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Liebe Leserin, lieber Leser,

alles hat seine Zeit. Neugeboren zu werden. Zum Kind, Jugendlichen, Erwachsenen und zum Senior heranzureifen ... Jeder Moment, jede einzelne Phase in diesem Zyklus ist vollbepackt mit neuen Herausforderungen und Chancen, Niederlagen und Siegen. Ein Leben zwischen Lust und Last führen wir, ein emotionales und körperliches Auf und Ab – immer im Rhythmus der biologischen Uhr, die tickt, ohne dass wir uns dessen bewusst sind und ohne zu wissen, in welchem Augenblick der Zeiger stehen bleiben wird. Die meisten von uns wünschen sich ein langes Leben – trotz der einzig möglichen Zukunftsperspektive, älter zu werden und irgendwann auch entsprechend alt auszusehen. Anfangs mag man sich noch einreden, nur andere Gleichaltrige würden altern. Eine Zeitlang scheint sich der Alterungsprozess auch tatsächlich aufhalten zu lassen – durch Kosmetik, Ernährung, modische Kleidung, Bewegung ... Aber irgendwann kommen sie in jedem Körper an, die Falten, die Weh wehchen, die Schmerzen da und dort, die Vergesslichkeit und all die anderen Abnutzungserscheinungen.

„Alt werden ist nichts für Feiglinge“, sagte einst die US-amerikanische Schauspielerin Mae West, die 1980 mit 87 Jahren starb, und ganz unrecht hat sie nicht mit diesem Satz. Genau betrachtet ist ein hohes Alter die Erfüllung eines langen Lebens, die Zielgerade einer Rennstrecke, auf der unentwegt neue Hürden überwunden werden müssen. Eine permanente Höchstleistung, die jeder von uns im Lauf seines Lebens hinlegt, jeder auf seine Weise. Und doch ist es irgendwo tröstlich, dass wir dank medizinischer Fortschritte in Summe zwei- oder dreimal länger leben bzw. Hürden laufen dürfen als es unseren Urahnen möglich war. Mit 42 lässt sich noch recht unbekümmert übers Älterwerden reden, ja. Aber schon in rund zwei Jahrzehnten wird auch meine Altersgruppe zur berüchtigten Schicht gehören, welche die Gesellschaft heute schon als „große Herausforderung der Zukunft“ einstuft. Derzeit leben in Südtirol über 105.000 Menschen, die über 65 Jahre alt sind, 2034 werden es 150.000 sein. Fast 20 Prozent der Einwohner sind über 65 Jahre alt – das sind fast doppelt so viele wie noch vor 40 Jahren. Nicht alle werden krank oder pflegebedürftig, ganz im Gegenteil: 60-Jährige haben noch gute 20 bis 30 Jahre in körperlicher und geistiger Gesundheit vor sich, sie können mit anpacken, sich einbringen, Jüngeren ihre Lebenserfahrung, ihre Einsichten und Erkenntnisse weitergeben, sofern es sie interessiert. Die Bevölkerung wird immer älter und immer weniger Nachkommen kommen nach. Deshalb soll der neuen dritten Generation dabei geholfen werden, möglichst lange ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben führen zu können und möglichst lange körperlich, geistig und seelisch gesund zu bleiben. Oder ihnen genau jene Hilfe zu geben, die sie in ihrem alltäglichen Leben brauchen. Vernetzte, innovative, barrierefreie Wohnund Betreuungsformen, Mehrgenerationenhäuser, betreutes Wohnen, Jung neben Alt, Alt neben Jung … Ideen gibt es viele, Bemühungen und Projekte, die bereits umgesetzt werden, auch. Das zu wissen, beruhigt.

Am Ende aber wird es vor allem eine Frage unserer inneren Haltung sein, wie wir mit der immer älter werdenden Bevölkerung umgehen. Ob wir sie als Last sehen. Oder als einen wertvollen Teil in der Bevölkerung.

Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.200 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 005454

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Mitarbeiter dieser Nummer: Heinrich Aukenthaler, Nadine Brunner, G ünther Ennemoser, Daniela Gruber, Harald Kofler, Luis Palla, Karl-Heinz Sparber, Klaus Steckholzer, Hans Widmann, D ario Massimo (dm), Bruno Maggio (bm), Caterina Fantoni (cf)

Titelseite: © Martin Schaller

Druck : Tezzele by Esperia, Bozen weg

Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 42 Euro; Jahresabo Ausland 70 Euro.

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Redaktionsschluss: thlon: Federica Sanfilippo zieht Schlussstrich

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118 Sumserin

119 Vor 100 Jahren

Das Haar in der Suppe suchen

(Erker 01/2023)

Mit großer Verwunderung habe ich den Leserbrief, der von vier Personen der Bürgerliste der Gemeinde Pfitsch („Bla bla bla“) unterzeichnet worden ist, gelesen. Die darin getätigten Aussagen dürfen aus meiner Sicht nicht unwidersprochen bleiben, weil sie ein verzerrtes und einseitiges Bild der Wirklichkeit darstellen.

Nachdem die Leserbriefschreiber anscheinend nicht den Mut aufbringen, im Gemeinderat das Thema Eislaufplatz zu diskutieren, haben sie sich sehr populistisch im Erker dazu geäußert. Den konkreten Nachweis, dass sich angeblich lediglich die Gemeinde Pfitsch dagegen wehrt, energiesparende und umweltschonende Maßnahmen zu treffen, bleiben sie übrigens schuldig. Wenn die Gemeinde Pfitsch angeblich vom Geist des Asterix besessen ist, gewinne zumindest ich den Eindruck, dass die Leserbriefschreiber wohl eher Parallelen mit Pinocchio aufweisen. Wenn sie die Verschwendung von Steuergeldern anprangern (die Kosten für den Eislaufplatz sind überschaubar, weil die Anlage der Gemeinde gehört und lediglich Stromkosten anfallen), aber im Brief selbst ganz bewusst verschweigen, dass sie in der letzten Gemeinderatssitzung einen beheizbaren Fußballplatz fordern (was schon energiepolitisch mehr als fragwürdig ist), der rund 400.000 Euro kostet (lediglich der FC Südtirol hat im Bozner Drususstadion eine solche Anlage), von den Folgekosten ganz zu schweigen, dann werden diese Widersprüche offensichtlich. Was sagen die Schreiber hier zu den Famili- en, die sich so schwer tun, die Rechnungen zu zahlen? Wenn wirklich der energiepolitische Grundsatz vertreten wird, dass ein Eislaufplatz in Wiesen mittlerweile überholt ist, dann müssen die Kritiker aber bitte so ehrlich sein und auch die Stadt Sterzing auffordern ihr proviso risches Eisstadion zu schließen. Sie müssten sich in ihrer Kohä renz ja dort auf die Straße legen und protestieren (von wegen Bla bla bla), aber es gilt wohl eher das alte Sprichwort: Eine Krähe (Bürgerliste) hackt der anderen kein Auge aus. Ledig lich in der Gemeinde Pfitsch, wo die SVP regiert, wird das Haar in der Suppe gesucht.

Behauptet wird im Brief zudem auch, dass durch den Strom, der für den Betrieb des Eislauf platzes benötigt wird, Tonnen von CO2 in die Atmosphäre geblasen werden. Der von Alperia an die Gemeinde Pfitsch und für den Eislaufplatz gelieferte Strom kommt wohl kaum aus Kohle- oder Gaskraftwerken. Ich zumindest habe jetzt nicht bemerkt, dass Alperia solche Werke betreibt, die Schadstoffe ausstoßen. Auch hier würde etwas Ehrlichkeit der Diskussion nicht schaden.

Eine bodenlose Frechheit ist aber die im Leserbrief mehr oder weniger direkt getätigte Unterstellung, dass die Mitglie der des Gemeindeausschusses Trump-Nachahmer seien. Unse re Lokalverwalter, die tagtäglich versuchen, das Beste für die Gemeinde und die Bürger zu erreichen, auf die Ebene von extremen Republikanern in den USA zu stellen, geht eindeutig zu weit, speziell, wenn die Ver treter der Bürgerliste selbst in ihrem Brief und im Gemeinderat mehr als nur fragwürdig argu mentieren.

Verschwiegen werden im Brief

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Ger.iumigeVUla miLGarten &6uage am Dorfrand, teilbar In 2 Einheiten! Ampja villetta ron giordino & ga(age-box, suddivisibiJe in 2 wiita1 zur Gänze (warum wohl?) die mit dem Eislaufplatz direkt und indirekt zusammenhängenden positiven sozialen Aspekte für Jung und Alt, die gerade in Wiesen so geschätzt sind: die Aufwertung des Gemeindeparks, die Möglichkeit des Zusammenseins (nach der Pandemie), eine Freizeitbetätigung für Kinder und Jugendliche, um nur einige zu nennen. sowie Brennholz an bedürftige Familien und Alleinstehende che oggi possiamo ammirare. Come residente della Valle d’Isarco non posso che rallegrarmi; come residente della parte alta della valle un po’ meno. Degli oltre “25 milioni di euro” investiti sulla stazione del capoluogo brissinese non se ne potevano dirottare – che ne so – un paio per dotare finalmente di ascensori il sottopasso in quella di Vipiteno? O almeno – e non è una battuta – qualche centinaia di euro per posare delle canaline lungo le scale del sottopasso che permettano di non sollevare le biciclette per affrontare i gradini che portano ai binari?

Handarbeiten für einen guten Zweck

Wie bereits in den letzten Jahren konnten die KVW Frauen Sterzing auch heuer wieder ein vielfältiges Angebot an selbstgemachten, -gestrickten, -gehäkelten und -gebastelten Handarbeitssachen am Weihnachtsstand zum Verkauf anbieten.

Einen besonderen und herzlichen Dank richten wir an all jene fleißigen Menschen, die uns ihre Handarbeiten zur Verfügung gestellt haben. Mit dem Reinerlös konnten wir im Wipptal 15 Lebensmittelgutscheine verteilen. Gerade in Zeiten wie diesen freuen sich Menschen über diese kleine solidarische Unterstützung.

Um diese Hilfsaktion weiterzuführen, sind wir für jede Mithilfe und Unterstützung dankbar und nehmen gerne verschiedene Handarbeiten entgegen. Vergelt’s Gott!

KVW Frauen, Sterzing

Investimenti sulla stazione

Leggo sul quotidiano Alto Adige di venerdì 23 dicembre scorso degli importanti investimenti di RFI sulla stazione di Bressanone, dopo la bella sistemazione del piazzale esterno

Fasching 2023

Die Welt ist wie ein großes Haus die Narren gehen ein und aus der Augustin das Wetter macht sich dabei fast zu Tode lacht der Clown der spielt mit seinem Ball und kommt dabei sehr früh zu Fall der Cowboy schießt mit seinem Colt wär gut wenn ihn der Teufel holt der Zauberer mit bösem Blick bringt uns in alte Zeit zurück die Hex auf ihrem Besenstiel versteht vom Hexen auch nicht viel drum Leute macht euch nix daraus wir sind in einem Narrenhaus

Maria Schumann

ERGEBNIS JÄNNER Informieren sie sichüber die GEM2GOApp über Ihre Gemeinde?

DIE FEBRUAR-FRAGE

Sind Sie für die Wiedereinführung der Wehrpflicht?

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