Ausgabe Nr. 2 19. Jänner 2017
Nr. 2/17
41. Jahrgang GZ 02Z031189 W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: EUR 1,50 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Erscheinungsort: Bad Aussee, Kurhauspl.298, Tel. 03622/53118, Fax: 03622/53118-577 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee
Spruch: Ein Freund ist ein Mensch, vor dem man laut denken R. W. Emerson kann.
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8990 Bad Aussee Kurhausplatz 298 Gerald Stöckl, Tel. 03622/52551-561 www.badaussee.volksbank.at immobilien@badaussee.volksbank.at
Für unsere vorgemerkten Kunden und Interessenten suchen wir laufend Grundstücke, Häuser und Wohnungen im
AusseerlandSalzkammergut.
BäuerinnenStammtisch Der nächste Bäuerinnen-Stammtisch findet am Freitag, 27. Jänner, um 13.30 Uhr in der Koglers Jausenhütte in Bad Aussee, Sommersbergseestraße 1, statt. Jeder ist herzlich willkommen.
Öffentlicher Informationsabend Am Freitag, 27. Jänner, ab 19 Uhr lädt die Plattform Gastfreundschaft Ausseer land-Salzkammergut und Umgebung zu einem Informationsabend in den Rathaussaal der Stadtgemeinde Bad Aussee.
Alle Achtung, meine Herren! ...für Wintersportler werden auch beim 38. Steiralauf in Bad Mitterndorf am 27. und 28. Jänner die Herzen höher schlagen lassen.
Sturmkatastrophe “Kyrill” vor zehn Jahren Am 18. und 19. Jänner 2007 - und somit vor genau zehn Jahren - fegte ein Sturmtief durch das Ausseerland, welches sein Aussehen dadurch massiv veränderte. “Was haben die da für ein Waldsterben”, meinten vor drei Jahren zwei deutsche Urlaubsgäste, als sie am Ufer des Grundlsees den Ressen betrachteten. Zehn Jahre nach “Kyrill”, der auf der Schoberwiese unheimliche 182 km/h erreichte, sind die Narben, die das Sturmtief hinterließ, noch lange nicht verheilt. Neben gewaltigen Forstschäden waren auch Gebäude massiv betroffen. Am Loser fielen dutzende Bäume auf die Sessellifte, in Bad Mitterndorf wurde das PanoramaAppartementhaus fast vollständig abgedeckt, ganze Dachkonstruktionen wurden weggefegt und zahlreiche Straßen, wie zum Beispiel der Pötschen- oder Koppenpass waren nicht mehr passierbar. Grundlsee war fast zwei Tage lang ohne Strom, wie auch in Tauplitz, Bad Mitterndorf, Altaussee, Sarstein und Lerchenreith längere Stromausfälle hingenommen werden mussten. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz, wie auch die Gemeindearbeiter, die Arbeiter der Energie AG,
der Forstverwaltung, der Spengler, Dachdecker und Glaser Sonderschichten schieben mussten. Besonders betroffen jedoch war der Wald - und damit die Österreichischen Bundesforste. Manche Servitutsberechtigte mussten große Vorgriffe machen, um die Windwürfe überhaupt aufarbeiten zu können. Im November 2007 wurde der Schaden auf rund 600.000 Festmeter Holz geschätzt. Zusätzlich dazu mussten rund 1,5 Millionen Euro in die Hand genommen werden, um den Borkenkäfer so gut wie möglich zu bekämpfen. In zwei Nasslagern in der Kochalm und der Schottergrube Zimitz für 35.000 Festmeter wurde das Holz - zumindest für einige Zeit -
vor Fäule geschützt. Teilweise wurden die Bäume sogar per Hubschrauber abtransportiert und über 200 Männer waren an der Aufarbeitung des Holzes beteiligt. Schon im November 2007 erklärte der Leiter des Forstbetriebes Inneres Salzkammergut, DI Kurt Wittek, dass der Schaden nur eine Momentaufnahme sei. Zusätzlich zu den schon am Boden liegenden Bäumen kamen dann noch verletzte Bäume oder jene, die bei Gewitterstürmen oder dem Sturmtief “Paula”, welches im Jänner 2008 wütete, gefallen sind.
Fortsetzung auf Seite 13
Ein Winter, wie er sein soll - so erleben wir derzeit das Ausseerland. Die Schigebiete haben Schnee in Hülle und Fülle, die Loipen wurden gespurt und die Eisbahnen werden stark frequentiert. Bei aller Freude über den Schnee darf ich heute an dieser Stelle jenen ein riesiges Lob aussprechen, die von den Freizeitangeboten, die der Winter mit sich bringt, nicht viel haben: die Räumdienste. Ob nun die Mitarbeiter der Straßenverwaltung, der Gemeinden oder auch private Räumdienste - eure Arbeit ist derzeit mit Gold nicht aufzuwiegen. Umsichtig und professionell werden die Straßen und Wege geräumt und den Meckerern, denen das alles noch zu langsam geht, sei ins Stammbuch geschrieben, dass bei jedem einzelnen Mitarbeiter der Räumdienste eine Familie dahintersteht, die den Papa, Opa, Sohn oder Bruder in den letzten Tagen sehr wenig zu Gesicht bekommen hat. EGO