Alpenpost 09 2017

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Ausgabe Nr. 9 27. April 2017 41. Jahrgang GZ 02Z031189 W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: EUR 1,50 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Erscheinungsort: Bad Aussee, Kurhauspl.298, Tel. 03622/53118, Fax: 03622/53118-577 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee

Spruch: Nur durch den Winter wird der Lenz errungen. Gottfried Keller

Ein kleiner Plauscher... Weckruf in Bad Aussee Der Weckruf der Stadtkapelle Bad Aussee, führt die Ausseer Musikanten in diesem Jahr durch den Ortsteil Sarstein. Abmarsch um 7 Uhr bei der Jausenstation Kogler. Die Route wird zum Krankenhaus, zum Feuerwehrdepot Reitern, über den Brandhof weiter zum Narzissenbad führen. Von dort aus marschiert der Klangkörper weiter bis zur Mostschenke Ainhirn. Die Musikanten und Musikantinnen freuen sich auf viele Begegnungen zum diesjährigen 1. Mai.

Wonnemonat Mai

...am Weg zur Arbeit hebt die Motivation.

Foto: Conrad Mautner (um 1903)

Gute Bilanz der heimischen Schigebiete Der letzte Winter wurde mit leichtem Bauchweh erwartet. Ob nach zwei vollkommen vergeigten Wintern wohl wieder ein “richtiger” kommen würde? Anfangs hat er sich geziert, der Winter, doch dann herrschten ab Jänner fast paradiesische Zustände für die Wintersportler im Ausseerland. Auf der Tauplitz spricht man von einer äußerst zufriedenstellenden Saison, was den Umsatz, die Gästezahlen und das Verhältnis zu Rückmeldungen betrifft. “Wir konnten ein nochmaliges Umsatzplus im Vergleich zur Rekordsaison 2015/16 erzielen, welches rund sieben Prozent beträgt”, so Mag. Bernhard Michelitsch. Im Vergleich zu 2014/15 beträgt der Zuwachs sogar 15 Prozent. Gefahren wurde auf der Tauplitz von 3. Dezember bis 17. April, was 136 Betriebstagen entspricht. Von Beginn an herrschten beste Pistenbedingungen, die Talabfahrt Tauplitz war ab dem ersten Tag in Betrieb. “Dies ist der Verdienst unserer hervorragenden Beschneier und Pistengerätfahrer sowie der richtigen Investi-

tionen in die Technik als auch des Glücks, dass wir Naturschnee bekamen”, wie Michelitsch betont. Der zu Jahreswechsel ausgerufene “Tiefschnee-Alarm” lockte Freerider aus ganz Europa und sogar Übersee (Training des australischen Paralympic-Teams) an. Es folgte ein

Jänner mit sonnigen und kalten Tiefschneetagen mit neuen Rekordergebnissen für diesen Monat. Trotz der langen Saison kamen auch gegen Ende des Winters viele Gäste zum Sonnenschilauf.

Fortsetzung auf Seite 3

Jetzt sollte er dann bald richtig loslegen, der Frühling. Denn der letzte Wintereinbruch mit über einem Meter Neuschnee im Gebirge ist der Tierwelt, den Pflanzen und auch uns Menschen ganz schön in die Knochen gefahren. Pünktlich zum ersten Mai gibt es im Ausseerland zur Begrüßung des Frühlings schöne Bräuche: Maibäume werden vor Wirtshäusern, aber auch Privathäusern aufgestellt und die Musikkapellen marschieren durch die Ortschaften, um ihre musikalischen Weckrufe durchzuführen. Was die Maibäume anbelangt, so weiß ein Unbeteiligter oft gar nicht, wie viel Arbeit dahinter steckt, bis der stehende Baum mit einem Böllerschuss gefeiert wird. Somit darf an dieser Stelle darum gebeten werden, vor Lausbubenstreichen mit der Säge Abstand zu nehmen. Der schönste Lohn der Musikanten ist der Applaus und freundliche Gesichter. Deshalb darf die Bitte ausgesprochen werden, die Musikkapellen auf ihren Wegen durch das Ausseerland freundlich anzufeuern. Damit diese schönen Bräuche nicht abkommen. Es wäre schade EGO darum!


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