ERKER 02 2024

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Erker Jahrgang 36 - Februar 2024

Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1 - Fil. Bozen - Postgebühr bar bezahlt - I.P.

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Staubige Luft Pilotmessungen Pilotmessungen im im Wipptal Wipptal

POLITIK I Die neue Landesregierung GESELLSCHAFT I Wipptaler Bevölkerung wächst SPORT I Bereit für heiße Phase


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DEINEVORMERKUNG LEICHTGEMACHT. www.sabes.it/vormerkung


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Impressum

Editorial

Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.200 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 005454

Liebe Leserin, lieber Leser,

Eigentümer und Herausgeber: WIPP-Media GmbH Redaktionsanschrift: Neustadt 20 A, 39049 Sterzing Tel. 0472 766876 I info@dererker.it www.dererker.it facebook.com/erker.sterzing/ Presserechtlich verantwortlich: Renate Breitenberger (rb) Chefredakteur: Ludwig Grasl (lg) ludwig.grasl@dererker.it Redaktion: Barbara Felizetti Sorg (bar) barbara.felizetti@dererker.it Renate Breitenberger (rb) renate.breitenberger@dererker.it Sportredaktion & Lektorat: Barbara Felizetti Sorg (bar) sport@dererker.it Redaktion italienischer Teil: Chiara Martorelli (cm) mchiara76@gmail.com Sekretariat & Werbung: Barbara Fontana barbara.fontana@dererker.it Grafik & Layout: Alexandra Martin grafik@dererker.it Mitarbeiter dieser Nummer: Heinrich Aukenthaler, Günther Ennemoser (rr), Daniela Gruber (dg), Harald Kofler, Thomas Schwitzer (ts), Karl-Heinz Sparber, Klaus Steckholzer, Stefan Troyer, Caterina Fantoni (cf ), Dario Massimo (dm), Bruno Maggio (bm) Druck: Tezzele by Esperia, Bozen Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 42 Euro; Jahresabo Ausland 70 Euro. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

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manche Dinge ändern sich andauernd, andere nie. Wie die Blechlawinen auf den Straßen und die Versuche, etwas dagegen zu unternehmen. 2007 – vor fast 20 Jahren – gaben Allgemeinmediziner des Eisack- und des Wipptales ihren Patienten, in erster Linie Kranken, Kindern und älteren Menschen, eine Stimme. In einer öffentlichen Stellungnahme schrieben sie, dass die Hälfte der Einwohner Südtirols entlang der Transitachse lebt, die 1,3 Prozent des Straßennetzes ausmacht, dessen Verkehr aber ein Viertel aller verkehrsbedingten Schadstoffe in Südtirol verursacht. Und dass bei Inversionswetterlagen im Winter die Luft dreimal so stark belastet ist wie in der Ebene, da sich die Schadstoffe wegen des reduzierten Luftaustausches weniger stark verteilen. Wir siedeln also in „lufthygienischen Notstandsgebieten“. Die Politik lege zwar Grenzwerte fest, aber eigentlich gebe es keine untere Schwelle, unterhalb derer keine negativen gesundheitlichen Auswirkungen befürchtet werden müssen. Laut einer Studie, durchgeführt von der Universität Basel im Auftrag der WHO-Ministerkonferenz in der Schweiz sowie in Frankreich und Österreich, hängt die erhöhte Sterblichkeits- und Erkrankungsrate der Gesamtbevölkerung mit der zunehmenden verkehrsbedingten Luftverschmutzung zusammen. Hochgerechnet auf Südtirol sind es in etwa 250 Tote pro Jahr. Chronische Luftverschmutzung verschulde auch tausende Fälle von chronischer Bronchitis, Asthmaanfälle, Allergien und Todesfälle infolge bösartiger Tumorerkrankungen. Es brauche deshalb eine nachhaltige Verkehrsentwicklung, eine, die Gesundheitsprävention, sozialen Frieden und Interessen der Wirtschaft berücksichtige. Die Ärzte raten zu höherer LKW-Maut, leistungsbezogenen Schwerverkehrsabgaben, Nachtfahrverbot bzw. sektoralem LKW-Fahrverbot, Fahrverbote für Schadstoffklassen-LKW, Subventionsstreichung für unnötigen Verkehr, Verbot von Umwegverkehr, mehr LKW-Kontrollstellen, Schutz für LKW-Fahrer, Tempolimits (100 km/h auf Autobahnen im Stadtbereich, 80 km/h auf Staats- oder Landesstraßen), Verbesserungen im öffentlichen Personennahverkehr, Anreize zum Kauf energiesparender Fahrzeuge, Luftqualitätsplan für Südtirol … und motivieren uns gleichzeitig dazu, unseren eigenen Beitrag zu leisten: indem wir uns mehr bewegen (täglich mindestens 30 Minuten zu Fuß gehen), öfter öffentliche Transportmittel nutzen, lokal erzeugte Produkte kaufen und uns in unserer Gemeinde für eine gesundheitsfördernde Verkehrspolitik engagieren. Die meisten Ärzte, die diese Stellungnahme abgegeben haben, sind heute im Ruhestand. Unter ihnen der ehemalige Hausarzt Dr. Wilhelm Seppi. Zum Inhalt, so Seppi, stehe er bis heute. Vieles, aber immer noch zu wenig, sei verbessert worden. Früher fuhr er 12.000 km/Jahr mit seinem Auto. Berufsbedingt. Heute sind es ein paar Hundert, weil er so oft wie möglich Beine, Rad und Öffis nutzt. Er versuche, ein möglichst nachhaltiges Leben zu führen, selber mit gutem Beispiel voranzugehen. Das denkt sich auch die Arbeitsgruppe „Saubere Luft“, welche die Luftqualität zwischen Innsbruck und Sterzing verbessern will (siehe Titelgeschichte). Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) atmet fast niemand auf unserem Planeten wirklich gesunde Luft. Am schädlichsten ist sie in China und Indien. Glücklicherweise sind wir noch weit davon entfernt, obwohl auch hierzulande deftige Giftcocktails gebraut werden, etwa wenn in Holzöfen und Holzherden Papier (Zeitungen, Zeitschriften, Kartone …), Abfall (Milchverpackungen, Plastikflaschen …) und behandeltes Holz (alte Möbel, Kisten …) landet anstatt trockenes, unbehandeltes Stückholz oder Holzbrennstoffe (Briketts, Pellets). Der fette, farbige Rauch aus dem Kamin verpestet nicht nur die Atemluft vor dem Haus, sondern auch drinnen. Kohlenmonoxid, Stickoxide, Salz- und Flusssäure, Blei, Arsen, Quecksilber, Chrom und Dioxine können genauso chronische Bronchitis, Asthma, Lungeninfektionen und Krebs verursachen wie verkehrsbedingte Schadstoffe. Richtig heizen, regelmäßiges Reinigen und Warten verlängert also nicht nur das Leben eines Ofens, sondern auch das seines Besitzers und der Menschen um ihn herum.

Bürozeiten: 8.00 - 12.00 Uhr 14.00 - 17.00 Uhr Freitagnachmittag geschlossen

- Redakteurin Erker 02/24

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Inhalt

24 24 7 © Sportissimus

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72 Politik

Pagine italiane

12 Landesregierung: Eine schwere Geburt

64 Wipptal: La popolazione dell’Alta Val d’Isarco

16 Gastkommentar: Landesregierung am Start

65 Castel Palù - Futuro assicurato

18 Umfrage: Was erwartet 2024 die Wipptaler Gemeinden?

Wirtschaft

7 Sterzing: Carabinieri decken dreisten Betrug auf 36 Fiskus: Kaum Neuerungen im Haushaltsgesetz

Gesellschaft & Umwelt

46 Fasching: Wipptaler Narrenhoroskop

1.

Erker 02/24

54 Sterzing: Euromediterranea kehrt zurück

88 Einrichten & Wohnen

Rubriken 3 Impressum 5 Leserbriefe 6 Aufgeblättert ... 10 Laut § 48 Jugendseite Whats Upp?! 50 Kinderseite 67 Aus der Seelsorgeeinheit 81 Sportpsychologie

56 Neuerscheinung: „Spaziergang am Haidersee“

100 Sportmedizin

59 Sterzing: Neues Dach für Elisabethkirche

104 Jahrestage

Sport

24 Titelgeschichte: (Ultra)staubige Luft

15.02.24

Kultur & Weihnachten

82 Wipptaler Wonneproppen

102 Leute 109 Gemeinden

20 Wipptal: Erstmals über 21.000 Einwohner

4

70 I Broncos riscaldano i motori nel Master Round 70 “Donazione di organi salva vite”

6 Europahütte: Bauarbeiten beginnen 2024

Redaktionsschluss:

69 Gianfranco Ferri, imprenditore della solidarietà

Extra

1

110 Unterhaltung

72 Biathlon: „Herausforderung gut gemeistert“

112 Veranstaltungen

74 Ridnaun: Neue Landesmeister gekürt

114 Kleinanzeiger

76 Broncos: Bereit für die heiße Phase

113 Sumserin 119 Vor 100 Jahren


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Leserbriefe

Ir geben Ihrem Leben Raum. D1amo spaz10alla Vostra vita.

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Meisterleistung! Eine Ergänzung zum Jahresrückblick (Erker 01/2024). Im Juni 2023 haben gleich fünf junge Frauen aus der Gemeinde Brenner ihre Maturaprüfung mit 100 Punkten bestanden: Rebekka Mader aus Pflersch sowie Sophia Bonfanti, Johanna Röck, Katharina Strickner und Valentina Strickner aus Gossensaß. Eine wahre Meisterleistung! Bravo Gitschn! Ihr habt das ganz toll gemacht. Franziska Grünfelder Röck, Gossensaß

Wilder Müll Ich bin vor einigen Tagen an der Hochstraße gegenüber der Kaserne bei der Müllsammlung vorbeispaziert, wo jeder Bürger bequem Dosen, Papier, Glas, Plastik sowie Biomüll entsorgen kann. Ich war schockiert und wirklich sprachlos, wie viele Biomüllsäcke rundherum abgestellt waren, sogar mehrere Polster wurden entsorgt. Ich kann einfach nicht verstehen, was sich manche Menschen denken. Ich finde es einfach nur traurig,

dass manche Menschen überhaupt keine Ordnung halten und sich an keine Regeln mehr halten !

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Evelyn Leitner

Richtigstellung Beim Bericht über den Haushalt 2024 der Gemeinde Freienfeld (Erker 01/2024) hat sich leider ein Fehler eingeschlichen. Im Text steht, dass sich die Gemeinde Freienfeld im Jahr 2023 nicht neu verschulden musste. Richtig ist, dass sich die Gemeinde für gemeindeeigene Projekte nicht zusätzlich verschulden musste. Aufgrund des Baus des Seniorenwohnheimes und der Mittelschule musste die Gemeinde zumindest für Investitionen in Bezirksstrukturen zusätzliche Darlehensraten aufnehmen. Die Redaktion

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Prosit Neujahr Ach wie wär der Winter scheen könnt man auf dem Gehsteig gehen anstatt durch den Schnee zu stapfen und sich dabei macht zum Affen am nächsten Tag auf dem Eis dann rutschen und wer Pech hat so richtig flutschen „Auaa!“ Woher ich das alles weiß? Der Neujahrstag war der beste Beweis ein jeder von uns es auch versteht dass nicht alles „al momento“ geht manch andre Viertel die sind besser dran was man in der Margarethenstraße nicht sehen kann worüber sich die Leut beklagen ich wollt es einfach weitersagen.

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Wirtschaft

geblättert ... vor 30 Jahren im Erker

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Aktuell

Europahütte: Bauarbeiten beginnen 2024 © www.europahuette.it

02/1994

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Die „Wedel“ in Kalch Nur mehr Erinnerung: Wie in Zirog und auf dem Hühnerspiel erinnern auch in Kalch nur mehr einige rostige Liftpfeiler an den Glanz vergangener Tage. Der Übungslift in Kalch steht seit drei Jahren still.

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Das Geschäft boomt Wie in alten Zeiten … schwärmen die Geschäftsleute am Brenner. Das Geschäft läuft so gut wie schon lange nicht mehr. Da sich die Lira nicht mehr erholen will, fließt am Brenner wieder das Geld.

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Mautfalle am Brenner Verlässt jemand kurz nach dem Brenner auf österreichischer Seite die Autobahn, muss er seit einiger Zeit 25 Schilling berappen. Nicht wenig für 700 Meter. Umgerechnet sind es immerhin 3.600 Lire. Damit dürfte es sich wohl um den teuersten Straßenabschnitt Europas handeln.

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Zollstation Sadobre Ungewisse Zukunft: Zahlreiche Speditionsbedienstete der Sadobre wurden nach ihrer Entlassung in die Mobilitätslisten überstellt. Für viele besteht kaum Aussicht auf Arbeit.

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„Engel der Fernfahrer“ Pater Hieronymus, der „Brummi-Pater“ aus Mauls, feiert seinen 80. Geburtstag. Seit 1975 sorgt er sich in der Sadobre um das seelische Wohlergehen der Fernfahrer.

Neue Hoffnung für Skilift Flains

Pfitsch: Langlaufparadies mit Hindernissen

Auf zur „Marconi-Rally“

KVW: 45 Jahre Sozialarbeit

Recupero di Brennero: Utopia o prospettiva?

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Erker 02/24

Die Landesregierung hat unlängst die Unterzeichnung des Vertrags mit der Sektion Landshut des Deutschen Alpenvereins zum Wiederaufbau der Europahütte genehmigt. Nun wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen Land Südtirol und DAV Landshut unterzeichnet, mit dem eine Voraussetzung für die Errichtung eines Ersatzbaues geschaffen wurde. Der Vertrag zwischen dem Land Südtirol und der Sektion Landshut des Deutschen Alpenvereins (DAV) sieht vor, dass das Land 52 Prozent des Eigentums an der Europahütte und den in der Gemeinde Pfitsch gelegenen Flächen an den DAV abtritt und im Gegenzug 48 Prozent der Flächen in der Gemeinde Gries am Brenner erhält. Die Landesregierung hat unlängst die Unterzeichnung des Co-Finanzierungsvertrags mit der DAV-Sektion Landshut genehmigt. Die DAV-Sektion Landshut wird die Planung und Projektübergabe zum Wiederaufbau der Europahütte übernehmen; Planung und Ausführung der Arbeiten erfolgen im Dialog mit dem Land Südtirol, das seine Vertretung benennen kann. Das Land übernimmt 48 Prozent der Projektkosten in Höhe von insgesamt 8,8 Millionen Euro, die sich auf die Jahre 2023, 2024 und 2025 verteilen, und bezahlt insgesamt 4,2 Millionen Euro.

Bereits im Mai vergangenen Jahres fand in Bozen die Vertragsunterzeichnung zur Begründung von Miteigentum am Südtiroler Teil des Schutzhauses statt. Tags darauf erfolgte in Innsbruck die Vertragsunterzeichnung für das Miteigentum am österreichischen Teil der Europahütte. Im Vorfeld hatte die Landesregierung im Dezember 2022 grünes Licht gegeben für die Eigentumsregelung. Eine Voraussetzung für den Ersatzbau der Europahütte wurde nun mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung durch Landeshauptmann Arno Kompatscher sowie den ersten Vorsitzenden der Sektion Landshut Bernhard Tschochner und den zweiten Vorsitzenden Maximilian Weh geschaffen. Noch in diesem Jahr wird die Sektion Landshut als Bauherr die Projektierung für den Ersatzbau der Hütte durchführen. Die 2.693 m hoch gelegene Europahütte, die ursprünglich den Namen „Landshuter Hütte“ trug, wurde 1899 von der Sektion Landshut des Alpenvereins D. u. Ö. A. V. errichtet. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde die neue Staatsgrenze zwischen Österreich und Italien mitten durch die Hütte – durch den heutigen Gastraum – gezogen. Heute wird die Hütte gemeinsam von der Sektion Sterzing des italienischen Alpenvereins (CAI) und der DAV-Sektion Landshut betrieben.


Aktuell

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FUGGERROPPE

Sterzing

Carabinieri decken dreisten Betrug auf Die Carabinieri von Sterzing haben am Ende einer gezielten Ermittlungstätigkeit eine Person aus Padua sowie drei Personen, die in den Provinzen Reggio Calabria und Syrakus leben, wegen Betrugs beim Autokauf im Internet angezeigt.

Während der Weihnachtsfeiertage wurden ein Bürger aus dem Wipptal und ein Bürger aus der Provinz Arezzo durch zwei verschiedene Anzeigen auf bekannten Online-Verkaufsseiten angelockt, in denen ein Auto und ein Traktor zu einem sehr attraktiven Preis angeboten wurden. Nachdem sie mit den Verkäufern Kontakt aufgenommen hatten, überredeten diese mit Hilfe von Komplizen die Opfer zunächst zur Zahlung eines Vorschusses auf ein Postepay-Konto, in der Folge erhielten sie weitere Geldbeträge. In einem Fall wurde die gesamte vereinbarte Summe von 14.500 Euro bezahlt, noch

bevor der Kunde das betreffende Auto mit eigenen Augen gesehen hatte. Anschließend vereinbarten die ahnungslosen Opfer die Übergabe der gekauften Fahrzeuge. Der erste sollte das Auto in Sterzing in Empfang nehmen, doch zum vereinbarten Termin war sein Verkäufer nicht erreichbar. Der zweite fuhr mit einem Lieferwagen von Arezzo nach Sterzing, um den für einen Endpreis von 6.000 Euro erworbenen Traktor abzuholen. In der Stadt angekommen, erlebte er jedoch eine bittere Überraschung: Die vom Verkäufer angegebene Adresse existierte nicht und auch der Verkäufer war unauffindbar. Den beiden blieb nichts anderes übrig, als den Vorfall bei den Carabinieri zu melden. Diese nahmen sofort die Ermittlungen auf und konnten durch die akribische Auswertung der sichergestellten Unterlagen die Inhaber der Postepay-Karten – also die Telefonnummern, mit denen die Verhandlungen über WhatsApp geführt worden waren – identifizieren. Die Täter, die bereits zahlreiche Anzeigen wegen ähnlicher Straftaten mit derselben Vorgehensweise hatten, wurden bei der Staatsanwaltschaft Bozen wegen Betrug angezeigt.

Rrrrrechts gschaug!

ERGEBNIS JÄNNER

Sind Sie mit der SVP-Koalition einverstanden?

JA

24 %

TED

DIE FEBRUAR-FRAGE Findet die neue Landesregierung Ihre Zustimmung?

NEIN

76 %

Stimmen Sie ab auf www.dererker.it!

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WIPPTAL-CHRONIK JÄNNER 2024

Brenner

© Aiut Alpin

Mit gefälschtem Ausweis gefasst

Ratschings

Bei Lawinenabgang leicht verletzt

Am 17. Jänner nehmen Beamte der Staatspolizei am Brenner einen Mann mit gefälschtem Ausweis fest. Im EC-Zug von München nach Bologna zeigt er den Beamten einen in Belgien ausgestellten Personalausweis. Das Dokument ist jedoch gefälscht, der Mann aus Tansania kann keine gültigen Einreisepapiere vorweisen. Er wird verhaftet und ins Gefängnis nach Bozen gebracht.

Im Skigebiet Ratschings-Jaufen geht am 7. Jänner neben der Trainingspiste eine Lawine ab. Zwei Jugendliche im Alter von zehn und elf Jahren werden von den Schneemassen erfasst; einer wird teilweise verschüttet, der andere ganz. Sie können von den Rettungskräften umgehend lokalisiert und mit leichten Verletzungen gerettet werden. Fast zeitgleich erleidet ein Jugendlicher bei einem Skiunfall außerhalb der Skipiste eine Unterschenkelfraktur. Er wird ins Krankenhaus geflogen.

Niederried

© FF Sterzing

Wohnhaus in Flammen

Sterzing

Tödlicher Unfall am Bahnhof

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Starke Rauchentwicklung in Geschäft

Am 5. Jänner kommt es in einem Geschäft in Sterzing zu starker Rauchentwicklung. Mit Atemschutzausrüstung kontrolliert die Feuerwehr Sterzing die Räumlichkeiten. Dabei stellt sich heraus, dass sich eine Nebelmaschine, die Einbrecher abhalten sollte, in Betrieb gegangen ist. Das Geschäft wird von den Wehrleuten mit einem Überdruckbelüfter rauchfrei gemacht. Die Carabinieri nehmen die weiteren Ermittlungen auf.

Franzensfeste

Eingesperrt

Am 2. Jänner wird eine Person im Aufzug im Bahnhof von Franzensfeste eingeschlossen. Des Öfteren wird die FF Franzensfeste alarmiert, weil sich die Aufzugstür aufgrund technischer Probleme nicht von allein öffnet.

© FF Franzensfeste

Sterzing

© FF Sterzing

Am 10. Jänner wird am Bahnhof von Sterzing ein etwa 30 Jahre alter Mann aus Indien von einem herbeifahrenden Güterzug erfasst. Obwohl umgehend die Rettungskräfte alarmiert werden, kommt für den Mann jede Hilfe zu spät. Er verstirbt noch an der Unfallstelle.

Am 3. Jänner bricht in einem Wohngebäude in Niederried ein Brand aus, der auf den Dachstuhl übergreift. Nach aufwändigen Löscharbeiten können die Feuerwehren der Umgebung eine weitere Ausbreitung der Flammen auf die angrenzenden Gebäude verhindern. Eine verletzte Person wird vom Rettungsdienst erstversorgt und ins Krankenhaus nach Sterzing gebracht. Im Einsatz stehen die FF Stilfes Zug Niederried, Stilfes Zug Egg, Mauls, Trens, Elzenbaum, Sterzing, das Weiße Kreuz sowie die Behörden.


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Aktuell

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Wipptal

Zweithöchste Nächtigungszunahme

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Nur zwei der acht Bezirksgemeinschaften verbuchen im Vergleich zum Sommer 2022 Zunahmen ihrer touristischen Nächtigungszahlen: Neben Bozen (+4,0 %) ist dies auch im Wipptal (+3,3 %) der Fall, so das Landesstatistikamt ASTAT. In allen anderen Bezirksgemeinschaften waren diese hingegen rückläufig. Um 4,1 Prozent zugenommen haben im Bezirk auch die Ankünfte. Südtirol verzeichnet im Sommerhalbjahr 2023 (Mai bis Oktober) 5,2 Millionen Gäs-

teankünfte. Das entspricht im Vergleich zum Sommer 2022 einer leichten Zunahme (0,2 %). Die Zahl der Übernachtungen sinkt hingegen gegenüber dem vorangegangenen Sommer um 1,2 Prozent und erreicht 22,4 Millionen. Aus Deutschland werden insgesamt 11,7 Millionen Übernachtungen registriert, das sind 52,3 Prozent aller Nächtigungen. Die Nächtigungszahl der Gäste aus den italienischen Regionen sinkt hingegen um 7,2 Prozent und erreicht etwas über 6,4 Millionen.

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Wipptal

20.823 Euro Rente Das durchschnittliche Renteneinkommen der Wipptaler lag im Jahr 2021 laut ASTAT bei 20.823 Euro. 4.812 Wipptaler bezogen eine Rente. Alters- bzw. Dienstalters- und die Hinterbliebenenrente stellen die häufigsten Rentenarten dar. Das Renteneinkommen der Frauen liegt um 31,4 Prozent unter dem der Männer. Damit ist das Gefälle zwar gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig, aber immer noch sehr hoch. Bozen weist das höchste durchschnittliche Renteneinkommen auf (24.363

Euro), im Vinschgau sind die Renten am niedrigsten (18.115 Euro). Im Landesschnitt betrugen diese für die 129.693 Rentner 20.974 Euro. Insgesamt wurden in Südtirol im Jahre 2021 Rentenleistungen in Höhe von 2,7 Milliarden Euro ausbezahlt. Damit sind die Ausgaben für Rentenleistungen seit 2012 um 26,3 Prozent angestiegen. Sie sind somit nominal zwar um 10,3 Prozent angestiegen, die reale Veränderung lag allerdings bei -2,2 Prozent.

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Erker 02/24

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Politik

Laut § Belästigungen am Arbeitsplatz Ein kürzlich verhandelter Rechtsfall wirft die Frage auf, ob Unternehmen für Belästigung am Arbeitsplatz verantwortlich gemacht werden können, wenn der Arbeitgeber von den fraglichen Handlungen nichts wusste. Das oberste italienische Zivilgericht traf hierzu eine bedeutende Entscheidung, um die Verantwortlichkeit des Unternehmens und seiner Mitarbeiter zu klären. Gemäß Art. 2087 des italienischen Zivilgesetzbuches liegt es in der Verantwortung des Arbeitgebers, beim Betrieb des Unternehmens die notwendigen Maßnahmen zu treffen, die je nach der besonderen Art der Arbeit, nach der Erfahrung und dem Stand der Technik zum Schutz der körperlichen Unversehrtheit und der geistigen Persönlichkeit der Arbeitnehmer notwendig sind. Demzufolge ist der Unternehmer auch für rechtswidrige Handlungen von Kunden und sogar seiner Angestellten verantwortlich. Was sexuelle Belästigungen am Arbeitsplatz betrifft, gibt es in Italien kein spezifisches Gesetz zum Schutz vor derartigen Handlungen. Solche Belästigungen fallen allenfalls unter den Straftatbestand der sexuellen Gewalt gemäß Art. 609bis StPO, wenn es zu Berührungen an erogenen Zonen des Körpers kommt, oder unter jenen der vorsätzlichen oder fahrlässigen Körperverletzung gemäß Art. 582 bzw. 590 StPO, wenn der abgewiesene Mitarbeiter aus Rache diskriminierende Handlungen vornimmt und somit Mobbing betreibt. Abgesehen von derartigen Extremfällen ist die bloße Belästigung an sich schon ein Disziplinarvergehen, das zur Entlassung führen kann. Natürlich liegt es im Ermessen des Arbeitgebers, die Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu erwirken. Zu diesem Zweck muss der belästigte Mitarbeiter den Arbeitgeber umgehend darüber informieren, da es die Pflicht des Arbeitgebers ist, die Gesundheit und das (auch berufliche) Wohlbefinden der Arbeitnehmer zu schützen. Wenn der Arbeitgeber daraufhin keine diesbezüglichen Schutzhandlungen veranlasst, ist er gegenüber dem belästigten Arbeitnehmer schadensersatzpflichtig. Um solche Maßnahmen zu veranlassen, ist es jedoch notwendig, dass Kenntnis des Arbeitgebers über die rechtswidrige Situation herrscht. Der Kassationsgerichtsgerichtshof hat im Urteil Nr. 16534/2021 festgehalten, dass das Unternehmen nicht direkt verantwortlich gemacht werden kann, wenn es nicht über die Vorwürfe bzw. Handlungen informiert wurde. Dies unterstreicht die Bedeutung einer rechtzeitigen Meldung von jedwedem unzulässigen Verhalten durch die Mitarbeiter, damit entsprechende disziplinarische Maßnahmen ergriffen werden können. Das Unternehmen muss in jedem Fall nachweisen, alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen zu haben, um den Schaden zu verhindern. Dies betont die Notwendigkeit für Unternehmen, klare Maßnahmen und Richtlinien gegen Belästigungen am Arbeitsplatz zu implementieren und sicherzustellen, dass Mitarbeiter über vorhandene Kanäle unangemessenes Verhalten melden können.

Stefan Griesser

Rechtsanwaltsanwärter – Kanzlei D’Allura & Gschnitzer

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Sprachgruppen werden gezählt In Südtirol wird derzeit erhoben, wie viele Menschen der deutschen, der italienischen oder der ladinischen Sprachgruppe angehören bzw. sich ihr angliedern. Die Erklärung kann bis zum 29. Februar auf dem entsprechenden Online-Portal abgegeben werden. Die Sprachgruppenzählung ist die Basis für unterschiedliche Aspekte des öffentlichen Lebens und des Minderheitenschutzes. So ist bereits im Zweiten Autonomiestatut von 1972 festgelegt, dass die Besetzung der Stellen im öffentlichen Dienst „im Verhältnis zur Stärke der Sprachgruppen, wie sie aus den bei der amtlichen Volkszählung abgegebenen Zugehörigkeitserklärungen hervorgeht“. Die letzte Sprachgruppenzählung erfolgte im Jahr 2011, da seit dem Jahr 2018 die Volkszählung nicht mehr im Zehnjahresabstand durchgeführt wird, sondern zu einer Dauerzählung (mit Einbezug einer Stichprobe an Gemeinden und Haushalten) wurde. Damit musste auch die Sprachgruppenzählung neu organisiert werden. Die neuen Anforderungen an die Zählung weisen eine hohe Komplexität auf. Denn schließlich geht es darum, erstmals auch online relevante Daten zu erheben und dabei gleichzeitig datenschutzkonform vorzugehen. Um diese zu wahren, ist es nötig, sich zuerst mit der digitalen Identität SPID, mit der elektronischen Identitätskarte (EIK/

CIE) oder mit einer aktivierten Bürgerkarte individuelle Zugangsdaten (Token und Pin) zu erstellen. Die Erklärung ist von allen volljährigen Bürgern persönlich abzugeben, man kann sich dabei nicht vertreten lassen (ausgenommen Kinder unter 14 Jahren; pflegebedürftige Menschen, die in einer Einrichtung wohnen, werden vom Personal unterstützt). Die Sprachgruppenzählung ist nicht mit der Abgabe der Sprachgruppenzugehörigkeit zu verwechseln: Letztere wird, meist bei Erreichen der Volljährigkeit, beim Landesgericht oder bei dem für den eigenen Wohnort zuständigen Friedensgericht hinterlegt. Auch die Änderung der Sprachgruppenzugehörigkeit ist nur bei diesen beiden Institutionen möglich und in der Regel 18 Monate ab Einreichung gültig. Bei der Sprachgruppenzählung hingegen wird erhoben, wie stark die drei Sprachgruppen derzeit in Südtirol vertreten sind. Informationen, Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) und ein Erklärvideo sind auf der dreisprachigen Webseite sprachgruppenzaehlung.provinz.bz.it abrufbar. Darüber hinaus können sich Bürger bei Fragen auch an das Call Center unter der Rufnummer 0472 973860, an die E-Mail-Adresse sprachgruppenzaehlung@provinz.bz.it sowie an die Bürgerschalter der Gemeinden wenden.


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Politik

Eine schwere Geburt Endlich steht sie – die neue Landesregierung. Am 18. Jänner wurde Arno Kompatscher vom Landtag zum dritten Mal in Folge zum Landeshauptmann gewählt. Die Verteilung der Kompetenzen in der auf elf Landesräte aufgestockten Landesregierung erfolgte wenige Tage später – angesichts des Rückzugs von Arnold Schuler und Waltraud Deeg ebenfalls eine Schwergeburt.

– ein Regierungsprogramm mit konkreten Maßnahmen und Zielen erarbeitet. Dieses wollen wir umsetzen zum Wohle aller Südtiroler“, so Kompatscher. Er war von den Koalitionspartnern SVP, Fratelli d‘Italia, Lega, die Freiheitlichen und La Civica als designierter Landeshauptmann namhaft gemacht worden. Auf der Oppositionsbank sitzen das Team K, die Süd-Tiroler Freiheit, die Grünen, die Liste JWA,

Im Zentrum seiner dritten Amtszeit stehe die Wiederherstellung und der Ausbau der Autonomie im Bereich der Gesetzgebung, wie Kompatscher in seiner Antrittsrede hervorhob. Weitere wichtige Themen: faire Löhne, leistbarer Wohnraum, Sicherheit, Altersarmut, Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann sowie die Nachhaltigkeit. „Diese Themen werden nicht mit einem Fingerschnipsen zu lösen sein. Wir werden keine Wunder wirken können, wir haben gemeinsam – mit unseren Koalitionspartnern

der Partito Democratico, die Lis- „Sie machen es möglich, dass te Für Südtirol mit Widmann und eine Partei wie FdI Regierungsdie Liste Vita im Landtag. verantwortung in Südtirol übernimmt“, betonte Brigitte Foppa von den Grünen. „Sie hätten die „Historischer Moment Segel anders, progressiv setzen für Südtirol“ können. Sie, Arno Kompatscher, Schelte und schwere Vorwürfe fühlen sich mit der Rechtsregiehagelte es nach der Antrittsrede rung wohl, sie wurde Ihnen nicht von der Opposition. Von einem aufgedrückt, Sie haben sich da„historischen Moment für Süd- für entschieden.“ Damit habe er tirol“ sprach etwa Sven Knoll von „das Land getäuscht“. „Dass Sie der Süd-Tiroler Freiheit, indem den Menschen nicht vorab ge„wir einen Landeshauptmann ha- sagt haben, was Sie vorhaben, ben, der ohne mit der Wimper zu das werden die Menschen Ihnen zucken bereit ist, eine Koalition nicht verzeihen.“

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mit neofaschistischen Gruppierungen einzugehen“. „Wenn es der Sache dient, kann man also auch einen Pakt mit dem Teufel schließen – hat es aus Ihren eigenen Reihen geheißen. Das hat Konsequenzen für die Glaubwürdigkeit der Autonomie Südtirols. Wie soll diese ausgebaut werden mit solchen Partnern? Die sagen, es gäbe keine Schutzmacht Österreich, Südtirol sei eine inneritalienische Angelegenheit?“, so Knoll.

„Die Partei und der Landeshauptmann kränkeln, der SVP geht es um den Erhalt der Macht und der Posten, koste es, was es wolle. Und es kostet“, stellte Paul Köllensperger vom Team K fest. Es grenze an Blindheit und Überheblichkeit, den Protest gegen die Koalition zu ignorieren. „Spielen Werte keine Rolle mehr? Wer mit dem Teufel paktiert, muss seine Seele verkaufen.“ Polemisch merkte Sandro Repetto vom PD an: „Diesen Morgen habe ich ChatGPT geöffnet und diesen beauftragt, eine Präambel für diese Koalition zu schreiben und es ist fast dasselbe herausgekommen, was Sie uns als Präambel nach zwei Monaten Arbeit vorgelegt haben. Dieser Pakt erstickt die Autonomie.“ „Diese Castingshow für ,Wer wird Millionär‘ hat lange gedauert. Alle sind jetzt glücklich und jeder hat seinen Sessel bekommen. Das Programm ist nett und lieb und wunderschön, aber das kennen wir seit zehn Jahren“, stellte Jürgen Wirth-Anderlahn von der Liste JWA genauso polemisch fest, der in Südtirol einen Abstieg von der Champions League in einen „Zwiebelaufschneidekurs“ sieht, in dem „einigen Landsleuten die Tränen kommen“. „Von mir werden Sie kein Rechts-Links-Geplänkel hören, denn der Autoritarismus hat in den letzten Jahren eine neue Fratze angenommen – gerade bei den Linken. Wir werden aufmerksam hinsehen, wo immer sich Autoritarismus breit macht“, kündigte Renate Holzeisen von der Liste Vita an. „Chaos pur“ attestierte Thomas Widmann von der Liste Für Südtirol mit Widmann dem Landeshauptmann. „Unser Land braucht Zuversicht. Diese strahlen Sie aber nicht aus.“


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Politik

„Antwort auf den Wählerwillen“ Eher zurückhaltend hingegen die Reaktionen der Koalitionsvertreter. Christian Bianchi von der Lega etwa erklärte: „Die Beziehungen zwischen Rom und Bozen sind fundamental für die Weiterentwicklung der Südtiroler Autonomie. In den fünf Jahren haben wir große Herausforderungen vor uns. Wir denken etwa an die Wohnungspreise, an die Herausforderungen am Arbeitsmarkt, an die Sicherheit, an die umweltpolitischen Herausforderungen. Die Zusammenarbeit zwischen der Landesverwaltung und den Gemeinden wird daher noch wichtiger als bisher. Auch müssen die Bürger wieder mehr mit eingebunden werden, damit wir das Vertrauen in die Politik

zurückgewinnen.“ Angelo Gennaccaro von der Liste Civica wollte nicht von einem „rechten“ Regierungsprogramm sprechen – vielmehr seien es konkrete Vorhaben, an deren Umsetzung man nun arbeiten wolle. „Rechts oder links – wir hatten die Pflicht, auf den Wählerwillen zu antworten“, betonte Marco Galateo von Fratelli d‘Italia. „Diese Mehrheit gibt es, weil die Wähler sie gewählt haben (...) Wir haben entschieden, eine gemeinsame Landesregierung zu bilden, nicht eine Partei zu werden. Natürlich haben wir unterschiedliche Schwerpunkte und Anschauungen. Aber wir tun dies im Geiste dessen, dass wir echte Probleme lösen müssen.“ „All das, was wir als Freiheitliche in den letzten Jahren kritisiert haben, ist in dieses Programm

WER? AUe. die am Stichl:az 30.09.10.23 Im B s.lt1dN italicnlschllil 'itaa tsbü r!!,ers.cnafl waren und ihren Wohnsi 2 in Südtirol hallen,

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eingeflossen. Politisch und programmatisch müssen sich die härtesten Kritiker eingestehen, dass Südtirols Politik damit eine neue Richtung eingeschlagen hat. Das war das Maximum, was das Ergebnis der Wahlen zugelassen hat“, unterstrich Ulli Mair von den Freiheitlichen. „Wir Freiheitliche haben uns in entscheidenden Punkten durchgesetzt. Das wird einige wohl am meisten wurmen.“ „Weit unter der Gürtellinie“ „Ich bin überrascht, auf welchem Niveau hier diskutiert wird. Man ist weit unter die Gürtellinie gegangen. Wir sollen über ein Programm diskutieren, dabei bewirft man nur den Landeshauptmann mit allem Möglichen“, stellte indes der SVP-Abgeordnete Luis Walcher fest. „Die Menschen sind nicht politikverdrossen, sondern politikerverdrossen von jenen, die alles nur schlechtreden, ohne eine Lösung anzubieten. Arbeiten Sie mit und stoßen Sie nicht immer nur an die Schienbeine anderer, das bringt nichts als Verletzungen.“ Kritik an den Umgangsformen kam auch von Rosmarie Pamer, die später zur Landeshauptmann-Stellvertreterin avancierte. „Was ist noch menschlich in unserer Politik? Müssen wir unseren Landeshauptmann so befetzen? Was er sich anhören musste, passt auf keine Kuhhaut“, so Pamer. Auch Harald Stauder forderte eine „verbale Abrüstung“ ein. „Nehmen wir unsere Verantwortung wahr. Wir sind nicht Feinde, wir sind politische Gegner.“ Mit 68 Regierungen in Italien und unterschiedlichen Regierungen in Österreich sei es der SVP in den vergangenen Jahrzehnten gelungen, die Autonomie weiterzuentwickeln. „Wir werden diesen Auftrag auch in den nächsten fünf Jahren wahrnehmen, damit Südtirol sich weiterentwickeln

kann – im Sinne der Realpolitik“, kündigte Daniel Alfreider an. „Respekt und Wertschätzung“ verlangte auch Hubert Messner. „Ich bin zum ersten Mal im Hohen Haus und habe wenig Erfahrung – auch nicht dazu, wie in diesem Landtag diskutiert wird. Für sachliche Kritik habe ich jedes Verständnis. Aber ich darf schon sagen, dass ich bisher nur eine Überlappung gesehen habe: Verlorene Werte, Rechtsruck, Propaganda, sogar eine ,Castingshow‘ wurde bemüht. Für mich war es eine Rückschau, von einer Vorschau habe ich nicht viel gehört. Die Arbeit am Regierungsprogramm war sachlich, pragmatisch, lösungsorientiert.“ Und Philipp Achammer stellte schließlich fest: „Ich höre von den Menschen: Beginnt endlich mit der Arbeit. Mehr als die Zusammensetzung der Koalition interessiert die Menschen, was die Koalition umsetzt – ob das Leben wieder leistbar wird, ob junge Menschen im Land bleiben ... Messen Sie uns an den Ergebnissen.“ „Ich halte das aus“ „Was im Regierungsprogramm steht, das interessiert offenbar nicht. Das Gute, das im Programm steht, ist plötzlich für die Kritiker nicht gut genug oder nicht glaubwürdig“, so Arno Kompatscher in seiner Replik. „Klimaplan, Landwirtschaftsplan, Autonomie ... All dies ist explizit im Regierungsprogramm enthalten. Man versucht das alles wegzudrücken – mit dem Argument, es komme von den Falschen.“ Und an seine Unterstützer gewandt sagte er: „Keine Sorge, ich halte das aus – auch wenn es sehr persönlich geworden ist. Diese Verletztheit, das Beleidigtsein, von dem gesprochen wurde, das kann ich besser aushalten als den Zynismus, dem ich in der Politik sehr oft begegne, wo wirklich nur mehr Partikularinteressen


Politik

Die neue Landesregierung NE

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© Oliver Oppitz

LandeshauptmannStellvertreterin Rosmarie Pamer, SVP Soziales, Senioren und Familie

Landeshauptmann Arno Kompatscher, SVP Finanzen, Autonomie und Außenbeziehungen, Gemeinden, Zivilschutz, Bürgerrechte und Chancengleichheit

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Hubert Messner, SVP Gesundheitswesen

NE

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Philipp Achammer, SVP Deutsche Schule und Kultur, Innovation, Wissenschaft und Denkmalschutz

LandeshauptmannStellvertreter Daniel Alfreider, SVP Mobilität, Infrastruktur, ladinische Schule und Kultur

Peter Brunner, SVP Raumordnung, Umwelt-, Natur- und Klimaschutz, Sport und Energie

NE

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Luis Walcher, SVP Forst- und Landwirtschaft, Tourismus

eine Rolle spielen. Ich glaube an die Politik, in der man mit dem Herzen für etwas steht. Wenn man Regierungsverantwortung übernimmt, ist es leider so, dass man sich nass macht, wenn man schwimmen will.“ Abgestimmt Bei der anschließenden Wahl sprachen 19 Abgeordnete Arno Kompatscher ihr Vertrauen aus, 16 Abgeordnete stimmten mit Nein. Vor dem Landhaus machte indes die Bürgerbewegung „No

Magdalena Amhof, SVP Personal und Arbeit, „Europa“

Ulli Mair, Freiheitliche Wohnbau, Integration und Gewaltprävention

LandeshauptmannStellvertreter Marco Galateo, Fratelli d‘Italia Industrie, Handel und Handwerk, italienische Schule und Kultur

Excuses“ mit einer Installation ihrem Unmut gegen den Rechtsruck Luft. Am 22. Jänner – tags zuvor hatte sich der designierte Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler überraschend zurückgezogen und sich damit aus der Schusslinie genommen – befand schließlich der SVP-Ausschuss über die künftige Zusammensetzung der Landesregierung. Der Blockvorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher wurde nach eingehender Diskussion in erster Abstimmung mit 73 von 76

Christian Bianchi, Lega Hochbau, Vermögen, Grundbuch und Kataster

Stimmen genehmigt. Damit war aber noch lange nichts in trockenen Tüchern. Tags darauf teilte Waltraud Deeg sichtlich verschnupft mit, dass sie als Landesrätin nicht mehr zur Verfügung stehe. „Keinem anderen Regierungsmitglied wurden alle bisherigen Kompetenzbereiche entzogen“, so Deeg. Der Bereich Arbeit sei zwar eine wichtige Kompetenz, aber nur im Zusammenhang mit den Ressorts Bildung oder Wirtschaft. „Ohne diese Verknüpfungen wäre die Verwaltung dieses

Bereichs nicht zielführend.“ Die Voraussetzungen für ein sinnvolles Arbeiten in der nächsten Legislatur seien „inhaltlich und angesichts der Vorgehensweise auch persönlich“ nicht gegeben. An ihre Stelle rückte schließlich Parteikollegin Magdalena Amhof nach, die der „Parteiräson Folge leisten“ wolle, persönlich aber lieber Fraktionssprecherin geblieben wäre. Na dann, ad quinque annos!

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Politik

Gastkommentar

Landesregierung am Start Letzte Runde für Arno Kompatscher und seine Partei Hans Heiss

Die Bildung der neuen Koalition mit der Wahl von Landeshauptmann und Landesregierung war nicht nur eine Schwer-, sondern eine Steißgeburt. Zu vieles lief schief: Landeshauptmann Arno Kompatscher sah sich durch die Landtagswahl zwar persönlich gestärkt, wurde aber bald zum Getriebenen. Die Koalition mit den italienischen Partnern Fratelli d’Italia, Lega Salvini und den Freiheitlichen als deutschsprachiger Dreingabe verschob die politische Grundausrichtung der künftigen Regierung klar nach rechts. Kompatschers Begründung, nur mit dieser Partnerschaft ließen sich beeinträchtigte oder verlorene Autonomie-Kompetenzen zurückholen, wurde von seiner Partei geteilt. Aber der LH enttäuschte und schockierte viele Wähler, die ihn eben aus dem Grund gewählt hatten, um einen Rechtsruck zu stoppen. Die Enttäuschung entlud sich im Landtag am 18. Jänner bei der Wahl des Landeshauptmannes, der die Debatte versteinert, mit hängenden Mundwinkeln über sich ergehen ließ: Berechtigte Kritik, auch gehässige Vorwürfe der Opposition prasselten auf ihn nieder, während die „Parteifreunde“ ihn höchstens lauwarm in Schutz nahmen. Großen Respekt

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verdient hingegen Ehefrau Nad- erfüllt – die Ebners und Athesia ja, die auf der Zuschauertribüne lassen die Korken knallen. die Attacken mit gefasster Miene verfolgte. Die Kurzanalyse der Erpressbarer LH: Der LH Situation ergibt neun Einsichten: ließ sich auf eine Koalition ein, die er ebenso wenig gewollt SVP im freien Fall: Der Lan- hatte wie eine elfköpfige Regiedeshauptmann und seine rung, die er schließlich trotzdem Partei haben es mit ihrem Ver- hinnehmen musste. Wer sich so unter Druck setzen lässt, wird auch in der täglichen Regierungsarbeit erpressbar. Verhandlungspartner, Parteien und Lobbys haben aufmerksam beobachtet, wie Kompatscher im Verlauf der Verhandlungen Schritt um Schritt nachgegeben hat. Sie werden Ähnliches auch in naher Zukunft versuchen und sehen sich ermutigt, ihre Anliegen durchzuboxen.

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handlungsstil und -ergebnis geschafft, die SVP vorerst wohl auf unter 30 Prozent zu drücken und vielleicht sogar dauernd diese Marke zu unterschreiten. Sich so bereitwillig und wenig souverän den Regierungsparteien in Rom auszuliefern, ist das Gegenteil jener Härte und Resilienz, welche die SVP lange ausgezeichnet hat. Und Kompatscher hat mit der Rechtskoalition einem Hauptgegner einen Herzenswunsch

Italienische Rechte am Start: Die italienischen Rechtsextremen sitzen nun im Herzen der Macht, mit starken Ressorts. Anders als die schwachbrüstigen Lega-Vorgänger sind Bianchi und Galateo zwei Landesräte, die strategisch arbeiten. Die Rückgewinnung der Autonomie liegt ihnen weniger am Herzen als das Ziel, ihre Anliegen durchzusetzen und ihre Leute in die Schaltstellen zu hieven: An der Spitze von Ressorts, von Abteilungen, Ämtern und Landesgesellschaften wird man bald Vertrauensleute von Lega

und FdI sehen. Hinzu kommt der Zugriff auf den Landeshaushalt; ihren Projekten, Gewährsleuten und Zielen stehen bald große Finanzmittel zur Verfügung.

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Keine Feier ohne Mair: Die Freiheitlichen und ihre Landesrätin Ulli Mair sitzen nun in der Regierung, sind aber angezählt. Da sie bei den Landtagswahlen nach 2018 wiederum verloren haben, werden sie nun alles daran setzen, in der Regierungsarbeit Profil zu gewinnen. In Sachen Sicherheit, Migration, Bürgerrechte und Soziales müssen sie Druck ausüben, um die blaue Handschrift sichtbar zu machen. Aber Frontmann Leiter Reber ist sichtlich verschnupft, bleibt unberechenbar und könnte sogar Partei wechseln.

5.

Rechtsextreme Positionen werden salonfähig, Umwelt und Soziales landen auf der Verliererstraße: Die harte Hand der Rechten in Sachen Sicherheit und Migranten wird bald spürbar sein. So sehr Gewalt und Kriminalität abzulehnen und zu bekämpfen sind, so wird vermehrt auch die Humanität unter Druck geraten, sogar auf der Strecke bleiben. Nicht nur Abschiebungen und Repression werden zunehmen, sondern auch vielen Migranten und ihren Familien, die bereits jetzt hart, oft untertariflich arbeiten und prekär wohnen, wird das Leben erschwert werden. Zudem wer-


Politik

den Lega und FdI keinen Finger rühren, um den Transithorror an der Brennerroute, zumal im Wipptal, einzudämmen. Stattdessen wird Salvini für den ungehemmten LKW-Transit weiter am Brenner aufmarschieren und gegen Österreich hetzen. Und das Klimathema? „C’è un ottimo clima in coalizione, ci basta quello“, werden Galateo und Bianchi vernehmen lassen.

6.

Rückgewinnung der Autonomie??? Drei Fragezeichen. Innerhalb eines halben Jahres soll ein mit Rom vereinbarter Vorschlag stehen, um die seit 1992 beschnittenen Zuständigkeiten im Bereich Autonomie zurückzugewinnen und die Eingriffsrechte des Staates zu beschränken. Für Kompatscher ist dies seine Hauptmission; er will damit an die Leistungen seiner Vorgänger anknüpfen. Was aber, wenn dies nicht klappt, welche Konsequenzen werden gezogen? Wird die Koalition aufgekündigt? Werden dann Bianchis und Galateos Kompetenzen gestutzt, verlieren sie Industrie und Wohnbau? Man kann darauf wetten, dass die Ergebnisse weit unter den Erwartungen bleiben werden. Sollte bis zum August 2024 ein annehmbares Autonomie-Ergebnis stehen, lade ich die gesamte Erker-Redaktion zum Pizza-Essen ein. Topp: Die Wette gilt!

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Aktivposten: Besseres Team und denkbare Gesundheitsreform: Immerhin bietet die Mehrheitspartei diesmal ein effizienteres Team auf. Man

mag über Brunner, Pamer, Walcher, Stauder geteilter Meinung sein, anders als die meisten Vorgänger verfügen sie über Verwaltungserfahrung und Bürgernähe. Hubert Messner ist kein Zauberer, wohl aber ist zu hoffen, dass er wichtige Bereiche der Sanität wieder auf Kurs bringt. Stärkung des Territoriums durch mehr und besser ausgestattete Basisärzte, Abbau von Wartezeiten, Licht im Tunnel der EDV-Misere – Messner wird dank seiner Erfahrung, Zähigkeit und mit dem Rückenwind seiner Vorzugsstimmen Fortschritte erzielen.

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Einsetzung der Landesregierung vieler Parteien in Mehrheit und Opposition sein, den Hetzredanzugehen. nern das Wasser abzugraben und Menschlichkeit und Haus- ihre Unvernunft zu entlarven. verstand statt Populis- Südtirols Weg muss von Gerechten-Hass: Im Landtag sitzen tigkeit und Friede, Ausgleich und seit Herbst 2023 Mandatare, Vernunft bestimmt sein. Hetzer die Aggression und Populismus und Hasser sollten als das entüber vernünftige Sachpolitik, tarnt werden, was sie wirklich abwägende Argumente und wir- sind: eine Minderheit, deren Zahl kungsvolle Bürgerarbeit stellen. und Hirnmasse weit geringer sind Es wird die Aufgabe möglichst als ihre Lautstärke.

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8.

Vorrang für Soziales, Klima, Wiederaufbau von Vertrauen: Sicherheit ist ein gefühlt vorrangiges Anliegen, aber nur punktuell, in wenigen Gemeinden und Standorten ein wirklich heißes Eisen. Chronische Sorgen und schlaflose Nächte bereiten vielen Südtirolern landesweit hingegen schwindende Einkommen, die Inflation und magere Chancen auf bezahlbaren Wohnraum. Falls es die Landesregierung nicht schafft, im Rahmen ihrer Zuständigkeiten und gestärkt durch den enormen Landeshaushalt in diesen Bereichen eine Trendwende zu erzielen, kann sie zusammenpacken. Erst recht sollte das neue „Kabinett“ dem bereits verabschiedeten Klimaplan einen gesetzlichen Rahmen und konkrete Umsetzung geben. Wenn der individuelle Verkehr bis 2030 um 40 Prozent abnehmen und bis 2040 Klimaneutralität erzielt werden soll, so ist der notwendige Kraftakt noch am Tag der Erker 02/24

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Politik

Was erwartet 2024 die Wipptaler Gemeinden? Welche Themen beschäftigen die Wipptaler Bürgermeister im laufenden Jahr? Welche Erwartungen haben sie an die neue Landesregierung? Und unter welches Motto stellen sie ihre eigene Arbeit? Der Erker hat sich bei den sechs Wipptaler Bürgermeistern umgehört. Umfrage: Renate Breitenberger, Barbara Felizetti Sorg

Peter Volgger,

Bürgermeister der Gemeinde Sterzing Welches Wort beschreibt das Jahr 2023 Ihrer Meinung nach am besten? Umbruch. Wie lautet Ihr persönliches Motto für 2024? 2024 wird ein Jahr für die Verwirklichung der verschiedenen Projekte, die auch in das Jahr 2025 reichen werden. Nichtsdestotrotz werden wir uns neuen Projekten wie Trinkwasser sowie Abwasser und Eishalle annehmen. Welche Themen werden Ihre Gemeinde 2024 kommunalpolitisch am meisten beschäftigen? Mit Family plus haben wir bereits in der Vergangenheit mit unseren Mitbürgern eine Zusammenarbeit gesucht und gefunden. Im Jahr 2024 werden wir noch mehr auf sie zugehen, auch weil der Gemeindeentwicklungsplan in Ausarbeitung ist. Damit die Richtung der nächsten zehn bis 15 Jahre vorwiegend von der Bevölkerung vorgegeben wird, ist eine Mitarbeit außerordentlich wichtig. Jetzt können Richtlinien ausgearbeitet werden, welche die Weichen für die Zukunft unserer Gemeinde stellen. Was erhoffen Sie sich auf Landesebene? Auf Landesebene erhoffe ich mir jene Unterstützung, die uns auch in der Vergangenheit zugekommen ist. Zudem ist für die Stadt Sterzing die Restverbauung des Eisacks außerordentlich wichtig. Wenn diese einer Firma übergeben wird, dann wäre das Projekt in rund zwei Jahren umgesetzt. Gleichzeitig gäbe es die Möglichkeit, den Fliegerplatz Sterzing als Naherholungszone sowie als Überflutungszone auszuweisen. Somit könnte ein wesentlicher Beitrag zur Sicherheit für die südlich gelegenen Orte erreicht werden. Wir sind bereit, einen Beitrag dafür zu leisten.

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Martin Alber,

Bürgermeister der Gemeinde Brenner Welches Wort beschreibt das Jahr 2023 Ihrer Meinung nach am besten? Landtagswahl. Wie lautet Ihr persönliches Motto für 2024? Aufgrund mehrerer Projekte, die anstehen: Jetzt geht’s los! Welche Themen werden Ihre Gemeinde 2024 kommunalpolitisch am meisten beschäftigen? Die Verwaltungsverfahren zur Realisierung der Umfahrung Gossensaß, das Gemeindeentwicklungsprogramm, ein Ideenwettbewerb zur Dorfgestaltung in Gossensaß nach Fertigstellung der Umfahrung, das Widum Pflersch, die Turnhalle und die Parksituation in Gossensaß, die Übernahme von öffentlichen oder halb-öffentlichen Immobilien am Brenner sowie deren Nutzung. Was erhoffen Sie sich auf Landesebene? Wünschenswert wäre nach der Wahl der neuen Landesregierung eine neue und effizientere Dynamik bei der Abwicklung von Verwaltungsverfahren und -akten auf Landesebene in Bozen. Ich erwarte mir außerdem die notwendige Sensibilität seitens der neuen Regierung für die Probleme unserer Grenzgemeinde (Verkehr, Migranten, Immobilien ...).

Thomas Klapfer,

Bürgermeister der Gemeinde Franzensfeste Welches Wort beschreibt das Jahr 2023 Ihrer Meinung nach am besten? Inflation. Wie lautet Ihr persönliches Motto für 2024? Von vielem weniger. Welche Themen werden Ihre Gemeinde 2024 kommunalpolitisch am meisten beschäftigen? Die Umsetzung mehrerer Projekte im Bereich Zivilschutz, der Neubau des Ex-ANAS-Gebäudes, die energetische Sanierung der Grundschule Franzensfeste und des Gemeindehauses, BBT-Bauarbeiten im Herzen des Dorfes, der Gemeindeentwicklungsplan, die Finanzierung der Gemeindetätigkeiten. Was erhoffen Sie sich in dieser Legislatur auf Landesebene? Pragmatismus, Sachpolitik, Einhaltung unserer Werte, Zusammenhalt der Gesellschaft.


Politik

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Verena Überegger,

Stefan Gufler,

Sebastian Helfer,

Welches Wort beschreibt das Jahr 2023 Ihrer Meinung nach am besten? In der Ruhe liegt die Kraft. Wie lautet Ihr persönliches Motto für 2024? Zunächst umsichtig entscheiden und dann tatkräftig handeln. Welche Themen werden Ihre Gemeinde 2024 kommunalpolitisch am meisten beschäftigen? Wir werden bestehende Großprojekte (Friedhof Trens, Schutzmaßnahmen …) abschließen, geplante Großprojekte fortführen (Haus der Dorfgemeinschaft Mauls, Straßensanierungen …) sowie mittlere und kleinere Projekte (Errichtung Pilgerweg und Gemeindebildband …) umsetzen. In der Gemeinde werden wir weiterhin für die Anliegen der Bürger ein offenes Ohr und wachsame Augen haben sowie Entfaltungsmöglichkeiten bieten. Was erhoffen Sie sich in dieser Legislatur auf Landesebene? Beruhigung und zielorientiertes Arbeiten; einfache und umsetzbare Gesetze; dezentralisierte Dienste ausbauen; gleichwertige Vertretung der Interessen und Ansprüche aller Menschen im Lande; Leben, Bauen und Wohnen für Normalverdiener wieder erschwinglich machen.

Welches Wort beschreibt das Jahr 2023 Ihrer Meinung nach am besten? Rückkehr zur Normalität im Vereinsleben und bei öffentlichen Veranstaltungen. Wie lautet Ihr persönliches Motto für 2024? Habe kein Motto. Welche Themen werden Ihre Gemeinde 2024 kommunalpolitisch am meisten beschäftigen? In diesem Jahr stehen im Trinkwasserbereich Arbeiten auf dem gesamten Gemeindegebiet an. Wir werden verschiedene Brücken sanieren und erneuern, Hoferschließungswege sanieren, die Kita fertigstellen und die Grundschule Wiesen erweitern. Geplant ist auch der Neubau der Feuerwehrhalle mit Vereinsräumlichkeiten in St. Jakob sowie die Sanierung der Festhalle Wiesen. Was erhoffen Sie sich in dieser Legislatur auf Landesebene? Ich hoffe auf eine konstruktive Zusammenarbeit und dass autonome Befugnisse rückgeholt und erweitert werden können.

Welches Wort beschreibt das Jahr 2023 Ihrer Meinung nach am besten? Herausfordernd. Wie lautet Ihr persönliches Motto für 2024? Absolut unmöglich sind Dinge nur, bis sie einer macht. Welche Themen werden Ihre Gemeinde 2024 kommunalpolitisch am meisten beschäftigen? Wir wollen und werden gemeinsam mit der Infranet AG, wie im Verwaltungsprogramm vorgesehen, die Breitbandanschlüsse in den Fraktionen vervollständigen, so dass am Ende des Jahres über 90 Prozent der Gebäude im Gemeindegebiet an das Landesglasfasernetz angeschlossen sind. Nachdem wir die Siedlungsgebiete im Sinne des Landesgesetzes 9/2018 als erste Gemeinde Südtirols ausgewiesen haben, werden wir in den Fraktionen die Voraussetzungen für neue leistbare Wohnbaumöglichkeiten für alle interessierten Familien schaffen. Auch werden wir den Klimaplan der Gemeinde zum Abschluss bringen. Was erhoffen Sie sich auf Landesebene? Dass die Mitglieder der neuen Landesregierung und die Regierungsmehrheit im Landtag als Team und nicht als Einzelkämpfer auftreten, damit die wirklichen Probleme der Menschen in diesem Land bestmöglich gelöst werden.

Bürgermeisterin der Gemeinde Freienfeld

Bürgermeister der Gemeinde Pfitsch

Wipptal

Bürgermeister der Gemeinde Ratschings

ARBEITSLOSENZAHLEN STAGNIEREN

AUSGLEICHSGELD

Im Wipptal hat sich die Arbeitslosenrate im vergangenen Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum kaum verändert. Dies teilt das Amt für Arbeitsmarktbeobachtung auf Anfrage dem Erker gegenüber mit. In den Monaten von Juni bis September waren in den sechs Wipptaler Gemeinden durchschnittlich 389 Personen arbeitslos gemeldet, davon 140 in Sterzing. Im Jahr zuvor waren es mit 377 bzw. 124 nur unwesentlich weniger. 242 Frauen und damit weit mehr als Männer (147) waren in die Arbeitslosenlisten eingetragen. Betrachtet man die einzelnen Arbeitsbereiche, fällt auf, dass mit 160 Personen die weitaus meisten Arbeitslosen im Beherbergungsgewerbe aufscheinen. Im Pandemiejahr 2020 war die Anzahl der Arbeitslosen im Bezirk auf 603 angewachsen und damit so hoch wie nie zuvor. Besonders stark war damals der Anstieg der arbeitslos gemeldeten Personen im Gastgewerbe (289 Personen). 2021 sank die Arbeitslosenzahl wieder um ein Drittel auf 434.

19,8 Millionen Euro zahlt der Schienennetzbetreiber der italienischen Staatsbahnen RFI, damit betroffene Gemeinden aufgrund der Beeinträchtigung durch den Bau der BBT-Zulaufstrecke für die Bevölkerung vor Ort ausgleichende Maßnahmen durchführen können. Das Geld soll u. a. in gemeindliche Fahrradwege, Lärmschutzwände oder die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude investiert werden.

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Gesellschaft

Wipptal

Erstmals über 21.000 Einwohner

Positiver Wanderungssaldo/ Vermehrter Zuzug ausländischer Bürger/ Todesfälle stark rückläufig/ Weniger Eheschließungen

Zu Beginn dieses Jahres lebten im Wipptal erstmals über 21.000 Personen. Der Anteil ausländischer Mitbürger steigt weiter an und liegt nun bei elf Prozent. Im Bezirk gibt es weiterhin deutlich mehr Zu- als Abwanderungen. Stark rückläufig waren im Jahr 2023 die Todesfälle, die Geburten sind im vergangenen Jahr nach einem deutlichen Rückgang 2022 wieder gestiegen. I Ludwig Grasl

21.001 Einwohner

stagnierenden Jahr 2022 wieder deutlich angestiegen. Am 31. DeIm Jahr 2023 ist die Bevölkerung zember 2023 lebten im Wipptal im Wipptal nach einem etwas 21.001 Personen, 10.325 Frau-

21.001

WIPPTALER BEVÖLKERUNG 20.500

19.500

en (+52) und 10.676 Männer (+72). Das sind um 124 Personen mehr als im Jahr zuvor. Das Verhältnis zwischen Frauen und Männern klafft im Bezirk immer weiter auseinander. Zu Jahresbeginn beträgt der Männerüberschuss 351 Personen

Wipptaler Bevölkerung (Stand 31.12.2023) Gemeinde

18.500

19

95 20 00 20 05 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 20 18 20 19 20 20 20 21 20 22 20 23

17.500

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und zeigt sich in fünf der sechs Wipptaler Gemeinden. Am größten ist dieser in der Gemeinde Ratschings. Allein in Sterzing sind die Frauen in der Überzahl. Die Bevölkerung hat bis auf die Gemeinde Pfitsch in allen Gemeinden zugenommen. In Rat-

Männer

±22 Frauen

±22

Brenner 1.239 Franzensfeste 563 Freienfeld 1.410 Pfitsch 1.568 Ratschings 2.392 Sterzing 3.504 Wipptal 10.676

+2 1.140 +16 553 +13 1.305 +7 1.537 +18 2.255 +16 3.535 +72 10.325

+19 +5 +9 -20 +26 +13 +52

Einwohner 2022 2.379 1.116 2.715 3.105 4.647 7.039 21.001

±22 +21 +21 +22 -13 +44 +29 +124


Gesellschaft

schings stieg sie am stärksten an verzeichnet der Bezirk wieder ei- sind die Geburten in den Ge(+44 Personen). In der Gemeinde nen Geburtenüberschuss, nach- meinden Brenner und FranzensPfitsch sank sie um 13 Personen. dem 2022 mehr Todesfälle als feste. In Freienfeld nehmen sie Der Wipptaler Hauptort Ster- Geburten registriert wurden. Im nach einem starken Rückgang im zing zählt zu Beginn dieses Jah- vergangenen Jahr gab es 48 To- Jahr 2022 wieder deutlich zu. In res 7.039 Personen; am wenigs- desfälle weniger zu beklagen. Pfitsch, Ratschings und Sterzing ten Einwohner leben mit 1.116 Die zunehmend älter werdende stagnieren sie. Personen in der Gemeinde Fran- Bevölkerung stellt einen weite- Besonders trendy (Mehrfachnenzensfeste. Nach einem Jahr der ren Faktor der Bevölkerungszu- nungen) waren im vergangenen Stagnation ist die Bevölkerung nahme dar. Jahr die Namen Isabel, Sophia 2023 auch in Freienfeld wieder bzw. Sofia, Nadia, Emily und Beagewachsen. Die Gemeinden Bren- 209 Geburten trice sowie Lukas, Luca, Noah, ner und Franzensfeste gelten Gabriel, Jakob, David, Toni und schon seit Jahren als ausgespro- 2023 erblicken 209 Kinder das Noel. chene Immigrationsgemeinden. Licht der Welt, 104 Mädchen Hier war die Bevölkerungszunah- und 105 Buben. Damit werden 48 Todesfälle weniger me ein weiteres Jahr in Folge in nach einem starken Geburtenerster Linie auf den seit Jahren rückgang im Jahr zuvor wieder 2023 gibt es im Wipptal weit anhaltenden Zuzug ausweniger Todesfälle Geburten 2023 als im Jahr zuvor, ländischer Mitbürger zuGemeinde Mädchen Buben gesamt ±2022 als es erstmals seit rückzuführen. vielen Jahren sogar Wipptalweit ist der seit Brenner 14 7 21 -6 zu einem Geburvielen Jahren anhaltenFranzensfeste 7 1 8 -1 tendefizit kam, da de Bevölkerungsanstieg Freienfeld 12 18 30 +11 weniger Geburten auf mehrere KompoPfitsch 20 17 37 +2 als Todesfälle regisnenten zurückzuführen: Ratschings 22 27 49 +1 Zum einen gab es erneut triert worden waSterzing 29 35 64 +2 deutlich mehr Zu- als ren. Im Bezirk verWipptal 104 105 209 +9 Abwanderungen. Der sterben 164 PerZuzug ausländischer Mitsonen. Deutlich bürger nimmt – auch gegenüber etwas mehr Erdenbürger (+9) weniger Todesfälle (-26) verdem Vorjahr – weiter zu. Zudem geboren. Weiterhin rückläufig zeichnet man in Sterzing und in

1

Todesfälle 2023 Gemeinde Brenner Franzensfeste Freienfeld Pfitsch Ratschings Sterzing Wipptal

±2022 2022 20 5 18 37 23 61 164

+1 -7 -5 +8 -19 -26 -48

der Gemeinde Ratschings (-19). In Pfitsch steigen diese hingegen an (+8). Nahezu unverändert bleibt die Sterblichkeitsrate in der Gemeinde Brenner. Weniger Abwanderungen Im Wipptal lässt es sich gut leben. So ist es auch zu erklären, dass der Wanderungssaldo (+103 Personen) im Bezirk ein weiteres Jahr in Folge positiv ist. Ein Trend, der seit vielen Jahren anhält. Gegenüber 2022 ist dieser sogar deutlich höher. 944 Zuwanderungen stehen 841 Abwanderungen entgegen. Im Vergleich zum Vorjahr haben dabei allerdings sowohl die Zu- (-24)

••FAHRZEUGWÄSCHE . MIT wow... EFFEKT

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1

Gesellschaft BRENNER

Positiver Wanderungssaldo hält an

PFITSCH

Bevölkerung nimmt ab

RATSCHINGS

Stärkstes Bevölkerungswachstum

Älteste Gemeindebürger

FREIENFELD

Wieder mehr Geburten

(Stand 31.12.2023)

BRENNER Anna Mader (2.11.1928) Josef Volgger (18.3.1925)

STERZING

Weniger Todesfälle

als auch die Abwanderungen (-45) abgenommen. Zugenommen hat der positive

Wanderungssaldo 2023 Gemeinde Brenner Franzensfeste Freienfeld Pfitsch Ratschings Sterzing Wipptal

Abwanderungen 155 68 82 131 98 307 841

Wanderungssaldo im vergangenen Jahr besonders wieder in der Gemeinde Freienfeld; allein in Pfitsch überwiegen die Abwanderungen die Zuwanderungen (-9). 2.309 Ausländer Unsere Gesellschaft verändert sich: Der Zuzug von Bürgern mit Migrationshintergrund steigt im vergangenen Jahr einmal mehr deutlich an. Zu Jahresbeginn leben im Bezirk 2.309 ausländische Mitbürger, davon 619 EU-Bürger und 1.690 Nicht-EUBürger. Während der Zuzug von

FRANZENSFESTE Anna Lucca (6.3.1923) Salvatore Russo (2.3.1930)

FRANZENSFESTE

Ausländeranteil übersteigt erstmals 30-Prozent-Marke

Zuwanderungen 175 86 104 122 124 333 944

Wanderungssaldo +20 +18 +22 -9 +26 +26 +103

Bürgern aus den EU-Staaten kaum zunimmt (+16), wächst die Zahl von Nicht-EU-Bürgern im Bezirk ein weiteres Jahr in Folge merklich (+137 Personen) an. Zu Jahresbeginn beträgt der Anteil ausländischer Mitbürger im Wipptal elf Prozent. Bis auf die Gemeinde Pfitsch, wo der Ausländeranteil ein weiteres Jahr in Folge stagniert, ist dieser in allen Gemeinden angewachsen. In Franzensfeste liegt er erstmals sogar knapp über 30 Prozent. Keine andere Südtiroler Gemeinde weist einen so hohen Anteil an Mitbürgern mit Migrationshintergrund auf wie die süd-

lichste Gemeinde des Wipptales. Hoch ist dieser mit 18,6 Prozent auch in der Gemeinde Brenner. In Sterzing liegt er zu Jahresbeginn bei 12,7 Prozent.

Trauungen rückläufig 84 Brautpaare geben sich im vergangenen Jahr im Wipptal das Ja-Wort, zwölf weniger als 2022. Bis auf die Gemeinde Pfitsch sind

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EU-Bürger 92 61 78 57 89 242 619

Nicht-EU-Bürger 350 274 92 152 169 653 1.690

gesamt 442 335 170 209 258 895 2.309

PFITSCH Maria Knollseisen (21.5.1927) Annunziato Poto (25.3.1925) RATSCHINGS Elsa Priller (27.4.1925) Max Hofer (9.1.1927) STERZING Anna Maria Bonassi (3.8.1926) Josef Gschließer (27.1.1923) die Trauungen in allen Gemeinden leicht rückläufig. 56 Paare schließen den Bund der Ehe am Standesamt (-12), 28 und damit gleich viele wie im Jahr zuvor treten vor den Traualtar.

Eheschließungen 2023 Gemeinde

standesamtlich

Brenner

4

kirchlich

gesamt

±2022

4

8

-4

Franzensfeste

3

-

3

-1

Freienfeld

4

3

7

-1

Pfitsch

5

6

11

+3

Ratschings

10

6

16

-6

Sterzing

30

9

39

-3

Wipptal

56

28

84

-12

Ausländer 2023 Gemeinde Brenner Franzensfeste Freienfeld Pfitsch Ratschings Sterzing Wipptal

FREIENFELD Johanna Blasbichler (8.6.1928) Peter Heidegger (10.5.1928)

% 18,6 30,0 6,7 6,7 5,5 12,7 11,0

±2022 +31 +18 +13 +1 +34 +56 +153

101 Jahre Josef Gschließer ist mit 101 Jahren der älteste Wipptaler Bürger. Der Sterzinger wurde am 27. Jänner 1923 geboren. 101 Jahre alt wird im März auch die älteste Frau im Wipptal, Anna Lucca aus Franzensfeste.


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Weniger Arbeiten für gleiches Geld? Wir sprechen mit Arbeitsrechtsberaterin Dr. Stefanie Eisendle vom Studio Tock in Sterzing, die als eine der ersten Wirtschaftstreibenden in Südtirol die 36-Stunden-Woche eingeführt hat. Frau Dr. Eisendle, Ihr Unternehmen ist eines der ersten in Südtirol, welche die 36-Stunden-Woche eingeführt haben. Was bedeutet das konkret? Wir haben im vergangenen Jahr das 36-Stunden-Arbeitszeit-Modell eingeführt. Das bedeutet, dass ein/e Vollzeitmitarbeiter/in nur mehr 36 Stunden pro Woche arbeitet anstatt der bisher üblichen 40 Stunden. Für Teilzeitmitarbeiter/innen wird dies proportional angepasst: Ein/e Mitarbeiter/in mit 50 % Teilzeit macht also 18 Stunden pro Woche, und nicht 20 Stunden wie zuvor. Dies entspricht somit einer Verkürzung der Arbeitszeit um 10 %, bei vollem Gehalt und Beibehaltung aller anderen Benefits. Warum haben Sie sich für diese doch sehr drastische Umgestaltung der Arbeitsbedingungen entschieden? Als Chefin kümmere ich mich nicht nur um mein Unternehmen, sondern auch um meine Mitarbeiter/innen. Es ist mir wichtig, dass sie gerne zur Arbeit kommen und sich bei uns wohl fühlen. Ich bin Arbeitsrechtsberaterin und Steuerberaterin und beschäftige 13 Mitarbeiter/innen. Diese Branche ist sehr kopflastig: Wir müssen mit Informationen arbeiten, die sich ständig ändern, in einem Rechtsrahmen, der sich innerhalb kürzester Zeit gravierend umgestalten kann, in

einem komplexen Umfeld. Unser Beruf ist also sehr stressig, mit hohem Zeit- und Informationsdruck sowie großer Verantwortung. Nachdem ich mehrere Studien zum Thema Arbeitszeitreduzierung gelesen hatte, kam

ich zu der Überzeugung, dass gerade unsere Branche davon sehr profitieren kann. Ich bin davon überzeugt, dass jeder qualitativ hochwertigere Leistungen erbringen kann, wenn er ausreichend Zeit findet, um seinen Batterien aufzuladen. Es geht mir daher sowohl um das Wohlbefinden meiner Mitarbeiter/ innen als auch um die hochwertige Qualität unserer Arbeit. Kann jedes Unternehmen dieses Modell einführen? Als Arbeitsrechtsberaterin habe ich viel mit

Personalmanagement zu tun und habe ich mich mit dem Thema bereits seit längerer Zeit beschäftigt. Persönlich bin ich davon überzeugt, dass die Einführung einer reduzierten Arbeitszeit bei allen Unternehmen die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter/innen fördern und auf lange Sicht die Produktivität des Unternehmens steigern kann. Trotzdem ist dies nicht in jeder Branche und in jedem Unternehmen leicht umsetzbar. Auch in meinem Unternehmen haben wir schrittweise darauf hingearbeitet. So konnten wir in Ruhe genügend Mitarbeiter einstellen, um einen möglichen Ressourcenmangel schnell ausgleichen zu können. Außerdem haben wir unsere Bürozeiten schrittweise reduziert, damit ein gleitendes Zeitmodell möglich ist, sowie allmählich andere Änderungen eingeführt, etwa bei der Handhabung von Urlauben, um die effektive Reduzierung auch kompetent ausgleichen zu können. Eine Änderung der Arbeitszeiten kann sicher nicht von heute auf morgen eingeführt werden. Es bedarf schon einiges an Planung sowie genügend Zeit und Ressourcen, doch auf lange Sicht liegt großes Potenzial in einem reduzierten Arbeitszeitmodell, davon bin ich überzeugt.

Wir suchen Mitarbeiter! 36-Stunden Woche bei Vo zeit! 4JS-Tage-Woche! Flexible Arbei szeiten! Tolles Arbeitsklima! Gerne auch in Teilzeitl Bewirb dich noch heute! Wir suchen Buchhalter. Lohnsachbearbeiter, Verwaltungsmitarbeiter, auch als ehrling, auch in T,eilzeit. Auch Quereinsteiger und Berufsanfänger sind wi lkommen!

Erfahrung von Vorteil, aber nicht Vo!'aussetzung. Was wir wirklich suchen sind Qualitäten wie Zuve rl ässi g keit, te amori,enl rertes Arbeiten, ein gutes Gefühl für z ahIen, Freund Iich kei t, Verschwregenlleit und SeIbst ständ igke it.

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Titelgeschichte

(Ultra)staubige Luft entsorgen. Ein lebensnotwendiger Kreislauf, der mit unserer Geburt beginnt und mit unserem Tod endet. Dass wir ohne dieses Ein- und Ausatmen nicht leben können, merken wir oft erst dann, wenn uns mal der Atem stockt oder gar fehlt. Wir müssen es also tun, wieder und immer wieder, ob wir wollen oder nicht und egal, wo wir uns gerade befinden. Bis zu 15-mal pro Minu-

te atmet ein Erwachsener im Ruhezustand ein. 23.000-mal sind es pro Tag, bis wir 78 Jahre alt sind, eine halbe Milliarde Mal. Ein Segen, wenn die Luft, die wir permanent in uns hineinziehen, möglichst sauber ist. Was aber, wenn sie es nicht ist? Wenn in der Luft Teilchen herumschwirren, die uns schaden und gar unser Leben gefährden? I Renate Breitenberger © Martin Schaller

Atmen ist die natürlichste Sache der Welt. So selbstverständlich, dass es uns gar nicht auffällt, dass wir es überhaupt tun. Ganz automatisch weiß unser Körper, wann er wieder einen halben Liter Luft durch Nase oder Mund in die Lunge ziehen muss, um seine Zellen mit Sauerstoff und Energie zu versorgen, und wann er ausatmen muss, um Abfallprodukte wie Kohlendioxid zu

Im Straßenverkehr erzeugt vor allem die Abnutzung von Bremsen, Reifen und Straßenbelag Feinstaub.

Vieles um uns herum empfinden wir nicht als Gefahr, obwohl sie konkret da ist. So ist es auch mit der Luft: Sie ist zwar unsichtbar und geruchlos und doch ein komplexes Durcheinander von Gasen, Tröpfchen und Partikeln. Das Emissionskataster des Landes erfasst, welche und wie viele Schadstoffe in der Atmosphäre zirkulieren und aus welcher der elf Hauptgruppen von Emissionsquellen sie stammen, auch um

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Maßnahmen setzen zu können, um ihre Konzentration zu reduzieren. 2019 (letzter Stand der Daten) emittierten der Verkehr auf den Straßen und nicht-industrielle Verbrennungsprozesse, insbesondere der Hausbrand, am meisten Schadstoffe, darunter vor allem Stickoxide (NOx), Feinstaub (PM10 und PM2.5) und Benzo(a)pyren. Hauptquelle für Stickoxide ist der Straßenverkehr. Laut Georg Pichler, Amtsdirektor

des Landesamtes für Luft und Lärm, führen die stetig restriktiveren europäischen Grenzwerte für Kraftfahrzeuge („EURO-Klassen“) zu wichtigen Verbesserungen bei Motoren und bei der Abgasbehandlung. Dies drücke sich bereits in einem Rückgang der Emissionen aus, der auch in den nächsten Jahren anhalten werde. Hauptquelle für Feinstaub ist – vor allem in den ländlichen Gebieten – der Hausbrand, ins-

besondere durch unsachgemäße Verbrennung in kleineren Holzverbrennungsanlagen wie Kaminoder Kachelöfen. Im Straßenverkehr erzeugen vor allem die Abnutzung von Bremsen, Reifen und Straßenbelag Feinstaub. Aufgrund neuer Normen bei der Vermarktung lösemittelarmer Lacke und die verpflichtende Einführung von Gasrückführungsanlagen an den Tankstellen sind auch die Emissionen flüchtiger orga-


Titelgeschichte

Sterzing nischer Kohlenwasserstoffe (VOC) gesunken. Ein gefährlicher und krebserregender Luftschadstoff bleibt Benzo(a)pyren, der fast ausschließlich bei der unvollständigen Verbrennung von Holz in nicht automatisch regulierten

Lungenbläschen. Da sie beim Ausatmen nicht vollständig wieder ausgeschieden werden können, gelangen sie auch in die Blutbahnen und verteilen sich von dort aus im gesamten Körper. Was sie dort anrichten können, dar-

Emission von Luftschadstoffen nach Verursacher in Südtirol 2019 CO2-Äquivalent Stickstoffoxide (NOx)

Feinstaub (PM10)

Benzo(a)pyren

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2019 emittierten der Verkehr auf den Straßen und nicht-industrielle Verbrennungsprozesse, insbesondere der Hausbrand, am meisten Schadstoffe.

Kamin- oder Kachelöfen gebildet wird. Das Emissionskataster führt auch die Emissionen der Treibhausgase Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Distickstoffmonoxid (N2O) an. Wie viel sie zur Erwärmung der Erdoberfläche beitragen, wird in CO2-Äquivalenten ausgedrückt. Am meisten CO2-Äquivalente entstehen im Straßenverkehr (44 %), gefolgt von nicht-industriellen Verbrennungsprozessen und der Landwirtschaft (jeweils 17 %). Gefährlicher ultrafeiner Staub Jeder Luftschadstoff ist ein umfangreiches Kapitel für sich, weshalb wir uns in diesem Beitrag auf das Thema (Ultra)Feinstaub beschränken. Die Wissenschaft teilt Feinstaubpartikel ihrer Größe nach in Kategorien ein: PM10 (unter 10 Mikrometer), PM2.5 (unter 2,5 Mikrometer) und Ultrafeinstaub(partikel) (UF bzw. UFP); kleiner als 0,1 Mikrometer). Je kleiner die Partikel, desto größer die Gefahr für den menschlichen Körper. Ultrafeinstaubpartikel entstehen u. a. durch natürliche Vorgänge in der Natur, wenn Wälder brennen oder Vulkane ausbrechen, und durch den Menschen selbst: Straßen- und Flugverkehr, Kraftwerke, Heizungs- und Industrieanlagen, Verbrennung von Holz und Biomasse … Ultrafeinstaubpartikel sind 25- bis 100-mal kleiner als Feinstaub und genau das macht sie so gefährlich. Je kleiner die Partikel, desto leichter und schneller gelangen sie beim Einatmen über die Lungen in die

über ist bereits viel geforscht worden. Ultrafeine Staubpartikel beeinflussen das Atem- und Herzkreislaufsystem sowie alle Bereiche des Körpers, und zwar unabhängig von Altersgruppe, Geschlecht und sozialer Schicht. Am sensibelsten reagieren Kinder und ältere Personen. Bereits geringe Mengen begünstigen Lungenerkrankungen wie Bronchitis, Asthma, COPD und Lungenkrebs und erhöhen das Risiko für Kreislauf-Erkrankungen, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Die Partikel können auch in Bindegewebe, Lymphknoten, Stoffwechsel und Gehirn vordringen und menschliche Körperfunktionen stören. Ultrafeinstaub steht zudem unter Verdacht, Demenz, Alzheimer, Parkinson, Diabetes bzw. eine Insulininsolvenz auszulösen und sogar bis ins Blut ungeborener Kinder zu gelangen. Mission „Saubere Luft“ Die vorhandenen Messstationen bestätigen, dass die Grenzwerte, die das Immissionsschutzgesetz Luft (IGL) festgelegt hat, auf beiden Seiten des Brenners und im Inntal immer wieder überschritten werden. Auch wenn in den vergangenen Jahren die Belastung der PM2.5-Emissionen in Österreich bei den wenigen Messstellen sukzessive gesunken ist, liegen die Werte aktuell immer noch über der Grenzwertempfehlung der WHO. Ein interregionales Pilotprojekt will deshalb dazu beitragen, die Luftwerte entlang der Brennerachse langfristig zu verbessern.

Überwachung der Luftqualität In der Margarethenstraße in Sterzing hat die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz im Dezember 2022 auf Wunsch der Gemeinde Sterzing eine neue Messstation für die Überwachung der Luftqualität eingerichtet. Die von der Station aufgezeichneten Daten werden in Echtzeit auf dem Landesumweltportal veröffentlicht. Sie ermöglichen einerseits der Landesumweltagentur die technische Beurteilung der Luftverschmutzung und dienen andererseits dazu, auf eventuelle Sorgen der Sterzinger Bürger über den aktuellen Zustand der Luft eine Antwort zu geben. Die Luftqualität wird jährlich durch die Messung einer Reihe von Schadstoffen, darunter Stickstoffdioxid, Feinstaub und Ozon, bewertet. Stickstoffdioxid (NO2) stammt hauptsächlich aus den Emissionen des Fahrzeugverkehrs, insbesondere jenen von Dieselfahrzeugen. Feinstaub (PM10 und PM2,5) wird hauptsächlich durch Verbrennungsprozesse, vor allem in Haushalten, verursacht. Ozon (O2) hingegen ist ein typischer sekundärer Sommerschadstoff. In Sterzing stand an derselben Stelle bereits vor Jahren eine Luftmessstation. Diese war jedoch 2017 außer Betrieb genommen worden, weil keine Überschreitungen der staatlichen und europäischen Grenzwerte festgestellt worden waren. bar

Partikelfilter Capelec

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Titelgeschichte

„Wir bleiben dran“ Nachgefragt bei Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler

Erker: Frau Reinthaler, überrascht über die Ergebnisse der Pilotmessungen im Wipptal und Inntal? Monika Reinthaler: Ja, absolut! Leider liegen bis heute nur sehr wenige Messergebnisse zum Thema Ultrafeinstaub vor. Die Idee zum Projekt ATMen ist bereits vor mehreren Jahren entstanden, bevor sie in diesem Jahr effektiv umgesetzt werden konnte. Wie die Pilotmessungen im Wipptal ergeben haben, sind die Ultrafeinstaubwerte, anders als Feinstaub oder CO2, nicht eindeutig zuordenbar. Entlang der Brennerachse wurMonika Reinthaler: „Möchten den erhöhte Messwerte Bevölkerung sensibilisieren“ festgestellt, aber die Partikel verflüchtigen sich schnell in der Luft, wahrscheinlich deshalb, weil sie so fein sind. Das zeigt, dass die Wetterbedingungen und generell das Klima bei der Verbreitung von Ultrafeinstaub eine noch größere Rolle spielen als beim Feinstaub. Im Zentrum von Sterzing wurden so hohe Werte gemessen wie an einem Montagmorgen im Sadobre-Gelände. Das gibt einem schon zu denken. Welche Schritte werden nun gesetzt? Wir werden die Ergebnisse keinesfalls in der Schublade ablegen, sondern auf ihnen aufbauen. Mittlerweile ist unumstritten, dass Ultrafeinstaub für die Gesundheit weit schlimmer und gefährlicher ist als Feinstaub, da er so fein ist und direkt die Zellen im menschlichen Körper erreicht, die Minipartikel beeinflussen sogar die Psyche. Als Bezirksgemeinschaft Wipptal möchten wir im Bezirk über einen längeren Zeitraum hinweg sowohl fixe als auch mobile Messtellen anbringen. Die zwei Monate dauernden Pilotmessungen waren nicht sehr aussagekräftig, aber immerhin ein erster, wichtiger Anhaltspunkt. Gibt es in Südtirol bereits Messungen dieser Art? In Südtirol nicht. Wir klären noch ab, wie wir im Detail weiter vorgehen werden. Die Pilotmessungen möchten wir auf jeden Fall auch politischen Entscheidungsträgern nördlich und südlich des Brenners vorstellen. Zudem möchten wir im Bezirk die Bevölkerung mehr über dieses Thema sensibilisieren, damit sie wachsam wird und versucht, sich möglichst selten Ultrafeinstaubbelastungen auszusetzen. Interview: rb

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Schließlich geht es um die Luft, die Tausende von Menschen tagtäglich einatmen. Vor über drei Jahren haben die Abfallwirtschaft Tirol Mitte sowie die Regionalmanagements in Tirol und Südtirol die länderübergreifende Arbeitsgruppe „Saubere Luft“ gegründet. Diese beschäftigt sich mit Arten, Ursachen und Auswirkungen von Luftverschmutzung entlang der Brennerachse und erarbeitet u. a. zusammen mit Gemeinden bzw. Planungsverbänden sowie Experten aus Wissenschaft und Forschung Maßnahmen für eine bessere Luftqualität auf regionaler Ebene. Zunächst sollen diverse Messungen herausfinden, wer die Luft am meisten verschmutzt und was auf regionaler Ebene getan werden kann, um genau dieser Luftverschmutzung entgegenzuwirken. Die Europaregion über das Interreg-Projekt Fit for Cooperation (Fit4Co) unterstützt diese Initiative. Pilotmessungen im Wipptal Die ersten Schritte sind inzwischen gemacht. Die Arbeitsgruppe „Saubere Luft“ hat vom 23. März bis zum 26. Mai 2023 im Rahmen des Interregprojektes „ATMen – Entwicklung einer Modellregion Wipptal zur Verbesserung der Luftqualität entlang der Brennerautobahn“ zwischen Innsbruck und Sterzing Ultrafeinstaubpartikel messen lassen. Für das Projekt standen rund 50.000 Euro zur Verfügung, davon 42.500 Euro finanziert über EFRE-Mittel. An zwölf unterschiedlichen Tagen war das UFP-Messgerät Capelec 3070 der Firma Capelec aktiv, ein ultrafeiner, EU-zugelassener und kalibrierzertifizierter Partikelcounter, der ultrafeine Staubpartikel mit einer Größe von 100 nm bis 1 μm (PM 0.1 – PM1) messen kann. Gemessen wurde sowohl punktuell und immer an derselben Stelle und zu ähnlichen Tageszeiten als auch über einen längeren Zeitraum, u. a. an Raststätten und Ausfahrten entlang der Brennerautobahn sowie in den Ortszentren von Sterzing, Gossensaß, Brenner, Gries, Steinach, Matrei, Patsch, Lans, Innsbruck, Völs (Cyta) und Ranggen. An zwei Tagen war die Messstelle u. a. in Hall, Wattens, Schwaz, Wörgl, Kufstein, Ebbs, an

die Autobahnraststätte Münster Süd und an der Autobahnausfahrt Langkampfen (M-Preis) aktiv. Die Messwerte sind miteinander verglichen worden, um bestimmte Ergebnisse zu hinterfragen bzw. den Trend durch eine zweite Messung zu bestätigen. Über 80 Seiten lang ist der Endbericht, den Werner Baumann im Auftrag der Leadpartner Abfallwirtschaft Tirol Mitte Gmbh (ATM) und Bezirksgemeinschaft Wipptal ausgearbeitet hat. Der Bericht gibt einen Überblick, wie sich die gesundheitliche Belastung durch Ultrafeinstaub in den vergangenen Jahren entwickelt hat (Google-Recherche) und listet eine wissenschaftliche Recherche auf mit zusammengefassten relevanten medizinischen Studien, die bis dato in Österreich, Deutschland und der Schweiz zum Thema Ultrafeinstaub durchgeführt worden sind. Teil 3 befasst sich mit Pilotmessungen im Wipptal, auf dessen Ergebnisse wir gleich näher eingehen werden. Im Endbericht wird betont, dass es sich um Pilotmessungen handelt, für die kurzfristig und ohne wesentliche Kosten ein Gerät zur Verfügung gestellt werden konnte, um die Messungen überhaupt durchführen zu können. Betont wird auch, dass die Messergebnisse keinen wissenschaftlichen Anspruch erheben, sondern schlichtweg dazu dienen, einen ersten Eindruck zu bekommen, wie viele Ultrafeinstaubpartikel im Wipptal auftreten und wie sie sich verteilen. „Teils erhöhte bis starke Belastung“ Die Messungen haben eine „teils erhöhte bis starke Belastung durch Ultrafeinstaubpartikel“ festgestellt. Allerdings schwankten die Werte stark zwischen keiner Belastung (0 Partikel/ cm³) und punktuellen Kurzzeitbelastungen bis zu 200.000 Partikel/cm³. Extreme Schwankungen gab es – teilweise ohne erkennbaren Auslöser – sowohl an den Messorten als auch innerhalb der gemessenen Zeitspannen (1 – 2 min.) bzw. bei Wiederholungsmessungen. Kurzfristig stark stiegen die Werte, sobald alte LKW und Traktoren die Messstelle passierten.


Titelgeschichte

Entlang der Autobahn und in den Ortskernen ergaben sich oft keine großen Unterschiede. An mehreren Messpunkten im Wipptal bis Sterzing sowie in Innsbruck entlang des Inntales kam es zu teils erhöhten Werten (> 6.000 Partikel/cm³). Hotspots an der Autobahn waren die Region Innsbruck Süd sowie die Region Mautstelle Schönberg mit einer Belastung von bis zu >100.000 Partikel/ cm³. Aber auch in Ortszentren (Sterzing, Gossensaß, Steinach, Matrei) wurden erhöhte Belastungen von bis zu 10.000 Partikel/cm³ verzeichnet, obwohl zum Zeitpunkt der Messung (sehr) geringer Ortsverkehr herrschte. Erhöhte Belastungen (bis zu 20.000 Partikel/cm³) bei gleichzeitig starkem Ortsverkehr traten in Schwaz, Wörgl und teilweise in Kufstein auf. In den Seitentälern wie Pflersch und Obernberg (2 km taleinwärts) dagegen waren die Messwerte vergleichsweise niedrig. Die Belastung trat oft Die Pilotmessungen wurden u. a. an Raststätten und Ausfahrten kurzfristig und stoßweise auf und entlang der Brennerautobahn, in den Ortszentren von Sterzing, schien stark abhängig von Wetter Gossensaß, Brenner, Gries, Steinach, Matrei, Patsch, Lans, Innsund Wind zu sein. Bei Regen wurbruck, Völs (Cyta) und Ranggen sowie in Hall, Wattens, Schwaz, de eine niedrigere Belastung, bei Wörgl, Kufstein, Ebbs, an der Autobahnraststätte Münster Süd Windstille durch lokale Verursaund an der Autobahnausfahrt Langkampfen (M-Preis) durchgecher auch eine lokal höhere Beführt. lastung ermittelt. Zwar nahmen die Werte mit der Distanz ab, bei Wind konnte die Verfrachtung aber sehr unterschiedlich sein. und hängt stark von Wind und auswirkt und wie er sich bei den Wetter ab. Oft wird die Belastung unterschiedlichen Wetterlagen Viele Ergebnisse, viele Fragen durch Ultrafeinstaub erst nach ausbreitet. Spezifisch durchgelängeren Verzögerungen sicht- führte Pilotmessungen und wisDie Messungen haben viele Da- bar, weshalb die konkreten Ursa- senschaftliche Messprogramme ten geliefert, stellen aber auch chen oft schwer wissenschaftlich in Deutschland und in der Schweiz neue Fragen. Laut Endbericht sei haltbar nachweisbar sind. Aktu- zeigen laut Endbericht aber „interdie Entstehung und Verbreitung ell gibt es laut WHO immer noch essante Erfahrungen und teils bevon Ultrafeinstaubpartikeln im zu wenige konkrete Ergebnisse, sorgniserregend hohe Werte“. Wipptal sehr komplex und werde um dramatische Unterschiede von vielen Faktoren beeinflusst. bei Kurzzeiteinwirkung und bei „Maßnahmen weiter ausbauen“ So sei es nur schwer nachvollzieh- Langzeitexposition festzustellen. bar, warum es an manchen Stellen Zwar gibt es laut Endbericht bis Es gibt viele Strategien und Maßhohe Messwerte gibt und inwie- dato in Österreich einzelne Mes- nahmen, die bereits umgesetzt weit externe Einflüsse die Vertei- sungen, die eine hohe Belastung werden, um die Luftqualität alllung der Belastung beeinflussen. bestätigen, aber keine Messstel- gemein zu verbessern und ultraIm Gegensatz zur Feinstaubbe- len bzw. -programme, die versu- feine Partikel zu verringern. Der lastung verteilt sich die Ultra- chen, genau zu verstehen, woher Endbericht empfiehlt, sie noch feinstaubbelastung punktuell Ultrafeinstaub kommt, wie er sich weiter auszubauen. Eine statiound regional sehr unterschiedlich auf die menschliche Gesundheit näre Messstelle, wie sie etwa am

Brennerpass geplant ist, wird als nicht sinnvoll angesehen. Vielmehr wird vorgeschlagen, in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck und der Abteilung ESA sowie in Abstimmung mit dem Land Tirol, der Provinz Bozen und dem Wipptal ein Netz an UFP-Messsystem aus mehreren festen Stationen und flexiblen mobilen Messgeräten aufzubauen. Um die Belastung richtig verstehen und interpretieren sowie geeignete Maßnahmen setzen zu können, sollten gewisse Faktoren näher untersucht und bewertet werden, etwa der Anteil des Verkehrs auf Autobahn und Bundesbzw. Staatsstraße, die Anzahl alter und neuer PKW und LKW, die Art des Antriebs (Diesel/Benzin), die Art der Verbrennung (eventuell Hausbrand), Wetterbedingungen oder Windstärke. EU: 240.000 Tote aufgrund feinstaubbelasteter Luft Nach den Pilotmessungen ist also vor den Pilotmessungen. Weitere Messungen sollen folgen, in der Hoffnung, dass die Ergebnisse dazu beitragen, die Luft um unsere Lungen herum sauberer zu machen. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jedes Jahr rund sieben Millionen Menschen vorzeitig infolge von Luftverschmutzung. Die EU-Umweltagentur EEA hat festgestellt, dass 2020 in der EU rund 240.000 Menschen aufgrund feinstaubbelasteter Luft in ihrer Umgebung vorzeitig gestorben sind. 2021 hat die WHO die empfohlenen Grenzwerte (mittlere jährliche Belastung) für PM2.5Feinstaub von zehn auf fünf Mikrogramm pro Kubikmeter Luft reduziert. Laut Endbericht wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis die WHO und/oder Länder auch Grenzwerte für Partikel PM1 und kleiner empfehlen bzw. vorschreiben müssen. Erker 02/24

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Titelgeschichte

Was können wir noch tun? Empfohlene Maßnahmen aus dem Endbericht • Weniger fossile Brennstoffe nutzen: Die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Erdgas ist eine der Hauptquellen für Luftverschmutzung und die Entstehung von Fein- und Ultrafeinstaub. • Saubere Energietechnologien (Wind-, Solar- und Wasserkraft) intensivieren. • Emissionsarme Fahrzeuge (Elektro-, Hybrid oder Wasserstoffautos) fördern. • Öffentliche Verkehrsmittel, Zufußgehen und Radfahren fördern, attraktive und annehmbare Angebote für Nutzer gestalten. • Strengere Emissionsvorschriften oder Begrenzungen bzw. Verbote für Fahrzeuge, Gebäude und Industrieanlagen einführen. • Industrielle Emissionskontrollen einführen bzw. ausbauen: Industriebetriebe verpflichten, Anlagen zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung zu installieren, vor allem an Orten mit erhöhter Umweltverschmutzung und an stark industrialisierten und verkehrsbelasteten Orten; • Staubkontrollen in der Industrie und auf Baustellen: verpflichtende Verwendung von Wasser zur Staubbindung oder zur Abdeckung freiliegender Materialien und Kontrolle derselben. • Energieeffiziente Gebäude und Geräte fördern. • Luftfiltersysteme in Gebäuden, Einrichtungen oder Fahrzeugen installieren, um ultrafeine Staubpartikel aus der Luft zu entfernen. • Die Bevölkerung aufklären, welche Gesundheitsrisiken durch Ultrafeinstaub entstehen. • Laufend die Ultrafeinstaubkonzentration in der Luft überwachen, besorgniserregende Bereiche ermitteln, die Bevölkerung sensibilisieren und Fortschritte bei der Reduzierung von Ultrafeinstaub verfolgen.

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Erker 02/24

„Selbst aktiv werden, anstatt auf andere zu warten“ Alfred Egger, Geschäftsführer der Abfallwirtschaft Tirol Mitte GmbH (ATM), hat die Pilotmessungen als Projektleiter koordiniert. Welche Erkenntnisse er gewonnen hat und warum noch mehr solcher Messungen notwendig sind.

Erker: Herr Egger, was sagen Sie zu den Messergebnissen? Alfred Egger: Wir sollten uns nicht zu sehr darauf versteifen, aus den Ergebnissen eine wissenschaftliche Aussage abzuleiten. Die punktuellen Messungen haben ergeben, dass Ultrafeinstaub sehr mobil ist, weil er eben so fein ist. Da die Emissionsquelle schwer feststellbar ist, haben wir weitere Untersuchungen durchgeführt. Diese haben ergeben, dass die regionale und lokale Wetterlage die Messwerte maßgeblich beeinflusst. Bei einem nächsten Messkonzept muss deshalb neben stationären und mobilen Geräten in Abstimmung mit der Wissenschaft unbedingt auch die Meteorologie zum Zeitpunkt der Messung mitberücksichtigt werden. Ist die schwierige Messbarkeit von Ultrafeinstaub einer der Gründe, weshalb es bislang so wenig Studien gibt? Da Ultrafeinstaub sehr mobil ist, sind Staaten und Länder in Ebenen, wo viel Luftaustausch stattfindet, weniger betroffen und deshalb auch weniger daran interessiert, Studien im Detail durchzuführen. Nur weil es wenig Studien gibt, heißt es noch lange nicht, dass Bergregionen kein Problem mit Ultrafeinstaub haben. Im Gegensatz zu Flachlandgebieten gibt es bei uns die Inversionswetterlage. Zu dieser kommt es, wenn die oberen Luftschichten wärmer sind als die unteren. Die Folge ist, dass die Luft nicht mehr zirkulieren kann, Abgase und Schadstoffe nicht mehr entweichen können und sich konzentrieren. Deshalb müssen wir unbedingt selbst aktiv werden, anstatt auf andere zu warten. Leider gibt es noch

immer keine EU-Vorgaben oder Gesetze, die Grenzwerte festlegen. Es gibt keine Grenzwerte, weil es keine Messwerte gibt, und es gibt keine Messwerte, weil es keine Grenzwerte gibt. Es liegt deshalb an uns, diese Situation zu durchbrechen. Studien sind unerlässlich, um in Zukunft Grenzwerte festlegen zu können. Vor allem Langzeitmessungen sind eine wichtige Voraussetzung, um Erkenntnisse zu erhalten und Grenzwerte abzuleiten. Die Folge von Ultrafeinstaub ist sehr wohl

Alfred Egger: „Ein Moped emittiert um ein Vielfaches mehr Ultrafeinstaub als ein LKW.“

untersucht: In Deutschland hat sich beispielsweise die Universität Mainz in einer umfangreichen Studie damit beschäftigt. Professor Münzel stellte fest, dass Ultrafeinstaub in Deutschland mehr Herz- und Kreislauftodesfälle verursacht als das Rauchen. Wir alle wissen, dass Rauchen dem Körper schadet, andererseits haben wir das Thema Ultrafeinstaub überhaupt nicht auf unserem Radar. Gibt es bedeutende Unterschiede, die


Titelgeschichte

Luftqualität: Experten tauschen sich aus toren. Ein Moped emittiert tatsächlich um ein Vielfaches mehr Ultrafeinstaub als ein LKW. Reagiert die Politik immer noch zu wenig sensibel auf das Thema Ultrafeinstaub? Da man die Messungen momentan nicht wissenschaftlich belegen kann, soll man auch noch keine überbordenden Schlüsse daraus ziehen. Zudem könnte es die Bevölkerung verunsichern, was in dieser Form auch nicht notwendig ist. Wir haben den ersten Schritt gemacht, das erste Messprojekt abgeschlossen und festgestellt, dass auch bei uns Konzentrationen vorhanden sind, die letztlich zu Gesundheitsschäden führen können. Aber man kann noch nicht zuordnen, wer am meisten und den schädlichsten Ultrafeinstaub verursacht. Klar sind wir vom Schwerverkehr geplagt, kein Thema. Aber das Problem nur darauf zu konzentrieren, ist zu kurz gedacht. Das Projekt wird jedenfalls weitergeführt. Auf jeden Fall. Der nächste Schritt ist nun, ein Messungskonzept auszuarbeiten. Wir arbeiten professionell, ohne polemisch zu werden und ohne die Bevölkerung zu verunsichern, die sich nun möglicherweise fragen wird, ob sie sich bei Inversionswetterlage noch auf die Straße hinaustrauen darf. Sie darf. Mit unseren Messungen wollen wir lediglich darauf hinweisen, dass Handlungsbedarf besteht und dass die Politik die Ergebnisse ernst nimmt, was sie auch tut bzw. tun muss. Die Messergebnisse einfach ad acta zu legen und zu sagen: „Naja, wir wissen nicht, was anfangen damit, deshalb tun wir am besten gar nichts“, ist jedenfalls der falsche Weg.

Bewährte Verfahren austauschen und sich im Bereich der Luftgütemessung zu vernetzen: Dieses gemeinsame Ziel verfolgten Experten aus Italien, Österreich und Deutschland, die Mitte Oktober am ersten internationalen Treffen zur Messung der Luftqualität in Brixen teilnahmen. Veranstaltet hatte die Fachtagung das Labor für Luftanalysen und Strahlenschutz der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz. © Gnews

Sie zwischen dem Wipptal und anderen Ländern beobachtet haben? Dazu gibt es – anders als bei Feinstaub – noch zu wenig Studien. Ultrafeinstab und Feinstaub sind zwei völlig verschiedene Dinge. Feinstaub sammelt sich in den oberen Atemwegen an und verursacht Atemwegserkrankungen, kann aber wieder abgehustet werden. Ultrafeinstaub ist – so sagen Mediziner – gefäßgängig und lagert sich im Blut und im Gehirn ab. Flachlandstaaten weisen nicht dieselben Konzentrationen auf, wie sie möglicherweise Bergregionen haben. Bei unseren Messungen gab es extreme Unterschiede. Welche Konsequenzen es hat, sich dauernd Ultrafeinstaub auszusetzen und ob die Konzentration bei einer Inversionswetterlage am schädlichsten ist, das wissen wir noch nicht. Wir schlagen deshalb vor, ein Netz von fixen und mobilen Stationen zu errichten und uns mit Wissenschaftlern und vor allem mit Meteorologen abzustimmen. Nur wenn wir die Konzentrationsmessungen im Zusammenhang mit der Meteorologie betrachten, können wir Schlüsse daraus ziehen. Ist im Wipptal die Konzentration von Ultrafeinstaub auch in den Seitentälern spürbar? Diese Frage kann noch nicht ausreichend beantwortet werden. Aber es hat sich gezeigt, dass sich Ultrafeinstaub bei starkem Wind stark verflüchtigt. Das heißt nicht, dass er verschwunden ist. Ultrafeinstaub beeinflusst hauptsächlich die Gesundheit des Menschen und wirkt sich bei einer hohen Konzentration auf das Herz-Kreislauf-System aus. Nicht nur der Verkehr, auch die Landwirtschaft oder Hausbrände emittieren Ultrafeinstaub. Extrem emittent sind Zweitaktmo-

„Die Tagung bot Gelegenheit, sich über die wichtigsten Aktivitäten im Bereich der Luftqualitätsüberprüfung auszutauschen, technische Fragen zu erörtern und sich über den aktuellen Stand der europäischen technischen Vorschriften zu informieren“, so Luca Verdi, Direktor des Labors für Luftanalysen und Strahlenschutz. „Der Austausch mit Fachleuten, die über die Alpen hinweg täglich Luftschadstoffe messen, ist eine große Bereicherung für uns und für die Entwicklung von Systemen sowie von grundlegender Bedeutung für alle, die mit komplexen Instrumenten und Analysemethoden umgehen müssen.“ An der Konferenz nahmen Experten des „Joint Research Center“ der Europäischen Kommission, der italienischen Höheren Anstalt für Umweltschutz und Forschung (Ispra), des österreichischen Referenzlabors beim Umweltbundesamt und der Luftgütemessnetze verschiedener italienischer und österreichischer Umweltagenturen teil sowie Vertreter von Unternehmen, die in Italien und Österreich Geräte für die Luftqualitätsüberprüfung herstellen. „Bei der Messung der Luftqualität geht es nicht nur darum, Zahlen zu produzieren“, betont Verdi. Um die Qualität der Messdaten zu gewährleisten, seien vielmehr grundlegende Investitionen, eine effiziente Wartung der Messtechnik und die Weiterbildung des Personals auch durch Vernetzung erforderlich. Auch der Austausch mit Unternehmen, die Geräte für die Luftqualitätsüberprüfung herstellen, sei wichtig.

Interview: rb Erker 02/24

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Titelgeschichte

„Haben die Pflicht, gesundheitsschädigenden Lärm abzuwenden“ Erker: Herr Reichhalter, wo sind im Wipptal derzeit Lärmschutzwände im Bau? Hartmann Reichhalter: In der Gemeinde Brenner errichten wir derzeit auf der Südspur zwischen km 3+037 und km 3+237 eine 200 m lange und 4 m hohe Lärmschutzwand (Brenner1). Zwischen km 4+726 und km 4+976 entsteht eine 250 m lange und vier m hohe Lärmschutzwand (Brenner2). In Ausführung ist zudem eine 1.824 m lange Lärmschutzwand mit einer variablen Höhe von 3,10 bis 5,30 m auf der Nordspur zwischen km 13+208 und km 15+044 (Sterzing Nord). Eine weitere, 296 m lange und 5 m hohe Lärmschutzwand wird demnächst zwischen km 13+367 und km 13+664 auf der Südspur realisiert (Viadukt Sterzing Süd). In der Gemeinde Franzensfeste sind zwei Lärmschutzwände in Bau, eine auf der Südspur zwischen km 27+123 und km 27+473 mit einer Länge von 350 m und einer Höhe von 4 m (Grasstein) und eine zwischen km 30+690 und km 30+940 auf der Südspur mit einer Länge von 250 m und einer Höhe von 5 m (Mittewald 2). Wir sind zuversichtlich, dass die Arbeiten bis Ende 2024 abgeschlossen sein werden. Im Dezember 2023 hat der Verwaltungsrat den Bau von 13 Lärmschutzwänden in der Gemeinde Freienfeld mit einem Investitionsvolumen von 28,7 Millionen Euro genehmigt. Die Arbeiten werden ausgeschrieben, sobald die Genehmigung des zuständigen Transportministeriums in Rom vorliegt. Wir hof-

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Erker 02/24

© Brennerautobahn AG

Im Gespräch mit Hartmann Reichhalter, Präsident der Autobahngesellschaft A22

Rendering einer Lärmschutzwand in Freienfeld.

fen, noch in diesem Jahr mit dem Sportzone ist in unseren UnterBau beginnen zu können. lagen sehr wohl ein Lärmschutz vorgesehen. Ursprünglich waren Der ehemalige Landtagsab- 1.250 Laufmeter an der Nordgeordnete Peter Faistnau- spur und 850 Laufmeter an der er hat darauf hingewiesen, Südspur geplant. Nach Gesprädass die Lärmschutzwände in chen mit der Gemeinde ist das Freienfeld teilweise auf der Projekt überarbeitet worden, um falschen Seite der Brenner- die Sportzone und Einzelhäuser autobahn gebaut werden und bestmöglich vor Lärm zu schütinsbesondere die Sportzone zen. Mittlerweile sind es 2.954 Freienfeld, wo die Jugend Laufmeter an der Nordspur und trainiert, nicht ausreichend 1.780 m an der Südspur, insgegeschützt wird. samt also 4.734 m und damit Ich kann nicht nachvollziehen, weit mehr als gesetzlich vorgeaufgrund welcher Projektun- schrieben. Lärmschutz kostet terlagen Peter Faistnauer diese viel Geld, ist aber eine unbedingt Aussage getätigt hat. Für die notwendige Maßnahme, um die

Lebensqualität der Anrainer im Wipptal und im Eisacktal deutlich zu verbessern. Werden bei Erhalt der neuen Konzession weitere Lärmschutzwände im Wipptal gebaut? Ich betrachte den Bau von Lärmschutzwänden unabhängig von der Konzessionsvergabe, da mittlerweile auch mit provisorischer Konzessionsverlängerung in den Lärmschutz investiert werden kann, zumal er als Maßnahme zur öffentlichen Sicherheit und Gesundheit eingestuft worden ist. Es ist entscheidend, dass die


Titelgeschichte

Autobahnkonzession größten- Schritt für Schritt umsetzen. Getät der Lärmschutzwände in den vergangenen Jahren verteils in öffentlicher Hand bleibt, schwungene Lärmschutzwände um auch in Zukunft die Sensibili- werden dann angebracht, wenn bessert? Die Lärmschutzwände tät für das Gebiet und der letzten Generation die Bereitschaft für zubestehen mittlerweile sätzliche Investitionen aus hochwertigen inin den Lärmschutz zu garantieren. Mit den novativen Materialien. Bürgermeistern beBei der Projektierung arbeiten wir fruchtbrintroffener Gemeinden führen wir konstruktigend mit Universitäten in Trient, Bologna und ve Gespräche auf AuMailand zusammen genhöhe und streben und verwenden beim gemeinsam Lösungen Bau nicht nur lärmabzum Wohl der Bevölkerung an. Trotzdem schirmende, sondern wird es immer Bürger auch lärmabsorbierengeben, die noch mehr de Materialien. Auch Lärmschutzwände wird darauf geachtet, haben möchten, und dass die Anbringung solche, die keine woleiner Wand auf einer Seite der Autobahn bei len, weil sie Schatten gegenüberliegenden werfen oder der Schall Gebäuden nicht zu eizu anderen Häusern Hartmann Reichhalter: „Die Technologien der Zukunft unterstützen uns Autobahnbetreiber dabei, lärmeingelangt. Das Eigeninner Verschlechterung schränkender, aber vor allem emissionseinschränkender der Situation führt. teresse eines Bürgers zu wirken.“ Viele Lärmschutzwändeckt sich oft nicht mit dem allgemeinen Interde haben eine beidseiein höhergelegenes Gebäude tige lärmdämmende Funktion, esse. bis zu 150 m von der Autobahn sodass der Lärm sowohl vor als Manche Gebäude liegen mehr entfernt ist. Bürger in Barbian, auch hinter der Wand gemindert als 100 m von der Autobahn Felthurns und Villanders – Dör- wird. entfernt und haben keinen fer, die mehrere hundert Meter gesetzlichen Anspruch auf oberhalb der Autobahn liegen – Welche weiteren lärmmilLärmschutz, obwohl der Au- haben behauptet, dass durch die dernde Maßnahmen kann die Lärmschutzwände Autobahngesellschaft neben tobahnlärm deutlich hörbar errichteten der Lärm noch artikulierter nach dem Bau von Lärmschutzwänist und stört. Laut Wissenschaft, nach dessen oben geführt wird. Unsere durchden noch ergreifen? Erkenntnissen sich der Gesetz- geführten Messungen konnten Mit der heutigen Beobachtung geber richtet, ist der Lärm bei diesen Eindruck allerdings nicht des Lärmpegels und der aktueleiner Distanz von mehr als 100 bestätigen. Natürlich kann nicht len Gesetzeslage haben wir unser bzw. 250 m je nach Tabelle ent- ausgeschlossen werden, dass in Lärmschutzprogramm geplant sprechende Dezibel als nicht ge- bestimmten Momenten, etwa und werden es in dieser Form sundheitsschädlich einzustufen. bei Windstößen, Autobahnlärm auch umsetzen. In Brixen haben Es ist schwierig und auch nicht nach oben getragen und dieser wir auf mehreren Abschnitten der einzig richtige Ansatz, mit dann subjektiv als permanente Grünbereiche mit bewehrter Erde Lärmschutzwänden jedes einzel- Erhöhung des Lärmpegels wahr- errichtet. Sie schlucken Lärm auf ne Gebäude von Autobahnlärm genommen wird. Im Durchschnitt natürliche Weise und fügen sich zu befreien. Die Autobahnge- gesehen verschlechtert sich der besser ins Landschaftsbild ein sellschaft hat in erster Linie die Geräuschpegel für höhergelege- als Lärmschutzwände, beanspruPflicht, gesundheitsschädigen- ne Gebäude durch den Bau von chen aber auch mehr Platz. Dies allerdings stört allerdings einige Grundden Lärm von der Bevölkerung Lärmschutzwänden abzuwenden. Dieser Aufgabe nicht. eigentümer, da sie ihre Gründe stellen wir uns mit unserem lieber für landwirtschaftliche Lärmschutzprogramm, das wir Inwieweit hat sich die Quali- Zwecke nutzen. Bereits seit den

1990er Jahren verwenden wir auf unseren Straßen standardmäßig Flüsterasphalt, da er Reifengeräusche reduziert. Der Verkehr nimmt zwar jährlich zu, aber der Lärm steigt nicht proportional – auch dank der weiterentwickelten Technologie der Fahrzeuge, die den Lärmpegel sensibel nach unten gesenkt hat, jedoch immer noch nicht ausreichend genug, um auf Lärmschutzwände verzichten zu können. Elektrofahrzeuge verursachen zwar keinen Motorenlärm, dafür aber Reifenabrieblärm, wenngleich dieser etwas geringer ist. Die Technologien der Zukunft unterstützen uns Autobahnbetreiber dabei, lärmeinschränkender, aber vor allem emissionseinschränkender zu wirken. Gott sei Dank macht die Politik auch entsprechend Druck, damit Verbrennermotoren konsequent auch CO2-Emmissionswerte einhalten müssen. Der bescheidene Anteil von 2,5 Prozent an Elektrofahrzeugen auf der Autobahn mag zwar noch belächelt werden, aber er steigt jährlich an. Wir fördern diese Entwicklung auch, indem wir Ladestationen errichten. Neue Technologien lassen Lärmund Schadstoffemissionen zwar nicht zur Gänze verschwinden, helfen aber maßgeblich, sie zu senken. Bis zu einem gewissen Grad können auch unsere Lärmschutzwände Schwefeldioxid und Stickstoffdioxid abschirmen, indem die Schwerelemente an der Wand zu Boden sinken und dadurch von der umliegenden Bevölkerung nicht mehr so stark eingeatmet werden. Die Bevölkerung in den Anrainergemeinden zu schützen, bleibt für uns ein wichtiges Nachhaltigkeitsziel, an das wir fest glauben und das wir mit unseren Maßnahmen auch weiterhin anstreben werden. Interview: rb Erker 02/24

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PLANUNG· BERATUNG· KONZEPTION• ARBEITSSICHERHEITSKURSE DurchdasAngebote,nerumfassenden Le,stungspatetre ,m Bausektorwird d,eD1enstle:stung e,nerbre11en Kundenschfcht. vom pnvatenBauherrnoberUnternehmenb,sh,n zu offentl,chenAuftraggebern.angeboten.

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PLANUNG • Def;m11on de,Anfo,dewngen • Technische und wir1schohliche Beratung • VoloeEngineering

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PROJEKTMANAGEMENT • Machbarkeilss1ud,en • Do1enl>~nken1w,cklung • ßoukos;ens1:hötwng • Kosten-Nutzen-Anoly,en • Verkehrssludienuod -onalysen • Enef91eeHizienz BemlungundAudit

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(Univ.) Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. ln_g.

Si.• Ing. (Un,v.) W,rtSc~:r~s~~~;~geie ,si langj~hrtgerReferent•~

1sScherheitsexpene und s,cherhe,ts Ing. Arch. MSc.Agr.. und ,o de/ Schwe12tätig Bere,chArbeits~!Cherhe•t und a Öste,-,.e.c:h ,ngeoleurin Italien.Deutschlan~.chattswissenschaltler. Wirtschafts· eh fts- Masch,nenbau-, und Bau• Als Architekt. Junst.Be1<1ebSW1m w,ssenschaftter, Sieherheits·. ~rlS A!eiuschotzes. ~oord1niertdie SI• ingen,eurleiteter u,a Dienste es /S chverständ1ger !Orrechthche cherheitaufBaustellenund ,st Berater a eh heit uod technischeFragenbetOglichArbettSS<er •

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Aktuell

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Brenner

Verkehr nimmt weiter zu

Immer mehr Unfälle

Die Zahl der Unfälle auf Südtirols Staatsstraßen nimmt zu – und damit auch die Zahl der Verletzten und der Todesopfer. Auch durch das Wipptal führen einige Straßen, auf denen die meisten Verkehrsunfälle passieren, wie aus einer Erhebung des italienischen Automobilclubs ACI hervorgeht. Dazu zählen die Brennerautobahn, die Brennerstaatsstraße und die Jaufenpassstraße.

Die Zahl der Fahrzeuge, die sich 2023 über den Brenner geschlängelt haben, hat im vergangenen Jahr erneut einen historischen Höchststand erreicht.

Insgesamt ist es 2022 auf Südtirols Staatsstraßen zu 543 Unfällen gekommen (+88); 834 Personen wurden verletzt, 17 kamen dabei ums Leben. Betrachtet man sämtliche Straßen im Landesgebiet, waren es 1.775 Unfälle mit 2.291 Verletzten und 31 Toten – die höchste Zahl in den vergangenen fünf Jahren, mit Ausnahme jener der Todesopfer, die 2018 und 2019 noch höher war.

Unfälle auf Südtirols Straßen 2022* Straße

Unfälle

±2021

Tödliche Unfälle

±2021

Verletzte

±2021

Brennerstaatsstraße SS12 Bozen-Stilfser Joch SS38 Brennerautobahn A22 Pustertaler Straße SS49 Bozen-Mendelpass SS42 Jaufenpasstraße SS44 Gröden-Sellajoch SS244 Ahrntaler Staatsstraße SS621 Reschenpass SS40 Dolomitenstraße SS48 Gampenpassstraße SS238 Eggentaler Staatsstraße SS241 Gadertaler Straße SS244 Sarntaler Staatsstraße SS508

111 93 78 60 30 25 20 20 18 15 14 12 8 8

+9 +5 +15 -1 +9 +10 +9 +2 +4 +8 +4 +7 +1 +1

2 3 4 3 1 0 0 0 0 1 1 1 0 0

-4 +1 +2 -1 ±0 ±0 ±0 ±0 ±0 +1 +1 +1 ±0 ±0

184 145 110 104 41 29 29 44 20 27 17 16 9 12

+23 +1 +10 +1 +11 +12 +16 +20 -1 +20 +4 +8 +2 +4

------

Wann ist der Kipppunkt erreicht? Wann schluckt die Autobahn den ausufernden Straßenverkehr über den über Maßen belasteten Brennerpass nicht mehr? Dies fragen sich immer mehr Menschen entlang der Brennerachse. Im vergangenen Jahr war dies jedenfalls einmal mehr nicht der Fall. Trotz immer länger und häufiger werdender Staus, die das Wipptal schon seit Jahren in Mitleidenschaft ziehen, sind alle politischen Maßnahmen bisher nicht wirklich wirksam. Dies zeigen die neuesten Zahlen des österreichischen Autobahnbetreibers Asfinag. 11,7 Millionen PKW und gut 2,4 Millionen PKW rollten 2023 durch das verkehrsgeplagte Passland Tirol und über den Brennerpass, die immer noch weitaus billigste Alpentransversale. Das waren fast eine halbe Million Autos und Motorräder bzw. 4,4 Prozent mehr als 2022. Und auch bei den LKW verzeichnete man die zweithöchste jemals gemessene Zahl an Brummis seit Beginn der Aufzeichnungen. Nur 2022 waren es mit 2,48 Millionen Sattelschleppern und Lastkraftwagen noch mehr. Damit war der LKW-Verkehr um 3,17 Prozent rückläufig. Während in der Schweiz die Verlagerung des Straßenverkehrs auf die Schiene schon seit längerem erfolgreich vorangetrieben wird, fahren über den Brenner weiterhin mehr LKW als über alle Schweizer Alpentransversalen zusammen. In der Schweiz werden heute knapp drei Viertel aller alpenquerenden Güter auf der Bahn transportiert. Überdies möchten die Eidgenossen den transitierenden LKW-Verkehr noch weiter drosseln. Der Schienengüterverkehr über den Brenner ist hingegen in den vergangenen 20 Jahren von 32 auf 26 Prozent zurückgegangen. Bei uns verweist man indes seit Jahren bequem einzig auf die in weiter Ferne liegende Beruhigungspille BBT, die irgendwann vielleicht ein nützliches Placebo darstellen wird. Bis dahin bedarf die Brennerachse nun allerdings dringender Sanierungen, so auch an der Luegbrücke auf Nordtiroler Seite. Dies wird zu weiteren unliebsamen Verstopfungen an der Brennerfurche führen und die Wipptaler Bevölkerung immer öfter vor Ort stecken bleiben lassen. lg

* Quelle: ACI

Erker 02/24

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Aktuell

Wipptal

Carabinieri bearbeiten 441 Straftaten Die Carabinieri haben im vergangenen Jahr im Wipptal 441 Straftaten bearbeitet, 8.600 Fahrzeuge kontrolliert und 11.600 Personen identifiziert. Das geht aus einem Bericht hervor, den Kommandant Francesco Lorenzi dem Erker zur Verfügung gestellt hat.

Die Daten umfassen die Aktivitäten der sieben Carabinieri-Stationen am Brenner, in Gossensaß, Ratschings, Sterzing, Pfitsch, Freienfeld und Franzensfeste sowie der Funkstreifeneinheit in Sterzing. Insgesamt wurden den Carabinieri 441 Straftaten gemeldet, was einer Zunahme von 45 Straftaten im Vergleich zu 2022 entspricht. Die meisten davon betreffen Diebstähle (163), Betrug (64) und Beschädigung (54). Bei den Diebstählen handelt es sich hauptsächlich um den Verlust von Dokumenten. Von 177 Personen (108 im Jahr 2022) wurden die meisten wegen Diebstahl (24) und Betrug/Computerbetrug (32) gemeldet; neun Personen wurden wegen geschlechtsspezifischer Gewaltdelikte angezeigt. Im Jahr 2023 kam es im Wipptal zu acht Festnahmen, darunter zwei Festnahmen an der Mautstelle Sterzing wegen des Mitführens großer Mengen von Drogen – in einem Fall 28 kg Kokain, im anderen 10 kg Kokain im Gesamtwert von rund 1,3 Millionen Euro. In drei Fällen wurde ein Annäherungs- und Aufenthaltsverbot erlassen, in einem Fall mit elektronischer Fußfessel. Insgesamt wurden 11.600 Personen identifiziert (8.300 im Jahr 2022), 8.600 Fahrzeuge kontrolliert (6.800 im Vorjahr). Im Skigebiet Ratschings-Jaufen wurden in der Skisaison 2022/23 zudem 290 verletzte Personen versorgt. bar

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Sterzing

Stadtpolizei blickt auf intensives Jahr zurück Die Stadtpolizei Sterzing blickt auf ein intensives Jahr 2023 zurück, das geprägt war von engagierter Arbeit und einer Vielzahl von Aktivitäten, die das Wohl der Bürger sowie die Sicherheit in der Stadt und in den umliegenden Gemeinden gewährleisten. Trotz ihrer bescheidenen Größe mit nur sieben Mitarbeitern hat die Stadtpolizei ein breites Aufgabenspektrum zu bewältigen. Ein zentrales Anliegen der Stadtpolizei ist stets der Dienst am Bürger. Diese schätzen die Nähe der Polizei, die nicht nur bei Notfällen oder Vergehen, sondern auch als Ansprechpartner für alltägliche Anliegen zur Verfügung steht. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Präventionsarbeit im Bereich der Verkehrsdelikte. Durch verstärkte Kontrollen und Präsenz versuchte die Stadtpolizei erneut die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Eine zeitintensive Aufgabe war einmal mehr die Verwaltung der Durchfahrtsbewilligungen: Mehr als 800 Genehmigungen wurden verwaltet, wodurch der Verkehrsfluss in der historischen Altstadt und anderen Straßen mit Durchfahrtsbeschränkungen, wie etwa in Unterackern, optimiert werden konnte. Insbesondere in der Fußgängerzone wurde versucht, die Verkehrsflächen mehr und mehr den Passanten zu überlassen. „Nicht mehr der Autoverkehr sollte im Vordergrund stehen, sondern die Fußgänger“, betont Egon Bernabè, Kommandant der Stadtpolizei Sterzing. Zudem haben die Beamten im vergangenen Jahr erfolgreich an Fortbildungskursen zur modernen Unfallaufnahme teilgenommen und sind nun in der Lage, diese auch im Straßenverkehr anzuwenden. Im vergangenen Jahr wurden sechs Ver-

kehrsunfälle aufgenommen. Die vielseitige Tätigkeit der Stadtpolizei Sterzing erstreckt sich auch auf andere Bereiche. Das Fundbüro wird von der Bevölkerung verstärkt in An-

spruch genommen. Viele verlorene Gegenstände wie Handys, Geldbörsen, Schlüssel und Fahrräder konnten erfolgreich den Besitzern zurückgegeben werden. Insgesamt wurden 95 Fundgegenstände bearbeitet. Die Stadtpolizei übernahm traditionsgemäß natürlich auch die Überwachung der Märkte, regelte den Verkehr bei Sportveranstaltungen wie dem Ötztaler Radmarathon und sorgte für Sicherheit bei den vielen Prozessionen. „Ein wichtiges Anliegen ist uns die Verkehrserziehung in Schulen und Kindergärten, die sicherlich wesentlich zur Sensibilisierung der Kinder im Straßenverkehr und hoffentlich auch zur Vermeidung von Unfällen beiträgt“, ist Kommandant Bernabè überzeugt. Das Projekt wird 2024 weitergeführt, auch die Partnergemeinden Freienfeld und Pfitsch zeigten großes Interesse an dem Thema. Zu den vielfältigen Aufgaben der Stadtpolizei gehört darüber hinaus


Aktuell

auch die Bewältigung eines ständig wachsenden Kommunikationsaufkommens. Die Beamten sind nicht nur auf der Straße, sondern auch im Büro und in der digitalen Welt präsent. Die Beantwortung unzähliger E-Mails und Telefonanrufe gehört zum Alltag, um den Bürgern einen effizienten und erreichbaren Service zu bieten. Die Präsenz der Stadtpolizei Sterzing erstreckte sich seit geraumer Zeit auch auf die Gemeinden Pfitsch

und Freienfeld und trug dort zur Sicherheit und Ordnung bei. „Auch dort waren die optimale Zusammenarbeit mit den Gemeinden und die konstruktive Kommunikation mit der Bevölkerung entscheidend“, so der Kommandant. Im Vergleich zu 2022 rückläufig war

die Anzahl der ausgestellten Strafbescheide. In Sterzing wurden insgesamt 1.541 Übertretungen festgestellt – 2022 waren es noch um 111 Vergehen mehr. Fast ein Drittel davon betraf das Parken ohne Parkschein mit 498 Strafbescheiden. 219 Personen haben ohne Parkscheibe geparkt, in 87 Fällen war das Parkticket abgelaufen. 70 Bescheide betrafen das Fahren in verkehrsberuhigten Zonen. 57 Verkehrsteilnehmer haben die zulässige Höchstgeschwindigkeit um bis zu 10 km/h überschritten. 52 Fahrzeuge waren auf Motorradparkplätzen abgestellt. 46 Fahrzeugeigentümer haben die Daten des Lenkers nicht zur Verfügung gestellt. 39 Fahrzeuge waren in einer verkehrsberuhigten Zone unterwegs. In 34 Fällen wurde die Auf- und Abladetätigkeit ohne Parkscheibe durchgeführt, 29 Lenker stellten ihr Fahrzeug auf dem Gehsteig ab (siehe untenstehende Tabelle). „Insgesamt kann die Stadtpolizei Sterzing mit Zufriedenheit auf ihre Leistungen im abgelaufenen Jahr zurückblicken. Trotz begrenzter Ressourcen haben wir durch engagierte Arbeit und vielfältige Aktivitäten positiv zur Sicherheit und Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt und den umliegenden Gemeinden beigetragen“, so Bernabè abschließend. bar

STRAFBESCHEIDE IN STERZING Insgesamt ausgestellte Strafbescheide Parken ohne Parkschein Parken ohne Parkscheibe Parken mit abgelaufenem Parkschein Fahren in verkehrsberuhigten Zonen Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit um bis zu 10 km/h Parken auf Motorradparkplätzen Daten des Lenkers nicht zur Verfügung gestellt Fahren in einer Verbotszone Auf- und Abladetätigkeit ohne Parkscheibe Parken auf Gehsteigen Aufgenommene Verkehrsunfälle Bearbeitete Fundgegenstände Verwaltete Genehmigungen

1.541 498 219 87 70 57 52 46 39 34 29 6 95 897

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Mehr Kontrollen, weniger Unfälle Auf der Brennerautobahn zwischen Brenner und Auer wurden im abgelaufenen Jahr 146 Unfälle registriert, 399 Führerscheine eingezogen und 9.374 Alko-Tests durchgeführt. Das geht aus dem Jahresbericht der Verkehrspolizei Sterzing hervor.

„Die Wiederaufnahme des Personen- und Güterverkehrs auf der Brennerautobahn hat im Laufe des Jahres 2023 zu einem erheblichen Mehraufwand für die Streifen der Verkehrspolizei Sterzing geführt. So haben die Beamten fast 700.000 Kilometer zwischen der Staatsgrenze und der Mautstelle Auer/Neumarkt zurückgelegt“, betont Kommandant und Vize-Inspektor Andrea Soverini dem Erker gegenüber. In 804 Fällen kam die Verkehrspolizei Fahrzeuglenkern zu Hilfe, die eine Autopanne erlitten haben. Zudem wurden 146 Verkehrsunfälle (+3 im Vergleich zu 2022) aufgenommen; einer davon forderte ein Todesopfer (-2), 122 Personen wurden verletzt (+34). Bei Kontrollen wurden insgesamt 4.555 Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung festgestellt (+407), davon 710 wegen gefährlicher oder überhöhter Geschwindigkeit (+81), 252 wegen Nichtanlegens des Sicherheitsgurtes (+76). 469 Lenker haben am Steuer ihr Mobiltelefon benutzt (+59). 9.374 Fahrer wurden einem Alko-Test unterzogen, davon standen 14 unter Alkoholeinfluss. Insgesamt wurden 399 Führerscheine und 146 Fahrzeugscheine eingezogen, was zu einem Abzug von insgesamt 11.672 Punkten führte. 19 Personen wurden bei den Justizbehörden angezeigt, hauptsächlich wegen Eigentumsdelikten, Urkundenfälschung und Drogenbesitz. Eine Person wurde verhaftet. bar

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Wirtschaft

Fiskus

Kaum Neuerungen im Haushaltsgesetz 2024 Von Klaus Steckholzer Wirtschaftsprüfer & Steuerberater, Kanzlei RST

Gerade noch vor Jahresende hat das italienische Parlament das Haushaltsgesetz 2024 und verschiedene Fristverlängerungen verabschiedet. Das diesjährige Haushaltsgesetz beinhaltet keine großartigen Neuigkeiten. Im Folgenden ein kurzer Überblick über wesentliche steuerliche Neuerungen, die für Privatpersonen von Interesse sein können.

BEIHILFEN FÜR WOHNRAUM-DARLEHEN

LEISTUNGSPRÄMIEN Auch für das Jahr 2024 wird die Ersatzsteuer auf Leistungsprämien bis zu 3.000 Euro und einem Höchsteinkommen von 80.000 Euro mit 5 % festgesetzt. Die Begünstigung gilt für Mitarbeiterprämien in der Privatwirtschaft. FERNSEHGEBÜHR

Für kinderreiche Familien mit bestimmten Voraussetzungen werden Maßnahmen bzw. Garantieleistungen zur Förderung des Erwerbs von Wohnraum eingeführt. SOZIALBONUS FÜR STROM Für das erste Quartal 2024 ist ein außerordentlicher Beitrag für Haushaltskunden vorgesehen, die den sozialen Strombonus beanspruchen. Es handelt sich dabei um einen Fixbetrag, der nach Die Fernsehgebühr für die privaKlimazonen gestaffelt ist. te Nutzung wird von 90 Euro auf 70 Euro pro Jahr reduziert. SACHBEZÜGE Für das Jahr 2024 werden die AUFSCHUB FÜR „SUGAR steuerfreien Sachbezüge von TAX“ UND „PLASTIC TAX“ 258,23 Euro auf 1.000 Euro er- Die Einführung der sogenannten höht. Unter bestimmten Voraus- „sugar tax“ und „plastic tax“ wird setzungen wird dieser Betrag auf bis zum 1. Juli 2024 aufgescho2.000 Euro angehoben. ben.

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FRAUENHYGIENEUND BABYARTIKEL Die Mehrwertsteuer auf bestimmte Damenhygieneprodukte (Damenbinden, Tampons) und bestimmte Babynahrung (Milch oder Milchpulver, Lebensmittel aus Mehl, Grieß, Stärke oder Malzextrakt, die für den Einzelhandel verpackt sind, Windeln) wird von 5 % auf 10 % erhöht. Der Mehrwertsteuer-Satz für Auto-Kindersitze ist mit 22 % festgesetzt.

erhöht. Für die Zigaretten wird das Minimum der steuerlichen Belastung auf 98,70 % (2024) bzw. 98,80 % (2025) erhöht. Inhalationsprodukte ohne Verbrennung (mit oder ohne Nikotin) sind im Jahr 2024 einer Konsumsteuer von 15 % bzw. 10 % und im Jahr 2025 von 16 % bzw. 11 % unterworfen.

AUFWERTUNG VON BETEILIGUNGEN UND BAUGRUNDSTÜCKEN Die Möglichkeit zur steuerlichen PELLETS Der begünstigte Mehrwertsteu- Aufwertung von Grundstücken er-Satz von 10 % für Pellets wird (Baugrundstücke und landwirtfür die Monate Jänner und Febru- schaftliche Grundstücke) sowie Beteiligungen wird um ein weitear 2024 verlängert. res Jahr verlängert und betrifft AKZISEN AUF TABAKWAREN Beteiligungen und Grundstücke, die sich zum 1. Jänner 2024 im Eigentum von Privatpersonen, einfachen Gesellschaften, Freiberuflervereinigungen und nicht gewerblichen Körperschaften befinden. In gegebenem Fall muss innerhalb 30. Juni 2024 eine entsprechende beeidete Schätzung erstellt und die erste von drei Raten bzw. die Gesamtrate der Ersatzsteuer in Höhe von 16 % eingezahlt werden. Die Akzisen auf Zigaretten werden für das Jahr 2024 auf 29,30 KURZZEITVERMIETUNG Euro bzw. für das Jahr 2025 auf Im Wohnungswesen wird die 29,50 Euro pro 1.000 Zigaretten Pauschalsteuer für Kurzzeitver-


Wirtschaft

mietungen (bis zu 30 Tagen) angehoben, aber nur im Falle von mindestens zwei Wohnungen. Konkret gilt der Satz von 21 %, falls nur eine Wohnung kurz-

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zeitig vermietet wird. Werden hingegen mehrere Wohnungen kurzzeitig vermietet, gilt der Pauschalsatz von 21 % für eine (nach Wahl des Steuerpflichtigen) und der erhöhte Pauschalsatz von 26 % für die anderen Wohnungen. Es wird daran erinnert, dass bei der kurzzeitigen Vermietung von mehr als vier Einheiten die Tätigkeit als unternehmerisch angesehen wird und daher keine Pauschalbesteuerung angewen-

IRPEF–STEUERSÄTZE Für das Jahr 2024 werden die IRPEF-Steuersätze auf drei reduziert. Dabei werden diese für die Einkommen wie folgt geändert: Bis 28.000 Euro beträgt der Steuersatz 23%, von 28.001 Euro bis 50.000 Euro beträgt er 35% und ab 50.001 Euro 43%.

det werden kann. Die Bestimmung sieht weiters vor, dass die Immobilienmakler sowie jene, die entsprechende elektronische Buchungsportale verwalten und dabei im Zusammenhang mit den betreffenden Verträgen Mieten kassieren oder sich an den entsprechenden Zahlungen beteiligen, den entsprechenden Steuereinbehalt von 21 % tätigen müssen. VERÄUSSERUNG IMMOBILIEN MIT SUPERBONUS 110% Wird eine mit dem 110%-Superbonus sanierte Immobilie vor Ablauf von zehn Jahren nach Abschluss der Arbeiten weiterverkauft, muss der Veräußerungsgewinn mit 26 % besteuert werden. Davon ausgenommen sind durch Erbschaft erworbene Immobilien sowie Immobilien, die während der meisten Zeit der letzten zehn Jahre vor der Übertragung als Erstwohnsitz genutzt wurden. IMU-/GIS-BEFREIUNG Immobilien nicht gewerblicher Körperschaften, die ausschließlich für nicht gewerbliche Tätigkeiten im Bereich der Vor- und Fürsorge, der Unterbringung und der wissenschaftlichen Forschung sowie für sanitäre, didaktische, kulturelle, sportliche, freizeitmäßige und Kultzwecke verwendet werden, sind von der IMU/GIS befreit. ÜBERPRÜFUNG DER KATASTERMELDUNGEN Es werden Prüfungsmaßnahmen durch die Einnahmenagentur eingeführt, um nicht gemeldeten Bestandsverbesserungen an Immobilien im Zuge von Wiedergewinnungsarbeiten, die zu einer Erhöhung des Katasterwertes führen, auf die Schliche zu kommen. Für die Betroffenen wird es

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die Möglichkeit der freiwilligen Verkaufserlös mit 100 % angeBerichtigung geben. setzt. IVIE UND IVAFE KINDERBETREUUNGSDie Steuer auf den Wert von im ZULAGE Ausland gelegenen Immobilien jeglicher Art (IVIE) wird von 0,76 % auf 1,06 % des Immobilienwertes erhöht. Weiters wird ab 2024 die Steuer auf den Wert von im Ausland gehaltenen Finanzprodukten (IVAFE), Girokonten und Sparbüchern mit 4 ‰ pro Jahr festgesetzt, sofern obige Finanzprodukte in Steuerparadiesen gehalten werden. DINGLICHE RECHTE Die Abtretung und Errichtung dinglicher Nutzungsrechte gelten als sonstige Einkünfte und werden dementsprechend besteuert. Die bisherige Befreiung nach Ablauf der Haltedauer von fünf Jahren gehört somit der Ver- Für Neugeborene ab 2024 soll für Haushalte mit einem ISEEgangenheit an. Wert von bis zu 40.000 Euro, in denen bereits mindestens ein VERKAUF VON Kind unter zehn Jahren lebt, der EDELMETALLEN Der Verkaufserlös von Edel- Zuschuss auf die Gebühren für metallen fällt künftig unter die öffentliche und private Kindersonstigen Einkünfte. Bei fehlen- tagesstätten auf 2.100 Euro pro der Einkaufsrechnung wird der Jahr erhöht werden.

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Umwelt

Unsere Uhus und das Ende eines Abgesangs Heinrich Aukenthaler

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alle, die mehr über die Uhus in Südtirol wissen möchten. Sascor beschrieb darin die geeigneten Lebensräume, untersuchte das Beutespektrum, ermittelte den Fortpflanzungserfolg, ging den Todesursachen nach und am Ende wollte er auch einige Vorschläge zum Schutz der

Beutetiere bestimmen. Relativ viele Igelhäute lagen da, auf der Innenseite sauber ausgeschabt. Dann auch Knochen und Federn von Krähen und Bussarden und eine Menge von ausgespienen unverdaulichen Beuteresten, sogenannten Gewöllen. Die Bestimmung der darin enthaltenen Knö-

dass der größte Nachtgreifvogel leider hochgradig gefährdet sei und am Rande des Aussterbens stünde. Schuld daran seien die Menschen, weil sie Gift gegen Mäuse und Ratten auslegen, die Paare während der Brutzeit massiv stören, die Landschaft verdrahten, Elektrofreileitungen

einstmals äußerst gefährdeten Art den Menschen und Entscheidungsträgern unseres Landes ans Herz legen. Die Nistplätze musste er mehrmals besuchen. Nach dem Flüggewerden der Junguhus suchten wir einen Kröpfplatz auf, wo die Uhus ihre Beute gerupft und verschlungen hatten. Aus den dort liegenden Resten ließen sich die

chelchen verriet dem Fachmann, welche Tierarten die Wipptaler Uhus bevorzugt erbeutet und verschlungen hatten. Wie ein Abgesang klangen die Berichte über den Uhu noch vor 50, 60 Jahren. Der absolute Experte für Nachtgreifvögel Theodor Mebs beklagte in seinem in den 1970er Jahren erschienenen Büchlein über Eulen und Käuze,

nicht sinnvoll abschirmen, vor allem aber dem Uhu auch direkt zu Leibe rücken. Traditionsgemäß galt der Uhu nämlich lange Zeit als Schädling. Ein interessanter Beleg dafür ist im Einheitstext der Jagdgesetze Italiens aus dem Jahr 1939 zu finden. Dort wurden nicht nur die geschützten Tierarten aufgelistet, sondern auch die schädlichen, die also

© Sascor/Maistri

Es war Mitte der 1990er Jahre. Wir hatten eine Felsschlucht im Sterzinger Raum aufgesucht, lauschten und starrten zum Himmel, wo sich die erste Morgendämmerung abzeichnete. Eigenartige, zischende Laute aus nächster Nähe wurden hörbar. „Bettellaute“, flüsterte Renato Sascor. Er war Beamter in der Abteilung Naturschutz und nebenher, privat, mit der Vogelkunde befasst. Und dann schwebte lautlos über unseren Köpfen ein erstaunlich großer Vogel vorbei und ließ sich auf einer Felsenkanzel nieder. Wir zogen uns leise zurück, denn wir wollten die morgendlichen Verrichtungen der Uhus nicht stören. Es war gerade fortgeschrittene Brutzeit. Später, die Sonne schien schon in die Schlucht, gingen wir noch einmal zum Brutplatz zurück. Renato Sascor brauchte nur wenige Minuten, um einen der Uhus in seinem Tagesversteck ausfindig zu machen. Dicht an den Stamm einer Föhre geschmiegt saß der Vogel, regungslos, die Augen halb offen. „Er hat uns entdeckt, aber er fliegt nicht weg. Er vertraut auf seine Tarnung.“ Sascor ging über mehrere Jahre allen Anwesenheitszeichen der großen Eule in unserem Land nach, ließ sich mögliche oder altbekannte Brutplätze nennen, fuhr die Haupt- und Nebentäler ab und sammelte eine Fülle von Informationen. Diese veröffentlichte er dann, zusammen mit Roberto Maistri, in einem Büchlein. Es ist längst vergriffen, auch nicht mehr ganz aktuell, aber immer noch eine Fundgrube für


Umwelt

keinerlei Schutz genossen. Unter den Vögeln werden als schädlich bezeichnet die Adler, die Milane, der Habicht, der Sperber und – der Uhu. Es ging dem Gesetzgeber in Italien offensichtlich und vorwiegend um den Schutz des Niederwildes und auch der Haustiere. In anderen Teilen Mitteleuropas wurden die Uhus für eine ganz eigene Jagdart eingesetzt. Ein lebender Uhu, auf einem Pflock festgebunden, zog die Rabenvögel der Umgebung geradezu magisch an. Die klugen und eher scheuen Krähenvögel konnten dem Drang, auf den großen Nachtgreifvogel zu hassen (d. h. bei den Ornithologen, sich auf ihn zu stürzen), nicht widerstehen und wurden von einem getarnten Unterstand, einer sogenannten Uhuhütte aus, beschossen. Wir wundern uns also nicht, wenn der Eulenfachmann Theodor Mebs damals „das sofortige Verbot der Hüttenjagd mit dem lebenden Uhu“ forderte. Sie ist heute untersagt. Die Menschen haben ihre Einstellung zur Natur geändert, die Gesetze nachgebessert. Die Uhus profitierten davon. Die Zahlen zeigen es uns. Während in den 1960er Jahren in ganz Österreich gerade noch 20 Uhupaare vorhanden waren, in Deutschland 50 und auf italienischem Boden nur noch vereinzelte Vorkommen vermutet wurden, dürften die Brutpaare in Deutschland inzwischen auf 2.500 angestiegen sein, in Österreich auf 700. Für Italien fehlen leider verlässliche Zahlenangaben. Neben dem neuen Schutzverständnis hat sich aber auch die Beute-Verfügbarkeit geändert, sehr zugunsten der fleischfressenden Vögel. Die Wanderratte weitet ihr Territorium kontinuierlich auch. Die Wühlmäuse wissen Wiesen und Äcker erfolgreich

zu nutzen. Dann sind die Wasservögel häufiger geworden. Auf Wasserläufen jeder Art, in Tümpeln und auf Seen sind auch den Winter über Enten- und Watvögel anzutreffen. Bei Bedarf geht der Uhu auch ans Fallwild. Er schlägt streunenden Katzen in seinem Jagdgebiet, und auch vor den Jungfüchsen fürchtet er sich nicht. Die Feldflur ist voller Beutetiere, hungern braucht der Uhu nicht. In Siedlungsnähe bieten sich ihm Tauben an, im Feuchtgebiet erbeutet er gern Amphibien und auch Reptilien, die Rabenvögel stehen sowieso auf seinem Speiseplan. Wo viele Hasen vorkommen, greift er sich den einen oder anderen. Er hält es wie alle Beutegreifer: Sie suchen ihre Nahrungsbasis nicht bei den seltenen Mitbewohnern ihres Streifgebietes, sondern bei den häufigsten. Zudem sind die Uhus alles andere als wählerisch. Sie schlagen und verschlingen, was sie gerade finden und überwältigen können. Nahrungsgeneralisten nennt man solche Arten. Soviel zur Nahrung. Aber es gibt noch mehr Interessantes zu beschreiben. Der Ruf klingt ganz wie der Name. „Uhu“ oder „Buho“ kann man heraushören. Der wissenschaftliche Name lautet dann auch „Bubo bubo“. Etwas nasal klingt der tiefe Doppelton. Tatsächlich öffnet der Uhu beim Rufen seinen Schnabel nicht. Aber er bläht dabei den Hals auf, gerade dort, wo sich eine weiße Federnpartie, vom bräunlichen Gefieder halb verdeckt, befindet. Beim Rufen werden diese weißen Federn deutlich sichtbar. Es sieht, genügend Licht vorausgesetzt, wie ein helles Aufblinken aus. Uhus hören sich in der Nacht also nicht nur, sie sehen auch, wo ein rufendes Männchen „blinkt“ und damit ein Hier-bin-ich signalisiert. Die Fortpflanzung beginnt früh

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im Jahr. Dies hängt mit der rund fünf Monate dauernden Brutund Auszuchtzeit zusammen. Die zwei, drei weißen Eier werden ab Februar gelegt. Mit der Klimaerwärmung hat sich der durchschnittliche Legebeginn in den letzten zwanzig Jahren um zehn Tage vorverlegt. Selbstständige Junguhus wandern aus dem elterlichen Streifgebiet ab. Die Paare leben zwar monogam, bleiben sich aber nicht unbedingt über Jahre hinweg treu. Beim Ausfall eines Partners springen „Herumtreiber“ relativ rasch ein und nutzen ihre Chance. Bereits Wochen vor dem Legebeginn versorgen die Männchen ihre Partnerin mit Beute. Das erste Lebensjahr überlebt nicht einmal jeder zweite Junguhu. Als häufigste Todesursache werden Stromschläge, vor allem an Mittelspannungsleitungen, genannt. Dies wurde auch in unserem Gebiet registriert. Vergiftungen sind seltener geworden. Zusammenstöße mit Fahrzeugen kommen vor. Die Wilderei ist so gut wie ausgeblieben. Auch dürf-

ten kaum noch Uhus ausgehorstet und illegal verkauft werden. Bleibt noch zu erwähnen, wie Renato Sascor nach seinen Studien die Eignung unseres Gebietes einstuft: „Gut geeignete Brutwände und gute Jagdgebiete mit ausreichendem Beutevorkommen weisen die Landschaften um Sterzing, im Ridnauntal, auf dem Rittner Hochplateau sowie rund um Brixen auf. Das untere Eisacktal und das Sarntal sind als Lebensraum wegen der raren, fragmentierten Jagdgebiete weniger gut geeignet.“ Wer es aber wissen möchte, wo im Wipptal die Uhus brüten, der müsste sich im Februar/März des Nachts in die Nähe möglicher Horstwände begeben und könnte dann mit etwas Geduld und Glück die wohltönenden tiefen Rufe des „Puhins“ – so heißt der Uhu nicht nur in unserer Mundart, sondern auch im Grödnerischen – hören. Und das ist für Naturfreunde immer ein schönes Erlebnis.

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Gesellschaft Politik

„Ein

Zuhause für alle“ Rundgang durch das neue Seniorenwohnheim Schloss Moos in Wiesen

„Die Endphase hat begonnen“, verkündet Graf Ulrich von Toggenburg, als er das Schloss betritt. Ein- bis zweimal in der Woche inspiziert er die Baustelle in der Trautsonstraße in Wiesen, um nach dem Rechten zu sehen. Eigentlich hätten die Umbauund Sanierungsarbeiten schon zu Jahresende 2023 fertiggestellt sein sollen. Sie verzögerten sich aber, da einige Firmen im November und Dezember Aufträge in Hotels abzuarbeiten hatten. Der alte Eingang zum Altenheim wird nicht mehr genutzt. Ein neuer ist in einem Anbau links neben dem Schloss errichtet worden, hinter dem sich auch das Sekretariat, die Direktion, Besprechungsräume und eine Bar befinden. 2004 hat Toggenburg begonnen, den Umbau zu planen, vor 20 Jahren. „Es war ein langer Prozess“, sagt er rückblickend. „Einen denkmalgeschützten Bau zu sanieren und umzubauen, ist nicht so einfach.“ Auch war ein zusätzliches Grundstück erforderlich, um einen Zubau zu errichten und dadurch die Bettenanzahl halten zu können. Als die ersten Hürden – Grundkauf und

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Projektausarbeitung in engster Abstimmung mit dem Denkmalamt – geschafft waren, folgten schon die nächsten: Das Projekt fiel in allen Kommissionen durch, mit dem Argument, der Bau entspreche nicht den Kriterien des Landes. „Wir wollten die Kriterien einhalten, aber die Gegebenheiten des Gebäudes ließen es nicht zu“, so Toggenburg. So war es u. a. nicht möglich, den Neubau auf maximal zwei Stockwerke zu beschränken. Mehrmals wurde das Projekt überarbeitet, neu eingereicht und von der Kommission abgelehnt, die Sozialgenossenschaft legte Rekurs ein, der abgeschmettert wurde. Beinahe hätte Toggenburg resigniert. In einem Brief schrieb er an Angehörige und Bezugspersonen der Heimbewohner, dass die Sozialgenossenschaft gezwungen sei, das Haus zu schließen, wenn man es nicht schaffe, das Projekt endlich durchzubringen. Der Brief ließ die Wogen hochgehen, immerhin deckt Schloss Moos rund ein Drittel des im Wipptal bestehenden Bedarfs an Pflegeplätzen ab. Er habe gekämpft, so Toggenburg, lan-

ge, bis der Landtag 2019 einen Beschluss fasste, der aus einem einzigen Satz bestand: dass nämlich die Kriterien des Landes für Schloss Moos nicht gelten. „Dieser Beschluss war unsere Rettung. Ohne ihn hätten wir keine Baugenehmigung erhalten und das Altenheim schließen müssen.“ Die Sanierung hat die alten Schlossgewölbe wieder zum Vorschein gebracht, die bisher von Holzverkleidungen verdeckt waren. Die Gänge wirken jetzt heller, die Räume größer, das Licht wärmer. Details wurden freigelegt, etwa eine Ofentür aus dem Jahr 1607, eine gotische Decke im Speisesaal und ein grüner Kachelofen. Die alten Holzstiegen bleiben erhalten, auch die originalen Türen aus Holz und der besondere Plattenboden. Die Besucher werden das neue Stiegenhaus und den neuen Aufzug nutzen, der zudem Betten und andere größere Gegenstände transportieren kann. Jedes Zimmer hat eine Holzdecke und ist erstmals mit einer Nasszelle ausgestattet. „Viele haben daran gezweifelt, dass wir es schaffen

werden, aus einem alten Schloss ein Altenheim zu machen. Trotzdem ist es uns gelungen, das Beste herauszuholen“, so Toggenburg. Warm ist es im Schloss, rund um die Uhr ist es beheizt, damit auf der Baustelle kein Arbeiter frieren muss. Noch besteht es aus einem Labyrinth an Kleinbaustellen, Kabel hängen von den Wänden, Rohre und Leitungen sind noch freigelegt, Böden mit Vlies bedeckt. Anfang März sollen hier die 22 Bewohner, die während des Umbaues im alten Bezirksaltenheim in Sterzing untergebracht worden sind, wieder einziehen. Das Haus soll nach und nach mit Leben gefüllt werden. „Man kann so eine Struktur nicht von Null auf 100 hochfahren, schon aus logistischen Gründen nicht“, so Toggenburg. Anfragen um Heimplätze gebe es bereits, sogar mit Zimmerwünschen. „Konkret haben wir weder dem einen noch dem anderen zugesagt“, so Toggenburg. 47 Heimbewohner werden hier am Ende Platz finden, ein Bett weniger als bisher, dieses musste geopfert werden, um den


Ulrich Graf von Toggenburg: „Ein Herzensprojekt“

denkmalpflegerischen Anforderungen gerecht zu werden. Über Bildschirme in Südtirols Regionalzügen wirbt das Altenheim in diesen Wochen für Personal. Wöchentlich werden Bewerbungsgespräche geführt, u. a. vor Ort im Schloss Moos. Leicht sei es nicht, Personal zu finden, so Toggenburg. Aber das sei ein landesweites Problem. Dennoch ist er zuversichtlich, bis März genügend Personal zu finden, um den Betrieb starten zu können. Zunächst wird das Schloss als reines Altenheim geführt. Die

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Provinz hat die Struktur zudem verpflichtet, auch Kurzzeitbetten und eine Tagesstätte anzubieten. Wann es soweit sein wird, hänge von der weiteren Entwicklung ab. Auch die Seniorenmensa soll wieder im Schloss angeboten werden, zunächst einmal pro Woche. „Alles muss erst wachsen. Das geht nicht von heute auf morgen. Zuerst muss der Betrieb laufen“, so Toggenburg. Seit April 2023 leitet Elisabeth Hopfgartner das Heim. „Sie hat eine schwierige Aufgabe. Es ist nicht einfach, eine Ausweichstruktur zu führen, die Übersiedlung und den Neustart zu organisieren, aber ich bin begeistert, weil sie es selber ist, und sie wird es auch schaffen.“ Nach wie vor werden im Haus auch Menschen mit Beeinträchtigung untergebracht. Schloss Moos sei eines der wenigen Altenheime, die eine Bewilligung dafür habe, so Toggenburg. Als die psy-

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PLATINER BAUCOMP ETE HCE

chiatrische Anstalt von Pergine und der „Stadlhof“ in Pfatten in den 1970er Jahren aufgelassen wurden, sind viele Patienten in Strukturen wie Schloss Moos untergebracht worden, weil sie keine andere Bleibe hatten. Einige von ihnen leben hier schon seit 40 Jahren. „Ehrlich gesagt ist es eine große Herausforderung, sie auch wirklich gut zu versorgen“, so Toggenburg. Früher, als das Haus noch von den Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul geführt wurde, sei es leichter gewesen. Schwester Hildegund, eine „Kräuterhexe“, behandelte die Heimbewohner mit ihren selbst angebauten Kräutern und selbst hergestellten Tropfen. „Sie hat sie angeschaut und wusste sofort, wie viele Tropfen sie heute brauchen. Das fand ich faszinierend und auch ein bisschen unheimlich“, erzählt Toggenburg. 1950 hatte Graf Forni, damals Zentralratspräsident der Vin-

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© Rendering: Davide Fascione, Foto: Studio Plattner Mezzanotte

Politik

zenzgemeinschaft, das 1325 erstmals urkundlich erwähnte Schloss Moos gekauft, um Verarmten ein Dach über den Kopf zu geben. 1952 wurde es als Altenheim eröffnet. Bis zu 90 Leute waren hier untergebracht, aus ganz Südtirol. Heute stammen die Heimbewohner zum Großteil aus dem Wipptal. 2001 hat die neu gegründete Sozialgenossenschaft zum hl. Vinzenz das Haus übernommen, Ende 2016 gingen die letzten Schwestern in den Ruhestand. Der Neubau wird nicht in den Hang links hineingebaut, wie es einmal angedacht war, sondern direkt hinter dem Schloss. Hier fällt er kaum auf. Auch das war eine Vorgabe des Denkmalamtes. Im Neubau, der unterirdisch mit dem Schloss verbunden ist, gibt es ausschließlich Einzelzimmer. Jedes der vier Stockwerke schaut ähnlich aus. In jedem Stock gibt es eine Küchenzeile mit Tischen und Stühlen und weitem Blick auf Wiesen und die umliegende Bergwelt. Die Bewohner können entweder im Speisesaal im Schloss essen oder hier: vom Zimmer direkt raus zum Mittagstisch. Physiotherapie und Ergotherapie werden im Haus angeboten, weitere Dienstleistungen könnten folgen, sofern Personal dafür gefunden wird. Vom Neubau aus ist das Schloss von hinten zu sehen. Das Denkmalamt hat Wert

daraufgelegt, dass er rund 20 m vom Altbau entfernt ist und eine gewisse Kubatur nicht überschreitet. Ein Grünstreifen trennt die beiden Gebäude voneinander. Am Dachboden öffnet sich eine weitläufige Terrasse mit Blick aufs Hochtal. „Wir schaffen eine heimelige Atmosphäre, aufgrund der natürlichen Baumaterialien, aber auch aufgrund der Art, wie das Architektenteam Peter Plattner und Elena Mezzanotte von „studio Plattner Mezzanotte“ und wir an dieses Projekt herangegangen sind“, meint Toggenburg. Alles sei stimmig, alles passe harmonisch zusammen. Toggenburg war auch zuständig für den Bau des Vinzenzhauses in Bozen. Auch dort dauerte der Umbau von der Idee bis zur Umsetzung 20 Jahre. „Man braucht für alles einen langen Atem.“ Aber zumindest habe er viel Erfahrung für den Umbau von Schloss Moos sammeln können. Seit 2015 habe er wirklich das Gefühl, dass es jetzt genau so ist, wie es sein sollte. „Wenn man aus dem Altenheim hinausschaut, soll man ins Grüne schauen und nicht das Gefühl haben, von Beton umgeben zu sein.“ Lichthöfe ziehen sich durch den ganzen Bau, damit es im Haus nur noch wenige dunkle Ecken gibt. „Wie Sie vielleicht bemerkt haben, bin ich mit Herzblut dabei“, so Toggenburg. Er habe schon immer

etwas für alte Leute übriggehabt, erzählt er, und wollte alten Menschen ihren letzten Lebensabschnitt so gut wie möglich schön machen, gemütlich. Immerhin sei es nie ein leichter Schritt, sein Zuhause zu verlassen. Ob es eine Einweihungsfeier geben wird, kann Toggenburg zum heutigen Zeitpunkt noch nicht genau sagen. Wenn, dann erst im Sommer. Man will sich erstmal Zeit geben, sich einzuleben. Toggenburg überlegt auch, noch vor der Eröffnung einen Tag der Offenen Tür zu veranstalten, sofern es sich zeitlich ausgeht. 15 Millionen Euro kosten der Umbau und die Sanierung. Bisher gehörte das Schloss der Vinzenzgemeinschaft, den Neubau und die Sanierung hat die Sozialgenossenschaft durchgeführt. Seit diesem Jahr ist die Stiftung Sparkasse Eigentümerin der Struktur. Die Sozialgenossenschaft führt sie und hat das 30-jährige Fruchtgenussrecht. Länger war aus rechtlichen Gründen nicht möglich, „aber zumindest sind die Besitzverhältnisse geklärt“, so Toggenburg. Der Bau wird zu einem großen Teil mit Eigenmitteln finanziert, aber auch mit Beiträgen der Provinz und der Stiftung. Die Gemeinden beteiligen sich nicht finanziell am Bau, da sie bereits Geldmittel für den Bau des Bezirksaltenheimes bereitstellen. Im Kellergeschoss des Neubaus

sind die Lagerräume untergebracht und eine Zentralapotheke, ein Raum, in dem alle Medikamente, die im Haus gebraucht werden, aufbewahrt werden. Die Wäsche wird nicht im Haus gewaschen – bis auf Alltagswäsche und Wäsche für Notfälle. Die Erfahrung im Vinzenzhaus habe gezeigt, dass es besser funktioniere, wenn dieser Dienst ausgelagert wird. Über die Jahre hinweg hat sich auch im Altenheim Schloss Moos die Klientel geändert. Letzthin hätten ihm zwei Wiesner erzählt, dass sie früher als Kinder immer Angst hatten, hierherzukommen, „weil immer so komische Gestalten herumgegangen sind“, so Toggenburg. Dass sich Menschen mit Beeinträchtigung einfach frei auf einem Gelände bewegen, das war man früher nicht gewohnt. Menschen mit psychischen Problemen wurden vor 80 Jahren und auch lange danach einfach weggesperrt – und oft vergessen. „Das hat sich im Lauf der Jahre geändert. Sie sind Teil der Gemeinschaft und jeder kommt gern hierher“, so Toggenburg. Auch das will Schloss Moos sein: ein Heim für alle. Jeder kann vorbeikommen. Auf einen Kaffee, ein Karterle oder einen Spaziergang mit den Heimbewohnern. „Unser Wunschtraum ist, dass die Bar wie im Vinzenzhaus Bozen von Freiwilligen geführt wird“, sagt Toggenburg. Wer sich einbringen möchte, sei herzlich eingeladen. Er freue sich schon auf den Frühling, so der Graf. Auf den Umzug. Und auf die Zeit, in der alles um die Baustelle herum grün wird und blüht und sich das Haus mit Menschen und Pflanzen füllt. „Dann entsteht hier ein richtiges Zuhause.“ rb


Gesellschaft

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Alte Kleider, neue Kammer

Seit 20 Jahren sammelt die Vinzenzgemeinschaft (Vinzenzkonferenz „Unsere liebe Frau im Moos“ in Sterzing) gespendete Kleidung und Dinge des täglichen Bedarfs und gibt sie kostenfrei an Menschen weiter, die sie dringend brauchen. Die Kleiderkammer, initiiert vom Sozialdienst der Bezirksgemeinschaft Wipptal, ist inzwischen weit mehr als ein Ort, an dem ehrenamtliche Mitarbeiter einmal in der Woche Sachspenden ausgeben: Mit jedem einzelnen Stück wird Menschen in schwierigen Lebenslagen auch Nächstenliebe, Trost und Hoffnung in sozialer Not geschenkt. Kleidung, Schuhe, Unterwäsche, Bettwäsche, intaktes Geschirr, Spielsachen und Kinderwägen werden das ganze Jahr über gebraucht. Sie können jeden Montag in der Kleiderkammer abgegeben werden und sollten gut erhalten und sauber sein, so als würden sie Freunden weitergegeben. Nicht erlaubt ist es, die

Taschen vor die Tür zu stellen, da dies als illegale Müllentsorgung gewertet wird und sowohl den Verein als auch die Person, die sie abstellt, in Schwierigkeiten bringen kann. Immer dienstags öffnet die Kleiderkammer die Türen für Bedürftige, die je nach Bedarf bis zu sechs Teile mit nach Hause nehmen dürfen. Gelegentlich kommen auch Anfragen vom Krankenhaus Sterzing und vom Humanitären Hilfsdienst für Menschen auf der Flucht am Brenner. Eng wird auch mit der deutschen und italienischen Caritas und dem Sozialsprengel zusammengearbeitet. Bis vor kurzem war die Kleiderkammer im Konradsaal des Kapuzinerklosters untergebracht,

wo die Stiftung Deutschhaus Seniorenwohnungen errichten wird, der geplante Neubau ist in der Projektierungsphase. Dank Präsident Reinhard Fuchs und dem Verwaltungsrat der Stiftung konnte die Vinzenzkonferenz die Räumlichkeiten die ganzen Jahre über als Kleiderkammer nutzen. Jetzt hat sich mit den ehemaligen Büroräumen der GRW Wipptal/Eisacktal im Kondominium „Europa“ ein neuer, zentraler Standort gefunden. Auch die Gemeinde Sterzing und der Vermieter haben das Unterfangen unterstützt, das Immobilienmaklerbüro von Paul und Lukas Siller hat als Zeichen der Solidarität auf die Vermittlungsgebühr verzichtet. Der Sozialdienst gestaltete die

Suche nach einer passenden Struktur und wird weiterhin die Bezahlung der Miete und der Spesen für die Räume der Kleiderkammer übernehmen. Viele ehrenamtliche Hände haben mitgeholfen, um die neuen Räume anzupassen, Möbel zu montieren, Sachspenden in Kartons zu packen, sie zum neuen Standort zu transportieren und sie wieder fein säuberlich in die Regale zu sortieren. „Allen ein herzliches Vergelt’s Gott“, so Annelore Reinthaler, Leiterin der Vinzenzkonferenz, und Zenzi Kerer, Koordinatorin der Kleiderkammer. „Durch die wertvolle Mithilfe aller ist es uns auch weiterhin möglich, Menschen in Not unbürokratisch, anonym und sofort zu helfen.“

ÖFFNUNGSZEITEN: Abgabe: Montag von 14.00 bis 16.00 Uhr Ausgabe: Dienstag von 9.00 bis 10.45 Uhr _____________________ Kondominium Europa Bahnhofstr. 2/F 39049 Sterzing

© Karl Kerer

Im Februar öffnet die Vinzenzgemeinschaft im Kondominium „Europa“ in der Bahnhofstraße in Sterzing die neu bezogenen Räume der Kleiderkammer.

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Gesellschaft

Sterzing

Ruhiges Jahr für die Feuerwehr

Zu Ehrenmitgliedern ernannt: (v. l.) Bezirksfeuerwehrpräsident Michael Siller, Kommandant- Stellvertreter Matthias Roalter, die Geehrten Emmerich Schwitzer, Peter Volgger und Luis Roalter, Kommandant Martin Soraruf

Auf ein vergleichsweise ruhiges Jahr konnte die Freiwillige Feuerwehr Sterzing auf ihrer Jahresversammlung zurückblicken, die Mitte Jänner im Sporthotel „Zoll“ in Ried abgehalten wurde. Insgesamt gab es im vergangenen Jahr 142 Einsätze, wofür 1.883 Stunden aufgebracht wurden. Davon waren 116 technische Einsätze, 25 Brandeinsätze und ein Fehlalarm. Zudem wurden 34 Brandverhütungsdienste durchgeführt. In seinem Rückblick hob Schriftführer Thomas Dalla Torre vor allem einen PKW-Brand auf der Brennerautobahn im Jänner, einen Wohnhausbrand in Giggelberg im April und einen LKW-Unfall auf der A22 im August hervor. Um für die jeweiligen Einsätze gut gerüstet zu sein, haben sich die Wehrleute zu 21 Proben und neun Atemschutzübungen getroffen, zudem wurden neun Kurse an der Landesfeuerwehrschule in Vilpian besucht. Dafür wurden 2.110 Stunden aufgewendet. Die Bewerbsgruppe hat 24 Proben abgehalten. Feierliche Höhepunkte des Vorjahres waren wiederum die Flori-

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25 Jahre Dienst: (v. l.) Bezirksfeuerwehrpräsident Michael Siller, KommandantStellvertreter Matthias Roalter, die Geehrten Alex Rizzi und Helmuth Wechselberger, Kommandant Martin Soraruf und Bürgermeister Peter Volgger

anifeier am 7. Mai, die Teilnahme an der Fronleichnamsprozession am 11. Juni und die „gelobte Prozession gegen Feuersgefahr“ am 8. Oktober. Gut besucht war der Dämmer- und Frühschoppen Ende August im Feuerwehrheim. Wie jedes Jahr wurde am 22. Dezember das Friedenslicht in Telfs in Nordtirol abgeholt, das von der Jugendfeuerwehr der Bevölkerung übergeben wurde. Auch beteiligte sich die Feuerwehr am traditionellen Silvestergruß in Sterzing.

Bäumchenaktion in Zusammenarbeit mit der Forstbehörde. Insgesamt absolvierten die 25 Mitglieder unter der Leitung der Jugendbetreuer Katharina Steiger, Matthias Messner und Alex Rizzi 30 Proben, darunter zwei Proben mit den verschiedenen Einsatzfahrzeugen. Kassier Walter Gögl präsentierte den Kassabericht mit einem Verwaltungsüberschuss von rund 177.000 Euro.

Jugendfeuerwehr wächst

Mehrere Kameraden wurden für ihren langjährigen Dienst in der Feuerwehr Sterzing geehrt: Christoph Gschnitzer, Stephan Olivieri und Jonas Tatz erhielten für ihren 15-jährigen Dienst das Verdienstkreuz in Bronze, Alex Rizzi und Helmuth Wechselberger für 25 Jahre das Verdienstkreuz in Silber. Zu Ehrenmitgliedern wurden Luis Roalter (30 Jahre), Emmerich Schwitzer (44 Jahre) und Peter Volgger (47 Jahre) ernannt.

Die Jugendfeuerwehr hatte 2023 gleich mehrere Neuzugänge zu verzeichnen, zwei Mitglieder wechselten zur aktiven Wehr. Die Jugendlichen trafen sich für den Feuerwehrjugendbewerb in Prad zu 20 Proben. Zudem nahmen sie am Vorbereitungswettbewerb in Weitental teil, der Leistungswettbewerb fand in Neumarkt statt. Acht Probeeinheiten wurden als Vorbereitung für den Wissenstest in Terenten abgehalten. Darüber hinaus beteiligte sich die Jugendfeuerwehr an der Aktion „Sauberes Sterzing“ und an einer

Zu Ehrenmitgliedern ernannt

„Danke für euer Tun“ In ihren Ansprachen würdigten Dekan Christoph Schweigl,

Bezirksfeuerwehrpräsident Michael Siller und Bürgermeister Peter Volgger die selbstlose Tätigkeit der Feuerwehr. „Unser Dank an euch gilt für alles, was ihr für das Wohlergehen eurer Mitmenschen tut“, so Dekan Schweigl. Landesjugendreferent Franz Seehauser unterstrich die Bedeutung der Jugendgruppen, die Vertreter der Blaulichtorganisationen hoben die gute Zusammenarbeit hervor. Kommandant Martin Soraruf richtete indes seinen Dank an die Kameraden, die Bevölkerung, die Gemeinde, die Blaulichtorganisationen und vor allem an Margit und Helmut Messner vom Sporthotel „Zoll“, die bereits zum 22. Mal die Jahresversammlung beherbergt haben. Mitgliederstand Die Freiwillige Feuerwehr Sterzing verfügt derzeit über 103 Mitglieder, davon 61 Aktive, elf Mitglieder a. D., sechs Ehrenmitglieder, vier Förderer und ein unterstützendes Mitglied; die Jugendfeuerwehr zählt 25 Mitglieder. bar


Ratschings

Wehrleute leisten 856 Einsatzstunden Ende Jänner hielt die Freiwillige Feuerwehr Ratschings im Vereinshaus von Mareit ihre 68. Jahresversammlung ab. Kommandant Christoph Siller konnte dabei auf ein vergleichsweise ereignisreiches Jahr zurückblicken. „Mit insgesamt 70 Einsätzen hat sich die Zahl der Einsätze im Vergleich zu den vorhergehenden Jahren zwar deutlich erhöht, wir wurden jedoch von größeren Brand- und Unwetterkatastrophen verschont, sodass es sich größtenteils um eher kleinere Einsätze handelte“, so Schriftführer Max Rainer. Insgesamt wurden sechs kleinere Brandeinsätze und ein Mittelbrand beim

Dachstuhlbrand in Untertelfes verzeichnet; insgesamt wurden 104 Einsatzstunden aufgewendet. Hinzu kamen 60 technische Einsätze, davon zehn Einsätze bei Verkehrsunfällen, neun Einsätze bei Gewitterschäden und Murenabgängen, drei Türöffnungen, ein Einsatz bei einer Gasanlage und 37 weitere Einsätze wie Kanalöffnungen, Trinkwasserversorgung und Straßenreinigung. Zudem gingen drei Fehlalarme ein. In Erinnerung rief Rainer vor allem den Einsatz am 26. August in Jaufental, wo ein PKW über die Böschung hinausgeraten und rund 150 m über einen steilen Hang gestürzt war, zudem den Einsatz am 23. Dezember im Skigebiet

Ehrungen Im Rahmen der Jahresversammlung erhielt Wolfram Kotter vom Zug Gasteig das Verdienstkreuz in Bronze (15 Jahre) und Günther Siller vom Zug Mareit Für 15 bzw. 25 Jahre Dienst geehrt: (v. l.) Bürgermeister das VerdienstSebastian Helfer, Kommandant Christoph Siller, die Geehrten Daniel Kofler, Wolfram Kotter und Günther kreuz in Silber Siller, Bezirksfeuerwehrpräsident-Stellvertreter Christian (25 Jahre). Heinz Huebser und Kommandant-Stellvertreter Kurt Rainer Graus (Zug Mareit), Kurt Rainer (Zug Stange) und Thomas Frei (Zug Gasteig) wird beim Bezirksfeuerwehrtag in Thuins das Verdienstkreuz in Gold überreicht. Rudolf Hofer (Morxer), Rudolf Hofer (Kreser), Rudolf Helfer und Josef Rainer haben das Höchstalter erreicht und sind aus dem aktiven Dienst ausgeschieden. Beim Bezirkstag in Gossensaß wurden Roman Graus vom Zug Mareit und Rudolf Helfer vom Zug Stange mit dem Verdienstkreuz in Gold für 40 Jahre Feuerwehrdienst ausgezeichnet. Bei der Atemschutzleistungsprüfung in Saltaus erhielten Bernhard Volgger, David Bovenzi und Moritz Lanthaler das Abzeichen in Bronze, bei der Jugendleistungsprüfung in Terenten wurde Niko Augschöll und Jonas Eisendle das Abzeichen in Gold überreicht.

Sieben neue Wehrmänner wurden angelobt: (v. l.) Kommandant-Stellvertreter Kurt Rainer, die neuen Kameraden Thomas Kruselburger, Hannes Sparber, Patrick Kotter, Toni Vanzetta, Gerold Staudacher, Matthias Markart und Michael Rainer, Bürgermeister Sebastian Helfer und Kommandant Christoph Siller.

Ratschings-Jaufen, wo wegen starker Windböen mehrere Bäume entwurzelt worden und auf das Tragseil des Wasserfallliftes gestürzt waren. Insgesamt hat die Feuerwehr Ratschings 856 Einsatzstunden geleistet. Weitere 617 Stunden fielen für Brandschutz- und Ordnungsdienste an. Für Übungen und Vorbereitungen auf die Atemschutzleistungsprüfung wurden 2.278 Stunden aufgewendet. Besonders hervorgehoben wurden die Bezirksatemschutzübung am 29. April im Altenheim Schloss Moos in Wiesen, die Waldbrandabschnittsübung am 10. Juni in Ridnaun gemeinsam mit der Bergrettung, der Forstbehörde, den Carabinieri und mit Unterstützung eines Hubschraubers sowie die Abschnittsübung „Gefahrengut“ am 3. November in Mareit. 657 Stunden wurden in Lehrgänge und Schulungen investiert. Nachdem die Züge Mareit, Gasteig und Jaufental bereits 2022 mit der neuen Einsatzuniform ausgerüstet worden waren, wurde diese im Vorjahr auch für den Zug Stange angekauft.

Neben mehreren Freizeiaktivitäten beteiligten sie sich an der landesweiten Aktion „Bäume setzen“ und brachten das Friedenslicht in die Pfarrkirche von Mareit. Den Jahresabschluss bildete eine kleine Weihnachtsfeier im Feuerwehrheim in Mareit.

Aktive Jugendfeuerwehr

Grußworte

Die Jugendfeuerwehr hat aktuell 19 Mitglieder, davon 13 Buben und sechs Mädchen. Bei 33 Übungen haben die Jugendlichen im Vorjahr 1.318 Stunden geleistet. Zudem haben sie am Vorbereitungswettbewerb in Weitental, am Landes-Feuerwehrjugendleistungsbewerb mit Zeltlager in Prad sowie am Wissenstest und an der Jugendfeuerwehr-Challenge in Terenten teilgenommen.

Die Ehrengäste dankten den Wehrleuten und hoben den Stellenwert einer gut funktionierenden Feuerwehr hervor. Abschließend sprach Kommandant Siller der Gemeindeverwaltung, den Paten und Gönnern der Wehr sowie allen Institutionen seinen Dank für die gute Zusammenarbeit und die finanzielle Unterstützung aus. bar

Angelobung Anschließend wurden sieben neue Wehrmänner angelobt. Thomas Kruselburger (Mareit), Michael Rainer (Stange), Patrick Kotter und Hannes Sparber (Gasteig) sowie Matthias Markart und Toni Vanzetta (Jaufental) wurden in den aktiven Dienst aufgenommen. Mannschaftsstand Der Feuerwehr Ratschings mit ihren Zügen Mareit, Stange, Gasteig und Jaufental gehören derzeit 125 aktive Feuerwehrmänner, sieben unterstützende Mitglieder, 19 Mitglieder der Jugendfeuerwehr, 17 Wehrmänner a. D., ein Ehrenmitglied sowie 16 Förderer und Paten an.

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W i p p p o k t s o r a o h n l e r er Na Wipptaler Nar

2 0 2 4 ~ 2024

Widder

21.03. – 20.04

Für die nächste Einladung zum Essen in erlauchtem Kreise nehmen Sie sich bitte die Maxime zu Herzen: Mit vollem Mund spricht man nicht! Und für den anschließenden Small Talk: mit leerem Kopf auch nicht! Das neue Jahr beginnt für Sie mit ziemlicher Langeweile. Nichts ist los, trostloser Alltag ohne Höhepunkte. Aber ab dem Frühjahr wird es lebhafter und fast turbulent. Einige leichte Erkrankungen werfen Sie kurzfristig aus dem Produktionsprozess, halten Sie aber auch fern von jeder Vergnügung. Im Sommer kommt wieder mehr Ruhe und Sie genießen die auch bei uns zunehmenden Tropennächte in Ihrer gewohnten Gesellschaft. Achtung vor übermäßigem Zuspruch für das Hochgradige. Man merkt Ihnen dies sofort an Nase und Aussprache an.

Löwe

23.07. – 23.08.

Zwillinge

21.05. – 21.06.

Wegen Ihres exzessiven Konsums von Heuschnaps riskieren Sie, zum Wiederkäuer zu mutieren. Sie müssten dann vom vertrauten Hausarzt zum Veterinär wechseln. Also, denken Sie bei der nächsten Fete daran! Denn nicht alles, was Sie nicht umbringt, macht Sie auch härter. Sie riskieren mit zügelloser Maßlosigkeit auch die traute Zweisamkeit, die Sie eigentlich so sehr schätzen. Sie bewegen sich ständig auf dünnem Eis. Ein Einbruch wäre fatal! Ihre Karriere hat bislang gottlob noch nichts abbekommen. Sie sitzen fest im Sattel und stabil auf dem Sessel. Tun Sie das Ihre dazu, dass dies auch so bleibt. Nehmen Sie auch berufliche Veränderungen in Kauf, die wahrscheinlich noch in diesem Jahr auf Sie zukommen werden. Sie sind vielseitig einsetzbar, was zwangsläufig zu neuen Aufgaben führt. Freuen Sie sich darüber und murren Sie nicht!

Wundern Sie sich nicht, wenn Ihr vielversprechender Sprössling beim Schulsportfest als 15.-Schnellster im 100 m-Lauf gesiegt hat. Stoppuhren sind, wie Noten, in pädagogischen Einrichtungen verpönt und haben ausgedient. Jede/r hat seine/ ihre Chance und niemand darf zurückbleiben. Ist ja nichts Neues, die Bibel hat es vorgegeben: Die Letzten werden die Ersten sein. Ihre gesundheitliche Situation ist derzeit nicht beneidenswert. Von Kinderkrankheiten abgesehen, die Sie hinter sich haben, fliegt Sie in nächster Zeit so ziemlich alles an, Kurzfristiges und Hartnäckiges. Nur Ihrer starken körperlichen Konstitution verdanken Sie es, dass Sie auch diese Prüfung gut überstehen werden. Allerdings hätten Sie mit einer Kandidatur bei den letzten Landtagswahlen chronischer Schlaflosigkeit vorbeugen können. Seit Monaten schläft es sich im Hohen Haus vorzüglich, hat man den Eindruck.

Jungfrau

Krebs

Stier

21.04. – 20.05. Sind Sie schon verheiratet oder lieben Sie noch à la carte? Falls Ersteres zutrifft, sind Sie ja in guten Händen und man sagt Ihnen laufend, wo Ihre Grenzen sind. Sollte Letzteres zutreffen, ist äußerste Vorsicht geboten, denn liebt man herum ganz ungeniert, ist der gute Ruf bald ruiniert. Ihre bislang beneidenswerte Gesundheit sollten Sie nicht allzu sehr strapazieren, denn ein angerichteter Schaden kann oft auch längerfristig nicht repariert werden. Meiden Sie das Trinken am Dorfbrunnen, denn es könnte Ungeziefer im Wasser sein. Beruflich geht es immer noch bergauf, zwar nicht so schnell, wie Sie es sich vorgestellt haben, aber doch. Und sonderlich darum bemüht haben Sie sich bisher auch nicht. Hören Sie auf Ihre Kritiker, auch wenn es manchmal weh tut, was man Ihnen sagt. Man meint es durchaus gut mit Ihnen.

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24.08. – 23.09.

22.06. – 22.07. Sie sind dem Alter entwachsen, wo Sie noch an Grimms Märchen geglaubt haben. Dann sollten Sie auch nicht an die Fabeln aus dem Landtag glauben, die dem Wählervolk allenthalben vorgegaukelt werden, wie beispielsweise, dass die Damen und Herren alles im Griff haben, dass in der Sanität alles eitel Sonnenschein ist, die monate- und teils jahrelangen Wartezeiten laufend abgebaut werden, Pflegepersonal besser bezahlt wird … Sie haben dazu Ihre eigene Meinung und die sollten Sie sich auch nicht nehmen lassen. Stehen Sie auf, wo Sie sich auf den Schlips getreten fühlen, machen Sie Ihrem Unmut Luft! Auf sentimentaler Ebene läuft – noch – alles gut. Aber passen Sie auf, wenn Sie weiterhin so zurückhaltend mit Aufmerksamkeiten sind. Ein kleines Sträußchen zum Geburtstag und eine Einladung zum Würstelstand am Hochzeitstag findet nicht unbedingt grenzenlose Zustimmung.

Nehmen Sie kleine Aufmerksamkeiten nicht zu wörtlich, denn sie können mitunter sehr viel wertvoller sein als etwas Großes. Freuen Sie sich in diesem Zusammenhang auf das Frühjahr. Einen Termin für eine beginnende Krankheit hätten Sie sich schon im vergangenen Jahr aussuchen und vormerken sollen, denn einen Termin für eine ärztliche Behandlung bekommen Sie voraussichtlich erst im kommenden Jahr. Geburtstermine bleiben eine Ausnahme, an den neun Monaten Schwangerschaft wird vorerst nicht gerüttelt. Ihre Karriereabsichten sind durchaus realistisch, allerdings sollten Sie sich nicht auf Ihre alleinigen Fähigkeiten verlassen. Die Unterstützung durch Ihre Mitarbeiter am Arbeitsplatz ist wichtig und die wird Ihnen auch nicht verwehrt werden, zumal Sie sich großer Beliebtheit unter den Kollegen erfreuen.


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Waage

24.09. – 23.10. Sie suchen fieberhaft nach Fachkräften jedweder Art, finden aber keine. Sich bei politischen Mandataren darüber zu beklagen, bringt Ihnen nichts. Denn die leiden selber Not, bei Ihnen ist der Mangel am größten. Sie haben den ersten Schock nach der Erstbesteigung der Personenwaage im Neuen Jahr schon recht gut überwunden. Dennoch sollten Sie sich jetzt an die Umsetzung der wohl kaum realisierbaren Vorsätze machen, was gesunde Ernährung und möglichst trockene Freizeitgestaltung betrifft. Wenn Ihre Klamotten immer enger werden, dann liegt das nicht am falschen Waschen derselben, sondern an Ihren ständig zunehmenden Körperumfängen. Ein Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten bezüglich Gehaltserhöhung dürfte angesichts Ihrer Leistungen durchaus in Erwägung gezogen werden.

Schütze

23.11. – 21.12.

Der Schwaben-Spruch „Schaffe, schaffe, Häusle baue“ trifft für Sie nicht zu und Sie sollten ihn deshalb ignorieren und vergessen. Er verkommt täglich mehr zum Märchen, denn es zeigt sich immer mehr: Wer arbeitet, kommt zu nichts, wer nichts tut, hat aber sehr wohl sein Auskommen und dies in zum Teil unverschämtem Maße. Versuchen Sie also einmal die Verlagerung auf die faule Haut. Es wird ein völlig neues Lebensgefühl werden. Ihre finanziellen Probleme kriegen Sie längerfristig nur dann in den Griff, wenn Sie beginnen, Menschen anzulachen, die Ihnen etwas bringen, und nicht solche, die nur von Ihnen etwas wollen. Unstimmigkeiten am Arbeitsplatz sollten Sie einer raschen Klärung zuführen. Mit dem derzeitigen Vorgesetzten kann man reden, morgen vielleicht haben Sie schon wieder einen anderen, und wer weiß, wie der tickt.

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Wassermann 21.01. – 19.02.

In den nächsten Wochen steht Ihnen eine Aussprache mit einer Ihnen nahestehenden Person bevor. Davon hängt sehr viel ab, für Ihre Zukunft schlechthin, für Ihre Karriere, für Ihre Gesundheit letztendlich auch. Bereiten Sie sich also gut darauf vor. Wenn im Frühsommer bei Ihnen die Wände wackeln werden, dann ist nicht ein Erdbeben die Ursache, sondern ein Küchenstuhl, der Ihnen nachgeworfen wird. Sich ducken ist angesagt und auch darüber nachzudenken, warum wohl … Mit Ihren Ideen, Ihrer Kreativität sind Sie Ihren Möglichkeiten immer meilenweit voraus. Wechseln Sie einfach von der Überhol- auf die Normalspur. Sie lassen damit unnötigen Stress erst gar nicht aufkommen.

Fische

20.02. – 20.03.

Steinbock

Skorpion

22.12. – 20.01.

24.10. – 22.11.

Sie wollen online Ihre Sprachgruppenzugehörigkeit abgeben? Das geht ganz einfach: Sie benötigen nur einen Computer, eine Bürgerkarte, einen Spid-Zugang, ein Password, einen internationalen Impfschein gegen Pocken, Diphterie, Mumps, Heimweh und Lawinengefahr, einen Trauschein, der nicht älter als 57 Jahre ist, einen DNA-Pass Ihres Pudels und auch des Hamsters, sofern Sie auch mit ihm Gassi gehen … und jede Menge Geduld. Wenn es dann noch nicht gelingt, warten Sie bis April, dann wird es mittels eines Kreuzchens auf einem Zettel ganz einfach möglich. St. Bürokratius steht an Ihrer Seite! Mit Ihren Nerven sind Sie am Ende, aber das kann Ihnen Wurscht sein, denn Bizeps und Beinmuskeln sind okay, etwas anderes brauchen Sie nicht zum Broterwerb.

Sie sind nach wie vor in Ihrem Umfeld allseits beliebt. Diese Beliebtheit gründet jedoch allein auf Ihrer Ausnutzbarkeit. Schauen Sie sich Ihre „Freunde“ einmal besser an und versuchen Sie den Umkehrtest. Sie werden sich wundern, wie wenige von ihnen noch übrigbleiben. Sie sind rhetorisch auf höchstem Niveau, niemand kann Ihnen sprachlich das Wasser reichen, Ihr Wortschatz ist unerschöpflich. Dennoch geraten Sie ins Stottern, wenn Sie schon einer geringen Missetat überführt werden. Ist es mangelndes Selbstvertrauen, das Ihnen da einen Streich spielt? In Ihrer Partnerschaft wird es künftig eine kleine Kursänderung geben, was aber kein Grund zur Sorge sein soll. Sie sollten aber ein gehöriges Maß an Verständnis für Ihr Gegenüber aufbringen.

Auch wenn Sie meinen, Sie müssen täglich gleich mehrere Bäume ausreißen, sollten Sie sich mehr Zeit für Freizeit und Erholung gönnen. Schließlich leben Sie nur einmal und die unter Druck erledigte Arbeit ist nicht immer die Beste. Ihre durchaus konservative Einstellung in allen Lebensbereichen sollten Sie ablegen und doch etwas mehr mit dem Trend gehen. Bloß weil Ihnen die Fratelli d’Italia nicht behagen, sollten Sie nicht Zuflucht bei den „sorelle“ am Verdiplatz suchen. Die haben nämlich eine nicht minder zweifelhafte Vergangenheit und wahrscheinlich auch keine Zukunft. Manchmal geht Ihnen der Gaul durch. So haben Sie mit Ihrem sicher ernst gemeinten Vorschlag zur Seligsprechung des Pfeifer Huisele gehörig Staub aufgewirbelt und die Kurie ist nicht gut auf Sie zu sprechen. Noch ein Tipp zur Geldanlage: Kaufen Sie einige Parkplätze in Innichen. Sie könnten sehr gut an Sinner-Fans vermietet werden, ganzjährig!

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JUGENDSEITE

Whats Upp?! im Wipptol von Damian, Praktikant im Jugenddienst

Faschingszauber DIE BUNTE VORFREUDE AUF DIE NARRENZEIT!

Mit jedem Tag, der verstreicht, rückt die fröhlichste Zeit des Jahres näher – der Fasching! Die Vorfreude in ganz Südtirol steigt und die Gemeinschaft fiebert bereits den farbenfrohen Festlichkeiten entgegen. Auf unserer Jugendseite tauchen wir in die festliche Atmosphäre ein und präsentieren drei bezaubernde Beispiele, welche die Einzigartigkeit der Faschingsfestlichkeiten im ganzen Land widerspiegeln. Der Countdown zum Faschingszauber hat begonnen und wir können es kaum erwarten, gemeinsam mit euch in die ausgelassene Narrenzeit einzutauchen! Gossensaß alle fünf Seit bereits 50 Jahren zelebriert htigen Gossensasser präc den e reud Jahre mit großer Vorf fgemeinschaft verwanFasching. In dieser idyllischen Dor in eine lebendige und delt sich zur Faschingszeit alles Highlight ist zweifellos bunte Partymeile. Das absolute hingssonntag um 13.33 der prächtige Umzug, der am Fasc em Jahr findet das Uhr durch die Straßen zieht. In dies t blicken wir bereits jetzt Event nicht statt, doch gespann aß im Jahr 2025 entder nächsten Narrenzeit in Gossens gegen!

Die farbenfrohen Faschi ngsumzüge sind ein Augenschmaus für die gan ze Familie. In Prad am Stilfser Joch setzt das Zusslrennen dem Spektakel die Krone auf . Unter lautem Jubel flitzen die mutigen Teilne hmer als skurrile „Zussln“ verkleidet durch die Straßen. Das Lachen der Zuschauer und die festliche Atmosphäre machen diese Tradition zu einem unvergesslichen Erlebn is, das Jung und Alt gleichermaßen fasziniert .

umzug Der traditionelle Egetmann gschin Fas am ert in Tramin begeist mit re Jah den era dienstag aller ung eang n, tere rak farbenfrohen Cha ann“. führt vom markanten „Egetm iriert insp e, tüm Kos Die kunstvollen die en zieh n, one von lokalen Traditi n erte eist beg der Aufmerksamkeit . Zuschauer auf sich

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Gesellschaft

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„Kinder stärken – Sucht vorbeugen“

Diesmal referierte Sozialpädagogin und Sozialarbeiterin Magdalena Platzer zum Thema „Kinder stärken – Sucht vorbeugen“ im Vigil-Raber-Saal in Sterzing. Ziel beider Veranstaltungen war es, Eltern, Fachkräfte aus dem Sozial- und Gesundheitswesen und der Bildungseinrichtungen sowie politische Entscheidungsträger und interessierte Bürger über aktuelle Thematiken im Zusammenhang mit Risiken für unsere Kinder und Jugendlichen zu informieren und zu sensibilisieren. „Verschiedene Fachdienste berichten, dass der Drogenkonsum unter Jugendlichen ansteigt. Das macht zu denken und ich danke allen, die gekommen sind, um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen“, so Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler. „Die Lebenssituation ist für viele Menschen mit der Pandemie schwieriger geworden und wir müssen genauer hinschauen und gemeinsam nach Lösungen suchen.“ Sucht und Abhängigkeit ist laut Definition der WHO das nicht mehr kontrollierbare Verlangen nach einem bestimmten Gefühls-,

Erlebnis- und Bewusstseinszustand. Alkohol und Drogen, aber auch Videospiele und Handy geben einen Kick, einen Gefühlszustand, der zumindest für kurze Zeit Erleichterung, eine kleine Auszeit verschafft und für Kinder und Jugendliche, aber auch für Erwachsene erstrebenswert scheint. „Wir müssen uns der Frage stellen, welche Bedürfnisse dahinterstecken und wo wir als Gesellschaft, als

ben, wie Kinder gestärkt werden können und worauf zu achten sei, wenn sich gewisse Verhaltensweisen bemerkbar machten. Referentin Platzer stellte fest, dass es den meisten Jugendlichen um Stressbewältigung in unserer schnelllebigen und leistungsorientierten Zeit gehe. „Kinder und Jugendlichen mit guten persönlichen und sozialen Ressourcen fällt es in der Regel leichter, mit

Gemeinschaft, neue Wege gehen müssen – weg von immer mehr und immer schneller und besser. Wir sind alle gefragt, in unseren Zuständigkeitsbereichen einen Beitrag zu leisten, um Familien und ihre Kinder zu stärken und die Resilienz zu fördern“, so Brigitte Mayr, Direktorin des Sozialdienstes Wipptal. In ihrem Vortrag gab Magdalena Platzer vertiefende Einblicke in die Thematik und berichtete über Erfahrungen aus ihrem Arbeitsfeld. Sie konnte den interessierten Anwesenden wertvolle Anregungen dazu ge-

schwierigen oder herausfordernden Situationen umzugehen, sodass auch das Risiko einer Suchtentwicklung gering bleibt. Suchtprävention bedeutet vor allem Beziehung, Zuhören und Rücksichtnahme. Wichtig ist, dass Eltern und das soziale Bezugssystem den Kindern Halt und Sicherheit gibt und sie in tragfähige und stabile Beziehungen einbindet, um sie zu stärken und Sucht vorzubeugen“, resümierte Platzer.

© BZG Wipptal

Nach dem Vortrag zum Thema „Jugendgewalt im öffentlichen Raum. Wenn Jugendliche Probleme haben“, der im Herbst stattgefunden hat, lud der Sozialdienst der Bezirksgemeinschaft Wipptal kürzlich zu einem weiteren Vortragsabend mit Experten vom Forum Prävention.

ARTUNG NUNG NTAGE

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BASTELIDEE

Konfetti-Kanone r e d n i K te Selbstgebastelte

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Hier kannst du deinen eigenen gestalten.

Clown

mit deinem t, kannst du dich Wenn du möchtes n. daneben zeichne Faschingskostüm

Materialien: leere Toilettenpapierrolle, Luftballon, Schere, Konfetti, Klebestreifen 1. Nimm den Luftballon in die Hand, schneide ihn in zwei Teile und mache am Ende einen Knoten. Dann stülpe den Luftballon über die leere Toilettenpapierrolle und klebe ihn mit Klebestreifen fest. 2. Nun kannst du die Toilettenpapierrolle so gestalten, wie es dir gefällt. Du kannst buntes Papier herumkleben oder sie bemalen. 3. Zum Schluss füllst du das Konfetti hinein. Sobald du hinten am Luftballon ziehst, schießt vorne das Konfetti heraus.

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Diese Wörter sind im Kreuzworträtsel versteckt: HEXE, PIRAT, VAMPIR, KATZE, POLIZIST, ZWERG, RITTER, INDIANER, ENGEL, SCHNEEMANN

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Gesellschaft

Stilfes

Herbergsinger unterwegs Im vergangenen Dezember waren in Stilfes erneut die Herbergsinger unterwegs. Nach dem letztjährigen Erfolg

konnten diesmal drei Gruppen gebildet werden. 14 Kinder von der 1. bis zur 5. Klasse Grundschule stellten sich in den Dienst der guten Sache. Michaela Sparber studierte mit ihnen mit Spaß und Können ein Lied ein, die Kinder lernten außerdem ein Gedicht

und nach nur drei Proben ging es los: Beim Gottesdienst am ersten Adventsonntag durften sie in der Kirche singen, danach zogen zwei Gruppen aus und brachten die Weihnachtsbotschaft in die Häuser von Stilfes, Niederried und Pfulters. Am zweiten Adventsonntag sammelte die Gruppe aus Egg weiter Spenden für den guten Zweck. Der gesamte Erlös von 2.447 Euro ging noch vor Weihnachten an Familie Blaas/ Marchesi aus Martell, die im Herbst ihren Vater verloren hatte. Im Bild alle Kinder bei der Messe, außer jene aus Egg.

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Gossensaß

Ein Tag als Carabiniere

Vor kurzem haben die Carabinieri von Gossensaß der Grundschule „San Giovanni Bosco“ einen Besuch abgestattet. Die Beamten erzählten Schülern und Lehrpersonen von ihrer Tätigkeit und diskutierten mit ihnen über aktuelle Themen wie Mobbing, Gewalt und virtuelle Sicherheit. Die Schüler nahmen aktiv an dem Treffen teil, stellten interessiert Fragen und durften die Ausrüstung der Carabinieri anfassen, in die Fahrzeuge klettern, den Funkverkehr mit der Einsatzzentrale abhören und kugelsichere Westen tragen, um sich – wenn auch nur für einen Tag – wie ein Carabiniere zu fühlen.

Franzensfeste Maria Trens

Ministranten erhalten kleines Dankeschön Am zweiten Adventsonntag dankte die Pfarrgemeinde Trens fünf Ministranten in Trens für ihren wertvollen Dienst.

Die Ministranten Maria Volgger, Johanna Piccolruaz, Andreas Volgger, Alexander Faltner (im Bild v. l.) und Maxi-

milian Eller (nicht im Bild) erhielten für ihre wertvolle Mitarbeiter als Ministranten in der Pfarrgemeinde Trens ein kleines Dankeschön überreicht. Die Jugendlichen leisten seit der 2. Klasse Grundschule wertvolle Ministrantendienste und manche werden ihre Mitarbeit auch fortsetzen. Die Pfarrgemeinderäte Karline Rubatscher Hochrainer und Ulrich Rainer sowie Pfarrseelsorger Karl Oberprantacher würdigten ihre ehrenamtliche Tätigkeit mit einem kleinen Geschenk.

Sternsinger sammeln Spenden Wie jedes Jahr organisierte die KVW Ortsgruppe Franzensfeste die Sternsingeraktion und begleitete und verköstigte die jungen Sternsinger. Diese haben bei ihren Hausbesuchen mit ihren Liedern und Sprüchen eine beachtliche Summe an Spenden gesammelt. Leider öffneten sich viele Türen nicht. Sternsingen ist eine alte Tradition, die weitergeführt werden soll. Damit werden auch Projekte der Katholischen Jungschar unterstützt, die weltweit Menschen helfen, denen es nicht so gut geht.

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Gesellschaft

Das Trenser Dorffest Anfang Juni vergangenen Jahres war wohl eines der größeren Events des landesweiten Veranstaltungskalenders. Ein besonderes Highlight war das „Waldstadion-OpenAir“: Partykönigin „Mia Julia“, das Erfolgs-DJ-Duo „HBZ“ und die Volxrockband „Stubete-Gäng“ gaben sich die Klinke in die Hand und brachten die Arena so richtig zum Beben. Am traditionellen Dorffest wirkten wieder an verschiedenen Ständen mehrere Vereine mit, auf den im Dorf verteilten Musikbühnen spielten zahlreiche Blaskapellen und Böhmischen-Gruppen mit traditioneller und bodenständiger Musik auf. Abends heizten dann moderne Bands und coole DJs vor allem den jungen und jung gebliebenen Festbesuchern richtig ein. Zudem wurde ein breitgefächertes Rahmenprogramm geboten. Einen der Höhepunkte des Dorffestes stellte wieder die große Holzfäller-Show dar, bei der Manfred Brunner aus Villnöß mit seiner Motorsäge Figuren aus einem großen Holzstock herausschnitt. Eine dieser Statuen wurde im Rahmen der Lotterieziehung um den Gegenwert von 1.500 Euro versteigert. Wie vom OK-Team angekündigt, sollte diese Summe aus der Gemeinschaftskasse der mitwirkenden Vereine verdoppelt und an die Kinderkrebshilfe Südtirol „Regenbogen“ gespendet werden. Ende Dezember fand im Kulturhaus von Trens die offizielle Übergabe durch Vertreter des Dorffestkomitees und den Obmann der Kinderkrebshilfe Albert Stampfl statt. Zur Freude aller Beteiligten konnte eine stattliche Summe von 3.000 Euro als Unterstützung für die wohltätige Organisation abgegeben und als Gegenzug zum ausgelassenen Feiern etwas Gutes getan werden.

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Sterzing

Alles Gute im Neuen Jahr! In Sterzing ist es Tradition, dass der amtierende Bürgermeister gemeinsam mit der Feuerwehr und der Bürgerkapelle Sterzing zum Jahreswechsel die Bewohner des Seniorenwohnheimes besucht. Da sich dieses derzeit in Mareit befindet, zogen Bürgermeister Peter Volgger, Wehrleute und Musikanten am Silvestertag durch die Stadt, um der Bevölkerung ihre Neujahrswünsche zu überbringen. Kleine Kaminkehrer verteilten Glücksbringer. Am Abend begrüßten auf dem Stadtplatz zahlreiche Feiernde – trotz

Schneeregen – unter dem Motto „Silvester unterm Zwölferturm“ das neue Jahr. Die Gruppe „Lucky17“ sorgte für gute Musik. © Stefano Orsini

„Feiern für den guten Zweck“

Die Entzündung der Ziffern des neuen Jahres am Saun – traditionell von der Bergrettung Sterzing durchgeführt – musste wetterbedingt ausfallen.

Handarbeiten für guten Zweck Ein großer Erfolg für die KVW Frauen war der Verkauf der Handarbeitssachen am Weihnachtsstand vor dem Sterzinger Rathaus. Viele motivierte Frauen und Männer aus dem Wipptal und darüber hinaus haben das ganze Jahr über Handarbeiten gestrickt, gehäkelt und gebastelt, Praktisches für den Alltag und vieles mehr gemacht und unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Mit dem Reinerlös konnte 13 Familien und Alleinstehenden mit Lebensmittel-Gutscheinen zu je 200 bzw. 250 Euro eine kleine Freude bereitet werden, ganz im Sinne des KVW-Jahresthemas „Damit niemand zurückbleibt“. „Die Frauen im KVW sagen allen Mitarbeitern und helfenden Händen ein

aufrichtiges Vergelt‘s Gott. Wir danken allen für ihre wertvolle Unterstützung und bitten, uns weiterhin mit Ideen und Handarbeiten zur Seite zu stehen“, so Helga Mutschlechner Holzner, Vorsitzende der KVW Frauen. Ein weiteres Projekt konnte die Ortsgruppe Sterzing bis Weihnachten abschließen. Beim wöchentlichen „Strick und Häkel“-Treffen wurden fleißig Babypatschelen und Mützchen für die Frühgeburtenabteilung am Krankenhaus Bozen gestrickt. Um den Frühchen die kleinen Füßchen ein bisschen zu wärmen, haben die Frauen den Krankenschwestern ein buntes Sortiment überreicht. Die Frühgeburtenabteilung freute sich darüber und bedankte sich für diese liebevolle Unterstützung.


Gossensaß

hds besucht Mittelschüler

© hds

Der Wirtschaftsverband hds besucht auch in diesem Schuljahr im Rahmen einer landesweiten Informationskampagne Südtirols Mittelschulen. Die Schüler werden über die Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten in 13 Fachberufen im Handels- und Dienstleistungssektor informiert.

In der Mittelschule in Gossensaß begrüßten vor Kurzem 16 Schüler der 3. Klassen sowie das Lehrerkollegium die Verantwortliche für Jugendprojekte im hds Elisabeth Nardin. „Wir möchten mit dieser Aktion den Schülern zeigen, wie interessant und abwechslungsreich die Ausbildungswege und die Fachberufe im Handel, im Dienstleistungsbereich und in der Gastronomie

sind und welche Möglichkeiten sie bieten“, so Nardin. Begeistert waren die Schüler vor allem von der Berufsinformationsseite myway.bz.it. Das auf der Seite integrierte Berufsprofil, eine Stärken- und Schwächenanalyse, hilft den Jugendlichen, den richtigen Beruf für sich selbst zu finden. Kurzfilme über die vielfältigen Berufe geben einen Einblick in die Arbeitswelt und helfen bei der Berufsorientierung. „Irgendwann, egal ob nach der Mittelschule, Oberschule oder nach dem Studium, stehen Jugendliche vor einer wichtigen Entscheidung: Wie soll es mit mir weitergehen, was möchte ich aus meinem Leben machen?“, so Nardin. „Die Suche nach dem passenden Weg, nach der eigenen Berufung ist nicht einfach und vielfach führt der Weg über zahlreiche Umwege. Egal ob Verkäuferin, Konditor, Mediendesigner oder Einrichtungsberater: Wir geben einen Überblick über diese und weitere neun Fachberufe sowie über die dafür notwendigen Voraussetzungen.“

Sterzinger Wattkönige

© HGV

Beim Qualifikationsturnier des landesweiten Watttuniers „Süd-

tiroler Wattkönig“ im Hotel „Lamm“ in Sterzing haben sich unlängst Hansjörg Maier und

Günther Gasser aus Brixen gegen 108 weitere Teilnehmer durchgesetzt. Mit ihrem Sieg lösten sie das Ticket zur Teilnahme am großen Finale, das am 11. Mai im Sixtussaal der Spezialbier-Brauerei Forst in Algund ausgetragen wird. Im Bild Verena Bacher und Hannes Kahn mit den beiden Siegern Hansjörg Maier und Günther Gasser.

HOTELS

RATSCHINGS

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Kultur

Euromediterranea kehrt nach Sterzing zurück Euromediterranea ist die wichtigste öffentliche Veranstaltung der Alexander-Langer-Stiftung, die seit 1997 eine Gelegenheit zum gemeinsamen Nachdenken und zur Verbreitung der Themen bietet, die Alexander Langer am Herzen lagen. Am 2. März kehrt die Euromediterranea nach Sterzing zurück und lädt zu zwei öffentlichen Veranstaltungen ein, die in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek und mit Unterstützung der Stadt Sterzing sowie dem deutschen und italienischen Bildungsausschuss organisiert werden. Um 16.30 Uhr findet im Vigil-Raber-Saal in Sterzing ein Workshop zur Aktualität der Arbeit von Alexander Langer statt. Karin Hochrainer von der Stadtbibliothek Sterzing und Christine Stufferin von der Alexander-Langer-Stiftung werden in den Workshop einführen. Giulia Galera, ebenso von der Alexander-Langer-Stiftung, wird den Workshop koordinieren, der folgende Themen behandeln wird: „Das Wirken Alexander Langers“ (Clara Bassan, Doktorandin an der Universität Turin), „Erfahrungsberichte von Südtiroler Graswurzelbewegungen“ (B*Coop Brixen – Karl Michaeler, OEW – Stefanie Unterthiner, Climate Action South Tyrol – David Hofmann, Erfahrungsbericht Sterzing – Sieglinde Sigmund, Verbreitung

von Kultur- und Umweltthemen – Mario Sartori), „Abschließende Überlegungen“ (Alexander-Langer-Stiftung – Grazia Barbiero und Salvatore Saltarelli). Am Abend (20.00 Uhr) folgt im Stadttheater Sterzing ein Treffen mit Olga Karatch, der Alexander-Langer-Preisträgerin 2023. Olga Karatch ist eine weißrussische Politikwissenschaftlerin, die wegen ihres politischen Engagements 2011 vom Lukaschenko-Regime verhaftet und gefoltert wurde. Seit 2014 lebt Olga Karatch im Exil im littauischen Vilnius und wird vom Lukaschenko-Regime als Bedrohung angesehen. Trotzdem arbeitet sie unermüdlich, um auf die Menschenrechtsverletzungen in ihrem Land hinzuweisen. Die Veranstaltung in Sterzing ist eine von zehn Etappen der Euromediterranea, bei der Karatch ebenso in Rom, Pesaro, Florenz, Verona, Bozen, Trient, Venedig, Triest und Mailand zu Gast sein wird. Weitere Informationen zur Veranstaltung in Sterzing in der Stadtbibliothek Sterzing (Tel. 0472 723760, bibliothek@ sterzing.eu).

Schildflötendisco Pünktlich zum Faschingsauftakt lädt die Musikschule Sterzing zur zweiten Staffel der beliebten „Schildflötendisco“. Am 7. Februar finden in der Aula der Grundschule „Dr. J. Rampold“ drei Aufführungen statt, die um 8.30, 10.00 und 11.30 Uhr beginnen. Die Gesamtleitung obliegt Musiklehrerin Renate Palla.

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Touriseum on tour Am 22. Februar findet um 20.00 Uhr in der Stadtbibliothek Sterzing eines der Zeitzeugen-Gespräche im Rahmen des Diskussionsformats „Touriseum on tour“ statt. Im Zentrum steht an diesem Abend die Tourismusentwicklung im Wipptal in den Jahren von 1961 bis 1983. Moderator Patrick Rina wird Helene Benedikter (Gastwirtin aus Trens und Vorsitzende der Südtiroler Gastwirtinnen), Elisabeth Stötter (ehemalige Gastwirtin „Wipptalerhof“) und Josef Turin (ehemaliger Direktor des Tourismusvereins Sterzing) als Podiumsgäste begrüßen, die gemeinsam mit dem Historiker Hans Heiss und dem Publikum über Südtirols „Jahre des Aufbruchs“, die auch Sterzing und das Wipptal wirtschaftlich, sozial und kulturell

tiefgreifend verändert haben, diskutieren werden. Der Diskussionsabend ist Teil eines Forschungsprojekts des Landesmuseums für Tourismus Touriseum, an dem der Tourismushistoriker Paul Rösch und der Journalist Patrick Rina gemeinsam arbeiten. Die Ergebnisse der Recherchen werden in eine Buchveröffentlichung und in eine Ausstellung einfließen. Damit die Tourismusentwicklung im Zeitfenster 1961 – 1983 gleichsam „von unten“ erzählt werden kann, kommen in den nächsten Monaten in zehn Südtiroler Bibliotheken unterschiedliche Zeitzeugen zu Wort. Eine Anmeldung unter der Rufnummer 0472 723760 oder per E-Mail an bibliothek@ sterzing.eu ist notwendig.

Nachts am Jaufen … Francesco Sommacal aus Gossensaß liebt es, durch die Natur zu streifen und nach Motiven – Tiere, Makros, Landschaftsbilder – Ausschau zu halten. Am liebsten fotografiert er nachts, weil sich mit Langzeitbelichtung wunderbare Effekte erzeugen lassen, die bei der Aufnahme mit bloßem Auge noch nicht erkennbar sind. Auf diese Weise sind auch zwei seiner Fotos entstanden, die es aus 2.500 Einsendungen in den Euregiokalender 2024 geschafft haben. Ein Foto, entstanden unter der Eisenbahnbrücke in Mauls, fängt die Bewegungen der Sterne ein. Beim Foto rechts fließen die Lichter eines fahrenden Autos auf dem Weg zum Jaufenpass durch die Dunkelheit. Für den Euregio-Kalender ist noch ein weiteres Foto ausgewählt worden. Francesco Sommacal hat es bei einem Sonnenaufgang in Ladurns aufgenommen. Der Kalender ist bereits vergriffen, kann aber online unter www.europaregion.info eingesehen und heruntergeladen werden.


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Kultur

ZUR AUTORIN Christine Haller-Martin wurde 1952 in Sterzing geboren. Über vier Jahrzehnte lang war sie als Grundschullehrerin tätig. Nach dem Besuch der Lehrerbildungsanstalt in Meran studierte sie vier Semester Psychologie an der Universität Innsbruck und sechs Semester moderne Sprachen und Literatur im Fernstudium in Mailand. Heute lebt sie als freie Schriftstellerin in Trens. Der Bogen ihrer literarischen Tätigkeit spannt sich von den Sagensammlungen „Pfeifer Huisile. L e b e n sg e sc h i c h te eines Tiroler Hexenmeisters“ (1983), „Südtiroler Sagen vom Pfeifer Huisile, für Kinder erzählt“ (2006) und dem Kinderbuch „Weißbrüstchen, der kleine Fuchs“ (2003) bis zum Libretto für das Kindermusical „König Laurin und sein Rosengarten“ (1999) im Auftrag des Südtiroler Sängerbundes und in der Vertonung des Münchner Komponisten Wolfram Buchenberg; von der Erzählung mit autobiografischem Hintergrund „Sommergarten“ (1999) und den historischen Romanen „liut unde lant“ (1996) über eine mögliche Kindheit und Jugend Walthers von der Vogelweide in Südtirol und „Tschodile, die Erzklauberin“ (2013) über die Frauenarbeit im Bergbau am Schneeberg, bis zu den Lyrikbändchen „Blätter im Wind“ (2001) und „Art(h)rose (2016) sowie dem Konzept und Texten für die Ausstellung „Tschodile. Frauen am Schneeberg“ (2014) im Südtiroler Bergbaumuseum im Kornkasten von Steinhaus/Ahrntal. Sie veröffentlichte außerdem Beiträge im „Passeirer Blatt“ (2014) und im Erker (2016, 2017 und 2021) und nahm an der Anthologie „Lyrik und Prosa unserer Zeit“ des Karin Fischer Verlages Aachen in Band 23 (2016) und Band 25 (2017) teil. 2019 erschien der Erzählband „Die Kirschenträgerin“. Die Novelle „Spaziergang am Haidersee“ erschien 2023 als zehnte Publikation in Buchform, vierzig Jahre nach dem Erstling der Autorin.

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„Spaziergang am Haidersee“ Novelle von Christine Haller-Martin Die Novelle „Spaziergang am ein autobiografisch eingeHaidersee“ der Wipptaler färbter, fiktionaler Text, Autorin Christine Haller-Marbestehend aus einer Col1nui 4an • lage von Gegenwart und tin, im Dezember 2023 im m Ilanl~ -:.e • Vergangenheit. Die beiden A.-Weger-Verlag in Brixen erschienen, handelt von einer verschmelzen fortschreibetagten und seit einiger Zeit tend miteinander. Dennoch sehbehinderten Frau, die ihre soll schlussendlich – so die Sommerfrische in einem BeherAbsicht der Autorin – in der Vorstellung des Lesers ein bergungsbetrieb am Haidersee Gesamtbild von der Seeim Obervinschgau verbringt. rundwanderung der beiden Den Haidersee hat sie ausgeProtagonisten entstehen. wählt, weil er sie an ihren JuIn der Wirklichkeit existiegendfreund Peter erinnert, der einst versprochen hatte, ihr seirende Orte erscheinen mitnen schönen Heimatsee zu zeiunter als Verortung von gen. Doch das Leben führte die Ereignissen im fortschreibeiden auf unterschiedliche Pfade. tenden Erzählablauf. Es ergeben sich Bilder, Seither sind 50 Jahre ins Land gegangen. Po- die ein Produkt von episodischem Denken, lifema, die Ich-Erzählerin, findet, dass Peter Sprechen und Sich-Erinnern sind. Neben der nun endlich sein Versprechen einlösen könn- autobiografischen Grundierung der Novelle te. Sie macht ihn ausfindig und er holt sie zu findet sich auch Fantasievolles und Fantastieinem Seerundgang ab … sches, das mit in den Text gewoben ist. In den Gedanken und Gesprächen der beiden Gegen Ende der Rundwanderung verschwinSpaziergänger ersteht laufend Gewesenes det Peter überraschend und ohne Abparallel zu Gegenwärtigem. Polifema erinnert schiedsgruß in einem Auwald. Als Polifema sich gern an Vergangenes, während Peter we- schließlich nach längerem Warten allein zum Ausgangspunkt zurückkehrt und ihrer Wirtin nig Persönliches preisgibt. Sie erfährt viel Wissenswertes über den Hai- vom seltsamen Abgang ihres Begleiters erdersee und dessen unmittelbare Umgebung. zählt, ist diese nur mäßig erstaunt und sagt: Kulturgeschichtliches kommt ebenfalls nicht „Ja – ja, so macht er es immer, der verwunzu kurz. Peter weiß aber auch Sagenhaftes schene Fischer vom Haidersee! Er treibt hier zu berichten. Manchmal scheint er sich sogar gerne sein Unwesen ...“ selbst in eine humorvolle Fantasiegestalt zu Für Polifema endet der Tag mit vielen Zweiverwandeln. feln. Fiktion und Wirklichkeit verschwimmen. Polifema hingegen schwelgt in Erinnerungen: Sie weiß nicht mehr, ob ihr Begleiter wirklich Sie erzählt von ihrem Berufseinstieg; von der ihr Jugendfreund Peter war oder ob sie von Schlüsselübergabe für die Dienstwohnung einer Person um den See geführt wurde, die am Brennerpass durch die greise Mutter ihrer nur Ähnlichkeiten mit ihm aufwies, ob sie Vorgängerin; von den einsamen Winteraben- vielleicht einem luftigen Phantom begegnet den dort, die sie manchmal mit der Betrach- ist oder ob sie sich alles nur eingebildet hat tung der gesammelten Erinnerungsstücke an und von einer optischen Täuschung genarrt ihre Oberschulzeit in Meran und den Notatio- wurde. nen über die verlorene platonische Liebe zu Schließlich rudert sie in der Abenddämmefüllen suchte … rung auf den See hinaus, um das Gewässer Dies alles wird zum Thema, während die bei- auch aus dieser Perspektive zu erleben, in der den den See umrunden, sich auf einer Hotel- Zeit der Unschärfe also, in der sich ihr Sehverterrasse stärken, an einigen der zahlreichen mögen wieder etwas jenem der normal SeRastplätze innehalten. Polifema nützt diese henden annähert. Gelegenheit immer wieder, um ihrem Beglei- Das 115 Seiten umfassende Buch ist im ter einige Texte von damals vorzulesen, die sie Buchhandel erhältlich. Das Umschlagbild stammt von der Nordtiroler Malerin Claudia in ihrer Jackentasche mitträgt. Die Novelle „Spaziergang am Haidersee“ ist Schwamm mit dem Künstlernamen „Lala“.


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GENUSS HAUS Made

by Nature!

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Kultur

Sterzing

Benefizkonzert für bedürftige Menschen

Die kleine Hexe Am 10. Februar lädt die Stadtbibliothek Sterzing um 10.00 Uhr zu einer zweisprachigen Kamishibai-Lesung für Kinder von drei bis sechs Jahren. Da die Veranstaltung im Jänner krankheitsbedingt ausfallen musste, holen die Vorleserinnen Giulia und Margit die Vorstellung der Bilderbuchgeschichte „Die kleine Hexe – Winterzauber mit Abraxas“, die auf dem Kinderbuchklassiker von Otfried Preußler basiert, bei diesem Treffen nach. Im Anschluss an die Geschichte wird auch wieder gemeinsam gebastelt. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit ARCI Ragazzi organisiert.

Bibis – Bücher für die Allerkleinsten Am 23. Februar findet um 10.00 Uhr wieder der monatliche Büchertreff „Bibis – Bücher für die Allerkleinsten“ in der Stadtbibliothek Sterzing statt. Bär Brummi und Vorleserin Agata begrüßen null- bis dreijährige Bücherfans in gemütlicher Atmosphäre, um gemeinsam zu reimen, zu singen, zu spielen und natürlich zu lesen. Hierbei finden Kinder und Eltern Lese-Inspiration für den Alltag. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, deshalb ist eine Anmeldung notwendig (Tel. 0472 723760, bibliothek@ sterzing.eu).

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Der Lions Club Sterzing Wipptal veranstaltete Mitte Dezember zum zweiten Mal ein Weihnachts-Benefizkonzert im Stadttheater Sterzing. Nach den Grußworten erklärte Präsident Karl Benedikter, dass mit dem diesjährigen Reinerlös des Benefizkonzertes bedürftige Menschen speziell im Wipptal und auch südtirolweit unterstützt werden. Denn das Lions-Motto ist: „Wir helfen schnell und unbürokratisch, wo Hilfe gebraucht wird. Das Weihnachts-Benefizkonzert wollen wir als festen Bestandteil in unser Jahresprogramm aufnehmen und zu einer traditionellen Veranstaltung im Wipptal machen“, so Benedikter. Er dankte auch allen Musikgruppen, die stets ehrenamtlich auf der Bühne stehen. Vor der einzigartigen Kulisse des Stadttheaters traten wiederum hervorragende Musikgruppen auf: die Wiesner Weisenbläser, der Neustifter Männerchor, Familie Pichler aus Wiesen sowie

Othmar & Elmar von der Gruppe „Alpenfrieden“. Die einzelnen Gruppen spielten stimmungsvolle und besinnliche Melodien. Dekan Christoph

Schweigl sprach besinnliche Worte zur Weihnachtszeit. Durch das Programm führte gekonnt Fritz Karl Messner. Den Abschluss bildete das gemeinsam gesungene Lied „Stille Nacht, Heilige Nacht“, bei dem im vollbesetzten Saal alle eine besondere vorweihnachtliche Stimmung verspürten.

Sterzing

Weihnachtszauber in der Kapuzinerkirche Kurz vor den Weihnachtsferien begeisterte ein glanzvolles Weihnachtsspiel in der Kapuzinerkirche in Sterzing, das von den Schülern der 4. Klassen der Grundschule „Dr. J. Rampold“ mit großem Engagement einstudiert und präsentiert wurde.

Die Zusammenarbeit mit dem Schulchor unter der Leitung von Waltraud Pörnbacher verlieh der Darbietung eine besondere Note. Gemeinsam präsentierten sie die Weihnachtsgeschichte in einer musikalischen Inszenierung, welche die

Herzen der Zuschauer berührte. Alle Kinder beteiligten sich mit großem Einsatz und viel Freude. Sogar Kinder anderer Religionen waren mit Begeisterung dabei, sangen Lieder und wirkten aktiv an der Aufführung mit. Bemerkenswert war, dass einige Kinder freiwillig Solostellen besetzten und viele Lieder zudem zweistimmig gesungen wurden, was die Qualität der Vorstellung noch weiter steigerte. Die Schüler hatten Wochen im Voraus intensiv geprobt, um die Aufführung zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Manch einer wuchs sogar über sich hinaus und die Atmosphäre in der Kirche war von festlicher Stimmung und Vorfreude auf das bevorstehende Weihnachtsfest geprägt. Ein besonderer Dank gebührt Don Giorgio. Seine Unterstützung trug maßgeblich dazu bei, dass das Weihnachtsspiel zu einem beeindruckenden Ereignis wurde. Insgesamt war die Aufführung des Weihnachtsspiels ein gelungener Höhepunkt vor den Ferien, der die Gemeinschaft stärkte und die Vorfreude auf das Weihnachtsfest vertiefte.


Kultur

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Sterzing

Neues Dach für Elisabethkirche

Ausschuss neu bestellt Anfang Jänner bestellte die Bürgerkapelle Sterzing einen neuen Ausschuss. Nach drei Amtsperioden legte Obmann Armin Masl

sein Amt nieder und übergab an Thomas Fassnauer, der von den Mitgliedern der Bürgerkapelle einstimmig gewählt wurde. Das Amt des Kassiers übernimmt

in Zukunft Stefan Sparber. Die Jugendarbeit führt Hanspeter Plank weiter, während Christian Burger als Archivar und Michael Messner als Notenarchivar ebenfalls im Ausschuss weiterarbeiten. Zur Schriftführerin wurde Anna Plank gewählt, Maria Gallmetzer steht ihr unterstützend zur Seite. Die bisherige Trachtenarchivarin Anika Kofler wurde von Sandro Santinato abgelöst, der zudem den neuen Obmann als Stellvertreter vertritt. Kapellmeister Roland Fidler bleibt der Bürgerkapelle als musikalischer Leiter erhalten und bereitet sie derzeit auf das traditionelle Osterkonzert vor. Obmann Thomas Fassnauer, der voller Optimismus in die Zukunft blickt, dankte Masl für seinen Einsatz als Obmann, dem bisherigen Ausschuss für dessen Tätigkeit sowie den Mitgliedern für den Zusammenhalt in der Kapelle.

Wiesen

Langjährige Mitglieder geehrt Frühjahrskonzert und die Beteiligung an der Marschiershow anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des VSM in Bozen stellten die Höhepunkte dar. Zudem wurde großer Wert auf eine erfolgreiche Jugendarbeit gelegt: Aushängeschild waren ein überaus erfolgreiches Sommercamp sowie ein Abendkonzert im Innenhof von Schloss Sprechenstein gemeinsam mit der Musikkapelle Wiesen. Der Ausschuss gab zudem (v. l.) Obmann Lukas Haller, Johann Gschnitzer, Norbert Trenkwalder und Bürgermeister Stefan einen Ausblick auf das bevorGufler stehende Jahr und bedankte Jungmusikanten, Ehren- und Alt- sich bei allen Mitgliedern für die mitglieder, Bürgermeister Stefan fleißige Mitarbeit im Verein. Gufler sowie Ehrengäste zur Jah- Im Rahmen der Feier wurden Joresversammlung. hann Gschnitzer und Norbert Es wurde auf ein tätigkeitsreiches Trenkwalder für ihre 50-jährige Vereinsjahr zurückgeblickt: Das Mitgliedschaft im VSM geehrt. Am Cäciliensonntag begrüßte Lukas Haller, Obmann der Musikkapelle Wiesen, Musikanten,

Seit der Umsetzung eines umfangreichen Restaurierungskonzepts für den gesamten Gebäudekomplex des Deutschhauses in den Jahren 2001 – 2006 musste die Stiftung Deutschhaus, Eigentümerin der Immobilie, immer wieder Sanierungsmaßnahmen und Restaurierungen vornehmen. So wurde im Jahr 2018 ein Großteil der Fenster im Ostund Südflügel des Gebäudes mitsamt den Fensterstöcken ausgetauscht, im Jahr 2020 wurden umfangreiche Restaurierungen der Außenfassaden durchgeführt. Daneben wurden immer wieder verschiedene andere Eingriffe vorgenommen, da in einer Gebäudeanlage, deren Baugeschichte auf das ferne Jahr 1241 zurückgeht, die Arbeiten für Restaurierung und Instandhaltung nie abgeschlossen sind. Im Jahr 2012 war auch die zum Deutschhaus gehörende Elisabethkirche einer umfassenden Sanierung und Restaurierung unterzogen worden. Der Sakralbau ist ein einzigartiges architektonisches Juwel. Anfang das 18. Jahrhunderts im barocken Stil an der Stelle einer früheren Rundkirche erbaut (Baumeister war Giuseppe Delai, der letzte Vertreter einer bekannten Bozner Architektenfamilie lombardischer Herkunft), wurde sie der Patronin des Deutschen Ordens, der hl. Elisabeth, geweiht. Besonders sehenswert sind die Fresken von der Hand des Augsburger Meisters Matthäus Günther (1703 – 1788), der als einer der Hauptvertreter des Rokokos im süddeutschen Raum und in Österreich gilt, und das kostbare Stuckdekor. Die Schindeleindeckung des Daches der Kirche war von der damaligen Sanierung allerdings nicht betroffen und es wurden seither nur einige Ausbesserungen durchgeführt. Nun hat der Verwaltungsrat der Stiftung beschlossen, nicht nur die Dacheindeckung der Kirche selbst, sondern auch die Schindeldächer des Verbindungstrakts zum Ostflügel des Hauptgebäudes, der Stützpfeiler sowie des Zugangstors zu erneuern. Der Auftrag für die Erneuerung der Dacheindeckung wurde nach erfolgter Ausschreibung der Firma Plank Dach GmbH aus Sterzing erteilt, die dabei mit der Firma Ernst Parth aus Tscherms zusammenarbeiten wird. Die Planung lag in den Händen von Architektin Eleonora Kraus und wurde in enger Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt vorgenommen. Erker 02/24

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Kultur

© Martin Schaller

Kapelle zur hl. Anna Lage: Im Sack (Sachsenklemme) Kirchenpatron: hl. Anna Entstehungszeit und Erbauer: 16. Jh.; unbekannter Erbauer

Ein kleiner Sakralbau wird im Sack bereits in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts erwähnt. Es handelt sich dabei um einen für die Zeit typischen spätgotischen Bau mit polygonalem Chorabschluss. Die Spitzbogenfenster verweisen ebenfalls in die Spätgotik. Die Kapelle wird durch eine Vierecktür betreten und

überrascht durch ein über Spitzkonsolen gespanntes Netzgewölbe. Der Innenraum besticht durch drei Wandgemälde. Diese zeigen einerseits die Krönung der Jungfrau Maria und das Jüngste Gericht sowie andererseits Maria mit dem Jesusknaben umgeben von Engeln. Während die Darstellungen der Krönung und des

Die hl. Anna gilt der hagiographischen Tradition zufolge als bedeutende Heilige und als Ehefrau des hl. Joachim. Mehrere apokryphe Schriften – entstanden zwischen dem 2. und 6. Jahrhundert n. Chr. – weisen sie als Mutter der Jungfrau Maria aus, während die vier kanonischen Evangelien sie nicht erwähnen. Besonders beachtenswert ist dabei das Protevangelium des Jakobus. Jene frühchristliche Schrift stammt aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. und berichtet ausführlich über die Herkunft der Jungfrau Maria. Sie fand jedoch nicht Eingang in den Kanon der biblischen Schriften. Legt man diesen Bericht zugrunde, dann muss Anna wohl im 1. Jahrhundert v. Chr. gelebt haben. Unumstritten hingegen ist, dass ihre Verehrung in spätantiker Zeit – wohl bereits im 4. Jahrhundert n. Chr. – weit verbreitet war. In frühmittelalterlicher Zeit entstand die „Trinubiums“-Legende. Diese bezieht sich auf eine angebliche dreimalige Heirat von Anna. Nach dem Tod ihres Mannes Joachim soll sie noch zwei weitere Ehemänner – Kleophas und Salomas – gehabt haben. Die mittelalterlichen Hagiographen entwickelten früh ein besonderes Interesse an der Verwandtschaft Jesu und viele ihrer Vorstellungen fanden Eingang in die „Legenda Aurea“ des Erzbischofs Jacobus de Voragine (1228/29 – 1298). Die hll. Anna und Joachim spendeten große Teile ihres Besitzes an Arme und in Not geratene Fremde. So verwundert es nicht, dass im 13. Jahrhundert gerade Kaufleute – wohl bedacht auf ihr Seelenheil – die St.-Anna-Bruderschaft (Annenbrüder) gründeten. Gegen Ende des Spätmittelalters dürfte der Annenkult in Mitteleuropa seinen Höhepunkt erreicht haben. Überall waren Annenkirchen bzw. -kapellen entstanden, zu denen gut besuchte Wallfahrten führten. Die Reliquien ihres Hauptes befinden sich seit 1500 in der St.-Anna-Kirche zu Düren (Nordrhein-Westfalen). 1584 bestimmte Papst Gregor XIII. den 26. Juli zu ihrem Festtag. Anna gilt als Patronin der Bretagne und als Schutzheilige der Ehe, der Mütter und der Witwen, aber auch zahlreicher Handwerker und der Bergleute. Die Heilige wird zumeist als ältere Frau mit Maria und dem Jesusknaben („Anna selbdritt“), manchmal auch gemeinsam mit der „Heiligen Sippe“ dargestellt.

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Jüngsten Gerichts bereits gegen Ende des 16. bzw. am Beginn des 17. Jahrhunderts entstanden sein dürften, ist das dritte Wandgemälde ein Auftragswerk des bekannten österreichischen Malers Emanuel Raffeiner (1881 – 1923). Der ursprünglich aus Schwaz stammende Sohn eines Altartischlers nahm nach dem Schulbesuch in Innsbruck seine Studien in Innsbruck und Rietz auf und entwickelte im Laufe seiner Schaffenszeit einen für Tirol einzigartigen Malereistil. Der Altar des Gotteshauses weist mit seinen zahlreichen gedrehten

Säulen, dem bewegten Gebälk und den aufgerollten Giebelstücken eine für die Zeit so typische barocke Formensprache auf und dürfte gegen Ende des 18. Jahrhunderts entstanden sein. Das Altarbild zeigt die hl. Familie und dürfte vermutlich ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert stammen. Ein zentrales Element des Altarwerks bildeten ursprünglich auch die – inzwischen nicht mehr vorhandenen – figürlichen Darstellungen der hll. Johannes, Joachim, Anna und Josef. Harald Kofler


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Über welche Themen sollte im Erker mehr berichtet werden?

JAHRE

Erker

Gesellschaft/Soziales Politik

UMFRAGE

Wirtschaft

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Kultur

tal für das südliche Wipp sere Monatszeitschrift un Sie n ne erte ssi ken e ere eil Int mittlerw Bezirk sowie alten alle Haushalte im erh ren Jah 35 it Se t. sehr gu s Heft zugeschickt. f Miim In- und Ausland da uns, wenn Sie sich fün g. Deshalb freuen wir hti wic s un ist ng inu Ihre Me Fragen beantworten. d die nachfolgenden nuten Zeit nehmen un und unterstützt uns da d vertraulich behandelt wir , ym on an ist ack Ihr Feedb verbessern. altlich und optisch zu bei, die Zeitschrift inh achen! Die Erker-Redaktion Vielen Dank fürs Mitm

Umwelt Vereine Sport Artikel in italienischer Sprache Weitere Themenvorschläge:

Lesen Sie auch den italienischen Teil im Erker?

D Lesen Sie auch den Erker online auf www.dererker.it? ja

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Trennen Sie den Fragebogen einfach heraus und schicken Sie ihn uns per Post (Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing) zu oder werfen Sie ihn in unseren Postkasten.

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Sie können den Fragebogen auch online auf www.dererker.it ausfüllen und abschicken. Erker 02/24

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Quali argomenti dovrebbero essere trattati maggiormente nell‘Erker?

ANNI

Erker

Società/Affari sociali

Politica

SONDAGGIO

Economia Cultura

ttore

Cara lettrice, caro le

Ambiente

ridionale. le per la Wipptal me la nostra rivista mensi eressati in int gli e ormai conoscete bene l comprensorio ni, tutte le famiglie de La ricevono, da 35 an te di dedicarItalia e all‘estero. chiediamo gentilmen one è importante. Vi Per noi la vostra opini domande. pondere alle seguenti aiuterà ci cinque minuti per ris enziale e anonimo e ci fid con à trattato in modo Il vostro feedback sar rivista. uto e l‘aspetto della a migliorare il conten azione! er Grazie per la partecip La redazione dell‘Erk

Associazioni

Sport Articoli in lingua tedesca Ulteriori proposte di argomenti

Legge anche la sezione italiana del mensile?

D Legge l‘Erker anche online sul portale www.dererker.it?

CJ Come giudica l‘Erker nel suo complesso? 2

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Utilizza i nostri annunci online?

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Quali rubriche legge volentieri? Lettere alla redazione Laut § Salute Unità pastorale Anniversari Intrattenimento Eventi e programmi/ Calendarietto Annunci Comuni Altro

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È sufficiente staccare il questionario e inviarlo a noi per posta (Redazione Erker, Città Nuova 20A, 39049 Vipiteno) o lasciarlo nella nostra cassetta postale. È possibile compilare il questionario anche online sul sito www.dererker.it e inviarlo.


Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco

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Trovato l’accordo per la formazione della Giunta Provinciale La prossima giunta provinciale sarà composta da 11 assessori, con Lega e Fratelli d’Italia a rappresentare il gruppo linguistico italiano. Il consigliere della lista "La Civica" Angelo Gennaccaro ha accettato di mettersi da parte e sarà contemporaneamente assessore regionale, prima vice e poi presidente del consiglio provinciale, come consigliere riceverà una delega speciale per le questioni legate ai due principali comuni, Bolzano e Merano, e sarà proposto al consiglio provinciale dalla maggioranza come rappresentante italiano nella commissione dei sei e dei dodici. Il 18 gennaio è stato ufficializzato il terzo mandato di Arno Kompatscher: la Südtiroler Volkspartei ha ottenuto quello che voleva, e cioè mantenere una maggioranza a 19. Oltre ai 13 consiglieri della Stella Alpina, a sostegno del nuovo governo ci saranno i Freiheitlichen (2), Fratelli d’Italia (2), La Civica (1) e la Lega-Uniti per l’Alto Adige (1). Con una chiara maggioranza di 73 voti a favore, un’astensione e solo due voti contrari, il 22 gennaio, il comitato della SVP, durante una discussione di quasi tre ore ha raggiunto un accordo per la distribuzione delle poltrone per il nuovo governo provinciale. La riunione è stata caratterizzata da intensi dibattiti dopo che il governatore e il presidente del partito hanno presentato le loro proposte. Sono state discusse in termini generali le competenze da assegnare. La proposta approvata prevede che in futuro siano membri del governo provinciale altoatesino, oltre al governatore, anche i seguenti consiglieri della SVP: Achammer Philipp, Alfreider Daniel, Brunner

Peter, Deeg Waltraud, Messner Huber, Rosmarie Pamer e Luis Walcher. Di seguito la ripartizione delle competenze: Governatore provinciale Arno Kompatscher: responsabile dell’autonomia e delle relazioni esterne, delle finanze, dell’amministrazione orientata al cittadino, dei comuni e della protezione civile, dei diritti civili e delle pari opportunità. Presidente della SVP Philipp Achammer: scuola, università e cultura tedesca. Magdalena Amhof: Europa, personale e lavoro. Peter Brunner: energia, urbanistaca, ambiente e sport. Rosmarie Pamer: Responsabile per la famiglia, politiche sociali, anziani e volontariato. Hubert Messner: (ex primario dell’ospedale di Bolzano): Sanità. Luis Walcher (ex vicesindaco di Bolzano): agricoltura, turismo. Daniel Alfreider (consigliere provinciale ladino): mantiene le

precedenti competenze in materia di mobilità, infrastrutture, cultura ladina e scuole. Ulli Mair del Partito “Die Freiheitlichen”: sarà l’assessore provinciale all’edilizia sociale, alla sicurezza, all’integrazione e alla prevenzione della violenza.

Marco Galateo (Fratelli d’Italia): Responsabile dell’assessorato all’economia, alla cultura italiana e all’istruzione. Christian Bianchi della Lega: responsabile dell’edilizia, del patrimonio e del catasto. cm

Il 23 gennaio, Waltraud Deeg ha inviato una lettera indirizzata ai vertici del suo partito per spiegare la sua rinuncia al ruolo di assessore. A suo avviso la delega del personale deve restare in mano alla direzione generale della Provincia e non deve essere scorporato ed assegnato a lei in un assessorato autonomo. Deeg riconosce anche che la delega del lavoro è di grande importanza in una realtà di grossi e veloci cambiamenti sul mercato del lavoro, contrassegnato dalla carenza di personale qualificato. Serve però - sottolinea - un collegamento stretto con il welfare, la famiglia, l’economia e la formazione. Deeg critica, infine, di aver dovuto cedere, come unico assessore uscente tutte le competenze esercitate nella legislatura precendente. “A queste condizioni non sono disposto a fare parte della nuova giunta provinciale” così la Deeg.


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Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco

FORTEZZA

Assemblea Elettiva del Gruppo A.N.A. Il 20 gennaio è stato rinnovato il direttivo del Gruppo A.N.A. di Fortezza. L’assemblea degli Alpini, alla presenza del Vice Presidente sezionale Alto Adige Gualtiero Innocenti, ha riconfermato all’unanimità il capogruppo uscente Oscar Bendinoni. A coadiuvarlo in questo compito sono risultati eletti Giovanni Bendinoni (vice capogruppo), Lucio Montolli segretario nonché rappresentante soci aggregati, Sandro Bellorio cassiere e responsabile sede, Alexander

Lasta, Mario Polito e Andrea Oliva come consiglieri. I revisori dei conti saranno Bocchi Lucio e Dino Morini. Il rappresentante sezionale ha portato i saluti del Presidente Pasquale D’Ambrosio e ha fatto un breve riassunto degli impegni futuri sezionali, evidenziando particolarmente le Alpiniadi Invernali che verranno svolte a San Candido nel mese di febbraio. L’anno trascorso tra le varie difficoltà del tempo, ha visto il Gruppo di Fortezza esercitare sempre la propria attività con la partecipazione tra l’altro al Raduno Nazionale di Udine e con molte partecipazioni a cerimonie e manifestazioni varie. Il capogruppo Bendinoni ha sottolineato la sua soddisfazione nella possibilità di poter svolgere nuovamente le mensili aperture con cene nella bella sede ANA di Fortezza che vengono apprezzate da soci e simpatizzanti provenienti da tutta la Valle Isarco. Inoltre, si è parlato di organizzare nuovamente la gara di Tiro a Segno insieme al Gruppo Sportivo Fortezza che ha conquistato in modo positivo molte persone. Alla fine l’assemblea si è conclusa con un allegro momento gastronomico in compagnia.

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Wipptal

La popolazione dell’Alta Val d’Isarco raggiunge i 21.000 abitanti. Rispetto al 2023 si registra un aumento di +124 unità - Vipiteno resta sopra i 7.000 abitanti. La percentuale di cittadini stranieri continua a crescere e si attesta ora all’11%. Nel comprensorio l’immigrazione continua ad essere nettamente superiore all’emigrazione. Nel 2023 i decessi sono diminuiti drasticamente, al contrario delle nascite che dopo un calo significativo del 2022 sono nuovamente aumentate. La popolazione della Wipptal è cresciuta costantemente negli ultimi decenni. All’inizio del 2024, la Wipptal conta 21.001 abitati. Si tratta di 124 persone in più rispetto all’anno precedente. 10.325 donne (+52) e 10.676 uomini (+72). Il divario tra uomini e donne nel comprensorio sta crescendo. All’inizio dell’anno, c’era un’eccedenza di 351 uomini in cinque dei sei comuni della Wipptal, solo a Vipiteno, le donne sono in maggioranza. Nel Comune di Val di Vizze si è registrata una diminuzione della popolazione (-13), mentre in tutti gli altri comuni della Wipptal la popolazione è aumentata. L’aumento maggiore della popolazione si registra nel Comune di Racines (+44). Il Comune di Vipiteno registra 7.039 abitanti, mentre il comune con il minor numero di abitanti è Fortezza 1.116. Nel 2023 anche nel Comune di Campo di Trens, che nel 2022 non aveva visto aumentare il numero della popolazione si è registrato un aumento di +22 abitanti. I Comuni di Brennero e di Fortezza da anni registrano un elevato numero di immigrati. Infatti, in entrambi i comuni l’aumento della popolazione è dovuto principalmente al continuo afflusso di cittadini stranieri. In tutta la Wipptal, il costante aumento della popolazione può essere attribuito a diverse componenti tra cui l’immigrazione, che è stata nettamente superiore all›emigrazione. L'afflusso di cittadini stranieri continua ad aumentare, anche rispetto all'anno precedente. Inoltre, nel 2023 nel comprensorio si è registrato un aumento delle nascite, dopo che nel 2022 erano stati registrati più decessi che nascite. Nel 2023 si sono registrati -48 decessi rispetto allo scorso anno. Nel 2023 sono nati 209 bambini (104 bambine e 105 bambini), 9 in più rispetto all’anno precedente. L’aumento maggiore di nascite rispetto al 2022 si è registrato nel Comune di Campo di Trens (+11) seguono Vipiteno e Val di Vizze con +2 e Racines con +1. Nel comune di Brennero

sono nati 6 bambini in meno rispetto al 2022. Il numero dei decessi nel 2023 è stato inferiore a quello delle nascite. Nel 2023 nella Wipptal ci sono stati 164 decessi (-48).

Per quanto riguarda il saldo migratorio, bisogna sottolineare che ci sono stati più immigrazioni che emigrazioni. La migrazione netta nel comprensorio è una tendenza che continua da molti anni. Il dato è addirittura significativamente più alto rispetto al 2002. Ci sono state 944 immigrazioni contro 841 emigrazioni. Il saldo migratorio positivo è aumentato rispetto all’anno scorso ed in in particolare nel Comune di Campo di Trens. In Val di Vizze l’emigrazione ha superato l’immigrazione. Nel comprensorio il numero di cittadini stranieri ammonta a 2.309 unità, di cui 619 dell’UE e 1.690 extracomunitari. Mentre l’afflusso di cittadini dell'UE da altri Paesi è appena in aumento, il numero di cittadini extracomunitari cresce per un altro anno consecutivo. All’inizio dell’anno, la percentuale di cittadini stranieri nella Wipptal era dell’undici per cento. Ad eccezione del comune di Val di Vizze, dove la percentuale di stranieri è rimasta stabile per un altro anno consecutivo, è aumentata in tutti i comuni. A Fortezza, per la prima volta si raggiunge il 30%. Nel Comune di Brennero la percentuale è del 18,6% e nel Comune di Vipiteno il 12,7%. Per quanto riguarda i matrimoni, rispetto al 2023, si è registrato un calo. Sono state 84 le coppie che hanno contratto matrimonio -12 rispetto al 2022. 56 coppie si sono sposate con rito civile e 28 con rito religioso. Tra i cittadini più longevi c’è Josef Gschließer di Vipiteno che nel 2024 compirà 101 anni. Anna Lucca di Fortezza compirà 101 anni il 6 marzo 1923. Per le tabelle vedasi pag. 20 cm


Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco

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Comune di Val di Vizze:

In previsione la realizzazione di due grandi progetti edilizi

Schloss Moos- Castel Palù

Futuro assicurato Di recente, la Fondazione Cassa di Risparmio dell’Alto Adige ha firmato un contratto con la Comunità di San Vincenzo e la Cooperativa Sociale Zum Hl. Vinzenz, assicurando così il futuro della casa di riposo “Schloss Moos – Castel Palù” per i prossimi 30 anni: la Fondazione è ora proprietaria dell’immobile, che sarà gestito dalla cooperativa sociale con il diritto di usufrutto. Nel 2021, la notizia della chiusura della casa di riposo “Schloss Moos – Castel Palù” per consentire l’urgente ristrutturazione causò non poca agitazione. Ora, invece è stato garantito il suo futuro. Konrad Bergmeister, presidente della Fondazione Cassa di Risparmio dell’Alto Adige, Josef Andreas Haspinger, presidente del Consiglio Amministrativo della Comunità di San Vincenzo dell’Alto Adige, e Ulrich Graf Toggenburg, presidente della Cooperativa Sociale Zum Heiligen Vinzenz, hanno firmato un atto notarile che trasferisce la proprietà della casa di riposo Schloss Moos dalla Comunità di San Vincenzo alla Fondazione. La cooperativa sociale ha ottenuto il diritto di usufrutto per 30 anni per poter continuare a gestire la struttura. Tra i firmatari c’erano anche Stefan Gufler, sindaco di Val di Vizze, e Agatha Volgger, una residente/vicina il cui consenso è stato di grande importanza per l’ampliamento della struttura. Il presidente della cooperativa, Ulrich Graf Toggenburg, ha informato che i lavori dell’edificio storico, con l’ampliamento, saranno completati alla fine di gennaio. Alla fine di febbraio/inizio di marzo, la casa di riposo dovrebbe tornare in funzione. A quel punto, anche i 22 residenti che avevano ricevuto alloggio temporaneo presso la Residenza per anziani

Wipptal a Vipiteno durante i lavori di ristrutturazione potranno tornare, così come il personale di Schloss Moos. Tuttavia, ci vorrà un po’ di tempo prima che tutti i 47 posti letto siano completamente occupati. “Abbiamo abbastanza richieste in lista d’attesa per riempire la struttura”, ha riferito Graf Toggenburg. Tuttavia, una tale struttura non

può essere completamente attivata da un giorno all’altro. “Speriamo di avere la struttura piena entro la fine del 2024. Ma dipende principalmente dal personale”, sottolinea Graf Toggenburg. Sono necessari 50-60 dipendenti, tra cui diverse figure professionali come infermieri, assistenti sanitari e operatori sociali. Le sfide finanziarie, oltre ai contributi della provincia, sono state considerevoli, ma la collaborazione con un altro partner ha permesso di superarle. La disposizione contrattuale offre la possibilità di ulteriori collaborazioni tra la Fondazione Cassa di Risparmio e la Comunità di San Vincenzo: “Qualora le decisioni dei relativi organi lo consentissero, una parte dell’importo d’acquisto verrebbe utilizzata per finanziare il capitale di una nuova fondazione da istituire con il nome di “Nach uns-Dopo di noi". Questa fondazione dovrebbe fungere da garante per le questioni sostenibili delle famiglie con bambini con disabilità”, così la Fondazione. cm

Nel 2024 il Comune di Val di Vizze, disporrà di 6,5 milioni di euro per investimenti. Con questa somma, verranno avviati due grandi progetti edilizi: l’ampliamento della scuola elementare a Prati e la costruzione della caserma dei Vigili del Fuoco di San Giacomo con locali per le associazioni. Il sindaco Stefan Gufler ha definito il bilancio solido ed equilibrato. La somma più elevata, cioè 1,2 milioni di euro, sarà destinata all’ampliamento della scuola elementare di Prati. Si tratta del più grande progetto edilizio del Comune per i prossimi anni: “C’è una stima dei costi di circa 6 milioni di euro”, così il primo cittadino. La scuola elementare deve essere ampliata a causa dell’aumento del numero di alunni. Attualmente si sta lavorando alla pianificazione dettagliata, con l’architetto Wolfgang Simmerle incaricato del progetto. L’ampliamento avverrà sul retro dell’edificio scolastico attuale, la casa della comunità sarà elevata e ampliata verso il parcheggio. Il progetto edilizio più importante nell’alta valle sarà la costruzione della nuova Caserma dei Vigili del Fuoco con locali per le associazioni a San Giacomo. L’attuale caserma è infatti troppo piccola e non risponde più alle esigenze. Nella nuova costruzione, sono previsti anche dei locali per la banda musicale e il coro della chiesa di San Giacomo. Come sede è stato scelto un terreno nelle immediate vicinanze dell’attuale caserma, dall’altra parte della strada. Per questo progetto edilizio, nel bilancio del 2024 sono previsti 450.000 euro, mentre i restanti fondi per il progetto stimato in circa 3,5 milioni di euro saranno pianificati nei bilanci degli anni successivi. Per il rinnovo delle sorgenti e delle condutture delle sorgenti Öttl, Reitermoos e Kaltenbrunn nella frazione di Prati, sono necessari 900.000 euro. Nel bilancio sono stati destinati 400.000 euro per la manutenzione straordinaria di 2 ponti sul Rio di Tulve e 350.000 euro per le vie di accesso ai masi. Per il completamento dell’arredamento e dell’allestimento esterno del nuovo asilo nido a Prati, che aprirà nella prima metà del 2024, sono stati stanziati 200.000 euro. I Vigili del Fuoco di Prati riceveranno un contributo di 250.000 euro per un nuovo camion antincendio. Per circa 150.000 euro saranno acquistati dispositivi per la videosorveglianza. Il campo da beach volley, che sarà realizzato presso il parco comunale, costerà 80.000 euro in più rispetto alla stima iniziale, anche a causa della necessità di una bordatura in muratura. La rata per la costruzione della nuova scuola media nel 2024 ammonta a 200.000 euro, mentre quella per la costruzione della Residenza per Anziani Wipptal è di 120.000 euro. Il consiglio ha approvato il bilancio con 2 astensioni. cm Erker 02/24

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Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco

“La conferenza di Renato Morelli sugli Stern Singer ha dato il via all’attività UPAD di quest’anno”

© bm

L’Università Popolare delle Alpi Dolomitiche (UPAD) di Vipiteno ha ripreso la propria attività con un programma di interessanti conferenze che vedranno impegnati validi e brillanti relatori sino a tutto il mese di aprile. La sede sempre la stessa, l’Oratorio Maria Schutz di Vipiteno, ogni mercoledì alle ore 15. Solo alcune conferenze, dove si prevede un’affluenza maggiore di pubblico, verranno effettuate presso la Sala Vigil Raber, stesso orario e giorno della settimana. E non solo,

ogni lunedì alle ore 14 presso l’Oratorio, Alberta Merighi, ex insegnante di educazione artistica e storia dell’arte, tiene corsi di disegno e pittura. Ripresa anche l’attività del “coretto” UPAD, diretto da Davide Bononi. L’intero programma è stato presentato con soddisfazione dalla responsabile e coordinatrice del sodalizio vipitenese, Norma Corti, in occasione della prima conferenza del mese di gennaio scorso. In quella occasione Renato Morelli, etnomusicologo, regista, musicista, scrittore, nella splendida ed affollata sala Vigil Raber, ha parlato di un’antica tradizione alpina, quella degli “Stern Singer”. Nel periodo dell’Epifania, in molte case di Vipiteno e dintorni, abbiamo visto arrivare ragazzi e ragazze vestiti da Re Magi, più uno che reca in mano un bastone con una stella, che dopo aver cantato hanno raccolto offerte destinate a progetti di sviluppo in tutto il mondo a favore delle popolazioni povere. Legate ai “Cantori della Stella” ci sono diverse tradizioni come quella di ricevere acqua santa, in-

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censo ed un gessetto per scrivere sulla porta di ingresso “20*C+M+B+24” dove 20+24 sta per l’anno. Sulle lettere C+M+B c’è chi sostiene vogliano dire Christus Mansionem Benedicat, cioè “Cristo benedica questa casa”. Per altri l’abbreviazione sta invece per Caspar, Melchior, Balthasar, cioè i nomi dei Tre Re Magi. Al posto del gessetto viene anche distribuita, in alternativa, una striscia adesiva con riportata la scritta. Con l’incenso e l’acqua santa si procede alla benedizione della casa. Di questa antica tradizione diffusa in molti Paesi europei ne ha parlato il Morelli che, come da lui stesso evidenziato, ha dedicato 30 anni di ricerche per arrivare alle fonti di quei canti natalizio/ epifanici intonati dai “Cantori della Stella” in occasione della questua casa per casa. La ricerca, come riportato nel suo volume “Tradizioni orali e fonti scritte nei canti di questua natalizio-epifanici dell’arco alpino dalla Controriforma alla globalizzazione” è iniziata alla fine degli anni Settanta in Trentino, proseguita in varie località dell’arco alpino e si è conclusa nel 2011 a Premana, in Valsassina. Un lavoro certosino cha ha portato a “vari rilevamenti sul campo”, puntualmente documentati, alternati a mirate ricerche di archivio a Bologna, Roma, Bassano, Innsbruck, Londra, Budapest. In precedenza studiosi e ricercatori avevano descritto e documentato particolari varianti dei canti della Stella, ma non erano riusciti a trovare fonti a stampa, alle quali poter ricondurre le numerose traduzioni manoscritte riportate in seguito sui libretti domestico devozionali o sui vari foglietti dattiloscritti utilizzati dai cantori. Nel 1991, da una visita effettuata presso il maso di un convinto e solerte animatore degli Stellari di Palù, il Morelli è entrato in possesso di un volumetto a stampa che la famiglia che abi-

tava il maso custodiva gelosamente da generazioni. Il volumetto conteneva 36 “Sacri Canti” raccolti da un certo don Gianbattista Michi di Fiemme. La maggior parte dei testi cantati dai Cantori della Stella di tutto l’arco alpino trovano precise corrispondenze a questa raccolta. Trovata la fonte a stampa occorreva procedere alla sua datazione, cosa non facile. Dalla consultazione di vari archivi storici e sentiti diversi studiosi della materia è emerso che don Gianbattista Michi nacque a Tesero il 9 maggio 1651, ordinato sacerdote a Bressanone nel 1677, morì a soli 38 anni a Ziano il 21 luglio 1690. Essere risaliti dalla documentazione contemporanea di questi canti di tradizione, alla fonte scritta, in questo caso del Seicento, è stato indubbiamente un risultato scientifico inedito e di tutto rilievo nel quadro degli stuti etnomusicologici italiani. La ricerca ha portato inoltre ad appurare che cinque testi della “raccolta Michi” provengono dalle più importanti laudi a travestimento spirituale, promosse dal Concilio di Trento (1545), quindi un secolo prima. Nei secoli i Cantori della Stella non hanno avuto sempre vita facile, soprattutto quando la questua veniva effettuata da persone senza scrupoli, ladri, malfattori, che dietro le vesti dei Re Magi, in realtà entravano nelle case per rubare quanto più possibile. Per un periodo l’usanza fu abolita, poi ripresa dalla Chiesa ed oggi, in Alto Adige, oltre 5.000 cantori raccolgono fondi per opere di bene. Abbiano sottoposto all’attenzione di Renato Morelli il testo e la musica di “Wir sind die drei Könige” di Kurt Mikula che i cantori di Stilves intonavano nei loro giri per le case. Ebbene, secondo lo studioso anche questa melodia è una delle innumerevoli varianti del prototipo “Noi Siamo I tre Re” non della raccolta Michi ma composta dal reverendo Giuseppe Maria Isotta tra il 1759 ed il 1774, circa un secolo dopo. Questa lode rimane a tutt’oggi il canto della Stella maggiormente documentato dalla letteratura etnomusicologica dell’arco alpino italiano. bm


Seelsorgeeinheit LETTERA a sorella Quaresima… Cara sorella Quaresima eccomi qui anche quest’anno con il desiderio di vivere questo cammino prezioso grazie al quale tu mi aiuterai a cogliere dove posso e devo essere “vero”. Vero in quel che sono e che vivo, in quel che penso e dico, in quel che faccio o provo a fare… insomma nella bellezza della Verità che tu, cara sorelle Quaresima, saprai indicarmi grazie all’aiuto del buon Signore che permette sempre una nuova via verso la VERITÀ che ha un nome: Gesù.

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indipe bilinngduente locale e

MENSILE PER L’ALTA VAL D’ISARCO

Si, cara sorella Quaresima, quello che tu mi offri è un tempo stupendo per vivere con verità la bellezza di ciò che il buon Dio ha pensato e desiderato da sempre per me... Certo è un cammino che ha a che fare con la “mia” volontà, con il “mio” desiderio di bellezza perchè se voglio posso dire anche di no e rimanere quello che sono senza “migliorie” e restare il “solito” che dice, propone, pensa, suggerisce con facilità agli altri ma non cambia mai... Il vangelo di Marco mi suggerisce alcuni passaggi in questo cammino: • Gesù “sospinto dallo Spirito”… ecco il primo atteggiamento, lasciarsi “spingere” dallo Spirito Santo e non da altro quindi lasciarsi spingere dall’Amore del buon Dio; accogliere le “spinte” dello Spirito mi permette di camminare nella verità e di non vivere tra favole e illusioni • Gesù “nel deserto”… ebbene si, per essere vero, ho bisogno estremo di essenzialità, di sobrietà che è la libertà dai tanti vincoli e chiusure che mi impediscono di vivere nel vero bene e ce ne sono tantissime in questo nostro mondo e modo di vivere; è nel deserto e nel suo silenzio che trovo i “sentieri del Signore che sono amore e fedeltà” come dice in modo bello un salmo Fin qui, come diresti tu cara sorella Quaresima, tutto bene, parole chiare e pure realizzabili non fosse che ci sta sempre di mezzo quel disturbo che si chiama il “tentatore”. Lo sai bene, cara sorella Quaresima, e me lo ricordi pure che c’è questo “rompino” che mi viene a disturbare nel cammino verso la bellezza della verità dell’Amore. Ebbene si, il problema nel mio cercare di essere “più vero” e più vicino al bene di Dio ha un nome: tentatore. C’è poco da fare, le tentazioni, ci sono e ci saranno sempre nel cammino della mia vita, questa è una sincera verità, ed è vero il fatto che tutti incontriamo questo pericolo che disturba ma che si può superare. Le tentazioni - questo è bene non dimenticarlo mai - non sono un peccato, sono un ostacolo che fa parte del cammino della vita e si manifestano in svariati modi; il segreto sta nel superare questo ostacolo e andare oltre. Si, cara sorella Quaresima, questo ti chiedo di aiutarmi a non soffermarmi ma a lasciarmi spingere dal soffio dello Spirito per andare oltre le tentazioni e così camminare sereno nella verità fortificando il mio essere cristiano, la mia fede, la mia speranza e la mia carità... Così accompagnami cara sorella Quaresima verso la luce della Pasqua.

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REDAZIONE ERKER Città Nuova 20 A, 39049 Vipiteno, T 0472 766876, info@dererker.it, www.dererker.it Erker 02/24

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Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco

Euromediterranea torna a Vipiteno

Euromediterranea è il maggiore evento pubblico della Fondazione Alexander Langer Stiftung, che dal 1997 offre un’opportunità di riflessione conviviale e di divulgazione dei temi cari ad Alexander Langer. Il 2 marzo 2024 l’evento torna a Vipiteno e si articolerà in due incontri aperti alla cittadinanza, organizzati in collaborazione con la Biblioteca Civica di Vipiteno e con il sostegno del Comune di Vipiteno e i Comitati di educazione permanente italiano e tedesco. Alle ore 16.30 presso la sala Vigil Raber di Vipiteno avrà luogo un workshop tematico sull’attualità del pensiero di Langer con testimonianze dirette di alcune recenti esperienze di auto-organizzazione della società civile sudtirolese per rispondere ad un corollario di bisogni sempre più complessi e interconnessi che spaziano dall’esclusione sociale, il degrado ambientale e la crisi climatica. I relatori e le relatrici saranno liberi di esprimersi nella propria lingua. Introdurranno Karin Hochrainer della Biblioteca Civica di Vipiteno e Christine Stufferin della Fondazione Alexander Langer. Giulia Galera della Fondazione coordinerà il workshop che tratterà i seguenti temi: “Il pensiero di Alexander Langer” (Clara Bassan, dottoranda presso l’Università di Torino), “Esempi di esperienze dal basso” (B*Coop, Bressanone – Karl Michaeler, OEW - Stefanie Unterthiner, Climate Action South Tyrol - David Hofmann, panoramica delle esperienze vipitenesi Sieglinde Sigmund, difussione e promozione di temi culturali e ambientali – Mario Sartori), “Riflessioni conclusive” (Alexander Langer Stiftung - Grazia Barbiero e Salvatore Saltarelli). Alle ore 20.00 presso il Teatro comunale di Vipiteno avrà luogo l’incontro con Olga Karatch, alla quale è stato assegnato il Premio internazionale Alexander Langer 2023. Olga Karatch è una politologa bielorussa che per via del suo attivismo politico è stata arrestata nel 2011 e torturata dal regime di Lukashenko. Dal 2014, Olga Karatch vive in esilio a Vilnius ed è vista come una minaccia dal regime di Lukashenko. Nonostante ciò, lavora instancabilmente per evidenziare le violazioni dei diritti umani nel Paese. L’evento a Vipiteno sarà uno di 10 tappe di Euromediterranea che avranno luogo a Roma presso l’ufficio di presidenza della Camera dei Deputati, a Pesaro, Firenze, Verona, Bolzano, Trento, Venezia, Trieste e a Milano. Per maggiori informazioni sull’evento a Vipiteno si può contattare la Biblioteca Civica di Vipiteno (0472 723760 – biblioteca@vipiteno.eu).

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Rifugio Europa di Landshut: siglato l’accordo di cooperazione © www.europahuette.it

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Con la firma dell’accordo di cooperazione da parte di Kompatscher e dei presidenti del DAV di Landshut è stato creato il presupposto per la costruzione del Rifugio Europa di Val di Vizze. Quest’anno, la Sezione di Landshut del club alpino germanico (DAV), in qualità di committente, realizzerà, in accordo con la Provincia, la pianificazione del progetto per la sostituzione del Rifugio Europa di Landshut in Val di Vizze. Il 19 gennario, il presidente della Provincia, Arno Kompatscher, insieme ai presidenti della sezione di Landshut del club alpino germanico, Bernhard Tschochner, e Maximilian Weh, hanno firmato l’accordo di collaborazione per la realizzazione dell’edificio sostitutivo del Rifugio Europa di Landshut nel comune di Val di Vizze e nel comune di Gries am Brenner. “Grazie all’amicizia decennale tra il DAV di Landshut e il CAI di Vipiteno e con il sostegno dei Comuni di Val di Vizze e Gries am Brenner, siamo riusciti a garantire un futuro comune a questo straordinario progetto”, ha sottolineato il presidente della Provincia. L’accordo firmato chiarirà una serie di questioni legali, tecniche e finanziarie per ricostruire l’edificio, che ha bisogno di essere rinnovato a causa delle condizioni meteorologiche, in modo da poter offrire una sistemazione adeguata alle alpiniste e agli alpinisti di tutto il mondo. “L’edificio sarà ricostruito sullo stesso sito come un’unica unità funzionale indivisibile. Il confine nazionale che attraversa l’edificio rimarrà visibile, il

che è una curiosità in tutta Europa. Il nuovo Rifugio Europa sarà un esempio di cooperazione transfrontaliera nello spirito europeo”, ha spiegato il presidente della Provincia, che attualmente presiede anche l’Euregio Tirolo-Alto Adige-Trentino. Con l’accordo tra la Provincia, proprietaria della parte meridionale del Rifugio Europa di Landshut, e la Sezione di Landshut del DAV, proprietaria della parte settentrionale del rifugio, la sezione DAV di Landshut sarà responsabile anche della ricostruzione del Rifugio Europa dopo la fase di progettazione. La Provincia sostiene la gara d’appalto e il progetto di costruzione e contribuisce con competenze amministrative al processo di costruzione sul territorio italiano. Tutte le parti coinvolte hanno sottolineato l’importanza di non aumentare il numero di posti letto. Tenendo conto del personale e delle camere invernali, il numero massimo di posti letto è di 72 (58+8+6) e corrisponde quindi all’attuale struttura ricettiva. Il piano prevede la demolizione di diversi edifici e il loro accorpamento nell’edificio sostitutivo, in modo da ottimizzare il volume dell’edificio e aumentarlo leggermente grazie agli impianti tecnici. I costi stimati di 8,8 milioni di euro per il progetto di costruzione nei prossimi anni, la Provincia contribuirà per il 48%, ossia 4,2 milioni di euro.

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Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco

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PERSONE, LUOGHI E MESTIERI

Gianfranco Ferri, imprenditore della solidarietà Gianfranco Ferri è venuto a mancare lo scorso 14 dicembre. Per chi abbia frequentato l’oratorio Maria Schutz negli ultimi 40 anni, Gianfranco Ferri era una di quelle presenze che paiono definitive, senza tempo: un po’ perché la vecchiaia non sembrava averlo intaccato né nell’aspetto né nello spirito, e un po’ perché era una figura di riferimento fissa e costante per i parrocchiani e molti concittadini. Difficilmente Ferri avrebbe piacere che si scrivesse di lui, poiché era uno che attribuiva più valore alla sostanza che all’apparenza ed era abituato ad agire senza farne mostra. Tuttavia, ricordarlo è un dovere della nostra comunità e il desiderio di farlo scaturisce innanzitutto dai suoi collaboratori della Caritas, i quali, oggi, si impegnano a colmare il vuoto lasciato dal “Dottor Ferri” – come sono soliti nominarlo con estremo rispetto – portando avanti il suo ingente lavoro. Gianfranco Ferri era nato il 25 luglio del 1934 a Milano, figlio di una casalinga e di un operaio, si era diplomato come geometra e si era laureato all’Università Cattolica in Economia e Commercio frequentando i corsi serali, mentre di giorno lavorava come impiegato. Era dunque uno di quei milanesi che si sono “fatti da soli”: pochi anni dopo la laurea aveva fondato una casa di produzione di film pubblicitari, un’azienda che si occupava della realizzazione di spot commissionati dalle varie agenzie pubblicitarie milanesi, ceduta poi al momento della pensione. La moglie Johanna è una delle tante ragazze sudtirolesi trasferitesi a lavorare come bambinaie

presso le famiglie milanesi più abbienti e Gianfranco la conosce nel periodo in cui lei lavora come impiegata nella ditta di fronte alla sua, a metà degli anni Sessanta. I due mettono su famiglia a Milano, ma nel 1978 decidono di trasferirsi e stabilirsi a Vipiteno. Gianfranco porta avanti la propria attività facendo quindi il pendolare tra Alto Adige e Lombardia tutte le settimane fino al pensionamento, nel 1996. Da allora si dedica a tempo pieno alla famiglia, alla parrocchia e alla sua particolare passione per i funghi. È infatti un appassionato micologo, frequenta convegni a livello nazionale ed europeo ed è lui a organizzare ogni estate la mostra micologica di Vipiteno in collaborazione con l´AMB di Bolzano. Nel 2009 fonda il punto di ascolto Caritas presso l’oratorio Maria Schutz, un incarico che gestisce con la competenza e la risolutezza di un manager e con l’animo e l’apertura di una persona generosa e di fede. “Non ci rite-

niamo somministratori di carità: la nostra è un’attività che mira soprattutto a stabilire relazioni”, diceva lo stesso Ferri un anno fa, sottolineando il circuito virtuoso innescato fra volontari e assistiti in un contesto di particolare cura (Erker, febbraio 2023). “Ama il prossimo tuo come te stesso” era il principio che guidava la sua vita, ha ricordato suo figlio Daniele al funerale, per cui la carità era una conseguenza naturale di quell’amore. Fino

all’agosto del 2023 Gianfranco Ferri ha vissuto una vita intensa e operosa ed è stato difficile per lui, negli ultimi mesi, accettare di dover rinunciare ai propri impegni per motivi di salute. Alla comunità di Vipiteno Gianfranco Ferri lascia in eredità l’importante attività della Caritas, che continua la propria opera di solidarietà nei confronti di tutti i cittadini bisognosi, a prescindere dalla loro origine o religione. cf

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UNA SPETTACOLARE -=~ESPERIENZACON ILASCHIUMA

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Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco

Campionato Alps Hockey League

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I Broncos riscaldano i motori nel Master Round prima dei playoff che assegneranno il titolo di campione

I Broncos in azione.

Non è finita come i Broncos meritavano la corsa alla conquista del titolo italiano del campionato di serie A di hockey su ghiaccio. La formazione degli stalloni ha infatti perso le due partite di semifinale contro il Cortina ai tempi supplementari, una di queste sul campo degli avversari dopo che erano in vantaggio per 2 a 0. Nel terzo tempo sono stati raggiunti, con una delle reti realizzata in inferiorità numerica, per poi essere superati e beffati nei supplementari. Nella partita di ritorno a Vipiteno, dopo che l’incontro si era concluso sul risultato di 0 a 0, il Cortina, ancora una volta nell’over time, metteva a segno l’amare rete che escludeva i Broncos dalla finale. In entrambe le partite gli uomini di Johan Sjöquist non meritavano affatto di perdere e solo la sfortuna e qualche ingenuità di troppo non hanno consentito alla squadra di proseguire e magari conquistare il titolo italiano. Ora è in pieno svolgimento il Master Round che vede coinvolte le prime sei classificate nel girone preliminare del campionato Alps Hockey League. Tutte formazioni in grado di ambire al titolo e mai come quest’anno il risultato appare così incerto con partite da vivere e gustare sino in fondo. Al termine del master round, che si concluderà alla fine di febbraio, otto formazioni, due recuperate dagli altri gironi di qualificazione, daranno vita ai play off con quarti, semifinale e finale. Un campionato tutto da seguire dove si procederà con esclusione diretta sino alle due formazioni che disputeranno la finale. Siamo certi che non mancherà l’appoggio ai nostri giocatori da parte di tifosi e simpatizzanti che quest’anno, comunque vada a finire, stanno assistendo ad ottime prestazioni con risultati migliori di quelli dello scorso anno e degli anni passati. Una bella squadra messa in piedi dalla Società Wipptal con un giusto numero di stranieri in modo di dar vita e spazio anche ai nostri giovani ed un allenatore che si sta dimostrando all’altezza dell’incarico ricevuto. Anche nell’Under 19 si stanno raccogliendo splendidi risultati con giovani che presto, a pieno titolo, faranno parte della rosa della prima squadra. La nuova tribuna principale realizzata alla Weihenstephan Arena sta consentendo una vista migliore del campo di ghiaccio. I nuovi spalti, inoltre, sono dotati di 128 posti a sedere molto confortevoli che dovrebbero invogliare maggiormente ad assistere alle partite. Spettacolo e comodità sono assicurate. bm

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“Donazione di organi salva vite” Il 10 novembre, relatori di alto livello hanno informato nella sala Comunale di Colle Isarco su questioni cliniche, giuridiche ed etiche legate alla donazione di organi, sui più recenti sviluppi nella chirurgia dei trapianti e sulle opzioni di trattamento. La serie di informazioni “La donazione di organi salva vite” è stata organizzata da Gustav Kofler, presidente dell’Associazione nefropatici del Sudtirolo Nierene EO, in collaborazione con il comitato educativa e l’associazione Anziani di Colle Isarco. Ulrich Seitz, membro del consiglio dell’associazione “Nierene”, ha moderato la serata, durante la quale anche Raimund Hofer, paziente interessato, ha raccontato del suo lungo percorso di sofferenza e della sua nuova vita con un rene donato. Nel 2022, in Sudtirolo, sono stati donati 34 organi. Di questi, 34 organi sono stati assegnati ai pazienti sudtirolesi attraverso la rete internazionale di competenza “Eurotransplant” e trapiantati principalmente in Austria. Nonostante ciò, il numero di persone in attesa di una donazione di organi non è cambiato dal 2021. Al momento, oltre 40 sudtirolesi sperano di ricevere un organo che potrebbe garantire loro una vita più sana o addirittura salvarli. La donazione di organi è un argomento estremamente personale, e molte persone trovano difficile parlarne. Tuttavia, è importante riflettere su questa decisione, prendere una decisione chiara e informare i propri cari in modo che, in caso di emergenza, possano agire secondo la volontà del defunto. I pazienti gravemente malati spesso devono aspettare anni per ricevere un organo, e purtroppo, in molti casi, muoiono a causa della scarsità di organi disponibili. Alcuni organi, come parti del fegato, del rene o alcuni tessuti, possono essere donati da persone in vita.

Tuttavia, la maggior parte delle donazioni avviene dopo la morte del donatore, dichiarato morto dopo un procedimento legale prescritto. Una persona è considerata morta quando il suo cervello non è più alimentato dal sangue ed è irreversibilmente danneggiato. La donazione di organi si svolge principalmente nelle unità di terapia intensiva. In Alto Adige, i pazienti gravemente feriti vengono portati all’ospedale provinciale di Bolzano, che dispone di una neurochirurgia in grado di eseguire interventi chirurgici alla testa e al cranio. Attualmente, Bolzano dispone di 50-60 letti di terapia intensiva, il 30% in più rispetto alla situazione precedente alla pandemia di COVID-19, e di un team medico di 35 persone, anch’esso ampliato. Spesso, i pazienti devono essere sottoposti a cure intensive per tre o sette giorni dopo la morte cerebrale per preservare gli organi in modo che possano essere donati. Nel 2022, 21 pazienti in Alto Adige sono deceduti a causa di morte cerebrale, di cui 13 hanno donato gli organi. Dei 53 organi prelevati, 44 sono stati trapiantati, poiché non tutti erano adatti. Sei famiglie hanno rifiutato la donazione di organi, e un donatore è stato considerato non idoneo. In Alto Adige non vengono eseguiti trapianti, ma la provincia fa parte del centro Eurotransplant di Innsbruck e della rete italiana di trapianti da diversi decenni. L’Alto Adige beneficia di entrambe le reti ma deve anche adempiere ai suoi “obblighi”, ossia il numero di trapianti di organi per i sudtirolesi dovrebbe essere


Calendarietto approssimativamente in equilibrio con il numero di donazioni di organi da parte dei sudtirolesi. Negli ultimi anni, sono stati inviati più sudtirolesi a Innsbruck per il trapianto di organi rispetto al numero di organi donati. Grazie a intense trattative e buone relazioni tra Sudtirolo e Tirolo, la cooperazione è stata mantenuta almeno temporaneamente. A livello nazionale, soprattutto la popolazione del Centro e Nord Italia è disposta a donare organi, in particolare in Toscana ed Emilia Romagna. A livello mondiale, gli Stati Uniti sono leader nelle donazioni di organi (41,9 per milione di abitanti), mentre il Giappone è in coda (0,6). L’Italia si attesta a 24,4 e l’Austria a 20,4 donatori per milione di abitanti. Questo dato indica la probabilità che una persona riceva un trapianto di organo. Il tasso di donazione varia di anno in anno, da paese a paese e da provincia a provincia. Nel 2022, la Carinzia ha raggiunto un massimo di 53,1 donatori per milione di abitanti. Attualmente, il Tirolo si attesta a 17, mentre il Sudtirolo a 11. L’obiettivo è avvicinarsi al numero 30. Gli organi vengono scambiati a livello europeo attraverso complesse normative nazionali e internazionali e distribuiti in base all’urgenza medica. L’aiuto può essere fornito solo se l’organo donato è compatibile con il ricevente. Chi è in lista d’attesa o è registrato nel database non sa se o quando l’organo adatto sarà disponibile e deve essere raggiungibile in qualsiasi momento, in modo che, se diventa disponibile improvvisamente, possa essere trapiantato il più rapidamente possibile. In caso contrario, sarà assegnato a un altro paziente. Nel 2022, gli altoatesini in lista di attesa erano circa 40. Grazie a un trapianto, i pazienti hanno una probabilità elevata di vivere più a lungo per molti anni. Ad esempio, dopo un trapianto di fegato, quasi l’80% dei pazienti gode ancora di buona salute dopo dieci anni. Senza un trapianto, avrebbero avuto una probabilità di sopravvivenza di appena un mese e

mezzo. Negli ultimi anni, il numero di donatori di organi è rimasto più o meno invariato, mentre è aumentata l’età. Nel 1990, l’età media di un donatore era di 26 anni, salita a 55 nel 2016, con una tendenza in aumento ogni anno. Sebbene sia positivo l’aumento dell’aspettativa di vita, bisogna sottolineare che il tipico donatore di organi oggi ha più di 70 anni e muore a causa di una emorragia cerebrale. In generale, chiunque può donare organi, ma con l’avanzare dell’età del paziente, sono utilizzabili sempre meno organi. Da diversi anni, in Sudtirolo esiste la possibilità di dichiarare la propria intenzione di donare organi nel contesto del rinnovo della carta d’identità, e sempre più persone sono disposte a comunicare chiaramente la propria decisione. È possibile dichiarare la propria intenzione di donare organi anche negli uffici anagrafici del proprio comune di residenza, presso l’Associazione nazionale per la donazione volontaria di organi e tessuti (AIDO), da ogni medico di famiglia o presso il servizio sanitario locale. La decisione di donare organi può essere revocata in qualsiasi momento. La serata informativa a Colle Isarco ha spinto gli ascoltatori a non prendere decisioni affrettate, ma a riflettere attentamente. La probabilità che ognuno di noi abbia bisogno di un organo è quattro volte più alta rispetto alla probabilità che il nostro organo venga donato. Se una persona non rende noto il proprio desiderio durante la vita, non potrà più decidere autonomamente in caso di morte, il che può creare enormi difficoltà per familiari e medici nel capire qual era la volontà del paziente. La paura più comune per cui i familiari si oppongono alla donazione di organi è la preoccupazione di prendere una decisione che potrebbe non essere nell’interesse del defunto. Per ulteriori informazioni è possibile contattare via mail info@nierene.org o visitare il sito dell’ente sotto la sezione “Salute e Vita”.

Biblioteca Civica 13.02.24: La piccola strega – Magia d’inverno con Abraxas – una storia bilingue con bricolage. Biblioteca Civica - ore 10.00. Margit e Giulia presenteranno „La piccola strega – Magia d’inverno con Abraxas“, basata sul classico libro per bambini di Otfried Preußler. Alla fine, come sempre, tutti i bambini sono invitati ad un lavoro di bricolage. La manifestazione è organizzata in collaborazione con ARCI Ragazzi. Per la partecipazione è necessaria la prenotazione (0472 723760 – biblioteca@vipiteno. eu), dato che il numero di partecipanti è limitato. Ogni venerdì: DIGGY - Aiuto e consigli nell’utilizzo di servizi e media digitali.dalle ore 15:00 alle ore 18:00. Non avrà luogo il 02 febbraio, il 22 marzo, il 29 marzo, il 26 aprile e il 24 maggio 2024. Luogo della manifestazione: Biblioteca Civica di Vipiteno, Organizzatore: Volkshochschule Südtirol, Cooperativa per la formazione del SBB, KVW Bildung. Un esperto della Volkshochschule Südtirol è disponibile direttamente in biblioteca per aiutare tutti coloro che hanno problemi con registrazioni online, con il loro smartphone o tablet o che hanno altre domande digitali. L’utilizzo e la consulenza sono gratuiti e sono a disposizione durante gli orari di apertura senza prenotazione. 27.02.24: Caffè letterario - Il circolo di lettura di Agorà in collaborazione con la Biblioteca Civica di Vipiteno Ore 17.30, presso la Biblioteca Civica di Vipiteno. L’incontro sarà dedicato a storie e biografie di artisti. Tutte/i sono benvenute/i e possono anche solo godersi la discussione o gli altri suggerimenti di libri da parte del circolo letterario.Chi è interessato a partecipare o vuole ottenere ulteriori informazioni, può semplicemente contattare Agorà (vipitenocultura@gmail.com) o la Biblioteca Civica di Vipiteno (0472 723760 - biblioteca@ vipiteno.eu). C.A.I Brennero 09.02.24: Sciata notturna alla Bergeralm. Gruppo “Forever Young” 10.02.24: Slittata alla malga Allriss. Gruppo “Dove osano gli Aquilotti” 17.02.24: Scialpinistica Kesselspitze (A) – EE. Gruppo “Over the Top” 25.02.24: Giornata sulla neve a Sattelberg. Gruppo “Forever Young” C.A.I Vipiteno Escursionismo 25.02.24: Ciaspolata alla Auffangalm bei Oberbergtal – Stubaital. Superato Neustift in Stubaital, si gira a dx per la valle di Oberbergtal. Parcheggio “Josef” e si parte. Punto di partenza: Oberbergtal im Stubai, Parkplatz „Josef“. Itinerario: 3,5 km. Dislivello: 500 mt. Tempo di percorrenza: 2 h 30 min. Difficoltà: non difficile. Iscrizioni e informazioni: Andrea 335 272822. G.A.M 18.02.24: Scialpinismo – P.ta Quara di Sennes (Senneser Karspitze, m 2.659). Dislivello 1100m. Informazioni e iscrizioni: Ivan 338 5025658 o Alberto 349 6153268 Per medici e farmacie di turno vedi pag. 112

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SPORT

Biathlon

Im Sprintrennen am ersten Renntag setzten sich die Französin Gilonne Guigonnat und der norwegische Top-Favorit Johan-Olav Botn durch. Am Schießstand fehlerlos gewann Guigonnat mit einer Gesamtzeit von 20.48,7 Minuten und verhinderte damit einen italienischen Heimsieg. Denn mit 5,8 Sekunden Rückstand belegte Sara Scattolo aus Forni Avoltri den 2. Rang. Auch die Friulanerin hatte alle zehn Scheiben getroffen. Das Podium komplettierte die Norwegerin Ida Lien, die mit der Startnummer 1 für die Richtzeit gesorgt hatte. Punkte gab es auch für die anderen „Azzurre“ Linda Zingerle (34.) und Martina Trabucchi (35.), die mit zwei bzw. drei „Fahrkarten“ eine noch bessere Platzierung verpassten. Die Trentinerin Fabiana Carpella belegte bei ihrem IBUCup-Debüt den 48. Rang. Fehlerfrei am Schießstand und pfeilschnell auf den Skiern setzte sich mit Johan-Olav Botn der Leader der Gesamtwertung souverän in 23.05,9 Minuten durch. Mit 18 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen belegte Mats Oeverby den 2. Rang. Den 3. Platz erkämpfte sich Danilo Riethmüller aus Deutschland, der ebenfalls alle zehn Scheiben traf und einen norwegischen Dreifacherfolg verhinderte. Bester „Azzurro“ war Daniele Cappellari, der mit ei-

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nem Schießfehler 1.32,7 Minuten Rückstand auf Botn hatte und auf Rang 12 landete. Nur zwei Positionen dahinter schaffte es Nicola Romanin ins Ziel. Ebenfalls in die Punkteränge gelangten Nicolò Betemps (29.) und der Terlaner Christoph Pircher (32.), der im ASV Ridnaun aufgewachsen ist. Kein Spitzenergebnis schaute für David Zingerle aus Antholz heraus, der gleich sechsmal danebenschoss. Auch Marco Barale verpasste die Punkteränge deutlich.

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Die Azzurra Sara Scattolo (1. v. l.) belegte im Sprint den 2. Platz.

Rang 23. Ebenfalls in die Punkteränge schafften es David Zingerle (32.) und Christoph Pircher (35.). Außerhalb der Punkteränge klassierten sich indes Nicola Romanin (43.) und Nicolò Betemps (48.).

tolo – sie lag nach dem ersten Wechsel noch in Führung – und Daniele Cappellari auf Rang 5. IBU Cup auch 2024/25 in Ridnaun Zufriedene Gesichter gab es nach dem letzten Wettkampf des Tages nicht nur bei den Sportlern und den IBU-Vertretern. Auch das Organisationskomitee um Wettkampfleiter Manuel Volgger zog eine positive Bilanz. „Das waren für unser junges Team sehr anstrengende Wochen: zuerst der IBU Junior Cup im Dezember, danach der IBU Cup im Jänner. Aber wir haben diese Herausforderung dank der tatkräftigen Unterstützung unserer vielen freiwilligen Helfer wirklich gut gemeistert. © Sportissimus

Die internationale Biathlonfamilie gastierte Mitte Jänner wieder in Ridnaun. Vom 10. bis zum 13. Jänner fanden im Biathlonzentrum in Maiern im Rahmen des IBU Cups insgesamt sechs Wettkämpfe statt, an denen rund 230 Athleten aus 33 Nationen teilgenommen haben. Die Organisatoren zogen am Ende eine positive Bilanz.

© Sportissimus

„Herausforderung gut gemeistert“

Spannende Massenstarts Der IBU Cup wurde mit zwei extrem spannenden Massenstarts 60 fortgesetzt, wo mit Johanna Puff und Danilo Riethmüller zwei deutsche Biathleten über den Tagessieg jubelten. Für Italien schaute kein Top-ten-Ergebnis heraus. Als beste „Azzurra“ landete Sara Scattolo auf dem 18. Platz, drei Positionen vor ihrer Teamkollegin Martina Trabucchi. Erstmals in die Punkteränge schaffte es auch die Trentinerin Fabiana Carpella – und das in ihrem erst zweiten IBU-Cup-Wettkampf. Die Antholzerin Linda Zingerle beendete den Wettkampf an 47. Stelle. Als bester italienischer Biathlet landete Daniele Cappellari auf

Daniele Cappellari (Nr. 11) war im Sprint auf Rang 12 der Beste des italienischen Teams.

Starke Norweger Abgeschlossen wurde der IBU Cup in Ridnaun mit einer Mixed Staffel bzw. einer Single Mixed Staffel. Als stärkstes Team erwies sich Norwegen, das beide Wettkämpfe für sich entscheiden konnte. Italien landete in der Mixed Staffel in der Besetzung Martina Trabucchi, Linda Zingerle, Nicola Romanin und David Zingerle auf Rang 7. In der Single Mixed Staffel kam Italien mit Sara Scat-

Dafür möchte ich allen Beteiligten von Herzen danken, genauso unseren Sponsoren und Partnern“, so Volgger. Der IBU Cup wird auch in der Saison 2024/25 in Ridnaun zu Gast sein. Die zweithöchste Wettkampfserie im Biathlon kehrt vom 3. bis zum 9. Februar 2025 ins Wipptal zurück. Vom 9. bis zum 15. Dezember 2024 wird im Biathlonzentrum in Maiern erneut ein IBU Junior Cup über die Bühne gehen. bar


SPORT

Biathlon

Erfolgreiche Biathleten Nach einem etwas verhaltenen Saisonbeginn im schwedischen Östersund konnte sich Biathlet Patrick Braunhofer im Weltcup steigern und konstante Leistungen zeigen. In Hochfilzen belegte er die Plätze 36 (Sprint) und 42 (Verfolgung), in Lenzerheide die Plätze 33 (Sprint) und 30 (Verfolgung ). Nach einem 74. Platz im Sprint von Oberhof konnte er in Ruhpolding wieder zulegen und kam auf die Ränge 34 (Sprint) und 30 (Verfolgung). Im Einzelrennen in Antholz, das erstmals in einem schnelleren Format (15 km, 45 Strafsekunden) ausgetragen wurde, war Braunhofer als 36. mit drei Schießfehlern zweitbester Italiener, verpasste damit jedoch die Qualifikation für das Massenstartrennen.

Guter Saisonstart

Anwärtern belegte Aaron Niederstätter vom ASV Ridnaun den 4. Platz im Sprint, Andreas Braunhofer und Gabriel Haller, ebenfalls vom ASV Ridnaun, kamen auf die Ränge 6 und 7. Bei den Juniorinnen holte Birgit Schölzhorn aus Sterzing (Carabinieri, im Bild) die Silbermedaille. Im Verfolgungsrennen konnte sich Niederstätter auf den 3. Platz verbessern, Braunhofer platzierte sich gleich dahinter auf dem 4. Platz, Haller fiel auf den 10. Platz zurück. Birgit Schölzhorn konnte sich indes um einen Platz verbessern und holte mit der Goldmedaille auch den Italienmeistertitel in der Verfolgung. Landesweite Erfolge Für die Nachwuchskategorien hat im Dezember wieder der Kampf um die Hubert-Leit-

Gold für Schölzhorn Bei den Biathlon-Italienmeisterschaften, die Mitte Jänner in Bionaz (Aosta) ausgetragen

Langlauf

geb-Trophäe (Südtirolcup) begonnen. Beim ersten Rennen in Antholz belegten Lea Hochrainer (U13) den 2. Platz, Damian Rainer (U11) den 3. Platz; Sarah Eisath gewann in der U15 (alle ASV Ridnaun). Bei der zweiten Etappe Anfang Jänner in Pfitsch gewann Sarah Kruselburger vom ASV Pfitscher Eisbär in der U9, Tobias Plank (Ridnaun) wurde Dritter. In der U13 wurde Lea Hochrainer Zweite vor Lia Rainer (beide Ridnaun). Bei der dritten Etappe im Gadertal belegte Sarah Steinkasserer (Pfitsch) den 2. Platz, Noah Jackson (Ridnaun) wurde Dritter in der U9. Lars Jackson, ebenfalls vom ASV Ridnaun, belegte in der U11 den 3. Platz, genauso wie Elias Tötsch (Pfitsch) in der U13.

Federica Sanfilippo, die vor einem Jahr von den Biathleten ins Langlauflager gewechselt ist, hat einen guten Saisonstart hingelegt. Anfang Dezember belegte sie bei FIS-Rennen in Santa Caterina Valfurva den 5. Platz im Sprint und den 13. Platz über 10 km klassisch. Mitte Dezember gewann sie ebenfalls bei FIS-Rennen in Sappada den Bewerb über 10 km in der freien Technik, im Massenstartrennen über 10 km im klassischen Stil wurde sie Zweite. Ende Dezember stieg sie in Toblach in den Weltcup ein, wo sie sich wohl bessere Ergebnisse erhofft hatte. Den Sprint beendete sie auf dem 54. Platz, über 10 km klassisch kam sie auf Rang 58, in der Verfolgung wurde sie 43. Besser lief es Anfang Jänner beim Weltcup in Davos, wo sie den Sprint auf dem 27. Platz beendete. Bei einem FIS-Rennen in Schlinig holte sie sich Mitte Jänner den Sieg im Sprint.

wurden, konnten sich einige Athleten aus dem Wipptal gut in Szene setzen. Bei den Erker 02/24

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SPORT

Ridnaun

Neue Landesmeister gekürt

Die Langläufer vor dem Start

Mehr als 80 Athleten aus Südtirol sowie – heuer erstmals – aus Österreich und Liechtenstein fanden sich Mitte Jänner in Ridnaun zur 36. Landesmeisterschaft der Lebenshilfe ein, die in diesem Jahr im Gedenken an den vor kurzem verstorbenen Meinhard Oberhauser aus Sterzing ausgetragen wurde. Auf der Rennstrecke am Skilift „Gasse“ sowie im Biathlonzentrum in Maiern stellten sich die Teilnehmer der Herausforderung. Viele Trainer, Betreuer, Eltern und Verwandte säumten die Strecken und feuerten ihre Athleten an. Bei den Skifahrern holten Kathrin Oberhauser (Damen 1) und Claudia Müller (Damen 2) sowie Manuel Volgger (Herren 1), Michael Markart (Herren 2), Laurin Schedereit (Herren 3) und Matteo Tositti (Herren 4) mit dem Tagessieg auch den Landesmeistertitel. Die Mannschaftswer-

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Bei der Siegerehrung

tung entschied der ASV Sport & Friends Südtirol vor dem SC Meran für sich. Bei den Langläufern kürten sich Juliane Schwarz (500 m Damen), Jochen Tutzer (500 m Herren A), Simon Larch (500 m Herren B), Elisabeth Stuflesser (1.000 m Damen), Klaus Wanker (1.000 m Herren A), Andreas Kofler (1.000 m Herren B), Anna Zingerle (2.500 m Damen), Peter Schroffenegger (2.500 m Herren) sowie Greta Vieider (1.000 m Damen Sehbehinderte) und Franz Gatscher (2.500 m Herren Sehbehinderte) zu neuen Landesmeistern. In der Mannschaftswertung konnte sich die Lebenshilfe Wipptal vor der Lebenshilfe Eisacktal durchsetzen. Zur Siegerehrung im Vereinshaus von Ridnaun konnte Roland Schroffenegger, Präsident der Lebenshilfe Südtirol, u. a. Kammerabgeordnete Renate Gebhard, Bezirkspräsidentin

Monika Reinthaler, Verena Harrasser als Vertreterin der Lebenshilfe, Bürgermeister Sebastian Helfer, den VSS-Referenten für Behindertensport Markus Kompatscher und den ehemaligen Präsidenten der Lebenshilfe Hans Widmann begrüßen. Nach einem Geburtstagsständchen für Bürgermeister Helfer und einem gemeinsamen Mittagessen ging es sofort auf die Tanzbühne – sogar einige Ehrengäste ließen es sich nicht nehmen, bei der Polonaise mitzumachen.

Bezirkspräsidentin Reinthaler an die erfolgreichen Athleten überreicht. In ihren Statements zeigten sie sich sehr erfreut über die Durchführung der Rennen und bedankten sich bei den Trainern, den Betreuern und vor allem den Eltern für die Unterstützung der Sportler. Martha Stocker, Präsidentin der Special Olympics Südtirol, überreichte die Preise an die Gäste aus Österreich und Liechtenstein, Hans Widmann an die Sieger der Mannschaftswertung.

Durch die Preisverteilung führte gekonnt Lebenshilfe-Präsident Schroffenegger, der mit einer Gedenkminute an den vor kurzem verstorbenen Meinhard Oberhauser aus Sterzing erinnerte. Schroffenegger sprach auch allen Sponsoren und freiwilligen Helfern seinen Dank aus. Die Preise wurden von Bürgermeister Helfer und VSS-Referent Kompatscher sowie von Abgeordneter Gebhard und

Beim Gaudirennen, das für Trainer, Betreuer und Eltern ausgetragen wurde, gingen die Preise – sie wurden ausgelost – in der Disziplin Ski alpin an die drei Erstplatzierten und im Ski Langlauf an die drei Letztplatzierten. Sie wurden von den Athleten Kathrin Oberhauser, Manuel Volgger, Tobia Kostner und Peter Schroffenegger überreicht. bar


SPORT

Spaß im Schnee und auf der Piste In der Woche nach den Weihnachtsferien konnten sich die Schüler der Grundschule „Dr. J. Rampold“ in Sterzing auf ein ganz besonderes Highlight freuen: Die Rosskopf AG und die Skischule

Sterzing organisierten einen kostenlosen Skitag, um den jungen Teilnehmern eine extra Portion Spaß im Schnee zu bieten. Mit Elan und Begeisterung stürzten sich

die Kinder in die Abenteuer auf der Piste. Erfahrene Skilehrer nahmen sich mit viel Engagement und Fachkenntnis der Kinder an und vermittelten nicht nur die Grundlagen des Skifahrens, sondern begeisterten sie auch für diesen faszinierenden Sport. Selbst diejenigen, die zum ersten Mal auf Skiern standen, ließen sich von der positiven Atmosphäre und der Unterstützung der Skilehrer anstecken. Es war ein toller und aufregender Tag, an dem nicht nur der Spaß im Vordergrund stand, sondern auch die Förderung der sportlichen Begeisterung der jungen Schüler. Die Organisatoren freuen sich über den Erfolg des Skitages und hoffen, dass solche Veranstaltungen dazu beitragen, die Liebe zum Wintersport frühzeitig zu wecken und zu fördern.

Erfolgreiche Skitage auf dem Roßkopf In der Zeit vom 11. bis zum 14. Dezember fanden auf Einladung des Wintersportverbandes FISI zum ersten Mal begeisternde Skitage auf dem Roßkopf statt.

Zahlreiche Schüler aus Telfes, Mareit, Ridnaun, Ratschings, Kematen und die 4. Klassen der Grundschule „Dr. J. Ram-

pold“ in Sterzing nahmen an dieser winterlichen Veranstaltung teil. Die Kinder wurden schulübergreifend in verschiedene Gruppen aufgeteilt, wobei jede Gruppe aus maximal zehn Kindern bestand. Die Einteilung erfolgte nach den individuellen Fähigkeiten der jungen Teilnehmer: Anfänger, Grundkenntnisse und Fortgeschrittene bildeten die Kategorien. Diese Struktur ermöglichte eine gezielte Förderung und individuelle Betreuung, wobei nicht nur die sportliche Betätigung, sondern auch der soziale Austausch angeregt wurden. Trotz des unterschiedlichen Leistungsstands zeigten alle Kinder große Begeisterung für das Skifahren. Selbst diejenigen, die bisher noch nie auf Skiern gestanden hatten, präsentierten sich am letzten Schitag als wahre „Pistenprofis“. Die sichtbaren Lernfortschritte und die positive Resonanz bestätigen, dass solche Veranstaltungen nicht nur den sportlichen Ehrgeiz fördern, sondern auch die soziale Komponente stärken.

Ski alpin

„Ich habe Spaß, ganz sicher“ Die Sensibilisierungskampagne zu mehr Sicherheit auf und außerhalb der Skipiste sowie auf Rodelbahnen „Ich habe Spaß, ganz sicher“ findet am 9. und 10. Februar auf dem Roßkopf statt.

Die Kampagne wird von der Autonomen Provinz Bozen, Funktionsbereich Tourismus und dem Verband der Seilbahnunternehmer Südtirols in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Skigebieten durchgeführt und von Skilehrerin und Moderatorin Silvia Fontanive koordiniert. Mit im Team sind die Bergrettungsdienste der Finanzpolizei mit Lawinensuchhunden, Arzt Dr. Alexander Gardetto von der Private Clinic Brixsana mit Erste-Hilfe-Maßnahmen, Ex-Skirennläuferin Denise Karbon und Skilehrer der Skischule Sterzing mit kostenlosen Trainingsfahrten und Informationen zum richtigen Verhalten auf der Piste, Rodelexperten sowie Förster. Pistenpräparierer geben mit Prinoth Pistenfahrzeugen und Demaclenko Schneekanonen Informationen zur Pistenpräparierung. Es erwartet alle Winterbegeisterten jede Menge Spaß, Musik und wichtige Informationen zur Sicherheit im Wintersport. Am 9. Februar steht von 9.00 bis 12.30 Uhr das „Kid’s Spezial“ mit Clown auf dem Programm, am 10. Februar sind von 10.00 bis 16.00 Uhr alle Interessierten eingeladen.

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SPORT

Eishockey

Bereit für die heiße Phase Die Wildpferde haben sich mit einem Platz in der Master Round vorzeitig für das Playoff-Viertelfinale in der Alps Hockey League qualifiziert. In der Italienmeisterschaft konnten sie sich ebenfalls ein Ticket für das Halbfinale sichern, scheiterten dort aber denkbar knapp am amtierenden Champion Cortina. I Stefan Troyer Am 5. Jänner ging mit dem letzten Spieltag die Regular Season der Alps Hockey League zu Ende – und der „Zieleinlauf“ hätte spannender nicht sein können. Mit den Broncos, Salzburg, Cortina und dem Meister Jesenice hatten noch vier Teams eine Chance auf die verbleibenden drei Plätze in der Master Round. Den dritten Tabellenplatz trennten vom siebten gerade mal drei Punkte. Mit einem makellosen 2:0-Sieg über den EC Bregenzerwald, der vor dem Spieltag punktegleich mit Salzburg auf Platz drei stand, sicherten sich die Broncos im Endklassement sogar den vierten Rang und erreichten damit die höchste Platzierung seit der Serie-A-Saison 2015/16. Dank dieses Ergebnisses starteten sie mit einem Bonuspunkt in die Master Round, die mit dem Auswärtsmatch gegen Zell am See am 18. Jänner begann. Nun haben die Jungs von Coach Johan Sjöquist insgesamt zehn Spiele Zeit, um sich bestmöglich auf die Playoffs vorzubereiten. Die Master Round geht am 24. Februar mit dem Heimspiel gegen die Rittner Buam zu Ende, danach folgen für die zwei Bestplatzierten der beiden Relegationsrunden die Pre-Playoffs, in denen sie bis zum 2. März die letzten beiden Viertelfinalteil-

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Die neuen Tribünen sorgen für deutlich bessere Sicht auf die Eisfläche und bieten auch komfortable Sitze.

nehmer ermitteln. Die drei bestplatzierten Teams der Master Round haben die Möglichkeit, sich unter den Teams auf den

zur Verfügung gestellt worden waren, war die Sicht aufgrund der geringen Neigung stark eingeschränkt. Nun sorgen die deutlich

Adam Capannelli war in der Regular Season mit 25 Treffern der Top-Torschütze der Broncos.

dann aber in der Verlängerung mit 2:3 geschlagen geben. Im Heimspiel hatten die Broncos zwar ein Chancenplus, doch auch

Auch Paul Eisendle hatte oft Gelegenheit zu jubeln: Mit acht Toren und 20 Punkten hat er seine bisherige Saisonbestleistung bereits übertroffen.

Plätzen 5 und 6 sowie den beiden Qualifikanten den Gegner für das Viertelfinale auszusuchen, das am 5. März beginnt.

steileren Tribünen für freie Sicht und bieten zudem gegen die Eismitte hin auch insgesamt 128 komfortable Sitzplätze.

Neue Tribünen in der Weihenstephan Arena

Wieder Endstation im Serie-A-Halbfinale

Pünktlich zum Start der Master Round wurden auch neue, steilere Tribünen in der Weihenstephan Arena installiert, um den Eishockeyfans ein besseres Spielerlebnis bieten zu können. Auf den alten Tribünen, die von der Stadtgemeinde Sterzing dankenswerterweise als Übergangslösung

In der Italienmeisterschaft konnten sich die Wildpferde zum ersten Mal seit 2019 wieder für das Halbfinale qualifizieren, aber leider war dort erneut Endstation für die Weißblauen. Gegen den amtierenden Italienmeister Cortina führten sie im ersten Spiel bereits mit 2:0, mussten sich

Jakob Rabanser musste mehrere Male die Kastanien aus dem Feuer holen. Nach 60 Minuten stand es immer noch 0:0 und nach neun Minuten in der Overtime ereilte die Wildpferde dann der „plötzliche Tod“. Ausgerechnet das Powerplay, das gegen das nominell schwächste Unterzahlspiel der Alps Hockey League den Ausschlag zugunsten der Broncos hätte geben sollen, blieb in diesen beiden Spielen einiges schuldig. Insgesamt 19 Minuten, also fast ein ganzes Drittel, durften die Wildpferde in diesen beiden Halbfinalspielen


SPORT

Wissensplattform rund um Schnee, Eis und Lawinengefahr mit einem Mann mehr agieren, doch Treffer gelang ihnen keiner. Ziel bleibt das Halbfinale in der Alps Hockey League Der Traum vom Serie-A-Finale ist damit leider schon ausgeträumt, doch nun gilt die volle Konzentration der Master Round und den Playoffs der Alps Hockey League. In der zweiten Februarhälfte wird Connor Sanvido endlich wieder in das Lineup zurückkehren, der seit dem 26. Oktober mit einer Innenbandverletzung pausieren musste. Das wird dem sechstbesten Angriff und drittbesten Powerplay der Liga einen weiteren Schub geben. Sanvido, der bis zu seiner Verletzung in der „WG-Linie“ mit seinen Wohngemeinschafts-Kollegen Conci und Cianfrone spielte, hat in zwölf Spielen sieben Tore erzielt und gab dazu vier Vorlagen. Ein Handicap der Broncos war bisher die ausgeprägte Auswärtsschwäche. Während das Team in den eigenen vier „Wänden“ der Weihenstephan Arena nicht weniger als zwölf von 16 Spielen gewinnen konnte, gelangen in den 16 Auswärtsmatches gerade einmal fünf Siege. Was diese Auswärtsschwäche in einer so engen Meisterschaft bedeutet, wird klar, wenn man sich vor Augen hält, dass mit nur zwei Auswärtssiegen und sechs Punkten mehr sogar Platz zwei drin gewesen wäre. Ebenso gilt es, den „Overtime-Fluch“ abzulegen. Einschließlich der beiden Halbfinalpartien der Serie A mussten die Wildpferde sieben Mal in die Verlängerung oder ins Penaltyschießen, und kein einziges Mal verließen sie das Eis als Sieger. Headcoach Johan Sjöquist hofft in dieser heißen Meister-

schaftsphase auf etwas mehr Kontinuität im Kader. Aufgrund von Verletzungen und Einberufungen in die Nationalteams, aber auch weil der HC Pustertal im Rahmen der Kooperation Fabian Gschliesser und Lenny Hasler immer wieder in den Kader der Wölfe einberief, standen nur zwölf Spieler für mehr als 90 Prozent aller Spiele im Kader. Das war oft ein großes Handicap, denn die Broncos spielen in dieser Saison mehr denn je ein sehr laufintensives Eishockey. Dafür ist es wichtig, in jedem Spiel auf einen vollen Kader mit 20 Feldspielern zählen zu können. Das Teilziel, die Master Round zu erreichen, ist dem Team schon einmal gelungen, aber das ist nur der Anfang. Nach dem verpassten Finale um die Serie A lautet das Ziel nun, die bestmögliche Ausgangsposition für das Viertelfinale zu schaffen. Das bedeutet zumindest Platz vier nach der Master Round, um sich das Heimrecht für das Viertelfinale zu sichern. Bereit für ein langes Saisonfinale Es ist alles angerichtet für ein packendes und erfolgreiches Saisonfinale. Im Verein hofft man, mit den neuen Tribünen den stetig anwachsenden Zuschauerzahlen einen weiteren Schub geben zu können, um die tolle Atmosphäre in der Weihenstephan Arena auf echtes Playoff-Niveau zu bringen. Das Team ist schon heiß auf die entscheidende Meisterschaftsphase. Dass man mit allen mithalten kann, haben die Jungs bereits bewiesen. Mit etwas mehr Konstanz und mit erfolgreicheren Auswärtsspielen, vor allem dann, wenn am 5. März das Viertelfinale beginnt, könnte diese Saison gut und gerne noch bis in den April hinein andauern.

„snow institute“ ist eine zweisprachige Plattform, auf der es Informationen zum Thema Schnee, Eis und Lawinen gibt. Das Arge-Alp-Projekt unter der Leitung des Landes Tirol ist bereits online. Die Wissensplattform „snow institute“ rund um das Thema Schnee, Eis und Lawinengefahr ist Mitte November online gegangen. Die Plattform war im Rahmen des Arge s now Ins ltute Alp-Projektes „SnowKids“ im Zuge 1 u 1 ,un der Arge Alp-Präsidentschaft des Landes Tirol ins Leben gerufen worden. Unter Federführung des Lawinenwarndienstes des Landes Tirol wurde die Info-Website www.snow. institute in Zusammenarbeit mit der Bergrettung Tirol und dem Österreichischen Alpenverein sowie unter Miteinbeziehung von insgesamt 28 Initiativen aus allen zehn Arge-Alp-Regionen mit aktuellsten © Land Tirol/Brandhuber Lehr- und Lernmaterialien befüllt. Ziel ist es, vor allem der jungen Generation präventiv ein kompetentes Verhalten im Umgang mit Schnee und seinen Gefahren zu vermitteln. Die Website ist zweisprachig, Deutsch und Italienisch, und kann damit im gesamten Arge Alp-Raum genutzt werden – die Bevölkerung umfasst rund 26 Millionen Menschen. Der offizielle Startschuss erfolgte im Beisein von Sicherheitslandesrätin Astrid Mair bei der Alpinmesse in Innsbruck. Insgesamt wurden für das Projekt 175.000 Euro bereitgestellt. „Wir setzen auf den verschiedensten Ebenen Hebel in Bewegung, um Lawinenunglücke – gerade bei Jugendlichen – zu verringern“, betont Mair. Durch die positive Darstellung der Faszination Schnee solle Aufmerksamkeit geweckt und gleichzeitig das Bewusstsein der damit verbundenen Risiken geschärft werden. Das snow institute wurde initiiert, um durch eine gut vernetzte, zeitgemäße Wissensvermittlung einen gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen. „Verbote und erhobene Zeigefinger sind vor allem dann nicht der richtige Weg, wenn es um Bewusstseinsbildung und Selbstverantwortung geht“, so Mair. Der Österreichische Alpenverein unterstützt dieses überregionale Projekt vor allem mit den Abteilungen Bergsport und Alpenvereinsjugend. Generalsekretär Clemens Matt sieht im snow institute eine offizielle Plattform, an die Lehrpersonen, ehrenamtlich Tätige, Instruktoren, Freerider, Eltern und generell Interessierte andocken können. Der Landesleiter der Bergrettung Tirol Hermann Spiegl hebt die „enorme psychische Belastung“ für Bergretter hervor, wenn bei Lawineneinsätzen Kinder und Jugendliche beteiligt sind. Um sie zu verhindern, sei Prävention wohl der einzige Weg. Die Bergrettung steuert ihre Expertise zur Alarmierung bei einem Notfall und insbesondere die Maßnahmen zur Ersten Hilfe bei. In den vergangenen Jahren verstarben allein im Bundesland Tirol durchschnittlich zwei Jugendliche unter einer Lawine. Alle Infos unter www.snow.institute Im Bild: (v. l.) Stefan Hochstaffl (Landesleiter-Stellvertreter Bergrettung Tirol), Clemens Matt (Generalsekretär Österreichischer Alpenverein), die Tiroler Landesrätin Astrid Mair und Hermann Spiegl (Landesleiter Bergrettung Tirol) Erker 02/24

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SPORT

10 Jahre Eiskunstlauf in Sterzing Am 10. September 2012 wurde die Sektion Eiskunstlauf, Synchron und Paarlauf des AHC Lions Freienfeld offiziell in den italienischen Eissportverband FISG aufgenommen. Heute ist dieser einer der traditionsreichsten Kunstlaufvereine. In der ersten Saison zählte der Verein rund 70 Mitglieder, die unter der Leitung von Trainerin Linda Senettin ihre ersten Schritte auf der neuen Eisbahn machten und nationale Ziele anvisierten. Vor allem seit 2014 hat Senettin mit Leidenschaft und Entschlossenheit ein Team aufgebaut, das in den folgenden zehn Jahren prestigeträchtige Ergebnisse erzielte. Seit 2012 schlagen sechs italienische Meistertitel, zwei Vize-Meistertitel und sieben Bronzemedaillen bei nationalen Meisterschaften in den verschiedenen Kategorien zu Buche. Noch zahlreicher sind mit mehr als zehn die Landestitel. In der Geschichte des Verbandes gibt es auch drei Athleten in der Elite, von denen einer unter Beobachtung steht und zwei für die „Südtiroler Talente“ ausgewählt wurden. Mehrere Podiumsplätze wurden bei internationalen Wettkämpfen erreicht, wobei viele Athleten vom Südtiroler Komitee einberufen wurden. Konsequenz, Ernsthaftigkeit und Konzentration haben die Sektion Eiskunstlauf mit Spitzenergebnissen belohnt. Die Teilnahme an den italienischen Meisterschaften und an internationalen Wettbewerben erfordert ein Engagement auf Wettkampfniveau, das der AHC seit jeher zum Markenzeichen seiner Arbeit gemacht hat: Dank der guten Zusammenarbeit mit den Trainern wird die Choreographie und die Qualität des Trainings auch mit Einelstunden ständig verbessert. Für die laufende Wettkampfsaison hat der Verein nun 23 Mitglieder, die von einem Trainer (2. Niveau) und einem jungen Assistenten acht Monate im Jahr bei ihrem Trocken- und Eistraining betreut werden. Das Team nimmt in einer Saison an etwa fünf Wettkämpfen teil, wobei die Athleten in jeder Leistungsklasse registriert sind. Innerhalb des Teams finden alle Athleten ihren Platz: von den Einführungskursen bis zu den vorwettbewerblichen Aktivitäten, von den intergesellschaftlichen Wettkämpfen bis zu den internationalen Wettkämpfen, je nach Fähigkeiten und Entwicklung jedes einzelnen Athleten. Das Wettkampfjahr hat bereits mit wichtigen Bewerben begonnen, u. a. in Bozen, Brixen und Corvara. Vier Athleten traten gegen das Trentiner Komitee an, um die Farben des Landes Südtirol zu verteidigen: Greta Sofia Planer Stötter errang Mitte Dezember in Pinzolo einen hervorragenden 2. Platz, Lina Maria Egger und Pia Leitner einen 6. Platz und Mia Luana Della Vedova bei den „gelben Küken“ denselben Platz. Fünf weitere Athleten erhielten einen Startplatz für ihre ersten Wettkämpfe. Die italienischen Meisterschaften, zu denen die besten 24 Athleten auf nationaler Ebene zugelassen werden, finden im April statt.

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Wipptaler Rodelcup in neue Saison gestartet Am 30. Dezember fand in Jau- ganz oben auf dem Treppchen, fental die erste Etappe um den gefolgt von Marius Rainer (ASV Wipptaler Rodelcup statt. Auf Jaufental) und Alex Lamprecht der Rodelbahn „Tonnerboden“ (ASV Villnöß). kämpften die Sportrodler um Bei den Damen siegte Silvia Runggatscher vom wertvolle Punkte ASV Villnöß vor für die GesamtEuropameisterin wertung. Melanie FrischFür den gastgebenden ASV Jaumann aus Volders und Sara Amort fental gab es mit vom SV Matrei. Marius Rainer und Bei den Herren Ulrich Kinzner war Martin Torgggleich zwei Tagessieger. Silber geler vom ASV Latzwannen Theresa fons/Verdings TaRainer und Fabian Silvia Runggatscher gesschnellster vor vom ASV Villnöß Gander, jeweils Tobias Müller (ASC Bronze ging an Hannes Gander Laugen Tisens) und Gerhard und Gerhard Lantschner aus Lantschner (ASV Jaufental). Steinegg, der ebenfalls für Jau- Die Mannschaftswertung sifental an den Start geht. cherte sich der ASV Latzfons/ In der Gesamtwertung der weib- Verdings vor dem ASV Jaufental lichen Jugend war Teresa Rung- und dem SV Ried. gatscher vom ASV Villnöß die Das nächste Rennen wird in Trins Schnellste vor Theresa Rainer in Nordtirol am 9. Februar ausgevom ASV Jaufental und Anni- tragen. Da der SC Ellbögen weka Stadler, ebenfalls vom ASV gen Schneemangel das Rennen Villnöß. nicht durchführen konnte, findet In der Gesamtwertung der am 2. März das Finale in Jaufenmännlichen Jugend stand Peter tal statt. Runggatscher vom ASV Villnöß

Sportrodeln

Italienmeister! Die Italienmeisterschaft der Sportrodler in Olang Mitte Jänner war der letzte Einsatz für die Sportler vom ASV Jaufental vor dem Großen Preis von Europa auf ihrer Heimbahn in Jaufental. Starke Leistungen zeigten Hannes Gander und Ulrich Kinzner: Beide gewannen Gold in ihrer Kategorie und sicherten sich den Italienmeistertitel Vize-Italienmeister wurde Florian Schölzhorn, der sich über Sil-

ber freuen konnte. Mit diesen Ergebnissen haben sie sich einen Startplatz beim Großen Preis von Europa gesichert, der Mitte Jänner in Jaufental ausgetragen wurde. Mit von der Partie war mit Fabian Gander ein weiterer Jaufentaler. Mehr darüber lesen Sie in der März-Ausgabe des Erker. Im Bild (v. l.) Rene Pfattner vom ASV Villanders, Hannes Gander vom ASV Jaufental und Elias Alton aus Wengen


SPORT

Stocksport

Gemischte Gefühle in der Serie A Sensationeller Überraschungserfolg bei der Italienmeisterschaft der Damen: Im Jänner fand im Eisstadion in Bruneck die 57. Italienmeisterschaft der Damen und die 73. Italienmeisterschaft der Herren im Mannschaftsspiel auf Eis statt, die beim ASV Wiesen gemischte Gefühle auslösten. Bei den Damen traten zwei Spielerinnen des ASV Wiesen (Sarah Schwitzer und Caroline Marginter) in Spielgemeinschaft mit zwei

Spielerinnen des EV Lana Raika (Judith Ganterer und Paula Gebhard) an. Nach einem guten ersten Tag belegte die Mannschaft den 4. Platz, der gleichbedeutend mit dem Einzug in das Page-Playoff wäre. Am zweiten Spieltag konnte diese Leistung bestätigt werden und man konnte die Platzierung nach Ende der Vorrundenspiele halten. Nach

einer super Leistung gegen Niederdorf im Kampf um Platz 3 konnte die Mannschaft den Rückstand der Bonuspunkte aus der Vorrunde wettmachen und das Spiel mit 17:12 gewinnen. Die Freude war groß, denn die Bronzemedaille war schon sicher. Im Halbfinale ging es gegen Stegen um den Einzug ins Finale. Die Pusterer waren allerdings zu abgeklärt und ließen nichts mehr anbrennen: Die Spielgemeinschaft Wiesen/Lana verlor gegen den späteren Italienmeister mit 20:6. Auf Platz 2 folgte Moritzing, das im Finale gegen Stegen mit 14:5 den Kürzeren zog. Für die erst kürzlich zusammengeschlossene Spielgemeinschaft ein wahrer Erfolg, mit dem sicher niemand gerechnet hatte.

zweiten Spieltag lief es dann nicht mehr so gut, trotzdem konnte sich das Team weitere acht Punkte erarbeiten und erzielte insgesamt 20 Punkte. Für das rettende Ufer hätte es allerdings 21 Punkte gebraucht, d. h. der

Kein Klassenerhalt für den ASV Wiesen

ASV Wiesen war eine der sechs Mannschaften, die im Playout um den Klassenerhalt kämpfen mussten. Da mit Lana und Klausen schon nach dem zweiten Spieltag zwei der drei Absteiger feststanden, kämpfte Wiesen mit Gais, Girlan und Eppan noch um den Klassenerhalt. Die Spiele gingen jedoch allesamt verloren, die anderen Mannschaften spielten gegen den ASV Wiesen nahezu fehlerfrei. Somit muss Wiesen, gemeinsam mit Lana und Klausen, wieder den Gang in die Serie B antreten.

Die Herren des ASV Wiesen (Thomas Schwitzer, Werner Mair, Werner Sailer und Andreas Gschnitzer) konnten an das Ergebnis der Damen nicht anknüpfen und kehren nun nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr wieder in die Serie B zurück. Nach dem ersten Spieltag sah das noch ganz anders aus. Der ASV Wiesen spielte eine gute erste Vorrunde und erreichte zwölf Punkte, was gleichbedeutend mit dem 6. Platz in der Tabelle war und auch schon den direkten Klassenerhalt bedeutet hätte. Am

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SPORT

Fußball

Wer holt sich den Titel? Die bevorstehende Frauenfußballsaison verspricht bereits bei Durchsicht des Aufgebots viel Spannung und Potential. Neben den Sterzingerinnen streben auch die Teams von Auer, Isera, Burgstall, Meran, Neugries, Tarsch, Brixen, Pustertal und Schlern nach dem Meistertitel des Landes. In Sterzing fiebern die U15-Kickerinnen dem Anpfiff der neuen Saison mit großer Erwartung entgegen. Trainer Heini Kirchler hat sein Team im Winter intensiv vorbereitet und die Spielerinnen fühlen sich bereit, in den kommenden Monaten ihre Fußballkünste unter Beweis zu stellen. Die Vorfreude der Mädchen, endlich wieder in echten Spielpartien ihr fußballerisches Kön-

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nen zu zeigen, ist deutlich spürbar. Die neue Saison führt sie quer durch das Südtiroler Fußball-Land, inklusive einem Auswärtsspiel

gegen Isera im Trentino. Die positive Entwicklung der Frauenfußballszene ist soweit auch außerhalb von Sterzing sehr erfreulich. Die Duelle der zehn

Teams versprechen packende Wettkämpfe: Ergebnisse im zweistelligen Bereich sind bei den Fußballerinnen keine Seltenheit. Trotz möglicherweise widriger Wetterbedingungen und verhältnismäßig Niedrigtemperaturen beim b evo rs t e h e n den Auftakt im März hoffen die Sterzingerinnen auch auf eine gute Tribünenpräsenz des Publikums. Bei den neun Heimspielen wollen sich die Mädchen als Gastgeberinnen in jeder Hinsicht von der besten Seite zeigen. Andere Orte haben möglicher-


Spezialeinheit für Sterzings U15-Fussballerinnen Die Sterzingerin Kathrin Messner, zu ihrer Zeit eine der erfolgreichsten Fußballerinnen Südtirols und dank Auslandsaufenthalten auch in Übersee ausgebildete Spezialistin und Trainerin, hat sich mit dem verantwortlichen Trainer Heini Kirchler in den spiel-, aber nicht trainingsfreien Wochen der U15-Fußballerinnen besondere Trainingseinheiten überlegt und mit ihnen trainiert. Ihr Fokus liegt auf verbesserter Athletik der Mädchen mit ausschließlich einem Ziel: gesund zu bleiben. Die jungen Fußballerinnen schenken sich in den Spielen um den Titel wirklich nichts. Ihren Körper zu kennen, auf ihn zu hören und entsprechend zu trainieren, ihn zu stärken und damit Verletzungen vorzubeugen, haben die Mädchen unter besonderer Anleitung von Messner in den Wintermonaten nun trainiert. Gestärkt mit einem Mix aus Kraft, Schnelligkeit, Dehnen, Koordination und blitzschnellen Reaktionen bekommen die Mädchen für die neue Saison somit „mehr als nur ein bisschen Fitness“ und können jetzt „ohne Ausrede bereits ab der ersten Spielminute schon“ den Turbo-Modus zünden. Das freut dann ganz besonders mitreisende Insiderinnen. weise schönere Stadien, doch in Sterzing wird der Anfeuerungsruf und der Jubel über Tore dank

des Brennerwinds am besten über die Sportzone getragen. dg

Bogensport

Bogenschützen punkten auf Landesebene Mitte Jänner fanden in Lana die diesjährigen Landesmeisterschaften im Bogenschießen statt. Die Schützen des ASV Freienfeld Sektion Bogensport erzielten dabei ausgezeichnete Ergebnisse. Die Compound-Schützen im ASV Freienfeld punkteten sowohl im Einzel- als auch im Teamwett-

bewerb: Hartmann Eller (Compound) errang im Einzel den Landesmeistertitel, zusammen mit Harald Gruber und Marcello Di Santo außerdem den Mann-

schaftstitel. In der Blankbogenklasse gab es wie bereits im vergangenen Jahr im Finale der Mannschaftswertung ein sehr spannendes Stechen. Während der ASV Freienfeld die Schützen der Arcieri Bozen problemlos auf Platz 3 verweisen konnte, stand es gegen die Lokalfavoriten der Meraner Bogenschützen am Ende 4:4. Leider bewiesen die Meraner in diesem Jahr die stärkeren Nerven und wurden Landesmeister. V i ze - L a n d e s m e i s te r wurden Anton Pichler, Samuel Röck und Martin-Carl Kinzner vom ASV Freienfeld. Die Sektion Bogensport des SV Freienfeld hat sich damit in den letzten Jahren zu einem der führenden Vereine im leistungsmäßig betriebenen Bogensport auf Landesebene entwickelt.

Sportpsychologie Die Gewinnermentalität am Beispiel von Jannik Sinner Die Südtiroler Sportbegeisterten hatten heuer, aber auch in den vergangenen Jahren einen besonderen Genuss. Sie konnten einem jungen, sehr bodenständigen und sympathischen jungen Mann folgen, der Schritt für Schritt die Tenniswelt eroberte. Mich beeindruckte er mit seinen unglaublich reifen und demütigen Aussagen, die Großes erwarten ließen. Er sprach immer wieder davon, dass er noch viel lernen müsse und dass es noch viel zu tun gebe. Auf der anderen Seite zeigte er immer auch Respekt vor seinen Gegnern und seinem ganzen Team. Er © Andreas Vieider war sich also bewusst, wie wichtig ein gesundes Umfeld ist, und zeigte das auch in der Öffentlichkeit. Manchmal ist zu viel Respekt vor dem Gegner nicht zielführend und so hatte ich den Eindruck, dass dies eine letzte große Hürde für Jannik sein könnte. Und genau diese hat er im letzten Halbjahr sehr beeindruckend übersprungen. Bei den entscheidenden Punkten hat er auch gegen die ganz Großen „Glauben“ gezeigt und damit auch seine Gegner beeindruckt. Damit hat er den Pusterern, aber auch den Südtirolern und Italienern einen „Stolzschub“ beschert, der wirklich besonders war und immer noch anhält. Die Jannik-Geschichte hat das Zeug dazu, ein sehr schönes Vorbild für unsere jungen Athleten zu werden, wie man mentale Stärke entwickeln bzw. lernen kann. Hier einige Merkmale von mentaler Stärke, bei Jannik habe ich sie ausnahmslos feststellen können: • Selbstwirksamkeit (Glaube, dass man ein gestecktes Ziel erreichen kann), • Leidenschaft (Begeisterung, Passion für eine Tätigkeit), • harte Arbeit (Disziplin, auch wenn‘s weh tut), • Umgang mit Niederlagen (sie werden als wichtige Informationsträger genutzt). • Fokus – Konzentration (Ziel wird nicht aus den Augen gelassen), • Beharrlichkeit (erfolgreiche Menschen können „dranbleiben“, „beißen“), • hohe Ziele („Ich werde Weltmeister“), • Mut/Risikobereitschaft (der Mensch wäre nicht das, was er heute ist, hätte er nie etwas gewagt), • positive Haltungen/Einstellungen (Growth-Mindsets) („Ich habe das Recht, Erster zu werden“ und/oder „Die anderen kochen auch nur mit Wasser“ oder „Ich kann immer dazulernen“), • Aufgabenorientierung (erfolgreiche Menschen haben ein Konzept, nach dem sie vorgehen), • erfolgreiche Menschen befinden sich häufiger im Hier und Jetzt, • man will gewinnen und gibt sich nicht mit weniger zufrieden (mit einem Schuss Entspannung/Lockerheit), • Angst vor Versagen und Zweifel sind nicht dominant, • vertrauensvolle und wertschätzende Umgebung sind eine wichtige Voraussetzung.

Martin Volgger, Sportpsychologe Erker 02/24

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Wipptaler Wonneproppen

Um das Leben gebührend zu feiern, widmet die Erker-Redaktion heuer wieder einige Seiten der Februar-Ausgabe den Wipptaler Neugeborenen im Jahr 2023. Wie viel Licht und Leben die kleinen Sonnenscheine ausstrahlen, können Sie auf den folgenden Seiten bewundern. Nicht weniger als 63 Einsendungen begeisterter Eltern hat der Erker erhalten. Wir freuen uns über die zahlreiche Teilnahme und wünschen allen frischgebackenen Eltern viel Freude im neuen Lebensabschnitt!

DAS LOS BESTIMMTE DIESE DREI GEWINNER ZU UNSEREN „WIPPTALER WONNEPROPPEN 2023“

Paula Frick

Fabian Hochrainer

7. Mai 2023, Sterzing

28. November 2023, Grube/Pfitsch

Eva Oberhofer

2. Februar 2023, Sterzing

Die Familien erhalten jeweils einen Gutschein im Wert von 100 Euro, einzulösen in der KINDERWELT in Tscherms oder Percha. Die Gutscheine können in der Erker-Redaktion in der Sterzinger Neustadt zu Bürozeiten abgeholt werden.

DER PREIS WURDE GESPONSERT VON:

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WEITERE EINSENDUNGEN

Leopold Trenkwalder, 2. März 2023, Wiesen

Ida Kahn, 22. Februar 2023, Sterzing

Simon Braunhofer, 10. Jänner 2023, Jaufental

Lukas Renzler, 30. Mai 2023, Stange

Johannes Badstuber, 7. Jänner 2023, Mauls

Matilda Engl, 15. März 2023, Trens

Paul Staudacher, 26. September 2023, Gasteig

Anna Bovenzi, 30. August 2023, Mareit

Lina Hofer, 9. Juni 2023, Mareit

Lion Augschöll, 17. August 2023, Mareit

Liam & Mattia, 9. Februar 2023, Sterzing

Laura Kofler, 5. August 2023, Wiesen

Vera Trenkwalder, 7. Februar 2023, Mareit

Aurelia Larch, 3. August 2023, Sterzing

David Auriemma, 1. Februar 2023, Freienfeld

Max Mair, 4. Juli 2023, Mauls Erker 02/24

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Linda Erlacher, 29. November 2023, Gries am Brenner

Alina Wieser, 27. Oktober 2023, Wiesen

Liam Priller, 12. Februar 2023, Ridnaun

Ein Kind ist sichtbar gewordene Liebe. Novalis

Paulina Klotz, 19. Juli 2023, Ridnaun Finn Diego Gröbmer, 27. Juni 2023, Gossensaß

Benedikt Frick, 10. Mai 2023, Sterzing

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Lia Hirber , 24. März 2023, Gigglberg

Ella Gschnitzer, 29. November 2023, Wiesen

Lorenz Tratter, 24. November 2023, Sterzing

Stella Coppola, 28. August 2023, Sterzing


Lukas Volgger, 25. Juli 2023, Sterzing

Mathilda Holzner, 22. März 2023, Pardaun

Nora Wurzer, 13. Jänner 2023, Schönau

Benjamin Eisendle, 1. Oktober 2023, Pflersch

Emma Ralser, 10. Oktober 2023, Trens

Rebecca Kofler, 25. März 2023, Egg

Isabel Masl, 4. Juli 2023, Pflersch

Rene Plattner, 8. Jänner 2023, Mareit

Noah Plattner, 24. Oktober 2023, Elzenbaum

Samuel Hochkofler, 16. März 2023, Wiesen Erker 02/24

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Felix Hackhofer, 20. Juni 2023, Freienfeld

Julian Leitner, 23. März 2023, Egg

Marie Badstuber, 13. Juni 2023, Maria Trens

Kilian Leitner, 5. Oktober 2023, Mauls

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Noah Obex, 29. September 2023, Trens

Veronika Brunner, 18. August 2023, Freienfeld

Marie & Paul, 24. April 2023, Wiesen

Noel Überegger, 6. September 2023, Wiesen

Levi Siller, 18. November 2023, Wiesen

Amalia Stiglmair, 21. November 2023, Egg

Hannah Ralser, 6. August 2023, Mauls

Amelie Röck, 6. August 2023, Ridnaun

Mavie Marie Alice Ainhauser, 4. Oktober 2023, Sterzing

Max Graf, 7. Juni 2023, Gasteig

Leonie Graus, 22. Februar 2023, Afens

Karolin Keim, 31. Jänner 2023, Stange


Maximilian Holzer, 21. März 2023, Trens

Marie Gasser, 24. März 2023, Ried

Jakob Tötsch, 21. Juli, 2023, St. Jakob

Natalie Tötsch, 21. Mai 2023, Kematen/Pfitsch

Kira Zössmair, 5. November 2023, Ridnaun

Lukas Siller, 13. November 2023, Mareit

Wir schenken Ihrem Kind ein Startkapital von 50 Euro für den Raiffeisen Offenen Pensionsfonds. R I mo 1 !/ostro

Jonas Meyer Keim, 2. April 2023, Gossensaß

Lara Gschliesser, 18. November 2023, Schönau-Außerratschings Erker 02/24

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EXTRA

EINRICHTEN & WOHNEN

Einrichten & Wohnen Wohntrends 2024 „Dopamine Decor“ Dekoratives Dopamin prägt in diesem Jahr die trendigen Wohnungen: Möbel und Accessoires, die nicht nur die eigenen vier Wände aufhellen, sondern auch die Stimmung der Menschen, die in ihnen leben. Wohlbefinden ist ein ganz individuelles Gefühl. Genauso individuell lässt sich eine Wohnung im „Dopamine Decor“ gestalten. Der Stil des Jahres 2024 ruft dazu auf, mutig drauflos zu experimentieren. Erlaubt ist alles, was sich gut anfühlt: leuchtende, knallige Farbkombinationen, um vor allem an grauen Tagen Lebensfreude ins Haus zu holen, ausgefallene Muster und Stilkombinationen (Vintage neben Modern, Rund neben Linear, kuschelige Stoffe auf harten Oberflächenstrukturen), upgecycelte Möbel und Accessoires als nachhaltige Hingucker, stimmungsvolle Lampe neben funktionalen Lichtern, „erfrischende“ Kombinationen, etwa ein funktionaler Tisch mit einem oder mehreren Stühlen in auffälliger Farbe oder humorvolle Sprüche auf Pölstern und Wänden. Wem es vor lauter „Dopamin Decor“ zu bunt wird, kann die Farbexplosionen mit Naturund Pastelltönen etwas abschwächen. Auch Nostalgie darf in einer fröhlichen Wohnung durchaus ihren Platz haben: Der Wohnungstrend „Retro Future“ bringt die 1960er und 1970er Jahre zurück in die Gegenwart und inspiriert in diesem Jahr das In-

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terior-Design mit seinen glänzenden Möbeln und Dekors aus Chrom – für eine gelungene Kombination mit den farblichen Akzenten im „Dopamin Decor“.

Schokolade – zarte Versuchung Bunte Möbel sind nicht jedermanns Sache. Wer es gediegener mag, kann zu Braun greifen. Dunkle Holztöne dominieren das Jahr 2024 in den Wohnungen, auch wenn sie etwas schwerer wirken als die gewohnte helle Eiche, aber warum nicht Hell und Dunkel einfach nebeneinanderstehen lassen? Ob Regal, Bett, Tisch oder Schrank: Wer Natur von Cremefarben bis Schokobraun bei sich einziehen lässt, kreiert sowohl wohnliche Gemütlichkeit als auch stillen Luxus. Vor allem zusammen mit Koralle oder Kaki wirkt dunkles Holz noch einen Touch moder-

ner und frischer. Schoko kann auch gut mit Weiß, Gold, Vanille oder natürlichem Grün. Wo Braun- und Schokoladentöne ihren Platz haben, da lässt man sich gern nieder: zum Kuscheln, Ausruhen und Auftanken.

Organische Formen Wie in den Farben spiegelt sich 2024 die Natur auch im Einrichtungsstil wider. Lineare, klare Formen werden in diesem Jahr von weichen, fließenden Linien und Kurven abgelöst: bei Sofas und Sesseln, Tischplatten genauso wie bei Beistelltischen und Lampen. Auch Teppiche, Kissen, Spiegel und Wandposter können rund, oval oder noch phantasievoller geformt sein. Sanfte Kurven und Rundungen im Design, an verschiedenen Stellen in der Wohnung platziert, bringen viel Weichheit, Harmonie und Ganzheitlichkeit in Ihr Zuhause.


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Bauen mit Holz Zum Jahresende 2023 sind erstmals Beiträge aus dem Holzbaufonds an vier Gemeinden vergeben worden. Insgesamt erhielten sie für ihre Bauvorhaben in Holzbauweise rund 450.000 Euro an Beiträgen. Die vier neuen öffentlichen Gebäude (Mehrgenerationenhauses in Truden, Erweiterung des Kindergartens in Mühlbach, Errichtung einer Schulmensa in Mals, Wiedererrichtung der Grundschule und Kindergarten in Schalders) ergeben nach Bauabschluss zusammen einen Klimaschutzbeitrag von insgesamt 901 Tonnen an langfristig gebundenem Kohlenstoff. Im Juni 2023 hatte die Landesregierung die Kriterien für die Förderung aus dem neuen Südtiroler Holzbaufonds genehmigt. Der Fonds wird bis 2030 jährlich mit 1,2 Millionen Euro ausgestattet. Zugang haben öffentliche Gebietskörperschaften als Bauträger wie Gemeinden, Bezirksgemeinschaften oder Eigenverwaltungen von Gemeinnutzungsgütern. Ziel der Maßnahme ist es, den Holzbau zu fördern, denn mit diesem Baumaterial kann im Tragwerk und in der Gebäudehülle Kohlendioxid gespeichert und gleichzeitig der Einsatz anderer Bauma-

terialien mit hoher CO2-Emission vermieden werden. Die öffentlichen Körperschaften sollen Vorreiter in der Entwicklung hin zu einer klimapositiven Baukultur und im Erreichen

© LPA/Abteilung Forstdienst

eines klimaneutralen Gebäudebestandes sein. Gefördert wird der Neubau von Gebäuden für öffentliche Zwecke mit einer Bruttogeschossfläche von mindestens 300 m2

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sowie Erweiterungen und Aufstockungen von Gebäuden für öffentliche Zwecke mit einer zusätzlichen Bruttogeschossfläche von mindestens 100 m2 und andere Bauvorhaben mit öffentlicher Nutzung in Holz- oder Holzmischbauweise. Die Förderhöhe beträgt 500 Euro je Tonne der in den Holzbauelementen und Dämmstoffen gebundenen Kohlenstoffmenge in den oberirdischen Gebäudeteilen. Der Nachweis für den geplanten Einsatz der nachwachsenden, kohlenstoffspeichernden Bau- und Dämmstoffe aus nachhaltiger Bewirtschaftung erfolgt über das Berechnungstool „CO2-Tool_ Wood“: Damit wird die geplante bzw. verbaute Menge an nachwachsenden Rohstoffen und die damit verbundene Speichermenge an CO2 im Projekt ermittelt. Vom 1. Februar bis zum 31. März können Förderanträge an den Holzbaufonds gerichtet werden. Die Anträge müssen vor Baubeginn bei der Abteilung Forstdienst in elektronischer Form eingereicht werden. Nähere Infos auf der Landeswebsite unter „Land- und Forstwirtschaft“.

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Leben im Kondominium Die Notarkammer Bozen und die Verbraucherzentrale Südtirol haben unlängst gemeinsam mit dem ANACI (Verband der Kondominiumverwalter in Bozen) einen neuen Leitfaden über das „Leben im Kondominium“ vorgestellt. Der Leitfaden bietet umfassende Informationen und Antworten auf die häufigsten Fälle aus der Praxis und veranschaulicht die Bestimmungen, die das Zusammenleben, die Nutzung der Gemeinschaftsflächen, die Versammlung sowie die Aufgaben des Verwalters regeln. In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig, beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie, die Teil eines Kondominiums ist, geeignete vertragliche Regelungen zu treffen, um die Rechte und Pflichten aus dem Wohnungseigentumsverhältnis zu klären. Gute Beratung durch den Notar scheint hier von besonderer Bedeutung: Der Notar kann konkret dazu beitragen, Streitigkeiten zu vermeiden, etwa indem bei Vorverträgen mittels entsprechenden Vereinbarungen Regelungen vorgesehen werden, wer die ordentlichen und außerordentlichen Gemein-

schaftsspesen für die Zeit zwischen der Unterzeichnung des Vorvertrags und des endgültigen Vertrags zu tragen hat. Beim Verkauf selber geht es dann u. a. auch darum, die Ordnungsmäßigkeit der erfolgten Zahlung der Gemeinschaftsspesen durch den Verkäufer zu prüfen. Bei Neubildung eines Kondominiums sind auch spezifische Klauseln in den notariellen Urkunden empfehlenswert. Um verlässliche Informationen zur Verfügung zu stellen, hat die nationale Notarkammer zusammen mit dem Nationalen Verband der Kondominiumverwalter und 14 Verbraucherschutzverbänden (Adiconsum, Adoc, Adusbef, Altroconsumo, Assoutenti, Casa del Consumatore, Cittadinanzattiva,

Confconsumatori, Federconsumatori, Lega Consumatori, Movimento Consumatori, Movimento Difesa del Cittadino, U.Di.Con, Unione Nazionale Consumatori) den Leitfaden „Leben im Kondominium. Fallstudien und Antworten aus der Praxis“ herausgegeben. Der Leitfaden wurde nun von der Notarkammer Bozen ins Deutsche übersetzt. Der Leitfaden steht in der Notarkammer Bozen, bei den nationalen Notaren, bei der Verbraucherzentrale Südtirol und beim ANACI (Nationaler Verband der Kondominiumverwalter) zur Verfügung und kann auf der Homepage der Verbraucherzentrale (www.consumer.bz.it) heruntergeladen werden.

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Energiesparförderung des Landes: Was ist neu? Seit 1. Jänner kann wieder um die Landesförderung für Energiesparmaßnahmen und den Einsatz von erneuerbaren Energiequellen angesucht werden. 2023 wurden die Förderkriterien neu ausgerichtet. Weitere Änderungen gibt es nun für das laufende Jahr.

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Zur Erinnerung: Von Seiten des Landes gibt es für diverse Energiesparmaßnahmen, den Einsatz erneuerbarer Energiequellen und Maßnahmen die zur Erhöhung der Energieeffizienz beitragen bereits seit zahlreichen Jahren einen Beitrag vom Amt für Energie und Klimaschutz. Ende 2022 wurden die Förderkriterien neu ausgerichtet, im Dezember 2023 wurden weitere Anpassungen vorgenommen. Neben der Abänderung der Beitragshöhen und der Anpassung der Höhe der zulässigen Kosten wird vor allem auf die energeti-

sche Gesamtsanierung gesetzt und somit die Sanierung einzelner Wohneinheiten in den Hintergrund gerückt.

Was wird gefördert? Für Kondominien mit mindestens fünf beheizten Baueinheiten und mindestens fünf Eigentümern wird für die Gesamtsanierung ein Beitrag von bis zu 80 Prozent der zulässigen Kosten gewährt. Für die Sanierung anderer Gebäude gibt es eine Förderung von maximal 50 Prozent. Um die Förderung für die Ge-

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Ob im Regal oder auf dem Beistelltisch, gruppiert oder einzeln aufgestellt: Kakteen und Sukkulenten zählen in diesem Jahr zum beliebtesten Grün im Haus. Sie sind zwar stachelige Mitbewohner, dafür aber pflegeleicht und unkompliziert und bringen in verschiedensten Formen und Farben meditative Frische, Wildnis und Urlaubsflair ins Haus.


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EINRICHTEN & WOHNEN

Buchtipps samtsanierung in Anspruch nehmen zu können, muss das betroffene Gebäude über eine Baukonzession, die vor dem 12. Jänner 2005 ausgestellt ist, verfügen und beheizt werden. Die Beitragshöhe orientiert sich an der energetischen Qualität des Gebäudes (KlimaHaus-Klasse). Neben den verschiedenen Wärmedämmmaßnahmen sowie dem Einbau von Lüftungsanlagen kann im Rahmen der Gesamtsanierung auch eine Photovoltaikanlage zur Abdeckung des Strombedarfes der Gemeinschaftsanlage (gilt nur für Kondominien mit mindestens fünf beheizten Baueinheiten und mindestens fünf Eigentümern) eingebaut werden. Auch diverse Einzelmaßnahmen kommen in den Genuss einer Förderung. Diese liegt bei maximal 40 Prozent der zulässigen Kosten und wird für folgende Einzelmaßnahmen gewährt: • hydraulischer Abgleich für bestehende Heiz- und Kühlanlagen, • Einbau einer thermischen Solaranlage, • Einbau einer elektrischen Wärmepumpe mit Photovoltaik-

anlage, • Einbau von Photovoltaikanlagen und Windkraftwerken ohne Netzanschluss.

Bis zum 31. Mai ansuchen Die Gesuche müssen vor Beginn der Arbeiten und bis zum 31. Mai anhand des entsprechenden Formulars inklusive detailliertem Kostenvoranschlag eingereicht werden. Die Formulare und weitere Informationen sind auf der Internetseite des Amtes für Energie und Klimaschutz erhältlich. Weitere hilfreiche Tipps und Links zur Landesförderung sind im Infoblatt der Verbraucherzentrale Südtirol enthalten. Dieses ist auf www.verbraucherzentrale.it, im Verbrauchermobil, am Hauptsitz in Bozen und in den Außenstellen erhältlich. Alternativ zu den Infoblättern bietet die Verbraucherzentrale auch eine technische Bauberatung, die jeweils montags von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr unter der Rufnummer 0471 301430 zur Verfügung steht.

der Stadtbibliothek Ein aktuell großes Thema im Bereich Bauen, Einrichten und Wohnen ist das Thema Nachhaltigkeit. Die beiden Bücher „Häuser fürs Leben“ und „Häuser aus Holz“ aus dem Verlagshaus Prestel zeigen wunderschöne Bauten, die veranschaulichen, wie gesundes und ökologisches Wohnen möglich ist. In der ersten Publikation finden sich 30 Häuser aus ganz Europa, welche zukunftsfähige Lösungen für Neubauten, Umbauten und Aufstockungen aufzeigen und beim Durchblättern finden sich zahlreiche Anregungen fürs Einrichten der eigenen vier Wände. In „Häuser aus Holz“ werden 18 Holzbauten aus ganz Europa präsentiert, die Lust auf gesundes und ökologisches Bauen, Wohnen und Einrichten machen. Häuser fürs Leben: Individuell, nachhaltig, zukunftsfähig von Bettina Hintze (Prestel 2023), 260 Seiten mit Illustrationen Häuser aus Holz: Natürlich und zeitlos bauen von Johannes Kottjé (Prestel 2019), 175 Seiten mit Illustrationen

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Neue Richtlinien zum Wohnbau Im Herbst 2023 hat die Landesregierung Richtlinien verabschiedet, um Arbeitnehmern, Studenten, Senioren und Menschen mit Behinderungen „junges“ Wohnen sowie neue Wohnformen zu ermöglichen.

© LPA/Claudia Corrent

Bereits im März 2023 hatte die Landesregierung einem Antrag der Gemeinde Leifers zugestimmt, einen Teil der freistehenden Wohnungen des ehemaligen Mittelstands-

aufscheinen. Durch die Verabschiedung der neuen Richtlinien ist diese Möglichkeit auf ganz Südtirol ausgeweitet worden. Das Wohnbauinstitut kann daher pro Gemeinde einen Anteil von maximal zehn Prozent von Wohnungen, die für eine Zuweisung zur Verfügung stehen, für das „junge Wohnen“ reservieren. Zu den Zugangsvoraussetzungen für diese Rangliste zählen u. a. das Alter (beide Antragsteller sind maximal 35 Jahre alt), das Arbeitsverhältnis (Arbeits- oder Praktikumsvertrag im Umkreis von 40 km der künftigen Wohnortgemeinde) oder die Einkommenssituation (es gelten die Kriterien für Wohnungen zum „bezahlbaren Mietzins“, z.B. ein maximaler FWL-Wert von 5,68).

Sanierungsbeiträge für (neue) Wohnformen

programmes als Wohnraum für junge Menschen zu nutzen. Insgesamt 13 Wohnungen kommen damit jenen Antragstellern zugute, die in der Rangliste „Junges Wohnen“

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Die Landesregierung hat zudem die Richtlinien für Beiträge für die Wiedergewinnung von Gebäuden mit besonderer Zweckbestimmung gutgeheißen. Damit kann künftig die Sanierung bzw. Wiedergewinnung von Gebäuden (oder auch

Gebäudeteilen) gefördert werden, in denen später Schüler- oder Studentenwohnheime, Wohnprojekte für Senioren oder Wohnraum für Menschen mit Behinderungen, mit psychischen Erkrankungen oder Abhängigkeitserkrankungen verwirklicht wird. Die Unterstützung greift auch, wenn Wohnraum für junge Menschen, für Mehrgenerationenwohnen, für Cohousing oder ähnliche Wohnprojekte entsteht. Anspruchsberechtigt sind öffentliche Körperschaften (Gemeinden oder öffentliche Stiftungen) oder private Organisationen ohne Gewinnabsicht (private Stiftungen oder Vereinigungen). Finanziert werden 55 Prozent der anerkannten Investitionskosten, wovon 30 Prozent als Vorschuss ausbezahlt werden können. Wenn das Gebäude mindestens fünf Jahre vor der Wiedergewinnung leer gestanden ist bzw. ungenutzt war, erhöht sich der Investitionsbeitrag auf 65 Prozent. Im Gegenzug unterliegt das sanierte Gebäude bzw. die entsprechenden Gebäudeteile einer 20-jährigen Bindung. In dieser Zeit muss der Wohnraum in seiner ursprünglichen Verwendungsform bewohnt werden. Der maximale Mietzins entspricht zudem dem Landesmietzins.


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Gries am Brenner

Denkmalgeschütztes Gebäude in Gefahr Nach einem Brand im Mai vergangenen Jahres fehlt beim Gasthof „Weißes Rössl“ in Gries am Brenner im nördlichen Wipptal nach wie vor eine Schutzabdeckung. Die Initiative Denkmalschutz stellt sich dabei die Frage: „Was bringt das jetzige und zukünftige Denkmalschutzgesetz, wenn Behörden komplett versagen?“

© Initiative Denkmalschutz

Über das erste Dezember-Wochenende spitzte sich die Lage beim denkmalgeschütztem Gasthaus „Weißes Rössl“ in Gries am Brenner drama-

tisch zu. Schneemassen drangen in das seit einem Brand am 11. Mai offene Dach ein. Verzweifelte Bewohner von Gries verständigten sogar die Polizei, um endlich die lang ersehnte Schutzabdeckung einzufordern, jedoch ohne Erfolg: Es wurde auf den Bürgermeister von Gries am Brenner als

Baubehörde verwiesen. Das Bundesdenkmalamt hat erst fünf Monate nach dem Brand einen Antrag auf Sicherungsmaßnahmen bei der Bezirksverwaltungsbehörde gestellt (§ 31 Denkmalschutzgesetz). „Jetzt ist die Bezirksverwaltungsbehörde Innsbruck-Land am Zug, die schon allein wegen ‚Gefahr im Verzug‘ von sich aus hätte handeln müssen!“, schreibt die Initiative Denkmalschutz in einer Aussendung. Der private Eigentümer hat im Februar 2023 ein Pfandrecht mit bis zu 1,3 Millionen Euro für die Raiffeisenbank Matrei am Brenner im Grundbuch eintragen lassen. „Nun stellt sich die Frage: Haben der Eigentümer und die Raiffeisenbank überhaupt ein ernsthaftes Interesse an der Erhaltung dieses Kulturerbes, wenn bis jetzt keine Schutzabdeckung erfolgt ist?“, so die Initiative. Das Bundesdenkmalamt sei personell offensichtlich deutlich unterbesetzt, vielfach seien die sehr engagierten Mitarbeiter mit der Arbeit im Rückstand, wie aus dem Rechnungshofbericht aus dem Jahr 2017 hervorgeht. Allein ein neues Denkmalschutzgesetz ohne Aufstockung der Personalressourcen ist daher schwer vorstellbar. Eine umfassende Reform ist dringend nötig.“

Hoher Wohnungsbedarf in Freienfeld?

Im November hat das Landesinstitut für Statistik die Intensität des Wohnungsbedarfs in den Südtiroler Gemeinden veröffentlicht. Bis auf Freienfeld konstatierte das Institut allen Wipptaler Gemeinden einen mittleren Wohnungsbedarf. Allein in der Gemeinde Freienfeld sei dieser wie in weiteren 14 Gemeinden Südtirols hoch. In der Gemeinde Freienfeld zeigt man sich ob der Studie verwundert, da man dort, besonders in den Fraktionen Mauls und Stilfes, einen negativen Wanderungssaldo verzeichnet.

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Innovalley Netzwerktreffen innovativer Unternehmen Einige der hochqualifiziertesten und weltweit agierenden Betriebe Südtirols haben sich 2020 zum Unternehmensnetzwerk „InnoValley Eisacktal“ zusammengeschlossen, mit dem Ziel, qualifizierte Arbeitskräfte für ebenso qualifizierte (technische) Berufe zu gewinnen. Durch offene Kooperation soll der eigene Wirtschaftsstandort in die Zukunft geführt und entsprechend attraktiv gestaltet werden. Beim Netzwerktreffen in der Stadtbibliothek Brixen wurde vor kurzem das bisherige Ergebnis präsentiert und in die Zukunft geblickt. Im Eisacktal gibt es einige Unternehmen („hidden champions“), die ohne großes Aufsehen sehr erfolgreich in ihrer Sparte bestehen und sogar auf dem Weltmarkt einen Namen haben. Allesamt stehen sie jedoch vor derselben Herausforderung: Wo finden wir qualifizierte Arbeitskräfte, insbesondere für unsere teils hochtechnologischen Entwicklungen und Produkte? Vor diesem Hintergrund haben im Herbst 2022 die Firmen ACS Infominds, Alupress, Barbieri Electronic, Duka, Microtec und Progress Group das Unternehmensnetzwerk „InnoValley Eisacktal“ gegründet. Dem Netzwerk sind inzwischen auch die Firmen Bergmeister Ingenieure, Rabensteiner, Rubner und TTControl beigetreten. „Das Netzwerk InnoValley versteht sich als offenes Netzwerk, dem sich alle interessierten Betriebe anschließen können, die unsere Ziele und Werte teilen und im weitesten Sinne technologisch aktiv sind“,

so Netzwerk-Präsident Wolfgang Knollseisen. Jedes Jahr treffen sich die Unternehmen des Netzwerks zu einem offenen Austausch, zu dem auch Partner, Sponsoren und interessierte Firmen eingeladen werden. Beim Treffen in

sere innovativen Onboarding-Services und den umsetzungsbereiten Lösungsvorschlag für die Schaffung von leistbarem Wohnraum auch anderen Standorten präsentieren“, so Michael Reifer, Geschäftsführer des Netzwerks. Um als InnoValley weiterhin entsprechend innovativ zu sein, müsse es gelingen, als Netzwerk für die Auszubildenden und insbesondere auch für junge, kreative Unternehmen und Startups attraktiv zu sein. Dazu gab es von Seiten der Teilnehmer interessante Beiträge. Ein weiterer Schwerpunkt der DisDie Gesellschaftsvertreter und das Team InnoValley: (v. l.) Hansjörg kussion lag in der verstärkten Jocher (Bergmeister Ingenieure), Stefan Barbieri (Barbieri electronic), Einbindung und projektorienPeter Nestl (ACS-Infominds), Wolfgang Knollseisen (Alupress), Margit Tauber (Rabensteiner Glashaus), Daniel Krapf (Duka), Michael Reifer tierte Zusammenarbeit mit (InnoValley) und Joachim Hofmann (GRW Wipptal/Eisacktal) den Schulen, um Aus- und der Stadtbibliothek Brixen im Herbst standen Weiterbildung für nächste tüftelnde Generatidie bisherigen Ergebnisse und die künftigen onen am Puls der Zeit halten zu können. Ziele des Netzwerks in den Handlungsfeldern Das Netzwerk ist mit Akteuren im benachbar„Netzwerk-Exzellenz und Innovation“, „Com- ten In- und Ausland in Verbindung und entwimunity, Services & Infrastrukturen“ sowie „Ler- ckelt sich laufend weiter. Gleichzeitig bleibt nen, Lehre und Forschung“ im Vordergrund. Im die Plattform offen für Interessierte und neue Rahmen einer Vernissage mit verschiedenen Mitglieder. „Je breiter wir uns als Netzwerk Stationen nach dem Open-Space-Modell konn- und Interessensvertretung aufstellen, desto ten sich die über 30 Teilnehmer ein umfassen- mehr Schlagkraft haben wir in unserer zendes Bild über die 16 definierten Projekte des tralen Bestrebung, das Eisacktal und Südtirol Netzwerks machen. „Schnell hatten sich zu Be- als Wirtschaftsstandort und Arbeitsmarkt für ginn die drei wesentlichen Herausforderungen qualifizierte Arbeitskräfte attraktiv zu halten herauskristallisiert, die wir in entsprechender und im Wettbewerb der Regionen sichtbar zu Tüftlermanier in Angriff genommen haben. sein“, so Geschäftsführer Michael Reifer. Mit Netzwerkstolz dürfen wir nun bereits un-

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siller.immo vermittelt seit über 30 Jahren Immobilien - Wohnideen und Einrichtungstipps gibt’s inklusive Als Vermittler wissen wir, dass jeder Mensch andere Vorstellungen und Wünsche in Bezug auf Wohnen und Einrichten hat. Deshalb bieten wir unseren Kunden eine vollumfassende individuelle Beratung und praktische Unterstützung bei der Gestaltung des eigenen Zuhauses, zeichnen Grundriss-Varianten und erstellen auf Wunsch dreidimensionale Modelle.

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Wie eine Immobilie eingerichtet werden kann, ist uns Maklern schon nach der ersten Besichtigung klar: Aus Erfahrung wissen wir nämlich, dass Wohnen und Einrichten zwei Aspekte sind, die eng miteinander verknüpft sind. Eine Wohnung soll schließlich nicht nur ein Dach über dem Kopf sein, sondern vor allem Geborgenheit in einem gemütlichen Zuhause bieten. „Durch unsere langjährige Erfahrung und unser Fachwissen sind wir in der Lage, unsere Kunden bei der Verwirklichung ihrer Wohnträume auch visuell zu unterstützen.“ Durch unsere langjährige Erfahrung und unser Fachwissen sind wir in der Lage, unsere Kunden bei der Verwirklichung ihrer Wohnträume auch visuell zu unterstützen. Wenn es darum geht, eine Wohnung in der Stadt zu finden, ein Haus im Grünen oder ein Ferien-

„Um eine Kaufentscheidung zu erleichtern, zeichnen wir Varianten eines Wohnungsgrundrisses und stellen diese als 3D-Modell räumlich dar.“

siller.immo berät die Kunden durch jahrzehntelange Erfahrung, auch bei der richtigen Einteilung und Einrichtung.

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Um eine Kaufentscheidung zu erleichtern, zeichnen wir Varianten eines Wohnungsgrundrisses und stellen diese als 3D-Modell räumlich dar. Welche Möbel wie angeordnet besonders gut zur Geltung kommen, kann der Kunde damit schon vorab testen und sich inspirieren lassen. Damit wird Einrichten spielend einfach und das Wohnen danach zur puren Freude. Schließlich ist eine Immobilie mehr als nur eine Anschaffung: Sie ist ein Ort zum Wohnen und Leben. Beim Kauf einer Immobilie sind Sie bei siller.immo deshalb in den besten Händen!

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Heizkessel defekt

Am 26. Dezember 2023 hat ein Zwischenfall in der Thermo Wipptal AG zum Ausfall eines der beiden Biomassekessel des Fernheizwerkes geführt. Der Schaden konnte inzwischen behoben werden. Am Stefanstag gegen 1.30 Uhr registrierte das Sicherheitssystem an einem der beiden Biomassekessel eine undichte Stelle. Der betroffene Kessel fasst rund 20.000 Liter Wasser, das erhitzt wird und über ein Rohrsystem zu den einzelnen Abnehmern geführt wird, um deren Gebäude zu beheizen und sie mit Warmwasser zu versorgen. Bereits vor einem Jahr hatte es kleinere Wasseraustritte am Kessel gegeben, die im vergangenen Sommer behoben wurden. Nach der Entleerung und Reinigung des Kessels wurden allerdings erneut Risse an den Kesselrohren festgestellt, die sich trotz wiederholtem Schweißen nicht dauerhaft abdichten ließen. Um den Schaden schnellstmöglich einzugrenzen und zu beheben, wurde der defekte Kessel sofort vom Netz genommen, wodurch nur noch die Hälfte des Wärmebedarfs mit Biomasse produziert werden konnte. Bis zur Lieferung eines neuen Kessels vergehen normalerweise bis zu sechs Monate. Der Zufall wollte es, dass genau zu diesem Zeitpunkt ein weiterer Kessel auf dem Firmengelände vorhanden war, der es ermöglichte, den Austausch desselben sofort in Angriff zu nehmen. Der Kessel hätte im Laufe des Jahres errichtet werden sollen, als Sicherheitsmaßnahme, sollte es erneut zu einem Notfall kommen wie im Dezember 2013, als ein Brand einen Ofen lahmlegte. Die 1.100 Abnehmer in Sterzing, Wiesen und Gasteig, die entlang der 58 km langen Netztrasse angeschlossen sind, haben nichts von diesem Vorfall bemerkt. Betriebe und private Haushalte wurden wie gewohnt mit Wärme und Warmwasser versorgt, in-

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dem die fehlende Leistung vorübergehend durch tägliche Heizölanlieferungen von rund 30.000 Liter ausgeglichen wurde. Umgehend nach der Störungsmeldung waren sämtliche lokalen Fachleute, Partnerfirmen und Mitarbeiter vor Ort, die mithilfe von Kränen in kürzester Zeit das Dach abbauten und den defekten Kessel entfernten. Der neue Kessel wurde angepasst und mit einem Kran auf ein modifiziertes Fundament gestellt. Dank der äußerst guten Zusammenarbeit mit den Unternehmen Wolf System GmbH, Pupp GmbH Schlosserei, Siller & Feuer GmbH, EMP Elektro GmbH, Mader Industrieanlagen GmbH, Technisches Büro Vip Plan, Zerbini Ponteggi Srl, Bonetti Raffaele Srl und Santoni Autogru Srl konnte der ersetzte Heizkessel am 19. Jänner 2024 wieder vollständig in Betrieb gehen. Dem Betrieb ist insgesamt ein Schaden in Höhe von weit über einer Million Euro entstanden. Tariferhöhungen für die Abnehmer sind aufgrund des Zwischenfalls dank einer abgeschlossenen Betriebsausfallversicherung des Unternehmens nicht zu erwarten. „Der Vorfall hat deutlich gemacht, welch fatale Folgen der Ausfall eines Ofens im Fernheizwerk haben kann und wie wichtig die Sicherstellung der Versorgung der Abnehmer ist“, so Präsident Andreas Leitner. Ein Totalausfall hätte kalte Heizungen in Krankenhaus, Altenheim, zahlreichen Firmen, Häusern und Wohnungen sowie hohe Schadenersatzforderungen der Abnehmer zur Folge. Um vor allem im Winter eine verantwortungsvolle und zuverlässige Energieversorgung sicherzustellen, sei ein dritter Ofen, sprich ein zweiter Standort für das Fernheizwerk, unbedingt notwendig, so Leitner. Ein solcher ist neben dem Milchhof Sterzing an der Jaufenstraße geplant, die Arbeiten sollen im Frühjahr beginnen, um noch im Herbst 2024 das Dorf Stange

und den Milchhof anzuschließen. Nach der Erweiterung wird das Fernheizwerk insgesamt über drei Kessel zu je acht Megawatt plus 24 MW Ausfallsicherung mit Heizöl verfügen – genug, um nicht nur die Energieversorgung zu sichern, sondern auch Puffer aufzufüllen, Spitzenzeiten abzudecken und unvorhergesehene Ausfälle zu verhindern bzw. abzufedern.

Seit 20 Jahren werden im Fernheizwerk vorrangig Holzabfälle aus der näheren Umgebung verheizt, bei diesen Temperaturen sind es täglich rund 700 m3, derzeit vor allem zerkleinertes Käferholz. „Fernwärme kommt gebrauchsfertig ins Haus und steht ganzjährig zur Verfügung, spart Kosten und schont gleichzeitig das Klima“, so Leitner. Gemeinsam mit seinen Abnehmern spart das Fernheizwerk jedes Jahr rund 19.200 Tonnen CO2 ein, die ansonsten durch das Verheizen von mehr als 8.473.000 Liter des fossilen Brennstoffes Öl anfallen würden.


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Maßnahmen in der Hochstraße Die Hochstraße in Sterzing ist ein vielfrequentierter Straßenabschnitt, in dem es immer wieder zu gefährlichen Situationen kommt. Über mögliche Maßnahmen wurde in einer Bürgerversammlung Mitte Jänner diskutiert. Wie Egon Bernabè, Kommandant der Stadtpolizei Sterzing, betonte, bestätigen Zählungen den Eindruck der Anrainer: In der Hochstraße wird zu schnell gefahren. Dies führe immer wieder zu gefährlichen Situationen, zudem leide die Lebensqualität der Anrainer darunter. „Aus diesem Grund ist Handlungsbedarf gegeben“, so Bernabè. In dieselbe Kerbe schlug auch Bürgermeister Peter Volgger. „Gemeinsam mit den Menschen, die in dieser Straße wohnen, möchten wir nach Lösungen suchen, die für alle gutgehen“, so Volgger. Nachdem in der Hochstraße bereits eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h besteht, werden nun bauliche Maßnahmen angedacht, um Autofahrer zu einer Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit zu zwingen. Möglich ist die Errichtung von zwei Parkzonen mit zwei Stellplätzen vor dem Schuhgeschäft „Brunner“ sowie weiteren zwei bis drei Stellplätzen entlang der Kasernenmauer. Dieselbe Maßnahme habe in der Marconistraße zu einer deutlichen Verbesserung der Situation geführt, wie Kommandant Bernabè betonte.

Wie mehrere Bürger einwarfen, biete auch der Kreuzungsbereich zwischen Hochstraße, Frundsbergstraße, Jaufengasse und

Wie Bürgermeister Volgger festhielt, sei auch der Kreisverkehr zwischen Hochstraße und Marconistraße nicht optimal; um diesen

Zufahrt vom Untertorplatz erhöhtes Gefahrenpotential. Dort könnte mithilfe von Bodenmarkierungen die Fahrbahn verengt werden, zudem würde eine Ausbuchtung am Zebrastreifen die Situation der Fußgänger verbessern und für mehr Übersichtlichkeit sorgen. Eine weitere Beruhigung ist durch die Einführung eines Einbahnverkehrs auf der Höhe des Pfarrhauses möglich: In der Wilhelm-Egger-Straße fahren die Fahrzeuge Richtung Norden, Richtung Süden muss der Weg in die Vill benutzt werden.

zu verbessern, müssen jedoch Gespräche mit dem Militär geführt werden. Nach angeregter Diskussion, in der zahlreiche Bürger ihre Bedenken, aber auch ihre Verbesserungsvorschläge vorbrachten, wird nun die Gemeinde testweise versuchen, die Geschwindigkeit durch die Anbringung von Parkplätzen einzudämmen. Im Kreuzungsbereich mit der Frundsbergstraße soll die Situation durch Beschilderung bzw. Bodenmarkierung entschärft bzw. verbessert werden. bar

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Gesundheit

Sportmedizin

Vitamin D Die Wichtigkeit von Vitamin D für die Knochengesundheit ist seit langem bekannt. Säuglinge erhalten zur Rachitisprophylaxe (mangelnde Mineralisation der Knochen) ebenso Vitamin D wie Senioren zur Vorbeugung von Osteoporose (Knochenschwund). Die negativen Auswirkungen eines anhaltenden Vitamin-D-Mangels gehen aber weit über den Knochenstoffwechsel hinaus. Auf der Grundlage von wissenschaftlichen Studien wird heute eine schützende Funktion von Vitamin D vor Entzündungen sowie einigen neurologischen und verschiedenen Atemwegs- und Autoimmunerkrankungen diskutiert. Im Sport reduziert die Supplementierung von Vitamin D das Risiko für Ermüdungsfrakturen und Muskelverletzungen, die Ausprägung von allergischen Beschwerden und die Infektanfälligkeit signifikant. Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass die muskuläre Kraft- und Ausdauer-Leistungsfähigkeit von einem stabilen Vitamin-D-Niveau profitiert. Obwohl als Vitamin bezeichnet, handelt es sich um ein Hormon, das durch UVB-Strahlung in der Haut gebildet und in Leber und Niere aktiviert wird. Je nach Jahreszeit, Wohnort, Hauttyp sowie Dauer und exponierter Körperoberfläche variiert die Vitamin-D-Produktion in der Haut stark, so dass in unseren Breiten von September bis Mai eine Unterversorgung häufig ist. Der Verzehr von fettreichem Fisch, Eiern, Milchprodukten, Pilzen und anderen Vitamin-D-haltigen Lebensmitteln spielt eine vergleichsweise untergeordnete Rolle. Zur Vermeidung eines jahreszeitlich bedingten Abfalls können Nahrungsergänzungsmittel ausreichen, während für die Korrektur eines im Bluttest dokumentierten Defizits ein höher dosiertes und verschreibungspflichtiges Medikament indiziert ist, das je nach individueller Situation mit Vitamin K2, Kalzium, Magnesium oder Omega-3-Fettsäuren kombiniert wird. Von einer unkontrollierten, exzessiven Einnahme wird dringend abgeraten, weil die Anreicherung des fettlöslichen Vitamins zu einer Erhöhung des Kalziumspiegel mit teils schwerwiegenden Komplikationen führen kann. Weitere Infos bietet kompetentes Personal aus Medizin, Pharmazie und Ernährung.

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Neuer Direktor Michael Engl, seit April 2019 verantwortlicher Arzt der ärztlichen Direktion im Krankenhaus Sterzing, ist mit 29. Dezember zum neuen Direktor der Abteilung Orthopädie und Traumatologie ernannt worden. Seine Facharztausbildung absolvierte Michael Engl in München am Städtischen Klinikum München-Harlaching. Ab 2016 war der Neo-Primar verant wortlich für die einfache Struktur Orthopädie und Traumatologie innerhalb der komplexen Struktur Chirurgie am Krankenhaus Sterzing und hatte dort bis 2021 auch die Primarstellvertretung inne. Berufsbegleitend schloss er 2018 ein Studium zur Erlangung des Masters in Public Health in Liverpool in Großbritannien ab. Engl ist Mitglied in diversen internationalen Fachgesellschaften, seit 2015 ist er Vorstandsmitglied der Ärzte- und Zahnärztekammer von Südtirol (Sekretär des Vorstandes seit 2017). Sein klinisches Hauptinteresse liegt in der Behandlung von degenerativen Krankheiten von Knie, Hüfte und

Wirbelsäule. Seit 2021 verwendet Engl am Krankenhaus Sterzing „Augmented Reality“ in der Knieendoprothetik, eine Technik, die eine Weiterentwicklung der Robotik darstellt. „Mit Michael Engl ist garantiert, dass Bewährtes beibehalten werden kann und die Kontinuität des Orthopädiedienstes mit dem motivierten und kompetenten Team im Krankenhaus Sterzing gesichert ist“, so Irene Pechlaner, außerordentliche Kommissarin des Sanitätsbetriebes. Sanitätsdirektor Josef Widmann beschreibt Engl als hervorragenden orthopädischen Chirurgen mit vielen innovativen Ansätzen und Ideen im operativen Feld wie auch im Management eines Gesundheitsbetriebes und lobt seine Kompetenz und Bereitschaft zur intensiven Zusammenarbeit im Netzwerk mit Primar-Kollegen der anderen orthopädisch-traumatologischen Abteilungen des Landes. Engl, Jahrgang 1973, ist Vater von fünf Kindern und lebt mit seiner Familie in Wiesen.

Sterzing

„Bollino rosa“ Zum wiederholten Mal hat die Stiftung „Onda“ (Osservatorio nazionale per la salute della donna) die Krankenhäuser Südtirols, darunter auch Sterzing, mit dem „Bollino rosa“ ausgezeichnet. Die Zertifizierung würdigt das frauenspezifische Angebot, u. a. stationäre Aufnahme, Betreuungs- und Therapieangebote, Einrichtungen für Gewaltopfer sowie die Anzahl an weiblichen Führungskräften.


Gesundheit Vortrag

Sterzing

Pneumologische Visiten Atemwegserkrankungen sind weltweit im Steigen, dementsprechend nimmt auch die Nachfrage für pneumologische Untersuchungen zu. Seit dem 16. Jänner wer-

den deshalb auch im Krankenhaus Sterzing pneumologische Visiten angeboten. „Erkrankungen der Atemwege, auch chronische, sind sehr häufig und je nach Schweregrad benötigen Betroffene eine

regelmäßige fachärztliche Betreuung. Gerade wenn es sich um fragile und ältere Patienten handelt, kann eine weite Anfahrt als zusätzliche Belastung empfunden werden. Da wir nun auch einmal wöchentlich im Krankenhaus Sterzing vor Ort sind, können wir die Bürger aus diesem Einzugsgebiet wohnortnah versorgen“, so Antonio Triani, Primar des pneumologischen Dienstes. Die Visiten finden jeweils dienstags statt, die Vormerkungen erfolgen wie üblich über die einheitliche Landesvormerkstelle (Tel. 100 100, Vorwahl 0471, 0472, 0473, 0474) oder online über die Vormerkplattform SaniBook.

Diabetes mellitus/ Zuckerstoffwechselerkrankungen Am 7. März referiert Dr. med. Josef Frötscher, Primar am Krankenhaus Sterzing a. D., Facharzt für Innere Medizin, im Stadttheater Sterzing über „Diabetes mellitus/Zuckerstoffwechselerkrankungen“. Dabei klärt er Interessierte über Symptome, Ursachen und die Behandlung von Stoffwechselerkrankungen auf.

Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr und wird von der Volkshochschule Südtirol in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Sterzing organisiert. Der Eintritt ist frei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Das Beste ifürs Gehör

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Leute Auf 50 Jahre Eheglück schaut ihr beide zurück. Ihr habt in eurem Leben so viel uns gegeben. Für alle Mühe, die ihr euch macht, sei hier ein Dank euch dargebracht. Eure kleinen und großen Kinder

Ratschings

Und schon ist man 40 ... „Sechn mir ins wieder amol, hear mor ins!“ Wie oft werden diese Floskeln verwendet und nicht in die Tat umgesetzt – nicht jedoch bei den 1983 Geborenen. Um

Liebe Oma Emma, 90 Jahre sind es wert, dass man dich besonders ehrt. Darum wollen wir dir heute sagen: Es ist schön, dass wir dich haben! Mit täglich einem Watter und dabei auch viel Geschnatter bis zur 100 mach so weiter: Bleib gesund und immer heiter! Herzlichen Glückwunsch! Deine Kinder, Enkel und Urenkel

Wir gratulieren dir von Herzen, nun sind es schon 70 Kerzen, bist trotzdem agil und fit, deine Geburtstagsfeier war der Hit. Deine Kinder

Gratulation! Sie wollen Ihrem Liebsten zum Geburtstag gratulieren? Es gibt ein Jubiläum oder einen besonderen Anlass, den es zu feiern gilt? KONTAKTIEREN SIE UNS! TEL. 0472 766876 E-MAIL barbara.fontana@dererker.it

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Die FF Wiesen gratuliert ihrer Patin Hanni Bacher zum 85. Geburtstag, mit den besten Wünschen für eine gesunde Zukunft.

auf Worte Taten folgen zu lassen, trafen sich die 40-Jährigen der Gemeinde Ratschings Mitte November. Treffpunkt war der Bahnhof in Sterzing, von wo es mit dem Zug nach Meran ging. Dort angekommen, gab es einen Aperitif mit den Jahrgangskol-

legen, die Wiedersehensfreude mit den Freunden, die fernab vom Wipptal wohnen, war groß. Es wurde über alte Zeiten geplaudert und man fühlte sich wieder in seine Jugend zurückversetzt. Am Nachmittag fingen die Köpfe im Escape-Room an zu rauchen, in verschiedenen Teams musste ein Rätsel um eine mysteriöse Geschichte in der Herz-Jesu-Kirche in Meran gelöst werden. Am Abend wurde gemütlich bei einer Pizza zusammengesessen, gemeinsam ließ man die Jahre Revue passieren. Wieder zurück in Sterzing, feierte die Gruppe ausgiebig bis in die frühen Morgenstunden. Ein Teil des Spesenbeitrages wird einer bedürftigen Familie in Ratschings gespendet.

Gossensaß

Bischofsbesuch einmal anders Am 8. Dezember stattete Bischof Ivo Muser der Pfarrgemeinde Gossensaß einen Besuch ab und las die Festmesse. Kein Empfang am Kirchplatz, keine Musikkapelle, keine Kirchenvereine, keine offizielle Begrüßung, wie es sonst bei Visitationen des Bischofs der Fall ist. Bischof Ivo Muser kam, wohl eingeladen von Pfarrer Corneliu Berea, um die innen und außen reno-

vierte Pfarrkirche zu besuchen. In seiner Predigt ging der Bischof auf die von Gott erwählte Jungfrau Maria ein. Nach dem bischöflichen Segen ging Muser, begleitet vom Pfarrherrn und dem Pfarrgemeinderat, in einen Gasthof, um eine Stärkung einzunehmen, bevor er Gossensaß wieder verließ. rr


Gossensaß

Ehepaare erneuern ihren Bund

Vor kurzem luden die katholischen Verbände der Pfarrgemeinde Gossensaß die Ehepaare, die länger als zehn Jahre verheiratet sind, zu einer Jubelmesse in die Pfarrkirche von Gossensaß, um Gott für ihre Ehezeit zu danken. Elf Ehepaare folgten der Einladung: Margit Mair und Martin Steiger sowie Elisabeth Fuchs und Josef Mair (25 Jahre), Brigitte Niederwolfsgruber und Martin Röck, Angelika Haller und Patrik Spechtenhauser sowie Ulrike Schaiter und Günther Steiner (30 Jahre), Maria Dolliana und Johann Salzburger sowie Jo-

sefine Festini Sughi und Wilhelm Wild (40 Jahre), Federica Mair und Ermenegildo Pergher, Zita Braunhofer und Johann Leider sowie Annemarie Seiwald und Erwin Plattner (50 Jahre) und Maria Giovanna Massardi und Pietro Franco Zanella (60 Jahre). In seiner Predigt ging Pfarrer Corneliu Berea auf die Treue in der Ehe ein und dankte den Paaren für diese immer seltener gewordene Einstellung. Am Ende des Gottesdienstes bekam jedes Paar ein kleines Erinnerungsgeschenk. Die Feier wurde mit einem gemeinsamen Umtrunk abgeschlossen. rr

Herzlichen Glückwunsch zum 80. Geburtstag! Bleib weiterhin fit und gesund, vor allem wünschen wir dir viel Spaß bei all deinen Aktivitäten und Hobbys. In Liebe deine Familie

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Jahrestage

Josef Sparber

1 Johr ohne di, Johannes!

Johannes Plattner

„Sepp“

Jonny-Häni

* 29.02.1952 † 19.12.2023

* 19.10.2000 † 18. 02.2023

Wir danken allen von ganzem Herzen - für die aufrichtige Anteilnahme, - für die Beileidsbekundungen, - für die vielen Kerzen und die Teilnahme am Rosenkranzgebet und an der Trauerfeier, - für die tröstenden Worte, gesprochen und geschrieben, besonders von den Nachbarn, - Dekan Christoph Schweigl für die schöne Gestaltung des Abschiedsgottesdienstes, - den Ministranten, Vorbeterinnen, dem Organisten Oswald Salcher, Werner Haller an der Trompete und Enkel Fabian an der Ziehharmonika, - der Abordnung der FF Sterzing, - allen, die unseren lieben Josef in guter Erinnerung behalten und ihn ins Gebet einschließen. In Liebe die Trauerfamilie

In Liebe denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 18. Februar um 10.00 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens.

Erinnerungen an schöne Tage und die Gedanken an die gemeinsame Zeit tragen ein Lächeln in unsere Trauer und jedes Lächeln verbindet uns mit dir.

Anton Sorg In Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich bei der Gedächtnismesse am Sonntag, den 18. Februar um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun.

In besonderer Dankbarkeit und Liebe Burgl, Thomas und Marion

In Liebe deine Familie

Für immer in unseren Herzen!

21 Jahre ohne dich ... Geliebt und unvergessen!

Ein Dank allen, die daran teilnehmen.

Wir danken allen, die uns immer wieder auf unserem Lebensweg begleiten und Johannes in liebevoller Erinnerung behalten.

Eure Familie

Jeder Sonnenaufgang ist so schön, wie man ihn sieht, jeder Augenblick, wie man ihn erlebt. Und jeder Mensch so wichtig, wie man ihn im Herzen trägt.

6. Jahrestag Maria Fichter geb. Schaiter * 20.12.1934

Im Gedenken Wilhelm Fichter

† 03.02.2018

* 28.01.1928

† 03.09.2021

In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an euch am Sonntag, den 11. Februar um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

6. Jahrestag

Weiter als das Leben reicht die Liebe. Stärker als die Trauer ist die Dankbarkeit. Länger als der Augenblick lebt die Erinnerung.

Rudolf Hofer * 30.10.1945

† 03.02.2018

In Liebe denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 4. Februar um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Allen, die daran teilnehmen, für dich beten und dich in lieber Erinnerung behalten, danken wir von Herzen. In Liebe deine Familie

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Jahrestage Im Gedenken an

Marion Thaler geb. Poli * 16.12.1975 † 03.12.2023

Danke Wir möchten allen danken, die an der Beerdigung unserer lieben Marion teilgenommen haben. Unser Dank geht an Pfarrer Corneliu für die tröstenden Worte, für die schöne Gestaltung des Abschiedsgottesdienstes, an die Musikkapelle Pflersch, an den Kirchenchor Gossensaß und an alle, die einen Dienst verrichtet haben, die uns zur Seite gestanden sind und unsere Marion in lieber Erinnerung behalten. Danke auch für die vielen Gebete, Messen, Kerzen und Blumen.

Ferdinand Eisendle † 21.02.2004

Tot ist nur, wer vergessen wird. Wir denken oft an dich. In Liebe deine Familie

In Liebe die Trauerfamilie

1. Jahrestag

8. Jahrestag

Franz Huebser

Maria Plank geb. Gander

* 24.09.1942 † 25.02.2023

† 04.03.2016

In Liebe denken wir an dich am Sonntag, den 25. Februar um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Stilfes. Es gibt im Leben für alles eine Zeit. Eine Zeit der Freude, der Stille, der Trauer und eine Zeit der dankbaren Erinnerung.

Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung bewahren, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe deine Familie

Ganz besonders gedenken wir deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 10. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Die Spur deiner Liebe, die Spur deiner Worte, die schönen Erinnerungen, niemand kann sie uns nehmen, sie sind Geschenke für uns.

Allen, die an der Gedächtnismesse teilnehmen und sich mit uns an unsere Midl erinnern, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe deine Familie

Manchmal seid ihr in unseren Träumen, oft in unseren Gedanken und immer in unseren Herzen. In Dankbarkeit und Liebe denken wir ganz besonders an euch am Sonntag, den 3. März um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mauls.

12. Jahrestag

Franz Seehauser Schwitzer Franz

Allen, die am Gedächtnisgottesdienst teilnehmen und sich mit uns an unsere Eltern erinnern, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe eure Kinder mit Familie

5. Jahrestag

Maria Seehauser geb. Überegger Erker 02/24

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Jahrestage 3. Jahrestag

In liebevoller Erinnerung gedenken wir

Hans Mühlsteiger

Hans Schölzhorn

* 22.03.1935

* 16.02.1952 † 24.02.2020

Sonnenstrahlen wärmen unsere Seele, wenn wir an dich denken, und unser Herz ist dein Zuhause, so, als wärst du nie gegangen.

Es jährt sich zum 4. Mal der traurige Tag, an dem du von uns gegangen bist. Unsere Gedanken sind oft bei dir und wir vermissen dich so sehr. In Liebe deine Familie

Mit allen, die dich nicht vergessen haben, denken wir in Liebe an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 3. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. Aus unserem Leben bist du gegangen, in unserem Herzen wirst du immer bleiben.

Herzlichen Dank allen, die daran teilnehmen. Deine Familie

Zum 6. Jahrestag unserer lieben

4. Jahrestag

Alfred Wieser * 03.07.1941

Dem Auge fern, dem Herzen ewig nahe.

Erika Frötscher

† 07.02.2020

In liebevoller Erinnerung denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 11. Februar um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von St. Jakob. In Liebe deine Familie

gedenken wir ihrer am Sonntag, den 11. Februar bei der hl. Messe um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun.

Du hast uns geliebt, wir waren dein Leben, in Freud und Leid, in Gemeinschaft. Du hast uns umsorgt, hast alles gegeben, deine fleißigen Hände waren immer bereit. Ruhe in Frieden, wenn unser Herz auch weint, irgendwann sind wir wieder vereint.

3. Jahrestag

Manchmal fällt dein Name und irgendwo sind Spuren deines Lebens ... Bilder, Gedanken, Augenblicke und Gefühle ... So spüren wir dich ganz fest und nah, als wärst du noch bei uns ... Wir werden dich nie vergessen ...

In Liebe deine Familie

Du warst, du bist, du bleibst in unseren Herzen

Wir gedenken deiner ganz besonders am Sonntag, den 18. Februar um 10.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Wiesen. In Liebe deine Familie

Mein Mantel am Leib. Gefüttert mit dem Stoff der Tränen. Er wärmt mich und schweigt. Im Garten des Friedens leg ich ihn ab. Bette ihn auf Rosen am Grab, und fahre fort dich zu lieben.

Seit vier Jahren vermissen wir dich, lieber

Jakob Wir denken immer an dich, besonders beim Gottesdienst am Samstag, den 10. Februar um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing und danken allen, die daran teilnehmen. Deine Familie

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Deine Lieben

Adolf Mair

† 10.02.2021

Zum dritten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem du uns, lieber Franz, verlassen hast. In unseren Herzen lebst du weiter. In Liebe denken wir an dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 11. Februar um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß. Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt‘s Gott.

Allen, die daran teilnehmen und unsere liebe Erika in guter Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt‘s Gott!

10. Jahrestag

Franz Josef Mühlsteiger * 18.08.1948

† 03.03.2021


Jahrestage

Lieber Tate, nun bist du mit unserer Mamme im Himmel vereint! Ein weiterer Schutzengel wacht jetzt über uns da droben.

Engelbert Depian Brüggleachner-Engl

* 03.05.1930 † 22.12.2023 Danke, Tate, für den Weg, den du mit uns gegangen bist!

Sandro Gallo * 21.12.1957 † 04.02.2023

Ein Jahr ist schon vergangen, seit nichts mehr so ist, wie es war. Deine Stimme schweigt, dein Platz zu Hause ist leer. Das Einzige, was geblieben ist, sind dankbare Erinnerungen. Du fehlst, und zwar mit jedem Tag mehr. Wir denken ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 4. Februar um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Allen, die unseren lieben Vater auf seinem letzten Weg begleitet haben, seiner im Gebet gedenken und ihn in lieber Erinnerung behalten, für die vielen Zeichen der Anteilnahme ein herzliches Vergelt’s Gott!

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Die Trauerfamilie

Deine Lieben

Die Zeit ist schnell vergangen, doch unsere Trauer nicht. Ihr seid von uns gegangen, aber aus unseren Herzen nicht. Was wir an euch verloren, versteht so mancher nicht. Nur die, die wirklich lieben, wissen wovon man spricht. In Dankbarkeit und Liebe denken wir ganz besonders an euch am Sonntag, den 3. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. In Liebe eure Familie

10. Jahrestag

Karl Schwärzer

Klara Hofer geb. Weissteiner

20. Jahrestag

30. Jahrestag

10. Jahrestag

9. Jahrestag

5. Jahrestag

Judith Schwärzer

Egal, wie viele Tage, Wochen, Monate oder Jahre vergehen – ihr bleibt immer ein Teil von uns. In Liebe und Dankbarkeit denken wir an euch ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 18. Februar um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. Unser Dank geht an alle, die mit uns eurer gedenken! Eure Angehörigen

10. Jahrestag

Matthias Weissteiner

Hildegard Plattner Weissteiner

Johanna Weissteiner

Maria Plattner

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Jahrestage

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.04.03.1961

Ein herzliches Vergelt‘s Gott

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•Vielen.Dank ...rfüdie rahlretche,M)!tlnahme-, ~-fürdie,tr0stenderiWo~ undJedeUmarmung, "' für die Gebete, Kerzeri,Slumen,Mes5en und

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Maria Gschnitzer geb. Wieser

- für die tröstenden Worte, gesprochen und geschrieben, - für jeden Händedruck, - für das Gebet, die Messen, Kerzen, Blumen und Spenden, - für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier, - an all jene, die einen Dienst verrichtet haben, - an alle, die unsere Mamme in lieber Erinnerung behalten.

Poltn-Marie

die Trauerlamllle

* 28.10.1935 † 08.01.2024

Die Trauerfamilie

16. Jahrestag

Josef Öttl

Wenn ein geliebter Mensch von uns geht, dann bleibt ein Teil von ihm immer in unseren Herzen. Sein Lachen, sein Blick und der Klang seiner Stimme. All das sind Erinnerungen, die uns nie verlassen werden.

* 18.02.1939 † 27.02.2008 Ganz besonders denken wir an dich, lieber Tatte, bei der hl. Messe am Sonntag, den 25. Februar um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Pflersch. Allen, die daran teilnehmen, für dich beten oder im Stillen an dich denken, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Wir vermissen dich!

In Liebe und Dankbarkeit deine Kinder mit Familien, ganz besonders deine Enkel Lukas und Julia

LiebeTanja, ganz besondersdenkenwir an dich bei der hl. Messeam Sonntag,den 25. Februarum 10.00 Uhr in der Pfarrkirchevon Sterzing. Wir da11ken allen1 die sichan Tanja liebevoll

VON DERERDE

erinnern.

GEGANGENI hl'\ He~eti Tanja Gasparioi

Beb1iehe1' • 22.10.1,,, + 23'.2.2021 108

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Gemeinden

Gianfranco Ferri, ein Unternehmer der Solidarität Am 14. Dezember 2023 ist in Sterzing Gianfranco Ferri im Alter von 89 Jahren verstorben. Er schien eine zeitlose Person zu sein: zum einen, weil ihm das Alter weder äußerlich noch geistig etwas anhaben konnte, und zum anderen, weil er für seine Mitbürger ein konstanter Bezugspunkt war. Gianfranco Ferri wurde am 25. Juli 1934 in Mailand als Sohn einer Hausfrau und eines Fabrikarbeiters geboren. Er hatte eine Ausbildung als Vermessungsinge nieur absolviert und studierte in Abendkursen an der Universität Wirtschaft und Handel, während er tagsüber als Angestellter arbeitete. Einige Jahre nach seinem Abschluss gründete er eine Produktionsfirma für Werbefilme, die im Auftrag verschiedener Mailänder Werbeagenturen Werbespots produzierte; die Firma hat er nach seiner Pensionierung verkauft. Seine Frau Johanna war eine der vielen Südtirolerinnen, die als Kindermädchen in wohlhabenden Mailänder Familien arbeiteten. Gianfranco lernte sie Mitte der 1960er Jahre kennen, als sie gegenüber seiner Firma arbeitete. Die beiden gründeten in Mailand eine Familie, doch 1978 ließen sie sich in Sterzing nieder. Gianfranco pendelte in der Folge bis zu seiner Pensionierung 1996 jede Woche zwischen Südtirol und der Lombardei. Seither widmete er sich ganz seiner Familie, seiner Pfarrei und seiner besonderen Leidenschaft für Pilze. Er war leidenschaftlicher

Mykologe, nahm an nationalen und europäischen Konferenzen teil und organisierte jeden Sommer eine mykologische Ausstellung in Sterzing. Im Jahr 2009 gründete er den Caritas-Infopoint im Oratorium „Maria Schutz“, eine Einrichtung, die er mit der Kompetenz und Entschlossenheit eines Managers und mit dem Geist und der Offenheit eines großzügigen Glaubensmenschen leitete. „Wir verstehen uns nicht als Verwalter der Nächstenliebe, sondern als eine Tätigkeit, die vor allem darauf abzielt, Beziehungen zu schaffen", stellte Ferri noch vor einem Jahr dem Erker gegenüber fest und betonte den positiven Kreislauf, der zwischen den Freiwilligen und den Gästen im Rahmen einer besonderen Betreuung entsteht (Erker 02/2023). „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ Das war Zeit seines Lebens Gianfranco Ferris Leitsatz, wie sein Sohn Daniele bei der Beerdigung in Erinnerung rief. Die Wohltätigkeit war eine natürliche Folge dieser Liebe. Bis zum August 2023 führte Ferri ein intensives und arbeitsreiches Leben und es fiel ihm in seinen letzten Monaten schwer zu akzeptieren, dass er sein Engagement aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste. Seinen Mitbürgern hinterlässt er den wichtigen Auftrag der Caritas, die ihre solidarische Arbeit mit allen bedürftigen Bürgern, unabhängig von ihrer Herkunft oder Religion, fortsetzt.

GEBURTEN Brenner: Matilda Eisendle (30.12.2023, Brixen). Freienfeld: Maya Scicolone (02.12.2023, Brixen). Inaya Zekjiroska (14.12.2023, Brixen). Pfitsch: Noemi Gschnitzer (13.12.2023, Brixen). Ratschings: Vanessa Haller (08.12.2023, Brixen). Lotte Rainer (29.12.2023, Brixen). Sterzing: Noah Larch (08.12.2023, Brixen). Noel Hofer (16.12.2023, Brixen). Ludovica Macario (17.12.2023, Brixen). Beatrice Biagini (20.12.2023, Prato). Fatima Hoorain Muhammad (22.12.2023, Brixen).

TODESFÄLLE Brenner: Marion Poli, 47 (03.12.2023, Bruneck). Franz Ploner, 65 (08.12.2023, Brenner). Rita Aschbacher, 59 (30.12.2023, Brenner). Franzensfeste: Josef Mair, 82 (01.12.2023, Mittewald). Freienfeld: Tanya Yonkova Danova, 58 (13.11.2023, Freienfeld). Helmut Kröll, 65 (14.12.2023, Freienfeld). Pfitsch: Josef Sparber, 71 (19.12.2023, Brixen). Engelbert Depian, 93 (22.12.2023, Sterzing). Heinrich Wild, 81 (27.12.2023, Pfitsch). Ratschings: Maria Braunhofer, 92 (03.12.2023, Ratschings). Erna Gander, 90 (15.12.2023, Ratschings). Sterzing: Regina Schwienbacher, 92 (02.12.2023, Sterzing). Rocco Stella, 88 (03.12.2023, Sterzing). Agnes Oberhofer, 84 (08.12.2023, Ratschings). Marina Milosevic, 54 (08.12.2023, Bruneck). Gianfranco Ferri, 89 (14.12.2023, Sterzing). Oscar Marton, 85 (24.12.2023, Sterzing). Anna Maria Ralser, 77 (27.12.2023, Sterzing).

EHESCHLIESSUNGEN Brenner: Alessia Russo und Giuseppe Buonanno (21.12.2023, Gossensaß). Freienfeld: Sandra Volgger und Lukas Wieser (02.12.2023, Freienfeld). Pfitsch: Karin Steiner und Florian Braunhofer (07.12.2023, Pfitsch).

BAUGENEHMIGUNGEN Freienfeld: Autobahnzollstation Brennergrenze AG, Gewerbezone Reifenstein 7: Neuer multifunktionaler Bürokomplex im Autobahnhof Sadobre, Gp.1269/2, K.G. Stilfes. Pfitsch: Hannes und Josef Mair, Kematen, Fussendrass 30: Bauliche Umgestaltung mit Sanierung und Erweiterung einer neuen Wohnung im Dachgeschoss des Wohn- und Wirtschafsgebäudes, Bp.104, K.G. Pfitsch. Werner Marginter, Wiesen, Tulfer 248: Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes an der Hofstelle, Bp.181/1, Gp.1386, K.G. Wiesen. Ratschings: Hotel Bergblick KG d. Eisendle Alfred & Co., Innerratschings, Hauern 4: Errichtung einer Holzhütte und Installation eines Blockheizkraftwerkes, Bp.402, K.G. Ratschings. Franziska und Regina Eisendle, Mareit, Kirchdorf 3: Umwidmung des Dachgeschosses, Bp.234 und 254, K.G. Mareit. Carmen Haller, Isabel Haller, Michael Hofer, Lukas Oberprantacher, Simon Oberprantacher, Hannes Volgger, Ratschings: Errichtung von vier Wohngebäuden mit Garagen „Gande 3“, Gp.1201/2 und 1352/2, K.G. Ratschings. Norbert Dolliana, Brigitte Teissl, Gasteig, Angerweg 22: Errichtung eines mobilen Windschutzes im Bereich der Loggia im Erdgeschoss des Gebäudes, Bp.442, K.G. Jaufental. Gerold Leitner, Notburga-Maria Wieser, Ridnaun, Braunhofe 27: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.364, K.G. Ridnaun. Franz Haller, Innerratschings: Bauliche Umgestaltung und Erweiterung der Heizungsanlage bei der „Wasserfalleralm“, Bp.232, Gp.1798/1, K.G. Ratschings. Max Klotz, Außerratschings, Jaufensteg 4: Bauliche Umgestaltung des Dachgeschosses, Bp.436, K.G. Ratschings.

FUNDE UND VERLUSTE www.fundinfo.it

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I

Unterhaltung Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch das

FaschingsERKOKU?

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= 5 Vokale und 4 Grundrechenarten).

Pfiffikus

-

: E

:

I X A + : X A U X

Folgende Buchstaben werden vorgegeben:

Pfiffikus sucht ein Hinweisschild auf ein öffentliches Telefon, wie man es früher oft an Gasthäusern vorfand. Wer den genauen Standort in Flains kennt, schreibt unter dem Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@dererker.it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 20. Februar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.

U O A : I + - X

A

E

I

A O

U

+

+ -

x

Kannst Du die 5 Fehler finden?

Auflösung des Vormonats

Die Gewinnerin erhält einen Warengutschein im Wert von 25 Euro, einzulösen bei und zur Verfügung gestellt von der

•A•S•O•M•O•E•AU• AFDERSCHELLRODL• •SCHWARZPLENTENE AN•TEGA•PEB•IB•R •UME•LG•AWE•TABU WIESEN•USER•IRIN •ENTN•IN•IKUS•AT DJH•KONSULAT•UT• •OI•RZS•A•SARNER OHRFEIGEN•••ETNA •REL•AERZTIN•N•D E••OSCHPIALER•OE SKETCH•EGG•OACHL •RETINOL•TINTIGE

Sterzing

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Vipiteno

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Wir gratulieren!

Lösungswort: SCHALTJAHR

Das Los bestimmte Julia Ninz aus Sterzing zum Pfiffikus des Monats Jänner.

s N EIB 0 T u p R p u RI N E s B 0 T 0 T B p u R s N E N R PIT s B E u 0 u B 01 E R p N T s

T E SI u N 0 R B p E s NI0 T u IPIR B R IP Tl $ B N 0 E u B 0 UIR p E T s N

Lösungswort: SUBTROPEN

© Martin Schaller

Auflösung des Vormonats: Das Schloss Sprechenstein befindet sich auf dem Gemeindegebiet von Freienfeld, gleich wie die gegenüber liegende Burg Reifenstein. Die Nähe zur Stadt Sterzing verleitet dazu, das Schloss zum Sterzinger Gemeindegebiet zu zählen. Doch die Grenze bestimmen der Pfitscher Bach und der Eisack. Eine Sage erzählt vom Streit der beiden gegenüberliegenden Burgherren zwischen Burg Reifenstein und Schloss Sprechenstein: Um den häufigen Auseinandersetzungen ein Ende zu bereiten, beschlossen sie, einen Wettkampf im Bogenschießen auszutragen. Sie schossen von den Burgtürmen die Pfeile ab, die aber auf halbem Weg zusammenstießen und zu Boden fielen: ein Zeichen, dass sie ihre Feindseligkeiten begraben sollten. Burg Reifenstein zählt zu den am besten erhaltenen Burganlagen in Südtirol. Eine erste Erwähnung ist auf das Jahr 1104 datiert. Bis Mitte des 13. Jahrhunderts residierten hier die bischöflichen Ministerialen, ehe die Burg in den Besitz des Grafen Albert von Tirol und danach an den Deutschen Orden überging. Nach 1809 wurde die Burg von der bayerischen Regierung, die zu dieser Zeit Tirol verwaltete, der Familie Thurn und Taxis überlassen, um sie für den zuverlässigen Postdienst zu entschädigen. Sprechenstein wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut und 1256 den lokalen Ministerialen Trautson als Lehen anvertraut. Das Schloss kam später an die Fürsten Auersperg, die es noch heute besitzen und als Sommerresidenz nutzen. Deshalb ist es der Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Der Gutschein kann in der Redaktion zu Bürozeiten abgeholt werden.

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DAS WIPPTAL-RÄTSEL verwendet umgangssprachliche, dialektale Begriffe, die im Wipptal weit verbreitet sind. Sie werden mit (wipp) für wipptalerisch oder umgekehrt mit (dt) für deutsche Hochsprache gekennzeichnet, z. B.: Ei (wipp) = Goggele, ingaling (dt) = bald

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Veranstaltungen

Apotheken 27.01.-02.02.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 03.02.-09.02.: Apotheke Paracelsus Tel. 377 3130989 10.02.-16.02.: Stadtapotheke Tel. 765397 17.02.-23.02.: Apotheke Wiesen Tel. 760353 24.02.-01.03.: Apotheke Gilfenklamm, Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 bis 12.00 Uhr geöffnet.

2. und 3.2.

16.2.

2.3.

Konzert der Jugend Brass Band Wipptal und Brass Band Wipptal, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.

Diggy-Treff – Hilfe bei digitalen Problemen, Sterzing, Stadttheater, 15.00 – 18.00 Uhr.

Workshop zur Aktualität der Arbeit von Alexander Langer (Euromediterranea), Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 16.30 Uhr.

18.2. Preiswatten des Pfarrchores Gossensaß, Gossensaß, Gemeindesaal, 14.00 Uhr.

Treffen mit Olga Karatch, Alexander-Langer-Preisträgerin 2023 (Euromediterranea), Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.

23.2.

Wipptaler Rodelcup, Finale, Jaufental.

Ärzte

03.02.: 04.02.: 10.02.: 11.02.: 17.02.: 18.02.: 24.02.: 25.02.:

Dr. Valbona Kurtallari Tel. 324 0953522 Dr. Massimiliano Baccanelli Tel. 334 9156458 Dr. Sonila Veliu Tel. 349 6732243 Dr. Robert Hartung Tel. 333 5216003, 764517 Dr. Esther Niederwieser Tel. 335 6072480, 755061 Dr. Alberto Bandierini Tel. 388 7619666, 764144 Dr. Giuliana Bettini Tel. 320 6068817 Dr. Pietro Stefani Tel. 349 1624493, 760628

Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend. Zahnärzte: Notdienst Samstag und Feiertage dental clinic Dalla Torre, 12.00 – 15.30 Uhr, Tel. 335 7820187 Tierärzte 03./04.02.: Dr. Stefan Niederfriniger 10./11.02.: Dr. Michaela Röck 17./18.02.: Dr. Stefan Niederfriniger 24./25.02.: Dr. Michaela Röck 02./03.03.: Dr. Stefan Niederfriniger Dr. Bruno Prota, Tel. 647439, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666 Dr. Michaela Röck Tel. 347 1375673 Dr. Johanna Frank Tel. 347 8000222 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167

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2. – 4.2. FIL Weltcup und Europameisterschaft im Rennrodeln, Jaufental, Rodelbahn „Tonnerboden“.

6.2. Trauercafé, Sterzing, Margarethenhaus, 16.00 - 18.00 Uhr.

7.2. Schildflötendisco der Musikschule Sterzing, Sterzing, Aula der Grundschule „Dr. J. Rampold“, 8.30, 10.00 und 11.30 Uhr.

8.2. Faschingsfeier mit Bobby, dem Zirkusaffen, Mauls, Vereinshaus, 14.30 Uhr.

9.2. Sensibilisierungskampagne „Ich habe Spaß, ganz sicher“, Sterzing, Roßkopf. Theater „Le serve“, Teatro Stabile di Bolzano, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr. Diggy-Treff – Hilfe bei digitalen Problemen, Sterzing, Stadttheater, 15.00 – 18.00 Uhr.

10.2. Märchen-Kamishibai „Die kleine Hexe – Winterzauber mit Abraxas“, Sterzing, Stadtbibliothek, 10.00 Uhr.

Theater „Orazio“, Teatro Stabile di Bolzano, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr. Büchertreff „Bibis – Bücher für die Allerkleinsten“, Sterzing, Stadtbibliothek, 10.00 Uhr. Diggy-Treff – Hilfe bei digitalen Problemen, Sterzing, Stadttheater, 15.00 – 18.00 Uhr.

1.3. Theater „Dinge, die ich sicher weiß“, Spielgemeinschaft Vintl/Weitental, Franzensfeste, Festung, 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen: 3. März (17.00 Uhr), 5. März (20.00 Uhr), 8. März (20.00 Uhr), 9. März (20.00 Uhr), 10. März (17.00 Uhr), 13. März (20.00 Uhr), 14. März (20.00 Uhr), 15. März (20.00 Uhr), 16. März (17.00 Uhr). Reservierungen (ab 19. Februar): Tel. 366 9740805 oder theatervintl@ hotmail.de. Diggy-Treff – Hilfe bei digitalen Problemen, Sterzing, Stadttheater, 15.00 – 18.00 Uhr. Weltgebetstag der Frauen, Sterzing, Kapuzinerkirche, 8.30 Uhr.

6.3. Theater „L’Avaro“, Teatro Stabile di Bolzano, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.

7.3. Vortrag „Diabetes Mellitus/ Zuckerstoffwechselerkrankungen“, Dr. Josef Frötscher, Sterzing, Stadttheater, 19.30 Uhr.

Filmclub 1.2.: Ferrari (it.), 20.00 Uhr. 2.2.: Ein ganzes Leben (Senioren), 16.00 Uhr. 2.2.: Roter Himmel – Il cielo brucia (dt. mit it.), 20.00 Uhr. 9.2.: Joan Baez – I am a Noise, 20.00 Uhr 15.2.: Foglie al vento (it.), 20.00 Uhr. 16.2.: The Quiet Girl, 20.00 Uhr. 19.2.: Raus aus dem Teich (Kinder), 16.30 Uhr. 22.2.: Comandante (it.), 20.00 Uhr. 23.2.: Rickerl – Musik ist höchstens a Hobby, 20.00 Uhr. 29.2.: Perfect Days (it.), 20.00


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Diggy-Treff

Uhr. 1.3.: Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste (Senioren), 16.00 Uhr.

Märkte 5., 20.2.: Brennermarkt. 5., 23.2.: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing.

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Diggy – die Anlaufstelle fürs Digitale – ist wieder freitags von 15.00 bis 18.00 Uhr in der Stadtbibliothek Sterzing zu Gast. Ein EDV-Coach der Volkshochschule Südtirol hilft vor Ort bei Online-Anmeldungen, mit Apps und bei jeglichen Problemen mit dem Smartphone, Tablet oder PC. Die Beratung ist kostenlos und kann ohne Anmeldung genutzt werden. Der Diggy-Treff entfällt am 2. Februar, 22. März, 29. März, 26. April und 24. Mai. Der letzte Termin ist am 13. Juni, ausnahmsweise an einem Donnerstag. Nähere Informationen in der Stadtbibliothek (Tel. 0472 723760, bibliothek@ sterzing.eu).

Sumserin Iatz, ginau in Ochtzehntn, hon i schun wieder Giburztog ghobb. Und wieder a Jahrl ummer! Wievl i nou sella Toge feirn konn, woaß niemand. Nit amol i. Ober wegn mier isch des Dattum iatz nit wichtig. Weil in gleichn Tog isch jo der Londishaupmonn giwehlt wordn. I honn gemuent ghobb, dass de Wohl jo fix und fertig schun in Oktoubr iber die Biehne gongin isch. Ober na, sell hobmse iatz gemießt schier drei Munate long und broat ummerprezign. Qualizionsverhondlign hott des Gitiatter ghoaßn. Außerkemmin isch noar des, wos olle schun vourher gewisst hattn. Hobmse gsogg. Ober nou mehr isch in der Zeit scheinbor gschriebm wordn: ‘s Qualizionspapier oder ebm der Qualizionsvertrog, sou soll der Schrieb hoaßn. Wos do epper

„... durch das Band des Friedens“ Am 1. März lädt die Katholische Frauenbewegung wieder zum Weltgebetstag der Frauen. Der diesjährige Gottesdienst wurde zwischen 2017 und 2021 von den ökumenischen christlichen Frauen des Weltgebetstag-Komitees aus Palästina erarbeitet. Der Titel „... durch das Band des Friedens“ ist angelehnt an die Worte aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus 4,1-7, wo es in Vers 3 heißt: „Der Friede ist das Band, das euch alle zusammenhält.“ Drei Geschichten erzählen von palästinensischen christlichen Frauen aus drei Generationen, die aufzeigen, was es bedeuten kann, jemanden in Liebe zu ertragen, und dass das Band des Friedens miteinander verbinden kann. Ihre Botschaft ist ein Aufschrei voll Sorge um die Zukunft. Mit der Kollekte werden Frauen- und Mädchenprojekte weltweit unterstützt. In Sterzing wird der Weltgebetstag der Frauen am 1. März um 8.30 Uhr in der Kapuzinerkirche gefeiert.

olls dreinsteaht? I hoff, dass do nit lei gschriebm isch, wie man sich die gonzn Poschtn ausgikortit hot! Viel giredt und gschriebm isch jo wortn, dass holt de Autonamie gonz wichtig isch. Ober es mecht holt schon a eppas Guets fir ins kluen Leit außerkemmin: Mier war holt recht, dass i in der nägschtn Zeit niemer asou long wortn mueß, wenn i a Fisite ban an Dokter in Schpitol brauch. Und fir die Familie vi meinder Nichte war mer a Recht, dasse mit den, wos se mit der Orbat verdiehn, a awie leichter an Auskemmin hobm (i selber derwurschtl mi sou oder sou schun durch). Und mit den gonzn Verkehr mecht ihmen noar a eppas rechts einfolln. Und do kannt i wirkler nou long auzähln … Wie man asou heart, gfolln in viele nit olle nuidn Gsichter. I war derfir, dass man nit ziviel lei afs Ausschaugn unds Schienredn holtit. Mir war meahr drum, dass eppas getun weard, wos ins olle hilft und weiter bringg. Schaugmer holt!

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Vor hundert Jahren ...

1924

Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

dolf Siller (Söhne), Josef Pichler, Karl und Wendelin Windisch Kaltschmid und Mader zu je einer Woche strengen Arrestes. Das Urteil ist in den „Innsbrucker Nachrichten“ Freitag verunglückte tödlich die Frau Anna zu veröffentlichen. Die Strafen konnten Testor, indem sie von einem nicht bedingt verhängt werLastenzuge aus dem Pusterden, weil das Preistreibereitale überfahren wurde. Die gesetz diese Strafmilderung Frau war im Begriffe ihrem ausdrücklich ausschließt. Der Manne das Mittagessen zu Erlös für die beschlagnahmten bringen, da er auf der Strecke Tiere wurde zu Gunsten des Dienst hatte. Es scheint, daß Bundes für verfallen erklärt. die Verunglückte von der Ueber die nach Südtirol Maschine erfaßt und dann zuständigen Alois und Anna hinausgeschleudert wurde, Thaler, Karl und Wendelin wobei sie am Kopfe tödliche Windisch und Elisabeth Mader Verletzungen erlitt. wurde die Landesverweisung Innsbrucker Nachrichten ausgesprochen. Als mildernd bei der Strafbemessung ließ 06.02.1924 der Richter u. a. auch die Brand in Ritzail unnatürlichen Grenzverhältbei Mauls nisse gelten, die die Bewohner Franzensfeste (Fortezza) um 1919 (Postkarte) der Grenzgebiete förmlich zu In der Nacht vom 2. zum 3. des Monats dem Einzelrichter zu verantworten hatten. gesetzwidrigen Handlungen zwingen, weil entstand am Hof Untersteiner des Alois Vier andere, und zwar die Brüder Windisch, alte Verbindungen durch ein Willkürdiktat Blasbichler in Ritzail ein Brand. Der älteste Thaler und Mader, die sich auch an dem jäh durchbrochen wurden (Das Gesetz Sohn des schreibt für diese Handlung eine t""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_~._,_""._,_""""~""._,_""._,_""._,_ 73jährigen Strafe von 1 bis 5 Jahren vor). -,11ft6 11tutt HP.) ~d:t.'t,[nlaffcr Vaters wurde Innsbrucker Nachrichten J)re1i• noch rechtzeitDed t, tig durch den 23.02.1924 i ----~--i ~""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_""._,_" Rauch aus dem Mauls. Unglücksfälle Kleinanzeiger Kinigadner Franzensfeste (Brixener Chronik vom 02.02.1924) Schlaf aufbeim Holzziehen geweckt und Schmuggel beteiligt hatten, waren zur Letzten Freitag vormittags verunglückte rettete sogleich Geschwister und Vieh. Der Verhandlung nicht erschienen. Es handelte beim Muselziehen aus dem Sengestal alte, übel hörende Vater konnte nur wie sich hiebei um zwei Schmuggelzüge, wie nach Mauls Johann Nagele aus Ridnaun. durch ein Wunder am schmalen Mauersie seit Kriegsende wohl zu hunderten Er mußte an gefährlicher Stelle halten, um vorsprung entlang dem Feuertod entfliedurchgeführt wurden. Der erste Schmugdie Museln besser zu binden. Da wurde er hen. In kürzester Zeit, bevor noch Hilfe gelzug blieb wegen schlechten Wetters von einem nachfahrenden Holzschlitten eintreffen konnte, war das ganze Haus und schwieriger Wegverhältnisse erfolglos; über einen sehr steilen, hart gefrorenen niedergebrannt. Verluste an Menschen und aber auch beim zweiten brachten die AnHang über Stock und Stein zirka 200 Meter Tieren sind nicht zu beklagen. Der Schaden geklagten die Pferde nicht über die Grenze, in die schauerliche Sengesschlucht hinbeträgt 45.000 Lire und scheint durch weil die Finanzwache den Schmuggel abgestoßen. Fast ein Wunder, daß er mit Versicherungen gedeckt zu sein. vereitelte. Die Angeklagten gaben zu, den einer Armausrenkung, Knieverletzung und Innsbrucker Nachrichten Schmuggel versucht zu haben, sie hätten mehreren Kopfwunden lebend davonkam. aber nicht gewußt, daß die Händler für die – Einige Tage vorher brach sich der „Hihl“Pferde keine Ausfuhrscheine gehabt haben. Sohn Josef Salcher beim Holzziehen von 13.02.1924 (…) Der Richter erkannte die Angeklagten Pflersch. Ritzail hinunter das rechte Schienbein. – In im Sinne des Preistreibereigesetzes des Versuchter Viehschmuggel derselben Zeit zog sich der Holzarbeiter Schmuggels bezw. des SchmuggelversuOberleiter aus Mittewald auf demselben ches schuldig und verurteilte: Alois Thaler Viehhändler hatten im vorigen Herbst in Holzweg eine größere Fußverletzung zu. Es zu drei Wochen, Anna Thaler und Josef SilHall Pferde und Schafe zusammengekauft ist halt schon noch Lichtmeß! ler (Vater) zu je zwei Wochen, Josef und RuBrixener Chronik und wollten das Vieh ohne Ausfuhrbewil05.02.1924

Tödliches Unglück in Franzensfeste

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ligung über die Grenze bei Pflersch nach Südtirol bringen. Dabei halfen ihnen die Obernberger Bauern Siller (Vater und Sohn), Kaltschmid und Pichler, die deshalb auch angeklagt waren und sich gestern vor

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