Erker 01 2012

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Erker Jahrgang 24 - Jänner 2012

Einzelnummer 0,75 Euro - Vers. i. P.A. - 45% - Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96 - Filiale Bozen - I.P.

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

„Neujahrsentschuldigungskarten“ – eine eigentümliche Geschichte Die Haushalte der Wipptaler Gemeinden Verkehr BBT: Unerwünschte Umweltmaßnahmen Energie Alfred Plank zum SEL-Sumpf

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inhalt

editorial

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titelgeschichte _ 16 Die „Neujahrsentschuldigungskarte“ – eine eigentümliche Geschichte Neujahrsentschuldigungskarten kauften einen früher von der Pflicht frei, jedem Verwandten oder Bekannten persönlich Glückwünsche für das neue Jahr zu überbringen. Von den Anfängen der Entschuldigungskarten im 19. Jahrhundert über kunstvolle Motive zu den modernen Formen der Neujahrswünsche.

9 _ ROSSKOPF

Finanzierung für Talabfahrt gesucht

10 _ ENERGIE

Alfred Plank über den SEL-Sumpf

13 _ POLITIK

Die Haushalte der Wipptaler Gemeinden

24 _ BBT

Unerwünschte Umweltmaßnahmen

32 _ JAHRESRÜCKBLICK 2011 im Zeitraffer

parte italiana 49 _ Alta Val d’Isarco: bilanci dei comuni 53 _ Energia: la questione energetica in Alta Val d’Isarco 54 _ Vipiteno: premio architettura alla scuola elementare 55 _ Sport: ai giovani del rafting un argento mondiale 62-65 _ erker-extra

rodel - & hüttenspaß

67-71 _ erker-extra

gesundheit & wohlbefinden

rubriken 4_ 44 _ 72 _ 72 _ 74 _ 75 _ 76 _ 79 _

Leserbriefe Woher stammt der Name ...? Gesundheit Erkoku Leute Rezept Jahrestage Aus der Seelsorgeeinheit

80 _ 81 _ 82 _ 84 _ 84 _ 85 _ 86 _ 86 _

Gemeinden Rätsel Veranstaltungen Sumserin Kleinanzeiger Pfiffikus

Impressum Vor 100 Jahren

Nächster Redaktionsschluss 14.01.12 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it erker jänner 12

Liebe Leserin, lieber Leser, viel Glück und viel Segen hat uns das Jahr 2011 nicht gebracht. Der Euro bröckelt, Italien wäre beinahe in den Schulden untergegangen und die Römer schicken uns immer schwerere Sparpakete herauf, dass sie kaum noch zu schultern sind. Auf dem Adressetikett stehen wie üblich immer dieselben Empfänger: die breite Masse. Eines ist sicher: 2012 wird das Jahr des Sparens. Wie weh es tut, spüren wir teilweise jetzt schon. Harte Zeiten stehen uns bevor in diesem Jahr. Für manche wird die Luft heuer wohl besonders dünn, wenn auch nicht unbedingt in finanzieller Hinsicht. In Südtirol, so scheint es, ist jetzt die Ära „Transparenz“ eingeläutet worden. Endlich wird aufgedeckt, was in unserm Land wirklich falsch läuft. Damit meinen wir nicht nur Italien, wo uns Parlamentarier und Senatoren immer wieder beweisen, dass es sogar in Zeiten des „kollektiven Hungerns“ immer noch um Einzelinteressen geht. Dass in Italien eigene Gesetze gelten, zeigen uns auch die Geschehnisse in Südtirol. Beim in der SEL AG aufgedeckten Skandal spielten immer wieder dieselben Protagonisten die Hauptrolle und führten uns vor, was die meisten eh schon geahnt haben: Weiße Westen sind Mangelware. Den Glauben an eine saubere Politik haben die Wähler schon längst verloren. Einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes „Market“ zufolge glauben acht von zehn Südtirolern, dass „Freunderlwirtschaft“ in vielen Bereichen Südtirols an der Tagesordnung sei. Die „Vetternwirtschaft“ im SEL-Skandal sei kein Einzelfall, sagt jeder Zweite bis 49 Jahren. Weil in diesem Land Beziehungen nicht weniger oft als Kompetenz eine Rolle spielen, um auf der Karriereleiter weiterzukommen. Dreiviertel der befragten Wipptaler sahen das genauso. Eingefädelt hat die Umfrage Südtirols Medienmogul, der mit seinem „Tagblatt der Südtiroler“ derzeit gegen den Landeshauptmann einen regelrechten Kreuzzug führt. Interessant fanden wir das Interview, das die Neue Südtiroler Tageszeitung vor kurzem mit Landeshauptmann Luis Durnwalder geführt hat. Dort forderte dieser Athesia auf, mit der Hetze gegen ihn aufzuhören. „Sonst bin ich gezwungen, gewisse Dinge zu sagen, die ich in dieser Form noch nicht gesagt habe.“ Was er zu sagen hätte, hat Durnwalder nicht gesagt. Aber zwischen den Zeilen sagte er uns doch etwas: Dass Mächtige im Land von Leichen in Kellern des anderen wissen – und dennoch den Mund halten. Als hätten sie ein stillschweigendes Einvernehmen geschlossen, als sie an die Macht kamen: „Pinkel du mir nicht ans Bein, dann tu ich’s auch nicht.“ Die in Süditalien übliche omertá lässt grüßen. Wir sind jedenfalls gespannt auf die zweite Halbzeit. Ob Schuldige zur Verantwortung gezogen werden oder am Ende eben doch nicht. Und ob die Mehrheitspartei dieses Tohuwabohu ohne größere Wunden überstehen wird. So bewegt ging es in der Politik jedenfalls schon lange nicht mehr zu. Im Grunde stand diese Legislatur – egal ob in Rom oder in Bozen – von Anfang an unter keinem guten Stern. Kaum in den Landtag gewählt, mussten drei schon wieder gehen, einer ist gestorben und drei, darunter der Chef höchstpersönlich, gerieten ins Visier der Staatsanwaltschaft. Nur eines haben wir bei dem ganzen Spiel noch immer nicht verstanden: Wer ist hier eigentlich der Schiedsrichter? Die Redaktion

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leserbriefe

Zum Leserbrief von Christian Egartner Erker 12/11 Eine Eingabe des Unterfertigten bei der Staatsanwaltschaft Bozen brachte die Ermittlungen im Südtiroler Energiesumpf ins Rollen und das mittlerweile völlig verfilzte politische System in unserem Land gehörig ins Wanken. Dennoch: Dieses über Jahrzehnte von der großen Partei aufgebaute System, dieses System aus Freunderlwirtschaft und persönlichen Abhängigkeiten, dieses System, das von Macht und Geld zusammengehalten wird, dieses System wehrt sich. Jene, die das System bekämpfen und sich offen trauen, Skandale öffentlich zu machen anstatt sie zu vertuschen, werden persönlich angegriffen und diffamiert. Christian Egartners Leserbrief in der Dezember-Ausgabe des Erker darf ohne Zweifel als Versuch der persönlichen Diffamierung einer kritischen Person betrachtet werden. Und um es gleich vorweg zu nehmen: Der Herr SVPBezirksobmann wird sein Ziel nicht erreichen. Die Bürger können sich weiterhin darauf verlassen, dass ich mir weder auf Bezirks- noch auf Landesebene den Mund verbieten lasse, im Gegenteil. Egartners verleumderische Behauptungen zeigen, dass er in Wahrheit keinerlei Ahnung davon hat, wovon er schreibt. Ein Gang ins Sterzinger Bauamt von ihm (oder seinem bezahlten Schreiberling) hätte bereits genügt, um zu erkennen, dass in meiner Zeit als Bürgermeister eher zu wenig Gewerbegrund ausgewiesen wurde als zuviel, wie von Egartner festgestellt. Ein Gang ins Gemeindesekretariat hätte ihn zudem darüber aufgeklärt, dass die damaligen SVPBauassessoren Andreas Leitner (2000 – 2004) und Hermann Gögl (2004 – 2005) von mir, in weiser Voraussicht und übergroßer Korrektheit, zur Führung der Baukommission und zur Unterschriftenleistung im Bauwesen ermächtigt waren. Wenn der offensichtlich unwissende Herr Egartner mir also den Staatsanwalt wegen Kubaturverlegungen androht, möge er sich, wenn schon, an die richtigen Adressaten wenden, nämlich an die SVP-Herren Leitner oder Gögl. Egartners Diffamierungsversuch, auch jener hinsichtlich der 4

Fernwärmegesellschaft, ist allzu leicht widerlegbar und kann von mir eigentlich als – von Egartner ungewolltes – Kompliment betrachtet werden. Wenn mir der Herr SVP-Bezirksobmann nach langer Suche offensichtlich nichts Schwerwiegendes vorwerfen kann, bedeutet dies, dass ich mehr als korrekt verwaltet habe. Auch im privaten Bereich habe ich mir nichts zu Schulden kommen lassen. Meine Verwandtschaft steckt auch, wiederum im Gegensatz zu anderen Familien, nicht hinter einer Treuhandgesellschaft, der die Gemeindepolitik den Weg zum großen Geschäft geebnet hat. Falls aber Herr Egartner meint, irgendetwas der Staatsanwaltschaft melden zu müssen, liegt es mir fern, ihn aufzuhalten. In diesem Fall wäre ich sogar bereit, ihn persönlich nach Bozen zu begleiten, damit die Meldung auch sicher am rechten Ort ankommt. Der Herr SVP-Bezirksobmann des Wipptales hat harte Zeiten hinter sich, das mag entschuldigend für seine Frechheiten sein. Er wurde, nachdem er das Wahlgesetz offenbar ignoriert hatte, per Gerichtsurteil aus dem Südtiroler Landtag entfernt (dies, nachdem er im Landtag in zwei Jahren zweimal den Mund aufgemacht und bei Abstimmungen nachweislich zahllose Wahlversprechen gebrochen hat) und er hat in Sterzing die politische Schlammschlacht um das Bürgermeisteramt haushoch verloren. Weitere Bosheiten dieses Herrn werde ich nicht mehr ernst nehmen. Herr Egartner tut mir irgendwie leid. Thomas Egger, F-Landtagsabgeordneter Stinkende Biogasanlage im Sterzinger Talkessel Erker 12/11 Nun scheint es also wirklich so weit zu sein. Die Biogasanlage vor den Toren Sterzings soll errichtet werden. Das bedeutet, dass täglich Tonnen von Mist und Gülle durch die bewohnten Zonen von Wiesen, Sterzing und Freienfeld gekarrt werden. Aufgrund der die Größe der Anlage ist auch geplant, Mist aus Vahrn sowie tierische Abfallprodukte anzuliefern. In unmittelbarer Nähe dieser geplanten Biogasanlage sind Wohnanlagen, die Sportzone

von Sterzing, eine sehr beliebte Naherholungszone (Bachdamm), die unter anderem von vielen jungen Müttern mit ihren Kindern genutzt wird. Zudem wird am Südrand von Sterzing ein neues Einkaufszentrum und eine Hotelanlage gebaut. In Zukunft wird die Einkaufs- und Fremdenverkehrsstadt Sterzing täglich vom penetranten Geruch von Gülle und Mist durchflutet. Wo bleibt der Protest des HGV und der Kaufleute? Bisher, wenn die Bauern ihren Dünger ausbrachten, „duftete“ es nur an wenigen Tagen im Jahr, in Zukunft täglich. Und wie ich von verschiedenen kompetenten Personen in Erfahrung bringen konnte, „stinkt“ jede Biogasanlage. Warum die Biogasanlage im Talkessel von Sterzing trotz eines negativen Gutachtens der UVP und der Raumordnungskommission und trotz der Proteste der Gemeinde Sterzing errichtet werden kann, ist nur einem Schachzug der Biogas Wipptal GmbH zu verdanken, welche den ex SEL-Präsident Klaus Stocker ins Boot geholt hat, der angeblich gute Beziehungen zum Landeshauptmann pflegt. Danach ging mit der Genehmigung alles ganz schnell – kein Problem mit der Umwelt, mit der Geruchsbelästigung, mit dem Standort und alle Gemeindeverwalter der Gemeinde Pfitsch spielten mit. Ob der Brennerwind ausreichend sein wird, den schwefelhaltigen Duft von der Stadt Sterzing fernzuhalten, bleibt abzuwarten. Dr. Konrad Wieser, Basisarzt und Amtsarzt Sterzing Unterschutzstellung Eisack Seit Jahren fordern wir die Unterschutzstellung des Eisacks zwischen Freienfeld und Franzensfeste. Die Landesregierung sprach sich aber dagegen aus. Sie entschied sogar, dass bestehende Kraftwerke in diesem Abschnitt moderat ausgebaut werden dürfen. Warum wohl? Doch Gott sei Dank wussten unser Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrat Michl Laimer nichts von den Beteiligungen und Machenschaften ihrer Freunde. Sonst könnte man ihnen heute glatt „Freunderlwirtschaft“ unterstellen. Christoph Hofer, Walter Fleckinger, Verena Überegger, SOS Eisack

Colle Isarco Difficile muoversi per gli invalidi Potersi muovere normalmente nel Comune di Brennero e precisamente a Colle Isarco, per me invalida al 76 % e per mio marito invalido al 100 %, abitanti in Via Roma 38, è una prova allucinante. Con la carrozzina elettrica ci si deve muovere solamente sui marciapiedi. Io, dalla mia abitazione alla piazza, ne posso usufruire di 200 metri, perchè o sono inesistenti (Via Stazione, Via Färber) o perché quei pochi tratti che esistono sono occupati da auto. Anche andare a piedi è problematico! C‘è un punto dove devi per forza occupare parte della statale per poter salire o scendere in Piazza Ibsen. In questo punto stiamo attentissimi a scendere dal marciapiede, facendo attenzione che non ci sia il passaggio di automezzi. Più di una volta mi sono sentita sfiorare da auto, camion o pullman. In inverno sarà impossibile uscire. Anni fa c‘era un passaggio pedonale „legale“, che dal condominio di fronte alla mia abitazione portava in Via Färber. Si poteva passare sia a piedi che con una carrozzina. È stato tolto, contestato dallo stesso comune come lavoro abusivo. Chiedo con questa lettera di poter ottenere la possibilità di una fermata degli autobus di linea anche in Piazza Ibsen. Magari una a metà mattina e una nel pomeriggio. Così potremmo prendere l‘autobus di linea ed evitare, soprattutto in inverno, quel punto critico della statale che, con neve e ghiaccio, diventa ancora più pericoloso e ci crea difficoltà a recarci liberamente dal medico, in farmacia, in banca, in posta e negli uffici comunali. Ringrazio per la sensibilità. Gigliola Lombardi, Colle Isarco Ungesunde Medizin Allgemein hat man in Italien damit gerechnet, dass es zu einer Rosskur kommen wird. Die Lage scheint in der Tat dramatisch zu sein und die Tragweite für die Bürger noch nicht klar. Der KVW bedauert die schwere Last, die den einfachen Leuten mit einem guten Teil der getroffenen Sparmaßnahmen aufgeschultert wird. Die Kritik des KVW bezieht sich auf die Medizin, die dem Staat verabreicht wird. Der KVW stellt eine soziale Unausgewogenheit der vorgeschlagenen Maßnahmen fest und warnt erker jänner 12


vor einer Verstärkung der sozialen Schieflage. Allen voran werden Rentner und Arbeitnehmer unverhältnismäßig belastet, große Vermögen kommen vergleichsweise glimpflich davon. Dahinter steckt eine Denkweise, welche die Ausgaben für Soziales als Wurzel der meisten Übel sieht. Dieses Denken ist laut Zahlen und Sachlage aber falsch. In letzter Zeit ist die Staatsverschuldung überall in Europa in die Höhe geschnellt. Nicht, weil die Ausgaben für Soziales zugenommen haben, sondern weil vor allem die Verluste der Banken im Großteil von den Staaten übernommen worden sind. Stephan Raffeiner, KVW Presseund Öffentlichkeitsarbeit Südtirolkarte für die Grundschule Der Bereich für Innovation und Beratung (ex Pädagogisches Institut) präsentierte jüngst die in Zusammenarbeit mit dem Westermann Verlag ausgearbeitete neue „geographische“ Südtirolkarte für die Grundschulen unseres Landes. Seither kann sie käuflich erworben werden und soll zudem nach und nach an sämtliche Grundschüler verteilt werden. Die Verantwortlichen des Bereiches Innovation und Beratung scheinen jedoch über absolut keine geographischen Fertigkeiten verfügt zu haben, da auf der neuen Südtirolkarte viele Wipptaler Dörfer nicht verzeichnet sind. Vergebens sucht man das Pflerschtal, den Marktort Gossensaß, das Jaufental, die Dörfer Ried, Mareit, Trens, Stilfes, Mauls oder Mittewald und noch viele andere mehr. Zahlreiche andere Täler und Ortschaften Südtirols wurden darüber hinaus ebenfalls nicht eingezeichnet. Diese frappierenden Fehler können weder als Versehen noch als Nachlässigkeit gerechtfertigt werden, sondern kennzeichnen ein überaus dilettantisch und stümperhaft ausgearbeitetes „geographisches“ Kartenwerk. Der große Tiroler Kartograph Peter Anich hätte darüber wohl nur den Kopf geschüttelt. Wer von unseren Grundschülern eine solche „innovative“ Karte in die Hand bekommt, ist mit dieser mehr als schlecht beraten, denn er wird mit einem solchen „Hilfsmittel“ seine Heimat wohl kaum kennen lernen. Die Direktoren unserer Wipptaler Grundschulen sind in dieser Angelegenheit nunmehr gefordert und den Schülereltern sei empfohlen, sich die „neue“ Südtirolkarte ihrer erker jänner 12

Kinder bei Gelegenheit anzuschauen, denn sie ist eine einzige Schande und gehört in kein Schülerheft, sondern in die Papiertonne. Harald Kofler, Pflersch Überfüllte Busse Wie Millionen anderer Menschen auf dieser Welt pendeln auch wir Schüler aus Mauls jeden Morgen zur Schule. Da wir in Mauls jedoch nicht über eine Zughaltestelle verfügen, sind wir auf die Benutzung der Busse nach Brixen angewiesen. Seit diesem Jahr gibt es dabei jedoch ein Problem, das für uns jeden Start in den neuen Schultag zur „Wutprobe“ gestaltet. Denn bei jedem Betreten des Busses müssen wir feststellen, dass dieser meistens bis auf den letzten Platz gefüllt ist. So muss sich die Mehrzahl der Maulser mit dem wenigen zur Verfügung bleibenden Platz zufriedenstellen. Dies endet in wütenden und gestressten Gesichtern all jener, die nun die nächste halbe Stunde lang auf unangenehme Weise stehend verbringen müssen. Nun fragen wir uns: Muss das sein? Darf ein Bus so voll beladen sein? Nein. Eine der effektivsten Lösungen wäre sicherlich das Einsetzen eines zusätzlichen Busses. Ein Erfolg würde jedoch schon darin bestehen, den früheren Bus, der jeden Tag ungefähr zwei Minuten früher an uns vorbeirast und noch freie Plätze zu haben scheint, dazu zu bringen, auch in Mauls zu stoppen. So würde ein Teil der Schüler bereits dort Platz finden. Eine weitere, jedoch recht schwer umzusetzende Lösung wäre es, in Sterzing nur eine bestimmte Anzahl von Schülern in den Bus zu lassen, da diese sehr wohl auch den Zug benutzen könnten. Wir Maulser können dieses Problem sicherlich nicht aus eigener Hand lösen, jedoch nutzen wir die Möglichkeit, an die Gemeinden zu appellieren, eine Lösung zu finden, die uns – und sicherlich auch jenen, die an späteren Haltestellen zusteigen – helfen würde, den Start in den Tag etwas einfacher und schöner zu gestalten.

Weg mit dem Schrott-Müll-Umweg-Transit! Wer den Südtiroler Landeshauptmann in der ZiB2 gehört hat, musste ihn bedauern. Nur mehr Gestammel eines starrsinnigen Mannes zu einem BBT, der „ihm“ aus „wirtschaftlichen Gründen“ wichtig ist. Als ob Südtirol seine Kraft von ein paar Erdbewegern, Transporteuren und hochsubventionierten „Tunnelbeobachtern“ schöpfen würde. Als ob hinter dem Brenner niemand wüsste, dass der Tunnelbau den schlechtesten regionalen Beschäftigungsfaktor samt damit zusammenhängenden Steuer- und Abgabenkreislauf aufweist. Es ist ein „Phyrrussieg“ für die „freie Fahrt für Mülltransit von Neapel nach Hamburg oder sonst wohin“ – zu Lasten der Gesundheit, der Arbeitsplätze und der Liegenschaften entlang der Brennerstrecke zwischen Rosenheim und Verona. Eine Reihe von Problemen sind zu lösen: Mit „Partnern“ wie EU-Kommission und Italien soll Österreich nicht vorhandene Euro-Milliarden in ein „Erdloch“ unter dem Brenner investieren, während diese „Partner“ das

Verlagerungsziel per EuGH-Urteil außer Kraft setzen? Mit „Partnern“, denen der „freie und hochsubventionierte Mülltransit auf der Straße“ wichtiger ist als die Gesundheit der Bevölkerung und die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe samt ihren Arbeitsplätzen, sollen wir in einer Europaregion zusammenarbeiten? Mit „Partnern“, die seit Jahren die Ratifizierung des „Verkehrsprotokolls der Alpenkonvention“ blockieren, vom Brennerpass bis Verona zeitgemäße Schutzmaßnahmen zur Reduktion der Gesundheitsbelastungen verhindern und sich von ihren Transitfrächtern den „Sozialmauttarif diktieren lassen“, sollen wir in einer Europaregion zusammenarbeiten? Italien beginnt in der Transitfrage am Brennerpass. Es ist gut, dass nach achteinhalb Jahren diese Entscheidung gefallen ist – denn jetzt müssen die Transitkarten neu gemischt werden – wir werden kräftig mitmischen: FÜR Tirol, FÜR die Brennerregion und FÜR Gesundheit vor Transit-Terror! Landtagsabgeordnete Fritz Gurgiser und Thomas Schnitzer für den Bürgerklub Tirol

Aaron Fleckinger für die Maulser Schüler Wipptaler im Ausland Erker 11/11 Im November-Erker haben wir ein Interview mit Christl Reich veröffentlicht. Dabei ist uns leider ein Fehler unterlaufen. Der Familienname lautet Reich und nicht Raich. Die Redaktion 5


WK- Ausschuss zurückgetreten Im November ist der gesamte Ausschuss des Weißen Kreuzes Sterzing zurückgetreten. Er war seit 2010 im Amt. Stattdessen haben nun Konrad Videsott als kommissarischer Sektionsleiter und Ausbildungsleiter Marco Comploi als kommissarischer Dienstleiter die Führung übernommen. Um letzteren wird demnächst ein neuer Ausschuss gebildet. Laut Landespräsident Georg Rammlmair habe es „interne Unstimmigkeiten“ gegeben, welche die Dynamik innerhalb der Sektion gebremst und zu Spannungen geführt haben. Nähere Details wollte Rammlmair nicht nennen. Die Sektion Sterzing zählte 2010 rund 80 ehrenamtliche Mitarbeiter und 1.615 Mitglieder.

Heiratsfreudige Wipptaler Jede zweite Wipptaler Ehe wurde 2010 vor dem Traualtar geschlossen. Damit war der Anteil der kirchlichen Eheschließungen im Bezirk landesweit am höchsten. Das Wipptal war die einzige Bezirksgemeinschaft, wo sich die kirchlichen und standesamtlichen Trauungen die Waage hielten. In allen anderen Bezirken überwogen die standesamtlichen Eheschließungen. Südtirolweit wurden nur noch 37,5 Prozent der Ehen kirchlich geschlossen. 20,3 Prozent aller Trauungen waren 2010 Zweitehen.

Brennt der Zwölferturm? Das fragte sich Erker-Leserin Margarethe Mair, als sie uns diesen Schnappschuss in die Redaktion geschickt hat. Der Zwölferturm ist schon einmal den Flammen zum Opfer gefallen. Ein Feuer, das vom Hirschenwirt auf das angrenzende Stötterhaus übergriff, hat am 3. Oktober 1867 den oberen hölzernen Teil des Turmes in Brand gesetzt. Das Spitzdach wurde durch ein neues Zinnendach ersetzt. 144 Jahre später raucht der Zwölferturm wegen des Fernheizwerkes der Thermo Wipptal. Dort brennt’s seit über zehn Jahren jeden Tag.

Netzwerk der Bürgermeister Sie wollen „gemeinsam stark“ sein und ihre Innenstädte für Bewohner, Unternehmer und Gäste attraktiver machen. Mitte Dezember gründeten die Bürgermeister der Gemeinden Bozen, Meran, Brixen, Sterzing und Bruneck den Verein „Städtenetzwerk Südtirol“ – und wiederholten die Ziele, die sie sich schon vor drei Jahren bei der Gründung der Plattform für Stadtentwicklung gesteckt hatten: enger zusammenarbeiten, Entwicklungsstrategien erarbeiten und die Bedeutung der Städte für

das landesweite Marketing unterstreichen. Die Entwicklung der Südtiroler Städte aufeinander abzustimmen, so wissenschaftlicher Koordinator und Leiter des EURAC-

Institutes Harald Pechlaner, sei unverzichtbar, um im internationalen Wettbewerb der Standorte bestehen zu können. Die Bürgermeister wollen sich jetzt alle sechs Monate treffen.

fuggerroppe

ted-umfrage

Ergebnis Umfrage Dezember Braucht der Roßkopf eine Talabfahrt?

ja

51,1 %

nein

48,9 %

Die Jänner-Frage

Wenn’s der SEL dreckig geaht, isch sofort a „HELFER“ do!

Sind Sie damit einverstanden, dass an Südtirols Schulen die Fünf-TageWoche eingeführt werden soll?

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Post von Seeber Brenner

Windparkverbot abgelehnt Freiheitliche sprechen von „energiepolitischem Skandal“ Die Lega Nord forderte im Dezember im Südtiroler Landtag ein Verbot von Windkraftparks in Südtirol. Elena Artioli begründete ihren Beschlussantrag mit der Verunstaltung der Landschaft durch Windräder, was auch die Umweltverbände und der AVS so sehen würden. Südtirol setze richtigerweise auf

Energieeinsparung und auf die im Lande vorhandenen Energiequellen. Die Freiheitlichen hätten sich seit jeher gegen Windparks ausgesprochen, bemerkte F-Abgeordneter Thomas Egger. Leider habe man sich schon für den Windpark am Brenner entschieden, und wie man höre, sei auch die SEL AG an der Technik interessiert. Wenn schon ein Windpark genehmigt werde, so sollte man wenigstens darauf achten, dass die Bürger bei der Realisierung vermehrt davon profitieren. Dass aber als Konsequenz eines politischen Kraftaktes der Landesregierung der übergroße Anteil des wirtschaftlichen Nutzens in private Taschen fließe, stellt für Egger „einen energiepolitischen Skandal dar. Wenn unsere Landschaft nach dem Willen der Landesregierung schon schwerstwiegende Eingriffe erleiden muss, sollte in erster Linie die Allgemeinheit davon profitieren und nicht einige private Unternehmer mit bekannt guten Beziehungen nach Bozen.“ Egger wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Firma Leitner einer Mutterfirma mit Sitz in

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Holland gehöre. Er forderte die Landesregierung auf, zu klären, wem die Firma Leitner gehöre. Für Sven Knoll von der Süd-Tiroler Freiheit sei es kein Zeichen von guter Nachbarschaft, wenn man den Windpark am Brenner dort hinstelle, wo er nur von Nordtirol aus sichtbar sei. Die Windkraft und ihr wirtschaftlicher Nutzen seien für viele interessant, bemerkte Hans Heiss (Grüne), aber nicht für die Landschaft. Er erinnerte daran, dass die Landesregierung bereits einmal hohe Einstiegshürden für die Windkraft festgelegt habe und eine große Skepsis vorhanden sei. Der Windpark am Brenner wäre bis zu 60 Kilometer weit sichtbar. Auch er forderte dazu auf, zu überprüfen, wo Leitner und Leitwind ihre Steuern zahlen würden. Freiheitlichen-Obmann Pius Leitner wollte wissen, was die Landesregierung unter „Windpark“ verstehe. Es gehe um Windkraftanlagen, unabhängig von der Zahl der Windräder, präzisierte Landesrat Michl Laimer. Alle seien gegen Atom- und fossile Energie und für alternative Quellen. Wenn man sich aber gegen alles stelle, könne man diese Herausforderung nicht bewältigen. Überdies könnten die Gemeinden auf ihrem Gebiet solche Anlagen untersagen. Die Gewinne aus der Windkraft würden an die Betreiber und an die Standortgemeinden gehen. Umsetzen wollen das Projekt am Sattelberg bekanntlich die Gesellschaft WPP Wind Power Project AG, zu 66 Prozent im Besitz der Firma Leitwind, zusammen mit der Elektrointeressentschaft Pflersch, der Treuhandgesellschaft Adiconsult (J. Egartner, P. Mader, K. Brunner) und der Etschwerke AG. Der Antrag wurde mit 13 Ja- und 17 Nein-Stimmen bei einer Enthaltung abgelehnt. Die Südtiroler Landesregierung hatte bereits Ende Oktober trotz eines negativen Gutachtens des UVP-Beirates der Errichtung eines Windparks am Sattelberg mit 19 Windrädern zugestimmt. Nun wollen mehrere Umweltverbände dagegen rekurrieren. lg

Einen Monat vor Heilig Abend hat der Alpenverein Post bekommen. „Mit besten Wünschen“ von Anton Seeber, dem Chef der Leitwind AG und Vertreter der Wind Power Project (WPP) Uno AG. Dasselbe Schreiben fanden auch andere „Gegner“ in ihren Briefkästen. Es ist ein fünf Seiten langes Plädoyer für den umstrittenen Windpark, den Etschwerke, Leitwind, Elektrizitätsgenossenschaft Pflersch und Steinalm GmbH am Sattelberg bauen wollen: 19 Windkraftanlagen à zwei Megawatt, die 32.000 Haushalte mit Strom versorgen können und jährlich 75.000 Tonnen CO2 einsparen. Kosten: 60 Millionen Euro. Bauzeit: zwei Jahre. Der Brief ist auch ein Versprechen, die Windparkgegner regelmäßig über das Projekt zu informieren – ab Jänner über eine eigene Homepage. Peter Thaler vom AVS Gossensaß hat der Brief nicht überzeugt. Für ihn und andere Gegner bleibt ein Windpark am Sattelberg ein unsinniges Projekt, das die Landschaft verunstalte. Am 24. Oktober hatte die Landesregierung den Windpark genehmigt. Als Beschluss veröffentlicht hat sie ihn noch nicht, obwohl sie dafür üblicherweise nicht länger als zehn Tage braucht. Egal wie lange sie an einer Formulierung feilen werde, eines ist sich Thaler sicher: „Es wird Rekurse regnen.“ Und diese könnten den Baubeginn um Jahre verzögern. „Wir sind dabei, das Projekt neu zu kalkulieren“, schreibt Seeber im Brief. „Die Auflagen und die Reduktion haben natürlich Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit.“ Mit den drei gestrichenen Windrädern seien nicht nur die weitum sichtbarsten, sondern auch die produktivsten Anlagen weggefallen.

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aktuell

Der BBT von A bis Z

In Mauls wird wieder gebohrt

Brennerbasistunnel: Die einen sehnen ihn herbei, für die anderen ist er ein rotes Tuch. Der Brennerbasistunnel soll einen Großteil des NordSüd-Güterverkehrs innerhalb der EU von der Straße auf die Schiene verlegen. Dabei besteht die Herausforderung dieses Großbauwerks nicht nur im Technischen; es geht gleichzeitig auch darum, die Hindernisse in der Kommunikation zwischen einem deutsch- und italienischsprachigen Staat zu überwinden. Hilfestellung soll hier das zweisprachige terminologische Wörterbuch mit rund 2.000 Begriffen zum Brennerbasistunnel (BBT) bieten, das aus einer Zusammenarbeit zwischen zwei EURAC-Instituten und der Brennerbasistunnel Gesellschaft BBT SE entstanden ist. Das„Terminologische Wörterbuch zum Brennerbasistunnel“ kann in den Bibliotheken ausgeliehen werden. Erhältlich ist es im Buchhandel oder direkt an der EURAC.

Seit 21. Dezember sprengen die Tunnelarbeiter wieder auf der BBT-Baustelle in Mauls. In den kommenden zwei Jahren wird der Erkundungsstollen um rund zwei Kilometer durch die Periadriatische Naht Richtung Brenner vorgetrieben. In dieser Zeit werden im Berg auch zwei große Kavernen gebaut, in denen künftig die Tunnelbohrmaschinen montiert werden, welche die Hauptröhren in Zukunft vorantreiben werden. Auch eine Verbindung zwischen dem Hauptstollen und dem Erkundungsstollen wird gebaut, damit das Ausbruchmaterial über Förderbänder nach Aicha abtransportiert werden kann. Die Bauarbeiten führt die Bietergemeinschaft „Brenner 2011“ durch. Die Arbeitsgemeinschaft

besteht aus den beiden Südtiroler Unternehmen P.A.C. und Oberrosler sowie dem Schweizer Unternehmen Implenia und der Cogeis. Auch die Handwerker im LVH möchten Aufträge übernehmen. BBT-Beobachtungsleiter Martin Ausserdorfer will sich dafür ein-

setzen, dass Informationen an den LVH weitergegeben werden. Betriebe könnten sich dann spezifisches Know-how aneignen und sich für die zukünftige Teilnahme an Bauarbeiten am BBT rüsten. Weitere Treffen in Form von Arbeitsgruppen sind geplant.

mehr als zehn Kilometer von der Grenze entfernt wohnen, 95 Prozent der Preisdifferenz zwischen dem Treibstoffpreis in Österreich und

Italien ersetzt werden. Im Wipptal sind dies die Gemeinden Brenner und Sterzing. Wer bis zu 20 Kilometer von der Grenze entfernt wohnt, erhält laut Landeshauptmann Luis Durnwalder 70 Prozent der Preisdifferenz. Diese Regelung gilt für Bürger der Gemeinden Freienfeld, Ratschings und Pfitsch. Keine Gültigkeit hat die Regelung für Firmen. Tankstelleninhaber verrechnen die Differenz mit dem Land. Die Landesregierung hat dafür im Haushalt 500.000 Euro vorgesehen.

Wipptal

Billiger tanken Wegen der drastisch erhöhten Benzinpreise im Zuge des italienischen Sparpakets fahren vor allem in Grenznähe nun wieder vermehrt sehr viele Wipptaler über die Grenze nach Österreich, um günstiger tanken zu können. Dadurch entgehen dem Land Südtirol Mineralölsteuern, weshalb Ansässige der Grenzgemeinden, die innerhalb der ersten 20 Kilometer von der Grenze entfernt wohnen, einen Teil des Treibstoffpreises ersetzt bekommen. In der jeweiligen Gemeinde erhält man nun einen Ausweis, mit dem Bürgern, die nicht

in den mund gelegt

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Roßkopf

Finanzierung für Talabfahrt gesucht 2,5 Millionen Euro dürfte sie kosten, die geplante Talabfahrt vom Roßkopf. Seit Jahren spricht man schon davon. Nun soll sie – sofern die Finanzierung aufgebracht werden kann – umgesetzt werden. Ein Projekt gibt es bereits. Dieses sieht eine Pistentrasse von der letzten Stockliftschleife entlang des Tschöfer Grabens bis zur Autobahnunterführung und von dort über einen Skiweg bis zur Talstation vor. Mit den einzelnen Wirtschaftsverbänden, so Helmut Messner, Präsident der Neuen Rosskopf GmbH, laufen derzeit Gespräche über eine mögliche Finanzierung. Zu einem großen Teil müsste die Talabfahrt nämlich mit Eigenmitteln finanziert werden. Sollte das Finanzierungskonzept samt verbindlichen Zusagen gelingen, möchte man noch in diesem Jahr die urbanistischen Weichen stellen und im Spätherbst 2012 mit den Arbeiten beginnen. Über die Wirtschaftsverbände und ihre Mitglieder – sprich HGV, LVH, hds und Industriellenvereinigung – sollten 1,5 Millionen Euro aufgebracht werden. Eine weitere Million Euro könnten über Querfinanzierungen gesichert werden. Entsprechende Gespräche mit Landesrat Hans Berger und der Waldinteressentschaft Tschöfs über die Errichtung einer Beregnungsanlage, die im Winter für die Beschneiung der Abfahrt genutzt werden könnte, haben bereits stattgefunden. Innerhalb Februar sollte nun in groben Zügen abseh-

Wipptal

Mehr Sommertouristen Die vergangene Sommersaison ist im Wipp- und Eisacktal zufrieden stellend verlaufen. Laut ASTAT ist die Zahl der Ankünfte im Sommerhalbjahr 2011 gegenüber dem Vorjahr im Bezirk um 4,2 Prozent gestiegen, während die Übernachtungen um 2,6 Prozent zugelegt haben.

Ratschings bar sein, ob die Finanzierung möglich ist. Sollte diese nicht aufgebracht werden können, so Messner, wird über kurz oder lang wohl mit einem redimensionierten Skibetrieb bzw. der lediglichen Aufrechterhaltung der Rodelbahn und des Sommerbetriebes am Roßkopf zu rechnen sein. Der Skibetrieb selbst trage sich derzeit nämlich nicht. Die Verwirklichung der Talabfahrt möchte man der Errichtung des neuen Panoramaliftes vorziehen, da diese die Attraktivität des Skiberges wesentlich steigern würde. 2014 soll dann der alte Mittellift durch eine neue, rund 6,5 Millionen Euro teure Sesselbahn ersetzt werden. Dafür hat das Land Südtirol bereits eine Finanzierung in Höhe von 75 Prozent in Aussicht gestellt. Neben der Neuen Rosskopf GmbH existiert auch noch die ehemalige Seilbahn Sterzing Raminges Roßkopf AG, vor einem Jahr in eine GmbH umgewandelt. In ihrem Besitz sind bis heute die drei Sessellifte und das Speicherbecken am Sterzinger Hausberg.

Die Gemeinde Sterzing, Mehrheitseignerin dieser Gesellschaft, hat mittlerweile den Brixner Wirtschaftsprüfer Oliver Geier mit der Schätzung ihres Anteils beauftragt. Sie möchte nämlich, so Präsident Messner, ihre Anteile veräußern, da die Führung von Aufstiegsanlagen nicht von öffentlichem Interesse sei. Messner zeigt sich zwar etwas verwundert über diese Haltung, unterstützt doch beispielsweise die Gemeinde Mühlbach die beiden Skigebiete Vals und Meransen in den kommenden zwölf Jahren mit rund zwei Millionen Euro. „Die Gemeinde Sterzing sieht dies aber anders, weshalb mit direkten Kapitalzuweisungen durch sie in Zukunft wohl kaum zu rechnen sein wird.“ Die Einbringung der ehemaligen AG beziffert Messner schließlich mit geschätzten 700.000 Euro. Im vergangenen Sommer hat die Liftgesellschaft die Gringespiste ausgebaut und verbreitert. Die Kosten dafür beliefen sich samt Beschneiungsanlage auf rund 350.000 Euro. lg

Geschäfte dürfen an 14 Sonntagen öffnen Während die Regierung in Rom eine völlige Liberalisierung der Öffnungszeiten plant, will Südtirol eigene Regelungen durchsetzen. Mitte Dezember hat die Landesregierung beschlossen, dass in neun „touristisch hoch entwickelten Gemeinden“ die Geschäfte an fast allen Sonntagen geöffnet haben dürfen. Weitere 16 „touristisch entwickelte Gemeinden“ dürfen an 14 Sonntagen ihre Waren feil bieten, darunter auch die Gemeinde Ratschings. Die Kaufleute können hier nun ihre Vorschläge der Gemeinde vorlegen, die dann entscheiden wird. In allen anderen Gemeinden dürfen Geschäfte an sieben Sonntagen im Jahr offen halten. Ob der Staat diese Regelung akzeptiert, ist noch offen.

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energiewirtschaft

„Die Verwaltungsräte waren die Bauernopfer“ Alfred Plank, ehemals Wipp-

taler Bezirkspräsident und SVPBürgermeister der Gemeinde Brenner, war über zehn Jahre lang Präsident der Selfin GmbH. Als einzelne SEL-Funktionäre ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten waren, traten im November die Verwaltungsräte der SEL AG zurück. Plank verabschiedete sich ohne Rücktrittsmakel, da mit Ende November ohnehin ein neuer Verwaltungsrat der Selfin gewählt werden musste. Plank stellte sich aber nicht mehr der Wahl. Im Erker spricht der scheidende Präsident über die Geschehnisse in der Landesenergiegesellschaft SEL und über neue Chancen, die sich für die Gemeinden ergeben werden.

müssen. Das war nicht leicht. Wir sehen die ganze Sache von einer anderen Perspektive, wir haben die Gesellschaft mit aufgebaut, Entscheidungen getroffen und Beschlüsse gefasst.

schief gelaufen sein soll, müssen die zuständigen Gremien untersuchen. Nachvollziehen können wir das alles nicht, weil die Maßnahmen immer so umgesetzt wurden, wie wir sie beschlossen haben.

War es für Sie eine Überraschung, als verdeckte Geschäfte einzelner Führungsleute ans Tageslicht gekommen sind?

Wie bewerten Sie rückblickend die Geschäfte des ehemaligen SEL-Direktors Maximilian Rainer? Er soll seinen Posten für pri-

Alfred Plank: „Meinen Abgang hätte ich mir anders vorgestellt.“

Erker: Herr Plank, 2011 war kein gutes Jahr für die SEL AG ... Alfred Plank: Das würde ich so nicht sagen. Im Großen und Ganzen hat sich die SEL AG weiterentwickelt. Dass seit Herbst Probleme aufgetaucht sind, finde ich schade, weil es eine äußerst interessante Gesellschaft ist. Vielleicht ist die SEL AG etwas zu schnell gewachsen, weil ihr Aufgabenbereich derart groß und vielfältig ist. Wird die SEL-Affäre in Ihren Augen zu stark aufgebauscht? Wenn man beobachtet, aus welchen Kreisen die Ankreidungen kommen ... Als die SEL 1998 gegründet wurde, gab es noch keine Erfahrungswerte. Heute ist sie ein Betrieb mit 400 Mitarbeitern. Sollten in der Führungsspitze Fehler gemacht worden sein, was noch nachgewiesen werden muss, kann man jetzt nicht die ganze Gesellschaft und alle Verwalter in eine Schachtel stecken und wegwerfen. Das ist unfair. Wie haben Sie die vergangenen Monate erlebt? Als Verwaltungsräte haben wir das ganze Schlamassel miterleben 10

Sollte wirklich etwas schief gelaufen sein, ist Rainer natürlich voll dafür verantwortlich. Die SEL-Spitze musste abdanken. Für Energielandesrat Michl Laimer, welcher der Parteilichkeit bei der Konzessionsvergabe verdächtigt wird, oder die Landesregierung gab es bisher aber keine politischen Folgen. Die Verwaltungsräte waren sozusagen die „Bauernopfer“ und mussten zuerst gehen. Die Verantwortungsträger, die Vertreter der Gesetze, sind immer noch vor Ort. Ob zwischen Laimer und Rainer Abmachungen getroffen wurden, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber auch hier ist abzuwarten, ob Nachlässigkeiten festgestellt werden oder nicht. Ob die Entscheidung der Politiker, schnell die ganze Führung auszutauschen, richtig war, lasse ich dahingestellt. Denn es waren alles Leute, die sich im Laufe der Jahre Wissen angeeignet haben. Eine Gesellschaft wie die SEL AG zu führen ist keine Kleinigkeit. Als Haupteigentümer der SEL AG hält das Land Südtirol 93,88 Prozent. Das Land als Konzessionsvergeber und -nehmer. Kann das gutgehen? In diesem Zusammenhang sind vielleicht Fehler gemacht worden. Einerseits ist das Land Besitzer einer Gesellschaft und erlässt es Konzessionen. Andererseits gibt es aber auch zuständige Gremien und Ämter, die erst ihre Zusage geben müssen, bevor Konzessionen vergeben werden.

Ja, weil ich von den Führungsleuten überzeugt war. Als Verwaltungsrat musst du dich auch an das anlehnen, was sie dir auf den Tisch legen. Was in der Führungsspitze

vate Beteiligungen an Kraftwerken ausgenutzt haben. Ich will nicht vorgreifen, weil der zuständige Staatsanwalt zuerst Nachforschungen machen soll.

Warum wird um den Einblick in die Energieverträge ein so großes Geheimnis gemacht? Das spricht nicht unbedingt für die oft versprochene Transparenz. Auch da sind vielleicht Fehler gemacht worden. Andererseits darf man aber nicht vergessen, dass es sich bei ENEL und Edison um börerker jänner 12


Sebastian Helfer neuer Selfin-Präsident sendotierte Unternehmen handelt. Es sind Stillschweigeverträge abgeschlossen worden und daran sollte man sich auch halten. Wenn die Politik meint, mit der Einsichtnahme etwas zu erreichen, ist das ihre Angelegenheit. Wird die SEL ewig in der Hand des Landes bleiben? Trinkwasser und Stromversorgung sollten in öffentlicher Hand bleiben. Kommen Private, gelten ganz andere Interessen. Stimmen behaupten, ohne Beteiligung der SEL bekommt man in Südtirol nur schwer eine Wasserkonzession. Dem ist nicht so. Viele Gemeinden hatten nicht die nötigen Mittel und das Know-how. Dann ist die SEL natürlich der erste Ansprechpartner. Automatische Beteiligungen gibt es nicht. Die Vergangenheit hat uns gezeigt, dass es vielleicht besser wäre, wenn die SEL AG erst ab einer gewissen Größenordnung in Projekte einsteigt. Bisher waren die Gemeinden über die Selfin nur in geringem Ausmaß an der SEL AG beteiligt. Anfangs hatte man zu wenig Erfahrung und war froh, dass sich die Gemeinden irgendwie beteiligen konnten. Schließlich war es für sie ja auch eine finanzielle Belastung.

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Dann haben finanziell stärkere Gemeinden mehr Anteile angekauft, weniger starke konnten sich nur geringere Anteile sichern. Zur Diskussion stelle ich, ob die bisherige Beteiligung mit 12,6 Prozent für die Gemeinden richtig ist. Nach jahrelanger Erfahrung bin ich heute der Meinung, dass Gemeinden anteilsmäßig stärker in die SEL AG eingebunden werden sollten, damit der Name SEL auch in den Gemeinden mehr gefestigt wird. Möglich also, dass Gemeinden in Zukunft vermehrt beteiligt werden? Die Chance ist gegeben. Gemeinden bzw. die Selfin werden jedenfalls verschiedene Möglichkeiten prüfen. Wären Sie gerne Selfin-Präsident geblieben? Ich habe die Entwicklung der Gesellschaft von Beginn an miterlebt und kenne ihren Aufbau bestens. Energiewirtschaft hat mich schon immer interessiert und das tut es immer noch. Meine zehnjährige Amtszeit wäre mit Ende November sowieso abgelaufen. Die Entscheidung, ob ich mich wieder der Wahl zum Präsidenten der Selfin gestellt hätte, wurde mir dann aber abgenommen. Meinen Abgang hätte ich mir allerdings etwas anders vorgestellt. Interview: rb

Geometer Sebastian Helfer, seit 2010 Bürgermeister der Gemeinde Ratschings, ist der neue Präsident der Selfin GmbH. Der sechsköpfige Verwaltungsrat hatte ihn im Dezember zum Nachfolger von Alfred Plank gewählt. Helfer vertritt die GmbH im Verwaltungsrat der SEL AG. Damit ist nun der Verwaltungsrat der SEL, der wegen des Skandals in der Energiegesellschaft abgesetzt wurde, vollständig erneuert worden. Helfer hatte von sich aus Interesse an einem Mandat bekundet. Da das Wippund Eisacktal wegen neuer Gesetze nur noch einen Kandidaten stellte, verzichtete sein Bürgermeisterkollege aus Mühlbach auf eine Kandidatur. Was dann ausschlaggebend für die Wahl zum Präsidenten war, weiß Helfer nicht. „Neben einem gewissen Bezirksdenken könnte meine Erfahrung im Bereich Stromproduktion und Stromverteilung gezählt haben. Vielleicht habe ich bei meiner Vorstellung auch stärker die Interessen der Gemeinden im Energiebereich in den Mittelpunkt gestellt.“ Helfer hat klare Vorstellungen, welche Rolle die Gemeinden in Zukunft spielen sollen: Sie sollen in der Energiepolitik des Landes mehr Gewicht erhalten. 102 Gemeinden und vier Bezirksgemeinschaften halten gegenwärtig über ihre Beteiligung an der Selfin GmbH 6,12 Prozent an der SEL AG. Ein weiteres Ziel: „Die Südtiroler sollen die SEL AG als ihr Eigentum betrachten.“ Ob dazu die Ausgabe von Volksaktien geeignet ist, stellt Helfer in Frage: „Wer hat heute das nötige Geld für einen Aktienkauf?“ Vielmehr solle den Südtirolern besser als bisher verdeutlicht werden, dass die Rückholung der Wasserkraft nach Südtirol einer der größten politischen Erfolge der vergangenen Jahrzehnte war. Entgegenkommen will man der Bevölkerung mit verbilligtem Strom für Familien, neu gegründete Firmen sowie alte und sozial schwache Menschen.

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politik

Comeback der Arbeitnehmer Nach über fünf Jahren gibt es im Wipptal erstmals wieder einen SVP-Bezirkssozialausschuss. Vorsitzender ist Josef Lazzari. Erker: Herr Lazzari, um die Arbeitnehmer im Wipptal war es lange still. Josef Lazzari: Zu lange. Nachdem Evi Firler Volgger 2006 als letzte Vorsitzende vom Bezirkssozialausschuss zurückgetreten ist, folgte kein neuer mehr.

Josef Lazzari: „Die Wahlen waren kein Grund, einen Bezirksozialausschuss zu gründen.“

Warum? Wer sich ehrenamtlich politisch engagiert, opfert viel Zeit und Arbeit. Die richtigen Leute zu finden war nicht einfach. Einen neuen Bezirkssozialausschuss auf die Beine zu stellen war ein Kraftakt, doch wir haben den Anfang geschafft. Was erwarten Sie sich vom neuen Ausschuss? Ein Jahr lang habe ich als geduldeter Zaungast die Sitzungen des SVP-Landessozialausschusses in Bozen besucht, um den Anschluss nicht zu verlieren; vorher tat es Walter Volgger. Mit einem eigenen Bezirkssozialausschuss dürfen die Wipptaler jetzt endlich wieder landesweit mitreden und mitstimmen. Das ist auch notwendig. Denn nach den römischen Sparpaketen sehen die Zeiten für Arbeitnehmer nicht rosig aus. Im Wipptal möchten wir das Basisdenken verstärken und die Anliegen der Bevölkerung nach Bozen weitertragen. Wir möchten traditionelle Arbeitnehmerthemen besetzen und – warum nicht auch – Energiefragen. Besetzen nicht längst andere Parteien diese Themen? Teilweise ja. Was aber oft vergessen wird: Die Arbeitnehmer waren die ersten, die sich für die IRPEFSenkung, das Pflegegeld und den sozialen Wohnbau stark gemacht haben. Themen, die heute als selbstverständlich hingenommen werden. Oft geht es nur darum, wie die Inhalte verkauft werden. Wie sehen Sie generell die Arbeitnehmer im Wipptal? Die Landes- oder Gemeindewahlen haben es gezeigt: Organisieren sich die Arbeitnehmer nicht, laufen ihnen die Leute weg und andere fischen im Arbeitnehmerteich. Die politische Szene im Wipptal ist der12

zeit sehr wirtschaftlastig. Ist auch kein Wunder, wenn die „zweite Seite“ fehlt. Die Arbeitnehmer – ein Auslaufmodell? Immer öfter wird diskutiert, ob der Begriff Arbeitnehmer noch zeitgerecht ist oder ob man sich mehr sozial ausrichten sollte. Das möchten wir auch tun. Wir binden auch Mitglieder ein, die nicht direkt in einem Arbeitsverhältnis stehen, zum Beispiel Hausfrauen. Sich zu öffnen ist in Krisen wichtiger denn je. Die Arbeitnehmer in Sterzing haben bereits im Frühjahr 2011 ein Comeback angekündigt. Ist es jetzt wipptalweit soweit? Wenn das definitive Sparpaket steht, planen wir im Jänner eine Veranstaltung mit Rentenexperten Helmuth Renzler. Er wird über die konkreten Auswirkungen informieren und hilfreiche Tipps geben. Weitere Initiativen werden folgen. Welche? Das genaue Programm werden wir im Jänner erstellen. In den vergangenen Jahren ist vieles liegen geblieben. Wir arbeiten uns erst ein, sind aber voll motiviert. Rüsten sich die Wipptaler Arbeitnehmer für die Gemeinderats-

reich im Wipptal ändern? Derzeit sind Kindertagesstätten sehr gefragt. Erst kürzlich haben wir darüber diskutiert, ob Mamis zuhause bleiben sollten oder ihr Kind in eine KITA geben können. Die Mehrheit fand, dass Frauen beide Möglichkeiten geboten werden sollte. Omas und Opas, die jetzt bis 67 arbeiten müssen, werden als Babysitter nicht mehr zur Verfügung stehen. Viel Druck lastet auf der Gemeinde Ratschings, weil die Bevölkerung in Gasteig und Stange wächst. Anfragen kommen auch schon aus der Stadt.

Auch nicht für die Landtagswahlen 2013? Dafür ist es schon zu spät. Einen Kandidaten hätte man längst aufbauen müssen. Wir möchten uns vor allem für die sozial schwachen Menschen einsetzen.

Was braucht es noch? Schlimm sind die wuchernden Spielhallen, die ganze Familien in den Ruin treiben. Und es fehlen Angebote für Jugendliche. Am Wochenende sternhagelvoll von der Disco heimkommen, das kann es nicht sein. Es heißt, das Jugendzentrum in Sterzing scheitert am Geld. Wenn schon Geld für Prestigeprojekte da ist, wäre auch das Geld für die Raummiete aufzutreiben. Wir möchten aber weniger eigene Vorschläge bringen, sondern vielmehr hören, welche Anliegen die Bevölkerung hat. Vielleicht schaffen wir es, auch in Brenner und Pfitsch einen Gemeindesozialausschuss aufzubauen. Dann gäbe es in fünf Wipptaler Gemeinden Ansprechpartner.

Was müsste sich im sozialen Be-

Interview: rb

wahlen? (schmunzelt) Diese Frage habe ich erwartet. Die Wahlen sind bestimmt kein Grund, einen Bezirkssozialausschuss zu gründen. Weder ich habe Ambitionen noch gibt es einen Kandidaten.

Der neue Bezirkssozialausschuss Die Arbeitnehmer der SVP-Gemeindesozialausschüsse Sterzing, Ratschings und Freienfeld haben im November einen Bezirkssozialausschuss gegründet. Vorsitzender ist Josef Lazzari, Direktor des Postamtes Sterzing, seit 15 Jahren im Ortsausschuss in Außerratschings und Vorsitzender des Gemeindesozialausschusses Ratschings – „ehrenamtlich“, wie er betont. Im Bezirksausschuss stehen ihm für die nächsten vier Jahre (v. l.) Gabi Hilber, Walter Volgger, Adelheid Rienzner, Christoph Gufler, Peter Linter, Norbert Überegger, Andreas Pichler und Adolf Gschnitzer zur Seite. erker jänner 12


wipptal

Armut nimmt ständig zu Wipptaler Bezirksrat genehmigt einstimmig Jahreshaushalt

Knapp 19 Millionen Euro umfasst der Haushaltsentwurf der Bezirksgemeinschaft Wipptal. Er wurde vom siebenköpfigen Bezirksrat einstimmig gutgeheißen. Bei den Einnahmen handelt es sich zu einem Großteil (15,4 Millionen Euro) um zweckgebundene Zuweisungen des Landes. Die laufenden Ausgaben schlagen mit 15,4 Millionen Euro zu Buche. Davon machen allein die Personalkosten – die Bezirksgemeinschaft beschäftigt heute über 200 Personen – 7.418.000 Euro aus. Für die Rückzahlung von Schulden müssen 1,32 Millionen Euro aufgewendet werden. Investitionen sind im Ausmaß von 458.500 Euro vorgesehen. Auch im Wipptal, so Bezirkspräsident Armin Holzer, verspüre man zunehmend die Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise. Nach kurzer Stagnation des Transitverkehrs steige dieser jetzt wieder an. Um den Individualverkehr zu reduzieren, fordere der Bezirksrat ein gut funktionierendes Personennahsystem, so Holzer. Zustimmung findet auch der Bau des Brennerbasistunnels; dadurch könne ein Großteil des Individualverkehrs unter die Erde verlegt werden. Bei der Neuvergabe der Autobahnkonzession fordert der Rat Ausgleichsmaßnahmen für die betroffenen Gemeinden.

Wipptal: Immer mehr Menschen im Bezirk suchen um Finanzielle Sozialhilfe an. Wegen der immer prekärer werdenden finanziellen Situation, so Holzer, würden die Dienste im sozialen Bereich zu einer immer größeren Herausforderung. „Verschiedene Dienste wie Tagespflege, Essen auf Rädern oder Fußpflege werden in Zukunft wohl anders organisiert werden müssen.“ Verstärkte Sparmaßnahmen im sozialen Bereich würden bei den Bürgern manchmal Aggression, Spannung und Ängste erzeugen. Ziel sei es, mit den vorhandenen finanziellen Mitteln das derzeitige Niveau zu halten.

Sozialdienste

Immer mehr arme Menschen

Das größte unmittelbar anstehende Vorhaben im Bezirk ist der Bau des Sozial- und Sanitätssprengels neben dem Sterzinger Altenheim. Dieser hat sich zu einer schier unendlichen Geschichte entwickelt.

In den vergangenen Jahren sei im Wipptal ein steter Anstieg von Armut zu verzeichnen gewesen. Die Ansuchen um Finanzielle Sozialhilfe sind allein im Jahr 2011 um über zehn Prozent gestiegen, die

Laufende Ausgaben 2012 Dienstleistungen

Personal

Prozent

Zentralverwaltung

610.642

831.886

9,4 %

Sozialdienste und Sprengel

4.326.083

3.224.349

49,1 %

Altenheim

860.316

2.992.930

25,0 %

Umweltbereich

2.174.666

368.902

16,5 %

Summe

7.971.707

7.418.067

100 % * alle Angaben in Euro

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Ausgaben dafür um rund elf Prozent. Immer mehr Menschen beanspruchen auch das soziale Mindesteinkommen (knapp 13 Prozent mehr als noch 2010) und suchen vermehrt um Mietbeihilfen an. Allein die Ausgaben zur Zahlung des Unterhaltsvorschusses zum Schutz der Minderjährigen haben sich in den vergangenen fünf Jahren versechsfacht. Ebenso bemerkt habe man eine stete Zunahme von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Da in den vergangenen Jahren auch immer mehr Betreuungsplätze im Wohnheim „Fugger“ beansprucht wurden, wird derzeit der dritte Stock ausgebaut. Radweg Bis auf zwei Teilstücke zwischen Ried und Sterzing sowie am Brenner fertig gestellt sei mittlerweile auch die Haupttrasse des 45 Kilometer langen Fahrradweges durch das Wipptal. Diese sollen noch heuer verwirklicht werden. Der Bau und die Anbindung der Nebenstränge sollen 2012 geplant werden. Entlang der Wegstrecke sind im Wipptal sieben Raststätten vorgesehen. lg 13


gemeinde sterzing

Haushalt bei sieben Enthaltungen verabschiedet Investitionen von 11,4 Millionen Euro vorgesehen

Mitte Dezember hat der Gemeinderat Sterzing den diesjährigen Haushaltsvoranschlag bei sieben Enthaltungen (Freiheitliche, Bürgerforum, FLI sowie SVP-Räte Martin Alber und Dietrich Thaler) genehmigt. Mit einem Finanzvolumen von 31,1 Millionen Euro fällt dieser heuer um 5,4 Millionen höher aus als im Vorjahr. Auch die Investitionen liegen mit knapp 11,4 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahr, als dafür 6,17 Millionen Euro vorgesehen waren. Die größten Investitionen wurden mit 3,3 Millionen Euro für den Bau des neuen italienischen Schulzentrums in der Lahn und die Neueindeckung der Eissporthalle (2,5 Millionen Euro) festgeschrieben.

Einnahmen Mit 1,73 Millionen Euro an Steuereinnahmen und Gebühren sollen in diesem Jahr um 70.000 Euro mehr als im Vorjahr in die Gemeindekassen fließen. Davon stellt die GemeindeImmobiliensteuer ICI, die fortan IMU heißt und im Zuge des Sparpakets von Ministerpräsident Mario Monti heuer auch wieder für Erstwohnungen eingehoben werden soll, mit 1,1 Millionen Euro die größte Einnahmequelle dar. Die effektiven Einnahmen können allerdings noch nicht sicher beziffert werden, da zum Zeitpunkt der Haushaltslegung die endgültigen Bestimmungen noch nicht klar waren. Die Wertschöpfungssteuer IRAP wurde auch für dieses Jahr mit 312.000 Euro in den Finanzplan eingeplant. An Gebühren für die Besetzung öffentlicher Plätze und Flächen sollen samt Parkgebühren 160.000 Euro (+38.000 Euro) in die Stadtkassen fließen. Bekanntlich wurden die Parkgebühren im Stadtbereich vor kurzem um 30 Prozent erhöht. Der Zuschlag auf den Stromverbrauch wurde erneut mit 70.000 Euro in den Haushalt eingebaut. Die höchsten Einkünfte bezieht die Stadtverwaltung aus den städtischen E-Werken in Gasteig und Lurx: Daraus sollen in diesem Jahr 4,24 Millionen Euro in die Stadtkassen sprudeln. Die Landesbeiträge wurden mit etwas über fünf Millio14

nen Euro veranschlagt. Die ProKopf-Quote, eine Zuweisung des Landes zur Deckung der laufenden Ausgaben, wurde mit drei Millionen Euro im Haushalt veranschlagt. 1,6 Millionen Euro erwartet man sich zudem an Landesbeiträgen zur Darlehenstilgung. Die außersteuerlichen Einnahmen, zu denen auch die Einnahmen aus dem Trinkwasserdienst (352.000 Euro), aus der Müll- (815.000 Euro) und Abwasserentsorgung (650.000 Euro) sowie die Einkünfte aus dem Balneum (601.000 Euro) und den Strafmandaten der Stadtpolizei (114.000 Euro) zählen, werden insgesamt rund 7,3 Millionen Euro ausmachen. Trinkwassergebühren sowie Abwasser- und Müllentsorgung müssen im Vergleich zum Vorjahr um mindestens 180.000 Euro erhöht werden, um die vorgesehene Kostendeckung zu erlangen. Die Einkünfte aus Gemeindegütern (82.000 Euro) sind hingegen wegen des geringen Vermögens der Stadtgemeinde von keiner großen Bedeutung. Laufende Ausgaben Die laufenden Ausgaben der Stadtgemeinde steigen Jahr für Jahr an: Sie werden sich heuer voraussichtlich auf 12,3 Millionen Euro belaufen und damit um rund 750.000 Euro höher liegen als 2011. Ein sparsamer Umgang mit den Finanzmitteln, so Bürgermeister Fritz Karl Messner, müsse oberstes Gebot sein. Allein die Personalkosten schlagen

heuer mit 2,9 Millionen Euro zu Buche, die Entschädigungen der Kommunalpolitiker mit 290.000 Euro. Für Schulen und Kindergärten werden 1,45 Millionen Euro aufgewendet, für die Bereiche Kultur und Kulturgüter 862.000 Euro. Die Sektoren Sport und Erholung stehen mit knapp 1,4 Millionen Euro an und machen damit um rund 570.000 Euro mehr aus als noch vor zwei Jahren. Für das Straßennetz und Transportwesen sollen rund 800.000 Euro aufgewendet werden, für den Tourismus 103.000 Euro. Der soziale Bereich wurde mit 374.000 Euro veranschlagt. Für die Bereiche Umwelt und Raumordnung, zu denen auch die Kosten für die Wasserversorgung sowie die Abwasser- und Müllentsorgung

zählen, wurden über 1,7 Millionen Euro vorgesehen. Investitionen 11,4 Millionen Euro und damit um rund 5,4 Millionen mehr als 2010 will die Gemeinde Sterzing in diesem Jahr investieren. Von diesen, so Bürgermeister Messner, seien allerdings nur 1,9 Millionen Euro (16,6 Prozent) frei verfügbar, während knapp 9,5 Millionen Euro zweckgebunden seien. Italienisches Schulzentrum Der höchste Betrag wurde mit 3,3 Millionen Euro für den Bau des neuen italienischen Schulzentrums in der Lahn zweckgebunden. Ein erker jänner 12


Stadttheater

Erst nach der Realisierung des Schulzentrums in der Lahn könne man den Um- bzw. Ausbau der Mittelschule in Angriff nehmen, da die Mittelschüler während der Bauphase in die Schule am Stadtplatz übersiedeln müssten. Unabhängig davon erweise sich die Erstellung eines Finanzierungskonzeptes zur Sanierung der Mittelschule mit den umliegenden Gemeinden derzeit als äußerst schwierig, müssten diese doch im Verhältnis zur Schülerzahl für zwei Drittel der Kosten aufkommen. Das Land bezuschusst Schulbauten künftig nämlich nur noch mit 45 Prozent, den Rest müssen die Gemeinden selbst aufbringen. Es sei beschämend, so SVP-Rätin Brunhilde Schwabl Wieser, nach über fünfjähriger Planungsphase wieder beinahe am Beginn zu stehen, da sich die umliegenden Gemeinden mit der Finanzierung nicht einverstanden erklären. Eishalle bekommt neues Dach 2,5 Millionen Euro hat der Gemeinderat für die Neueindeckung der Eissporthalle und die Anbringung einer Photovoltaikanlage bereit gestellt. Errichtet werden soll das neue Dach im Sommer 2013. Dies sei nötig, so der Bürgermeister, um überhaupt eine Photovoltaikanlage anbringen zu können.

Die Einnahmen und Ausgaben würden sich bei einer Amortisierungszeit von rund acht Jahren decken.

Für den geförderten Wohnbau wurden im Haushalt wie im vergangenen Jahr drei Millionen Euro ausgewiesen. 240.000 Euro wurden für das städtische Hallenbad in den Haushalt eingebaut. Für den Bau und die Instandhaltung von Straßen und Plätzen wurden erneut 708.000 Euro festgeschrieben, für kulturelle Zwecke (u. a. Bibliothek, Stadttheater, kulturelle Tätigkeiten) 75.000 Euro. Für die Rückzahlung von Schulden scheinen im Gemeindehaushalt 2012 Ausgaben von 5,1 Millionen Euro auf. Der Haushalt wurde mit zwölf Ja-Stimmen und sieben Enthaltungen gutgeheißen.

Haushaltsdebatte

Präsident Gerhard Haller stellte den Räten den Haushaltsentwurf für das Stadttheater vor. Dieser umfasst Einnahmen und Ausgaben von 241.000 Euro und wurde einstimmig gutgeheißen. Die Gemeinde Sterzing kostet das Haus am Goetheplatz samt Heizkosten jährlich zwischen 160.000 und 170.000 Euro. An Einnahmen durch Veranstaltungen erwartet man sich rund 25.000 Euro; Sponsorengelder wurden mit rund 40.000 Euro veranschlagt. Für Veranstaltungen im großen Saal will der Verwaltungsrat heuer rund 80.000 Euro ausgeben. Auf das seit langem geschlossene Theatercafé angesprochen, teilte Haller mit, dass es im vergangenen Jahr zwar mehrere Anfragen gegeben hätte, es aber zu keiner Mietvereinbarung kam. Für SVP-Rat Martin Alber brauche das Haus einen Neustart, es sei auf dem Abstellgleis gelandet; für Verena Debiasi (Bürgerforum) fehle dem Haus mit dem trostlos wirkenden geschlossenen Bistro das Leben. Bürgermeister Messner dankte Stadttheaterpräsident Haller im Namen des Gemeinderates für seine wertvolle ehrenamtliche Arbeit.

Hochseilgarten im Nordpark

Wo bleibt das Jugendzentrum? FLI-Rat Davide Orfino und Heinrich Forer (Bürgerforum) bemängelten am Haushalt, dass keine Gelder für das Jugendzentrum vorgesehen seien. Man habe, so Bürgermeister Messner, in der Sportzone dafür zwar ein geeignetes Lokal gefunden, die umliegenden Gemeinden waren aber zu einer gemeinsamen Finanzierung nicht zu bewegen. Nun gebe es Gespräche, gemeinsam mit der Gemeinde Pfitsch im ersten Stock des Bahnhofsgebäudes einen Jugendtreff einzurichten. Die anderen Gemeinden ziehen nämlich kleinere Strukturen vor Ort einer bezirksweiten Struktur vor.

Im Nordpark der Stadt möchte eine Gruppe von Unternehmern um Peter Trenkwalder an der orographisch linken Seite einen Hochseilgarten errichten. Die entsprechende Bauleitplanänderung wurde einstimmig gutgeheißen. Eine weitere Bauleitplanänderung betraf die Auslagerung der Ski- und Rodelverleihs an der Roßkopf-Bergstation an die Hangseite.

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Baubeginn steht allerdings noch nicht fest. Die von Sterzing zu finanzierende Quote, so Stadtrat Daniele Ferri, betrage 70 Prozent, was eine Darlehenstilgung von 166.000 Euro jährlich über einen Zeitraum von 20 Jahren bedeute.

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gemeinde sterzing

Der Haushalt in Zahlen * Sterzing

Chaotischer Untertorplatz

Im Gemeinderat Sterzing hatte man es bereits befürchtet, sollten die Verkehrsteilnehmer keine Besserung geloben: Mit Inkrafttreten des Winterfahrplans wurde die Haltestelle am Untertorplatz vorübergehend für die Busse nach Ratschings, Ridnaun, Telfes und Jaufental gestrichen. Immer wieder sei es dort – auch außerhalb der Saison – zu Verzögerungen gekommen; für die Busse habe es oft kein Durchkommen mehr gegeben, so das zuständige Landesamt in seiner Begründung. Der Untertorplatz, so Verena Debiasi vom Bürgerforum, sei heute völlig unattraktiv, die Zustände chaotisch. Von der Stadtverwaltung wollte sie im Zuge der letzten Ratssitzung wissen, ob es der politische Wille sei, den Platz im derzeitigen Zustand zu belassen.

Neuer Parkplatz für Busse In der Sportzone Sterzing gibt es seit kurzem einen provisorischen Busparkplatz. Nutzen dürfen ihn Eishockey- und Fußballmannschaften sowie Schulklassen, die das Schwimmbad besuchen. Parken dort andere Fahrzeuge, werden sie kostenpflichtig abgeschleppt.

Parken wird teurer Das Parken in Sterzing ist teurer geworden. Seit 1. Jänner zahlen Autofahrer für einen Abstellplatz auf gebührenpflichtigen Straßen und Plätzen 1,30 Euro pro Stunde und 65 Cent für jede halbe Stunde. Bisher war es ein Euro pro Stunde. Die Tariferhöhung – um ein Drittel – hat der Stadtrat beschlossen. 16

Einnahmen Einnahmen aus Steuern davon IMU (ICI) Gebühr für Besetzung öffentlicher Flächen Wertschöpfungssteuer IRAP Einnahmen aus laufenden Beiträgen davon Pro-Kopf-Quote Landesbeitrag für Darlehenstilgung Außersteuerliche Einnahmen davon Produktion und Verteilung von Strom Wasserversorgung Abwasser/ Kläranlage Müllentsorgung Schwimmbad Stadtpolizei Einnahmen aus Kapitalzuweisungen Einnahmen aus Aufnahme von Darlehen Gesamteinnahmen

1.732.000 1.107.000 198.000 312.000 5.090.000 3.004.000 1.623.000 8.826.000 4.240.000 352.000 650.000 815.000 601.000 114.000 4.754.000 8.332.000 31.135.000

Ausgaben Laufende Ausgaben davon Aufwendungen Kommunalpolitiker Personal Zuweisungen im kulturellen Bereich Beiträge Sportvereine Beiträge für den Tourismusverein Straßenwesen/ öff. Beleuchtung Beiträge Feuerwehren Wasserversorgung/ Abwasser Müllentsorgung Fürsorge Investitionsausgaben Rückzahlung Schulden Gesamtausgaben

12.261.000 290.000 2.900.000 168.000 21.000 98.000 799.000 6.200 932.000 742.700 374.000 12.161.000 5.105.000 31.135.000

Investitionen Italienisches Schulzentrum Geförderter Wohnbau Dach Eissporthalle und Photovoltaikanlage Straßenarbeiten Sanierung Roßkopf-Quellen Balneum Instandhaltung Kindergärten Roßkopf-Parkplatz Restaurierung Pfarrkirche Öffentliche Beleuchtung Gemeindebauhof Errichtung Wasserlehrpfad Roßkopf Wetterpanoramastelle Roßkopf Dorfplatzgestaltung Ried Überarbeitung Bauleitplan

3.332.000 3.000.000 2.610.000 633.000 550.000 240.000 125.000 60.000 50.000 50.000 40.000 38.000 25.000 25.000 15.000 * Alle Angaben im Euro

Balneum Das neue Hallenbad und die Sauna kommen bei den Bürgern gut an: Im ersten Betriebsjahr zählte das Bad 92.700 Besucher. Die Einnahmen beliefen sich auf 733.000 Euro und waren damit deutlich höher als an-

genommen. Der Jahresverlust lag trotz einer wetterbedingt überaus schlechten Sommersaison und empfindlich gestiegener Energiekosten mit 195.000 Euro deutlich unter 260.000 Euro, die veranschlagt worden waren.

Verena Debiasi (Bürgerforum) vermisste im Haushalt Gelder für den Bau des neuen Recyclinghofes. Benno Egger (Freiheitliche) regte die Schaffung eines Sportmuseums an und fragte einmal mehr, ob es der Gemeinde nicht möglich sei, den Bürgern verbilligten Strom zukommen zu lassen. SVP-Rat Thaler erschreckten die um 30 Prozent gestiegenen Müllgebühren und andere Teuerungen. Er stellte auch die Frage in den Raum, ob die Darlehen jedes Jahr höher werden dürften. Die Höhe der Darlehenstilgung, so Bürgermeister Messner, belaufe sich derzeit jährlich auf 2,8 Millionen Euro, wovon 1,8 Millionen von der Landesregierung gezahlt werden. Zu den gestiegenen Müllgebühren merkte Stadtrat Markus Larch an, dass daran zum Teil auch die Bürger selbst Schuld seien. „Hier verursachen einige wenige schwarze Schafe, die ihren Müll nicht ordentlich trennen, einen enormen Schaden für die Gemeinschaft.“ SVP-Rat Alber fand den Haushaltsentwurf sozial fragwürdig. Kinderhort Der Kinderhort, in dem derzeit rund 20 Kleinkinder untergebracht sind, wird in Löwenegg ausziehen, da dort nicht mehr genügend Platz ist. Nun will auch die Gemeinde Ratschings in Stange einen Kinderhort mit 20 Plätzen einrichten, der in drei Jahren in Betrieb gehen soll. Gefahrenzonenpläne Jede Gemeinde muss in nächster Zeit einen Gefahrenzonenplan ausweisen, der auch als Grundlage für die Überarbeitung des Bauleitplanes dient. Die Wipptaler Gemeinden möchten hier eng zusammenarbeiten, um Gelder zu sparen. In diesem Jahr soll der Plan für die Gemeinden Sterzing, Ratschings und Freienfeld erstellt werden, im kommenden Jahr für die übrigen Wipptaler Gemeinden. Feuerwehren Einstimmig genehmigt hat der Gemeinderat die Haushaltsvoranschläge der Freiwilligen Feuerwehren von Sterzing (107.000 Euro) und Thuins (15.150 Euro). lg erker jänner 12


Der Haushalt in Zahlen * gemeinde brenner

Haushalt findet breite Zustimmung Gemeinderat Brenner beschließt Investitionen in Höhe von 1,1 Millionen Euro

Viel hat sich am Haushaltsvoranschlag 2012 nicht geändert: Das Haushaltsvolumen beträgt heuer mit rund 4,69 Millionen Euro um 200.000 Euro mehr als im Jahr zuvor. Ähnlich sieht es bei den Investitionen aus. Die Gemeinde Brenner gibt dafür heuer voraussichtlich 1,1 Millionen Euro aus – rund 100.000 Euro mehr als im Vorjahr. Dafür stehen mehrere neue Projekte an. Im vergangenen Jahr hat die Gemeinde u. a. den Vereinssitz des Sportvereines fertiggestellt, den Dorfkern von Pflersch saniert, Spazierwege und Klettersteige angelegt bzw. saniert, einen Bagger für den Bauhof angekauft, Steinschlagnetze in Pflersch angebracht und die Kirchstiege, die Strange mit der Tribulaunstraße verbindet, saniert. Die höchsten Ausgaben entfallen mit 450.000 Euro auf den Bau des Speicherbeckens bei Reisenschuh und mit 249.000 Euro auf die Sanierung der ländlichen Straßen Giggelberg sowie Außer- und Innerpflersch. Die Gemeinde plant zudem, Gehsteige in Gossensaß zu sanieren bzw. Straßenbeläge zu erneuern (90.000 Euro), Straßen in Außerpflersch zu asphaltieren (19.000 Euro), Mängel an einem Abschnitt der neuen Kanalisierung in Außerpflersch zu beheben (72.500 Euro) und Teile des Schwimmbades, u. a. die Umkleidekabinen, zu renovieren (27.500 Euro). In Mittelpflersch soll eine neue Feuerwehrhalle gebaut werden. Dafür hat die Gemeinde heuer 30.000 Euro vorgesehen. Mit 15.000 Euro kauft sie neue Feuerwehrsirenen für Pflersch und Brenner, mit 12.000 Euro soll die Bezirksfeuerwehr unterstützt werden. Wie in anderen Gemeinden beschäftigt sich auch Brenner mit Energiefragen: Private haben ein Projekt für ein E-Werk am Pflerscherbach eingereicht. Daran möchte sich die Gemeinde beteiligen. Für Planung und Beratung hat sie 24.000 Euro ausgewiesen. Ist eine Beteiligung nicht möglich, überlegt sie, ein Konerker jänner 12

kurrenzprojekt einzureichen. 26.000 Euro stehen für das Projekt „Kultur an der Brennerstraße“ zur Verfügung. 2013 sind u. a. eine Fotoausstellung, ein Kongress zum Thema „Reiseliteratur“ sowie ein Bezirkstheater geplant. 15.000 Euro sind für die außerordentliche Instandhaltung der Beleuchtung in Brennerbad vorgesehen, 13.000 Euro für Baumschlägerungen am Sattelberg. 10.000 Euro entfallen auf die Einrichtung in der italienischen Schule, 10.000 Euro auf die Ausarbeitung eines Gefahrenzonenplanes. 10.000 Euro sind für Bauleitplanänderungen eingeplant: Auf dem ehemaligen Militärareal in Außerpflersch ist eine Zone für den Wohnbau und eine für öffentliche Einrichtungen ausgewiesen worden. 8.000 Euro entfallen auf die Restfinanzierung eines Naturspielplatzes in der Kneippzone Öttl in Ladurns, 4.100 Euro auf die Projektierung für die Sicherung eines großen Steines in Mittelpflersch, der ein darunterstehendes Haus gefährden könnte. Die Schützen erhalten einen außerordentlichen Beitrag von 1.500 Euro für die Einrichtung in ihrem Lokal, der Chor 1.500 Euro für notwendige Ausstattungen.

Einnahmen Aus Steuern ICI Laufende Beiträge davon Pro-Kopf-Quote LB für Darlehenstilgung Außersteuerliche Einnahmen davon Wasserversorgung Abwasser/ Kläranlage Müllentsorgung Einnahmen/Beiträge für Investitionen Kassavorschuss Durchgangsposten Gesamteinnahmen

584.450 355.000 1.284.800 950.000 220.250 868.700 78.000

scher schwer zu sagen. Am Rekurs beteiligen sich voraussichtlich alle Gemeinden an der Brennerachse.

185.000 365.000 1.120.800 400.000 409.665 4.668.415

Treuhandgesellschaft Steinalm GmbH Gemeinderat Josef Teissl fragte bei Vizebürgermeisterin Dolores Oberhofer nach, ob sie von Anfang an Ausgaben gewusst habe, dass Unternehmer Peter Paul Mader Laufende Ausgaben 2.560.050 als Treuhänder am WindAmtsentschädigungen 122.000 parkprojekt am Sattelberg Ortspolizei 30.500 beteiligt sei. Oberhofer Öffentliches Unterrichtswesen 441.850 verneinte. Teissl erwähnte Kultur – Bibliothek 110.100 in diesem Zusammenhang, davon Zuweisungen an Vereine 10.000 dass sich einerseits die BeSchwimmbad 28.000 treiber des Hotels „FeuerSport 46.500 stein“ mit Rundschreiben Straßenwesen/ öffentliche Beleuch280.300 gegen den Windpark austung gesprochen hätten, andeFeuerwehr 25.000 rerseits aber Mader, einer Wasserversorgung/ Abwasser 260.500 der Hoteleigentümer, in Müllentsorgung 368.000 der Treuhandgesellschaft Fürsorge 58.500 sitze. Friedhof 6.000 Die Verträge, die zwischen Wirtschaft 20.400 Projektbetreiber und GeInvestitionsausgaben 1.105.700 meinde abgeschlossen Tilgung von Schulden 593.000 worden sind, seien gültig, Durchgangsposten 409.665 weil sie alle wesentlichen Gesamtausgaben 4.668.415 Bestandteile eines Vertra* Alle Angaben in Euro ges enthalten würden, so wehren Pflersch (18.300 Euro) und Oberhofer. Die Gemeinde Gossensaß (36.000 Euro). werde trotzdem den Inhalt der Verträge von einem Rechtsexperten Rekurs gegen Ausschreibung der überprüfen lassen. Eine eventuelle Autobahnkonzession Überschreitung der Amtsbefugnis Die italienische Regierung hat müsste ein Gericht feststellen. entschieden, die Konzession der Brennerautobahn A22 EU-weit Mehreinnahmen auszuschreiben. In ihrer Aus- Der Gemeinderat verwendet 60.000 schreibung steht allerdings nichts Euro an Mehreinnahmen für den von versprochenen Umweltmaß- Schneeräumdienst, für die öffentliche Beleuchtung sowie für Ankäufe für den Bauhof und die Planung von Duschen im Schwimmbad. Vertagt Die Abänderung des Bauleitplanes von Waldgebiet in landwirtschaftliche Grünzone wurde vertagt. Die Gemeinde möchte weitere Gutachten einholen, da sich die Zone in einem hydrologisch nicht unproblematischen Gebiet befinde.

Den Haushalt mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von rund 4,67 Millionen Euro haben die Gemeinderäte mit zwei Enthaltungen (Armin Keim, Peter Teissl, Freiheitliche) genehmigt. Bilanzen Feuerwehren Einstimmig genehmigt wurden die Haushaltsvoranschläge der Feuer-

nahmen, die den angrenzenden Gemeinden zugute kämen. Das Land und der bisherige Autobahnkonzessionär wollen gegen die Ausschreibung Rekurs einreichen. Mit 3.000 Euro beteiligt sich auch die Gemeinde Brenner. Welche Aussicht bestehe, dass er auch angenommen werde, sei laut Bürgermeister Franz Kompat-

Aufenthaltsabgabe erhöht Die Aufenthaltsabgabe wurde um 100 Prozent erhöht. Landschaftsplan gutgeheißen Der Gemeinderat hat den überarbeiteten Landschaftsplan mit zwei Enthaltungen (Francesco Sommacal und Giovanni Pederzini) genehmigt. rb 17


gemeinde pfitsch

Strahlende Photovoltaik In einer Anfrage erkundigten sich die Freiheitlichen, inwieweit sich große Photovoltaikanlagen auf die Gesundheit auswirken. Laut dem Landeslabor für physikalische Chemie und Leiter der Landesumweltagentur Luigi Minach seien keine nennenswerte Belastung zu erwarten, elektromagnetische Strahlen seien zu vernachlässigen. Lärmende Motoren

Krach um den Pfitscherbach Der Gemeinderat Pfitsch hat Ende Dezember den Pfitscherbach zwischen „Sagstall“ und „Sanderau“ unter Schutz gestellt. Die Opposition hält von diesem Beschluss nicht viel – und verlässt bei der Abstimmung aus Protest den Saal.

Eine weitere Anfrage betraf Motoren, die bei den Gewächshäusern in Pfitsch aufgestellt worden sind, um – laut Auskunft der Besitzer – Strom in Wärme zu verwandeln und Aggregate zu kühlen. Bürger beklagten sich, dass sich der Lärm der Motoren „negativ auf das allgemeine Wohlbefinden“ auswirke. Andere kritisierten, dass „Steuergelder in der Luft verbrannt werden“. Wegen Überlastung der Stromleitungen ist es derzeit nicht möglich, den gesamten Strom einzuspeisen. Im Projekt waren solche Motoren nicht vorgesehen. Der Vorschlag von Maximilian Kasslatter, eine Kontrollkommission einzusetzen, wurde nicht angenommen. Der Ausschuss will die Situation vom Amt für Luft und Lärm prüfen lassen. Fade Sportzone Ein Beschlussantrag der Freiheitlichen sah vor, die „fußballlastige“ Sportzone in Pfitsch familienfreundlicher zu gestalten, Vorschläge von Freizeitvereinen einzuholen und deren Machbarkeit zu prüfen, u. a. auch eine Wohnung für Pächter der Sportbar zu bauen. Der Antrag wurde mit Gegenstimmen der SVP und zwei Enthaltungen (Erwin Astenwald, Bürgerliste, und Renato Bussola, Lista Civica) abgelehnt. „Wir versuchen bereits das Mögliche“, so Bürgermeister Johann Frei. Ein Tischtennis- oder Calcetto-Tisch könnte durchaus aufgestellt werden. Wichtig wäre, das bestehende Potential zu nutzen, fand Astenwald: Dazu müsste aber auch die Bevölkerung aktiv werden. Dann wären auch die Voraussetzungen für einen Skiverleih da. Die Langlaufloipe sei wegen einzelner Grundbesitzer jedes Jahr unsicher, die Rodelbahn werde seit Jahren nicht genutzt, Hundeschlittenrennen würden seit langem nicht mehr ausgetragen. Wilhelm Seppi (Bürgerliste) schlug eine Arbeitsgruppe vor, die „Verbindlichkeiten“ schaffe. Treffen mit Vereinen, so Frei, werde es vorerst keine geben. Wiedergewinnungsplan Der Gemeinderat hat den Wiedergewinnungsplan für die Wohnbauzone A2, den Ortskern von Oberwiesen, genehmigt. 18

Zwischen dem „Sagstall“ und dem Biotop Sanderau im Pfitscher Hochtal liegen zwei Kilometer. Zwei Kilometer naturnahes Gebiet, wie es Landesfachleuten zufolge einmaliger im Tal kaum sein könnte. Am Ufer wächst u. a. die deutsche Tamariske, eine Rispelstrauchart, die vom Aussterben bedroht ist. Dieses „einmalige Bachökosystem“ hat der Gemeinderat Pfitsch zu Jahresende unter Schutz gestellt. Der Natur Gutes tun war freilich nicht der alleinige Grund für diese Unterschutzstellung. Denn der Bachlauf ist nicht nur einzigartiger Lebensraum für Tier und Pflanze, sondern auch eine mögliche Geldquelle für Wasserkraftbetreiber. Die Gemeinde hatte diesen Bachabschnitt in einem E-Werk-Projekt selbst vorgesehen. Doch das Land lehnte es aus ökologischen Gründen ab. Daraufhin startete sie einen zweiten Versuch, reichte ein neues Projekt ein, etwas östlich davon. „Dieses wollen wir mit allen Mitteln durchbringen“, so Bürgermeister Johann Frei. Die Unterschutzstellung ist ein Mittel dazu, denn Ausgleichsmaßnahmen erhöhen die

Investitionen Außengestaltung und Sanierung des Gemeindegebäudes Restfinanzierung Projekt „Pfitscherjoch grenzenlos“, u. a. Instandhaltung der Pfitscherjoch-Straße Neue Quellfassung und Speicher Knappe/ Obertulfer Planung neuer Wohnbauzonen (evtl. bei Kaserne oder andere Zonen) Verschiedene Projektierungen (u. a. für Sanierung des Bahnhofsareals) Instandhaltung von Hoferschließungswegen und Asphaltierung Gemeindestraßen Beitrag an die Musikschule Sterzing, um Akustik in Räumen zu verbessern Brückeninstandhaltung und -sanierung (zwei in Tulfer, eine in Grube) Spielplatz in Flains und Kirchweg Grundkauf und -tausch für Spielplatz Anlegen von Urnengräbern im Friedhof Wiesen Restfinanzierung Erweiterung Sportzone (u. a. für Kletterhalle) Mitfinanzierung von Arbeiten im Bezirksaltenheim Außerordentliche Instandhaltungsarbeiten Schutzbekleidung für FF Wiesen Ankauf von Maschinen/ Geräten für Bauhof Außerordentliche Instandhaltung von Gemeindegebäuden EDV-Anlage der Gemeindeämter Spiel- und Lernmaterial für Kindergarten Ankauf von Wertstoffglocken für Recyclinghof Studie für ein erweitertes oder neues Mehrzweckgebäude in St. Jakob Schönere Gestaltung des Platzes in Kematen Schönere Gestaltung der Zufahrtsstraße nach St. Jakob Gesamt

400.000 305.000 396.000 50.000 50.000 50.000 44.600 30.000 30.000 20.000 30.000 30.000 20.000 20.000 15.000 13.400 10.000 10.000 10.000 4.600 4.000 5.000 5.000 1.597.600

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Chancen auf eine Konzession. Und außerdem: Für die hydroelektrische Nutzung ist der Abschnitt für künftige Interessenten tabu. Damit tut die SVP das, was die Opposition mehrmals von ihr gefordert hat: ein E-Werk vorantreiben, das der Allgemeinheit zukommt. Umso erstaunlicher, dass gerade diese sich jetzt gegen die Unterschutzstellung des Pfitscherbaches sträubt, mehr noch: bei der Abstimmung geschlossen den Saal verlässt. Dieser Abgang sollte im Nachhinein in SVP-Kreisen sauer aufstoßen, hatte sich doch an der vorangegangenen Diskussion die Opposition lautstark beteiligt. Dort bemängelte die Bürgerliste, dass die Gemeinde die Grundbesitzer erst mit ihrem E-Werk-Projekt und jetzt mit der Unterschutzstellung „vor vollendete Tatsachen“ stelle. Dabei habe die Interessentschaft durchaus Interesse an einer Zusammenarbeit gezeigt. Den Tagesordnungspunkt zur Unterschutzstellung hätten Oppositionsmitglieder am liebsten vertagt. Sie fürchten, dass sich jetzt die Grundbesitzer enttäuscht abwenden, was sich die Gemeinde nicht leisten könne. Denn laut Landesgesetz braucht sie das Einverständnis der Grundeigentümer, um eine Konzession zu erhalten. Laut Staats- und EU-Gesetzen ginge es auch ohne. Ob es das Einverständnis am Ende braucht oder nicht, weiß momentan niemand so recht. Die Opposition, die erst vor kurzem von dieser Regelung des Landes erfahren haben will, sieht deshalb nun das ganze E-Werk-Projekt in einem anderen Licht. Die SVP hat nicht vor, jetzt schon mit Grundbesitzern zu verhandeln. Sie will sich einen Rechtsanwalt ho-

erker jänner 12

Der Haushalt in Zahlen * Einnahmen aus Steuern ICI Laufende Beiträge davon Pro-Kopf-Quote Landesbeiträge für Darlehenstilgung Außersteuerliche Einnahmen davon Wasserversorgung Abwasser/ Kläranlage Müllentsorgung Beiträge und Rückvergütungen Einnahmen für Investitionen Aufnahme von Schulden Einnahmen aus Diensten für Rechnung Dritter Einnahmen insgesamt Laufende Ausgaben Amtsentschädigungen Personal Kutur Bildungsausschuss Sport Tourismusverein Straßenwesen/ öffentliche Beleuchtung Beiträge Feuerwehren Wasserversorgung/ Abwasser Müllentsorgung Fürsorge Investitionsausgaben Rückzahlung Schulden Druchgangsposten Ausgaben gesamt len, sollte es am Ende definitiv die Grundverfügbarkeit brauchen. Und begründet das so: Auch die Grundeigentümer müssten jetzt Farbe bekennen, ob sie ein E-Werk für die Allgemeinheit unterstützen wollen, so ein SVP-Rat. Frei versichert: „Wenn es soweit ist, werden wir sie mit einbeziehen.“ „Was aber, wenn wir die Konzession nicht erhalten?“, so die Freiheitlichen. „Dann spielen wir sie den anderen in die Hände.“ Mit den anderen sind u. a. Thomas und Michael Volgger gemeint, die ebenfalls ein Projekt beim Land eingereicht haben und auf eine Konzession hoffen.

410.100 270.000 1.612.550 1.303.150 220.150 1.081.200 113.000 172.000 165.000 2.000 910.000 750.000 850.000 5.717.850

Wie so oft in letzter Zeit bricht im Gemeinderat eine Grundsatzdiskussion vom Zaun. Zwischen SVP und Opposition kommt es zu einem Schlagabtausch. „Einige scheinen nicht mehr den Mut zu haben, zu dem zu stehen, was sie früher gepredigt haben“, so Frei. Die 2.588.018 Gemeinde habe einen 126.000 klaren Auftrag erhal724.311 ten, ein E-Werk-Projekt 24.000 einzureichen und vor6.000 anzutreiben, so Simon 20.400 Walter. Das tue sie auch. „Früher forderte 25.000 die Opposition Energie 181.500 für die Allgemeinheit. 13.000 Und jetzt will sie auf 318.661 Private Rücksicht neh173.400 men.“ 91.500 Die Opposition ihrerseits verweist auf ein 1.597.600 Energieleitbild, das 727.232 seit einem Jahr in der 850.000 Gemeinde aufliegt, 5.717.850 aber noch immer nicht * Alle Angaben in Euro genehmigt ist. Einzelschritte wie dieses autonome E-Werk machen sich nicht gut, so Arnold Mair von der Bürgerliste. Seppi legt noch eins drauf: „Ich kann das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.“ Dann stehen die Bürgerlistler auf und gehen. Liste Civica und Freiheitliche machen es ihnen nach. Zurück bleibt die SVP, welche die Unterschutzstellung genehmigt – einstimmig. Haushaltsdebatte Bei der Genehmigung des Haushaltsvoranschlages stimmten die Freiheitlichen dagegen, die Bürger-

Architekt Alexander Seehauser hatte zwei Jahre lang daran gearbeitet und mit rund 50 Besitzern gesprochen, wie die neue Kubatur (rund 16.000 m3) auf die Wohngebäude verteilt werden sollen. Die Häuser sollen den typischen Hofcharakter mit Satteldach mit oder ohne Gauben beibehalten. Mehreinnahmen Mehreinnahmen in Höhe von 42.000 Euro sieht der Gemeinderat für den Friedhof Kematen (20.000 Euro), für Abschlussarbeiten in der Sportzone Wiesen (13.000 Euro) und für außerordentliche Instandhaltungsarbeiten vor. liste enthielt sich der Stimme. Arnold Mair erkundigte sich über Einsparmöglichkeiten. „Die Amtsentschädigungen hat das Land festgelegt. Also müssten auch Reduzierungen von oben kommen“, so Bürgermeister Frei. Maximilian Kasslatter bemängelte, dass mit den Freiheitlichen „nie darüber geredet wird, was im Hochtal geplant“ sei. Er könne nicht für einen Haushalt stimmen, bei dem er kein Mitspracherecht habe. Josef Gasser erwiderte darauf, der Haushalt sei sehr wohl vorgelegt worden, aber es seien keine Vorschläge gekommen. Eine Studie soll prüfen, wie und ob sich das Wohnbau-Areal bei den Kasernen entwickeln könnte. Seppi fand, Geld sollte nicht nur in technische Projekte, sondern in solche gesteckt werden, in denen der Mensch im Mittelpunkt stehe, wie in ein Dorfentwicklungs- und ein Tourismuskonzept. Bilanzen der Feuerwehren Einstimmig genehmigt wurden die Bilanzen der Feuerwehren Wiesen (65.100 Euro), Kematen (10.240 Euro) und St. Jakob (13.000 Euro). rb

19


gemeinde ratschings

Gemeinde genehmigt Energieleitbild

9,4 Millionen Euro beträgt der Haushaltsvoranschlag der Gemeinde Ratschings für das Jahr 2012. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Haushaltssumme damit um rund 2,9 Millionen Euro geschrumpft. Zurückzuführen ist diese Differenz vor allem auf eine verminderte Darlehensaufnahme (1,5 Millionen Euro) und geringere Erlöse aus der Stromproduktion (-550.000 Euro) sowie auf den Rückgang der Erschließungsbeiträge der Privaten um rund 900.000 Euro. Dementsprechend haben sich auch die Investiti-

onsausgaben stark vermindert, weil schon in den vergangenen Jahren große Investitionen im Straßenbau, bei Schulen und Vereinshäusern getätigt worden waren. Tariferhöhungen Bereits im Vorfeld zur Erstellung des Haushalsvoranschlages hat der Gemeinderat eine Reihe von Tariferhöhungen beschlossen, die sich für den Bürger zusammen mit den staatlichen Sparmaßnahmen doch schmerzlich bemerkbar machen werden. Die Gemeinde Ratschings hatte seit vier Jahren keine Tariferhöhungen mehr vorgenommen. Nun aber ist die gesetzlich vorgeschriebene Deckung der Ausgaben nicht mehr gegeben, weil vor allem bei der Müllabfuhr die Spesen für den Sammel- und Entsorgungsdienst laufend gestiegen sind. Be-

Der Haushalt in Zahlen* Einnahmen Aus Steuern ICI Laufende Beiträge davon Pro-Kopf-Quote Landesbeitrag für Darlehen Außersteuerliche Einnahmen davon Wasserversorgung Abwasser/ Kläranlage Müllentsorgung Wasserableitung/ Stromversorgung Kapitalzuweisungen Aufnahme von Darlehen (Kassavorschuss, Rotationsfonds)

9.414.486 597.321 430.000 2.869.354 2.135.704 600.000 1.925.866 115.000 357.500 370.000 576.000 2.543.945 500.000

Ausgaben Laufende Ausgaben Amtsentschädigungen Personal Beiträge Musikkapellen und Chöre Bildungsausschuss Sportvereine Tourismusverein Straßenwesen/ öffentliche Beleuchtung Beiträge Feuerwehren Wasserversorgung/ Abwasser Müllentsorgung Fürsorge Investitionsausgaben Rückzahlung Schulden (davon Kassavorschuss, Rotationsfonds, Kapitalquoten Darlehen)

9.414.486 4.562.915 200.000 978.000 50.000 15.000 50.000 70.000 311.000 90.000 520.650 388.000 127.000 2.723.571 1.150.000 * Alle Angaben in Euro

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Foto: Martin Schaller

Auf seiner letzten Sitzung im Jahr 2011 hat der Gemeinderat Ratschings einen 9,4-Millionen-EuroHaushalt gutgeheißen. Ein Drittel davon steht für Investitionen zur Verfügung. Die Tarife, allen voran für die Müllentsorgung, werden steigen.

Grundsätzlich wird in Ratschings keine Art der erneuerbaren Energie ausgeschlossen. Man denkt an Windenergie, eine Biogasanlage in Ridnaun und Photovoltaikanlagen, vor allem an öffentlichen Gebäuden. sonders die Kosten für die Verbrennungsanlage in Bozen machen sich bei den Ausgaben stark bemerkbar. Allerdings haben die Haushalte einige Möglichkeiten, die Kostenerhöhung abzufedern, besonders dann, wenn sie den anfallenden Müll konsequent trennen und so die Hausmüllmenge verringern. Als kleines Trostpflaster beschloss der Gemeinderat, die bisherige Reduzierung für Familien mit Pflegefällen auch auf Familien mit Kleinkindern unter drei Jahren anzuwenden. Zwar will die Gemeinde auch beim Abwasser sparen, vor allem bei der jährlichen Reinigung der Abwasserkanäle, aber auch hier steigen die Kosten für die Kläranlage ständig. So beschloss der Gemeinderat mehrheitlich eine Anhebung der Tarife für die Müllund Abwasserentsorgung sowie für die Trinkwasserversorgung um je zehn Prozent. Beschlossen wurde weiters auch die Verdoppelung der Aufenthaltsabgabe auf die 60 Zweitwohnungen in der Gemeinde. Viele Vorhaben Trotz der geringeren Haushaltssumme plant die Gemeinde Ratschings auch für 2012 zahlreiche Projekte, deren Verwirklichung allerdings weitgehend von den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln abhängt. Bei den größeren Vorhaben ist für 2012 der Abbruch und Wiederaufbau des Widums in Jaufental geplant. Dort sollen Mehrzweckräume für die Jugend, die Musikkapelle und die Pfarrei entstehen. Im Vereinshaus in Jaufental ist ebenfalls für dieses Jahr der Umbau der Bühne vorgesehen. Im Vereinshaus in Innerratschings soll durch eine Erweiterung ein neues Probelokal für den

Kirchenchor geschaffen werden. Umfangreiche Arbeiten sind auch in den verschiedensten Sportstätten geplant. So soll ein Projekt für das Kletterzentrum Wipptal erstellt werden. Im Biathlonzentrum in Ridnaun ist die Einrichtung eines Jägerschießstandes geplant, in der Sportzone Stange entsteht ein Übungsplatz für die Freiwillige Feuerwehr. Im Rahmen des Projektes „Gasteig 2021“ sollen die Jaufenstraße geringfügig verlegt und ein Dorfplatz sowie öffentliche Parkplätze beim Vereinshaus errichtet werden. In Innerratschings und in Stange sind für die nächste Zukunft neue Feuerwehrhallen geplant. In Mareit entsteht ein neuer Dorfpark. Das Ausführungsprojekt von Architekt W. Moroder wurde vom Gemeinderat genehmigt. Es sieht einen Musikpavillon vor, weiters Festhütten und Nasszellen sowie die Möglichkeit einer Überdachung mit einer Zeltplane. Der Dorfpark entsteht zwischen Grundschule und Friedhof. Die voraussichtlichen Baukosten belaufen sich auf rund 640.000 Euro. Insgesamt hat die Gemeinde für 2012 Investitionen in Höhe von 2,7 Millionen Euro geplant. Schnelles Internet Bis 2014 will das Land alle Gemeinden und bis 2015 alle öffentlichen Gebäude an das Glasfasernetz anschließen. Für die Gemeinde Ratschings entsteht ein zentraler Verteilerpunkt bei der Sportzone Ratschings. Bis Gasteig sind die Rohre bereits verlegt, die Strecke Gasteig–Stange befindet sich in der Ausschreibungsphase. Die Verteilung innerhalb der Gemeinde erker jänner 12


Energieverbrauch in der Gemeinde Ratschings in Zahlen

wird jedoch dieser überlassen. Die Gemeinde hat laut Bürgermeister Helfer großes Interesse an dieser Infrastruktur und möchte sie zügig realisieren. Um dafür gerüstet zu sein, wird die Gemeinde einen Masterplan erstellen und vor allem die Telefonzentralen der Telecom verbessern, da ansonsten die Anbindung an das Glasfasernetz nicht erfolgversprechend ist. Auch sucht die Gemeindeverwaltung für die Realisierung strategische Partner wie etwa Stromverteiler oder auch Private. Die Kosten seien, so Bürgermeister Helfer in seiner Replik auf eine Anfrage der Freiheitlichen, derzeit noch nicht abschätzbar. Kindertagesstätte für Gemeinde Ratschings? Unter den angepeilten Zielen befindet sich für 2012 auch die Projektierung eines Kinderhortes. 20 Kinder aus der Gemeinde Ratschings besuchen derzeit den Kinderhort in Sterzing. Damit wäre die notwendige Kinderanzahl für eine eigene Einrichtung durchaus gegeben. Entstehen soll diese in Stange. Damit möchte die Gemeindeverwal-

tung einen Beitrag zur Entlastung der Familien leisten.

Stromverbrauch der Gemeinde: 512.000 KWh davon öffentliche Gebäude: 351.000 KWh (1,8 %) Öffentliche Beleuchtung: 161.000 KWh (0,8 %) Privater Stromverbrauch: 19.488.000 KWh (97,4 %) Kosten für Stromverbrauch für die Gemeinde: 88.400 Euro/ Jahr Gesamte Energiekosten der Gemeinde (Wärme, Strom): 325.000 Euro/ Jahr

Jugendbeirat

Derzeit gibt es fünf E-Werke in der Gemeinde Ratschings.

Zwei Mitglieder des Jugendbeirates aus Mareit, Martin Parigger und Michelle Bregenzer, haben ihre Mitarbeit im Jugendbeirat eingestellt. Diesen Rücktritt hat der Gemeinderat zur Kenntnis genommen. Als neues Mitglied wurde Martin Larch aufgenommen.

Gesamter Wärmeverbrauch in der Gemeinde: 25.000.000 KWh/ Jahr Davon liefern die drei Fernheizwerke Thermo Wipptal, Maiern und Innerratschings 8.805.000 KWh/ Jahr.

Energieleitbild genehmigt In Sachen Energie will sich die Gemeinde auch 2012 verstärkt einbringen. Nach der Beteiligung am EWerk „Seebach“ in Maiern und dem E-Werk „Valtigl“ will man nun das EWerk „Achenrain“ konkret angehen und dafür die „Ratschings Energie Konsortial GmbH“ gründen, bei der auch die SEL AG mit von der Partie ist. Mitmischen möchte die Gemeinde auch beim geplanten E-Werk „Antratt“ in Jaufental, das ebenfalls 2012 verwirklicht werden soll. Über diese E-Werke hinaus will die Gemeinde auch im Bereich der Photovoltaik aktiv werden. In der Sportzone Stan-

ge wird eine größere Anlage bereits verwirklicht. Um all diese Aktivitäten zu kanalisieren und zielführend zu gestalten, hat der Gemeinderat ein eigenes Energieleitbild für die Gemeinde genehmigt. Es enthält neben einer Bestandsaufnahme der bereits bestehenden Energiequellen vor allem auch Lösungsansätze für die Zukunft. Die Gemeinde bekennt sich dabei zu einer nachhaltigen Energiepolitik, die sich vor allem auf erneuerbare Energiequellen stützt. Vor allem ist an den Ausbau der Nutzung der Wasserkraft gedacht. Diese ist in der Gemeinde Ratschings reichlich vorhanden und weckt deshalb auch das Begehren vor allem privater Investoren. Dem möchte die Gemeinde einen Riegel vorschieben. Bereits im Juni hat der Gemeinderat eine Willensäußerung verabschiedet, mit der die exzessi-

ve Nutzung vor allem der unteren Bachläufe des Mareiter, Ratschinger und Jaufentaler Baches verhindert werden soll. Nun ist der Gemeinderat noch einen Schritt weitergegangen und hat die Unterschutzstellung dieser Bereiche beantragt. Die Gemeinde denkt auch daran, die Wasserkraft für die Energienutzung an bestehenden Trinkwasserleitungen einzusetzen. Grundsätzlich wird keine Art der erneuerbaren Energie ausgeschlossen. So wird auch an die Windenergie in Betracht gezogen, aber auch eine Biogasanlage in Ridnaun und Photovoltaikanlagen an öffentlichen Gebäuden. Mit der geplanten Übernahme des Stromverteilernetzes vom Land strebt die Gemeinde Ratschings eine weitgehende Autarkie in der Strom- und Energieversorgung an. ss

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gemeinde freienfeld

Foto: Architekt Hannes Mahlknecht

1,2 Millionen Euro für Investitionen

Vorerst nur digital: Der neue Dorfplatz in Stilfes soll zum Ort der Begegnung und Erholung werden.

Der Gemeinderat Freienfeld hat den Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2012 genehmigt. Die Opposition stimmte dagegen – weil sie bei der Ausarbeitung nicht mitreden durfte. „Der Gemeinderat ist eine Ideenwerkstatt, der Haushaltsvoranschlag das wichtigste Planungsinstrument. Bedauerlich, dass wir nicht eingebunden waren.“ Diese Erklärung verlasen die sechs Räte der Freien Liste Freienfeld (FLF), nachdem sie geschlossen gegen den Haushaltsvoranschlag gestimmt hatten. Die Opposition kritisierte, „bei der wichtigsten Kompetenz des Gemeinderates reine Handaufhalte-Marionetten zu sein“. Wie erwartet, verlief die Genehmigung des Haushaltsvoranschlages für das Jahr 2012 nicht diskussionslos. Außerdem wollte ihn die Opposition erst einen Monat später genehmigen. Wegen der Sparmaßnahmen, die in Rom diskutiert werden, tun sich Südtirols Gemeinden mit dem Planen schwer. Noch immer ist unklar, wie die neue Immobiliensteuer IMU (bisher ICI) im Land anzuwenden ist, welchen Anteil die Gemeinden dem Staat abtreten müssen. Freienfeld nimmt jährlich eine Viertel Million Euro an ICI-Abgaben ein. Der Haushalt wurde trotzdem genehmigt und wird demnächst 22

wahrscheinlich angepasst. Und so sieht er aus: Wurden 2011 noch fünf Millionen Euro investiert, sind es heuer nur noch ein knappes Viertel davon. Dafür starten drei der größten Projekte dieser Legislatur: der Ausbau der Sportzone Freienfeld, der Bau eines neuen Hauptsammlers und die Neugestaltung des Dorfzentrums Stilfes.

se ein Projekt vorliegen, um ein Beitragsgesuch zu erstellen. Die Architekten vom Baustudio könnten sich vorstellen, einen Platz für Beachvolley- und Basketball sowie einen Kinderspielplatz anzulegen. Die Baukommission hatte das Projekt „aus ästhetischen Gründen“ abgelehnt, realisieren will es die Gemeinde trotzdem.

Sportzone Freienfeld Die Sportzone Freienfeld soll „zum Aushängeschild der Gemeinde“ werden. Gebaut wird, was schon seit 2004 vorgesehen ist, aus finanziellen Gründen aber nicht möglich war: ein Servicegebäude mit Umkleidekabinen, Sanitäranlagen, Garagen, Magazinen und Clubräumen, eine Sportbar, eine Tribüne für 300 Zuschauer und eine ansprechende Außengestaltung. Die geplanten Baukosten belaufen sich auf rund 1,8 Millionen Euro. Die Fußballzone soll um Freizeitangebote „wachsen“. Gerade das findet die FLF nicht sinnvoll: Sie hätte sich ein Gesamtkonzept und eine größere Bürgerbeteiligung gewünscht. Jetzt schon Strukturen zu schaffen, findet Sportreferent Martin Rainer nicht sinnvoll, sonst gehe es wie in Mauls, wo ein Skatepark gebaut wurde, den niemand nutzt. Außerdem werde über die Sportzone schon seit 2004 diskutiert und bis Ende Jänner müs-

Stilfes: Neuer Hauptsammler, neuer Dorfplatz Das Dorfzentrum in Stilfes soll neu gestaltet werden. Dafür wird eine verkehrsberuhigte Zone geschaffen, mit Sitzmöbeln, indirekter Beleuchtung und Bäumen. Der Dorfbach, der früher u. a. Schmieden und Mühlen versorgte und heute teilweise unterirdisch in Rohren verläuft, wird renaturiert. Die Zufahrt nach Pfulters durch das Dort wird geschlossen. Kurze Diskussion gab es über den geeigneten Straßenbelag. Architekt Hannes Mahlknecht sieht kleine Pflastersteine vor, Martin Rainer Rumler (FLF) verweist auf den stolpergefährlichen und für die Schneeräumung umständlichen Pflasterbelag in Trens. Auch unterirdisch stehen Arbeiten an. Abschnittsweise wird der Hauptsammler der Schmutz- und Regenwasserleitungen sowie der Trinkwasserleitungen erneuert. Die Baukosten betragen insgesamt

rund 600.000 Euro. Das Projekt, das 2012, spätestens 2013 realisiert werden soll, wird demnächst der Bevölkerung vorgestellt. Weitere Investitionen Als Polster für Asphaltierungen und Unwetterschäden sind 100.000 Euro vorgesehen, genauso viel wie für die anstehende Sanierung des Rathausplatzes. Die Projektierung der Friedhofserweiterung Trens ist mit 50.000 Euro veranschlagt, eine Teilzahlung für ein Fahrzeug der FF Stilfes mit 40.000 Euro. Für Arbeiten an der Hängebrücke in Mauls sind 75.000 Euro ausgewiesen, für einen möglichen Grundkauf für die Zufahrt zur Firma Wolf System legt die Gemeinde 50.000 Euro beiseite. Der Kindergarten Trens erhält einen neuen Dampfgarer (10.000 Euro), die Überdachung des Musikpavillons Trens wird repariert (10.000 Euro). Arbeiten sind auch an der Grillstelle in Stilfes (15.000 Euro) notwendig. Für die Sanierung der Nepomukkapelle sieht die Gemeinde 8.000 Euro vor. Brücke Pfulters – Niederried Die Brücke, die Pfulters und Niederried verbindet, muss renoviert werden. Dafür hat die Gemeinde heuer 50.000 Euro ausgewiesen. Bis April möchte die Gemeinde die Arbeiten abgeschlossen haben. Mängel hat auch die Eisackbrüerker jänner 12


cke nach Pfulters. Sie sollen mit den Arbeiten an einem Balkon der Schlosskurve behoben werden. Noch offen ist, wann sie durchgeführt werden. 200.000 Euro an Landesbeiträgen wurden zugesagt. Ein Spielplatz in Pfulters wird im Frühjahr errichtet. Für erste Arbeiten hat die Gemeinde 10.000 Euro ausgewiesen. Im Sommer soll er fertiggestellt sein. Arbeiten in Regie Diskussionen gab es im Gemeinderat nicht nur wegen des Haushaltes. Vor einem Jahr hatte der Staat festgelegt, dass die Gemeinde Dienstleistungsaufträge bis zu einer Höhe von 20.000 Euro in Regie vergeben darf. Jetzt wurde der Betrag auf 40.000 Euro erhöht. Der Gemeindeverband legt nun auch den Gemeinden nahe, ihre Verordnung anzupassen. „Wir sollten uns gut überlegen, Musterverordnungen eins zu eins zu übernehmen“, findet Carmen Unterthiner (FLF). Salcher warf dem Ausschuss vor, einheimische Betriebe zu wenig einzubinden und nicht wirtschaftsfreundlich zu sein – was Bürgermeister Holzer und Referent Alfred Sparber dementierten. Man schaue sehr wohl, Aufträge an heimische Betriebe zu vergeben. Salcher forderte, in der Verordnung festzuschreiben, „einheimische Betriebe zu bevorzugen“. Das, so Holzer, sei gesetzlich nicht möglich. Die neue Verordnung sei aber ein Vorteil für die Wirtschaft, da sonst ab 20.000 Euro auch auswärtige Firmen angeschrieben werden müssten. Die neue Verordnung wurde mit zwölf Ja-Stimmen, zwei Gegenstimmen (Rainer Rumler, Salcher) und einer Enthaltung (Unterthiner) genehmigt. Versichert wurde, die Regelung gerecht anzuwenden. Industrielle Viehhaltung Zu einer regen Diskussion kam es aufgrund eines Antrages von Josef Mair (Gugges), der im Bauleitplan ein 4.900 m2 großes Grundstück von Landwirtschaftsgebiet in Gewerbeerweiterungsgebiet für industrielle Viehhaltung ändern möchte, um Silo zu lagern und landwirtschaftliche Maschinen unterzustellen. Anton Salcher brachte Mairs Anliegen vor, zumal ein erster Antrag nicht behandelt worden war. Einige Gemeinderäte befürchteten, dass der Vieherker jänner 12

Der Haushalt in Zahlen * Einnahmen Aus Steuern ICI (IMU) Laufende Beiträge davon Pro-Kopf-Quote LB für Darlehenstilgung Außersteuerliche Einnahmen davon Wasserversorgung Abwasser/ Kläranlage Müllentsorgung Beiträge und Rückvergütungen Einnahmen für Investitionen Aufnahme von Darlehen Durchgangsposten

5.653.825 352.080 225.000 1.811.100 1.227.500 478.500 966.280 97.000 215.000 260.000 220.000 1.001.200 888.000 635.165

Ausgaben Laufende Ausgaben Amtsentschädigungen Beiträge für kult. Tätigkeiten/ Veranstaltungen /Unterhaltung Beiträge musikalische Vereinigungen Beiträge für sportliche Tätigkeiten Tourismusverein Straßenwesen/ öffentliche Beleuchtung Beiträge Feuerwehren Wasserversorgung/ Abwasser Müllentsorgung Fürsorge Investitionsausgaben Rückzahlung Schulden Durchgangsposten

5.653.825 2.687.860 125.500 17.100 13.500 16.300 18.200 264.900 14.400 286.400 256.210 172.100 1.119.100 1.211.700 635.165 * Alle Angaben in Euro

bestand auf dem frei werdenden Grundstück erhöht werden könnte, auch wenn Mair in einer Auflage festschreiben würde, dass nicht aufgestockt werde. Mair hält derzeit 200 Kühe. Salcher ergriff für ihn Partei: „Immer wird gleich das Schlimmste angenommen. Die Ortsbauern sollten das Konkurrenzdenken endlich abschalten und die Politik der Wirtschaftlichkeit eine Chance geben.“ Der Ortsbauernrat hatte ein negatives Gutachten abgegeben und steht industrieller Viehhaltung kritisch gegenüber. Der Beschlussantrag um Bauleitplanänderung erhielt keine Mehrheit (SVP-Rat Paul Überegger enthielt sich der Stimme). Man wolle erst klären, ob eine solche Auflage rechtlich standhält. Innerhalb wann, wollte sich Bürgermeister Holzer nicht festlegen. Er werde aber das Gespräch mit Mair suchen.

tereranger und Hanser/ Pfitscher in Pfulters aufmerksam. Kurzfristig soll die Qualität durch fließendes Wasser verbessert werden. Die BBT-Gesellschaft plant im Rahmen der Trinkwassersicherung eine neue Leitung von Stockerbrunn nach Stilfes und Trens. Wann diese gebaut wird, steht noch nicht fest.

Instandhaltung BRD-Zentrale Der Gemeinderat hat einen Entwurf zur Führung der Bergrettungszentrale mit Zivilschutzeinrichtung in Sterzing genehmigt. Darin verpflichtet sich die Gemeinde, 30 Prozent der Kosten zu übernehmen. „In der Hoffnung, dass sie mit den Jahren nicht stark ansteigen.“ Derzeit sind es rund 700 Euro im Jahr. Auch Sterzing übernimmt 30 Prozent, den Rest die Gemeinde Pfitsch. Bestockte Wiese Die Gemeinderäte haben einstimmig Durchführungsbestimmungen zum Bauleitplan angepasst und einen Artikel über die Nutzungsmöglichkeiten der bestockten Wiesen (Lärchenwiesen) eingefügt. Sie werden wie landwirtschaftliches Grün gehandhabt, damit auch Nicht-Bauern einen Stadel errichten dürfen. Damit es nicht zum „Wildwuchs“ komme, brauche es strenge Kontrollen durch die Forstbehörde. Haushalt der Feuerwehr Einstimmig genehmigt hat der Gemeinderat die Haushaltsvoranschläge der Freiwilligen Feuerwehren Stilfes mit Löschzug Egg und Niederried (136.900 Euro), Mauls (31.750 Euro), Trens (26.250 Euro) und Elzenbaum (5.700 Euro). Schulden Der Schuldenberg der Gemeinde beträgt 5,77 Millionen Euro. Das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 2.200 Euro.

rb

Trinkwasserleitung Die FLF machte auf die schlechte Trinkwasserleitung zwischen Pe23


aktuell

Unerwünschte Pläne

Die BBT-Gesellschaft investiert in Freienfeld 17 Millionen Euro für Umweltausgleichsmaßnahmen. Darunter Projekte, welche die Maulser gar nicht wollen.

Eines der geplanten Projekte: Der Eisack zwischen „Prantner“ und Sportzone soll aufgeweitet werden. 17 Millionen Euro sind viel Geld. Wer es bekommt, überlegt sich gut, was er damit tut. Freienfelds Bevölkerung ist in dieser unglücklich glücklichen Situation. Es geht um Entschädigungen, die sie von der BBT-Gesellschaft erhält – für die Belastungen, die der anstehende Bau des Brennerbasistunnels mit sich gebracht hat und noch bringen wird. Insgesamt bekommen die fünf baustellenbetroffenen Gemeinden Freienfeld, Franzensfeste, Pfitsch und Natz-Schabs 50 Millionen Euro. Seit bekannt ist, dass Freienfeld Geld erhält, wird diskutiert, wofür es ausgegeben werden soll. Anfangs wollte die BBT-Gesellschaft das Pulverlager in Stilfes kaufen und in eine Naherholungszone umwandeln. Daraus wurde aber nichts. Denn die Leidtragenden, kam sie zur Einsicht, seien die Bewohner von Mauls. Deshalb sollte der Großteil der Gelder auch dort eingesetzt werden. Derzeit ist von sieben Projekten die Rede: ein Geopfad in Mauls, die Verlegung der Staatsstraße in Mauls, ein dörferverbindender Spazierweg am Eisack, die Sanierung des Biotopes Kircherau unterhalb der Burg Sprechenstein, die Aufweitung des Eisacks zwischen „Prantner“ und Fußballplatz in Freienfeld, die Strukturierung des Eisacks nördlich von Mauls und die Errichtung von Lärmschutzwänden an der Bahnstrecke in Freienfeld. Die ersten Arbeiten starten nächstes Jahr. Doch die Vorfreude der Maulser hält sich in Grenzen. Hätten sie die Wahl, würden sie andere, eigene Vorschlä24

ge vorziehen. Im November bat die Freie Liste Freienfeld (FLF) bei einem Infoabend „Eure Meinung ist unser Auftrag“ um ein Feedback. Rund 60 Personen antworteten. Über die Hälfte findet eine Eisackaufweitung, eine Strukturierung des Eisacks oder ein saniertes Biotop „unwichtig.“ Was die FLF von den Projekten hält, ließ sie beim Infoabend durchklingen: Braucht es einen überteuerten Geopfad und die Sanierung eines privaten Biotopes? Wäre vor dem Bau einer Dorfumfahrung nicht ein Entwicklungskonzept notwendig? Was, wenn der Eisackweg beim nächsten Hochwasser weggeschwemmt wird? In Frage stellt sie auch die geplante Überdachung in Freienfeld und die Eisackaufweitung, „weil es Projekte sind, die das Land oder die Eisenbahn von sich aus machen müssten, jetzt aber aus dem Topf der Umweltmaßnahmen finanziert würden. Außerdem: Wozu diese Investition, wenn die Züge in 20 Jahren sowieso im Berg verschwinden?“ Im Gemeinderat hatte die FLF die Mehrheitspartei SVP mehrmals aufgefordert, die Prioritätenliste nach dem Belastungsprinzip neu zu definieren. Doch dazu sei es „trotz Nachfragen“ nie gekommen. Die Opposition betont auch, kein Mitspracherecht gehabt zu haben, und bemängelt die „dürftige Kommunikation nach außen“. Nur widerwilliges Mitspracherecht schien es deshalb auch beim Infoabend für Bürgermeister Armin Holzer, Vizebürgermeisterin Helene

Hilber Nössing sowie die Referenten Alfred Sparber und Martin Rainer zu geben, die sich unter die Zuhörer gemischt hatten. „Nicht die Exponenten, die Leute sollen reden“, hieß es vom Podium, als Hilber das Wort ergriff. „Das können wir jetzt glauben oder nicht“, als Holzer seine Sicht der Dinge darlegte. Und: „Die SVP hätte selbst eine Infoveranstaltung organisieren können.“ Die Umweltausgleichsmaßnahmen hatten die SVP-Ortsgruppe Mauls und der Gemeindeausschuss in der vorherigen Legislatur ausgearbeitet. Nössing betont, dass von den damaligen Oppositionsvertretern keine Vorschläge gekommen seien. Auch seien die Maulser Projekte 2009 auf einer Bürgerversammlung vorgestellt worden. Der Gemeindeausschuss findet den Großteil der Projekte sinnvoll und auch notwendig. Viel Spielraum soll es bei der Ausarbeitung der Maßnahmenliste allerdings nicht gegeben haben. Zehn Millionen Euro hatte die BBT-Gesellschaft selbst schon „unter dem besonderen Aspekt der Umwelt“ für Projekte verplant.

Manche Vorschläge der Gemeinden wurden auch gestrichen. „Weil Dinge wie Feuerwehrautos gefordert wurden, die keinerlei Umweltrelevanz haben“, rechtfertigt BBT-Beobachtungsstellenleiter Martin Ausserdorfer. Freienfeld forderte u. a. eine Erweiterung der Feuerwehrhalle Mauls und die unterirdische Verlegung der Stromleitung. Auch diese Anliegen wurden gestrichen. Bei einer Umfahrungsstraße in Mauls drückte sie ein Auge zu und legte den Vorschlag der UVP vor. Doch da es im Dorf unterschiedliche Meinungen gibt, wird die Straße jetzt im Rahmen eines Verkehrsprojektes hinterfragt. Ausserdorfer kann nicht verstehen, warum die ganze Maßnahmenliste, welche die Landesregierung bereits genehmigt hat, jetzt über den Haufen geworfen werden soll. „Statt alles zu zerreden, sollte man froh sein, eine Chance für eine Aufwertung bekommen zu haben.“ Trotzdem wollen sich im Jänner die Gemeinderäte mit Technikern und UVP-Vertretern treffen. „Etwas ändern kann man noch, allerdings erwarten wir uns konkrete Ideen und Vorschläge“, heißt es aus dem Ausschuss. Bei der Umfrage kam u. a. heraus, dass die Maulser „eine unterirdische Verlegung der Stromleitung, eine Naherholungszone, eine Brückenanbindung nach Pfulters oder ein Lebensmittelgeschäft“ wollen. Utopische Wünsche? Ausserdorfer will keine Hoffnungen wecken. „Wir werden nur mehr rechtliche und technische Details besprechen und kleine Änderungen diskutieren.“ An den zugeteilten Geldern werde nicht mehr gerüttelt. „Außer die Umfahrungsstraße wird doch nicht gebaut.“ rb

Umweltausgleichsmaßnahmen für Freienfeld Projekt Verlegung Staatsstraße Geopfad Biotopsanierung Eisackweg Überdachung Bahnstrecke/ Lärmschutz Eisackaufweitung Sterzinger Moos Verbesserung Strukturierung Eisack

Kosten 6,782 Mio. Euro 1 Mio. Euro 712.000 Euro 242.570 Euro 7 Mio. Euro 830.300 Euro 372.600 Euro

Bauzeit 2017 – 2019 2013 – 2014 2014 – 2016 2013 – 2014 2013 – 2015 2014 – 2016 2014 – 2016

Priorität hoch hoch hoch mittel mittel hoch hoch

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Postamt öffnet im Jänner Zwei-Millionen-Haushalt bei zwei Enthaltungen gutgeheißen

Zügig und ohne längere Diskussion genehmigten die Gemeinderäte von Franzensfeste mit zwei Stimmenthaltungen (Annamaria Volcan, Notfall Franzensfeste, und Dino Morini, PdL) den Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2012. Der Haushalt war bereits bei vorangegangenen

Investitionen Rund 380.000 Euro gibt die Gemeinde heuer für Investitionen aus. Überlegt wird u. a., für den Parkplatz beim Stausee eine Konvention auszuhandeln, um den Platz sowie den Recyclinghof schöner zu gestalten. Am Kirchplatz sollen künftig Dauerparker vermieden werden.Vorangetrieben werden soll auch die Quellfassung „Mein liabs Brünnl“ in Graßstein. Das Internet in Franzensfeste soll schneller werden. Externe Fachleute werden ein Projekt für den anstehenden Breitbandanschluss ausarbeiten. Da in den Mauern der Kirche von Franzensfeste Risse aufgetreten sind, gewährt die Gemeinde einen Beitrag, dies prüfen zu lassen.

Treffen mit den Fraktionssprechern diskutiert worden. „Wir haben versucht, die Tarife so niedrig wie möglich zu halten“, so Bürgermeister Richard Amort. Die Gemeindetarife in Franzensfeste zählen zu den niedrigsten in Südtirol.

einen Lokalaugenschein im Jänner mit dem Landesamt für öffentliche Arbeiten und dem Straßendienst Kontakt aufgenommen. Personalwechsel Mit Jahresende ist die Beauftragung von Laura Lastri als zeitweilige Gemeindesekretärin ausgelaufen. Für die nächsten zwei oder drei Monate übernimmt Monica Willeit, derzeit in der Gemeinde Brenner tätig, die Stelle. Zurzeit bereiten sich südtirolweit rund 60 Anwärter auf die Prüfung zum Gemeindesekretär vor. Amort hofft, danach die Stelle definitiv vergeben zu können. Geometer Martin Braunhofer, der für Freienfeld und Franzensfeste zuständig war, wechselt nach Sterzing. Nachfolger ist noch keiner gefunden. Postamt öffnet wieder Mitte oder Ende Jänner öffnet neben der Bar „Riol“ in Franzensfeste wieder ein Postamt (im Bild). Das hat die Direktion in Bozen der Gemeinde inoffiziell zugesichert. Das Postamt neben dem Bahnhof war im Juni 2010 geschlossen worden.

Feuerwehr-Bilanzen Einstimmig genehmigt wurden die Haushaltsvoranschläge der FF Mittewald (32.550 Euro) und der FF Franzensfeste (45.050 Euro). Wasserzins & Pro-Kopf-Quote Die Verhandlungen über die Höhe des Wasserzinses haben sich für Franzensfeste positiv entwickelt. Bisher wurde dieser nach Bevölkerungszahl ausgezahlt, jetzt wurden die Berechnungsmodelle überarbeitet. 107.000 Euro wird die Gemeinde jährlich erhalten. Auch bei der Auszahlung der Pro-Kopf-Quote werden nun neue Kriterien herangezogen. „Dadurch schneiden kleine Gemeinden besser ab“, so Amort. Bürgerversammlungen Auf den Bürgerversammlungen in Mittewald und Franzensfeste wurde u. a. der schlechte Zustand der Brücke in Franzensfeste sowie von Gehsteigen bemängelt. Die Gemeinde hat für erker jänner 12

Statut geändert Der Gemeinderat wird die Gemeindesatzung abändern. Vorgeschlagen wurde u. a., hinzuzufügen, dass alle Traditionen der in der Gemeinde lebenden Bevölkerung geschützt werden sollen, dass jede spekulative Absicht mit Wasser als höchstem Gut verhindert werden soll, Ratsmitglieder manierlich miteinander umgehen sowie Anliegen der Jugendlichen und Senioren unterstützt und deren Beteiligung an der Gemeindepolitik aktiv gefördert werden soll. Jugendraum Die Gemeinde hat im Sommer den Jugendraum in Franzensfeste geschlossen. Jugendliche hatten den Raum immer wieder in schlechtem Zustand hinterlassen, so dass Reparaturarbeiten notwendig waren. Jetzt wäre der Jugendraum wieder bezugsfertig. Doch scheitert es daran, dass bis auf eine Person niemand von den Eltern in Zukunft die Verantwortung übernehmen will; drei Personen wären notwendig. rb

Der Haushalt in Zahlen* Aus Steuern ICI (IMU) IRAP Laufende Beiträge davon Pro-Kopf-Quote Außersteuerliche Einnahmen davon Wasserversorgung Abwasser/ Kläranlage Müllentsorgung Wasserableitung für die Stromerzeugung Beiträge für Investitionen Aufnahme von Darlehen/ Kassavorschuss Durchgangsposten Gesamteinnahmen

147.811 101.000 30.146 613.573 501.364 437.071 20.000 62.000 70.000 171.411 380.021 200.000 281.100 2.059.576

Ausgaben Laufende Ausgaben Verwaltung, Gebarung & Kontrolle Unterrichtswesen Kultur und Kulturgüter Sport und Erholung Tourismusverein Straßennetz und Transportwesen Zivilschutz Wasserversorgung/ Abwasser Müllentsorgung Soziales Investitionsausgaben Tilgung von Schulden Durchgangsposten Gesamtausgaben

1.116.622 597.512 163.483 13.843 53.224 1.000 73.908 7.200 84.453 77.121 39.428 380.021 282.233 281.100 2.059.576

Investitionen Ao. Instandhaltung Kindergarten Franzensfeste Ao. Instandhaltung Kindergarten Mittewald Instandhaltung Grundschule Franzensfeste und Mittewald Beitrag Kirche Franzensfeste Instandhaltung Plätze Aufträge Fachkräfte Straßen und Beleuchtung Ausgaben für Gemeindebauleitplan Projektierung und Beratung öff. Arbeiten Zivilschutz Beiträge FF Ao. Instandhaltung Wasserleitung Recycling Franzensfeste Sanierung Bezirksaltenheim Breitbandanschluss Aufträge externe Fachkräfte Gesamt

40.000 3.500 5.000 14.021 23.000 30.000 27.000 10.000 30.000 10.000 12.000 65.000 50.000 14.000 40.000 6.500 380.021 *Alle Angaben in Euro

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Neueröffnung

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gesellschaft

Infoabend

„Mein Kind kommt in die Mittelschule“

Mit elf Jahren beginnt für viele Schüler ein neuer Lebensabschnitt: die Mittelschule. Sie bereitet die Kinder auf ihren weiteren Bildungsweg und die Oberstufe vor. Am 23. Jänner informiert die Mittelschule „Vigil Raber“ in der Aula Magna der Mittelschule in Sterzing Eltern über Schwerpunkte, Unterrichtsmodelle und Stundenpläne der Schule.

Wipptaler Jugendfeuerwehr unschlagbar Der Bewerb der Südtiroler Feuerwehrjugend, auch Jugendfeuerwehrmatura genannt, hat den Jungfeuer wehrleuten im vergangenen Jahr ein stark erweitertes Wissen abverlangt. Die Ausbildung der über 100 Feuerwehrjugendgruppen mit über 1.000 Mitgliedern hat in Südtirol mittlerweile ein sehr hohes Niveau erreicht. Das zivilschutzrelevante Einmaleins der Die erfolgreiche Jugendfeuerwehr Telfes mit Jugendbetreuer Alois Sparber und seinem Stellvertreter Herbert Wurzer Feuerwehrjugend kann sich sehen lassen. Die Jugendgruppen des Ober- und Unterpustertales An diesem Test haben alle fünf Wipptaler sowie des Wipptales trafen sich 2011 in Antholz/ Jugendgruppen mit guten bis sehr guten Mittertal zu einem Wissenstest. Dabei stellten die Platzierungen teilgenommen. Die am besten ausJugendfeuerwehrleute in 18 Disziplinen ihr Wissen gebildete Jugendfeuerwehr kam dabei zum dritten Mal in Folge aus Telfes. und Können unter Beweis.

Wipptal Sterzing

Infoabend an der Oberschule

Am 27. Jänner können sich Eltern und Mittelschüler der 2. und 3. Klasse sowie Interessierte in der Aula der Mittelschulen Sterzing über das Angebot des Oberschulzentrums in Sterzing informieren. Im Herbst 2012 starten wieder erste Klassen am Sportgymnasium, an der Fachoberschule für Wirtschaft (bisher Handelsoberschule), am Sprachengymnasium und am mathematisch-naturwissenschaftlichen Realgymnasium. Vorgestellt werden um 19.00 Uhr Fächer, Stundenpläne und auch Bildungsangebote in den Nachbarbezirken. 28

1.500 Bienenvölker Am 8. Dezember feierten die Wipptaler Imker ihren Schutzpatron, den hl. Ambrosius von Mailand. Nach einer Messfeier in der Pfarrkirche Wiesen traf sich der Verein um Bezirksobmann Michael Wild zur Jahresabschlussfeier im Haus der (v. l.) Bürgermeister Johann Frei, die Geehrten und Bezirksobmann Michael Wild Dorfgemeinschaft. Die 115 Bienenzüchter blicken nach einem trockenen Frühjahr und einer Eine große Herausforderung bleibt die Varroa-Milbe, langen Schlechtwetterperiode im Sommer auf ein die sich bei hohen Sommertemperaturen schnell „mittelmäßiges“ Ertragsjahr zurück. Das Jahr selbst vermehren kann und den Bienenbestand gefährdet. war arbeitsreich: Bei Stammtischen tauschten die Norbert Bacher, Karl Brunner, Walter Keim, Ernst Gogl, Imker Erfahrungen aus und verarbeiteten Wachs u. Karl Pichler Weissteiner und Johann Hofer erhielten a. zu Kerzen und Salben. Obmann Wild und Andreas für ihre 35-jährige Mitgliedschaft beim Imkerverein Röck betreuten Mittelschüler, die im Rahmen eines die Urkunde in Gold überreicht. Geehrt wurde auch Projektes die Aufzucht eines Bienenvolkes erlern- Maria Markart, seit zehn Jahren Fahnenpatin. ten. Auch gesellige Ausflüge kamen nicht zu kurz.

Kindergarteneinschreibungen Vom 16. bis zum 18. Jänner nehmen die deutschsprachigen Kindergärten im Wipptal Einschreibungen für das Kindergartenjahr 2012/13 entgegen. Die Uhrzeiten sind an der Anschlagetafel der jeweiligen Kindergärten oder in den Rathäusern der Gemeinden ersichtlich. Eltern dürfen ihr Kind nur in einen Kindergarten einschreiben und sollten zur Einschreibung die Steuernummer des Kindes mitbringen. Zum Besuch zugelassen werden Kinder, die innerhalb Februar 2013 das dritte Lebensjahr vollenden. erker jänner 12


Sozialfürsorger geehrt

Der KVW-Bezirksausschuss lud kürzlich die Sozialfürsorger aus dem Wipptal zu einer Feier, zu der Vorsitzender Pepi Kotter alle ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter sowie die Direktorin des Patronats, Elisabeth Scherlin, und Geschäftsführer Werner Atz willkommen hieß. Die Sozialfürsorger in den Ortsgruppen leisteten über viele Jahre einen wertvollen Dienst. Sie halfen den Menschen vor Ort und gaben ihnen Auskunft über ihre Rechte und Pflichten. Durch viele Aktionen entwickelte sich auch ein starkes Band zwischen den Hauptamtlichen und den Sozialfürsorgern. Das KVW-Büro bekam dadurch einen wichtigen Stellenwert. Wie wertvoll diese ehrenamtliche und unentgeltliche Arbeit der Sozialbetreuer für die gesamte Gesellschaft ist, unterstrichen sowohl Scherlin als auch Atz. Die Teilnehmer erzählten von verschiedenen Begegnungen und Sprechstunden vor Ort; durch langjährige Zusammenarbeit sei der KVW schon Teil ihres Lebens. Bezirkssekretärin Annelore Reinthaler bedankte sich ebenso und bat, weiterhin für die Mitmenschen vor Ort Ansprechpartner zu sein.

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Wiesen

Ridnaun

Basteln für Weihnachten

Neue Ministranten

Mit Einsatz bastelten Schüler aus allen Klassen der Grundschule Wiesen in ihrem Wahlfach „Weihnachtsbasteleien“ für einen guten Zweck. Zusammen mit den Lehrpersonen verzierten sie Weihnachtsschmuck wie Kerzen, Karten und Christbaumdekoration. Die Arbeiten boten sie im Rahmen der Adventskranzsegnung des KFB zum Verkauf. Der Erlös wird dem Südtiroler Kinderdorf gespendet.

Am Fest Mariä Empfängnis wurden in der Pfarrei St. Josef in Ridnaun sieben neue Ministranten in den Dienst aufgenommen. Pfarrseelsorger Thomas Stürz sprach bei der Feier anerkennende Worte, lobte die Bereitschaft für den Dienst am Altar und richtete an die Eltern die Bitte, ihre Kinder in dieser Aufgabe zu begleiten. Im Namen der Pfarrgemeinde dankte er ihnen für ihren Auftrag. Jeder neu aufgenommene Ministrant erhielt ein Holzkreuzchen als Wegbegleiter.

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gesellschaft

Kegelspaß in Ridnaun Kegeln vereint Geselligkeit und Sport. Deshalb organisiert der Verband der Volkshochschulen Südtirols (VHS) seit zwei Jahren für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung ein monatliches Kegeltreffen im Hotel „Schneeberg“ in Ridnaun, das die Bahn kostenlos zur Verfügung stellt. Ab Jänner trifft sich der Kegelclub „Happy“ um Begleiterin Aloisia Huebser Markart wieder jeden Monat von 13.00 bis 17.00 Uhr. Neueinsteiger sind jederzeit willkommen.

Wiesen

Männer am Herd

Wie krieg’ ich schnell mit Stil etwas Gutes auf den Teller? Koch Arnold Tomasini gab unlängst Männern aus Wiesen praktische Tipps für Vorspeisen, Hauptspeisen und

Desserts. Zum Schluss wurden die Köstlichkeiten aus den Töpfen gemeinsam verkostet. Organisiert hatte den Kochkurs die KVWOrtsgruppe Wiesen.

Wipptal

Buntes Tätigkeitsjahr für Senioren Vor kurzem blickte SVPBezirksvorsitzender Erich Gutgsell

im Beisein der stellvertretenden L andesseniorenvor sit zenden Christine von Stefenelli und Geschäftsführerin Margit Riegler auf zahlreiche Aktivitäten zu-

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rück, die sein Team für die KVW-, Bauern- und SVP-Senioren organisiert hat. Ein Höhepunkt war der Eduard-Wallnöfer-Wandertag, eine gemeinschaftliche Wanderung im Pfitschtal mit über 200 Senioren. In diesem Jahr, das die EU zum Internationalen Jahr des aktiven Alterns ausgerufen hat, sind u. a. gemeinsame Wanderungen mit anderen Südtiroler Bezirken geplant. Stefenelli gratulierte zum gelungenen Gedankenaustausch und zum vielseitigen Tätigkeitsprogramm. „Gemeinsam gelangen wir mit unseren Anliegen schneller ans Ziel“, so die SVP-Seniorenvorsitzende.

Nikolausumzug in Thuins Die Freiwillige Feuerwehr Thuins organisierte heuer zum ersten Mal einen kleinen Nikolausumzug, begleitet von Knecht Ruprecht und drei kleinen Tuifelen, die mit ihren Ruten nicht sparsam umgingen. Viele Kinder mit ihren Eltern begleiteten den Nikolaus und freuten sich auch über so manch schwarzes Gesicht. Im Feuerwehrhaus fand die Bescherung für die vielen Kinder statt. Dabei verteilte der Nikolaus Säckchen und lobte die Kinder für ihre Ministrantendienste sowie für sportliche, schulische und musikalische Leistungen. Nach der Feier verabschiedete sich der Nikolaus mit einem gemeinsamen Kreuzzeichen.

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jahresrückblick

2011 im Zeitraffer Jänner Schutzhütten 25 ehemalige CAI-Schutzhütten wechseln in Südtirol den Besitzer und gehen an das Land Südtirol über. Im Wipptal sind dies das Becherhaus, die Müllerhütte, die Teplitzer- und die Grohmannhütte. Auf ein Neues! Mit einer rauschenden Party auf dem Sterzinger Stadtplatz und dem traditionellen Neujahrsfeuerwerk in Ratschings wird das neue Jahr begrüßt. In Ruhe und Besinnlichkeit begeht hingegen der Jugenddienst Wipptal den Jahreswechsel in der St. Magdalenakirche in Ridnaun.

Lärmschutz In acht Gemeinden entlang der Brennerbahnlinie werden Lärmschutzwände errichtet, u. a. in Gossensaß. Insgesamt stehen dafür rund elf Millionen Euro zur Verfügung. In Außerpflersch sind die Arbeiten an der Lärmschutzwand mittlerweile abgeschlossen.

Bevölkerung

Kunstbahnrodeln Am 1. Jänner 2011 leben im Wipptal 19.278 Personen und damit um 154 mehr als im Vorjahr. Die Bevölkerung nimmt im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren wieder etwas zu. Dies ist einerseits auf den weiterhin positiven Wanderungssaldo (+79), andererseits auf den anhaltenden Geburtenüberschuss (+75) zurückzuführen. Den größten Bevölkerungsanstieg verzeichnet Sterzing (+113), während die Gemeinde Brenner den größten Rückgang erleidet (-25). Die älteste Wipptalerin ist Aloisia Girtler (100) aus Pfitsch, der älteste Bürger der 1911 geborene Richard Stafler aus Brenner.

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In seiner letzten Saison trumpft Reinhold Rainer aus Jaufental noch einmal groß auf: Im Eiskanal von Königssee erzielt er die drittbeste Laufzeit und muss sich nur dem Russen Albert Demchenko sowie seinem Teamkollegen Armin Zöggeler geschlagen geben.

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März

Februar

Biathlon-EM Nach 1996 finden in Ridnaun bereits zum zweiten Mal die BiathlonEuropameisterschaften der U26-Athleten statt. 650 Sportler, Betreuer und Funktionäre aus rund 40 Nationen geben sich im erneuerten Biathlonzentrum in Maiern ein Stelldichein. Mit Karin Oberhofer holt eine Wipptaler Athletin Silber in der Frauenstaffel. Hochwasserschutz Die Arbeiten zum Hochwasserschutz in Sterzing und Wiesen werden nach langer Vorbereitungszeit in Angriff genommen. Im Zuge des ersten Bauloses werden im Bereich der Brücke an der neuen Zufahrtsstraße nach Pfitsch die Ufermauern des Eisacks abgebrochen und erneuert.

Broncos im Siegestaumel Vor 2.000 jubelnden Fans holt der WSV Sterzing den dritten Meistertitel in der Vereinsgeschichte. Spieler, Trainer und Fans der Broncos sind im Siegestaumel und feiern den Aufstieg in die Serie A1 ohne Ende.

Rocknet Live Award Der „Rocknet Live Award“, der bekannteste Bandwettbewerb Südtirols, geht nach Sterzing: Die achtköpfige Reggae-Formation „Sisyphos“ mit Benjamin Stötter, David Cuel, Bertram Zambelli, Michael Ralser, Georg Pfitscher, Michele Sterchele, Arno Hofer und Damian Dalla Torre überzeugen sowohl Jury als auch Publikum. Beim „International Live Award“ im Wiener Prater belegt die Band den zweiten Platz. Sportliche Comebacks

F-Bezirksgruppe Auf dem ersten Wipptaler Bezirksparteitag der Freiheitlichen wird Hanspeter Schwitzer aus Gossensaß zum Bezirkssprecher gewählt, seine Stellvertreterin ist Martina Messner aus Sterzing. Weitere Mitglieder des Bezirksausschusses sind Rudi Siller, Karl Volgger und Markus Fürler.

Pfitscher Volkslauf

Zahlreiche Stars und noch mehr Hobbyläufer gehen beim 21. Pfitscher Volkslauf an den Start. Die beiden Nationalläufer Thomas Moriggl und Magda Genuin entscheiden den 25-km-Lauf für sich, während sich über 42 km Roberto De Zolt und Olympiasiegerin Olga Zaitseva in die Siegerlisten eintragen können.

Erfolgreiche Junghandwerker Die Wipptaler Junghandwerker holen bei den Landesmeisterschaften drei Medaillen: Gold geht an Lisa Vorhauser (im Bild) aus Franzensfeste, Silber an Doris Taibon aus Ratschings und Bronze an Peter Siller, ebenfalls aus Ratschings. erker jänner 12

Silvia Weissteiner ist zurück: Nach mehreren Monaten verletzungsbedingter Pause holt Weissteiner den Italienmeistertitel über 3.000 m und sichert sich damit das Ticket für die Hallen-EM in Paris, wo sie allerdings aufgeben muss. Auch Geher Alex Schwazer meldet sich nach einem Innenbandriss im linken Knie eindrucksvoll zurück: Beim nationalen Grand Prix in Almè belegt er über zehn Kilometer Platz zwei.

Erfolgreiche Specials Die Sportgruppe der Lebenshilfe kann auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Bei den Landesmeisterschaften in Reischach holen die Wipptaler Athleten mehrere Titel. Bei den Weltmeisterschaften in Frankreich sind Carmen Parschalk und Erwin Mühlsteiger erfolgreich. Mit zehn Goldmedaillen kehren die Athleten von den Italienmeisterschaften in Chiesa Valmalenco zurück.

Prima Musiker Neun Schüler der Musikschule Sterzing nehmen mit hervorragendem Erfolg am Landeswettbewerb „Prima la musica“ teil. Die Preisträger sind Simon Jocher, Sara Nössing, Annelies Gschliesser, Sofia Ossanna, Armin Jocher, Elias Mader, Benjamin Thaler und Laurent Egger; Magdalena Keim wird sogar zum Bundeswettbewerb nach Salzburg entsandt. 33


jahresrückblick

April

Osterspiele im „Liebestraum“ Bereits zum 28. Mal veranstaltet das Vigil Raber Kuratorium unter der Leitung von Norbert Kühbacher die Sterzinger Osterspiele mit einer Reihe erlesener Konzerte und Theateraufführungen. Das historische Festival steht in diesem Jahr unter dem Motto „Liebestraum“.

Sonderpreis für Pramsohler

E-Werk Achenrain

Beim 6. internationalen TelemannWettbewerb in Magdeburg wird Johannes Pramsohler aus Sterzing mit dem „Bärenreiter Urtext“Preis ausgezeichnet. Er spielt auf einer historischen Geige, die 1713 in Brescia von Pietro Giacomo Rogeri gebaut wurde.

Die Pläne der Gemeinde Ratschings, mit der Achenrainschlucht auch das letzte Naturjuwel der hydroelektrischen Nutzung zu opfern, stoßen nicht nur auf Zustimmung. Die neugegründete Bürgerinitiative SOS Achenrainschlucht verweist auf die Ausweisung der Schlucht als Naturdenkmal, das es nach einem E-Werksbau nicht mehr geben würde.

Wipptaler Haushalte Die Haushaltsvolumen der sechs Wipptaler Gemeinden umfassen im Jahr 2011 rund 57,1 Millionen Euro und damit um sechs Millionen mehr als im Vorjahr. Den höchsten Haushalt weist Sterzing mit 25,7 Millionen Euro auf, den niedrigsten die Gemeinde Franzensfeste mit 1,9 Millionen Euro. Der Haushalt der Bezirksgemeinschaft Wipptal fällt mit 20,3 Millionen Euro gleich hoch aus wie 2010.

Mai

Ausländer Neuroreha Von den einen heiß begehrt, von den anderen harsch kritisiert: Die Einrichtung einer Neurorehabilitations-Abteilung mit Forschungszentrum am Sterzinger Krankenhaus ist beschlossene Sache. Die klinische Leitung obliegt Gertraud Gisser aus Brixen, Neurologe Leopold Saltuari übernimmt die wissenschaftliche Leitung. Innerhalb 2012 soll die Abteilung ihren Dienst aufnehmen.

Sadobre Eine LKW-Raststätte, wie es sie zwischen Rosenheim und Brescia noch nicht gibt, ein Autohof mit über 300 LKWStellplätzen und zahlreichen Infrastrukturen: Nach massiven Protesten der Wipptaler Bevölkerung rudert die Sadobre AG zurück und kürzt die Pläne. Auf die Vorstellung des definitiven Projekts wartet man bis heute vergeblich.

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Franzensfeste weist mit 20,5 Prozent landesweit den höchsten Ausländeranteil auf, in der Gemeinde Brenner liegt er bei 14 Prozent. Im Wipptal leben insgesamt rund 1.450 ausländische Personen; das entspricht einem Anteil von 7,6 Prozent. Der Ausländeranteil an der Südtiroler Gesamtbevölkerung beträgt mit 8,2 Prozent achtmal so viel wie 1990.

Steigender Verkehr Der Verkehr auf der Brennerachse nimmt um 1,8 Prozent zu. Für 2011 gehen vorsichtige Schätzungen von einem weiteren Anstieg um ein Prozent aus. Damit steigt auch die Stickstoffdioxid-Belastung, die bereits seit längerem ständig überschritten wird.

Vision-Art-Union Simon Rainer und Andrea Kuritko aus Ridnaun sowie Lidia Lombardi aus Sterzing gründen den Kunstverein „Vision-Art-Union“, um die Kunst im Wipptal zu fördern und länderübergreifend mit internationalen Künstlern zusammenzuarbeiten. erker jänner 12


Juni

Juli Ausgleichsmaßnahmen

Fußball Die Erfolgswelle der Auswahl Ridnauntal reißt nicht ab: Die Mannschaft beherrscht die 2. Amateurliga/ Gruppe C und schafft den Aufstieg in die 1. Liga. Freienfeld erreicht dort mit dem 3. Platz das Saisonziel, Wiesen schafft den Aufstieg in die 2. Liga. Sterzing hingegen muss sich von dort verabschieden, während Franzensfeste und Gossensaß in der 3. Liga die Schlusslichter bilden. Gebremste Wasserkraft Die Gemeinde Ratschings möchte der ausufernden privaten Nutzung der Wasserkraft einen Riegel vorschieben und fordert mit einem Grundsatzbeschluss ein Verbot der hydrologischen Nutzung zur Stromerzeugung für den Jaufentaler-, den Ratschinger- und den Fernerbach mit Ausnahme der Achenrainschlucht.

Für die fünf von BBTBaustellen betroffenen Gemeinden im Wippund Eisacktal stehen 50 Millionen Euro für Ausgleichsmaßnahmen bereit. In den nächsten Jahren sollen u. a. Lärmschutzwände in Mittewald und Franzensfeste errichtet sowie das Biotop bei der Burg Reifenstein saniert werden.

Schule ade! Für 2.070 Schüler beginnen die heiß ersehnten Sommerferien. 629 Kindergartenkinder, 1.077 Grundschüler, 641 Mittelschüler und 352 Oberschüler haben im abgelaufenen Schuljahr im Wipptal die Schulbank gedrückt. Erster Jugendbürgermeister Brenner setzt als erste Wipptaler Gemeinde einen Jugendgemeinderat ein. Fabian Schroffenegger wird zum ersten Jugendbürgermeister im Wipptal gewählt.

Top-Krankenhaus

Gemeindetarife

Bei einer südtirolweiten Erhebung der Patientenzufriedenheit im stationären Bereich schneidet das Krankenhaus Sterzing am besten ab. Sowohl bei der Gesamtbeurteilung als auch bei der Qualität der Behandlung liegt Sterzing an erster Stelle.

Energie-Gemeinden Laut italienischem Umweltbund Legambiente gehören die Gemeinden Sterzing und Ratschings italienweit zu den Top 20 in den Bereichen erneuerbare Energien und Fernheizwerke aus echter Biomasse. erker jänner 12

Sterzing senkt zwar die Mülltarife, hebt aber von seinen Bürgern wipptalweit nach wie vor die höchsten Trinkwasser-, Abwasserund Müllgebühren ein. In Franzensfeste, Freienfeld, Brenner und Pfitsch wird an der Tarifschraube nur unwesentlich gedreht, während in Ratschings die Abwassergebühren deutlich angehoben werden.

Bodypaint Johannes Stötter aus Sterzing kann mit seinem Werk die Jury überzeugen und belegt bei der Bodypaint-WM am Wörthersee Platz zwei. In Bardolino kann er zudem die Italienmeisterschaft für sich entscheiden.

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jahresrückblick

Runde Jubiläen

August

60 Jahre: Priesterjubiläum Georg Jerabek, Altpfarrer von Mauls, begeht in der Hauskapelle von Schloss Moos sein 60-jähriges Priesterjubiläum. 50 Jahre: Priesterjubiläen

Der Wind, der Wind … Nachdem sich in der Landesregierung der Wind gedreht hat und neue Voraussetzungen für Windkraftanlagen festgelegt worden sind, nimmt die Gemeinde Pfitsch etwaigen Spekulationen den Wind aus den Segeln und spricht sich gegen den Bau von Windrädern auf Gemeindegebiet aus. Indes wird in der Gemeinde Brenner auf dem Sattelberg ein redimensionierter Windpark mit 19 Rädern genehmigt, das Projekt auf dem Sandjoch wird fallengelassen. Gläsernes Tal Fünf riesige „Gewächshäuser“ im Pfitscher Hochtal entzweien eine ganze Talgemeinschaft. Die „optische Verschandelung der Natur“ durch riesige Photovoltaikanlagen hat eine Überarbeitung entsprechender Landesgesetze zur Folge und ist bis heute Zankapfel geblieben.

Die Pfarrgemeinde Mauls lässt Anton Pichler, gebürtig aus Mauls und derzeit Dekan von Bruneck, zu seinem 50-jährigen Priesterjubiläum hochleben. Mit Josef Gelmi, Alois Trenkwalder, Alois Niederwieser und Hubert Rabensteiner kann die Pfarrgemeinde Wiesen gleich vier Priestern zu ihrem Goldenen Priesterjubiläum gratulieren. 40 Jahre: AVS Gossensaß In den vergangenen 40 Jahren haben die Mitglieder des AVS Gossensaß zahlreiche ehrenamtliche Stunden in die rege Tätigkeit der Ortsstelle investiert. 40 Jahre: Städtepartnerschaft Seit 40 Jahren besteht die Städtepartnerschaft zwischen Sterzing und Kitzbühel, welche die damaligen Bürgermeister Karl Oberhauser und Hermann Reisch unterzeichnet haben.

Tiroler Verdienstmedaille

30 Jahre: Sterzinger Bühne

48 Südtiroler werden in der Innsbrucker Hofburg für besondere Verdienste im sozialen, kulturellen und kirchlichen Bereich mit der Tiroler Verdienstmedaille ausgezeichnet. Unter den Geehrten befinden sich auch zwei Wipptaler: Klara Markart aus Pflersch und Alfred Dalla Torre aus Sterzing.

Vor 30 Jahren gründet Erich Gogl die Kolpingbühne Sterzing. 2002 wird sie in Stadtbühne umbenannt, nachdem sie im Stadttheater eine neue Heimstatt gefunden hat.

Film ab! Im Krankenhaus Sterzing, im SadobreAreal und auf der Autobahnraststätte Freienfeld werden Drehs für die italienische Spielfilmproduktion „Diaz - Don’t clean up this blood“ von Regisseur Daniele Vicari gemacht. Gasteig 2021 Bis 2021 wollen die Gasteiger die Ärmel hochkrempeln: Bis dahin soll das Dorf nämlich in einen schönen Lebensund Arbeitsort umgestaltet werden. In Workshops wird mit Hilfe von Fachleuten ein Wirtschaftskonzept erarbeitet, das nun Schritt für Schritt umgesetzt wird. 36

25 Jahre: Hochfeilerhütte Bei einer Bergmesse feiern rund 60 Teilnehmer das 25-jährige Bestehen der Hochfeilerhütte in Pfitsch, deren Bau von Kurt Leitner initiiert worden ist. 25 Jahre: Jochroppn Südtirols erster Paragleiter-Verein begeht mit einem großen Flugfest in Ridnaun sein 25-jähriges Jubiläum. 20 Jahre: Jagdhornbläsergruppe Jaufental Seit 20 Jahren gibt es die Jagdhornbläsergruppe Jaufental. Mit einer Messfeier und einem Festakt feiert sie den runden Geburtstag. erker jänner 12


20 Jahre: Seniorenvereinigung Freienfeld Die Seniorenvereinigung Freienfeld wird 1991 als eine der ersten Ortsgruppen in Südtirol gegründet. 250 Senioren feiern in Mauls den runden Geburtstag. 15 Jahre: Golfclub Sterzing Mit einem Jubiläumsturnier feiert der Golfclub Sterzing sein 15-jähriges Bestehen. 10 Jahre: Singgemeinschaft Pflersch Auf Anregung von Barbara Kinzner wird vor zehn Jahren die Singgemeinschaft Pflersch gegründet. Der Chor um Obmann Paul Eisendle wird seitdem von Anna Maria Staffler geleitet. 10 Jahre: Stillgruppe im ElKi Seit zehn Jahren gibt es im ElternKind-Zentrum Wipptal eine eigene Stillgruppe, in der seitdem rund 1.000 Mütter Unterstützung gefunden haben. 10 Jahre: Pilgerweg Beim Gerichtskreuzgang am 1. Mai 2001 wird der Pilgerweg von Sprechenstein nach Trens von Bischof Wilhelm Egger gesegnet. 10 Jahre: Notfallseelsorge Die Gruppe der Notfallseelsorge Sterzing wird zehn Jahre alt. Sie begeht das Jubiläum mit einer hl. Messe und einer geselligen Feier.

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jahresrückblick

September

Blasmusikpreis

Die Musikkapelle Wiesen wird mit dem Blasmusikpreis des Landes Südtirol in der Oberstufe ausgezeichnet. Der Preis wird alle drei Jahre an höchstens fünf Musikkapellen vergeben und ist mit 3.000 Euro dotiert. Schatztruhe Pfitscherjoch Ausgrabungen des Instituts für Archäologien in Innsbruck bestätigen, dass das Pfitscherjoch bereits 7.000 v. Chr. ein zentraler Alpenübergang war. Die Untersuchungen sind Teil eines dreijährigen InterregIVProjekts, an dem neben dem Valser- und dem Zillertal auch das Pfitschtal beteiligt sind.

Spätgotisches Kruzifix Ein Kruzifix des spätgotischen Meisters Hans Harder aus dem 15. Jahrhundert kann vom örtlichen Geschichts- und Museumsverein für Sterzing gesichert werden. Es findet in der Heilig-Geist-Kirche am Sterzinger Stadtplatz eine würdige Heimstatt, wo es auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist.

Schuldenlast Auf den sechs Wipptaler Gemeinden lastet ein Schuldenberg von insgesamt 53,3 Millionen Euro. Allein Sterzing hat davon 32,8 Millionen Euro zu schultern – das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 5.207 Euro.

Oktober

Snowboard

Rafting Die Junioren der italienischen Rafting-Nationalmannschaft nehmen mit Erfolg an der WM in Costa Rica teil. Das Team, dem auch Alexander Zanella und Patrick Agostini aus Sterzing angehören, kehrt mit Silber im Sprint und Bronze in der Abfahrt nach Hause zurück. Die Seniorenmannschaft gewann die Bronzemedaille im Sprint. Europäische Ehrenfahne

Die Gemeinde Franzensfeste erhält die „drapeau d’honneur“, die europäische Ehrenfahne, für ihre mustergültige Partnerschaft mit der Gemeinde Zeitlarn bei Regensburg. Die Auszeichnung haben in Südtirol bisher nur Brixen und Bruneck erhalten.

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Beim Weltcup-Auftakt im niederländischen Landgraaf belegt der Snowboarder Aaron March aus Sterzing Platz zwei und muss sich nur seinem Teamkollegen Roland Fischnaller geschlagen geben.

Alkoholverordnung Der Sterzinger Gemeinderat erlässt eine neue Alkoholverordnung, die verschärfte Maßnahmen bei Verstößen der Betriebe vorsieht, damit Anrainer im historischen Stadtzentrum vor Lärmbelästigungen und nächtlichem Urinieren verschont bleiben.

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November

Ausgezeichnete Festung Als Siegerprojekt des zwölften Architekturwettbewerbs der Stadt Oderzo geht die instandgesetzte und neu erschlossene Franzensfeste hervor. Ausgearbeitet wurde das Projekt von den Architekten Markus Scherer und Walter Dietl. Nun soll die Festung dauerhaft zu einem besonderen Kulturort umfunktioniert werden. Sprengel-Neubau

Energiesumpf Nach einer Eingabe von Freiheitlichen-Abgeordneten Thomas Egger aus Sterzing und Roland Tinkhauser nimmt die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen die SEL-Führungsspitze auf. SEL-Direktor Maximilian Rainer, ebenfalls gebürtiger Sterzinger, gerät ins Fadenkreuz der Kritik und tritt in einen dreimonatigen Wartestand. Seine Rückkehr ist mehr als fraglich.

Die unendliche Geschichte des Sozial- und Sanitätssprengels Wipptal scheint ein Ende gefunden zu haben. Nach über 15 Jahren werden die Arbeiten ausgeschrieben, im Frühjahr wird der Neubau zwischen Krankenhaus und Altersheim endlich konkret in Angriff genommen. Denkmalpflege Im Bozner Merkantilgebäude werden 19 Personen bzw. Personengruppen für ihren denkmalpflegerischen Einsatz ausgezeichnet, unter ihnen auch die Wipptaler Karl und Peter Graus aus Pfitsch, Pfarrer Walter Prast aus Wiesen sowie Alberto Perini aus Sterzing.

Dezember Es weihnachtet sehr!

Top-Unternehmen Zwölf Unternehmen aus dem Wipptal schaffen es unter die Top 300 des Landes. Umsatzstärkstes Unternehmen ist die Leitner AG, knapp gefolgt von Bayernland. Neben der Leitwind AG ist die Brunner Bau GmbH aus Sterzing einer der 20 Top-Aufsteiger.

Namensvielfalt In Südtirol gibt es 46.344 verschiedene Nachnamen, jeder zehnte Südtiroler heißt Mair. Im Wipptal leben 500 Personen mit dem Nachnamen Rainer, 457 heißen Hofer und 392 Mair. erker jänner jänner 12 12

Preisgekrönte Schule

Die neue Grundschule „Josef Rampold“ in Sterzing gewinnt bei 108 Bewerbern den Südtiroler Architekturpreis 2011. Der Preis wird von der Architektenkammer Bozen und dem Südtiroler Künstlerbund alle zwei Jahre vergeben.

Zum zwölften Mal findet auf dem Sterzinger Stadtplatz der traditionelle Christkindlmarkt statt, der die zahlreichen Besucher auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmt. Neujahrsentschuldigung Die Neujahrsentschuldigungskarte 2012 der Stadt Sterzing stammt vom Künstler Hannes Vonmetz Schiano, der in Düsseldorf und Brixen lebt und arbeitet. Mit seinem Werk „Ein Opfer für einen Neuanfang“ lehnt er sich an den Mithrasstein im Innenhof des Rathauses an. 39


kultur

Die „Neujahrsentschuldigungskarte“ – eine eigentümliche Geschichte Allein der Name hätte wohl das Zeug dazu, zum Unwort des Jahres erklärt zu werden: „Neujahrsentschuldigungskarte“ oder einfach „Entschuldigungskarte“, wonach jeweils das gültige Jahr und der jeweilige Ort angeführt werden. Entschuldigt man sich mit diesen zumindest in späteren Zeiten vermehrt künstlerisch gestalteten Darstellungen für das Neue Jahr? Dieser Eindruck möchte wohl entstehen. Etwas präziser sind schon zwei örtliche Darstellungen von 1868 und 1869: Sie waren mit „Statt der Neujahrs-Besuche“ betitelt. 1947 hingegen wurden sie als „NeujahrsGlückwunsch-Enthebungskarte“ bezeichnet.

V

on der Unseeligkeit der Neujahrsbesuche

Aus Frankreich kommend, hatte sich bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Mode der Höflichkeitsbesuche ausgebreitet. Wer einem geschäftlich oder gesellschaftlich wichtig erschien, musste zwangsläufig durch einen Glückwunschbesuch besonders zu Neujahr beglückt werden. Sehr bald nahm dies derartige untragbare Ausmaße an, dass sie sogar mit einer Naturkatastrophe oder mit Marter verglichen wurden. Wurde jemand nicht persönlich angetroffen, hinterließ man seine Visitenkarte mit den besten Glückwünschen, der natürlich ein ebensolcher schriftlicher Beweis des Wohlwollens entgegengebracht werden musste. Durch die Städte wanderten also besonders um Neujahr die bestellten Diener mit der Verteilung von Glückwunschbilletten, der eine zum anderen, der andere wieder zum einen, in der Hoffnung, niemanden zu vergessen. Irgendwann reichte es vielen. Höher gestellte Persönlichkeiten verbaten sich teilweise sogar die gesamte Glückwünscherei; trotzdem hielt sich der Brauch be40

harrlich. Man wollte ja nicht verabsäumen, einer hohen Persönlichkeit, einem Gönner oder Verwandten sein Wohlwollen kundzutun, um sich gleichzeitig ihrer Gunst,

Huld und Protektion zu versichern, wie dies in einem im Dezember 1827 im „Tags Blatt für München“ erschienenen Artikel köstlich dargelegt wurde.

V

on Armutsbekämpfung in alter Zeit

Die „Barmherzigkeit“ und die „Caritas“ – jemanden Geringeren, einen erker jänner 12


Unglücklichen mit Werken der Nächstenliebe zu unterstützen – sind Grundgedanken des christlichen Glaubens. So verwundert es wenig, wenn die Unterstützung von Armen bereits unter den frühen Nachrichten vieler Gemeinwesen zu finden sind. Dabei oblag dieses karitative Handeln sowohl der jeweiligen Obrigkeit als auch vermögenden Mitbürgern. Der Rat einer Stadt hatte sich um die Organisation des Armenwesens zu bemühen, während letzteres durch Stiftungen, Vermächtnisse und andere Gaben von privater Seite unterstützt wurde. Auch im Wipptal finden sich zahlreiche historische Notizen über Stiftungen, beispielsweise in Zusammenhang mit der ersten Spitalsgründung um 1240 oder die Brennerbadstiftung von Zacharias Geizkofler 1607/08. Überdies gab es viele kleine Stiftungen, wobei oftmals die Speisung einer Anzahl von Bedürftigen mit dem jeweiligen Jahrestag des Stifters verbunden war. Von öffentlicher Seite zeugt eine ganze Reihe urkundlicher Belege von der Tätigkeit des von der Stadt Sterzing eingesetzten „Armenvaters“. Daneben gab es durch das gesamte späte Mittelalter noch die Unterstützung von Berufsvereinigungen (Zünfte) für ihre Mitglieder und von kirchlichen Organisationen. Im 18. Jahrhundert wurde die Organisation des bisherigen Armenwesens jedoch vor allem unter Kaiser Josef II. auf eine neue Basis gestellt. Die so genannten „Müßiggänger“ sollten stärker verfolgt und gar in Arbeitshäuser eingewiesen werden, während wirklich Bedürftige durch zentral von den jeweiligen Behörden gelenkten Armenfonds stärker geholfen werden sollte. Genau in dieses an sich eigenartig erscheinende Konvolut von Gedanken stieß um die Wende zum 19. Jahrhundert die Idee eines neuen Bausteines.

D

ie schwere Geburt der Neujahrsentschuldigungskarte

„Die bisher beobachtete Sitte der GlückwunschBesuche zum neuen Jahr ist außer Uebung gesetzt, und dafür sind Entschuldigungs-Karten eingeführt worden, zu deren Erlangung ein dem Armenfonde gewidmeter kleiner Betrag entrichtet wird.“ (Tiroler Bote, 30. Dezember 1819) Damit sollte den lästigen Neujahrsbesuchen bei gleichzeitiger Aufbesserung der Mittel der Armenfonds endlich der Garaus gemacht werden. Bereits 1814 soll es in Klagenfurt Enthebungskarten gegeben haben, 1817 auch in Fiume und Bruck an der Mur. Seit 1818 folgte man vielleicht diesem Beispiel auch in Prag, Graz, Linz und St. Pölten, ein Jahr später in Innsbruck. Trient, Bregenz, Bozen, Meran und andere Orte in Tirol griffen die Idee auf, unter ihnen auch die Stadt Sterzing. (Vieles aus diesem Abschnitt wurde dem Aufsatz „Enthebungskarten zum Neuen Jahr in Bayern in Österreich“ von Cornelia Oelerker jänner 12

Currenda Nachdem die nach dem Beyspiele anderer Städte auch hierorts eingeführte Sitte statt der gegenseitigen Glückwünsche zum neuen Jahr= Namens= und Geburtstägen, dann allen übrigen Gratulationen – Entschuldigungs Karten zu lösen / in den abgewichenen Jahren der Erwartung vollkommen entsprochen hat, und dadurch dem Armenfond eine ergiebige Zubuss zugekommen ist / so darf man sich in Voraus überzeugt halten, dass auch mit Ausgang des gegenwärtigen Jahres diese Einladung zur Abnahme von Entschuldigungs Karten bey den Edelgesinnten Bewohnern der hiesigen Stadt und Umgebung den erwünschten Eingang finden werde. Ordnungshalber wollen die Hrn. Abnehmer gefälligen ihren Namen / und die zahl der Karten hier beyzusetzen. Von der Armen Komission in Sterzing, den 31. Dezember 1833. (Stadtarchiv Sterzing, Serie IX/42, 1855, Reg. Nr. 92)

wein, erschienen im Tagungsband Hagenow 2008, entnommen.)

D

ie Sterzinger Entschuldigungskarten

Nachforschungen, wann genau die erste Sterzinger Entschuldigungskarte herausgegeben wurde, stehen noch aus. Die erste urkundlich bekannte Nachricht stammt aus dem Jahr 1833, die erste heute vorliegende Karte aus dem Jahr 1843 (siehe Abbildung Seite 42), einige weitere aus den 60er und 80er Jahren des 19. Jahrhunderts. Der Erlös aus dem Verkauf derselben floss dem Armenfond der Stadt zu. Wie hoch der Erlös in den einzelnen Jahren

tatsächlich war, müsste ebenfalls erst in den Archiven der Stadt eruiert werden. Die Art und Weise, wie die Mitbürger zum Erwerb aufgefordert wurden, zeigt eine Zeitungsnachricht aus dem Jahr 1907: „Der Reigen der Vergnügungen begann mit 1. Jänner. Den Anfang machte im Saale „zur Rose“ die mit Liedern eingelegte Weihnachtsaufführung der Schulkinder „Weihnachtsleid und Weihnachtsfreud“ von Helene Binder, deren nicht unbedeutender Reinertrag zur Anschaffung von Schulrequisiten für arme Kinder verwendet wurde. ... Die diesjährige Neujahrsentschuldigungskarte zeigt das Bild „Geburt Christi“ vom alten gotischen Flügelaltar in der Pfarrkirche. Die acht Originale dieses Hochaltares befinden sich ge41


kultur

genwärtig bekanntlich im Rathaussaale.“ (Der Burggräfler vom 9. Jänner 1907, Jg. 25, Nr. 3, S. 4) Interessant ist zudem, dass bei zahlreichen erhaltenen Exemplaren die Spuren der Fixierung deutlich zu erkennen sind. Wahrscheinlich wurde die Karte mit einem Reißnagel an einem gut sichtbaren Platz im Gewerbebetrieb angebracht, womit man hochoffiziell sowohl die Unterstützung des Armenfonds als auch die Enthebung von den Neujahrsbesuchen belegen konnte.

V

om Entschuldigungsbillet zur Kunstform

Der einfach verzierten Entschuldigungskarte des Jahres 1843 folgte eine Epoche, die von einfachen Drucken mit karitativen Motiven abgelöst wurde (siehe Karten von 1868, 1869, 1884, 1885). Dazwischen finden sich auch Belege eines erstarkenden „Tirolertums“, wie beispielsweise im Jahr 1893. Ein kleines Rätsel gibt die Abbildung Kaiserin Sisis mit den Jahreszahlen 1848 und 1898 auf der ansonsten undatierten Entschuldigungskarte auf. Wurde diese 1898 anlässlich des 50-jährigen Thronjubiläums Kaiser Franz Josefs oder im folgenden Jahr in Erinnerung an die am 10. September 1898 verstorbene Kaiserin herausgegeben? Nach 1900 rückt die nunmehr 42

fortgeschrittene Technik der Fotografie in den Vordergrund, indem eine Reihe von reproduzierten fotografischen Abbildungen mit Motiven Sterzinger Kunstwerke herausgegeben wurde. 1917 und 1918 war der Erste Weltkrieg bis zu den Neujahrsentschuldigungskarten vorgedrungen. 1917 noch den Landesverteidigern gewidmet, vermerkt man 1918: „Zu Gunsten heimkehrender kranker u. invalider Krieger“. Ob eine Karte auch im Folgejahr noch ausgegeben wurde, muss derzeit offen bleiben. Mehr oder weniger endet damit für Jahrzehnte die erste vom Gedanken der Barmherzigkeit des Bürgertums der k. u. k. Monarchie getragene große Serie. Nur zwei bislang bekannte Karten folgten in der Zwischen- und Nachkriegszeit: 1925 gab die „Deutsche Völkerbundliga in Italien“ eine Enthebungskarte heraus, 1947 das „Gemeinde-Hilfswerk Sterzing“. Erst 1983 griff man in Sterzing die Herausgabe von Entschuldigungskarten wieder auf. Wurden anfangs noch historische Ansichten der Stadt wiedergegeben, veränderte sich ihr Inhalt sehr bald schon und es wurde jedes Jahr ein mehr oder weniger bekannter Künstler gebeten, die Karte zu gestalten. Dabei sollte aus zwei Grundmotiven ausgewählt werden: Die Karte sollte sich an einen Akt der Barmherzigkeit anlehnen oder eine direkte Verbindung zur Stadt haben.

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eujahrswünsche im Wandel der Zeit

Ihren einstigen Stellenwert haben die Entschuldigungskarten in Sterzing nie mehr wieder erlangt. Auch ist ihre Präsentation am Weihnachtsmarkt befremdend. Die daraus gewonnenen sehr bescheidenen Einnahmen werden nach wie vor im Sinne der einstigen „Erfinder“ wohltätigen Zwecken zugeführt. Doch längst wurden Neujahrs-

besuche durch eine Flut von Neujahrs-SMS abgelöst – ein Millionengeschäft. Spätestens wenn Sie am 1. Jänner Ihren überfüllten Handyspeicher das erste Mal entrümpeln, indem Sie die immer wie-

der gleichen Sprüche in den virtuellen Papierkorb verschieben, kurz überlegen, ob Sie antworten sollen oder nicht, und im selben Moment schon die verschiedenen Absender eigentlich vergessen haben, wäre Ihnen ein ruhiger Tag ohne das ständige Gehupe des Mobiltelefons wohl weit angenehmer. Wer mich sucht, findet mich eh das ganze Jahr über, deswegen wäre vielleicht eine Neujahrs-Enthebungs-SMS wohl das unserer Zeit

entsprechende Äquivalent, dann aber müsste diese „Entschuldigungskarte“ wohl in der virtuellen Welt beheimatet sein. Dietrich Thaler erker jänner 12


Sterzing

Brass-Band-Sound im Stadttheater Ende Jänner ist es wieder soweit: Die Brass Band Wipptal ist live in concert. Neben Auftritten in St. Michael/ Eppan und Pfons/ Matrei konzertiert die Band zweimal im Stadttheater von Sterzing.

Ballad“. Unterhaltungsmusik im unvergleichlichen Brass-Sound sowie Arrangements zweier Legenden der Showmusik – Udo Jürgens und

VITAE

Frank Sinatra – runden das musikalische Feuerwerk ab. Die Konzerte in Sterzing finden am 27. Jänner um 20.00 Uhr und

am 29. Jänner um 18.00 Uhr statt. Kartenreservierungen nimmt der Tourismusverein Sterzing (Tel. 765325) entgegen. Der Eintritt ist frei.

aeternum

Samstag, 21. Jänner 2012 | 19.30 Uhr St. Michael / Eppan | Kultursaal

Sonntag, 22. Jänner 2012 | 18.00 Uhr Pfons / Matrei (A) | Gemeindesaal

Freitag, 27. Jänner 2012 | 20.00 Uhr Sonntag, 29. Jänner 2012 | 18.00 Uhr Sterzing | Stadttheater

IN CONCERT

Martin Gruber, musikalischer Kopf der Blasmusikband, hat zusammen mit Gastdirigent Hannes Buchegger ein überaus stimmungsvolles Programm einstudiert. Zusätzlich zu den Klassikern wie „Wilhelm Tell“ oder „Hymn of the Highlands“ präsentiert die Brass Band um Obmann Johannes Frick typische Brass-Stücke, die den einzelnen Registern alles abverlangen und das Können der Solisten zusätzlich unterstreichen. „Vitae aeternum“ – ewiges Leben – wird als Aufhänger der Konzertreihe mehrmals im Programm auftauchen. Neben dem gleichnamigen Originalwerk des derzeit populärsten Komponisten der Brass-Szene Paul Lovatt-Cooper erklingt im Gedenken an den 5. Todestag von Brass-Band-Mitglied Armin Erlacher auch die gefühlvolle „Yorkshire

EINTRITT FREI

www.graphic-kraus.it

Platzreservierung Sterzing | Tourismusverein Sterzing | Tel. 0472 765 325

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woher stammt eigentlich der name ...

Ridnaun?

kultur

Gossensaß

Heimatbühne hat neuen Vorstand Die Heimatbühne Gossensaß hat vor kurzem einen neuen Ausschuss gewählt. Als neuer Obmann leitet nun Paul Mayr die Geschicke der Bühne, Vizeobfrau und Kassierin ist Edeltraud Zößmayr. Dem neuen Vorstand gehören weiters Schriftführerin Christine Crepaz Mayr, Verena Aigner, Stefanie Forer, Petra Leitner, Jack Belangee und Reinhard Holzer an. Im Februar gibt die Bühne im örtlichen Theatersaal unterhaltsame Faschingsabende. Verstärken möchte die neue Leitung auch die Jugendarbeit und deshalb im späten Frühjahr ein Jugendstück auf die Bühne bringen. Das Ridnauntal zieht sich in nordwestlicher Richtung tief in die Stubaier Alpen hinein und ist das längste Tal der Gemeinde Ratschings. Im Talschluss vereinigen sich der Lazzacher und Ridnauner Bach und fließen durch das Tal, um dann schließlich südöstlich von Sterzing in den Eisack zu münden. Maiern und Ridnaun sind die bedeutendsten Siedlungen des Tales. Die Ortschaft Ridnaun bildet eine eigenständige Katastralgemeinde und ist gleichsam eine Fraktion der Gemeinde Ratschings. Maiern hingegen ist Teil dieser Katastralgemeinde und Fraktion. Der Name Ridnaun wird urkundlich bereits in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts als „Ridenowe“ oder „Ridenawe“ erwähnt und zeugt damit wohl von einer frühen Besiedelung des Tales. Bereits etliche Jahrzehnte vorher dürften in Ridnaun wohl mehrere große Schwaighöfe bestanden haben, zumal die entsprechenden landesfürstlichen Urbare beträchtliche Abgaben verzeichnen. Die erste Urbarmachung des Tales dürfte deshalb bereits am Ende des 12. Jahrhunderts erfolgt sein. Der Name Ridnaun ist etymologisch nur sehr schwer zu deuten und wird allgemein von der romanischen Bezeichnung „ruone“ für Bach abgeleitet. Diese romanische Bezeichnung selbst dürfte mit dem lateinischen Verb „ruere“ (strömen, ergießen, herabstürzen) in enger Verbindung stehen. Der Name Ridnaun bedeutet damit soviel wie „bachreiches Gelände“. Harald Kofler 44

Trens

„Shakespeare auf der Ochsenalm“ Verwechslungskomödie von Ingrid Porzner Uraufführung in Trens: Im Februar zeigt die örtliche Theatergruppe die Komödie „Shakespeare auf der Ochsenalm“ von Ingrid Porzner aus Brixen. Porzner, Schauspielerin, Regisseurin und künstlerische Leiterin der Gruppe Dekadenz, hat das Stück eigens für das Trenser Ensemble geschrieben und inszeniert es auch selbst. Bei diesem Theater im Theater trifft Klassik auf Bauernschwank. „Es war der Kuckuck und nicht die Lerche“ – eine Verwechslung jagt die andere in diesem aberwitzigen Stück über Liebe, Mord und Betrug, in dem sich auch Starregisseur Bruno Wagner zur

u nte r n e h m u n g s l u s t i g e n Heimatbühne verirrt. Premiere hat das Stück am 1. Februar um 20.00 Uhr im örtlichen Kulturhaus. Weitere Aufführungen gibt es am 4. Februar (20.00 Uhr), 5. Februar (18.00 Uhr), 8. und 11. Februar (20.00 Uhr) und 12. Februar (18.00 Uhr). Platzreservierungen werden ab 16. Jänner (18.00 – 20.00 Uhr) unter der Rufnummer 366 8118816 vorgenommen. Die Theatergruppe verlost unter jenen Anrufern, die am 20. Jänner um 15.00 Uhr als erste die Rufnummer 766876 wählen, dreimal zwei Freikarten.

„Låss gian die Goaß“ Pflerer Gitschn stellen CD vor „Låss gian die Goaß“ – unter diesem Motto musizieren Johanna Mader (Violine), Natalie Ploner und Ingrid Marginter (steirische Harmonika) seit etwa vier Jahren zusammen. Seit eineinhalb Jahren komplettiert Gitarristin Michaela Sparber aus Stilfes das Ensemble – auch sie hat ihre Wurzeln in Pflersch. Im Oktober 2010 hat das Quartett beim 19. Alpenländischen Volksmusikwettbewerb in Innsbruck den erstmals verliehenen HermaHaselsteiner-Preis gewonnen. Für Darbietungen, die in besonderer Weise dem Wesen der alpenländischen Volksmusik entsprachen, wurden nicht die Virtuosesten prämiert, sondern jene, deren Auftreten am stimmigsten und deren Spielfreude besonders spürbar war. Dieses einzigartige Fest der Jugend hat die „ Pflerer

Gitschn“ zusammengeschweißt und neu motiviert. Mit dem zweckgebundenen Geldpreis erfüllten sie sich den Traum einer eigenen CD-Produktion. Diese wurde im Herbst 2011 aufgenommen und Ende November im Vereinshaus von Pflersch einem zahlreichen Publikum vorgestellt. Der Tonträger beinhaltet gern gespielte und neue Stücke, darunter auch zwei „Selbergschtrickte“. Neben der Hauptbesetzung mit Violine, zwei steirischen Harmonikas und Gitarre sind unter den 17 Titeln auch ein Gitarrentrio und drei Stücke mit Gesang zu hören. Die CD, die ein bunt gemischtes Programm an echter Volksmusik bietet, ist bei Ingrid Marginter (Tel. 380 3307229, E-Mail: pflerer.gitschn@hotmail.com, www. pflerergitschn.jimdo.com) erhältlich. erker jänner 12


Sterzing

Architekturpreis für Grundschule

Die neue Grundschule „Josef Rampold“ in Sterzing hat den Südtiroler Architekturpreis 2011 gewonnen, um den sich 108 Projekte beworben haben. Der Preis der Architekturstiftung Südtirol wird in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Bozen und dem Südtiroler Künstlerbund alle zwei Jahre vergeben. Die international besetzte Jury lobte das sehr gut durchdachte Projekt der beiden Architekten Carlo Calderan und Rinaldo Zanovello, das neben einer einwandfreien Ausführung auch innovative Ansätze und Räumlichkeiten von beachtlicher Ausführung vorweise. Außerdem seien die Architekten imstande gewesen, auf die Bedürfnisse der Kinder und auf räumliche Dimensionen einzugehen. Besonders beeindruckt war die Jury von der Gestaltung der Klassenräume mit

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der guten akustischen Leistung und dem optimalen Lichteinfall bis ins Gebäudeinnere. Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur hat die Schule bei der Eröffnung von außen allerdings nicht sogleich als solche erkannt und glaubte bei ihrer Ankunft in Sterzing im ersten Moment, beim Gebäude handle es sich um das neue Fernheizwerk. Auch der erste Preis für „Kunst am Bau“ ging bei 16 eingereichten Kunstarbeiten ins Wipptal: Manfred Alois Mayr erhielt die Auszeichnung für den Goldlauf in der Festung Franzensfeste, „der das Zusammenspiel von Architektur, Gebäudefunktion und Kunstwerk auf eine sehr schöne Weise löst“, so die Begründung der Jury. Es gelinge ihm mit seiner Installation, einen speziellen Orts- und Objektbezug herzustellen sowie Inhalt und Funktion gut aufeinander abzustimmen.

Bestellen leicht gemacht Filme und Hörbücher

Seit kurzem können Medien im Landesamt für audiovisuelle Medien nach einmaliger Registrierung auf der Internetseite www.medien-ausleihen.it bestellt und reserviert werden. Zudem bietet der Online-Medienverleih eine ganz neue Dienstleistung an: Ausgewählte Filme und Arbeitsmaterialien können nun auch direkt aus dem Internet geladen werden. Der gewünschte Film ist sofort verfügbar und kann auf einen Datenträger kopiert werden. Auch beim Geräteverleih gibt es Neuerungen: Die technischen Daten der Geräte können nun auf der neuen Internetseite abgerufen und bestimmte Geräte auch online reserviert sowie bestellt werden. Auch Privatpersonen können Filme und Arbeitsmaterialien ausleihen, während der Geräteverleih nur an Schulen sowie Vereine und Verbände ohne Gewinnabsichten erfolgen darf.

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kultur

Pflersch

Sterzing

Teissl als Obmann bestätigt

Bürgerkapelle mit neuem Ausschuss Christian Burger zum neuen Obmann gewählt Im Rahmen der Jahresversammlung wählte die Bürgerkapelle Sterzing im November einen neuen Vorstand, der für drei Jahre im Amt bleibt.

Die Geehrten mit Bezirksobmann Arthur Hofer, Kapellmeister Florian Penz und Obmann Markus Teissl Mitte November gab die Musikkapelle Pflersch unter der Leitung von Kapellmeister Florian Penz und Obmann Markus Teissl im bis auf den letzten Platz gefüllten Vereinshaussaal ihr Cäcilienkonzert. Das Programm mit traditioneller Blasmusik, Solostücken und modernen Werken fand großen Anklang. Der Präsident der E-WerkGesellschaft Pflersch überreichte beim Konzertabend der Kapelle eine neue, von der Gesellschaft finanzierte Bass-Klarinette. Neu in die Kapelle

aufgenommen wurden die drei Jungmusikanten Johannes Hecher, Alexander Keim und Raffael Röck. Für 25-jährige Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet wurde Norbert Markart. Peter Graus erhielt für seine Arbeit im Vereinsvorstand das Silberne VSM-Verdienstzeichen. Bei den Neuwahlen Anfang Dezember wurde Markus Teissl als Obmann bestätigt. Neu im Vorstand sind Stephanie Flecchi, Miriam Heidegger, Genovefa Kinzner, Marianne Mair, Dietmar Leitner und Gerold Amort.

Sterzing

Kirchenmusik: Fünf Sänger geehrt

Der neue Ausschuss der Bürgerkapelle Sterzing: (vorne v. l.) Maria Hilber, Christian Burger, Anika Kofler; (hinten v. l.) Sandro Santinato, Hanspeter Plank, Thomas Fassnauer, Stefan Andergassen und Michael Messner; es fehlt Roland Fidler

„Die Jugend ist unsere Zukunft“: Gemäß diesem Motto möchte der neue Ausschuss besonders die Jugend fördern sowie noch mehr junge Leute für die Blasmusik begeistern und für ein Mitwirken in der Jugendkapelle motivieren. Neuer Obmann der Bürgerkapelle ist Klarinettist Christian Burger. Als Kapellmeister und Stabführer wird Roland Fidler weiterhin die musikalische Leitung obliegen. Gleichzeitig übernimmt Fidler nun auch die musikalische Leitung der Jugendkapelle. Jugendleiterin ist weiterhin Maria Hilber, die diese Aufgabe bereits

seit einigen Jahren mit großer Leidenschaft ausübt. Auch Michael Messner wird seine Arbeit als Notenarchivar weiterführen. Neu im Vorstand der Bürgerkapelle sind neben Obmann Burger auch der neue Obmann-Stellvertreter Stefan Andergassen, Kassier Hanspeter Plank, Schriftführer Sandro Santinato, Archivar und Instrumentenwart Thomas Fassnauer sowie Trachtenwartin Anika Kofler. Bei der Jahresversammlung dankte der neue Vorstand dem alten Ausschuss mit Johann Frick an der Spitze für die langjährige Führung.

Stilfes

Verdiente Chormitglieder geehrt

(v. l.) Margareth Oberrauch, Silvia Luhn, Dekan Josef Knapp, Josef Haller (in Vertretung seines Bruders Lorenz), Karl Pichler, Heinrich Pramsohler, Hermine Dander und Toni Gallmetzer

Am Vorabend des Festes der hl. Cäcilia, der Patronin der Kirchenmusik, fand die 33. Jahresversammlung des Sterzinger Pfarrchores „Maria im Moos“ statt. Dabei blickte Obfrau Silvia Luhn auf ein intensives Chorjahr zurück, dessenHöhepunkte das Bezirkssingen auf Kloster Säben und die Aufführung der Erdwärtsmesse im Stephansdom in Wien waren. Dekan Josef Knapp verwies in seiner Rede auf den großen mittelalterlichen Gelehrten Albertus Magnus, der den Gesang mit der Schönheit und Freude der Gottesbeziehung verglich. Er dankte Chorleiter Heinrich Pramsohler, Organist Oswald Salcher und allen Sängern für ihr Bemühen

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und bezeichnete den Chor als wichtige Säule für die Pfarrgemeinde. In diesem Jahr ist eine sorgfältige Orgelreinigung vorgesehen, die der Chor mit einem festlichen Herbstkonzert unterstützen möchte. Im Namen des Verbandes der Kirchenchöre Südtirols ehrte Margareth Oberrauch fünf langjährige Chorsänger. Ausgezeichnet wurden Silvia Luhn und Lorenz Haller für ihre zehnjährige sowie Hermine Dander und Toni Gallmetzer für 25 Jahre Chorzugehörigkeit. Karl Pichler erhielt für seinen beispiellosen 40-jährigen Einsatz im Dienste der Kirchenmusik eine Ehrenurkunde.

Zum Fest der hl. Cäcilia am 20. November gestaltete der Kirchenchor von Stilfes in der Pfarrkirche gemeinsam mit Kirchenbläsern eine Messfeier. Dabei wurden auch langjährige Chormitglieder geehrt. Sängerin Gertraud Wild (Sopran) wurde für ihre 30-jährige, Josef Brida (Tenor) für seine 25-jährige Tätigkeit, Johanna Gasser (Alt) und Elisabeth Wild (Alt) für ihre 20-jäh-

rige und Georg Schwitzer (Tenor) für seine 15-jährige Tätigkeit im Kirchenchor ausgezeichnet. Die Ehrenurkunde des Verbandes der Kirchenchöre Südtirols wurde den Sängern von Obmann Joachim Wieser von Margareth Oberrauch vom Verband der Kirchenchöre Südtirols als Dank und Anerkennung für ihren beständigen ehrenamtlichen Dienst an der Kirchenmusik überreicht. erker jänner 12


Wiesen

Mitglieder des Pfarrchores geehrt

Erstmals gemeinsamer Auftritt mit Familienchor

Am Cäciliensonntag gestaltete der Pfarrchor Wiesen unter der Leitung von Hermann Pircher erstmals zusammen mit dem von Susanne Bacher geführten Familienchor den Gottesdienst. Höhepunkt war die Darbietung des doppelchörigen „Hosianna“ von Klaus Heizmann. Im Haus der Dorfgemeinschaft begrüßte anschließend Obfrau Rosa Tratter Sänger und einige Musikanten, die den Chor immer wieder begleiten. Pfarrer Walter Prast dankte der Sängerschar und regte an, die beiden Chöre möchten öfter gemeinsam zur Ehre Gottes und zur Erbauung der Messbesucher singen. Auch Chorleiter Hermann Pircher zollte den Sängern sowie Orga-

nistin Sabine Walter, Tamara Egger (Violine), Susanne Bacher (Querflöte) und Pepi Graus (Gitarre) Dank. Das Mittagsmahl bereiteten die Köche Karl Kofler und Gottfried Tratter, unterstützt von einigen Frauen. Obfrau Tratter sorgte mit heiteren Versen für Schmunzeln. Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft erhielt Gertraud Laner Wurzer eine Ehrenurkunde. Hilda Plattner und Hans Bacher wurden mit einem Geschenk für 65 Jahre Chormitgliedschaft bedacht. Die Zwillingsschwestern Eleonora und Charlotte Pichler aus Mauls umrahmten die Ehrung mit Harfe und Querflöte. Die Feier klang mit einer Fotoschau aus.

Buchtipp

Tiroler Wanderhändler Als Marktfahrer gibt es sie bis heute: reiselustige Händler oder getriebene Notleidende, die rare Kostbarkeiten aus fernen Gegenden oder billigen Klimbim auf der Straße verkaufen. Ihre Wurzeln reichen auch in Tirol weit zurück. So viele Landsleute waren in diesem Gewerbe tätig, dass eine Zeit lang im Ausland der Begriff „Tiroler“ sogar gleichbedeutend mit „Wanderhändler“ verwendet wurde. Im Buch „Tiroler Wanderhändler Die Welt der Marktfahrer, Straßenhändler und Hausierer“ entführt Historiker Robert Büchner in die abenteuerliche Vergangenheit der Zillertaler Ölträger und Imster Vogelhändler, der Wurzelgräber, Glasträger und Marktschreier, der Holzschnitzer aus Gröden und Eisenwarenhändler aus dem Stubai, die seit dem Mittelalter die Tiroler Gesellschaft und Wirtschaft maßgeblich mitgeprägt haben. erker jänner 12

Das Buch ist im Tyrolia-Verlag erschienen und im Buchhandel erhältlich. 47


kultur

Beifallsstürme für „Hotzenplotz, der Räuber“

Pfitscher Advent Foto: Karl Graus

Musikschule Sterzing lässt die Puppen tanzen

Am ersten Adventwochenende veranstaltete die Musikkapelle Innerpfitsch in Zusammenarbeit mit den Grundschulen von Kematen und St. Jakob erstmals den „Pfitscher Advent“, zwei Konzertveranstaltungen in Kematen und St. Jakob, bei der neben der Musikkapelle auch die Schüler des Hochtales mitwirkten. Durch den Abend führte Christine Wieser. Besinnliche Klänge von Holz- und Blechbläsergruppen sowie der Jungmusikanten eröffneten die Veranstaltung. Großen Applaus ernteten die Grundschüler für ihr Adventspiel und den Vortrag weihnachtlicher Lieder. Die Musikkapelle hatte unter der Leitung von Kapellmeister Martin Rainer ein feierliches und vielseitiges Programm vorbereitet. Höhepunkt des Abends war die musikalische Weihnachtsgeschichte „Kinderaugen“ von Kurt Gäble, bei der die 38 Schüler des Kinderchores ihren großen Auftritt hatten. Zwischen den von der Musikkapelle gestalteten musikalischen Abschnitten las Gabi Messner Texte zur Weihnachtsgeschichte. Obfrau Melanie Hofer freute sich über die zahlreichen Besucher und bedankte sich bei den Lehrpersonen und den Musikantinnen Martina Wieser, Christine Wieser und Heidi Tötsch, welche die Proben mit dem Kinderchor geleitet hatten, sowie bei Kapellmeister Rainer für seine Anregung zu diesem Projekt.

Adventtheater in Telfes Das Bibliotheksteam Telfes veranstaltete Mitte Dezember einen adventlichen Abend im Vereinshaus von Telfes. Im Theaterstück „Wo isch’s Christkindl?“ suchten Kinder und Jugendliche das Christkind und fanden es schließlich: „’S Christkindl isch do, wo die Menschen zommkemmen und eppas für ondere tien. Olle beinonder und jeder uanzelne isch wichtig! Aso wird’s hell auf der Welt, aso isch’s Christkindl wirklich ba ins.“ Lichtertänze und musikalische Einlagen der Schüler sowie adventliche Klänge der Telfer Singgemeinschaft stimmten das zahlreiche Publikum auf die Weihnachtszeit ein. Die Mitwirkenden wurden mit viel Applaus belohnt. Die großzügigen freiwilligen Spenden kamen der Südtiroler Krebshilfe zugute. 48

„Kinder, seid ihr wirklich alle da?“ – „Jaaaa!“ Begeistert rufen die Kinder dem lustigen Kasperl ihre Antworten zu und verfolgen dabei gebannt das Geschehen auf der Bühne. Vergnügtes Quietschen und wohliges Gruseln bei Räuber Hotzenplotz’ donnerndem Auftritt wechseln mit atemlosem Staunen über Zwackelmanns Zauberkünste. Und zu Kasperls spaßigen Wortverdrehungen ertönt spontan fröhliches Kinderlachen von allen Seiten. „Pass auf, Kasperl, Krokodil, Krokodil!“ warnt ein Dreikäsehoch in der ersten Reihe. Mit leuchtenden Augen und vor Aufregung geröteten Bäckchen helfen die Kinder ihrem besten Freund in allen brenzligen Situationen, so dass schließlich Zauberer und Räuber der Schlauheit und dem Mut Kasperls unterliegen und er mit Seppl, der Großmutter, dem Wachtmeister und allen Kindern den guten Ausgang dieses Abenteuers feiern kann. Die Instrumentalklassen Blockflöte, Keyboard, Ziehharmonika und Schlagzeug bezogen das junge Publikum durch Mitsingen und

Mitklatschen stets in die Geschichte ein und ließen die Aufführungen zu einem ganz besonderen Ohrenschmaus werden. Für das fesselnde Schauspiel hingegen sorgten die großartigen Marionettenspieler – Schüler und Lehrer der Musikschule und der Grundschule „J. Rampold“ – die sich in komödiantisch-witziger Weise präsentierten. Musikschuldirektor Heinrich Pramsohler freute sich mit Projektleiterin Renate Palla über den großen Besucheransturm.

Pflersch

Chronisten übergeben Jahresbände Im Rahmen des Vortrags „Afghanistan einmal anders gesehen“ von Margret Bergmann aus Bozen haben die Chronisten der Gemeinde Brenner, Josef Gasteiger und Günther Ennemoser, vor kurzem in der neuen Bibliothek von Pflersch die Chronikbände der Jahre 2008, 2009 und 2010 vorgestellt. Bibliotheksleiterin Ursula Alpögger begrüßte dazu viele Zuhörer. Bergmann ließ in ihrer Bilderschau die Kriegsschauplätze beiseite und erzählte vom armen und elenden Leben der afghanischen Bevölkerung in den Bergen des Landes. Sie schilderte den christlichen Einsatz des „Jesuiten-Flüchtlingsdienstes“ in diesem geprüften Land. Die Jesuiten ermöglichen den Menschen in ihrer Heimat vor allem Bildung und Ausbildung. Die Patres begleiten mittellose Flüchtlinge und Zurückgekommene, indem sie sie einer Schul- und Gesundheitserziehung unterziehen, ihnen helfen, eine Landwirtschaft aufzubauen, Bewässerungsanlagen zu bauen und einen häuslichen Gartenbau anzulegen. Mit der Erzählung eines afghanischen Märchens schloss die engagierte Frau ihre Ausführungen und bat um Hilfe für dieses geplagte Volk. Nach musikalischen Einlagen stellten Ennemoser und Gasteiger die drei Jahresbände vor und erklärten die Erarbeitung eines Chronikbandes. Dann überreichte Chronistenobmann Ennemoser dem Bürgermeister und den Vertretern der Gemeindebibliotheken Pflersch und Gossensaß die entsprechenden Bände. Bürgermeister Franz Kompatscher wies auf den Wert der Arbeit hin und dankte den Chronisten für ihren ehrenamtlichen Dienst, den die Gemeinde auch in Zukunft unterstützen werde. erker jänner 12


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Comune di Vipiteno

Pareggia a 31,134 milioni il bilancio di previsione 2012 Quasi 5,4 milioni di euro in più rispetto al 2011 - Investimenti per 11,3 milioni. Nell’ultima seduta del corrente anno, il Consiglio comunale di Vipiteno ha approvato il bilancio preventivo per il 2012, che pareggia a 31,134 mln E, ca. 5,4 mln di euro in più rispetto al 2011. Il documento è stato presentato dal sindaco, il quale ha rilevato che le nuove norme di risparmio dettate dallo stato si sono ripercosse anche sulla nostra provincia e di conseguenza sui coENTRATE L’entrata tributaria maggiore resta, in ogni caso, sempre l’ICI, che frutta al comune 1.107.000 euro, seguita dall’IRAP per un importo di 312.000 E e dalla tassa per l’occupazione di suolo pubblico, che porterà alle casse del comune 198.000 E. Tra le entrate extratributarie più rilevanti si annoverano quelle provenienti dalla produzione e dalla distribuzione di energia elettrica per un totale di 4.240.000 E. La quota pro capite per cittadino proveniente dalla Provincia frutta al comune 3.004.000 E. Le entrate per lo smaltimento dei rifiuti ammontano a 815.500 E, quelle per la fornitura di acqua potabile a 352.000 E, con un notevole aumento rispetto al 2011 (297.000 E), e quelle derivanti da fognatura e depurazione a 650.000 E. A sorpresa, sono da rilevare le entrate riguardanti la piscina Balneum che ammontano a 601.000 E. USCITE Per quanto riguarda le uscite, va detto che esse ammontano a 12,260.690 mln E, in aumento rispetto al 2011 (11,5 mln). Tra le cifre rilevanti ci sono le spese per il personale, che si aggirano intorno ai 2.936 mln E. L’importo che verrà destinato per il settore sportivo e ricreativo è di 1.397 mln (1,23 mln), aumento notevole rispetto allo scorso anno. Per il settore della viabilità e dei trasporti sono impegnati 799.450 E, per il settore turismo 103.350 E e per il settore sociale 373.850 E. Le spese in conto capitale ammontano a ca. 11.3 mln E, corrispondente alla cifra realmente disponibile per nuovi investimenti. erker jänner 12

muni. Il sindaco ha inoltre informato che bisogna attendere per vedere come effettivamente bisognerà agire in base alla nuova normativa IMU (Imposta Municipale Unica) la quale reintroduce la tassazione sulla prima casa o abitazione principale e imporrà ai proprietari di case e immobili di effettuare nuovamente il calcolo e il versamento dell’ICI o IMU sulla casa dal 2012. l’accento sul periodo di crisi. In sede di votazione il bilancio di previsione per il 2012 è approvato con 7 astenuti (Freiheitlichen), Forum Cittadini, (Futuro e Libertà), Alber e Thaler (SVP).

Nel dettaglio per la piscina sono messi in previsione 240.000 E e la spesa rilevante risulta essere il risanamento del tetto del palaghiaccio con un impianto fotovoltaico per un importo di 2.500.000 E. Ben 3.502 mln sono destinati all’istruzione pubblica e la cifra rilevante è destinata alla costruzione del tanto atteso polo scolastico in lingua italiana. Il comune investirà anche 50.000 E per la costruzione e manutenzione straordinaria (Hofer Säge). Il sindaco, dopo la sua relazione, apre la discussione. Orfino (FLI) esprime la sua soddisfazione nel vedere la realizzazione del polo scolastico, ma contesta il fatto che, a suo avviso, nel bilancio di previsione mancano fondi sufficienti per le politiche giovanili e le famiglie. Debiasi (BFC) chiede de-

lucidazioni riguardo alla struttura del polo scolastico e l’assessore Ferri precisa che l’importo riguarda la quota del comune di Vipiteno e informa di essere in trattativa con gli altri comuni per la loro quota. Alber (SVP) chiede cifre chiare sul Balneum, il sindaco informa che, al momento, le entrate maggiori provengono dalla sauna e che una statistica dettagliata sarà possibile ad anno concluso. Egger (Freiheitlichen) chiede delucidazioni circa l’energia elettrica e sul fatto che il comune non può vendere a tariffe agevolate ai cittadini; l’assessore competente Seeber informa che il comune non può vendere energia in quanto produttore della stessa. Alcuni consiglieri esprimono la loro preoccupazione in vista dei probabili aumenti delle tariffe (acqua, rifiuti, parcheggi), il sindaco si dichiara d’accordo, ma pone

Tra gli altri punti dell’o.d.g. il Comune ha approvato all’unanimità la modifica del piano urbanistico, relativa all’inserimento di una zona per attività ricreative nel parco nord. Infatti, vi è la richiesta da parte di privati di realizzare un parco d’avventura ad alta fune e per questo bisogna modificare la zona fino ad oggi inserita come bosco. All’unanimità viene anche approvata la convenzione con la comunità comprensoriale per la gestione del bacino di chiarificazione in via Lent. È approvata con un astenuto (Egger - Freiheitlichen) la modifica del piano urbanistico per l’inserimento di una zona di infrastrutture negli ambiti sciistici a Monte Cavallo, in seguito alla richiesta della Monte Cavallo 2000 Srl, che intende realizzare presso la stazione a monte della funivia un edificio per il noleggio di sci e slittini. A conclusione, il comune delibera all’unanimità il nuovo regolamento per lo smaltimento dei rifiuti, al fine di ridurre la quantità di rifiuti immessi nell’ambiente e la pericolosità dei medesimi nei confronti dell’uomo e dell’ambiente. Il bilancio di previsione per il 2012 del Teatro Comunale ammontante a 241.885 E (ca. 10.000 E in meno del 2011) è approvato all’unanimità così come il bilancio dei Vigili del Fuoco di Vipiteno e di Tunes.

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Comune di Brennero

Comune di Fortezza

Pareggia a 4,69 mln il bilancio approvato con due astensioni

Approvato con due astensioni il bilancio del Comune di Fortezza

Non è cambiato molto rispetto al 2011, infatti pareggia a 4,69 milioni E il bilancio del comune di Brennero, 200.000 E in più rispetto allo scorso anno. La situazione è simile anche per ciò che riguarda gli investimenti dove il comune investirà 1.100.000 E.

Tra le spese rilevanti 450.000 E per la costruzione del bacino idrico Reisenschuh, 249.000 E per il risanamento delle strade rurali di Moncucco, Fleres di Dentro e di Fuori. Il comune prevede inoltre di risanare strade e marciapiedi a Colle Isarco (90.000 E), pavimentazione stradale a Fleres di Fuori (19.000E), tratto della canalizzazione sempre a Fleres di Fuori (E 72.500) e ristrutturazione di alcune parti della piscina, compresi gli spogliatoi (27.500 E). A Fleres è in progetto la costruzione di una nuova caserma dei

Il 22 dicembre, presso il comune di Fortezza, si è svolta la seduta durante la quale è stato discusso e approvato con due astensioni (Annamaria Volcan, Notfall Franzensfeste und Dino Morini, PdL) il bilancio per l’anno 2012, pari a 2 mln E. Tra le entrate rilevanti l’ICI che frutterà alle casse del comune 101.000 E, seguita dall’IRAP 30.146 E, quindi rifiuti 70.000 E ed energia 171.411 E. Le spese rilevanti, invece, riguarderanno la cultura e i beni culturali per 13.843 E, lo sport per 53.224 E, il settore viabilità e trasporti per 73.908 E, acqua e acqua di scarico 84.453 E e il settore sociale 39.428 E. Per ciò che riguarda gli inve-

stimenti, il comune ha messo in previsione 380.000 E, e tra i progetti rilevanti ci sarebbero le trattative per il parcheggio vicino alla diga. Inoltre si investirà anche nella rete idrica a Le Cave e tra l’altro il comune investirà anche nella connessione a banda larga. Per i piccoli comuni come Fortezza sono state positive le trattative per gli interessi sull’acqua, fino ad ora le tariffe sono state pagate in base al numero degli abitanti ed ora i calcoli, fatti diversamente, porteranno alle casse del comune 147.000 E. Tra le grandi novità emerse durante la seduta, da metà o fine gennaio sarà riaperto l’ufficio postale.

pompieri alla quale il comune darà un contributo di 30.000 E. Sempre attuale anche a Brennero il tema energia. Alcuni privati hanno presentato un progetto per la costruzione di una centrale elettrica vicino al Rio Fleres, per la quale il comune investirà 24.000 E per la pianificazione e la consulenza, inoltre valuterà se presentare un progetto concorrente. Tra gli altri investimenti 26.000 E verranno messi a disposizione per il progetto “Cultura sulla strada del Brennero”. Il bilancio è stato approvato con due astenuti (Freiheitlichen)

Venerdì, 13 gennaio alle ore 18.00 I genitori degli alunni delle future classi 1a e 2a sono gentilmente invitati presso la scuola primaria Don Milani a Vipiteno alle presentazione del percorso di

“Potenziamento di lingua 2 Deutsch” che verrà attuato il prossimo anno scolastico. Vi aspettiamo numerosi! erker jänner 12

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notizie dall’alta val d’isarco

Comunità Comprensoriale Wipptal

Brevi da Vipiteno Situazione parcheggi Parcheggi orari più cari Parcheggiare a Vipiteno è diventato più caro. Dal 1° gennaio 2012 la tariffa per il parcheggio di autovetture sulle zone a pagamento passa da 1 euro all'ora (2011) a 1,30 euro, 65 centesimi per 1/2 ora. Così ha deciso l'amministrazione comunale. Parcheggio bus in zona sportiva Nella zona sportiva di Vipiteno da breve tempo è stato allestito un parcheggio temporaneo per bus delle squadre di hockey e di calcio o delle scolaresche che frequentano la piscina comunale. Qualunque altro veicolo verrà rimosso a spese del proprietario ed i vigili infliggeranno severe sanzioni ai contravventori. Cancellata la fermata d’autobus in Piazza Fuori Porta Con l'entrata in vigore dell'orario invernale l'Ufficio provinciale per la mobilità ha deciso di abolire in Piazza Fuori Porta la fermata degli autobus di linea per Racines, Ridanna, Telves e Valgiovo. Questo perché spesso i bus non riuscivano ad attraversare il parcheggio, con conseguenti frequenti ritardi.

Grandi festeggiamenti per i 30 anni del Coro S. Spirito Il 20 novembre 2011 il Coro S. Spirito ha festeggiato i suoi 30 anni di attività

Discusso e approvato all'unanimità il bilancio della comunità comprensoriale ammontante a 18.970.753,00 E. La Comunità Comprensoriale gestisce i sei comuni della Wipptal che registra 19.278 abitanti per una dimensione di 650,14 km2. Per quanto riguarda lo sviluppo delle entrate programmate nell’anno 2012 sono previsti 15.390.774,00 E per quanto riguarda le entrate derivanti da contributi e da trasferimenti correnti di Stato e Provincia e di altri enti pubblici, 46.657,00 entrate derivanti da alienazioni, da trasferimenti di capitale e da riscossione di crediti, 1.320.822,00 entrate da accensione di prestiti, 2.212.500,00 entrate da servizi per conto terzi. Per quanto riguarda le spese correnti per settore la comunità ha messo in bilancio 1.442.528,00 E per l’amministrazione e incarichi istituzionali, 2.543.568,00 E per il settore ambientale, 7.597.089,00 E per il servizio sociale e 3.854.246,00 E per la casa di riposo. Un importo rilevante è previsto per il programma d’investimento del Servizio Sociale; infatti, l’importo ammonta a 458.548,00 E. Tra i progetti prioritari vi è l’attuazione del distretto sociale e sanitario programmato, di modo che sia possibile realizzare metodi di lavoro efficienti e soprattutto che le strutture possano essere ricongiunte, cosa

che sicuramente sarà comoda ai cittadini grazie ad uno sportello unico. A causa della situazione economica, i servizi nell’ambito del sociale rappresentano una notevole sfida. In futuro i servizi disparati, quali il centro di assistenza diurna, la fornitura di pasti a domicilio, la pedicure e altri ancora, dovranno venire organizzati altrimenti. Per gli investimenti nel settore sociale, inoltre, i punti “chiave” risultano essere nel centro Sociale Wipptal “Fugger” per poter garantire l’ampliamento dell’offerta di assistenza residenziale per i portatori di handicap. Già negli ultimi anni si è delineato un aumento della richiesta di assistenza all’interno della comunità alloggio per portatori di handicap. I livelli essenziali di assistenza prevedono un aumento dei posti residenziali così che è necessario l’ampliamento della struttura residenziale. La capacità della struttura è stata raggiunta e solamente un ampliamento della stessa può risolvere questo problema. La ristrutturazione e l’ampliamento del 3° piano del Centro Sociale Fugger sono in corso e, quindi, sarà possibile effettuare nuove ammissioni.

COMUNICATO STAMPA Oggi ci piace ricordare, con un filo di nostalgia in più, l’inizio in quell’ormai lontano 1981, quando un piccolo gruppo di donne guidate dal maestro Pippo e da Don Enrico iniziò ad animare le celebrazioni della domenica. Nel corso degli anni, quel primo nucleo di persone volenterose, ha visto l’avvicendarsi di entusiasti sacerdoti, che mai hanno fatto mancare il proprio supporto morale e materiale, di coristi di tutte le età, alcuni dei quali, nel corso degli anni, hanno lasciato il gruppo per 52

seguire la propria strada lontano da Vipiteno, per dedicarsi ad altre attività oppure ancora per seguire quel destino che li ha portati ad accompagnare i nostri canti dal paradiso. Alcuni dei direttori sono addirittura cresciuti nelle fila del coro e diventati grandi continuando a dedicare ad esso la propria passione per la musica. Con l’augurio che il Coro S. Spirito possa raggiungere sempre nuovi traguardi, un grazie a tutti coloro che partecipano all’attività canora.

Proseguono i lavori a Mules Domani 21 dicembre 2011 è prevista la prima volata al cantiere di Mules che darà l’avvio alla prosecuzione dello scavo del cunicolo esplorativo sul versante italiano della Galleria di Base del Brennero. Nei prossimi due anni si realizzeranno i lavori di scavo per l’attraversamento del “Linea-mento Periadriatico” di ca. 2 km in direzione del Brennero. Contestualmente saranno realizzati in sotterraneo due cameroni di grandi dimensioni, nei quali, in futuro, saranno montate le frese per lo scavo delle canne principali. Si realizzerà inoltre un collegamento tra le canne principali e il cunicolo esplorativo, che rivestirà particolare importanza logistica nella fase di esecuzione dei lavori principali. I lavori saranno eseguiti dal “Consorzio Brennero 2011”, composto dalle due imprese altoatesine P.A.C. e Oberrosler, nonché dalla rinomata impresa svizzera Implenia e dalla Cogeis e monitorati dall’Osservatorio per l’Ambiente e la Sicurezza sul Lavoro. erker jänner 12


La questione energetica in Alta Val d’Isarco Biogas, eolico e idroelettrico: una vera e propria corsa a una preziosa fonte di ricchezza per i comuni

Biogas a sud di Vipiteno Grandi le preoccupazioni per la costruzione dell'impianto biogas nel Comune di Val di Vizze, in una zona a sud della città di Vipiteno, che ora, dopo anni di discussione, sembra essere in fase di realizzazione. La società "Biogas Wipptal Srl" è stata costituita nei primi mesi del 2008 con sede sociale a Bolzano, presso la sede della società elettrica provinciale Sel, che deteneva il 70% del capitale sociale, mentre la restante quota era in mano ad una trentina di agricoltori della zona di Vipiteno e Vizze. La presidenza venne assegnata a Klaus Stocker, allora al vertice ed oggi costretto alle dimissioni per gestione poco trasparente. La società prevedeva di realizzare un grosso impianto per la produzione di energia attraverso il biogas ma non è mai riuscita a decollare, per la contrarietà del Comune di Vipiteno; quindi gli azionisti, alla fine del 2009, decidono una riduzione del capitale sociale (da 2 milioni a 500 mila euro); così Sel esce dalla compagine proprietaria; pur tuttavia sia Stocker che Pircher restano inspiegabilmente a guidare una società privata, che opera nello stesso ambito della propria società Sel. Al momento il Comune di Vipiteno è pronto a produrre e presentare documenti amministrativi e legali per bloccare ogni iniziativa penalizzante.

erker jänner 12

Biogas nell'alta Val di Vizze Novità anche sul fronte della realizzazione di un impianto biogas nell'alta Val di Vizze: la società Bioenergie è stata sciolta. Il primo progetto, che prevedeva la costruzione dell'impianto ai piedi della località Sasso, non è mai stato presentato alla commissione edilizia e il secondo, che prevedeva la realizzazione dell'impianto sopra Piazza, è stato ritirato dopo una serie di obiezioni. L'intento della società era quello di costruire un impianto biogas e poter finanziare il progetto grazie alle rendite di una centrale idroelettrica, ma lo stesso assessore provinciale Laimer ha respinto il tutto, informando che non sarebbe stato possibile rilasciare una concessione per una centrale idroelettrica con la condizione di investire i ricavi in un impianto biogas. Il Comune stesso, al fine di fermare l'intento della società Bioenergie, ha presentato un progetto concorrente per la realizzazione di una centrale idroelettrica, ma tale progetto è stato respinto dalla Provincia. La società Bioenergie è stata sciolta, secondo indiscrezioni, perchè essa non è stata in grado di adempiere gli scopi societari. Il tema relativo alle centrali idroelettriche non è tuttavia ancora messo da parte, in quanto pare che ci siano vari interessati alla realizzazione di suddette opere.

L'eolico in Alta Val d'Isarco Sempre attuali e preoccupanti, per alcuni, i vari progetti di impianti eolici nei comuni di Val di Vizze e di Brennero Nel Comune di Val di Vizze i consiglieri sembrano essere contrari ad un parco eolico, tanto che nella seduta di ottobre hanno deliberato di mettere sotto tutela ambientale le probabili zone a rischio. Le opinioni sono però discordanti: il sindaco sostiene che la delibera è solo una precauzione al fine di evitare che la comunità si trovi di fronte al fatto compiuto, come successo in passato, mentre il consigliere Wilhelm Seppi avrebbe ritenuto opportuno conoscere l'opinione della popolazione. Secondo l'opposizione in passato si è reagito troppo lentamente e ora troppo affrettatamente. Secondo Karl Volgger (Freiheitlichen) invece sarebbe opportuno aprire prima una discussione tra Comune e proprietari terrieri e in seguito indire una serata informativa per il pubblico. Nell'alta valle c'è anche chi sostiene che il Comune possiede diversi ettari di terreno su cui costruire le pale eoliche e potrebbe così vendere energia elettrica a buon mercato ai suoi residenti, cosa che pe-

rò il sindaco nega. Secondo i bene informati, in questo momento è interesse di alcuni privati costruire un impianto eolico sul Passo della Chiave, ma sia il sindaco sia l'ufficio di valutazione di impatto ambientale riferiscono che non è stato presentato alcun progetto. Franz Graf, proprietario di alcuni terreni nella zona del Passo della Chiave, e alcuni proprietari di serre hanno espresso obiezioni nei confronti della decisione del Consiglio di porre sotto tutela ambientale le zone "a rischio", ma esse sono state respinte dal consiglio, anche se non all'unanimità. Qual è la situazione negli altri comuni? A Vipiteno il sindaco Fritz Karl Messner sostiene di non essere a conoscenza di una probabile zona idonea per sfruttare l'energia eolica nel suo Comune. Il sindaco di Fortezza affronterà prossimamente l'argomento. Il Comune di Brennero sta invece elaborando il piano paesaggistico e si discute sulla possibilità di un eventuale aumento delle pale previste a Sattelberg, ma non si esclude la possibilità che siano inserite zone di protezione. Il sindaco di Campo di Trens, Armin Holzer, informa che il Comune si sta informando sulle condizioni legali e sulla situazione in generale.

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notizie dall’alta val d’isarco

Il Premio Architettura Alto Adige alla scuola elementare di Vipiteno Apprezzati gli spunti innovativi e la chiara e funzionale partizione degli spazi

Il Premio d’Architettura Alto Adige 2011, giunto alla sua sesta edizione, è stato assegnato allo studio CeZ Calderan Zanovello Architetti a inizio dicembre, presso la Casa della Cultura “Walther von der Vogelweide” di Bolzano, per il progetto della scuola elementare in lingua tedesca di Vipiteno “Dr. Josef Rampold”. La giuria internazionale ha apprezzato il progetto, considerandolo molto ben ideato e realizzato, per gli spunti innovativi e per gli spazi di pregevole esecuzione che lo caratterizzano. Come si legge nella rivista specialistica di architettura “turrisbabel”, gli architetti hanno saputo cogliere con intelligenza i bisogni dei bambini, intervenendo

Sempre viva la presenza dell'ARCI nella cultura vipitenese Musica, teatro, arte, conferenze: un'offerta culturale sempre attuale e stimolante

sulle dimensioni degli spazi e studiando una planimetria dal disegno chiaro e ben leggibile. La giuria è stata particolarmente colpita dall’impostazione delle classi, con una buona resa acustica e con una interessante incidenza della luce, che viene convogliata fin nel cuore dell’edificio, filtrata da filari di tronchi d’albero che danno la sensazione di essere in un bosco. Il primo premio per l’Arte nell’Architettura è andato Manfred Mayr per il suo corrimano d’oro nel forte di Fortezza, dove ha saputo risolvere molto bene l’interazione fra architettura, funzione dell’edificio e opera d’arte. cm

Natale dei donatori di sangue della sezione AVIS Wipptal

Si è svolto il giorno 16 dicembre presso la casa della cultura di Prati di Vizze il „Natale del donatore“ della sezione AVIS Wipptal. La numerosa famiglia conta su 950 donatori che, nel 2011, hanno effettuato più di 1600 donazioni. Dopo il saluto del presidente, Valeria Casazza, e del vicepresidente, Erwin Astenwald, si è passati alla consegna delle medaglie di bronzo e d‘argento ai donatori; addirittura 8 quest’anno le medaglie d’oro, per 50 donazioni, consegnate a Erwin Braunhofer, Valentino Bruno, Giacomo Da Ros, Bernhard Dolliana, Giancarlo Granzotto, Alois Pfitscher, Anton Senn e Alberto Verdi. 54

Vipiteno

Lo spettacolo di ballo e musica gitana di fine anno Non è facile per le associazioni culturali, soprattutto in periferia, compiere 30 anni di attività in buona salute. Onore e merito, perciò, al circolo ARCI Iniziativa Culturale/Kulturelle Initiative, che nel 2011 ha festeggiato a ragione tre decenni di presenza più che dignitosa sulla scena vipitenese. Il consenso continuo e convinto dei 128 soci italiani e tedeschi ha testimoniato dell’impegno e dello spessore culturale delle proposte del circolo. Basterebbe da sola l’attività messa in campo nel settore del cinema in lingua italiana - 32 film fra le migliori opere del 2011 - a onorare degnamente il medagliere del sodalizio e del suo presidente Davide Fiorotto. Ma chi segue il cartellone programmato dal circolo ha avuto solamente l’imbarazzo della scelta, potendo spaziare dalla musica al teatro, dall’arte alle conferenze, dalla letteratura alle visite guidate. Mai proposte scontate, comunque. Per la musica si è viaggiato fra l’operetta “Il paese dei campanelli” al pop con Bob Alemanno e la Watermelonband, approdando alla etnica con “Ritmi del Salento”, tarante e pizziche proposte dall’Officina Zoè di Lecce. Per la sezione teatro amatoriale sono stati rappresentati Pistacchi della compagnia “I commedianti” e Regalo di nozze della

formazione “Luci della ribalta”. Senza dimenticare la collaborazione con lo Stabile di Bolzano attraverso la sottoscrizione di 25 abbonamenti per i soci. Nel settore arte, molto apprezzata è stata la visita guidata al museo Mart di Rovereto in occasione della mostra “La rivoluzione dello sguardo”. Nelle tre conferenze, infine, sono stati presentati il libro “Il silenzio” di Ada Zapperi Zucker, i documentari “The small kingdom of Lo” della vipitenese Caroline Leitner e “Tarantismo” a cura di Erica Rizzo. Come da tradizione, naturalmente, Iniziativa culturale/Kulturelle Initiative ha chiuso l’anno col botto, offrendo ai vipitenesi, il 29 dicembre, lo spettacolo di ballo e musica gitana “Ritmo flamenco” con la compagnia di livello internazionale “Arte y flamenco”. Come tiene a sottolineare il presidente Davide Fiorotto, l’intensa attività del circolo è stata resa possibile con il sostegno dell’Assessore Provinciale alla cultura Tommasini, dell’assessore comunale Ferri e il contributo finanziario della Fondazione Cassa di Risparmio di Bolzano, della Cassa di Risparmio di Vipiteno, della Raiffeisenkasse, della Banca di Trento e Bolzano, e degli sponsor Ditta Ossanna, Wipptalreisen e Paul Siller. bd erker jänner 12


calendarietto

Polisportiva Vipiteno

Dalla sezione nuoto grandi soddisfazioni Anche i più piccoli in evidenza nelle gare meranesi

A fine novembre si sono svolte le prime gare per i più giovani a Merano. Grazie alle ottime condizioni di allenamento che si presentano al Balneum e per merito dei vari allenatori, come Fabio Cola, Silvia Pergher e Kathrin Frick, la Poli è riu-scita, dopo tanti anni di digiuno, a mettere su una squadra di giovani atlete ed atleti con buone prospettive future. Sono i ragazzini della scuole elementari, nati fra il 2000 e il 2001. Da citare il tal senso alcuni dei risultati ottenuti alle gare tenutesi a Merano: 1°posto nei 200 m dorso per Niclas Hochrainer, 2°posto nei 200 m stile libero per David Haller, 2° posto nei 100 m e 3°posto nei 50 m stile libero per Ludovico Perez. Buoni anche i piazzamenti di Ivan Leoni

Teatro Stabile di Bolzano 09.01.12: "Trappola per topi", di Agatha Christie. In una locanda della campagna inglese sono bloccati da una tempesta di neve due giovani albergatori e cinque ospiti, mentre la radio trasmette la notizia di un omicidio avvenuto poco distante. Teatro Comunale Vipiteno, 20.30.

I giovanissimi atleti della Poli a Merano (4° e 5° posto), di Greta Markart (4° posto) e di Avital Sadviski. Da apprezzare infine l’entusiasmo e la tenacia dei più piccoli,

come Alena Barbolini, Cristina Niccolai, Maria Rinina e Mishel Sadviski. mm

Ai giovani del rafting un argento mondiale Ottime prove degli atleti del ASV Sterzing Vipiteno ai Mondiali di Costarica

Ad ottobre si sono svolti sul fiume Pacuare presso la città di Turrialba in Costarica i Campionati Mondiali Assoluti di Rafting. Folta è stata anche la rappresentanza di atleti dell'Alta Val d'Isarco, guidati dal capitano Robert Schifferle. A 10 dieci anni dal successo negli Stati Uniti (WestVirginia) nella disciplina "sprint", il Rafting Team Italia, composto da quattro atleti locali (Robert Schifferle, Robert Brunner, Alex Kaser e Johannes Volgger) e da due atleti di Merano, è riuscito, sempre nella gara "sprint", ad agguantare una più che prestigiosa medaglia di bronzo dietro alle compagini del Brasile e della Gran Bretagna. Lieta sorpresa a questi Mondiali è stata indubbiamente la conquista di 2 medaglie pregiate da parte dell'equipaggio Juniores italiano. La medaglia d'argento è giunta nella disciplina "sprint" dietro alla Repubblica Ceca e davanti alla Russia; la medaglia erker jänner 12

A.N.A. Vipiteno 06.01.12: Assemblea generale, con elezioni del nuovo direttivo. Vipiteno, Oratorio Maria Schutz, Via S. Margherita 5. 22.01.12: S. Messa in ricordo dei caduti nella battaglia di Nikolajevka. Chiesa di S. Spirito, Vipiteno, ore 10.00.

UPAD Vipiteno Oratorio M. Schutz, 15.30. 11.01.12: Incontro con l'operetta: Il cavallino bianco. Rel.: prof. Olivo Lippis. 18.01.12: La solitudine al femminile. Rel.: dr. Milena Nuccio Veronese. 25.01.12: La colonscopia, un esame che può salvare la vita - L'importanza della prevenzione. Rel.: dr. Gianni Pontarelli. 01.02.12: Storia: Degasperi e l'autonomia. Prof. Romano Viola. Biblioteca Civica Vipiteno 04.01.12: "Alimentazione e tumori". Conferenza in lingua italiana del famoso oncologo dr. Walter Legnani, organizzata in collaborazione con l'associazione Südtiroler Krebshilfe. Biblioteca Civica Vipiteno, ore 20.30. Prenotazione posti al n. tel. 0472/767235, A.N.A. Vipiteno 15.01.12: Assemblea generale ordinaria. Presso oratorio M. Schutz, Vipiteno. ANSI Vipiteno 21.01.12: Assemblea generale elettiva direttivo.

di bronzo è arrivata invece nella disciplina "down river race", dietro alla Repubblica Ceca ed al Brasile. Dei sei componenti di questo team due ragazzi sono atleti dell'Alta Val d'Isarco, che gareggiano per i colori del ASV Vipiteno, ossia Alexander Zanella e Patrick Agostini.

Più che meritata è stata di conseguenza l'accoglienza riservata a fine novembre a questi atleti nella storica sala comunale di Vipiteno. Il sindaco Messner insieme a tutta la giunta comunale ha personalmente premiato e onorato i validi rappresentanti del nostro capoluogo. mm

Udienza Difensore civico 27.01.12: Udienza del Difensore civico presso la sede dell'Ispettorato all'agricoltura, Via Stazione 2, Vipiteno, ore 9.30-11.30, meglio su appuntamento. Per informazioni: tel. 0471/301155. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 83

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sportlerportrait

Der Dartspieler Alex Siller Präzision unter höchster Anspannung Das Spiel mit den Pfeilen und der Scheibe kennt fast jeder aus der heimischen Kneipe. Ausgebrochen ist das Dartfieber in den 90er Jahren. Aus der eher spielerischen Variante ist Dart zu einem beliebten Präzisionssport geworden. Alex Siller aus Mareit betreibt ihn seit 1994. In der Bar „Schöneck“ in Mareit gründete er mit Freunden die erste Mannschaft und wurde gleich beim ersten Anlauf Vizemeister der Serie C in der Landesliga. Infiziert vom Dart-Virus arbeitete sich Siller kontinuierlich nach oben und spielt nun seit vielen Jahren Dart auf Spitzenniveau. Neben unzähligen Turniersiegen sicherte er sich 2009 den Landesmeistertitel im Einzel und 2008 den Italienmeister mit der Mannschaft. Erker: Alex, wie sind Sie zum Dartspieler geworden? Alex Siller: Ich habe gleich gemerkt, dass ich ein gewisses Talent dafür mitbringe. Unter dieser Voraussetzung hat man mehr Spaß an

Welchen Stellenwert nimmt das Dartspiel in Ihrem Leben ein? Es war und ist immer sehr wichtig für mich. Ich habe mich stets voll und ganz diesem Sport gewidmet. Und Dart wird mich auch weiterhin begleiten. Welche Talente braucht ein erfolgreicher Dartspieler? Vor allem Willen und Begeisterung. Außerdem braucht es Gefühl für die Darts, Konzentration und Ausdauer. Ein Turnier kann nämlich über mehrere Tage gespielt werden, wie etwa die Italienmeisterschaft.

dem Sport und will sich weiterentwickeln. Wie hat Ihr Umfeld darauf reagiert? Dart hatte in meinem Freundeskreis keinen hohen Stellenwert. Die meisten sahen nur den damit verbundenen Kneipenbesuch. Wie und wo spielen Sie heute? Ich lebe beruflich bedingt in Deutschland und bin auf der Suche nach einem neuen Verein.

Alex Siller kompakt Geboren: 9. Oktober 1979 Geburtsort: Sterzing Wohnort: Mareit und derzeit Zeulenroda in Thüringen Beruf: Molkereifachmann Verein: Momentan auf der Suche Hobbies: Darten, Internet, Reisen, Städtereisen 56

Was ist das Faszinierende am Dartsport? Jeder Dartspieler hat das Ziel, den höchsten Wurf mit drei Darts zu erzielen und 180 Punkte zu holen. Dafür müssen alle drei Darts dreimal den inneren Ring T 20 treffen. Dabei ist das Feld gerade einmal drei bis vier Quadratzentimeter groß und der Darter steht 2,37 Meter vom Board entfernt. Die gleich große Herausforderung gilt natürlich auch für das Doppel- und das Dreifach-Finish. Wie bereiten Sie sich auf einen

Wettkampf vor? Ich beginne Tage davor, täglich ein paar Stunden zu üben, denn in diesem Sport gilt die Regel: Übung macht den Meister. Was waren Ihre schönsten Erfolge? Der Mannschaftsitalienmeistertitel 2008, der Cricket-Vize-Italienmeistertitel im Doppel 2009, die Teilnahme an der WM in Kroatien 2009 sowie der Landesmeistertitel in der Serie A im Einzel und Doppel 2009. Mussten Sie auch bittere sportliche Enttäuschungen wegstecken? Jeder 2. Platz und jeder 4. Platz sind bitter für einen Sportler.

Welche Rolle spielt die Technik der Dartpfeile? Alle Dartsportler spielen im Prinzip mit ähnlichen Pfeilen. Der Wurfstil und das Gefühl sind ausschlaggebend. Der Spieler muss sich einfach mit seinen Darts wohlfühlen. Gibt es ein Ritual, das Sie vor dem Wettkampf pflegen? Ich achte darauf, nichts zu essen, was mir schwer im Magen liegen könnte. Man darf durch nichts abgelenkt werden. Vor jedem Turnier gehört der Weiß-G’spritzte bei mir dazu. Das nimmt mir die Anspannung, ohne dabei die Konzentration zu verlieren. Kann man vom Dart leben? Hierzulande nicht. Jeder Sportler braucht am Anfang seinen Sponsor. Und beim Dartsport ist das sehr schwierig, weil der Sport bei uns nicht den großen Stellenwert

Sportliche Highlights 2008 Italienmeister Serie Master mit der Mannschaft „Alpenbar Batmans“ 2009 Landesmeister mit der Mannschaft und im Einzel Serie A 2009 Vize-Italienmeister im Cricket Doppel Einige Top-10-Platzierungen auf internationaler Ebene 2009 4. Platz mit dem Dream Team Italy in der Champions League erker jänner 12


hat wie zum Beispiel in anderen Ländern. Um vom Dart leben zu kĂśnnen, muss man auf der internationalen BĂźhne mitmischen und das ist sehr kostspielig. Welchen Stellenwert hat der Dartsport heute im Wipptal? Der Dartsport hat seine Anhänger nie verloren, auch wenn man heutzutage nicht mehr in der Kneipe anstehen muss, wenn man spielen mĂśchte, wie in den 90er Jahren. Trotzdem wird der Sport immer noch sehr gern ausgeĂźbt, zum SpaĂ&#x; und auch im Mannschaftsbewerb. Ich erlebe immer wieder, dass ich von Fremden auf meine Erfolge im Dart angesprochen werde und die Leute sich dafĂźr interessieren.

„

Der Dartsport hat seine Anhänger nie verloren.“

das Dartspiel lernen mĂśchte? Ohne FleiĂ&#x; kein Preis. Man muss viel Zeit investieren und man sollte sich immer Gegner auf hĂśherem Niveau suchen, weil man dabei die Konzentration und den Ehrgeiz nicht verliert. Und bei vorhandenem Talent steigert sich dabei automatisch das eigene Niveau. Welche Ziele und WĂźnsche haben Sie fĂźr die nächste Zeit? Ich bin beruflich in Deutschland tätig und bin dabei, dort FuĂ&#x; zu fassen. AnschlieĂ&#x;end werde ich mich wieder intensiv dem Turnierspiel widmen. Mein Wunsch ist, dass der Dartsport erhalten bleibt. Dass ich abends in eine Kneipe gehen kann und sehe, wie sich die jungen Leute am Dartboard messen und ihr Talent ausloten. So wie es auch jetzt ist und wie es eigentlich immer war. Manchmal mehr, manchmal weniger.

Was sagen Sie jemandem, der

Interview: bf

Auf den Punkt gebracht ... Als Kind wollte ich ... etwas kĂśnnen, wofĂźr mich andere bewundern. Auf die Palme bringen mich ... Arroganz, Eitelkeit, Selbstgefallen. An anderen Menschen schätze ich ... Ehrlichkeit, Treue, Freundschaft und guter Umgang miteinander. Humor ist ... immer ein Lächeln auf den Lippen zu haben. Drei Worte, die mich beschreiben, lauten ... ehrlich, fĂźr andere da sein, hilfsbereit. Das Wichtigste sind fĂźr mich ... Familie und Freunde. Mein schĂśnstes Erlebnis, ... wenn ich ein Finale gewinne. Mein grĂśĂ&#x;ter Wunsch ist ... ein sorgenfreies Leben. Sportler haben mehr vom Leben, ... weil sie neben den beruflichen, privaten und Freizeiterlebnissen noch besondere Momente in ihrem Sport erleben dĂźrfen.

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sport

2. „Skialp Night Trophy“ in Ladurns

Wipptal

Pulverschnee und Gipfelwind Skitourengeher zum zweiten Mal gezählt Im vergangenen Winter wurden in Südtirol zum zweiten Mal an 22 ausgewählten Kontrollpunkten eine Woche lang Skitourengeher und Schneeschuhwanderer gezählt. Dabei wurden erstmals auch die Ausrüstung und die Kenntnisse des Lawinenlageberichts der Wintersportler genauer unter die Lupe genommen.

Am 20. Jänner trifft sich die Elite der Skibergsteiger in Ladurns zur 2. „Skialp Night Trophy“. Von der Talstation geht es hinauf bis zur Bergstation des „Wasteneggliftes“ auf 2.000 m und anschließend in einer rasanten Abfahrt über die „Staudipiste“ zurück zur Einmündung in die Talabfahrt. Dort erfolgt der Wechsel für einen Aufstieg zum Ziel, dem Berggasthof „Pfeifer Huisele“, wo um 22.00 Uhr die Siegerehrung stattfindet. Rund 1.150 Höhenmeter sind auf der

gesamten Strecke zu bewältigen. Hobbytourengeher haben einen Aufstieg zur Bergstation des Talliftes mit 620 Höhenmeter zu überwinden. Prämiert werden nicht die Schnellsten, sondern jene Teilnehmer, die der errechneten Mittelzeit am nächsten kommen. Start für die Rennläufer ist um 19.30 Uhr, die Hobbyläufer starten fünf Minuten später. Die Teilnehmerzahl ist auf 150 Läufer limitiert. Anmeldungen unter www.sv-gossensass.org. Rund 1.100 Skitourengeher und Schneeschuhwanderer wurden in einer Woche an drei Kontrollpunkten im Wipptal gezählt.

Ridnaun

Jäger im Wettkampf

Das Jagdrevier Ridnaun veranstaltet am 28. Jänner in Maiern den 13. Jägerbiathlon. Der Bewerb hat sich mittlerweile weit über das Wipptal hinaus einen Namen gemacht und ist vielen Jägern zu einem lieb gewordenen Stelldichein geworden. Auch heuer werden wieder rund 300 sportbegeisterte Jäger aus Südtirol, aber auch aus dem gesamten oberitalienischen Raum sowie aus Österreich, Deutschland, der 58

Schweiz und Rumänien erwartet. Steht für die einen der sportliche Ehrgeiz im Vordergrund, ist für andere vor allem der Spaß ausschlaggebend. Auf dem 4,5 Kilometer langen Rundkurs muss einmal liegend und einmal stehend geschossen werden. Im Vereinshaus von Ridnaun klingt der Tag mit der Siegerehrung aus. Nähere Auskünfte unter www.jaegerbiathlon.it.

Und diese sind alles andere als zufriedenstellend, sind doch nur 41,5 Prozent der Wintersportler im freien Gelände auch wirklich gut ausgerüstet und schätzen die vorherrschende Lawinensituation richtig ein. Skitourengeher – sie machten mehr als Dreiviertel aller gezählten Sportler aus – sind dabei durchwegs besser ausgerüstet als Schneeschuhwanderer. Der Großteil der Skitourengeher ist mit Standardausrüstung (LVSGerät, Sonde, Schaufel) unterwegs, während nur 13 Prozent der Schneeschuhwanderer eine solche bei sich haben. „Dass Schneeschuhwanderer häufig schlecht ausgerüstet sind, wurde bereits vermutet und hat sich mit dieser Studie nur bestätigt“, so BRDLandesleiter Toni Preindl. Die Gruppen der Bergwanderer setzten sich zumeist aus zwei bis fünf Personen zusammen, nur 7,6 Prozent waren allein unterwegs. 78 Prozent der Skitourengeher brechen vor 10.00 Uhr auf, aber nur 46,6

Prozent der Schneeschuhwanderer. „Spätes Aufbrechen ist beim Winterbergsteigen nicht empfehlenswert, da es keine Reservezeit im Fall von Zwischenfällen gibt“, so Preindl. Dreiviertel der befragten Wintersportler informieren sich über die aktuelle Lawinensituation. „Das ist erfreulich“, so Roberto Dinale aus Sterzing, Vizedirektor des Hydrographischen Amtes und Koordinator des Lawinenwarndienstes. „Allerdings ist der Anteil jener, die ihn falsch interpretieren (22,2 %) besorgniserregend. Auch der Anteil jener, die keinen Lawinenlagebericht lesen, ist mit 24,4 Prozent relativ hoch.“ Gezeigt hat die Zählung auch, dass das südliche Wipptal mit seinen Seitentälern ein überaus beliebtes Tourengebiet ist: Zum Zeitpunkt der Zählung – vom 14. bis zum 20. Februar 2011 – waren allein an den drei Kontrollpunkten in Pflersch, Flading und Hinterstein knapp 1.100 Tourengeher unterwegs. lg erker jänner 12


Team Jugend B

Ballsport

Mehr Volleyball im Wipptal Die Sektion Volleyball in der Polisportiva Sterzing setzt alles daran, um den Sport im Wipptal populärer zu machen. Ein erster Schritt sind die neuen Kurse für Kinder; das Angebot soll weiter ausgebaut werden. Der langjährige Trainer der Polisportiva, Renato Covi, wird seit kurzem von Egon Volgger als neuem Jugendtrainer unterstützt. Mit ihm hat sich der Erker unterhalten. Erker: Herr Volgger, im Wipptal genießen vor allem Eishockey und Fußball hohe Aufmerksamkeit. Wo sehen Sie Entwicklungspotentiale und Chancen für den Volleyballsport? Egon Volgger: Volleyball hat völlig zu Unrecht noch viel zu wenig Medienpräsenz. Mit seiner Spannung, dem leicht überschaubaren Spielgeschehen, der Schlag- und Sprungkraft sowie der enormen Reaktionsschnelligkeit in der Feldverteidigung kann Volleyball mit jeder anderen Sportart mithalten. Die neu gestaltete Internetseite www.volleyballsterzing.blogspot.com sowie mehrere Turniere in der Halle und auf dem Beachvolleyballplatz sowie zusätzliche Schnupperkurse sollen

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helfen, den Sport populärer zu machen. Kann Beachvolleyball zur Popularitätssteigerung beitragen? Obwohl es ziemliche Unterschiede zwischen Beachvolleyball und Hallenvolleyball gibt, können beide voneinander profitieren. So gelingt es häufig, Mädchen und Burschen aus dem Hallenvolleyball heraus ebenso für Beachvolley zu begeistern - und umgekehrt. Was macht Volleyball besonders attraktiv, auch für Kinder? Volleyball ist geprägt von schnellen und schnellsten Bewegungen. Mal geht es darum, maximale Sprünge auszuführen, mal sind schnellste Antritte gefordert.

Egon Volgger

Volleyball erfordert höchste Konzentration und lässt dabei die Alltagssorgen vergessen. Die Trennung vom Gegner macht Volleyball zu einer Sportart, die wenige Verletzungen verursacht. In den Trainingsspielen werden zudem soziale Verhaltensweisen und das Gemeinschaftsgefühl der Kinder und Jugendlichen gefördert. Es wird darauf geachtet, dass die Kinder nicht überfordert werden. Obwohl wir hart trainieren, steht der Faktor Spaß immer an erster Stelle. Welche Ziele verfolgen Sie als Volleyballtrainer? Ich würde mich sehr freuen, in Zukunft noch mehr begeisterte Volleyballer im Wipptal zu be-

treuen und vielleicht in einigen Jahren ein leistungsstarkes junges Beachvolleyball-Team zu haben. Interview: bf Zur Person

Egon Volgger spielt seit 18 Jahren

Beachvolleyball. Seine größten Turniererfolge feierte er auf der „South-West-Florida Beachvolleyball-Tour“ in den Vereinigten Staaten. Seit Sommer 2011 betreibt er eine eigene Beachvolleyball-Anlage in der Nähe der Sportzone Stange. Ebenfalls im Sommer 2011 hat er die Ausbildung „Staatlich geprüfter Instruktor für Volleyball“ an der Universität Innsbruck mit Erfolg bestanden. Beachvolleyball ist für ihn „das beste Training für Geist und Körper und an heißen, sonnigen Tagen einfach saumäßig cool“.

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sport Eishockey

Oly Hicks bleibt bis 2014 Innsbruck Der WSV Sterzing Broncos hat den Vertrag mit Cheftrainer Oly Hicks vorzeitig bis 2014 verlängert. Der Vertrauensbeweis krönt eine bisher einzigartige Zusammenarbeit. Hicks gewann mit den Broncos in nur drei Jahren zwei Meistertitel und führte die Mannschaft erfolgreich in die höchste Spielklasse. „Seine Fähigkeit, eine Mannschaft zu führen, und die Art, wie er mit den Spielern umgeht, ist einfach sensationell“, so der sportliche Leiter der Broncos, Egon Gschnitzer. Voll des Lobes ist auch WSV-Präsident Robert Stafler: „Hicks ist für uns der beste Coach, den wir uns wünschen können.“ Hicks seinerseits begründet seine Treue zum Verein mit der Tatsache, „dass der Verein ständig nach vorne schauen und sich weiter entwickeln will“. Das sportliche Ziel der nächsten zwei Jahre ist es, „dieses Team mit fünf bis sechs Importspielern im Mittelfeld der Serie A1 zu etablieren“.

1. Olympische Jugend-Winterspiele Vom 13. bis zum 22. Jänner finden in Innsbruck und Seefeld die 1. Olympischen Jugend-Winterspiele statt. Am Start sind insgesamt sieben Südtiroler Athleten, allerdings keine Wipptaler.

Mit der Austragung der 1. Olympischen JugendWinterspiele empfangen Innsbruck und Seefeld nach 1964 und 1976 zum dritten Mal die Olympische Familie. Rund 1.058 Athleten zwischen 14 und 18 Jahren aus über 70 Nationen treten in 63 Sportbewerben an. Ein Mix aus Sport und Kultur soll die jungen Menschen in ihrer Entwicklung fördern und sie für die Olympischen Werte begeistern. Das Italienische Olympische Komitee CONI hat für Italien 41 Athleten, 21 Frauen und 20 Männer, nominiert, davon 26 vom Wintersportverband FISI und 15 vom Eissportverband FISG. Südtirol stellt nur sieben Athleten, darunter entfallen fünf auf die Kunstbahnrodler mit Simon Kainzwaldner und Florian Gruber (Villanders), Daniel Gatterer (Meransen), Maria Messner (St. Lorenzen) und Andrea Vötter (Völs). Sowohl bei den Doppelsitzern (Kainzwaldner/ Gruber) als auch bei den Frauen bestehen berechtigte Medaillenhoffnungen. Patrick

Baumgartner aus Pfalzen ist hingegen im Bob als Pilot im Einsatz, während der Meraner Patrick Renner im Freestyle an den Start geht. Er hat sich die beiden Qualifikationsrennen im Mölltal und in Saas Fee gesichert. Die Rodler sind ab 15. Jänner im Einsatz, der Freestyle-Bewerb findet am 14. Jänner und das Bobrennen am 22. Jänner statt. Das Wettkampf- und Rahmenprogramm der 1. Olympischen Winterspiele gibt es auf www.innsbruck2012.com. Erstmals wurden die Eintrittskarten kostenlos über Internet verteilt.

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Das Idealtours-Reisejahr 2012 Die ganze Welt in fünf Katalogen

Anfang Jänner kommt das erste Mal im Jahr so richtig Urlaubsstimmung auf. Grund dafür sind die neuen Kataloge, mit denen uns die Reiseveranstalter Lust auf Auszeit machen. Der Tiroler Reiseveranstalter Idealtours hat sein umfangreiches Angebot wieder in fünf Katalogen zusammengefasst. NEU: Kalabrien ab Innsbruck „Inselträume“ nennt Idealtours seine Angebote, die man bequem per Direktflug ab Innsbruck wöchentlich ab 12. Mai erreicht. Die Region Kalabrien steht im Sommer erstmals bei Idealtours auf dem Programm. Tartufo-Eis, herrliche Strände, kleine Städtchen wie Tropea und Schönheiten der Natur sowie aus der Geschichte – das und noch viel mehr bietet Kalabrien. Weiters fliegt man ab Innsbruck nach Griechenland – die Ionische Inselwelt mit Kefalonia, Epiros und Lefkas warten – und in die Kvarner Bucht, wo Kroatiens Inselwelt mit Krk und Losinj einladen. Erlebnis & Kultur Der umfangreichste Katalog von Idealtours nennt sich wieder „Erlebnis & Kultur“, der - wie der Name schon sagt - für alle ein Muss ist, die gerne auf (organisierte) Entdeckungsreise gehen. Zu entdecken gibt es etwa die Region rund um Madrid, die Fjordlandschaften Norwegens oder Schottlands karge Highlands. Musicals, Opern- und Operettenaufführungen sowie Wanderreisen – zum Beispiel nach Cornwall – runden die Produktpalette ab. Zusätzlich findet man bei Idealtours noch viel Badespaß an der Adria, Vitalurlaube in den Thermen Österreichs, in Slowenien und in Abano/ Montegrotto. Zum zweiten Mal präsentieren die Mitarbeiter von Idealtours ihre „Selection“ – ausgewählte Empfehlungen von Reisen nationaler und internationaler Reiseveranstalter. Idealtours bucht für Sie die ganze Welt.

Mehr dazu unter www.idealtours.it oder Tel. 0472 764506

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Sterzinger Skifahrer rüsten zum Wettkampf

Die Grand-Prix-Mannschaft der Saison 2010/2011 mit Cheftrainer Alex Polig Im November startete der Wintersportverein Sterzing Ski in die Wintersaison 2011/2012. Rund 80 Kinder und Jugendliche werden heuer zwei- bis viermal wöchentlich am Roßkopf von Alexander Polig, Fabian Bernmeister, Stefanie Graus, Stefan Lorenzi, Raphael Eisendle und Dino Degasperi trainiert und nehmen an VSS-Rennen sowie Grand-Prix-Bewerben der Zone 3 teil. Am 8. Jänner veranstalten der Wintersportverein Sterzing Ski, die Skischule Sterzing und die Rosskopf Seilbahn AG einen Grand-Prix-Riesentorlauf für die Zone 3. Seit den Weihnachtsferien trifft sich eine Freeride-Gruppe von fortgeschrittenen Skifahrern am Roßkopf, um sich einmal wöchentlich Tipps und Tricks zu holen. Mehr dazu im Internet unter www.wsvski.com oder unter der Rufnummer 335 7002422.

Therapierende Hunde Das Dogteam Wipptal ist der erste Hundesportverein in Südtirol, der vier Therapiehundeteams im Einsatz hat.

Anfang Dezember haben Kirsten Grünfelder mit Irish Setter „Aik“, Stefanie Recla mit ihrem Malinoisrüden „Konan le Bosseur“, Kathi Frick mit Labradorhündin „Maja“ und Birgitta Hörmann Prieth mit Tervüre „Aourie von den Geislerspitzen“ die Ausbildung zu Therapiehunden abgeschlossen. Sie dürfen nun u. a. Menschen in sozialen und Sanitätseinrichtungen sowie zuhause besuchen und mit behinderten Menschen spazieren gehen. Prieth und „Aourie“ qualifizierten sich zudem für die höchste Einsatzstufe, was ihnen Besuche bei cerebral gelähmten Kindern, Langzeitpatienten in der Psychiatrie, in der Kinder-Reha, im Sterbehaus für Aidskranke und im

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Gefängnis erlaubt. Jetzt will das Dogteam mehr Hunde zu Therapiehunden ausbilden. Einige Mitglieder machen heuer die Ausbildung zum Teamtrainer und Bewerter an Abschlussprüfungen. Außerdem will die Vereinsleitung eine Rettungshunde-Staffel für den Turniersport ins Leben rufen. Die Therapiehunde „Aourie“ und „Konan“ nehmen auch erfolgreich an internationalen Turnieren teil. Im Juni ist auf dem Abrichtplatz in Trens ein internationales Sporthundeturnier in Gedenken an Seppl Lamprecht, Schirmherr des Turniers 2010, geplant. Nähere Infos zum Verein unter der Rufnummer 647154 oder im Internet unter www.dogteam-wipptal.com.

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rodel- & hüttenspaß Tipps von Rodelweltmeister Reinhard Gruber Aufstieg und Abfahrt Wandern Sie am Rande der Rodelbahn und auf der Innenseite der Bahn. Als abfahrender Rodler warnen Sie die aufsteigenden Personen mit einem Ruf. Rodeln auf der Skipiste ist verboten. Halten Sie einen Sicherheitsabstand von mindestens acht Metern ein. Rodeln Sie nicht mit dem Kopf voraus. Beim Nachtrodeln zählen Sie die Mitglieder der Gruppe. Aufwärmen vor der Abfahrt kann Verletzungen vorbeugen. Alkohol vermeiden. Gerades Fahren Zentriert sitzen, beide Hände halten den Riemen, durch Ziehen des Riemens an der Innenkurve und Druck des Beines an die Außenkufe kann die Richtung leicht korrigiert werden. Bekleidung Warme und wasserabweisende Bekleidung (Hose, Windjacke, Handschuhe), Schutzbrillen, gutes Schuhwerk mit Profil. Helm und Skibrille senken das Verletzungsrisiko.

Rodelspaß Fachwissen für sicheres Rodeln

Kurven Den Lenkriemen an der Innenkufe ziehen. Ein Bein drückt an die Außenkufe, das Innenbein bleibt in der Luft. Gewichtsverlagerung nach innen. Bremsen Beim Bremsen kommen beide Schuhsohlen (Aufsätze mit Spikes) flach auf dem Schnee zum Einsatz. Das Anheben der Rodelhörner verstärkt den Bremseffekt. Bei Sturz Rodel an den Riemen festhalten. Sichern Sie die Unfallstelle. Helfen Sie dem Verletzten. 62

Südtirol hat Olympiasieger, Weltmeister und Europameister im Kunstbahn- und Naturbahnrodeln hervorgebracht. Das heißt aber noch lange nicht, dass alle

Südtiroler das Rodeln auch beherrschen. Der neue Verein „Sicher Rodeln“ mit ehemaligen Rennläufern und Rodelexperten will daher für mehr

Sicherheit auf den Rodelbahnen sorgen. Eine sichere Bahn allein genügt nicht, um Rodelunfälle zu vermeierker jänner 12


rodel- & hüttenspaß

Bequemes, sicheres und abwechslungsreiches Rodelvergnügen

PR-Info

Infos unter www.sicheresrodeln. com

Rosskopf-Rodelbahn Sieger bei erstem internationalen ADAC-Rodelbahnentest Das Prädikat des ADAC-Testsiegers darf sich die Rosskopf-Rodelbahn anheften. Europas größter Automobilclub hat Reifen mit Kufen getauscht und in seinem ersten Test von Rodelbahnen 30 Kandidaten in vier europäischen Wintersport-Ländern auf Herz und Nieren geprüft. Neben dem Testsieger Rosskopf haben nur zwei Bahnen in Deutschland das Prädikat „Sehr Gut“ erhalten, ein Drittel der getesteten Bahnen ist sogar durchgefallen. Getestet wurden elf Bahnen in Deutschland, acht in Österreich, sechs in der Schweiz und fünf in Südtirol. Ausgewählt wurden nur Bahnen, die in einem touristisch bedeutenden Wintersportgebiet liegen, in verschiedenen Medien eigens beworben werden und mit einem Lift zu erreichen sind. Mit der Durchführung des Tests beauftragte der ADAC das Kompetenzzentrum Sport, Gesundheit und Technologie in Garmisch-Partenkirchen.

Umso bemerkenswerter das TopAbschneiden der Rodelbahn Rosskopf, die „bequem per Gondel zu erreichen“ und „deutlich beschildert“ ist sowie „zahlreiche Hinweise mit Verhaltensregeln und Notfallrufnummern“ aufweist; außerdem präsentieren sich „alle Gefahrenstellen vorbildlich gesichert“, so das Fazit des ADAC: „Das verspricht exzellentes Rodelvergnügen – und hält, was es verspricht, sogar nachts.“ Eine Rodelbahn für die ganze Familie! Die Experten befuhren die Rodelbahnen zwischen Ende Dezember 2010 und Ende Januar 2011 an Wochenend- oder Ferientagen, also an Tagen mit hoher Besucherfrequenz, überprüften das unmittelbare Umfeld und arbeiteten dabei eine rund 75 Punkte umfassende Checkliste ab. Im Mittelpunkt des Tests standen Sicherheit und Service. Einen besonderen Aspekt der Sicherheit bildeten die Gefahrenstellen mit den Unterpunkten Art, Information, Absicherung und Präparierung.

Wie wurde getestet? Der Test gliederte sich in eine Befragung der Betreiber und einen Check vor Ort. Beim Test vor Ort wurde das Angebot aus Sicht des Verbrauchers überprüft, das heißt, die Leistungen der Betreiber der Bahnen mussten vom Anfang bis zum Ende des Ausflugs dem Sicherheits- und Komfortanspruch des Gastes entsprechen.

Das Ergebnis Viele Anlagen schwächeln deutlich bei der Sicherheit. So gab es letztendlich nur drei einsame „Sehr Gut“, vier „Gut“ und 13 magere „Ausreichend“ sowie acht „Mangelhaft“ und drei beschämende „Sehr Mangelhaft“. Damit ist ein Drittel der Bahnen durchgefallen.

Die Stärken des ADAC-Testsiegers • kurze Wege vom Parkplatz zum Skiverleih und zur Talstation sowie effiziente Organisation • bequeme Bergfahrt mit Gondel • Wegweiser vorhanden • Bahn nur für Schlittenfahrer • Bahn kreuzt keine Pisten oder Wege/Straßen • zahlreiche Hinweise mit Verhaltensregeln und Notfallrufnummern • Bahn zum Testzeitpunkt sehr gut präpariert • Gefahrenstellen sehr gut mit Zäunen und Aufprallschutz gesichert • deutliche Warnungen vor Gefahrenstellen • markante Wegpunkte beschildert Textquelle: ADAC

Der Freizeitberg La montagna del tempo libero

10 kns m

www.graphic-kraus.it

den. Erst wenn auch die Rodler selbst Verantwortung übernehmen und sich an die Tipps der Experten halten, kommt man diesem Ziel näher. Ein umfangreiches Netzwerk an Rodel-Champions, Experten und Rodelbegeisterten hat sich in den letzten zwei Jahren in Südtirol gebildet und Anfang November in Bozen den Verein „Sicher Rodeln“ gegründet, dem rund 50 Rodler angehören. Und der Sicherheit in allen Rodelbelangen wird sich der Verein auch vornehmlich annehmen. „Die Beratungstätigkeit für Sicherheitsmaßnahmen auf Rodelbahnen bis hin zum Sicherheitsrodel-Event mit Experten geht das Arbeitsfeld unseres gemeinnützigen Vereins“, erklärt der Wipptaler Walter Volgger, Präsident des Vereins „Sicher Rodeln“. Der Verein hat seine Tätigkeit bereits in vollem Umfang aufgenommen und im Dezember zwei Rodelveranstaltungen zum Thema „Sicher Rodeln“ durchgeführt. Auch das Schulprojekt„Sicher im Schnee mit der Hexe Nix“ mit 60 Grundschulkindern wurde auf der Seiser Alm erfolgreich absolviert. Der Verein will sich auch beratend beim Bau von neuen Rodelbahnen einbringen, sich der Entwicklung von Verhaltensregeln, der Beschilderung von Rodelpisten und der Betreuung von Rodelkursen widmen. „Wir wollen starke Akzente setzen, damit Rodeln einen verstärkten Spaßfaktor verbunden mit Sicherheit bekommt, aber auch damit Ex-Athleten eine sichere Zukunftschance haben“, so Präsident Volgger.

delbahn Italie d’Italia o R e it e n h sc e ta più lunga chtete und b Längste beleu ittini illuminata ed inneva ags La pista per sl 12) ags und samst bahn: dienst r beleuchtet (bis 28.02.20 EB der Umlauf ABENDBETRI Uhr; Rodelbahn bis 24.00 Uh al 28.02.2012) e sabato (fino .00 dì 19.00 – 22.00 te ar m a: vi 24 a fino alle ore LE della cabino ttini illuminat SERVIZIO SERA lle e a monte 0; pista per sli .0 la stazione a va 22 – 0 .0 19 grosskopf ore o slitte presso er gi itb leg ze No ei | n /fr tio facebook.com w. Tal- und Bergsta w an w | ih rle 21 55 lve 76 Rode .com | Tel. 0472 www.rosskopf

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rodel- & hüttenspaß Rodelbahnen mit beliebten Einkehrmöglichkeiten Zahlreiche tolle Rodelbahnen bieten Spaß und sportliche Unterhaltung für die ganze Familie. Verschiedene gemütliche Almhütten und Gasthöfe bieten eine Stärkung, bevor die lustige Schlittenfahrt talwärts losgehen kann. brenner

Zirog Ausgangspunkt: Parkplatz an der Brennerstaatsstraße zwischen Gossensaß und Brennerbad Streckenlänge: 6 km Schwierigkeitsgrad: leicht Aufstieg zu Fuß: ca. 2 Stunden Einkehrmöglichkeiten: Zirog Enzianhütte (1.894 m) Kein Ruhetag Hildegard & Team freuen sich auf Ihren Besuch! Infos: Tel. & Fax 0472 631224 pflersch

Allriss-Bahn Ausgangspunkt: Innerpflersch – Richtung Stein – Hinweistafel Parkplatz Allriss Streckenlänge: 3 km Schwierigkeitsgrad: leicht Aufstieg zu Fuß: ca. 1 Stunde Führung der Bahn: Familie Staudacher Einkehrmöglichkeiten: Allriss-Alm-Hütte am Start Öffnungszeiten: ab 10.00 Uhr Montag Ruhetag – außer Weihnachtszeit und Fasching Infos: Tel. 349 2648358

ratschings

Von der Berg- zur Talstation Ausgangspunkt: Bergrestaurant/ Schirmbar Ziel: Talstation Ratschings Streckenlänge: 5 km Auffahrt: mit der Achterkabinenbahn Informationen: Tel. 338 5075298 oder 659153 Besonderheiten: • im Bergrestaurant – das Nudel- und Knödelparadies – an Wochenenden Fischspezialitäten • Self-Service „freeflow“ im Bergrestaurant • an der Schirmbar Après Ski und Karaoke-Show Wir bedienen Sie in den neuen, gemütlichen Zirbenstuben!

pflersch - ladurns

Von der Bergstation bis zur Talstation Ausgangspunkt: Bergstation Ladurns Ziel: Ladurns Streckenlänge: 6,5 km Schwierigkeitsgrad: ideal für Familien, Hobbyrodler und auch Rodelveranstaltungen 3-Fahrten-Ticket für Familien mit Kindern bis 12 Jahren um 25 Euro. Auffahrt: mit der 4-Sesselbahn Öffnungszeiten: täglich von 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr Infos: www.ladurns.it; E-Mail: info@ladurns.it; Tel. 0472 770559 64

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valsertal

villnöß

Rodelbahn von Padaun Sie erreichen uns mit dem Auto über das Valsertal in Nordtirol, gleich hinter dem Brenner. Schöne, schneesichere und familienfreundliche Rodelbahn Ausgangspunkt: Padaun beim Gasthof Steckholzer Streckenlänge: ca. 2,5 km Schwierigkeitsgrad: leicht Aufstieg zu Fuß: ca. 40 Minuten Ruhetag: Dienstag Infos: Gasthof Steckholzer, Familie Wolf Tel. 0043 5279 5390

Gampenalm-Bahn Ausgangspunkt: Parkplatz Ranui oder Parkplatz Zanseralm Streckenlänge: bis Ranui 8,5 km, bis Zans 3,8 km Schwierigkeitsgrad: leicht Aufstieg zu Fuß: 2 Std. ab Ranui, ca. 1 Std. ab Zans Einkehrmöglichkeit: Berggasthaus Gampenalm, Peter Messner Öffnungszeiten: 9.00 – 18.00 Uhr, bei Mondscheinrodeln oder Hüttenabenden (auf Anfrage) bis 1.00 Uhr Ruhetag: Montag und Dienstag, in der Weihnachtszeit täglich geöffnet Infos: Tel. 348 2721587, info@gampenalm.com, www.gampenalm.com

ridnaun

schmuders

In der Gasse

Prantneralm-Bahn

Ausgangspunkt: Gasse – Richtung Skilift Streckenlänge: 800 m Schwierigkeitsgrad: leicht Aufstieg zu Fuß: 30 Minuten Führung der Bahn: Liftgesellschaft Ridnaun Beleuchtung: nach Absprache mit den Betreibern der Skihütte am Lift Einkehrmöglichkeiten: Skihütte am Lift Öffnungszeiten: 8.30 – 1.00 Uhr, kein Ruhetag Infos: Tel. 333 8549367

Ausgangspunkt: Schmuders – Forststraße bis zum Ziel der Rodelbahn Streckenlänge: 3,5 km Schwierigkeitsgrad: leicht Aufstieg zu Fuß: 1 Stunde 15 Minuten Führung der Bahn: Familie Gogl Einkehrmöglichkeiten: bis Sonntag nach Ostern, kein Ruhetag Infos und Rodelverleih: Prantneralm, Tel. 333 4656009 oder 338 4959084

ridnaun

jaufental

Waldeben-Bahn

Stadlalm Ausgangspunkt: Bergwerk Maiern Streckenlänge: ca. 2,5 km Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittel Aufstieg zu Fuß: 40 Minuten Einkehrmöglichkeiten: Stadlalm mit Hüttenzauber & Tiroler Kost Öffnungszeiten: 10.00 Uhr – 17.00 Uhr Infos und Rodelverleih: Tel. 349 5535442

Ausgangspunkt: Jaufental – nahe der Kirche Streckenlänge: 850 m Schwierigkeitsgrad: leicht – mittel Aufstieg zu Fuß: 20 Minuten Führung der Bahn: Amateursportverein Jaufental Beleuchtung: täglich (außer Montag) von 18.00 bis 23.00 Uhr. Infos, Vorbestellungen: ASV Jaufental, Tel. 767246 oder Hotel Rainer, Tel. 765355 Einkehrmöglichkeiten: Gastbetriebe Jaufental: Alpenhof, Jaufentalerhof, Hotel Rainer. Die Rodelbahn kann von allen Interessierten benutzt werden, außer vor und während der Rennveranstaltungen sowie in Zeiten, in denen die Bahn für das Training reserviert ist. Trainingsfahrten für Sportrodler: Samstag vormittags und Donnerstag abends Jugend und Erwachsene, Donnerstag nachmittags nur Jugend. An den anderen Tagen dürfen zwecks Sicherheit für Hobbyrodler keine Trainingsfahrten absolviert werden.

... und hier können Sie sich jederzeit bequem die Rodel für Ihre Tag- oder Nachtrodelpartie ausleihen:

Rodelverleih in der Tal- und Bergstation der Seilbahn Roßkopf Top-Holz-Rodeln von Torggler im Verleih und Verkauf Dienstag & Samstag Nachtrodeln geöffnet ab 19 Uhr Rückgabe bis 24 Uhr Reservierungen unter Tel. 0472 766404 info@sportrentcenter.it erker jänner 12

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sport

Hornschlitten

Gehen

Europacupsaison startet am 7. Jänner

Schwazer trainiert für Olympia

Neben den Teams des ASV Stange mit Favorit Hackhofer präsentiert der ASV Jaufental eine neue Mannschaft

Armin Hackhofer

Armin Hackhofer geht heuer bereits in seine elfte Hornschlitten-Europacup-Saison. Daniel Braunhofer und Matthias Hinteregger komplettieren wiederum das Team ASC Stange 1. Nach dem Verletzungspech im letzten Jahr möchte Hackhofer heuer wieder der Konkurrenz aus Nordtirol Paroli bieten und um den Europacup-Gesamtsieg mitkämpfen. Das junge Team ASC Stange 2 um Lenker Michael Hinteregger geht hingegen in seine zweite Europacup-Saison. Nach dem starken Einstieg im letzten Jahr mit einem Podestrang in Umhausen peilt das Team heuer einen Platz unter den Top Fünf der Gesamtwertung an. Das vierte Südtiroler Team im Europacup bildet heuer der Neueinsteiger aus Jaufental. Nach einem Jahr Pause haben sich drei mutige Nachwuchsläufer gefunden: Joachim Rainer-Wieser als Lenker mit seinen Kollegen Killian Rainer-Wieser und Thomas Sparber. Der ASV

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Team Stange 1

Jaufental erwartet sich vom neuen Team ein Herantasten an die Spitze. Ein ernstzunehmender Konkurrent für die Wipptaler bleibt die Mannschaft vom ASV Niederdorf, die im letzten Winter mit drei Podestplätzen den Durchbruch schaffte. Mit der Auftaktveranstaltung in Olang und dem Finale in Lüsen finden heuer wieder zwei Rennen in Südtirol statt. Mit Umhausen (Ötztal) und Oberperfuss (Innsbruck) liegen zwei weitere EuropacupRennen in der näheren Umgebung der heimischen Hornschlittenfans.

Die Rennen: 07./08.01. EC in Olang 14./15.01. EC in Umhausen (AUT) 28./29.01. EC in St. Sebastian (AUT) 04./05.02. EC in Oberperfuss (AUT) 11./12.02. EC-Finale in Lüsen

Geher Alex Schwazer hat das Vagabundenleben satt. Seit Oktober wohnt er im Mailänder Vorort Settimo Milanese, wo er sich im Trainingsstützpunkt DDS (Dimensione dello Sport) mit Trainer Michele Didoni bis Juni auf die Olympischen Spiele in London vorbereiten wird. Das Trainingszentrum ist auf Ausdauersportarten wie Schwimmen und Triathlon spezialisiert. Das Verbandstrainingszentrum in Saluzzo, wo Schwazer zwei Jahre lang trainiert hatte, war ihm zu eintönig geworden. Er übte u. a. auf Teneriffa, in Livigno, im Schnalstal, im Trentino oder zu Hause in Kalch. Als sein Trainer Didoni nach Mailand zog, folgte ihm Schwazer. Seit September trainiert er täglich vier Stunden Ausdauer auf dem Rad und beim Gehen, bis zu den Olympischen Spielen im Sommer 2012 will er rund 8.000 Trainingskilometer bewältigen. Beim 10-kmBewerb im Oktober in Rom zu Ehren von Olympiasieger Ivano Brug-

netti belegte Schwazer Rang zwei. Im Frühjahr will Schwazer möglichst schnell die Olympia-Qualifikation hinter sich bringen, um sich dann nur noch auf London konzentrieren zu können. 2008 hatte er als erster Südtiroler eine Olympische Goldmedaille in der Leichtathletik gewonnen und im 50-km-Bewerb von Peking die Konkurrenz deklassiert.

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gesundheit & wohlbefinden Sozio-sanitäre Beiträge Wer die Bevölkerung zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Gesundheit erzieht, um Gesundheitsrisiken zu beseitigen, und den Schutz der Familien vorantreibt, kann Beiträge erhalten. Ansuchen können Vereinigungen, die in Südtirol tätig sind, sowie Menschen, die in Südtirol ihren Wohnsitz haben. Einreichetermin ist der 31. Jänner 2012. Nähere Infos im Landesamt für Krankenhäuser unter den Rufnummern 0471 418050 und 0471 418064.

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gesundheit & wohlbefinden

„Power-Napping" – der gesunde Mittagsschlaf Viele Chronobiologen halten den Kurzschlaf über Mittag für eine der wesentlichsten Zukunftsstrategien, wenn man seine Leistungsfähigkeit steigern möchte. Nach dem Mittagessen durchläuft der Körper ein tagesperiodisches Tief. Erfolg haben heißt, den Kurzschlaf zu beherrschen. Leichtschlafperioden bis zu 30 Minuten haben unvergleichlichen Erholungswert und machen insgesamt leistungsfähiger. Tiefschlaf sollte man allerdings vermeiden. Die tagesperiodische Rhythmik unseres Kreislaufsystems durchläuft nachts gegen 3.00 Uhr und mittags gegen 12.00 Uhr Tiefpunkte. Der Kreislauf wird mittags ebenso wie nachts instabiler. Schlafexperimente haben gezeigt, dass gegen Mittag

die Bereitschaft für eine biorhythmische „Tag-Schlaf-Phase“ besteht. Sie ist aber weniger stark ausgeprägt als die nächtliche Schlafphase, obwohl sie ähnliche psychologische und physiologische Merkmale aufweist, zum Beispiel verringerte Konzentrationsfähigkeit, größere Fehlerrate, verstärkte Müdigkeit, Absinken der Körpertemperatur. Der Körper braucht im Tagesverlauf nicht nur eine (nächtliche) Ruhephase, sondern mehrere. Berühmte Mittagsschläfer sind zum Beispiel Albert Einstein, John F. Kennedy, J. D. Salinger, Karl der Große, Salvador Dalì, Leonardo da Vinci, Johannes Brahms, Konrad Adenauer, Winston Churchill und Thomas Mann.

Insel der Alten

Eröffnung

Hausarztpraxis in Sterzing Am Mittwoch, den 1. Februar eröffnet Dr. Evelyn Tavella eine neue Hausarztpraxis in der Brennerstraße 30/D in Sterzing (ehemalige Kinderarzt-Praxis Dr. Maria Rosa Prader). 68

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Die japanische Insel Okinawa wird aufgrund ihrer besonders langlebigen Bevölkerung „Insel der Hundertjährigen“ genannt. Den Gründen für die hohe Lebenserwartung in Japan sind die Forscher noch auf der Spur. Ins Spiel gebracht werden unter anderem das Klima, der Lebensstil, geistige und körperliche Betätigung sowie Schlafgewohnheiten. Ziemlich sicher spielt aber die gesunde Ernährung eine große Rolle: Die japanische Küche gilt allgemein als fettarm und ausgewogen. Viel Gemüse, wenig Fett und Salz - diese Kombination ist sicher allen zu empfehlen, die lange fit bleiben wollen.

Gute Freunde, langes Leben Freunde tun gut, denn wer es schafft, gute Beziehungen aufzubauen, steigert damit sein Wohlbefinden. Wer funktionierende soziale Beziehungen hat, ist zufriedener und gesünder als Menschen, die isoliert leben. So verringert sich etwa das Risiko für Herz-KreislaufErkrankungen und Depressionen. Wissenschaftler haben außerdem herausgefunden, dass Menschen, die zum Beispiel in Prüfungssituationen von Freunden begleitet wurden, weniger Stresshormone ausgeschüttet haben. Sie fühlten sich ruhiger und sicherer als diejenigen, die keine Unterstützung hatten. Wer gute Freunde hat, scheint auch einen anderen Blick auf das Leben zu haben. Mit vertrauten Menschen an der Seite werden Probleme als weniger bedrohlich

empfunden. Außerdem hat man an Tagen, an denen man Freunde trifft, ein höheres Selbstwertgefühl. Eine weitere Erkenntnis der Wissenschafter: Freunde spielen als „lebensverlängernde“ Maßnahme eine viel wichtigere Rolle als die eigenen Kinder oder andere Verwandte. Das liegt möglicherweise daran, dass man sich Freunde selber aussuchen kann. Allerdings wirkt sich die Freundschaft nur dann positiv aus, wenn es sich dabei um eine vertrauensvolle und gleichberechtigte Beziehung handelt und die Freunde gemeinsam „durch dick und dünn gehen“. Reine Zweckbündnisse oder Beziehungen, die nicht in die Tiefe gehen, haben keinen Einfluss auf die Lebenserwartung.

Krebs durch ungesunden Lebensstil Fast jede zweite Erkrankung ist auf den Lebensstil zurückzuführen. Bei einem Drittel sind Rauchen, ungesunde Ernährung, Übergewicht und übermäßiger Alkoholkonsum die Ursachen, hat eine britische Studie ergeben. Wissenschaftler hatten für das Jahr 2010 berechnet, zu welchen Anteilen 14 Risikofaktoren zur Entstehung verschiedener Krebsarten beigetragen haben. Das Resultat: 2010 sind in Großbritannien und Nordirland über 300.000 Menschen an Krebs erkrankt. Knapp 107.000 dieser Fälle waren auf Tabakkonsum (19,4 %), eine ungesunde Ernährung (9,2 %), Übergewicht oder Fettleibigkeit (5,5 %) und einen übermäßigen Alkoholkonsum (4 %) zurückzuführen. Bei der Ernährung wirkten sich ein Obst- und Gemüseverzehr von weniger als 400 g pro Tag (4,7 %), der hohe Konsum von rotem Fleisch (2,7 %) und der Verzehr von weniger als 23 g Ballaststoffen täglich (1,5 %) besonders negativ aus. Bei Männern waren neben dem Rauchen ein geringer Obst- und Gemüseverzehr und ein zu hoher Alkoholkonsum wichtige Risikofaktoren für die Tumorentstehung. Frauen können ihr Krebsrisiko stark senken, wenn sie Übergewicht meiden. Denn knapp jede zehnte Brustkrebserkrankung war auf Fettleibigkeit zurückzuführen. erker jänner 12


Klangschalenmassage

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„Der Ton der Klangschale berührt unser Innerstes und bringt die Seele zum Schwingen, der Klang löst Spannungen, mobilisiert die Selbstheilungskräfte und setzt schöpferische Energien frei."

Stevia-Extrakt als Süßstoff zugelassen praktisch kalorienfrei und verursacht keine Karies. Doch Studien gaben Hinweise auf eine mögliche gesundheitsschädigende Wirkung. Für das reine Kraut bleibt die Sache noch unklar. Für den Extrakt hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) dagegen eine tägliche Aufnahmemenge von vier Milligramm Steviolglycoside pro Kilogramm Körpergewicht als unbedenklich erklärt. Das Problem, das die EFSA nach wie vor sieht: Konsumieren Erwachsene, insbesondere aber Kinder große Mengen des süßenden Stoffes, kann dieser Wert leicht überschritten werden. Etwa bei Erfrischungsgetränken gilt das als gar nicht so unwahrscheinlich. Deshalb enthält die Zulassung Höchstmengen, die strikt eingehalten werden müssen.

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Seit Anfang Dezember ist die Verwendung des Süßstoffes Stevia unter der Nummer „E 960“ auch in der Europäischen Union erlaubt. Die aus dem Kraut der Stevia-Pflanze extrahier ten Steviolglycoside dürfen dann zum Süßen diverser Lebensmittel eingesetzt werden, etwa für alkoholfreie Erfrischungsgetränke, Speiseeis, Milchprodukte und Konfitüren. Voraussetzung ist, dass die gesetzlich festgelegten Höchstmengen eingehalten werden. Reines Stevia-Kraut darf jedoch nach wie vor nicht als Zutat in Lebensmitteln eingesetzt werden. Auch der Anbau der Pflanze in Europa bleibt vorerst verboten. Das in Südamerika heimische Kraut wird wegen seiner stark süßenden Eigenschaften – es ist rund 300 Mal süßer als Zucker – dort seit jeher verwendet. Es ist außerdem

Wenn wir einen Stein in einen Teich fallen lassen, entstehen konzentrische Wellen, die sich über den gesamten Teich ausbreiten. Jedes Molekül des Wassers kommt in Schwingung und wird somit in Bewegung versetzt. Ähnliches geschieht bei der Klangschalenmassage, da der menschliche Körper zu 70 - 80 Prozent aus Wasser besteht. Werden Klangschalen auf den Körper gesetzt und angeschlagen, breiten sich Klänge und Vibrationen nach und nach wohltuend über den gesamten Körper aus, Klangschalenmassage bietet jede einzelne Zelle Hilfe u. a. bei : kommt in Schwingung und kann zu ihrer Erholung - Regeneration ursprünglichen Kopfschmerzen - Migräne Ordnung Nervosität - Stress zurückfinden. Unruhe - Ängste Es entsteht eine Chronische Müdigkeit Muskelverspannungen Atmosphäre von Gelenksbeschwerden Sicherheit und Erschöpfung - Burn Out Geborgenheit, in der Durchblutungsstörungen es wieder möglich Menstruationsbeschwerden ist, LOSZULASSEN Bluthochdruck - loszulassen von Schlafstörungen Stress, Ängsten, Hyperaktivität Sorgen, Zweifeln und Spirituelle Entwicklung u.v.m ähnlichen Gefühlen, die sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken. In dieser wohltuenden Atmosphäre können die oft kreisenden Gedanken zur Ruhe kommen und unser wahres Sein erfährt wieder Raum zur Entfaltung. Dies sind Voraussetzungen für Gesundheit im ganzheitlichen Sinne und sind Basis für die Gestaltung eines selbstbestimmten und kreativen Lebens. Helga Gschliesser, Ganzheitliche Masseurin

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Wir wünschen Ihnen Wohlbefinden und Gesundheit für`s neue Jahr und würden uns freuen, Sie begleiten zu dürfen.

Rückenmassage - Nacken-Schultermassage - Honigmassage Ganzkörpermassage classic - Entspannungsmassage in ihrer Duftsynfonie Fußzonen-Reflexmassage - Lymphdrainierende Massage - Hot Stone Massage - Klangschalenmassage - Prana Aurabehandlung Minnie Maus Schnuppermassage für unsere Kiddies Gesichtsbehandlungen, Make-up, Wimpernverdichtung/-verlängerung, Wimperndauerwelle, Pedicure, Manicure, Gelnägel - Naturnagelverstärkung, Gelnägel auf den Zehen, Depilation, Kinder Spa, Solarium, Produktberatung und Gutscheine

Öffnungszeiten: Mo I Di I Do 8.00 - 12 & 14.00 - 18.00 Mi 11.00 - 20.00 (durchgehend) Fr 8.00 - 18.00 (durchgehend) Sa geschlossen

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Bei einer B 5 Rücken- uchung von oder Na Schulterm assagen e cken1 gratis da rhalten Sie zu!

Sterzing - Vipiteno, Untertorplatz 3 Piazza fuori Porta, www.art-beauty.eu - Tel. 0472 760065 69


gesundheit & wohlbefinden

Infobox

Balneum Sterzing

Winterzeit – Saunazeit: Wohlbefinden für Körper, Geist und Sinne

Kaminraum mit Safttheke

Das Balneum Sterzing mit seiner über 1.000 m 2 großen Sauna- und Wohlfühloase bietet im Innen- und Außenbereich klassische Saunen, eine Kräuter-Sauna (50° – 60°C) und eine Steinsauna (60° – 70°C) aus Pfitscher Schiefer an. Wohltuende einheimische Kräuter regen die Sinne an. Die Kristallsauna (55°C) und das Dampfbad sorgen für körperliche und geistige Entspannung. Bei Spezialaufgüssen wird die Haut gereinigt, der Kreislauf und die Durchblutung angeregt und die Entspannung gefördert. Nach dem Saunagang stehen ein großzügiger Duschbereich mit Kneippanlage, eine Abkühlungsgrotte sowie eine Teetheke und Saftbar mit angrenzendem Aufenthalts- bzw. Loungebereich zur Verfügung. Ruheräume mit Heu- oder Zirmduft, ein Panorama-Ruheraum und Ruheplätze eingebettet im „Wellenraum“ oder am romantisch flackernden offenen Kamin oder aber im Panorama-Ruheraum lassen den Alltag schnell vergessen. Zwischendurch darf es auch eine wohltuende Massage im Hotpool sein. Allemal lohnenswert ist auch ein Besuch im Beauty-Salon IDUNA. Maniküre oder Pediküre sind dabei erst der Beginn eines umfangreichen Verwöhnprogrammes à la Balneum.

Steinsauna

Öffnungszeiten Montag bis Freitag: 16.00 – 22.30 Uhr Samstag/ Sonntag/ Feiertage/ Schulferien: 11.00 – 22.30 Uhr Damensauna: montags 16.00 – 19.00 Uhr (nicht während Weihnachts-, Winter- oder Osterferien) Familiensauna: sonntags/ feiertags, 11.00 – 15.00 Uhr Kontakt: Balneum Sterzing I Karl-Riedmann-Platz 5 I Sportzone Sterzing Tel. 0472 760107 I www.balneum-sterzing.it 70

Wer jetzt regelmäßig in der Sauna schwitzt, ist weniger wetterfühlig und kommt gesund und entspannt durch die kalte Jahreszeit. Körperliche und seelische Entspannung zählen zu den großen Vorzügen eines Saunabesuches. Viele Menschen suchen die Sauna auch auf, um ihre Gesundheit zu stärken und ihren Körper gegen äußere Einflüsse widerstandsfähiger zu machen. Die gezielte Erhitzung des Körpers löst eine Art Fieberzustand aus, der die Abwehrkräfte stärkt. Die Blutgefäße werden durch die Wechselwirkung von warm und kalt aktiv trainiert und man ist besser vor Schnupfen, Halsentzündungen und Erkältungskrankheiten geschützt. Außerdem ist der Temperaturwechsel beim Saunieren ein gutes Training für das Herz-Kreislauf-System. Ein weiterer positiver Effekt des Saunierens liegt in der Entschlackung des Körpers. Das Schwitzen ist gut für die Haut und scheidet Bakterien und Viren aus. Die Haut wird stärker durchblutet, gleichzeitig gereinigt bzw. entschlackt und ist hinterher straff und rosig. Der Saunabesuch bietet also zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Es gibt aber auch Fälle, in denen ein Saunabesuch nicht empfehlenswert erscheint, etwa bei Herz-Kreislauf-Beschwerden. Aber auch bei Erkältungen, Erkrankungen und Fieber oder Entzündungen sollte man auf die Sauna verzichten oder auf einen Saunatyp umsteigen, der besser geeignet ist. Neben der herkömmlichen Holzsauna oder finnischen Sau-

na gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Saunatypen, die an die verschiedenen Bedürfnisse und Wünsche der Besucher angepasst sind. Am bekanntesten ist die Holzsauna oder finnische Sauna. Diese erinnert an eine Blockhütte mit Bänken aus Holz. Sie erreicht eine Temperatur von 80° bis 100°C und eine sehr niedrige Luftfeuchtigkeit von etwa zehn Prozent – eine große Herausforderung an den Kreislauf. Herz-Kreislauf-Patienten und Saunaeinsteiger sollten deshalb langsam und unter Aufsicht an diese Variante herangehen. Eine gute Alternative dazu bietet das Dampfbad mit einer Temperatur zwischen 35° und 55°C und einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 100 Prozent. Besonders für Menschen mit Atemwegserkrankungen ist diese Alternative sehr zu empfehlen, da der Wasserdampf die Atemwege reinigt und entspannt. Zu beachten ist, dass man weder mit leerem noch mit zu vollem Magen in die Sauna geht, sich vorher gründlich abduscht und abtrocknet, denn saubere und trockene Haut schwitzt schneller. Ob man liegt oder in der Sauna sitzt, ist jedem selbst überlassen. Die letzten Minuten in der Sauna sollte man aufrecht verbringen, um den Kreislauf daran zu gewöhnen. Nach dem Saunagang ist richtiges Abkühlen wichtig, zuerst wenn möglich an der frischen Luft und dann unter einer kühlen Dusche. Zwischen den Saunagängen sollten Ruhepausen von 15 Minuten eingehalten werden. erker jänner 12


PR

BESSER HÖREN BESSER LEBEN Seit über 17 Jahren ist guter Service für uns eine Selbstverständlichkeit, schnelle Reaktion auf Ihre Bedürfnisse und Verlässlichkeit zeichnen uns aus. Unsere Leistungen reichen von einer umfangreichen Höranalyse, persönlichen Beratung, Vermittlung mit den HNO-Spezialisten, Assistenz bei den Fördergesuchen der Krankenkasse bis hin zu Verkauf und Assistenz. Wir sind jederzeit bereit, Ihre Hörgeräte kostenlos zu kontrollieren, zu reinigen oder einfach entsprechend Ihrer Hörminderung neu anzupassen, ganz egal, ob Sie ein Hörgeräte-Modell von uns oder eines anderen Anbieters tragen. Wir von BESSER HÖREN sind mindestens einmal im Monat in einer unserer 30 Service-Stellen südtirolweit ganz in Ihrer Nähe und besuchen Sie auch gerne bei Ihnen zu Hause! Umständliche Reisen zu Ihrem Akustiker sind nicht notwendig. Ihre Zufriedenheit steht bei uns an erster Stelle, auch nach dem Kauf! In unseren Service-Stellen erhalten Sie täglich Informationen und Hörgerätebatterien jeden Typs. An folgenden Tagen finden Sie uns zudem persönlich vor Ort: Sterzing: Optik Werner, Altstadt 25, Tel. 0472 765 036 Jeden Mittwoch von 9.00 bis 12.00 Uhr

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gesundheit

Erweitertes Angebot bei Young+Direct

Calcium sulfuricum – Schüßlersalz Nr. 12 Calcium sulfuricum (Calciumsulfat) kommt in der Natur als Gips vor. Es handelt sich um einen Stoff mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, wie im Baugewerbe, aber auch in der Lebensmittelindustrie. In der Homöopathie ist Calcium sulfuricum ein wichtiges Mittel für Haut und Schleimhaut. Dies gilt auch für seine Anwendung als Schüßlersalz. Als solches sind seine Wirkungsbereiche aber weitaus vielfältiger: Schüßlersalz Nr. 12 wird bei Krankheitsprozessen angewandt, die in ihrer Ausheilung ins Stocken geraten sind. Als wichtiger Mineralstoff für das Bindegewebe erhöht Calcium sulfuricum seine Durchlässigkeit. Dadurch ermöglicht es einen besseren Abtransport von Stoffwechselabbauprodukten, wie etwa Eiter. So lassen sich einerseits seine Heilerfolge bei Eiterungen der Haut ableiten, andererseits sein unterstützender Einsatz bei einer eitrigen Mandelentzündung und Mittelohrentzündung. Dieses Schüßlersalz wirkt schleimlösend und kann zusammen mit Schüßlersalz Nr. 6, Kalium sulfuricum, gut bei Stockschnupfen und anderen festsitzenden und schlecht abheilenden Katarrhen eingesetzt werden. Calcium sulfuricum wird weiters bei rheumatischen Beschwerden und Gicht unterstützend eingesetzt, da es hilft, im Bindegewebe gestaute Säuren auszuscheiden. Nicht nur bei körperlichen Blockaden kommt es durch Schüßlersalz Nr. 12 zu einer Verbesserung. Seelische Blockaden können mit Calcium sulfuricum ebenfalls positiv beeinflusst werden. Persönlichkeiten, die dazu neigen, sich in ihre eigenen Vorstellungen zu verkapseln, können durch eine konsequente Anwendung zu mehr Offenheit gelangen und sich mit der Zeit besser auf andere Men72

schen einlassen. Dr. Schüßler hat keine genauen Angaben zur empfohlenen Potenz für Calcium sulfuricum gemacht. In den meisten Fällen wird dieses Schüßlersalz in der sechsten Potenz verwendet. Dies gilt vor allem für akute Beschwerden wie einer Mandelentzündung. Hier kann unterstützend zu einer unbedingt erforderlichen schulmedizinischen Behandlung die Einnahme von bis zu 20 Tabletten, aufgeteilt über den Tag, hilfreich sein. Bei chronischen Leiden einer Gicht ist eine regelmäßige Einnahme von drei mal drei Tabletten täglich denkbar. Kommt es in diesen Fällen trotz längerer Einnahme zu keinen zufriedenstellenden Ergebnissen, sollte eine Anwendung als D12 in Erwägung gezogen werden. Dr. Schüßler versuchte mit jenen Stoffen eine Heilung bzw. Linderung zu erzielen, aus denen sich unser Körper zusammensetzt. Aufgrund damaliger chemischer Untersuchungen kam der Wissenschaftler auf zwölf Mineralstoffe. Ab 1887 entfernte Dr. Schüßler Calcium sulfuricum aus seiner Therapie. Die Analysemethoden dieser Zeit ergaben nämlich, dass sich in unserem Körper keine nennenswerten Mengen dieser Substanz befinden würden. Mittlerweile sind die chemischen Methoden um vieles genauer geworden. Damit konnte nicht nur Calcium sulfuricum in unserem Körper nachgewiesen werden, sondern auch das Vorkommen der so genannten Erweiterungsmittel. Dabei handelt es sich um weitere 15 Mineralsalze, die eine wichtige Ergänzung der zwölf Basismittel darstellen. Einzelne dieser Salze werden in den nächsten ErkerAusgaben vorgestellt. Dr. Andrea Winkler, Stadtapotheke Sterzing

Young+Direct, eine Fachstelle des Südtiroler Jugendrings, ist dank des Einsatzes von eigens geschulten freiwilligen Telefonberatern auch am Wochenende von 19.30 bis 1.00 Uhr nachts für junge Menschen in Not erreichbar.

Die Grüne Nummer 8400 36366 bleibt gleich; der Anruf kostet weiterhin eine Einheit, etwa 10 Cent, unabhängig von der Dauer des Gesprächs. Weitere Informationen unter www.youngdirect.it.

erkoku Auflösung vom Dezember:

Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch ERKOKU? Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= weiblicher Vorname).

Folgende Buchstaben werden vorgegeben: B

D

E

H

I

L

N

R

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nachruf

„... und bin glücklich dabei“ Entwicklungshelferin Ruth Volgger in La Paz verstorben Mit gut 30 Jahren ist

Ruth Volgger zum ersten Mal

nach Bolivien aufgebrochen. Seither hat sie das Land nicht mehr losgelassen. 26 Jahre lang arbeitete Volgger – sie stammt vom Knappenhof in St. Jakob in Pfitsch – unermüdlich als Entwicklungshelferin und war für verschiedene Entwicklungsagenturen tätig. Mitte Dezember ist die 57-Jährige in La Paz überraschend an einem Herzinfarkt verstorben.

Viele Projekte, die Volgger durchgeführt hat, entstanden in enger Absprache mit der Südtiroler Entwicklungszusammenarbeit und wurden vom Land Südtirol finanziert. Im Laufe der vergangenen 20 Jahre wurden so rund 25 Projekte durchgeführt. Ruth Volgger hat sich zeitlebens für die Kleinbauern in den ländlichen Gebieten Boliviens eingesetzt und sehr viele Projekte zur Förderung des landwirtschaftlichen Anbaus in den Berggebieten für die indigene Bevölkerung unterstützt. Sie hat sich auch für die armen Bevölkerungsschichten in den Großstädten La Paz und El Alto eingesetzt und die Errichtung vieler Kindergärten und Schulen in den Vororten dieser Städte vorangetrieben. „Volgger leistete auf vorbildliche Weise Hilfe zur Selbsthilfe und unterstützte Kleinbauern und Frauen darin, sich über eine wirtschaftliche Tätigkeit eine Existenz aufzubauen und ein Einkommen zu schaffen. Zudem arbeitete sie tatkräftig im Partnerschaftsprojekt Bozen-La Paz im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit des Landes mit“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Viele Jahre lang war sie auch für die italienische Entwicklungshilfe-Organisation „Ricerca e Cooperazione“ tätig. In einem Gespräch mit dem Erker – diesen bezog sie regelmäßig in El Alto – sprach sie von Bolivien als einem kontrastreichen Land: „Angefangen beim Klima, der Landschaft, dem extrem großen Unterschied zwischen Reichen und Armen, den verschiedenen Kulturen und Lebensarten erker jänner 12

Ruth Volgger: „Wir müssen aufhören, so zu tun, als ob wir vom Planeten Erde absteigen könnten, wenn’s brenzlig wird.“

– es gibt in Bolivien 36 Sprachen und Volksgruppen bei nur acht Millionen Einwohnern. In El Alto haben wir mit Frauengruppen am Aufbau und Betreiben von 13 Kinderzentren gearbeitet und jährlich etwa 550 Kinder betreut. Viele davon sind jetzt schon erwachsen und arbeiten. Daraus entwickelte sich die Arbeit mit Jugendlichen in öffentlichen Schulen: ein einfacher, aber sehr wirksamer Arbeitsansatz. Anfangs war ich manchmal abends einfach nur zum Umfallen müde von den vielen Eindrücken und von dem, was diese Eindrücke in mir auslösten: Angst, Unbehagen, Mitleid. Ich habe hier Seiten an mir entdeckt, die mir in unserem gemütlichen, ziemlich gut gepolsterten Südtirol nicht so aufgefallen wären. Das Fehlen dieser ‚Sicherheiten‘ für breite Schichten der Bevölkerung bringt einen ganz anderen Umgang mit dem Leben mit sich – zu viele Leute haben zu wenig zu verlieren. Ein total unterernährtes Kind habe ich hier zum ersten Mal in den Armen gehalten und öfters gesehen und mitgefühlt, wie Familien und Frauen ihre kranken Kinder lieber sterben lassen, weil ihnen bewusst ist, dass sie nicht die Mittel für die Heilung haben.“ Auf die Frage, was sie bewogen habe, Entwicklungshelferin zu werden, antwortete sie: „Neugier

oder einfach ein großes Bedürfnis nach Verständnis oder der große Wunsch, die Welt als Heimat für alle Menschen zu erleben. Meine Großmutter, die ‚Martl Anna‘, hat ihr Leben lang viel für die Mission gestiftet, den Missionsboten immer gelesen, ich habe sie kaum gekannt, aber ich denke oft an sie, seit mir Hochwürden Hohenegger (früherer Missionsamtsleiter) mehr von ihr erzählt hat. Sie ist, glaube ich, nicht weit herumgekommen.“ In Pfitsch hat sie in einem ihrer Urlaube bemerkt, „dass die Bauernhäuser immer gleich groß geblieben sind. Viele wurden zwar renoviert, scheinen aber ziemlich leer. Nur die Ställe, die sind doppelt so groß geworden mit den typischen Silos daneben.“ Und wie werde sich die Welt in Zukunft entwickeln? „Ich mache meine Arbeit gern und bin eigentlich glücklich dabei, obwohl ich sehe, dass unsere Tätigkeiten kaum strukturelle Veränderungen mit sich bringen können. Ich weiß nicht, wie es insgesamt auf der Welt in Zukunft aussehen wird. Ich glaube aber, dass sich vor allem in den internationalen Handelsgesetzen und Normen, in den Abkommen zum Schutz und zur Erhaltung der Umwelt und der lebenswichtigen Ressourcen etwas tun muss, wenn wir die Welt als Lebensraum für alle Menschen erhalten wollen. Wir müssen aufhören, so zu tun, als ob wir vom Planeten Erde absteigen könnten, wenn’s brenzlig wird.“ 73


leute

Eine Abordnung der Feuerwehr Wiesen hat ihr Mitglied a. D., Stefan Mair, zu seinem 70. Geburtstag zu Hause besucht und ihm Glückwünsche für viel Gesundheit überbracht. Dabei wurde bei einem guten Glasl viel Vergangenheit aufgefrischt und es wurde auch festgestellt, dass es unserem Steffl gut geht. Das wünschen wir ihm auch weiterhin.

alles Gute zum Abschluss des Laureat-Studienganges für Krankenpflege wünschen Dir

David, alles Gute zum Abschluss des Diplomstudiums in „Internationaler Wirtschaftswissenschaft“ an der Uni Innsbruck und viel Glück für Deine Zukunft wünscht Dir

Deine Familie und Dein Freund David.

Deine Familie.

Liebe Petra, Kam zu glabm, dr Longen Karl weard 70. Es gratuliern herzlich Deine Geschwister mit Familien.

Herzlichen Glückwunsch, Johann Siller!

Schau her! De zwoa schneidign Holzerlauser schaugn vin Erker außer und feiern in 9. Jänner in 85. Geburtstog. Olls Guate & Gottes Segn wünschn Enkre Familien.

Liebe Melli, 2011 wor für Di gonz a bsunders Johr. Hosch einiges gemeistert, ober sel wor eh klor. 18 bisch gewordn – also volljährig, gfeiert hobm mir Di richtig bärig. Weiter gongen isch’s mitn Schualobschluss: Diplomierte Schianheitspflegerin – des hot Hond und Fuaß. G’hupft bisch noar glei ins Beruafslebm, so als hatt’s nia nicht onders für Di gebm. Gleichzeitig hosch a no is Patent ungfongen. Mir wünschn dir Glück, Du wearsch den Schein schun erlongen. Vor ollem ober mechtn mir Dir sogn: Mir sein stolz af Di in ollen Lebenslogn! Pappi, Mammi und Dein Freund Stefan 74

70 Jahre von Gott geschenkt und durch seinen Rat gelenkt. 70 Jahre ein reiches Erleben, voll Mühe und Arbeit, voll Schaffen und Streben.

80 Jahre wirst Du heut, was uns alle herzlich freut. Bescheiden und zufrieden warst Du in Deinem Leben, Gott soll Dir noch viele solche Jahre geben. In Liebe Deine Frau und Stiefkinder mit Familien

Lieber Markus, olls Guate zin 30. Geburtstog. Bleib, wia Du bisch, weil genau asou megn mir Di! Deine Familie und gonz bsunders Judith und Deine Leni.

Dankbar und so ganz voller Glück, denkst Du an 70 Jahre zurück. Im neuen Jahr viel Sonnenschein, das sollen unsere Wünsche sein.

Von Herzen alles Gute wünschen Dir Deine Kinder Sonja mit Markus und Manfred mit Manuela sowie Deine Enkelinnen Nadine und Alena.

Erika mit Gottfried sowie all Eure Enkel und Urenkel

Zu Deinem runden Geburtstag alles Gute und weiterhin viel Glück und Humor wünscht Dir Deine Familie!

Sonderthemen im nächsten Erker-Extra

70 Jahre aus Gottes Hand, der stets viel Segen für Dich verwandt.

Doch Gesundheit, Glück und ein langes Leben, das mög’ der liebe Gott Dir geben.

Herzlichen Glückwunsch zur DIAMANTENEN HOCHZEIT!

Einrichten & Wohnen Fasching Unserer lieben Oma möchten wir zum 80. Geburtstag, den sie am 19. Jänner feiert, ganz herzlich gratulieren. Alles Liebe und Gesundheit wünschen Dir Deine Kinder mit Familien.

Reservieren Sie Ihr Inserat innerhalb 18. Jänner!

www.dererker.it erker jänner 12


rezept

Rehrouladen mit Champignons

Endlich volljährig!

Zutaten: 750 g Rouladenfleisch, Salz, Pfeffer, 2 Zwiebeln, 300 g Champignons oder getrocknete Pilze/ Pfifferlinge, etwas Petersilie, 4 Blatt Liebstöckl, Mehl zum Wenden, etwas Samenöl.

18 wird man nur einmal. Volljährig auch. Deshalb haben der Jugenddienst und die Gemeinden Sterzing, Ratschings, Freienfeld, Pfitsch und Brenner für die frischgebackenen 18-Jährigen des Jahrgangs 1993 eine Feier mit Gottesdienst und Abendessen organisiert. Die Bürgermeister und Jugendassessoren ermunterten die Jugendlichen, sich mit Ideen politisch in der Gemeinde einzubringen. Rechtsanwältin Sybil Martin klärte über die neuen Rechte und Pflichten der Volljährigen auf, Inspektor Peter Mock bzw. Karl Brunner von der Straßenpolizei Sterzing über die bevorstehende Verantwortung im Straßenverkehr. Neben Geschenken der Bürgermeister gab es auch eine Verlosung von Gutscheinen für ein Fahrsicherheitstraining und ein Spiel des Jugenddienstes, bei dem die Sieger einen Geschenkskorb gewinnen konnten.

Jahrgangsfeier 1971

Brenner, ...

Pfitsch, ...

Freienfeld, ...

Ratschings ...

und Sterzing.

Hochzeitsjubiläen in Ridnaun

Vergangenen Herbst feierte der Jahrgang 1971 der Gemeinde Ratschings seinen 40er. Nach einer gemeinsamen Messfeier mit dem Jahrgang 1966 in der Kapelle von Schloß Wolfsthurn und einem Aperitif ging es im Bus zu einer Weinverkostung nach Kaltern. Mit einem zünftigen Törggelemenü wurden die Jubilare im urigen „Pfefferlechner“ in Lana verwöhnt. Danach klang der Tag mit schwungvollen Rhythmen in der Disco „Exklusiv“ in Lana aus. Schade, dass nur wenige der Einladung gefolgt sind.

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29 Jubelpaare feierten vor kurzem in der Pfarrkirche von Ridnaun mit Pfarrseelsorger Thomas Stürz einen Gottesdienst unter dem Motto „Einzeln sind wir Worte – Zusammen ein Gedicht“. Feierlich umrahmt wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor Ridnaun. Danach lud der Pfarrgemeinderat alle Paare ins Kulturhaus zu einem kleinen Umtrunk.

Für die Soße: etwas Wurzelwerk (Karotten, Lauch, Zwiebeln, Sellerie), 2 Knoblauchzehen, 1 Lorbeerblatt, Pfefferkörner, 1 Essl. Senf, 1 Tomate, Mehl , 1,5 Liter Fleischbrühe, eine halbe Tasse Rahm, 2 cl Cognac. Zubereitung: Ungefähr vier Schnitzel aus dem Schlegel schneiden, dünn klopfen und auf beiden Seiten mit Salz und Pfeffer oder Kräutersalz würzen. Die Zwiebel fein hacken, die Champignons oder getrockneten Pilze kleinschneiden und mit etwas Petersilie gut vermischen. Diese Füllung auf den Schnitzeln gut verteilen, jeweils ein kleines Blatt Liebstöckl hineinlegen und dann einrollen. Damit die Roulade die Form beibehält, kann man das eingerollte Schnitzel mit einer Rouladennadel zustecken. Danach das Fleisch in Mehl wenden und in einer Pfanne mit etwas Öl auf jeder Seite braun anbraten. Vor der Zubereitung der Soße nimmt man die Roulade heraus und stellt sie warm. Im verbliebenen Fond werden kleingewürfeltes Wurzelwerk und zwei zerdrückte Knoblauchzehen leicht angeröstet. Hinzu kommen nach und nach ein Lorbeerblatt, Pfefferkörner, scharfer Senf und das Innere einer Tomate. Das Ganze wird mit Mehl etwas bestäubt und mit Fleischbrühe aufgegossen. Nach dem Aufkochen die Rouladen in die Soße geben und dort etwas weiterköcheln lassen. Die Soße vor dem Servieren durchpassieren und nach Geschmack mit Rahm und Cognac verfeinern. Rezept von Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer 75


jahrestage Immer wenn wir an Dich denken, fallen Sonnenstrahlen in unsere Herzen und wir halten Dich gefangen, so als wärst Du nie gegangen.

Zum dritten Mal jährt sich der Tag, an dem unser lieber

Alfred Burger verstorben ist. Die Gedenkmesse findet am Sonntag, den 15. Jänner um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing statt.

5. Jahrestag Bruno Seidner

Wir danken allen, die ihn in das Gebet einschließen und in lieber Erinnerung behalten.

Wir gedenken Deiner ganz besonders beim Gottesdienst am Sonntag, den 15. Jänner um 9.45 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß. In Liebe Deine Familie

Familie Burger Du bist nicht mehr da,

Liebevolle Erinnerungen. Niemand kann sie uns nehmen, nichts kann die Freude und das Schöne schmälern, das wir mit Dir erleben durften. Dich mussten wir aber gehen lassen, Erinnerungen, wir dürfen sie behalten.

wo Du warst, aber Du bist überall, wo wir sind.

1. Jahrestag Ferdl Egartner

3. Jahrestag Robert Nusser

† 29. Jänner 2011 In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich ganz besonders am Sonntag, den 29. Jänner um 9.45 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß.

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 15. Jänner um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. In Liebe Deine Familie

Deine Familie

Niemals sterben

Ich danke allen, die an mich gedacht und mit mir gefühlt haben, für das tröstende Wort, gesprochen oder geschrieben, für einen Händedruck, wenn Worte fehlten, für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft, für ein stilles Gebet. Danken möchte ich auch unserem Hausarzt Dr. Stefan Gögele für die herzliche Betreuung meines Mannes. Dank gilt auch den Ärzten und den Krankenpflegern des Krankenhauses Sterzing, Abteilung Medizin, für die liebevolle Betreuung. Besonders danken möchte ich der Geistlichkeit, den Ministranten, dem Vorbeter Luis, den Sarg- und Kranzträgern sowie Oswald Salcher, Werner Haller und den Jagdhornbläsern für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier. Danke an alle von Luise 76

Nur wenige Menschen sind richtig lebendig. Und die, die es sind, die sterben nie. Nur wenige Menschen lieben wirklich. Und die, die es tun, die vergisst man nicht. Niemand, den man wirklich liebt, ist jemals tot.

2. Jahrestag Maria Gasteiger Eisendle * 12. April 1949

† 6. Jänner 2010

Liebe Mama, in unseren Herzen lebst du weiter. In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an Dich, liebe Mama, bei der hl. Messe am 6. Jänner um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Innerratschings. Allen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe Deine Familie erker jänner 12


Viele Jahre sind vergangen, dass Ihr seid gegangen. Die Arbeit war Euer Leben, habt viel Gutes gegeben. Eure Kraft hat uns dazu bewegt, Euer begonnenes Lebenswerk weiterzuführen. Wir danken Euch dafür.

* 02.07.1919 † 09.05.1984

Senior

* 26.03.1950 † 30.01.2002

Johann Gschnitzer

Deine Frau/ Mutter sowie Deine Kinder/ Geschwister

Junior

Sechs Jahre sind vergangen,

seit Du uns verlassen hast. Doch immer wieder finden wir Spuren Deines Lebens, die uns an schöne Zeiten erinnern, für die wir Dir dankbar sind.

Die Mutter war da, einfach da: als ein Geschenk des Himmels, als das Herz eines Hauses, als Licht in der Nacht.

1. Jahrestag Paula Wild geb. Baur * 3. Dezember 1925 † 5. Jänner 2011

6. Jahrestag Leo Pichler

In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich, liebe Mamme, beim Gottesdienst am Sonntag, den 8. Jänner um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

In Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am 15. Jänner um 8.30 Uhr in Stilfes.

Allen, die daran teilnehmen, für Dich beten oder im Stillen an Dich denken, ein großes Vergelt’s Gott. In Liebe Deine Familie

Deine Lieben

3° anniversario Pietro Bulian

Sono passati tre anni ma sembra ieri perché non ci hai mai lasciato e sei sempre con noi. La messa in ricordo verrà celebrata il 14 gennaio alle ore 18.30 nella chiesa di Santo Spirito. Con tanto amore La tua famiglia

Mit dem Tod eines lieben Menschen verliert man vieles, niemals aber die gemeinsam verbrachte schöne Zeit.

8. Jahrestag Karl Graus In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich beim Gottesdienst am Sonntag, den 29. Jänner um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe Deine Familie Menschen, die wir lieben, sterben nie. Sie bleiben in unserem Herzen.

3. Jahrestag Albert Wieser „Seiter Albert“

Dankbar für die schöne Zeit mit Dir und verbunden in Liebe gedenken wir Deiner am 22. Jänner um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Jaufental. Wir danken allen, die daran teilnehmen und für ihn beten. In Liebe Deine Familie erker jänner 12

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jahrestage

Die Mutter war’s. Was braucht’s der Worte mehr?

Leuchtende Tage:

Nicht weinen, dass sie vorüber, sondern lächeln, dass sie gewesen, denn sie tragen die Erinnerung.

4. Jahrestag Emma Braunhofer Wwe. Plattner

Konfuzius

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Donnerstag, den 2. Februar um 19.15 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Dabei denken wir besonders auch an Heinrich Plattner. Eure Lieben

Waltraud Ennemoser geb. Sparber

Es jährt sich zum dritten Mal der traurige Tag, an dem Du uns, lieber Seppl, verlassen musstest.

* 10. April 1947 † 9. Dezember 2011 Danke, dass Du uns ein Stück unseres Weges so fürsorglich begleitet hast.

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir unseres Bruders

Danke • für die vielen Gebete, • für die Blumen, Kerzen und die Zeichen des Trostes, • für die große Nachbarschaftshilfe, • für die vielen Zeichen der Zuneigung und Freundschaft • und allen, die uns in diesen dunklen Stunden geholfen und an uns gedacht haben. Günther, Gerlinde und Ingrid

Erloschen ist das Leben Dein,

Du wolltest gern noch bei uns sein. Dein Wille war stark. Du wolltest die Krankheit bezwingen, vergeblich war Dein Ringen. Wie schmerzlich war’s, vor Dir zu stehen, dem Leiden hilflos zuzusehen. Schlaf nun in Frieden, ruhe sanft und hab’ für alles vielen Dank.

Josef Tötsch am Freitag, den 6. Jänner um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Kematen. Du fehlst uns sehr und wirst immer in unseren Herzen sein.

Allen, die daran teilnehmen und seiner gedenken, ein herzliches Vergelt’s Gott. Die Angehörigen

Gute Menschen

gleichen Sternen, sie leuchten noch lange nach ihrem Erlöschen.

1. Jahrestag Stefan Rainer

† 17. Jänner 2011 Wir denken ganz besonders an Dich am 22. Jänner um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von St. Jakob in Pfitsch. Danke allen, die daran teilnehmen und ihn in lieber Erinnerung bewahren. In Liebe Deine Familie

2. Jahrestag Irmgard Volgger Aichholzer In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 29. Jänner um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von St. Jakob in Pfitsch. Allen, die daran teilnehmen und unsere liebe Irmgard in guter Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie

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aus der seelsorgeeinheit

Für arbeitsfreie Sonn- und Feiertage

Im Gedenken an Altdekan Josef Moroder Pfarrer und Altdekan Josef Moroder ist am 6. Dezember im Pflegeheim St. Josef in Villanders im Alter von 88 Jahren gestorben und am 9. Dezember in Teis begraben worden. Moroder, am 6. Mai 1923 in Kastelruth geboren, wurde am 29. Juni 1949 in Trient zum Priester geweiht. Am 10. Juli 1949 feierte er in St. Ulrich seine Primiz. Zwischen 1949 und 1959 wirkte er als Kooperator in Tiers, Unser Liebe Frau in Schnals, St. Christina, Latsch, Marling und Neumarkt. Sechs Jahre lang – von 1959 bis 1964 – war der Priester Sekretär von Weihbischof Heinrich Forer. Danach wirkte er bis 1972 als Diözesanassistent der Männer und Frauen. Im Jahr 1972 wurde er Dekan und Pfarrer in Sterzing, wo er 22 Jahre lang wirkte und großes Ansehen bei der Bevölkerung genoss. Von 1994 bis 1998 war er als Pfarrer in Teis und zugleich als geistlicher Assistent der Katholischen Männerbewegung tätig. 1998 wurde er von seinem Auftrag als Pfarrer entbunden, wirkte aber weiterhin als Seelsorger in Teis.

„Zeit ist Geld“ – diese Feststellung mag in der Marktwirtschaft seine Richtigkeit haben. In unseren Tagen, wo alles der Produktivität und der Wettbewerbsfähigkeit unterworfen wird, müssen wir ergänzen: „Zeit ist mehr als Geld!“ Sie ist uns gegeben, damit wir Mensch bleiben an Leib und Seele: Wir brauchen Zeit, um auszuruhen, zu feiern, zu spielen, um Gemeinschaft in der Familie und Freundschaft zu pflegen, zu beten, und auch, um einfach nichts zu tun. Die Arbeitsruhe an Sonn- und Feiertagen gibt uns dazu seit Jahrtausenden den nötigen Freiraum. Der Sonntag rückt die Werte ins rechte Licht. Niemand muss immer und überall kaufen müssen, wenn es ihm gerade danach ist. Unser Leben ist mehr als Arbeiten, kaufen und besitzen. Wir möchten diesen Tag der Gemeinschaft, der Kultur, der Orientierung pflegen und schützen. Als Christen ist der Sonntag für uns „der Tag, an dem der Mensch an die großen Taten Gottes denkt und seine Verbundenheit mit Gott durch Lobpreis und Dank zum Ausdruck bringt. In besonderer Weise erinnert er an die Auferweckung Jesu von den Toten und an seine Gegenwart unter uns. Sonntag und Eucharistie gehören seit der Zeit der Apostel engstens zusammen … Sein Schutz hat daher für die Kirche oberste Priorität“ (Bischof Ivo Muser).

Wipptal

Begleitung für demente und sterbende Menschen Die Caritas-Hospizbewegung sucht Freiwillige, die schwerkranke, sterbende Menschen, Angehörige und Trauernde sowie Menschen mit Demenz im Wipptal begleiten. Im Februar startet eine Ausbildung. Durch den Dienst sollen pflegende Angehörige entlastet, Betroffene zuhause betreut, mit bestehenden Diensten im soziosanitären Bereich zusammengearbeitet und die ambulante Versorgungsstruktur unterstützt werden. Der Lehrgang dauert 35 Stunden und findet an fünf Tagen (ganzerker jänner 12

Als Pfarrgemeinderat von Sterzing bitten wir alle Mitbürger und besonders die Verantwortlichen im öffentlichen Leben, dass sie sich dafür einsetzen, an Sonn- und Feiertagen die Geschäfte grundsätzlich geschlossen zu halten (mit Ausnahme der notwendigen Dienste) – im Interesse der großen Mehrheit der arbeitenden Menschen, der Familien und des sozialen Friedens. Ein annehmbarer Kompromiss könnte die Geschäftsöffnung an maximal sechs Sonn- bzw. Feiertagen im Jahr sein. Wir schließen uns der europaweiten Initiative „Allianz für den freien Sonntag“ an und bitten alle Mitbürger, den Sonntag von Arbeiten frei zu halten, die nicht notwendig sind, bzw. keine Einkäufe zu tätigen, die nicht dringend sind. Mit dieser Selbstverpflichtung setzen wir ein Zeichen und unterstreichen für die nächsten Generationen die Überzeugung: „Wir halten den Sonntag, weil der Sonntag uns hält!“ Pfarrgemeinderat Sterzing

Taufnachmittage in Sterzing tags) im Jugendhaus „Kassianeum“ in Brixen und im Sozialzentrum Wipptal „Fugger“ in Sterzing statt. Die Ausbildung ist kostenlos. Anmeldungen innerhalb 16. Jänner im Caritas-Büro unter der Rufnummer 0472 268418 oder an die EMail hospiz@caritas.bz.it.

Wie läuft eine Taufe ab? Wie kann sie gestaltet werden? Und was bedeuten die einzelnen Symbole? Die Katholische Frauenbewegung bietet heuer am 7. Jänner, 31. März, 7. Juli und 16. Oktober von 14.30 bis 16.30 Uhr eine Vorbereitung auf die Taufe an. Die Taufnachmittage, zu denen auch die Taufkinder mitgebracht werden können, finden im Pfarrsaal des Widums Sterzing statt. Anmeldungen unter den Rufnummern 756725 (Sr. Elisabeth) oder 766416 (Anna Wild). 79


aus den gemeinden

Geburten Brenner: Denis Arifi (17.11.2011, Bozen). Simon Zössmayr (24.11.2011, Sterzing). Freienfeld: Damian Badstuber (07.11.2011, Sterzing). Magdalena Lamprecht (25.11.2011, Sterzing). Nils Sparber (25.11.2011, Sterzing). Leni Sparber (25.11.2011, Sterzing). Daniel Schrott (29.11.2011, Sterzing). Pfitsch: Julian Markart (17.11.2011, Sterzing). Ratschings: Maximilian Markart (08.11.2011, Sterzing). Ylvie Braunhofer (12.11.2011, Sterzing). Samuel Vascon (15.11.2011, Brixen). Franziska Strickner (25.11.2011, Sterzing). Sterzing: Simon Gruber (04.11.2011, Sterzing). Debora Tana (08.11.2011, Bruneck). Davide Tana (08.11.2011, Bruneck). Christopher Bondì (14.11.2011, Sterzing). Greta Augschöll (18.11.2011, Brixen). Gemma Lior Tabachnik (22.11.2011, Sterzing). Lukas Bettini (24.11.2011, Sterzing). Oliver Saxl (25.11.2011, Bozen). Thomas Saxl (25.11.2011, Bozen). Todesfälle Brenner: Bettina Longo Greco, 91, (18.11.2011, Sterzing). Freienfeld: Maria Leitner, 83, (22.11.2011, Freienfeld). Ratschings: Franziska Plattner Plattner, 88, (14.11.2011, Ratschings). Klara Larch, 90, (15.11.2011, Sterzing). Maria Inderst Kruselburger, 76, (25.11.2011, Sterzing). Sterzing: Franz Salzburger, 89, (05.11.2011, Sterzing). Salvina Andreazza, 83, (14.11.2011, Sterzing). Eheschließungen Freienfeld: Susanne Holzer und Roland Volgger (05.11.2011, Freienfeld). Ratschings: Julia Sugarova und Norbert Raich (02.11.2011, Ratschings). Baukonzessionen Brenner: Markus Mayr: Errichtung einer Zyklopenmauer und eines Holzlagerplatzes, Gp.620 und 835, K.G. Brenner. Institut für den sozialen Wohnbau des Landes Südtirol, Bozen: Energetische Sanierung des Gebäudes und Außenbereiche, Neubau eines Heizraumes und Umbauarbeiten im Dachgeschoss, Bp.24/1, K.G. Brenner. Florian Kinzner, Pflersch 102: Errichtung eines Heubergeraumes auf dem Maschinenraum und Anbringung einer Photovoltaikanlage auf der neuen Überdachung, Bp.424, K.G. Pflersch. Franz Mair, Gossensaß, Tribulaunstr.14: Abbruch und Wiederaufbau mit Erweiterung des Wohn- und Wirtschaftsgebäudes, Bp.360, K.G. Gossensaß. Alois Markart, Norbert Markart: Abbruch eines Flüssiggaslagers und Errichtung eines größeren Flüssiggaslagers, Gp.719/1, K.G. Pflersch. Christian Keim, Pflersch 114: Interne Umgestaltung Wirtschaftsgebäude, Erweiterung Mistlege und Auslauf, Bp.431, Gp.879, K.G. Pflersch. Freizeit KG, Bruneck: Umbau und quantitative Erweiterung des Hotel „Argentum“, Bp.292, K.G. Pflersch. Martin Fleckinger: Umbau

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des Motorradabstellplatzes in einen Pferdestall und Bau einer Überdachung für Heulagerplatz, Bp.422, Gp.875/4, K.G. Pflersch. Freienfeld: Elisabeth Rives, Evelyn Rives, Karl Rives, Markus Rives, Monika Salcher, Trens, Lahnstr.3: Energetische Sanierung des Wohngebäudes und Errichtung eines offenen Autoabstellplatzes, Bp.46, Gp.108/4, K.G. Trens. Interessentschaft Schörner, Egg: Bau des Almerschließungsweges „Oberegg-Schörner“, versch. Gp., K.G. Stilfes. Christian Moser: Errichtung einer Almhütte, Gp.1262, K.G. Trens. Johann Ralser, Mauls 33: Energetische Sanierung des Wohngebäudes, Bp.35, K.G. Mauls. Hartwig Ralser, Mauls 40: Sanierung des Wohngebäudes mit Erweiterung, Bp.42, K.G. Mauls. Christine Aukenthaler, Gewerbezone Reifenstein 19: Bau einer betriebsinternen Tankstelle, Bp.497, K.G. Stilfes. Peter Paul Mader, Trens, A.-Zigau-Str.26: Erweiterung des Wohnhauses beim „Schusterbauerhof“, Verlegung der Tenne und Umwidmung, Bp.106, K.G. Trens. Daniel Oberhofer, Josef Zössmayr, Stephanie Zössmayr, Mauls 39A: Energetische Sanierung des Gebäudes, Bp.219, K.G. Mauls. Gemeinde Freienfeld: Bau der primären Infrastrukturen der Gewerbeerweiterungszone „Wolf“, Bp.413, versch. Gp., K.G. Trens. Johann Hochrainer, Trens, A.-Zigau-Str.17: Anbringung einer Photovoltaikanlage, Bp.108 und 216, K.G. Trens. Florian Winkler, Stilfes 82: Sanierung des 1. Obergeschosses und Errichtung der Erstwohnung, Bp.377, K.G. Stilfes. Gertrud Hildegard Nagele, Andreas Stafler, Angelika Stafler, Irene Stafler, Mauls 4: Umbau und Erweiterung des Wohnhauses und des lw. Betriebsgebäudes, Bp.66/1 und 66/2, K.G. Mauls. Della Vedova GmbH, Ratschings: Restaurierung und Sanierung des Schlosses „Thumburg“, Bp.123/1, K.G. Stilfes. Pfitsch: Gemeinde Pfitsch: Infrastrukturen für die Wohnbauerweiterungszone C2 „Grafwirt“ in Kematen. Stefan Volgger, St. Jakob 21: Auffüllung einer Feldfläche und Errichtung einer Steinmauer beim „Höfler“, Gp.1260 und 1261/2, K.G. Pfitsch. Florian Graus, Barbara Wieser, St. Jakob 50A: Sanierung des Wohngebäudes, Bp.496, K.G. Pfitsch. Bäckerei Volgger KG, St. Jakob 27: Errichtung einer Photovoltaikanlage am neuen Bäckereibetrieb, Bp.429, K.G. Pfitsch. Gianfranco Schettino, Silvia Morzenti, Bozen: Interne Sanierungsarbeiten, Bp.274, K.G. Wiesen. Dietmar Bacher, Wiesen, Hintere Gasse 162 O: Errichtung eines überdachten Fahrradunterstellplatzes, Bp.913, K.G. Wiesen. Agathe Oberstaller, Alessandro Niccolai, Sterzing: Energetische Sanierung des Wohnhauses und Erweiterung der Erstwohnung, Bp.671, K.G. Wiesen. Peter Priller, Wiesen, Daniel-Sailer-Weg 9: Sanierung des Wohngebäudes, Bp.467, K.G. Wiesen. Ratschings: Rundfunk-Anstalt Südtirol, Bozen: Verlegung einer neuen Telekommunikationsleitung Gasteig – Sterzing. Martin Lanthaler, Innerratschings: Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage in der Wohnbauzone „C1“-Gande II, Gp.1203/18, K.G. Ratschings. Albert Gander, Jaufental, Mittertal 2: Errichtung eines Heizraumes mit Hackschnitzelsilo sowie Bau einer Garage für lw. Maschinen, Bp.73/1, Gp.733, K.G. Jaufental. Josef Larch, Gasteig, Jaufenpass-Straße: Bau

einer lw. Garage und einer Wohneinheit, Gp.93, K.G. Jaufental. Helga Klotz, Mareit: Sanierung der Almhütte „Außere Wurzer Alm“, Bp.163, K.G. Mareit. Weiden GmbH, Mareit, Handwerkerzone: Errichtung einer Überdachung, Gp.1557/27, K.G. Mareit. Christine Harrasser, Werner Pittracher, Ridnaun, Braunhofe: Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage, Bp.479, K.G. Ridnaun. Rudolf Markart, Jaufental: Errichtung eines Walderschließungsweges, Gp.1376/2, 1378/4 und 1753, K.G. Jaufental. Karin Unterhuber, Sterzing: Abbruch und Wiederaufbau des Gebäudes und Montage von Sonnenkollektoren, Bp. 25/1 und 25/2, Gp.116/1, K.G. Ratschings. Maria Braunhofer, Jaufenpass-Str.11: Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses und Errichtung von Ferienwohnungen, Bp.417/2, 53/1 und 53/2, Gp.413, K.G. Ratschings. Gemeinde Ratschings: Dorfplatzgestaltung Gasteig, Gp.30/6, K.G. Jaufental. Sterzing: Helmut Aichholzer, St.-Margarethen-Str.85: Energetische Sanierung mit Erweiterung, Errichtung Autoparkplatz und Instandhaltungsarbeiten, Bp.634, K.G. Sterzing. Markus Ungerank, Urban Ungerank, Thuins 91: Errichtung einer Überdachung für Motor- und Fahrräder, Bp.141, K.G. Thuins. Anita Aster, Hildegard Comploi, Untertorplatz 3: Änderung der Zweckbestimmung von Büro/ Geschäft in Dienstleistung, Bp.440, K.G. Sterzing. Mader Immobilien KG, Penserjochstr.6: Interne Umbauarbeiten und Änderung der Zweckbestimmung im 3. Obergeschoss, Bp.319, K.G. Thuins. Anneliese Brunner, Ida Brunner, Waltraud Brunner, Hochstraße: Errichtung einer Überdachung, Bp.206, K.G. Sterzing. BNP Paribas Leasing Solutions Italia, Mailand, Gebr. Gläserer OHG, Bahnhofstraße: Innenarbeiten und Änderung der Zweckbestimmung von Geschäft in Büro, Bp.750, K.G. Sterzing. Josef Schölzhorn, St.-Margarethen-Str.21A: Energetische Sanierung mit Erweiterung, Bp.611, K.G. Sterzing. Vipiteno Sud GmbH, Bozen: Bodenverbesserungsarbeiten bei der Wohnbauerweiterungszone Brennerstraße-Süd und der Hotelzone Sportzentrum I, Bp.563, Gp.318 und 326, K.G. Sterzing. Andrea Bovo, Angelo Bovo, Anna Bovo, Giuseppe Bovo, Altstadt 15: Umbau des Geschäftes, Bp.158, K.G. Sterzing. Laura Dalla Torre, St.-Margarethen-Str.72: Änderung der Zweckbestimmung für zwei Räume im Kellergeschoss, Bp.700, K.G. Sterzing. Frida Gogl, Karl Moling, St.-Margarethenstr.21G: Sanierung eines Balkones, Bp.622, K.G. Sterzing. Gemeinde Sterzing: Bodensanierung beim Sportzentrum und in der Johann-Kofler-Straße, Gp.342/1, K.G. Sterzing. Frick Immobilien OHG, Sun Home GmbH, Untertorplatz: Errichtung einer Photovoltaikanlage auf den Dächern der Geschäfts-, Büro- und Wohnanlage, Bp.205/2, 206, 249/1, 249/2, 249/3 und 361/1, K.G. Sterzing. Irene Kraus, St.-Margarethenstr.24: Änderung der Zweckbestimmung von Wohnung in Dienstleistung von Räumen im Erdgeschoss, Bp.569, K.G. Sterzing. Funde und Verluste siehe www.fundinfo.it

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rätsel

Lösungswort

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Auflösung in der nächsten Nummer

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wer, wo, was, wann

Konzerte 27. Jänner: Konzert der Brass Band Wipptal, Stadttheater, 20.00 Uhr. 29. Jänner: Konzert der Brass Band Wipptal, Stadttheater, 18.00 Uhr. Theater 1., 4., 8. und 11. Februar: „Shakespeare auf der Ochsenalm“, Verwechslungskomödie der Theatergruppe Trens, Kulturhaus Trens, 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen am 5. und 12. Februar um 18.00 Uhr.

Verschiedenes Jeden 2. Samstag im Monat: „Demenz“, Treffen der Selbsthilfegruppe für Angehörige, Sterzing, Treffpunkt ConTakt, Bahnhofstr. 6, 17.00 Uhr. Forsttagssatzungen

18. Jänner: „Mein Kind kommt in die Mittelschule“. Die Mittelschule „K. Fischnaler“ stellt sich vor, Aula der Mittelschule, 19.00 Uhr.

Holzschlägerung und Weidebewilligung: 12. Jänner: Franzensfeste, Rathaus Franzensfeste, 8.00 Uhr. 12. Jänner: Freienfeld, Rathaus Freienfeld, 10.00 Uhr. 18. Jänner: Sterzing, Forstinspektorat Sterzing, 8.30 Uhr 18. Jänner: Pfitsch, Rathaus Wiesen, 11.00 Uhr. 19. Jänner: Brenner, Rathaus Gossensaß, 9.00 Uhr. 25. Jänner: Ratschings, Vereinshaus Gasteig, 8.30 Uhr.

Unterhaltung

Kurse

Filmclub 27. Jänner: „Pina“ von Wim Wenders, Stadttheater, 20.30 Uhr. Vorträge

15. Jänner: Preiswatten, Mittelschulmensa Sterzing, 14.00 Uhr. Veranstalter: Kath. Familienverband Sterzing. Sport 8., 15., 21. und 28. Jänner: Skitouren, AVS Sterzing. 8. Jänner: Grand-Prix-Riesentorlauf am Roßkopf. Infos unter www.wsvski.com oder Tel. 335 7002422. 14. Jänner: Gedächtnisrodelrennen Helene, Luis, Stefan in Jaufental, 18.00 Uhr. Infos: Tel. 348 5412099. 20. Jänner: 2. „Skialp Night Trophy“, Ladurns, 19.30 Uhr. Anmeldungen: www.sv-gossensass.org. 22. Jänner: Schneeschuhwanderung in Obereggen, AVS Sterzing. 28. Jänner: Meldeschluss für Skitourenwochenende (10. – 82

12.02.) in Innervillgraten, AVS Sterzing. 28. Jänner: 13. Jägerbiathlon, Ridnaun. 4. und 5. Februar: Europacup Snowboard, Ratschings.

10. Jänner – 10. April: „Shaolin Qi Gong Kurs, dienstags, 20.30 – 22.00 Uhr, Sterzing. Anmeldung und Infos: Rudolf Braunhofer, Tel. 339 1017575, E-Mail: rudolf.braunhofer@rolmail.net. 11. und 12. Februar: Geburtsvorbereitung, Wochenendkurs mit Hebamme und Sanitätsassistentin, Krankenhaus Sterrätselauflösung dezember • L • E • B • A • P • E • W • K ROSSKOPFSEILBAHN •KAPUZINERKIRCHE PACE •E N•K I•M U H •C • L H • I N N E R P F I T S C H ARSEN•UM•HEN•EAT • E E G • R M I • E T I E N N E ADNOTAM•UR TEL•NN • A K • A F E N S • I R E N E • EKLAT•RUNGGEN•LB • T E • Z U • M • I • N D • LO HIMMELREICH••TOD •OMEN•ARCHIV•ENE E N E L • O B I I T • S T E I N Lösungswort: STEINANSTEIN

zing, 5. Stock, 9.00 Uhr. Infos unter Tel. 0472 835651, vorsorge.dienst@sb-brixen.it. Sprechstunden 27. Jänner: Sprechstunden der Volksanwältin in der Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates, Bahnhofstraße 2 in Sterzing von 9.30 bis 11.30 Uhr. Voranmeldung möglich unter Tel. 0471 301155. Montag und Donnerstag: Arbeitsamt Sterzing, 8.30 – 12.00 Uhr und 14.00 –16.30 Uhr. Jeden Montag: Beratung der Verbraucherzentrale, Neustadt 21, 9.30 – 12.30 Uhr. Jeden 1. Montag im Monat, 9.00 – 11.00 Uhr, jeden 3. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sprechstunden der Sozialgenossenschaft Tagesmütter, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung unter der kostenlosen Grünen Nummer 800601330. Jeden ersten und dritten Freitag im Monat, 16.00 – 17.00 Uhr, Zeitbank, Neustadt 21, Tel. 348 8227845. Vereine und Verbände KVW 11. Jänner: „Herzinfarkt – jede Minute zählt!“, Vortrag mit Dr. SVPSprechstunden Bezirksobmann Christian Egartner

Montag, 09.01.2012 10.30 – 12.00 Uhr Montag, 16.01.2012 10.30 – 12.00 Uhr Montag, 23.01.2012 10.30 – 12.00 Uhr Montag, 30.01.2012 10.30 – 12.00 Uhr Die Sprechstunden finden in der SVPBezirkskanzlei in Sterzing, Neustadt 24, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.

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sonn- & feiertagsdienste

Robert Hartung, Vereinshaus Trens, 20.00 Uhr. 18. Januar – 8. Februar: „Rückenfit – machen Sie mit“, 4 Treffen mit Doris Sandmeier, mittwochs, 19.30 Uhr, Sterzing, Jugenddienst Wipptal. 23. Januar – 12. März: „Gesund und fit mit Yoga“, 7 Treffen mit Rakesh Nanda, montags, 19.45 Uhr, Sterzing, Jugenddienst Wipptal. Anmeldung: Tel 0474 530 547. 28. Jänner – 31. März: Schwimmkurs für Erwachsene, Anfänger und leicht Fortgeschrittene, 10 Vormittage, samstags, Balneum Sterzing. Anmeldungen: Tel. 765550 oder 349 3665894. 6. Februar – 12. März: Yoga für Schwangere, 5 Treffen mit Karin Nanda, montags, 20.00 Uhr, Sterzing, Jugenddienst Wipptal. Anmeldung: Tel 0474 530 547. 6. Februar – 16. April: A1.2 Italienisch – Uso elementare della lingua, 20 Treffen, montags, 19.00 Uhr, Sterzing. 9. und 10. Februar: Faszination Filzen: Schals für Sommer und Winter, 2 Treffen, 19.25 Uhr, Sterzing, KVW Kursraum. 14. April – 26. Mai: Schulungsreihe für Interessierte und Angehörige von an Demenz erkrankten Menschen, 7 Treffen, samstags, 14.30 Uhr, Sterzing, Sozialzentrum Fugger. Anmeldung innerhalb 28. März erforderlich! Infos und Anmeldung: KVW Bildung Bezirk Wipptal, Tel. 0472 765418, bildung.wipptal@kvw. org, www.kvw.org

mein lieblingswitz Ein Elefant steht auf der Waage und meint zufrieden: „Wieder error! Toll, wenn man sein Gewicht halten kann.“ Evi Steinmann, Mauls Senden Sie uns Ihre Lieblingswitze. Wir verlosen am Ende des Jahres einen schönen Sachpreis. (info@dererker.it) erker jänner 12

Jugenddienst Infos: Tel. 767890. ElKi Ab 13. Jänner: Spielgruppe für Kinder ab 2½ Jahren, 8 Einheiten, freitags, 9.30 Uhr. 16. Jänner: Stillgruppe: „Zu wenig – zu viel Muttermilch – Was tun?“, Vortrag, 9.30 Uhr. 16. Jänner: Wir basteln einen Mosaikspiegel im Altenheim, 15.00 Uhr. 19. Jänner: Elternrunde: „Eltern werden, Paar bleiben“ mit Toni Fiung, 9.30 Uhr. Ab 23. Jänner: MuKi-Gruppe für Mütter mit Kindern von 1½ bis 2½ Jahren, 5 Einheiten, jeden 2. und 4. Montag im Monat, 9.30 Uhr. Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: 9.30 – 11.30 Uhr, Dienstag, Mittwoch und Freitag: 15.00 – 17.00 Uhr. Weitere Infos: Tel. 768067; EMail: sterzing@elki.org, www. elki.org.

YOGA

Körperliche Leichtigkeit - emotionale Ausgeglichenheit - geistige Klarheit montags, 18.30 - 19.30 dienstags, 17.45 -18.45 mittwochs, 19.15 - 20.15

Schwangerschaftsyoga donnerstags, 19.15 - 20.15 Uhr, Beginn 12. Jänner Anmeldung & Infos: Helene Egger, Tel. 335 1050299

Tauschmarkt: dienstags und mittwochs 9.00 – 11.00 Uhr, dienstags und freitags 15.00 – 17.00 Uhr. Tel. 333 7866337. Kolpingfamilie 6. Jänner: Weihnachtsfeier mit Haussegnung, 17.00 Uhr, Kolpinghaus. 29. Jänner: Familienrodeln aller Kolpingfamilien in Jaufental. Jeden Mittwoch: Seniorentreff, Kolpingstube, 14.30 Uhr. Nähere Infos: Tel. 756720 Märkte Bis 6. Jänner: Weihnachtsmarkt, Stadtplatz. 5. und 20. Jänner: Traditioneller Markt, Brenner, 8.00 Uhr.

PR

Der neue „Südtirol Pass“: schon beantragt? Ein Passepartout für alle öffentlichen Verkehrsmittel im ganzen Land: Bald schon wird diese Vision mit dem neuen „Südtirol Pass“ Realität. Wer ihn noch nicht beantragt hat, sollte es schleunigst tun, denn ab 14. Februar können Überland-Abo, Stadt-Abo und Familienkarte nicht mehr benutzt werden. Das Abo+ für Schüler bzw. Senioren hingegen bleibt weiterhin gültig bzw. wird automatisch durch eine neue elektronische Karte ersetzt. Die Ausstellung des „Südtirol Pass“ ist kostenlos. Die Fahrtkosten werden entweder vom Kontokorrent des Inhabers oder vom Guthaben abgebucht, das zuvor auf den „Südtirol Pass“ geladen wurde. Beantragt werden kann der „Südtirol Pass“ im Internet Landesrat Thomas Widmann bei der Präsentation des unter www.suedtirolmobil. neuen „Südtirol Pass“ info (schnellster Weg!) oder an den Verkaufsschaltern. Bereitzuhalten sind: • Personalausweis, Steuernummer sowie Steuernummer des jüngsten minderjährigen Kindes • für Bezahlung mittels Bankeinzug: IBAN-Nummer • falls vorhanden: gültiges Stadt-Abo, Überland-Abo, Familienkarte oder myFamilyPass www.suedtirolmobil.info InfoMobilität: Tel. 840 000 471

Apotheken 01.01. – 06.01.: Stadtapotheke Tel. 765397 07.01. – 13.01.: Apotheke Wiesen Tel. 760353 14.01. – 20.01.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 21.01. – 27.01.: Apotheke Paracelsus Tel. 764940 28.01. – 03.02.: Stadtapotheke Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Arzneimittelausgabestelle Gossensaß: Tel. 632364.

Praktischen Ärzte 05.01.: Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 6072480 06.01.: Dr. Eugen Sleiter, Tel. 320 7780947 07.01.: Dr. Wilhelm Seppi, Tel. 764656 08.01.: Dr. Konrad Wieser Tel. 764771, 335 299342 14.01.: Dr. Eugen Sleiter 15.01.: Dr. Pietro Stefani Tel. 760628, 349 1624493 21.01.: Dr. Konrad Wieser 22.01.: Dr. Konrad Wieser 28.01.: Dr. Alberto Bandierini Tel. 764144, 388 7619666 29.01.: Dr. Stefan Gögele Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauf folgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Bis Mai 2012 ist samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr im Vorsorgedienst, Romstraße 7 in Brixen, ein kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle tätig.

Tierärzte 06. 01: Dr. Bruno Prota 07./08. 01: Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger) 14./15. 01: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) 21./22. 01: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) 28./29. 01: Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger) 04./05. 02: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone.

Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 3888 766666 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167 83


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Guet, fongmer wieder a nuis Johr un, wer woaß, wie viele i nou unhebn wear. Amol mein Nochbor, a sou a netts Hearl in die beschtn Johr, ober holt schun awie grau meliert ischer, hot sich ba mier iatz amol beklogg, wie viel er iatz nou Orbatsjohr unhebn und unhängin mueß. Und derbei hatt er schun bold mitn Rentegiehn girechnt ghobb. Fuxteiflwilde isch er wordn, und die Schulde hat der Nuie, mier kimmb fir, Monte hoaßat der. Ober er hott holt sein Rechnung uhne in Wirt gimocht! Und wie i derzue gsogg hon, er sollat decht froah sein, dass er an Orbat hott und nou orbatn konn, war er mi schier ungongin. As wia wenn i helfn kannt, dass i selber lei vourn Heiratn orbatn gikennt hon, weil dernoch hon i gemießt mein Verflossenen bekochn, derfir strickn, waschn, begln, aubettn und wos holt nou olls in an Hausholt zi tien isch, jo und in Gortn hon a i die gonze Orbat gitun. Und weil i holt heint a kluene Rente und derzue awie a Hinterbliebme kriegg, mueß er nit gschwind asou audrahn und mir neidisch sein. Nicht wie ungleich die Leit: Wievl woaß denn i, de wos, seit’se ’s Orbatn gilott hobn, total nit wissen, wie se in Tog ummerbringen und um aniedn Stroach froah sein, den se in an Ort verrichtn kennin und so a Tabakgeldl zi der Rente derzue verdien. Und zigleich noar de, de wos ba voller Schneid und Kroft die Schaufl, die Pfonne oder ’s Schreibzuig hinwerfn welln und va an sießn Leben mit Nichttien tramen. Otauschn sollatn sich de kennin. 84

Reinigungskraft (ein bis zwei Mal wöchentlich) in Trens gesucht. Tel. 647563. Suche selbstständige, kompetente MitarbeiterIn für Bistro in Trens. Tel. 333 3039951. Sozialgenossenschaft sucht Mitarbeiter für Kinderfreunde-Sommerbetreuung. Bewerbungen an info@kinderfreunde.it; www.kinderfreunde.it. Hockeybegeisterte/r SekretärIn mit Organisationstalent und Erfahrung in der Verwaltung gesucht.

Computer- und Englischkenntnisse Voraussetzung. Infos bei Thomas. Tel. 335 6278916. Frau mit Kochkenntnissen zur Führung eines Haushaltes in Freienfeld ab März gesucht. Arbeitszeiten: Mo - Fr, 25 - 30 Std./Woche. Tel. 338 1970629. Nachhilfe in Mathematik für Schüler der 2. Klasse Mittelschule gesucht. Tel. 340 4150006 (abends). Bedienung für Samstag/ Sonntag abends, ca. 3 Stunden gesucht (auch Student). Tel. 756707. Bäckerei Walcher sucht einheimisches Lehrmädchen für den Verkauf von Brot und Lebensmitteln in Sterzing. Tel. 347 2846462 (vormittags). Suche Putzfrau (zwei- bis drei Tage wöchentlich) für Privathaushalt und Bügelarbeiten. Tel. 338 8020158. Stellengesuche Einheimische Putzfrau sucht zweibis dreimal wöchentlich Arbeit am Vormittag. Tel. 339 1607977. Pensionist sucht Durchforstungsarbeit für das Jahr 2012 in der näheren Umgebung von Ratschings/ Sterzing. Tel. 335 6556670. Gebe Nachhilfe in Italienisch für Mittel- und Oberschüler, auch gezielt für die Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung (mündlich und schriftlich). Tel. 349 3668629. Tüchtige, erfahrene Verkäuferin sucht Arbeitsstelle, eventuell auch im Gastgewerbe. Tel. 333 3517034. Verkauf Motorfahrzeuge und Zubehör Verkaufe Ford Fiesta, Bj. 2000, 80.000 KM. Tel. 329 2222276. VW Passat Variant 2.0 I TDI DPF, 4 Jahre, hellblau metallisiert, Extras, 1 Besitzer, Topzustand, zu verkau-

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Auflösung des Vormonats: Gesucht war das Denkmal zur Erinnerung an die Freiheitskämpfe von 1809 im Park bei der Verkehrsampel in Sterzing. Es wurde am 30. Juli 1911 im Beisein des damaligen Landeshauptmannes Baron Kathrein sehr feierlich eingeweiht. Sämtliche Vereine aus nah und fern nahmen am Festzug durch die Stadt teil, es müssen Tausende Patrioten gewesen sein (siehe Artikel „Vor 100 Jahren“ im Erker 08/2011). Zur Finanzierung diente damals ein Glückstopf im Mai und eine Theateraufführung durch den Gesellenverein am 30. Juli 1911. Seit Ende Oktober 2011 befindet sich das Monument im neuen Park beim Deutschhaus. Das Los bestimmte

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vor hundert jahren

05.01.1912 (Tiroler Volksbote)

05.01.1912 (Sterzing). Auf dem Thomasmarkt wurden 140 Rinder, 40 Schafe, 33 Ziegen und 36 Schweine aufgetrieben. Der Handel war flau, da fremde Händler fehlten. Die besten Kälberkühe galten 400-480 Kronen, mittlere 300-400 Kronen, Stechkälber 52-58 Heller per Pfund Lebendgewicht. Im Vergleich zum Martinimarkt ist der Preis beim Rindvieh um zirka 20 Kronen per Stück zurückgegangen. Stechziegen kosteten per Stück 32-36 Kronen, mindere 22 bis 30 Kronen. Stechschweine wurden zu 1.50 Kronen per Kilo verkauft. Spanferkeln im Alter von 3-4 Wochen wurden für 14-20 Kronen, 3 Monate alte für 40-48 Kronen verkauft. Einjährige Schafe kosteten 18-22 Kronen, 2jährige 24-26 Kronen und jene der besseren Qualität 26-30 Kronen. Der Krämermarkt war von zahlreichen auswärtigen Händlern besucht. (Tiroler Volksbote)

05.01.1912 (Gerichtstage) werden 1912 an folgenden Tagen gehalten: Im Bezirke Sterzing: Im Gasthause des A. Rainer in St. Jakob-Pfitsch am 16. Jänner, 16. April, 9. Juli und 15. Oktober und die im Sonklarhof des Stephan Haller in Rid-

05.01.1912 (Tiroler Volksbote)

naun am 7. Mai, 10. September und 3. Dezember den eine stete Sorge für den Bauer. Gar mancher Hofbesitzer hat wegen dieser Misere die Liebe zur 1912. (Tiroler Volksbote) heimatlichen Scholle, auf der seine Vorfahren in hei17.01.1912 (Die Rückkehr der Preisrodler). Im teren und trüben Tagen gehaust haben, verloren. Er Flaggentale bei Franzensfeste fand am 14. nach- verkaufte sein Anwesen und zog fort. Nicht nur, daß mittags ein Preisrodeln statt, gegeben von der den Dienstboten für den Bauer fast unerschwingliche Bergsteigerriege des Turnvereines Brixen. Etwas Löhne bezahlt werden müssen, auch sonst ist nichts interessant gestaltete sich dabei der Rückweg mehr von der alten Zucht und Ordnung zu verspüder an dem Preisrodeln Beteiligten. Als diese ren. Man will des abends den Vergnügungen nachnämlich nach Hause marschierten, glaubte man, gehen und daß es dann am nächsten Tage mit dem sie kämen von einer blutigen Rauferei. Der eine Aufstehen und mit der Lust zur Arbeit happert, liegt hatte den Arm verrenkt, ein anderer war im Ge- auf der Hand. Der Bauer muß den ganzen Tag schinsicht total zerschunden, daß er wie ein Ecce homo ten und rackern, die Steuern und Dienstbotenlöhne anzusehen war; ein dritter trug unter dem Arm zahlen und für ihn und seine Familie hat er kaum das anstatt der Rodel, die er ursprünglich bei sich Allernotwendigste zu leben. Ist der Hof noch dazu führte, ein Holzbündel, welches die einzelnen verschuldet, so kommt eine drückende Zinsenlast Teile der Rodel in sich schloß. Ein anderer hink- dazu und die Familie leidet förmlich Not. Möchten te, und auf diese und ähnliche Weise schleppte dazu die berufenen Kreise, insbesondere unsere Seelman sich, wahrscheinlich mit sorger, dem schwergeprüften Bauer zur Seite stehen, allerlei Verwünschungen nach dadurch, daß sie auf die Dienstboten – zur Ehre der Hause. Ein schönes Vergnü- Ehrhaften sei es gesagt, daß es sehr viele rühmliche Ausnahmen gibt, die dem Bauer treu und fleißig zur gen! (Tiroler Volksblatt) Seite stehen – einwirken, ihren Verpflichtungen ge17.01.1912 (Aus dem Eisak- genüber dem Dienstgeber, so wie es vereinbart wurtal). Donnerstag früh wurde de, nachzukommen. Soll der Bauer irgendwie noch in Franzensfeste dem Oberver- bestehen können, so muß hier Wandel geschaffen schieber Karl Stor die rechte werden, und zwar ehebaldigst, sonst ist es zu spät. Hand abgefahren. Das Un- Auch im Tiroler Landtag sollte diese brennende Frage glück ereignete sich dadurch, nicht übersehen werden. Nur wenn alle Faktoren zudaß Stor beim Verschieben sammenwirken, Seelsorger, Behörden, Landtag, Bauvon einem Bremsensitz zwischen das Geleise ern usw., wird es möglich sein, den Bauernstand über diese Krise hinüberzuführen. Ein Bauer vom Brenner. herunterfiel. (Tiroler Volksblatt) (Tiroler Volksbote) 24.01.1912 (Aus dem Gebirge. Die Klagen über die Dienstboten) werden immer häufiger. Sie bilZusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

Erkerimpressum Der Erker _ erscheint monatlich in einer Auflage von 6.400 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten Montag - Freitag: 9.00 - 12.00 Uhr I 15.00 - 18.00 Uhr Dienstag und Freitag Nachmittag geschlossen Eigentümer und Herausgeber: WIPP-Media GmbH

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Thaler, Dr. Andrea Winkler, Bruno Durante (bd), Chiara Martorelli (cm), Mirko Minzoni (mm) Lektorat: Barbara Felizetti Sorg Sekretariat/ Werbung: Erna Eisendle (erna@dererker.it) Grafik & Layout: Alexandra Martin (grafik@dererker.it) Druck: Tezzele by Esperia, Bozen Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 35 Euro; Jahresabo Ausland 50 Euro.

Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9. 12. 1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

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