Ausgabe Nr. 13 21. Juni 2012 36. Jahrgang GZ 02Z031189 W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise: 14tägig-Preis: EUR 1,40 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Erscheinungsort: Bad Aussee, Kurhauspl.298, Tel. 03622/53118, Fax: 53118-577 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee
Spruch: Man sollte immer ehrlich spielen, wenn man die Trümpfe in (Oscar Wilde) der Hand hat.
Auf der Loserhütte...
13 und 22
Verschleudertes Kapital
...werden in Kürze gleich mehrere Jubiläen des Alpenvereins Ausseerland gefeiert. Unter anderem feiert man dabei das 130jährige Bestehen der beliebten Loserhütte, die nunmehr seit 30 Jahren von Anni und Heli hervorragend bewirtschaftet wird.
Ausseer Gemeindeparlament tagte Am 6. Juni wurde zur 17. ordentlichen Sitzung des Ausseer Gemeinderates geladen. Die Tagespunkte ließen eine spannende Sitzung erahnen. Neben einer Präsentation des FC Ausseerland standen auch die Gemeindestrukturreform sowie diverse Verhandlungen zum geplanten „Trauncenter“ am Programm. Der bestens gelaunte Bürgermeister Otto Marl erwähnte in seinem Bericht, dass der Auftrag für die Behelfsbrücke bei der Reitererbrücke gegeben wurde. Die Planung, Anlieferung und die Widerlager der Brücke werden durch die Investorengruppe bezahlt, die Miete von 1.210,- monatlich übernimmt die Stadtgemeinde. In den letzten Tagen fanden in den Ausseer Ortsteilen „Bürgermeistergespräche“ statt, zu denen Bgm. Otto Marl die Gemeindebürger herzlich einlud. Besprochen werden dabei alle in Planung stehenden
Projekte um herauszufinden, wo „der Schuh’ drückt“, so Marl. Weiters wusste der Bürgermeister zu berichten, dass ab Sommer wieder ein Gastronomie- und Hotelbetrieb im „Gasthof Sonne“ im Ortszentrum aufgenommen wird. In der Fragestunde setzte sich Vzbgm. Franz Frosch dafür ein, dass die hohe Summe von Zusatzeinnahmen, die durch die vielen Wunschkennzeichen im Ausseerland verdient wurde, in die Landesstraßen des Ausseerlandes investiert wird. Fortsetzung auf Seite 4
So manchem Einheimischen ist es vielleicht nicht alle Tage bewusst, in welcher wunderschönen Heimat wir unser Leben verbringen dürfen. Aber unsere Gäste, für die das alles nicht so alltäglich ist, betonen immer wieder die einzigartige Schönheit des Ausseerlandes. All die Pracht der Natur drängt sich hier auf kleinstem Raum zusammen: schroffe Berge, dunkelgrüne und Ruhe spendende Wälder, sanfte Wiesen, glasklare saubere Seen und wunderschöne Perspektiven auf das ewige Eis des Dachsteingletschers. Diese einzigartige Landschaft ist unser wahres Kapital! Mit dem am ReitererPlateau geplanten so genannten „Narzissen-Bad“ ist man nun am besten Wege dieses Kapital zu verspielen. Denn in Wahrheit beabsichtigt man diese großartige Landschaft gegen ein monströses Architekten-„Denkmal“ einzutauschen. Schamhaft wurde bisher verschwiegen, dass auch noch 14 Apartmenthäuser dazu kommen sollen. Da wird vom Lerchenreither Plateau wohl nicht mehr viel übrig bleiben. Gedanken an „Hans im Glück“ drängen sich da auf! Nur zu verständlich, dass es da vielen Ausseern reicht und sich massiver Widerstand formiert. Zu lange wurde die Bevölkerung im Unklaren darüber gelassen, was man dort wirklich vor hat. Mehr Offenheit und Bürgerbeteiligung wäre da wohl zielführenEGO der gewesen.