Ausgabe Nr. 16 8. August 2013 36. Jahrgang GZ 02Z031189 W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: EUR 1,40 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Erscheinungsort: Bad Aussee, Kurhauspl.298, Tel. 03622/53118, Fax: 03622/53118-577 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee
Spruch: Lustige Leute begehen mehr Torheiten als traurige, aber traurige begehen größere. E. v. Kleist
Gigantisches SEER-Konzert...
“Kriegslärm” in der Hochsaison
Foto: Othmar Rabensteiner ...in der Zlaim in Grundlsee. Rund 20.000 Besucher waren gekommen, um beim größten Konzert der Region dabei zu sein.
Über 20.000 Besucher feierten mit den SEERN Über das am 3. August stattgefundene Konzert in der Zlaim kann nur in Superlativen gesprochen werden. Wahre Legionen an Fans waren gekommen, um die SEER mit ihren Freunden zu sehen, mit ihnen zu feiern und um einen traumhaften Abend zu genießen. Einschließlich dem Wetter war einfach alles großartig. Angefangen von den „Niachtn“, Manuel Brunnsteiner und Manuel Lichtenauer, die erstmals ein Riesenpublikum mit ihrer ganz eigenen Neuinszenierung von Volks- und Rockmusik samt ironischen Texten begeisterten, gefolgt vom traditionellen Part, den „Hallstätter Schuhplattler-Buam“, einer entzückenden Kindertanzgruppe aus dem Salzkammergut. Die unvergesslichen Gassenhauer von Wolfgang Ambros sind immer noch „Ganslhautproduzierer“. Angeschlagen wirkte er nur in den verbindenden Texten. Sobald der erste Ton erklang, war er eins mit seinen Liedern und dem Publikum. Riesenapplaus und eine nahezu allein vom
Publikum gesungene Zugabe belohnten das Urgestein des AustroPops. Mit seinen Italo-Pop-Hits sang sich der Weltstar Umberto Tozzi in die Herzen der Zuhörer und wurde ebenfalls nicht ohne Zugabe entlassen. Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt als Moderator Klaus Eberhartinger die Seer ankündigte. In einer perfekten Bühnenshow mit tollen Licht- und Klangeffekten war ein sichtlich gerührter Frontmann Alfred Jaklitsch überwältigt von der Publikumskulisse. Eigentlich ist es eine große Seer-Familie, die dieselbe Sprache spricht, nahezu alle Liedtexte mitsingen kann und auf einer ähnlichen emotionalen Welle schwimmt. Fortsetzung Seite 29
Das Ausseerland ist wohl eine einzigartige und kaum vergleichbar schöne Region. Eine kleine Welt, in der es alle Schönheiten dieser Erde von den Seen über die sanften grünen Wiesen und dunkelgrünen Wälder hinauf bis zu den steilen Felsen und dem darüber thronenden Weiß des Dachsteingletschers gibt. Diese Schönheit ist das wahre Kapital der Region und damit die Basis für unseren Tourismus. Und der Tourismus ist die ziemlich einzige Existenzgrundlage für die Menschen, die hier wohnen. Umso unverständlicher ist, dass man just in der Hochsaison auch mit unseren schwer verdienten Steuergeldern (ca. 70.000,- pro Flugstunde) viel zu oft über dem Ausseer-land und dem Toten Gebirge Düsenjäger-Kampf übun gen durchführt und all die Idylle mit unerträglichem Lärm schwer schädigt. Können denn diese Übungen nicht zum Beispiel im späten Herbst durchgeführt werden, wenn man unseren Tourismus nicht so schädigt? EGO