Erker 01 2009

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Erker Jahrgang 21 - Jänner 2009

Einzelnummer 0,75 Euro - Vers. i. P.A. - 45% - Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96 - Filiale Bozen - I.P.

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Angst vor dem Köflwind erker jänner 08

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Der

Erker - Ihre Bezirkszeitschrift

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Der Erker feiert 2009 seinen 20. Geburtstag. Seit 1989 wird er allen Wipptaler Haushalten zugestellt. Von Beginn an war der Erker um eine ausgewogene und politisch unabhängige Berichterstattung bemüht. Unser Anliegen ist es, dass es so bleibt.

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inhalt

editorial

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titelgeschichte _ 24 Angst vor dem Köflwind Er treibt seit Jahrzehnten in Wiesen sein Unwesen. Keiner weiß genau, warum er sich ausgerechnet am Pfitscher Talausgang eingenistet hat und was er mit dem Dorf noch alles vorhat. Der berüchtigte Köflwind versetzt die Wiesner, vor allem die Bewohner der Hinteren Gasse, immer wieder in Angst und Schrecken. Bereits mehrmals hat er Bäume umgerissen und ganze Dachstühle abgedeckt.

10 _ STERZING Hallenbad: Badespaß lässt auf sich warten

14 _ WIPPTAL Die Haushalte der Gemeinden

25 _ WIPPTALER IM AUSLAND 30 _ 44 _ 62 _

Im Gespräch mit Carlo Saxl, Bürgermeister in Ludwigshafen JAHRESRÜCKBLICK 2008 in Streiflichtern KULTUR 550 Jahre Multscheraltar SPORTLERPORTRAIT Herbert Plank - der „rasende“ Raminger

parte italiana 54 _ 55 _ 58 _ 59 _

Vipiteno: approvato il bilancio di previsione 2009 Campo di Trens: Che ne sarà dell’area Sadobre? Ritratto d’artista: Edy Orrasch Sport: La lunga storia della “Poli”

60-61_ erker-extra Rodelspaß

rubriken 4_ 12 _ 43 _ 53 _ 68 _ 69 _ 70 _ 70 _ 70 _ 70 _ 71 _

Leserbriefe Gastkommentar Geistliches Wort Die Seite der Bezirksgemeinschaft Soziales Gesundheit Mondkalender Leute Erkoku Rezept Rätsel

72 _ 73 _ 74 _ 76 _ 77 _ 78 _ 79 _ 79 _

Jahrestage Gemeinden Veranstaltungen Kleinanzeiger Sumserin Pfiffikus Vor 100 Jahren Impressum

Nächster Redaktionsschluss _15.01.09 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it erker jänner 08

Liebe Leserin, lieber Leser, zunächst einmal wünschen wir Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2009 und bedanken uns bei Ihnen für Ihr Interesse und Ihr Wohlwollen. Heuer jährt sich zum 200. Mal der Tiroler Freiheitskampf, den wir Tiroler dies- und jenseits des Brenner mit einer gemeinsamen Landesausstellung in der Franzensfeste feiern möchten. Bleibt zu hoffen, dass diese an der Bevölkerung nicht genauso spurlos vorbeiläuft wie die Manifesta im Vorjahr. Die Landesausstellung unter dem Motto „Der Weg zur Freiheit gleicht einem Labyrinth“ ist jedenfalls das zweite Großereignis in der Habsburgerfestung und wird mit einem ungleich größeren Andrang rechnen dürfen. Schade ist indes, dass sich die Tiroler Landeseinheit, die bereits heute mühelos praktiziert werden könnte, wenn sie von unten gewünscht wäre, auf ein eher peinliches Geplänkel um das erneute Tragen der Dornenkrone beim Festumzug in Innsbruck beschränkt. Nur gut, dass sich mittlerweile auch die beiden Landeshauptleute an Inn und Etsch dagegen ausgesprochen haben und für ein neues Symbol mit versöhnendem Charakter plädieren. Denn das Thema Landeseinheit lässt die überwiegende Mehrheit der Tiroler nördlich und südlich des Brenners sichtlich kalt. Da ändern auch politische Sonntagsreden wenig, denken wir nur daran, wie fremd nur wir Wipptaler dies- und jenseits des Brenners uns eigentlich sind. Mal ehrlich: Wir wissen doch so gut wie gar nichts voneinander. Nicht zu Unrecht meinte jemand vor kurzem, dass es zwischen Nord- und Südtirol eigentlich nur „beim Törggelen wirklich gut läuft“. Zwar zieht es heute unzählige Südtiroler nach Innsbruck in die großen Shoppingmeilen, so wie zu Lira-Zeiten die Nordtiroler samstags nach Sterzing pilgerten. Dieses Kommen und Gehen hat allerdings weniger mit dem Zusammengehörigkeitsgefühl als vielmehr mit dem Blick auf die eigene Brieftasche zu tun. Dabei würde das Europa der Regionen auch ohne Grenzverschiebung ungeahnte Möglichkeiten eröffnen – nur genützt werden sie nicht. Heute jedenfalls brennen der Bevölkerung andere Themen unter den Nägeln als politisch missbrauchte religiöse Symbole. Denn auch in Südtirol, wo nach wie vor Milch und Honig zu fließen scheinen, gibt es ein immer eigenartigeres Nebeneinander von Wohlstand und Armut. Während Politiker so fürstlich entlohnt werden wie in kaum einem anderen Winkel der Welt, gibt es auch bei uns immer mehr Menschen, die sich kaum noch bis ans Monatsende schleppen und von einer mehr als bescheidenen Mindestrente leben müssen, von einem Betrag, den andere für zwei Arbeitsstunden erhalten. Auch das Mindesteinkommen ist angesichts der hohen Lebenshaltungskosten für viele nur noch schwer zu erklären. Denn Armut trifft immer dieselben: Zumeist sind es alte und hilfsbedürftige, kranke oder wenig belastbare Menschen. Und gerade diese leisen Menschen – sie haben keine große Lobby hinter sich – bräuchten starke Fürsprecher. Denn sie sind es, die vielfach unbeachtet durch den sozialen Rost zu fallen drohen, den Kaufkraftverlust am stärksten spüren und sich nicht dagegen wehren können. Gerade das reiche Land Südtirol könnte hier – aufgrund seiner finanziellen autonomiepolitischen Sicherheiten – leichter als andere Gebiete Europas einen beispielgebenden Umverteilungsprozess in die Wege leiten und für mehr Freiheit sorgen – persönliche Freiheit nämlich. Die Redaktion 3


leserbriefe

Zum Leserbrief von Christina Tinkhauser Erker 12/08 Sehr geehrte Frau Tinkhauser, nachdem in meinem Leserbrief weder Orte noch Namen noch der Sozialdienst Wipptal genannt werden, war ich sehr überrascht, dass Sie sich so angegriffen fühlen und so heftig reagieren. Dort, wo keine Gefühle im Spiel sind, werden Menschen zu Nummern und Situationen zu Fakten. Wenn Sie mir vorwerfen, dass meine Darstellung des Schicksals eines kleinen Mädchens zu gefühlsbeladen ist, so stelle ich fest, dass auch Ihre Stellungnahme zu meinem Leserbrief nicht frei von Emotionen ist. Sie unterstellen mir Selbstdarstellung und -profilierung, Sie sprechen mir sogar Solidarität und Nächstenliebe ab. Ich wollte mich dabei eigentlich nur bei jenen Menschen bedanken, die schnell und ohne lange zu fragen geholfen haben, ein bisschen Freude in den traurigen Alltag eines Kindes zu bringen. Ihr Leserbrief hingegen könnte Menschen davon abhalten, Mitverantwortung und Engagement zu zeigen, denn der „Lohn“ dafür ist Ihren Aussagen zufolge ja der, dass man als Wichtigtuer abgestempelt und auf peinliche Art und Weise angegriffen wird. Wenn sich jemand über das Schicksal eines Kindes profilieren möchte, so würde er sich wohl kaum ein Kind aussuchen, das ihm einfach so über den Weg läuft. Dass hier Gefühle im Spiel sind, liegt wohl in der Natur der Sache. Vielleicht bräuchte die Sozialarbeit neben den Prinzipien der Subsidiarität, der Objektivität und neben dem Datenschutz manchmal auch eine kleine Portion Gefühl. Dann könnte man irgendwann wohl auch von Professionalität sprechen. Sie schreiben, dass der Sozialdienst mit Respekt und Toleranz das Umfeld der Familie betreffend auf Lösungen hinarbeitet. Auf eine Lösung warten Jovanka und ihre Geschwister und alle anderen, die es gewagt haben, sich einzumischen, schon seit Jahren. Sie schreiben weiters, dass diese Lösung nicht die Rechte der Mitbürger verletzen sollte. Ich denke nicht, dass wir mit unserer Hilfe irgendjemanden, außer vielleicht Sie, verletzt haben. Gestatten Sie mir in diesem Zusammenhang noch eine letzte Portion Gefühl (denn ich werde keinen weiteren Leserbrief mehr schreiben): Wo und wann haben, wie Sie schreiben, kultu-

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relle und soziale Tabus jemals die Menschenwürde geschützt? In erster Linie versuchen Sie wohl nur, sich selbst zu schützen. Karin Knoflach, Freienfeld

Die Meinung von Direktorin Christina Tinkhauser bezüglich des Engagements von Karin Knoflach können wir nicht teilen. Wir haben Karin Knoflach als sozial engagierte Person kennen gelernt. Um Profilierung hat es sich dabei auf gar keinen Fall gehandelt. Wir bedauern es sehr, dass sie als Dank für ihren selbstlosen Einsatz nun öffentlich attackiert wird, und hoffen, dass sich weitere Personen nicht entmutigen lassen, zu helfen und Gutes zu tun. Familie Adolf Messner, Sterzing Frau Christina Tinkhauser, ihres Zeichens Direktorin für den Sozialdienst, benutzt ihre Funktion offensichtlich auch als Tugendwächterin. Sie muss keine Sorge haben, dass die „professionelle Sozialarbeit“ zu kurz kommt, wenn sich auch Privatpersonen wie Karin Knoflach freiwillig im Sozialbereich engagieren. Der gegenständliche Fall ist seit Jahren aktenkundig und es muss die Frage erlaubt sein, was die „Profis“ in dieser Zeit getan haben. Damit meine ich nicht so sehr Frau Tinkhauser. Es grenzt aber an Anmaßung und an Arroganz, so von oben herab solidarische Mitverantwortung und freiwilliges Engagement von Bürgern in Zweifel zu ziehen und als Selbstdarstellung und -profilierung zu brandmarken. Es gibt im Sozialbereich Arbeit genug für alle, für die aufgrund von Gesetzen finanzierten Institutionen und für die freiwilligen Privaten. Das eine darf das andere nicht ausschließen, sonst könnten die „Professionellen“ sehr bald überfordert sein. Oder sind sie es jetzt schon? Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter Pius Leitner Nachdem Karin Knoflach schon seit Jahren mit ihrer Familie bei uns im Schwimmbad zu Gast ist, kann ich bestätigen, dass es ihr niemals um Selbstdarstellung bzw. -profilierung geht, sondern dass sie ein Mensch ist, der Zivilcourage hat und einfach hilft, wenn Hilfe gebraucht wird. Die Hilfe, die im Leserbrief von Frau Tinkhauser derart in Miss-

kredit gebracht wird, bräuchte es übrigens nicht erst seit kurzem. Die Sozialdienste und das Jugendgericht wissen eigentlich schon seit Jahren vom Schicksal des kleinen Mädchens und seiner Geschwister. Getan hat sich aber von öffentlicher Seite bis jetzt recht wenig. Wally Volgger Aschbacher, Mühlbach

Diese menschlichen Schicksale müssen an die Öffentlichkeit, um uns alle aufzurütteln. Außerdem sind solche privaten Initiativen dazu da, dass, wenn auch nur punktuell, die üblichen Maßnahmen von sozialen Institutionen unterstützt werden. Danke für Ihre Initiative, Familie Knoflach, sowie für die Fürsorge der Schwimmbad-Betreiberin Wally. Agnes Faller, Weitental

Als Südtirolerin, die einige Jahre in ausländischen Großstädten gelebt hat, hat es mich total schockiert, dass solche Fälle auch in Südtirol existieren, aber noch viel schlimmer scheint mir die diesbezügliche Ignoranz und das „Wegsehen“ aller nahestehenden Personen, der staatlichen Institutionen und der für diesen „Fall“ zuständigen Sozialdienste. Persönlich wurde ich auf diesen Fall, ebenso wie Frau Karin Knoflach, der ich im Übrigen nie begegnet bin, im öffentlichen Schwimmbad in Mühlbach aufmerksam. Jovanca war offensichtlich von früh morgens bis 21.00 Uhr alleine im Schwimmbad. Niemand hat sich um sie gekümmert. Ihre Schuhe waren zwei Nummern zu klein, sie war spärlich gekleidet, hatte nichts zum Essen, keinen Sonnenschutz ... Sie ist zwar bereits acht Jahre alt, scheint aber den Körper eines fünf- bis sechsjährigen Mädchens zu haben, unterernährt und zurückgeblieben. Und, noch schlimmer, sie hatte große Angst, wieder nach Hause zu gehen. Auf meinen Anruf beim Sozialdienst in Brixen hörte ich nur: „Wir wissen Bescheid über diesen Fall, uns geht es aber nichts mehr an, der Sozialdienst in Sterzing ist dafür zuständig.“ Was für eine Aussage „Uns geht es nichts mehr an!“ Auch in Sterzing wurde ich telefonisch kurz abgefertigt, sie würden Beweise benötigen ... Aber niemand kam ins Schwimmbad, um sich um die ganze Geschichte zu kümmern. Im Gegensatz zu Frau Christina Tinkhauser finde ich das persönliche Engagement der Familie Knoflach und ihres Umfeldes großartig. Ich finde es unglaublich, dass Frau Tinkhauser der Familie Knoflach „Respektlosigkeit und Instrumentalisierung einer schwierigen menschlichen Situation“ vorwirft. Und, mit Verlaub, die Argumente von Frau Tinkhauser scheinen vielleicht mit einem theoretischen Lehrbuch kompatibel zu sein. Verstanden habe ich sie – und nicht nur ich - in diesem konkreten Fall jedoch nicht.

Pur non volendo esprimere giudizi sull’operato dei servizi sociali, trovo alquanto ingiusta e di cattivo gusto la risposta da lei data alla lettera della Signora Knoflach in merito alla vicenda di Jovanca. Chi come me conosce la Signora Knoflach da anni, può affermare che è nel suo carattere aiutare spontaneamente chi ne ha bisogno, siano amici, conoscenti e chiunque si trovi in difficoltà. Lo ha sempre fatto perchè fa parte del suo carattere e non certo per mettersi in evidenza, tantomeno a livello politico. Conosco la vicenda di Jovanca e posso affermare che le difficoltà sono state enormi, ma grazie alla sua tenacia, la bambina è più serena e può contare sull’appoggio di persone degne. Daniela Baldessari, Campo di Trens

Unter dem Wort Sozialdienst verstehe ich: Sozial = gemeinsam; Dienst = Leistung für andere Personen. Also: gemeinsame Leistung für andere Personen. Deshalb war ich erstaunt über den Leserbrief der Direktorin für den „Sozialdienst“. Ein solcher persönlicher Angriff auf einen „nur“ privat engagierten Menschen macht mich sprachlos. Ich empfand den Leserbrief von Frau Knoflach als Anregung zum Nachdenken und nicht als Profilierung oder Selbstdarstellung. Ich selbst musste über meinen Schatten springen, um einzusehen, dass man lieber wegsieht als hinschaut, und somit erst Tabuthemen entstehen. Dass Sozialdienst meistens nicht einfach ist, kann jeder nachvollziehen, doch gemeinsam sollte man Probleme lösen und Beschuldigungen weglassen. Gabi Mader, Sterzing erker jänner 08


Als ich im November-Erker den Brief von Christina Tinkhauser gelesen habe, war ich erstaunt und empört. Ich wollte nicht glauben, dass die Sozialdienste von Anmaßung, Arroganz und Beschimpfungen geleitet und gelenkt sind. Es scheint, dass die Direktorin der Sozialdienste, als sie Karin Knoflach geantwortet hat, nur Anmaßungen gebraucht hat, da sie kein richtiges Argument hatte. Eine Person – Frau oder Mann –, die einen öffentlichen Posten besetzt, sollte zuerst eine Erziehung und eine Ausbildung genießen und vor allem auf die Beschwerden und Meinungen der Bürger hören. Bürger, die auf einen schlechten Dienst hinweisen, sollten nicht beschimpft werden, deren Ratschläge sollten vielmehr beachtet und sich zunutze gemacht werden.

Oktober, denn der Bahnhof ist alles andere als fertig gestellt. Der versprochene Wartesaal mit Glasfassade ist bereits kaputt, versprochene Stempelautomaten befinden sich ebenfalls noch im Land der Träume. Die Überdachung zu den Geleisen tropft, so dass es bei kalten Temperaturen sehr rutschig und gefährlich werden kann. Es spielt sich nach wie vor alles im alten Bahnhof ab, jedoch fehlt dort ein Türgriff. Keine einladende Geste für die neue Mobilität im Land, die ja immer wieder angepriesen wird. Man sollte doch auch in Wahlkampfzeiten etwas vorsichtiger mit seinen Aussagen sein und die Bevölkerung in Gossensaß hofft, dass die gravierenden Mängel bald beseitigt werden. Ein Hoch auf die Mobilität, hoffentlich auch bald in Gossensaß. Gemeinderat Wolfram Girtler, Gossensaß

Antonio Szijarto, Sterzing

Sanierung Bahnhof Gossensaß Anfang Oktober verkündete der zuständige Landesrat Thomas Widmann in einer Presseaussendung in der Tageszeitung „Dolomiten“, dass der Bahnhof Gossensaß nun endgültig fertig gestellt sei. Das war wohl nur ein politisches Winken zum bevorstehenden Wahltermin am 26.

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Keine 100%ige Garantie für Geruchsfreiheit Bei der Deponie Eisacktal-Wipptal handelt es sich um eine Deponie für nicht gefährliche Abfälle, wie auch die Deponie in Schabs als solche eingestuft war. Es werden folglich dieselben Arten von Abfällen deponiert. Die Hausabfälle, sprich Restmüll inklusive organische Abfälle, werden im Verbrennungsofen in

Bozen thermisch behandelt und kommen als Schlacken wieder in die Deponie zurück, ebenso wie der Sperrmüll aus Haushalten, der aus den öffentlichen Sperrmüllsammlungen stammt. Dadurch wird der Großteil an organischen Abfällen eliminiert. Durch Wartungsarbeiten am Verbrennungsofen Bozen im Herbst dieses Jahres ist keine Schlacke angefallen. Die Lieferungen haben zu Beginn des Monats November begonnen. In einer Deponie für nicht gefährliche Abfälle werden auch Gewerbeabfälle angenommen. Diese dürfen derzeit in der Müllverbrennungsanlage Bozen nicht verbrannt werden. Wir hoffen, dass nach dem Neubau und dem entsprechenden Kapazitätsausbau auch die gewerblichen Abfälle dort behandelt werden können. Gewerbliche Abfälle bedeuten einen hohen Verpackungsanteil, der Inhaltsrückstände, auch organischer Natur, aufweisen kann. Dies kann nicht immer ausgeschlossen werden. Es können gemäß Genehmigung auch verdorbene, nicht für den Verzehr geeignete Lebensmittel auf der Deponie entsorgt werden. Sollte dies der Fall sein, wird vor Anlieferung eine Grube vorbereitet, in der dieser Abfall versenkt und anschließend mit Erdmaterial bedeckt wird. Es wird sich entscheiden, ob in Zukunft auch solche (seltenen) Abfälle noch angenommen oder andere Entsorgungskanäle gesucht werden. Auf alle Fälle liegt

die Geruchsentwicklung nicht allein an diesen Chargen. Eine Deponie hat immer eine mehr oder minder entwickelte „Geruchsschwelle“, wie auch die Deponie Schabs, die nicht vollständig beseitigt werden kann. Eine Minimierung dieses Geruchs kann durch eine regelmäßige Überdeckung des gewerblichen Abfalls mit Erdmaterial oder Verbrennungsschlacke aus der MVA Bozen erzielt werden. Eine absolute Emissionsfreiheit kann jedoch nur durch die vollständige Verbrennung des gesamten Abfallaufkommens erzielt werden, was derzeit nicht möglich ist. Ich weise auch darauf hin, dass wir die Aufgabe überantwortet bekommen haben, in unserem territorialen Zuständigkeitsbereich die reguläre Abfallentsorgung zu organisieren und zu garantieren. Das heißt, dass auch sämtliche Firmen der Einzugsgebiete Eisacktal/ Wipptal das Recht haben, den Abfall in der Deponie zu entsorgen. Probleme mit der Geruchsentwicklung wird es bei Deponien immer geben, in Schabs wie in der Sachsenklemme. Es wird unser Bestreben sein, hier wie da, die Geruchsentwicklung in verträglichen Grenzen zu halten, doch eine 100%ige Garantie für Geruchsfreiheit können wir nicht geben. Ronald Amort, Technischer Leiter der Umweltdienste in der Bezirksgemeinschaft Eisacktal

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BBT

aktuell

EU zahlt 850 Millionen Euro

Ein Winter wie früher

Die Europäische Union hat ihre Finanzierungszusagen für den BBT kürzlich im Rahmen des Brennergipfels in Verona formalisiert. Insgesamt fließen rund 1,7 Milliarden Euro an EU-Geldern in den BBT, davon rund 850 Millionen Euro in den Ausbau der Brennerachse. Bis 2013 sieht die erste Tranche 593 Millionen Euro für die Arbeiten am BBT vor, 193 Millionen Euro für notwendige Erhebungen sowie rund 59 Millionen Euro für den Ausbau der südlichen Zulaufstrecke des Tunnels zwischen Verona und Franzensfeste.

So viele Schneeflocken hat das Wipptal seit über 20 Jahren nicht mehr gesehen. Anfang Dezember schüttelte Frau Holle ihre Betten kräftiger als sonst und bedeckte den ganzen Bezirk mit einer 50 bis 150 cm dicken Schneedecke. Nicht jeder war vom weißen Vorweihnachtsgeschenk angetan: Umgefallene Bäume, Lawinenwarnstufe 4, gesperrte Straßen und Zugverspätungen sorgten für ein böses Erwachen am Morgen. Feuerwehren, Schneeräumdienst und Freiwillige waren im Dauereinsatz. Die Kinder jedenfalls haben sich über den Schnee gefreut und bekamen teilweise sogar schulfrei. Und auch den Skigebieten kam der Schneefall gelegen. Eine derart schneereiche Saisoneröffnung gab es schon lange nicht mehr.

Franzensfeste

6.000 Besucher im BBT-Infopoint Am 9. November des vergangenen Jahres wurde der BBT-Infopoint in Franzensfeste ein Jahr alt. Im ersten Jahr wurde die Informationsstelle in Franzensfeste von fast 6.000 Interessierten besucht. Aufgrund der großen Nachfrage ist die Informationsstelle von nun an von Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Zudem kann jeder Interessierte wie bisher einen individuellen Besichtigungstermin auch außerhalb der Öffnungszeiten vereinbaren.

BBT-Infoabend in Sterzing Am 22. Jänner veranstalten die Bürgerinitiativen Stop BBT Sterzing und Wiesen im Stadttheater in Sterzing einen Informationsabend über die Entwicklung des Projektes zum Bau des Brennerbasistunnels. Einer der Schwerpunkte wird die Umweltverträglichkeitsprüfung in Nordtirol sein. Erwartet werden u. a. Gäste aus der Lokalpolitik sowie Umweltschützer. Beginn des Abends ist um 20.00 Uhr. 6

Grundschule Ridnaun umgebaut In zweijähriger Bauzeit wurde die Grundschule in Ridnaun grundlegend umgebaut und den Anforderungen der heutigen Zeit angepasst. Rechtzeitig zu Beginn des neuen Schuljahres konnten die Arbeiten abgeschlossen werden. Grundschüler, Lehrer, die gesamte Dorfbevölkerung von Ridnaun sowie zahlreiche Ehrengäste nahmen unlängst mit Freude das umgebaute Schulhaus in Empfang. Neben Liedern und Tänzen wurde auch ein selbst geschriebenes Theaterstück über die am Umbau beteiligten Berufe dargeboten. Bürgermeister Leopold Siller wies auf die Bedeutung der Schule für die Dorfgemeinschaft und die Erhaltung der Kultur hin. Gemeindereferent Hermann Wild erläuterte die durchgeführten Arbeiten. Der Umbau war notwendig geworden, da die Grund-

schulen von Ridnaun und Maiern zusammengeschlossen wurden. Dachte man ursprünglich nur an kleine Adaptierungen, entschloss man sich schlussendlich für einen grundlegenden Umbau. Im Zuge der Arbeiten wurden auch neue Bibliotheksräume geschaffen sowie eine angemessene Turnhalle und ein Aufzug errichtet bzw. eingebaut. Die Kosten von 2,4 Millionen Euro wurden großteils vom Land getragen. Die Gelder seien,

so Landesrat Michl Laimer, gut angelegt, seien doch die Schulen ein Fundament der Gesellschaft, wo Kinder auf die Anforderungen des Lebens vorbereitet werden. Grußworte entboten auch Direktorin Elisabeth Scheiber, Inspektor Christian Alber sowie Bibliotheksleiter Helmuth Volgger. Die Segnung des umgebauten Schulgebäudes nahm Ortspfarrer Oswald Kuenzer vor. ss erker jänner 08


Züge gestrichen Wipptal

Optimierungen im Bahnverkehr Mitte Dezember trat der Winterfahrplan für die Bahn in Kraft. Dabei wurden auf der Brennerlinie weitere Anpassungen vorgenommen.

Im Halbstundentakt in die Landeshauptstadt und stündlich nach Innsbruck: Das Bahnangebot im Wipptal wurde deutlich verbessert.

Bei der Ausarbeitung der Winterfahrpläne wurden laut Verkehrslandesrat Thomas Widmann weitere wichtige Schritte in Richtung „Südtirol-Takt“ gesetzt. Das Bahnangebot im Wipptal wurde weiter optimiert, wobei auch die Anregungen des Wipptaler Pendlerkomitees weitgehend berücksichtigt werden konnten. So verfügen die Bahnfahrgäste nun zu den Stoßzeiten am Morgen und am Abend über halbstündliche Verbindungen zwischen Sterzing und der Landeshauptstadt, über stündliche Direktverbindungen Richtung Meran und über eine beinahe stündliche Anbindung Richtung Brenner bzw. Innsbruck. Neu dazu kommt eine morgendliche Zugverbindung mit Abfahrt in Sterzing um 7.26 Uhr, die mit Umsteigen in Franzensfeste die Ankunft um 8.32 Uhr in Bozen ermöglicht. Bisher war diese Verbindung bis Franzensfeste mit Hilfe eines Bus-Shuttledienstes aufrecht, der nun nicht mehr angeboten wird. Eine zusätzliche Abfahrt gibt es in Sterzing nun auch um 8.23 Uhr mit Ankunft in Bozen um 9.25 Uhr.

„Nach intensiven Verhandlungen mit RFI können jetzt Lücken geschlossen werden. Damit haben wir unser Ziel nahezu erreicht, nun auch auf der Brennerlinie einen Halbstundentakt einzuführen“, so Widmann. Halbstündliche Verbindungen zwischen Bozen und Sterzing gibt es durch die neuen Fahrpläne auch abends zwischen 17.00 und 20.00 Uhr. Neu dazu kommen die Abfahrten in Bozen um 18.32 Uhr als Direktverbindung, um 18.59 Uhr mit Umsteigemöglichkeit in Franzensfeste und die Abfahrt um 20.00 Uhr. Die übrigen Zugverbindungen zwischen Sterzing und Bozen bleiben aufrecht. Neue Perspektiven eröffnen sich zudem für den grenzüberschreitenden Personennahverkehr: Es sind nun fast stündliche Verbindungen zwischen Bozen und Brenner – abwechselnd mittels umstiegsfreien EC-Zügen und mittels Regionalzügen mit schlankem Umstieg am Brenner – möglich. Im Internet sind die Fahrpläne unter www.sii.bz.it einsehbar.

Die Grünen sind mit dem neuen Winterfahrplan nicht ganz einverstanden. In einer Pressemitteilung kritisieren sie, dass wichtige Zugverbindungen von Bozen nach Rom sowie Tagesverbindungen nach München gestrichen worden seien. München sei vor Mittag im Zug nicht mehr erreichbar. Bis vor kurzem war es noch möglich, in Bozen um 6.01 Uhr zu starten und um 10.00 Uhr am Münchner Hauptbahnhof auszusteigen. Auch der EC-Zug von München nach Bozen mit Ankunft um 21.00 Uhr sei ersatzlos gestrichen worden. Die Grünen fordern Regionalkörperschaften und Transportbehörden an der Bahnlinie Bologna-München auf, einen gut abgestimmten Interregionalverkehr auf der gesamten Brenner-Linie anzubieten, um auf der gesamten Strecke einen Stundentakt zwischen 5.00 und 24.00 Uhr und Direktverbindungen zwischen München und Verona möglich zu machen. Der Regionalverkehr sollte, wo nötig, im Halbstunden- oder im häufigeren Takt eingewoben werden.

Citybuslinie wird ausgedehnt Seit Mitte Dezember gibt es auf Initiative von Bürgermeister Fritz Karl Messner und Gemeinderätin Christine Eisendle Recla ein verbessertes Nahverkehrsnetz nach Raminges und Flans. Ein Kleinbus fährt jeweils am Dienstag und Freitag, viermal vormittags und viermal nachmittags, die Weiler Raminges und Flans an. Vom Gogerer fährt jeweils um 8.30, 11.00, 14.30 und 16.45 Uhr ein Bus nach Sterzing, in Flans startet ein Bus jeweils um 9.00, 11.30, 15.00 und 17.15 Uhr. Der Citybus soll in Kürze auch das Gewerbegebiet in Unterackern anfahren. Die vorbereitenden Arbeiten dazu laufen bereits. Geplant ist auch eine Haltestelle in der Lahnstraße sowie in der Garbe.

der fuggerroppe

I hon schun amoll eini geloust, wos af ins zuekemmen kannt – geaht a bissl zrugg vom Gas, weil sischt geaht’s ins übl! erker jänner 08

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Online-Haushaltsbuch Was kostet mich mein Hobby? Was geben wir für unsere Kinder aus? Wie hoch sind die monatlichen Ausgaben für Lebensmittel? Ein neues OnlineHaushaltsbuch gibt Familien die Möglichkeit, ihre Ein- und Ausgaben in übersichtlicher Form aufzulisten und bietet dadurch eine Hilfe, wie das Geld sorgsam und vorausschauend ausgegeben werden kann. Erstellt wurde das Buchhaltungsprogramm von der Verbraucherzentrale Bozen und dem Landesamt für Weiterbildung. Das virtuelle Haushaltsbuch – es kann kostenlos und anonym geführt werden – ist im Internet unter www.verbraucherzentrale.it abrufbar. Die Download-Version wird als Excel-Datei angeboten und kann auch auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten werden. Die fleißigen Haushaltsmanager werden von der Verbraucherzentrale im Rahmen eines Gewinnspiels mit Geldpreisen bis zu 1.500 Euro belohnt.

erker ted-umfrage Ergebnis Umfrage Dezember

Was halten Sie davon, dass es auch heuer im Wipptal keinen gemeinsamen Skipass gibt?

aktuell

Reges Kulturleben im Wipptal Knapp 80.000 Besucher bei Kulturveranstaltungen/ Landesweit höchster Index des Veranstaltungsangebots

In keinem Südtiroler Bezirk war 2007 das Angebot an kulturellen Veranstaltungen gemessen an der Wohnbevölkerung höher als im Wipptal. Beeindruckend: Im Wipptal wurden 2007 nicht weniger als 834 kulturelle Veranstaltungen mit 1.184 Aufführungen angeboten, die von knapp 80.000 Besuchern in Anspruch genommen wurden. Damit war im Bezirk der Index des Veranstaltungsangebots – das Verhältnis zwischen der Zahl der angebotenen Veranstaltungen und der Bevölkerung einer Bezirksgemeinschaft – landesweit weitaus am höchsten. Sterzing selbst ist südtirolweit nach Bozen, Meran, Brixen und Bruneck der Ort mit der fünfthöchsten Zahl an angebotenen Veranstaltungen. Weit mehr als ein Drittel aller Kulturveranstaltungen im Bezirk wurde im Wipptaler Hauptort angeboten. Aber auch Freienfeld kann 2007 auf ein überaus reges kulturelles

Kulturelle Veranstaltungen im Wipptal – 2007 Gemeinde Brenner Franzensfeste Freienfeld Pfitsch Ratschings Sterzing Wipptal

Veranstaltungen 65 15 250 49 102 353 834

Schaffen hinweisen: Nicht weniger als 250 Veranstaltungen wurden hier angeboten. Und auch bei der Besucherquote kann sich das Wipptal sehen lassen: Der Bezirk lag beim Verhältnis zwischen Besuchern und Wohnbevölkerung nach dem Vinschgau und dem Pustertal an dritter Stelle. Insgesamt wurden im Bezirk knapp 80.000 Zuschauer gezählt, davon über 27.000 im Wipptaler Hauptort. Auf die weitaus höchste Besucherquote kann aber mit 17.600 Zuschauern die Gemeinde Freienfeld verweisen. lg

Aufführungen 117 15 257 57 262 476 1.184

Besucher 13.088 1.584 17.610 4.360 15.762 27.172 79.576

Kulturschaffende in Südtirol • 2007 wurden in Südtirol 744 kulturschaffende Vereinigungen gezählt. • Drei Viertel aller angebotenen Veranstaltungen waren musikalischer Natur. • An zweiter Stelle liegen Theateraufführungen, gefolgt von Kino und Tanzaufführungen. • 13.191 Veranstaltungen mit 19.590 Aufführungen wurden von fast 2,3 Millionen Zuschauern wahrgenommen.

Finde ich in Ordnung 12,2 %

Finde ich nicht in Ordnung 63,4%

Sterzing

Sanierung der Turnhalle abgeschlossen

Ist mir egal 24,4%

Die Jänner-Frage Alte neue Landesregierung: Finden Sie in Ordnung, dass alle bisherigen SVP-Landesräte wieder der Landesregierung angehören? Stimmen Sie ab auf

www.dererker.it! 8

Ende April wurde mit umfangreichen Umbauarbeiten an der Dreifachturnhalle begonnen, die eine sechsmonatige Schließung notwendig machten. Dabei wurde der bereits mehr als 25 Jahre alte Linoleum-Boden durch einen neuen Holzboden auf dem neuesten Stand der Technik ersetzt, auch die Heizanlage wurde ausgetauscht. Die Kosten

von 350.000 Euro wurden zur Gänze vom Land übernommen. Seit Oktober ist die Turnhalle, die von der Oberschule Sterzing betreut wird, wieder in Betrieb; sie steht auch den zwei Mittelschulen sowie nicht weniger als 22 Vereinen für ihre Aktivitäten zur Verfügung. Vor kurzem wurde die Turnhalle offiziell wieder ihrer Bestim-

mung übergeben; sie trägt nun die Bezeichnung „Sportpalast“. Bei einer kleinen Feier wurde in Anwesenheit der Direktoren von Mittel- und Oberschule allen am Umbau beteiligten Firmen gedankt. Durch den baulichen Eingriff kann in Zukunft das Verletzungsrisiko bei Schülern und Sportlern verringert werden. erker jänner 08


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aktuell Sterzing

Badespaß lässt auf sich warten Hallenbad-Bau auf Frühjahr 2009 verschoben/ Diskussion um Saunabetrieb/ Überwachungskommission eingesetzt

Das Projekt für das geplante Hallenbad sorgt im Gemeinderat Sterzing seit Jahren für Diskussionen. Über vieles ist man sich nämlich noch alles andere als einig. Die Opposition hat vor kurzem eine Sitzung einberufen, um Details über den Stand der Arbeiten und der Kostenerhöhung zu erfahren. Eine neue Kommission soll das Projekt künftig überwachen. Es war die Nachricht über die explodierenden Baukosten, die manchen Gemeinderat im vergangenen Herbst ins eisige Becken fallen ließ. Anfangs war noch von drei Millionen Euro die Rede, die ein Umbau des bestehenden, rund 30 Jahre alten Hallenbades in der Sportzone Sterzing kosten sollte. Um die Struktur den aktuellen Spaß- und Wellnesstrends anpassen zu können, entschied sich die Gemeinde schließlich doch für einen Neubau für maximal 6,5 Millionen Euro. Wie im September bekannt wurde, muss die Gemeinde wegen der steigenden Kosten für das Baumaterial und der mittlerweile präzisierten Kosten der Vorkalkulation plötzlich rund 9,5 Millionen Euro netto hinblättern – für Freiheitlichen-Landtagsabgeordneten Thomas Egger ein „sündhaft teurer Badetempel, der wahrscheinlich weitere Kostenerhöhungen mit sich bringt und den Steuerzahler noch tief in die Tasche greifen lässt.“ Auch die Opposition findet die Mehrkosten nicht gerechtfertigt. Überhaupt fühlt sie sich nicht ausreichend über Projektdetails und Kostenerhöhungen informiert. Viele Entscheidungen seien bisher

Bis die Wipptaler im neuen Hallenbad planschen können, wird es noch einige Zeit dauern.

nur in der Fraktionssitzung der SVP und nicht im Gemeinderat gefällt worden. Um stärker in das Projekt involviert zu werden, hat die Opposition kürzlich die Ernennung einer Kommission gefordert. Die Vertreter der einzelnen Fraktionen, darunter Matthias Knollenberger (SVP), Heinrich Forer (Bürgerforum), Enzo Sterchele (Forza Italia), Heinz Goller (Union) und Roberto Alemanno (Insieme per Vipiteno) werden nun bei monatlichen Treffen Arbeiten und Kosten überprüfen. Das Projekt soll trotz Mehrkosten in Angriff genommen werden. Noch teurer darf es allerdings nicht werden. Wegen Geldmangels musste bereits der eine oder andere Wunsch aus den Planunterlagen gestrichen werden, so eine Kinderrutsche, ein Restaurant, ein Solebecken oder eine reiche Ausstattung mit Natursteinen. Was bleibt, ist nun ein solides Hallenbad mit Sauna, das in etwa allen Anforderungen gerecht werden soll. Was bleibt, ist aber auch die Skepsis, ob es bei den derzeitigen

Freiheitliche fordern Bürgerbefragung Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter Thomas Egger stellt nach wie vor die Sinnhaftigkeit des Hallenbadprojektes in Frage. Er fordert den Gemeinderat auf, die Bevölkerung mittels einer Bürgerbefragung entscheiden zu lassen, ob sie überhaupt ein derart teures Hallenbad haben möchte. „Ich erwarte mir nicht, dass der Gemeinderat auf meine Forderung einsteigt. Es wurde bereits viel Geld in das Projekt gesteckt und es wird deshalb sicher durchgezogen werden. Trotzdem sollten die Bürger mitentscheiden dürfen, schließlich zahlen sie das Hallenbad mit. Noch ist es nicht zu spät, auszusteigen“, so Egger. 10

Baukosten bleibt und ob man die Führungskosten in den Griff bekommen wird. Noch hat das neue Hallenbad mit einigen Startschwierigkeiten zu kämpfen. Denn anders als das Kostenbarometer wollen die Bauarbeiten nicht so recht in Schwung kommen. Dabei sollte der Rohbau des Hallenbades schon längst stehen. Wie es derzeit aussieht, wird der erste Stein erst im Frühjahr bewegt, da zuerst zwei unterdurchschnittlich billig unterbreitete Angebote – bei öffentlichen Ausschreibungen unzulässig – kontrolliert werden müssen. Je länger der Bau durch immer wieder neu aufgerollte Grundsatzdiskussionen und durch zeitaufwändige Bürokratie hinausgezögert wird, desto zappeliger werden indes die Bürger. Derzeit müssen die Schwimmer der Polisportiva ihr Training im Erlebnishallenbad Acquarena in Brixen absolvieren, ganz zum Zähneknirschen des Brixner Schwimmvereins, denn auf den Bahnen wird es eng. Auch die lokalen Schulen pochen auf ein Hallenbad, um den Schwimmunterricht für Schüler abhalten zu können. Wer auf seine Schwimmlängen und Saunagänge nicht verzichten will, weicht derzeit auf die Badeund Wellness-Strukturen in Innsbruck oder Brixen aus. Mit der neuen Badestruktur will Sterzing

die „Ausreißer“ schnell wieder zurückholen. Vor allem die Sauna soll die Gästezahlen nach oben schrauben. Derzeit sind im Saunabereich mit einer Nettofläche von über 1.000 m2 vier Kabinen samt Therapieräumen sowie weitläufige Ruhezonen vorgesehen. Für die Gemeinderäte Verena Debiasi (Grüne) und Enzo Sterchele (Forza Italia) eine etwas zu großzügig geplante Anlage, für ihre saunafreudigen Kollegen das Minimum an Wellness. Bürgermeister Fritz Karl Messner, der sich auf der Suche nach Ideen bereits durch sämtliche Saunen zwischen Bayern und Norditalien geschwitzt hat, findet die Saunalandschaft in Sterzing nicht überdimensioniert. Auch Matthias Knollenberger, selbst passionierter Saunagänger, ist überzeugt, dass es eine größere Struktur braucht. „Wenn wir in unserem Saunabereich etwas wegstreichen, streichen wir auch die Rentabilität“, warnt Stadtrat und Saunagänger Andreas Leitner und Architekt Dejaco setzt noch eins drauf. „Auf die Sauna zu verzichten, wäre ein Verbrechen.“ Überhaupt sei es ein großer Fehler, das Projekt weiter zu redimensionieren. „Noch mehr Einsparungen könnten gefährlich werden. Die Gäste bleiben aus, wenn man ihnen nichts bieten kann“, so Dejaco. Dass die Baukosten und eventuelle Aufpreise penibel im Auge behalten werden müssen, darüber sind sich alle einig. Überprüft werden sollen auch weitere Möglichkeiten, um die Energiekosten so niedrig wie möglich zu halten. Die Gemeinde hofft zudem, dass die Baukosten aufgrund der derzeitigen Finanzkrise noch um bis zu 15 Prozent nach unten purzeln. Uneinig scheint man sich immer noch darüber zu sein, was in den Rohbau nun alles hineingebaut werden soll. Viel Zeit bleibt der Gemeinde nicht mehr, sich für eine endgültige Version des Projektes zu entscheiden. rb erker jänner 08


„So gut wie alle Verkaufsflächen vergeben“ Ende November 2007 öffnete am Brenner das Designer Outlet mit angeschlossenem Parkhaus für 1.200 Stellplätze. Rund 350 Jobs hat das neue Handelszentrum dadurch mittelfristig geschaffen. Rund 50 Shops bieten auf einer Fläche von über 10.000 m2 internationale Markenmode von Dessous über Lederwaren bis hin zu Kosmetik und Sportartikeln sowie süße Delikatessen an. Die anfängliche Kritik, die vor und nach dem Bau der Handelsstruktur von mehreren Seiten zu hören war (der Erker berichtete), ist mittlerweile leiser geworden. Wie das Geschäft ein Jahr nach seiner Eröffnung läuft, hat der Erker in einem Gespräch mit DOB-Managing-Director Christian Dotzauer in Erfahrung gebracht. Herr Dotzauer, wie sieht die Zwischenbilanz nach dem ersten Öffnungsjahr aus? Christian Dotzauer: Unsere Erwartungen haben sich durchaus erfüllt. Natürlich muss sich eine große Handelsstruktur erst entwickeln. Aber wir arbeiten hart daran, dass es so weiter geht wie bisher. Wie viele Besucher haben das DOB bis jetzt besucht? Wir haben die 1-Million-Marke bereits überschritten. Ein Drittel der Kunden kommt aus Südtirol und Italien, ein Drittel aus Nordtirol und dem restlichen Österreich und ein Drittel aus Deutschland. Vertreten sind alle Altersgruppen, weniger stark ist der Andrang von Kunden über 50 Jahren. Erwarten Sie sich 2009 noch mehr Besucher? Ja. Wir streben an, die Besucherzahlen Jahr für Jahr weiter zu steigern. Welches Angebot bzw. welche Veranstaltungen kommen bei erker jänner 08

DOB-Managing-Director Christian Dotzauer

den Besuchern am besten an? Das Outlet-Angebot und die attraktiven Preise, die dem Kunden einen Zusatznutzen bringen, kommen gut an. Beliebt sind auch Veranstaltungen wie Modeschauen und Fashion-Days. Und welche Aktionen beeindrucken am wenigsten? Das kann man so nicht sagen. Wir versuchen, uns neben dem OutletAngebot auch als Veranstaltungsort zu etablieren. Beispielsweise veranstalten wir Talk-Shows oder Präsentationen von Autos, was jeweils ein anderes Zielpublikum anspricht. Wir zielen nicht darauf ab, zu verkaufen. Dies soll nur ein zweiter Effekt sein. In erster Linie soll unsere Struktur unterschiedlichen Events den passenden Rahmen und das geeignete Ambiente bieten. Sind mittlerweile alle Geschäftslokale vermietet? Bis auf eine größere und eine kleinere Fläche sind eigentlich alle Räumlichkeiten vermietet. Im Vergleich zu anderen großen Handelsstrukturen haben wir auch keine großen Schwierigkeiten, die Lokale zu vergeben. Die Nachfrage ist hoch. Es gibt sogar einige Unternehmen, die gerne kommen würden, aber keine Möglichkeit mehr haben. Was ist 2009 Neues geplant? Geplant ist einiges. Die Veranstaltungen und Themen werden wir zu gegebener Zeit bekannt geben. Interview: rb 11


gastkommentar

Kommt der VerbraucherInnen-Tsunami? Wir ahnen seit einigen Jahren, dass der schĂśne, gute Fortschritt vorbei sein kĂśnnte. Wenige Menschen lassen sich jedoch darauf ein, dass das westliche Wohlstandsniveau einen empfindlichen und lang anhaltenden RĂźckschlag durchmachen kĂśnnte, wahrscheinlich sogar „muss“. Lieber lässt man sich von den trĂźgerischen Sirenengesängen aus Politik und der Finanz-(Wirtschafts)Branche mit optimistischen Prognosen betäuben. Angebrachter erscheint mir jedoch die Einschaltung des gesunden Menschenverstandes. Und da ist Vorsicht immer noch besser, als es unvorbereitet mit einer ernsthaften Erkrankung der Weltwirtschaft zu tun zu bekommen. Nicht wenige Anlageberater empfehlen ihren Kunden, sich wieder auf den Markt zu begeben, und sehen einen gĂźnstigen Zeitpunkt fĂźr Investitionen. Aber in Zeiten der Unsicherheit ist die vorwiegende Meinung jene, dass es besser ist, flĂźssig zu bleiben, das Kapital abzusichern, kein Risiko einzugehen. Die fĂźr einige schnell herannahende, fĂźr andere nicht nennenswerte Krise kĂśnnte hauptsächlich deflationärer Natur sein. In einer deflationären Krise fallen die Preise von GĂźtern und Dienstleistungen sowie auch von Kapitalanlagen. Die Konjunktur- und Rettungsprogramme wie auch die niedrigen Zinsen weisen in diese Richtung. Ein Problem ist nur, dass niemand wirklich weiĂ&#x;, ob die Rettungsversuche auch tatsächlich funktionieren. Sicher ist jedoch, dass eine Deflation allgemein sehr schwierig zu bekämpfen ist, besonders dann, wenn sie sich erst einmal etabliert hat. Daher ist auch der Aufruf von vielen Seiten, jetzt zu konsumieren, sich sogar zu verschulden, mit äuĂ&#x;erster Vorsicht zu genieĂ&#x;en. In der Deflation sollten Sie so wenig Schulden wie mĂśglich haben. Einige Anzeichen einer deflationären Marktsituation sind schon gegeben und konnten auch zu Weihnachten beobachtet werden. Es besteht AngebotsĂźberschuss bzw. Nachfragedefizit mit einer Tendenz zur Preissenkung. Es scheint so zu sein, dass nach Jahren der schleichenden Inflation sich die Wirtschaft auf einen Käufermarkt vorbereiten muss. Vom Käufermarkt spricht man landläufig, wenn die Käufer in einer besseren Position als die Verkäufer sind. Käufermarkt und Verkäufermarkt bezeichnen zwei extreme Marktsituationen. Gemeint ist jeweils der Markt, dessen Vertragsbedingungen durch den Käufer bzw. den Verkäufer festgelegt werden. Vertragsbedingungen sind Preisnachlässe, Zahlungsbedingungen, Lieferbedingungen ... GrĂźnde fĂźr die starke Stellung des Käufers kĂśnnen sein: Das Angebot Ăźbersteigt die Nachfrage, der Bedarf ist nicht dringlich, da er zeitlich verschiebbar ist, der Verkäufer ist vom Käufer abhängig, Ăźber Einkaufskartelle oder einen regulierten Markt gibt es keine Konkurrenz unter den Käufern und verliert das Geld, das der Käufer zum Erwerb der Ware eintauschen mĂźsste, mit der Zeit weniger an Wert als die Ware (z. B. bei geringer Inflation oder Deflation), so ist es vorteilhaft, die Ware mĂśglichst spät oder gar nicht zu kaufen. In diesem Fall ist Geld begehrter als Ware. Wer das Begehrtere hat, der beherrscht den Markt. Walther Andreaus, Verbraucherzentrale Bozen

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erker jänner 08


wirtschaft

300 Millionen abgefüllte Becher Milchhof Sterzing baut Marktanteil weiter aus/ Langjährige Mitarbeiter geehrt

Trotz turbulenter Zeiten blickt der Milchhof Sterzing zufrieden auf das abgelaufene Jahr zurück. Die Joghurtproduktion konnte um rund 15 Prozent gesteigert werden, Marktanteil und Umsatz wurden weiter ausgebaut. Täglich werden im Milchhof etwa eine Million Joghurtbecher abgefüllt.

(v.l.) Milchhof-Geschäftsführer Günther Seidner, die geehrten Mitarbeiter Karl Hochrainer, Richard Wild, Rudi Markart, Ulli Schölzhorn, Obmann Franz Hochrainer und der Präsident des Kontrollausschusses Ferdinand Rainer

Obmann Franz Hochrainer berichtete Mitte Dezember bei der Jahresversammlung von einem arbeitsintensiven, aber erfolgreichen Jahr. Die Milchanlieferung ist im Vergleich zum Vorjahr jedoch um knapp 2,4 Prozent rückläufig, da immer mehr Kleinbetriebe ihre Milchproduktion einstellen. Ein guter Milchauszahlungspreis sei nach wie vor wichtig, um Kleinbauern ein gesichertes Einkommen garantieren zu können. Bereits heute seien viele Mitglieder gezwungen, einem Nebenerwerb nachzugehen. Auch Geschäftsführer Günther Seidner zeigte sich zufrieden mit dem abgelaufenen Jahr. Marktanteile und Umsätze am Joghurtmarkt konnten weiter ausgebaut werden. Nach einem turbulenten Jahr mit Milchknappheit und ansteigenden Preisen sei seit der zweiten Jahreshälfte wieder ausreichend Milch am Markt vorhanden, das Preisniveau sei stark gesunken. Auch am Rohstoffmarkt habe sich die Situation entspannt. Die Joghurtproduktion konnte in den ersten elf Monaten des Jahres mengenmäßig um etwa 15 Prozent gesteigert werden. Gleichzeitig war der Milchhof Sterzing italienweit einer der wenigen Betriebe, die ein kontinuierliches Marktwachstum verzeichneten. Die Nachfrage nach erker jänner 08

Sterzinger Produkten steigt nach wie vor. Die Menge der abgefüllten Becher liegt derzeit bei rund 300 Millionen Becher Joghurt à 125 Gramm, was einer Tagesproduktion von etwa einer Million Becher entspricht. Seit der Inbetriebnahme einer neuen Abfüllanlage wird rund um die Uhr im Dreischichtbetrieb gearbeitet. Der Präsident des Kontrollausschusses, Ferdinand Rainer, verwies darauf, dass der Milchhof Sterzing für Mitarbeiter und Landwirte eine nicht mehr wegzudenkende Struktur im Bezirk darstelle. In den vergangenen Jahren habe der Milchhof über 22 Millionen Euro in die Automation sowie in neue Strukturen investiert. Nur so könne es auch gelingen, auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten erfolgreich am Markt präsent zu sein. Im Rahmen der Weihnachtsfeier wurden vier Mitarbeiter für ihre langjährige und gute Arbeit im Milchhof Sterzing geehrt: Richard Wild erhielt ein Ehrendiplom für 30 Jahre Milchsammlung, Karl Hochrainer nahm die Urkunde für 25-jährige Treue als Verkaufsfahrer entgegen. Ulrich Schölzhorn und Rudi Markart wurden für 20 Jahre Mitarbeit in der Joghurtabteilung geehrt. 13


wipptal

Einstimmigkeit im Bezirksrat Jahreshaushalt von 19,7 Millionen Euro genehmigt/ Maria Holzer ersetzt Christian Egartner Anfang Dezember verabschiedete der Wipptaler Bezirksrat einstimmig den Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2009. Dieser sieht Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 19,7 Millionen Euro vor. Im Vergleich zum Vorjahr fällt das veranschlagte Haushaltsvolumen der Bezirksgemeinschaft Wipptal mit 19,7 Millionen Euro heuer um über drei Millionen Euro geringer aus. Allerdings, so Bezirkspräsident Leopold Siller, würden im Laufe des Jahres sicherlich noch weitere Finanzmittel in den Haushalt fließen. Bis auf die Fertigstellung des übergemeindlichen Fahrradweges und den Ausbau des zweiten Stockwerks im Ex-Hotel „Rose“ sind 2009 keine größeren Investitionen geplant. Laufende Ausgaben Die laufenden Ausgaben der Bezirksgemeinschaft Wipptal wurden für 2009 mit rund 15,9 Millionen Euro veranschlagt und steigen damit wie bereits in den Vorjahren erneut um 1,4 Millionen Euro an. 2005 lagen sie noch bei 11,4 Millionen Euro. Im Verwaltungsbereich wurden die Ausgaben mit 1,44 Millionen Euro um 170.000 Euro höher veranschlagt als 2008, während die Ausgabensteigerung bei den Sozialdiensten, für die 8,8 Millionen Euro vorgesehen sind, erneut

14

über eine Million Euro ausmacht. Um über 200.000 Euro steigen die laufenden Ausgaben im Altenheim, und zwar auf 3,61 Millionen Euro, während sie im Umweltbereich mit zwei Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr erneut mehr oder weniger gleich bleiben sollten. Die Personalkosten – die Bezirksgemeinschaft beschäftigt derzeit rund 190 Angestellte – belaufen sich 2009 aller Voraussicht nach auf über sieben Millionen Euro.

Bezirksausschuss: Maria Holzer folgt auf Christian Egartner.

Laufende Ausgaben 2009 Dienste Zentralverwaltung

627.000

Personal

Prozentanteil

gesamt

811.000

1.438.000

9,0 %

Sozialdienste und Sprengel 5.688.000 3.155.000

8.843.000

55,5 %

Altenheim

3.613.000

22,7 %

874.000 2.739.000

Umweltbereich

1.713.000

2.023.000

12,8 %

Summe

8.902.000 7.015.000 15.917.000

310.000

100 %

Investitionen Große Investitionen stehen bei der Bezirksgemeinschaft Wipptal auch in diesem Jahr nicht an: Das Investitionsvolumen ist 2009 so niedrig wie schon lange nicht mehr. Lag es 2008 immerhin noch bei 4,3 Millionen Euro, im Jahr davor sogar bei knapp zehn Millionen Euro, so beträgt es für das laufende Jahr nur noch 780.000 Euro. Davon werden 300.000 Euro für die Erweiterung der Werkstätten der Sozialen Dienste, über 200.000 Euro für die Einrichtung im Gebäude der Zentralverwaltung (Ex-Hotel „Rose“) und rund 130.000 Euro für Arbeiten am Haus „Fugger“ vorgesehen. 65.000 werden für das Altenheim bereitgestellt. Zu 45 Prozent kommen die Gelder der Bezirksgemeinschaft aus Landesbeiträgen, rund 19 Prozent

aus Beteiligungen der Gemeinden und des Sanitätsbetriebes (13 %) sowie aus Spesenbeteiligungen Privater (10 %). Zur Abwicklung der ordentlichen Tätigkeit wurde für 2009 um die Aufnahme eines Kassavorschusses in Höhe von einer Million Euro angesucht.

des Altenheims zur Kassa gebeten werden. Nur unwesentlich angehoben wurden auch die Tagessätze in den stationären, teilstationären und ambulanten Sozialeinrichtungen der Bezirksgemeinschaft.

Tagessätze im Altenheim und in den Sozialeinrichtungen

Nach dem Rücktritt Christian Egartners aus dem Bezirksrat im November hat dieser Vizebürgermeisterin Maria Holzer einstimmig als Vertreterin der Gemeinde Brenner namhaft gemacht. Sie ersetzt Egartner nun im Bezirksausschuss bis zu den Neuwahlen in der Gemeinde Brenner im Mai dieses Jahres. Dort übernimmt sie dessen Aufgaben (Landwirtschaft, EU-Maßnahmen, Radwegenetz in der Gemeinde Brenner, Zusammenarbeit mit Nordtirol). lg

Die Tagessätze im Bezirksaltenheim Sterzing sind im Vergleich zum Vorjahr nicht gestiegen und betragen für die Heimbewohner je nach Art der Unterbringung (Einoder Mehrbettzimmer) und Grad der Pflegebedürftigkeit weiterhin 49,20 Euro im Einbettzimmer bzw. 46,20 Euro im Mehrbettzimmer. Künftig, so wurde befürchtet, könnten die Gemeinden allerdings stärker als bisher für die Führung

Holzer folgt auf Egartner

erker jänner 08


gemeinde ratschings

Investitionen in Höhe von sechs Millionen Euro geplant Gemeinderat Ratschings genehmigt Haushaltsvoranschlag 2009

Für das Jahr 2009 sieht die Gemeinde Ratschings Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 12.847.487 Euro vor. Diesen Finanzrahmen hat der Gemeinderat auf seiner letzten Sitzung im Jahr 2008 mehrheitlich genehmigt.

Der veranschlagte Haushalt

Das Investitionsprogramm sieht als größten Brocken den Umbau der Feuerwehrhalle sowie des Vereinshauses in Jaufental vor. Für das erste Baulos stehen rund eine Million Euro zur Verfügung. Das 1987 errichtete Schul- und Vereinshaus hat sich schon seit längerem für die verschiedenen Erfordernisse der Schule und vor allem der Vereine als zu eng erwiesen. Nach längeren Planungsarbeiten soll nun im Frühjahr 2009 mit dem Umbau begonnen werden, wobei vor allem die Feuerwehr geräumigere Unterbringungsmöglichkeiten erhält. In diesem Jahr beginnen auch die Planungen für die Erweiterung des Vereinshauses in Innerratschings, wo in erster Linie ein neues Probelokal für den Chor errichtet werden soll. An weiteren Investitionen sieht der Voranschlag vor allem Adaptierungsarbeiten am Biathlonzentrum in Ridnaun vor. Der Spielplatz in Gasteig soll mit einem neuen Kunstrasen versehen werden. Mittelfristig ist auch die Verlegung des Sportplatzes in

Beiträge des Landes und des Staates

2.759.905 E

davon Finanzausgleich

1.927.000 € E

Darlehenstilgung

661.000 E

Außersteuerliche Einnahmen

1.865.744 E

davon Wassergebühren

110.000 € E

Abwassergebühren

385.000 E

Müllabfuhrgebühren

320.000 E

Dividenden E-Werk „Seebach“

500.000 E

Einnahmen aus Aufnahme von Darlehen

1.446.650 E

Durchgangsposten

713.000 E

Gesamteinnahmen

12.847.487 E

erker jänner 08

Einnahmen Einnahmen aus Steuern

Im Frühjahr soll mit den Umbauarbeiten am Vereinshaus Jaufental begonnen werden.

Jaufental vorgesehen, um so die Umfahrungsstraße in St. Anton zu ermöglichen. Große finanzielle Mittel sind vor allem auch für die Erneuerung des Trinkwassernetzes vorgesehen. Nach dem Abschluss der Arbeiten in Mareit wird nun der Abschnitt Pardaun–Stange in Angriff genommen. Weitere Investitionsvorhaben betreffen die Errichtung eines Kinderspielplatzes in Ridnaun sowie der Bau von Gehsteigen zwischen Ober- und Untertelfes und im Bereich des Gasthofes „Maiern“. Die öffentliche Beleuchtung wird in Bichl in Innerratschings sowie in Stange im Eingangsbereich zur Gilfenklamm erweitert bzw. erneuert. Im sozialen Bereich ist der An-

kauf von Altenwohnungen im ehemaligen Grundschulgebäude in Pardaun geplant. Für Arbeiten an Straßen sind 860.000 Euro vorgesehen, wobei konkret die Straßen nach „Hochstranses“ in Mareit und nach Innerrust sowie die Brücke in Mareit saniert werden sollen. In Angriff genommen wird auch die Herausgabe eines Gemeindebuches, das im Jahr 2011 oder 2012 erscheinen soll. Die Weichen dafür sind gestellt, eine eigens dafür eingesetzte Arbeitsgruppe hat ihre Arbeit schon aufgenommen. Mit dem Haushaltsvoranschlag für 2009 hat der Gemeinderat auch den Mehrjahreshaushalt 2009 – 2011 sowie die Haus-

541.221 E

davon ICI

380.000 E

Wertschöpfungssteuer

101.000 E

Zuschlag auf Strom

44.000 E

Ausgaben Laufende Ausgaben

4.117.297 E

davon Amtsentschädigungen

186.000 E

Investitionsausgaben

5.970.050 E

Schuldentilgung

2.047.150 E

Durchgangsposten

713.000 E

Gesamtausgaben

12.847.487 E

haltsvoranschläge der vier Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde genehmigt. ss

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gemeinde sterzing Aus dem Sterzinger Stadtrat Fußgängerbrücke über den Fallerbach

Haushalt von 23,3 Millionen Euro verabschiedet

In Zusammenarbeit mit der Wildbachverbauung, dem Forstamt und der Stadtgemeinde Sterzing wurde kürzlich eine Fußgängerbrücke über den Fallerbach errichtet, damit die vielen Rodler auf der neuen Rodelbahn sicher den Bach überqueren können. Die Stadtgemeinde Sterzing hat den Bau mit 10.000 Euro unterstützt.

IRPEF-Zuschlag fällt weg/ Bau eines Jugendzentrums angeregt

Umbau Hallenbad Die Firma Unionbau aus Sand in Taufers hat mit ihrem Angebot von 303.082 Euro den Zuschlag für die Zimmermannsund Spenglerarbeiten am neuen Hallenbad erhalten. EU-weit ausgeschrieben werden die thermo-sanitären Arbeiten für 931.582 Euro sowie Elektroarbeiten in Höhe von 441.043 Euro. Beleuchtung für Ried Der Stadtrat hat das E-Werk beauftragt, im Abschnitt zwischen der Brücke an der Brennerstraße und der Eisenbahnunterführung in Ried eine Beleuchtung anzubringen. Dadurch soll die Sicherheit der Fußgänger erhöht werden. Roßkopfparkplatz

Die Vorarbeiten zur Erweiterung des Parkplatzes an der Roßkopfseilbahn sind abgeschlossen. Im Laufe dieses Jahres soll hangseitig der Radweg von Sterzing bis zur Tschöfer Straße errichtet werden, bevor mit der Gestaltung des Parkplatzes begonnen wird. 16

Mitte Dezember hat der Gemeinderat Sterzing bei drei Gegenstimmen (Bürgerforum) und drei Enthaltungen (Union, Forza Italia und Alleanza Nazionale) den Haushaltsvoranschlag 2009 im Ausmaß von 23,3 Millionen Euro – das Budget ist damit in etwa gleich hoch wie im Vorjahr – verabschiedet. Gutgeheißen haben die Räte auch den Haushalt des Stadttheaters sowie der Feuerwehren von Sterzing und Thuins. Einnahmen An Steuereinnahmen und Gebühren erhofft sich die Gemeinde Sterzing in diesem Jahr 1,74 Millionen Euro und damit um rund 120.000 Euro weniger als noch im Vorjahr. Diese Mindereinnahmen sind auf die bereits seit Jahren geforderte und nun vorgenommene Abschaffung des IRPEF-Zuschlags zurückzuführen, der südtirolweit nur von wenigen Gemeinden eingehoben wird. Die größte Einnahmequelle ist jene aus der Gemeindeimmobiliensteuer ICI; diese wurde erneut mit 1,17 Millionen Euro veranschlagt. Erstwohnungen sind fortan von dieser Steuer allerdings befreit, die Mindereinnahmen werden durch den Staat ausgeglichen. Die Wertschöpfungssteuer IRAP wurde wie 2008 mit 312.000 Euro in den Haushalt eingeplant. An Gebühren für die Besetzung öffentlicher Plätze und Flächen sollen 160.000 in die Stadtkassen fließen. Die Einkünfte aus den städtischen E-Werken Gasteig und Lurx sollen sich auf 3,7 Millionen Euro belaufen. Die Landesbeiträge wurden mit 4,7 Millionen Euro veranschlagt. Die Pro-Kopf-Quote, eine Zuweisung des Landes zur Deckung der laufenden Ausgaben, beträgt 465 Euro pro Einwohner, in Summe 2,82 Millionen Euro. Die außersteuerlichen Einnahmen, zu denen auch die Einnahmen aus dem Trinkwasserdienst (297.000 Euro), aus der Müll- (651.000

Gemeinde Sterzing: Der Bau des neuen Hallenbades, so wird befürchtet, werde künftige Verwaltungen über Jahre hinweg konditionieren.

Euro) und Abwasserentsorgung (537.000 Euro) sowie Einkünften aus Parkgebühren (125.000 Euro) und Strafmandaten der Stadtpolizei (83.000 Euro) zählen, wurden insgesamt wie bereits im Vorjahr mit rund 5,7 Millionen Euro veranschlagt. Der Kassavorschuss und die Aufnahme von Darlehen machen 2,9 Millionen Euro aus.

Erholung mit 410.500 Euro sowie das Straßennetz und Transportwesen mit 891.000 Euro. Für den sozialen Bereich sollen 389.000 Euro aufgewendet werden. Für die Bereiche Umwelt und Raumordnung, zu denen auch die Kosten für die Wasserversorgung sowie die Abwasser- und Müllentsorgung zählen, wurden erneut rund 1,6 Millionen Euro vorgesehen.

Laufende Ausgaben Die laufenden Ausgaben der Stadtgemeinde werden 2009 voraussichtlich mit 10,66 Millionen Euro erneut um rund 500.000 Euro mehr als im Vorjahr ausmachen. Für die allgemeine Verwaltung der Gemeinde Sterzing sind 2,4 Millionen Euro vorgesehen, wovon 287.000 Euro auf die Entschädigungen der Kommunalpolitiker entfallen. Für Schulen und Kindergärten werden 1,25 Millionen Euro aufgewendet; die Bereiche Kultur und Kulturgüter schlagen mit 957.000 Euro zu Buche, Sport und

Investitionen Mit rund 5,3 Millionen sind die Investitionskosten im Haushalt 2009 nur unwesentlich (300.000 Euro) geringer als im Vorjahr. Von diesen kann die Gemeinde über etwa 34 Prozent (1,83 Millionen Euro) frei verfügen. Für den sozialen und geförderten Wohnbau hat man im Haushalt wie im vergangenen Jahr drei Millionen Euro ausgewiesen. 933.000 Euro wurden für den Neubau des insgesamt 10,5 Millionen Euro teuren städtischen Schwimmbades in den Haushalt erker jänner 08


eingebaut. Für den Austausch der 180.000 Euro teuren Eisbanden in der Eishalle stellt die Gemeinde 60.000 Euro zur Verfügung, für die Dachsanierung der Turnhalle in der Sportzone 30.000 Euro. Eine Kapitalzuweisung von 52.000 Euro erhält die Leichtathletiksektion des SV Sterzing. Für den Bau und die Instandhaltung von Straßen und Plätzen wurden im Haushalt 402.000 Euro festgeschrieben: Die Gemeinde möchte heuer die Gemeindestraße in der Gaismairsiedlung und den Pfarrangerweg sanieren, am Dorfplatz in Thuins eine Bushaltestelle mit Wendemöglichkeit schaffen, auf dem ehemaligen Militärgelände in der St. Margarethenstraße eine Grünfläche schaffen, den Roßkopf-Parkplatz gestalten und den Gehsteig vom Parkplatz in der Deutschhausstraße bis zur Hochstraße weiterführen. Ein Vorprojekt für eine Parkanlage zwischen Lentweg und Deutschhausstraße, so Bürgermeister Fritz Karl Messner, möchte man ebenfalls erstellen. Hierher soll auch das Denkmal mit dem Tiroler Alder verlegt werden, der heute im kleinen Park neben der Straßenampel steht. Dem AVS werden für ein Wegeprojekt gut 11.000 Euro zur Verfügung gestellt. Für die Revisionierung der Umlaufbahn wird der Roßkopf AG ein weiterer, bereits versprochener Beitrag von 120.000 Euro zuerkannt. Ebenfalls 120.000 Euro vorgesehen wurden für Instandhaltungsarbeiten am Rathaus und an gemeindeeigenen Gebäuden, für die teilweise Neueindeckung des Rathauses und Vigil-Raber-Saales sowie für den Ankauf neuer Vitrinen im Rathaus. 105.000 Euro sind Investitionen in den Kindergärten sowie in den Grund- und Mittelschulen vorbehalten. Mit 30.000 Euro werden Bücher und Medien für die Stadtbibliothek angekauft. Für die Rückzahlung von Schulden scheinen im Gemeindehaushalt 2009 schließlich Ausgaben von 4,56 Millionen Euro auf. Diskussion Der Haushalt wurde schließlich bei drei Gegenstimmen (Bürgerforum) und drei Enthaltungen (Union, Forza Italia und Alleanza Nazionale) erker jänner 08

verabschiedet. Das Bürgerforum stimmte geschlossen gegen den Haushalt, da in diesem die Bereiche Soziales und Umwelt zu wenig berücksichtigt worden seien. Dies ließ Bürgermeister Messner allerdings nicht so stehen, denn die Gemeinde zeige sehr wohl soziales Engagement, die zuständigen Bereiche seien aber weitgehend an die Bezirksgemeinschaft delegiert, weshalb sie für die Gemeinden nicht mehr so sehr ins Gewicht fielen. Verena Debiasi vom Bürgerforum gab zudem zu bedenken, dass die Gemeinde weiterhin in große, prestigeträchtige Bauvorhaben wie das Schwimmbad investiere. Sie verfüge nun durch das zweite E-Werk in Lurx zwar über beträchtliche Mehreinnahmen (rund 900.000 Euro jährlich), kanalisiere diese aber jahrelang auf ein einziges Großprojekt. Auch SVP-Rat Markus Larch merkte an, dass der Verschuldungsgrad der Gemeinde bereits heute sehr hoch sei und man durch den Schwimmbadbau mit einer jährlichen Rückzahlungsrate von rund 550.000 Euro künftige Gemeindeverwaltungen in den nächsten 20 Jahren stark konditionieren werde. Der Bau, so Bürgermeister Messner, sei sicherlich kein Honigschlecken und es werden danach „sicherlich längere Zeit auch keine größeren Projekte mehr möglich sein “, den anfallenden Aufgaben werde die Gemeinde aber sicher jederzeit ordentlich nachkommen können. Heinrich Forer vom Bürgerforum regte an, endlich konkret an die Planung eines Jugendzentrums zu denken. Das ehemalige Hotel „Conny“ stelle hier als zweigeteilte Struktur geradezu ein ideales Ensemble dar. Die Errichtung einer solchen Struktur, so Messner, sei dort nicht möglich, da das Hotel abgerissen werden müsse. Zudem müsse ein solches Zentrum als Bezirksstruktur in Angriff genommen werden. SVP-Rat Martin Alber fände die Errichtung eines solches Zentrums ebenfalls sehr sinnvoll; auch das Unterland verfüge bereits über eine solche Einrichtung. Stadttheater und Feuerwehr Mit einer Enthaltung – wie im

Vorjahr von AN – gutgeheißen wurde vom Gemeinderat auch der Haushaltsvoranschlag des Stadttheaters in Höhe von rund 235.000 Euro. In diesem Zusammenhang wurde dem Stadttheaterpräsidenten Gerhard Haller für sein Engagement und das vielfältige Angebot im Hause gedankt. „Sterzing lässt heute aufhorchen und ist zu einer Kulturstadt geworden“, so Bürgermeister Messner. Für einigen Wirbel hatte jüngsthin eine angedachte Erhöhung der Saalmiete für Maturabälle gesorgt. Nach einer entsprechenden Unterschriftenaktion an den Schulen sei von einer solchen nun aber vorerst abgesehen worden. Laut Stadtrat Johann Frick sollte Jugendlichen sicherlich das gleiche Recht wie allen anderen auch eingeräumt werden, die Führung der Bälle sei aber in jedem Fall zu überdenken. Einstimmig gutgeheißen wurden auch die Haushaltsvoranschläge der Freiwilligen Feuerwehren von Sterzing (85.200 Euro) und Thuins (28.100 Euro). In Kürze Bei drei Enthaltungen und drei Gegenstimmen wurde der Verwaltung die Möglichkeit eingeräumt, zum bestmöglichen Zeitpunkt wieder aus den unsicheren Swap-Geschäften – die Gemeinde investierte hier 170.000 Euro – auszusteigen. Das Bürgerforum nahm an dieser Abstimmung nicht teil, da man auch beim Einstieg nicht gefragt worden sei. Der praktische Arzt Piero Stefani und Evelyn Hofer sind die neuen Mitglieder der Gemeindekommission für die Unbewohnbarkeitserklärungen. In der Wohnbauerweiterungszone „St. MargarethenA1“ wird die Baudichte von 1,68 m 3/m 2 auf 2 m 3/m 2 angehoben, während in der Wohnbauerweiterungszone „St. Margarethen-B“ die Geschosszahl von zwei auf drei angehoben wird. Genehmigt hat der Gemeinderat auch den Durchführungsplan der Wohnbauauffüllzone B4 in der Brennerstraße und eine Änderung des Wiedergewinnungsplanes der Zone A3 in der Frundsbergstraße. lg

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Feuerwehren Bei der Gemeinderatssitzung wurden die Bilanzen der Freiwilligen Feuerwehren Stilfes (255.170 Euro), Mauls (20.410 Euro), Trens (18.945 Euro) und Elzenbaum (4.920 Euro) einstimmig genehmigt. Das Vorhaben der FF Stilfes, ein 230.000 Euro teures LöschTank-Fahrzeug anzuschaffen, war im Vorfeld nicht bei allen Gemeindeverwaltern und Wehrleuten auf Zustimmung gestoßen. Einigen Stimmen zufolge sei in Stilfes kein LöschTank-Wagen vorgesehen bzw. notwendig, da Mauls und Trens bereits mit einem solchen Fahrzeug ausgestattet seien. Schneechaos Wegen starken Schneefalls herrschte im Dezember auch in der Gemeinde Freienfeld ein Ausnahmezustand. Gemeinderat Adolf Zihl beanstandete, dass die Schneeräumung in Mauls schlecht organisiert gewesen sei. Zudem hätten manche Bewohner aus Bequemlichkeit darauf verzichtet, Hauseingänge bzw. Gehsteige selbst zu räumen. Carmen Unterthiner äußerte sich kritisch über die späte Streuung von Schotter auf den Straßen in Trens. Lobende Worte hingegen fand Evi Volgger für die Bewohner in Stilfes, die ihr Dorf gemeinsam vom Schnee befreiten. Mehr Geld für Vereine Gemeinderat Joachim Wieser schlug vor, die Beiträge für Kultur und für Vereine anzuheben. Sichere Dorfeinfahrt für Egg In diesem Jahr will das Bautenressort in Egg das alte Straßenhaus abreißen lassen. Gemeinderat Bernhard Huebser machte den Vorschlag, bei dieser Gelegenheit auch eine für Verkehrsteilnehmer gefährliche Kurve abzutragen und die Zufahrt zum Weiler übersichtlicher zu gestalten. Bauleitplanänderung Der Gemeinderat hat ein 712 m2 großes Grundstück in Bad Möders im Bauleitplan von „Wald“ in „Landwirtschaftliches Grün“ umgewidmet. 18

gemeinde freienfeld

Freienfeld schnallt Gürtel enger Haushalt in Höhe von 4,8 Millionen Euro einstimmig genehmigt Die Arbeiten für den Bau eines neuen Musikpavillons in Mauls sollen im Jänner ausgeschrieben werden.

Keine Steuererhöhungen, keine hohen Ausgaben, keine Neuverschuldung. Der Gemeinderat Freienfeld will in seiner vorletzten Bilanz dieser Legislatur keine großen Investitionen tätigen, sondern in erster Linie die begonnenen Arbeiten abschließen. Erste Vorarbeit soll für die Entwicklung der Dörfer und die Friedhofserweiterung in Trens geleistet werden. Für Investitionen sind heuer rund 600.000 Euro vorgesehen. Die Gemeinde Freienfeld geht auf Nummer sicher. „Wir wollen uns nicht in Schwierigkeiten begeben und planen lieber vorsichtig“, so Bürgermeister Armin Holzer bei der jüngsten Gemeinderatssitzung. Steckte die Gemeinde im Vorjahr noch über zwei Millionen Euro in Investitionen, ist es heuer nur noch ein knappes Drittel davon. Mager fallen heuer die Gelder im Straßenbau aus. Für die Asphaltierung und Instandhaltung von Straßen und Plätzen sind lediglich 50.000 Euro eingeplant, im Vorjahr waren es noch rund 340.000 Euro. Für den Bau von Hofzufahrten ist überhaupt kein Geld vorgesehen. Die Sanierung der Straße nach Rust und Gupp soll jedoch mit 76.000 Euro teilfinanziert werden. Ihr Hauptaugenmerk legt die Gemeinde auf die Fertigstellung der laufenden Arbeiten und auf die Begleichung der offenen Rechnungen. Der Bau der Erschließungsstraße in Stilfes schlägt mit 70.000 Euro zu Buche. Mit der letzten Teilsumme in Höhe von 80.000 Euro zahlt die Gemeinde den Bau der Feuerwehrhalle sowie die Dorfplatzgestaltung in Egg ab. Eine Rate in Höhe von 76.000 Euro muss die Gemeinde für eine Grundstücksenteignung in der

Sportzone zahlen. Das Skigebiet Roßkopf erhält eine erneute Kapitalzuweisung von 20.000 Euro. Ein weiteres Ziel bleibt die Entwicklung der Dörfer im Gemeindegebiet. Für die Gestaltung des Dorfplatzes und den Bau eines neuen Musikpavillons in Mauls werden 102.500 Euro in den Haushalt eingeplant. Die Bauarbeiten sollen noch im Jänner ausgeschrieben werden, um derzeit günstigere Preise am Markt ausnützen zu können. In Trens muss in einigen Jahren der bestehende Friedhof erweitert bzw. ein neuer Standort gesucht werden. Für die Erstellung einer Machbarkeitsstudie sind 45.000 Euro bereitgestellt worden. Um die Leitungen und Qualität des Trinkwassers in Gschließ und Partinges zu verbessern, stellt die Gemeinde 50.000 Euro zur Verfügung. Kleinere Investitionen sind heuer u. a. im Bauhof vorgesehen, wo für 10.000 Euro verschiedene Gerätschaften angekauft werden. Neue Schulbänke und Stühle für 5.000 Euro braucht es in der Grundschule in Trens, da dort ab Herbst erstmals mehr als 70 Schüler untergebracht werden müssen. 32.000 Euro entfallen auf die Ausarbeitung von urbanistischen Planungsdokumenten wie ein eigener Gefahrenzonenplan, ein Entwässerungsplan sowie Maßnahmen im Bereich Trinkwasser. Der gesamte Bezirk soll demnächst mit einheitlichen Wanderschildern aus Holz versehen und das Wegenetz digital über GPS erfasst werden. In Freienfeld werden die Schilder von Mitgliedern des Alpenvereins unter Koordination der AVS-Ortsgruppe Mauls angebracht. Das 24.000 Euro teure Projekt unterstützt die Gemeinde heuer mit 6.000 Euro.

Die Steuern bleiben in diesem Jahr unverändert. Leicht, für den einzelnen Bürger jedoch unmerklich gesenkt hat die Gemeinde den Mülltarif für private Haushalte. Der Haushaltsvoranschlag mit einem Verwaltungsüberschuss von 50.000 Euro wurde samt Mehrjahreshaushalt 2009 - 2011 vom Gemeinderat einstimmig genehmigt. rb Einige Zahlen zum Haushalt Einnahmen gesamt

4.813.000 E

Steuereinnahmen

315.000 E

davon ICI

200.000 E

öffentliche Beiträge

1.764.000 E

davon Pro-Kopf-Quote

1.183.400 E

Außersteuerliche Einnahmen

753.400 E

davon Müllentsorgung

260.000 E

Abwasser/ Kläranlage

205.000 E

Wasserversorgung

100.000 E

Ausgaben gesamt

4.813.000 E

Laufende Ausgaben

2.560.000 E

davon Amtsentschädigungen

117.500 E

Beitrag musikalische Vereinigungen

9.470 E

Beitrag sportl. Tätigkeiten

11.038 E

Beitrag Fremdenverkehr/ Tourismusverein

11.000 E

Beitrag Feuerwehren

9.500 E

Beitrag FF Stilfes

50.000 E

Beitrag kult. Tätigkeiten

3.400 E

Beitrag Bildungsausschüsse

9.200 E

Beitrag für mittellose Personen

40.000 E

Müllentsorgung

240.660 E

Wasserversorgung/ Abwasser

288.650 E

Straßenwesen

159.750 E

Rückzahlung Schulden

1.047.600 E

(Kassavorschuss: 615.000 E)

erker jänner 08


gemeinde franzensfeste

Gemeinderat genehmigt Budget von 1,8 Millionen Euro Größte Investitionssumme fließt in das ehemalige ANAS-Haus

Mit einer Gegenstimme genehmigte der Gemeinderat von Franzensfeste Ende Dezember den Haushaltsvoranschlag für das Finanzjahr 2009. Insgesamt beträgt das Budget 1.867.243 Millionen Euro. Die Investitionen belaufen sich auf über 350.000 Euro. Die Gemeinde Franzensfeste muss wie in den vergangenen Jahren den Gürtel eng schnallen. Auf der einen Seite gilt es, die Kriterien des Stabilitätspaktes einzuhalten, auf der anderen Seite fehlen der Gemeinde weitgehend die Eigenmittel. Für 2009 rechnet die Verwaltung mit Ein- und Ausgaben in der Höhe von 1.867.243 Euro. Bürgermeister Johann Wild versicherte, dass die Gebühren und Abgaben für die Bürger im kommenden Jahr nicht steigen werden. Investitionen Die Summe der Investitionen beträgt insgesamt 350.797 Euro. Davon geht mit fast 60.000 Euro der größte Betrag in die Sanierung des ehemaligen ANAS-Hauses. Nach der Renovierung werden im Gebäude die Ortsbibliothek und verschiedene Mehrzweckräume untergebracht. Mit weiteren 40.000 Euro ist die Realisierung einer zusätzlichen Wasserleitung im Ortsteil Sams veranschlagt. Rund 30.000 Euro kostet die Vereinbarung mit

erker jänner 08

der Eisenbahn FS für die Realisierung des Kanalisationsnetzes bei der Unterführung „Riol“. Die Ausarbeitung des Durchführungsplanes Franzensfeste schlägt mit 30.000 Euro zu Buche. Jeweils 20.000 Euro werden für die Restaurierung der Friedhofskapelle und für den Parkplatz Mittewald bereit gestellt. Weitere Investitionen entnehmen Sie der Tabelle. Das Budget 2009 wurde vom Gemeinderat ohne längere Diskussion mit einer Gegenstimme von AN-Rat Bruno Zampini angenommen. Sonstiges Einstimmig genehmigt hat der Rat die Haushaltsvoranschläge der Wehren von Franzensfeste (26.900 Euro) und Mittewald (17.500 Euro). Bürgermeister Johann Wild informierte die Räte, dass die geplante Trasse des BBT auf der Höhe des Fußballplatzes auf Wunsch der Gemeinde abgeändert werde, und zwar so, dass der Tunnel den Streckenverlauf des Eisacks am wenigsten berührt. Nach Protesten wegen der Geruchsbelästigung durch die Müllablagerung in der Sachsenklemme habe die Verwaltung beim Land mehrmals interveniert und eine strikte Einhaltung der Vorschriften gefordert, unterstrich Bürgermeister Wild. bf

Gemeinderat Franzensfeste: Für Investitionen sind in diesem Jahr knapp 351.000 Euro vorgesehen.

Wichtige Investitionen für das Finanzjahr 2009 Sanierung Ex-ANAS-Haus Wasserleitung Brücke Sams Vereinbarung mit FS für die Durchquerung der „Unterführung Riol“ mit dem Kanalisationsnetz Ausarbeitung des Durchführungsplanes Franzensfeste Restaurierung der Friedhofskapelle Parkplatz Mittewald Neugestaltung Gemeindebauhof Zuschuss für Sanierung des Altenheimes Wipptal Außerordentliche Instandhaltung der Straßen Außerordentliche Instandhaltung Riolstraße Neugestaltung Bahnhofsplatz Dringende Maßnahmen im Zivilschutz Instandhaltung Straßenbeleuchtung Bau und Instandhaltung Wasserleitung Instandhaltung des Kanalisationsnetzes Bau E-Werk Eisack

59.797 E 40.000 E 30.000 E 30.000 E 20.000 E 20.000 E 15.000 E 14.000 E 10.000 E 10.000 E 10.000 E 10.000 E 10.000 E 10.000 E 10.000 E 10.000 E

Haushaltsvoranschlag für das Finanzjahr 2009 Einnahmen 2009 Voraussichtl. Überschuss am Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres 16.931 E Steuereinnahmen 139.007 E Einnahmen aus laufenden Zuweisungen des Staates, der Region, des Landes und anderer Körperschaften 609.904 E Außersteuerliche Einnahmen 276.495 E Einnahmen aus Veräußerungen, Kapitalzuweisungen sowie Einhebung von Guthaben 350.797 E Einnahmen aus Aufnahme von Anleihen 200.000 E Einnahmen aus Diensten für Rechnung von Dritten 274.100 E Gesamt 1.867.234 E Ausgaben 2009 Laufende Ausgaben Ausgaben auf Kapitalkonto Tilgung von Schulden Durchgangsposten Gesamt

979.207 E 350.797 E 263.130 E 274.100 E 1.867.234 E

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gemeinde pfitsch

Sanierung der Quellfassungen dringend notwendig

In der Sportanlage Wiesen soll demnächst ein Kletterraum sowie ein Vereinslokal errichtet werden.

Gemeinderat sieht zwei Millionen Euro an Investitionen vor

Zügig und ohne weitere Diskussion genehmigte der Gemeinderat Pfitsch kürzlich mit einer Enthaltung von Ernst Delueg (Union für Südtirol) seinen Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2009. Vorgesehen sind Einnahmen und Ausgaben in Höhe von rund sechs Millionen Euro. Die Investitionen schlagen mit zwei Millionen Euro zu Buche. Mit einem Finanzvolumen von rund zwei Millionen Euro will die Gemeinde Pfitsch in diesem

Jahr rund 800.000 Euro weniger investieren als im Vorjahr. Der größte Teil, rund 600.000 Euro, sind für die Erschließung der Gewerbezone in der Eisackstraße vorgesehen. 500.000 Euro entfallen auf die Erschließung der Wohnbauzonen Grafwirt in Kematen und jener in St. Jakob. Für den Bau und die Instandhaltung von Straßen und Hoferschließungswegen hat die Gemeinde 200.000 Euro eingeplant. Ein Teil des Geldes ist für einen Parkplatz bei der dritten Kehre der Pfitscherjochstraße

Einige Zahlen aus dem Haushalt Einnahmen Einnahmen aus Steuern

388.000 E

Davon ICI

250.000 E

Einnahmen aus laufenden Beiträgen

1.603.000 E

Davon Pro-Kopf-Quote

1.297.800 E

Landesbeitrag für Darlehenstilgung

251.500 E

Außerordentliche Einnahmen Wasserversorgung

110.000 E

Abwasser/ Kläranlage

166.000 E

Müllentsorgung

134.000 E

Einnahmen aus Aufnahme von Darlehen (Kassavorschuss u. Rotationsfonds):

750.000 E

Gesamteinnahmen: 5.979.500 E Ausgaben Laufende Ausgaben Amtsentschädigungen Beiträge an Musikkapellen und Chöre Beiträge Bildungsausschuss

2.360.700 E 131.500 E 25.000 E 6.000 E

Beiträge Sportvereine

25.000 E

Beiträge zur Förderung des Tourismusvereines

25.000 E

Straßenwesen/ öffentliche Beleuchtung Beiträge Feuerwehren

197.100 E 12.000 E

Wasserversorgung/ Abwasser

332.000 E

Müllentsorgung

149.000 E

Fürsorge

110.500 E

Investitionsausgaben Rückzahlung Schulden

2.076.500 E 1.012.200 E (davon 750.000 E Kassavorschuss u. Rotations-

fonds, 262.200 E für Kapitalquoten der Darlehen)

Gesamtausgaben: 5.979.500 E 20

vorgesehen, der in Absprache mit der Landesverwaltung und den Grundeigentümern errichtet werden soll. Für den Straßendienst soll ein neues Unimog-Fahrzeug angekauft werden, zumal das bestehende bereits seit 27 Jahren in Betrieb ist und deshalb ersetzt werden muss. In der Sportanlage Wiesen wird derzeit am dritten Baulos gearbeitet. Sobald die Betonarbeiten abgeschlossen sind, soll mit dem Bau eines Kletterraumes und eines Vereinslokales begonnen werden. Für dieses Vorhaben stellt die Gemeinde heuer 400.000 Euro zur Verfügung. Mit 7.000 Euro will die Gemeinde auch die derzeitigen Sanierungsarbeiten an der Sebastiankapelle in Platz unterstützen, die auf Initiative der Nachbarschaft in Angriff genommen worden sind. 25.000 Euro sollen der Sanierung des Widums in St. Jakob zugute kommen. Umgehend vorantreiben will die Gemeinde verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Trinkwasserqualität in St. Jakob. Da das Wasser rosthaltig ist, müssen dort die Leitungen dringend ausgetauscht werden. Für dieses Vorhaben sind heuer 75.000 Euro eingeplant. Überhaupt wäre eine grundlegende Sanierung der bestehenden Quellfassung am alten PfitscherJoch-Weg notwendig. Einige Quellen führen wenig Wasser und an mehreren Stellen zwischen Stein und Kematen sind Rohrbrüche aufgetreten. Das Projekt zur Sanierung der Quellen steht bereits, muss jedoch noch im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung genehmigt werden. Zu begleichen hat die Gemeinde außerdem verschiedene Kapitalzuweisungen. Der Mittelschule werden 35.000 Euro für verschiedene Arbeiten am Gebäude zur Verfügung gestellt. Für das Bezirksaltenheim, wo demnächst eine Abteilung für

Demenzkranke entstehen soll, sind 20.000 Euro vorgesehen. 35.000 Euro und damit die letzte verpflichtende Rate kommt der Roßkopf-Seilbahn zugute. Im Gemeindehaus selbst werden heuer 15.000 Euro für den Ankauf von EDV-Anlagen investiert. Die Kostenvoranschläge der Freiwilligen Feuerwehren Wiesen (45.850 Euro), St. Jakob (26.000 Euro) und Kematen (10.080 Euro) hat der Gemeinderat einstimmig genehmigt. rb

Ensembleschutz Die Vorarbeiten für die Ausweisung von Ensembles sind so gut wie abgeschlossen. 20 Ensembles wurden bisher ins Auge gefasst. Nun sollen weitere Treffen mit der Ensembleschutzkommission sowie den Eigentümern folgen bzw. über die notwendigen Durchführungsbestimmungen gesprochen werden. Flussraumagenda Bis Frühjahr sollen drei Vorschläge ausgearbeitet sein, wie der EisackAbschnitt von Maibad bis südlich von Sterzing vor Überschwemmungen geschützt werden kann. Anschließend findet ein gemeinsames Treffen mit Anrainern statt, bei dem auch Anregungen eingebracht werden können. Bis Herbst soll das endgültige Projekt stehen. Vereinshaus für St. Jakob Die Gemeinde hofft, mit Hilfe von Landesbeiträgen ein eigenes Vereinshaus für St. Jakob bauen zu können. Groß werde die Struktur allerdings nicht ausfallen. Fraglich ist, ob eine Theaterbühne errichtet werden kann. Auch die Musikkapelle müsste im selben Gebäude untergebracht werden. Die Gemeinde wird einen Vorschlag ausarbeiten und diesen dem Landeshauptmann unterbreiten. erker jänner 08


gemeinde brenner

Windräder im Kommen

Gemeinde investiert über 900.000 Euro Mit einem Betrag von 932.316 Euro, davon 435.500 Euro an Eigenmitteln, möchte die Gemeindeverwaltung Brenner im Jahr 2009 die Wirtschaft unterstützen und im Gemeindegebiet neue Akzente setzen.

Die ehemalige Finanzkaserne in Gossensaß soll abgebrochen und einem neuen Zweck zugeführt werden.

Die Einnahmen kommen aus Landesbeiträgen, aus dem Leaderprogramm, aus Erschließungsund Baukostenabgaben, aus ICI-Einnahmen, aus dem WEG-Investitionsbeitrag, dem Schulbautengesetz und einem kleinen Wirtschaftsüberschuss. Die größten Investitionsbeträge fließen mit 250.000 Euro in die Errichtung eines Sportvereinlokals in der Romstraße und mit 166.800 Euro in die Trinkwasserleitung Dachshof. Für den bevorstehenden Umbau des Bezirksaltenheimes in Sterzing sind 20.500 Euro vorgesehen. 26.300 Euro fließen in die Errichtung einer Zufahrt und eines Parkplatzes am Friedhof in Gossensaß, während die Überdachung der Kirchstiege in Pflersch bzw. dort notwendige Grundstücksregelungen mit 85.000 Euro bedacht wurden. Für das Mehrzweckgebäude und das ANA-Haus am Brenner wurden 52.000 Euro eingeplant, für die Grundstücksregelung „Ex Macello“ am Brenner 30.000 Euro und für den Abbruch der ehemaligen Finanzkaserne in Gossensaß 12.000 Euro. Vermessungsarbeiten für das Fernheiz-

erker jänner 08

werk Gossensaß schlagen mit 8.800 Euro zu Buche. In ein Tourismusentwicklungskonzept und in den Funpark Gossensaß fließen 22.000 Euro, der Leader-Wanderweg in Pflersch wird mit 80.000 Euro bezuschusst. Der Liftgesellschaft Ladurns wird ein Beitrag von 77.000 Euro gewährt. Instandhaltungsarbeiten an Kanalisierungen, öffentlichen Straßen und Beleuchtungen machen 27.000 Euro aus. Die Asphaltierung der Giggelberger Straße verschlingt 17.000 Euro, die Kindergartenküche in Gossensaß 10.000 Euro. Für rund 12.000 Euro werden neue Müllglocken angeschafft. Für die Katastereintragung der Schule in Gossensaß sind 3.000 Euro vorgesehen. Der Bergrettungsdienst erhält einen Beitrag von 18.000 Euro, der Theaterverein Pflersch 5.000 Euro. In ein Filmprojekt über das Wipptal fließen 2.520 Euro. Im Gesamthaushalt der Gemeinde Brenner sind 2.342.700 Euro für laufende Ausgaben vorgesehen, 603.000 Euro fließen in die Rückzahlung von Darlehen, 409.665 Euro ergehen an das Kapitel „Fürsorge und andere Dienstleistungen“. rr

Auf der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres und zum letzten Mal unter dem Vorsitz von Bürgermeister Christian Egartner sprachen sich die 14 anwesenden Räte für drei weitere Windräder am „Hohberg“ aus. Nachdem auf der vorangegangenen Ratssitzung beschlossen worden war, mit der Trägergesellschaft eine Konvention zur Errichtung von sieben Windrädern am westlichen Brennergrenzkamm abzuschließen, stellte die Waldinteressentschaft Pflersch über die E-WerkGmbH Pflersch den Antrag, auch auf dem „Hohberg“ zwischen Sand- und Portjoch drei bis sechs Windräder zu errichten. Vizebürgermeisterin Maria Holzer erläuterte das Vorhaben. Windmessungen seien am Sandjoch bereits seit 2001 erfolgt, doch dann seien die Verhandlungen mit den Grundbesitzern gescheitert. Jetzt habe die Waldinteressentschaft Pflersch die Elektrogenossenschaft beauftragt, einen neuen Plan für den „Hohberg“ zu erstellen. Die Voraussetzungen seien gut, die Gemeinde würde eine einmalige finanzielle Zuwendung von rund 77.000 Euro erhalten. Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) stehe aber noch aus. Unionsrat Kurt Seidner befürchtete, dass diese Genehmigungen einen Dominoeffekt auslösen könnten und bald überall Windräder aufgestellt würden. Dieser Meinung schlossen sich auch andere Räte an. Der Antrag wurde schließlich genehmigt – unter der Voraussetzung, dass keine weiteren Windanlagen zugelassen würden, ausgenommen für Almbesitzer zum Eigengebrauch. Der Gemeinderat genehmigte auch die Haushaltsvoranschläge der Freiwilligen Feuerwehren von Gossensaß und Pflersch. Zudem wurde auf Antrag der Bergbahnen Ladurns der Bauleitplan für eine neue Infrastrukturzone abgeändert und die Trinkwasserverordnung ergänzt. Zur Neugestaltung des Dorfbrunnens am Kirchstiegenaufgang in Gossensaß und zur Aufstellung eines Tirolreliefs am Brenner wurden Grundsatzbeschlüsse gefasst. Abschließend verabschiedete sich Bürgermeister Christian Egartner und dankte allen Ratsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit. rr

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titelgeschichte

Ein Sturm sorgt seit Jahrzehnten für Chaos in Wiesen

Foto: Norbert Bacher

Angst vor dem Köflwind Die Wehrmänner der FF Wiesen im Dauereinsatz: Der Dachstuhl des Hauses von Arnold Kofler wurde am 30. Oktober 2008 vom Köflwind komplett abgedeckt.

Er treibt seit Jahrzehnten in Wiesen sein Unwesen. Keiner weiß genau, warum er sich ausgerechnet am Pfitscher Talausgang eingenistet hat und was er mit dem Dorf noch alles vorhat. Der berüchtigte Köflwind versetzt die Wiesner, vor allem die Bewohner der Hinteren Gasse, immer wieder in Angst und Schrecken. Bereits mehrmals hat er Bäume umgerissen und ganze Dachstühle abgedeckt. Ernst Kofler und seine Frau Marlene Sailer erinnern sich noch genau daran, als es passierte. „So etwas vergisst man nicht“, sagt Ernst. „Es war ein Augusttag im Jahre 1978. Der Wind blies an diesem Abend besonders stark. Draußen hörte man immer wieder ein eigenartiges Rauschen und Rumpeln. Das war ganz schön unheimlich. Wir waren bereits zu Bett gegangen, als wir plötzlich kurz nach 23.00 Uhr den Krach hörten.“ Das Dach auf ihrem Rohbau in der Hinteren Gasse war erst vor kurzem angebracht worden, als der Wind plötzlich mit einem Schlag den gesamten Dachstuhl abpackte und auf den Misthaufen des Nachbarhofes warf. Dreißig Jahre später sollte Arnold, Bruder und Nachbar von Ernst Kofler, ein ähnliches Schicksal treffen. Es war nicht kalt an jenem 30. Oktober 2008, aber dafür blies seit halb drei Uhr früh ein heftiger Wind. Arnold konnte seinen Augen kaum trauen, als er kurz nach 7.00 Uhr aus dem Fenster blickte. Der Wind rasierte in Sekundenschnelle die Bäume auf der Schneise bei den Köfln ab und im Nu waren auch die beiden Dachflügel von seinem Haus weggerissen. Der linke Flügel überschlug sich und landete wenige Meter weiter nördlich vom Hof. Der rechte 24

Flügel flog über den Garten und die Straße direkt auf einen Traktor. Kurz zuvor hatte der Wind an der E-Werk-Straße mehrere Bäume entwurzelt und teilweise gesunde, drei bis acht Meter hohe Fichtenstämme wie Salzstangen abgerissen. Auch in den „Wiesner Roanern“ und auf der gegenüberliegenden Seite des Kofler-Hofes hinterließ der Wind ein ordentliches Chaos mit entzweiten und entwurzelten Bäumen. Auch weiteren Häusern im Dorf riss er Ziegel vom Dach. Der Familie Kofler ist nicht zum Lachen zumute, wenn sie vom Wiesner Wind erzählen. „Der Köflwind hat eine gewaltige Kraft. Manchmal bekomme ich schon ein mulmiges Gefühl, wenn der Wind stark bläst“, sagt Marlene. Woher der Köflwind kommt und warum er so stark weht, ist den Wiesnern teilweise immer noch ein Rätsel. „Der Köflwind ist ein Nordwind. Er kommt zwischen dem Hausberg Saun im Osten und der Schmuderer Kuppe im Westen. Bei den Köfln fällt er fast senkrecht ins Tal und fegt dann durchs Dorf. Auf die Häuser in der Hinteren Gasse trifft er zuerst und richtet dort auch die größten Schäden an“, so Norbert Bacher, Chronist, Publizist und langjähriges Mitglied der Feuerwehr Wiesen.

Innerhalb weniger Wochen war wieder ein neues Dach angebracht.

Mit der Windrichtung nimmt es der Wind in Wiesen überhaupt nicht genau. „Ein ehemaliger zugeheirateter Förster mit Namen Marginter hat einmal gesagt: ‚Ich lebe jetzt schon seit über 40 Jahren in Wiesen und habe immer noch nicht herausfinden können, woher der Nordwind genau weht und woher der Südwind. Der Wind scheint immer von einer anderen Richtung herzukommen.‘ Der Wind lässt sich tatsächlich oft nicht genau lokalisieren“, so Bacher. Auch wenn er viele Fragen offen lässt, ganz unbekannt ist das Phänomen „Köflwind“ den Wiesnern nicht. „Schon bei unseren Vorfahren war immer wieder vom gefürchteten Köflwind die Rede. Schäden an den Dächern hat er schon früher angerichtet“, weiß Bacher zu erzählen. In Schriften und Büchern ist über den Köflwind aber nur wenig zu lesen. „In der Feuerwehrchro-

nik ist eine Episode erwähnt, die sich am 17. Dezember 1989 in Wiesen abgespielt hat. Der Köflwind hat damals mehrere Bäume umgerissen und zwei Bienenstände zerstört. Mehrere Bienenvölker sind dabei zugrunde gegangen“, erinnert sich Bacher. Altbürgermeister Johann Pupp weiß von einer früheren Begegnung mit dem Köflwind zu berichten. „Es war an einem Juninachmittag im Jahre 1968. Ich wollte mit dem Auto gerade meine Tochter von der Schule abholen. Der Wind blies so stark, dass er meine Tochter fast mitgetragen hätte. Hinter dem Müllermoaß nahe der Müllerbrücke hat der Wind am selben Tag auf der orographisch linken Talseite eine ganze Schneise in den Wald gerissen. Von unserem Dach hat er die Hälfte der Ziegel heruntergerissen.“ Um den Köflwind ranken sich erker jänner 08


Foto: Norbert Bacher

weder märchenhafte Geschichten noch spannende Sagen. Bekannt ist bei einigen nur der Wiesner Köflgeist, der mit dem Köflwind – bis auf den Namen – allerdings nichts zu tun hat. „Die Fleiner sollen früher oft den so genannten Köflgeist zu Gesicht bekommen haben“, erzählt der gebürtige Wiesner Alois Palla mit einem Schmunzeln auf den Lippen. „In alten fauligen Baumstöcken im Wald hat sich oft so viel Gas angesammelt, dass sich bei Hitze eine Stichflamme gelöst hat. Ein ganz natürlicher Vorgang. Die Fleiner aber waren fest davon überzeugt, dass allein der Köflgeist an diesem Spektakel Schuld sei.“ Wie spannend eine geheimnisvolle Sage um den Köflwind auch klingen könnte, Meteorologe Günther Geyer vom Hydrographischen Amt in Bozen bringt einen wieder zurück auf den Boden der Tatsachen: „Ich schließe es aus, dass der Köfl-

wind ein lokales Phänomen ist. Vielmehr spielt das großräumige Wetterphänomen eine Rolle. Das Wipptal ist generell ein windanfälliges Gebiet. Vor allem in Abschnitten, in denen sich die Täler verengen, kann sich ein Düseneffekt entwickeln, was den Wind enorm beschleunigen kann. Hauptverursacher für Winde im Tal sind meistens eine Kaltfront, Nordfön oder Gewitter.“ Eine Kaltfront war am 30. Oktober 2008 tatsächlich der Auslöser dafür, dass in ganz Südtirol stundenlang starke Winde wehten. „In Freienfeld kam der Wind ähnlich wie in Wiesen auf

Wir feiern heuer mit unseren Kunden das 70-jährige Handwerksbestehen mit Jubiläumsfeier und Tag der offenen Tür! erker jänner 08

rund 100 km/h. Das sind 25 bis 30 Meter pro Sekunde, genug, um als orkanartiger Sturm Zerstörung anzurichten. Um Bäume umzuwerfen, reicht bereits eine Geschwindigkeit von zehn Kilometern pro Stunde aus“, so Geyer. Eine eindeutige Erklärung zum Phänomen Köflwind kann aber auch er nicht geben. „Es ist nicht einfach, eine genaue Auskunft zu geben. Um kleinräumige Windsysteme ganz genau analysieren zu können, müsste man viel Zeit investieren“, so Geyer. Der Köflwind wird voraussichtlich auch weiterhin stärker und

Der Köflwind kann es nicht lassen, gesunde Bäume zu entwurzeln, umzureißen oder zu entzweien.

weniger stark wehen. Gegen seine gewaltige Kraft können die Wiesner allerdings nur bedingt etwas ausrichten. „Der Köflwind kann jederzeit wieder zuschlagen“, meint Norbert Bacher. „Er ist kein normaler Wirbelsturm. Es kann Stunden dauern, bis er wieder nachlässt. Ich wüsste nicht, wie wir unsere Häuser vor ihm schützen könnten. Mehr als eine gute Verschalung und festgeschraubte Dächer anzubringen, kann man nicht machen. Bleibt höchstens zu hoffen, dass uns der Wind beim nächsten Mal vor schlimmen Schäden verschont“, so Bacher. rb

Festeggiamo quest’anno il giubileo dei 70 anni d‘attività artigianale assieme ai nostri clienti con giornata delle porte aperte! 25


aktuell

Gossensaß

Erfreuliche Gästebilanz

Sterzing

Klasse mit Schwerpunkt Musik

Tourismusverein hält Rückblick

Die Gästezahlen im Winter sind im Vergleich zum Vorjahr um 28,6 Prozent gestiegen.

103.564 Nächtigungen im Winter und 104.308 im Sommer verzeichnete der Tourismusverein Gossensaß im vergangenen Jahr. Das ist ein Plus von 28,6 bzw. 8,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der erfreuliche Gästezuwachs sei laut Tourismusvereinspräsident Gerold Plank vor allem auf die Führung des Palasthotels zurückzuführen. In dieser Saison soll das Hotel jedoch geschlossen bleiben, sofern sich nicht ein neuer Pächter finden lässt. Für einen Anstieg der Gästezahlen sorgten u. a. auch die im vergangenen Jahr neu eröffneten Betriebe „Residence Reisenschuh“ und „Wolfenhof“. Für dieses Jahr ist im Rahmen des Wegekonzeptes die Anbringung von rund 330 Wegweisern geplant. In den nächsten Jahren sollen weitere Wanderwege angelegt werden. Unterstützen will der Tourismusverein auch die Leader-Projekte für den ländlichen Tourismus. An die Gastwirte appellierte der Vorstand, weiterhin über Internet Gäste zu gewinnen. Die Internetseite des Tourismusvereines soll demnächst optimiert werden.

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Die All-Inclusive-Karte TourCard sei laut Plank gut angenommen worden, müsse jedoch verstärkt angeboten werden. Genehmigt wurden bei der Versammlung auch die Jahresabschlussrechnung 2007 sowie der Marketingplan und der Haushaltsvoranschlag 2009. Wanderführer Gerhard Rainer stellte anschließend sein Wandertourenprogramm für den Sommer im Wipptal vor. Kritisiert wurde von einigen der anwesenden Touristiker, dass das Einzelkämpfertum in der Gemeinde Brenner immer noch vor gemeinsamen Werbeaktionen stehe. Einige Mitglieder aus Hinterpflersch fühlten sich hingegen vom Tourismusverein nicht ausreichend betreut. Tourismusverbandspräsident Pepi Thaler und Tourismusvereinspräsident Plank mahnten zum Zusammenhalt und zur aktiveren Mitarbeit. „Die Gastronomen sollten über die eigenen Kirchtürme hinaussehen und den Wert des Tourismusvereins anerkennen. Dieser hat vieles bewegt. Es braucht ihn weiterhin, um das Alte zu erhalten und nach Neuem zu streben“, so Plank. rr

Die Mittelschule „Konrad Fischnaler“ in Sterzing bietet im kommenden Schuljahr für ihr Einzugsgebiet eine Klasse mit musikalischer Ausrichtung als zusätzliches schulisches Angebot an. Mittlerweile gibt es nämlich in allen Bezirken Südtirols an einer Mittelschule auch eine Musikklasse bzw. einen Musikzug. Aufgrund vor kurzem geänderter bildungspolitischer Rahmenrichtlinien wird jedoch von der Errichtung eines solchen Musikzuges mit Instrumentalunterricht in Sterzing nun abgesehen. Die Mittelschule „Konrad Fischnaler“ bietet jedoch ab Herbst 2009 bei genügend Meldungen für musikalisch interessierte Schüler ihres Einzugsgebietes eine Klasse mit Schwerpunkt Musik an, wobei der Instrumentalunterricht weiterhin an der Musikschule angesiedelt sein soll. Die Schüler absolvieren dabei zusätzlich zum zweistündigen Musikunterricht im Pflichtbereich eine Stunde mit musiktheoretischen Inhalten. In einer weiteren Musikstunde gibt es die Möglichkeit zum Musizieren in kleinen Gruppen, Chorsingen sowie Tanz und Bewegung. Zusätzlich können die Schüler am Nachmittag im Wahlbereich Hör- und Singspiele oder ein Musical erarbeiten. Vorgesehen sind überdies im Rahmen einer ganzheitlichen und fächerübergreifenden Förderung auch Konzert- und Theaterbesuche verschiedenster Art.

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Sterzing

Großer Faschingsumzug Interessierte Gruppen mögen sich melden

Die Altweibermühle: Die FF Sterzing wird alten Jungfern heuer wieder neues Leben einhauchen.

Nach jahrelanger fastnächtlicher Flaute sind heuer in Sterzing endlich wieder die Narren los. Einige Personen haben sich nämlich ein Herz gefasst und kurzerhand einen Faschingsumzug auf die Beine gestellt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben bisher nicht weniger als 15 Vereinigungen (Bürgerkapelle Sterzing, FF Sterzing, AVIS, WSV Hockey, Snowboardclub Sterzing, Bauernbund Sterzing, Polisportiva, CF Sterzing, MGV Sterzing, Jugenddienst, VKE, Musikkapelle Stilfes, AVS- und CAI-Jugend sowie eine Schlagzeuggruppe)

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ihre Teilnahme zugesagt. Der Umzug findet am Faschingssonntag, dem 22. Februar, um 14.00 Uhr vom Nordparkplatz ausgehend statt. Anschließend gibt es am Stadtplatz eine ausgelassene Faschingsparty. Unterstützt wird der Faschingsumzug vom Tourismusverein und der Stadtgemeinde Sterzing. Das Sterzinger Faschingskomitee nimmt gerne weitere Meldungen entgegen. Interessierte Gruppen und Vereinigungen können sich unter der Rufnummer 335 6920062 bei Peter Larch melden.

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wipptaler im ausland

„In Südtirol wird oft zu schnell entschieden“ Im Gespräch mit dem gebürtigen Pfulterer Carlo Saxl (69), ehemaliger Universitätsprofessor und heutiger Bürgermeister von Ludwigshafen

Carlo Saxl wurde 1939 in einer Bauernfamilie in Pfulters als viertes von neun Kindern geboren. In seiner Kindheit hätte er wohl kaum gedacht, dass er einmal Universitätsprofessor in England und dann Bürgermeister von Ludwigshafen werden würde. Auch wenn der „ungeduldige und eigensinnige Wipp-

taler“, wie er sich selbst beschreibt, nun schon seit über 38 Jahren in Ludwigshafen lebt und Südtirol nur zwei- oder dreimal im Jahr besucht, richtig „daheim“ fühlt er sich nach wie vor nur in Pfulters. Carlo Saxl über seine politischen Ansichten und seine Wipptaler Verwurzelungen.

Erker: Herr Saxl, verfolgen Sie die Politik in Südtirol? Carlo Saxl: Ja, sehr genau sogar. Über das politische Geschehen informiere ich mich häufig über die Südtiroler Zeitschriften „Heimat und Welt“, „Das Land Südtirol“ und „Der Kompass“. Was läuft in Ihrer Stadtgemeinde besser als in Südtirol und umgekehrt? In Ludwigshafen läuft nicht vieles besser als in Südtirol. Hier wird bis zum Umfallen diskutiert und argumentiert, so dass das Handeln zu oft auf der Strecke bleibt. In Südtirol habe ich den Eindruck, dass oft zu schnell entschieden wird, ohne dass Argumente und Meinungen der Menschen voll zum Tragen kommen. Ich würde trotzdem das Vorgehen in Südtirol vorziehen, weil ich ein recht ungeduldiger und eigensinniger Wipptaler bin.

„Die kleineren Parteien machen der Stadtverwaltung und den großen Parteien das Leben schwer“ Mit welchen Problemen hat Ihre Stadtgemeinde zu kämpfen? Probleme bereitet uns der demografische Wandel. Die Menschen werden immer älter. Der Altersdurchschnitt der Bevölkerung beträgt 43 Jahre. Ich be28

Carlo Saxl (2. v.l.) mit Bergsteigerkollegen bei der Einkehr auf dem Weg zum Hochfeiler (1964)

suche alle Bürger, die 80 oder älter werden, zu ihrem Geburtstag. Wir müssen Häuser und Wohnungen seniorengerecht umbauen und es braucht MehrGenerationen-Häuser. Zugleich steigt auch die Zahl der Kinder und Jugendlichen stark an. Die sechs Kindergärten, fünf Grundschulen, die Realschule und das Gymnasium sind überfüllt. Ein anderes Problem sind immer noch die vielen Ausländer im Stadtteil. 23 Prozent der Bewohner sind Ausländer, insbesondere Türken. Gibt es in Ihrer Stadtgemeinde eine Parteienvielfalt bzw. star-

ke Minderheiten? Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit? Neben der CDU und der SPD gibt es die Freien Demokraten, die Grünen, die Linken, die NPD und die Republikaner sowie die Freien Wähler, die keiner Partei angehören. Im Stadtrat haben wir derzeit eine Art Große Koalition zwischen CDU und SPD, die letztlich die Entwicklung bestimmt. Trotzdem sind auch kleinere Parteien gut vertreten und machen der Stadtverwaltung und den großen Parteien das Leben schwer. Bei wichtigen Entscheidungen wie gegenwärtig bei der Ansiedlung

einer neuen großen Firma mit 12.000 Beschäftigten gibt es am Ende doch Einigung. Wir gehen sehr pfleglich miteinander um. Welche Wichtigkeit haben für Sie Bürgerbeteiligung bzw. direkte Demokratie? Die Bürgerbeteiligung nehme ich sehr ernst. Bei regelmäßigen Bürgersprechstunden und -stammtischen reden wir über alles. Es gibt keine Entscheidungen über die Köpfe der Bürger hinweg. Das ist zwar sehr aufwendig, aber ich bin es den Menschen schuldig. erker jänner 08


Carlo Saxl und der Polizeipräsident von Ludwigshafen bei einer Rundfahrt auf dem Rhein

„Ich bin froh, dass die deutsche Regierung Südtirol in schwierigen Zeiten unterstützt hat.“ Was sagen Sie zum bekannt gewordenen Geldtransfer zwischen Deutschland und Südtirol? Zwischen 1969 bis 1976 sollen für kulturelle Zwecke streng vertraulich zehn Millionen Euro von der deutschen Regierung nach Südtirol geflossen sein. Ich bin froh, dass die deutsche Regierung Südtirol in schwierigen Zeiten unterstützt hat. Es war eine Art Entwicklungshilfe, auch wenn bestimmte rückwärtsgewandte Organisationen versucht haben, die Kultur in Südtirol zu beeinflussen. Sagen wir es einmal so: Die deutsche Regierung ist freundschaftlich mit Südtirol verbunden, da ist mir kein Euro zu viel. Wer weiß, wo Südtirol heute ohne diese Unterstützung stehen würde.

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In den 60er Jahren sollen sich Buben, großteils aus dem Vinschgau, in Stuttgart und Umgebung kostenlos im Handwerkerbereich ausbilden haben lassen dürfen. Dass Südtiroler Buben kostenlos ausgebildet wurden, ist mir bekannt. Es war gut so, weil es in den 60er Jahren in Südtirol kaum Möglichkeiten gab. Die Spesen für diese Ausbildungen hat der Deutsche Caritasverband übernommen, nach Vermittlung durch die Diözese Brixen, insbesondere durch Monsignore Johannes Messner. Ich denke, es hing damit zusammen, dass nicht alle eine Verbindung zur Kirche haben wollten. Für mich war diese Hilfe, die für Südtirol geleistet wurde, eine wichtige Entwicklungshilfe, die auch dazu beigetragen hat, dass es Südtirol heute so gut geht. Wie sehen Sie heute Südtirol, das Land, an dem jede Wirt-

schaftskrise anscheinend spurlos vorbei geht? Wirtschaftlich geht es Südtirol sehr gut. Leider geht die Kinderzahl drastisch zurück, was sich in absehbarer Zeit auf die Entwicklung auswirken wird. Ich hoffe, dass Südtirol offen bleibt für Menschen aus anderen Ländern, dass es aber auch das Heft in der Hand behält, damit die besondere Kultur des Landes eine Zukunft hat. Südtirol hat einen ausgezeichneten Landeshauptmann und eine gute Landesregierung, die Probleme aufgreift und handelt. Spielen Sie manchmal mit dem Gedanken, wieder nach Hause zurückzukehren? Früher habe ich daran gedacht und hatte schon konkrete Ziele, bis mein jüngster Sohn Tobias geboren wurde, der heute 14 Jahre alt ist. Seither habe ich die Gedanken einfach eingefroren, obwohl es mich immer noch reizen würde, daheim im Wipptal leben zu können. Welche Kindheitserinnerung bringt Sie heute noch zum Schmunzeln? Als ich noch ein kleiner Junge war, wollte ich von einem Bau der Bunker oder der Straße nichts wissen. Also habe ich, nur mit einem Kittelchen bekleidet, vorbeifahrende Autos mit Steinen beworfen. Daraufhin hat man mir angedroht, mich ins „Dopolavoro“ – dort waren damals die Carabinieri untergebracht – zu stecken. Mauls habe ich deshalb eine Zeitlang gemieden.

Zur Person: Bis Carlo Saxl in Ludwigshafen sesshaft geworden ist, führte er ein Nomadenleben: Nach der Matura und einem Studium in Brixen war er zunächst vier Jahre in England. 1964 kam er nach Trier, wo er an der Universität promovierte. Nach einem Kurzaufenthalt in München landete er wieder in London, wo er als Universitätsprofessor arbeitete. Später wechselte er nach Berlin an die Freie Universität. Dann zog es ihn nach Saarbrücken zur Arbeitsverwaltung. Von dort aus bot sich eine gute Ausgangsposition als Abteilungsleiter in Ludwigshafen. Einige Jahre nach seiner Hochzeit kam er auf die Hochschule in Mannheim, wo er 30 Jahre lang bis zu seinem 65. Lebensjahr lehrte. Was vermissen Sie an Ihrer Heimat am meisten? Am meisten vermisse ich Menschen und Freunde aus meiner Kindheit und Jugend. Mit ihnen verstehe ich mich nach wie vor fast so, als ob ich immer noch in Freienfeld leben würde. Natürlich fehlen mir auch die Berge und die Almen, aber auch die frische Luft. Hier lebe ich in einer großen Industriestadt mit der BASF AG, der größten Chemiefabrik der Welt. Interview: rb

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jahresrückblick 08

Wipptal:

2008 in Streiflichtern Jänner Billiger Treibstoff In 19 grenznahen Gemeinden Südtirols tanken die Bürger ab Anfang Jänner billiger. Während die Bewohner der Gemeinden Brenner und Sterzing vom Land rund 95 Prozent der Differenz zwischen dem Benzinund Dieselpreis in Österreich erhalten, sind es in Pfitsch, Freienfeld und Ratschings immerhin noch 60 Prozent. Mit dieser Maßnahme soll der Tanktourismus eingeschränkt werden. Prosit Neujahr! Wie es seit vielen Jahren Tradition ist, beginnt das neue Jahr in Ratschings mit einer spektakulären Skishow und einem fulminanten Feuerwerk.

Bevölkerung

Pendlerkomitee Kommt er oder kommt er nicht? Diese Frage stellen sich täglich zahlreiche Pendler, die jeden Morgen am Bahnsteig auf ihren Zug warten. Als im neuen Winterfahrplan wichtige Pendlerzüge gestrichen bzw. vorverlegt werden, wird das Pendlerkomitee Wipptal gegründet, um die Interessen der Pendler besser zu vertreten.

Kandidatenkür

Zu Beginn des Jahres leben im Wipptal 18.830 Personen, 272 mehr als im Vorjahr. Sterzing zählt zum ersten Mal über 6.000 Einwohner. Erstmals seit vielen Jahren verzeichnet keine Wipptaler Gemeinde einen Bevölkerungsrückgang. 30

Christian Egartner, Bürgermeister der Gemeinde Brenner und SVP-Bezirksobmann, wird von der SVP-Bezirksleitung als Kandidat für die Landtagswahlen im Oktober nominiert. Damit ist er der landesweit erste Kandidat auf der Edelweißliste.

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März

Februar Erfolgreiche Leichtathleten

Sterzinger Osterspiele

Die Wipptaler Leichtathleten sind ganzjährig Erfolgsgaranten: Lukas Lanthaler erobert bei der Hallen-Italienmeisterschaft im Siebenkampf in Ancona die Bronzemedaille in der allgemeinen Klasse. Silvia Weissteiner belegt beim Hallen-Europacup über 3.000 m in Moskau Platz zwei. Das langjährige Aushängeschild des SV Sterzing wechselt gemeinsam mit Agnes Tschurtschenthaler zur Sportgruppe der Forstwache Rieti.

Bei den 23. Sterzinger Osterspielen erwartet das Publikum einmal mehr ein abwechslungsreiches Programm mit Ausstellungen, Theateraufführungen und Konzerten. Das VigilRaber-Ensemble spielt das neue Mitterer-Stück „Johanna oder Die Erfindung der Nation“.

Römersiedlung Nachdem Archäologen auf dem Kronbühel in Sterzing Spuren einer römischen Siedlung entdeckt hatten, werden die Arbeiten im Winter in einem beheizten Zelt fortgesetzt. Neben römischen Fundstücken kommen auch Objekte aus der Bronze- und Eisenzeit zum Vorschein. Das römische „Vipitenum“ konnte jedoch nicht gefunden werden.

BBT-Sprengungen In Mauls beginnen die ersten Sprengungen für den BBT-Fensterstollen. Insgesamt sollen 180.000 m3 Material aus dem Berg geholt werden. Allerdings lassen die für den Abtransport versprochenen Förderbänder auf sich warten. Ridnauner Volkslauf

Pfitscher Volkslauf

Wintersport

Den 18. Pfitscher Volkslauf – rund 250 Athleten nehmen daran teil – gewinnen über 42 km Maurizio Pozzi und Antonella Confortola, über 25 km Alexander Steinmair und Marina Piller.

Dem Landeskader des Südtiroler Wintersportverbandes gehören 85 Athleten der Disziplinen Ski Alpin, Langlauf, Skispringen, Biathlon, Snowboard sowie Natur- und Kunstbahnrodeln an. Zehn der jungen Sportler kommen aus dem Wipptal.

Auch widrigste Witterungsbedingungen halten rund 700 Athleten nicht davon ab, am 22. Ridnauner Volkslauf teilzunehmen. Den 25-km-Bewerb entscheiden Florian Kostner und Anna Santer für sich, über die Marathondistanz siegen Roberto De Zolt und Eugenia Bitchougova. Biathlon Beim Mixed-Bewerb des Biathlon-Weltcups im koreanischen Pyeonchang belegt Italiens Mixed-Staffel mit Katja Haller aus Ridnaun hinter Norwegen Platz zwei. Für Haller ist es der erste Podestplatz im Weltcup.

Bergbauernpreis Brassmusik

Die Familie Rita und Andreas Kinzner vom Petererhof in Außerstein in Pflersch erhält gemeinsam mit drei anderen Südtiroler Bauernfamilien den Bergbauernpreis 2008. Gehen

Die 35 Hobbymusiker der Brass Band Wipptal zeigen im Stadttheater Sterzing unter der Leitung von Walter Holzer und Hannes Buchegger ihr Können. Das Publikum dankt mit tosendem Applaus. 08 erker jänner 09

Fünf Monate vor Olympia befindet sich Alex Schwazer in blendender Form: In Rosignano Solvay gewinnt er nach 2005 und 2007 zum dritten Mal die Italienmeisterschaft über 50 km Gehen. 31


jahresrückblick 08

April Vizebürgermeister-Wechsel

Lebenshilfe

Zur Halbzeit der Legislaturperiode gibt Vizebürgermeister Hans Gasser sein Amt an Renate Ainhauser Delueg aus Kematen ab. Mit ihr übernimmt zum ersten Mal in der Geschichte der Gemeinde Pfitsch eine Frau das Amt des Bürgermeisterstellvertreters.

Luise Huebser Markart aus Ratschings wird zur neuen Präsidentin der „Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung“ gewählt. Mit ihr steht erstmals eine betroffene Mutter an der Spitze des Vereins.

Parlamentswahlen Bei den Wahlen zum römischen Parlament erleidet die SVP im Wipptal wie im ganzen Land eine herbe Niederlage. In fast allen Gemeinden des Wipptales muss sie zweistellige Verluste hinnehmen, während Freiheitliche und Union zu den großen Gewinnern zählen. Die Grünen spielen im Bezirk trotz zahlreicher ökologischer Probleme nur noch eine unbedeutende Rolle.

Mai

Interreg-Rat Wipptal

Restaurierung Pfarrkirche

Kegeln

Sich ständig vergrößernde Risse im Gewölbe der Sterzinger Pfarrkirche machen eine umfassende Sanierung unumgänglich. Die Sterzinger zeigen sich äußerst solidarisch und unterstützen – neben mehreren öffentlichen Institutionen – die Sanierung mit großzügigen Spenden.

Alle Neune sind gefallen: Die Spieler des SKC Fugger räumen ordentlich ab und bringen den neunten Italienmeistertitel – den siebten in Folge – nach Hause.

Schaukraftwerk Als besonderes Highlight der geplanten Technikmeile entlang des Fahrradweges wird zwischen Grasstein und Mittewald das erste unbemannte Schaukraftwerk im Alpenraum eröffnet. Es wurde 1931 nach Plänen von Adolph Schumacher erbaut und war bis 2001 in Betrieb.

Vertreter der örtlichen Körperschaften sowie Wirtschaftsund Sozialpartner des nördlichen und südlichen Wipptales schließen sich zum „Interreg-Rat Wipptal“ zusammen, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu intensivieren.

Römerstraße Die antike Römerstraße in den Reiferfeldern bei Franzensfeste wird nach mehrjährigen Restaurierungsarbeiten als Freilichtmuseum zugänglich gemacht. Die Straße wurde zwischen dem 1. und dem 4. Jahrhundert angelegt und diente den Römern zur Eroberung und Kontrolle der Länder jenseits der Alpen.

Schutz für Eisack

Wipptal-Film

Die Bürgerinitiative SOS Eisack und der Umweltbund Brixen machen wiederholt auf die gravierenden Auswirkungen bei einem möglichen Bau von Kraftwerken am Eisack aufmerksam und fordern eine endgültige Unterschutzstellung des Eisacks von Freienfeld bis Franzensfeste. 32

Der Filmemacher Karl Prossliner präsentiert seinen Film „Archiv des Alltags“ über das Wipptal, den er zwischen Juni und September 2007 gedreht hat. Zu Wort kommen zahlreiche Wipptaler, die über ihren Alltag und ihre Sichtweise sprechen. erker jänner 08 09


Juni

Juli Manifesta 7 Fensterloses Wiesen

Wiesen und Pfitsch können aufatmen: Der BBT-Fensterstollen wird nicht gebaut. Diesen sensationellen Erfolg möchten sich zwar viele auf ihre Fahnen schreiben, er ist aber wohl hauptsächlich den zahlreichen engagierten Bürgern rund um die Bürgerinitiative „STOP BBT Wiesen“ zu verdanken.

Die europäische Kunstbiennale Manifesta 7 findet in der Region Trentino-Südtirol statt. Schauplätze der Ausstellung sind neben Bozen, Trient und Rovereto auch die Festung Franzensfeste mit dem Projekt „Scenarios“. Rund 80.000 Besucher lassen sich dieses einmalige Ereignis nicht entgehen. Internationale Blasmusiktage In Sterzing und Ratschings finden die 7. Internationalen Blasmusiktage statt. Es konzertieren mehrere international renommierte Klangkörper. Bei der Rasenshow „Musik in Bewegung“ zeigen Musikkapellen ihre Marschierkünste.

Eisack-Kraftwerke abgelehnt Die Gemeinde Freienfeld spricht sich aus ökologischen Gründen einstimmig gegen sämtliche Kraftwerksprojekte am Eisack aus. Auch der Gemeinderat von Franzensfeste lehnt die Projekte nördlich von Franzensfeste einstimmig ab. Musik im Stollen Wipptaler Haushalte Die Haushaltsvolumen der sechs Wipptaler Gemeinden umfassen 2008 mit 50,8 Millionen Euro um 2,8 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Den weitaus größten Haushalt weist mit 23 Millionen Euro die Gemeinde Sterzing aus, den niedrigsten mit 1,8 Millionen Euro Franzensfeste. Die veranschlagten Investitionssummen belaufen sich auf 14,9 Millionen Euro. Der Haushalt der Bezirksgemeinschaft Wipptal umfasst mit 22,9 Millionen Euro um über vier Millionen weniger als 2007. EURO 2008 Die Fußballwelt blickt nach Österreich und in die Schweiz: Die beiden Länder tragen gemeinsam die EURO 2008, die Europameisterschaften im Fußball, aus. Noch nie zuvor war ein Fußballereignis dieser Größenordnung so zum Greifen nahe. Nach spannenden Spielen kann Spanien das Turnier für sich entscheiden.

In der eindrucksvollen Atmosphäre der BergbauWelt RidnaunSchneeberg findet die traditionelle Konzertreihe „Musik im Stollen“ statt. Der dunkle Schaustollen in Maiern wird dabei zu einer Klangwelt der besonderen Art.

Fußball Die Bilanz der Wipptaler Fußballclubs kann sich sehen lassen. In der 2. Amateurliga belegen Wiesen und Freienfeld die Plätze vier und fünf, während sich Gossensaß und Ridnaun erfolgreich gegen den Abstieg wehren. In der 3. Liga schafft Franzensfeste Platz fünf. Jubeln kann der CF Sterzing mit seinem langersehnten Aufstieg in die 2. Liga.

LEADER-Programm

Reitsport

Bis zum Jahre 2013 werden über die Achse LEADER des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum (ELR) rund 15,6 Millionen Euro an Fördergeldern in die Gebiete Wipptal, UltenDeutschnonsberg-Martell, Tauferer Ahrntal sowie Sarntal fließen. Das Wipptal erhält insgesamt 3,7 Millionen Euro an Beiträgen.

Im Wipptal finden zwei hochkarätig besetzte Reitturniere statt: In Wiesen kämpfen Ross und Reiter beim bedeutendsten internationalen Springreitturnier des Landes um den Großen Preis von Südtirol. Das in der Thumburg ausgetragene nationale Reitturnier zählt zur Gesamtwertung des Südtirol-Pokals.

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jahresrückblick 08

Runde Geburtstage

August Bischof Wilhelm Egger Völlig unerwartet stirbt im Alter von 68 Jahren Diözesanbischof Wilhelm Egger nach 22-jähriger Amtszeit. Die Trauer um den stets um Frieden und Ausgleich bemühten Bischof ist in Südtirol und weit darüber hinaus groß. Sterzing verliert mit Bischof Wilhelm ihren Ehrenbürger, der seiner alten Heimat stets verbunden war.

Gold-Alex Alex Schwazer aus Kalch hat es geschafft: Er gewinnt in Peking Olympisches Gold über 50 km und ist damit nach einem atemberaubenden Triumphmarsch König der Geher. Die Mittelstreckenläuferin Silvia Weissteiner kann sich über 5.000 m nicht für das Finale qualifizieren. Sie wird im ersten Vorlauf Zehnte – für den Einzug ins Finale fehlen ihr lediglich acht Sekunden.

550 Jahre Vom Sommer bis Weihnachten des Jahres 1458 errichtet der Ulmer Künstler Hans Multscher in der Sterzinger Pfarrkirche einen prächtigen Hochaltar, der am 6. Jänner 1459 zur Beschauung freigegeben wird. 170 Jahre Die Musikkapelle Mareit begeht ihr 170-jähriges Bestehen mit einer großen Jubiläumsfeier. Ein Zeltfest mit Festakt bildet den Höhepunkt der Feierlichkeiten. 140 Jahre Zu ihrem 140-jährigen Bestehen veranstaltet die Knappenkapelle Ridnaun gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Ridnaun ein großes Jubiläumsfest in Maiern. 100 Jahre

Tiroler Ehrungen Am Hochunserfrauentag erhalten in der Innsbrucker Hofburg 48 Südtiroler die Verdienstmedaille des Landes Tirol aus den Händen der Landeshauptleute Günther Platter und Luis Durnwalder. Unter den Geehrten sind auch drei Wipptaler: Karl Überegger aus Stilfes, Franz Saxl aus Trens und Johann Mair aus Pfitsch. Hans Willeit, der sich um das Sterzinger Krankenhaus sehr verdient gemacht hat, wird zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Tiroler Verdienstkreuz ausgezeichnet.

Deponie Sachsenklemme Die Mülldeponie in der Sachsenklemme nimmt mit mehrmonatiger Verspätung ihren Betrieb auf. Abgelagert werden alle nicht gefährlichen Sonderabfälle, Industrie- und Gewerbeabfälle sowie Straßenreinigungsabfälle. Die Bewohner der umliegenden Dörfer sind jedoch verärgert: Kaum ist die Deponie in Betrieb, machen sich in der Gegend übel riechende Gerüche breit. 34

Mit einem Festakt im historischen Theatersaal in Gossensaß begeht die Marktgemeinde Gossensaß ein rundes Jubiläum: Vor hundert Jahren wurde der Ort zum Markt erhoben. 100 Jahre Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit feiert die Müllerhütte am Pfaffennieder in Ridnaun ihren 100. Geburtstag. Zu diesem Anlass gibt die Geschichtswerkstatt Ridnaun ein Jubiläumsbuch heraus.

100 Jahre Zum Gedenken an 100 Jahre Kaiserdenkmal in Gossensaß ehren die Schützen Kaiser Franz Josef I. zu seinem 178. Geburtstag mit einem Kranz.

60 Jahre Die Gruppe ANA (Associazione Nazionale Alpini) von Sterzing feiert ihr 60-jähriges Bestehen. erker jänner 08 09


25 Jahre 50 Jahre

Seit 25 Jahren gibt es in der Gemeinde Brenner eine Ortsgruppe der Südtiroler Bäuerinnenorganisation.

Die Pfarrgemeinde Mauls feiert das goldene Priesterjubiläum von Pfarrseelsorger Pater Pius Leitner. 25 Jahre 50 Jahre Die Schützenkompanie Pflersch wird 50 Jahre alt. Eine Fotoausstellung zeigt den Werdegang der Kompanie.

Sportlich begeht der AFC Pflersch bei einem Dorfturnier sein 25-jähriges Bestehen. 20 Jahre

40 Jahre

Seit 20 Jahren kümmert sich der Verein für Kinderspielplätze und Erholung (VKE) in Sterzing um die Belange der Kinder. Zum Jubiläum gibt es ein großes Kinderfest.

Oswald Kuenzer, Pfarrer von Mareit und Ridnaun, und Walter Prast, Pfarrer von Außerpfitsch, feiern ihr 40-jähriges Priesterjubiläum. 20 Jahre

40 Jahre Der ASV Sterzing begeht sein 40-jähriges Bestehen mit einem hochkarätig besetzten Stadtlauf.

Vor 20 Jahren wurde der Volksmusikkreis Wipptal gegründet, der sein Jubiläum mit Musik und Tanz in Wiesen begeht.

40 Jahre

20 Jahre

Seit 40 Jahren besteht in Gossensaß die Sektion Fußball im ASV. Zum Geburtstag gibt es ein Jubiläumsfest und ein Gaudi-Turnier.

Mit einem bunten Jubiläumsprogramm feiert der Seniorenclub Gossensaß sein 20-jähriges Bestehen.

30 Jahre Mit einem Barockkonzert in Sterzing und Steinach und der Herausgabe einer Chorchronik in Form eines Jubiläumskalenders feiert der Sterzinger Pfarrchor „Maria im Moos“ seinen 30. Geburtstag.

15 Jahre Seit 15 Jahren gibt es im Wipptal die beliebte Rennserie um den Wipptaler Rodelcup. 15 Jahre

30 Jahre

Zu seinem 15-jährigen Bestehen richtet der Tennisclub Ratschings das Finale der VSS-RVDKindermeisterschaften aus.

Seit 1978 gibt es in Gasteig einen Gesangsverein. Am Cäciliensonntag feiert der Chor sein 30-jähriges Bestehen. 30 Jahre

10 Jahre

Das 30-jährige Bestehen des Psychiatrischen Wohnheimes in Sterzing wird mit einem Grillfest im Garten der Familie Baumgartner begangen.

Mit einem Gemeinschaftskonzert mit der Spolpo Blues Band und der Herausgabe eines Buches feiert die Gruppe „Tun na Kata“ der Lebenshilfe Sterzing ihren zehnten Geburtstag.

30 Jahre Mit einem Fußballturnier und einer Feier im Mehrzwecksaal der Gemeinde blickt der ASV Franzensfeste auf sein 30. Vereinsjubiläum zurück. erker jänner 08 09

10 Jahre Seit zehn Jahren öffnet sich in Franzensfeste regelmäßig der Vorhang der Pfarrbühne Franzensfeste.

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jahresrückblick 08

September Rafting In Villeneuve im Aostatal holen sich die Wipptaler Rafter zum zehnten Mal den GesamtItalienmeistertitel, nachdem sie alle diesjährigen Rennen klar für sich entschieden haben. Damit erreichen Schifferle & Co. ihr Saisonziel und qualifizieren sich für die Rafting-WM 2009 in BosnienHerzegowina. Priesterwechsel

Citybus Sterzing bekommt nun auch einen eigenen Citybus, der ausgehend vom Bahnhof mehrere Haltestellen in der Stadt anfährt. Wegen des großen Erfolges des Citybusses wird der Dienst auch auf Sonn- und Feiertage ausgeweitet.

St.-Salvator-Kapelle Nach gut vier Jahren ist die Sanierung des Sterzinger „Kreizkirchls“ abgeschlossen. Nun erstrahlt die St.-Salvator-Kapelle aus der Zeit des Barock, die im Zweiten Weltkrieg zeitweilig auch als Lebensmittellager diente, dank des Einsatzes des Geschichts- und Museumsvereins Sterzing wieder in neuem Glanz. Fußball

Mit 1. September verlässt Kooperator Markus Moling Sterzing und ist von nun an in Mals tätig. An seine Stelle tritt Klaus Sottsass aus Welschellen. Alfons Habicher, Pfarrer von Franzensfeste und Mittewald, tritt in den Ruhestand; sein Nachfolger wird Gottfried Ugolini.

Die beiden Wipptaler Profi-Kicker des FC Südtirol, Michael Bacher aus Mauls und Simon Rossi aus Sterzing, werden in die nationale Jugend-Auswahl einberufen. Die aus dieser Auswahl ausgesuchte Elf bestreitet zwei Länderspiele gegen Ungarn und England.

Oktober

Zwei Wipptaler im Landtag Bei den Landtagswahlen verliert die SVP erstmals die absolute Stimmenmehrheit und landet bei 48,2 Prozent. Im Wipptal liegt die Volkspartei bei 56,2 Prozent, während Die Freiheitlichen mit 19,8 Prozent den Stimmenanteil verdreifachen können. Ein gutes Ergebnis erzielt auch die Süd-Tiroler Freiheit (4,6 %), während die Grünen (4,9 %) und die Union für Südtirol (3 %) Federn lassen müssen. Das Bürgerforum erhält nur 1,1 Prozent der Stimmen. Den Einzug in den Landtag schaffen gleich zwei Wipptaler: Christian Egartner (SVP) prescht nach einem aufwendigen Wahlkampf mit 11.002 Stimmen auf Platz zwölf der Edelweißliste vor, Thomas Egger (Die Freiheitlichen) schafft mit 4.167 Stimmen ebenfalls den Einzug in das Hohe Haus in Bozen. 36

Hofers Erben Der ehemalige SVP-Parlamentarier Hans Widmann, wenige Monate zuvor auf unrühmliche Art von Arbeitnehmer-Chef Reinhold Perkmann abserviert, präsentiert seine Streitschrift „Hofers Erben vor der Wahl“ und sticht damit in ein Wespennest. Der Querdenker spricht offen und direkt die Probleme der Sammelpartei an, um eine Diskussionsgrundlage über die Zukunft des Landes zu schaffen.

Verkehr Der Verkehr über den Brenner steigt und steigt: Derzeit passieren weit mehr als 2,2 Millionen Schwerfahrzeuge und über 9,5 Millionen PKW den niedrigsten und billigsten Alpenpass. erker jänner 08 09


November Windpark Der Gemeinderat Brenner spricht sich einstimmig für einen Windpark am Sattelberg aus. Die Anlage – von der Windparkprojektion-Gesellschaft (WPP) geplant – soll jährlich rund 38 Millionen Kilowattstunden Energie produzieren und damit den Energiebedarf von etwa 11.000 Haushalten decken.

Drogen- und Menschenhandel Es vergeht kaum eine Woche, ohne dass am Brenner bzw. an der Mautstelle Sterzing nicht ein Drogenkurier oder Menschenhändler gestoppt wird. Über den Brenner verläuft Italiens Drogenroute Nummer eins. Immer wieder werden in Autos und LKW auch illegal über die Grenze geschleuste Personen entdeckt – deren Dunkelziffer liegt vermutlich ungleich höher. Landesmuseen

Lawinenseminar Der Bergrettungsdienst Sterzing veranstaltet das 8. Sterzinger Lawinenseminar mit namhaften Referenten, die verschiedene Aspekte der Lawinengefahr im winterlichen Hochgebirge aufzeigen.

Die beiden Landesmuseen in der Gemeinde Ratschings können zufrieden sein: Bis Ende November tragen sich rund 41.000 Gäste in die Besucherlisten der BergbauWelt Ridnaun-Schneeberg in Maiern ein, im Jagd- und Fischereimuseum auf Schloss Wolfsthurn in Mareit werden rund 21.000 Besucher gezählt.

Dezember Kein gemeinsamer Skipass Bereits den zweiten Winter können sich die Wipptaler Skiliftbetreiber nicht auf einen gemeinsamen Skipass aller Wipptaler Skigebiete einigen. Das Murren der Bevölkerung ist dementsprechend groß. Christkindlmarkt Zum neunten Mal öffnen 36 Stände ihre Luken für den traditionellen Christkindlmarkt mit einem ansprechenden Rahmenprogramm auf dem Sterzinger Stadtplatz, der wieder unzählige Besucher anzieht. Musik zur Vorweihnacht Bei der Konzertreihe „Musik zur Vorweihnacht“ gibt es wiederum Orchestermusik auf höchstem Niveau: Maestro Gustav Kuhn präsentiert mit dem Haydn Orchester von Bozen und Trient vier Sinfonien von Johannes Brahms sowie die Neunte und die Missa Solemnis von Ludwig van Beethoven. erker jänner 08 09

Silvester Mit lässigem DJSound endet in Sterzing das Jahr 2008. Mit einer großen Silvesterparty auf dem Stadtplatz wird bis tief in die Nacht hinein ausgelassen gefeiert. 37


vereine

Echte Volksmusik und flotte Tänzer Volksmusikkreis Wipptal feiert 20-jähriges Jubiläum Zum 20-jährigen Bestehen des Volksmusikkreises Wipptal um Obmann Karl Wieser fand vor kurzem im Vereinshaus von Wiesen ein Jubiläumsfest statt. Gefeiert wurde bei dieser Gelegenheit auch der im April vergangenen Jahres gegründete Volkstanzkreis Wipptal.

Den Kindern ein Vorbild 20 Jahre Seniorenclub Gossensaß

Der Seniorenclub im KVW Gossensaß bietet seit nunmehr 20 Jahren älteren Menschen verschiedene Freizeitmöglichkeiten, darunter Tagesausflüge und Wallfahrten, Vorträge, Feste sowie Nachmittage bei Kartenspiel im örtlichen Rathaus. Bei einer Heiligen Messe mit anschließendem Festakt feierte der Seniorenclub unlängst sein 20-jähriges Bestehen. Psychopädagoge Dr. Konrad Sötz hielt einen Vortrag zum Thema „Kinder, Eltern, Großeltern, da kommt zusammen, was zusammengehört“. Eltern und immer mehr Großeltern seien bei der Erziehung der Kinder gefordert und sollten mit gutem Beispiel vorangehen, so Sötz. Die Ehrengäste, darunter Landtagsabgeordneter

Christian Egartner, Bezirkspräsident Leopold Siller, Liesl Lantschner von der Dienststelle Seniorenarbeit sowie KVW-Vertreter Roland Thaler dankten der Seniorenleitung für ihren Einsatz, während Obfrau Anna Windisch Blumen und Geschenke überreicht wurden. Im Rahmen der von Clown Malona umrahmten Jubiläumsfeier stellte Ortschronist Josef Gasteiger die Jubiläumsbroschüre „20 Jahre Seniorenclub Gossensaß“ vor. Die Schrift ist bei der Seniorenleitung erhältlich. rr

Freienfeld

Wirtschaftsausschuss besucht Europaparlament Zahlreiche Gäste aus nah und fern waren zum Fest gekommen, bei dem echte, bodenständige Volksmusik gespielt wurde, darunter der Landesvorsitzende des Südtiroler Volksmusikkreises, Luis Rieder, und die erste Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Volkstanz, Monika Rottensteiner. Das Tauernquartett aus dem Ahrntal und der Schraminger Zwoagesong aus Brixen boten stimmungsvolle Herbstlieder und schwungvolle Tanzstücke dar, die Kirchtagmusig aus Nordtirol und die Hoamstanzer aus dem Burggrafenamt Weisen und flotte Polkas, Boarische und Walzermelodien. Für Speis und Trank sorgte der Kirchenchor Wiesen. Luisa Jäger führte durch den Abend und verwies auf die musikalische Einheit Tirols, die auch durch die Anwesenheit von Gästen aus Nordtirol zum Ausdruck kam. Der Volksmusikkreis Wipptal hat sich in den vergangenen Jahren vor allem der Pflege des Volkstanzes gewidmet. Besondere Verdienste haben sich in dieser Zeit Karl Wieser aus Ridnaun und Jörgl Frener aus Neustift erworben. Als Dank wurde den beiden Ziehorgelspielern ein von Edeltraud Hofer aus Pfitsch gemaltes Porträt überreicht. Den Abschluss des Tanzfestes bildete traditionsgemäß die „Woaf“ sowie das gemeinsam gesungene Lied „Fein sein, beinander bleiben“. 38

Eine Studienfahrt führte den Wirtschaftsausschuss Freienfeld um Vorsitzenden Robert Stafler unlängst nach Straßburg im Elsaß. Bei der Besichtigung des Europaparlaments durften die Wirtschaftstreibenden einer Abstimmung beiwohnen, bevor sie von Europaparlamentarier Michl Ebner zu einer Besprechung über sozial- und wirtschaftspolitische Themen empfangen wurden. Anschließend folgte ein Stadtrundgang in Straßburg. Tags darauf war die Gruppe in der Baufirma Wolfsystem in Frankreich zu Besuch, wo sie sich vor Ort über die Wirtschaftslage in Frankreich informierte. Bei der Besichtigung eines Landwirtschaftsbetriebes

im Elsaß wurde den Besuchern die neueste Melktechnik vorgestellt. Mit einem Rundgang im mittelalterlichen Städtchen Colmar endete die Lehrreise, von der die Mitglieder mit vielen wirtschafts- und kulturinformativen Impulsen zurückkehrten.

Mauls/ Aicha

Unternehmer im Tunnel Rund 40 Unternehmer und Manager besichtigten kürzlich im Rahmen der Herbstveranstaltung des Bezirks Eisack- und Wipptal im Unternehmerverband die Baustellen für den Brennerbasistunnel in Mauls und Aicha. Aktuellste Informationen zum Jahrhundertprojekt erhielten sie dabei von BBTVorstandsdirektor Konrad Bergmeister. Derzeit werden die Erkundungsstollen gebaut. 2010 soll mit dem Bau des Hauptstollens begonnen werden, so dass das Projekt voraussichtlich zwischen 2020 und 2022 fertig gestellt ist. Ab diesem Zeitpunkt werden rund 400 Züge pro Tag durch den Tunnel fahren, 80 Prozent davon Güterzüge. Bei der anschließenden Diskussion wurde betont, dass die heimischen Unternehmen selbst aktiv werden müssen, um von den Arbeiten zum BBT profitieren zu können. Bezirksvertreter Robert Stafler und Verbandsdirektor Udo Perkmann unterstrichen

die Wichtigkeit solcher Veranstaltungen, um Informationen aus erster Hand zu diesem für den Bezirk und ganz Südtirol so bedeutenden Bauvorhaben zu erhalten. Dem Bezirk Eisacktal/ Wipptal im Unternehmerverband gehören rund 65 Betriebe mit insgesamt mehr als 3.750 Mitarbeitern an. Ein Anliegen ist der Ausbau der Schiene, da diese eine umweltfreundliche und zukunftsweisende Alternative zum Straßenverkehr darstelle. erker jänner 08


LVH-Meisterschaft

Zwei Wipptaler ausgezeichnet Sterzing

HOB-Schüler absolvieren Betriebspraktikum Die Maturanten der Handelsoberschule Sterzing konnten vor kurzem Einblick in die Arbeitswelt gewinnen. Bereits zum dritten Mal wurde im Verlauf des Schuljahres ein von Sabine Reitmeier und Walter Teissl koordiniertes Betriebspraktikum durchgeführt.

Melanie Ploner sammelte Praktikums-erfahrungen in den verschiedenen Ämtern der Marktgemeinde Brenner.

Das Praktikum hat wesentlich zur Entwicklung des Verständnisses der Arbeits- und Wirtschaftswelt, der betrieblichen Zusammenhänge und der beruflichen Anforderungen beigetragen. Dadurch sollte den Schülern auch die Berufswahl erleichtert werden. Viele Betriebe erklärten sich auch in diesem Jahr wieder bereit, Schüler als Praktikanten zu betreuen. Die Schüler konnten zwischen Industrie- und Handwerksbetrieb, Bankwesen, Wirtschaftsprüfer, Versicherung, öffentlicher Verwaltung, Tourismus oder Landesgericht wählen.

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In den zwei Praktikumswochen erhielten sie Einblicke in den Aufbau des Betriebes, erkundeten den wirtschaftlichen Zweck und lernten die Betriebsorganisation kennen. Am Ende stellte jeder Betriebstutor eine Bescheinigung aus. Bewertet wurden dabei besonders Höflichkeit, Pünktlichkeit, Ordnung und gewissenhafte Durchführung der Arbeiten. Mancher Schüler konnte bereits auch gute Kontakte zu den Betrieben knüpfen. Vielleicht könnte sich daraus sogar ein künftiger Arbeitsplatz ergeben.

Bei der Ende November stattgefundenen Landesmeisterschaft des Handwerks und der Gastronomie in Bozen haben zwei Wipptaler erfolgreich abgeschnitten. Martin Fassnauer aus der Gemeinde Ratschings holte eine Silbermedaille bei den Installateuren für Heiz- und Sanitäranlagen. Ebenfalls Silber ging an Sozialbetreuerin Judith Stötter aus der Gemeinde Pfitsch. Insgesamt haben 220 Lehrlinge und Gesellen aus dem ganzen Land in den Hallen der Messe Bozen gehobelt, gefeilt und gerührt. 29 Berufe standen im Wettbewerb.

„Grüner Specht“ für Trenkwalder Das Geschäft Trenkwalder & Co. in Stange erhielt auch für 2009 vom Verband für Kaufleute und Dienstleister wieder das Umweltsiegel „Grüner Specht“ und ist damit einer der insgesamt 50 ausgezeichneten Lebensmittel- und Gemischtwarengeschäfte in Südtirol. Die Umweltsiegelgeschäfte stehen für Qualität und leisten einen Beitrag zur Verbesserung der Umwelt. Außerdem werden umweltfreundliche, regionale und Bioprodukte sowie Waren aus Gerechtem Handel angeboten. Sterzing

Watten für einen guten Zweck Ende November organisierten die KVW-Frauen des Bezirkes Wipptal ein Preiswatten in der Mensa der Mittelschule in Sterzing. Bei einer in diesem Zusammenhang gestarteten Spendenaktion konnten rund 1.000 Euro gesammelt werden. Der Erlös kommt der Restaurierung der Pfarrkirche „Maria im Moos“ zugute.

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schule Infoabend

„Mein Kind kommt in die Mittelschule“ Mit dem Eintritt in die Mittelschule beginnt für Kinder ein neuer Lebensabschnitt, verbunden mit Hoffnungen, Erwartungen und vielleicht auch Ängsten. Während die Grundschule den Grundstein für die Schullaufbahn legt, entwickelt die Mittelschule die vorhandenen Kompetenzen weiter und schafft den Jugendlichen die Voraussetzungen für einen weiterführenden Bildungsweg in der Oberstufe. Am 12. Jänner findet an der Mittelschule „Vigil Raber“ in Sterzing ein Infoabend zum Thema „Mein Kind kommt in die Mittelschule“ statt. Interessierten Eltern werden dabei auch die Unterrichtsmodelle sowie die Stundenpläne der Regel- und Ganztagsklassen vorgestellt. Beginn des Abends ist um 18.30 Uhr.

Begegnung – Wertschätzung – Orientierung Unter dem Motto „Begegnung – Wertschätzung – Orientierung“ organisiert die interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Kindergärten, Schulen und territoriale Dienste“ auch heuer wieder verschiedene Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit Schülern, Eltern und Lehrpersonen. Mitglieder der Arbeitsgruppe sind Erwin Fassnauer, Elisabeth Scheiber, Max Großrubatscher, Esther Niederwieser, Sieglinde Sigmund, Christina Tinkhauser, Luise Markart, Herbert Sigmund, Andreas Meraner, Marianna Blasbichler, Roland Thaler sowie Margareth Rabanser. Ideen und Anregungen sind jederzeit willkommen und können dem Jugenddienst unter der Rufnummer 766890 mitgeteilt werden. 40

Gossensaß/ Pflersch

Gossensaß

Ötzigeschichten und Tschembe-Klänge

Schüler in der Online-Welt

Im Rahmen der Jubiläumsfeier der Bibliotheken von Gossensaß und Pflersch wurden im vergangenen Jahr auch Lesungen für Kinder und Erwachsene organisiert. Schriftstellerin Gudrun Sulzenbacher aus dem Pustertal war zu Besuch in der Bibliothek Gossensaß und begeisterte mit der Vorstellung ihres Buches über die Gletschermumie Ötzi und das Leben in der Jungsteinzeit die Schüler der Grundschule Gossensaß. Anhand von Dias zeigte sie, wie die Mumie gefunden, geborgen und untersucht wurde – und schließlich ins Buch kam. Die Lesung wurde vom Amt für Bibliotheken und Lesen im Rahmen der landesweiten Lesewochen organisiert. Patrick Addai las in Pflersch für Kinder und Erwachsene. Der aus Ghana stammende, mittlerweile in Oberösterreich lebende Schriftsteller zog die rund 100 Zuhörer mit afrikanischen Geschichten und Tschembe-Klängen in seinen Bann.

Sport auf Englisch Die Schüler der Klasse 4b des Sportgymnasiums in Sterzing erlebten unlängst einen besonderen Unterrichtstag. Begleitet von Englischlehrerin Dorothea Messner und SportKoordinatorin Anna Oberrauch bei der Vorstellung der Sybille MitterhoBroschüre fer besuchten sie sechs Klassen der Mittelschule „Oswald von Wolkenstein“ in Brixen und präsentierten dort eine selbst gestaltete Broschüre in englischer Sprache, in der verschiedene Sportarten vorgestellt werden. Bei der anschließenden Fragestunde gaben die Sportschüler auch Interviews rund um die Themen Sport und Sportschule, Trainingsbedingungen und Leistungsdruck sowie Vereine und Sponsoren. Mit der von Rosalinde Girtler initiierten Aktion konnte das mittlerweile seit zehn Jahren bestehende Sportgymnasium die Brixner Mittelschüler, die mit englischsprachigen Unterlagen zum Thema Sport arbeiten möchten, unterstützen.

Der Großteil der Jugendlichen in Deutschland besitzt ein eigenes Handy (95 %), einen MP3-Player (86 %), ein Radio (77 %), einen Computer (71 %) oder einen eigenen Internetanschluss (51 %). Dies hat eine von zwei hessischen Medienexpertinnen durchgeführte Umfrage unter Schülern im Alter zwischen zwölf und 19 Jahren ergeben. Dem Internet kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Jungen und Mädchen nutzen das Web vor allem zum Versenden von E-Mails (47 %) und Musikhören (46 %). Beinahe jeder Zweite spielt mehrmals wöchentlich im Netz, jeder Dritte chattet mehrmals in der Woche oder sieht sich ein Video an. Diese Studienergebnisse wurden vor kurzem auch den Schülern der Mittelschule in Gossensaß vorgestellt. Im Rahmen einer Diskussionsrunde wurden Vorteile, Gefahren und der Einfluss des Internets aufgezeigt. Bei einem abschließenden Quiz bewiesen die Mittelschüler, dass sie über die Online-Welt äußerst gut informiert sind. rr

Statt Klassenzimmer Zweirad-Parcours Jugendliche der Oberschule Sterzing können sich im Rahmen der Verkehrserziehung gezielt auf den Straßenverkehr vorbereiten. Vor kurzem konnten sie ihre FahrkünsAlle Teilnehmer drehten trotz klirrender te im FahrsicherKälte begeistert ihre Runden. heitszentrum „Safety Park“ in Pfatten auf einem Kleinmotorrad unter Beweis stellen. Im Vorfeld, so Elke Volgger, Koordinatorin für Verkehrserziehung an der Sterzinger Oberschule, seien bereits mehrere Veranstaltungen absolviert worden. Den theoretischen Teil führte Michael Rainer mit den Schülern an fünf Nachmittagen in Sterzing durch. Ein Theorietag wurde auch in den Seminarräumen des „Safety Park“ abgehalten. Größere Ausdauer und Freude bewiesen die Schüler aber eindeutig auf dem Zweirad-Parcours, wo die Straßensituation mit Kurven- und Kreisbahnen hautnah nachempfunden wurde. Dabei zeigten die Fahrtrainer den Schülern, wie Gefahrensituationen vermieden bzw. gemeistert werden können. Die jungen Fahrer übten zudem rasche Bremsmanöver und schnelles Ausweichen vor plötzlichen Hindernissen. erker jänner 08


Stilfes

Ministranten in neuem Kleid

Die Pilgergruppe

Pilgerreise ins Heilige Land Reich an Eindrücken beendete Mitte November eine 50-köpfige Gruppe Südtiroler Pilger ihre zehntägige Reise nach Israel. Die Initiative zum Besuch des Heiligen Landes war von der Pfarrgemeinde Sterzing in Zusammenarbeit mit dem Pilgerbüro der Diözese ausgegangen. Mit Dekan Josef Knapp, dem Sterzinger Kapuzinerpater Gebhard Gatterer, Walter Prast, Pfarrer von Wiesen, P. Pius Leitner, Seelsorger von Mauls, Bürgermeister Fritz Karl Messner und Pfarrgemeinderatspräsidentin Ingrid Olivieri nahmen weitere 25 Pilger aus dem Dekanat an der Wallfahrt teil. Weitere 20 Personen aus verschiedenen Landesteilen schlossen sich den Wipptalern an. Pilgerleiter Anton Mair am Tinkhof führte als fachkundiger Reiseleiter durch die geschichtsträchtigen

Orte und erklärte das religiöse und politische Geschehen. Die Pilgergruppe besichtigte Jerusalem, Bethlehem, den See Genezareth, Kanaa und Nazareth. Die Reise führte auch zu Ausgrabungsstätten, Nationalparks, nach Jericho, Masada und zum Toten Meer. Ebenso beeindruckt waren die Teilnehmer von der Fahrt durch die Wüste und durch das fruchtbare Jordantal sowie von den Städten Tiberias, Haifa und der Metropole Tel Aviv. „Dank der professionellen Organisation und Begleitung durch das Pilgerbüro können wir auf eine gelungene Pilgerreise zurückblicken. Neben reichhaltigen Eindrücken wird auch das freundschaftliche Miteinander der gesamten Pilgergruppe in Erinnerung bleiben“, so Dekan Josef Knapp. bw

Pfarrkalender erschienen

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Zu diesem Anlass wurden auch 36 neue Ministrantenkleider für die Gotteshäuser von Stilfes und Egg gesegnet. Die beiden Näherinnen Maria Pircher und Elisabeth Wieser erhielten einen Blumenstrauß. Ein Dank erging auch an die Leiterin der Ministrantengruppe Rosmarie Larch.

Stilfes

Neue Kircheninstrumente gesegnet Seit dem Cäciliensonntag verfügt die Pfarre Stilfes über vier neue Kircheninstrumente. Die alten Instrumente wurden nach mehreren Jahrzehnten durch neue ersetzt. Zum Einsatz kamen ein neuer Bass, zwei Trompeten und ein Flügelhorn erstmals bei der Cäcilienmesse mit Stücken von Joseph Haydn und Johann Sebastian Bach. An der Orgel spielte Peppi Hofer aus Telfes.

Erfreut über die schönen Klänge bedankte sich P. Paul beim Kirchenchor und der Musikkapelle für die feierliche Mitgestaltung der Gottesdienste.

Sterzing

Adventfeier für Verwitwete und Alleinstehende

Sterzing

Auch in diesem Jahr verteilten die Sternsinger wieder den Arbeitskalender der Pfarrei Sterzing. Der Kalender 2009 will einen Teil der vielen Lebensäußerungen und Angebote auf Dekanatsebene bewusst und bekannt machen. Darin enthalten sind Feiern und Veranstaltungen aus dem Bereich Liturgie und Sakramente sowie Verkündigung und christliche Bildung, Caritas sowie weitere Gelegenheiten der Begegnung, die den Zusammenhalt der Pfarrgemeinde fördern sollen.

Im Rahmen einer Feier überreichte unlängst Pfarrer P. Paul Valentini in der Pfarrkirche von Stilfes 27 Ministranten, die zwischen drei und sechs Jahre Dienst geleistet haben, als Anerkennung eine Urkunde. Vier neue Ministranten wurden für den Dienst am Altar aufgenommen.

In den Jahren 1456 bis 1459 hat Hans Multscher den gotischen Flügelaltar der Pfarrkirche „Maria im Moos“ geschaffen. Die Tafelgemälde mit Szenen aus dem Marienleben und Teilen aus der Passion Christi sind im Pfarrkalender die Monatsbegleiter. Der Kalender ist im Pfarrhaus Sterzing kostenlos erhältlich.

Am 8. Dezember lud die KVWOrtsgruppe Sterzing um Vorsitzende Clara Girtler wiederum Verwitwete und Alleinstehende zur Adventfeier in die Mensa der Mittelschule in Sterzing. Dekan Josef Knapp berichtete über die Eindrücke von der Pilgerreise in das Heilige Land, an der er kürzlich teilgenommen hat. Grußworte entbot auch Bürgermeister Fritz Karl Messner. Luis Salcher und Tochter Elisabeth aus Weitental umrahmten die Feier mit Zitherklängen und besinnlichen Liedern. Erika Haller und Marlene Oberstaller sorgten mit einer Verwechslungskomö-

die über den Cholesterinspiegel für Unterhaltung. Anschließend verteilte der Nikolaus (Bruder Franz) Nikolaussäckchen. Bei Kaffee und Weihnachtsgebäck klang der Nachmittag aus. 41


leute

Gossensaß

Paare feiern rundes Jubiläum

Endlich 18! Jahrgang 1990 feiert Volljährigkeit Der Jugenddienst Wipptal hat in Zusammenarbeit mit den Wipptaler Gemeindeverwaltungen unlängst in fünf Gemeinden eine Volljährigkeitsfeier organisiert.

Anfang Dezember lud die Katholische Frauenbewegung in der Gemeinde Brenner Paare mit einem runden Ehejubiläum zu einer Feier in die Pfarrkirche von Gossensaß. Fünfzehn Paare feierten mit Pfarrer Stefan Stoll und der Pfarrgemeinde den Gottesdienst. Nach der Begrüßung durch Maria Salzburger Steiner von der KFB und den Glückwünschen von Pfarrer Stoll, der den Ehebund segnend erneuerte, erhielten die Jubilare eine Erinnerungskerze: Emma und Johann Schneider, Außerpflersch (50 Jahre); Waltraud und Günther Ennemoser, Hanni und Walter Plattner, Gossensaß, Notburga und Alois Hofer, Pflersch (40 Jahre); Maria und Franz Leitner, Erna und Klaus Meyer, Gossensaß, Maria und Rudi Plank, Außerpflersch, Gisela und Ferdinand Teissl, Innerpflersch (30 Jahre); Herta und Thomas Kinzner, Gossensaß, Herta und Hansjörg Gogl, Hanni und Franz Ploner, Innerpflersch (20 Jahre); Edith und Hermann Holzer, Elisabeth und Josef Mair, Gossensaß, Elisabeth und Josef Steurer, Giggelberg, sowie Dolores und Klaus Leitner, Pflersch (10 Jahre). Nach dem Gottesdienst gab es im Rathaus einen Umtrunk. rr

60-jährige Sterzinger feiern

Die Jahrgangsfeier führte die 1948-Geborenen der Gemeinde Sterzing unlängst in die Gärten des „Parco Sigurtà“ südlich des Gardasees. Nach einem Rundgang im malerischen Ort Borghetto ließ sich die Gruppe mit typischen regionalen Spezialitäten verwöhnen. 42

Nach einem Gottesdienst wurden die Jugendlichen von den j e w e i l i g e n B ü rg e rmeistern und Jugendreferenten begrüßt. Beim anschließenden Abendessen wurden sie angehalten, sich künftig auch politisch in der Gemeinde einzubringen. Rechtsanwältin Sybil Martin klärte die nun Volljährigen über die neuen Rechte und Pflichten auf, in der Gemeinde Brenner referierte Gemeindesekretär Nikolaus Holzer. Straßenpolizeiinspektor Peter Mock bzw. sein Stellvertreter Karl Brunner wiesen die jungen Erwachsenen auf die nun bevorstehende Verantwortung im Straßenverkehr hin, klärten sie über den Punkteführerschein auf und appellierten zur Einhaltung der Verkehrsregeln. In allen fünf Gemeinden erhielten die Jugendlichen vom jeweiligen Bürgermeister ein Geschenk überreicht. Die Jugendreferenten des Jugenddienstes Wipptal veranstalteten zum Abschluss ein Spiel, bei dem die Siegermannschaft vom Bürgermeister jeweils einen Geschenkskorb ü b e r re i c h t b e k a m . Außerdem wurde bei allen Feiern unter den Anwesenden ein Gutschein für ein Fahrsicherheitstraining im Safety Park in Pfatten verlost.

Die Jungbürger der Gemeinden Brenner,

... Freienfeld,

... Pfitsch,

... Ratschings

... und Sterzing

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Ein geistliches Wort Ein Hymnus auf die christliche Familie und deren Wurzeln Ratschings

Jahrgang 1948 gemeinsam unterwegs

27 Jahrgangskollegen aus der Gemeinde Ratschings feierten kürzlich gemeinsam ihren 60. Geburtstag, darunter auch Altparlamentarier Hans Widmann. Nach einem von Pfarrer Gottfried Gruber zelebrierten Gottesdienst in der Kirche von Gasteig und einem Umtrunk führte der Ausflug nach St. Pauls und in

das Messner-Mountain-Museum auf Schloss Sigmundskron. Mit einem Törggelefest klang der Tag im Gasteiger Campingrestaurant bei Tanz und Musik aus. Dabei sorgten die beiden Musikanten Josef Strickner und Josef Schölzhorn für gute Stimmung. ss

Mittewald

Dem heiligen Ambrosius zu Ehren

(v.l.): Wilhelm Mutschlechner, Hubert Larcher, Michael Wild, Maria und Pepi Markart

Die Wipptaler Imker feierten vor kurzem ihren Schutzpatron, den heiligen Ambrosius. Der Frauenchor Mittewald und das Rodenecker Bläserquartett verliehen der Ambrosiusfeier in der Pfarrkirche Mittewald eine besonders festliche Note. Altpfarrer Alfons Habicher wies auf den Bienenkorb als Attribut großer Prediger, wie Ambrosius und Bernhard von Clairvaux, hin. Zur außerkirchlichen Feier im Vererker jänner 08

einssaal begrüßten Ortsobmann Hubert Larcher und Bezirksobmann Michael Wild neben zahlreichen Imkern und Imkerinnen auch die 2. Wipptaler Bienenkönigin Heidi Larcher, Fahnenpatin Maria Markart mit Gatten Pepi sowie den ehemaligen Bezirksobmann von Brixen, Willi Mutschlechner. Auf dem Programm standen auch ein Diavortrag und die traditionelle Tombola. Für das leibliche Wohl sorgte eine Frauengruppe.

„Gehst Du ins Leben einst hinaus, halt eines hoch, Dein Elternhaus! So glänzend Dir auch fällt das Los, Dein Elternhaus, es zog Dich groß.“ Diesen Satz habe ich vor 30 Jahren in der Spruchsammlung einer Trenser Familie gefunden und ließ ihn am Giebel meines Hauses eingravieren. Die für mich sehr wertvolle Aufschrift könnte auch andere Familien zum Nachdenken anregen. Das vergangene Jahrhundert war geprägt vom Auswandern aus unseren Heimatdörfern. Die einen arbeiteten als Holzarbeiter oder als Knappen in Deutschland, andere als Hirte oder Kellner in der Schweiz. Viele leisteten als Missionare Pionierarbeit. Unsere Heimat hat dadurch nicht nur geholfen, sondern wurde auch weltweit bekannt. Jeder, der fortgeht, nimmt auch den Geist und die Seele seines Heimathauses mit. Während meiner 30-jährigen Tätigkeit als Berufsschulreligionslehrer konnte ich bei meinen Schülern schnell feststellen, welchen Geistes ihr Heim ist. Weder Dialekt noch Kleidung konnten ihre innere Einstellung verstecken. Es war wohltuend, gleichgesinnten christlichen Jugendlichen zu begegnen. Wenn es auch gelegentlich Auseinandersetzungen gab, bleiben mir diese Begegnungen noch im Alter tief in Erinnerung. Unsere Vorfahren lebten bescheiden und zufrieden, verbunden mit Gott und der Natur. Die Familien waren mit der Kirche und der Pfarrei eng vertraut. Dieses Erbe soll und darf auf keinen Fall verloren gehen. Bei vielen Familien war es üblich, jeden Samstag jemanden zur Wallfahrtsmesse nach Trens zu schicken, um den Segen Gottes und die Fürbitte der Mutter Gottes heimzubringen. Ein Sonntag ohne hl. Messe war undenkbar. Um am Sonntag guten Gewissens Berge besteigen zu können, ging man um 5.30 Uhr zur Frühmesse. Davon kam auch die Kraft für wahre Freundschaft, Ehe und Familie: Halte den Sonntag und der Sonntag hält auch Dich! Ob das Leben eines Menschen von Gesundheit, Glück und Wohlstand begleitet ist oder ob es von unverschuldetem oder selbst verschuldetem Elend getrübt wird, der Blick in die Kindheit gibt Aufschluss für die Lösung der Probleme. Der Blick in die Familie gibt auch das Gespür der Dankbarkeit, wenn Erbe und Religion zum Erfolg beigetragen haben. Wenn das Los glänzend wird, werde nicht hochmütig, denk an die Wurzel! „Die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht. In Eurem Herzen herrsche der Friede Christi! Dazu seid Ihr berufen als Glieder des einen Leibes. Seid dankbar, singt Gott in Eurem Herzen Psalmen, Hymnen und Lieder, denn Ihr seid in Gottes Gnade.“ (Kol. 3, 14-17). Diese Worte von Apostel Paulus habe ich öfters bei Trauungsansprachen verwendet. Wo aber landen unsere Familien ohne Gottes Gnade und ohne die christliche Bande treuer Gemeinschaftsbeziehungen? Der Geist Gottes darf nicht ausbootet werden, sondern wir müssen Herzen und Türen für den Geist Gottes öffnen. Ich selbst kann nur dankbar feststellen, dass mir in meiner Familie (Eltern, sieben Kinder, zwei Dienstboten) der Gemeinschafts- und Zusammengehörigkeitssinn sehr viel gegeben hat. Ich bin glücklich und zufrieden geblieben. Besonders geprägt hat mich die fünfjährige Missionstätigkeit. Blumau, wo ich 41 Jahre lebte, ist für mich zur zweiten Heimat geworden. Trotzdem bin ich ein Wipptaler geblieben. Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sicher: Wichtig für alle Familien in Südtirol ist der christliche Glaube, der Frieden, die Nachbarschaftshilfe, das gegenseitige Verzeihen. Die Familien sollten Leben aufbauen und nicht zerstören, einander wohlwollend beraten und nicht beleidigen und Brücken bauen zu Gemeinschaften und zu Gott. Mein Neujahrswunsch ist, dass das christliche Leben in Familien, Pfarrgemeinden und in der Öffentlichkeit mutig und mit Überzeugung gelebt wird. Den Kindern wünsche ich Geborgenheit in den Familien, gute Freunde in der Schule und später Mut zum Arbeitseinsatz. Den Eltern wünsche ich den Aufblick zum Kreuz, von welchem das Leben, das Heil und die Hoffnung kommen. Den Alten und Kranken wünsche ich Gottergebenheit und Zufriedenheit mit der Vergangenheit. Ich danke allen, die diesen Weg bereits gegangen sind, sich bemühen, ihn heute zu gehen, und ihn auch in Zukunft gehen werden. Anton Leitner, Trens, ehemaliger Pfarrer von Blumau und Atzwang und Berufsschulreligionslehrer i. R.

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kultur

550 Jahre Multscheraltar Abriss und Odyssee des gotischen Flügelaltars – Teil 2

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Die Odyssee der Flügelbilder

Im Herbst 1940 wurden die Multscher-Tafeln nach München gebracht und 1941 in Berlin Hermann Göring von Benito Mussolini als Staatsgeschenk überreicht.

Abriss des Hochaltars Auch wenn der Sterzinger Pfarrkirche durch die Jahrhunderte hindurch öfters Feuer oder andere widrige Umstände zusetzten, so bereiteten ihr die im 18. Jahrhundert vorgenommenen Eingriffe noch viel größeren Schaden. Im Zuge der Barockisierung wurden nämlich der Chor und das Langhaus dem Zeitgeschmack angepasst. Nach der Entfernung der Gewölberippen brachte dort der Maler Adam Mölk aus Eps (Kufstein) im Jahr 1753 „zu allseitigem Vergnügen“, wie es in der Rechnung heißt, Fresken mit alttestamentlichen Szenen an, wofür ihm 2.050 Gulden ausbezahlt wurden. Mölk legte dem damaligen Pfarrer, Freiherr Anton Ludwig Koller von Kolleg, nahe, auch die alten gotischen Altäre sowie die Kanzel zu entfernen. Der Abriss des Hochaltars wurde von der Kirchengemeinde jedoch nicht akzeptiert. Die Unstimmigkeiten zwischen Pfarrer und Bevölkerung steigerten sich dermaßen, dass man am Ende nur mehr brieflich korrespondierte. I m S p ä t h e r b s t 1 7 7 9 w u rd e schließlich doch mit dem Abbau des Flügelaltars begonnen. Es gilt als gesichert, dass die Sterzinger den Multscheral-

aus dem Multscheraltar.

Fotos: Stadtmuseum

Am 6. Jänner 1459 – vor nunmehr genau 550 Jahren – wurde der Multscheraltar in der Sterzinger Pfarrkirche zur Beschauung freigegeben. Im Zuge der Barockisierung der Kirche wurde der Altar 1779 entfernt, die Tafeln wurden fortan im Keller des Rathauses gelagert. 1940 wurden sie als Geschenk für Reichsmarschall Hermann Göring in das Deutsche Reich überführt. Im Jahr 1959 – vor 50 Jahren – kamen sie auf Irrwegen nach Sterzing zurück.

tar in einer der vielen Kirchen von Sterzing wieder aufbauen wollten. Vermutlich wurden der Schrein und die Predella aber umgeschmissen und dadurch zerstört. Daraufhin wurden die Flügelbilder im Rathaus abgestellt, die Schreinwächter – der hl. Florian und der hl. Georg – kamen in die Hl.-Geist-Kirche am Stadtplatz, während die vier hl. Frauen Barbara, Ursula, Apollonia und Katharina sowie zwei weitere Halbfiguren – die hl. Barbara und die hl. Margareth – in die St. Margarethenkirche gebracht wurden. Zwei Statuen aus dem Gesprenge (Maria und Johannes) sowie ein Schmerzensmann sollen durch Kauf in den Besitz von Erzherzog Karl Ludwig, Statthalter von Tirol, gekommen sein. Da diese und wahrscheinlich noch weitere Altarteile – vier vorhangtragende Engel, zwei Königsbüsten, zwei weitere Engel,

eine Statue von Johannes dem Täufer und zwei kronentragende Engel sowie die berühmte Muttergottes mit Kind – bei einem ehemaligen Kirchprobst deponiert wurden, haben sie die Pfarrkirche nie verlassen und wurden in den Barockaltar aufgenommen. Als man im 19. Jahrhundert des Barocks überdrüssig wurde, begann 1853 unter Stadtpfarrer Josef Hofer die Regotisierung der Pfarrkirche. Sein Nachfolger Pfarrer Josef Peer ließ 1871 den heutigen neugotischen Altar errichten. Vom ehemaligen Flügelaltar Multschers sind dort noch heute die fünf hl. Frauen und die Muttergottes mit Kind als Zentralfigur sowie die zwei Halbfiguren des hl. Nikolaus von Bari und des hl. Kassian angebracht. Auch die beiden Vollfiguren der hl. Barbara und der hl. Margareth an der Stirnwand im rechten Seitenschiff stammen

Aufgrund des Verfügungsrechts über das Retabel von 1779 blieben die Altarteile im Besitz der Stadt Sterzing. Mit der Auffindung des Sterzinger Raitbuches durch Conrad Fischnaler, das die einzige vollständige Namensangabe des Künstlers beinhaltet, begann ein neuer und wichtiger Abschnitt des Sterzinger Altars. Fischnaler konnte die Altartafeln 1897 in München einer umfangreichen Restaurierung unterziehen, da sie aufgrund einer unsachgemäßen Aufbewahrung in den Kellerräumen des Rathauses Schaden genommen hatten. Bei den von Alois Hauser, Restaurator der Alten Pinakothek München, geleiteten Arbeiten wurden die Übermalungen aus verschiedenen Epochen entfernt und Fehlstellen leicht retuschiert. Anschließend kehrten die Tafeln in das Sterzinger Rathaus zurück, wo sie mit anderen Kunstgegenständen, die Fischnaler gesammelt hatte, ausgestellt wurden. Mit dem Optionsabkommen von 1939 und dem Zweiten Weltkrieg begann für die Altartafeln eine wahre Odyssee. Benito Mussolini beschloss nämlich 1940, die Sterzinger Flügelbilder Reichsmarschall Hermann Göring zum Geburtstag zu schenken. Hofrat Josef Riegler legte kurz vor seinem Tod 1973 in einem Brief an den Kunsthistoriker Edmund Theil die Hintergründe dieser Schenkung dar: „Während meiner Assistentenzeit am kunsthistorischen Institut der Universität Innsbruck reichte ein junger Kunsthistoriker namens Kajetan Mühlmann aus Salzburg eine Dissertation über Salzburger Brunnen ein. Vor der mündlichen Prüfung bat er mich, erker jänner 08


erker jänner 08

Foto: Stiftung N. Rasmo-A. von Zallinger

ihn auf ein paar Fragen aufmerksam zu machen, die Prof. Hammer beim Rigorosum zu stellen pflegte. Nach bestandener Prüfung verschwand Dr. Mühlmann, der mir inzwischen das Du angetragen hatte, wieder aus Innsbruck, und ich hörte lange nichts mehr von ihm. Eines Tages – es war im Herbst 1939, gerade als ich im Garten ein Beet umstach –, ich war schon 1938 von den Nazis aus meiner Stellung als Direktor des Tiroler Volkskunstmuseums verdrängt worden, erschien Dr. Kajetan Mühlmann in der Uniform eines höheren SS-Offiziers vor mir und sagte mir, er habe im Landhaus gehört, dass ich meine Stellung verloren hätte, er könne mir aber versichern, dass ich wieder in leitender Stellung ins Volkkundemuseum zurückkehren könne, wenn ich ihm behilflich bei der Erwerbung eines bedeutenden gotischen Kunstwerks aus Tirol sei. Er sei nämlich Einkäufer für den Reichsmarschall. Als ich seine Frage, ob sich im Kloster Wilten oder Stams ein bedeutendes gotisches Kunstwerk befände, verneinte, kam er sofort auf den Sterzinger Altar zu sprechen. Ich erklärte ihm, dass die im Rathaus befindlichen Flügelbilder Eigentum der Stadt Sterzing seien und dass ich es für gänzlich ausgeschlossen hielt, dass die Gemeinde die Bilder verkaufe. Ich sagte auf sein Bohren hin, dass ich auch in Südtiroler Privatbesitz kein Kunstwerk kenne, das in seinem Rang den Sterzinger Tafeln bzw. Plastiken gleichkäme. Mühlmann gab mir darauf die Antwort, wenn er in Südtirol nichts auftreiben könne, so werde er sich direkt an Mussolini wenden und diesen Wunsch Görings nach den Sterzinger Tafeln vortragen. Nach einem kurzen Plausch verabschiedete er sich und ließ nichts mehr von sich hören. Ich habe nach dem Krieg in Erfahrung gebracht, dass Mühlmann … gleich nach dem Zusammenbruch Selbstmord begangen habe …“ Von Mussolinis Schenkung der Tafeln an Reichsmarschall Göring erfuhr die Sterzinger Bevölkerung durch eine deutsche Pressenotiz am 17. Jänner 1941. Die Empörung war groß. Als Adolf Hitler über die Schenkung in Kenntnis gesetzt wurde, verbot er Göring, weitere Erwerbungen in Südtirol zu tätigen.

Seit Oktober 1959 – vor nunmehr genau 50 Jahren – sind die MultscherTafeln wieder in Sterzing. Im Bild der Abtransport der Tafeln aus dem Palazzo Vecchio in Florenz 1959.

Zu jener Zeit war Nicolò Rasmo abkommandiertes Mitglied der Kulturkommission für den Export von Kunstwerken gemäß dem italienisch-deutschen Abkommen von 1939. Er beklagte das geringe Kunstverständnis des „Duce“ und seiner engsten Berater im Ministerium, die dem Ansuchen Görings stattgegeben hätten. Die Stadt Sterzing, die von den Behörden einen schriftlichen Auftrag verlangt hatte, musste damals einem so genannten Zwangsverkauf zustimmen. Die Verkaufssumme belief sich auf drei Millionen Lire und wurde nach weiteren Verhandlungen auf neun Millionen Lire erhöht. Davon mussten acht Millionen Lire in Form von Staatspapieren übernommen werden. Die Ausbezahlung erfolgte am 6. April 1943; wegen der Geldentwertung blieb den Sterzingern aber nur mehr ein Haufen wertloses Papier. Sofort nach Kriegsende bemühte sich das Kunstamt in Trient um Direktor Rusconi um die Rückführung der Flügelbilder. Auch verschiedene deutsche Kunsthistoriker setzen sich dafür ein. Im Londoner Dekret vom 5. Jänner 1943 hatten die Alliierten festgehalten, dass von Parteileitern, Museen und ver-

schiedenen deutschen Behörden getätigte Ankäufe nichtig seien, da sie als Ergebnis unrechtmäßiger Druckmittel angesehen wurden. Sie verfügten die Rückführung dieser Kunstwerke in das Herkunftsland, nicht aber an die Verkäufer. Die Flügelbilder wurden 1948 – wie auch das gesamte Vermögen Görings – von den Amerikanern beschlagnahmt und an Italien zurückerstattet. Die Tafeln sollten, so die ausdrückliche Bedingung, wieder in Sterzing ausgestellt werden. In Italien war 1946 ein „Amt für die Rückführung von Kunstwerken“ eingerichtet worden, dem Minister Rodolfo Siviero, eine sehr umstrittene Person, vorstand. Siviero übernahm die Kunstwerke von den Alliierten und brachte sie nach Florenz. Er weigerte sich aber, die Flügelbilder nach Sterzing zurückzubringen, und pochte auf die Londoner Erklärung, da die Stadt den Verkauf freiwillig getätigt habe. 1948 wurden die Multscher-Tafeln zwar in Bozen im Rahmen einer Ausstellung über „Mittelalterliche Kunst in Südtirol“ ausgestellt, wurden dann aber wieder nach Florenz gebracht. Am 31. Dezember 1954 wurde das „Amt für die Rückführung

von Kunstwerken“ aufgelassen. Inzwischen war dieses Amt auf geheimnisvolle und bis heute nicht geklärte Weise aus dem Kompetenzbereich des Kultusministeriums in den unmittelbaren Einfluss des Außenministeriums gelangt. Somit konnte das Denkmalamt keine Forderungen mehr stellen. Rasmo sah 1959 deshalb nur noch eine Möglichkeit, das Problem zu lösen: Als Konservator mit Sitz in Trient organisierte er in Sterzing eine Ausstellung zum 500. Jahrestag der Errichtung des Altars. Doch Siviero widersetzte sich mit allen Mitteln der Rückgabe der Flügelbilder. Dabei bediente er sich zahlreicher Beziehungen, die er auch in seiner Tätigkeit als Geheimagent des SIM mit italienischen und ausländischen Politikern geknüpft hatte. Rasmo selbst drohte Siviero sogar mit dessen Absetzung. Die leihweise Rückführung der Tafeln Nach der Schließung der Ausstellung in Florenz, die Ministerpräsident Antonio Segni am 5. August 1959 im Beisein des Abgeordneten Alcide Berloffa angeordnet hatte, löste Siviero eine verleumderische Pressekampagne aus. Am 11. September 1959 ordnete Minister Giuseppe Pella jedoch erneut die Auslieferung der Flügelbilder an. Nicolò Rasmo wurde am 15. September 1959 mit dem Rücktransport der Bilder beauftragt, die im Depot des Palazzo Vecchio lagerten. Trotz weiterer Schwierigkeiten mit Siviero kehrte Rasmo mit der kostbaren Fracht schließlich am 17. Oktober 1959 nach Sterzing zurück. Damit war die Irrfahrt der Flügelbilder beendet. Lassen Sie sich in einer der nächsten Erker-Ausgaben anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Rückführung der MultscherTafeln und des „Hans Multscher Museums“ in Sterzing von bisher unveröffentlichten Informationen zum Sterzinger Altar von Hans Multscher überraschen. Alexander Messner 45


Musik erleben und nicht nur machen Barockkonzert des Pfarrchores Sterzing lässt den Funken überspringen

Mit Werken namhafter Barockkomponisten bestritt der Pfarrchor Sterzing „Maria im Moos“ zur Feier seines 30-jährigen Bestandsjubiläums einen Konzertabend. Die Freude der Sänger und Instrumentalisten am gemeinsamen Musizieren teilte sich auch dem zahlreichen Publikum lebhaft mit. Im Jahr 1978 war der Pfarrchor Sterzing „Maria im Moos“ unter der Leitung von Musikschuldirektor Heinrich Pramsohler ins Leben gerufen worden. Unter dem Motto „Jauchzet dem Herren und danket ihm“ stand das Jubiläumskonzert des Chores, das er im November zu seinem 30. Geburtstag darbot. In Zusammenarbeit mit dem Steinacher Bläserkreis (Nordtirol) unter Hans Eller und begleitet vom Streichorchester des Pfarrchores, erweitert durch Schüler und Lehrer der Musikschule, gelangten Werke von Heinrich Schütz, Marc-Antoine Charpentier, Francesco Durante, Samuel Scheidt, Giovanni Giacomo Gastoldi und Dietrich Buxtehude zur Aufführung. An der Orgel spielte Oswald Salcher. Die Gesamtleitung hatte Heinrich Pramsohler inne. Aufführungsort war neben der Pfarrkirche von Sterzing auch jene von Steinach am Brenner. Der Chor zeichnete sich durch einen homogenen und runden Chorklang aus. Das wirklich gemeinsame Musizieren und gemeinsame Empfinden der Phrasen sind für einen Laienchor nicht selbstverständlich. Doch das engagierte und freudige Musizieren der Sängerinnen und Sänger rückte für den Zuhörer das Musikerlebnis in den Vordergrund. Im Orchester bestach die differenzierte und musikalische Spielweise des Konzertmeisters Johannes Pramsohler. Er verstand es, das Orchester sicher zu führen. Die im Orchester mitspielenden Musikschüler konnten sich gut in den Orchesterklang integrieren. Sehr einfühlsam und sicher begleitete die ContinuoGruppe den Chor und die Solisten. Chorleiter Heinrich Pramsohler hat es sichtlich verstanden, bei den Mitwirkenden Freude an der Musik zu wecken und die Begeisterung für das gemeinsame Musizieren auf die Sänger und Instrumentalisten zu übertragen. Souverän führte er Chor und Orchester durch den Konzertabend. Die vier Solisten – Priska Malsiner (Sopran), Luisa Pamer (Alt), Gerhard Haller (Tenor) und Filip Piccolruaz (Bass) – boten eine ansprechende Leistung. Ungeachtet kleinerer Unsicherheiten bot das Konzert insgesamt ein sehr schönes musikalisches Erlebnis. Waltraud Pörnbacher 46

kultur

30 Jahre Pfarrchor Sterzing „Maria im Moos“ „Wer singt, betet doppelt“, sagte Augustinus um 400 nach Christus. Wenn das auch in der heutigen Zeit noch gilt, dann beten in Sterzing 31 Mitglieder des Pfarrchores bei vielen Festgottesdiensten doppelt. Und dies nun schon seit 30 Jahren. Der Kirchengesang in Sterzing hat eine sehr lange Tradition: Die ersten Chroniken beginnen schon im Jahre 1263. Wurden früher Lateinschüler von ihren Lateinlehrern – darunter der berühmte J. B. Gänsbacher – als Kirchenchor geführt, so besorgten dies später mehrere verschiedene Chorleiter. Auch ein Streichorchester gab es in Sterzing schon in ferner Vergangenheit. Nachdem Alois Zelger – Chorleiter von 1934 bis 1973 – seine Tätigkeit aus Altersgründen niederlegen musste, fand sich kein neuer Chorleiter mehr. So gab es nur noch einige Sänger, die den einen oder anderen

Chorleiter Heinrich Pramsohler und Obfrau Carmen Steiner

auf die vergangenen 30 Jahre Chormusik in Sterzing durch den Pfarrchor. Die 95 Zusammenkünfte des vergangenen Jahres, davon 41 Messgestaltungen und zwei Kon-

Geehrte und Ehrengäste (v.l.): Brunhilde Schwabl-Wieser, Ingrid Olivieri, Carmen Steiner, Erwin Lanziner, Josef Knapp, Luis Rabensteiner, Heinrich Pramsohler, Fritz Karl Messner, Walter Siller, Otto Schenk, Hans Freund und Margareth Oberrauch

Gottesdienst mitgestalteten, bis im Jahr 1978 Heinrich Pramsohler aus Villnöß nach Sterzing kam. Als Leiter der Musikschule wurde er schon vor seiner Ankunft gebeten, wieder einen Chor aufzubauen. Nach mehreren Gesprächen mit verschiedenen Sängerinnen und Sängern sowie einigen Streichern für ein Orchester nahm er den Auftrag an und steht dem Pfarrchor Maria im Moos nun seit 30 Jahren als Chorleiter vor. Pramsohler ist stets bestrebt, Freude zur Musik zu säen, und er versteht es, mit Einfühlungsvermögen und einer großen Portion Geduld jedes Chormitglied zu fördern und fordern. Bei der 30. Jahresversammlung des Pfarrchores Anfang Dezember wurde Rückschau gehalten. Rückschau auf das vergangene Jahr, aber auch Rückschau

zerte halten den Rekord. Im Rahmen der Jahresversammlung wurden fleißige und treue Sänger ausgezeichnet: Aus der Hand der Obfrau des Verbandes für Kirchenchöre, Margareth Oberrauch, erhielten vier Sänger und Orchestermitglieder Urkunden und Ehrennadeln für besondere Dienste: Erwin Lanziner für 25 Jahre im Dienste der Kirchenmusik, Hans Freund und Luis Rabensteiner für je 50 Jahre und Walter Siller für 60 Jahre aktive Mitgliedschaft in verschiedenen Chören. Anlässlich des Jubiläumsjahres wurde aber auch jenen Sängern besonders gedankt, die seit 30 Jahren dem Pfarrchor angehören; dies sind neben Chorleiter Heinrich Pramsohler auch Trixl Mader, Martha Haller, Martha Pramsohler, Franz Markart und Walter Siller. Besondere Anerkennung wurerker jänner 08


Monika Leitner Bonell ist die „Südtirolerin des Jahres 2008“

Mitglieder der ersten Stunde (v.l.): Franz Markart, Martha Pramsohler, Trixl Mader, Martha Haller, Walter Siller und Heinrich Pramsohler

de auch Organist Oswald Salcher zugesprochen. Er ist seit 50 Jahren Organist und dies nicht nur in Sterzing. Über 170 Mal spielt er in einem Jahr in verschiedenen Kirchen, oft mehrmals täglich. Dazu kommen noch unzählige Proben. Dekan Josef Knapp betonte, dass Musik in der Kirche eine innige Art des Betens sei, eine Vertiefung des Glaubens, und dass er sich deshalb sehr freue, dass der Pfarrchor in den letzten Jahren immer mehr Messgestaltungen übernommen habe. Nach dem Motto „Chorsingen bringt jedem etwas“ freut sich

der Pfarrchor jederzeit über neue Sänger. Interessierte können sich an den Chorleiter, die Obfrau oder jeden Sänger wenden. Zur Feier des 30-Jahr-Jubiläums gab der Pfarrchor ein Barockkonzert in Steinach und Sterzing und erstellte eine Chorchronik in Form eines Kalenders. Auf 24 Kalenderblättern kann die Geschichte des Chores auf lockere und zum Teil amüsante Art erkundet werden. Der Kalender wurde im Monat Dezember bei jeder vom Pfarrchor gestalteten Messe zum Kauf angeboten. Restexemplare sind auf Nachfrage noch erhältlich.

Landeshauptmann Luis Durnwalder gratuliert Monika Leitner Bonell.

Die „Südtirolerin des Jahres 2008“ heißt Monika Leitner Bonell. Das Lesepublikum des Gesellschaftsmagazins „Die Südtirolerin“ nominierte zum zehnten Mal Kandidatinnen aus dem ganzen Land für die Wahl zur „Südtirolerin des Jahres“. Die meisten Stimmen erhielten (in alphabetischer Reihenfolge) die Boznerin Arabella von Gelmini Kreutzhof, die Sterzingerin Monika Leitner Bonell und die junge Pustererin Maria Messner. Eine siebenköpfige Jury entschied

sich für Monika Leitner Bonell. Die 57-jährige Theaterpädagogin, Spielleiterin, Fotografin und Künstlerin ist seit vielen Jahren kulturell tätig und war wesentlich am Aufbau des Kinder- und Jugendtheaters in Südtirol beteiligt. Die Prämierung im Hotel „Mondschein“ in Bozen nahm Landeshauptmann Luis Durnwalder vor. Bonell war sichtlich überrascht und gerührt über die Auszeichnung und betonte, auch weiterhin motiviert und mit viel Energie ihre Arbeit fortzusetzen.

Zurück in die 60er Sterzinger Beat-Band „The Twens“ nach 25 Jahren wieder auf der Bühne

Stimmt, die vier Männer sind keine 20 mehr. Wenn aber Richy die einleitenden Akkorde auf seiner Gitarre spielt, Toni seine Schlagzeugstöcke in die Hand nimmt, Werner in die Orgeltasten drückt und Luis die ersten Saiten auf seiner BassGitarre zupft, dann fühlen sich die „Over-50er“ wieder wie „Twens“. 25 Jahre lang war es still gewesen um die Sterzinger Band. Jetzt sind sie wieder zurück – in teilweise neuer Besetzung und mit ansteckender Begeisterung dabei. Beim Musikfestival „Yesterday – 40 Jahre Rock, Pop und Blues im Wipptal“ in Sterzing vor vier Jahren hatten die „Twens“ hinter dem Bühnenvorhang noch ganz schön gezappelt vor Aufregung. „Wir wurden gefragt, ob erker jänner 08

„The Twens“: (v.l.) Werner Rieder, Luis Hofer, Richard Freund und Toni Frick

wir nach 25 Jahren Bühnenpause nicht doch wieder einmal spielen möchten. Der Gedanke gefiel uns und wir sagten zu. Die ersten Proben waren aber eine Katastrophe“, erinnert sich Toni.

Doch der Auftritt lief trotz Nervosität gut, so gut sogar, dass die Band noch im selben Jahr beschloss, einfach weiterzumachen. Allerdings vorerst als Trio – ohne Bass, „weil Bassisten im Wipptal

kaum zu finden sind“, sagt Richy. Erst als ihr langjähriger Freund Luis nach 40 Jahren seine alte Bass-Gitarre wieder auspackte, konnten die vier Twens im vergangenen Jahr in voller Besetzung richtig loslegen. Richard Freund, Toni Frick, Werner Rieder und Luis Hofer sind mittlerweile bei den verschiedensten Veranstaltungen im Bezirk zu hören. Gespielt wird teilweise immer noch auf ihren alten Instrumenten. Und ihre Musik kann sich hören lassen. Bei den originalgetreuen Hits der späten 1960er bleibt weder ein junges noch ein altes Tanzbein ruhig. Was ihr Geheimrezept ist, warum sie viele Menschen begeistern können, ist wahrscheinlich ihre gemeinsame Liebe zur Musik und ihre langjährige Freundschaft untereinander. Dies lassen sie auch in ihren Liedern spüren. rb 47


kultur

30 Jahre Gesangsverein Gasteig

Buchtipp

1.000 Fragen über Südtirol Jedes Land hat seine Besonderheiten. Auch Südtirol. Und Allgemeinbildung ist mehr denn je gefragt. Mit diesem Quizbuch wird gerade dieser Trend berücksichtigt. Traditionelles und aktuelles Faktenwissen über das Land Südtirol – über die Geschichte, über das Brauchtum, über Persönlichkeiten, über die Landeskunde, über die Kunst, über die Literatur, über Wirtschaft und Politik, über Sagen und Legenden, über Redewendungen und Ausdrucksformen, über den Sport – steht dabei im Mittelpunkt.

Am 22. November, am Namenstag der hl. Cäcilia, der Schutzfrau der Chorgemeinschaften, feierte der Gesangsverein Gasteig sein 30-jähriges Bestehen. Nach dem gesanglich mitgestalteten Gottesdienst im Josefskirchlein von Gasteig erfolgte die außerkirchliche Feier im Hotel „Mondschein“. Dazu hieß Luis Palla u.a. die Ehrengäste Dekan Josef Knapp, Kooperator Klaus Sottsass, Bürgermeister Leopold Siller, Fraktionsvorsteher Helmuth Gasteiger, die ehemaligen Chorleiter Hans Freund und Sepp Huber sowie mehrere frühere Chormitglieder willkommen. Das Gründungsjahr 1978, so Palla, gelte auch als das Jahr der drei Päpste (Paul VI., Johannes Paul I ., Jo ha nne s P a u l I I . ) . Zwei Persönlichkeiten aus dem Wipptal starben im selben Jahr, nämlich Luis Hofer, bekannt als „Pfitscher Presse“, und der Arzt Sebastian Baumgartner. Bei seinem Streifzug durch die Vereinsgeschichte hob Palla neben verschiedenen Ausflügen auch die wichtigsten Auftritte hervor, wie beispielsweise die oftmalige Mitgestaltung von Gottesdiensten in Gasteig und Sterzing, häufige Besuche im 48

Altenheim Schloss Moos und die Teilnahme an allen neun Gemeindesingen der Gemeinde Ratschings. Lustige Chorlieder und das Erzählen heiterer Begebenheiten aus dem Vereinsleben verliehen der Feier einen ungezwungenen Charakter. Zusätzlich sorgte ein Harmonikaspieler für gute Stimmung. Die Ehrengäste beglückwünschten den Verein zu seinem Jubiläum, dankten für die wertvolle Kulturarbeit und ermunterten alle Sängerinnen und Sänger, weiterhin bei kirchlichen und weltlichen Feiern Freude zu bereiten. Eine Bilderschau rief schöne Erinnerungen wach, und Max Rainer brachte mit einer lustigen Einlage alle zum Lachen. Ein besonderer Dank wurde Chorleiter Werner Rainer, Obfrau Gabi Heel sowie den beiden ältesten Vereinsmitgliedern Anna und Luis Palla ausgesprochen. Das Festmahl wurde vom Pfarrgemeinderat Sterzing, zu dem auch Gasteig gehört, finanziert. Bei der Gründung zählte der Gesangsverein rund 30 Mitglieder; heute besteht er aus 14 Frauen und sechs Männern. Luis Palla

Es sind 1.000 Fragen mit ebenso vielen Antworten. Es sind Fragen sowohl für den Einsteiger als auch für den absoluten Südtirolkenner in den verschiedenen Bereichen. Eine Fundgrube an Wissenswertem. Ein Ratequiz für die ganze Familie, für Jung und Alt. Eine Möglichkeit, das eigene Wissen über das Land Südtirol und über die Südtiroler zu über-

Die Autorin Carla Wild, promovierte Germanistin aus Telfes, beschäftigt sich seit Jahren mit Südtirol sowohl in fotografischer als auch journalistischer Hinsicht. Sie unterrichtet an der Handelsoberschule Sterzing und veröffentlichte mehrere Bildbände und kulturhistorische Texte in in- und ausländischen Zeitungen. Nun hat sie ein Buch geschrieben, das aufhorchen lässt: Ein Quizbuch für die kurzweilige Unterhaltung mit vielfältigen heimatkundlichen Fakten. Ob als Rätselspaß in der Familie oder mit Freunden oder als ganz persönlicher Wissenstest: Die 1.000 Fragen zu zehn Themenbereichen passen zu jeder Gelegenheit.

prüfen. Die beste Chance, sich viele Kenntnisse über Land und Leute anzueignen und diese zu vertiefen. In einem eigenen Abschnitt werden die Lösungen und Erläuterungen mit kurzen, aber markanten Angaben und prägnanten Faktenhinweisen präsentiert. Nicht alle Fragen haben die gleiche Tragweite und selbst gewisse Antworten sind strittig, auch unter Fachleuten. Carla Wild hat in diesem Buch das Wipptal ebenso berücksichtigt wie die anderen Talschaften Südtirols. Gerade in den Bereichen Sagen und Legenden, Sport, Wirtschaft und Politik nimmt die Landschaft südlich des Brenners einen besonderen Rang ein. Das Buch von Carla Wild „Das große Südtirol-Quiz“ ist im Buchhandel erhältlich. erker jänner 08


Neue Horizonte im Feuerwerk der Brassklänge Auf dem Weg nach neuen Horizonten erwartet die Zuhörer beim diesjährigen Konzert der Brass Band Wipptal wiederum leidenschaftliches, mitreißendes Musizieren auf höchstem Niveau.

Unter der Leitung von Dirigent Martin Gruber und Gastdirigent Hannes Buchegger wagt sich die Brass Band Wipptal heuer erstmals aufs europäische Musikparkett: Im Frühjahr wird das Ensemble erstmals an den „European Brass Band Championships“ in Belgien teilnehmen. Gewissermaßen als Generalprobe für diesen Wettbewerb präsentiert der Klangkörper beim Saalkonzert im Stadttheater einen Aus-

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zug der Wettbewerbs-Pflichtstücke. Arrangements von Ouvertüren, Unterhaltungsmusik und Märsche im unvergleichlichen Brasssound runden das anspruchsvolle Konzertprogramm ab. Die Konzerte finden am 30. Jänner um 20.00 Uhr und am 1. Februar um 18.00 Uhr im Stadttheater Sterzing statt. Kartenreservierungen nimmt der Tourismusverein Sterzing (Tel. 765325) entgegen.

Gossensaß

Theaterworkshop für Jugendliche

Kürzlich absolvierten einige Jugendliche zwei Tage lang einen von Schriftführer Franz Kompatscher von der Heimatbühne Gossensaß initiierten Theaterworkshop unter der Leitung von Thomas Bayer aus Marktoberdorf. Der gelernte Opernsänger, Musicalinterpret, Schauspieler und Regisseur begeisterte die Jugendlichen für die Arbeit auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Übungen zur richtigen Aussprache und Betonung standen im Mittelpunkt der Arbeit. Am Ende führten die Jugendlichen die Gerichtsszene aus dem Stück „Andreas Hofer“ auf. Das Stück stammt aus der Feder von Thomas Bayer und wird auf der Freilichtbühne in Altusried in Bayern unter seiner Regie von Mitte Juni bis Ende August von 500 Mitwirkenden gezeigt. Die jungen Schauspieler freuen sich schon auf die nächsten Auftritte, besonders auf den Bunten Abend im Februar.

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kultur

Musikanten feiern heilige Cäcilia Jahresversammlungen der Musikkapellen im Wipptal

Ende November beendeten die Musikkapellen im Wipptal ihr Musikjahr. Sie umrahmten am Cäciliensonntag, teilweise gemeinsam mit den örtlichen Kirchenchören, den Festgottesdienst zu Ehren ihrer Schutzpatronin und hielten ihre Jahresversammlung ab. Dabei wurden viele Musikanten für ihre langjährige Treue ausgezeichnet. Vereinskapelle Gossensaß Kapellmeister Hans Heidegger zeigte sich bis auf den etwas unregelmäßigen Probenbesuch mit den Leistungen seiner Musikanten zufrieden. Die Vereinskapelle Gossensaß hat

Priska Holzer (Flöte) und Matthias Keim (Klarinette) wurden für ihre 15-jährige Treue geehrt. Willi Wild, seit 25 Jahren Posaunist in der Vereinskapelle, erhielt das silberne Ehrenzeichen. In einer Schweigeminute gedachten die Musikanten der im Jahr 2007 verstorbenen Fahnenpatin Anna Plattner Mayr und des ehemaligen Kapellmeisters Walter Pittracher. S e i t k u r z e m s t e h t d e r Ve reinskapelle auch ein eigenes Probelokal mit Sitzungs- und Aufenthaltsraum sowie Magazin zur Verfügung. Bürgermeister Christian Egartner übergab Obmann Alex Crepaz am Cäciliensonntag offiziell den Schlüssel für das neue Probelokal.

Musikkapelle Mauls

drei neue Jungmusikanten. Klarinettist Klaus Fleckinger wurde das Silberabzeichen für 25-jährige Mitgliedschaft überreicht. Laut Bürgermeister Armin Holzer suche die Gemeinde noch nach einer Finanzierung für den dringend benötigten Pavillon in Mauls und die längst überfällige Gestaltung des Dorfplatzes. Mit den Arbeiten soll in diesem Frühjahr begonnen werden. Mitglieder des neuen Ausschusses um Obmann Markus Leitner sind Zeugwart und Stellvertreter Franz Gruber, Archivar Michael Tratter, Jugendleiterin Simone Bergmeister, Kassier Martin Gruber und Schriftführer Philipp Forer; Stabführer ist weiterhin Klaus Fischnaller. Musikkapelle Telfes Kapellmeister Willi Tötsch und Obmann Wilfried Lanthaler hielten bei der Jahresversammlung

Vereinskapelle Gossensaß

sich im vergangenen Jahr zu 29 Gesamt- und fünf Teilproben getroffen. Neben Konzerten traten die Musikanten 28 Mal auf. Die „Tanzlmusig“ spielte 25 Mal, während die „Kreithof Musig“ neunmal zu hören war und fünfmal ein „Spiel in kleinen Gruppen“ stattfand. Gemeinsam mit dem Pfarrchor Gossensaß veröffentlichte die Musikkapelle eine CD mit Heimatliedern und Blasmusik. In diesem Jahr steht neben dem Pfingstkonzert die Teilnahme am Wertungsspiel in Stilfes auf dem Programm. 50

ner“ im Stadttheater Sterzing, bei der die Kapelle 1.000 Euro für die Peter-Pan-Stiftung sammeln konnte. Wiederbestätigt wurde der bisherige Ausschuss mit Obmann Wilfried Lanthaler, Vizeobmann Norbert Haller, Kassierin Gabi Hilber, Notenwart Hubert Gander, Zeugwart Patrick Canal, Schriftführer Hermann Lanthaler und Jugendleiter Klaus Sailer. Im Rahmen der Cäcilienfeier ehrte die Musikkapelle Thomas Gschließer und Wilfried Lanthaler für ihre 25-jährige Treue mit dem Verbandsehrenzeichen in Silber. Musikkapelle Trens Obmann Josef Hochrainer konnte auf elf Konzerte und 15 kirchliche Ausrückungen im abgelaufenen Jahr zurückblicken. Kapellmeister Jürgen Salzburger sprach von den Fortschritten, welche die Musikkapelle Trens in

Musikkapelle Mauls Erwin Fischnaller, seit einem Jahr Kapellmeister in Mauls, blickte positiv auf das abgelaufene Vereinsjahr zurück, mahnte aber zu mehr Probendisziplin und Engagement. Für das kommende Jahr stehen das Wertungsspiel, das traditionelle Frühjahrskonzert sowie ein Gemeinschaftskonzert mit der Partnerkapelle Wildpoltsweiler auf dem Programm. Jugendleiterin Simone Bergmeister dankte den Jugendlichen für ihr Engagement und begrüßte

Musikkapelle Telfes (v.l.): Kapellmeister Willi Tötsch, die geehrten Musikanten und Vizeobmann Norbert Haller

Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr der Musikkapelle Telfes. Ein besonderer Höhepunkt war das Konzert der Gruppe „Global Kry-

42 Vollproben, 14 Teilproben und zwei Marschierproben erzielt hat. Mit einer Lichtbild-Show rief Schriftführer Markus Badstuber erker jänner 08


SCHÖNER WOHNEN IN STERZING WOHNANLAGE | MITHRAS GÄNSBACHERSTRASSE, STERZING

D7

Musikkapelle Trens (v.l.): Vizebürgermeister Alois Seehauser, Kapellmeister Jürgen Salzburger und Obmann Josef Hochrainer mit den geehrten Musikanten

die Höhepunkte des vergangenen Musikjahres in Erinnerung. Astrid Staudacher (Klarinette) wurde das Jungmusikerleistungsabzeichen in Silber überreicht, Markus Luhn (Euphonium) erhielt das Abzeichen in Gold. Für 25-jährige Mitgliedschaft

te bei ihrer Vollversammlung auf das 170. Jubiläumsjahr zurück. Im Mittelpunkt stand die Ehrung des ältesten und dienstältesten Musikanten der Kapelle: Johann Gschnitzer, bekannt als „Sparber Hans“, erhielt von Verbandsobmann-

Musikkapelle Mareit (v.l.) Kapellmeister Willi Tötsch, geehrter Musikant Johann Gschnitzer, Obmann Josef Wurzer und Verbandsobmannstellvertreter Günther Runggatscher

wurden die Musikanten Alexander Hasler (Tuba) und Markus Badstuber (Tuba) geehrt. Im Rahmen des „1. Trenser Vereinsspitzen“ der Musikkapelle Trens konnte ein Reingewinn von 950 Euro für das Projekt „Mittagessen für Schulkinder“ von Pfarrer Adolfo Bittschi in der Ortschaft Incahuasi in Bolivien gesammelt werden. In diesem Jahr feiert die Musikkapelle ihr 60-jähriges Bestehen. Musikkapelle Mareit Die Musikkapelle Mareit blickerker jänner 08

stellvertreter Günther Runggatscher Großgold für seine 50-jährige Mitgliedschaft. Runggatscher dankte im Namen des Verbandes Südtiroler Musikkapellen der Kapelle, Kapellmeister Willi Tötsch, der seit 2005 den Taktstock schwingt, sowie Obmann Josef Wurzer. Ihrem Ehrenmitglied Josef Vorhauser, welcher der Kapelle jedes Jahr ein Musikinstrument spendiert, gratulierten die Musikanten nachträglich zum Geburtstag. Obmann Wurzer überreichte ihm als Dank ein Foto der Musikkapelle.

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kultur

Besinnliche Lieder und Adventweisen Bürgerkapelle Sterzing

Zu Mariä Empfängnis gab die Bürgerkapelle Sterzing gemeinsam mit der Jugendkapelle ihr traditionelles Adventkonzert in der St. Margarethenkirche in Sterzing. Nach der Fanfare von Jakob de Haan und dem stimmungsvollen „Dies Irae“ aus dem Verdi-Requiem folgten besinnliche Advents- und Weihnachtslieder.

Höhepunkt des Konzerts war ein Hirtenspiel, das Jugendleiterin Maria Hilber gemeinsam mit der Jugendkapelle einstudiert hatte. Dekan Josef Knapp sprach verbindende Worte. Die Einnahmen aus den freiwilligen Spenden kommen der neuen Innenbeleuchtung der Pfarrkirche zugute.

Pfarrchor Gossensaß

Trenser lassen Krippentradition aufleben

Die Weihnachtskrippe bleibt die Urbotschaft der Menschwerdung Christi in christlichen Landen und steht auch in Tirol in fast jedem Haus. Die Krippe hat in den vergangenen Jahren wieder eine Neubelebung erfahren, so auch in der Pfarrgemeinde Trens, wo Mitte Dezember die 8. Krippenausstellung der Krippenfreunde des Marien-Wallfahrtsortes stattfand. Bereits seit 1993 werden in Trens alle zwei Jahre Krippenbaukurse veranstaltet. Bei der Einweihung dankte Bürgermeister Armin Holzer für die Belebung dieses Brauchtums. Pfarrer Neumair segnete die Krippen, während das Duo Tiziana Reale und Silvia Luhn mit Harfe und Querflöte für musikalische Umrahmung sorgten. Martha Pedratscher erhielt für ihre Krippenpionierarbeit einen Blumenstrauß überreicht. rr

krippele schaugn Auch das Adventsingen des Pfarrchores von Gossensaß um Chorleiter Hans Hofer lockte wieder viele Zuhörer in die Marienkirche. Zu hören waren neben den Sängern des Pfarrchores auch das Männerquartett „Raspenstein“ unter der Leitung

von Josef Gasteiger sowie das Pustertaler Blechbläserquintett „Unknown Brass“. Begeistert war das Publikum auch von den beiden Solisten Maria Mayr (Sopran) und Heinrich Gogl (Bariton). Pfarrer Stefan Stoll sprach besinnliche Worte.

Chorkonzert in Ridnaun

Anfang Dezember verbreiteten der Ridnauner Kirchenchor und die Telfer Singgemeinschaft in der Pfarrkirche zum hl. Josef in Ridnaun besinnliche Adventstimmung. Unter der Leitung von Esther Falkensteiner wurde erstmals ein ge52

meinsames Konzert zu Gehör gebracht. Beide Chöre ernteten für ihre Darbietung viel Beifall. Der Erlös der freiwilligen Spenden kommt der Aktion „Menschen in Not“ der Caritas zugute.

bei ins derhuem wie af der holbm welt weart zin advent a krippele augschtellt zehn enkelen lafn in haus aus und ein de hobm die nose sischt überoll drein ober muansch es tatt uan amoll taugn dös krippele awien besser unzischaugn als groaßvoter will man nit verschtien für ins wors frieger interessant und schien wie miesettn mir heint a krippele baudn dass de frotzn tattn zuachnschaugn stott an stoll mießets an ufo sein antennen stott an heilignschein stott ochs und esl tatts schunn brauchn zwoa dinosaurier dö schiach fauchn stott de hirtn kemmettn übers lond der supermonn mittn gems bond stott die drei kinig aussn morgnlond kemmet lala tiki und tipsi mitnond sie bringettn kuan gold weihrauch leider derfür an nuidn compiuter mit an proweider und stott an stearn an leserstrohl mit uaner satelittnschüssl afn stoll dös olls ober helfet lei uane saison nägschts johr warn wieder ondre heldn dron ober geah i muan i bleib pan oltn stoll und www ös kennts mi amoll stechermüller erker jänner 08


Die Seite der Bezirksgemeinschaft Wipptal La pagina della Comunità comprensoriale Wipptal

Soziale Einrichtungen – Kostenbeteiligung

Strutture sociali – la partecipazione ai costi

Die gesetzlichen Richtlinien des Landes (D.L.H. 30/2000) bestimmen die finanzielle Mitbeteiligung der Bürger/innen, welche die sozialen Einrichtungen in Anspruch nehmen. Der jeweilige Tagestarif, den die Klienten/innen zu entrichten verpflichtet sind, ist auf der Basis der Pflegestufen festgelegt worden. Pflegebedürftige Personen haben seit 01.07.2008 Anrecht auf das Pflegegeld (laut LG zur Sicherung der Pflege). Die Höhe des monatlichen Pflegegeldes, das direkt an die betroffenen Personen oder in besonderen Fällen an die Pflegenden ausbezahlt wird, richtet sich nach der Pflegebedürftigkeit. Es gibt vier Pflegstufen:

Le disposizioni legislative della Provincia (DPP 30/2000) disciplinano la partecipazione ai costi dei cittadini che usufruiscono delle strutture sociali. La rispettiva tariffa giornaliera che i clienti sono tenuti a corrispondere è stata determinata sulla base del livello di non autosufficienza. Le persone bisognose di assistenza hanno diritto all’assegno di cura dal 01.07.2008 (ai sensi della legge provinciale per l’assistenza alle persone non autosufficienti). L’ammontare dell’assegno mensile, che viene erogato direttamente all’interessato o in casi particolari a chi lo assiste, è differenziato a seconda del livello di non autosufficienza. Ci sono 4 livelli:

Pflegestufe 1 (Hilfebedarf 61 – 120 Std. pro Monat) • Livello di non autosufficienza 1 (fabbisogno di cura 61 –120 ore al mese)

510,00 E

Pflegestufe 2 (Hilfebedarf 121- 180 Std. pro Monat) • Livello di non autosufficienza 2 (fabbisogno di cura 121 –180 ore al mese)

900,00 E

Pflegestufe 3 (Hilfebedarf 181- 240 Std. pro Monat) • Livello di non autosufficienza 3 (fabbisogno di cura 181 –240 ore al mese)

1.350,00 E

Pflegestufe 4 (Hilfebedarf über 240 Std. pro Monat) • Livello di non autosufficienza 4 (fabbisogno di cura più di 240 ore al mese)

1.800,00 E

Dieses Pflegegeld ist als Grundsicherung für die Pflege bestimmt und dient deshalb unter anderem zur Bezahlung der sozialen Einrichtung. Mit den Tarifen, welche die Klientinnen und Klienten für die Nutzung von sozialen Einrichtungen zahlen, deckt der Sozialdienst lediglich einen Teil der Führungskosten. Die restlichen Kosten werden größtenteils vom Land (Landessozialfond) übernommen.

L’assegno di cura è destinato alla cura e ad un’assistenza adeguata e serve tra l’altro per il pagamento delle strutture sociali. Con le tariffe che pagano i clienti per l’utilizzo delle strutture sociali, il servizio sociale copre solo una parte dei costi di gestione. Gli ulteriori costi vengono coperti per lo più dalla Provincia (fondo sociale).

Für Menschen mit Behinderung, mit psychischer Krankheit oder mit Abhängigkeitserkrankungen gelten folgende Tarife pro Tag:

Per le persone disabili, affette da malattie psichiche o da dipendenza valgono le seguenti tariffe giornaliere

Tageseinrichtungen – strutture diurne: selbstständige Personen (Pflegestufe 0), Personen mit Begleitgeld oder der Pflegestufe 1 oder 2 Persone autosufficienti (livello di non autosufficienza 0), persone con assegno di accompagnamento o con livello di non autosufficienza 1 o 2

0,00 E

Pflegestufe 3 • Livello di non autosufficienza 3

13,00 E

Pflegestufe 4 • Livello di non autosufficienza 4

26,00 E

zusätzlich pro Mahlzeit zu entrichten • da pagare in più per ogni pasto

3,00 E

Wohneinrichtungen – strutture residenziali: Selbstständige Personen (Pflegestufe 0) • Persone autosufficienti (livello di non autosufficienza 0)

0,00 E

Personen mit Begleitgeld oder Pflegestufe 1 • Persone con assegno di accompagnamento o livello di non autosufficienza 2

16,75 E

Pflegestufe 2 • Livello di non autosufficienza 2

29,55 E

Pflegestufe 3 • Livello di non autosufficienza 3

44,35 E

Pflegestufe 4 • Livello di non autosufficienza 4

59,15 E

zusätzliche Mitbeteiligung je nach wirtschaftlicher Lage • ulteriore partecipazione in relazione alla situazione economica

7,00 E

10,00 E

Maximale Mitbeteiligung jeder erweiterten Familiengemeinschaft: 100,00 E

Partecipazione massima da parte del nucleo familiare collegato: 100,00 E

Auch für die Leistungen der Hauspflege, die zu Hause oder in den Tagesstätten erbracht werden, und des Tagespflegeheimes gibt es festgelegte Tarife. Darüber informieren wir Sie zu einem späteren Zeitpunkt.

Anche per le prestazioni dell’assistenza domiciliare, fornita a casa o nei centri diurni o nella degenza diurna, ci sono delle tariffe determinate. Di queste vi informeremo in un secondo momento.

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notizie dall’alta val d’isarco

Approvato all’unanimità il bilancio di previsione 2009 della Comunità Comprensoriale AVI Sempre in aumento (+1,41%) le spese correnti - Forte riduzione degli investimenti: -3,2 mln di euro rispetto allo scorso anno Come da prassi, nella seduta di dicembre il Consiglio della Comunità Comprensoriale Alta Val d’Isarco ha velocemente sbrigato il bilancio di previsione per l’anno 2009, che pareggia a 19.737.008 euro. Una cifra inferiore di 3,194 mln E rispetto all’anno scorso, ma i tempi sono quello che sono e bisogna arrangiarsi. D’altronde ormai da anni le strutture e le sovrastrutture più importanti, quali la Casa di riposo, il Distretto sanitario, il depuratore ecc., sono state già realizzate e ben poco di decisivo resta in agenda: il completamento di un brevissimo tratto della pista ciclabile intercomunale e la ristrutturazione del secondo piano dell’ex Albergo Rosa. Per il resto il documento riporta i soliti ricorrenti dati, che segnano l’inesorabile aumento (+1,4%) delle spese correnti (8,902 mln) distribuite per il personale e l’amministrazione (9% del totale), Servizi sociali e Distretto (55,5%), Casa di riposo (22,7%) e Ambiente (12,8%). Per contro si registra un vero e proprio crollo degli investimenti in opere pubbliche, ridotti ai miseri 780.000 E rispetto ai 4,3 mln dell’anno precedente. Pochi spiccioli, che però il presidente Leopold Siller spera di poter rimpinguare nel corso dell’anno con fondi comunitari e provinciali. Nella stessa seduta si è deciso di mantenere immutate rispetto al 2008 le rette giornaliere per la Casa di riposo a 49,2 E per la camera da letto singola e a 46,2 per la camera a più letti. Cambio della guardia, infine, per l’entrata in Consiglio di Maria Holzer al posto dell’ex consigliere Christian Egartner, approdato a Bolzano allo scranno del Consiglio provinciale. 54

Vipiteno: approvato il bilancio di previsione 2009 Pareggio a 23,313 milioni di euro - Calano gli investimenti per opere pubbliche - Via l’ICI sulla prima casa

Nell’ultima seduta di fine anno il Consiglio comunale di Vipiteno ha approvato il bilancio preventivo per il 2009, che pareggia a 23.313.780 euro, con un leggero incremento rispetto al 2008 (23.021.277 E). Data la situazione generale difficile per tutti i comuni, è da considerarsi un buon risultato. Essendo tuttavia le spese correnti incomprimibili, si devono tagliare le spese in conto capitale, cioè gli investimenti, che scendono da 5,667 mln a 5,288 mln E, -6,7% in percentuale. ENTRATE Tra le entrate tributarie (tasse, imposte e tariffe) la posta principale è quella dell’ICI sulla seconda casa, pari a 1,175 mln E, mentre viene abolita l’ICI sulle seconde case e l’addizionale IRPEF. Il mancato introito viene integrato dallo Stato. Dalla tassa per l’occupazione di suolo pubblico derivano 160.000 E e 312.000 dall’IRAP. Tra le entrate extratributarie notevole l’incremento delle somme provenienti dalla produzione di energia elettrica, passate da 2,8 mln a 3,7 mln E, frutto degli investimenti in centrali elettriche degli anni precedenti. Gli introiti per lo smaltimento dei rifiuti assommano a 651.000 E, quelli per la fornitura di acqua potabile a 297.000 E e quelli derivanti da fognatura e depurazione salgono a 537.000 E. USCITE Spese correnti Ancora in aumento le spese correnti, quelle cioè per il personale e per il funzionamento della macchina amministrativa, che salgono dai 10,5 mln dell’anno scorso ai 10,67 mln E attuali, pari a +5% circa. Spese in conto capitale Balza subito all’occhio che le spese per gli investimenti in opere pubbliche, nella misura di 5.288.606 E (-6,7% rispetto al 2008), corrispondono alla metà delle spese correnti, una costante a cui non si riesce a far cambiare segno. Scendendo nei dettagli si nota un notevole impegno nel settore sportivo e ricreativo (1,075 mln), di cui la somma più significativa (933.000 E) è quella destinata alla costruzione dell’impianto piscina-sauna.

petenza è della comunità comprensoriale e che comunque Vipiteno offre molteplici strutture con finalità sociali. Il bilancio di previsione per il 2009 viene approvato con 3 voti contrari (Steiner, Debiasi, Forer- Forum) e con 3 voti astenuti (Goller-Union, Marazzo-An e Sterchele-indip./FI).

Tra i progetti di opere pubbliche la parte del leone spetta alle politiche del territorio e dell’ambiente che, con 3,103 mln E, assorbono più della metà degli investimenti. Si tratta in particolare di interventi nel settore dell’edilizia residenziale pubblica locale agevolata e dei piani di edilizia economica-popolare. È prevista anche la realizzazione di una fermata di bus a Tunes. Per il settore della viabilità e dei trasporti vengono impegnati 368.000 E, per l’Istruzione pubblica 105.000 E e 43.000 E per cultura e beni culturali, mentre 256.288 E vengono destinati ai servizi produttivi, più precisamente per l’azienda elettrica. Inoltre il comune ha previsto anche per il 2009 il solito importo di 120.000 E per l’acquisto di azioni per la funivia di Montecavallo.

Tra gli altri punti dell’o.d.g. è stato approvato anche il bilancio di previsione per il 2009 del Teatro Comunale, a cui il Comune darà un contributo di 20.000 E in più rispetto al 2008. Il consigliere Marazzo (AN) si astiene, ritenendo la struttura troppo costosa e le proposte culturali non adeguate alla popolazione del gruppo linguistico italiano. Il bilancio dei Vigili del fuoco di Vipiteno e di Tunes è stato invece approvato all’unanimità.

La votazione Il consigliere Forer (Forum) ha obiettato che il Comune dovrebbe mettere anche in previsione la costruzione di un centro giovanile; il sindaco, pur mostrandosi d’accordo, ritiene che non sia una decisione che riguarda unicamente il comune di Vipiteno, ma anche i comuni limitrofi. Larch (SVP) e Debiasi (Forum) sono dell’opinione che, visto il periodo economico difficile, bisognerebbe evitare la costruzione di mega strutture e puntare maggiormente sul sociale. Il sindaco osserva che, per il sociale, la com-

All’o.d.g. anche la ratifica della delibera d’urgenza della Giunta di variazione del bilancio 2008 per l’accantonamento di 170.000 E per uscire al momento opportuno senza perdite dai contratti SWAP con le banche; inizialmente vantaggiosi per il Comune, ora non sono più sicuri, a causa della congiuntura internazionale. Al momento della votazione i tre consiglieri di Forum lasciano l’aula, protestando di non essere stati informati in proposito, mentre i consiglieri di Union, FI e AN si astengono. cm/ap

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Fortezza

Comune di Brennero

Approvato il bilancio di previsione del Comune per il 2009

Approvato il bilancio di previsione 2009

Non ci sono investimenti di rilievo ma molti piccoli interventi in opere pubbliche Chiusi per sempre la ciclabile e il ponte a sud del paese

Nel clima di austerità che investe le finanze pubbliche, ridotti gli investimenti

È stato approvato nella „seduta lampo“ del 22 dicembre il bilancio di previsione di Fortezza, che pareggia a 1 milione e 867 mila euro. La lista degli investimenti non vede alcunché di focalizzato, ma tanti piccoli importi „spalmati“ su altrettanti punti, tanto che, per trovare spese superiori ai 10 mila euro, bisogna cercarle col lumicino: 20 mila per il parcheggio di Mezzaselva, poco meno di 60 mila per la ristrutturazione della casa ex Anas, nella quale verrà realizzata la biblioteca del paese, 40 mila per l’acquedotto di Ponte Sams. Divisi su di un ventaglio di importi da 5 mila euro l’uno gli interventi di manutenzione straordinaria degli uffici comunali, delle scuole materne e elementari del capoluogo e di Mezzaselva. Tra le curiosità si trovano inoltre la realizzazione di un percorso didattico (5 mila euro), di una miniatura del forte asburgico (6 mila) ed un contributo di mille euro al CAI, che ha realizzato, col concorso di alcuni benemeriti volontari, la frequentatissima palestra di roccia. Un contributo va anche alla ristrutturazione della casa di riposo di Vipiteno: 14 mila euro. La lista delle entrate vede quasi 140 mila euro di tributi, 610 mila di contribuzioni, 276 di entrate extratributarie, 350 mila da riscossione di crediti, 200 mila da accensione di pre-

stiti e 274 mila come entrate da servizi per conto di terzi. Cifre notevoli entrano anche con l’apertura di nuove cave. „Quella prevista tra Pra’ di Sopra e Mezzaselva porterà nelle casse comunali circa 200 mila euro, visto che chi estrae paga mezzo euro al metro cubo“ ha spiegato il sindaco Wild. All’o.d.g. anche la stucchevole questione della pista ciclabile. Nel gennaio dello scorso anno, il tratto di ciclabile che si svincola dal tracciato della Wipptal-Val d’Isarco subito a sud del paese di Fortezza, era stato chiuso. Bloccato l’accesso al nuovissimo ponte in legno lamellare. Strada pericolosa quella sul versante orografico sinistro, nonostante le misure paramassi. Ebbene, dopo neppure pochi mesi di esercizio, quel tratto di pista ciclabile è chiuso per sempre. Ponte compreso. Lo ha annunciato il sindaco (che ha necessariamente smorzato i toni anche per rendere la notizia meno eclatante possibile) parlando della nuova traccia che arriva sino al forte sulla già collaudata ciclabile e da lì, seguendo il percorso della statale pusterese, si innesta nel tracciato della pista per Rio di Pusteria. Scavi, ponte, opere di contenimento, reti paramassi, asfaltatura: tutto per niente, per oltre un chilometro. dm

Pareggiando 4.287.681 euro, anche il bilancio di previsione del Comune di Brennero si adegua al clima di austerità che investe l’economia e le finanze pubbliche. Gli introiti più notevoli riguardano l’ICI sulle seconde case, prevista addirittura in aumento a 325.000 E (314.000 nel 2008), l’IRAP con 74.500 E, l’imposta comunale sulla pubblicità (60.000 E) e le entrate dalla tassa per occupazione di suoli pubblici (40.000 E). Purtroppo la crisi finanziaria si riverbera direttamente sulle opere pubbliche, per le quali l’investimento globale di 932.316 E viene fortemente ridotto rispetto al 2008. Un impegno notevole, pari a 250.000 E, viene previsto nel settore sport, con la realizzazione della sede dell’Associazione AVS Colle Isarco. Un contributo di 50.000 E va alla sede A.N.A. di Brennero. Una somma di 166.816 E viene stanziata per un tratto di acquedotto e 80.000 E per il rifacimento del tetto e delle scale della chiesa di Fleres di Dentro. Per 80.000 E , nell’ambito del programma LEADER, si progetta il sentiero „Loipe“. Infine come ogni anno, per consentire il risanamento e la continuità della funivia di Ladurns, è stanziata la somma di 77.470 E. Il bilancio è stato approvato con l’astensione del consigliere Pederzini (AN).

Campo di Trens

Che ne sarà dell’area Sadobre? La Società Autobrennero appare interessata, ma per ora non ci sono trattative concrete Non è più un segreto l’interesse che la Società Autobrennero ripone nei confronti della Sadobre, una struttura di fondamentale importanza, da adibire essenzialmente a parcheggio per il traffico pesante. C’è da dire, comunque, che attualmente la Sadobre, oltre ad ospitare in minima parte gli spazi doganali, è già utilizzata quale punto di ristoro e di sosta per camionisti e viaggiatori. Ed è per questo motivo che l’Autobrennero sta studiando la possibilità di entrare nella Sadobre come socio di maggioranza o addirittura di acquisirne l’intera proprietà. erker jänner 08

Attualmente il socio di maggioranza è la Provincia, che potrebbe avere l’interesse a far gestire o a cedere il tutto alla diretta interessata. Allo stato attuale non si è ancora in presenza di concrete trattative. In ogni caso, ci è stato riferito sino a quando ci sarà operatività, i futuri progetti non prevedono la chiusura del centro doganale. E non potrebbe essere altrimenti, considerato che le pratiche di importazione ed esportazione e tutta l’attività legata al settore delle accise offrono lavoro a circa 50 persone, suddivise tra funzionari doganali (19), addetti

alle case di spedizione e impiegati Sadobre. Per l’Alta Val d’Isarco, quindi, la Sadobre è fonte di reddito; ottimizzarla

per tutti i servizi che può offrire è estremamente utile oltre che indispensabile. bm 55


Notizie in breve Nuove fermate del Citybus Nella seduta del 26 novembre scorso del Consiglio comunale di Vipiteno il sindaco ha reso noto che sono previste due ulteriori fermate del Citybus: una in Via Frana – Gasthof Schneider, e l’altra in Via della Concia. AVIS Wipptal Si è svolto il 12 dicembre presso la Dorfgemeinschaft di Prati di Vizze il „Natale del donatore“ della sezione AVIS Wipptal. La numerosa famiglia conta su 670 donatori e nel 2008 ha raccolta 1150 donazioni, corrispondenti a 517 litri di sangue. Dopo il saluto del presidente, Valeria Casazza, e del vicepresidente, Erwin Astenwald, si è passati alla consegna di diplomi di benemerenza e medaglie di bronzo e d’argento ai donatori. Per 50 donazioni è stata consegnata la medaglia d’oro a Sergio Fratucello.

Sergio Fratucello insieme al presidente e al vicepresidente dell’AVIS Wipptal, Valeria Casazza ed Erwin Astenwald

Carnevale 2009 Una quindicina di associazioni della Wipptal, sostenute dall’Associazione Turistica e dal Comune di Vipiteno, ha aderito al progetto di ridare vita alla sfilata carnevalesca a Vipiteno, dopo una pausa di vari anni. La sfilata avrà luogo il 22 febbraio, con partenza alle ore 14.00 dal Parcheggio Nord di Vipiteno e sarà seguita da un party in Piazza Città. Aderiscono all’iniziativa le seguenti associazioni: Bürgerkapelle Sterzing, Feuerwehr Sterzing, AVIS Wipptal, WSV Sterzing Eishockey, Snowboarder Club Sterzing, Bauernbund Sterzing, Polisportiva AVI, CF Vipiteno, Männergesangsverein Sterzing, Jugenddienst Wipptal, VKE, Musikkapelle Stilfes, CAI Giovani, AVS Jugend, Gruppe Schagzeuger con Jack Alemanno. Se altri gruppi o associazioni volessero partecipare all’iniziativa, si possono rivolgere per informazioni a Valeria Casazza, presidente dell’AVIS Wipptal, tel. n. 339/3659969. 56

notizie dall’alta val d’isarco Vipiteno

Vivace dibattito in consiglio comunale sulla piscina coperta L’opposizione contro l’aumento dei costi di realizzazione - Costituito un gruppo di controllo - Via ai lavori in primavera

La realizzazione del progetto "piscina/ sauna" fa ancora discutere. Nella seduta di ottobre sette consiglieri, tutti d'accordo sulla necessità che Vipiteno abbia una piscina per andare incontro alle esigenze delle scuole, delle famiglie, dei bambini e delle associazioni, avevano chiesto al sindaco di illustrare nel dettaglio il progetto, considerato il lievitare dei costi ed una scarsa informazione democratica. Nella seduta del Consiglio comunale di fine novembre il sindaco ha invitato l'architetto Dejaco a illustrare nuovamente il progetto e a rispondere ai vari quesiti. Da più parti (Debiasi, Forer, Sterchele) si è chiesto di avere spiegazioni concrete sulla variazione dei costi. L'architetto l'ha attribuita innanzitutto all'aumento delle materie prime ed inoltre alla scelta di vasche in acciaio piuttosto che in altri materiali, per rendere la struttura più duratura nel tempo. La cifra di 6,5 mln di euro, così il sindaco, si riferiva ad un preventivo provvisorio; una volta giunti al progetto esecutivo, con preventivi di spesa effettivi, i costi sono arrivati a 10,5 mln di euro,

IVA compresa. Questi chiarimenti non sono apparsi convincenti. Secondo alcuni consiglieri, in particolare Debiasi e Sterchele, la realizzazione della sauna, sovradimensionata per Vipiteno, ha influito pesantemente sui costi. Ma per il sindaco la sauna è indispensabile, considerata l'importanza che ha assunto il settore wellness nella nostra società e l'influsso positivo che tale struttura potrà avere sull'economia cittadina. Inoltre i finanziamenti provinciali sono assicurati. Tuttavia alcuni consiglieri

sono dell'opinione che, nei prossimi anni, il Comune dovrà sostenere non poche spese, visti i costi di manutenzione e di gestione che richiede una struttura del genere, e chiedono che vengano ricercate le possibili soluzioni per un risparmio energetico. È stato quindi costituito un gruppo di lavoro (un membro per ogni gruppo consiliare: Knollenberger-SVP, Steiner-Forum, StercheleFI/indip., Goller-Union, AlemannoIPV) con il compito di controllo e di informazione sulle fasi di lavoro e sui costi. cm

Colle Isarco

„Progetto primavera“ nella Scuola dell’infanzia In fase sperimentale l’accoglienza di bambini di 2-3 anni

La scuola dell’infanzia di Colle Isarco – Istituto Pluricomprensivo Vipiteno Alta Val d’Isarco - ha attivato dall’anno scolastico 2008-09 in sperimentazione la sezione primavera, che prevede l’inserimento di ben 15 bambini tra 24 e 36 mesi. Questo servizio è stato attivato per andare incontro alle esigenze delle famiglie che, spesso, non possono permettersi il pagamento di un asilo nido. I piccini frequentano con gioia e partecipano a tutte le attività con molto entusiasmo: „È molto gratificante lavorare con loro“ afferma l’insegnante Rosina Scandale. I bambini hanno a loro

disposizione anche un angolo delle coccole, dove possono fare un riposino pomeridiano, inoltre sono previste anche uscite didattiche, progetti

e molte altre attività. La maestra Rosina e la collaboratrice pedagogica Valentina seguono i bambini quotidianamente dalle ore 07.30 alle ore 14.45. cm erker jänner 08


L’

Erker - il Vostro mensile circondariale

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ritratto dell’artista „da giovane“

Edy Orrasch: novant’anni, una vita per l’arte Nella sua pittura l’amore per la sua patria d’adozione e per la sua gente

„Sono tornato ora da una sciata a Ladurns“ mi butta lì, accogliendomi, come se niente fosse, per un giovanotto di 90 anni. Sguardo vivace e curioso, attenzione per l’interlocutore, tutto in lui esprime un inesausto entusiasmo per la vita. Trieste, la prima patria Narratore incontenibile, racconta della sua famiglia triestina di estrazione austro-istriana, dove si parlava tedesco e italiano, si suonava il violino e il pianoforte la sera con gli ospiti. Un bisnonno avventuroso esploratore polare che partecipa alla scoperta delle isole intitolate a Francesco Giuseppe; il nonno responsabile della giardineria del castello di Miramare; il padre sottufficiale sulla Viribus Unitis, la nave ammiraglia della flotta austriaca affondata il 1° novembre 1918 nel porto di Pola da sommozzatori italiani, e che si salva perché è a terra in licenza proprio per la nascita di Edoardo, che avviene a Trieste il 7 novembre 1918. Proprio il crollo di un mondo apparentemente conchiuso e perfetto nei suoi orizzonti e nelle sue certezze, spinge il padre ad ignorare la vocazione artistica del figlio Edoardo, vuole per lui un impiego sicuro, e gli fa frequentare la scuola di Avviamento commerciale. Quando nel 1928 la ditta di impianti elettrici che aveva avviato con successo risente della grave crisi economica del tempo, egli deve trasferirsi con la famiglia a Prati di Vizze, dove trova lavoro come capoturno presso la centrale elettrica Edison. Prati di Vizze - Vipiteno: la nuova patria Edoardo ricorda che all’arrivo, in inverno, rimase colpito dai colori dei prati e degli abeti, che restavano verdi anche sotto la neve, così diversi dall’arido paesaggio carsico; colori che rimarranno per sempre ingredienti della sua tavolozza. Edoardo prosegue gli studi nella Scuola Tecnica Commerciale di 58

te, anche per tre notti di seguito, senza dormire. „Una volta mi sono addormentato in ufficio sopra la macchina da scrivere“ ricorda. Realizza cartelloni pubblicitari per Motta, per ENI, per il concorso Ippico di Merano, partecipa alla Mostra internazionale della caricatura a Trieste. Per la ditta Loacker disegna le prime etichette su carta stagnola. Intanto dal matrimonio con Vittoria, sposata nel 1946, nascono due figli, oggi entrambi medici. È proprio la moglie a distoglierlo dalle illustrazioni cartellonistiche e a spingerlo verso altri temi, dai fiori alle nature morte, anche qualche esperienza astratta. Seguono anche dipinti degli edifici di Vipiteno.

L’artista al lavoro

Bolzano e, dopo qualche lavoretto iniziale, a 16 anni trova impiego presso l’Ufficio del Registro, nella Jöchlsthurn, dove rimane per 40 anni, fino alla pensione. Prime prove d’artista È durante il servizio militare (a Bolzano al Corpo d’Armata e poi a Napoli) che si verificano due eventi fondamentali: incontra la futura moglie Vittoria, di Ala, e dà sfogo alla sua vocazione artistica

con la pubblicazione su giornali militari di bozzetti caricaturali ed umoristici sulla vita di caserma. Gli editori Vanzo di Bolzano gli commissionano 20 bozzetti, che non poterono però essere pubblicati, tranne quello su Lili Marlen, disegnato in una notte di allarme aereo, che verrà stampato in cartolina. Dopo la guerra Edoardo si dedica alla sua passione con grande entusiasmo, lavora anche di not-

Racconti di vita paesana Quando gli Americani permettono ai Sudtirolesi di tornare ad indossare i loro variopinti costumi, Edoardo si entusiasma e segue ogni sfilata o corteo con un blocchetto di fogli per rapidi schizzi. Da qui nascono i primi 47 bozzetti di costume, di tono caricaturale e umoristico. Dapprima pocho apprezzati, perché recepiti in chiave offensiva, oggi questi dipinti a tempera acquerellata sono in tutte le case di Vipiteno. L’ ironia di Orrasch è infatti benevola, animata dalla voglia di raccontare la sua nuova patria, la sua gente, cogliendo caratteri, ambienti, usanze, atteggiamenti in un alone di favola paesana, con umana partecipazione e simpatia. Per i suoi novant’anni è stata organizzata a metà novembre una sua mostra personale nella Hofburg Galerie di Bressanone, con cui egli collabora da 20 anni. Sono la sua inesausta curiosità per gli altri, la sua acuta osservazione delle persone e delle loro caratteristiche che tengono l’artista vivo e vitale. La pittura è ancora oggi una passione costante di Edy Orrasch, quasi un impegno spirituale.

Trio, tempera, 1973

La cartolina di Lili Marlen, 1942 spedita alla fidanzata Vittoria

ap

erker jänner 08


calendarietto UPAD Vipiteno

Vipiteno

La lunga storia della „Poli“ La Polisportiva AVI Vipiteno tiene fede al suo impegno in numerosi sport, memore del suo glorioso passato

Come sta la gloriosa società vipitenese? Fondata nel lontano 1946, la „Poli“ ha vissuto innumerevoli storie, episodi, vittorie, delusioni e parentesi negative, ha conosciuto personaggi indimenticabili. Dopo i vari presidenti Minzoni, Della Vedova, Coppola, Piero Rossi, la Polisportiva è guidata dal 2005 da Franco Rossi, che fa il punto della situazione attuale. Le sezioni attive La Poli può contare su varie sezioni. Le due più recenti sono la sezione ciclismo, oggi mountain bike (già attiva dal ’54 al ’61, grazie alla grande passione di Amos Aniballi) e la sezione floorball, guidata da Hannes Astenwald e Federico Bruni. Essa vanta già ottimi risultati a livello nazionale, con il 3°posto ottenuto ad aprile di quest’anno dalla formazione maschile del „Lokomotiv Vipiteno“. Anche in ambito femminile il floorball sta muovendo i suoi primi passi nell’Alta Val d’Isarco con la formazione delle „Black Widows“. In una fase di transizione sembra trovarsi la sezione pallavolo, capitanata da Sandro Covi, che ha visto diminuire poco a poco i praticanti, tanto da non poter più iscrivere quest’anno una squadra ai campionati federali. Soprattutto tra le giovani ragazze va molto più di moda praticare il calcio. Comunque il Volley Vipiteno, squadra della Polisportiva, è pur sempre presente nel torneo del „tempo libero“. Sezione con ben meno problemi è indubbiamente il nuoto, seguita da Mirja Ottaviani e da Pierluigi Cola, che conta un nutrito gruppo di giovani atleti ed atlete del posto. Varie sono state le partecipazioni in questo 2008 a gare provinciali e regionali, ma anche a meeting internazionali, come a Regensburg, a Kufstein, ad Innsbruck e a Kaufering, con buoni risultati da parte di erker jänner 08

14.01.09: Dolomiti di Sesto e Ampezzo. Documentario sulle più belle montagne. Rel.: Luigi Libener. Oratorio M. Schutz, ore 15.30. 21.01.09: Mangiare bene per vivere meglio e più a lungo. Rel.: dietista Leila Lando. Oratorio M. Schutz, ore 15.30. 28.01.09: Leggere dentro le persone. La relazione è conoscenza. Rel.: dr. Aldo Menini. Oratorio M. Schutz, ore 15.30. 04.02.09: La memoria della storia in Alto Adige. Dall'Impero Asburgico all'annessione all'Italia. Rel.: Luigi Libener. Oratorio M. Schutz, ore 15.30. ARCI Vipiteno 11.01.09: "Canaletto - Venezia e i suoi splendori". Un centinaio di dipinti dai maggiori musei del mondo. Treviso. Ca' dei Carraresi. Prenotazioni pullman a Fiorotto, 333/8324629. Teatro Stabile di Bolzano

1° giro podistico „Città di Vipiteno“: Augusto Covi all’arrivo, 1948

giovani promesse. Quasi vent’anni di storia conta la sezione Yoseikan Budo, che è entrata nella „famiglia“ della Poli nel 1992 per impulso di Nicola Poto, che ancora oggi ne è il coordinatore, coadiuvato dagli esperti fratelli allenatori Schölzhorn. L’ultima sezione attiva è l’atletica, guidata da Alexander Kruselburger e da Renzo Nardon. Soprattutto nelle discipline della maratona (mezza maratona) e della corsa in montagna i suoi atleti sono riusciti a mettersi spesso in mostra. La corsa in montagna „Vipiteno-Monte Cavallo“ è ormai tappa fissa del calendario di gare provinciali. Le sezioni inattive Non più attive sono le due mitiche sezioni del calcio e degli sport invernali. Il calcio ha chiuso i battenti con la nascita del C.F. Vipiteno, squadra che è sorta dalla fusione della Polisportiva, del Jolly e del FC Sterzing. Gli eccessivi costi finanziari sono invece alla base dell’inattività della sezione degli sport invernali, pur essendo la Polisportiva una delle società più titolate, soprattutto nel bob e nello skeleton.

Ormai sono quasi esclusivamente le società militari a mettere a disposizione atleti per queste discipline. La mancanza di atleti nello sci è da spiegare con l’ottimo lavoro svolto negli anni dalla „Renngemeinschaft“ e dal „WSV Wintersportverein“. Si tratta di società ben strutturate dove i giovani atleti ed atlete trovano le condizioni ideali per maturare. Avanti con coraggio A 62 anni dalla nascita la Polisportiva si trova dunque ancora attiva con diverse sezioni e con parecchi sportivi fieri di far parte della società. Motivo di grande orgoglio è per il presidente Rossi la presenza sempre più folta di responsabili ed atleti di madre lingua tedesca, il che sta a dimostrare come la società sia punto di ritrovo ed aggregazione al di là delle barriere linguistiche. Un ringraziamento particolare va rivolto sia al Comune di Vipiteno che alla Provincia Autonoma di Bolzano, che in tutti questi anni sono stati, con i loro contributi, di grande aiuto per la Polisportiva. mm

17.01.09: "La fine di Shavuoth", di Stefano Massini. Prodotto dal TSB, regia di Cristina Pezzoli, con A. Battain, J.M. Bicocchi, M. Fabris. Teatro Comunale di Vipiteno, 20.30. 18.01.09: "Il piacere dell'onestà", di Luigi Pirandello. Regia di Fabio Grossi, con Leo Gullotta. Teatro Comunale di Bolzano, ore 16.00. Trasferimento in pullman. A.N.S.I. Vipiteno 16.01.09: Assemblea generale elettiva. Oratorio Maria Schutz. Ass. Naz. Carabinieri - Vipiteno 24.01.09: Assemblea annuale dei soci. 01.02.09: Festa sulla neve con gara sociale di sci, di previsto svolgimento sulla pista di Ridanna. KVW Vipiteno 26.01-25.02.09: Tedesco corso base II (per principianti con conoscenze base) A.2, 12 lezioni ogni lunedì e venerdì, ore 19.30-21.00. Udienze Difensore civico 23.01.09: Udienza del Difensore civico presso la sede dell’Ispettorato all’agricoltura, Via Stazione 2, Vipiteno, ore 9,30-11,30, meglio su appuntamento. Per informazioni: tel. 0471/301155. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 74 59


sport

Rodelspaß Rodelbahnen mit beliebten Einkehrmöglichkeiten Zahlreiche tolle Rodelbahnen bieten Spaß und sportliche Unterhaltung für die ganze Familie. Verschiedene gemütliche Almhütten und Gasthöfe bieten eine Stärkung, bevor die lustige Schlittenfahrt talwärts losgehen kann.

Ratschings

Pflersch

Von der Berg- zur Talstation

Allriss-Bahn

Ausgangspunkt: Bergrestaurant/ Schirmbar Ziel: Talstation Ratschings Streckenlänge: 5 km Auffahrt: mit Sessellift Informationen: Tel. 338 5075298 oder 659153 Besonderheiten: • im Bergrestaurant – das Nudel- und Knödelparadies – an Wochenenden Fischspezialitäten • an der Schirmbar Après Ski

Ausgangspunkt: Innerpflersch – Richtung Stein – Hinweistafel Parkplatz Allriss Streckenlänge: 3 km Schwierigkeitsgrad: leicht Aufstieg zu Fuß: ca. 1 Stunde Führung der Bahn: Familie Staudacher Einkehrmöglichkeiten: Allriss-Alm-Hütte am Start Öffnungszeiten: ab 10.00 Uhr Montag Ruhetag – außer Weihnachtszeit und Fasching Telefonnummer: 349 2648358

Ridnaun

In der Gasse Ausgangspunkt: Gasse – Richtung Skilift Streckenlänge: 800 m Schwierigkeitsgrad: leicht Aufstieg zu Fuß: 30 Minuten Führung der Bahn: Liftgesellschaft Ridnaun Beleuchtung: nach Absprache mit den Betreibern der Skihütte am Lift Rodelverleih Einkehrmöglichkeiten: Skihütte am Lift Öffnungszeiten: 8.30 – 01.00 Uhr, kein Ruhetag Telefonnummer: 335 6399223 60

Sterzing

Vom Roßkopf nach Sterzing Neuheit: Die ganze Länge der Rodelbahn ist beschneit. Ausgangspunkt: Sterzing – mit der Roßkopfseilbahn zur Bergstation Start der Rodelbahn direkt von der Terrasse des Bergrestaurants ohne Überquerung der Skipiste Streckenlänge: 10 km Schwierigkeitsgrad: leicht Führung der Bahn: Tourismusverein Sterzing Einkehrmöglichkeiten: Betriebe am Roßkopf sowie Biwak an der Talstation Telefonnummer: 765521, www.rosskopf.com erker jänner 09 08


Jaufental

Stilfes

Waldeben-Bahn Ausgangspunkt: Jaufental – nahe der Kirche Streckenlänge: 1.400 m, verkürzt 850 m Schwierigkeitsgrad: leicht – mittel Aufstieg zu Fuß: 40 bzw. 20 Minuten Führung der Bahn: Amateursportverein Jaufental Beleuchtung: täglich (außer Montag) von 18.00 bis 23.00 Uhr. Infos, Vorbestellungen: ASV Jaufental, Tel. 767246 oder Hotel Rainer, Tel. 765355 Einkehrmöglichkeiten: Gastbetriebe Jaufental: Alpenhof, Jaufentalerhof, Hotel Rainer sowie Mittwoch und Freitag Abend in der Hütte im Zielbereich. Die Rodelbahn kann von allen Interessierten benutzt werden, außer vor und während der Rennveranstaltungen sowie in Zeiten, in denen die Bahn für das Training reserviert ist. Trainingsfahrten für Sportrodler: Samstag vormittags und Donnerstag abends Jugend und Erwachsene, Donnerstag nachmittags nur Jugend. An den anderen Tagen dürfen zwecks Sicherheit für Einheimische und Gäste keine Trainingsfahrten absolviert werden.

Valsertal

Birchwald-Bahn Ausgangspunkt: Eisplatz Stilfes Streckenlänge: 930 m Schwierigkeitsgrad: mittel Aufstieg zu Fuß: 30 Minuten Führung der Bahn: SV Freienfeld Beleuchtung: mehrmals wöchentlich von 19.00 bis 23.00 Uhr Einkehrmöglichkeiten: Eishütte am Ziel Öffnungszeiten: 16.00 – 1.00 Uhr, kein Ruhetag Telefonnummer: 647195

Villnöß

Gampenalm-Bahn

Rodelbahn von Padaun Sie erreichen uns mit dem Auto über das Valsertal in Nordtirol, gleich hinter dem Brenner. Schöne, schneesichere und familienfreundliche Rodelbahn Ausgangspunkt: Padaun beim Gasthof Steckholzer Streckenlänge: ca. 2,5 km Schwierigkeitsgrad: leicht Aufstieg zu Fuß: ca. 40 Minuten Ruhetag: Dienstag Infos: Gasthof Steckholzer, Familie Wolf Tel. 0043 5279 5390

Steinach am Brenner

Ausgangspunkt: Parkplatz Ranui oder Parkplatz Zanseralm Streckenlänge: bis Ranui 8,5 km, bis Zans 3,8 km Schwierigkeitsgrad: leicht Aufstieg zu Fuß: 2 Std. ab Ranui, ca. 1 Std. ab Zans Einkehrmöglichkeit: Berggasthaus Gampenalm, Peter Messner Öffnungszeiten: 9.00 – 18.00 Uhr, bei Mondscheinrodeln oder Hüttenabenden (auf Anfrage) bis 1.00 Uhr Ruhetag: Montag und Dienstag, in der Weihnachtszeit täglich geöffnet Infos: 348 2721587, info@gampenalm.com, www.gampenalm. com

Schmuders

Prantneralm-Bahn

Rodel-Arena Bergeralm Mit der neuen Achter-Gondelbahn Bergeralm geht es schnell, bequem und vor allem sicher zur Mittelstation. Unmittelbar neben dem Ausstieg liegt das Panorama-Restaurant Bergeralm: Start der Rodelbahn. Nach einer zünftigen Jause oder einer kurzen Stärkung in der Schirmbar Bergeralm kann die Gaudi beginnen. Die über 5 km lange Strecke gilt als besonders familienfreundlich und begeistert „Jung und JungGebliebene“. Eine besondere Attraktion bieten dabei die Rodeltunnel. Rodelverleih: Gondelbahn Bergeralm Nacht-Rodeln: jeweils Mi, Fr, Sa 18.30 bis 21.30 Uhr (Flutlicht bis 22.30 Uhr).

Ausgangspunkt: Schmuders – Forststraße bis zum Ziel der Rodelbahn Streckenlänge: 3,5 km Schwierigkeitsgrad: leicht Aufstieg zu Fuß: 1 Stunde 15 Minuten Führung der Bahn: Familie Gogl Einkehrmöglichkeiten: bis Sonntag nach Ostern, kein Ruhetag Informationen und Rodelverleih: Prantneralm, Tel. 333 4656009 oder 338 4959084

Und hier können Sie sich jederzeit bequem die Rodel für Ihre Tag- oder Nachtrodelpartie ausleihen:

Verleih und Verkauf von orig. Torggler Holzrodeln Tal- und Bergstation Seilbahn Rosskopf Reservierungen unter Tel. 0472 766404 www.sportrentcenter.it erker jänner 09 08

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sportlerportrait

Der „rasende“ Raminger Herbert Plank, Italiens bester Abfahrer der Siebziger

Herbert Plank zählt zu den erfolgreichsten Athleten der Wipptaler Sportgeschichte. In den 1970er Jahren war er der beste Abfahrer der „valanga azzurra“. Es war die Glanzzeit des italienischen Skisports, als die Azzurri – mit Gustav Thöni an der Spitze sowie seinen Mannschaftskollegen Piero Gros & Co. – der gesamten Weltelite auf und davon fuhren. Zu den Siegläufern gehörte auch Herbert Plank. In seiner fast zehnjährigen Laufbahn von 1972 bis 1981 hat der „rasende Raminger“ eine Olympische Bronzemedaille geholt und fünf Weltpokalrennen gewonnen. Seine Spezialdisziplin: die Abfahrt. In Gröden schrieb er 1977 mit dem ersten Sieg eines Azzurro auf der Saslong italienische Skisportgeschichte. Mit 125 km/h raste er durchs Ziel, wo ihm tausende Zuschauer zujubelten. Kuriosum am Rande: Mit 2:01.47 min. erzielte Kristian Ghedina 25 Jahre später bei seinem Sieg die gleiche Zeit wie Herbert Plank.

Bei den Olympischen Winterspielen 1976 holt Plank in der Abfahrt vom Patscherkofel in Innsbruck Bronze.

Plank war einer der wenigen Abfahrer, die dem dominierenden österreichischen Skiteam um Franz Klammer und den kanadischen Draufgängern, den Crazy Canucks, Paroli bieten konnten. 1981 verabschiedete sich Plank vom Rennsport und arbeitet seither in seinem Sportgeschäft. Die Arbeit auf dem heimatlichen Bauernhof in Raminges wurde letzthin zu seiner Lieblingsbeschäftigung.

„Wir haben es auch ‚tuschen‘ lassen“

Ganz persönlich Geboren: 3. September 1954 in Sterzing Wohnort: Raminges Eltern: Willi und Frieda Schwester: Jolanda (14. in der Abfahrt bei Olympischen Spielen) Familie: seit 1985 verheiratet mit Erna Gogl Söhne: Hannes, Philipp und Andy Verein: WSV Sterzing Beruf: Kaufmann 62

Erker: Herr Plank, was fällt Ihnen spontan ein, wenn Sie an Ihre Rennläuferkarriere denken? Herbert Plank: Es war eine schöne Zeit. Zwar hart, aber schön. Die freudigsten Momente erlebte ich natürlich auf dem Siegerpodest. Es gab auch Durststrecken, aber die Erfolge kompensierten diese immer wieder. Pflegen Sie heute noch freundschaftliche Beziehungen zu Skirennläufern von damals? Eine dauerhafte Bindung habe

ich eigentlich zu keinem. Aber wir treffen uns gelegentlich und die Kameradschaft als solche ist ungebrochen. Leider geht es im Leben heutzutage zu hektisch und zu stressig zu, so dass auch die Pflege von Freundschaften immer seltener wird. Verfolgen Sie heute noch Weltcuprennen vor Ort? In Gröden und im Gadertal bin ich meistens dabei. Bei anderen Rennen eher selten. Hat sich der Skirennsport seit Ihrer Zeit maßgeblich verändert? Heute ist alles viel kurzlebiger, auch die Erfolge. Aus meiner

Sicht zählt heutzutage nur mehr der Sieg. Zweite und dritte Plätze haben nicht mehr den Stellenwert von früher. Die Medien sind heute viel stärker präsent und diktieren vielfach das Sportgeschehen mit. Wenn man heute ein Rennen von damals anschaut, fühlt man sich fast in die Ski-Steinzeit zurückversetzt. Wir haben es aber auch „tuschen“ lassen. Bei den Rennen hatten wir nämlich bereits damals ähnliche Durchschnittsgeschwindigkeiten wie heute. In Gröden beispielsweise war ich mit 111 km/h unterwegs. Viel höher ist die Geschwindigkeit trotz gewaltiger Materialverbesserungen auch heute nicht. Das rührt daher, dass man Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung wie etwa Pistenplanierungen vorgenommen hat. Konstant unter die besten Zehn zu fahren ist heute aber sicherlich schwieriger als früher. Auch bei den Preisgeldern hat sich viel geändert. Ja, wir waren noch Amateure, heute sind die Spitzenfahrer durchwegs Profis. Heute gibt es satte Sieg- und Platzierungsprämien – und das ist auch richtig so. Zu meinen Zeiten waren Siegprämien verboten. Wir erhielten nur inoffizielle, aber ungleich niedrigere Prämien vom Verband. Kein Athlet durfte für sich selbst Werbegelder kassieren, das lief alles nur über den Verband. So

Klipp und klar! Als Kind wollte ich ... Skifahrer werden. Auf die Palme bringt mich ... Unehrlichkeit. An anderen Menschen schätze ich ... wahre Freundschaft. Meine Hobbys sind ... mein Hof und das Skifahren. Die Sportart ... Billard kann ich gar nicht ausstehen. Einen Traum, den ich mir erfüllen möchte, ist ... der Aufbau meines Hofes, ein Lebenstraum, den ich mir gerade erfülle. Die besten Skifahrer aller Zeiten waren ... Ingemar Stenmark, Gustav Thöni und Alberto Tomba. erker jänner 08


Sportliche Glanzlichter war es beispielsweise verboten, alleine für Werbefotos zu posieren.

Olympische Spiele 1976: Bronzemedaille in der Abfahrt am Patscherkofel in Innsbruck

Ist das Interesse am alpinen Skisport rückläufig? Bei den Einheimischen ist das Interesse am Skisport letzthin wieder gewachsen. Einen Einfluss darauf haben sicher auch die guten Ergebnisse unserer Südtiroler Athletinnen und Athleten bei den Weltcuprennen. Und welcher Trend zeichnet sich im Skitourismus ab? Südtirol ist ein wunderschönes Land und nach wie vor attraktiv. Die Touristen wissen die einmalige Landschaft und das vielfache Angebot zu schätzen. Schade ist nur, dass diese glückliche Konstellation für einige unserer Landsleute eine Selbstverständlichkeit ist. Welche Auswirkungen könnte die Finanzkrise auf den Skirennsport haben? Diese Frage ist schwer zu beantworten. Ich bin der Meinung,

erker jänner 08

Weltcupsiege in der Abfahrt 1973: Val d’Isère (F) 1976: Wengen (CH) 1977: Gröden 1977: Cortina d’Ampezzo 1980: Lake Louise (CDN) Weltcup-Platzierungen 46 Mal unter den besten Zehn, davon 21 Podestplätze

Am Hundschopf: Lauberhornabfahrt in Wengen

dass der Skisport selbst nicht in einer Krise steckt, vielmehr sind es die Firmen, die schon seit zwei, drei Jahren mit Problemen zu kämpfen haben. Auf den Skirennsport selbst wird sich die Krise wohl kaum auswirken, eher auf den Skisport im Allgemeinen. Die Weltcuprennen in Gröden und

Gadertal sind jedenfalls für die nächsten fünf Jahre gesichert. Wird Ihr Sohn Andy in Ihre Fußstapfen treten? Andy gehört der italienischen CNationalmannschaft an und hat sich dort gut integriert. In dieser Saison hat er sich mehrmals für

Europacuprennen qualifiziert und schon gute Resultate erzielt. Freilich ist es schwierig, mit hohen Startnummern nach vorne zu fahren. Aber Andy ist ein starker Allrounder und fährt alle Disziplinen gleich gerne. Natürlich würde es mich freuen, wenn er den Durchbruch schaffen sollte. Jetzt aber vorzugreifen wäre sicher falsch. Meine Unterstützung hat Andy jedenfalls – egal, ob es klappt oder nicht. Interview: Walter Bresciani

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Ski alpin

Hofer und Plank in Frühform Elmar Hofer aus Mareit erzielte beim Europacup-Rennen auf der Reiteralm Anfang Dezember im Super-G den ausgezeichneten fünften Platz. Damit war er Bester des italienischen Teams. Auch der 19-jährige Andy Plank aus Sterzing hat seine Frühform bei einem FIS-Jugendrennen am Tonalepass unter Beweis gestellt: Er gewann den Riesentorlauf in überlegener Bestzeit im ersten Durchgang und fünftschnellster Zeit im zweiten Durchgang. Bei einem weiteren FIS-Rennen in Wolkenstein belegte er im Slalom den guten siebten Rang. Langlauf

Wipptaler siegen in Toblach Mitte Dezember fanden in Toblach die Langlauf-Bewerbe um die Volksbanktrophäe statt. Dabei waren drei Athleten des ASV Gossensaß siegreich: Philipp Auckenthaler gewann in der Kategorie Kinder (3 km), Aaron Freund in der Kategorie Schüler (4 km) und Stefanie De Simone in der Kategorie Senioren (5 km). Ladurns

Neues Heim für Kinderland Die Skischule in Ladurns bietet seit fünf Jahren Kinderbetreuung an. Da die Räume in der Residence „Ladurns“ jedoch den Anforderungen nicht mehr entsprachen, ließ die Liftgesellschaft im vergangenen Herbst die Talstation um ein Stockwerk erhöhen und schaffte dort für 120 Kinder geeignete Räumlichkeiten mit einem Spielraum, einem Essraum sowie Toiletten und Garderobe. Im „Kinderland“ werden Kinder täglich zwischen 9.30 Uhr und 16.00 Uhr betreut. Während dieser Zeit können die Eltern unbesorgt ihrem Skivergnügen nachgehen. 64

sport Ridnaun

Zuspruch für Biathlon-EM 2011 Höhepunkte 2009: Volkslauf und IBU-Cup-Finale zu Saisonende

Nach 1996 finden im Jahr 2011 in Ridnaun zum zweiten Mal die Biathlon-Europameisterschaften für Senioren und Junioren statt. Während es im vergangenen Jahr enttäuschte Gesichter beim Biathlon-OK Ridnaun rund um Präsident Walter Hochrainer gegeben hatte, als die bereits sicher geglaubte Europameisterschaft 2009 schlussendlich nach Russland vergeben wurde, blickt man nun wieder zuversichtlich in die Zukunft: Dem Wipptaler Biathlonzentrum wurde nämlich bei der letzten Vorstandssitzung der Internationalen Biathlon-Union (IBU) die Ausrichtung der Europameisterschaften 2011 zugesprochen. Genauer Termin, Wettkampfablauf, TV-Übertragungen und alle Details müssen vom OK in den nächsten Wochen und Monaten mit dem Technischen Komitee der IBU abgeklärt werden, bevor man sich dann an die konkrete Vorbereitung dieser Großveranstaltung machen kann. Viel Arbeit steht allerdings bereits für die laufende Saison an. Nach der Austragung des Südtirolcups

2011 werden in Ridnaun zum zweiten Mal die Biathlon-Europameisterschaften ausgetragen.

am 21. Dezember trifft sich vom 9. bis zum 11. Jänner der nationale Biathlonnachwuchs (Kinder und Jugendliche) zu den Italienmeisterschaften mit Luftdruckgehr. Am 24. und 25. Jänner werden die Landesmeister im Langlauf gekürt. Vom 13. bis zum 15. Februar steht wieder Biathlon auf dem Programm. Dann ist Ridnaun Austragungsort für den Italien-Pokal, zugleich macht auch der IBU-Regional-Cup (Alpencup) in Ridnaun Station. Als krönender Abschluss geht am 22. Februar der 23. Ridnau-

ner Volkslauf (25 und 42 km) über die Bühne. 22 Jahre war der erste Sonntag im März Fixtermin in Ridnaun. Nun hat man den Termin um eine Woche vorverlegt, um das Risiko einer Absage zumindest ein klein wenig zu verringern. Das Wettkampfjahr wird heuer mit dem großen Finale des IBU-Cups, der als Nachfolgeserie des Europacups seit Anfang der 1990er Jahre mehr oder weniger jährlich in Ridnaun Station gemacht hat, vom 9. bis zum 14. März seinen krönenden Abschluss finden.

Hornschlittenfahrer auf Titeljagd Am 9. Jänner beginnt in Latsch die Europacupsaison der Hornschlittenfahrer. Dann geht es Schlag auf Schlag, bevor am 30. Jänner und am 1. Februar auf der Reifeneggbahn in Stange das Finale stattfindet. Der veranstaltende ASC Stange erwartet dazu neben zahlreichen Zuschauern rund 30 Hornschlittenteams aus Die Termine Europacup-Rennen 09. – 11.01: Latsch 16. – 18.01: Dolenjy Vas (SLO) 23. – 25.01: Frankenfels (A) Eurocup-Finale in Stange 30. Jänner: Trainingslauf (14.00 Uhr) 1. Februar: 1. Wertungslauf (11.00 Uhr), 2. Wertungslauf (14.00 Uhr)

Österreich, Slowenien, Deutschland, der Schweiz und Südtirol. Höhepunkt der Saison ist für die wagemutigen Schlittensportler die 8. Hornschlitten-Europameisterschaft, die vom 6. bis zum 8. Februar in Lüsen ausgetragen wird. Armin Hackhofer, Christian Plattner und Matthias Hinteregger sowie Reservist Felix Renzler bilden

das Team des ASC Stange. Beim Kampf um die begehrte Trophäe ist erneut ein Duell zwischen den österreichischen Schlitten und dem ASC Stange zu erwarten. Vor zwei Jahren noch Europacupsieger, musste sich die Wipptaler Crew im vergangenen Jahr mit Platz zwei zufrieden geben. bw erker jänner 08


Waidmanns Heil! Sparkasse-Geschäftsstellenleiterin Margareth Volgger bei der Übergabe des Kleinbusses mit Vertretern des Sterzinger Wintersportvereins

Ski Alpin

WSV-Jugend startet in neue Saison Neuer Kleinbus für die WSV-Ski-Abteilung Die WSV-Skiathleten bereiten sich bereits seit Herbst auf die neue Saison vor; manche haben bereits auch an Rennen teilgenommen. Die Grand-Prix-Gruppe trainierte bis Ende November auf dem Gletscher und anschließend auf dem Roßkopf, wo auch die kleineren Nachwuchsläufer ihr Training absolvieren. Die Grand-Prix-Gruppe trainiert heuer Alexander Polig, während die verschiedenen Gruppen der jüngeren Rennläufer im VSS- und Wipptalcup-Bereich von Mathias Haller, die Kleineren von Werner Holzer und die Jüngsten von Stefanie Graus betreut werden. Die WSV Skiabteilung hat unlängst für ihre Nachwuchsathleten einen neuen Kleinbus angekauft. Die Fi-

nanzierung erfolgte über Eigenmittel und mit Unterstützung der Stiftung Südtiroler Sparkasse nebst einem Zuschuss der Gemeinde Sterzing. Der Kleinbus wurde vor kurzem von Margareth Volgger, Leiterin der Sparkasse-Geschäftsstelle Sterzing, im Auftrag der Südtiroler Sparkasse übergeben. Der Verein organisiert auch in diesem Winter wieder mehrere Rennen auf dem Roßkopf, darunter einen Riesentorlauf für die Grand-PrixSerie am 18. Jänner, einen VSSSlalom Mitte Februar und im März das traditionelle „Stadtlerrennen“. Falls Interessierte Fragen zu Training und Trainingsgruppen haben, erteilt Werner Holzer unter der Rufnummer 765258 nähere Auskünfte.

10. Jägerbiathlon in Ridnaun

Eine spannende Jagd verspricht am 31. Jänner der 10. Jägerbiathlon in Ridnaun zu werden. Mehr als 200 Waidmänner und Waidfrauen aus 30 Revieren im In- und Ausland werden beim freundschaftlichen Jagdrennen wieder mit Skiern und Gewehr gegeneinander antreten. Titelverteidiger in der Mannschaftswertung sind derzeit die Reviere Antholz, Aldein und Ridnaun. Erstaunliche Leistungen erbringen immer wieder Jäger älteren Semesters: Mehrere Teilnehmer sind über 80 Jahre alt und zeigen den

Jüngeren beim Liegend- und Stehendschießen, wie gute Schüsse auszusehen haben. Der Jägerbiathlon, organisiert vom Jagdrevier Ridnaun, wird seit 1995 heuer bereits zum zehnten Mal ausgetragen. Seit der Fertigstellung des BiathlonZentrums im Jahr 2001 wird das Jägerrennen jährlich mit Hilfe des Sportvereines ausgetragen. Jahr für Jahr finden sich mehr Teilnehmer aus den verschiedensten Revieren am Start ein. Nähere Infos gibt es unter www. jaegerbiathlon.it.

Richtigstellung In der Dezember-Ausgabe sind fälschlicherweise die Skipasspreise der Saison 2007/08 im Skigebiet Ratschings-Jaufen abgedruckt worden. Wir bedauern den Fehler. Die Redaktion

Ladurns

Landesweites Wintersportfest der Handwerker Rund 300 Handwerker, deren Mitarbeiter und Familienmitglieder werden am 8. Februar im Skigebiet Ladurns beim 17. Wintersportfest des Landesverbandes der Handwerker (LVH) gegeneinander antreten. Beim Ski- und Rodelrennen für Kinder und Erwachsene mit Beginn um 10.00 Uhr geht es um Schnelligkeit, Einsatz und Spaß. Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Kulturhaus Pflersch folgt um 14.00 Uhr die Siegerehrung. Neben den sportlichen Erfolgen steht beim Winterfest das gesellige Beisammensein im Vordergrund. Organisiert wird der Wintersporttag erker jänner 08

Wir danken

unseren werten Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen alles Gute im Neuen Jahr 2009 vom OK-Team um LVH-Ortsobmann Roland Schneider. Anmeldungen werden bis zum 5. Februar unter der Rufnummer 0471 323340 oder über die Internetseite www.lvh.it entgegengenommen.

Zimmerei

Mair Josef Braunhofe Nr. 9 Ridnaun I-39040 RATSCHINGS Tel. & Fax: 0472 656053 Handy: 339 6459551

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sport

Kegeln

Fußball

Spannendes Duell FC-Bayern-Fanclub feiert mit Oddo Sterzing gegen Neumarkt SKC Fugger schlägt sich tapfer gegen Weltpokalsieger

Vor zahlreichen Zuschauern lieferte der SKC Fugger beim Rückspiel der Champions League gegen den Weltpokalsieger Zerbst aus Deutschland eine tolle Leistung. Nach der 1:7-Niederlage im Hinspiel erreichten die Fuggerstädter auf der heimischen Bahn in Burgfrieden gegen die derzeit beste Clubmannschaft der Welt ein achtbares 3:5-Ergebnis. Mit 671 Holz zeigte Sterzings Mannschaftskapitän Reinhard Gruber eine Weltklasse-Leistung. Die weiteren Punkte für sein Team holten Thomas Weiskopf und Youngster Florian Thaler. Komplimente gab es auch vom Gegner. „Wir haben dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter genommen und Sterzings Kegler haben bewiesen, wie stark sie zu Hause aufspielen. Der SKC Fugger könnte mit ein, zwei Spielern an der internationalen Spitze mitmischen“, so der deutsche Weltpokalsieger Jürgen Zeitler dem Erker gegenüber. Spannend verläuft auch die Meisterschaft der Klasse A1. Zwar möchte die Kegeltruppe aus Neumarkt in dieser Saison um jeden Preis die Titelserie des SKC Fugger beenden, der Wipptaler Club gibt sich aber noch lange nicht geschlagen. Einfach wird es heuer allerdings nicht, denn mit einem angeblichen Jahresbudget von 200.000 Euro haben die Unterlandler mit Gabor Kovacs einen Weltmeister und mit Wolfi Blaas einen der stärksten Südtiroler Sportkegler verpflichtet. Eine Vorentscheidung im Titelkampf fällt am 30. Jänner, wenn um 20.00 Uhr in Sprechenstein die Wipptaler auf ihre direkten Konkurrenten treffen. „Wenn wir diese Begegnung gewinnen, ist alles offen. Ansonsten ist alles gelaufen“, so der österreichische Spitzenkegler des SKC Fugger, Reinhard Gruber. bw 66

Südtirol zählt zu den Fanclub-Hochburgen des FC Bayern München. Nicht weniger als 3.400 Mitglieder gehören den 24 Fanclubs auf Landesebene an. Allein 205 Mitglieder zählt der Fanclub Pumuckl Ratschings. Präsident Walter Larch hatte die Fans zur Weihnachtsfeier in die Sportzone Stange geladen, um in „meisterlicher Manier“ ihre Lieblingsmannschaft zu feiern. Der Einladung waren weitere 16 Fanclubs mit rund 350 Mitgliedern gefolgt. Gastgeber Walter Larch, Bürgermeister Leopold Siller und Südtirols Fanclub-Chef Martin Kuppelwieser beglückwünschten die Bundesligamannschaft und ihre Fans zum erfolgreichen sportlichen Saisonverlauf. Als Ehrengast war FC-Bayern-Spieler Massimo Oddo, der auch italienischer Nationalspieler

ist, ins Wipptal angereist. Mit frenetischem Beifall wurde er nach zahlreichen Fotound Autogrammwünschen mit einem Geschenkskorb gefüllt mit Südtiroler Spezialitäten verabschiedet. bw

Mauls

Vortrag über Sport und Gesundheit Auf Einladung der Sektion Fußball des ASV Freienfeld fand Ende November im Haus der Dorfgemeinschaft Mauls ein Vortrag über Sport und Gesundheit statt. Referenten waren der Sportpsychologe Dr. Martin Volgger aus Sterzing und der bekannte Ernährungsmediziner Dr. Christian Thuile aus Lana. Durch den Abend führte Klaus Holzer. Beide Referenten unterstrichen in ihren Vorträgen die Wichtigkeit des Sports und der richtigen Ernährung im Alltag. Positiv

auf Kinder und Jugendliche wirke sich auch die Ausübung eines Mannschaftssportes aus, weshalb sie von den Eltern gefördert werden sollte. Bei der anschließenden Diskussion kamen u. a. auch Themen rund um Ernährung, Bewegung und Energy-Drinks zur Sprache. Organisiert wurde der Abend in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen Mauls, Stilfes und Trens sowie der Raiffeisenkasse Freienfeld.

blickpunkt

Zukunft mit Fragezeichen Geht es 2009 aufwärts oder wird es tatsächlich schwieriger? Dies ist zu Jahresbeginn wohl die meistgestellte Frage. Soviel steht laut Finanzexperten fest: Es wird ein hartes Jahr, darauf sollte man sich einstellen. Vielleicht genauso wie es erfolglose Sportler machen, die versuchen, dass es wieder aufwärts geht. In der Tat, vergleicht man freudvolle und schwierige Situationen im Leben mit dem Sport, so lassen sich doch gewisse Parallelen feststellen. Einem Leistungssportler, der auf der Suche nach Erfolg ist, muss eines klar sein: Ein Formanstieg ist möglich, aber mühsam. Ohne Opferbereitschaft, ohne Schweiß und ohne Disziplin wird das nicht gelingen. Fazit: Negative Lebenssituationen mögen zwar nicht erfreulich sein, sind aber nicht immer nur zum Nachteil. Denn oft lernt man aus Rückschlägen mehr als aus Erfolgen. Und noch ein Tipp fürs neue Jahr: Wir sollten uns alle mehr Zeit für uns selbst nehmen, sonst rennt die Zeit an uns vorüber. Walter Bresciani erker jänner 08


Ehrungen für Alex Schwazer Dem Olympiasieger von Peking über 50 km Gehen, Alex Schwazer, wurden Ende des letzten Jahres mehrere Ehrungen zuteil. Der Präsident des Italienischen Olympischen Komitees CONI, Giovanni Petrucci, teilte ihm mit, dass er aus den Händen von Ministerpräsident Silvio Berlusconi den „Collare d’Oro al Merito Sportivo“, die höchste Auszeichnung, die einem italienischen Sportler zuteil werden kann, überreicht werde. Eine Silberplakette mit Goldmedaille erhielt der Ausnahmeathlet aus Kalch vom Promotorenkomitee „Premio Torretta – Bester Athlet des Jahres 2008“. Diesem Komitee gehören Vertreter des CONI, der Region Lombardei, der Stadt Mailand sowie mehrerer nationaler Tageszeitungen an. Stellvertretend für Alex Schwazer nahm seine Mutter Maria Luise in Rom von der Vereinigung für italienisch-deutsche Freundschaft den Preis „Capo Circeo“ entgegen. Weitere Persönlichkei-

Skitour auf den Fleckner (2.331 m)

ten aus Kultur, Wirtschaft, Politik und Sport, denen dieser Preis überreicht wurde, waren in diesem Jahr u. a. Gianni Alemanno, Bürgermeister von Rom, Kardinal Walter Kasper, Schauspielerin Senta Berger und der israelische Filmregisseur Dror Zahavi. bw

Ausgangspunkt für diese Skitour ist ein kleiner Parkplatz vor Flading in Innerratschings, wo die ansteigende Straße wieder bergab nach Flading führt. Der Forststraße entlang wandern wir bis zur ersten Kehre, biegen dort links ab und steigen durch einen recht dichten und steilen Wald hinauf, bis wir auf eine weitere Forststraße treffen. Oberhalb der Straße führt unsere Aufstiegsspur über eine größere Waldlichtung bergan, überquert noch einmal denselben Forstweg und nun gelangen wir durch lichter werdenden Wald auf die Almböden der Äußeren Wumblsalm. An zwei Hütten vorbei führt der Weg rechts durch eine Mulde weiter und an der linken Seite vom Nordgrat des Saxner durch eine weitere Mulde hin-auf bis zum Sattel zwischen Saxner und Fleckner (Vorsicht bei Lawinengefahr!). Vom Sattel steigen wir links den Kamm entlang bis zum Gipfelkreuz des Fleckners, wo wir uns nach rund 2 ½ Stunden Gehzeit erstmals stärken und die Ruhe und Aussicht genießen können. Die Abfahrt erfolgt entlang der Aufstiegsroute, wobei es ratsam ist, den unteren Abschnitt der Forststraße entlang zu fahren, einmal, um den Skibelag zu schonen, aber auch um auf die Tiere im Wald Rücksicht zu nehmen. Höhenunterschied: 900 m

AVS Mareit

Wichtige Tipps für Skitourengeher • Lawinenlagebericht beachten! • Ausrüstung vor der Tour zu Hause kontrollieren (Bindung, Fell, Lawinenverschüttetensuchgerät)! • Jeder Tourengeher sollte eine Lawinenschaufel und eine Lawinensonde im Rucksack haben! • Sich nicht auf alte Aufstiegsspuren sorglos verlassen!

Cross-EM

Weissteiner enttäuscht Silvia Weissteiner, Italiens beste Crossläuferin der letzten Jahre, landete Mitte Dezember bei der Cross-EM in Brüssel auf Rang 27. Die dreifache Italienmeisterin im Cross-Lauf (2003, 2006, 2008) hatte bei diesem Bewerb 2006 als 13. ihr bestes Ergebnis erzielt. Diesmal lief es weniger gut: „Wegen des schlammigen Bodens verlor ich gleich bei der ersten Steigung an Boden und schaffte dann den Anschluss nicht mehr“, so Weissteiner. erker jänner 08

In der Teamwertung erreichte Italiens Frauenteam Rang sechs. bw 67


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soziales

Abwechslungsreiches Bildungsangebot für Jung und Alt im Bildungshaus Kloster Neustift

Familienbonus Das Team des Bildungshauses Kloster Neustift stellt das neue Programm vor.

Das neue Halbjahresprogramm des Bildungshauses Kloster Neustift beinhaltet ein vielfältiges Angebot für alle Altersgruppen. Der Bereich „Bibel“ veranstaltet anlässlich des Paulusgedenkjahres eine Fahrt nach Rom und einen Bibeltag; krönender Abschluss wird im Juni das Musical „Paulus von Tharsus“ sein. Im Rahmen des Gedenkjahres an die Tiroler Freiheitskämpfe findet unter dem Motto „Der Blick in die Vergangenheit ist der Auftrag für die Gegenwart“ eine vierteilige Veranstaltungsreihe zu „Glauben gestern und heute“ statt. Ein besonderes Highlight für die jüngeren Besucher ist das alljährliche Spielefest am 24. Mai. Auch die „Klassiker“ des Bildungshauses sind wieder dabei, wie die Ausbildung zum Pilgerbegleiter, zum Natur- und Landschaftsführer, zum Vitalmasseur sowie zum Diplom-Sommelier. Viele praxisbezogene Fortbildungen gibt es in den Bereichen „Energie & Bau“, „Rhetorik & Kommunikation“ und „Wein“. Angeboten wird auch der Master-Lehrgang „Management und Unternehmensführung“. Die Bereiche „Natur & Umwelt“ sowie „Kinder & Jugend“ widmen sich dem Thema „Biologische Vielfalt“. An einem Permakultur-Abend wird über Alternativen im Land- und Gartenbau gesprochen. An einem Besinnungstag mit dem bekannten Buchautor Pierre Stutz oder in der Fortbildungsreihe „LebensMutig – Biografiearbeit“ kann man mehr über Körper und Seele erfahren. Wer sich auf den Eignungstest für das Medizinstudium vorbereiten möchte, sollte ebenfalls einen Blick in das Angebot des Bereichs „Gesundheit“ werfen. Das neue Halbjahresprogramm ist direkt im Bildungshaus Kloster Neustift oder unter www.kloster-neustift.it erhältlich. Nähere Infos auch unter Tel. 0472 835588 oder über E-Mail an bildungshaus@kloster-neustift.it.

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Leichter lernen! Gute Noten und schulische Erfolge stärken das Selbstbewusstsein der Jugendlichen. Nachhilfe und Lerncoaching sind eine wertvolle Unterstützung, um diese Ziele zu erreichen. Je früher man mit der Nachhilfe beginnt, desto besser sind die Erfolgschancen. Das PEGASUS Nachhilfeinstitut betreut die Schüler zu Hause. Im Einzelunterricht kann genau auf die Probleme und das Lerntempo jedes Einzelnen eingegangen werden. So wird jeder Schüler besser gefördert. Im Lerncoaching erfahren die Schüler geeignete Lerntechniken, wie sie die Konzentration steigern und Blockaden auflösen können. Lerncoaching und Nachhilfe durch Pegasus. Alle Fächer, für Grund- Mittel- und Oberschüler. Überall in Südtirol; auch in Ihrer Gemeinde! So kann lernen wieder Spaß machen. Kostenlose Beratung: PEGASUS-Institut • Museumstr. 18 - Bozen Tel. 0471 978875 • www.pegasus.bz.it 68

Um die Kaufkraft der Familien zu stärken und der aktuellen Wirtschaftskrise entgegenzuarbeiten, hat die italienische Regierung mit dem Gesetzesdekret Nr. 185 vom 29. November einige Förderungen für das Jahr 2009 beschlossen. Eine dieser Fördermaßnahmen ist der so genannte Familienbonus, der ausschließlich im Jahr 2009 gültig ist. Die Höhe der Förderung ist abhängig vom Einkommen des Jahres 2007 bzw. des Jahres 2008 sowie von der Anzahl der Familienmitglieder. Der Förderbetrag liegt zwischen 200 und 1.000 Euro. So erhält ein allein stehender Rentner mit einem Jahreseinkommen von maximal 15.000 Euro etwa 200 Euro, eine Familiengemeinschaft mit fünf Personen und einem Jahreseinkommen von bis zu 20.000 Euro beispielsweise 600 Euro. Familien mit mehr als fünf Mitgliedern und einem Gesamteinkommen von 22.000 Euro erhalten schließlich 1.000 Euro an Förderung. Für Familien mit Behinderten beträgt die Einkommensgrenze 35.000 Euro. Anspruchsberechtigt sind Familien, die den Wohnsitz in Italien haben und ihr Einkommen aus lohnabhängiger oder dieser gleichgestellter Arbeit sowie aus Renten beziehen. We r E i n k o m m e n a u s d e m Grundertragswert in Höhe von höchstens 2.500 Euro erzielt, hat ebenso Anrecht auf den Familienbonus. Der Förderbeitrag wird nur einem Familienmitglied gewährt und zählt nicht für die Einkommenssteuer. Wer aufgrund des Einkommens 2007 innerhalb 31. Jänner 2009 um den Bonus ansucht, erhält die Auszahlung im Februar oder März 2009, und zwar über den Steuersubstituten oder die Rentenversicherungsanstalt. Wird als Grundlage dagegen das Einkommen 2008 herangezogen, muss das entsprechende Gesuch innerhalb 30. März 2009 gestellt werden.

Die Auszahlung erfolgt somit im April bzw. Mai 2009. Hat jemand keinen Steuersubstituten, kann die Auszahlung auch direkt über die Agentur für Einnahmen (Steueramt) erfolgen, allerdings erst im Juni 2009. Die entsprechenden Gesuchsvorlagen werden von der Agentur für Einnahmen vorbereitet. Schließlich ist es auch möglich, den Familienbonus über die Steuererklärung für das Jahr 2008, die im Mai 2009 erfolgt, zu erhalten. Sozialcard Eine weitere Fördermaßnahme zur Unterstützung bedürftiger Personen ist die so genannte Sozialcard. Es handelt sich dabei um eine Art elektronische Einkaufskarte, deren Wert monatlich 40 Euro beträgt. Mit dieser Einkaufskarte kann in Lebensmittelgeschäften und anderen mit der Regierung konventionierten Geschäften eingekauft werden. Wer innerhalb 31. Dezember darum angesucht hat, erhält beim ersten Mal eine Wertkarte von 120 Euro, dann alle zwei Monate eine neue Aufladung von jeweils 80 Euro, solange die dafür vorgesehenen Mittel reichen. Die Voraussetzungen sind sehr kompliziert und bürokratisch aufwändig, so dass hier die Hilfe eines Patronates unabdingbar ist. Grundsätzlich haben italienische Staatsbürger ab Vollendung des 65. Lebensjahres sowie Familien mit einem Kleinkind bis zu drei Jahren auf diese Unterstützung Anrecht. Hinzu kommen noch einige andere Bedingungen wie z.B. Einkommen von höchstens 6.000 Euro bzw. 8.000 Euro, wenn der Antragsteller über 70 Jahre alt ist. Dazu braucht es weiters eine so genannte ISEE-Bescheinigung, mit der das Vermögen des Antragstellers festgestellt wird. ss erker jänner 08


gesundheit

Was tun bei Kopfschmerzen? Fast alle Menschen leiden in ihrem Leben ab und zu unter Kopfschmerzen. Häufig steckt Banales dahinter. Schädelbrummen stellt sich gerne bei Erkältungen oder bei MagenDarm-Problemen ein. Schmerzen können auch auftreten, wenn Ihr Blutdruck zu niedrig ist, wenn Sie hungrig sind oder gerade eine Diät machen. Weitere Wurzeln des Übels können sein: • eng sitzende Fahrrad- oder Motorrad-Helme; • ein zu langer Aufenthalt in der Sonne; • mehrere Gläschen zuviel; • zu viele Zigaretten; • ein Pferdeschwanz – der Zug an den Haaren reizt den Kopf; • überanstrengte Muskeln; • ermüdete Augen; • Stress; • Wetterumschwung. Zur Behandlung gibt es eine ganze Reihe von Arzneimitteln, die in der Apotheke frei gekauft werden können und meist sehr gut verträglich sind. Wenn Sie folgende Symptome an sich bemerken, sollten Sie in der nächsten Zeit Ihren Arzt aufsuchen: • Kopfschmerzen mit Muskel- und Gelenkschmerzen; • Kopfschmerzen mit Fieber und Schüttelfrost; • Kopfschmerzen mit Schlafstörungen, Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Schwierigkeiten, den Alltag zu bewältigen. Ebenfalls empfehlenswert ist eine ärztliche Untersuchung, wenn • die Kopfschmerzen immer stärker werden; • die Beschwerden immer häufiger auftreten; • die Kopfschmerzen sich anders anfühlen; • die üblichen Medikamente nicht mehr helfen. Kopfschmerzen bei Kindern Immer mehr Kinder leiden unter Kopfschmerzen. Schon Dreijährierker jänner 08

ge klagen über Kopfweh. Im Vorschulalter haben 20 Prozent der Kinder Kopfschmerzen. In der ersten Klasse sind es bereits doppelt so viele. Je älter Kinder werden, desto häufiger leiden sie unter Kopfschmerzen Studien belegen, dass es für Kopfschmerzen bei Kindern mehrere Ursachen geben kann: • Ihr Kind wird in der Schule, in der Freizeit oder in der Familie zu stark gefordert und belastet. Das kann zu Angst und Stress führen – beides sind Faktoren, die Kopfschmerzen auslösen können. • Ihr Kind fühlt sich vom Informations- und Spielangebot überfordert: Dazu gehört das Fernsehen ebenso wie das Spielen von Computer-Games. • Ihr Sprössling verharrt stundenlang in einer Position vor dem Fernseher, an der ComputerKonsole oder am Schreibtisch. Dadurch verspannen sich die Nackenmuskeln.

• Ihr Kind hat zu wenig Bewegung. • Möglicherweise isst es nicht regelmäßig: Zu lange Pausen zwischen den Mahlzeiten können den Blutzuckerspiegel senken und Kopfschmerzen auslösen. • Ihr Kind leidet unter Schlafmangel oder unter Schlafstörungen. Sie sollten mit Ihrem Kind zum Arzt gehen, wenn zwei der folgenden Punkte zutreffen: • Die Schmerzen sind nicht auszuhalten; • sie treten täglich auf; • die Kopfschmerzen dauern länger als zwölf Stunden; • das Kind fehlt deshalb in der Schule; • I h r K i n d n i m m t g e g e n d i e Schmerzen Medikamente. Schlecht behandelter Kopfschmerz im Kindesalter erhöht das Risiko, als Erwachsener an chronischen Kopfschmerzen zu leiden. Dr. Walter Mair

Rentensicherung Rentenbeiträge für Erziehungsarbeit innerhalb des 3. Lebensjahres des Kindes Maximaler Beitrag: 6.000 Euro

Selbstständige (Bäuerinnen, Kaufleute und Handwerker), • Hausfrauen, • Studenten.

Wer hat Anrecht? • Lohnabhängig Erwerbstätige in Teilzeit in der Privatwirtschaft, • Selbstständige (Bäuerinnen, Kaufleute und Handwerker), • Hausfrauen, • Studenten.

Voraussetzungen: • Wer einen Familienangehörigen bis zum 4. Grad bzw. eine Verschwägerte bis zum 3. Grad pflegt und in die 3. und 4. Pflegestufe fällt, • ununterbrochener Wohnsitz seit mindestens fünf Jahren in der Region (oder den historischen Wohnsitz von 15 Jahren), • wer keine direkte Rente bezieht.

Voraussetzungen: • ununterbrochener Wohnsitz in der Region seit mindestens fünf Jahren bzw. den historischen Wohnsitz von 15 Jahren. Rentenbeitrag für Pflegearbeit Maximaler Beitrag: 3.500 Euro

Für Eltern von Kindern unter fünf Jahren und einer Behinderung von mehr als 74 Prozent gelten Sonderregelungen.

Wer hat Anrecht? • Lohnabhängig Erwerbstätige in Teilzeit in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst,

Informationen und Ansuchen: Patronat Acli-KVW, Streunturngasse 5, 39049 Sterzing, Tel. 765418 69


rezept

leute

Tiroler Gröstl Zutaten für 4 Personen: 500 g gekochtes Rindfleisch, 50 g Butter, 2 Zwiebeln, Salz, Pfeffer, 1 kg gekochte Kartoffeln, Lorbeerblatt, Majoran

Foto: Tourismusverband Eisacktal

Zubereitung: Eine klein gehackte Zwiebel in der Butter andünsten, das blättrig geschnittene Fleisch dazugeben, würzen und kurz anbraten. Dann mit etwas Suppe, in der vorher das Rindfleisch gekocht worden ist, aufgießen. In einer separaten Pfanne die zweite klein gehackte Zwiebel in Butter rösten und die in Scheiben geschnittenen Kartoffeln mit anbraten. Anschließend die Kartoffeln, das Lorbeerblatt und den Majoran mit dem Fleisch vermischen. Dazu passt sehr gut Krautsalat mit Speck.

Du bist die beste Oma auf der Welt! Was uns besonders an Dir gefällt, sind Deine Herzlichkeit, Dein Lachen, Deine Frische und Dein Schwung, dass Du im Herzen bist noch jung. Und noch viele andere Sachen ... Alles Gute zum Geburtstag wünschen Dir Deine Kinder und Enkelkinder.

Kaum zu glaubm ober wohr – inser Paul weart 60 Johr.

Die Oma ist unser größtes Glück, sie blickt schon auf viele Jahre zurück. Gerne tut sie mit ihren Enkeln lesen, auch hat sie ein gar freundliches Wesen. Das Kartenspiel ist ihr Zeitvertreib, wir hoffen, dass es noch lange so bleibt. Zum runden Geburtstag ein Dankeschön; viel Gesundheit und Freude sei Dir vergönnt! Deine Kinder mit Familien, Opa und besonders die Enkelkinder Elisabeth, Florian und Jacqueline

Alles Liebe, Gesundheit und bleib so, wia du bisch, wünschn Dir Helga, Arnold, Georg und Claudi.

Liebe Sonja, zu Deinem 30. Geburtstag, den Du am 20. Jänner feierst, gratulieren Dir Deine Eltern Pepi und Elisabeth, Freund Benno sowie Robert und Herta.

Lieber Armin,

80 Johr sein jatz ummer, sein tuasche olm nou wie a Junger. Deine große Freid sein die Kortn, do mießn die Hennen lei oft wortn. Mir tian Dir gratuliern zu Deinem Feschte, donkn Dir und wünschn Dir des Ollerbeschte. Deine Frau, Deine Kinder, Schwieger- und Enkelkinder

erkoku Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch ERKOKU? Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in jeder der 9 Zeilen, Spalten und Blöcke jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonalen erscheint dann das Lösungswort (= Gegend in Ridnaun).

wir möchten uns herzlich für Deine zehnjährige Betriebstreue sowie für die zuverlässige Mitarbeit und Deinen Einsatz bedanken. Folgende Buchstaben werden vorgegeben: A 70

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D

E

G

L

N

O

S

Reiseunternehmen Auto Rainer Familie Rainer

Kaum zu glauben, aber wahr, unsere Oma wurde 85 Jahr. Drum wollen wir es hier mal sagen, es ist toll, dass wir Dich haben. Immer da, wenn wir Dich brauchen, selten Zeit, um zu verschnaufen. 100 Jahre sollst Du werden, denn wir brauchen Dich auf Erden. Wir wünschen Dir für alle Zeit Gesundheit, Glück, Zufriedenheit. Deine Familie

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rätsel

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jahrestage Wenn Liebe eine Leiter wäre und Erinnerungen die Stufen, würden wir hinaufsteigen, um Dich zu uns zurückzuholen. Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen.

Wir danken allen Verwandten, Freunden, Bekannten und Nachbarn, besonders Hanni und Monika, die unsere allerbeste Mame

2. Jahrestag Hans Rainer Wir gedenken Deiner ganz besonders am Samstag, dem 3. Jänner, um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche von Sterzing.

Agnes Trenkwalder Wwe. Mair

In Liebe Deine Familie und Deine Freunde

† 18. November 2008 auf ihrem letzten Weg begleitet haben. Ein besonderes Vergelt’s Gott gilt dem Hausarzt Dr. Wilhelm Seppi, den Ärzten und dem Pflegepersonal im Krankenhaus Sterzing, Pater Meinrad für die liebevolle Begleitung auf dem Heimgang in den Stunden des Abschieds. Weiters danken wir der Geistlichkeit, den Ministranten, dem Mesner, der Musikkapelle, dem Kirchenchor Wiesen, dem Organisten und Cousin Norbert Bacher für die würdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes, für die zahlreiche Teilnahme am Begräbnis, für das viele Gebet im Trauerhause, den Vorbetern, den Sarg- und Kranzträgern, für die zahlreichen Spenden, Messen, die vielen Kerzen und für den Blumenschmuck. Ein besonderer Dank gilt all jenen, die uns in der Zeit der Trauer hilfsbereit zur Seite gestanden sind und die das Andenken an unsere geliebte Mame in ihren Herzen bewahren.

Du bist aus unserem Leben gegangen, aber nicht aus unseren Herzen.

Karl Graus 5. Jahrestag In Liebe gedenken wir Deiner am Samstag, dem 31. Jänner, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe Deine Familie

Die Töchter mit Familien

Ist auch alles vergänglich auf dieser Erde, doch die Erinnerung und die Spuren Deines Lebens werden für immer in unseren Herzen sein.

Menschen, die wir lieben, sterben nie. Sie bleiben uns im Herzen erhalten.

10. Jahrestag Hermann Thaler

3. Jahrestag Leo Pichler In Liebe denken wir an Dich am Sonntag, dem 18. Jänner, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Stilfes. Allen, die daran teilnehmen, einen herzlichen Dank. Deine Lieben

In Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, dem 18. Jänner, um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß. Vergelt’s Gott allen, die Dich in lieber Erinnerung behalten und daran teilnehmen. In Liebe Deine Familie

1. Jahrestag Wir mussten Dich gehen lassen und konnten nichts tun. Still und ohne Schmerz, hoffen wir, kannst Du nun ruhn. Hubert Rainer Wir denken an Dich beim Gottesdienst am Sonntag, dem 4. Jänner, um 10.00 Uhr in der Kirche in Ratschings. Allen, die daran teilnehmen, gilt unser aufrichtiger Dank. Ratschings, Jänner 2009

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aus den gemeinden Geburten B re n n e r : Anna Leopardi (25.11.2008, Sterzing). Freienfeld: Manuel Hofer (23.11.2008, Sterzing). Pfitsch: Jakob Stampfer (06.11.2008, Sterzing). Raphael Leitner (08.11.2008, Sterzing). Annalena Tötsch (13.11.2008, Sterzing). Zainab Ghafar (24.11.2008, Sterzing). Isabell Sparber (23.11.2008, Sterzing). Vanessa Delueg (19.11.2008, Sterzing). Ratschings: Michael Gogl (03.11.2008, Sterzing). Sina Bacher (03.11.2008, Sterzing). Noah Wurzer (09.11.2008, Sterzing). Fabian Gander (13.11.2008, Sterzing). Lena Kruselburger (13.11.2008, Sterzing). Julia Fischnaller (24.11.2008, Brixen). Emanuel Leon Schölzhorn (27.11.2008, S t e r z i n g ) . J o n a s Vo l g g e r (29.11.2008, Sterzing). Janina Rainer (28.11.2008, Sterzing). Sterzing: Nora Jayne Goller (01.11.2008, Sterzing). Luc Braunhofer (01.11.2008, Sterzing). Sofia Di Pietro (04.11.2008, Sterzing). Natalie Klotz (06.11.2008, Sterzing). Sarah Pichler (06.11.2008, Sterzing). Alex Balogh (07.11.2008, Sterzing). Lucas Scheiber (11.11.2008, Sterzing). Felix Thaler (16.11.2008, Sterzing). Matteo Tana (24.11.2008, Sterzing). Todesfälle Brenner: Kreszenz Zihl, 84, (07.12.2008, Sterzing). Freienfeld: Johann Luhn, 88, (20.11.2008, Trens). Rosa Wieser, 89, (26.11.2008, Trens). Christina Prechtl, 64, (22.11.2008, Sterzing). Pfitsch: Anton Wieser, 85, (03.11.2008, Pfitsch). Agnes Trenkwalder Mair, 83, (18.11.2008, Pfitsch). Hermann Plattner, 85, (21.11.2008, Sterzing). Hermann Markart, 68, (12.11.2008, Sterzing). Anna Riederer Tötsch, 85, (24.11.2008, Pfitsch). Hermann Prechtl, 79, (26.11.2008, Pfitsch). Ratschings: Michael Aste, 53, (09.11.2008, Ratschings). Anton Wieser, 85, (03.11.2008, Pfitsch). Maria Parigger Helfer, 82, (23.11.2008, Ratschings). C e c i l i a K o f l e r K o f l e r, 7 9 , (24.11.2008, Ratschings). S t e r z i n g : Hedwig Tratter, 96, (04.11.2008, Sterzing). Lina Nicolini, 85, (05.11.2008, Sterzing). Josef Hofmann, 89, erker jänner 08

(14.11.2008, Sterzing). Hans Turin, 62, (20.11.2008, Sterzing). Angela Belotti, 79, (20.11.2008, Sterzing). Eheschließungen Freienfeld: Heinrich Sieder und Martina Pelechova (15.11.2008, Bad Möders). Martin Huebser und Astrid Taibon (21.11.2008, Freienfeld). Ratschings: Roland Pflug und Sieglinde Wirth Rainer (15.11.2008, Ratschings). Stefano Franzoni und Giorgia Girotto (15.11.2008, Mareit). Hannes Hochrainer und Elisabeth Hofer (27.11.2008, Ratschings). Sterzing: Fabio Federici und Sigrid Eisendle (29.11.2008, Sterzing). Baukonzessionen Brenner: Alois Masoner, Ratschings: Errichtung einer Waldarbeiterhütte auf Gp.245/2, K.G. Brenner. F re i e n f e l d : G e o rg Stafler, Mauls, Grünbergstr.9, Veronika Stafler, Mauls 11: Sanierung Parkplatz und Hofbereich sowie Abbruch und Wiederaufbau der Holzhütte, Bp.64, K.G. Mauls. Esmeralda Monteleone, Bonifaz Strobl, Trens, Innozenz-BaratStr.8: Umwidmung der Zweckbestimmung von Geschäft in Wohnung, Bp.13/1, K.G. Trens. Alfred Sparber, Stilfes 5/G: Neuerrichtung eines Hackschnitzelsilos und Sanierung des Kellergeschosses, Bp.395, K.G. Stilfes. Pfitsch: Bernhard Überbacher, Wiesen, Hintere Gasse 151: I. Variante zur Verlegung der bestehenden Koch- und Gerätehütte auf Gp.380, K.G. Wiesen in der Örtlichkeit Flains. Wilhelm Rainer, Kematen 75/G: Errichtung einer freistehenden Solaranlage auf Bp.492, mat. Ant. 2, K.G. Pfitsch in Kematen. Max Stampfer, Wiesen, Daniel-Sailer-Weg 16: Variante zum Neubau eines Schafstalles mit Stadel und eines landw. Geräteraumes auf Gp.447/1, K.G. Wiesen in der Örtlichkeit Flains. Martin Messner, St. Jakob 2: Errichtung einer Photovoltaikanlage auf der Dachfläche des Wirtschaftsgebäudes auf Gp.1134, K.G. Pfitsch in der Örtlichkeit St. Jakob. Werner Volgger, Kinzen 89: Umbau und Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes beim „Oberhaushof“ auf Bp.217/1 sowie den Gp.1284/1, 1289/2 und 1293/2, K.G. Pfitsch in der Örtlichkeit St. Jakob. Prestige Habitat GmbH, Bozen: II. Variante zur Errichtung

einer Residence auf Bp.335 sowie auf Gp.517/1, 517/2, 517/11 und 517/12, K.G. Wiesen in Wiesen, Bahnhofstraße. Alois Seehauser, St. Jakob 4: I. Variante zur Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes auf Bp.189, K.G. Pfitsch in der Örtlichkeit St. Jakob. Konrad Wieser, Wiesen, Bahnhofstr.36/E: Bauliche Umgestaltung des Gebäudes auf Bp.595, K.G. Wiesen in Wiesen, Bahnhofstraße. Max Radl, Adele Aigner, Wiesen, Thurnerweg 17: Errichtung eines überdachten Fahrrad- und Motorradabstellplatzes auf Bp.469, K.G. Wiesen in Wiesen, Thurnerweg. Erica Noggler Wieser, St. Jakob 56: Errichtung eines überdachten Fahrrad- und Motorradabstellplatzes auf Bp.425/1, K.G. Pfitsch in der Örtlichkeit St. Jakob. Brigitte Kofler Aichholzer, Wiesen, Flains 208: Sanierung des Wohngebäudes auf Bp.594, K.G. Wiesen in der Örtlichkeit Flains. Ratschings: Paul Häusler, Außerratschings, Pardaun 10: Sanierung des Gebäudes: Errichtung von 2 Wohnungen für Urlaub auf dem Bauernhof, Bp.100, K.G. Ratschings. Manfred Penz, Telfes, Telferweg 16: Errichtung eines Gebäudes mit Magazin für landwirtschaftliche Maschinen und Geräte, Autoabstellplätze und Heizraum mit Hackschnitzelsilo für die Residence „Melcherhof“ und Photovoltaikanlage auf dem Dach, Gp.923/1, K.G. Telfes. Luciano Particini, Beatrix Sporer, Stange 79: Bau eines Einfamilienwohnhauses, Endvariante, Bp.584, Gp.92/2, K.G. Ratschings. Helmut Felix Leider, Ridnaun, Dorf 17: Durchführung von Bodenangleichungsarbeiten, Gp.1860, 1879/1, K.G. Ridnaun. Sebastian Wieser, Ridnaun, Gesille 1: Erweiterung des bestehenden landwirtschaftlichen Gebäudes, I. Variante, Gp.531, K.G. Ridnaun. Sporthotel Kalcherhof KG des Pircher Bernhard & Co., Kalch 29/B: Errichtung eines Heizraumes mit Hackschnitzelsilo, Bp.463, Gp.534/1, 537/1, K.G. Ratschings. Peter Holzmann, Ridnaun, Untere Gasse 5: Abbruch und Wiederaufbau eines Heustadels, Gp.418, K.G. Mareit. Taljörgelehof des Haller Alois & Co. OHG, Ridnaun, Obere Gasse 14: Errichtung einer Betriebswohnung für das Hotel „Taljörgele“ in Ridnaun sowie Verlegung der Zufahrtsstraße zum Weiler Entholz, Bp.418, Gp.1506/2, 1506/5, 550/5, 550/6, K.G. Mareit, Gp.2094/6, K.G. Ridnaun. Anna

Maria Schaiter, Außerratschings, Pardaun 19: Errichtung einer Dachgaube, Bp.387, K.G. Ratschings. Peter Holzmann, Ridnaun, Untere Gasse 5: Ausbau und Sanierung der Wohnung im Dachgeschoss und Errichtung von Dachgauben im bestehenden Wohngebäude, Bp.416, K.G. Mareit. Sterzing: Gemeinde Sterzing: Erweiterung des Parkplatzes auf den Gp.767/1, 768 und 769 der K.G. Tschöfs bei der Talstation der Roßkopfseilbahn, Aushub und Auftragen des Frostkoffers. Mair Mair GmbH, Altstadt 1: Errichtung einer Photovoltaikanlage auf der Bp.133/1 der K.G. Sterzing in der Altstadt. Gemeinde Sterzing: Bau der Erschließungsanlagen in der Erweiterungszone Kronbühel II. Hotel Zum Engel GmbH, Deutschhausstr.20: Qualitative Erweiterung des Hotels „Zum Engel“ auf den Bp.58, 303 und Gp.630/1 der K.G. Thuins in der Deutschhausstraße. Gisela Angerer, Frakt. Thuins 29: Errichtung eines überdachten Fahrradabstellplatzes auf der Bp.30 der K.G. Thuins in Thuins. Andy Zanarotto, Germano Zanarotto, Ivan Zanarotto, Schönblickweg 16: Bau eines Parkplatzes auf den Bp.1017 und 1018 der K.G. Sterzing in der St. Margarethen-Straße. Kongregation der Tertiarschwestern des Heiligen Franziskus, Brixen: Anbringung einer Solar- und einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Bp.454 der K.G. Sterzing in der Lahnstraße, Mädchenheim „Maria Regina Pacis“. Heinrich Ralser, Frakt. Tschöfs 22: Sanierung des Gebäudes auf der Bp.7 der K.G. Tschöfs in Tschöfs, „Ruepehof“. Martin Leider, Frakt. Thuins 15: Anbringung einer Photovoltaikanlage auf der Bp.35, mat. Ant. 2 der K.G. Thuins in Unterackern. Daniele Lorenzi, Bologna: Errichtung eines Balkones auf der Bp.116/1, mat. Ant. 23 der K.G. Sterzing in der Neustadt. Gerold Häusler, Neustadt 11: Sanierung von Räumen im 2. Obergeschoss des Gebäudes auf der Bp.56 der K.G. Sterzing in der Neustadt. Lizenzen/ Erlaubnis Pfitsch: Günther Braunhofer, Wiesen, Pfitscherstr.55: „Pizzeria Wipptal“. 73


sonn- und feiertagsdienste

Apotheken 03. – 09.01.: Stadtapotheke, Tel. 765397 10. – 16.01.: Apotheke Wiesen, Tel. 760353 17. – 23.01.: Gilfenklamm, Tel. 755024 24. – 30.01.: Paracelsus, Tel. 764940 31.01. – 06.02.: Stadtapotheke

Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr.

Praktische Ärzte 03.01.: 04.01.: 05.01.: 06.01.: 10.01.: 11.01.: 17.01.: 18.01.: 24.01.: 25.01.: 31.01.: 01.02.:

Dr. Wilhelm Seppi, Tel. 764656 Dr. Konrad Wieser, Tel. 764771, 335 299342 Dr. Pietro Stefani, Tel. 760628, 349 1624493 Dr. Eugen Sleiter, Tel. 647482, 320 7780947 Dr. Alberto Bandierini, Tel. 764144, 388 7619666 Dr. Stefan Gögele, Tel. 756786, 335 6072480 Dr. Franz Keim, Tel. 764577, 335 6951031 Dr. Hildegard Ralser, Tel. 770579, 347 0300061 Dr. Esther Niederwieser, Tel. 756786, 335 6072480 Dr. Wilhelm Seppi Dr. Eugen Sleiter Dr. Pietro Stefani

Der ärztliche Bereitschaftsdienst beginnt jeweils um 8.00 Uhr in der Früh. Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 9.00 bis 10.00 Uhr in seinem Ambulatorium aufgesucht oder unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle: samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr, Mütterberatung, Brixen, Romstraße 7.

Tierärzte 03./04.01.: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) 06.01.: Dr. Heinrich Forer 10./11.01.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota) 17./18.01.: Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer) 24./25.01.: Dr. Heinrich Forer (Dr. Stefan Niederfriniger) 31.01./01.02.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota) Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 3888 766666 Kleintier-Notfalldienst Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 3888 766666, 328 514167

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veranstaltungskalender Konzerte 3. Jänner: Neujahrskonzert 2009 mit dem Straußorchester Wien-Tirol, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr. 30. Jänner und 1. Februar: „Brass Band Wipptal“, Konzert, Sterzing, Stadttheater, am 30. Jänner um 20.00 Uhr und am 1. Februar um 18.00 Uhr. Theater 13. und 14. Jänner: „Liebe ist Zwei“, Theaterstück aufgeführt von den Jugendgruppen Trens (13. Jänner) und Stange (14. Jänner), Sterzing, Margarethenhaus, 19.00 Uhr. 16., 17., 18., 23., 24. und 25. Jänner: „Traumfetzen“, Schauspiel aufgeführt von der Stadtbühne Sterzing, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr; am 18. und 25. Jänner um 18.00 Uhr. Ausstellungen Bis 6. Jänner : „Die Schätze unserer Bergwerke und die Wunderwelt der Mineralien“, Mineralienausstellung, Sterzing, Rathausgalerie. Bis 31. Jänner: „Landschaft als Kunstraum“, Ausstellung von Richard Long, Sterzing, Stadtbibliothek. Bis 2. Februar: 1. Wipptaler Krippenausstellung, Mauls, Haus Kramer, 9.00 – 20.00 Uhr. Vorträge 12. Jänner: „Mein Kind kommt in die Mittelschule“, Infoabend, Sterzing, Mittelschule „Vigil Raber“, 18.30 Uhr. 22. Jänner: „Brennerbasistunnel“, Informationsabend, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr. Sport 9., 10. und 11. Jänner: Biathlon-Italienmeisterschaften für Kinder und Jugendliche, Ridnaun. 10. Jänner: Riesentorlauf Seniorencup, Ratschings. 11. Jänner: 4. Tschiaspolada, Roßkopf. 11. Jänner: Super-G für Schüler und Zöglinge, Ratschings. 17., 24. und 31. Jänner: Skitour, AVS Sterzing. 18. Jänner: Schneeschuhwanderung, AVS Sterzing.

19. Jänner: Landesskirennen der Köche, Roßkopf; Anmeldung: Tel. 339 6737735. 25. Jänner: Wipptaler Rodelcup, Jaufental. 25. Jänner: Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen, AVS Sterzing. 31. Jänner: Jägerbiathlon, Ridnaun. 8. Februar: Wintersportfest der Handwerker, Ladurns. Heimspiele der Broncos 6. Jänner: Broncos – HC Eppan, 18.30 Uhr. 21. Jänner: Broncos – HC Varese, 20.30 Uhr. 1. Februar: Broncos – SV Kaltern, 18.30 Uhr. Unterhaltung Jeden Donnerstag bis 19. Februar: Offenes Tanzen, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 20.00 Uhr. 10. Jänner: Maturaball der HOB, Sterzing, Stadttheater. 17. Jänner: Trachtenball, Telfes, Vereinshaus, 20.00 Uhr (kein Einlass für Jugendliche unter 16 Jahren). 25. Jänner: Tag der Volksmusik, Ladurns. 25. Jänner: „Musikantenhoangart“, Thuins, Lahnerhof, 15.00 Uhr. Verschiedenes 2., 3. und 5. Jänner: Geführter Rundgang zur Bergwerksgeschichte, Sterzing, Stadtplatz, 16.00 Uhr. 17. Jänner: Abendmesse mit einem Mädchenchor aus Uganda, Sterzing, Margarethenkirche, 18.30 Uhr; Veranstalter: Katholische Frauenbewegung.

Kurse Ab 8. bzw. 14. Jänner: „Yoga und Entspannung“, Yogakurs am Donnerstagabend bzw. Mittwochvormittag (anschließend kann man in die Übungsgruppe einsteigen); Anmeldung: Tel. 335 1050299. Ab 12. Jänner: „Schwangerschaftsyoga“, Yoga für werdende Mütter, nicht nur für das Ende der Schwangerschaft (besondere Yogastellungen und Atemübungen); Einstieg jederzeit möglich; jeweils Montagabend; Infos: Tel. 335 1050299. Ab 9. Jänner: Volkstanz-Grundkurs für junge Leute, 6 Abende, jeweils freitags, Gasteig, 20.00 Uhr; Anmeldung: Tel. 334 3031297. 13., 20., 27. Jänner, 3. Februar: Langlaufschnupperkurs, Ridnaun, Maiern, 14.00 Uhr. Sprechstunden Jeden 2. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Mieterschutzsprechstunde, Haus der Bezirksgemeinschaft. Tel. 348 5303343. Jeden Montag, 9.30 – 11.30 Uhr, jeden Mittwoch, 17.00 – 19.00 Uhr: Beratung der Verbraucherzentrale, Haus der Bezirksgemeinschaft. Jeden Freitag von 16.00 bis 17.00 Uhr: Zeitbank, Neustadt 21 (neben Rathauseingang) im Büro des Sozio-Sanitären Bürgerservice, Tel. 723755 oder 339 8698659. 23. Jänner: Sprechstunden der Volksanwältin, Sterzing, Bahnhofstraße 2 (Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates), 9.30 – 11.30 Uhr; Voranmeldung vorteilhaft, Tel. 0471 301155.

SVPSprechstunden Bezirksobmann und L.-Abg. Christian Egartner Montag, 12.01.2009, von 9.30 bis 12.00 Uhr Montag, 19.01.2009, von 9.30 bis 12.00 Uhr Montag, 26.01.2009, von 9.30 bis 12.00 Uhr Die Sprechstunden finden in Sterzing, Neustadt 24, SVP-Bezirkskanzlei, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.

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Vereine und Verbände KVW 9. Jänner – 13. März: „Mit Seniorentanz gesund in den Winter“, 10 Treffen, jew. Fr, 15.00 – 16.30 Uhr, Jaufental, Vereinshaus; Anmeldung: Tel. 764579 (Frau Markart). 14. Jänner – 25. März: Yoga, 10 Treffen, jew. Mi, Gruppe A: 18.00 – 19.30 Uhr; Gruppe B: 19.30 – 21.00 Uhr, Trens, Vereinshaus; Anmeldung; Tel. 647494 (Frau Hanni). 19. Jänner – 30. März: Schongymnastik, 10 Treffen, jew. Mo, Gruppe A: 16.00 – 17.00 Uhr; Gruppe B: 17.00 – 18.00 Uhr, Sterzing, Turnhalle Altenheim. 6. Februar: Kommunikation am Telefon, Vortrag von Angelika Hörmann, Unternehmensberatung, Projektbegleitung, Medienarbeit, Innsbruck. 14.30 – 16.30 Uhr. Info: Tel. 765418.

t a g s , 1 5 . 0 0 – 1 7 . 0 0 U h r. Tel. 756720, Erika Ellemunt; Tel. 766604, Raimund Mairhofer.

ElKi 15. Jänner: „Die Spuren der Kinder verstehen“, Mütterrunde, 9.30 Uhr. 19. Jänner: Stillgruppe, 9.30 Uhr. 21. Jänner: Pilates, 12 Einheiten, 20.00 Uhr. 23. Jänner: Winterspiele, 15.00 Uhr. 23. Jänner: Spielgruppe, 8 Einheiten, 9.30 Uhr. 31. Jänner: Kasperltheater, 15.00 und 16.00 Uhr. Sterzing, Streunturngasse 5, Tel. 768067. „Sterntaler“-Tauschmarkt, Jaufengasse 5 (Kahngassl): Di, Mi 9.00 – 11.00 Uhr, Fr 15.00 – 17.00 Uhr. Märkte

Kolpingfamilie Seniorentreff, jeden Mittwoch, 14.30 Uhr; Kolping-Tauschmarkt, f re i -

GEMEINDE BRENNER

5. und 20. Jänner: Traditioneller Markt, Brenner, 8.00 – 13.00 Uhr. Bis 6. Jänner: Weihnachtsmarkt, Sterzing, Stadtplatz.

COMUNE BRENNERO

Bürgerversammlungen

Riunioni civiche

Der Bürgermeister gibt bekannt,

Il Sindaco rende noto

dass in Durchführung des Art. 30 der Satzung der Gemeinde Brenner, genehmigt mit Beschluss des Gemeinderates, folgende Bürgerversammlungen abgehalten werden: • Mittwoch, 7.01.2009, 18.00 Uhr Brenner, neuer Saal des Mehrzweckhauses, • Donnerstag, 8.01.2009, 20.00 Uhr Gossensaß, Gemeindesaal, • Freitag, 9.01.2009, 20.00 Uhr Innerpflersch, Vereinshaus.

che in esecuzione dell’art. 30 dello Statuto del Comune di Brennero, approvato con delibera consiliare, verranno tenute le seguenti riunioni civiche: • mercoledì, 07.01.2009, ore 18.00 Brennero, nuova sala della Casa Pluriuso • giovedì, 08.01.2009, ore 20.00 Colle Isarco, Sala Comunale • venerdì, 09.01.2009, ore 20.00 Fleres di Dentro, Casa Culturale

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind dazu herzlich eingeladen.

Tutti i cittadini interessati sono cordialmente invitati a partecipare.

Christian Egartner möchte sich bei dieser Gelegenheit von den Bürgerinnen und Bürgern als Bürgermeister verabschieden.

In quest’occasione Christian Egartner vorrebbe congedarsi dai cittadini come Sindaco.

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Stellenangebote

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Sou, liebe Leit, zearscht möcht i Enk nou olls Guete in nuidn Johr winschn, so wie’s sich holt gheart. Mir hobn’s woll a viel Leit giwunschn, ober ba mir hilft’s niemer souvl: i mog grodd froah sein, wenn i a in nuidn Johr nou mein Gschtelle olm awie firwärts derklaub. Die Haxn grietn a niemer gor asou, Hoor hon i bold kuens mehr afn Grind und die Zähnde konnsche gonz vergessn, weil iatz derkui i’s Essn auf die Rädr a niemer: ’s Süppl und ’s Kompott schlieft grod schun, ober ban Reis und ba die gsoutn Earepfl hon i holt schun Probleme. Und so kimmp’s holt, dass i viel lieber zrugg as wie firwärts schaug: genau wie de van Erker, de in Jänner olm mit den Rickblick ’s gonze leschte Johr nou amol auwärmen. Und de longeawign Schtatischtikn! Derbei war’s genue, wenn se des endlouse Theatrstickl va di Wohln zsommfossn tattn. Weil sischt hott’s jo eh nichts Gscheids gebm. Zearscht hobm olle gilarmp und gimault, dass des Wipptol long eawig kuen mehr in Lond eichn brocht hot. Noar geaht’s a Weile hin und her, und af uenmol sein zwoa „E“ in Londtog. I hon af sell auchn in Kreizkirchl gor a Kerzl ungizuntn. Und wenn man iatz a Zeitige auschlogg, noar konn man schun wieder stolz sein, weil de zwoa „E“ sein nit Bouzn eichn, um lei „jo“ oder „ih-ah“ zi sogn, na na, de wehrn sich wie die Teifl. Und zin selm hobm mir se jo a giwählt. Ihre in uen, ihre in ondern. Gfolln, sell tien se mir beade. 77


wipptaler pfiffikus Auflösung des Vormonats: Die gesuchten Straßenschilder befinden sich in Pflersch, genauer an der Landesstraße in Außerpflersch neben dem Haus Kompatscher. Wegen einer Baustellenausfahrt gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h, die zwei oder drei Meter weiter schon wieder aufgehoben wird. Somit wahrlich eine ungewöhnlich kurze Beschränkung - oder überhaupt eine „Beschränkung“? Das Los bestimmte

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Lösungswort: LEBKUCHEN erker jänner 08


vor 100 jahren 01.01.1909 (Ausweis über die in der Gerichtsperiode vom 21. bis 28. Dezember 1908 bestandenen erklärten Tierseuchen). Bläschenausschlag bestand in den Gemeinden: Mareit, Ridnaun. (Tiroler Landwirtschaftliche Blätter) ••• 01.01.1909 (Vollversammlung der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaft Sterzing). Die diesjährige Vollversammlung der Genossenschaft fand am 21. Dezember statt. Da die Neuwahl des Genossenschaftsausschusses auf der Tagesordnung stand, wäre eine regere Beteiligung zu wünschen gewesen. Der vom Obmanne erstattete Tätigkeitsbericht beschäftigte sich mit den im abgelaufenen Jahre erhaltenen Subventionen im Gesamtausmaße von 9.777 Kronen – erwähnte den Umstand, daß dieses Jahr der Getreidebezug wegen der im Zuge der Notstandsaktion effektuierten Bestellungen nur auf 8 Waggon sich belief, daß im ganzen an die 15 Waggon Kunstdünger verschiedener Art, 1.500 Kilo Leinmehl u. s. w. für die Mitglieder geliefert wurden. Der Umsatz belief sich auf 96.304 Kronen (...). Bei der unmittelbar folgenden konstituierenden Sitzung des neuen Ausschusses wurden die bisherigen Funktionäre Ludwig Freiherr v. Sternbach als Obmann, Herr Josef Rainer als Obmannstellvertreter und Herr Alois Gschwendter als Sekretär und Kassier wieder gewählt. (Tiroler Landwirtschaftliche Blätter) ••• 04.01.1909 (Bautätigkeit in Franzensfeste). Mit dem Bau des Offiziers-Pavillons, welcher am Südende unseres Ortes links der Reichsstraße aufgeführt werden soll, wird es im kommenden Frühjahr Ernst werden. Gegenwärtig werden an der Baustelle Vorarbeiten zur Leitung des Trinkwassers ausgeführt. Der vom Kriegsministerium präliminierten Bausumme von 250.000 Kronen nach zu schließen, dürfte derselbe eine wahre Zierde für unsern Ort darstellen. Der Plan enthält 4 Hauptmannswohnungen und 8 für Subalternoffiziere. – Die geplante Vergrößerung und Erweiterung unseres gewiß reformbedürftigen Bahnhofes scheint sich in die Länge erker jänner 08

impressum zu ziehen und wird das Jahr 1909 am genannten Objekt keine Neuerung aufzuweisen haben. (Neue Tiroler Stimmen) ••• 05.01.1909

tels „zur Rose“ das Volet stattfand. Klerus, Beamte, Bürger, Vertreter der verschiedenen Vereine usw. waren hiezu in so großer Zahl erschienen, daß Platzmangel eintrat – gewiß ein ehrendes Zeichen für den Herrn Rat! Männerchöre, vom Valetanten selbst dirigiert, wechselten mit Ansprachen, in welchen von verschiedenen Seiten dem Bedauern über das Scheiden des so tüchtigen, guten Herrn Landesgerichtsrates Ausdruck gegeben wurde. (Der Burggräfler) •••

(Neue Tiroler Stimmen) ••• 09.01.1909 (Gossensaß, Volksbewegung). Im Jahre 1908 wurden in der Pfarrgemeinde geboren 26 (15 in Gossensaß, 6 in Außerpflersch, 4 in Gigglberg Pontigl der Gemeinde Brenner, 1 in Steckholz der Gemeinde Tschöfs), gestorben sind 19 (13 in Gossensaß, 4 in Außerpflersch, 2 in Gigglberg), davon 3 Fremde; Trauungen fanden in unserer Pfarrkirche 16 statt, während 24 verkündet wurden. Die Seelenzahl beträgt nach der Osterzählung von 1809 schon 1116 gegen 1096 im Vorjahre. (Der Tiroler) ••• 13.01.1909 (Sterzing, Wochenbericht). Wie schon seit einer langen Reihe von Jahren üblich, hatten die Mitglieder des katholischen Gesellenvereines im Herbergsgasthof zur Krone am Dreikönigsfeste die mit Glückstopf und Theater verbundene Christbaumfeier. Saal und Gaststube waren vollgepfropft mit Teilnehmern, die sich alle bei den teils musikalischen, teils humoristischen Vorträgen gut unterhielten. – Am Donnerstag, 7. des Monats, hielten beim Schwarzadlerwirt die Lehrer des Bezirkes Sterzing eine Konferenz behufs Besprechung des vorliegenden Entwurfes der Landesschulgesetze. – Zur Abschiedsfeier des in Pension tretenden k. k. Landesgerichtsrates Herrn Franz Engl veranstalteten die Bürgerkapelle, die freiw. Feuerwehr und der Veteranenverein am Samstag einen Fackelzug, worauf im Saale des Ho-

16.01.1909 (Fischereiwesen). Indem wir in das feßte Jahr unseres Bestandes treten, entbieten wir aus Anlaß des Jahreswechsels allen Mitgliedern und Freunden des Vereines unsere herzlichen Glückwünsche (...). Auch die Stellungnahme des Vereines gegen die Errichtung der sogenannten „Eisakwerke“, durch welche der Fischereibetrieb unseres ganzen Gebietes auf das schwerste bedroht würde, muß hervorgehoben und soll gleichzeitig der Hoffnung Ausdruck gegeben werden, daß unser einschlägiger, allen maßgebenden Behörden zur Kenntnis gebrachter Protest nicht wirkungslos verhalle. Während unter Mitwirkung des Vereines oder über dessen Anregung im Jahre 1904: 5.500, im Jahre 1905: 11.600, im Jahre 1906: 11.650 und im Jahre 1907: 12.310 gesunde, kräftige, nahezu einjährige Jungfische in den zugehörigen Wildbächen nachgesetzt wurden, gelang es in dem eben abgelaufenen Jahre 1908, 11.700 derlei Fischchen einzusetzen, so daß im Laufe der letzten fünf Jahre über 50.000 zehnzentimetrige, ein Deka schwere Forellensetzlinge in die Gewässer des Vereinsgebietes nachgesetzt wurden. (...) Zu Ende des Jahres 1908 zählte unser Verein folgende Mitglieder: Obmann: Atanas von Guggenberg, 6 Ausschußmitglieder, (darunter Wilhelm Leitner, Sterzing), 60 Mitglieder (darunter Raimund Leitner, Sterzing, Josef Larch, Sterzing, Johann Plieger, Freienfeld, Alois Rainer, Pfitsch, Michael Seeber, Oberau, Ferdinand Schneider, Sterzing). Der Vereinsvorstand Atanas von Guggenberg. (Tiroler Landwirtschaftliche Blätter) Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

Der Erker _ erscheint monatlich in einer Auflage von 6.400 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten Montag - Freitag: 9.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 18.00 Uhr Dienstag und Freitag Nachmittag geschlossen

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