Ausgabe Nr. 23 11. November 2010 34. Jahrgang GZ 02Z031189 W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: EUR 1,40 E-Mail: alpenpost@aon.at Erscheinungsort: Bad Aussee, Kurhauspl.298, Tel. 03622/53118, Fax: 03622/53118-577 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee
Spruch: Des Volkes Stimme, wahrlich groß ist ihr Gewicht! Aischylos
Mit unglaublichen Farben... 11 Wir haben
Betriebsurlaub vom
15. bis 20.11.2010 Ab Montag, 22. November sind wir wieder für Sie da!
Bad Aussee, Tel. 03622/52776
Man soll sich nicht täuschen!
...begleitet uns der Herbst und so wurden in den letzten Tagen Frühaufsteher mit beeindruckenden Himmelsschauspielen belohnt. Am Bild ist der Lawinenstein sowie der Türkenkogel (rechts) von der Nordseite zu sehen.
Ausseer Kaufmannschaft geschlossen gegen Bad-Neubau am Reiterer Plateau Seit der Gemeinderatssitzung Ende August, als die „Investoren“ das verkleinerte Bad-Projekt am Reiterer Plateau vorgestellt haben, regt sich unter den Ausseer Kaufleuten massiver Widerstand gegen das Vorhaben, das Bad aus dem Zentrum an der Peripherie von Bad Aussee anzusiedeln. Mit einer Petition verschafften sie sich nun Gehör. Die Gemeinderatssitzung am 31. August löste breite Diskussionen innerhalb der Ausseer Kaufmannschaft aus. Schon bei der ersten Versammlung der Ischlerstraßengemeinschaft, bei der sämtliche 18 Betriebe anwesend waren, kristallisierte sich heraus, dass das Bad durch die verkleinerte Form - besser im Zentrum angesiedelt wäre, als an der Peripherie von Bad Aussee. Die Kaufleute der Hauptstraße und der Bahnhofstraße kamen dazu, und so wurde in einer Versammlung am 27. Oktober, bei der auch die
Gemeindeführung zugegen war, eine Urabstimmung darüber vorgenommen, ob man eine Petition initiieren soll. Mit sehr schlagkräftigen Argumenten setzten sich die Ausseer Kaufleute mit der Standortfrage auseinander und beschlossen noch am selben Tag, die angesprochene Petition zu initiieren. Mit durchschlagendem Erfolg: Nach nur wenigen Tagen haben 73 Ausseer Betriebe mit 411 Mitarbeitern die Petition unterschrieben, die in der letzten Gemeinderatssitzung am 4. November der Gemeindeführung im
Beisein vieler Ausseer Kaufleute übergeben wurde. Gemeinsam mit Andreas Winkler erläuterte Franz Pleiner die Befürchtungen der Kaufmannschaft und appellierte an die Gemeinderäte, ihre Entscheidungen zu überdenken, damit das Bad im Zentrum errichtet werden kann. „Nächstes Jahr haben wir das 100jährige Jubiläum des Titels ʻBadʼ. Was gäbe es Schöneres, als dies mit einem neuen Badprojekt im Zentrum zu feiern“, so Winkler. Fortsetzung auf Seite 3
Mit kritischen Fragen scheinen weder Bürgermeister Otto Marl, der Bad Ausseer Stadtrat noch der Gemeinderat umgehen zu können. Da wird das Projekt „Vital-Bad-NEU“ wesentlich verkleinert und in unglaublicher Einigkeit wagen aus diesem Grund die Geschäftsleute von ganz Bad Aussee den geplanten Standort in Lerchenreith zu hinterfragen. Sie bitten, man möge prüfen, ob es da nicht sinnvoller wäre das „Vital-Bad-NEU“ wieder am bisherigen Standort in Zentrumsnähe zu errichten. Da die 70 Betriebe und deren fast 500 Mitarbeiter sonst massive Einbrüche bei der Geschäftsfrequenz zu befürchten haben. Die Gemeindeführung scheint sich aber der irrigen Meinung hinzugeben, die seien alle nur von einem „Aufhusser“ aufgehetzt. Man gibt sich daher der trügerischen Hoffnung hin, die Sache mit mehr „Information“ aus der Welt schaffen zu können. Ob man sich da wohl nicht täuscht! Ehrliche und vor allem auch berechtigte Ängste der Geschäftswelt sind wohl kaum mit ein paar „Überredungskünsten“ was man wohl mit „Information“ meinte - zu beseitigen! EGO