Ausgabe Nr. 2 21. Jänner 2016 40. Jahrgang GZ 02Z031189 W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: EUR 1,50 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Erscheinungsort: Bad Aussee, Kurhauspl.298, Tel. 03622/53118, Fax: 03622/53118-577 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee
Spruch: Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht. A. Einstein
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Betrieb ferien
Wir machen Betriebsferien vom 15. bis 20. Februar 2016
Peter Prevc dominierte am Kulm Tag der offenen Tür im Bundesschulzentrum Das Erzherzog-Johann-BORG wie auch die HLW plus werden am Freitag, 22. Jänner, von 9 bis 14 Uhr einen “Tag der offenen Tür” gestalten. Alle Interessierten sind herzlichst willkommen, sich den Schulbetrieb anzusehen. Näheres - auch zur “Langen Nacht” - auf Seite 2.
Opernball im Stadionstüberl Der beliebte Opernball im Stadionstüberl findet heuer am Donnerstag, 4. Februar, ab 20 Uhr eine neue Auflage. Auf zahlreichen Besuch freut sich Christine Fuchs mit Team. Eintritt frei.
Es fliegt, es fliegt...
Der slowenische “Fluglinienbetreiber” Peter Prevc bei seinem Flug zum neuen Schanzenrekord auf 244 Meter.
Die Weltmeisterschaft am Kulm erfüllte alle Erwartungen Was für ein Wochenende für Skiflugfans: Mit einem Schanzenrekord, unzähligen Flügen über 200 Meter und einem verdienten Weltmeister namens Peter Prevc wie auch einem norwegischen Team, welches sich den Mannschaftsbewerb redlich verdient hatte, kamen die knapp 75.000 Zuschauer, die von Donnerstag bis Sonntag den Kulm bevölkerten, voll auf ihre Kosten. Doch bei aller Freude über die Rekorde am Kulm mischte das Schicksal am Mittwoch eine große Ladung bitterer Wehmut in das Elexir des Kulms: Beim Einfliegen verlor der 23jährige Kärntner Vorspringer Lukas Müller - wahrscheinlich wegen eines Materialdefektes - bei der 120Meter-Marke die Kontrolle über seinen Flug und stürzte schwer. Müller soll aus seinem Schuh gerutscht sein und blieb am Fuße der Schanze bewußtlos liegen. Der Kärntner war schon 2010 am Kulm schwer gestürzt, damals aber unverletzt geblieben. Er wurde erstver-
sorgt und mit dem Hubschrauber Richtung Graz geflogen. In Wald am Schoberpass war jedoch wegen der Witterung ein Weiterlflug nicht möglich und Müller wurde im Rettungswagen in das LKH Graz eingeliefert, wo nach eingehender Untersuchung und einer Operation eine inkomplette Querschnittslähmung attestiert wurde. “Eigentlich müssten wir die Veranstaltung absagen”, so Hupo Neuper in einer ersten Reaktion. Nach einer eingehenden Diskussion mit der FIS sowie dem ÖSV wurde jedoch von den Entscheidern be-
schlossen, das Spektakel weiterzuführen. Unglaubliche Flüge am Donnerstag Waren schon beim Einfliegen am Mitwoch 17 Flüge über 200 Meter gemessen worden, gingen am Donnerstag bei der Qualifikation schon 20 Flüge über diese Marke. Dies sollte sich noch steigern. Mit einer überlegenen Bestweite von 233 Metern erzielte der Norweger Anders Fannemel den weitesten Flug bei der Qualifikation.
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Das beliebte Kinderspiel, bei dem mit den Fingern auf den Tisch getrommelt wird, wurde vergangenes Wochenende auf eine harte Probe gestellt. Wenn man nun “Es fliegt ein Mensch...” sagt, ist man normalerweise raus. Angesichts der Weiten, die am Kulm geflogen wurden, sollte man vielleicht die Spielregeln überdenken. Was am Kulm an diesem Wochenende geleistet wurde, passt weder in diese Spalte, noch in die ganze “Alpenpost”. Man kann vor der Organisation, die wunderbar geklappt hat, nur den Hut ziehen. Trotz widriger Wetterbedingungen wurde ein Flugspektakel der Superlative über die Bühne gebracht und Bilder aus Bad Mitterndorf/Tauplitz erreichten Millionen Zuseher auf der ganzen Welt - tiefverschneit und einladend waren die Bilder eine glänzende Visitenkarte des Ausseerlandes. Man kann ob dieser Leistung vor allen Beteiligten nur den Hut ziehen und hoffen, dass das nächste Skifliegen am Kulm im März 2017 ähnlich gelingt wie das soeben erlebte. EGO