Ausgabe Nr. 21 13. Oktober 2016 40. Jahrgang GZ 02Z031189 W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: EUR 1,50 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Erscheinungsort: Bad Aussee, Kurhauspl.298, Tel. 03622/53118, Fax: 03622/53118-577 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee
Spruch: Großen Herren und schönen Frauen soll man dienen, doch nicht trauen.
Im Gebirge...
Die Vernunft kann nur reden. Es ist die Liebe, die singt!
Benefizkonzert in Bad Aussee Zugunsten der Lebenshilfe Ausseerland werden am Samstag, 22. Oktober, ab 19 Uhr im Ausseer Kurund Congresshaus das große Streichorchester der Bürger musikkapelle Bad Aussee unter der Leitung von John Lowdell, das Sinfonische Orchester Gallneukirchen unter der Leitung von Dir. Johannes Watzinger und als musikalischer Spezialgast Benjamin Schmid konzertieren. Eintritt frei, Spenden erbeten.
Kathreintanz in Grundlsee Auf einen schwungvollen und gemütlichen Abend mit Tänzern, MusiLosern und Freunden der traditionellen Volksmusik freut sich die Grundlseer Jugend (Kreiz-GaiswinklMusikantenstammtisch) und lädt am Montag, 31. Oktober, ab 19.30 Uhr zum Kathreintanz mit der “Goiserer Klarinettenmusi" und der "Kreuzsaiten Musi" in den Gasthof Schraml in Grundlsee, ein. ...ist schon der erste Schnee gefallen. Auch Conrad Mautner hat um 1910 eine derartige Situation bei den Schafbüheln am Weg zum Lahngangsee im Toten Gebirge festgehalten.
Große Ehrung der “stillen Helden” Im Rahmen einer großen Feierstunde wurden das damalige beherzte Eingreifen vieler Männer rund um den Salzberg in Altaussee, um eine Sprengung des Berges mit dem damit verbundenen Verlust von unschätzbaren Kunstwerken aber auch des Arbeitsplatzes gewürdigt. Nach einer Idee von Dr. Jürgen Lehner und Hans Fuchs wurde rund um dieses Thema ein zweitägiges Symposium abgehalten, bei dem interessante neue Fakten zu dieser Kunstrettungsaktion beleuchtet wurden. Zum Abschluss wurde nach einer Würdigungsfeier eine Gedenktafel im Salzberg enthüllt, die künftig an die beispielhafte Kühnheit der Männer erinnern soll. Neben Landesrat Dr. Christian Buchmann, den Bürgermeistern und Gemeindevertretern der Region, Bezirkshauptmann Dr. Josef Dick, zahlreichen Vertretern aus Wissenschaft und Kunst waren aus wirklich aller Welt Botschafter und Konsule zu diesem Festakt gekommen. Darunter unter anderem auch Dorothee Schneider von der “Monuments-Men-Foundation”, die davon berichtete, dass im größten Weltkriegsmuseum in New Orleans eine Sonderausstellung über die “Monuments-Men” gemacht werden soll, wobei der Schwerpunkt auf Altaussee gelegt wird.
Vorangegangen war dem Festakt ein zweitägiges Symposium, bei dem Historiker über die neuesten Erkenntnisse aus dieser beispiellosen Rettung eines Kulturerbes berichteten. War man bisher davon ausgegangen, dass rund 7.000 Gemälde und weitere Objekte im Salzbergwerk gelagert waren, relativierte Historikerin Birgit Schwarz diese Zahl und sprach von einem “Vielfachen” davon. Dokumente, die nun erforscht werden können, belegen, dass weit mehr Kunstwerke gelagert wurden, als bekannt. Neue Aspekte wurden aufgezeigt und müssen nun verfolgt werden.
Anlässlich der Feier wurde von der Österreichischen Post eine Sonderbriefmarke aufgelegt, die an die damalige Rettungsaktion erinnern soll. Gedenkfeier Im eigens adaptierten Turnsaal des JUFA-Gästehauses, in dem die Gäste von Christian Eidlhuber mit seiner Geige musikalisch begrüßt wurden, waren die Wände mit Holzbrettern verkleidet mit den hervorragenden Portraits der damaligen handelnden Personen, angefertigt von Oskar Stocker, trappiert.
Fortsetzung auf Seite 3
Gruselpartie Schon Ende September konnte man in diversen Lebensmittelkonzernen die Werbung für das bevorstehende “Halloweenfest”, welches im amerikanischen Raum in der Nacht von 31. Oktober auf 1. November gefeiert wird, betrachten. Obgleich ich normalerweise streng nach dem Wahlspruch meiner Omama “...jedem Tierchen sein Plaisierchen” agiere, zieht es mir beim genannten Fest die Gänsehaut auf. Nicht, weil ich mich vor den geschnitzten Kürbissen so fürchte, sondern weil eben wieder etwas gefunden wurde, wie man Kinder ehestmöglich zu willfährigen Handlangern des Kommerzes macht. Etwaige Besuche von kostümierten Kindern an diesem Abend werden von mir nur dann empfangen, wenn sie irische oder amerikanische Wurzeln haben. Allen anderen sei gesagt, dass in knapp zweieinhalb Monaten wieder der Glöckeltag naht, an dem sie von mir aus vollen Händen beschenkt werden. Mit Krapfen wohlgemerkt. EGO