Ausgabe Nr. 24 26. November 2009
33. Jahrgang
Nr. 24/09
GZ 02Z031189 W
Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: EUR 1,35 E-Mail: alpenpost@aon.at Erscheinungsort: Bad Aussee, Kurhauspl.298, Tel. 03622/53118, Fax: 03622/53118-577 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee
Spruch: Toleranz ist Liebe, belastet mit der Krankheit des Hochmuts.
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8990 Bad Aussee Kurhausplatz 298 Andreas Zach, Tel. 03622/52551-562 www.badaussee.volksbank.at andreas.zach@badaussee.volksbank.at
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Nur noch 3 Ausgaben der Alpenpost bis zum
Krampus oder Halloween?
...präsentierte sich heuer der Herbst. Rekordverdächtige Temperaturen begleiteten uns auch noch nach Mitte November.
Foto: B. Egger
Neubau oder Generalsanierung der Ausseer Schulen? Schon seit einigen Jahren macht sich in den Ausseer Schulen der Zahn der Zeit bemerkbar und die Gemeindeführung überlegt seit längerem, wie man diesem Problem beikommen kann. Neben einem Neubau der Schulen am ehemaligen Salinenareal ist auch eine Generalsanierung im Gespräch. Schon seit über einem Jahrzehnt machen die Direktoren der Ausseer Hauptschulen darauf aufmerksam, dass die Räumlichkeiten nicht mehr den Sicherheitsrichtlinien für derartige Gebäude entsprechen. „Neben der fehlenden Schallisolierung und einer sehr schlechten Beleuchtung sind grundlegende Sicherheitsvor kehrungen nicht gegeben. Es muss dringend etwas geschehen, um die Schulen wieder auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen“, so Direktor Leo Köberl von der Hauptschule 2. Auch Direktor Peter Sommer von der Hauptschule 1 hat in Hinblick auf die Bausubstanz der Schule Bedenken: „1980 wurde das Gebäude - meines Erachtens in billigster Ausführung -
erbaut. Schon vor zehn Jahren tauchten die ersten Probleme auf. So haben wir höhere Heizkosten als die Hauptschule 2, der Turnsaal und der Kindergarten zusammen, da bei der Isolation gespart wurde. Die Fenster müssen teilweise mit Schrauben am Stock befestigt werden, um nicht herauszufallen und kürzlich mussten die Türrahmen neu eingeschweisst werden, da eine Tür herausgebrochen ist“, wie Peter Sommer feststellt. Auch beim Turnsaal, der von beiden Schulen genutzt wird, ist Gefahr in Verzug: Die Dachkonstruktion ist zu schwach dimensioniert und bei Schlechtwetter findet das Regen wasser einen W eg bis auf den Turnsaal-Boden.
Direktor Peter Sommer sieht in einem Neubau in Unterkainisch die beste Option, da auch dort auf künftige Anforderungen an die Schulen Stichwort Ganztagsschule - eingegangen werden kann. „Für unsere Kinder, die nächste Generation, sollte uns einfach nichts zu teuer sein“, so Sommer. Platzprobleme auch in der Volksschule In der V olksschule ist die Situation nicht ganz so prekär: „Zwar haben wir ein massives Platzproblem, vor allem wenn die Ganztagsschule kommt, und einen wirklich sehr kleinen Turnsaal, aber von der Bausubstanz selbst sind die zwei Gebäude unserer Schulen brauchFortsetzung auf Seite 7 bar.
Vor knapp einem Monat grassier te auch im Ausseerland wieder das „Halloween“-Fieber. Mit dem Argument „W as soll man dagegen machen“ gewährten einige Eltern ihren Kindern den Unfug, mit angsterregenden Kostümen bei den Nachbarn um Süßig keiten anzufragen. In ein paar Tagen wird wieder der Nikolaus mit seinen Krampussen - ein boden ständiger, regionaler Brauch - in immer weniger Häuser gelassen werden. Oftmals mit dem Argument der „psychologischen Negativ effekte“ bleibt dem Nikolaus mit seinen Krampussen die Tür verschlossen, während einem vom Handel dankbar aufgegriffenen amerika nischen „Brauch“ die Türen weit geöffnet werden. Wäre es nicht an der Zeit, sich der regionalen Bräuche zu entsinnen, sie wertzuschätzen und zu unterstützen, indem die Passen wieder in die Häuser gelassen werden? Denn - keine Angst - ganze Generationen haben ohne psychologische Spätfolgen den Krampus schon zu Gesicht bekommen. EGO