Ausgabe Nr. 15 20. Juli 2017 41. Jahrgang GZ 02Z031189 W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: EUR 1,50 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Erscheinungsort: Bad Aussee, Kurhauspl.298, Tel. 03622/53118, Fax: 03622/53118-577 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee
Spruch: Ich bin Pessimist für die Gegenwart, aber Optimist für die Zukunft. W. Busch
Eine uralte Kulturtechnik...
Eröffnung des ASV-Clubhauses Am Samstag, 29. Juli, wird in Bad Mitterndorf das neue Clubhaus des ASV feierlich eröffnet. Um 10 Uhr startet ein Nachwuchsturnier, um 13 Uhr ein Damen-Spiel, ab 14.30 Uhr erfolgt der Festakt zur Eröffnung. Um 16 Uhr kommt es zur Begegnung der Rapid-Legenden gegen “Altherren Bad Mitterndorf”, um 18 Uhr erfolgt das Spiel Kampfmannschaft Bad Mitterndorf gegen die U19-Mannschaft von 1860 München. Ab 21 Uhr wird mit einem Livekonzert von “Hillstream” der Tag einen würdigen Abschluss finden. Eintritt: € 15,-.
Lucky Loser ...wird bei regnerischen Tagen immer noch angewandt: das Hüfeln.
Foto: U. Rauscher
Diskussion über den Strukturplan Gesundheit im Ausseer Gemeinderat In der Gemeinderatssitzung in Bad Aussee (siehe Seite 3) war von Bgm. Franz Frosch auch der Betriebsratsvorsitzende des Krankenhausverbundes Bad Aussee/Rottenmann, Gerhard Wechtitsch eingeladen, um über die aktuelle Situation in Hinblick auf den Regionalen Strukturplan Gesundheit die letzten Informationen zu erhalten. “Wenn im Raum Irdning-Stainach ein Zentralkrankenhaus mit erweitertem Umfang kommt und die Häuser in Rottenmann, Schladming und Bad Aussee weiterhin gut bespielt werden, ist dies aus meiner Sicht eine gute Lösung. Wenn dem nicht so ist, haben wir ein massives Problem”, meinte Bgm. Franz Frosch einleitend. Ärztemangel von langer Hand geplant? Dazu Gerhard Wechtitsch: “2009 haben wir das Unmögliche erreicht und haben nun ein neues Spital am Plateau stehen. Es war damals in Summe eine rein politische Entscheidung. Dieser politische Einfluss wird auch weiterhin im Gesund-
heitssektor regieren. Darauf müssen wir uns einstellen. Derzeit gibt es am LKH Bad Aussee 58 Betten. Die Auslastung der Internen Abteilung ist über hundert Prozent, jene der Chirurgischen Abteilung knapp darunter. Das heißt, wir sind wirklich hervorragend ausgelastet. Nur bereitet uns genauso wie in ganz Österreich das Arbeitszeitgesetz der Ärzte massive Probleme. Dies sieht ja vor, bis 2021 die Arbeitszeiten der Ärzte in großem Umfang einzudämmen. Somit haben wir einen Bedarf von rund 600 Ärzten in den nächsten Jahren, die es jedoch nicht gibt. Dazu muss man bedenken, dass durch die Zugangsbeschränkung beim Medizinstudium
von der Bundespolitik künstlich eine Bremse eingelegt wurde, damit es jetzt zu diesem Medizinermangel kommt. Somit kann man recht einfach eine österreichweite Strukturreform im Gesundheitsbereich einleiten. Es liegt der Schluss nahe, dass alle diese Änderungen von langer Hand geplant wurden”, so Wechtitsch. Schon jetzt sei es schwierig, Ärzte in die Region zu bekommen. Die fertigen Mediziner bleiben lieber in den Ballungszentren. Zur Zeit müssen Kompromisse eingegangen werden, damit die Dienstzeiten überhaupt besetzt werden können.
Fortsetzung auf Seite 4
Normalerweise werden in der “Alpenpost” keine Anglizismen verwendet, außerdem geht es hier nicht um Verlierer, sondern um einen Gewinner. Und somit ist es legitim, von einem “Glücklichen Loser” zu schreiben. Genau vor einem Jahr wurde die größte Zeichnungsoffensive, die es im Ausseerland je gab, für den Loser gestartet. Die aufzubringende Summe, damit auch das Land Geld locker macht, konnte durch unzählige Spender aus Nah und Fern lukriert werden und nun fragt man sich zurecht, was mit dem Geld passiert. Seit einigen Wochen wird am Loser emsig gebaut. Pisten werden verbreitert, angepasst und verlegt, wie auch Rohre, Leitungen und Kabel eingegraben werden. Über allem trohnt der Speicher teich am Sandling, der künftig gemeinsam mit dem Augstsee das Wasser für die Beschneiung liefern wird. Der Loser wird derzeit mit Ihrer Unterstützung bereit für die nächsten Jahrzehnte gemacht. EGO