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10.313 positive Testergebnisse

Seit März 2020 wurden täglich die Infektionszahlen für jede Gemeinde veröffentlicht. Mit 31. Dezember wurde die im Rahmen des Notstands durchgeführte Veröffentlichung der Zahlen der

Quarantäne verhängt. In Südtirol fielen insgesamt 289.803 Tests positiv aus und es wurden 396.424 Quarantänebescheide ausgestellt.

Coronazahlen im Wipptal*

Infektionen und Todesfälle in Zusammenhang mit dem Corona-Virus nun eingestellt. Tests werden zwar weiterhin durchgeführt, die Zahl der Neuinfektionen wird aber nicht mehr mitgeteilt.

In dieser Zeit gab es im Wipptal 10.313 positive Testergebnisse, in 14.197 Fällen wurde eine

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„Aus Sicht der Weltgesundheitsorganisation WHO für Europa ist das Ende der Corona-Pandemie zwar noch nicht erreicht, allerdings stehen wir nun am Übergang zur Endemie: Das bedeutet, dass das Virus sich bei uns eingenistet hat und wir lernen müssen, damit umzugehen“, teilte das Amt für Zivilschutz zu Jahresende mit. Auch wenn der Covid-Notstand beendet sei, gelte es weiterhin, die Grundregeln zu befolgen, um die Verbreitung des Virus möglichst einzudämmen: Abstand halten und auf Hygiene achten.

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Nachdem sich aus der SARS-CoV-2 Pandemie nunmehr eine Endemie entwickelt hat, haben sich große Teile der Bevölkerung mit einem extrem immunogenen Virus angesteckt, das einen ungewöhnlich hohen Anteil an gesundheitlichen Langzeitfolgen verursacht. Letztere werden als Post-COVID-Syndrom (PCS) bezeichnet, wenn die Beschwerden 1. noch nach drei Monaten bestehen oder innerhalb dieses Zeitraumes neu auftreten, 2. mindestens zwei Monate lang anhalten oder in diesem Zeitraum wiederkehren, 3. die Alltagsaktivitäten beeinträchtigen, 4. anderweitig nicht erklärbar sind. Tatsächlich hat der Begriff des Post-COVID-Syndroms eine ähnliche diagnostische (Un-)Schärfe wie etwa ein hypothetisches „ Post-Verkehrsunfall-Syndrom“. Diese Heterogenität stellt die Forschung, aber auch die behandelnden Ärzte vor gewaltige Probleme.

Die häufigste Symptomatik Fatigue ist nicht einfach Müdigkeit, sondern bezeichnet eine zur vorausgegangenen Anstrengung unverhältnismäßige, durch Schlaf nicht beseitigende körperliche, geistige und/oder seelische Erschöpfung. Da eine Fatigue als Leit- oder Begleitsymptom bei einer Vielzahl von anderen Erkrankungen auftreten kann (etwa bei primären Schlafstörungen, Depression, Anämie oder Autoimmunerkrankungen), wird die Symptomatik durch eine ausführliche Anamnese, Basislabordiagnostik und gegebenenfalls fachärztliche

Konsultation abgeklärt. Normale Laborwerte schließen ein Post-/ Long-COVID Syndrom jedoch nicht aus. Bleibt die Fatigue länger als sechs Monate bestehen und liegt zudem eine Belastungsintoleranz vor, sollte ein Chronisches Fatigue-Syndrom (CFS) ausgeschlossen werden. Eine solche „Belastungsintoleranz“ im Sinne einer mangelnden körperlichen Belastbarkeit ist die Verstärkung der Krankheitssymptomatik durch leichte körperliche oder geistige Belastung. Dieses Phänomen –auch „posterxertionelle Malaise“ (PEM) genannt – kann vorübergehend während der postviralen Rekonvaleszenz auftreten, durchgängig und in oft schwerster Ausprägung und für mindestens 14 Stunden und gehört zu den obligaten Diagnosekriterien. Auslöser können dabei sowohl körperliche, kognitive als auch emotionale, sensorische oder orthostatische Belastungen sein.

Das Post-COVID-Syndrom im Detail

Das Orthostatische Hypotension (OH) ist gekennzeichnet durch einen Blutdruckabfall innerhalb von drei Minuten nach Aufrichtung zum Stehen (systolisch > 20 mm Hg und/ oder diastolisch > 10 mm Hg). Beim Posturalen Tachykardiesyndrom (POTS) kommt es innerhalb von zehn Minuten nach der Aufrichtung zum Stehen zu einem anhaltenden Pulsanstieg von > 30/Minute oder aber zu einer anhaltenden Herzfrequenz von > 120/ Minute.

Sterzing Covid und Long Covid

Dr. Josef Frötscher, Primar am Krankenhaus Sterzing a. D. und Facharzt für Innere Medizin, spricht am 2. März im Stadttheater Sterzing über „Covid und Long Covid – Fakten, Daten, Behandlung“. Der Vortrag der Volkshochschule Südtirol in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Sterzing beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Die Kernsymptomatik des Chronischen Fatigue-Syndroms

Im Mittelpunkt stehen die beiden bereits beschriebenen Leitsymptome Fatigue und belastungsinduzierte Symptomverschlechterung (PEM). Die Fatigue muss dabei mindestens sechs Monate bestehen. Darüber hinaus ist CFS durch folgende klinische Erscheinungen gekennzeichnet:

1. Neurokognitive bzw. enzephalopathische Beschwerden: kognitive Dysfunktion (klebriges Denken, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Wortfindungs- und Artikulationsstörungen, verwaschene, teils auch verlangsamte Sprache).

2. Oft schwere Schlafstörungen: Durchschlaf- und Einschlafstörungen, nicht erholsamer Schlaf, erschöpftes Aufwachen sowie ein gekippter oder rollierender TagNacht-Rhythmus.

3. Kopf- und/oder Muskel- bzw. Gelenksschmerzen.

4. Zeichen einer autonomen Dysfunktion bzw. einer orthostatischen Intoleranz. Zudem Atemnot bei Belastung, intermittierend kalte Extremitäten, auch Reizdarm, Reizblase oder Reizmagen.

5. Neuroendokrine Störungen: Gestörte Anpassung der Körpertemperatur, Temperaturempfindlichkeit, Appetitstörung oder Gewichtsveränderung.

6. Zeichen der Immundysregulation: Grippegefühl, Halsschmerzen, druckschmerzhafte Lymphknoten, Rötung der Bindehaut, Verstopfung der Nase, Häufung von Infektionen oder neu aufgetretenen Allergien. Unterscheidung zwischen Chronic Fatigue Syndrom (CFS) und Depression: Patienten mit Depression bzw. Burnout leiden unter einer ausgeprägten Motivations- und Antriebsarmut. Patienten mit CFS dagegen müssen sich zumeist aktiv bremsen, um sich an ihren „ besseren Tagen“ nicht zu überlasten. Patienten mit Depression bzw. Burnout geht es nach körperlicher Aktivität in der Regel besser, der Zustand von Patienten mit CFS dagegen wird durch Sport regelmäßig verschlechtert.

„Letzte Hilfe“-Kurs in Gossensaß

Der Bildungsausschuss Gossensaß-Pflersch organisierte kürzlich in Zusammenarbeit mit dem Pfarrgemeinderat Gossensaß und der Caritas Hospizbewegung eine zweiteilige Kursfolge zum Thema „Letzte Hilfe – Am Ende wissen, wie es geht. Das Umsorgen von schwerkran ken und sterbenden Menschen am Le bensende“. Der Palliativmedizi nerin des Gesund heitsbezirks Brixen

Dr. Monika Völkl (l. im Bild) und der Koordinatorin der Caritas Hospizbe wegung Eisack tal-Wipptal Karin Thaler gelang es, den rund 25 Teilnehmern an zwei Abenden wichtige Informationen und hilfreiche Ratschläge zu vermitteln.

Auf leicht verständliche und sehr einfühlsame Weise sprachen die Referentinnen über das Sterben als einen Teil des Lebens, das Vorsorgen und Entscheiden, aber auch über die verschiedenen Möglichkeiten, Leiden zu lindern und die Bedeutung des Abschiednehmens.

Harald Kofler

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