Ausgabe Nr. 18 30. August 2012 36. Jahrgang GZ 02Z031189 W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: EUR 1,40 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Erscheinungsort: Bad Aussee, Kurhauspl.298, Tel. 03622/53118, Fax: 03622/53118-577 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee
Spruch: Wahrhaftigkeit und Politik wohnen selten unter einem Dach. S. Zweig
Drei fulminante Ballett-Abende...
Gescheiterter Versuch der „Widerspenstigen Zähmung“?
...gingen letztes Wochenende im Ausseer Kurhaus über die Bühne. Intendant Christian Tichy verstand es wiederum meisterhaft, die Verbindung zwischen Japan und dem Ausseerland zu entwirren, um danach ein noch festeres Seil zu flechten.
Ihr Trauring-Spezialist im Ausseerland!
Begegnung in Aussee Go east, wo die Sonne aufgeht
Die neuen Kollektionen sind eingetroffen!
Unter diesem Motto gastierte letztes Wochenende die Vereinigung Wiener Staatsopernballett in Bad Aussee. An vier Abenden - auch die Generalprobe war ausverkauft tanzte sich das Ballett durch die Kulturen von Aussee, Wien und Japan. Der Grund für diese Thematik war der hundertste Todestag des Photographen und Dolmetschers Michael Moser, der in Altaussee geboren, zuerst in Wien lebte und arbeitete und dann nach Japan reiste und dort Dolmetscher und Photograph des Kaisers und der Regierung wurde. Christian Tichy schuf dazu eine ortsbezogene Choreographie, bei der in rascher Ab-
folge Wiener, Ausseer und japanische Eindrücke wechselten. Angelina Tichy verfasste einen Text dazu, den sie selbst vortrug. Der Abend begann mit einem Werk von Hans Gielge „Auf übern Berigschlag“, von der „Ausseer Bradlmusi“ schlicht und mit tiefer Empfindung musiziert, so wie man es von diesem Ensemble kennt. Ein unaufgeregtes Zusammenspiel, das zur ‚akustischen Beschaulichkeit’ verführt. Fortsetzung auf Seite 4
Mit ihrem Besuch am LKH Bad Aussee machte kürzlich Gesundheitslandesrätin Dr. Kristina Edlinger-Ploder klar, wie sie zu den Ausseern steht: Sie will den Fachschwerpunkt Orthopädie nicht haben und ausserdem würde die Chirurgie nicht in das neue Haus übersiedeln, wenn es nach ihr ginge. Haben die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen am Ausseer Spital schon bisher emotionale Wechselduschen sondergleichen aushalten müssen, so wurde ihnen nun auch noch das Gefühl vermittelt, dass sie aus der Sicht der Landesrätin das „fünfte Rad am Wagen“ sind. Es kann nicht sein, dass man aus Gründen des Sparens über hundert Mitarbeiter einer Landeseinrichtung derart vor den Kopf stößt und dabei jegliches diplomatisches Geschick missen lässt. Ob Frau Landesrat mit ihrem Ausscheren aus der Parteilinie in einem internen Machtkampf der Partei punkten will, sie einfach nur einen schlechten Tag hatte oder auch sie ihr Glück bei der „Widerspenstigen Zähmung“ der Ausseer versuchen will, lässt sich nicht beurteilen. So aber geht man mit Menschen, die jeden Tag mit vollem Einsatz für ihren Dienstgeber arbeiten, einfach nicht um. EGO