Ausgabe Nr. 38 Knapp vor Fasching 2014
INHALT NICHT ERNST ZU NEHMEN! Preis: EUR 1,45 GZ 02Z031189W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsort: Aussee beim Narzissenbad, Trachtenhauptstadt des Universums, Ort der beleuchteten Tressensteinwarte und der Liebe und Eintracht im Gemeinderat. Kurhausplatz 298, Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee
Probelauf für “Narzissenfest neu” übertraf alle Erwartungen
Herzlichen Dank dem Hund „Nico“ der Familie Adi Sendlhofer für ein unverhofftes Zusatzgeschäft. Hätte der „Nico“ beim nachbarschaftliches „Glöckln-Zåmsitzn“ bei Marianne und Gerhard Ranner in Thörl nicht die vom Ulf Zechner mitgebrachten Wildwürstln heimlich aufgefressen, so wären tags darauf bestimmt keine „ErsatzWildwürste“ für die Nachbarn bei uns gekauft worden und unser Umsatz wäre nicht so erfreulich gestiegen! Wir freuen uns auf weitere Aufträge!
Fleischhauerei Aichinger Bad Mitterndorf
Danksagung Sehr geehrte Frau Helga Pucher! Kürzlich wurde mir zugetragen, dass Sie für unsere Taxigewerkschaft ein rettender Engel sind. Wie mir berichtet wurde, haben Sie von Graz kommend in Bruck an der Mur den Anschlusszug nach Stainach gesucht, sind aber - etwas verwirrt von der Fahrt wieder in den gleichen Zug, mit dem Sie gekommen sind, eingestiegen. Erst bei der nächsten Station haben Sie dies erkannt und haben dann wirklich überlegt gehandelt. Sie schnappten sich das erstbeste Taxi und sagten dem Fahrer, er soll Sie zum Bahnhof nach Bruck bringen. Leider sahen Sie dort nur mehr die Rücklichter Ihres Zuges - und so ging das Spiel vom Bahnhof und den Rücklichtern bis nach Stainach-Irdning weiter. Es ist Ihnen wirklich hoch anzurechnen, dass Sie dem Taxifahrer die volle Summe gezahlt und nicht gefeilscht haben. Solche Gäste wie Sie sollten wir alle Tage haben! Obmann Christian Seiringer strahlte vor Glück, als der Testlauf reibungslos über die Bühne gegangen war. Immer mit dabei: jene Figur, die künftig bei sämtlichen Eröffnungen, wie z. B. dem Trauncenter, die Narzissenhoheiten ersetzen wird, der “Narzissenkönig”. Im Hintergrund ist der Life-Ball-Veranstalter Gery Keszler zu sehen, der künftig mit Siegfried Zink die Gruppe der “Alten Trachten” vertreten wird. Die ursprüngliche Gruppierung der “Alten Trachten” wurde aufgrund von Raunzerei ausgeladen.
Wie bereits mehrfach berichtet, wird das kommende Narzissenfest mit einigen Neuerungen aufwarten. So soll der jahrzehntelang bewährte Autokorso einer “statischen Aufstellung” der Figuren weichen. Um Sicherheit über die Menschenströme, die am Narzissenfest-Sonntag das Ausseer Stadtzentrum bevölkern werden, zu erhalten, veranstaltete man kürzlich einen Testlauf mit über 10.000 bezahlten Statisten. Die Verantwortlichen zeigten sich danach überglücklich und stecken sehr hohe Erwartungen in das nächste Narzissenfest. “Wir sind einfach überwältigt, wie gut Keszler ist derart begeistert von Uhr früh in Anspruch nehmen, um das neue Konzept von den bezahl- unserem Fest, dass er sich spontan rechtzeitig zum Beginn des ten Probanten angenommen wur- dazu bereit erklärt hat, die Gruppe Narzissenfestes um 7 Uhr in Bad de”, strahlte Ing. Christian Seiringer der ‘Alten Trachten’, denen in der Aussee zu sein”. nach dem Probelauf bei einem Vergangenheit laut deren Aussagen Da sämtliche Shuttle-Busse nun im Interview. “Sämtliche Engstellen immer zu wenig Aufmerksamkeit Einsatz sein werden, um die Lifewurden erkannt und werden somit geschenkt wurde, mit seinen Ball-Besucher von Wien nach Bad einen reibungslosen Verlauf beim Freunden zu ersetzen”, freut sich Aussee zu schaffen, wird es auch im tatsächlichen Narzissenfest garan- Seiringer. Verkehrskonzept des Narzissentieren”. Über die Kooperation mit dem Life- festes eine kleine Abänderung Neben dieser Neuerung wird auch Ball erhofft sich Seiringer eine Stei- geben: “Wir laden alle unsere Gäste eine intensive Zusammenarbeit mit gerung der Besucherzahlen um min- ein, zu Fuß über die wunderbar dem Wiener Life-Ball verwirklicht. destens 123 Prozent. “Der Ball ist sanierte Blutschwitz oder - am demZwar gab es nach einer Presse- genau einen Tag vor dem Fest. Da nächst entstehenden Trauncenter aussendung über diese intensive dies genau unsere Zielgruppe ist, vorbei - Richtung Altaussee zu Kooperation einen bösen Mahnbrief rechnen wir fest damit, dass die vie- gehen. Sie werden das Ausseerland aus dem Büro von Gery Keszler. “Die len Besucher unser Shuttleservice mit ganz anderen Augen sehen!” Probleme sind jedoch ausgeräumt. von Wien nach Bad Aussee um 4
Rudolf Kaske, Vorsitzender von VIDA Gewerkschaft für Handel,Transport und Verkehr
Fahr nicht fort trink im Ort! Preisfrage Warum schmecken die Speisen in der Ameos Klinik, im Ausseer Spital und im benachbarten SeniorenWohnhaus so besonders anders?
Antwort: Weil ein großer Teil der Lebensmittel täglich aus Deutschland eingeführt wird.
Das aktuelle Interview
Genussflächen entstehen. Eigentlich dürfte ich es ja laut Kommerzialrat Pletzer nicht sagen, aber ich darf schon verraten, dass bereits sieben konkrete Anmeldungen mit einem großartigen Branchenmix vorliegen. Es sind dies ein Nagelstudio, die Firma Fressnapf, ein Erotikshop, die Ziller taler Trachtenwelten, das Bettina-Gries hofer-Fir menim pe rium und eine Naturheilpraxis. Dazu kommt dann auch noch die von der Stadtgemeinde unterstützte Markthalle, in der dann der Wochenmarkt zu einer wetterunabhängigen, jeden Tag offenstehenden Markthalle werden soll. Neben dem bisherigen Angebot wird auch ein Fischmarkt, betrieben von den ÖBF, nach dem Vorbild des Hamburger Fischmarktes auch in Bad Aussee angeboten werden können.” Faschingspost: Das macht Lust auf mehr. Und wie schaut es mit dem geplanten Stadthotel aus, das statt des alten Vitals errichtet werden soll? Bürgermeister Frosch: „Wir sind seit Jahren auf einem sehr guten Weg, nicht jedoch im angekündigten Zeitplan. Die Machbarkeitsstudie und die Betreibergespräche
mit der Faschingspost Faschingspost: Herr Bürger meister, in Kürze sind Sie 300 Tage im Amt. Wie sieht Ihre bisherige Bilanz als Ortschef aus? Bürgermeister Frosch: „Ich bin mit meinem Start mehr als zufrieden. Das neue Narzissenbad wird recht gut angenommen und Bad Aussee wurde kürzlich als wirtschaftsfreundliche Gemeinde ausgezeichnet. Letzteres freut mich ganz besonders, weil mir die Ausseer Wirtschaft sehr am Herzen liegt, auch wenn mir manche Gegenteiliges nachsagen”. Faschingspost: Man wirft Ihnen vor, dass Sie die mehr als 4.000 Unterschriften von aufgebrachten Bewohnern des Ausseerlandes, des Umlandes und Gäste gegen das Einkaufszentrum auf der Traun ignoriert haben und so - wie Ihr Vorgänger - über die Bevölkerung drübergefahren sind. Bürgermeister Frosch: „Die meisten Ausseer Wahlberechtigten haben nicht unterschrieben, sie haben längst erkannt, dass die ’Galerie über der Traun’ für die Zukunft unserer Stadt unverzichtbar ist. Die Ängste der kritischen Bürger sind völlig unberechtigt.“ Faschingspost: Wo sind denn die Vorteile der Galerie zu sehen? Bürgermeister Frosch: „Zum Aufzählen aller Vorteile haben wir heute weder Platz noch Zeit. Unser Marketing-Experte Dr. Martin A. Schoiswohl und ich setzen mit der Botschaft ‘Einkaufen über der Traun’ auf ein einzigartiges Erlebnis in der Innenstadt. Neue Kundengruppen aus der Region und dem nahen Ennstal und Salzkammergut werden gewonnen und kommen in Scharen nach Aussee. Auch haben wir einen neuen und absolut kostenlosen Werbegag dafür entwickelt: Wir werden täglich mit Staus wegen extremen Verkehrsaufkommens der neuen Kunden im Ö3-Radio sein. So ist es nicht verwunderlich, dass die anfängliche Skepsis gegenüber der Galerie Bad Aussee nun in eine positive Erwar tungshaltung umgeschwenkt ist. Die Ausseer können den Eröffnungstermin gar nicht mehr erwarten.“ Faschingspost: Welche Geschäfte werden dort untergebracht sein? Bürgermeister Frosch: „Es werden 3.200 m2 neue Einkaufs- und 2
Franz Frosch 300 Tage Bürgermeister in Bad Aussee Eine Zwischenbilanz sind in der finalen Phase. Und bis zum Narzissenfest ist das alte VitalBad abgerissen, das verspreche ich. Und selbst dann, wenn ich höchstpersönlich Hand anlege.“ Faschingspost: Ihr Vorgänger, Otto Marl, ist nach wie vor bei fast allen öffentlichen Veranstaltungen präsent. Haben Sie damit ein Problem? Bürgermeister Frosch: „Überhaupt nicht. Seine Präsenz ist Teil unseres Koalitionsabkommens. Ohne diese Klausel hätte er seine Amtszeit sicherlich noch um ein paar Monate verlängert. Außerdem ist das ganz im Interesse von seiner Hermi, weil er ihr sonst zuhause nicht von der Kittlfalte weicht.“ Faschingspost: In den meisten Gemeinden ist der Amtsleiter die graue Eminenz. Wie geht es Ihnen mit dem Stadtamtsdirektor Dr. Joschi Schuster? Bürgermeister Frosch: „Mit dem habe ich überhaupt kein Problem, denn er ist bienenfleißig, stellt jeden Tag ein neues SchlagzeugVideo auf Youtube online und reißt sich für den Ausseer Jazzfrühling den Hintern auf.“ Faschingspost: „Sämtliche Ihrer Vorgänger waren Mitglied bei den Trommelweibern. Warum sind Sie kein Trommelweib?“
Bürgermeister Frosch: „Dieses Versäumnis resultiert meiner Meinung nach nur aus einer kleinen Meinungsverschiedenheit mit dem Ober trommelweib Andi Winkler, der mir heuer irrtümlicherweise den Diplomat Stefan Pehringer vorgezogen hat. Dazu kommt, dass ich eigentlich derzeit ja befangen bin, denn wenn ich den Trommelweibern ein Fass Bier verspreche, dann würde ich ja selber Nutznießer sein. Das geht so nicht. Ich bin aber guter Dinge, dass wir auch dafür eine Lösung finden.“ Faschingspost: Hat das Bürgermeisteramt Ihr Leben verändert? Bürgermeister Frosch: „Eigentlich nicht. Ich bin nach wie vor der SeaFranzl vom Weißenbach.“ Faschingspost: Ist in den letzten Wochen etwas nicht plangemäß verlaufen? Bürgermeister Frosch: „Ja. Der Pfarrer Brei ist nicht mehr in Hatzendorf-Unterlamm. Beste Grüße auf diesem Wege nach Liechtenstein!“ Faschingspost: „Vielen Dank für das aufschlussreiche Gespräch!“ Bürgermeister Frosch: „Pfiat enk, liabe Leit, Grüß Gott und ein herzliches steirisches Glück auf!“
Versprochen ist versprochen...Bürgermeister Franz Frosch verlässt sich nicht mehr auf die Baufirma Mandlbauer und legt nun selbst Hand an, um bis zum Narzissenfest das alte Bad abgerissen zu haben. Anfangs noch mit der Hilti, da aus unerfindlichen Gründen aber kein Strom mehr aus der Steckdose kommt, nun eben mit Hammer und Meißel.
Kindergarten “Bunte Perlen” ist um zwei Perlen reicher und ab sofort auf neuem Standort zu finden
Gute Reise!
Der Privatkindergarten “Bunte Perlen” konnte kürzlich zwei neue Kinder aufnehmen. Ihnen ist es zu verdanken, dass die Kinder nun an einem neuen Standort beaufsichtigt werden.
Herbi und Reini fühlen sich im Kindergarten “Bunte Perlen” pudelwohl. Die Kindergartenpädagoginnen haben nur noch etwas mit dem aufgeweckten Temperament, welches die beiden verbindet, zu kämpfen.
Die beiden Rabauken “Reini” und “Herbi” haben sich mittlerweile sehr gut in die Kindergartengruppe integriert, wie von einer der Kindergartenpädagoginnen zu erfahren war: “Sie sind halt zwei sehr lebhafte Buben. Wenn ihnen mal etwas nicht passt, dann können sie wirklich sehr intensiv und lange quengeln, bis sie ihren Willen durchgesetzt haben”, schmunzelt die Kindergartenpädagogin. Ursprünglich war ja für den Kinder-
garten “Bunte Perlen” geplant, ein Haus in Lerchenreith zu errichten. Viele Anrainer wussten jedoch um die Lärmentwicklung der beiden Buben und brachten eine Petition ein, die dann schlussendlich den Bau des Kindergartens auf diesem Standort verhinderte. “Somit haben wir es eigentlich den beiden Schlingeln zu verdanken, dass wir nun im ÖGB Haus eine wunderbare und vor allem langfristige Unterkunft gefunden haben”, so
die Leiterin des Kindergartens. Bei einem Lokalaugenschein konnte die “Faschingspost” feststellen, dass die beiden zwar gut in der Gruppe aufgenommen wurden, sich jedoch pausenlos um ihr Lieblingsspielzeug, einen Lkw, stritten. So wie man die beiden einschätzen kann, werden die Volksschullehrer mit den kleinen Rabauken in der Schule dann einige Nüsse zu knacken haben.
„Ausseerland der Tiere“ Reinhard Schlüter - tiercartoon.com
von Dir. Herbert Angerer Geschäftsleiter der Volksbank Steirisches Salzkammergut regGenmbH In Zeiten wie diesen weise ich in meiner heutigen Kolumne darauf hin, dass es von großer Wichtigkeit ist, auch einmal abzuschalten und etwas ganz anderes zu tun. Dieser Umstand ist auch der Grund, weshalb die Belegschaft der Volksbank Steirisches Salzkammergut alle paar Jahre einen Betriebsausflug macht. Reisen gibt mehr Verstand als hinterm Ofen sitzen. Reisen bildet und eine Reise ist ein Trunk aus der Quelle des Lebens. Eine Reise gehört gründlich vorbereitet. Als letztes Jahr die Zeit reif war für einen Betriebsausflug nach Hamburg, wurde alles bis ins kleinste Detail geplant, nichts wurde dem Zufall überlassen. Die Tickets, die Hotelzimmer und die einzelnen Programmpunkte wurden reserviert und alle Mitarbeiter wurden angehalten, bei der Abreise pünktlich zu sein und die Reisedokumente nicht zu vergessen. Ich möchte bei dieser Gelegenheit darauf hinweisen, dass jeder, der eine Reise tut, auch etwas zu erzählen hat. Auch darf ich nicht unerwähnt lassen, dass sich bei diesem Betriebsausflug Aufregung und Hektik nicht nur bei mir, sondern auch bei der ganzen Reisegruppe und bei meiner Gattin Ruthilde breit gemacht haben, als sich herausstellte, dass ich meinen Reisepass in meinem Auto vergessen hatte. Da meine Ruthi allerdings zur selben Zeit mit dem Pkw in einer ganz anderen Richtung unterwegs war, konnte ich erst mit zweitägiger Verspätung nach Hamburg fliegen. Knapp vor dem Rückflug stieß ich dann hoch erfreut wieder zu meiner Gruppe, die mir voll Begeisterung über die wunderbaren Sehenswürdigkeiten wie den Hafen, die Alster und St. Pauli berichtet hat. Auch wenn mein Ausflug in die schöne Hansestadt nur kurz war, war er überaus erlebnisreich. Darum wünsche ich allen viele schöne Reisen und rate jedem: Die schönsten und weitesten Reisen beginnen im Kopf. So wie man sich vorbereitet, wird dann auch die weitere Reise sein!
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Aus Wissenschaft und Technik Glühbirnen des Jahres ● Schon im Vorjahr wurde der Gößler Markus Winkler an dieser Stelle mit dem “Ehrenpreis auf Lebzeiten” bedacht. Dieser Rolle wurde er auch im vergangenen Jahr gerecht und bei einem hochrangig besetzten Wettbewerb um neue Designs in Bad und Nassräumen mit dem ersten Preis bedacht. Die Jury lobte seine spartanischen Ausführungen, die auf ein Minimum reduziert sind. Herzlichen Glück- Markus Winkler ließ es sich nicht nehmen und führte sein Konzept “Sparta” der Jury persönlich vor. wunsch! ● Ein zweiter Fixstarter in dieser Kategorie ist Markus Feichtinger aus Bad Aussee. Dieser fährt seit einiger Zeit einen Polo-Kleinstwagen, den er liebevoll “Black Pearl” nennt. Was der Herr Ingenieur nicht wusste war, dass das Auto über eine Alarmanlage verfügt. Im Herbst letzten Jahres parkte er sein Fahrzeug nahe des Hauses der Mutter seiner Lebensgefährtin Brigitte Püschel in Unterkainisch, um dort am Abend eine Jause einzunehmen. Nach kurzer Zeit hörten sie vom Parkplatz ein Geheule und sahen orange Lichter, von denen sie glaubten, es wäre wohl von einem noblen Auto der Gäste des Nachbarn Werner Köberl, vlg. Pauln. Erst nachdem das Geheule kein Ende nahm, ging Markus auf den Parkplatz und sah dort schon eine erboste Menschenmenge neben seinem Auto stehen. Diese musste ihn dann darüber aufklären, dass das Fahrzeug eine Alarmanlage hat. Am nächsten Tag lieh er das Fahrzeug seiner Nichte Veronika Amon, die dann beim Maturaball für einiges Aufsehen mit der nicht zu kontrollierenden Alarmanlage sorgte. Da sich Veronika über dieses Versehen so schämte, mussten ihre Eltern Franz und Ulli aus dem Bett, das Fahrzeug abholen und am Parkplatz vor Markus Feichtingers Haus stellen. Als er am nächsten Tag munter wurde, stand schon sein Nachbar Teddy Binna vor der Haustüre, um ihn darauf aufmerksam zu machen, dass er aufgrund des heulenden Autos in der Nacht kein Auge zugetan hätte. Schuld war übrigens ein kleines eingeklemmtes Holzstück im Kofferraum, welches den Alarm auslöste. ● Den heurigen Innovationspreis der Landwirtschaftskammer erhielt kürzlich Hubert Köberl, vlg. Ötzer, aus Gößl, der mit der gänzlich unkonventionellen Lösung zur Aufbringung des Mistes auf die Felder allgemein Beachtung fand. Mit einer Sprengladung versehen verteilt sich der Mist nun in kleinsten Bröckchen über seine Felder im Umkreis. Die sonst sehr zeitaufwändige Mistl-Arbeit wird mit dieser Erfindung wohl obsolet.
Vor dem Gemeindeamt Pichl wurde am 28. Mai 2013 ein schmucker Oldtimer ohne Nummerntafel gesichtet. Exekutive und Gemeindeverwaltung bitten um zweckdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.
Preisfrage (Richtige Antwort bitte ankreuzen!)
0 Es handelt sich um den alten BMW von Herrn Notar Dr. Herbert Samek aus Bad Aussee, der diesen benutzt hat, damit er für die nächste OldtimerAusfahrt beim Narzissenfest fahrbereit ist. 0 Herr Notar Dr. Samek hat vergessen die Nummerntafeln anzustecken. 0 Herr Notar Dr. Samek war der Meinung, lieber gar kein Kennzeichen als LI? 0 Herr Dr. Samek war beim Wegfahren schon in Gedanken bei seinem Haus beim Surfplatz in Grundlsee?
Offener Brief Lieber Karl Weissenbacher aus Gößl-Schachen, wie Sie wissen, verfügt das LKH Bad Aussee über einen großartig ausgestatteten OP-Saal. Ich und meine Kollegen können so gut wie alle Wehwechen behandeln und schneiden auch gerne Sachen auf. Dass Sie wegen eines vermeintlich eingetretenen Splitters jedoch ihren Nachbarn Herwig konsultieren, der in Mödling als Chirurg tätig ist, ist für mich sehr befremdend. Suspekt sind auch die verwendeten Narkosemethoden. Herr Weissenbacher, Schnaps und Rum sind keine zugelassenen Narkosemittel! Weiters kann davon ausgegangen werden, dass die Beleuchtung in Form von Stirnlampen auf den Köpfen Ihrer Gattin Burgi und Ihrer Tochter Maria nicht die Ausleuchtung erbrachten, die man sich bei Operationen erwünscht und zu guter Letzt darf ich feststellen, dass ein Kreuztisch keineswegs den ÖNORM-Anforderungen eines OP-Tisches genügt. Also sollte der trotz des Aufwands nicht gefundene Splitter wieder zu schmerzen beginnen - können Sie mich jederzeit konsultieren!
Prim. Dr. Savo Miocinovic, Chirurgische Abteilung LKH Bad Aussee
Marktgemeinde Bad Mitterndorf Sehr geehrter Herr Erwin Falkensteiner!
Der “Ötz-Hubert” bei seinem ersten gelungenen Sprengversuch des Misthaufens. Er war mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. 4
Aufmerksame Gemeindebürger haben uns davon in Kenntnis gesetzt, dass auf dem Gehsteig und dem Straßenabschnitt vor Ihrem Schuhgeschäft ein Staubsaug-Roboter seit geraumer Zeit seine Dienste verrichtet. Dieses kabellose Gerät ist mehrmals ohne Berechtigung auf der Gemeindestraße auf und ab gefahren, hat den Straßensplitt gründlich in sich aufgenommen und immer weitere Kreise gezogen. Sehr geehrter Herr Falkensteiner, wir schätzen es zwar sehr, wenn unsere Gemeindebürger allem Modernen gegenüber aufgeschlossen sind und wenn Ihr Staubsaug-Roboter seine Arbeit in Ihrem Geschäft oder in der Wohnung verrichtet, kann uns das nur recht sein. Wir können jedoch keine unerlaubte Aneignung von Gemeindesplitt tolerieren und fordern Sie deshalb auf, den Staub-Robi nicht außerhalb Ihres Hauses einzusetzen. Günter Pliem Amtsleiter der Gemeinde Bad Mitterndorf
Salinen AG-Vorstandsvorsitzender Mag. Stefan Maix mischt beim Loser auf:
Von der Chefetage auf die Piste Vor einigen Jahren, als die Zeit reif war, sprach der Mehrheitseigentümer der Salinen Austria AG, Dr. Hannes Androsch, zu seinem Schwiegersohn und Vorstandsvorsitzenden Mag. Stefan Maix: „Maix erhalts, unser Salz!“ und dieser ging hurtig ans Werk. Er erfüllte von Beginn an die hoch gesteckten Erwartungen. Innerhalb kürzester Zeit erwarb er das bedingungslose Vertrauen der ihn beinahe abgöttisch liebenden MitarbeiterInnen, seines Schwiegervaters und der gesamten Geschäftsführung. In seinen Zuständigkeitsbereichen Bergbau, Technik, Labor, Qualitätsmanagement, IT, Personalwesen, Vertrieb und Einkauf ging es stetig bergauf und so war es nur eine Frage der Zeit, dass er auch große Lust verspürte, bei der leicht in die Schräglage gekommenen Tochtergesellschaft Loser Bergbahnen GmbH & Co KG für neuen Schwung zu sorgen. Weil sein Programm bei der Saline so gut funktioniert, möchte er sein Erfolgskonzept auch auf den von ihm so geschätzten Loser übertragen. Ganz im Interesse des Salzbarons Dr. Androsch. Mit den Worten: „Die Zahlen sind beim Losa, nur dunkelrot bis rosa!“, bat der Großindustrielle und Wahl-Altausseer den Spitzenmanager, seine bekannten Troubleshooter-Qualitäten auch beim klei-
nen, feinen Skigebiet einzubringen. U.a. zeigt Mag. Maix nun zweimal wöchentlich den Liftlern, was zu tun ist. Wie in seinem Stammbetrieb legt er dabei allergrößten Wert auf Freundlichkeit und Menschlichkeit. Und so ging Mag. Maix am Loser mit Elan ans Werk, optimierte spontan eine wirtschaftliche Kooperation zwischen den Loser Bergbahnen, der Österreichischen Salinen AG und
den Salzwelten in Altaussee. Sein ausgefeilter Strategieplan sieht ein Sanieren ohne Einsparungen vor. So ist es nicht verwunderlich, dass bisher nur wenige Kritiker an seinem Tun ein Salz in der Suppe gefunden haben. Es steht also einer rasanten Aufwärtsentwicklung am Loser nichts mehr im Wege.
Salinen AG-Vorstandsvorsitzender Mag. Stefan Maix nimmt sein Vorhaben sehr ernst. Der erfahrene Praktiker geht zweimal wöchentlich mit gutem Beispiel voran und zeigt dem Liftpersonal, was zu tun ist. Foto: Selbstauslöser
Eispalast “wanderte” nach Oberösterreich folgt auch das Ausseerland? Der jahrzehntelange gültige Grenzverlauf zwischen den beiden Bundesländern Steiermark und Oberösterreich wurde nach einer GPS-Vermessung mit Beginn des neuen Jahres 2014 korrigiert. Demzufolge wurde Oberösterreich um 25.000 Quadratmeter größer und die steirische Gemeinde Ramsau gab einen Streifen am DachsteinGletscher an das auf der anderen Seite der Grenze gelegene Ober traun zurück. Verantwortlich dafür ist der Rückgang des Dachsteingletschers. Im Ausseerland, wo man sich in den letzten Jahren von den steirischen
Landespolitikern des öfteren im Stich gelassen fühlt, wurde daraufhin einmal mehr der Wunsch geäußert, die Landesgrenze von Oberösterreich vom Pötschenpass bis zur Klachau zu erweitern. Die Verhandlungen sind voll im Gang. Landeshauptmann Franz Voves und Landesamtsdirektor Helmut Hirt haben bereits „Grünes Licht“ für eine ablösefreie
Abspaltung des Ausseerlandes gegeben, doch in Oberösterreich wird noch geprüft, ob man sich die Ausseer überhaupt leisten kann. LH Pühringer: „Wir warten noch auf die Zustimmung vom ehemaligen Ausseer Altbürgermeister Otto Marl. Wenn er den Vorschlag befürwortet, sind auch wir dafür.“ Die „Faschingspost“ hält Sie auf dem Laufenden!
DEMENTI Es stimmt nicht, ... dass bei der FeuerwehrAbschnitts-Übung am 11. Oktober 2013 bei sämtlichen Wehren des Abschnitts wunschgemäß die Sirenen geheult haben. Richtig ist vielmehr, dass bei einer Wehr im Ausseerland in weiser Voraussicht die Sirenen-Sicherung herausgedreht wurde, um die Bevölkerung nicht unnötigerweise zu belästigen. ◆◆◆◆ ... dass die Frau Renate SattmannWinkler ihren selbst auferlegten kirchlichen Aufgaben nur mehr in eingeschränkter Weise nachkommt. Wahr ist vielmehr, dass die Renate letzte Ostern in aller Herrgottsfrüh in Bad Aussee an einer Kreuzwegprozession zur Leonhardkirche teilnehmen wollte. Um drei Uhr stellte sie fest, dass sie den Autoschlüssel verlegt hat und somit nicht von Gößl nach Aussee gelangen konnte. In der guten Hoffnung, dass sie jemand mitnehmen werde, wanderte sie daraufhin den See entlang bis zur Seeklause. Unterwegs betete sie pausenlos den Rosenkranz und weil sie niemand mit dem Auto mitnahm, resignierte sie, drehte um, marschierte beim Heimgehen nach Gößl noch eine Runde durch den Grundlseer Friedhof und der Herr im Himmel drückte lächelnd ein Auge zu. ◆◆◆◆ ... dass der Grundlseer Peter Gaiswinkler, vlg. Duller, kürzlich Besuch von einem Vertreter eines Campingführers erhalten hat, um seinen “Campingplatz” zu überprüfen. Wahr ist vielmehr, dass der tierliebende Mann einen Wohnwagen für seine Hühner als Stall zur Verfügung gestellt hat und seither Besitzer der glücklichsten Hühner der Backensteingemeinde ist. ◆◆◆◆ ... dass der Stellenwert von Otto Körber und Hans Gielge 2013 im Ausseerland sprunghaft nach oben geschnellt ist. Richtig ist vielmehr, dass es wegen Einführung der Neuen Mittelschule seit September 2013 keine HansGielge- bzw. Otto-Körber-Hauptschule mehr gibt.
Preisfrage Warum machte der Ausseer Fotograf Ralf Tornow im letzten Winter leere Kilometer, als er bei einem Skirennen in Windischgarsten die Teilnehmer fotografieren sollte?
Antwort: Weil Herr Tornow zwar eifrig drauf los geknipst hat, allerdings auf der falschen Piste beim falschen Rennen gewesen ist. 5
Der Schnee-Engpass am Kulm war kein Problem! Aufgrund der ungewohnt warmen Temperaturen im Jänner waren die beiden Skiflug-WeltcupBewerbe auf dem Kulm in Tauplitz-Bad Mitterndorf kurzfristig von einer Absage bedroht. Da aber in Bad Mitterndorf immer alle an einem Strang und in die richtige Richtung ziehen, stellte der Schnee-Engpass kein Problem dar. Eineinhalb Wochen vor Beginn der Großveranstaltung erwies sich der rührige Vizebürgermeister Alfred Trieb als Retter in der Not. Er stellte sich spontan mit seiner Schneefräse zur Verfügung und half uneigennützig - und von der Bevölkerung
weitgehend unbemerkt - vor dem Kulmfliegen heimlich damit aus. Er war jeden Abend unermüdlich und selbstlos im Einsatz und fräste drauf los, dass es eine helle Freude war. „Das ist Schnee von gestern. Ich bezeichne mich nicht als Retter des
heurigen Kulm-Springens, das wäre übertrieben. Aber wenn mich mein lieber Freund Hupo und meine Heimatgemeinde brauchen, bin ich immer zur Stelle”, erklärte Trieb auf Anfrage der “Faschingspost”.
LANG INFORMIERT ● Die Kurstadt Bad Aussee ist adelig geworden. Frau König ist Obfrau der Ischlerstrassen-Werbe gemein schaft, Herr Fürst ist umsichtiger Friedhofswärter und der Obmann des Pfarrkirchenrates ist ein Graf.
● Im Postamt
Bad Aussee wissen die Kunden seit geraumer Zeit ganz genau, wie sie sich im Verkaufsraum zu verhalten haben. Anhand von unübersehbaren Bodenmar kierungen wird jeder Schritt ganz genau vorgeschrieben. Bei unbewussten Über- oder Fehltritten der Postkunden beläßt es die umsichtige Chefin Brigitte Graichen bei einer Verwarnung. Wer jedoch absichtlich in die falsche Richtung geht oder mehrmals beim Falschgehen ertappt wird, muss mit einer Bestrafung oder einem zweitägigen Betretungsverbot rechnen.
● Die Jägerin
Brigitte Aumaier kehrt zwar den 5 km langen Weg zur Jagdhütte am Radling stets mit einem Fächerbesen, hat aber noch nie etwas geschossen. Damit sie endlich was schießt, haben ihr die besorgten Waidmannskollegen nun einen Fotoapparat gekauft. Waidmannsheil mit der Linse!
● Die Tourismusgemeinde Altaussee
Entgegen anderslautender Gerüchte hat der Mitterndorfer Vizebürgermeister die Kulm-Organisatoren tatkräftig unterstützt. Er stellte privat eine Schneefräse zur Verfügung und half, wo er nur konnte. Foto: FPÖ-Pressestelle
SPÖ Steiermark, Landesgeschäftsstelle Offener Brief an Herrn Bürgermeister Manfred Ritzinger, Gemeinde Pichl-Kainisch Sehr geehrter Herr Bürgermeister, lieber Manfred! Ich möchte eingangs in Erinnerung rufen, dass die steirische Sozialdemokratie eine starke und vielfältige Bewegung ist, in der sich Menschen aller Alters- und Berufsgruppen wiederfinden und die in allen Teilen des Landes fest verankert ist. Wir gehen miteinander respektvoll um, nehmen die Sorgen der Bevölkerung sehr ernst und beantworten alle Briefe unverzüglich. Lieber Manfred, mit großer Verwunderung und mit großem Bedauern haben ich und die Mitglieder der SPÖLandesgeschäftsstelle registriert, dass du und sämtliche sozialdemokratischen Parteimitglieder der Gemeinde Pichl-Kainisch ohne einen für uns erkennbaren Grund aus der Partei ausgetreten seid. Sollte Victor Adler dies erfahren, würde er sich ob Eures Verhaltens bestimmt im Grab umdrehen. Die GemeindeZusammenlegungen sind eine prima Sache und waren schon längst notwendig. Ihr verbohrten PichlKainischer dürft das nicht so eng sehen und hättet Euren Unmut gegen das mit rot-schwarzer Mehrheit beschlossene Gesetz über Gemeinde Fusionen auch auf eine gemäßigtere Weise kundtun können. Nehmt Euch ein Beispiel an den mutigen Kainischer und Tauplitzer Schwarzen, die auch dagegen waren, aber nicht aus der Partei ausgetreten sind. Lieber Manfred, du kennst mich und weißt, dass ich immer ein offenes Ohr für die Sorgen der Bevölkerung habe und diese auch ernst nehme. Wir können über alles reden. Meine Devise lautet seit vielen Jahren: „Durchs Reden kommen die Leut’ zam!“ und deshalb bitte ich Dich: sprich noch einmal mit den ehemaligen Parteigenossen und bringe sie auf Linie. Wir verzichten auf Einhebung der Parteisteuer für die Jahre 2013 und 2014 und machen Euren Austritt wieder rückgängig. Mit besten Grüßen in mein geliebtes Ausseerland-Salzkammergut. Freundschaft! Franz Voves, Landeshauptmann und Landesparteivorsitzender der SPÖ Steiermark 6
ist dem guten Beispiel der Bundes- und Landesregierung sowie der Stadtgemeinde Bad Aussee nachgefolgt und setzt auf das Schließen von wichtigen Einrichtungen. Die Zahl der geschlossenen Wirtshäuser und Hotels hat sich in den letzten 50 Jahren auf 30 erhöht. Die letzten fünf Schließbetriebe (Gasthof Loser, Kohlbacherhof, Loseralm, Sarsteinblick im Waldgraben und Hotel Tyrol) wurden kürzlich mit dem goldenen Zusperr-Schlüssel der WKO ausgezeichnet.
DEMENTI Es stimmt nicht, ... dass Bürgermeister Herbert Pichler mit dem letzten Stück der “Bühne Altaussee” - “Das verkaufte Dorf” - keine Freude hatte und dies auch öffentlich kundtat. Wahr ist vielmehr, dass der Bürgermeister künftig schon in der Vorbereitungszeit über das bevorstehende Stück informiert werden will und notfalls ein Vetorecht ausspielen wird.
Raunz nicht sauf!
Nach Gründung einer neuen, zusätzlichen Wasserwehr: Der Grundlsee ist der sicherste See der Steiermark Im letzten Sommer überraschte der umtriebige Vizebürgermeister von Grundlsee, Obmann der Naturwacht, Schütze, Jäger und Feuerwehrkommandant, Günther Baumann, mit der Gründung einer zweiten Wasserwehr für den Grundlsee. In einer groß angelegten Pressekonferenz im Pavillon in Grundlsee erklärte Baumann, dass dadurch der größte See der Steiermark gleichzeitig zum sichersten See wird. “Meinen Freunden von der Gößler Wehr kann man ja nicht zumuten, dass sie mit ihrem Boot den ganzen See überwachen können. Somit werde ich ab sofort als Einsatzleiter, Bootsführer, Einsatztaucher und Sanitäter in Personalunion für das Gebiet zwischen Fischkålter und Fischersteg verantwortlich sein”, so Günther Baumann. In den letzten Jahren kam es durch anonyme Anzeigen immer wieder zu Verzögerungen bei diversen Fahrten mit dem Gößler Einsatzboot, die darauf begründeten, dass beim Ladner eine imaginäre “Gemeindegrenze” am See gesehen wurde. “Damit ist es jetzt vorbei. Durch die lückenlose Überwachung meines Gebietes kann festgehalten werden, dass ab sofort jeder Schiffbrüchige, jeder Nichtschwimmer, Schwarzfischer und Wilddieb künftig von mir beamtshandelt wird”, so Günther Baumann bei der Pressekonferenz, bei der sich die Kameraden der Gößler Wehr und die übrigen Einsatztaucher vom Grundlsee wegen einer spontanen Grippewelle entschuldigen ließen.
Günther Baumann wird künftig das Gebiet vom Fischkålter bis zum Fischersteg mit der “Wasserrettung Grundlsee West” abdecken. Foto: FF Gößl
Loser Bergbahnen starten mit Hilfe der Bevölkerung neu durch! Beim kleinen, feinen Skigebiet Sandling-Loser in Altaussee sind in letzter Zeit längst fällige Investitionen infolge eines finanziellen Engpasses leider ausgeblieben. Um das gesperrte Loser-Bergrestaurant und die schwer beschädigte Straßenüberführung wieder flott zu bekommen sowie das noch nicht in Angriff genommene Projekt „Skiabfahrt Schafkirche“ und weitere Verbesserungsmaßnahmen realisieren zu können, entwickelte die Führungsspitze ein geniales Sanierungsmodell, das am Faschingdienstag im Altausseer Schaubergwerk der breiten Bevölkerung vorgestellt werden soll. Der “Faschingspost” liegen die Details des Konzepts vor, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Die Bevölkerung des Ausseerlandes soll direkt in das Sanierungskonzept eingebunden werden. Der Loser-Haupteigentümer Dr. Hannes Androsch sieht aus optischen Gründen davon ab, die Ausseer Bevölkerung um eine finanzielle Beteiligung an der Losergesellschaft zu bitten. „Sie brauchen ihr schwer verdientes Bargeld nicht in meine Taschen stopfen!“ Seiner Ansicht nach soll die Ausseer Bevölkerung mit Sachleistungen und Robotarbeiten ihr Schärflein dazu beitragen, dass der Loser aufgerüstet und wieder attraktiv gemacht wird.
■ Um den Zukauf von Streusalz zu ersparen, werden alle über ein reichhaltiges Salzdeputat verfügende aktiven und pensionierten Salinisten ersucht, ihren persönlichen Salzverbrauch einzuschränken und den Salzüberschuss den LoserBergbahnen zu überlassen. ■ Sämtliche im Ausseerland beschäftigten Straßenbaufirmen werden angehalten, je Auftrag mindestens fünf Eimer Kaltasphalt zu spenden, damit die unsanierten Frostaufbrüche auf den Parkplätzen behoben werden können. ■ Jede Baufirma und alle Hauseigentümer, die bei Abbrucharbeiten Stahl- oder Betonträger kostenpflichtig entsorgen müssten, werden eingeladen, diese Materialien zur Loserstraßen-Überführung zu bringen, wo sie zur Sanierung der beschädigten Brücke verwendet werden können.
■ Sämtliche Reste von BaustellenBaumaterialien (Ziegel, Träger, Zement, Kalk, Fertigputze, Beleuchtungskörper, Sand, Schotter, Rohre, Fliesen, Kleber, Holzschalungen, Installationsmaterial, Farben, Blech, Rostschutzanstriche, Bau-WCs und dgl.) dürfen beim LoserBergrestaurant kostenfrei entsorgt werden. Für solche Transporte wird keine Maut eingehoben. ■ Zur Verbesserung der Sommerfensterlift-Abfahrt wird Besitzern von größeren oder kleinere Baggern die Erlaubnis erteilt, die Felshindernisse bei der sogenannten „Schafkirche“ abzutragen und einzuebnen. ■ Bei Ausfall des maschinellen Präparierens der Pisten werden die Ausseer Alpinvereine, wie Naturfreunde, Bergrettung, Alpenverein sowie die Wintersportclubs gebeten, die Abfahrten mit Skiern zu treten. ■ Bei Schneemangel müssen die
immer mehr werdenden Ski-Tourengeher ihren Beitrag leisten und in einem von den Loser-Bergbahnen zur Verfügung gestellten, mehrfach verwendbaren Jute-Rucksack Schnee zu den aperen Stellen der FIS-Abfahrt transportieren. „Wir hoffen auf die Unterstützung
aller AusseerInnen, denn der Loser ist für alle sehr wichtig. Wir können euch zwar nichts bezahlen, aber in einer so schönen Umgebung zu arbeiten und uns unterstützen zu dürfen, ist Lohn genug“, hört man von den Eigentümern.
VHS Kurse im Ausseerland • Wie verrichte ich mein kleines Geschäft möglichst nicht auf einem elektrischen Weidezaun? Fasching-Montag, 10 Uhr, KL: Markus Feichtinger. Ort: Unterkainisch, nahe dem eingezäunten Gelände von Werner Köberl, vlg. Pauln. Krankenversicherung wird empfohlen. • Richtig einkaufen im Internet - Wie kaufe ich statt fünf Hundeboxen für das Auto nur eine? Fasching-Dienstag, 12 Uhr, KL: Elfriede Zachbauer. Frau Zachbauer verfügt über eine immense Erfahrung was Einkauf und vor allem Rücksendung von Hundeboxen anbelangt. Kursort: Bahnhofpromenade 131. EUR 60,- Bildungsscheck der steirischen Arbeiterkammer einlösbar! 7
Bürgermeister a. D. Otto Marl: Ehrenamtliches Vorbild Nach seinem (vorläufigen) Ausscheiden aus der Gemeindepolitik kann sich Bgm. a. D., (die Verwendung von “Altbürgermeister” ist tunlichst zu vermeiden, Anm.) nicht darüber beschweren, unausgelastet zu sein. Zusätzlich zu seinen Funktionen als Filialleiter im Vinzi-Markt sowie als Ortsstellenleiter des Roten Kreuzes und vielen anderen weiteren Ehrenämtern, übernahm er kürzlich auch die neu geschaffene Abteilung für Wegeerhaltung beim Ausseer Bauhof - ehrenamtlich, versteht sich. Ausschlaggebend für diesen Schritt war für ihn die Einweihung seiner Tressensteinwarte. “Leider haben mich viele Festgäste missverstanden und die in der Einladung verlangte Tracht damit verbunden, in Stöckel- und Halbschuhen zur Einweihung auf den Tressenstein zu kommen. Die Liste der vermissten Damenschuhe und die der Rechnungen von verdreckten Herrenschuhen hat das Repräsentationskonto des Bürgermeisters so geleert, dass mein Nachfolger, Franz Frosch, leider kein Budget mehr hatte”, wie Otto Marl erklärt. Um die “Spurrillen”, die durch die Völkerwanderung auf den Tressenstein entstanden sind, halbwegs in Ordnung zu bringen, stellte Otto Marl sich in den Dienst der guten Sache und griff selbst zu Schaufel
und Kramp’n. “Erst jetzt weiß ich, dass während meiner Amtszeit viel zu viele Überstunden beim Bauhof geschrieben wurden. Ich habe den gesamten Weg auf den Tressenstein in 2,5 Stunden saniert gehabt”, erzählt Marl. Seit kurzem ist somit der Weg sogar in Stöckelschuhen zu begehen und bei der Abzweigung von der Forststraße wartet auf die Wanderer noch eine Überraschung: “Die David-Figur, die letzten Fasching auf der Mautbrücke aufgestellt wurde, hat mich so gefreut, dass ich sie nun als ersten Wegpunkt entlang des Weges auf den Tressenstein positioniert habe. Somit verbindet man gleich mehrere Bereiche - Natur, Kunst und Politik. Ich freue mich sehr”, so Marl abschließend.
Versteigerung abgewendet - nun ist Harmonie Trumpf:
Das Hofer-Haus wird Wohnkommune für die ganze Familie Eine durchaus erfreuliche Nachricht erreichte dieser Tage die Redaktion der „Faschingspost“: Das geschichtsträchtige Hoferhaus am Chlumeckyplatz, neben dem benachbarten Kammerhof das zweitbedeutendste Profangebäude Bad Aussees, konnte vor der drohenden Versteigerung gerettet werden. Ermöglicht wurde dies durch mehrere erfolgreiche Mediatorengespräche mit den jahrelang uneinigen Erben des ehrwürdigen Kurarztes Medizinalrat Dr. Konrad Hofer.
Aussprüche „Koa Wunder, wånn da King Charles jeden Tåg mit an Fetzn durchfoahrt...“ Günther Seebacher, vlg. Galler, am Stammtisch des Gasthauses Lehmgrube, als Robert Hillbrand meinte, dass er jedesmal wieder überrascht wäre, wie schön und sauber sich der Ausseer Ortsteil Straßen präsentiert. 8
Hofer will der Studentenverbindung „Normannia“ neues Leben einhauchen und möchte im Parterre ein Innenstadtbüro für die Loser Bergbahnen AG installieren. Er erhofft sich als Gegenleistung eine Saisonkarte für das Schneebärenland und die Loser-Mautstraße. Um die wiedergekehrte Harmonie im Haus und in der Familie beizubehalten, finden ab sofort jeden zweiten Tag gemeinsame Gesangsabende statt. Als erstes wurde das ins Ohr gehende Lied „Der Wolfhart war’s vom Hoferhaus, der schaut mir so verdächtig aus“ von Wolfgang Ambros mehrstimmig einstudiert.
Preisfrage Warum ist der Name der anonymen Geldgeberin für die Tressensteinwar te in Bad Aussee längst kein Geheimnis mehr?
Auch in der Pension krempelt Bgm. a. D. Otto Marl die Ärmel hoch und sanierte kürzlich in Eigenregie den Weg auf den Tressenstein. Weitere Projekte sollen folgen.
Duracell läuft und läuft und läuft... manchmal auch heiß! Erhältlich bei:
Antwort: Weil der in der Gemeinderatssitzung am 17. April 2013 kurz eingenickte Stadtamtsdirektor Dr. Joschi Schuster auf eine Frage des damaligen Bürgermeisters Otto Marl seine rechtliche Auskunft schlaftrunken mit den Worten: „Die anonyme Spenderin heißt Frau ...., die ja anonym bleiben will.“ begann.
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Die Einigung erfolgte bereits Anfang Dezember, zu Weihnachten feierten die Geschwister ein großes Freundschaftsfest und zu Fasching erfolgt die Bekanntgabe des einvernehmlich erstellten Neunutzungskonzeptes unter Berücksichtigung höchstmöglicher Substanzerhaltung. Das Hoferhaus wird eine stilvolle Wohnkommune aller Geschwister - die Vernunft hat gesiegt. Dr. Hartmut Hofer startet in der Tierarztpraxis von Michael Schartel neu durch und eröffnet eine Ordination (privat und alle Kassen), seine Schwester Irmgard Hasenlechner und deren Tochter werden im Rittersaal große Feste ausrichten und Heidi Grund-Hofer begibt sich auf die Spuren des Hausgeistes, die „Steinbrecherin“. OBR DI Wolfhart
DEMENTI Es stimmt nicht, ... dass die FPÖ-Fraktion Bad Aussee an einem Strang zieht. Wahr ist vielmehr, dass Gemeinderat Hannes Wasner im Gemeinderat erklärte, dass die FPÖ-Fraktion für den Bau der Tressensteinwarte ist und sein Fraktionskollege Karl Haas bei der Abstimmung gegen das Projekt gestimmt hat. ◆◆◆◆ ... dass bei den Grünen in Bad Aussee der Verjüngungsprozess voll eingesetzt hat. Richtig ist vielmehr, dass der nimmermüde Evergreen Gottfried Hochstetter auf ein erfolgreiches Gemeinderats-Comeback verweisen kann und nach einer kurzen Pause wieder eindrucksvoll beweist, dass er trotz seines hohen Alters im Verhindern von Projekten immer noch sehr gut ist. ◆◆◆◆ ... dass der Poesieverein Ausseerland im letzten Jahr neu durchgestartet ist. Wahr ist vielmehr, dass sich die Aktivitäten des Kulturvereines unter seinem ungemein rührigen Obmann Reinhart Grundner auf das Versenden einer Gratulationsmail für den 70 Jahre alt gewordenen Präsidenten Prof. Klaus Maria Brandauer beschränkt haben. ◆◆◆◆ ... dass sich die Ausseer Bürger trommelweiber und die Arbeiter trommelweiber nicht gut verstehen. Wahr ist vielmehr, dass sie einander hold sind und heuer aufgrund der drastischen Einsparungsmassnahmen der Stadtgemeinde Bad Aussee einen gemeinsamen Nachrausch machen, damit sie wieder ein ganzes Fass Bier bekommen. ◆◆◆◆ ... dass die vom Ausseer Werbefachmann i.P. Günter Köberl erworbene ehemalige Werkstätte vom Bildhauer Hans Moritz ein Probelokal des Ausseer Begräbnischores wird. Wahr ist vielmehr, dass dazu keine Notwendigkeit gegeben ist, weil stets die gleichen Lieder gesungen werden. ◆◆◆◆ ... dass die Weltausstellung 2005 im Ausseerland stattgefunden hat. Richtig ist vielmehr, dass das aufgeregte Ausseer Oberflinserl Trude Muhr in einem Radiointerview die bedeutende steirische Landesausstellung „Narren und Visionäre“ mit der Weltausstellung verwechselt hat. ◆◆◆◆ ... dass die Altausseerin Sabine Tanzmeister eine strikte Gegnerin von schönen Ausseer Dirndlgewändern ist. Richtig ist vielmehr, dass Frau Tanzmeister über 70 Stück wunderschöne Steirerkittln verfügt, die sich in einem eigens bereit gestellten Raum befinden.
Café Wiedleite - in Kürze rauchfreier Vorzeigebetrieb! Das Thema „Rauchverbot in Gastlokalen“ erhitzt seit vielen Jahren die Gemüter der Österreicher. In elf von 25 EU-Mitgliedsländern ist ein Rauchverbot in Gastlokalen bereits gültig, aber im „Raucherparadies" Österreich spießt es sich mit der Umsetzung. Weil sich die Regierungsparteien erneut nicht auf ein generelles Rauchverbot einigen konnten, platzte kürzlich dem Ausseer Gastronom Mandi Bürgmann der Kragen. Der allseits beliebte Inhaber des Cafe Wiedleite gilt seit Jahren als militanter Vorreiter für gänzlich rauchfreie Gasträumlichkeiten. Bisher kämpfte der passionierte Nichtraucher ambitioniert, aber erfolglos darum, sein Cafe-Restaurant völlig rauchfrei zu halten. Vergeblich versucht er seit Jahren, seine zahlreichen, rauchenden Stammgäste von den Vorzügen des Nichtrauchens durch sein eigenes gutes Beispiel zu überzeugen. „Mir reicht es, meine Geduld ist zu Ende, ich habe von diesen schwachen Politikern nun endgültig die Nase voll
und gehe mit gutem Beispiel voran!“ Durch drakonische Strafen gewöhnt Bürgmann seinen rauchenden Stammgästen den Griff zur Zigarette ab. Erster Leidtragender war Stammgast HR Dr. Detlef Hischenhuber, der von Mandis resolutem Auftreten vollkommen überrascht wurde. “Eigentlich rauche ich ja nicht mehr, nur mehr an diesen Dampfzigaretten. Nur zur Feier des Tages, es war der erste Dienstag in der Woche, wollte ich wieder einmal eine richtige Zigarette rauchen, als mich der Mandi vollkommen kalt erwischte. Ich weiß gar nicht, ob er das
überhaupt darf”, so der geschockte Jurist zur “Faschingspost”. Wirt Manfred Bürgmann lässt sich davon jedoch nicht beeindrucken: “Jeder, der bei mir eine Zigarette anzündet, muss damit rechnen, von mir ausgelöscht zu werden”, wie Bürgmann versichert. Das Cafe Wiedleite wird ab Faschingsonntag, 2. März 2014 zur völlig rauchfreien Zone erklärt, das Ausseer Stadionstüberl zieht am Aschermittwoch nach. Die “Faschingspost” wünscht dem ambitionierten Vorhaben viel Erfolg.
Manfred Bürgmann reicht es: „Ohne Rauch geht’s auch!“ Sein Cafe-Restaurant “Wiedleite“ in Bad Aussee wird ab Faschingsonntag eine völlig rauchfreie Zone. Hofrat Dr. Detlef Hischenhuber scheint darüber nicht sehr erfreut. Foto: Pressestelle Gesundheitsministerium
Angerer-Harreiter Rechtsanwälte OG Bad Aussee, Bahnhofstrasse
Angebotserweiterung Rechtzeitig vor Beginn der „Heiligen drei Faschingstage“ geben wir der geschätzten Bevölkerung des Ausseerlandes bekannt, dass unsere gut eingeführte Rechtsanwaltskanzlei das Angebot erweitert hat. Wir beraten oder vertreten unsere Klienten nicht nur bei Streitigkeiten, Scheidungen, Verlassenschaften u.v.a.m., sondern vertreten neuerdings auch alle anwaltlich, die ihrer Meinung nach in Faschingbriefen angegriffen oder gar beleidigt wurden (Referenz: Frau Bettina Grieshofer - Faschingbrief „Planlos“ der 1. Altausseer Faschingspass am 2. 2. 2012 im Volkshaus Altaussee). Wenn Sie sich als „Opfer“ humorloser Faschingbriefschreiber fühlen, zögern Sie nicht und vereinbaren Sie mit uns einen Beratungstermin!
Mag. Leonie Angerer, Mag. Claudia Harreiter, Mag. Christopher Angerer
Wir gratulieren Der treue Stammgast in der Scheichlmühle, "Renner Stutz", ist seit Jahren ein glühender persönlicher Verehrer der Moderatorin Barbara Karlich. Laufend informiert er seine Stammtischbrüder über sämtliche Details der Barbara Karlich-Show. Er gab auch ganz offen zu, dass er vom Aussehen der Moderatorin hin- und hergerissen ist. Das hat nun auch Frau Karlich erfahren und den bekannten Altausseer zu ihrer nächsten Show nach Wien eingeladen. Die Faschingpost gratuliert dazu herzlichst! 9
Ein paar Worte in Gott
Grundlseer Paar täuschte Urlaub nur vor! Der bekannte heimische Masseur Ernst Reiter und seine Gattin Lena Reiter-Steiner haben im vergangenen Herbst ein neues Arbeitszeitmodell entwickelt, welches künftig wohl Schule machen dürfte.
von Pfarrer Dr. Michael Unger Grüß Gott, Ihr Leser dieser Zeilen, gern’ tu ich heut bei Euch verweilen und schreib’ erfreut, doch zögerlich, Euch recht viel Nettes über mich. Ich kenn’ im Hinterbergertal jedes Häuschen und Lokal. Die Hinterberger mag ich gern, gemeinsam loben wir den Herrn. Ich komm’ als guter Gottesmann bei meinen Schäfchen sehr gut an. Wo man trinkt und wo man isst, man keineswegs auf mich vergisst. Ich bin bei wirklich jeder Feier, mag auch Schilcher und Tokaier. Mag auch Brötchen vom Buffet und habe einen guten Schmäh. Schweinebraten mag ich auch so ist es hier halt so der Brauch. Ich bin ein guter Seelenhirte und habe nichts gegen gute Wirte. Meine Witze sind im Land sehr begehrt und wohl bekannt. Fürs Fortgehn brauch ich kein Motiv, beim Roten Kreuz bin ich aktiv, die Rotarier tu ich mögen, Mittwochs haben sie meinen Segen. Manches Mal läuft etwas schief, - schuld ist meist ein Leserbrief. Es ist verwirrend und ein Graus, weil plötzlich kennt sich niemand aus. Da les’ ich lieber angemessen jeden Sonntag meine Messen. Denn Pfarrer bin ich liebend gern und lobe deshalb Gott, den Herrn. Meine Herren, meine Damen. Für heute reicht es. Schluss aus. Amen. Zu guter Letzt ein dreifach Prost, es lebe hoch die Faschingspost! 10
Aufgedeckt von der “Faschingspost”: Ernst und Lena Reiter waren gar nicht auf Urlaub. Sie täuschten ihre Kunden und waren eine ganze Woche lang zu Hause, um Brennholz zu schneiden und um ihr Haus bezugsfertig zu machen. Foto: Iberia
Ursprünglich machte ja die Geschichte die Runde, dass die beiden nach Sevilla auf Urlaub fliegen wollten. Umnachtet von einer Feier am Vortag kamen sie mit Brummschädeln am Flughafen in WienSchwechat an und um den Flug zu überstehen, beschlossen sie, ein Gulasch und eine “Reparatur-Halbe” zu genießen. Da jedoch zwei Wochen vorher der “Letzte Aufruf für Flugpassagiere” abgeschafft wurde, auf den sie sich verlassen haben, standen sie zwar dann vor dem richtigen Gate, konnten jedoch nur noch dabei zusehen, wie der Flieger nach Sevilla ohne sie abhob. “Stimmt alles nicht”, erklärt Ernst Reiter in einem Exklusiv-Interview
mit der “Faschingspost”. “Ich und meine Lena sind mit Terminen derart eingedeckt, dass wir uns was einfallen lassen mussten. Pausenlos kommt jemand zu unserem neuen Haus in Grundlsee und hält uns vom Arbeiten ab, weil man gerne eine Massur oder ein Ohrloch gestochen hätte oder beides. Somit haben wir nur gesagt, dass wir auf Urlaub fahren. In Wirklichkeit waren wir jedoch zuhause und haben Brennholz geschnitten, was schon längst getan hätte werden sollen. Da wir eine ganze Woche zur Verfügung hatten, schnitten wir gleich das Holz der umliegenden Nachbarn - von der Gretl bis zum Eberhard Lux und das vom Schlögel Karl gleich mit. Die
Stellungnahme zu einem äußerst wichtigen Thema! In letzter Zeit wurde in der Öffentlichkeit des öfteren die Abschaffung des Bundesrates angedacht. Kürzlich ließ sogar die Nationalratspräsidentin Barbara Prammer mit der vermessenen Idee aufhorchen, dass die Aufgaben des Bundesrates den Landtagen direkt übertragen werden könnten. Gesetzesbeschlüsse des Nationalrats würden damit künftig nicht mehr in den Bundesrat (zwecks weiterer Beratung) wandern, sondern in die neun Landtage. Liebe ÖsterreicherInnen, liebe AusseerInnen, wir beide gehören schon seit vielen Jahren dieser ungemein wichtigen und bedeutungsvollen Institution an und können deshalb aus eigener Erfahrung berichten, dass der Bundesrat für Österreich, für Europa und für die ganze Welt sowie für uns beide unverzichtbar ist. Der Bundesrat in der derzeitigen Form ist genauso unverzichtbar wie der Bundespräsident und eine Abschaffung des Bundesrats widerspricht eindeutig den Zielen unserer Bundesregierung. Provinziellen Landtagsabgeordneten darf nie und nimmer eine derartige verantwortungsvolle und arbeitsintensive Funktion übergeben werden! Der Bundesrat in seiner derzeitigen Form gehört deshalb niemals abgeschafft und in seinen Aufgaben noch mehr gestärkt. Lasst uns deshalb für unser schönes Österreich, für die Grüne Mark und für das geliebte Ausseerland im Plenum bis zur Erschöpfung weiter arbeiten. Im Bundesrat von früh bis spät!
Bundesrat Johanna Köberl, SPÖ Bundesrat Günther Köberl, ÖVP
haben sich vielleich gefreut”, so Reiter. Ähnlich sieht es auch Lena Reiter-Steiner, die ihren Ernst in dieser Woche jedoch dazu überreden konnte, in spanischer Tracht das Holz abzuschneiden, um wenigstens ein bisschen ein Urlaubsgefühl aufkommen zu lassen.
Achtung: Nachstehende Information ist vom Werbepartner in Auftrag gegeben und ernst zu nehmen:
Letzter Schliff für die Gastgeber des “Viva Salis Altaussee” Dr. Hannes Androsch ist vom Baufortschritt, aber auch vom Konzept, der Lage und den Rahmenbedingungen derart begeistert, dass er es kaum erwarten kann, bis sein Hotel die Pforten öffnet und er dort sein umfangreiches Wissen einbringen kann. In letzter Zeit wurden er und Geschäftsführer Dr. Dieter Resch mehrmals bei Marianne Goertz in deren Hotel Via Salis gesichtet, um dort Grundkenntnisse in der Gastronomie und Hotellerie zu erwerben. „Unser „Viva Salis" sperrt zwar erst im Frühjahr 2015 auf, aber nach meinen Karrieren als Steuerberater, Finanzminister, Industrieller, Forschungs- und Bildungsexperte der SPÖ brauche ich eine neue Herausforderung und fokusiere mich nun auf das Geschäft mit dem Gesundheitstourismus.“ Er überlässt bei Inangriffnahme seiner vierten Karriere nichts dem Zufall und möchte gut gerüstet sein. Mit seiner Gesundheitsherberge soll an frühere Erfolge des Parkhotels angeknüpft werden und das Entschlacken und Entgiften soll bei Hannes Androsch zu einem Vergnügen werden. Der Neo-Hotelier und sein Defacto-Schwiegersohn Dieter Resch sind mit Feuereifer bei der Sache und werden von Frau Goertz bestens eingeschult und auf ihre neuen Jobs auf Haubenniveau vorbereitet. “Die beiden haben sich wirklich sehr geschickt angestellt. Anfangs hatten sie ja wirklich nur rudimentäre Kenntnisse in Hinblick auf die Führung eines Hotels. Nun, nach zwei Monaten Intensivkurs mit mir als Kursleiterin kann ich sagen, dass sie schon fast so weit sind, um erstmals wirklich auf die Gäste ‘losgelassen’ zu werden”, schmunzelt Marianne Goertz. Die Ausbildung hätte härter nicht sein können: Der richtige Empfang der Gäste, das Servieren von kleinen Leckereien, das unaufdringliche Gespräch und der bleibende Eindruck, der bei den Gästen hinterlassen werden muss, sind nur einige Kapitel, die die beiden in den letzten Wochen intensivst gelehrt bekamen. “Anfangs haben sie schon noch etwas gemurrt, wenn ich sie um 3 Uhr früh aus dem Bett geläutet habe, um eine warme Milch serviert zu bekommen, aber mittlerweile klappt auch das schon recht gut”, so Marianne Goertz zufrieden. Die neu erworbenen Kenntnisse wollen die beiden nun bei den diversen Bierzelten im Ausseerland noch perfektionieren, wobei vor allem noch die großen Kapitel “Krisenmanagement” und “Reklamationen” im direkten Kundenkontakt geübt werden sollen.
Preisfrage Warum wurde der neu eröffnete Kinderskilift in Altaussee in den steirischen Energieferien nicht in Betrieb genommen?
Antwort: Weil er von den überforderten Beamten der Steierm. Landesregierung trotz mehrmaliger Bitten der Betreiber nicht kommissioniert wurde.
Marianne Goertz ist sichtlich zufrieden mit ihren beiden Schützlingen Hannes Androsch und Dieter Resch. Foto: Viva Salis Presseabteilung
Aktuelle
Frage
Wie im Herbst bekannt wurde, soll Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz das Seehotel am Grundlsee sowie das “Posterholungsheim” in Kürze käuflich erwerben. Die “Faschingspost” lud prominente Einheimische zu einer Wortspende ein:
„Was erwarten Sie sich vom Engagement von Dietrich Mateschitz in Grundlsee?“ Günther Baumann, Feuerwehrkommandant und Vizebürgermeister: „Natürlich waren wir in die Verhandlungen eingebunden und ich habe dem Herrn Mateschitz gleich einmal er klärt, wie der Hase bei uns zu laufen hat. Wenn nicht bald einmal ein größerer Tanklöschwagen vor dem Depot steht, dann werden wir von der Feuerwehr keine Hauptversammlung im Seehotel machen. Weiters habe ich ihm nahegelegt, die Gemeindejagd aufzukaufen. Damit er nicht lange suchen muss, habe ich mich bei ihm gleich einmal als künftiger Obmann der Jagdgesellschaft und als Aufsichtsjäger vorgestellt.“ Andreas MillerAichholz, Landwirt: „Durch den Kauf sehe ich große Vorteile für die heimischen
Landwirte, um ihr Fleisch zu verkaufen. So saftige Lamperln wie bei mir bekommt er nicht einmal in Irland, habe ich ihm gesagt. Wenn seine Gäste aber weiterhin über den AuerMahd-Weg auf den Ressen wollen, habe ich ihm gesagt, dann soll er gleich den ganzen Ressen kaufen, damit endlich einmal klare Verhältnisse herrschen!“ Dr. Peter Weixelbaumer, Tourismus-Obmann, Hotelier und Ta x i b o o t Kapitän: „Da ich ja Salzburg wie meine Westentasche kenne, haben wir sicher bald einmal gemeinsame Anknüpfungspunkte. Mein erster Wunsch wäre ein Hafen im Bereich des Seehotels, denn dass der größte See der Steiermark noch immer keinen Hafen mit internationalem Flair hat, ist eigentilch beschämend. Da wird der Herr Mateschitz sicher ein offenes Ohr für die Grundlseer haben.“
Herbert Gasperl, Amtsleiter: „In einem amtlichen Schreiben an den Herrn Mateschitz habe ich ihm gleich einmal erklärt, dass es kein Problem sein wird, sein Wasserflugzeug beim Pavillon vor Anker zu legen. Weiters habe ich mich als Pilot empfohlen, weil ich wollte schon immer einmal bei den Flying Bulls mitmachen.“ Georg Eder, Nachbar: „Als Nachbar bin ich mit ihm natürlich schon auf du und du. Er hat auch schon ein Holzfahrrad bei mir gekauft. Wir haben uns daraufhin verständigt, dass ich bei ihm im Restaurant mit der Rumpl spiele und dafür ein Bradl bekomme. Als passenden Namen dafür haben wir uns auf ‘Grundlseer Bradlmusi’ geeinigt.“ 11
Öffentliche Beschwerde
Buchtipp Mag. Herbert Brandstätter:
Sehr geehrte Familie Helmut Haim! Wie Sie wissen, ist die “Austro Control” für die Flugsicherung im Luftraum über Österreich zuständig. Was sich im heurigen Advent bei uns abgespielt hat, spottet jeglicher Beschreibung. Permanent kamen Funksprüche von verunsicherten Piloten, die den Flughafen Wien bzw. Salzburg anfliegen wollten, die Lande-Volte jedoch über dem Ausseerland eingeleitet haben. Anfangs hielten wir dies für ein Versehen, doch als sich diese Fälle bis zu 20 Mal am Tag wiederholten, mussten wir von der NASA ein Satellitenfoto von besagtem Gebiet einholen und feststellen, dass Ihr schmuckes Haus - hoch über den Dächern von Aussee - im Vergleich zum Eiffelturm die vierfache Lichtabstrahlung in den Himmel schickt. Ja sind Sie denn noch zu retten? Um ein Haar wäre ein A380 auf Ihrer Terrasse gelandet und Sie zeigen noch immer keine Einsicht, die Beleuchtung etwas zu reduzieren. Sollte diese mit einem Flugplatz leicht zu verwechselnde Beleuchtung auch im nächsten Advent wieder eingeschaltet werden, sehen wir uns gezwungen, eine Zwangsabschaltung über das örtliche E-Werk einzuleiten.
Der große Seer Wassermann Obgleich das Grundlseer Ortsoberhaupt durch Gemeinde und Beruf mehr als genug um die Ohren hat, ging Herbert Brandstätter nun auch noch unter die Schriftsteller. Im vorliegenden Werk “Der große Seer Wassermann” präsentiert der Jung-Autor Erinnerungen und Impressionen aus den vergangenen Monaten. Geplant ist, dass ab nächstem Jahr jährlich ein Buch aus dieser Serie erscheinen wird. Im Erstlingswerk gibt Brandstätter nicht nur Einblicke in seinen Alltag, sondern überrascht auch mit privaten Geschichten, wie folgende Leseprobe aus dem Kapitel “Anita und ich auf Urlaub” beweist:
Dr. Heinz Sommerbauer Vorstandsdirektor Austro Control
Ein Papagei erzählt... Hallo, mein Name ist „Daisy“ und ich bin ein afrikanischer Graupapagei, den es nach Bad Mitterndorf, genauer zur Familie Dr. Schultes verschlagen hat. Eigentlich bin ich ein Männchen, aber die Hausherrin Christine wollte bei zwei Söhnen und dem Ehemann dringend weibliche Verstärkung und hat mir daher den Namen Daisy verpasst. Da wäre ich beinahe sprachlos geblieben! Meine Wohnung besteht aus einem engen Käfig und dient wohl eher meinem Schutze vor dem bissigen Gasthund, den Schultesleute fallweise zu Kost und Quartier haben. Hausfrau Christine hat nur mäßiges Verständnis für meinen Freiheitsdrang, schon eher der Dorfmedikus Gerhard, der mir manchmal sogar das Wohnzimmerfenster öffnet, sodass ich in den Park hinaus kann. Letztes Mal hat es mir dort so gut gefallen, dass ich draußen blieb. Da haben mir die Hausleut den Käfig vor die Tür gestellt. Doch noch bevor ich entscheiden konnte ob das die Aufforderung sein sollte die Wohnung wieder zu beziehen oder gar zu verschwinden, hat der
Gemeindearbeiter „Karl der Große“ den Käfig ins Altstoffzentrum entsorgt! Ein ungarischer Sperrmüllsammler krallte sich dort sogleich meine Behausung. Aber Christine, meine Hausfrau, verfolgte Käfig und den Ungarn, stellte den Käfig zuerst sicher und dann in einen Garten Nähe Pfarrerbühel, wo ich mittlerweile einen Baum als mein Ausflugsquartier gewählt hatte. So viel Einsatz für meine bescheidene Einzimmerwohnung rührte mich und ich kehrte reumütig hinter Gitter zurück. Dass angeblich der Chef der österreichischen Bundesforste DI Kurt Wittek den Schultesleuten einen Bescheid zukommen hat lassen, wonach das „Auswildern“ von afrikanischen Wildvögel in der Grimminggemeinde verboten sei und sie dieses tunlichst zu unterlassen hätten, halte ich für ein Gerücht, zumal es in dieser Gemeinde ohnehin genug „sprechende Vögel“ verschiedenster Art und Farben gibt! Im nächsten Jahr melde ich mich wieder und grüße bis dahin herzlich Daisy, der Graupapagei
Merkur Markt Bad Ischl Sehr geehrter Herr Erwin Falkensteiner! Sie haben im Oktober 2013 unseren neu errichteten Merkur-Markt neben der B 145 in Bad Ischl besucht und haben ausgiebig von den Eröffnungsangeboten Gebrauch gemacht. Sie holten sich einen von den vielen neben dem Geschäftseingang abgestellten großen Einkaufswagen und griffen bei den Schnäppchen fleißig zu. Es störte Sie überhaupt nicht, dass da und dort Arbeiter Lampen, Hinweisschilder und dergleichen montierten und nirgends Frischware angeboten wurde. Als der Einkaufswagen prall gefüllt war, steuerten Sie auf den Ausgang zu, wo Sie die Kassa vermuteten. In diesem Augenblick wurden Sie jedoch von unserem aufmerksamen Geschäftsführer ertappt, der sie fragte, was Sie hier machen. „Das sehen Sie doch, einkaufen,“ lautete Ihre schnippische Antwort. Da unser Merkur-Markt jedoch erst drei Tage später eröffnet wurde, sahen wir uns leider gezwungen, Ihnen die Waren wieder abzunehmen. Wir bitten um Verständnis für diese Massnahme und freuen uns auf viele weitere Besuche während der Geschäftszeiten in unserem Geschäft! Geschäftsführung Merkur Markt Bad Ischl 12
Und wieder ist ein Jahr vergangen und meine Anita drängte schon wieder auf einen Urlaub. Über die “Windische Heh” fuhren wir ins schöne Kärntnerland, um dort Schwammerln zu suchen, denn in Grundlsee schimpft immer mein Vize mit mir, wenn ich im Wald bin. Was haben wir uns gefreut, als wir ein Eierschwammerl gefunden haben. Meine Frau machte sogar einen Freudentanz - das wird ein feines Festmahl abgeben. Ein Eierschwammerl an Knödeln. Da das eine Eierschwammerl so schwer war, wollten wir uns an einem Teich im Wald etwas ausrasten. Der Zufall wollte es, dass ein Steg am Wasser angebracht war, auf dem wir uns niederlassen wollten. Leider war dieser so morsch, dass ich bald kopfüber in den Tümpel stürzte und meine Anita fast mitgezogen hätte. Die machte sich schon Sorgen, weil ich so lange nicht aufgetaucht bin, derweil habe ich nur den ph-Wert des Wassers nachprüfen wollen. Als ich dann aus dem Wasser gestiegen bin, hat sich meine Frau fürchterlich vor mir gefürchtet. Anscheinend sah ich aus wie der Grundlseer Wassermann in fortgeschrittenem Alter. So konnte ich unmöglich weitergehen und zog mich pudelnackert aus. Wieder war es meine Frau, die mir ins Gewissen redete und meinte, dass ich zumindest meine Unterhose anbehalten sollte. So stapften wir nun durch den Wald - ich, Anita und das Eierschwammerl. Bei einem Stacheldrahtzaun war dann meine Frau so lieb und bog den Draht hinunter, damit mit dem Eier...Schwammerl nix passierte. Ich habe überhaupt nicht verstanden, warum sie dann so geschimpft hat, als ich ihr den Draht nicht runtergedrückt habe. Vermerk ins Tagebuch: Da hat die Emanzipation ihre Grenzen... Die lustigen Geschichten vom großen Wassermann sind im Eigenverlag erschienen. ISBN 978-4-4711-0815. Rund 500 Seiten, mit zahlreichen selbstgemalten Bildern. Erhältlich beim Autor selbst oder im heimischen Fachhandel, auf den Polizeiinspektionen des Bezirkes sowie am Gemeindeamt in Grundlsee.
Pfarrer Edi Muhrer ermöglicht Spielplatz für Volksschulkinder Schon lange ist man bei der Volksschule in Bad Aussee auf der Suche nach einer Möglichkeit, den Kindern in der großen Pause mehr Freiraum anbieten zu können. Nach überraschend kurzen Verhandlungen stimmte Pfarrer Mag. Edi Muhrer nun einem Kinderspielplatz im “Pfarrergarten” zu. Überwältigt vom Erfolg der ersten Tage, überlegt der umsichtige Seelenhirte nun einen weiteren Ausbau zu einem Erlebnispark. Als der Lehrkörper der Volksschule Bad Aussee Pfarrer Edi Muhrer den Vorschlag unterbreitete, aus dem “Pfarrergarten” einen Spielplatz zu machen, zögerte dieser keine Minute und leitete noch vor Ort erste Baumaßnahmen und Bestellungen ein. “Seit der Pfarrerstall abgerissen ist, gab der Garten immer ein sehr verlassenes und trauriges Bild ab. Streng nach Jesaja 55, 13 darf ich dazu sagen: “Statt Dornen wachsen Zypressen, statt Brennesseln Myrten. Das geschieht zum Ruhm des Herrn als ein ewiges Zeichen, das niemals getilgt wird”. Auf Nachfrage durch die “Faschingspost” erkärte der Ausseer Seelenhirte, dass er, nachdem sich die Diözese schon beim Kirchenvorplatz als sehr knausrig erwiesen hat, diese nun bei der Umsetzung des Erlebnisparkes für die Kleinen in die Pflicht nehmen wird. “Ich gehe davon aus, dass sich die Investitionskosten für die geplante Hochschaubahn, das Riesenrad, die permanente Hupfburg und die Go-Kart-Bahn über die Stellplatzgebühr von Schießbuden, Würstchenverkäufer und Zuckerwatte-Stände schon bald amortisieren wird. Somit wäre dieser Park für die Diözese ein Gewinn!”
Pfarrer Mag. Edi Muhrer wollte keine offizielle Einweihung des Spielplatzes. Täglich erfreut er sich am Spiellärm der Schüler der Volksschule Bad Aussee. Foto: VS BA
Ausseer Trachtenkönigin überraschte mit Rückwärtssalto im Narzissenbad Eigentlich ist ja Helga Brandauer-Rastl im Ausseerland und weit darüber hinaus für ihren guten Geschmack bei Dirndlstoffen bekannt. Nun überraschte die Unternehmerin, die unter anderem auch schon das “Dirndlspringen” erfunden hat, mit einem neuen Sprungbewerb: Kunstspringen im Dirndl. Bei einer ersten Ausscheidung im neu eröffneten Narzissenbad konnte die Gemeinderätin mit einem eingesprungenen Rückwärtssalto mit einfacher Schraube die anwesende Jury begeistern. Die umtriebige Unternehmerin vom Meranplatz hat schon lange über eine Erweiterung des “Dirndlspringens” nachgedacht, welches - nach ihrer Meinung - vom Trachtenunternehmen Gössl zu sehr kommerzialisiert wurde. “Uns ging es immer nur um den Spaß bei der Sache, nicht um das Geschäft”, so Helga BrandauerRastl in einer ersten Stellungnahme. Und so entwickelte die findige Kauffrau das Dirndl-Kunstspringen. Anfangs wollte sie es noch vom Neupersteg machen, “durch das neue Narzissenbad, welches mir von Anfang an sehr gut gefallen hat, haben wir nun die Möglichkeit, auch im Winter unser Training fortzusetzen”, so Helga Brandauer-Rastl. Zu Ehren des Narzissenbades zeigte sie auch ihren selbst entwickelten Sprung “Eingesprungener Rückwärtssalto mit einfacher Schraube”, welcher künftig auch noch erweitert werden soll. “Ich kann mir durchaus vorstellen, dass wir nach ein paar Veranstaltungen hier im Narzissenbad nach der Fertigstellung auch vom Trauncenter in die Traun springen”, so die Unternehmerin. Die Ausseer Gemeinderätin Helga Brandauer-Rastl bei ihrem wagemutigen Sprung in das Narzissenbad. Sie will künftig sämtliche Projekte in Bad Aussee mit einem ähnlichen Kunstspringen bei den Eröffnungen aufwerten. 13
Vorankündigung: Hannes Preßl präsentiert „Aussee – Die Bühne hinter den Kulissen“
Vereinigung Wiener Staatsopernballett tanzt 2014 unter neuer Leitung! Die großen Ballett-Veranstaltungen im Sommer 2014 werfen ihren Glanz voraus, die Vorbereitungen laufen seit Wochen auf Hochtouren und alles deutet darauf hin, dass das Gastspiel des Wiener Staatsopernballetts Anfang August im Kur- & Congresshaus Bad Aussee heuer ein ganz besonderer Höhepunkt zu werden verspricht. Der vielversprechende Titel „Aussee – Die Bühne hinter den Kulissen“ stammt aus der Feder von Alfred Komarek, die Vereinigung Wiener Staatsopernballett, die Bradlmusi und das Große Streichorchester der Bürgermusikkapelle Bad Aussee stehen in den Startlöchern. Erstmals gibt es heuer eine gravierende Veränderung, denn der routinierte Bradlmusi-Chef Hannes Preßl erfüllte sich und dem Publikum einen Kindheitstraum und fungiert erstmals beim Ballett als Choreograph und künstlerischer Gesamtleiter. Man kann davon ausgehen, dass das Programm 2014 ganz unter dem Zeichen “Harmonie” über die Bühne gehen wird. In „Aussee - Die Bühne hinter den Kulissen“ werden die besten Tänzerinnen und Tänzer der Wiener Staats- und Volksoper im Kur- und Congresshaus eine Liebeserklärung an das Ausseerland tanzen. Hannes Preßl wird erstmals nicht nur bei der Ausseer Bradlmusi, sondern auch bei der „Streich“ und beim Staatsopernballett die erste Geige spielen. „Eine längst fällige Veränderung, denn die Performance des Balletts entsprach in den letzten Jahren nicht mehr meinen hoch gesteckten Erwar tungen. Ich werde heuer erstmals im Ensemble mittanzen und mit meiner bekannten musikalischen Anpassungsfähigkeit und meinem Können sehr zum Gelingen dieser harmonischen Spitzenveranstaltung beitragen.“ Preßl möchte keinen „Musikantenkriag“, und will - wie auch bei der Bradlmusi - alle seine ihm zugetanen Gründungs- und Langzeitmitglieder in das neue Programm einbauen. „Die Volksmusik und andere Musikrichtungen, aber auch eine unglaublich hohe Toleranzgrenze wurden mir in die Wiege gelegt, ebenso eine Treffsicherheit in Ton und Tun.“ Er freut sich schon sehr auf seine neue Aufgabe und verspricht: „Es wird ein Fest der Tanzkultur auf höchstem Niveau!“ Die „Alpenpost“ wird ganz sicher in jeder Ausgabe über dieses und seine vielen anderen Events berichten.
Hannes Preßl überzeugte bei den Proben nicht nur als Musiker, sondern auch als Tänzer. Er ist davon überzeugt: „Wer gerne tanzt, dem ist leicht gegeigt!“ Foto: „Ur-Bradler“
KLARSTELLUNG Liebe Tauplitzerinnen und Tauplitzer! Was habt Ihr in den letzten Wochen und Monaten nicht alles aushalten müssen. Wir geben zu, dass wir nicht sehr nett zu Euch gewesen sind. Eure stolze Berggemeinde mit der Nachbargemeinde Bad Mitterndorf zu fusionieren muss aber sein, so leid es uns tut. Jeden Tag denken wir an Euch, bevor wir schlafen gehen, aber es hilft nicht. Geplant ist geplant, auch wenn Ihr den Sinn dahinter nicht versteht. Wir tun uns da auch nicht so leicht, es zu verstehen, aber unsere Berater, die wissen schon sehr genau, was wir zu tun haben. Dass wir jedoch nun bezichtigt werden, im Frühsommer einen “Pleitegeier” vor das Gemeindeamt gestellt zu haben, das tut uns sehr weh. Das waren wir sicher nicht. Politiker-Ehrenwort! Wenn dieser üblen Nachrede nicht bald ein Ende gesetzt wird, werden wir künftig, wenn wir das Narzissenfest besuchen über den Pyhrn und über Bad Ischl nach Bad Aussee fahren und die nächsten zwei Skispringen am Kulm durch unsere Abwesenheit bereichern. Mit einem herzlichen, steirischen “Glück auf!”
Franz - Hermann Voves
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Schützenhöfer
Was schreibt die Alpenpost in 10 Jahren ...im März 2024 Beim Ausseer Landmarkt wird in den nächsten Wochen eine gewaltige Expansion umgesetzt. Schon bei der Eröffnung vor zehn Jahren stellte man nach einigen Tagen fest, dass - vor allem die Trachtenabteilung - viel zu klein dimensioniert war. Durch den großen Kundenzustrom in diesem Segment wurden sogar die arrivierten Trachtenschneider Greul, Haselnus, Steinhuber und Veigl dazu gezwungen, sich auf andere Kleidungssegmente zu verlagern. Um dem Kundenansturm Herr zu werden wird im Zuge der Umbauarbeiten auch eine Tiefgarage in den Hang vom “Moar Lois” umgesetzt.
Gemeinderat Gottfried Hochstetter hat angekündigt, bei der nächsten Gemeinderatswahl im Frühjahr 2025 wieder als Spitzenkandidat zu kanditieren. Gemeinsam mit Altbürgermeister Otto Marl als Vize will er es mit einer Namensliste noch einmal wissen. Beim Wahlprogramm stehen die Rückübersiedelung des Bades in das Zentrum sowie die Schließung der “Galerie über der Traun” an erster Stelle. Für ABI Werner Fischer geht noch dieses Jahr ein langgehegter Wunsch in Erfüllung: Von oberster Stelle des Bezirkes wurde er kurzfristig dazu berufen, künftig als Bezirkshauptmann-Stellvertreter im Ausseerland Hofrat Dr. Josef Dick zu vertreten.
Was schreibt die Alpenpost in 20 Jahren ...im März 2034 Mit der Schließung der letzten Polizeiinspektion in Liezen ist der Bezirk nun endlich postenfrei. Auf der Fahrt zu einem Anhörungstermin bei Gericht ist ein Zeuge im Zug verdurstet. Wie berichtet, wurde ja vor fünf Jahren das letzte Gericht in der Steiermark geschlossen. Sämtliche Gerichtstermine finden nur mehr in der Bundeshauptstadt statt. Der Zeuge, dessen Name nicht genannt werden darf, hatte für seine lange Fahrt nach
Wien zu wenig Getränke eingepackt. In ähnlichen Fällen wird empfohlen, sich für mehrere Tage Reisestrecke einzurichten. Mit einem großen Feuerwerk, tanzenden Elefanten und einem Blumenkorso wurde kürzlich der Spatenstich für das Innenstadthotel am Areal des alten Vitalbades gefeiert. Das Land hielt sein Versprechen und zahlte aus dem eigentlich nicht mehr existenten WM-Topf von Schladming 87,- Euro aus.
Was schreibt die Alpenpost in 30 Jahren ...im März 2044 Das alte LKH Bad Aussee könnte nun doch einer vernünftigen weiteren Nutzung zugeführt werden. Da das Flüchtlingslager in Traiskirchen aufgrund heftiger Proteste der Bevölkerung gesperrt wurde, hat die Bundesregierung Interesse, dieses nun in Bad Aussee anzusiedeln. Nach über 30 Jahren wäre dies die erste Ansiedelung einer Bundes- oder Landeseinrichtung im Ausseerland, welche von den lokalen Politikern sehr begrüßt wird. Das Ensemble der Wiener Staatsoper unter Hannes Preßl hat aufgrund von Platzproblemen im Ausseer Kurhaus in einer Pressekonferenz bekanntgegeben, dass künftig die Aufführungen nur mehr
im frisch erweiterten und mit einem Ballsaal ausgestatteten Woferl-Stall in Bad Mitterndorf durchgeführt werden. Bildhauer Ferdinand Böhme schlug sich, als er die Nachricht hörte, vor Freude mit dem Hammer auf den Daumen. Die vor rund 30 Jahren stattgefundene Gemeindefusion von PichlKainisch und Tauplitz zu Bad Mitterndorf wurde nach einem Monsterprozess vor dem Höchstgericht revidiert. Die damals von der Fusion betroffenen Bürger meister Peter Schwaiger und Manfred Ritzinger suchten die damals verantwortlichen Reform-Zwillinge Schützenhöfer und Voves im Altersheim auf und nahmen ihnen als Genugtuung ihren gemeinsam benutzten Rollator weg.
Faschingspost-Reise-Ecke Der Urtrieb des Reisens basiert auf dem Freiheitsdrang des Menschen und so waren im Jahr 2013 wieder sehr viele Personen aus dem Steirischen Salzkammergut mit dem Auto, Bus oder Flugzeug in aller Welt unterwegs und haben sehr viel erlebt. In der Redaktion der “Faschingspost” sind interessante Berichte von erlebnisreichen Ausflügen eingelangt. Über den leider nicht zustande gekommenen Ausflug des Ehepaares Reiter-Steiner nach Sevilla und über die kostengünstige Taxifahrt von Frau Helga Pucher von Bruck nach Stainach wurde bereits an anderer Stelle berichtet. Sehr erwähnenswert ist der wegen der Unauffindbarkeit seines Reisepasses nicht zustande gekommene Kurzurlaub des Ausseer Zahnarztes Dr. Walter Walcher zu Allerheiligen in die Türkei. Herr Christian Klier hat mit seiner Frau Barbara Mitte März bei einer London-Reise den Rückflug versäumt, weil er durch die Stadt so lange gebraucht hat und Berzi Seiberl hat bei der Fahrt zur „Landshuter Hochzeit“ die Eintrittskarten und bei der Anreise zur „Falstaff“Aufführung in Graz den Anzug daheim vergessen. Einhelliges Resümee: Das Reisen will uns eines lehren: Das Schönste bleibt stets heimzukehren.
Aus Wissenschaft und Technik Glühbirnen des Jahres ● Der “Goldene Reifen” des Verbandes der Österreichischen Reifenhersteller wurde kürzlich an Jost Loitzl verliehen. Im letzten Herbst wollte er in der Werkstatt die Winterreifen für sein Auto aufziehen lassen. Dort angekommen musste er zähneknirschend feststellen, dass er die vier Winterreifen des Fahrzeuges seiner Gattin eingepackt hatte. Somit musste er wieder retour und - weil die Zeit schon knapp war - erledigte er dies im Schweinsgalopp. Die richtigen Reifen eingepackt nahm er dann die Kurve im Zentrum von Bad Mitterndorf so rasant, dass sich durch das Gewicht der Reifen am Rücksitz eine Tür öffnete, ein Reifen rausfiel und bei der nachfolgenden Gegenkurve die Tür wieder schloss. Angekommen in der Werkstatt wunderte sich der Jost, warum nur mehr drei Reifen im Auto zu finden waren. In der Begründung bei der Preisverleihung erklärte die Jury, dass man Reifen nicht besser bewerben könne, als dies Jost getan hat. Herzlichen Glückwunsch! ● Das Erfinder-Ehepaar Gabi und Ossi Grick wurde kürzlich vom “1. Int. Club der Erfinder” für einen Sonderpreis vorgeschlagen. Damit sich die beiden um wichtigere Dinge kümmern können, als staubsaugen, haben sie sich einen automatischen Staubsauger angeschafft. Leider war die Gebrauchsanweisung nur auf japanisch geschrieben und so schafften sie es nicht, das Gerät, welches Nacht für Nacht emsig zu saugen begann, unter Kontrolle zu bekommen. Mit dicken schwarzen Ringen unter den Augen kamen die beiden auf die glorreiche Idee, das Gerät im Badezimmer einzusperren, und es nur am Tag in die restlichen Räume “auszulassen”. ● Eine Belobigung vom Finanzamt erhielt dieser Tage der Lehrer Wolfgang Schuller aus Bad Mitterndorf. Gemeinsam mit seinem Freund Karl Egger, vlg. Långmiachtl, hatte er je ein paar Plutzer Williamsbirnen- und Marillenschnaps gebrannt. Sauber, wie es sich gehört, haben die beiden den Vorschuß vom Mittel- und vom Nachlauf getrennt, den Rauhbrand ein zweites Mal durch die Destillerie gelassen und so ruhte der Schnaps - sortenrein - ein paar Tage. Als es jedoch zum “Zusammenwägen” kam (darunter versteht man die Streckung des Schnapses mit destilliertem Wasser), wollte der Wolfgang nicht mehr länger warten, brachte ein paar Dinge durcheinander und wägte den Birnen- mit dem Marillenschnaps zusammen. Das Finanzamt bedankte sich bei Wolfgang Schuller sehr herzlich für die Arbeitserleichterung, weil somit keine Vorschreibung fällig war und der Parade-Brenner Gölles meldete schon Interesse am “Schnaps-Cuveé” an.
Öffentliche Belobigung Sehr geehrter Helmut Gasperl, lieber Gaschi!
Bei jeder Besprechung im Bauhof betone ich, dass die Gemeinde sparen muss, sparen, sparen, sparen. Es freut mich nun umso mehr zu hören, dass Du kürzlich, als von einer illustren Gruppierung im Gasthaus Trisselwand per Telefon eine Straßenglätte beim Eisbühel gemeldet wurde, nicht den Unimog angestartet hast, sondern mit Deinem Privat-Pkw und einem Kübel Streusalz zur betreffenden Stelle gefahren bist. Respekt für diese wirklich uneigennützige Tat! Ich bin nun am Überlegen, ob man mit Dir nicht darüber verhandeln kann, eine Aufhängevorrichtung für den Pflug bei Deinem Auto zu montieren, damit auch die Räumarbeiten künftig mit dem Privatfuhrpark durchgeführt werden können. Überlegen wird man ja noch dürfen. Die Gemeindekassa würde sich sehr freuen! Mag. Herbert Brandstätter Bürgermeister von Grundlsee
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Fragen an die allwissende Müllhalde Im Rahmen eines Abkommens konnte die aus der Fernsehserie „Die Fraggles“ bekannte „allwissende Müllhalde“ dazu überredet werden, in der Faschingspost Antworten auf bisher ungeklärte Fragen zu geben. Jeder Mann und jede Frau sind herzlich dazu eingeladen, die brennendsten Fragen an die „Faschingspost“ zu schicken, um diese dann beantwortet zu bekommen. Liebe Müllhalde! Ich bin mit den Nerven fix und fertig. Im letzten November richtete ich für meine Chefs von der Stiegl-Brauerei in Salzburg eine Lechpartie am Grundlsee aus. Obgleich ich fast nichts getrunken habe, ist mir um vier Uhr früh beim Einstellen des Bootes “Backenstein” meines Vaters ein kleiner Unfall im Yachtclub passiert. Seither wollen meine Arbeitskollegen nicht mehr im Boot von mir kutschiert werden. Was kann ich da machen? Mag. Harald Weixelbaumer, Salzburg/Grundlsee
Lieber Harald! Also, dass Du bei einer Lechpartie mit Deinen Kollegen von der Brauerei fast nichts getrunken hast, höre ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Wie auch immer. Der “Unfall”, wie Du ihn beschreibst, war wirklich nicht Deine Schuld. Dass die Lechpartie etwas länger gedauert hat und der Seiberl Berzi währenddessen mit seiner Plätte den erstbesten freien Platz im Yachtclub besetzt hat, konntest Du ja nicht wissen. Ein kleiner Vorwurf sei mir jedoch erlaubt - wenn Du schon in aller Herrgottsfrüh bei Dunkelheit mit einem Affenzahn in die Bootshütte rauschst, dann sei das nächste Mal zumindest so vorausdenkend und schalte Deine Stirnlampe ein! My dear Müllhalde! Meine Gattin verwöhnte mich und unsere Gäste Anfang November mit einem Ganserl, welches so gut war, dass ich sogar dazu verleitet war, einen Vergleich mit einem Haubenkoch zu ziehen. Meine Gattin Zandra wurde bei dem Kompliment nur etwas rot, sagte aber sonst nichts mehr dazu. Was soll ich davon halten? Thomas Gaisberger, Bad AusseeUnterkainisch
Verehrter Thomas! Deine Gattin ist eine ausgezeichnete Köchin, nur mit dem Ganserl hatte sie noch keine Erfahrung. Als sie im “Servus-Magazin” ein Rezept dafür entdeckte, ging sie zum benachbarten Fleischer Zauner, um ein Ganserl zu kaufen, das Magazin unter dem Arm quetsche sie den armen Fleischhacker über die Zubereitung dann derart aus, dass dieser nach einigen Minuten die Nerven weg warf und Deiner Frau anbot, das Ganserl für sie zu braten. Höchst erfreut über dieses Angebot nahm Zandra dieses an, holte nach ein paar Stunden das Federvieh ab, trug es die paar Meter bis ins Haus und stellte es bei Warmhaltetemperatur in den Backofen. Nach dem Eintreffen der Gäste wurde das Ganserl dann herausgezogen und serviert. Ob des Lobs über den Geschmack der Gans drückte Deine Frau wohl ein bisschen das schlechte Gewissen und sie wurde leicht rot.
Grüß Gott, gnädige Frau! Anfang Oktober letzten Jahres erhielten wir am selben Tag einen “Liebesbrief” von der Bezirkshauptmannschaft in Liezen, dass wir eine wirklich saftige Strafe für eine Geschwindigkeitsüberschreitung in Tamsweg bezahlen sollen. Nun haben wir uns intern beraten und können uns nicht erinnern, jemals dort gewesen zu sein. Besteht die Möglichkeit, dass sich die BH bei dieser Strafe geirrt hat und bewusst nur “Wolfgangs” abstraft. Wir fühlen uns etwas gemobbt! Wolfgang Sölkner, Wolfgang Fessler und Wolfgang Gößler, Tauplitz
Liebe Wolfgangs! Ich kann Eure Vermutung verstehen, und es ist auch naheliegend, dass in Zeiten wie diesen die BH am Kalender die jeweiligen Namenstage raussucht und an alle Wolfgangs im Bezirk an ihrem “Tag” prophylaktisch Strafen verschickt. Dem ist aber nicht so! Vielleicht solltet Ihr Euch mit Euren Damen unterhalten, die wissen nämlich, wie es sich zugetragen hat: Der Frauenstammtisch aus Tauplitz fuhr im September für drei Tage nach Italien. Die Chauffeusen waren Nadja Fessler, Iris Gößler und Corinna-Viola Sölkner. Die drei Damen waren mit den Fahrzeugen der Wolfgangs im Konvoi gefahren und eine nach der anderen ist dabei geblitzt worden. Wie ihr nun die Strafzahlungen von Euren Frauen ausgleichen lasst, bleibt Euch überlassen. Übertreibt es halt nicht! Küß’ die Hand, Madame! Kürzlich war ich bei Ihnen in Grundlsee auf der Suche nach einem geeigneten Spot für eine unserer Fotosessions, als ich nahe dem Seehotel eine einzelne flotte Dame sah, die in klitschnassem Trachtenzeugs da sehr aufreizend die Fenster putzte. Sagen Sie mal, machen die Frauen da in Grundlsee alleine einen Wet-T-Shirt-Contest oder wie ist das zu sehen? Ich hätte nämlich großes Interesse, die Dame mal in diesem Fummel für unser Magazin abzulichten. Florian Boitin, Chefredakteur “Playboy”, Deutschland
Sehr geehrter Herr Chefredakteur! Der Beschreibung nach kann es sich nur um Waltraud Loitzl, besser bekannt unter dem Namen “LoWa” handeln, die im letzten Frühsommer, der ja zugegebenermaßen sehr heiß war, kurz für eine Abkühlung sorgen wollte. Sie ging zur Treppe, wo der hiesige Tourismuschef Dr. Weixelbaumer immer sein Taxiboot mit Touristen startet, um ihre Füße im See etwas abzukühlen. Wie es bei der lieben Waltraud kommen musste, rutschte sie aus und fiel kopfüber ins Wasser. Da sie nun in den nassen Kleidern ihren Dienst im Infobüro nicht mehr ausüben konnte,
jedoch auch kein Wechselgewand vorrätig hatte und schon gar nicht nach Hause um eine zweite Garnitur fahren konnte, dachte die gewiefte Dame, dass sich beim längst schon fälligen Fensterputz ihre Kleider von selbst trocknen. Ob sie Ihnen für eine Fotoserie in Ihrem Magazin zur Verfügung steht, kann ich nicht beurteilen. Ein Anruf unter 03622-8666 wäre dafür zu empfehlen. Hallo Frau Müllhalde! Ich bin seit einigen Monaten Führerscheinbesitzerin und habe die erstaunliche Beobachtung gemacht, dass ich bis vor einigen Wochen beim Autofahren viele Tiere gesehen habe. Seit einiger Zeit jedoch sehe ich kein einziges Tier mehr neben oder auf der Straße. Sind die alle krank, im Winterschlaf oder ausgestorben? Alexandra Greil, Gößl/Grundlsee
Liebes Fräulein Greil! Ich kann Dich beruhigen: Die Tiere sind weder krank noch im Winterschlaf, sie haben nur ein funktionierendes Warnsystem. Sobald Du in Gößl in Dein Auto steigst, erschallt der Warnruf der Stockenten vom See, der dann über die Waldtiere und die herumfliegenden Vögel mit 343 Metern in der Sekunde (das ist ein bisschen schneller, als Du fahren kannst) Dir und Deinem Auto voraus eilt. Somit haben alle Tiere genug Zeit, sich zu verstecken. Vor allem die Laufenten im Ortsteil Schachen, denn - soweit ich informiert bin haben die nach den anhaltenden Trauerfeier lichkeiten für ihre Verwandten keine Lust darauf, noch weiter dezimiert zu werden. Mittlerweile erkennt auch schon der ÖAMTC die Warnlaute der Wildtiere und schickt, sobald dieser zu hören ist, sofort ein Abschleppfahrzeug in Richtung Grundlsee, um Dein Auto, welches sich bei den diversen Zwischenfällen mit Tieren immer wieder selbständig macht, zu bergen. Allzeit gute Fahrt! Deine Müllhalde. Verehrteste! Obgleich ich sonst nicht so leicht ins Boxhorn gejagt werden kann, bin ich nun mit meinem Latein am Ende. Meine Gattin Ingeborg ist seit einiger Zeit recht eigenartig zu mir und wenn ich mich anbiete, einkaufen zu gehen, schlägt sie das Angebot aus und erledigt selbst die Einkäufe. Was ist denn bloß los mit ihr? Gerhard Longin, Bad Mitterndorf Sehr geehrter Herr Direktor a. D.! Ich bin mir ziemlich sicher, dass Ihre Frau die Einkäufe nicht so gut und vor allem so billig erledigt wie Sie. Da sie ja im gesamten Salzkammergut und im benachbarten Ennstal als “Schnäppchenjäger” bekannt und gefürchtet sind, dürfte die Laune Ihrer Gattin wahrscheinlich damit zu
tun haben. Wie ich in Erfahrung bringen konnte, verwendet Ihre Inge seit Jahren dieselbe Zahnpasta, die jedoch ziemlich hochpreisig ist. Als Sie von einer Ihren Einkaufstouren zurückgekommen sind, haben Sie Ihre Frau damit überrascht, dass Sie die gleiche Zahnpaste anstatt um 6 Euro um 0,89 Euro beim Hofer erhalten und somit gleich einmal den Vorrat für die nächsten Jahre aufgestockt haben. Als Ihre Gattin am Abend die neue Zahnpasta erstmals benutzt hat, meinte Sie, dass sie mit glühenden Eisenborsten ihre Zähne putzen würde. Sie vermutete eine Wechselwirkung mit dem scharfen Abendessen und vertröstete sich auf den nächsten Morgen. Als jedoch auch dann das Zahnfleisch und der gesamte Mundraum ähnlich loderte wie ein Sparherd, wurde sie allmählich misstrauisch. Auf der Packung sowie im Beipackzettel konnte sie lesen, dass diese Pasta als Zusatzmittel für die Reinigung der Dritten zu nehmen ist und ein Kontakt mit den Schleimhäuten tunlichst zu vermeiden ist. Wäre ich Ihre Gattin, würde ich noch viel länger auf “Stummfilm” schalten.
Preisfrage Warum fährt Karl Egger aus Bad Mitterndorf immer mit ein paar Metern Abstand hinter seiner Gattin Regina her?
Antwort: Da beide keinen Führerschein haben und Regina seit kurzem auf einem zweispurigen Moped (Dreiradler) unterwegs ist, muss der Karl ständig darauf achten, dass seine Frau nicht in Nöte kommt, da das Fahrzeug immer wieder ein Eigenleben entwickelt.
Alpenpost Zeitung des Steirischen Salzkammergutes Herausgeber, Medieninhaber und Redaktion: Arbeitsgemeinschaft für WirtschaftsPR und Öffentlichkeitsarbeit im Steirischen Salzkammergut, 8990 Bad Aussee, Kurhausplatz 298.
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