Ausgabe Nr. 1 5. Jänner 2017
Nr. 1/17
41. Jahrgang GZ 02Z031189 W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: EUR 1,50 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Erscheinungsort: Bad Aussee, Kurhauspl.298, Tel. 03622/53118, Fax: 03622/53118-577 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee
Spruch: Auf dem Markt lernt man die Menschen besser kennen als in der Kirche.
Die Eisschützen...
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Jazzkonzert in der Wasnerin Am Donnerstag, 5. Jänner, werden ab 20.30 Uhr die bekannte heimische Sangeskünstlerin Simone Kopmajer und ihre Freunde in der Wasnerin ein Konzert geben. An diesem Abend werden Simone Kopmajer (Gesang), Reinhardt Winkler (Schlagzeug), Peter Kölbl (Alto-Sax.), Robert “Bobby” Steiner (Gitarre), Hannes Pressl (E-Bass) und Yvonne Brugger (Keyboard) das Programm gestalten. Seit Jahren ist dies das erste Konzert, welches ausschließlich von einheimischen Künstlern bestritten wird. Umso größer wird der Andrang sein. Reservierungsanfragen unter folgender Telefonnummer: 03622 52108.
...waren im Winter 1906 auch schon sehr aktiv, wie man am Foto von Conrad Mautner erkennen kann.
“Ein Wort zu Weihnachten”... ...lautete der Titel der Weihnachtslesung im Hotel-Restaurant Erzherzog Johann am Stefanietag, die Cornelius Obonya vor vollbesetztem Saal gestaltete. Zum Glück war das nur der Titel, denn nur “ein Wort” aus dem Munde dieses genialen Vortragenden wäre wohl zu wenig gewesen. Er kann lesen, er kann vortragen, er kann innehalten, er kann berichten, er kann Lyrikern, Poeten, Dichtern aus der Seele sprechen. Er transportiert das Wesentliche über seine Stimme. Er kann einfach alles: Ob im Dialekt, ob in der Hochsprache, ob bayrisch, böhmisch oder steirisch, wienerisch oder preussisch, ob im Burgtheaterdeutsch, ob komödiantisch oder besonnen, er fasziniert mit seinen hintergründigen Geschichten. Mucksmäuschenstill wurde es, als er die Bühne betrat, denn sowohl die Auswahl der Stücke, als auch der Vortrag begeisterte vom ersten Wort an. Er verzauberte seine Zuhörer durch seine Vielseitigkeit und Verwandlungsfähigkeit: Wenn er von Carl Valentin die Geschichte vom "Bäumerl ohne Brettl" vorliest oder
den Dienstweihnachtsbaum-Erlass rezitiert, wenn er Joachim Ringelnatz, Erich Kästner, Robert Gerhardt, Philipp von Bartsch, Loriot oder Christine Nöstlinger “übersetzt”: Seine Stimme prägt sich ins Gedächtnis ein. Man kann nicht genug hören, denn seine Lesungen sind ein großes Erlebnis. Durch seine geschickte, abwechslungsreiche und interessante Textauswahl mussten die Zuhörer nachdenken, dann wieder schmunzeln oder sogar laut lachen. Keine Emotion kam zu kurz. Und man merkte, dass es ihm selbst ebenfalls Spaß bereitete, diese Texte, rund um Advent- und Weihnachtsbräuche, den Anwesenden näher zu bringen. Seine Lesung war ein wohltemperierter Mix von lustigen, besinnlichen, philosophischen, skurrilen, selbst erlebten oder erhofften Weihnachtserzählungen. Die Vorfreude auf das nächste Jahr ist groß, doch scheint der "Hörbiger-Spross" die
Tradition im Ausseerland hoch zu halten.
Cornelius Obonya las im “Erzherzog Johann”. Foto/Text: DoBi
Eine wirklich besondere Zeit Advent, Weihnachten und Silvester fallen in eine ganz besondere Zeit. Sie heißt zwar „stille Zeit“, aber in Wahrheit ist sie so dicht ausgefüllt wie kaum eine andere Jahreszeit: Besuch diverser Adventmärkte, Suchen nach geeigneten Geschenken für all jene, die man gerne beglücken möchte, Keksbacken, Schmücken des Christbaums, Zubereitung des Festmahls und schließlich die eigentliche Bescherung. Damit lässt der Stress aber noch nicht nach! Denn zwischen Weihnachten und Neujahr gibt es noch einige Besuche zu erledigen, und auch die Vorbereitungen für den nächsten Höhepunkt zu erledigen, um dann bei den Festivitäten zum Jahreswechsel das alte Jahr zu verabschieden und das Neue Jahr zu begrüßen. Erst nach dem Jahreswechsel lassen schließlich Hektik und Stress wirklich nach. Karl Valentin hat dazu seinerzeit sehr treffend bemerkt: ”Wenn die stille Zeit vorbei ist, dann wird es auch endlich wieder ruhiger.” EGO