Erker Jahrgang 27 - Jänner 2015
Italienische Post AG – Versand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1 - Fil. Bozen - Postgebühr bar bezahlt - I.P.
Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco
2014 im zeitraffer
POLITIK I Die Haushalte der Wipptaler Gemeinden GESCHICHTE I Anekdoten über Krieg und Gefangenschaft SPORT I Sicher unterwegs auf Skitouren
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EDITORIAL
2014 JAHRESRÜCKBLICK I 32
Das Erker-Jubiläumsjahr hatte es in sich. Rentenskandal, Gesundheitsreform und Flüchtlingswellen, aber auch sportliche Erfolge und kulturelle Highlights werden uns Wipptalern noch lange in Erinnerung bleiben. Ein Rückblick auf zwölf dramatische und explosive, heitere und kuriose, aufwühlende und schockierende Monate.
INTERVIEW
Primar Dr. Franz Ploner über die Gesundheitsreform I 10 POLITIK
Die Haushalte der Wipptaler Gemeinden I 16 WIPPTALER WETTER
Nachgefragt bei Meteorologe Dieter Peterlin I 30 GESCHICHTE
Anekdoten über Krieg und Gefangenschaft I 44 KULTUR
Im Gespräch mit Chorleiter Heinrich Pramsohler I 46 SPORT
Sicher unterwegs auf Skitouren I 70 WIPPTAL
Sempre più in aumento le spese per il sociale I 57 CULTURA
Qualche paginetta di storia scritta anche a Sterzing I 58 SPORT
Scialpinismo: su e giù per i monti I 62
Erker-Extra Outdoorsport & Hüttenspaß I Finanzen & Immobilien I 70 - 81
Leserbrief I 6 Wipptal-Chronik I 8 Woher stammt der Name? I 50 Frageecke I 82 Gesundheit I 82 Sumserin I 83 Rezept I 83 Leute I 84
Weißes Kreuz I 85 Unterhaltung I 86 Jahrestage I 88 Gemeinden I 91 Veranstaltungen I 92 Kleinanzeiger I 94 Impressum I 94 Vor 100 Jahren I 95
Nächster Redaktionsschluss: 15.01.2015
Liebe Leserin, lieber Leser, wieder ist ein Jahr vergangen – mit all seinen Höhen und Tiefen, die das Leben eben so mit sich bringt. Auch das Wipptal hat eine in jeder Hinsicht spannende Zeit erlebt. Die Höhepunkte des Jahres haben wir im Zeitraffer für Sie zusammengefasst. Der Jahreswechsel ist immer auch eine Zeit des Vorausschauens. Was bringt uns das neue Jahr? Welche Überraschungen hält es für uns bereit? Mit den besten Absichten will man alle Jahre wieder seine Neujahrsvorsätze verwirklichen und muss sich doch gleichzeitig eingestehen: Neujahrsvorsätze sind schnell gefasst, ernst gemeint, rasch verworfen und noch schneller vergessen. Und doch: Unsere Wünsche, unsere Träume sind es doch auch, die unser Leben bunt machen – auch wenn sie niemals Wirklichkeit werden. Ein kunterbuntes Jahr werden Sie auf jeden Fall mit dem Erker wieder erleben. Wir geben auch 2015 unser Bestes, unsere zahlreichen Leserinnen und Leser mit Lesestoff rund ums Wipptal zu versorgen. Wir schnüffeln in der Politik, stecken unsere Nasen in die Gesellschaft, wandeln auf den weiten Gefilden der Kultur, fiebern mit unseren Sportlern mit ... Es gibt wieder viel zu tun – gehen wir es an! Dass dies für uns kein frommer Neujahrswunsch ist, beweist der Erker seit mittlerweile 26 Jahren. Wir wünschen Ihnen ein gutes, gesundes und zufriedenes Jahr 2015!
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wipptal
Arbeitsamt Sterzing „bis auf Weiteres geschlossen“ Nachdem das Arbeitsvermittlungszentrum in Sterzing bis zum Sommer nur noch einen Tag in der Woche geöffnet war, wurde es nach den Sommerferien „bis auf Weiteres geschlossen“. Mittels einer Landtagsanfrage versuchte der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Pius Leitner herauszufinden, wie es mit dem Sterzinger Arbeitsamt weitergeht. Aus der Antwort von Arbeitslandesrätin Martha Stocker geht hervor, dass die Landesverwaltung derzeit Zahlen und Auslastung des Arbeitsvermittlungszentrums Sterzing prüft. Ob der Dienst wieder aufgenommen wird, hänge vom Ausgang dieser Prüfung ab. „Die Wipptaler Bevölkerung hat die Möglichkeit, sich persönlich, telefonisch oder per E-Mail an das Arbeitsvermittlungszentrum Brixen zu wenden“, so Stocker. Unterlagen und Dokumente wie etwa die Arbeitskräftekartei könnten schnell und unkompliziert per E-Mail übermittelt werden. Zudem soll die Zusammenarbeit mit den Patronaten dahingehend verstärkt werden, dass diese eine Vollmacht der Kunden einholen und besagte Unterlagen vom Arbeitsvermittlungszentrum unbürokratisch per E-Mail übermittelt werden können. Die Landesrätin verweist in ihrer Antwort auch auf den OnlineAuftritt des Arbeitsamtes: „Ein-
schreibungen ins Verzeichnis der Arbeitssuchenden können online gemacht werden, Stellenangebote in der Arbeitsbörse des Landes im Internet eingesehen werden.“ Im Parterre des Sterzinger „Landhauses“ stehe ein Infopoint zur Selbstbedienung bereit. Die trotz des Online-Angebots für viele Arbeitslose notwendige Fahrt nach Brixen – die betroffene Person muss die sofortige Bereitschaft innerhalb von 30 Tagen ab der Online-Beantragung durch persönliches Erscheinen bei einem Arbeitsvermittlungszentrum bestätigen, andernfalls wird der Arbeitslosenstatus mit dem 31. Tag aberkannt – sieht die Landesrätin nicht als Problem. Das Arbeitsvermittlungszentrum Brixen sei von allen Seitentälern des Wipptales weniger als 50 km entfernt. „Im Vergleich dazu müssen Einwohner des oberen Vinschgaus teils längere Strecken in Kauf nehmen, um ins Arbeitsvermittlungszentrum Schlanders zu kommen“, so Stocker. Zur Sicherung der Arbeitsplätze im Wipptal plant bzw. unterstützt die Landesregierung keine spezifischen Initiativen. Der Erhalt von Arbeitsplätzen hänge nicht davon ab, wie weit das nächste Arbeitsvermittlungszentrum entfernt ist, sondern von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, so die Landesrätin.
FUGGERROPPE
... de Kautsch iatz zi hobn war!
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Sanitätsreform: Wipptaler SVP fordert rasche Entscheidung Bei der SVP-Bezirksausschusssitzung Anfang Dezember war die anstehende Sanitätsreform erneut das Hauptthema, so Bezirksobmann Karl Polig (im Bild). Der Bericht von SVP-Obmann Philipp Achammer über die geplante Parteireform habe die Anwesenden nur am Rande interessiert.
Die Forderungen des Bezirks, an den bestehenden Strukturen festzuhalten bzw. eine Rückstufung des Krankenhauses Sterzing zur Tagesklinik abzuwenden, bleiben weiterhin aufrecht. Vier Arbeitsgruppen im Gesundheitsbezirk Brixen – deren Mitglieder wurden „von oben“ bestimmt – haben zu den Themenschwerpunkten „Krankenhäuser“, „allgemeines Einsparungspotential“, „Verwaltung des Sanitätsbetriebes“ und „Territorium“ im November Vorschläge zur Gesundheitsreform erarbeitet und Stellungnahmen abgegeben, die
Polig dem SVP-Ausschuss in geraffter Form präsentierte. Es wurde ein einstimmiger Beschluss gefasst, mit der Forderung, dass das Krankenhaus in seiner derzeitigen Form erhalten bleibt und dass die Vorschläge der Arbeitsgruppen in die Reform eingearbeitet werden. Zudem verlangt die Wipptaler SVP, in die weiteren Schritte der Reform eingebunden zu werden. Parteiobmann Achammer habe Hoffnung gegeben und versichert, dass die Sanitätsreform nicht vom Parteiausschuss ohne Einvernehmen mit den Bezirken verabschiedet werde. Der Bezirksausschuss hegt große Besorgnis im Hinblick auf die im Frühjahr anstehenden Gemeinderatswahlen. Vorerst sei aber abzuwarten, wie es mit der Reform weitergehe. „Wir fordern eine rasche Entscheidung bzw. eine klare Richtungsvorgabe und wollen, dass die Reform nicht unnötig hinausgezögert wird“, so Polig. Ob im Bezirk Wipptal offene Vorwahlen abgehalten werden, sei bei der Dezember-Sitzung nicht besprochen worden. Offene Vorwahlen seien laut Polig in der Praxis aber schon oft gemacht worden, nur noch nicht statutarisch festgelegt. sst
TED
> Ergebnis Dezember Soll am Brenner eine
Flüchtlingsanlaufstelle errichtet werden?
> Die Jänner-Frage Wird Alex Schwazer sein
Comeback gelingen?
Stimmen Sie ab auf www.dererker.it! Erker 01 I 15
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Leserbrief
Menschen mit Lernschwierigkeiten
Ich heiße Verena Turin und habe das Downsyndrom. Ich bin 35 Jahre alt. Bei den neuen Vorstandswahlen der Lebenshilfe Wipptal bin ich kooptiert worden, um als Vertreterin von People First und Tun Na Kata Wünsche und Anregungen von Menschen mit Lernschwierigkeiten einzubringen. Für mich selbst ist es noch ungewohnt, eine solch verantwortungsvolle Arbeit zu machen. Ich fühle mich sehr geehrt, Sprecherin der Menschen mit Lernschwierigkeiten und von Tun Na Kata zu sein. Deshalb lade ich alle Menschen mit Lernschwierigkeiten im Wipptal ein, ihre Wunschbriefe an mich zu schreiben. Meine Adresse: Verena Turin, Brennerstraße 9, 39049 Sterzing. Verena Turin, Sterzing
> Schneckenpost Liebe Erker-Leser, in den vergangenen Wochen häuften sich in unserer Redaktion Klagen über die verspätete Zustellung des Erker. Viele Leser hatten die Dezember-Ausgabe auch über eine Woche nach Anlieferung an das Postamt Sterzing noch nicht in ihrem Briefkasten vorgefunden. Wenn Sie künftig die Zeitschrift wieder pünktlicher als bisher erhalten, verdanken Sie das Ihrem Briefträger. Wir als Redaktion sind weiterhin bemüht, Ihre Bezirkszeitschrift regelmäßig zu Monatsbeginn im Postamt abzuliefern. Wir bedauern die verspätete Zustellung. Die Redaktion
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aktuell
Verlagerung auf die Schiene unumgänglich EURAC-Studie erhebt CO2-Emissionen des Brenner Basistunnels
Nur wenn der Transport über den Brenner massiv von der Straße auf die Schiene verlagert und dies auch von der Politik vorangetrieben wird, wird der Brenner Basistunnel eine positive CO2-Bilanz vorweisen können. Das ist das Ergebnis einer Studie des EURAC-Instituts für Regionalentwicklung und Standortmanagement, die im Rahmen einer Pressekonferenz Anfang Dezember in Bozen vorgestellt worden ist. In der Studie berechneten die EURAC-Wissenschaftler den CO2Ausstoß des Brenner Basistunnels (BBT), sowohl die baubedingten Emissionen als auch die Emissionen, die bei der Inbetriebnahme des Tunnels zu erwarten sind. Dabei verglichen sie ein Szenario ohne Tunnel mit einem Zukunftsszenario, das die gesamte Umsetzung des BBT berücksichtigt. Die Schlussfolgerung der kürzlich veröffentlichten Studie: Die CO2Bilanz kann positiv sein, sprich der Bau des BBT kann eine CO2Reduktion im Vergleich zum IstZustand bringen, allerdings nur, wenn Maßnahmen von der Politik gesetzt werden, um den Verkehr auf die Schiene zu verlagern, so die Wissenschaftler. Wenn jedoch der Güterverkehr über den Brenner weiterhin vor allem per LKW abgewickelt werde, sei eine negative CO2-Bilanz unabwendbar. „Erhebungen des CO2-Ausstoßes berechnen normalerweise die Emissionen großer Infrastruktu-
ren in ihrer Betriebsphase. Wir hingegen haben auch die Emissionen aus der Bauphase miteinberechnet, um die Auswirkungen (v. l.) Federica Maino, Thomas Streifeneder, Federico Cavallaro und des Tunnels auf Anton Rieder bei der Pressekonferenz die Umwelt so umfassend wie möglich zu ermit- Ausstoß reduzieren müssen. So teln. In dieser Hinsicht hat unsere haben wir jetzt bis zu 25 Prozent Studie Pioniercharakter“, so Fede- des Zements durch Staubpartikel rica Maino, Wissenschaftlerin am aus der Kohleverbrennung – wie EURAC-Institut für Regionalent- etwa Flugasche oder Hüttensand wicklung und Standortmanage- – ersetzt, also durch CO2-neutment sowie Verfasserin der Studi- rale Abfallprodukte“, so Anton enpublikation. Mitautor und For- Rieder, Bauingenieur und Forscherkollege Federico Cavallaro schungskoordinator beim BBT. unterstreicht: „Die Methode, die „Zudem haben wir die Nothalwir zur Berechnung der CO2-Emis- testellen bautechnisch vereinsionen entwickelt haben, kann facht, die Dichte der Tunnelschaauch bei anderen großen Infra- le in Abschnitten mit günstigen strukturen angewendet werden. geologischen Verhältnissen verSie sollte am besten vor der Pla- ringert und den Zugangstunnel nungsphase eingesetzt werden, Wolf Nord gestrichen. Mit dienämlich bei der Entscheidung, ob sen Maßnahmen reduzieren wir ein Großprojekt verwirklicht wer- die gesamte Zementmenge um rund 30 Prozent im Vergleich den soll oder nicht.“ Die Studie untersucht die verschie- zum ursprünglichen Projekt“, so denen Bauphasen des BBT, so Rieder. zum Beispiel die Grabungsarbei- Der Ball geht nun jedoch an die ten, den Transport des Baumate- Politik. Denn laut den Experten ist rials oder den Betrieb der Baustel- es dringend notwendig, die Atlen. Dabei sticht die Zementpro- traktivität des Straßenverkehrs zu duktion mit einem Anteil von 68 verringern, etwa durch niedrigere Prozent an den Gesamtemissio- Geschwindigkeitslimits, verstärknen als größter umweltbelasten- te Sicherheitskontrollen, höhere Mautgebühren, und gleichzeider Faktor heraus. „Die Studie, welche die EURAC tig den Schienenverkehr zu stärin unserem Auftrag durchgeführt ken, etwa durch günstigere Tarihat, zeigt uns sehr deutlich, in fe, bessere Verbindungen und inwelchen Bereichen wir den CO2- termodale Terminals.
chronik
Ridnaun Weihnachtspfifferlinge Ridnaun Die Erde bebt Am Abend des 1. Dezember bebte im Ridnauntal die Erde. Das deutlich spürbare Erdbeben hatte eine Stärke von 2,1. Das Epizentrum lag im hintersten Ridnauntal in einer Tiefe von rund acht Kilometern. Schäden wurden keine verursacht.
Bei einem Waldspaziergang am 25. Dezember staunten Paul und Theresia Felizetti aus Ridnaun nicht schlecht, als sie mehrere frische Pfifferlinge fanden. Für ein weihnachtliches Festmenü taugten die Schwammerl zwar nicht, in unserer Chronik erwähnenswert ist das Ereignis allemal.
Nordtiroler Wipptal Mord in Mühlbachl Am 16. Dezember ist in der Wipptaler Gemeinde Mühlbachl ein 39-jähriger Mann durch mehrere Messerstiche in den Oberkörper getötet worden. Drei Tage nach der Bluttat wurde ein 24-jähriger Bekannter festgenommen. Er bestreitet allerdings die Tat.
Sterzing Hochwasserschutz 2015 werden die Arbeiten zum Hochwasserschutz in Sterzing fortgeführt. Das neue Projekt sieht die Fertigstellung der Mauern an beiden Ufern des Eisacks bis zum Haus Huebser vor. Die voraussichtlichen Kosten: 400.000 Euro. Im Bereich der Sportzone ist die Aufweitung des Flussbettes abgeschlossen.
Sterzing Kein Durchkommen mehr
8. Dezember, Maria Empfängnis, in Italien das Fest von Sant’Ambrogio: Niemals zuvor hat Sterzing so viele Gäste gesehen wie an diesem Tag. Eine nicht enden wollende Zahl von Weihnachtsmarktbesuchern ließ die Stadt aus allen Nähten platzen. Busse und Camper belagerten die Stadt.
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Wipptal Grüne Weihnacht
Mauls Barbarafeier mit Bischof Ivo
Kaum eine Frostnacht im November, wenige auch nur im Dezember. Sterzing hat bis zum Christtag keine Flocke Schnee gesehen, die Monate waren so mild wie nie zuvor. Ratschings öffnete mit Müh und Not und dünner Kunstschneedecke Mitte Dezember den Skibetrieb, Ladurns und Roßkopf zu Weihnachten. Die Langlaufparadiese in Ridnaun und Pfitsch sind (fast) aper.
Am 4. Dezember wurde auf den BBT-Baustellen das Fest der Schutzpatronin der Bauarbeiter und Mineure, der hl. Barbara, gefeiert. Im Stollen in Mauls feierte Bischof Ivo Muser mit mehr als 300 Personen die Heilige Messe, musikalisch gestaltet vom Neustifter Männerchor.
brenner
Flüchtlinge sind auch Menschen
Mehr als 200 Flüchtlinge werden pro Woche von den österreichischen Behörden in internationalen Reisezügen aufgegriffen und gemäß EU-Richtlinien nach Italien zurückgeschickt. Die Brennergrenze gewinnt so wieder an Bedeutung, da dort die abgefangenen Flüchtlinge landen, die versuchen, illegal nach Deutschland oder Skandinavien zu reisen. Es handelt sich vor allem um politische Flüchtlinge aller Altersstufen aus Syrien, Eritrea und Somalia, teilweise auch um alleinreisende Minderjährige. Die Anzahl der Flüchtlinge am Brenner schwankt stark: In den vergangenen Monaten wurden an manchen Tagen bis zu 60 Personen gezählt. Ende Dezember waren es täglich bis zu 15, welche die Anlaufstelle, die anfangs in einem kleinen Aufenthaltsraum bei Bahnsteig 7 untergebracht war und nach kurzer Zeit in den Jugendraum in Bahnhofsnähe umgesiedelt wurde, nutzten. „Die Unterbringung im Jugendraum ist nur eine provisorische Lösung, bis andere geeignete Räume
bereit stehen“, so Franz Kompatscher, Bürgermeister der Gemeinde Brenner. Er verwies darauf, dass es sich nicht um eine Aufnahme-
Mehrarbeit an. Personal werde derzeit am Brenner keines beschäftigt. Die operative Führung, also die Betreuung der Flüchtlinge direkt vor
© LPA
Der seit Wochen für Zündstoff sorgende Aufenthaltsraum für Flüchtlinge am Brenner ist seit Mitte Dezember geöffnet. Er gilt als niederschwellige Erstanlaufstelle für Flüchtlinge, die an der Grenze stranden, und wird von der Bezirksgemeinschaft Wipptal geführt.
Landesrätin Martha Stocker und Bischof Ivo Muser statteten der Flüchtlingseinrichtung am Brenner Mitte Dezember einen Besuch ab. einrichtung, sondern um eine erste Anlaufstelle für humanitäre Versorgung handle. Wie der Direktor der Landesabteilung Soziales, Luca Critelli, erklärte, bekommen die Flüchtlinge in der Anlaufstelle Informationen über das Asylrecht, Essen, ein warmes Getränk und, falls notwendig, warme Kleidung. Mit der Führung des Dienstes hat das Land die Bezirksgemeinschaft Wipptal beauftragt. Finanziert wir die Anlaufstelle vom Land, für die Bezirksgemeinschaft fallen keine direkten Mehrkosten an. „Unsere Hauptaufgabe liegt im administrativen Bereich“, so Bezirkspräsident Armin Holzer. Natürlich falle für die Verwaltungsmitarbeiter dadurch
Ort, hat die Vereinigung Volontarius übernommen. „Volontarius hat sehr viel Erfahrung mit Migranten und betreut in Bozen entsprechende Einrichtungen“, so Holzer. Werden Minderjährige unter 14 Jahren aufgegriffen, so fällt die Zuständigkeit an den Sozialdienst bzw. an das Jugendgericht. Das Problem der Flüchtlinge sei nicht ein Südtiroler Problem, sondern ein Problem, das ganz Europa betreffe und nur gemeinsam zu lösen sei, so Soziallandesrätin Martha Stocker beim Lokalaugenschein am Brenner gemeinsam mit Bischof Ivo Muser, der an die Bevölkerung appellierte: „Wir dürfen nicht wegschauen, auch wenn wir uns von der Problematik überwältigt fühlen.“ sst
Fehleinsätze müssen bezahlt werden Immer wieder treten am Brenner Flüssigkeiten aus Zugwaggons aus und Feuerwehrleute in Aktion. Doch bei 80 bis 90 Prozent der „Gefahrenguteinsätze“ handelt es sich um Fehlalarmierungen. Zivilschutzlandesrat Arnold Schuler hat kürzlich mit Vertretern der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren Maßnahmen besprochen, um die Fehleinsätze zu reduzieren, damit der Zugverkehr nicht beeinträchtigt und die Sicherheit nicht gefährdet wird. Am Bahnhof Brenner soll eine Einsatzstelle mit dem Kommandanten der Bahnhofspolizei Brenner, den FF-Einsatzleitern und dem obersten Bahnhofsbeamten eingerichtet und die betroffenen Waggons isoliert werden. Ein Sicherheitsbeauftragter, der den Zug begleitet, soll ausgebildet werden, damit er umgehend reagieren kann. Ein Elektriker soll unverzüglich informiert werden, damit der Strom sofort abgeschaltet wird. Fehleinsätze müssen bezahlt werden; falls schuldhaftes Verhalten vorliegt, soll der Verantwortliche dafür haften. Die Maßnahmen werden der RFI und Trenitalia sowie dem Regierungskommissariat mitgeteilt.
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AKTUELL
„Dort einsparen, wo der Patient nicht leidet“ Interview: Susanne Strickner Primar Dr. Franz Ploner, ärztlicher Leiter des Krankenhauses Sterzing, hat eine klare Meinung zur geplanten Gesundheitsreform: Es sei notwendig, auch einmal nein zu sagen, wenn der eingeschlagene Weg in die falsche Richtung geht. Im Erker spricht er über Einsparungspotentiale im Sanitätsbe-
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trieb, über die Ergebnisse der Pasdera-Studie und darüber, dass Entwicklungsmöglichkeiten und langfristige Perspektiven für junge Ärzte mehr zählen als Geld. Erker: Herr Primar Dr. Ploner, wie ist die Stimmung im Krankenhaus?
Primar Dr. Franz Ploner: Es ist ein Auf und Ab. Einerseits haben wir Hoffnungen, andererseits leben wir in einer Ungewissheit - nicht wissend, was auf uns zukommt. Das erzeugt bei vielen Mitarbeitern eine gewisse depressive und ängstliche Stimmung. Trotz allem bringen sich alle Mitarbeiter in der Betreuung der Patienten und bei der Arbeit im Krankenhaus intensiv ein und versuchen, das Haus auf einer positiven Ebene weiterzutragen – unabhängig davon, was auf uns zukommt. Welche Vorschläge für den Erhalt der Geburtenstation und gegen die Umstrukturierung in ein Day-Hospital wurden von Seiten des Krankenhauses eingebracht? Viele gute Reformvorschläge wurden erarbeitet, die auf Bezirks- und Krankenhausebene umsetzbar sind. Die Diskussion fand gemeinsam mit den Bürgermeistern auf Bezirksebene statt; die ausgearbeiteten Dokumente wurden der Landesrätin zur Bewertung zugesandt. Die Geburtenstation des Krankenhauses Sterzing hat sich in den vergangenen Jahren einen besonders guten Ruf erarbeitet und ist ein unverzichtbarer Teil des Krankenhauses und für die Bevölkerung des Landes. Ehe man an eine Umstrukturierung des Krankenhauses denkt, müssen folgende Grundsatzfragen beantwortet werden: Wollen wir ein Akutkrankenhaus mit seinen jetzigen Aufgaben, das nicht nur für den Bezirk mit seinen 20.000 Einwohnern, sondern auch über die Bezirks- und Landesgrenzen hinaus tätig ist, oder wollen wir das nicht? Und was sind wir als Gesellschaft bereit, für unsere Gesundheit auszugeben? Wenn Sterzing ein Akutkrankenhaus bleiben soll – und das hoffe und wünsche ich mir –,
dann muss es die jetzigen Abteilungen wie Chirurgie/Orthopädie, Innere Medizin, Gynäkologie-Geburtshilfe-Pädiatrie sowie die Dienste Labor, Röntgen und Anästhesie sowie die Poliambulanzen weiterhin haben. Diese sind zudem notwendig, um die Erste Hilfe und auch die Neuro-Rehabilitation fachärztlich zu versorgen. Sollte das nicht mehr gewollt sein, wird Sterzing über kurz oder lang ein Langzeitkrankenhaus mit einigen Ambulanzen werden. Dessen müssen sich die Politiker und die Verantwortlichen im Gesundheitsbetrieb bewusst sein. Für viele Arbeitskräfte wird das Haus dann nicht mehr attraktiv sein bzw. es werden gewisse Berufsbilder verschwinden, mit all den Folgen für den Arbeitsmarkt. Bleibt die Neuroreha-Abteilung auch bei einer Umstrukturierung erhalten? Das kann ich nicht beantworten; hierzu müssen sie Prof. Leopold Saltuari und Primaria Dr. Gertraud Gisser fragen. Die angedachten Veränderungen werden mit Sicherheit einen Einfluss auf die Funktion der Neuroreha haben, die unter anderem deshalb in dieses Haus gebracht worden ist, da es sich um ein Akutkrankenhaus mit all seinen bestehenden Abteilungen und Diensten handelt. Gibt es diese nicht mehr, wird auch die Neuroreha nicht mehr in der Form funktionsfähig sein, wie sie primär geplant und angedacht wurde. Wo besteht im Südtiroler Sanitätsbetrieb Ihrer Meinung nach das größte Einsparungspotential? Einsparungspotentiale gibt es in jedem Betrieb, das ist sicher nicht das Thema. Man muss im Sanitätshaushalt einfach Posten für Posten durchgehen. Die Einsparungspotentiale sollten in jenen
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Bereichen gesucht werden, die nicht direkt die Patienten betreffen, etwa in den administrativen Diensten oder bei den unterstützenden Diensten (EDV, Technik, Einkauf ...). Persönlich glaube ich, dass bei den Konventionen mit Privatstrukturen, bei der passiven Mobilität und bei den territorialen Diensten (z. B. Entwicklung von Synergien zwischen dem Sozial- und Gesundheitsbereich) am meisten gespart werden könnte. Wenn man Schritt für Schritt die einzelnen Punkte durchgeht, kann sicher einiges umgeschichtet bzw. eingespart werden. Die Sparmaßnahmen sollten aber behutsam angegangen werden und dürfen nicht übers Knie gebrochen werden. In Sterzing haben wir in den vergangenen Jahren versucht, vieles zu optimieren. Aber irgendwann kommt der Punkt, ab dem nicht mehr weiter optimiert werden kann. Die Mitarbeiter sind mittlerweile am Ende ihrer Kräfte, so dass ihnen nicht noch mehr abverlangt werden kann, ohne dass die Patientenzufriedenheit und -sicherheit darunter leidet. Laut Sanitätsdirektor Oswald Mayr sei durch Optimierung und Verschlankung in den letz-
ten Jahren das Reorganisationspotential in den Krankenhäusern erschöpft. Nun bedürfe es struktureller Änderungen, um weiter sparen zu können. Wenn Dr. Oswald Mayr dies behauptet, dann wahrscheinlich deshalb, weil er alle Strukturen der Südtiroler Sanität kennt. Leider hat er niemals mit uns mitgearbeitet, um unsere Struktur kennen zu lernen. Dies hätte ich mir sehr wohl von ihm erwartet! Er hat aber mit Sicherheit nicht die Befugnis, strukturelle Änderungen umzusetzen, da dies Aufgabe der Gesundheitspolitik mit den lokalen politischen Vertretern ist. Sie sind für die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung verantwortlich. Ich jedenfalls sehe mich nicht in der Lage, eine Antwort zu strukturellen Veränderungen im Gesundheitssystem zu geben. Die gerade veröffentlichte „Pasdera-Studie“ zeigt, dass die größten strukturellen Veränderungen am Krankenhaus Bozen möglich sind; wenn dem so ist, dann muss primär dort begonnen werden. Ein Haus mit der Größenordnung von Sterzing mit jährlichen Kosten von rund 25 Millionen Euro kann verhältnismäßig wenig einsparen. Wenn ich
hier beispielsweise zwei Prozent einspare, dann sind das rund 500.000 Euro. Das wird im Südtiroler Gesundheitshaushalt von 1,2 Milliarden Euro wenig ausmachen. Wenn aber am Krankenhaus Bozen mit einem Jahreshaushalt von 276 Millionen fünf Prozent eingespart werden, dann sind dies schon rund 12,5 Millionen Euro. Dies sind alles Überlegungen, die man anstellen kann. Trotzdem müssen zuallererst die Fragen beantwortet werden, ob die Südtiroler Gesellschaft sich diese Gesundheitsstrukturen leisten will oder nicht. Die Gesundheitsausgaben sind in Südtirol immer noch unter dem mitteleuropäischen Durchschnitt, auch unter jenem von Nordtirol oder Österreich.
„Irgendwann kommt der Punkt, ab dem nicht mehr weiter optimiert werden kann.“ Mayr spricht zudem von standortübergreifenden Primariaten. Ein Primariat, das wie bisher als geschlossene Einheit geführt wurde, sei nicht mehr zeitgemäß. Was halten Sie davon? Wir haben bereits standortüber-
greifende Primariate (z. B. Radiologie und Labor) bzw. Departements (Chirurgie, Medizin und Eltern-Kind-Departement) zwischen Sterzing und Brixen. Persönlich bin ich aber der Überzeugung, dass die Kernprimariate vor Ort sein müssen. Ob diese dann „Primare“, „Chefärzte“ oder „eigenverantwortliche Führungspersönlichkeiten“ heißen, ist sekundär. Es geht primär darum, eigenverantwortliche Persönlichkeiten vor Ort zu haben, die Mitarbeiter motivieren und Neues entwickeln. Wenn wir nicht motivierende, für Neues offene Chefs vor Ort haben, tritt Stagnation mit all den Folgen ein. Die Sanität unterscheidet sich in dieser Hinsicht nicht von anderen Unternehmensstrukturen. Mayr gibt die rechtliche Verantwortung für sämtliche Geburtenabteilungen nun ab, da nur Bozen die Vorgaben in Bezug auf die ständige Anwesenheit diverser Ärzte einhalte. Was halten Sie von diesem Schritt? Grundsätzlich hat jeder in seiner Position eine Verantwortung und kann eine solche nicht einfach abgeben, außer man scheidet aus. Der Sanitätsdirektor beruft sich auf das Dokument der Staaten-Regionen-Konferenz
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Daten aus der Pasdera-StandarDkostenstudie Laut (Noch-)Generaldirektor Andreas Fabi lassen sich aus der Pasdera-Standardkostenstudie hypothetische Einsparungspotentiale für alle sieben Krankenhäuser des Landes ableiten: 5,2 Millionen Euro am Krankenhaus Bozen, zwei Millionen Euro am Krankenhaus Bruneck, 1,9 Millionen Euro am Krankenhaus Meran, 1,7 Millionen Euro am Krankenhaus Innichen, 430.000 Euro am Krankenhaus Schlanders, 378.000 Euro am Krankenhaus Sterzing und 330.000 am Krankenhaus Brixen. Zu beachten ist, dass sich die Studie auf das Jahr 2012 bezieht und die ambulanten Dienste nicht miteinbezieht. Prozentuelle Abweichungen ≥ 400.000 Euro (+ = effizient, - = ineffizient) Abteilung Krankenhaus % Neugeborene Schlanders 23,7 Kardiologie Meran 22,6 Rehabilitation Meran 15,5 HNO Brixen 15,4 Gynäkologie und Geburtshilfe Bozen 15,3 ... Gynäkologie und Geburtshilfe Sterzing -18,1 Onkologisches Day Hospital Meran -20,2 Gynäkologie und Geburtshilfe Schlanders -22,5 Augenheilkunde Bozen -23,2 Rehabilitation Bruneck -42,5 Gynäkologie und Geburtshilfe Innichen -42,7 Neurologie Bruneck -55,8 Post-akut Meran -65,7 Abweichungen ≥ 400.000 Euro (+ = effizient, - = ineffizient) Abweichung in Euro Abteilung Krankenhaus Gynäkologie und Geburtshilfe Bozen 1.423.000 Allgemeine Chirurgie Meran 1.261.000 Orthopädie Brixen 978.000 Medizin Bruneck 863.000 ... Allgemeine Chirurgie Sterzing 414.000 ... Rehabilitation Bruneck -676.000 Gynäkologie und Geburtshilfe Innichen -732.000 Kardiologie Bozen -781.000 Allgemeine Chirurgie Bozen -874.000 Medizin Bozen -1.371.000
% 15,3 14,6 8 8,5 5,2 -42,5 -42,7 -10,4 -7,1 -8,7
Kostenabweichungen der stationären Aufnahmen pro Krankenhaus Abweichung in Gesamtkosten stat. % Benchmark Krankenhaus Euro Aufnahmen Bozen 167.137.317 163.852.034 -3.285.283 -2,0 Innichen 13.038.863 11.368.142 -1.670.721 -14,7 Bruneck 46.610.362 45.605.735 -1.004.627 -2,2 Sterzing 15.308.980 15.345.411 36.431 0,2 Schlanders 18.035.283 18.390.238 354.955 1,9 Meran 69.563.004 71.599.581 2.036.577 2,8 Brixen 50.767.814 53.519.888 2.752.074 5,1 Gesamt 380.461.623 Summe der Abteilungen mit negativen Abweichungen ≥ 5 % Bozen 59.061.878 53.849.123 -5.212.755 -9,7 Bruneck 20.842.983 18.815.645 -2.027.338 -10,8 Meran 18.284.662 16.369.094 -1.915.568 -11,7 Innichen 12.708.568 10.988.769 -1.719.799 -15,7 Schlanders 2.342.725 1.912.584 -430.141 -22,5 Sterzing 2.470.553 2.092.728 -377.825 -18,1 Brixen 4.385.835 4.054.658 -331.177 -8,2 Gesamt 120.097.204 12.014.603
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vom Dezember 2010, das keine gesetzliche Vorgabe, sondern eine Richtlinie mit Empfehlungen darstellt. Die Südtiroler Landesregierung hat mit Beschluss vom Juli 2012 die Bestimmungen des Landesgesundheitsplans von 2002 bestätigt, der mit Landesgesetz 300 Geburten pro Jahr und Krankenhaus sowie die Dienstbereitschaft nach Arbeitsvertrag als ausreichend vorsieht. Dieses Gesetz hat immer noch Gültigkeit, da es von der italienischen Regierung nicht angefochten wurde. Es stellt sich daher die Frage, warum gerade jetzt die Verantwortlichkeit thematisiert wird und nicht schon 2010, als das Dokument der Staaten-Regionen-Konferenz veröffentlicht wurde. Was will man damit bezwecken? Für die Organisation und die medizinische Betreuung der Patienten im Krankenhaus sind primär die ärztliche Leitung bzw. der Abteilungsleiter verantwortlich. Deshalb kann ich den Schritt von Dr. Mayr nicht nachvollziehen. Stimmt es, dass die Geburtenabteilung am Krankenhaus Sterzing versicherungsrechtlich nicht in Ordnung ist? Das stimmt nicht! Wir haben uns in der Zwischenzeit bei unserem Rechts- und Versicherungsberater informiert, der uns versichert hat, dass alle Mitarbeiter durch die geltende Versicherungspolizze versicherungstechnisch abgedeckt sind. Wir haben einen institutionellen Auftrag, gesetzlich abgesichert durch den geltenden Landesgesundheitsplan, wodurch alle Dienste durch die Versicherungspolizze versichert sind.
„Die Sterzinger Chirurgie zählt auf Landesebene in der Leistungseffizienz zu den Spitzenreitern.“ Um auf die Pasdera-Studie zurückzukommen: Die Sterzinger Chirurgie schließt gut ab, die Geburtenstation arbeitet weniger kosteneffizient. Es handelt sich dabei um Zahlen aus dem Jahr 2012. Hat sich da in den vergangenen beiden Jahren etwas verändert? Bisher sind uns die Pasdera-Daten noch nicht übermittelt worden, nur die Gewerkschaften und die Bezirksdirektionen kennen sie. Deshalb kann ich bei der Interpretation nur Hypothesen anstellen. Wenn man behauptet, die Geburtshilfe sei weniger kosteneffizient als andere, so muss man bedenken, dass diese Abteilung mehrere Dienste gleichzeitig betreut, die bei der Datenerstellung nicht herausgerechnet wurden. Hierzu zählen die Mitarbeiter der Pädiatrie, der Neugeborenen-Abteilung, der Gynäkologie. Wenn ich die Geburtshilfe getrennt betrachte, ohne die anderen Dienste in die Personalberechnung einfließen zu lassen, dann denke ich, dass sie ebenfalls sehr gut dasteht. Aber das ist meine persönliche Meinung, die ich zurzeit nicht mit Zahlen belegen kann, weil ich die Pasdera-Unterlagen nicht habe. Ich kann mir aber vorstellen, dass wir mit dem aktuellen Personalstand bezogen auf die Geburtshilfe genauso gut wie alle anderen Abteilungen sind. Die Kostendifferenz zwischen Brixen und Sterzing betrug im Jahr 2013 ungefähr 120 Euro pro Geburt. Die Sterzinger Chirurgie zählt in der Leistungseffizienz auf Landesebene zu den Spitzenreitern. Ich glaube, dass sie noch besser dasteht, als sie bewertet wurde, da die ambulanten Leistungen nicht in die Bewertung eingeflossen
sind. Zudem ist mir nicht ganz klar, ob auch die orthopädischen und rehabilitativen Leistungen der Station mit in die chirurgischen Leistungszahlen eingeflossen sind. Kann man von den PasderaZahlen auch auf die Qualität der Leistungen schließen? Nein, die Pasdera-Zahlen sind keine Qualitätsindikatoren, sondern reine Effizienzzahlen, d. h. ökonomische Zahlen. Qualitätsindikatoren zu messen, ist viel aufwändiger. Bedauerlicherweise hat man sich noch nicht die Mühe gemacht, Qualitätsindikatoren in großem Umfang zu messen und diese zwischen den einzelnen Abteilungen zu vergleichen. Bei der Pasdera-Studie nimmt man einfach die Stempelzeiten der Mitarbeiter her, setzt diese in Verbindung zu den erbrachten Leistungen und vergleicht sie mit anderen Strukturen. Qualitätskriterien sind jedoch ganz anderer Natur. Wie wird die Qualität in Sterzing gemessen? Ein wesentliches Qualitätskriterium ist die Patientenzufriedenheit, die in regelmäßigen Abständen gemessen wird. Hierzu wurde ein Befragungsbogen auf Bezirksebene ausgearbeitet. Andere Qualitätskriterien sind die Infektionsraten nach Eingriffen oder die präoperativen Liegezeiten der Patienten. In der Geburtshilfe wird die Kaiserschnittrate gemessen. In Sterzing liegt diese bei rund 20 Prozent, der europaweite Durchschnitt bei etwa 30 Prozent. Das sind Beispiele für Qualitätskriterien, die man messen soll und die bei uns auch gemessen werden. Im Sanitätsbetrieb scheint allerdings lediglich Kosteneffizienz zu zählen. Wir sind ein Dienstleister am Patienten; Ökonomie und Medizin müssen strikt getrennt werden – das sollte der Sanitätsbetrieb berücksichtigen. Es ist nicht primär unsere Aufgabe, ökonomisch zu arbeiten. Unsere Aufgabe ist es, mit Empathie am Patienten zu arbeiten. Eine Ökonomisierung der Medizin ist nicht der richtige Weg und wird europaweit zunehmend
„ ... dann werden wir aushungern.“ kritisch betrachtet. Nichtsdestotrotz wird jeder von uns ökonomisch überlegen, was sinnvoll ist und was nicht, was therapeutisch belegt ist oder nicht. Wir dürfen nicht zulassen, dass Patienten wie in einem Industriebetrieb im Minutentakt der Behandlung zugeführt werden.
„Ökonomie und Medizin müssen strikt getrennt werden.“ Falls Landesrätin Martha Stocker ihre Reform durchboxt und die Geburtenstation in Sterzing geschlossen wird, wann wäre damit zu rechnen? Bei einer gut laufenden Station kann schließlich nicht von heute auf morgen der Riegel vorgeschoben werden. Das sind Hypothesen, zu denen ich gar nichts sagen kann und möchte. Ich hoffe, dass die Geburtenabteilung, wie wir sie jetzt haben, nicht geschlossen wird. Sie ist eine Vorzeigeabteilung für das ganze Land und auch europaweit. Die Geburt sollte als ein besonderes Ereignis gesehen werden, bei dem Menschen in die Welt hineingehen. Dies hat Einfluss auf die Entwicklung des Menschen, auf die Beziehung zu den Menschen und sollte nicht wie eine Massenabfertigung ablaufen. Sollte die Abteilung geschlossen werden, – was ich nicht hoffe, da wir besser dastehen als jene vom Krankenhaus Schlanders, die erhalten werden soll –, wäre das sehr schade. Schade für die Mitarbeiter und den Abteilungsleiter, die eine tolle Arbeit
leisten. Schade aber auch für die Patientinnen und das gesamte Südtiroler Gesundheitssystem. Die Politik ist gefordert! Wie schätzen Sie die Chancen ein, dass das Krankenhaus Sterzing in seiner derzeitigen Form erhalten bleibt? Das ist eine ganz schwierige Frage. Ich sitze ja nicht in den großen Entscheidungsgremien. Wir sind ein öffentlicher Betrieb, wir sind Angestellte des Südtiroler Sanitätsbetriebes, des Steuerzahlers. Die Politiker sind die Vertreter der Bevölkerung und sie müssen entscheiden, ob das Krankenhaus, die Abteilungen weiterarbeiten dürfen oder nicht. Diese Verantwortung kann ihnen keiner abnehmen. Wir sind ein Betrieb mit vielen guten, spezialisierten Arbeitsplätzen in einer strukturschwachen Region. Diese würden mit all den Folgen für die Region verloren gehen – in einer ohnehin schwierigen arbeitspolitischen Zeit. Die Politik kann nicht von privaten Betrieben neue Arbeitsplätze verlangen und in öffentlichen Betrieben Arbeitsplätze wegrationalisieren. Deshalb hoffe ich, dass das Krankenhaus in seiner derzeitigen Form erhalten bleibt bzw. sich weiterentwickeln kann. Ich wünsche mir, dass wieder Abstand genommen wird von den zentralistischen Tendenzen und Delegierungen in die Peripherie. Zudem muss sich der Sanitätsbetrieb die Frage stellen: Haben wir in fünf Jahren noch motivierte Mitarbeiter? Vor allem für Sterzing ist es relativ einfach, sich
nach Innsbruck oder Nordtirol zu orientieren, weil es dort Jobs und auch die Möglichkeit zur Weiterentwicklung gibt. Dann aber werden wir hier aushungern, die Struktur wird in sich zusammenbrechen. Das Krankenhaus muss weiterhin attraktiv für junge Ärzte, für junges Pflegepersonal, für Physiotherapeuten, Psychologen, für alle, die in diesem System arbeiten, bleiben. Geld ist nicht allein das entscheidende Kriterium bei der Auswahl des Arbeitsplatzes. Hätte ich persönlich vor 15 Jahren gewusst, was mich heute hier erwartet, wäre ich wahrscheinlich nicht ans Krankenhaus Sterzing gegangen, so leid es mir tun würde. Was zeichnet Sterzing aus? Das Haus lebt nur durch den Geist, der darin wohnt. Warum kommen Menschen nach Sterzing? Nicht weil wir immer so gut sind, sondern weil sie eine Umgebung vorfinden, wo sie wissen, dass sie mit ihren Bedürfnissen, Nöten und Ängsten von Menschen aufgefangen und in einer teilweise noch familiären Atmosphäre betreut werden. Auch wir machen Fehler, das ist uns bewusst. Wir versuchen aber, uns ständig zu verbessern und moderne Betreuung und Behandlung anzubieten. Die ständig negative Berichterstattung der letzten Zeit hat aber Motivation geraubt und Energie bei den Mitarbeitern verbraucht. Ich jedenfalls appelliere an die Besonnenheit der Politiker. Ein besonnener Mensch hat die nötige Zuversicht, dass es sich lohnt, für etwas einzutreten. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben. E
Vortrag: „Die Bedeutung von Kleinspitälern für die Gesundheitsversorgung heute und morgen“ am 9. Jänner um 19.30 Uhr im Stadttheater Sterzing mit anschließender Diskussion. Referent: Willy Oggier, Gesundheitsökonom (CH) Erker 01 I 15
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aktuell
Armut im Bezirk nimmt zu Bezirksrat verabschiedet Haushalt/ Laufende Ausgaben steigen um eine Million Euro/ 2,2 Millionen Euro an Finanzieller Sozialhilfe ausgeschüttet
Mitte Dezember verabschiedete die Bezirksgemeinschaft Wipptal – sie beschäftigt über 200 Personen – den Haushalt für das Finanzjahr 2015. Dieser umfasst Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 20,67 Millionen Euro. Die laufenden Ausgaben schlagen mit 16.900.000 Euro zu Buche. Damit steigen diese gegenüber dem Vorjahr um knapp eine Million Euro an. Über die Hälfte der laufenden Ausgaben fallen mit knapp neun Millionen im Bereich der Sozialdienste und des Sprengels an. Rund 50.000 Euro werden erstmals für die Flüchtlingsanlaufstelle am Brenner vorgesehen. Etwas rückläufig sind die Kosten für „Essen auf Rädern“, da die Kriterien hierfür verändert wurden. Zur Führung des Altenheims werden 3,8 Millionen Euro aufgewendet. Über 2,6 Millionen Euro an Kosten verursacht der Umweltbereich. Um 115.000 Euro steigen die Kosten für die Müllentsorgung. Dies auch deshalb, weil der Müll von vielen Bürgern nicht sauber getrennt wird. Knapp 1,5 Millionen Euro bedarf die Zentralverwaltung. Investitionen Die Investitionsausgaben fallen in der Bezirksgemeinschaft indes
Die Müllgebühren im Bezirk steigen, auch weil viele Bürger ihren Müll nicht sauber trennen.
kaum noch ins Gewicht. Die großen übergemeindlichen Bauvorhaben sind abgeschlossen, neue sind zurzeit nicht geplant. Für Investitionen sieht der Bezirksrat im Finanzplan deshalb lediglich 160.000 Euro vor. Davon entfallen 75.000 Euro auf den Sozialbereich, u. a. für den Ankauf eines Autos, 50.000 Euro werden für Arbeiten an der Kläranlage ausgewiesen, 35.000 für den Austausch zweier Messstationen. Knapp 8.000 Tonnen Müll 7.869 Tonnen Müll haben die Wipp-
Sozialdienste und Sprengel Altenheim Umweltbereich Summe
Personal
gesamt
659.000
798.000
1.457.000
5.586.000 3.379.000
8.965.000
807.000 3.022.000
3.830.000
2.261.000
385.000
2.646.000
9.314.000 7.585.000 16.899.000 Alle Angaben in Euro
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Müllmengen 2014 Abfall
in Tonnen
Verpackungen aus Papier und Pappe (Karton)
746,82
Verpackungen aus Kunststoff
246,74
Verpackungen aus Metall (Dosen) Verpackungen aus Glas Altreifen Glas
Dienste
Wohnbevölkerung auf, hat jeder Wipptaler im vergangenen Jahr über 400 Kilogramm Müll verursacht. Gesammelt wurde dieser von der Firma Aimeri, der die Müllentsorgung im Bezirk obliegt.
Wipptal
Papier und Pappe
Laufende Ausgaben 2015
Zentralverwaltung
taler 2014 produziert (Stand Mitte Dezember 2014). Davon fielen über 3.158 Tonnen Restmüll an. Nicht enthalten sind hierbei die Schadstoff- und Bratfettsammlung. Rechnet man den Müllberg auf die
Restmüll - gemischte Siedlungsabfälle Holz
87,02 890,37 3,43 798,88 15,61 3.158,56 32,28
Biomüll
635,32
Strauchschnitt
767,55
Sperrmüll
235,32
Straßenkehricht
230,32
Kunststoffe andere nicht biologisch abbaubare Abfälle
18,64 2,4
AKTUELL
Sterzing
650 Personen erhalten Finanzielle Sozialhilfe Immer mehr Menschen befinden sich in wirtschaftlichen
Schwierigkeiten. Immer mehr wenden sich an die Bezirksgemeinschaft, da die Einkünfte zum Leben nicht mehr rei-
chen. So nimmt es nicht Wunder, dass die Ausgaben für die Finanzielle Sozialhilfe im Bezirk Jahr um Jahr weiter ansteigen. Die Zahl der Betreuten stieg von 392 Personen im Jahr 2012 auf 650 im vergangenen Jahr. Wurden im Bezirk 2013 dafür 1,99 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, mussten dafür im vergangenen Jahr bereits knapp 2,2 Millionen Euro (bis 31.10.2014) aufgewendet werden. 2012 waren es noch 1,52 Millionen Euro. Davon gingen 68 Prozent an italienische Staatsbürger, 32 Prozent an ausländische Bürger aus beinahe ausschließlich NichtEU-Ländern. 191 Personen erhielten von den Sozialdiensten knapp 430.000 Euro zur Sicherung des sozialen Mindesteinkommens. An Mietgeld und zur Begleichung von Wohnnebenkosten wurden 1,083 Millionen Euro an 508 Personen ausgeschüttet.
Dienste im Überblick Betreute Minderjährige
169
Betreute Senioren im Altenheim
77
Betreute Personen der Sozialdienste
170
Betreute Personen in der Tagesstätte
50
Finanzielle Sozialhilfe
650 unterstützte Personen (2,2 Millionen Euro)
Sicherung des sozialen Mindesteinkommens
191 betreute Personen (430.000 Euro)
Miete und Wohnungsnebenkosten
508 betreute Personen (1,083 Millionen Euro)
Essen auf Rädern
11.500 und 2.500 im Tagespflegeheim
Hauspflege
13.679 Betreuungsstunden
Freiwillige Helfer
1.600 Sunden im Altenheim 2.400 Stunden bei den Sozialdiensten
Bearbeitete Abfälle
7.869 Tonnen
Fahrradwege
42 Kilometer
Seniorenumfrage: Infostelle und Spazierwege gewünscht Im September hat der Seniorengemeinderat Sterzing 1.643 Fragebögen an alle über 60-jährigen Gemeindebürger verschickt. „Zu unserer großen Freude sind rund 25 Prozent der Fragebögen beantwortet retour gekommen“, so Seniorenpräsidentin Ruth Achammer Jäger (im Bild). Das Durchschnittsalter der Teilnehmer liegt bei 72 Jahren. Die Hälfte der Fragebögen wurde von italienischsprachigen Bürgern beantwortet. Während bei den Deutschsprachigen vor allem Frauen geantwortet haben, liegen bei den Italienischsprachigen Männer und Frauen gleichauf. Aus der Umfrage geht hervor, dass sich der Großteil der Sterzinger Senioren nicht einsam fühlt und die Angebote für Senioren im Gemeindegebiet nutzt. Die Anlegung von Schrebergärten sowie eine Seniorenmensa werden nicht vorrangig gewünscht. „Wir werden trotzdem versuchen, ein bis mehrmals wöchentlich einen Seniorenmittagstisch zu organisieren“, so Achammer Jäger. Die Mehrheit der Befragten hat sich
für eine Infostelle für Senioren und für den Ausbau von Spazierwegen ausgesprochen. Der Seniorengemeinderat bietet ab Februar jeden ersten Freitag im Monat von 10.00 bis 11.00 Uhr und 14.00 bis 15.00 Uhr im Bürgerbüro im Erdgeschoss des Rathauses einen Infotreffpunkt für Senioren an. Dringender Handlungsbedarf besteht laut den Umfrageergebnissen bei Beleuchtung, Zustand, Kennzeichnung und Schneeräumung der Gehwege und Gehsteige. „Den zuständigen Stadträten wurde die Auswertung bereits übermittelt“, so Vizeseniorenpräsident Paolo Manferdini. Der Seniorengemeinderat nimmt auch zur geplanten Gesundheitsreform Stellung und übermittelt Gesundheitslandesrätin Martha Stocker sowie Landeshauptmann Arno Kompatscher Anfang des Jahres einen offenen Brief gegen die Beschneidung der Dienste am Sterzinger Krankenhaus. sst
Gemeinsam für unser Krankenhaus? Sieben Gemeinden des Hochpustertales haben Ende Dezember eine übergemeindliche Gemeinderatssitzung abgehalten, um geschlossen für das Krankenhaus Innichen einzutreten. Bei der Sitzung wurden die Vorschläge des Bezirkes Pustertal zur Gesundheitsreform präsentiert sowie weitere gemeinsame Vorschläge genehmigt. Die Wipptaler Gemeinden scheinen eine andere Taktik zu verfolgen. Es sei schon einmal geplant gewesen, den Landeshauptmann ins Wipptal einzuladen, so SVP-Bezirksobmann Karl Polig, aber bis jetzt sei nichts Konkretes zustande gekommen. An eine übergemeindliche Gemeinderatssitzung, um gemeinsam in Bozen Druck zu machen, sei bis jetzt noch nicht gedacht worden. Erker 01 I 15
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Sterzing
Haushalt von 25,8 Millionen verabschiedet Bei sechs Enthaltungen (Wir Südtiroler, Bürgerforum, Zukunft Sterzing) hat der Gemeinderat Sterzing Anfang Dezember den Haushaltsentwurf für das Finanzjahr 2015 in Höhe von 25,8 Millionen Euro verabschiedet. Das veranschlagte Budget ist damit um 7,2 Millionen Euro kleiner als im vergangenen Jahr. Für Investitionen sind im kommenden Jahr lediglich 4,9 Millionen Euro vorgesehen, davon knapp zwei Millionen für den Bau des italienischen Schulzentrums in der Lahn. Die frei verfügbaren Mittel der Gemeinde Sterzing belaufen sich auf 1,67 Millionen Euro, die anderen Gelder sind zweckgebunden. Einnahmen An Steuern und Gebühren sollen im kommenden Finanzjahr 3,51 Millionen Euro in die Gemeindekassen fließen, um 940.000 Euro mehr als im Vorjahr. Von der Gemeindesteuer GIS erwartet man sich 2,77 Millionen Euro, von der Aufenthaltssteuer 251.000 Euro. Die Gebühr für die Besetzung öffentlicher Flächen und Plätze wurde mit 190.000 Euro budgetiert, die Wertschöpfungssteuer IRAP mit 278.000 Euro. Betrug die einstige Pro-Kopf-Quote, eine Zuweisung des Landes zur Deckung der laufenden Ausgaben, im vergangenen Jahr noch 2,5 Millionen Euro, ist in diesem Jahr nur noch mit 1.701.000 Euro zu rechnen. An außersteuerlichen Einnahmen rechnet die Gemeinde insgesamt mit 9,8 Millionen Euro: Aus der Produktion und Verteilung von Strom – der Gemeinde Sterzing gehören die beiden E-Werke Jaufental und Lurx – sollen 5,05 Millionen Euro in die Gemeindekassen gespült werden. An laufenden Landesbeiträgen wurden knapp 3,6 Millionen Euro in den Finanz-
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Erker 01 I 15
Die Eissporthalle bedarf einer grundlegenden Sanierung. Im Haushalt wurden dafür weitere 398.000 Euro ausgewiesen.
plan eingebaut. Mit 680.000 Euro wurden die Einnahmen im Balneum angenommen. 210.000 Euro erwartet sich die Gemeinde aus den Parkgebühren, von Strafmandaten durch die Stadtpolizei 75.000 Euro. Keine Erhöhung gegenüber dem Vorjahr gab es bei den Müllentsorgungs-, Abwasser- und Trinkwassergebühren: Die Einnahmen für die Müllentsorgung wurden dementsprechend mit 885.500 Euro veranschlagt, 695.000 Euro sind es für die Abwasserentsorgung und 335.000 Euro für das Trinkwasser. Die Einkünfte aus Gemeindegütern (72.000 Euro) sind unwesentlich. Für den Bau des italienischen Schulzentrums wurde ein Darlehen aus dem Rotationsfonds über 1,97 Millionen Euro aufgenommen, für die Übernahme des Stromnetzes ein Darlehen in Höhe von 1,2 Millionen Euro. Der Wirtschaftsüberschuss beläuft sich auf 683.000 Euro. Laufende Ausgaben Immer weiter steigen die laufen-
den Ausgaben: 2015 liegen sie bei 13,8 Millionen Euro. Davon schlagen die Personalkosten mit 2,96 Millionen Euro zu Buche. Die Entschädigung des Stadtrates beläuft sich auf 254.000 Euro. Für Kindergärten und Schulen wurden Ausgaben in Höhe von 1,46 Millionen im Haushalt bilanziert, für den Sektor Sport und Erholung 1,53 Millionen Euro, für die Bereiche Kultur und Kulturgüter 942.000 Euro. Für die Bereiche Umwelt und Raumordnung, zu denen auch die Kosten für die Wasserversorgung sowie die Abwasser- und Müllentsorgung zählen, wurden knapp zwei Millionen Euro vorgesehen, für das Straßennetz und Transportwesen sollen wieder knapp 890.000 Euro aufgewendet werden, für den Tourismus 447.000 Euro. Der soziale Bereich wurde mit 451.000 Euro veranschlagt. Die Ausgaben für die Stadtpolizei belaufen sich auf 257.000 Euro. Die Kosten für die Stromversorgung wurden im Haushalt mit 3,43 Millionen Euro festgeschrieben. In den vergangenen zehn Jahren
sind die laufenden Ausgaben um 55 Prozent gestiegen. 2005 lagen sie noch bei 8,9 Millionen Euro. Keine groSSen Investitionen geplant Das diesjährige Investitionsprogramm der Gemeinde Sterzing beträgt lediglich 4,92 Millionen Euro. Davon stehen der Gemeinde 1,67 Millionen und damit gut 34 Prozent zur freien Verfügung. Für den Bau des italienischen Schulzentrums wurden 1,975 Millionen Euro vorgesehen, wofür ein Darlehen in entsprechender Höhe aufgenommen wurde. Mit den Bauarbeiten in der Lahn soll 2016 begonnen werden. Für 1,2 Millionen Euro wird das Stromnetz der SELNET übernommen. 398.000 Euro hat die Gemeinde für die Sanierung der Eissporthalle vorgesehen. Weitere 360.000 Euro kommen dafür vom CONI, 229.000 steuert das Land bei. Der Bau der Kanalisierung in Ried schlägt mit 166.000 Euro zu Buche. Für das dritte Baulos der Gemeindestraße Tschöfs/ Raminges wurden 75.000 bereitgestellt.
Sterzing
Abbiegespuren einzeichnen.
Plus 155 Prozent ICI, seit 2012 IMU, nunmehr GIS – dem Kind wurde in den vergangenen Jahren immer wieder ein neuer Name gegeben. Zu denken gibt, wie stark in den vergangenen zehn Jahren allein an der Steuerschraube für die Gemeindeimmobiliensteuer gedreht wurde. Da wirken medial groß angekündigte Fördermaßnahmen auf Staatsebene im Gegenzug wie billige Makulatur. Ein Vergleich am Beispiel der Stadt Sterzing: Vor zehn Jahren wurden die Einnahmen aus der Gemeindeliegenschaftssteuer noch mit 1.085.000 Euro veranschlagt, für dieses Jahr erwartet man sich Einnahmen in Höhe von 2.770.000 Euro. Damit ist die Steuer in den vergangenen zehn Jahren um 155 Prozent gestiegen. Gemeindeimmobiliensteuer Explodiert 2005 1,085* 2006 1,120 2007 1,170 2008 1,170 2009 1,170 2010 1,300 2011 1,095 2012 1,100 2013 1,600 2014 2,000 2015 2,770 * in Millionen Euro
75.000 Euro wurden für eine neue Beschallungsanlage im Stadttheater ausgewiesen. 40.000 Euro scheinen für die Projektierung des kommunalen Recyclinghofes auf, 30.000 für die Aufforstung und Gestaltung des Nordparks. In Kürze Bürgermeister Fritz Karl Messner teilte mit, dass drei Studien zur Errichtung eines Kreisverkehrs im Ampelbereich an der Staatsstraße negativ bewertet worden seien. Um dort den Verkehr etwas flüssiger zu gestalten, möchte man nun
Für die Neugestaltung der Flainerbrücke liegt ein Projekt in Höhe von 580.000 Euro vor. Die deutlich verbreiterte Brücke soll knapp einen Meter höher gelegt werden. Zudem soll ein eigener Fußweg über den Eisack führen. Die Gesamtkosten für die Brücke belaufen sich auf 580.000 Euro; davon steuert die Gemeinde 80.000 Euro bei. Die Gemeinde Sterzing geht nun endlich selbst daran, einen neuen Recyclinghof zu errichten. Lange Zeit war man versucht, ein übergemeindliches Müllentsorgungszentrum zu errichten. Die umliegenden Gemeinden wollen aber nicht. Geplant ist der Recyclinghof bei der Einmündung der Penserjoch- in die Jaufenstraße. Nichts wurde es mehr im Jahr 2014 mit der Aufforstung des Nordparks. Die Arbeiten sollen unmittelbar nach Winterende in Angriff genommen werden. Verena Debiasi (Bürgerforum) und Benno Egger (Wir Südtiroler) bemängelten, dass im Haushalt trotz eines einstimmigen Gemeinderatsbeschlusses nicht die gesamte Summe aus dem Grundverkauf für das Hotel „Steindl“, sondern nur ein Bruchteil davon für die Gestaltung des Nordparks und der dort geplanten Naherholungszone vorgesehen wurde. Auch Heinrich Forer (Bürgerforum) zeigte sich mit der nunmehrigen Minimallösung für den Nordpark nicht einverstanden. Er verwies in diesem Zusammenhang auf den viel genutzten Waldpark in Wiesen. Stadttheater Einstimmig verabschiedet hat der Gemeinderat den Haushaltsentwurf für das Stadttheater. Dieser, so Präsident Gerhard Haller, umfasse Einnahmen und Ausgaben von 235.000 Euro. Feuerwehren Ohne Gegenstimme genehmigt haben die Gemeinderäte auch die
Der Haushalt in Zahlen* Einnahmen Einnahmen aus Steuern davon GIS Aufenthaltssteuer Gebühr für Besetzung öffentlicher Flächen Wertschöpfungssteuer IRAP Landeszuweisung zur Deckung von Ausgaben außersteuerliche Einnahmen davon Produktion und Verteilung von Strom Trinkwasserdienst Abwasserdienst Müllentsorgung Schwimmbad Parkgebühren Strafen Stadtpolizei Einnahmen aus Kapitalzuweisungen Einnahmen aus Aufnahme von Darlehen Gesamt Ausgaben Laufende Ausgaben davon Aufwendungen Kommunalpolitiker Personal Stadtpolizei Kindergärten und Schulen Kultureller Bereich Sport und Freizeit davon Beiträge Sportvereine Tourismus Straßenwesen/Beleuchtung Stromversorgung Wasserversorgung/Abwasser Müllentsorgung Fürsorge Investitionsausgaben Rückzahlung Schulden Gesamt Investitionen Bau italienisches Schulzentrum Übernahme Stromnetz Straßenwesen Arbeiten Eissporthalle Kanalisierung Ried Projektierung Recyclinghof Beschallungsanlage Stadttheater Gestaltung Nordpark Stadtbibliothek Mittelschulen Arbeiten Grundschule Rampold Arbeiten am Kindergarten Erstellung Zivilschutzplan CAI Ankauf Vereinsbus Gesamt
3.511.000 2.770.000 251.000 190.000 277.600 3.580.000 9.778.000 5.050.000 335.000 695.000 885.500 680.000 210.000 75.000 1.140.000 3.175.000 25.800.000 13.810.000 254.000 2.960.000 257.000 1.457.000 942.000 1.528.000 42.000 447.000 888.000 3.425.000 997.000 766.000 451.000 4.923.000 2.451.000 25.800.000 1.975.000 1.200.000 505.000 398.000 166.000 40.000 75.000 30.000 32.600 110.000 21.500 20.000 7.000 6.000 4.923.000 * Alle Angaben in Euro
Haushaltsvoranschläge der Freiwilligen Feuerwehren von Sterzing (143.000 Euro) und Thuins (22.000 Euro).
Rechnungsprüfer Zum neuen Rechnungsprüfer wurde Wilhelm Obexer ernannt. lg Erker 01 I 15
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Freienfeld
300.000 Euro für Sportzone Gemeinde Freienfeld genehmigt erneut Sparhaushalt Auf ihrer Dezembersitzung haben die Gemeinderäte von Freienfeld erneut einen „vorsichtig geplanten“ Haushalt mit Einnahmen und Ausgaben von rund 5,4 Millionen Euro genehmigt. Zur Debatte standen auch einige Landschafts- und Bauleitplanänderungen sowie eine Petition zur Ausweisung einer Wohnbauzone in Sprechenstein. Von rund zwei Millionen Euro im Vorjahr auf 797.200 Euro in diesem Jahr ist der Investitionsanteil im Gemeindehaushalt geschrumpft. Der größte Brocken davon fällt mit 300.000 Euro auf die Sportzone Freienfeld, 200.000 Euro stehen für die Erweiterungszone Trens C3 zur Verfügung, 70.150 Euro werden für Asphaltierungen und außerordentliche Instandhaltung von Straßen, Wegen und Plätzen ausgegeben, 50.000 Euro für einen Planungswettbewerb für den Bau des neuen Friedhofes in Trens. Weitere Investitionen sind die Eisackbrücke in Mauls (30.000 Euro), Restaurierungsarbeiten an den Kirchen Stilfes und Egg (27.000 Euro), die Kapitaleinbringung beim E-Werk Maulserbach (25.000 Euro), die Trinkwasserleitung Pfulters (20.000 Euro), die Planung verschiedener Kanalisierungen (20.000 Euro) sowie der Ankauf von neuen Geräten für die Spielplätze auf dem Gemeindegebiet (20.000 Euro). 10.000 Euro fallen jeweils für neue Einrichtungsgegenstände der Mittelschule Sterzing und für die Vorbeugung von Wasserschäden an der Feuerwehrhalle Egg an. Bürgermeister Armin Holzer betont, dass die finanzielle Situation der Gemeinden – vor allem was die Investitionen und den laufenden Anteil angeht – immer schwieriger werde, weshalb man bei der Haushaltsplanung erneut vorsichtig vorgegangen sei. „Dennoch werden
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Der Gemeinderat sprach sich mehrheitlich gegen eine MPreis-Filiale in Sprechenstein aus.
die Gemeindeimmobiliensteuer und sonstige Abgaben und Gebühren 2015 nicht erhöht, um die Bürger nicht zusätzlich zu belasten“, so Holzer. Die Beiträge für Vereine können in diesem Jahr vollständig ausbezahlt werden – im vergangenen Jahr war nur die Hälfte im Haushaltsvoranschlag vorgesehen. Einsparungen sollen auch beim Personal gemacht werden. Eine Vollzeitmitarbeiterin tritt heuer den Ruhestand an; durch interne Umstrukturierungen soll die Stelle nur als Teilzeitstelle nachbesetzt werden. Verena Überegger von der Freien Liste Freienfeld hegt Bedenken gegenüber den Personaleinsparungen, da das Gemeindepersonal ohnehin ausgelastet sei und immer mehr Dienste auf die Gemeinde zukämen. Sie beanstandete auch, dass die FLF bei der Haushaltsplanung erneut außen vor gelassen worden sei. Der Haushaltsvoranschlag wurde mit vier Gegenstimmen (Anton Salcher, Verena Überegger, Carmen Unterthiner und Walter Fleckinger, FLF) und einer Enthaltung (Martin Rainer, Rumler, FLF) genehmigt.
Führung Kindertagesstätte Da Gemeinden unter 5.000 Einwohner mindestens zwei Dienste mit anderen Gemeinden oder Körperschaften zusammenlegen müssen, wurde die Führung der Kindertagesstätte Wipptal einstimmig an die Bezirksgemeinschaft übertragen. Das Bauamt wurde bereits mit der Gemeinde Franzensfeste zusammengelegt. Landschafts- und Bauleitplanänderungen Im Rahmen der Sitzung genehmigte der Gemeinderat drei Abänderungen des Landschafts- und Bauleitplanes. Einstimmig gutgeheißen wurden eine Umwidmung von Wald in Landwirtschaftsgebiet von 10.149 m2 (KG Mauls) mit der Auflage, dass der bestehende Feldweg erhalten bleiben muss, und eine Umwidmung von Wald in landwirtschaftliches Grün von 1.385 m2 in Valgenäun (KG Trens). Uneinigkeit herrschte bei der Aufhebung einer Bannzone in Niederried (1.575 m2, KG Stilfes) bei Bad Möders. Vizebürgermeisterin Helene Hilber Nössing sowie Gemeinderat Josef Rainer
(SVP) äußerten Bedenken, da das Gebiet Möders schützenswert sei. Die Abänderung wurde mit einer Gegenstimme (Helene Hilber Nössing, SVP) und einer Enthaltung (Josef Rainer, SVP) genehmigt. Petition „Wohnbauzone Sprechenstein“ Die Räte befassten sich auch mit einer Bürgerpetition zur „Ausweisung einer Wohnbauzone in Sprechenstein“. Die Unterzeichner forderten eine Grundsatzentscheidung zur Wohnbauzonenausweisung und die Einleitung des Verfahrens für die notwendige Bauleitplanänderung. Kindeskinder hätten derzeit keine Möglichkeit, sich in Sprechenstein eine Existenz aufzubauen, eine MPreis-Filiale – der Gemeindeausschuss hatte sich bereits im Frühjahr gegen eine solche ausgesprochen – würde einen Nahversorgungsvorteil für die ganze Gemeinde bringen. Gegen eine Wohnbauzone in Sprechenstein hätte der Bürgermeister und auch der Großteil der Gemeinderäte nichts einzuwenden, da sich der Weiler dadurch kleinflächig entwickeln könnte. Was den MPreis-Supermarkt an-
Freienfeld Der Haushalt in Zahlen* Einnahmen Steuern davon GIS Wertschöpfungssteuer (IRAP) Gemeindeaufenthaltsabgabe laufende Beiträge außersteuerliche Einnahmen davon Abwasser/ Kläranlage Trinkwasser Müllentsorgung Veräußerungen, Kapitalzuweisungen, Guthaben Einnahmen aus Aufnahme von Schulden, Darlehen, Anleihen Einnahmen aus Diensten für Rechnung Dritter Gesamt Ausgaben Laufende Ausgaben davon Wasserversorgung/ Abwasserentsorgung Müllentsorgung Kultur und Kulturgüter Sport und Erholung Tourismus Straßennetz und Transportwesen Ausgaben auf Kapitalkonto (Investitionen) Ausgaben für Rückzahlung Schulden Ausgaben für Dienste für Rechnung Dritter Gesamt Investitionen Restaurierungsarbeiten Kirchen Stilfes und Egg Einrichtung Mittelschule Sterzing Vereinshaus Stilfes Vereinshaus Mauls Sportzone Freienfeld Straßenwesen (Asphaltierungen, Unwetterschäden) Eisackbrücke Mauls Erweiterungszone Trens C3 FF Egg (Vorbeugung Wasserschäden) Trinkwasserleitung Pfulters Kanalisierung Spielplätze Wasserschäden Fraxenhof Planungswettbewerb Friedhof Trens Leader-Projekt Kapitaleinbringung E-Werk Maulserbach Gesamt
732.900 580.000 53.400 80.000 1.393.680 1.154.950 235.000 87.000 265.000 810.300 730.000 635.165 5.456.995 2.737.230 274.860 255.980 113.650 91.350 96.000 245.900 797.200 1.287.400 635.165 5.456.995 27.000 10.000 1.450 5.000 300.000 70.150 30.000 200.000 10.000 20.000 20.000 20.000 2.000 50.000 6.600 25.000 797.200 * Alle Angaben in Euro
geht, hat sich die Mehrheit erneut dagegen ausgesprochen. In den Augen von Vizebürgermeisterin Hilber Nössing sei Sprechenstein zwischen der Hauptstraße und einem geologisch unsicheren Hang keine attraktive Wohnbauzone. Gemeindereferent Martin Rainer (Mühlsteiger) hingegen sprach sich dafür aus, dass auch Außenweiler Entwicklungsmöglichkeiten erhalten sollten. Paul Überegger (SVP) schlug vor, im Falle einer Wohnbauzonen-Aus-
weisung im Beschluss festzuhalten, dass kein großer Supermarkt gebaut werden darf. Auch Martin Rainer (Rumler, FLF) ist überzeugt, dass man auf die Erhaltung und Förderung kleiner Strukturen setzen soll. Walter Fleckinger (FLF) hingegen ist der Meinung, dass eine MPreisFiliale keine große Veränderung für die kleinen Dorfläden bringen würde. Große Einkäufe würden schon jetzt auswärts in Supermärkten gemacht. MPreis würde
seiner Meinung nach Einnahmen für die Gemeinde und Arbeitsplätze bringen. In dieselbe Kerbe schlug Anton Salcher (FLF): „Sprechenstein entscheidet sich durch die Petition klar für eine MPreis-Filiale. Wenn wir in Freienfeld diese Möglichkeit nicht nutzen, eröffnet MPreis irgendwo anders im Wipptal eine Filiale.“ Auch laut Verena Überegger (FLF) wäre ein Großhandelsunternehmen eine Stärkung für die lokale Wirtschaft. Bürgermeister Holzer regte an, dass eventuell eine C-Zone für drei bis vier Einheiten ausgewiesen werden könne. Martin Rainer (Rumler, FLF) schlug vor, den Bedarf einer Wohnbau-C-Zone zu erheben. Laut Gemeindereferent Bernhard Huebser (SVP) sei es nicht sinnvoll, auf Druck eine C-Zone durchzusetzen. Der Ausschuss solle sich damit befassen, um zuerst das effektive Interesse herauszufinden, da durch eine Zonen-Ausweisung enorme Kosten für die Gemeinde entstehen würden. Mit einer Willensbekundung, dass sich der Ausschuss mit einer Bedarfserhebung befassen werde, wurde die Petition mit fünf Ja-Stimmen (Anton Salcher, Peter Faistnauer, Carmen Unterthiner, Verena Überegger und Walter Fleckinger, FLF), zwei Enthaltungen (Martin Rainer, Rumler, FLF, und Martin Rainer, Mühlsteiger, SVP) und sieben Gegenstimmen abgelehnt. GrundstücksveräuSSerung Einstimmig beschlossen wurde ein Grundstücksverkauf (632 m2) in Trens – ein Teilstück der ehemaligen Straße in Richtung Bahnhof – an Christian Leitner, Roderer, um 18.012 Euro. Feuerwehren Der Gemeinderat hat einstimmig die Haushaltsvoranschläge der Freiwilligen Feuerwehren Trens (70.785 Euro), Stilfes (28.020 Euro), Mauls (28.640 Euro) und Elzenbaum (11.100 Euro) genehmigt. sst Erker 01 I 15
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Wasserkraft
Maulser Wasserkraft bleibt in Mauls Anfang Dezember fanden sich zahlreiche Freienfelder Bürger – der Vereinssaal war bis zum Rand gefüllt – in Mauls zu einer Bürgerversammlung zum Thema „Bau eines E-Werkes am Maulser Bach“ ein. Die Versammlung war auf Antrag von Gemeinderat Anton Salcher (Freie Liste Freienfeld) und über 80 weiteren Gemeindebürgern hin einberufen worden. Die Gemeinde Freienfeld plant zusammen mit der Energiegenossenschaft und der Fraktion Mauls ein E-Werk am Maulser Bach. Auf ein Genossenschaftsmodell mit dem Ziel, verbilligten Strom für alle Gemeindebürger zu erhalten, konnte man sich laut Bürgermeister Armin Holzer nicht einigen. Die Gemeinde wäre beim geplanten Projekt zu 44 Prozent beteiligt, die Energiegenossenschaft und die Fraktion Mauls jeweils zu 28 Prozent. FLF-Gemeinderat Anton Salcher fordert, dass sich die Energiegenossenschaft für alle Bürger der Gemeinde öffnet und dafür alleine das E-Werk bauen kann. „Somit würden alle Bürger von verbilligtem Strom profitieren“, so Salcher. E-Werke in Freienfeld Im Rahmen der Bürgerversammlung hielten Bürgermeister Holzer und seine Stellvertreterin Helene Hilber Nössing einleitend einen Rückblick auf die Freienfelder Energie-Geschichte. Die staatliche Einführung der Grünzertifikate hat ab dem Jahr 2002 die Rentabilität von Wasserkraftwerken stark gesteigert. So entstanden auf Privatinitiative Ideen für je ein E-Werk am Sengesbach (mittlere Nennleistung 640 kWh), am Maulserbach (284 kWh) und am Eggerbach (462 kWh). Um beim Amt für Wassernutzung um eine Konzession anzusuchen, musste damals noch vorab von der Gemeinde der Bauleitplan geändert werden, wodurch die Gemeinde die Möglichkeit direkter Einflussnahme hatte. Der Gemeinderat traf
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Gehört der Maulserbach den Maulsern? die Grundsatzentscheidung, dass die Gemeinde bei Gesellschaften zu mindestens 40 Prozent beteiligt sein muss. Bei Genossenschaften wird die Gemeinde Genossenschaftsmitglied, um günstigen Strom beziehen zu können. „Man wollte vermeiden, dass öffentliches Gut allein von Privaten genutzt wird“, so Hilber Nössing. Daraufhin entstanden die Flans Energie GmbH, die PNEKonsortial-GmbH (Pfulters-Niederried-Egg), die Genossenschaft Eggerbach und die Energiegenossenschaft Mauls (siehe Tabelle).
Eine Gesetzesänderung im Jahr 2005 hatte zur Folge, dass Konzessionen nun vom Land erteilt werden, ohne dass die Gemeinden gefragt werden müssen. „Die einzige Möglichkeit zur Mitsprache bzw. Beteiligung ist seitdem die Einreichung eines Gegenprojekts“, so Holzer. Für die Konzessionserteilung sind zudem die Unterschriften aller betroffenen Grundeigentümer notwendig. Laut Holzer sei es schwierig, eine Konzession zu erlangen, wenn im Amt für Konzessionsvergabe zwei Projekte zum
gleichen Gewässerabschnitt aufliegen. „Eine Einigung der verschiedenen Bewerber ist häufig die einzige Chance, dass es tatsächlich zum Bau kommt“, so Holzer. Auf Verhandlungsweg kam etwa die Beteiligung der Gemeinde von 51 Prozent beim Almenkraftwerk Senges zustande. Die Kraftwerksprojekte am Eisack hingegen scheiterten, da sich die Gemeinde mit dem privaten Konzessionär nicht einigen konnte und die Förderungen mittlerweile stark gesunken waren. Die Einnahmen aus den Dividen-
Wasserkraftwerke in Freienfeld Gemeindebeteiligung
Private Gesellschafter
56,5 %
43,5 %
Sengesbach
5,3 Mio. kWh
PNE-Konsortial GmbH*
40 %
60 %***
Eggerbach Unterstufe
4,47 Mio. kWh 1,74 Mio. kWh
Almenkraftwerk Senges GmbH*
51 %
49 %
Sengesbach
2,5 Mio. kWh siehe PNE-GmbH
Unternehmen Flans Energie GmbH*
Bach
Jahresproduktion
Genossenschaft Eggerbach**
Gemeinde ist Mitglied
Eggerbach
Energiegenossenschaft Mauls**
Gemeinde ist Mitglied
Maulserbach/ 2,5 Mio. kWh Gansörbach
*Gewinne werden in Form von Dividenden ausbezahlt. **Genossenschaftsmitglieder erhalten vergünstigten Strom. ***Interessentschaften Pfulters, Niederried, Egg
Wasserkraft
den beliefen sich im Jahr 2013 für die Gemeinde auf 340.000 Euro. Zu bedenken sei laut Holzer aber, dass die Jahresproduktion in trockenen Jahren auch auf die Hälfte sinken könne. Die Gewinne aus den E-Werken setzt die Gemeindeverwaltung für laufende Ausgaben, Investitionen und Beiträge an Vereine ein; auch soll die Steuerlast so gering wie möglich gehalten werden. Kraftwerke Maulserbach Ursprünglich hatten die Maulser ein Fernwärmenetz geplant, wofür die Voraussetzungen (zu hohe Investitionskosten bei zu wenig Abnehmern) allerdings ungünstig waren. Somit wurde das erste E-Werk ins Auge gefasst und realisiert. Für die Trägerschaft wählten die Maulser Bürger das Genossenschaftsmodell, „um alle Maulser Bürger miteinbeziehen und das ganze Dorf mit günstigem Strom versorgen zu können“, so Hilber Nössing. „Die Idee für ein zweites E-Werk am Maulserbach entstand zufällig“, so der Bürgermeister. Um im Rahmen der Dorfgestaltung eine Kneippanlage zu realisieren, suchte die Gemeinde 2012 um die dafür notwendige Wasserkonzession an. Zu diesem Zeitpunkt lag im Amt für Stromversorgung aber bereits ein Projekt einer Gadertaler Firma auf, was nun in Konkurrenz zum Gesuch der Gemeinde Freienfeld stand. „Daraufhin wurden viele Überlegungen angestellt, u. a. auch die Unterschutzstellung des Baches, was aber mit Schwierigkeiten verbunden ist“, so Holzer. Schlussendlich wurde der Kom-
promiss gefunden, eine neue Konsortialgesellschaft zu gründen, an der die Gemeinde 44 Prozent, die Fraktionsverwaltung Mauls und die Energiegenossenschaft Mauls jeweils 28 Prozent halten sollen. „Somit wären mehr als zwei Drittel in der Hand von öffentlichen Körperschaften“, so Wirtschaftsberater Oliver Geier. Die Konsortial-GmbH ist eine nicht gewinnorientierte Gesellschaftsform, bei der die Wertschöpfung zur Gänze den Mitgliedern zukommt. „Für öffentliche Körperschaften (Gemeinde, Fraktion) ist der Gewinn bei Konsortialgesellschaften zudem steuerfrei“, so Geier. Dass die Fraktionsverwaltung nahezu alle Gründe besitzt, durch welche die Druckrohrleitung führen würde, erleichtert das Unterfangen. Das neue Werk soll eine Jahresproduktion von 5,5 Millionen kWh erreichen. Eine Gesamtinvestition von 3,5 Millionen Euro ist vorgesehen. Bürgermeister Holzer gab aber zu bedenken, dass zum heutigen Zeitpunkt kein Bewerber genau wisse, wie sich die Tarife entwickeln, ob man die Konzession erhält, ob sich die Gesetzeslage ändert und ob das Werk überhaupt gebaut werden könne. Ein Mehrwert für alle? Das Projekt soll laut Bürgermeister Holzer einen Mehrwert für die gesamte Gemeinde und für die Fraktion Mauls bringen. Diesen Mehrwert sieht FLF-Gemeinderat Salcher nicht. Er fordert, dass sich die Energiegenossenschaft Mauls für alle Gemeindebürger öffnet und dafür
das Werk alleine bauen darf. Beim derzeitigen Projekt würde in Salchers Augen allein die Maulser Bevölkerung profitieren. Bei den Mitgliedern der Energiegenossenschaft stieß er damit auf taube Ohren und löste Unmut unter den Maulser Bürgern aus. Die Vizebürgermeisterin hielt dazu an, durch derartige Aussagen nicht den Neid unter den Dörfern zu schüren. Sie ist der Meinung, dass die Maulser in ihrer Fraktion Vorrecht haben sollten. Bürgermeister Holzer stellte klar, dass man nicht „für“ Mauls oder „gegen“ Stilfes und Trens handle, sondern dass immer das Beste für die ganze Gemeinde herauszuholen sei. „Wir müssen von Fakten und Tatsachen ausgehen – und diese belegen, dass das gemeinsame Projekt mit Energiegenossenschaft und Fraktion die beste Lösung für die Gemeinde ist“, so Holzer. Martin Rainer (Rumler, FLF) ist der Meinung, dass die Einwände nichts mit Neid zu tun hätten, sondern eine Gleichberechtigung der Bürger anstreben würden. Salcher ist auch davon überzeugt, dass eine Genossenschaft eher die Konzession erhalten und mehr Renditen abwerfen würde. Wirtschaftsberater Geier gab aber zu bedenken, dass eine Genossenschaft keine Dividenden ausschütten könne. Laut Holzer könne man die Energiegenossenschaft nicht dazu zwingen, sich für alle Bürger zu öffnen. Die Gründung einer neuen Genossenschaft erweise sich als sehr schwierig und aufwändig. Zudem werde im Jahr 2015 ein Gesetz gültig, das bei Wasserkraftwerken über 220
kWh die Zustimmung der Grundbesitzer nicht mehr vorsieht. Einige Bürger warfen die Frage auf, warum die Unterschutzstellung des Baches so schnell aufgegeben worden sei und ob das E-Werk überhaupt rentabel sei. „Bei einem Antrag zur Untersschutzstellung hat man keine Garantie, dass diese auch genehmigt wird. Zudem ist bei bereits eingereichten Gegenprojekten mit Rekursen zu rechnen“, so Holzer. Die Wirtschaftlichkeitsrechnung sei vorsichtig angelegt worden. FLF-Gemeinderätin Verena Überegger kritisierte, dass die Bevölkerung über das Projekt nicht umfassend informiert worden sei und führte an, dass dazu ein negatives Gutachten der Gemeindesekretärin vorliege. Dieses negative Gutachten nahm die Freie Liste auch bei der Gemeinderatssitzung Mitte Dezember zum Anlass, gegen die Gründung der Gesellschaft „Mauls Konsortial GmbH“ zu stimmen. Überegger gab auf der Sitzung zudem zu bedenken, dass ein Gegenprojekt keine Garantie sei, dass man das Wasserrechtsverfahren auch gewinne. Auch sei sie enttäuscht, dass die Gemeinde keine aktive Energiepolitik betreibe, sondern sich immer erst im letzten Moment dafür interessiere. Die Gründungsurkunde und das Statut der Konsortialgesellschaft wurden mit sechs Gegenstimmen (FLF) genehmigt. Alfred Sparber (SVP) wurde zum Verwaltungsratsmitglied der Gesellschaft ernannt. Susanne Strickner
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Pfitsch investiert 1,9 Millionen Euro Auf seiner letzten Sitzung des abgelaufenen Jahres hat der Gemeinderat von Pfitsch dem Haushalt für 2015 grünes Licht gegeben. Er umfasst rund 6,4 Millionen Euro. Nach einem Sparhaushalt 2014 stehen der Gemeinde in diesem Jahr wieder rund eine Million Euro mehr zur Verfügung. Für Investitionen sind rund 1,9 Millionen Euro vorgesehen – fast doppelt so viel wie im Vorjahr. Investitionen Für die Erneuerung der Trink- und Löschwasserversorgung für das Pfitscher Hochtal zwischen Stein und St. Jakob (3. Baulos) sind 220.000 Euro vorgesehen, für die Erneuerung der Quellen und die Errichtung eines Speicherbeckens in Kematen 800.000 Euro. In die Potenzierung der Wildbachsperre beim Gruberhof in Wiesen werden 160.000 Euro gesteckt. Für die Verbesserung bzw. außerordentliche Instandhaltung des Wegenetzes sind 100.000 Euro vorgesehen, für die Anschlüsse an das Breitbandnetz 170.000 Euro. Die Ausgaben für Grundankäufe bzw. Grundtausch belaufen sich auf 110.000 Euro. Die öffentliche Beleuchtung soll um 30.000 Euro ausgebaut werden. Die FF Kematen erhält für den Ankauf eines Einsatzfahrzeuges 40.000 Euro als erste Rate, die FF Wiesen kann
für die Umgestaltung des Funkraumes mit 13.000 Euro rechnen. Die außerordentliche Instandhaltung von Gemeindegebäuden verschlingt 20.000 Euro, ebenso die außerordentliche Instandhaltung von Parkanlagen und Wanderwegen. Insgesamt stehen der Gemeinde in diesem Jahr rund 1,9 Million Euro für Investitionen zur Verfügung. Einnahmen und Ausgaben Die Einnahmen belaufen sich 2015 auf rund 6,4 Millionen Euro. Über Steuern fließen rund 1,1 Millionen Euro in die Gemeindekasse, rund 860.000 Euro macht dabei allein die Immobiliensteuer GIS aus. Die außersteuerlichen Einnahmen belaufen sich auf 1,1 Millionen Euro, davon machen die Gemeindegebühren für Wasser, Abwasser und Müll
440.000 Euro aus. Bei den Ausgaben schlagen vor allem die laufenden Ausgaben mit rund 1,1 Millionen Euro zu Buche; davon machen die Amtsentschädigungen für die Gemeindeverwalter 118.000 Euro aus. Die Ausgaben für das öffentliche Unterrichtswesen belaufen sich auf rund 440.000 Euro, für das Straßenwesen sind 230.000 Euro vorgesehen, der Tourismus darf sich über 130.000 Euro freuen. Die Bereiche Kultur und Sport erhalten 63.500 bzw. 54.000 Euro. Bei der abschließenden Abstimmung stimmten Renato Bussola (Lista civica) und Klaus Schuster (Bürgerliste) gegen den Haushalt, Arnold Mair von der Bürgerliste hat sich enthalten, während Erwin Astenwald (Bürgerliste) wie Karl Volgger (Freiheitliche) gemeinsam mit den SVP-Räten dafür stimmte. „Der Mangel an
Transparenz – wie bei Durnwalder verbucht man 50.000 Euro als Durchlaufposten für Beiträge, u. a. für den Widum in St. Jakob – war für Bussola und mich der Grund, uns gegen den Haushalt auszusprechen“, begründete Klaus Schuster seine ablehnende Haltung. Freiwillige Feuerwehren Die Haushaltsvoranschläge der FF Wiesen (53.550 Euro), Kematen (10.700 Euro) und St. Jakob (20.000 Euro) wurden einstimmig genehmigt. Kindertagesstätte Wipptal Die Vereinbarung, mit der die Führung der Kindertagesstätte Wipptal an die Bezirksgemeinschaft Wipptal übertragen wird, wurde genehmigt. Barbara Felizetti Sorg
Arbeiten am Stromnetz begonnen Um höhere Sicherheits- und Qualitätsstandards in der Stromverteilung in der Gemeinde Pfitsch zu garantieren, modernisiert die SELNET das dortige Stromnetz. Vor kurzem haben die Arbeiten an der Mittelspannungsleitung begonnen. Auf einer Länge von 13 Kilometer werden 20 kV-Stromleitungen unterirdisch verlegt. Durch die Potenzierungsarbeiten wird es künftig einfacher, den Strom aus den zahlreichen Photovoltaikanlagen in Pfitsch in das Stromnetz einzuspeisen. Im Zuge der Bauarbeiten werden auch Glasfaserkabel für das Breitbandnetz des Landes und die Weiterentwicklung der intelligenten Stromnetze, der „smart grids“, sowie abschnittsweise neue Trinkwasserleitungen verlegt. SELNET investiert in die Potenzierung des Stromnetzes in Pfitsch rund 2,5 Millionen Euro. Die Bauarbeiten sollen bis Ende 2015 abgeschlossen sein.
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Der Haushalt in Zahlen* Investitionen Grundankauf und Grundtausch Grundankauf für institutionelle Zwecke Außerordentliche Instandhaltung von Gemeindegebäuden Ankauf Geräte und Maschinen Bauhof Verschiedene Projektierungen EDV-Anlage Gemeindeämter, Ankauf Hardware Möbel und Einrichtung Gemeindeämter Kapitalzuweisungen an Dritte Pfarrei zum hl. Kreuz: Austausch Fenster Spiel- und Lernmaterial für Kindergarten Einrichtung Mittelschule Sterzing Verbesserung/ außerord. Instandhaltung Wegenetz Ausbau der öffentlichen Beleuchtung FF Wiesen: Umgestaltung Funkraum FF Kematen: Einsatzfahrzeug Potenzierung Wildbachsperre Gruberhof Sanierung Naturlehrpfad Wiesen Erneuerung Trink- und Löschwasserversorgung Hochtal Erneuerung Quellen und Errichtung Speicherbecken Kematen Außerord. Instandhaltung Parkanlagen und Wanderwege Bezirksaltenheim Wipptal (Programm 2014) Anschlüsse Breitbandnetz Gemeinderatswahlen Anzahlung auf Abfertigung Gesamt Einnahmen Steuern und Gebühren Davon GIS Beiträge und Zuweisungen Außersteuerliche Einnahmen Davon Gebühren Wasserversorgung/Abwasser/Müll Veräußerungen und Kapitalzuweisungen Kassabevorschussung Sonstiges Gesamt Ausgaben Laufende Ausgaben davon Amtsentschädigungen für Gemeindeverwalter Reservefond Öffentliches Unterrichtswesen Bibliothek/Museum Kultur Sport Tourismus Straßenwesen Öffentliche Beleuchtung Transport Raumordnung FF/Zivilschutz Wasserversorgung/Abwasser Müllentsorgung Park- und Gartenanlagen Fürsorge Friedhof Wirtschaft Produktion und Verteilung von Strom Technischer Dienst Ankäufe und Kapitalzuweisungen Rückzahlungen Gesamt
50.000 60.000 20.000 15.000 30.000 10.000 5.000 50.000 10.000 10.000 10.000 100.000 30.000 13.000 40.000 160.000 11.600 220.000 800.000 20.000 25.000 170.000 6.000 15.000 1.869.000 1.071.110 860.000 992.100 1.142.200 479.000 1.330.000 500.000 1.369.000 6.404.410 1.143.792 118.000 54.399 439.757 8.000 63.500 54.371 131.000 231.050 64.000 14.000 10.000 36.200 313.349 185.970 2.610 126.200 2.000 5.500 30.000 30.000 1.848.000 1.640.712 6.404.410
Gemeinde trifft Vereinbarung mit Biogas Wipptal GmbH Nachdem das Verwaltungsgericht Bozen am 18. November einem Rekurs der Gemeinde Sterzing stattgegeben hat und damit die Bauarbeiten an der Biogasanlage der Biogas Wipptal GmbH eingestellt werden mussten, traf sich der Gemeinderat von Pfitsch Anfang Dezember zu einer Dringlichkeitssitzung. Dadurch soll der Bau einer Anlage mit geringerer Nennleistung ermöglicht werden. Bereits am 5. September dieses Jahres hat die Biogas Wipptal GmbH der Gemeinde Pfitsch ein neues Projekt vorgelegt, das die Realisierung einer Anlage mit geringerer Nennleistung von rund 300 kW vorsieht; gleichzeitig verpflichtet sich die Gesellschaft dazu, auf die Baukonzession für die ursprünglich geplante und bereits im Bau befindliche Anlage mit einer Nennleistung von 999 kW zu verzichten. Das Projekt wurde mit neun Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen genehmigt. Für den gesamten Zu- und Ablieferverkehr kann demnach die bestehende Erschließungsstraße der Gewerbezone „Eisackstraße 2“ genutzt werden, sowohl während der Bauzeit als auch nach Inbetriebnahme der Anlage. Ausdrücklich festgehalten wurde auch, dass die Biogas Wipptal GmbH auf allfällige Schadensersatzforderungen gegenüber der Gemeinde verzichtet und die Kosten für eine eventuelle gerichtliche Vertretung der Gemeinde übernimmt.
Grünes Licht für Pfitscher Tourismusentwicklungskonzept Das touristische Angebot in Südtirol hat seit Anfang der 80er Jahre quantitativ stetig abgenommen. Schon vor Jahren ist deshalb der bis dahin geltende Bettenstopp aufgehoben worden, allerdings sollte das Wachstum weder ungebremst noch ungeplant erfolgen, weshalb man das Instrument des Entwicklungskonzepts eingeführt hat. Für touristisch entwickelte und stark entwickelte Gebiete können die Südtiroler Gemeinden ein Konzept vorlegen, wie deren Zonen für touristische Einrichtungen entwickelt oder neue ausgewiesen werden können. Und in diesem Konzept wird auch das maximal realisierbare Bettenkontingent angegeben, für das der Bedarf allerdings anhand objektiver Parameter nachgewiesen werden muss. „Neue Betten sind schließlich nur dort sinnvoll, wo die Auslastung der vorhandenen gut ist, sonst ist in erster Linie auf eine qualitative Entwicklung des vorhandenen Angebots zu setzen“, so Landeshauptmann Arno Kompatscher. Die Tourismusentwicklungskonzepte werden zunächst von einer Fachkommission unter die Lupe genommen und danach der Landesregierung vorgelegt. Für das Tourismusentwicklungskonzept der Gemeinde Pfitsch (Erker 08/14) gab es jüngst grünes Licht von Seiten der Landesregierung. Allerdings wurde die Anzahl der zusätzlichen Betten in der Fraktion Wiesen von 420 auf 300 reduziert.
* Alle Angaben in Euro
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Ratschings
Aus der November-Sitzung Höhere Belastung für die Bürger Den Bürgern von Ratschings stehen höhere Müllabfuhrgebühren ins Haus. Gleich bleiben dagegen die Gebühren für das Trinkwasser sowie die Abgaben für das Abwasser. Dies hat der Gemeinderat auf seiner Novembersitzung beschlossen. Der zuständige Referent Karl Polig begründete die Erhöhung der Müllabfuhrgebühren mit den ständig steigenden Kosten, wobei vor allem die Verbrennung in Bozen und die Entsorgung der Asche die Kosten weiter in die Höhe treiben. Die Sammelkosten steigen in geringerem Maße, auch weil die Restmüllmenge bei den Haushalten eher rückläufig ist. Das ist nicht zuletzt auf die Wertstoffsammlung zurückzuführen. Im gewerblichen Bereich ist aber weiterhin eine Zunahme festzustellen. Vor allem bei der Sammlung von Verpackungsmaterial wurde oft eine schlechte Qualität festgestellt, was wiederum geringere Einnahmen zur Folge hatte. Polig appellierte an die Bürger, sorgfältiger vorzugehen und sich genauer an die Vorgaben zu halten. Auch damit könnten die Einnahmen gesteigert und Kosten gespart werden. Derzeit komme man aber um eine dreiprozentige Erhöhung nicht herum, auch um die gesetzlich vorgeschriebene Deckung von 90 Prozent sicher zu erreichen. Der Gemeinderat schloss sich diesem Vorschlag mehrheitlich an. Wald wird zu Wiese Im „Grün-grün-Verfahren“ beschloss der Gemeinderat die Umwidmung von rund 17.000 m² Wald in landwirtschaftliches Grün beim Seiter- und Wieslhof in Jaufental. Vorgesehen sind einige ökologische Ausgleichsmaßnahmen. Krankenhaus Sterzing Gleich den anderen Wipptaler Gemeinden verabschiedete auch der Gemeinderat von Ratschings eine Stellungnahme, mit welcher der Erhalt des Krankenhauses Sterzing im derzeitigen Umfang gefordert wird. Neben vielen medizinischen und organisatorischen Gründen weist die Resolution auch auf die Bedeutung des Krankenhauses als Arbeitgeber in einem strukturschwachen Gebiet hin und fordert die Berücksichtigung der Vorschläge, welche die Arbeitsgruppen des Gesundheitsbezirkes erarbeitet haben. Projekt für Glasfasernetz genehmigt Einstimmig genehmigt wurde auch das Projekt für die „letzte Meile“ bei der Anbindung an das Glasfasernetz. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf rund eine Million Euro. Die Gemeinde nimmt dafür ein Rotationsfonds-Darlehen in Höhe von 750.000 Euro auf, das in 20 Jahren rückzahlbar ist. Im kommenden Jahr sollen Gewerbezonen und touristische Einrichtungen angebunden werden. ss
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„Ein realistischer Haushalt“ Gemeinde Ratschings investiert rund drei Millionen Euro
Die Gemeinde wird den Skilift „Gasse“ künftig mit bis zu 15.000 Euro jährlich unterstützen.
Mitte Dezember hat der Gemeinderat Ratschings einen laut Bürgermeister Sebastian Helfer „vorsichtigen, aber realistischen Haushalt“ von rund 10,7 Millionen Euro mit zwei Enthaltungen (Sabine Klotz und Heinz Graus, Wir Südtiroler) genehmigt. Auf der Tagesordnung stand auch der Abschluss eines Dienstleistungsvertrages mit dem Skilift „Gasse“ in Ridnaun. Was die Tarifgestaltung betrifft, bleiben alle Gebühren und Beiträge – bis auf die Müllentsorgungsgebühr (siehe Bericht Novembersitzung) – gleich. Bei der Gemeindeimmobiliensteuer (GIS) hat die Gemeinde nicht den vollen Betrag in den Haushaltsvoranschlag eingebunden, da es bei einigen Bürgern im vergangenen Jahr zu Engpässen gekommen war und nicht alle GIS-Forderungen beglichen werden konnten. „Um am Ende des Jahres kein Loch in der Kasse zu haben, sind wir hier vorsichtig vorgegangen“, so Bürgermeister Helfer. Die Brutto-Verschuldung der Gemeinde mit Darlehen und Rotationsfonds liege laut Helfer gegen Ende 2014 bei 8,2 Millionen Euro, die Nettoverschuldung bei knapp drei Millionen Euro, umgerechnet bei 687 Euro pro Bürger. Im Frühjahr wird in Stange mit dem Bau
der neuen Feuerwehrhalle begonnen, für die im Investitionsteil 960.000 Euro vorgesehen sind. Insgesamt werden 1.436.000 Euro im Bereich Raumordnung und Umwelt investiert. 80.000 Euro werden für den Austausch von Computern sowie die Anpassung der nötigen Hard- und Software, für die Telefonanlage, die Betreuung und den Ausbau des Angebotes im InternetPortal sowie für Beiträge an Pfarreien für die Instandhaltung von Kultusgebäuden ausgegeben. 182.000 Euro fallen auf das öffentliche Unterrichtswesen, wobei 70.000 Euro davon für eine neue Pelletsheizanlage und die Errichtung einer Überdachung der Garagenrampe der Grundschule Stange vorgesehen sind. Die Arbeiten am Widum Jaufental werden fortgeführt, die Räumlichkeiten der ehemaligen Feuerwehrhalle Innerratschings werden zu einem Musikprobelokal umfunktioniert. In der Sportzone Stange werden Sanierungsmaßnahmen am Sporthaus sowie am Fußballplatz durchgeführt. Die Bauarbeiten am Dorfpark Mareit werden fertiggestellt, worauf die Ausstattung und Schulhofgestaltung folgen. Für die Sportzone Ridnaun wird ein Sanierungsprojekt für die bestehenden Umkleidekabinen ausgearbeitet. Abgebrochen und neu gebaut werden die Umkleidekabinen am Sport-
Ratschings
Der Haushalt in Zahlen* Einnahmen Steuern davon GIS Wertschöpfungssteuer (IRAP) Gemeindeaufenthaltsabgabe laufende Beiträge davon Landesbeitrag für den Finanzausgleich außersteuerliche Einnahmen davon Abwasser/ Kläranlage Trinkwasser Müllentsorgung Produktion und Verteilung von Strom Veräußerungen, Kapitalzuweisungen, Guthaben davon Feuerwehrhalle Stange Kapitalzuweisung Einnahmen aus Aufnahme von Schulden davon Kassabevorschussung Einnahmen aus Diensten für Rechnung Dritter Gesamt Ausgaben Laufende Ausgaben davon Amtsentschädigung Gemeindeverwalter Musikalische Vereinigungen Sportliche Tätigkeiten FF/ Zivilschutz/ Bergrettung Tourismus (inkl. Gemeindeaufenthaltsabgabe) Müllentsorgung Ausgaben auf Kapitalkonto (Investitionen) Ausgaben für Rückzahlung Schulden Ausgaben für Dienste für Rechnung Dritter Gesamt Investitionen Allgemeine Verwaltung, Gebahrung und Kontrolle Öffentliches Unterrichtswesen davon Grundschule Stange Kultur- und Kulturgüter Sport und Erholung Straßennetz und Transportwesen Raumordnung und Umwelt davon Erweiterungszone C3 Ridnaun Dorf Erweiterungszone Kofl, Gasteig Feuerwehrhalle Stange FF/ Zivilschutz/ Bergrettung Wasserversorgung/ Abwasser/ Kläranlage Sozialer Bereich (Altenheim, Spielplätze ...) Wirtschaftliche Entwicklung davon Glasfasernetz Gesamt
platz Mareit. Für die Rodelbahn in Jaufental wird ein Ausführungsprojekt ausgearbeitet. Insgesamt belaufen sich die Ausgaben im Bereich Sport und Erholung auf 69.000 Euro. In das Straßennetz und Transportwesen investiert die Gemeinde Ratschings 469.622 Euro. Im Frühjahr soll mit dem 1. Baulos für die
Verschiedene Projekte 2.019.490 1.300.000 89.690 600.000 1.862.235 1.255.435 1.979.530 380.000 118.000 375.000 550.000 2.347.787 960.000 1.870.000 1.000.000 678.000 10.757.042 5.104.920 175.000 39.800 49.625 31.725 678.425 412.340 3.097.122 1.877.000 678.000 10.757.042 80.000 182.000 70.000 15.000 69.000 469.622 1.436.000 50.000 240.000 960.000 60.000 50.000 48.000 797.500 750.000 3.097.122 * Alle Angaben in Euro
„Auenrainstraße“ in Ridnaun begonnen werden. 48.000 Euro sind für den sozialen Bereich bestimmt, davon entfallen 35.000 Euro auf das Bezirksaltenheim. 750.000 Euro kostet die „letzte Meile“ des Glasfasernetzes, an das nun auch Gewerbezonen und Beherbergungsbetriebe angeschlossen werden sollen.
Das Projekt „Bezirkskletterhalle in Stange“ werde laut Bürgermeister Helfer aufgeschoben, bis geklärt ist, ob bzw. wie viel an Landesbeiträgen die Gemeinde dafür bekommt. Das Projekt Car-Sharing werde laut Referent Josef Schölzhorn über die Wintermonate in reduzierter Form weitergeführt; es wird nur mehr das Auto in Stange zur Verfügung stehen, da der Standort Ridnaun bisher nur wenig genutzt wurde. Bisher haben sich 14 Personen in der Gemeinde für das Car-Sharing registriert. Im Laufe des Jahres werde ein neuer Vertrag ausgehandelt und die Umrüstung auf Elektro-Autos angestrebt. Bezüglich der Übernahme der Stromleitungen von SELNET und E-Werk-Haller sollen die Vorbereitungsarbeiten für den Beginn der Stromverteilung eingeleitet werden. Gemeinsam mit dem Tourismusverein Ratschings wird weiterhin das EU-Projekt „Perlen der Alpen“ unterstützt. Die Pläne für das E-Werk „Achenrain“ sind wegen Rekursen ins Stocken geraten. Die Entscheidung liegt jetzt beim Staatsrat in Rom. Die Gemeinde und das Land hätten nach wie vor Interesse an der Verwirklichung. Laut Referentin Gabi Hilber ist die Kindertagesstätte in Stange gut angelaufen. Mittlerweile wurden die Zugangskriterien auch auf Kinder von Schülerinnen und Studentinnen (bis 23 Jahren) ausgeweitet. Vizebürgermeister Thomas Strickner berichtete, dass der Nightliner vorübergehend eingestellt wurde, da das Pub „Platzl“ seit Mitte Dezember geschlossen ist. Nun sei zu prüfen, ob eine andere Abfahrtsstelle, wie etwa der DerbyClub, infrage kommt. Ursprünglich sollte der Nightliner nicht über das Gemeindegebiet hinausgehen, an den Kosten würde die Abfahrt in Sterzing jedoch nicht viel ändern.
Feuerwehren Einstimmig gutgeheißen haben die Gemeinderäte die Haushaltsvoranschläge der Freiwilligen Feuerwehren Ratschings (238.000 Euro), Ridnaun (61.550 Euro), Telfes (14.200 Euro) und Innerratschings (126.770 Euro). Führung Kindertagesstätte Der Stabilitätspakt sieht vor, dass Kleingemeinden bei mindestens zwei Diensten zusammenarbeiten. Das Bauamt hat die Gemeinde Ratschings bereits vor einiger Zeit mit der Gemeinde Brenner zusammengelegt. Nun hat sich der Gemeinderat einstimmig dafür ausgesprochen, die Führung der Kindertagesstätte Wipptal gemeinsam mit den Gemeinden Sterzing, Freienfeld, Pfitsch und Brenner an die Bezirksgemeinschaft Wipptal zu übertragen. Die Vereinbarung gilt für sechs Jahre. Skilift „Gasse“ Bisher wurde der Skilift „Gasse“ in Ridnaun von der Gemeinde durch indirekte Beiträge über den Tourismusverein unterstützt. Jetzt gibt es ein Landesgesetz, das der Gemeinde unter gewissen Umständen erlaubt, über einen Dienstleistungsvertrag Beiträge direkt an Dorflifte zu vergeben. Laut Bürgermeister Helfer sei der Skilift „Gasse“ vor allem für Kinder wichtig und werde von allen Fraktionen genutzt. Da Kinder unter acht Jahren jedoch einen Freipass erhalten, seien für die Betreibergesellschaft in den letzten Jahren finanzielle Engpässe entstanden. Zudem stehe 2016 eine Revision an. Um den Skilift auch weiterhin zu erhalten, hat der Gemeinderat einstimmig einem Dienstleistungsvertrag zugestimmt, der Mindestöffnungszeiten und jährlich maximal 15.000 Euro an Beiträgen vorsieht; er gilt für drei Jahre.
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brenner
Haushalt über sechs Millionen Euro genehmigt Bei zwei Enthaltungen der F-Gemeinderäte Armin Keim und Peter Teissl hat der Gemeinderat Brenner Ende Dezember mit zwölf JaStimmen den Haushaltsentwurf in der Höhe von rund sechs Millionen Euro für das Jahr 2015 verabschiedet. An laufenden Einnahmen scheinen im Finanzplan 3,07 Millionen Euro auf. Die Gemeindeimmobiliensteuer GIS wurde mit 770.000 Euro bilanziert. 57.500 Euro soll die Werbesteuer einbringen, 66.500 Euro die Wertschöpfungssteuer und 55.000 Euro die Gebühr für die Besetzung öffentlicher Plätze und Flächen. An Landesbeiträgen erwartet sich die Gemeindeverwaltung rund 1,04 Millionen Euro, den Großteil davon macht mit 775.000 Euro der Landesbeitrag für den Finanzausgleich aus. Die Müllentsorgungsgebühren wurden mit 385.000 Euro veranschlagt, die Abwassergebühren mit 193.000 Euro, die Trink- und Abwassergebühren mit 269.000 Euro. Ein Mehrwertsteuerguthaben schlägt mit 50.000 Euro zu Buche. Für die laufenden Ausgaben wurden 2,9 Millionen Euro vorgesehen, davon verschlingt die Verwaltung 915.000 Euro, die Ortspolizei 32.500 Euro. Die Ausgaben für das Unterrichtswesen belaufen sich auf 463.000 Euro, Ausgaben im kulturellen Bereich und für die Bibliotheken auf 126.000 Euro, jene für das Schwimmbad auf 28.000 Euro. Die Ausgaben für den Sport wur-
den mit 50.000 Euro in den Haushalt eingebaut, für das Straßenwesen mit 345.000 Euro, für die Feuerwehr mit 34.000 Euro. Die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung kostet die Gemeinde 261.000 Euro, die Müllentsorgung 386.000 Euro, der Fürsorgebereich 86.000 Euro. In den Friedhof fließen 10.000 Euro. Für die Wirtschaft werden 155.000 Euro zur Verfügung gestellt. Für Investitionen wurden von der Gemeinde Brenner heuer rund 2,1 Millionen Euro vorgesehen; aus Eigenmitteln werden davon 627.700 Euro aufgebracht.
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UmfahrungsstraSSe GossensaSS Eine zweite Anfrage der Freiheitlichen betraf die Umfahrungsstraße von Gossensaß. Wie Bürgermeister Kompatscher berichtete, gebe es bereits ein Projekt, das nun noch einmal überprüft wer-
Die neue Feuerwehrhalle in Pflersch Feuerwehren Gutgeheißen hat der Gemeinderat die Haushaltsvoranschläge der FF Gos- de. Eine Kostenminimierung sei auf jeden Fall notwendig. Die Verwirklichung des Projekts habe sensaß (94.700 Euro) und Pflersch (19.595 Euro). die Landesregierung für 2019 vorgesehen. F-Rat Armin Keim regte an, die Meinung der DorfbeUmspannwerk Brenner Luis Amort (SELNET) und Stefano Lorenzini (TER- völkerung einzuholen. NA) stellten den Ratsmitgliedern das Projekt zum Umspannwerk am Brenner vor, für das bereits ein Krankenhaus Sterzing geeignetes Grundstück südlich des Dorfes ausfin- Eine Resolution zum Erhalt des Krankenhauses dig gemacht worden sei. Die Kosten dafür belau- Sterzing als Grundversorgungskrankenhaus wurde von den Räten einstimmig angenommen. fen sich auf rund 16 Millionen Euro.
Der Haushalt in Zahlen* Investitionen Zufahrtsstraße Friedhof 220.000 Feuerwehrhalle Pflersch 130.000 Zuweisung für Umbau Altersheim Sterzing 13.000 Beitrag Liftgesellschaft (Löschwasserleitung) 77.000 Kandidatur Interreg- und LEADER-Projekte 6.000 Abfertigungen 30.000 Gemeinderatswahlen 10.000 Grundankauf Telecom-Zentrale 50.000 Instandhaltung Schulen 10.000 Wohnbauzone Innerpflersch 1.200.000 Außerordentliche Instandhaltung Straßen 30.000 Außerordentliche Instandhaltung Gebäude 50.000 Außerordentliche Instandhaltung Wasserleitungen 18.700 Geräteankauf für Ämter 3.000 Instandhaltung Schwimmbad 10.000 Brenner Buch 3.000 Bushaltestelle Außerpflersch 10.000 Verlegung Glasfaserkabel Brenner 50.000 Einrichtung POP-Zentrale Gossensaß 90.000 Projektierung und Bau Kindergarten Gossensaß 20.000 Technikerspesen 55.000 Grundankäufe 10.000 Beitrag CAI Brenner 1.000 Beitrag Sportvereine 7.000 Beitrag Pfarrei Brenner 14.000 * Alle Angaben in Euro
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bekommen. Täglich würden täglich 15 bis 20 Personen aufgenommen, die Kosten trage das Land.
Flüchtlingsanlaufstelle Brenner Auf eine Anfrage der Freiheitlichen hin stellte Bürgermeister Franz Kompatscher fest, dass für die Flüchtlingsanlaufstelle am Brenner derzeit lediglich ein kleiner Raum zur Verfügung stehe, wo die Flüchtlinge sich ausruhen können und ein warmes Essen
Rechnungsprüfer der Gemeinde Rechnungsprüfer der Gemeinde bleibt weiterhin das Wirtschaftsbüro von Ferdinand Rainer in Sterzing. Kindertagesstätte Wipptal Die Führung der Kindertagesstätte Wipptal wurde an die Bezirksgemeinschaft Wipptal übertragen. rr
2014: Ein arbeitsreiches jahr Im Frühjahr wurden in Gossensaß die Neugestaltung des Ibsenplatzes und der Parkanlagen abgeschlossen. Das Speicherbecken Reißenschuh und die Quellfassungen wurden Anfang Dezember fertiggestellt. Der Neubau der Feuerwehrhalle Pflersch ist fast abgeschlossen. Die letzten Ausschreibungen sind bereits erfolgt. Die Halle kann Ende Mai der Feuerwehr übergeben werden. Auf den Straßen nach Giggelberg und Ast wurden Belagsarbeiten durchgeführt. Die Arbeiten zur Sanierung der Straße zu den Hofhöfen werden im Frühjahr wieder aufgenommen. Nach dem Murenabgang auf die Straße nach Stein im Herbst wurden erste Hangsicherungsmaßnahmen und die notwendigen Aufräumarbeiten durchgeführt. Ein Techniker erstellt eine Machbarkeitsstudie für eine dauerhafte Lösung. Mittlerweile sind auch alle Fraktionen an die Hauptleitung des Breitbandnetzes angeschlossen. In Brenner, wo ein großer Teil der „letzten Meile“ bereits verlegt ist, wurde mit der Errichtung der Verteilerzentrale begonnen. In Gossensaß wurden neben dem Vereinssitz der Jäger die Telefonzentrale und die Zentrale für schnelles Internet errichtet. Das Ausführungsprojekt für die letzten Verlegungen wurde erstellt und den zuständigen Ämtern zur Genehmigung vorgelegt.
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Franzensfeste
„Wenig Planungsspielraum“ Gemeinderat Franzensfeste verabschiedet 2,2-Millionen-Haushalt
Auch heuer muss die Gemeinde Franzensfeste mit rund zwei Millionen Euro über die Runden kommen. Der Haushaltsvoranschlag für das Finanzjahr 2015 wurde Ende Dezember vom Gemeinderat einstimmig verabschiedet. „Viel Planungsspielraum bleibt bei der aktuellen Finanzlage nicht“, so Bürgermeister Richard Amort bei der Haushaltsdebatte. Die kleinste der sechs Wipptaler Gemeinden investiert rund eine halbe Million Euro. Der Löwenanteil entfällt mit 234.215 Euro auf das öffentliche Schulwesen, davon 76.000 Euro für Instandhaltungsarbeiten und die energetische Sanierung der Grundschule Franzensfeste und 158.215 Euro für die energetische Sanierung der Grundschule Mittewald. 10.000 Euro sind für die Projektierung der SeeuferGestaltung vorgesehen, 5.000 Euro für die Erneuerung des Jugendraumes, 20.000 Euro für
die allgemeine Verwaltung, 25.190 Euro für die Projektierung einer gemeinsamen Heizanlage der öffentlichen Gebäude in Franzensfeste. 25.500 Euro werden in die Bodenverlegung des Mehrzweckplatzes in Mittewald, 25.000 Euro in die Projektierung für den Abriss des Theatersaals investiert. 5.000 Euro erhält der Tourismusverein zur Erneuerung der Schilder bei den Dorfeinfahrten. Insgesamt 40.000 Euro sind für das Straßenwesen vorgesehen. 14.000 Euro werden für die Sanierung des Bezirksaltenheimes Sterzing zur Verfügung gestellt, 57.306 Euro für den Anschluss an das Breitbandnetz. Weitere Gelder in Aussicht Noch nicht im Haushaltsvoranschlag berücksichtigt sind rund 1,4 Millionen Euro aus dem Topf der BBT-Umweltausgleichsmaßnahmen, die für LED-Beleuchtung (223.400 Euro), Wasserleitungen (548.600 Euro), Wertstoffinseln (97.600 Euro) und das Schutzbecken am Schindlergraben (570.000 Euro) vorgesehen 67.170 sind. Zudem ist geplant, für rund 243.506 900.000 Euro die Brücke in Graß177.860 stein zu erneuern, wofür ein Bei30.146 trag von 725.000 Euro zugesi20.500 chert wurde. Die Beiträge für den 543.321 Umbau des ANAS-Hauses wer439.981 den voraussichtlich im Jänner ge496.616 nehmigt. Das Konsortium der Ge200.000 meinden für das Wassereinzugs281.100 gebiet (W.E.G.) stellt der Gemein2.271.694 de weitere 105.000 Euro zur Verfügung, wobei die Zuteilung noch 1.215.303 offen ist. 496.616 Das Land hat für heuer geplant, 278.675 den Tunnel in Mittewald und die 281.100 Eisack-Brücke in Franzensfeste zu 2.271.694 sanieren.
Der Haushalt in Zahlen* Einnahmen Verwaltungsüberschuss Steuern davon GIS Wertschöpfungssteuer (IRAP) Gemeindeaufenthaltsabgabe laufende Beiträge außersteuerliche Einnahmen Veräußerungen, Kapitalzuweisungen, Guthaben Einnahmen aus Aufnahme von Schulden Einnahmen aus Diensten für Rechnung Dritter Gesamt Ausgaben Laufende Ausgaben Ausgaben auf Kapitalkonto (Investitionen) Ausgaben für Rückzahlung Schulden Ausgaben für Dienste für Rechnung Dritter Gesamt Investitionen Allgemeine Verwaltung, Gebahrung und Kontrolle 60.190 Öffentliches Unterrichtswesen 234.215 Kultur- und Kulturgüter 17.405 Sport und Erholung 50.500 Fremdenverkehr 5.000 Straßennetz und Transportwesen 40.000 Raumordnung und Umwelt 18.000 Sozialer Bereich (Bezirksaltenheim) 14.000 Wirtschaftliche Entwicklung (Breitbandanschluss) 57.306 Gesamt 496.616 * Alle Angaben in Euro
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Feuerwehren Die Haushaltsvoranschläge der Freiwilligen Feuerwehren Franzensfeste (30.300 Euro) und Mittewald (33.400 Euro) wurden einstimmig genehmigt. Vereinbarung Recyclinghof Einstimmig gutgeheißen wurde eine Vereinbarung mit der Ge-
meinde Natz-Schabs zur gemeinsamen Führung des Recyclinghofes nahe der Festung (Parkplatz Süd). Die Vereinbarung sieht vor, dass die Bevölkerung von Aicha ihren Sondermüll auf dem neuen Recyclinghof von Fran-
zensfeste entsorgen darf. Dafür bezahlt die Gemeinde Natz-Schabs monatlich 200 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer an die Gemeinde Franzensfeste; falls höhere Spesen anfallen sollten, müssen diese von Natz-Schabs getragen werden. Die Vereinbarung gilt für ein Jahr und ist bereits der fünfte Dienst, den Franzensfeste mit einer Nachbargemeinde zusammengelegt hat. Bauleitplanänderung Der Gemeinderat hat einstimmig eine Bauleitplanänderung zur Umwidmung von landwirtschaftlichem Grün in ein Gewerbegebiet südlich des Palmenwerkes in Graßstein abgelehnt. Grund dafür war ein negatives Gutachten des zuständigen Landesamtes. BBT-Infopoint Vor kurzem ist der neue BBT-Infopoint in der Festung Franzensfeste eröffnet worden. Bürgermeister Amort lobte die sehenswerte Gestaltung und ordnungsgemäße Wiederherstellung der Staatsstraße. sst In der Dezember-Ausgabe des Erker haben wir über die Hebesätze der Gemeindeimmobiliensteuer berichtet. Dabei hat sich ein Fehler eingeschlichen. Der ordentliche Steuersatz in der Gemeinde Franzensfeste beträgt nicht wie angegeben 0,76 Prozent, sondern liegt bei 0,85 Prozent. Die Redaktion
AKtuell
Alpenüberquerung ein voller Erfolg Der im Juni 2014 neu eröffnete Weitwanderweg vom Tegernsee über Achensee und Zillertal nach Sterzing hat bereits in der ersten Saison überraschend viele Gäste angezogen. „Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen“, so die Organisatoren und beteiligten Tourismusverbände Tegernsee,
Achensee, Zillertal und Sterzing kürzlich bei ihrer Jahresabschlussversammlung in Innsbruck. Auch für den Sommer 2015 würden bereits zahlreiche Buchungen vorliegen. Die Planungen für die zweite Saison der Al-
penüberquerung laufen bereits auf Hochtouren. Projektleiter Georg Pawlata stellte bei der Zusammenkunft eine neue Karte in Form eines Leporellos vor, die ab 2015 erhältlich sein wird. „Mit Hilfe dieses Kartenmaterials und der darin enthaltenen Informationen wird die Alpenüberquerung ein ganzes Stück einfacher“, so Pawlata. Die einheitlich beschilderte Route verläuft vom Tegernsee am bayerischen Alpenrand zum „Tiroler Fjord“, dem Achensee, und weiter über das Zillertal nach Sterzing. Dank ihres einfachen bis mittleren Schwierigkeitsgrades bewältigen geübte Wanderer diese Route problemlos. Einige Teilstrecken können mit Bus, Zug, Schiff oder Seilbahn zurückgelegt werden. Die Alpenüberquerung ist auch mit Gepäcktransport und komfortabler Unterkunft im Tal oder geführt buchbar.
Sterzing bei den Gästen etablieren
Sterzing als Einkaufsstadt den Touristen näher bringen – der hds-Ortsausschuss hat dafür im Herbst vergangenen Jahres eine neue Idee lanciert. Seit November wird Sterzing als Einkaufsdestination über einen TV-Infokanal, der in den Hotelzimmern der Umgebung ausgestrahlt wird, positioniert. Die Initiative geht vom 2014 neu bestellten Ausschuss der hds-Ortsgruppe Sterzing (im Bild) aus und wird in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Sterzing umgesetzt. So wird die Maßnahme nun in das bereits bestehende und sehr gut laufende „Premium Paket 2015“ integriert. „Wer Südtirol als Gast im Winter oder Sommer besucht, soll fortan auch Sterzing mit seinen einladenden Geschäften und Attraktionspunkten näher kennen lernen“, freut sich der hds.
„Wissen ist Macht“ Vor kurzem waren Vertreter des Wirtschaftsverbandes für Handwerk und Dienstleister (lvh) sowie der Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) in der Mittelschule Gossensaß zu Gast, um über die vielfältigen Berufe, die das Handwerk und das Gastgewerbe bieten, zu informieren. Gemeinsam diskutierten die Schüler und lvh-Vertreterin Hannelore Schwabl über die Vorteile, die das Erlernen eines Berufes im Handwerk bietet, sowie über die duale Ausbildung und die Berufsmatura. Auch die lvh-Informationsplattform www.traumberuf.lvh.it, wo man sich über die zahlreichen Berufe im Handwerk informieren und nach Ausbildungsplätzen in nächster Nähe
suchen kann, wurde vorgestellt. Anschließend wurde die Garage „Europa“ in Wiesen besichtigt. Junggastwirt Philip Ganthaler (HGJ) gab den Schülern Einblick in die kreativen Berufe im Hotel- und Gastgewerbe, die Karrierechancen und die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten in Südtirol. Nach dem Vortrag besichtigten die interessierten Jugendlichen das Romantik Hotel „Stafler“ in Mauls. Weitere Informationen zu den Ausbildungsmöglichkeiten, die Kontaktdaten der gastgewerblichen Schulen sowie die Kurzfilme zu den einzelnen Berufen sind auf www. hgj.it/talentzeigen zu finden.
Wipptaler Wirtschaftsgespräche
„BBT – Eine Chance für das Wipptal“ Am 22. Jänner finden im Stadttheater Sterzing um 19.30 Uhr die Wipptaler Wirtschaftsgespräche zum Thema „Brenner Basistunnel – Eine Chance für das Wipptal“ statt. Über sich aus dem BBT-Projekt ergebende wirtschaftliche Hoffnungen für die Bauwirtschaft wie für den Tourismus referieren BBT-Vorstand Konrad Bergmeister und Beobachtungsstellendirektor Martin Ausserdorfer. Den Abend moderieren wird Christian Pfeifer von der Südtiroler Wirtschaftszeitung (SWZ). „Im Wipptal besteht in jeder Hinsicht Aufholbedarf und den sollten wir alle gemeinsam erörtern“, so der Kiwanis-Club Sterzing/ Wipptal, der die Gespräche organisiert. Erker 01 I 15
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„Überdurchschnittlich nass und warm“ Im Gespräch mit Meteorologe Dieter Peterlin
2014 war für das Wipptal wie für das restliche Südtirol ein überdurchschnittlich nasses und warmes Jahr. In Sterzing sind vom 1. Jänner bis zum 13. Dezember 830 mm Niederschlag gefallen und damit mehr als im langjährigen Durchschnitt (770 mm). In Ridnaun waren es 1.470 mm (langjähriger Durchschnitt 1.100 mm). Die Temperaturen lagen im Bezirk deutlich über dem Durchschnitt, neun der letzten zwölf Monate waren zu warm. Einzig im Mai, Juli und August wurden unterdurchschnittliche Werte gemessen. Gewitter gab es im vergangenen Jahr weniger, da der Sommer weniger heiß war. Der Erker hat bei Meteorologe Dieter Peterlin vom Südtiroler Wetterdienst nachgefragt. Erker: Herr Peterlin, wenn Sie auf die Wetterdaten 2014 zurückblicken, was fällt auf? Dieter Peterlin: Das Jahr 2014 war ein extremes Jahr in vielerlei Hinsicht. Angefangen hat es mit einem sehr schneereichen Winter, es folgten ein ungewöhnlich kühler und trüber Sommer sowie ein viel zu milder Herbst. Insgesamt war das Jahr 2014 eines der wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Im langfristigen Mittel sind die Temperaturen in den vergangenen 100 Jahren angestiegen. Worauf führen Sie diese Erwärmung zurück? Die Erwärmung der letzten Jahrzehnte ist mit großer Wahrscheinlichkeit „hausgemacht“, also durch den Menschen verursacht. Der wesentliche Faktor ist dabei der unverminderte Ausstoß von Treibhausgasen, u. a. Kohlenstoffdioxid, vor allem durch die Nutzung fossiler Brennstoffe. Dies geht aus dem Bericht des Weltklimarates (IPCC) hervor. Die daran beteiligten internatio-
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Dieter Peterlin, 32, stammt aus Kaltern. Er hat an der Universität Innsbruck Meteorologie und Geophysik studiert. Danach arbeitete er als Meteorologe bei einem privaten Wetterdienst in Wien. Seit sieben Jahren ist Peterlin Landesmeteorologe beim Südtiroler Wetterdienst und den Südtirolern mit seinen Prognosen in TV, Radio und auch im Internet bestens bekannt.
nalen Klimaforscher beziffern die Wahrscheinlichkeit, dass der Mensch die Hauptschuld an der Klimaerwärmung trägt, mit 95 Prozent. 2014 gönnte sich der Gletscherschwund eine Verschnaufpause. War der vergangene regenreiche und kühle Sommer eine Ausnahme? Im langjährigen Trend stellt dieser Sommer eine absolute Ausnahme dar. Während es in den vergangenen Jahren kontinuierlich wärmer wurde, war der Sommer 2014 erstmals kühler als üblich. Solche Ausreißer stehen aber nicht im Widerspruch zum Klimawandel. Auch in den nächsten Jahren kann es immer mal wieder kältere Monate oder Jahreszeiten geben. Betrachtet man jedoch lange Zeiträume (Jahrzehnte), ist der Trend hin zu wärmeren Temperaturen eindeutig.
Ridnaun fällt immer wieder als eine der niederschlagsreichsten Gegenden Südtirols auf. Woran liegt es? Ridnaun hat einen durchschnittlichen Jahresniederschlag von 1.100 mm und gehört damit zu den nassesten Orten Südtirols. Zum Vergleich: Sterzing 770 mm, Bozen 705 mm, Schlanders 540 mm, Bruneck 730 mm, Toblach 780 mm. Der Grund liegt in der geographischen Lage von Ridnaun/Ratschings. Bei einer Südströmung, beispielsweise einem Genuatief, regnet es im Großteil des Landes, bei einer Nordströmung fallen die Niederschläge hauptsächlich entlang des Alpenhauptkammes. Ridnaun bekommt als einer der wenigen Orte von beiden Seiten reichlich Niederschlag ab. Außerdem liegt der Ort relativ hoch, was zu einer weiteren Zunahme des Niederschlags führt.
Um wie viel Grad sind die Jahresdurchschnittstemperaturen seit Beginn der Aufzeichnungen (1921) im Wipptal gestiegen? Zu Beginn der Wetteraufzeichnungen betrug die Jahresdurchschnittstemperatur in Sterzing um die 7°C, in den vergangenen Jahren kam man auf eine Temperatur von etwa 9°C. Die Temperatur steigt in den vergangenen hundert Jahren also um etwa 2°. „Die Temperatur ist in den vergangenen hundert Jahren um etwa 2° C angestiegen.“ Stellt diese Klimaerwärmung eine ernsthafte Gefahr dar? Die Klimaerwärmung ist für einige Gebiete auf der Erde sicherlich eine ernstzunehmende Gefahr. Man muss nur an den steigenden Meeresspiegel denken,
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Wipptal
Weniger Sommergäste
von dem vor allem küstennahe Gebiete bedroht werden, oder die steigende Anzahl von Dürren und Überschwemmungen. Auch in Südtirol wird es zu zahlreichen Änderungen kommen, auf die sich Mensch und Natur einstellen müssen. Veränderungen in der Landwirtschaft (andere Sorten, neue Anbaugebiete ...) oder zunehmender Schneemangel tiefer liegender Skigebiete aufgrund höherer Temperaturen. Vorteile können sich hingegen für die „Sommerfrische“ in höheren Lagen ergeben, wenn hitzegeplagte Großstädter in den Sommermonaten Erholung suchen. Frosttage waren im vergangenen November die absolute Ausnahme, die Skisaison konnte erst mit Verspätung gestartet werden: Werden wir uns damit in Zukunft öfter abfinden müssen? Ja, damit ist zu rechnen. Zwar weiß man noch nicht genau, um wie viel Grad sich die Temperatur in den nächsten Jahren noch erhöhen wird, dass aber eine Erwärmung stattfindet, ist eine wissenschaftliche Tatsache. Damit werden nicht nur die Hitzetage im Sommer zunehmen, sondern gleichzeitig werden auch die Frosttage im Winter seltener. Wetterkapriolen gab es immer schon. Konnte man feststellen, dass diese in den vergangenen Jahren auffallend zugenommen haben? Diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten. Wie Sie richtig feststellen, hat es Wetterkapriolen immer schon gegeben, von Gewittern mit Hagel bis hin zu Murenabgängen. Manchmal verlassen wir uns zu viel auf das Kurzzeitgedächtnis, das uns sagt „Das hat es noch nie gegeben“. Ein Blick in die langjährigen Aufzeichnungen zeigt allerdings, dass es zumindest bis heute keine eindeutige und signifikante Zunahme von Extremwetter in Südtirol gegeben
hat. Eine Zunahme von Wetterkapriolen in der Zukunft ist zwar möglich, lässt sich heute aber noch nicht vorhersagen. Mit Wetterprognosen macht man sich nicht immer nur Freunde. Gäste sagen manchmal kurzfristig ab, wenn die Vorhersagen schlecht sind. Sind die Wetterprognosen heute zuverlässiger geworden als noch vor Jahren? Im Bereich der Wettervorhersage hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan. Die Verbesserungen in den Prognosen gehen Hand in Hand mit der Computertechnologie. Schnellere und leistungsfähigere Computer ermöglichen es, die komplexen Vorgänge der Atmosphäre besser zu analysieren und zu berechnen. Neue Satelliten und bessere Messmethoden durch Wetterballone ermöglichen zuverlässigere Wettervorhersagen. „Hitzetage im Sommer werden zunehmen, Frosttage im Winter seltener werden.“ Sind die Wetterprognosen heute also sicher? Ja, das kann man sagen. Einerseits sind die Wetterprognosen genauer geworden, andererseits kann man heutzutage auch besser abschätzen, wie zuverlässig eine Vorhersage für die nächsten Tage ist. Bei manchen Wetterlagen liegt die Zuverlässigkeit bereits sehr hoch (über 90 %). Vor allem bei wechselhaften Verhältnissen wie im vergangenen Sommer ist eine Vorhersage trotz modernster Technik immer noch schwierig, besonders in einem alpinen Land wie Südtirol. Eine hundertprozentige Prognose wird es dabei nie geben, denn dafür sind die Vorgänge in der Atmosphäre zu chaotisch. Interview: Ludwig Grasl
Kühl war er, nass und unfreundlich, der vergangene Sommer. Deshalb nimmt es auch nicht weiter Wunder, dass die Gästezahl in den sechs Wipptaler Gemeinden im Sommerhalbjahr 2014 – von Mai bis Oktober – im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent zurückgegangen ist. Die anhaltende Wirtschaftskrise wird ein weiteres dazu beigetragen haben. Nächtigungen Sommerhalbjahr 2014
Gemeinde Nächtigungen Brenner 90.524 Franzensfeste 6.788 Freienfeld 74.907 Pfitsch 50.369 Ratschings 305.463 Sterzing 104.552 Wipptal 640.608
+/-% -2,3 +2,0 -3,1 -4,4 -5,5 -6,2 -4,6
Quelle: Landesinstitut für Statistik
Insgesamt wurden im Wipptal 640.608 Nächtigungen registriert. Beinahe jeder zweite Gast logierte in der Gemeinde Ratschings, nur jeder sechste in Sterzing. Die Ankünfte sind im selben Zeitraum im Bezirk um 3,4 Prozent gestiegen. Damit betrug die durchschnittliche Verweildauer nur noch 3,5 Tage. Dieser Trend zu immer kürzeren Ferienaufenthalten hält bereits seit Jahren an. Mit durchschnittlich 4,8 Tagen war die Verweildauer in der Gemeinde Ratschings am längsten, in der Gemeinde Brenner betrug sie 4,5 Tage, in Sterzing lag sie vergleichsweise nur bei 2,3 Tagen. Rückläufig waren die Sommergäste bis auf Franzensfeste in allen Wipptaler Gemeinden. Den größten Nächtigungsrückgang musste mit -6,2 Prozent die Gemeinde Sterzing hinnehmen, aber auch in Ratschings sind die Urlauberzahlen um 5,5 Prozent eingebrochen. Dort waren als einziger Wipptaler Gemeinde auch die Ankünfte leicht rückläufig, während sie in der Gemeinde Pfitsch mit einem Plus von 10,3 Prozent weitaus am stärksten zugenommen haben. Erker 01 I 15
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2014
im Zeitraffer
Rückblick auf ein bewegtes JaHr
Jänner Hallo 2014! Mit Feuerwerk und Partystimmung wird auch im Wipptal das vergangene Jahr verabschiedet und das neue begrüßt. Was 2014 im Wipptal alles passiert ist, zeigen wir Ihnen im Schnelldurchlauf.
Bevölkerung
FleiSSige Polizei Auch im abgelaufenen Jahr haben die Polizeikräfte im Wipptal alle Hände voll zu tun. Die Stadtpolizei stellt nicht weniger als 1.970 Strafmandate wegen Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung aus, vorwiegend wegen Parken ohne Parkschein. Auch die Sterzinger Straßenpolizei ist im Dauereinsatz. Bei 2.787 Streifendiensten – 40 davon gemeinsam mit der österreichischen Polizei – werden 4.640 Übertretungen festgestellt. 111 Mal mussten die Polizisten bei Unfällen ausrücken.
Erfolge für Sportler mit Beeinträchtigung Die Wipptaler Bevölkerung wächst weiter, wenn auch langsamer: Am 1. Jänner 2014 leben im Wipptal 19.753 Personen und damit um 80 mehr als im Vorjahr. Dies ist auf den weiterhin positiven Wanderungssaldo (+168) zurückzuführen. Die Geburtenrate ist hingegen wieder rückläufig (-32). Den größten Bevölkerungsanstieg verzeichnet die Gemeinde Sterzing (+83), während das Wachstum in Ratschings (+7) und Brenner (+15) gering ausfällt. In den Gemeinden Freienfeld (-4), Pfitsch (-5) und Franzensfeste (-16) ist die Bevölkerungszahl rückläufig. Die älteste Wipptalerin ist Mathilde Haller (Jg. 1914) aus Sterzing, der älteste Wipptaler Edoardo Orrasch (Jg. 1918), ebenfalls aus Sterzing.
Wipptaler Haushalte Die Haushaltsvolumen der sechs Wipptaler Gemeinden umfassen im Jahr 2014 rund 61,8 Millionen Euro und damit um etwa 2,7 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Den höchsten Haushalt weist Sterzing mit 33 Millionen Euro auf, den niedrigsten die Gemeinde Franzensfeste mit zwei Millionen Euro. Der Haushalt der Bezirksgemeinschaft Wipptal fällt mit 19,6 Millionen Euro in etwa gleich hoch aus wie im Vorjahr (+400.000 Euro).
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Gleich mit vier Goldmedaillen kehren die Wipptaler Sportler mit Beeinträchtigung von den internationalen Liechtensteiner Winterspielen zurück: Die Langläufer Peter Schroffenegger und Michael Pichler sowie die Alpinskifahrer Silvia Schifferle und Florian Jäger stehen in ihren Bewerben auf dem höchsten Treppchen. Bei den 5. Staatsmeisterschaften in Pflersch läuft Peter Schroffenegger über 5 km im klassischen Stil Tagesbestzeit, Erwin Mühlsteiger ist im Riesentorlauf siegreich, im Slalom wird er Zweiter. Erfolgreich sind auch Michael Pichler, Felix Forer und Manfred Eisendle.
2014 im Zeitraffer
februar
märz Bronze in Sotschi
„Hosch a Schneid’?“
Die Wahlridnaunerin Karin Oberhofer wächst bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi über sich hinaus und gewinnt in der Biathlon-Mixed-Staffel sensationell die Bronzemedaille. Im Sprintbewerb schrammt sie haarscharf am Podest vorbei und wird Vierte. Blech gibt es auch für Aaron March im Snowboard-Parallelriesentorlauf. Kunstbahnrodlerin Sandra Gasparini wird im Teambewerb Fünfte. Nils Larch aus Sterzing belegt bei den Paralympics mit der italienischen Sledge-Hockey-Mannschaft Platz 6.
Noch nie hat das Stadttheater Sterzing so viele begeisterte Zuhörer gesehen! Als das Finale des Wipptaler Song-Contests „Hosch a Schneid’?“, veranstaltet vom Jugenddienst Wipptal, über die Bühne geht, platzt der große Saal aus allen Nähten. Zur Siegerin wird Lena Tötsch aus Pfitsch gekürt, die mit ihrer Interpretation von Withney Houstons „I will always love you“ das Publikum überzeugen kann.
Nein zu SVP-Gesetz 63,1 Prozent der Wipptaler sagen Nein zum SVP-Gesetz zur Bürgerbeteiligung. Das von der Sammelpartei gegen den Willen aller anderen Parteien im Alleingang durchgeboxte Gesetz wird damit von zwei Dritteln der Abstimmenden abgelehnt. Allerdings nimmt nur jeder Vierte an der Abstimmung teil. Somit gilt nun wieder das Gesetz von 2005. Protest gegen Parkgebühren 1.164 Wipptaler – vorwiegend Pendler aus den umliegenden Gemeinden – beteiligen sich an einer Unterschriftenaktion, um ihren Unmut über die geplante Einführung von Parkgebühren auf allen öffentlichen Parkplätzen in Sterzing zum Ausdruck zu bringen. Der Stadtrat nimmt die Aktion zur Kenntnis und wird sich „zu gegebener Zeit“ mit der Thematik beschäftigen. Bis heute hat man nichts mehr davon gehört. Neue Führung für Bergretter
Rechtswidriges Eurospar? Die neue Lebensmittelfiliale Eurospar an der Brennerstraße hätte nicht öffnen dürfen. In einem Schreiben stellt das Landesaufsichtsamt für öffentliche Körperschaften Fehler beim Verfahren zur Änderung des Raumordnungsvertrages fest. Demnach hätte der Bürgermeister die Ausstellung der Benutzungsgenehmigung verweigern müssen. Die Gemeinde Sterzing gerät damit in arge Erklärungsnot. Zornige Basis Die horrenden Pensionsvorauszahlungen an Südtirols amtierende und ehemalige Regionalratsmitglieder haben in der Bevölkerung Entrüstung ausgelöst. Die Stimmung ist nicht nur in der SVP aufgeheizt – auch Oppositionspolitiker haben die mehr als großzügigen Zahlungen stillschweigend angenommen. Der ideale Nährboden für die eh schon grassierende Politikverdrossenheit im Lande. Der SVP jedenfalls schwimmen die Felle davon: Allein im Wipptal schrumpfen die Mitgliedszahlen um rund 20 Prozent. Unglückliches Ende für Broncos
Bei der 38. Jahresversammlung des Bergrettungsdienstes Ridnaun/ Ratschings wird Philipp Braunhofer aus Ridnaun zum neuen Rettungsstellenleiter gewählt. Er löst damit Paul Strickner ab, der nach elfjähriger Amtszeit nicht mehr zur Verfügung steht. Erfolgreiche Hornschlitten Bei den Europacup-Rennen zeigt der ASC Stange erneut eine glanzvolle Leistung: Das Team Stange1 holt den Gesamtsieg, Silber geht an Stange2. Der ASV Jaufental – bis vor dem letzten Rennen auf Rang 3 – kann nach einem Trainingssturz die Rennserie nicht beschließen.
Nach einer durchwachsenen Saison mit Höhen und Tiefen sowie langen Durststrecken ist in der Qualifikationsrunde für das Halbfinale gegen Meister Asiago endgültig Schluss: Die Sterzinger Wildpferde beenden die Regular Season an vorletzter Stelle. In 42 Spielen in der italienischen Elite.A Liga holen sie 44 Punkte; die Tordifferenz fällt negativ aus (-43). Wipptaler Volksläufe Beim 22. Pfitscher Volkslauf über 30 km sind Stefanie Santer aus Toblach und Janmatie Kostner aus Gröden siegreich. Favoritensiege gibt es beim 25. Ridnauner Volkslauf: Cristian Zorzi und Eugenja Bitchougova setzen sich über 25 km durch, über die Marathondistanz haben Alan Martinelli und die russische Biathletin Ekaterina Jurlova die Nase vorn.
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2014 im Zeitraffer
April
Mai
Pfeifen-Weltrekord
Chick Korea live in Sterzing
Geplant waren 20.000 Alupfeifen – geworden sind es über 51.000. Am geglückten Weltrekordversuch der Initiative „Spengler – Beruf mit Pfiff“ beteiligen sich weltweit über 80 Länder. In Südtirol werden rund 4.000 Pfeifen gebaut, allein in Sterzing etwa 1.300. Die Spendengelder, die in Sterzing durch die Aktion gesammelt werden, werden einem wohltätigen Zweck im Wipptal zugeführt.
Eine internationale Musikgröße dieses Formats hat das Wipptal noch nicht zu Gast gehabt: Mit Chick Korea – er gehört zu den Gründervätern des Jazzrock – gastiert einer der erfolgreichsten Jazzmusiker der Gegenwart in der Prinoth-Halle in Unterackern, wo er gemeinsam mit dem Bassisten Stanley Clarke auf der Bühne des 32. Südtirol Jazzfestival steht. Breite Wahlmüdigkeit
Milch-Ehe geglückt Nach monatelanger Vorbereitung liefern 190 Bauern des nördlichen Wipptales ihre Milch an den Sterzinger Milchhof. Bis Ende des Jahres wollen sie sieben Tonnen Milch zur Veredelung über den Brenner transportieren. Dem Wunsch weiterer Nordtiroler Milchbauern, sich ebenfalls dem Milchhof Sterzing anzuschließen, steht dieser allerdings noch ablehnend gegenüber. 29. Sterzinger Osterspiele Ausstellungen, Theater, Konzerte: Sterzing steht wieder ganz im Zeichen der Osterspiele, die das Vigil Raber Kuratorium unter der Leitung von Armin Haller bereits zum 29. Mal organisiert. Einmal mehr wird dabei Neues mit Historischem, Sakrales mit Profanem verwoben. Seniorengemeinderat gewählt In der Gemeinde Sterzing finden erstmals Wahlen zum Seniorengemeinderat statt. 421 von 1.274 stimmberechtigten Senioren nehmen daran teil. Der elfköpfige Rat, der bis 2020 im Amt bleibt, ist Ansprechpartner für sämtliche Anliegen von Senioren, Vereinen und Institutionen. Zur Präsidentin wird Ruth Achammer Jäger bestimmt. Lawinenabgang endet glimpflich Wochenlang blicken die Bewohner von Maiern und Gesennen besorgt auf die Hänge des Fellis, wo sich in der dicken Schneedecke ein Riss aufgetan hat. Am Nachmittag des 10. März gibt es für die Schneemassen kein Halten mehr: Unaufhaltsam donnern sie zu Tal und reißen alles mit, was sich ihnen in den Weg stellt. Wenige Meter vor dem Dorf kommen sie im Fernerbach zum Stillstand. Menschen kommen nicht zu Schaden, die materiellen Schäden sind enorm. Im Notfall im Einsatz Nach elf Jahren gibt Anna Mayr die Leitung der Notfallseelsorge Sterzing ab; Robert Hofer aus Wiesen wird zu ihrem Nachfolger bestimmt. Die zwölf ehrenamtlichen Mitglieder werden u. a. bei Unfällen, Suiziden und Vermisstensuchen gerufen und stehen rund 16.000 Stunden in Bereitschaft.
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Bei keiner Wahl seit 1945 haben so wenige Wipptaler von ihrem demokratischen Grundrecht Gebrauch gemacht wie bei der Europawahl 2014: Nur noch 48,4 Prozent der stimmberechtigten Wipptaler schreiten zur Urne. Damit rücken die Nicht-Wähler zur stärksten Fraktion auf. Die SVP schafft 59,2 Prozent der Stimmen, die Liste L’Altra Europa con Tsipras kommt auf 9,2 Prozent; drittstärkste Partei wird mit 8,5 Prozent der Partito Democratico. Italienisches Schulzentrum Das Vorprojekt für den Neubau des italienischen Schulzentrums in der Lahn wird vom Sterzinger Gemeinderat einstimmig genehmigt. Die Kosten für den von Architekt Siegfried Delueg geplanten Bau belaufen sich auf rund 8,6 Millionen Euro; 70 Prozent davon müssen die Wipptaler Gemeinden im Verhältnis zu den Schülerzahlen übernehmen. Im Herbst 2015 soll mit den Arbeiten begonnen werden. Erfolgreiche Kegler Erfolgreich endet die Saison für die Sportkegler von Fugger Sterzing. Bei den Damen holt sich das Team den Titel in der A-Klasse, die Herren beenden die Saison auf dem 2. Platz. Die Ungarin Enikö Tòt bringt auswärts im Durchschnitt 549,22 Kegel zu Fall und ist die beste Spielerin der gesamten Liga. Bei den Einzelmeisterschaften fegt Marion Thaler im Finale 612 Kegel von der Bahn und ist auch in der Kombinationswertung siegreich. In der U14 holt Silena Hochrainer den Titel. Europameister mit „Vipitenum scenes“ Die Brass Band Wipptal ist Europameister: Anfang Mai spielen sich die Wipptaler Musiker in Schottland an die Spitze der BrassEuropa-League. In Perth holt das Blechblas-Ensemble bei den „European Brass Band Championships“ mit dem Teststück „The Pilgrim“ und „Vipitenum scenes“, einem Auftragsstück des österreichischen Komponisten Thomas Doss, den Europameistertitel in der „Challenge Section“.
2014 im Zeitraffer
Juni
Juli Alexander-Langer-Preis
Der internationale AlexanderLanger-Preis 2014 geht an die Organisation „Borderline Sicilia“. Die ehrenamtliche Vereinigung setzt sich in Zusammenarbeit mit Regierungs- und NichtRegierungsorganisationen sowie durch Initiativen mit der Zivilbevölkerung aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung sowie für die Einhaltung der Rechte von Migranten und Flüchtlingen ein. Polig kommt, Alber geht Mit 31 von 44 möglichen Stimmen entscheidet Karl Polig, Gemeindereferent in Ratschings und Vorsitzender des SVP-Koordinierungsausschusses, die Wahl zum neuen SVP-Bezirksobmann klar für sich und tritt damit die Nachfolge von Christian Egartner an, der lediglich 13 Stimmen erhält. Polig leitet nun für drei Jahre die Geschicke der Partei im Wipptal. Martin Alber aus Gossensaß hingegen muss als Parteisekretär nach nur zehn Monaten seinen Sessel räumen; zu seinem Nachfolger wird Manuel Massl aus Schlanders bestimmt.
Stötter, the painting star! Zum vierten Mal in Folge klettert Johannes Stötter aus Sterzing bei der Bodypainting-Weltmeisterschaft auf das Treppchen. Pop Art und künstliche Intelligenz sind die Themen des 17. Bodypainting Festivals in Pörtschach am Wörthersee, an dem sich Künstler aus 47 Nationen beteiligen. Nach einem 4. Platz im Halbfinale legt sich Stötter noch einmal richtig ins Zeug und holt – wie bereits 2011 – den Vize-Weltmeistertitel in der Kategorie Pinsel/Schwamm. Zudem wird er mit dem „International Fine Art Bodypainting Award“ ausgezeichnet. Multi-Kulti in Franzensfeste Im Wipptal leben 1.616 ausländische Bürger, 777 Männer und 839 Frauen. In keiner anderen Südtiroler Gemeinde leben anteilsmäßig so viele ausländische Bürger wie in Franzensfeste, wo jeder vierte Einwohner einen Migrationshintergrund aufweist. Auch in der Gemeinde Brenner ist der Anteil ausländischer Bürger mit 14,4 Prozent überdurchschnittlich hoch. Am wenigsten Bürger mit Migrationshintergrund leben mit 3,2 Prozent in der Gemeinde Ratschings. Unaufhaltsame Transitlawine
Auf und ab für FuSSballclubs In der 3. Amateurliga wird der ASV Franzensfeste Meister und steigt nach langer Zeit wieder in die 2. Liga auf; Sterzing beendet die Saison auf dem 6. Platz, Gossensaß auf Platz 9. Wiesen verpasst in der 2. Amateurliga mit dem vorletzten Platz den Klassenerhalt, genauso wie die Auswahl Ridnauntal, die sich als Tabellenletzte von der 1. Amateurliga verabschieden muss. Der ASV Freienfeld platziert sich auf dem 10. Tabellenrang und verbleibt damit in der 1. Liga.
Der Brenner ist unter den fünf wichtigsten Alpenpässen der Pass, auf dem der Verkehr in den vergangenen Jahren am stärksten zugenommen hat. 12.540.000 Fahrzeuge schnaufen im vergangenen Jahr auf der Autobahn über den niedrigsten Alpenübergang. Das sind 34.356 Fahrzeuge am Tag, 1.431 in der Stunde, knapp 24 pro Minute. Frei.Wild erklimmt Top 10
Hoch zu Ross Wiesen wird an zwei Wochenenden erneut zu einer Hochburg des Pferdesports. Insgesamt werden 27 Spring- und 29 Dressurbewerbe ausgetragen, bei denen rund 150 Teilnehmer aus Italien, Österreich und Deutschland an den Start gehen. Fest der Blasmusik In Wiesen stellen sich 17 Südtiroler und eine Nordtiroler Musikkapelle der VSM-Konzertwertung in vier verschiedenen Stufen zum Schwerpunkt Suite. Vier Kapellen – darunter die Bürgerkapelle Sterzing in der Stufe C sowie die Musikkapelle Pflersch und die Knappenkapelle Ridnaun in der Stufe B – schaffen über 90 Punkte. Die Musikkapelle Jaufental nimmt am Kritikspiel ohne Wertung teil.
Nach Deutschland ist nun auch Österreich im Frei.Wild-Fieber! Mit dem Kartenvorverkaufsstart zur Frei.Wild-Tour 2015 steigt die Südtiroler Deutschrock-Band mit Schlagzeuger Christian Forer aus Thuins bei „Oe-Ticket“ prompt in die Top 10 ein, bald darauf in die Top 3 und verdrängt sogar Stars wie Helene Fischer und James Blunt von den Rängen. Stefani glänzt bei WM Bei der Junioren-Wm in Eugene (Oregon, USA) belegt die 19-jährige Anna Stefani aus Sterzing über 3.000 m den hervorragenden 10. Gesamtrang und ist damit hinter der Türkin Emine Hatun Tuna zweitbeste Europäerin. In 9.23,12 Minuten läuft sie neue persönliche Bestzeit. Erker 01 I 15
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titelgeschichte 2014 im Zeitraffer
August
September
Hochwasseralarm im Wipptal
Aus für Windpark Die Entscheidung des Staatsrates in Rom ist gefallen: In Bezug auf den geplanten Windpark am Sattelberg habe die Landesregierung u. a. „ihre Befugnisse überschritten, Tatsachen übergangen und eine ungenügende und widersprüchliche Begründung“ für ihren Beschluss geliefert. Damit steht der Windpark der WPP Uno AG vor dem Aus. Diese erwägt den Gang vor den Europäischen Gerichtshof. Indes werden Spekulationen laut, wonach die Tiroler Landesregierung ihrerseits an einem Windpark am Sattelberg interessiert sei.
Die ergiebigen Regenfälle am 13. August sorgen für dramatische Stunden in Sterzing. Der Eisack erreicht einen gefährlichen Pegelstand von rund 3,40 m und droht über die Ufer zu treten. Zuerst werden die Feuerwehren zur Flainer Brücke gerufen, dann droht der Damm im Stadtgebiet zu brechen. Nach knapp zwei Stunden kann Entwarnung gegeben werden. Murenabgänge und Überflutungen gibt es auch in Mareit, Ridnaun und Pflersch. Rund 100 Personen stehen im Einsatz. Tu felix Sterzing ... Den Sterzingern fehlt es an nichts: Sie sind wohlauf und gesund, wirtschaftlich bestens aufgestellt, kulturell und bildungspolitisch auf der Höhe und fühlen sich sicher und geborgen. In einer Studie des Forschungszentrums Sintesi für die Wirtschaftszeitung „Il Sole 24 Ore“ wurde Sterzing nach Bruneck zur „glücklichsten Kleingemeinde Italiens“ gekürt. Verdienstmedaille für Edeltraud Rainer Traditionell werden am Hochunserfrauentag von den Landeshauptleuten Luis Durnwalder und Günther Platter in der Innsbrucker Hofburg verdiente Bürger geehrt, die sich in besonderem Maße für die Gesellschaft engagieren. Einzige Würdenträgerin aus dem Wipptal ist in diesem Jahr Edeltraud Rainer aus Pfitsch. Ihr wird aufgrund ihrer Verdienste um das Sozialwesen im Pfitscher Hochtal die Verdienstmedaille überreicht. 100. Geburtstag von Friedl Volgger Am 4. September jährt sich der 100. Geburtstag von Senator und Journalist Friedl Volgger aus Ridnaun. Er war einer der bedeutendsten Südtirol-Politiker der Nachkriegszeit. Als entschiedener Optionsgegner – das Berliner Abkommen jährt sich 2014 zum 75. Mal – war er 1945 maßgeblich an der Gründung der Südtiroler Volkspartei und 1972 bei der Verabschiedung des zweiten Südtiroler Autonomiestatuts beteiligt.
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Kraftwerk in Pfitsch Wenn es um das Thema Energie geht, ist und bleibt die Gemeinde Pfitsch ein heißes Pflaster. In keiner anderen Gemeinde des Wipptales wird dermaßen um Sonne, Wind und Wasser – zwischenzeitlich auch um Gülle – gebuhlt wie im Hochtal. Das jüngste Projekt: ein Wasserkraftwerk der Kajoma GmbH in Stein. Die Konzession ist bereits erteilt, der Ausgang allerdings noch ungewiss: Die Gemeinde richtet an die Landesregierung eine Aufsichtsbeschwerde, diese reagiert darauf nicht. Nun will die Gemeinde vor den Wassermagistrat ziehen. Kein Kooperator für Sterzing Konrad Gasser, Kooperator in Sterzing, wird von Bischof Ivo Muser zum Pfarrer von St. Andrä und Afers ernannt und verlässt mit 1. September die Fuggerstadt. Seine Stelle wird nicht nachbesetzt. In der Folge unterstützt Fabian Tirler, Regens am Brixner Vinzentinum, als Aushilfe die Pfarrei. Immer weniger Vollerwerbsbauern 34,3 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe im Wipptal sind heute Zuerwerbsbetriebe; der Anteil der Nebenerwerbsbetriebe liegt bei 26,4 Prozent. Landwirte, die sich vollzeitlich der Arbeit am Hof widmen, werden hingegen immer weniger – ihr Anteil im Wipptal beträgt 39,3 Prozent. Damit gibt es noch gerade einmal 292 Vollerwerbsbauern und Höfe, die ihr Einkommen ausschließlich aus der Landwirtschaft beziehen. In keinem anderen Bezirk wurden seit dem Jahr 2000 so viele Hofstellen aufgelassen wie im Wipptal. Michael Bacher kickt bei Pordenone Nach einer Saison im Dress von Real Vicenza in der 2. Division unterzeichnet Michael Bacher aus Mauls einen Einjahresvertrag beim Lega-Pro-Club Pordenone Calcio. Mit seinem neuen Verein trifft er nun auch auf den FC Südtirol, der an einer Rückkehr des 26-jährigen Mittelfeldspielers nicht interessiert war.
2014 im Zeitraffer
Oktober Krankenhaus oder Day Hospital? So etwas hat es in Sterzing noch nicht gegeben. Die sonst öffentlich eher zurückhaltenden und untereinander sich oft uneinigen Wipptaler beweisen am 9. Oktober Zivilcourage. Rund 3.000 mit Fackeln und Kerzen bewaffnete Menschen erscheinen zu einer Protestkundgebung vor dem Krankenhaus, das im Zuge der Gesundheitsreform zu einem Day Hospital umgewandelt werden soll; die Geburtenabteilung soll geschlossen werden. Ob die Botschaft angekommen ist, muss sich noch weisen: Mitte Jänner will Gesundheitslandesrätin Martha Stocker die neue Vorgehensweise präsentieren. Das Wipptal im Fokus Zu seinem 25-Jahr-Jubiläum schreibt der Erker einen Fotowettbewerb aus, über 200 Fotos flattern in die Redaktion. Mit ihrem Porträtbild „Pfitscher Bauer“ konnte Sara Rieder aus Sterzing die Jury überzeugen. „Eine eindrucksvolle Charakterstudie eines Wipptaler Bauern mit dezent angedeuteter Bergbauernstube samt Jagdtrophäe im Hintergrund“, befanden die Juroren einhellig. Auszeichnung für Markus Ralser Der mit 10.000 Euro dotierte Forschungs- und Wissenschaftspreis der Südtiroler Landesregierung geht an Markus Ralser aus Mauls. Der Biochemiker forscht und lehrt an der Universität Cambridge; er hat sich auf die Erforschung des Zellstoffwechsels spezialisiert. Seine Arbeit soll neue Erkenntnisse für Krebstherapien, aber auch für das Verstehen des Alterungsprozesses bringen. Gutes Jahr für Eisriesen Als „gletscherfreundlich“ geht das Jahr 2014 in die Annalen ein. Seit Beginn der Massenhaushaltsstudien im hydrologischen Jahr 1983/84 kann auf allen beobachteten Gletschern die zweithöchste Winterbilanz nach 2000/2001 gemessen werden. Die Fronten der Gletscher gehen trotzdem stark zurück, vor allem weil in deren Bereich im Sommerhalbjahr die Niederschläge meist als Regen gefallen sind und sich nicht genug Eis gebildet hat. Hervorragende Handwerker Bei der Landesmeisterschaft für praktische Berufe in Bozen, an der sich 192 Jugendliche aus 26 verschiedenen Berufen beteiligen, belegen die Wipptaler Matthias Messner aus Pfitsch (Hans&Luis OHG) und Kevin Holzer aus Gossensaß (Mader GmbH) in der Sparte „Installateure für Heizungs- und sanitäre Anlagen“ den 1. bzw. 3. Platz.
Runde Wipptaler Jubiläen 160 Jahre
25 Jahre
Johann Frick legt im Jahr 1854 als Bauer, Metzger und Wirt des Gasthofs „Zum weißen Rössl“ den Grundstein für die heutige „Metzgerei Frick“.
Unabhängig – zweisprachig – lokal. Seit 1989 versorgt der Erker alle Haushalte im Wipptal und weit darüber hinaus mit wichtigen Neuigkeiten, packenden Reportagen und spannenden Interviews.
120 Jahre Im fernen Jahr 1894 wird auf dem 3.195 m hohen Bechergipfel in Ridnaun das Kaiserin-Elisabeth-Schutzhaus eröffnet.
80 Jahre Seit 1934 verwöhnt die Bäckerei Pardeller in Sterzing ihre Kunden mit einem reichhaltigen Sortiment.
75 Jahre 1939 wird der Wallfahrtsort Maria Trens zu einer eigenständigen Pfarrei erhoben. Im selben Jahr wird auch der Kirchenchor gegründet.
50 Jahre 1964 ziehen acht Schwestern in das Haus „Maria Regina Pacis“ in der Sterzinger Lahnstraße ein, wo sie eine Näh- und eine Haushaltungsschule sowie einen Kindergarten führen. Benedikt Schaiter und Rosmarie Moser gründen 1964 den Familienbetrieb „Electro Schaiter“ in Sterzing.
40 Jahre 1974 wird die gesamte Strecke der Brennerautobahn für den Verkehr geöffnet, der erste Spatenstich ist bereits zehn Jahre vorher in Trient erfolgt. Als Geheimtipp für „nimmersatte Schnee-Vernarrte“ feiert das Skigebiet Ratschings-Jaufen sein 40-jähriges Bestehen.
30 Jahre Mit einer Feldmesse und einem Festakt feiert der ASV Ratschings sein 30-jähriges Bestehen. Die „Paracelsus Apotheke“ in Sterzing sorgt seit 30 Jahren für die Gesundheit ihrer Kunden.
Vor 25 Jahren ahnte niemand, dass daraus eine Erfolgsgeschichte werden sollte: Seitdem hat die „Incredible Southern Blues Band“ drei CDs, eine DVD und einen eigenen Rotwein produziert. „Die Schatulle“ feiert ihr 25-jähriges Bestehen und veredelt zu diesem Anlass ihr denkmalgeschütztes Stadthaus. Seit 1989 verhilft der Seniorenclub Trens der älteren Generation des Dorfes zu Gemeinschaft und frohen Stunden.
20 Jahre Seit 20 Jahren bietet „Krystallos“ seinen Kunden kostbare Schätze der Natur in einzigartiger Vielfalt und Qualität. Seit der Wintersaison 1993/94 wird vom Wipptaler Amateurrodelclub der Wipptaler Rodelcup ausgetragen. 1994 wird von 22 Interessierten unter Mithilfe des KVW-Ortsausschusses im Jaufental ein Seniorenclub gegründet, der seitdem die Senioren des Tales zusammenführt.
10 Jahre Zehn Jahre Rebellion: Die Punkrockband „Unantastbar“ feiert mit einem Konzert im Innsbrucker Hafen ihr zehnjähriges Bestehen. Seit 2004 verführen verschiedene Betriebe in der Einkaufspassage am Sterzinger Untertorplatz zu Shopping und mehr. Seit zehn Jahren führen Ilse und Christian Tatz den historischen Gastbetrieb Hotel „Lilie“ im Herzen der Stadt.
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2014 im Zeitraffer
November
Dezember
Forschung an Neuroreha gesichert Der Fortbestand der im September 2013 errichteten Neuroreha-Abteilung am Sterzinger Krankenhaus ist gesichert. Mit einstimmigem Beschluss der Landesregierung wird die Fortsetzung der Arbeiten für die Errichtung eines wissenschaftlichen Institutes für die stationäre Aufnahme und Behandlung (IRCCS) auf dem Gebiet der Neurorehabilitation genehmigt., was dem wissenschaftlichen Leiter Dr. Leopold Saltuari sowie Primarin Dr. Gertraud Gisser neue Perspektiven eröffnet. Die besten 300 Unter den besten 50 der gewinnstärksten und vermögendsten Unternehmen Südtirols sind aus dem Wipptal die Leitner AG auf Rang 14 und die Prinoth AG auf Rang 48 zu finden. Unter den Top 100 liegt auch die Wipptaler Bau AG auf Rang 94. Zu den Aufsteigern des Jahres zählt die Auto-Plose Sadobre GmbH aus Freienfeld. Aus dem Ranking gerutscht sind hingegen die Bayernland GmbH und die Wolf System GmbH. Branchen-Oscar für Ratschings-Jaufen Skiresort.de, das weltweit größte Testportal von Skigebieten, kürt bereits zum 17. Mal seine Top-Skigebiete. Das größte Wipptaler Skigebiet Ratschings-Jaufen zählt auch heuer wieder zu den besten Skigebieten bis 30 Pistenkilometer. Die höchste Bewertung erhielt es u. a. für seine Familienfreundlichkeit, für Lifte und Bahnen, Schneesicherheit, Pistenpräparierung sowie Sauberkeit und Hygiene.
Weihnachtsstimmung auf dem Stadtplatz Bereits zum 15. Mal öffnen die Stände auf dem Sterzinger Weihnachtsmarkt ihre Luken. Zahlreiche Besucher aus nah und fern stimmen sich hier auf das bevorstehende Fest ein. 38 Stände bieten handgefertigte Kunstwerke und weihnachtliche Köstlichkeiten an. Migrationsnotstand am Brenner Der Flüchtlingsstrom über den Brenner reißt nicht ab. Mehr als 200 Flüchtlinge werden pro Woche von den österreichischen Behörden vor allem in internationalen Reisezügen aufgegriffen und nach Italien zurückgeschickt. Die italienische Polizei ist überfordert und fühlt sich am Grenzort alleingelassen. Am Bahnhof Brenner wird eine niederschwellige Anlaufstelle eingerichtet, wo Flüchtlinge schlafen, sich waschen und essen können. Geführt wird die Einrichtung von der Bezirksgemeinschaft Wipptal. Wintersportler in den Startlöchern Auch in dieser Wintersaison wollen einige Wipptaler wieder kräftig im Weltcup mitmischen. In den Startlöchern stehen Aaron March (Snowboard), Fabian Bacher (Ski alpin) sowie Karin Oberhofer, Federica Sanfilippo, Jasmin Volgger und Patrick Braunhofer (Biathlon). Spannende Wettkämpfe sind den zahlreichen Fans auf jeden Fall sicher. Bewährungsstrafe für Alex Schwazer
Anerkennungspreis für Siegfried Delueg Architekt Siegfried Delueg bekommt für den Bau des Pfarrzentrums Mutter Teresa in Firmian (Bozen) im Rahmen des 9. internationalen Architekturpreises Dedalo&Minosse einen Anerkennungspreis zuerkannt. Beeindruckt ist die Jury neben der Projektierung der drei Gebäude, die mit einem gemeinsamen Zugang zum Kirchplatz wie ein harmonisches Ganzes wirken, auch von Raumaufteilung und Ausstattung. Leere Wohnungen In Südtirol stehen über 15.000 Wohnungen leer, im Wipptal sind es immerhin 626 – die touristisch genutzten Wohnungen nicht mitgezählt. Mehr als die Hälfte davon befindet sich in Sterzing (331), in Pfitsch sind es 159 Wohnungen. Die Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen: Seit 2009 sind die Gemeinden nicht mehr verpflichtet, ein Register der leerstehenden Wohnungen zu führen.
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Voruntersuchungsrichter Walter Pelino stimmt im Fall Alex Schwazer, dem Dopingmissbrauch zur Last gelegt wird, einem Vergleich über acht Monate bedingte Haft zu. Somit ist das Kapitel für den 30-jährigen Geher aus Kalch aus strafrechtlicher Sicht abgeschlossen. Die Entscheidung der Sportjustiz steht noch aus. Sozialsprengel Und wieder schafft es der Neubau des Gesundheitsund Sozialsprengels in Sterzing in den Jahresrückblick – diesmal allerdings mit positiven Nachrichten. Denn die unendliche Geschichte scheint nun wirklich ein Ende zu finden. Nach über 15 Jahren werden die Arbeiten konkret in Angriff genommen, im Frühsommer soll der Bau bezugsfertig sein.
www.dererker.it Der neue Online-Treffpunkt für alle Wipptaler und Wipptal-Freunde
Aktuelle News I Kommentare: Ihre Meinung ist gefragt! I Wer, wo, was, wann? Alle Veranstaltungen! I der gröSSte Online-Kleinanzeiger fürs Wipptal I WippBlitz – Schnappschüsse aus dem Wipptal I Online-Archiv seit 2009! I nützliche Links I Wetterprognosen I Videos alle Webcams im Bezirk alle Webcams im Bezirk
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GESELLSCHAFT
Leitner unterstützt Tun Na Kata
Kinder und Jugendliche im Fokus
Tun Na Kata mit Paolo Jack Alemanno und Anton Seeber bei der CD-Präsentation Die Unternehmensgruppe Leitner unterstützt den Traum von Tun Na Kata: Sie hat an knapp 1.000 Mitarbeiter in Südtirol als Weihnachtsgeschenk die neue CD der Musikgruppe verteilt und damit die Herausgabe des Tonträgers maßgeblich gefördert. „Die Lebensfreude, die diese Gruppe durch ihre Musik auf den Zuhörer überträgt, ist unglaublich. Es war uns ein Anliegen, diese besondere Initiative mit unseren Mitarbeitern zu teilen“, so Anton Seeber, Vorstandsmitglied der Un-
ternehmensgruppe Leitner. Tun Na Kata ist eine Musikgruppe von Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen, die alle aus dem Wipptaler Raum stammen und seit dem Jahr 1998 unter der Leitung des Sterzingers Paolo Jack Alemanno gemeinsam musizieren. In diesen 16 Jahren gemeinsamer Musikgeschichte gab es viele Konzerte, wobei sich die Musikgruppe zu einem wichtigen Aushängeschild für soziales Engagement in ganz Südtirol entwickelt hat.
„Willkommen in der Mittelschule“
Seit mehreren Jahren gibt es im Wipptal eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe, die es sich anfangs zur Aufgabe gemacht hat, Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen und deren Eltern zu unterstützen. Mittlerweile hat die Arbeitsgruppe ihr Tätigkeitsfeld ausgeweitet. Bei den vier Treffen im Jahr 2014 waren u. a. Schulabsentismus, Schulabbrecher/ Schulverweigerer, Schulangst, Schulphobie und die Sicherheit im Internet (Facebook, Twitter, Instagram) Gesprächsthema. Zur Unterstützung
der Eltern wurden mehrere Veranstaltungen organisiert. Der Arbeitsgruppe gehören die Schuldirektoren Elisabeth Scheiber, Marianna Blasbichler, Andreas Meraner, Hansjörg Unterfrauner, Hausärztin Dr. Esther Niederwieser, Psychologe Dr. Herbert Siegmund, Schulberaterin Roswitha Raifer, Christina Tinkhauser und Sieglinde Siegmund von den Sozialdiensten, Kindergartendirektorin Helena Saltuari, Lebenshilfevorstand Meinhard Oberhauser sowie Jugendreferent Erwin Fassnauer an.
Recht auf Schutz und Sicherheit „Willkommen in der Mittelschule“: Am 12. Jänner findet ein Informationsabend für Eltern und Schüler der 5. Klassen der Grundschule und Interessierte statt. Direktorin Marianna Blasbichler stellt die
Mittelschule „Vigil Raber“ vor und informiert über Schwerpunkte und Entwicklungen der Schule. Der Infoabend in der Aula Magna der Mittelschulen beginnt um 18.30 Uhr.
Einschreibungen in den Kindergarten Die Einschreibungen in die beiden deutschen Kindergärten „Löwenegg“ und „Maria Regina Pacis“ in Sterzing für das nächste Kindergartenjahr werden im Jänner im ElKi-Gebäude (Streunturngasse 1, beim Jugenddienst) angeboten. Die Einschreibungen finden am 19. und 20. Jänner (8.00 – 10.30 Uhr, 14.00 – 16.30 Uhr) sowie am 21. Jänner (8.00 – 10.30 Uhr) statt. Mitzubringen ist die Steuernummer des Kindes (Gesundheitskarte). Eingeschrieben und zum Besuch zugelassen werden Kinder, die innerhalb Februar 2016 das dritte Lebensjahr vollenden. Kinder dürfen nur in einen Kindergarten eingeschrieben werden.
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Die Jungschargruppen aus Sterzing, Jaufental, Mauls und Stilfes haben zusammen mit dem Jugenddienst Wipptal zum Tag der Kinderrechte eine Aktion in der Sterzinger Neustadt gestartet. Um das „Recht auf Schutz und Sicherheit im Internet“ sichtbar werden zu lassen, wurden symbolisch ein selbstgebasteltes Netz am Durch-
gang des Zwölferturms angebracht und Spruchtafeln aufgestellt. Problematische Angebote, Inhalte und Anfeindungen im Netz können der Kinder- und Jugendanwaltschaft bzw. der Post- und Kommunikationspolizei Bozen (poltel.bz@poliziadistato.it) gemeldet werden.
GESELLSCHAFT
Gossensaß – ein „Ort der Sünde“ Am 11.11. um 11.11 Uhr wurde in Gossensaß auf den Gossensasser Fasching 2015 angestoßen. Gilden-Präsident Franz Kompatscher ist sich sicher: „Heuer wol-
alle wieder mit Begeisterung dabei. Besonders engagiert zeigt sich die Dorfjugend. Einige Gruppen sind schon fleißig am Zimmern und Bauen. Auch die Partnergemeinde Seefeld/ Hechendorf aus Bayern stellt einen Wagen. Neben traditionellen Beiträgen wie Altweibermühle, Elefant und Tatzlwurm sind viele neue Attraktionen geplant. Ein kunterbuntes Rahmenprogramm wird von Faschingsdonnerstag bis -dienstag geboten. Die Eröffnung am 12. Februar steht unter dem Motto „Ort der Sünde“. Für Unterhaltung und Spaß ist bestens gesorgt. Geplant ist auch eine Faschingspost. Alle Bürger sind eingeladen, Beiträge zu liefern. Diese können im Büro des Tourismusvereins abgegeben oder in die eigens dafür aufgestellten Postkästen eingeworfen werden. Zur Finanzierung des Umzuges wird eine Lotterie veranstaltet.
Mitte Dezember hielt der Verein „Pflersch tuat Guats“ im Hotel „Argentum“ in Innerpflersch seine Jahresversammlung ab. Höhepunkte im vergangenen Vereinsjahr waren das Open Air Konzert mit den „Seern“ im Juni und „Lederhosen im Schnee“ im März im Skigebiet Ladurns. Vizebürgermeisterin Dolores Oberhofer Leitner lobte den Einsatz des Vereins und sprach ihm Mut zum Weitermachen zu, auch wenn das Benefiz Open Air nicht die gewünschte Besucherzahl erreicht hätte. Dem neu gewählten Ausschuss wünschte sie gutes Gelingen. Der Verein übergab im Rahmen der Versammlung der Initiative „Südtirol hilft“ einen Scheck über 1.500 Euro.
WIPPmedia
len wir uns ganz besonders anstrengen, feiert doch der Gossensasser Fasching seinen 50. Geburtstag.“ Seit 1965 gibt es alle fünf Jahre einen großen Faschingsumzug. „Planet Gossywood“ lautet das Motto des am 15. Februar geplanten Faschingsumzugs. Bereits über 40 Gruppen haben ihre Teilnahme zugesichert. Von den Schulen bis zu den verschiedensten Vereinen sind
Pflersch tuat weiter Guats
So schmeckt Biwak Nudelgerichte & saftige Steaks, Südtiroler & mediterrane Gerichte, Pizza aus dem Holzofen. Unser Restaurant-Pizzeria-Pub liegt an der Brennerstaatsstraße bei der Roßkopfseilbahn Sterzing. Martin und Monika mit Team freuen sich auf Euren Besuch!
Le gustose offerte del Biwak Piatti di pasta & e succulenti bistecche, specialità sudtirolesi & mediterranee, pizza nel forno a legna. Il nostro restaurant-pizzeria-pub si trova a Vipiteno lungo la strada statale del Brennero presso la stazione della funivia di Monte Cavallo. Martin e Monika con il loro team attendono con piacere una vostra visita!
Wir wünschen unseren geschätzten Stammkunden ein gutes Neues Jahr!
Seit 1. Dezember täglich Après-Ski in unserem Pub (ab 15.00 Uhr) Geeignet für Firmenessen & Geburtstagsfeiern
Dal 1° dicembre ogni giorno après-ski nel nostro pub (dalle ore 15.00). Adatto per pranzi aziendali e feste di compleanno.
Auguriamo ai nostri affezionati clienti un felice anno nuovo.
Sterzing/Vipiteno, Brennerstraße 12 Via Brennero • Tel. 0472 766817 • biwaksterzing@yahoo.de Erker 01 I 15
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GESELLSCHAFT
Handarbeiten gesucht! Auch heuer wieder suchen die Frauen im KVW Freiwillige, die unentgeltlich kleine Handarbeiten wie Mützen, Socken, Handschuhe, Schals oder Topflappen anfertigen. Im September werden diese verkauft; der Reinerlös fließt wieder wohltätigen Zwecke zu. Eventuell anfallende Materialspesen werden vergütet. Vielleicht finden sich auch noch Woll-, Garn- und Stoffreste, die für diesen Zweck kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Mit dem Erlös aus der jüngsten Aktion konnte einer Familie mit drei Kleinkindern im Eisacktal, die plötzlich ihren Vater verloren hat, und dem Vinzenzverein in Sterzing ein beachtlicher Betrag übergeben werden; zwei alleinstehende Personen in Sterzing konnten sich über Brennholz freuen. Auch zum Ankauf des neuen Gotteslobes konnte beigetragen werden. Die Materialien bzw. Handarbeiten können im KVW-Büro in Sterzing (Streunturngasse 5) abgegeben werden.
Komm her und spiel mit! Die Katholische Frauenbewegung hat in einem einjährigen Projekt ein Gemeinschaftsspiel für Jung und Alt entwickelt. „MIGO … Mit Gott“ will eine Möglichkeit schaffen, den Glauben zur Sprache zu bringen, die Freude am Glauben zu vertiefen und erlebbar zu machen. Die Themenbereiche setzen sich mit dem christlichen Glauben, seinen Symbolen, Sakramenten und Bräuchen durch das Kirchenjahr auseinander. Auch eine Verbindung zu anderen Religionen wurde hergestellt. Das Spiel ist im Büro der Katholischen Frauenbewegung in Bozen und in allen Dekanaten erhältlich.
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Weihnachten mit Liedermacher Robi Im Rahmen der Weihnachtsfeier lud die Mittelschule Gossensaß Mitte Dezember den jungen Liedermacher Robi Faustmann aus Wien zu einem Konzert in den Theatersaal von Gossensaß ein. Kunstlehrerin Miriam Teissl schmückte die Bühne mit bunten Arbeiten; die Schüler bereiteten selbst geschriebene Weihnachtsgedichte und -geschichten vor. Bei der Feier wechselten sich Liedermacher Robi und Lese- sowie Singgruppen der Mittelschule mit ihren Liedern und Lesedarbietungen ab. Der Liedermacher begeisterte mit sei-
nen Songs und erzählte über sein noch junges Künstlerdasein. Der Bänkelsänger trat zum ersten Mal in Südtirol auf. rr
„Zünd a Liachtl un“ Am dritten Adventsonntag luden die Vereine von Mareit zu einer besinnlichen Adventfeier in den Vereinssaal. In seiner Begrüßung regte Pfarrer Thomas Stürz an, die Feier zu nutzen, um zur Ruhe zu kommen und den vorweihnachtlichen Stress für einen Nachmittag zu vergessen. Eine Bläsergruppe der Musikkapelle, ein Klarinettensextett der Jugendkapelle sowie der Kirchen- und Männerchor sorgten für musikalische Einlagen. Die Heimatbühne Mareit unterhielt mit drei kurzen, zum Nachdenken anregenden
Weihnachtsszenen. „Ihr Kinderlein kommet“ gaben einige Grundschüler zum Besten, ebenso
einen festlichen Lichtertanz. Zwei Mareiter Senioren erzählten, wie Advent und Weihnachten früher gefeiert wurden. Für das leibliche Wohl sorgte die KVW-Ortsgruppe Mareit. Durch den Nachmittag führte Kirchenchor-Obmann Helmut Eisendle.
Mareit
Aufregende (Lese-)Nacht für Fünftklässler Die Fünftklässler der Grundschule Mareit durften vor kurzem mit ihren Lehrerinnen Evi Graus und Alessandra Del Sante eine Nacht in der Bibliothek von Mareit verbringen. Nach einem kurzen Taschenlampenspaziergang in dunkler Nacht wurden die kleinen Abenteurer von der Kinderbuchautorin Stephanie Mulser (S. T. Moser) erwartet, die ihnen aus ihrem neu erschienenen Buch „Leprechauns“ vorlas. Die in Irland spielende Geschichte über
ein Fabelwesen fand großen Anklang. Kurz vor Mitternacht wurde die Nachtruhe von schaurigen Schreien, Kettenrasseln und höhnischem Gelächter durchbrochen. Erst als die „Geister“ ihr wahres Gesicht – nämlich jenes der Bibliotheksmitarbeiterinnen – zeigten, kehrte allmählich Ruhe ein und die kleinen Gäste fanden in den frühen Morgenstunden doch noch etwas Schlaf.
GESELLSCHAFT
Feierliche Altarweihe in Untertelfes
Neue Minis in Ridnaun Am ersten Adventsonntag wurden in Ridnaun sieben neue Ministranten in den Dienst am Altar aufgenommen, auf den sie von Pfarrer Thomas Stürz vorbereitet worden waren. Lisa Braunhofer, Tobias Brunner, Nadia Eisendle, Marcel Hochrainer, Max Schölzhorn, Raphael Sorg und Annalena Volgger unterstützen in Zukunft den Pfarrer während der Messe und leisten damit einen wichtigen Dienst für die Pfarrgemeinde.
Pünktlich zum Patroziniumsfest konnte in der Kirche zum hl. Nikolaus von Untertelfes durch Bischof Ivo Muser ein neuer Altar geweiht werden. Feierlich empfangen wurde der Bischof von der Musikkapelle Telfes und von Kindern mit selbstgereimten Versen. Pfarrgemeinderatspräsident Josef Walter hieß Bischof Muser herzlich willkommen und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass es in weniger als zwei Jahren gelungen war, in beiden Kirchen des Dorfes den Altarraum zu erneuern und einen neuen Altar zu errichten. Wie auch in der Kirche von Obertelfes wurden Altar, Ambo und Taufbecken aus Ratschinger Marmor geschaffen. Bildhauer Robert Engl aus Sterzing brachte die Steinblöcke auf
kunstvolle Art in Form. Er erhielt Unterstützung durch Paul Feichter aus dem Ahrntal, der das Taufbecken schuf. Engl vollendete sein Werk vor den Augen aller Anwesenden, als er Reliquien des hl. Paters Freinademetz in den Altartisch einsetzte. Bevor der Bischof den feierlichen Ritus der Altarweihe vornahm, wandte er sich besonders an die Kinder und erklärte ihnen den Ablauf der Altarweihe. Dekan Josef Knapp dankte dem Künstler, allen Institutionen und Personen für die finanzielle Unterstützung sowie für das Gebet. Während des Segensliedes, vorgetragen von der Telfer Singgemeinschaft, segnete der Bischof jedes einzelne Kind und bedachte es mit einer kleinen Überraschung.
Weihnachtsfeier der Pfitscher Kameraden Mitte Dezember fand in Kematen die alljährliche Weihnachtsfeier des Kameradschaftsbundes Pfitsch statt. Der Ortsobmann Karl Putzer begrüßte im Gasthof „Alpenrose“ Pfarrer Walter Prast, Vizebürgermeisterin Renate Ainhauser Delueg, die Mitglieder des Vereins sowie die Musikanten Marlies und Willi. Die Vizebürgermeisterin lobte die rege Tätigkeit des Vereins und sicherte weiterhin die Unterstützung der Gemeinde zu. Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder ging
man zum gemütlichen Teil der Feier über. Zwischendurch spielten Marlies und Willi besinnliche
Weihnachtsweisen, aber auch manch flottes Stück. Bei Kaffee und Kuchen klang die Weihnachtsfeier aus.
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geschichte I Das Wipptal im Ersten Weltkrieg
Von dicken Bäumen und russischen Bären Anekdoten über Krieg und Gefangenschaft
Von Barbara Felizetti Sorg
Josef Volgger vom Sparber in der Gasse wusste von Krieg und Gefangenschaft abenteuerliche Geschichten zu erzählen.
Viele Soldaten sind nach ihrer Rückkehr verstummt, haben die unermessliche Kriegsgewalt, die ihnen an der Front und in der anschließenden Gefangenschaft widerfahren ist, nicht in Worte kleiden können. Von unaussprechlichen Todeserfahrungen traumatisiert, kehrten viele von ihnen in die Heimat und in ihr altes Leben zurück, das wohl nie mehr so sein konnte, wie es vor dem Krieg einmal gewesen war. Josef Volgger aus Ridnaun hat seinen eigenen Weg gefunden, um das Erlebte zu verarbeiten. Josef Volgger vom Sparber in der Unteren Gasse in Ridnaun geriet im Ersten Weltkrieg wie viele an-
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dere in russische Gefangenschaft. Schon damals waren die Russen ob ihrer Trinkfestigkeit und ihrer Bestechlichkeit bekannt, die Rauheit der Natur soll sich auch in ihrer Seele widergespiegelt haben. Doch Josef wurde nicht müde zu betonen, dass er vor den furchteinflößenden Russen in all den Jahren – weder im Krieg noch in der anschließenden Gefangenschaft – niemals Angst gehabt habe. Im Gegenteil: Als er ihnen im Kampf gegenüberstand, flogen sie links und rechts nur so weg, dass es zu lachen war. Einmal hatte er nach einem Gefecht sogar nicht weniger als drei Russen auf seinem Bajonett stecken – oder waren es sogar sieben? Über diese Frage scheiden sich heute
noch die Geister. Peter Holzmann vom Heishonsn, in direkter Nachbarschaft zum Sparber gelegen, erinnert sich belustigt an die Anekdoten des Josef Volgger, die ihm seine Großmutter Maria Sparber immer wieder zum Besten gegeben hat. Und auch Heinrich Maurmair vom Kohler in Maiern kennt noch die eine oder andere Geschichte, die ihm in seiner Kindheit erzählt wurde. Nach seiner Rückkehr in die Heimat kam Josef Volgger alsbald als Hirte nach Villnöß; vermutlich ist er dort auch verstorben. Holz in Fülle Solche und ähnliche Geschichten erzählte der Sparber Seppl, wie der Junggeselle im Ridnauner
Volksmund genannt wurde, den jungen Burschen aus seiner Nachbarschaft, die keine Ahnung vom Krieg hatten und auch keine Vorstellung von Russland. Mit großen Augen und offenem Ohr werden sie gelauscht haben, als sie von dem fernen Land und den seltsamen Begebenheiten gehört haben. Von „großen, großen Wäldern“ berichtete Josef und von „Bäumen, noch viel größer als bei uns“. Beim Fällen dieser Bäume brauchte es naturgemäß viele Leute. Da mussten schon einmal fünf bis sechs Männer einen ganzen Tag lang mit der Axt hacken, um eine Kerbe in einen solchen Baum zu schlagen. Genauso viele waren notwendig, um mit einer Schubkarre die Holzscheite aus dieser
Das Wipptal im Ersten Weltkrieg I geschichte
Zeichnungen: Juliane Strickner
gleich wieder weiterarbeiten.“
„Scharte“ herauszuschieben. Es war eine schweißtreibende Arbeit, die den Männern alles abverlangte. Nach einer ganzen Woche harter Arbeit mussten die Männer jedoch mit Erstaunen feststellen, dass auf der anderen Seite des Baumes ebenso viele Männer dieselbe Arbeit verrichteten – so dick war der Stamm. Glück im Unglück Nach derart anstrengenden Tätigkeiten war der Hunger natürlich groß. In der Feldküche war jedoch ein ausgesprochen dicker Koch beschäftigt, der den Arbei-
tern immer alles wegaß, noch bevor sie sich zum Essen hinsetzen konnten. Der Unmut war deshalb groß, denn sie bekamen immer zu wenig ab und mussten großen Hunger leiden. Einmal jedoch war das Glück dann doch auf ihrer Seite, als ein Schrapnell – eine mit Metallkugeln gefüllte Artilleriegranate – in der Küche einschlug und den gefräßigen Koch voll erwischte. Da wurde der arme Mann in viele Teile zerrissen, die nur so in der Luft herumflogen. Ein schönes Stück seines wohlgenährten Hintern landete dabei – so wie es Gott wollte – im großen Suppentopf, in dem das Mittagessen für die Arbeiter brodelte. „An diesem Tag hatten wir endlich einmal alle genug zu essen“, stellte er dann mit Genugtuung fest. Halb so schlimm! Als Josef in den dichten russischen Wäldern wieder einmal bei der Holzarbeit beschäftigt war, hat er einmal zu wenig aufgepasst und ein dicker Ast durchbohrte seinen Brustkorb. Den jungen Zuhörern muss bei dieser Vorstellung fast der Atem gestockt haben. „Aber das war dann gar nicht so schlimm“, beruhigte er sie. „Man hat mir einfach vorne an der Brust und hinten am Rücken den Ast abgeschnitten, dann konnte ich
Augen auf! Bis dahin hatten die Ridnauner Burschen dem redseligen Seppl all seine abenteuerlichen Geschichten, die er über seine Erlebnisse in Russland erzählte, geglaubt. Wie oft wird er sich heimlich ins Fäustchen gelacht haben, als er in die staunenden Gesichter seiner Zuhörer blickte. Es wird sogar vermutet, dass er seine eigenen Lügengeschichten mit der Zeit sogar selbst geglaubt hat – zumindest verzog er auch bei den abenteuerlichsten Erzählungen keine Miene, ja nicht einmal seine Mundwinkel zuckten, sondern er machte dabei ein todernstes Gesicht. Einmal hat er es dann doch zu weit getrieben. „Eines Tages“, so wagte er zu erzählen, „hat man mir doch glatt beide Augen ausgestochen.“ Man kann sich die erschrockenen Gesichter der jungen, unerfahrenen Burschen bildlich vorstellen, als sie von einer derartigen grausamen Tat hörten. Beide Augäpfel sollen dann in einen Teller gelegt und vor ihm hingestellt worden sein. Und als die Geschichte ihren Höhepunkt erreichte, fragte er herausfordernd in die Runde: „Was glaubt ihr, wie ich da dreingeschaut habe?“ Erst zu diesem Zeitpunkt haben die gutgläubigen Burschen verstanden, dass ihnen der Sparber Seppl einen großen (russischen) E Bären aufgebunden hatte.
Aufruf Wer ähnliche Anekdoten aus Krieg und Gefangenschaft kennt, möge sich in der ErkerRedaktion (Tel. 0472 766876, info@dererker.it) melden. Danke! Lesen Sie in der nächsten Ausgabe des Erker:
Als die Schüsse fielen. GossensaSS und der „GroSSe krieg“, von Harald Kofler Erker 01 I 15
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kultur
Sterzing
Neuer Chorleiter für Pfarrchor Heinrich Pramsohler verabschiedete sich nach 36 Jahren als Chorleiter des Pfarrchores „Maria im Moos“. Auf ihn folgt nun Manuel Schiabello aus Deutschnofen. Am Cäciliensonntag Ende November schwang Heinrich Pramsohler, Direktor der Musikschule Sterzing, beim Gottesdienst in der Pfarrkirche Maria Geburt, traditionell gestaltet von Chor und Bürgerkapelle, zum letzten Mal den Taktstock für den Pfarrchor. Im Jahr 1978 hatte Pramsohler die langjährige Chortradition in Sterzing wieder aufgegriffen. Mit viel Geduld sowie großem fachlichem und pädagogischem Geschick gelang es ihm, die Sänger zu motivieren und viele neue Gesänge, Partituren und Werke auf hohem Niveau einzustudieren. Damit hat der aus Villnöß stammende Musiker den Sinn für den reichen Schatz der Kirchenmusiktradition in der Pfarrgemeinde wachgehalten. Das Repertoire des Chores umfasst alle Stile der Kirchenmusik. A-cappella-Gesang kommt ebenso zum Tragen wie Gesang mit Orgel- und Orchesterbegleitung. Großen Wert legte Pramsohler auf gute Stimmbildung und auf die Förderung eines geschulten Nachwuchses. Pfarrgemeinderatspräsidentin Ingrid Olivieri bedankte sich beim scheidenden Pfarrchorleiter mit den Worten: „Du hast unseren Kirchenchor seit 36 Jahren wunderschön erklingen lassen und damit viel Lob und allgemeine Anerkennung in der Pfarrgemeinde, aber auch darüber hinaus geerntet. Du hast es geschafft, dass die Botschaft Christi mit dem gesungenen Wort Gottes in unsere Herzen gelangt.“ Dankesworte kamen auch von Dekan Josef Knapp. „Mit Deiner musikalischen Kompetenz und Begeisterung hast du die Pfarrgemeinde mitgeprägt, unseren Feiercharakter mitbestimmt. Ich vermute, dass es ein wenig auch umgekehrt der Fall war: Alles Menschliche unter uns hat Dich mitgeformt, alle Höhen und Tiefen sind Dir nahegegangen“, so Dekan Knapp. Als Geschenk erhielt Pramsohler eine handgeschnitzte Nachbildung der Madonna mit Jesukind von Meister Hans Multscher am Hochaltar der Pfarrkirche, die als Pfarrpatronin verehrt wird. Seit Ende November leitet nun Manuel Schiabello den Pfarrchor. Der junge Student aus Deutschnofen nahm seinen ersten Klavierunterricht mit acht Jahren. Bereits drei Jahre später entschied er sich für den Orgelunterricht. Nach knapp 20 Jahren Organistendienst in Deutschnofen und dem Abschluss der Kirchenmusikschule in Brixen im vergangenen Jahr hat er sich nun vorerst in Sterzing angesiedelt. Mit viel Begeisterung, Freude und Gefühl für die Musik hat er in der Weihnachtszeit bereits den Chor geleitet. Großen Wert legt der neue Chorleiter auf das Einsingen, die Stimmbildung und das genaue Einstudieren der Werke. Die Anzahl der Auftritte wurde zur besseren Vorbereitung verringert. Am 13. Jänner nimmt der Pfarrchor seine Probentätigkeit wieder auf. Jeder, der Freude am Singen hat, ist eingeladen, immer dienstags um 20.15 Uhr im Margarethenhaus in die Proben des Pfarrchores hineinzuschnuppern.
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Der Kantor von Sterzing Chorleiter-Legende Heinrich Pramsohler spricht im Erker über bescheidene Anfänge, eine gesunde Mischung bei der Liedauswahl und kulturelle Grenzen.
Interview: Susanne Strickner Erker: Herr Pramsohler, Sie haben 36 Jahre lang den Sterzinger Pfarrchor geleitet. Was ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben? Heinrich Pramsohler: Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Anfangszeit. Vor 37 Jahren sorgte zu Weihnachten noch eine Schallplatte für weihnachtliche Klänge in der Sterzinger Pfarrkirche. 1978 im Herbst habe ich angefangen und es war wirklich ein Neuanfang. Gut erinnern kann ich mich auch an unseren ersten großen Erfolg auswärts, als wir in Bozen den Volksliedpreis gewonnen haben, wo wir großer Konkurrenz aus anderen Landesteilen gegenüberstanden. Das war für mich die erste Bestätigung, dass meine Arbeit mit dem Chor gut ist. Die Teilnahme und schließlich der Sieg haben enorm viel Freude, Aufschwung und Anerkennung gebracht. Sie haben den Chor zu beachtlichen Leistungen geführt. Was waren die größten Herausforderungen? Die größte Herausforderung war, die richtigen Leute in Sterzing und Umgebung zu finden, die sowohl die musikalischen als auch die kulturellen Voraussetzungen, aber auch die nötige Bereitschaft, neue Wege in Sachen Chormusik zu gehen, mitbrachten. Leute, die sich nicht nur mit dem allgemein bekannten, gefälligen und volksnahen Liedgut zufrieden gaben und bereit waren, mehr Arbeit zu machen und die Mühe auf sich zu nehmen, etwa einen Palestrina zu erarbeiten, in die Chormusik des 16. Jahrhunderts hineinzublicken, genauso wie in die Chormusik unseres Jahrhunderts und sich durch diese Einblicke für die Kultur zu öffnen.
Worauf haben Sie als Chorleiter besonderen Wert gelegt? Wichtig war mir in erster Linie eine möglichst gute Arbeit an der Musik, dass die Musik im Zentrum liegt – egal ob Volksmusik oder Klassik oder irgendeine andere Richtung. Es ist einfach meine Bestrebung, gute Musik zu machen. Nicht vergessend, dass man es mit Menschen zu tun hat und diese mitnehmen, begeistern und motivieren muss, damit sie bereit sind, dem Weg zu folgen, der oft nicht ganz einfach ist, und dabei an den Herausforderungen gemeinsam zu wachsen.
„Vor 37 Jahren sorgte noch eine Schallplatte für weihnachtliche Klänge in der Pfarrkirche.“ Als musikalischer Leiter bestimmten Sie die musikalische Ausrichtung des Chores. Nach welchen Kriterien sind Sie dabei vorgegangen? Ich habe stets versucht, in der Programmauswahl eine gesunde Mischung zwischen traditionellem und neuem Liedgut zu finden. Im Großen und Ganzen habe ich versucht, ein Drittel an Musik zu machen, die mir gefällt, ein Drittel, wo ich gesehen habe, dass der Chor gut darauf anspricht, und ein Drittel als Zugeständnis an die Gottesdienst- bzw. Konzertbesucher. Sie waren eine Zeit lang auch Bundeschorleiter. Wie hat sich die Südtiroler Chorlandschaft in den vergangenen Jahren verändert? Durch meine Zeit als Bundeschorleiter hatte ich Gelegenheit, zwölf Jahre lang Einblick in die europäische Chorszene zu bekommen. Das war für mich eine wichtige Erfahrung.
In Südtirol ist die Chorlandschaft mittlerweile professioneller geworden. Es gibt sehr viele Chorleiter, die über eine entsprechende Ausbildung verfügen und daher auch die Chöre kompetenter führen können. Während in meiner Jugendzeit noch ausschließlich Klassik und Romantik gesungen worden ist, erlebt man jetzt bei Chorkonzerten landauf landab sehr viel anspruchsvolle Chorliteratur aus allen Epochen und Stilrichtungen. Gelegentlich werde ich als Juror bei Chorwettbewerben in andere Länder eingeladen und habe daher sehr gute Vergleichsmöglichkeiten.
„Junge Sänger für den Kirchenchor zu gewinnen, ist heutzutage ein riesengroSSes Problem.“ Wie sieht es im Wipptal aus? Ich habe während der Jahre den Eindruck gewonnen, dass Franzensfeste nicht nur eine Weinund Wettergrenze, sondern auch eine kulturelle Grenze ist. Wenn im Wipptal Konzerte oder andere kulturelle Veranstaltungen organisiert werden, ist das Interesse bei der Bevölkerung gering. Es ist schwierig, ein großes Publikum anzusprechen, vor allem wenn die Musik an das Publikum Ansprüche stellt und kein direkter Bezug zu den Ausführenden besteht. Eine Aufgeschlossenheit gegenüber der Kultur wie in anderen Landesteilen habe ich im Wipptal eher selten erlebt. Haben Sie eine absolute Lieblingsmesse, die Sie mit dem Pfarrchor Sterzing einstudiert haben? Ja, da gibt es ganz viele (lacht). Mozart ist immer ein Highlight, auch Gabriel Fauré, G. P. da Palestrina, A. Söderman und A. Bruckner, um nur einige zu nennen. Ein Chorleiterleben reicht nicht aus, um all die schönen Kompositionen aufzuführen, die es gibt. Und ein Lied, das Sie besonders gerne mit dem Chor vorgetragen haben? Wir haben bei vielen Gelegenheiten der letzten Jahrzehn-
te „A Freindschoft muasch pflegn – an Rosenstock muasch wassern“ gesungen, ein Volkslied mit Musik von Peter Hölzl und Text von Maridl Innerhofer. In seiner Einfachheit und Schlichtheit, aber auch in seiner Ausdrucksweise ist das für uns einfach zu einem Lied geworden, das zu jeder Gelegenheit gepasst hat. Gibt es ein besonderes Highlight in all den Jahren? Es hat viele ganz aufregende Momente gegeben, etwa als wir die Carmina Burana mit riesiger Chorund Orchesterbesetzung erstmals in der Sterzinger Dreifachturnhalle aufgeführt haben. Dann das Oratorium „Die Schöpfung“ von J. Haydn mit der Streicherakademie, viele geistliche und weltliche Konzerte im Stadttheater, in der St. Margarethenkirche und in der Pfarrkirche, Auftritte im Kongresshaus in Innsbruck, wo wir zu einem Kompositionswettbewerb eingeladen waren und Uraufführungen vor einem sehr anspruchsvollen Publikum präsentieren durften. Höhepunkte waren auch die vielen Konzertreisen, wie etwa zum Adventsingen nach München oder zum Schubertfest in Wien mit Messgestaltung im Stephansdom und Konzerte in den Bürgersälen. Wenn Sie Anekdoten hören möchten, müssten Sie vielleicht besser die Sänger fragen, die wissen da bestimmt mehr zu erzählen (lacht). Was möchten Sie Ihrem Nachfolger Manuel Schiabello mit auf den Weg geben? Dass es ihm gelingt, den Sängern die Freude an der Chormusik zu erhalten. Vor allem aber möge er junge Sänger motivieren, dem Pfarrchor beizutreten. Das ist heutzutage ein riesengroßes Problem. Die jungen Menschen arbeiten gerne an Projekten, aber durch das Kirchenjahr hindurch Verantwortung dafür zu tragen, dass die liturgischen Feiern musikalisch ansprechend gestaltet werden, diese Bereitschaft ist schwer zu finden. Da habe ich mir die letzten Jahre
wirklich schwer getan – und das war für mich auch mit ein Grund, die Chorleitung abzugeben. Unter neuer Führung kann sich vielleicht genau in diese Richtung wieder etwas entwickeln. Deshalb wollte ich meinem Nachfolger einen guten Chor übergeben, damit es ihm nicht so ergeht wie mir vor 36 Jahren. Ein letzter Ratschlag für die Sänger des Pfarrchores? Sie sollen bereit sein, an sich zu arbeiten, auch Trockenperioden durchzustehen und, wenn notwendig, auch intensive Probenperioden
zu machen, wenn sie durch Musik große Freuden erleben möchten. Was steht bei Ihnen als Nächstes an? Ich leite weiterhin den Kirchenchor St. Jakob/Pfitsch und bin gerne bereit, in Chorschulungen, Chorleiterassistenz, Chorcoachings und Literaturberatung meine Erfahrungen und Kompetenzen einzubringen. Ich bin Musiker, ausgebildeter Atempädagoge und Stimmbildner und werde sicher auf dem Gebiet weitermachen, vielleicht auch neue Wege gehen. E
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kultur
Cäcilienfeiern im Wipptal Mit der Cäcilienfeier beenden die Chöre und Musikkapellen ihr Tätigkeitsjahr, halten Rückschau, geben Ausblick auf das kommende Jahr und ehren verdiente Mitglieder.
von sechs Jungmusikanten; an seine Stelle tritt nun Monika Mair. Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft wurden Michaela Tratter und Martin Keim mit dem VSM-Abzeichen in Silber geehrt. Aus Studiengründen verlassen Astrid und Miriam Holzer die Kapelle, Peter Keim wird in die Reihe der Altmitglieder aufgenommen.
Musikkapelle Innerpfitsch
Marlinda Tötsch neue Obfrau Am 23. November feierte die Musikkapelle Innerpfitsch den Tag ihrer Schutzpatronin. Unter der Leitung von Kapellmeister Martin Rainer gestaltete sie die Messfeier. Im Rahmen der anschließenden Feier erhielt Michael Pircher für seine 25-jährige Tätigkeit das Verbandsehrenzeichen in Silber. Die scheidende Obfrau Melanie Hofer bedankte sich beim Ausschuss und bei Kapellmeister Rainer für die gute Zusammenarbeit und bei der Gemeindeverwaltung für die finanzielle Unterstützung. Zur neuen Obfrau wurde Marlinda Tötsch bestimmt. Vizebürgermeisterin Renate Ainhauser Delueg überbrachte die Grüße der Gemeindeverwaltung.
Musikkapelle Pflersch
(v. l.) Obfrau Marlinda Tötsch, Michael Pircher, Kapellmeister Martin Rainer und Melanie Hofer Glück und Erfolg. Obmann Keim dankte Heidegger für seine wertvolle musikalische Führungsarbeit. Nun müsse man schnellstens Ersatz finden, was nicht so leicht sein werde. Schriftführer Christian Sparber berichtete von 23 Ausrückungen und Konzerten, 29 Gesamtproben, fünf Teilproben und einer
körpers zählten ein Kirchenkonzert mit dem Posaunenquartett Wipptal und dem Pfarrchor Gossensaß, der Pastoralbesuch von Diözesanbischof Ivo Muser, das Pfingstkonzert, ein Konzert beim Sommerfest der FF Gummer, das Musikfest in Gossensaß und die Teilnahme an der Veranstaltung „Musik liegt in der Luft“ in Ster-
Vereinskapelle GossensaSS
Kapellmeister Heidegger verlässt Kapelle Bei der 95. Jahresversammlung der Vereinskapelle Gossensaß um Obmann Armin Keim am 23. November gedachte man des verstorbenen Ehrenmitglieds Gottfried (Friedele) Prantner und des ehemaligen Musikanten Ernst Kinzner. Wegen seiner Übersiedlung vom Gschnitztal nach Ampass gibt Kapellmeister Hans Heidegger nach acht Jahren den Taktstock ab. Er sei immer gerne nach Gossensaß gekommen und habe hier viele Freunde gefunden. Der Kapelle wünschte er für die Zukunft viel
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Obmann Armin Keim verabschiedet Kapellmeister Hans Heidegger
Marschierprobe. Die Gossensasser Böhmische trat neunmal auf, ebenso die Tanzlmusig. Sieben Mal zu hören war die Jugendkapelle Brennerwind. Zu den Höhepunkten des Klang-
zing. Teilgenommen hat die Vereinskapelle auch am VSM-Wertungsspiel in Wiesen und schaffte dort 85,75 Punkte. Jugendleiter Martin Carl Kinzner freute sich über die Aufnahme
Cäcilienkonzert und Neuwahlen Mitte November fand in Pflersch das traditionelle Cäcilienkonzert der Musikkapelle unter der Leitung von Kapellmeister Florian Penz statt. Nach einigen Stücken der Jugendkapelle „Brennerwind“ unter der Leitung von Marianne Mair brachte die Kapelle im vollbesetzten Vereinshaussaal ein abwechslungsreiches Programm mit traditioneller Blasmusik und Blasmusik-Originalwerken zu Gehör. Beim Konzert erhielt Tobias Hofer das Bronzene Leistungsabzeichen, zum Goldenen Leistungsabzeichen mit ausgezeichnetem Erfolg gratulierten die Musikanten ihrer Oboistin Magdalena Keim. Für 15-jährige Zugehörigkeit wurde Ingrid Marginter geehrt, für 25 Jahre Karl Aukenthaler und Dietmar Leitner. Bis auf Gerold Amort, der nach mehrjähriger Tätigkeit ausscheidet, wurde bei der Jahresversammlung Ende November der Ausschuss um Obmann Markus Teissl einstimmig bestätigt. Neu im Vorstand ist Florian Obkircher. Musikkapelle Wiesen
Auftakt zum Jubiläumsjahr Die Musikkapelle Wiesen hat bei ihrer Jahresversammlung Rück-
kultur
Geehrte Musikanten der Musikkapelle Pflersch ...
schau auf ein erfolgreiches Tätigkeitsjahr gehalten und das Jubiläumsjahr zu ihrem 175-jährigen Bestehen eingeläutet. Einer der Höhepunkte 2014 war die Ausrichtung und Teilnahme an den Landeswertungsspielen in Wiesen im Mai. Kapellmeister Joachim Bacher lobte die gute Vorbereitung auf die Wertungsspiele und die vor kurzem erfolgte
CD-Einspielung. Obmann Anton Walter ehrte bei der Cäcilienfeier Matthias Marginter (Posaune) für seine 25-jährige Mitgliedschaft sowie Helmuth Siller (Bass) und Hubert Trenkwalder für ihre 40-jährige Tätigkeit. Die drei jungen Klarinettistinnen Hanna Mair, Yara Siller und Selina Marginter wurden neu in die Kapelle aufgenommen.
... und der Musikkapelle Wiesen
Nun arbeitet der Ausschuss bereits an der Organisation für die Jubiläumsveranstaltungen zum 175-jährigen Bestehen. Eröffnet wird das Jahr mit einem Jubiläumskonzert in der Festhalle Wiesen. Dabei stellt die Musikkapelle ihre CD vor, die Märchen und Sagen zum Thema hat, u. a. die Auftragskomposition „Pfeifer Huisele“. Am 11. Juli lädt die Musikkapel-
le zu einem Galakonzert mit dem Symphonischen Orchester Vorarlberg. Vom 17. bis zum 19. Juli findet das Jubiläumsfest der Musikkapelle statt. Den Höhepunkt bildet ein Festzug mit der Partnerkapelle St. Ingbert aus dem Saarland und weiteren Kapellen zur Feldmesse mit Festakt und anschließendem Waldfest im Gemeindepark.
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woher stammt eigentlich der name ...
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Partinges?
„Der Zwölferturm brennt“ Der Großbrand vom 3./4. Oktober 1867 in Sterzing
von Harald Kofler
Der kleine Weiler Partinges liegt nordöstlich von Maria Trens am orographisch linken Ufer des Eisacks, gehört zur Fraktion und Katastralgemeinde Trens und ist damit verwaltungstechnisch Teil der Gemeinde Freienfeld. Während heute eine kurvenreiche Straße zu der kleinen Ansiedlung führt, waren die Höfe von Partinges in früheren Zeiten nur über einen schmalen Fußweg von Maria Trens aus zu erreichen. Der Weiler wird urkundlich erstmals im Jahr 1230 – damit also erst in spätmittelalterlicher Zeit – als „Portinges“ erwähnt, doch dürfte die Besiedelung wohl wesentlich früher stattgefunden haben. Der Ortsname taucht in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts häufig als „Pardings“, „Parthings“ oder „Parting“ auf. In den folgenden Jahrhunderten hat sich die Schreibung nur unwesentlich verändert und noch im 19. Jahrhundert ist die Schreibung „Partings“ geläufig. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts taucht die Schreibweise „Bartings“ auf. Diese scheint sich jedoch nicht gefestigt zu haben, zumal sich der noch heute geläufige – und auf ältere Schreibungen zurückgehende – Ortsname „Partinges“ durchsetzen konnte. Die etymologische Deutung des Ortsnamens erweist sich als nicht besonders schwierig. Es ist anzunehmen, dass dem Ortsnamen die lateinische Bezeichnung „pratum“ (Wiese) zugrunde liegt. Die ursprünglich romanische Bevölkerung dürfte in der Gegend von Partinges Rodungsarbeiten durchgeführt und mehrere Wiesen angelegt haben. Im Ortsnamen spiegelt sich diese frühe Besiedelung wieder.
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chung des Thurmes, der In allen aktuellen historiGlockenstuhl, sowie die schen Abhandlungen wird übrigen hölzernen Beberichtet, dass der Brand standtheile wurden vom vom 3./4. Oktober 1867 Feuer verzehrt; die Glodurch einen Blitzschlag cken sind geschmolzen, bzw. durch eine Unvorund auch die Thurm Uhr, sichtigkeit des Turmwelche ihren Gang bis wächters in der Wachca. 10 Uhr behielt, ist stube ausgelöst worden dem Elemente zum Opsei. Dem ist jedoch nicht fer gefallen. Ungefähr so. Das Großfeuer wurum 5 Uhr früh stieg vom de durch einen Brand, der Thurm wiederholt eine im Stall des an den Zwölhohe Feuersäule empor, ferturm an der Westseiwelche den nahegelegete angebauten Gasthaunen Häusern Verderben ses „Zum Goldenen Hirdrohte. Der Schaden an schen“ entstand, ausgeden Gebäuden des Hirlöst. Von Stall, Stadel und schenwirthes Josef FürGasthaus griff das Feulers und der Dr. Florier über auf das Dr.-Floschen Verlassenschaft ist ri-Haus (= Haus Stötter) ein bedeutender. Wenn und auf den Zwölferturm von diesen Häusern auch (Spitzdach, Glockenstuhl, nur der Dachstuhl von Wächterwohnung). Der Feuer verzehrt wurde, so Brand verursachte grohaben die Gebäude von ßen Sachschaden. Dazu Eine Ansichtskarte, aufgelegt als Werbung von den oben bis unten dennoch der Tagesbericht vom 4. Hausbesitzern „Zum Goldenen Hirschen“, um 1900 (Privatbesitz) sehr gelitten, denn der Oktober 1867 aus dem „Bote für Tirol und Vorarlberg“. zuzuschreiben, daß das Brandun- Estrich droht an manchen Stellen glück keine größere Dimension einzustürzen und die Oberdecken Sterzing, 4. Okt. Ich beeile mich hat. Vom Hirschenwirthsgebäu- der Zimmer lösen sich los. Die Ihnen in Kürze über das Brandun- de, das in unmittelbarer Nähe des Vernichtung des Ökonomie Gebäudes des im Hirschenglück in Sterzing zu bewirthshaus aufgestapelrichten. Gestern zwischen ten Futtervorraths erhöht 6 und 7 Uhr abends entden Schaden wesentlich. stand dahier Feuerlärm Menschenleben fordermit den Rufen, beim „Hirte dieses Unglück keines. schenwirth“ steht schon Die Ursache der Entsteder Stadel in Flammen. In hung des Feuers ist noch ganz kurzer Zeit war das unbekannt, jedoch wird Dach des Wirthsgebäuallenthalben wieder von des vom Feuer ergriffen, jener Person gesprochen, das sich sodann dem Dr. welche wegen des BranFlorischen Haus (= Stöt- Stadtplatz Sterzing: Die zwei von der italienischen Regierung gespendeten Glocken für den Zwölferturm am Tag der Weihe und der des am 7. Februar 1865 ter, Anm. d. V.) mittheil- Wiederaufnahme in den Turm 1928. Foto R. Jöchler (Privatbesitz) in der Altstadt dahier als te. Die Gefahr war sowohl für die Neu- als für die Alt- Stadtthurms steht, und zum Thei- verdächtig eingezogen wurde. stadt eine sehr große, und nur den le mit dem letzteren baulich ver- Möge es den Justizbehörden gevereinten Kräften von vielen Land- bunden ist, wurde nach einiger lingen, wenn an diesem Unglück gemeinden dieses Bezirkes sowie Zeit auch derselbe vom Feuer er- eine ruchlose Hand Schuld trägt, einer Spritze samt der nöthigen griffen, wodurch für das jenseitige den Verbrecher zu eruieren. Löschmannschaft aus Brixen und Apotheker Gebäude eine bedeuder herrschenden Windstille ist es tende Gefahr entstand. Die BedaAlois Karl Eller
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„Weiler in Pfitsch“, Karl Leiter, Wiesen
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DAS Wipptal im Fokus
kultur
Geschichten über mutige Menschen Ein 88-jähriger Mann, der die Volksschule besucht; ein Großonkel, der zur NaziZeit einen Verfolgten im Keller versteckt, eine blinde Frau, die sich in Tibet für Blinde stark macht: Das sind außergewöhnliche und mutige Menschen. Um sie und andere geht es dem Haus der Solidarität in Milland bei ihrem südtirolweiten Vorleseprojekt „Komm und lausche“, das vor wenigen Wochen gestartet ist. Freiwillige lesen bei der Aktion an den verschiedensten Orten in Südtirol Geschichten über mutige Menschen, wählen die Geschichte(n) und die Orte selbst aus und laden Kinder und Erwachsene zum Zuhören ein. Der Fantasie für die Lesezirkel sind keine Grenzen gesetzt. Das Haus der Solidarität stellt eine Auswahl an Texten zur Verfügung, die eigens dafür geschrieben wurden. Bis Ostern 2015 kann jeder, der Interesse hat mitzuwirken, einige dieser Geschichten von der Website www.komm-lausche.org herunterladen und sich aktiv an der Aktion beteiligen. Dort werden auch alle Vorleseaktionen angekündigt und dokumentiert. Im Haus der Solidarität (HdS) in Brixen leben Menschen, die in der Gesellschaft oft nicht als „mutig“ und „vorbildlich“ angesehen werden. Es sind die Außenseiter und Ausgegrenzten, Menschen ohne Obdach und Arbeit, Suchtkranke, Flüchtlinge, Haftentlassene, Kranke. Ihnen sind die MUTgeschichten gewidmet. Und ihnen sollen die freiwilligen Spenden aus der Vorleseaktion zugutekommen. Mit dem Geld soll die Zukunft des Sozialprojektes gesichert und der Umzug in ein neues Haus garantiert werden. So ergeben vielleicht viele kleine Euro-Spenden einen Baustein für das neue HdS. Einen Text – „Pablo, der ‚andere‘ Junge“ – hat unsere Redakteurin Renate Breitenberger (derzeit in Mutterschaft) geschrieben. Nach der Vorleseaktion werden 24 Geschichten als Buch ediert.
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Pablo, der „andere“ Junge von Renate Breitenberger
Foto: Drivaspacheco Daniel Rivas Pacheco/Wikipedia
Komm und lausche
Das ist Pablo. Er lacht, wenn er fröhlich ist, und er weint, wenn er traurig ist. Er liest viele Bücher und mag Fußball. Eigentlich ist Pablo ein ganz gewöhnlicher Junge – und doch ist er anders als viele andere. Manche Menschen finden zum Beispiel, dass er ziemlich merkwürdig aussieht. Pablo ist klein, hat mandelförmige Augen, dicke Finger und seine Muskeln sind schlaff. Pablo fällt auf, und das nicht nur, weil er anders aussieht. Er macht auch einige Dinge anders. Er braucht mindestens dreimal so lange wie ihr, um sich einen Pullover oder eine Hose an- und auszuziehen. Er redet langsam und spricht viele Wörter undeutlich aus. Ihr müsst ganz genau hinhören, um zu verstehen, was er sagt. Dass Pablo so ist, wie er ist, liegt daran, dass er das Downsyndrom hat. Downsyndrom – vielleicht habt ihr dieses Wort schon einmal gehört. Aber was bedeutet es? Stellt euch einfach vor, der Körper besteht aus vielen klitzekleinen Häusern. Sie werden Zellen genannt. Jedes Haus hat 23 Wohnungen und in jeder Wohnung leben zwei Arbeiter, so genannte
Chromosomen. Ihre Aufgabe ist es, viele Entscheidungen zu treffen: zum Beispiel ob ein Baby blonde oder schwarze Haare haben wird, wenn es geboren wird, oder ob es später als Erwachsener groß oder klein sein wird. Normalerweise leben in jedem Haus 46 Arbeiter. In Pablos Körper sind es 47 Arbeiter. Das kommt davon, dass in der 21. Wohnung von jedem Haus drei statt zwei Arbeiter leben. Diesen klitzekleinen Unterschied nennt man Downsyndrom. Für Pablo war es als Kind nicht einfach, zu verstehen, warum ihn viele Menschen anstarrten, als käme er von einem anderen Stern. Er fühlte sich ja genauso kerngesund und wohl wie seine Mitschüler. Trotzdem ließen ihn die Menschen immer wieder spüren, dass er anders ist als sie und nicht dazugehört. Manche nannten ihn sogar „behindert“, wenn sie an ihm vorbeigingen. Wie Pablo dieses Wort hasste! Am liebsten hätte er es aus dem Wörterbuch gelöscht. Oft dachte er sich: „Die Leute denken bestimmt, ich bin doof oder ich kann nichts.“ Was viele nicht ahnten: Pablo ist alles andere als doof. Er war schon immer ein schlauer Jun-
ge, ein hochbegabter dazu. Er konnte schon mit vier Jahren lesen. Deshalb durfte er auch zur Schule gehen. Für euch ist es selbstverständlich, zur Schule zu gehen. Das war es für Pablo nicht. Er war sogar der allererste Junge mit Downsyndrom, der in Spanien eine Schule besuchen durfte. Viele Lehrer waren darüber gar nicht erfreut. Manche wollten ihn anfangs gar nicht unterrichten, weil sie glaubten, er sei zu dumm. Dass er in der Schule nicht erwünscht war, ließen ihn auch viele Mitschüler spüren. Sie spielten lieber unter sich. Auch die Mädchen, in die er sich später in der Oberschule verliebte, wollten nichts von ihm wissen. Manche schämten sich sogar, mit ihm gesehen zu werden. Das alles tat Pablo weh, sehr sogar. Aber da Pablo ein gutes Herz hatte, meinte es auch das Leben gut mit ihm. Denn eines Tages geschah mit ihm etwas Besonderes. Pablo hatte plötzlich keine Lust mehr, traurig und wütend zu sein, nur weil er „anders“ ist. Er sagte zu sich: „Ich bin Pablo – und ich bin wie ich bin. Downsyndrom ist keine Krankheit, tut nicht weh und ist auch nicht ansteckend. Wie der eine blond ist, habe ich eben das Downsyndrom. Es wäre ja langweilig, wenn alle Kinder gleich wären. Jede Blume ist verschieden, und jede Blume ist auf ihre Weise schön.“ Und je mehr sich Pablo mit solchen Sätzen Mut zusprach, umso mehr spürte er, wie in seinem Herz ein mutiger Kämpfer heranwuchs. Von da an machte es Pablo immer mehr Spaß, mutig zu sein. Er begann, auf Entdeckungsreise zu gehen – alleine. Er lernte, wie man eine Fahrkarte kauft und mit Bus oder Zug nach Hause fährt, wie man Menschen nach dem Weg fragt und wie man das Telefon benutzt. Seine Eltern, ein Lehrer und seine älteren Brüder unterstützten ihn dabei. Pablo träumte davon, Rechtsanwalt zu werden, Journalist oder Lehrer, weil er so gerne mit Kindern zusammen ist. Der ganzen Welt wollte Pablo beweisen, dass er ein
guter Schüler ist. Er lernte bis zu sieben Stunden am Tag, auch wenn er sich Wörter schwer merken konnte. Dafür konnte er sich Bilder gut einprägen – und blitzschnell antworten. Pablo musste zwar zweimal eine Klasse wiederholen. Aber er schaffte es trotzdem, zuerst die Schule und danach sogar ein Studium an der Universität abzuschließen. Heute ist Pablo 40 Jahre alt. Viele Menschen behaupten, er sehe noch immer aus wie ein Kind, aber das ist ihm egal. Denn Pablo ist ein berühmter Mann. Bis zu dreißig Mal am Tag ruft ihn jemand vom Fernsehen oder einer Zeitung an, um alles über ihn und sein Leben zu erfahren. Früher haben ihn die Menschen nicht beachtet oder ausgelacht, heute hören sie ihm stundenlang zu, denn Pablo ist ein guter Erzähler. Er reist im Flugzeug um die ganze Welt und erzählt, was alles möglich ist, wenn man ein normales Leben führen kann und wenn andere Menschen an einen glauben. Und vor allem: Wenn man selbst an sich glaubt und sich so mag wie man eben ist – egal ob man eine große Nase hat oder eine kleine, schnell oder langsam spricht oder in der Schule gute oder schlechte Noten schreibt. Pablo hat schon viele Preise bekommen, weil er vielen Kindern, die wie er das Downsyndrom haben, und deren Mamis und Papis Mut gemacht hat. Längst ist Pablo auch ein Filmstar. Nur ein Traum ist für Pablo noch nicht in Erfüllung gegangen. Er wünscht sich, mit einer Frau Händchen zu halten, essen zu gehen oder einen Kinofilm anzusehen. Aber viele Frauen, die er besser kennen lernen oder gar küssen möchte, sagen zu ihm: „Lass uns lieber nur Freunde bleiben.“ Das macht Pablo traurig. Aber er gibt nicht auf. „Ich werde nicht stehenbleiben, bis ich die große Liebe gefunden habe“, sagt Pablo. Denn er ist ein Kämpfer, ein mutiger dazu. Und mutige Kämpfer geben nicht auf. Niemals.
> Pablo Pineda Ferrer Pablo Pineda Ferrer ist 1974 in Málaga, der sechstgrößten Stadt in Spanien, geboren. Er ist Lehrer und der erste Europäer mit Downsyndrom, der eine Universität abgeschlossen hat. Pablo ist auch Schauspieler. Im Film „Yo También“ (Mee too – Wer will schon normal sein) spielt er einen Jungen namens Daniel. Daniel erlebt in seinem Leben Ähnliches wie er. Seit er 17 Jahre alt ist, kämpft Pablo für Schulen, die spannend und nicht langweilig sind und wo jedes Kind – egal wie es aussieht – vieles lernen kann. Er träumt von einer Welt, in der sich alle Menschen mögen wie sie sind, auch wenn oder gerade weil sie verschieden sind. In manchen Ländern auf der Welt haben es Kinder mit Downsyndrom sehr schwer. Manche lernen nicht einmal gehen, weil es ihnen niemand zeigt. Eltern geben sie ins Heim, weil sie sie nicht zuhause großziehen wollen oder können. Es gibt auch Mamis, die ihr Kind nicht auf die Welt bringen möchten, nachdem sie erfahren, dass es das Downsyndrom hat. Dank Pablo denken heute viele Menschen ein bisschen anders über das Downsyndrom. Sie haben zum Beispiel gelernt, dass auch Kinder und Jugendliche mit Downsyndrom ein Recht darauf haben, zur Schule zu gehen, zu arbeiten, Hobbies zu haben und sich zu verlieben. Neben Pablo kämpft auch eine Frau dafür, dass alle Menschen gleich behandelt werden. Sie heißt Angela Bachiller und ist die erste Politikerin mit Downsyndrom in Spanien.
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kultur
Pflersch
„Hurra – a Bua“
„pfitscherjoch grenzenlos“ Reisende haben einem bekannten Sprichwort zufolge viel zu erzählen – über Erlebnisse, Momente und Menschen. Zu einer Reise über 132 Seiten laden auch die Autoren des Buches „pfitscherjoch grenzenlos“ ein. Stationen auf dieser Reise sind Jahrhunderte alte Wege und Begegnungen in einem länder- und grenzüberschreitenden Schutzgebietsverbund. Geologen
> „Museen in Südtirol“ 128 Südtiroler Museen, Sammlungen und Ausstellungsorte auf einen Blick präsentiert die handliche, aktualisierte Broschüre der Landesabteilung Museen. Eine gefaltete Südtirolkarte zum Herausnehmen bildet das gesamte Netzwerk der Museen und Sammlungen ab, im Büchlein sind alle einzeln mit einer Kurzbeschreibung, Öffnungszeiten und Kontaktdaten beschrieben. Die neue Broschüre ist kostenlos in allen Museen, Kultureinrichtungen und Tourismusvereinen erhältlich.
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St. Jakob
„Nā, mai Seale“ sentation bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter den Gästen fanden sich auch Pfarrer Walter Prast, Bürgermeister Johann Frei und natürlich die vielen Helfer, angefangen bei den Gewährspersonen bis hin zu Fotografen, Lektoren und Sponsoren, die allesamt ein Buch überreicht bekamen. Das 240 Seiten starke Buch inklusive Audio-CD ist in den Geschäften der Bäckerei Volgger, im Dorfladele Wiesen, bei Gschwenter in (v. l.) Autorin Elisabeth Christensen, Lektorin Rosmarie Graus, Christine Sterzing sowie in Wieser (gestaltete die Audio-CD) und Kapinokn-Obfrau Martina Wieser den Bibliotheken Die Dialektologin hat in Zusammenarbeit der Gemeinde Pfitsch und im Tourismusmit dem Kultur-, Bildungs- und Freizeitver- verein Sterzing erhältlich. ein Kapinokn in den vergangenen vier Jah- Zum Schluss als Kostprobe noch eine Anekren zahlreiche Wörter, Anekdoten und Bil- dote über den Husten: der aus dem Hochtal zusammengetragen Ein alter Pfitscher hatte einmal mit dem und in dem nun vorliegenden Buch dem Husten recht zu leiden. Als es ihn ganz Leser zugänglich gemacht. „ërga giplogg håt“, klagte er zu einem anDas Interesse am Buch und der beiliegen- deren: „Nā, mai Seale, a toal schterbm asden Audio-CD war sehr groß, der Saal in sou laicht und mī prings gånts umme.“ (Flor der Grundschule von St. Jakob bei der Prä- Seppl) Ende November wurde in St. Jakob das Buch „Maindr seggs“ von Elisabeth Christensen über den Pfitscher Dialekt vorgestellt.
Foto: Karl Graus
Ab Ende Jänner zeigt der Theaterverein Pflersch in einer Inszenierung von Leo Ploner das Lustspiel „Hurra – a Bua“ von Franz Arnold und Ernst Bach. Der 1926 in Berlin uraufgeführte Schwank zählt neben der „Spanischen Fliege“ zu den erfolgreichsten Stücken des Autorenduos. Das Stück handelt von einem sittenstrengen Landesrat für Familienzuwachs, der endlich Großvater werden möchte und daher seinem Schwiegersohn das Leben ziemlich schwer macht. Als eines Tages ein Junge auftaucht, kann dieser nicht mehr verheimlichen, dass er angeblich bereits mit seiner ersten Frau einen Sohn hatte. Und der Junge stürzt das traute Familienglück buchstäblich über Nacht ins Chaos: Der Sohn wird urplötzlich zum Stiefbruder, die Mama zur Schwester, der Opa zum Papa und der moralische Schwiegervater zum Missetäter. Das kann ja heiter werden! Die Aufführungstermine entnehmen Sie unserem Veranstaltungskalender oder unserer Website www.dererker.it.
erklären die Entstehung der Alpen und regionstypische Gesteinsarten, Archäologen rekonstruieren die Existenz unserer Vorfahren. Weitere Reiseführer sind Mineralogen, Historiker und Schutzgebietsbetreuer. Die Publikation „pfitscherjoch grenzenlos“, die zum Abschluss des gleichnamigen Interreg-Projekts herausgegeben wurde, ist in der Gemeinde Pfitsch kostenlos erhältlich.
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notizie dall‘alta val d‘isarco
Comune di Vipiteno
Nuova sede della Camera di commercio a Vipiteno Nel 2014 il sistema camerale italiano è stato soggetto a significativi cambiamenti che hanno interessato anche la Camera di commercio di Bolzano, soprattutto sotto l’aspetto economico. La presenza nei comprensori è molto importante per la Camera di commercio di Bolzano e nonostante le imminenti misure di risparmio si è riusciti, insieme ai rispettivi Comuni, a mantenere tutte le sedi distaccate. A partire dalla fine di gennaio 2015 la Camera di commercio offrirà inoltre i propri servizi per un giorno alla settimana anche a Vipiteno, ogni venerdì dalle ore 9.00 alle ore 12.30 e dalle ore 13.30 alle ore 15.00.
La posta lenta come una lumaca Cari lettori dell’Erker, nelle scorse settimane abbiamo ricevuto numerosi reclami riguardo la consegna ritardata dell’Erker. Molti lettori hanno ricevuto il numero di dicembre addirittura una settimana dopo la consegna alla posta. Se in futuro riceverete il vostro mensile puntualmente dovrete ringraziare solo la solerzia del vostro postino. Noi, come redazione, continueremo ad impegnarci a consegnare il giornale regolarmente all’ufficio postale.
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Il Consiglio comunale di Vipiteno ha approvato il bilancio preventivo per il 2015 con un pareggio di ca. 25 mln di euro A inizio dicembre nella sala consiliare del comune di Vipiteno si è tenuta la riunione del consiglio comunale. Il sindaco ha presentato il bilancio 2015. Il primo cittadino ha sottolineato che Vipiteno è il comune centrale del nostro comprensorio e gestisce una serie di strutture che fanno registrare spese non indifferenti. La crisi economica continua ad avere un impatto significativo sull’economia del paese e questo si ripercuote di conseguenza anche sul nostro comune. ENTRATE L’entrata tributaria maggiore per il comune è l’IMI per 2.770.000 €, seguita dall’IRAP per un importo di 277.600 € e dalla tassa per l’occupazione di suolo pubblico, che frutterà alle casse del comune 190.000 €. Tra le entrate extratributarie più rilevanti si annoverano quelle provenienti dalla distribuzione di energia elettrica per un totale di ca. 5 mln €. Le entrate per lo smaltimento dei rifiuti ammontano a 855.500 €, quelle per la fornitura di acqua potabile a 335.000 € e quelle derivanti da fognatura e depurazione a 650.000 €. Molto positive anche le entrate riguardanti la piscina Balneum che ammontano a 695.000 €. USCITE Le uscite per spese correnti ammontano a 13.810.000 mln €. Rimane sempre una spesa rilevante quella per la gestione del personale, che si aggira intorno ai 3 mln €. Le spese in conto capitale ammontano a ca. 4.923.000,00 €.
Nel dettaglio per la realizzazione del centro scolastico italiano il Comune darà un contributo di 1.975.000 €, una spesa rilevante risulta essere quella per il palaghiaccio per un importo di 398.000 €, inoltre per l’acquisto e la manutenzione straordinaria di beni immobili, i lavori di adattamento dell’edificio per il giudice di pace e i lavori per la scuola in piazza città sono messi in bilancio 119.240 €, mentre per la strada comunale di Ceves/Raminghes 75.000 €. Tra le cifre rilevanti anche diversi interventi per i servizi idrici che fanno registrare un importo di 196.170 €. Il sindaco, dopo la sua relazione, apre la discussione. Viene sottolineato da parte di vari consiglieri il periodo di crisi e la necessità da parte del Comune di valutare con cura tutte le spese e gli investimenti futuri. Molti i consiglieri a sottolineare che negli ultimi anni il comune si trova ad essere un organo amministrativo e non più governativo. Le idee per diversi progetti sono tante ma purtroppo il periodo di crisi ne blocca la realizzazione. In sede di votazione il bilancio di previsione per il 2015 è approvato con 6 astenuti (Freiheitlichen – Forum Cittadini - Futuro e Libertà). Tra gli altri punti all’o.d.g. il Comune ha approvato all’unanimità il bilancio di previsione per il 2015 del Teatro Comunale ammontante a 235.000 €, così come il bilancio dei Vigili del Fuoco di Vipiteno
143.000 € - e di Tunes 22.000 €. Tra gli altri punti una mozione del consigliere Orfino che chiede aggiornamenti sul futuro delle scuole italiane di Vipiteno. L’assessore Ferri informa che, in base ai dati, si
registra un aumento delle iscrizioni alla scuola dell’infanzia, in quanto dall’anno 2014-15 si è aperta una nuova sezione. L’assessore informa, inoltre, che la dirigente scolastica dott.ssa Grassi sta lavorando intensamente con l’intendenza scolastica. L’obiettivo è quello di offrire un quinquennio attrattivo per l’utenza di tutto il territorio provinciale con forte connotazione linguistica. Per quanto riguarda la realizzazione del polo scolastico nel corso del 2015 dovrebbe esserci l’approvazione del progetto esecutivo e la pubblicazione della gara di appalto con inizio dei lavori nel 2016: l’obiettivo sarebbe quello di consentire l’apertura dell’anno scolastico 2017-18 nel nuovo edificio. cm
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Comune di Fortezza
Comunità Comprensoriale Wipptal
Approvato il bilancio 2015 con un pareggio di 2.271.694 mln di euro
Sempre più in aumento le spese per il settore sociale
Introdotto da una visita all’ala recuperata del forte asburgico in cui si sono già installati gli uffici dell’Osservatorio provinciale per il Bbt, l’ultimo consiglio comunale ha approvato il bilancio di previsione per il 2015. Un bilancio apparentemente meno sostanzioso di quello relativo al 2014 (c. 400.000 € la differenza), ma destinato fin da gennaio ad essere rimpinguato da cifre che lo portano a superare i 3 mln di euro. Il pareggio è previsto a 2.271.694 euro. Tra le entrate, le cifre più corpose sono costituite da 133.0000 € di contributi provinciali e 363.000 di straordinari. Per assicurare le coperture, obbligatorie al 90 %, verranno ritoccate le tariffe di acqua potabile e acque reflue così come l’asporto immondizia, che sale da 9 a 12,50 euro. Ma veniamo agli investimenti: 10.000 € andranno al consolidamenti ar-
gini del lago, 5.000 al centro giovani, 20.000 per l’acquisto macchine, 230.000 per il risanamento delle scuole, 16.000 per la manutenzione della strada romana, 25.000 per il pluri di Mezzaselva e 25.000 per l’abbattimento del vecchio teatro. E ancora: 57.000 € vengono investiti nella “banda larga”, 14.000 nella casa di riposo comprensoriale e 10.000 nella fognatura. La spesa più pesante riguarderà il rifacimento del ponte sull’Isarco a Le Cave, unico accesso alla discarica di Sacco: 900.000 euro, di cui 750.000 già promessi dalla Provincia. Ne arriveranno anche dal Bbt che, come “compensazione”, ha assicurato 570.000 e per il bacino di Riol, 223.000 per il rifacimento dell’illuminazione pubblica a led e 548.000 per le nuove condotte idriche. dm
Comune di Brennero
Approvato il bilancio 2015 ammontante a 5.959.015 mln di euro. Ben 2.117.700 € le spese di investimento Approvato con 2 astenuti il bilancio del Comune. Tra le entrate queste le cifre rilevanti: 770.000 € dall’imposta sugli immobili (IMI), 66.500 € dall’imposta regionale sulle attività produttive (IRAP) e 110.000 € dall’imposta di soggiorno comunale. Le entrate relative alle tariffe per lo smaltimento rifiuti ammontano a 385.000 €. Per quanto riguarda le uscite, le somme più ingenti derivano dalle spese correnti, per un importo di 915.650 €. Per il settore istruzione pubblica sono previsti 463.100 €, le spese per la viabilità ammontano a 345.600 €, le spese per lo smalti-
mento rifiuti a 386.500,00 € e le spese per acquedotto e fognature a 261.200 €. Sono ben 2.117.700 € le spese di investimento messe in previsione: la cifra più rilevante ammonta a 1.200.000 € che verranno investiti nella zona abitativa di Fleres di Dentro. Inoltre, tra gli altri investimenti 100.000 € verranno messi a disposizione per la costruzione della caserma dei Vigili del Fuoco di Fleres, 77.000 € per il risanamento della fognatura e 220.000,00 € per la costruzione e la manutenzione straordinaria del cimitero. cm
Il 16 dicembre si è tenuta la seduta del consiglio comprensoriale, durante la quale è stato discusso e approvato all’unanimità il bilancio ammontante a 20.667.829 €. La Comunità comprensoriale gestisce i sei comuni della Wipptal che registra 19.534 abitanti. Per quanto riguarda lo sviluppo delle entrate programmate nell’anno 2015 sono previsti 16.899.507 €: le spese per gli investimenti ammontano a 160.000 €, quelle per il rimborso di prestiti a 1.320.822 € e quelle per conto di terzi a 2.287.500 €. Relativamente alle spese correnti per settore la comunità ha messo in bilancio 1.457.420 € per l’amministrazione e incarichi istituzionali di cui 797.266 € sono spese per il personale e la restante somma per la gestione del servizio, 2.731.276 € per il settore ambientale, 3.830.062 € per la casa di riposo e 8.965.749 € per il servizio sociale che risulta in percentuale la spesa più onerosa per la Comunità (ben il 53% del totale). Bisogna sottolineare che per la gestione dei servizi sociali i finanziamenti da parte della provincia ammontano a 4.991.809 €. Circa i programmi di investimento il consiglio ha deciso come negli ultimi anni di deliberare gli importi nel momento in cui sia necessario o vi sia un progetto concreto. Il presidente fa presente che al
momento sono stati messi in preventivo per piccoli investimenti e acquisti di macchinari nel settore sociale 75.000 €. Per il settore ambientale 24.500 € sono messi a disposizione per la sostituzione di due stazioni di misurazione e 50.000 € per lavori al depuratore. Rispetto all’anno scorso il bilancio subisce un aumento di quasi un milione di euro, le spese aumentate riguardano maggiormente il settore sociale e il settore ambientale, dove sono aumentate le spese di gestione rifiuti. Come si nota dal bilancio gli aumenti più corposi sono da registrare nel settore sociale e questo non deve sorprendere in quanto di anno in anno con la crisi che incombe sono sempre più le richieste sia di assistenza finanziaria che per gli affitti. Vediamo ora un paio di numeri relativi a servizi prestati durante l’anno 2014: nel settore sociale sono state svolte molte ore di volontariato ovvero ca. 1600 ore per la casa di riposo e 2400 per i servizi sociali. I minori assistiti nel comprensorio sono 169 e gli adulti nella casa di riposo 77 e 170 quelli assistiti dai servizi sociali. I pasti su ruota sono stati circa 11.500. L’assistenza giornaliera è diretta a 50 assistiti e i contributi sociali per l’affitto ammontano a circa 165.000 €. cm Erker 01 I 15
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Qualche paginetta di storia scritta anche a Sterzing La nostra città al centro di alcuni eventi che hanno influito sulla storia del Tirolo Il borgo di Sterzing, e successivamente la città, sono stati più volte teatro di alcuni avvenimenti che hanno avuto qualche influenza sul corso della storia del Tirolo. Tra questi, quattro mi sembrano degni di essere ricordati, sia pure in forma molto semplificata: l’arbitrato del 1263 per la ricompattazione dei domini tirolesi, la firma di Andreas Hofer dell’atto di deposizione delle armi nel 1809, la fondazione del Bauernbund nel 1904, il programma nazionalistico stilato nel “Congresso” del 9 maggio 1918. Nel numero di gennaio vengono trattati i primi due temi, nel numero di febbraio gli altri due. 1263: Sterzinger Schiedsspruch Dopo la morte di Alberto III di Tirolo (1253) il dominio da lui creato era stato così suddiviso (1254): la parte meridionale era andata a Mainardo III di Gorizia (I come conte di Tirolo), marito di Adelaide di Tirolo; al bavarese conte di Hirschberg, che aveva sposato in seconde nozze Elisabetta di Tirolo, vedova di un Andechs, era andata la parte settentrionale, a cavallo del Brennero, cioè la valle della Sill, un tratto della valle dell’Inn e l’alta valle dell’Isarco. Nel 1258 muore Mainardo I, e i suoi due giovani figli, Mainardo e Alberto, devono subito affrontare il problema della ricompattazione e del consolidamento della compagine creata dal nonno, opponendosi a Gebhard von Hirschberg, che pretendeva per sé i territori della moglie Elisabetta morta senza figli (1256). Ed è qui che emerge il genio politico di Mainardo II (1238 - c. 1295). Innanzi tutto dichiara scaduto l’accordo
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Rapporti di Forza nell‘area del Tirolo intorno al 1300 Contea del Tirolo Diocesi di Bressanone Diocesi di Trento Contea di Gorizia
Tratta da: Il Sogno di un principe. Mainardo II - La nascita del Tirolo. Mostra storica del Tirolo 1995.
di spartizione del 1254 e, con lo Sterzinger Schiedsspruch (arbitrato) del 14 gennaio 1263, ricupera per il Tirolo i territori nella media valle dell’Inn a sud del fiume, la città di Innsbruck, la valle della Sill fino al Brennero e la Wipptal dal Brennero fino al “ponte di legno” presso Pra’ di Sopra. Per alcuni storici è questo il vero atto di fondazione del Tirolo! Dopo l’arbitrato di Sterzing Mainardo si orienta infatti verso il Tirolo, lasciando i domini goriziani al fratello Alberto nell’accordo di spartizione amministrativa del 4 marzo 1271 (ma la compagine statale rimane unica); la demarcazione fu posta a Mühlbach (Rio di Pusteria). Mainardo sceglie il Tirolo, regione strategica per il controllo dei traffici e dei commerci sulla via del Brennero, con tutti i vantaggi economici che ne conseguono. Inutile dire che senza questi due atti, il primo avvenuto appunto proprio a Sterzing, la
storia del Tirolo avrebbe potuto essere diversa per molti aspetti. (Cfr. Hermann Wiesflecker, Meinhard der Zweite, 1955; AA.VV., Il sogno di un principe. Mainardo II - La nascita del Tirolo, 1995). 1809: Cari Fratelli, a casa, deponete le armi! Con la pace di Pressburg del 1805 il Tirolo passa al Regno di Baviera. Il governo bavarese attua delle riforme amministrative centralistiche e illuministiche che contrastano con gli antichi statuti di autonomia dei Tirolesi. Per questo essi nel 1809 insorgono sotto la guida di Andreas Hofer, anche per la diretta pressione dell’Austria. Per qualche tempo essi tengono testa ai franco-bavaresi ma, dopo la definitiva sconfitta nell’ultima battaglia sul Bergisel presso Innsbruck (1° novembre 1809), Andreas Hofer si trova di fronte alla difficile scelta se continuare le ostilità, come volevano alcuni oltranzisti, o se deporre
le armi, “per risparmiare lacrime e sangue al Paese”. Incalzato da queste opposte pressioni, Hofer prende decisioni contraddittorie, anche nel corso della stessa giornata: lo attestano varie lettere (inventariate e pubblicate da Andreas Oberhofer, Weltbild eines Helden – Andreas Hofers schriftliche Hinterlassenschaft, Innsbruck 2008) da lui diramate da Sterzing, dove aveva stabilito il suo quartier generale, a partire dai primi di novembre 1809. Già il 2 novembre Hofer invia da Sterzing a Villach due portavoce a Eugène Beauharnais, viceré d’Italia, per confermare che riconosce il trattato di pace di Schönbrunn del 14 ottobre 1809 fra Francia e Austria. Ma mentre questi sono ancora in viaggio, Hofer chiama di nuovo il Tirolo alle armi! Quando però i due portavoce fanno ritorno il giorno 8 novembre con un documento firmato dal viceré con la promessa di “grazia e
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oblio del passato”, Hofer ordina la fine delle ostilità. Questo il passo iniziale del documento (stilato anche in versione italiana) da lui firmato: “FRATELLI! Noi non possiamo guerreggiare contro l’invincibile potenza di Napoleone. Già abbandonati dall’Austria non faressimo ch’esporci ad inevitabile rovina […]. Sterzing gli 8 novembre 1809”. La sera stessa Hofer avvisa il comando bavarese a Steinach che a tutti i comandanti della Landesverteidigung è stato dato ordine di deporre le armi: “nacher Hause zu kehren und die Gewehre niederzulegen” (poco dopo Hofer, sospinto dagli ultimi oltranzisti, tentò un’ultima inutile resistenza in Val Passiria). Nel documento di Sterzing Hofer riconosce che la rivolta contadina del mitico “anno nove” è fallita e prende coscienza che gli insorti sono stati traditi (“Von Österreich
Una delle lettere spedite da Andreas Hofer da Sterzing: „d(en) 7t(en)a 9ber 1809 um 9 Uhr abends” (tratta da: Andreas Oberhofer, Weltbild ... cit.)
gänzlich verlassen”). Nel 1810 il Tirolo venne diviso in tre parti: il circolo dell’Inn in mano ai bavaresi; la Pusteria assegnata alle Province Illiriche, mentre la Val d’Isarco e la Val d’Adige (a sud di Chiusa e di Gargazzone), con la denominazione di Dipartimento dell’Alto Adige furono aggregate al regno d’Italia. Ma il fatto più grave fu che,
al ritorno del Tirolo all’Austria nell’estate 1814, anche Vienna ignorò totalmente la vecchia costituzione regionale della “fedele e coraggiosa nazione Tirolese”. Il Tirolo non riuscì a conservare le antiche “libertà regionali” (Landesfreiheiten) e venne ridotto a normale provincia. Questo è forse il punto su cui riflettere. La presa di coscienza del
“tradimento” che traspare dal documento di Sterzing non durò a lungo: lo dimostra il fatto che, durante la rivoluzione del marzo 1848 che incendiò Vienna, la Corte si rifugiò proprio nella tranquilla città di Innsbruck. Il fatto è che le lotte dei Tirolesi erano tese alla gelosa conservazione degli antichi ordinamenti e non erano affatto ispirate dalle nuove idee liberali che si andavano diffondendo in Europa dopo la rivoluzione francese. Paradossalmente questo Paese, che Mainardo II aveva reso uno dei più modernamente antifeudali in Europa, non sa cogliere lo spirito dei tempi e rimane ai margini dei grandi avvenimenti storici europei. (Cfr: Hans Kramer, Sterzing von 1790 bis 1918, Sterzinger Heimatbuch, 1965; Michael Forcher, Tirols Geschichte in Wort und Bild, 1984); tratta da Andreas Oberhofer, Weltbild eines Helden – Andreas Hofers schriftliche Hinterlassenschaft, Innsbruck 2008)
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notizie dall‘alta val d‘isarco
Potenziamento linguistico nelle scuole L’Istituto pluricomprensivo in lingua italiana punta su un apprendimento della lingua, particolarmente motivante e proficuo La scuola primaria di lingua italiana di Vipiteno prosegue con successo il progetto di potenziamento linguistico che prevede l’insegnamento della lingua tedesca per 6 ore alla settimana e tre discipline (geografia, scienze e musica) svolte in tedesco. Si tratta di un insegnamento secondo il modello CLIL (Content and Language Integrated Learning) che facilita l’apprendimento della lingua e lo rende particolarmente motivante e proficuo. Anche per la lingua inglese sono previste, oltre alle due ore di insegnamento fin dalla prima classe, attività di insegnamento veicolare attraverso un modulo di teatro (Let’s act in English) per le prime classi e informatica (Computer in English) per il secondo ciclo (III, IV, V). Fin dalla scuola dell’infanzia, che offre molte ore di tedesco e un primo avvicinamento alla lingua inglese, l’apLa dirigente scolastica dott.ssa prendimento delle Carmela Grassi lingue è al centro di tutte le attività e iniziative scolastiche e delle occasioni di formazione e aggiornamento dei docenti. Anche nella scuola “media” (oggi chiamata secondaria di I grado) per il prossimo anno scolastico sono previste un’ora di geografia e una di scienze in tedesco in tutte le classi. In questo livello di scuola, oltre all’inglese e al tedesco curricolare, inoltre, da alcuni anni vengono offerti alcuni moduli di approfondimento pomeridiano per la preparazione alle certificazioni linguistiche (livelli A2 e B1 del quadro di riferimento europeo). Proseguono gli scambi di alunne e alunni tra le scuole tedescofone di tutti i livelli situate a Vipiteno, che favoriscono la conoscenza e la collaborazione tra i due gruppi linguistici e contribuiscono alla creazione di punti di incontro tra le comunità. cm
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Vipiteno
Consulta per gli anziani Da un sondaggio emerge il desiderio di un centro d’informazione Nel mese di settembre, la consulta per anziani di Vipiteno ha inviato 1.643 questionari a tutti i cittadini oltre i 60 anni residenti nel comune. Al sondaggio ha risposto circa il 25 per cento dei destinatari. L’età media dei partecipanti al sondaggio è di 72 anni. La metà dei questionari è pervenuta da parte dei cittadini di lingua italiana, sia uomini che donne, mentre per il gruppo linguistico tedesco è stato dimostrato maggiore interesse dalle donne. L’indagine mostra che la maggior parte degli anziani vipitenesi non si sente sola e utilizza le strutture e le offerte del territorio comunale. Dall’indagine non è emersa la forte richiesta di una mensa per anziani ma la presidente Achammer informa che comunque si cercherà di organizzare il servizio un paio di volte a settimana. La maggior parte degli anziani chiede l’isti-
tuzione di un centro di informazione e un maggiore sviluppo di percorsi a piedi. La consulta, da febbraio, ogni primo venerdì del mese dalle 10:00 alle 11:00 e dalle 14:00 alle 15:00, istituirà un punto informativo per anziani al piano terra del Palazzo Comunale. In base ai risultati dell’indagine è di prima necessità intervenire sull’illuminazione pubblica, la segnaletica e lo sgombero neve su marciapiedi e vie pedonali. Il vice presidente Paolo Manferdini ha comunicato che gli assessori comunali competenti sono già stati informati. La consulta per anziani ha già presentato una propria posizione pro ospedale contro la riforma sanitaria prevista. Il presidente e il vice presidente ringraziano gli anziani per aver partecipato numerosi e con vivo interesse al sondaggio. cm
Brennero, la Volontarius ha attivato un centro per l’assistenza ai migranti Una sala dedicata a riscaldare e rifocillare i profughi, assistenza legale e mediazione culturale con interpreti di cinque lingue Al binario 7 della stazione di Brennero da un paio di giorni è stato attivato un punto di riferimento e un luogo di orientamento e di supporto ai migranti, fornito dall’associazione Volontarius e finanziato con il sostegno della Provincia Autonoma. Il centro è costituito da una sala d’attesa attrezzata per rifocillare i migranti con un panino e una bevanda calda, fornire loro un servizio di orientamento e mediazione culturale con personale che parla arabo, hurdu e altri idiomi mediorientali e all’occorrenza un servizio di assistenza legale. Il Comune di Brennero ha messo a disposizione un appartamento per adibirlo ad ufficio nei prossimi
mesi. Nell’appartamento vengono ricevuti i profughi nei casi più complessi e coloro che si trovano in evidente stato di debolezza, come mamme con figli piccoli, bambini non accompagnati e donne in stato di gravidanza. Il Comune ha dato disponibilità per i
© LPA
Vipiteno
mesi invernali ma la Volontarius e la Provincia stanno cercando di trovare una struttura che possa offrire un servizio permanente. cm
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Prati di Vizze
Natale AVIS: premiati i donatori di sangue La sezione AVIS Wipptal continua la sua opera generosa al servizio della comunità – Nel 2014 raccolte 1300 sacche di sangue Come ormai da tradizione si è svolto il giorno 12 dicembre il “Natale del donatore” della sezione AVIS Wipptal nella “Haus der Dorfgemeinschaft” di Prati di Vizze.
La sezione conta infatti più di mille donatori, a riprova del buon lavoro svolto dal gruppo dirigente e della partecipazione della popolazione. Nel 2014 sono state raccolte 1300 sacche di sangue al 30 no-
vembre, davvero un segno di grande generosità da parte di una sezione periferica. Il presidente Valeria Casazza e il vicepresidente Erwin Astenwald hanno potuto con orgoglio consegnare 20 distintivi di bronzo ai donatori che hanno fatto 16 donazioni e 27 d’argento a donatori che hanno fatto 25 donazioni. Sono inoltre stati consegnati 5 distintivi d’oro ai soci che hanno raggiunto il traguardo delle 50 donazioni: Antonio Buzzini, Guido De Angelis, Hermann Freund, Antonello Serra, Johann Zihl. Un evento d’eccezione la consegna del distintivo d’oro con rubino a Erich Hanni per le sue 75 donazioni. Da ricordare che Erich Hanni è stato uno dei fondatori, nel 1990, della sezione vipitenese, di cui è stato presidente fino al 1999, quando fu eletto presidente provinciale dell’AVIS. ap
Colle Isarco, grande corteo di Carnevale L’11.11. alle ore 11.11 è stato dichiarato ufficialmente aperto il carnevale di Colle che quest’anno festeggia il suo 50° anniversario. Il presidente Franz Kompatscher è più che sicuro che quest’anno gli sforzi per rendere la manifestazione indimenticabile non mancheranno, dal 1965 la sfilata di Carnevale è un appuntamento importante per tutti.
“Planet Gossywood” è il motto e il tema con il quale il 15 febbraio 2015 prenderà il via la sfilata di Carnevale. Più di 40 gruppi, tra cui le scuole e varie associazioni che con entusiasmo hanno confermato la loro partecipazione Particolarmente impegnati ed entusiasti i giovani del paese. Alcuni gruppi sono già impegnati a lavorare sui loro carri. Quest’anno anche il comune gemellato Seefeld/ Hechendorf dalla Baviera sfilerà con un carro. Oltre ai carri tradizionali non mancheranno molte novità. Non mancherà sicuramente la politica che quest’anno tra lo scandalo delle pensioni e la riforma sanitaria non può farla franca.
Un ricco programma di attività e attrazioni verrà offerto da giovedi a martedì grasso. L’apertura dei festeggiamenti sarà il 12 febbraio sotto il motto “Luogo del Peccato”. Inoltre è prevista la posta di carnevale. Tutti i cittadini sono invitati a fornire un contributo. Consegnate la vostra posta all’ufficio Associazione Turistica o nelle caselle della posta debitamente allestite per l’occasione. Per finanziare la manifestazione verrà organizzata una lotteria. cm
Wipptal ben 1.762 emigranti Il nove per cento degli abitanti della Wipptal vive all'estero Un dato curioso ma vero, nel 2013 erano 1.762 gli abitanti della Wipptal che negli ultimi anni sono emigrati e vivono all'estero. È una cifra relativamente elevata e ben il 15% riguarda il comune di Brennero. Se negli anni 70 e 80 le migrazioni e le immigrazioni erano equilibrate, fin dai primi anni 90 l'Alto Adige ha attirato sempre più cittadini stranieri. Nel 2007 c'è stato la più elevata immigrazione transfrontaliera. Per converso, all'inizio del 2014, erano 4,5 milioni di italiani residenti all'estero, di cui circa 80.000 cittadini della regione Trentino-Alto Adige. Attualmente i sudtirolesi residenti all'estero sono più di 35.800. Tra il 1999 e il 2013 sono emigrati verso un paese straniero 10.500 cittadini mentre i rimpatriati in Alto Adige sono meno di 5.000. L'emigrazione in Alto Adige colpisce soprattutto le zone periferiche strutturalmente deboli. Dei 17 comuni, nei quali l'emigrazione supera il 10% ce ne sono anche due della Wipptal: circa il 15 per cento del Comune di Brennero, oltre il dieci per cento del Comune di Fortezza. Seguono Vipiteno (9,4%) e Campo di Trens (9,2%), tra il sei e l'otto per cento Val di Vizze. Il Comune con meno emigrati è Racines. Circa l'80 per cento degli emigranti della Wipptal, per lo più giovani, si è trasferita nei paesi dell'area tedesca che offre maggiori opportunità di lavoro e una maggiore possibilità di guadagno. Erker 01 I 15
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notizie dall‘alta val d‘isarco
Scialpinismo, ovvero l’arte di andare su e giù per i monti in inverno Un’attività sportiva che sta coinvolgendo un numero sempre maggiore di appassionati
Ottenspitze 2.179 m Zillertaler Alpen Mentre sto scrivendo queste righe, siamo a metà dicembre, la neve non ha ancora imbiancato a sufficienza i pendii delle nostre montagne, la Wipptal, sia a nord che a sud del Brennero, per gli scialpinisti è ancora troppo verde. Questa gita è una classica escursione di inizio inverno, non eccessivamente lunga né ripida, una gita da mettere in programma anche dopo nevicate copiose, se si esclude il pendio finale, in quanto il percorso segue degli slarghi nel bosco. Da Brennero si percorre la strada statale fino al bivio per St.Jodok. Poi, oltrepassato il paese, si gira a sinistra per la Schmirntal e dopo ca. 4 km, quando la strada smette di salire, si parcheggia sulla destra in località Lorleswald (fermata dell’autobus) 1.410 m. Dal parcheggio si sale verso sud per un prato fino al limite inferiore del bosco, poi, per slarghi, attraversando alcune volte una strada forestale, si arriva ad una radura a circa 1.800 m. Qui si segue un sentiero verso sinistra per alcune centinaia di metri fino ad arrivare in una bella conca di un pascolo a larici. Usciti dal bosco si salgono pendii liberi fino a raggiungere uno steccato di legno, che si segue verso destra per raggiungere il ripido pendio finale. A pochi metri dalla cima si attraversa il pendio, ancora verso destra, per arrivare ad una larga cresta e alla croce di vetta. Per la discesa è consigliabile seguire la via di salita. Tirando le somme: gita facile di 750 metri di dislivello con neve quasi sempre farinosa e vista stupenda dalla cima sullo Schrammacher e sulla Valsertal. Cartina: Kompass Karte Nr. 34 Tuxer Alpen, Inntal, Wipptal, Zillertal Due raccomandazioni: prima di partire consultare sempre il bollettino valanghe https://lawine.tirol. gv.at/lagebericht/ e appena scesi dalla macchina accendere e indossare l’ARVA. Ugo Santon
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Molto probabilmente questa attività sportiva è nata in contemporanea con l’avvento dei primi sci “moderni” in Scandinavia nel XIX secolo per un motivo molto semplice: non erano ancora stati inventati gli impianti di risalita. Nel secolo scorso l’evoluzione dei materiali e della tecnica – per esempio, dalle pelli di foca applicate alle solette degli sci per la progressione in salita si è passati a materiali sintetici – hanno permesso ai praticanti salite e discese sempre più ardite e la diffusione di competizioni agonistiche.
carenza di cibo e per il freddo, ha bisogno di risparmiare energie e una fuga improvvisa causata dalla presenza umana potrebbe rivelarsi fatale. Quindi per rispetto nei confronti degli abitanti del bosco durante le gite sarebbe corretto utilizzare le strade forestali sia in salita che in discesa. A chi vuole iniziare a fare scialpinismo il consiglio è di rivolgersi al CAI, all’AVS oppure ai professionisti della montagna, ossia le Guide Alpine, che sanno come muoversi in ambienti selvaggi. Provare da autodidatta forse non è il caso in quanto
A tal proposito voglio ricordare la figura di Ottorino Mezzalama, pioniere dello scialpinismo in Italia, fra i primi a salire il monte Bianco con le pelli e morto nel febbraio 1931, travolto da una valanga vicino al rifugio Becher/Bicchiere in val Ridanna. A lui è dedicato l’omonimo trofeo che si svolge sul massiccio del Monte Rosa ed è considerata una delle più belle e difficili gare di scialpinismo a livello internazionale. Negli ultimi anni c’è stata una crescita esponenziale dei praticanti che è stata “sfruttata” dalle aziende del settore per mettere a punto sistemi di sicurezza per la ricerca dei travolti in valanga sempre più sofisticati e per produrre attrezzature ancora più leggere e resistenti. In inverno le montagne sono sempre più frequentate anche fuori dalle piste. Se da una parte fa piacere vedere numerose persone tornare a praticare attività sportive a contatto con la natura selvaggia, dall’altra preoccupa la scarsa sensibilità di molti sciatori nei confronti della fauna che in inverno, per la
la montagna in inverno nasconde diversi pericoli oggettivi, difficili da valutare per chi ha scarsa esperienza. Ma lo scialpinismo resta un’attività dal grande fascino. In inverno la neve nasconde le asperità del terreno e dà alla montagna un aspetto più “morbido”, i panorami danno un senso di pace e il silenzio, interrotto solo dal fruscio del contatto degli sci con il suolo innevato, aiuta a sognare, mentre la fatica del salire si affronta con il pensiero rivolto alla bellezza della natura. Voltarsi ogni tanto a guardare la propria traccia di salita che segue, con geometrie diverse, le conformazione del terreno ci fa pensare di vivere ogni volta una piccola avventura. Poi la discesa. Se siamo i primi, e questo significa alzarsi presto, se la neve è polverosa e se magari splende anche il sole, allora il divertimento raggiunge l’apice e basta guardare negli occhi i compagni di gita per leggervi una felicità condivisa che non ha bisogno di parole. Ugo Santon
calendarietto
Biathlon – ottimo inizio di stagione per l’atleta dell’Alta Val d’Isarco Karin Oberhofer A fine novembre è iniziata a Östersund in Svezia una nuova stagione agonistica per Karin Oberhofer, l’atleta di punta dell’Alta Val d’Isarco negli sport invernali. La 29enne che gareggia per l’Esercito si sta confermando, gara dopo gara, tra le migliori 10 biatle-
te a livello mondiale. Ottima sia la forma al poligono che sugli sci. Dopo il 4° posto alle recenti Olimpiadi, mancando così di un nulla una prestigiosa medaglia, Karin ha preparato con grandi sacrifici e nei minimi dettagli questa nuova annata. I risultati danno assolutamente ragione alla preparazione svolta. Alla 2ª tappa di Coppa del Mondo che è
andata di scena a Hochfilzen in Austria ad inizio dicembre la forte atleta originaria di Velturno ha stupito tutti conquistando uno strepitoso 2° posto nella gara sprint di 7,5 km dietro di soli 10 secondi alla finlandese Kaisa Mäkäräinen e rimanendo senza errori al poligono. Questo 2° posto rappresenta il primo podio in carriera in Coppa del Mondo. Sempre ad Hochfilzen è giunto poi anche un più che soddisfacente il 6° posto nella gara a inseguimento dei 10 km. A gennaio ci saranno le prove di Coppa del Mondo in programma ad Oberhof e Ruhpolding in Germania, e poi dal 22 al 25 gennaio ad Anterselva in Alto Adige. Un appuntamento importante in questa stagione saranno anche i Campionati del Mondo che si svolgeranno dal prossimo 5 marzo e fino al 15 marzo sulle piste finniche di Kontiolahti. Non resta altro che augurare a Karin di restare in forma e soprattutto in salute in vista delle prossime gare. mm
Teatro Stabile di Bolzano 11.01.15: “L’importanza di chiamarsi Ernesto”, il capolavoro teatrale di Oscar Wilde, presentato dal Teatro Quirino Vittorio Gassman, con Geppy Gleijeses, Marianella Bargigli, Lucia Poli. Teatro Comunale Bolzano, ore 16.00, con servizio pullman gratuito. 27.01.15: “Prigioniero della Seconda strada”, di Neil Simon, “il re della risata”. Presentato dalla Contrada Teatro Stabile di Trieste, regia di Giovanni Anfuso, con Maurizio Casagrande e Tosca d’Aquino. Vipiteno, Teatro Comunale, 20.30. UPAD Vipiteno Oratorio M. Schutz, 15.30. 07.01.15: “La chiesa di papa Francesco”. Rel.: prof. Don Palo Renner. 14.01.15: “L’importanza dell’acqua per la nostra salute”. Rel.: dr. Alberto Capuzzo. 21.01.15: “Disintossicarsi per star bene”. Rel.: Milena Berti. 28.01.15: “Quando il deserto parla”. La seduzione del deserto alle origini della spiritualità. Rel.: dr. Giuseppe Morotti. 04.02.15: “Bretagna, il paese di Asterix” Suggestive immagini da un indimenticabile reportage di viaggio. Rel.: Flavio Zanella. A.N.A. Vipiteno 06.01.15: Assemblea generale e votazioni per rinnovo direttivo. Rinnovo del bollino e cena finale. Oratorio M. Schutz, Vipiteno, ore 18.30. 25.01.15: S. Messa in ricordo dei caduti di Nikolajevka. Chiesa dei Cappuccini, ore 10.00, con il cappello alpino. Ass. Naz. Carabinieri – Sez. Vipiteno 24.01.15: Assemblea annuale soci. A.N.S.I. Vipiteno 24.01.15: Assemblea generale elettiva per il triennio 2015-2017. C.A.I. Brennero 05.01.15: Scialpinistica in notturna con le ciaspole. 18.01.15: Slittata pomeridiana per tutta la famiglia. 04.02.15: Scialpinistica in notturna.
„Skialp Night Trophy“ in Val di Fleres/Ladurns Venerdì, 09 gennaio 2015, i protagonisti dello skialp si ritroveranno in Val di Fleres
per la quinta edizione della „Skialp Night Trophy“, la seconda gara della Eisacktal Cup. Dalla partenza presso la stazione a valle il tracciato segue la pista fino al punto più alto, la stazione a monte „Wastenegg“
a quota 2000 m, dove il cambio pelli dà inizio a una breve discesa ripida che porta all’imbocco della discesa a valle, dove avviene il cambio pelli per la salita successiva. L’arrivo è presso la baita “Edelweisshütte” dopo 1.330 m di dislivello. Una gara anche per gli amatori per i quali il dislivello è di 830 m. Partenza per la categoria “race” alle 19:30, dopo 5 minuti partenza per gli amatori. La premiazione avrà luogo presso la baita “Edelweisshütte” alle ore 22:00 ca. Ulteriori informazioni e iscrizioni tramite www.sv-gossensass.org.
C.A.I. Vipiteno Escursionismo 06.01.15: Scialpinistica per principianti a Sattelberg. Giovanile 17/18.01.15: Ciaspolada con pernottamento a Malga Sattelberg.
Udienza del difensore civico presso la sede dell‘Ispettorato dell‘Agricoltura, via Stazione 2 a Vipiteno, venerdì, 23 gennaio dalle ore 9:30 alle ore 11:30. Appuntamenti: tel. 0471 301155. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 92
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sport I Porträt
Bobsleigh auf der Jaufenstraße Ein fast schon vergessener Sport
von Karl Polig
Bob „Kalch“ in Gasteig im Ziel: (v. l.) Johann Klotz, Kalcherwirt und langjähriger Bürgermeister von Ratschings, die Brüder Karl und Max Braunhofer (Joseler), Robert Leider (Findeler), Peppi Plattner (Kelderer)
Als man Ende des 19. Jahrhunderts in der Schweiz versuchte, Holzschlitten mit einem Lenkmechanismus zu versehen, nahm die Geschichte des Bobsports ihren Lauf. Der erste Bobclub wurde 1897 in St. Moritz (Schweiz) gegründet, von dort breitete sich dieser Sport in den Wintersportgebieten der Alpenländer aus. Seinen Namen hat er vom rhythmischen „Bobben“ (engl. to bob = wippen): War die Geschwindigkeit des Sportgeräts, etwa nach einer Kehre, stark gesunken, versuchte die Besatzung durch gemeinsames Zurücklehnen und ruckartiges Vorschnellen der Oberkörper wieder Schwung aufzunehmen. Auch die Straße über den Jaufen diente fast ein Jahrhundert lang als beliebte Bobbahn. Schon bald nach ihrer Eröffnung im Jahr 1912 fanden sich dort oft und gerne Ro-
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del- und Bobsportler ein. In den Wintermonaten war damals zu bestimmten Tageszeiten die gesamte Straße nur für die Bobs reserviert. Am Grundprinzip eines Bobs hat sich seit damals nichts geändert: Zwei Paar Stahlkufen, davon das vordere lenkbar, darüber Platz zum Sitzen für zwei oder vier Personen und eine Bremsvorrichtung ganz hinten. Gelenkt wurde mit einer Seilzuglenkung oder mit Hilfe eines Steuerrades, ähnlich wie im Auto. An den ersten Bobs gab es noch keinerlei Verkleidung, weder am Bug noch an den Seiten; die Sportler saßen ohne jeglichen Schutz auf einem Holzbrett und hielten sich an seitlichen Griffen fest. 1923 wurde der Internationale Bobverband gegründet und bereits im folgenden Jahr fand bei den ersten Olympischen Winterspielen in Chamonix ein Viererbob-Rennen
statt. Seither hat sich der Bobsport immer mehr zu einem elitären, hochtechnischen Leistungssport entwickelt. Die heutigen Kunsteiskanäle haben mit den Bobbahnen aus früheren Zeiten nicht mehr viel gemein. In den Alpenländern wurde dieser Sport aber noch einige Jahrzehnte lang auch auf Naturbahn betrieben. Die Jaufenpassstraße war hierfür geradezu ideal. Zu Beginn flitzten die Bobs von Kalch bis hinunter nach Gasteig, wo sich das Ziel befand. Später wurde der Abschnitt vom Jaufenhaus bis nach Kalch zu einer äußerst beliebten Bob- und Rodelstrecke. Im Februar stand traditionell das Rennen um die 5-Nationen-Trophäe auf dem Programm. Bis zu 50 Bobteams aus Italien, Österreich, Deutschland, der Schweiz und Frankreich reisten zu diesem spektakulären Be-
werb an. Für die über 7 km lange Strecke mit fünf Kehren und unzähligen Kurven benötigten auch die Schnellsten gut neun Minuten. Da die Bahn auch in den Kurven gänzlich flach war, war hier eine ganz spezielle Fahrtechnik nötig. Die Schwierigkeit bestand darin, die Geschwindigkeit in den Kurven ideal zu dosieren, präzise zu lenken und das Gewicht bestmöglich zu verlagern. Der Bob durfte nicht ins Schleudern geraten und keinesfalls den Gesetzen der Fliehkraft folgend nach außen kippen. Zu diesem Zweck lehnte sich die Besatzung in den Kurven so weit wie möglich nach innen. Wegen der hohen Schneedämme und der unübersichtlichen Kurven konnten die Zuschauer die Bobs oft nur auf kurzen Abschnitten sehen. Wenn sie aber das typische Rattern der schweren Geräte näher kommen
Porträt I sport
hörten, manchmal begleitet von lauten Flüchen, wussten sie: Jetzt kommt wieder einer! Den undankbarsten Job hatte wohl der Bremser. Ein Angsthase durfte er nicht sein und auf keinen Fall nachtragend, denn die Vorwürfe seiner Kameraden kamen - außer im Falle eines Sieges - so sicher wie das Amen im Gebet. Bremste er zu stark oder zu früh, ging wertvolle Zeit verloren, bremste er aber zu spät oder zu schwach, bestand die Gefahr, dass der Bob samt Besatzung in den Schneedamm oder gar in den Wald krachte. Reinhard Bernmeister, heute Kaufmann am Brenner, erinnert sich mit funkelnden Augen an seine Bob-Abenteuer in den 1970er und 80er Jahren. Gleich mehrmals stand er beim prestigeträchtigen 5-Nationen-Rennen auf dem Podium. „Unsere Trainingsfahrten haben wir meistens am Abend oder am frühen Morgen absolviert“, erzählt er. „Dazu haben wir die Straße einfach auf eigene Faust ge-
sperrt, indem wir in Kalch ein größeres Fahrzeug quer über die Fahrbahn gestellt haben.“ Einmal hatte das Team mit Maria Niederwieser sogar eine Frau als Besatzungsmitglied - eine absolute Ausnahme in dieser eigentlich nur mutigen Männern vorbehaltenen Sportart. Krachte ein Bob in die meist hohen Schneedämme, hatte dies gewöhnlich keine all zu schwerwiegenden Folgen. „Ich kann mich allerdings erinnern, dass sich Klaus Erschbamer aus Sterzing als Pilot einmal einen Oberschenkelbruch zuzog“, so Bernmeister. Ein im Schneedamm verborgener massiver Granitwehrstein hatte seine rasante Fahrt abrupt gestoppt. Anekdoten aus dieser Pionierzeit des Bobsports gäbe es viele zu erzählen. Ein nicht alltägliches Ereignis ist Bernmeister besonders in Erinnerung geblieben. „Die Hosen im wahrsten Sinne des Wortes gestrichen voll hatte ein Besatzungsmitglied eines Bozner Bobs - ein athletischer, muskelbepackter Bur-
sche“, so Bernmeister. Während eines spektakulären Trainingsunfalls habe jedoch ausgerechnet sein Schließmuskel total versagt. „Seine verräterisch riechenden Beinkleider entsorgte er unter heftigen Schimpftiraden in einem Abfallkübel beim Jaufenhaus.“ Für eine handfeste Überraschung sorgte einst Ferdinand Rainer, gebürtig aus dem Jaufental. Ihm gelang es zur Überraschung aller, das internationale Viererbob-Rennen zu gewinnen. Ungläubiges Staunen der sieggewohnten Piloten aus Cortina und aus dem Cadore waren ihm gewiss. „Ich ging gemeinsam mit Hansjörg Hofer, Hermann Gruber und Hermann Hofer an den Start“, erinnert sich Rainer schmunzelnd. Sie waren allesamt am Jaufen beschäftigt. „Wir verfügten lediglich über einen alten Bob, dessen Kufen wir bestmöglich, aber wahrscheinlich nicht ganz regelkonform präpariert hatten.“ Wohl auch deshalb war der siegreiche Bob bald nach dem Ziel-
einlauf für die Kontrolleure plötzlich nicht mehr auffindbar ... Gar einige Wipptaler versuchten sich im Laufe der Jahre mehr oder weniger erfolgreich, aber immer mit großer Leidenschaft als Bobpiloten, so etwa Peppi Plattner und sein Sohn Günther aus Kalch sowie Josef Kruselburger (Brez) aus Ridnaun. Weitere klingende Namen in der Szene waren Gildo Sartore, Angelo Borella, Egidio Barbolini sowie die Gebrüder Mocellin und Rossi. Der immer lauter werdende Ruf, den Jaufen auch im Winter für den Autoverkehr offen zu halten, bedeutete schließlich nach fast 80 Jahren das Aus für den Bobsport. So wurde im Februar 1990 das letzte Rennen ausgetragen. Seither verstauben die alten Sportgeräte in Kellern und Garagen, nicht aber die Erinnerungen an außergewöhnliche Erlebnisse auf einer spektakulären Bahn. E
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sport
Eishockey
Mitte Dezember ist der Grunddurchgang in der höchsten italienischen Eishockeyliga zu Ende gegangen. Die Wölfe aus dem Pustertal sicherten sich dabei Platz eins vor dem punktegleichen Club aus Asiago. Für die Broncos reichte es nach der ersten Meisterschaftsphase und 22 Spieltagen nur für Platz sieben, sechs Punkte hinter dem HC Gröden. Die Bilanz: 30 Punkte, elf Siege, elf Niederlagen, ein leicht negatives Torverhältnis. Damit haben die Sterzinger den zu Beginn der Meisterschaft angepeilten Einzug in die „Master Round“ um einen Tabellenplatz verpasst. Trotzdem: In den letzten beiden Spielen des Grunddurchgangs haben die Wildpferde wieder ordentlich geschnaubt und gestrampelt und zwei klare Siege gegen die Wildgänse aus Neumarkt (5:3) und die Bulldoggen von Torre Pellice (6:3) heimgeholt. Nach einer über manche Strecken durchwachsenen Hin- und Rückrunde hat der WSV Sterzing damit gezeigt, was in ihm steckt. Und am Ende der Regular Season Hoffnung für den weiteren Meisterschaftsverlauf gegeben. Während die ersten sechs Teams nun in der Master Round gegenei-
© Oskar Brunner
Einzug in Meisterrunde verpasst
nander cracken, kreuzen die Broncos mit besten Aussichten auf Erfolg in der Play-off-Round die Schläger um den Einzug in die alles entscheidende Meisterschaftsphase. Auch personell wurde das Gehege der Wildpferde im Dezember nochmals etwas aufgemischt: Der 20-jährige Verteidiger Michael Messner wechselt auf Leihbasis zum HC Eppan, da er „wegen der nicht alltäglichen Kadertiefe in der Verteidigung“, so der sportliche Leiter Egon Gschnitzer, nur noch wenig Eiszeiten bekam. Überraschend stark entwickelt haben sich die beiden jüngsten BroncosSpieler Ivan Seeber und Jonas Stei-
Wintersport
Drei Wipptaler im Landeskader Dem Südtiroler Landeskader des Wintersportverbandes gehören in diesem Winter lediglich drei Wipptaler Athleten an: die beiden Skirennläufer Tobias Heel (1996) und Philipp Pixner (1994) von der RG Wipptal sowie der Langläufer Philipp Auckenthaler (1997) vom ASV Gossensaß. Biathlet Stefan Fassnauer vom ASV Ridnaun gehört dem Sichtungskader an. Ale-
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xander Guadagnini ist als Trainer im Ski alpin tätig. Für die jungen Athleten stellt der Landeskader eine wichtige Station auf dem Weg zu einer möglichen Karriere im Spitzensport dar. Der Landesverband hat aktuell acht verschiedene Landeskader in den Disziplinen Ski Alpin, Langlauf, Biathlon, Snowboard, Natur- und Kunstbahnrodeln, Skispringen.
Stand NACH DEM GRUNDDURCHGANG Team
S
N
Asiago Hockey
17
5
HC Pustertal
16
6
Ritten Sport
14
8
Hockey Milano
15
HC Valpellice HC Gherdëina WSV Sterzing
Tore
Td
Punkte
97:52
45
48
82:42
40
48
82:57
25
46
7
85:67
18
44
15
7
89:56
33
43
12
10
67:57
10
36
11
11
58:65
-7
30
SG Cortina
9
13
62:67
-5
29
HC Eppan
8
14
68:95
-27
23
HC Neumarkt
7
15
55:88
-33
22
SHC Fassa
5
17
47:96
-49
17
SV Kaltern
3
19
46:96
-50
10
ner, die erst in dieser Saison zur Stammmannschaft gestoßen sind. Verstärkt wurde die Broncos-Abwehr um den Bozner Florian Runer (im Bild). Seit Dezember streift sich der 25-jährige Verteidiger nach Genesung seiner langwierigen Bänderverletzung das Trikot der Broncos über. Der weitere Spielplan Die Zwischenrunde in zwei Gruppen endet nach 16 Spieltagen am
12. Februar. Der Spielplan sieht zuerst eine Hinrunde gegen die Teams aus der eigenen Gruppe vor, dann eine einfache Runde mit drei Heim- und drei Auswärtsspielen gegen die andere Gruppe; zum Abschluss wird noch die Rückrunde gegen die eigene Gruppe ausgetragen. Die fünf Erstplatzierten der Master Round stehen anschließend im Viertelfinale. Die anderen Mannschaften spielen bis auf den Letztplatzierten der Relegationsrunde, der ausscheidet, im Pre-Play-off im „Best-of-three“-Modus um den Einzug ins Viertelfinale gegeneinander. lg
SPORT
„Skialp Night Trophy“ in Ladurns Am 9. Jänner trifft sich die Elite der Skibergsteiger in Ladurns zur 5. „Skialp Night Trophy“. Von der Talstation geht es hinauf bis zur Bergstation des „Wasteneggliftes“ auf 2.000 m Höhe, um anschließend in einer rasanten Abfahrt über die „Staudipiste“ zurück zur Einmündung in die Talabfahrt zu gelangen. Hier erfolgt der Wechsel für einen weiteren Aufstieg. Das Ziel befindet sich beim Berggasthof „Edelweißhütte“. Die Teilnehmer absolvieren insgesamt 1.330 Höhenmeter. Um auch den Hobbytourengehern die Teilnahme schmackhaft zu machen, gibt
es für sie nur einen Aufstieg bis zum Berggasthof „Edelweißhütte“ mit 830 Höhenmetern. Prämiert werden dabei nicht die schnellsten Teilnehmer, sondern jene, die der errechneten Mittelzeit am nächsten kommen. Der Start für die Rennläufer erfolgt um 19.30 Uhr, die Hobbyläufer folgen fünf Minuten später. Die Siegerehrung findet gegen 22.00 Uhr im Berggasthof „Edelweißhütte“ statt. Anmeldungen und weitere Informationen unter www.sv-gossensass.org.
21. Wipptaler Rodelcup Seit der Saison 1993/94 wird der Wipptaler Rodelcup für das südliche und nördliche Wipptal ausgetragen; ausrichtender Verein ist der Wipptaler Amateurrodelclub. Nach der Jubiläumsausgabe im vergangenen Jahr werden heuer bereits zum 21. Mal für diese Traditionsveranstaltung die Kufen geschliffen, erstmals werden vier Bewerbe ausgetragen. Der Auftakt zur beliebten Rennserie erfolgt voraussichtlich am 6. Jänner in Trins, am 8. Februar richtet der SV Matrei ebenfalls in Trins den zweiten Bewerb aus. Am 14. Februar geht es in Jaufen-
tal auf der Rodelbahn „Waldeben“ weiter, bevor in Schmirn am 8. März das Finale über die Bühne geht. Titelverteidigerin bei den Damen ist einmal mehr Manuela Gradl vom ASV Freienfeld, die Siege am laufenden Band einheimst. Bei den Herren gewann Florian Schölzhorn vom ASV Jaufental, im Doppelsitzer-Bewerb holte er gemeinsam mit Dominik Kinzner Gold in der Gesamtwertung. Die Vereinswertung ging an den ASV Jaufental.
Auftakt zum Hornschlitten-EC verschoben Der Auftakt zum HornschlittenEuropacup in Gsies wurde vom 10. Jänner auf 17. Jänner verschoben. Routinier Armin Hackhofer vom ASC Stange1 (im Bild) will es in seiner letzten Saison nochmals mit einem neuen Schlitten wissen und ist voll auf den Europameistertitel fokussiert, bevor er seine Karriere beenden wird. „Es kann sein, dass ich irgendwann wieder im Starthaus stehe. Zurzeit fühle ich mich aber ausgelaugt und brauche einen Abstand zum Rennsport“, so Hackhofer, der in 13 Rennsaisonen über 40 Podestplätze einfuhr und sechsmal Gesamtsieger im Europacup wurde. „Selbstverständlich werde ich mich nach der Saison aber mit Rat und Tat für die Nachwuchsfahrer einbringen.“ Die Hornschlittenrennen werden auch heuer wieder zahlreiche Zuschauer anziehen. Ein Rekord ist fast schon gewiss: Voraussichtlich werden in dieser Saison nicht weniger als neun Südtiroler Teams am Start sein – drei davon allein aus dem Wipptal.
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sport
Biathlon
Sensationeller Weltcup-Auftakt für Oberhofer
Das Siegerpodest des Sprints in Hochfilzen: (v. l.) Karin Oberhofer, Siegerin Kaisa Mäkäräinen und die drittplatzierte Tiril Eckhoff
Bereits im schwedischen Östersund hat Karin Oberhofer aus Ridnaun Anfang Dezember mit einem 8. Platz im Sprint erste Akzente gesetzt, in Hochfilzen hat sie dann richtig zugeschlagen: Im Sprint holte sie sensationell die Silbermedaille und damit ihren ersten Podestplatz im Weltcup. Als eine der Schnellsten in der Loipe blieb sie auch am Schießstand fehlerlos. „Ich bin einfach nur glücklich!“, kommentierte Oberhofer ihre Leistung. Dass ihr Erfolg keine Eintagsfliege war, bewies sie in der anschließenden Verfolgung, wo sie als Sechste die Ziellinie überquerte. Schließlich führte sie als Schlussläuferin die Damen-Staffel von einem abgeschlagenen elften Zwischenrang in überragender Manier auf Platz vier – mit einem Rückstand von lediglich 17,7 Sekunden auf die Bronzemedaille. Im slowenischen Pokljuka, wo der Weltcupzirkus Mitte Dezember Station machte, gelangen Oberhofer zwei weitere Top-ten-Ergebnisse. Im Sprint belegte sie mit einem Schießfehler Rang 10, im Verfolgungsrennen belegte sie den 8. Platz. Im abschließenden Massenstartbewerb kam sie auf Rang 13.
Federica Sanfilippo siegt überlegen Für einen Überraschungserfolg sorgte Federica Sanfilippo aus Ridnaun, die sich beim IBU-Cup in Obertilliach Mitte Dezember mit einer fehlerfreien Schießleistung und überlegener Laufleistung in der Loipe den Sieg sicherte. In 20.40,4 Minuten war sie 33,5 Sekunden schneller als die Ukrainerin Anastasiya Merkushyna, während Anna Shcherbinina aus Russland 41,6 Sekunden auf die 24-jährige Ridnaunerin einbüßte. Im zweiten Sprintrennen holte sie mit hauchdünnem Rückstand (+ 4,6 sec.) Silber. Für gute Ergebnisse sorgte auch Patrick Braunhofer. Beim Auftakt zum Italienpokal in Martell landete der 16-Jährige aus Ridnaun, der heuer erstmals den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft hat, in seinem ersten Jahr in der Jugendklasse in zwei Sprintbewerben auf dem 2. bzw. 4. Platz.
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16. Jägerbiathlon in Ridnaun Das ganze hintere Ridnauntal wird wieder in Jägergrün leuchten, wenn sich am 31. Jänner Waidmänner und -frauen zum traditionellen Jägerbiathlon einfinden. Sportliche und weniger ambitionierte Jäger aus dem gesamten Alpenraum und darüber hinaus messen sich bei diesem Wettkampf, der auch für Nichtlangläufer zu bewältigen ist. Sowohl für die Teilnehmer als auch für die Zuschauer soll dieser Tag vor allem ein Fest im Schnee sein.
Informationen erteilt das Jagdrevier Ridnaun unter den Rufnummern 0472
656346 oder 338 2082288 oder per E-Mail an info@jaegerbiathlon.it. Einschreibungen sind unter www.jaegerbiathlon.it möglich.
25. Pfitscher Volkslauf Am 1. Februar wird in der Sportzone Grube in Kematen der traditionelle Pfitscher Volkslauf, der auch in diesem Jahr
zur „Gran Fondo Mastertour“ zählt, ausgetragen. Dieser zählt mittlerweile zu den traditionsreichsten Klassikern im
Südtiroler Langlaufsport, feiert er heuer doch bereits sein 25-jähriges Jubiläum. Die Organisatoren, die Pfitscher Eisbären, bedanken sich deshalb mit einem kleinen Geschenk bei allen Teilnehmern. Die Strecke führt über 30 km und wird im Freistil gelaufen. Der Start erfolgt um 11.00 Uhr. Der Juniorsprint wird um 11.25 Uhr in der Sportzone Grube gestartet. Nähere Infos auf www.asv-eisbaer.org oder unter der Rufnummer 331 3667393. Nachmeldungen werden auch noch am Wettkampftag entgegengenommen.
Snowboard
Platz 10 für Aaron March Gleich drei Südtiroler konnten sich Mitte Dezember beim Weltcupauftakt der Snowboarder in Carezza für das Finale qualifizieren. Neben dem späteren Sieger Roland Fischnaller aus Villnöß und Edwin Coratti aus Graun überstand auch Aaron March aus Sterzing die Qualifikationsläufe. Im Achtelfinale gegen Vic Wild war für March allerdings Schluss. In der Endwertung belegte er den 10. Rang; Coratti kam auf den 11. Platz. Auch beim Parallelslalom in Montafon holte sich Fischnaller den Sieg, für March war im Viertelfinale Endstation.
SPORT
Kegler küren Herbstmeister
Leichtathletik
Stefani 51. bei Cross-EM Pech für Anna Stefani (im Bild links): Mitte Dezember belegte sie bei der Cross-Europameisterschaft im bulgarischen Samokov auf der 3.857 m langen Strecke in 15.52 Minuten den 51. Rang im Juniorenrennen. Schnee auf der Strecke, mit dem sie nicht zurecht kam, sowie zwei Stürze machten alle Hoff- © FIDAL nungen auf eine bessere Platzierung zunichte. Die 19-jährige Sterzingerin, die seit Juli für die Sportgruppe der Forstwache startet, kam au-
ßerdem mit der italienischen Mannschaft auf den 8. Platz im Teambewerb. Der Titel ging an die Türkin Emine Hatun Tuna, Gold in der Mannschaftswertung holte sich Großbritannien. Insgesamt waren 500 Athleten aus 36 Ländern in sechs Kategorien am Start. Für Stefani war es die zweite Teilnahme an der U20-Cross-Europameisterschaft. Vor zwei Jahren belegte sie in Budapest bei ihrem Debüt den 74. Platz.
Erfolgreicher Saisonauftakt für Budokas Mitte Dezember stand für die Budokas in Meran der erste Wettkampf der Saison auf dem Programm. Dabei konnten sich die Sterzinger Jungathleten im Sumo und im Kumiuchi mit über 150 Südtiroler Athleten messen. Der Saisonauftakt verlief äußerst vielversprechend: In der U9 erzielte Anna Gallmetzer den 1. Platz, Jannik Roalter holte Silber, Lorenzo Chiracò Bronze, Nicole Schölzhorn und Lisa Rainer belegten jeweils den 5. Platz. In der U12 holten
sich Katrin Kiem und Jovan Teodorovic jeweils den 2. Platz und Tobias Marcotto den 3. Platz. In der U15 holte Greta Braunhofer Gold, gefolgt von Maria Gallmetzer und Yara Siller auf Rang 2 und Nadine Schölzhorn auf dem 3. Platz. In der Vereinswertung belegte die Polisportiva Sterzing Platz 7. Der Wettkampf in Meran wurde zur Vorbereitung auf die Landesmeisterschaft genutzt; diese wird im Februar nach vier Jahren wieder in Sterzing ausgetragen.
Nach dem elften Spieltag Anfang Dezember ist die Hinrunde in der Südtiroler Sportkegelmeisterschaft Geschichte. Einige Teams sowohl von Fugger Sterzing als auch der Auswahl Ratschings starten aus aussichtsreicher Position in die Rückrunde. Nichts anbrennen ließ am letzten Spieltag der Klasse A1 der Tabellendritte Fugger Sterzing, der zu Hause einen 7:1-Erfolg gegen Kurtatsch erzielen konnte (3.437:3.249). Thomas Weiskopf (Fugger Sterzing) erzielte mit 609 Hölzern die Tagesbestleistung. In der Klasse A2 Ost rangiert Ratschings I auf Rang 5, im Kreis C Nord führt Fugger III die Tabelle an, Ratschings III liegt auf Rang 5. Fugger II beendete die Hinrunde in der CKlasse Süd ebenfalls auf dem 5. Platz. Bei den Damen führten in der höchsten Spielklasse gleich vier Teams punktegleich das Klassement an. Am Ende konnte sich jedoch Villnöß als Herbstmeister durchsetzen. Das Quartett feierte im Spitzenspiel der Runde einen 6:0-Heimsieg gegen Fugger Sterzing und besiegte somit einen der direkten Konkurrenten. Tirol Mutspitz und Meran fielen wegen eines Fehltritts zurück. Im Endklassement belegt das Sterzinger Team den 3. Platz, die Auswahl Ratschings beendete die Herbstmeisterschaft auf Rang 8. Bei den Damen der B-Klasse Ost beendete Ratschings II die Hinrunde auf dem 3. Platz, Fugger II hält auf dem 5. Platz; Ratschings IV geht auf dem 12. und damit letzten Tabellenrang in die Winterpause. Auch in der B-Klasse West bildet Ratschings III das Schlusslicht. Die Winterpause der Kegler ist kurz. Bereits Ende Jänner beginnt die Rückrunde.
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Sicher unterwegs auf Skitouren von Peter Plattner und Walter Würtl Der Titel lügt. Es ist nicht möglich, absolut „sicher“ Skitouren zu gehen. Mit entsprechender Ausbildung oder autodidaktischem Engagement ist es immerhin möglich, die Wahrscheinlichkeit einer Lawinenverschüttung auf ein Minimum zu reduzieren. 100 Prozent Sicherheit gibt es aber nirgendwo im Bergsport, auch – oder besonders – nicht beim Skitourengehen. Um eine Lawinenauslösung bzw. -verschüttung zu vermeiden, gilt es, mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Die folgenden Punkte entstammen der Analyse realer Unfälle, die in den letzten zwei Wintern vorgefallen sind – natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
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Nur am Rande: Unfall- und Verletzungsursache Nummer 1 beim Tourengehen war und ist der Sturz bei der Abfahrt. Gegenseitige Rücksichtnahme Die Lawine, die uns verschüttet, lösen wir selber aus, zumindest in den allermeisten Fällen. Gerade auf viel begangenen Modeskitouren hat es aber mehrere Unfälle gegeben, wo eine Person bzw. eine Gruppe ein Schneebrett ausgelöst hat, das dann andere verschüttet hat – teilweise mit Todesfolge. So gilt es, entspannt zu bleiben, auch wenn ein unverspurter Hang wartet, und auf andere Gruppen zu achten. Etwas Disziplin bei Aufstieg und Abfahrt, auch einmal ein paar Minuten warten, bis der Hang
wieder frei ist, kann die Folgen einer Lawinenauslösung minimieren. Dann sind nicht fünf Menschen verschüttet und einer heraußen, sondern umgekehrt, was insbesondere bei den Rettungsmaßnahmen eine große Rolle spielt. Lagebericht beachten Die Lawinenwarner weisen auf die aktuelle Gefahrensituation hin. Sie geben aber nicht nur eine Lawinengefahrenstufe aus, sondern erläutern im dazugehörigen Text auch, was wo warum gefährlich ist. Diesen Text zu studieren und das eigene Verhalten während der Tour entsprechend anzupassen, ist eine ausgesprochen gute Idee. Außerdem lernt man so recht schnell einiges zur Schnee- und Lawinenkunde. Also: drei Minuten investieren und
nicht nur die Gefahrenstufe lesen, sondern auch den restlichen Text! Entsprechend angepasst gilt es sich dann zu verhalten, sprich seine Tour und seine Hänge zu wählen. Manche Touren sind bei Lawinenwarnstufe 3 oder 4 einfach zu gefährlich. Zu einer Tour aufbrechen kann man natürlich trotzdem, das Risiko einer Lawinenauslösung ist aber entsprechend hoch. Lokale Gefahrenstellen Davor warnt der Lagebericht immer wieder: vor Übergängen von viel auf wenig Schnee. Diese findet man häufig am Rand von Rinnen und Mulden. Während die Rücken teilweise vom Wind nahezu freigeblasen sind, sind die danebenliegenden Mulden mit Triebschnee prall gefüllt. Auch wenn
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raten. Hat man dann die entsprechende Ausrüstung (Daunenjacke, Biwaksack, Reservehandschuhe ...) mit und weiß, wie man ein Biwak baut, übersteht man zur Not auch eine Nacht im Freien. Soweit nur ein paar wichtige Tipps. Damit Einsteiger und Könner alle nötigen Aspekte kennen lernen, möchten wir auf die Kursangebote von Bergrettung und AVS sowie die Ausbildungen der Südtiroler Bergführer hinweisen. Diese helfen nicht nur, das persönliche Risiko auf Skitouren zu reduzieren; die eigenen Touren werden so auch wesentlich erlebnisreicher.
Die Autoren diese Triebschneeproblematik nach einigen Tagen entschärft ist, bleibt der Unterschied in der Höhe der Schneedecke. Das bedeutet, dass störanfällige Schwachschichten in der Mulde tief liegen, aber zu den Rändern hin näher zur Oberfläche kommen. Dort sind sie dann von einem Skifahrer, dessen Gewicht bis in eine Tiefe von etwa einem Meter wirken kann, störbar. So ist es besser, bei Aufstieg und Abfahrt in der Mitte einer Mulde zu bleiben und sich von den Übergängen und Randbereichen fern zu halten.
Modetouren im verspurten Bereich Während der eigenverantwortliche Skibergsteiger das unverspurte Weiß sucht, bevorzugt die breite Masse Touren, die schon gespurt sind. Der Aufstiegsspur wird brav gefolgt, bei der Abfahrt ist es aber zu verführerisch, seine Spur in den jungfräulichen Schnee zu ziehen. Verlässt man den Korridor, der den ganzen Winter über regelmäßig verspurt und damit verfestigt ist, gelten aber komplett andere Spielregeln. Der Vorteil der Modeskitour
ist weg und man muss sich wie im unberührten Gelände verhalten, nämlich selbst beurteilen. Realistische Zeitplanung Immer wieder geraten Tourengeher in die Dunkelheit. Dramatische Unfälle und Rettungseinsätze sind die Konsequenz. Nun ist es aber tatsächlich unmöglich, „von der Dunkelheit überrascht zu werden“. Vielmehr gilt es, rechtzeitig aufzubrechen oder eben rechtzeitig umzudrehen. Jeder kann sich einmal verschätzen und in die Dunkelheit ge-
Peter Plattner und Walter Würtl sind als Bergführer und Sachverständige tätig. Sie waren Hauptreferenten beim 11. Sterzinger Lawinenseminar, das Ende November von der Bergrettung im AVS Sterzing veranstaltet wurde.
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Rodelspaß und
Langlauf-Gaudi
Beliebte Einkehrmöglichkeiten im Winter Zahlreiche Naturrodelbahnen und bestens präparierte Loipen bieten Spaß und sportliche Unterhaltung für die ganze Familie. Nichts geht über eine zünftige Stärkung in einer urigen Almhütte oder im gemütlichen Gasthof, bevor die lustige Schlittenfahrt talwärts geht oder die Loipe zur zweiten Talrunde einlädt.
... und hier können Sie sich jederzeit bequem die Rodel für Ihre Tag- oder Nachtrodelpartie ausleihen:
Rodelverleih in der Tal- und Bergstation der Seilbahn Roßkopf Top-Holz-Rodeln von Torggler im Verleih und Verkauf Dienstag & Freitag Nachtrodeln geöffnet ab 19 Uhr Rückgabe bis 24 Uhr Reservierungen unter Tel. 0472 766404 info@sportrentcenter.it
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So-Mo-Di: 9.00 - 18.00 Uhr Mi-Do-Fr-Sa: 9.00 - 22.00 Uhr
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schmuders
Prantneralm-Bahn Ausgangspunkt: Schmuders – Forststraße bis zum Ziel der Rodelbahn Streckenlänge: 3,5 km Schwierigkeitsgrad: leicht Aufstieg zu Fuß: 1 Stunde 15 Minuten Führung der Bahn: Familie Gogl Öffnungszeiten: bis Ostermontag, kein Ruhetag Infos und Rodelverleih: Prantneralm, Tel. 333 4656009 oder 338 4959084
Wir danken unseren geschätzten Werbekunden für das Vertrauen, wünschen allen ein glückliches und erfolgreiches Neues Jahr und freuen uns weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit! Ihr Erker-Team
Danke! Grazie!
villnöß
Gampenalm-Bahn Ausgangspunkt: Parkplatz Ranui oder Parkplatz Zanseralm Streckenlänge: bis Ranui 8,5 km, bis Zans 3,8 km Schwierigkeitsgrad: leicht Aufstieg zu Fuß: 2 Std. ab Ranui, ca. 1 Std. ab Zans Einkehrmöglichkeit: Berggasthaus Gampenalm Öffnungszeiten: 9.00 – 18.00 Uhr, bei Mondscheinrodeln oder Hüttenabenden (auf Anfrage) bis 1.00 Uhr Ruhetag: Mo und Di, in der Weihnachtszeit täglich geöffnet Infos: Tel. 348 2721587, info@gampenalm.com, www.gampenalm.com
Ringraziamo i nostri cari clienti pubblicitari per la fiducia e la buona collaborazione e Vi auguriamo un anno ricco di fortuna e di successo! L’Erker-Team
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Lawinenlagebericht jetzt häufiger und detaillierter Zwei wesentliche Neuerungen führt der Lawinenwarndienst mit diesem Winter beim Lawinenlagebericht ein: eine detaillierte Prognose der Lawinengefahr für jeden Wochentag und eine höhere Erscheinungsfrequenz. Zudem wurde mit den benachbarten Lawinenwarndiensten die Veröffentlichung von „typischen Situationen“ vereinbart. Der Ausgabezeitpunkt am späten Nachmittag bleibt gleich, da der Lawinenlagebericht bereits am Vortag eine unerlässliche Informationsquelle für die Planung einer Skitour oder einer Winterwanderung bildet. In punkto Frequenz und Inhalt wird sich der neue Lawinenlagebericht aber wesentlich unterscheiden: Neu ist der Schwerpunkt des Lageberichtes, er be-
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zieht sich nicht wie bisher auf die Situation des Ausgabetages, sondern auf die Vorhersage der Lawinengefahr für die folgenden Tage.
an dem die meisten Wintersportler unterwegs sind, besser abgedeckt werden kann. Im Falle eines unvorhergesehenen
Die Ausgabe erfolgt wie gewohnt montags, mittwochs und freitags – dazu kommt nun auch der Samstag, damit das Wochenende,
relevanten Anstiegs der Lawinengefahr oder bei einer sehr kritischen Lawinensituation wird täglich aktualisiert.
Damit die Lawinengefahr leichter beurteilt und interpretiert werden kann, werden seit heuer auch typische Lawinen- bzw. Gefahrensituationen verwendet. Ein Muster kann helfen, mit einfachen Mitteln das komplexe System der Lawinenbildung gut und leichter erkennbar zu vermitteln. Sechs „typische Situationen“ stehen zur Verfügung: Neuschnee, Triebschnee, Nassschnee, Schwachschichten, Gleitschnee, günstige Situationen; sie stehen im Lawinenlagebericht an oberster Stelle und vermitteln damit zum Einstieg das vorherrschende Problem. Alle Informationen sind im Bürgernetz unter www. provinz.bz.it/lawinen zu finden; zudem kann ein Computer-Tonbanddienst unter den Nummern 0471 271177 oder 0471 270555 abgerufen werden.
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Outlet Center Brenner: 55 Markenshops unter einem Dach Jetzt ganz neu: CECIL und Street One Outlet-Shop Soeben eröffnet haben CECIL und Street One ihren Outlet-Shop im Outlet Center Brenner. Die Modebedürfnisse der Kundinnen stehen im Mittelpunkt dieser Topmarken. Street One, das ist Mode für die junge Frau mit Mut zu neuen Farben, Schnitten und dem richtigen Gespür für modische Highlights. Bestens aufeinander abgestimmte Farbthemen machen das Kombinieren untereinander leicht. CECIL bietet modische Artikel mit aufeinander aufbauenden Farbkonzepten für die Dame. Ob Shirt, Hose, Blazer oder Accessoire – CECIL ist trendgerecht, abwechslungsreich und gut kombinierbar, ohne dass die Passform vernachlässigt wird. Und jetzt beide Topmarken auch zum Outletpreis im Outlet Center Brenner. BARUTTI: der Top-Herrenausstatter BARUTTI kleidet seit einigen Monaten Männer ein, die Wert auf ein stimmiges Verhältnis von Qualität und Preis, auf feine Stoffe in bester Verarbeitung, unaufdringliche Modernität und eine perfekte Passform legen. Und das zu Outletpreisen. Zum Beispiel Sakkos ab 80 Euro. GEOX, GATTINONI und GERRY WEBER starten im März Mit diesen drei Marken geht der Eröffnungsreigen im Outlet Center Brenner weiter und damit sind vorerst alle Flächen belegt, ehe im Jahr 2016 die 3. Baustufe in Angriff genommen wird, um Platz für weitere sechs bis acht Top-Marken zu schaffen. Top-Marken bei Sport und Outdoor Auch hier gibt es wieder eine neue internationale Marke: NORTHLAND startet mit dem Outlet-Shop im Jänner. Mit Adidas, Nike, Reebok und Puma betreiben die vier größten und bekanntesten internationalen Hersteller ihren Outlet-Shop im Outlet Center Brenner. Preisreduktionen von 30 bis 70 % sind hier an der Tagesordnung. Auch im Bereich Outdoor ist eine besonders starke Phalanx an internationalen Herstellern vertreten. Salomon, Schöffel, Jack Wolfskin, Timberland, Millet, Eider, Billabong, Killy, Chiemsee betreiben hier ihren Outlet-Shop mit ständigen Preisstellungen von mindestens 30 – 70 % Rabatt. Gut vertreten sind natürlich auch die Modelabels. Hier besonders der Italian Style mit den Markenshops von Manila Grace, Gaudí, Sisley, Benetton, Christina Gavioli, HV Polo, Napapirij. Typisch italienisch, aber etwas anders ist Terranova. Das Motto dieses jungen und trendigen Fashion-Labels: Easy to live, easy to wear und easy to buy. Sensationelle Preise sind hier an der Tagesordnung.
Bis zu 70 % sparen beim Shoppen – das ist das ganze Jahr Über an 362 Tagen im Outlet Center Brenner möglich. Erker 01 I 15
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gehrt. Die geprüften Skilehrer Roland und Manfred sorgen für den richtigen Schwung. Im Erlebnispark fühlen sich die Kleinsten einfach nur wohl. In der Skihütte mit herrlicher Sonnenterrasse kann man bei Wirt Toni die Batterien wieder ordentlich aufladen. Auf Anfrage werden auch Ski-, Rodel-, Langlauf- und Kombinationsrennen, Schulsporttage und Winterveranstaltungen organisiert. Saisonkarten: 130 Euro (Erwachsene), 70 Euro (Kinder) Tageskarten: 15 Euro (Erwachsene), 11 Euro (Kinder) Infos: Erwin Volgger (Tel. 335 7566231), Toni Hofer (Tel. 333 8549367), Alois Haller (Tel. 338 5074300)
Skifahren Der familienfreundliche Skilift „Gasse“ in Ridnaun bietet alles, was das Skifahrerherz be-
Naturbahnrodeln Früher zogen holz- und heubeladene Schlitten auf alten Saumwegen ihre Spuren ins Tal.
In Ridnaun, wo die Wintersonne die unberührte, verschneite Landschaft in ein Glitzermeer verwandelt und eine zarte Bräune auf die Gesichter zaubert, macht die kalte Jahreszeit so richtig Spaß. Ob für Groß oder Klein – die Ridnauner Bergwelt hält für jeden die richtige Winterüberraschung bereit.
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Dorf 16 , T 0472 656212, F 0472 656224 sonklarhof@web.de, www.sonklarhof.it Restaurant ganztägig geöffnet!
Heute bieten die geschichtsträchtigen Wege Naturbahnrodlern gesellige Abfahrten. Aufwärmen kann man sich in der Äußeren Wurzeralm oder der Stadlalm, bevor es auf den Kufen durch die Nadelwälder talwärts geht. Ein echter Spaß für die ganze Familie! Schneeschuhwandern Den Winter auf großem Fuß erkunden und durch tief verschneite Wälder und Wiesen wandern. Ein Abenteuer für alle Winterfreunde. Skitouren Einsame Gipfelziele mit traumhafter Fernsicht zu den Dolomiten und den umliegenden Gletschern. Das muss man einmal erlebt haben! Skiverleih und Sportshop „Rent and go“ in Maiern (Tel. 656450) und Sportmode Haller (Tel. 656437) rüsten Sie mit allem aus, was Sie für einen unvergessli-
chen Wintertag in Ridnaun brauchen. Reiten und Schlittenfahrten Winterglück pur auf dem Rücken der Pferde oder in einem Pferdeschlitten. Auch hoch zu Ross kann man die Schönheiten des Ridnauntales erkunden.
Obere Gasse Nr. 14 T 0472 656225 F 0472 656440 info@taljoergele.it
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FINANZEN & IMMOBILIEN Startschuss zum Bausparen erfolgt Der Startschuss zur Umsetzung des Südtiroler Bausparmodells ist Ende Dezember gegeben worden, indem Land, Rentenfonds und Banken ihre Unterschrift unter eine entsprechende Vereinbarung gesetzt haben. Damit ist der Weg frei für ein neues System der Wohnbauförderung, das Zusatzrente und Baufinanzierung verknüpft. Es soll im Frühjahr operativ sein. Völlig neu am System des Bausparens, das die vorhandenen „klassischen“ Wohnbauförderungen ergänzt, ist die Kombination von Zusatzrente und Baufinanzierung. Mithilfe des Landes werden die Leistungen des Zusatzrentenfonds erweitert, indem über das darin
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angesparte Kapital der Zugang zu einer günstigen Finanzierung von Kauf, Bau oder Umbau einer Erstwohnung eröffnet wird. Wer nicht älter als 55 Jahre, seit mindestens fünf Jahren in Südtirol ansässig und seit mindestens acht Jahren in einen vertragsgebundenen Zusatzrentenfonds eingeschrieben ist, wer zudem dort ein Vermögen von mindestens 15.000 Euro angereift hat und eine Erstwohnung in Südtirol bauen, kaufen oder umbauen möchte, kann sich an seine Bank wenden. Ihr legt der Antragsteller das Gesuch um Gewährung eines Bauspardarlehens vor und sie ist es auch, die überprüft, ob alle Vor-
aussetzungen erfüllt sind. Zudem hat die Bank den Finanzierungsplan zu bewerten und schließt im
Falle einer positiven Beurteilung den Vertrag über ein Bauspardarlehen ab, und zwar im Namen und auf Rechnung des Landes. Dieses zinsgünstige Darlehen kann maximal das Doppelte des angereiften Kapitals auf der Rentenposition betragen. Hat jemand dort also 40.000 Euro angespart, hat er Anrecht auf ein Bauspardarlehen in Höhe von 80.000 Euro. Für die Tilgung des Darlehens stehen zwei Möglichkeiten zur Auswahl. Erstens der so genannte Tilgungsaufschub: Mit der Bank wird demnach eine Darlehens-Laufzeit vereinbart, während dieser Laufzeit werden nur die Zinsen gezahlt. Das als Darlehen aufgenommene Kapital muss erst nach Auslaufen der Laufzeit abgezahlt werden. Der Vorteil dieser Variante
liegt darin, dass während der Darlehens-Laufzeit weiter Kapital im Zusatzrentenfonds angespart und ein Teil dieses ansonsten gebundenen Kapitals (bis zu 30 %) zur Rückzahlung des Darlehens verwendet werden kann. Als zweite Option steht die Ratenzahlung zur Auswahl: Das Bauspardarlehen wird in diesem Fall – wie ein „normaler“ Kredit – mit konstanten Kapitalund Zinsbeträgen abbezahlt. Die Zusatzrentenbeiträge können bis zu einer bestimmten Höhe vom besteuerten Einkommen abgezogen werden. Falls man alle Voraussetzungen erfüllt, hat man zudem Anrecht auf ein Bauspardarlehen, während die Zusatzrente erhalten bleibt. Die anfallenden Verwaltungskosten für die Abwicklung des Kreditantrags trägt nicht der Bürger, sondern das Land, das auch die benötigten Mittel bereitstellt – derzeit 20 Millionen Euro im Rotationsfonds. Nun folgen zunächst die Schulungen der Bankmitarbeiter und die Information der Bürger über diese neue Möglichkeit, bevor im Frühjahr nach einem „Bauspartag“ an allen Banken erste Bauspardarlehen auch tatsächlich aufgenommen werden können.
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Bauen mit Salcher Bau
Lust auf ein Abenteuer? Dann bauen Sie sich ein Haus Stimmt schon: Gut geplant ist halb gebaut. Trotzdem steckt der Weg zum Eigenheim oft voller Überraschungen – vor allem oder gerade wenn man ihn alleine geht. Da tut es gut, zu wissen, dass es kompetente Partner gibt, die einem Rückenwind geben. Die Salcher Bau GmbH aus Freienfeld baut seit 25 Jahren mehr als Dächer über dem Kopf: von Wohnungs- und Gewerbebauten über Hotels und landwirtschaftliche Gebäude bis hin zu Umbau und Sanierungen – ganz wie der Kunde es wünscht: traditionell mit Ziegeln oder mit modernen
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Materialien wie Isospan-Fertigwandmodulen aus Holzspanmantelsteinen. Das Innovative daran: die Bauweise schlank, die Wände wärmegedämmt, atmungsaktiv und schallgeschützt. Intelligente Natur aus Holz und Stein. Nicht jeder Bauherr will ein Abenteurer sein. Deshalb fertigt Salcher Bau auch schlüsselfertige Bauwerke zum Fixpreis, „all inklusive“ sozusagen, vom Fundament bis zum Schornstein. Als alleiniger Ansprechpartner koordiniert das Unternehmen alle Arbeiten und lässt nur Handwerker an Ihr Haus, auf die Verlass ist. So wird Ihr Weg zum Eigenheim zum gemütlichen Spaziergang. Geld, Zeit und Geduld, die Sie sich dabei ersparen, können Sie stattdessen in ein anderes Abenteuer stecken: Nestwärme in Ihre vier Wände bringen und sich heimelig einrichten. Ein Haus zu bauen, ist eine der aufregendsten Reisen im Leben. Wir sorgen dafür, dass Sie glücklich und sicher ans Ziel kommen: in Ihrem neuen Zuhause.
Isospan D36,5 cm • U-Wert: 0,15 oder 0,18 hohe Energieeffizienz • Schnelles Bauen durch Fertigteilbauweise – schlankes Mauerwerk • Bester Schallschutz und Erdbebensicherheit durch massiven Betonkern • Optimales Preis-Leistungs-Verhältnis Erker 01 I 15
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Neue Wohnanlage in BOZEN
Steuerabzug beim Kauf einer Garage
Wohnen statt pendeln? Täglich pendeln, um zur Arbeit nach Bozen zu fahren - gehört dies zu Ihrem Alltag? Dabei verbringen Sie Stunden im Auto und verbrauchen im Monat etliche hundert Euro für die Fahrt? Vielleicht ist dies die Gelegenheit, eine Veränderung in Ihren Alltag zu bringen und im neuen Jahr in eine Immobilie und damit in neue Lebensqualität und Wertestabili-
tät zu investieren. Pohl Immobilien bietet neue Wohnungen in zentraler Lage in Bozen und berät Sie gerne bei Finanzierungsfragen. Für weitere Informationen: www.CityLiving.bz Pohl Immobilien Tel. +39 0473 622 196 info@pohl-immobilien.it www.pohl-immobilien.it
Der Abzug von der Einkommenssteuer im Ausmaß von 50 Prozent steht zu, wenn eine zur Wohnung zugehörige Garage (Zubehör) gekauft wird – jedoch nur, wenn diese neu gebaut wurde, und nur für die Baukosten. Um in den Genuss dieses Steuerabzugs zu kommen, müssen laut Informationen der Verbraucherschützer einige Auflagen erfüllt werden: 1. Zahlung durch eigene Banküberweisung („bonifico parlante“): Angabe von Gesetz, Begünstigtem und Auftraggeber sind verpflichtend vorgeschrieben. 2. Bestätigung der Kosten durch die Baufirma. Der Steuerabzug von 50 Prozent steht auch dann zu, wenn außerordentliche Renovierungs- oder
Instandhaltungsarbeiten an der Garage durchgeführt werden. Die Zugehörigkeit muss jedoch bereits
vor Baubeginn bestehen. Der Steuerabzug im Ausmaß von 50 Prozent gilt für die Kosten, die bis 31. Dezember 2014 bezahlt wurden. 2015 sinkt der Steuerabzug auf 40 Prozent und 2016 gilt wieder der ursprüngliche Abzug von 36 Prozent. Weitere Informationen auf www. verbraucherzentrale.it.
Versicherung termingerecht kündigen Vorsicht: Je nach Vertragsart gelten andere Fristen Seit 1. Jänner 2013 muss die Autohaftpflichtversicherung nicht mehr gekündigt werden. Diese Neuigkeit hat schnell die Runde gemacht und wurde von den Verbrauchern sehr positiv aufgenommen. „Leider kommt es nun aber öfter zu Missverständnissen“, so die Verbraucherzentrale. Sehr viele Konsumenten seien mittlerweile davon überzeugt, dass die Kündigungspflicht für alle Versicherungsverträge abgeschafft wurde. Aber: Die Kündigungspflicht wurde zwar für die Kfz-Haftpflichtversicherung abgeschafft, gilt aber weiterhin für alle anderen Verträ-
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ge, wie u. a. Unfall-, Kranken-, Feuer-, Familienhaftpflicht- und Rechtsschutzversicherungen.
Weitere Informationen sowie Musterschreiben zur Kündigung sind auf der Homepage der Verbraucherzentrale Südtirol (www.verbraucherzentrale.it) abrufbar.
FINANZEN & IMMOBILIEN I EXTRA
Frist für Energiebedarfs-Messung verlängert Für Gebäude mit mehr als vier Einheiten und einer gemeinschaftlich genutzten Heiz-, Kühl- oder Warmwasserbereitungsanlage, die vor dem 30. Juni 2000 gebaut worden sind, wurde die Frist für den verpflichtenden Einbau von individuellen Zählern zur Messung des Energiebedarfs bis zum 31. Dezember 2016 verlängert. Bis zum 30. September 2015 kann um Beiträge angesucht werden. Heizungskosten sind ein nicht unwesentlicher Teil in der Familienbilanz und belasten viele Familienhaushalte. Sparen ist notwendig, aber es kann oft schwierig wer-
den, wenn man in einem Kondominium mit einer gemeinschaftlich genutzten Heizanlage wohnt. „Mit dem Einbau individueller Zähler ist es möglich, die Heizung in der eigenen Wohnung selbst zu regeln und nur das zu bezahlen, was man wirklich verbraucht“, so Theiner. Die Pflicht zum Einbau von individuellen Zählern für die Messung des effektiven Wärme- oder Kälteverbrauchs ist bis zum 31. Dezember 2016 verlängert worden. Der entsprechende Beschluss wurde Anfang Dezember auf Vorschlag von Umweltlandesrat Richard Theiner von der Landesregierung gefasst. Davon betroffen sind Gebäude mit mehr als vier Einhei-
ten und einer gemeinschaftlich genutzten Heiz-, Kühl- und bzw. oder Warmwasserbereitungsanlage, die vor dem 30. Juni 2000 gebaut worden sind. Um einen finanziellen Anreiz für die notwendige Investition zu schaffen und die Bürger zu entlasten, wurde von der Landesregierung auch die Frist für das Einreichen von Beitragsgesuchen bis zum 30. September 2015 verlängert. Bis zu diesem Datum gibt es für den Einbau von Zählern zur verbrauchsabhängigen Messung des Energiebedarfs Zuschüsse im Aus-
maß von bis zu 30 Prozent auf die anerkannten Kosten. Die Rechnungen müssen vor dem 1. Jän-
ner 2016 ausgestellt werden, das Ansuchen um einen Beitrag muss vor Beginn der Arbeiten erfolgen. Ansonsten kann kein Zuschuss gewährt werden.
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frageecke Evelyn Haller
GESUNDHEIT
Sensible Kinder Unser Sohn Markus ist jetzt 9 Jahre alt. Er jammert viel und häufig ist er sehr schnell frustriert. Er weint auch oft wegen Kleinigkeiten. Manchmal ist er mir so fremd und ich verstehe nicht, warum ihn Kleinigkeiten so aus der Bahn werfen. Andererseits ist er sehr lieb, gutmütig und hilfsbereit. Was kann ich tun, um diese Situation zu verbessern? Laut Ihrer Beschreibung könnte man sagen, dass Markus ein so genanntes hochsensibles Kind ist. Das Wort „sensibel“ stammt ursprünglich aus dem lateinischen Wort „sensibilis“, gleichbedeutend mit „sinnlich wahrnehmbar“ und dem Wort „sentire“, gleichbedeutend mit „fühlen, empfinden, wahrnehmen“. Ein sensibler Mensch ist also jemand, der besonders scharfe Sinne besitzt und mit allen Sinnen intensiv wahrnimmt. Die Reaktionen sensibler Kinder sind für andere oft nicht nachvollziehbar. Deshalb lösen sie Gefühle wie Zorn und Unverständnis aus. Die Sensibilität wird dann eher als Last gesehen denn als Chance. Wenn man jedoch versucht, diese intensive Wahrnehmung der Kinder als Chance zu sehen, eröffnet sich ein neuer Horizont. In der Tat mag dies nicht ganz einfach sein, weil sensible Menschen nicht in das gängige Bild passen und weil Andersartigkeit zunächst einmal irritiert. Gleichzeitig jedoch kann man von sensiblen Kindern viel lernen und sie bereichern die eigenen Sicht- und Denkweisen ungemein. Unterstützend für sensible Kinder ist, wenn sie die Möglichkeit bekommen, über ihre Gefühle zu reden. Wenn also Markus etwa weint, dann können Sie fragen, was ihn zum Weinen bringt. Wenn er sagt, dass das Lego-Raumschiff zerbrochen ist, dann können Sie seine Gefühle benennen: „Es macht dich wütend und traurig, dass dein Raumschiff gebrochen ist?“ Auf diese Art zu reden, mag sich anfangs etwas eigenartig anfühlen, doch es hilft den Kindern, sich ihrer eigenen Gefühle bewusst zu werden und sich verstanden zu fühlen. Die Erziehung von sensiblen Kindern erfordert große Geduld. Sensible Kinder leiden mehr unter Enttäuschungen und überwinden Trennungen schwerer. Sie brauchen länger, um neue Kontakte zu knüpfen, gehen auf neue Situationen vorsichtiger zu und sie leiden auch länger, wenn eine Freundschaft zerbricht. Sensible Kinder spüren auch die Schwierigkeiten und negativen Seiten des Lebens deutlicher. Bleiben Sie als Eltern dran, Markus trotz dieser Herausforderungen mit viel Optimismus zu begegnen und ihm viel zuzutrauen. Dadurch lernt und erfährt er immer wieder aufs Neue, dass er in Ordnung ist, so wie er ist, und dass er alles schaffen kann, was er sich zum Ziel setzt.
Haben auch Sie eine Frage zu den Themen Erziehung, Schulprobleme, familiäre, partnerschaftliche oder persönliche Konflikte? Dann schreiben Sie mir: info@hallerevelyn.it. Ihre Frage (auch anonym) wird vertraulich behandelt.
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Gesund durch den Winter Liebe Leserinnen, liebe Leser, auch wenn der Winter sehr mild begonnen hat, hat nun die Kälte Einzug gehalten in unser Land. Damit Sie gesund durch die kältesten Monate des Jahres kommen, hier ein paar einfache Tipps für Sie: Um Infekten der Atemwege vorzubeugen, bewegen Sie sich möglichst viel an der frischen Luft, auch wenn es draußen klirrend kalt ist (ideal 30 bis 60 Minuten täglich, etwa spazieren gehen). Bevorzugen Sie warme und wärmende Speisen, besonders wenn Sie gerne an Händen und Füßen frieren. Warme Speisen aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sind etwa Kastanien, Lauch, Fenchel, bestimmte Fleischarten (insbesondere Lamm, Hirsch, Reh), Gewürze wie Zimt, Majoran, Muskat, Nelke. Machen Sie ein Experiment: Verzichten Sie am Abend auf eine „Brotzeit“mit Käse und Speck und essen stattdessen Reis oder Nudeln mit Krautgemüse (Kraut gedünstet mit Karotten, Lauch, Sellerie, gewürzt mit Curry und Kurkuma) oder Gemüsesuppen. Im Kraut steckt mehr Vitamin C als in Orangen! Nach etwa sieben bis zehn Tagen spüren Sie bereits einen deutlichen Unterschied im Wohlbefinden.
lauwarm ist bzw. Trinktemperatur hat, damit die wertvollen Inhaltsstoffe des Honigs nicht verloren gehen. Honig wirkt antientzündlich, leicht antiviral und antibiotisch. Dieser Tee kann bei den ersten Anzeichen einer Erkältung (Halsweh) oft das Schlimmste bereits abfangen. In China gilt Ingwer als besonderes Heilkraut und wird dort sehr viel in der chinesischen Küche verwendet. Achtung: Ingwer sollten Schwangere nur in Maßen trinken, nicht mehr als ein bis zwei Tassen pro Tag bis zum 6. Monat, danach verzichten Sie lieber darauf; Ingwer kann unter Umständen Wehen auslösen. Mein Lieblingstipp: Bereiten Sie sich und Ihren Lieben die laut WHO „gesündeste Suppe der Welt“ zu: die chinesische Hühnersuppe. Das ist auch aus meiner Erfahrung ein ideales Stärkungsmittel bei Krankheit, nach Geburten (am besten mit in den Kreißsaal nehmen!) oder einfach zur Vorbeugung gegen Erkältungskrankheiten. Mein Rezept dazu: Am besten ein halbes Bio-Hühnchen, eine Zwiebel, Sellerie, Wurzelgemüse wie Sellerie, Karotten, Fenchel in einen großen Topf mit etwa vier Liter Wasser geben, Salz und Pfeffer (nach Belieben, bitte in Maßen!), etwas Curry und Ingwer dazugeben, kurz aufkochen lassen, dann unbedingt drei bis vier Stunden auf kleiner Flamme köcheln lassen, ohne die Suppe zuzudecken. Kurz vor Schluss geben Sie die hitzelabile Kurkuma noch dazu, ein besonders gesundes Gewürz. Dann abseihen und lediglich die Flüssigkeit trinken. Die Suppe ist gut haltbar, bitte kühl lagern. Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit, Ihre Dr. Claudia Petroni
Trinken Sie Ingwertee mit Honig, vor allem, wenn Ihnen oft kalt ist. Am besten bereiten Sie den Ingwertee frisch zu: Die Ingwerwurzel schälen, ein paar dünne Scheiben abschneiden, etwa zehn Minuten lang aufkochen lassen, dann für weitere zehn Minuten ziehen lassen. Den Honig geben Sie bitte erst bei, wenn der Tee
Dr. Claudia Petroni ist Ärztin für Allgemeinmedizin und führt eine Praxis in Trens.
Wipptaler
Sumserin
Traumatisierte Kinder: App zur Früherkennung
Nach traumatischen Erlebnissen leiden viele Kinder an Alpträumen, sprechen immer wieder vom Ereignis, werden ängstlich, unkonzentriert oder ziehen sich zurück. Ob solche Reaktionen behandlungsbedürftig sind, können Eltern nun auf der Schweizer Website „KidTrauma.com“ mit-
tels standardisierten Fragebögen abklären. Es gibt je einen eigenen für Zwei- bis Sechsjährige sowie für Kinder ab sechs Jahren. Die Eltern können den Fragebogen online ausfüllen. Sie erhalten eine wissenschaftliche Auswertung, erfahren, ob sie fachlichen Rat in Anspruch nehmen sollten
und wo sie dies tun können. Sie bekommen zudem Tipps, wie sie ihrem Kind helfen können. Durch die App sollen traumatisierte Kinder, die unter psychischen Problemen leiden, noch früher erkannt und psychotherapeutisch behandelt werden. Die App und Website sind kostenlos.
rezept
Wild-Wirsing-Auflauf Zutaten für das Wildragout: 600 g Hirschfleisch (Schulter oder Schlögel), 50 g Zwiebeln, 40 g Karotten, 30 g Knollensellerie, 30 g Lauch, 150 g Tomaten, 3 EL Samenöl, 400 ml Wildfond, Salz, Pfeffer, Thymian, Rosmarin und ein Lorbeerblatt. Zutaten für das Wirsinggemüse: 70 g Speck, 80 g Zwiebeln, 700 g Wirsing, 1 EL ÖL, 100 ml Gemüsefond, etwas Salz und Pfeffer, 80 g kräftigen, geriebenen Käse (Bergkäse), 200 g Sahne, etwas Schnittlauch. Zubereitung: Das Wildfleisch von Haut und Sehnen befreien und in größere Würfel schneiden. Zwiebeln, Karotten, Lauch und Knollensellerie fein würfeln. Die Tomaten blanchieren, häuten, Stielansatz entfernen und das Fruchtfleisch ebenfalls würfeln. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und das Fleisch darin auf allen Seiten kräftig anbraten. Das klein gewürfelte Gemüse untermischen, kurz mitbraten, mit dem Wildfond aufgießen, salzen und pfeffern. Thymian, Rosmarin und Lorbeer dazugeben, die Pfanne mit einem Deckel schließen und das Fleisch bei geringer Hitze etwa 45 Minuten schmoren lassen. Für das Wirsinggemüse den Speck und die Zwiebel fein würfeln. Den Wirsing vierteln, den Strunk herausschneiden und den Kohl in feine Streifen schneiden. Öl in einem Topf erhitzen und den Speck und Zwiebel glasig anschwitzen, den Wirsing zufügen und etwas anrösten. Mit Gemüsefond aufgießen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und 15 Minuten weich dünsten. In der Zwischenzeit den geriebenen Käse und die Sahne vermischen. Die Hälfte des Wirsinggemüses in einer Auflaufform verteilen, das Hirschragout darübergeben und mit dem restlichen Gemüse abdecken. Die Käse-Sahne-Mischung gleichmäßig darüberziehen und im vorgeheizten Ofen bei 180° C 30 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und mit frischem, kleingeschnittenem Schnittlauch bestreuen. Gutes Gelingen wünscht Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer!
I bin nou do und sog amol zearscht in olle olls olls Guete zin Nuidn Johr. Hobmer woll wieder uens ummerbrocht, weil souvl sicher konnschder in mein Olter in Voreichn a nit sein. Obr awie mit xund lebm und awie Vertraudn in den do oubm weard’s schun wieder weiter giehn. Wos epper des Johr wieder olls Nuis bringg? Amol wie’s leschte Johr mechts holt ba viel Sochn nit weitergiahn: Redmer nit schun wieder van Wetter! Wie konn denn der Wettermocher lei asou in Tamischn spieln? I winschat schun des Johr, dass mer wieder amol vier gonz normale Johreszeitn kriegn, nit schun wieder zearscht ziviel Schnea, noar an verregntn Summer, an zi wormen Herbischt und noar die längschte Zeit wieder kuen Schnea. Des kannt sich der Wettermocher schun amol hinter die Oahrn schreibm. Wie’s mitn Schpitol weitergeaht, woaß i a nit. Ober sell, muen i, wissen schun meahrer nit. I hoff holt, dass de, de wos do ummerwerkln, nit an groaßn Bleezin mochn und gonz dernebmgreifn. Weil a bissl kennin se schun a af ins schaugn. Weil mier sein a Leit. Und nou eppas kimp des Johr: Gemeindewohln! I hon nou nit viel gewoornt, ober scheinbor warn schun a poor olte und nuie Kandidattn in die Schtartlecher. Weil die Giwehltn noar mießn des jo nit grattis tien, ober s’uene und s’ondre tiense ummasischt. Ober wenn sie’s einsechn, gang’s jo! Erker 01 I 15
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leute Lieber Thomas, wir gratulieren ganz herzlich zum Abschluss Deines Studiums „Management, Communication & IT“ am MCI Innsbruck, das Du mit ausgezeichnetem Erfolg bestanden hast. Wir sind sehr stolz auf Dich und wünschen Dir alles Gute für die Zukunft. Deine Eltern und Brüder sowie Deine Giulia
Um in die Zeiting zi kemmen, hosche gemiet jede Woche Fegge rennen, ob Sunne, Schnea, Eis, Regn odr schlechte Sicht, dienstigs zin Mesner giahn isch Pflicht. Wer’s huir 52 Mol will drtian, muaß in 6. Jänner unfongn zi giahn. ’S Gosthaus Egg winscht seinen Kunden no viele gesellige Rundn.
Bravo Hildegard 52 Mol
Liebe Mama!
Na schaug Dir un, wer locht denn do aso; des isch jo dor Ro mit seine 25 Johr! Olls Guate wünschn Dir Petra, Fungo, Babs, Manu, Konny, Barbara, Giambo und Stefan
Zu Deinem 60. Geburtstag, den du am 6. Januar feierst, gratulieren wir Dir von ganzem Herzen und wünschen Dir alles Gute, weiterhin viel Gesundheit und schöne Momente mit Deiner Familie und Freunden!
Lieber Helmuth! Mit 1. November ist Helmuth Penz als fast „unentbehrliches Inventar“ der Enzianhütte in seinen verdienten Ruhestand getreten. Zu diesem Anlass möchte sich Hüttenwirtin Hildegard mit ihrem Team für seinen jahrelangen und vorbildlichen Einsatz für die Hütte und die Gäste bedanken und ihm von Herzen weiterhin eine gute Zeit bei guter Gesundheit wünschen. Alle Freunde und Stammgäste schließen sich diesen Wünschen an und bedanken sich nachträglich für das „guate Pizzaessen“ beim Luis. Sie alle hoffen, dass sie „ihren“ Helmuth weiterhin auf der Hütte antreffen und er ihnen zu einem netten „Ratscherle“ zur Verfügung steht. Vergelt’s Gott von Hildegard und Deinen Freunden
Ist es nicht toll? Du machst heut die 70 voll. Auf einige Jahre blickst Du nun zurück, auf manche Sorgen, manches Glück. Bist immer da, wenn man Dich braucht, und jung geblieben bist Du auch. Bleib, wie Du bist, treib’s nicht so toll, dann machst Du auch die 100 voll. Alles Gute wünscht Dir Deine Familie und ganz besonders Enkele Annalena
Deine Julia mit Stefan
Beachten Sie den nächsten Redaktionsschluss am 15.01.2015! 84
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Die Feuerwehr Wiesen wünscht ihrer Patin Hermine Graus zum 80. Geburtstag alles Gute!
leute
Endlich volljährig! Der Jugenddienst Wipptal und die Wipptaler Gemeinden Sterzing, Ratschings, Freienfeld, Pfitsch und Brenner haben gegen Jahresende Jungbürgerfeiern für die im Jahr 1996 Geborenen ihrer Gemeinde organisiert. Nach einem Gottesdienst und einem gemeinsamen Abendessen haben die jeweiligen Bürgermeister und Jugendreferenten die Jugendlichen begrüßt und ermuntert, sich mit neuen Impulsen, aber auch mit Kritik auch politisch in der Gemeinde einzubringen. Rechtsanwältin Sybil Martin klärte die Volljährigen über ihre neuen Rechte und Pflichten auf. Inspektor Peter Mock bzw. Karl Brunner von der Straßenpolizei Sterzing
GossensaSS
Ehejubilare halten Dankgottesdienst
wiesen die Jugendlichen über die nun bevorstehende Verantwortung im Straßenverkehr hin, informierten über die wichtigsten Gesetze zum Punkteführerschein und appellierten zur Einhaltung der Straßenverkehrsregeln. In allen fünf Gemeinden erhielten die Jugendlichen aus der Hand des Bürgermeisters ein Geschenk. Bei einem Abschlussspiel, das die Jugendreferenten des Jugenddienstes Wipptal vorbereitet hatten, winkte der Siegermannschaft ein Geschenkkorb. Außerdem wurden bei jeder Volljährigkeitsfeier unter allen Teilnehmern Gutscheine für ein Fahrsicherheitstraining für Führerscheinneulinge im Safety Park Pfatten verlost.
Volljährigkeitsfeiern in Sterzing, ...
Anfang Dezember luden die katholischen Verbände Kfs und KFB sowie die Pfarrgemeinde Gossensaß alle Ehepaare aus der Gemeinde Brenner zu einer Dankesmesse in die Pfarrkirche „Mariä Unbefleckte Empfängnis“ ein, die sich vor zehn, 20, 25, 30, 40, 50 und mehr Jahren in der Kirche das JaWort gegeben hatten. Nicht weniger als zehn Ehepaare sind bereits 40 Jahre verheiratet, drei Paare konnten im vergangenen Jahr die Goldene, Emma und Ludwig Holzer sogar die Diaman-
Handlungsablauf beim auffinden eines Bewusstlosen Kindes: Ansprechbar
Hilfeleistungen nach Notwendigkeit Keine normale Atmung
Ratschings, ...
tene Hochzeit feiern. Kfs-Vorsitzende Helga Bodner Plank begrüßte alle Jubelpaare beim Gottesdienst, der unter dem Motto „Die Liebe ist das Haus, in dem wir wohnen“ stand. Pfarrer Attila Nagy-György richtete in seiner Predigt aufmunternde Worte an die Ehepaare und bat sie, sich weiterhin mit Vertrauen und tiefem Glauben an Gott zu wenden. Nach dem Gottesdienst bekamen alle Paare eine Rose und wurden zu einem Umtrunk in den Rathaussaal eingeladen. rr
5 Beatmungen durchführen
Bewusstseinskontrolle Ansprechen, sanft schütteln
Keine Reaktion, bewusstlos
Rufen um Hilfe!
Amtskontrolle Sehen, Hören, Fühlen max. 10 Sekunden Normale Atmung vorhanden
Brenner, ...
Auf Lebenszeichen achten
stabile Seitenlage
1 Minute Herz-Lungen-Wiederbelebung (3 Zyklen 30:2)
Pfitsch ... ständige Kontrolle der Vitalfunktionen
Weiter mit Herz-Lungen-Wiederbelebung
und Freienfeld
Weißes Kreuz Sterzing
Lesen Sie in der nächsten Ausgabe: Handlungsablauf beim Auffinden eines bewusstlosen Säuglings Erker 01 I 15
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Unterhaltung
Pfiffikus
Erkoku Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= Waren, Gegenstände aus Gold).
Pfiffikus sucht eine bekannte Ridnaunerin. Wer den Namen oder den genauen Standort des Bildes kennt, schreibt eine frankierte Postkarte an den Erker, Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, ein Fax (760394) oder ein E-Mail (info@dererker.it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 15. Jänner. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.
W
L
Folgende Buchstaben werden vorgegeben:
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N
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G N R L
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G
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L
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Kannst Du die 5 Fehler finden?
Auflösung des Vormonats: Das gesuchte Kunstwerk befindet sich in der Sterzinger Altstadt zwischen der Buchhandlung Athesia und dem Benetton-Geschäft an der Kreuzung Streunturngasse und Fußgängerzone. Es wurde am 10. Juli 2014 vormittags mit einem Kranwagen angeliefert und am Boden fix montiert. Dabei handelt es sich um die exakte Nachbildung eines Heuballens, wie sie zu Hunderten in unserer Gegend anzutreffen sind. Die Pfitscher nennen sie gar „Mozzarelle“, wobei eine gewisse Ähnlichkeit mit dem süditalienischen Käse aus Büffel- oder Kuhmilch nicht abzustreiten ist. Die schwarze, innen hohle Eisenkugel ist mittlerweile ein beliebtes Fotomotiv für Touristen geworden. Das Los bestimmte
Helene Volgger
aus Stilfes zum Pfiffikus des Monats Dezember. Die Gewinnerin erhält einen Gutschein für zwei Pizzas und zwei Getränke im
Pfiffikus des Jahres ... ... hat das Los unter allen Einsendungen des Jahres 2014
Raimund Hofer aus Kematen ermittelt. Er darf sich über einen Geschenkskorb freuen.
Wir gratulieren! 86 86
Erker Erker0102I 15 I 14
•R•A••A•T•T••S•S SEELSORGEEINHEIT •MULTSCHERMUSEUM ALRAUN•ENGER•USA •AORTA•TION•FF•G •UPGEDATET•ELEND I•AA•NNO•HUBERTA SCHNEID•GEHER•SL •IUD•KR•ORDRE•CE •NEOS•EI•AE•SS•N MET•DIALUP•I•ADA •AT•INS•HEINZEL• •SEHER•GRUENBURG ET•FRICK•TAO•EGG
Lösungswort: VORSCHLAG
Der Gutschein kann in der Erker-Redaktion persönlich abgeholt werden.
Lösungswort: NIKOLAUSBESUCH
Auflösung des Vormonats
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1. Jahrestag
6. Jahrestag
Frieda Rienzner geb. Durnwalder
Robert Nusser
In Liebe denken wir an Dich ganz besonders bei der Gedächtnismesse am Sonntag, den 11. Jänner um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Das kostbarste Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die seine Liebe in unseren Herzen zurückgelassen hat.
Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die mit uns ihrer gedenken. Deine Kinder mit Familien
Ich bin nur auf der anderen Seite des Weges.
In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 18. Jänner um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. In Liebe Deine Familie
1. Jahrestag
1. Jahrestag
Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume, ich leb in Euch und geh durch Eure Träume.
Helga Wieser geb. Froner
Karl Schwärzer
In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 4. Jänner um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun.
In lieber Erinnerung gedenken wir Deiner ganz besonders beim Gottesdienst am Sonntag, den 25. Jänner um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.
Deine Familie
(M. Buonarroti)
Ich bin nicht weit weg gegangen, ich tausche nur die Räume, ich lebe in Euch und geh durch Eure Träume.
Anna Tolloi geb. Wechselberger
Sebastian Rainer
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 11. Jänner um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Kematen/ Pfitsch.
In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am 11. Jänner um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die an der Gedenkmesse teilnehmen. In Liebe Deine Kinder mit Familien
Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt. Ein Mensch, der uns lieb war, ging. Was bleibt, sind Liebe, Dankbarkeit und Erinnerung an viele schöne Stunden, Tage und Jahre. Und überall sind Spuren Deines Lebens: Gedanken, Augenblicke und Gefühle.
Wir werden Dich nie vergessen und immer vermissen.
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Deine Familie
2. Jahrestag
4. Jahrestag
Worte können nicht beschreiben, wer Du warst für uns im Leben. In unserem Herzen wirst Du immer bleiben, denn Deine Liebe war nicht Nehmen, sondern Geben.
Wir danken allen, die daran teilnehmen.
* 21.01.1952 † 12.01.2013
Zwei Jahre sind’s schon her, Du bist gegangen ohne Wiederkehr. Zu Ende war Dein schweres Leiden, in unseren Herzen wirst Du immer bleiben.
All jenen, die daran teilnehmen und ihn in lieber Erinnerung behalten, ein aufrichtiges Vergelt’s Gott. In Liebe Deine Familie
1. Jahrestag
Adolf Gschnitzer In inniger Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 18. Jänner um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Jaufental. Allen, die daran teilnehmen, für Dich beten, Dein Grab besucht haben und Dich in lieber Erinnerung bewahren, ein aufrichtiges Vergelt’s Gott. Deine Lieben
jahrestage
Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich. Dietrich Bonhoeffer
Dein Leben war ein großes Sorgen, war Arbeit, Liebe und Verstehn, war wie ein heller Sommermorgen – und dann ein stilles Von-uns-Gehen.
1. Jahrestag
Sebastian Volgger
Du siehst den Garten nicht mehr grünen, in dem Du einst so froh geschafft. Siehst Deine Blumen nicht mehr blühen, weil der Tod nahm Deine Kraft. Was Du aus Liebe uns gegeben, dafür ist jeder Dank zu klein. Was wir an Dir verloren haben, das wissen nur wir ganz allein.
Zum ersten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem Du uns verlassen hast. Wir denken an Dich bei der hl. Messe am Samstag, den 17. Jänner um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Herzlichen Dank allen, die daran teilnehmen oder im Stillen an Dich denken. Deine Familie
„Ohne Dich“, zwei Worte, so leicht zu sagen und doch so schwer zu ertragen. Jedoch sind wir allezeit dankbar, dass wir Dich haben durften.
2. Jahrestag
Hans Grasl † 6. Jänner 2013
In Liebe denken wir an Dich, ganz besonders bei der hl. Messe am 6. Jänner, Dreikönigstag, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Herzlichen Dank allen, die mit uns seiner gedenken. Deine Familie
... ci ritroveremo un giorno ... non so dove, non so quando, ma so che ci ritroveremo. In un giorno di sole. 3° anniversario
Francesco Marcotto
2° anniversario
Con tanto, tanto amore la vostra famiglia
Bruna Zanlucchi Marcotto Erker 01 I 15
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jahrestage
Manchmal bist du in unseren Träumen, oft in unseren Gedanken und immer in unseren Herzen.
10. Jahrestag
Karl Scheiber Ganz besonders denken wir an dich bei der Hl. Messe am Samstag, den 31. Jänner um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche.
Du fehlst uns so sehr! Deine Familie
Sie hat gelebt ohne viele Worte, sie hat geholfen ohne viele Worte, sie hat verstanden ohne viele Worte, sie ist gegangen ohne viele Worte und hinterlässt eine Leere, die in Worten keiner auszudrücken vermag.
Regina Kruselburger geb. Angerer * 15.12.1929 † 16.11.2014
Danksagung Wir möchten uns auf diesem Weg bei jedem Einzelnen bedanken für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben, für jeden Händedruck und jede Umarmung, für die zahlreichen Kerzen, Blumen und Messen. Danke allen, die unserer Mamme und Oma das letzte Geleit gaben. Ein besonderer Dank gilt auch Dekan Josef Knapp und dem Sänger des „Ave Maria“ sowie allen anderen für die schöne Gestaltung der Trauerfeier.
Danke! Die Trauerfamilie
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Wenn Ihr mich sucht, sucht mich in Euren Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden, lebe ich in Euch weiter.
5. Jahrestag
Irmgard Volgger Aichholzer In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 1. Februar um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von St. Jakob/ Pfitsch. Allen, die daran teilnehmen und unsere liebe Irmgard in guter Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie
„Ich bin so müde“ waren Deine letzten Worte. Darum, gutes Mutterherz, raste jetzt, wir werden Dich immer in unseren Herzen tragen und Deiner nie vergessen.
Maria Ursula Gschnitzer geb. Frei * 09.10.1926 † 01.12.2014
Danksagung Wir möchten allen Vergelt’s Gott sagen, die unsere Mutter auf ihrem letzten Weg begleitet haben. Ein Danke den Vorbetern und allen, die an der Gestaltung der Trauerfeier beteiligt waren. Noch ein herzliches Dankeschön für den Trost, für die Blumen, die Kerzen, die Spenden und die herzliche Anteilnahme. Die Trauerfamilie
aus den wipptaler gemeinden
Auf den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit dahin. Jean de La Fontaine
6. Jahrestag
Mathilde Gschnitzer geb. Brunner Dankbar für die schöne Zeit mit Dir und verbunden in Liebe denken wir an Dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 25. Jänner um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Menschen, die wir lieben, sterben nie. Sie bleiben uns im Herzen erhalten.
Allen, die daran teilnehmen und für Dich beten, danken wir von Herzen. In Liebe Deine Familie
1. Jahrestag
Karl Ungerank † 26.01.2014
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjeniger, die an ihn denken.
In lieber Erinnerung denken wir besonders an Dich am Sonntag, den 25. Jänner um 9.30 Uhr beim Gottesdienst in der St. Nikolauskirche in Telfes. Allen, die daran teilnehmen oder im Stillen an Dich denken, ein herzliches Dankeschön. Deine Familie
E ricordati, io ci sarò. Ci sarò su nell’aria. Allora ogni tanto, se mi vuoi parlare, mettiti da una parte, chiudi gli occhi e cercami. Ci si parla. Ma non nel linguaggio delle parole. Nel silenzio.
6° anniversario
Pietro Bulian
La S. Messa in ricordo verrà celebrata sabato, il 17 gennaio alle ore 18.30. La tua famiglia
> Geburten Brenner: Elisa Antoniotti (01.11.2014, Sterzing). Carmen Pircher (07.11.2014, Sterzing). Youssef Raouafi (19.11.2014, Sterzing). Makarim Rashid (21.11.2014, Sterzing). Freienfeld: Sophia Waldboth (10.10.2014, Sterzing). Pfitsch: Benjamin Weissteiner (05.11.2014, Sterzing). Mattia Todesco (18.11.2014, Brixen). Ratschings: Daniela Kruselburger (01.11.2014, Sterzing). Leo Weissteiner (02.11.2014, Sterzing). Fabian Siller (15.11.2014, Sterzing). Vera Mair (17.11.2014, Sterzing). Markus Schölzhorn (17.11.2014, Sterzing). Sterzing: Elias Auer (03.11.2014, Sterzing). Anna Mair (04.11.2014, Brixen). Livia Obermarzoner (04.11.2014, Sterzing). Tabea Pircher (07.11.2014, Sterzing). Simon Haller (11.11.2014, Sterzing). Rida Abdur (13.11.2014, Sterzing). Ester Maria d’Arenzo (14.11.2014, Sterzing). Siria Madonna (22.11.2014, Sterzing). Elias Forer (24.11.2014, Sterzing). Sofie Klammer (26.11.2014, Sterzing). Xena Fistarol (27.11.2014, Sterzing). Maria Thaler (27.11.2014, Bozen). Zakirah Chowdhury (28.11.2014, Sterzing). > Todesfälle Freienfeld: Margareth Sparber, 61 (30.11.2014, Freienfeld). Pfitsch: Franz Bacher, 91 (04.11.2014, Sterzing). Regina Angerer, 84 (16.11.2014, Pfitsch). Ratschings: Anton Bacher, 67 (04.11.2014, Ratschings). Luise Haller, 83 (06.11.2014, Ratschings). Paula Volgger, 1 Mon. (02.11.2014, Bozen). Menico Schiavo, 78 (08.11.2014, Bassano del Grappa). Sterzing: Rosina Rainer, 86 (08.11.2014, Sterzing). Johann Mayr, 69 (13.11.2014, Bozen). Zita Kofler, 61 (14.11.2014, Bozen). Monika Preindl, 57 (14.11.2014, Sterzing). > Eheschließungen Sterzing: Rautgundis Häusler und Konrad Rainer (04.11.2014, Sterzing). Claudia Prenn und
Karl Volgger (12.11.2014, Sterzing). Roswitha Feichter und Werner Volgger (26.11.2014, Sterzing). > Baukonzessionen Brenner: Werner Wieser, Brennerpass: Abbruch und Wiederaufbau einer Heuschupfe sowie Verlegung einer Wasserleitung, Bp.288 und 355/3, Gp.355/1, K.G. Brenner. Francesco Scafetta, Lidia Soana: Errichtung einer unterirdischen Garage, Bp.121/1, K.G. Gossensaß. Freienfeld:Almkraftwerk Senges GmbH, Trens: Errichtung des Quellsammelschachtes in Senges, Gp.1485/25 und 1485/4, K.G. Trens. Wolf System GmbH, Gewerbezone Wolf 1: Bau einer Halle für die Lagerung von Holz, Bp.413, K.G. Trens. Herbert Sparber, Stilfes 48: Sanierung des Wohnhauses, Bp.58, K.G. Stilfes. Alfred Sparber, Hubert Sparber, Egg 19: Erweiterung der lw. Geräteräume mit darüber liegender Wohneinheit, Gp.1643, K.G. Stilfes. Ulrike Lanthaler, Elzenbaum 11: Sanierung des Wohntrakts, Bp.112, K.G. Stilfes. Hanspeter Aukenthaler, Elzenbaum 27: Erweiterung des Geräteschuppens, Gp.1325, K.G. Stilfes. Sterzing: Barbara Braunhofer, A.Kolping-Straße 25H: Errichtung eines Grenzzauns, Bp.1090, K.G. Sterzing. Walter Sparber, Tschöfs: Sanierung eines Hangrutsches, Bp.248, Gp.488 und 490/1, K.G. Tschöfs. Gemeinde Sterzing: Bauliche Umgestaltung und Sanierung des Gebäudes in der Dantestraße, Bp.23, K.G. Sterzing. Gemeinde Sterzing: Sanierung der Trinkwasserquellen am Roßkopf, versch. Gp., K.G. Tschöfs. Gemeinde Sterzing: Errichtung von Urnennischen auf der Friedhofsmauer, Gp.441/11, K.G. Sterzing. Hotel Lamm & Co. OHG, Neustadt 16: Instandhaltungsarbeiten im Hotel Lamm, Bp.120/1 und 122, K.G. Sterzing. Wilhelm Leitner, Lentweg 3: Errichtung einer Überdachung für Fahr- und Motorräder und Errichtung einer Grenzmauer, Bp.384, Gp.492/7, K.G. Sterzing. > Funde und Verluste siehe www.fundinfo.it Erker 01 I 15
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ÄrztEkalender
Veranstaltungen
Apotheken
03.01. – 09.01.: 10.01. – 16.01.: 17.01. – 23.01.: 24.01. - 30.01.: 31.01. – 06.02.:
Apotheke Wiesen Tel. 760353 Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 Apotheke Paracelsus Tel. 764940 Stadtapotheke Tel. 765397 Apotheke Wiesen
Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Arzneimittelausgabestelle Gossensaß: Tel. 632364. Praktische Ärzte
05.01.: 06.01.: 10.01.: 11.01.: 17.01.: 18.01.: 24.01.: 25.01.: 31.01.: 01.02.:
Dr. Konrad Wieser Tel. 764771, 335 299342 Dr. Wilhelm Seppi Tel. 764656, 764762 Dr. Pietro Stefani Tel. 760628, 349 1624493 Dr. Claudia Petroni Tel. 329 6527860 Dr. Alberto Bandierini Tel. 764144, 388 7619666 Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 6072480 Dr. Franz Keim Tel. 764577, 335 6951031 Dr. Konrad Wieser Dr. Esther Niederwieser Tel. 756786, 335 6072480 Dr. Claudia Petroni
Der jeweils diensttuende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauf folgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Bis Mai 2015 ist samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr im Vorsorgedienst Brixen, Romstraße 5, ein kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle tätig.
Tierärzte
10./11.01.: 17./18.01.: 24./25.01.: 31.01./01.02.:
Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota) Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer) Dr. Heinrich Forer (Dr. Stefan Niederfriniger)
Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167
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seit 27. dezember Kunstausstellung: Bilder und Skulpturen, Kurt Hofer und Mirko Moroder, Galerie Flamme, Sterzing.
12. Jänner Vortrag: „Willkommen in der Mittelschule“, Informationsabend der MS V. Raber, Sterzing, Aula Magna, 18.30 Uhr.
9. Jänner Vortrag: „Die Bedeutung von Kleinspitälern für die Gesundheitsversorgung heute und morgen“, mit Willy Oggier, Sterzing, Stadttheater, 19.30 Uhr. Sport: 5. Skialp Night Trophy, Ladurns, 19.30 Uhr.
14. Jänner Vortrag: „Mein Kind kommt in die Mittelschule“, Informationsabend der MS K. Fischnaler, Sterzing, Aula Magna, 19.00 Uhr.
11. Jänner Sport: Skitouren für Anfänger, AVS Sterzing. Sport: Schneeschuhwanderung zur Brugger Schupfe, AVS Sterzing. Unterhaltung: Preiswatten Kath. Familienverband, Sterzing, Mittelschulmensa, 14.00 Uhr.
18. Jänner Sport: Skitouren für Anfänger, AVS Sterzing. 22. Jänner Wipptaler Wirtschaftsgepräche: „BBT – eine Chance für das Wipptal“ mit Konrad Bergmeister und Martin Ausserdorfer, Sterzing, Stadttheater, 19.30 Uhr. 24. Jänner Theater: „Hurra – a Bua“, Lust-
spiel, Theaterverein Pflersch, Pflersch, Vereinshaus, 20.00 Uhr. 25. Jänner Theater: „Hurra – a Bua“, Pflersch, 18.00 Uhr. Sport: Skitouren für Anfänger, AVS Sterzing. 29. Jänner Theater: „Hurra – a Bua“, Pflersch, 20.00 Uhr. 30. Jänner Vortrag: „Wissenswertes über die Gefahr von Aluminium für Umwelt und Gesundheit“, mit Bert Ehgartner, Wiesen, Bibliothek, 20.00 Uhr. 31. Jänner Theater: „Hurra – a Bua“, Pflersch, 20.00 Uhr. Sport: 16. Jägerbiathlon, Ridnaun, Biathlonzentrum. 1. Februar Theater: „Hurra – a Bua“, Pflersch, 18.00 Uhr. Sport: 25. Pfitscher Volkslauf, Pfitsch, 11.00 Uhr. 6. Februar Theater:„Hurra – a Bua“, Pflersch, 20.00 Uhr. 7. Februar Theater: „Hurra – a Bua“, Pflersch, 20.00 Uhr.
Alle Veranstaltungen im Wipptal auf einen Klick! > Kurse 17. Jänner: Das Pendel als Lebensbegleiter – für jeden erlernbar. Gasteig, 9.00 – 12.00 Uhr, 13.30 – 18.00 Uhr. Anmeldung: Sonja Kotter, Tel. 388 0438853. 20. Jänner: Vortrag: Träume – Sprache der Seele. Was Ihre Träume Ihnen sagen. Gasteig, 19.30 Uhr. Anmeldung: Sonja Kotter, Tel. 388 0438853. 31. Jänner und 1. Februar: Geburtsvorbereitung mit Hebamme, Sanitätsassistentin, Kinderarzt, Sterzing, Krankenhaus, 9.00 – 18.00 Uhr (Sa.), 9.00 – 17.00 Uhr (So.). Anmeldung: Vorsorgedienst Sterzing, Tel. 0472 774621. > Sprechstunden
Sprechstunde der Volksanwältin in der Außenstelle des Landeswirtschaftsinspektorates, Bahnhofstr. 2 in Sterzing am Freitag, den 23. Jänner von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr. Voranmeldung möglich unter Tel. 0471 301155.
Verbraucherzentrale: Beratung jeden Montag, Sterzing, Neustadt 21, 9.30 – 12.30 Uhr. Sozialgenossenschaft Tagesmütter: Sprechstunden jeden 1. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sterzing, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005.
www.dererker.it Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung unter der kostenlosen Grünen Nummer 800601330. Gewalt im Alter: Hilfesuchende können sich an die kostenlose grüne Nummer 800 001 800 wenden. Sprachencafè Sterzing: Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat. Deutsch, Italienisch, Englisch: 9.00 – 10.30 Uhr, Bar des Hotels „Sterzinger Moos“, Moosweg 4. Russisch, Spanisch: 19.00 – 20.30 Uhr, „ConTakt“, Bahnhofstraße 6. Kontakt: Christine Zwischenbrugger Haller, Tel. 339 8698659. Selbsthilfegruppe Demenz für Angehörige und Pflegende: Jeden 2. Samstag im Monat, Sterzing, Tagespflegeheim im Bezirksaltenheim Wipptal, St. Jakobweg 6, 15.00 – 17.00 Uhr, Infos: Gertraud Beikircher, Tel. 632670. Selbsthilfegruppe Alleinerziehende: Einmal monatlich nach Absprache, Tel. 333 8397846. > Vereine und Verbände ElKi Infos: Tel. 768067; E-Mail: sterzing@elki.bz.it
VERANSTALTUNGEN
Alle Veranstaltungen auf www. elki.bz.it Jugenddienst/Jugendtreff 17. Jänner: Taizènachmittag für Firmlinge, Maria Regina Pacis, ab 14.00 Uhr, Taizègebet ab 17.00 Uhr. 31. Jänner: Wintertag in Ridnaun für alle Ministranten der Seelsorgeeinheit. Öffnungszeiten Jugendtreff: Di – Fr, 14.30 – 17.30 Uhr. Die Räumlichkeiten im Margarethenhaus können gegen eine Spende auch für Kinder- und Jugendgeburtstage oder Familienfeiern genutzt werden. Jugenddienst Wipptal, Tel. 0472 767890. Kolpingfamilie 25. Jänner: Preiswatten für Mitglieder, Kolpinghaus, 14.00 Uhr. Jeden Mittwoch: Seniorentreff, Kolpingstube, ab 14.30 Uhr. Lebenshilfe Wipptal Ab 3. Jänner: Ski Langlauf, Langlaufzentrum Ridnaun, 10.00 Uhr. Infos: Roland Schroffenegger, Tel. 347 9323585. Ab 4. Jänner: Ski Alpin, Bergstation Roßkopf, 10.00 Uhr. Infos: Thomas Frei, Tel. 335 7098526. > Märkte 5. und 20. Jänner: Krämermarkt, Brenner, Marktplatz.
Unser nächstes Extra:
Einrichten & Wohnen Fasching Formatreservierung: innerhalb 19.01.2015 Tel. 0472 766876 Fax 0472 760394
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IMPRESSUM Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von 6.800 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten: 8.30 - 12.00 Uhr I 14.30 - 18.00 Uhr Freitag Nachmittag geschlossen Eigentümer und Herausgeber: WippMedia GmbH Redaktionsanschrift: Neustadt 20 A, 39049 Sterzing Tel. 0472 766876 I Fax 0472 760394 info@dererker.it Presserechtlich verantwortlich: Renate Breitenberger (rb) Chefredakteur: Ludwig Grasl (lg), ludwig.grasl@dererker.it Redaktion & Lektorat: Barbara Felizetti Sorg (bar) barbara.felizetti@dererker.it Susanne Strickner (sst) susanne.strickner@dererker.it Sportredaktion: Barbara Felizetti Sorg (bar) sport@dererker.it Redaktion italienischer Teil: Chiara Martorelli (cm) chiara@dererker.it Alberto Perini (ap) Sekretariat & Werbung: Erna Eisendle (erna@dererker.it) Grafik & Layout: Alexandra Martin (grafik@dererker.it) Mitarbeiter dieser Nummer: Alois Karl Eller, Günther Ennemoser (rr), Harald Kofler, Peter Plattner, Karl Polig, Siegfried Siller (ss), Karl-Heinz Sparber, Walter Würtl, Dario Massimo (dm), Mirko Minzoni (mm), Ugo Santon Druck: Tezzele by Esperia, Bozen Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 35 Euro; Jahresabo Ausland 50 Euro. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.
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1915 I VOR HUNDERT JAHREN
Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber
02.01.1915 (Wir werden um Aufnahme folgender Zeilen ersucht): Alle Verwundeten und kranke Krieger sowie die Sanitätsmannschaft vom Spitale in Sterzing erlauben sich für die reichen Weihnachtsgaben, für die gute Bewirtung, sowie für die schöne Anordnung der so herrlichen Christbaumfeier, deren Wohltätern und Spendern den innigsten, tiefempfundenen Dank auszudrücken. Die Feier, welche von der edlen, fürsorgenden Bevölkerung von Sterzing und Umgebung veranstaltet wurde, wird uns in steter Erinnerung bleiben. Die dankbaren Verwundeten und kranken Krieger sowie Sanitätsmannschaft des Spitales von Sterzing.
(Innsbrucker Nachrichten)
04.01.1915 (Gossensaß. Vom Zuge gestürzt). Der der Eisenbahn-Sicherungsabteilung Sterzing zugewiesene Zugführer Josef Keim stürzte im Astertunnel vom Zuge 22 ab und blieb mit einer schweren Kopfwunde bewußtlos liegen. Derselbe wurde ins Spital nach Innsbruck gebracht. (Innsbrucker Nach-
richten)
08.01.1915 (Neuer Viehmarkt in Sterzing). Die k. k. Statthalterei hat auf eine Eingabe der Stadtgemeinde Sterzing die Abhaltung eines Ersatzviehmarktes am 9. Jänner 1915 unter der Bedingung der tierärztlichen Überwachung bewilligt. Auf diesem Markt darf nur Klauenvieh aufgetrieben werden, welches seit mindestens 14 Tagen in den Gerichtsbezirken Steinach, Sterzing und Brixen gestanden ist.
(Der Tiroler)
15.01.1915 (Volksbewegung 1914, Amtstage). Die Pfarre Gossensaß weist für das abgelaufene Jahr 30 Geburten, 23 Sterbefälle und 2 Trauungen auf. - Amtstag. Im Jahre 1915 werden im Sprengel des Gerichtsbezirkes Sterzing außerhalb des Gerichtssitzes, in den nachstehend bezeichneten Gemeinden regelmäßige Gerichtsamtstage abgehalten werden: 1. Pfitsch am 20 Juni, 7. Juli und 20. Oktober beim Gastwirt Karl Rainer in Sankt Jakob in Innerpfitsch; 2. Ridnaun am 11. Mai, 14. September und 30. November im Hotel „Sonklarhof“.(Allgemeiner Tiroler Anzeiger)
16.01.1915 (Schnee- und Wetterberichte der Wintersportplätze in Tirol). St. Christof am Arlberg: Schneefall – 1 Grad Celsius, 340 Zentimeter Schneehöhe. Gossensaß: Trüb – 9 Grad Celsius, tiefe Schneelage, Schifähre, Rodelbahnen, Eisplatz sehr gut. Kitzbühel: Schneefall –
3 Grad Celsius, tiefe Schneelage, pulvrig, alle Touren gut ausführbar, Rodelbahn und Eisplatz benützbar. (Neue Freie Presse)
18.01.1915 („Gold gab ich für Eisen.“). Aus Sterzing wird uns berichtet: Durch die Opferwilligkeit der hiesigen Bevölkerung wurden bereits 261 Eisenringe für Gold- und Silberschmuck eingetauscht. Derselbe wird in den nächsten Tagen an die Gesellschaft vom Silbernen Kreuze zum Einschmelzen eingesendet; der Erlös fällt den Witwen und Weisen der gefallenen Krieger zu. Durch das Entgegenkommen der hiesigen Filiale der Buchhandlung „Tyrolia“ sind seit heute all die gespendeten Schmucksachen in Papiersäckchen, die mit dem Namen der Spender und Inhaltsangabe versehen sind, ausgestellt. Die Sammlung wird fortgesetzt! Sammelstelle wie bisher: Bei Frau Notar Dr. Czibulka, Sterzing. (Innsbru-
cker Nachrichten)
20.01.1915 (Beinbrüche). Im Jaufental bei Sterzing ist am 15. Jänner der 35jährige Peter Trenkwalder verunglückt. Beim Holzziehen verhängte sich ein Baumstamm in einer Reiße; er wollte ihn frei machen, brach mit dem linken Fuß durch den Schnee und wurde vom nachfolgenden nächsten Baumstamme getroffen. Der Mann erlitt einen offenen Bruch am linken Oberschenkel. (Der Tiroler)
21.01.1915 (Legate). Aus Sterzing meldet man uns: Der am 15. Jänner 1915 im Alter von 70 Jahren hier verstorbene Bürger und Junggeselle Balthasar Geyr, welcher ein bedeutendes Vermögen hinterließ, hat den städtischen Armenfonds mit einem Legat von 2000 Kronen und den Schulfonds von Sterzing mit einem solchen von 1000 Kronen bedacht. (All-
durch den Krieg. Johann Strickner, Mairsohn von hier, hatte sich oberhalb des Palasthotels an einem Baume erhängt und wurde tot aufgefunden. Er war bereits zweimal auf dem Schlachtfelde gewesen und war das einemal mit einer Schußwunde, das anderemal wegen Ruhrerkrankung zurückgekommen und sollte nun nach Wiederherstellung zum dritten Male ins Feld gehen. Das scheint ihm den Kopf verdreht zu haben und so nahm er sich selbst das Leben, wohl in einem Anfall von Trübsinn oder im Uebermaß von Alkoholgenuß. Er befand sich hier auf ein paar Tage, sonst war er in Brixen stationiert. ((Allgemeiner Tiroler
Anzeiger)
22.01.1915 (Unfall). Aus Sterzing, 21. Jänner, meldet man: Der im hiesigen Spitale als Soldatenkrankenpfleger eingeteilte Kaiserjäger Johann Thaler aus Hopfgarten fiel heute nachmittags an einer eisigen Stelle im Hofraum des Deutschhaus-Spitales zu Boden und zog sich einen Knöchelbruch am linken Fuß zu. (Allgemeiner Tiroler Anzeiger)
22.01.1915 (Unglück in einem Steinbruch). Aus Grasstein schreibt man: Im Granitsteinbruche des Herrn Fischer in Sack ereignete sich am 20. Jänner ein bedauerlicher Unfall. Johann Debiasi und mehrere Steinbrucharbeiter waren beschäftigt, einen über 2 Meter langen und 80 Zentimeter dicken Granitsteinblock mit einer Winde zu heben. Infolge Vereisung des Bodens glitt die Winde aus und der durch die Winde etwas gehobene Stein fiel ab, wodurch dem Debiasi der linke Unterschenkel vom Steinblock abgedrückt wurde. Der Verletzte wurde in das Spital nach Sterzing überführt. Er ist 44 Jahre alt, aus Belluno in Italien
gemeiner Tiroler Anzeiger)
22.01.1915 (Vom vierten Stock herabgesprungen). Aus Gossensaß schreibt man uns: Einer der Verwundeten im Palasthotel, ein Italiener, benützte einen unbewachten Augenblick und sprang vom vierten Stock des Palasthotels herab, ohne sich anscheinend eine Verletzung zuzuziehen. Selbstmord eines Kriegers. Aus Gossensaß, 21. Jänner, schreibt man uns: Eine traurige Kunde ging durch unseren Markt, mitverursacht
und verehelicht. Dessen Gattin mit zwei Kindern hält sich in Hötting auf. (Allgemeiner
Tiroler Anzeiger)
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