Erker 02 2010

Page 1

Erker Jahrgang 22 - Februar 2010

Einzelnummer 0,75 Euro - Vers. i. P.A. - 45% - Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96 - Filiale Bozen - I.P.

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Politik Im Gespräch mit Christian Egartner Gesellschaft Fasching im Wipptal Sport Roßkopf im Weltcupfieber

Neues Steuerparadies am Brenner?


2

erker februar 10


inhalt

editorial

erker februar 10

titelgeschichte _ 16 Neues Steuerparadies am Brenner? Seit der Öffnung der Grenzen und der Einführung des Euro ist das Wirtschaftseldorado am Brennerpass heute nicht mehr als ein unbedeutendes Durchzugsdorf. Nun soll eine „städtische Freizone“ einen Hauch der goldenen siebziger und achtziger Jahre zurückbringen.

10 _ GEMEINDESTATISTIK 2009 Wipptaler Bevölkerung nimmt weiter zu

12 _ POLITIK

Im Gespräch mit SVP-Landtagsabgeordnetem Christian Egartner

20 _ FISKUS

Steuerliche Neuerungen 2010

22 _ FOTOREPORTAGE

Das Wipptal vor 50 Jahren - Teil 3

26 _ FASCHING

Im Wipptal sind die Narren los

40 _ SPORT

Der Roßkopf im Weltcupfieber

50 _ 52 _ 53 _ 54 _

parte italiana Vipiteno: prime manovre per le elezioni comunali Brennero: zona franca al confine? Mobilità: eurocity eccellenti da Monaco a Milano Vipiteno: un’occhiata alla qualità dell’aria

57-71 erker-extra einrichten & wohnen / heilen & energie

rubriken 4_ 48_ 72 _ 72 _ 73 _ 74 _ 75 _ 76 _ 77 _ 79 _

Leserbriefe Wipptipp Soziales Gesundheit Erkoku Leute Rezept Jahrestage Geistliches Wort Gemeinden

80 _ 82 _ 82 _ 84 _ 85 _ 86 _ 86 _

Veranstaltungen Kleinanzeiger Sumserin Pfiffikus Rätsel Vor 100 Jahren Impressum

Nächster Redaktionsschluss _15.02.10 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it erker februar 10

Liebe Leserin, lieber Leser, nun ist es also fix. Die Politik nimmt tatsächlich Allzweckreiniger und Scheuerbürste zur Hand und rüstet sich für den anstehenden Frühjahrsputz. Mitte Mai sollen dann 80 Gemeindestuben ordentlich entrümpelt sein: 54 altgediente Bürgermeister werden vom Thron gefegt, 45 Vizebürgermeister von der Ersatzbank geschrubbt, 63 langjährige Referenten von ihren Assessorensesseln gewischt, die knarrenden Rathausfenster aufgerissen, um endlich den frischen Wind hereinzulassen, der draußen schon seit Jahren kräftig wehen soll. Der Arbeitsvertrag in der Gemeindeleitung bekommt damit endgültig ein neues Verfallsdatum aufgedrückt: Nach 15 Jahren ununterbrochener Amtszeit wird den Bürgermeistern, Vizebürgermeistern und Referenten gekündigt. Fristlos. Ein knallharter Rauswurf, falls sich die scheidenden Ranghöchsten nicht mit einem simplen Gemeinderatsstuhl zufrieden geben wollen bzw. Referenten von einer Kandidatur als Bürgermeister oder Ratsmitglied absehen. Dasselbe Schicksal wird auch den Ratschinger Bürgermeister Leopold Siller, seinen Vize Sebastian Helfer sowie die beiden Referenten Helmuth Gasteiger und Karl Gschließer ereilen. In Franzensfeste müssen Bürgermeister Johann Wild, sein Vize Giovanni Cipolletta und Assessor Richard Amort abdanken, in Sterzing Stadtrat Andreas Leitner. Sterzings Bürgermeister Fritz Karl Messner darf und wird sich hingegen wegen seiner unfreiwilligen Unterbrechung vor zehn Jahren – Altbürgermeister und heute Freiheitlichen-Abgeordneter Thomas Egger hat ihm damit aus heutiger Sicht wohl einen großen Gefallen getan – wohl ein viertes Mal um das Amt des höchsten Bürgers bewerben. Wie viel frischer Wind – und davon gibt es heuer reichlich – tut den Gemeindeverwaltungen eigentlich gut? Fenster auf und einmal gut durchlüften hat alten, abgestandenen Ratsstuben noch nie geschadet. Andere Gesichter, junge Ideen, neue Sichtweisen. Mit der Zeit gehen, festgefrorene Einstellungen auftauen, das Steuer anderen fähigen Bürgern übergeben. Auf die richtige Dosis kommt es aber an: Zu wenig Frischluft, und in der Gemeindestube riecht es in den nächsten fünf Jahren nicht anders als Jahrzehnte zuvor. Zugluft, und der Ausschuss kriegt womöglich Schnupfen – weil sich auf einen Schlag die Verwaltung verlangsamt. Die Neuen können die Erfahrung der Alten schließlich nicht von heute auf morgen aus dem Ärmel schütteln. Am ärgsten trifft der Frühjahrsputz heuer wohl solche Gemeinden, die es in den vergangenen zwei Legislaturen verabsäumt haben, das eine oder andere Ausschussmitglied vorzeitig auszutauschen, weil sie jahrzehntelang auf dasselbe altbewährte Team gesetzt haben. Wer den Ausschuss schon vorher mit dem einen oder anderen neuen Gesicht bespickt hat, wird den Wechsel für seine Gemeinde weniger als drohenden Herzinfarkt als vielmehr als fließenden Übergang empfinden. Schauen wir, wie sich die Mandatsbeschränkung in der Praxis bewährt. Ob sie gut tut, weil nach 15 Jahren der Nächste für neuen Schwung sorgen darf. Und Sesselkleber der Vergangenheit angehören. Oder ob sie langfristig der Gemeindepolitik schadet, falls die Neuen alle 15 Jahre alles über den Haufen schmeißen, was ihre Vorgänger in der Zwischenzeit aufgebaut haben. Auf eines sind wir aber am meisten gespannt: Wie viele Jahre es wohl dauern wird, bis die lang ersehnte Mandatsbeschränkung wieder abgeschafft wird. Frühjahrsputz gibt es bei Gesetzen andauernd. Die Redaktion 3


leserbriefe

Missstand im öffentlichen Dienst Erker 01/10 Auf den Leserbrief von Frau Galli möchte ich gerne wie folgt Stellung nehmen: Zuallererst möchte ich mich für Frau Gallis Hinweis über die Schwierigkeit, das Arbeitsvermittlungszentrum Sterzing telefonisch zu erreichen, bedanken. Wir hatten letzthin tatsächlich Probleme technischer Natur mit dem Anrufbeantworter, die wir derzeit dabei sind, zu beheben. Ich ersuche alle Kunden des Arbeitsvermittlungszentrums Sterzing um Verständnis, wenn der Anrufbeantworter momentan nicht so funktioniert, wie er funktionieren sollte. Um auch allen Lesern des Erker die Möglichkeit zu geben, die Mitarbeiter des Arbeitsvermittlungszentrums Sterzing zu erreichen, gebe ich hier nochmals unsere Öffnungszeiten bekannt: Montag und Donnerstag jeweils von 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr und von 14.30 bis 16.30 Uhr (Tel. 0472 729160). An allen anderen Tagen sind die Mitarbeiter im Arbeitsvermittlungszentrum Brixen, Regensburger Allee 18, unter der Telefonnummer 0472 821260 zu erreichen. Klaudia Palfrader, Koordinatorin des Arbeitsvermittlungszentrums Sterzing

Wer von Süden kommt, dem fällt nach dem Mittewalder Tunnel sofort die halbverfallene Kapelle auf, an deren Mauern mehr Gülle als Mörtel pickt. Dann kommt der geschlossene Hof, der schon seit Jahren eine geschlossene Baugrube ist. Hundert Meter weiter, wo der historische Gasthof „Sachsenklemme“ samt Kapelle und Gedenkstein steht, umringen Glasbauten und Betonklötze das Ensemble. Nur die Turmspitze der Kapelle ragt wie ein mahnender Finger aus all dem heraus. Oberhalb des Gasthofes, auf dem letzten Grünkeil, wurden nun ein paar Betonklötze hingeknallt, die ein Spott und Frevel gegen jeglichen Landschafts- und Heimatschutz sind. Auf der anderen Talseite unterhalb der Felsen und Murkegel gähnt das Milliardengrab Mülldeponie. In diesem Zusammenhang zolle ich Karl von Pretz für seinen jahrelangen Kampf ein hohes Kompliment. Das kleine Dörflein Grasstein bekommt noch als Todesstoß das Aushubmaterial mittels Förderbändern aus dem BBT samt Nachtbeleuchtung sowie den Bau eines Verladebahnhofes samt Treibstoffdepot, Lärm, Gestank und Zerstörung der letzten Lebensqualität. Die zwei letzten Höfe am Berghang wirken wie stumme Zeugen, die davon künden, dass am Talboden einmal Menschen gelebt haben, die der Gier und Maßlosigkeit des Jahrhunderts zum Opfer fielen. Rudolf Siller, Pardaun

Grasstein: Ein Dorf ohne Zukunft Es ist beinahe wie ein Fluch. Dort, wo vor 200 Jahren ein Batallion von Sachsen erschlagen und gesteinigt wurde, werden heute die etwa 75 Bewohner von den eigenen Volksvertretern und ein paar Nimmersatten aus den eigenen Reihen ihrer Lebensgrundlagen beraubt und auf schleichende Weise vergiftet. Obwohl Autobahn, Schiene, Bachbett, Bundesstraße und Radweg bereits die gesamte Talsohle beanspruchen, hat man nun die letzten Grünkeile dieses Dorfes vernichtet.

4

Zum Interview mit Altlandesrat Karl Oberhauser Erker 01/10 Der langjährige Wipptaler Landtagsabgeordnete und Landesrat Karl Oberhauser übt im Jänner-Erker massive Kritik an „seiner“ Südtiroler Volkspartei und auch am Landeshauptmann. Oberhauser hätte rechtzeitig mit der aktiven Politik aufgehört. Dies im Gegensatz zu LH Durnwalder, welcher „gut daran getan hätte, 2008 nicht mehr zu kandidieren“. Auch sei Ober-

hauser „gegen das System des Landeshauptmannes, der alles auf seine Person konzent-riert und damit die Landesräte degradiert“. Nie hätte er es sich auch vorstellen können, dass „es einmal Wahlkämpfe geben wird, in denen sich Kandidaten sogar ihr Mandat erkaufen können“. Wen er damit wohl meint? Die eigentliche Zielscheibe der Kritik Oberhausers ist allerdings die Volkspartei, an der der Altmandatar kaum ein gutes Haar lässt. Sie sei kein Team mehr, sondern jeder dränge sich als Einzelkämpfer in den Vordergrund. Auch seien die Südtiroler zu einer verwöhnten Forderungsgesellschaft geworden, woran „die Politik nicht unschuldig sei“. Die Partei sei nicht mehr das, was sie einmal war, der Kontakt zur Basis sei weniger geworden bzw. fehle ganz. Und auch die Zeiten seien vorbei, in denen die Bürger alles annehmen, was ihnen von oben vorgegeben wird. Oberhauser sagt den Freiheitlichen, trotz beiläufiger Kritik am Unterfertigten wegen mangelnder Zusammenarbeit mit Landtagsabgeordnetem Egartner, weitere Wahlerfolge voraus und meint, es würde der Volkspartei nicht schaden, wenn sie auch einmal einen Vorschlag der Opposition annehmen würde. Oberhauser sei erschrocken, als er vom Rückgang der SVP-Mitgliederzahl in Sterzing gehört habe, daran schuld sei aber vor allem die Partei selbst, die sich heute bei den Mitgliedern kaum noch melde. Eine absolute „Watschn“ für die SVP ist schließlich der letzte Absatz des Erker-Gesprächs mit Karl Oberhauser. Dort meint dieser: „Ich hoffe, dass Magnago nicht mehr merkt, was sich in den vergangenen Jahrzehnten alles geändert hat. Er würde wohl sehr darunter leiden, wenn er mit ansehen müsste, was aus seiner Partei geworden ist.“ Oberhauser hat – mit Ausnahme der hohen Pensionen und Gehälter der Politiker – viele Punkte angesprochen, welche die Menschen berühren. Ich kann zu diesem Interview insgesamt nur gratulieren. Thomas Egger, FreiheitlichenLandtagsabgeordneter

Rehfütterung im Winter Seit kurzer Zeit ist es in Südtirol verboten, die Rehe im Winter zu füttern. Nur noch Heu wird geduldet. Der Jäger muss teilweise schon mit hohen Strafen rechnen, wenn er den Rehen Hafer oder Ähnliches zu den Futterstellen trägt. Dabei wird vergessen, dass es große Unterschiede zwischen Land- und Berggebieten gibt, in denen harte Winter herrschen und Rehe ohne unsere Unterstützung verenden. In allen Nachbarländern wird in hohen Lagen Heu und verschiedenes Kraftfutter gefüttert, in Österreich ist es mancherorts für den Jäger sogar Pflicht, dem Wild mit Fütterung über den Winter zu helfen. Es ist verwunderlich, dass es in Südtirol anders gesehen wird. Das Argument hierfür ist meistens „Die Natur wird sich selbst helfen!“. Heutzutage ist es für das Wild sehr schwierig, einen Rückzugsort zu finden, weil es selbst in der Nacht in ihren Einständen aufgeschreckt wird. Dadurch verliert es viel Energie, die ihm früher erhalten blieb. Auch die Aussage „Wildfütterung ist unnatürlich“ ist nicht anzunehmen, da früher, zwar ungewollt, aber sehr gut und flächendeckend, gefüttert wurde. Bei der Beförderung von Bergheu ins Tal, bei den Bergstadeln, bei der Holzarbeit, die im Gegensatz zu heute fast ausnahmslos im Winter stattfand und die Rehe Baumflechten und Ähnliches zum Fressen fanden, bei den Kornäckern, die erst spät geerntet wurden, fiel reichlich Futter an. Manche glauben, die Rehe würden den Hafer nicht verdauen, und so fragen wir uns: Sind die Rehe jetzt so anders als vor 50 Jahren? Es ist nicht verständlich, wieso man dagegen ist, den Rehen, die in Berggebieten sowieso immer weniger werden, etwas Zusatzfutter (z. B. Hafer …) zu geben? Wir hoffen, dass viele auf diesen Missstand aufmerksam werden und dieses Verbot bald wieder aufgehoben wird. So können wir in unseren Berggebieten noch ein paar Rehe für unsere Nachkommen erhalten. Tierfreunde aus dem Bezirk Sterzing erker februar 10


Sterzing höchste Pro-Kopf-Verschuldung Südtirols

Errata corrige

Richiesta di rettifica del consigliere comunale di Vipiteno Enzo Sterchele

Erker 01/10

Nel numero di gennaio dell‘Erker, nell‘articolo in lingua tedesca “Sterzing investiert 5,3 Millionen Euro”, riferite dell‘approvazione a maggioranza del bilancio di previsione per il 2010 del comune di Vipiteno. Erroneamente, a differenza della versione italiana che precisa meglio, riferite di cinque astensioni Bürgerforum (3), Union e PdL. Mi incorre perciò l‘obbligo di precisare che la rappresentante del Popolo della Libertà (PdL), signora Marazzo, ha votato a favore del bilancio, a differenza del sottoscritto, che si è astenuto come il Bürgerforum (3) e l‘Union. Come noto, sono e rimango “indipendente”, seppur eletto come tale nella lista di FI, che mi son fatto carico di rappresentare da quando sono subentrato all‘amico Franco Rossi. Ci scusiamo per l‘imprecisione La redazione

Sterzing höchste Pro-Kopf-Verschuldung Erker 01/10 Wer Schulden hat, macht weitere Schulden: Wann hört endlich diese blöde Festbeleuchtung in Neu- und Altstadt auf? Weihnachten ist vorbei, Neujahr auch und sogar DreiKönige. Warten wir jetzt auf Ostern und Pfingsten? Peter Langer, Sterzing

Der Stadtrat legt darauf Wert, die Bürger darüber zu informieren, wie die Statistik zustande gekommen ist, dass Sterzing als jene Gemeinde aufscheint, die knapp vor Tramin, Bruneck und Kaltern, aber auch Brixen die höchste Pro-KopfVerschuldung aufzuweisen hat. Um Kosten zu reduzieren, verwaltet die Gemeinde Sterzing das städtische E-Werk nicht in Form einer eigenen Gesellschaft bzw. Körperschaft. Während in den meisten anderen Gemeinden für E-Werke ein eigener Präsident, Vizepräsident, Verwaltungs- und Aufsichtsrat eingesetzt wird, werden diese Aufgaben ohne zusätzliches Entgelt vom Generalsekretär, dem Bürgermeister und dem zuständigen Stadtrat wahrgenommen. Das E-Werk Sterzing hat in den letzten Jahren ein neues E-Werk in Lurx gebaut und jenes in Jaufental/ Gasteig völlig umgebaut und erneuert. Diese Investitionen haben noch eine Restschuld von beinahe zwölf Millionen Euro, die im Laufe der Jahre durch die stark gestiegene Stromproduktion und den Stromverkauf sowie durch den Verkauf der Grün-Zertifikate getilgt wird. Die Pro-Kopf-Verschuldung Sterzings für alle anderen in den letzten 20 Jahren bzw. sogar 35 Jahren getätigten Investitionen beträgt daher (ohne E-Werk) nicht 5.403 Eu-

ro, sondern lediglich 3.461 Euro. Sterzing wäre somit nicht an erster, sondern an 16. Stelle aller Südtiroler Gemeinden und im Mittelfeld der Mittelpunktsgemeinden einzuordnen. Die Gesamtverschuldung der Stadt Sterzing (ohne E-Werk) beträgt somit zum veröffentlichten Statistikzeitpunkt am Jahresanfang 2009 21.474.193 Euro und nicht 32.407.099 Euro. Ein erheblicher Teil dieser Verschuldung wird auf der Basis von Landesgesetzen bzw. unwiderruflichen Verpflichtungen des Landes meist innerhalb von 20 Jahren getilgt. Im Jahre 2010 erhält Sterzing hierfür Landesbeiträge in der Höhe von 1.488.636 Euro. Für die Bürger wichtig erscheint in diesem Zusammenhang, dass die Gemeindeverwaltung den IRPEFZuschlag abgeschafft, dass mit Hilfe des Staates die Gemeindeimmobiliensteuer für Erstwohnungen (ICI) nicht mehr angewandt wird, seit vier Jahren keine Steuern und Gebühren mehr erhöht, eine sogar reduziert wurde und dass Sterzing in einer anderen Statistik an dritter Stelle aller Gemeinden aufscheint, welche die Bürger in den letzten Jahren am meisten entlastet haben. Stadtrat Sterzing

Schreiben Sie uns! ERKER-Leserbriefredaktion Neustadt 20 A, 39049 Sterzing Fax 0472 760394, info@dererker.it

Dank Freiheitliche

Die Freiheitliche Fraktion der Gemeinde Brenner bedankt sich bei Oberstleutnant Aurelio Caula vom Soggiorno Montano für seinen großen Einsatz zur Beseitigung des baufälligen Lagerhauses in Außerpflersch und für die fachgerechte Entsorgung der Bauteile und Lagerbestände. Die Freiheitlichen, Brenner

Danke Wir möchten uns recht herzlich bei den Feuerwehrzügen Jaufental, Gasteig und Mareit und bei der Wehr Ridnaun bedanken, die uns beim Garagenbrand zu Hilfe gekommen sind und größeren Schaden am Haus verhindern konnten. Auch all den anderen Helfern, besonders aber unseren Nachbarn Martin Siller und Rudolf Markart, sei herzlich gedankt. Familie Rainer, Jaufental

www.alphouse.it

ab uro 0 .0 1 0E ² m o r p

DAS ZIEGELHAUS IN FERTIGBAUWEISE

Das einzige massive Fertighaus Italiens! erker februar 10

5


Gossensaß

aktuell

2010 beginnen Arbeiten am Bahnhof Im Frühjahr oder Sommer beginnen die Arbeiten für den Wiederaufbau des Bahnhofes in Gossensaß. Dies ließ Landesrat Thomas Widmann auf Anfrage von FreiheitlichenLandtagsabgeordnetem Thomas Egger hin mitteilen. Für die Schneeräumung, die Inbetriebsetzung der Aufzüge sowie andere normale Instandhaltungsarbeiten kommt die Gemeinde Brenner auf.

Abwanderung stoppen Um der Abwanderung aus 14 Südtiroler Gemeinden entgegenzuwirken, sollen die Landesräte bis März diese Gemeinden analysieren und notwendige Maßnahmen vorlegen. Dies wurde bei einer Aussprache zwischen Handelskammer, Landesregierung und Autoren einer Bevölkerungswachstumsstudie beschlossen. Gründe für die Abwanderung sollen laut Studie u. a. fehlende Arbeitsplätze, hohe Mieten und Überalterung der Bürger sein. Abwanderungsanalysen stehen nun in den Gemeinden Brenner, Glurns, Martell, Moos in Passeier, Mühlwald, Prettau, Proveis, Schluderns, Schnals, St. Pankraz, Stilfs, Truden, Ulten und Waidbruck an. Für zwölf dieser Gemeinden laufen bereits Förderprogramme, weil sie als strukturschwach eingestuft sind.

Fahrplanänderung Zwei Busfahrten sind vor kurzem aus dem Fahrplan der Gemeinde Brenner gestrichen worden: die Verbindung um 18.08 Uhr (Sterzing-Brenner) und jene um 18.30 Uhr (Brenner-Sterzing). Die Streichung war aus finanziellen Gründen notwendig geworden, um nun eine Busverbindung in das Dorfzentrum von Gossensaß ermöglichen zu können. Bisher hielt der Bus am Bahnhof. Außerdem wurde die Linie bis zum Hotel „Feuerstein“ in St. Anton verlängert. 6

Weniger LKW, mehr PKW Die Wirtschaftskrise hinterlässt immer noch ihre Spuren. 2008 ist der Schwerverkehr über den Brenner um 23 Prozent eingebrochen. Im vergangenen Jahr sank die Zahl der Lastkraftwagen um weitere 14 Prozent. Im Rekordjahr 2007 rollten noch über zwei Millionen LKW über den Pass. Zugenommen hat hingegen die Zahl der PKW. 6,3 Millionen Fahrzeuge (+ 4,6 %) fuhren 2009 über den Brenner. Auf der Ge-

samtstrecke Brenner-Modena sei laut Autobahnpräsident Benedikt Gramm allerdings ein Minus von 2,1 Prozent registriert worden. Insgesamt ist der Brennerverkehr im Jahr 2009 um 0,9 Prozent zu-

rückgegangen. Der Schwerverkehr macht 18 Prozent des Gesamtverkehrs am Brenner aus. 68 Prozent entfallen auf PKW und 14 Prozent auf Kleinlaster und Autos mit Anhänger.

637 Zweitwohnungen im Wipptal Wohnungen großteils in Besitz provinzfremder Italiener

In Südtirol gibt es Zweitwohnungen (ZW) im Wipptal insgesamt 11.550 Herkunft der Besitzer in %* Zweitwohnungen Gemeinde ZW 2008 ZW 2006 Südtirol mit einer mittleren NutzungsBrenner 187 203 18,2 fläche von rund Freienfeld 10 13 7,7 64 m2. Meist werden Pfitsch 65 80 18,8 die Wohnungen für Ratschings 62 61 6,6 touristische Zwecke genutzt. Diese Sterzing 258 280 2,1 Daten hat das Lan* Mehrfacheigentum nicht berücksichtigt desamt für Statistik Quelle: ASTAT in Bozen unlängst veröffentlicht. Jede zweite Wohnung gehört ihnen eine zweite Wohnung kauprovinzfremden Italienern, die fen, wenn sie das nötige Geld dazum Großteil aus Venetien, dem zu hätten. Einer Umfrage zufolge Trentino und der Emilia-Romagna stammen. Etwa ein Viertel der Wohnungen sind Eigentum von Südtirolern, während 16,6 der fuggerroppe Prozent der Zweitwohnungen im Bezirk bundesdeutsche Bürger ihr Eigen nennen dürfen. ’S Beschte und ’s Leschte von Im Wipptal gibt es 637 Zweitder Technik wohnungen, 55 mehr als vor isch ungikaft zwei Jahren. Über 92 Prozent und augschtellt wortn. der 280 Zweitwohnungen in ’S digitale Sterzing gehören Bürgern aus Fernsehzeitolter anderen italienischen Provinzen. isch eingeleitet wortn. In den Gemeinden Brenner und Lei woasche iatz nie, Ratschings sind es über 75 Prowenne außer Kaschtler zent. und Striche eppas Geht es nach den Südtirolern, onders siggsch. würden sich durchaus mehr von

Italien

Deutschland

anderes

76,8

4,4

0,5

53,8

38,5

-

70,0

7,5

3,8

75,4

18,0

-

92,1

4,6

1,1

ist Südtirol für Einheimische nach wie vor die attraktivste Zweitwohnungsdestination in Italien.

erker februar 10


Wipptal

Teile des Bezirks bekommen neue Katastermappen Das Wort „Kataster“ wird vom lateinischen Wort „Catastrum“ abgeleitet, was so viel wie „Kopfliste“ bzw. „Liste über Steueraufzeichnungen“ bedeutet. Der Ursprung des regionalen Grundkatasters liegt im Grundsteuerpatent, mit dem Kaiser Franz II. 1817 eine allgemeine ökonomische Vermessung aller Grundstücke der deutsch- und italienischsprachigen Provinzen als Basis für die Besteuerung von Grund und Boden angeordnet hat. Der Kataster stellt neben dem Grundbuch die zweite Säule des regionalen Systems der Eigentumssicherung an Grund und Boden dar; in der Katastermappe ist die Lage der Grundstücke veranschaulicht, für die im Grundbuch Eigentümer und Be-

lastungen geführt werden. Die Urmappe, die um 1858 mit der damals möglichen Genauigkeit vermessen wurde, bildet auch noch heute die Basis der aktuellen Evidenzmappe. Die unzähligen Grundteilungen mit großer Bautätigkeit in den letzten 150 Jahren haben die Genauigkeit der Mappe seit damals sogar noch erheblich verschlechtert. Da die Qualitätsverbesserung der Mappe zu einer der Hauptaufgaben des Grundkatasters zählt, wurde bereits in den 90er Jahren mit der Neuvermessung der stark angewachsenen Siedlungsgebiete begonnen. Hierzu zählen die gesamte Katastralgemeinde Sterzing sowie Teile der Katastralgemeinden Tschöfs, Thuins, Wiesen, Ratschings, Ma-

Mappe im Katasteramt zur Einsichtnahme aufliegt. Somit sind alle Interessierten aufgefordert, Einsicht in die neue Mappe zu nehmen, um sie auf die Richtigkeit hin zu überprüfen. Sollten Unklarheiten oder sogar Fehler festgestellt werden, kann dies in einem Rekurs beim Grundbuchsamt beanstandet werden. Das Katasteramt wird dann versuchen, bei einem Lokalaugenschein und durch verschiedene Erhebungen eine objektive Lösung zu finden. Für weitere Informationen steht das Team des Katasteramtes (Tel. 766580) zur Verfügung.

c i a l i t à d i s q u i s i t o p a n e e s t i vo

www.grafik.it

Le nuove spe

reit, Jaufental, Trens und Stilfes. Das langfristige Ziel, das damit verfolgt wird, ist der Grenzkataster, in dem der Grenzverlauf rechtsverbindlich dokumentiert ist. Die heutige Katastermappe erfüllt keine Rechtsverbindlichkeit bezüglich des tatsächlichen Grenzverlaufs und auch nicht über das tatsächliche Flächenausmaß der Grundstücke. Zur grundbücherlichen Durchführung der Neuvermessung werden nun alle betroffenen Liegenschaftseigentümer in einem Einschreibebrief mit Rückschein darüber informiert, dass die neue

Wir wissen, was Ihrer Familie gut tut! Sappiamo cosa conta per la vostra famiglia! Feinste Backwaren und ofenfrische Brotsorten - hausgemacht und regional. Sie werden den Unterschied schmecken! Nur in ausgewählten Geschäften erhältlich. Pane fragrante casareccio e pasticceria squisita - esclusivamente dai nostri rivenditori autorizzati. I - 3 9 0 4 9 S t e r z i n g – F r a k t i o n T h u i n s 1 3 0 - Te l . ( + 3 9 ) 0 4 7 2 7 6 5 2 2 0 – w w w . p a r d e l l e r b r o t . i t

erker februar 10

Inserat Erker_mai2009.indd 3

7

28.09.09 15:58


aktuell

Brenner

Grüner Brenner-Korridor als Rettung vor Transitlawine Über 30 Landtagsabgeordnete aus Nord- und Südtirol von SVP, ÖVP und SPÖ, darunter auch Landeshauptmann Luis Durnwalder und die beiden Landtagspräsidenten Dieter Steger und Herwig van Staa sowie mehrere Landesräte, trafen sich Anfang Jänner am Brenner, um von BBT-Vorstand Konrad Bergmeister aktuelle Informationen zu erhalten. Durch das Jahrhundert-Bauvorhaben soll der Güterverkehr von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Bürgermeister Franz Kompatscher, der die zahlreichen Abgeordneten aus ganz Tirol im „Prennerhaus“ begrüßte, freute sich darüber, dass als Tagungsort der Brenner ausgewählt worden war, wo Fluch und Segen eng beieinander lägen. Kompatscher streifte kurz die Geschichte des Brenners, stellte seine Gemeinde vor und betonte, die Bevölkerung habe durch den Bau von Autobahn, Brennerbahn und Staatsstraße schon viel erdulden müssen. Er hoffe, dass dies nicht umsonst gewesen sei. Landeshauptmann Luis Durnwalder war von der Initiative, die deutschen Abgeordneten der Regierungsparteien von Tirol und Südtirol zusammenzurufen, sehr angetan. Er hoffe, dass die Wirtschaftskrise in ganz Tirol immer weniger verspürt werde und dass es bald wieder aufwärts gehe. Landtagspräsident Herwig van Staa ging auf die bereits stattgefundenen Treffen wie den Dreier-Landtag ein und berichtete von Erfolgen für ganz Tirol in Brüssel sowie bei verschiedenen anderen internationalen Treffen. SVP-Fraktionssprecher Elmar Pichler Rolle erklärte die Kompetenzen des Regionalrates von Trentino-Südtirol, die sich von jenen des Tiroler Parlamentes wesentlich unterscheiden. ÖVP-Clubobmann Josef Geißler 8

Tiroler Politiker der deutschen Regierungsparteien im „Prennerhaus“

Der Tiroler Landtagspräsident Van Staa bei seiner Ansprache

meinte, die Sitzung am Brenner sei ein guter Beginn, über Probleme, die Gesamttirol beträfen, zu diskutieren. Auch Gabi Schiessling von der SPÖ freute sich über das gemeinsame Treffen. Konrad Bergmeister, Vorstandsdirektor der BrennerbasistunnelGesellschaft, sprach vor den Abgeordneten über den geplanten „Grünen Brenner-Korridor“. Er fasste in seinem Referat den Stand der Dinge und die Chancen zusammen, die sich durch dieses Mammutvorhaben ergäben: „Es geht um saubere Luft, sauberes Wasser, saubere Erde, um Bildung und Forschung, um Energieproduktion dank Geothermie und um Energietransport“, so der BBT-Vorstand. Als konkrete Vorteile nannte er auch verkehrsfreie Ortschaften, die Wasserstoffmeile MünchenVerona oder die unterirdische Verlegung der Hochspannungsleitungen. In den nächsten Wochen, voraussichtlich innerhalb März, würden entscheidende Weichen

für oder gegen den Brennerbasistunnel und deren Zulaufstrecken gestellt. Brüssel müsse bald den neuen TEN-Koordinator für das Megaprojekt ernennen. Man warte gespannt auf die Versammlung der Aktionäre, ob und wann mit dem Bau der Hauptröhre begonnen werde. Die wichtigste Aufgabe sei es, so Bergmeister, am Ball zu bleiben und voll hinter dem Projekt zu stehen, denn andere Regionen versuchten ebenfalls, EU-Gelder für den internationalen Verkehr auf ihre Mühlen zu leiten. Die Finanzierung der Zulaufstrecken erfordere zudem noch viel harte Arbeit. Man müsse die Bevölkerung überzeugen, dass es keine andere Lösung für den Gütertransport über den Brenner gebe als die BBT-Röhre. Am Ende der Sitzung lud Landeshauptmann Luis Durnwalder die Abgeordneten zu einem Abendessen in das Restaurant „Terminus“ nahe am Grenzstein. rr erker februar 10


IMMOBILIENVERMITTLER & BERATER MEDIATORE & CONSULENTE IMMOBILIARE

Stadtpolizei

Über 2.249 Strafzettel ausgestellt

SERIOSITÄT – FACHWISSEN – BERATUNG SERIETÀ – COMPETENZA – CONSULENZA

Sterzing 39049 Vipiteno Neustadt 26 Città Nuova T +39 0472 76 70 22 H +39 335 682 97 44 ps@immobilien.bz.it www.immobilien.bz.it

�������� ���������$�����%�&���������� ������'��������������� �������� ������������� ���� �����������������&���

Im vergangenen Jahr hat die Stadtpolizei Sterzing insgesamt 2.249 Strafmandate ausgestellt – das sind 184 mehr als im Jahr 2008.

#��"�������������������� ������� ������������������������������������9�:����������� (�%;�����������������# �����!�""��%�����������4�� �6��'��������������������(�� �����#������������������������(�����<�=���������%������� �����������������������0��) *��"������%��������������������"�������������"�����������������������������������9� �������������������������������������������������%���� �6���������������������������� ���������������������.�=����������������"��������������������0���������)

������ ����������������������������������������������� ��(�� �����������������������!������������� �������&���

Vor allem fahrlässige Parker haben dafür gesorgt, dass die Statistik der Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung gleich hoch geblieben ist als in den Jahren zuvor. Die meisten haben sich strafbar gemacht, weil sie ohne Parkometer geparkt haben, wofür es insgesamt 615 Strafzettel gab (2007 waren es noch 292). Beim Abstellen des Autos im Halte- und Parkverbot wurden 545 Bürger (- 63) erwischt. Das Parken mit verfallenem Parkschein ahndete die Stadtpolizei 152 Mal (- 18). Dahinter folgen Verstöße wie das Parken in verkehrsberuhigter Zone mit 139 Strafzetteln und das Parken auf Touristenbusparkplätzen mit 115 Strafmandaten. 264 Bürger mussten Strafe zahlen, weil sie ihr Auto ohne Berechtigung auf einem Auf- und Abladeplatz abgestellt hatten

(+ 100). Andere wurden zur Kassa gebeten, weil sie auf dem Gehsteig geparkt (59) oder widerrechtlich Invalidenparkplätze (33) und Taxiparkplätze (7) besetzt hatten. Auch einige FührerscheinBesitzer mussten Federn lassen: Insgesamt 62 Führerscheinpunkte (- 77) zog die Stadtpolizei im vergangenen Jahr ab. Die Beamten der Stadtpolizei haben im Vorjahr 700 Bürostunden für die Öffentlichkeit geleistet. 21 Mal haben die Beamten den Ordnungsdienst am Sonntag versehen. Von Februar bis Dezember oblag ihnen die Kontrolle und Organisation der Monatsmärkte. Im Vorjahr erteilte die Polizei 680 Durchfahrtsgenehmigungen (- 204) in der Fußgängerzone wegen auszuführender Arbeiten sowie 225 Dauergenehmigungen für das Parken sowie für die Durch- oder Zufahrt.

-��+������ � ��� � ������ � ������������� � � ������ ������� � ��� � ��� � �� � �� � �)� 1%���������������$�0���>�����������������������* �%�������# �������*����0�������� �������������,�������%�������4�� �6�����7�����������,���$%���������5*"������������ #�������(����������(�����)�����������$�����������������*����������������'��? '������������������������������������������������.���������@�"������������������>� ��������� � ������������� ���� � %������ � ���� � ������� �� � ������ � �� ���� � ��� ���� � ������� %�����������������"�������������%���� �6�����0��������� ���������������������������)� A�����0��������������������������������������?

�������� ������������������������������������������������ ��������� ������������� ���������!�����!��������"����������

����������� � ������������������������������������������������������������������� �������������� ��������!�""�����������#�������$%�������������&��������������� ����� '������� � ��� � (�����) � * � ��� +��� � $���������� � ��� � ������% � ���� � ������� � ���"����� �����������������,��!�""������������-���%������) '������������������������"������������������"�����������.�������������������/������������ �%���%�������""������������������������"�����������������00����������������������������������)� 1������������ ��� ��������.�������������������������"������������������������������� ��""������������������������)

�������� ���������#���������������������������������� �������� ������������������������#�����!����������������!����

erker ted-umfrage Ergebnis Umfrage Jänner

Werden die Broncos in dieser Saison wieder Meister?

Die Februar-Frage Ja Nein

61,5 % 30,8%

Egal 7,7% erker februar 10

Sollten die Südtiroler die doppelte Staatsbürgerschaft erhalten?

(��,� ���� �2 ������ ������� � ������� ��� ��� ����3���������������� ��������������� #�����������)�!�����������%���������������������� �������������������������+��� !�""��%��� ������ ���� ���������� � *����0������� � 4��5�6 � ���� '���� �6� �%���� ����� 7����������4��������$%�������������!���%������!�""�������������22���) $""��������� � � � 2 � ������ � �������� � �� � �. � ��� � �� � "��������� � �������� � �� � �� � "������� ��������������"�����������������%���%������������������������������������������� ������"�8��������������%����5�6����6�0�������������"�����������������00���������������""��� �����������.�22)

Stimmen Sie ab auf

www.dererker.it! 9


gemeindestatistik 2009

Wipptaler Bevölkerung nimmt weiter zu Wanderungssaldo weiterhin positiv/ Geburtenrate leicht abnehmend/ Todesfälle zurückgegangen

Am 31. Dezember 2009 lebten im Wipptal 19.124 Personen und damit um 128 mehr als im Vorjahr. Gegenüber den vorangegangenen Jahren wurde das Wachstum allerdings weiter eingebremst. Dies ist in erster Linie auf den zwar immer noch positiven, aber im Vergleich zum Vorjahr beinahe auf die Hälfte zurückgegangenen Wanderungssaldo (+ 62) zurückzuführen. Etwas rückläufig war auch die Geburtenrate im Bezirk. Trotzdem gab es auch 2009 einen Geburtenüberschuss von 68 Personen: 201 Geburten standen 133 Todesfällen gegenüber. Den weitaus größten Bevölkerungsanstieg gab es auch im vergangenen Jahr in Sterzing, während die Bevölkerung in Pfitsch auch 2009 wieder rückläufig war. 19.124 Wipptaler Von den zu Jahresende registrierten 19.124 Wipptalern waren 9.741 Männer (+ 60) und 9.383

Älteste Gemeindebürger (Stand 31.12.2009)

Brenner

Notburga Röck Freund (14.7.1914) Richard Stafler (15.1.1911)

Franzensfeste

Adele Callegari (23.11.1912) Josef Taibon (13.1.1922)

Freienfeld

Katharina Innerebner (27.11.1911) Alois Wieser (22.10.1919)

Pfitsch

Aloisia Girtler (18.12.1910) Leopold Rainer (4.3.1915)

Ratschings

Aloisia Sparber Siller (8.3.1914) Karl Ungerank (28.6.1919)

Sterzing

Caterina Cottarelli (13.2.1909) Franz Frötscher (10.1.1915) 10

Derzeit leben im Wipptal 19.124 Personen, knapp ein Drittel davon in Sterzing.

Frauen (+ 68). Damit gibt es im Bezirk um 358 Männer mehr als Frauen. Am deutlichsten ist der Männerüberschuss in der Gemeinde Ratschings (+ 151), gefolgt von Freienfeld (+ 97). Allein in der Gemeinde Sterzing leben derzeit mehr Frauen (+ 10) als Männer. Wie bereits 2008 war die Bevölkerung auch im vergangenen Jahr nur in der Gemeinde Pfitsch (- 24) rückläufig. In den Gemeinden Brenner und Franzensfeste, die in den vergangenen Jahren einen starken Bevölkerungsschwund zu beklagen hatten, stieg sie hingegen erneut leicht an. Weiterhin deutlich zugenommen hat die Bevölkerung im Vorjahr erneut in Sterzing (+ 103). Der Wipptaler Hauptort zählt zurzeit über 6.300 Einwohner. Zuwanderungen nehmen ab Seit Jahren schon verzeichnet das Wipptal einen positiven

Wanderungssaldo. Allerdings wurde dieser 2009 im Vergleich zu 2007 (+ 214) ein weiteres Mal deutlich eingebremst (+ 62). Während die Abwanderungen im vergangenen Jahr in etwa gleich geblieben sind (+ 8), waren die Zuwanderungen weiterhin rückläufig (- 35). Der neuerliche Wipptaler Bevölkerungsanstieg im Jahr 2009 war deshalb neben dem immer noch positiven Wanderungssaldo – 699 Zuwanderungen standen im Bezirk 637 Abwanderungen gegenüber – auch auf einen neuerlichen Geburtenüberschuss zurückzuführen. Deutlich negativ war der Wanderungssaldo wie bereits im Vorjahr nur in Pfitsch (- 34). Hier kamen auf 128 Abwanderungen lediglich 94 Zuwanderungen. In den anderen Gemeinden hielten sich bis auf Sterzing die Zu- und Abwanderungen die Waage. Im Wipptaler Hauptort ist er bereits das dritte Jahr in Folge äußerst positiv: Auf 226 im vergangenen Jahr abgewan-

derte Personen kommen 315 Zuwanderungen. Geburtenrate leicht abgenommen Leicht abnehmend war 2009 die in etwa seit Jahren gleich bleibende Geburtenrate im Bezirk. Das Wachstum der Wipptaler Bevölkerung ist demnach auf eine anhaltende Zuwanderung zum einen und auf eine ständig älter werdende Bevölkerung zum anderen zurückzuführen. In den sechs Wipptaler Gemeinden erblickten im vergangenen Jahr 201 Babys (- 13) das Licht der Welt: 96 Mädchen (- 15) und 105 Buben (+ 2). Deutlich mehr Geburten als im Vorjahr gab es nur in der Gemeinde Freienfeld, in Ratschings stagnierten diese, während sie in allen anderen Gemeinden rückläufig waren. Besonders beliebte Mädchennamen waren im Vorjahr Sofia, Anna, Lea, Maria, Sarah und Emma, während bei den Buben Thomas, Noah, Armin, Daniel, erker februar 10


Wipptaler Bevölkerung (Stand 31.12.2009) Gemeinde

Männer

Brenner Franzensfeste Freienfeld Pfitsch Ratschings Sterzing Wipptal

1.096 499 1.387 1.370 2.241 3.148 9.741

±08 +3 -1 +6 -13 +4 +61 +60

Frauen

±08

Einwohner 09

±08

1.022 472 1.290 1.351 2.090 3.158 9.383

+1 +7 +13 -11 +16 +42 +68

2.118 971 2.677 2.721 4.331 6.306 19.124

+4 +6 +19 -24 +20 +103 +128

ѐȆȣ

CȓəȆȕ

Wanderungssaldo 2009 Abwanderungen

Zuwanderungen

Wanderungssaldo

Brenner

90

89

-1

Franzensfeste

37

41

+4

Freienfeld Pfitsch Ratschings Sterzing Wipptal

79 128 77 226 637

80 94 80 315 699

+1 -34 +3 +89 +62

Geburten 2009 Gemeinde

Mädchen

Buben

gesamt 08

±08

9 3 19 11 21 33 96

13 3 19 16 22 32 105

22 6 38 27 43 65 201

-4 -6 +13 -6 +2 -12 -13

Brenner Franzensfeste Freienfeld Pfitsch Ratschings Sterzing Wipptal

ASCHERMITT.

17.02.10

M. D. CENERI

VORMERKUNG ERWÜNSCHT È GRADITA LA PRENOTAZIONE

Eheschließungen 2009 Gemeinde Brenner Franzensfeste Freienfeld Pfitsch Ratschings Sterzing Wipptal

standesamtlich

kirchlich

gesamt

±08

9 6 6 11 14 24 70 (+15)

3 3 4 7 6 8 31 (-14)

12 9 10 18 20 32 101

-6 -1 ±0 -1 ±0 +9 +1

Julian und Alessandro hoch im Kurs standen. 133 Todesfälle 2009 sind im Wipptal 133 Personen gestorben – und damit um 28 weniger als im Vorjahr: vier in Franzensfeste (- 4), jeweils 17 in der Gemeinde Brenner (- 5) und in Pfitsch (- 12), 18 in Freienfeld (- 2), 26 in Ratschings (- 3) und 51 in Sterzing (- 2). Aus der Differenz zwischen den Geburten (201) und Todesfällen (133) ergibt sich für das Jahr 2009 im Wipptal ein Geburtenüberschuss von 68 Personen. Damit ist dieser im Vergleich zum Vorjahr etwas angestiegen (+ 15). 101 Eheschließungen Auch die Zahl der Eheschließungen ist im Wipptal seit einigen Jahren in etwa gleich hoch. 2009 wurden im Bezirk erker februar 10

SPECIALITÀ DI PESCE ANCHE DURANTE LA QUARESIMA

17. FEB. DEGUSTATIONSGERICHTE MITTAGS UND ABENDS 17 FEB. PIATTI DI DEGUSTAZIONE PER PRANZO E CENA

FISCHGERICHTE AUCH WÄHREND DER FASTENZEIT

Gemeinde

STERZING, Neustadt 49 VIPITENO, Città Nuova 49 Tel. 0472 760 063 www.hotellilie.it

101 Paare und damit um eines mehr als im Vorjahr getraut: 31 Paare (- 14) gaben sich vor dem Traualtar das Ja-Wort, 70 Paare (+ 15) schlossen den Bund der Ehe vor dem Standesbeamten. Genau gleich viele Eheschließungen wie im Vorjahr gab es in den Gemeinden Freienfeld (10) und Ratschings (20). 101 Jahre Jahrelang war Antonia Daghetti aus Sterzing die älteste Wipptalerin: Sie starb im Alter von 107 Jahren. Nachdem die Sterzingerin Caterina Cottarelli im Jänner im Alter von 100 Jahren verstorben ist, ist nun Aloisia Girtler aus Pfitsch die älteste Wipptaler Bürgerin; sie feiert im Dezember ihren 100. Geburtstag. Der betagteste Wipptaler ist der im Jahr 1911 geborene Richard Stafler aus Brenner. lg

-30% -50%

11


politik

„Manche möchten mich abstrafen“ Im Gespräch mit SVP-Landtagsabgeordnetem Christian Egartner Bestätigt der Kassationsgerichtshof, dass der SVP-Landtagsabgeordnete Christian Egartner bei den Landtagswahlen im Oktober nicht wählbar gewesen ist, muss dieser endgültig sein Mandat niederlegen. Der Erker hat mit Egartner über die bevorstehende Urteilsverkündung und seine Arbeit im Landtag gesprochen. Erker: Herr Egartner, Sie dürfen bis zur Urteilsverkündung des Kassationsgerichtshofes im Landtag bleiben. Erleichtert? Christian Egartner: Wenn Sie mit Erleichterung meinen, dass ich mich im Amt bestätigt fühle, weil die Rechtsstaatlichkeit über die politischen Machtkämpfe gesiegt hat, dann ja. Ich rufe das Kassationsgericht nicht in meiner Eigenschaft als Politiker, sondern in meiner Eigenschaft als Bürger dieses Landes an. Es ist unser grundlegendes Bürgerrecht, alle Rechtsmittel auszuschöpfen, bevor uns ein politisches Recht aberkannt wird. Wenn man beobachtet hat, wie leichtfertig auch die Medien mit der Interpretation dieser politischen Bürgerrechte umgegangen sind, müssten alle Bürger besorgt sein. In diesem Sinne Erleichterung ja. Ihr Landtagsmandat hängt nach wie vor am seidenen Faden. Nachdem Ihnen Landtagspräsident Dieter Steger das Bleiberecht gewährt hat, hat Renate Holzeisen Rekurs angekündigt. Das Urteil des Oberlandesgerichtes sei ihrer Ansicht nach sofort vollstreckbar gewesen. Demnach hätten Sie Ihr Mandat bereits niederlegen müssen. Gleichermaßen, wie ich mir alle Rechtsmittel zuspreche, will ich auch Rechtsanwältin Holzeisen das Rechtsmittel zusprechen, Rekurs einzureichen. Das ist aus juridischer Sicht legitim. Was ihre Motivation betrifft, will ich aber kritisch anmerken, dass Holzeisen als Rechtsanwältin genau weiß, 12

dass die italienische Prozessordnung in mehreren Punkten verschiedentlich ausgelegt werden kann. Als Grüne Politikerin müsste sie aber auch wissen, dass im Sinne der Menschenrechtskonvention im Zweifel über die Rechtsordnung alles im Sinne des Bürgers ausgelegt werden muss. Hier zeigen die Grünen wieder einmal ihre Bigotterie: Bürgerrechte für alle, nur nicht für den politischen Gegner. Ganz unabhängig davon bestätigen Gutachten renommierter Verfassungsexperten meine Position. Soviel ich weiß, gilt Holzeisen nicht gerade als Verfassungsrechtsexpertin. Wann wird das Urteil verkündet? Als Antragsteller kann ich dem Kassationsgericht in sein e r A r b e i t n i c h t v o rg re i f e n . Die Medien sprechen von Ende Mai oder Anfang Juni. Was machen Sie, wenn das Kassationsgericht Ihre Nicht-Wählbarkeit bestätigt? A l s g u t e r B ü rg e r w e rd e i c h dem Urteilsspruch Folge leisten und mein Mandat zurücklegen. Gesetze lassen immer Spielraum für Interpretationen. Kann es in Ihrem Fall überhaupt ein gerechtes Urteil geben? Unabhängig davon, dass ich weiß, dass laut geltendem Gesetz meine Wählbarkeit tadellos ist, will ich aber für alle Kritiker auf die Unterscheidung der Systemgerechtigkeit von der Einzelfallgerechtigkeit hinweisen. Will man Systemgerechtigkeit propagieren,

SVP-Landtagsabgeordneter Christian Egartner: „Ich glaube nicht, dass mir der Kassationsgerichtshof das Mandat absprechen wird.“

und die Grünen dürften das normalerweise nicht wollen, so könnte die Erklärung der Nicht-Wählbarkeit systemgerecht sein, weil somit das System über die Belange des Bürgers gewonnen hat. Ist man aber dafür, so wie ich es als christlich-sozialer Bürger und Politiker bin, dass jeder Fall die Gerechtigkeit für den Einzelnen finden muss, so kann es ein gerechtes Urteil geben, und zwar jenes, wonach ich wählbar war und bin. Hat man Sie vor Ihrer Landtagskandidatur schlecht beraten? Wie bereits betont, die Gesetzeslage ist sicherlich Auslegungssache. Man hätte mir aber deutlicher machen müssen, welche Probleme auf mich zukommen könnten. Also ja, ich kann nicht leugnen, schlecht beraten worden zu sein. Landes- und Oberlandesgericht sind zum Schluss gekommen, dass Sie durch Ihre Präsidentschaft im Baukonsortium gegenüber anderen Landtagskandidaten bei den Wahlen einen Vorteil hatten. Das Gericht hat nicht erhoben,

ob ich faktisch einen Vorteil gegenüber den anderen Kandidaten hatte, weil eine solche Erhebung gar nicht möglich wäre. Dafür hätte jeder meiner Wähler gefragt werden müssen, ob er mich gewählt hat, weil ich Präsident des Baukonsortiums war. Das Wahlgesetz enthält ganz einfach die absolute Schlussfolgerung, dass unter bestimmten Voraussetzungen eine Vorteilnahme per Gesetz angenommen wird. Ob ein effektiver Vorteil da ist oder nicht, ist für das Gesetz also unerheblich. Manche möchten mich abstrafen, obwohl mein Stimmergebnis überhaupt nicht von meiner Präsidentschaft über das Baukonsortium beeinflusst wurde. Sollten Sie Ihr Mandat verlieren, würde Julia Unterberger als erste nichtgewählte SVP-Mandatarin in den Landtag nachrücken. Wie sehen Sie diese mögliche Nachfolge? Julia Unterberger ist die erste Nicht-Gewählte auf der Liste. Damit hat sie auch das Recht, das Mandat anzunehmen, falls ich meines verliere. Da gibt es für mich erker februar 10


nichts zu bewerten. Aber ich glaube nicht, dass sie mein Mandat annehmen muss, weil ich glaube, dass der Kassationsgerichtshof mir meines nicht absprechen wird. Fühlen Sie sich im Landtag noch gewollt? Ja, sicher! Ich habe immerhin 11.002 Stimmen bekommen. 78 Prozent der Wahlberechtigten meines Bezirkes haben mir ihr Vertrauen ausgesprochen. Die Bevölkerung meines Bezirkes musste viel zu lange auf einen Vertreter warten. Natürlich fühle ich mich im Landtag gewollt, weil ich ja auch gewollt bin. Wenn Sie mit Ihrer Frage auf das politische Milieu Bezug nehmen, dann antworte ich, dass 95 Prozent der SVP-Fraktion hinter mir stehen, genauso wie die italienische Rechte und die Koalitionspartner des Partito Democratico. Natürlich würde sich der politische Gegner der SVP freuen, wenn ich mein Mandat verlieren würde. Das hat wenig mit meiner Person zu tun, sondern ist Ausdruck des schlechten politischen Klimas. Ausgerechnet diejenigen, die als Erste aufschreien, wenn es um direkte Demokratie und das Wahlrecht als höchstes Gut geht, wollen nun die vielen Stimmen, die mich gewählt haben, für null und nichtig erklären. Also, ob ich gewollt bin oder nicht: Ich bin zu diesem Zeitpunkt und bis zur Urteilsverkündung – und wohl auch danach – Landtagsabgeordneter des Landes Südtirol. Wie beurteilen Sie – nach gut einem Jahr im Amt – die Arbeit im

erker februar 10

Landtag? Leider bin ich vor einem halben Jahr erkrankt und habe mir wegen gesundheitlicher Probleme eine dreimonatige Auszeit nehmen müssen. Mittlerweile geht es mir aber wieder gut. Natürlich hat mich auch die Polemik um meine Wählbarkeit schwer belastet. Heute nehme ich aber auch das gelassen hin und konzentriere mich auf meine Tätigkeit im Landtag. Derzeit arbeiten wir die Omnibusgesetze aus, die zum Großteil schon genehmigt sind. In nächster Zeit steht das Toponomastikgesetz an. Entspricht das Amt Ihren Vorstellungen? Das Landtagsmandat ist nicht ganz auf mich und meine gewohnte Art, Politik zu betreiben, zugeschneidert. Ich bin von meiner Art her eher das, was im Volksmund als „Macher“ bezeichnet wird. Mit all den Querelen um meine Wählbarkeit wurde mir zumindest bislang nicht langweilig. Sie gelten als volksnaher Politiker, vor allem im Wahlkampf. Konnten Sie die Volksnähe in Ihrer bisherigen Amtszeit fortführen? Ja, natürlich. Und gerade deshalb fühle ich mich im Landtag noch gewollt. Ich bin viel unterwegs, komme mit vielen Menschen ins Gespräch, gebe viele Sprechstunden, stehe verstärkt in Kontakt mit jungen Bürgern, begeistere mich für das Sportwesen und nehme mir auch die notwendige Zeit für kulturelle Veranstaltungen. Wie viel kann eigentlich ein

Wipptaler Landtagsabgeordneter im Landtag für seinen Bezirk erreichen? Als erstes Ergebnis hat unser Bezirk mit der Erreichung eines Mandates für einen Wipptaler sein politisches Eigenverständnis gestärkt. Ich weiß, wie hart und unbeirrt die Wipptaler SVPFunktionäre um dieses Ergebnis gerungen haben. Erreichen kann man als Wipptaler für das Wipptal viel, sonst würden die anderen Bezirke ja auch nicht so hart für eigene Mandatare kämpfen. Was konnten Sie bisher konkret für das Wipptal erreichen? Ich konnte in vielen Einzelfällen Wipptalern helfen. Im institutionellen Bereich ist der Umbau des Krankenhauses Sterzing ein Riesenerfolg. Auch für den Neubau des Sozialsprengels habe ich mich massiv eingesetzt, Baubeginn ist in diesem Frühjahr. Demnächst will ich mich um Möglichkeiten zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Wipptal kümmern. Neue Chancen könnten sich durch die Übergabe der Sadobre (Ex-Zollareal) an die Brennerautobahn oder die Tankstellenareale in Freienfeld entwickeln, sofern die Gemeinde Freienfeld damit einverstanden ist. Arbeit gibt es für mich in Zukunft sicherlich genug. Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen zwei Landtagsabgeordneten aus demselben Bezirk? Stimmen zufolge sollen Sie und Thomas Egger sich gegenseitig eher Prügel in den Weg legen, als sich für eine gemeinsame Sache einzusetzen.

Hickhack gibt es in der Politik immer. Natürlich freut sich die Presse darüber und wartet nur darauf, jeden Disput zum großen Konflikt hochzuspielen. Wenn es aber um Probleme im Bezirk geht, werden wir sicherlich eine gemeinsame Lösung suchen und auch einen Konsens finden. Mir geht es jedenfalls um meine Heimat, dafür lasse ich mir dann auch mal den einen oder anderen Tiefschlag gefallen, wenn es der Sache dient. Seit einiger Zeit kursiert das Gerücht, dass Sie nicht abgeneigt wären, für das Amt des Sterzinger Bürgermeisters zu kandidieren. Das zeigt wieder einmal, dass sich die Presse ihre Nachrichten selber schafft, wenn es sonst keine gibt. Würde Sie das Amt reizen? Ich bin Landtagsmandatar und werde dieses Amt auch zu Ende führen. Immerhin habe ich einen starken Wählerauftrag zu erfüllen. Und für meine Zuverlässigkeit bin ich im Volk bekannt. Natürlich, wenn ich nicht Landtagsabgeordneter wäre, hätte mich das Amt des Bürgermeisters immer schon gereizt, und das nicht von ungefähr: Viele Bürger haben mich in den vergangenen Wochen auf diese Möglichkeit angesprochen. Wissen Sie, ob es in Sterzing Vorwahlen geben wird? Ich bin in der Ortsgruppe und im Koordinierungsausschuss lediglich beratendes Mitglied ohne Stimmrecht. Vorwahlen kann ich nur empfehlen, aber nicht verordnen. Interview: rb

13


Haushalt 2010 Die Rede von Thomas Egger

Bei der Generaldebatte zum Landeshaushalt sprach der F-Abgeordnete Thomas Egger von einem Haushalt, der sich mit 5,1 Milliarden auf gleicher Höhe wie jener von 2008 befände und mit dem man wohl überleben könne. Der Landeshauptmann habe vom Abschneiden alter Zöpfe geredet, aber dazu hätte er bereits bei der Bildung der Landesregierung Gelegenheit gehabt. Kein „weiter so“ solle es mehr geben, habe der Landeshauptmann erklärt. Dabei beschreite die SVP immer noch die alten Wege, etwa beim Fall Egartner oder bei der Bestellung des Volksanwalts; hier scheine die alte Machtpolitik durch. Georg Pardeller werfe den Südtirolern Sozialneid und Streitsucht vor. Das sei eine reine Wählerbeschimpfung. In einer Demokratie würden sich die Parteien nicht gegenseitig zerfleischen, wenn sie ihre Argumente vorbringen. Eine manipulierte Gesellschaft, vor welcher der Landeshauptmann in Zusammenhang mit der direkten Demokratie warne, sei nicht zu sehen, es gebe mittlerweile Meinungs- und Pressevielfalt. Egger vermisste im Bericht des Landeshauptmanns konkretere Maßnahmen für die Familien. Zudem bedeute die Einbindung der Privaten in die Sanität noch keine Zweiklassenmedizin. Positiv sah Egger die Aktion „Danke Mami!“, die sich für die Anerkennung der Erziehungsarbeit für die Rente einsetzt. Allerdings rede sich das Land dabei auf den Staat hinaus – ansonsten werfe man immer der Opposition vor, nur Forderungen zu stellen. Wenn das Rentensystem so wichtig sei, dann müsse sich das Land selbst engagieren. Neben den Ausländern seien in der Haushaltsrede des Landeshauptmanns auch die Gemeinden unerwähnt geblieben. Dessen Breitseiten gegen die Opposition seien ungerechtfertigt. Die Opposition habe das Recht und die Pflicht, Fragen zu stellen und ihre Meinung zu sagen. 14

wipptal

„Krise als Chance“ Aus der Haushaltsrede von Landeshauptmann Durnwalder

Bei seiner Haushaltsrede sprach Landeshauptmann Luis Durnwalder auch Themen an, die das Wipptal betreffen. Verkehr Die Krise, so der Landeshauptmann, habe der Bevölkerung entlang der Brennerachse eine Chance geboten: „Die Chance, auf- oder durchzuatmen, ist doch der Transitverkehr auf der Brennerachse in den letzten Monaten deutlich zurückgegangen. Rund eine halbe Million LKW weniger sind bis Ende dieses Jahres über den Brenner gerollt als noch im Vorjahr. Eine Nachricht, die uns an sich fröhlich stimmen müsste, die aber den ernsten Hintergrund einer lahmenden Wirtschaft hat, wie auch der Rückgang des Gütervolumens auf der Rollenden Landstraße um rund zehn Prozent zeigt. Nichts also, worauf man transittechnisch bauen könnte, nichts, was – hoffentlich – von Dauer sein wird, nichts, was man als langfristigen Trend bezeichnen könnte. Entsprechend müssen wir davon ausgehen, dass der Güterverkehr über den Brenner wieder deutlich anziehen wird. Mit dem Bau des Brennerbasistunnels setzen wir den wichtigsten und langfristig wohl einzig brauchbaren Schritt gegen eine allzu große Belastung der Bevölkerung entlang der Brennerstrecke. Nun hat man uns allerdings vorgeworfen, wir vernachlässigten mit der Langfrist-Strategie BBT die kurze Sicht, wären für die vorhandenen Nöte der Bevölkerung blind geworden. Wir sind aber weder blind noch taub noch untätig. Wir suchen nach gangbaren Wegen, nicht nach Luftschlössern, um den Güterverkehr auch kurz- und mittelfristig einzuschränken. Erst Mitte Oktober haben wir mit unseren Nachbarländern Tirol und dem Trentino beschlossen, die Straßenbenützungsgebühren in den

Landeshauptmann Luis Durnwalder: „Wir sind weder blind noch taub noch untätig.“

drei Ländern zu harmonisieren. Und ‚harmonisieren‘ heißt hier ganz bestimmt nicht senken. Es heißt vielmehr: Die Maut muss auf hohem Niveau vereinheitlicht werden, denn nur wenn der Weg per LKW über den Brenner im Vergleich zu anderen Alpenübergängen nicht mehr zum Dumpingpreis zu haben ist, schließen wir zumindest den Umwegverkehr aus, der unserer Wirtschaft so gut wie gar nichts und der Bevölkerung nur Dreck, Staub und Abgase bringt. Und auch über ein gemeinsames Nachtfahrverbot denken wir nach. (...) Schnellschüsse sind in der Verkehrspolitik aber nicht möglich.“ Im Zusammenhang mit dem Bau des BBT denkt die Landesregierung auch an das Projekt eines Grünen Korridors, in dem zahlreiche innovative Energieprojekte gebündelt werden. „Im Rahmen dieses Projekts geht es um die Vernetzung und den Ausbau der Energieproduktion aus erneuerbaren Energieträgern, die regional übergreifende Energievernetzung und ein grenzüberschreitendes Umweltmonitoring im Brennerkorridor. Ferner wird danach getrachtet, die landwirtschaftliche Produktion entsprechend einzubeziehen, um zu einer insgesamt umweltschonenderen Nutzung der Fläche zu kommen. Gemeinsam mit dem

Trentino und Tirol wird ein grenzüberschreitender Klimagipfel vorbereitet.“ „Und noch ein Satz zur Verkehrspolitik: Wer sich den öffentlichen Nahverkehr in unserem Lande ansieht und ihn mit dem vergleicht, was vor zwanzig Jahren war, wird Revolutionäres feststellen können. Wir haben enorme Schritte hin zu einem nutzerfreundlichen, attraktiven öffentlichen Nahverkehr gesetzt. Und weitere Schritte kommen dazu: Mit der RFI etwa gibt es erstmals einen Rahmenvertrag, der den Vorrang unseres lokalen Zugverkehrs festschreibt. Bisher mussten wir unseren Fahrplan nach demjenigen internationaler Züge oder nach dem Güterverkehr richten. (...) Ab Ende 2010 wird dieses Machtverhältnis umgedreht: Dann sind wir es, die einen fixen Fahrplan haben und alle anderen Züge müssen sich danach richten.“ Mit der Verwirklichung des „Südtirol-Taktes“ möchte man auf allen Zugstrecken und Buslinien von Landesinteresse einen Stundentakt einführen, zu den Stoßzeiten auch halbstündlich verstärkt, vor allem für die Verbindungen zwischen den Hauptzentren. Krankenhaus und Sprengelsitz Im Krankenhaus Sterzing, so Durnwalder, würden größere Sanierungsarbeiten durchgeführt. Zudem würde das Projekt für den neuen Sprengelsitz im Wipptal abgeschlossen bzw. mit dem Bau begonnen. Lawinenverbauung Als bedeutendes Renaturierungsprojekt nannte Durnwalder die Arbeiten am Mareiterbach. In der Lawinenverbauung würden die Verbauungsarbeiten in der Gemeinde Ratschings fortgeführt. erker februar 10


Aus dem Sterzinger Stadtrat Der Sterzinger Stadtrat hat im Jänner die Ausgaben fĂźr die Sammlung von SperrmĂźll und Sonderabfällen fĂźr das Jahr 2010 zu einem Betrag von 53.000 Euro genehmigt. GutgeheiĂ&#x;en wurde auch die Kostenvorschau des MĂźllsammlungs- und -entsorgungsdienstes der Bezirksgemeinschaft Wipptal fĂźr die Stadtgemeinde: Die Kosten belaufen sich fĂźr 2010 auf 353.700 Euro. FĂźr die FĂźhrung der Bezirkskläranlage bezahlt Sterzing heuer etwas Ăźber 320.000 Euro. GebĂźhrenerhĂśhungen gab es auch heuer – es ist dies bereits das vierte Jahr in Folge – keine. Beschlossen hat der Stadtrat auch, einen Beitrag des Wassereinzugsgebietes der Etsch in HĂśhe von 176.000 Euro heuer fĂźr die Instandhaltung und Asphaltierung von StraĂ&#x;en im Gemeindegebiet zu verwenden. FĂźr die Stadtbibliothek werden BĂźcher und Medien um 38.000 Euro angekauft.

Den Grundschulen von Sterzing werden 2010 fĂźr die Finanzierung des Lehr- und Verwaltungsbetriebes Beiträge von insgesamt 15.895 Euro zur VerfĂźgung gestellt. Die Mittelschulen bekommen 10.780 Euro. Ingenieur Ulrich Kauer ist fĂźr 4.300 Euro zum Sicherheitskoordinator fĂźr Planung und Bau des dritten Bauloses der TschĂśfer StraĂ&#x;e sowie fĂźr den Bau des Gehsteiges zwischen der RoĂ&#x;kopfseilbahn und der TschĂśfer Auffahrt beauftragt worden. Architekt Heinrich Lusser obliegt die verwaltungstechnische Kollaudierung fĂźr den Umbau und die Sanierung des Hallenbades Balneums. Die Auftragssumme beträgt 8.000 Euro. Der Stadtrat hat den Ankauf von digitalen Stromzählern im Bruttowert von 120.000 Euro beschlossen. Die Umstellung auf digitale Zähler ist gesetzlich vorgeschrieben, um den Stromverbrauch zu reduzieren.

KVaZci^chiV\ b^i :^caVYjc\

6b &)# ;ZWgjVg! YZb CVbZchiV\ YZh ]Z^a^\Zc KVaZci^c! ]^Za" iZc cVX] b^iiZaVaiZga^X]Zg KdghiZaajc\ Y^Z KÂŽ\Za =dX]oZ^i# K^ZaZ 7g~jX]Z YgZ]Zc h^X] ]ZjiZ jb Y^Z IgVY^i^dc YZh KVaZci^chiV\h# L^Z VjX] ^bbZg! c“ioZc l^g Y^ZhZc ljcYZgWVgZc IV\ ojb <Zc^Z›Zc jcY ojb \Z\ZchZ^i^\Zc KZglÂŽ]cZc (LQHQ URPDQWLVFKHQ 6SD ]LHUJDQJ HLQHQ .LQREH VXFK ÂŤ :DV 6LH VLFK I U GLHVHQ 7DJ DXFK DXVJH GDFKW KDEHQ PLW HLQHU ]XVlW]OLFKHQ (LQODGXQJ ]X HLQHP URPDQWLVFKHQ 9DOHQWLQVHVVHQ N|QQHQ 6LH HLQDQGHU ,KUH /LH EH ]HLJHQ (LQH EHVRQGHUV VFK|QH $WPRVSKlUH JHQLH‰W PDQ LP 5HVWDXUDQW /LOLH LQ 6WHU]LQJ %HNDQQW LVW GDV KLVWRULVFKH 5HVWDXUDQW I U VHLQ JHSĂ HJ WHV )ODLU GLH DQJHQHKPH 5XKH XQG PRGHUQH (OHJDQ] +HXHU ZLUG GDV 9DOHQWLQVPHQ EHUHLWV DE 6DPVWDJ $EHQG ELV 6RQQ WDJ $EHQG UHVHUYLHUW (V EHVWHKW DXV HLQHU .RPELQDWLRQ YRQ JHQXVV YROOHQ *HULFKWHQ XQG 'HVVHUWV $XI GHU 6XFKH QDFK HLQHP EHVRQGHUHQ *HVFKHQN I U GLHVHQ 9DOHQWLQVWDJ KDEHQ ZLU GLH ´/LOLH 9DOHQWLQVWRU WHÂľ HQWGHFNW PLW GHU DXFK 6LH LKUH /LHEHQ  EHUUDVFKHQ N|QQHQ 'LH 7RUWHQ ZHUGHQ LQ GHU HLJHQHQ .RQGLWRUHL LQ YHUVFKLHGHQHQ *U| ‰HQ ]XEHUHLWHW XQG N|QQHQ WHOHIRQLVFK YRUEHVWHOOW ZHUGHQ 'DPLW VFKHQNHQ 6LH JOHLFK]HLWLJ *DXPHQIUHXGH /LHEH XQG $XIPHUNVDPNHLW ,P hEULJHQ JHKW HV YRU DOOHP 'DUXP HLQHQ VFK|QHQ 7DJ ]X JHQLH‰HQ 9RUPHUNXQJHQ XQG %HVWHOOXQJ GHU Ă…/LOLH 9DOHQWLQVWRUWH´ +RWHO 5HVWDXUDQW /LOLH 6WHU]LQJ 7HO ZZZ KRWHOOLOLH LW

[ǚȜČ’ČžÉ?Ȋɀɛ 7Ȓɀɼ

MENU DI SAN VALENTINO – TORTE IN DIVERSE MISURE!

KÖSTLICHES VALENTINS MENU – LILIE-VALENTINSTORTEN IN VERSCHIEDENEN GRÖSSEN!

SA 13.02. ABENDS + SO 14.02. MITTAGS UND ABENDS SA 13.02. SERA + DO 14.02. MEZZOGIORNO E SERA

VORMERKUNG ERWĂœNSCHT Ăˆ GRADITA LA PRENOTAZIONE

erker februar 10

STERZING, Neustadt 49 VIPITENO, CittĂ Nuova 49 Tel. 0472 760 063 www.hotellilie.it

15


titelgeschichte

Fotos: Kuratorium für Technische Kulturgüter

Neues Steuerparadies am Brenner? Seit der Öffnung der Grenzen und der Einführung des Euro ist das Wirtschaftseldorado am Brennerpass heute nicht mehr als ein unbedeutendes Durchzugsdorf. Nun soll eine „städtische Freizone“ einen Hauch der goldenen siebziger und achtziger Jahre zurückbringen.

Brenner schon lange vorbei. „Für die Wirtschaftstreibenden war der Pass eine Goldgrube“, meint Gastwirtin Maria Bernmeister, während sie für ihren einzigen Gast im Lokal Milchschaum in die Macchiato-Tasse löffelt. „Heute mögen wir froh sein, wenn wir uns überhaupt leisten können, unser Gasthaus geöffnet zu halten.“

Geblieben sind nur noch die Erinnerungen an früher. Die Imbissstuben bieten die typische Brennerjause mit gemischtem Aufschnitt und Wein an. Bunte Schaufenster locken mit italienischen Spezialitäten und südeuropäischen Modewaren. Amts- und Wohngebäude säumen den Straßenrand, teils verlassen, mit bröckelndem Putz. Selbst das österreichische Zollhäuschen steht noch da, wo es immer gestanden hat. Nur menschenleer, mit einer Staubschicht an den Fenstern und ohne Schlagbaum. Der italienische „Fungo“ musste einem Rondell weichen. Seit einige typische Bauwerke geschleift worden sind, heißt es im Dorf, habe der Brenner endgültig seine Seele verloren. Die guten alten Zeiten sind am

Der Brenner im Rückspiegel

16

Das Schicksal des Brenners nahm 1918 seinen Lauf. Damals bestand das schattige Bergdorf noch aus vier Bauernhöfen, einem Bahnhof, einer Kirche, einem Widum und einem Gasthaus. Auch wenn die Anhänger der Süd-Tiroler Freiheit die Teilung Tirols als großes Unrecht anprangern, dem Grenzort selbst hat sie jahrzehntelang Reichtum beschert. Der Aufschwung begann nach dem Ersten Weltkrieg, als am Brenner die ersten Kasernen für Bahnbeamte und Grenzsoldaten errichtet wurden. Letztere hatten den Auftrag, die österreichischitalienische Grenze wie ihren Augapfel zu behüten. Bald entwickelte sich der Brenner zum

florierenden Handelsplatz. Es kamen die Marktleute, die Krämerfrauen, die Warenschmuggler, die Menschenschlepper und Horden von Touristen, die sich auf ihrer Italienreise den ersten Espresso gönnten und auf dem Nachhauseweg die letzten Lire für Stöckelschuhe, Wein oder Mortadella ausgaben. Der 200 Meter breite Talkessel wurde trotz seiner Jahresdurchschnittstemperatur von plus vier Grad Celsius und bescheidenen landschaftlichen Reizen zu einem beliebten Wohnort – weil er Arbeitsplätze bot. In den siebziger und achtziger Jahren gab es auf dem Pass mehr als 1.000 Einwohner, 45 Ämter, drei Schulen, einen Kindergarten und so viele Telefonanschlüsse, dass sie eineinhalb Telefonbuchseiten füllten.

gen. Dann kam Schengen, das Abkommen der Europäischen Union zum freien Personen- und Warenverkehr. Nach dem 31. Mai 1998 kamen die Autofahrer auch ohne Ausweiskontrolle über den Pass. Kurz darauf endete das Zeitalter der Lira. Der neue Euro hinterließ Wunden, deren Narben bis heute nicht verheilt sind. Die Wechselstuben mit den grell leuchtenden Anschlagtafeln schlossen oder wurden zu Souvenirläden umfunktioniert, die Apotheke machte dicht, die Metzgerei auch. Heute leben noch 251 Einwohner am Brenner, ein Drittel davon sind Nicht-Italiener, die vor allem das übergroße Angebot an leeren Wohnungen zum günstigen Mietpreis nutzen.

Der Abstieg

Trotz der 6,3 Millionen Autos, die jährlich wenige Meter am Kirchturm vorbeirauschen, ist der ehemals so wichtige Brenner zu einem unbedeutenden Durchzugsdorf verkommen. Wer vom Norden durch die Ortschaft fährt, tut dies in erster Linie, um sich die Mautgebühren zu sparen. Wer von Süden kommt, fährt meist ungebremst Richtung

Die wirtschaftliche Talfahrt war – wie der Aufstieg – über Nacht gekommen: schnell und unaufhaltsam. Zuerst trat Österreich der EU bei. Am 1. Jänner 1995 durchsuchten die Zollbeamten ein letztes Mal die Kofferräume, bevor sie selbst die Koffer packten und vom Brenner wegzo-

Gescheiterte Versuche

erker februar 10


Innsbruck weiter oder hält hinter der Grenze höchstens kurz an, um sich die Vignette zu kaufen. Wegen des Warensortiments und des Ortes allein machen die Autofahrer schon lange nicht mehr am Brenner Halt, außer treue Stammkunden oder Nostalgiker. Preiswerten Bel Paese, Barillanudeln und Ledertaschen bekommt man mittlerweile in jedem Einkaufshaus, zuhause um die Ecke. Höchstens am Fünften und Zwanzigsten des Monats, wenn die Marktbetreiber im Süden des Dorfes ihre Stände aufstellen, parken die Autos wieder links und rechts am Straßenrand, wie früher, aber es sind bei weitem nicht mehr so viele. Um den einen oder anderen Autofahrer von der Autobahn zu locken, haben vor zweieinhalb Jahren findige Investoren am Brenner ein Designer Outlet aus dem Boden gestampft. 33 Shops für Markenmode, Geschenksartikel, Kosmetik und Süßwaren sollen den Durchreisenden täglich zwischen 9.00 und 19.00 Uhr italienisches Einkaufsflair bieten. Zwei Millionen Kunden sollen das Outlet-Center seit November 2007 besucht haben. Das DOB ist einer von vielen Versuchen, den Brenner in eine lebende Raststätte zu verwandeln. Flavio Cera, ehemaliger Kaufleutepräsident und Gemeinderatsmitglied, sagt, er habe zwischen 1990 und 1999 mindestens zehn Initiativen gestartet, um den Brenner zu beleben, u. a. durch einen von Kaufleuten betriebenen Autogrill, die Erweiterung des Brennermarktes oder durch die Veranstaltung von Dorffesten. Die meisten Ideen seien aber versandet, weil die Unterstützung durch die Politik und der Zusammenhalt der Kaufleute gefehlt hätten. Auch die Künstlergruppe LURX hat sich des Brenners angenommen und mit verschiedenen Interventionen den Pass zehn Jahre lang zum Kunstort deklariert. Erst dadurch, so ein Künstler, sei die Wirtschaft auf den Brenner aufmerksam geworden. Die Gemeinde hat das Dorferker februar 10

Nostalgische Erinnerung aus den 70ern

Der Grenzort Brenner heute

bild mit Hilfe von EU-Beiträgen zu verschönern versucht, den Stella-Platz umgestaltet, die Karl-von-Etzel-Straße und die St.-Valentin-Straße saniert und den Ort mit Gehsteigen und Straßenlaternen versehen. Für die Dorfgemeinschaft wurde ein Mehrzweckhaus gebaut, für die Handelstreibenden ein gemeinsames Logo samt Internetseite entwickelt. Wirtschaftstreibende nördlich und südlich des Brenners haben mit der EXPO vor drei Jahren eine Fachmesse organisiert. Um die Steuergelder nicht nach Österreich abfließen zu lassen, tanken seit 2008 in Grenzgemeinden wohnhafte Autofahrer günstiger. Mit einer Einund Ausfahrt am Brenner sollte die Verkehrsachse angezapft werden. Damit die Verkehrsbelastung gering bleibt, entsteht an der Autobahnausfahrt derzeit ein neues Parkhaus mit bequemer Shuttleverbindung ins Dorf. Die Bezeichnung „Geisterstadt“ ist der Pass trotz aller Aufholversuche nicht losgeworden. An Besuchern, sagt hingegen Gastwirtin Maria, fehle es im Ort nicht: „Würden alle hier einkaufen, hätten wir ein Bombengeschäft.“ Der Unterschied ist aber, dass die Kundschaft von heute so sparsam und unschlüssig geworden ist, dass sie sich nicht einmal mehr von den günstigen

Preisen anlocken lässt. Das große Geschäft, so der heutige Kaufleutepräsident Paolo Casazza, macht heute am Brenner niemand mehr. Viele Kaufleute sind trotzdem geblieben, weil es schwierig ist, sich anderswo etwas aufzubauen. Der eine oder andere lebt noch vom Polster, das er sich vor 20 Jahren angespart hat. Oder von anderen Immobilien, in die er inner- und außerhalb Südtirols investiert hat. Aufbruchsstimmung Wenn die Kaufleute am Brenner über die goldene Vergangenheit sprechen, klingt ihre Stimme wehmütig und sie versinken fast ein bisschen in Selbstmitleid. Seit einigen Monaten ist am Pass aber wieder Aufbruchsstimmung zu spüren. Stimmungsaufheller waren die beiden PdL-Kammerabgeordneten Michaela Biancofiore und Enrico La Loggia. Ihre Vision, neben Tarvis in Friaul auch am Brenner eine städtische Freizone zu schaffen, lässt wieder Hoffnung aufkeimen, dem Pass das Leben einzuhauchen, das er durch den Grenzfall und die Einführung des Euro verloren hat. Die Idee ist nicht neu. Pünktlich vor den Gemeinderatswahlen tauchte die Forderung nach einer

zollfreien Zone öfters in Wahlprogrammen auf. PdL-Gemeinderat Giovanni Pederzini sieht sich als einer der Promotoren. Kaufmann Flavio Cera auch. Dem Gesetzesvorschlag der beiden Parlamentsabgeordneten zufolge soll am Brenner eine so genannte „Zona Franca Urbana“, eine „Städtische Freizone“ entstehen, in der neue Klein- und Mittelbetriebe von direkten Steuern wie IRAP, ICI, Einkommenssteuer und anderen Lohnnebenkosten befreit werden. Zudem sollte ihnen u. a. ein sechsmonatiger Aufschub für die Bezahlung von Mehrwertsteuer und Zollgebühren gewährt werden. Steuerbegünstigungen kämen auch den bestehenden Betrieben zugute. Handel, Handwerk und Tourismus sollen damit ordentlich angekurbelt werden. Biancofiore und La Loggia haben mit ihrem Gesetzesvorschlag sofort Verbündete gefunden: Die beiden PdL-Landtagsabgeordneten Maurizio Vezzali und Alessandro Urzì befürworten die Idee. Auch die Gemeinderatsmitglieder Gianni Pederzini (PdL), Maria Holzer (SVP), Bernardo Ponzano (PD) und Francesco Sommacal (Lega Nord) haben sich parteiübergreifend für die Schaffung einer solchen Zone ausgesprochen, vergessen aber nicht, darauf hinzuweisen, dass 17


titelgeschichte neben dem Handel am Brenner auch das Handwerk und die Landwirtschaft unterstützt werden sollten. Der Beschlussantrag erhielt im Gemeinderat bis auf die Freiheitlichen, die sich der Stimme enthielten, mehrheitlich Zustimmung. Warten auf Rom Seit der Einreichung des Gesetzesvorschlages ist mittlerweile ein Dreivierteljahr vergangen. Die Rückfrage, wann der Vordruck im römischen Parlament aus der Schublade gezogen und behandelt werde, ließ Biancofiore unbeantwortet. Abwarten und Tee trinken will man am Brenner derweil nicht. Laut Bürgermeister Franz Kompatscher soll demnächst ein Komitee aus verschiedenen öffentlichen Vertretern gegründet werden, das einige Vorschläge ausarbeitet, wie sich die Bevöl-

kerung den Brenner der Zukunft vorstellt. Dass es nicht einfach wird, den Brenner zur städtischen Freizone zu erklären, ist allen bewusst. Die Idee soll trotzdem weitergesponnen werden: In Italien sind im Rahmen eines Pilotprojektes derzeit 22 unterentwickelte Städte in elf Regionen zu „Zone Franche Urbane“ ausgewiesen worden. Operativ sind die Städte noch nicht, da immer noch die Genehmigung der EU – diese soll von solchen Zonen nicht begeistert sein – ausstehe. Das Projekt soll in den ersten beiden Jahren mit 100 Millionen Euro unterstützt werden. Den Fond dazu sieht das Finanzgesetz aus dem Jahr 2008 vor. Um sich um eine entsprechende Ausweisung bewerben zu können, muss eine Gemeinde u. a. mindestens 25.000 Einwohner und eine Arbeitslosenrate über 7,7 Prozent aufweisen. Dass der

22 italienische Städte in elf Regionen hat eine Abteilung des Wirtschaftsministeriums bisher zu „Zone Franche Urbane“ („Städtische Freizonen“) erklärt. Auch der Brenner soll eine von ihnen werden. Laut einer sizilianischen Zeitschrift sollen Wirtschaftstreibende in solchen Gebieten in den ersten fünf Jahren zu 100 Prozent von direkten Steuern und Lohnnebenkosten befreit werden, vom sechsten bis zum zehnten Jahr um 60 Prozent, im elften und zwölften Jahr um 40 Prozent und in den darauf folgenden zwei Jahren um 20 Prozent. Erstmals entwickelt wurde dieses Modell 1996 in Frankreich, wo es mittlerweile über 100 „städtische Freizonen“ gibt. Das Modell soll nicht nur auf Städte sondern auch auf Stadtteile oder andere unterentwickelte Gebiete anwendbar sein. Wann in Italien das Projekt zur Förderung wirtschaftsschwacher Orte startet, steht noch nicht fest. Ministerpräsident Silvio Berlusconi betonte erst vor kurzem, dass sich der Staat keine Steuersenkungen leisten könne. Wegen der hohen Staatsschuld habe Italien jährlich acht Milliarden Euro an Zinsen zurückzuzahlen. Quelle: www.dps.tesoro.it 18

Brenner diese Voraussetzungen nicht erfüllt, sieht Vezzali nicht als vordergründiges Problem. Mit einem eigenen Gesetz, speziell für den Grenzort ausgearbeitet, könne diese Hürde überwunden werden. Gemeinderat Giovanni Pederzini ist es einerlei, welche Unterstützung am Ende dem Brenner zukommt. „Wichtig ist, dass die römische Regierung zumindest in Betracht zieht, die Wirtschaft am Brenner zu unterstützen. Jeder kleine Vorteil ist Gold für uns.“ Jeder will mitnaschen Die Kaufleute in den umliegenden Einkaufsorten sehen dies freilich anders. Auf eine städtische Freizone am Brenner angesprochen, reagieren sie abwehrend, aber gelassen. Angst vor Konkurrenz scheint man nicht wirklich zu haben, „weil eine Freizone mitten in der EU nur schwer umsetzbar ist“, so Alois Schellhorn, Geschäftsführer der Wirtschaftskammer Tirol im Sektor Handel. Auch der neue Präsident der Sterzinger Kaufleute und Dienstleister, Matthias Knollenberger, glaubt nicht daran, dass eine solche Zone am Brenner jemals Realität wird: „Das wäre wettbewerbsverzerrend. Warum soll nur der Brenner profitieren und die umliegenden Einkaufsorte nicht?“ Falls tatsächlich eine städtische Freizone errichtet wird, so ein Kaufmann aus Steinach, würde der Handel in ganz Tirol in Gefahr sein. Ähnliches fürchteten die Handelstreibenden bereits vor drei Jahren, als der Bau des Outlet Centers am Brenner anstand. „Diese Angst war unbegründet“, gibt ein Sterzinger Kaufmann zu. „Dass Wirtschaftstreibende, die es nach 15 Jahren immer noch nicht geschafft haben, den Brenner aufzuwerten, dafür nun reichlich beschenkt werden sollen, ist einfach ungerecht.“ Unternehmer Robert Stafler aus Mauls steht der Initiative am Brenner „grundsätzlich positiv“ gegenüber. Eine Steuererleichterung sei seiner Meinung nach „die beste Förderung“. Wenig Sinn mache es allerdings, wenn plötzlich Hunderte von Firmen aus ganz Italien ihren Steuersitz

nach Brenner verlegen würden, nur um von den Begünstigungen zu profitieren. Außerdem stelle sich auch die Frage, mit welchen Maßnahmen der Staat die halbvollen Steuerkassen anderweitig wieder auffüllen wird. Vom Kuchen, der noch nicht einmal gebacken ist, beansprucht inzwischen jeder ein Stück für sich. Die beiden PdL-Vertreter und Freiheitlichen-Abgeordneter Thomas Egger forderten im Landtag, die „steuerbegünstigte Zone auf das gesamte Wipptal auszuweiten“. SVP-Fraktionsvorsteher Elmar Pichler Rolle ließ durchklingen, dass steuerbegünstigende Regelungen dann auch für die Grenzgemeinden Taufers in Münster, Reschen und Innichen gelten müssten. Die Handelskammer und die SVPLandtagsabgeordnete Maria Hochgruber Kuenzer sprachen sich hingegen dafür aus, gleich alle peripheren Gebiete in Südtirol zu unterstützen. Bis der Gesetzesvorschlag in Rom behandelt wird, halten sich die Wirtschaftstreibenden am Brenner mit ihrer Vorfreude bescheiden zurück. Zu hohe Erwartungen, sagt auch Bürgermeister Kompatscher, wolle man sich nicht stecken. Die Chance, den Brenner wieder zum Leben zu erwecken, werde man sich aber nicht entgehen lassen. rb

Was braucht der Brenner? Einer Blitzumfrage des Erker zufolge gebe es zahlreiche Möglichkeiten, dem Brenner wieder neues Leben einzuhauchen. Zehn von 30 Befragten finden, dass dem Grenzort gute Restaurants, ein sanierter Bahnhof und mehr alte Läden mit italienischer Mode und Südtiroler Spezialitäten gut tun würden. Einige schlugen ein Museum über die Geschichte des Brenners, geführte Touren auf ehemaligen Schmugglerpfaden, die Öffnung der Bunker, Werbeplattformen und Infopoints sowie die Errichtung von verschiedenen Freizeitstrukturen vor. Auch das Rotlichtmilieu auf der österreichischen Seite des Brenners, so einige der Befragten, könne interessante Möglichkeiten bieten. erker februar 10


Bezahlte Anzeige

SVP-Wipptal fordert Geschlossenheit ein Nach den jßngsten Vorkommnissen um die Wählbarkeit des Landtagsabgeordneten und Wipptaler SVP-Obmannes Christian Egartner fordert die Bezirksleitung der Wipptaler Volkspartei zu mehr parteiinterner Geschlossenheit und Ob-

jektivität auf. Dabei verurteilt der Wipptaler SVP-Bezirk das forsche Auftreten von Landtagskandidatin Julia Unterberger, die sich mit ihren unqualifizierten Ă„uĂ&#x;erungen selber ins Abseits gedrängt hat.

Die Wipptaler unterstreichen zunächst in ihrer Aussendung das Recht auf AusschĂśpfung des Instanzenweges in einem demokratischen Rechtsstaat und stärken damit ihrem Obmann Egartner den RĂźcken. Auch die Entscheidung von Landtagspräsident Dieter Steger, Christian Egartner bis zum Urteil des Kassationsgerichtshofes in Rom ein Bleiberecht im Landtag zu gewähren, sei äuĂ&#x;erst transparent und nachvollziehbar zustande

ters sind bestimmte von Unterberger in einem Interview zum Ausdruck gebrachte Kritikpunkte einfach nicht hinzunehmen. Unterberger bediente sich in besagtem Interview beispielsweise folgender AusdrĂźcke: Sie sprach von einem „Establishment“, von Rechtsbiegung und stellte bestimmte Verdächtigungen in den Raum. Weiters drohte die SVP-Kollegin Unterberger ihrem Landtagspräsidenten mit strafrechtlichen Konsequenzen

gekommen. Umso erstaunlicher war dann die Wortmeldung von Julia Unterberger, der ersten nicht gewählten SVP-Landtagskandidatin, schreibt die Wipptaler SVP-Bezirksleitung in einer Aussendung. Zunächst wäre von einer vom Volk durch den Verlust von mehreren tausend Wählerstimmen deutlich abgestraften ehemaligen SVP-Landtagsabgeordneten mehr Demut und Objektivität zu erwarten, wei-

u n d S c h a d e n e r s a t z f o rd e rungen. Dies kann doch nicht der gute Ton einer mĂśglichen SVP-Landtagsabgeordneten sein, sondern doch eher ein Fall fĂźr das Parteischiedsgericht, so die Wipptaler in ihrer Aussendung. In diesem Sinne ergeht auch die Aufforderung der Wipptaler an ihre Parteispitze, den unverfrorenen Ă„uĂ&#x;erungen von Unterberger Einhalt zu gebieten und ihr mehr Kollegialität und Parteidisziplin abzuringen.

)#( 3#(%.+ -)2

%2,%".)3

%RLEBEN 3IE MIT )DEALTOURS DAS BUNTE 2EISEPROGRAMM +!-%,)%.",Ă„4% ). $%2 4/3+!.!

â‚Ź ,/.$/. 34ÂŻ$4%&,5' INKL &LUG AB )NNSBRUCK 4RANSFERS 3TADTRUNDFAHRT (OTEL 3T 'ILES

X Ă„& â‚Ź 0!2)3 +OMFORTBUS 3TADTRUNDFAHRT 3TADTRUNDGANG (OTEL

â‚Ź +OMFORTBUS %INTRITTE 6ILLA 'ARZONI 6ILLA 4ORRIGIANI 6ILLA /RSI

)DEALTOURS 2EISELEITUNG 'ERDA 7ALTON (OTEL

X (0

2/- -)4 0!034!5$)%.:

+OMFORTBUS 3TADTFĂ HRUNG 2OM !USFLUG UND %INTRITTT /STIA !NTIKA

3EILBAHNAUFFAHRT ZUR "ASILIKA IN /RVIETO 0APSTAUDIENZ (OTEL

X Ă„&

*/2$!.)%.

INKL &LUG AB )NNSBRUCK 4RANSFERS +OMFORTBUS !MMAN 7Ă STENSCHLĂšSSER

5M 1EIS *ERASH !JLUN +ĂšNIGSWEG +ERAK 0ETRA 7ADI 2UM (OTELS

X (0

â‚Ź â‚Ź

4)00 $IE NEUEN )$%!,4/523 +ATALOGE SIND DA *ETZT GRATIS ANFORDERN

IDEALTOURS AT TOURS AT IN 3TERZING "AHNHOFSTR !UCH ALLE NATIONALEN INTERNATIONALEN 2EISEVERANSTALTER BEI UNS BUCHBAR erker februar 10

19


fiskus

Steuerliche Neuerungen 2010 Im diesjährigen Haushaltsgesetz, bestehend aus zwei Artikeln, sind – ähnlich wie im Vorjahr – wenige nennenswerte Bestimmungen enthalten. Es handelt sich dabei vorwiegend um die Verlängerung bzw. Neuauflage bereits

Abzugsbetrag für Wiedergewinnungsarbeiten Der Steuerabsetzbetrag für Wiedergewinnungsarbeiten bei Wohngebäuden wird bis zum Jahr 2012 verlängert und beträgt weiterhin 36 Prozent. Die höchstzulässigen Spesen für die Begünstigung betragen weiterhin 48.000 Euro pro Wohneinheit und können in zehn Jahresraten von der Einkommenssteuer abgezogen werden. Die Lohnkosten sind in der Rechnung getrennt anzuführen. Die Begünstigung gilt auch für den Kauf von Wohneinheiten von Baufirmen, die Wiedergewinnungsarbeiten durchgeführt haben. Absetzbetrag für Energieeinsparung Der Absetzbetrag von 55 Prozent für Maßnahmen zur Energieeinsparung wurde nicht verlängert und ist somit nur noch für die entsprechenden Spesen bis zum 31. Dezember 2010 anwendbar. Mehrwertsteuer Sanierungs-/ Instandhaltungsarbeiten Der begünstigte Mehrwertsteuersatz von zehn Prozent für ordentliche und außerordentliche Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (Art. 31, Abs.1, Buchstabe a, b, c, d und e des Gesetzes 457/78) wird als definitiver Steuersatz eingeführt. Leistungsprämien Die Steuerbegünstigung für Leistungsprämien, die zur Steigerung der betrieblichen Effizienz führen soll, wurde ebenso bis zum 31. Dezember 2010 verlängert. Die Begünstigung liegt in der Zahlung einer Ersatzsteuer im Ausmaß von zehn Prozent, wobei 20

bestehender Bestimmungen und Begünstigungen. Vieles wurde bereits im vergangenen Sommer und Herbst vorweggenommen. Im Folgenden erhalten Sie einen kurzen Überblick über einige wichtige Steuerneuig-

das Bezugseinkommen 2009 maximal 35.000 Euro und die Steuerersparnis maximal 6.000 Euro betragen darf. Aufwertung von Grundstücken und Beteiligungen Baugrundstücke und landwirtschaftliche Grundstücke sowie Beteiligungen können neuerlich aufgewertet werden. Die Aufwertung ist für natürliche Personen, einfache Gesellschaften und nicht gewerbliche Körperschaften bis zum 31. Oktober 2010 durch die Zahlung einer Ersatzsteuer möglich. Die Ersatzsteuer kann in einer einzigen bzw. in drei Jahresraten gezahlt werden. Bemessungsgrundlage bildet der Wert der aufzuwertenden Güter zum 1. Jänner 2010. Die Höhe der Ersatzsteuer beträgt für wesentliche Beteiligungen und Grundstücke vier Prozent, für nicht wesentliche Beteiligungen zwei Prozent. Grundstücke, die mit Fruchtgenuss belegt sind, können vom Eigentümer oder vom Fruchtnießer aufgewertet werden. Eine entsprechende Schätzung der aufzuwertenden Güter muss bis zum 31. Oktober 2010 beeidet werden. Steuergutschrift für „Forschung und Entwicklung“ Für die Jahre 2010 und 2011 ist neuerlich die Gewährung eines Steuerbonus für Forschungs- und Entwicklungskosten vorgesehen. Die entsprechenden Durchführungsbestimmungen müssen noch mit einer eigenen Ministerialverordnung veröffentlicht werden. Mehrwertsteuer Dienstleistungen Ausland Mit 1. Jänner 2010 sind die neuen Bestimmungen bezüglich Territorialität bei grenzüberschreitenden Dienstleis-

keiten, die im Haushaltsgesetz 2010 enthalten sind, über einige neue Bestimmungen im Bereich der Mehrwertsteuer und der Intrastat-Meldungen sowie über einige sonstige Neuerungen.

tungen (Ort der Leistungen) in Kraft getreten. Der Artikel 7 des Mwst.-Gesetzes wurde demzufolge grundlegend geändert, wobei in der Substanz dieselben Bestimmungen wie bei Warenlieferungen zur Anwendung kommen. Nachfolgend finden Sie eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Neuerungen, wobei die Unterscheidung wichtig ist, ob es sich beim Leistungsempfänger um ein Mwst.-Subjekt handelt oder nicht. Ziel der neuen Bestimmungen ist es – sofern möglich –, dass bei grenzüberschreitenden Dienstleistungen der Mwst.-relevante Ort mit dem Ort übereinstimmt, an dem die Dienstleistung in Anspruch genommen wird. A Dienstleistungen, die von einem Mwst.-Subjekt (Unternehmen, Freiberufler) an ein anderes Mwst.-Subjekt erbracht werden (b2b – business to business): Der Leistungsort (Pflicht zur Mwst.) ist jener des Auftraggebers, die Steuerschuldnerschaft verlagert sich somit zum Auftraggeber (reverse charge). Erbringt beispielsweise ein deutsches Unternehmen eine Dienstleistung für ein italienisches Unternehmen, so stellt das deutsche Unternehmen die Rechnung ohne deutsche Mwst. aus; das italienische Unternehmen erstellt eine Eigenrechung im Sinne Art. 17, Abs. 2 des Mwst.-Gesetzes (VPR 633/72). Erbringt umgekehrt ein italienisches Unternehmen eine Dienstleistung an ein ausländisches Unternehmen, stellt das italienische Unternehmen eine Rechnung ohne Mwst. („nicht steuerbar“ bzw. außerhalb Anwendungsbereiches der Mwst. im Sinne Art. 7 des Mwst.-Gesetzes) an das ausländische Unternehmen aus. Auf der Rechnung muss die Identifikationsnummer des Auftraggebers angegeben werden, sofern dieser in einem anderen EU-Staat seinen Sitz hat. Genannte Dienstleis-

tungen (erhaltene sowie erbrachte) müssen künftig in den Intrastat-Meldungen, die nur mehr elektronisch eingereicht werden dürfen (vgl. nächster Punkt), angeführt werden. Für diese Zwecke werden die Intra-Meldungen mit eigenen Zusatzblättern („-quater“ für die Dienstleistungen und „-quinquies“ für die Berichtigungen) ergänzt. Hat der Auftraggeber seinen Sitz in einem Drittland, ist auf jeden Fall eine entsprechende Bestätigung von den dortigen Behörden (z.B. Finanzamt) einzuholen. Trotz obiger Vereinfachungen gibt es noch Ausnahmeregelungen, wovon hier einige kurz und ohne Anspruch auf Vollständigkeit angeführt werden: • Dienstleistungen in Zusammenhang mit Immobilien: Ort der Leistung ist jener, wo sich die Immobilie befindet. • Vermietung von Fahrzeugen bis zu 30 Tagen: Die Besteuerung erfolgt an dem Ort des Vermieters. Langzeitmieten von Autos fallen nicht mehr in diese Regelung. Diese sind künftig im Land des Mieters Mwst.-pflichtig, wofür dieser eine Eigenrechnung auszustellen hat. Die entsprechende Mwst. ist nur in dem Ausmaß abzugsfähig wie für im Inland gemietete Fahrzeuge. • Veranstaltungen im Bereich Sport, Unterhaltung, Kunst, Kultur, Didaktik u. a.: Ort der Leistung ist jener, wo die Veranstaltung ausgeführt wird. • Messeveranstaltungen: Ort der Leistung ist jener, wo die Messe stattfindet. • Verpflegungsleistungen: Ort der Leistung ist jener, wo die Leistung erbracht wird. • Gütertransporte: Ort der Leistung ist jener, wo der Auftraggeber seinen Sitz hat. • Personentransporte: Es gilt weiterhin das Streckenprinzip. • Allgemeine Provisionen: Ort der Leiserker februar 10


tung ist jener, wo der Auftraggeber seinen Sitz hat. • Vermittlung von Immobilien: Ort der Leistung ist jener, wo sich die Immobilie befindet. • Katalogleistungen (Beratungen, Werbung, Telekommunikation, Datenverarbeitung): Ort der Leistung ist jener, wo der Auftraggeber seinen Sitz hat.

31. Dezember 2008 im Ausland gehaltenes Vermögen (Geld, Beteiligungen, Immobilien u.a.), das vor dem Fiskus erklärungspflichtig gewesen wäre, aber nicht deklariert wurde, mit der Zahlung dieser Sondersteuer nach Italien rückführen oder erstmals deklarieren. Die Rückführung erfolgt anonym. Einkommenssteuer IRPEF

B Dienstleistungen, die von einem Mwst.-Subjekt an ein Nicht-Mwst.Subjekt (Privatperson, Körperschaft ohne Mwst.-Position) erbracht werden (b2c – business to consumer): Der Ort der Besteuerung erfolgt in dem Staat, in dem der Leistungserbringer seinen Sitz hat. Ein deutsches Unternehmen stellt die für eine italienische Privatperson erbrachte Dienstleistung mit einer Rechnung mit deutscher Mwst. aus. Umgekehrt stellt ein italienisches Unternehmen für die an eine deutsche Privatperson erbrachte Dienstleistung eine Rechnung mit italienischer Mwst. aus. Nicht-gewerbliche Körperschaften mit einer Mwst.Nummer fallen unter die Bestimmungen gemäß obigem Punkt A.

Der Absetzbetrag für Energieeinsparungsmaßnahmen beträgt auch heuer 55 Prozent.

noch die alten Bestimmungen. Wie bereits oben erwähnt, sind ab 2010 auch die Dienstleistungen von und an EU-Mitgliedsstaaten in den Intrastat-Meldungen zu erfassen. Kompensierung Mwst.-Guthaben

Intrastat-Meldungen Ab 2010 ändert sich die Periodizität der Intrastat-Meldungen. Mwst.-Subjekte, die in den letzten vier Quartalen innergemeinschaftliche Umsätze (Warenumsätze und Dienstleistungen) von bis zu 50.000 Euro getätigt haben, müssen die Meldungen trimestral einreichen, Mwst.-Subjekte mit innergemeinschaftlichen Umsätzen von mehr als 50.000 Euro müssen die Meldungen monatlich einreichen. Eine zur Diskussion stehende Erhöhung dieser Schwelle auf 100.000 Euro für das erste Jahr wurde nicht bestätigt. Die Meldungen müssen für aktive und passive Umsätze getrennt, auch nach deren Periodizität, eingereicht werden. Die jährlichen Intrastat-Meldungen sind somit ab dem Jahr 2010 abgeschafft. Die Abgabe der Meldungen muss ausschließlich auf elektronischem Weg innerhalb des 19. des Folgemonats des Bezugszeitraumes erfolgen. Die Meldungen können auch von ermächtigten Dritten (z.B. Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Spediteure) elektronisch mittels eigenem „EDI-Verfahren“ der Zollverwaltung übermittelt werden. Für die Meldungen das Jahr 2009 betreffend gelten erker februar 10

Seit 1. Jänner 2010 gelten in Bezug auf die Verrechnung von Mwst.-Guthaben von mehr als 10.000 Euro neue Bestimmungen. Demnach darf die Kompensierung von Mwst.-Guthaben erst am 16. des Folgemonats nach Abgabe der Mwst.-Jahreserklärung bzw. des Antrages für die quartalsmäßige Rückerstattung mittels Mod. F24 getätigt werden. Die Übermittlung des Vordruckes betreffend die Kompensierung von Guthaben von mehr als 10.000 Euro muss ab dem 10. Tag nach Einreichung der Erklärung, aus der das Guthaben hervorgeht, auf elektronischem Weg („Entratel“ bzw. „Fiscoline“) erfolgen. Bei Kompensierung von Jahresguthaben, die größer als 15.000 Euro sind, muss zusätzlich ein berechtigter Freiberufler (z.B. Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Arbeitsrechtsberater) vorher die Mwst.-Jahreserklärung mit einem so genannten Bestätigungsvermerk (visto di conformità) versehen. Dieser Bestätigungsvermerk kann nach erfolgter Kontrolle der ordnungsgemäßen Führung der Buchhaltung und Aufbewahrung der entsprechenden Unterlagen, der Kontrolle betreffend die Übereinstimmung der in der Steuererklärung

angeführten Daten mit jenen der Buchhaltung und den entsprechenden Unterlagen, des korrekten Tätigkeitskodexes sowie den Voraussetzungen für das Bestehen des Mwst.-Guthabens, erfolgen. Es muss somit bestätigt werden, dass die Mwst.-Jahreserklärung mit den Aufzeichnungen und den Rechnungen übereinstimmt. Bei Kapitalgesellschaften kann der Bestätigungsvermerk auch vom Rechnungsprüfer bzw. Überwachungsrat (sofern dieser mit der Rechungsprüfung betraut ist) erteilt werden. Für die Erteilung des Bestätigungsvermerkes muss der Freiberufler in ein eigenes Verzeichnis bei der Direktion der Agentur der Einnahmen eingetragen sein und eine entsprechende Haftpflichtversicherung abgeschlossen haben (gilt nicht für den Rechungsprüfer bzw. Überwachungsrat). Steuerschutzschild (scudo fiscale) Die Fristen für den Steuerschutzschild (scudo fiscale), die ursprünglich mit dem 15. Dezember 2009 abgelaufen waren, sind auf den 28. Februar 2010 mit der Zahlung einer Sondersteuer in Höhe von sechs Prozent bzw. auf den 30. April 2010 mit der Zahlung einer Sondersteuer in Höhe von sieben Prozent verlängert worden. Durch Zahlung dieser Sondersteuer können bekanntlich verschiedene Steuer- bzw. Valutavergehen in Zusammenhang mit Auslandstransaktionen bereinigt werden. In Italien Steuerpflichtige können ihr zum

Auch für das Jahr 2010 kann der Steuerpflichtige je nach noch vorhandener Verfügbarkeit der dafür bereitgestellten Limits bestimmen, wem er 0,5 Prozent der Einkommenssteuer zukommen lassen will (z.B. zur Unterstützung des Volontariatswesens, Onlus-Vereinen, für Forschung und Universitäten, für Sozialdienste der Gemeinde). Abtretung Steuerrückbehalte Mitglieder von Freiberuflersozietäten und Personengesellschaften können die Steuerrückbehalte, die ihnen bei der Sozietät (Gesellschaft) entstanden sind, an die Sozietät (Gesellschaft) abtreten. Es kann auf diesem Wege eine Rückforderung derselben, die einige Jahre dauert, mittels Steuererklärung vermieden werden. Verjährungsfristen Auslandsvermögen Für Vermögen, das sich im Ausland befindet und nicht ordnungsgemäß dem italienischen Fiskus erklärt wurde, wird die Verjährungsfrist von vier auf acht Jahre erhöht. Gesetzlicher Zinsfuß Mit 1. Jänner 2010 wurde der gesetzliche Zinsfuß von drei Prozent auf ein Prozent gesenkt. Nachfolgend eine Übersicht über die Entwicklung des gesetzlichen Zinsfußes in den letzten beiden Jahrzehnten: • bis 15.12.1990: 5 % • vom 16.12.1990 bis 31.12.1996: 10 % • vom 01.01.1997 bis 31.12.1998: 5 % • vom 01.01.1999 bis 31.12.2000: 2,5 % • vom 01.01.2001 bis 31.12.2001: 3,5 % • vom 01.01.2002 bis 31.12.2003: 3 % • vom 01.01.2004 bis 31.12.2007: 2,5 % • vom 01.01.2008 bis 31.12.2009: 3 % • ab 01.01.2010: 1 % Klaus Steckholzer 21


das wipptal vor 50 jahren

Damals und heute Ein Bezirk verändert sich – Teil 3

Ein fotografischer Blick auf das Wipptal von heute und vor 50 Jahren soll zeigen, wie die Welt einmal war, und erahnen lassen, wie sie vielleicht einmal sein wird. In dieser Ausgabe finden Sie Fotos der Gemeinden Ratschings und Franzensfeste.

Kalch

Gemeinde Ratschings In den Bereichen Verkehr, Wirtschaft, besonders in der Landwirtschaft, Kultur, Kirche und Gesellschaft hat sich seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges, vor allem aber in den letzten drei Jahrzehnten vieles verändert. Der starke Aufschwung im Fremdenverkehr verlangte durch die Schaffung von Skipisten und Langlaufloipen verschiede Eingriffe in die Naturlandschaft. In den 50er Jahren wurden eine Straße von Stange nach Innerratschings, von Mareit nach Ridnaun und von Gasteig nach Jaufental sowie die Dorfstraße von Telfes gebaut, die später teilweise begradigt und erweitert wurden. Damit war eine Grundvoraussetzung für eine günstige Entwicklung des Fremdenverkehrs geschaffen. Alte Gasthäuser wurden modernisiert und in den einzelnen Fraktionen neue Hotels erbaut. Sonnenkollektoren und Photovoltaikanlagen versorgen viele Häuser mit Sonnenenergie. In Jaufental und Ridnaun wird durch Wasserkraft elektrischer Strom erzeugt. Die beiden Naturdenkmäler Gilfenklamm und Burkhardklamm ziehen viele Naturliebhaber in ihren Bann. Alljährlich zählen das 22

Gasteig

Jagd- und Fischereimuseum im Schloss Wolfsthurn sowie das Bergbaumuseum in Maiern zahl-

reiche Besucher. Innerratschings besitzt seit kurzem ein eigenes Fernheizwerk,

das mit Holzschnitzeln Wärme erzeugt, während mehrere Wohnungen in Gasteig vom Sterzinerker februar 10


ger Heizwerk aus geheizt werden. Neue, meist ins Landschaftsbild passende Wohnsiedlungen entstanden in Mittertal in Jaufental, in Stange, in Innerratschings, in Mareit und Ridnaun. Eine Dorfsanierung bescherte Telfes mehr Wohnkultur. Neuere und erweiterte Schulhäuser beherbergen die Schuljugend. Die Volksschulen in St. Anton in Jaufental, in Pardaun und Maiern wurden aufgelassen. Ein neues Schul- und Sportzentrum gibt es in Stange. Dort befinden sich auch das Rathaus und der Sitz der Carabinieri. Sechs Vereinshäuser dienen den verschiedenen kulturellen und sozialen Gemeinschaften. In der Gemeinde Ratschings beleben fünf Musikkapellen, von denen drei erst nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet wurden, sieben Chöre, vier Theatergruppen, vier Freiwillige Feuerwehren, die Bergrettung, der KVW, Sportgruppen und viele andere Vereine in positivem Sinn das Dasein der Menschen. Die Landwirtschaft hat in den letzten Jahrzehnten ziemlich an Bedeutung verloren. Viele Bauernhöfe werden heutzutage von Nebenerwerbsbauern bewirtschaftet. Korn wird kaum mehr angebaut. Erfreulicherweise werden noch die meisten der rund 40 Almen bewirtschaftet. Die Schweizer Firma Omya baut am Mareiterstein jährlich eine große Menge an Marmor ab und verwendet denselben in Form von Mehl und Körnungen für Industriezwecke und für das Baugewerbe. Unter den 116 Gemeinden Südtirols steht Ratschings flächenmäßig mit 203,5 km2 an sechster Stelle. Die Einwohnerzahl beträgt derzeit etwas über 4.000. Die Stubaier Alpen bilden im Westen der Gemeinde einen reizvollen Abschluss. Dort steht auf dem Becher (3.192 m) eine der höchsten Schutzhütten der Alpen. In den fünf derzeitigen Pfarrgemeinden wirkten vor 30 Jahren noch fünf Priester. Wegen des akuten Priestermangels stehen die Pfarrhäuser von Jaufental, Innerratschings, Ridnaun und erker februar 10

Innerratschings

Telfes heute leer. Ehrenamtliche Laien werden immer mehr für Aufgaben in der Seelsorgsarbeit eingestellt. Nur mehr in der Urpfarre Mareit betreut ein eigener Pfarrer die große Gemeinde. Er versieht auch die Seelsorgsdienste in Ridnaun. Lehrerinnen erteilen den Religionsunterricht an den sieben Grundschulen der Gemeinde. Insgesamt ist der weibliche Anteil am Lehrpersonal stark angestiegen. Seit eine Gemeindeärztin und ein Gemeindearzt ihren Sitz in Stange haben und dort auch eine Apotheke besteht, hat sich die ärztliche Betreuung erfreulich verbessert. In den sieben Fraktionen der Gemeinde Ratschings - Gasteig, Jaufental, Außerratschings, Innerratschings, Telfes, Mareit und Ridnaun - lebten vor 20 Jahren 3.457 Personen. Am 30. Oktober

2009 betrug die Einwohnerzahl 4.329. Diese Steigerung geht vor allem auf den geförderten Wohnbau zurück. In der Gemeinde Ratschings leben mehr Männer als Frauen; das kommt südtirolweit ganz selten vor. Im Gemeinderat, bestehend aus 20 Mitgliedern, sitzen seit 1990 auch Frauen: derzeit zwei von der Südtiroler Volkspartei, die 17 Sitze innehat, und eine von der Union für Südtirol. Luis Palla

Gemeinde Franzensfeste Franzensfeste ist die jüngste Gemeinde und auch der jüngste Ort des südlichen Wipptales. 1949 wurde das Grenzdorf zwischen

dem Wipp- und dem Eisacktal zur Gemeinde erhoben – damit wurde Mittewald in dieser Funktion abgelöst. Wegen seiner Lage ist Franzensfeste ein ausgesprochenes Durchzugsgebiet. Autobahn, Staatsstraße und Eisenbahn schlängeln sich dicht nebeneinander durch das enge Tal. Die Bewohner mussten in den vergangenen Jahrzehnten trotz heftigen Widerstands immer wieder Eingriffe in die Natur billigen: 1939 wich das Dorf Unterau einem 65 m hohen Staudamm mit ENEL-Kraftwerk. Anfang des neuen Jahrtausends entstand in der Sachsenklemme eine Bezirksabfalldeponie. Demnächst kommt oberhalb von Franzensfeste eine Baustelle für den Bau des Brennerbasistunnels hinzu. Franzensfeste ist seit jeher eine schicksalhafte Gemeinde: Schon 23


das wipptal vor 50 jahren

Mittewald

öfters sind Höfe und Menschen von Unglücken und Verwüstungen, besonders durch Murenabgänge heimgesucht worden. Seit mehreren Jahren durchlebt Franzensfeste eine Zeit des Umbruchs: Die Aktivitäten, auf denen die Wirtschaft und das Leben des Dorf wurzelten – Eisenbahn, Zoll und die Pappenfabrik – existieren seit der Aufhebung der Brennergrenze nicht mehr oder nur noch in sehr reduzierter Form. Viele der bis in die 90er Jahre bewohnten Wohn- und Arbeitsgebäude stehen heute leer. In den vergangenen Jahren haben sich wegen der günstigen Mietpreise vor allem ausländische Familien im Ort angesiedelt. Trotzdem schrumpft die Einwohnerzahl von Jahr zu Jahr. 1970 lebten in der Gemeinde Franzensfeste noch 1.620 Einwohner, bis zum Jahr 2007 sank die Zahl auf 806. Die Öffnung der Habsburgerfestung und des Bunkers, die bis 2005 dem italienischen Heer gehörten, lassen Hoffnung auf einen neuen Aufschwung für das Dorf aufkommen. Auch der vor einigen Jahren angelegte Römerweg sowie das Schaukraftwerk in der Sachsenklemme sollen wieder mehr Besucher anlocken. Einen höheren Bekanntheitsgrad könnte Franzensfeste durch die Störzucht erreichen, die möglicherweise in Grasstein aufgebaut wird.

Mittewald, Sack und Grasstein Auch in den umliegenden Fraktionen von Franzensfeste kam es in den vergangenen Jahrzehnten zu einschneidenden Veränderungen. Die Bahnhöfe in Mittewald und Grasstein, an denen früher noch regelmäßig Personenzüge hielten, sind schon seit langem aufgelassen und verwaist. Am Verschiebebahnhof in Grasstein entsteht demnächst ein Verladebahnhof für die BBT-Gesellschaft und andere Firmen. Auch das Wirtschaftsgefüge hat sich im Raum Mittewald stark verändert. Vom Campingplatz 24

Franzensfeste und der Tankstelle in der Sachsenklemme ist heute nichts mehr zu sehen, genauso wenig wie von der Tankstelle beim Hotel „Post Reifer“ in Franzensfeste. Die Pappenfabrik der Familie Pretz, die Fertigteilfirma Aeroplac, die beiden Gemischtwarengeschäfte und der Gasthof „Klapfer“ gehören ebenfalls der Vergangenheit an. Früher gab es in Mittewald sogar einen Schuster, einen Schneider und einen Obststeigenhersteller. Heute haben sich andere Unternehmer angesiedelt, wie etwa die Firmen Seeber, Auto-

test, Greithwald-Herde und ein Engros für Obst und Gemüse. Im vergangenen Jahr ging in der Sachsenklemme ein mit Pflanzenöl betriebenes Kraftwerk in Betrieb. Einige Bauernhöfe haben sich über die Jahre hinweg in einfache Wohnhäuser verwandelt. Aus den Räumen des Telefonverstärkeramtes (SIRTI) sind Sozialwohnungen entstanden. Die Metzgerei aus den 60er Jahren gibt es hingegen heute noch. Die italienische Volksschule in Mittewald wurde aufgelassen. Im

Kindergarten, den früher Deutsche, Italienische und Ladiner besuchten, spielen heute zum Großteil Migrantenkinder. Franzensfeste gehört mittlerweile zu den Gemeinden mit dem höchsten Ausländeranteil Südtirols. Trotz der niederen Einwohnerzahl ist das Dorfleben so bunt wie seine Bewohner: Über 20 Vereine zählt die Gemeinde mittlerweile, darunter auch eine Pfarrbühne, den „Coro Amici della Montagna“, einen Mädchenchor, ein interkulturelles Jugendzentrum und einen Amateursportverein. erker februar 10


landwirtschaft

Wiesen

„Produktion und Vermarktung differenzieren“ Bauernbund-Bezirksversammlung Wipptal: Anforderungen an die Bauern haben sich verändert

Nicht auf Wachstum, sondern auf Differenzierung sollten die Wipptaler Bäuerinnen und Bauern setzen, um am Markt erfolgreich zu sein, riet der bayerische Persönlichkeitstrainer Ulrich Ernst auf der Bezirksversammlung des Südtiroler Bauernbundes im Vereinshaus in Wiesen. Während in vielen Ländern die landwirtschaftlichen Betriebe immer weniger, dafür aber immer größer werden, werden Südtirols Betriebe immer klein strukturierte Familienbetriebe bleiben. „In einen Größenwettbewerb zu treten, wäre falsch. Sinnvoller ist es, sich in Produktion und Vermarktung zu differenzieren. Die Landwirtschaft muss weiter qualitativ hochwertige Exklusivlebensmittel herstellen. Nur so hat sie gegenüber der ausländischen Konkurrenz eine Chance“, so Ulrich Ernst von der Andreas-HermesAkademie, die Bäuerinnen und Bauern ausbildet. Außerhalb der landwirtschaftlichen Produktion böten der Bereich der erneuerbaren Energien mit Biogas und Photovoltaik viele Chancen. Es brauche lediglich den Mut, neue Wege zu gehen. Den Bäuerinnen und Bauern legte Ernst ans Herz, sich klare Ziele zu setzen und diese konsequent und mit viel Selbstvertrauen zu verfolgen. Zudem seien Entscheidungsfreude, Mut und gute Beziehungen wichtig, um erfolgreich zu sein. Da zukünftig nicht mehr so sehr der Faktor Betrieb, sondern der Faktor Mensch über den Erfolg am Bauernhof entscheide, sieht Ernst Familienbetriebe gegenüber den Großbetrieben im Vorteil. „Die Wipptaler Bauern sind gut ausgebildet und verfügen erker februar 10

Diskutierten mit den Mitgliedern im Bezirk die aktuellen Anliegen der Landwirtschaft (v.l.): Bauernbund-Direktor Siegfried Rinner, Bezirksobmann Konrad Obexer, Landesobmann Leo Tiefenthaler und Referent Ulrich Ernst.

über das nötige Know-how. Zudem sind sie motivierter als andere, weil sie mit Leib und Seele Bauern sind“, so Ernst. Wie wichtig der Schutz bäuerlichen Eigentums für die Landwirtschaft sei, machte Bauernbund-Direktor Siegfried Rinner deutlich. „Die Raumordnung, der Landschaftsschutz und das Forstgesetz schränken das Grundeigentum ein. Dabei müssen Politik und Verwaltung mit Hausverstand vorgehen, weil Grund und Boden die Grundlage der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung sind“, so Rinner. Zudem sei entscheidend, wie Bestimmungen angewendet und in welcher Form die Grundeigentümer in Entscheidungen eingebunden würden. Kritik übte Rinner an der immer größer werdenden Bürokratie bei Bauvorhaben. Zudem machte Rinner klar, dass Grund und Boden nicht im Überfluss zur Verfügung stünden. „Durch die Nutzung von leer stehendem Wohnraum, eine flächensparende Bauweise und marktgerechte Entschädigungen kann Grund gespart wer-

den. Verbrauchen wir weiterhin so viel Grund wie derzeit, sind die bebaubaren Flächen in 150 Jahren aufgebraucht.“ Positiv bewertete der Bauernbund-Direktor die Regelung der Haftung bei Freizeitunfällen auf bäuerlichem Grund und die Vereinbarung, welche die Nutzung der bäuerlichen Grundstücke für Freizeitaktivitäten betrifft. „Ganz allgemein muss privates Eigen-

tum von allen stärker respektiert werden“, so Rinner. Grußworte sprachen auf der Bezirksversammlung der Bauernbund-Obmann Leo Tiefenthaler und der EU-Abgeordnete Herbert Dorfmann. Der Obmann des Milchhofes Sterzing, Franz Hochrainer, forderte die Bauern auf, sich für den Bau einer Biogasanlage auf Bezirksebene einzusetzen.

„finDi“ Neuer Online-Service-Finder für Südtirol Wer sucht, der „findi“. Im neuen Online-Service-Finder für Südtirol können alle, die eine Dienstleistung suchen oder anbieten, ihre Suchanfrage oder ihr Angebot in deutscher oder italienischer Sprache unter http://www.findi.bz.it. kostenlos online stellen. Entwickelt wurde das nach Branchen oder Bezirken sortierte Dienstleistungsportal, das vor allem die Jobsuche und das Finden von Mitarbeitern erleichtern soll, von zwei Praktikanten des TIS innovation park mit finanzieller Förderung aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF). 25


narrenhoroskop 2010

2010

Wipptaler Narrenhoroskop Widder

Zwillinge

Löwe

21.03. – 20.04.

22.05. – 21.06.

23.07. – 23.08.

Nach dem herben Stimmenverlust der Sammelpartei bei den letzten Wahlen ist nun endlich wieder Demokratie im Lande eingekehrt, ohne dass diese nach amerikanischem Muster hat mit Waffengewalt erzwungen werden müssen. Die einen lecken nun die Wunden und versprechen Besserung, die anderen suchen nach Nischen, wo sie weiteres Terrain gutmachen könnten. Auch Sie haben Blut geleckt und wollen sich nun profilieren, aber wie? Bilden Sie sich fort, besuchen Sie Abendkurse. Intelligenz hilft, besonders beim Erklären, warum Sie die Wirtschaftskrise besonders trifft. In Gossensaß und in Pflersch suchen die Pfarrgemeinderäte einen stimmgewaltigen Vorbeter, nachdem der Vorgänger im Amt aus politischen Gründen nicht mehr so viel Zeit dazu hat. Aber vielleicht kommt er zurück? Ein Gesundheitstipp: Achten Sie im Frühjahr darauf, nicht zu viele Spargel zu verzehren. Sie fördern nämlich die Inkontinenz!

Seien Sie nicht traurig darüber, dass es beim Kochen einfach nicht klappen will. Merken Sie sich die wichtigsten Zutaten beim Pizzabacken: Handy und Kreditkarte – der Pizzaservice kommt sofort! Apropos Pizza: Wenn Sie auswärts Appetitanregendes sehen, sollten Sie den Hunger tunlichst zu Hause stillen; Ihr Partner ist in dieser Hinsicht etwas altmodisch und versteht keinen Spaß. Das sollten Sie beachten, auch wenn für Sie Liebe lediglich körperlichen Appetit darstellt. Durch den Verzehr von viel Obst und Gemüse sollten Sie Ihren unsteten Charakter und das flatterhafte Leben eigentlich in den Griff bekommen. Dafür stehen die darin reichlich enthaltenen Vitamine B und C. Ein Fußmarsch durch den noch leeren BBT-Zulaufstollen in Mauls soll auch heilsam sein und entspannen.

Krebs Stier 21.04. – 21.05. Hat Sie noch niemand danach gefragt, wovon Sie sich ernähren? Es muss Kraftfutter pur sein! Ihre Tatkraft, Ihr Elan, Ihr Alles, es ist sagenhaft ... übertrieben! Sie sollten dringend einen Statiker mit der Neuberechnung Ihres Hauses, besonders des Schlafzimmers, beauftragen, denn was da abläuft, wird normalerweise nur auf der Richterskala gemessen. Und sollte die Verschrottungsprämie auf den Partnerwechsel ausgeweitet werden, Sie würden auf Anhieb reich sein! Wenn Sie auf dem Laternenfest jemanden „aufreißen“ möchten, dann ist das nicht der geeignete Ort. Dort gibt es nur Gebrauchtes! Mehrere Tage Untersuchungshaft im diesjährigen Oktober könnten Sie sich ersparen, wenn Sie nicht so blauäugig glauben würden, dass ein nagelneuer vor dem Friedhof geparkter Mercedes einem Verstorbenen gehören könnte, der ihn nicht mehr braucht! Den nimmt man nicht einfach mit!

26

22.06. – 22.07. Sie sind, so wie Sie sich geben, die Fleisch gewordene Kompetenzlosigkeit! Sind Sie geistig so unterbemittelt geboren worden oder haben Sie sich dies später mühsam antrainiert? Wenn auf dem Display Ihres Handys „Speicher voll“ steht, müssen Sie nicht in tagelanger Arbeit den Dachboden ausräumen! Aber sonst sind Sie gesund! Bis auf den Verlust der dritten Zähne im Sommerurlaub haben Sie in diesem Jahr keine größeren Verluste zu befürchten. Ein paar Kratzer am Auto, eine Frostbeule nach einer Rodeltour und eine Woche Durchfall nach dem Verzehr von alten Würsten, das sind weniger bedeutende Randereignisse der nächsten Monate. Vergessen Sie das Lotto-Spielen. Wegen der paar läppischen Millionen, die Sie gewinnen könnten, lohnt sich der Weg bis hin zu nächsten Zahlstelle nicht!

Sie ernähren sich gesund, rauchen kaum oder wenig, Alkohol bedeutet Ihnen auch nichts. Dennoch sind Sie abgespannt und nervös. Sie träumen von orangefarbenen Totenschädeln, in denen Kerzen flackern. Das ist das typische Halloween-KürbisSyndrom. Da hilft höchstens noch der Gang zum Psychiater oder eine Fußwallfahrt in ChristkindlmarktFilzpantoffeln nach Maria Waldrast, verbunden mit mehrstündigem Gebet in der dortigen Kirche. Sollte dies alles keine Linderung Ihres Leidens bewirken, bleibt Ihnen nur noch die Auswanderung in die USA, wo Sie dann unter Millionen von Ihresgleichen sind und nicht weiter auffallen. Ziehen Sie sich aber vor dem Abflug saubere Unterwäsche an, denn der Nacktscanner der Sicherheitsbehörden ist unbarmherzig und bringt alles ans Tageslicht.

Jungfrau 24.08. – 23.09. In einer fünfjährigen Wattmeisterschaft wird im „Black Hole Louisiana“, dem Felsenkeller, die Nachfolge des Landeshauptmannes ausgeschnapst. Dazu werden noch linientreue Schiedsrichter gesucht. Bewerben Sie sich, dann können Sie für lange Zeit Ihrem Idol ganz nahe sein! Ihr bevorstehender Geburtstag hält für Sie eine besondere Überraschung parat: Für Ihren Rasenmäher bekommen Sie ein niegelnagelneues Navigationsgerät, damit Sie sich nicht mehr vom Rasen weg in die nächste Kneipe verirren und von dort nicht mehr zurück nach Hause finden. Und dann lassen Sie sich ein für alle Mal gesagt sein, dass überhöhter Alkoholkonsum wohl das Wollen, nicht aber das Können positiv beeinflusst. Beziehungskrisen wären die Folge und die können Sie zurzeit überhaupt nicht brauchen. Denken Sie dabei nur an den letzten Ausraster Ihres Partners, als dabei fast

die ganze Kücheneinrichtung daran glauben musste.

Waage 24.09. – 23.10. Ihr Chef kann nicht mehr mit Ihnen und Sie auch nicht mehr mit ihm. Ein Tapetenwechsel ist somit nicht mehr aufzuschieben. Passen Sie aber gut auf, worauf Sie sich in Zukunft einlassen werden! Durch Ihre Mitgliedschaft im Kleintierzuchtverein kommt eine Kandidatur als Bürgermeister im Mai nicht mehr in Frage. Sie würden sich schamlos Beiträge für den Ankauf von Gummistiefeln zum Ausmisten des Kleingetiers zukommen lassen, was der Steuerzahler nicht nachvollziehen könnte. Ebenso stünde eine Wahl zum Feuerwehrkommandanten außer Reichweite. Sie haben als Raucher einen zu sorglosen Umgang mit Feuerzeugen und würden somit selber zum potentiellen Brandleger, was gegen jede Feuerwehrethik wäre. Zum Umlernen fehlt Ihnen die Ausdauer. Also bleibt nur ein Job bei einem Konkurrenzbetrieb Ihres derzeitigen Chefs. Sie schaffen sich damit die Genugtuung, ihn täglich ärgern zu können! Sie haben seit einiger Zeit einen etwas zu sorglosen Umgang. Man schaut auf Sie und das sollte Ihnen nicht egal sein. Meiden Sie den Umgang mit Rechts-Exkrementen! Kaufen Sie im Urlaub keine Souvenirs in Form von Kirchen, Domen oder Kapellen, die mehr als 100 Gramm wiegen. Sie könnten als Terrorist erkannt und verhaftet werden.

Skorpion 24.10. – 22.11. Ihre bevorstehende Pensionierung wird Ihnen viel Freude bereiten. Aber übernehmen Sie sich um Gottes Willen nicht! Wachsen Sie langsam in die Rentner-Untätigkeit hinein, aber eben nur langsam! Tun Sie in den ersten Pensionsjahren ruhig noch etwas, aber seien Sie wählerisch. Vor allem übernehmen Sie keine schwierigen Aufgaben mehr. Die Übersetzung der einsprachigen AVS-Schilder sollten Sie anderen überlassen, denn bei Ihrer Kenntnis der zweiten Sprache käme nichts Brauchbares da-

erker februar 10


bei heraus! So heißt beispielsweise Schönau nicht Bellalzato, Staudenberg heißt nicht Montecespuglio und der Eisack heißt nicht Saccoballe! Ein guter, allerdings nur einmaliger Nebenverdienst wäre für Sie der Gang zu einem Schönheitschirurgen. Sie könnten, so wie Sie jetzt aussehen, die Abwrackprämie für sich in Anspruch nehmen. Für die ersten Monate des Jahres wären Sie dann vorerst finanziell sorgenfrei.

sehr bekömmlich, denn seelisches Unbehagen schlägt auf den Magen. Arbeiten Sie heuer etwas weniger. Denn wenn im Sommer der Salat aus Ihrem eigenen Garten nach Schweiß riecht, dann haben Sie zu heftig gejätet!

TOP AUTO GmbH Vahrner-See-Weg 1 39040 Vahrn

Alex 348 385 8660 Guido 348 385 8661

Wassermann 21.01. – 19.02.

Schütze 23.11. – 21.12. Sie wirken zwar immer gut gelaunt und lachen, dennoch haben Sie es alles eher als leicht im Leben. Auch im Neuen Jahr setzt sich für Sie der gewohnte Stress und Druck fort, der Ihnen von Ihrem Umfeld auferlegt wird. Die Familie nervt, die Arbeit macht auch nicht mehr so viel Spaß wie früher und die Alkoholkontrollen durch die Polizei gehen Ihnen auch auf den Nerv. Ihr Radieschenbeet mitten in der Stadt am linken Eisackufer können Sie künftig auch vergessen, denn dort ist eine Hafenmauer zum Anlegen für die Rafter geplant. Der Maisacker vom Rieper wird Wattenmeer, denn die Sintflut ist nahe. Und die beiden bislang unverkäuflichen Schatullen an der Wiesner Unter- bzw. Überführung trotzen allein der Brandung, denn sie stehen auf Fels, auf dem man Träume baut. Sie wollen heuer endlich heiraten, wissen aber nicht, wen. Sie sollten in erster Linie sich selbst lieben, dann ist es egal, wen Sie heiraten!

Es wird ein gutes Jahr für Sie! Alle bisherigen Wehwehchen und kleinen gesundheitlichen Probleme bekommen Sie in den Griff. Ihr Nervenkostüm wird als Folge davon auch stabiler. Was noch bleibt, ist eine gewisse Unsicherheit in Ihrem Finanzhaushalt. Sie müssten wissen, dass auch viel Geld gut verwaltet sein will. Stoßen Sie alle unsicheren Geldanlagen in USamerikanischen Immobilienfonds ab, ehe Sie derbe Verluste einfahren! So kontrovers es auch klingen mag, mit den Roßkopf-Aktien geht es derzeit ständig bergauf, je mehr Leute mit der Rodel bergab fahren. Kaufen Sie Roßkopf-Aktien, solange der Vorrat reicht! Seien sie vorsichtiger am Arbeitsplatz als bisher, denn der Arbeitsplatz ist für Flirts nicht geeignet. Sie riskieren dabei zumindest Ärger, sehr leicht sogar ein blaues Auge oder ein zerkratztes Gesicht.

Audi A4 2.0 TDi 170 PS Avant, Bj 06/2009, 14.500 km, Xeno Alu 17“ 32.700 Euro

Mazda 5 2.0 143 PS, 7-Sitzer, Bj 2007 15.700 Euro

Audi A6 allroad 3.0 TDi Bj 2006, Luftfahrwerk, Navi, Leder, Xeno 26.500 Euro

Mercedes Viano 2.2 CDI Ambiente, 6-Sitzer, Leder, Bj 09/2008, 28.000 km 30.500 Euro

BMW 335 Coupé D M-Sport, Bj 2007 34.900 Euro

Verschiedene Audi A4 2.0 TDi und 3.0 TDi Quattro S-Line, Bj 2006-2007

Ford Focus C-Max TDCi Facelift, Bj 2007 15.850 Euro

Verschiedene Ford S-Max Titanium ab 16.700 Euro

Fische 20.02. – 20.03.

Steinbock 22.12. – 20.01. Nächstenliebe, Toleranz, Verständnis füreinander, das sind artverwandte Begriffe, die auch in Ihrer Partnerschaft fest verankert sein sollten. Kein Mann der Welt geht freiwillig mit seiner Gattin auf Shopping-Tour, es sei denn, er hat für irgendeine Schandtat etwas gut zu machen. Das verhält sich in Ihrer Partnerschaft genauso. Dennoch sollte bereits im Vorfeld einer solchen Foltereinheit eine Belohnung für ihn vereinbart werden, wie etwa ein geselliger Herrenabend im AndreasHofer-Bier-Paradies in der Sachsenklemme oder ein ungezwungener, relaxter und entspannter, individueller Massage-Abend im Treffpunkt am Brenner. Dies wäre für beiderlei Gesundheit, besonders für die seine, erker februar 10

Jupiter wirkt heuer ganz besonders auf Ihren Organismus ein! Sie sind zappelig und voller Initiativen. Aber nicht alles, was Sie anfangen, findet auch ein gutes Ende. Sie tun zwar, was Sie können, aber leider können Sie nicht alles, was Sie tun! Anstatt Tag und Nacht zu arbeiten, sollten Sie sich damit auf die Tagstunden beschränken. Sie machen dann nur noch die Hälfte der Fehler und richten somit auch nur halb so viel Schaden an. Legen Sie im Sommer eine stattliche Reserve an Pfifferling-Konserven an, denn die bevorstehenden Atomtests der Iraner und die Biogas-Anlage werden überhöhte Mengen an Caesium freisetzen und unsere Pilzbestände auf Dauer verseuchen. Dadurch werden auch Ihre gewohnten Schäferstündchen unter freiem Himmel im Moos zum Risiko.

Alle Angebote unter

www.topauto.it 27


fasching

„Gossywood in love“ Gossensaß im Faschingsfieber

Faschingshochburg Gossensaß: Nach 2005 findet heuer am Faschingssonntag, dem 14. Februar, im Marktflecken an der Brennerstraße wieder ein großer Faschingsumzug statt, eingebettet in eine närrische Woche. Die Faschingstradition in Gossensaß hat ihre Wurzeln noch im alten Tirol vor dem Ersten Weltkrieg. Auch aus der Zwischenkriegszeit sind uns zwei Faschingsumzüge bekannt, dann wurde es ruhig um den Gossensasser Fasching. Es sollte bis zum Herbst 1964 dauern, als sich um den heutigen Gemeindechronisten Günther Ennemoser eine neue Faschingsgilde bildete, die 1965 einen großen Faschingsumzug gestaltete. Vereine, Schulen, Freiwillige, Kurverwaltung und Gemeinde arbeiteten begeistert mit, und das erste große Faschingstreiben nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein großer Erfolg. Weitere Umzüge folgten 1975 und 1980. 1990 nahm der Faschingskorso Bezug auf die geplante Öffnung der EU-Binnengrenzen, die 1995 wahr wurde. 1995 und 2000 stand der Fasching in Gossensaß ganz im Zeichen der „Gossmonauten“ und 2005 unter dem Motto „Gossensasser Fasching 800 + 1“. Die Umzüge bestanden stets aus einem historischen Teil mit Altweibermühle, Vogelfängern, Ibsenkutsche, Alm- und Flachswägen und aktuellen, dem jeweiligen Jahresmotto angepassten Gruppen und Wägen. Heuer steht der Faschingsumzug – er beginnt um 14.14 Uhr – unter dem Motto „Gossywood in love“. Weibermühle, Tatzlwurm, Wagen des bäuerlichen Standes und Musikkapellen werden genau so dabei sein wie Kinder- und Schülergruppen, „Ro28

Närrisches Treiben im Jahre 1905 ...,

... 1938 ...

... 1965 ...

bin Hood in Gossywood“, das Haupt der Meduse, Raumschiff Surprise, Partnergruppen aus Hechendorf und Heilbronn sowie viele andere Schauwägen und Gruppierungen, die dem neuen Motto nahe kommen. Ein Shuttlebus bringt am Faschingssonntag Schaulustige und Gäste aus Sterzing (Haltestellen: Klammer und Nordparkplatz) um 11.30, 12.00, 12.30 und 13.00 Uhr nach Gossensaß. Um 14.03 Uhr gibt es auch eine

Zugverbindung. Auch die Gastwirte nehmen am närrischen Treiben wieder teil: Aus dem Cafè Schuster wird die „Venusfalle“, aus dem ehemaligen Kuhstall „Amor after Work“, aus der alten Feuerwehrhalle der Sitz von „Robin Hood in Gossywood“, aus dem Gasthof Moarwirt das „Moonlight“, aus dem Hotel Lorenz ein „Love Point“, aus dem Restaurant Europa eine „Alm“ und das Sporthotel zur „Herzkönig Bar“. erker februar 10


... 1995 ...

... und 2005

Das Faschingstreiben beginnt am 11. Februar, dem Unsinnigen Donnerstag, um 21.00 Uhr mit der Eröffnung von „Gossywood in love“ sowie der „Erotic-

erker februar 10

Schaufenster“ und anschließender Party mit Livemusik in der Venusfalle. Am 13. Februar findet um 20.00 Uhr im Theatersaal der Kabarettabend „Best of

Markus Linder“ statt, die Party im Raumschiff steigt ab 21.00 Uhr. Im Hotel Gudrun gibt es um 18.00 Uhr ein Public-viewing zur Abfahrt in Vancouver mit anschließender Party. Am 13. und 14. Februar organisieren die Snowboarder und die Jugendgruppe im Gemeindesaal eine „VIP. Voll im Partyfever-Party“. Von Sonntag bis Dienstag werden im Partybus Stimmung und Action geboten. Am Faschingsmontag, dem 15. Februar, regiert das Weiberregiment, um 21.21 Uhr gibt es im Kuhstall eine Wahl zur Dancingqueen, um 22.00 Uhr im Partybus die Verlosung der Faschingslotterie und ab 23.00 Uhr in der Venusfalle die „Zickenprämierung“. Zum Faschingskehraus findet am Faschingsdienstag, dem 16. Februar, von 14.00 bis 17.00 Uhr am Eislaufplatz in Gossensaß ein maskiertes Eislaufen statt. rr

29


fasching

Sterzing

Kinderfasching und Jugendparty Sterzing

Fastnachtspiele des Vigil-Raber-Ensembles Vom 13. bis zum 16. Februar zeigt das Sterzinger Vigil-RaberEnsemble wieder in mehreren Wirtsstuben und Hotels im Wipptal heiter-frivole Fastnachtspiele. Wie die Schausteller zu Vigil Rabes Zeiten im 15. und 16. Jahrhundert ziehen die Schauspieltruppen von einer „Spielstube“ zur nächsten, um ihre kurzweiligen Schwänke zum Besten zu geben. Diese Spiele haben einen sozialen und historisch-zeitkritischen Hintergrund, zudem betrachten sie die Welt als verkehrte Welt und stellen sie pole-

misch, satirisch, kabarettistisch und ironisch an den Pranger. Gespielt wird im Hotel Lilie und im Hotel Post in Sterzing, im Hotel Wieser in Stilfes und im Gasthof Lener in Freienfeld, im Wiesner Hof in Wiesen, im Lahnerhof in Thuins, im Schaferhof in Stange sowie im Hotel Schneeberg, im Sonklarhof sowie im Plunhof in Ridnaun. Die Aufführungen beginnen jeweils um 20.30 Uhr. Die genauen Aufführungstage und -orte finden Sie im Veranstaltungskalender.

Großer Faschingskehraus in Wiesen

Ein Vereine übergreifendes Komitee veranstaltet, unterstützt von Tourismusverein und Stadtgemeinde Sterzing, am Faschingsdienstag, dem 16. Februar, einen großen Kinderfasching und eine Jugendparty. Am Faschingsumzug in Begleitung der Musikkapelle Sterzing, ausgehend um 14.30 Uhr vom Steindl-Parkplatz, können alle Kinder teilnehmen. Bei der anschließenden Kinder-Party im Vigil-Raber-Saal – alle maskierten Kinder bekommen einen Faschingskrapfen und Tee – werden die drei schönsten Masken prämiert. Die Eltern werden angehal-

ten, ihre Kinder vom Gebrauch von Sprays abzuhalten. Ab 21.00 Uhr veranstaltet die Skisektion des Wintersportvereins Sterzing im Vigil-Raber-Saal eine Party für Jugendliche, die ganz im Zeichen von Flower Power bzw. der Mode der 70er Jahre steht. Es spielt die Gruppe JAM.

Innerratschings

Faschings-Hindernis-Pärchen-Rodel-Rennen

Am Faschingsdienstag veranstaltet die Musikkapelle Wiesen gemeinsam mit den örtlichen Vereinen in Wiesen wieder einen Faschingsumzug. Kostümierte Faschingsnarren und verrückte Gefährte ziehen ab 14.00 Uhr von der Pension

„Traube“ zur Festhalle, wo anschließend eine Faschingsparty stattfindet. An verschiedenen Ständen im Dorf werden Getränke angeboten. Die Teilnehmer werden von einer Jury bewertet; die ersten drei werden prämiert.

Am Rosenmontag, dem 15. Februar, veranstaltet die Jugendgruppe Ratschings heuer wieder das traditionelle „Faschings-Hindernis-Pärchen-Rodel-Rennen“. Treffpunkt ist um 18.30 Uhr an der Talstation in Innerratschings. Der Preis beträgt 20 Euro pro Pärchen (inklusive einem Getränk und Imbiss pro Person). Stirnlampen empfohlen. Rodeln können gegen einen Aufpreis von drei Euro ausgeliehen werden. Im Anschluss an das Rennen erfolgt im Vereinshaus die Preisverteilung mit tollen

Preisen. Alle Maskierten nehmen an einer Maskenprämierung teil. Anmeldungen innerhalb 13. Februar und nähere Informationen unter der Telefonnummer 659157.

Weiber-Fosnocht-Rodeln in Jaufental Am Unsinnigen Donnerstag gibt es in Jaufental um 19.00 Uhr ein „Weiber-Fosnocht-Rodeln“. Bei diesem Gaudirodelrennen und der anschließenden Party ist jede Menge Kurzweil angesagt. Gleichzeitig wird der erste „Vollgas in die Schneewand Rodlerinnen-Club“ gegründet. Anmeldungen nehmen Christine unter der Rufnummer 30

766915 oder Margareth (Tel. 335 1018886) entgegen. erker februar 10


vereine

Bezirksweite Lawinenübung am Jaufen

„Crazy Hitparade“ der Musikschüler

Zu Jahreswechsel hielten die Wipptaler Bergretter ein Lawinenseminar ab und führten eine bezirksweite Lawinenübung durch, um für den Ernstfall gerüstet zu sein. Rund 60 Personen waren daran beteiligt. Am 12. Februar bieten Schüler der Musikschule Sterzing im Stadttheater bei einem Faschingskonzert eine „Crazy Hitparade“ dar. Bei diesem witzigen Feuerwerk an mitreißenden Kostproben aus Pop und Folklore wird gespielt, gesungen und getanzt. Durch das Programm führen Thomas Spottschalk und Michelle Verhunziker. Die Aufführung beginnt um 17.00 Uhr.

Jedes Mitglied der Bergrettungsmannschaften hat bereits in vielen Kursen die einzelnen Aufgaben eines Lawineneinsatzes erprobt. Die Bereiche (Oberflächensuche, Umgang mit dem LVS-Gerät, Sondieren, Erste Hilfe, Leiten des Materialdepots …) sind vielfältig und teilweise sehr komplex. Das direkte Zusammenspiel der Organisationen kommt dabei aber meist zu kurz. Deshalb wollten Rettungstrupps bei einer bezirksweiten Lawinenübung die Zu-

SAMSTAG,

13.02.10

Foto: Oswald Trenkwalder

sammenarbeit der verschiedenen Gruppen üben. Auf einen theoretischen Abend über Logistik mit Maurizio Lutzenberger, Bergführer und Ausbildner des CNSAS auf nationaler Ebene, folgte eine praktische Lawinenübung: Dabei wurden die Bergrettungsstellen Ridnaun-Ratschings, Gossensaß-Pflersch und Sterzing (BRD und CNSAS), die Bergrettung der Finanzwache, die Wipptaler Hundeführer und der Zug Gasteig der FF Ratschings alarmiert und am Jaufenpass wurde ein Lawinenabgang mit mehreren Verschütteten simuliert. Bei Ankunft der Mannschaften im Übungsgelände war gerade die Dunkelheit hereingebrochen; es herrschten extreme Witterungs-

Uhr Eintritt frei 2.00 2 s

Bi

it von Mare s u a h r s in 20.00 Uh im Vere m u n in g mit Be

<Malibu>

erker februar 10

!

l l a b s g n Faschi

ung Für Stimm Gruppe sorgt die

verhältnisse mit starkem Wind und Temperaturen von -17°C. Die Feuerwehr beleuchtete das Gelände. Etwa zwei Stunden nach der Alarmierung waren alle fünf Verschütteten gefunden und die Retter konnten ins Tal zurückkehren. Bei der Nachbesprechung im Haus der Bergrettung Sterzing bewerteten außenstehende Beobachter den Verlauf der Übung äußerst positiv. Jeder Beteiligte hat die ihm zugeteilten Aufgaben selbstständig bewältigt. Kleinere Schwierigkeiten, wie unterschiedliche Funkfrequenzen, konnten umgehend behoben werden. Der Betreuungszug des Weißen Kreuzes sorgte abschließend für eine Mahlzeit für alle Beteiligten.

n iginellste r o 0 1 ie D ngen Maskieru rämiert! werden p

@rtigraf/Sterzing

Sterzing

Auf Ihr Kommen freut sich die Musikkapelle Mareit! 31


Sterzing

Glaubensstationen zur Altarweihe Am 9. Mai weiht Bischof Karl Golser bei einem feierlichen Hochamt den neuen Altar der Sterzinger Pfarrkirche „Maria im Moos“. Mit Glaubensstationen möchte der Pfarrgemeinderat die Gläubigen auf die Altarweihe vorbereiten. Am ersten Fastensonntag, dem 21. Februar, findet um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche eine Fastenvesper mit Regens Ivo Muser zum Thema „Altar als Mitte der Kirche: ein Zeichen für Christus“ statt. Am 2. Mai spricht Pater Ewald Volgger über den „Ritus der Altarweihe“.

Valentinsprozession am Brenner Am 14. Februar findet am Brenner zu Ehren des Heiligen Valentin in der Pfarrkirche am Wege eine Festtagsmesse mit anschließender Prozession statt. Die Messe wird um 9.00 Uhr von Bischof Karl Golser zelebriert.

Preiswatten in Mauls Die Fußballsektion des ASV Freienfeld veranstaltet am 6. Februar um 14.00 Uhr im Haus der Dorfgemeinschaft in Mauls ein Preiswatten. Das Nenngeld beträgt 24 Euro pro Wattpaar, inklusive Gulaschsuppe. Es winken schöne Sachpreise. 32

vereine

Ratschings

Wichtiger Ansprechpartner für Altbäuerinnen und Altbauern Neuer Ortsausschuss der Seniorenvereinigung im SBB gewählt

Die Ratschinger Altbäuerinnen und Altbauern haben vor kurzem eine neue Ortsgruppe der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund gegründet. Während sich die Tätigkeit der Ortsgruppe in der Vergangenheit auf die Fraktion Ratschings beschränkte, sollen in Zukunft Altbäuerinnen und Altbauern der gesamten Gemeinde miteinbezogen werden. Bezirkspräsident Serafin Mitterrutzner und Initiatorin Luise Markart konnten Senioren aus sämtlichen Fraktionen zur Versammlung begrüßen. Mitterrutzner stellte gemeinsam mit Landessekretärin Nadine Pichler die Tätigkeiten der Seniorenvereinigung und das Jahresprogramm des Bezirks Eisacktal vor: Fahrten, Wanderungen, Feste und Weiterbildungsveranstaltungen werden organisiert. Helene Nössing, Ortspräsidentin der Freienfelder Senioren, berichtete über ihre Tätigkeit. „Wichtig ist, dass etwas für die älteren Menschen getan wird“, so Nössing. Sie wies auf die Notwendigkeit einer guten Zusammenarbeit

Arbeiterverein ehrt Mitglieder Anfang Jänner hielt der Katholische Arbeiterverein Franzensfeste seine Jahresversammlung ab. Nach dem Tätigkeits- und Kassabericht präsentierte der Ausschuss das diesjährige Programm. Bürgermeister Johann Wild überbrachte die Grüße der Gemeindeverwaltung. Pfarrseelsorger Gottfried Ugolini hielt einen Vortrag über die Arbeit der Barmherzigen Schwestern in Tansania. Im Rahmen der Jahresversammlung wurden mehrere Mitglieder für 25, 40 und 50 (Josef Oberhuber) Jahre lange Treue geehrt.

Der neu gewählte Ortsausschuss mit den Ehrengästen: (v.l.) Serafin Mitterrutzner, Tobias Wurzer, Luise Markart, Rita Volgger, Rudolf Penz, Leopold Siller, Anna Siller und Ulrike Keim. Nicht im Bild: Maria und Georg Volgger

mit anderen Seniorenclubs hin. Man solle nicht gegenseitig konkurrieren, sondern im Miteinander ein breit gefächertes Angebot für die Senioren der gesamten Gemeinde schaffen. In den neuen Ortsausschuss wurden Luise Markart, Maria Volgger, Rita Kofler, Anna Siller, Rudolf Penz und Georg Volgger gewählt. Sie werden sich in den kommenden Wochen mit der Erstellung

eines Jahresprogramms beschäftigen. Über die Neugründung freuten sich auch Bürgermeister Leopold Siller, der Gemeindereferent für Landwirtschaft Helmuth Gasteiger sowie die Vertreter der bäuerlichen Organisationen. Ulrike Keim überbrachte die Glückwünsche der Bäuerinnenorganisation und Tobias Wurzer jene der Bauernjugend.

2010 am Saun

Foto: Andreas Trenkwalder

24 BRD-Mitglieder schrieben am Silvesterabend 2009 mit rund 150 Fackeln – zur Verfügung gestellt vom Tourismusverein Sterzing – in einer etwa 80 Meter breiten Schrift die Zahl „10“ in den Gipfelhang. Diese wurden bei leichtem Schneefall als Neujahrsgruß kurz nach 18.00 Uhr entzündet. Leider wurde die Sicht die meiste Zeit von starkem Nebel behindert, so dass der Schriftzug im Tal nur selten zu sehen war. Anschließend fuhren die Bergretter in einem Fackellauf mit den Skiern bis Schmuders, wo sie von den Wirtsleuten des Braunhofes zu einer kleinen Stärkung eingeladen wurden. erker februar 10


Sterzing

Freienfeld

Oberschule öffnet ihre Türen

„3 x dabei“ Die Bildungsausschüsse Trens, Stilfes und Mauls haben sich für dieses Jahr ein besonderes Weiterbildungsangebot einfallen lassen.

Die Oberschule Sterzing veranstaltet am 5. und 6. Februar einen Tag der offenen Tür. An den Vormittagen können Schulklassen das Angebot der Oberschule kennen lernen. Eltern, Schülern und anderen Interessierten steht die Schule am Samstag von 14.00 bis 17.00 Uhr offen. Die Schule stellt u. a. das Schulund Bildungsprogramm der vier Fachrichtungen Wirtschaft, Sprachen, Naturwissenschaften und Sport vor und präsentiert die breite

Palette an Fördermaßnahmen für begabte und schwächere Schüler. Seit dem heurigen Schuljahr wird am Nachmittag auch Russisch für Anfänger angeboten. Im nächsten Schuljahr können Schüler wieder am Theaterworkshop teilnehmen, in der Schulband musizieren, Fachvorträge über das Wirtschaftsleben (Raikacard) besuchen sowie die Schülerzeitung Wispel mitgestalten. Geplant sind auch weitere Aktivitäten zur Begabungsförderung.

Mareit

Sechs erfolgreiche Menschen erzählen am 25. Februar im Haus der Dorfgemeinschaft Mauls über ihren Beruf, u. a. der Schlagzeuger der Rockband Frei.Wild, Christian Forer, und Sänger Philipp Burger, der Fußballerspieler beim FC Südtirol, Michael Bacher, Kunstschmied Laurenz Stockner, Barkeeper Andy Schönegger und Unternehmer Anton Seeber von der Firma Leitner. Wer immer schon einmal mit wenig Geld um die Welt reisen wollte, erhält am 26. Februar im Vereinshaus Stilfes von Wolfgang Niederhofer, Geschäftsführer des Reisebüros „Vai e Via“, Tipps, wie man eine solche Aktivreise anpacken kann. Matthias Sparber und Johannes Messner erzählen über ihren Australientrip. Beginn der Abende ist jeweils um 20.00 Uhr.

(Ent)spannend Träume deuten

Um das richtige Handwerk fürs Mundwerk geht es am 27. Februar um 18.00 Uhr im Kulturhaus in Trens. Der Pusterer Moderator und Journalist Alex Ploner gibt bei einem Rhethorikschnupperabend Tipps, wie man sich vor Publikum am besten präsentieren kann. Wer an mindestens zwei Veranstaltungen teilnimmt, kann einen Reisegutschein für zwei Personen nach Berlin gewinnen.

3x Dabei

S

UL MA

TR

EN

S

STILFES

Vor kurzem luden das örtliche Bibliotheks-Team und der Bildungsausschuss zu einem Traumdeutungsabend in Mareit. Maria Theresia Siller erläuterte die ersten Schritte, um seine eigenen Träume sowie Alltagsbilder und Albträume richtig ver-

stehen zu lernen. Claudia Ploner machte mit der Gruppe Lockerungsübungen zum entspannten Kraft- und Energietanken. Wegen des großen Interesses der Teilnehmer soll der Traumdeutungsabend im Frühjahr fortgesetzt werden.

Neuwahlen im KVW Ridnaun Vor kurzem fanden im KVW Ridnaun Neuwahlen statt. Mitglieder des neuen Ausschusses sind Martina Pichler Amrain, Benedikt Sorg, Rosmarie Kruselburger Sorg, Maria Huebser Rainer, Paulina Raffl Kruselburger, Edith Trenkwalder Wurzer, Margareth Parigger und Elsa Gasteiger Mangger. erker februar 10

DAS HANDWERK FÜRS MUNDWERK Ein Rhetorikschnupperabend mit Alex Ploner

ERFOLGREICH CH UNTERWEGS GS Erfahrungsberichte aus verschiedenen schiedenen ter anderem Bereichen d. Berufswelt unter berichten: Musiker der Gruppe Handwerker, Laurenz Stockner Barkeeper, Andy Schönegger

AM: 25.02.2010

im Haus der Dorfgemeinschaft in Mauls um 20.00 Uhr

AM: 27.02.2010

im Kulturhaus in Trens, um 18.00 Uhr

UM DIE WELT MIT WENIG GELD Hier gibt’s Tipps für günstige Aktivreisen + Erfahrungsberichte über einen Australientrip

AM: 26.02.2010

im Vereinshaus in Stilfes, um 20.00 Uhr

AUFGEPASST Wer bei 2 von den 3 Veranstaltungen anwesend ist, nimmt automatisch an der Verlosung für eine Berlinreise für 2 Personen teil!

ritt Der Ein gen s altun Veranst 3 le al für ist frei!

GEMEINSCHAFTSPROJEKT DER BILDUNGSAUSSCHÜSSE VON TRENS, STILFES U. MAULS.

33


vereine

Ein Herz für kranke Kinder

Volkstanzkurs in Stilfes

Vor kurzem konnte Sandro Cardoni für die Kinderkrebshilfe „Regenbogen“einen ansehnlichen Betrag entgegennehmen. Einige Jugendliche der Firmgruppe Ridnaun hatten nach den Gottesdiensten in Ridnaun 100 WeihnachtsCDs, die vom Verein Kinderkrebshilfe mit Unterstützung von Sponsoren produziert wurden, verkauft, während Julia Trenkwalder aus Mareit über längere Zeit Spenden gesammelt hatte.

Trens

Beste „Karter“ ermittelt

Vor kurzem organisierte die Freiwillige Feuerwehr Trens das zweite Wattturnier mit Ratespiel der Trenser Vereine. 40 Teilnehmer ermittelten ihre besten „Karter“. Bei der Preisverteilung winkten schöne Sachpreise. Den Erlös der Veranstaltung spendete die Feuerwehr Trens der Kinderkrebshilfe Regenbogen, dessen Obmann Josef Larcher einen Scheck über 1.000 Euro entgegennehmen konnte. Im Bild (v.l.) Kommandant Siegfried Leitner, Josef Larcher, Obmann der Kinderkrebshilfe Regenbogen, und Kassier Reinhard Platzer.

Anfang Oktober lud die KVW-Ortsgruppe Stilfes in Zusammenarbeit mit dem Volkstanzkreis Wipptal zu einem Volkstanzkurs für Anfänger ein, der acht Abende umfasste. KVW-Ortsobmann Alexander Gradl konnte dazu rund 50 Interessierte begrüßen. Helene Nössing brachte den Teilnehmern Walzer, Polka, Boarischen und einfache Volkstänze bei. Georg Frener und Karl Wieser begleiteten die Tänze auf der Ziehharmonika.

Wiesen

„Kreativ mit allen Sinnen“

Eine Woche lang beteiligten sich die Grundschüler von Wiesen im Dezember an einem Schulprojekt. Einige Kinder arbeiteten an der Fadenspanntechnik, andere bastelten mit Peddigrohr und Wäscheklammern, andere wieder stellten Musikinstrumente her oder widmeten sich

der Weberei. Clown Stauni zeigte zudem allen Schülern tolle Zirkuskunststücke zum Nachahmen. Bei einer abschließenden Zirkusaufführung in der Turnhalle begeisterten die Kinder mit einer Ausstellung ihrer Handarbeiten zahlreiche Besucher.

PR

Aktion „Sammeldose“ für Kinderkrebshilfe Auch heuer war die Sammelaktion für die Kinderkrebshilfe wieder ein voller Erfolg. In Geschäften, Bars und Gasthäusern wurden die Dosen reichlich mit Spenden gefüllt; so konnten schließlich 4.780 Euro der Organisation „Regenbogen“ übergeben werden. Lydia Tötsch Cardoni, die am 22. November 2007 verstorben ist, hat diese Aktion vor vielen Jahren ins Leben gerufen und sich noch während ihrer schweren Krankheit um die Weiterführung bemüht. Ihr Gatte Sandro Cardoni führt nun die Sammelaktion weiter. 34

Spendenaktion im „Feuerstein“ Das Familienhotel „Feuerstein“ in Pflersch zeigte sich zum Jahreswechsel von seiner besten Seite und schloss eine Spendenaktion ab, um einer in Not geratenen Familie zu helfen. Die Hotelführung gab ein Abenteuerbuch für Gastfamilien heraus, in dem Erwachsene und Kinder ihre Erlebnisse im und um das Ferienhotel in Hinterpflersch aufzeichnen und mit Fotos versehen konnten. Zu Jahresende kam ein Betrag von 1.850 Euro zusammen, den die Hotelverwaltung auf 2.000 Euro er-

höhte. Die Summe sollte an den kleinen, schwer kranken Jan Oberhofer und dessen Eltern Evi und Ewald aus Niederdorf im Pustertal gehen. Die Familie nahm die Spende am 1. Jänner mit großer Freude entgegen. erker februar 10


AUTONOME PROVINZ BOZEN SÜDTIROL

Endlich 18!

PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO ALTO ADIGE

Jahrgang 1991 feiert Volljährigkeit

Der Jugenddienst Wipptal hat gegen Jahresende in Zusammenarbeit mit den Wipptaler Gemeindeverwaltungen in fünf Gemeinden eine Volljährigkeitsfeier organisiert. Nach einem Gottesdienst begrüßten die jeweiligen Bürgermeister bzw. Jugendreferenten die Jugendlichen und hielten sie beim anschließenden Abendessen an, sich künftig auch politisch in der Gemeinde einzubringen. Rechtsanwältin Sybil Martin klärte die nun Volljährigen über die neuen Rechte und Pflichten auf, in der Gemeinde Brenner referierte Gemeindesekretär Nikolaus Holzer. Straßenpolizeiinspektor Peter Mock wies die jungen Erwachsenen auf die nun bevorstehende Verantwortung im Straßenverkehr hin, klärte sie über den Punkteführerschein auf und appellierte an die Einhaltung der Verkehrsregeln. In allen fünf Gemeinden erhielten die Jugendlichen vom jeweiligen Bürgermeister ein Geschenk überreicht. Bei allen Feiern wurde unter den Anwesenden drei Gutscheine für ein Fahrsicherheitstraining im SafetyPark in Pfatten verlost.

FAC H WIR SCHULE TSCH N FÜ GAN ZHE AFT UND R LAND ITLIC -, GAR H. TEN FORST-, WIS BAU SEN H , WA SIND AUSAusb S. ild RUN Garte ung. Hau Land-, Fo DUM rst nb sw

wirts irtsch c ige u aft: 3-jäh haft: 3-jä nd 3h r jährig ige und 4 rige und WIS 4 -jähr e Au SEN ige A -jährige s b il d ,W ung. u Frank Neu: sbildung enbe O. In de . Pferd rg (0 n Fac (047 ewirt 47 12 hs schaf Neum 85 234) 3 920 96 chulen D t, , Kor 2), F ie arkt tenh ür ts (047 1 81 ch (0473 stenburg eim (047 2 4 ( 7 0 600) 573 30 1 WIS 473 8 8 SEN und , WI Saler 1), Laim 836 500) 11), http: burg E. Fr n (04 , Has //ww a ( la 7 g 0 2 83 en + A w.pro 3 71 471 599 ch n vinz. 1). 100) bz.it/ tworten: WIS , la landSEN haus nd-hausw , WA wbild NN. b il dung ung Einsc @pro hreib vinz. unge bz.it, n bis 31. M ärz 2 010. Floris

Die Jungbürger der Gemeinden Brenner,

tik.

au: 2 -jähr

... Freienfeld,

... Pfitsch,

... Ratschings

... und Sterzing.

erker februar 10

35


kultur

Sterzing

Von wilden und weisen Frauen Buchvorstellung in der Stadtbibliothek Sterzing

Seit jeher ziehen uns jahrhundertealte Märchen und Sagen in ihren Bann. Ganz besonders spürbar wird ihre mysteriöse Anziehungskraft in den vielgestaltigen Frauenfiguren. Am 10. Februar stellen die beiden Märchen- und Sagenerzählerinnen Margareta Fuchs und Veronika Krapf in der Stadtbibliothek Sterzing die schönsten Sagen zwischen Nord-, Ost- und Südtirol sowie aus dem ampezzanischen Dolomitengebiet und dem Trentino vor. Die 150 Sagen in ihrem Buch „Von wilden und weisen Frauen“ rücken die weibliche Seite der Märchen und Mythen in den Vordergrund. Die Autorinnen erzählen von vergessenen Königinnen und Seherinnen, von wilden, unzähmbaren und frommen, heiligen Frauen, von Schamaninnen und Dienstmägden, von Sinnlichkeit und Zerstörung. Beginn der Buchvorstellung ist um 20.00 Uhr. Aus organisatorischen Gründen wird um Platzreservierung innerhalb 6. Februar gebeten. 36

„Tannhäuser im unterirdischen Musikantenstadel“ Musikkabarett in drei Akten Am 13. Februar führt das Brass Vocal Ensemble im Stadttheater Sterzing das Musikkabarett „Tannhäuser im unterirdischen Musikantenstadel oder Der Sängerwettstreit auf Schloss Tirol“ auf. In Zusammenarbeit mit Leo Ploner und Georg Hasler führen die Musiker diese freche, auf Südtirol zugeschnittene Opernparodie auf Richard Wagners Tannhäuser auf. Das Brass Vocal Ensemble (Günther Graber, Trompete, Gesang; Burkhard Ploner, Trompete, Gesang; Peppi Haller, Posaune, Gesang; Joachim Unterholzner, Bassposaune, Gesang) und Georg Hasler (Klavier, Steirische Harmonika, Gesang) ersetzen dabei das Orchester, Leo Ploner schlüpft sprechend und singend in alle Rollen. Auf ironische Weise sollen die Spannungen zwischen volkstümlicher und klassischer Musik etwas entschärft werden. Im ersten Akt will Tannhäuser,

der sich im unterirdischen Musikantenstadl der Anneliese Breitental vergnügt, zu seiner früheren Geliebten Elisabeth zurückkehren und wieder in den edlen Sängerkreis von Landesrat Purzel aufgenommen werden. Bei einem klassischen Sängerstreit im zweiten Akt will Tannhäuser er neut Elisabeth als Braut gewinnen, verfällt dabei aber wiederum den Klängen der „volksdümmlichen“ Unterwelt. Dafür wird er mitsamt dem oppositionellen Gesangsverein des

Landes verwiesen. Im dritten Akt beschließt die todunglückliche Elisabeth zu sterben; Tannhäuser kehrt zu spät zurück und sinkt an ihrer Bahre nieder. Von so viel Leid ergriffen, hat Anneliese am Ende eine gute Lösung parat. Der Kabarettabend beginnt um 20.30 Uhr; Kartenreservierungen sind im Tourismusverein Sterzing (Tel. 765325), unter der Rufnummer 0471 053800 oder unter www.vipticket.it möglich.

Gossensaß

Sterzing

Live-Konzert

Haydn-Orchester konzertiert im Stadttheater

Eine „Gitschengruppe“ aus dem Wipptal organisiert in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Wipptal und dem Südtiroler Jugendring in diesem Jahr fünf Veranstaltungen. Alle Veranstaltungen werden von den Jugendlichen selbst organisiert und durchgeführt. Der Jugenddienst steht der Gruppe unterstützend zur Seite. Die erste Veranstaltung findet am 6. Februar im Gemeindesaal von Gossensaß statt. Dabei werden ab 20.00 Uhr die Gruppe „Streigth Flush“ und ab 21.00 Uhr „Sisyphos“ sowie DJ Max (ab 23.00 Uhr) ihr Bestes geben.

Am 25. Februar gibt das „Haydn Orchester Bozen Trient“ im Stadttheater Sterzing ein Konzert. Das Symphonieorchester bringt dabei Werke von Antonio Vivaldi, Wolfgang Amadeus Mozart und Johann Sebastian Bach zu Gehör. Als Solisten sind Marco Mandolini (Violine) und Gianni Olivieri (Oboe) zu hören. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr. Konzertkarten können im Tourismusverein Sterzing (Tel. 765325), unter der Rufnummer 0471 053800 oder unter www. vipticket.it. vorbestellt werden. erker februar 10


Gossensaß

Pfitsch

„The Best of“

„Der siebente Bua“

Kabarett von und mit Markus Linder

Komödie der Pfitscher Volksbühne Die Pfitscher Volksbühne führt im Februar in der Volksschule von St. Jakob den Schwank „Der siebente Bua“ von Max Neal und Max Ferner in einer Inszenierung von Roman Aukenthaler auf.

Hopper bis zum Hochzeitsmusiker, vom Delta-Blueser bis zum „Inneren Schweinehund“. Und natürlich darf dabei auch die Hard-Rock-Band „Durni & The Toponomastics“ nicht fehlen. Wie immer wird das Ganze von viel Musik und Linders flinken Pianistenfingern unterstützt. Kartenvorverkauf bei Bäckerei M.P.M., Tel. 633011.

Es gab eine Zeit, da war es Brauch, dass der Landeshauptmann bei der Geburt des siebten Sohnes Pate stand. Der Eggerbauer, Vater von bereits sechs Buben, erwartet nun die Geburt seines siebten Kindes – selbstverständlich die eines Jungen. Aber das Schicksal will es anders – ein Mädchen kommt zur Welt. Keiner traut sich, es dem Bauern zu sagen, und so wird schnell aus der Gitsch ein Junge gemacht ... Premiere hat das Stück am 20. Februar (20.00 Uhr). Weitere Aufführungen gibt es am 21. (15.00 Uhr), 24., 27. und 28. Februar (20.00 Uhr). Platzreservierungen werden unter den Rufnummern 756386 oder 335 1050798 ab 18.00 Uhr entgegengenommen.

JUBILÄUMSkonzert [9. Oktober 2010 JUBILÄUMSball]

Leitung | Martin Gruber

Freitag, 5. Februar 2010 | 20.00 Uhr Sonntag, 7. Februar 2010 | 18.00 Uhr

5 JAHRE

Markus Linder, ein alter Bekannter und Freund der Heimatbühne Gossensaß, gibt sich am 13. Februar um 20.00 Uhr wieder einmal ein Stelldichein im Theatersaal von Gossensaß, wo er im Laufe der Jahre seine fünf bisherigen SoloProgramme präsentiert hat. Am Faschingssamstag zeigt der bekannte Kabarettist, der von seinen Musikerfreunden der „Incredible Southern Blues Band“ auch „Un metro novantacinque di puro blues“ genannt wird, ein fulminantes „Best of Linder“. Das Kabarett lässt die Highlights seiner bisherigen fünf Shows Revue passieren. Nicht fehlen dürfen dabei auch einige Wipptal-Specials. Etliche skurrile Figuren feiern so ihre Wiederauferstehung, vom Mama-Bubi bis zum Tierschützer, vom Fitness-Fanatiker bis zum BarPianisten, vom Vorarlberger Hip-

Sterzing | Stadttheater EINTRITT FREI Platzreservierung | Tourismusverein Sterzing | Tel. 0472 765 325

Vize-Europameister B-Section 20 09

www.graphic-kraus.it

www.brassbandwipptal.com

erker februar 10

37


kultur

Ried

Jaufental

Ehrung langjähriger Chorsänger

Jahresversammlung der Musikkapelle

(v.l.) Dekan Josef Knapp und Karl Pittracher mit den Geehrten Emma Holzer, Hermine Dander, Karl Brunner und Hedwig Pircher sowie Margaret Oberrauch

Am Stefanstag, dem Patroziniumsfest von Ried, wurden von Dekan Josef Knapp und Pfarrgemeinderat Karl Pittracher vier langjährige Kirchenchormitglieder geehrt. Margaret Oberrauch vom Verband der Kirchenchöre überreichte den Jubilaren Karl Brunner (50 Jahre), Hermine Dander, Hedwig Pircher (beide 25 Jahre)

und Emma Holzer (20 Jahre) eine Urkunde sowie eine Goldmedaille der hl. Cäcilia. Von der Pfarrei Ried erhielten sie eine Cäcilienstatue in Holz. Kulturstadträtin Brunhilde Schwabl Wieser überbrachte die Glückwünsche der Gemeindeverwaltung und lobte den Chor für die Erhaltung von Brauchtum und Tradition.

Bei ihrer Jahresversammlung blickte die Musikkapelle Jaufental Anfang Jänner auf ein erfolgreiches, aber arbeitsreiches 60. Jubiläumsjahr zurück. Obmann Werner Markart und Kapellmeister Jürgen Mair lobten den guten Probenbesuch und den Einsatz der Musikanten und blickten auf die Höhepunkte des Jahres zurück. Dazu zählten das Jubiläumskonzert im April, die erfolgreiche Konzertbewertung durch den VSM sowie das große Jubiläumszeltfest in der Sportzone Stange. Jugendleiter Manuel Gschnitzer bedauerte, dass immer weniger Jungmusikanten der Kapelle beitreten, weshalb heuer der Schwerpunkt auf gezielte Jugendarbeit gesetzt werde. Im Jahr 2009 gab die Kapelle acht Konzerte, 13 Ständchen und

wirkte auch bei kirchlichen Anlässen mit. Dafür wurden 33 Vollproben, 30 Teilproben und zwei Marschierproben abgehalten.

Pflersch

Ein Bergtal mit erstaunlicher Theaterkultur Musical „Momo“ begeistert zahlreiche Zuschauer

In Pflersch hat sich in den vergangenen Jahren eine bemerkenswerte Theaterkultur entwickelt, deren Höhepunkt unbestritten die Aufführung des Musicals „Momo“ nach Michael Ende zu Jahreswechsel durch die Jugendgruppe des Theatervereins Pflersch in Koproduktion mit dem Jugenddienst Wipptal war. Beeindruckend, was da die jungen Laienspieler, die meisten im Tal wohnhaft, unter der Regie der Sterzinger Theaterpädagogin Monika Leitner-Bonell und der musikalischen Leitung von Leo Ploner auf der Bühne zeigten. Die Darsteller Natalie Ploner 38

(Momo), Judith Ploner (Straßenkehrerin), Melanie Ploner (Friseurin), Astrid Holzer (Puppe), Marlis Taibon (Meister Hora),

Magdalena Keim (Schildkröte), Michaela Markart (Fremdenführerin), die Zeitdiebe und Kinder spielten mit Enthusiasmus, ja

Verzückung, die das Publikum rundum begeisterte. Sauber, klar und deutlich in der Sprache wie im Gesang konnten alle überzeugen. Große Klasse, was hier auf die Bretter, die die Welt bedeuten, gezaubert wurde. Die Organisatoren um Franz Ploner durften zufrieden sein. Die Phantasiewelt, in der das Musical spielt, ist gleichzeitig Mahnung an alle Menschen, sich ihre Zeit nicht rauben zu lassen, denn Zeit kann man nicht sparen wie Geld. Man sollte sie wieder mehr unseren Kindern und der Jugend widmen, denn da ist sie bestens investiert. Günther Ennemoser erker februar 10


ART Innsbruck ART Innsbruck, die internationale Messe für zeitgenössische Kunst Innsbruck, zeigt vom 19. bis zum 22. Februar in der Innsbrucker Messehalle zeitgenössische Kunst für Einsteiger und Sammler. Sonderschauen thematisieren Druckgrafik und junge Kunst.

Plattner Günther, „mini“, 2008, Kirschholz, 187 cm hoch, Galerie IstZeitUnd, Kaprun-A

O b M a l e re i o d e r G r a f i k , Skulpturen oder Installationen: Auf der 14. „ART Innsbruck“ ist wieder alles vertreten, was Kunstinteressierte und potenzielle Sammler ansprechen kann. Zahlreiche Stammaussteller rücken heuer bewusst Künstlerinnen in den Mittelpunkt ihres Programms. Sieben Galerien zeigen sogar ausschließlich Kunst von Frauen. Ein Teil der Ausstellungsfläche ist einer Sonderschau vorbehalten, diesmal gestaltet vom Innsbrucker Galeristen Clemens Rhomberg, der das Augenmerk auf die Druckgrafik legt. Druck grafiken als eigenständige Kunstform – nicht als Reproduktion von Gemälden und Zeichnungen – spielen seit jeher eine wesentliche Rolle in der bildenden Kunst. Für die ART-Sonderausstellung stellt Rhomberg die bedeutendsten Stücke aus seiner Sammlung zur Verfügung, darunter Blätter von Le Corbusier, Tom Wesselmann, Andy Warhol, Peter Kogler, Hermann Nitsch, Arnulf Rainer, Victor Vasarely, Antoni Tapies und Max Weiler. Der zweite Schwerpunkt gilt erker februar 10

junger Kunst aus Tirol, die zuvor bereits in Innsbrucks Partnerstadt New Orleans zu sehen war: Unter dem Titel „it is“ erarbeiteten die aus Schwaz stammende Künstlerin Ursula Groser und das Künstlerpaar Elisabeth und Albin Schutting eine gemeinsame Schau. Grosers Œuvre umfasst u. a. Fotografien, Filme und Installationen; die Arbeiten der Schuttings werden jeweils im Dialog miteinander geschaffen, so dass untrennbare Bildpaare entstehen. Auf einer eigenen Ausstellungsfläche finden Besucher wieder alles rund um Kunst und Design, Bücher sowie andere Kunstartikel. „Nice Price“ nennt sich die Bilderauktion, auf der Sammler Werke zu einem Preis bis maximal 2.000 Euro erstehen können. Eröffnet wird die 14. ART Innsbruck in der Messehalle 4 durch Alt-Vizekanzler Erhard Busek am 18. Februar um 19.30 Uhr. Die weiteren Öffnungszeiten: Freitag von 11.00 bis 20.00 Uhr, Samstag von 11.00 bis 21.00 Uhr, Sonntag von 11.00 bis 20.00 Uhr sowie Montag von 11.00 bis 18.00 Uhr. 39


sport

Anno dazumal

Der Roßkopf im Weltcupfieber Der Sterzinger Hausberg war im Dezember 1973 und 1975 Austragungsort von zwei FISWeltcup-Slaloms der Herren. Beide Male sprang der Roßkopf für Madonna di Campiglio ein. Die Rennen wurden vom WSV organisiert und brachten den Männern um den damaligen Präsidenten des Wintersportvereines und der Kurverwaltung, Adolf Girtler, international viele Lorbeeren ein. Die Fachwelt sprach von einer einmaligen Leistung der Sterzinger, die innerhalb weniger Tage die Spezialtorläufe auf die Beine stellten. Das erste Rennen gewann Piero Gros, das zweite sicherte sich Ingemar Stenmark, der später zum erfolgreichsten Skirennläufer aller Zeiten im Weltcup aufsteigen sollte. Im Erker-Interview erinnert sich der Pistenchef Walter Schifferle an die turbulenten Ereignisse.

Walter Schifferle, Jahrgang 1936, erfüllte seinen Auftrag als Pistenchef mit Bravour. Schifferle war 40 Jahre lang WSV-Ausschussmitglied, 45 Jahre Skilehrer und zwölf Jahre erfolgreicher WSV-Jugendtrainer.

Erker: Herr Schifferle, wie kam der Roßkopf zum Weltcuprennen im Dezember 1975? Walter Schifferle: Madonna di Campiglio hatte keinen Schnee. Der Cheftrainer der italienischen Mannschaft, Sepp Messner aus Pfitsch, rief den Präsidenten des WSV, Adolf Girtler, an und fragte, ob wir das Rennen übernehmen könnten. Girtler fuhr mit Walter Schuster, dem Geschäftsführer der Seilbahn, nach Madonna di Campiglio und sagte unter Vorbehalt zu. Zurück in Sterzing wurde eine dringliche Sitzung des Sportvereines einberufen und nach einiger Diskussion sagte man definitiv zu. Sie waren der Pistenchef und mussten innerhalb weniger Tage am Roßkopf eine weltcuptaugliche Piste präsentieren. Am Roßkopf lag etwa ein Meter Schnee. Vom Militär bekam ich 50 Soldaten zur Verfügung gestellt. In der Früh um acht Uhr standen die Burschen an der Talstation und fuhren vor mir hinauf. Ich war natürlich der Meinung, die können Skifahren und sind in der Lage, eine Piste zu treten. In Wirklichkeit? Als ich am Berg eintraf, waren nur drei 40

am Startgelände, die restlichen lagen entlang des Schleppliftes links und rechts im Schnee. Die einzige Möglichkeit war, die Piste mit den Füßen zu treten. Ich bin mit den Soldaten abgefahren, habe sie die Ski ausziehen lassen und zu Fuß hinaufgeschickt. Den ganzen Tag jagte ich sie rauf und runter. Danach musste die Piste mit Wasser präpariert werden. Ich bat den Kommandanten der Feuerwehr, Karl Bacher, um Hilfe. In der Folge fuhren 40 Tanklaster, beladen mit je 40.000 Liter Wasser, auf den Roßkopf. Mit dem Wasser aus den Feuerwehrschläuchen wurde der gesamte Pistenhang vereist, dann war die Piste in einem perfekten Zustand. Wer hat die Torstangen gesetzt? Der Trainer der Österreicher, Hias Leitner aus Kitzbühel, hätte am Vortag des Rennens den Slalom stecken sollen. Als er um zwei Uhr immer noch nicht am Roßkopf war, habe ich zu Helmuth Gartner gesagt: „Wir können nicht warten, bis es finster ist, jetzt steckst du einen Slalom und ich ei-

Die Starparade am Roßkopf: Endwertung 15. Dezember 1975 Rennleiter: Otto Gschnitzer 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20.

Ingemar Stenmark (Schweden) Hansi Hinterseer (Österreich) Piero Gros (Italien) Fausto Radici (Italien) Odd Sorli (Norwegen) Bruno Nockler (Italien) Paolo De Chiesa (Italien) Alois Morgenstern (Österreich) Gustav Thöni (Italien) Jan Bachleda (Polen) Sepp Oberfrank (Italien) Paul Frommelt (Liechtenstein) Roland Thöni (Italien) Christian Neureuther (Deutschland) Wolfgang Jünginger (Deutschland) Geoff Bruce (USA) Steve Mahre (USA) Cary Adgate (USA) Ernst Good (Schweiz) Paquito Fernandez Ochoa (Spanien)

1:11.65 1:12.22 1:12.99 1:13.68 1:14.17 1:14.43 1:14.82 1:14.83 1:14.90 1:15.05 1:15.12 1:15.17 1:15.40 1:15.53 1:16.00 1:16.07 1:16.39 1:16.53 1:16.54 1:17.07

erker februar 10


Der WSV-Sterzing 1975

Fotos: Roßkopf Archiv

Präsident: Adolf Girtler Vizepräsident: Othmar Egger Sekretärin: Maria Luise Troyer weitere Ausschussmitglieder: Otto Gschnitzer, Walter Hofer, Peppi Mühlsteiger, Walter Schifferle, Herbert Graziadei, Franz Bacher, Josef Plattner, Alfred Burger, Walter Schuster, Peter Thaler, Kurt Delfauro, Hans Mühlsteiger, Robert Seeber, Karl Bacher; Ehrenpräsident: Hans Salazer.

Gustav Thöni war am Roßkopf der große Geschlagene.

Der internationale Skizirkus am Roßkopf In den 70er Jahren war der Roßkopf Schauplatz von Weltcuprennen und Europacuprennen im Slalom. Der Ländercup GIS (Garmisch-Innsbruck-Sterzing) mit Europacupwertung wurde mehrmals ausgetragen. Die Militär-WM war die letzte große Veranstaltung.

(v.l.) Ingemar Stenmark, OK-Chef Adolf Girtler und Resi Heidegger

nen.“ Wir haben dann 70 und 71 Tore gesteckt. Leitner traf erst um 16 Uhr ein, weil er irgendwo

erker februar 10

auf der Straße hängengeblieben war. Wir haben mit ihm den Slalom besichtigt und er sagte,

alles sei in bester Ordnung. Nur ein einziges Tor musste entfernt werden.

Wie ging es dann weiter? Es hat plötzlich angefangen zu schneien und hat gar nicht mehr

41


sport

Hans(i) Hinterseer beendete mit dem zweiten Platz die Durststrecke der Österreicher.

Der wilde Hund der Azzurri, Piero Gros, auf dem Podest

aufgehört. Spätabends rief ich 20 Arbeiter an, die in der Lohnausgleichskasse waren, und sagte zu ihnen: „Mander, ihr müsst um fünf Uhr in der Früh bei der Talstation sein.“ Weil die Seilbahn nicht fahren durfte, stiegen wir in den Bus. Am Roßkopf lagen

etwa 40 Zentimeter Neuschnee auf der Piste. Wir schafften es, bis halb zehn Uhr den gesamten Slalomhang freizuschaufeln. Wie verlief das Rennen? Alle waren begeistert. Toni Sailer, Cheftrainer der Österreicher, hat

uns wahnsinnig gelobt. Die Piste war in einem derart guten Zustand, dass man mit Startnummer 100 noch hätte Bestzeit fahren können. Den Hinterseer hätten sie eigentlich disqualifizieren müssen. Er hatte im Flachstück eingefädelt, sein Vater stand dort und hat sofort die Spuren verwischt. Der Torwächter sah das Missgeschick nicht. Ich hatte den Vorfall genau beobachtet, sagte mir aber, ich mische mich da nicht ein, das ist Sache der Torwächter. Warum gab es nach 1975 keine Weltcuprennen mehr am Roßkopf?

Ingemar Stenmark legte mit seinem Sieg am Roßkopf den Grundstein für die größte Skikarriere aller Zeiten.

Steckbrief: Ingemar Stenmark Geboren wurde Ingemar Stenmark am 18. März 1956 in Joesjö bei Tärnaby in Schweden. Disziplinen: Super-G, Riesenslalom, Slalom, Kombination Karriereende: 9. März 1989 Mit insgesamt 86 Weltcup-Triumphen, die er zwischen 1973 bis 1989 erzielte, führt er nach wie vor klar die FIS-Statistiken an und ist damit der erfolgreichste alpine Skirennläufer seit der Einführung des Weltcups. Stenmark ist auch bekannt als die „lebende Legende aus Tärnaby“. Dreimal gewann er den Gesamtweltcup, obwohl er fast nie im Abfahrtslauf antrat. Zweimal Gold und einmal Bronze holte er bei Olympischen Winterspielen, fünfmal Gold, je einmal Bronze und Silber bei Weltmeisterschaften. Der herausragende Slalom- und Riesenslalom-Spezialist wurde 1999 zum Sportler des Jahrhunderts in Schweden gewählt. Stenmark zeichnete sich durch besondere sportliche Fairness aus. Der ehemalige Slalom-Star arbeitet heute hauptsächlich als Sprecher und Produktentwickler einer bekannten Skimarke. 42

Wir haben nach dem Slalom ein Rundschreiben an die Sterzinger Haushalte verschickt mit der Frage, ob die Bürger einverstanden sind, wenn der Verein ein weiteres Weltcuprennen organisiert. Von den verschickten 300 Briefen erreichten uns nur vier Antworten. Demnach war kein ausreichendes Interesse vorhanden und wir haben die Konsequenzen gezogen. Denken Sie mit Wehmut an diese glorreiche Zeit zurück? Ja, natürlich. Das waren große Momente. Interview: Bernhard Fichter

Roßkopf-Splitter rund um das Weltcuprennen • Der österreichische Cheftrainer Toni Sailer stellte seinen Burschen ein Ultimatum. Sollte es am Roßkopf wieder nicht gelingen, vorne mitzumischen, werde man die Mannschaft drastisch reduzieren. Die Drohung verfehlte ihre Wirkung nicht. • Schillernde Namen im Weltcupzirkus von Ingemar Stenmark über Gustav Thöni bis hin zu Hans(i) Hinterseer gaben sich am Roßkopf ein Stelldichein. • Der Prettauer Nachwuchsläufer Bruno Nöckler erreichte sensationell mit der Startnummer 37 in der Endwertung den sechsten Platz. • Hans(i) Hinterseer fragte im Rennbüro nach 30 Gratiskarten für seine vorwiegend weibliche Gefolgschaft, musste sich aber mit fünf begnügen. • Das Starthäusl konnte wegen Grundstreitigkeiten erst durch Gerichtsbeschluss gebaut werden. • In den Reporterkabinen wurden Teppiche verlegt, damit die Füße der internationalen Medienleute warm blieben. • Der Pistenzaun wurde aus Madonna di Campiglio angeliefert. • An der Talstation bildete sich eine riesige Menschentraube bis zur Hauptstraße. Viele marschierten zu Fuß auf den Roßkopf. Die Gondel war mit einer Beförderungskapazität von 30 Personen völlig überlastet. Medien berichteten vom beschränkten Verkehr in Sterzing. • Etwa 3.000 Zuschauer bevölkerten den Roßkopf. erker februar 10


Jubiläum

20 Jahre Pfitscher Volkslanglauf

24. Ridnauner Volkslanglauf Am 28. Februar wird die 24. Auflage des Ridnauner Volkslaufes ausgetragen, zu der rund 800 Langläufer erwartet werden, die den letzten der Südtiroler Volksläufe bestreiten werden.

Die Sieger über 42 km Roberto De Zolt und Fabio Santus (2009)

km entscheiden. Der PfitscherJochhaus-Sprint wird bei Kilometer 26 gestoppt und prämiert die schnellste Läuferin und den schnellsten Läufer. Weil das Rennen heuer für die Wertung „Gran Fondo Mastertour“ zählt, erhoffen sich die Veranstalter mehr Teilnehmer. „Wir rechnen mit 300 bis 400 Läufern“, so Rainer. Welche StarLäufer am Start sein werden, wird sich erst im letzten Moment entscheiden. Erwartet wird jedenfalls der Belluneser Roberto De Zolt, der 2005 und 2007 gewonnen hat. Anmeldungen nimmt der ASV Pfitsch Eisbär (Tel. 329 6989736, www.asv-eisbear.org) bis zum 12. Februar entgegen. Nachmeldungen werden am Sonntag ab 7.00 Uhr bis kurz vor Rennbeginn im Rennbüro entgegen genommen.

Die Vorjahressieger über 25 km (v.l.) Stefan Zingerle, Lukas Hofer und der Ridnauner Devis Da Canal

Der Start erfolgt um 9.30 Uhr in Maiern auf der üblichen Strecke. Die Athleten können noch während des Laufes entscheiden, ob sie die „Kurzstrecke“ über 25 km oder die Marathonstrecke über 42 km laufen möchten. Das macht die Veranstaltung nicht nur für das Publikum äußerst spannend. Auch für die Spitzenläufer macht diese Regelung ein Taktieren fast unmöglich. Gelaufen wird wie immer im Freistil, doch auch für die Liebhaber des klassischen Laufstils wird eine Spur gezogen. Gleichzeitig mit dem Ridnauner Volkslauf wird um 9.45 Uhr seit Jahren auch der so genannte

Juniorsprint über 6 km für die Kinder- und Jugendklassen ausgetragen. Besonders beliebt ist der Ridnauner Volkslauf wegen der bekannt guten Stimmung nach dem Zieleinlauf. Für die Stärkung der Teilnehmer ist natürlich auch heuer wieder bestens gesorgt. Unter den Teilnehmern werden verschiedene Preise verlost, bevor um 14.00 Uhr die Siegerehrung beginnt. Das Organisationskomitee möchte nicht nur die Leistung der Spitzenläufer, sondern aller Teilnehmer honorieren, weshalb die Läufer in vier Altersklassen eingeteilt werden. BERNI

Am 14. Februar fällt um 10.00 Uhr der Startschuss zum 20. Pfitscher Volkslanglauf im Freistil. Der Pfitscher Sportverein Eisbär hat als Veranstalter ganze Arbeit geleistet. „Die Loipen befinden sich in einem perfekten Zustand“, so Josef Rainer, Präsident des Vereines. Wie im Vorjahr stehen die klassische Marathondistanz über 42 km, der 25-km-Lauf und der Juniorsprint über 4 km auf dem Programm. Der Streckenverlauf sieht den Start beim Sporthaus vor, danach geht es über eine Schleife talauswärts und wieder zurück zum Sporthaus, weiter zur Brücke über den Pfitscher Bach. Dort beginnt der zweite, wesentlich anspruchsvollere Streckenteil. Die Teilnehmer der Marathondistanz können sich während des Laufs noch für die kürzere Distanz über 25

Der Golf. Seit über 30 Jahren eine Klasse für sich. 105 PS olf 1.2 TSI G : u e n t tz Je schon ab

Ihr Volkswagen Partner im Wipptal und Eisacktal:

Auto Brenner

BRIXEN - Bahnhofstraße 32 - Tel. 0472 971111

Nutzfahrzeuge

Service Partner

0 � 1e6we.rt5un0 g Ihres rb

0 Übe rb + � 750,0 agens tw Gebrauch

Max. Werte: Kraftstoffverbrauch kombiniert, l/100km: 5,7. CO2-Emissionen kombiniert g/km: 134.

erker februar 10

43


sport

21. Olympische Winterspiele in Vancouver Vier Wipptaler am Start Vom 12. bis zum 28. Februar ist die kanadische Stadt Vancouver Schauplatz der 21. Olympischen Winterspiele. Insgesamt 86 Entscheidungen stehen an 16 Wettkampftagen auf dem Plan. Vancouver ist nach Montreal (1976) und Calgary (1988) die dritte kanadische Stadt, in der Olympische Winterspiele stattfinden. Zwischen der Ortszeit in Kanada und der mitteleuropäischen Zeit (MEZ) liegen neun Stunden. An den Fernsehgeräten in Europa

können die Spiele vom Abend bis spät in die Nacht verfolgt werden. Die Eröffnungsfeier findet am 13. Februar um 3.00 Uhr MEZ statt. Die Abschlussfeier geht am 1. März um 2.30 Uhr über die Bühne. Wie schon in Turin werden die Wettbewerbe in Vancouver an zwei verschiedenen Austragungsorten stattfinden. So tragen die Ski- und Schlitten-Asse ihre Wettbewerbe in der 130 Kilometer entfernten Bergstadt Whistler aus. 37 Lifte, drei Gletscher und 28 Pistenkilometer – das größte zusam-

menhängende Skigebiet Nordamerikas – sprechen für sich. Das Wipptal ist in Vancouver mit vier Spitzensportlern vertreten: Katja Haller, Patrick Staudacher, Sandra Gasparini und Reinhold Rainer. Die Teilnahme an Olympischen Spielen ist das Größte für jeden Sportler und der Lohn für vorangehende Erfolge, die durch harte und disziplinierte Arbeit erreicht wurden. Für diese Leistung gratulieren wir unseren Olympiateilnehmern und wünschen ihnen viel Glück für die anstehenden Rennen.

Kunstbahnrodeln

Patrick Staudacher

Sandra Gasparini

Alter: 29 Jahre Wohnort: Pflersch Die Rennen bei Olympia: 13. Februar: Abfahrt, 19. Februar: Super-G Bisherige Olympiateilnahmen: Salt Lake City 2002, Turin 2006 Bestes Olympiaergebnis bisher: 7. Platz in der Kombination 2002 Bestes Ergebnis in der bisherigen Saison: 3. Platz im Super-G in Gröden

Alter: 19 Jahre Wohnort: Sterzing Das Rennen bei Olympia: 16. Februar: Entscheidung Einsitzer Damen Bisherige Olympiateilnahmen: Das erste Mal dabei Bestes Ergebnis in der bisherigen Saison und im Weltcup insgesamt: 9. Platz in Winterberg

Patrick Staudacher ist in einer bestechenden Form, darf von Edelmetall träumen.

Kunstbahnrodeln

Biathlon

Katja Haller

Alter: 36 Jahre Wohnort: Jaufental Das Rennen bei Olympia: 14. Februar: Entscheidung im Einsitzer Herren Bisherige Olympiateilnahmen: Calgary 1998, Salt Lake City 2002, Turin 2006 Bestes Olympiaergebnis bisher: 8. Platz im Einsitzer 1998 und 2006 Bestes Ergebnis in der bisherigen Saison: 4. Platz in Lillehammer

Alter: 29 Jahre Wohnort: Ridnaun Die möglichen Rennen bei Olympia: 13. Februar: 7,5 km Sprint, 16. Februar: 10 km Verfolgung, 18. Februar: 15 km Einzelbewerb, 21. Februar: Massenstart, 23. Februar: Staffel. Bisherige Olympiateilnahmen: Salt Lake City 2002, Turin 2006 Bestes Ergebnis in der bisherigen Saison: 13. Platz in der Verfolgung in Antholz

44

Robert Brunner, Sterzing Pressesprecher der österreichischen Herren-Alpin-Mannschaft

Sandra Gasparini freut sich riesig auf ihre erste Olympiateilnahme und lässt das Ereignis auf sich zukommen. Sie startet als einzige Rodlerin im italienischen Damenteam.

Reinhold Rainer

Reinhold Rainer liebt den Eiskanal von Vancouver und will gute Läufe ins Ziel bringen.

Neben den vier Athleten sind in Vancouver weitere Wipptaler im Einsatz. Bei Redaktionsschluss waren folgende Personen bekannt:

Maria Luise Rainer, Telfes Technische Delegierte des internationalen Rodelverbandes FIL

Wipptaler Athleten in Vancouver Ski Alpin

Wipptaler Funktionäre in Kanada

Für Katja Haller zählt nicht nur „dabei sein ist alles“, sondern sie möchte einen Platz in den Top-ten erreichen.

Markus Sparber, Trens Trainer im österreichischen Skiverband

Daten und Fakten Dauer der Olympischen Winterspiele: 17 Tage Dauer der Winter-Paralympics: 10 Tage Aktive und Offizielle bei den Olympischen Winterspielen: rund 5.000 Aktive und Offizielle bei den WinterParalympics: rund 1.700 Länder bei den Olympischen erker februar 10


W

SV

Skibekleidung stark reduziert ! • Skijacken WAVE-TEX 25.000 mm (*€ 329.-) ab € 149.• Skihosen für Damen, Herren, Kinder (*€ 169.-) ab € 79.• Fleece-Jacken, Schlupfer, Teddy-Fleece (*€ 49.-) ab € 20.• Softshell-Jacken WAVE-TEX 15.000 mm (*€ 149.-) ab € 99.Vancouver ist nach Montreal und Calgary die dritte kanadische Stadt, in der Olympische Winterspiele stattfinden.

Winterspielen: mehr als 80 Länder bei den Paralympics: mehr als 60 Medienvertreter: etwa 10.000 Fernsehzuschauer weltweit: rund 3 Milliarden Paralympics als Festival der Rekorde Im Anschluss an die Olympischen Winterspiele finden in Vancouver die Paralympics statt. Zum zehnten Mal werden die Spiele für Menschen mit Behinderung ausgetragen – und dies-

mal sollen sie in jeder Hinsicht zu einem Rekordfestival werden. Bei der Premiere im schwedischen Örnsköldsvik 1976 ermittelten Teilnehmer aus gerade einmal 16 Nationen ihre Sieger in nur zwei Sportarten. Vor vier Jahren in Turin waren 39 Länder vertreten, in Kanada werden vom 12. bis zum 21. März rund 600 Athleten aus 64 Nationen in fünf Sportarten um Medaillen kämpfen. Auch der Umfang der Fernsehübertragungen und die Zuschauerzahlen werden nie da gewesene Dimensionen erreichen. bf

Sonderpreise für Vereine auf Anfrage! - individuelle Vereins- und Sponsorlogo Anbringung - Skihosen in Sonderlängen - Fullzipp-Skihosen und Renn-Shorties - Softshell-Jacken mit herauszippbaren Ärmeln * unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Angebote nur solange Vorrat reicht.

Innsbruck, Grabenweg 12, Mo - Fr 9.30-18.30 Uhr, Sa 9.30-16.00 Uhr

www.waveboard.com

Wipptaler Medaillengewinner Wer mit einer olympischen Medaille um den Hals nach Hause zurückkehrt, schreibt Sportgeschichte. Bisher haben aus unserem Bezirk drei Wintersportler den Sprung auf das begehrte olympische Podest geschafft. Josef Polig, Sterzing Goldmedaille in der Alpinen Kombination, 1992 in Albertville

Peter Gschnitzer, Wiesen Silbermedaille im Rodel-Doppelsitzer, 1980 in Lake Placid

Herbert Plank, Sterzing Bronzemedaille in der Abfahrt, 1976 in Innsbruck

erker februar 10

45


Biathlon

sport

Schießstand entscheidet den Italienpokal Eishockey

Broncos nach Regular Season auf Platz drei Mailand stellt Sterzing im letzten Spiel ein Bein

Die Biathlonanlage in Ridnaun war am 9. und 10. Jänner Schauplatz des Italienpokals im Massenstart und Sprintrennen. Der Antholzer Daniel Taschler siegte im Sprintwettkampf dank einer fehlerfreien Schießleistung. Bei den Damen war es Barbara Ertl, die am Schießstand ebenfalls fehlerlos blieb. Zuvor hatte sie bereits das Massenstartrennen gewonnen. Der Sieg im Massenstart der Herren ging an Stefan Zingerle aus Antholz. Enttäuscht hat der Jugendläufer und Mitfavorit Dominik Windisch mit elf Fehlschüssen. In der Jugendkategorie galten die Bewerbe in Ridnaun als letzte Qualifikationschance für die Junioren-WM in Schweden. In den Jugendklassen siegten im Massenstart die Biathleten aus dem Landesverband, Benjamin Plaikner (Antholz) und Alexia Runggaldier (Gröden).

8. Wintertriathlon in Pflersch

Am 11. Februar veranstaltet die Langlaufsektion des ASV Gossensaß den 8. Skitour-Rodel-Langlauf-Wintertriathlon um die „Feuerstein-Trophäe“. Im Massenstart bewältigen die Skitourengeher zuerst 350 Höhenmeter vom Hotel „Feuerstein“ bis zur Almhütte „Allriss“. Dort erfolgt der fliegende Wechsel an den Rodelpartner, um nach einer rasanten Talfahrt das Rennen an den Schlussläufer auf Langlaufskiern zu übergeben. Die Langlaufstrecke beträgt sechs Kilometer. Anmeldungen nimmt der Tourismusverein innerhalb 9. Februar um 17.00 Uhr unter der Faxnummer 632580 oder via E-Mail info@gossensass.org entgegen. 46

Mit einer 3:1 Niederlage haben die Broncos Sterzing auswärts gegen Mailand am 28. Spieltag überraschend den Kürzeren gezogen. Der Titelverteidiger musste sich dadurch am Ende des Grunddurchganges mit Platz drei begnügen. „Wir haben uns zwar den ersten Platz erhofft, sind aber mit dem dritten Rang auch zufrieden, zumal die Ausgangslage nicht schlecht ist“, so Willi Stofner, Vizepräsident und Pressesprecher des WSV Sterzing. Unklar ist, ob Hannes Stofner und Martin Haller wegen ihrer gesundheitlichen Probleme in der laufenden Saison überhaupt noch zum Einsatz kommen. „Wir vertrauen auf unsere Mannschaft, welche die ganze Saison gespielt hat“, so Stofner, weshalb auch keine neuen Spieler verpflichtet wurden. Der Tabellenstand nach der ersten Phase der Regular Season dient als Grundlage für die zweite Phase. Die Punkte werden durch drei geteilt und abgerundet. In den Gruppen A (1., 3., 5. und 7. der Tabelle) und B (2., 4., 6. und 8.) werden in einer einfachen Hin- und Rückrunde (nur sechs Spiele) die Positionen für das Play-off-Viertelfinale ermittelt. In einer Best-of-Seven-Serie geht es dann vom 17. Februar bis zum 2. März um alles oder nichts. Das Halbfinale erfolgt im Modus Best-of-Five, während in der Finalserie jene Mannschaft als A2-Meister feststeht, die zuerst vier Spiele gewinnt.

Zwischenrunde Gruppe A: HC Eppan, Broncos Sterzing, Real Turin, HC Neumarkt Gruppe B: HC Meran, HC Gröden, HC Mailand, SV Kaltern Punktestand nach 28 Spieltagen 1. Eppan 2. Meran 3. Broncos 4. Gröden

56 56 53 49

5. Real Turin 6. Mailand RossoBlù 7. Neumarkt 8. Kaltern

38 31 27 26

Die nächsten Spiele der Broncos finden am 5., 7. und 10. Februar statt.

Eisstockschießen

FF Mareit unschlagbar 22 Mannschaften, darunter zwei Frauenteams, haben im Jänner am 16. Dorfturnier der Vereine in Mareit im Eisstockschießen teilgenommen. Eine ganze Woche lang wurde am Sportplatz eifrig um die Teilnahme am Finale am 17. Februar gekämpft. Die Plätze eins bis drei gingen schließlich an drei Teams der Freiwilligen Feuerwehr Mareit. Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Saal der Vereine in Mareit fand die Preisverteilung mit anschließender Verlosung statt.

Die drei Erstplatzierten erhielten einen Pokal überreicht. Veranstaltet wurde das Dorfturnier vom ASV Mareit. erker februar 10


Raftingteam Sterzing in Rom ausgezeichnet CONI ehrt Italiens beste Sportler ASV Vahrn, der Titelverteidiger

Fußball

Winterfußball in Freienfeld Zum dritten Mal veranstaltet der ASV Freienfeld vom 10. bis zum 13. Februar ein Winter-Fußballturnier für Amateurmannschaften in der Sportzone Freienfeld. Insgesamt neun Mannschaften nehmen am Turnier teil. Die Landesliga ist mit Milland,

Natz, Latzfons, Vahrn und Stegen vertreten. Aus der ersten Amateurliga schicken Albeins und Freienfeld ihre Teams ins Rennen, während aus der zweiten Amateurliga Wiesen und Feldthurns ihre Teilnahme zugesichert haben.

Wieder Winterolympiade in Allriss Das Raftingteam Sterzing gewann erwartungsgemäß den Italienpokal.

Alexander Zanella und Patrick Agostini sind Regionalmeister im Kanu.

Das Foro Italico in Rom bildete im Dezember den feierlichen Rahmen für die Verleihung der höchsten Auszeichnung des italienischen Kanuverbandes. „Wir haben über 15 Jahre auf diese Ehrung gewartet“, erklärte Toni Agostini, Leiter der Sektion Kanu/ Rafting im SV Sterzing. CONIPräsident Gianni Petrucci und Luciano Buonfiglio, Präsident des Kanuverbandes, überreichten die Auszeichnungen an Kapitän Robert Schifferle, Robert Brunner, Thomas Mössner, Alex Kaser, Johann Volgger und Thomas Waldner, der aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen konnte. Das erfolgreiche Sterzinger Team holte elf Mal in Folge den Italienmeistertitel und zehn Medaillen bei Großeregnissen, WM und EM. Begleitet wurden die Sportler vom Präsidenten des italienischen Raftingverbandes, Danilo Barmaz, und von Toni Agostini. Rückblick Im vergangenen Jahr organierker februar 10

sierte die Sektion Kanu/ Rafting im SV Sterzing Mitte Juni auf dem Eisack die Kanu-Italienmeisterschaften im Sprint und in der Abfahrt. Parallel dazu wurde die Italienmeisterschaft im Rafting in den Disziplinen Slalom, Sprint und Marathon ausgetragen. Das Raftingteam Sterzing gewann erwartungsgemäß den Italienpokal. Toni Agostini und Sepp Pechlaner holten im Kajak-Zweier Mitte September auf dem Fluss Nera (Umbrien) über 25 km den ersten Platz. Ebenfalls im September gewannen Alexander Zanella und Patrick Agostini auf dem Ticino die Regionalmeisterschaft der Lombardei über 20 km. In der Kategorie Senior landeten Toni Agostini und Andi Schönegger über 36 km auf dem zweiten Rang. In der Wintersaison organisiert das Raftingteam Sterzing Kanukurse für Anfänger. Nähere Infos werden unter der Rufnummer 348 223516 erteilt.

Zum siebten Mal trafen sich Mitte Jänner in Hinterpflersch Betroffene und Angehörige psychisch Kranker aus Südtirol, um ihre kleine Winterolympiade durchzuführen. Die Organisationsarbeit oblag erneut Franz Mair mit seinem Team der Sterzinger Zweigstelle. Rund 50 Personen wanderten zur Allrissalm, von wo sie, Glückspie-

le ausführend, herunterrodelten. Nach dem Mittagessen im Almrestaurant wurde jeder Teilnehmer mit einem Preis bedacht. Für Stimmung sorgten Oswald Salcher und Felix Kofler. Die Grüße der Gemeinde und des Tourismusvereins überbrachte die Bürgermeisterstellvertreterin Dolores Oberhofer Leitner.

PR

Heiner Brand auf dem Roßkopf (v.l.) Mirko Moroder, Heiner Brand, Albin Gschwenter, Hubert Leitner und Andreas Frötscher

Heiner Brand, Nationaltrainer der deutschen Handballmannschaft, der sowohl als Spieler als auch als Trainer Weltmeister geworden ist, ist auch heuer wieder zum Skifahren und Rodeln auf den Roßkopf gekommen. Er hat sich – wie die vergangenen Jahre auch – im dortigen Skiverleih die Ausrüstung besorgt. 47


sport

Floorball

Lokomotiv Sterzing ist Vizeitalienmeister Black Widows gelten als Favoriten Die Floorballsektion der Polisportiva Sterzing hat ihre bisher erfolgreichste Saison hinter sich.

Skitour zum „Bodnerberg“ Ausgangspunkt der Skitour zum „Bodnerberg“ ist der Parkplatz der Rodelbahn „Allrissalm“. Der Aufstieg erfolgt im unteren Teil über die Rodelbahn, dann rechts über den Almenweg, vorbei an der Allriss-Hütte und weiter über die Forststraße Richtung „Hauseben“. An der Abzweigungstafel des „5-Almen-Weges“ folgen wir diesem etwa 50 m und biegen dann rechts ab. Durch lichten Fichtenwald steigen wir in Spitzkehren bergauf, bis wir die Waldgrenze erreichen. An den Almhütten führt unser Weg vorbei, dann überwinden wir in der Furche – uns immer links haltend – die erste Steilstufe. Nun zweigen wir nach rechts über mäßig steiles Gelände in eine Mulde ab und steigen links weiter über den ausgeprägten etwas steileren Grat bis zum Gipfel. Die Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute. Bei unstabiler Schneelage ist die Lawinengefahr oberhalb der Waldgrenze zu beachten. Gehzeit: 2 ½ – 3 Stunden Höhenunterschied: 1.120 m Peter Thaler, AVS Gossensaß

Die fünf Italienmeister und Europacupteilnehmer (v.l.) Hannes Astenwald, Federico Bruni, David Gschließer, Florian Astenwald und Daniel Tonegatti

Das Herrenteam Lokomotiv Sterzing holte sich in der Serie A auf dem Kleinfeld (drei gegen drei) vor dem FBC Bozen den Vizeitalienmeistertitel. Heuer haben die Wipptaler Herren noch keine Punkte verloren und stehen mit großem Vorsprung an Südtirols Tabellenspitze. Die Black-Widows-Damen belegten Rang drei und gelten in dieser Saison als Favoriten. Daniel Tonegatti und Federico

Bruni wurden in die italienische Nationalmannschaft einberufen und nehmen Anfang Februar an der WM-Qualifikation in Spanien teil. Höhepunkt der vergangenen Saison war die Teilnahme an der „Champions League“ in Leoben und Kapfenberg in der Steiermark. Der SSV Bozen, bei dem einige Spieler aus Sterzing aufliefen, beendete den Europacup auf Platz sieben.

Alpinistisches

Gefühle + Gefühle Oh, wo bin ich? Umhüllt von weißer Watte! Die bewegt sich ja gar nicht? Weiß ja, aber nicht weich: Ich versuche diese weiße Hülle zur Seite zu schieben, aber sie bewegt sich überhaupt nicht. Ich drücke mit dem Fuß dagegen – unmöglich, sie auch nur einen Millimeter zu verschieben. Nicht einmal den kleinen Finger kann ich bewegen, es ist mir, als ob ich kein Gefühl mehr im Körper spürte. Allmählich weicht das anfangs kuschelig warme Gefühl einem Frösteln, ja ich bekomme zu kalt und es wird immer dunkler um mich herum ... Erfundene Gefühle – sicherlich. So könnte es sein, wenn man sich nach einem Lawinenabgang nicht weit unter der Schneedecke wiederfindet. Es gibt aber auch andere Gefühle, die vielleicht so mancher Skitourengeher schon erlebt, gefühlt hat. Ein Kribbeln im Bauch, bevor man eine steile Rinne queren muss, weiche Knie unterhalb eines steilen schneeumwächteten Gipfelhanges. Ein sicheres Gefühl, über die flache „sichere“ Aufstiegsspur wieder abzufahren, obwohl daneben steile unbefahrene Tiefschneehänge locken. Es ist gut, diesen Gefühlen zu folgen, trotz Gruppendrucks, es anders zu machen, trotz des Verlustes von einer neuen „Grenzerfahrung“. Da bleiben die Wattegefühle sicherlich erspart. MRKS 48

erker februar 10


mediamacs.it

Freienfelder gewinnen HallenSoccerTurnier

Wohnbau Mietverträge - Wohngeld Bau / Kauf / Sanierung - Sozialwohnungen Kondominiumsverwaltung - Kondominiumsabrechnung Registrierung von Mietverträgen - Energiesparmaßnahmen Landesförderung 30% Steuerabzug von 36% Steuerabzug von 55% Erbschaftsmeldungen Erbschaftsberatungen Grundbucheintragung Katastereintragungen

Ein Haus voller Fragen? 20 Mannschaften trugen im Jänner in der Sporthalle Stange das von der Auswahl Ridnauntal veranstaltete 1. HallenSoccerTurnier aus. Der Sieg ging schließlich mit 6:4 an die Mannschaft Jägerheim mit Spielern des ASV Freienfeld. Platz zwei holte das Team Uganga United, vorwiegend bestückt mit Jugendspielern des SSV Brixen. Im kleinen Finale standen sich ZSKA

Bikini Bottom mit Spielern aus dem Schlerngebiet und der FC Schluppis mit Spielern der Auswahl Ridnauntal gegenüber. Die Bikini Bottoms belegten nach Elfmeterschießen Rang drei. Im Bild die Siegermannschaft Jägerheim mit (v.l.) Florian Hofer, David Wieser, Patrick Bacher (2. Reihe) sowie Toni Fleckinger und Manuel Rella (1. Reihe).

Dann wende dich an die Südtiroler Mietervereinigung des ASGB Der Autonome Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB) ASGB bietet seit Januar 2010 in Sterzing Beratungen rund um das Thema Wohnbau an.

Wann? Jeden 1. und 3. Mittwoch Vormittag im Monat von 9.00 bis 12.00 Uhr Wo? Im Bezirksbüro des ASGB in Sterzing, Untertorplatz 2 Vormerkungen unter Tel. 0472 834 515

ASGB HKS 10 N - mattes Papier HKS 10 K Glanzpapier

ASGB

Sterzing

Yoseikan Budo-Meisterschaft

Neue Führung in der Raiffeisenkasse in Gossensaß

40% Schwarz

Simon Marginter neuer Geschäftsstellenleiter

Die Polisportiva Sterzing veranstaltet am 27. und 28. Februar in der Dreifachturnhalle in Sterzing die Provinzialmeisterschaften im Yoseikan Budo. Die Athleten beginnen ihre Einzel- und Mannschaftswettkämp-

fe am Samstagnachmittag. Die höheren Kategorien messen sich am Sonntag in den einzelnen Disziplinen. An den Wettkämpfen nehmen auch einige jüngere Sterzinger Budokas der Polisportiva Sterzing teil.

Fit in den Frühling Ab 23. Februar veranstaltet der ASV Sterzing in der Dreifachturnhalle Sterzing von 19.00 bis 20.00 oder von 20.00 bis erker februar 10

Seit Jänner 2010 steht die Geschäftsstelle der Raiffeisenkasse Wipptal in Gossensaß unter der neuen Leitung von Simon Marginter. Simon Marginter hat als Vertriebsmitarbeiter im Hauptsitz in Sterzing und als Kundenberater in der Geschäftsstelle in Wiesen Erfahrung für seine neue verantwortungsvolle Aufgabe gesammelt. Simon Marginter hat sich vorgenommen, durch individuellen Service und Beratung seine Kunden bestens und nachhaltig zu betreuen. Tatkräftig unterstützt wird er dabei von seiner Mitarbeiterin Yasmin Sparber.

21.00 Uhr für Frauen ein Konditionstraining mit Musik. Nähere Infos unter der Rufnummer 765258. 49


notizie dall’alta val d’isarco

Sono più di 19.000 gli abitanti dell’Alta Val d’Isarco Siamo 128 in più - Positivo il saldo del flusso migratorio - Più uomini che donne - Calano le nascite ma anche le morti Con un incremento di 128 nuovi residenti al 31 dicembre 2009, la popolazione dell’Alta Val d’Isarco si è assestata a 19.124 abitanti. Nell’anno precedente erano 18.996. Gli uomini, nel totale della popolazione, ancora sopravanzano le donne di ben 358 unità. Particolarmente significativo è lo scarto a Racines, dove gli uomini sono in eccesso di 151 unità e a Campo di Trens di 97. Solo Vipiteno in controtendenza conta 6 donne in più. Scendendo nel dettaglio emerge che, eccetto Vizze, gli altri 5 comuni hanno tutti aumentato la loro popolazione. Vipiteno conta ora 6.306 abitanti (+103), Brennero 2.118 (+4), Fortezza 971 (+6) Campo di Trens 2.677 (+19), Racines 4.331 (+20), Vizze 2.721 (-24). Dal complesso dei dati viene confermato un fenomeno già in atto da qualche anno: si nasce di meno e si muore fortunatamente anche di meno. Il risultato è un lento, ma progressivo invecchiamento della popolazione. Il fenomeno è parzialmente contenuto per la presenza di una consistente comunità extracomunitaria a più alto tasso di natalità. Insomma, se non siamo un paese di vecchi catorci, lo dobbiamo esclusivamente agli immigrati, soprattutto asiatici. In ogni caso le nuove nascite, in totale 201, sono diminuite di 13 unità, i decessi in numero di 133 si sono ridotti di 16. Il saldo nati/morti risulta di 68 unità. In presenza di una progressiva, costante denatalità, la stagnazione demografica è scongiurata quasi esclusivamente grazie alla differenza positiva fra immigrati ed emigrati. Nell’anno appena passato i nuovi arrivati sono stati 697 contro i 637 che sono andati via, con un saldo di +60 persone. La somma dei due saldi fra nati e morti (+68) e immigrati e emigrati (+60) dà appunto l’incremento di popolazione di 128 unità. Spulciando ancora fra i numeri risulta che i matrimoni sono diminuiti di una unità, fermandosi a 101 di cui 31 religiosi e ben 70 civili. E infine il record dei vegliardi, spentasi Caterina Cottarelli alla soglia dei 101 anni, spetta ancora ad una donna, Aloisia Girtler di Vizze, prossima al centenario. bd 50

L’affaire Egartner Il consigliere provinciale dichiarato ineleggibile in prima ed in seconda istanza di giudizio per conflitto di interessi - La SVP però fa quadrato: resterà al suo posto fino alla sentenza della corte di cassazione

Il tribunale di Bolzano, accogliendo il ricorso dei „Verdi“, ha dichiarato ai primi di settembre l’ineleggibilità del consigliere provinciale Christian Egartner, eletto nelle liste della SVP con 11 mila voti di preferenza nelle elezioni dell’ottobre 2008. La ragione di questa decisione sta nel fatto che Egartner, nel corso della campagna elettorale, era ancora presidente e legale rappresentante della Conbau, un consorzio di imprese edili in rapporti d’affari con la Provincia autonoma di Bolzano, carica che ha lasciato solo il 2 febbraio 2009. In dicembre la Corte d’Appello ha respinto il ricorso di Egartner, che sosteneva di non aver tratto alcun vantaggio per le elezioni provinciali. Ma ancora una volta Egartner e il suo partito non si sono dati per vinti. Il presidente del Consiglio Provinciale ha annunciato in

gennaio 2010 che il consigliere rimarrà in carica almeno fino alla sentenza della Corte di Cassazione, prevista per febbraio.

Vipiteno

Prime manovre per le elezioni comunali di maggio Si lavora per preparare le liste e raccogliere candidature Per il momento tutto è ancora in fieri

Non manca molto alle elezioni comunali e c’è ancora qualche dubbio sulle liste che scenderanno in lizza. Per quanto riguarda Vipiteno qualche informazione è stata acquisita dai colloqui con gli esponenti attualmente in consiglio: Daniele Ferri, assessore alla cultura italiana, informa che la lista Insieme per Vipiteno si ripresenterà in qualità di lista civica e al momento dà come unica certezza che i due assessori uscenti (Ferri e Casazza) riproporranno la loro candidatura; il direttivo sta lavorando per la stesura del programma. Anche Verena Debiasi, esponente di Bürger Forum Cittadini, comunica che la lista dimostra interesse a riproporsi, continuando a lavorare in favore della cittadinanza. Una parte dei consiglieri uscenti sembra interessata a ricandidare. Non è però stata ancora presa nessuna decisione sui possibili candidati e su un eventuale aspirante sindaco. Enzo Sterchele, che nelle ultime elezioni ha candidato come indipendente per FI, non ha ancora preso una decisione concreta sul da farsi. Silvana Marazzo, rappresentante del PDL, dà per certa la sua candidatura, ma è in attesa di un incontro con Gasparri e Holzmann per decidere se la lista

si presenterà come PDL o se verrà formata una lista di centro-destra; personalmente lei è intenzionata a seguire la linea di Holzmann. Si presenterà anche la Lega, l’esponente Giordani conferma la formazione di una lista nel Comune di Vipiteno e valuta la possibilità che il partito si candidi anche nei comuni di Campo di Trens e Val di Vizze. Giordani sottolinea che si tratterà di una formazione interlinguistica e che, se i candidati sindaco delle altre formazioni risulteranno ai loro occhi poco convincenti, procederà la Lega a presentarne uno. cm erker februar 10


Segretari comunali del circondario: si cambia A Vipiteno lascia Kiebacher ed arriva Holzer Attesa di nuove nomine a Brennero, Fortezza e Vizze

Il pensionamento degli „storici“ segretari dr. Helmuth Kiebacher, comune di Vipiteno e dr. Paul Steckholzer, comune di Val di Vizze, ha creato non poco movimento all’interno degli altri comuni del comprensorio. Infatti il vincitore del concorso pubblico per il comune di Vipiteno, dr. Nikolaus Holzer, attualmente segretario dei comuni di Brennero e di Fortezza, con l’assunzione dell’incarico dal 1° marzo, lascerà scoperti i due comuni dei quali era responsabile. Tuttavia, la vice-sindaco del comune di Brennero, dottoressa

Dolores Oberhofer, informa che è attualmente in atto il concorso pubblico per la copertura del posto. Il comune di Val di Vizze resta scoperto, in quanto nel concorso dell’autunno scorso nessuno dei candidati ha accettato la nomina. L’amministrazione di conseguenza si è trovata a dover bandire un nuovo concorso, procedura tuttora in corso. Nel frattempo l’incarico è stato affidato, fino a marzo, al segretario uscente dr. Paul Steckholzer. cm

Ha il debito pro capite più alto fra tutti i comuni della nostra provincia È vero che una parte consistente dei debiti comunali, fino al 90 %, vengono ripianati dalla Provincia, in caso investimenti per opere pubbliche, ma si tratta pur sempre di denaro pubblico raccolto attraverso la tassazione. In ordine a questi dati ASTAT il Comune di Vipiteno fornisce alcuni chiarimenti, per i quali si rimanda alla pag. 5 di Leserbriefe.

Indebitamento pro capite dei comuni della Wipptal Comune Vipiteno Trens Racines Brennero Vizze Fortezza Wipptal Alto Adige erker februar 10

debito complessivo 32.407.099 E 7.318.245 E 8.250.299 E 2.621.955 E 3.086.417 E 692.963 E

debito pro capite

Il segretario Kiebacher va a riposo Una vita nell’amministrazione comunale al servizio della cittadinanza

Comune di Vipiteno: un primato poco invidiabile Secondo i dati ASTAT il debito complessivo dei sei comuni dell’Alta Val d’Isarco ammonta a più di 54,3 mln di euro e il Comune di Vipiteno presenta cifre in rosso per 32,4 mln di euro, il che lo colloca al 7° posto fra tutti i 116 comuni altoatesini e addirittura al 1° posto per indebitamento pro capite, pari a 5.400 euro per abitante, contro i 2.812 euro del Comune di Trens e i 741 euro del Comune di Fortezza.

Vipiteno

graduatoria comuni Alto Adige

debito pro capite 1 5.403 E 29 2.812 E 64 1.953 E 86 1.279 E 92 1.123 E 103 741 E 54.376.978 E 1.145.254.955 E

Helmuth Kiebacher, vipitenese, con il 1° marzo lascia il suo incarico di segretario comunale dopo 45 anni e 6 mesi di servizio. I sindaci si alternano, il segretario è il punto di riferimento dell’apparato amministrativo di un comune e ne garantisce la continuità. Il dr. Kiebacher ha iniziato il suo lavoro come applicato di segreteria presso il Comune di Vipiteno il 1° settembre 1964. Dal 1971 al 1978 è segretario del Comune di Vizze ed il 1° gennaio 1979 diventa segretario del Comune di Vipiteno. Nel frattempo è anche segretario della Comunità comprensoriale AVI dalla sua costituzione, nel 1980, al 1992. In pratica una vita nell’amministrazione degli enti pubblici. Ecco che cosa risponde alla domanda sui cambiamenti avvenuti nella macchina amministrativa comunale nel corso degli anni. Da una parte certi percorsi amministrativi sono diventati più snelli, soprattutto in seguito al cambiamento di competenze tra Giunta e Consiglio, nonché alla graduale soppressione del controllo delle delibere da parte della Provincia (quest’ultima connessa con un aumento delle responsabilità). In tutto questo tempo la dotazione degli attrezzi negli uffici è enormemente migliorata. Una volta c’erano solo poche macchine da scrivere, di cui solo alcune elettriche, le copie si facevano in carta velina e carta carbone; le vecchie calcolatrici Olivetti erano già una meraviglia; non c’erano fax, fotocopiatrici, computer. Eppure, alla fin fine, non so se il servizio per il cittadino come utente dei servizi comunali sia effettivamente migliorato di pari passo. C’è stato infatti progressivamente un aumento esagerato della burocrazia, a causa di leggi nuove, molte, complicate e spesso confuse: una volta una pratica per una concessione edilizia era contenuta in un fascicolo, oggi di regola in tre faldoni. È certamente aumentata anche la responsabilità del segretario comunale, non solo nel controllo del buon andamento di tutti gli uffici e del relativo personale, oggi molto più numeroso, ma anche nei compiti di consulenza per sindaco, giunta e consiglio sia dal punto di vista amministrativo, che economico e legale. Oggi infatti dobbiamo fare i conti con legislazioni diverse: europea, statale, provinciale e comunale. Un po’ di rimpianto c’è nel lasciare un lavoro svolto per tanto tempo e che mi ha dato l’onore di servire la cittadinanza, sempre in stretta ed ottima collaborazione con il sindaco, gli assessori, i consiglieri e certamente anche con gli impiegati. Negli incartamenti che sommergono il mio ufficio, ho avuto il privilegio di veder scorrere la storia degli ultimi decenni della nostra città. Tuttavia vado anche volentieri a riposo. Potrò dedicarmi con più passione ai miei hobby come andare in montagna, fare scialpinismo, leggere, ascoltare musica: non mi annoierò certo. ap 51


notizie dall’alta val d’isarco

Brennero zona franca? È quello che tutti sperano per rilanciare l’economia e rivitalizzare il paese - Ma la strada è lunga e difficile

Che Brennero sia in una fase di forte recessione economica e di spopolamento e abbandono lo sanno tutti. Due le principali cause della decadenza del paese di frontiera, che della „frontiera“ viveva e prosperava: l’entrata in vigore nel 1995 della convenzione di Schengen per la libera circolazione dei cittadini dei Paesi della UE e l’abolizione dei controlli alle frontiere; l’avvento dell’euro come moneta unica della UE. Ciò ha comportato progressivamente la smobilitazione di uffici doganali e di case di spedizione, e successivamente degli uffici di cambio. Con l’avvento dell’euro è venuta a mancare anche la contrattazione monetaria diretta tra commerciante e acquirente, che tanti vantaggi arrecava agli operatori locali. Va poi aggiunto il fatto che, con la libera circolazione delle merci, i prodotti italiani (alimentari e di abbigliamento), che attiravano frotte di acquirenti austriaci e tedeschi, si possono trovare anche nei negozi dei loro paesi. Insomma l’età dell’oro è finita. Alcuni brennerini più lungimiranti di altri avevano avvertito per tempo il pericolo, ma i vari progetti di rilancio non sono mai partiti.

Ora da qualche tempo un po’ tutti chiedono di creare a Brennero una zona franca. Già il 21 aprile 2009 alla Camera dei Deputati è stata presentata da Micaela Biancofiore ed Enrico La Loggia una proposta di legge per l’istituzione delle zone franche urbane di Brennero e di Tarvisio. Nella seduta del consiglio comunale di Brennero in dicembre è stata approvata la mozione presentata dai consiglieri Gianni Pederzini (Pdl), Bernardo Ponzano (PD), Francesco Sommacal (Lega Nord) e Maria Holzer (SVP), che chiedeva al Comune di sostenere la proposta di legge di Biancofiore e La Loggia. Ma che cosa è una „zona franca urbana“? Le zone franche urbane sono aree infra-comunali di dimensione minima prestabilita, riconosciute come aree depresse, nelle quali lo stato concede per 5 anni agli operatori economici l’esenzione dalla tassazione delle imposte dirette (imposte sui redditi, IRAP, ICI) e dai contributi previdenziali ed assistenziali, per rafforzare la crescita imprenditoriale ed occupazionale nelle piccole imprese di nuova costituzione. In misura minore e circoscritta è previsto anche il

Comunicato del Comune di Vipiteno A partire dal mese di aprile il cantiere comunale si trasferirà nella nuova sede (ex edificio Nitz), pertanto il martedì pomeriggio i cittadini non muniti di mezzo proprio non potranno più smaltire i rifiuti riciclabili presso la vecchia sede in via Frundsberg. I cittadini potranno depositare le bottiglie di plastica e le lattine nei nuovi container per la raccolta differenziata presenti da un mese vicino ai contenitori della carta e del vetro presso la scuola superiore tedesca. Nel corso dell’anno saranno installate nuove isole per la raccolta differenziata del vetro, della carta, della plastica e delle lattine. Presso il mini-riciclaggio in Via Brennero è sempre possibile smaltire tutti gli altri tipi di rifiuti riciclabili a costo zero. La lista dei rifiuti “validi” accettati nel centro di mini-riciclaggio è disponibile sia nel centro stesso e che presso l’ufficio tributi del Comune. Vi ricordiamo che gli elettrodomestici possono essere smaltiti gratuitamente e giornalmente presso il centro di raccolta in Via Brennero. La giunta comunale

52

Foto: Kuratorium für Technische Kulturgüter

sostegno ad imprese già operanti nelle medesime aree. In Francia sono state attivate circa 100 zone franche urbane, in Italia ne sono state riconosciute 22, ma non ancora attivate, in attesa del benestare della UE (che non le gradisce molto). Il problema sta nel fatto che Brennero non possiede i requisiti numerici di abitanti e di aziende stabiliti per ottenere lo status di ZFU. Ed è per questo che si è reso necessario presentare una legge ad hoc, come del resto è stato fatto per Ventimiglia, zona di confine con problemi simili a quelli del Brennero. Ma non tutti sono d’accordo sugli obiettivi da perseguire. In gennaio Maurizio Vezzali (Pdl) ha presentato in Consiglio Provinciale una mozione che chiedeva di riconoscere a tutto il comprenso-

rio dell’Alta Val d’Isarco lo staus di ZFU (proposta sostenuta anche da Urzì e da Thomas Egger). La SVP ha chiesto di prendere tempo per analizzare meglio la questione. Un simile ampliamento potrebbe suscitare le proteste di altri comprensori. Inoltre, se si vuole istituire una ZFU a Brennero, non si vede perchè non la si debba chiedere anche per gli altri comuni di confine, come S. Candido, Resia, Tubre. E poi vi sono le reazioni dei commercianti al di qua e al di là del Brennero, che si sentirebbero minacciati da un’ingiusta concorrenza, anche se non credono che una ZFU possa venire tanto facilmente realizzata. (Per approfondire il problema, si veda l’ampio e dettagliato articolo di Renate Breitenberger alle pagg. 16-18) rb/ap

Varie

„Barattolo per le offerte“ Anche quest’anno l’iniziativa „Sammeldosen - Barattolo per le offerte“ in favore dei bambini ammalati di cancro ha avuto pieno successo. I barattoli esposti in negozi, bar ed alberghi hanno raccolto le generose offerte di molte persone. I 4.780 euro raccolti verranno devoluti all’associazione Kinderkrebshilfe Regenbogen. L’iniziativa fu avviata diversi anni fa da Lydia Tötsch Cardoni, deceduta nel 2007, e viene tenuta in vita dal marito Sandro Cardoni. erker februar 10


Eurocity eccellenti da Monaco a Milano Sono quelli attivati da dicembre dalle ferrovie tedesche ed austriache Treni pulitissimi ed in orario, personale viaggiante gentile, acquisto biglietti agevole - Una sfida a Trenitalia

Ha suscitato un certo scalpore la notizia apparsa sui quotidiani locali e nazionali su un ipotetico „treno fantasma“, che poi tanto fantasma non è, che dal 13 dicembre raggiunge, da Monaco di Baviera, la stazione di Milano Porta Garibaldi fermandosi, in territorio italiano, in diverse stazioni intermedie e precisamente a Fortezza, Bressanone, Bolzano, Trento, Rovereto, Verona Porta Nuova, Bologna centrale, Peschiera del Garda, Desenzano, Brescia. Si tratta di treni „eccellenti“ che, in virtù di un accordo di partnerschip tra le Ferrovie tedesche ed austriache e le Ferrovie Nord (lombarde), per 10 volte, 5 in entrata e 5 in uscita, ogni giorno attraversano il confine del Brennero. Si tratta di treni Eurocity con locomotore austriaco, vagoni germanici e personale a bordo metà tedesco e metà di „Ferrovie Nord“. Treni dotati di ogni comfort: scompartimenti e poltrone pulitissimi, altrettanto dicasi dei bagni, dotati anche di fasciatoio, personale disponibile, pronto a fornire ogni tipo di informazione con il sorriso sulle labbra. Inutile dire che i treni rispettano gli orari previsti e che in ogni caso, ogni qualvolta si verifica il minimo inconveniente, come ad esempio il riscaldamento che non raggiunge la temperatura ideale, c’è sempre pronto il personale ad eliminare il problema, chiedendo scusa, vagone per vagone, e spiegando anche ai viaggiatori il motivo del momentaneo disagio. Il biglietto è possibile acquistarlo in treno, senza pagamento di multe, in contanti o con la carta di credito o con il bancomat. La tariffa applicata è quella delle ferrovie tedesche e quindi certamente superiore alla nostra. Ma ciò che va valutato è la qualità del servizio, dalla puntualità erker februar 10

Treno BolzanoMonaco Eurocity LeNord partenza da Bolzano ore 12,41

alla pulizia. Va anche precisato che, contattando via internet le ferrovie austriache, tedesche e le Ferrovie Nord della Lombardia, oppure rivolgendosi presso i centri autorizzati alla vendita dei biglietti, c’è la possibilità di usufruire di sconti. Purtroppo questi treni non sono minimamente pubblicizzati, in quanto considerati da Trenitalia servizio „concorrente“. Sarebbe semplice avere informazioni se fosse ad esempio consentito a tale compagnia di avere uno spazio nelle stazioni per la vendita dei biglietti. In un primo tempo, pur apparendo il treno sui tabelloni ufficiali delle stazioni, nessuno delle ferrovie era autorizzato a fornire informazioni. Ora le cose sono un tantino cambiate. Chi scrive si è rivolto all’Ufficio informazioni della stazione di Bolzano per saperne di più e gli è stato gentilmente risposto che non solo presso la SAD (Provincia Autonoma) era possibile acquistare i biglietti, ma gli è stato anche consegnato l’orario ferroviario della Provincia autonoma di Bolzano, dove questi treni sono regolarmente riportati. Va anche detto che presso le stazioni di altri Stati della Comunità europea è pos-

Ci auguriamo che questa concorrenza serva alle nostre ferrovie per offrire ai loro „clienti“ un servizio migliore di quello attuale. Per fortuna anche nei nostri treni c’è personale viaggiante gentile e cortese; ma esso nulla può fare di fronte a materiale rotabile inidoneo, che è causa di ritardi e di lamentele di ogni genere concernenti la pulizia e l’igiene. Infine non è escluso che in futuro, attraverso un accordo tra Provincia e DB/OEBB, questi treni di eccellenza sopra descritti siano usufruibili anche dai pendolari con i loro abbonamenti.

sibile reperire informazioni e fare biglietti per tutte le compagnie che utilizzano la rete ferroviaria.

bm

Nuova gestione nella filiale di Colle Isarco Simon Marginter nuovo Dirigente di filiale

Da gennaio 2010 la nostra filiale di Colle Isarco è sotto la guida di Simon Marginter. Simon Marginter, già consulente presso la sede di Vipiteno e, successivamente, consulente presso la filiale di Prati, ha conseguito l’esperienza necessaria per questo nuovo ruolo di responsabilità. Simon Marginter intende assistere assieme alla collega Yasim Sparber i clienti al meglio, offrendo loro servizi e consulenza individuali.

53


notizie dall’alta val d’isarco

Fortezza

Vipiteno

E adesso che ne sarà delle poste?

Un’occhiata alla qualità dell’aria

Sotto sfratto l’attuale ufficio postale - Dovrà essere accorpato nella struttura della stazione ferroviaria?

Anche senza posta? È questo l’interrogativo che molti fortezzini si pongono, dopo l’annuncio (peraltro neppure a sorpresa) dello sfratto che ha colpito l’ufficio postale del paese, in Piazza Stazione. La vicenda vede da un lato la privatizzazione degli enti (ferrovie, poste), dall’altro l’alienazione del pesante patrimonio immobiliare, condotto dalle ferrovie tramite una società immobiliare e che in pratica ha visto la vendita di due terzi delle case di Fortezza. In prima battuta agli inquilini che già le abitavano, mentre successivamente, ciò che rimaneva è stato messo all’sta. Ad aggiudicarsi tutto ciò che c’era in Alto Adige di „ex ferroviario“ e cioè appartamenti sfitti, dopolavori in disuso, dormitori, è stata una società costituita da una cordata di imprenditori, della provincia e da fuori. In questa sfilza di immobili rientra anche il grande dormitorio

del personale viaggiante di Piazza Stazione a Fortezza: un centinaio di camere tutte con bagno, una portineria che guarda verso i binari e la sede dell’ufficio postale a piano terra. Una struttura che il Comune aveva inizialmente dichiarato di voler ottenere, per realizzarvi un albergoostello low cost per ciclisti in transito. Ma il progetto è rimasto nelle dichiarazioni e nelle intenzioni. Le Poste vi si erano installate nei primi anni ’60 e vi si trovano ancor oggi. Sotto sfratto. Che la soluzione sia tornare all’antico, accorpare cioè nuovamente l’ufficio postale con la struttura della stazione, appare più che probabile, anzi questa appare l’unica soluzione praticabile. A meno che le Poste non vogliano scegliere uno degli spazi lasciati dai tanti piccoli negozi che hanno chiuso bottega nel corso degli anni. dm

Biblioteca Civica Vipiteno La Biblioteca Civica di Vipiteno rende disponibile un pacchetto di libri, con il nome „Patentino di bilinguismo“, realizzato dal Centro Multilingue dell’Ufficio Bilinguismo e Lingue straniere della Provincia, che può essere preso in prestito per due settimane. Oltre ai materiali specifici per i livelli A. B. C. D., nel pacchetto riferito alla lingua tedesca sono disponibili grammatiche, eserciziari per l’ascolto, la conversazione ed il lessico. 54

Sempre presente il problema delle polveri sottili, anche se meno grave che in anni precedenti

Con l’arrivo dell’inverno si registra generalmente un aumento della concentrazione delle polveri sottili (PM10) nelle masse d’aria fredda schiacciate a valle. Quest’inverno gli sforamenti sopra la soglia di tolleranza (50 microgrammi per m³ di aria) rilevati dalla stazione in Via S. Margherita sono stati 3 in dicembre (giorni 7, 23 e 31), 3 in gennaio (giorni 1, 6 e 25; il 17 appena raggiunta la soglia). Non sono dunque stati superati i limiti d’allarme fissati dall’Agenzia provinciale per l’ambiente in 30 sforamenti all’anno e mai per più di 5 giorni consecutivi. Un fenomeno dunque relativamente contenuto, già riscontrato nel 2008 e nel 2009, mentre nel gennaio 2006 gli sforamenti sono stati ben 16, con un picco massimo di 100 mcg e con 9 giorni consecutivi. Che cosa sono polveri sottili? Sono una miscela di particelle solide e liquide, dette PM10, perché hanno un diametro inferiore ai 10 micron e proprio per questo possono rimanere sospese nell’aria per lungo tempo ed essere inalate nei polmoni con danni

per la salute. Esse sono formate da vari metalli piombo, zinco rame ecc.), da solfati, nitrati, ceneri, polveri di cemento e carbone. Nel piano provinciale di qualità dell’aria si ritiene che l’inquinamento sia prodotto per il 20% dal riscaldamento, per il 20% dalle industrie e per il 60% dal traffico pesante; quest’ultima percentuale è certo più elevata a Vipiteno, dove ci sono poche industrie. Ma, come giustamente ha osservato lo studioso Armin Wisthaler nei sui articoli sull’ERKER (ottobre 2007 e gennaio 2008), bisogna tener presente che in Alto Adige vengono misurate solo le cosiddette polveri sottili, mentre non si tiene conto delle particelle di fuliggine di gasolio emesse dai camion, che sono circa 100 volte più piccole e quindi più leggere e che nella misurazione incidono poco sul peso. E proprio queste sono particolarmente dannose, perché possono penetrare in profondità nei polmoni a causa delle loro esigue dimensioni. ap erker februar 10


L’

Erker - il Vostro mensile circondariale

ABBONAMENTO 2010 L’ Erker quest’anno entra già nel suo 22° anno di vita. Dal 1989 viene distribuito a tutte le famiglie dell’Alta Val d’Isarco. Fin dall’inizio l’ Erker si è sforzato di fornire un’informazione equilibrata e politicamente indipendente. È nostra intenzione continuare così. Il Vostro contributo per il 2010 ci può sostenere in questo nostro impegno.

È possibile anche servirsi di un ordine bancario permanente (vedi prospetto abbonamenti).

Cifra indicativa offerta volontaria

35 euro

per l’interno (obbligatorio)

(Per i residenti fuori dell’Alta Val d’Isarco)

23 euro 50 euro per l’estero (obbligatorio)

Abbonamento promozionale per aziende e liberi professionisti

GRAZIE!

2 Erker (ad indirizzo privato e aziendale) al prezzo di favore di 30 euro

L’ Erker non usufruisce di alcuna sovvenzione pubblica e si finanzia esclusivamente con la pubblicità e con il Vostro contributo spese volontario.

Contattare l’ufficio di redazione tel. 0472 766876 fax 0472 760394 info@dererker.it

Versare presso uno dei seguenti istituti bancari: Raiffeisenkasse Wipptal, Sterzing IBAN: IT 94 X 08182 59050 000300029009 - SWIFT-BIC: RZSBIT21154 Raiffeisenkasse Freienfeld IBAN: IT 67 N 08249 58260 000300017035 - SWIFT-BIC: RZSBIT21036 Südtiroler Sparkasse, Fil. Sterzing IBAN: IT 49 F 06045 59110 000000293600 - SWIFT-BIC: CRBZIT2B040 Südtiroler Volksbank, Fil. Sterzing IBAN: I T10 Y 05856 59110 001570078005 - SWIFT-BIC: BPAAIT2B001 Post K/K IBAN: IT 87 T 07601 11600 000011508397 - SWIFT-BIC: BPPIITRR erker februar 10

55


calendarietto UPAD Vipiteno Oratorio M. Schutz, 15.30. 10.02.10: „Canzoni d’autore: che passione!“ Conferenza spettacolo di Francesco Tono. 16.02.10: Carnevale UPAD. In compagnia di Davide Fiorenza e la sua fisarmonica. 24.02.10: „L’importanza dei sogni“. Simbologia, classificazione e interpretazione dei sogni secondo la moderna psicologia. Rel.: dr. Silvia De Vita. 03.03.10: „21 dicembre 2012: fine del mondo o di un mondo?“ Che cosa ci aspetta dietro l’angolo? L’analisi di una svolta dal punto di vista scientifico. Rel.: dr. Marco Lovera. ARCI Vipiteno 21.02.10: “Il mistero dell’assassino misterioso”. Filodrammatica di Ora. Teatro Comunale Vipiteno, ore 18.00. 11.02.10: Carnevale. Serata di musica varia con il complesso beat-rock-folk-liscio “Watermelon” di Bob Alemanno & Friends. Cenone di pesce, ricchi premi e cotillon. Ristorante Teatro Comunale Vipiteno, ore 20.00. Prenotare entro 09.02.10 al 333/8324629. Film - Sala cinema Comunale Vipiteno, ore 20.30 04.02.10: “La prima cosa bella”. 24.02.10: “Io, loro e Lara”. Teatro Stabile di Bolzano 16.02.10: “Sei personaggi in cerca d’autore”, di Luigi Pirandello. Compagnia del Teatro Carcano, regia di Giulio Bosetti, con Giulio Bosetti e Antonio Salines. Teatro Comunale Vipiteno, 20.30. Orchestra Haydn 25.02.10: Concerto dell’”Orchestra Haydn Bolzano Trento”: opere di Antonio Vivaldi, Wolfgang Amadeus Mozart e Johann Sebastian Strauss. Solisti Marco Mandolini (violino) e Gianni Olivieri (oboe). Teatro Comunale Vipiteno, ore 20.30. Prenotazione biglietti: Ass. Turistica (0472/765325), oppure n. tel. 0471/053800 o www.vipticket.it A.N.S.I. Vipiteno 27.02.10: Cena a base di pesce per il XVII anniversario di fondazione della sezione, nei locali dell’Oratorio M. Schutz, Vipiteno. Ass. Naz. Carabinieri - Vipiteno 07.02.10: Festa sulla neve con gara sociale di sci. Previsto svolgimento sulla pista da sci di Ridanna. CAI Vipiteno 07.02.10: Escursione alpinistica e con ciaspole a Malga Zirago. Giovanile 14.02.10: Carnevale a Colle Isarco. 17.02.10: Escursione con le ciaspole a Malga Gallina. 19.02.10: Slittata alla Prantneralm. KVW Vipiteno Febbraio/marzo: corsi di tedesco: 10 lezioni ogni martedì e giovedì, ore 19.00-21.00, presso sede KVW di Vipiteno. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 81

56

notizie dall’alta val d’isarco

Vipiteno

Floorball, si punta in alto! Ottimi risultati a livello nazionale per la compagine dell’Alta Val d’Isarco A caccia del titolo di campioni

La formazione di Floorball dell’Alta Val d’Isarco, il „Lokomotiv Vipiteno“, non può più essere considerata una rivelazione, ma bensì una conferma ai massimi livelli nazionali. Dopo l’inaspettato 3° posto conquistato a livello nazionale nella stagione 2007/08, i giovani atleti intorno ai vari Astenwald, Bruni e Gschließer sono riusciti, con molti allenamenti e sacrifici, a collocarsi tra le squadre più forti in Italia su campo piccolo.

Fatto questo che è ampiamente dimostrato dalla conquista del 2°posto nell’annata 2008/09 e dall’avvio della stagione 2009/10. Stagione che è iniziata lo scorso ottobre e che vede il „Lokomotiv Vipiteno“ saldamente al comando nel girone altoatesino del campionato su campo piccolo e che ha già visto Astenwald & Co. prevalere sul FBC Bolzano, detentore del titolo. Con queste ottime prestazioni i giovani dell’Alta Val d’Isarco pos-

sono certamente ambire alla conquista del titolo nazionale nelle finali che si terranno ai prossimi playoff il 29 e 30 maggio. Anche in ambito femminile la squadra dell’Alta Val d’Isarco, le „Black Widows“, dopo la conquista del 3° posto nella Coppa Italia della passata stagione, cercheranno in questa annata di puntare alla conquista della Coppa. mm

Carnevale senza freni in tutta la Wipptal Vipiteno: festa per i bambini e party per i giovani Organizzato da varie associazioni e con il sostegno dell’Ass. Turistica e del Comune, si svolgerà martedì 16 febbraio, con partenza alle 14.30 dal parcheggio „Steindl“, un corteo carnevalesco, accompagnato dalla Banda Musicale cittadina. Tutti i bambini sono invitati a partecipare in maschera. Al termine della sfilata verrà loro offerto un Krapfen con tè nella sala Vigil Raber, dove verranno premiate le tre maschere più belle. Dalle ore 21.00 in poi la SSI Vipiteno, Sezione Sci, invita tutti i giovani, sempre nella Sala Vigil Raber, ad un party all’insegna del mitico „flower power“ degli anni ‚70. Suona il complesso JAM. Fastnachtspiele in Wirtsstuben Nel periodo 11-16 febbraio il „Vigil-Raber-Ensemble“ di Vipiteno, ispirandosi all’attività teatrale di Vigil Raber nel XVI secolo, metterà in scena allegre e divertenti

rappresentazioni drammatiche carnevalesche (Fastnachtspiele). I teatranti si sposteranno da un locale all’altro della Wipptal per dare vita a spassose satire, non prive di critica e di ironia verso un mondo che mettono alla berlina con vena polemica e cabarettistica. Gossywood: il carnevale impazza a Colle Isarco

ogni cinque anni. Il corteo carnevalesco per le vie del paese quest’anno si svolgerà domenica 14 febbraio dalle ore 14.14, al motto di „Gossywood in love“. Vi parteciperanno numerosi carri allegorici, ma anche la banda cittadina e scolaresche. Per i vipitenesi vi sarà un servizio di bus navetta (partenza dalle fermate Klammer e Parco Nord ore 11.30, 12.00, 12.30, 13.00).

Dall’11 al 16 febbraio una ricca serie di fantasiose manifestazioni allieterà la settimana di carnevale a Colle Isarco, che si svolge

Numerose e divertenti manifestazioni anche a Prati di Vizze il 16 febbraio, a Valgiovo il giorno 11, a Racines di Dentro il 15. erker februar 10


Erker-Extra

einrichten & wohnen

Natürlich schöner Raumduft einfach selbst gemacht! Sie lieben Rosenduft und möchten den Geruch des Sommers für Ihre eigenen vier Wände konservieren? Wählen Sie ein verschließba-

erker februar 10

res Gefäß mit einer ausreichend großen Öffnung und füllen Sie abwechselnd Rosenblüten und eine dünne Schicht normales Kochsalz in

das Gefäß. Zuletzt geben Sie ein wenig Weingeist hinzu – fertig ist Ihr selbst gemachter natürlicher Raumduft. Lagern Sie das Gefäß gut ver-

schlossen und kühl und stellen Sie es bei Bedarf geöffnet auf. So ein selbst gemachter Raumduft eignet sich auch prima als kleines Mitbringsel.

57


PR

Neues Design im Bad „Das gefällt mir“ ist ein Ausspruch, den man in den Bäderausstellungen von Innerhofer sehr oft hört. Das ist ein guter Ausgangspunkt, damit der Berater gemeinsam mit dem Kunden Design und Funktionen für ein harmonisch abgestimmtes Bad planen kann. Ein paar Tipps und Neuheiten dazu. Ein Problem, gerade bei Design-Bädern, sind hässliche Überlauf-Löcher der Waschbecken und die seitlichen störenden Befestigungslöcher und -abdeckungen beim WC. Der bekannte deutsche Keramik-Hersteller Villeroy & Boch hat nun die Lösung. Bei mehreren Waschbecken-Serien ist die Überlauftechnik komplett in die Keramik integriert. Außerdem ermöglicht eine ausgefeilte Montagetechnik, bei wandhängenden WCs und Bidets die Befestigung in die Wand zu integrieren („Suprafix“). Das WC wird auf eine spezielle Halterung in der Wand aufgeschoben und die Montage erfolgt ausschließlich Für angenehme Temperatur im Bad sowie zum Trocknen von von oben. Zudem erfolgt die Installation von WC und WC-Sitz Handtüchern sorgen Badheizkörper. Einen besonderen Akzent über dieselben Montagelöcher – Ihr Installateur freut sich auch. in einem Badezimmer setzt ohne Zweifel der neue Heizkörper Das Ergebnis: einfache Montage, perfekte Optik und leichtere „Ideos“ von Kermi mit seinen sternenförmigen Elementen. Die neue organische, gerundete Form entspricht dem Trend im BaReinigung. Bei Badewannen und Duschtassen gibt es ein neues Material: dezimmer und macht Ideos zum neuen Star am HeizkörperQuaryl, ebenfalls von Villeroy & Boch. Es fühlt sich angenehm Himmel. Für die Benutzung in Bad oder Küche sind Haken und warm an, ist extrem robust und pflegeleicht. Quaryl verbindet Bügel vorgesehen und es gibt ihn mit Elektro-Zusatzheizung für Komfort und Design, weil es exakte Kanten und neue Formen Übergangszeiten oder für reinen Elektrobetrieb. Er ist in vielen in der Wannengestaltung ermöglicht. Und es dämpft Geräu- Farben erhältlich. sche und ist daher für Whirlpools ideal. Außerdem lassen sich die Whirl-Düsen versenken („Invisible Jets“) – eine technische Weitere Informationen in den Bäderausstellungen von INN_Anz_Ren-Bad-Haus_196x130_RZ 21.04.2009 17:45 Uhr Seite 1 Innerhofer – Bad und Haustechnik in St. Lorenzen und Meran. Raffinesse.

Mit einer Badrenovierung ist jetzt Geld gut angelegt. Neu, schön, funktional – das gibt neue Lebensfreude und jeden Morgen frische Energie. Immer gut beraten mit einem Bad von INNERHOFER. Beratungstermine in den Bäderausstellungen: St. Lorenzen (Tel. 0474 470-200) und Meran (Tel. 0473 272-400) www.innerhofer.it

Freu dich auf Neues.

58

erker februar 10


einrichten & wohnen

Bilder richtig platzieren Sie wissen, wo und wie Sie Gemälde anordnen wollen, und hämmern drauf los. Mit dem Ergebnis, das eine hängt zu hoch, das andere zu tief, und überhaupt sah es in Ihrer Vorstellung besser aus. Eines haben Sie gelernt: Das nächste Mal nehmen Sie die Wasserwaage. Wir haben noch mehr Tipps, damit die Raumgestaltung gelingt. Gespür für Zusammenhänge Harmonieren die Bilder mit Ihren Möbeln? Ein kleines Format verliert sich über einem wuchtigen Einrichtungsgegenstand, auch umgekehrt sieht es meist nicht gut aus. Die Größe muss passen. Stimmig wirkt es, wenn sich ein Farbton oder seine Komplementärfarbe in verschiedenen Möbeln und Accessoires wiederholt. Indem Sie die dargestellten Muster oder Formen auch in anderen Deko-Elementen auftauchen lassen, zeigen Sie Ihre Liebe zum Detail. Mit einem weißen Hintergrund machen Sie nichts falsch. Oft gewinnen Bilder an Ausstrahlung, wenn Sie die Wand farbig gestalten. Vor einer bunt gemusterten Tapete verschwinden Gemälde oder Fotos jedoch leicht. Hier schafft ein Passepartout oder ein auffälliger Rahmen dem Motiv seinen Raum.

Der richtige Platz Sie hängen Bilder auf, damit sie gesehen werden – am besten also in Augenhöhe. Die hängt davon ab, ob Sie Ihren Wandschmuck hauptsächlich sitzend betrachten, z.B. vom Sofa aus, oder eher im Vorbeigehen. Beachten Sie außerdem, dass gedeckte Farben gut in dunkle Ecken passen. Helle Objekte hingegen brauchen Licht. Zu viel davon, und sie wirken weniger farbig und leuchtend, mit der Zeit verblassen sie dann tatsächlich. Der Platz gegenüber einem Fenster ist deshalb ungeeignet. Die Oberflächenstruktur von Kunstwerk und Wand beeinflussen sich gegenseitig. Ölgemälde, Collagen etc. verdanken einen Teil Ihrer Ausstrahlung der Textur. Sie sehen auch auf ebenen Flächen schön aus; ebenso Bilder mit Tiefenwirkung. Drucke und alles, was eine sehr glatte Vorderseite hat, kommt vor einem strukturierten Hintergrund besser zur Geltung. Aber anstatt Ihre Wand mit dem Spachtel zu bearbeiten, nehmen Sie die Gegebenheiten lieber hin oder sorgen für Oberflächen-Kontraste im Umfeld.

darauf, mit einem Möbel- oder Dekostück ein optisches Gegengewicht zu schaffen. Oder wollen Sie mehrere Objekte arrangieren? Fassen Sie z.B. viele kleine Formate in einem Rahmen zusammen, ordnen eine Serie eines Künstlers nebeneinander an oder setzen kontrastreiche Stücke miteinander in Beziehung. Wenn Sie Werke vertikal anordnen, wirken Ihre Wände höher, horizontale Gruppierungen machen Räume breiter. Kombinieren Sie, was in Ihren Augen zusammenpasst, aber lassen Sie eine zugrunde liegende Ordnung erkennen. Konventionell richten Sie alle Bilder an einer gedachten waagerechten oder senkrechten Linie aus: • Orientieren Sie sich an gegebenen Elementen, z. B. einer Fenstersprosse, welche die Position von Ober- oder Unterkante vorgibt.

• Arrangieren Sie mehrere Motive um eine horizontale oder vertikale Mittelachse. • Lassen Sie ausgewählte Stücke an einer Senkrechten flattern. • S t e l l e n S i e s i c h e i n e n Wandabschnitt als Schachbrett vor und füllen die schwarzen Felder. Oder bekleben Sie es asymmetrisch mit Ihren Lieblingsfotos. Eine Formel, was Sie wie kombinieren, gibt es nicht. Ehe Sie Löcher bohren, spielen Sie alle in Frage kommenden Möglichkeiten durch. Skizzieren Sie Ihr Arrangement auf Papier oder breiten es auf dem Boden aus und legen es so lange um, bis Sie mit Anzahl, Reihenfolge und Abstand zufrieden sind. Berücksichtigen Sie dabei Begrenzungen, die an der Wand durch Möbel oder Vorhänge vorgegeben sind.

Die gelungene Anordnung Wenn Sie ein Bild nicht mittig an eine Wandseite hängen, sondern seitlich versetzt, achten Sie

Keine kalten Füße Vorteile einer Fußbodenheizung: • keine störenden Heizkörper, • weniger Staubbildung, • milde, ausgeglichene Strahlungswärme, • niedrige Wassertemperatur bei guter Dämmung, • keine Hausstaubmilben und Pilzsporen, da diesen am warmen Boden die Feuchtigkeit fehlt. erker februar 10

59


einrichten & wohnen

PR

Bauen mit intelligenter Qualität Dass Sie mit einem HARTL HAUS neben bestechender Wohnqualität und modernster Technologie auch auf einen Schatz an Erfahrungen und Know-how bauen können, beweist die über 110-jährige Unternehmensgeschichte. Damit ist HARTL HAUS der älteste Fertighaus-Hersteller Europas. Vor zwei Jahren hat HARTL HAUS eine Filiale in Südtirol eingerichtet – mit großem Erfolg! Die Fertighäuser in Holzbauweise werden auch hierzulande immer beliebter, dafür spricht die Tatsache, dass bereits über 60 Familien in Südtirol ein Hartl Haus bewohnen. Als Klimahaus-Partner ist das Unternehmen immer am Puls der Zeit und kann auch die individuellen Wünsche der Kunden bestens umsetzen. Für die Wände kommen nur massive Gipsfaserplatten zum Einsatz. Die massiven Gipsfaserplatten haben den Vorteil, dass schwere Lasten überall problemlos halten. Sie sind hervorragend im Schallschutz und haben einen hohen Brandwiderstand. Hochwertige Hölzer aus Österreich und Deutschland werden dem hohen Qualitätsanspruch der Kunden gerecht. Das Holz wird von hauseigenen Experten kontrolliert. Billige Hölzer aus Osteuropa, Russland und der Ukraine haben keine Chance, in einem Hartl Haus verbaut zu werden. Warum soll ich mich für ein Hartl Haus entscheiden? Ein HARTL HAUS ist mehr als „nur“ ein Haus. Ein HARTL HAUS ist ... ... individuell. Planen Sie mit HARTL HAUS und Sie setzen Ihr Traumhaus ganz nach Ihren per-

sönlichen Wünschen und Vorstellungen um. ... aus einer Hand. Und zwar von den Türen, Holz-Alu-Fenstern, Stiegen, Balkonen bis hin zu Wintergärten. Sie werden bis zur Schlüsselübergabe kompetent betreut. ... Top-Qualität. Bei Ihrem HARTL HAUS gehören Top-Wandtechnologie für optimalen Wärmeund Schallschutz sowie massive biologische Gipsfaserplatten ganz einfach dazu. ... geprüft und ausgezeichnet. HARTL HAUS baut ausschließlich Häuser aus überwachter und mit allen Gütezeichen ausgestatteter Produktion. ... mit Garantie perfekt. Dafür sorgt unter anderem die Montage durch das eigene Fachpersonal. ... klima:aktiv. Umweltverträglichkeit, ökologische Bauweise sowie höchstes Maß an Energieeinsparungsmaßnahmen ermöglichen gesundes Wohnen und Arbeiten mit gesteigertem Wohlbefinden. Die klima:aktiv Bauweise ist auf Wunsch bei jedem Bauvorhaben umsetzbar. Wie kann ich Energie sparen? Durch die Photovoltaik-Anlagen entsteht ein autarkes Heim, das sich selbst mit Energie versorgt. Mittels Wärmepumpe im Haus kann man Warmwasser und Strom selbst erzeugen. Die Förderungen des Staates im PhotovoltaikBereich sind hoch, die Paneele der Anlage hingegen sind günstiger geworden. 20 Jahre lang zahlt der Staat eine Einspeisevergütung. Die Photovoltaikanlage rechnet sich bereits nach sechs bis sieben Jahren. Für die restlichen 13 Jahre wird der Energieüberschuss vom Staat ausbezahlt. Beispiel: Ein Haushalt mit 5 kW Strom hat eine Gesamtentlastung von etwa 140 Euro pro Monat.

Q I T I M BAUEN

y sser. und Warmwa g n u iz e H , m d en für Stro ssivhauswan mit Null Kost artl Haus Pa H r de it M , t? lage Wie das geh otovoltaikan mit einer Ph ckt ! s FreeEnerg

Das Hartl Hau

Reizstoffe meiden und sanfter putzen

Saubermachen ist für viele eine lästige Pflicht. Doch mit übertrieben scharfen Reinigern kann Putzen im wahrsten Sinne des Wortes ätzend sein und eine Allergie auslösen. Grundregeln Husten, Ausschlag, brennende Augen – wenn das Putzen Beschwerden auslöst, trübt dies die Freude über eine saubere Wohnung. Beachten Sie daher die Grundregeln: Handschuhe tragen, Fenster öffnen, Reiniger sparsam dosieren und Hände im Anschluss eincremen. Standardmittel erfüllen ihre Zwecke In den meisten Fällen reichen milde Allzweckreiniger aus, oft genügt ein feuchtes Mikrofasertuch. Auch Klassiker haben sich bewährt, etwa Schlämmkreide als Scheuermittel oder Gallseife gegen Flecken in Textilien. Im Kampf gegen Kalk empfiehlt sich Essigessenz. Hantieren Sie vorsichtig damit, in hoher Konzentration belastet sie die Schleimhäute. Deshalb lieber verdünnen oder Flächen mit Zitrone einreiben. Beachten Sie: Kalkhaltige Materialien wie Marmor vertragen keine Säure. Gefahren ausschalten

www.lanarepro.com

ion s Hauses de in Kombinat giebedarf de er En n te m gesa welche den

Vorsicht, Allergie

Sprühflaschen sind praktisch, aber die Inhaltsstoffe gelangen noch leichter in die Atemwege,

das Asthma-Risiko steigt. Besser: Flüssiges Mittel auf einen Schwamm geben. Studieren Sie die Angaben auf der Packung: Duftstoffe lösen häufig Allergien aus. Überlegen Sie, ob Sie nicht auf Luft-Erfrischer verzichten. Übertriebene Schärfe vermeiden Viele Spezialisten wie Rohr-, Backofen- oder Grillreiniger kämpfen aggressiv gegen Schmutz. Nehmen Sie Warnhinweise wie „ätzend“ oder „reizend“ ernst. Vorbeugen macht diese Mittel oft überflüssig: Mit einem Abfluss-Sieb verhindern Sie Verstopfungen, frische oder eingeweichte Flecken lassen sich leichter entfernen als eingetrocknete. Desinfektionsmittel sind im Privathaushalt unnötig – außer ein Arzt empfiehlt sie. Technik erleichtert das Leben Allergiker n, denen Staub zu schaffen macht, kann ein eingebauter Zentralstaubsauger helfen. Dampfreiniger haben den Vorteil, dass sie ohne Putzmittel auskommen. Und schmutzabweisende Nano-Oberflächen reduzieren den Pflegeaufwand.

www.hartlhaus.it · info@hartlhaus.it

HARTL HAUS ITALIA SRL

Karl Abarthstr. 18 · 3 Stock 39012 Meran / Sinich Tel. 0473 491413 · Fax 0473 068901

60

erker februar 10


erker februar 10

61


einrichten & wohnen

Kleine Räume richtig einrichten Flexible Möbel und eine geschickte Planung schaffen mehr Platz. Mit unseren Tipps werden kleine Zimmer zu wahren Raumwundern. Großzügig zu wohnen, ist für viele ein Traum. Die Realität sieht

oft anders aus. Wer bei der Einrichtung die folgenden fünf Punkte beherzigt, wird sich auch mit weniger Platz zu helfen wissen. Raumkombinationen aus Ess- und Wohnzimmer oder Arbeitsund Schlafzimmer bieten außerdem mehr Großzügigkeit.

Reduzierte Einrichtung

Doppelfunktionen Designer ihre Möbel ausstatten. Schrank, Tisch oder auch Kommode werden dadurch zu echten Verwandlungskünstlern und machen aus einem Wohnraum gleich noch ein Arbeitszimmer oder großzügiges Esszimmer. Dank Sichtblenden oder Klappelementen lassen sich zum Beispiel viele Regale zu einem Arbeitsplatz mit Schreibtisch umwandeln. Sogar niedrige Couchtische haben den Wunsch nach Größerem. Kastenförmig gestaltet, machen sie als zusätzlicher Stauraum eine gute Figur. Und höhenverstellbare Varianten lassen sich sogar zum Esstisch umfunktionieren. Es ist beim Kauf daher ratsam, auf funktionale Möbel mit Doppelfunktion zu achten. Auch dann, wenn diese ein bisschen teurer als ihre einfacheren Verwandten sind. Für den gewonnenen Raum und den Zusatznutzen lohnt sich die Investition auf jeden Fall.

Statt kleine Räume mit Möbeln zu überfrachten, sollten Sie diese lieber mit klarer Linie und reduziert einrichten. Das mag bei einer geplanten Doppelfunktion paradox klingen, ist aber für das Raumgefühl enorm wichtig und in der Praxis leicht umzusetzen. So kann ein großes Ecksofa, das sich platzsparend in die Ecke schmiegt, ohne weiteres die sonst übliche Sitzgruppe mit zwei Sesseln ersetzen. Gleichzeitig bildet die kompakte Couchlandschaft einen optischen wie praktischen Ruhepol im Raum. Wenn sich das Möbel bei Besuch auch noch zum Gästebett umgestalten lässt, erfüllt es alle Funktionen perfekt. Flexible Möbel Ein großer Esstisch ist schön. Wenn er aber nur an wenigen Tagen im Monat genutzt wird, wird er schnell zur wohnlichen Last. Klapp- und Ausziehvarianten

sind hier bessere Lösungen und verlängern sich erst bei Bedarf um etliche Zentimeter. Kombiniert mit Klappstühlen, lässt sich mit ihnen ein sonst kleiner Essplatz für zwei schnell zur geselligen Runde aufstocken. Viel Stauraum Stauraum ist für die Ordnung wichtig und sollte, wo es geht, auch neu geschaffen werden. Denn er schafft spürbar mehr Platz. Neben klassischen Regalen und Schränken eignen sich als Stauraum Nischen und tote Zimmerecken für einen MiniWandschrank. Hinter schlichten Fronten können hier ungenutzte Stühle, Kissen oder Arbeitsutensilien des Heimbüros schnell und dezent versteckt werden. Alles wirkt dadurch ordentlich und aufgeräumt – trotz der geringen Wohnfläche und mehrfacher Nutzungsart eines Raumes. Doppelte Funktion Es ist verblüffend, mit welchen

Helle Farben Nicht nur funktional können Räume zu klein sein, sondern auch optisch. Denn es ist keinem geholfen, wenn alle Möbel einen Platz gefunden haben, sich beim Betreten des Zimmers aber ein erdrückendes Gefühl einstellt. Um Räume größer wirken zu lassen, bietet es sich an, mit hellen Tönen zu arbeiten. Ob auf der Wand oder bei den Möbeln – der Raum öffnet sich optisch sofort. Selbst intensive Farben sind erlaubt, wenn man sie vorsichtig und nur als Akzent einsetzt. Wer Wände farbig gestalten möchte, sollte nur einen begrenzten Bereich streichen, zum Beispiel eine einzelne Wand. Sind doch alle Wände in einem Zimmer farbig geplant, bitte nicht den weißen Abschluss im Deckenbereich vergessen. Er streckt den Raum in die Höhe. So bietet ein kleines Zimmer selbst nach einem Farbkick angenehmen Wohnkomfort – ohne einzuengen.

mit eigener Tischlerei Mühlbach, Pustertalerstraße 30 Tel. 0472 849522 · Fax 0472 849690 · www.moebel-rogen.it

Ihr Einrichtungshaus mit über 2.000 m2 Ausstellungsfläche! 62

erker februar 10


WENIG AUFWAND FÜR MEHR WOHNKOMFORT. FENSTERAUSTAUSCH: EINFACH, SCHNELL UND SAUBER. Wer wünscht sie sich nicht: neue Fenster, die den aktuellsten Ansprüchen an Wärme-, Schall- und Einbruchschutz genügen? Fenster- und Türensysteme von FINSTRAL werden ohne Mauerarbeiten montiert und passen sich harmonisch an Form und Stil Ihres Hauses an. FINSTRAL für mehr Wohnkomfort.

(v.l.) Daniel Walter, Josef Eisendle, Johann Seeber, Benjamin Pichler-Weissteiner, Roland Wurzer

Ein toller Vogel in Sterzing Auch wenn in Sterzing nicht jeder Vogel so viel Aufmerksamkeit kriegt; wir wollen hier kurz üben den Buntspecht reden, da wenige Artgenossen mit dem Holz so vertraut sind wie er. Und spätestens bei der Inneneinrichtung werden auch Sie das merken. Denn Manufact aus Sterzing hat sich jetzt ganz dem Innenausbau verschrieben. Fünf erfahrene Tischler verwandeln Ihren Bauraum in Ihren Wohn(t)raum. Sie beherrschen nicht nur ihr Handwerk, sondern Sie haben sich diese Einstellung auf die Federn geschrieben: „Ihr Innen macht uns was aus.“ Und dass bei der Realisierung eines Traumes nicht nur Holz, sondern auch Glas, Kunststoff oder Stein mit dabei sind, versteht sich für Manufact von selbst. Denn nur der komplette Materialmix eröffnet den Spielraum, um Ihre Ideen auszubauen. Diese Vielschichtigkeit unterscheidet übrigens den Buntspecht vom Grau- oder vom Grünspecht. Aber zum Glück sind wir nicht alle gleich. Was aber wieder zur Folge hat, dass wir alle auf verschiedene Art und Weise wohnen. Und genau deshalb beherrschen die Männer von Manufact sämtliche Stilrichtungen. Ob Hotels, Geschäfte, öffentliche- oder private Räume. Sie passen sich perfekt den Erfordernissen an. Eine Eigenart besitzt der sympathische Sterzinger Buntspecht jedoch, bevor er sich an die Arbeit macht: Sie müssen zuerst bei Ihm klopfen. Melden Sie sich für ein Vorgespräch zu Ihrem Projekt. Oder haben Sie einen besseren Vogel?

Manufact, Gasteig – Sterzing, Tel. +39 0472 779 044

erker februar 10

OHNE MAUERARBEITEN

FINSTRAL AG: GASTERERWEG 1 . I-39054 UNTERINN AM RITTEN (BZ) BOZEN . TEL.: 0471 296 611 . FAX: 0471 359 086 E-MAIL: FINSTRAL@FINSTRAL.COM . WWW.FINSTRAL.COM

63


einrichten & wohnen

Die Epochen des Möbeldesigns Kunstgeschichtliche Epochen kamen historisch betrachtet nicht nur in der Malerei oder in Bauwerken zum Ausdruck, sondern auch in der Innenausstattung – im Möbeldesign.

Barock (1570 – 1770)

Historismus (1850 –1900)

Ihren stärksten Ausdruck fand die Barockkunst in der Architektur. Alle strengen Ordnungen der Renaissance werden aufgelöst. Kennzeichnend sind schwingende Formen und üppige Ornamente, die in dem Betrachter den Eindruck von Kraft und Bewegung hervorrufen. So wirken auch Barockmöbel äußerlich prunkvoll, wobei dieses nur für die sichtbaren Möbelteile gilt.

Der Historismus durchläuft, überspitzt gesagt, mit seinen Anfängen in der Neugotik und seinem Ende im Neobarock noch einmal die abendländische Baugeschichte. Vergangene Stilrichtungen werden nachgeahmt und lassen Erscheinungen wie Neobarock, Neorokoko oder Neugotik unterscheiden. Das Bürgertum wollte seinen neuen Reichtum nach außen tragen und die Imitationen des Historismus wurden diesem Bedürfnis gerecht. Günstigere Produktionen von Möbeln wurden durch neue Maschinen und Techniken möglich. Man begann jedoch auch damit, billigere Materialien statt teurer Rohstoffe für den Möbelbau zu verwenden.

Rokoko (1730 – 1790) Charakteristisch in diesem Bau- und Dekorationsstil sind überbordende Verzierungen und vor allem die Aufgabe jeglicher Symmetrie, die im Barock noch als wichtiges Element verwendet wurde. An die Stelle fester Formen treten leichter, zierlicher geschwungene Linien und häufig rankenförmige Umrandungen. Diese bewusste Abkehr von Symmetrie wurde später im Jugendstil wieder aufgegriffen. Ein Beispiel für die spielerisch geschwungenen Formen ist die berühmte Chaiselongue, bei der ein Sessel und eine Fußbank zu einem einzigen Möbel verschmilzt. Klassizismus (1770 –1830) Der Klassizismus zeichnet sich durch seine Rückkehr zu geradlinigen Formen mit einer stärkeren Anlehnung an klassisch-antike Formen aus. Modern werden so wieder geometrische Formen und klare Linien. Biedermeier (1815 – 1848) Die Biedermeier-Möbel folgen keinem einheitlichen Stil, zeichnen sich aber wie die Bauwerke dieser Epoche ebenfalls durch schlichte Eleganz aus. Sie hatten weniger repräsentativen Charakter, sondern sollten den Eindruck von Behaglichkeit verbreiten, vor allem auch zweckmäßig sein. Die ersten Möbel dieser Art entstanden in Wien, wobei englisches Mobiliar als Vorbild diente. Großer Wert wurde bei der Produktion auf die handwerkliche Qualität gelegt. Typisch sind Kleinmöbel wie Kommoden, Sekretäre oder Nähtischchen. 64

Jugendstil (1890 –1910) Prägend für den Jugendstil war die Tatsache, dass man von der maschinellen Fertigung von Möbeln zurück zum Handwerk kehren wollte. Diese Stilrichtung entstand aus der britischen Arts-andCrafts-Bewegung. Der Nachteil für die Bürger war die Verteuerung der Möbel, die sich nur noch wenige leisten konnten. Beim Jugendstil orientieren sich die Formen an der Natur, weisen also florale Muster und geschwungene Linien auf. Art Déco (1925 –1945) Dem Art Déco fehlt ein eindeutiges, zugrundeliegendes Stilmerkmal oder eine stilbildende Anschauung. Vielmehr handelt es sich, inmitten des generellen Aufbruchs der klassischen Moderne, um eine gestalterische Verbindung von Eleganz der Form, Kostbarkeit der Materialien, Stärke der Farben und Sinnlichkeit der Thematik. Vieles davon war schon im Jugendstil angelegt. Charakteristisch für den Art Déco ist die stilisierte und flächige Darstellung floraler und organischer Motive. Dieses Fehlen von Schatten und Natürlichkeit vermittelt den modernen und oft plakativen Eindruck der Kunst jener Epoche. Wichtige Voraussetzung für die industrielle Fertigung sind die unbeschwerte Mischung von Stilelementen unterschiedlicher Herkunft. erker februar 10


So reinigen Sie Ihren Teppich Für alle Teppich-Materialien gilt: Regelmäßige Pflege erhält Schönheit und Wert – und sorgt für ein gesundes Raumklima, weil Milben und Keimen der Garaus gemacht wird. Tipps für die optimale Pflege.

Grundreinigung

frisch und neu aus.

Säubern Sie Teppiche mindestens einmal pro Woche mit dem Staubsauger, sonst tritt man Staub und Schmutz in die Fasern ein und bekommt sie nur schwer wieder heraus. Stecken Sie zum Teppichsaugen den Bürstvorsatz auf. Ausnahme: Schlingenware und langflorige Teppiche – hier eignet sich die glatte Düse besser. Das gleichzeitige Bürsten und Saugen holt losen Schmutz aus der Tiefe der Fasern und streift anhaftende Schmutzpartikel ab. Anfängliches Flusen bei neuen Teppichen ist unbedenklich; es handelt sich um Faserreste, die beim Glattschneiden des Flors zurückgeblieben sind. Die Teppichfasern richten sich nach dem Saugen wieder auf und bilden eine gleichmäßige Oberfläche – der Teppich sieht

Intensivreinigung

erker februar 10

Besonders beanspruchte Teppiche, etwa in Diele, Küche und Kinderzimmer, brauchen im Abstand von ein bis zwei Jahren eine großflächige Intensivreinigung. Je nach Teppichmaterial und Verschmutzungsgrad empfiehlt sich: • Feuchtreinigung mit Teppichschaum und Staubsauger: Geben Sie den Sprühschaum direkt auf den Teppich, bürsten Sie die Masse in den Flor. Lassen Sie den Schaum trocknen, begehen Sie die Stelle währenddessen nicht – notfalls Handtuch auflegen. Saugen Sie dann den Teppich gründlich ab. Beachten Sie: Bei Durchfeuchtung kann der Teppich auf den

Untergrund abfärben – legen Sie vor der intensiven Reinigung und vor jeder Fleckenbehandlung alte Tücher oder Decken unter den Teppich. • N a s s r e i n i g u n g m i t e i n e m Schamponierer oder mit einem Sprühextraktions-Gerät: Die maschinelle Reinigung eignet sich nicht für Teppiche aus Kokos, Sisal und Ziegenhaar, ebensowenig für Teppiche mit Rippenstruktur und grobe Webteppiche – die Reinigungsflüssigkeit lässt sich nur schwer aus den strukturbedingten Zwischenräumen des Gewebes entfernen und zieht rasch neuen Schmutz an. Der Teppich wird sehr feucht und muss rasch trocknen – in der Trocknungszeit darf er nicht betreten werden. Überlassen Sie die Nassreinigung einem Fachbetrieb – die Experten fri-

schen Ihre Teppiche bei Ihnen zu Hause auf oder holen sie ab zur Reinigung. • Reinigung mit einem Dampfreinigungsgerät: Dampf löst durch seine natürliche Reinigungskraft Schmutz, Flecken und Fette. Der gelöste Schmutz wird direkt in einem Spezialtuch aufgesammelt. Im Gegensatz zur Reinigung mit Putzmitteln bleiben keine Rückstände im Teppich. Grundsätzlich gilt: Teppiche beim Reinigen niemals durchnässen, sonst können sich Wellen und Wasserränder bilden. Sollte das Malheur dennoch passieren: Stellen Sie Gefäße mit einem speziellen Granulat auf, das Feuchte anzieht und aufnimmt. Entfeuchtergranulat gibt es in der Campingabteilung und in Baumärkten.

65


66

erker februar 10


erker februar 10

67


Erker-Extra

heilen & energie

Klassische Musik hilft heilen Schöne Klänge können die Laune heben und sogar wie Medizin wirken. Doch nicht jede Musikrichtung scheint unserem Körper gut zu tun. Viele Menschen erleben den Besuch einer Oper oder eines klassischen Konzerts als besonderes Erlebnis der Entspannung. Aber

auch zu Hause und im Alltag nutzen Klassikfans die Werke von Bach, Mozart oder Händel, um abzuschalten, einen Moment der Ruhe zu finden. Klassische Musik berührt den, der sich in sie einfühlt. Nicht selten vergleichen Menschen die sanften Klänge mit einem Streicheln der Seele. Dass klassische Musik sogar wie

Medizin wirken kann, ist wissenschaftlich belegt. Von allen Musikrichtungen habe klassische Musik die stärkste Heilkraft und wirke sich günstig bei Ängsten, Depressionen und Erkrankungen des HerzKreislauf-Systems aus. Darüber hinaus helfe sie gegen Schmerzen, Stress und Schlafstörungen Menschen, denen Orchestermu-

www.zeller.it

epte Köstliche Rez .. . zu m S a m m e ln

sik auf die Nerven geht, rät der Mediziner zu Meditations- oder aber auch zu Pop- und Rockmusik. Die beiden Letzteren wirkten stimmungsaufhellend und anregend, das gelte auch für LatinoMusik. Keine Heilkraft haben anscheinend Heavy Metal und Techno, hier drohe eher Bluthochdruck.

www.pronatura-bioshop.com

Überbackener Hirse-Gemüseauflauf

Genießen können, trotz Unverträglichkeiten

Für 4 Personen Zubereitung: 30 Min. + Backzeit 20 Min. 1 Zwiebel 200 g Hirse Olivenöl 1⁄2 l Wasser oder Gemüsebrühe 500 g Gemüse (z.B. Möhren, Lauch, Tomaten...) etwas Salbei und Rosmarin 200 g geriebener Schafkäse(Pecorino)

Immer mehr Menschen vertragen heutzutage einzelne Lebensmittel nicht mehr. Das muss aber kein Verzicht auf Genuss sein. Es gibt bei uns viele Produkte, die speziell für Menschen mit Allergien bzw. Unverträglichkeiten gedacht sind:

Zwiebel hacken. Zusammen mit der Hirse in heißem Öl anrösten und mit Wasser oder Brühe aufgießen. Gemüse putzen, klein schneiden und zu der Hirse geben. Mit Salbei und Rosmarin würzen und 5 Min. kochen. Mischung in eine gefettete Auflaufform geben und mit Schafkäse bestreuen. Im Ofen bei 180°C (Umluft) etwa 20 Min. überbacken.

Es gibt Ersatz für die Kuhmilch wie z.B.

sõGlutenfreie bzw. weizenfreie Produkte sõLactosefreie Produkte sõProdukte ohne Zucker und ohne Milch

sõZiegenmilch sõSojamilch sõMilchprodukte auf Basis von Ziegen- bzw. Schafmilch

MUTTER & KIND ∙ BEKLEIDUNG ∙ NATURBETTEN ∙ GESCHENKARTIKEL · BIOLEBENSMITTEL ∙ WEINE ∙ NAHRUNGSERGÄNZER ∙ NATURKOSMETIK BRIXEN · STADELGASSE 6B ∙ TEL. 0472 837 314 | Mo – Fr 8.30 – 12.30 · 15.00 – 19.00 Uhr; Sa 8.30 – 12.30 Uhr

68

erker februar 10


heilen & energie

Ein Witz hat oft mehr Heilkraft als eine ganze Apotheke.

Weihrauch: Heilende Kraft aus der Natur Seinen Duft kennen viele von Gottesdiensten in der katholischen Kirche. Doch Weihrauch eignet sich nicht nur zur Erzeugung festlicher Nebel, seine Inhaltsstoffe kÜnnen auch eine heilende Wirkung entfalten. Der Weihrauchbaum wächst nur in Wßstenrandgebieten. Er ist immergrßn und wird etwa fßnf Meter hoch. Weihrauch ist das Harz des Baumes. Zwei- bis dreimal muss die Rinde des Baumes angeritzt werden, dann tritt reines Weihrauchharz aus. Seinen charakteristischen Geruch verstrÜmt es, wenn es verglßht. Aber es hat noch mehr zu bieten als den Duft, denn Weihrauchharz enthält ganz besondere Wirkstoffe.

Ăœber die Jahrhunderte war Weihrauch als Naturarznei immer mehr in Vergessenheit geraten, doch aktuelle Forschungsarbeiten belegen, was in biblischen Zeiten noch alle wussten: Weihrauch ist eine medizinische Kostbarkeit. FrĂźher wurde Weihrauch gegen alle Arten von Wunden eingesetzt, er war ein Allheilmittel fĂźr alle Hautprobleme. Man hat ihn auch als Schmerzmittel eingesetzt, gegen Kopfschmerzen und Ohrenschmerzen. Es heiĂ&#x;t auch, dass er das Gedächtnis verbessern soll. Heute wird Weihrauch in erster Linie als Räucherwerk eingesetzt. Es besitzt einen delikaten, wĂźrzigen und entspannenden Duft, der vor allem auch bei Meditationen und YogaĂźbungen inspirieren und entspannen soll.

Adolf Reitz (1884 - 1964), deutscher Essayist

Heilstein Turmalin Kein Edelstein zeigt einen solchen Farbenreichtum wie der Turmalin. Aufgrund seiner guten energetischen Leitfähigkeit und seines Reichtums an Mineralstoffen wirkt der Turmalin aufbauend und belebend auf Geist, Seele, Verstand und KÜrper und hilft, alles zu einer harmonischen Einheit zu verbinden. Auf die Weise fÜrdert er Kreativität und Wahrnehmung. KÜrperlich regt er den Energiefluss der Meridiane und

den gesamten Stoffwechsel an. Er kann bei Schwächezuständen und Mangelerscheinungen verwendet werden. Auch bei NarbenstÜrungen zeigt er Erfolge. Darßber hinaus werden den einzelnen Turmalinen durch ihre unterschiedlichen Mineralstoffzusammensetzungen noch viele spezielle Eigenschaften zugeordnet. Turmalin sollte unmittelbar am KÜrper getragen werden und bei Bedarf auf die entsprechenden Bereiche aufgelegt werden.

Segen der Einheit Oneness Blessing Heute, in einer Zeit der globalen Krisen, brauchen wir Menschen mehr denn je eine neue Art der Wahrnehmung, neues Denken und Handeln. Auch wenn viele das erkannt haben, mangelt es uns an Wegen zu einer neuen Wahrnehmung des Lebens, einer Wahrnehmung, die nicht auf Getrenntheit basiert, sondern auf der Einheit von allem. Oneness Blessing heiĂ&#x;t „Segen der Einheit“; eine Energie, die uns auf dem Weg zur Wahrnehmung der Einheit unterstĂźtzen kann. Daniel StĂśtter (Oneness Blessing Geber)

Sonderwochen 02.2. - 04.2. Tipps vom Visagisten C. Dior 02.3. - 06.3. Tipps vom Visagisten Chanel (Termine nach Vormerkung)

Drogerie - ParfĂźmerie

30.1. - 06.2. Biotherm 06.2. - 13.2. viele DĂźfte (14.2. Valentinstag) 13.2. - 20.2. Shiseido 20.2. - 27.2. E. Lauder en g Brix

ra t i s

!

e in n Si e k r pa tags "RIXEN $OMPLATZ s 4EL S ams Auch jeden Samstag Nachmittag geĂśffnet.

erker februar 10

69


PR

Der Duft von frischem Obst … Die Brennereien Roner in Tramin sind seit Jahren Garant für ausgezeichnete Fruchtdestillate. Inspiriert von der Einzigartigkeit der heimischen Natur versucht das Unternehmen den Duft und den Geschmack der Wälder und Obstgärten in einem edlen Tropfen festzuhalten. Vor allem der Williams-ChristBir nenbrand ist über die Jahre zum Markenzeichen der Brennereien Roner geworden. Er überzeugt selbst kritische Gourmetgaumen durch seine intensive Frucht und seine Harmonie. Darüber hinaus werden auch weitere Früchte verarbeitet, nämlich Waldhimbeeren, Aprikosen, Gravensteiner-Äpfel, Zwetschgen und Kirschen. Die Familienbrennerei Roner hat es sich zur Aufgabe gemacht, auch seltene und teils in Vergessenheit geratene Früchte zu verarbeiten. Das geringe Vorkommen der Früchte gab der Linie auch ihren Namen: Raritas. Verarbeitet werden Vogelbeeren, Brombeeren, Holunderbeeren, Quittenäpfel und Bergaprikosen. Im Anbau werden diese Früchte mit größter Sorgfalt bearbeitet. Die Leidenschaft für die Frucht verbindet und vereint sich in den Destillaten der Brennereien Roner zu wahren Genuss-Raritäten. Um diesen Fruchtdestillaten ihre Vollkommenheit zu entlocken, wird nach dem periodischen Brennverfahren in kleinen Kupferbrennblasen zweimalig destilliert. Das Resultat sind einzigartige Genussmomente. 70

Um in den vollen Genuss eines einzigartigen Destillats zu gelangen, muss man beim Verkosten auf die richtige Technik achten. Neben der richtigen Trinktemperatur von etwa + 4°C bis +5°C ist das richtige Glas entscheidend. Für Fruchtdestillate empfehlen sich Gläser in Tulpenform, die mit einem Stiel versehen sind. Zuerst wird beim Verkosten der optische Eindruck des Destillats beurteilt. Hält man das Glas gegen eine Lichtquelle, kann man das Aussehen und die damit verbundene Qualität bewerten. Ist das Produkt brillant, zeugt dies von hoher De-

Glas hinein zu riechen. Beurteilt wird hierbei, wie intensiv die jeweilige Frucht zum Vor-

stillationskunst. Trübheit hingegen ist ein Hinweis, dass dem Produkt die Feinheiten fehlen. Das zweite Augenmerk wird auf den Geruch gelegt. Dabei ist es wichtig, das Glas nicht zu schwenken und direkt ins

schein kommt und wie lange der Geruch anhält. Je länger und je intensiver die Frucht wahrnehmbar ist, desto besser. Danach versucht man festzuhalten, wie fein und ehrlich der Geruch des Destillats ist, d.h.

der Fruchtbrand muss sauber nach der auf dem Etikett angegebenen Frucht riechen. Für das Wahr nehmen des Geschmacks genügt ein kleiner Schluck. Zuerst kann man auf der Zunge feststellen, ob ein Produkt süß oder bitter schmeckt. Dem folgt nach dem Schlucken die Beurteilung der Harmonie, der Feinheit und des Wohlgeschmacks des Destillats und anschließend, wie anhaltend der Nachgeschmack ist. Ein besonders wohlriechendes und wohlschmeckendes Produkt aus dem Hause Roner ist der Aprikosenbrand der Raritas-Linie. Dieser Edelbrand überzeugt durch sein brillantes Aussehen. Im Geruch ist er intensiv, sehr fein, mit reifen, fruchtigen Tönen und mit Nuancen, die an die samtige Schale der Aprikose erinnern. Im Mund präsentiert er sich sehr harmonisch, fein, fruchtig und wohlschmeckend. Im Abgang zeichnet er sich durch seinen sehr lang anhaltenden Nachgeschmack mit einer leichten Marzipannote aus. erker februar 10


Wir genießen es ...

Zum Naturgenuss führen viele Wege. Einen der schönsten verdanken wir der Familienbrennerei Roner. Folgen Sie dem frischen Duft der Williams-ChristBirnen. Und erleben Sie den unvergleichlich feinen Geschmack von Williams. Ein Höhepunkt der Destillationskunst. www.roner.com

erker februar 10

71


soziales

Arbeitslosengeld Wer 2009 nicht um ordentliches Arbeitslosengeld angesucht hat, kann das innerhalb 31. März 2010 nachholen, sofern er die Bedingungen für das Arbeitslosengeld mit verringerten Voraussetzungen erfüllt. Diese Art von Arbeitslosenunterstützung ist vor allem für Saisonarbeiter gedacht sowie für jene, die nicht beim Arbeitsamt als arbeitslos eingetragen sind. Die wichtigsten Voraussetzungen, um ein solches Ansuchen stellen zu können, sind: • 2009 muss ein lohnabhängiges Arbeitsverhältnis von mindestens 78 Tagen bestanden haben. • Das erste lohnabhängige Arbeitsverhältnis muss mindestens vor zwei Jahren bestanden haben, d.h. vor dem 1. Jänner 2008.

gesundheit

Die Preiselbeere Fruchtige Abhilfe bei Blasenentzündung Aufgrund ihrer skandinavischen Herkunft werden die Preiselbeeren auch „das rote Gold des Nordens“ genannt. Die kleinen roten Früchte sind nicht nur reich an Vitamin C und Mineralien, sie können auch helfen, einer lästigen Blasenentzündung den Garaus zu machen.

Für das Ansuchen wird eine Reihe von Unterlagen benötigt: • Nachweis des ersten Arbeitsverhältnisses (Arbeitsbuch, Lohnstreifen, Versicherungsauszug); • Formblatt DL86/88 bis, ausgefüllt von jedem Arbeitgeber, bei dem man 2009 beschäftigt war; Dienstzeugnisse bei öffentlichen Verwaltungen; • Verantwortlichkeitserklärung über Zeiten im Ausland im Jahr 2009 mit vollständiger Kopie des Reisepasses; • Formblatt E 301 für Arbeitszeiten in EU-Ländern im Jahr 2009. Nähere Auskünfte dazu erteilen die Patronate. Das Arbeitslosengeld mit verringerten Voraussetzungen wird für maximal 180 Tage gewährt, wobei man für die ersten 120 Tage 35 Prozent des durchschnittlichen Bruttolohnes der effektiven Arbeitstage erhält, für die restlichen zustehenden Tage 40 Prozent. Dazu kommt noch das Familiengeld, sofern es zusteht. Das Arbeitslosengeld mit verringerten Voraussetzungen steht auch den landwirtschaftlichen Arbeitnehmern zu, sofern sie mindestens 78 Tagschichten in der Landwirtschaft oder in einem anderen lohnabhängigen Arbeitsverhältnis geleistet haben. Weiters müssen sie für mindestens zwei Jahre im Namensverzeichnis der landwirtschaftlichen Arbeiter eingetragen sein oder das erste lohnabhängige Arbeitsverhältnis muss vor dem 1. Jänner 2008 liegen. Bis zum 31. März 2010 können landwirtschaftliche Arbeitnehmer auch für das ordentliche Arbeitslosengeld in der Landwirtschaft ansuchen. Die Voraussetzungen für das Anrecht auf ordentliches Arbeitslosengeld sind: • Eintragung in das Namensverzeichnis der landwirtschaftlichen Arbeiter für das Jahr 2009; • das erste lohnabhängige Arbeitsverhältnis oder die erste Eintragung in das Namensverzeichnis der landwirtschaftlichen Arbeiter muss vor dem 1. Jänner 2008 liegen; • Mindestens 102 Tagschichten in der Landwirtschaft oder in einem anderen lohnabhängigen Arbeitsverhältnis in den Jahren 2008 und 2009. Die Höhe und Dauer des Arbeitslosengeldes hängt von verschiedenen Faktoren ab. Nähere Auskünfte erteilen die Patronate. Neuer Mindestlohn Für die Anrechnung eines vollen Versicherungsjahres muss ein Mindest-Wochendurchschnittslohn erreicht werden. Berechnet wird dieser Mindestlohn aufgrund der Mindestrente, und zwar beträgt er 40 Prozent der geltenden Mindestrente. Für 2010 sind dies 184,39 Euro (40 Prozent von 460,97 Euro), die jemand wöchentlich verdienen muss, um auch eine Woche versicherungsmäßig anerkannt zu bekommen. Auf das Jahr gerechnet sind dies 9.588,28 Euro. ss 72

Brennen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang und krampfartige Bauchschmerzen, das sind die typischen Symptome einer Blasenentzündung. In schwerwiegenden Fällen kommt es zu Fieber und Blut im Harn. Aufgrund ihres von Natur aus kurzen Harnleiters erkranken häufig Frauen daran. Hier haben es darmeigene Bakterien leicht, sich Zugang zur Blase zu verschaffen. Um ein Aufsteigen der Bakterien in Richtung Niere zu verhindern, ist die Einnahme eines Antibiotikums meistens unerlässlich. Wärmezufuhr und eine Erhöhung der Flüssigkeitszufuhr, idealerweise mit einem Blasentee, können den Heilungsprozess positiv beeinflussen. Trotz optimaler Therapie gibt es Patientinnen mit immer wiederkehrenden Infekten. In solchen Fällen kann die vorbeugende Anwendung von Zubereitungen aus Preiselbeeren sinnvoll sein. Die Preiselbeere (wissenschaftliche Bezeichnung: Vaccinium vitis-idaea L.) gehört zur Familie der Heidekrautgewächse. Es handelt sich dabei um einen einheimischen Zwergstrauch

zwischen 10 und 40 cm Höhe. Die ledrigen Blätter machen die Pflanze weitgehend unempfindlich gegen Frost. Ab Ende Mai bilden sich die für die Pflanzenfamilie typischen glockenförmigen Blüten aus. Ab Anfang September reifen die roten Beeren mit ihrem typisch herben Geschmack heran. Diese Früchte, verarbeitet zu Kompott oder Marmelade, haben als Beilage vor allem zu Fleischgerichten Eingang in unsere Küche gefunden. Arzneilich verwendet werden die Blätter und heutzutage in weit höherem Ausmaß die Früchte. In manchen Rezepturen für Blasentees findet man z. T. Preiselbeerblätter wieder. Aufgrund ihres Gehaltes an Arbutin weisen sie eine leicht harndesinfizierende Wirkung auf. Die Früchte enthalten zum einen eine große Menge an Ascorbinsäure und zum anderen so genannte Proanthocyanidine. Die Ascorbinsäure sorgt für eine Ansäuerung des Harns. In einem sauren Milieu fühlen sich jene Bakterien, die für Harnwegsinfekte verantwortlich sind, nicht mehr wohl und sterben ab. Die erker februar 10


Proanthocyanidine sind nicht nur für die rote Farbe der Beeren verantwortlich, sondern verhindern erfolgreich das Anhaften von Bakterien an der Blaseninnenwand. Die Krankheitserreger können sich nicht mehr festsetzen und werden mit dem Urin ausgeschwemmt. In handelsüblichen Säften sind diese hitzeempfindlichen Wirkstoffe teilweise nur in geringem Maß enthalten. Damit man seine Blase auch tatsächlich wirksam vor Bakterien schützt, sollte auf solche Produkte zurückgegriffen werden, die aufgrund entsprechender Zubereitungsweisen

S TA D TA PO THEK E FA R M A C IA CI TTÀ

reich an Proanthocyanidinen sind. Preiselbeerpräparate in Form von Granulaten zum Auflösen in Wasser haben sich als besonders wirksam erwiesen. Diese Präparate können bei immer wiederkehrenden Blasenentzündungen vorbeugend ruhig über einen längeren Zeitraum eingesetzt werden. Bei einer Blasenentzündung im Anzug frühzeitig verwendet, also bei den allerersten Symptomen, kann eine schlimme Infektion verhindert werden.

Große Auswahl an GLUTENFREIEN PRODUKTEN – auch tiefgekühlt

Dr. Andrea Winkler

erkoku

Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch ERKOKU?

Auflösung vom Jänner:

www.graphic-kraus.it

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9x9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. Im blau markierten Feld erscheint dann das Lösungswort (= Eisacktaler Gemeinde).

I-39049 Sterzing - Vipiteno Stadtplatz 10 Piazza Città Tel. +39 0472 765 397 Fax +39 0472 766 415 info@apothekesterzing.com info@farmaciavipiteno.com www.apothekesterzing.com www.farmaciavipiteno.com

Folgende Buchstaben werden vorgegeben: A

B

erker februar 10

C

D

I

K

R

Grande assortimento di PRODOTTI SENZA GLUTINE – anche surgelati

U

W 73


leute Kaum zi glaubm, ober wohr, de zwoa werdn bold 35 Johr. Es Wichtigschte, wos sie hobm, sein ihre zwoa Görls dahoam. Fleißig sein sie und net unterzikriagn, a bissl a Tennis, a bissl a Skifohrn, des isch ihr schianstes Vergniagn. Welln sie amol verreisn, so steaht der Urlaub af Blitzfunkgleisn. Sein tians zwoa richtig liabe Leit, sie zu segn, isch olm a groaße Freid. Liebe Silvia, lieber Klaus!

Annelies und Martin feiern am 22. Februar ihren 45. Geburtstag. Dazu gratulieren herzlich Patrick, Hannes und Alexander sowie alle Verwandten.

Jetz isch’s so weit! Mir winschn der Gober-Friede in 3. Februar zin 65. und in Fiecht-Luis in 24. Februar zin 70. olls Guete zin Geburtstog. Enkre Kinder

40 Jahre durch Freud’ und Leid, das ist ein Grund zum Feiern heut. 40 Jahre sind sie sich treu geblieben; man merkt, dass sie sich heut’ noch lieben. Euren vier Kindern habt Ihr alles gegeben, nun nehmt Euch Zeit und genießt das Leben! Zu Eurem runden Hochzeitsjubiläum wünschen wir alles Liebe und Gesundheit. Eure Kinder Monika, Gabi, Irene und Martin mit Familien

Lieber Vitz! 80 Jahre hier auf Erden möchten viele von uns werden. Drum wünschen wir Dir Gesundheit, Glück und Gottes Segen weiterhin auf Deinen Wegen. Deine Frau und Deine Kinder mit Familien

Ba insrn Tate sein iatz die 50 Johr vorbei, obr sein tuat er nou ibroll voll dabei! Wenn er nit muaß ban Seeber in dr Kuchl hintrn Heard stiahn, noar trifft man ihn in Wold, isch jo klor, ban Jagern giahn! Mir wünschn insrn Tate nou viele gsunde Johr und mechtn ihn mit den heint sogn: Mir sein froah, dass mir Di hobn. Olls, olls Guate wünscht Dir Deine Familie!

74

Lieber Vater, zu Deinem 75. Geburtstag wünschen wir Dir alles Gute und noch viele gesunde Jahre. Deine Lieben

Mein Gott, Matthi! Wos hosch du dir do augerissn? Pass dir lei au, ba a Blondine hot sich schun öfters oaner die Zähne ausergebissen! Suach dir liaber oane für Herz und Herd, Wia sich’s für an echten Tiroler ghert! In 15. Februar wersch du 18 Johr, des wert a longe Nocht. Mir wünschen dir a schiane Feier und dass es a so richtig krocht. Zu deiner Volljärigkeit wünschen mir dir olls Guate. Opa, Frieda, Ossi, Manu, Moni, Ewie und Co.

50

Der Sepp, jo der isch weit bekonnt, ob im grünen Jagergewond, ban Pizza mochn, hintrn Budl, im Schistodl odr in dr Kugl. Guat augelegt bei Nocht und Tog, genau so, wia ihn jeder mog! Drum wünschen wir Dir, lieber Tate, zin 50iger ’s Ollerbeste. Evelyn, Myriam und Annalena

An gonzn Tog ohne Eile, doch a ohne Longeweile mit liabn Menschn viel lochn, Gsundheit, Glück und longes Leben und vom Herrgott in ollerreichschten Segen, des wünschn Enk Eure Mami, Euer Papi, Markus, Tania und die ganze Family.

Liebe Oma! Kam zi glabm, obr wohr: Die Oma werd a schun 70 Johr. Danke mechtn mir Dir olle sogn und hoffn, dass mir Di nou longe hobm. Olls, olls Guate und vor ollm Gsundheit wünscht Dir Deine Familie und gonz bsunders Dein Enkile Max.

Kam zi glabm, obr wohr, dr Franz werd in 14. Februar 50 Johr. Ban Orbatn isch er nou volle fit, mit Spitzn kimp er a ollm mit. ’S Calcetto-Spieln lieg ihm in Bluat, hie und do a Bierl tuat ihm lei guat. Olls Guate, vor ollm Gsundheit und Glück, wünschn Dir Monika, Silvia und Stefan.

Liebe Mutti, klein und groß, der 40er sitzt af Deinem Schoß. Mir winschn Dir olls Guete zin 40. Geburtstog. Dominik und Daniela sowie dein Patenkind Elias

Rosa Tratter zwischen Kdt. Andreas Pupp (r.) und Vize-Kdt. Martin Tratter (l.) sowie den Ausschussmitgliedern (v.r.) Norbert Plattner, Max Radl und Michael Siller.

Die Feuerwehr vergisst die Gotln nicht Mit einem Blumenstrauß überraschte eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Wiesen kürzlich Rosa Tratter zu ihrem 65. Geburtstag. Die nunmehrige Altbäuerin des „Hoferhofes“, Rosele, wie sie genannt wird, fungierte 1977 mit drei weiteren Frauen als Patin des Tanklöschfahrzeugs. „Die Feuerwehr vergisst die Gotln nicht“, so Kommandant Andreas Pupp.

Liebe Edith! Seit 25 Jahren arbeitest Du immer fleißig und zuverlässig in unserem Betrieb. Dafür möchten wir Dir aufrichtig danken. Wir hoffen auch, dass Du noch lange als gute Seele in unserer Küche schaltest und waltest. Familie Kruselburger und alle Deine Mitarbeiter im HOTEL RESORT SCHNEEBERG

erker februar 10


rezept

Schweinskarree mit Senfsauce

Wir alle wissen, was wir an Euch haben, auch wenn wir es nicht immer sagen. Doch was wären wir bloß ohne Euch, vergesst es nicht, wir brauchen Euch. Alles Gute zu Eurem 40. Geburtstag wünschen Euch Eure Familien.

Liebe Goti, mir mechtn dir amol sogn wia froah mir sein, die als Goti zi hobm. Mir kennen olm zu dir kemmen und sell lossmer ins a nit nemmen. Drum wünschen mir dir zu deinem 40. Feste Gesundheit, Glück und vor ollm des Ollerbeste! Deine drei Gotelkinder Michi, Julian und Armin

Zutaten: 1 kg ausgelöstes Schweinskarree, ½ kg Mangoldblätter, 10 dag Schinken, 1 Teel. Senfkörner, 1/4 l Sahne

Edith Gschnitzer Wwe. Turin wurde 90

Am 6. Jänner feierte Edith Gschnitzer Wwe. Turin im Kreise ihrer Lieben ihren 90. Geburtstag. Alle waren sie gekommen, die Töchter, Söhne, Schwiegertöchter und Schwiegersöhne, Enkel und Urenkel, um der lieben Mutter, Oma und Uroma die besten Glückwünsche zu überbringen. Auch Bürgermeister Fritz Karl Messner sah es als seine Ehrenpflicht an, kurz in der Brennerstraße vorbeizukommen, um die Glückwünsche der Stadt Sterzing zu überbringen. Wer kennt sie nicht in der Fugerker februar 10

gerstadt, die weißhaarige Dame, wie sie mit ihrem Fahrrad älteren Datums durch die Neu- und Altstadt radelt, um Besorgungen zu machen und auch ab und zu im Cafè „Häusler“ einen Kaffee zu trinken. In Steinach am Brenner als erstes Kind des Sterzinger Arztes Dr. Josef Gschnitzer geboren, kam sie mit ihrer Familie nach Sterzing zurück, besuchte dort die italienische Volksschule, anschließend eine Weiterbildungsschule bei den Englischen Fräulein in Brixen und in Innsbruck eine Haushaltungsschule. 1920 ehelichte sie den Bauingenieur Josef Turin, der bereits 1978 verstarb, und schenkte fünf Kindern, zwei Mädchen und drei Buben, das Leben, von denen Sohn Hanno im Jahr 2008 gestorben ist. Mutter Edith kümmerte sich immer dann, wenn sie gebraucht wurde, um ihre Enkel und Urenkel. Ihre Reiselust führte sie früher in ferne Länder, sie wanderte gern, besuchte das Schwimmbad und fuhr Ski, bis das Alter diese sportliche Tätigkeit einschränkte. rr

Zubereitung: Für die Fülle den Mangold putzen, waschen, in leicht gesalzenem Wasser überkochen, absieben, kalt abschrecken und gut abtropfen lassen. Das Fleisch der Länge nach einschneiden (sollte eventuell bereits vom Metzger erledigt werden), aufklappen und mit Klarsichtfolie belegen, ein wenig ausklopfen und die zu füllende Seite leicht mit Pfeffer und Salz würzen. Zuerst den Mangold und dann die Schinkenblätter auflegen; das Fleisch zusammenklappen, mit Lebensmittelspagat binden und auch außen pfeffern und salzen. Den Rollbraten in wenig Öl rundum gut anbraten, ins vorgeheizte Rohr schieben und bei 180° etwa 40 bis 50 Minuten – je nach Größe des Karrees – unter mehrmaligem Begießen braten. Fleisch aus der Pfanne nehmen, warmstellen (am besten in Alufolie gewickelt), Bratensaft abgießen und auf die Seite stellen. Die Pfanne auf den Herd stellen und im Bratensatz 1 Essl. Butter erhitzen, Senfkörner dazugeben und anschwitzen. Bratensaft zugießen, aufkochen und die Flüssigkeit um ein Drittel reduzieren; Sahne hinzufügen und die Sauce auf kleiner Flamme kurz köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und ein wenig Senf würzen. Fleisch aus der Folie wickeln, Spagat entfernen, in Scheiben schneiden und mit der Sauce servieren. Tipp: Schmeckt auch sehr gut als kaltes Gericht! Rezept von Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer

rätselauflösung jänner

Mehr als tausend Wünsche halten unsere Herzen für Euch bereit. Zwei aber wünschen wir Euch ganz besonders: Liebe und Gesundheit in reichem Maße und für lange, lange Zeit. Alles, alles Gute zum Geburtstag! Eure Lieben

•B•A•B•E•A•M•Z•E FLUSSREGULIERUNG •AMTHORSPITZE•AG WEG•ASSAI•EZ•RS• •TA•WLAN•AMOROSO STNR••NKFD••UMTS •EGOZENTRISCH•AM ARS•II•IA•ANIELA •MSDOS•OGER•GI•N GUPP••ANGER•••OE •EISACK•ERASMUS• THE•SOW•LYSOFORM •LLOYD•DE•SHA•AA SEEELEFANT•NAOMI Lösungswort: MOMOMUSICAL 75


jahrestage Anna Angerer Wwe. Tötsch

14. Jahrestag Franz Wieser * 16.05.1944 † 8.02.1996

Unser Tate ist nicht mehr da, doch werden wir ihm täglich begegnen und ihn grüßen, denn sein Lächeln, das er uns schenkte, seine helfenden Worte werden uns ein Leben lang begleiten.

Zum 14. Mal jährt sich der traurige Tag, an dem unser Tate von uns gegangen ist. Ganz besonders gedenken wir seiner am Sonntag, dem Valentinstag, 14. Februar, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Deine Familie

Unvergessen bleibt der Tag vor zwei Jahren, an dem Du, liebe Mame, uns verlassen hast. Dankbar für die schöne Zeit mit Dir und verbunden in Liebe feiern wir am Sonntag, dem 28. Februar, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Kematen die Gedenkmesse. Immer, wenn wir von Dir erzählen, Allen, die an der Messe teilnehfallen Sonnenstrahlen men und ihrer gedenken, ein in unsere Seelen. herzliches Vergelt’s Gott. Unsere Herzen halten Dich gefangen, als wärst Du nie von uns gegangen. Die Angehörigen

Danksagung

Ist auch alles vergänglich auf dieser Erde, die Erinnerung an einen geliebten Menschen ist unsterblich und gibt Trost.

Für die aufrichtige Anteilnahme anlässlich des Heimganges unseres lieben Gatten und Papas

Herbert Hofer, „Mesner Herbert“, * 30.01.1942 † 31.12.2009 möchten wir auf diesem Wege allen Freunden und Bekannten, besonders den Schwägerinnen und Schwägern, herzlich danken. Danken möchten wir für das viele Gebet im Trauerhaus und für die tröstenden Worte und all jenen, die unseren lieben Herbert auf seinem letzten Weg begleitet haben und ihn in guter Erinnerung behalten. Die Frau und die Kinder

Es gibt nur eine Brücke, die Leben und Tod verbindet – die Liebe. Wir sind traurig, dass Ihr gegangen seid, aber dankbar, dass es Euch gab.

Ganz still und leise ohne ein Wort gingst Du, lieber Tate, von Deinen Lieben fort. Du hast ein gutes Herz besessen, nun ruht es still, doch unvergessen. Es ist so schwer, es zu verstehen, dass wir Dich niemals wieder sehen.

76

Anton Sorg 7. Jahrestag In Liebe gedenken wir Deiner am Sonntag, dem 7. Februar, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun. Vergelt’s Gott allen, die Dich in lieber Erinnerung behalten und daran teilnehmen. In Liebe Deine Burgl mit Thomas und Marion

Wir gedenken Eurer ganz besonders am Sonntag, dem 14. Februar, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Innerratschings. Allen, die daran teilnehmen, sei herzlich gedankt. Vinzenz Schölzhorn † 12. Februar 2000

Zita Schölzhorn Gufler † 27. März 2003

In Liebe Eure Familie

1. Jahrestag Josef Stuefer In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir seiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, dem 28. Februar, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und ihn in lieber Erinnerung behalten. In Liebe Deine Familie

erker februar 10


Ein geistliches Wort Bußzeit und Aschermittwoch Mitten in den Monat Februar fällt der Aschermittwoch. Mit diesem Tag beginnt auch die österliche Bußzeit der Kirche.

Wir hören Deine Stimme, wir sehen Dein Lächeln. Wir blicken auf eine glückliche Zeit zurück. Du bist nicht mehr da, doch in unseren Herzen wirst Du immer sein.

7. Jahrestag Kurt Seidner In Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, dem 14. Februar, um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing. Deine Marianne, Werner, Günther und Edith mit Familien

Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines. Das eine Blatt, man merkt es kaum, denn eines ist ja keines. Doch dieses eine Blatt allein war Teil von unserem Leben. Drum wird dies eine Blatt allein uns immer wieder fehlen.

4. Jahrestag Edith Gruber Fichter In lieber Erinnerung gedenken wir Deiner ganz besonders beim Gottesdienst am Dienstag, dem 2. März, um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche von Sterzing. Wir danken allen, die daran teilnehmen.

1. Diese Zeit ist eine Zeit der Bestandsaufnahme. Da soll ich mich nüchtern fragen: Wofür lebe ich? Was zählt in meinem Leben wirklich? Was blockiert mein geistlich-geistiges Wachstum? Welche „Dämonen“ beherrschen mein Leben? Ist es stundenlanges TV oder unkontrolliertes Internet-Surfen? Zweifelhafte Vergnügungen? Bewegungsfaulheit? Gesprächsverweigerung? Religiöse Trägheit? 2. Es ist die gute Zeit für einen Neubeginn – trotz aller Skepsis und erlittenen Rückschläge in der Vergangenheit. Das Programm dazu darf klein sein und es soll handlich sein. Aber es soll konkret sein. Auch hier gilt die pädagogische Grundregel: Verlang nicht zuviel vom Kind, aber gib gut acht, dass das Wenige, das du verlangt hast, auch durchgeführt wird. Klare Ziele stützen uns und stärken die Seele in Zeiten der Schwäche. Vergiss nicht: Auch die kleinen Schritte tragen einen großen Segen in sich. Sie verhindern zumindest ein Stehenbleiben. 3. Man muss damit heute beginnen, nicht morgen oder übermorgen. Der heutige Tag ist wichtig. In seinem kurzen Ablauf liegt aller Reichtum unseres Lebens: das Gelingen und das Versagen. Daher gilt: Gib gut acht auf diesen heutigen Tag! 4. Ich muss um den Preis des Neubeginns im Klaren sein: Es ist mühsame „Arbeit“ und (fast) immer mit Schmerz verbunden. Es geht nie von allein. Aber der Gewinn ist groß: Ich bekomme dafür ein Stück Freiheit, neue Lebendigkeit, Wachstum in irgendeiner Form und (vor allem!) Gott bekommt neuen Wohnraum in mir. 5. Vergessen wir nicht: Gott liebt (so sagt uns die hl. Schrift) jenen Menschen besonders, der nicht müde wird, die Scherben seines Lebens aufzulesen, sie zusammenzufügen und vor ihn hinzutragen. Nicht das Gelingen zählt für ihn, sondern das geduldige Ringen. Wer den Mut dazu hat, der trägt Gottes Segen und seine Verheißung in sich.

Dein Sohn Hannes mit Familie Deine Mutter Maria und Deine Geschwister mit Familien

P. Gebhard Gatterer, Kapuziner

Danksagung

Hermann Thaler * 14. Juli 1922 † 29. Dezember 2009

Wir danken allen herzlich für die tröstenden Worte, für jeden Händedruck, für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft, für die Anerkennung anlässlich des Todes meines Ehemannes und unseres Vaters. Familie Thaler

erker februar 10

77


jahrestage

11. Jahrestag Ernst Messner Wir gedenken Deiner in Liebe am Sonntag, dem 7. Februar, bei der Abendmesse um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing.

Du bleibst immer in unseren Herzen.

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Unvergessen in Liebe Agnes mit Renate und Familie

In unseren Herzen brennt für Euch immer ein Licht. Menschen, die wir lieben, sterben nicht. Wir vermissen Euch sehr.

Ganz still und leise ohne ein Wort gingst Du, lieber Tate, von Deinen Lieben fort. Du hast ein gutes Herz besessen, nun ruht es still, doch unvergessen. Es ist so schwer, es zu verstehen, dass wir Dich niemals wieder sehen.

Je mehr Liebe, desto tiefer die Spuren. Je wacher die Erinnerung, desto weniger verwehen sie.

78

In Liebe und Dankbarkeit für die schöne gemeinsame Zeit mit Euch gedenken wir Eurer ganz besonders am 13. Februar und 12. März bei der Abendmesse in der Pfarrkirche von Mareit. Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen, die so oft Euer Grab besuchen und Euch in liebevoller Erinnerung behalten..

¼ quer Foto 2-08

3. Jahrestag Paula Hofer geb. Klotz † 13. Februar 2007

17. Jahrestag Stefan Hofer † 12. März 1993

In Liebe Eure Kinder mit Familien

2. Jahrestag Josef Öttl † 27.02.2008 Zum zweiten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem Du uns so plötzlich und unerwartet verlassen hast. In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, dem 28. Februar, um 9.45 Uhr in der Pfarrkirche von Pflersch. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten. In unvergesslicher Liebe Deine Hildegard mit Kindern

10. Jahrestag Josef Steckholzer * 18.03.1937 † 21.02.2000 Die Gedenkmesse findet am Sonntag, dem 21. Februar, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing statt. In Liebe Rosi, Martina und Rudi

erker februar 10


aus den gemeinden Geburten Brenner: Pia Zössmayr (05.01.2010, Bozen). F re i e n f e l d : Lorenzo Stafler (26.12.2009, Bozen). Pfitsch: Fabian Graus (10.12.2009, Sterzing). Stefan Fuchs (21.12.2009, Sterzing). Ratschings: Maya Harrasser (07.12.2009, Sterzing). Eva Da Canal (09.12.2009, Sterzing). Lina Oberprantacher (10.12.2009, Sterzing). Emily Volgger (27.12.2009, Sterzing). Sterzing: Paula Hochrainer (04.12.2009, Sterzing). Willi Gschnitzer (06.12.2009, Sterzing). Sirin Ben Mabrouk (07.12.2009, Sterzing). Silena Priller (09.12.2009, Sterzing). Pietro Costa (10.12.2009, Sterzing). Chiara Lucia De Micco (12.12.2009, Avellino). Sofia Oberhollenzer (16.12.2009, Sterzing). Jana Mittermair (19.12.2009, Sterzing). Marta Melis (31.12.2009, Sterzing). Todesfälle Brenner: Zita Stolzlechner Weger, 86, (25.12.2009, Sterzing). Karl Öttl, 71, (05.01.2010, Brixen). Freienfeld: Josef Saxl, 99, (19.12.2009, Freienfeld). Pfitsch: Giuseppa Spagna Poto, 89, (30.11.2009, Sterzing). Josef Volgger, 65, (08.12.2009, Pfitsch). Ernst Markart, 76, (17.12.2009, Pfitsch). Peter Mair, 81, (18.12.2009, Pfitsch). Herbert Hofer, 67, (31.12.2009, Sterzing). Ratschings: Rosa Eisendle Reichsigl, 84, (07.12.2009, Pfitsch). Sterzing: Gertraud Ralser, 84, (06.12.2009, Sterzing). Margareth Oberprantacher, 59, (13.12.2009, S t e r z i n g ) . R u d o l f G u f l e r, 6 2 , (14.12.2009, Sterzing). Giuseppe Zanarotto, 85, (19.12.2009, Sterzing). Aloisia Oberhollenzer, 86, (26.12.2009, Sterzing). Hermann Thaler, 87, (29.12.2009, Sterzing). Eheschließungen Brenner: Maurizio Traina und Antonella Garofolo (31.12.2009, Gossensaß). Pfitsch: Daniele Palermo und Sabrina Marcassoli (23.12.2009, Ratschings). Ratschings: Alberto Gallo und Silvia Anzon (03.12.2009, Ratschings). Fulvio Dapit und Stéphanie Christel Jimenez (12.12.2009, Ratschings). Christoph Siller und Daniela Rauter (19.12.2009, Ratschings). Philipp Haller und Josefine Kruselburger (22.12.2009, Ratschings). Sterzing: Gianluca Ferri und Claudia Daves (12.12.2009, Sterzing). Matthias Wurzer und Martina Gschließer (19.12.2009, Sterzing). Martin Ernst Linter und Petra Hofer (18.12.2009, Kitzbühel). Guido De Angelis und

erker februar 10

Manuela Wurzer (29.12.2009, Brenner). Baukonzessionen Brenner: E-Werk Eisack Nord GmbH, Gossensaß, Mühlgasse 3: Bau des Wasserkraftwerkes „Eisack“ am Fluss Eisack (Nr. B), II. Variante, Gp.168/1, K.G. Gossensaß. Florian Kinzner, Pflersch 102: Umbau der bestehenden Mistlege zu einer Güllegrube, Errichtung einer daraufliegenden Mistlege und Errichtung einer Betonplatte am „Fluenerhof“, I. Variante, Gp.796/2, 799, K.G. Pflersch. Compac GmbH, Gossensaß, Pflerscherstr.9d: Erweiterung Baulos D der Gewerbezone Bachacker, Bp.332, Gp.153/1, K.G. Gossensaß. Rosmarie Öttl, Markus Pallestrong, Pflersch 104: Sanierung des Wohngebäudes, Bp.76, K.G. Pflersch. Andreas Kinzner, Pflersch 194: Ausbau des Dachgeschosses, Fertigstellungsarbeiten, I. Variante, Bp.115, 118, K.G. Pflersch. Freienfeld: Franz Josef AuerspergTrautson, Sprechenstein 1: I. Variante zum Abbruch und Wiederaufbau der Hofstelle von Schloss Sprechenstein, Bp.64, Gp.423, 424, 425, 431/2, 432/2/1, 433, K.G. Trens. Hasler GmbH & Co. KG, Handwerkerzone Trens 8: Bau einer Überdachung mit zwei Lagerräumen bei der Zimmerei „Hasler“, Bp.412, Gp.589/5, K.G. Trens. Werner Mittelberger, Stilfes 53: Energetische Sanierung mit Erweiterung des Gebäudes, Bp.521, K.G. Stilfes. Walter Brunner, Sterzing, Maria Theresia Leitner, Trens, Obkirchweg 12: II. Variante zur Neuerrichtung zweier Wohneinheiten, Bp.611, K.G. Trens. Pfitsch: Franz Bacher, Flains 195/A: Variante zur Erweiterung der Wohnkubatur sowie teilweise Umwidmung von landwirtschaftlicher Kubatur in konventionierte Wohnkubatur beim Wohngebäude auf Bp.526, K.G. Wiesen in Flains. Tischlerei Keim OHG, Wiesen, Pfitscherstr.57/B: Errichtung bzw. Erhöhung einer Grenzmauer auf Bp.712, K.G. Wiesen. Karl Mair, „Pretz“, Tulfer 259: Variante zur Errichtung eines Schlachtraumes samt den notwendigen Zusatzräumen für eine handwerkliche Betriebsstruktur auf den Bp.176 und 550 sowie den Gp.1355/2, 1356/3 und 1374, K.G. Wiesen beim „Pretzhof“ in Tulfer. Margarete Maria Wegemer, Flains 209/C: Energetische Sanierung mit Erweiterung des Wohngebäudes auf Bp.460, K.G. Wiesen in Flains. Alexander Wild, Flains 198: Errichtung eines Wohngebäudes auf Gp.413/3, K.G. Wiesen in Flains. Valentin Baur, Schmuders 236: Neubau eines Laufstalles mit Futterhaus beim „Klauserhof“ auf Gp.755, K.G. Wiesen in Schmuders. Ratschings: Josef Girtler, Jaufental 9: Ausbau des Dachgeschosses am bestehenden Wohn- und Wirtschaftsgebäude, Bp.457, K.G. Jau-

fental. Helmuth Eisendle, Thomas Siller, Mareit, Mühle: Energetische Sanierung und Dacherhöhung (L.G. 1 vom 12.04.2009), I. Variante, Bp.417, K.G. Mareit. Alexander Wild, Innerratschings 1/A: Errichtung einer überdachten Mistlege, Gp.1130/1, 1130/3, K.G. Ratschings. Waltraud Kofler, Hermann Punter, Mareit, Durach: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses (L.G. 1 vom 12.04.2009), Bp.289, 290, K.G. Mareit. Ernst Schaiter, Mareit, Oberdurach 7: Abbruch und Wiederaufbau mit Erweiterung der bestehenden landwirtschaftlichen Garage und Aufbau von Ferienwohnungen, II. Variante, Bp.52, Gp.181, 182, K.G. Mareit. Gabriel Rainer, Ridnaun, Ried 5: Errichtung einer Materialseilbahn, Gp.882, 890/2, K.G. Ridnaun. Marisa Federici, Ridnaun, Maiern, Gabriela Hilber, Telfes, Telferweg, Immobilien Haller GmbH, Sterzing, Egon Pernthaler, Gerlinde Pichler, Helmuth Schwazer, Telfes, Obertelfes: Errichtung einer Zentral-Heizanlage mit Holzpellets- oder Hackschnitzelfeuerung samt Silo für die Wohnbauzone „C3“, Obertelfes, Gp.471/7, K.G. Telfes. Johann Karl Lanthaler, Innerratschings 18: Neubau eines Gastronomiebetriebes, II. Variante, Bp.460, Gp.1291/1, K.G. Ratschings. Barbara Hofer, Sterzing: Abbruch und Wiederaufbau des abgebrannten Gebäudes „Lettenhäusl“, I. Variante, Bp.110, K.G. Ridnaun. Herbert Volgger, Sterzing: Bauliche Umgestaltung der bestehenden Wohnung, I. Variante, Bp.323, K.G. Jaufental. Lanfranco Biagioni, Borgo San Lorenzo: Errichtung eines Fensters, Bp.134, K.G. Telfes. Pfarranger GmbH, Sterzing: Errichtung eines Mehrfamilienhauses, IV. Variante, Bp.612, K.G. Ratschings. Anton Klotz, Valentin Klotz, Wolfgang Klotz, Ridnaun, Gesennen: Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.55, K.G. Ridnaun. Josef Eisendle, Innerratschings 2 D: Quantitative Erweiterung der Pension „Eisendle“, Bp.395, K.G. Ratschings. Elisabeth Schaiter, Johann Schölzhorn, Außerratschings, Pardaun: Energetische Sanierung und

Erweiterung des Wohnhauses (L.G. 1 vom 12.04.2009), Bp.386, K.G. Ratschings. Sterzing: Hotel Lilie OHG des Karl Rainer und Heinz Hölzl, Meran, Magis GmbH, Gasteig: Fertigstellungsarbeiten in der Galerie „Lilie“, Bp.93/1 und 93/2, mat. Ant. 1 der K.G. Sterzing in der Neustadt/ Ralsergasse. Peter Gasser, Frakt. Thuins 81: Bauliche Umgestaltung und Sanierung der Betriebswohnung auf der Bp.251 der K.G. Thuins in Unterackern. Bäckerei Pardeller KG des Andreas Fleckinger & Co., Thuins 130: Einbau einer Zwischendecke im Bäckereibetrieb auf der Bp.322 der K.G. Thuins in der Jaufenstraße. Helga Frick, Marconistr.2/A: Sanierung des Wohngebäudes auf der Bp.666 der K.G. Sterzing in der Marconistraße. Wolfram Egger, Geizkoflerstr.12/A: Sanierung der Außenfassade und Vergrößerung der Vitrine, Bp.230/1 und 230/2 der K.G. Sterzing in der Bahnhofstraße. Gasthof Lahnerhof KG des Gerhard Mair, Thuins 49: Montage von PhotovoltaikPaneelen am Dach des Gebäudes auf der Bp.315 der K.G. Thuins in Thuins. Gemeinde Ratschings: Bau des Abwassersammelstranges „Unterackern“, Gp.822/13 der K.G. Thuins in der Gabriel-LeitnerStraße. Maurizio Rebuzzi, Ledi Turra, Sterzing: Errichtung eines Wintergartens beim Wohnhaus auf der Bp.717 der K.G. Sterzing im Thuinerweg. Giuliana Nicola Capone, Mailand: Errichtung eines Balkones auf der Bp.755, mat. Ant. 8 der K.G. Sterzing in der Bahnhofstraße. Neue Rosskopf GmbH, Stadtplatz 3: Ausbau und Verbesserung der Gringespiste auf den Gp.537, 593/1, 525/1, 524/2, 524/1, 507/1, 535/7, 524/4, 525/3 und 521/1 der K.G. Tschöfs am Roßkopf. Funde siehe www.fundinfo.it

Bekanntmachung der Stadtgemeinde Sterzing Nachdem ab April 2010 der Gemeindebauhof in den neuen Sitz (Ex-Nitz-Gebäude) übersiedelt, wird der bisherige Standort in der Frundsbergstraße aufgelassen. Das bedeutet, dass auch die Müllsammlung für Personen ohne eigenes Fahrzeug am Dienstagnachmittag bereits ab Februar 2010 dort eingestellt wird. Die Bürger werden ersucht, Plastikflaschen und Dosen in den neuen halbunterirdischen Sammelcontainern bei der Oberschule zu entsorgen. Weitere Wertstoffinseln mit halbunterirdischen Sammelbehältern für vier Abfallarten (Papier, Glasflaschen, Plastikflaschen und Dosen) werden im Laufe des Jahres errichtet. Alle anderen Wertstoffe können Sie unentgeltlich in den Wertstoffhof (Recyclinghof) in der Brennerstraße bringen. Eine Liste der Abfallarten, die dort abgegeben werden können, erhalten Sie im Wertstoffhof selbst oder im Steueramt der Gemeinde Sterzing. Wir weisen darauf hin, dass Elektrogeräte jederzeit im Wertstoffhof unentgeltlich abgegeben werden können. Der Stadtrat

79


veranstaltungskalender

Konzerte

Theater

5. und 7. Februar: Konzert der Brass Band Wipptal, Stadttheater, 20.00 Uhr (5. Februar), 18.00 Uhr (7. Februar); Reservierung, Tel. 765325; Eintritt frei. 6. Februar: Konzert der Bands „Streigth Flush“ und „Sisyphos“ sowie DJ Max, Gossensaß, Gemeindesaal, 21.00 Uhr; Veranstalter: „Gitschengruppe“ mit Jugenddienst und Jugendring. 12. Februar: „Crazy Hitparade“ der Musikschüler, Stadttheater, 17.00 Uhr. 13. Februar: „Tannhäuser im unterirdischen Musikantenstadel“, Musikkabarett, Stadttheater, 20.30 Uhr. 25. Februar: Haydn Orchester Bozen Trient, Stadttheater, 20.30 Uhr.

13. bis 16. Februar: Fastnachtspiele in Wirtsstuben mit dem Vigil-Raber-Ensembls: 13. Februar: „Lahner“, Thuins, und „Schafer“, Stange; 14. Februar: „Schneeberg“, „Sonklar“ und „Plunhof“, Ridnaun; 15. Februar: „Lener“, Freienfeld, und „Wieser“, Stilfes; 16. Feb-ruar: „Lilie“ und „Post“, Sterzing, „Wiesnerhof“, 20.30 Uhr. 13. Februar: „The Best of“, Kabarett von und mit Markus Linder, Gossensaß, Theatersaal, 20.00 Uhr. 20. Februar: „Der siebente Bua“, Komödie aufgeführt von der Pfitscher Volksbühne, St. Jakob, Volksschule, 20.00 Uhr; weitere Aufführungen am 21. Februar, 15.00 Uhr, am 24., 27. und 28. Februar, 20.00 Uhr; Platzreservierungen, Tel. 756386, 335 1050798. Film 5. Februar: „Plastic Planet“, Stadttheater, 20.30 Uhr. 12. Februar: „Vision – Hildegard von Bingen“, Stadttheater, 20.30 Uhr. 19. Februar: „Räuber Kneissl“, Stadttheater, 20.30 Uhr. 26. Februar: „Gli abbracci spezzati“,Stadttheater, 20.30 Uhr. 5. März: „Der Knochenmann“, Stadttheater, 20.30 Uhr. Vorträge 4. Februar: „Erfahrungsberichte aus dem Pflegealltag“, Vortrag der Selbsthilfegruppe „Gemeinsam pflegen“, Sozialzentrum Fugger, 15.00 Uhr. 7. Februar: „3. Tag für Körper, Geist und Seele“, alter-

native Methoden für ganzheitliches Wohlbefinden, Brixen/ Milland, Angerweg 3, Zentrum Kontaktraum, 9.30 – 13.00 Uhr und 14.30 – 18.00 Uhr; Info: www.kontaktraum.it 10. Februar: „Von wilden und weisen Frauen“, Buchvorstellung, Stadtbibliothek, 20.00 Uhr; Platzreservierung, Tel. 767235. 23. Februar: Treffen für Angehörige von Menschen mit psychischen Problemen mit der Psychologin Katrin Tasser, Sterzing, Ex-Bar „Ulli“ (neben Sozialzentrum Fugger), 18.00 Uhr. 25. Februar: „Erfolgreich unterwegs“, erfolgreiche Menschen erzählen, Vereinshaus Mauls, 20.00 Uhr 26. Februar: „Um die Welt mit wenig Geld“, Vereinsahus Stilfes, 20.00 Uhr. Unterhaltung 11. Februar: Weiber-Fosnocht-Rodeln, Jaufental, Waldebenbahn, 19.00 Uhr, anschließend Party im Vereinshaus.

SVPSprechstunden Bezirksobmann und L.-Abg. Christian Egartner Montag, 01.02.2010, von 9.30 bis 12.00 Uhr Montag, 08.02.2010, von 9.30 bis 12.00 Uhr Montag, 22.02.2010, von 9.30 bis 12.00 Uhr L.-Abg. Veronika Stirner Brantsch Dienstag, 23.02.2010, von 11.00 bis 12.00 Uhr Voranmeldung in der SVPBezirkskanzlei, Tel. 765911 L.-Abg. Rosa Thaler Zelger

SVP-Stammtisch für alle Interessierten jeden 2. Dienstag im Monat Sterzing, Gasthof „Moos“, 20.00 Uhr 80

Donnerstag, 25.02.2010, von 15.30 bis 16.30 Uhr Voranmeldung, Tel. 0471 982893 Die Sprechstunden finden in Sterzing, Neustadt 24, SVP-Bezirkskanzlei, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.

7.Februar: Faschingsreigen im DOB, Brenner, ab 14.00 Uhr. 11. bis 16. Februar: „Gossywood in love“, Gossensasser Fasching mit Eröffnung am 11. Februar, 21.00 Uhr. Programm siehe Seite 28 und 29. 13. Februar: Ball der Arbeitsgemeinschaft für Behinderte mit dem Duo „Schlernwind“, Trens, Vereinshaus, ab 20.00 Uhr. 13. Februar: Faschingsball mit der Gruppe „Malibu“, Mareit, Vereinshaus, 20.00 Uhr; Veranstalter: Musikkapelle Mareit. 1 5 . F e b r u a r : FaschingsHindernis-Pärchen-RodelRennen, Treffpunkt, Talstation Innerratschings, 18.30 Uhr; Anmeldung, Tel. 659157; Veranstalter: Jugendgruppe Ratschings. 16. Februar: Faschingsumzug in Wiesen, 14.00 Uhr; Veranstalter: Musikkapelle Wiesen. 16. Februar: Kinderfasching mit Umzug und Prämierung, Sterzing, 14.30 Uhr. 16. Februar: Faschingsparty für Jugendliche, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 21.00 Uhr; Veranstalter: WSV Sterzing, Sektion Ski. 25. Februar: Gemeinsames Rodeln in Allriss der Selbsthilfegruppe „Gemeinsam pflegen“, 14.00 Uhr; Anmeldung, Tel. 765206. Sport 6. Februar: Preiswatten, veranstaltet vom ASV Freienfeld, Mauls, Haus der Dorfgemeinschaft, 14.00 Uhr. 6., 13. und 20. Februar: Red Devils, Broomballheimspiele, Sterzing, Eishalle, 20.30 Uhr. 7. Februar: Skitour Schöntalspitze/ Sellrain, AVS Sterzing. 10. – 13. Februar: Winterfußballturnier, Sportzone Freienfeld. 11. Februar: 8. Wintertriathlon in Pflersch. erker februar 10


sonn- und feiertagsdienste

14. Februar: 20. Pfitscher Volkslanglauf, 10.00 Uhr. 17. Februar: Eisstockschießen der Vereine von Mareit, Finale. 20. Februar: BC Raptas, Heimspiel Broomball Damen, Sterzing, Eishalle, 18.40 Uhr. 21. Februar: Wipptaler Rodelcup, Finale, Jaufental; Veranstalter ASV Jaufental. 2 3 . F e b r u a r : F r a u e n t u rnen, Dreifachturnhalle, Tel. 765258. 27. Februar: Drei-Venetienrennen im Eiskunstlauf, Eissporthalle, 8.00 Uhr. 27. und 28. Februar: Provinzialmeisterschaft im Yoseikan Budo, Sterzing, Dreifachturnhalle. 28. Februar: 24. Ridnauner Volkslanglauf, 9.30 Uhr. 28. Februar: Winterwanderung in Sexten, AVS Sterzing. Verschiedenes 5. und 6. Februar: Tag der offenen Tür in der Oberschule Sterzing. 6. Februar: Generalversammlung des Imkerbezirksvereins Wipptal mit Vortrag über „Die positiven Seiten der Imkerei“, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 14.00 Uhr. 14. Februar: Valentinsmesse mit Bischof Karl Golser, Valentinskirche am Brenner, 9.00 Uhr. 20. Februar: Taizègebet, Margarethenhaus, 19.30 Uhr. 21. Februar: „Der Altar als Mitte der Kirche“, Fastenvesper mit geistlichem Impuls von Ivo Muser, Margarethenkirche, 18.30 Uhr. Kurse 5. Februar: Beginn des Geburtsvorbereitungskurses, Sterzing; Anmeldung: Mo – Fr, 9.00 – 11.00 Uhr, Tel. 0472 835651. 8. Februar bis 5. März: Meditation, 5 Einheiten, jew. Mo, 19.00 – 20.00 Uhr, Vereinshaus Gasteig, Anmeldung und erker februar 10

Info, Tel. 339 733788 (Judith). 27. Februar: „Das richtige Handwerk fürs Mundwerk“, Schnupperabend mit Alex Ploner, Kulturhaus Trens, 18.00 Uhr. Sprechstunden Jeden 2. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Mieterschutzsprechstunde, Haus der Bezirksgemeinschaft. Tel. 348 5303343. Jeden Montag, 9.30 – 11.30 Uhr, jeden Mittwoch, 17.00 – 19.00 Uhr: Beratung der Verbraucherzentrale, jeden 2. und 4. Montag , 9.30 – 12.30 Uhr, Rechts- und Versicherungsberatung, Haus der Bezirksgemeinschaft. Jeden 1. Montag im Monat, 9.00 – 11.00 Uhr, jeden 3. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sprechstunden der Sozialgenossenschaft Tagesmütter, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Jeden Freitag, 16.00 – 17.00 Uhr: Zeitbank, Neustadt 21, Tel. 723755 oder 339 8698659. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: „Beratungsstelle und Frauenhaus“, Brixen, Kapuzinergasse 2, Tel. 0472 270450; kostenlose Notruflinie rund um die Uhr: Tel. 800 601330. Vereine und Verbände KVW 4. Februar: „Schwanger und was ich wissen muss“, Vortrag von Sabine Nitz, Hebamme, und Annelore Reinthaler, 19.30 Uhr. 26. Februar: Ringe mit Swarovski-Steinen anfertigen, 19.00 Uhr. Februar: SelbA, weiterführender Aufbaukurs mit Annemarie Seppi, 10 Vormittage, jew. Di (Termine sind noch zu vereinbaren). 2. – 16. März: Massage für den Hausgebrauch, 3 Abende,

jew. Di, 19.30 Uhr. 5. März – 14. Mai: „Starke Eltern – Starke Kinder“, Elternkurs, 10 Abende, jew. Fr, 19.30 Uhr. Alle Veranstaltungen finden im KVW-Kursraum statt. Informationen: Tel. 765418

Kolpingfamilie 12. Februar: Bibelrunde, 19.30 Uhr. 14. Februar: Preiswatten für Kolpingmitglieder, 14.00 Uhr. 21. Februar: Familienrodeln aller Kolpingfamilien Südtirols; Info, Tel. 756720. Jeden Mittwoch Seniorentreff in der Kolpingstube, 14.00 Uhr Jeden Freitag Tauschaktion im Kolpinghaus, 15.00 – 17.00 Uhr.

ElKi 1. Februar: Stillgruppe, 9.30 Uhr. 4. Februar: Vollversammlung, 20.00 Uhr. 6. Februar: Krabbelgottesdienst, St. Margarethenkirche, 15.30 Uhr. 8. Februar: Wir basteln Faschingsmasken, 15.00 Uhr. 25. Februar: „Emotionale Kompetenz unserer Kinder fördern“, Elternrunde, 9.30 Uhr. Informationen: Tel. 768067. „Ster ntaler“-Tauschmarkt, Jaufengasse 5 (Kahngassl): Di, Mi 9.00 – 11.00 Uhr, Fr 15.00 – 17.00 Uhr. Bitte bis Ende Februar die Wintersachen abholen! Märkte 5. und 20. Februar: Traditioneller Markt, Brenner, 8.00 – 13.00 Uhr. 8. und 23. Februar: Viehund Krämermarkt, Sterzing, 8.00 – 13.00 Uhr. 21. Februar: Flohmarkt, Sterzing, 8.00 – 18.00 Uhr.

Praktische Ärzte Bis 05.02.: Stadtapotheke Tel. 765397 06. – 12.02.: Apotheke Wiesen Tel. 760353 13. – 19.02.: Gilfenklamm Tel. 755024 (14.02.: Hilfsdienst: Paracelsus) 20. – 26.02.: Paracelsus Tel. 764940 27.02. – 05.03: Stadtapotheke Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr.

Praktische Ärzte 06.02.: Dr. Konrad Wieser, Tel. 764771, 335 299342 07.02.: Dr. Alberto Bandierini, Tel. 764144, 388 7619666 13.02.: Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 6072480 14.02.: Dr. Franz Keim, Tel. 764577, 335 6951031 20.02.: Dr. Esther Niederwieser, Tel. 756786, 335 6072480 21.02.: Dr. Eugen Sleiter, Tel. 320 7780947 27.02.: Dr. Wilhelm Seppi, Tel. 764656 28.02.: Dr. Pietro Stefani, Tel. 760628, 349 1624493 Der ärztliche Bereitschaftsdienst beginnt jeweils um 8.00 Uhr in der Früh. Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 9.00 bis 10.00 Uhr in seinem Ambulatorium aufgesucht oder unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle: samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr, Mütterberatung, Brixen, Romstraße 7.

Tierärzte 06./07.02.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) 06./07.02.: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) 13.02.: Dr. Bruno Prota 14.02.: Dr. Stefan Niederfriniger 20.02.: Dr. Stefan Niederfriniger 21.02.: Dr. Bruno Prota 27./28.02.: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 3888 766666

Kleintier-Notfalldienst Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167

81


wipptaler sumserin

kleinanzeiger Stellenangebote

Jo Leit, iatz hebb’se wieder un, die luschtige Zeit. I mit mein Olter, mit mein Aussechn, mit mein Och und Weah sollat mit den norratn Treibn woll nicht mehr zi tien hobn. Ober vour finf Johr hatt i mier nie gidenkt, dass i den näggschtn Fosnochtskrawall in Gossensoß nou derlebn kannt. Deswegn wear i’dn a nou amol richtig auskoschtn, soviel i mir holt nou derlabn därf. Amol den Fosnochtsumzug in Sunntig wear i mier nit entgiehn lossn. Mensch, wos hobn de Gossnser – sischt’s gonze Johr olm ruhige, jo foscht zi ruhige Leit – ba der Gelegnheit grod olm vran Zuagong. Obr uans tatt i mier noar bittschian schun nit derwortn: dass se mier jo nit ibr ihrn longjahrign Birgrmeischter, der olleweil mit uan Fuaß in Londtog drein, ober mitn ondern Fuaß a schun wieder holbs difoure isch, jo dass se mir ibrn geploggn Mensch herziechn. War jo nou schianer. Do follt mier grod ein, wos i iatz amol gheart hon: Hott er nit iatz amol die Trumpfass van Erbl außer gezouchn und die gonze Welt wissen gilott, dass man nou nit driber nochgidenkt gihobb hobn soll, dass, wenn ’s uene Ampl ba Tscherggaus giehn sollat, olm nou Appetit af anonders genue do war. Wos es mit den af sich hobn kannt, wearn mier woll earscht nochn Aschermittig derfrogn. Derweil amol helau und zjuhui. 82

Tüchtige Verkäuferin der Bekleidungsbranche zum sofortigen oder zum baldmöglichen Eintritt gesucht. Tel. 335 1295455. Einheimisches Zimmermädchen dringend gesucht. Hotel Wieser, Stilfes, Tel. 647116. Romantik Hotel und Restaurant Stafler sucht ab sofort oder ab Schulende Servicelehrling. Tel. 771136 (Angelika). Werners Gartencenter sucht Mitarbeiter mit Erfahrung in Saisonstelle für Gärtnerei und

Verkauf. Tel. 412011. Arbeitsgemeinschaft für Behinderte (AfB) sucht Fahrer mit Führerschein B für gelegentliche Tagesausflüge. Tel. 328 7628998. Verlässliche Person zum Rasenmähen in Sterzing einmal pro Woche ab April gesucht. Tel. 765210. Haushälterin oder Zugehfrau in Sterzing gesucht. Tel. 760098 (ab 13.00 Uhr). Suche für Privathaushalt in Sterzing Reinigungs- und Bügelkraft. Tel. 338 8020158. Suche ab sofort nettes, sympathisches Hausmädchen mit Füh-

rerschein und Auto für Kinderbetreuung und Haushalt (ohne Kochen) am Nachmittag. Gemeinde Freienfeld, Tel. 338 9908183. Geschäftsfrau expandiert und sucht deutschsprachige

Firma Niederstätter Ag mit Sitz in Bozen sucht für sein Depot in Steg/Atzwang:

Lagerverwalter Aufgaben: • Lagerdisposition • Logistik

Anforderungen: • selbstständiges Arbeiten • Computerkenntnisse • Organisationsfähigkeit

Kranmonteur

Aufgaben: Anforderungen: • Montage von Baukrane • Elektrokenntnisse bevorzugt • Instandhaltung von Baukrane • Alter zw. 25 und 35 Jahre Sollten Sie die richtige Person für unser Unternehmen sein, so bitten wir um Kontaktaufnahme.

Handwerksbetrieb, Sterzing/ Sadobre, sucht verlässliche, qualifizierte Sekretärin halbtags. Deutsch- und Italienischkenntnisse erforderlich. Zuschriften mit kurzem Lebenslauf an Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Kennwort „Sekretärin“

Niederstätter AG.-Grandi-Str.1 – 39100 Bozen (Südtirol/Italien) T. 0471 061102, F. 0471 061101, E-Mail: hugo@niederstaetter.it

erker februar 10


Mitarbeiter im Selfness-Markt. Tel. 0049 8331981658. Gefällt Ihnen Ihr Kontostand? Nebenberuflich von zu Hause aus 1.000 Euro möglich. Tel. 333 2742704. Eine neue Chance für Muttis: Zusatzverdienstmöglichkeiten im Ernährungs- und Wellnessbereich, ohne Ihre Familie zu vernachlässigen. Tel. 349 1156302. Für die Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung C + B wird eine geeignete Person gesucht. Tel. 333 6916100. Pfiff Toys sucht Lehrmädchen. Tel. 335 8120216. Arbeiter für unseren Steinbruch in Pfitsch gesucht, Grünig Natursteine GmbH, Tel. 765465, E-Mail: freund@gruenig-natursteine.com.

4-türig, 140 PS, 6-GangSchaltgetriebe, Airbags, Bordcomputer, Tempomat, Radio und CD-Wechsler, schöne schwarze Lederausstattung und viele Extras. Tel. 349 6481617. Gut erhaltene Sommerreifen mit Felgen, 165/ 65 R13, für Ford Fiesta, zu verschenken. Tel. 339 3992274. Aprilia SR, Bj. 2007, 4.000 km, in sehr gutem Zustand zu verkaufen. Tel. 333 1961559. Verkaufe Mitsubishi Outlander, 35.000 km, Bj. 5/2007, mit verschiedenen Extras, u m 1 8 . 9 0 0 E u ro . Te l . 3 4 8 7410653.

wir SCHLEIFEN HOLZBÖDEN lackieren – ölen – wachsen Sterzing – Wipptal Tel. 348 2321852 schnell – preiswert – pünktlich

Verkauf Motorfahrzeuge und Zubehör Verkaufe A l f a 147 1.JTD, schwarz metallic, Bj. 11/2003, erker februar 10

Verschiedene Langlaufski, Fischer, Atomic, Blizzard, 180, 190, 200 cm, Skating und Klassisch, günstig abzugeben. Tel. 758164 oder 347 3771066. Schlichtes Brautkleid, Gr. 44 – 46, cremefarben, sowie Erstkommunionkleid für zierliches Mädchen günstig zu verkaufen. Tel. 333 1912073 (ab Mittag). Verkaufe Crosstrainer in sehr gutem Zustand. Tel. 339 7807283. R o d e l m i t a u f k l a p p b a re n Räder n zu verkaufen. Tel. 756741. Verschiedenes

Stellengesuche

Übernehme Entrümpelungen von alten Häusern, Dachböden, Kellern usw. Tel. 333 9369148. Übernehme Reinigungsarbeit für Private, Büros usw. Tel. 328 1838253. Laureata in lettere dà lezioni private di lingua italiana per tutti i gradi scolastici, dalle basi al perfezionamento. Si richiede massima serietà. Tel. 338 3079512. Frau sucht Lehrstelle als Bürokraft. Tel. 334 1089894. Frau mit Referenzen sucht Arbeit als Hausmädchen, Babysitter, Altenbetreuerin. Tel. 333 9575500. Erfahrene Sekretärin/ Buchhalterin sucht Teilzeitstelle in Sterzing. Rückmeldungen bitte an: rza1947@qmail.com

Sport/ Bekleidung

Einrichtungsgegenstände Große Eckcouch mit Sessel, 210 cm links, 290 cm rechts oder 275 cm links, 225 cm rechts, verstellbar, in gutem Zustand, sowie 3 Holzfenster Wolf, Drehkipp, mit Isolierglas und Jalousien für 9 Fenster, Stockaußenmaße 115 cm breit, 129 cm hoch, günstig abzugeben. Tel. 764625. Neuwertige pflegeleichte Koinor-Echtledercouch mit Hocker in edlem Dunkelrot, 235 x 90 x 80 cm, günstig abzugeben, Preis verhandelbar. Tel. 348 2907507. Neuwertige Waschmaschine um 100 Euro zu verkaufen. Tel. 339 3505754. Neuwertige Isolierfenster, versch. Maße, Gartenmöbel aller Art, gebrauchte Massivholzmöbel sowie 2 Holzöfen günstig abzugeben. Tel. 347 2584403.

Verkaufe Laptop Acer TravelMate 290 TM292LMI, 15 Zoll, Prozessortyp Intel Centrino 1,500 MHZ, 15“ TFT SXGA+ Display (1400x1050), neue Festplatte 160 GB, RAM 512, WIN XP USW. Tel. 329 0917289. Kleiner Farbfernseher sowie Radsitz vorne für Kleinkind zu verkaufen. Tel. 339 1026365. Sechseckiger Pavillon, ca. 20 qm, an Selbstabholer günstig abzugeben. Tel. 339 8130629. Zwei Zwergesel (junges Eselweibchen und Männchen), sehr umgänglich und kinderlieb, zu verkaufen. Tel. 659173. Junger Bordercolliewelpe, entwurmt und zweimal geimpft, günstig abzugeben. Tel. 338 4961147. Kaufgesuche Restaurator sucht alte Bauernmöbel und alte Militärgegenstände aus dem 1. und 2. Weltkrieg. Tel. 347 2253266. Alte Täfelungen, Bodenbretter, Bauernmöbel und Möbel von Haushaltsauflösungen zu kaufen gesucht. Tel. 338 3200159. Wohnungsmarkt, Grundstücke Zu vermieten Lagerraum bzw. kleine Werkstatt, ca. 80 qm, in Stilfes zu vermieten. Tel. 340 9518163. Ca. 1 ha Felder zum Mähen

zu vergeben. Tel. 340 6813651 (19.00 – 20.00 Uhr). Schöne, große, sonnige Dreizimmerwohnung, 5 Minuten vom Zentrum an der Eisackpromenade gelegen, mit Wohnküche, Balkon, Keller, Autoabstellplatz, ab sofort zu vermieten. Tel. 764001 (abends). Möblierte Zweizimmerwohnung im Zentrum von Sterzing um 550 Euro monatlich an Einheimische zu vermieten. Tel. 347 2454930. Zu mieten gesucht Zwei- oder Dreizimmerwohnung im Raum Sterzing zu mieten gesucht. Tel. 334 9164076. Frau mit Tochter sucht Wohnung mit 2 Schlafzimmern im Raum Sterzing langfristig zu mieten. Tel. 349 1156302. Junge Angestellte sucht nette, helle Mietwohnung in der Umgebung von Sterzing mit Bad, Küche, Wohnraum, Schlafzimmer, Autoabstellplatz. Tel. 333 2927367. Einheimischer sucht Zweizimmerwohnung im Raum Sterzing und Umgebung zu mieten. Tel. 320 7787306. Junge Frau sucht helle Einzimmerwohnung in Sterzing. Tel. 348 1734675 (ab 18.00 Uhr). Familie sucht Wohnung mit 2 Schlafzimmern in Sterzing. Tel. 348 5143193. Krankenschwester sucht Zwei- bis Dreizimmerwohnung in Sterzing oder Umgebung. Tel. 348 3890064. Famiglia con 5 persone cerca appartamento possibilmente arredato a Vipiteno oppure a Colle Isarco. Tel. 328 3748957. Einheimischer sucht Zweizimmerwohnung in Mareit, Stange, Gasteig (Umgebung Sterzing). Tel. 333 1615671. Zu verkaufen Brenner: Gutgehendes Geschäft mit großem Kundenstock zu verkaufen/ vermieten. Tel. 631373. Sterzing: Einzimmerwohnung 83


wipptaler pfiffikus Auflösung des Vormonats: Das etwas sonderbare Eisengestell ist nichts anderes als ein praktischer Lastkran. In Sterzing befinden sich die ehemaligen Wirtschaftsgebäude, Stallungen, Vorratslager und Heutennen im hinteren Teil der Bürgerhäuser. Für eine eventuelle Tennenbrücke reichte meist der Platz nicht aus, weshalb man sich mit solchen Heukränen behelfen musste. Im Bild war die wohl letzte derartige Seilwinde am Haus von Walter Messner („Zoll Michele“) in der Nähe der Pizzeria „Seidner“ in der Schwalbenegggasse. Das Los bestimmte

Maria Martini aus Girlan zum Pfiffikus des Monats Jänner. Die Gewinnerin erhält eine CD nach Wahl, gespendet von

kleinanzeiger

mit Kochnische, Bad mit Fenster, Balkon, Keller, komplett möbliert, um 90.000 Euro zu verkaufen. Immobilienbüro Dr. Ausserhofer, Sterzing, Tel. 765590 Sterzing: Großzügige Dreizimmerwohnung mit Balkon, KochWohnraum, 2 Schlafzimmern, Bad, Abstellraum, Keller, Autoabstellplatz, renovierungsbedürftig, um 150.000 Euro zu verkaufen. Immobilienbüro Dr. Ausserhofer, Sterzing, Tel. 765590. Gossensaß: Zweizimmerwohnung mit Kochnische, Wo h n z i m m e r m i t B a l k o n , Schlafzimmer, Bad, Keller, um 120.000 Euro zu verkaufen. Immobilienbüro Dr. Ausserhofer, Sterzing, Tel. 765590. Brenner: Anlageobjekt, belastet mit Fruchtgenussrecht, Wohnung im 2. Stock mit Wohnküche, 2 Schlafzimmern, Bad, Dachboden, Keller, um 42.000 Euro zu verkaufen. Immobilienbüro Dr. Ausserhofer, Sterzing, Tel. 765590. Zu kaufen gesucht

Der Preis kann bei Video & Sound in der Sterzinger Neustadt 55 persönlich innerhalb des darauffolgenden Monats abgeholt werden. Wir gratulieren!

Sanierungsbedürftiges Haus oder Zwei- bis Dreizimmerwohnung im Raum Sterzing oder Freienfeld zu kaufen gesucht. Tel. 334 6469993. Partnersuche Contacta – Kuschelzeit! Zeit für neue Wege – Zeit für den richtigen Partner – Zeit zum Anrufen– kostenlose Beratung und Information! Spezielle Frühjahrsangebote warten auf Sie! Tel. 349 2718662, täglich bis 21.00 Uhr, auch Samstag und Sonntag, www.contacta.info

Pfiffikus sucht einen eigenartigen Kupferkessel. Wer den genauen Standort kennt oder weiß, wozu er dient, schreibt eine frankierte Postkarte an den ERKER, Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, ein Fax (760394) oder ein E-Mail (info@dererker.it). Einsendeschluss ist der 15. Februar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen. 84

Die große Chance: 35-jähriger Unternehmer mit grün-blauen Augen, für den Romantik und Treue nicht nur leere Worte sind, sucht eine Frau, die er verwöhnen darf. Stefan freut sich auf dich. Tel. 349 2718662. Die richtige Liebe! Junge Leute, aufgepasst! Lernt über Contacta einen verlässlichen Partner für eine ernsthafte, dauerhafte und ehrliche Beziehung kennen! Spezielle

Angebote für junge Leute! Einfach anrufen und sich kostenlos informieren, Tel. 349 2718662. GABI, 29: Ich weiß genau, was in einer Partnerschaft wichtig ist. 100%-ige Treue, Ehrlichkeit, Gefühl, Vertrauen, gemütliches Zuhause und späterer Kinderwunsch. Mach den zweiten Schritt, es erwartet Dich eine bezaubernde Wipptalerin. Tel. 0471 053388 wir-2 Herz hat Vorrang: Charmanter, gepflegter Jungunternehmer, 34/178, Raum Sterzing, beruflich erfolgreich, aber privat verletzt, sehnt sich nach einer aufrichtigen Partnerin, gerne auch mit Kind, die er auf Händen tragen kann. „Klaus“. Einfach anrufen! Tel. 0471 053388 wir-2 K a r i n , 57/165, sportlichschlank, niveauvoll, gibt die Hoffnung nicht auf, den gefühlvollen, charakterstarken Mann zu finden, mit dem sie das große Glück noch einmal erleben darf. Dein Anruf ist vielleicht der Anfang vom Glück. Tel. 0471 053388 wir-2 Witwe mit Ferienhausanlage/ Köchin, 40, blondhaarig, bildhübsch, feminin, intelligent, sportlich, wünscht solide Partnerschaft mit seriösem, humorvollem Südtiroler. Könnte alles verkaufen und wegziehen. Tel. 320 4140000 (Harmony). Tina, 23/168, Vertreterin/ Studentin. Bin am Hof aufgewachsen, habe sehr weibliche Formen, suche den „richtigen“ Partner von 24 bis 43 Jahren (Du darfst jeden Beruf ausüben, bin nicht wählerisch. Tel. 347 4338837 (Harmony). Landwirtin/ Sekretärin, 35, mit toller Figur, bin verwitwet, könnte alles an meine Kinder weitergeben und zu Dir ziehen. Suche Landwirt von 30 bis 45 Jahren. Tel. 320 4140000 (Harmony). Ingrid, Hotelbetrieb/ Liftan-

lagen, 44. Bin hübsch, zierlich, intelligent, Topfigur, sportlich, romantisch. Suche sympathischen Partner, auch reiferen Alters, für schöne Beziehung. Tel. 347 4338837 (Harmony). Witwe, 36, hat Haus und Hof verkauft, ist finanziell unabhängig, tierliebend. Wenn Du auch einsam und liebesbedürftig bist, melde Dich! Tel. 320 4140000 (Harmony). Schöne Pflegerin, 56, eine tolle Haushälterin/ Köchin, liebt das Landleben, Tiere, Kinder. Bin hilfsbereit, suche Mann – auch Bauer – von 53 bis 75 Jahren, ziehe gerne zu Dir! Tel. 3480961411 (Christina). U n t e r n e h m e r, 3 2 / 1 8 3 , sucht Lebenspartnerin, 20 – 35 Jahre, Heirat nicht ausgeschlossen. Du sollst hübsch und Klasse haben, Kind ist kein Hindernis. Vermittlung Harmony, Tel. 320 4140000, kostenlos kennen lernen. Lehrer/ Obstbauer, 45, mit besten Umgangsformen, Stil und Klasse, möchte sympathische Frau kennen lernen, heiraten, einfach glücklich sein. Vermittlung Harmony, Tel. 347 4338837, kostenlos kennen lernen. Liebe Damen! Bauern, Ärzte, Ingenieure, Lehrer, Architekten, Selbstständige, Unternehmer und Handwerker suchen die richtige Frau. Vermittlung Harmony, Tel. 320 4140000, kostenlos kennen lernen.

INFOGAY INFO + BERATUNG VON SCHWULEN FÜR SCHWULE, BISEX UND FREUNDE > JEDEN DIENSTAG 20–22 UHR > INFOGAY@CENTAURUS.ORG

0471 976342

LESBENTELEFON INFO + BERATUNG > JEDEN DO. 20–22 UHR > LESBIANLINE@CENTAURUS.ORG

erker februar 10


rätsel

Lösungswort

erker februar 10

1

2

3

4

5

6

7

8

9

Auflösung in der nächsten Nummer

85


impressum

Der Erker _ erscheint monatlich in einer Auflage von 6.400 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten Montag - Freitag: 9.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 18.00 Uhr Dienstag und Freitag Nachmittag geschlossen

Eigentümer und Herausgeber WIPP-Media GmbH Redaktionsanschrift Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it Presserechtlich verantwortlich Renate Breitenberger (rb) renate@dererker.it Chefredakteur Ludwig Grasl (lg) ludwig.grasl@dererker.it Redaktion italienischer Teil Alberto Perini (ap) Sportredaktion Bernhard Fichter (bf) erkersport@yahoo.it Mitarbeiter dieser Nummer Günther Ennemoser (rr) Alois Palla Siegfried Siller (ss) Karl-Heinz Sparber Klaus Steckholzer Andrea Winkler Bruno Durante (bd) Bruno maggio (bm) Chiara Martorelli (cm) Dario Massimo (dm) Mirko Minzoni (mm) Lektorat Barbara Felizetti Sorg Sekretariat Burgi Gschnitzer burgi@dererker.it Werbung Burgi Gschnitzer (burgi@dererker.it) Renate Breitenberger (renate@dererker.it) Grafik & Layout Alexandra Martin grafik@dererker.it Druck_ Tezzele by Esperia, Bozen Preise_ Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 35 Euro; Jahresabo Ausland 50 Euro. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9. 12. 1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

86

vor 100 jahren 15.02.1910 (Sterzing). Der hiesige Rodelklub veranstaltete am 13. Februar nachmittags auf der Jaufenstraße ein BezirksPreisrodeln, und zwar eines für Herren und eines für Damen. Das Herren-Preisrodeln war mit 15 Besten im Werte von Kronen 73 und das Damenrodeln mit 3 Besten im Werte von Kronen 10 ausgestattet. Die Rodelstrecke war 2 Kilometer lang und das Endziel derselben bei Heideggers Gasthaus. Das Preisrodeln der Damen begann um 3 Uhr nachmittags, an welches sich jenes der Herren anschloß. Am Damen-Preisrodeln beteiligten sich vier Damen. Am Herren-Preisrodeln beteiligten sich 24 Herren. (…) Bei gleichen Fahrzeiten wurde das Los gezogen, welcher der Fahrer in bezug auf den Preis vorangehe. Das Preisrodeln ist programmäßig ohne jeden Unfall verlaufen. Die Rodelbahn war tadellos. Nach Beendigung des Rodelns wurde im Gasthause „zum Mondschein“ die Verteilung der Preise vorgenommen. (Brixener Chronik) ••• 17.02.1910 (Franzensfeste). Die Monatsversammlung des Katholischen Arbeitervereins war sehr gut besucht. Herr Obmann Malfertheiner sprach über verschiedene Beschlüsse der letzten Ausschußsitzung und teilte auch mit, daß in derselben Kronen 140 an Unterstützungen gewährt wurden. Der hochwürdige Herr Pfarrer Sinner hielt seinen letzten Vortrag über die Lourdeswallfahrt, welcher wiederum reichen Beifall fand. Eine sehr rege Debatte über verschiedene Vereinseinrichtungen bildete den Schluß der Versammlung. (Brixener Chronik) ••• 24.02.1910 (Zum Protest der Sterzinger). Von kompetenter Seite wird uns mitgeteilt, daß die Verlegung der Landes-Winterschule nach Schloß Moos über Antrag des Landeskulturrates erfolgt und daß Herr Baron Sternbach mit dem Besitzer des Schlosses Moos im 22. oder 24. Grade verwandt sei. Für die

Verlegung der Winterschule seien rein sachliche Gründe maßgebend gewesen. In Sterzing müsse der Landesausschuß für die Wohnung des Winterschulleiters, zwei unzulängliche Schulräume und drei Mansardenzimmer jährlich 1400 Kronen an Miete bezahlen. Die Räume seien ganz unzulänglich gewesen. (Hat der löbliche Landeskulturrat sich die Sache nicht früher angeschaut oder hat er so wenig Schätzungsvermögen, daß er nicht einmal weiß, wie groß ein Lokal für 20 Schüler sein muß? Die Redaktion). Im Schloß Moos würden für das ganze Schloß, enthaltend 24 zum Teil sehr große Räume, für die Stallungen samt Wohnung für den Wirtschafter und 10 ha Grund 2400 Kronen Pacht jährlich zu zahlen sein. Der Pachtvertrag sei auf 10 Jahre geschlossen und enthalte die Bestimmung, daß in den ersten 5 Jahren gar keine Steigerung des Pachtschillings eintreten dürfe, in den restlichen 5 Jahren eine solche auf höchstens 3000 Kronen. Das Schloß Moos biete daher Gelegenheit, die landwirtschaftliche Landes-Winterschule anständig unterzubringen und einen kleinen Wirtschaftsbetrieb einzurichten, so daß es der Mehrzahlung von 1000 Kronen reichlich wert sei. Dazu komme noch, daß der Landeskulturrat die Errichtung einer Haushaltungsschule für Bauerntöchter wünsche, ein Wunsch, der vom Landesausschuß geteilt werde und dessen Erfüllung bei den heutigen Unterkunftsverhältnissen unmöglich sei. Das Schloß Moos biete hinreichend Raum, um auch die Haushaltungsschule aufnehmen zu können. Die Befürchtungen der Gewerbetreibenden in Sterzing, nunmehr des Verdienstes aus dem Winterschulbetriebe verlustig zu gehen, seien unbegründet. Vom Schloß Moos sei es nach Wiesen nicht näher als nach Sterzing. Abgesehen davon aber existiere in Wiesen weder eine Fleischerei noch eine Bäckerei, so daß der Bedarf der Winterschule nach wie vor aus Sterzing werde bezogen werden müssen. (Brixener Chronik)

verhaftete der hiesige städtische Wachmann einen ausweislosen Vaganten, der sich Johann Braun nannte, weil er seine eigenen Schuhe verkaufte, den Erlös vertrank, sodann von Haus zu Haus ging, um Schuhe zu betteln. In den Gemeindearrest überstellt, zertrümmerte der Vagant aus Zorn über seine Verhaftung mehrere ArrestEinrichtungsgegenstände. Der Mann wurde zwar vom Gerichte abgestraft, die Stadtgemeinde aber erleidet diesbezüglich einen uneinbringlichen Schaden. Ein anderer abgestrafter Landstreicher warf kurz vor seiner Entlassung aus der Strafhaft seinen schlechten Rock in den Abort in der Absicht, daß die Stadtgemeinde ihm bei seiner Ueberstellung einen Rock verschaffen werde, was auch geschah. Es ist höchste Zeit, daß für solche Individuen, deren viele zur Winterszeit im Lande herumlaufen und die eine wahre Plage der Schubbehörden sind, endlich eine Arbeitshaus erbaut und für arme, mittellose Handwerksburschen Verpflegsstationen eingerichtet werden. (Brixener Chronik) ••• 27.02.1910 (Sterzing). Der am 7. Februar dort abgehaltene Viehund Krämermarkt war infolge der ungünstigen Witterung schwach befahren. Zum Markte kamen 90 Rinder, 50 Schweine, 36 Ziegen, 9 Schafe und 1 Esel. Die Preise waren im Verhältnis zum letzten Thomasmarkt etwas gestiegen. Die Ware beim Rindvieh war durchwegs eine mindere. Für die besten Kälberkühe wurden 400 Kreuzer bezahlt. Für Kalbinnen von besserer Qualität zahlte man 300 bis 320 Kreuzer. Die Preise bei Schafen und Ziegen waren im allgemeinen dieselben wie beim Thomasmarkte. Schweinferkel im Alter von drei bis vier Wochen galten 14 Kreuzer per Stück. Das gute Rindvieh wurde schon vor dem Markte von verschiedenen Händlern, die die Gegend abhausierten, in den Ställen abgekauft. (Tiroler Volksbote)

••• 26.02.1910 (Sterzing. Freche Landstreicher). Vor einigen Tagen

Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

Bitte beachten Sie den Redaktionsschluss am 15. Februar! erker februar 10


Der

Erker - Ihre Bezirkszeitschrift

ABO-AKTION 2010 Der Erker geht 2010 in sein 22. Jahr. Seit 1989 wird er allen Wipptaler Haushalten zugestellt. Der Erker ist seit jeher um eine ausgewogene und politisch unabhängige Berichterstattung bemüht. Unser Anliegen ist es, dass es so bleibt.

Bei Ihrer Bank können Sie auch bequem einen Dauerauftrag einrichten (siehe Abo-Karte). Vorgeschlagener Unkostenbeitrag

35 Euro Inland (verbindlich)

(außerhalb des Bezirkes)

23 Euro 50 Euro Ausland (verbindlich)

DANKE!

Ihr Unkostenbeitrag für das Jahr 2010 unterstützt uns in unserem Bemühen. Der Erker erhält keine öffentlichen Beiträge und finanziert sich ausschließlich durch Inserate und Ihre Unkostenbeiträge.

Abo-Aktion für

Betriebe und Freiberufler 2 Erker (an Privat- und Betriebsadresse) zum Vorzugspreis von 30 Euro Bestellung im Redaktionsbüro Tel. 0472 766876 Fax 0472 760394 info@dererker.it

Bankverbindungen: Raiffeisenkasse Wipptal, Sterzing IBAN: IT 94 X 08182 59050 000300029009 - SWIFT-BIC: RZSBIT21154 Raiffeisenkasse Freienfeld IBAN: IT 67 N 08249 58260 000300017035 - SWIFT-BIC: RZSBIT21036 Südtiroler Sparkasse, Fil. Sterzing IBAN: IT 49 F 06045 59110 000000293600 - SWIFT-BIC: CRBZIT2B040 Südtiroler Volksbank, Fil. Sterzing IBAN: I T10 Y 05856 59110 001570078005 - SWIFT-BIC: BPAAIT2B001 Post K/K IBAN: IT 87 T 07601 11600 000011508397 - SWIFT-BIC: BPPIITRR erker februar 10

87


Stampare è il nostro Mestiere. Wir sind Meister im Drucken.

by

ISO12647-2

39100 BOZEN / BOLZANO (BZ) Innsbruckerstraße / Via Innsbruck, 27 Tel. +39 0471 056100 - Fax +39 0471 056101 tezzele@esperia.tn.it

tezzele by ESPERIA® è un marchio ESPERIA srl

GLSLQJLDPR LO WXR PRQGR ZLU GUXFNHQ GHLQH ,GHHQ


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.