ERKER 02 2020

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Erker Jahrgang 32 - Februar 2020

Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1 - Fil. Bozen - Postgebühr bar bezahlt - I.P.

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Colors and Sound

of Gossywood

Wahlbarometer

Wer geht, wer bleibt, wer kommt?

Fiskus

Wipptal

Das Haushaltsgesetz 2020

Bevölkerung nimmt weiter zu Erker 02/20

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r e Erk

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Nächster Redaktionschluss:

17.02.20

Inhalt © Martin Schaller

Politik Gemeindewahlen: Der Wahlkampf ist eröffnet............................8 Freienfeld: Haushalt genehmigt.................................................28 Sterzing: Speed-Check-Boxen aktiviert......................................29 Wirtschaft Fiskus: Das Haushaltsgesetz 2020.............................................20 Pfitsch: Entwicklungskonzept vorgestellt...................................32 Handwerk: Frauen feiern Jubiläum............................................34

36 Colors and Sound of Gossywood Der Gossensasser Fasching hat eine lange Tradition. Auch in diesem Jahr ist das ganze Dorf auf den Beinen, um in die bunte Vielfalt von „Colors and Sound of Gossywood“ einzutauchen.

Gesellschaft Statistik: Sterzing hat mehr als 7.000 Einwohner.......................24 Titelgeschichte: Colors and Sound of Gossywood.....................36 Sterzing: Martin Soraruf bleibt FF-Kommandant........................42 Kultur Serie: Das Wipptal im Zeitraffer.................................................48 Menschenbilder: Bergbauingenieur Josef Billek.........................56 Historisches Bild: Glockenweihe in Sterzing...............................58 Pagine italiane Elezioni Comunali...................................................................60 Statistiche Popolazione ..........................................................62 Hockey.....................................................................................66 Sport Sportrodeln: Junioren-Weltcup in Jaufental...............................68 Stocksport: ASV Wiesen ermittelt Italienmeister........................69 Volkslauf: Auf ein Neues beim „Ridnauner“..............................73

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Erker-Extra Einrichten & Wohnen................................................................76

Gemeindewahlen 2020

52 Hans Nothdurfter 80. Geburtstag

68 Weltcup in Jaufental

Rubriken Leserbriefe..................................................................................4 Laut §.......................................................................................32 Jugendseite: WhatsUpp?! im Wipptol.......................................46 Aus der Seelsorgeeinheit...........................................................47 Tourentipp des Monats.............................................................69 Gesundheit...............................................................................86 Rezept......................................................................................88 Leute .......................................................................................89 Jahrestage................................................................................90 Unterhaltung............................................................................94 Veranstaltungen........................................................................96 Sumserin...................................................................................98 Kleinanzeiger............................................................................98 Gemeinden.............................................................................102 Impressum..............................................................................102 Vor 100 Jahren.......................................................................103 Erker 02/20

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Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser, in eine neue Rolle schlüpfen, alte Muster ablegen, jemand anderer sein – im Fasching ist alles möglich und alles erlaubt. Ob Indianer, Krankenschwester oder Polizist, dieser kurze Urlaub vom Alltag, von biederen Zwängen, vom eigenen Ich bringt zumindest für einige Tage im Jahr Schwung in die Bude. Doch Vorsicht: Überlegen Sie sich gut, in welche Rolle Sie in diesem Jahr schlüpfen! Die Psychologie beschäftigt sich schon längst mit diesem Thema. Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, was Sie durch Ihr Kostüm unbewusst ausdrücken? Wie Sie von anderen wahrgenommen werden? Welche Rückschlüsse auf Ihren Charakter möglich sind? Oje! Ich muss gestehen: Diese Gedanken habe ich mir definitiv nicht gemacht, als ich mich als Pinguin, als Hase oder als schnellste Maus von Mexiko ins ausgelassene Faschingsgetümmel gestürzt habe. Was das wohl zu bedeuten hat? Ich weiß es nicht. Spaß hat’s trotzdem gemacht ... Und Spaß wird in Gossensaß auch in diesem Jahr großgeschrieben, wenn unzählige Maskierte in eine außergewöhnliche Rolle schlüpfen und sich in den Gassen von Gossywood tümmeln. Eine wichtige Rolle im Wipptal werden ab Mai auch die neuen Bürgermeister und Gemeinderatsmitglieder spielen. Für diese Ausgabe haben wir nachgefragt: Wer von den „Alten“ stellt sich wieder der Wahl, wer nimmt seinen Hut? Und wer ist neu im Geschäft? Derzeit werden die Karten erst noch gemischt, bis zum Mai wird sich noch einiges tun. Doch eines ist jetzt schon gewiss: In einigen Gemeinden wird’s definitiv spannend! Mit aktuellen News auf dem Laufenden halten wir Sie auf unserem Online-Portal unter www.dererker.it.

Klimawandel und Green Washing (Erker 12/2019) Ich habe in der Dezember-Ausgabe mit Interesse den Artikel „Klimawandel und Green Washing“ gelesen und dabei gemerkt, dass im Abschnitt „E-Autos & Co.“ so einige Sachen sehr von der allgemeinen Stimmungsmache im deutschsprachigen Raum beeinflusst sind. E-Autos verursachen im Betrieb sehr wohl CO2 - im Vergleich zu fossil angetriebenen Fahrzeugen jedoch sehr wenig. Jede Art von Fortbewegung verursacht CO2. Bei batterie-elektrischen Autos spricht man von „Lokal Emissionsfreier Mobilität“. Das CO2 wird eventuell in der Stromproduktion ausgestoßen, bei uns in Südtirol sehr wenig, im europäischen Strom-Mix mehr. Die Herstellung der Batterie eines E-Fahrzeugs erzeugt im Gegensatz zum Tank (Energiespeicher) eines Verbrenners sehr viel mehr CO2, die Menge liegt aber nicht wie geschrieben im Schnitt bei 17 Tonnen! Diese Zahl stammt von einem Journalisten, der Werte aus einer Metastudie mit dem zurzeit größten Akku eines E-Autos (Tesla Model S 100 kWh) multipliziert hat. Am 4. Dezember 2019 veröffentlichten die Forscherinnen des schwedischen Umweltforschungsinstituts IVL eine aktuelle Berechnung. Damit kommen aktuelle Durchschnitts-E-Autos wie Opel Corsa-E oder Renault Zoe auf 5,3 t. Somit ist der „CO2-Rucksack“ durchschnittlich innerhalb von drei bis fünf Jahren kompensiert und das Fahrzeug hat noch ein langes Leben vor sich. Die Herstellung der Batterie ist eigentlich

Zugriffszahlen 1. – 26.01.20

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Thomas Braunhofer, Flains Im Artikel „Klimawandel und Green Washing“, der in der Dezember-Ausgabe des Erker erschienen ist, wurden einige falsche Aussagen über das E-Auto und die Akku-Produktion desselben getroffen, die einer Richtigstellung benötigen. Leider ist Na-

Erker

online

zum Vorjahr

Redakteurin

nicht problematisch. Die Rohstoffe dafür, wie die Elemente Kobalt und Lithium, können problematischer Herkunft sein, müssen es aber nicht. Genauso wie in der Landwirtschaft oder Textilindustrie, wo übrigens mehr als zwei Drittel der weltweiten Kinderarbeit verrichtet wird. Wichtig ist, dass diese wertvollen Rohstoffe in einen Kreislauf wandern, denn im Gegensatz zu fossilen Treibstoffen werden sie nur minimal verbraucht. Bereits heute können etwa 96 Prozent der Materialien recycelt und in die Akku-Produktion zurückgeführt werden. Die Hälfte des Stroms, den ein E-Auto braucht, geht beim Verbrenner in die Herstellung und Transport des Treibstoffs. Bei diesen Argumenten und dem Trend in der Herstellung, der Ressourcennutzung bis hin zur Stromerzeugung sehe ich wenig, worüber man sich streiten könnte, wenn man die Dinge sachlich diskutiert und mit Fakten hinterlegt. Vielmehr kann man darüber streiten, was eine CO2-Reduzierung bringt, und vor allem, ob es wirklich der ausschlaggebende Indikator für eine Klimaänderung, die wohl im Gange ist, sein kann ... Ich sehe es pragmatischer: Ein ressourcenschonender Umgang und eine Optimierung des Wirkungsgrades ist immer der bessere und nachhaltigere Weg, ökonomisch und ökologisch!

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TED Ergebnis Jänner Sehen Sie der Zukunft positiv entgegen?

Die Februar-Frage Besuchen Sie den GossywoodUmzug?

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ja 70 %

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dine Brunner hier einigen Halbwahrheiten aufgesessen, die vor allem in den sozialen Medien weiterverbreitet werden. Es ist äußerst schade und bedenklich, wenn ohne jegliche journalistische Recherche und ohne Überprüfung der Faktenlage bereits mehrfach widerlegte falsche Behauptungen aus dem Internet übernommen und als Tatsachen dargestellt werden. Es sollte zu denken geben, warum in ökosozialen Fragen führende Länder wie Norwegen, Schweden, Dänemark, die Niederlande und die Schweiz so massiv auf das E-Auto setzen, wenn Elektroautos effektiv schädlicher für die Umwelt sein sollten als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Zusätzlich sollte man sich fragen, warum von den etablierten Autoherstellern selbst nie kein schlechtes Wort über E-Autos zu hören ist. Wenn E-Autos wirklich schädlicher wären, dann könnte man doch getrost so weitermachen wie bisher?! Warum will dann aber selbst der größte Autobauer der Welt VW seine gesamte Produktpalette innerhalb 2028 auf Elektroantrieb umrüsten? Die Autoindustrie kennt nämlich die realen Fakten fernab von populistischer Meinungsmache. Von Wissenschaftlern, die in der Materie beheimatet sind und sich fundiert auskennen, ist nichts Schlechtes über E-Autos zu hören. Fakt ist, dass E-Autos umwelttechnisch große Vorteile gegenüber Autos mit Verbrennungsmotoren haben. Die Legende von 17 t CO2 für die Herstellung einer großen Autobatterie entstammt der sogenannten „Schwedenstudie“, deren Autoren sich nach Kritik an den verwendeten (alten und teils falschen) Daten von ihrer eigenen Studie distanziert haben: Man sei von den Medien falsch interpretiert worden. Der effektive CO2-Ausstoß bei der Batterieherstellung lässt sich bereits nach wenigen zehntausend gefahrenen Kilometern auch mit dem europäischen Strommix wieder kompensieren. Die Lithiumgewinnung in der Ataca-

ma-Salzwüste erzeugt keine giftigen Dämpfe, sondern reinen Wasserdampf durch die natürliche Verdunstung. Der Umweltschaden in dieser lebensfeindlichen Umgebung hält sich in Grenzen. Vor allem, wenn man ihn mit der Wasser- und Umweltverschmutzung durch den Erdölabbau vergleicht. Die Autobatterien können nach ihrer Nutzung im Auto noch ein zweites Leben als stationäre Batterie finden. Zudem sind die Batterien bereits zum aktuellen Stand der Technik zu 95 Prozent recycelbar – wertvolle Rohstoffe wie u. a. Lithium und Kobalt können für nachfolgende Generationen genutzt werden, wohingegen der Recyclinganteil von Diesel und Benzin bei genau null Prozent liegt. Der allergrößte Vorteil von Elektroautos liegt im möglichen Verzicht auf fossile Brennstoffe. Man muss auf mehr als einem Auge blind sein, wenn man die enormen Umweltschäden und das menschliche Leid ausblendet, welche die Gier nach Erdöl in allen Teilen der Welt hervorruft. Wie viele Kriege, wie viele Tote hätte man nur in den letzten Jahren vermeiden können, wenn wir unsere Autos mit sauberer Energie aus Wasser, Wind und Sonne bewegen würden. Benjamin Profanter, Brixen Gewinner des Südtiroler Mobilitätspreises 2018

Erker Bitte beachten Sie den nächsten Redaktionsschluss am

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Leserbriefe

Miserabler Parkplatz

Sicherungsarbeiten an der A22 Auf der A22 sollen zwischen den Autobahnkilometern 4 und 80 im Wippund Eisacktal (Kilometer 0 liegt am Brennerpass, Kilometer 314 in Campogalliano) fünf Bäche gesichert wer-

Es ist schon eine Zumutung, für diese Parkmöglichkeit auch noch bezahlen zu müssen! Sepp Seeber, Sterzing

© FF Ratschings

Hilfe für den Gschnitzer-Hof

Zu einer raschen und unkomplizierten Hilfe für den Bauern des Gschnitzer-Hofes rufen die Gemeinde und die bäuerlichen Ortsgruppen von Ratschings gemeinsam mit dem Bäuerlichen Notstandsfonds auf. Ein verheerender Brand hat das Wohnhaus innerhalb kürzester Zeit total zerstört. Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt, jedoch alle persönlichen Gegenstände und Erinnerungen sind verbrannt und der Hofbesitzer steht vor dem Nichts. Zu aller Tragik kommt hinzu, dass bereits im Sommer 2018 ein Schadenfeuer den Stall und Stadel, sämtliche landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte sowie die gelagerten Futtermittel vernichtete. Einen großen Einsatz hat auch diesmal die Freiwillige Feuerwehr geleistet und auch an Solidarität und Hilfsbereitschaft mangelt es nicht. So hat die Gemeinde vorübergehend gleich eine Wohnmöglichkeit zur Verfügung gestellt. Spenden können über die Spendenkonten des Bäuerlichen Notstandsfonds unter dem Kennwort „Gschnitzer-Hof Gospeneid“ eingezahlt werden. Jeder gespendete Euro kommt zu 100 Prozent Herrn Wild vom Gschnitzer-Hof zugute. Spenden an den BNF können von Privatpersonen und von kommerziellen Betrieben in der Einkommenssteuererklärung abgesetzt werden. Kennwort: „Gschnitzer-Hof Gospeneid“ Raiffeisen Landesbank IBAN IT30 D 03493 11600 000300011231 Südtiroler Sparkasse IBAN IT67 D 06045 11600 000000034500 Südtiroler Volksbank IBAN IT15 U 05856 11601 050570004004

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© BFV Wipptal

Spendenaufruf

den. Dabei handelt es sich um den Ziroger Almbach, den Kreithofer Bach, den Riesenbach, den Filseckbach und den Campilbach. Diese Bäche schwellen bei starken Regenfällen an und können Muren und Hochwasser auslösen. Die Autobahngesellschaft beteiligt sich mit 4,6 Millionen Euro an den Gesamtkosten des Landes in der

Höhe von 6,8 Millionen. Diese Ausgaben wirken sich jedoch nicht auf die Instandhaltungsarbeiten aus, sondern werden im Kapitel „Neue Bauwerke“ verbucht. Zudem hat der Verwaltungsrat u. a. die ordentliche Instandhaltung von elf Überführungen zwischen Kilometer 2 und 77 genehmigt, genauso ein Abkommen mit der Universität Bologna in Bezug auf eine Studie zur Verbesserung der Werte der Lärmschutzwände. Im Jahr 2020 nicht erhöht werden auf der A22 indes die Mauttarife. Im Bild die Mure, die am 28. Oktober 2018 die Autobahn zwischen Brenner und Gossensaß verlegt hat.

LKW-Verkehr weiter angestiegen Laut Medienberichten ist der LKW-Verkehr über den Brenner im Jahr 2019 ein weiteres Mal in Folge angestiegen. Der österreichische Autobahnbetreiber Asfinag hat am Brenner im vergangenen Jahr 2,47 Millionen LKW-Fahrten registriert, was einem Zuwachs von knapp zwei Prozent entspricht. Im Jahr 2018 war der Schwerverkehr noch um über sieben Prozent angestiegen. Das Bundesland Tirol setzt indes den Kampf gegen den Schwerverkehr unbeirrt fort: LKW mit über 12 m Länge dürfen seit August 2019 zwei Billigtankstellen in Nordtirol nicht mehr anfahren und die Autobahn nicht mehr verlassen. Das zunächst bis Mitte Jänner geplante Verbot wurde nun bis Ende Juni verlängert. Zudem gilt seit 1. Jänner auch ein verschärftes sektorales Fahrverbot für LKW über 7,5 Tonnen. Insgesamt 13 Gütergruppen sind im Abschnitt zwischen Kuf-

stein/Langkampfen und Ampass verboten. Mit Jahresbeginn hat die Tiroler Landesregierung das Fahrverbot auf die Gütergruppen Papier, Pappe, flüssige Mineralölerzeugnisse, Zement, Kalk, gebrannten Gips, Rohre, Hohlprofile sowie Getreide ausgedehnt. Zugelassen sind neben einzelnen Ausnahmen nur noch die umweltschonendsten LKW der Euroklasse VI, die seit September 2018 zugelassen sind, Fahrzeuge mit Elektroantrieb oder Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie sowie befristeter Ziel- und Quellverkehr für ältere LKW-Euroklassen. Mit dieser Maßnahme sollen zusätzliche Kapazitäten für einen klimafreundlicheren Transport auf der Schiene geschaffen werden. Durch den Ausbau des ROLA-Angebotes sollen bis Ende 2020 insgesamt 400.000 LKW pro Jahr auf die Schiene verlagert werden können.


Treffen der öffentlichen Teilhaber in Trient

Kein Nightliner im Wipptal In vielen Orten Südtirols verkehren Busse an Samstagabenden bis in die frühen Morgenstunden. Nachtschwärmer kommen dank diesem Angebot autofrei und sicher nach Hause. Im Wipptal ist dieser Dienst nicht verfügbar. Der Nightliner-Dienst, 2008 südtirolweit erstmals in Bozen-Leifers aufgenommen, ist mittlerweile ein fester Bestandteil des Südtiroler Nahverkehrsnetzes. Nachtbusse verkehren inzwischen in den Gebieten Sarntal, Schlern, Eisacktal, Pustertal, Vinschgau, Burggrafenamt, Unterland und Überetsch. Während also ein großer Teil Südtirols bereits in das Nightliner-Konzept eingebunden ist, steht das Wipptal immer noch außen vor. Dies habe vorwiegend verwaltungstechnische Gründe, heißt es auf Nachfrage des Erker. „Im Amt

für Personenverkehr wurde ein Gesamtkonzept erarbeitet, das neben dem Wipptal auch noch weitere Nightliner-Lücken in einigen Landesteilen schließen würde. Für dessen Umsetzung ist eine recht aufwendige neue Ausschreibung auf gesamteuropäischer Ebene erforderlich“, so Inge Aster von der Abteilung Kommunikation in der Südtiroler Transportstrukturen AG. Ob bzw. wann das Wipptal in das Nightliner-Konzept aufgenommen wird, lässt sich noch nicht genau sagen. Mehrere Vorhaben stehen derzeit still. Vergangenen Sommer wurde auch eine Ausschreibung der außerstädtischen Busdienste gestoppt. Derzeit wird seitens der Landesverwaltung u. a. das Thema Inhouse-Vergabe geprüft. Auch ist zu sehen, welche Richtung in Bezug auf die Vergabe der Busdienste 2020 eingeschlagen wird.

Die Fortführung der Verhandlungen zur Führung der Brennerautobahn A22 vor dem Hintergrund der neuen Gesetzeslage stand im Mittelpunkt eines Treffens Ende Jänner der öffentlichen Anteilseigner der Brennerautobahngesellschaft in Trient. Einstimmig sprach man sich dafür aus, die von Verkehrs- und Infrastrukturministerin Paola De Micheli angestrebte Lösung mit Brüssel zu unterstützen: Ziel ist es, grünes Licht von der Europäischen Kommission für den Verbleib der derzeitigen privaten Teilhaber innerhalb der zukünftigen für die Konzession vorgesehenen Gesellschaft zu erlangen. Beschlossen wurde auch, eine Kerngruppe für die Verhandlungen einzurichten, die laufend über Entscheidungen und Entwicklungen berichtet: Ihr sollen Südtirols Landeshauptmann und Präsident der Region Arno Kompatscher, der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti, je ein Vertreter von Verona, Mantua, Reggio Emilia und Modena sowie ein Vertreter der Brennerautobahn AG angehören.

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Wahlkampf eröffnet! Gemeinderatswahlen 2020: Wer geht, wer bleibt, wer kommt von Renate Breitenberger

Am 3. Mai werden in Südtirol 113 Gemeinderäte samt Bürgermeister neu bestellt. Auch in den Wipptaler Gemeinden wird gewählt – mit Ausnahme von Freienfeld. Dort wurden die Wahlen wegen eines vorzeitigen Bürgermeisterwechsels um ein Jahr vorgezogen. Engagiert läuft landesweit die Suche nach Kandidaten. „Unsere Listen müssen jünger, sozialer und weiblicher werden“, hatte SVP-Obmann Philipp Achammer im November die Ortsgruppen aufgefordert. In einigen Wipptaler Gemeinden könnten die SVP-Ortsgruppen am 16. Februar, dem landesweit festgelegten Termin, Vorwahlen abhalten und erst

anschließend ihre Kandidatenlisten erstellen. Von den Grünen ist im Wipptal von einer eigenen Liste (noch) nichts zu hören, die Freiheitlichen und die Süd-Tiroler Freiheit starten einen Versuch, eine auf die Beine zu stellen. Das Team K wirbt derzeit bei freien Bürgerlisten und Bürgerbewegungen, auf einer offenen Gemeinschaftsliste zu kandidieren. Zwischen 27. und 31. März (12.00 Uhr) müssen die endgültigen Kandidatenlisten im jeweiligen Gemeindesekretariat hinterlegt werden. Bis dahin könnte die eine oder andere Partei noch einen Überraschungskandidaten aus dem Hut zaubern. Ein Überblick drei Monate vor der Wahl.

Sterzing

Walter Gögl buhlt um Bürgermeistersessel In Sterzing geht heuer eine Bürgermeisterära zu Ende. Wegen der Mandatsbeschränkung darf sich Langzeitbürgermeister Fritz Karl Messner nicht mehr als Bürgermeisterkandidat zur Verfügung stellen.

Es verspricht die wohl spannendste Wahl im Wipptal zu werden: Mit fünfjähriger Unterbrechung ist Fritz Karl Messner seit 30 Jahren erster Bürger von Sterzing. Fünfmal hat er sich direkt der Bürgermeisterwahl gestellt, letzthin auf einer neu formierten Liste. Nach innerparteilichen Schwierigkeiten auf Landesebene und der hitzigen Diskussion um die Gesundheitsreform war die SVP bei den Gemeinderatswahlen 2015 in allen sechs Wipptaler Gemeinden mit dem veränderten Listenzeichen einer kleinen Edelweiß-Liste angetreten, um der Mutterpartei die gelbe Karte zu zeigen. Messner und der gesamte Stadtrat spalteten sich vom Edelweiß ab und formierten die Liste „Für Sterzing Wipptal“, mit der sie sowohl die Bürgermeisterwahl als auch neun Sitze und damit die Mehrheit im Gemeinderat gewannen. Der Liste hatten sich auch Verena Debiasi und Heinrich Forer von der ehemaligen Oppositionspartei Bürgerforum angeschlossen. Mit diesem Sieg wurde die SVP Sterzing zum ersten Mal in ihrer Geschichte in die Oppositionsrolle gedrängt. Bei den anstehenden Gemeinderatswahlen will Sterzings langjährige Regierungspar-

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tei wieder das Ruder in die Hand nehmen. Die Kandidatenliste hielt die SVP bis Drucklegung des Erker noch geheim. Von den amtierenden SVP-Gemeinderäten hat Eva Frick bereits einer neuerlichen Kandidatur zugesagt. Mit im Boot ist auch Werner Graus, der sich „nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen hat, wieder anzutreten“. Dieter Thaler, der im Lau-

fe dieser Amtszeit mehrmals angekündigt hatte, endgültig aus der Gemeindepolitik auszutreten, sagt inzwischen: „Es ist noch alles offen.“ Josef Tschöll und Werner Steindl sagen, zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Entscheidung getroffen zu haben. Auch Dr. Robert Hartung lässt sich noch nicht in die Karten schauen: „Die einzelnen Personalentscheidungen

sind noch nicht getroffen. Die gesamte Fraktion erscheint mir aber hochmotiviert.“ Walter Gögl, die große Hoffnung der SVP Während die SVP-Kandidatenliste noch im Dunkeln ist, steht der Bürgermeisterkandidat der SVP Sterzing bereits fest. Im Jän-

Wer kandidiert erneut, wer steigt aus? Kandidatur Christine Eisendle Recla Markus Larch Verena Debiasi Heinrich Forer Edith Gander Fritz Karl Messner

Bürgerliste Für Sterzing Wipptal Sterzing Wipptal Sterzing Wipptal Sterzing Wipptal Sterzing Wipptal Sterzing Wipptal

Maria Luise Troyer Bressan

Sterzing Wipptal

Herbert Seeber Helmuth Volgger Werner Graus Eva Frick Dietrich Thaler Josef Tschöll Werner Steindl Robert Friedich Hartung Fabio Cola Valeria Casazza Hanaa Ali

Sterzing Wipptal Sterzing Wipptal SVP Wipptal Sterzing SVP Wipptal Sterzing SVP Wipptal Sterzing SVP Wipptal Sterzing SVP Wipptal Sterzing SVP Wipptal Sterzing Insieme per Vipiteno Insieme per Vipiteno Lega Nord

Ausstieg

noch nicht entschieden Mandatsbeschränkung „zehn Jahre Gemeindepolitik reichen“ keine Stellungnahme keine Stellungnahme

noch nicht entschieden noch nicht entschieden noch nicht entschieden noch nicht entschieden noch nicht entschieden keine Stellungnahme Kandidatur

noch nicht entschieden

Ausstieg


ner hat der SVP-Ortsausschuss den 37-jährigen Verwaltungsleiter Walter Gögl einstimmig als Bürgermeisterkandidat nominiert. „Wir sind überzeugt, dass er mit seiner anpackenden Art endlich wieder Schwung in die Gemeinde bringen wird“, so SVP-Ortsobmann Andreas Pichler und dessen Stellvertreter Peter Linter. In den vergangenen Jahrzehnten sei für Sterzing eine hohe Lebensquali-

Walter Gögl, SVP-Bürgermeisterkandidat von Sterzing

tät erarbeitet worden. Führende Betriebe hätten hier ihren Sitz; die Tourismusstruktur sei gut und die Gastronomie gehoben – es fänden sich ausreichend Geschäfte, Dienstleistungen und Infrastrukturen für die Familien sowie viele sportliche und kulturelle Angebote für junge und alte Menschen. „Und dennoch kommt Sterzing nicht mehr voran – und tritt seit Jahren auf der Stelle. Sterzing kann mehr – und verdient sich mehr“, so Pichler und Linter. Walter Gögl soll diesen Stillstand beenden und die Gemeinde wieder voranbringen. Sein beruflicher Werdegang und sein starker ehrenamtlicher Einsatz in Vereinen und im sozialen Bereich sehen sie als beste Voraussetzungen dafür, um alte Konflikte zu beenden und einen Aufbruch für Sterzing zu bringen. „Wir alle unterstützen Walter Gögl“ steht auf einem Wahlflyer, darunter abgebildet die amtierenden SVP-Gemeinderäte Evi Frick, Dieter Tha-

ler, Josef Tschöll, Robert Hartung, Werner Steindl, Werner Graus sowie die SVP-Ortsausschussmitglieder mit Andreas Pichler, Peter Linter, Andreas Tratter, Lydia Untermarzoner, Andreas Goggi, Helmut Messner, Daniel Seidner sowie Franz Holzknecht. Einige von ihnen waren bis vor wenigen Wochen selbst als potentielle Bürgermeisterkandidaten im Gespräch oder sind von Bürgern bei Gasthausgesprächen ins Spiel gebracht worden. War es eine bewusste Entscheidung, in Sterzing ohne Vorwahl den Bürgermeisterkandidaten zu ermitteln? „Die zuständigen Gremien, SVP-Ortsausschuss und Gemeinderäte haben lange beraten, was für die Zukunft von Sterzing das Beste sei“, so Andreas Pichler. „Aus bereits bekannten Gründen fiel deshalb die Wahl einstimmig auf Walter Gögl. Durch sein soziales Engagement, seine Erfahrung und Kompetenz in vielen Bereichen des Vereins- und Stadtlebens sowie durch seine Teamfähigkeit eine tolle Kandidatentruppe anzuführen, war diese Entscheidung eine sehr einfache“, so Pichler. Bürgermeister Fritz Karl Messner: „Mische mich nicht ein“ Laut Wahlgesetz darf der scheidende Bürgermeister Fritz Karl Messner nicht mehr für das Bürgermeisteramt, wohl aber für den Gemeinderat kandidieren. Das tut er aber nicht. Ein kompletter Rückzug also aus der Stadtpolitik? „Ich bin ein durch und durch politisch denkender Mensch und war mit Leib und Seele Bürgermeister“, so Messner, der sich vornimmt, sich nicht in die neue Gemeindeverwaltung einzumischen – außer jemand fragt ihn um seine Meinung oder um Rat. Ob er hoffe, dass „Für Sterzing Wipptal“ weiterhin Regierungspartei bleibe, will der Erker wissen. „Ich mische mich nicht ein“, wiederholt Messner. „Ich will denjenigen, die nach Erker 02/20

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„Team K“ setzt auf Gemeinschaftslisten mir kommen, keinen Stempel aufdrücken.“ Sicher wünsche er sich, dass von der amtierenden Gemeindeverwaltung vorbereitete Projekte weitergeführt werden, andernfalls würde dies eine Periode lang Stillstand bedeuten. „Ich wünsche mir einen möglichst guten Bürgermeister, einen Stadtrat und einen Gemeinderat, der gut für unsere Heimat ist.“

Peter Faistnauer: „Mehrere Personen sind interessiert, bei den Wahlen in Sterzing für das Team K anzutreten“

Kurz vor Weihnachten fand in Trens eine Info-Veranstaltung statt. Die Landtagsabgeordneten des Team K Dr. Franz Ploner, Peter Faistnauer und Paul Köllensperger berichteten im Kulturhaus von ihrer Tätigkeit und gaben auch einen Ausblick auf die Gemeinderatswahlen. Viele Sympathisanten und BürgerlistenVertreter aus Trens, Wiesen, Franzensfeste und Sterzing seien beim Info-Abend anwesend gewesen, so Faistnauer. Das Team K zielt bei den Gemeinderatswahlen darauf ab, „Südtirol aus einer politischen Hegemonie herauszuführen“ und der SVP die Stirn zu bieten. Gemeinschaftslisten sind den Landtagsabgeordneten ein Herzensanliegen. „Das Team K sieht sich nicht als Konkurrent zu bereits bestehenden Bürgerlisten, sondern ist an einer Zusammenarbeit interessiert“, so Faistnauer. In den Wipptaler Gemeinden versucht das Team K derzeit Bürger zu finden, die unabhängig von ihrer Parteigesinnung auf den Gemeinschaftslisten kandidieren. In Sterzing gebe es bereits eine erfolgreiche Bürgerliste. „Wenn der Bürgermeisterkandidat der Bürgerliste nicht eine breite Unterstützung unserer Sympathisanten findet, so wird das Team K mit einem eigenen Bürgermeisterkandidaten und einem starken Team antreten. Es zeigen sich nämlich mehrere Personen daran interessiert, für das Team K bei den Gemeinderatswahlen in Sterzing anzutreten“, so Faistnauer.

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viel vor“ zugesagt. Auch Stadträtin Verena Debiasi stellt sich wieder der Herausforderung, „gemeinsam mit Personen, die sich auf einer unabhängigen Liste für Sterzing engagieren wollen. Wir haben gezeigt, dass es geht. Dieses Projekt will ich weiterhin vorantreiben“, so Debiasi. Christine Eisendle Recla wird ebenfalls wieder für die Gemeinderatswahlen kandidieren: „Ich habe noch viele Ideen und möchte angefangene Projekte zu Ende bringen.“ Noch offen ist, ob Edith Gander antreten wird. Bürgermeisterstellvertreterin Maria Luise Troyer Bressan hat angekündigt, genug von der Gemeindepolitik zu haben. „Zehn Jahre Gemeinde reichen. Ich gehe, solange ich selber darüber entscheiden kann.“ Auch Herbert Seeber wird „zu 99 Prozent nicht mehr antreten“. Er will aber der Liste, von der er „überzeugt ist, dass es der richtige Weg für Sterzing ist“, mit Rat und Tat zur Seite stehen. Von einer Kandidatur abgesehen hat auch Dr. Helmuth Volgger.

„Für Sterzing Wipptal“ macht weiter Für die Kandidaten der Liste „Für Sterzing Wipptal“ ist klar: Sie wollen weitermachen und die Mehrheit im Gemeinderat verteidigen. Heinrich Forer kandidiert erneut. „Unsere Gruppe mit Bürgermeister und Stadtrat an der Spitze hat in den vergangenen fünf Jahren gut gearbeitet. Die ideale Basis also, diese Arbeit weiterzuführen und junge Sterzinger einzubinden.“ Die KandidaBei diesen Wahlen trifft Bürgermeister Was macht Thomas Egger? tensuche verläuft derzeit Fritz Karl Messner die Mandatsbe„eifrig, aber schwierig, schränkung. Hartnäckig halten sich in Sterzing Gewie wohl in allen Parteien“, so Forer. Die Namen der Kandidaten sollen rüchte, nach welchen Thomas Egger auf der erst im Februar bekannt gegeben werden, so- Team-K-Liste kandidiert oder eine eigene Liste bald die Liste vollständig ist. Derzeit haben zwei formiert. Egger war von 1990 bis 2000 Vizebürbis drei Kandidaten Interesse am Bürgermeister- germeister und Assessor in Sterzing, von 2000 amt bekundet. Ob es sich bei den Kandidaten bis 2005 SVP-Bürgermeister und saß für die Freium amtierende Gemeinderäte, Stadträte oder heitlichen und nach dessen Abspaltung als Verum völlig neue Gesichter handelt, verrät Forer treter von „Wir Südtiroler“ im Landtag. Egger nicht. „Jeder Kandidat, der sich das zutraut, ist dementiert jegliche Anspielung auf eine Kanein potentieller Bürgermeister.“ Sobald die Lis- didatur. „An den Gerüchten ist absolut nichts te komplett ist, will man sich auf einen einzigen dran. Ich bin weder interessiert noch bereit, mich in die Politik zu stürzen. Dieses Thema habe ich Bürgermeisterkandidaten einigen. Der Name der Bürgerliste „Für Sterzing Wipptal“ endgültig abgeschlossen.“ wird voraussichtlich leicht abgeändert. „2015 entstand der Name aus dem Ärger über die Ge- „Insieme per Vipiteno“ wieder dabei sundheitsrefom der Landesregierung heraus und da die unsichere Zukunft des Krankenhau- Die Liste Insieme per Vipiteno präsentiert sich ses das gesamte Wipptal betraf“, so Forer. Mög- wieder bei den Gemeinderatswahlen. „Ich bin lich, dass die Liste fortan „Für Sterzing“ heißt, mit der Arbeit, die wir in diesen fünf Jahren gemöglich auch, dass sich die Kandidaten am Ende leistet haben, zufrieden“, so Stadtrat Fabio Cola. für einen neuen Namen entscheiden. Die Bür- „Auch möchte ich noch einige wichtige Projekte gerliste will jedenfalls offen und breit gefächert für die Sterzinger abschließen. Die Liste arbeitet sein sowie alle Bevölkerungsschichten vertreten. bereits intensiv an der Bildung des neuen Teams „Wenn sich nur diese eine Bürgerliste bildet, und des Programms.“ Während die Kandidatur werden darauf auch Personen einen Platz fin- von Fabio Cola fix ist, lässt Valeria Casazza ihre den, die sich dem Team K oder den Grünen nahe Entscheidung noch offen. Offen ist auch, ob sie einen Bürgermeisterkandidaten stellen werden. fühlen sowie unzufriedene SVPler“, so Forer. Stadtrat Markus Larch hat einer Kandidatur mit Unklar war bis Drucklegung, ob Hanaa Ali (Lega den vielversprechenden Worten „Ich habe noch Nord) wieder antreten wird.


„Wollen unsere Ziele in enger Teamarbeit erreichen“ Der 37-jährige Verwaltungsleiter Walter Gögl ist vom SVP-Ortsausschuss im Jänner einstimmig als Bürgermeisterkandidat für Sterzing nominiert worden. Erker: Herr Gögl, was hat Sie dazu bewogen, sich als SVP-Bürgermeisterkandidat der Gemeinde Sterzing zur Verfügung zu stellen? Walter Gögl: Der große Zuspruch der Bevölkerung, den ich durch meine ehrenamtlichen Tätigkeiten erfahren habe, die Ermunterung meiner Familie, meiner Freunde und, ganz persönlich, mein Verantwortungsbewusstsein und meine Offenheit, neue Wege zu gehen, sowie meine tiefe Verbundenheit zu meiner Heimatstadt. Wie war Ihre erste Reaktion, als Sie gefragt worden sind, ob Sie als Bürgermeisterkandidat antreten möchten? Im ersten Moment fühlte ich mich geschmeichelt. Es ist für mich eine große Ehre, als Kandidat anzutreten, wenngleich ich großen Respekt vor der Herausforderung habe. Haben Sie lange überlegt, ob Sie sich der Wahl stellen sollen? Natürlich habe ich es mir im Vorfeld sehr genau überlegt, Für und Wider abgewogen und mich mit meinem Umfeld beraten. Schlussendlich war es aber eine Entscheidung aus dem Bauch heraus. Die Größe der Aufgabe sollte im Leben nie ein Hinderungsgrund sein. Wie waren die Reaktionen der Sterzinger Bürger, nachdem Ihre Kandidatur bekannt gegeben worden ist?

Walter Gögl: „Es ist für mich eine große Ehre, als Kandidat anzutreten, wenngleich ich großen Respekt vor der Herausforderung habe.“

Die Reaktionen waren bisher ausschließlich positiv und dafür bin ich sehr dankbar. Dies bestärkt mich in meinem Entschluss und gibt mir das Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Gab es noch weitere Kandidaten, die in der engeren Auswahl standen? Es ist bei Entscheidungsprozessen innerhalb einer politischen Organisation wichtig und völlig normal, dass mehrere Personen in die Auswahl kommen. Sie haben die volle Unterstützung des SVP-Ortsausschusses und der amtierenden SVP-Gemeinderäte. Die Erwartungen, die in Sie gelegt werden, sind groß: Sie sollen neuen Schwung in die Gemeinde bringen, für einen Aufbruch in Sterzing sorgen und alte Konflikte beenden. Wie wollen Sie diese hochgesteckten Ziele angehen und erreichen? Ich werde versuchen, motiviert und zielstrebig an die Herausforderungen heranzugehen. Aber eines ist ganz klar: Die Ziele können nur gemeinsam und in enger

Teamarbeit erreicht werden. Es braucht einen neuen Aktions-Pioniergeist und die Bereitschaft, Vergangenes hinter sich zu lassen und den Blick nach vorne zu richten. Wie hoch rechnen Sie sich die Chancen aus, für die SVP sowohl den Bürgermeistersessel als auch die Mehrheit im Gemeinderat zurückzuerobern? Ich bin Optimist und glaube an die Chance für mein Team und mich. Im Moment, wo noch keine Gegenkandidaten feststehen, ist eine Einschätzung überaus schwierig. Eine erfolgreiche Kandidatur darf aber nicht von anderen Mitbewerbern abhängen. Gibt es schon ein Wahlprogramm? Wir sind gerade in der Ausarbeitung und daher möchte ich noch keine Einzelheiten nennen. Wir werden aber auch die Meinung unserer Mitbürger in Sterzing einholen und sie in unser Wahlprogramm an zentraler Stelle integrieren.

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GEMEINDEWAHLEN Die Monatszeitschrift Erker, herausgegeben von der WippMedia GmbH, steht allen wahlwerbenden Parteien und Personen anlässlich der für den 3. Mai 2020 anberaumten Wahlen für entgeltliche Anzeigen zu ihrem politischen Programm zur Verfügung. VERHALTENSKODEX Im Redaktionsbüro des Erker in 39049 Sterzing, Neustadt 20 A, liegt das „Reglement zur Wahlpropaganda“ auf. In diese Richtlinien kann nach Vereinbarung Einsicht genommen werden. VORMERKUNGEN Die Vormerkung der Werbeflächen muss innerhalb des 20. Tages des Vormonats in der Redaktion einlangen. Reservierungen werden nur bei schriftlichem Eingang (E-Mail) berücksichtigt. Die Aufträge müssen alle wesentlichen Elemente (inkl. MwSt.und Steuer-Nr.) enthalten und vom Auftraggeber mit leserlicher Unterschrift versehen sein. Die Platzierung erfolgt von vorne nach hinten in der Reihenfolge der Auftragserteilung. PREISE Die Tarife für Wahlwerbung sowie die Zahlungsbedingungen sind in der „Preisliste für Wahlwerbung“ festgesetzt. INFO Erker, Neustadt 20 A 39049 Sterzing Tel. 0472 766876 E-Mail: info@dererker.it

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Ratschings

Sebastian Helfer wieder Bürgermeisterkandidat In der Gemeinde Ratschings, Wipptals SVP-Hochburg, stellt sich der amtierende SVP-Bürgermeister Sebastian Helfer ein weiteres Mal der Wahl. Neben der SVP will auch die Bürgerliste ihre Arbeit im Gemeinderat fortsetzen. Für Sebastian Helfer, freiberuflicher Geometer, wäre es die dritte Amtszeit, die er im Mai antreten könnte. Seit 1991 war er als Vize-Bürgermeister im Einsatz, seit zehn Jahren steht er als erster Bürger der Gemeinde vor. „Bürgermeister der Gemeinde Ratschings zu sein, war und ist für mich eine Ehre“, so Helfer. Dies sei „neben sicher auch einigen negativen Begleiterscheinungen“ auch seine Hauptmotivation für eine neuerliche Kandidatur. Neben vielen Themenbereichen, die er mit dem neuen Gemeinderat noch zu einem guten Ende bringen möchte, spüre er auch einen starken Rückhalt seitens der Bevölkerung. „Ich glaube, dass auch vie-

Sebastian Helfer: „Bürgermeister der Gemeinde Ratschings zu sein, war und ist für mich eine Ehre.“

le Mitbürger meine bisherige Arbeit als Bürgermeister schätzen“, so Helfer. Es steht noch nicht fest, ob es zu SVP-internen Vorwahlen kommen wird, die Ortsausschüsse werden sich dazu noch beraten. Unbestätigten Informationen zufolge soll es in Mareit einen möglichen SVP-Kandidaten geben, der das

Bürgermeisteramt anstrebt. „Einen zweiten SVP-Gegenkandidaten wird es bei der Gemeinderatswahl in Ratschings nicht geben“, so Helfer. Sollte es innerhalb der Liste mehrere Interessierte geben, werde es zu einer Vorwahl kommen. Sollte eine andere Liste einen Bürgermeisterkandidaten aufstellen, empfindet dies Helfer nicht als Nachteil. „Dies wäre mir persönlich ziemlich egal, denn entweder man hat als amtierender Bürgermeister das Vertrauen der Bevölkerung oder man hat es nicht“, so Helfer. Auf die Frage angesprochen, ob jeder Gemeinderat auch eine Opposition braucht, meint Helfer: „Dies ist für mich sicher nicht grundsätzlich ein Diktat. Im Gemeinderat braucht es vor allem konstruktive Mitarbeit in der Entscheidungsfindung. Dies kann zu jedem Thema bestens – ohne einer Parteidiktion zu folgen – aus der gewählten Gruppe heraus passieren.“ Ob sich der gesamte Ausschuss nochmals den Wahlen stellt, ist

Wer kandidiert erneut, wer steigt aus? Kandidatur Sebastian Helfer Thomas Strickner Paul Gschnitzer Matthias Braunhofer Thomas Gasteiger Thomas Siller Marlise Hofer Leitner Luca Zenzale Günther Haller Gabriela Hilber Karl Polig

SVP Wipptal Ratschings SVP Wipptal Ratschings SVP Wipptal Ratschings SVP Wipptal Ratschings SVP Wipptal Ratschings SVP Wipptal Ratschings SVP Wipptal Ratschings SVP Wipptal Ratschings SVP Wipptal Ratschings SVP Wipptal Ratschings SVP Wipptal Ratschings

Erwin Volgger

SVP Wipptal Ratschings

Claudia Wurzer Peter Lanthaler Norbert Haller Thomas Zößmayr Heinz Graus Sabine Klotz

SVP Wipptal Ratschings SVP Wipptal Ratschings SVP Wipptal Ratschings Bürgerliste Bürgerliste Bürgerliste

Ausstieg

noch nicht entschieden

noch nicht entschieden noch nicht entschieden noch nicht entschieden noch nicht entschieden familiäre Gründe „genug ist genug“ Motivation fehlt wegen Schicksalsschlag in der Familie keine Stellungnahme keine Stellungnahme berufliche Gründe

familiäre Gründe Kandidatur

noch nicht entschieden

Ausstieg


noch offen. „Sofern weiterhin Rückhalt im Dorf und auf Gemeindeebene besteht, kann ich mir durchaus vorstellen, mich der Wahl zu stellen“, so Bürgermeisterstellvertreter Thomas Strickner. „Sollte ich das Vertrauen erhalten, werde ich mich wieder der Wahl stellen“, so Matthias Braunhofer. Auch Thomas Gasteiger kandidiert voraussichtlich. Marlise Hofer Leitner, Paul Gschnitzer, Günther Haller und Luca Zenzale haben noch keine Entscheidung getroffen. Auch Thomas Siller lässt seine Kandidatur noch offen, auch weil noch nicht feststeht, ob Vorwahlen abgehalten werden oder nicht. Gemeindereferentin Gabriela Hilber zieht sich aus familiären Gründen zurück. Auch Claudia Wurzer, Peter Lanthaler und Norbert Haller, der „als Tourismus-Obmann bereits genug eingespannt“ ist, stehen nicht mehr zur Verfügung. Auch Erwin Volgger zieht sich zurück, da „wegen eines Schicksalsschlages in der Familie momentan

die Motivation fehlt“. Dass Karl Polig nicht mehr zur Verfügung steht, hat er bereits mehrmals angekündigt. „Genug ist genug. Ich habe schon anlässlich meines Rücktritts als Bezirksobmann der SVP erklärt, dass ich bei den kommenden Gemeindewahlen nicht mehr zur Verfügung stehen werde. Diese Entscheidung steht für mich schon seit einiger Zeit fest und daran wird sich mit Sicherheit auch nichts mehr ändern“, so Polig. Er ist mit fünfjähriger Unterbrechung, als er nicht kandidiert hat, seit 1990 in der Gemeindepolitik tätig und davon überzeugt, dass 25 Jahre reichen. „Meine persönliche Motivation und Einsatzbereitschaft sind auch nicht mehr in dem Ausmaß vorhanden, wie es für ein erfolgreiches Wirken in der Gemeindepolitik erforderlich ist. Ich bin davon überzeugt, dass es richtig ist, neue, jüngere - obwohl ich mich nicht alt fühle - und engagierte Personen an die Ruder zu lassen“, so Polig.

Bürgerliste will weitermachen Die Bürgerliste, die sich zum Großteil aus ehemaligen Vertretern der Freiheitlichen und der Union zusammensetzt, hat bei den vergangenen Wahlen drei Oppositionskandidaten in die Ratsstube bringen können. „Konkurrenz belebt das Geschäft. Das tut sicher auch unserer Gemeindepolitik gut“, sagte Thomas Zößmayr vor den Wahlen 2015. An dieser Ideologie hält er weiterhin fest. „Ich bin mit Begeisterung Gemeinderat.“ Doch ist ihm auch ein gewisser Frust anzumerken. „Man verliert die Lust, wenn man ständig alleine kämpfen muss.“ Derzeit hält die Bürgerliste in der Ratschinger Ratsstube drei Sitze. Wie es mit der Liste weitergeht, haben die Mitglieder noch nicht bis ins Detail besprochen. „Die Frage, die sich wohl alle Parteien stellen, ist, ob sich genügend Kandidaten finden, die sich einsetzen wollen“, so Zößmayr. Lange seien es die Bürger in Ratschings nicht gewohnt gewesen mitzureden. Und obwohl heute

jeder die Politik mitgestalten kann, trauen es sich viele nicht zu, etwas bewegen zu können. Die Politik einer einzigen Partei zu überlassen, sei laut Zößmayr die größte Gefahr. „Es braucht eine Opposition, keine Frage. Auch wenn ich manchmal verbal eine gewatscht kriege: Ich sage meine Meinung“. Sabine Klotz steht als Bürgerlisten-Kandidatin nicht mehr zur Verfügung: „Ich bin jetzt in der zweiten Periode im Gemeinderat und habe inzwischen zwei Kinder, die zurzeit einfach den größten Platz in meinem Leben einnehmen. So habe ich auch etwas den Faden bzw. das Interesse am Gemeindegeschehen verloren.“ Zößmayr hofft, dass er mit Heinz Graus weitere sechs, sieben Kandidaten auf die Liste bringt. Falls eine Liste zusammenkommt, soll es anders als bei den Wahlen 2015 auch einen Bürgermeisterkandidaten geben. Denkbar ist auch, dass sich die Bürgerliste mit dem Team K zusammenschließt und auf einer Gemeinschaftsliste kandidiert.

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Pfitsch

Wer wird SVP-Bürgermeisterkandidat? Eine zweite Gemeinde im Wipptal könnte heuer für einen spannenden Wahlkampf sorgen. Stefan Gufler ist der einzige amtierende Bürgermeister im Wipptal, der noch keine Entscheidung bekannt gegeben hat. Wird er im Mai wieder bei den Gemeinderatswahlen antreten? 2015 stand Stefan Gufler als einziger Bürgermeister-Kandidat zur Verfügung, nachdem er von den SVP-Ortsgruppen Wiesen, Kematen und St. Jakob einstimmig nominiert worden ist. Ob er und der bisherige Ausschuss wieder bei den Wahlen antreten werden, lässt Gufler offen. „Die Besprechungen mit den SVP-Ortsausschüssen finden in den kommenden Wochen statt.“ Vorher, so Gufler, könne er dazu noch keine Auskünfte geben. Ähnliches ist auch von den SVP-Gemeinderäten selbst zu hören. Man wolle zuerst abwarten, was sich aus den bevorstehenden Treffen und Gesprächen ergebe und erst dann eine eventuelle Kandidatur bekannt geben. David Volgger, Edith Seidner Tschöll, Philipp Obermüller und Maria Rabensteiner Leitner haben noch keine Entscheidung getroffen. Inoffiziellen Informationen zufolge soll Peter Hochrainer als Bürgermeisterkandidat im Gespräch sein. „Ich trete bei den Gemeinderatswahlen wieder an“, so Hochrainer auf Nachfrage. Auf die Frage, ob er als Bürgermeisterkandidat antreten wird, sagt er: „Das lassen wir noch offen. Wir klären es intern. Sollte dem so sein, werden wir damit zu gegebener Zeit an die Öffentlichkeit treten.“ Werner Graus steigt nach 20 Jahren Gemeindepolitik, davon zehn Jahre als Referent, aus. Auch Johann Gasser ver-

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lässt die Gemeindepolitik: „Nach 20 Jahren ist für mich Schluss“. Andreas Pupp steht „zu 99 Prozent aus beruflichen und zeitlichen Gründen“ nicht mehr zur Verfügung. Bürgerliste tritt wieder an Fest steht, dass die Bürgerliste wieder in den Wahlkampfring steigen wird. „Wir sind wieder dabei“, bestätigt Erwin Astenwald. „Es ist nicht einfach, aber ich hoffe, dass wir zehn Kandidaten auf die Liste bringen.“ Eine Zusammenarbeit mit dem Team K ist nicht vorgesehen, die Bürgerliste möchte wie in den vergangenen Jahren ihre Arbeit mit der Handschrift „Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch“ fortsetzen. Astenwald hofft, diesmal auch im Pfitscher Hochtal Kandidaten für die Liste gewinnen zu können. Einer Kandidatur hat auch die amtierende Gemeinderätin Claudia Raffl zugesagt. „Obwohl ich privat mit meiner vier Monate alten Tochter sehr eingespannt bin, empfinde

Freiheitliche: „Alles offen“

Bürgermeister Stefan Gufler: noch keine Entscheidung getroffen

ich es als wichtig, mich der Wahl zu stellen. So kann die Bürgerliste mit mehreren Vertretern antreten, damit die Wähler auch tatsächlich eine Wahl bzw. Auswahl haben und somit zwischen verschiedenen Parteien und Kandidaten wählen können.“ Birgit Seehauser und Renato Bussola sagen, noch keine Entscheidung getroffen zu haben.

Bei den Gemeinderatswahlen 2015 haben es die Freiheitlichen im Wipptal lediglich in der Gemeinde Pfitsch geschafft, noch einmal Fuß zu fassen. Julian Volgger trat als Bürgermeisterkandidat an, unterlag jedoch seinem Kontrahenten Gufler. Karl Volgger teilt dem Erker mit, dass in Sachen Gemeinderatswahlen in jeglicher Hinsicht noch alles offen sei. „Wir diskutieren dies in den nächsten Wochen und werden anschließend unsere Entscheidung bekannt geben“, so Volgger. Laut Parteiobmann Andreas Leiter Reber seien die Freiheitlichen derzeit wie in allen Bezirken Südtirols auch im Wipptal auf Kandidatensuche. Im Herbst 2019 wurde für die Gemeinderatswahlen eigens eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Mit möglichen Kandidaten werden erste Gespräche geführt. Näheres war aus der Parteizentrale nicht zu erfahren.

Wer kandidiert erneut, wer steigt aus? Stefan Gufler Johann Gasser David Volgger Edith Seidner Tschöll Maria Rabensteiner Leitner Peter Hochrainer Philipp Obermüller

SVP Wipptal Pfitsch SVP Wipptal Pfitsch SVP Wipptal Pfitsch SVP Wipptal Pfitsch SVP Wipptal Pfitsch SVP Wipptal Pfitsch SVP Wipptal Pfitsch

Andreas Pupp

SVP Wipptal Pfitsch

Werner Graus

SVP Wipptal Pfitsch

Renato Bussola Erwin Astenwald Claudia Raffl Birgit Seehauser Julian Volgger Karl Volgger

Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch Die Freiheitlichen Die Freiheitlichen

Kandidatur noch nicht entschieden

Ausstieg „20 Jahre sind genug“

noch nicht entschieden noch nicht entschieden noch nicht entschieden noch nicht entschieden berufliche und zeitliche Gründe „20 Jahre Gemeindepolitik reichen“ noch nicht entschieden

noch nicht entschieden noch nicht entschieden noch nicht entschieden Kandidatur

noch nicht entschieden

Ausstieg


Brenner

Franz Kompatscher kandidiert nicht mehr In der Gemeinde Brenner steht zwangsläufig ein Bürgermeisterwechsel bevor. Franz Kompatscher hat zur Überraschung vieler beschlossen, nicht mehr als Bürgermeisterkandidat zur Verfügung zu stehen. „Elf Jahre als Bürgermeister sind genug“, so Franz Kompatscher in einer Aussendung. Gemeinsam mit seinen Kollegen im Ausschuss und im Gemeinderat habe er in diesen Jahren viel bewegen können und wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. So konnten neue Dienste in der Gemeinde angesiedelt bzw. angeboten werden, wie die Medikamentenausgabe in Gossensaß, der Sommerkindergarten, eine eigene Schulausspeisung, das Ferienprogramm für Kinder oder die Verbesserung des Sportangebots. Auch wichtige Bauvorhaben, wie der Neubau des Kindergartens in Gossensaß und der Feuerwehrhalle in Pflersch sowie die Neugestaltung eines Großteils der Plätze und

ßer der Fortführung des Amtes als SVP-Bezirksobmann.

Franz Kompatscher: „Elf Jahre als Bürgermeister sind genug.“

Parkplätze der Gemeinde wurden während seiner Amtszeit realisiert. „Besonders stolz bin ich darauf, dass die Flüchtlingskrise von 2015 bis 2017 in der Gemeinde keine negativen Auswirkungen hinterlassen hat und letztendlich positiv und erfolgreich bewältigt werden konnte“, so Kompatscher. Politisch will der Oberschullehrer weiterhin aktiv bleiben. Konkrete Pläne gebe es dazu noch nicht, au-

Noch kein offizieller Bürgermeisterkandidat Am 20. Jänner wollte die SVP den neuen Bürgermeisterkandidaten für die Gemeinde Brenner nominieren. Bei der Sitzung wurde jedoch beschlossen, mit einer Entscheidung abzuwarten. Bis Drucklegung des Erker war noch kein Bürgermeisterkandidat offiziell bekannt. „Wir haben beschlossen, dass wir zuerst einen Großteil der Gemeinderatskandidaten suchen und erst dann einen Bürgermeisterkandidaten nominieren. Bis dahin gibt es keine weiteren Informationen dazu“, so Franz Kompatscher. Die SVP hat einen offiziellen Aufruf zur Kandidatensuche gestartet: Wer selbst die Gemeinde mitgestalten möchte oder jemanden für diese Aufgabe als besonders fähig erachtet, kann den Namensvorschlag auf einen Zettel schreiben und diesen in Boxen werfen, die in den Bars und

Wer kandidiert erneut, wer steigt aus? Dolores Oberhofer Wolfram Girtler Peter Mair Georg Aukenthaler Georg Thaler Florian Obkircher Franz Kompatscher

SVP Wipptal Brenner SVP Wipptal Brenner (unabh. Kand.) SVP Wipptal Brenner SVP Wipptal Brenner SVP Wipptal Brenner SVP Wipptal Brenner SVP Wipptal Brenner

Franz Plattner

SVP Wipptal Brenner

Melanie Nagele Armin Keim

SVP Wipptal Brenner Freie Liste Brenner

Rudolf Plank Alexander Preyer Maria Holzer Giuseppe Sabatelli Bernardo Ponzano

Freie Liste Brenner Freie Liste Brenner Freie Liste Brenner Lista civica PD

Kandidatur noch nicht entschieden noch nicht entschieden noch nicht entschieden noch nicht entschieden

Ausstieg

keine Stellungnahme noch nicht entschieden „elf Jahre sind genug“ „drei Perioden sind genug“ Wohnsitz-Wechsel noch nicht entschieden, eher ja noch nicht entschieden noch nicht erntschieden noch nicht entschieden

Kandidatur

noch nicht entschieden

Ausstieg

Geschäften von Gossensaß und Pflersch aufgestellt worden sind. Letzter Abgabetermin ist der 3. Februar um 12.00 Uhr. Mehrere der amtierenden Gemeinderäte sind noch unschlüssig bzw. wollen erst in den nächsten Tagen oder Wochen entscheiden, ob sie bei den Wahlen wieder antreten werden: Noch offen ist eine Kandidatur von Gemeindereferentin Dolores Oberhofer, Georg Aukenthaler, Wolfram Girtler (unabhängiger Kandidat auf der SVP-Liste), Peter Mair und Florian Obkircher. Vize-Bürgermeister Franz Plattner steigt aus: „Drei Perioden sind genug“. Neben Georg Thaler steht auch Melanie Nagele nicht mehr zur Verfügung: „Ich bin in andere Gemeinde gezogen und finde eine Kandidatur nicht mehr angebracht.“ Freie Liste Gemeinde Brenner Legten 2009 die Freiheitlichen einen Senkrechtstart hin, sorgte 2015 die Freie Liste Brenner für eine große Überraschung. Die überparteiliche Bürgerliste, auf die Beine gestellt vom langjährigen SVP-Mandatar Rudolf Plank, erhielt beim ersten Antreten auf Anhieb 24,8 Prozent der Stimmen und damit vier Mandate und verfehlte ein fünftes nur knapp. Rudolf Plank kandidiert bei diesen Gemeinderatswahlen „vielleicht“ wieder, Armin Keim tendiert „eher dazu, noch einmal zu kandidieren“. Alexander Preyer hat bereits zugesagt, sich wieder zur Verfügung stellen zu wollen. Maria Holzer hat noch nicht entschieden. Von den Vertretern der italienischen Sprachgruppe hat Bernardo Ponzano (PD) einer erneuten Kandidatur zugesagt. Giuseppe Sabatelli (Lista Civica) will in den kommenden Wochen eine Entscheidung fällen. Erker 02/20

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„Werde diese Wahlen passiv beobachten“

Christian Egartner tritt bei den Gemeinderatswahlen nicht an, stellt aber eine Kandidatur bei Landtagswahlen 2023 in Aussicht

In den Gemeinden Brenner und Sterzing stellen sich die amtierenden Bürgermeister nicht mehr der Wahl. Wer wird wohl ihr Nachfolger? Da und dort wird vermutet, Christian Egartner könnte wieder auf den Plan treten. Für ihn wäre es nicht die erste Bürgermeisterkandidatur. Der Bauunternehmer war von 1995 bis 2008 SVP-Bürgermeister der Gemeinde Brenner und saß 2008 für kurze Zeit im Südtiroler Landtag. 2010 bewarb er sich in Sterzing neben Fritz Karl Messner um das Bürgermeisteramt, musste sich diesem aber geschlagen geben. Erker: Herr Egartner, haben Sie Bürgermeisterambitionen? Christian Egartner: Nein. Mit diesem Thema befasse ich mich schon lange nicht mehr. Natür-

Christian Egartner: „Für mich war klar, dass Franz Kompatscher weitermacht. Ich hoffe, er lässt sich noch umstimmen.“

lich haben sich nun interessante Perspektiven eröffnet. Ich hatte keinen Zweifel daran, dass Franz

„Wir sind mit Sicherheit dabei“ Lega tritt bei den Wahlen in den Gemeinden Sterzing und Brenner an

Fabio Vetrò ist der neue Lega-Chef der Zonen Eisacktal, Pustertal und Gadertal. „Unsere Tätigkeit spielt sich vorwiegend in den größeren Gemeinden ab, aber wir haben auch in kleineren Bezirken Anfragen nach Repräsentativität“, so Vetrò. Mehrere Bürger hätten ihn kontaktiert und „das Fehlen einer klaren, loyalen und bürgernahen Haltung“ bemängelt. Derlei Aussagen würden die Lega beinahe zu einer „tiefen ethischen Reflexion zwingen“ und zur Entscheidung, eine Liste auch in Gemeinden vorzulegen, in denen die Lega bisher noch nicht präsent war. Die Lega will „die“ Partei in Italien und in Südtirol sein, die in den Ratsstuben den starken Wunsch nach Veränderung widerspiegelt. In Sterzing und Brenner wird die Lega erneut antreten. In welcher Form – allein oder mit anderen Listen – ist noch offen.

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Kompatscher noch einmal kandidiert. Er hat seine Arbeit gut gemacht. Dass er nicht mehr kandidiert, war für mich eine große Überraschung. Er wäre sicher wieder ohne Gegenkandidat Bürgermeister der Gemeinde Brenner geworden. Jetzt wird sich ein neues, spannendes Kandidatenkarussell bilden. Ich hoffe, dass es mindestens zwei Bürgermeisterkandidaten geben wird, die hoffentlich über Vorwahlen ermittelt werden. Hat Sie jemand auf eine Kandidatur angesprochen? Nein. Ich verfolge die Lokalpolitik am Brenner nicht mehr, seitdem ich 2009 zurückgetreten bin. Ist man einmal weg, soll man sich nicht mehr einmischen. Das belastet einen nur selbst und auch die Verwalter. Über eine Kandidatur habe ich gar nicht nachgedacht. Für mich war immer klar, dass Kompatscher weitermacht. Ich hoffe, er lässt sich noch umstimmen. Falls nicht, schauen wir, welche Alternativen sich nun ergeben. Haben Sie auch keinerlei Interesse an einer Kandidatur in Sterzing? Nein. Aber auch Sterzing hat mich überrascht. Die SVP hat einen neuen Bürgermeisterkandidaten präsentiert; er wird sicher gut sein. Meiner Meinung nach wäre es aber besser gewesen, den Kandidaten nach einer Vorwahl zu ermitteln, auch weil Langzeitbürgermeister Fritz Karl Messner nicht mehr kandidieren darf. Bei einer Vorwahl hätte sich die SVP von den Bürgern das Echo, neue Perspektiven und weitere interessante Kandidaten einholen können. Aber die SVP-Ortsgruppe hat

sich entschieden, einen Kandidaten im Alleingang ohne Einbezug der Bevölkerung zu nominieren. Das finde ich schade. Aber ich akzeptiere natürlich ihre Entscheidung. In Sterzing gibt es zumindest eine gut funktionierende SVP-Ortsgruppe und einen Koordinierungsausschuss. Früher waren die Ortsgruppen in Gossensaß und Brenner sehr aktiv, heute gibt es sie facto nicht mehr und ich frage mich, wer überhaupt die Legitimation hat, eine Kandidatenliste zu erstellen und einen Bürgermeister zu präsentieren. Wichtig finde ich auch, den Bezirkspräsidenten erst nach den Gemeinderatswahlen zu ermitteln – ohne vorherige parteipolitische Pakteleien. Schon jetzt werden erste Spekulationen laut, wer das Amt wohl übernehmen wird. Das wäre für die Parteibasis eine Katastrophe. Ich bin nie gefragt worden, in irgendeiner Weise noch einmal politisch aktiv zu werden. Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass alte Parteigrößen generell in der SVP nicht mehr erwünscht sind. Ich war im Zeitraum von 25 Jahren Ortsjugendreferent, Ortsobmann, Bezirksobmann, Bürgermeister und Landtagsabgeordneter und wurde nicht einmal zur Jubiläumsfeier „50 Jahre Südtirol Paket“ eingeladen. Das sagt alles. Ich bin und bleibe ein treuer SVP-Wähler, meine Meinung und Kritik werde ich aber weiterhin offen äußern. Also überhaupt keine politischen Ambitionen mehr? Ich werde die Gemeinderatswahlen passiv beobachten und bei den nächsten Landtagswahlen wieder aktiv werden.


Keine Wahl in Freienfeld In Freienfeld wird heuer nicht gewählt. Nachdem Peter Faistnauer, ehemaliger FLF-Bürgermeister, im Herbst 2018 für das Team Köllensperger (heute Team K) in den Landtag eingezogen ist, fanden im Mai 2019 Neuwahlen statt. Verena Überegger ist amtierende Bürgermeisterin, die Freie Liste Freienfeld Regierungspartei. Erker: Frau Überegger, Freienfeld ist heuer Zaungast bei den Gemeinderatswahlen. Trotzdem neugierig auf den Wahlausgang? Verena Überegger: Ja, natürlich bin ich gespannt. Da geht es mir vermutlich wie den meisten Bürgern im Bezirk. Vor den Wahlen bis zur Auszählung der Stimmen hin ist die Spannung hoch.

Verena Überegger: „Bin besonders auf das Ergebnis in Sterzing gespannt“

Ich wünsche mir, dass das Interesse am politischen Geschehen auch nach den Wahlen weiter bestehen bleibt.

Haben Sie eine Vermutung, wie die Wahlen ausgehen werden? Das Abschneiden der in den meisten Gemeinden führenden politischen Kraft hängt wohl auch davon ab, ob sich die Wähler an strukturelle und organisatorische Einschnitte erinnern, die wir in unserem Bezirk hinnehmen mussten. Es ist nach wie vor Fakt, dass unser Bezirkskrankenhaus in den Kompetenzen und Diensten beschnitten wurde. Wenn ich eine weitere Erfahrung aus unserer Gemeinde hinzufügen darf: Wie ist es nur möglich, dass es einem privaten Interessenten gelungen ist, die Konzession für die Wasserkraftnutzung am unteren Ende des Maulser Baches zu erhalten, wobei öffentliche Verwaltungen u. a. die Gemeinde außen

vor geblieben sind. Wir hoffen allerdings, auf dem Rekurswege diese Verschiebung vom öffentlichen auf das private Interesse noch rückgängig machen zu können. Auf welches Wahlergebnis sind Sie am meisten gespannt? Gespannt bin ich besonders auf das Ergebnis in Sterzing. Dort wird es auf die Mannschaften ankommen, die von beiden Seiten aufgeboten werden. Die bisherigen Listen für Sterzing werden die Mehrheit halten können, vorausgesetzt, dass eine zugkräftige charismatische Kandidatin, ein zugkräftig charismatischer Kandidat für das Bürgermeisteramt kandidiert und eine gute Gruppe von geeigneten und engagierten Kandidaten hinter sich hat.

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Franzensfeste

Thomas Klapfer will Bürgermeister bleiben In der Gemeinde Franzensfeste stellt sich Thomas Klapfer wieder als Bürgermeisterkandidat zur Verfügung. Klapfer ist seit 2015 Bürgermeister der Gemeinde Franzensfeste. Bis auf Ingrid Lorenzin und Luciana Pivetta stellt sich der gesamte Ausschuss wieder der Wahl. Sofern sich genügend Kandidaten finden, werden neben der SVP auch die beiden Oppositionsparteien „Luce per Fortezza – Licht für Franzensfeste“ und „Fortezza vive – Franzensfeste lebt“ wieder um Sitze im Gemeinderat kämpfen. „Das Amt des Bürgermeisters ist eine ehrenvolle und interessante Aufgabe“, so der amtierende Bürgermeister Thomas Klapfer. „Die Gestaltungsmöglichkeiten in der Gemeinde sind groß. Somit ist es möglich, Projekte und Visionen zu realisieren bzw. zu verfolgen. Ich stelle auch fest, dass die Umsetzung vieler Ideen langatmig ist und somit fünf Jahre dafür nicht reichen. Noch reizt mich die Aufgabe sehr.“ Bereits 2010 war Klapfer als Bürgermeisterkandidat im Gespräch gewesen, doch zog er sich wegen „Politikmüdigkeit“ nach jahrelanger Mitarbeit in der Ratsstube zurück. „Effektiv war damals ein Zeitpunkt gekommen, an dem die notwendige Begeisterung für die Arbeit im Gemeinderat bzw. Ausschuss geschwunden ist“, so Klapfer. Niemals hätte er gedacht, dass er fünf Jahre später für das Bürgermeisteramt kandidieren würde. „Wir kennen ja alle das Sprichwort: Sag niemals nie! Heute bin ich froh, Bürgermeister zu sein, und es reizt mich immer wieder, mich neuen Herausforderungen zu stellen. Diese fehlen in einer Gemeindestube nie.“ Im Duett mit Richard Amort, Bürgermeister von 2010 bis 2015, anschließend Vize-Bürgermeister, nimmt er die Herausforderung, erster Bürger der

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Thomas Klapfer: einziger SVP-Bürgermeisterkandidat in der Gemeinde Franzensfeste

Gemeinde Franzensfeste zu werden, ein weiteres Mal an. Einen Bürgermeister-Gegenkandidaten innerhalb der SVP bzw. Vorwahlen wird es nicht geben. Von den derzeit amtierenden Gemeinderäten der SVP-Liste stellen sich auch Vize-Bürgermeister Richard Amort, Referent Thomas Kerschbaumer, Andreas Oberhuber, Markus Seeber und Tobias Steinmann der Wahl. Carl von Pretz wird über eine erneute Kandidatur gegen Ende Jänner oder Anfang Feb-

ruar entscheiden. Referentin Ingrid Lorenzin wird aus familiären und beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen. Leicht sei die Suche nach Kandidaten nicht, so Richard Amort. Vor allem die Suche nach Kandidatinnen sei schwierig. Auch hofft die SVP, aus alteingesessenen Familien in Franzensfeste noch den einen oder anderen Kandidaten zu gewinnen, jemanden, der Zeit und Engagement einbringt, die Weichen für die Zukunft von Franzensfeste mitzugestalten. In der SVP in Franzensfeste herrsche ein gutes Klima, so Amort, auch der Ausschuss habe in den vergangenen Jahren gut zusammengearbeitet. Groß ist das Interesse daran, in Zukunft auch italienischsprachige Kandidaten auf der SVP-Liste aufzunehmen. Oppositionsparteien wieder am Start Neben der SVP will auch die Bürgerliste „Licht für Franzensfeste“, initiiert von Magdalena Wild, Tochter von Alt-Bürgermeister Johann Wild, sowie Bettina Cipolletta, Tochter des ehemaligen Vize-Bürgermeisters Gio-

vanni Cipolletta, erneut kandidieren. „Ich denke schon, dass wir als Gruppe weitermachen“, so Magdalena Wild. Mit möglichen Kandidaten werden derzeit erste Gespräche geführt. Aktuell hält die Bürgerliste in der Ratsstube zwei Sitze. Oppositionsarbeit, so Wild, sei fundamental in einem Gemeinderat. „Wir haben viele Vorschläge eingebracht. Einige davon sind angenommen worden, andere nicht. Ich denke, wir sind unserer Pflicht nachgekommen, der Regierungspartei auf die Finger zu schauen.“ Ob die Liste „Fortezza vive“, entstanden aus der Bewegung „Emergenza Fortezza“, ein weiteres Mal antreten wird, stand bis Drucklegung des Erker noch nicht fest. „Ich habe noch keine Entscheidung getroffen“, so Dario Massimo, der mit Luciana Pivetta Colombi zwei Sitze im Gemeinderat innehat. Die Referentin für Soziales und Jugend wird bei diesen Wahlen nicht mehr auf der Liste kandidieren, da sie ihren Wohnsitz nach Brixen verlegt hat. Massimos Kandidatur hängt nun davon ab, ob er in den kommenden Wochen genügend weitere Kandidaten finden wird, um eine Liste zu erstellen.

Wer kandidiert erneut, wer steigt aus? Kandidatur Thomas Klapfer Richard Amort Thomas Kerschbaumer Markus Seeber Tobias Steinmann Carl von Pretz Andreas Oberhuber

SVP Wipptal Franzensfeste SVP Wipptal Franzensfeste SVP Wipptal Franzensfeste SVP Wipptal Franzensfeste SVP Wipptal Franzensfeste SVP Wipptal Franzensfeste SVP Wipptal Franzensfeste

Ingrid Lorenzin

SVP Wipptal Franzensfeste

Luciana Pivetta Dario Massimo

Franzensfeste lebt – Fortezza vive Franzensfeste lebt – Fortezza vive Licht für Franzensfeste – Luce per Fortezza Licht für Franzensfeste – Luce per Fortezza

Magdalena Wild Bettina Cippolletta

Ausstieg

noch nicht entschieden berufliche und familiäre Gründe Wohnsitz-Wechsel noch nicht entschieden

Kandidatur

noch nicht entschieden

Ausstieg


„Haben eine gute Basis gelegt“ Wird die Süd-Tiroler Freiheit bei den Gemeinderatswahlen im Wipptal antreten? Sympathisanten hat die Partei durchaus. Nachgefragt bei Jürgen Walter, Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit. Erker: Herr Walter, Sie sind 2017 mit dem Aufbau einer Bezirksgruppe betraut worden. Wie schwierig gestaltet sich der Aufbau im kleinsten und nördlichsten Bezirk der Bewegung? Jürgen Walter: In den letzten Jahren ist es uns gelungen, im Wipptal weiter an Mitgliedern zuzulegen. Dies ist sehr erfreulich. Damit wird eine gute Basis gelegt, um zukünftig mit einer guten Bezirksgruppe arbeiten zu können. Besonders die Jugendlichen, etwa in Pfitsch, interessieren sich immer mehr für die Süd-Tiroler Freiheit. Auch in Freienfeld und Ratschings haben wir einen guten Mitgliederstand. Wird auch die Süd-Tiroler Freiheit bei den Gemeinde-

Bezirkssprecher Jürgen Walter: „Besonders Jugendliche, etwa in Pfitsch, interessieren sich für die Süd-Tiroler Freiheit.“

ratswahlen im Wipptal antreten? Dies hängt vor allem von den Mitgliedern und Sympathisanten vor Ort ab. In jeder Gemeinde, wo sich mindestens drei Kandidaten für eine Kandidatur bereitstellen, werden wir diese bestmöglich unterstützen. Ebenso unterstützen

wir Mitglieder, die auf Dorf- und Bürgerlisten kandidieren wollen. Für alle interessierte Kandidaten und Unterstützer haben wir ein eigenes Info-Telefon eingerichtet. Wie verläuft die Kandidatensuche? Stehen bereits erste Namen fest? Derzeit läuft eine Online-Mitgliederbefragung zu den Gemeindewahlen. Gleichzeitig werden Gespräche über mögliche Kandidaturen geführt. Definitive Kandidaturen stehen derzeit noch nicht fest. Warum konnte die Süd-Tiroler Freiheit im Wipptal nie so richtig Fuß fassen? Die Wahlergebnisse der Süd-Tiroler Freiheit bei der vergangenen Landtagswahl lagen in den meisten Wipptaler Gemeinden über dem landesweiten Durchschnitt der Bewegung. Demnach sind wir mit der Entwicklung nicht unzufrieden. Auch thematisch haben wir uns in Sachen Verkehr und Wolf sowie letzthin wieder mit der grenzüberschreitenden Stromverbindung für das Wipptal stark ge-

macht. In den Gemeinden sind wir mit Stammtischen und Info-Veranstaltungen unterwegs. Warum bräuchte es in den Gemeinderatsstuben im Wipptal mehr Süd-Tiroler Freiheit? Die Süd-Tiroler Freiheit ist derzeit mit mehr als 40 Gemeinderäten in den Süd-Tiroler Ratsstuben vertreten. Sie sind untereinander gut vernetzt und arbeiten gemeinsam. Kein Gemeinderat ist nur auf sich alleine gestellt und hat den Rückhalt unserer beiden Abgeordneten und einer eigenen Arbeitsgruppe für Gemeinderäte. Dies ist besonders vom Vorteil, wenn man erstmals in die Gemeinde gewählt wird. Aber auch sonst begleitet die Arbeitsgruppe die Räte während des Jahres bei ihrer Tätigkeit. Gemeinsam werden Beschlussanträge und Anfragen ausgearbeitet. Die Süd-Tiroler Freiheit würde mit ihren Gemeinderäten im Wipptal sicher auch Veränderungen und neue Ideen einbringen, aber auch ihre Kontrollfunktion gewissenhaft wahrnehmen.

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Fiskus

Das Haushaltsgesetz 2020 Steuerliche Neuerungen im Überblick Zu Jahresende ist das Haushaltsgesetz 2020 verabschiedet worden. Es ist ein Gesetz mit einem Artikel und 884 Absätzen bzw. mit vielen unstrukturiert aufeinanderfolgenden Bestimmungen. Ein Überblick über die wesentlichen steuerlichen Neuerungen, die im Haushaltsgesetz 2020 und der dazugehörigen Begleit- bzw. Eilverordnung enthalten sind, die vor allem für Privatpersonen von Interesse sind, sowie einige allgemeine Informationen.

STEUERABSETZBETRÄGE Das Einkommenssteuergesetz wurde teilweise neu formuliert, sodass es künftig einkommensabhängige Schwellen für die Abzugsfähigkeit bestimmter Sonderausgaben gibt. Das Höchsteinkommen, für das noch Absetzbeträge zustehen, beträgt demnach 240.000 Euro. Nicht betroffen sind außerordentliche Instandhaltungsarbeiten und energetische Sanierungen, Darlehenszinsen für die Hauptwohnung und Arztspesen. ABZUGSFÄHIGKEIT SONDERAUSGABEN Damit der Absetzbetrag für Sonderausgaben geltend gemacht werden kann, müssen die entsprechenden Zahlungen durch rückverfolgbare bzw. elektronische Zahlungsmittel (z.B. Kreditkarten, Bankomat, Überweisung) erfolgen. Davon ausgenommen sind Medikamente und ärztliche Leistungen öffentlicher Strukturen. ENERGETISCHE SANIERUNG UND WIEDERGEWINNUNGSARBEITEN Der IRPEF- und IRES-Absetzbetrag für Maßnahmen zur Energieeinsparung bzw. für energetische Sanierungen in Höhe von 65 % sowie der erhöhte Steuerabsetzbetrag für Wiedergewinnungsarbeiten bei Wohngebäuden von derzeit 50 % für Ausgaben von höchstens 96.000 Euro (inkl. even-

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tueller Notarkosten) wurde um ein weiteres Jahr bis zum 31.12.2020 verlängert. MÖBEL, HAUSHALTSGERÄTE UND EINRICHTUNGSGEGENSTÄNDE Der Absetzbetrag in Höhe von 50 % für Möbel, Haushaltsgroßgeräte und Einrichtungsgegenstände bis zu maximal 10.000 Euro in Zusammenhang mit Wiedergewinnungsarbeiten wird ebenfalls um ein weiteres Jahr bis zum 31.12.2020 verlängert. In den Genuss der Begünstigung kommen Arbeiten ab dem 01.01.2019. FASSADENBONUS Für die ordentliche Instandhaltung und Sanierung von Gebäudefassaden (bonus facciate) ist für Ausgaben im Jahr 2020 ein Steuerbonus in Höhe von 90 % vorgesehen. Der Betrag muss auf 10 Jahre aufgeteilt werden. Das Gebäude, an dem die Arbeiten vorgenommen werden, muss sich jedoch in historischen Ortskernen bzw. in den Zonen A und B befinden. Es ist kein Höchstbetrag für diese Ausgaben vorgesehen. SPORT-BONUS Für natürliche Personen und nicht gewerbliche Körperschaften wurde der Steuerabsetzbetrag in Höhe von 65 % für Spenden für die Instandhaltung, Sanierung oder Errichtung neuer Sportstätten für das

von Klaus Steckholzer Wirtschaftsprüfer & Steuerberater, Kanzlei RST

Jahr 2020 verlängert. Der Steuerabsetzbetrag kann für natürliche Personen maximal 20 % des Einkommens und für Unternehmen maximal 1 % der Erlöse betragen. KINDERBONUS

Kinder im Alter von 5 bis 18 Jahren in Musikschulen zu, sofern das Einkommen nicht höher als 36.000 Euro ist. TIERARZTSPESEN Die steuerliche Abzugsfähigkeit der Tierarztspesen wird von 387,34 Euro auf 500 Euro erhöht. KULTURBONUS Der Kulturbonus für Jugendliche, die 2020 volljährig werden, wird auch für 2020 über die Kreditkarte wieder gewährt.

Der Kinderbonus (bonus bèbè) steht auch für alle Neugeborenen des Jahres 2020 zu und beträgt je nach Einkommens- und Vermögenslage der Familie zwischen 80 und 160 Euro. KITA-BONUS Der Bonus für Kindertagesstätten beträgt maximal 1.500 Euro pro Jahr bei einem maximalen ISEE-Einkommen (Einkommensund Vermögenslage der Familie) von 25.000 Euro pro Jahr. Bei einem Einkommen zwischen 25.000 und 40.000 Euro wird der Bonus auf 1.000 Euro reduziert. STEUERABSETZBETRAG MUSIKSCHULEN Ab 2021 steht ein Steuerabsetzbetrag von maximal 1.000 Euro pro Jahr für die Einschreibung der

STEUERBONUS BEGRÜNUNG Der mit Finanzgesetz 2018 eingeführte Steuerbonus in Höhe von 36 % (bonus verde) für die Realisierung von Dachgärten, Begrünungen, Brunnen und Bewässerungsanlagen sowie für die damit verbundene Pflege von Gärten und Grünanlagen bei bereits bestehenden Gebäuden und Gebäudeteilen, die zu Wohnzwecken dienen (anwendbar auch auf gemeinschaftlich genutzte Flächen von Kondominien), wird um ein weiteres Jahr bis zum 31.12.2020 verlängert. Der Bonus kann bis zu einem Maximalbetrag von 5.000 Euro in Anspruch genommen werden und wird auf 10 Jahre zu gleichen Quoten aufgeteilt. NATURALLEISTUNG BETRIEBSFAHRZEUGE Die Besteuerung der Naturalleis-


tungen bei Betriebsfahrzeugen, die Arbeitnehmern auch privat zur Verfügung gestellt werden, wird geändert bzw. erhöht. Für PKW mit einem CO2-Ausstoß von weniger als 60g/km wird der Sachbezug mit 25 % der ACI-Tabellen festgelegt. Der Sachbezug wird stufenweise erhöht und beträgt bei einem CO2-Ausstoß von mehr als 190g/km 50 %. Ab 2021 wird der Sachbezug auf 60 % erhöht. Genannte Neuerung gilt ab 01.07.2020 bei der Zuweisung eines neuen oder anderen Firmenwagens an den Mitarbeiter. ESSENSGUTSCHEINE

Der steuerfreie Betrag für Essensgutscheine in Papierform wird mit 4 Euro, jener für elektronische Essensgutscheine mit 8 Euro festgelegt. Diese Beträge sind für den Arbeitgeber steuerlich abzugsfähig. STEUERREDUZIERUNG LANDWIRTE Die IRPEF-Reduzierung in Höhe von 100 % für das Jahr 2020 und in Höhe von 50 % für das Jahr 2021 wird bestätigt. BEITRAGSREDUZIERUNG JUNGLANDWIRTE Junglandwirte, die nicht älter als 40 Jahre sind und im Jahr 2020 mit der landwirtschaftlichen Tätigkeit beginnen, erhalten für zwei Jahre eine 100%-ige Reduzierung der Rentenbeitragszahlungen. PAUSCHALBESTEUERUNG Die Pauschalbesteuerung

für

Kleinstunternehmer und Freiberufler (regime forfettario) unterliegt wieder mehr Einschränkungen. Bekanntlich werden Einkommen aus unternehmerischer und freiberuflicher Tätigkeit von natürlichen Personen seit 2019 bis zu einem Betrag von 65.000 Euro pauschal besteuert. Die Ersatzsteuer für IRPEF, regionale Zusatzsteuer und IRAP beträgt für die ersten 5 Jahre für neu gegründete Unternehmen 5 %. Die Besteuerungsgrundlage wird weiterhin anhand von Ertragskoeffizienten, entsprechend der jeweiligen Tätigkeit, bestimmt. Künftig dürfen etwaige zusätzliche Lohneinkünfte nicht mehr als 30.000 Euro und Vergütungen an Mitarbeiter nicht mehr als 20.000 Euro betragen. Das Pauschalsystem kann u. a. im Falle von Beteiligungen in Personengesellschaften, Freiberuflervereinigungen oder Familienunternehmen, bei Ausübung einer direkten oder indirekten Kontrolle in einer GmbH oder im Falle einer Zusammenarbeit mit dem eigenen Arbeitgeber nicht angewandt werden. Die ab 2020 vorgesehene pauschalisierte Besteuerung auf Einkommen von 65.001 bis 100.000 Euro (flat tax) wird definitiv abgeschafft. STEUERKLÄRUNG MOD. 730 Die Abgabetermine der Einkommensteuererklärung Mod. 730, die damit zusammenhängenden Pflichten, Ausgleich und Rückerstattungen an den Steuerpflichtigen werden ab 01.01.2021 neu geregelt. Der Abgabetermin wird auf den 30. September verschoben. Die neuen Bestimmungen gelten noch nicht für Einkommen betreffend das Jahr 2019. KOMPENSIERUNG STEUERGUTHABEN IRPEF-, IRES- und IRAP-Guthaben dürfen ab 2020 nur mehr ab dem 10. Tag nach Einreichung der entsprechenden Steuererklärung mit

anderen Steuern verrechnet werden. Wird demnach beispielsweise die Einkommensteuererklärung über das Jahr 2019 am 30.09.2020 eingereicht, können eventuelle Steuerguthaben erst ab dem 10.10.2020 verrechnet werden. STEUERVORAUSZAHLUNGEN Unternehmen und Freiberufler, die den Zuverlässigkeitsindizes (ISA – indicatori sintetici di affidabilità) unterliegen, ist die Steuervorauszahlung für IRPEF, IRES und IRAP jeweils im Ausmaß von 50 % der Vorjahresschuld zu tätigen. Bisher betrug die 1. Vorauszahlung 40 % und die 2. Vorauszahlung 60 %. Die Bestimmung gilt auch für Gesellschafter von Gesellschaften, die den Zuverlässigkeitsindizes unterliegen. AUSLANDSRÜCKKEHRER Für Personen, die ab 01.04.2019 ihren Sitz nach Italien verlegt und dort ein Arbeitsverhältnis begonnen haben, ist eine Steuerbefreiung in Höhe von 70 % vorgesehen. AUFWERTUNG PRIVATGRUNDSTÜCKE UND BETEILIGUNGEN Die Möglichkeit zur Aufwertung von Grundstücken (Baugrundstücken und landwirtschaftlichen Grundstücken) sowie Beteiligungen wird um ein weiteres Jahr verlängert und betrifft Beteiligungen und Grundstücke, die sich zum 01.01.2020 im Eigentum von Privatpersonen, einfachen Gesellschaften, Freiberuflervereinigungen und nicht gewerblichen Körperschaften befinden. In gegebenem Fall muss innerhalb 30.06.2020 eine entsprechende beeidete Schätzung erstellt und eine Ersatzsteuer in Höhe von 11 % eingezahlt werden. ERSATZSTEUER VERÄUSSERUNGSGEWINN IMMOBILIEN Mit dem Finanzgesetz 2006 wur-

de die Möglichkeit eingeführt, die Mehrerlöse aus dem Verkauf von Immobilien (innerhalb von 5 Jahren) und Baugrundstücken mittels Option vor dem Notar einer Ersatzsteuer von 20 % anstelle der ordentlichen Besteuerung zu unterwerfen. Die Ersatzsteuer, die der Notar einhebt, wird von 20 % auf 26 % erhöht. GEBRAUCHTFAHRZEUGE AUS DER EU Bei Importen gebrauchter Fahrzeuge von Privatpersonen aus der EU, bei denen keine Einzahlung der MwSt. mittels Vordruck „mod. ELIDE“ notwendig ist, überprüft künftig die Agentur der Einnahmen, ob alle notwendigen Formalitäten eingehalten werden. ZAHLUNG KFZ-STEUER Ab 01.01.2020 ist die Zahlung der KFZ-Steuern über die Plattform „PagoPA“ vorgesehen. EIGENTUMSBESCHEINIGUNG FAHRZEUGE Die Eigentumsbescheinigung für Fahrzeuge (certificato di proprietà) soll innerhalb Oktober 2020 abgeschafft werden und durch das „Documento unico di circolarizzazione – DUC“ ersetzt werden. Dieses beinhaltet auch den Fahrzeugschein (carta di circolarizzazione). AUSSETZUNG MEHRWERTSTEUERERHÖHUNG Die derzeitigen MwSt.-Sätze von 10 % und 22 % bleiben für das Jahr 2020 unverändert. Die Erhöhung des begünstigten MwSt.-Satzes von 10 % auf 12 % erfolgt voraussichtlich ab 2021. Der ordentliche MwSt.Satz von derzeit 22 % bleibt für 2020 gleich und wird voraussichtlich 2021 auf 25 % und ab 2022 auf 26,5 % erhöht. Somit sind für 2020 weiterhin die MwSt.-Sätze von 4 %, 5 %, 10 % und 22 % gültig. Erker 02/20

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FAHRSCHULEN Kurse zur Erlangung des Führerscheins der Kategorien A und C1 unterliegen künftig dem ordentlichen MwSt.-Satz von 22 %. Bisher waren diese Leistungen MwSt.-frei. HYGIENEARTIKEL Der MwSt.-Satz für weibliche, ökologisch abbaubare oder waschbare Hygieneartikel (Tampons, Windeln) wird von 22 % auf 5 % reduziert. ELEKTRO- UND HYBRIDFAHRZEUGE Der MwSt.-Satz für Elektro- und Hybridfahrzeuge wird für Menschen mit Behinderung auf 4 % reduziert. PFLANZENSCHUTZMITTEL Der MwSt.-Satz für Pflanzenschutzmittel für den Privatgebrauch wird auf 22 % erhöht. KASSABON-LOTTERIE

Die Kassabon-Lotterie wird auf den 01.07.2020 aufgeschoben. ELEKTRONISCHE FAKTURIERUNG - SYSTEM DER GESUNDHEITSKARTE Für Ärzte, Kliniken, Tierärzte, Apotheker, Optiker und andere dazu verpflichtete Personen, die ihre Umsätze mit Privatpersonen an das System der Gesundheitskarte (STS – sistema tessera sanitaria) übermitteln, besteht auch für 2020 eine obligatorische Befreiung von der elektronischen Fakturierung. Andere Dienstleistungen, die nicht über das System der Gesundheitskarte an Gesellschaften

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in Rechnung gestellt werden (beispielsweise Gutachten oder Beratungen) müssen in elektronischer Form erfolgen. BEFREIUNG RAI-GEBÜHREN Ab 2020 sind Menschen mit einem Alter ab 75 Jahren und einem Einkommen bis zu 8.000 Euro von der Bezahlung der RAI-Gebühren befreit.

gesetzt. Zusätzlich sind die entsprechenden Haftstrafen erhöht worden. AUFENTHALTSSTEUER In Gemeinden mit sehr hohen Touristenpräsenzen kann die Aufenthaltssteuer auf 10 Euro je Übernachtung erhöht werden. ERHÖHUNG TREIBSTOFFPREISE

POS-GERÄTE Bekanntlich müssen Unternehmen und Freiberufler Zahlungen mittels POS-Geräten gewährleisten. Die Bestimmung, dass ab dem 01.07.2020 Strafen im Falle einer Unterlassung vorgesehen werden, wurde nun wieder gestrichen. FREIWILLIGE BERICHTIGUNG Die freiwillige Berichtigung (ravvedimento operoso) ist künftig für alle Arten von Steuern möglich und somit auch für die regionalen- und Gemeindesteuern. Bislang konnten nur jene Steuern freiwillig berichtigt werden, die von der Agentur der Einnahmen, vom Zollamt und vom Amt für Monopole verwaltet wurden. GEBRAUCH VON BARGELD Die Grenze für den Gebrauch von Bargeld von derzeit 3.000 Euro wird ab 01.07.2020 bis 31.12.2021 auf 2.000 Euro und ab 01.01.2022 auf 1.000 Euro herabgesetzt. Bei Nichtbeachtung dieser Schwellen ist mit hohen Strafen zu rechnen. STEUERSTRAFVERGEHEN Künftig werden die Schwellen für die Anwendung von Strafverfahren bei Steuerhinterziehung herabgesetzt und gleichzeitig die Haftstrafen erhöht. Die neuen Schwellen für einen Straftatbestand für untreue Erklärungen und für die unterlassene Einzahlung von Quellensteuern werden auf 100.000 Euro, für die unterlassene Einzahlung der MwSt. auf 150.000 Euro herab-

machine“ oder „gratta e vinci“ wird erhöht. VEREINHEITLICHUNG IMU-TASI Die Gemeindesteuern IMU und TASI werden vereinheitlicht. Für Südtirol, das Trentino und Friaul bleibt die bisherige Regelung weiterhin aufrecht, nachdem diese Provinzen diesbezüglich autonome Gesetzgebungsbefugnis haben. EINHEITSSTEUER BEI BETRIEBSIMMOBILIEN

Innerhalb 31.10.2020 ist eine Erhöhung der Steuern auf Diesel und Benzin vorgesehen. RÜCKERSTATTUNGSBETRAG BEI ELEKTRONISCHEN ZAHLUNGEN Für Privatpersonen, die mit elektronischen bzw. rückverfolgbaren Zahlungsmitteln ihre Ausgaben bezahlen, ist ein Rückerstattungsbetrag vorgesehen. Die entsprechenden Durchführungsbestimmungen müssen vom Ministerium noch erlassen werden. PLASTIKSTEUER

Ab 01.07.2020 wird eine Fabrikationssteuer in Höhe von 0,45 Euro/kg für nicht recycelbare Kunststoffe, Verpackungen und Plastikflachen eingeführt. GEWINNSPIELE Die Steuer auf Gewinn- und Glücksspiele, wie beispielsweise „Enalotto“, „Superstar“, „slot

Die 2019 eingeführte Einheitssteuer (cedolare secca) in Höhe von 21 % auf gewerbliche Mieten (Mietverträge für Geschäftslokale der Katasterkategorie C/1 mit nicht mehr als 600 Quadratmetern seitens Privater) wurde nicht verlängert. KFZ-VERSICHERUNG Familienmitglieder können ab Februar 2020 den günstigsten „Bonus-Malus“-Tarif irgendeines Familienmitgliedes in Anspruch nehmen. Die Bestimmung gilt sowohl für PKW als auch für Motorräder. ÄNDERUNG DES GESETZLICHEN ZINSSATZES Mit Wirkung ab 01.01.2020 wird der gesetzliche Zinssatz mit 0,05 % festgesetzt. Der für 2019 gültige Zinssatz betrug 0,08 %. Wichtig ist diese Änderung u. a. für die Berechnung der Zinsen bei den freiwilligen Berichtigungen sowie bei der Berechnung des Fruchtgenusses. E


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Gemeindestatistik 2019

© Martin Schaller

Sterzing zählt erstmals über 7.000 Einwohner

Von Ludwig Grasl Zu Beginn des neuen Jahrzehnts leben im Wipptal 20.596 Personen. Sterzing zählt erstmals über 7.000 Einwohner. Der positive Wanderungssaldo hält auch im vergangenen Jahr weiter an. Deutlich zugenommen haben 2019 auch wieder die Geburten, ebenso der Zuzug ausländischer Bürger. Gestiegen sind im vergangenen Jahr auch die Todesfälle. Die Eheschließungen waren rückläufig.

lein in Sterzing, wo zu Beginn dieses Jahres die Einwohnerzahl erstmals über 7.000 Personen liegt, zählt man seit der Jahrtausendwende um über 1.300 Einwohner mehr. Von den 20.596 zu Beginn dieses Jahres im Bezirk ansässigen Personen sind 10.471 Männer (+66) und 10.125 Frauen (+73). Bis auf die Gemeinde Pfitsch, wo

Wipptaler Bevölkerung

20.596 Einwohner Die Bevölkerung im Wipptal steigt seit Jahren kontinuierlich an. Im vergangenen Jahr war der Zuwachs in etwa gleich stark wie in den Jahren zuvor. Am 31. Dezember 2019 zählt der Bezirk 20.596 Einwohner und damit um 139 mehr als im Vorjahr. In den vergangenen 20 Jahren ist die Einwohnerzahl in den sechs Wipptaler Gemeinden um knapp 3.000 Personen angestiegen. Al-

1995 2000 2005 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

17.533 17.849 18.430 19.278 19.541 19.703 19.753 19.914 20.077 20.196 20.326 20.457 20.596

die Einwohnerzahl gegenüber dem Vorjahr um neun Personen gesunken ist, war in allen Wipptaler Gemeinden ein Bevölkerungsanstieg zu verzeichnen. Besonders deutlich war derselbe einmal mehr in Sterzing (+48) und Ratschings (+43). Aber auch in der Gemeinde Franzensfeste, wo die Bevölkerung in den vergangenen Jahren stagnierte bzw. gesunken war, wurde 2019 wieGeburten der die 1.000-EinGemeinde wohner-Marke geknackt. Brenner Ausschlaggebend Franzensfeste für den anhaltenFreienfeld den BevölkerungsPfitsch zuwachs ist zum Ratschings einen ein weiterSterzing hin deutlicher GeWipptal burtenüberschuss, aber auch ein stetig ansteigender positiver Wanderungssaldo, der zu einem guten Teil wiederum auf einen im vergangenen Jahr verstärkten Zuzug

Wipptaler Bevölkerung (Stand 31.12.2019)

Ausländer 2019

Gemeinde Brenner Franzensfeste Freienfeld Pfitsch Ratschings Sterzing Wipptal

Gemeinde Brenner Franzensfeste Freienfeld Pfitsch Ratschings Sterzing Wipptal

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Männer 1.162 513 1.375 1.553 2.328 3.540 10.471

+18 Frauen +15 1.092 +5 500 +9 1.302 -13 1.532 +29 2.212 +21 3.487 +66 10.125

+18 Einwohner 2018 +18 +7 2.254 +22 +9 1.013 +14 +12 2.677 +21 +4 3.085 -9 +14 4.540 +43 +27 7.027 +48 +73 20.596 +139

von Bürgern mit Migrationshintergrund zurückzuführen ist. 250 Geburten 133 Mädchen und 117 Buben – 38 mehr als 2018 – erblickten im vergangenen Jahr das Licht der Welt. Allein in der Gemeinde Franzensfeste gab es ein weiteres Jahr in Folge weniger Geburten als im Jahr zuvor, in der Gemein-

2019 Mädchen Buben gesamt +2018 19 10 29 +4 3 4 7 -2 16 18 34 +11 28 14 42 +11 25 31 56 +9 42 40 82 +14 133 117 250 +38 de Ratschings waren es mit 56 genau gleich viele wie 2018, jeweils elf Geburten mehr gab es in Freienfeld und Pfitsch. Deutlich ange-

EU-Bürger Nicht-EU-Bürger 91 296 49 226 76 70 56 179 89 81 217 502 578 1.354

gesamt 387 275 146 235 170 719 1.932

% +2018 17,2 +5 27,1 +17 5,5 +21 7,6 +1 3,7 +12 10,2 +64 9,4 +120


Einzige Gemeinde mit einem Bevölkerungsrückgang

Positiver Wanderungssaldo eingebremst

BRENNER

PFITSCH

STERZING

Geburtenanzahl nimmt merklich zu

Älteste Gemeindebürger RATSCHINGS

(Stand 31.12.2019) BRENNER Margaretha Volgger (5.9.1923) Josef Volgger (18.3.1925)

FREIENFELD

FRANZENSFESTE Herta Meister (11.8.1922) Wilhelm Klapfer (4.12.1924)

Starker Anstieg an Zuwanderungen

FREIENFELD Anna Rainer (7.1.1923) Wilhelm Wieser (9.5.1926)

Erstmals über 7.000 Einwohner

FRANZENSFESTE

Ausländeranteil liegt bei 27,1 Prozent

PFITSCH Aloisia Vent (12.8.1919) Nicastro Salvatore (26.1.1925) RATSCHINGS Josefa Siller (25.4.1921) Erich Gschnitzer (12.12.1924)

vergangenen Jahr in allen sechs Wipptaler Gemeinden wieder angestiegen. Mit 159 waren es um 31 mehr als 2018.

STERZING Anna Huber (4.3.1919) Josef Gschließer (27.1.1923)

stiegen ist deren Anzahl nach einem Rückgang im Jahr 2018 auch wieder im Wipptaler Hauptort Sterzing. Eva besonders beliebt Besonders beliebte Namen waren Emma in der Gemeinde Brenner, Eva in Freienfeld, Lena bzw. Leni und Sara in Pfitsch. Auch in der Gemeinde Ratschings gab es für den Namen Eva Mehrfachnennungen, bei den Bubennamen lagen Jakob, Jan, Julian und Samuel im Trend, in Sterzing Hanna, Maria und Gabriel. 159 Todesfälle Nach einem Rückgang der Todesfälle im Jahr 2018 sind diese im

Todesfälle 2019 Gemeinde Brenner Franzensfeste

+2018 18

+5

7

+1

Freienfeld

18

+2

Pfitsch

29

+13

Ratschings

27

+1

Sterzing

60

+9

Wipptal

159

+31

Die Differenz zwischen den Geburten (250) und den Todesfällen (159) ergibt für das Jahr 2019 im Bezirk einen weiterhin anhaltenden Geburtenüberschuss von 91 Personen. Dieser hat gegenüber den Vorjahren erneut leicht zugenommen.

Wanderungssaldo 2019 Gemeinde Abwanderungen Brenner 114 Franzensfeste 52 Freienfeld 114 Pfitsch 144 Ratschings 111 Sterzing 323 Wipptal 858

Zuwanderung steigt Auch der positive Wanderungssaldo (+60) im Wipptal hält weiter an. Mehr noch: Gegenüber den Vorjahren haben die Zuwanderungen (918) weiter zugenommen, während die Abwanderungen (858) gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben sind. Negativ, wenn auch nur leicht, war der Wanderungssaldo im vergangenen Jahr nur in der Gemeinde Pfitsch, in allen anderen Gemeinden gab es mehr Zu- als Abwanderungen. In der Gemeinde Brenner wurde der positive Wanderungssaldo etwas eingebremst, während er in Ratschings und Sterzing wieder deutlich höher war. 1.932 Ausländer Bei 9,4 Prozent liegt nunmehr der Ausländeranteil im Bezirk. Im vergangenen Jahr ist er um weitere 0,5 Prozent angestiegen. Zu Jahresbeginn leben im

Eheschließungen 2019 Zuwanderungen 125 60 119 140 125 349 918

Wanderungssaldo +11 +8 +5 -4 +14 +26 +60

Gemeinde standesamtlich kirchlich gesamt Brenner 12 5 17 Franzensfeste 2 2 Freienfeld 5 3 8 Pfitsch 5 2 7 Ratschings 12 4 16 Sterzing 20 6 26 Wipptal

56

20

76

Wipptal 1.932 Menschen mit Migrationshintergrund (+120), davon 1.354 Nicht-EU-Bürger (+116) und 578 EU-Bürger (+4). Mit 27,1 Prozent an ausländischen Bürgern ist der Anteil in Franzensfeste südtirolweit am höchsten und hat im vergangenen Jahr weiter zugenommen. Hoch ist derselbe auch in der Gemeinde Brenner mit über 17 Prozent. Den größten Zuzug von Bürgern mit Migrationshintergrund verzeichnete 2019 einmal mehr Sterzing. Dort liegt der Anteil der ausländischen Bevölkerung nun erstmals bei über zehn Prozent. 76 Eheschließungen Rückläufig waren im vergangenen Jahr die Trauungen. Mit 76 Eheschließungen gab es neun weniger als im Jahr zuvor. 56 Paare (+1) werden vor dem Standesbeamten getraut, 20 Paare (-10) geben sich vor dem Priester das Ja-Wort. +2018 -3 +0 +2 -1 -8 +1 -9

101 Jahre Die älteste Wipptaler Bürgerin ist mit bald 101 Jahren Anna Huber aus Thuins. Der betagteste Wipptaler ist Josef Gschließer aus Sterzing (97). Erker 02/20

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Achtung Änderung! Im Müllsammelkalender sind alle wichtigen Informationen zu den verschiedenen Sammeltagen enthalten. Die Müllsammelkalender der einzelnen Wipptaler Gemeinden sind nun auch online auf den Webseiten der jeweiligen Gemeinden oder auf der Homepage der Bezirksgemeinschaft © pixabay.com (www.wipptal.org) zu finden. Bei der Biomüllsammlung gibt es eine Änderung: In

den Gemeinden Sterzing, Freienfeld und Brenner erfolgt sie jeweils donnerstags. In den Monaten Mai bis September wird sowohl am Montag als auch am Donnerstag gesammelt. In den Gemeinden Pfitsch, Ratschings und Franzensfeste wird am Freitag der Biomüll eingesammelt, von Mai bis September zusätzlich auch am Dienstag.

Wipptal

Sprengelrat ernannt

Auf seiner letzten Sitzung des abgelaufenen Jahres hat der Bezirksrat u. a. den Haushaltsvoranschlag für den Zeitraum 2020 – 2022 genehmigt und den Sprengelrat ernannt. Der Haushaltsvoranschlag für das laufende Jahr sieht Einnahmen und Ausgaben in Höhe von rund 24,6 Millionen Euro vor. Der weitaus größte Teil davon fließt mit rund 21 Millionen Euro in laufende Ausgaben; rund 2,2 Millionen gehen in die Verwaltung, 11,4 Millionen Euro sind für die Sozialdienste vorgesehen, die damit auch die Finanzielle Sozialhilfe bestreitet, in den Bereich Altenheim

fließen 4,6 Millionen Euro, in den Umweltbereich und den technischen Dienst rund drei Millionen Euro. Investitionen Für Investitionen sind vorerst 280.000 Euro vorgesehen, davon 80.000 Euro für Kleininvestitionen in den Sozialdiensten, u. a. für den Ankauf von Geräten, und 200.000 Euro für Anpassungsarbeiten am bestehenden Altenheim; aufgrund des bevorstehenden Neubaues ist jedoch nicht sicher, ob dieser Betrag auch zur Gänze ausgegeben werden muss. Größere Investitionsausgaben werden bereits seit mehre-

Neubau Altenheim Für den Neubau des Altenheimes wird derzeit eine Machbarkeitsstudie mit Kostenschätzung ausgearbeitet, die Anfang Februar kurz nach Drucklegung dieser Erker-Ausgabe vorliegen soll. Die Ausschreibung erfolgt auf europäischer Ebene, im Sommer soll der Auftrag vergeben werden. „Um Zeit und Kosten zu sparen, soll der Neubau in Modulbauweise ausgeführt werden“, so Bezirkspräsident Karl Polig im Gespräch mit dem Erker. Es ist geplant, das Altenheim im Spätherbst 2020 auszusiedeln, damit das Projekt 2021 umgesetzt werden kann.

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Sprengelbeirat

ren Jahren erst beschlossen, sobald die definitive Finanzierung geklärt ist. Beschlossen ist bereits der Bau einer Halle für Müllsammelfahrzeuge im Gewerbegebiet Reifenstein, für welche die Arbeiten demnächst ausgeschrieben werden; die Kosten belaufen sich auf rund 600.000 Euro. In der Bezirkskläranlage müssen die Gasmotoren ausgetauscht werden; es ist jedoch noch nicht geklärt, ob diese Investition in Höhe von rund zwei Millionen Euro noch im laufenden Jahr umgesetzt wird. Offen ist auch die Zukunft der Sozialeinrichtung „Trens“; es muss geklärt werden, ob das bestehende Gebäude umgebaut oder eine neue Unterkunft gesucht werden muss. Eine Lösung wird auch für das Wohnheim für beeinträchtigte Personen in Trens gesucht; der ehemalige Tennisplatz beim Sozialzentrum „Fugger“ in Sterzing wird als möglicher Standort für einen Neubau in Betracht gezogen. Alle genannten Dienste sind indes nicht gefährdet. Das Tagespflegeheim muss wäh-

rend des Neubaues des Altenheimes (siehe Infokasten) in den neuen Trakt umgesiedelt werden; für Adaptierungsarbeiten sind rund 750.000 Euro vorgesehen. Ein Projekt für die Errichtung eines neuen Teilstückes des Radweges in Oberau (Franzensfeste) sieht eine wesentliche Verbesserung der derzeitigen Situation vor, da derzeit die Radfahrer auf der Staatsstraße fahren bzw. diese zweimal überqueren müssen. Das Projekt kann von der Bezirksgemeinschaft in diesem Jahr jedoch nicht umgesetzt werden, da das Land heuer die Finanzmittel dafür nicht zur Verfügung stellt. „Leider wurde bei der Zuweisung der Geldmittel an die einzelnen Bezirksgemeinschaften nicht das meiner Meinung nach wichtigste Kriterium, nämlich die Beseitigung von Sicherheitsrisiken oder das Schließen von Lücken auf der Radweg-Hauptachse, herangezogen“, so Bezirkspräsident Karl Polig. Es habe ausschließlich die Reihenfolge der eingereichten Finanzierungsgesuche gezählt, was

Polig als „nicht sinnvoll“ bezeichnet. Die Umsetzung mit Kosten in Höhe von rund 420.000 Euro muss deshalb auf 2021 verschoben werden. Der Haushaltsvoranschlag wurde von den Mitgliedern des Bezirksrates einstimmig genehmigt. In Kürze Genauso einstimmig genehmigt bzw. zur Kenntnis genommen wurden die Verordnung über die Zwangseintreibung der Einnahmen der Bezirksgemeinschaft und die Änderung des Statuts des Konsortiums Beobachtungsstelle für Umwelt und Arbeitsschutz für die Arbeiten am BBT mit Südzulauf. Die Änderung betrifft vor allem das Kontrollorgan, das von der Landesregierung für die Dauer von drei Jahren ernannt wird; es übt eine Kontrollfunktion über die Verwaltung des Konsortiums aus und überprüft u. a. dessen Finanzgebarung. Einstimmig fiel auch die Ernennung des neunköpfigen Sprengelrates aus (siehe Infobox). bar

Dem Sprengelbeirat gehören an: • Heinrich Aukenthaler (Freienfeld), Gabriela Hilber (Ratschings) und Ingrid Lorenzin (Franzensfeste) als Vertreter der Gemeinden, • die Leiterin des Sozialsprengels Wipptal Sieglinde Sigmund (Ersatz Christine Engl), • die Koordinatorin des Gesundheitssprengels Karin Hofer, • Barbara Seidner von der Vinzenzgemeinschaft und Roland Schroffenegger von der Lebenshilfe (Ersatz Evi Frick – Elki Wipptal und Karin Thaler – Caritas Hospizbewegung) als Vertreter des Dritten Sektors im Gesundheits- und Sozialbereich, • Erich Hanni vom Bildungsausschuss Trens (Ersatz Direktor Andreas Meraner vom Schulsprengel II) als Vertreter der Bildungseinrichtungen und -vereine, • Armin Haller vom Stadttheater Sterzing und Vigil Raber Kuratorium (Ersatz Alexander Gradl – KVW Sterzing) als Vertreter der Kultureinrichtungen und -vereine.

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Freienfeld

1,2 Millionen für Investitionen Ende Dezember fand in der Gemeinde Freienfeld die Haushaltssitzung statt: Bei einem Gesamthaushalt von rund 7,2 Millionen Euro stehen im Jahr 2020 1,2 Millionen Euro für Investitionen zur Verfügung. Bei den laufenden Einnahmen aus Steuern, Beiträgen und Ausgleichen rechnet die Gemeinde Freienfeld mit 902.000 Euro, wobei der höchste Betrag aus den Einnahmen der GIS mit 640.000 Euro zu Buche schlägt, bei der Einhebung der Ortstaxe rechnet man mit 250.000 Euro. Die laufenden Zuweisungen belaufen sich auf 1,1 Millionen Euro, die außersteuerlichen Einnahmen auf 1,4 Millionen Euro und die Einnahmen auf das Kapitalkonto 1,8 Millionen Euro. Bei den laufenden Ausgaben werden die Personalkosten mit 830.000 Euro angesetzt, der Ankauf von Gütern und Dienstleistungen wird mit 1,4 Millionen Euro beziffert und die Investitionsausgaben liegen bei 1,2 Millionen

Ein Schwerpunkt des Investitionsprogrammes liegt auf dem Austausch des Kunstrasens in der „Sportzone Blieger Stadion“.

Euro. Wie Bürgermeisterin Verena Überegger erklärte, liegen die Schwerpunkte des Investitionsprogrammes auf der Projektierung

Investitionen 2020* Vereinshaus Mauls

10.000

Grundstücksregelungen für das Vereinshaus Mauls

58.000

Kunstrasen „Sportzone Blieger Stadion" Projektierung Kunstrasen „Sportzone Blieger Stadion“

401.500 61.500

Wasserleitung Pfulters

196.000

Projektierung für Trinkwasserleitung „Stockerbrunn“

110.000

Infrastrukturen Erweiterungszone „Egg“

140.000

Ankauf Schneefräse und Schneeketten für JCB

40.500

Öffentliche Beleuchtung – Umstellung auf LED

60.000

Investitionsbeitrag für das Bezirksaltenheim Wipptal

37.700

Asphaltierungen und Unwetterschäden Sonstige Investitionen

Insgesamt

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15.785 117.800

1.248.785 *Alle Angaben in Euro

des Vereinshauses Mauls, wo bereits Geldmittel vorgesehen waren und diese nochmals um 10.000 Euro aufgestockt werden, dem Austausch des Kunstrasens in der „Sportzone Blieger Stadion“ (insgesamt 463.000 Euro) und dem Bau der Trinkwasserleitung „Stockerbrunn“, wo die Geldmittel ebenfalls aufgestockt werden (196.000 Euro für die Wasserleitung Pfulters und weitere 110.000 Euro für die Projektierung). Im nächsten Jahr sind rund 650.000 Euro für den Bau des Vereinshauses Mauls (650.000 Euro) vorgesehen, im Jahr 2022 liegt der Schwerpunkt auf der Erweiterung des Friedhofes von Trens (850.000 Euro). Hinzu kommen größere Investitionsprojekte auf Bezirksebene wie der Neubau des Bezirksaltenheimes Wipptal und der Mit-

telschule in Sterzing. Der Haushalt wurde mehrheitlich genehmigt, die SVP-Mandatare enthielten sich der Stimme. In Kürze Aufgrund einer Überdeckung werden die Müllgebühren von 0,7 auf 0,4 Cent pro Liter gesenkt. Mehrheitlich genehmigt wurde die Anerkennung von außeretatmäßigen Verbindlichkeiten in Höhe von rund 76.000 Euro für den Betrieb des Dörferbusses. Ebenfalls genehmigt wurde der Grundverkauf von 228 m2 an die Firma Wolf System GmbH.

at


Freienfeld

Sterzing

Wechsel im Ausschuss

Speed-Check-Boxen aktiviert

Walter Aukenthaler aus Stilfes verlässt den Ausschuss der Gemeinde Freienfeld, für ihn wird Manfred Badstuber in das wichtigste Verwaltungsgremium der Gemeinde berufen. Eine Neuerung gibt es auch beim Vize-Bürgermeister. Zeno Frei wird das Amt von Heinrich Aukenthaler übernehmen.

Bereits unmittelbar nach den Wahlen war klar, dass Walter Aukenthaler aus beruflichen Gründen nur vorübergehend im Ausschuss tätig sein würde. Ursprünglich wäre Anton Salcher, der sich damals von einem Unfall erholte, für diesen Posten sowie für das Amt des Vize-Bürgermeisters vorgesehen gewesen. Während der Genesung reifte in Salcher jedoch der Entschluss, dass er nicht mehr im Ausschuss tätig sein wolle. Wie er selbst im Rahmen der Gemeinderatssitzung erklärte, habe er sich vom Unfall zwar körperlich gut erholt, allerdings sei er nicht spurlos an ihm vorübergegangen. Er habe erkannt, dass seine Kollegen die an sie gestellten Aufgaben bestens bewältigen könnten und dass es auch ohne ihn sehr gut funktioniere. Zudem könne er sich mit der zunehmenden Bürokratisierung nicht mehr identifizieren und es fehle die Motivation. Zu Aukenthalers Nachfolger wurde Manfred Badstuber bestimmt. Wie Bürgermeisterin Verena Überegger mitteilte, ist durch die Rochade auch die Gewichtung der Fraktionen wieder ausgeglichen. Trens, die weitaus bevölkerungsstärkste Fraktion, ist mit den Ausschussmitgliedern Alfred

Reichsigl und Manfred Badstuber im Ausschuss vertreten, Mauls stellt die Bürgermeisterin Verena Überegger, für die Fraktion Stilfes wirkt nach wie vor Heinrich Aukenthaler im Ausschuss und Elzenbaum hat zusammen mit den Außenfraktionen Egg, Niederried, Pfulters, Valgenäun und Flans mit Zeno Frei einen Interessensvertreter. Mit 1. Jänner wechselte auch der Vize-Bürgermeister. Heinrich Aukenthaler war interimsweise mit diesem Amt betraut worden. Er begrüßte die Entscheidung, dass die Stellvertreterfunktion an Zeno Frei übertragen wird, der bei den Wahlen mehr Vorzugsstimmen erringen konnte. Während alle Ausschussmitglieder Wert auf die Feststellung legten, dass der Personalwechsel im Einverständnis aller und in der gewohnten Harmonie beschlossen und umgesetzt wurde, hagelte es von der SVP Kritik. Vor allem die Tatsache, dass man im Vorfeld nicht vom Personalwechsel verständigt worden sei, führte zu Irritationen. Die SVP-Räte stimmten bis auf Paul Hochrainer, der sich der Stimme enthielt, geschlossen gegen die Berufung von Manfred Badstuber in den Gemeindeausschuss. at

Geschwindigkeitsübertretungen stellen nach wie vor die häufigste Ursache für Verkehrsunfälle dar. Dies hat die Gemeinde Sterzing dazu veranlasst, an der Brennerstraße zwei Speed-Check-Boxen zu installieren, die seit Mitte Jänner aktiv sind. Verkehrsunfälle wegen überhöhter Geschwindigkeit fordern jedes Jahr zahlreiche Verletzte und Tote im Straßenverkehr. So haben laut ISTAT in Südtirol im Jahr 2018 33 Menschen ihr Leben verloren und 2.200 wurden verletzt. Diese erschreckenden Zahlen lassen aufhorchen und haben die Gemeinde Sterzing dazu veranlasst, entsprechende Maßnahmen zu treffen. Ab sofort sind in Sterzing zwei Speed-Check-Boxen im Einsatz. Die Kontrollen vor Ort werden von der Stadtpolizei Sterzing durchgeführt, die mit der nötigen Ausrüstung bereits ausgestattet wurde. Beide Boxen wurden entlang der SS12 installiert: die erste Box an der Kreuzung nach Tschöfs, die zweite südlich der Ampelanlage an der Kreuzung Brennerstraße/Bahnhofstraße. Die Geschwindigkeitsmessungen werden auch in anderen Bereichen der Stadt durchgeführt: Das Gerät ist mobil und kann überall eingesetzt werden und nicht nur an den zwei fixen Kontrollstellen. „Natürlich kommt immer wieder der Verdacht auf, dass hauptsächlich an Stellen ‚geblitzt‘ wird, wo es der Gemeinde etwas bringt und die Kasse gefüllt werden kann. Das ist natürlich nicht so!“, heißt es in einer Aussendung der Gemeinde Sterzing. So würden die Kontrollstellen, wie vom Gesetz vorgeschrieben, mit einem gut sichtbaren Schild „Achtung Geschwindigkeitskontrolle“ angekündigt. Ginge es tatsächlich nur darum, den Autofahrern „das Geld aus der Tasche zu ziehen“, wären die Kontrollstellen verdeckt oder gar getarnt. „Auch wenn der Ärger darüber, ‚geblitzt‘ worden zu sein, durchaus nachvollziehbar ist, so sollte doch klar sein, dass der Grund für eine solche Geschwindigkeitskontrolle weder Schikane noch ‚Abzocke‘ ist, sondern der Verkehrssicherheit und damit dem Schutz der Verkehrsteilnehmer dient, die sich möglichst sicher und unfallfrei auf unseren Straßen bewegen sollen“, heißt es in der Aussendung weiter. „Nicht zu vergessen ist zudem, dass durch die Anwesenheit der Boxen ein zweites Ziel erreicht wird: die Verminderung der Belastung durch Lärmverschmutzung: Fahrzeuge, die langsam(er) fahren, erzeugen weniger Lärm und das schont Nerven und Gesundheit.“ Erker 02/20

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Keine Gratis-Parkplätze mehr Warum Sterzing sich diesen Luxus nicht länger leisten will Schaffen Parkplätze tatsächlich noch mehr Verkehr, wie Stadtrat Markus Larch kürzlich auf der Sterzinger Gemeinderatssitzung betonte? Braucht es eine sinnvolle Parkraumbewirtschaftung, um Kosten und Nutzen sowohl für die Gemeinde als auch für die Nutzer in Einklang zu bringen? Vor diesen schwierigen Fragen stehen alle Gemeinden, die einerseits auf den Tourismus und die Pendler angewiesen sind, andererseits zunehmend unter dem steigenden Verkehrsaufkommen leiden. Der Erker hat bei Bürgermeister Fritz Karl Messner nachgefragt, wie die Situation in Sterzing ist.

Parkplatz „Roßkopf“: Die Sanierungsarbeiten wurden größtenteils abgeschlossen, in Zukunft wird man für eine Stunde parken 40 Cent bezahlen.

Erker: Herr Bürgermeister, verfügt Sterzing über genügend Parkplätze? Bürgermeister Fritz Karl Messner: Die Frage ist differenziert zu sehen. Das im September vom Gemeinderat verabschiedete Verkehrskonzept wurde von Experten unter Einbeziehung weiter Teile der Bevölkerung ausgearbeitet und befasst sich in einem Kapitel auch mit dem ruhenden Verkehr. Um direkt auf Ihre Frage einzugehen, muss festgestellt werden, dass am Untertorplatz mehr Stellplätze geschaffen wurden. Gleichzeitig kann festgestellt werden, dass die Parkplätze „Wipptal“ und „Europa“ weniger frequentiert werden, d. h. Sterzing verfügt in Fußgängerzonennähe eigentlich über genügend Parkplätze. Durch die Erhöhung der Gratisparkzeit auf eine halbe Stunde auf dem Parkplatz „Wipptal“ soll seit 1. Jänner eine bessere Auslastung erreicht und gleichzeitig den Bürgern und Gästen entgegengekommen werden. Gibt es Zonen, in denen zu wenig Parkfläche vorhanden

ist? Zu wenig Stellplätze haben wir am Parkplatz „Roßkopf“, der gerade saniert wird. Die Parkgebühr ist mit 40 Cent pro Stunde festgelegt worden. Dies ist ein erster Schritt in Richtung vernünftige Parkraumbewirtschaftung. Denn zum einen steht somit den Benutzern der Roßkopf Seilbahn ein ordentlicher Parkplatz zu Verfügung und andererseits verhindern wir, dass Dauerparker ihr Auto teils wochenlang dort gratis abstellen. Die vorhandenen Parkplätze in Zentrumsnähe sind nicht ausgelastet, dennoch gehen Sie zu einer „flächendeckenden“ Parkraumbewirtschaftung über. Der Ankauf der Grundstücke und die Gestaltung der Parkplätze „Roßkopf“ und „Sport“ waren sehr kostspielig. Wir müssen feststellen, dass diese Parkplätze auch durch Dauerparker häufig überbelegt sind. Dort werden häufig Fahrzeuge jahraus, jahrein kostenlos abgestellt. Es handelt sich hierbei nicht nur um Pendler, sondern auch um Bewohner der Stadt mit

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Hauptwohnsitz in Sterzing oder Besitzer von Zweitwohnungen, die sich keinen Parkplatz mieten oder kaufen. Gerade bei größeren Ereignissen, auch kirchlichen, wäre der Parkplatz „Sport“ eine sinnvolle Alternative. Es braucht einerseits ein Pendant in Form einer Parkraumbewirtschaftung, andererseits wird es seitens der Wirtschaft oder des Handels immer mehr Druck nach mehr Parkplätzen und somit Versiegelung von Grünflächen geben. Was ist mit den Pendlern? Natürlich muss man nach der schrittweisen Einführung der Parkraumbewirtschaftung eine Lösung für die Pendler finden. Erste Ideen und Pläne gehen in die Richtung eines peripheren Parkplatzes an der Autobahneinfahrt. Dieser ermöglicht das Parken und Umsteigen auf andere Autos, um Fahrgemeinschaften zu ermöglichen, wobei dieser Parkplatz aber auch zu besonderen Anlässen von Kirchenbesuchern genutzt werden kann. Eine weitere Überlegung wäre die Erweiterung des Multscherparkplatzes. Für den Parkplatz „Sport“

könnte nach Einführung einer Parkplatzbewirtschaftung auch an eine Pendler-Jahreskarte gedacht werden. Diese Ideen sind allerdings noch nicht ganz spruchreif und werden vor den Gemeinderatswahlen im Mai wahrscheinlich auch nicht mehr umgesetzt. Bezüglich der Erweiterung des Parkplatzes an der Autobahnausfahrt ist die Brennerautobahn bereits dabei, mit den Grundeigentümern erste Gespräche zu führen. Wird die Gemeinde Sterzing warten, bis der neue Parkplatz fertig ist, und dann eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung einführen oder finden diese Entwicklungen unabhängig voneinander statt? Ich bin der Meinung, dass man beim Verkehr nicht allzu viele Veränderungen gleichzeitig angehen sollte. Eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung wird wahrscheinlich nur allmählich kommen. Befürchten Sie nicht, dass der Parkplatz vor dem Eurospar – wird die Bewirtschaftung eingeführt – von Pendlern zuge-


parkt wird? Die Gemeinde erteilte der Aspiag die Erlaubnis zur Errichtung des Parkplatzes unter der Voraussetzung, dass er als privater öffentlicher Parkplatz geführt wird, d. h. außer einer zeitlichen Begrenzung von eineinhalb Stunden während der Öffnungszeiten kann er als öffentlicher Parkplatz genutzt werden und darf von der Eurospar nicht abgesperrt werden. Er muss öffentlich zugänglich sein und kann, wenn etwa ein Eishockeyspiel stattfindet, von den Zuschauern als Parkplatz genutzt werden.

Fritz Karl Messner: „Ich bin der Meinung, dass man beim Verkehr nicht allzu viele Veränderungen gleichzeitig angehen sollte.“

Polemiken gab es zum geplanten Busparkplatz auf dem Areal des Militärgeländes. Ein alternativer Vorschlag lautete, den Parkplatz „Wipptal“ für die Busse zur Verfügung zu stellen. Ist diese Idee vom Tisch? Die Mehrheit des Gemeinderates ist der Meinung, dass ein Busparkplatz auf dem Parkplatz „Wipptal“ die beste Lösung ist. Allerdings stehen wir hier vor dem Problem, dass sich dieser Parkplatz auf dem Grund der Nachbargemeinde befindet und der Eigentümer über Baukubatur auf dieser Fläche verfügt. Einen Busparkplatz lehnt der Besitzer ab. Meiner Meinung nach ist dieser Parkplatz besonders für die Altstadt, den Stadtplatz und die Neustadt sehr wichtig. Um nicht ein größeres wirtschaftliches Problemfeld zu schaffen, leistet man sich eine Strukturförderung für die Innenstadt durch Anmietung dieses Platzes. Zudem darf man nicht vergessen, dass spä-

testens in zwei Jahren das Amt für Wildbachverbauung die Sanierungsmaßnahmen am Eisackufer entlang der Innsbruckerstraße beginnen wird. Für längere Zeit werden die Parkplätze dort also nicht mehr zur Verfügung stehen bzw. könnte es auch sein, dass sie gänzlich der Verbauung zum Opfer fallen. Um auf den Busparkplatz zurückzukommen, mag der Parkplatz „Wipptal“ für das Zentrum sehr ideal sein – allerdings nicht für die Verkehrsströme, wenn die Busse kreuz und quer durch die Gegend fahren müssen. Der ideale Weg führt von der Autobahnausfahrt direkt ohne große Umwege zum Parkplatz am Kasernengelände zwischen Marconistraße und Wäscherei „Dellago“. Wir stehen in Verhandlungen mit dem Militär und dem Land Südtirol, um das Grundstück zu bekommen. Wie sieht Ihre Vorstellung eines Wipptaler Verkehrskonzeptes aus? Es wäre der Wunsch des Stadtrates gewesen, dass alle Wipptaler Gemeinden an einem Verkehrskonzept arbeiten, wozu es aber leider nicht gekommen ist. Erste Ansätze der Zusammenarbeit mit der Gemeinde Freienfeld und auch Pfitsch im Rahmen eines Leader Projektes und zur Erstellung eines Konzeptes für Kleinstmobilität gibt es bereits. Man muss allerdings klar sagen, dass Sterzing kein großes Verkehrsproblem hat. Sehr wohl gibt es häufig Staus auf der Autobahn und in der Folge auf der Brennerstaatsstraße und der Jaufenpassstraße. Zur Lösung dieser Probleme braucht es eine enge Zusammenarbeit zwischen Brennerautobahngesellschaft und Land Südtirol. Vor kurzem konnte erreicht werden, dass LKW wieder zurückgeschickt werden, wenn der Parkplatz der Sadobre ausgelastet ist, so dass diese nicht mehr in Sterzing ausfahren dürfen.

Interview: Astrid Tötsch Erker 02/20

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Steuervergünstigungen für Bauunternehmer bei Erwerb von bestehenden Gebäuden Mit Gesetzesdekret vom 30.04.2019, Nr. 34, umgewandelt mit Abänderungen mit Gesetz Nr. 58/2019, wurde für Baufirmen eine interessante Steuervergünstigung eingeführt. Diese sieht nämlich vor, dass der Erwerb von ganzen Gebäuden durch Baufirmen, die innerhalb der darauffolgenden zehn Jahre den Abbruch und Wiederaufbau derselben durchführen – auch indem sie das Volumen des bestehenden Gebäudes verändern, sofern von den urbanistischen Bestimmungen erlaubt – und diese anschließend veräußern bzw. 75 Prozent des verwirklichten Volumens an den einzelnen Liegenschaftseinheiten verkaufen, der Register-, Hypothekar- und Katastersteuer im fixen Ausmaß in Höhe von je 200 Euro unterliegt. Dieselbe Bestimmung gilt auch für Firmen, die eine Gebäudesanierung vornehmen möchten. Der Erwerb der Immobilie kann durch Kauf, Tausch oder Einbringung in eine Gesellschaft erfolgen. Anlass dieser Norm ist, die Ersetzung der bestehenden veralteten Bausubstanz durch Neubauten zu begünstigen, ohne dafür neuen Boden in Anspruch nehmen zu müssen. Die Gesetzesbestimmung ist zeitlich begrenzt und zwar vom 01.05.2019 bis zum 31.12.2021, d. h. dass der Erwerb des bestehenden Gebäudes innerhalb dieser Frist erfolgen, der Abbruch und Wiederaufbau bzw. die Sanierung sowie der anschließende Verkauf innerhalb von zehn Jahren ab dem Erwerb stattfinden muss. Andernfalls droht die Nachzahlung in Höhe der im Regelfall anzuwendenden Steuern samt 30 Prozent Strafe und Verzugszinsen. Weitere Bedingung, um in den Genuss dieser Vergünstigung zu kommen ist, dass der Neubau bzw. das sanierte Gebäude den Bestimmungen für erdbebensicheres Bauen und der Energieklasse A+, A oder B entsprechen müssen. Der Gesetzgeber will so nicht nur eine ersichtliche Steuerersparnis für Bauunternehmer erwirken – da üblicherweise 9 Prozent Registersteuer auf den Kaufpreis bzw. in der Urkunde erklärten Werten und jeweils 50 Euro für Hypothekar- und Katastersteuer anfallen – sondern vordergründig den Bau von sichereren und effizienteren Gebäuden sowie die Nachhaltigkeit des Bodens gewährleisten, ohne hierfür neue Baugrundstücke ausweisen zu müssen.

Dr. Manuel D’Allura Rechtsanwalt – Kanzlei D’Allura & Gschnitzer

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„Kleine Schritte“ Entwicklungskonzept für Pfitsch vorgestellt

Greti Ladurner mit den Mitgliedern der Arbeitsgruppe und Bürgermeister Stefan Gufler

Mitte Jänner fand in Kematen eine Bürgerversammlung statt, in deren Rahmen das Entwicklungskonzept für das Pfitscher Hochtal vorgestellt wurde. Der volle Saal im Sporthaus in der Grube zeugte vom großen Interesse der Pfitscher. Neben den politischen Vertretern der Gemeinde waren auch Florian Mair, Direktor der Tourismusgenossenschaft Sterzing-Pfitsch-Freienfeld, und seine Mitarbeiter sowie Mirjam Lanz von IDM anwesend. Im Anschluss an die Vorträge von Bürgermeister Stefan Gufler, Vize-Bürgermeister David Volgger, den Gemeindereferentinnen Edith Seidner und Maria Rabensteiner, die über die abgeschlossenen und noch anstehenden Projekte der Gemeindeverwaltung berichteten (siehe Erker 11/2020), stellte Greti Ladurner, Marketingexpertin im Bereich Tourismus, das Entwicklungskonzept für Pfitsch vor. Dieses wurde u. a. mit Leader-Geldern finanziert und entstand in Zusammenarbeit von IDM, der Gemeinde Pfitsch und der Tourismusgenossenschaft Sterzing-Pfitsch-Freienfeld. Wie Ladurner erklärte, hatte es in den vorangegangenen Monaten mehrere Treffen mit den Vertretern der verschiedenen Verbände und Vereine gegeben.

Weiters führte die Marketingexpertin Interviews mit Einheimischen, um die Besonderheiten des Tales kennenzulernen. Auf Basis der gesammelten Erkenntnisse stellte Ladurner ein Konzept vor, das sie als „Philosophie der kleinen Schritte“ bezeichnete. Wichtig seien machbare Vorschläge und Maßnahmen – keine großen Visionen, die nicht umsetzbar sind. Relativ schnell habe sich in den verschiedenen Gesprächen gezeigt, dass vor allem im Tourismus Potential für eine wirtschaftliche Entwicklung stecke, so Ladurner. Vor die Herausforderung gestellt, mit vielen anderen Urlaubsdestinationen konkurrieren zu müssen, liege die Schwierigkeit nun darin, eine eigene Marke „Pfitsch“ aufzubauen. Gelingen könne das mit einem ursprünglichen, einfachen, aber qualitätsvollen Angebot und in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft. Die Bauern könnten den Gästen vermitteln, woher ihre Lebensmittel eigentlich stammen und ihnen beispielsweise demonstrieren, wie Butter hergestellt wird – etwas, das sie nicht überall zu sehen bekämen. Letztendlich, so Ladurner, könnte sich die vermeintliche Rückständigkeit des Tales als große Chance herausstellen. Zusammengefasst sollte sich das Pfitschtal als Kraftplatz für Liebhaber von unberührten Naturlandschaf-


Greti Ladurner: „Die vermeintliche Rückständigkeit des Pfitscher Hochtales könnte sich letztendlich als große Chance herausstellen.“

ten präsentieren, wobei an erster Stelle die Bedürfnisse der Einheimischen stehen und der weitere Fokus auf die nähere Umgebung und die Touristen von außerhalb gerichtet werden soll. Für Touristen attraktiv und ausbaufähig sind die Bereiche Langlauf, Skitouren, Natur- und Bergerfahrungen im Sommer und Naturerlebnisse auf dem Bauernhof. Einige kleine Schritte und Aufgaben sind bereits in Planung bzw. Umsetzung. Derzeit ist die Tourismusgenossenschaft auf der Suche nach einem Regionalentwickler, der sich um die Umsetzung des Konzepts kümmern und als fixe Ansprechperson fungieren soll. Finanziert wird die Stelle von der Gemeinde Pfitsch. Bei jenen Betrieben, die Urlaub auf dem Bauernhof anbieten und wo der Gast Urlaub und Landwirtschaft erleben kann, soll die Eigeninitiative geweckt werden. Die Rahmenbedingungen dafür werden Tourismusgenossenschaft, IDM und Gemeinde schaffen. Vor diesem Hintergrund führt IDM eine Benchmark-Analyse bei vergleichbaren Destinationen im Alpenraum durch. Demnächst wird eine Studienreise nach Villgraten

in Osttirol, das ähnlich strukturiert wie das Pfitscher Hochtal ist, organisiert. Dabei sind Betriebsbesichtigungen und Gespräche mit Unternehmern geplant. Eine weitere Info-Veranstaltung ist mit Vertretern des Bauernbundes geplant, die sich um UaB-Betriebe kümmern. Geprüft wird weiters das Konzept eines Hofladens. Um als Urlaubsdestination erfolgreich zu sein, müsse verstärkt auf ein ansprechendes Erscheinungsbild, das derzeit nicht überall gegeben ist, Wert gelegt werden. Zum einen sollen die Gemeindeflächen besser gepflegt werden; es gibt bereits Überlegungen, im Rahmen eines Wettbewerbes, periodisch die schönste Hofstelle auszuzeichnen, um Anreize für die Bevölkerung zu schaffen. Angedacht ist ebenfalls eine Aufwertung des Bachufers in St. Jakob. Bezügllich Freizeitangebot soll ein Skiverleih in der Sportbar, die seit kurzem wieder geöffnet ist, eingerichtet werden. Geprüft wird die Möglichkeit, ob eine Skischule auch im Hochtal Kurse anbieten kann. Beschilderungen sollen erneuert und eine Haltestelle beim Sportplatz eingerichtet werden.

Weiters soll ein neuer Höhenweg entstehen. Im Anschluss an die Präsentation ergriff Florian Mair, Direktor der TG Sterzing-Pfitsch-Freienfeld, das Wort und hob den Wert des Regionalen hervor. „Wenn jeder die Lebensmittel aus der Region bezieht und sozusagen bei seinem Nachbarn einkauft, bleibt die Wertschöpfung in der Region. Man muss immer wieder darauf hinweisen, um die Einstellung der Menschen zu verändern“, so Mair. Er berichtete von seiner Studienfahrt nach Villgraten, in deren Rahmen er einige Betriebe besichtigen konnte. Eine weitere Fahrt sei im Frühjahr geplant. Der zukünftige Regionalentwickler soll als Ansprechpartner für die Betriebe des Pfitscher Hochtales fungieren. Abschließend bedankte sich Ladurner bei den Mitgliedern der Arbeitsgruppe Florian Mair, Martina Wieser, Andrea Wieser, Philipp Obermüller, Erwin Astenwald, Verena Angerer, Margareth Unterkircher, Veronika Tötsch, David Volgger, Paul Hofer, Florian Holzer, Egon Hofer, Christian Wolfsgruber, Thomas Parschalk und Mirjam Lanz. at

Eine Hühnerfarm in St. Jakob? Im Rahmen einer Bürgerversammlung, die kürzlich im Sporthaus in der Grube stattfand (siehe nebenstehenden Bericht) konnten die Anwesenden Fragen an die politischen Vertreter richten. Eine Frage aus dem Publikum betraf eine geplante Hühnerfarm im Pfitscher Hochtal. Die Zuhörerin drückte ihre Ablehnung gegen dieses „Großprojekt“ aus und erkundigte sich bei Bürgermeister Stefan Gufler über den Stand der Dinge. Gufler erklärte, dass die eingereichten Unterlagen des Projektes eingehend geprüft würden; aufgrund der Gutachten des Landes soll eine Entscheidung getroffen werden. Dabei werde berücksichtigt, dass die baulichen Maßnahmen verträglich sind, aber auch eine wirtschaftliche Entwicklung zulassen.

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Frauen im Handwerk feiern Jubiläum

Reges Interesse an Infoabenden zu 5G

2020 ist ein wichtiges Jahr für die Frauen im Handwerk. Die Frauen im lvh feiern heuer ihr 35-jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum war der Schwerpunkt der Jahresversammlung, bei der außerdem auch das 75-jährige Jubiläumsjahr des lvh eingeleitet wurde. In ihrer Begrüßung erklärte Petra Holzer, Vorsitzende der Frauen im lvh, dass die Frauen seit jeher im lvh an vorderster Front mitgearbeitet hätten und das sehr erfolgreich. „Derzeit besteht ein Drittel des Vorstandes des lvh aus Frauen. Das ist mit Sicherheit ein Verdienst unserer Gruppe. Und wir hoffen, dass sich auch bei den Gemeinderatswahlen 2020 viele HandwerkerfrauPetra Holzer, Vorsitzende der Frauen im lvh en der Wahl stellen. Passend dazu haben wir das heurige Motto gewählt ‚Starke Frauen, starkes Handwerk‘. Wir sind überzeugt, damit viele Handwerkerinnen motivieren zu können“, so Holzer. Starke Frauen im Betrieb Im Rahmen der Jahresversammlung diskutierten die Frauen zusammen mit den Ehrengästen über die Rolle der Frauen in den Handwerksbetrieben. „Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine Frau, aber wer steht hinter einer erfolgreichen Frau?“, fragte die Referentin Renate Gluderer in die Runde und fesselte bereits mit ihrer Einstiegsfrage die Unternehmerinnen. „Die Frau im Handwerk steht täglich vor großen Herausforderungen, die nur mit einem gesunden Selbstbewusstsein und innerer Stärke gut bewältigt werden können“. Petra Holzer stimmte dem zu und betonte, dass Frauen in allen Bereichen zum Erfolg eines Handwerks beitragen – ob als Unternehmerin, Meisterin, mitarbeitendes Familienmitglied, ob als Gesellin oder Auszubildende.

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© LPA/Thomas Laconi

Über 100 Frauen aus dem ganzen Land trafen sich zum Neujahrsempfang der Frauen im lvh im Felsenkeller der Laimburg. Der Netzwerkgedanke, aber auch die Bestandsjubiläen standen dabei im Mittelpunkt.

Die neue Mobilfunktechnologie 5G ist in aller Munde. Informationen über die fünfte Generation des Mobilfunks gab es an vier Informationsabenden, die kürzlich in den verschiedenen Bezirken abgehalten wurden. Zahlreiche interessierte Bürger erhielten dabei Informationen aus erster Hand von den Experten der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz, der Bruno-Kessler-Stiftung sowie vom Ramazzini-Institut in Bologna. Luca Verdi, Direktor des Labors für Luftanalysen und Strahlenschutz der Agentur für Umwelt und Klimaschutz, gab bei den Informationsabenden einen Überblick über die gesetzlichen Rahmenbedingungen in Südtirol: „Wir verfügen momentan über rund 1.000 Mobiltelefonstationen, mit denen unser Gebiet gut abgedeckt ist und dennoch die Grenzwerte im Bereich der elektromagnetischen Strahlung eingehalten werden.“ Durch 5G werden die Antennen voraussichtlich zunehmen, dennoch gilt es auch hier, die gesetzlich festgelegten Grenzwerte einzuhalten. Die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz ist für die Überprüfung der Grenzwerte zuständig, auch dann, wenn neue Anlagen errichtet oder bestehende Anlagen verändert werden, so Verdi.

Für Elio Salvadori, der am Forschungszentrum der Trentiner Bruno-Kessler-Stiftung im Bereich Internet- und Telekommunikationstechnologien arbeitet, stellt 5G einen enormen Qualitätssprung dar. „Durch 5G beschleunigt sich der Datentransfer im Bereich der mobilen Telefonie. Zudem können Endgeräte wie Sensoren, Haushaltsgeräte oder Autos angebunden werden und damit Informationen austauschen.“ Auf die gesundheitlichen Aspekte ging Daniele Mandrioli vom Krebszentrum „Cesare Maltoni“ des Ramazzini-Instituts in Bologna ein. „Der größte Effekt lässt sich sicherlich bei der Erwärmung des Körpergewebes feststellen“, erklärte der Arzt. In den durchgeführten Studien einiger bösartiger Tumore hätte man ein niedriges Krebsrisiko für eine weit über die in Italien geltenden Grenzwerte gehende Strahlung festgestellt. „In Deutschland rät das Bundesamt für Strahlenschutz jedoch zu Vorsicht und regt an, weitere Studien in diesem Bereich durchzuführen“, gab Mandrioli zu bedenken. Weitere Informationen zur Mobilfunktechnologie 5G und allgemein zum Thema Strahlungen finden Interessierte auf der Internetseite des Landes Südtirol im Portal Umwelt, Bereich Elektromagnetische Felder.


Ladurns

© Martin Schaller

Aufstiegsanlage „Wastenegg“ eröffnet

Mitte Jänner wurde in Ladurns die neue Aufstiegsanlage „Wastenegg“ offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Der Präsident der Bergbahnen Ladurns GmbH August Seidner konnte zu diesem Anlass zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter Landeshauptmann Arno

Kompatscher, die Landtagsabgeordneten Magdalena Amhof, Jasmin Ladurner und Helmut Tauber, die Bürgermeister der Gemeinden Brenner und Sterzing, Franz Kompatscher und Fritz Karl Messner, Anton Seeber als Präsident der Leitner AG sowie Präsident Hannes Stofner und Geschäftsführer Andreas Wild von der Neuen Rosskopf GmbH. Unter den Gästen befanden sich auch die Skidamen des schwedischen Nationalteams,

die u. a. in Ladurns und am Rosskopf ihre Trainingszelte aufgeschlagen haben. Das Unternehmen Leitner ropeways hat eine kuppelbare 6er-Hochgeschwindigkeitssesselbahn mit Abdeckhauben konzipiert, die auf einer Länge von mehr als 1.500 m einen Höhenunterschied von 511 m überwindet. Die Fahrtgeschwindigkeit liegt bei 5 m/s, bei einer Fahrzeit von knapp über 5 Minuten können 2.600 Personen pro Stunde transportiert werden. „Damit verfügen wir über eine der modernsten Sesselbahnen weltweit“, freute sich Seidner über die damit verbundene Qualitätssteigerung für das Skigebiet Ladurns. In seinen Grußworten bezeichnete Landeshauptmann Kompatscher Ladurns als „kleines, aber feines Skigebiet mit viel Potential“, Bürgermeister Kompatscher dankte Seidner für seinen langjährigen Einsatz. Anschließend segnete Pfarrer Corneliu Berea die neue Anlage, bevor sie ihrer Bestimmung übergeben wurde. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Werkskapelle Leitner unter der Leitung von Stabführer Michael Wild.

Viktoria Rainer neue SWR-Bezirkspräsidentin

Alle zwei Jahre rotiert die Bezirkspräsidentschaft unter den Wirtschaftsverbänden. Im Eisacktal-Wipptal ist Viktoria Rainer von der Vereinigung Südtiroler Freiberufler seit kurzem neue Bezirkspräsidentin. Sie folgt auf Matthias Braunhofer, der in den letzten beiden Jahren in Vertretung des Südtiroler Bauernbundes die Geschicke der Wirtschaft im Bezirk geleitet hat. Die aus Trens stammende Viktoria Rainer, von Beruf Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin, wird in Vertretung der Vereinigung Südtiroler Freiberufler dem Bezirksausschuss für die nächsten zwei Jahre vorstehen. „Ich möchte an der geleisteten Vorarbeit von Matthias Braunhofer anknüpfen und den Weg des direkten Austauschs mit der Politik weitergehen. Wenn wir gemeinsam nach Lösungen suchen, können wir viel für den Bezirk Eisacktal-Wipptal bewegen“, so die neue Bezirkspräsidentin. Im Bild (v. l.) Hannes Mussak, Präsident des SWR, Bezirkspräsidentin Viktoria Rainer, Matthias Braunhofer und Andreas Mair, Geschäftsführer des SWR.

Bezirksausschuss Eisacktal-Wipptal Der Bezirksausschuss setzt sich aus Vertretern der im SWR angeschlossenen Verbände – Handels- und Dienstleistungsverband (hds), Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV), Südtiroler Bauernbund (SBB), Unternehmerverband Südtirol (UVS), Vereinigung Südtiroler Freiberufler (VSF) sowie Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) – zusammen. Die Bezirkspräsidentschaft rotiert im Zwei-Jahres-Rhythmus.

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© Martin Schaller

Colors and Sound of Gossywood Der Gossensasser Fasching hat eine lange Tradition. Bereits im 19. Jahrhundert ist ein närrischer Umzug durch das Dorf dokumentiert. Auch in diesem Jahr ist wieder ganz Gossensaß auf den Beinen, um in die bunte Vielfalt von „Colors and Sound of Gossywood“ einzutauchen.

Das närrische Treiben hat in Gossensaß eine lange Tradition. Wie in Aufzeichnungen der Volkskundlerin Marie Rehsener festgehalten ist, war das närrische Treiben im Dorf an der Brennerstra-

ße bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sehr beliebt und ein Höhepunkt im Jahreslauf. So gab es bereits damals Umzüge durch das Dorf, auch wenn nicht bekannt ist, in welchem Ausmaß

Fugger-

Roppe

„Bittschian a Tanzl“ ba der Gossensasser Fosnocht!

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diese stattgefunden haben. Auch allerhand „Weisheiten“ sind aus dieser Zeit überliefert: Am „Fraßmuntig“ (Fasnachtsmontag) etwa müssen die Bauern vor dem Frühstück neun Suppen und Butter essen, um Mut zu bekommen. Übriggebliebenes Sauerkraut soll an diesem Tag den Hennen gegeben werden, damit der Hahn der Herrscher bleibe. Um 1900 wurde fast jährlich ein Faschingsumzug durchgeführt. Am 26. Februar 1905 wurde er fotografisch festgehalten. Überliefert sind auch Faschingsumzüge in der Zwischenkriegszeit in den Jahren 1936 und 1938; die faschistischen Machthaber hatten daran offensichtlich nichts auszusetzen. Neben der Altweibermühle wurden damals hauptsächlich Motive aus dem Bauernleben wie „Grammlwagen“ und

„Almleben“ sowie Sagenmotive wie das „Zirogermandl“ mitgeführt. Der Zweite Weltkrieg unterbrach schließlich diese beliebte Faschingstradition. Es sollte noch bis zum Jahr 1965 dauern, bis in Gossensaß die Fasnacht wieder zurückkehrte. Im Herbst 1964 sammelte sich um den damaligen Mittelschullehrer Günther Ennemoser eine Initiativgruppe, die an die alten Faschingstraditionen anknüpfend wieder einen großen Umzug für 1965 vorbereitete. Vereine, Schule, Gemeinde und Kurverwaltung sowie viele Bürger arbeiteten begeistert mit, wenn auch viele diesem Unternehmen skeptisch gegenüberstanden. Der Umzug sollte in einen historischen und einen humorvollen aktuellen Teil gegliedert werden. Die „Altweibermühle“ wurde zum Kernstück der


Die „Altweibermühle“

In Tirol nördlich und südlich des Brenners liegt dem bunten Faschingstreiben ursprünglich der historische Begriff „Fasnacht“ zugrunde. Die Bezeichnungen „Fasching“ oder „Karneval“ sind erst später aufgekommen. Die Tiroler Fasnacht hatte stets eine enge Beziehung zum Leben der Menschen in der Urund vorchristlichen Zeit, die noch keine Naturgesetze kannten. Bei allen großen Umzügen wie dem „Schemenlaufen“ in Imst, dem „Schellerlaufen“ in Nassereith, dem „Schleicherlaufen“ in Telfs, dem „Egetmannumzug“ in Tramin und dem „Zusslrennen“ in Prad gibt es germanische Spuren von der Austreibung des Winters, von Fruchtbarkeitszauber und Dämonenkult.

wiedererwachten Gossensasser Fasnacht. Sagenmotive wie die „Wielandschmiede“, das „Zirogermandl“, die „Raubritter zu Raspenstein“, die „Wilden“, dann die „Ibsenkutsche“, der „Flachswagen“, das „Almleben“ und die „Vogelfänger“ gesellten sich zum geschichtlichen Teil. Im zeitgemäßen Abschnitt zeigte man 1965 u. a. den Bau des Sterzinger Krankenhauses, einen indischen Elefanten, ein Wikingerschiff und diverse Märchen. 1975 war auch

In Gossensaß ist es wie auch an anderen Orten die „Altweibermühle“, die diesen Fruchtbarkeitszauber symbolisiert. Alte Weiber als Symbole der Unfruchtbarkeit (dargestellt ausschließlich von Männern) werden eingesammelt, in Handkarren herbeigezogen und unter großem Trara in die Mühle geworfen. Nach einem geräuschvollen Mahlvorgang tanzen nacheinander junge Mädchen als Symbole neuer Fruchtbarkeit aus der Mühle. Auf den Bildern, die Robert Amort aus Gossensaß der Redaktion zugesandt hat, ist die Altweibermühle aus dem Jahr 1965 zu sehen, die damals Adolf Aigner bemalt hat. Es ist dieselbe Mühle, die auch heute noch beim Faschingsumzug mitgeführt wird; lediglich die

ein Tatzlwurm dabei. 1980 umfasste der Zug bereits 32 Gruppen. Nach einer Pause im Jahr 1985 stand er 1990 unter dem Motto „Öffnung der Grenzen“, 35 Gruppen beteiligten sich daran. Neben der Kerngruppe sah man Märchen- und Kinderspiele, Lambada-Tänzer, Hippies, die Fußball-WM in Italien, den Fall der Berliner Mauer, Öko-Autos, das „Landtags-Mayr-Ei“ und dergleichen. 1995 wurde ein „Gossmonautischer Fasching“ abgehalten,

Bemalung wird bei Bedarf aufgefrischt. Amort vermutet, dass das alte Motiv der Altweibermühle vor langer Zeit von schwäbischen Knappen nach Tirol und damit auch nach Gossensaß gebracht worden ist. Vielleicht wäre es nach so vielen „Verjüngungskuren“ für alte Weiber in Gossensaß an der Zeit, einmal an eine „Altmandermühle“ zu denken. Was machen sonst die vielen feschen Damen mit so vielen alten Männern? Der Dichter Heinz-Eugen Schramm (1918 – 1998) hat das Problem dieser Rundum-Erneuerung nämlich schon längst erkannt: „Der einzige Haken ist bloß der, was d’Mannsbilder z’spät begreifen, dass saubre junge Weiber halt auf alte Kracher pfeifen.“

im Jahr 2000 ein „Circus Tyrolensis“. Der Umzug von 2005 stand unter dem Motto „800+1“, während 2010 ganz „Gossywood in Love“ war. 2015 verwandelte sich das Dorf in „Planet Gossywood“. In diesem Jahr verspricht der Fasching in Gossensaß ganz besonders bunt zu werden. „Colors and Sound of Gossywood“ werden den ganzen Ort und die erwartungsgemäß vielen tausend Besucher in ein Meer von Farben und Klängen tauchen. Mehr als 40

Gruppen werden mit Musik und viel Trara am Faschingssonntag, den 23. Februar um 13.33 Uhr am Bahnhof starten und sich durch die Bahnhofsstraße und die Romstraße ihren Weg zum Ibsenplatz bahnen. Ein Pflichttermin für alle Wipptaler! Wen aber die unbändige Neugier packt, der kann die Wagen bereits ab dem Unsinnigen Donnerstag besichtigen.

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„Vom GossywoodFieber infiziert“ Was die Zuschauer in diesem Jahr erwartet? Der Erker hat bei Thomas Keim nachgefragt. Er beteiligt sich mit seinen Kollegen mit dem „Lotterschortn Jet“ am Umzug, der am 23. Februar stattfindet.

Erker: Thomas, Eure Gruppe hat sich für den heurigen Umzug ein topaktuelles Thema ausgesucht, das in Gossensaß zurzeit in aller Munde ist. Thomas Keim: Ja, unser Lotterschortn Jet soll eine Anspielung sein auf den Zusammenschluss der beiden Skigebiete Roßkopf und Ladurns mit der Verbindung nach Gossensaß. Es ist unser Statement, dass wir hinter diesem Projekt stehen. Seit wann seid Ihr dabei? Angefangen hat es für unsere Gruppe vor 15 Jahren ganz zufällig, als unser Kollegenkreis gefragt wurde, ob wir nicht mitmachen möchten. Da haben wir spontan zugesagt – und seitdem sind wir bei jedem Umzug dabei. Habt Ihr Euch schon damals in die Gemeindepolitik eingemischt? Nein, ganz im Gegenteil. Der „Lotterschortn Jet“ ist unser erster Beitrag zur Gemeindepolitik. Wir wollen uns damit ja nicht direkt in die Politik einmischen, sondern einfach unseren persönlichen Standpunkt zum Ausdruck bringen. Bei unserem ersten Einsatz haben wir das Kolosseum nachgebaut und uns als Römer verkleidet. Das war 2005. 2010 haben wir „Sherwood Forest“ gebaut, 2015 war „Yellow Submarine“ an der Reihe. Da haben wir uns eigens einen Tieflader gekauft, den wir in vielen Stunden umgebaut und adaptiert haben. Wie lange seid Ihr bereits am Planen? Im Spätsommer haben wir uns erstmals getroffen, um zu besprechen, was wir in diesem Jahr machen könnten. Im Oktober, als dann die definitive Entscheidung gefallen ist, haben wir uns auch gleich an die Arbeit gemacht. Wie intensiv sind die Vorarbeiten? Oh, die sind wirklich nicht zu unterschätDie Entstehung des Lottrschortn Jets 38 Erker 02/20

zen! Wir treffen uns seit Oktober im Schnitt dreimal pro Woche. Planen, Material wie Holz oder Eisen beschaffen, zuschneiden, zusammenbauen – bis alles passt und auch unseren Vorstellungen entspricht, braucht es einfach seine Zeit. Allein schon die Logistik ist eine Herausforderung. Es nützt ja nichts, wenn sich 17 Leute treffen und dann nicht wissen, was zu tun ist. Schließlich investieren wir auch einen beachtlichen Geldbetrag in unser Gefährt. (lacht) Aber da wir alle vom Gossywood-Fieber infiziert sind, nehmen wir das alles gerne in Kauf. Was gilt es zu beachten? Es gibt tatsächlich vieles zu beachten. Der fertige Wagen wird dann auch von einem Techniker abgenommen; dieser kontrolliert, ob die Sicherheitsbestimmungen eingehalten wurden, ob Verletzungsgefahr besteht, ob die elektrische Anlage in Ordnung ist. Der Umzug soll schließlich eine ausgelassene, fröhliche Veranstaltung werden. Was die Breite und Höhe des Wagens anbelangt, müssen wir uns den Gegebenheiten der Straßen und Gassen in Gossensaß anpassen. Da wir unseren Wagen in der ehemaligen Militärkaserne in Außerpflersch zusammenbauen, heißt es schon einmal, durch die Eisenbahnunterführung zu kommen. Auch das müssen wir alles berücksichtigen. Wie schaut Euer fertiges Gefährt aus? Das möchte ich noch nicht verraten. Wir werden mit unserem „Lotterschortn Jet“ aber auf jeden Fall auffallen. Worauf können sich die Zuschauer heuer freuen? Der Umzug verspricht auch heuer wieder spektakulär zu werden. Unter dem Motto „Colors and Sound of Gossywood“ fahren wieder große Gefährte wie die „Gossywood Space Station“, „Krusty Krab“, „The Dark Side“ und das „Gossyteam“ auf. Dazu kommen viele andere Wagen auf. Insgesamt können sich die Zuschauer sicher wieder auf einen spektakulären Umzug freuen, auf eine große Show. Wir feiern zwar nur alle fünf Jahre, dann aber ordentlich!


Marktgemeinde Brenner Autonome Provinz Bozen - Südtirol

Comune di Brennero Provincia Autonoma di Bolzano – Alto Adige

STRASSENSPERREN UND DURCHFAHRTSVERBOTE - CHIUSURA STRADE E DIVIETO DI TRANSITO

Gossywood 20.2. – 24.2.2020 Parkverbote: Färberstraße: 20.2. von 7.00 Uhr bis 24.2. um 7.00 Uhr Pfarrgasse (Hotel Schuster bis Garage Rieder): vom 20.2. um 7.00 Uhr bis 24.2. um 7.00 Uhr Ibsenplatz und Gemeindeplatz sowie Zufahrtsstraße Bräuhaus und Straße Bräuhaus zur Pflerscherstraße: 19.2. ab 12.00 Uhr bis 24.2. um 12.00 Uhr

Divieto di parcheggio: Via Färber: dalle ore 7.00 del 20.2. alle ore 7.00 del 24.2. Via Parrocchia (Hotel Schuster fino Garage Rieder): dalle ore 7.00 del 20.2. alle ore 7.00 del 24.2. Piazza Ibsen e Piazza del Comune – Strada di accesso Bräuhaus e dalla Bräuhaus verso via Fleres: dalle ore 12.00 del 19.2. fino alle ore 12.00 del 24.2.

Durchfahrtsverbot und Straßensperrung: Einfahrt von Staatsstraße zum Ibsenplatz bis Widum (ausgenommen Taxis, Linienbusse, Shuttledienste, Anlieferdienste, Müllfahrzeuge und Rettungsfahrzeuge): jeweils vom 20.2. bis 22.2. (19.00 – 7.00 Uhr) und am 23.2. (13.00 – 7.00 Uhr) Straße zum Bräuhaus bis Einfahrt Katharina: 20.2. ab 18.00 Uhr bis 24.2. um 7.00 Uhr Sperrung Staatsstraße: 23.2. von 13.00 Uhr bis 24.2. um 5.00 Uhr Sperrung Landesstraße nach Pflersch im Ortsbereich Gossensaß: 23.2. von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr

Divieto di transito e chiusura strade: Ingresso dalla strada principale per Piazza Ibsen alla Canonica (ad eccezione di taxi, autobus pubblici, servizi navetta, servizi di consegna, camion della spazzatura e veicoli di soccorso): dal 20.2. al 22.2. (19.00 – 7.00) e il 23.2. (13.00 – 7.00) dalla Bräuhaus fino all’ingresso del condominio Katharina: dalle 18.00 del 20.2. alle 7.00 del 24.2. Chiusura della strada statale: dalle 13.00 del 23.2. alle 5.00 del 24.2. Chiusura della strada principale per Fleres nella zona di Colle Isarco: dalle 11.00 alle 16.00 del 23.2.

Shuttledienst (Bus): Bitte benützen Sie zur Anreise und Rückfahrt Bahn, Linienbusse oder Shuttledienste. Haltestellen: Bahnhof Sterzing, Gasthof Klammer, Nordparkplatz Abfahrt vom Bahnhof Sterzing, Gasthof Klammer, Nordparkplatz: am 20., 21., 22.2. von 20.00 bis 21.00 Uhr; am 23.2. von 11.30 bis 13.00 Uhr Rückfahrt: ab Ibsenplatz am 20., 21., 22.2. ab 1.00 Uhr; ab Bahnhof Gossensaß am 23.2. ab 17.00 Uhr und von 0.00 bis 1.00 Uhr

Servizio navetta (autobus) Si prega di utilizzare il treno, gli autobus pubblici o il servizio navetta per l’arrivo e il ritorno. Fermate: Stazione ferroviaria di Vipiteno, Gasthof Klammer, Parcheggio Nord partenza dalla Stazione di Vipiteno, Gasthof Klammer, Parcheggio Nord: 20., 21., 22.2. dalle 20.00 alle 21.00; 23.2. dalle 11.30 alle 13.00 Viaggio di ritorno da Piazza Ibsen: 20., 21., 22.2 dalle ore 1.00 dalla stazione di Colle Isarco: 23.2. dalle 17.00 e dalle ore 0.00 alle ore 1.00

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Wipptaler Narrenhoroskop 2020 Zwillinge

21.05. – 21.06.

Löwe

23.07. – 23.08.

Widder

21.03. – 20.04

Ihre Schusseligkeit muss ja irgendwann einmal bestraft werden. Im September werden Sie ganz gehörig über den famosen Roten Teppich in Sterzings Innenstadt stolpern. Doch keine Sorge! Der laute Knax stammt nicht vom zu Bruch gegangenen Display Ihres Handys, auf das Sie stürzen werden. Es wird der Oberschenkel sein, den Sie brechen hören. Sie werden in der langen Genesungszeit viel Zeit am Computer verbringen. Vorsicht bei verlockenden Börsengeschäften und Einkäufen bei zweifelhaften Anbietern. Sie riskieren zu viel dabei. Im familiären Bereich spielt sich alles zu Ihren Gunsten ab. Man steht voll hinter Ihnen und Ihren manchmal auch fragwürdigen Entscheidungen. Dennoch, strapazieren Sie ja nicht die Geduld derer, die Ihnen nahe stehen!

Für eine Karriere als erfolgreicher Zehnkämpfer haben Sie bereits als Grundschüler die muskulären Voraussetzungen geschaffen, durch das tägliche und sinnlose Herumschleppen von 10 kg schweren Schulranzen. Noch etwas Zusatztraining und der Medaillensegen steht vor der Tür! In diesem Jahr stehen Sie ganz im Zeichen der Gestirne, was nicht immer ganz leicht erträglich sein wird. Aber Sie gewöhnen sich bald daran und die anfängliche Gereiztheit macht lockerer Entspannung Platz. In Ihrem Berufs- und Alltagsleben gibt es keine Pannen, aber Sie haben kaum Zeit zum Durchschnaufen. Dafür werden Sie mit vielen Erfolgserlebnissen belohnt. Das Negative dabei ist, dass Sie kaum Zeit für Sentimentalitäten finden, was Ihr nächstes Umfeld als eher tadelig an Ihnen empfindet.

Krebs

22.06. – 22.07.

Dieses Jahr wird für Sie das Jahr der Rekorde. Gleich fünfmal werden Sie wegen gesetzwidrigen Verhaltens im Straßenverkehr gefilzt, zwei Zähne verlieren Sie bei einem Raufhandel auf dem Wiesner Oktoberfest und Nachbars Hund beißt gleich dreimal zu. Dazu kommt, dass der Haussegen in Ihrer Partnerschaft durch Ihr ständiges Pflücken von Blumen in fremden Gärten leidet. Hören Sie aber andererseits nicht auf die Aussagen von Mitmenschen, die Ihre beruflichen Fähigkeiten in Frage stellen. Bleiben Sie Ihrer Linie treu und die gewohnten Erfolgserlebnisse werden nicht ausbleiben. Oftmalige Blähungen und, in der Folge, lautstarkes Entweichen von Treibgasen sind die Folge von zu üppigen Essgelagen an den Wochenenden, die es einzuschränken gilt.

Jungfrau

24.08. – 23.09.

Stier

21.04. – 20.05.

Sie werden im nächsten Spätherbst eine Marktlücke entdecken. Sie und Ihre Freunde werden für den nächsten Nikolaus-Einzug in Sterzing eine riesige Tribüne aufbauen. Diese wird dringend notwendig werden, um zum einen die noch zahlreicheren Zuschauer aus dem In- und Ausland, zum anderen die noch zahlreichere Horde der Sensationsjournalisten zu fassen. Bis dahin haben Sie aber noch viel Zeit für Privates. Wenn Sie glauben, dass Liebe blind macht, dann tun Sie doch endlich, was man von Ihnen schon seit langer Zeit erwartet: Heiraten Sie und Sie werden sehen, wie das Augenlicht und das Sehvermögen urplötzlich wieder zurückkommen.

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Sie haben noch keinen Namen für das Baby, das da kommen soll? Einen altmodischen Namen, wie sie im Kalender stehen, wollen Sie auch nicht? Keine Sorge! Folgen Sie dem Zeitgeist und schauen Sie in die Ohrwaschtl der nächsten Kuh. Sie finden auf den gelben Plaketten sicher etwas Trendiges. Ihr Arbeitsplatz scheint Ihnen mehr und mehr zu behagen. Er ist für Sie fast wie eine Oase der Erholung. Pflegen Sie weiterhin gute Beziehungen zu Mitarbeitern und zur Chefetage, wenn dies so bleiben soll. Ihr Herz-Kreislauf-System allerdings schreit förmlich nach mehr Bewegung an der frischen Luft. Nützen Sie Ihre großzügig bemessene Freizeit zu ausgiebigen Wanderungen in unserer schönen Bergwelt. Bergschuhe vom Schuster nebenan sind nach wie vor der ganz große Renner!

Die zunehmende Digitalisierung hat auch Sie nun voll im Griff. Ob Sie es wollen oder nicht, Sie können sich nicht dagegen wehren. Ab Juli dieses Jahres benötigen Sie schon für den Kauf von etwas Brot einen Computer, einen Internet-Account und ein Passwort. Als Passwort wäre als leicht zu merken „Toagoffen“ empfehlenswert. Lediglich Ihre Anatomie kann von der Technik nicht beeinflusst werden. Ihre Hormone wirbeln wie wild herum, Sie stürzen sich von einem Abenteuer ins nächste. Die daraus resultierenden Turbulenzen müssen Sie aber selber ausbaden. Ihre finanziellen Kapazitäten werden leicht strapaziert und das bislang ungetrübte Verhältnis zu Ihrer Hausbank leidet darunter. Auch Ihr Hausarzt stellt mit Besorgnis fest, dass Ihre Blutwerte eine bedenkliche Veränderung erfahren haben.


Wipp taler Narr enho rosk op 2020

Waage

24.09. – 23.10.

Heuer stehen Gemeindewahlen an. Sie sollten aber von einer Kandidatur lieber absehen. Ihre Chancen, in die Gemeindestube gewählt zu werden, sind gleich gering wie die von Prinz Charles, König von England zu werden. Auch bei den Feuerwehren wird heuer gewählt. Sollten Sie aber nur Politiker-Fähigkeiten haben, dann ist das auch nichts für Sie. Stattdessen könnten Sie der drohenden Arbeitslosigkeit wirkungsvoll vorbeugen, indem Sie sich bei der Stadtgemeinde als Hilfsarbeiter bewerben. Gesucht werden Teerer für die Ausbesserungsarbeiten verschiedener innerstädtischer Kartoffeläcker sowie Animateure im Balneum. Die bessere Chance haben Sie im Balneum. Ihrem Nachwuchs sollten Sie erklären, dass früher auf Schuleschwänzen ein Satz heißer Ohren stand und nicht, wie heutzutage, die Nominierung für den Nobel-Preis.

Schütze

23.11. – 21.12.

Wassermann 21.01. – 19.02.

In diesem Jahr investieren Sie viel Geld in Kleider, besonders in solche, die man in der Regel nur einmal im Leben kaufen und tragen sollte. Der aktuelle Renner am Heiratsmarkt sind Brautkleider in mehrnummerigem Elastan. Diese Textilie bewährt sich, wenn in der Zeit zwischen Ankauf und Hochzeit eine unerwartete Schwangerschaft alle Planungen über den Haufen wirft. Denken auch Sie daran! In Ihrer Partnerschaft herrscht weiterhin Friede und Ruhe, solange Sie das Sagen haben und Ihre bessere Hälfte sich mit Zuhören begnügt. Beruflich geht es weiterhin bergauf, nachdem es Ihnen einmal mehr gelingen wird, Ihre Vorstellungen und Wünsche bei Ihren Vorgesetzten durchzusetzen. Vermeiden Sie dennoch Stress, der sich bei Ihnen immer leicht auf den Magen schlägt.

Sie haben eine äußerst gesunde Anatomie und können eigentlich vorbehaltlos alles essen und trinken, was man Ihnen vorstellt. Zu schaffen macht Ihnen lediglich die leichte Laktose-Intoleranz. Aber dies ist kein Grund zur Panik, denn Kerner und Lagrein enthalten nachweislich keine Laktose! Aufgrund Ihrer vorbildlichen Einstellung zur Arbeit und zum Betrieb erwarten Sie sich zu Recht ein baldiges Entgegenkommen vonseiten der Obrigkeit. Aber Vorsicht: Auch Sie haben Neider und nicht alle meinen es gut mit Ihnen. Behalten Sie besonders die engsten Mitarbeiter kritisch im Auge, denn dort könnte der Judas sitzen. Für den nächsten Sommerurlaub sollten Sie einmal etwas Neues wagen. Wie wäre es mit einer Wanderung über den Jakobsweg in Spanien?

Steinbock

22.12. – 20.01.

Fische

Skorpion

24.10. – 22.11.

Gegen die in letzter Zeit immer häufiger auftretenden sogenannten Filet-Schmerzen gibt es wenig probate Heilmittel. Jüngsten Studien zufolge, die an der Uni-Klinik Sterzing durchgeführt worden sind, helfen entweder der Verzicht auf Schweinshaxe, mehr Sport betreiben und auch das Einreiben der schmerzenden Stelle mit Heiratsschnaps. Den bisher überzeugten Singles unter diesem Sternzeichen stehen Veränderungen ins Haus, die dem Eremiten-Dasein ein jähes Ende setzen könnten. Dem Doppelkinn im Bereich von Hüfte und Nabel sollten Sie nun endlich den Kampf ansagen, denn so wie Sie sich derzeit präsentieren, wirken Sie immer weniger attraktiv und gesund ist Ihr Lebenswandel auch nicht. Es ist dennoch verwunderlich, mit wie viel Elan und Spritzigkeit Sie ein enormes Arbeitspensum zu erledigen imstande sind.

20.02. – 20.03. Sie bewegen sich immer gerne in Gefahrenzonen und machen die eine Gratwanderung nach der anderen. Fremdknutschen mag als Vorstufe zum Fremdgehen zwar reizvoll sein, doch sollten Sie sich dabei nicht das eine wie das andere Mal erwischen lassen! Lange wird Ihnen das nicht mehr nachgesehen. So liederlich wie Sie privat und in Ihrer Freizeit sind, so pingelig und genau sind Sie im Beruf, man möchte es kaum glauben. Deswegen begegnet man Ihnen auch weiterhin durchaus mit Wertschätzung und Hochachtung. Vertun Sie sich aber diesen Vorteil nicht! Ihr Hausarzt wird auch dieses Jahr mit Ihnen nicht reich werden, ebenso wenig die Apotheke. Seien Sie lediglich etwas vorsichtiger bei der Ausübung gefährlicher Sportarten.

Ein Blick auf Ihre Nachbarin sollte Ihnen helfen, Sie von Ihrer Absicht, sich in diesem Jahr einer Schönheitsoperation zu unterziehen, abzubringen: Deren obere Gesichtshälfte sieht aus wie ein falsch bespannter Regenschirm, während der untere Teil einem schlecht aufgeblasenen Schlauchboot ähnelt. Glauben Sie vielmehr an die innere Schönheit des Menschen, dann werden alle OPs überflüssig. Außerdem stehen Sie mit Ihrer Arbeit an einer Stelle, wo Sie nach anderen Maßstäben gesehen und beurteilt werden. Und das ist durchaus positiv. Meiden Sie in diesem Sommer, soweit es möglich ist, das Fahren mit dem eigenen Auto. Beim derzeitigen Verkehrsaufkommen ist Autofahren nur noch bewegtes Parken. Wanderungen zu Fuß haben viele Reize und eröffnen Ihnen viel Neues, das Sie sonst nicht sehen würden.

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Gesellschaft

Sterzing

Martin Soraruf bleibt Kommandant der FF Sterzing Bei der 145. Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Sterzing, die Mitte Jänner im Hotel „Zoll“ in Ried stattgefunden hat, wurden u. a. auch Neuwahlen abgehalten. Martin Soraruf wurde als Kommandant für weitere fünf Jahre bestätigt, sein Stellvertreter ist Matthias Roalter. Nach der Begrüßung durch Kommandant Martin Soraruf und einer Gedenkminute für den verstorbenen Kameraden Georg Ainhauser verlas Schriftführer Thomas Dalla Torre den Jahresbericht. Er berich(v. l.) Kommandant-Stellvertreter Matthias Roalter, Bürgermeister Für 15 Jahre Dienst geehrt: (v. l.) Kommandant Martin Soraruf mit tete von 19 Brandeinsätzen, 134 Fritz Karl Messner und Kommandant Martin Soraruf den Geehrten Christian Grossteiner, Dr. Robert Hartung und Max technischen Einsätzen und vier Heidegger sowie Bürgermeister Fritz Karl Messner Fehlalarmierungen. 1.001 Feuerwehrkräfte haben im abgelaufe- erwehr. Neu aufgenommen wur- dent Moritz Eisendle ging hervor, Dienst am Nächsten. Bürgermeisdass sich die Wehrleute zum tradi- ter Fritz Karl Messner überbrachte nen Jahr bei 157 Einsätzen 1.841 de Katharina Steiger. Den Jugendbericht verlasen Dationellen Eisstockschießen getrof- den Dank der Allgemeinheit, wähStunden geleistet. Mit Proben, mian Strickner und Lorenz Braunfen und am Wipptaler Radtag be- rend Bezirksfeuerwehrpräsident Übungen und anderen Diensten Michael Siller Rück- und Vorschau hofer. Die Jugendfeuerwehr hatte teiligt hatten. kam die Freiwillige Feuerwehr auf Ereignisse und Tätigkeiten auf 2019 neun Neuzugänge zu verAnschließend verlas Kassier WalSterzing insgesamt auf 7.271 Bezirksebene hielt. Abschnittsinzeichnen. Intensiv waren die Vorter Gögl den Kassabericht, der Stunden, die von 2.686 Kräften von der Versammlung einstimmig bereitungen auf den Euregio-Leisspektor Norbert Troyer rief dazu in ihrer Freizeit aufgewandt wurgenehmigt wurde. auf, wieder verstärkt an Atemtungsbewerb in Telfs und auf den den (siehe Infokasten). Darüber Für den erfolgreich bestandenen Vorbereitungsbewerb in St. Anschutzleistungsprüfungen teilhinaus beteiligte sich die Wehr an Wissenstest in Gold erhielten die drä sowie auf den Wissenstest in zunehmen, Landes-Jugendrefeder Florianifeier, an der Fronleichnamsprozession, am Erntedank- Weitental. Beim „Roten Teppich“ beiden Mitglieder der Jugendfeu- rent Peter Volgger sprach besonfest mit Prozession gegen Feuers- stellten die Jugendlichen auf dem erwehr Damian Strickner und Lo- ders der Jugendgruppe ein Komgefahr und am Silvestergruß. Das Sterzinger Stadtplatz ihre Grup- renz Braunhofer ein Diplom. Für pliment aus. Grußworte sprachen Stadtplatzfest verlief sehr erfolg- pe der Öffentlichkeit vor. Erneut 15 Jahre Dienst wurden Christian auch der scheidende Vize-Komreich. Absoluter Höhepunkt war überbrachte die Jugendfeuerwehr Grossteiner, Max Heidegger und mandant Alex Rizzi, Ehrenmitglied die Einweihungsfeier der sanier- zu Weihnachten das Friedenslicht. Dr. Robert Hartung mit dem Ver- Peter Heidegger, Erich Holzknecht (FF Thuins), Benno Linser (Raiffeiten Feuerwehrhalle. In einer Fo- Aus dem Bericht von Freizeitpräsi- dienstkreuz in Bronze geehrt. Bei den Neuwahlen wurde senkasse Wipptal), Vincenzo Gartoschau wurde RückEinsätze und Übungen der FF Sterzing 2019 Kommandant Martin Soradin (Carabinieri), Peter Mock und blick auf die wichEudo Giulioli (Straßenpolizei), Peruf bestätigt, sein Stellvertreter Anzahl FF-Kräfte Stunden tigsten Einsätze geist Matthias Roalter. Den Auster Payrer (BRD), Franz Sigmund halten. Zu JahresenEinsätze 157 1.001 1.841 (Forstbehörde) und Tobias Zössschuss bilden Hansjörg Eisende verfügte die Wehr Dienste 10 76 896 dle, Christoph Gschnitzer und mayr (Weißes Kreuz). über 62 aktive MitÜbungen 31 818 1.637 Helmuth Wechselberger. RechZum Abschluss überreichte Komglieder, sieben EhKurse 9 23 319 nungsprüfer bleiben Günther mandant Soraruf den Wirtsleuten renmitglieder, neun Steger und Thomas Larch. Helmut und Margit Messner ein Mitglieder a. D., ein Bewerbsgruppe 25 225 338 In seinen Grußworten hob KoPräsent; seit 20 Jahren bewirten unterstützendes MitJugendgruppe 38 513 770 sie die Sterzinger Feuerwehr bei operator Michael Lezuo den glied und zwei FörSanierung Halle 10 25 1.470 der Jahresversammlung. Wert der Kameradschaft hervor derer; 22 Mitglieder Gesamt 280 2.686 7.271 bar und dankte der Wehr für ihren zählt die Jugendfeu-

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Gossensaß

Markus Mayr steht der Feuerwehr vor

Thuins

Kommandantenwechsel bei der FF Thuins

© FF Gossensaß

Bei der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Thuins, die Mitte Jänner im Hotel „Lahnerhof“ stattfand, stand die Neuwahl der Kommandantschaft an, da sich der langjährige Kommandant Erich Holzknecht aus Altersgründen nicht mehr der Wahl stellte. Holzknecht hat die Freiwillige Feuerwehr über Jahre vorbildlich geleitet. Zu seinem Nachfolger wurde Hubert Strickner gewählt, Thomas Holzknecht ist Kommandant-Stellvertreter. Zunächst konnte Erich Holzknecht zahlreiche Gäste, darunter eine Abordnung der Partnerwehr Mühlau, begrüßen. Er bedankte sich bei den Feuerwehrkameraden für das Vertrauen, das sie ihm entgegengebracht haben. Bis zu seinem 65. Lebensjahr wird er der Wehr weiterhin als aktives Mitglied mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wie aus dem Tätigkeitsbericht von Schriftführer Günther Prader hervorging, wurde die Freiwillige Feuerwehr Thuins im vergangenen Jahr zu 24 Einsätzen und Hilfeleis-

tungen gerufen, 18 Übungen wurden abgehalten und sechsmal traf sich der Ausschuss zu einer Sitzung. Zwei Mitglieder besuchten den Lehrgang für Atemschutzträger. Außerdem wurden Ordnungsdienste geleistet, an kirchlichen Veranstaltungen teilgenommen, Wünsche zum 80. Geburtstag an die Feuerwehrpatin Priska Thaler und zum 100. Geburtstag an Anna Huber überbracht. Auch eine Kalenderaktion wurde durchgeführt. Die Freiwillige Feuerwehr Thuins zählt aktuell 26 aktive, fünf Ehrenmitglieder und ein Mitglied außer Dienst. Da freiwillige Feuerwehrleute bis zu ihrem 65. Lebensjahr ihren aktiven Dienst in der Feuerwehr leisten können, wurde Florian Augschöll verabschiedet. Ihm wurde eine Ehrenurkunde für 30 Jahre Feuerwehrdienst sowie für seine sportlichen Leistungen überreicht. Im Bild (v. l.) Bürgermeister Fritz Karl Messner, Florian Augschöll mit seiner Frau Christl, Erich Holzknecht und Christine Recla.

Mitte Jänner fand die 138. Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Gossensaß statt. Kommandant Gerold Plank konnte dazu Bürgermeister Franz Kompatscher, Bezirksfeuerwehr-Präsidentstellvertreter Christian Huebser, Abschnittsinspektor Hannes Plank, Pfarrer Corneliu Berea sowie Alt- und Ehrenmitglieder und die Aktiven der Wehr begrüßen. Dem Tätigkeitsbericht war zu entnehmen, dass die Wehr im vergangenen Jahr zu 63 Einsätzen ausgerückt ist und 17 Übungen absolviert hat. Insgesamt wurden von 866 Freiwilligen 1.686 Arbeitsstunden geleistet. Besonders hervorgehoben wurde der Einsatz der Wehr wegen der starken Schneefälle Anfang Februar. Die Wehr Gossensaß hat eine Mannschaftsstärke von 52 Aktiven, 13 Mitgliedern a. D. und drei Ehrenmitgliedern. Kommandant Plank sprach in seinem Bericht über die getätigten Investitionen und bedankte sich bei Ausschuss und Wehr für die umfangreiche ehrenamtliche Arbeit. Für 25 Jahre Dienst am Nächsten wurden Hubert Aukenthaler und Markus Mayr geehrt und mit dem Verdienstkreuz in Silber ausgezeichnet. Für 15 Jahre erhielten Andreas Giovanella und Christian Gasteiger das Verdienstkreuz in Bronze. Die Gastredner fanden lobende Worte für die geleistete Arbeit. Sie dankten der Feuerwehr, dass sie tagtäglich für das Wohl der Bevölkerung bereit steht und wünschten weiterhin guten Erfolg sowie unfallfreies Arbeiten. Einen Wechsel in der Führung gab es bei den anstehenden Neuwahlen. Zum neuen Kommandanten wurde Markus Mayr gewählt, sein Stellvertreter ist Christian Prast. In den Ausschuss kamen mit großer Stimmenmehrheit Hanspaul Fuchs, Simon Sparber und Andreas Prünster. Im Bild die neue Führungsriege der Freiwilligen Feuerwehr Gossensaß.

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Gesellschaft

Sterzing

Pfarrkalender vorgestellt

Kommandantschaft der FF Ridnaun bestätigt Zu einer besonderen Jahresversammlung trafen sich die Wehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Ridnaun Mitte Jänner, feiert die Wehr doch in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen.

Bereits zum 14. Mal hat die Pfarrei Sterzing einen Pfarrkalender herausgegeben, in dem in übersichtlicher Form alle wichtigen kirchlichen Feiern sowie Veranstaltungen der Pfarrei sowie von kirchlichen Vereinen und Verbänden eingetragen sind. „Für den Kalender 2020 haben wir uns auf die Suche nach ‚Herrgottswinkeln‘ gemacht. Gläubige der Pfarrgemeinde haben uns ihre Tür ins Haus und in die Stube geöffnet. Das Thema des Kalenders ‚Er ist mitten unter uns‘ wird uns im Bild und mit Sprüchen durchs Jahr begleiten“, so die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Ingrid Olivieri. Dekan Christoph Schweigl bedankte sich beim Sponsor sowie bei den kirchlichen und weltlichen Vereinen für die Bereitstellung der Termine. Ein besonderer Dank erging an Ingrid Olivieri, die den Kalender wieder mit viel Liebe erstellt hat, und an Fotograf Oskar Huber. Sternsinger haben den Kalender bei ihren Hausbesuchen als kleines Geschenk verteilt. Im Bild (v. l.) Dekan Christoph Schweigl und Pfarrgemeinderatspräsidentin Ingrid Olivieri mit Christina Pupp und Günther Seidner von der Raiffeisenkasse Wipptal.

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Der neu gewählte Ausschuss der FF Ridnaun mit (v. l.) Bürgermeister Sebastian Helfer, Hannes Haller, Andreas Klotz, Thomas Wurzer, Kommandant-Stellvertreter Karl Wurzer und Kommandant Thomas Klotz

Kommandant Thomas Klotz konnte zur Jahresversammlung in der Feuerwehrhalle von Ridnaun zahlreiche Wehrmänner und Ehrengäste begrüßen. Nach einer Gedenkminute für Josef Brunner und Albin Kuen, die im vergangenen Jahr verstorben sind, sowie für Miriam Volgger und Irina Senn, die bei einem tragischen Verkehrsunfall im Juli 2019 ihr junges Leben verloren haben, verlas Schriftführer Hermann Wild den Jahresbericht. Die Freiwillige Feuerwehr Ridnaun wurde im Vorjahr zu 27 Einsätzen gerufen, davon waren zwei Brandeinsätze sowie 25 Einsätze technischer Natur. Bei Brandeinsätzen wurden 61,5 Stunden Dienst am Nächsten geleistet, bei technischen Einsätzen 541 Stunden. Dazu kommen 752,5 Stunden für Ordnungs- und Brandschutzdienste sowie 785 Stunden für Ausbildung und Übungen. Insgesamt waren 606 Mann 2.141 Stunden im Einsatz. Zwei Wehrmänner sind ausgetreten, vier Männer wurden neu aufgenommen. „Derzeit verfügt die Wehr Ridnaun über 42 aktive Mitglieder, neun Mitglieder sind außer Dienst; dazu kommt ein unterstützendes Mitglied und ein Förderer“, so Wild. Die Jahresabschlussrechnung, die von Kassier Hansjörg Nagele präsentiert wurde, wurde von der Versammlung einstimmig genehmigt. „Wir haben ein intensives Jahr hinter uns, in dem wir gewisse Einsätze missen möchten, in dem wir an unsere Grenzen gestoßen sind, weil wir für Freunde nichts mehr tun konnten“, so Kommandant Klotz. Insgesamt habe die Wehr aber wieder viel bewegt; vor allem habe sich einmal mehr gezeigt, dass eine gute Zusammenarbeit mit anderen Blaulichtorganisationen und Behörden unerlässlich sei. Mit einem

Seit 40 Jahren bei der FF Ridnaun: Andreas Hochrainer

Dank an die Gemeindeverwaltung für die großzügige Unterstützung und einer Bitte an die Wehrleute, weiterhin für die Bevölkerung da zu sein, schloss Klotz seinen Bericht. Anschließend wurde Andreas Hochrainer für seinen 40-jährigen Dienst in der Feuerwehr geehrt; die entsprechende Auszeichnung wird ihm bei der Bezirkstagung überreicht. Von Bürgermeister Sebastian Helfer angelobt wurden mit Elias Klotz, Maximilian Parigger, Elia Zandonella und Albin Volgger vier neue Wehrmänner. Bei den Neuwahlen wurden Thomas Klotz als Kommandant und Karl Wurzer als sein Stellvertreter bestätigt. Dem Ausschuss gehören zudem Thomas Wurzer, Andreas Klotz und Hannes Haller an. Zu Rechnungsprüfern wurden Egon Brunner und Albin Klotz bestimmt. Bürgermeister Helfer zollte der Wehr höchsten Respekt und zeigte sich erfreut darüber, dass auch einige junge Männer die Bereitschaft zeigten, Verantwortung zu übernehmen. Bezirksfeuerwehrpräsident Michael Siller hielt Rückschau auf die wichtigsten Ereignisse auf Bezirksebene. Grußworte überbrachten auch Pfarrseelsorger Thomas Stürz, Bezirksfeuerwehrschriftführer Christoph Siller, Philipp Braunhofer vom BRD Ridnaun-Ratschings, Matthias Pertoll vom Weißen Kreuz Sterzing, Luca Dalla Torre von der Forststation Ratschings, Stefano Pergher von der Caraninieri-Station in Stange, der ehemalige Kammerabgeordnete Hans Widmann sowie Fraktionsvorsteher Matthias Braunhofer. Ein gemeinsames Abendessen beschloss die Jubiläumsversammlung. bar


Sterzing

Trens

Schüler besuchen Krankenhaus und Altersheim

Volkskrankheit Rheuma – Ursachen und Behandlung

Im Rahmen des Wahlfaches „Bastelarbeiten für Krankenhaus und Altersheim“ fertigten die Schüler der Klassen 2A und 2B der Grundschule „Dr. Josef Rampold“ kleine Weihnachtsgeschenke – bemalte Engel auf Stein – an. Diese wurden im Dezember im Rahmen ei-

© GS Dr. Josef Rampold Sterzing

ner Weihnachtsfeier überreicht. Die Senioren waren vom Besuch und dem Gesang der Kinder erfreut und gerührt. Auch für die Schüler war es eine positive Erfahrung, anderen oft vergessenen Menschen eine Freude zu bereiten. Bereits einige Tage zuvor hatten dieselben Schüler die Kinder-

krankenstation am Krankenhaus Sterzing besucht. Ärztin Dr. Renate Oberstaller hatte sie durch die Station geführt und ihnen einfühlsam Untersuchungsgeräte und Instrumente gezeigt, um Berührungsängste durch Information abzubauen. Wiederum im Rahmen des Wahlfaches nahmen die Schüler der 4. Klasse an der Weihnachtsfeier im Krankenhaus teil. Sie hatten ein Hirtenspiel und Lieder einstudiert und bildeten so den musikalischen Rahmen der Feier, gemeinsam mit Musikanten aus Wiesen unter der Leitung von Susanne Bacher. Nach der Ansprache des ärztlichen Leiters Dr. Michael Engl überreichten die Kinder den Anwesenden ein kleines selbstgebasteltes Präsent. Auch Kinder aus Migrantenfamilien nahmen wie jedes Jahr gerne an der Veranstaltung teil.

Sterzing

Durchblick durch Einblick Vor kurzem hat die Klasse 4A der Wirtschaftsfachoberschule Sterzing mit der Übungsfirma See Better OHG das Partnerunternehmen Optic Rapid besucht.

Die Schüler erhielten dabei Einblicke in die verschiedenen Bereiche des Optik-Unternehmens. So wurde etwa veranschaulicht, wie ein Sehtest durchgeführt wird, wie das Glas verarbeitet und wie

die Sehbrille fertiggestellt wird. Anschließend wurden den Jugendlichen die verschiedenen Modelle von Brillen gezeigt und wertvolle Hinweise gegeben, welche notwendigen Voraussetzungen für eine gute und gesunde Optik gegeben sein sollten. Am Ende der Führung gab es konkrete Hinweise auf die nötigen Bildungswege, um ein vollständig ausgebildeter Optiker zu werden. Der Beruf des Optikers ist, so der Eindruck der Jugendlichen, sehr vielseitig, da sowohl die Kundenberatung als auch die Produktion der Brillen sehr abwechslungsreiche Tätigkeiten beinhalten.

Vor kurzem veranstalteten der Bildungsausschuss Trens sowie die Rheuma-Liga Südtirol im Kulturhaus in Trens einen Vortrag mit Dr. Simon Weissteiner, Rheumatologe am Krankenhaus Bruneck, zum Thema „Volkskrankheit Rheuma – Ursachen und Behandlung“. Der Vortrag fand im Zuge der Initiative „gsund und guet drau“ statt. Nach der Begrüßung durch Erich Hanni, Vorsitzender des Bildungsausschusses Trens, stellten die Vertreterinnen der Rheuma-Liga, Wilhelmine Faes, Birgit Kaschta und Christine Peterlini, die umfangreiche Tätigkeit des landesweit tätigen Onlus-Vereins vor. Zudem wurde das Beratungstelefon „Rheumafon“ vorgestellt. Auch wurde auf die „Rheuma-Kids“ eingegangen. Dabei handelt es

sich um eine Gruppe von erkrankten Kindern und Jugendlichen und deren Eltern. Rheuma betrifft nämlich nicht nur ältere Menschen, sondern auch Kinder. In seinem Vortrag räumte Dr. Weissteiner mit einigen Vorurteilen auf und berichtete, dass es mehr als 400 verschiedene Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises gebe. Er unterstrich die Wichtigkeit der Bewegung und wies auf die vielen Angebote der Rheuma-Liga, wie u. a. Wassergymnastik, Qigong oder Feldenkrais, hin. Abschließend informierte er die interessierten Zuhörer über die Rheumaambulanz, die in Kürze in Sterzing eröffnet wird. Im Anschluss beantwortete Dr. Weissteiner Fragen des Publikums.

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Fasching

Jugendseite

Whats Upp?! im Wipptol

Es ist wieder Fasching! Jedes Jahr zu dieser Zeit wird gefeiert, man verkleidet sich und ist einen Tag lang einmal nicht mehr man selbst, sondern schlüpft in jede beliebige Rolle. Wir wollten genau das machen, aber nicht auf die normale Art und

Was machst du zu Fasching? Leonel, 6 aus Sterzing: I verkleid mi als Teufel. Leona, 12 aus Sterzing: Wahrscheinlich mit Freundinnen durch die Stadt spazieren. Welche Faschingskostüme sind gerade im Trend? Teufel! Woas nit ginau. I hon mir a über die eigene Verkleidung no kuane Gedonken gemocht, eppas Lustiges und Außergewöhnliches af jeden Foll, wos nit jeder hot! Wo geht man heuer zu Fasching im Wipptal hin? Nach Gossensaß. Gossensaß! Selbstgemachte Verkleidung oder gekaufte Verkleidung? Kafn! Wohrscheinlich kafn.

Termine im Februar: 4. – 10. Februar: Promemoria Auschwitz 7. Februar: Calcetto-Turnier im Jugenddienst 13. Februar: „Sing for the moment“ 23. Februar: Gossywood 2020 24. – 27. Februar: Ministrantenwall46 nach Erker 02/20 fahrt Rom

Weise. Deshalb haben wir uns gedacht, wir schlüpfen einfach mal in die Rollen von Instagram-Stars und schauen, was dabei herauskommt. Seht selbst, wie es aussehen würde, wenn diese bekannten Personen bei uns im schönen Wipptal leben würden...

Chorprojekt

„Sing for the moment“ Du kannst singen? Und du singst am liebsten in Gesellschaft junger, motivierter Menschen? Dann komm zu unserem Chorprojekt „Sing for the moment“. Wir treffen uns alle zwei Monate im Jugenddienst Wipptal und lernen drei spannende Chorstücke aus Pop-, Rock- und Soulmusik ein. Noten lesen kannst du nicht? Kein Problem! Unser Hauptziel ist, zwei Stunden lang Spaß miteinander zu haben und nachher voller neuer musikalischer Erfahrungen hoffentlich summend nach Hause zu gehen. Wann: 13. Februar, 19.00 – 21.00 Uhr Wo: Jugenddienst Wipptal, Streunturngasse 5, 39049 Sterzing, 3. Stock Wer: Alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die Lust aufs Singen haben und mindestens 14 Jahre alt sind


„Getauft und gesandt“ Sternsinger bringen Segen

Anfang Jänner waren in ganz Sterzing wieder die Sternsinger unterwegs und brachten Segen für das neue Jahr in die Haushalte. Insgesamt zogen rund 70 Kinder und Jugendliche als Sternsinger von Haus zu Haus. Zum Abschluss waren die Sternsinger Mitte Jän-

ner beim großen Sternsingentreffen in Brixen dabei. Nach einem Gottesdienst mit Bischof Ivo Muser und einem Umzug durch Brixen mit insgesamt 600 Sternsingern aus ganz Südtirol klang der Tag bei einem Pizzaessen in Sterzing aus.

Ministrantenaufnahme in Trens Im Dezember durfte sich die Pfarrei Maria Trens wieder über Nachwuchs bei den Ministranten freuen. Nach einigen Wochen der Vorbereitung wurden bei einer feierlichen Messe fünf neue Ministranten der Pfarrgemeinde vorgestellt. Lina Maria Egger, Matthias Graus, Maximilian Markart, Joseph Piccolruaz und Daniel Schrott erklärten sich bereit, das Leben in der Pfarrei aktiv mitzugestalten. Sie durften von Pfarrer Josef Augsten den Ministrantensegen empfangen und so offiziell den Dienst am Altar antreten.

Sterzing

Kindergarten Sterzing Die Einschreibungen für den Sommerkindergarten finden am Montag, den 10. Februar von 8.00 bis 10.30 Uhr, am Dienstag, den 11. Februar von 13.00 bis 16.00 Uhr

und am Mittwoch, den 12. Februar von 7.45 bis 11.00 Uhr statt. Die Anmeldungen werden im Büro des Kindergartens „Maria Regina Pacis“ in Sterzing entgegengenommen.

Die Taufe Jesu steht im Markus-Evangelium am Übergang der Predigt Johannes des Täufers und der Zeit des öffentlichen Wirkens Jesu von Nazareth. Die Katholische Kirche feiert das Fest am Sonntag nach dem 6. Jänner. Die Taufe durch Johannes symbolisierte damals die Vergebung von Sünden und rief die Getauften zur Umkehr wegen der Nähe des Reiches Gottes auf. Alle vier Evangelien beschreiben den Auftritt des Täufers mit einem Zitat des Propheten Jesaja: „Eine Stimme ruft: Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! Baut in der Steppe eine ebene Straße für unseren Gott!“ (Jes 40,3). Nicht ein König in feinen Kleidern hat Jesus getauft, sondern ein einfacher, asketisch lebender Mensch, Johannes lebte in der Wüste, trägt Sandalen, hat ein Kleid aus Kamelhaaren, ernährt sich von Heuschrecken und wildem Honig, so erzählt uns die Bibel. Einige Gedanken in unsere heutige Zeit: Vielleicht haben asketisch lebende Menschen – von allem Drum-herum befreite Menschen – eher den Blick für das Wesentliche? Vielleicht ist bei ihnen die Möglichkeit größer, dass die Botschaft Gottes auf fruchtbaren Boden fällt? Wir sind eingeladen, immer wieder Orte der Askese zu suchen, zum Ruhen, zum Reflektieren, in sich Hineinhören. Was will Gott mir sagen? Was hat Gott mit mir vor? Selbst einmal den äußeren Reizen entfliehen, in die „Wüste“ gehen, an einen ruhigen Ort, auf einen Berg, in die Natur, in eine Kirche – und wenn es nur selten ist. Der Seele Raum und Zeit geben, mit Gott sprechen, Fragen ermöglichen, warten und ausharren können, Antworten zulassen. Auch heute üben asketisch lebende Menschen einen gewissen Reiz auf uns aus. Wie machen die das, mit so wenigem zurecht zu kommen und doch alles zu haben? In der Frage der Nachfolge Christi geht es nicht um Rang und Namen. Es geht darum, sich im eigenen Leben von seiner Botschaft berühren zu lassen und sich für Jesus einzusetzen. Jede und jeder von uns ist nach seinen Möglichkeiten in der Begegnung mit Menschen, in der Verkündigung des Glaubens, mit dem Zeugnis im eigenen Leben und Caritas der Nächstenliebe gefordert. Durch die Taufe sind wir alle in die Nachfolge Christi gerufen. Johannes der Täufer war ein inbrünstig predigender Mann. Ohne auf sich selbst oder sein Äußeres zu achten, erwartet er das Kommen des Messias sehnsüchtig. Auch dann, als er bereits im Gefängnis sitzt, erkundigt er sich energisch: „Bist du der, der kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?“ Stellen wir uns die Frage: Bist du es, Jesus Christus, und hast du mich durch die Taufe gesandt? Die nächste Montagsbibel findet am 10. Februar um 19.30 Uhr im Pfarrsaal Mauls mit Pfarrer Josef Augsten statt.

Markus Badstuber Erker 02/20

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D as Wipptal im Zeitraffer von Karl-Heinz Sparber

Zwei Fragmente aus dem Codex Iustinianus aus dem 6. Jahrhundert wurden 2016 in einem Buchrücken entdeckt.

Latein ist nicht nur eine große Kultursprache, sie ist bislang die erfolgreichste Sprache der Welt. Im Römischen Reich ist Latein von 200 bis 500 n. Chr. Amts- und Verkehrssprache von Portugal bis in den Irak, von Tunesien bis England. Nach der Renovatio Imperii um 800 n. Chr. durch Karl den Großen wird es geschrieben und gesprochen von Wissenschaftlern, Juristen und Diplomaten bis ins 19. Jahrhundert, verwendet in Urkunden, Inschriften und in der Messe der katholischen Kirche, geschrieben und gesprochen vom Papst und der römischen Kurie in allen wichtigen Amtshandlungen bis heute. Der Codex Iustinianus von 533 des oströmischen Kaisers Justinian (527 – 565) wird zur lateinischen Rechtsbibel Europas bis ins 19. Jahrhundert. Im 16. Jahrhundert wird die Gesetzessammlung unter dem Namen „Corpus Iuris Civilis“ gedruckt. Latein liefert das Fachvokabular für die Wissenschaften wie Medizin, Biologie, Chemie, Physik und Mathematik. Aus dem Lateinischen haben sich die romanischen Sprachen Italienisch, Spanisch, Französisch, Portugiesisch, Rumänisch und Ladinisch entwickelt. Im Deutschen und Englischen lebt es in Abertausenden von Lehn- und Fremdwörtern weiter.

Die Anfänge der Kirche im Wipptal Bischof Zacharias von Säben erbittet und erhält vom noch unmündigen König Ludwig IV. („das Kind“) den Meierhof „curtis Prihsna“ im Brixner Becken mit einer Reihe von Rechten (Jagden, Vieh- und Fischweiden, Weingärten, Forsten, Gewässern, Mühlen). Die Kirche erhält damit eine umfangreiche königliche Grundherrschaft, welche die wirtschaftliche Grundlage für die spätere Verlegung des BischofsMedaille zur 1.100-Jahr-Feier sitzes von Säben nach Brixen um 990 bildet. von Brixen 901 – 2001 von Martin Rainer. Es handelt sich

Im 5. bzw. 6. Jahrhundert gibt es in unserer nähe- dabei nicht um die Stadterhebung, sondern die Verlegung ren Umgebung die Bischofssitze in Säben, Trient, des Bischofssitzes. Aguntum und Chur. 798 errichtet Karl der Große das Erzbistum Salzburg, zu dem ab nun auch Säben und das Wipptal gehören. Bereits damals werden Bistümer in Pfarreien aufgeteilt. Zu diesen Urpfarren gehören die Missionsstationen Sebatum (St. Lorenzen) im Pustertal, Vipitenum (das spätere Sterzing) und Veldidena (Wilten bei Innsbruck). Zu den ältesten Pfarreien der Diözese Brixen zählen Klausen, Brixen, Stilfes, Sterzing, Mareit, Matrei am Brenner, Wilten, das ganze Inntal von Ausgrabungen frühchristlicher Kirchenanlagen Finstermünz bis Jenbach. in Säben, wo Ingenuin um 600 als erster sicher bezeugter Bischof wirkt

13.09. 901

Otto I. in Rom zum Kaiser gekrönt. Der Brennerpass gewinnt als Alpenübergang zunehmend an Bedeutung.

975 – 1006 n. Chr.

962 n. Chr.

Vertrag von Verdun: Das Frankenreich Karls des Großen wird unter den Enkeln Lothar I., Ludwig dem Deutschen und Karl II. dem Kahlen in ein Mittel-, Ostund Westreich aufgeteilt. Das Wipptal gehört zum Mittelreich (Nordsee bis Gaeta südlich von Rom).

n. Chr.

13.09.901 n. Chr.

843 n. Chr.

Erker 02/20

um 800 n. Chr.

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800 n. Chr.

um 800 n. Chr.

Erster definitiver Brixner Bischof ist der hl. Albuin (seine „Adlerkasel“, ein Messgewand aus Purpurseide, ist heute noch erhalten).

1.000 n. Chr.

Latein ist Weltsprache


18. März 1080 n. Chr.

Bergsturz in der Wöhr

© Alberto Perini

Die Wasser- und Schlammmassen zerstören vor allem den schwach besiedelten Sterzinger Talkessel und vermutlich auch die römische Mansion „Vipitenum“. Bei Grabungen ab 2007

Auf dem Rückweg von seinem Krönungszug nach Italien belehnt Kaiser Konrad II. den Bischof von Trient mit der Grafschaft Trient, Bozen und dem Etschtal und Bischof Hartwig von Brixen (1022 – 1039) mit der Grafschaft Norital sowie den Grafschaftsrechten im Eisack-, Sill- und Inntal.

am Kronbühel kommen Siedlungsund Bebauungsspuren aus der späten Bronzezeit (bis 800 v. Chr.) bis in die Antike (bis 100 v. Chr.) zum Vorschein. Keramik- und Knochenfragmente, eine römische Kniefibel sowie Mauerzüge können bis ins 4. Jahrhundert n. Chr. datiert werden. Die römische Militärstation kann bis heute nicht genau lokalisiert werden.

Kaiser Heinrich III. zieht auf der Brennerstraße nach Italien und zurück. Bischof Altwin von Brixen (1049 – 1097) begleitet ihn teilweise.

18. März 1080 n. Chr.

– er soll von der Wehr bis nach Stein im Hintertal gereicht haben – wird eine dauerhafte Besiedlung des Pfitschtales erst ermöglicht.

1.050 n. Chr.

Juni 1027 n. Chr.

Der Sage nach bricht der riesige Stausee im Pfitscher Hochtal aus. Das genaue Datum ist nicht gesichert, das Jahrhundert sollte zutreffen. Dieser künstliche See wird in der Spätwürmzeit (um 8.000 v. Chr.) durch einen Felssturz – auch „Riegel von Pfannes“ genannt – von der Überseilspitze (2.493 m) nach Pfammes aufgestaut. Durch den Ausbruch des Pfitscher Stausees

Ausgrabungen am Kronbühel 2007

1.055 n. Ch.

Der künstliche Stausee erstreckte sich jahrtausendelang von der Wehr bis nach Stein (unten links) am Anstieg zum Pfitscherjoch.

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Franzensfeste

Neue Ausstellungen geplant Im Landesmuseum Festung Franzensfeste sind in diesem Jahr neben den Dauerausstellungen „Die Kathedrale in der Wüste“, „Kunstinstallationen“ – sie wird laufend erweitert – und einer Ausstellung zum Bau des BBT auch wieder mehrere neue Ausstellungen geplant.

perspectives * art spaces Ab 22. März präsentiert Fabrik Azzurro in mobilen Containern in der Franzensfeste Kunsträume, die sich auf unterschiedliche Art und Weise mit Perspektivwechseln, mit der Verschiebung von Betrachtungswinkeln in Zeit und Raum beschäftigen. Die Besucher tauchen in ein sinnliches Abenteuer ungewöhnlicher Wahrnehmung, bei dem sie selbst zu den Akteuren ihrer Entdeckung werden. Das Team Fabrik Azzurro versteht das Projekt „perspectives * art spaces“ als Erlebnis gegen die Blindheit des Alltags, als eine szenische Installation, die Innehalten und traumhafte Reise verbindet.

WasserLichtFestival Im Mai ist die Festung Franzensfeste dann erstmals Austragungsort des WasserLichtFestivals Brixen. Die Festungsanlage wird in den Abendstunden im Licht der Installationen des finnischen Künstlers Kari Kola und des Italieners Vincenzo Marsiglia erstrahlen und täglich von 21.00 bis 24.00 Uhr geöffnet sein.

Dritte Academiae Biennial Den Sommer über zeigen junge Künstler aus verschiedenen Ländern und Akademien in der Ausstellung Youth Art Biennale zum dritten Mal ihre Werke. Kuratiert wird das Projekt vom Verein ArtintheAlps.

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CRESCENDO für Hörfilmpreis nominiert Die Filmproduktion CRESCENDO #makemusicnotwar, an der auch das Produktionshaus Filmvergnügen mitgewirkt hat, das von Peter Trenkwalder und seiner Ehefrau Monika Reinthaler aus Wiesen geführt wird, ist für den deutschen Hörfilmpreis 2020 nominiert worden. Einmal im Jahr nominiert der DBSV – Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband – herausragende Hörfilme, die es blinden und sehbehinderten Menschen ermöglichen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Für das Finale haben sich 16 Produktionen qualifiziert, darunter CRESCENDO #makemusicnotwar. Im November hatte die Produktion beim internationalen Filmfestival in Warschau den Publikumspreis für den besten Spielfilm erhalten. Die Dreharbeiten für den Film fanden u. a. in Südtirol statt. Auf inspirierende Weise erzählt Dror Zahavis Spielfilm von jugendlichen Musikern aus Palästina und Israel, die in einem gemeinsamen Konzert ein Zeichen für ein friedliches Mitein-

ander setzen sollen. Der Deutsche Hörfilmpreis wird am 17. März

2020 in Berlin vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) in den Kategorien Kino, TV, Dokumentation und Kinder-/ Jugendfilm vergeben.

Franzensfeste

Zeitgeschichtemuseum in der Festung Bei der aktuellen Fragestunde im Südtiroler Landtag erkundigte sich Grünen-Abgeordnete Brigitte Foppa Mitte Jänner über den Planungsstand eines Zeitgeschichtemuseums in der Festung Franzensfeste. Bereits 2016 habe Landeshauptmann Arno Kompatscher den Plan eines Museums für Zeitgeschichte/Autonomie in der Festung vorgestellt. Der mit der Ausarbeitung eines Konzepts beauftragte Historiker Hannes Obermair, der bereits zur Gedenkstätte im Siegesdenkmal Bozen grundlegend beigetragen, auch jüngst auf Schloss Tirol mit der Ausstellung „Mythen der Diktatoren“ seine Kompetenz bewiesen habe, legte hierzu im Juni 2019 bei einer Tagung ein Konzept vor, das in vielerlei Hinsicht beeindruckt hat und als wertvolle Diskussionsgrundlage dienen kann. Nun aber hat Obermair an der EURAC neue Forschungsaufgaben übernommen. So bestehe das Risiko, dass das aus-

sichtsreiche und wichtige Vorhaben eines Zeitgeschichte-Museums ins Stocken, wenn nicht in Verstoß geraten könnte. Das Konzept, so der Landeshauptmann, wer-

de weitergeführt. Obermair habe sich zurückgezogen, sein Grundkonzept könne aber weiterverfolgt werden. Das detaillierte Konzept sollte 2021 stehen, mit einer Umsetzung sei 2023 zu rechnen. Es gehe aber nicht nur um das angesprochene Museum, sondern auch um die Nutzung anderer Räumlichkeiten in der Festung.


„La sacra conversazione“

© Georg Tappeiner

Die Dichterin Roberta Dapunt und der Geiger und Komponist Marcello Fera sind am 22. Febru-

ar um 17.00 Uhr mit ihrem Programm „La sacra conversazione“ in der Stadtbibliothek Sterzing zu Gast. Die beiden Künstler begegnen sich an diesem Abend in ihren Gedichten und Kompositionen, die sie gekonnt kombinieren und

in denen die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Werk und Vortrag des jeweils anderen und deren enge freundschaftliche Verbundenheit klar zum Vorschein treten. Die Veranstaltung findet am Geburtstag Alexander Langers statt, dem die aus Badia stammende Dichterin und der in Meran lebende Musiker den Abend widmen. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Alexander Langer Stiftung statt. Der Eintritt ist frei. Anmeldung unter der Rufnummer 0472 723760 oder per E-Mail an bibliothek@sterzing.eu.

Wiesen

„Das rotseidene Höserl“ „Das rotseidene Höserl“, das eigentlich einer jungen, attraktiven Frau aus der Stadt gehört, die Urlaub am Bauernhof macht, sorgt in Wiesen ab Ende Februar für helle

Aufregung. Denn wie kommt das ominöse Dessous in die Rocktasche des Pfarrers? Das ist aber nur der Anfang aller Verwechslungen und Irrtümer, die durch einen Zimmertausch entstehen. Am Ende

bewirkt das Corpus delicti doch nur Positives, denn im ganzen Durcheinander kommen sich Zwei viel rascher näher, als es sonst in so kurzer Zeit möglich gewesen wäre. Und nachdem der Verdacht gegen den Pfarrer ausgeräumt worden ist, darf er sich gleich um eine Trauung kümmern. Premiere feiert der Schwank von Josef Zeitler in einer Inszenierung von Walter Larch mit der Theatergruppe Wiesen am 28. Februar im Haus der Dorfgemeinschaft in Wiesen. Platzreservierungen werden unter der Rufnummer 340 6654834 (mittags und abends) vorgenommen. Weitere Aufführungen im Veranstaltungskalender und auf Erker online. Erker 02/20

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Zum 80. Geburtstag von Archäologe Hans Nothdurfter Von Alois Karl Eller

Es darf sich wohl jeder glücklich schätzen, der es einmal mit unserem Jubilar Hans Nothdurfter zu tun hatte. Von einem Wissenschaftler seines Ranges würde man sich eher einen spröden, vielleicht verschlossenen oder zumindest wortkargen Gesprächspartner erwarten. Dem ist jedoch nicht so! Der gesellige Hans versteht es schnell, jeden Zuhörer mit seinem charmanten Auftreten, den geistreichen Bemerkungen, seinem Witz und den fundierten Kenntnissen für sich zu gewinnen. Und alle, die ihn kennen, wünschen ihm zu seinem achtzigsten Geburtstag alles Gute! Die Familie Nothdurfter stammt aus dem Ahrntal: Der Großvater Hans wuchs in Weißenbach, der Vater Hans auf dem Plattenhof in Prettau auf. Nach der Militärzeit in Florenz erhielt der Vater als einziger Südtiroler eine Arbeitsstelle beim E-Werk Brixen in der Kachel. Zu dieser Zeit lernte der Vater seine Frau Anna Trauner kennen und diese gebar ihm am 4. Jänner 1940 den Sohn Hans. Nach den schwierigen Kriegsund Nachkriegsjahren zog die Familie 1948 nach Vals in der Gemeinde Mühlbach, wo der Vater den Dienst eines Schleusenwarts versah. Hans besuchte dort die Volksschule. Der weitere Weg war vorgegeben: Besuch der Mittel- und Oberschule in Brixen, nach der Matura eine kurze Unterrichtstätigkeit und dann das Studium der Vor- und Frühgeschichte sowie der Geschichte an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck. Über die Grenzen Südtirols hinaus bekannt wurde Hans Nothdurfter mit der 1975 vorgelegten Doktorarbeit, in der er sich eingehend mit den Eisenfunden von Sanzeno und Nonsberg beschäftigte. Die grundlegende Arbeit vermittelte erstmals einen Einblick in die Kulturgeschichte der Räter; das Römisch-Germanische Forschungsinstitut Mainz besorgte vier Jahre später die Drucklegung dieser Arbeit. Wie beliebt unser Jubilar im Nonstal selbst ist, konnte der Autor dieser Zeilen selbst

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im Rahmen einer Exkursion feststellen. Hans wurde im Gasthof in Cles von den an sich verschlossenen Nonstalern begrüßt, als handle es sich um einen Stammtischbesucher.

was dann nach der finanziellen Zusicherung von Seite der Deutschen Forschungsgemeinschaft und unter der Leitung von Prof. Georg Kossack und Prof. Günther Ulbert in München zur größ-

Am 4. Jänner feierte der Archäologe Hans Nothdurfter seinen 80. Geburtstag.

Noch im Jahr 1975 besetzte Hans Nothdurfter die Assistentenstelle am Institut für Ur- und Frühgeschichte bei Prof. Karl Kromer an der Universität in Innsbruck. Und zur selben Zeit begann der Archäologe erstmals mit den Grabungen am Säbener Berghang,

ten flächenmäßigen Grabung in Südtirol führte. Hans Nothdurfter übernahm die Organisation und die örtliche Leitung der Großgrabung, die in fünf Grabungsabschnitten zwischen 1978 und 1982 durchgeführt werden konnte. Die zum Teil sensationellen

Grabungsbefunde sind in drei neu aufgelegten Folgebänden aufgearbeitet. In Anerkennung der Mühen und der wissenschaftlichen Aufwertung des Säbener Bischofssitzes wurde dem Jubilar 2016 von der Stadtgemeinde Klausen die Ehrenbürgerschaft verliehen; die Begründung: „Dr. Hans Nothdurfter wird für seine außerordentlichen Verdienste um Säben, Klausen, die Diözese Bozen-Brixen und das Land Südtirol die Ehrenbürgerschaft der Stadtgemeinde Klausen verliehen.“ Nach Abschluss der Arbeiten auf Säben wurde Hans Nothdurfter 1983 in den Südtiroler Landesdienst aufgenommen und dem Landesdenkmalamt in Bozen zugewiesen. Die weitere Forschungsarbeit erfolgte in zwei Richtungen: Einerseits standen aufgrund der intensiven Bautätigkeit in Südtirol viele Notgrabungen an, andererseits beabsichtigte die Südtiroler Landesregierung, Schloss Tirol aufzuwerten und dort ein Archäologiemuseum einzurichten. Das Projekt wurde von Hans Nothdurfter auf den Weg gebracht, er waltete als Direktor der Archäologie für kurze Zeit auf Schloss Tirol wie ein „Burgherr“. Dann aber brachte der sensationelle Fund des „Mannes aus dem Eis“ (Ötzi) am Hauslabjoch 1991 das schnelle Ende der musealen Vorarbeiten in Meran; in Bozen musste ein neues


Orts- und Siedlungsnamen im Wipptal IM BUCHHANDEL ODER ONLINE ERHÄLTLICH

ISBN 978-88-6563-246-8 120 Seiten kartoniert Archäologiemuseum mit Schwerpunkt „Eismann“ eingerichtet werden. Die vielen Publikationen, die Hans Nothdurfter als Autor bzw. als Mitautor besorgte, lassen zwei Forschungsschwerpunkte erkennen: die Suche nach vorrömischen, eisenzeitlichen Brandopferplätzen (das Rungger Egg im Vinschgau; der Larenzer Wald zwischen Seis und Kastelruth; die sieben kegelförmigen Brandopfer-Altäre in St. Walburg in Ulten) und Siedlungen (Ganglegg über Schluderns, rätische Siedlung in Riffian) sowie die Suche nach frühchristlichen und frühmittelalterlichen Kirchen (romanische Kirche Schloss Tirol, St. Prokulus in Naturns, St. Peter in Altenburg, St. Georg in Völlan – erste Holzkirche südlich der Alpen, St. Jakob in Söles bei Glurns, St. Cosman und Damian bei Siebeneich, das Kloster Maria Steinach in Algund, Hocheppan, Sonnenburg, Lichtenberg ...). Im Rahmen einer Notgrabung konnte der Archäologe im Boden der Sterzinger Pfarrkirche die ältere romanische Vorgängerkirche aus dem 13. Jahrhundert in den Jahren 1981 bzw. 1986 freilegen. Die Ausmaße der Außenmauer von 1,30 m Stärke und einem Kirchenschiff mit den beachtlichen Innenausmaßen von 30,20 und 17,50 m bestätigten die Bedeutung des für das gesamte Wipptal südlich des Brenners so wichtigen Zentralkirchenbaues. Hans Nothdurfter wohnt seit dem

Jahr 1971, in dem er Maridl Zelger ehelichte, im altehrwürdigen Ansitz Wildenburg in Sterzing. Wie ein Insider einmal richtig bemerkte, wurde der Wohnsitz eine Anlaufstelle für viele Historiker, Archäologen und Bauforscher „mit offener Dienstzeit“. Es spricht für den Jubilar, dass er in seiner Bescheidenheit keinen Unterschied im Gegenüber kennt, sondern dass er alle Fragen mit gleichem Respekt und gleichem Ernst anzugehen versteht. Lang war die Liste der anstehenden Gratulanten; hier sollen nur einige genannt werden: der gesamte Institutsvorstand für Ur- und Frühgeschichte der Universität Innsbruck; Irmgard Heitmeier, Lehrbeauftragte und Mitglied des Institutes für Bayerische Geschichte an der Universität München; Paul Gleirscher, Archäologe, seit 1991 Leiter der Abteilung für Ur- und Frühgeschichte am Landesmuseum in Kärnten; Martin Bitschnau, Bauforscher und Archäologe in Innsbruck, Direktor a. D. der Bibliothek Museum Ferdinandeum in Innsbruck; Martin Mittermair, freiberuflicher Bauforscher in Brixen; Günther Kaufmann, seit 2002 Archäologe am Südtiroler Archäologiemuseum; Walter Hauser, Leiter des Bundesdenkmalamtes von Tirol. Alle, die es mit Hans Nothdurfter zu tun haben, wünschen sich, dass es noch viele Jahre so bleiben möge! Alles Gute! Dem Glückwunsch schließt sich die Erker-Redaktion an. E

20,5 x 25 14,90 Euro

Von Historiker Harald Kofler mit großformatigen Farbbildern von Martin Schaller

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Kultur

Trens

Rosa Leitner-Tratter zum Ehrenmitglied ernannt

Vor kurzem wurde Rosa Leitner-Tratter im Rahmen des Festgottesdienstes zum Ehrenmitglied des Kirchenchores Maria Trens ernannt. Der Kirchenchor gestaltete gemeinsam mit der Musikkapelle den Gottesdienst mit der „Missa brevis“ von Jacob De Haan. Markus Badstuber dankte im Auftrag des Pfarrgemeinderates Rosa Leitner-Tratter und gratulierte ihr zum 65-jährigen Jubiläum als Sängerin im Kirchenchor. In seiner Dankesrede zeichnete er das Leben der Jubilarin als Sängerin in sinniger Weise nach und wies vor allem auf ihre Freude und Begeisterung für das Singen hin: Schon im zarten Alter von neun Jahren sang sie im Kirchenchor unter der damaligen Leitung ihres Vaters, des Roderer Hansl. Gesungen hat sie überall: bei der Arbeit im Haus, auf dem Feld und im Stall. Als Solistin sang sie landauf, landab, so dass die Leute nicht mehr das Ave Maria von Schubert bei ihr bestellten, sondern das Ave Maria von Rosile. Badstuber schloss mit den Worten: „Liebe Rosa, im Namen der Pfarrgemeinde von Maria Trens sagen wir dir ein tausendfaches Vergelt‘s Gott für deinen Dienst zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen und wünschen dir weiterhin eine gute Zeit, viel Freude beim Singen, Gesundheit und Gottes Segen.“ Im Anschluss daran überreichten ihr Obfrau Juliana Wieser und Chorleiter Martin Ellemunt unter großem Beifall der Gottesdienstbesucher die Urkunde zum Ehrenmitglied des Kirchenchores Maria Trens.

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Stimmiges Adventskonzert in Maria Trens „Es wird ein Stern aufgehen …“, so lautete das Motto des Adventskonzertes, zu dem der Kirchenchor am zweiten Adventsonntag in der Wallfahrtskirche Maria Trens eingeladen hatte. Obfrau Juliane Wieser begrüßte die vielen Besucher; verbindende Worte sprach Pfarrer Josef Augsten. Einen wesentlichen Teil des Konzerts bestritt der Kirchenchor Maria Trens unter der Leitung von Martin Ellemunt, der mit vielen traditionellen Weisen die Besucher erfreute. Für viel Schwung sorgten der Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Anna Maria Staffler, begleitet von Johannes Ellemunt auf dem E-Piano und Maria Ellemunt auf der Violine. Gerne lauschte man auch den vier Instrumentalisten der Klarinettengruppe „Candid“ sowie der Singgruppe „JUB+“, die bekannte Advents-

weisen zum Besten gaben. Die kleinsten Teilnehmer beeindruckten mit einem Lichtertanz und brachten in andächtiger Weise Licht unter

die zahlreichen Konzertbesucher. Eine Besonderheit ließen sich die Chormitglieder zum 80-Jahr-Jubiläum des Kirchenchores und zum sechsjährigen Bestehen des Kinderchores einfallen: Im Anschluss an das stimmige Konzert servierten sie auf der adventlich geschmückten Dorfstraße Gulaschsuppe, Weihnachtsgebäck und Glühwein.

St. Jakob

Oh du stille Zeit Unter dem Motto „Oh du stille Zeit“ fand Ende Dezember in der Pfarrkirche von St. Jakob in Pfitsch ein Adventskonzert statt. Ganz im Zeichen der Stille, der Ruhe und Entschleunigung während der vorweihnachtlich hektischen Zeit boten der Kirchenchor St. Jakob, dirigiert von Wolfgang Girtler, der Latzfonser Viergesang, der Steinacher Bläserkreis und die Musiker des Klarinettenquartetts Advents- und Weihnachtslieder dar. Besinnliche Worte, gesprochen von Mitgliedern des Kirchenchores, rückten die Stille, das Hinhören und das Warten

auf die Ankunft des Herrn in den Mittelpunkt. Nach dem Segen von Pfarrer Walter Prast

stimmten die Sänger und Bläser gemeinsam das Lied „A ganze Weil“ von Sepp Karl an.


Sterzing Ridnaun

Musikkapellen halten Rückschau

Verbandsobmann Peppi Fauster, Bezirksobmann Daniel Ungerank, Bezirkskapellmeister Klaus Sailer, Bezirkskassier Markus Leitner, Bezirksschriftführer Markus Teissl, Bezirksjugendleiterinnen Magdalena Keim und Annelies Gschließer (v.l.)

Ende Jänner fand im Vereinshaus von Ridnaun die 71. Jahresversammlung des VSM-Bezirks Sterzing statt, bei der die 13 Musikkapellen im Bezirk gemeinsam auf das vergangene Jahr zurückblickten und Eckpunkte im neuen Tätigkeitsjahr vorstellten. Der neugewählte Ausschuss unter der Leitung von VSM-Bezirksobmann Daniel Ungerank begrüßte dazu zahlreiche Ehrengäste, u. a. Bürgermeister Sebastian Helfer und den Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Wipptal Karl Polig, Funktionäre aller 13 Musikkapellen im Bezirk und Vertreter des Verbandsvorstandes. Hauptthema der Versammlung war der Kapellmeister- und Stabführermangel. Bezirkskapellmeister Klaus Sailer organisierte deshalb bereits einen Stabführerkurs und stellte verschiedene Möglichkeiten der Kapell-

meisterausbildung vor. Die Bezirksjugendleiterinnen berichteten von ihren Projekten, wobei der Schwerpunkt einmal mehr auf den Jungbläsertagen lag. Auch mit der Musikschule pflegt der VSM-Bezirk eine intensive Zusammenarbeit, um die Wartelisten für Jungmusikanten abzubauen. Bürgermeister Sebastian Helfer unterstrich in seinen Grußworten die Wichtigkeit des Ehrenamtes; Bezirkspräsident Karl Polig sicherte die weitere Unterstützung der Bezirksgemeinschaft zu. Die Vertreter des Verbandes Südtiroler Musikkapellen informierten über die Tätigkeiten im Verband. Musikalisch umrahmt wurde die Versammlung der Wipptaler Musikkapellen von einer Bläsergruppe der Knappenkapelle Ridnaun.

VSM-Bezirksausschuss Dem neuen VSM-Bezirksausschuss Sterzing gehören neben Bezirksobmann Daniel Ungerank sein Stellvertreter Martin Brunner und Bezirkskapellmeister Klaus Sailer an. Weitere Mitglieder sind Schriftführer Markus Teissl, Kassier Markus Leitner, die Jugendleiterinnen Magdalena Keim und Annelies Gschließer (Stellvertreterin), Medienreferentin Verena Wurzer und EDV-Referent Armin Masl.

Pfarrchor feiert drei Ehrenmitglieder

Die Freude am Singen zu Ehren Gottes hat sie über viele Jahre im Pfarrchor Sterzing zusammengeführt: Heinrich Pramsohler, Walter Siller und Franz Markart waren jahrzehntelang als Chorleiter, als Tenor und als Bass für den Pfarrchor „Maria im Moos“ im Einsatz. Dafür hat die Chorgemeinschaft die drei nun geehrt. Heinrich Pramsohler erhielt die Ehrenmitgliedschaft für seine Verdienste als Chorleiter. 1978 gründete der gebürtige Villnößer mit gerade einmal zehn Sängern den Pfarrchor Sterzing neu. 36 Jahre lang sollte er ihn leiten und mit den Sängern Messen und Konzerte gestalten und erfolgreich Wettbewerbe bestreiten. Den Chormitgliedern ist Pramsohler als großer Musiker und Motivator in Erinnerung geblieben, dafür haben sie ihm bei der Überreichung der Ehrenurkunde mit herzlichem Applaus gedankt. Auch zwei ehemaligen Chormitgliedern wurde die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Walter Siller und Franz Markart sangen beide mehr als vierzig Jahre im Pfarrchor Sterzing beziehungsweise in dessen Vorgängerchor. Sowohl der Grundschul- und Musiklehrer Markart als auch Siller, der 65 Jahre im aktiven Dienst der Kirchenmusik stand, waren nicht nur für ihren stimmlichen Einsatz, sondern auch für ihre trockenen Kommentare und ihren Kameradschaftsgeist bekannt. Die drei Geehrten haben den Sterzinger Pfarrchor mitgeprägt. Unter Chorleiter Manuel Schiabello, seit 2014 Pramsohlers Nachfolger, wird im Frühjahr eine Rarität zur Aufführung gebracht: eine kaum bekannte Messe des Sterzinger Tonkünstlers Johann Baptist Gänsbacher. Denn auch die jetzige Chorgemeinschaft wird von der gemeinsamen Freude am Singen zu Ehren Gottes getragen. Erker 02/20

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Menschenbilder. Bergleute im Porträt

Josef Billek,

ur

der weitgereiste Bergbauingenie von Armin Torggler

Seit der Modernisierung des Bergbaus am Schneeberg und der Errichtung der industriellen Erzaufbereitung in Maiern im Ridnauntal nach 1870 wurde dieser Betriebszweig der staatlichen k. k. Bergverwaltung Klausen zu einem Vorzeigebetrieb der österreichisch-ungarischen Monarchie. Unter den zahlreichen bedeutenden Bergbaufachleuten, die mit dem Schneeberg zu tun hatten, war auch der Bergbauingenieur Josef Billek. Er wurde am 9. März 1851 im damaligen Bozovics (heute Bozovici, Rumänien) geboren. Er war der Sohn deutschsprachiger Eltern, erhielt seine Schulbildung aber bereits in einem mehrsprachigen Umfeld in Werschetz (heute Vršac, Serbien), Ofen (heute Stadtteil von Budapest, Ungarn) und Pancsova (heute Pančevo, Serbien). Er erhielt an der Montanistischen Hochschule in Leoben eine Fachausbildung und lernte ab 1874 in Brixlegg in Tirol. Dann arbeitete er in Böhmen in verschiedenen Bergbaubetrieben von Witkowitz (heute Vítkovice bei Ostrava), Joachimstal (heute Jáchymov) und Příbram. Als Ingenieur und Bergmeister arbeitete er von 1878 bis 1884 am Stefan- und Augustschacht in Příbram, von wo er dann 1884 zur Aufbereitungsanlage nach Maiern im Ridnauntal wechselte. In Maiern hatte die k. k. Berg-

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verwaltung Klausen seit 1870 eine moderne Aufbereitungsanlage für die Zinkblende vom Schneeberg errichtet. Hier wurden die wertvollen Zinkerze verarbeitet, die in großer Menge am Schneeberg vorhanden waren, aber über viele Jahrhunderte als nicht verwertbares Mineral auf die Halden gekippt worden waren. Ihre Verhüttung erfolgte seit der Fertigstellung der Brennereisenbahn nicht mehr in Tirol, sondern in Böhmen und Slowenien. Josef Billek übernahm zunächst 1884 die Stelle eines Bergverwalters am Schneeberg und leitete daneben von August bis Oktober 1885 auch die Schurfarbeiten im benachbarten Pflerschtal. Damit hatte man für den Staatsbetrieb im Ridnauntal einen Betriebsleiter gefunden, der sich große Erfahrung in den wichtigsten Bergbaugebieten der Monarchie erworben hatte. Nach dem Ausscheiden von Franz Löffler 1892 wurde Josef Billek Betriebsleiter der Bergverwaltung Klausen (bis 1898). Ihm unterstanden nun nicht mehr nur das Bergwerk am Schneeberg und die Aufbereitungsanlage in Maiern, sondern auch das Bergwerk am Pfundererberg in Villanders. Schon zu Beginn seiner Tätigkeit als Betriebsleiter stellte sich die Bergverwaltung Klausen auf der ersten Tiroler Landesausstellung 1893. 1894 erfolg-

te nach dem Umbau der Aufbereitungsanlage in Garnstein die Wiederinbetriebnahme der Aufbereitung der Erze vom Pfundererberg. Auch für den Schneeberg brachte Billeks Amtszeit Neues: 1888 wurde ein neues Magazin für die Sprengstoffe errichtet, 1892 das Arbeiterwohnhaus in St. Martin durch einen Anbau vergrößert. Billek plante auch die neue Herrenkaue und das Krankenhaus am Schneeberg. 1896 wurde eine eigene Unterkunft für Frauen errichtet, die als saisonale Arbeitskräfte am Schneeberg beschäftigt waren und aus unterschiedlichen Teilen der Monarchie stammten. 1898 wechselte er erneut nach Příbram. Hier leitete er als Obermarkscheider die Markscheiderei. Dieser oblag die Vermessung der Stollen und der Bergwerksareale. Billeks Nachfolger als Oberbergverwalter in Klausen wurde der bisherige Bergverwalter in Příbram Wenzel Oppl. Im Jahr 1902 kehrte Billek nach Tirol zurück und wurde mit der administrativen und technischen Oberleitung des Bergbaues in Kitzbühel betraut. 1905 erfolgte der nächste Wechsel. Billek war inzwischen vom Bergrat zum Oberbergrat befördert worden und übernahm nun die Stelle eines Bergwerksdirektionsvorstandes am Bergbau in Idrija (heute Slowenien). Hier wur-

de Quecksilber gewonnen und Idrija war das weltweit zweitgrößte Bergwerk dieser Art. Josef Billek hatte am Aufschwung dieses Bergwerkes zu Beginn des 20. Jahrhunderts erheblichen Anteil und beste Beziehungen zur einheimischen Arbeiterschaft. 1915 erfolgte seine Ernennung zum Hofrat, verbunden mit Auszeichnungen durch das Ministerium für öffentliche Arbeiten, dem die staatlichen Bergwerke der Monarchie unterstanden, und die Verleihung des Leopoldsordens als hohe Auszeichnung. Die veränderten politischen Verhältnisse nach dem Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie im Jahr 1918 zwangen Billek jedoch zur Flucht aus Slowenien und zur Übersiedlung nach Graz. Zunächst konnte er nur Teile seiner Mineraliensammlung nach Österreich bringen; erst während der italienischen Besetzung Idrijas gelang es ihm sein Eigentum zurückzuerhalten. Josef Billek verbrachte seinen Lebensabend in Graz, wo er sich geologischen und lagerstättenkundlichen Studien widmete und am 12. September 1928 verstarb. Seine umfangreiche und wertvolle Mineraliensammlung hatte er bereits 1927 auf die Montanistischen Hochschulen in Graz, Leoben und Příbram aufgeteilt. E


Der letzte große Kirchenmaler Südtirols Eine Retrospektive zum 50. Todestag von Johann Baptist Oberkofler

Anlässlich des 50. Todestages von Johann Baptist Oberkofler am 2. Jänner 1969 hat seine Heimatgemeinde Ahrntal im vergangenen Dezember eine Retrospektive auf dessen umfangreiches Werk herausgegeben. Oberkofler hat auch im Wipptal zahlreiche Spuren hinterlassen. „Johann Baptist Oberkofler ... hat allen Kirchen geholfen, die ihn brauchten und riefen – fast um Gotteslohn hat er Dutzende Kirchen Tirols restauriert ... In den kalten Monaten saß er in seiner eher armseligen Werkstatt am Fenster und malte viele Hunderte religiöse Bilder für Mitbrüder und für Familien als christlichen Hausschmuck, der wenig kosten durfte und tiefe Frömmigkeit ausstrahlen sollte. Er kannte die modernen Strömungen der Kunst, er folgte ihnen aber nicht, da er in der Vorstellungswelt des einfachen und schlichtgläubigen Tiroler Volkes bleiben und verstanden sein wollte. Seine Eile im Malen bedauerte er selbst, ... aber das Volk zerrte ihm die Bilder von der Staffelei.“ Mit diesen prägnanten Sätzen charakterisier-

Die Werke von Johann Baptist Oberkofler im Wipptal Außerpflersch: Tafelbild Lourdes-Muttergottes für Kapelle (1920) Jaufental: Fresken in der Pfarrkirche (1933) Kematen/Pfitsch: Wandfresko für die Volksschule (1956) Maria Trens: Restaurierung (1939); drei Votivbilder mit P. Freinademetz; linkes Seitenaltarbild Mutter Anna; Gemälde Gottvater mit Engeln Maiern/Ridnaun: Altarblatt für Knappenkapelle St. Barbara (1950) St. Jakob/Pfitsch: hll. Valentin und Sebastian Sterzing: Bild für Kapelle St. Anton (1963) Wiesen: Flügelaltärchen (1922/23), Wandfresko für Volksschule (1962)

Mutter Anna, Altarbild in Trens: Das Altarbild ist eine Kopie eines Werkes von Josef Adam Mölckh aus dem Jahr 1753.

te der ehemalige Diözesankonservator Karl Wolfsgruber das Schaffen von Johann Baptist Oberkofler (1895 – 1969), der häufig als der letzte große Kirchenmaler Südtirols bezeichnet wird. Als sechstes von neun Kindern am 24. März 1895 in St. Johann im Ahrntal geboren, erbte er von seinem Vater Franz. Schon in frühester Kindheit fühlte er sich zur Malerei hingezogen, vermutlich erwachte in ihm auch schon damals der Wunsch, Priester zu werden. Nach seinen Gymnasialstudien am Vinzentinum in Brixen und vier Jahren an der Front absolvierte er in Innsbruck und Brixen das Studium der Theologie. Am 17. Dezember 1921 wurde er in Bri-

xen zum Priester geweiht. Als Kooperator wirkte er 1922 in Wiesen, 1923 in Lüsen. Ein Jahr darauf ging er nach München an die Akademie der Bildenden Künste, wo er die Ausbildung zum Kirchenmaler absolvieren sollte. Seine Lehrer waren vor allem der Maler und Zeichner Hermann Gröber (1865 – 1935) und der Kirchenmaler Franz Klemmer (1879 – 1964), die über eine gediegene Maltechnik verfügten, sich aber von allen modernen Strömungen distanzierten. Mit dem Titel eines akademischen Malers kehrte er 1926 wieder in die Heimat zurück. Zurück in Südtirol stürzte er sich mit all seiner Kraft in seine Arbeit, eine weitere Ausbildung lehnte er ab. Sein oberstes

Ziel war es, ein malender Priester zu sein, seine religiösen Bilder sollten ausschließlich Gott dienen. In diesem Sinne malte er viel und er malte schnell, und dennoch konnte er nicht alle Wünsche erfüllen, die an ihn herangetragen wurden. Jährlich schuf er einige tausend Werke – insgesamt werden sie auf ein paar tausend geschätzt. Sein Œvre umfasste Skizzen und Zeichnungen, Wand- und Deckenmalereien an Kapellen und Kirchen sowie an Hausfassaden und Bildstöcken, Friedhofsmalereien, Kreuzwegstationen, Altarbilder, Tafelbilder, Kirchenfahnen, Fastenbilder, Krippen sowie Bilder der Heimat und der bäuerlichen Arbeit, zudem Schnitzarbeiten. Nach dem Ersten Weltkrieg machte er sich vor allem auch als Kirchenrestaurierer einen Namen. Auch im Wipptal hat er zahlreiche künstlerische Spuren hinterlassen (siehe Infokasten). In den 1950er Jahren ließ seine Schaffenskraft zusehends nach, Herz- und Kreislaufprobleme sowie eine schwere Zuckerkrankheit machten ihm zu schaffen. Als ihm im Krankenhaus von Bruneck beide Füße amputiert werden mussten, verstarb er wenige Tage nach der Operation am 2. Jänner 1969; auf dem Friedhof seiner Heimatpfarrei fand er seine letzte Ruhestätte. bar

Das Buch „Johann Baptist Oberkofler. Der letzte große Kirchenmaler Südtirols“, 2019 bei Athesia erschienen, zeichnet auf 287 Seiten das Leben und das Werk des tatkräftigen Priestermalers nach. Neben Aufsätzen von Elmar Oberkofler, Josef Gelmi, Maria Hölzl Stifter und Eva Gratl legt Stifter auch ein reich bebildertes Werkverzeichnis vor. Erker 02/20

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Das Wipptal in historischen Bildern von Alois Karl Eller

Feierliche Glockenweihe in Sterzing

Festlicher Einzug mit Pferdegespann und den auf Leiterwägen geschmückten neuen Glocken in der Neustadt von Sterzing. Mit Stolz und begleitet von vielen Schaulustigen werden die sechzehn in Padua neu gegossenen Kirchenglocken für die Pfarrei Sterzing am Samstag, den 13. Jänner 1923 in die Pfarrkirche von Sterzing überführt. Fürstbischof Johannes Raffl von Brixen weiht die Glocken am 29. Jänner 1923. Foto Rudolf Largajolli, Brixen 1923. Postkartenmotiv. Eigentümer: Privatbesitz

Das Geläut der Sterzinger Pfarrkirche bestand ab 1881 aus sechs im genannten Jahr am 18. Dezember vom Brixner Fürstbischof Johannes von Leys geweihten und von Bar. Chiappani in Trient gegossenen Glocken und aus den zwei älteren der Glockengießerei Peter Sermond aus Bormio. Die damals größte Glocke hatte einen Durchmesser von 1,76 m und ein Gewicht von 3.449,5 kg. Das Ende des „schönen Geläuts“ brachte der Erste Weltkrieg. Wie der Sterzinger Volksschullehrer Josef Noggler in seiner Chronik berichtet, wurde das Glockengeläute zuerst am 7. Juni 1915 im engeren Kriegsgebiet, das bis zum Brenner reichte, eingeschränkt, dann am 9. Juli 1915 gänzlich verboten. Damit nicht genug, befahl die Oberste Heeresleitung der Habsburger Monarchie Mitte April 1917, einen Gutteil der Glocken für Kriegszwecke abzunehmen. Die sieben größeren Glocken aus der Sterzinger Pfarrkirche, drei aus der St. Margarethenkirche, zwei Glocken aus dem Urtlkirchlein sowie je zwei aus den Filialkirchen Tschöfs und Thuins fielen dem Krieg zum Opfer.

Im Kirchturm der Pfarrkirche verblieb damit nur mehr die kleinste, gegossen 1881 von B. Chiappani in Trient (200 kg), die St. Margarethenkirche war ohne Glockengeläut, in Tschöfs verblieb die größte (gegossen 1688, 520 kg), in Thuins ebenso die erste (gegossen 1.709, 740 kg). Damit, so ein weiterer Bericht, herrschte im Wipptal nahezu sechs Jahre lang eine „Karfreitagsstimmung“. Etwas patriotischer wertete diesen Vorgang der bereits genannte Volksschullehrer Josef Noggler: Die Pfarrglocken, „die bisher erdenfern, weltentrückt, schicksallos unser Schicksal von der Wiege bis zum Grabe mit immer gleichem Klange begleiteten. Wo es hart auf hart geht, sollen sie fortan mit uns streiten und siegen in vorderster Reihe. Sie, die unsern Ahnen Sturm läuteten, wenn der Feind über die Berge stieg und an die Mauern drang, und die den siegreich heimkehrenden Vätern den Frieden läuteten, werden jetzt umgeschmolzen, um in anderer Tonart noch ein Wörtchen mit(zu)reden.“ Als Gutmenschen orteten sich die faschistischen Machthaber Italiens, als sie beschlos-

sen, die den Südtirolern durch das Kaiserhaus Österreich im Ersten Weltkrieg geraubten Kirchenglocken durch neue zu ersetzen. Damit warb man um die Gunst der Südtiroler und erwartete sich von diesen einen Abbau des dort vorherrschenden Misstrauens gegenüber dem neuen Staat. In Erinnerung an den „edlen“ Spender ist einer der beiden Sätze in allen Glocken jeweils im Außenmantel eingegossen: „asportata dagli Austriaci rifusa col bottino della vittoria MCMXXII” (übersetzt: Geraubt von den Österreichern und wieder gegossen mit der Kriegsbeute 1922) oder „MCMXXII me fregit furor hostis at hostis ab aere revixi Italiam clara voce deumque canens“ (übersetzt: Im Jahr 1922 zerschmetterte mich die Raserei des Feindes, aber aus dem Erz des Feindes bin ich wiedererstanden und besinge mit reiner Stimme Italien und Gott). Alle neuen Glocken wurden 1922 in der Gießerei Daciano Colbachini in Padua gegossen. Jede Glocke erhielt einen eigenen eingeschmolzenen Widmungstext.


Die sieben neuen Glocken in der Stadtpfarrkirche Maria im Moos

• Große Glocke, Tonlage A: 4.075 kg. Damit ist diese die drittgrößte Glocke in Südtirol (größte Lana 6.248 kg, zweitgrößte Gries-Bozen 5.025 kg). In der nebenan gezeigten Abbildung eröffnet der Wagen mit der großen Glocke den Festzug. Text: „MATER CONSOLATRIX AFFLICTORUM ORA PRO NOBIS VENITE OMNES AT ADORANDUM DOMINUM” („Mutter des Trostes, bitte für uns. Kommt alle, betet zum Herrn“) • Tonlage H: 2.415 kg. Text: „A FULGURE ET TEMPESTATE LIBERA NOS DOMINE“ („Herr, befreie uns von Blitzschlag und Unwetter“) • Tonlage Cis: 1.650 kg. Text: „A PESTE FAME ET BELLO LIBERA NOS DOMINE“ („Herr, befreie uns von Krankheit, Hunger und Krieg“) • Tonlage D: 1.350 kg. Text: „LAUDO DEUM VERUM CONGREGO CLERUM PLEBEM VOCO“ („Ich lobe den wahren Gott, ich versammle die Geistlichkeit und ich rufe das Volk“) • Tonlage E: ca. 910 kg. Text: „VIVOS VOCO FULMINA FRANGO DEFUNCTOS PLANGO“ („Ich rufe die Lebenden, ich bändige die Blitze, ich beweine die Verstorbenen“) • Tonlage Fis: ca. 630 kg. Text: „IN TE DOMINUM SPERAVI NON CONFUNDAR IN AETERNUM“ („Auf dich Herr, habe ich gehofft. Möge ich nicht zuschanden werden in Ewigkeit“ Psa. 70,1) • Tonlage A: ca. 330 kg. Text: „SOLI DEO HONOR ET GLORIA“. („Dem einzigen Gott Ehre und Ruhm)

St. Margarethenkirche

• Die große Glocke, Tonlage E: ca. 740 kg. Text: „SOLI DEO HONOR ET GLORIA“ („Dem einzigen Gott Ehre und Ruhm“) • Tonlage Fis: ca. 500 kg. Text: „A PESTE FAME ET BELLO LIBERA NOS DOMINE“ („Herr, befreie uns von Krankheit, Hunger und Krieg“) • Tonlage A: ca. 350 kg. Text: „A FULGURE ET TEMPESTATE LIBERA NOS DOMINE“ („Herr, befreie uns von Blitzschlag und Unwetter“)

Urtlkirchlein

• Zwei Glocken im Gesamtgewicht von 743 kg.

St. Peter und Paulskirche in Tschöfs

• Zweitgrößte Glocke, Tonlage B: 250 kg. Text: „LAUDO DEUM VERUM, PLEBEM VOCO, CONGREGO CLERUM“ („Ich lobe den wahren Gott, ich rufe das Volk und versammle die Geistlichkeit“) • Drittgrößte Glocke, Tonlage Cis: ca 160 kg. Text: „DEFUNCTOS PLANGO; VIVOS VOCO, FULGURA FRANGO“ („Ich beweine die Verstorbenen, ich rufe die Lebenden, ich besänftige die Blitze“)

St. Jakobskirche in Thuins

• Zweitgrößte Glocke, Tonlage A: ca. 370 kg. Text: „SOLI DEO HONOR ET GLORIA“ („Dem einzigen Gott Ehre und Ruhm“) • Drittgrößte Glocke, Tonlage C: ca. 180 kg. Text: „A FULGURE ET TEMPESTATE LIBERA NOS DOMINE“ („Herr, befreie uns von Blitzschlag und Unwetter“)

Nachruf

Mesnerin und Häuserin Maria Ploner in Wengen verstorben Maria Ploner wurde am 11. März 1926 in ressiert und hatte ihre eigene persönliche Wengen im Weiler Costa geboren. Dort Meinung über Geschehnisse und Entwickverbrachte sie ihre Kindheit und Jugend. lungen. Im Widum von Wengen lernte sie als Magd kochen, sticken und nähen. Am liebsten wäre sie Lehrerin geworden, aber das war nicht möglich. Sobald Kooperator Georg Jerabek die italienische Staatsbürgerschaft erhielt, wurde er zum Pfarrer von San Gian und Ornella in Buchenstein ernannt. Auf der Suche nach einer Häuserin klopfte er bei Maria an. Es war nicht vergebens, denn sie kam mit ihm. Als Pfarrkirche zum hl. Oswald König in Mauls er zu Silvester 1962 die Pfarrei Mauls übernahm, kam Maria mit Maria hat die meisten Jahre ihres Lebens, ihm nach Mauls und führte bis zu seinem 54 an der Zahl, in dienender Liebe in der Ableben vor sechs Jahren den Haushalt. Pfarrgemeinde Mauls gelebt und gewirkt. Während der Zeit des Kalten Krieges galt Sie war ihre Großfamilie. Dafür wollen wir ihr humanitärer Einsatz den Priestern und als Pfarrgemeinde in besonderer Weise Studenten, die nicht mehr in ihre Heimat Gott danken, dass er uns einen so guten zurückdurften, bei ihr aber hervorragen- und liebevollen Menschen geschenkt hat. Wohlvorbereitet hat sie dem Tod entgede Gastfreundschaft erhielten. Seit 1970 – insgesamt über 46 Jahre – gengesehen und ihn sogar ersehnt. „Ich versorgte sie auch den Mesnerdienst. hatte das Glück eines langen Lebens“, In liebevoller und gekonnter Weise sagte sie noch am Weihnachtstag. „Jetzt schmückte sie die Kirche, stickte selbst wird es Zeit zu gehen, wenn er mich holen Altartücher, nähte Kleider, pflanzte Blu- will ...“ Am Silvesterabend hat sie ihr irdimen für die Kirche und war Ansprech- sches Zelt abgebrochen und eingetauscht mit einem ewigen Haus im Himmel, um person der Gläubigen. Sie wirkte 60 Jahre lang für Priester und daheim beim Herrn zu sein. Kirche zur Ehre Gottes – sie legte auch Die Pfarrgemeinde Mauls bedankt sich für Wert darauf, dass dies genannt wird. Sie ihr Wirken und Tun und wünscht ihr die tat es mit Leidenschaft und fühlte die- ewige Ruhe, für die sie zeitlebens gebese ihre Tätigkeit als Berufung, die sie zu tet hat. einem zufriedenen Menschen machte. Aufgrund ihres Glaubens hatte sie eine positive Grundeinstellung, aber auch eine ausgeprägte Kritikfähigkeit. Sie war bis zuletzt am Weltgeschehen inteToni Puner Erker 02/20

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Notizie dall'Alta Val d'Isarco

ELEZIONI COMUNALI Il mensile Erker, edito dalla WippMedia S.r.l., è a disposizione di tutti i partiti politici e di tutti i candidati per inserzioni a pagamento sul loro programma elettorale per le elezioni comunali fissate per il 3 maggio 2020. CODICE DI AUTOREGOLAMENTAZIONE Nell’ufficio di redazione dell’Erker in Città Nuova 20A, 39049 Vipiteno, è possibile prendere visione, previa richiesta, delle direttive indicate nel “Codice di autoregolamentazione” riguardanti la propaganda elettorale per le elezioni politiche fissate per il 3 maggio 2020. PRENOTAZIONI Le prenotazioni per gli spazi pubblicitari devono pervenire entro il giorno 20 del mese precedente l’uscita dell’Erker (ad ogni inizio mese) e vengono accettate solo dietro richiesta scritta (e-mail). Esse devono inoltre contenere tutti gli elementi essenziali (incluso numero di P. IVA) ed essere firmate in modo leggibile. La collocazione delle inserzioni avverrà rispettando l’ordine di arrivo delle richieste. PREZZI Le tariffe per la pubblicità elettorale nonché le condizioni di pagamento sono stabilite nel “Listino prezzi per le elezioni politiche”.

INFO Erker; Città Nuova 20A 39049 Vipiteno tel. 0472 766876 e-mail: info@derkerker.it

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Alta Val d’Isarco

A maggio si vota per le Comunali Si dovranno rinnovare i consigli in cinque comuni della Wipptal (tranne che a Campo di Trens) Non tutte le candidature sono già definite – Occhi puntati su Vipiteno dopo la fine dell’era Messner – In ogni caso spira aria di disincanto e di stanchezza per la politica

Il prossimo 3 maggio i comuni dell’Alto Adige sono chiamati ad un nuovo valzer elettorale per rinnovare i loro amministratori, sindaco, consigli e giunte. Malgrado la prossimità dell’appuntamento, nei cinque comuni della Wipptal, Vipiteno Brennero, Vizze, Fortezza e Racines (Campo di Trens non vota), l’atmosfera sembra abbastanza sonnacchiosa se non proprio disinteressata. Eppure i motivi di interesse non mancherebbero, visto che, nel frattempo, la situazione politica a livello provinciale, nazionale e locale è profondamente mutata. A cominciare dall’esplosione elettorale della Lega che, dopo un ventennio, ha soppiantato a Bolzano il Centrosinistra in Giunta Provinciale, per continuare a Vipiteno, con la fine dell’”Era Fritz Karl Messner”, durata ben 25 anni (con la pausa di una legislatura), prima con la SVP e poi con la Lista civica “Für Sterzing Wipptal”. Su Vipiteno in effetti si concentra l’attenzione maggiore soprattutto della SVP, che ha l’obbiettivo di riconquistare il capoluogo dopo la scissione di Messner e compagni in conseguenza della ribellione a Bolzano per il ridimensionamento dell’ospedale vipitenese. Allo stato attuale non si sa se la frattura

sarà ricomposta e tutto tornerà nel grembo di Mutter SVP o se l’esperimento della Lista Civica continuerà e con chi alla guida. La decisione avrà immediate ripercussioni su “Insieme per Vipiteno”, l’altra lista civica interetnica, che è stata alleata di giunta di Messner esprimendo, per la prima volta nella storia, anche il vicesindaco italia-

no, Fabio Cola. Quello che sembra certo è che Cola dovrebbe guidare comunque “Insieme per Vipiteno” per continuare o meno la collaborazione di giunta con i vincitori, SVP o civici che siano; facendo però i conti con la Lega, che spera di bissare a Vipiteno come negli altri comuni il successo delle ultime elezioni provinciali e diventare partner privilegiato della SVP anche nella periferia. Per intanto, per evitare brutte sorprese, la Sammelpartei si è portata avanti per tempo e nell’ultima riunione dell’esecutivo ha già scelto all’unanimità il proprio candidato sindaco nella persona di Walter Gögl.

Ora si aspetta la risposta degli altri partiti o movimenti. La Lega ufficiosamente dichiara che sarà presente sicuramente a Vipiteno e a Brennero, e per il resto tutto da decidere. “Insieme per Vipiteno” non si è ancora pronunziata ufficialmente, come anche le altre formazioni della destra italiana e tedesca, Fratelli d’Italia e Freiheitlichen, nonché il Team K, ex Team Köllensperger. Per il resto c’è da segnalare il passo indietro del sindaco di Brennero Franz Kompatscher, che ha dichiarato i suoi undici anni di sindacatura più che sufficienti. Si aspetta la designazione del suo sostituto da parte della SVP. Anche nel Comune di Val di Vizze a tutt’oggi non si sa ancora chi sarà il candidato a sindaco nella prossima legislatura. A Racines ancora una volta la SVP ha indicato come candidato a primo cittadino Sebastian Helfer, mentre a Fortezza si presenta per la riconferma Thomas Klapfer. Quello che però resta ancora tutto da decidere e definire è la presentazione delle liste in ogni singolo comune e le candidature dei consiglieri. Anche nella Wipptal, infatti, come un po’ dappertutto, spira aria di disincanto e di stanchezza per la politica e l’impegno amministrativo e i partiti e/o movimenti fanno enorme fatica a coinvolgere i cittadini. Più in là dovremo necessariamente aggiornarci per diradare la gran confusione che regna oggi sotto il sole. bd


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Notizie dall'Alta Val d'Isarco Comunità Comprensoriale Wipptal

Approvato il bilancio A fine dicembre è stato approvato il bilancio di previsione 2020-22 della Comunità Comprensoriale Wipptal pari a 25 milioni. Precisamente: 24 milioni 557.272 euro per l’anno appena iniziato, 24 milioni 758.097 euro per il 2021 e 25 milioni 248.539 per il 2022. Nel capitolo delle entrate, le voci più consistenti sono rappresentate per ciascuno dei tre anni dai trasferimenti, che ammontano a 13 milioni 148.764,48 per quest’anno, a 13 milioni 411.739,77 nel 2021 e a 13 milioni 679.974,56 nel 2022. Seguono le entrate extratributarie, previste rispettivamente nel 2020, nel 2021 e nel 2022 pari a 7 milioni 773.122,53, 7 milioni 928.585,28 e 8 milioni 87.157,79. Per quanto riguarda le uscite il bilancio di previsione 2020-22 le spese principali sono quelle relative alle spese correnti, attestate per gli anni presi in considerazione a 21 milioni 1.678,38 euro, 21 milioni 412.288,36 euro e 21 milioni 833.468,70 euro. Le spese per conto terzi e partite di giro ammontano a 3 milioni 103.000 euro, 3 milioni 165.060 euro e 3 milioni 228.361,20 euro. Per quanto riguarda gli investimenti già da alcuni anni si è deciso di approvare i finanziamenti nel momento in cui ci siano progetti concreti. Il bilancio di previsione è stato approvato all’unanimità dai membri del consiglio. Tra gli altri punti all’ordine del giorno il consiglieri hanno nominato all’unanimità i membri del Comitato di Distretto di cui fanno parte: Heinrich Aukenthaler (Campo di Trens), Gabriela Hilber (Racines) e Ingrid Lorenzin (Fortezza) in qualità di rappresentanti dei comuni, la responsabile del distretto sociale della Wipptal Sieglinde Sigmund (in sostituzione di Christine Engl), la coordinatrice del distretto sanitario Karin Hofer, Barbara Seidner della Vinzenz Gemeinschaft e Roland Schroffenegger della Lebenshilfe (in sostituzione di Evi Frick - Elki Wipptal e Karin Thaler – Caritas) inoltre Erich Hanni del Comitato per l’educazione di Trens (sostituto del direttore Andreas Meraner dello Istituto Comprensivo Vipiteno II) in qualità di rappresentante delle istituzioni e delle associazioni educative Armin Haller del Teatro Comunale di Vipiteno e del consiglio di amministrazione di Vigil Raber (sostituto di Alexander Gradl KVW Vipiteno). cm

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Wipptal

La popolazione dell’Alta Val d’Isarco si attesta sui 20.000 abitanti Registrato un aumento di 139 unità, dovuto in parte ai flussi migratori Vipiteno per la prima volta sopra i 7.000 cittadini Un piccolo inaspettato baby-boom e il solito aumento degli immigrati rispetto agli emigrati fa lievitare la popolazione dell’Alta Val d’Isarco a 20.596 residenti, +139 unità rispetto all’anno precedente. E proietta per la prima volta il capoluogo Vipiteno oltre i 7.000 abitanti. I nuovi nati, infatti, sono stati ben 250, di cui 133 femminucce e 117 maschietti con un aumento di 38 unità sul 2018. La prevalenza delle femmine ha però solamente scalfito il saldo predominio pluriennale della popolazione maschile, che sopravanza quella femminile per 10.471 (+66) a 10.125 (+73). Resta così sempre ardua la competizione fra i maschietti per conquistarsi l’ambita compagna di vita o una semplice relazione affettiva. Ma in tempi di rapporti liquidi forse non ci sarà poi bisogno di ricorrere ad un nuovo Ratto delle Sabine per aggiustare i numeri e le cose fra i sessi. L’incremento di popolazione ha interessato 5 comuni su 6, con l’eccezione di Vizze che ha perduto, invece, 9 residenti. Particolarmente sensibile la crescita di Vipiteno che, con un +48, ha toccato i 7027 abitanti. Poco sotto Racines, che ha registrato un +43, portandosi a 4540 residenti, Campo di Trens che, con +34, sale a 2677 abitanti. Seguono Brennero con +29 e 2254 abitanti e Fortezza che, con +14, riesce a mantenersi al di sopra dei 1000 residenti, precisamente 1013: una boccata d’ossigeno per l’ex importante centro ferroviario e doganale dissanguato demograficamente dalla caduta delle frontiere infracomunitarie. Parallelamente all’incremento delle nascite le statistiche comunali registrano anche un aumento di +31 dei decessi, passati dai 128 del 2018 ai 159 dell’anno scorso. Il saldo fra nascite (250) e morti (159) è dunque largamente positivo, pari a 91 unità. I rimanenti 48 cittadini in più che portano l’incremento totale della popolazione a 139 unità derivano dunque dalla differenza fra immigrati ed emigrati. Rispetto al 2018 gli immigrati risultano aumentati in numero significativo solo a Vipiteno e a

Racines, mentre a Brennero sono stazionari e leggermente incrementati negli altri comuni. In totale i residenti immigrati nella Wipptal, al 31.12.2019, risultano 1932 (+0,5%), di cui 1354 extracomunitari (+116) e 578 comunitari (+4%). La distribuzione media nei 6 comuni della Wipptal è pari al 9,4%, ma raggiunge il 27,1% a Fortezza, dove

ormai quasi un cittadino su 3 viene da fuori, e oltre il 17% a Brennero, mentre a Vipiteno ha per la prima volta superato il 10%. Il livello di integrazione risulta abbastanza soddisfacente e tale da non suscitare preoccupazione. Dagli immigrati dipende quasi totalmente l’attività delle imprese di pulizia e in buona parte anche di quella alberghiera. Ma anche in supermercati e negozi è sempre più frequente la presenza di lavoratori extracomunitari africani, senza che risultino reazioni di rigetto o razzismo. Né mancano interessanti iniziative di piccole imprese edili, negozi e agenzie di cambi ad opera di emigrati. Senza contare che da anni la sopravvivenza delle scuole e una loro buona frequenza dipende ormai dal tasso di natalità delle famiglie straniere. Bene così. Per completezza di informazione c’è da segnalare che continua a languire la vocazione matrimoniale e la preferenza per la cerimonia religiosa davanti al prete. Hanno pronunciato il fatidico Sì solo 76 nuove coppie e di queste 56 in municipio (+1) e appena 20 (-10) all’altare. Infine, come da simpatica prassi di questo annuale appuntamento con i numeri, dobbiamo fare gli auguri ai nostri arzilli anziani. Anna Huber di Tunes ha compiuto 101 anni, essendo nata nel 1918, anno terminale del plurisecolare impero austro-ungarico della “felix Austria” di “Kakania”. Le auguriamo ancora buona salute. bd


Speed ckeck e novità parcheggi

Vipiteno

Due piccioni con una ... buca!

Da metà gennaio sono attivi in via Brennero due speed ckeck.

Secondo una fonte Istat le violazioni dei limiti di velocità costituiscono ancora la principale causa di incidenti stradali e ciò comporta ogni anno numerosi feriti e morti per quanto concerne il traffico veicolare. Infatti, nell’Alto Adige, nell’anno 2018, hanno perso la vita 33 persone e 2200 sono state quelle ferite. Bisogna senza dubbio tenere in considerazione questi numeri spaventosi e sono un motivo sufficiente per adottare delle misure appropriate. Per questo l’amministrazione comunale ha ritenuto opportuno procedere all’acquisto di due speed check. I controlli sul posto vengono effettuati dalla polizia municipale di Vipiteno che è già in possesso del necessario equipaggiamento. Chiaramente i controlli verranno effettuati anche in altri luoghi e non solo presso le due postazioni fisse: l‘apparecchiatura è mobile e può venir impiegata ovunque. Entrambi i “box” sono posizionati lungo la SS12: il primo “box” all’incrocio verso Ceves, il secondo a sud dell’impianto semaforico posto all’incrocio via Brennero/via Stazione. Naturalmente c’è chi sospetta che

i controlli elettronici della velocità vengano effettuati soprattutto in posti utili al Comune per riempire la propria cassa. Questo non è naturalmente così! I punti di controllo sono presegnalati, come prescritto dalla legge, da un cartello di avviso ben visibile “Attenzione controllo elettronico della velocità”.

Parcheggi Monte Cavallo Dopo una serie di interventi di ristrutturazione, dal 23 dicembre è aperto il parcheggio di Monte Cavallo. La giunta comunale ha deliberato che al parcheggio, dotato di un sistema con sbarre, verrà applicata una tariffa oraria di 40 centesimi.

Alcuni anni fa (vedi Erker ottobre 2007) in Via S. Margherita, per rallentare l’eccessiva velocità di molte vetture, è stata creata una strettoia che si è invece rivelata un’insidiosa trappola. Sono infatti pochissimi gli automobilisti che, provenendo da sud, osservano il segnale di precedenza (tra l’altro collocato troppo in alto). Quando i due antagonisti, procedenti in senso opposto, si adocchiano da lontano, come cavalieri medievali in singolar tenzone lanciano al galoppo i loro “cavalli” nella lizza. Uno per far valere il suo diritto di precedenza; l’altro perché spronato da prepotenza e in cerca di una qualche affermazione del proprio io. Ma per fortuna le cose sono cambiate. Da diverso tempo, in seguito a certi lavori e al conseguente cedi-

mento del manto stradale, si è formato sulla corsia che proviene da sud, a pochi metri dalla strettoia, un avvallamento di quasi 10 cm, da potersi definire una buca. La “buca” non è mai stata riparata, come del resto molte altre nella nostra città. E il bello è che l’amministrazione comunale ci ha guadagnato: senza doversi sobbarcare l’onere di installare un dosso rallentatore (dissuasore di velocità) ha ottenuto, grazie a quella “buca”, almeno un parziale rallentamento del traffico che finora non era riuscita ad ottenere e ha convinto almeno alcuni automobilisti a rispettare il segnale di precedenza. Vale a dire che, come dice il proverbio, ha ottenuto “due piccioni con una fava” che, nel nostro caso, è una ... buca! ap

Parcheggio Wipptal Recentemente il consiglio comunale di Vipiteno ha deciso di prolungare il tempo di parcheggio gratuito nel parcheggio Wipptal. Il tempo di parcheggio gratuito è stato fissato a 30 minuti. Il nuovo regolamento è entrato in vigore dal 1° gennaio 2020. cm Erker 02/20

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Il Toson d’oro nella chiesa parrocchiale di Vipiteno Come e perché il simbolo di quest’ordine cavalleresco è raffigurato nella Unsere Liebe Frau im Moos Nel numero di luglio dell’Erker sono state prese in esame le aquile che sono effigiate su vari edifici della città di Vipiteno come simbolo del potere. È giusto allora segnalare la presenza nella nostra chiesa parrocchiale di un altro simbolo importante della storia europea: il collare dell’Ordre de la Toison d’or. Il Toson d’oro L’ordine cavalleresco del Toson d’oro fu istituito a Bruges nel 1430 dal duca di Borgogna Filippo il Buono in occasione del suo matrimonio con Isabella del Portogallo e aveva il compito di diffondere il cristianesimo. Lo statuto chiedeva ai cavalieri il coraggio in battaglia, lealtà al sovrano, purezza e onestà di costumi. Non è il più antico degli Ordini europei, ma divenne il più ambito, prestigioso ed esclusivo. Veniva concesso raramente e solo a principi di case regnanti e a membri della più alta nobiltà. Il numero di cavalieri fu portato da 24 a 30 (più tardi a 50 da Carlo V). Le origini si possono ricercare nel mito pagano di Giasone per il suo coraggio nella ricerca del vello d’oro (il tosone), nell’ottica di un “viaggio” iniziatico e di avventura, sostituendo con un mito classico la leggenda arturiana della ricerca del Graal, un po’ dimenticata. L’idea dell’avventura in Oriente allude ai propositi di crociata di tutti i re e i principi cristiani. Anche Filippo il Buono ci pensava, ma l’Ordine in realtà rispondeva al suo progetto di creare una solida struttura gerarchica di fedeli e vassalli nel momento in cui la Borgogna, con guerre e trattati, tentava sottrarsi alla tutela dei re francesi e stava per diventare uno stato indipendente tra i più ricchi e potenti nel cuore dell’Europa.

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monio di Massimiliano e Maria di Borgogna nasce Filippo il Bello; e dal matrimonio di Filippo con Giovanna la Pazza (figlia di Isabella di Castiglia e di Ferdinando d’Aragona) nasce il futuro imperatore Carlo V. Oltre che imperatore del SRI Germanico dal 1516 al 1556, fu re di Spagna dal 1516, principe dei Paesi Bassi come duca di Borgogna dal 1506. Al momento della sua abdicazione (1556) Carlo divise i suoi immensi domini tra suo figlio Filippo II di Spagna e suo fratello Ferdinando d’Asburgo. Si pose allora la complicata questione: quale ramo d’Asburgo doveva essere il titolare dell’ordine? Dopo varie controversie, che si protrassero a lungo e che tralascio per semplificare, si decise che entrambe le dinastie di Asburgo-Austria e Asburgo-Spagna avessero il gran ministero dell’ordine. Questo fino all’estinzione della linea Asburgo-Spagna, quando l’imperatore Carlo VII nel 1713 si proclamò unico gran maestro. In seguito però si raggiunse l’accordo che ambedue le corone di Austria e di Spagna conservassero il diritto di conferire l’ordine. Dalla Borgogna agli Asburgo In realtà questo sogno si infranse dopo le disfatte militari di Carlo il Temerario e portò al crollo dello stato di Borgogna. Avendo l’arciduca Massimiliano d’Asburgo spo-

sato la figlia di Filippo il Buono, Maria di Borgogna, l’ordine passò alla casa d’Asburgo (Orden vom Goldenen Vlies). Ma la questione della titolarità dell’ordine si complica. Dal matri-

Il simbolo dell’Ordine del Toson d’oro Si tratta di un collare d’oro costituito da acciarini in forma di B intrecciati (forse per ricordare la sovra-


“PHOTO WIPPTAL ALPIN” PROLUNGATO IL TERMINE DI CONSEGNA

nità dei duchi sulle due Borgogne: il ducato di Borgogna e la Franche-Comté), alternati con pietre focaie dalle quali fanno sprizzare scintille o fiammelle (che dovrebbero infiammare i cuori a grandi imprese; ma l’interpretazione è controversa); al centro pende una pelle d’oro di ariete, il “tosone” appunto (dal francese toison, il vello tosato, che probabilmente si richiama al mitico vello d’oro rubato dagli argonauti nella Colchide). Das goldene Vlies anche a Sterzing Nella lunetta del portale sud della chiesa parrocchiale si accampa una complessa raffigurazione in bassorilievo, che riporta la Madonna, a cui la chiesa è dedicata, oltre ad un programma araldico con al centro lo stemma di Massimiliano I. L’iscrizione sull’architrave ricorda la posa della prima pietra, il 20 febbraio 1497, della grande aula accostata al coro, alla presenza dei rappresentanti del vescovo di Bressanone e di Massimiliano. Lo stemma di Massimiliano è appunto insignito del collare. Eseguito su progetto del Vipitenese Matheis Stöberl, è un’opera davvero

mirabile per finezza della lavorazione e cura dei dettagli, soprattutto se si considera che è scolpito nel marmo. Più sopra sono state esposte le origini e l’evoluzione dell’ordine del Toson d’oro e la modalità del suo passaggio a Massimiliano d’Asburgo. Anche nella nostra piccola città rimane dunque memoria del complesso intreccio di vicende che hanno caratterizzato la nascita e la diffusione di questo ordine cavalleresco, che ha avuto un suo ruolo significativo nella storia europea dei secoli scorsi. ap

Il C.A.I. Vipiteno e l’Associazione Turistica di Vipiteno, con il contributo del Comune di Vipiteno e dell’Ufficio Cultura Italiana della Provincia Autonoma di Bolzano, hanno organizzato la seconda edizione del Concorso/Mostra Fotografica “Photo Wipptal Alpin”. Questa seconda edizione è stata organizzata nel periodo invernale per offrire anche ai molti visitatori invernali delle nostre valli, oltre che ai nostri concittadini, una mostra a cielo aperto di paesag-

gi e colori veramente spettacolari. Come noto la manifestazione prevede il voto dei visitatori (giuria popolare) per la designazione di un vincitore. Ad oggi sono andate esaurite oltre 2.000 cartoline di voto e altrettante sono già in stampa. La manifestazione terminerà con la premiazione prevista per sabato 22 febbraio 2020, alle ore 11.00 in Piazza Goethe. Ai visitatori sarà possibile esprimere il proprio voto fino a sabato 15 febbraio. cm

Letteratura: - Lessico Universale Italiano, Istituto dell’Enciclopedia Italiana Treccani. - Èlodie Lecuppre Desjardin, Speciale Borgogna, in Medioevo, ottobre 1998, Milano, pp. 91-113, trad. it. di S. Mammini - Franco Cardini, Gli ordini cavallereschi – Una grande epopea, in Medioevo Dossier, marzo 2000, Milano, pp. 86-97. - Alessandro Savorelli, Una parata straordinaria, in Medioevo, dicembre 2003, Milano, pp. 84-89. Erker 02/20

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Notizie dall'Alta Val d'Isarco

Biblioteca Civica Vipiteno

Una serata in ricordo di Alexander Langer “La sacra conversazione” – Fra poesia e musica

Hockey Vipiteno

I Broncos in lotta per i play- off per la Alps League La squadra dei giovani può sperare fino ai primi di marzo

La scrittrice Roberta Dapunt e il violinista Marcello Fera dedicheranno una serata ad Alexander Langer in occasione del giorno della sua nascita, il 22 febbraio appunto, con il programma “La sacra conversazione”. Durante la loro esibizione i due artisti si incontrano nelle loro poesie e composizioni, che intrecciano abilmente e dalle quali emergono chiaramente l’osservazione artistica del lavoro e della recita dell’altro e il forte legame di amicizia che vi è tra loro. La manifestazione è organizzata in collaborazione con la fondazione Alexander Langer. Biblioteca Civica di Vipiteno, sabato 22.02.20, ore 17.00-18.30. L’entrata è libera, si prega di confermare la partecipazione chiamando il nr. 0472/723760 o con e-mail a biblioteca@vipiteno.eu

Biblioteca Civica Vipiteno

Bibis – Libri per la primissima infanzia Venerdì 28 febbraio si continua con gli incontri Bibis nella Biblioteca Civica di Vipiteno. Alle ore 10 l‘orso Brummi ed un’esperta della lettura per la primissima infanzia danno il benvenuto a bambini da 0 a 3 anni, accompagnati da un genitore. Insieme si canterà, si giocherà e si leggerà e naturalmente non mancherà l‘occasione per trovare il libro adatto da portare a casa e fare nuove conoscenze. Dato che all’incontro possono partecipare al massimo 10 bambini con 10 genitori, è necessaria la prenotazione (0472 723 760 / biblioteca@vipiteno .eu). La manifestazione è organizzata in collaborazione con il VKE Vipiteno. La partecipazione è gratuita.

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I Broncos vittoriosi in casa con il Vienna

Nel campionato Alps League di hockey la Wipptal Broncos continua a lottare per entrare nelle prime sei posizioni in classifica (Master Round) cosa che gli consentirebbe di accedere direttamente ai play-off senza disputare ulteriori partite per il ripescaggio di altre due formazioni che andranno a completare la rosa delle otto finaliste. Attualmente i Broncos, con 48 punti, occupano la 11a posizione in classifica, a 5 punti di distacco dal Lustenau in sesta piazza. Le tre partite che rimangono danno matematicamente alla squadra vipitenese il diritto di sperare. È lo stesso capitano dei Broncos, Fabian Hackhofer, che assicura alla società ed ai propri tifosi “che, sino a quando la matematica ci darà ragione, noi continueremo a lottare”. C’è da credergli, dal momento che i Broncos, inaspettatamente, ci hanno abituato a risultati altalenanti con prime posi-

zioni in classifica, ricadute verso il basso e successiva riconquista di posizioni con vittorie meritatissime. All’inizio del campionato nessuno si aspettava questi risultati, da giudicare positivamente, se si considera che la Wipptal Broncos quest’anno ha puntato tutto sui giovani locali con solo 3 stranieri in campo. Se non arriverà tra le prime sei, nulla è perduto, dal momento che le altre 12 squadre formeranno due gironi, dai quali usciranno le altre due formazioni per i playoff. Si dovrà attendere sino ai primi giorni del mese di marzo per sapere se i Broncos riusciranno nel loro intento. Ai tifosi ed appassionati non rimane che incitare la squadra e continuare a godere delle emozioni che sino ad ora, nonostante tutto, questo campionato avvincente ci sta regalando. bm

Sicuri sulla neve

Il Soccorso Alpino di Vipiteno, coadiuvato dal Soccorso della Finanza di Vipiteno, ha organizzato domenica 19 gennaio 2020 sulle piste di Monta Cavallo, la giornata nazionale “Sicuri sulla neve”. La giornata è stata organizzata per il giovanile delle sezioni del CAI di Vipiteno e del CAI di Chiusa. I ragazzi del Soccorso hanno organizzato una giornata fantastica con varie postazioni in cui, a piccoli gruppi, hanno mostrato tutte le tecniche da osservare in montagna in ambiente innevato. Dalla preparazione degli zaini agli interventi di primo soccorso fino alla ricerca di dispersi in valanga, con utilizzo di ARTVA, sonda e pala. Fra giovani ed accompagnatori sono intervenu-

te più di 40 persone. I giovani hanno partecipato con entusiasmo alle prove di soccorso e di ricerca. La giornata è terminata con una fantastica slittata a valle. Da parte del CAI Vipiteno i più sinceri ringraziamenti per il grande lavoro svolto dai ragazzi del soccorso. Un grande lavoro sia organizzativo che esecutivo, durante il quale sono riusciti a coinvolgere e ad appassionare tutti i giovani del CAI ed i loro genitori/ accompagnatori.


Giovanissimi in gara sulla neve Slalom gigante a Ladurns e biatlon a Ridanna

Premiazione del trofeo Pinocchio, 3° posto di Julia Sparber.

Ladurns femminile, Under 11 cuccioli maschile e femminile, In gennaio sulle nevi di Ladurns, organizzato dalla Under 13 ragazzi e ragazze, Under 15 allieve ed alRenngemeinschaft Wipptal, ha avuto luogo uno sla- lievi che hanno partecipato al trofeo Hubert Leitgeb lom gigante maschile e femminile, gara di selezio- di biathlon. In tutto 125 atleti che, soprattutto i più ne del Trofeo Pinocchio, categoria Under 14 ragaz- piccoli, hanno dato spettacolo ed hanno onorato la zi e categoria allievi Under. In memoria di Hubert Leitgeb, biattotale 232 gli atleti che si sono leta pluricampione della nazionale dati battaglia su un tracciato diitaliana di Anterselva, deceduto il segnato su una pista perfetta4 febbraio 2012 a soli 46 anni dumente innevata. rante un’escursione di scialpinismo Tra i partecipanti della Wippsul Passo Stalle in Val Pusteria, tratal da segnalare, nella categovolto da una valanga. ria U16 allievi, l’ottimo 3° posto Nel complesso ottima prestaziodi Julia Sparber ed il 5° posto Hubert Leitgeb, al quale era intitolato il trofeo di ne del Ridanna che, nella classifica di Armin Kinzner. Nella catego- biathlon della Val Ridanna. per Società, ne erano presenti dieria U14 ragazzi, sempre per la ci, si è classificato al 2° posto con Wipptal, buon 4° posto di Amelie Kinzner, mentre per 272 punti, a soli 9 punti dall’ASV Antholzertal che, il settore maschile dell’U14 Josef Wieser si è dovuto con 281 punti, è stata la migliore squadra. Hanno accontentare della 16° posizione. contribuito al risultato del Ridanna i primi posti di Notevole la bravura dei partecipanti tra i quali si na- Lea Hochrainer nella categoria U9 Baby femminile e scondono sicuramente futuri campioni dello sci. I mi- di Ilvy Marie Markart categoria U11 cuccioli femmigliori sono stati quelli dello Sci Club Gardena. nile. A questi si aggiungono le terze piazze di Kilian Strickner nella categoria U11 cuccioli maschile e di Ridanna Nadia Eisendle categoria U15 allieve. Buone anche Anche sulle nevi della Val Ridanna in azione atleti gio- le prestazioni di tutti gli altri atleti nelle loro rispettivanissimi delle categorie Under 9 baby maschile e ve categorie. bm

ANC Vipiteno - Nuovo direttivo della sezione Nel corso delle elezioni del 29.11.19 il nuovo Consiglio direttivo della sezione vipitenese dell’Associazione Nazionale Carabinieri risulta così composto: presidente Salvatore Mannella; vice presidente Sergio Greifenberg; segretario Francesco Di Cristo; consiglieri: Sebastiano D’Allura, Fulvio Campostri-

ni, Robert Holzknecht, Heinrich Marcher, Bernardo Cimetti, Giovanni Di Renzo, Mario Volpe. Un grazie particolare va al presidente uscente Natale Bordonaro e al segretario uscente Giovanni Sabbia per l’ottimo lavoro svolto negli ultimi vent’anni.

Teatro Stabile Bolzano 04.03.20: Morte di un commesso viaggiatore, di Arthur Miller, una produzione del TS del Veneto e del TS di Bolzano con la regia di Angelo Muscato, con Alessandro Haber e Alvia Reale. Logan, un piccolo uomo, un commesso viaggiatore, sogna un successo facile grazie alla sua parlantina e alleva i figli al culto dell’apparenza, a puntare tutto sull’effimero, ad essere attraenti e popolari. Ma finisce per farne dei falliti. È il suo mondo sprofonda in un baratro di sconforto. Vipiteno, Teatro Comunale, ore 20.30 UPAD Vipiteno Oratorio M. Schutz, 15.00. 12.02.20: “Social media tra diavolo e acqua santa”. Rel.: dott. Don Paolo Renner. 19.02.20: “Totò – l’uomo e la maschera”. Rel.: Beppe Mora 20.02.20: Carnevale con il Gruppo Anziani – presso oratorio “Maria Schutz”, ore 15.00 27.02.20: Riflessioni sulla Quaresima. Don Giorgio Carli. 04.03.20: “Le protesi e le articolazioni”. Rel.: dott. Renato Rigotti. CAI Brennero 09.02.20: Scialpinistica. 15-23.02.20: Carnevale Colle Isarco. Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 09.02.20: Festa della neve con gara sociale di sci di previsto svolgimento sulla pista da sci di Ridanna.

Per medici e farmacie di turno vedi pag. 96 Erker 02/20

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Sport

Sportrodeln

Zwei Vize-Landesmeister aus dem Wipptal Auf der Bahn „Ranuier Rungg“ in Villnöß standen Mitte Jänner die Landesmeisterschaften im Sportrodeln auf dem Programm.

Sportrodeln

Rodelbahn „Tonnerboden“ besteht internationale Feuertaufe

© sportrodel.it

In der Kategorie Master B holte Ulrich Kinzner aus Pflersch, der für den ASV Jaufental an den Start geht, hinter Helmut Stockner aus Pfeffersberg Silber. Dasselbe Edelmetall gab es auch für den Pflerer Florian Schölzhorn, ebenfalls vom ASV Jaufental, der in der Kategorie Master A hinter Meinhard Pircher (Laugen) den Vize-Meistertitel holte. Im Bild das Podium der Herren Master B mit (v. l.) Ulrich Kinzner, Helmut Stockner und Rupert Reifer. Eiskunstlauf

Spektakuläre Eis-Show in Sterzing

Waghalsige Sprünge, beeindruckende Pirouetten, glamouröse Kostüme und eine ganz besondere weihnachtliche Stimmung haben im Dezember zahlreiche Zuschauer bei „Christmas on Ice“ in Sterzing erwartet. Die Nachwuchs-Eiskunstläuferinnen des AHC Freienfeld haben in der Weihenstephan-Arena dem Publikum in einer zauberhaft weihnachtlichen Atmosphäre ihr Können präsentiert. Mit dabei war auch die Anfängergruppe, die dem Publikum eine ganz besondere Show lieferte. Unterstützt wurden die Profisportler und Nachwuchstalente von einem tollen Musikprogramm.

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Das Podium der Damen mit Siegerin Nadine Staffler

Das Podium der Herren

Anfang Jänner wurde im Wipptaler Rodelzen- Siller, dem Walter Volgger mit seiner langjähtrum in Jaufental ein FIL Junioren-Weltcup aus- rigen Erfahrung stets zur Seite steht, anerkengetragen. Die Rodelbahn „Tonnerboden“ erleb- nende Worte; auch die Bahn, für deren Präpate damit ihre internationale Feuertaufe, an der rierung Patrick Rainer-Wieser mit seinem Team Athleten aus 15 Nationen teilnahmen. verantwortlich zeichnet, hat den Verband überEinen spannenden ersten Wettkampftag gab es zeugt. Die FIL liebäugelt bereits jetzt damit, auch mit dem Doppelsitzer-Bewerb. im Jahr 2021 eine Großveranstaltung in JaufenDer Sieg ging dort an das österreichische Duo tal abzuhalten. Maximilian Pichler/Matthias Pichler mit einer Alle Ergebnisse finden Sie auf www.fil-luge.org. Zeit von 59,06 Sekunden. Mit einem äußerst knappen Rückstand von 0,54 Sekunden beleg- Deutsche Meisterschaften ten Bine Mekina/Blaz Mekina aus Slowenien den 2. Platz. Das Südtiroler Duo Fabian Brun- Ohne Pause ging es in Jaufental schon am ner/Alex Oberhofer belegte mit einem hauch- nächsten Tag mit den Deutschen Meisterdünnen Rückstand von 0,02 Sekunden Platz 3. schaften weiter, die wegen Schneemangels Am zweiten Wettkampftag fuhr im Einsitzer der von Deutschland auf die Rodelbahn „TonnerDamen die frischgebaboden“ verlegt wurckene Junioren-Italienden. Die Bahnverhältmeisterin Nadine Staffler nisse waren auch an aus Laas in beiden Läudiesem Tag hervorrafen Bestzeit und siegte gend, so dass hervorin 1.49,01 Minuten vor ragende Zeiten erzielt den beiden Österreichewurden. Bei den Damen stellte rinnen Riccarda Ruetz Siegerin Lisa Walch aus und Vanessa Mark. Unterammergau mit Bei den Herren ging der Der Sieger beim FIL Junioren-Weltcup Florian Haselrieder einer Zeit von 53,98 Sieg an den 18-jähriin Aktion Sekunden Bahnrekord gen Florian Haselrieder, der im zweiten Lauf mit 52,54 Sekunden neu- auf, während sie tags zuvor beim Weltcup mit en Bahnrekord aufstellte und am Ende eine Ge- der Bahn noch nicht zurechtgekommen war. samtzeit von 1.44,66 Minuten aufwies. Hinter Sie verwies Riccarda Ruetz aus Sellrain auf den ihm folgten weitere drei Azzurri: Daniel Gruber 2. Platz. auf Platz 2, Fabian Brunner auf Platz 3 und Ma- Bei den Herren ging der Sieg an Oliver Schilximilian Grunser auf dem 4. Platz. ler, wie Walch ebenfalls aus Unterammergau. Sowohl der internationale Rodelverband FIL als Der DVB zeigte sich mit der Abwicklung des auch die Funktionäre fanden für die Organisa- Rennens durch den ASV Jaufental sehr zufrietoren im ASV Jaufental um Präsident Manfred den und sprach dem Verein großes Lob aus.


Skibergsteigen

Kein Feuerstein Skiraid! Nachdem die Sektion Skialp des ASV Gossensaß drei aufeinander-

folgende Jahre lang all ihre Energien in die Organisation des nationalen Skitourenrennens „Feu-

erstein Skiraid“ gesteckt hat, die Veranstaltung leider aber nie so durchführen konnte, wie sie sie mühevoll vorbereitet hatte, hat das OK-Team schweren Herzens entschieden, dass das Feuerstein Skiraid in dieser Wintersaison nicht stattfinden wird. In der kommenden Saison 2020/21 feiert die Sektion Skialp ihr zehnjähriges Bestehen. Ob es zum Jubiläum ein besonderes Event gibt? Freunde des Skibergsteigens können schon mal gespannt sein.

Stocksport

ASV Wiesen ermittelt Italienmeister Mitte Jänner fand in Sterzing die 69. Italienmeisterschaft der Herren und die 53. Italienmeisterschaft der Damen auf Eis statt. Ausrichtender Verein war der ASV Wiesen – Sektion Stocksport. Am ersten Spieltag konnte sich bei den Damen der EV Moritzing vor

dem AEV Stegen und dem AEV Niederdorf durchsetzen. Bei den Herren klassierte sich der ESC Luttach 1 vor dem SSV Pichl Gsies und dem ASV Teis. Bei den Finalspielen der Herren setzte sich die Mannschaft vom SSV Pichl Gsies mit 27:24 im Finale gegen ESC Luttach 1 durch und krönte sich zum Italienmeister der Serie A. Auf den Plätzen folgten

der ESC Luttach 1 und der ASV Teis, der im Spiel um Platz 3 gegen den ASV Kaltern die Oberhand behielt. Für die Mannschaften vom ASV Rodeneck, ESC Luttach 2 und ASV Völs lief es nicht nach Wunsch; diese drei Mannschaften steigen nun in die Serie B ab. Bei den Damen ging der AEV Stegen gegen den EV Moritzing im Finale mit 51:4 als Sieger hervor. Die Bronzemedaille sicherte sich der EV Lana, der sich gegen den AEV Niederdorf durchsetzen konnte. Nach den spannenden Finalspielen fanden sich die Mannschaften im Haus der Dorfgemeinschaft in Wiesen zum gemeinschaftlichen Mittagessen und zur Siegerehrung ein. Am Ende konnte der ASV Wiesen – Sektion Stocksport auf eine rundum erfolgreich organisierte Meisterschaft zurückblicken. Im Bild die Herren des SSV Pichl Gsies, die sich den Italienmeistertitel holten.

Winterwanderung von Gossensaß nach Ladurns Je nach Schneelage und -beschaffenheit unternehmen wir entweder zu Fuß oder mit den Schneeschuhen diese selten begangene Tour, wobei immer wieder der mächtige Tribulaun ins Blickfeld rückt. Mit dem Bus erreichen wir den Bahnhof Gossensaß und nehmen die Unterführung, um auf die andere Seite der Geleise zu gelangen. Es folgt ein kurzes Stück auf der Straße Richtung Pflersch, dann zweigen wir links zum Sportplatz ab (Wegweiser Vallmingalm-Roßkopf, Nr. 19A), überqueren den Pflerscherbach und wandern auf der Uferpromenade taleinwärts. Nach einer eingezäunten Wiese zweigt links ein Steig ab, dem wir nun folgen. Wir erreichen einen Forstweg (Wegweiser Ladurns, 34) und gehen auf diesem weiter, alle Abzweigungen ignorierend. Nach einer Brücke geht es auf einem gewalzten Weg links aufwärts (34B) und wir gelangen zu den Pisten von Ladurns. Vor der Trasse des Sessellifts wechseln wir links auf die Route für Skitourengeher und bei der Kreuzung von zwei Skiwegen folgen wir dem linken. Kurze Zeit später überqueren wir die Piste (Achtung auf Skifahrer!) und können uns in der „Ladurnerhütte“ oder im „Pfeifer Huisele“ aufwärmen und eine verdiente Stärkung zu uns nehmen. Tipp: An der Bergstation kann gefragt werden, ob vom Verleih eine Rodel für die Abfahrt auf der Rodelbahn heraufgeschickt werden kann. Sonst schweben wir gemütlich mit dem Sessellift zu Tal. Konditionsstarke Wanderer können auch die ausgewiesene Skiroute für den Abstieg benützen (600 hm Abstieg). Mit dem öffentlichen Bus kehren wir wieder zum Bahnhof zurück.

TOURENDATEN Ausgangspunkt: Bahnhof Gossensaß Strecke: 7,5 km Dauer: ca. 3,5 Stunden Höhendifferenz: 650 hm Schwierigkeit: bei hoher Schneelage evtl. Ausdauer erfordernde Wanderung Beste Jahreszeit: den ganzen Winter, evtl. bis Ende des Skibetriebes Ausrüstung: der Witterung und Schneelage entsprechende Kleidung, Schneeschuhe, Stöcke, Proviant und warmes Getränk Lawinenwarndienst: Beachten Sie vor jeder Tour die Lawinenprognose! http://wetter.provinz.bz.it/lawinen.asp

Hermann Steiner, AVS Sterzing

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Sport

Ski alpin

Ski alpin

Anfang Jänner wurde am Roßkopf vom ASV Sport & Friends Südtirol das 7. VSS Raiffeisen Skirennen im Gedächtnis an Heiner Messner ausgetragen. Damit hat für die Special-Olympics-Skifahrer die Rennsaison wieder begonnen. Auf gut präparierten Pisten und einem anspruchsvoll gesteckten Riesentorlauf besichtigten die aufgeregten Rennläufer schon am Morgen den Torlauf. Sie freuten sich auf den Start und scherzten mit Bürgermeister Fritz Karl Messner und seiner Frau Grazia, die wie jedes Jahr als Vorläufer das Rennen eröffneten und den ganzen Tag mit den Sportlern verbrachten. Im Ziel wurden die Läufer mit viel Applaus belohnt. Anschließend genossen die Teilnehmer im Hotel „Zoll“ in Ried das traditionelle Wienerschnitzel und warteten gespannt auf die Preisverteilung. Präsidentin Luise Huebser konnte unter den Ehrengästen Josef Platter begrüßen, der in Vertretung von VSS-Präsident Günther Andergassen die Grüße und Wertschätzung des Verbandes überbrachte; er forderte den Verein auch dazu auf, im Verband Vorschläge einzubringen, um den Special Olympics Sport sichtbarer zu machen. Der VSS-Referent für den Behindertensport Markus Kompatscher hob hervor, dass auch für Behinderten-

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sportler das Angebot zunehme; er wolle sich gemeinsam mit den Verantwortlichen in den Vereinen um die Ausarbeitung von Regeln bemühen, um den Special Sport aufzuwerten und auszubauen. Präsidentin Huebser bedankte sich bei allen, die zum guten Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben, besonders aber beim ehemaligen Präsidenten der Roßkopf-Gesellschaft Helmut Messner, der schon seit 20 Jahren den Sportlern Gratiskarten zum Trainieren auf dem Roßkopf zur Verfügung stellt. Dadurch wurden viele Eltern motiviert, gemeinsam mit ihren Kindern zu trainieren, auch wenn sie weite Anfahrtswege in Kauf nehmen mussten. In diesen 20 Jahren wurde unter der Leitung von Trainer Matthias Haller eine starke Mannschaft aufgebaut, die auch national und international Erfolge erzielt. In dieser Mannschaft können die Menschen mit Behinderung sich messen und wachsen. Sie haben gelernt, mit Misserfolgen umzugehen, und viel Freude erlebt. Für diese Unterstützung, die mehr als nur Inklusion und soziale Unterstützung sind, nämlich zu Lebensfreude und Erfolg beitragen, bedankte sich die Präsidentin. Die Freude, mit der die Athleten bei der Preisverteilung um die Wette strahlten, war zugleich ein Dank an alle, die dabei sein durften.

Bacher aus Pardaun gesellten sich

© ASV Sport & Friends

derschönem Neuschnee und bestens präparierten Pisten kann das Skitraining zum reinsten Vergnügen werden. Für die Athleten vom ASV Sport & Friends gab es Ende Dezember allerdings noch eine Draufgabe. Der slowakische Skistar Petra Vlhova, die am Roßkopf und in Ladurns ihre Trainingszelte aufgeschlagen

zu ihnen. Nach dem Kennenlernen wurde ein Erinnerungsfoto geknipst und versprochen, sich nochmals beim Training zu treffen.

Ski alpin

Teilnehmer für Pinocchio-Finale in Ladurns ermittelt Anfang Jänner fand in Ladurns die Landesausscheidung für das nationale Finale „Pinocchio“ in Abetone in der Provinz Pistoia statt, das vom 28. März bis zum 1. April ausgetragen wird. Am 3. und 4. April findet dann das internationale Finale statt, das jedes Jahr mit großem Interesse verfolgt wird. Am Start waren in den Kategorien U14 und U16 insgesamt 242 Athleten. Aus dem Wipptal konnten sich drei Läufer, die für die RG Wipptal starten, für das Finale qualifizieren. Es sind dies Julia Sparber (U16), Amelie Kinzner (U14) und Armin Kinzner (U16). Auch beim Zonenrennen derselben Jahrgänge, das Anfang Jänner ebenfalls von der RG Wipptal organisiert wurde, waren 139 Jugendliche am Start. Top Platzierungen gab es auch dort für die jun-

gen Nachwuchsathleten. Julia Sparber (U16) belegte den 3. Platz, jeweils einen 4. Platz gab es für Leonie Girtler (U14) und Armin Kinzner

© RG Wipptal

© ASV Sport & Friends Südtirol

Heiner-Messner-Gedächtnisrennen ASV Sport & Friends trifft Skistars eröffnet Rennsaison Bei herrlichem Winterwetter, wun- hat, und der Weltcupläufer Fabian

(U16). Amelie Kinzner (U14) kam auf Rang 6, Valentin Sparber (U14) auf Rang 7. In der Vereinswertung belegte die RG Wipptal hinter Gröden und Seiser Alm den 3. Platz (im Bild). Ergebnisse auf Erker online Auch im Jänner haben die Athleten der RG Wipptal laufend an den verschiedensten Rennen teilgenommen, teilweise mit beachtlichen Ergebnissen. Diese können Sie laufend auf www.dererker.it nachlesen – wie übrigens die Ergebnisse vieler weiterer Sportbewerbe, an denen Wipptaler Athleten teilnehmen.


Ski alpin

Rodelnde Skidamen Ski alpin

Emma Wieser holt ersten Sieg bei FIS-Slalom Im Dezember hat der belgische Skiverband im Wipptal mehrere FIS-Rennen ausgetragen. Während zwei Slalombe-

werbe am 21. und 22. Dezember auf dem Roßkopf abgesagt werden mussten, standen am 23. und 24. Dezember in Ladurns vier Slaloms – je zwei für Damen und Herren – auf dem Programm. Beim ersten Slalom der Herren belegte Lukas Rizzi den 13. Platz (+4,08), Raphael Leitner kam auf Rang 26 (+6,10) und

Maximilian Siller auf Rang 36 (+13,76). Der Sieg ging an den Kroaten Samuel Kolega (1.40,66). Simon Putzer ist im zweiten Lauf ausgeschieden. Bei den Damen holte die Belgierin Axelle Molin den Sieg (1.49,80), Magdalena Eisendle belegte den 11. Platz (+7,61). Am zweiten Renntag schlug die Stunde von Emma Wieser. Sie holte sich im Slalom in 1.52,53 Minuten den Sieg – erstmals in ihrer jungen Karriere gewann sie bei einem FIS-Rennen. Magdalena Eisendle ist im zweiten Lauf ausgeschieden. Bei den Herren hieß der Sieger Andreas Meklau aus Österreich (1.45,03). Lukas Rizzi wurde wie am Tag zuvor 13. (+3,54), Simon Putzer belegte den 22. Platz (+4,42), Maximilian Siller kam erneut auf Rang 36 (+14,73).

Ski alpin/Ski nordisch

Achtmal Edelmetall für Lebenshilfe Wipptal Gleich achtmal Edelmetall konnten die Athleten der Lebenshilfe Wipptal bei der 34. Landesmeisterschaft, die Mitte Jänner in Lüsen ausgetragen wurde, erringen. Im Bereich Ski alpin ging jeweils eine Goldmedaille an Florian Jäger (Herren 2) und Erwin Mühlsteiger (Herren Amateure). Mirco Frei landete auf dem 4. Platz (Herren 2). Drei Goldmedaillen gingen im Langlauf an die Sektion Wipptal: Peter Steindl (200 m), Sabine Mair (1.000 m) und Peter Schroffenegger (5.000 m) holten sich jeweils © Lebenshilfe Wipptal den Sieg. Silber über 200 m ging an Oliver Lanthaler; Felix Forer eroberte die Silbermedaille über 1.000 m. Simon Larch errang die Bronzemedaille über 200 m. Über 1.000 m ging der 4. Platz an Michael Pichler. Insgesamt zeigten über 30

Athleten im Ski alpin und über 50 Athleten im Ski nordisch ihr Können und kämpften um Sekunden. Aber nicht nur der Wettkampf war wichtig, sondern auch das gesellige Beisammensein im Vereinshaus von Lüsen. Im Beisein von Landeshauptmann Arno Kompatscher, Hans Widmann (Präsident der Lebenshilfe), Wolfgang Obwexer (Geschäftsführer der Lebenshilfe), dem Bürgermeister von Lüsen und weiteren Ehrengästen wurde gespeist, getanzt und mit Spannung auf die Preisverteilung gewartet. Den Veranstaltern – der Lebenshilfe Eisacktal und dem ASV Lüsen – wurde von allen Seiten Lob für die gelungene Organisation ausgesprochen. Im Bild Felix Forer.

Dass sie nicht nur skifahren, sondern auch rodeln können, haben die schwedischen Skidamen Anfang Jänner auf dem Roßkopf bewiesen. Am Morgen hat sich das gesamte Team an der Talstation der Roßkopf-Seilbahn eingefunden, um sich in einer neuen Sportart zu versuchen. Keine lustige Rodelpartie, wie man meinen möchte. Auch in ihrer Freizeit stellten sie sich dem Kampf gegen die Uhr und wetteiferten auf der Rodelbahn gegen die Zeit. Und das alles für einen guten Zweck. Jede Teilnehmerin bzw. jeder Teilnehmer zahlte ein Nenngeld ein, das anschließend gespendet wurde. Die Slowakin Petra Vlhova hingegen, die ebenfalls im Wipptal ihre Trainingszelte aufgeschlagen hat, stellte sich Anfang Jänner für Autogrammstunden zur Verfügung. Mehr Fotos zu beiden Veranstaltungen gibt es auf unserer Facebook-Seite.

Ski alpin

Florian Augschöll holt Bronze bei Master-WM 3.000 Sportler zwischen 30 und 87 Jahren nahmen Mitte Jänner an der Master-WM teil in Innsbruck teil. Gleich am ersten Renntag ging eine Bronzemedaille ins Wipptal. Beim sogenannten WWMG-Race, einem Sprint-Riesentorlauf mit kürzeren Torabständen, holte Florian Augschöll in der Altersklasse 1950 – 1954 die Bronzemedaille. Top Ergebnisse erzielten auch drei weitere Master-Athleten aus dem Wipptal. Hartmuth Volgger (Altersklasse 1970 – 1974) und Alfred Eisendle (1960 – 1964) belegten jeweils den 7. Platz; Robert Schifferle (1960 – 1964) verpasste eine Top-10-Platzierung knapp und beendete das Rennen auf Rang 14. Im Skibergsteigen belegte Karl Heiss vom Laufverein ASV Freienfeld im Vertical Race den 5. Platz, im Individual Race den 11. Platz. Erker 02/20

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Biathlon

Sieg für Federica Sanfilippo

Biathlon

Italienmeistertitel für Birgit Schölzhorn

Ein wahres Mammutprogramm gab es Anfang Jänner in Forni Avoltri (UD), wo neben der Italienmeisterschaft in Sprint und Verfolgung der Kategorien Anwärter, Jugend und Junioren auch ein Bewerb um den Italienpokal der Senioren ausgetragen wurde. Im Sprintrennen der Damen konnte sich Federica Sanfilippo aus Ridnaun, die für die Polizeisportgruppe „Fiamme Oro Moena“ an den Start geht, gegen die Konkurrenz durchsetzen. Mit zwei fehlerfreien Schießeinlagen zeigte sie auch in der Loipe eine ansprechende Leistung und verwies Michela Carrara (Esercito) mit einem Rückstand von 1.49,1 Minuten auf den 2. Platz. Beim Verfolgungsrennen ging Sanfilippo nicht mehr an den Start. Im Bild das Podium der Damen mit Siegerin Federica Sanfilippo. Biathlon

Patrick Braunhofer holt Bronze im IBU Junior Cup

Anfang Jänner stand in Forni Avoltri (UD) die Italienmeisterschaft im Biathlon der Anwärter, Jugend und Junioren auf dem Programm, ausgetragen wurde ein Sprint- und ein Verfolgungswettkampf. Der Sieg im Sprint der Anwärter (U17) ging an Birgit Schölzhorn vom ASV Ridnaun, die in einem spannenden Rennen mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,1 Sekunden auf die Antholzerin Nora Obojes über die Ziellinie lief; auch die Drittplatzierte, Sara Scattolo (Monte Coglians) lag lediglich 1,7 Sekunden hinter Schölzhorn. In der U17 der Herren ging der Sieg an Nicolò Betemps aus Aosta, Christoph Pircher vom ASV Ridnaun belegte den 5. Platz. Beim Verfolgungsrennen belegten sowohl Schölzhorn als auch Pircher in der jeweiligen Kategorie den 5. Platz.

Bei den Junioren holte Patrick Braunhofer aus Ridnaun – er startet für die Sportgruppe der Carabinieri – im Sprint Silber; mit

zwei Schießfehlern hatte er im Ziel einen Rückstand von 30,6 Sekunden auf den Sieger Didier Bionaz aus Aosta, der nur einen Schießfehler zu verbuchen hatte. Im Verfolgungsrennen fiel Braunhofer um einen Platz zurück und holte Bronze. Im Bild das Podium der U17 mit Siegerin Birgit Schölzhorn.

Biathlon

Nachwuchsbiathleten überzeugen in Ridnaun

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Kategorie Kinder Ilvy Marie Markart (ASV Ridnaun), in der Kategorie Schüler

© Biathlon Südtirol

Im Dezember wurden in Martell im Rahmen des IBU Junior Cups mit Staffel, Sprint und Verfolgung drei Wettkämpfe ausgetragen. Patrick Braunhofer aus Ridnaun belegte im Sprint Rang 7. Tags darauf konnte er sich noch einmal steigern und holte im Verfolgungswettkampf die Bronzemedaille. Überzeugen konnte Braunhofer vor allem am Schießstand, wo er sich auch von starken Schneefällen nicht aus der Ruhe bringen ließ und sich lediglich im ersten Stehendanschlag einen Fehlschuss leistete. Der Sieg ging an seinen Teamkollegen Tommaso Giacomel mit einer Zeit von 38,40 Minuten, auf Platz 2 folgte der Schweizer Niklas Hartweg (+15,1 Sek.). Braunhofer wies einen Rückstand von 21,1 Sekunden auf.

Anfang Jänner wurde vom ASV Ridnaun im Biathlonzentrum in Maiern die zweite Etappe der Hubert-Leitgeb-Trophäe ausgetragen. 125 Nachwuchsbiathleten aus ganz Südtirol nahmen am Einzelbewerb teil. Die jungen Wipptaler Athleten ließen mit super Ergebnissen aufhorchen, sie holten nicht weniger als fünf von acht möglichen Kategoriensiegen. Siegreich waren in der Kategorie Baby Elias Tötsch (ASV Pfitscher Eisbär) und Lea Hochrainer (ASV Ridnaun), in der

Andreas Braunhofer (ASV Ridnaun) und in der Kategorie Zöglinge Sophie Wolfsgruber (ASV Pfitscher Eisbär). Alle Ergebnisse zum Nachlesen gibt es auf www.dererker.it.


Auf ein Neues beim „Ridnauner“! Am 1. März erlebt der traditionsreiche Ridnauner Volkslauf bereits seine 32. Auflage. Der „Ridnauner“, seit 1987 ein Fixtermin im Rennkalender von Hobbyläufern genauso wie von Weltklasseathleten, gehört auch nach über drei Jahrzehnten nicht zum alten Eisen. Am 1. März erlebt er seine 32. Ausgabe, zu der einmal mehr zahlreiche Langläufer aus dem gesamten Alpenraum erwartet werden. Von Beginn an wird das Großereignis in bewährter Manier vom ASV Ridnaun unter der Führung von Präsident Walter Hochrainer auf die Beine gestellt. Wie bereits im Vorjahr wird er ausschließlich über 25 km im freien Stil ausgetragen, für Klas-

sik-Freunde gibt es nach wie vor eine eigene Spur. Bewährt hat sich die Einführung einer ei-

genen „Just for fun“-Kategorie, die sich ohne Zeitdruck – rein zum Spaß eben – auf die Strecke begibt. Beibehalten wird auch der Juniorsprint, bei dem sich Nachwuchsläufer über 6

km messen und dabei schon erste Volkslaufluft schnuppern können. Wie immer sorgt eine Vielzahl von freiwilligen Helfern für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Beste Loipenverhältnisse lassen auf jeden Fall schnelle Zeiten und spannende Zieleinläufe erwarten, sodass auch Zuschauer im Zielgelände oder entlang der Strecke an diesem großartigen Sportfest teilhaben können. Bei der Siegerehrung – die Wertung erfolgt in vier Kategorien – werden unter allen Teilnehmern wertvolle Sachpreise verlost. Anmeldungen unter der Rufnummer 377 9651913 (14.00 – 18.00 Uhr) oder per E-Mail an volkslauf@sv-ridnaun.it. Alle Infos unter www.sv-ridnaun.it.

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Mmmmmh, wie das duftet! Frischer Kuchenduft liegt in der Luft, dazu ein herrlicher Cappuccino. Wer kann da schon widerstehen ... Oder steht Ihnen der Sinn nach einem fruchtigen Eisbecher? Oder nach einem kleinen Snack für zwischendurch? Unsere beiden Konditorinnen im Cafè Rose in Sterzing sind ständig auf Trab. Leckere Kuchenkreationen zaubern sie täglich aus dem Ofen, auch für ihr hausgemachtes Eis gehen ihnen die Ideen nicht aus. Wenn Sie unseren Kuchen lieber zu Hause genießen oder damit eine Feier versüßen, nehmen wir gerne Ihre Vorbestellung entgegen. Für den kleinen Hunger in der wohlverdienten Mittagspause zaubern wir Ihnen schmackhafte Gerichte auf den Teller. Und bei einem Aperitif unter Freunden kommen Sie auch nach einem stressigen Arbeitstag zur Ruhe. Cafè Rose in der Sterzinger Bahnhofstraße – da wird gemütliches Beisammensein gleich zur schönsten Freizeitbeschäftigung der Welt! Cafè Rose, Sterzing, Bahnhofstraße 1, Tel. 331 2291911, rosesterzing@gmail.com Erker 02/20

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Buchtipps

der Stadtbibliothek Sterzing

Traumtouren 25 außergewöhnliche Skidurchquerungen in den Alpen Outdoor bedeutet im Winter Schnee, Schnee und nochmals Schnee und vor allem die Natur in den Bergen erleben. Dafür eignet sich nichts besser, als mit den eigenen Skiern traumhafte Touren zu bestreiten. Die traumhaftesten Touren des ganzen Alpenraums finden sich in diesem wunderschön bebilderten Skitourenführer. Sowohl Einsteiger als auch Experten können sich inspirieren lassen und ganz neue Tourenvarianten entdecken. Ein schneeweißer Tourenführer zum Träumen und zum Träume-Verwirklichen. Traumtouren: 25 außergewöhnliche Skidurchquerungen in den Alpen. Mit Transalp, Haute Route und Tauerncross, Stefan Herbke, Tyrolia 2019, 224 Seiten mit Illustrationen.

Cerro Torre Nicht den Hauch einer Chance David Lama bestieg 2012 als erster Kletterer den Cerro Torre ohne Hilfsmittel – damit war ihm etwas Unmögliches gelungen und der Hype um das junge Ausnahmetalent nahm seinen Lauf. Der Film über diese Besteigung dokumentiert in beeindruckenden Bildern David Lamas Weg zum Ziel: die gescheiterten Versuche, die Zweifel, die Besteigung. 2019, sieben Jahre nach diesem Triumph, starb Lama mit 28 Jahren in einer Lawine. Der Film regt zum Nachdenken an – über Grenzen, Leidenschaft, Risiko und den Mut, das Leben zu leben ... Cerro Torre: Nicht den Hauch einer Chance (2013); R: Thomas Dirnhofer; D: David Lama, Peter Ortner; S: Deutsch; deutsche Untertitel; 99 min.

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Eishockey

Markus Gander und Clayton Beddoes entlassen .Am Weihnachtstag hat der HC Pustertal für einen Paukenschlag gesorgt. Neben Trainer Petri Mattila wurden mit dem Sterzinger Markus Gander und Alessio Piroso auch zwei Spieler mit sofortiger Wirkung entlassen. Für Gander dauerte die vereinslose Zeit jedoch nicht lange an. Bereits Anfang Jänner wurde er beim SG Cortina unter Vertrag genommen. © I. Foppa/Optic Rapid „Ich freue mich sehr über die Verpflichtung von Markus Gander“, so Giorgio De Bettin vom SG Cortina, der Gander als einen der besten italienischen Spieler der Liga bezeichnet. „Für unser Team ist der Neuzugang von fundamentaler Bedeutung, so-

wohl was seine Erfahrung als auch seine technische und physische Qualität anbelangt, vor allem auch in Bezug auf seinen Siegeswillen.“ Der HCB Südtirol hat indes Anfang Jänner Trainer Clayton Beddoes mit sofortiger Wirkung entlassen. Beddoes war von 2015 bis 2017 Trainer der Broncos in Sterzing. Der Verein gab in einer Aussen© FISG dung offiziell bekannt, dass Clayton Beddoes mit sofortiger Wirkung nicht mehr Trainer der ersten Mannschaft sei. Diese Entscheidung sei nach reiflicher Überlegung aus sportlichen und außersportlichen Gründen getroffen worden

Eishockey

Broncos auf der Zielgeraden Es ist noch viel zu früh, um Bilanz zu ziehen, aber eines steht fest: Den Wipptal Broncos ist in dieser Saison die positive Überraschung gelungen. Die Saisonvorschau in der September-Ausgabe des Erker war bereits optimistisch, denn als Ziel wurde die Playoff-Qualifikation ausgegeben. Dass die Mannschaft zwei Spieltage vor Schluss immer noch im Rennen um einen Platz unter den sechs besten Teams ist, hätte sich wohl nicht einmal der kühnste Optimist gedacht. Zwar standen die Chancen zu Redaktionsschluss nicht mehr besonders hoch, die Master Round und damit die direkte Playoff-Qualifikation noch zu schaffen, doch die junge Mannschaft von Headcoach Dustin Whitecotton hat bewiesen, dass sie mit Teamgeist und Einsatzbereitschaft auch Titelanwärter schlagen kann.

Die Wildpferde hoffen im Saisonfinale auch auf möglichst viele Einsätze von Ivan Deluca. Ein Abkommen zwischen den Wipptal Broncos, dem HCB Südtirol und dem italienischen Eissportverband FISG ermöglicht es dem Flügelstürmer, sowohl für das EBEL-Team der Füchse als auch für das AHL-Team der Wildpferde zu spielen. Seinen ersten Einsatz hatte Deluca schon im Spiel gegen Zell am See und war eine große Verstärkung. Selbst wenn es mit dem Einzug in die Master Round nicht mehr klappen sollte, gehen die Wildpferde gut gerüstet in das Stahlbad der Qualifikationsrunde. Dort werden sie zusammen mit fünf anderen Teams ab dem 11. Februar in einer Hin- und Rückrunde von zehn Partien um das letzte Ticket für das Playoff-Viertelfinale kämpfen.

Eishockey

Italiens U20 steigt ab Im Dezember hat die italienische U20-Eishockeymannschaft an der Weltmeisterschaft der I. Division Gruppe B in Kiew teilgenommen. Das Team um Trainer Giorgio De Bettin, dem auch Daniel Soraruf, Dino Andreotti, Rene Deluca und Jakob Rabanser vom WSV Wipptal Broncos angehörten, verlor allerdings alle fünf

Spiele gegen Ungarn, Frankreich, Ukraine, Polen und Estland und stieg in der Folge – erstmals seit 2006 – in die II. Division ab, wo es auf Gegner wie Litauen, Rumänien, Spanien und Serbien trifft. Im Jänner 2021 werden die „kleinen Azzurri“ die WM der II. Division Gruppe A bestreiten.


Sportkegeln

Leichtathletik

Sieg beim Ötzicup

BOclassic: Markus Ploner auf Platz 20

Die Südtirol-Auswahl der Sportkegler hat Anfang Jänner das Vierländer-Turnier um den Ötzicup, das in Bozen ausgetragen

© iskv.it

wurde, zum fünften Mal in Folge gewonnen. Die von Arnold Pircher und Heidi Hofer betreuten Mannschaften setzten sich mit insgesamt 6.683 Hölzern gegen die Teams aus Nordtirol (6.586), Vorarlberg (6.263) und Salzburg (6.138) durch. Südtirols Keglerinnen holten sich in der Teamwertung mit einem Schnitt von 546,5 den Sieg. Hier waren Helene Gasser (Burggräfler/525), Jasmin Ladurner (Tirol Mutspitz/531), Nathalie Profanter (Villnöß/523) und Laura

Runggatscher (KC Schrezheim) im Einsatz, die mit 607 Hölzern auch die Einzelwertung für sich entschied. Auch die Männer der allgemeinen Altersklasse holten sich die Teamwertung (2.268 Holz) mit einem Schnitt von 567 und zwar in der Besetzung Florian Thaler (Neumarkt/566), Aaron Peer Pratzer (Neumarkt/572), Wolfgang Blaas (Neumarkt/557) und Armin Egger (Neumarkt/573). Die Einzelwertung holte sich Reinhard Gruber (Tirol) mit 610 Holz. Auch die Senioren holten sich den Sieg in der Teamwertung (2.229) mit einem Schnitt von 557,3. Oswald Kofler (Passeier) mit 591 Kegeln erzielte die beste Leistung in der Einzelwertung. Außerdem liefen Franz Höller (Fugger Sterzing/585), Roland Wallnöfer (Naturns/544) und Joe Sieder (Burggräfler/509) für das Team Südtirol ein.

Sportkegeln

Sprint-Bronze für Florian Thaler

© iskv.it

Die neuen Staatsmeister der allgemeinen Altersklasse im Sprint

stehen seit Mitte Jänner fest. Die vielen Duelle auf den Kegelbahnen in der Sportzone Pfarrhof in Bozen

Nach 31 Jahren hat erstmals wieder ein Italiener den BOclassic Südtirol gewonnen. Eyob Faniel, der für die Polizei-Sportgruppe startet, gab am Silvestertag dem Top-Favoriten Telahun Haile Bekele aus Äthiopien auf der 10 km langen Strecke im Herzen der Bozner Altstadt völlig überraschend das Nachsehen. Faniel ließ sich auf der Zielgeraden nicht abschütteln, verschäfte plötzlich selbst das Tempo, ließ Bekele stehen und setzte sich in 28.21 Minuten mit sieben Sekunden Vorsprung auf den WM-Vierten über 5.000 m durch. Es war erst der dritte Triumph eines Italieners beim renommierten Bozner Silvesterlauf, nach Alberto Cova (1985) und Salvatore Antibo (1988). Platz drei belegte Amos Kipruto, der bei der WM in Doha Bronze auf der Marathon-Distanz geholt hatte. Ihm stand eine Zeit von 28.37 Minuten zu Buche. In diesem stark besetzten Teilnehmerfeld schlug sich Markus Ploner vom ASV Sterzing – übrigens der einzige Südtiroler Teilnehmer – achtbar und belegte in 31.50 Minuten den 20. Platz. „Ich musste brutal kämpfen. Auf der zweiten und dritten Runde hatte ich Seitenstechen. Deshalb habe ich mich sehr schwergetan. Aber

ich habe mich durchgekämpft. Es kann sein, dass das heute mein 17. und letzter Auftritt beim BOclassic war. Ich werde nächstes Jahr 40 – da möchte ich etwas kürzertreten“, so Ploner.

Bei den Damen egalisierte Margaret Chelimo Kipkemboi aus Kenia in 15.30 Minuten den zwei Jahre alten Streckenrekord von Agnes Tirop und verwies Netsanet Gudeta (Äthiopien) sowie Gloriah Kite (Kenia) auf die Plätze. Beim Ladurner Volkslauf über 5,1 km belegte Lara Vorhauser mit einer Zeit von 19.38 Minuten bei den Damen den 5. Platz. Bei den Herren wurde Christian Moser in 16.48 Minuten Sechster, Benjamin Eisendle belegte den 23. Platz. Beim Raiffeisen Jugendlauf über 2,5 km holte Julian Markart in der U18 mit einer Zeit von 7.58 Minuten Bronze. In der U16 der Mädchen belegte Nora Markart in 10.09 Minuten den 6. Platz.

waren an Spannung kaum zu überbieten. Auf seinem Weg zum Titel setzte sich Predrag Rapo im Viertelfinale gegen Alex Posch (Algund) durch. Das Halbfinale gegen Florian Thaler aus Gasteig, der für Neumarkt an den Start geht, und das Finale gegen Oswald Weger (Pfalzen) entschied er mit 2:0 Sätzen für sich. Neben Florian Thaler durfte sich auch Christoph Hainz (Jaufenburg) über eine Bronzemedaille freuen. Bei den Frauen ging der Titel wieder an Nathalie Profanter. Sie schaltete bereits in der ersten Runde Edith Pfattner (Ratschings) im Sudden Victory (23:17) aus. Erker 02/20

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a r t x E

n e n h o W & n e t h c i r n Ei „Einrichtungsberater – ein megaguter Job!“ Eine Wohnung geschmackvoll – wobei sich über Geschmack bekanntlich streiten lässt – einzurichten, ist gar nicht so einfach, wie man sich das vielleicht vorstellt. Nicht umsonst gibt es den Beruf des Einrichtungsberaters. Evi Plattner, langjährige Einrichtungsberaterin beim Einrichtungshaus Tötsch, erzählt uns von den schönen Seiten des Berufs und worauf es ankommt. Erker: Frau Plattner, wie sind Sie zu diesem Beruf gekommen? Evi Plattner: Nach der Matura habe ich als Buchhalterin und Empfangssekretärin beim Einrichtungshaus Tötsch angefangen. Dabei habe ich natürlich auch Einrichtungs- und Wohnungspläne zu sehen bekommen, die mich gleich von Anfang an fasziniert haben. Ich bin sozusagen in einen Beruf hineingerutscht, der für mich nicht vorstellbar war, weil ich auch nicht wusste, dass es ihn überhaupt gibt. Die Pläne und die Einrichtungen ließen mir

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Evi Plattner: „Ich liebe diesen Beruf!“

keine Ruhe mehr und ich habe mich für eine Weiterbildung entschlossen. In der Geometerschule in Bozen wurden bereits damals Abendkurse abgehalten und so bin ich Einrichtungsberaterin geworden. Sie sind mit Leib und Seele Einrichtungsberaterin? Ja, ich brenne für diesen Beruf. Was gefällt Ihnen besonders daran?

Es ist ein spannender und vielseitiger Beruf, bei dem ich kreativ und selbstständig arbeiten kann. Das Schöne dabei ist, dass man ein greifbares Ergebnis hat. Die Zufriedenheit und Freude der Kunden bei einem gelungenen Projekt bringen große Genugtuung mit sich und man freut sich natürlich mit. Alles in allem ist es ein wunderschöner Beruf. Es wun-

dert mich, dass nicht mehr junge Leute ihn ergreifen. Verfügt man über Kreativität, technisches Verständnis und arbeitet gern mit Menschen zusammen, wäre das eine gute Berufswahl. Wie sieht Ihr typischer Tagesablauf aus? Das ist ganz verschieden und hängt davon ab, ob ein Kundengespräch ansteht oder eine Führung durch die Ausstellungsräume. Ich besichtige Baustellen und nehme Ausmessungsarbeiten vor, erstelle Pläne mit Darstellung in fotorealistischer Animation, damit sich die Kunden ihr zukünftiges Heim vorstellen können. Wenn Sie einen Plan sehen, haben Sie bereits eine Vorstellung, was man mit den Räumen machen könnte? Nein, da es individuell passende Lösungen braucht, steht am Anfang das Zuhören. Durch viele Fragen und ein persönliches Gespräch kristallisiert sich heraus, was dem Kunden wichtig ist und was davon verwirklichbar ist. Auf der Grundlage dieser Informationen fertige ich eine Skizze an oder, wenn die


Einrichten & Wohnen

Details bereits klar sind, zeichne ich den Plan. Ich kann zu einer kreativen und innovativen Lösung beitragen, das Ergebnis richtet sich aber immer nach den Kundenwünschen. Wer sollte sich beraten lassen bzw. wer sucht Beratung? Es gibt Auftraggeber, die haben genaue Visionen im Kopf; denen kann man helfen, ihre Vorstellungen in einem Plan zu fixieren. Es gibt aber auch solche, die ganz still und in sich gekehrt sind und nicht genau wissen, was und wie sie ihre Wohnung einrichten wollen. Denen versuche ich wiederum dabei zu helfen, ihre Wünsche auf den Punkt zu bringen. Generell würde ich sagen, dass diejenigen, die eine dauerhafte Bleibe gefunden haben, gut daran tun, sich beim Einrichten beraten zu lassen. Wie finden Sie heraus, was der Kunde möchte? Ist es eine Stilfrage? Ich glaube, das hat eigentlich nichts mit Stil zu tun. Wie bereits erwähnt, versuche ich in Gesprächen herauszufinden, was dem Kunden wichtig ist und was ihm gefällt. Beispielsweise kocht er oder sie viel? Oder eher gar nicht? Je nachdem, wie die Antwort ausfällt, nimmt die Küche einen wichtigen oder weniger wichtigen Stellenwert ein. Dass eine gelungene Einrichtung eine Frage des Stils ist, ist also eher

ein Klischee? Natürlich gibt es verschiedene Stilrichtungen wie, um nur ein paar zu nennen, den Landhausstil, den Retro-Stil, den designorientierten oder den klassischen Stil, der eine bestimmte Epoche nachahmt. Aber man kann Stile auch mischen, je nach Geschmack des Auftraggebers. Schön ist, was gefällt ... Haben Sie einen Lieblingsstil? Nein, aber ich habe Lieblingsmaterialien wie naturbelassenes massives Holz, Stein, Metall, natürliche Textilien wie Leder, Leinen oder Baumwolle. Bei den Farbkombinationen lasse ich mich gern von der Natur inspirieren, da mag ich Naturtöne von Grau bis Sand. Farbe kann man mit der Deko einbringen. Welche Aspekte sind beim Einrichten einer Wohnung besonders wichtig? Grundlegende Entscheidungen wie der Boden oder eingebaute, große Möbel sollten bereits früh getroffen werden. Kleinere ergeben sich dann von selbst. Sich Zeit lassen, man muss nicht alles auf einmal machen. Wenn im Moment wenig Geld zur Verfügung steht, kann man ja auf besondere Möbelstücke sparen. Was sind die häufigsten Fehler beim Einrichten? In meinen Augen sind das überladene

Buchtipps der Stadtbibliothek Sterzing zuhause wohnen: Wie Wohnen wirklich glücklich macht Wer von Wohntrends und den eigenen vier Wänden nie genug kriegen kann, ist am besten mit einem monatlichen Update über Einrichtung, Möbeldesign, Dekoration, Accessoires, Architektur und Garten bedient. All diese Themen sowie Strick- und Bastelanleitungen oder Rezepte findet man in den Ausgaben der Zeitschrift zuhause wohnen, die Monat für Monat immer gut umsetzbare Wohnideen liefert. Außerdem ist immer ein Extraheft dabei – in der Jänner/Februar-Ausgabe ist dieses dem Thema „Besser schlafen“ gewidmet. zuhause wohnen: Wie Wohnen wirklich glücklich macht (Selbermachen Media GmbH), 11 x jährlich.

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Einrichten & Wohnen

Räume. Mittlerweile werden die Wohnräume immer kleiner. Da empfehlen sich wiederkehrende Elemente in derselben Farbe oder demselben Holz, die bringen etwas Ruhe hinein. Ein weiteres Bespiel: Es wünschen sich viele Kunden Kücheninseln, die aber nicht in jeden Raum passen. Bleibt nur wenig Bewegungsfreiheit, ist das ein Fehlgriff. Hat Einrichten ein bisschen was mit Psychologie zu tun? Ich glaube nicht, dass das eine Frage der Psychologie oder des Charakters ist, sondern Einrichten hat mit den Eigenheiten und mit den Lebensumständen der Menschen zu tun. Ein Single hat andere Bedürfnisse als ein Paar oder eine Familie mit Kindern. Jemand, der in Vollzeit

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berufstätig ist, stellt andere Ansprüche als jemand, der viel Zeit mit Kochen verbringt. Laut einem Buchtitel lässt sich „Glück“ angeblich „einrichten“. Stimmt das? Der Wunsch danach besteht sicher, aber ich würde das nicht so formulieren. Wenn man sich ein Zuhause schafft, wo man sich wohlfühlt und es zum persönlichen Rückzugsort wird, wo man Kraft tanken kann, dann trägt das sicher zum „Glücklichsein“ bei. Können Sie uns etwas über die Trends 2020 verraten? Auf der vergangenen Möbelmesse „Salone del Mobile“ in Mailand konnte man bei den Küchen gerade Linien und ein klares Design feststellen. Verwendet wurden hochwertige

Materialien wie Metall- oder Steinfronten, die in dunklen Farbnuancen gehalten wurden. Bei den Sitzmöbeln wie Tischen und Stühlen zeigten sich wieder rundere Formen, nicht mehr so eckig und kantig. Aber ich mag den Begriff Trend nicht so, denn schöne Sachen sind zeitlos und ich würde eher raten, das Augenmerk auf Dinge zu lenken, die für einen eine besondere Bedeutung haben, anstatt jedem neuen Trend zu folgen. Wie stellen Sie sich das Wohnen der Zukunft vor? Vor allem vor dem Hintergrund der technischen Möglichkeiten? Die Technik wird sicher noch mehr Einzug halten, aber weniger bei den Möbeln als bei

den elektrischen Einbaugeräten wie Kochfeld, Backofen oder Kühlschrank. Meine persönliche Wunschvorstellung für die Zukunft wäre eine Miteinbeziehung des ökologischen Aspekts. Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft – auch in der Möbelindustrie. Ich würde mir deshalb wünschen, dass die Konsumenten in hochwertige Möbel investieren, die sie ein Leben lang begleiten. Auch an das Recycling sollte man bereits beim Kauf denken. Die Digitalisierung wird sicher weiter zunehmen, aber ich würde eher dazu tendieren, vor allem den Schlafbereich als netzfreie Zone zu betrachten und die Elektronik daraus zu verbannen. Interview: at


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Gut beraten Sie möchten Ihr Bad renovieren oder neu errichten? Der erste Schritt dahin sollte über eine fundierte Beratung und gute Planung führen. Verena Holzknecht und Günther Prader, das sympathische Beratungsteam bei der Firma Mader GmbH, hat einige Tipps parat und erklärt, wie man Zeit und Geld spart.

Was ist das Schöne an Eurem Beruf? Verena: Ich wollte immer schon im Einrichtungssektor tätig sein. Vor drei Jahren habe ich mich hier beworben. Es ist eine interessante und abwechslungsreiche Arbeit, die mir viel Spaß macht, weil ich auch gerne mit Menschen arbeite und – wir sind ein tolles Team! Günther: Die Bestätigung der Verena und Günther, Ihr ver- Kunden ist das Um und Auf. Ich fügt beide über eine lang- bin eigentlich gelernter Tischjährige Berufserfahrung als ler und dann in die Beratung geEinrichtungsberater? Was wechselt. Vor rund zehn Jahren macht eine gute Beratung hat mich Peter Mader gefragt, VR-Brille: der Kunde bewegt sich in seinem neuen Bad aus? ob ich für ihn arbeiten möchte Günther: Ein Großteil unserer – und naja, seitdem bin ich hier Fehler, die leider sehr häufig pas- ne Duschtasse! Sofern es möglich Kundschaft besteht aus Laien, die und gehe jeden Tag gern zur Ar- sieren, vermeiden. Der Kunde hat ist, erfüllen wir jeden Kundenbesonders in den technischen Be- beit. Das glaube ich, merken die nichts davon, wenn am Ende die wunsch. Anders sieht es natürlich Anschlüsse nicht mit der Einrich- aus, wenn jemand eine 1,90 Melangen auf eine kompetente Be- Kunden auch. Ihr arbeitet mit der Virtu- tung zusammenpassen oder man ter lange Wanne möchte, die im ratung angewiesen sind. Auch ich wäre froh, wenn ich in einem Beal-Reality-Brille. Wie funktio- die Tür nicht aufbekommt, weil die reich, in dem ich mich nicht ausniert diese Technik? kenne, gut beraten werde. Jedes Verena: Nach den Wünschen Dusche im Wege des Kunden erstellen wir zuerst steht. Im Endeffekt Bad und jede Situation ist aneinen Plan. Anschließend spart man sich mit ders: Für manche steht setzt sich der Kunde einer guten Beradie Optik im Vordie VR-Brille auf und tung und Planung dergrund, für anVerena: kann sich sein Bad viel Zeit, Geld und dere wiederum „Richten Sie Ihr Bad im virtuellen Raum vor allem Nerven. die Funktionach Ihrem persönlichen nicht nur anse- Ein weiterer Vornalität, einige Geschmack ein wissen genau, hen, sondern sich teil ist, dass wir mit und folgen was sie wolauch darin bewe- der fachgerechten Sie nicht jedem Trend!“ auch len, einige haben gen. Das ist vor al- Installation Verena und Günther: „Wir sind ein gutes Team!“ überhaupt keine lem dann von Vorteil, die Garantie überVorstellung, was sie wenn man keine genau- nehmen. Was viele möchten. Durch gezieltes en Vorstellungen von den Grö- vielleicht nicht wissen ist, dass bei Schauraum perfekt aussieht, aber Fragen finde ich heraus, was dem ßenverhältnissen hat. Reichen 50 unsachgemäßer und nicht zertifi- nicht in sein Badezimmer passt, Kunden wichtig ist. cm für den Durchgang oder ist zierter Ausführung der Anschlüs- da sage ich schon: „Das wird so Wie wichtig ist die Planung? das zu schmal? Mit der Brille be- se die Versicherung in der Regel nicht funktionieren!“ Könnt Ihr uns etwas über Verena: Eine gelungene Eintei- kommt man ein ziemlich gutes nicht haftet. Bei Schadensfällen Trends für 2020 verraten? ist das natürlich bitter. lung ist sicher das Allerwichtigs- Gefühl dafür. Wenn jemand mit unge- Verena: Momentan können wir Wo liegen die Vorteile te. Wir erklären, welche Möglichwöhnlichen Wün- einen Trend Richtung Retrostil von Komplettlösunkeiten es in der Einteilung gibt, schen an euch he- beobachten. Gefragt sind derzeit und erst wenn der Plan steht, gen – also von rantritt wie bei- farbige Armaturen in Gold, Silgeht es ans Aussuchen der sanider Planung bis Günther: spielsweise eine ber, Bronze oder Schwarz. Wenn zum fertigen tären Gegenstände und Möbel. „Die Kundenzufriedenheit f r o s c h g r ü n e mich Kunden aber nach dem jeBad? Je früher man mit dem Planen und die Bestätigung für Duschtasse? weiligen Trend fragen, rate ich anfängt, desto eher kann man Günther: Man eine gelungene Arbeit Günther (lacht): ihnen, ihr Traumbad nach dem bereits sich seine Wünsche erfüllen. Man kann sind das Um und Auf in Dann besorgen persönlichen Geschmack einzumuss schließlich auch die Liefer- während der Pladiesem Beruf!“ wir eine froschgrü- richten. fristen bedenken. nungsphase viele Erker 02/20

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Einrichten & Wohnen

Einrichten und Wohnen mit

Feng Shui

Feng Shui ist die aus Asien stammende Lehre von der Kraft lebendiger Räume und gehört zur Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Mit Feng Shui kann man sowohl den Wohnbereich als auch den Arbeitsplatz und den Garten optimal gestalten. In einem lebendigen Raum zirkuliert eine vitalisierende Lebensenergie, welche die Bewohner unterstützt. Wir kennen Räume, in denen man sich wohl fühlt, und Räume, die Unbehagen auslösen. Um einen Raum, ein Haus, den Arbeitsplatz oder den Garten nach Feng Shui zu analysieren, hat ein/e Feng Shui Berater/ in verschiedene Berechnungsmethoden zur Verfügung. Dafür wird eine eigene Kompass-Scheibe, der Lo Pan verwendet. Zur Berechnung werden u. a. die Fünf-Elemente-Lehre, das Prinzip von Yin und Yang, die Himmelsrichtungen und das Bagua benutzt. Um

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Veränderungen für ein Wohlfühlen mit Feng Shui herbeizuführen, werden vor allem Farben, Formen, Materialien, Pflanzen und Accessoires eingesetzt. Ein Feng-Shui-Berater achtet immer darauf, dass sich der Mensch in seiner Umgebung wohl fühlt. Das Bagua Mit dem Bagua kann man auch selber einige wichtige Richtlinien beachten. Das Bagua ist ein Raster mit neun Feldern, die den wichtigsten Lebensthemen zugeordnet sind. Dies sind Karriere, innere Ruhe, Ahnen, Reichtum, Anerkennung, Beziehung, Kreativität, hilfreiche Menschen und Gesundheit. Dieses Raster wird so auf den Wohnungsgrundriss gelegt, dass eines der drei Felder, innere Ruhe, Karriere oder hilfreiche Menschen, auf der Eingangstür liegt. Und so können Sie sich die Frage stellen: Sind Sie zufrieden mit dem, was Sie tun? Wenn nicht, dann schau-

en Sie sich den Bereich Karriere an. Ist es hier vollgestopft, dunkel oder klemmt eine Tür? Dieser Bereich sollte frei, hell und einladend sein. Wenn sich hier die Eingangstür befindet, denken Sie daran, es ist der erste Blick beim Nachhausekommen. Oder wie geht es Ihnen in Ihrer Partnerschaft und wie ist die Beziehung zu Ihren Mitmenschen? Wie sieht es im Feld Beziehung aus? Stehen hier kümmernde Pflanzen oder fehlt dieser Bereich ganz? Gestalten Sie diesen Platz freundlich mit warmen Farben und eventuell mit einem feurigen Symbol. Gibt es eine gute Beziehung zu Ihren Eltern, Ahnen und Familie? Suchen Sie in Ihrer Wohnung den Rasterbereich Ahnen! Was finden Sie hier vor? Hier sollten sich der Stammbaum und die Familienfotos befinden; auch kräftige Grünpflanzen unterstützen die familiären Angelegenheiten im positiven Sinne. Das Feld Reichtum wird nicht nur materiell gesehen; alles, womit Sie sich reich fühlen, ist hiermit gemeint. Reicht Ihnen der materielle Reichtum oder haben Sie anderes, das Sie reich sein lässt? Wenn nicht, wie sieht es in der Wohnung in diesem Bereich aus? Fehlt ein Stück der Wohnung, liegt hier das Bad oder ist es einfach nur dunkel? Licht und Spiegel oder ein Symbol des Wassers können hier sehr unterstützend sein. Gesundheit ist wohl eines der wichtigsten Themen. Mit dem Bagua-Feld Gesundheit im Zentrum

kann man zwar nicht Krankheiten heilen, wohl aber dafür sorgen, dass die Energie frei fließen kann. Wenn möglich sollte dies im Zentrum ihrer Wohnung sein, denn von dort werden auch alle anderen Bereiche mit Energie versorgt. Haben Sie ein paar wirklich gute Freunde oder Menschen, die Sie unterstützen? Gibt es Mentoren oder Vorbilder in Ihrem Leben? Dieses Lebensthema können Sie mit metallischen Gegenständen beeinflussen. Auch Geschenke von Freunden oder Bilder von Unterstützern, wie etwa Engeln, sind hier gut angebracht. Der Bereich Kreativität steht nicht nur für Ihre Kreativität, sondern auch für Kinder. Wie können Sie Ihre Kreativität unterstützen? Malerei, Musik, alles, was Ihrer Kreativität Ausdruck verleiht, kann hier positiv beeinflusst werden. Auch Bilder oder die kreativen Ideen Ihrer Kinder haben hier einen günstigen Platz. Finden Sie innere Ruhe, können Sie abschalten? Was findet sich in Ihrem Heim in diesem Feld, ist es die Abstellkammer? Wenn möglich, wäre hier der optimale Platz für Ihre Bücher samt Lesesessel oder zum Meditieren. Günstig sind hier warme Farben, ein schöner großer Stein und Licht. Haben Sie genug Anerkennung für das, was Sie tun? Oder ist es Ihnen wichtig, was andere Leute über Sie denken – sind Sie selbstsicher? Wie sieht es im Bereich Anerkennung in Ihrer Wohnung aus? Rot blühende Pflanzen, Kunstgegenstände, aber auch eine auffallende Lampe sind


Einrichten & Wohnen

Das Feuerelement im Schlafbereich

hier gut platziert. Das Bagua-Raster können Sie auch auf jedes einzelne Zimmer legen und auch dort den gewünschten Lebensbereich verbessern. Kleine Veränderungen, große Wirkung Befindet sich ein Fenster gegenüber der Tür, ist es günstig, eine Pflanze auf die Fensterbank zu stellen. Man kann auch ein Fensterbild oder einen geschliffenen Kristall ins Fenster hängen. Lange schmale Flure können mit

versetzten Spiegeln und Pflanzen oder Bodenvasen optisch verbreitert werden. So kann die vitalisierende Energie besser mäandrieren. Scharfe Kanten von Schränken sollten nicht auf den Ruhesessel oder den Schlafplatz zielen. Man kann sie mit langen Hängepflanzen oder anderen hängenden Accessoires abschwächen. Schlafzimmer oder der Schlafbereich im Kinderzimmer sollten nicht überladen sein, hier wäre eine Oase der Ruhe sinnvoll.

Farben haben auf uns Menschen einen großen Einfluss. Nach der Lehre von Feng Shui werden Farben dem natürlichen Kreislauf oder den Wandlungsphasen der Elemente zugeordnet. So stehen blaue Farbtöne für das Element Wasser. Alles Grüne unterstützt das Wachstum, Rot und feuriges Orange stehen für das Element Feuer, alle erdfarbenen Töne unterstützen die Ruhe. Metallische Farben, Grau und Weiß bringen Klarheit. Ein optimal nach den jeweiligen

Bedürfnissen eines Menschen gestalteter Arbeitsplatz unterstützt seine Leistung. Eine Wohnung, in der man sich wohlfühlt und man ein heimeliges Gefühl verspürt, bringt den Mensch in seine Mitte und ist gesundheitsfördernd. Ein mit Elementen abwechslungsreich gestalteter Garten nährt das Haus und somit auch seine Bewohner.

Monika Sparber Zöschg

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PR

Bewährte Qualität und schneller Service

Die Sanierung und der Umbau von Häusern, Wohnungen, Bädern und Terrassen, die Lieferung und Verlegung von Fliesen und Böden sowie die Ausführung der Maurerarbeiten sind die Kernkompetenzen unserer Firma. Unsere Kunden können sich dabei über viele Vorteile freuen: gut koordinierte Arbeitsabläufe, langjährige bewährte Qualität und schneller Service durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit lokalen Sanitär- und Heizungsfirmen. Unser umfangreiches Sortiment an Fliesen und Holzböden, Laminat und Vinylböden erspart unseren Kunden zudem lange Wege und sie profitieren damit zusätzlich von unserem „Alles aus einer Hand“-Service.

Das Wohnen der Zukunft Was auf den ersten Blick ein Widerspruch zu sein scheint – Nachhaltigkeit und Digitalisierung – wird derzeit auf den wichtigsten europäischen Möbelmessen ausgestellt und einem breiten Publikum präsentiert.

Kontakt: Niederkofler Bau GmbH | Büro u. Ausstellung: Trens, Anton Zigaustraße 24 | Tel. 347 0128941

© Koelnmesse / imm colgone

Die Trends für das Jahr 2020 konnte man auf der IMM Cologne, eine der größten internationalen Möbelmessen, hautnah miterleben. Eine Neuerung, die sich bereits in den vergangenen Jahren anbahnte: Neben der Nachhaltigkeit setzen die Möbelbauer zunehmend auf die digitale Vernetzung – auch im Hinblick auf die Bedürfnisse einer alternden Gesellschaft. Die Digitalisierung ist aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken und wird in Zukunft eine immer größer werdende Rolle im Housekeeping übernehmen: von der Heizregelung über Rollladen und Fenster bis hin zu Licht und Unterhaltungselektronik. Im

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Smart Home der Zukunft ist der Wecker mit der Heizanlage und den Fenstern gekoppelt. So wird nicht nur pünktlich heißes Wasser für die Dusche bereitgestellt, sondern anschließend werden auch die Fenster für eine ausreichende Belüftung automatisch geöffnet und wieder geschlossen. Die Beleuchtung kann je nach Bedarf oder Stimmung stufenlos gedimmt werden und auch die Küche wird „klüger“. Intelligente Kühlschränke, die bereits in Serie hergestellt werden, sind kein Produkt der Fantasie mehr: Mittels Kamera können sie dem Besitzer zeigen, was sich aktuell im Kühlfach befindet, sie spielen auf


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Sofa – Diwan – Couch ...

Wunsch Musik oder sogar einen Film ab und warnen, wenn die Kühlschranktür längere Zeit geöffnet ist. Tische, Sofas und Betten können sich eigenständig den Sitzund Schlafgewohnheiten anpassen und helfen so ungesunden Körperhaltungen und Schlafgewohnheiten vorzubeugen. Nachhaltig und natürlich wohnen Spätestens seit Greta Thunberg und der „Fridays for Future“-Bewegung dringt das Überdenken des eigenen Konsum- und Mobilitätsverhaltens immer stärker ins Bewusstsein der Gesellschaft vor. Durch eine Veränderung des eigenen Verhaltens soll die Trendwende zu einer nachhaltigeren Gesellschaft angeregt werden. Auch die Möbelhersteller stehen vor der Herausforderung, ihren Konsumenten klimaneutrale, wiederverwertbare und „gesunde“ Möbel anzubieten. So zeigten viele Aussteller auf der IMM Cologne Möbelstücke in Massivholz, die besonders im Wohnbereich zum Einsatz kommen. Regale, Tische und Stühle aus edlem Vollholz bringen den Wald in unsere Wohnzimmer. Zusätzlich schaffen Pflanzen und Stoffe aus natürlichen Materialien ein „grünes“ Ambiente. Wen wundert’s, dass bereits bei der Planung von neuen Wohnungen Gewächshäuser zu den Favoriten zählen. Holz und Naturmaterialien, aber auch Leichtbau- und Recycling-Werkstoffe finden zunehmend Einsatz: Bambus dient beispielsweise als Holzalternative oder kunststoffverstärktes Papier als lederartiger Bezugsstoff.

Atelier Haußmann, Natürlicher Wohnen, Pure Editions

... sind Polstermöbel in unserem Wohnbereich, auf denen wir entspannen, ausrasten und Ruhe finden. Es ist gar nicht so einfach, die passende Lösung und die richtige Beratung zu erhalten. Ich fertige in meiner Werkstatt vom einfachen Diwan bis hin zur „Liegewiese“ alles zentimetergenau an. Eine fachgerechte Beratung zu Hause ist unerlässlich, um das Sofa harmonisch im Zimmer einzufügen. Form und Größe sollen sich dem Raum anpassen und wenn möglich an den kuschelig warmen Ofen schmiegen. Ob ein Sofa zum gemütlichen Sitzen oder die Couch mit viel Platz zum Liegen, ich habe die Lösung für die Stube, das Wohnzimmer und die Küche in Ihrem Zuhause. Sie finden eine große Auswahl an modischen Stoffen, die leicht zu reinigen und strapazierfähig sind. Die Polsterung aus hochwertigen Materialien mit elastischer Unterfederung und ein robustes Gestell aus Massivholz sind die Komponenten, um das Sofa nicht nur schön, sondern auch gemütlich und nachhaltig zu gestalten. Viele Jahre Erfahrung, die Freude am Planen und Entwerfen helfen, für Sie den richtigen Diwan – Sofa – Couch anzufertigen. All das biete ich Ihnen zu einem angemessenen Preis und auf pünktliche Lieferung lege ich besonders Wert. Tapezierer Markus Siller

Geizkoflerstraße 10, 39049 Sterzing Tel. 0472 765375 E-Mail siller.markus@pec.bz.it https://siller-markus.business.site

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Einrichten & Wohnen

Das Bad –

Das Bad nimmt zwar im Verhältnis zum gesamten Wohnbereich nur einen kleinen Teil des Wohnraumes ein, dennoch ist man längst davon abgegangen, es als rein funktionalen Bereich zu sehen bzw. einzurichten. Zusätzlich lässt die Entwicklung moderner Materialien heute sehr viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten zu. Ein deutlich erkennbarer Trend ist ein wohnliches Design. Mit einfachen Deko-Elementen, stylischen Armaturen oder Fliesen kann man den intimsten Bereich seines Heimes eine unverwechselbare persönliche Note verleihen. Was laut Aussage von Einrichtungs-Beratern in einem modernen Bad nicht fehlen darf, sind jede Menge Pflanzen, offene Schränke, in denen man Duftlampen und hübsche Parfumflacons präsentieren kann, und – Farbe ist erlaubt! Bei Waschtischen, Badewannen und anderen Sanitärobjekten hält zunehmend die filigrane – eine

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© Deutsche Fliese / Villeroy & Boch Fliesen

eine bunte Infotainment-Oase

Mit einem naturnahen, lebendigen Farbspektrum und verschiedenen Schnittdekoren bietet sich das Feinsteinzeug-Konzept „Mineral-Spring“ (Villeroy & Boch Fliesen) für alle an, die sich eine zurückhaltend schöne, repräsentative Badatmosphäre wünschen.

leichte und schwerelose, gleichzeitig aber auch eine sehr robuste – Keramik Einzug. Das Design ist von

schmalen Kanten geprägt. Besonders Waschtische lassen hier sehr viel gestalterische Möglichkeiten

zu. Optik ist aber nicht alles: Großzügige Ablageflächen neben dem Waschtisch ergänzen das moder-


Einrichten & Wohnen

Der kluge Spiegel Stellen Sie sich vor, Ihr Spiegel kommuniziert mit Ihnen – wie im berühmten Märchen von Schneewittchen. Sie können nicht nur alle tagesrelevanten Informationen abrufen, sondern Ihr Zauberspiegel spielt auch Ihre Lieblingsmusik oder Videos ab. Fantasterei? Keineswegs! Neben wasserfester TV-Technik für Wanne und Dusche bietet beispielsweise das junge Unternehmen Mues-Tec GmbH smarte Spiegel speziell für das Badezimmer an. Als individuelles Dashboard mit Apps aus dem Google Play Store bietet der Smart Mirror per Fingertipp auf den Touchscreen oder Befehl an die Sprachsteuerung umfangreiche Informationen, verwöhnt mit Musik- oder Videofavoriten in © Mues-Tec ausgezeichneter Wiedergabequalität und wird auf Wunsch zur Kommandozentrale für Smart Home Komponenten. Eine zum Lieferumfang gehörende smarte Körperwaage und ein Hauttester kommunizieren mit dem smarten Spiegel. Das eingebaute Mikrofon und die integrierte Kamera ermöglichen die Kommunikation – beispielsweise via Skype – und lassen sich bei Bedarf deaktivieren. Die Konnektivität des Smart Spiegel erlaubt auch den Zugriff auf externe audiovisuelle Quellen. Der Smart-Spiegel wird über das mitgelieferte 12 Volt Netzteil mit Strom versorgt und über WLAN oder LAN mit dem Internet verbunden.

ne Design. Nicht nur an der Wand sorgt Farbe für mehr Individualität. Keramikelemente in Farbe in Kombination mit einem naturnahen, lebendigen Fliesen-Schnittdekor verleihen dem Bad eine unverwechselbare Note. Fliesentrend Holz Was sich in den vergangenen Jahren bereits angekündigt hat, setzt sich dank verbesserter Herstellungsverfahren 2020 fort: Fliesen in Holzoptik erobern weiter das Badezimmer. Die neuen Fliesen im Holz-Look sehen

nahezu echt aus und dank ihrer Haptik, einer rauen und gemaserten Oberfläche, wird die Täuschung perfekt. Ein weiterer Trend sind Fliesen im XXL-Format, die ein Bad nicht nur größer erscheinen lassen, sondern durch den geringen Fugenanteil den Boden auch pflegeleichter machen. Ein Trend für Liebhaber sind wohl die Retrofliesen, die durch ihr eigenwilliges Farbmuster an Bäder aus den 60er und 70er Jahren erinnern – Geschmackssache!

Buchtipps der Stadtbibliothek Sterzing

Die besten Bäder: Neue Trends zum Wohlfühlen Die Küche kann schon mal kalt bleiben, aber ohne Badezimmer geht gar nichts, egal ob die tägliche Bad-Routine mehr oder weniger Zeit in Anspruch nimmt. Gerade deshalb ist es wichtig, diesen Raum nach den eigenen Bedürfnissen zu gestalten und ihn optimal einzurichten. Profis zeigen in diesem hochwertig gestalteten Ratgeber in 40 Projekten, wie das Bad heute aussehen kann: Dabei stehen Trends, Farbe und Materialien im Mittelpunkt. Egal ob Umbau oder Neubau, jeder findet Inspiration für seine Badgestaltung. Die besten Bäder: Neue Trends zum Wohlfühlen, Martina Brüßel (Callwey 2017), 159 Seiten mit Illustrationen.

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Gesundheit

Sterzing

Gesundheitsvorträge im Stadttheater Bluthochdruck Am 14. Februar referiert der Facharzt für Innere Medizin Dr. Josef Frötscher, Primar am KH Sterzing a. D., über Bluthochdruck und seine Auswirkungen auf die Gesundheit. Arterielle Hypertonie ist weltweit eine der führenden Ursachen für eine erhöhte Sterblichkeit und die dritthäufigste Ursache von körperlicher und kognitiver Einschränkung. Die Folgen sind Schlaganfall sowie Herz-, Nieren- und Gefäßerkrankungen.

Säure-Basen-Haushalt Dr. Karin Botchen, Fachärztin für Physikalische und Rehabilitative Medizin, geht am 11. März der Frage nach, ob basische Ernährung Sinn macht. Säuren bekommen wir täglich genug. Eine basische Ernährung versorgt den Menschen mit leicht aufnehmbaren basischen Mineralstoffen sowie mit allen Nähr- und Vitalstoffen, die der Körper benötigt, um sein gesundes Gleichgewicht zu finden. Auf diese Weise wird der pH-Wert harmonisiert, so dass sich in allen Körperbereichen wieder ein gesundes Milieu einpendeln kann. Das Ergebnis ist ein aktiver und gesunder Mensch voller Tatkraft und Lebensfreude. Die beiden Vorträge im Stadttheater Sterzing beginnen jeweils um 19.30 Uhr und werden von der Volkshochschule Südtirol in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Sterzing organisiert. Der Eintritt ist frei.

Ambulatorien geschlossen Dr. Stefan Gögele, Arzt für Allgemeinmedizin im Sanitätssprengel Wipptal, hat mit 1. Jänner seine Ambulatorien in den Außenstellen in Telfes und Ridnaun-Maiern geschlossen. Die Öffnungszeiten in den Ambulatorien in Stange, Mareit und Jaufental bleiben unverändert.

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Spezifische bzw. personalisierte Osteoporose-Therapie Die Indikation zur spezifischen Medikation ergibt sich ab einem Zehn-Jahres-Frakturrisiko von über 30 Prozent für eine Schenkelhals- und Wirbelkörperfraktur. Generelle Indikationen zur spezifischen Osteoporose-Therapie sind: • niedrigtraumatische einzelne Wirbelkörperfraktur oder mehrere Wirbelkörperfrakturen geringen Grades, wenn andere Ursachen nicht wahrscheinlicher sind, bei einem DEXA-T-Score unter -2,0 (Knochendichtemessung) an Lendenwirbelsäule, Schenkelhals oder gesamter Oberschenkel (Femur), • niedrigtraumatische proximale Oberschenkelfraktur bei einem DEXA-T-Score unter -2.0 an Lendenwirbelsäule, Schenkelhals oder Gesamtfemur, bei typischen radiologischen und/oder klinischen Aspekten, auch ohne Knochendichtemessung, • bestehende oder geplante Therapie mit oralen Kortisonmedikamenten über 7,5 mg täglich für drei Monate, wenn T-Score unter -1,5 an Lendenwirbelsäule, Schenkelhals oder Gesamtfemur oder bei niedrigtraumatischen Wirbelkörperfrakturen oder multiplen peripheren Frakturen. Für die spezifische Osteoporose-Therapie sollten bevorzugt Präparate eingesetzt werden, welche die Frakturrate nachweislich senken können, wobei zwei verschiedene Substanzklassen zur Verfügung stehen: zum einen gegen Knochenabbau wirkende Medikamente (Biphosphonate), zum anderen Medikamente mit knochenaufbauender Wirkung (Osteoblasten).

Therapiedauer: bei der oralen Therapie fünf Jahre, bei der intravenösen Therapie drei Jahre. Der Nutzen ist allgemein für drei bis fünf Jahre belegt, mit einer anschließenden Kontrolle. Nebenwirkungen: Für die oralen Biphosphonate werden in erster Linie milde gastrointestinale Nebenwirkungen beschrieben, selten eine Speiseröhrenentzündung. Alendronat ist mittlerweile als Brausetablette verfügbar mit weniger Magen-Darm-Beschwerden. Alternativ steht die intravenöse Verabreichung zur Verbesserung der Therapietreue zur Verfügung. Östrogenpräparate können bei postmenopausalen Frauen einen Knochenschwund verhindern und das Frakturrisiko senken; wegen des Anstiegs des kardialen Risikos ist die Therapie Frauen mit menopausalen Beschwerden vorbehalten. Neu ist eine Osteoporose-Therapie mit einem monoklonalen Antikörper (Denosumab), der eine starke Hemmung des Knochenumbaus und dadurch zu einem deutlichen Zuwachs der Knochendichte führt. Allgemeine Schmerztherapie: Unter Berücksichtigung von Nebenwirkungen und Kontraindikationen sowie möglichen Interaktionen sind Antirheumatika (NSAR), Paracetamol, Novalgin und Opiate bei Frakturschmerzen wirksam.

Dr. Josef Frötscher, ehemaliger Chefarzt am KH Sterzing Erker 02/20

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Leute

„G‘sund bleiben“

Tipps zur Vorbeugung von Diabetes mellitus Typ 2 Es gibt Krankheiten, die passieren einfach. Sie sind angeboren oder befallen uns, ohne dass wir aktiv etwas dagegen tun können. Gegen eine Vielzahl von Krankheiten kann man im alltäglichen Leben jedoch aktiv vorbeugen. Eine dieser Krankheiten ist die im Laufe des Lebens erworbene „Zuckerkrankheit“, Diabetes mellitus Typ 2. In Südtirol leiden über 20.000 Menschen an Diabetes. Hauptsächlich betroffen ist die Generation der über 65-Jährigen. Jeder achte Pensionist ist in Südtirol zuckerkrank. Da der Körper die mit der Nahrung aufgenommenen Kohlenhydrate nicht mehr allein abbauen kann, bedeutet dies für die Betroffenen, dass Medikamente und Blutzuckermessgeräte zum täglichen Begleiter werden. Neben nicht beeinflussbaren Faktoren wie Alter, Geschlecht, familiäre Vorgeschichte gibt es einiges, was man bereits in jungen Jahren und auch im höheren Alter gegen die Zuckerkrankheit unternehmen kann. Um gesund zu bleiben, ist Bewegung eine absolute Voraussetzung. Empfehlenswert sind 30 Minuten gemäßigte Bewegung an fünf Tagen pro Woche und zwei- bis dreimal pro Woche zusätzliches Muskeltraining. Man kann diese 30 Minuten Bewegung am Tag auch in drei Einheiten zu je zehn Minuten aufteilen. Bewegt man sich mehr, so nimmt man auch gleichzeitig den zweiten Risikofaktor für Diabetes im Angriff: das Übergewicht. Maßgebend für das Diabetesrisiko ist der Taillenumfang. Dieser sollte bei Frauen unter 80 cm und bei Männern unter 94 cm sein. Eine weitere wichtige Vorbeugemaßnahme ist die gesunde Ernährung. Ein besonderes Augenmerk wird in der Vorbeugung von Diabetes auf den Zuckerkonsum gelegt. Industriell hergestellte Lebensmittel wie Softdrinks, Süßwaren, Fruchtjoghurts, aber auch fertige Nudelsoßen, Ketchup oder Müeslis enthalten sehr hohe Mengen an einfachen Zuckern. Essen selbst zubereiten, als Getränk Wasser bevorzugen und Vollkornprodukte wählen gelten als wichtige Maßnahmen, um gesund zu bleiben. Den Konsum von Obst und Gemüse sollte man auf drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst pro Tag erhöhen. Als Früchte sollten Beeren und Äpfel bevorzugt werden, beim Gemüse sticht vor allem der Brokkoli in der Diabetesvorbeugung hervor. Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Erbsen wirken sich positiv auf den Blutzuckerspiegel aus. Regelmäßiger Verzehr von Olivenöl und 30 g Nüssen täglich beugt eine Diabeteserkrankung vor. In Studien konnte gezeigt werden, dass Essig zu den Mahlzeiten die Blutzuckerwerte nach dem Essen verbessert. Als weiterer Tipp ist vor allem langsames Essen wichtig. Bereits im Mund kann so schon 30 Prozent der Verdauungsarbeit geleistet werden. Auch das Rauchen von Zigaretten gilt als Risikofaktor für die Entstehung der „Zuckerkrankheit“. Mit einem Rauchstopp, gesunder Ernährung und Bewegung kann jeder selbst dazu beitragen, „g‘sund zu bleiben“.

Treue Gäste geehrt Bereits seit 35 Jahren hält der Verein DJK Titting aus Oberbayern Urlaubsaufenthalte auf der Edelweißhütte in Ladurns ab. Kürzlich bedankten sich die Bergbahnen Ladurns, der Tourismusverein Gossensaß und die Gemeinde Brenner für die jahrelange Urlaubstreue und wünschten den Gästen weiterhin viele schöne Aufenthalte. Diese richteten ein großes Dankeschön für die Herzlichkeit und die gute Betreuung an die Gastgeberfamilie Oberhofer von der Edelweißhütte in Ladurns.

„Fisölknödel“

(leicht abgewandeltes Rezept aus dem Pfitschtal) Zutaten: ca. ½ Packung Bohnen (Borlotti), ½ Zwiebel, etwas Sellerie und/oder Lauch, 1 Karotte, 2 – 3 Knoblauchzehen, passierte Tomaten. Zubereitung: Bohnen mindestens einen halben Tag vorher in Wasser einweichen und mit einer geschälten Kartoffel weichkochen. Zwiebel, Knoblauch, Karotten und Sellerie zerkleinern und in etwas Öl andünsten, Tomatenpüree dazugeben. Die weichgekochte Kartoffel und einen Teil der Bohnen durch die Kartoffelpresse drücken oder im Mixer pürieren und wiederum zur Suppe geben. Das gedünstete Gemüse unter die Suppe mischen und alles zusammen noch kurz weichkochen. Mit Gemüsebrühewürfel, Salz und etwas Pfeffer würzen. Für die Einlage einen Spätzleteig zubereiten und mit einem Teelöffel Spatzeln in die Suppe geben. Kurz aufkochen lassen, eventuell etwas Petersilie darüberstreuen und servieren. Der Dialektname „Fisölknödel“, also Fisolenknödel, stammt daher, dass die Spatzeln in Pfitsch eine bestimmte Größe hatten, so dass sie eher Knödeln als Spatzeln ähnelten.

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Katrin Pichler, Apothekerin und Präventionsmanagerin

Gutes Gelingen wünscht Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer!


Ein Hoch auf die Jubilarin! Maria Bernmeister feiert 100. Geburtstag „Nun hab’ ich handelnd meine Glut gedämpft, / den Vesperfrieden hab’ ich mir erkämpft, / und schreite, wenn du Sonne, dich entfernst, / getrost durch diesen tiefen Abendernst.“ So schreibt der Dichter Conrad Ferdinand Meyer in seinem Gedicht „Abendstimmung“.

Diese Verse treffen grundlegend das lange, erfüllte Leben von Maria Lechner Bernmeister am Brenner. Jahrzehntelang sah man sie an ihrem Arbeitsplatz in der Bar „Bernmeister“. Sie gehört zum Brenner wie die Eisack-Quelle zu den Sattelmähdern. Seit Inbetriebnahme ihrer Gaststätte und ihrer Gemischtwarenhandlung Anfang der 1950er Jahre arbeitete und plante die tüchtige Frau am Brenner. Später pachtete sie noch das ehemalige AGIP-Motel samt den Tankstellen und wurde so als betriebsame Geschäftsfrau weit über die Brennergrenze hinaus bekannt. Sie kannte keinen Urlaub, verlangte von ihren Mitarbeitern Leistungskraft, war aber auch gütig und hilfsbereit. Mit dem Älterwerden ließen ihre Kräfte allmählich nach, und so zog sie sich vor rund zwölf Jahren von der Arbeit zurück und übergab den Betrieb ihrem Sohn Reinhard. Dies hieß aber nicht, vom Brenner Abschied zu nehmen. Heute noch lässt sie sich von ihrem Sohn täglich von Sterzing in die Brenner-Bar fahren und beobachtet dort das gewohnte Geschehen. An ihrem 100. Geburtstag am 21.

Dezember ging es in der Gaststätte „Bernmeister“ am Brenner hoch her. Neben Familienangehörigen, Verwandten, Nachbarn, Kunden und Freunden kamen auch Bürgermeister Franz Kompatscher, der ehemalige Senator Oskar Peterlini, der am Brenner seine Kinderjahre verbracht hatte, und Don Giorgio Carli aus Sterzing. „Maria Bernmeister hat am Brenner seit den 1950er Jahren alles miterlebt, was auf diesem Schicksalspass geschehen ist, die oft harte Grenze, aber auch die Umsetzung des Schengener Abkommens am 1. April 1998“, so Bürgermeister Kompatscher. Besonders dankte er Sohn Reinhard, der mit viel Gefühl und Dankbarkeit die Mutter betreue. Alt-Senator Oskar Peterlini erinnerte in seiner Rede an seine Kindheit am Brenner, wo er die Grundschule besuchte und einige Jahre verbrachte, da sein Vater dort Eisenbahner war. Er bekam als Kind von der Jubilarin, die eine große Kinderfreundin ist, oft Kuchen und Tee. Don Giorgio Carli sprach ein Gebet und spendete allen Gottes Segen. Abschließend sangen die ehemaligen Kellnerinnen Hanni und Martha Auer ein Heimatlied. Maria Bernmeister kam am 21. Dezember 1919 in Kiens/Pfalzen zur Welt und besuchte in Kiens die Volksschule. Nach der Schulzeit kam sie als junges Mädchen nach Welsberg und arbeitete dort im Hotel „Heiss“. In Welsberg lernte sie Hans Bernmeister kennen. Die beiden heirateten im Jahr 1951 und zogen vorerst nach Gossensaß ins „Soaler-Haus“, bis der Gaststättenbau am Brenner fertig war. 1974 starb ihr Mann Hans. Fortan führte Maria Bernmeister den Betrieb alleine. Dem Paar schenkte Gott zwei Kinder: Reinhard und Gerlinde. Heute erfreuen die Jubilarin vier Enkel und zwei Urenkel. Günther Ennemoser

Herzliche Geburtstagsglückwünsche an die Geschwister MATHILDE WILD HOFER und HANS WILD Wir wünschen euch, liebe Mama – Tante Hilde und lieber Onkel Hans, von Herzen alles Beste zu eurem ehrwürdigen Geburtstag. Für das neue Lebensjahr mögen euch sehr viel Gesundheit, Herzlichkeit von lieben Menschen, Segen Gottes, Glück, viele schöne Stunden und Freude geschenkt sein. Alles Liebe, Familie Hofer und Familie Ralser

Kam zu glabn, obr wohr, inser Michi wird schun 30 Johr! Von Herzen olls Guate! Deine Familie

Die Freiwillige Feuerwehr Wiesen gratuliert ihrer Fahrzeugpatin

Die Freiwillige Feuerwehr Wiesen gratuliert ihrem Mitglied

Rosa Tratter

Paul Parigger

zum 75. Geburtstag und wünscht ihr viele weitere gesunde Jahre.

zum 65. Geburtstag und wünscht ihm alles Gute und Gesundheit für den Feuerwehr-Ruhestand. Erker 02/20

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Jahrestage

10. Jahrestag

Jonas Ossanna Ganz besonders denken wir an dich, bei der hl. Messe am Sonntag, den 16. Februar um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.

Immer wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten dich gefangen, so als wärst du nie gegangen. Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung.

In memory of

Helli Brunner… Du fehlst mir, immer wenn etwas Gutes in meinem Leben passiert, weil ich es mit dir teilen möchte, Du fehlst mir, wenn ich aufgewühlt bin, weil du mich verstehen würdest und ich bei dir Rat finden könnte. Du fehlst mir, während ich lache und weine, weil ich weiß, du würdest mit mir lachen und meine Tränen trocknen. Du fehlst mir ständig, aber am meisten fehlst du mir, wenn ich nachts wach liege und an die wundervollen Zeiten denke, dir wir miteinander verbracht haben. Einige davon waren die besten Momente meines Lebens. Death leaves a heartache no one can heal, love leaves a memory no one can steal.

In Liebe deine Familie

18. Februar – 3 Jahre ohne dich, und immer sind irgendwo Spuren deines Lebens, dein Blick, dein Sein. Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung. Du fehlst uns sehr.

WE miss you!

KARL STAFLER * 22.07.1931 † 18.02.2017

In Liebe und inniger Verbundenheit gedenken wir deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 9. Februar um 9.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mauls. Allen, die daran teilnehmen, ein Vergelt’s Gott! Deine Familie

5. Jahrestag

Anton Klotz Leben ist unterwegs sein, Sterben ist Heimkehr, Wiedersehen unsere Hoffnung.

Veit-Tonl * 17.07.1934 † 16.02.2015 Ganz besonders denken wir an dich, lieber Tatte, bei der hl. Messe am Sonntag, den 16. Februar um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun. Allen, die daran teilnehmen, für dich beten oder im Stillen an dich denken, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe und Dankbarkeit dein Sohn mit Familie

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1. Jahrestag

1. Jahrestag

Florian Hertscheg

Luise Plattner

* 17.05.1956 † 26.02.2019 In Liebe denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 1. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Und immer sind irgendwo Spuren deines Lebens: Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns immer an dich erinnern.

Wir danken allen, die daran teilnehmen, für dich beten und dich in lieber Erinnerung behalten. In Liebe deine Töchter

* 01.03.1925 † 19.02.2019 Ganz besonders denken wir an dich, liebe Mame, bei der hl. Messe am Sonntag, den 16. Februar um 9.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mauls. Es vergehen die Tage, die Monate und die Jahre, aber du bleibst stets mitten unter uns. Du fehlst uns!

Wir danken allen, die daran teilnehmen, für dich beten und dich in lieber Erinnerung behalten. In Liebe deine Kinder mit Familien

12. Jahrestag

Josef Öttl

Die kostbaren Erinnerungen an dich sind ein Stück Glück und ein bleibender Besitz. Sie geben Kraft und Trost.

* 18.02.1939 † 27.02.2008 Ganz besonders denken wir an dich, lieber Tate, bei der hl. Messe am Sonntag, den 1. März um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Pflersch.

Was immer bleibt, sind unsere Liebe – Dankbarkeit und unvergessene Jahre.

Allen, die daran teilnehmen, für dich beten oder im Stillen an dich denken, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe und Dankbarkeit deine Kinder und ganz besonders deine Enkel Lukas und Julia

Wir vermissen dich.

Manchmal seid ihr in unseren Träumen, oft in unseren Gedanken und immer in unseren Herzen. In Dankbarkeit und Liebe denken wir ganz besonders an euch am Sonntag, den 16. Februar um 9.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mauls.

8. Jahrestag

Franz Seehauser Schwitzer Franz

Allen, die am Gedächtnisgottesdienst teilnehmen und sich mit uns an unsere Eltern erinnern, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe eure Kinder mit Familie

1. Jahrestag

Maria Seehauser geb. Überegger

Es gibt nur eine Brücke, die Leben und Tod verbindet – die Liebe. Wir sind traurig, dass ihr gegangen seid, aber dankbar, dass es euch gab. In Liebe denken wir an euch am Sonntag, den 23. Februar um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Ratschings.

20. Jahrestag

Vinzenz Schölzhorn Larch in Ratschings * 07.09.1914 † 12.02.2000

Wir danken allen, die daran teilnehmen. In Liebe eure Familie

17. Jahrestag

Zita Schölzhorn geb. Gufler Larch-Mutter in Ratschings * 31.01.1915 † 27.03.2003 Erker 02/20

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Jahrestage

Es isch schwar, an geliebten Menschn zi verliern, ober es isch tröstend zu wissen, wiaviel Liebe, Freindschoft und Achtung ihm entgegengebrocht wordn isch.

Du bisch und bleibsch für ollm in insern Herzn, mir vermissen di!

Werner Gruber

Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist.

Maria Gasteiger geb. Rainer „Wolderer-Moidl” * 16. November 1933 † 12. Jänner 2020

* 12. März 1953 † 5. Jänner 2020

Danke

Danke

Unmöglich jedem persönlich zu danken, möchten wir auf diesem Wege ein herzliches Vergelt’s Gott aussprechen.

- für jeden Händedruck, jede Umormung, - für die liebevolln und tröstenden Worte, - für die Gebete, die vielen Bluamen und Kerzen. Danke ollen, de insern Werner af seinem letztn Weg begleitet hobm und ihn in guater Erinnerung gholtn. In Liebe deine Familie

Vergelt’s Gott für die herzliche Anteilnahme, für die tröstenden Worte, für jeden Händedruck und jede Umarmung, für die Gebete, Blumen, Kerzen, Messen und Gedächtnisspenden. Vergelt’s Gott allen, die unsere Mame auf ihrem letzten Weg begleitet haben, besonders der Geistlichkeit und allen, die zur würdevollen Gestaltung des Trauergottesdienstes beigetragen haben. Vergelt’s Gott allen, die unsere Mame in guter Erinnerung behalten und sie zusammen mit uns ins Gebet einschließen. Die Trauerfamilie

1. Jahrestag Du bist von uns gegangen, aber nicht verschwunden. Du bist jeden Tag an unserer Seite. Ungesehen, ungehört und dennoch ganz nah. Für immer geliebt und vermisst bleibst du in unseren Herzen.

Api, du fehlst uns!

Von dem Menschen, den wir lieben, wird immer etwas zurückbleiben, etwas von seinen Träumen, etwas von seinen Hoffnungen, etwas von seinem Leben, alles von seiner Liebe.

Franz Steckholzer * 5. Mai 1933 † 3. März 2019

Zum ersten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem du uns verlassen hast. In Liebe gedenken wir deiner ganz besonders beim Gedächtnisgottesdienst am Samstag, den 29. Februar um 19.00 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing. In Liebe deine Familie

2. Jahrestag

Rudolf Hofer * 30.10.1945

† 03.02.2018

In Liebe denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 9. Februar um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Allen, die daran teilnehmen, für dich beten und dich in lieber Erinnerung behalten, danken wir von Herzen. In Liebe deine Familie

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Anton Sorg 17 Jahre ohne dich ... Geliebt und unvergessen!

Jeder Sonnenaufgang ist so schön, wie man ihn sieht, jeder Augenblick, wie man ihn erlebt. Und jeder Mensch so wichtig, wie man ihn im Herzen trägt.

In Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich bei der Gedächtnismesse am Sonntag, den 16. Februar um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun.

Wie der Tag dauert auch das Leben nicht ewig. Doch die Erinnerung bleibt für immer hell und klar.

Ein Dank allen, die daran teilnehmen. In besonderer Dankbarkeit und Liebe Burgl, Thomas und Marion

Zum 2. Jahrestag unserer lieben

Maria Volgger geb. Hofer * 24. Mai 1930 † 15. Jänner 2020

Erika Frötscher gedenken wir ihrer am Sonntag, den 9. Februar bei der hl. Messe um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun. Du hast uns geliebt, wir waren dein Leben, in Freud und Leid, in Gemeinschaft. Du hast uns umsorgt, hast alles gegeben, deine fleißigen Hände waren immer bereit. Ruhe in Frieden, wenn unser Herz auch weint, irgendwann sind wir wieder vereint.

Danke

Allen, die daran teilnehmen und unsere liebe Erika in guter Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt‘s Gott!

für die große Anteilnahme und Wertschätzung, die unserer Mame und uns entgegengebracht wurden, sie geben uns Trost. Weiters bedanken wir uns für die vielen Besuche im Altersheim von Marialuise, für Gebete, für jeden Händedruck, für die tröstenden Worte, für die Messen, Spenden, Blumen. Herzlichen Dank allen, die unsere Mame auf dem letzten Weg begleitet haben.

Deine Lieben

Die Trauerfamilie

6. Jahrestag

Adolf Mair

Manchmal bist du in unseren Träumen ... Oft in unseren Gedanken ... Immer in unserer Mitte ... Für ewig in unserem Herzen ...

Wir vermissen dich sehr!

Wir gedenken deiner ganz besonders bei der hl. Messe am 16. Februar um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.

Tief in unseren Herzen bewahren wir deine Liebe.

1. Jahrestag

10. Jahrestag

Karl Seidner

Hertha Maria Larch geb. Ascher

* 18. Jänner 1943 † 27. Februar 2019

Wir gedenken unserer lieben Hertha beim Gottesdienst am Samstag, den 22. Februar um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing.

Ganz besonders denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 23. Februar um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie

In Liebe deine Familie

Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.

In besonderer Dankbarkeit und Liebe Egon, Markus und Manuela

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S

G S A O

Erkoku Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= ausleihen, herleihen).

Pfiffikus

B O R

E

N O

G

O S E

N

A

U

R A

B

E

G

N

O

R

S

Kannst Du die 5 Fehler finden?

Auflösung des Vormonats: Der gesuchte Heustadel befindet sich am Beginn des sogenannten „Joghurtweges“ in der Kitzbühlerstraße südlich vom Steindl-Parkplatz in Sterzing. Nicht nur, dass er als Müllhalde missbraucht wurde und wird, in der Silvesternacht ist die Holzhütte einseitig angehoben und umgeworfen worden. Auf der Broschüre zum Joghurtweg (5,4 km lang, Rundweg Altstadt, St.-Margarethenstraße, Eisenstecken, Milchhof, Pfarrkirche, Altstadt, Gehzeit: 2,5 Stunden) wird anhand von zwölf Stationen erklärt, wie das gesunde Joghurt entsteht, wie aus frischem und saftigem Gras ein Glas Joghurt hergestellt wird. Die Station Nr. 2 beschreibt den Heustadel folgendermaßen: „Im Sommer ist die Arbeit am Hof besonders anstrengend. Die Felder müssen bearbeitet und das frische und saftige Gras muss geerntet werden. Nach wenigen Tagen kommt das getrocknete Heu in den Heustadel und wartet dort darauf, an die Kühe verfüttert zu werden.“ Es wartet sicherlich nicht auf die Gesellschaft von leeren Bierdosen, Zeitungsresten, Verpackungsmüll, gebrauchten Papiertaschentüchern, …

Das Los bestimmte Eva-Maria Haller aus Stange zum Pfiffikus des Monats Jänner.

Wir gratulieren!

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•V•G•S•U•XS•V•D• BIJOUTIER•LVA•IF •CASTORBEHAELTER STUTEN•EMIL•LANA •OF•NEKROPOLE•SN ORE•SHOW••MORITZ •INDIEBAND•EBENE INSELN•SAO•WASEN •ATZ•GASSE•EC•HS ISR•METEOR•NH•MF •TARA••R•FLE•SEE GESILLE•FLAG•URS •ISS•OHNE•UGARIT ENEA•SE•BBT•RENE

Lösungswort: HAEFTLING

Der Gutschein kann in der Erker-Redaktion persönlich abgeholt werden.

Auflösung des Vormonats Lösungswort: HERBERTPIXNER

Die Gewinnerin erhält einen Gutschein für zwei Pizzas, zur Verfügung gestellt von

E

U B N

Folgende Buchstaben werden vorgegeben:

Pfiffikus sucht ein Baumdenkmal in der Nähe von Sterzing. Wer den genauen Standort kennt oder weiß, zu welchem Anlass der Baum gepflanzt wurde, schreibt unter dem Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, info@dererker.it. Adresse bitte nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 17. Februar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.

A

R

U


Auflösung in der nächsten Nummer

Lösungswort

1

2

3

4

5

6

7

8

9

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Erker

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Gesundheit

Apotheken 01.02. – 07.02.: Apotheke Gilfenklamm, Tel. 755024 08.02. – 14.02.: Apotheke Paracelsus, Tel. 764940 15.02. – 21.02.: Stadtapotheke, Tel. 765397 22.02. – 28.02.: Apotheke Wiesen, Tel. 760353 29.02. – 06.03.: Apotheke Gilfenklamm Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 bis 12.00 Uhr geöffnet. Praktische Ärzte 01.02.: Dr. Markus Mair Tel. 329 2395205 02.02.: Dr. Franz Keim Tel. 335 6951031 08.02.: Dr. Esther Niederwieser Tel. 335 6072480, 756786 09.02.: Dr. Giuliana Bettini Tel. 320 6068817 15.02.: Dr. Andrea Melega Tel. 327 0498097 16.02.: Dr. Robert Hartung Tel. 333 5216003, 764517 22.02.: Dr. Barbara Faltner Tel. 335 1050982 23.02.: Dr. Pietro Stefani Tel. 349 1624493, 760628 29.02.: Dr. Alberto Bandierini Tel. 388 7619666, 764144 01.03.: Dr. Stefan Gögele Tel. 335 6072480, 756786 Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauf folgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend. Wochenend- und Feiertagsnotdienst Zahnärzte dental clinic Dalla Torre, 12.00 – 15.30 Uhr, Tel. 335 7820187. Tierärzte 08./09.02.: 15./16.02.: 22./23.02.: 29.02./01.03.:

Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota) Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer) Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer)

Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst am Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647439, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167

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Veranstaltungen

1.2. 21. Jägerbiathlon, Ridnaun, Anmeldung: Tel. 338 2082288 oder info@jaegerbiathlon.it. 2.2. AVS Open Freeridedays 2020, Ladurns. 5.2. Winterwanderung Wurmtaler Almen, Weißenbach Taufers, AVS Freienfeld. 7.2. House Connection mit Chris Haller, Sterzing, Derby. 8.2. Gin on Ice mit Djane Ena & Dj Battisti, Sterzing, Stadtplatz, 18.00 Uhr. 9.2. Skitouren für Anfänger, AVS Sterzing. 12.2. Infoveranstaltung von „Für Sterzing – Wipptal“, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 20.00 Uhr. 14.2. Vortrag „Bluthochdruck – Arterielle Hypertonie“, Sterzing, Stadttheater, 19.30 Uhr. 15.2. „Una notte a Venezia”, Operette von Johann Strauss, in ital.

Sprache, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr. 15. und 16.2. Skitourenwochenende, AVS Sterzing.

Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 18.00 Uhr. 4.3. Wanderung Staller Sattel in Antholz, AVS Freienfeld.

16.2. Skitour mit dem DAV-Altdorf, AVS Pfitsch.

5.3. Theater „Das rotseidene Höserl“, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.00 Uhr.

20.2. Premium-Winterwanderweg im Gschnitztal, AVS Pfitsch Senioren. 20.2. bis 24.02. Gossywood mit großem Faschingsumzug am 23.2., Gossensaß. 21.2. Tag der Berufsorientierung für alle Schüler der 2. Klasse Mittelschule des Bezirks. Stadttheater Sterzing, 8.00 - 12.30 Uhr. Abendveranstaltung für Eltern: Tag der Berufsorientierung, 19.00 - 21.00 Uhr. 22.2. „La sacra conversazione“, Roberta Dapunt und Marcello Fera zwischen Poesie und Musik, Sterzing, Stadtbibliothek, 17.00 Uhr. Anmeldung: Tel. 0472 723760 oder bibliothek@sterzing. eu; Eintritt frei. 25.2. Faschingsumzug in Sterzing, 14.00 Uhr. 28.2. Theater „Das rotseidene Höserl“, Schwank von Josef Zeitler, Regie: Walter Larch, Theatergruppe Wiesen, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.00 Uhr. Platzreservierungen: Tel. 340 6654834 (mittags und abends). 1.3. Winterwanderung, AVS Sterzing. 32. Ridnauner Volkslauf. Infos unter www.sv-ridnaun.it. Theater „Das rotseidene Höserl“,

6.3. Theater „Es fährt ein Zug nach irgendwo“, Bühne Mauls, Komödie von Winnie Abel, Regie: Ingrid Lechner, Mauls, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.00 Uhr. Kartenreservierung unter Tel. 371 3684882. 7.3. Theater „Das rotseidene Höserl“, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.00 Uhr. 8.3. Theater „Es fährt ein Zug nach irgendwo“, Mauls, Haus der Dorfgemeinschaft, 18.00 Uhr. Theater „Das rotseidene Höserl“, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 18.00 Uhr. „Frauen begegnen sich“. Ein unterhaltsames und genussvolles Miteinander, organisiert von einer Frauengruppe in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen Freienfeld, keine Anmeldung erforderlich. Trens, Kulturhaus, 16.00 Uhr. Freier Eintritt! 11.3. Vortrag „Säure-Basen-Haushalt“, Sterzing, Stadttheater, 19.30 Uhr. 12.3. Theater „Alle wollen Linda“, Pfitscher Volksbühne, Komödie

MÄRKTE 5., 20.2. und 5.3.: Krämermarkt, Brenner. 3.2.: Lichtmessmarkt, Sterzing. 24.2.: Monatsmarkt, Sterzing.


von Walter G. Pfaus, Regie: Markus Wiegele, St. Jakob, Grundschule, 20.00 Uhr. Kartenvorverkauf: WhatsApp an 335 1050798 oder pfitscher.vb@gmail.com. 13.3. Theater „Es fährt ein Zug nach irgendwo“, Mauls, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.00 Uhr. 15.3. Theater „Alle wollen Linda“, Pfitscher Volksbühne, St. Jakob, Grundschule, 15.00 Uhr.

768067; E-Mail: sterzing@elki. bz.it. Kolpingfamilie 16.2.: Preiswatten der Kolpingfamilie, Kolpingsaal, 14.00 Uhr. Jeden Mittwoch: Seniorentreff, Kolpingstube, ab 14.30 Uhr. KVW Veranstaltungen und Kurse auf www.bildung.kvw.org Infos: Tel. 0472 751152 oder E-Mail: bildung.wipptal@kvw.org

Vereine und Verbände

Jugendtreff Margarethenhaus Di – Fr, 14.30 – 17.30 Uhr.

ElKi 10.2.: Alternative Monatshygiene, 9.30 Uhr. 13.2.: Zähne putzen ist nicht schwer, 15.00 Uhr. 20.2.: Faschingsfeier, 14.00 Uhr. Weitere Veranstaltungen auf www.elki.bz.it, Infos: Tel. 0472

Filmclub 7.2.: Die schönste Zeit unseres Lebens, FR 2019, 16.00 und 20.00 Uhr. 14.2.: But Beautiful, DE/AT 2019, 20.00 Uhr. 21.2.: Portrait einer jungen Frau

in Flammen, FR 2019, 20.00 Uhr. 28.2.: The Farewell, USA 2019, 20.00 Uhr. 6.3.: Mountain, AUS 2017, 16.00 Uhr. Kurse 9.2.: „Tradition leben – Ein Aderlasstag für mich“. Hildegard-Aderlass (max. 150 ml) mit Auswertung nach der Säftelehre und Empfehlungen, Ernährung, Bewegung und Information zur Traditionellen Europäischen Medizin, Trens, Seniorenheim, Fraxenweg 12. Anmeldung: Tel. 333 6454926. Leitung: Helene Roschat und Dr. Petra Simone Krauss. 15. und 16.2.: Geburtsvorbereitungskurs mit Hebamme und Sanitätsassistentin, Sprengel Sterzing, St.-Jakob-Weg 8, 1. Stock, Sitzungssaal, 9.00 – 17.00 Uhr. Anmeldung: Vorsorgedienst Sterzing, Tel. 0472 774621.

Verbraucherzentrale Beratung jeden Montag, Sterzing, Neustadt 21, 9.00 – 12.00 Uhr. Ausbildungs- & Berufsberatung Sprechstunden jeden Montag, Sterzing, Bahnhofstraße 2/E, Bürozeiten: 9.00 – 11.00 Uhr. Sozialgenossenschaft Tagesmütter Sprechstunden jeden 1. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sterzing, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen Beratung in Sterzing jeden ersten Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung, Tel. 800 601 330. Gewalt im Alter Hilfesuchende können sich an die kostenlose Grüne Nummer 800 001 800 wenden.

Selbsthilfegruppe Demenz für Angehörige und Pflegende Sterzing, ConTakt, Bahnhofstr. 6, 12. Februar um 14.30 Uhr. Sprachencafè

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Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat. Deutsch, Italienisch, Englisch: 9.00 – 11.00 Uhr, Sterzing, Hotel „Sterzinger Moos“. Tel. 339 8698659. Anlaufstelle für Pflege- & Betreuungsangebote Wipptal Montag bis Donnerstag, 9.00 – 11.00 Uhr, Sterzing, Sozial- und Gesundheitssprengel Wipptal, Tel. 0472 726060. ANMIC (Vertretung der Zivilinvaliden) Jeden 3. Dienstag im Monat, Sterzing, Bürgerbüro im Rathaus, Tel. 0472 270700. Beratung Suchtprävention für Jugendliche & Eltern Verein La Strada – der Weg, Einzeloder Gruppenangebote, Grüne Nummer: 800 621 606, E-Mail: exit@lastrada-derweg.org. Trauercafé Sterzing, Margarethenhaus, Termin: 4.2. (9.15 – 10.45 Uhr) und 3. März (16.00 – 18.00 Uhr). Familienberatungsdienst Terminvereinbarung Dienstag 15.00 – 16.00 Uhr, Sterzing, Sozial- und Gesundheitssprengel Wipptal, Tel. 349 6543457, kolbesterzing@yahoo.com Caritas Telefonseelsorge Tel. 0471 052052. 24 h an 365 Tagen erreichbar für Rat- und Hilfesuchende in Krisen Erker 02/20

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Wipptaler Sumserin

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Und schun wieder isch Fosnocht. Und nebn de Verunstoltungen, de awie iberoll ogholtn wearn, isch huire, wie olle finf Johr, wieder Gossnsoß drun, a mords Spektakl auzifiehrn. Wenn i a Fohrgelegnheit hon, wear i mir des wieder gearn unschaugn. I bin gonz gschponnt, iber wos de sich wieder luschtig zi mochn gitraudn. Holt bittschien nit zi groube. In gleichn Rittmuss wie der Gossnser Fosching und lei a poor Munat vinonder sein a ollm, Lond au und Lond o, die Gemeindewohln. Außer desmol in der Himmlmammin-Gemeinde, do hot man in die leschtn Johr schun souvl oft giwählt, dass die Birger huire amol roschtn derfn. Nou isch’s vielleicht zi frieh, iber Kandidatn zi dischputiern. Man woaß van uen und van ondern, dass sie sich niemer auschtelln lossn. Ober i rechn, dass decht gor a poor schun in die Startlöcher passn. I hoff schun, dass de Larmer nit recht kriegn, de wos sogn, dass die Parteidn kuene Kandidatn findn, weil des Politische scheint’s niemand mehr tien will. Iatz sou weit weards woll nit kemmin! Oder soll‘s wieder wearn wie vourn Krieg, wie mir die Oltn derzehlt hobm, wenn der Podeschtá alluene mitn Segretario die Gemeindekassn augiwirblt hot. I holt will noar wähln. Wos, sell isch noar mein Entscheidung und follt 98unter Erker 02/20 „Wohlgeheimnis“.


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Allen ein herzliches Dankeschön! La cosa migliore che può accadere all’Erker è di avere fedeli lettori, collaboratori e clienti.

Un grazie di cuore a tutti! Erker 02/20

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Impressum

Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.000 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Eintragung im ROC: Nr. 5454 Bürozeiten: 8.30 - 12.00 Uhr I 14.30 - 18.00 Uhr Freitag Nachmittag geschlossen Eigentümer und Herausgeber: WIPP-Media GmbH Redaktionsanschrift: Neustadt 20 A, 39049 Sterzing Tel. 0472 766876 I info@dererker.it www.dererker.it I facebook.com/erker.sterzing/ Presserechtlich verantwortlich: Renate Breitenberger (rb) Chefredakteur: Ludwig Grasl (lg) ludwig.grasl@dererker.it Redaktion: Barbara Felizetti Sorg (bar) barbara.felizetti@dererker.it Astrid Tötsch (at) astrid.toetsch@dererker.it Renate Breitenberger (rb) renate.breitenberger@dererker.it Sportredaktion & Lektorat: Barbara Felizetti Sorg (bar) sport@dererker.it Redaktion italienischer Teil: Chiara Martorelli (cm) mchiara76@gmail.com Alberto Perini (ap) Sekretariat & Werbung: Erna Eisendle erna.eisendle@dererker.it Grafik & Layout: Alexandra Martin grafik@dererker.it Titelseite: Martin Schaller Mitarbeiter dieser Nummer: Alois Karl Eller, Günther Ennemoser, Karl-Heinz Sparber, Armin Torggler, Bruno Maggio, Dario Massimo. Druck: Tezzele by Esperia, Bozen Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 38 Euro; Jahresabo Ausland 60 Euro. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

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Gemeinden

Geburten Brenner: Emma Messner (01.12.2019, Brixen). Pfitsch: Vanessa Volgger (30.11.2019, Brixen). Lena Volgger (16.12.2019, Meran). Isabel Pupuleku (21.12.2019, Brixen). Ratschings: Benedikt Oberprantacher (02.12.2019, Brixen). Davina Bianchi (02.12.2019, Brixen). Noah Hochrainer (23.12.2019, Brixen). Eva Steckholzer (25.12.2019, Brixen). Sterzing: Rayan Asani (06.12.2019, Brixen). Emily Boneccher (10.12.2019, Brixen). Pia Holzer (10.12.2019, Brixen). Edgar Bressan (12.12.2019, Brixen). Muhammad Shafiq Ansar (23.12.2019, Bozen). Todesfälle Brenner: Valentina Orgler, 83 (01.12.2019, Brenner). Freienfeld: Gisela Ginthart, 88 (02.12.2019, Freienfeld). Heinrich Plattner, 63 (10.12.2019, Freienfeld). Pfitsch: Filippo Boari, 88 (08.12.2019, Sterzing). Ratschings: Hilda Gschließer, 90 (23.12.2019, Ratschings). Sterzing: Maria-Anna Klapfer, 78 (18.12.2019, Sterzing). Oskar Sensovini, 78 (24.12.2019, Sterzing). Eheschließungen Freienfeld: Birgit Simone Jörger und Muhammad Atif (20.12.2019, Freienfeld). Pfitsch: Elena Tropia und Claudio Avolese (05.12.2019, Pfitsch). Ratschings: Adriana Djukaj und Nico Pietzner (23.12.2019, Ratschings). Sterzing: Edith Andrea Meszaros und Hans Ulrich Endres (31.12.2019, Sterzing). Baukonzessionen: Brenner: Werner Eisendle, Margaret Weissteiner, Pflersch 133: Objektschutz für das Wohnhaus und Bau eines überdachten Abstellplatzes, Bp.330, K.G. Pflersch. Franzensfeste: Enzo Giacomini, Gabriella Slamich, Bahnhofstr.6: Änderung der Zweckbestimmung eines Teiles des Magazins in Wohnung, Bp.139, K.G. Mittewald. Ivan Toller, Bahnhofstr.6: Bau einer Zwischenebene im Magazin, Bp.139, K.G. Mittewald. Freienfeld: Florian Rainer, Trens, Leitenweg 6: Errichtung einer unterirdischen Garage, Bp.677, Gp.1133 und 1134, K.G. Trens. Bernhard Huebser, Egg 18A: Bauliche Umgestaltung mit Erweiterung des Gebäudes, Bp.231, Gp.1653 und 1654, K.G. Stilfes. Michael Ralser, Pfulters 22: Errichtung eines

Maschinenraumes und eines Holzlagers, Bp.175, K.G. Stilfes. Stefano Oberdan Colangeli, Sylvia Leitner, Elzenbaum 13A: Abbruch und Wiederaufbau des Gebäudes, Bp.496, K.G. Stilfes. Karin Gianmoena, Agnes Neumair, Roland Niederbacher, Trens, Fraxenweg 10: Sanierung und Erweiterung, Bp.368, K.G. Trens. Oskar Saxl, Egg: Sanierung verschiedener Feldwege, Gp.1749, 1750, 1752, 1753 und 1756, K.G. Stilfes. Josefa Hofer, Franz Steinmann, Magdalena Maria Steinmann, Mauls 48: Sanierung der Wohnung und Bau von 2 Erstwohnungen, Bp.85, Gp.68/2 und 74, K.G. Mauls. Pfitsch: Christian Staudacher, Schmuders 245: Errichtung einer lw. Überdachung, Bp.123/1, Gp.773/1, K.G. Wiesen. Ratschings: Josef Sparber, Mareit, Vögls 7: Errichtung eines Heizraumes mit Pelletslager, Montage einer Solaranlage und Erweiterung des Wirtschaftstraktes, Bp.154, Gp.1120, K.G. Mareit. Melanie und Tanja Markart, Annelies, Hildegard und Karl Nössing, Mareit, Fritzengatter 3: Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.245, K.G. Mareit. Hubert Lanthaler, Innerratschings 16: Abbruch und Wiederaufbau des Wohngebäudes und Errichtung einer Garage, Bp.646, K.G. Ratschings. Alfred Rainer, Innerratschings 3E: Sanierung mit Erweiterung des Gebäudes, Bp.363, K.G. Ratschings. Paul-Peter Haller, Innerratschings: Errichtung eines überdachten Abstellplatzes für Fahr- und Motorräder, Gp.1398, K.G. Ratschings. Leitner AG, Gasteig, Handwerkerzone Ost 8: Erweiterung und Ausbau des Dachgeschosses der Betriebshalle, Bp.353, K.G. Jaufental. Sterzing: Andreas Kofler, Gabi Linder, Lentweg 7: Sanierung der Außentreppe und der überdachten Stellplätze, Bp.989, K.G. Sterzing. Arthur Sparber, Am-Schilf-Weg: Auffüllarbeiten, Gp.626/18, K.G. Thuins. Sporthotel Zoll OHG: Brennerstr.48: Qualitative Erweiterung des Hotels, Bp.95, K.G. Ried. Andreas Plank, Lentweg: Umgestaltung mit Erweiterung des Gebäudes, Bp.486, K.G. Sterzing. Pfarrei Maria Geburt, Frundsbergstraße: Errichtung einer Pergola, Gp.88, K.G. Sterzing. Friedrich Karl Messner: Errichtung eines Wohnhauses, Gp.71/4, K.G. Sterzing. Neue Rosskopf GmbH, Tschöfs: Errichtung einer Betriebstankstelle, Gp.525/1, K.G. Tschöfs. Renate Maria Luise Seeber, Altstadt 31G: Errichtung einer Arztpraxis, Bp.178/1, K.G. Sterzing. Giulia Pierangeli, Sebastian-Baumgartner-Str.19A: Errichtung einer Überdachung für den Balkon, Bp.540, K.G. Sterzing. Funde und Verluste siehe www.fundinfo.it


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Vor hundert Jahren ... Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

04.02.1920 Bobrennen um die Meisterschaft der Jaufenstraße Am 1. Februar hielt der „Wintersportverein Sterzing“ sein drittes Bobrennen in dieser Saison ab. Zur Austragung gelangte die Meisterschaft der Jaufenstraße, ein Rennen, das vor dem Kriege alljährlich zur Entscheidung kam und zuletzt von Ferdinand Klotz, Kalch, im Jahre 1914 gewonnen worden war. Das Rennen war vom Wetter nicht begünstigt. Es herrschte Tauwetter, Sturm und Schneetreiben. Trotzdem beteiligten sich am Rennen elf Mannschaften. Sieger blieb der Bob „Jaufental“, (Steuer Steiner, Bremse Fink) Sterzing, in 10 Min. 3 4/5 Sek. vor Bob „Stange“ (Paul Keim, Josef Keim) Sterzing, mit 10 Min. 26 4/5 Sek. Dritter wurde der Bob „Bozen“ (Steuer Erberl, Bremse Leiß) mit 10 Min. 33 4/5 Sek. Vierter Bob „Sterzing“, Frau Embacher, Sterzing, 10 Min. 38 3/5 Sek. Ein Bob („Gossensaß“) schied durch Sturz aus. Innsbrucker Nachrichten

nem sportlichen Leben aus. Als er auf der Höhe seines Ruhmes stand und Erfolg auf Erfolg einheimste, war er genau der gleiche schlichte Lenker seiner grauen Mannschaft geblieben, wie vorher, als er noch zu den Neulingen zählte. Kaufmanns Erfolge sind aus einem Grunde besonders interessant. Er fuhr nur selbstgebaute Fahrzeuge. Nicht weniger als acht seiner Erzeugnisse sind derzeit noch in Gebrauch. Die ersten Lorbeern holte sich Kaufmann mit dem Bob „Kaisertal“, der später an Czerny (Sterzing) überging und dessen Name im Jauffental geändert wurde und der als solcher noch manchen Sieg erfocht. Die größten Lorbeeren erwarb sich Kaufmann mit dem Bob „Lkk VI“ im Jahre 1912. Er fuhr damals sieben Rennen mit diesem Bob in Igls, Kitzbühel, Kössen und Sterzing und gewann sämtliche, ein Erfolg, wie ihn wohl kaum je ein Bobfahrer gehabt hat. Kaufmann holte sich in diesem Jahre die Meisterschaftstitel von Tirol in Kitzbühel, der österreichischen Alpenländer in Igls und die zum erstenmal gefahrene Naturbahnmeisterschaft in Oesterreich auf der Jauffenstraße bei Sterzing. Auch im Jahre 1913 siegte Kaufmann in der Meisterschaft von Tirol in Kitzbühel. Weniger Erfolg hatte Kaufmann mit seinem ebenfalls selbst erzeugten Holzskeletons. Es gelang ihm nie, irgendwo anerkennenswerte Zeiten zu erzielen. Die Tiroler Wintersportler werden sich des sympathischen, ruhigen Sportmannes stets gerne erinnern und ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Innsbrucker Nachrichten. Abendblatt

10.02.1920 Allgemeiner Tiroler Anzeiger 10.02.1920 Ludwig Kaufmann. Einer der schwersten Verluste, welche der Tiroler Wintersport während des Weltkrieges erlitten hat, war jener Ludwig Kaufmanns aus Kufstein, welcher am 12. März 1918 anläßlich eines Lawinenunglückes in Südtirol den Tod fand. Ludwig Kaufmann war zweifellos einer der sympathischesten Wintersportleute, die wir hatten. Von Natur ruhig und bescheiden, prägten sich diese zwei Eigenschaften auch in sei-

13.02.1920 Allgemeiner Tiroler Anzeiger 19.02.1920 Die italienische Nationalitätenpolitik. (…) Die Äußerungen der führenden Politiker und Regierungsmänner stehen mit den Ta-

ten der untergeordneten Beamten in krassem Widerspruch. (…) Südtirol erlebt an seinem blutenden Leib ein sprechendes Beispiel dieser sich widerstrebenden Strömungen in der Frage seines Schulwesens. (…) Das bedeutet, daß das Vorhandensein einer verschwindenden, ja einzifferigen Anzahl von Italienern in einer Gemeinde, schon genügt, um diese in allen und jeden Angelegenheiten, besonders aber im Schulwesen, als italienische Gemeinde erscheinen zu lassen und die Deutschen zu knebeln und zu vergewaltigen. Für den Fall, daß keine oder doch gar zu wenig Italiener vorhanden sind, ist auch gesorgt. Da müssen fünf welsche Eisenbahnfamilien, die in den Ort versetzt werden, genügen, um das dringende Bedürfnis nach italienischen Schulen zu konstruieren. So ist die welsche Schule in Sterzing entstanden. Nächstens werden drei Finanzer hinreichen, um eine italienische Schule im obersten Etschtale entstehen zu lassen. (…) Keiner Politik der Gewalt wird es gelingen, den Trotz der Deutschen Südtirols zu brechen. Teutsch-Südtirol wird niemals verwelscht werden. Der Neue Tag 19.02.1920 Unglück beim Bobfahren Man berichtet aus Sterzing: Das internationale Bobrennen am 15. Feber auf der 7 Kilometer langen Strecke der Jaufenstraße ist nicht ohne Unglück verlaufen. Eineinviertel Kilometer oberhalb des Heidegger-Gasthauses beim sogenannten Brückele, stürzte ein Bob mit dem 20 Jahre alten Hotelbesitzerssohn Ludwig Obexer als Lenker, Eduard Heidegger, Schlossermeisterssohn, 21 Jahre alt, als Bremser, mit den Mannschaften Max Obexer, 1896 geboren, Hotelbesitzerssohn, Valentin Bosin, Mauermeisterssohn, 1899 geboren, und Franz Kühlbacher, Tischlermeisterssohn, 1895 geboren, sämtliche von Sterzing. Von der ganzen Mannschaft kam nur der Lenker Ludwig Obexer glücklich davon. Heidegger erlitt einen Rippenbruch. Max Obexer hat sich seine Zähne eingestoßen. Bosin erlitt einen einfachen und Kühlbacher einen doppelten Fußbruch. Allgemeiner Tiroler Anzeiger Erker 02/20

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