Alpenpost 16 2011

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Ausgabe Nr. 16 4. August 2011 35. Jahrgang GZ 02Z031189 W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: EUR 1,40 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Erscheinungsort: Bad Aussee, Kurhauspl.298, Tel. 03622/53118, Fax: 03622/53118-577 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee

Spruch: Weißt du, worin der Spaß des Lebens liegt? Sei lustig. Geht es nicht, so sei vergnügt.

Mit zwei Pferdestärken... Ausstellungseröffnung im Kammerhof Hochegger – Wolfsgruber – Zand, Impressionen in Öl und Acryl. Mit dieser Sonderausstellung, die am Donnerstag, 4. August, um 19 Uhr eröffnet wird, bleibt das Ausseer Kammerhofmuseum seinem Leitbild treu. Gezeigt werden Werke von Künstlern, die entweder im Ausseerland geboren sind oder hier ihren Lebensmittelpunkt haben. Zur Ausstellung sprechen Prof. DI Arch. Franz Fehringer, Dkfm. Herbert Laimer und Mag. Sieglinde Köberl. Hannes Preßl, Stefan Egglmeier und Karl Grill spielen Kompositionen des Ausseer Geigenvirtuosen German Roittner. Die Ausstellung ist bis 31. Oktober 2011 während der Öffnungszeiten des Museums zu besichtigen.

Die neu entdeckte Lust an „Familie“

....wurde früher das Bier in das Ausseerland geliefert. Beim Bierempfang in Altaussee am 12. August werden es einige Pferde mehr sein.

Keine Asbestdeponie in Bad Mitterndorf Die Diskussion um eine geplante Bauschuttdeponie mit Asbest-Kontainment hat letzte Woche ein Ende genommen. Die Tongrube Ülmitz GmbH, die Betreiber der Deponie, wollen im stillgelegten Steinbruch künftig „normalen“ Bauschutt lagern. In einer Besprechung mit der Gemeindeführung Bad Mitterndorf unter der Leitung von Bgm. Dkfm. Dr. Karl Kaniak, wurde den Betreibern in Aussicht gestellt, dass sie bei der Umsetzung des Lagers mit AsbestStoffen mit massiven Widerständen aus der Bevölkerung zu rechnen hätten. Die Geschäftsführung der Tongrube Ülmitz sieht nach diesem Gespräch von einer Lagerung von asbesthältigem Material ab und wird künftig Materialien wie Bauschutt, Beton, Glas, Ziegel, Fliesen, Bodenaushub, Straßenaufbruch, Gips, Schamotte und Keramik lagern. Nach der Füllung des Steinbruches mit diesen Materialien soll dann das Areal

begrünt werden. Auch wenn die Lagerung des asbesthältigen Materials für Mensch und Umwelt keine Gefährdung bedeutet hätte, wie die Geschäftsleitung der Tongrube Ülmitz beteuerte, seien die Bedenken aus der Bevölkerung so groß gewesen, dass man sich zur Abänderung der Pläne entschlossen hätte. Die geplante Lagerung der genannten Materialien wird allerdings erst in einer Bauverhandlung im Gemeinderat von Bad Mitterndorf am 6. September diskutiert werden. „Bei dieser Verhandlung wird der gesamte Gemeinderat das Konvolut der Tongrube Ülmitz sehr genau prüfen, damit wir genaueste Infor-

mationen darüber haben, was dort gelagert wird“, erklärt Bürgermeister Dr. Karl Kaniak.

Das grüne Herz tanzt Von 19. bis 21. August wird mit der Vereinigung Wiener Staatsopernballett, der Bradlmusi und dem Streichorchester der Bürgermusikkapelle Bad Aussee wieder der Höhepunkt des heurigen Kultursommers im Ausseer Kurhaus gefeiert. Karten für diese sehenswerten Aufführungen gibt es per Telefon: 03622-54040-23, 0676-83622546 oder per e-mail: silvia.froemmel @congress-ausseerland.at

Im Rahmen der Kommunalen Sommergespräche, bei der die vielfältigen Probleme der Kommunen diskutiert wurden, zeichnete der Zukunftsforscher Prof. Dr. Horst W. Opaschowski ein interessantes Bild der nächsten Jahre und Jahrzehnte: Die Familie als generationenübergreifende Symbiose zwischen Alt und Jung wird wiederentdeckt, die Geburtenrate wird nach oben zeigen und der umfassende Erfahrungsschatz älterer Semester wird wieder erkannt und genutzt werden. Es klingt alles sehr logisch, wenn Opaschowski davon ausgeht, dass Altersheime künftig über mangelnde Auslastung klagen werden, weil die „Alten“ im Familienverbund die Jungen unterstützen, um so auch in der vierten Lebensphase gebraucht zu werden und Anerkennung zu bekommen. Die geänderte Einstellung zum Familiennachwuchs wird den immer öfter in Frage gestellten Generationenvertrag längerfristig sicherstellen. Es ist nur schade, dass diese Überlegungen in der Politik noch auf taube Ohren stoßen, denn wenn gespart werden muss, wird bei den Familien der Rotstift zuerst EGO angesetzt.


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