Ausgabe Nr. 24 22. November 2012 36. Jahrgang GZ 02Z031189 W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: EUR 1,40 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Erscheinungsort: Bad Aussee, Kurhauspl.298, Tel. 03622/53118, Fax: 03622/53118-577 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee
Spruch: Es ist viel einfacher, eine Nation zu regieren, als vier Kinder Winston Churchill zu erziehen.
Der beste Platz...
Mehr Respekt
...ist immer noch am warmen Ofen und muss oft hart verteidigt werden. Wenn dann noch ein Teekessel auf der Herdplatte zu pfeifen beginnt, kann eigentlich nicht mehr viel passieren. Konrad Mautner konnte diese Szenerie 1905 einfangen. Foto: K. Mautner
Umstrukturierungen am Klinikum Bad Aussee Vom bundesweiten, leistungsorientierten Krankenanstaltenfinanzierungsplan (LKF) ist unter anderem auch das Klinikum Bad Aussee betroffen. Der LKF sieht vor, dass zusammen mit ergänzenden Maßnahmen - wie der Strukturplanung und dem Qualitätsmanagement - Verbesserungen für die Patienten sowie eine Reduzierung der Aufenthaltsdauer und somit eine Senkung der jährlichen Steigerungsraten der Spitalskosten erreicht werden. Nach sechs Jahren Pionierarbeit mit schwierigen Sonderfinanzierungsmodellen, ist nun das Ausseer Klinikum - als einzige derartige Einrichtung - fix im LKF verankert. Dies zog jedoch auch Einsparungsmaßnahmen nach sich. Diese Einsparungsmaßnahmen betreffen vor allem Mitarbeiter in der Verwaltung bzw. in der sogenannten „Physikalischen Abteilung“, die den Klienten neben Massagen auch ein umfassendes Sportangebot zukommen ließ. Von bis zu 20 Kündigungen war die Rede, umgesetzt wurde bisher die Einsparung von sechs Arbeitsplätzen (2,5 im Klinikum, 3,5 Kräfte im Privatklinikum). Dabei
soll es laut Geschäftsführer Rudolf Schnaurhuber und Primarius Univ.-Prof. Dr. med. Marius Nickel auch bleiben. Unmittelbar nach einer Betriebsversammlung zu diesem Thema durfte die „Alpenpost“ mit den beiden Herren über die Umstrukturierungen sprechen. Fortsetzung auf Seite 4
Die Diskussionen um das BAKennzeichen, das Narzissenbad und das Trauncenter in den letzten Monaten haben das Ausseerland nachhaltig beschäftigt. Auch über die Grenzen des Ausseerlandes hinaus wurden diese Diskussionen wahrgenommen und haben teilweise ein falsches Bild unserer Gegend hinterlassen. „Die streiten eh’ nur“ oder „Die regen sich gegen alles auf“ waren nur einige Zitate, die sich aus diesem Zusammenhang ergaben. Mit einer Diskussionsrunde auf Einladung des ARF wollte man kürzlich der Frage auf den Grund gehen, ob die Gesprächskultur wirklich ein negatives Image unserer Heimat verursacht hat. In einem Diskussionsprozess ist es nur natürlich, dass auch einmal Emotionen eingebracht werden. Das gehört dazu - solange diese nicht persönlich verletzend wirken. Die Diskussionsrunde ergab, dass man sich künftig mit mehr Respekt gegenübertreten und auf verbale Tiefschläge verzichten will. Irgendwas in mir lässt mich an diesen Vorsatz wirklich glauben und hoffen. EGO