Ausgabe Nr. 16 2. August 2012 36. Jahrgang GZ 02Z031189 W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: EUR 1,40 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Erscheinungsort: Bad Aussee, Kurhauspl.298, Tel. 03622/53118, Fax: 03622/53118-577 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee
Spruch: Am jüngsten Tag wirst du nicht gefragt werden, was du weißt, sondern was du getan hast.
Ob Regen oder Sonnenschein...
Drüberfahren
....der Sommer gehört einfach genossen. Wie hier um 1904, als sich diese vier Herren ihr Pfeiferl schmecken und sich von der feschen Kellnerin einschenken ließen. Foto: Konrad Mautner
NarzissenBad Aussee:
Ihr Trauring-Spezialist im Ausseerland! Die neuen Kollektionen sind eingetroffen!
Die Würfel sind gefallen In einer sehr turbulenten 18. Gemeinderatssitzung am 19. Juli wurde unter Tagesordnungspunkt Nr. 2 die Bebauungsplanung zum NarzissenBad Aussee abgesegnet. Schon lange vor der für 18.30 Uhr anberaumten Sitzung waren knapp über hundert Besucher in das Ausseer Rathaus gekommen, um bei der historischen Entscheidung dabei zu sein. Dass diese Sitzung mit Normalität nichts zu tun hat, manifestierte sich in der Tatsache, dass die Besucher nicht - wie gewohnt - in den hinteren Reihen Platz nehmen durften, sondern vor verschlossenen Türen standen. Als die Türen zum Rathaussaal dann kurz vor Sitzungsbeginn geöffnet wurden, staunten die Besucher nicht wenig, als sie sahen, dass ein Großteil der Sitzplätze schon durch Mitarbeiter der Gemeinde sowie des VitalBades belegt waren.
So verteilten sich die Besucher im gesamten Sitzungssaal, sogar hinter den Gemeinderäten, die somit förmlich mit den „Kritikern im Nacken“ über den umstrittenen Bebauungsplan des Narzissenbades, der Einwendungsbehandlung sowie der Einreichplanung abstimmten. Eines vorweg: Mit großer Mehrheit der SPÖ und ÖVP-Abgeordneten passierten die Anträge von GR Gerhard Pürcher die letzte Hürde. Die Stadtgemeinde hat somit keinerlei Instrumente mehr an der Hand, um in Hinblick auf die Architektur lenkend einzugreifen und ist auf das Wohlwollen der Investorengruppe angewiesen. Fortsetzung auf Seite 4
Als mündiger Bürger hat man es in Zeiten wie diesen wahrlich nicht leicht. Unsere Landes- und Kommunalpolitiker ziehen ihre Vorhaben durch, ohne auf den Willen des Volkes zu hören. Sie sind alles andere als „VolksVer treter“, denn sie informieren die Bevölkerung nur spärlich und brausen dann drüber, dass einem Angst und Bange wird. Das war bei der Wegnahme der BA-Kennzeichen so, ist bei den geplanten Gemeinde-Zusammenlegungen nicht anders und wird in Aussee beim ParkdeckProjekt, beim NarzissenBad Aussee und anderen Vorhaben fortgesetzt. Auf Sorgen und Ängste der Bevölkerung wird nicht mehr eingegangen und die Entscheidungsträger hören nicht mehr auf das Volk, sondern auf mitunter sehr fehl geleitete Beamte und Gewinn-optimierte Investoren. Diese Entwicklung stimmt mich traurig, meint nicht nur der EGO