Ausgabe Nr. 41 Knapp vor Fasching 2017 INHALT NICHT ERNST ZU NEHMEN! GZ 02Z031189 W ISSN: 2079-5823
€ 1,50
Erscheinungsort: Aussee beim Narzissenbad Trachtenhauptstadt des Universums, Ort der Liebe und Einsicht im Gemeinderat und dem nachhaltigen Umgang mit Naturressourcen Kurhausplatz 298, Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee
Gelungener Probelauf bei der neuen Volksschule in Bad Aussee
Geschäftseröffnung in Bad Mitterndorf Ich habe trotz meiner zahlreichen anderen Tätigkeiten durch Zufall eine Marktlu? cke gefunden und biete ab sofort die umfassenden Dienste fu? r einen Autofriedhof an. U? bernommen wird das Zersto? ren, das Abschleppen und das Versorgen in die “ewigen Autobahngru? nde”. Gerne lasse ich auch meinen Minibagger vom Stapel. Referenzen: Mag. Rupert Derler. Ihr Auto-Pompfinebara Karl Schlömicher, Bad Mitterndorf
Preisfrage Warum kam der bekannte Ausseerlandpfarrer Mag. Edi Muhrer nach der letztjährigen Zinkenmesse müde und schwer enttäuscht in den Pfarrhof zurück, obwohl die Bergmesse einen guten Verlauf genommen hat und er von freundlichen Alpinisten nachher sogar in eine Almhütte auf der Planneralm eingeladen wurde?
Antwort: Weil der Herr Pfarrer nach der Bergmesse sein Glück bei einer falschen Almhütte probiert hat und von den „Almerern“ nur ein freundliches „Griaß di!“ und keine Jause bekommen hat.
Bekanntgabe
Bezirksschulinspektorin und Vizebürgermeisterin Waltraud Huber-Köberl ließ es sich nicht nehmen, die erste Probestunde in der neuen Volksschule Bad Aussee selbst zu unterrichten. Pädagogisch kam sie mit den beiden Klassenrabauken an ihre Grenzen.
Letzte Woche musste aus bautechnischen Gründen ein Probeunterricht an der neuen Volksschule Bad Aussee abgehalten werden. Damit wurde sichergestellt, dass beim Einzug der Kinder am Faschingmontag alles in Ordnung ist. Vizebürgermeisterin Waltraud Huber-Köberl griff nach jahrelanger Absenz wieder zum Rohrstock und hatte ihre liebe Mühe, den beiden Probeschülern Herr zu werden. Es begann damit, dass die beiden um eine halbe Stunde zu spät zum Unterricht erschienen, weil sie noch “wichtige Sitzungen” gehabt hätten, wie sie grinsend feststellten. Kaum hatten sie Platz genommen, flog der erste Knallfrosch zur Tafel und als sich die Frau Lehrerin nach diesem Schrecken niedersetzen wollte, ging auch noch ein Furzkissen los. Franzi und Rudi bekamen vor Lachen fast keine Luft mehr. Der letzte Ton aus dem Kissen war noch
nicht verklungen, als Rudi schon seine Steinschleuder auf die Lehrerin richtete. Da musste Waltraud Huber-Köberl ihre gesamte pädagogische Erfahrung in die Waagschale werfen, um die beiden zur Raison zu bringen und sie mussten je hundert Mal “Die Frau Lehrerin hat immer recht” schreiben. Was die neuen Klassenzimmer anbelangt, so muss dieser Tage noch einmal neu ausgefärbelt werden, ansonsten sind sie super.
Nicht so super sind die Techniker, die an der Volksschule walteten. Einer hatte das Warmwasser um 20 Grad zu heiß eingestellt, was einen Wasserrohrbruch zur Folge hatte. Deshalb mussten im Keller die Fliesen angebohrt werden, damit die Entfeuchter das Wasser aus der Platte bekamen und zum “Grande Finale” brannte dann auch noch ein Kondensator ab, was einen Einsatz der FF Bad Aussee nach sich zog.
Liebe Markter Trommelweiber! Ihr zieht bereits seit dem Jahr 1767 alljährlich am Faschingmontag durch die Straßen und Gassen des Marktes und feiert heuer Euren 250jährigen Bestand. Wir sind zwar weit nicht so alt wie ihr (die Gründung erfolgte 1928 im Gasthof zur "Glocke"), aber wir wissen, was sich gehört. Deshalb sind wir in punkto Neuaufnahmen sehr vorsichtig und schließen eher einen aus, bevor wir ihn aufnehmen. Aus diesem Grund haben wir einst dem Voves Franzl auch den Faschingmarsch geblasen und würde es bei uns nie vorkommen, dass wir in einem Jahr gleich ELF (!) Novizinnen in unseren Bund aufnehmen. Das ist ja eine ganze Fußballmannschaft und eine wahre Invasion. Bestimmt ist diese Aufnahmeflut eine linke, gegen uns gerichtete Finte. Ihr wollt nicht nur besser, sondern auch mehr sein als wir. Wir sind nicht beleidigt, aber wir werden uns das merken und bei unserem 100-Jahr-Jubiläum nehmen wir 22 Novizinnen auf!
Ausseer Arbeitertrommelweiber Hannes Viertbauer, e.h.
Nach unzähligen Anfragen diverser Vereine und Institutionen teile ich der Bevölkerung des Ausseerlandes in aller Deutlichkeit mit, dass es mir aus geschäftlichen und privaten Gründen nicht möglich ist, weitere Groß-Sanierungen bei in die Jahre gekommenen Objekten durchzuführen. Die Generalsanierung der Tennishalle in Bad Aussee war ein einmaliger positiver Gewaltakt von mir und den beiden tennisbegeisterten und mutigen Idealisten Andi Haim vom TC Altaussee und Mag. Christopher Angerer vom TC Bad Aussee. Wir bitten um Verständnis, dass weitere Generalsanierungskonzepte in nächster Zeit leider nicht angenommen werden können!
Albin Möstl, Generalsanierer und Obmann des TC Grundlsee
Preisfrage Warum hat Hupo Neuper vor kurzem ein Sponsor-Logo der ASFINAG auf seine Garderobe aufnähen lassen?
Antwort: Weil er im letzten Jahr mit einer falschen Vignette erwischt worden ist, viel Strafe gezahlt hat und somit seine Gattin Claudia heuer den Vignettenkauf übernommen hat. Das wusste Hupo aber nicht, kaufte auch eine Vignette und schabte jene seiner Frau wieder von der Windschutzscheibe.
Am Loser setzt man auf Kraut-Founding Lange Zeit rätselte man im Ausseerland, was mit dem ominösen Kraut-Founding, das am Loser betrieben wird, wohl gemeint ist. Die “Faschingspost” hat in einer intensiven Recherche nun herausgefunden, was das bedeutet. Die Eigentümer setzen voll auf das gesunde und bekömmliche Kraut, welches auf den Hängen des Losers kultiviert wird.
Dr. Hannes Androsch und Alois Grill hatten in den letzten Wochen mit dem Kraut wirklich alle Hände voll zu tun. Gerald und Rudi halfen dabei gerne.
“Kraut ist und bleibt eines der gesündesten Lebensmittel, die es gibt”, bringt es Dr. Hannes Androsch auf
den Punkt. Wir haben uns durchgerechnet, dass wir bei einem jährlichen Ausstoß von 222 Tonnen Roh-
Hinterlassenschaften der “Psycherln” Zweimal jährlich treffen sich in Altaussee Psychologen aus Europa und Übersee zu Seminaren, die für diesen Berufszweig einen ganz besonderen Stellenwert haben. Wenn es so weit ist, heißt es in Altaussee, „die Psycherln“ sind wieder da. Und tatsächlich haben viele Vermieter im Laufe der Jahrzehnte mit diesen Personen schon allerlei kaum vorstellbare Erfahrungen gemacht. In der Karwoche 2016 waren wieder rund 200 Psychologen in Altaussee. Als die bereits betagte Vermieterin Rosi Egglmeier eines ihrer an Psychologen vermietetes Zimmer aufsuchte, um dort Ordnung zu machen, glaubte sie, ihren Augen nicht zu trauen, als sie mitten auf dem Schlafzimmer-Teppich einen großen Haufen Exkremente vorfand. Das war der erfahrenen Vermieterin nun doch zu viel, und sie rief voller Entsetzen ihre etwa einen Kilometer entfernt wohnhafte Tochter Vroni an und bat diese, schnell zu kommen. Zu zweit nahmen sie dann den Ort der Ungeheuerlichkeit in Augenschein. Und siehe da, “das Häuferl” 2
war verschwunden, ohne auf dem Teppich die geringsten Spuren hinterlassen zu haben. Die beiden Frauen konnten sich das nicht erklären und unterzogen das Schlafzimmer einer genauen Visite. Da machten sie eine unglaubliche Entdeckung: in einer Ecke des Raumes fanden sie eine lebende Schildkröte vor, die mit einem Exkrementenhaufen eine verblüffende Ähnlichkeit hatte. Rosi und Vroni waren erleichtert, dass sie die eingemieteten Psychologen fälschlicherweise einer „Schweinerei“ bezichtigt hatten und diese nur ihre Schildkröte während des Seminars im Schlafzimmer alleine gelassen hatten.
Kraut innerhalb von zwei Jahren zu den größten Produzenten in Österreich gehören werden. Auch Alois Grill ist vom Kraut begeistert: “Das Kraut erlebt derzeit eine Renaissance, das gehört vollkommen neu repositioniert. Als Sauerkraut habe ich es am liebsten mit Speckwürfel. Der Hannes mag es am liebsten roh zum Frühstück, weil das gemeinsam mit der F.X.-Mayer-
Kur dann so lustige Töne macht”. Mittlerweile sind die beiden im Krautschneiden derart flink, dass sie weit über das angepeilte Ziel der Produktionsmenge kommen. “Das macht das Kraut wirklich fett”, meint dazu Dr. Hannes Androsch und merkt weiters an, dass sich “der Lois in letzter Zeit ganz schön viel Kraut rausgenommen hat”.
Ein herzliches
Danke meinen Kollegen von der Feuerwehr Bad Aussee, die mich kürzlich womöglich vor Schlimmerem bewahrt haben. Als ich nächtens Hunger bekam, habe ich mir Bratwürstel aufgestellt, die ich jedoch aufgrund der plötzlich eintretenden Müdigkeit nicht mehr zu mir nehmen konnte. Sie haben sich sozusagen in Rauch aufgelöst. Mein Dank umfasst jedoch nicht den Umstand, dass ihr mir die Tür eingetreten habt, als der Rauchmelder Alarm geschlagen hat, ich jedoch weiterhin von meinen Bratwürsteln träumte. Da ich zu diesem Zeitpunkt von Euch etwas rüde geweckt wurde, verstehe ich auch, dass ihr alsbald wieder eingerückt seid. Meine Einladung, gemeinsam Bratwürste zu essen, habt ihr ja anscheinend nicht mehr gehört.
Euer ELM Zauner Fritz
Gratis-Korsika-Urlaub: Bitte warten! Über eine Stunde lang wartete eine von einem renommierten Ausseer Zahnarzt und dem Leiter eines Dentallabors angeführte, mehrköpfige Ausseer Gruppe auf dem Lerchenreither Plateau auf einen Großraum-Hubschrauber, der sie auf die Insel Korsika und nach drei Tagen wieder nach Hause bringen sollte. Der Helikopterflug sollte für alle Beteiligten zu einem unvergesslichen Erlebnis werden ... Nachdem der Zahnarzt Dr. Walter Walcher, das angeschlossene Dentallabor Gruber und das gesamte Mitarbeiterteam von einem sehr sympathischen, anscheinend überaus großzügigen Patienten zu einem Gratis-Flug mit einem Riesen-Hubschrauber und damit verbunden zu einem fulminanten Gratis-Urlaub mit Gratis-Einkauf in diversen Geschäften sowie einer Gratis-Golduhr auf die Insel Korsika eingeladen wurden, warteten der Herr Doktor, Herr Gruber und alle Mitarbeiter bei der Wasnerin hoffnungsvoll auf den Hubschrauber. Die Gruppe wartete fünf Minuten, zehn Minuten und
wurde nach einer Viertelstunde leicht unruhig. Das erhoffte Hubschraubergeräusch stellte sich nicht ein. Alle standen mit einem langen Gesicht und gepackten Koffern vor dem Viersterne-Hotel und warteten auf den Heli. Nach einer Stunde und mehreren erfolglosen Telefonaten mit Niederöblarn und Salzburg, wo niemand vom Start eines Hubschraubers wusste, mussten Herr Doktor Walcher und Herr Gruber frustriert zur Kenntnis nehmen, dass sie einem gerissenen Hochstapler und Betrüger, der sich bei ihnen die Zähne herrichten ließ, ohne zu bezahlen, auf den Leim gegangen
waren. Daraufhin bissen sie und ihr Personal die Zähne zusammen und verbrachten das verlängerte Wochenende zu Hause im Kreise ihrer Lieben. Herr Gruber hat sich daraufhin spontan einen Modellhubschrauber zugelegt und am Kulm-Gelände in Tauplitz-Bad Mitterndorf mit dem Helifliegen begonnen. Doktor Walcher war in der Zwischenzeit mehrmals auf Korsika und hielt dort - bislang vergebens - Ausschau nach einem aufgeweckten Mann mittleren Alters mit einem funkelnagelneuen Gebiss.
Der “Faschingspost” wurde ein “Selfie” zugespielt, welches die illustre Reisegruppe in Vorfreude und großer Aufregung vor dem vermeintlichen Hubschrauberflug anfertigte. Das gesamte Team von Dr. Walter Walcher war vollkommen aus dem Häuschen und Zahntechniker Fredi Gruber wurde auch zu dem Traumurlaub eingeladen, weil er eine so gute Arbeit gemacht hatte.
Auffitrettln und owiwedln...
von Gotthard Gassner Direktor der Volksbank Steirisches Salzkammergut regGenmbH Wenn Sie einen Skitag auf der Tauplitz planen, dann machen Sie dies bitte sorgfältig. Es kann so viel passieren, man kann es sich einfach nicht vorstellen. Es gilt “Murphys Gesetz”, dass alles, was schiefgehen kann auch schiefgehen wird. Bei den Schneefällen im Jänner wollte ich endlich einmal der Erste auf der Piste sein. Schon am Vorabend erhielten meine Frau und meine Töchter letzte, sehr strenge Anweisungen: Um 5 Uhr aufstehen, duschen, zähneputzen und Klo-gehen, Frühstück spätestens um 5.45 Uhr. Danach Skiwachsen, Kantenschleifen, Rucksack packen. Abfahrt in Neuhofen exakt 7:55 Uhr. Anstellen am Lift: 8:20 Uhr. Damit war garantiert, dass ich der Erste sein würde, der den jungfräulichen Hang hinunterdüsen kann. Meine Frau und meine Töchter getrauten sich keinen Muks zu machen, als ich die Mautstraße hinaufbretterte wie der Wotan. Ein kurzes Kommando “Absitzen und bereit machen” ließ ich noch ab, und sah mich schon den Hang herunterwedeln. Doch wie Murphy es sagte: Alles geht schief! Ich hatte meine Skischuhe in der Aufregung zuhause vergessen! Meine Mädels nahm ich als Ballast für die Kurven wieder mit, als ich die Mautstraße wieder retourfetzte, dass einige entgegenkommende Fahrer danach von einem “tieffliegenden Eurofighter mit Nachbrenner” sprachen, holte meine Skischuhe und überholte bei der erneuten Auffahrt gezählte 38 Autos. Die erste Gondel erwischten wir nicht mehr, dafür machte mich meine Frau auf der Kriemandlhütte, wo ich meinen Frust betäuben wollte, darauf aufmerksam, dass ich immer noch das Pyjama-Oberteil anhatte. Planen Sie sorgfältig und profitieren Sie von meiner Erfahrung! Machen Sie noch heute einen Beratungstermin! 3
Aus Wissenschaft und Technik Glühbirnen des Jahres l Der Gärtnermeister Ing. Werner Reischenböck aus Altaussee hat am 29. April 2016 nach einer Frostwarnung ein Zitronenbäumchen in seiner Sauna in Sicherheit gebracht. Das Unterfangen war nicht von Erfolg gekrönt, weil Herr Reischenböck auf das Zitronenbäumchen in der Sauna vergessen hatte und bei der nächsten Saunarunde die Raumtemperatur auf 84 Grad eingestellt war. Dem Bäumchen war nicht aufgrund von zu niederen, sondern zu hohen und trockenen Temperaturen leider nur ein kurzes Leben beschieden. l Eine wirksame und ungewöhnliche Methode wurde vom einfallsreichen Pädagogen Christian Kadar aus Altaussee entwickelt, damit der Samen für seinen Rasen im Garten nicht von den Vögeln wieder rausgepickt wird. Er zog seine Skischuhe an, schnallte sich seine Tourenski an und trat die Samenkörner mit den Skiern fest in den Boden und sang bei dieser Tätigkeit lauthals die „Vogelscheuchen-Polka“. Als er von Nachbarn auf das komische Verhalten angesprochen wurde, konterte er trocken: „Hätte ich „Alle Vögel sind schon da!“ singen sollen?“
Im letzten Dezember waren die Temperaturen für Feinfühlige weit unterhalb der Wohlfühlgrenze. So auch für Elisabeth Bischof aus Strassen, die unter den niedrigen Temperaturen so litt, dass sie sich für eine Fahrt in das Stadtzentrum eine Wärmeflasche umgeschnallt hatte. Leider hat es diesen dann beim Einsteigen in das Auto zerrissen. Wie ein begossener Pudel wechselte die “Lis” ihre Kleidung und machte sich zum Trost einen heissen Kaffee, den sie dann auf die Fahrt mitnahm. Sie kam nicht einmal hundert Meter, als sie den Kaffee im Auto auch noch verschüttete. Seit damals ist der Fahrersitz ihres Autos hart gefroren und es wird wohl bis Mai dauern, bis sie die Schafwollauflage vom Sitz wieder entfernen kann.
Offener Brief an die Landesleitung der SPÖ Steiermark Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Genossinnen und Genossen! Der traditionelle Klubausflug unserer Landes-SPÖ hat Anfang Mai fast alle steirischen SPÖ-Mandatare nach Großbritannien geführt. Ich habe mich schon sehr auf diesen Ausflug gefreut, weil ich unbedingt die Städte London, Liverpool und Manchester kennenlernen und den Kontakt zu meinen Kollegen intensivieren wollte. Bis heute denke ich darüber nach, warum ich mutterseelenallein am Flughafen Graz auf meine Kolleginnen und Kollegen sowie auf den Flieger nach England gewartet habe. Es war an diesem Tag sehr kalt und die Zeit ist überhaupt nicht vergangen. Immer wieder habe ich auf die Uhr geschaut und Ausschau nach meinen KollegInnen gehalten. Aber niemand von Euch war da und erst nach genauer Überprüfung meines Flugtickets und nach mehrmaliger telefonischer Rückfrage habe ich erfahren, dass der Michael Schickhofer, die Doris Kampus, die Ursula Lackner und der Jörg Leichtfried sowie alle übrigen Landtagsabgeordneten am gleichen Tag zur selben Zeit von Wien-Schwechat ins Vereinigte Königreich geflogen sind. Das war wirklich sehr gemein von euch, weil Steirerinnen und Steirer sollten unbedingt von der Landeshauptstadt Graz aus fliegen und wenn ihr gegen mich vielleicht etwas habt, dann sagt es mir gefälligst offen ins Gesicht. Ich werde mir euren Alleingang merken. Kein „Freundschaft!“ und kein „Gut Flug“!
Michaela Grubesa, SP-Landtagsabgeordnete, Bad Aussee
l
Apropos Wärmebedürfnis: Letzten April war dem bekannten Postbediensteten Karl “Zwitscho” Mayerl bei der nächtlichen Heimfahrt mit seinem Moped so kalt geworden, dass er sich kurzerhand auf die Fahrbahn gelegt und sich mit dem Moped zugedeckt hat. “Die Restwärme vom Motor ist einfach sagenhaft angenehm. Weniger angenehm ist es allerdings, wenn man dann zwei Helfer braucht, die das Moped wieder von einem runterheben”, so der findige Gößler. Er versprach, diese Idee weiter zu verfolgen und auch im heurigen Jahr wieder Versuchsreihen durchzuführen.
l
“Warum kann ich mit einem Bohrer nie um die Ecke bohren” - vor dieser Frage kapitulierten schon die größten Tüftler dieser Erde. Nicht so der Gößler Markus Winkler, der mit der Bohrmaschine seines Bruders Andreas eine Lampe montieren wollte. Kurzerhand wurde der Bohrer auch für schwierig erreichbare Ecken adaptiert und Herrn Winkler ist ein Eintrag im Patentamt für die “Erfindungen des Jahres” sicher.
l
Wir gratulieren
Verdiente Auszeichnung für Altausseer Funktionär! Die Brauerei Gösser aus Göss bei Leoben zeichnete im Spätherbst des letzten Jahres den verdienstvollen Altausseer Multifunktionär Ludwig „Lukk“ Fischer mit dem „Goldenen Gösser“ aus. Herr Fischer stürzte bei der letztjährigen „Musikalischen Wanderung“ von einer Plätte rücklings in den See und machte dies so geschickt, dass die Bierflasche in
seiner rechten Hand nicht unter Wasser gelangte und das Bier nicht verwässert wurde. „Lukk“ Fischer, in seiner Heimatgemeinde auch als „Pfrü“ bekannt, stellte dabei seine angeborene Unterwasser-Beweglichkeit eindrucksvoll unter Beweis und machte seinem Vulgonamen alle Ehre. Die „Faschingspost“ gratuliert!
BrauUnion Vorstand DI Dr. Markus Liebl überreichte Ludwig Fischer eine der höchsten Auszeichnungen der Brauerei Göss.
Preisfrage Warum sind bei einer der drei Aufführungen der Theatergruppe Gößl im Gasthof Veit zwei Plätze leer geblieben, obwohl alle drei Vorstellungen bis auf den letzten Platz ausverkauft waren?
Antwort: So einfach wie genial - der neue Eckenbohrer von Markus Winkler. 4
Weil Herr Fritz Arbeiter und Frau Regina Hacker das Theater am Sonntag besucht haben, obwohl sie Karten für den Samstag erworben hatten.
Minister Leichtfried nimmt nichts auf die leichte Schulter!
Bald wieder “BA”-Kennzeichen im Ausseerland! Im Ausseerland kommt große Freude auf, weil Mag. Jörg Leichtfried, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie, ab Faschingmontag, 27. Februar 2017, wieder die „BA“-KfzKennzeichen einführen wird. Der Minister, ein Freund des Ausseerlandes, möchte den Ausseern das zurückgeben, was man ihnen vor fünf Jahren ohne Not weggenommen hat. Leichtfried wollte die „BA“-KfzKennzeichen ursprünglich nur für spezielle batteriebetriebene Elektroautos vergeben. Er verwarf diese Idee aber nach einer kurzen Nachdenkphase. „Wir werden auf andere Weise auf die Anschaffung eines Elektroautos oder eines Pkw mit Brennstoffzelle aufmerksam machen. Da Franz Voves nicht mehr Landeshauptmann ist und Helmut Hirt nur mehr über wenig Einfluss verfügt, stelle ich mich bei den Ausseern mit einer Wiedergutmachung ein. Es ist an der Zeit, dass „BA“ nicht mehr baba, sondern wie-
der aktuell ist“, verlautete der Minister in einer Aussendung. Zur Zeit werden die letzten Details geprüft. Es ist durchgesickert, dass die bisherigen „BA“-Wunschkennzeichen ihre Wirksamkeit unbegrenzt beibehalten und die Fahrzeughalter vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie mit einem Zuschuss von 200 Euro entschädigt werden. Die auslaufenden „BA“-Kennzeichen können künftig weiter verwendet werden und neu angemeldete Fahrzeuge bekommen automatisch wieder die hoch im Kurs stehenden
„BA“-Nummerntafeln. Den Fahrzeughaltern aus dem Ortsteil Lichtersberg in Altaussee ist es frei gestellt, ob sie ihr „LI“-Kennzeichen behalten wollen oder nicht. Leichtfried: „Mit viel gutem Willen geht alles. BA soll BA bleiben und einigt man sich in nächster Zeit im Hinterbergertal auf den neuen Namen Mitterndorf-Tauplitz, werden auch unverzüglich die schon bereit gestellten Kennzeichen „MT“, die im Murtal wieder abgeschafft werden, eingeführt. Eine gute Fahrt kann nur mit guten Kennzeichen erfolgen!“
Verkehrsminister Mag. Jörg Leichtfried und Landesamtsdirektor Mag. Helmut Hirt beim Beginn ihrer Charmeoffensive für das Ausseerland am Grazer Hauptplatz. Sie werden im Juli mit ihrem Fahrzeug in Aussee erwartet.
Offener Brief an Herrn Hubert Neuper, Kulm-Organisationskomitee!
DEMENTI Es stimmt nicht, ... dass auch heuer sämtliche Aufführungen der „Ausseer Knoschp’nbühne“ im Pfarrhof von Bad Aussee restlos ausverkauft waren. Wahr ist vielmehr, dass die traditionsreiche Ausseer Laienspielergruppe heuer pausiert hat, weil sie den Titel des letztjährigen Stückes „Außer Kontrolle“ zu wörtlich genommen hat. uuuu ... dass der bekannte Ausseer Geschäftsmann Gerhard Steinhuber beabsichtigt, künftig in seinem Sortiment auch Herrenschuhe zu vertreiben. Wahr ist vielmehr, dass Herr Steinhuber zum wiederholten Male fremde Schuhe vom Turnen mitgenommen hat, aber mit dem SchuhVerkauf so lange zuwartet, bis der Vorrat an mitgenommenen Schuhen ausreichend für ein attraktives Sortiment ist. uuuu ... dass der Chlumeckyplatz in Bad Aussee auf „Versicherungsplatz“ umbenannt werden soll. Wahr ist vielmehr, dass die Umbenennung erst erfolgt, wenn sich mindestens zwei weitere Versicherungen auf diesem Platz angesiedelt haben. uuuu ... dass die meisten Bewohner des Altausseer Ortsteiles Lupitsch schlechter sind als der Ruf, der ihnen vorauseilt. Richtig ist vielmehr, dass dies nicht bei allen Lupitschern zutrifft, denn dem im letzten Sommer zugezogenen Neo-Lupitscher Viktor Unterberger wurden während der Altausseer Bierzelt-Tage für den Umbau vorgesehene Ziegel von einer Palette entwendet. Es handelte sich dabei um eine Einzelaktion, die sich auf die Optik nicht gut auswirkt: Während neue Gemeindebürger in anderen Orten ein Einstandsgeschenk bekommen, trägt man ihnen in Lupitsch eine Schar Ziegel weg.
Sehr geehrter Herr Neuper, lieber Hupo!
Bekanntgabe
Es ist mir völlig unverständlich, dass Du Dich darüber aufregst, dass im Jahr 2017 kein Weltcup-Skifliegen am Kulm stattindet. Das von Dir organisierte traditionelle Skifliegen scheint 2017 ausschließlich wegen einer Terminkollision mit dem „Norwegian Tournament" im März und Damen-Skirennen im Jänner nicht im internationalen WettkampfTerminkalender auf. Das müßte Dir als alter Skisprung-Haudegen wohl einleuchten! Und dass die Weitenjagd eine Pause auch in den Jahren 2018 und in den Folgejahren einlegen könnte, dürfte für Dich und die Region Ausseerland-Salzkammergut wohl kein Problem darstellen! Immerhin wurde die Schanze in den letzten Jahren mit sehr viel öffentlichem Geld mehrmals aus- und umgebaut und es ist wohl nicht zu viel verlangt, wenn der Kulm vor den nächsten Skifliegen wieder auf den neuesten Stand gebracht wird. Ein Skifliegen alle zehn Jahre sollte reichen, denn sonst setzt bei den Skisprungfans, der Gemeinde, den Hoteliers und den Touristikern ein Gewohnheitseffekt ein. Melde Dich wieder, wenn sich die Gemeinde Bad Mitterndorf und die Bewohner des Ortsteiles Tauplitz auf einen passenden Namen geeinigt haben und du das Problem „Registrierkassenpflicht“ zufriedenstellend gelöst hast. Dann reden wir weiter! Ich mag Dich und ich mag den Kulm, aber halte mir gefälligst Deine Probleme vom Hals, sonst lasse ich Dich in unserem Verband und bei der FIS blöd sterben. Ski Heil!
Wir teilen der geschätzten Bevölkerung des Steirischen Salzkammergutes mit, dass der Umund Ausbau des neuen Rüsthauses zügig voran schreitet und weisen darauf hin, dass ein allfälliger verspäteter Einzug ins neue Depot keinesfalls mit unserem letzten Gemeinschaftsausflug zusammen hängt. Die daraus resultierenden Strafzahlungen wurden vom Verursacher der keinesfalls wohl riechenden Hinterlassenschaft in einem Lift des Hotels selbst bezahlt und haben die Vereinskasse nicht belastet.
Prof. Peter Schröcksnadel Präsident Österreichischer Skiverband
Freiw. Feuerwehr Bad Aussee 5
Dies und das l Glück im Unglück hatte der ÖBB Baumanager Markus Feichtinger aus Bad Aussee, als er nach einem ausgiebigen Badetag bei der Lechthütte am Altausseersee beim Heimfahren mit seinem E-Bike auf der finsteren Seeuferpromenade schwer zu Sturz kam und den Saiblingen kurz Gesellschaft leistete. Während der Zweiradexperte Günther Kohl das Fahrrad bereits nach wenigen Tagen wieder herrichten konnte, dauerte die Wiederherstellung des ramponierten Lechtbaders etwas länger. Herr Feichtinger nahm den geregelten Badebetrieb erst wieder auf, nachdem seine Lebenspartnerin Brigitte ein mehrtägiges Alkoholverbot verhängte und auf die strikte Einhaltung der Sturzhelmpflicht und Verwendung von Stützrädern bestanden hatte.
Stocksport Ausseer “Kohlrabi”-Moarschaft: im Wettbewerb miserabel, beim Feiern Erste! Die Ausseer “Kohlrabi”-Schützen sind nicht die erfolgreichsten, aber die vermutlich begeistertsten Eisschützen des Ausseerlandes. Als der traditionelle Ausseerland-Cup infolge heftiger Schneefälle Mitte Jänner abgesagt wurde, rückten Moar Fred Stöckl und Co. trotzdem auf die Eis-
bahn aus und kehrten anschließend so intensiv ein, dass bei mehreren Schützen der Verlust der Muttersprache und bei den Fahrzeugen von zwei Mitgliedern schwere Blechschäden festgestellt wurden. Wir bringen ein “Stock-Heil”!
l Dem Versicherungsangestellten Roland Planitzer aus Altaussee wurde die Stornierung der Glasbruchversicherung für sein neues Eigenheim in Altaussee angedroht, wenn er nochmals versucht, nach einem unvorhergesehenen Versagen des modernen Schlüsselsystems durch das Einschlagen einer Fensterscheibe in das gut abgesicherte Haus zu gelangen. In der Begründung hieß es u.a.: „Sie bekleiden eine Vorbildfunktion. Das Einsteigen durch das Fenster in die Wohnräume ist eines seriösen Versicherungsexperten, Familienvaters, Fußballers und Trainers einer Damenfußballmannschaft nicht würdig.“
l Schon im Vorjahr
Unsere Lokale sind IMMER VOLL!
hat sich das Organisationskomitee des Steirer-Balls daraufhin verständigt, die Eintrittspreise für Jugendliche sehr günstig zu gestalten, um mehr Jugend am Ball begrüßen zu können. “In Hinblick auf den Altersdurchschnitt der bisherigen Besucher mit 73 und dem Durchschnittsalter der Organisationsmitglieder mit 72 ist es nur selbstverständlich, dass die Jugendklasse bis 35 Jahre reicht”, so die Organisatoren Rainer Seiringer und Norman Sambs stolz. Sollte diese Maßnahme nicht das gewünschte Echo finden, wird überlegt, die Jugendklasse bis 60 gelten zu lassen.
Ausseer Tennisstüberl Rosi Fischer, geb. Immervoll Restaurant “Zur Fischerin” Hans Immervoll Schutzhütte Koppental Bernhard Immervoll Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
l Dem Beispiel der Österreichischen Bundesforste folgend, die den Begriff “Totholzmanagement” in den Jahren nach dem Sturm “Kyrill” als Devise ausgegeben haben, haben sich immer mehr Institutionen dazu entschlossen, ähnliche “alternative Faktenwörter” zu kreieren. Um der geehrten Leserschaft nicht zuviel Kopfzerbrechen zu bereiten, dürfen die künftig oft genannten Wörter nachstehend erklärt werden: Schneemanagement - Ausdruck der Gemeinden und der Straßenverwaltung, wenn sie den Schneemassen nicht mehr Herr werden. Schneebeschneiungsmanagement - Am Loser und in der Zlaim stark temperaturabhäng und sehr wichtig. Getränkemanagement - Vorrangig von Wirten verwendet, wenn sie nichts mehr ausschenken wollen. Gästemanagement - Beherberger und Vermieter, die keine Gäste für eine Nacht nehmen. Ehemanagement - Das Wort der Wahl, um eine bevorstehende Scheidung zu beschreiben. Krisenmanagement - Wird von Bundes-, Landes- und Kommunalpolitikern, aber auch von anderen eingesetzt, wenn ihnen das Wasser bis zum Hals steht. Frei nach dem Motto: “Wenn ich nicht mehr weiter weiß, bild’ ich einen Arbeitskreis”. Zeitmanagement - Wird bei Bundes-, Landes- und Kommunalpolitikern, aber auch bei anderen sehr oft vermisst. 6
Wichtiger Hinweis an unsere geschätzten Kunden! Wir wurden Ende Jänner davon in Kenntnis gesetzt, dass die Jubilarin Frau Rosamunde Pum als Geburtstagsgeschenk Medikamente, Spritzen und andere Arzneien erhalten hat, die aus unserer Apotheke stammen und für den persönlichen Gebrauch von Frau Ida Strick bestimmt waren. Es bleibt Frau Strick überlassen, was sie verschenkt, doch bitten wir um Verständnis, dass wir sie und alle unsere geschätzten Kunden um allergrößte Vorsicht beim Umgang mit Medikamenten ersuchen. Wir sind für Verwechslungen nicht zuständig, aber weisen darauf hin, dass unsere Kunden im ZweifelsfallI immer gut beraten sind, wenn sie Ihren Arzt oder Apotheker fragen! Wir wünschen Frau Pum nachträglich alles Gute zum runden Geburtstag und weisen Frau Strick darauf hin, dass wir in unserem Sortiment auch gut wirksame Mittel für das Gedächtnistraining führen.
Fam. Mag. Pelant Kurapotheke Bad Mitterndorf
Bankdirektor a. D. in Büßerrolle Der heimische Bankdirektor a. D. Herbert Randacher ist ein äußerst kunstinteressierter Genießer. Neben seinen vielfältigen musikalischen Engagement wechselt er aber auch gerne in die Rolle eines Zuhörers. So auch im letzten Sommer, als er durch einen Zufall in Pichl den Sekretär des Eisenstädter Bischofs, Ägidius Zsifkovics kennenlernte und dieser ihm - nach langem Zureden Karten für das Haydn-Festival in Eisenstadt in Aussicht stellte. Doch damit nicht genug - der Sekretär sprach auch noch eine Einladung für eine Übernachtung im Ordinariat für Herbert und Regina Randacher aus. Da war die Freude natürlich gleich doppelt groß. Diese schwand jedoch sofort nach der Einteilung in die Zimmer auf den
Nullpunkt, denn in so einem Ordinariat sind Ehebetten rar. So wurde jedem der beiden eine eigene Zelle mit Einzelbett zugeordnet und nur durch eifriges Bitten und dem Versprechen, zwei Dutzend “Ave Maria” zu beten, wurde in Herberts Kämmerchen ein Bild von seiner
Regina aufgehängt, da er für eine Nacht auf die wärmende Nähe seiner Gattin verzichten musste. “Die eine Nacht war so lange wie noch keine in meinem Leben”, so Herbert Randacher am nächsten Tag beim Frühstück.
Ein paar Worte in Gott vom Kaplan der katholischen Pfarren Bad Aussee, Altaussee und Grundlsee, Mag. Daniel Gschaider Grüß Euch Gott, Ihr lieben Leute, ich schreibe ein Gedichtl heute. Ich bin, wenn ich es richtig seh, nun schon zwei Jahre in Aussee. Ich komme aus dem Murtal her, bin eher klein und etwas schwer, bin recht freundlich und galant und mag die Leute und das Land. Es ist sicherlich kein Schmäh: Ich bin sehr gerne in Aussee. Was ich auch noch sagen mag: Ich bin von einem guten Schlag. Mir wird selten angst und bang, ich schlafe gern und schlafe lang. Beim Firmen gab es einen Schrecken, man konnte mich grad halt wecken. Und mir ist gar nichts einerlei, das weiss man in der Pfarrkanzlei. Man sagt dort nur recht zögerlich sehr viel Nettes über mich. Und nehme ich den Superkleber, bin ich gleich ein wilder Streber. Mein Chef, der Edi, ist oft fort, er mag die Berge und den Sport und er schnürt oft seinen Ranzen um zu reisen und zu tanzen. Darum habe ich viel zu tun, und komm’ selten nur zum Ruhn. Doch komm ich ohne Ach und Weh zum Gottesdienst in Bad Aussee. Denn ich verspreche ganz genau, dass ich bestens auf Euch schau. Leider knurrt erneut mein Magen, deshalb werde ich nichts mehr sagen. Ich hör jetzt auf in Gottes Namen, ich bin fertig. Schluss aus, amen. Pfiat euch Gott, sagt noch schnell Euch allen Kaplan Daniel.
Bekanntgabe Der bischöfliche Sekretär ließ sich nach verzweifeltem, stundenlangen Bitten doch dazu erweichen, für Herbert Randacher ein Bild von seiner Regina in der Klosterzelle aufzuhängen. Strahlend nahm der “Büßer” diese Erleichterung an.
Ich bin noch da! Liebe Gäste, auch wenn man uns nicht mehr sieht, sind wir trotzdem noch am alten Standort bei der Loser Skiarena. Sollten Sie uns mit freiem Auge nicht mehr ausmachen können: Wir sind ganz versteckt hinter den vielen Skihütten auf meinem ehemaligen, neuerdings extrem dicht verbauten Grundstück. Verzagen Sie nicht, rufen Sie laut, oder fragen Sie im Notfall einen Einheimischen!
Euer Geiger Pauli
Wir teilen unseren rund 600 Gemeindemitgliedern hoffnungsvoll mit, dass anläßlich des 500Jahr-Jubiläums im Jahr 2017 an unserem höchsten Feiertag, am 31. Oktober, nach zweijähriger Abstinenz vielleicht doch wieder ein Reformationsgottesdienst in der Jesuskirche in Bad Aussee und in der Kreuzkirche in Bad Mitterndorf gefeiert wird. Aber ganz sicher ist es noch nicht.
Evangelische Kirchengemeinde Bad Aussee
Spruch zum Tag: Die Realität ist eine Halluzination, die durch Alkoholmangel entsteht. 7
Wer bin ich?
Aus Wissenschaft und Technik Glühbirnen des Jahres
Für die Rätselfreunde unter den “Faschingspost”-Lesern haben wir heute eine ganz besonders knifflige Aufgabe zusammengestellt. Wir suchen den Namen einer Person, die eigentlich bekannt sein sollte. In letzter Zeit jedoch häufen sich die Nachrichten, dass diese nicht überall erkannt wird. So geschehen bei der finalen Bundespräsidenten-Wahl, als sich der gesuchte Herr in der großen Ausgehuniform bei einem Wahlhelfer legitimieren sollte, jedoch keinen Ausweis dabei hatte. Ein gehöriges Schreiduell im Kurhaus war die Folge. Auch bei einer Blutspendeaktion in Bad Aussee kam es zu sehr unschönen Begebenheiten. Die gesuchte Person durfte kein Blut spenden. Das lag nicht daran, weil
dessen weiße Blutkörperchen auch noch rot sind, sondern daran, weil er sich gleich beim Empfang und dann auch noch bei der blutabnehmenden Ärztin ausweisen hätte müssen. Da reichte es der gesuchten Person und mit einem Tobsuchtsanfall auf den Lippen und den obligaten Frankfurter-Würsteln, die eigentlich erst nach dem Blutspenden gereicht werden im Mund, trat er den Heimweg an.
Der beruflich in Wien tätige, jedoch in Sarstein lebende Anwalt Philipp Kinsky hat durch einen Zufall eine vollkommen sichere Methode gefunden, sich gegen beißlustige Forellen zu schützen. Als er mit seinem Kollegen Joschi Grill am Motorrad zum Fischwasser fuhr und letzterer noch etwas zu erledigen hatte, watete der Fliegenfischer vor Aufregung mitsamt des Vollvisierhelmes in die Traun, wo ihm nach fünf Minuten eine stattliche Forelle biss. Joschi Grill fand seinen Nachbarn und Fliegenfischerfreund schwitzend und keuchend mit der Forelle in der Traun kämpfend vor und konnte nur mehr den Kopf schütteln. “Ich habe den Helm vollkommen bewusst nicht abgenommen. Mir wurde gesagt, dass die Fische in der Traun so groß sind, dass sie Menschen schon gefährlich werden können. Sicher ist sicher,” argumentierte der Advokat.
l
Philipp Kinsky schreibt die Sicherheit bei seinem Hobby groß. Für die nächste Saison überlegt er, mit Schwimmweste und Ohropax ans Wasser zu gehen.
Den begehrten “Faschingspost-Preis für Nachhaltigkeit” erhielt dieser Tage der Gößler Wolfgang Stuckart. Bei seiner Reise nach Ägypten, bei der der Hobbyfotograf und -filmer gefühlte zehn Kameras, seine Tauchausrüstung und noch viele weitere Utensilien mitführte, entdeckte er kurz vor dem Abflug ab Wien Schwechat, dass die einzigen Schuhe, die er mithatte jene waren, die er trug, nämlich Zaisenberger-Filzpatschen. Am Roten Meer war man ob dieser neuen Schuhmode sehr erstaunt und da Filz bekanntlich auch vor Wärme schützt, findet der Schuh seit letztem Frühjahr im arabischen Raum reissenden Absatz.
l
Wer bin ich? Zusendungen mit dem Namen des gesuchten Herren bitte an die “Faschingspost”, Postfach 0815 in 8000 Tripstrü.
Richtigstellung Lieber anonymer Autofahrer, der mich zum 30. Geburtstag meiner “sogut-wie”-Schwägerin Simone Pucher am Brückengeländer gegenüber des Hauses Dahlke balancieren gesehen hat: Sie brauchen ein anderes Mal nicht stehenbleiben und mich fragen, ob ich mit Ihnen ein Gespräch führen will. Ich bin nicht suizidgefährdet. Ganz im Gegenteil. Ich bin das sprühende Leben. Mir werden sogar 24 Stunden am Tag noch zu kurz und bevor ich nicht mindestens hundert bin, lasse ich sowieso nicht nach. Ich wollte meiner Schwägerin ein Transparent mit Verzierung über der Straße montieren und da ich körperlich nicht gerade die Größte bin, musste ich halt auf das Geländer steigen. Wenn sie mich das nächste Mal wieder in einer blöden Situation, wo ich grad nicht auslassen kann, anreden, kann es sein, dass ich Ihnen meine Harfe überziehe, dass Ihr Kreuz eine Saitenmusi abspielt!
Sophie Wimmer, Grundlsee-Kreuz 8
Wolfgang Stuckart lud Sonja Grill ein, am Roten Meer ihre neue “KamelhaarKollektion” den Arabern vorzustellen. Die überschlugen sich fast vor Freude.
Fraktionsführerin der Ausseer Grünen glättet Bierwogen beim Altausseer Festzelt Beim letztjährigen Altausseer Bierzelt konnte die Ausseer Gemeinderätin und Chefin der Ausseer Grünen einmal mehr unter Beweis stellen, dass man zwar im Gemeinderat oder in der Politik hart in der Sache sein kann, privat jedoch sollten die Hänseleien außen vor gelassen werden.
Liebe Scheibenmaler! Unsere Traditionsschießstätte ist mehrmals im Jahr gefordert, wunderbare Schießen zu Hochzeiten, Geburtstagen oder ähnlichen Anlässen auszurichten. Zu diesem Zweck wird auch immer eine Gedenkscheibe gemalt. Es darf an dieser Stelle festgehalten werden, dass die Scheibenmaler dazu angehalten werden, die Scheiben rechtzeitig fertigzustellen, damit die Farbe auch schon trocken ist. Mittlerweile sind meine Hände schon ganz rau von der ganzen Nitroverdünnung, mit der ich sie immer waschen muss. Bei der Gelegenheit sei auch erwähnt, dass das Datum auf der Scheibe mehrmals geprüft werden soll. Einen “30. Februar” können wir auf Gedenkscheiben künftig nicht mehr akzeptieren.
Oberschützenmeister Hans Amon
Liebe Bad Mitterndorfer!
Dr. Elisabeth Welzig, Ing. Norbert Hofer und Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen genossen das Bierzelt trotz eines kleinen Zwischenfalles in vollen Zügen. “Es ist eine Frage des Intellektes, ob man politischen Gegnern in brenzligen Situationen hilft oder nicht”, so Welzig.
Die landläufige Meinung, dass Grün und Blau überhaupt nicht miteinander können, strafte Frau Dr. Elisabeth Welzig beim Bierzelt Lügen, als sie beim Kurzbesuch der damaligen Präsidentschaftskandidaten die beiden nicht nur über das Festgelände führte, sondern auch einen “Bierangriff” auf Norbert Hofer souverän abwehrte. “Als Regionalpolitikerin bin ich auch dafür zuständig, dass
auf unsere Region kein schlechtes Licht - oder in diesem Fall Bier - fällt. Die Leibwächter von Herrn Ingenieur Hofer waren in dieser Situation vollkommen überfordert. So viele Menschen an einem Ort und alle etwas beschwipst, da muss man Acht geben. Ich habe mir einen Regenschirm geben lassen und habe somit den Auftritt von Herrn Hofer gerettet”, freute sich die
Kommunalpolitikerin, die gemeinsam mit dem Geretteten sowie Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen beim “Bierzelt-VIP-Kammerl” hinter der Hendelbraterei einen beschwingten Nachmittag abseits der Politik-Streitigkeiten erlebte. Norbert Hofer bedankte sich bei seiner Retterin mit einem FPÖ-Seidentuch.
Freiwillige Feuerwehr Altaussee nun mit eigenem Fernsehsender! Neben dem “Altausseer Florian”, der jährlich die Haushalte in Altaussee erreicht, kam es in der Medienlandschaft kürzlich zu einem Paukenschlag: Schon im letzten Jahr gab es Gerüchte über eine Auflassung des Senders “Servus-TV”. Dies machte sich das Kommando der FF Altaussee zunutze und legte ein passendes Gebot für den Sender. Kürzlich erhielt die heimische Wehr den Zuschlag. “Der ‘Altausseer Florian’ ist zwar ein wirkliches Prunkstück, aber die Reichweite war dann doch auf das Ausseerland beschränkt. Somit packten wir die Chance am Schopf und nahmen Verhandlungen mit Herrn Mateschitz auf, der uns den gut eingeführten Sender zu einem recht annehmbaren Preis veräußerte”, wie HBI Christian Fischer den Geniestreich erklärt, womit nun der gesamte deutschsprachige Raum mit Neuigkeiten aus Altaussee versorgt werden kann. Der Sender wird künftig unter “Servus-FF” laufen und das Feuerwehrwesen im Ausseerland, im speziellen aber in Altaussee, in allen Facetten darstellen. Generalinten-
dant Werner Fischer kann sich neben spannenden, kommentierten Live-Einstiegen bei den Einsätzen, einem viertägigen Live-Bericht “Ich bin versumpft, holt mich hier raus” aus dem Bierzelt auch Diskussionen vorstellen: “Das Format ‘Talk im Depot’ wird sicherlich der Quotenhit werden, bei dem diverse heimische Sportler und Politiker mit uns über ihre Sicht der Dinge plaudern werden, wie auch bei ‘Servus-FF am Morgen’ wahrscheinliche Bedrohungsszenarien des Tages erläutert werden. In der Reihe ‘Servus Sport’ werden sämtliche Eisschießen in Altaussee mit drei Kommentatoren live übertragen, wie auch die nachfolgenden
Siegerehrungen in einem Wochenzusammenschnitt jeden Samstag von 14 bis 24 Uhr zu sehen sein werden. “Als einzige Disharmonie bleibt, dass wir seit der Übernahme des Senders mit unserer Nachbarschaft Funkstille haben”, wie Werner Fischer kopfschüttelnd bemerkt. “Ich weiß nicht warum, aber das nimmt uns der Rainer wirklich sehr übel, obgleich wir vollkommen andere Zielgruppen haben”. Nach dem Abbau der ServusStudios in Wien sowie Salzburg und der Übersiedelung nach Altaussee soll die erste Sendung “Feuerwehrtalk im Rüsthaus” am Faschingmontag, 00.01 Uhr ausgestrahlt werden.
Es wird darum gebeten, dass Hörgeschädigte bei den Aufführungen des Nikolospieles ihre Hörgeräte mitnehmen bzw. auch einschalten. Die Krampusse haben an sich schon Artikulationsprobleme, wenn sie dann auch noch beim Befehl “Beten!” gefragt werden “Wås håt a g’sågt” ist das für unser Brauchtum nicht gerade förderlich. Danke für Ihr Verständnis, die Mitterndorfer Kramperl
Bezirksjägerschaft nach k.u.k.-Manier Mit den kürzlich stattgefundenen Wahlen zur Bezirksjägerschaft gelang es der Liste “Interessensvertretung jagdberechtigte Grundeigentümer”, aus dem Stand zwei Sitze in diesem Gremium zu erlangen. Die Wogen gingen naturgemäß sehr hoch, was der Listen-Erste, Johann Pliem, nicht versteht: “Ich bin mit diesem Ergebnis sehr zufrieden und es zeigt, dass die Monarchie noch nicht ganz vergessen ist. Schon damals stellte man beim staatlichen Ärar nur jene ein, die sich im Wald oder im Gebirge am besten auskannten. Das hat schon einen Sinn, wenn da nur Profis am Werk sind. Ich für meinen Teil werde als ausgewiesener Schildhahn-Experte auch genau dieses Referat übernehmen, vielleicht sogar auch das des Auerwildes dazu”, so Johann Pliem. Einen weiteren Sitz hat voraussichtlich Adolf Pliem erhalten, der in Hinblick auf das ihm zugeordnete Referat keine Präferenzen hat. 9
Neuer Ortsname und neues Wappen für Bad Mitterndorf In der Großgemeinde Bad Mitterndorf sind die Wogen, was den neuen Ortsnamen und das neue Wappen anbelangt, geglättet. Standen die Zeichen bei der Gemeinderatssitzung am 15. Dezemer 2016 noch auf Sturm, konnte kurz vor Fasching nun ein Durchbruch in beiden Fragen erlangt werden. Im Rahmen einer FachausschussSitzung des Gemeinderates, die erstmals stattgefunden hat, konnte man sich relativ schnell auf den neuen Ortsnamen “Hinter-MittelVorderberg” einigen. “Ich bin ziemlich stolz auf diese Lösung, denn somit ersparen wir uns eine Volksbefragung und alle Ortsteile der neuen Großgemeinde finden Erwähnung. Vorderberg ist ein Synonym für Pichl-Kainisch, Mittelberg für Bad Mitterndorf und Hinterberg für Tauplitz”, so Bgm. Manfred Ritzinger. Der Chef-Heraldiker von Bad Mitterndorf und Vizebürgermeister in Personalunion, Kurt Edlinger, hat in zahlreichen Nachtschichten - ohne Mithilfe von Vzbgm. Dr. Albert Sonnleitner, wie er mehrfach betonte - ein neues Wappen für die Großgemeinde entworfen, welches durch seine Schlichtheit und Aussagekraft den gesamten Fachausschuss auf Anhieb überzeugte. “Das Grün steht für die vielen Spinatpflanzen im öffentlichen Garten im Kurpark, das Weiß für die Glaceehandschuh, mit denen wir uns in Hinter-MittelVorderberg behandeln und das Blau steht für die Zwetschken, die bei uns besonders gut gedeihen. Natürlich habe ich auch auf einen stilisierten Grimmingkamm nicht vergessen. Ganz vorzüglich ist mir die DreiTurm-Kirche gelungen, womit dem Kirchturmdenken in unserer schönen Gemeinde Rechnung getragen wird. Frei nach dem Motto: “Unser Kirchturm bleibt im Ort und noch besser im Wappen”, wie Kurt Edlinger schwärmt. Im Rahmen eines großes Festes am Faschingmontag, 27. Februar, wird das neue Wappen der Öffentlichkeit präsentiert und der neue Ortsname offiziell eingeführt. Zu diesem Zwecke wird der Aichinger Joe eine Wurst mit drei Enden vorstellen und die Schab werden sich zur Feier des Tages drei Hörner wachsen lassen.
Preisfrage Warum heizt die Altausseerin Hanni Einhirn seit Monaten wie eine Wilde, sodass sämtliche Kerzen im Haus schmelzen und wartet sehnsüchtig darauf, dass das im Herbst mühsam aufgezäunte Holz aufgebraucht ist?
Antwort: Weil sie beim Holzaufzäunen darauf vergessen hat, dass sie ihren Haustürschlüssel wie gewohnt unter einem Holzscheit deponiert hat und dieser seither im aufgezäunten Holz sein Dasein fristet. 10
Herzlichen Dank den umsichtigen Verantwortlichen beim FC Ausseerland für die Zusage der Ausrichtung seines beliebten Fußball-TennisTurnieres am 21. Jänner 2017 in der neu sanierten und wiedereröffneten Tennishalle Bad Aussee. Ich habe die Halle frei gehalten und mich auf diese Veranstaltung entsprechend vorbereitet. Leider haben die Organisatoren nicht bedacht, dass just an diesem Tag auch das 1. Hinterberger FußballTennisturnier in der Tennishalle Bad Mitterndorf ausgetragen wurde und so wurde die Ausseer Veranstaltung kurzfristigst abgesagt. Gerne und selbstverständlich stehe ich freudig für weitere zugesagte Veranstaltungen zur Verfügung.
Rosi Fischer, Tennisstüberl Bad Aussee
Offener Brief Lieber Peter, sehr geehrter Murbodenwirt,
Grün wie Spinat, weiß wie Glaceehandschuhe und blau wie die Zwetschken trägt das Drei-Turm-Wappen den Befindlichkeiten in der neuen Großgemeinde Rechnung.
KLEINANZEIGER Günstig wunderbare, hochexklusive Silberknöpfe für je ein Herren und ein Damen-Leibl (Steirerg’wand) abzugeben, da ich den schönen bestickten Stoff nicht mehr finden kann. Anfragen bitte an das Stadtamt Bad Aussee, Kennwort: “Büro der Vizebürgermeisterin”. Gerüste in diversen Größen, wahlweise mit und ohne Beleuchtung, Abholung in Gössl 37 - Wienern beim Haus Grill, vlg. Loiperl. Terminvereinbarungen Fa. Zopf Stefan, Kainisch.
seit Du die Sitzbänke und Sessel beim Stammtisch neu bespannen hast lassen, ist nichts mehr, wie es vorher war. Durch den Höhenunterschied von mindestens fünf Zentimetern passiert es so gut wie jede Viertelstunde, dass sich jemand sein Bier in den Kragen leert anstatt in den Suppenschlitz. Und beim Essen brauchen die meisten von uns eine Brille, weil sie sonst nicht mehr bis zum Teller sehen. Wir wollen unsere alten Sitzbänke wieder zurück, bevor noch ein gröberes Unglück geschieht.
Die MurbodenStammtischrunde
Lieber Gotthard, danke, dass ich Dir am 3. Dezember, als Du beim Gruppenbild der Nikologruppe Bad Mitterndorf als Luzifer verkleidet und Deine Luzifergabel vergessen hast, Dein wichtigstes Utensil holen durfte. Du hast nur gesagt, dass die Gabel beim Nachbarn liegt und wenn ich sie Dir in drei Minuten bringe, dann brauche ich schon um zwei Minuten zulange. Also bin ich zum Huambauern gesprintet, bin hergefallen und habe mir im Knie das Kreuzband gerissen. Ich möchte Dir, lieber Gotthard, ganz herzlich dafür danken, dass ich deswegen zwei Tage später das Krampusspiel mit Krücken besuchen musste. Wenn Du das nächste Mal Deinen Luziferkopf vergessen solltest, weißt du ja wo du mich findest. Dein Zölli
Sa-ti(e)risches Der Hund Ein Hund rennt schnell mit irrem Blicke im Kreis auf der Mercedes-Brücke und sucht vergeblich nach der Ecke, die ihm genehm wäre zum Zwecke das eine Hinterbein zu heben und Duftmarken dort abzugeben. Doch hat er selbst nach ein paar Runden so eine Ecke nicht gefunden. Da bellt er und beschwert sich laut: Welch blöder Hund hat das gebaut?
Der Floh Ein Floh, bewusst gesetzt ins Ohr einem Tiroler Investor, er soll am Kai über der Traun doch einen Einkaufstempel bau’n, findet’s nach manchem Startproblem drinnen im Ohr nicht mehr bequem. Jedoch, ob er den Armen beißt, weil sich der Plan als Flop erweist, oder ob er, weil er dies ahnt, schon vorher seinen Absprung plant, das wir sich zeigen erst zum Schluss im kommunalen Flohzirkus.
Der Igel Ein Igel kroch der Nase nach immer entlang dem Leistlingbach, hinunter bis St. Agatha, wo ihn ein Goiserer gleich sah. Der rief: “Du Ügü, wo kimmst he”? “I bin a Igel von Aussee”, erwidert dieser irritiert, wie er dort drüb’n bezeichnet wird. “Hoaßert i Ügü kam i frei jå enter wohl aus der Türkei”!
Der Frosch Ein Frosch sitzt drinn’ im weißen Bach und denkt über seine Zukunft nach. Da fällt es ihm ganz plötzlich ein er möchte gerne Froschkönig sein. Gesagt getan und über Nacht hat er es auch dazu gebracht. Nun hofft sein Volk auf den Versuch, dass er, so wie im Märchenbuch, die Kugel, die aus reinem Gold, auch wirklich aus dem Brunnen holt. Zeigt er sich clever und gelingt’s, wird aus dem Frosch bestimmt ein Prinz. Nur manche fürchten irritiert, dass diese Chance verschustert wird.
Die Katzen Auf einem großen Areal stand einst das Kurzentrum Vital. Doch das ist leider längst vorbei, heut’ ist es eine Wüstenei. Nur manche haben dort, wie schön, ein Stadthotel schon steh’n geseh’n. Solch Trugbild man von Wüsten kennt und dies Fata Morgana nennt. In Wahrheit ist’s dort öd und leer, nur Katzen streunen oft umher. So hat sich dort, nicht nur zur Nacht, ein Katzenjammer breit gemacht.
Der Käfer Ein Käfer wollte sportlich sein, doch war er dazu halt zu klein. Zu krabbeln nur von Blatt zu Blatt ihn dennoch nicht befriedigt hat. Er suchte etwas das belebt und auch sein Selbstbewusstsein hebt. Da plötzlich er im Grase fand zwei Streichhölzer, kaum abgebrannt, die dort wohl in der Tat ein Raucher weggeworfen hat. Die nehme ich, so dachte er, sogleich als Wanderstöcke her. So wurde er, was er heut’ ist, ein Nordic-Walking-Spezialist.
Was schreibt die Faschingspost in 4 Jahren im Februar 2021 Der Grundlseer Max Budemayr wurde kürzlich nach der BeriglerWeihnachtsfeier zum fünften Mal in Folge im Rahmen einer großen Suchaktion gefunden. Zu Weihnachten 2016 rief er - da er nicht mehr fahrtüchtig war - seine Astrid an, sie möge ihn bitte abholen. Während sie sich auf den Weg machte, machte sich Max auch auf den Weg. Irgendwo im Hennermannwald müssen sich die beiden begegnet sein, jedoch keine Notiz voneinander genommen haben. Vor Zorn und Enttäuschung, dass ihn seine Astrid im Stich lässt, klopfte er bei der “Seidl-Selch” an, um sich dort mehrere Trost-Biere zu genehmigen. Währenddessen Schlug Astrid beim Schneiderwirt, wo die Feier stattfand,
Alarm: Sie selbst fuhr von der “Mühle” weg alle Wirtshäuser bis zum Murboden ab, um den Max zu finden, beschimpfte seine Kollegen, dass sie gefälligst auf ihn aufpassen sollen und orderte sogar schon einen Hubschrauber beim Innenministerium mit Wärmebildkamera. Den Kollegen von Max kam dies irgendwie bekannt vor, denn schon bei der Weihnachtsfeier 2015 war ähnliches passiert. So erfreute sich der Max zu Weihnachten 2021 erneut des lustigen Versteckspieles. Seine Astrid zeigt für die Freude ihres Mannes größtes Verständnis und tut in den letzten Jahren so, als würde sie ihn suchen, obwohl er eigentlich mit seinem neuen “Tegernseer Hochfilz”-Hut mit auffälligem Hutschmuck eigentlich nicht mehr zu übersehen ist.
Was schreibt die Faschingspost in 10 Jahren im Februar 2027 Nach jahrelangen Verhandlungen konnte das Projekt „TraunGalerie“, vormals „Trauncenter“, in Bad Aussee so weit voran getrieben werden, dass vermutlich noch in diesem Jahrhundert mit einer Finalisierung zu rechnen ist. Nachdem man am Loser den Schneebären vor fünf Jahren erneut den Rücken gekehrt hat, haben sich nun auch die anderen Schigebiete
abgespalten. Die “Tauplitz” ist künftig mit dem Zauberberg Semmering - Hirschenkogel im Verbund. Der Loser hat einen Kartenverbund mit Matrei in Osttirol ins Leben gerufen, der Grafenwiesenlift kooperiert mit der Schafbergbahn und die Zlaim macht ihren eigenen Kartenverbund, der auch einen geplanten Kindersessellift beim Reitstall nach Vorbild des alten Babyliftes einschließt.
Was schreibt die Faschingspost in 20 Jahren im Februar 2037 Die Opposition im Ausseer Gemeinderat bemängelt das Angebot in der “TraunGalerie”. “Ein McDonalds, drei Nagelstudios, ein Tätowier- und Piercingstudio, ein Sexshop, ein Tiernahrungsgeschäft und ein Dirndl-Discounter sind zwar eine Erweiterung zum bisherigen Angebot, die Auswahl der Geschäfte wurde aber etwas an der Zielgruppe im Ausseerland vorbei geplant”, so ein Sprecher. Da eine erste Sanierung des Objektes in den nächsten fünf Jahren ansteht, ist man am überlegen, ob man nicht
gleich ein neues plant. Bei den Österreichischen Bundesforsten überlegt man, ob man nach 30 Jahren die Schleppangelei am Grundlsee wieder erlauben soll. Derzeit werden noch die verschiedenen Faktenlagen geprüft. Denkbar ist, dass die Hobbyangler ihre verstaubten Angelgeräte auf Elritzen, Lauben und Koppen wieder schwingen dürfen. Eine endgültige Entscheidung wird erst dann getroffen, wenn sich alle Instanzen einig darüber sind. Damit ist in 5 bis 15 Jahren zu rechnen.
Lieber Dietmar Borchia! Als Dein Bürgermeister darf ich Dir an dieser Stelle einmal mein größtes Lob aussprechen! Durch Deinen Dienst beim Schwimmbad im Sommer hast Du im Winter immer wieder viele Stunden abzubauen. So auch heuer wieder, als Du Deiner Tochter versprochen hast, mit ihr Ski fahren zu gehen. Ein blöder Zufall wollte es, dass Du beim Dorfsaal eine vereiste Dachrinne gesehen hast, und das Skifahren etwas aufgeschoben hast, weil Du in Deiner Freizeit, und das ist wirklich lobenswert, auf die Instandhaltung von Gemeindevermögen geachtet hast. Dass Du dabei mit einem Bunsenbrenner die Dachrinne so erhitzt hast, dass darin Teewasser floss, ist auch vorbildlich, da dadurch sämtliche Eisansammlungen entlang der Dachrinne auf längere Zeit keine Chance mehr hatten. Noch viel umsichtiger war es, dass Du danach, als Du mit Deiner Tochter dann wirklich Ski fahren gegangen bist, noch eine Runde durchs Dorf gedreht hast und dabei entdeckt hast, dass es an der Stelle, wo Du gearbeitet hast, zu rauchen begonnen hat. Es ist schön, so aufmerksame Mitarbeiter beim Bauhof zu wissen und ich darf Dich an dieser Stelle darum bitten, künftig auf offenes Licht und Feuer zu verzichten.
Vielen Dank, Dein Bürgermeister Manfred Ritzinger 11
Liebe Hundebesitzer!
An die FF Altaussee
Sämtliche Hundebesitzer in Bad Aussee sind dazu aufgerufen, dem hervorragenden Beispiel bei der Riemergasse, nämlich Hundehäufchen für alle Passanten auffällig zu kennzeichnen, Folge zu leisten! Entsprechende Taferln mit “Achtung Hundesch...e!” sind im Bürgerbüro der Stadtgemeinde zum Selbstkostenpreis erhältlich.
Lieber Kollege Christian Fischer, liebe Wasserwehr Altaussee!
Foto: F. Salfelner
Der Bürgermeister Franz Frosch
Ich weiß nicht, was Ihr mit Eurem Boot immer macht - wahrscheinlich spielt ihr etwas zu viel James Bond damit - jedenfalls war es im vergangenen Sommer das letzte Mal, dass wir mit unserem Einsatzboot in die Presche gesprungen sind, als die “Seer” mit Wilfried auf Eurem komischen Teich einen Film gedreht haben und mangels eines AltausseerBootes wir zum Handkuss kamen. Nicht nur, dass der Motor am Altausseersee nur mit Mühen dazu gebracht werden konnte, anzuspringen, haben ich und meine Kameraden nach dem Film-Einsatz das Unterwasserschiff vier Mal mit Lysoform desinfizieren müssen, damit wir eine Kontamination unseres guten Grundlseer-Wassers mit dem Altausseer-Wasser ausschließen konnten. Die Rechnung für 25 Liter Desinfektionsmittel werden wir per Post nachreichen. Gut Heil! HBI Leo Gasperl, Kommandant der FF Gößl
Leserbrief
Liebe Geschäftsführung des NarzissenBades! Ich darf an dieser Stelle explizit darauf hinweisen, bei Weihnachtsgeschenken künftig darauf zu verzichten, hübsch eingepackte Bade-Brause-Würfel zur Dekoration auf den Paketen anzubringen. Wie Sie ja wissen, bin ich in Altersteilzeit und einmal in der Woche muss ich mit unseren Technikern Dienst schieben. Das ist ausgesprochen fordernd und wenn man viel nachdenken muss, dann braucht man auch Zucker und ich nehme diesen am liebsten in Form von Schokolade zu mir. Leider hatte keiner meiner Kollegen einen Schoki einstecken und ich konnte mir auch keinen kaufen. So fiel mir ein, dass ich ja die hübsche Verzierung des Packerls wohlweislich in meinem Spind versorgt habe - für Notfälle! Dieser ist dann auch eingetreten, weil ich mit großem Appetit und Vorfreude anstatt in einen vermeintlichen Schokoladewürfel in einen BadeBrause-Würfel gebissen habe, der nicht nur meine Zähne ramponierte, sondern auch sofort in meinem Mund zu sprudeln begann. Ich habe heute noch den Geschmack auf der Zunge. Pfui! Euer Helmut Herold
Hamburg? - Nie wieder! Um meinen Horizont zu erweitern, unternehme ich sehr gerne Reisen. So auch im letzten Jahr, als ich mit einer Freundin nach Hamburg reiste, um dort neben der Speicherstadt und der Elb-Philharmonie auch die berühmte Reeperbahn anzusehen, um mir ein paar Anreize für die Gemeinderatssitzungen in Bad Mitterndorf zu holen. Als ich mit meiner Freundin die Reeperbahn besuchte, sprach uns vor einem Lokal ein freundlicher Mann an, der überraschend schnell herausgefunden hatte, dass wir aus Österreich sind. Er meinte, dass er in Innsbruck gearbeitet hätte und wir freundeten uns innerhalb von Sekunden mit ihm an, so freundlich war er. Er lud uns auch zu einer “Feuershow” im Lokal ein. Was wir uns vielleicht gefreut haben! Wir betraten das Lokal und mussten feststellen, dass wir die einzigen Gäste waren. Da wir etwas durstig waren, haben wir uns je ein Bier gekauft. Sofort als wir am Tisch saßen, kamen zwei aufgetakelte Damen zu uns, die wirklich etwas ordinär wirkten. Vielleicht waren das die Feuerhexen? Sie fragten uns, ob
wir wissen, wie das hier so abläuft. Natürlich wussten wir, wie so eine Feuershow abläuft. Da wird alles mögliche erhitzt und dann sprühen die Funken. Ist doch klar! Deshalb gaben wir uns sehr weltgewandt und sagten ihnen, dass wir voll im Bilde wären. Die Damen wurden dann sehr aufdringlich, wollten einen “Piccolo” und zwinkerte immer mit ihren falschen Wimpern, das haben wir genau erkannt. Den Piccolo wollten wir nicht zahlen, denn der war laut Getränkekarte ungemein teuer. Aber wir spendierten den Damen einen Orangensaft, um endlich unsere Ruhe zu haben. Auch auf mehrmalige Nachfrage wurde die versprochene Feuershow leider nicht durchgeführt. Etwas enttäuscht wollten wir dann zahlen, und als uns die Rechnung von über 80 Euro präsentiert wurde, verloren wir fast den Verstand. Also so teure Getränke haben wir noch nie getrunken und die Anreize für Bad Mitterndorf sind vielleicht auch nicht gerade so, wie ich mir die vorgestellt habe. Sandra Laubichler, Kainisch
Bitte um Hilfe!
! u e
n t Nachhaltiger Fisch- und z t e Holzverkauf am Automaten J Nachdem das Pilotprojekt “Fischverkauf per Automat” einen so durchschlagenden Erfolg feiern konnte, wird neben dem Automaten bei der “Fischerin” in Pichl-Kainisch nun bei jeder Bushaltestelle im Ausseerland ein “Fishto-go”-Automat aufgestellt werden. Wir bitten um Verständnis, dass die Automaten nicht jeden Tag kontrolliert werden können, somit kann es hin und wieder vorkommen, dass von den Geräten ein etwas strenger Geruch ausgeht. Auch die in der Nähe wartenden Füchse sind durchaus gewollt, damit wir nicht mehr so viele Luderplätze in unseren Forstrevieren dulden müssen. Da die Automaten mit den Fischen so gut funktionieren, werden künftig auch Automaten mit Brennholz-Scheitern aufgestellt werden. In den Längen 50 cm (2,-/Stück), 33 cm (1,70/Stück) und 25 cm (1,-/Stück) kann so - unabhängig von der Marktlage - der Brennholzbedarf “just in time” gedeckt werden. 12
Meine wunderbare Gattin Erni hat mir von ihrem 2.658. Besuch in Lourdes ein speziell für mich gesegnetes und abgefülltes Flascherl Weihwasser mitgebracht, welches sie gegen meine Beschwerden auf meinem Nachtkasterl platziert hat. Seit diese Flasche dort steht, plagen mich immer mehr Gichtanfälle. Jetzt bin ich mir nicht ganz sicher, ob meine Erni vielleicht bei einer falschen Quelle geschöpft hat, oder ob vielleicht ein protestantischer Pfarrer das Wasser gesegnet hat. Könnte mir bitte jemand für ein paar Tage eine echte Flasche Weihwasser leihen, damit ich herausfinden kann, ob es einen Unterschied macht. Meine Frau sagt, ich darf die Flasche nicht weggeben, aber einen Austausch würde sie nicht bemerken. Zuschriften bitte an Franz Egger, vlg. Lukis, Bad Mitterndorf.
Eisschwimmer Josef Köberl hat sein Lebensziel erreicht! Der Präsident der Österreichischen Eisschwimmer, der Grundlseer Josef Köberl, hat kürzlich nach jahrelangem Training sein selbst gestecktes Lebensziel erreicht und konnte als lebender Eiswürfel den Grundlsee verlassen.
Extremschwimmer Josef Köberl hat es geschafft: Nach zwölf Stunden im Grundlsee entstieg er als lebender Eiswürfel den Fluten und fühlte sich dabei wunderbar.
Flinserl bleiben der Exportschlager des Ausseerlandes Ungeachtet der Kritik aus Bad Mitterndorf, dass bei der Sendung “Guten Morgen Österreich” im Rahmen des Steiralaufes auch die Flinserl auftraten, verstärken diese nun die Präsenz bei Aufritten und Messen in ganz Europa.
Nach seinem Erfolg beim Ärmelkanal strebte der Extremschwimmer nun ein neues Lebensziel an. Wie er in einer eiligst einberufenen Pressekonferenz am Ufer des Grundlsees, zu der unter anderem CNN, ABC, XYZ, ZWC, RAI und Fox gekommen waren, erklärte, war es schon zu Beginn seiner Schwimmkarriere das
angepeilte Ziel, einmal als personifizierter Eiswürfel zu gelten. “Nur durch hartes, jahrelanges Training ist es möglich, eine derartige Tortur zu überstehen. Ich darf an dieser Stelle festhalten, dass dieses Ziel überhaupt nichts damit zu tun hat, dass ich bei meinen Probeschwimmen in der Neuen Donau mit altem Brot beworfen wurde”, wie Köberl den staundenden Pressevertretern erzählte. Der Rekordversuch fand letzte Woche am Grundlsee statt, wobei Josef Köberl insgesamt 12 Stunden im eiskalten See seine Runden schwamm. “Die Schwierigkeit dabei ist, dass man so langsam schwimmen muss, dass man die Körpertemperatur nicht unnötig in die Höhe treibt. Dann würde sich nämlich das Eis nicht anlegen”, so Köberl. Mit gemessenen 0,01 m/Stunde bewegte sich Köberl einen halben Tag lang entlang des Ufers bei der Toplitz. Eine Jury des “Guiness Buch der Rekorde” war anwesend und maß nach dem Versuch den Eispanzer, der Josef Köberls Körper gewachsen war. Stattliche 40 cm im Durchschnitt betrug die Eisstärke und es dauerte weitere 12 Stunden, bis dieser wieder abgetaut war. Auf die Frage, wie es ihm gehe, antwortete Josef Köberl abschließend: “Ich habe mich noch nie so wohl in meiner Haut gefühlt. Es ist einfach wunderbar, ein lebender Eiswürfel zu sein. Jetzt weiß ich, wie sich die Würfeln in den Longdrinks fühlen”, so Köberl, der schon sein nächstes Ziel vor Augen hat: Ein Unterwasser-Eisstockturnier auf fünf gewonnene Kehren.
Offener Brief an Herrn Alois Mayr jun., Bad Aussee, RennerHanslstraße! Sehr geehrter Herr Mayr,
Auch beim Bodypainting-Festival am Wörthersee war eine Delegation der Ausseer Flinserl vor Ort.
So waren die Ausseer Flinserl letztes Jahr unter anderem beim BodyPaiting-Festival am Wörthersee, bei der “Camping Tulln”, der Gartenbaumesse in Wels, der Cbit, der größten Computerfachmesse in Hannover sowie dem Autosaloon in Genf zu Gast. Weiters sind Auftritte bei der “Wildstyle & Tattoo”-Messe in Bad
Ischl sowie der Erotikmesse in Graz geplant. In Bad Mitterndorf wird diese Omnipräsenz mit Argusaugen beobachtet und man will noch heuer eine schlagkräftige Schabtruppe zusammenstellen, die bei den geplanten Auftritten den Flinserln den Rang ablaufen wird.
wir bedanken uns für Ihren freundlichen Anruf, bei dem Sie uns sehr erregt mitgeteilt haben, dass Sie sehr wohl in der Lage sind, Fernsehsendungen auch ohne Erklärung der Szenen durch zusätzliche Personen anzuschauen. Dass bei Ihnen unerwartet Probleme beim Fernsehen aufgetreten sind, liegt keineswegs im Bereich des ORF. Unsere Recherchen haben ergeben, dass Sie unsere Programme über mehrere Jahrzehnte hinweg problemlos angeschaut haben und mit der gebotenen Qualität zufrieden waren. Herr Mayr, wir halten Sie ganz bestimmt nicht für so dumm, dass Sie nicht wissen, was sich auf den Fernsehschirmen abspielt. Wir wissen sehr wohl, dass Sie ohne Erklärung der einzelnen Szenen auskommen. Wir weisen aber bei dieser Gelegenheit sehr wohl darauf hin, dass seit mehr als zehn Jahren auch die Ausstrahlung von Hörfilmen und TV-Übertragungen mit eigener Bildbeschreibung für blinde oder sehschwache Menschen zu unserem Angebot zählt und es wirklich nicht in unserem Bereich liegt, dass Ihr Enkerl ohne Ihr Wissen beim Fernseher die Blinden-Funktion eingestellt hat und Sie über einen langen Zeitraum unsere Sendungen audiokommentiert, also live auf eigener Tonspur mit zusätzlichen Kommentaren, angeschaut haben. Da das Problem mittlerweile gelöst werden konnte, wünschen wir Ihnen weiterhin viel Vergnügen mit unserem vielfältigen Programm-Angebot!
Alexander Wrabetz Generalintendant des ORF 13
“Jagdlich bin ich begeistert” Der Ausseer Bürgermeister und Ehrenobmann des Jagdschutzvereines, Franz Frosch, hat im letzten Jahr den allgemein bekannten Jagdhunderassen abgeschworen und setzt künftig auf den verlässlichen Rüssel seines Jagdferkels “Schweindi”. Der Jäger und Landwirt hatte ja bekanntlich letzten Sommer ein Filmteam zu Gast, das einen Werbefilm für “Ja! Natürlich” am Hof des Bürgermeisters und im Wald drehte. “Dabei ist folgendes passiert”, so der Waidmann: “Das Ferkel aus der Werbung hat plötzlich Witterung aufgenommen und ist auf einer Hirschfährte in den Wald verschwunden. Das Ferkel war nicht nur spurlaut, sondern hat den Hirsch gestellt und ihn direkt zu mir in die Kühlkammer getrieben. Da können sich die hochdekorierten Jagdhunde aber ein Scheiberl abschneiden. Jagdlich bin ich aus dessen Grund von dem Ferkel begeistert”, wie Franz Frosch stolz erzählt. Nach zähen Verhandlungen ist es ihm nun gelungen, dem Filmteam das Schweinderl abzulösen und seit damals führt der Waidmann das “JaNatürlich”-Ferkel bei jedem Pirschgang.
Verwechslungsgefahr Im letzten Jahr bin ich immer wieder über die Organisation “Gastfreundschaft im Ausseerland” gestolpert. Erst ein Anruf bei der Redaktion der “Alpenpost” klärte mich dahingehend auf, dass es sich dabei um keinen neu gegründeten Tourismusverein oder sonstige Institution handelt, die uns Konkurrenz machen will. Ich hatte mir nämlich schon große Sorgen gemacht, da die ja nicht befugt sind, die Ortstaxen einzuheben. Somit ergeht die Bitte an unsere Mitglieder: Bitte kontrolliert künftig mehrmals die Überweisung der Ortstaxen, damit es da nicht zu einer Verwechslung kommt.
Dementi Es stimmt nicht, dass Baumeister Richard Lugner seine fünfte Ehe kurz nachdem er einen Baum in Krungl gefällt hat, beendet hat, weil er in Bad Mitterndorf einen Keil an der falschen eingetrieben hat.
Ernst Kammerer Tourismusverband AusseerlandSalzkammergut
Antwort:
Die grüne Spalte
Wahr ist vielmehr, dass dem Herrn Baumeister in Wien nach seiner Rückkehr ein riesiger Baum aufgestellt wurde.
Weisheit
von Gerhard Lichtenauer, Tauplitz Franz Frosch pfeifft auf “Vieräugl” & Co. und setzt künftig voll auf die Spürnase seines Ja!-Natürlich-Schweindls.
Wenn 2 miteinander 6 haben und nicht 8 geben, kann es sein, dass in 9 Monaten aus 2 plötzlich 3 werden...
Heimische Bergläuferin verrät Erfolgsgeheimnis
Gstanzlbuch
Die Bankangestellte Andrea Karner war kürzlich von einem Vortrag der Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner so angetan, dass sie sich dazu entschlossen hat, ab ihrer Pensionierung im Mai ihrem sportlichen Vorbild weitestgehend nachzufolgen.
Endlich ist es soweit! Aufgrund der großen Nachfrage gibt der Chefredakteur der Alpenpost, Florian Seiberl, den zweiten Teil des beliebten Gstanzlbuches heraus. Neu ist, dass die gesammelten Gstanzln ganz auf eigener Erfahrung beruhen. Die Faschingpost hat exklusiv einen Vorauszug erhalten: Trallalifix Wânn i faihl, triff i nix. Und wem geht´s wâs ân, wann i faihl gschossn hân. Z´naxt hân is a Wildsau gschossn, a uboasch grouß Trum. Dawaü hân i an Heuhaufn troffn, koa Sau um und um. Âft hân i endli a Weidmannsheil. Owa dânn is´ so an oits Teil, dass nit amoi i´d Wuscht ahi tuat. Owa Herrgott mi valosst nit da Muat! Irgendwann muass drân glaubn so a Vieh, âft gibt’s sicha a mords Hallalli. Auf des Bratl gfrei i mi scho heit Werds es segn, liawi Leit. 14
Schon bisher war Andrea Karner fleißig und gerne auf den Bergen unterwegs. Der Motivationsabend mit Gerlinde Kaltenbrunner war jedoch als eine Art Initialzündung zu sehen. “Ich will auch auf die sieben höchsten Berge rauf. Zuerst einmal die im Toten Gebirge, dann die in den Tauern, dann die in Österreich und dann gleich die auf der ganzen Welt”, so Karner, die auch gleich ihr
Erfolgsgeheimnis für ihre Fans preisgibt: “Jedesmal wenn ich auf einem Gipfel bin, wie zum Beispiel das letzte Mal am Tressenstein, lass ich etwas von mir hinten, dort war es eine Brille. Wenn ich dann im Tal einen Motivationsknick habe, dann muss ich mich trotzdem zusammennehmen und nochmals rauf. So besiege ich den inneren Schweinehund”.
Meine lieben E-Werk-Mitarbeiter! Es ist nicht unbedingt die feine englische Art, den Chef zu ärgern, indem man ihn einfach in der Freilandwerkstätte einsperrt, damit er nichts mehr anstellen kann. Wenn Ihr ein Problem habt, dann sprecht es bitte direkt mit mir aus, ich bin jederzeit für Euch da. Notfalls schreibt mir Eure Anregungen bitte auf einen Zettel. Apropos Zettel: Meine liebe Dorli darf ich bitten, wenn sie am Morgen in die
Rorate geht, mir einen Zettel zu schreiben! Eine mündliche Mitteilung am Vorabend vergesse ich so schnell und bekomme dann in der Früh Beklemmungen und löse einen Sucheinsatz aus, wenn Du nicht da bist. Danke für Euer Verständis, Bernhard Laimer
Ich darf heute an dieser Stelle eine kleine Entschuldigung anbringen. Letztes Jahr hatte ich bei der Interhütte etwas zu reparieren und zu diesem Zweck packte ich mir für die weite Wanderung zwei Reserve-Akkus für die Bohrmaschine sowie einen ganzen Haufen Jause ein. Nach einiger Zeit des Wanderns musste ich dann feststellen, dass es auf der Leistalm nach verbranntem Plastik roch. Als sehr umweltbewusster Zeitgenosse kann ich es überhaupt nicht ausstehen, wenn Plastik einfach so verbrannt wird und so schnauzte ich auf meinem Weg sämtliche Hüttenbesitzer und mir entgegenkommende Wanderer an, ob sie irgendwo Plastik verbrannt hätten. Da der Geruch immer intensiver wurde, wurde auch mein Zorn auf den Umweltschädling immer größer. Bis ich feststellen musste, dass der Geruch aus meinem Rucksack kam, wo die beiden Akkus einen “Kurzen” verursacht hatten und mit der Jause zu einem unkenntlichen Klumpen verschmolzen sind. Ich darf hoch und heilig versprechen, dass ich künftig immer vor der eigenen Tür zuerst kehren werde und erlaube hiermit das Verbrennen von einem Plastiksackerl pro Person pro Jahr. Alles Gute und nix für ungut, Euer Gerhard
Von den lieben Viecherln
Stellungnahme
Laut einer Aussendung der Veterinärmedizinischen Universität Wien, Abteilung Tierbestimmung, dürfen drei Eingaben, die angeblich neue Arten darstellen, beschrieben werden:
Sehr geehrtes Ehepaar Weissenbacher! Wie wir in Erfahrung gebracht haben, geht es ihrem Hausschwein auf Ihrem Hof immer großartig. Wir von den “Vier Pfoten” dürfen jedoch darauf hinweisen, dass Schweine über eine extrem komplexe Psyche verfügen. Als Frau Burgl Weissenbacher letztes Jahr im Herbst Birnen pflückte, fühlte sie sich beobachtet und da dieses Gefühl immer stärker wurde, drehte sie sich ängstlich um. Dabei musste sie feststellen, dass sie intensiv und ohne Unterlass vom Hausschwein, welches sich befreit hatte, bei ihrer Arbeit beobachtet wurde. Nachdem ihre Versuche, das Schwein wieder in den Kober zu bringen, fehlschlugen, musste Hausherr Karl her. Die Idee mit “fesseln, auf den Radlbock binden und zurück mit der Sau” war wohl doch nicht so gut, sonst würden Sie als Cowboy im Donald-Land Karriere machen. Bitte versetzen Sie sich in die Lage des Schweines: Erst einmal muss man so lange beobachten, bis man weiß, wie der Riegel zum Schweinekober aufgeht, danach sieht man endlich einmal, wie man Birnen pflückt und dann sollte man gleich wieder zurück in den Stall? Ein weiteres Indiz dafür, dass die Schweine hochintelligent sind, ist die Tatsache, dass sie sich erst nach mehrmaligem Bitten durch den Hausherren mit den dazugehörigen Streicheleinheiten mit der Straßenbürste dazu bewegen ließ, wieder zurückzukehren. Im Namen unserer Organisation bitten wir darum, den Lerneifer unserer vierbeinigen Freunde nicht abzudrehen, sondern zu fördern. Wer weiß, vielleicht kann das Schwein nächstes Jahr beim Einmaischen helfen!
Der erste Fall wurde uns von einem Abschussnehmer der Steiermärkischen Landesforste geschildert. Der Waidmann schoß im letzten Herbst einen vermeintlich kapitalen Hirsch, der sich bei näherer Betrachtung als ungerader 18-Ender mit blinkenden Augen präsentierte. Der Waidmann ließ das Tier präparieren und schickte der VetMed ein Foto mit der Bitte, diesem Hirsch eine neue Unterart zuzuordnen. Stellungnahme: Dieser Bitte kann leider nicht nachgekommen werden, da es sich dabei um ein ganz normales Exemplar des Rothirsches (Cervus elaphus) handelt. Nach genauer Recherche durch unsere Mitarbeiter konnte herausgefunden werden, warum der Hirsch einen derart neumodernen Geweihschmuck aufwies: Im Revier der Steiermärkischen Landesforste der Forstdirektion Admont werden die Rotwildzählungen mittels Drohne vorgenommen. Da jedoch an einem besonders guten Zähltag die Berufsjäger allesamt wegen eines Schitages nicht vor Ort waren, klemmte sich Forstdirektor DI Andreas Holzinger hinter die Fernbedienung. Da er im Umgang mit dem Gerät nicht sehr geübt ist, dauerte der Flug nur geschätzte fünf Sekunden...
Leserbriefe So kann man nicht arbeiten! Liebe Ausseer und Ausseerinnen, unsere Arbeit wird uns wirklich nicht immer leicht gemacht. Anhand eines Fallbeispieles dürfen wir erklären, wie man es nicht macht! Manfred Bürgmann, Wirt von der Wiedleite, hatte bei uns eine kleine Operation an seiner Hand. Da er ein bisschen ein Zimperlieschen ist, habe ich ihm den Gips extra dick mit Watte auspolstern lassen, damit “Principessa auf der Erbse” ja nicht leiden muss. Dass Herr Bürgmann dem Tabak sehr hold ist, braucht man nicht extra erwähnen und wie es so geschieht, hat er sich beim Zigarettenanzünden auf der Terrasse auch die Watte beim Gips in Brand gesetzt. Vollkommen außer Rand und Band hat er den lichterloh brennenden Gips einfach in die Regentonne zum Ablöschen gesteckt. Das war vielleicht eine Sauerei. Da er sich für diese Aktion so geschämt hat, hat er sich den Gips in mühevollster Kleinarbeit selbst heruntergeschnitten und die Brandreste der Watte mit nicht näher definierbaren Chemikalien und einem Putzschwammerl zu entfernen versucht, bevor er wieder zu uns zur Kontrolle gekommen ist. An dieser Stelle ergeht deshalb die Bitte an die Bevölkerung: Schnippelt nicht selbst an Euch herum, das können wir viel besser und schämen braucht ihr Euch auch nicht, weil der “Faschingspost” verraten wir nur dann etwas, wenn wir nicht drinnen sind... Prim. Dr. Savo Miocinovic, LKH Bad Aussee Kommt wieder, ihr pösen Puben! Wertes Blättchen! In Eurem zucker-
süßen Landstrich gibt es doch eine Brauchtumsgruppe die sich “Suamstöcke” nennt. Alleine der Name lässt schon die Gänsehaut bei uns niedersausen. Die Jungs waren im Rahmen des Suamstock-Ausfluges bei uns in Prag und haben an einem kalten Novembertag eine Bar gesucht. Glücklicherweise für uns Kerle sind drei von denen bei uns ohne lange zu fackeln - einmarschiert. Das waren vielleicht Prachtkerle. Während die einen schon einen Drink bestellt haben, den wir ihnen gerne spendiert hätten, blieben drei weitere vor der Türe stehen und sahen mit großen Augen beim Fenster herein. Das waren anscheinend die, die noch nüchtern waren, denn die haben kapiert, dass wir hier in Prag die bekannteste Schwulenbar in Tschechien betreiben. Als dann dem “Happo”, so haben sie ihn genannt, auch noch die Haube hinter eine Bank fiel und er sie umständlich und minutenlang mit dem Popo in der Höhe und den Kopf am Boden suchte, sind wir alle vollkommen wuggi geworden. Leider haben dann die Spielverderber, die draußen blieben, mit unanständigen Zeichen und einem dreckigen Grinsen im Gesicht die im lokal verweilenden Herren auf ihr Mißgeschick aufmerksam gemacht, die dann mit hochrotem Kopf, ohne an ihren Getränken auch nur zu nippen, Hals über Kopf unsere Bar verlassen haben. So ein Pech für uns! Somit dürfen wir Euch bitten, uns die Jungs bald wieder zu schicken, eine Flasche Prosecco geht auf uns. Ciao, Ciao und Küsschen, Eure neuen besten Freunde aus Prag
Der zweite Fall wurde uns von Heidi Amon aus Gößl gemeldet. Obgleich sie einen Ornithologen, in Person von Dr. Peter Rastl, als Nachbarn hat quälte sie uns mit folgender Eingabe: “Ich habe am Grundlsee hundertprozentig einen Weißkopfseeadler gesehen, der stundenlang seine Kreise knapp über der Wasseroberfläche des Sees zog. Ich darf darum bitten, auch den Weißkopfseeadler zu jenen Tierarten aufzunehmen, die im Ausseerland zu beobachten sind. Meiner Schwester Hanni und meiner Nichte Ida habe ich von meinen Beobachtungen erzählt und die glauben mir auch!” Stellungnahme: Auch dieser Bitte können wir nicht nachkommen. Auch wenn es schön wäre, wenn dieser anmutige Adler nicht nur in Amerika herumgurken würde, so müssen wir nach eingehender Prüfung dieser Eingabe leider festhalten, dass es sich bei ihrer Beobachtung um ein fergesteuertes Flugzeug mit Adlerbemalung gehandelt hat, welches im Rahmen eines Modellfliegertreffens immer wieder in den Luftraum geschickt wurde. Sollten Sie den Wunsch verspüren, diesen “Vogel” zu füttern, so nehmen Sie bitte anstatt Vogelfutter niedervoltigen Strom. Der dritte Fall wurde von Hans Zandl aus Obersdorf eingegeben. “Um für die Jäger die Gemsen zutraulicher zu machen und - als Nebeneffekt meine Leite nicht mehr mähen zu müssen, habe ich Ziegen mit Gemsen gekreuzt. Die Idee ist fast super gewesen”. Stellungnahme: Ihre Idee, sich zwei Ziegen vom Stieger zu holen, um nicht mehr mähen zu müssen, in allen Ehren. Diese jedoch mit einem Elektrozaun in der Höhe von Rindern einzuzäunen, war wirklich ein Geniestreich. Nur haben jetzt eben die Ziegen ihre Zutraulichkeit an die Gemsen nicht weitergegeben, sondern vollkommen verloren, sodass sie am Kumitzberg wie die wildesten Gams herumgeturnt sind, Begräbnisse von oben beobachtet haben, vom Kampl bis ins Langmoos gekommen sind und genau, als die Salatpflanzen der Nachbarn zeitig gewesen sind, sich den Wams vollgeschlagen haben. Da den Ziegen erst beim Schnee beigekommen werden konnte, dürfen wir hiermit festhalten, dass eine Kreuzung zwischen Gams und Ziege von unserer Seite nicht weiter gewünscht ist, auch wenn Kollegin DI Dr. Karin Hochegger diesen Versuch schwer befürwortet hat. 15
Dies und das
“Ich bringe alles zum Blühen”!
l Das gesamte Gemeindegebiet von Altaussee
Der Ausseer Kunsttischler und Antiquitätenhändler Wolfgang Bauer hat im letzten Jahr ein verborgenes Talent an sich entdeckt, welches ihm viel Freude bereitet. Er hat ihn wirklich, den “grünen Daumen”.
wurde aufgrund der hohen Dichte an Gebots- und Verbotsschildern vom ÖAMTC zu einem Übungsparcours für Perfektionsfahrten gewählt. Dem Ansuchen wurde vom Land Steiermark auf Anhieb stattgegeben. Künftig werden täglich bis zu 500 Fahrschüler erwartet, die sich dann von der Seeklause bis zur Losermaut und retour in Hinblick auf ihre Fahrsicherheit beweisen müssen. Neben PKW-Perfektionsfahrten werden auch Busfahrer in Altaussee ausgebildet werden. Der großzügig angelegte neue Parkplatz vor dem Volkshaus wird für Einparkmanöver verwendet werden, die Straße auf den Rahmbühel für Retourfahrten mit eingeschaltener Warnblink- und Akustikanlage. Für die Fahrer von Reisebussen mit Gästen, die im heurigen Jahr nicht mehr so häufig erwartet werden, steht als Dank der Gemeinde für den Besuch bei der “Scheichelmühle” ein Jausensackerl bereit.
l Bischof Wilhelm Krautwaschl wird im Marienmonat Mai in der “Steinriedleralm” in Lupitsch erwartet. Auf dieser malerisch gelegenen Alm, am südöstlichen Fuße des Sandlings, die schon seit der Vorsteinzeit existiert, wurde kürzlich ein wunderschönes Kapellerl zu Ehren des Märtyrers Franz vom Berg errichtet, wie für ihn auch eine bronzene Glocke angeschafft wurde. Derzeit sucht man noch nach einem passenden Termin mit der Gemeinde Altaussee, weil man sich von Seiten des Gemeindevorstandes diese Glocken- und Kappellenweihe unter keinen Umständen entgehen lassen will. Nach der Weihe wird vom Almherrn in die ebenfalls neu gebaute Almhütte zu einem Umtrunk geladen.
l Nach neun Jahren und geschätzten 182.000 Kilometern mit seinem Audi hat Leo Gasperl, vlg. Bauern, seines Zeichens Hauptbrandinspektor in Gößl, kürzlich entdeckt, dass sein Auto über eine Anhängerkupplung verfügt. Er will sich auf diesem Wege bei allen seinen Kameraden und Freunden entschuldigen, die er in der Vergangenheit bei notwendigen Fahrten mit einem Anhänger immer eingeteilt hat.
l Nach nicht ganz so vielen Jahren hat Anna Schreiber, Lehrerin an der NMS Bad Mitterndorf notgedrungen herausfinden müssen, dass die Türen der Schule über eine Fluchtverriegelung verfügen. Eine Tür ist hinter ihr zugefallen und ihr Schlüsselbund war im Auto. In ihrer Not rief sie Kollegen Ossi Grick an, der jedoch gerade mit der Gondel am Weg auf die Piste war und diesem Problem aufgrund der Distanz nicht beikommen konnte. In Ermangelung der Telefonnummer des Schulwartes überlegte sie kurzerhand, schon das Sondereinsatzkommando der Bad Mitterndorfer Polizei anzurufen. Erschöpft von den Telefonaten und der Situation ließ sie sich dann auf die rechte Türklinken fallen und entdeckte freudestrahlend, dass sie soeben die unglaubliche Erfindung einer Fluchtverriegelung für ihre persönlichen Zwecke verstanden hatte.
l Ein äußerst traumatisches Erlebnis widerfuhr zum ersten Wochenende im September dem Neo-Lupitscher Thomas Schmidbauer. Im Frühjahr letzten Jahres hatte er sich ein gebrauchtes Boot gekauft, welches jedoch keinen weiteren Einstellplatz in der Schiffhütte am Altausseersee hatte. Somit ließ er bei einem Plachenschneider eine Persenning für das Boot anfertigen, damit er es den Sommer über vor Anker legen konnte, ohne dass es volllief. Den ganzen Sommer über war er auf der Suche nach einem Einstellplatz in einer der vielen Schiffhütten am Altausseersee, aber seine Bemühungen waren erst kurz vor dem Bierzelt von Erfolg gekrönt und er konnte sein Boot endlich einstellen. Zufrieden mit sich und der Welt feierte er die Tatsache, dass seinem schwimmenden Untersatz nun nichts mehr passieren konnte beim Bierzel in ausschweifender Manier, während es immer heftiger zu schütten begann. Als er nach ein paar Tagen Katerlaune wieder nach seinem Boot sehen wollte, fiel er fast in Ohnmacht: Durch die extremen Regenfälle und das damit verbundene Hochwasser hatte sich das Boot unter einem Steg verkeilt, ist voll Wasser gelaufen und gesunken, während sich Thomas im Bierzelt vergnügte.
Sehr geehrter Herr Bauer, lieber Heli! Ich habe größtes Verständnis für das Ruhebedürfnis unserer Gäste und Bewohner der Losergemeinde. Was jedoch überhaupt nicht geht, ist, dass Du am Seeklausanger beim Parkautomaten einen derartigen Saustall mit Matratzen anrichtest, dass man glaubt, man wäre irgendwo bei den Wilden. Gut, der Automat hatte eine Störung und ja, dabei piepst das Gerät unentwegt sehr laut und ich gebe auch zu, dass am Sonntag die Männer vom 16
Wirtschaftshof eher schwieriger zu erreichen sind als sonst. Es ist aber nun wirklich nicht notwendig, dass Du den Automaten in Matratzen einwickelst wie Christo damals den Reichstag. Hast Du eine Vorstellung, wie viele Beschwerden wir wegen dem Matratzenhaufen bekommen haben? Also ein anderes Mal holst Du Dir bei mir eine GratisPackung Ohropax. Dein Bürgermeister Gerald Loitzl
Wolfgang Bauer zeigt wie es geht: “Alle Blumen brauchen ausreichend Wasser, Licht und Liebe”.
Die Entdeckung seiner floralen Ader hat er einem Zufall zu verdanken: Der Vermieter des Geschäftslokales, Obst. a. D. Lutz Absolon hat Wolfgang Bauer darum gebeten, in seiner Abwesenheit das Haus etwas im Auge zu behalten. Beim täglichen Inspektionsgang ist ihm dann aufge-
fallen, dass ein riesiges (Plastik-) Blumenbukett im Wohnzimmer dringend etwas Wasser bräuchte. Selbst als nach drei Wochen der Hausherr zurückkam, sahen die Blumen aus wie am ersten Tag, was er natürlich stolz dem Herrn Oberst “meldete”.
Sehr geehrte Frau Mares Rastl! Ich darf Sie auf diesem Wege bitten, dass Sie sich künftig Ihre Brillen bei diversen Spaziergängen mitnehmen, damit Sie auch wirklich ein Postauto von einem gelb lackierten Auto unterscheiden können. Unsere Mitarbeiter sind wirklich sehr bemüht, alle Briefe und Pakete zeitgerecht zu liefern. Wir können jedoch keine Verantwortung für Personen übernehmen, die keinen Dienstvertrag mit uns haben, aber mit gelben Autos herumfahren. Als Sie kürzlich mit ihren Enkeln spazieren waren, hielten Sie ein gelbes Auto auf, ohne darauf zu achten, ob sie den “Postler” kennen oder nicht und sagten zu ihm, dass - wie er ja sieht - Sie unterwegs wären und er doch bitte die Pensionsauszahlung im “Murboden” deponieren solle. Dass im Auto jedoch kein Postler, sondern Florian Muss saß, der schmunzelnd Ihre Anordnung akzeptierte, ist bedauerlich aber hätte Ihnen auffallen müssen. Somit habe ich soeben unsere Postler in Grundlsee-Gößl angewiesen, sich hinkünftig persönlich bei Ihnen vorzustellen. Bitte setzen Sie bei der Vorstellung Ihre Brille auf, damit Sie sich die Gesichter merken. Danke für Ihr Verständnis, Dipl.-Ing. Dr. Georg Pölzl, Vorstandsvorsitzender, Generaldirektor
Erste Testfahrt der generalsanierten Schiffe am Grundlsee Am 5. Dezember wurde bekanntlich die Grundlseer Flotte “Rudolf”, “Traun” und “Gößl” zur Generalsanierung in der Schweiz abgeholt. Dort ließ man keine Zeit verstreichen und schon letzte Woche erfolgte der Rücktransport der Schiffe an das Steirische Meer, um eine erste Testfahrt mit den Schiffen durchzuführen. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit wurden die neuen Flaggschiffe der Grundlsee-Schifffahrt an ihre Belastungsgrenzen herangeführt und das Ergebnis kann sich sehen lassen!
Die “Rudolf” besticht durch ihr außergewöhnliches Design und die hohe Endgeschwindigkeit. Auch bei der “Traun” wurde nicht gespart und sie wird künftig die Passagiere in rund vier Minuten von Grundlsee nach Gößl bringen. Hier die beiden gelungenen Schiffe bei der ersten Testfahrt am Grundlsee.
Schon damals versprachen die Verantwortlichen, dass die Schiffe nicht nur generalsaniert werden würden, sondern mit einer vollkommen atemberaubenden Optik punkten würden. Angesichts eines exklusiven Fototermins für die “Faschingspost” konnte man sich ein Bild von den generalsanierten Schiffen machen. Die “Rudolf” als Flaggschiff der Grundlsee-Schifffahrt punktet künftig mit einem modernen, weißen Design, welches den Rückschluss
auf das ursprüngliche Schiff eindeutig zulässt. Mit knapp 5.000 PS bringt es die “Rudolf” auf rund 70 km/h Spitzengeschwindigkeit (ca. 38 Knoten). Die Strecke Grundlsee/ Seehotel bis Gößl wird künftig somit nicht mehr rund 35 Minuten dauern, sondern konnte auf vier Minuten reduziert werden. Auch die “Traun” wurde ordentlich aufgewertet, was die Motorisierung und das neue Design anbelangt. Beide Schiffe können künftig auch
Sieger des Landbahnencups in Grundlsee gesucht! Liebe Stockkameraden, da es bei der letzten Auswertung zum Landbahnencup ein paar Ungereimtheiten gegeben hat, die sogar dazu geführt haben, dass drei Tage nach der Siegerehrung die Preisträger ihre Silbernadeln und Pokale abgegeben haben und ich Würgemale davongetragen habe, darf ich hiermit festhalten, dass nächstes Jahr eine unabhängige Kommission des WSV Altaussee, Sektion Stocksport, unter Hermann Wimmer und Hans Kainzinger auf meine Kosten die Auswertung übernehmen wird. Gleichzeitig darf ich darum bitten, dass sich die Sieger des Cups bei mir melden, damit der Wanderpokal vergeben werden kann. Stock Heil! Peter Prommer, Murboden
Wasserschifahrer ziehen, wie auch ein Fallschirm-Schlepp angeboten wird. Ein ganz besonderes Augenmerk wurde bei beiden Schiffen auf den Tiefgang gelegt. Mit zehn Zentimetern ist es nun nämlich möglich, die Toplitz flußaufwärts zu befahren, um so den Gästen den absolut uninteressanten und unromantischen Weg zum Toplitzsee, wie auch zum Kammersee zu ersparen. Die 3Seen-Schifffahrt kann somit ab dem heurigen Sommer ohne auch nur einen Meter zu Fuß zu gehen bewerkstelligt werden. Mit diesem Konzept kommt man dem derzeiti-
gen Zeitgeist entgegen, nur ja keinen Schritt zuviel zu machen. Die “Faschingspost” wünscht immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel!
Preisfrage Warum ist in Zukunft mit dem Ausseer Altbürgermeister Kommerzialrat Herbert Laimer noch stark zu rechnen?
Antwort: Weil er sich im Alter von 79 Jahren noch beim Peter Veigl ein neues Trommelweibergewand zugelegt hat.
Liebe Patienten! Da ich mir kürzlich mit meinem Auto selbst über meine Arzttasche gefahren bin und mich dann auch noch Anfang Februar der Grundlseer Bürgermeister Franz Steinegger in der Eile bei der “Bettlumkehr” mit seinem Auto abgeschossen hat, darf ich um Verständnis bitten, wenn meine Patientenbesuche künftig etwas länger dauern. Damit verbunden wäre eine Bitte: Sollten Sie eine schlanke, freundliche Dame mit Rucksack sehen, die versucht Autos zu stoppen, nehmen Sie diese bitte mit. Das bin nämlich dann ich.
Danke! Eure Dr. Pia Edlinger 17
Rettung in höchster Not: Salinenchef aus prekärer Situation befreit Traditionell gibt es beim Bergwerksbetrieb in Altaussee am Freitag vor dem Altausseer Bierzelt immer eine Besprechung. Dabei kam es im letzten Jahr zu einer sehr unguten Situation für den Vorstandsvorsitzenden Mag. Stefan Maix. Maix und sein Beraterstab tagten damals bis in die späten Nachtstunden, galt es doch, noch irgendwo Salz für die nächsten zwei Jahre zu finden. Da der Vorstandsvorsitzende noch einige andere Dinge zu regeln hatte, blieb er länger als die anderen und wurde so zufällig im Salzamt eingesperrt. Der Generalschlüssel von Maix lag derweil in seinem Auto. Durch laute Hilfeschreie bei geöffnetem Fenster alarmiert, eilten zwei zufällig vorbeikommende Passanten Herrn Maix zu Hilfe, der in seinen Rettern überglücklich zwei ehemalige Mitarbeiter seines Betriebes erkennen konnte. Die beiden ließen sich auch nicht lange bitten, beruhigten den Manager mit mitfühlenden Worten und organisierten umgehend ein stabiles und ausreichend dimensioniertes Sprungtuch, welches sie unter gutem Zureden am Parkplatz vor dem Salzamt ganz fest spannten. Überwältigt von der Hilfsbereitschaft zögerte Maix zwar noch ein paar Sekunden, ließ sich dann aber doch zu diesem gefährlichen Sprung aus dem Salzamt überreden.
Ende gut - alles gut! Der Vorstandsvorsitzenden der Salinen Austria, Mag. Stefan Maix, konnte aus seiner unangenehmen Lage gerettet werden.
Findige Mitterndorferin trickst Poller in Bad Ischl aus Die Obersdorfer Friseurin Silke Strimitzer ist kein Kind der Traurigkeit, was ihr Fahrzeug anbelangt. Sie kauft ihr Auto immer “anlassbezogen”. Zuletzt ärgerte sie sich über ihr silbernes Auto, weil es einfach zu viele davon gibt. Bei einem Einkauf im Bad Mitterndorfer Schuhgeschäft parkte sie ihr Fahrzeug beim Kirchenwirt, nach dem Einkauf versuchte sie jedoch, ein gleichfarbiges Auto vor der Gemeinde zu öffnen, woran sie nach langen Versuchen scheiterte. Diese Verwechslungsgefahr ist nun aber vorbei, weil sie sich ein praktisches “Raumwunder”-Auto zugelegt hat. Da sie schon mit ihrem alten Fahrzeug in Bad Ischl bei den Pollern vorbei in die Fußgängerzone fuhr, reagierte Ischls Bürgermeister Hannes Heide umgehend und ließ die Poller näher zueinander bauen und verstärken. Er hat aber nicht mit dem Einfallsreichtum von Silke Strimitzer gerechnet, die sich nun beim Autohaus Schiffner einen “Mini-Twizy” kaufte, mit dem sie zwischen den Pollern Slalom fahren kann. Bei einer ersten Testfahrt wurde auch die “Faschingspost” eingeladen, um einen Lokalaugenschein vorzunehmen und wirklich nach zwölf Runden durch die Poller stand für alle Anwesenden fest: Auch künftig wird die tüchtige Friseurin in Bad Ischl ihren Stammparkplatz erreichen. “Der Herr Bürgermeister Heide muss schon früher aufstehen, wenn er mich da in meiner Mobilität einschränken will. Andere mögen sich von den Pollern vielleicht abschrecken lassen. Ich bin denen immer einen Schritt voraus. Sollte Herr Heide nun nochmals reagieren, werde ich einfach auf ein Motorrad umsteigen. So einfach ist das!”, so die findige Obersdorferin beim Lokalaugenschein in Bad Ischl abschließend. 18
Silke Strimitzer in ihrem Element: Mit dem kleinen Fahrzeug zeigt sie den Ischler Stadtvätern die lange Nase und parkt dort, wo sie will. Bestens gelaunt, mit neu gekauftem Hut drehte sie vor zahlreichen Augenzeugen ein paar Runden um die Poller.
Überwältigende Besuche bei den Hl. Messen in Bad Mitterndorf In der Pfarrkirche Bad Mitterndorf war bei zwei Messen im letzten Sommer kein Stehplatz mehr zu ergattern. Die Gläubigen strömten förmlich in die von Dr. Michael Unger gehaltenen Messen. Natürlich hatten auch die Predigten des Herrn Pfarrer damit zu tun, aber ein maßgeblicher Punkt war auch die Tatsache, dass den Gläubigen neben der Hostie beim Abspeisen eine kleine kulinarische Gaumenfreude beschert wurde.
Pfarrer Dr. Michael Unger schaut auf seine Schäfchen. An zwei Sonntagen im letzten Jahr fiel das “Abspeisen” umfangreicher als sonst aus. Das Lob seiner Pfarrgemeinde war dem Pfarrer sicher und er überlegt schon eine Neuauflage im heurigen Sommer.
Im letzten Sommer feierte der Herr Pfarrer sein 50. Wiegenfest. Wie es sich zu einem derartigen Anlass geziemt, lud er auch alle Würdenträger aus Bad Mitterndorf und weit darüber hinaus zu einem kleinen Fest, welches in einem Zelt vor der
Kirche stattfinden sollte. 270 gebackene Hendelhaxerl waren bestellt und das Bier wurde kühl gehalten. Leider machte jedoch Petrus dem Fest einen Strich durch die Rechnung und schickte Blitz, Donner und strömenden Regen und
“Wetten dass...!?” mit heimischer Beteiligung Beim ZDF überlegt man für nächstes Jahr eine Wiedereinführung der Erfolgssendung “Wetten dass...!?” und es haben sich auch schon zahlreiche Personen beworben, die in gewohnter Manier verrückte Dinge anstellen oder über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügen. Unter den tausenden Bewerbern ist bei der Rundfunkanstalt auch ein Schreiben des Grundlseers Sepp Pehringer eingegangen, in welchem er seine besonderen Fähigkeiten beschreibt: “Im letzten Jahr habe ich das Platzl hinter unserem Haus mit einem geliehenen Bagger eingeebnet und verschönert. Dass ich mit dem Gerät dort überhaupt hinkam, habe ich mir eine Erdrampe bauen müssen. Da mir die Arbeit mit dem Bagger immer leicht von der Hand geht, war ich in einem derartigen Arbeitswahn, dass ich nicht nur um fast einen Meter zu tief gegraben habe, sondern mir auch meine
Erdrampe weggebaggert habe. Aber wir sind ja findige Leute, wir Grundlseer, und so habe ich mir mit Pfosten eine neue Rampe gebaut, die ich dann ganz vorsichtig mit dem Bagger befahren habe. Just in dem Augenblick, als es am spannendsten war, weil die Pfosten unter dem Gewicht des Baggers schon knirschten wie Zahnstocher, ging mir dann auch noch der Diesel aus. Somit bin ich als gefühlvoller Baggerfahrer wohl mehr als qualifiziert, in ihrer Sendung aufzutreten”, wie Pehringer in der Bewerbung geschrieben hat.
die Gäste blieben aus. Somit “saß” Dr. Michael Unger auf hunderten Hendelhaxerl, für die er jedoch eine gute Verwendung fand. An zwei Sonntagen hintereinander bekamen die Gläubigen beim Abspeisen neben der Hostie je ein Haxerl. Der
Schierflinger Hans hatte alle Hände voll zu tun, dass sich die Besucher der Heiligen Messen nicht mehrmals hintereinander anstellten und konnte einen größeren Tumult nur unter Einsatz des Klingelbeutels verhindern.
KLEINANZEIGER
Öffentliche Bekanntgabe
Suche Wathose oder Hochseeerprobtes Ölzeug zu kaufen. Gebraucht oder neu, vollkommen egal, Hauptsache wasserdicht! Als im Herbst das Wasserfass für die Rindviecher leer war, ersparte ich es mir, dieses mit dem Traktor nach Hause zu ziehen und mit dem Gartenschlauch zu füllen, und lieh mir bei der nahegelengenen Baustelle vom Höller Hermann einen BSchlauch aus, der dort herumlag. Da meine Kräfte für den Hydranten nicht reichten, bediente diesen mein Herbert. Als ich “Wasser marsch” schrie, dauerte es nur eine Zehntelsekunde, bis mich der Schlauch umriss und ich bis auf die Unterhose nass war. Meinem Herbert ging es nicht viel anders, weil er sich vor Lachen fast einnässte, was ihm für eineinhalb Wochen Liebesentzug und kalte Küche einbrachte. Angebote bitte an: Heidi Rastl, vlg. Kössler, Dorfrichterin zu Gößl.
Da mir beim Aufstieg (!) auf die Gößler Alm am 14. Februar beide Bindungen der Tourenschi auf einmal ausgebrochen sind, darf ich hiermit öffentlich festhalten, dass ich mir meine Bindungen künftig nicht mehr selbst montieren werde. Für meinen Bergkameraden Thorsten tut es mir leid, dass er auf der Alm dann länger auf mich hat warten müssen, als ich zu Fuß weiter ging und für meinen Sohn Josi tut es mir leid, dass er mir die “Big-Foot” auf die Alm nachbringen musste, damit ich überhaupt wieder herunterkam. Aber er sah das eh als Training. Auch tut es mir leid, dass ich bei dem ganzen Tohuwabohu auch noch den Hund auf der Alm vergessen habe. Ich gelobe hiermit umfassende Besserung. Berg Heil! Stefan Nister, Öfner amtierender Hahnlerkönig 19
Fragen an die allwissende Müllhalde Im Rahmen eines Abkommens konnte die aus der Fernsehserie „Die Fraggles“ bekannte „allwissende Müllhalde“ dazu überredet werden, in der Faschingspost Antworten auf bisher ungeklärte Fragen zu geben. Jeder Mann und jede Frau ist herzlich dazu eingeladen, die brennendsten Fragen an die „Faschingspost“ zu schicken, um diese dann beantwortet zu bekommen. Waidmannsheil, Frau Müllhalde! Nachdem mein Auto von einem Familienmitglied weit vor seiner Zeit mit einer “Kaltverformung” verziert wurde und ich es daher abgeben musste, habe ich mir einen wunderbaren neuen fahrbaren Untersatz gekauft. Einen Skoda mit allem Schnickschnack. Das Auto macht mir auch eine rechte Freude, nur eines kann ich mir nicht erklären: Jedes Mal wenn ich beim Murboden vorbeifahre bremst mein Auto von alleine und fährt nur mehr 20 km/h. Kann man bei den neuen Autos schon von einer künstlichen Intelligenz sprechen, die weiß, wann ich durstig bin und daher beim Murbodenhüttl immer schon vorsorglich runterbremst, damit ich nicht ins Schleudern komme? Franz Marl, vlg. Stopperl, Gößl Ein Waidmannsheil zurück, lieber Franz. Ob Du durstig bist oder nicht, entscheidest immer noch Du selbst. Dein Auto mag zwar ein passender Grund dafür sein, beim Murbodenhüttl zuzukehren, weil es ja sowieso schon gebremst hat, aber der Grund für die Temporeduktion ist ein anderer: Dein Auto verfügt über eine Kamera, welche die Verkehrszeichen scannt und umsetzt. Das Problem dabei ist, dass die Kamera die 20Tonnen-Beschränkung beim Murboden mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung verwechselt und dieser ist es egal, ob Du “volle Kanne” in das Gaspedal trittst, oder auf das Lenkrad einschlägst. Du wirst ab dem Murboden künftig immer nur mehr 20 km/h bis nach Hause fahren. Finde Dich bitte damit ab! Hochgeschätzte Frau Müll von Halde! Wir sind vollkommen desperat, da eines unserer Flinserl sich rigoros und vollkommen bewusst unseren Anordnungen widersetzt hat. Bitte sagen Sie uns, wie wir wieder Zucht und Ordnung in die Flinserltruppe bringen können. Oberflinserl Ulrike Urban und Oberflinserl a. D. Trude Muhr, Bad Aussee Welch’ Glanz und Glitter auf meiner Müllhalde, verehrte OberflinserlDamen! Sie sprechen da ein wirklich pikantes Thema an. Ich selbst war Zeuge der Sendung von “Wir sind Kaiser”, wo Frau Petra Amon in voller Flinserl-Adjustierung mit dem “Kaiser” argen Schabernack trieb. Obgleich Sie von ihnen mehrfach darauf hingewiesen wurde, nicht im Flinserlkostüm dort zu erscheinen, negierte Petra Amon ihre Anordnungen und ließ sich sogar noch zu der wahnsinnigen Aussage hinreißen, dass “der Kaiser sogar noch mehr säuft als die Ausseer”. Ich würde Frau Amon zum Rapport bitten und ihr am heurigen Faschingdienstag Alkoholverbot geben. Wenn sie sich einmal den ganzen Tag mit 20
“Apfelsaft-gespritzt” ärgern muss, werden ihr diese Flausen schon vergehen... Liebe Frau Müllhalde! Ich darf Sie mit einer ganz speziellen Frage zu Rate ziehen. Im letzten Jahr war ich mit meinem Göttergatten auf Korfu. Während er es sich - aufgrund “all inclusive” wie ein “Gott in Frankreich” gehen ließ, habe ich die Zeit genutzt, um etwas für meine Figur zu tun. Stilles Wasser und drei bis maximal sieben Weinbeeren pro Tag waren für zwei Wochen meine Nahrung. Ich habe mich wirklich kasteit. Nach meiner Rückkehr in die Heimat konnte ich es fast nicht erwarten, auf meinem Arbeitsplatz, im LKH Bad Aussee, die lobenden Blicke und Worte der Patienten und meiner Kollegen dafür zu ernten. Ich bin verzeifelt: Trotzdem ich gefühlte 5 kg weniger habe, passte mir nach der Rückkehr mein gesamtes Arbeitsgewand nicht mehr. Bitte helfen Sie mir! Burgi Bliem, Bad Aussee
Bier getrunkten habt. Für ihn war es wirklich herzergreifen, wie sehr ihr das “echt guade bayerische Bier” gelobt habt. Warum ihr jedoch nach drei Bechern “bleifreiem” Bier beim Heimweg gelallt habt, bleibt selbst mir ein Rätsel. Freundschaft, Frau Müllhalde! Als im letzten April die Reiterer Brücke fast fertig war, fuhren einige unserer Genossen am Morgen fast in die Traun. Der Grund dafür war ein Transparent, welches bei der Bauabsperrung der Brücke angebracht war. Zur leichteren Verständlichkeit unserer Erbostheit haben wir ein Foto angefertigt: Frau Müllhalde...ist unser Bürgermeister von allen guten Geistern verlassen, wenn er sich nun selbst schon ein Denkmal setzen muss? Hat dieses Transparent die Gemeinde bezahlt? Wir sind mit den Nerven vollkommen herunter.... SPÖ Ortsgruppe Bad Ausssee Liebe Freunde! Entgegen anderslautender Hin-
Aktion, da bekommst du ein paar Würstl und ein Cola. Die Familie eines Ausseer Altbürgermeisters macht das unter dem Motto: „Spende Blut, da spart man gut!“ mit großem Erfolg. Frau Müllhalde! Letztens machte ich eine komische Beobachtung. Ein Mann aus Bad Aussee kaufte beim “Spar” der BPTankstelle ein und ließ seinen Schlüssel im Käsefach liegen. Ist das noch normal oder schon super? E.H., Altaussee Mein lieber E.H.! Bei dem Mann handelt es sich um den neuen Botschafter Österreichs in Kanada, Dr. Stefan Pehringer. Er brauchte dringend noch Käse und ließ dafür den Schlüssel im Kühlfach hinten, den er dann stundenlang suchte. Ob er seinen Schlüssel mit dieser Aktion an die frostigen Temperaturen in Kanada gewöhnen wollte oder ob er an diesem Tag nur etwas zerstreut war, entzieht sich meiner Kenntnis.
Liebe Burgi! Verzweifle nicht, denn es ist alles vollkommen anders, als Du denkst. In Deiner Abwesenheit haben Deine feinen Arbeitskollegen und -kolleginnen Deine gesamte Dienstgarderobe um mindestens eine Größe enger nähen lassen. Eine derartige Gemeinheit wäre selbst mir nicht eingefallen. Ich rate Dir, bei Deiner nächsten Abwesenheit Deine Dienstkleidung mit nach Hause zu nehmen oder zu verkabeln, auf dass Deine Kolleginnen derartige Bosheiten künftig bleiben lassen. Grüß Gott, Frau Müllhalde! Unsere Krampustruppe geht seit einigen Jahren unter anderem im Altausseer Ortsteil “Rahmbühel” am 5. Dezember von Haus zu Haus. Unter anderem sind wir schon mehrmals im Haus von Armin Bauer und seiner Lebensgefährtin Astrid Schwaiger zu Gast gewesen. Bisher wurden unsere Bitten nach einem Bier immer dahingehend abgelenkt, dass wir einen Kinderpunsch bekommen haben und uns versprochen wurde, dass - wenn wir alle 16 Jahre alt sind - ein “echtes” Bier bekommen würden. Innerhalb der Gruppe sind wir uns nun bezüglich des letzten Krampustages etwas uneins. Ein paar von unseren Krampussen hat das ausgeschenkte Bier im Pappbecher sehr gut geschmeckt, nur einer hat verweigert. Haben wir jetzt ein echtes Bier bekommen oder nicht? Die Jugend-Krampustruppe Rahmbühel, Altaussee Hallo Ihr finsteren Gesellen! Natürlich habt ihr ein Bier bekommen, nur war dies ohne Alkohol. Der Armin Bauer ist nämlich ein schlauer Fuchs - hätte er Euch die Flaschen in die Hand gegeben, hättet ihr lesen können, dass ihr ein alkoholfreies
weise, dass dieses Transparent ein Herr in Auftrag angebracht hat, dessen Name ich leider nicht im Kopf habe, aber er klingt so ähnlich wie Heinstuber, darf ich Dir mitteilen, dass dieses Transparent von Gemeinderätin Dr. Elisabeth Welzig angebracht wurde, um ihrem Freund Franz zur Bezeugung der tiefen Freundschaft ein kleines Denkmal zu setzen. Ich finde diese Geste allerliebst und entzückend. Liebe Müllhalde! In welchem Alter ist das Blutspenden erlaubt und dürfen neuerdings auch Kinder Blut spenden? Franziska S., Bad Aussee, acht Jahre Liebe Franziska! Leider bist du noch viel zu jung, um Blut spenden zu dürfen. Aber wenn du erwachsen bist, bist du als Blutspenderin herzlich willkommen! Wenn dir das zu lange dauert, gehst du einmal mit deinen Eltern und Großeltern zu einer Blutspende-
Alpenpost Z eitung des Steirischen Salzkammergutes Herausgeber, Medieninhaber und Redaktion: Arbeitsgemeinschaft für WirtschaftsPR und Öffentlichkeitsarbeit im Steirischen Salzkammergut, 8990 Bad Aussee, Kurhausplatz 298. Postfach 555 1008 Wien.
Telefon: 03622/53118, FAX: 03622/53118-577 email: redaktion@alpenpost.at Für den nicht ernst zu nehmenden Inhalt verantwortlich: Florian Seiberl. Druck: Druckerei WALLIG, 8962 Gröbming. Erscheinungsweise: 14-tägig. Einzahlungen auf das Konto AT064274030400030000 bei der Volksbank Steirisches Salzkammergut. Aufgrund der Lesbarkeit der Artikel wird bei Bedarf nur eine Geschlechtsform gewählt. Dies bedeutet jedoch keine Benachteiligung des anderen Geschlechtes. Die Redaktion behält sich das Recht vor, zugesandte Leserbriefe zu kürzen und übernimmt keine Haftung für den Inhalt kostenloser Ankündigungen. Druckund Satzfehler vorbehalten.