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Südtiroler Siege am laufenden Band

Mitte Jänner war die Rodelbahn „Tonnerboden“ in Jaufental Schauplatz für den FIL Weltcup im Naturbahnrodeln. Dabei gab es für die Südtiroler Teilnehmer Siege am laufenden Band. Und auch die Organisatoren hatten allen Grund zur Freude.

Im Doppelsitzer geben derzeit die Brüder Patrick und Matth ias Lambacher den Ton an. In Jaufental setzten sie am ersten Wettkampftag ihre Siegesse rie fort und feierten nach dem Doppelsieg im österreichischen Winterleiten zum Saisonauftakt im Dezember ihren dritten Sieg in Folge. Die beiden lagen – wie schon in Winterleiten – nach dem ersten Lauf an zweiter Stelle, nur 0,26 Sekunden hinter den Füh renden Patrick Pigneter/Florian Clara, ebenfalls aus Südtirol. Im Finale gingen Lambacher/Lam bacher volles Risiko, fuhren in allen drei Sektoren Bestzeit und sicherten sich in 1.50,29 Minuten ihren dritten Saisonsieg. Die Halbzeitführenden Pigneter/Clara holten mit einem Rückstand von 0,15 Sekunden Platz 2, vor ihren jungen Teamkollegen

Mathias Troger/Daniel Gruber (+1,67). Für das Duo Troger/ Gruber war es der erste Welt

„Die Bahn hier ist relativ einfach, deshalb ist es besonders schwierig, hier zu gewinnen“, erklärte hingegen Pigneter und fügte hinzu: „Für die Zuschauer sind solche Zweikämpfe schön, für uns ein bisschen weniger.“

Detail am Rande: Pigneter/Clara feierten in der Saison 2006/07 ihren ersten Weltcupsieg. Seitdem ist es erst das dritte Mal (2006/07, 2016/17 und 2022/23), dass die Rekordsieger (65 Siege) drei Rennen hintereinander nicht gewinnen konnten.

Südtiroler Festspiele gehen ber aus Villanders gab Michael Scheikl aus Österreich das Nachsehen. Auf dem 3. Platz landeten gleich zwei Athleten: Die beiden Südtiroler Florian Clara und Fabian Brunner teilten sich den Stockerlplatz.

40. Weltcupsieg für Lanthaler

lauf umso stärker“, analysierte Patrick Lambacher im Ziel das Rennen. Der Gesamtweltcup ist noch kein Thema. „Wir konzentrieren uns auf das nächste Rennen, abgerechnet wird beim Finale“, so Matthias Lambacher.

Auch am zweiten Wettkampftag gaben die Südtiroler Naturbahnrodler beim ersten von zwei Einsitzer-Bewerben den Ton an. Evelin Lanthaler, die Gesamtführende im Weltcup, eroberte unter Flutlicht den höchsten Stockerlplatz. Die Passeirerin war eine Klasse für sich und ließ ihre Teamkollegin Greta Pinggera (2.) und Daniela Mittermair (3.) hinter sich.

Bei den Männern siegte ebenfalls ein Südtiroler. Alex Gru-

Auch zum Abschluss des Weltcups gab es aus Südtiroler Sicht wieder allen Grund zu jubeln: Evelin Lanthaler feierte im Einsitzer der Damen ihren 40. Weltcupsieg. Dabei hatte sich das Rennen zu einer ganz engen Kiste entwickelt: Die Halbzeitführende Lanthaler konnte im zweiten Lauf nicht ihre gewohnte Leistung abrufen, ihr Vorsprung von 0,31 Sekunden schmolz kontinuierlich dahin und am Ende rettete die Weltmeisterin 0,02 Sekunden über die Ziellinie. Mit einer Zeit von 1.44,83 Minuten feierte die 32-Jährige aus dem Passeiertal ihren 40. Weltcupsieg vor den beiden Vinschgerinnen Greta Pinggera und Nadine Staffler (+0,48 Sekunden).

„Es ist wirklich extrem knapp geworden. Ich glaube, im zweiten

Lauf war ich wohl nicht locker genug. Den Kuchen zum 40. Sieg werde ich jetzt mit meinen Teamkolleginnen und dem Trainerstab genießen“, freute sich Lanthaler. Mit dem Maximum von 400 Punkten führt Lanthaler souverän die Gesamtwertung an, vor Pinggera (286 Punkte) und Tina Unterberger (AUT/275). Daneben gab es ein weiteres sportliches Jubiläum: Im Einsitzer der Herren feierte der Öster- reicher Thomas Kammerlander den 25. Weltcupsieg seiner Karriere. Nach dem ersten Lauf lag er mit einem Rückstand von 0,33 Sekunden auf den Führenden Alex Gruber auf Zwischenrang 4. Den zweiten Lauf erwischte Kammerlander perfekt und machte in 1.43,27 Minuten Platz um Platz gut. Gruber musste sich im Ziel um 0,04 Sekunden geschlagen geben, Rang 3 ging an den Juniorenweltmeister Fabian Brunner.

Ein Südtiroler

Podium: Evelin Lanthaler feierte zum Abschluss ihren 40. Weltcupsieg, Greta Pinggera und Nadine Staffler belegten die Plätze 2 und 3.

Positive Bilanz

Zufriedene Gesichter auch bei den Veranstaltern vom ASV Jaufental rund um OK-Chef Walter Volgger: „Das Nightrace am Samstagabend war ein Publikumsmagnet, die vielen Zuschauer sorgten für eine tolle Stimmung. Auch sportlich haben wir gesehen, dass die Tonnerboden-Bahn immer für einen Hundertstelkrimi gut ist.“ Volgger bedankt sich beim Ro-

Herzlichen Glückwunsch!

In der Dezember-Ausgabe des Erker gab es ein Preisrätsel zum FIL Weltcup im Naturbahnrodeln in Jaufental. Das richtige Lösungswort war „WELTCUP“. Unter allen richtigen Einsendungen wurde per Los der Gewinner ermittelt. Simone Gumpold Hofer durfte sich über zwei VIP-Karten für die Weltcuprennen in Jaufental und einen Pizza-Gutschein für zwei Personen im Restaurant „Kolping“ in Sterzing freuen.

delverband FIL für das Vertrauen und bei den vielen freiwilligen Helfern, die für einen reibungslosen Ablauf des Doppelweltcups gesorgt haben.

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