Ausgabe Nr. 17
Alpenpost Zeitung des Steirischen Salzkammergutes
21. August 2008
32. Jahrgang
GZ 02Z031189 W
Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: € 1,35 www.alpenpost.at - E-Mail: alpenpost@aon.at Erscheinungsort: Bad Aussee, Kurhauspl.298, Tel. 03622/53118, Fax: 03622/53118-577 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee
Spruch: Die schwierigste Turnübung ist immer noch, sich selbst auf den Arm zu nehmen.
Großes tänzerisches Können...
Buchpräsentation und Sonntagsmesse Am Sonntag, 24. August, präsentiert der frühere Ausseerland- und nunmehrige Stadtpfarrer von Leoben-St.Xaver, Dr. Markus J. Plöbst, im Anschluss an die Hl. Messe sein neuestes Buch “Zeitenleere - Irritationen eines Priesters” im Pfarrhof Bad Aussee. Dr. Hannes Androsch und der Czernin Verlag werden das Buch vorstellen.
Art & Garden in der Kaiservilla Bad Ischl Vom 29. bis 31. August gastiert die Gartenmesse „Art & Garden“ im traumhaften Ambiente der Kaiservilla in Bad Ischl.
Neues aus der Region: ■ Jets über dem Toten Gebirge ■ Ballett-Abende in Altaussee ■ 12. Musik Zentral in Bad Aussee ■ Ausseer Kultursommer ■ Neue Via-Artis-Tafeln ■ Heimische Radfahrer ganz vorne Näheres im Blattinneren!
Ignoranz, die zum Himmel schreit ...und wunderbare Musik trugen zum großen Erfolg der beiden Ballett-Abende in Altaussee bei.
Fulminante Ballett-Abende im Kaiserzelt in Altaussee „Salzkammergut: Wo die Seele Wellen schlägt...“ - unter diesem Titel tanzten sich die besten Tänzer und Tänzerinnen der Staats- und Volksoper an zwei ausverkauften Abenden in die Herzen der Zuseher. Auf Initiative des Fremdenverkehrsvereins Altaussee gastierte die Vereinigung Wiener Staatsopernballett am 8. und 9. August bereits zum 15. Mal in der Losergemeinde und begeisterte mit großem tänzerischen Können. Der Auftritt im Kaiserzelt markierte auch heuer wieder zu Recht den kulturellen Höhepunkt der Sommersaison im Ausseerland - eine Veranstaltung auf höchstem Niveau. Nach vier sehr gelungenen Veranstaltungen in den Vorjahren motivierte Christian Tichy seine Companie zu Spitzenleistungen. Die Tänzer und Tänzerinnen überzeugten nicht nur mit ihrem großen Können, sondern verliehen beiden Abenden ein hohes Maß an Engagement und Leidenschaft. Die große Qualität Tichy’s war es, mit einer sorgsam durchdachten Dramaturgie Spannung aufzubauen. Furiose Polkas wechselten mit großen Walzern, dazwischen sorgten zarte Geigenklänge für willkommene Kontraste. In Anlehnung an die aktuelle oberösterreichische Landesausstellung wurde für heuer „Salzkammergut –
wo die Seele Wellen schlägt“ gewählt. Verschiedenste Episoden vermittelten die Stimmungen im Salzkammergut und befassten sich sogar mit dem Vogelfang oder dem bekannten „Schnürlregen“ - die Verbindung aus bodenständiger Volksmusik mit klassischem Tanz gelang einmal mehr ausgezeichnet. Tichy beschrieb sein Stück als „eine Art getanzte Wanderung durch das Salzkammergut“, auf der diversen großen Persönlichkeiten, die in unserer Heimat in unterschiedlicher Art und Weise gewirkt haben Komponisten und Literaten, oder auch Konrad Mautner - begegnet Fortsetzung auf Seite 5. wird.
Szenische Lesung im Kurhaus Bad Aussee Am Samstag, 23. August, um 20 Uhr lädt der Verein Salzkammerspiele zu einer szenischen Lesung mit Musik. „Die Diva und ihr Dichter - Arthur Schnitzler und Adele Sandrock“ - ein aussergewöhnliches Verhältnis wird von Helmut Korherr beschrieben. Gabriele Schuchter und Wolfgang Pampel lesen und spielen, das Kammerensemble der Wiener Volksoper unter der Leitung von Renate Linortner wird die Lesung musikalisch begleiten. Eintritt: EUR 19,-. Karten: 0664/2042016 oder www.kulturkik.at.
Ein Ausseer „Abenteurer“ versucht von der Pühringerhütte aus barfuß auf den Elm zu gehen und löst damit einen Bergrettungseinsatz aus. Ein Lenker eines Raupenfahrzeuges (!) lässt es sich selbst nach mehrmaligem Abraten durch Anrainer nicht nehmen, mit dem tonnenschweren Gerät die vor wenigen Tagen vollkommen neu asphaltierte Mosererstraße in Grundlsee zu befahren, um dort tiefe Löcher zu hinterlassen. Der barfüßige „Elm-Indianer“ und der Fahrer des Raupenfahrzeuges haben auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam. Was aber beiden eigen ist, ist die Ignoranz, mit welcher sie ihren Mitmenschen gegenüber auftreten: Der eine setzt wissentlich das Leben der Bergrettungskameraden auf’s Spiel, der andere zerstört eine nagelneue Straße, welche die Gemeinde nur unter sehr großem wirtschaftlichen Aufwand sanieren konnte. Bei so viel Ignoranz wird mir vom Kopfschütteln schon ganz EGO schwindlig...