Erker 03 2011

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Erker Jahrgang 23 - März 2011

Einzelnummer 0,75 Euro - Vers. i. P.A. - 45% - Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96 - Filiale Bozen - I.P.

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Berge, Wind und Watt

Umstrittene Windparks am Grenzkamm Sterzing Tauziehen um den Roßkopf erker märz 11

Frauen & Gewalt Im Gespräch mit Barbara Wielander

Sport Der Ball rollt wieder 1


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inhalt

editorial

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titelgeschichte _ 20 Am 21. Februar hat die Landesregierung Südtirol zur windkraftfreien Zone deklariert. Mit Ausnahme am Brennergrenzkamm. Dort könnten schon bald 31 Windräder stehen. Natur- und Umweltschützer reagieren mit Unverständnis: Warum besteht das Land auf diese Sonderregelung?

12 _ POLITIK Freiheitlicher Bezirksparteitag wählt Bezirksgruppe

14 _ PFITSCH 16 _ 18 _ 28 _ 54 _

44 _ 46 _ 49 _ 50 _

Weitere „stromgeladene“ Sitzung in Wiesen STERZING Tauziehen um den Roßkopf GOSSENSASS Beinhaus in richtiges Licht rücken GESELLSCHAFT Im Gespräch mit Frauenhausleiterin Barbara Wielander SPORT Der Ball rollt wieder

parte italiana Brennero: Sì della Giunta Provinciale all’energia eolica Vipiteno: Nuovo dibattito su Monte Cavallo Cultura: ARCI - 30 anni di impegno culturale Sport: Silvia Weissteiner è tornata

61- 67 _ erker-extra auto & motorrad/ urlaub

rubriken 4_ 41 _ 68 _ 69 _ 70 _ 71 _ 72 _ 74 _ 78 _ 79 _

Leserbriefe Woher stammt der Name ...? Gesundheit Erkoku Leute Rezept Gemeinden Jahrestage Geistliches Wort Veranstaltungen

81 _ 83 _ 84 _ 86 _ 86 _

Kleinanzeiger Sumserin Pfiffikus Vor 100 Jahren Impressum

Nächster Redaktionsschluss _15.03.11 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it erker märz 11

Liebe Leserin, lieber Leser, jeder Superlativ reizt zum Widerspruch. Man mag uns widersprechen, denn auch Widersprüche mögen widersprüchlich sein. Aber die Frage sei erlaubt: „Wider(t)“ ein superlatives Land wie Südtirol inzwischen nicht aus seinen letzten „Sprüchen“? Schon die Wörter Energie und Umwelt sind so verschieden wie Stahlbeton und Biogemüse. Die Politik dazu auch. Das fängt bei einem Landesrat an, der gleichzeitig Energie- und Umweltmeteorologe ist (welche Wetterlage setzt sich mehr durch?) und geht bei der Autonomen Provinz weiter, dem führenden Energieunternehmen Südtirols, das gleichzeitig über die Vergabe von Konzessionen „richten“ darf. Irgendetwas stimmt da nicht. Das Land schließt Türen, um Schlösser zu öffnen. Brüstet sich damit, den Eisack vor hydroelektrischer Nutzung zu schützen, und nickt wohlgefällig, wenn aus Kleinkraftwerken Millionenmühlen entstehen. Spitzt beinahe darauf, bis sich findige Private an Gesetzeslücken zu schaffen machen – um dann mit der Fliegenklatsche zuzuschlagen und – haha, hab’ ich dich – brüskiert mit erhobenem Zeigefinger zu wedeln, ja, ihr seid mir aber Lausbuben ... „Naschkatzen“ wie den Himbeergewächsbauern aus Pfitsch kann es Mortadella sein, dass es in Südtirol keine Photovoltaikanlagen mehr in freier Landschaft geben darf, weder auf der Wiese noch mitten auf der Langlaufloipe. Wupp! Sie schlüpften ja noch. Und so wird aus dem Landesenergieplan, den es gar nicht gibt, nach und nach ein Patchworkteppich, zusammengenäht aus notdürftig gestopften Gesetzeslücken, Von-Fall-zu-Fall-entschiedene-karogemusterte-Sonderregelungen und grellfarbigen Wo-niemand-genau-weiß-weshalb-Ausnahmen. Ein Tor, wer da nicht mitmacht und die „Happy hour“ nutzt, bevor es Zwölf geschlagen hat. So leicht wie heute lässt sich vielleicht nie wieder Geld verdienen. Die staatliche Rente kann sich bald sowieso jeder auf den Hut stecken, steigende Gehälter und öffentliche Geldgeschenke auch – bei der Pest Namens Sparen, die weltweit ausgebrochen ist. Muss das Geld halt woanders herkommen. Denken sich auch gewisse Gemeinden, die so sehr auf dem Zahnfleisch sind, dass ihnen inzwischen jeder „Krümel“ recht ist – manchmal reicht’s sogar für einen Sahnekuchen: Gestern noch strikt gegen ein E-Werk am Eisack, heute für ein doppelt so großes, weil’s das eigene wär’. Widersprüche auch bei der Windkraft. Sie verschandeln anscheinend die Landschaft, nur am Brenner nicht. Ist sowieso schon alles verbaut da oben. Wie in Franzensfeste halt auch. Ob dann ein Palmöl-Kraftwerk danach ungenutzt rumsteht (oder läuft es inzwischen?), ist einerlei. Und weil wir schon so schön widersprüchlich sind: Wer gegen den Windpark wettert und eine Volksbefragung fordert, aber selbst keinen Versuch startet, eine einzuberufen, obwohl es die Möglichkeit dazu gäbe, widerspricht sich auch. Aber was soll’s: Mit der Zeit gehen heißt: keinen Widerspruch anmelden. Soll ein intelligenter Mann einmal gesagt haben. Die Redaktion 3


leserbriefe

Buchhalterische Verschuldung der Stadt Sterzing Erker 02/11 Im Februar-Erker wurde ein Artikel mit dem Titel „Ein Schuldenberg von 53,3 Millionen Euro“ veröffentlicht. Da dieses Thema in der Vergangenheit öfters von verschiedenen Seiten angesprochen und diskutiert wurde, ist es unserer Gemeindeverwaltung ein Anliegen, die im Artikel definierten Schuldenlasten zu präzisieren. Die gesamte Restschuld zum 31. Dezember 2010 betrug für die Stadt Sterzing 36.867.907 Euro. Speziell zu berücksichtigen sind dabei jedoch die Zinsbeiträge, die sich auf insgesamt 20.670.229,88 Euro belaufen. Daraus errechnet sich für die Stadt Sterzing eine Nettogesamtverschuldung von nur mehr 16.197.677,12 Euro. Aufgrund des Einwohnerstandes (6.408) am 31. Jänner 2011 errechnet sich somit eine Schuldenlast von 2.527,73 Euro pro Kopf. Dies bedeutet gleichzeitig eine jährliche Nettobelastung von 355,66 Euro pro Einwohner. Diese Präzisierung erachten wir deshalb als notwendig, da der Löwenanteil der aufgenommenen Darlehen durch Landesbeiträge abgedeckt ist. Das Finanzierungssystem, das die Schulden zwar buchhalterisch der jeweiligen Gemeinde zuordnet (denn sie hat die Darlehen ja aufgenommen), sind in bestimmten Fällen aber eigentlich Schulden des Landes, das dafür langfristige Zahlungsverpflichtungen übernommen hat. Eine Bewertung kommunaler Schulden kann nicht generell aufgrund des Verschuldungsgrades pro Kopf der Bevölkerung erfolgen, sondern

muss individuell aufgrund der aus den Schulden resultierenden Belastung für den Gemeindehaushalt im Vergleich zum Umfang der getätigten notwendigen Investitionen vorgenommen werden. Es ist uns ein Anliegen, dass die Bevölkerung absolute Transparenz über die Schuldensituation der Gemeinde hat. Fritz Karl Messner, Bürgermeister von Sterzing

Stopp den Glücksspielen und Mini-Casinos Spielautomaten werden oft unterschätzt, die Gefahr einer Abhängigkeit wird von vielen Menschen nicht ernst genommen, schnell kann sich daraus aber eine Spielsucht entwickeln. Dies ist tatsächlich keine Seltenheit, bedenkt man, dass in Südtirol die Ausgaben für Glücksspiele besorgniserregend zugenommen haben. Mini-Casinos werden oft nicht in einem kontrollierten Rahmen geführt und gewähren somit auch Minderjährigen Zugang. Gerade bei finanziellen Engpässen versuchen Menschen in der Hoffnung auf einen Gewinn, mit dem Besuch derartiger Einrichtungen ihre Geldprobleme zu lösen. Umso verwunderlicher ist es, dass in Sterzing in der Nähe der neu bezogenen deutschsprachigen Grundschule „Josef Rampold“, der Musikschule sowie in unmittelbarer Nähe der sozialen Institution „Lebenshilfe“ sowie von Anrainerfamilien mit Kindern Ende November 2010 ein Mini-Casino eröffnet wurde.

Zudem wird fleißig mit Flugblättern und verschiedenen Werbeartikeln für diese Spielhalle Werbung gemacht. Dabei sieht das vom Landtag verabschiedete Glücksspielgesetz vor, dass Spielhallen nicht mehr in einem Umkreis von 300 m zu Schulen, Jugend-, Sozial- und Gesundheitseinrichtungen genehmigt werden dürfen. Umso bedauerlicher und befremdender finden wir, dass die Gemeindeverwaltung Sterzing der Eröffnung eines Mini-Casinos zugestimmt hat. Weiters wurde im Dezember 2010 im Stadtzentrum nahe des Sozialzentrums „Fugger“, der italienischsprachigen Mittel- und Oberschule, des Kolpinghauses und des „Norzentempels“, der öffentliche Institutionen beherbergt, eine weitere Spielhalle durch Verlegung genehmigt. Auch wenn der Staat am Gewinn der Einnahmen prozentuell beteiligt ist, muss bedacht werden, dass ein viel größerer Betrag für Therapie bzw. Behandlung der Spielsüchtigen in einer öffentlichen Einrichtung (z. B. Bad Bachgart) ausgegeben werden muss. In den vergangenen Jahren wurden weit mehr als 130 Spielsüchtige therapiert; die Zahl der Abhängigen und damit der direkte Schaden für zahlreiche Familien sind jedoch bedeutend höher. Deshalb richten wir einen eindringlichen Appell an alle Eltern und Erziehungsberechtigten, dass sie auf die Gefahren der Spielsucht hinweisen und ihre Kinder nicht gedankenlos mit dem Glücksspiel in Verbindung kommen lassen. Denn wir wissen, welches Leid für viele Familien daraus entsteht. Verbände, Schulen, Vereine und

Anrainer sprechen sich strikt gegen diese Einrichtungen aus und appellieren an die Verantwortlichen, ihre Entscheidung zu überdenken. KVW, Kfb, Jugenddienst, Eltern-Kind-Zentrum, Vinzenzverein, Lebenshilfe, Musikschule, Pfarrgemeinderat, Grundschule „Josef Rampold“, Freiwillige Feuerwehr für die Jungfeuerwehr, Bürgerkapelle für die Jungbläsergruppe, Hotel „Sterzinger Moos“ sowie die Anrainerfamilien Schwazer, A. Haller, Hp. Plank, M. Haller, Declara, Berardi Priller, Gschliesser Mair, R. Andrich und M. Bonell

LKW-Parkplatz in der Sadobre Mit großer Sorge vernehmen wir, dass am Sadobre-Gelände eine Raststation für über 300 LKW errichtet werden soll. Kaum zu glauben, dass ein solches Vorhaben in einem Gebiet realisiert werden soll, das schon über die Grenzwerte hinaus ständig durch Luftverschmutzung belastet ist. Messungen der Landesagentur für Umwelt belegen, dass entlang der gesamten Brennerautobahn A22 der gesetzlich festgelegte Grenzwert für die atmosphärische Konzentration von Stickstoffdioxid überschritten wird. Zum Schutz der Bevölkerung vor Gesundheitsschäden durch Stickstoffdioxid muss laut EU-Gesetzgebung ein Maßnahmenplan zur Verminderung der Emissionen erarbeitet und umgesetzt werden. Es ist unbestreitbar, dass ein großer

erker ted-umfrage

der fuggerroppe

Ergebnis Umfrage Februar

Wird es in Italien heuer noch zu Neuwahlen kommen? Ja

I mechat an die Windkroftbetreiber fescht appelliern, dass bei Betrieb schun 50 % Reschtwind bleibn.

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Nein Vielleicht

70,8 % 18,8 % 10,4 %

Die März-Frage Glauben Sie, dass Landeshauptmann Luis Durnwalder 2013 bei den Landtagswahlen noch einmal kandidieren wird? Stimmen Sie ab auf www.dererker.it! erker märz 11


Bruno Pasetto fĂźr die BĂźrgergruppe Sterzing-Vipiteno

Sterzing verträgt keine zusätzlichen Umweltbelastungen Was ist denn los mit der Sterzinger Gemeindeverwaltung? Auf Grundflächen, die zwar gemeindemäĂ&#x;ig zu Pfitsch und Freienfeld gehĂśren, aber noch innerhalb des Sterzinger Talkessels liegen, sind zwei umweltbelastende Vorhaben geplant. Was macht die Sterzinger GemeindefĂźhrung? Zur Biogasanlage auf Pfitscher Gemeindegebiet erklärt sie lapidar, nicht rechtzeitig informiert worden zu sein, und zum LKW-Parkplatz im Sadobre-Areal in Freienfeld hĂźllt sie

sich in Schweigen. Wenn schon einige Wipptaler „Industriebauern“ ihre GĂźlle und ihren Mist loswerden wollen, kann es nicht sein, dass die Sterzinger BevĂślkerung dafĂźr Nachteile erleiden muss. Ganz abgesehen von allfälligen Geruchsbeeinträchtigungen durch die geplante Biogasanlage ist auch nicht einzusehen, dass der SĂźden des Sterzinger Talkessels von einer weiteren breiten QuerstraĂ&#x;e gestĂśrt werden muss. Wenn die Sterzinger Gemeindeverwalter nun behaupten, sie hätten von den entsprechenden urbanistischen MaĂ&#x;nahmen der Gemeinde Pfitsch erst aus der Zeitung erfahren, stellt sich mir schon die Frage, wozu es eigentlich eine Bezirksgemeinschaft oder andere Ăźbergemeindliche Gremien gibt. Das vollkommene Schweigen der Sterzinger Gemeindeverwalter zum geplanten LKW-Parkplatz im Nahbereich der Stadt (die Brennerautobahn AG plant 300 LKW-Stellflächen im SĂźden der Fuggerstadt auf dem frĂźheren Sadobre-Gelände) ist ebenfalls vollkommen unverständlich und meiner Meinung nach auch verantwortungslos. Es stellt sich zudem die Frage, warum zu diesem Thema auch die Bezirksgemeinschaft Wipptal und die Bezirksgremien der Volkspartei vornehm ihren Mund halten. Ein Freiheitlicher Beschlussantrag im SĂźdtiroler Landtag, der sich energisch gegen diesen groĂ&#x;en LKW-Parkplatz und gegen eine massive zusätzliche Belastung der Luft im Raum Sterzing ausgesprochen hat, wurde jedenfalls im Dezember 2010 von der Volkspartei abgelehnt. Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter Thomas Egger

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Siller Sieglinde

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LKW-Rastplatz zusätzlich hohe Stickstoffdioxid-Emissionen bedingt, was insbesondere in einem Talkessel mit vermindertem Luftaustausch im Winter, wie es in Sterzing der Fall ist, erhĂśhte Schadstoffwerte zur Folge hat. Der Fortbestand und geplante Ausbau des Sadobre-Geländes als LKW-Rastplatz steht im Widerspruch zu gesetzlich zwingend vorgeschriebenen MaĂ&#x;nahmen zur Schadstoffreduktion und wĂźrde die lokale BevĂślkerung fĂźr weitere Jahrzehnte zusätzlichen Belastungen aussetzen. Im Interesse der Gesundheit der BevĂślkerung fordert die BĂźrgergruppe Sterzing-Vipiteno die Verantwortlichen der A22 auf, von einer weiteren Nutzung des Sadobre-Geländes als LKW-Parkplatz mit groĂ&#x;er Kapazität Abstand zu nehmen, und appelliert an die Volksvertreter, diese Forderung zu unterstĂźtzen.

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leserbriefe

I marciapiedi di Vipiteno

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Brenner

DOB: 20 weitere Geschäfte geplant

Skirennläuferin Denise Karbon mit DOB-Manager Christian Dotzauer

2010 stieg die Besucherzahl im Designer Outlet Brenner um fünf Prozent, der Umsatz um über zehn Prozent. Im Frühjahr gehen die Betreiber an die Umsetzung der zweiten Bauphase. „Dann“, so Christian Dotzauer, Manager des Designer Outlet am Brenner, „rechnen wir mit 15 bis 20 zusätzlichen Geschäftsräumen. Bis zum Spätherbst dieses Jahres sollte es dann im DOB 60 Geschäfte geben. Dabei werden erneut Mixtextilien wie Bekleidung, Sportartikel oder Schuhwaren angeboten.“ Mit dem Wintergeschäft zeigte sich Dotzauer zufrieden. Die Kunden, so der DOB-Manager, kämen zu einem Drittel aus Südtirol und Italien, zu einem Drittel aus Tirol und Österreich und zu einem weiteren Drittel aus Deutschland. Besonders bei letzteren war im vergangenen Jahr ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Skirennläuferin Denise Karbon ist seit Mitte Februar beim WMRiesentorlauf in Garmisch Partenkirchen Werbebotschafterin des Geschäftshauses DOB. rr 6

Il sottoscritto Giovanni Pederzini, consigliere comunale PDL di Brennero, dopo aver avuto numerose segnalazioni da cittadini sia di Vipiteno che del circondario, e dopo aver verificato anche di persona una situazione di disagio che ogni cittadino deve quotidianamente sopportare, mi sembra doveroso renderla pubblica. È possibile che ogni inverno i cittadini, i turisti e tutti quelli che si recano a Vipiteno per vari motivi, devono prestare molta attenzione a camminare sui marciapiedi nel periodo invernale, per non correre il rischio di rompersi le gambe o l‘osso del collo? Immaginiamo le persone anziane che, per non rompersi le ossa, devono camminare sulla strada con il rischio di essere investiti da qualche macchina! Si può anche capire, per modo di dire, che ciò accada nei periodi di gradi nevicate, che diventano un po‘ una situazione d‘emergenza in tutta l‘Alta Val d‘Isarco. Ma a Vipiteno questo non succede da tempo, non nevica più da diverse settimane e i marciapiedi restano ricoperti da insidiosi cumuli di ghiaccio che, in questo periodo soleggiato, nemmeno il sole riesce a sciogliere. È possibile che l‘amministrazione Comunale di Vipiteno non sia in grado di far fronte alla pulizia dei marciapiedi? Per primo non dovrebbe essere il sindaco a occuparsi dell‘incolumità dei propri cittadini? Quello che ancor più fa arrabbiare è il modo in cui sono gestiti i parcheggi, per di più a pagamento lungo le varie vie cittadine. L‘automobilista o i passeggeri che vogliono scendere rischiano veramente di incorrere in gravi danni fisici. E allora mi chiedo se gli zelanti vigili comunali, subito pronti ad appioppare qualche multa, ad un malcapitato automobilista che abbia parcheggiato di qualche decina di centimetri la propria automobile fuori dalle strisce blu, proprio per non rompersi una gamba o perché è scaduto il termine di parcheggio di pochi minuti, mi chiedo se qualche volta abbiano segnalato alle autorità competenti in quali condizioni sono i marciapiedi. Giovanni Pederzini, Consigliere Comunale del PDL di Brennero

Wahl der Landtagspräsidentin Mit Bedauern hat der SVP-Bezirk Wipptal zur Kenntnis genommen, dass die Wahl der vom Parteiausschuss designierten Landtagsabgeordneten Julia Unterberger zur Landtagspräsidentin an der Obstruktion der Oppositionsparteien gescheitert ist. Derzeit ist die Arbeit im Landtag nur erschwert möglich, da die parlamentarische Minderheit der demokratisch legitimierten Mehrheit vorschreiben will, wie wichtige institutionelle Ämter besetzt oder gar Bestimmungen und Gesetze geschrieben werden. Die Wipptaler SVP-Bezirksleitung distanziert sich deutlich von diesen Versuchen, die repräsentative Demokratie in unserem Land auszuhebeln. Weiters bestärkt sie die Landtagsfraktion der SVP in ihrem Anliegen, die Geschäftsordnung des Landtages endlich auf europäischen Standard zu bringen und damit eine Obstruktion wichtiger demokratischer Abstimmungen zu verhindern. In letzter Konsequenz erklärt sich die SVP-Bezirksleitung mit ihrem Obmann Christian Egartner solidarisch, der schon im SVP-Parteiausschuss klar und unverblümt seine Meinung zum Ausdruck gebracht hatte, dass in wenigen Wochen, nach Ablauf der Hälfte der Legislaturperiode, auf keinen Fall ein Abgeordneter der Grünen Fraktion zum Landtagspräsidenten gekürt werden dürfe. Schließlich hat man im Wipptal nicht vergessen, wer die Eingabe gegen die Wählbarkeit eines Christian Egartner vor Gericht eingebracht hatte. Die SVP-Bezirksleitung

Windpark am Brenner Nun hat also die Landesregierung in Windeseile entschieden: In ganz Südtirol soll ein Windparkverbot gelten – mit Ausnahme am Brenner. Das klingt fast so wie: Südtirol ist ein herrliches Land – mit Ausnahme des Brennergebietes. Oder wie: Im restlichen Südtirol würde es mas-

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sive Proteste geben, die Wipptaler rühren sich eh nicht. Die offizielle Begründung lautet natürlich anders und scheint sachbezogen, ist aber haltlos und ein reiner Vorwand. Etwas mehr Ehrlichkeit wäre gefragt. In Wirklichkeit wollte die Landesregierung der Leitner Firmengruppe keinen Korb geben. Dies riecht natürlich ein bisserl nach Filz und Freunderlwirtschaft, muss es aber nicht sein und wird auch nicht unterstellt. Doch wenn man die Leitwind schon Millionen verdienen lässt, sollte sich die öffentliche Hand zumindest für den schwerwiegenden Eingriff in die Landschaft einigermaßen entschädigen lassen. Es scheint mehr als fraglich, ob die Gemeinde Brenner sich da als ebenbürtiger Verhandlungspartner erwiesen hat: Sie soll angeblich mit leidigen vier Prozent beteiligt werden. Hoffentlich am Umsatz und nicht am Gewinn. Denn einen Gewinn wird die Leitwind in steuertechnischer Hinsicht auf Jahre hin nicht ausweisen, es sei denn, der Bau der Anlagen und Zufahrtsstraßen wird von Land und EU großzügig gefördert. Die berechtigten Proteste des Alpenvereins scheinen also ungehört im kalten Brennerwind zu verhallen. Die Zeiten ändern sich eben. Es gibt leider keinen Kurt Leitner mehr, der nicht nur Präsident der Leitner AG, sondern gleichzeitig auch langjähriger Vorsitzender der Alpenvereinssektion Sterzing war. Unter ihm wäre die Sache wohl anders gelaufen. Aber noch ist nicht aller Tage Abend. Das letzte Wort liegt immer noch beim Land, bei der Gemeinde und nicht zuletzt bei der Betreiberfirma selbst.

merksam geworden. Andererseits sind alternative Energieformen für die Zukunft von großer Bedeutung, daher kam die Projektvorstellung am 15. Februar am Brenner gerade recht, um Details und Argumente für ein solches Großprojekt genau kennen zu lernen. Keineswegs konnten diese überzeugen und es wurde einem erst richtig bewusst, welch gewaltige Ausmaße ein solcher Eingriff mit sich bringen würde, sowohl für Fauna und Flora, als auch für Landschaftsbild, Tourismus und Bergsportler. Laut Erklärung des Landesrates Michl Laimer sollten in Südtirol aus landschaftsästhetischen Gründen keinesfalls Windparks errichtet werden und es werde bereits sehr viel alternative Energie produziert, daher brauche es keine Windkraft mehr. Wie kann er sich dann für ein dermaßen riesiges Projekt auf extrem exponierter Stelle in über 2.000 m Meereshöhe, mit 31 Windrädern von bis zu 95 m Höhe (zum Vergleich: Der Zwölferturm ist 46 Meter hoch!) und einem Durchmesser der Rotoren von 70 m aussprechen? Mit der Begründung, man sehe diese eh kaum? Die gezeigte Sichtbarkeitsstudie spricht eine andere Sprache! Außerdem hat Anton Seeber signalisiert, er sei zur offenen Diskussion und Aufklärungsarbeit gerne bereit. Warum wird also nicht eine entsprechende Veranstaltung auf Bezirksebene abgehalten? Der bisherige Verlauf erweckt doch sehr den Anschein, dass längst schon alles entschieden ist, alles schön verpackt unter dem Motto „Grüne Energie“. Petra Frötscher, Sterzing

Dr. Rudolf Pichler, Sterzing

Richtigstellung Grüne Energie ja – aber nicht um jeden Preis! Dank der Aufklärungsarbeit des AVS Gossensaß bin ich auf die Problematik der Errichtung des Windparks auf dem Sattelberg auf-

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Der Erlös der Kaminkehreraktion kommt in diesem Jahr dem schwer kranken Francesco Passante aus Lecce zugute und nicht, wie irrtümlich im FebruarErker erwähnt, Luca Ferrento. Wir bedauern. Die Redaktion

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Foto: Walter Delvai

aktuell Ratschings

Infoabend zum Hochwasserschutz Am 31. März erfahren die Ratschinger, was in ihrem Tal gegen die Hochwassergefahr am Mareiter Bach unternommen wurde bzw. welche Arbeiten noch geplant sind. Von einem möglichen Hochwasser und somit von erforderlichen Maßnahmen sind mehrere Wohn- und Gewerbegebiete sowie die Brennerautobahn, Landes- und Gemeindestraßen betroffen. Problematisch für den Hochwasserschutz sind vor allem die zu gering bemessenen Bachquerschnitte. Aufgrund der strengen Bachverbauungen sind auch gewässerökologische Defizite vorhanden. Die Abteilung Wasserschutzbauten hat in Abstimmung mit den Vertretern des Flussraumforums Oberer Eisack eine Variantenstudie ausgearbeitet. Die beste Variante soll den angestrebten Schutz gewähren und einen möglichst schonenden Umgang mit dem angrenzenden Privatgrund sichern. Das Ergebnis der Studie stellen die Vertreter des beauftragten Planungsbüros Ernst Baseler und Partner (Zürich) und Büro Bergmeister (Brixen) vor. Der Infoabend findet im Saal der Gemeinde Ratschings in Stange um 20.00 Uhr statt. Im Bild der Mareiter Bach flussabwärts ab der Lagerer Brücke.

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Summer of ’85 Sterzinger Moos – wirkt auf diesem Schnappschuss wie ein neues Surferparadies, mit Elzenbaum und dem Schloss Reifenstein als reizvolle Kulisse. Einmal Stilfes und zurück – mit Wipptaler Wind im Rücken und leichtem Wellenschlag an den Zehen. Das letzte Mal ging das vor rund 26 Jahren – beim 30-jährigen Hochwasser, das den Sterzinger Talkessel zum „Little Venice“ machte. Damit es nicht noch einmal so weit kommt, wird ab März vorgesorgt: mit aufgeweiteten Bachbetten und ausgebauten Ufermauern.

Wipptal

37 Millionen für öffentliche Bauvorhaben Im Jahr 2009 wurden in Südtirol insgesamt 818 Millionen Euro für öffentliche Bauvorhaben ausgegeben, davon mit 241 Millionen Euro am meisten im Bereich Verkehr. Im Wipptal beliefen sich die öffentlichen Bauvorhaben auf knapp 37 Millionen Euro, was einem landesweiten Anteil von 4,5 Prozent entspricht. Davon wurden 13,77 Millionen Euro für den Sektor Verkehr aus-

gegeben, gefolgt von Arbeiten im Bereich Wasser, Energie und Kommunikation (5,7 Millionen Euro), Freizeit, Sport und Kultur (4,99 Mio.), Schulen (3,26 Mio.), Sanitäre Einrichtungen und Sozialwesen (1,97 Mio.), öffentliche Gebäude (1,3 Mio.), während der geförderte Wohnbau so gut wie überhaupt nicht ins Gewicht fiel. Weitere, nicht näher definierte Bauarbeiten machten 5,9 Millionen Euro aus.

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Wipptal

Wipptal

Wipptaler leiden unter Lärm und Umweltverschmutzung

Liegenschaftstausch mit Innenministerium

Immer mehr Haushalte mit weniger Mitgliedern Lärm und Umweltverschmutzung setzen den Wipptaler Bürgern arg zu: In keinem anderen Südtiroler Bezirk, auch nicht im Eisacktal, fühlen sich die Bewohner durch äußere Einflüsse in ihrer Lebensqualität so stark beeinträchtigt wie im Wipptal. Laut einer ASTAT-Umfrage verspüren 31,9 Prozent aller Wipptaler Haushalte eine erhebliche Einschränkung ihrer Wohn- und Lebensqualität durch Umweltverschmutzung oder andere Umweltprobleme, die in erster Linie auf den Verkehr zurückzuführen seien. Zum Vergleich: Im Pustertal ist die Umweltbelastung eigentlich gar kein Thema: Nur 4,6 Prozent fühlen sich dadurch in Mitleidenschaft gezogen. Die Lärmbelästigung durch Verkehr, Landwirtschaft, Industrie und Handel wird im Wipptal sogar von 39 Prozent der Haushalte als überaus störend empfunden. Auch dies ein Wert, der in keinem anderen Bezirk auch nur annähernd erreicht wird. 2008 gab es im Wipptal 7.693 Haushalte. Davon lebten 49,5 Prozent in einer Eigentumswohnung, 9,2 Prozent in Fruchtgenuss, 35,9 Prozent in Miete oder Untermiete. Wie im übrigen Südtirol ist die Zahl der Haushalte auch im Wipptal in den vergangenen Jahren ständig gestiegen. Verändert hat sich im vergangenen Jahrzehnt allerdings auch die Zusammensetzung derselben: Es gibt immer mehr Haushalte mit wenigen und immer

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weniger Haushalte mit vielen Mitgliedern. Durchschnittlich leben im Wipptal 2,4 Personen pro Haushalt. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen lag 2008 im Wipptal bei 15.885 Euro, das durchschnittliche jährliche Haushaltseinkommen bei 33.433 Euro. 28,1 Prozent aller Wipptaler leben in einem Ein- oder Zweifamilienhaus, in einer Villa oder einem Reihenhaus, 15,2 Prozent auf einem Bauernhof, 31,9 Prozent in einem Mehrfamilienhaus mit weniger als zehn Wohnungen, 22,5 Prozent in einem Kondominium mit mehr als zehn Wohnungen.

Da der Staat derzeit eine erkleckliche Summe an Gebäudemieten für die Unterbringung seiner Polizei- und Carabinieri-Stationen bezahlt, hat sich das Innenministerium nun mit einem Tauschgeschäft an das Land gewandt, das von der Landesregierung grundsätzlich gutgeheißen worden ist. Diesem zufolge soll die Landesregierung mehrere Carabinieri-Stationen, u. a. jene von Sterzing, ankaufen und dann an den Staat übertragen. Im Gegenzug würden Liegenschaften des Staates, u. a. Kasernen am Brenner, an das Land übergehen. Experten von Staat und Land sollen nun gemeinsam den Wert der Leistungen des Landes sowie der abzutretenden Grundstücke schätzen. Bisher niemals zur Debatte stand auch nur eine teilweise Abtretung des Kasernenareals in Sterzing, das die urbanistische Entwicklung der Stadt äußerst stark beeinträchtigt.

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aktuell Brixen

TVB unter neuer Führung Thomas Plank ist seit Februar neuer Geschäftsführer des Tourismusverbandes Eisacktal. Damit löst er Peter Righi ab, der den Verband zehn lang geleitet hat. Der Vorstand des Tourismusverbandes hatte die Südtirol Marketing Gesellschaft (SMG) beauftragt, für ein Jahr die Führung zu übernehmen. Die beiden Institutionen arbeiten im Rahmen eines Coachingvertrages an der Profilierung der Ferienregion, die künftig als „Tal der Wege“ vermarktet werden soll. Gerüchte, der Direktorensessel sei nicht einvernehmlich getauscht worden, wollten dem Erker gegenüber weder der Vorstand noch die SMG kommentieren. Wenige Tage später teilte TVBPräsident Josef Thaler der Presse mit, dass das Arbeitsverhältnis „im gemeinsamen Einverständnis aufgelöst“ worden sei. Inzwischen haben zwei Mitarbeiterinnen des TVB gekündigt. In einem Jahr, wenn das Coaching beendet ist, wird der Vorstand über einen neuen Geschäftsführer entscheiden. Offen bleibt, ob bzw. inwieweit Tourismusvereine mit dem Tourismusverband zusammengelegt werden. Diese Entscheidung, so Thaler, werde die Politik treffen. Vorerst bleiben alle Strukturen aufrecht.

Südtirol

Internetverbreitung Einer Statistik des ASTAT zufolge verfügte 2010 etwas mehr als die Hälfte der Südtiroler Haushalte (52,1 %) über einen Internetanschluss. 2005 waren es nur knapp vier von zehn Haushalten (38,3 %). Rund ein Viertel der Bevölkerung (24,3 %) verwendet das Internet ein- oder mehrmals in der Woche. Nur 9,3 Prozent steigen seltener ins Internet ein. 26,3 Prozent surfen täglich im Internet; ihr Anteil hat sich im Vergleich zu 2005 (13,5 %) nahezu verdoppelt.

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Sterzing

Saltuari kommt nach Sterzing Wipptaler Primare stehen voll hinter Zentrum für Neuro-Rehabilitation Seit vielen Jahren schon ist die Ansiedlung eines Neuro-Rehabilitationszentrums am Krankenhaus Sterzing im Gespräch. Im Zuge der Klinischen Reform soll es im nächsten Jahr Wirklichkeit werden, vorerst mit 15 Betten, später sollen diese auf bis zu 50 aufgestockt werden.

Zeitgleich mit der Reha-Station soll ein wissenschaftliches Institut für klinische Forschung und Behandlung im Bereich der Neuro-Reha eingerichtet werden. Wissenschaftlicher Leiter desselben soll der international anerkannte und weitum bekannte Neurologe Leopold Saltuari, 1951 in Bozen geboren und seit 15 Jahren Leiter der neurologischen Abteilung am Landeskrankenhaus Hochzirl, werden. An den Krankenhäusern von Bozen, Meran und Brixen soll es weiterhin Neuro-Reha-Betten geben, die dortigen Abteilungen sollen aber fortan eng mit Sterzing zusammenarbeiten. Geht es nach Landeshauptmann Luis Durnwalder, soll das Landeszentrum für neurologische Rehabilitation noch im Laufe dieses Jahres seine Arbeit aufnehmen, spätestens aber 2012. Die Ärzte am Krankenhaus Sterzing und im restlichen Bezirk, so Primar Dr. Franz Ploner, stehen voll hinter dem Projekt: „Es war eine weise Entscheidung der Politik, sich für ein Reha-Zentrum auszusprechen“, so Primar Dr. Franz Ploner. Ein solches wünschen sich die Sterzinger Primare bereits seit zehn Jahren. Die Kritik der Ärztegewerkschaft und verschiedener Primare anderer RehaAbteilungen in Südtirol kann Ploner nicht

Neurologe Leopold Saltuari

verstehen. „In ganz Europa ist es nicht üblich, in mehreren Krankenhäusern dieselben Dienste anzubieten. Im Sinne des Patienten muss auch die NeuroRehabilitation gebündelt werden.“ Landeshauptmann Luis Durnwalder und Gesundheitslandesrat Richard Theiner hatten sich im Jänner für eine Reha mit Forschungszentrum in Sterzing ausgesprochen, unter der Voraussetzung, dass diesem Vorschlag auch die Expertengruppe zustimmt. Die Gruppe gab mehrheitlich grünes Licht.

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Sterzing

Sprengelsitz kurz vor Neubau Sobald die Gutachten der technischen Landesämter vorliegen, werden die Arbeiten für einen neuen Sozial- und Gesundheitssprengelsitz in Sterzing ausgeschrieben. Das Projekt dazu hat Architekt Siegfried Delueg ausgearbeitet. Derzeit sind die Büros des Sozialsprengels im Kondominium „Arcus“ neben der Seilbahnstation Roßkopf untergebracht, der Gesundheitssprengel hat seinen Sitz in der St. Margarethenstraße. Ein Neubau soll Mitarbeitern bessere Arbeitsbedingungen verschaffen und allen, die den Dienst in Anspruch nehmen, eine bessere Erreichbarkeit. Baubeginn ist noch in diesem Jahr. Die Kosten – sie belaufen sich auf 2,5 Millionen Euro – übernimmt zur Gänze das Land. Ein neuer Sprengelsitz ist be-

reits seit 15 Jahren geplant. Nur wurde das Projekt, das 1995 bei einem Ideenwettbewerb gewonnen hatte, nie umgesetzt. Obwohl die Landesregierung stets gegen den geplanten Standort war, soll der Sprengel nach langjährigen Diskussionen nun doch dort errichtet werden: zwischen Bezirksaltenheim und Krankenhaus. Der Sozialsprengel ist Anlaufstelle für Bürger in sozial schwierigen Situationen, gewährleistet eine Grundversorgung mit ambulanten Dienstleistungen und kümmert sich um die finanzielle Sozialhilfe, die Hauspflege und die sozialpädagogische Grundbetreuung. Der Gesundheitssprengel ist u. a. für die Krankenpflege und Vorsorge zuständig und bietet einen Dienst für Diät und klinische Ernährung.

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Schutz vor Abzocke Wenn überteuerte Telefonrechnungen ins Haus flattern oder Versicherungsverträge schwer kündbar sind, stehen Konsumenten meist ratlos da. Die Verbraucherzentrale hilft dabei, Fehlentscheidungen zu vermeiden oder Lösungen zu finden, wenn solche bereits getroffen wurden. 2010 haben sich 338 Wipptaler an die Beratungsstelle in Sterzing gewandt. Die meisten legten Rechnungen und Mahnschreiben von Telefongesellschaften vor, die Dienste aktiviert hatten, von denen sie gar nichts wussten. Die meisten Fälle konnten am Ende positiv abgeschlossen werden. erker märz 11

Viele Konsumenten ließen sich auch über Darlehen, Geldanlagen, Gewährleistungsrecht sowie Wohnungskauf und -bau beraten. Die häufigsten Fragen stellten die Konsumenten zum Thema Versicherungen. Dabei informierten sie sich über ihren Versicherungsbedarf oder holten sich Meinungen zu speziellen Angeboten ein. Jeden zweiten und vierten Montag im Monat bot Jurist Reinhard Bauer eine Rechts- und Versicherungsberatung an. Weitere Anfragen betrafen u. a. auch den Autokauf sowie das Testament und Erbrecht. 11


aktuell

Sterzing

Freiheitlicher Bezirksparteitag wählt Bezirksgruppe Hanspeter Schwitzer neuer Bezirkssprecher/ Zwei Resolutionen verabschiedet

Ende Februar fand im Stadttheater Sterzing der erste Wipptaler Bezirksparteitag der Freiheitlichen statt. Dabei wurden der Bezirksvorstand gewählt und zwei Resolutionen zur Energiepolitik und zum Verkehr bzw. zum geplanten LKW-Parkplatz in der Sadobre verabschiedet.

Die Freiheitlichen-Landtagsfraktion (stehend) mit der Freiheitlichen-Bezirksgruppe (v. l.) Rudi Siller, Martina Messner, Bezirkssprecher Hanspeter Schwitzer, Karl Volgger und Markus Fürler

gemeinsam mit der Freien Liste Freienfeld. Deshalb und weil die Chemie zwischen dem Freiheitlichen Landtagsabgeordneten Thomas Egger aus Sterzing und Generalsekretärin Ulli Mair nicht mehr die beste war, hat Egger im Herbst vergangenen Jahres sein Amt als Bezirkssprecher zurückgelegt. Spätestens seit den Landtagswahlen 2008 stellt der Bezirk Wipptal eine „blaue“ Hochburg

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dar. Damals haben 2.440 Bürger den Freiheitlichen ihre Stimme gegeben. Seither halten sie 19,8 Prozent; im Jahr 2003 waren es noch 12,5 Prozent. In den Gemeinden Brenner, Freienfeld und Ratschings wurden 2010 Freiheitliche Ortsgruppen gegründet; in Pfitsch soll eine solche demnächst konstituiert werden. Lediglich in Sterzing, der Heimatgemeinde von Egger, zeichnet sich bis dato nichts

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Konkretes ab. Auf dem ersten Bezirksparteitag wurde nun eine Bezirksgruppe aus der Taufe gehoben: Hanspeter Schwitzer aus Gossensaß wurde zum neuen Bezirkssprecher gewählt, seine Stellvertreterin ist Martina Messner aus Sterzing. Weitere Mitglieder des für drei Jahre gewählten Bezirksausschusses sind Rudi Siller (Ratschings), Karl Volgger (Pfitsch) und Markus Fürler

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Rund 40 Mitglieder der Freiheitlichen trafen sich Mitte Februar im Beisein der fünfköpfigen Freiheitlichen Landtagsriege um Obmann Pius Leitner in Sterzing zum 1. Bezirkstag der Freiheitlichen im Sterzinger Stadttheater. Seit den Gemeinderatswahlen im Mai vergangenen Jahres stellen die Freiheitlichen 13 Mandatare im Bezirk und sind somit nun die zweitstärkste politische Kraft nach der SVP: Jeweils drei Räte halten sie seither in den Gemeinden Sterzing, Ratschings und Brenner, jeweils zwei in Pfitsch und Franzensfeste. In Freienfeld traten sie nicht mit einer eigenen Liste zur Wahl an; Sympathisanten kandidierten

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Zwei Resolutionen zu Verkehr und Energiepolitik

„Nicht zumutbar“: Freiheitliche sprechen sich gegen den LKW-Parkplatz auf dem SadobreGelände aus.

Auf dem ersten Freiheitlichen-Bezirksparteitag in Sterzing wurden zwei Resolutionen verabschiedet. Eine betraf den geplanten LKW-Parkplatz auf dem Gelände der ehemaligen Zollstation Sadobre. Abgeordneter Thomas Egger zeigte sich in diesem Zusammenhang verwundert darüber, dass sich die Gemeinde Sterzing und die Bezirksgemeinschaft Wipptal in dieser Angelegenheit bisher nicht gerührt hätten. Auch nach dem Artikel von Umweltphysiker Armin Wisthaler im Erker, der eindringlich vor den Folgen gewarnt hätte, gab es keine Reaktionen. „Wenn die Politik nicht bald etwas unternimmt, entsteht hier einer der größten LKW-Parkplätze Norditaliens mit über 300 Stellflächen – eine Belastung, die von der transitgeplagten Bevölkerung des Wipptales keinesfalls hingenommen werden kann.“ Die Wipptaler Freiheitlichen fordern die Freiheitlichen-Landtagsfraktion nun auf, „sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln“ gegen die von der Brennerautobahn AG geplante Errichtung des Parkplatzes zur Wehr zu setzen und die (Freienfeld). Abgeordneter Egger ist Rechtsmitglied in der Bezirksgruppe und wird dort aktiv mitarbeiten. Generalsekretärin Mair sieht bei den kommenden Wahlen im

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Landesregierung zu verpflichten, eine Studie für eine mögliche Einhausung der Autobahn an besonders luftbelasteten Streckenabschnitten zu erstellen. Eine weitere Resolution betraf die Energiepolitik, die letzthin auch im Wipptal für erhebliche und sehr kontrovers geführte Diskussionen gesorgt hat. „So sehr die Nutzung von ‚sauberer‘ Energie grundsätzlich unterstützenswert ist, so sehr ist darauf zu achten, dass die Landschaft als größtes Kapital des Landes nicht unter die Räder kommt“, heißt es in der Resolution. An die Verantwortlichen in Gemeinden und Land richten die Freiheitlichen die Forderung, vor Genehmigung neuer Projekte zur Stromgewinnung eine Bedarfserhebung durchzuführen und sicherzustellen, dass der „erste Nutzen immer der Allgemeinheit zugute kommt“. Zusätzlich wurde angeregt, „in jenen Gemeinden Volksabstimmungen durchzuführen, in denen umstrittene Projekte anstehen“. Dass solche auch die Freiheitlichen selbst anstreben könnten, sagten sie nicht.

Wipptal weiteres Potential: „Wir setzen uns als ‚echte‘ Volkspartei mit Themen auseinander, die den Menschen wirklich unter den Nägeln brennen“, so Mair in ihrem Impulsreferat. Auch

auf Orts- und Gemeindeebene wolle man schonungslos aufzeigen, was nicht in Ordnung sei: „Die Zeiten des parteipolitischen Absolutismus müssen nämlich endlich auch in Südtirol vorbei

sein. Denn auch hier sind allzu oft kleine Durnis am Werk.“ Und dann verlieh sie wie Obmann Leitner ihrer Überzeugung Ausdruck, dass man 2013 in Südtirol eine Wende einleiten und die SVP-Mehrheit brechen könne. Leitner sprach neben landespolitischen Themen auch aktuelle Probleme im Wipptal an: „Manchmal hat man den Eindruck, dass man dem kleinsten Südtiroler Bezirk die größten Lasten aufbürden will.“ In diesem Zusammenhang sprach er über den LKW-Parkplatz in der Sadobre, ein mögliches Treibstofflager in Grasstein, E-Werke in verschiedenen Gemeinden, die Gewächshäuser im Pfitscher Hochtal und nicht zuletzt über den geplanten Windpark am Alpenhauptkamm, den einzigen Windpark in einem „windparkfreien Südtirol“, gegen den sich die Freiheitlichen Delegierten mit überwältigender Mehrheit ausgesprochen haben. Der gewaltige Eingriff in die Natur am Sattelberg und Sandjoch müsse den Menschen vor Augen geführt werden; die Gemeinde Brenner, so Leitner, habe sich hier mit einer „Bagatelle-Beteiligung“ abspeisen lassen. Ob sich der gewaltige Eingriff in die Natur mit der Alpenschutzkonvention überhaupt vereinbaren ließe, stellte Leitner zudem in Frage. In diesem Zusammenhang regte er auch eine Volksbefragung an und bemängelte, dass es bis dato keinen landesweiten Energiefachplan gebe. lg

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gemeinde pfitsch

Weitere „stromgeladene“ Sitzung in Wiesen Heftige Energiedebatte im Pfitscher Gemeinderat

Politische Kontrahenten im Streit um photovoltaikbestückte Gewächshäuser im Hochtal: Bürgermeister Johann Frei (l.) und Bürgerlisten-Rat Wilhelm Seppi

Einmal mehr hatte sich der Gemeinderat von Pfitsch im Februar mit dem Thema Energie auseinanderzusetzen: Die E-Werke im Gemeindegebiet, ein geplantes Blockheizkraftwerk der Thermo Wipptal AG, die Bezirksbiogasanlage und nicht zuletzt die photovoltaikbestückten Gewächshäuser im Hochtal standen im Mittelpunkt der teilweise sehr polemischen Ratsdebatte. Stromerzeugende Gewächshäuser Eigentlich sind sich alle einig: Über die glitzernd schimmernden photovoltaikbestückten Gewächshäuser im sonst noch recht urigen und beschaulichen Hochtal ist niemand wirklich erfreut. Wie es trotzdem dazu kommen konnte, ist manch einem fragwürdig – die Bürgerliste „Gemeinsam für Wiesen Pfitsch“ jedenfalls strebte neuerlich eine politische Debatte darüber an. Was folgte, war harter Tobak: Ein Hektar Eisengerüste mit Photovoltaikpaneelen flimmere Einheimischen wie Gästen fortan entgegen, wenn sie sich dem Dorf 14

St. Jakob im Pfitscher Hochtal nähern. Diese stellen schlichtweg „eine Verschandelung des ganzen Tales“ dar, von Freiheitlicher Seite war sogar zu hören, sie glichen KZs. Wilhelm Seppi von der Bürgerliste zeigte in einer Pressemitteilung auf, weshalb seiner Meinung nach die Baukonzessionen für die Gewächshäuser rechtswidrig seien und „der Bürgermeister genügend Spielraum gehabt hätte, die Konzessionen zu widerrufen, wenn er die Baukommission und die von der Bürgerliste vorgebrachten Bedenken ernst genommen und sofort darauf reagiert hätte“. Aus einem Gutachten der Laimburg und des Amtes für Obst- und Weinbau gehe klar hervor, dass durch die Anbringung von Photovoltaikpaneelen nämlich die eigentliche Zweckbestimmung der Gewächshäuser, der Himbeeranbau, in Frage gestellt sei. Der Bürgermeister habe aber, so Seppi weiter, „wohl aus Angst vor Regressansprüchen nicht auf unsere Eingabe reagiert“. Bürgermeister Johann Frei verteidigte sein Vorgehen, hätte sich doch die Baukommission einstimmig dafür ausgespro-

„Wir werden genau kontrollieren, was hier künftig angebaut wird.“ chen. Von der Landesregierung abgelehnt worden sei auch ein nachfolgender Rekurs. Anfang November, so Frei weiter, habe sich dann die Gesetzeslage geändert; sicherlich sei dafür auch das Treiben in der Gemeinde Pfitsch mit ausschlaggebend gewesen. Man werde nun in jedem Fall genau kontrollieren, was in den Treibhäusern fortan sprießt. E-Werke Warm geredet hat man sich im Pfitscher Rat mit einer allgemeinen Debatte über E-Werke im Gemeindegebiet. Ar nold Mair von der Bürgerliste zeigte auf, wie in der Vergangenheit verfahren worden sei, sprach politische Seilschaften an und mahnte, dass man künftig eine konsensfähige Linie finden müsse und E-Werke zum Wohle aller errichtet werden sollten. „Unsere

„Konzessionen für Photovoltaikanlagen waren nicht gesetzeskonform ...“ Gemeinde verfügt über großen Wasserreichtum, Nutznießer sind aber in erster Linie die Hydros (ehemalige Edison) und Private.“ Nun hätte die Gemeinde aber die moralische Pflicht, die Energie zum Wohle der Allgemeinheit zu nutzen. Hierbei könne man sich ein Beispiel an der Gemeinde Moos in Passeier nehmen, sei dort die Gemeinde doch an 13 E-Werken beteiligt. Nun wäre es höchst an der Zeit, ein Gesamtkonzept zu erstellen. Dann stellte Mair die Frage in den Raum, wie es mit dem geplanten E-Werk im Talschluss weitergehen soll, für das wiederum Private ein Projekt eingereicht haben. Bürgermeister Frei sprach in seiner Replik davon, dass eigentlich nichts Neues aufs Tapet gebracht worden sei, die Gemeinde ein Gegenprojekt eingereicht habe und man derzeit bei der Ausarbeitung eines Enerker märz 11


ergieleitplanes sei. Die entsprechende Arbeitsgruppe soll nun Vorschläge unterbreiten. „Wir als Gemeinde sind aber nicht in erster Linie dazu da, der Privatwirtschaft Konkurrenz zu machen.“ Das Gegenprojekt für das Werk in Hinterpfitsch, so Silvia Bacca, hätte wohl kaum Chancen, berücksichtigt zu werden: „Es ist ein schlechtes Projekt und wird wohl vom Tisch gefegt werden. Man hat den Eindruck, dass es bei uns sehr schwierig ist, als Gemeinde ein E-Werk zu bauen. Nicht in Ordnung ist in jedem Fall, dass die Gewinne aus der Wasserkraft immer nur in die Taschen einiger weniger fließen. Südtirolweit sind jedenfalls alle anderen Gemeinden schneller gewesen als wir. Unser Eindruck ist, dass hier der entsprechende politische Wille fehlt.“

„Pfitscherjoch grenzenlos“ Ein Beschlussantrag der Bürgerliste „Gemeinsam für Wiesen Pfitsch“, das Projekt „Pfitscherjoch grenzenlos“ innerhalb März auf einer Informationsveranstaltung vorzustellen, wurde mit knapper Mehrheit der SVP (sieben Stimmen dafür, acht dagegen) abgelehnt. Vizebürgermeisterin Renate Ainhauser zeigte sich etwas verärgert über den Antrag, denn das im Juli 2010 genehmigte grenzüberschreitende Projekt sei bereits mehrmals vorgestellt worden. Die EU-Fördermittel belaufen sich auf 300.000 Euro, die Eigenmittel der Gemeinde in drei Jahren auf etwa 135.000 Euro. Im Sommer, so Ainhauser, werde das Projekt am Pfitscherjoch, der Schnittstelle zwischen Pfitsch- und Zillertal, vorgestellt. erker märz 11

In Sterzing befürchtet man durch den Bau einer Bezirksbiogasanlage südlich des Fernheizwerkes eine starke Geruchsbelästigung in der Sportzone.

SVP-Referent Simon Walter verwehrte sich dagegen, dass alles, was die Gemeindeverwaltung unternehme, von der Opposition von vorneherein schlecht gemacht würde.

meister um einen Termin für eine Aussprache zwischen der Geschäftsführung der AG und dem Gemeinderat bemühen.

Bezirksbiogasanlage

Zwischen Stein und St. Jakob muss die Trinkwasserleitung erneuert werden. Die Bewohner klagten in der Vergangenheit immer wieder über rostiges Trinkwasser. Die Realisierung derselben scheint allerdings ziemlich problematisch, da es bei der Trassierung ständig Schwierigkeiten mit einigen Grundeigentümern gebe. Die Verordnung der Trinkwasserleitung, so Bürgermeister Frei, soll auf der nächsten Ratssitzung zugunsten der Betroffenen abgeändert werden.

Ein weiterer Beschlussantrag der Bürgerliste betraf die Einrichtung einer Arbeitsgruppe für die geplante Bezirksbiogasanlage südlich des Fernheizwerkes. Die Erstellung einer solchen wurde aber abgelehnt, da derzeit, so Bürgermeister Frei, nicht einmal ein konkretes Projekt vorliege und man überdies nicht sicher sei, ob diese jemals gebaut wird. Die Gemeinde Sterzing, so Frei, fühle sich vor den Kopf gestoßen und scheint über die Errichtung einer solchen Anlage alles andere als erfreut. Unklar ist derzeit noch, ob diese dagegen nun Rekurs einreichen wird. Sie befürchtet nämlich eine starke Geruchsbelästigung in der Sportzone. Das Thema Biogasanlage fand auch auf einer Mitte Februar abgehaltenen Bürgerversammlung in Sterzing breiten Raum. Der Gemeinderat Pfitsch, so Frei weiter, hätte der Ausweisung dieser Zone nach langer Diskussion einstimmig zugestimmt. Die Zulieferung der Gülle müsse in jedem Fall über eine neu zu erbauende Eisackbrücke in der Nähe des Minirecyclinghofes erfolgen. Die „Thermo Wipptal AG“, so Frei, die zwischen dem Fernheizwerk und dem Eisack ein Blockheizkraftwerk errichten möchte, habe der Gemeinde angeboten, ebenfalls ein solches zu realisieren. Nun wird sich der Bürger-

Trinkwasserleitung

Aufenthaltsabgabe erhöht Nach Absprache der Bürgermeister von Sterzing, Pfitsch und Freienfeld soll die Aufenthaltsabgabe auf Zweitwohnungen nun verdoppelt werden. Die Geldmittel kommen dem Tourismusverein Sterzing zugute, dem auch Pfitsch und Freienfeld angehören. Die Gemeinde Pfitsch hat dem nun als erste zugestimmt. Im Gemeindegebiet gibt es 101 Zweitwohnungen. Durch die höhere Besteuerung derselben werden in die Kassen des Tourismusvereins ab 2012 demnach 17.700 Euro fließen. In Freienfeld, wo es kaum Zweitwohnungen gibt, fällt der Betrag nicht ins Gewicht. Nach der Neuwahl des Ortsbauernrates in Wiesen wird die Gemeinde auch ein Treffen zwischen Vertretern der Wirtschaftstreibenden und des Gemeinderates organisieren. lg 15


roßkopf

Tauziehen um den Roßkopf Erneute Roßkopf-Debatte im Sterzinger Gemeinderat

Einmal mehr stand im Jänner im Sterzinger Ratssaal der Roßkopf im Mittelpunkt der Ratsdebatte. Die Seilbahn „Sterzing Raminges Roßkopf AG“ wurde mittlerweile aus Kostengründen in eine GmbH umgewandelt, das Gesellschaftskapital freiwillig auf 100.000 Euro abgewertet. Heute hat die 2005 noch vor dem Konkurs stehende Gesellschaft den damals schier unüberschaubaren Schuldenberg durch geschicktes finanztechnisches Agieren bis auf 380.000 Euro abgebaut. Was bleibt, ist die Frage, wie demnächst erneut anstehende große Investitionen (Panoramalift) bezahlt werden können. Im Dezember 2010 hat der Gemeinderat Sterzing mehrheitlich entschieden, sein Aktienpaket von 51,5 Prozent an der „Seilbahn Sterzing Raminges Roßkopf AG“ zu veräußern, da diese, so Bürgermeister Fritz Karl Messner, als reine Vermögensverwaltungsgesellschaft keinen institutionellen Zweck mehr darstelle und deshalb ein Verbleib rechtlich nicht möglich scheine. Abgestoßen wurden diese bisher aber nicht. Die Geschäfte am Sterzinger Hausberg führt seit der Abwendung eines Konkurses im Jahr 2005 die „Neue Rosskopf GmbH“, welche die Anlagen bis 2015 gepachtet hat. Nach dem erklärten Ausstieg der Gemeinde Sterzing aus der AG haben auch Pfitsch, Freienfeld und Ratschings sowie die Bezirksgemeinschaft beschlossen, ihre Anteile zu veräußern. Mitte Jänner hat man bei einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung die Umwandlung der AG in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung beschlossen, um dadurch Kosten 16

In den kommenden Jahren stehen am Roßkopf wieder größere Investitionen an: Der Panoramalift muss spätestens 2015 durch eine neue Liftanlage ersetzt werden.

zu sparen. Da auch eine mögliche Liquidierung der AG zur Debatte stand, haben fünf Gemeinderäte (Benno Egger, Martina Messner von den Freiheitlichen, Verena Debiasi vom Bürgerforum sowie Dieter Thaler und Johann Frick von der SVP) fraktionsübergreifend eine Ratssitzung einberufen, da ihrer Meinung nach eine übereilte Liquidation nichts bringe. Auf dieser haben die Sterzinger Räte nun zum wiederholten Mal über den seit Jahren krisengeschüttelten Berg debattiert. Laut einem Rechtsgutachten der Bozner Anwaltskanzlei Pobitzer, so Egger, sei es unter Beachtung einiger formaler Schritte durchaus möglich, dass die Gemeinde nicht aus der Gesellschaft austreten müsse. Die Gemeindeaufsicht, so Thaler, sollte hier nun klären, ob es der Gemeinde nach einer Änderung des Gesellschaftszweckes möglich sei, in der Gesellschaft zu verbleiben. In jedem Fall sollte sich die Gemeinde alle Wege offen halten. Knackpunkt der Geschichte wird nun aber nicht sein, ob die Gemeinde fortan an der Gesellschaft beteiligt ist, sondern wie am „Freizeitberg Roßkopf“ neue

Investitionen getätigt werden können und wer diese bezahlt. Denn aus eigener Kraft wird dazu wohl auch die Neue GmbH nicht in der Lage sein. Spätestens 2015 ist der Panoramalift auszutauschen und durch einen neuen Lift zu ersetzen, will man den Skibetrieb am Berg fortführen. Dieser Lift sollte, geht es nach den Vorstellungen von GmbH-Präsident Helmut Messner, dann auch den veralteten Telferlift überflüssig machen, indem eine Verbindungspiste zum Stocklift trassiert und die neu zu bauende Liftanlage Panorama bis etwa in den Bereich des Thaler-Wetterkreuzes geführt wird. Darüber und ob der Gemeinderat Sterzing neben der Landesverwaltung dann die Liftgesellschaft(en) weiterhin bezuschussen kann, darf oder will, wird man in den nächsten Jahren im Ratssaal politisch zu befinden haben. Bürgermeister Messner stellte auf der jüngsten Ratssitzung jedenfalls klar, dass „die Gemeindeverwaltung auch in Zukunft alles unternehmen werde, dass es den Freizeitberg Roßkopf auch weiterhin als Skiberg gibt“.

Bei einer Ende Februar stattgefundenen Gesellschafterversammlung der von der AG in die „Seilbahn Sterzing Raminges Roßkopf GmbH“ umgewandelten Gesellschaft wurde nun eine freiwillige Kapitalabwertung auf 100.000 Euro beschlossen. Der Schuldenberg dieser Gesellschaft, so Walter Schwazer, bisheriger Vizepräsident der AG, die derzeit noch im Besitz der Sessellifte, des Speicherbeckens sowie der Beschneiungsanlage und Pumpstation ist, konnte nun bis auf eine Restschuld von etwa 380.000 Euro abgebaut werden. Die ‚Neue Rosskopf GmbH‘, so Schwazer, hätte sich nun zwar bereit erklärt, ihren jährlichen Pachtzins von 30.000 Euro für fünf Jahre vorzustrecken, die Gemeinde Sterzing konnte aber die Bereitstellung eines etwa gleich hohen Betrages nicht zusichern, weshalb er für eine Fortführung der Geschäfte als Alleinverwalter der Gesellschaft nicht mehr zur Verfügung stehen könne. Schwazer hat für die AG seit 2003 ehrenamtlich gearbeitet. Zum neuen Alleinverwalter wurde auf Vorschlag der Gemeinde Sterzing nun Helmut Erspamer ernannt. lg erker märz 11


„Ein visionäres Konzept entwickeln“ Bürgermeister Fritz Karl Messner: „ Die Gemeinde muss aus der AG aussteigen.“

Bürgermeister Fritz Karl Messner zur derzeitigen Roßkopf-Debatte

Erker: Herr Bürgermeister, wie steht es um den Hausberg der Sterzinger? Bürgermeister Fritz Karl Messner: Vor fünf Jahren hat es große Schwierigkeiten aufgrund einer Verschuldung von 6,9 Millionen Euro gegeben. Heute sind diese Probleme durch die Zusammenarbeit vieler Kräfte zu einem erheblichen Teil gelöst. Jedem einzelnen, besonders aber jenen Persönlichkeiten, die an der Spitze Verantwortung tragen und trugen, gilt mein Dank. In der Zukunft gilt es allerdings noch Vieles zu tun und ein visionäres Konzept zu entwickeln. Bei der derzeitigen Debatte über einen Ausstieg bzw. Verbleib der Gemeinde in der Roßkopf-Gesellschaft blickt kein Mensch mehr wirklich durch. Was steckt hier eigentlich dahinter? Dahinter steckt eine gesetzliche Bestimmung aus dem Jahr 2007, wonach es den Gemeinden zum Schutz des Wettbewerbs und des Marktes untersagt ist, in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich Gesellschaften zur Produktion von Gütern und zur Leistung

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von Diensten zu bilden, wenn die Tätigkeiten dieser Gesellschaften zur Verfolgung des jeweiligen institutionellen Zwecks nicht unerlässlich sind. Ebenso wenig dürfen sie direkt oder indirekt Beteiligungen an Gesellschaften eingehen oder solche aufrecht erhalten, wenn diese nicht Güter produzieren oder Dienste leisten, die von öffentlichem Interesse sind. Da die Gemeinden dieser gesetzlichen Bestimmung innerhalb 31. Dezember 2010 Rechnung tragen mussten, befasste sich der Gemeinderat im Oktober letzten Jahres mit der Beteiligung an der „Seilbahn Sterzing-Raminges-Roßkopf AG“. Der Gemeinderat hat damals beschlossen, die Ergebnisse der angeforderten Rechtsgutachten abzuwarten und erst danach definitiv darüber zu entscheiden. Die daraufhin eingegangenen Gutachten des Aufsichtsamtes der Autonomen Provinz Bozen und jenes des Kollegiums der Rechnungsprüfer sprechen eine klare Sprache: Es fehlen die gesetzlichen Voraussetzungen, damit die Gemeinde in der AG verbleiben kann. Die Gemeinde muss aus der AG aussteigen.

Einige Räte stoßen sich daran, dass die Gemeindeverwaltung vorschnell ausgestiegen sei. Grundsätzlich hätte der Ausstieg bereits innerhalb des gesetzlich festgelegten Termins (31.12.2010) erfolgen müssen. Der Ausstieg aus der AG wurde zwar vom Gemeinderat im Dezember beschlossen, ist jedoch in der Tat noch nicht durchgeführt worden. Von einer Voreiligkeit kann somit wohl kaum die Rede sein. Eine Verschleppung der Termine ist rechtlich absolut bedenklich. Die Kardinalfrage ist eigentlich eine andere: Spätestens 2015 ist der Panoramalift durch eine neue Liftanlage zu ersetzen. Wird und kann die Gemeindeverwaltung dann der Liftgesellschaft wieder finanziell unter die Arme greifen, so wie sie das in all den Jahren immer gemacht hat? Neben vielen anderen Maßnahmen ist die richtige Entscheidung für den Panoramalift die Kardinalfrage, die sich allerdings nach heutigem Stand der Kenntnisse und der Interpretation der

Rechtslage noch nicht eindeutig beantworten lässt. Wir haben vor einigen Wochen begonnen, mit den Verantwortlichen der beiden Roßkopf-Gesellschaften und des Tourismusvereins, mit dem Präsidenten der Bezirksgemeinschaft, den Bürgermeistern der Gemeinden Sterzing, Freienfeld und Pfitsch, dem HGV und dem hds Gespräche zu führen, die einer regelmäßigen Fortführung bedürfen. Ziel dieser Gespräche muss die strategische Entwicklung eines klaren visionären Konzeptes sein. Es geht darum, mit freien Köpfen und ohne Festhalten an bestimmten Positionen alle Lösungsvarianten, auch über die Einzelfrage Panoramalift hinaus, zu besprechen und neue konstruktive Ideen zu entwickeln. Auf jeden Fall werde ich mich als Bürgermeister zusammen mit dem Stadtrat dafür verwenden, dass Maßnahmen gesetzt werden, die den Fortbestand des Roßkopfs sichern und die Zukunft des Freizeitberges zum Wohle der Einheimischen und der Gäste sowohl für den Sommer- als auch für den Winterbetrieb garantieren sollen.

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aktuell

Gossensaß

Beinhaus in richtiges Licht rücken Im Zuge der jüngsten Debatte um faschistische Relikte und Denkmäler in Südtirol wurde auch bekräftigt, dass die Beinhäuser ins richtige Licht zu rücken seien. Im Vorfeld der jüngsten Polemiken hatte der arg in Bedrängnis geratene Kulturminister Sandro Bondi Südtirol verschiedene Zusagen zur Entschärfung faschistischer Denkmäler gemacht. Landeshauptmann Durnwalder gab zu verstehen, dass die Verherrlichung des Faschismus nach wie vor eine Straftat sei, in Spanien derzeit gerade FrancoStatuen von öffentlichen Plätzen verschwinden und in Museen gebracht würden und es deshalb auch in Südtirol endlich an der Zeit sei, die Denkmäler aus der Zeit des Faschismus

Beinhaus in Gossensaß

zu entschärfen. „Es geht nicht darum, alle Gebäude aus der Zeit des Faschismus abzureißen. Sehr wohl aber müssen die Denkmäler aus dieser Epoche entfernt oder in den richtigen historischen Kontext gebracht werden.“ Der Landeshauptmann betonte,

dass es um die Beseitigung des faschistischen Geistes gehe, nicht aber um die Demütigung der italienischen Sprachgruppe in Südtirol: „Die italienische Sprachgruppe“, so Durnwalder, „sollte sich nicht durch ein Mussolini-Relief repräsentiert fühlen. Die Italiener haben viel mehr

Erklärende Tafeln an den Beinhäusern „1931 verfügte das faschistische Regime die Auflassung vieler Soldatenfriedhöfe, die zum Teil als Provisorien an den Kriegsschauplätzen des Ersten Weltkriegs errichtet worden waren und nunmehr kaum noch gepflegt wurden. Das eigens eingesetzte „Kommissariat für die Ehrung der Kriegsgefallenen“ sollte an ihrer Statt mehrere Beinhäuser errichten. Als Standorte für diese wurden die 17 vornehmlich von den Kriegshandlungen betroffenen Provinzen ausgewählt: von der Provinz Sondrio im Westen über die Provinzen Bozen, Trient, Venedig, Triest ... bis nach Zara im Osten. In die neuen Ossarien wurden die Gebeine von vielen Tausenden gefallener Soldaten umgebettet. Die architektonische Gestaltung der Beinhäuser lehnte sich dabei an eine der römischen Antike entlehnte monumentale Stil- und Symbolsprache an, die für viele Bauten des faschistischen Regimes typisch war. Mit dieser Maßnahme verfolgte das Regime die Vereinnahmung des Gedenkens an den Weltkrieg und der damit verbundenen Feiern. Es wollte eine direkte Kontinuität zwischen der Kriegserfahrung und dem Faschismus herstellen und zielte gleichzeitig durch die Heroisierung der für das Vaterland gefallenen Soldaten auf eine „Erziehung zum Krieg“. Durch manipulative Verdrehung historischer Tatsachen machte das Regime damit auch die im Weltkrieg gefallenen Soldaten zu Vorläufern und Märtyrern der faschistischen „Ideale“. In den im Gefolge des Weltkrieges an Italien gefallenen neuen Provinzen sollten die Beinhäuser gleichsam als stumm-monumentale Wachtposten die „heiligen Grenzen“ des Staates beschützen. In Südtirol, das von den direkten Kampfhandlungen kaum betroffen worden war, wurden nach Plänen des Architekten Giovanni Greppi (1884–1960) und des Künstlers Giannino Castiglioni (1884–1971) in der Nähe der wichtigsten Grenzübergänge drei Beinhäuser errichtet: im Westen des Landes bei Burgeis (1939), im Norden bei Gossensaß (1937) und im Osten bei Innichen (1939). Die hierher umgebetteten Gebeine stammten aus verschiedenen, von den Ossarien z. T. auch weit entfernten Soldatenfriedhöfen. Obwohl die Ehrenmäler dem Gedenken der gefallenen italienischen Soldaten gewidmet sind, enthalten sie verschiedentlich auch die sterblichen Überreste von Soldaten der österreichisch-ungarischen Streitkräfte. Heute sind die Beinhäuser Orte des Gedenkens, doch auch mahnendes Beispiel dafür, wie das faschistische Regime die Katastrophe des Weltkriegs zur Verfolgung der eigenen politischen und propagandistischen Ziele zu benutzen versuchte.“

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vorzuweisen: Sie haben an der Autonomie und am Wohlstand dieses Land mitgebaut. Uns geht es deshalb darum, diese Reizmittel gemeinsam zu beseitigen bzw. in den richtigen Kontext zu stellen.“ In diesem Zusammenhang sollen nun erklärende Tafeln an den Ossarien, die an den wichtigsten Grenzübergängen errichtet wurden, angebracht werden. „Die Beinhäuser sind zwar aus politischen Zwecken errichtet worden, die hier bestatteten Menschen nicht im Kampf um die ‚Eroberung‘ Südtirols gefallen“, sie seien aber doch Menschen, deren Schicksal man respektieren müsse. „Die Tafeln, deren Text vom Landesarchiv erarbeitet wurde und bereits mit den zuständigen Stellen und Bürgermeister n abgesprochen ist, sollen erklären, wieso die Ossarien gebaut worden sind und wer die Menschen waren, deren sterblichen Überreste hier bestattet worden sind“, so Durnwalder. Das in den Fels gehauene Beinhaus nördlich von Gossensaß, das 1937 errichtet wurde, ist mit weißem Marmor verkleidet und trägt die Aufschrift „Sia sacra agli Italiani la via dove passarono i fanti“ (Heilig sei den Italienern die Straße, an denen die Soldaten vorbeimarschierten). Der Schildertext des Landesarchivs stieß auf heftige Kritik bei den Südtiroler Oppositionsparteien und patriotischen Verbänden: Ihrer Meinung nach seien die Beinhäuser abzutragen; die Gebeine der Toten gehörten in einen Friedhof. Die Beinhäuser seien keine Orte des Gedenkens, wie die Landesregierung glaube, „sondern versteinerte Lügen des Faschismus“. lg erker märz 11


Brenner

Gemeinderat mehrheitlich für Windparkanlagen Ende Februar trafen sich die Räte der Marktgemeinde Brenner vollzählig, um die geplanten Windparkanlagen am Sattelberg und Sandjoch im Brennergebiet zu diskutieren und um eine Stellungnahme zu Projekt und Umweltverträglichkeitsstudie abzugeben. Die zwei Punkte nahmen viel Zeit in Anspruch, denn nicht mehr alle Räte quer durch die einzelnen Parteien waren dafür, wie es einmal schien. Nach der Vorstellung der Projekte begann vor rund 30 Zuhörern eine eingehende Diskussion. Standpunkte von Gegnern und Befürwortern zu den Windparks waren zu hören. Manche Räte kritisierten die dürftige Information der Firma Leitwind im Vorfeld und merkten an, die Brennerberge dürften schon wegen der Fauna und Flora nicht solchen Vorhaben zum Opfer fallen; dem Tourismus würden sie mehr schaden als nützen. Für die beiden Windparks sprachen sich in erster Linie führende Gemeindeverwalter aus, die Vorteile finanzieller Natur für die Ge-

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meinde sehen. Die Räte einigten sich schließlich mehrheitlich auf eine Stellungnahme zu Projekt und Umweltverträglichkeitsstudie. Darin fordern sie u. a., dass alle notwendigen Maßnahmen zur Vermeidung von Kollisionen der Zugvögel mit den Windrädern getroffen werden. Auf alle Fälle sei eine kontinuierliche Beobachtung der Vogelzüge notwendig. Der Ausbau der auf die Grenzberge führenden Militärstraßen zu den Windrädern müsse auf das geringste Maß reduziert werden. Die Anlieferung der Baumaterialien solle über die A22 und über den Güterweg neben dem Radweg erfolgen. Die Instandhaltung der Anlagen dürfe nicht durch Hubschrauberflüge durchgeführt werden. Dem Projekt Sattelberg stimmten am Ende zehn Räte zu, drei waren dagegen (Franz Plattner, Francesco Sommacal, Peter Teissl), zwei enthielten sich der Stimme (Dolores Oberhofer, Armin Keim); das Projekt Sandjoch erhielt acht Ja-Stimmen bei einer Gegenstimme (Peter Teissl) und vier Enthaltungen (Franz Plattner,

In Gossensaß soll demnächst ein neuer Kindergarten gebaut werden. Francesco Sommacal, Dolores Oberhofer, Armin Keim). Zwei Räte mussten aus Gründen der Befangenheit vor der Abstimmung den Ratssaal verlassen. Gossensaß braucht neuen Kindergarten Der Kindergarten in Gossensaß ist für beide Sprachgruppen zu klein geworden. Eltern klagen bereits seit Jahren immer wieder über Raumnot. Bürgermeister Franz Kompatscher legte nun dem Gemeinderat ein neues, im Südwesten des Rathauses von Gossensaß gelegenes Kindergartenprojekt für beide Sprachgruppen vor, das von Architekt Adriano Zanella vorgestellt wurde. Einige Räte brachten in diesem Zusammenhang eine gesamte Dorfsanierung von Gossensaß ins Gespräch. Hierfür wäre baldigst ein Fachmann zu beauftragen. Das Kindergartenprojekt wurde bei drei Enthaltungen genehmigt. Gutgeheißen hat der Rat Abänderungen zum Wiedergewinnungsplan in Gossensaß (Haus Helga Lutteri und Pension Pi-

chler). Die Eingabe von Hubert und Martin Seidner wegen der im Wiedergewinnungsplan Gossensaß genehmigten Erhöhung des Hotels „Schuster“ nahmen die Räte teilweise an. So darf die bestehende Terrasse nicht erhöht werden und den Einbringern keine Beschattung entstehen; der Umbau müsse im Einverständnis beider Seiten erfolgen. Freigewordene Gelder in Höhe von 24.600 Euro wurden für die Schulen, kleine Straßenbauarbeiten und die Erneuerung der Kirchenstiege in Gossensaß umgewidmet. In einer Grundsatzdiskussion forderte der Bürgermeister die Räte auf, sich über die künftige Verwendung des Kasernenareals in Außerpflersch Gedanken zu machen. Angedacht wurde eine Wohnbauzone, die Ansiedlung des Gemeindebauhofs oder auch die Schaffung einer Handwerkerzone. Wegen der Baumängel im Pfarrheim Gossensaß, so Kompatscher, werde die Gemeinde nun gegen die Baufirma gerichtlich vorgehen müssen. rr

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titelgeschichte

Berge, Wind und Watt Umstrittene Windparks Windparks am am Grenzkamm Grenzkamm Umstrittene

Am 21. Februar hat die Landesregierung Südtirol zur windkraftfreien Zone deklariert. Mit Ausnahme am Brennergrenzkamm. Dort könnten schon bald 31 Windräder stehen. Natur- und Umweltschützer reagieren mit Unverständnis: Warum besteht das Land auf diese Sonderregelung?

Es ist viel passiert in den vergangenen Monaten. Bergsteiger rüsteten zum Aufstand, Umwelt-, Natur- und Tierschützer, Jäger schlossen sich ihnen an. „Wir müssen kämpfen“, sagen sie, „zum Schutz unserer Berge“. Ihr Kampf richtet sich gegen sämtliche Windräder, die in Südtirol demnächst Einzug halten sollen. „Brutale Landschaftseingriffe“, befürchten Gegner, „werden unvermeidbar sein.“ 20

Ihr Protest hat Wirkung gezeigt. Ende Februar befand auch die Landesregierung, dass Windräder in Südtirol nichts zu suchen haben. Zu wenig Wind, zu wenig konstant – und „landschaftlich nicht tragbar“, begründete Umwelt- und Energielandesrat Michl Laimer die Entscheidung. Der Dachverband für Naturund Umweltschutz hatte bereits im Herbst ein „verbindliches, raumplanerisches Instrument“

für Windkraftanlagen gefordert. Ein solches ist nun hinfällig. Gestorben der heftig diskutierte Windpark auf der Malser Haide, entschärft die Befürchtungen, am Valser Jöchl und am Jaufenpass würden weitere Räder aus dem Boden sprießen. Das Land befahl sogar, innerhalb von fünf Jahren die bestehenden beiden Windräder auf der Malser Haide abzubauen. Südtirol, hieß es, müsse windparkfrei bleiben.

Erleichterung bei den Protestierern, doch nur zum Teil. Denn für den Brennergrenzkamm auf über 2.000 Metern Seehöhe gilt eine Sonderrolle. Dort darf die Windkraft genutzt werden, mit ausdrücklicher Erlaubnis des Landes. Der Grüne Landtagsabgeordnete Hans Heiss spricht von einer „maßgeschneiderten Ausnahme“, Energie- und Umweltlandesrat Michl Laimer von einem „idealen Standort“ wie es ihn anderswo in Südtirol kaum gebe. Zu diesem Ergebnis waren auch Experten gekommen, als sie vor über acht Jahren im Interreg-Projekt „Alpine Windharvest“ analysierten, inwieweit der Bau von Windparks im alpinen Raum machbar ist. Der Sattelberg war einer der Untersuchungsorte. Mindestens sieben Meter die Sekunde weht dort der Brennerwind, der inzwischen „Alpinejet“ heißt. Außerdem, so Laimer, seien Windräder vom Tal aus kaum einsehbar, und das Gebiet bereits mit Zufahrtsstraßen erschlossen. Die Ausnahmeregelung, am Brenner Windenergie zu erzeugen, komme noch lange nicht einer Genehmigung gleich, stellt Landeshauptmann Luis Durnwalder klar. Denn zwei Interessenten, am Grenzkamm Windräder zu errichten, gibt es bereits: die Elektrogenossenschaft Pflersch, die am Sandjoch neun Windräder betreiben will, und die WPP Eins AG, ein Joint Venture des Sterzinger Unternehmens Leitwind AG und der Etschwerke AG Bozen/ Meran, die am Sattelberg 22 Windkraftanlagen plant. Beide hoffen freilich auf das Okay aus Bozen. Die beiden Projekte sind allerdings nicht unumstritten. Thomas Windisch, Ortsstellenleiter des AVS in Pflersch, und sein Kollege Peter Thaler, AVS-Ortsstellenleiter von Gossensaß, waren im Wipptal die ersten, die sich öffentlich dagegen ausgesprochen haben: „Wir sind nicht gegen Windenergie“, betonen sie, „nur gegen den Standort“. erker märz 11


Die beiden waren schon oft am BrennerrĂźcken unterwegs, zuletzt mit aufgefellten Skiern bei von ihnen mitorganisierten Protestskitour auf den Hohen Lorenzen, an der sich Ăźber 150 Leute beteiligt haben; sogar der Brennerwind soll an diesem Tag gestreikt haben. Kommen die Windräder, fĂźrchtet Thaler, werde im Naherholungsgebiet an der Grenze zum Landschaftsschutzgebiet NĂśsslachjochObernberger See-Tribulaune nichts mehr so sein, wie es einmal war. Der Tiroler HĂśhenweg, der Ăźber den Grenzkamm verläuft, die AVS-Wege, der Dolomieuweg, der geplante Friedensweg von Obernberg ins sĂźdliche Wipptal, die Skigebiete Ladurns und RoĂ&#x;kopf – „all diese Postkartenobjekte gehĂśren dann der Vergangenheit an“. Seine BefĂźrchtungen teilen auch der SĂźdtiroler, der Ă–sterreichische, Deutsche und Italienische Alpenverein, der Dachverband fĂźr Natur- und Umweltschutz, die VogelschĂźtzer und die Jäger. Sie alle sorgen sich vor allem um eines: den landschaftlichen Eingriff und seine Folgen. Im Brennergebiet wird nicht zum ersten Mal Ăźber Windräder gestritten. Auf Ăśsterreichischer Seite hatte es schon einmal den Versuch gegeben, einen Windpark zu errichten. Nur wurde das Projekt des Tiroler Wasserkraftunternehmens, der Stromerzeugungs- und Vertriebsgesellschaft TIWAG, 2004 nach starker Ge-

Protestskitour auf den Hohen Lorenzen: „Unter dem Deckmantel Klimaschutz kĂśnnen wir doch nicht unser HerzstĂźck opfern.“

genwehr des Ă–sterreichischen Alpenvereins und von UmweltschĂźtzern gestoppt – vorerst. Denselben Erfolg erhoffen sich Gegner auch dieses Mal. Denn fĂźr die Windparks mĂźssen Opfer gebracht werden. Gegner wettern schon jetzt Ăźber die „grĂśĂ&#x;te alpine Baustelle“. Die Projektbetreiber reden von Eingriffen, die während und nach der Bauphase auf das Notwendigste reduziert werden. Bestehende ZufahrtsstraĂ&#x;en werden bis auf sechs Meter verbreitert, teilweise neu gebaut, Spitzkehren bis zu 30 Meter verlängert sowie Kehren gedehnt und BĂśschungen gestĂźtzt, um Montagekränen, Sattelschleppern und LKW mit Betonmischmaschinen Platz zu machen. Schneisen werden in den Wald gehackt, damit zwei abmontierbare Seilbahnen tonnenschweres Material nach oben bringen. Es braucht Materialdepots, Baugruben sowie Hochspannungsleitungen, um den Strom vom Berg herunter-

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zuholen, eine steinschlaggesicherte Umspannstation im Tal, um ihn zu ĂźberbrĂźcken. Manche Baustellen werden zurĂźckgebaut, andere werden bleiben. Seit den 90er Jahren ist das ehemalige Militärsperrgebiet am Grenzkamm fĂźr nicht autorisierte Fahrzeuge tabu. Bis auf die Bau-, Betriebs- und Wartungsfahrten soll der Verkehr auch weiterhin im Tal bleiben. „Trotzdem wird es Jahrzehnte brauchen, bis sich die Natur allein von den Baueingriffen erholt“, so Thaler. Die Narben aus den 30ern, als Mussolini JeepstraĂ&#x;en auf die JĂścher bauen lieĂ&#x;, seien heute noch nicht verheilt. Die Projektbetreiber zeigen auf 3-D-Fotomontagen, dass sich die Natur schon bald ihren ursprĂźnglichen Charakter zurĂźckerobern werde. Geht es nach ihnen, Ăźberwiegen trotz der Landschaftseingriffe die Vorteile, welche die Windkraftnutzung mit sich bringen werde.

Bekommt die Elektrizitätsgenossenschaft Pflersch grĂźnes Licht, kĂśnnten sich am Sandjoch schon im nächsten Jahr die ersten Räder drehen. Die Genossenschaft ist mit ihren drei E-Werken, die jährlich rund eine Million Euro Gewinn abwerfen, inzwischen alleiniger Stromverteiler der Haushalte in Pflersch, TschĂśfs und teilweise auch in GossensaĂ&#x; und gilt als „Tourismusverein des Tales“, weil er u. a. Vereine von Pflersch und GossensaĂ&#x; mit groĂ&#x;zĂźgigen Beiträgen unterstĂźtzt und den Pflerern seit 2010 einen gĂźnstigen Zugriff auf das Breitbandnetz bietet. „Um unsere MĂśglichkeiten“, so Obmann Paul RĂśck, „beneiden uns viele.“ „Noch“, fĂźgt er hinzu. Denn niemand wisse, wie lange Staat und Land die Wasserkraft noch so groĂ&#x;zĂźgig fĂśrdern. Der neue Wassernutzungsplan schreibt bereits heute hĂśhere Restwassermengen vor und einen Ăœberschuss an Strom produzieren die E-Werke nur im Sommer; im Winter mĂźsse teurer Fremdstrom zugekauft werden. Dieser stammt aus dem internationalen Stromverbund, dessen Energie zu 80 Prozent aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird – CO 2-intensive Brennstoffe, die europäische Politiker wie auch UmweltschĂźtzer seit Jahren durch erneuerbare Energien zu ersetzen versuchen. Daher setzt man auf einen Windpark. Dieser kĂśnnte am Brennergrenzkamm rund um die Uhr,

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Daten und Fakten Sattelberg

Sandjoch/ Schatzgruben 365 Tage im Jahr eigenen, CO2freien Strom produzieren – und die Pflerer wären zwei Generationen lang jegliche Energiesorgen los. Von einem Windpark, „der allen zugute kommt“, weil die Wertschöpfung im Tal bleibe, sprechen die 228 Mitglieder seit über zehn Jahren. „Alle bisherigen Abstimmungen waren einstimmig“, so Röck. Auch eine Wirtschaftlichkeitsprüfung aus dem Jahr 2003 sei positiv ausgefallen.

Fotomontage WPP Eins AG

• Projektbetreiber: WPP Eins AG (Leitwind AG und Etschwerke AG) • Ziel: ökologisch sinnvolle Energie erzeugen und einen ökonomischen Nutzen daraus ziehen, dem schwach ausgeprägten Tourismus rund um den Sattelberg neue touristische Impulse geben, durch Beteiligung der Gemeinde (4 % am Umsatz) das Wohlergehen für die einheimische Bevölkerung verbessern* • 22 Anlagen (insgesamt 44 Megawatt) • Nabenhöhe: 60 m • Rotordurchmesser: 70 m • Gesamthöhe WKA: 95,5 m • Gesamtbaukosten: 70 Millionen Euro • Nettogewinn: 1 Million Euro (Umsatz: 10 bis 12 Mio. Euro) Ausgleichsmaßnahmen* • Vogelzugbeobachtung, • Begleitstudie zum Verhalten der Brut- und Zugvögel, Raufußhühner, Fledermäuse und Wild • Sanierung der Schottergrube, • Versuchsanlage zur Weidenutzung und Pflege mit Almverbesserungsmaßnahmen auf der Sattelbergalm • Almmeliorierung Sattelbergalm, • Errichtung eines Informationszentrums, eines Kriegsmuseums und einer Schutzhütte am Sattelberg in einem verfallenen Militärstützpunkt. Beim Projekt Sattelberg sind mehrere Gesellschaften involviert. Das geht aus Gründungsurkunden und Auszügen der Handelskammer hervor. Der Gründung der WPP Eins AG am 11. September 2009 mit Sitz in Bozen sind verschiedene Gesellschaftsgründungen, eine Umwandlung und eine Fusion vorausgegangen. Die entsprechenden Verträge wurden beim Bozner Notar Walter Crepaz vorgenommen. Beteiligt ist auch die „Adiconsult Gmbh“, eine Treuhand- und Revisions GmbH mit Sitz in Parma. In einer integrierten Konvention, die 2010 zwischen der Gemeinde Brenner und den Projektbetreibern abgeschlossen worden ist, wird auch die Steinalm GmbH mit Sitz in Bozen genannt. Diese hatte Alleingesellschafter Richard Moser, Wirtschaftsberater und Bauunternehmer aus dem Sarntal, am 25. Februar 2009 gegründet, mit dem Zweck, u. a. Windkraftanlagen für die Produktion und den Verkauf von elektrischer Energie zu errichten sowie Grundstücke, Rechte und Dienstbarkeiten zu diesem Zweck anzukaufen. Drei Monate nach der Gründung gab Moser die gesamten Anteile ab: 65 Prozent an die oben erwähnte Treuhandgesellschaft „Adiconsult Gmbh“ und 35 Prozent an die WPP Eins AG. Präsident der WPP Eins AG ist Anton Seeber, Verwaltungsratsmitglied der ehemalige Etschwerke-Geschäftsführer Pietro Calò, seit September 2010 bei der Leitner-Gruppe für Projekte erneuerbarer Energien verantwortlich; Aufsichtsratspräsident ist Rechnungsprüfer Roland Rabanser.

• Projektbetreiber: Elektrizitätsgenossenschaft Pflersch (228 Mitglieder) • Ziel: mit Wind Strom erzeugen, die Stromversorgung von Pflersch sichern und den Zukauf von Fremdstrom vermeiden* • Nennleistung: fünf Windräder à 250 Kilowatt, vier à 1,7 Megawatt • Nabenhöhe: 50 m (kleine Anlagen), 60 m (große Anlagen) • Rotordurchmesser: 28,5 (kleine Anlagen), 70 m (große Anlagen) • Gesamthöhe WKA: 65 m (kleine Anlagen), 95 m (große Anlagen) • Gesamtbaukosten: 3 Mio. Euro (1. Baulos), 4,5 Mio. Euro (2. Baulos) • Umsatz: 2,5 Mio. Euro • Nettogewinn: keine Angabe

Ausgleichsmaßnahmen*: • Überwachung und Erforschung der Vogelkollisionen sowie das Verhalten der Brut- und Zugvögel. Erkenntnisse können beim Bau von Windparkanlagen im Alpenraum berücksichtigt werden, • Verbesserung des Lebensraumes für Raufußhühner (Schnee- und Birkhühner) durch Aufwertung benachbarter Lebensräume, Ausweisung von Schongebieten, • Neues Telekommunikationsnetz mit erdverlegten Leitungen im Pflerschtal, Zugang zum Breitbandnetz für alle Betriebe und Haushalte, Freiluft-Telefonleitungen könnten abgetragen werden, • Abtragung von alten Militäranlagen, da sie das Landschaftsbild beeinträchtigen und die Sicherheit gefährden, • Beobachtung der Fundamente (werden in Permafrostböden errichtet). * Auszüge aus dem UVP-Bericht

Mit umweltfreundlicher Energie argumentiert auch die WPP Eins AG. Mit dem Windpark werde Südtirols Stromversorgung sauberer und unabhängiger von internationalen Energielieferanten, die nach wie vor nicht auf erneuerbare Energien setzen, erklärt Leitwind-Geschäftsführer Anton Seeber. Die Windkraft gelte derzeit als eine der nachhaltigsten Energien der Zukunft, verbrauche sie doch nur ein Zehntel der Fläche im Vergleich zur Sonnenenergie, „ganz zu schweigen von Wasserkraftwerken“. Leitwind hat sich mit dem Bau von Windrädern bereits weltweit einen Namen gemacht. Über 100 Anlagen in Europa, Indien und Amerika tragen ihre Handschrift. Der Windpark am Sattelberg soll jährlich rund 100 Millionen Kilowattstunden Energie produzieren, genug, um damit das Wipp- und Eisacktal zu versorgen. Eingespeist wird der Strom in das internationale Stromverbundnetz. Die Windräder am Brenner passen in das Energiekonzept des Landes, will sich Südtirol doch zum Musterland der grünen Energie etablieren. Von „Windenergie am Brenner“ war 2009 bereits in Papieren zum EU-Projekt „Grüner Korridor“ die Rede, einer geplanten „grünen“ Brennerachse mit Wasserstoff- und Elektrotankstellen. Wasserstoff möchten aus einem Teil der Energie, vor allem nachts, auch die Projektbetreiber am Sattelberg gewinnen. Dass es bislang nur wenige Er-

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Keine Volksbefragung am Brenner fahrungen über Windkraftanlagen auf Bergen, Gipfeln und Jöchern in den Alpen gibt, schreckt die Projektbetreiber dabei nicht weiter ab, obwohl sie zugeben, dass es eine Herausforderung sein wird: „Die Windkraftprojekte im Skigebiet Salzstiegl bei Salzburg, im kanadischen Vancouver und im österreichischen Oberzeiring beweisen, wie effizient und problemlos ein Windpark in den Bergen betrieben werden kann“, so Seeber. Genauso problemlos könnte er auch wieder abgebaut werden. Die Betreiber haben sich verpflichtet, eine Bankgarantie zu hinterlegen, die den Abbau des Windparks garantiert. Ein Windrad – es hat eine Lebensdauer von 25 Jahren – könnte innerhalb eines Tages entfernt werden.

„Niemand fragt uns, ob wir überhaupt mit solchen Windrädern leben wollen“, schimpften Bürger bei den Vorstellungen der UVP-Studien in Brenner und Pflersch. In Mals und Glurns waren Volksbefragungen vorgesehen, am Brenner wird vermutlich keine angestrebt. Bindend für die Gemeinde wäre sie ohnehin nicht, allerdings gäbe sie eine Antwort darauf, in welche Richtung der Wind bläst. Die Gemeinde Brenner hat nicht vor, eine Befragung einzuberufen. „Wenn schon, hätte man das viel früher machen müssen“, so Bürgermeister Franz Kompatscher. Die Verträge mit den Windparkbauern stünden bereits, auf Bürgerversammlungen habe man die Projekte öfters angekündigt, heftigen Widerstand gebe es allerdings erst jetzt, so Kompatscher. In Mals hätte die Gemeinde selbst den Windpark gebaut. Die Gemeinde Brenner sei hingegen nur an solchen beteiligt. „Das“, so Kompatscher, „ist ein großer Unterschied.“ Auch der AVS Pflersch und Gossensaß planen keine Unterschriftenaktion. „Wir vertreten nur unseren Standpunkt“, so Windisch. Wenn, dann müsse die Initiative von einer Bürgerinitiative ausgehen. ratssitzungen und -beschlüsse, viele Bürgermeistergespräche und über 150 private Einzelgespräche seien schließlich notwendig gewesen, um eine „für alle Beteiligten akzeptable Lösung“ zu finden. Heute ist der Park das erste Schau-Windkraftwerk dieser Größenordnung, der „die Faszination des Machbaren und die Faszination der Tech-

den Bergen gebraucht hat, weil sie vielen „die Augen geöffnet“ habe. „Ohne unsere Bedenken wäre auch am Brenner alles schon eine gemähte Wiese.“ Manche glauben, dass es das sowieso schon ist. Von einem politischen Versprechen, das den Projektbetreibern am Brenner vorab gegeben worden sei, wie der Dachverband behauptet,

Pflersch und Brenner öffentlich vorgestellt und sorgten bereits während der Präsentation für zahlreiche kritische Wortmeldungen aus dem Publikum.

will Landesrat Laimer allerdings nichts wissen: „Wir bewerten die Projekte und deren Standorte. Wer dahinter steckt, spielt keine Rolle“, blockt er ab. Inzwischen liegen die beiden Umweltverträglichkeitsprüfungen vor, Gutachten, wie sich die Windräder auf Umwelt, Tierund Pflanzenwelt auswirken. Die Gutachten sprechen von „teilweise erheblichen Eingriffen“, fallen aber positiv aus, sofern empfohlene Milderungs- und Ausgleichsmaßnahmen berücksichtigt werden. Die Ergebnisse der Studien wurden im Februar auf Druck des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz in

und andere Brutvögel vielleicht in ein benachbartes Gebiet ausweichen, ungewiss sei, wie Gämsen, Rehe und Rotwild reagieren. Die Jäger am Brenner befürchten, dass sich ein großer Teil des Birk- und Rotwildes von ihrem Revier verabschieden werde, wie es in Oberzeiring bereits der Fall gewesen sei. Auch der Lebensraum des Gamswildes würde gestört. Die Meinungen teilen sich auch, wenn es um die Gefährdung des Vogelzuges geht. Die Windräder drehen sich 27 bis 46 Mal in einer Minute – tödliche Kollisionen mit Zug- und Standvögeln, vor allem mit Nachtgreifvögeln, sind

Weidetiere und Murmeltiere würden sich an die Windräder gewöhnen, so Biologe Kurt Kusstatscher, der die Studien erläuterte, die Raufußhühner

Fotomontagen aus der UVP-Studie: Die Sichtbarkeit der Windräder von Steckholz (l.) und Ried (r.) aus

Wird der Windpark am Sattelberg gebaut, wäre er gleichzeitig auch der höchste in Europa. Bislang schreibt sich diesen Titel noch der 2002 errichtete Tauernwindpark Oberzeiring in der westlichen Steiermark zu. Dort bringt der Wind auf 1.900 Metern elf Windräder zum Drehen, die den jährlichen Strombedarf von 15.000 Haushalten decken. Damals, heißt es auf der Internetseite www.tauernwind.com, hielten das Projekt sogar Windprofis für verrückt, zumal ein Windpark in den Bergen lange Zeit als Utopie galt. Über drei Jahre, drei Landesratstermine, etliche Gemeindeerker märz 11

nik im Dienste der Umwelt, die Dimension der Realität gewordenen Vision hautnah vermitteln soll“. Unter dem Link „Bürgerbeteiligung“ bieten sie Interessierten Aktien zum Kauf an. „Damit“, so die Betreiber, „investieren Sie in eine bessere Zukunft für unsere Umwelt.“ Die beiden AVS-Ortsstellenleiter von Gossensaß und Pflersch können derartigen Projekten nichts abgewinnen: „Unter dem Deckmantel Klimaschutz dürfen wir nicht unser Herzstück opfern.“ Sie sind überzeugt, dass es in Südtirol eine öffentliche Diskussion über Windparks in

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Zoff um Fotomontagefotos: Der Alpenverein hat Flyer in Umlauf gebracht, auf denen Sandjoch- und Sattelberg mit überdimensional großen Windrädern abgebildet sein sollen (l.). WPP Eins drohte mit einer Klage. Die „Angeklagten“ konterten: Auf der Fotomontage von WPP Eins würden die verbreiterten Zufahrtsstraßen, die Materialseilbahn und sonstige geplante Eingriffe fehlen (r.).

unvermeidbar. Dass Windparks an vogelreichen Tagen präventiv ausgeschaltet, Radare und Vogelbeobachtungsstellen Schwärme frühzeitig orten würden, vermag Skeptiker nicht wirklich zu beruhigen. Laut Seeber hätten die bestehenden Windparks in der Toskana oder in der Steiermark weder Vogelzug noch Vogelschlag beeinträchtigt. Die Südtiroler Arbeitsgemeinschaft für Vogelschutz rechnet hingegen mit 30.000 getöteten Vögeln am Brenner – pro Zugsaison. Das Gebiet zwischen Portjoch und Brennerpass gehört vor allem im Herbst zu den wichtigsten Durchzugsrouten im östlichen Alpenraum. Zählungen zufolge fliegen hier bis zu 5.000 Vögel pro Stunde und Kilometer. Im Winter, sagt Kusstatscher, müssten die Straßen notfalls gesperrt werden, wegen der Lawinengefahr. Denn es sei möglich, dass sich von den Rädern Granulatschichten lösen, ein Jäger mahnt vor „Eisgeschossen, die bis zu 300 m weit fliegen“. Anton Seeber versichert, dass moderne Anlagen heute gar keine Eisschichten mehr bilden. Die hohen Anlagen sind im nördlichen wie im südlichen Wipptal sichtbar. Studien würden laut Kusstatscher hingegen bestätigen, dass Windräder das Auge bereits über eine Distanz von fünf Kilometern Luftlinie nicht mehr stören. Auch der Lärm – 105 Dezibel an den Rotoren, 76 Dezibel am Fuße des Windrades 24

– würde im siedlungsfreien Gebiet niemanden beeinträchtigen. Skeptiker bezweifeln, dass sie die zahlreichen Ruhesuchenden, Wanderer, Mountainbiker und Skitourengeher nicht abschrecken. Ob sich die Windräder positiv oder negativ auf den Tourismus auswirken, sei schwer zu bewerten, heißt es in den UVP-Studien. „Das hängt davon ab, wie wir sie kommunizieren“, sind Befürworter überzeugt. Seit „Enertour“, das Zentrum für Energieeinsparung und erneuerbare Energien im Bozner TIS Innovation Park, Exkursionen organisiert (2006), haben über 5.000 Besucher klimafreundliche Einrichtungen in Südtirol besichtigt. Seeber schlägt internationale Events auf dem Sattelberg vor. Dass die Windparks den Klimatourismus anzukurbeln vermögen, bezweifelt hingegen der Grüne Landtagsabgeordnete Hans Heiss. Er berichtet von zahlreichen Beschwerdebriefen deutscher Touristen, die schon jetzt drohen, ihren Urlaub aufzukündigen. Monoton surrende Windräder sähen und hörten sie nämlich schon zu Hause genug. Und wie sehen es betroffene Touristiker und Liftbetreiber? Aus der Skiliftgesellschaft Roßkopf heißt es kurz, an einer politischen Diskussion beteilige man sich nicht. Die Skiliftgesellschaft Ladurns schweigt sich aus, Stille auch im Tourismusverein Sterzing. Diplomatisch die Antwort der Bezirksgemeinschaft: „Wir haben uns zu solchen Fragen noch nie geäußert“, so Präsi-

dent Armin Holzer. Das obliege vielmehr den betroffenen Gemeinden. Das finden auch die Bürgermeister von Sterzing und Ratschings, obwohl sie die Nutzung von Windkraft grundsätzlich positiv bewerten. Klare Worte hingegen aus dem Tourismusverein Gossensaß. „Wir sind dagegen“, so Präsident Harald Siller, der in den UVP-Studien Ausgleichsmaßnahmen für den lokalen Tourismus vermisst. Die Mehrheit des Gemeinderates Brenner hat bereits eine klare Entscheidung getroffen. Sie befürwortet die Eingriffe am Sandjoch und Sattelberg. Entsprechende Verträge mit den Projektbetreibern sind vor über zwei Jahren abgeschlossen worden. Am 12. Dezember 2008 haben der damalige Bürgermeister Christian Egartner und Anton Seeber, damals gesetzlicher Vertreter der WPP Eins GmbH, eine Konvention zur Verwirklichung von Anlagen für die Produktion von Elektroenergie aus Windkraft auf dem Gebiet der Gemeinde Brenner unterschrieben. Darin garantieren die Parteien ihre „vollste Zusammenarbeit, um sämtliche erforderlichen Rechte, Genehmigungen und Bewilligungen zu erhalten und das Windprojekt alsbald und auf bestmögliche Weise zu verwirklichen.“ Eine Konvention gibt es seit 12. Februar 2009 auch zwischen der Gemeinde Brenner und der Elektrizitätsgenossenschaft Pflersch. Der Gemeinde bringen die Wind-

parks vor allem wirtschaftliche Vorteile. Mindestens 500.000 Euro fließen jährlich von der WPP Eins AG fix in die Gemeindekassa. „Ein billiges Zuckerle“, sagen die einen. „Eine Geldspritze, mit der soziale Einrichtungen gebaut werden und vielleicht die Steuern sinken“, sagen die anderen. Wird der Windpark am Sandjoch gebaut, erhält die Gemeinde Brenner von der Elektrizitätsgenossenschaft Pflersch billigen Strom und drei Prozent vom Verkaufserlös und den Grünzertifikaten. Den beiden Windkraftprojekten hatte der Gemeinderat unter der Voraussetzung zugestimmt, dass die UVP-Studien positiv ausfallen. Und diese waren es – wider Erwarten einiger Gemeinderäte – am Ende auch. Die letzte Entscheidung liegt nun bei der Landesregierung: ob sie beide Projekte genehmigt, keines – oder nur eines. Geht es nach Freiheitlichen-Gemeinderat und Josef Teissl, einem erklärten Windparkbefürworter, sei die „Gefahr“ durchaus gegeben, dass nur eines der beiden Projekte die Genehmigung erhält. Vor allem die Projektbetreiber am Sattelberg hätten derzeit gute Karten. Bekommen nur sie grünes Licht, sieht er den nächsten Aufstand im Tal schon vorprogrammiert: „Dann“, sagt Teissl, „gibt es Krieg.“

Renate Breitenberger erker märz 11


Sterzing

Neues Gewerbegebiet in der Jaufenstraße Anfang Februar hat der Gemeinderat Sterzing den Durchführungsplan für ein neues Gewerbegebiet an der Jaufenstraße genehmigt. Die Firma Bayernland wird dort zwischen dem Haus der Bergrettung und Leo’s Gartencenter ihr neues Betriebsgebäude errichten. Das derzeitige Bayernland-Areal möchte der Milchhof Sterzing zur Betriebserweiterung nutzen. Bayernland zeigte sich damit einverstanden und bekam im Gegenzug ein gleichwertiges Gelände zugewiesen. Damit, so Bürgermeister Fritz Karl Messner, sei man nun den Bedürfnissen beider Betriebe entgegengekommen. Die Zufahrt zum neuen Betriebsgelände von Bayernland soll künftig über einen neu zu errichtenden Kreisverkehr erfolgen, der gleichzeitig eine Anbindung an die

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Penserjochstraße darstellt. Gelegt, so Bürgermeister Messner, hätten sich inzwischen auch die Bedenken, die der BRD Sterzing ursprünglich gegen die Ansiedlung der Firma Bayernland vorgebracht hätte. Der Durchführungsplan wurde schließlich bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung des Bürgerforums gutgeheißen. Ihre ablehnende Haltung begründete Verena Debiasi damit, dass im Norden von Sterzing bereits ein bis heute ungenutztes Gewerbegebiet ausgewiesen worden sei: „Es geht einfach nicht an, das jeder sagen kann, wo er wann wie bauen will.“ Anfragen Zu befassen hatte sich die Gem e i n d e v e r w a l t u n g a u f i h re r

jüngsten Ratssitzung auch mit sechs Anfragen. Auf die Anfrage von Benno Egger von den Freiheitlichen nach dem Pachtzins im Bistro des Balneums antwortete Bürgermeister Messner, dass dieses für den Mindestpachtzins von 650 Euro an den einzigen Bewerber vergeben worden sei. Die Kosten für den Gastronomiebetrieb beliefen sich auf 172.970 Euro. Johann Frick (SVP) erkundigte sich nach der Wohnbauzone Kronbühel, wo noch bis Ende 2011 archäologische Grabungen durchgeführt werden und Anrainer durch eine weitere Verbauung eine Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität befürchten. Vier Anfragen von Davide Orfino betrafen die wieder abgeschaffte Kartonsammlung, die mögliche Beteiligung der Ge-

meinde an den Feierlichkeiten zum 150. Jahrestag der nationalen Einheit und eine einsprachige Anzeige im Erker sowie die Schließung des Trienniums der italienischen Oberschule. Stadtrat Daniele Ferri teilte mit, dass eine Arbeitsgruppe eingesetzt worden sei, die sich um den Fortbestand der Schule bemühe. SVP-Rätin Brunhilde Schwabl Wieser richtete an die Stadtverwaltung die Bitte, das neue Hallenbad nachmittags früher zu öffnen. Dadurch würde man vor allem Familien mit Kleinkindern entgegenkommen. Für dieses Jahr, so Bürgermeister Messner, werde man die aktuellen Öffnungszeiten beibehalten, da zwischen 14.00 und 16.00 Uhr das Bad von diversen Vereinen genutzt wird. lg

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Brenner

Handwerker mit Auftragslage zufrieden

Auf der vor kurzem in der Gemeinde Brenner abgehaltenen Jahresversammlung der Handwerker wurde im Beisein vom damaligen LVHPräsident Walter Pichler über die derzeitige wirtschaftliche Lage diskutiert. Mit der Auftragslage könne man sich zufrieden zeigen, ständig neue gesetzliche Belastungen und eine müde Zahlungsmoral mache den Kleinund Mittelunternehmern aber zu schaffen, so LVH-Ortsobmann Roland Schneider. Bezirksobmann Karl Keim verwies auf die rege Tätigkeit im Bezirk und die Plattform www.lvh.it, wo Handwerker schnell und unkompliziert Neues und Wissenswertes erfragen. Im Frühjahr, so Keim, gebe es im Bezirk eine Informationsveranstaltung zum Thema Umweltbuchhaltung SISTRI und Umweltfachbetriebe sowie die Bezirksversammlung zu Wirtschaftsförderung und Brennerbasistunnel. LVH-Präsident Pichler bezog Stellung zur Lehrlingsordnung, zu öffentlichen Ausschreibungen, zur neuen Umweltbuchhaltung SISTRI und neuen Risikobewertung sowie zum Stresstest für Mitarbeiter. Pichler machte den Kleinunternehmern Mut und meinte, dass die Wirtschaftskrise beinahe gemeistert sei. Zum Aufschwung beigetragen hätten nicht zuletzt Gesetze im Bereich Kubaturbonus und Förderungen bei der Ausführung von energetischen Sanierungsarbeiten. Bürgermeister Franz Kompatscher sprach davon, dass die Gemeinde als Zukunftsprojekt die unabhängige Energieversorgung durch Windenergie anstrebe.

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aktuell

Sterzing

Milchhof festigt Marktposition Der Milchmarkt in Europa war auch im vergangenen Jahr geprägt von turbulenten Nachwehen der Jahre 2008 und 2009. Im zweiten Halbjahr 2010 konnten sich die Milchpreise wieder erholen. Das Marktvolumen des Joghurtmarktes stieg um 0,7 Prozent, der Wert sank um drei Prozent. Vor allem bei Rabattaktionen griffen Konsumenten vermehrt zu Milchprodukten. Obmann Adalbert Braunhofer sprach von einem zufrieden stellenden Jahr 2010. Trotz des steigenden Druckes auf die Verkaufspreise habe der Milchhof Sterzing seine Marktposition in Italien weiter ausbauen können: In den Marktsegmenten Magerund Naturjoghurt rückte er sogar auf Platz zwei vor und kann sich mit den Marktriesen Müller und Danone messen. Über 42,5 Millionen Kilogramm Joghurt sind in 340 Millionen Becher à 125 Gramm abgefüllt worden. Das sind 2,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Zuwächse von 12,5 Prozent gab es bei Butter: 900.000 Kilogramm wurden verpackt. Ein leichter Anstieg war auch bei der Milch zu verzeichnen: Mit 1,23 Millionen Liter Milch ist ein Prozent mehr verkauft worden als 2009. Der Betrieb setzt weiterhin auf Qualität – von der Milchsammlung bis zum Verkauf, was auch die unlängst erworbene ISFZertifizierung (International Food Standard) garantiert, schreibt sie dem Betrieb doch streng kontrollierte Qualitätsstandards vor. „Wir sind auf einem sehr guten Weg“, so Geschäftsführer Günther Seidner, der auf verschiedene Investitionen verweist, u. a. die geplante neue Photovoltaikanlage auf dem Dach des Milchhofes mit einer voraussichtlichen Nennleistung von 600 kWp. Im

(v. l.) Milchhof-Geschäftsführer Günther Seidner, Margareth Messner, Josef Strickner, Kontrollausschussmitglied Peter Delueg, Flora Hofer, Obmann Adalbert Braunhofer, Verena Überegger, Walter Wieser, Karl Sparber und Kontrollausschusspräsident Ferdinand Rainer

laufenden Jahr soll das Bayernlandgelände erworben werden, um den Milchhof zu erweitern und damit optimale Lager- und Produktionsbedingungen zu sichern. Auf der Mitarbeiterversammlung Anfang Februar im Hotel „Feuerstein“ in Pflersch ehrte die Geschäftsleitung mehrere Mitarbeiter für ihre langjährigen Dienste, und zwar Betriebsleiter Walter Wieser (30 Jahre), Margareth Messner (30 Jahre), Josef Strickner (30 Jahre), Karl Sparber (25 Jahre), Flora Hofer (15 Jahre), Verena Überegger (15 Jahre) sowie Pensionist Karl Mader. Gewürdigt wurden auch die Dienste des 2010 verstorbenen Milchsammelfahrers Josef Hofer sowie des langjährigen Obmannes Franz Hochrainer. Hochrainer habe in knapp 50 Jahren den Milchhof zu dem gemacht, was er heute ist, so Braunhofer; auch in schwierigen Situationen habe er sein Ziel nie aus den Augen verloren. Nun gelte es, diesen Weg in seinem Sinne weiterzugehen.

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Sterzing

Oberschule mit Landesschwerpunkt Sport Im Zuge der Umsetzung der Oberstufen-Reform hat die Landesregierung im Februar die Landesschwerpunkte für die Bereiche Sport, Musik und Ernährung an den Schulen festgelegt. Sterzings Oberschule hat damit nun sogar eine Aufwertung erfahren.

„Grundsätzlich steht es allen Schulen frei, ihr Profil dadurch zu schärfen, dass sie 20 Prozent der Unterrichtszeit innerhalb der vorgegebenen Fächertafeln frei vergeben können“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Damit können die einzelnen Schulen von der vorgegebenen Stundenzahl eines Faches abweichen, um ein anderes Fach zu stärken, wobei die Stundenzahl eines Faches nicht um mehr als die Hälfte erhöht oder verringert werden darf. Daneben besteht die Möglichkeit, die Fächertafeln durch die Festlegung der Landesschwerpunkte zusätzlich zu ändern. Diese hat die

Landesregierung im Februar nun festgeschrieben. Demnach wird es künftig neben Mals auch in Sterzing einen Landesschwerpunkt Sport geben. Damit sei die Oberschule in Sterzing, so Direktor Andreas Meraner, in diesem Bereich nun sogar aufgewertet worden. Gleichzeitig, so der Landeshauptmann, wurde festgelegt, dass es für diesen Schwerpunkt an beiden Schulen höchstens je zwei erste Klassen geben darf: „Nachdem die Klassenzahl beschränkt ist, wird künftig wohl auch ein Auswahlverfahren notwendig sein, wenn es um die Zulassung der Schüler geht.“

Sterzing

Nachmittagsbetreuung für Schüler und Jugendliche Im März entscheidet sich, ob in Sterzing eine Nachmittagsbetreuung für Kinder und Jugendliche angeboten wird. Zeigen genügend Eltern Interesse, könnte das Angebot bereits in diesem Herbst starten.

Um berufstätige Eltern bei der Erziehung und Bildung ihrer Kinder zu unterstützen, sieht das Gesetz die Möglichkeit einer Nachmittagsbetreuung vor. Eine solche könnte ab Herbst auch für Schüler der deutschen und italienischen Grund- und Mittelschulen in Sterzing angeboten werden. Die Nachmittagsbetreuung, welche die Sozialgenossenschaft „Die Kinderfreunde Südtirol“ anbieten möchte, soll bestehende und bewährte Angebote im Bezirk ergänzen. Schüler werden bei ihren Hausaufgaben betreut und unterstützt, haben jedoch auch Zeit zum Spielen, Ausruhen und Austoben und können sich mit Freunden treffen. Nach Vereinbarung können die Kinder das Angebot auch nur an einzelnen Nachmittagen oder Stunden nutzen.

Nach einer Bedarfserhebung und einem Informationsabend am 16. März um 20.00 Uhr in der Aula der neuen deutschen Grundschule „Josef Rampold“ in Sterzing entscheidet sich – abhängig von der Zahl der Interessierten und unverbindlichen Voranmeldungen – ob das Projekt vorangetrieben wird. Nähere Auskünfte erteilt die Sozialgenossenschaft „Die Kinderfreunde Südtirol“ unter der Rufnummer 0474 410 402 oder im Web unter www.kinderfreunde.it. Gemeinde, Schulen und Sozialdienst stehen hinter dem Projekt, finanziert wird es von der Autonomen Provinz Bozen und den Familien selbst. Die Gemeinde Sterzing stellt die Räumlichkeiten und den Mensadienst zur Verfügung.

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gesellschaft

Jede dritte bis fünfte Frau in Südtirol wird mindestens einmal im Leben Opfer von Gewalt. Doch nur wenige haben die Kraft, sich dagegen zu wehren. Die Beratungsstelle für Frauen und Mädchen in Gewaltsituationen hilft Betroffenen, sich von gewalttätigen Männern zu lösen; im Frauenhaus in Brixen finden Hilfesuchende vorübergehend Zuflucht. Erker: Frau Wielander, der genaue Standort des Frauenhauses wird mit Absicht geheim gehalten. Barbara Wielander: Und so soll es auch bleiben. Die Frauen sollen sich hier sicher fühlen. Viele von ihnen waren jahrzehntelang Gewalt ausgesetzt und haben große Angst vor möglichen Folgen, wenn sie zu uns kommen. Ihr Partner darf sie hier nicht finden. Hat die Gewalt im Bezirk zuoder abgenommen? Die Gewalt hat nicht abgenommen, sie hat sich höchstens verschoben. Frauen outen sich. Vom Ehemann oder Vater geschlagen zu werden, war früher eine gängige Erziehungsmethode. Heute sind es nicht mehr Ohrfeigen, sondern Demütigungen, Beleidigungen, Kränkungen, Bevormundungen und Verbote. Ich habe einige Male Frauen sagen hören: Wenn er mir nur endlich einmal eine runterhauen würde; das wäre mir zehnmal lieber als dieser Psychoterror. Warum tut ein Mann so etwas? Dafür habe ich keine generelle Erklärung. Eine Frau hat einmal zu mir gesagt: Mein Mann war immer so stark. Und ich dachte mir dann: Genau das ist der Punkt. Diese Männer sind schwach. Sie spüren irgendwo ein Defizit. Und aus diesem Frust heraus tun sie Dinge, um ihre Kraft und Macht zu spüren. Sie wissen nämlich 28

„Früher waren es Ohrfeigen, heute sind es Demütigungen“ Im Gespräch mit Barbara Wielander aus Sterzing, Leiterin des Frauenhauses Brixen der Bezirksgemeinschaft Eisacktal

genau: Wer körperliche Gewalt erlebt, wird schnell still. Gewalt eskaliert oft dann, wenn der Mann merkt, dass ihm seine Frau entgleitet. Ich spreche hierbei aber immer von einer ganz bestimmten Gruppe von Männern. Es gibt sicherlich viele, die eine gute Art haben, Konflikte zu bewältigen.

Was wird den Frauen im Frauenhaus geboten? Im Haus sind acht Wohnungen mit Wohnküche, Schlafzimmer und Badezimmer untergebracht. Die Frau, die unvorbereitet von zuhause flieht, findet hier alles vor, von Lebensmitteln bis hin zur Bettwäsche und Zahnbürste. Im ersten Monat kann sie hier ko-

stenlos wohnen. Verfügt sie über ein hohes eigenes Einkommen, zahlt sie einen geringfügigen Anteil. Eine Frau soll keinesfalls gezwungen sein, beim Mann zu bleiben, nur weil sie finanziell von ihm abhängig ist. Wie viele Frauen leben derzeit im Frauenhaus? erker märz 11


Derzeit sind es fünf Frauen und acht Kinder. Alles Einheimische? Nein, auch Frauen mit Migrationshintergrund. In die Beratungsstelle kommen aber eindeutig mehr Einheimische. Nur haben diese oft andere Alternativen, ziehen zu Verwandten oder Freunden, haben Geld und finden leichter eine Wohnung und Arbeit.

Häufig gilt die Auffassung, dass nur bestimmte Frauentypen auf gewalttätige Männer „reinfallen“. Unsinn. Es kann jede Frau treffen, von der Analphabetin bis zur Hochgebildeten mit Doktorat. Dasselbe ist übrigens auch bei den Tätern der Fall.

Wie viele Frauen kommen zu Ihnen in die Beratung? Im vergangenen Jahr waren es Nehmen die meisten Frauen rund 90; die Dunkelziffer betroffener Frauen ist aber weit höher. Auf eiihre Kinder mit? Ja. Wir hatten auch schon mal ner Tagung wurde vor kurzem eine Frauen mit fünf und sechs Kin- Statistik präsentiert, die aufzeigt, an dern hier. Es waren mutige Müt- wen sich Frauen in Gewaltsituatiter. Sie sind nicht mehr zu ihrem onen wenden. An erster Stelle standen vertraute Personen, dann der Mann zurückgekehrt. Hausarzt, Sozialdienste, OrdnungsWie lange blei„Wer körperliche kräfte. Mit gerade ben die Frauen Gewalt erlebt, einmal drei Prozent im Frauenhaus? wird schnell bilden die KontaktManche zwei still.“ stellen beinahe das Nächte, andere Schlusslicht. Wenn länger. Das Gesetz sieht maximal sechs Monate vor. 90 Frauen wirklich nur diese drei Frauen mit Migrationshintergrund Prozent ausmachen, kann man sind oft gezwungen, noch länger sich vorstellen, wie viele Opfer es in zu bleiben, weil es für sie meist Wirklichkeit sein müssen.

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Restaurant des Monats ___________ Formen der Gewalt*

Gourmetstube „Einhorn“ in Mauls

• Körperliche Gewalt: schlagen, boxen, würgen, zwicken, an den Haaren ziehen, brennen mit Zigaretten, Mord • Psychische Gewalt: demütigen, beschimpfen, nicht schlafen lassen, Wasser und Heizung abstellen, soziale Kontakte kontrollieren oder verbieten, Telefon oder anderes wegsperren, einsperren, Drohungen aller Art • Ökonomische Gewalt: kein Haushaltsgeld geben, verbieten/ zwingen arbeiten zu gehen, mit Schulden überhäufen, ökonomische Unabhängigkeit verhindern • Sexualisierte Gewalt: zu sexuellen Handlungen zwingen (auch in der Ehe), zwingen sich pornografisches Material anzuschauen, Vergewaltigung, zu sexuellen Handlungen mit anderen Personen zwingen, ungewollte Berührungen, zwingen an sexuellen Handlungen teilzunehmen oder zuzuschauen • Stalking (Psychoterror): verfolgen, auflauern, belästigen, ständige Anrufe, SMS, E-Mails, Drohungen oder auch Liebesschwüre, die zugeflüstert werden * Quelle: Frauenhaus Brixen

schwieriger ist, eine Wohnung oder Arbeit zu finden. Die meisten Frauen sind aber entschlossen und kämpfen für ihr eigenständiges Leben. Einige wenige kommen mehrmals zu uns, aber viele schaffen es beim ersten Anlauf. Im letzten Jahr hatten wir 26 Aufnahmen, bisher waren es jedes Jahr zwei bis drei Frauen mehr. erker märz 11

Haben Frauen aus Tälern mehr Hemmungen, sich Ihnen anzuvertrauen? Zu uns kommen vor allem Klientinnen aus der Stadt. Frauen vom Land fühlen sich stärker beobachtet und haben oft Angst vor Konsequenzen. Viele Frauen schämen sich, auch deshalb, weil sie den Mann oft gegen den

„Weil er keine Angst vor Neuem hat und Experimentierfreude zeigt.“ Das war der Hauptgrund, weshalb das Genuss- und Lifestylemagazin „Vivida“ Peter Girtler, Küchenchef im Romantik Hotel „Stafler“ in Mauls, 2004 zum Aufsteiger des Jahres auserkoren hat. Im vergangenen Februar folgte die nächste Auszeichnung. Gerade drei Monate ist es her, dass Familie Stafler auf Girtlers Anregung hin die Gourmetstube „Einhorn“ eingerichtet hat. Mit Erfolg: Vivida-Testredakteur Christian Meyer bewertete die Stube jüngst mit zwei blauen und zwei roten Eulen: „Haus mit gutem Komfort, anspruchsvollen Zimmern mit moderner Technik. Perfekte Küche, die einen Umweg wert ist. Sehr guter Service, optimale Weine.“ Im Bild Gastwirtin Traudi Stafler mit Enkelin, Tochter Angelika Stafler, Küchenchef Peter Girtler und Testredakteur Christian Meyer (r.) bei der Verleihung der Urkunde. 29


gesellschaft

Willen der Eltern und Familie geheiratet hatten und dachten, es sei die Liebe ihres Lebens. Sich einzugestehen, dass dem nicht so ist, fällt schwer. Wer will schon zugeben, dass der eigene Mann ein Verbrecher ist? So etwas kostet unheimlich viel Kraft. Weshalb viele Frauen lieber ihre Männer verteidigen. Frauen nehmen ihre Männer oft in Schutz und sagen: Heute hatte er Stress mit dem Chef, ein Glas zuviel oder die Ampel stand so oft auf Rot. Nur die wenigsten Frauen zeigen ihren Mann an. Sie möchten einfach nur in Ruhe gelassen werden. Natürlich gibt es auch solche, die ihn lebenslang hinter Gittern sehen möchten und empört sind, wenn er nur eine Woche bekommt. Wichtig ist: Wir unternehmen nichts ohne Einwilligung der Frau. Ein Gespräch mit Blick von

außen hilft vielen Frauen, sich ihrer Situation erstmals bewusst zu werden. Dann überlegen wir uns gemeinsam, wie es weitergehen soll.

Wie reagieren die Männer, wenn ihre Frauen sie verlassen? Ganz unterschiedlich. Der eine weint, kommt mit Blumen oder auf Knien daher, der andere droht und tobt, wieder andere tun innerhalb einer Stunde alles davon.

Wie alt sind die Hilfesuchenden? Die Jüngsten sind gerade Können sich ge„Wir alle wussten: einmal 18, die walttätige MänWenn sie jetzt nicht Älteste war ner jemals besgeht, rastet er ir76. 52 Jahsern? gendwann derart aus, re lang hatte Sicher gibt es soldass ihr Leben in sie in einer che Fälle. Den Gefahr ist.“ gewaltvollen Frauen, die zu uns Beziehung kommen, ist allergelebt, bis sie irgendwann merkte, dass sie dings schon vieles widerfahren. Kopf und Kragen riskiert, wenn Dass sich ihre Männer von alleine ändern, ist nur schwer möglich. sie bei ihm bleibt. Wir hatten auch schon einmal zwei H a t s i e d e n S p r u n g g e - Frauen hier, die vom selben Mann geschlagen wurde: Erst kam seine schafft? Als sie den Partner verließ, bat er Frau, dann seine neue Freundin. sie zurückzukommen und ver- Die Männerberatung der Caritas sprach, sich zu bessern. Sie bietet gewalttätigen Männern ein hat ihm eine Chance gege- Training an, bei dem sie lernen, mit ben, verließ ihn nach einem ihren Ausbrüchen umzugehen. halben Jahr aber wieder. Wir alle wussten: Wenn Ein wirksames Training? sie jetzt nicht geht, ra- Dieses Training steht bei uns s t e t e r i rg e n d w a n n noch in der Anfangsphase. Noch derart aus, dass ihr fehlen die Erfahrungswerte dazu, Leben in Gefahr ist. um darauf eine Antwort zu geStatistisch gesehen ben. kehrt eine Frau elf Mal zu ihrem Part- Schützt das italienische Gener zurück, bevor setz Frauen ausreichend? sie den definitiven In Südtirol gibt es – anders als Schritt macht. Un- im Rest Italiens – eine gesetzlich sere Statistik vorgeschriebene Anzahl an Fraudes Hauses enhäusern. Einen Schutz bietet bestätigt auch das so genannte Wegweisd i e s gesetz. Ohne dieses Gesetz würa b e r den wohl viele betroffene Frauen nicht. auf der Straße landen. Die Frau

hat das Recht, ihren Mann anzuzeigen, wenn er ihr und ihren Kindern Gewalt antut. Innerhalb von zwei bis drei Wochen muss das Gericht dann dafür sorgen, dass er aus der Wohnung auszieht. Das Gesetz kann auch vorsehen, dass sich der Mann der Schule, öffentlichen Stellen, Geschäften und Orten, wo sich Frau und Kinder oft aufhalten, nicht nähern darf, sonst riskiert er eine Gefängnisstrafe. Viele Frauen bleiben oft so lange im Frauenhaus, bis das Dekret in Kraft ist. In Österreich und Deutschland wird das Dekret bereits innerhalb von 48 Stunden umgesetzt. Was könnte sich Italien von Österreich und Deutschland noch abschauen? Eine Interventionsstelle wäre nicht schlecht. Bei häuslicher Gewalt muss oft die Polizei einschreiten. Sie weisen die Frauen zwar auf unseren Dienst hin, viele trauen sich aber jahrelang nicht, uns anzurufen. In Österreich und Deutschland werden solche Einsätze automatisch an die Interventionsstelle weitergeleitet, die sich dann beim Opfer meldet. In Italien erfahren wir meistens erst dann von Gewalttaten, wenn die Frauen freiwillig zu uns kommen. Im Nachhinein sagen uns diese Frauen oft: Wenn ich gewusst hätte, dass es euch gibt, wäre ich viel früher zu euch gekommen. Es tut weh, das zu hören. Weil es zeigt, dass Frauen dringend Hilfe brauchen, aber nicht wussten, dass es im Eisacktal tatsächlich einen solchen Hilfsdienst gibt. Interview: rb

_____ Frauenhausdienst

Barbara Wielander: „Statistisch gesehen kehrt eine Frau elf mal zu ihrem Partner zurück, bevor sie ihn endgültig verlässt.“

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Kostenloser anonymer Beratungsdienst für Frauen in Gewaltsituationen Bahnhofstraße 27, Brixen Kostenlose Grüne Nummer: 800 601 330 Tel. 0472 820587 E-Mail: frauenhaus.brixen@bzgeis.org, www.bzgeisacktal.it Jeden ersten Donnerstagvormittag im Monat finden auf Terminvereinbarung auch Beratungsgespräche in Sterzing, Bahnhofstraße 6, (ex Bar „Ulli“) statt. erker märz 11


Drei Stilfer feiern ihren 70.

Geburtstagsfeier am Roßkopf Die Hälfte seines Lebens verbringt der 1921 in Erlangen geborene und in Nürnberg wohnhafte Bauingenieur i. R., Alfred Schwarzmann, mit seiner Frau Inge und früher auch mit seinen heute erwachsenen Kindern seinen Winter- und Sommerurlaub in Gossensaß und im Wipptal. 1970 kam er zum ersten Mal in die Gemeinde Brenner. Im Winter vergnügte sich die Familie beim Skifahren am Hühnerspiel und Roßkopf, dann auch in Ladurns und in Ratschings. Im Sommer erwanderte sie die Bergwelt des Wipptales und gewann im Herbst 1985 beim Wanderwettbewerb „Wandern und Ge-

winnen“ der Kurverwaltung Gossensaß eine lebende Kuh mit Namen Conny. In jener Zeit erwarb er eine kleine Wohnung in Gossensaß und wurde – man kann es wohl sagen – ein richtiger Gossensasser. Wann immer es seine Zeit erlaubt, sieht man ihn mit Frau Inge in Gossensaß, Sterzing und am Roßkopf. Was lag da näher, als auch seinen 80. Geburtstag am 27. Jänner im Sterzinger Haus am Roßkopf mit Südtiroler und bayerischen Freunden zu feiern? rr

Sie sind ob ihres Einsatzes in vielen kulturellen Vereinen im und über den Bezirk hinaus bekannt und strahlen ungebrochen Elan aus. Im Jänner vollendeten sie das siebte Jahrzehnt ihres Lebens: Hans Markart, Richard Holzer und Karl Überegger (im BIld v. l.). Die Geschichte der Musikkapelle, des Kirchenbzw. Männerchores und des Theatervereins in Stilfes ist eng mit ihren Namen verbunden. Der Kirchenchor, dessen Chorleiter Karl Überegger ist, machte den drei Jubilaren seine besondere Aufwartung. Unter den Gratulanten waren auch Pfarrer Paul Valentini, die Musikkapelle und die Ausschussmitglieder der Volksbühne Stilfes.

Alles dreht sich um das Königsgemüse!

Spargelwoche vom 26. März bis 3. April 2011 Täglich abends und sonntags auch zu Mittag. Wir bitten um telefonische Vorreservierung.

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vereine

Ratschings

Innerratschings

Wehr zu 27 Einsätzen gerufen

9.454 Stunden im Dienst

„Wer für die Allgemeinheit arbeitet, darf auch ein bisschen stolz sein“, so Bürgermeister Sebastian Helfer auf der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ratschings.

Auf ein relativ ruhiges Jahr, allerdings mit vier aufwändigen Einsätzen, blickte die Freiwillige Feuerwehr Innerratschings auf ihrer Jahresversammlung zurück. Neben einem Einsatz bei einem Lawinenabgang hatten die Wehrleute bei einem Verkehrsunfall einen Toten zu bergen und verloren einen ehemaligen Kameraden, der bei einem Arbeitsunfall ums Leben kam.

(v. l.): Bürgermeister Sebastian Helfer, FF-Bezirksinspektor Alois Sparber, Andreas Gschnitzer, Christian Gschnitzer, Thomas Kinzner und Kommandant Christoph Siller

Besonders beeindruckt zeigte sich der Bürgermeister vom Willen zur Weiterbildung. Mit 43 Lehrgängen haben die Wehrleute einen neuen Rekord erreicht. Die Beteiligung an den Lehrgängen ist Garantie dafür, dass bei Einsätzen Schwierigkeiten gemeistert werden können. Um darauf vorbereitet zu sein, wurden weitere 2.068 Übungsstunden geleistet. Für die insgesamt 124 aktiven Wehrmänner der FF Ratschings, die in den Zügen Mareit, Stange, Gasteig und Jaufental aktiv sind, war das abgelaufene Jahr mit 27 Einsätzen – zehn Einsätze weniger als im Jahr zuvor – ein eher ruhiges Jahr. Schwierig gestaltete sich der Waldbrand in Jaufental, der aber dank des Hubschraubereinsatzes bald unter Kontrolle gebracht werden konnte. Zwei weitere Kleinbrände und ein Dachstuhlbrand in Gasteig erforderten ebenfalls den Einsatz der Wehr. Die übrigen waren technische Einsätze. Bei der Jahresversammlung wurden acht neue Feuerwehrleute angelobt, ein Wehrmann war von einer anderen Wehr übergetreten. Mehrere Wehrmänner, darunter auch Kommandant Christoph Siller, wurden auf der Versammlung für ihre langjährige Tätigkeit mit dem Ehrenzeichen in Bronze bzw. Silber ausgezeichnet. Lobende Worte gab es auch für die zehnköpfige Jugendfeuerwehrgruppe Mareit sowie die Wettbewerbsgruppe des Zuges Gasteig, die erfolgreich am Landesfeuerwehrleistungsbewerb in Lana teilgenommen hat. 2010 hat der Zug Gasteig ein neues Kleinlöschfahrzeug und einen Mannschaftswagen in Betrieb genommen. Der Zug Jaufental konnte sich über eine neue Feuerwehrhalle freuen. Mareit erhält in diesem Jahr ein neues Einsatzfahrzeug. ss 32

Insgesamt leisteten die Wehrleute 9.454 Arbeitsstunden. Sieben Lehrgänge wurden an der Landesfeuerwehrschule in Vilpian besucht. Bürgermeister Sebastian Helfer würdigte den unverzichtbaren Dienst der Wehr und versprach, sich für den geplanten Neubau eines Gerätehauses und den Ankauf eines neuen Tanklöschfahrzeuges einzusetzen. Bezirksfeuerwehrinspektor Alois Sparber berichtete über Neuigkeiten aus Bezirk und Land und verwies auf die große Verantwortung der Wehr im Tal mit seinen zahlreichen touristischen Einrichtungen.

Abschnittsinspektor Thomas Klotz unterstrich die Bedeutung des Atemschutzwesens. Bezirksschriftführer Norbert Plattner plädierte für eine vermehrte Weiterbildung. Franz Seeber, Präsident der Bergbahnen Ratschings, dankte für die Arbeitseinsätze im Skigebiet. Daniel Klotz und Christian Eisendle wurden angelobt. Manfred Brunner, Hubert Brunner und Hubert Lanthaler erhielten für ihre 15-jährige Mitgliedschaft das Verdienstkreuz in Bronze. pn

Gossensaß

52 Mal Hilfe geleistet Mitte Jänner hielt die Freiwillige Feuerwehr Gossensaß im Beisein mehrerer FF-Bezirksfunktionäre ihre Jahresversammlung ab. Schriftführer Robert Holzer berichtete von 52 Ausrückungen, darunter 18 Brandeinsätze. Von den 34 technischen Einsätzen betrafen acht Chemieeinsätze am Brenner. Außerdem trafen sich die Florianijünger zu 18 Übungen, mehrere von ihnen besuchten auch Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule in Vilpian. Insgesamt leisteten die Männer 1.906 Arbeitsstunden und waren auch bei kirchlichen und weltlichen Festen anwesend. Ortskommandant Gerold Plank (im Bild) berichtete über Investitionen und Pläne für die Zukunft. Bürgermeister Franz

Kompatscher dankte den Wehrmännern für ihre Einsätze und ermutigte sie, weiterhin dem Nächsten zu Hilfe zu eilen. rr erker märz 11


Elzenbaum

Ridnaun

Vier Einsätze und 400 Übungsstunden

Mareiter Wintersportler im Rennfieber

Die Sieger der Vereinsstafette

Im vergangenen Jahr wurde die FF Elzenbaum um Kommandant Rudolf Hofer zu vier Einsätzen gerufen, darunter zwei technische und zwei Brandeinsätze. Die Wehrleute haben insgesamt über 400 Übungsstunden sowie fünf Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule in Vilpian absolviert. Die FF Elzenbaum, 1880 als Löschzug von Sterzing gegründet, ist die kleinste und älteste Wehr im Bezirk. Seit 2010 verstärken vier junge Wehrleute die FF Elzenbaum. Werner Hochrainer wurde auf

der Jahresversammlung für seine 25-jährige Tätigkeit mit dem Verdienstkreuz in Silber ausgezeichnet. Schriftführerin Stine Schwarz Frei und Daniel Gruber nahmen mit der traditionellen Angelobung offiziell ihren Dienst auf. Bürgermeister Armin Holzer dankte den Wehrleuten für ihren Dienst zum Schutz der Bevölkerung und lobte die gelungene Gemeinschaftsübung. Bezirksfeuerwehrpräsident Peter Heidegger berichtete über Neuigkeiten auf Bezirks- und Landesebene. pn

Am diesjährigen Ski- und Rodelrennen des Sportvereins Mareit in Ridnaun haben Mitte Februar 107 Personen teilgenommen, so viele wie nie zuvor. Jüngster Teilnehmer war der 2007 geborene Hannes Wild, älteste Sportsfrau die 1939 geborene Anna Schölzhorn. Die Helfer um Skisektionsleiter Thomas Siller hatten wieder einen anspruchsvollen Lauf gesteckt.

Das Rodelrennen gewann mit überlegener Tagesbestzeit Ivan Wurzer (Jahrgang 1996); das Skirennen entschied mit Kurt Obex ein alter Haudegen des ASV Mareit für sich. Beim Stafetten-Bewerb der Mareiter Vereine waren in diesem Jahr die jungen Musikanten mit Florian Hofer und Ivan Wurzer nicht zu schlagen.

Wehrmänner messen sich auf Kufen und Skiern Die Wehr Telfes veranstaltete auf der Bahn von den Atscher Wiesen das diesjährige Bezirksrodelrennen der Freiwilligen Feuerwehren des Wipptales. Das Skirennen wurde auf dem Jaufen ausgetragen. An beiden Rennen nahmen insgesamt 153 Wehrleute teil. Als Mannschaftssieger gingen die Gastgeber aus Telfes hervor; Zweite wurde die FF Thuins, Driterker märz 11

te die FF Sterzing, gefolgt von den Mannschaften aus Trens, Kematen, Ridnaun, Gossensaß, Ratschings, Pflersch, Stilfes, Elzenbaum und St. Jakob. Schnellster Skifahrer war Florian Augschöll (FF Thuins), schnellster Rodler Peter Eller (FF Ratschings). Die Siegerehrung im Vereinshaus von Telfes fand in Anwesenheit zahlreicher Feuerwehrfunktionäre und Ehrengäste statt. pn 33


vereine Imkerbundobmann Engelbert Pohl (r.) und Bezirksobmann Michael Wild (l.) ehrten Josef Rainer für 25 Jahre Mitgliedschaft.

Neues Einsatzfahrzeug für BRD Ridnaun Ratschings Seit Anfang des Jahres hat die Bergrettung Ridnaun Ratschings ein neues Einsatzfahrzeug. Mit dem Quad Polaris XP 850 samt Anhänger können Patienten nun liegend unter ärztlicher Betreuung transportiert werden. Es soll vor allem zur Unterstützung bei Einsätzen auf der Langlaufloipe sowie bei den verschiedenen nationalen und internationalen Bewerben dienen. Das Fahrzeug wurde bei der Firma Motorcenter by Adi angekauft und zum Rettungsfahrzeug umgebaut. Finanziert wurde es durch Landesbeiträge, die Gemeinde Ratschings sowie private Spenden und Eigenmittel.

Wipptal

Bienenlehrpfad geplant Im vergangenen Jahr betreuten 121 Imker der Ortsgruppen Sterzing, Pfitsch, Brenner, Ratschings, Freienfeld und Franzensfeste 1.185 Bienenvölker.

Im Jahr 2010 wurde der BRD Ridnaun Ratschings zu insgesamt 45 Einsätzen gerufen. Dabei handelte es sich vor allem um Suchaktionen, Wander- und Skitourenunfälle. Damit im Ernstfall alle Handgriffe sitzen, wurden auch im vergangenen Jahr wieder zahlreiche Übungen abgehalten.

AVS Gossensaß besorgt um Brennerberge Anfang Februar hielt die AVSOrtsstelle Gossensaß ihre Jahresversammlung ab, zu der AVSVorstand Peter Thaler rund 30 Mitglieder und Ehrengäste begrüßen konnte. Im Mittelpunkt stand eine breite und rege Diskussion über die geplanten Windparkanlagen am Sandjoch und Sattelberg. Im vergangenen Jahr veranstaltete der AVS erstmals einen Skitourenlehrgang; teilgenommen hat der Verein auch am großen Faschingsumzug in Gossensaß. Im Mai wurde am Hühnerspiel erneut das Skitourenrennen ausgetragen; der Jugend bot man wiederum ein Zeltlager am Gardasee. Für Hochgebirgswanderer gab es eine Gletscherüberschreitung von der Magdeburger- zur Teplitzer Hütte. Die Herbstwanderung der Senioren führte auf den Salten; bei Singabenden erinnerte man sich an altes Liedgut. BRD-Referent Paul Seidner zeigte sich über das neue Geländefahrzeug erfreut. Im vergangenen Jahr, so Seidner, hätte es eine Zunahme 34

Im Februar blickte der Imkerbezirk Wipptal um Obmann Michael Wild in Wiesen auf ein arbeitsreiches Jahr zurück. Gut besucht war der Tag der offenen Tür mit Honigverkostung. Auch manchen Grundschülern brachte Karl Gostner am Vereinsbienenstand die Welt der Bienen näher. Über Fälle von bösartiger Faulbrut sprach bei einem Informationsabend Amtstierarzt Robert Tauber. „2010 war ein gutes bis sehr gutes Honigjahr“, so Obmann Wild. Ab Frühjahr wird zwischen Trens und Valgenäun ein 1.200 m langer Bienenlehrpfad errichtet. An der Verwirklichung desselben beteiligen sich neben der Gemeinde Freienfeld auch die Forstbehörde und die Wildbachverbauung.

Bundesobmann Engelbert Pohl würdigte die Arbeit der Imkerschaft. Landwirtschaftsinspektor Wilhelm Überbacher übermittelte die Grüße von Landesrat Hans Berger: „Bienen und Landwirtschaft gehören zusammen. Obstwirtschaft ohne Bienen ist undenkbar.“ Franz Erlacher erhielt für seine 35-jährige Mitgliedschaft die Medaille in Gold; jene in Silber wurde Ferdinand Hochrainer, Christian Ossanna und Josef Rainer überreicht. Über die fachgerechte Verarbeitung des Honigs von der Wabe bis zum Glas gab Wanderlehrer Peter Senfter wertvolle Anregungen. Bei den Wahlen wurden der bisherige Bezirksobmann Michael Wild und sein Stellvertreter und Kassier Karl Siller einstimmig bestätigt.

Freienfeld

der Suchaktionen gegeben, die Lawinenunfälle verliefen allesamt glimpflich. Als Hundeführer nahm Seidner auch an 14 Suchaktionen im Bezirk teil. Viel Freizeit investierten die Bergretter wieder in die Aus- und Weiterbildung. Man beteiligte sich auch an der Pistenrettung in Ladurns. Besonders hart traf am 19. Mai 2010 der Unfalltod des Pflerer BRD-Mitgliedes Ferdinand Eisendle seine Kameraden. Er war ein hilfsbereiter Mann und großer Tierfreund. Seit nunmehr 25 Jahren gehören dem Verein Verena Salzburger, Alexander Lapper, Josef Schwitzer und Peter Windisch an.

Bäuerinnen wählen neuen Vorstand

Seit kurzem hat die Bäuerinnenorganisation Freienfeld einen neuen Ausschuss. In den nächsten vier Jahren setzt sich dieser aus Ortsbäuerin Erika Sparber (Kundler), Martina Messner (Gorgner), Helene Frei (Girtler), Hedwig Wieser (Unterberger), Rosa Huebser (Hofstatt) und Anna Blasbichler (Festler) zusammen.

Den langjährigen Vorstandsmitgliedern wurde kürzlich im Beisein von Bezirksbäuerin Theresia Larcher aus Vahrn für ihre ehrenamtliche Tätigkeit gedankt. Im Bild die langjährigen Vorstandsmitglieder Elisabeth Mader, Irma Wieser und Erika Seehauser mit Bezirksbäuerin Theresia Larcher (2. v. l.). erker märz 11


PR- Artikel

Gerichte mit Geschichte bei der „Eisacktaler Kost“ 19 Gastbetriebe laden vom 17. März bis zum 3. April zur ältesten Spezialitätenwoche Südtirols ein

Eisacktaler Weinsuppe (für 4 Personen) Für die Suppe: 1/4 l Fleischsuppe, 1/8 l Weißwein (Weißburgunder oder Chardonnay), 3 Eigelb, 100 ml Sahne, Prise Muskatnuss, 1 Messerspitze Zimtpulver, Salz. Für die Einlage: 2 Toastbrotscheiben, 40 g Butter, Muskatnuss.

Die Fleischsuppe und den Weißwein in einen Topf geben. Die Sahne mit dem Eigelb verrühren und zur Suppe geben. Anschließend die Suppe erhitzen und mit einem Schneebesen schaumig schlagen (Die Suppe darf nicht kochen!). Das Toastbrot entrinden und in kleine Würfel schneiden. In einer Pfanne die Butter zergehen lassen, die Toastbrotwürfel dazugeben und unter ständigem Schwenken goldbraun rösten. Die cremigschaumige Suppe mit Muskatnuss und Salz abschmecken, in Suppenteller füllen, mit Brotcroutons und Zimt bestreuen und gleich servieren. Tipp: Die Suppe nicht zum Kochen bringen, da sonst das Eigelb gerinnt! erker märz 11

Gerichte mit Geschichte

www.kraler.bz.it

Traditionelle Gerichte genießen und sich in gemütlicher Runde wieder einmal richtig verwöhnen lassen – dazu haben alle Feinschmecker schon bald wieder Gelegenheit! Vom 17. März bis zum 3. April laden nämlich 19 Gastbetriebe von Gossensaß bis Villanders zur 39. Ausgabe der Spezialitätenwoche „Eisacktaler Kost“ des Bezirks Eisacktal des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) ein. Unter dem Motto „Gerichte mit Geschichte“ werden Köstlichkeiten aus der kulinarischen Vergangenheit nach überlieferten Rezepten nachgekocht, mit kreativen Ideen verfeinert oder neu interpretiert. „Bereits bei der Gründung der Spezialitätenwoche im Jahr 1973 war es das oberste Ziel, die regionale Küche in den heimischen Gastbetrieben hochleben zu lassen“, betonen Helmuth Fink, Koordinator der Spezialitätenwoche, und Alois Hinteregger, Obmann des HGV-Bezirks Eisacktal. Alle teilnehmenden Gastbetriebe haben zudem attraktive Spezialpakete zur „Eisacktaler Kost“ geschnürt. Tradition bei der „Eisacktaler Kost“ hat außerdem das beliebte Gewinnspiel, bei dem es ein Gourmetessen oder eine Doppel-Magnum-Weinflasche zu gewinnen gibt. Eröffnet wird die diesjährige Ausgabe der „Eisacktaler Kost“ am Mittwoch, dem 16. März, um 11 Uhr unter den Lauben von Brixen gemeinsam mit den Schülern der Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe „Emma Hellenstainer“.

17.3.–3.4.2011 39 Jahre Vorstellung der „Eisacktaler Kost“ am 16. März 2011 um 11 Uhr in den Lauben von Brixen. Bestaunen Sie die schön gedeckten Tische der „Eisacktaler Kost“-Betriebe und verkosten Sie ein typisches Gericht!

www.eisacktalerkost.info

Die teilne hm Gastbetrie enden b e bieten attraktive Spe zur „Eisac zialpakete ktaler Ko st“!

TEILNEHMENDE GASTBETRIEBE Gasthof Moarwirt – Gossensass – Tel. 0472 632 324 – * DI Hotel Wiesnerhof - Wiesen - Tel. 0472 765 222 – * MO Hotel Restaurant Lilie – Sterzing - Tel. 0472 760 063 – * MO Restaurant arbor – Sterzing - Tel. 0472 764 241 – * MI Gasthof zur Traube – Sterzing – Tel. 0472 760 589 – * DI Abend und MI Hotel Post – Freienfeld - Tel. 0472 647 124 – * kein Ruhetag Romantik Hotel & Restaurant Stafler – Mauls - Tel. 0472 771 136 - * MI Hotel Löwenhof – Vahrn - Tel. 0472 836 216 - * kein Ruhetag Hotel Restaurant Pacher – Neustift - Tel. 0472 836 570 - * MO Hotel Restaurant Hochrain – Natz-Schabs - Tel. 0472 412 248 - * DI Gasthof Haller – Brixen – Tel. 0472 834 601 - * DI Südtiroler Gasthaus Fink – Brixen – Tel. 0472 834 883 - * MI Gasthof Sunnegg – Brixen – Tel. 0472 834 760 - * MI ganztägig u. DO Mittag Hotel Fischer – Klerant-Brixen – Tel. 0472 852 075 - * SO Abend und MO Hotel Restaurant Alpenrose – Pinzagen-Brixen – Tel. 0472 832 191 - * MO Hotel Restaurant Taubers Unterwirt – Feldthurns – Tel. 0472 855 225 - * MI Panorama Hotel Feldthurnerhof – Feldthurns – Tel. 0472 855 333 - * MO Restaurant Unterwirt – Gufidaun-Klausen – Tel. 0472 844 000 - * SO u. MO (DI bis SA nur abends geöffnet) Hotel Rest. Ansitz zum Steinbock – Villanders – Tel. 0472 843 111 - * MO * Ruhetag

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Wie viele Brote habt Ihr?

vereine

Weltgebetstag der Frauen Am 4. März feier n Christen in über 170 Ländern den Weltgebetstag der Frauen (WGT). Gemeinsam wollen sie ein Zeichen der Solidarität setzen und die Not in der Welt lindern. In Südtirol wird dieser Tag in mehr als 130 Ortschaften gefeiert und von der Katholischen Frauenbewegung, der Evangelischen Gemeinde oder von deutsch- und italienischsprachigen Frauen vorbereitet. Die Liturgie für den diesjährigen Gottesdienst stammt von Frauen aus Chile. Brot ist dort das wichtigste Nahrungsmittel und darf bei keiner Mahlzeit fehlen. Das Brot-Teilen ist auch Ausdruck von Gastfreundschaft. Die Frage „Wie viele Brote habt Ihr?“ soll zum Nachdenken anregen: Was sind deine Gaben und Fähigkeiten? Was kannst du teilen? Geben, Teilen und Empfangen trägt und stärkt auch die große Weltgebetstagsgemeinschaft. Beim Gottesdienst werden Spenden gesammelt, die u. a. Frauenprojekte in Chile unterstützen, wie jenes in Fresia, das von der Steyler Missionsschwester Joanette (Katharina) Lang aus Dorf Tirol betreut wird. Vergangenes Jahr spendeten die Südtiroler 43.140 Euro und halfen damit Frauen aus Kamerun.

Mobbing & Gewalt Vortrag in Sterzing Mobbing und Gewalt sind unter Jugendlichen kein neues Problem. Horrormeldungen über Jugendliche, die Amok laufen, über Kinder, die in der Schule mobben, über Jugendliche, die Gleichaltrige verprügeln oder über Ausländer herfallen, versetzen in Angst und Schrecken. Referent Lukas Schwienbacher vom Forum Prävention spricht am 16. März im Margarethenhaus von Sterzing darüber, ob Gewalt unter Kindern und Jugendlichen tatsächlich ansteigt, wie es zu Gewaltbereitschaft kommen kann, ab wann von Mobbing die Rede ist und wie sich Opfer oder Beteiligte schützen und gegenseitig unterstützen können. Der vom Familienverband organisierte Informationsabend beginnt um 20.00 Uhr.

Suppensonntag in Wiesen Solidarität, die schmeckt und Menschen hilft: Am 27. März servieren die Eine-Welt-Gruppe Wiesen und die Firmlinge im Haus der Dorfgemeinschaft Wiesen Gutes aus dem Suppentopf. Der Erlös kommt zur Gänze der Organisation für Eine solidarische Welt (OEW) zugute, die seit 1985 auf Fehlentwicklungen in der Welt aufmerksam macht und sie mit verschiedenen Projekten verbessern will. Mehr dazu erzählt Vorstandsmitglied Matthäus Kircher aus Brixen. Der Suppentag dauert von 11.00 bis 12.30 Uhr. 36

Wipptal

Wer anpackt, kriegt Jawa: Das Projekt nennt sich gleich wie der Motorrad- und Autohersteller aus Tschechien und hat sich vom Prototyp zu einer nachahmungswerten Erfolgsinitiative gemausert. Ziel von Jawa ist es, dass junge Wipptaler im Bezirk mit anpacken und etwas Gutes tun. In den vergangenen Sommerferien haben 91 Jugendliche ab 13 Jahren in sozialen und öffentlichen Einrichtungen mitgearbeitet. Jeder von ihnen brachte es auf durchschnittlich 37,5 Stunden. Am häufigsten schnupperten sie in die

Altenheime in Sterzing (1.104 Stunden) und Wiesen (499), in die Gemeinde Pfitsch (240), in den Weltladen Sterzing (184) und in die Bibliothek Pflersch (183). Der Lohn für ihren ehrenamtlichen Einsatz sind Punkte, einlösbar in Eisbecher, Handywertkarten, Kinokarten, Taxifahrten und andere Gutscheine. Jawa, ein Gemeinschaftsprojekt des Jugenddienstes und der Gemeinden im Wipptal, ist 2009 mit dem Landespreis von Cultura socialis ausgezeichnet worden.

1, 2 oder 3 ... ... und Mauls war dabei. Diesmal durften die Grundschüler Alex Ninz, Evi Steinmann und Sabrina Penz ihren Traum verwirklichen und in den Bavaria Filmstudios Elton und Piet kennen lernen, wie ein Star geschminkt und frisiert werden und auf dem selben Stuhl sitzen wie tags zuvor Fußballlegende Franz Beckenbauer. In München durfte natürlich auch ein Besuch im Tiergarten Hellabrunn nicht fehlen. Piet konnten die drei zwar nicht

mit nach Hause nehmen, dafür aber tolle Geschenke und Erinnerungen an zwei aufregende Tage. Wie sich die drei Kinder aus Mauls bei der Sendung geschlagen haben, erfahren die Zuschauer am 19. März um 8.25 Uhr im ZDF und um 14.30 auf KIKA.

Wiesen

Zu Hause kneippen Vor kurzem war Kneipp-Gesundheitstrainerin Brigitte Fassnauer im Seniorenclub Wiesen zu Besuch. Sie gab den Senioren einfache Tipps zum Kneippen zuhause, referierte über den Rosmarin, die Pflanze des Jahres 2011, und den Apfel, der bei täglichem Verzehr maßgeblich zur Gesundheit beiträgt. Abschließend gab es bei angenehmer Musik Entspannungs- und Bewegungsübungen. erker märz 11


Spende zum Geburtstag Franzensfeste

Arbeiterverein hält Rückschau Auf seiner Jahresversammlung blickte der Katholische Arbeiterverein Franzensfeste um Obmann Jakob Gruber unlängst auf das vergangene Jahr zurück. Neben Wallfahrten, Ausflügen und Kegelabenden soll den Mitgliedern auch heuer wieder ein abwechslungsreiches Programm geboten werden. Nach den Grußworten und der Verlesung des Kassa- und Tätigkeitsberichtes hielt Alois Gatterer aus Ehrenburg einen Lichtbildervortrag über seine Erlebnisse als Pilger. Zum Schluss wurden einige

Mitglieder mit einer Ehrenkunde für ihre 25-, 40- und 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.

Für Kinder ist der Geburtstag einer der aufregendsten Tage im Jahr. Auch Alena Leitner aus Sterzing fieberte schon Wochen zuvor ihrem elften Geburtstag entgegen. Als es endlich soweit war, lud sie ihre Freunde ins Schwimmbad Naturns und danach zum Pizzaessen ein. Wie schon im vergangenen Jahr wünschte sich Alena keine Geschenke, sondern eine Geldspende, um damit krebskranken Kindern zu helfen. Die Firma Siller & Feuer verdoppelte den Betrag auf 660 Euro, der an den Obmann des Vereins der Kinderkrebshilfe „Regenbogen“, Josef Larcher, überreicht wurde. Im Bild Alena (Mitte) mit ihren Freunden, Obmann Josef Larcher (hinten) sowie Barbara Larch Leitner, Alenas Mutter.

Pflersch

Ridnaun

Schützenführung bestätigt

Basteln für Krebskranke

Die Schützenkompanie Pflersch, die derzeit 27 aktive Mitglieder zählt, hielt Mitte Februar ihre Jahresversammlung ab. Im vergangenen Jahr waren die Schützen 39 Mal im Einsatz, u. a. in Mantua, bei den Partnerschaftsfeiern mit Seefeld-Hechendorf in Bayern und Gossensaß, beim Kompanieausflug in Rosenheim sowie bei der Restaurierung des Kriegerdenkmals in Pflersch. Bei den Neuwahlen wurde die Schützenführung um Reinhard Öttl (Hauptmann), David Eisendle (Oberleutnant), Norbert Eisendle (Fahnenleutnant), Franz Kirchherr (Oberjäger), Roland Öttl (I. Fähnrich), Rudolf Gogl (II. Fähnrich), Ewald

erker märz 11

Röck (Waffenmeister) und Rosmarie Öttl (Marketenderinnen- und Jungschützenbetreuerin) für die nächsten drei Jahre bestätigt. Ein Neu-Schütze wurde aufgenommen.

Wochenlang hatten die Frauen von Ridnaun gebastelt und gebacken, um auf dem Weihnachtsmarkt handgefertigte Produkte feilzubieten. Der Erlös kam auch diesmal wieder der Kinderkrebshilfe „Regenbogen“ zugute. Bei einer Feier konnte Präsident Josef Larcher vor kurzem ein Scheck über 13.500 Euro übergeben werden. Der Frauenverein hatte den Weihnachtsmarkt heuer erstmals gemeinsam mit den Bäuerinnen von Ridnaun organisiert; das ganze Tal hatte sie bei dieser Spendenaktion unterstützt.

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vereine

Ridnaun

Tiroler Chöre im Wettkampffieber Rund 200 Sängerinnen und Sänger von 28 Tiroler Chören nahmen Ende Jänner in Ridnaun am 5. Gesamttiroler Wintersporttag teil. W ä h re n d w e n i g e r Wettkampf-Begeisterte eine Wanderung oder Langlaufpartie durch das Ridnauntal genossen, bestritten 170 Mitglieder ein Rodel- oder Skirennen. Auf der Rodelbahn nicht zu schlagen waren Hubert Mayr aus Percha und Andrea Lanthaler aus Telfes. Den Riesentorlauf gewannen die beiden Grödner Aron Runggaldier und Elena Mussner. Den Mannschaftssieg im Rodeln holten die Sänger

aus Percha vor den Sängern aus Tiers. Im Skibewerb ging der Sieg vor den zweitplatzierten Ridnaunern nach Gröden. Der Preis für den Chor mit den meisten Teilnehmern ging an die Telfer Singgemeinschaft. Nach dem Rennen feierten alle Chormitglieder im Vereinshaus von Ridnaun bei Liedern, zünftiger Musik und Tanz.

Partnerschaftsskirennen in Ladurns Die Gemeinden Seefeld-Hechendorf und Gossensaß, die im vergangenen Jahr das 30-jährige Bestehen ihrer Partnerschaft gefeiert haben, maßen sich Ende Jänner in Ladurns bei einem gemeinsamen Skirennen. Bei einem Eisstockschießen gewann die Moarschaft aus Gossensaß. Auch beim Skirennen hatten die Pflerer und Gossensasser die Nase vorn. Sieger wurden bei den Damen Dolores Oberhofer aus Pflersch und bei

Ehrung beim Partnerskitag in Ladurns

den Herren Christopher Cipriani aus Gossensaß.

Eisstockschießen

Sieg für Rampenhengste

Ladurns

Trotz Tauwetter haben sich die 15 Moarschaften beim traditionellen Dorf-Eisstockschießen Anfang Februar auf dem Eisplatz in Gasteig einen harten Wettkampf geliefert. Den Sieg nahmen die „Rampenhengste“ (im Bild) mit

Waidmänner auf Kufen und Skiern

nach Hause. Zweiter wurde der „Kegelclub HGS“ vor der Kabelinteressentschaft „KIG“. Das Eisstockschießen mit anschließendem geselligen Abendessen hatte der Amateur-Freizeit-Sportverein Gasteig organisiert.

Rodelausflug der Grundschule Gasteig

330 Jäger aus Südtirol verbrachten heuer ihren Wintersporttag erstmals in Ladurns. Das Rodel-, Ski- und Skitourenrennen, organisiert von den Jägern aus dem Revier Brenner, entschieden am Ende die Waidmänner aus dem Sarntal für sich, gefolgt von den Revieren Brenner und Pfitsch. Tagesschnellster Skitourengeher 38

war Lokalmatador Helmut Hochrainer (Brenner), bei den Damen erreichte Nadia Wieser Pixner (Moos im Passeier) als Erste das Ziel. Tagesbestzeit beim Riesentorlauf fuhren Alexander Zöschg (Ulten) und Verena Rainer (Schnals). Bei den Rodlern waren Martina Premstaller und Johann Premsataller aus Sarntal nicht zu schlagen.

Anfang Februar fand an der Grundschule Gasteig ein Rodeltag für Schüler und Eltern in Allriss statt. Nach dem Mittagessen sammelten Papis im Wettstreit mit den Schülern Schnee, um anschließend Schneeskulpturen zu gestalten. Da der fachkun-

digen Jury von Mamis die Entscheidung schwer fiel, landeten alle auf dem ersten Platz. Vor der abschließenden Rodelpartie verriet Lehrerin und Rodlerin Manuela Gradl den Schülern noch einige Tricks zum guten und sicheren Rodeln. erker märz 11


Sterzing

Schnupperstunden bei „Regina Pacis“ Um Mittelschulabgängerinnen bei der Wahl zum nächsten Bildungsweg zu unterstützen, organisiert die Mittelschule „Vigil Raber“ Hospitationen und Betriebsbesichtigungen. In diesem Jahr meldeten sich 20 Schülerinnen und ein Schüler zu

einer Hospitation des Kindergartens „Maria Regina Pacis“, wo sie vor Ort die Arbeit der Kindergärtnerinnen und weitere Berufsbilder wie pädagogische Mitarbeiterin, Mitarbeiterin für Integration, Kindergartenleiterin und Köchin kennenlernen durften.

Sterzing

„Mama, mir tut der Fuß so weh ...“

Eine ganze Woche lang haben sich unlängst 200 Kinder und Eltern dem Thema Gesundheit gewidmet. Die Schulbibliothek in der neuen Grundschule von Sterzing bot dazu den passenden Rahmen.

Wertvolle und kindergerechte Informationen gab es von zwei Jugendleitern des Weißen Kreuzes, einer Kinderärztin, einer Zahnarztassistentin sowie einer Krankenschwester. Die Schüler der 4. und 5. Klassen hatten sich zuvor im Unterricht gründlich mit dem Thema Kranksein befasst. Zum Abschluss kamen die beiden Clowndoktoren Malona und Fuzi vom Verein Medicus Comicus zu Besuch. Die zwei Kleinkunst-Spaßmacher, die regelmäßig in den Krankenhäusern Südtirols zu Gast sind, gaben den Kindern einen humorvollen Einblick in den manchmal schmerzlichen Krankenhausaufenthalt. Organisiert hatten diese Woche Bibliothekarin Manuela Pahl und Krankenhauslehrerin Martha Fuchs Haller.

Jaufental

Neue Minis im Dienst Sieben junge Ministranten haben vor kurzem ihren Dienst in der Pfarrgemeinde Jaufental aufgenommen. Bei einem Gottesdienst legten die Ministranten das Versprechen ab, ihren Dienst sorgfältig zu verrichten. Pfarrseelsorger P. Paul Valentini überreichte ihnen das Ministrantenkreuz und ein Büchlein mit Anregungen und Wissenswertem über den Ministrantendienst. Gleichzeitig wurden auch drei verdiente Ministranten, Magdalena Wieser, Jonas Überegger und Oliver Mayr, nach sechsjährigem Dienst mit einer Dankesurkunde verabschiedet. Im Bild (v. l.) Cristina Gschnitzer, Patrick Staudacher, erker märz 11

Martin Haller, Michaela Gschnitzer, Tanja Markart, Carmen Markart und Andrei mit Pfarrseelsorger P. Paul Valentini. ss 39


kultur Sterzing

„Heint isch nicht“ Kabarett mit Thomas Hochkofler

Pflersch

„Der Meister-Ranggler“

Am 3. April zeigt Thomas Hochkofler, einer der begnadetsten Südtiroler Schauspieler, im Stadttheater Sterzing das von Gabi Rothmüller inszenierte Kabarett „Heint isch nicht – Ein Nacktprogramm“. Der Text stammt von Alex Liegl. Kein Mann vor ihm hätte diese Herausforderung bestanden: Thomas Hochkofler ist in Selbsttherapie gegangen und hat sich das Witze-Reißen abgewöhnt. Er will keine mehr machen. Keine e r z ä h l e n . Ve rsprochen. Ultimativ. Vor allem ist Schluss mit blöden Witzen über Frauen. Muss er auch nicht mehr. Hat er hinter sich. Hat er nicht mehr notwendig. Als Hausmeister steht er auf der obersten Sprosse seiner Karriereleiter und kann sich höheren Zielen widmen. Zum Beispiel sich alttestamentarische Fragen stellen wie: Warum hat der Teufel eine Stimme wie Kinski? Warum können Arschlöcher nicht Skifahren? Und welcher Toagoff sitzt heint ba der Kassa?
Ein Rückfall ist natürlich nicht ausgeschlossen, schließlich fängt jeder einmal klein an. Hätte er gewusst, dass der Witze-Wahnsinn erst nach der Therapie beginnt, er hätte wohl doch darauf verzichtet. Jede Vorstellung ist ein Wagnis, das für den Helden übel ausgehen kann. Bis dato hat er noch in jeder Vorstellung eine „geschmiert“ bekommen. Thomas Hochkofler, von der Presse auch „Dirty Tom“ gerufen, bietet in seinem Soloprogramm alles, was ein Mann zu bieten hat: Körper und Geist, Herz und Hirn, Hand und Fuß, Leber und Milz, Jacke wie Hose. Das ist selbst für ein allerhand gewöhntes Südtiroler Zwerchfell eine Herausforderung. Mit seinem Einmann-Orchester Marco Facchin reitet er durch witzfreie Landschaften, die er besser meiden sollte. Zieht er blank oder lässt er sein Eisen in der Hose? Letztes Mal hat er es zumindest versprochen. 
Wenn Sie es schaffen, nicht schon beim Eingang vom grantelnden Hausmeister aus dem Theater hinausgeworfen zu werden, wird Ihnen die Gnade zuteil, Hochkofler bei seiner Therapie zu begleiten. Der Kabarettabend beginnt um 20.30 Uhr; Karten können unter der Rufnummer 0471 970896 oder unter www.rocknet.bz vorbestellt werden. 40

Im März zeigt der Theaterverein Pflersch im örtlichen Vereinshaus das Lustspiel „Der Meister-Ranggler“ von Otto Schwartz und Carl Mathern, frei nach dem Lachschlager „Der Meisterboxer“. Die Dialektfassung stammt von Leo Ploner. Premiere hat das Stück am 12. März

um 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen gibt es am 13. (18.00 Uhr), 19. (20.00 Uhr), 20. (18.00 Uhr) sowie am 21., 25. und 26. März, jeweils um 20.00 Uhr. Platzreservierungen werden unter der Rufnummer 770503 mittags und abends entgegengenommen.

Sterzing

Ein tierisches Vergnügen Am 1. März (9.00 und 11.00 Uhr), am 3. März (9.00 Uhr) sowie am 4. März (17.00 Uhr) gibt die Musikschule Sterzing in der Aula der Grundschule „Josef Rampold“ ein Faschingskonzert. „Ein tierisches Vergnügen“ ist ein mitreißend witziges Musikerlebnis mit „sauguaten“ Songs und affenstarken Ohrwürmern, live gespielt, gesungen und synchron gesprochen von Schülern und Lehrern der Musikschule Sterzing.

Sterzing

Kunstausstellung von Markus Gasser Im Foyer des Hauptsitzes der Firma Leitner in Sterzing ist noch bis zum 8. April eine Kunstausstellung mit Skulpturen des Bildhauers Markus Gasser aus Brixen zu sehen. Gasser, 1970 in Bozen geboren, machte 1993 an der Akademie „Brera“ in Mailand seinen Abschluss und ist seit 1996 als freischaffender Bildhauer tätig. Seit 2007 leitet er die Fachgruppe Bildhauerei im Südtiroler Künstlerbund. Thema der Ausstellung in Sterzing ist das Menschenbild in seiner Würde. Absicht des Künstlers ist es, die Menschen in eine andere Welt zu entführen, sie neugierig zu machen. erker märz 11


woher stammt eigentlich der name...

Buchvorstellung

Gossensaß?

„Eine Leiche in Habsburgs Keller“ Dieser Tage erscheint im Otto Müller Verlag Salzburg die Biographie „Eine Leiche in Habsburgs Keller. Der Rebell Michael Gaismair und sein Kampf um eine gerechtere Welt“.

Der Historiker und Journalist Ralf Höller hat für seine Biografie des 1490 in Tschöfs geborenen Anführers des Tiroler Bauernkrieges sowohl bekanntes als auch neues Material gesichtet und entwirft das Bild eines Querdenkers und Revolutionärs, der die humanistischen Strömungen seiner Zeit zu einem visionären Staatsentwurf zusammengeführt hat. Dem Erzherzog aus dem Hause Habsburg und späteren Kaiser Ferdinand I. erschienen Gaismairs Worte und Taten so brisant, dass er ein Kopfgeld auf den militanten Streiter aussetzte. 1532 wurde Gaismair, nach zahlreichen fehlgeschlagenen Versuchen, von einem gedungenen Attentäter ermordet. „Eine Leiche in Habsburgs Keller“ ist – ähnlich einer filmischen Dokufiktion –

ein spannendes und temporeiches Buch, das uns mitnimmt in die We l t d e r B a u ernaufstände im E u ro p a d e s 1 6 . Jahrhunderts. Es besticht durch einen informativen Wechsel von wissenschaftlichem Hintergrundwissen und literarischer Beschreibung der überlieferten Fakten. Ralf Höller gelingt es, am Leben eines Einzelnen eine ganze Epoche plastisch vor Augen zu führen: „Tirol war Mikrokosmos der Welt, die sich am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit rapide änderte und deren wirtschaftliche, religiöse und gesellschaftliche Probleme überhand nahmen.“ Das Buch wird von Leitner Tecnologies in Zusammenarbeit mit dem Geschichts- und Museumsverein Sterzing am 11. März

um 18.30 Uhr im Ratssaal der Gemeinde Sterzing vorgestellt. Hans Haider aus Wien spricht dabei über „Gaismair und die Fahne der Utopie“. Das 240 Seiten umfassende Buch mit einem Vorwort von Reinhold Messner ist im Buchhandel erhältlich. Ralf Höller, 50, studierte Geschichte und Anglistik in Bonn und Edinburgh und arbeitet seit vielen Jahren im Bereich Rhetorik. Er lebt als freier Journalist und Buchautor in Bonn, arbeitete bei Readers Digest und ist Chefredakteur des wöchentlichen „RhetorikNewsletters“. Zudem war er sieben Jahre lang Herausgeber des wöchentlich erscheinenden Sekretärinnen-Newsletter.

Pfarrchor Gossensaß hält Rückschau Im abgelaufenen Jahr absolvierte der Pfarrchor Gossensaß unter der Leitung von Chorleiter Hans Hofer und Obfrau Edith Rainer 70 Auftritte und Proben. Zu den Höhepunkten zählten das Dreikönigssingen, die Teilnahme einiger Chormitglieder an den Aufführungen der Erdwärtsmesse von P. J. Marthé in Brixen und Weiz sowie die Aufführung der „Missa allo Settecento“ von Wolfram Menschig. Teilgenommen hat der Chor auch am Gossensasser Faschingsumzug. Eine Fahrt führte ihn in die Partnergemeinde nach Seefeld–Hechendorf. Im Dezemerker märz 11

(v. l.) Pfarrer Stefan Stoll, Obfrau Edith Rainer, Georg Hofer, Ursula Holzer und Chorleiter Hans Hofer

ber konnte ein neuer Flügel angekauft werden. Bei den Neuwahlen wurde der bisherige Ausschuss mit Obfrau Edith Rainer, Maria Steiner, Thomas Steiner und Maria Mayr bestätigt. Für Heinrich Gogl rückte Hermann Festini als Ausschussmitglied nach.

Obfrau Edith Rainer dankte neben den Sängern besonders Organistin Anna Hofer und Chorleiter Hans Hofer, die sich unermüdlich für die Chorgemeinschaft einsetzen. Ursula Holzer und Georg Hofer wurden für ihre zehnjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.

Der Markt Gossensaß liegt am Fuße des Brennerpasses und war bereits in mittelalterlicher Zeit eine wichtige Siedlung vor dem Aufstieg zum Brenner. Bereits im Jahre 1090 wird für das Wipptal ein Platzhof genannt, doch lässt sich dieser geographisch nicht genau lokalisieren und die Nennung mit dem Platzhof oberhalb von Gossensaß in Verbindung bringen. Erstmals urkundlich erwähnt wird Gossensaß im Jahr 1204 in einer bischöflichen Reiserechnung. Die historische Deutung des Ortsnamens erweist sich als äußerst schwierig. So wird der Name gelegentlich auf einen Gotensitz zurückgeführt. Angeblich beauftragte ein Ostgotenvogt Herzog Servatus, den Volksstamm der Breonen zu zügeln und hierfür ein gotisches Militärlager anzulegen. Denkbar wäre allerdings auch eine Ableitung des Ortsnamens von wilden Sturzbächen, den „Gossen“ bzw. „Gissen“. Mittlerweile wird der Ortsname vom „Sitz eines Gozzo“, eines bajuwarischen Siedlers, abgeleitet. Eine völlig neue Deutung hingegen lässt einen Zusammenhang mit dem Bergbau vermuten. In der bergmännischen Sprache wird eine an die Oberfläche tretende Erzader als „Eiserner Hut“ bezeichnet. Der englische Ausdruck hierfür ist „gossan“ und dürfte wohl aus dem Keltischen herrühren. Der Ortsname Gossensaß könnte also auch aus einer alten keltischen Bezeichnung stammen. Harald Kofler

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kultur

Sterzing

Standing Ovations für Brass Band Anfang Februar gab die Brass Band Wipptal im Stadttheater Sterzing das Abschlusskonzert ihrer traditionellen Konzerttournee und zündete unter den beiden Dirigenten Martin Gruber und Hannes Buchegger ein wahres Brass-Feuerwerk.

Wipptaler Bühnen locken über 10.000 Besucher an Bezirkstheaterversammlung in Mareit Die Heimatbühne Mareit um Obmann Thomas Siller richtete vor kurzem in Mareit die diesjährige Bezirkstheaterversammlung aus. Nach den Fanfaren zum Einzug folgten Ouvertüren und Originalwerke berühmter Komponisten wie Philip Sparke, bei denen die 35 Musiker der Brass Band Wipptal eindrucksvoll zeigten, mit welcher Virtuosität sie ihren Instrumenten Melodien und Rhythmen entlocken. Dirigent Martin Gruber verstand es, die Musiker zu beachtlichen Leistungen zu führen. Das Ensemble, das seit fünf Jahren besteht, hat sich laufend verbessert, wie die Band auch bei den European Championships bewiesen hat. Höhepunkt der diesjährigen Konzerte war das Gastspiel eines der renommiertesten Starsolisten an der Trompete, das durch die Vermittlung von Hannes Buchegger zustande kam. Hans Gansch, der Ausnahmekönner aus Niederösterreich, ehemaliger Solotrompeter der Wiener Philharmoniker und jetziger Professor für Trompe-

te am Mozarteum in Salzburg, begeisterte das Publikum vor allem durch seine Vielseitigkeit. Seine musikalischen Fähigkeiten von sanft seidigen Melodien bis hin zu Swing und Funk brachte Gansch in seinen Interpretationen auf der PiccoloTrompete und auf dem Cornet zum Ausdruck. Die Brass Band Wipptal begleitete Gansch unter der routinierten Leitung von Buchegger, der den Musikern nun schon seit einigen Jahren mit seiner reichen internationalen Erfahrung zur Seite steht. Durch das Programm führte in gewohnt charmanter Weise Eva Frick. Der Abend klang mit modernen Rhythmen temperamentvoll aus und stellte mit der letzten Zugabe nochmals alle Akteure des Abends – Musiker, Solist und Dirigenten – ins Rampenlicht. Das Publikum bedankte sich mit Standing Ovations.

Franzensfeste

Die Geschichte der Festung In einer Dauerausstellung soll in der Festung Franzensfeste künftig die Geschichte der Festung und ihres Umfeldes zu sehen sein. Für das entsprechende Raumprogramm hat die Landesregierung einen Kostenrahmen von rund 600.000 Euro vorgegeben. Gewonnen hat den Wettbewerb bei vier Bewerbern das Team „Arch. Franco Didonè & Arch. Silvano Tacus – Ulrich Prugger/Gruppe Gut – Josef Rohrer“. Die Planung der Dauerausstellung durch das Siegerteam erfolgt nun in enger Abstimmung mit dem Ressort für Denkmalpflege, Bildungsförderung, Deutsche Kultur und Museen sowie mit dem Bautenressort, das demnächst die Anpassungsarbeiten an den zu bespielenden Gebäudeteilen vornimmt. 42

Nach einer Rückschau auf die abgelaufene Theatersaison stellten die einzelnen Bühnen die Pläne für dieses Jahr vor. Wie STV-Bezirksobmann Roland Schroffenegger betonte, sei das Wipptal mit 13 aktiven Bühnen „zwar ein kleiner, aber sehr reger Bezirk“. Das Theaterjahr 2010 begann im Wipptal die Theatergruppe Trens mit dem Stück „Othello darf nicht platzen“, es folgten der Theaterverein Pflersch mit „Der Bräutigam meiner Frau“, die Heimatbühne Ridnaun mit „Das Klassentreffen“ und die Volksbühne Stilfes mit der Komödie „Außer Kontrolle“. Die Stadtbühne Sterzing zeigte das Jugendstück „Komm“, die Jaufentaler Jugend amüsierte mit Faschingssketchen, während das Vigil Raber Ensemble bei den 25. Sterzinger Osterspielen den „Totentanz“ zur Aufführung brachte. Nach der Sommerpause spielte die Heimatbühne Gossensaß „Die Wilde Frau“, ein ernstes Stück von Felix Mitterer, während die Heimatbühne Ratschings mit der Komödie „Boeing, Boeing“ die Lachmuskeln reizte. Abgeschlossen wurde das Theaterjahr von der Heimatbühne Mareit mit „Der Weihnachtsmuffel“ und der Heimatbühne Ridnaun mit einem einaktigen Weihnachtsstück. Die Theatergruppe Wiesen musste ihr für November geplantes Stück „Alles Theater“ auf Februar verschieben, ebenso die Dorfbühne Mauls. Alle Bühnen konnten auf sehr gut

besuchte Aufführungen zurückblicken, insgesamt wurden über 10.000 Besucher gezählt. Dieser Erfolg kommt aber nicht von ungefähr: Rund 20.000 Stunden freiwilliger Arbeit stecken dahinter, die bei Proben, Vorbereitungen, Aufführungen und Weiterbildung geleistet wurden. Nach den Aufführungen in Wiesen und Mauls öffnet der Theaterverein Pflersch im März mit dem Stück „Der Meisterrangler“ unter der Leitung von Leo Ploner den Vorhang und im Dezember wird mit den Jugendlichen von Pflersch wieder in der bewährten Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Wipptal unter der Leitung von Monika Bonell und Leo Ploner ein Musical auf die Bühne gebracht. Im April zeigt die Heimatbühne Stilfes das Stück „Cash und ewig rauschen die Gelder“. Das Vigil Raber Ensemble gibt im Rahmen der Osterspiele die Komödie „Helden“ von Bernard Shaw zum Besten. Die anderen Bühnen haben sich bei der Stückwahl noch nicht festgelegt. Die Theatergemeinschaft Wipptal hat ein ruhiges Jahr hinter sich, beginnt aber bereits heuer mit der Planung für das nächste Bezirksstück, das 2013 in Gossensaß aufgeführt und unter dem Thema „Reisen“ stehen wird. Zudem ist ein neues Theaterprojekt mit Senioren in Vorbereitung, für das die Referentin für Seniorentheater vom Südtiroler Theaterverband, Maria Neuwirth, gewonnen werden konnte. cb erker märz 11


Gossensaß

Im Wipptal spielen beinahe 500 Musikanten auf Im Theatersaal von Gossensaß trafen sich Ende Jänner Vertreter aller 13 Wipptaler Musikkapellen zu ihrer 62. Jahresversammlung. Musikalisch eingeleitet wurde die VSM-Bezirkstagung von einem Quartett der Vereinskapelle Gossensaß. Nach Grußworten von Bezirksobmann Arthur Hofer gedachte man in einer Trauerminute des kürzlich verstorbenen, langjährigen Sterzinger Musikanten Franz Heidegger. Dem Bericht von Bezirksschriftführer Sandro Santinato folgte jener von Bezirkskapellmeister Martin Rainer, der an den gelungenen Musikwettbewerb in Stilfes und an das Konzert des Bezirksblasorchesters unter Dirigent Joachim Bacher in memoriam Richard Bacher in Wiesen erinnerte. Bezirksjugendreferent Martin Carl Kinzner berichtete über die JungmusikerFaschingsfeier in Mauls und über die 25. Jungbläserwoche in Telfes. Bezirksstabführer Klaus Fischnaller zeigte sich trotz mangelhaft besuchter Stabführerkurse mit den Auftritten der Bezirkskapellen zufrieden. Der VSM-Bezirk Wipptal traf sich im vergangenen Jahr zu neun Vor-

Die Geehrten (v. l.) Matthias Marginter, Astrid Astenwald, Lukas Haller, Friedl Tratter, Arthur Hofer, Johann Gschnitzer und Joachim Bacher

Bezirksstabführer Klaus Fischnaller wurde für seine zehnjährige Tätigkeit ausgezeichnet.

standssitzungen. Im Bezirk gibt es derzeit 478 aktive Musikanten, davon 128 Frauen. 172 Jungmusikanten befinden sich in Ausbildung. Von 267 Ausrückungen der Musikkapellen waren 104 Konzerte; 143 Mal hat man an Kirchenfeiern mitgewirkt. 63 Mal spielten Musikanten in kleinen Gruppen. Das diesjährige Bezirksmusikfest findet im Juli in Gossensaß statt. Die Ehrengäste dankten den Musikkapellen für ihre wertvolle kulturelle Arbeit. VSMLandesobmann Pepi Fauster sprach über die Bedeutung der Wertungsspiele und zeigte sich erfreut über die gute Jugendarbeit im Bezirk. rr

Sterzing

Einschreibungen in die Musikschule Vom 1. bis zum 31. März finden in der Musikschule Sterzing montags bis freitags von 10.00 bis 12.00 und von 14.00 bis 17.30 Uhr die Einschreibungen für das Schuljahr 2011/12 statt. Zudem können im März auch Schnupperstunden besucht werden. Unterrichtet werden die Fächer Akkordeon, Blockflöte, Flügelhorn, Gitarre, Hackbrett, Harmonika, Horn, Klarinette, Klavier, Keyboard, Oboe, Orgel, Posaune, Querflöte, Saxophon, Schlagzeug, Tenorhorn, Trompete, Tuba, Violine, Violoncello und Zither sowie Vokalausbildung für Jugendliche und Erwachsene. Angeboten werden auch das Eltern-Kind-Musizieren für Babys und Kleinkinder bis zum 4. Lebensjahr und musikalische Früherziehung für Kinder ab dem 5. Lebensjahr. Ergänzungsfächer sind Singen, Rhythmik und Bewegung, allgemeine Musiklehre für Schüler aller Schulstufen, Kinder-, Knaben- und Jugendchor sowie Kammermusik und Zusammenspiel für fortgeschrittene Instrumentalschüler. Nähere Informationen erteilt die Musikschuldirektion unter der Rufnummer 760266 oder unter www.musikschule.it. erker märz 11

Musikkapelle Wiesen unter neuer Führung

Die Musikkapelle Wiesen hat im Jänner ihren neuen Ausschuss bestellt. Dabei wurde Anton Walter zum neuen Obmann gewählt. Der bisherige Obmann Johann Gschnitzer ist fortan Obmannstellvertreter. Um den musikalischen Nachwuchs kümmert sich weiterhin Jugendleiter Hannes Tratter und dessen neue Stellvertreterin Alexa Volgger. Neu in den Ausschuss gewählt wurden auch Sofia Ossanna (Notenwart), Gottfried Tratter (Zeugwart) und Verena Ninz (Schriftführerin). Hel-

muth Siller (Kassier), Lukas Haller (Instrumentenwart) und Joachim Bacher (Kapellmeister) wurden bestätigt. Bei der im Dezember stattgefundenen Jahresversammlung wurden Matthias Marginter, Astrid Astenwald und Lukas Haller für ihre 15-jährige Mitgliedschaft geehrt. Joachim Bacher erhielt für seine 10-jährige Tätigkeit als Kapellmeister das Verbandsverdienstabzeichen in Silber. Friedl Tratter und Arthur Hofer feierten ihre bereits 50-jährige Mitgliedschaft.

s k g e n i h h r c a s u a s F in Wie sen

Dienstag 8. März 2011 14.00 Uhr Einzug Narrenkapelle vom Gasthof „Traube” in die Festhalle Wiesen zur

KINDERPARTY Mit Faschingskrapfen & Musik (dj) 43


notizie dall’alta val d’isarco

Brennero

Sì della Provincia all’energia eolica nella zona di Brennero Esclusa ogni altra zona in tutto l’Alto Adige - Vivaci reazioni degli ambientalisti

La Giunta Provinciale ha deciso il 21 febbraio che l’Alto Adige dovrà restare una zona libera da impianti eolici, eccezion fatta per la zona del Brennero. Questo perché si ritiene che il luogo presenti le condizioni ideali: il vento soffia a 7 m al secondo, la zona interessata è relativamente limitata, non è visibile dal fondo valle, ed è già servita da una strada militare. Naturalmente, così la Provincia, i due progetti di sfruttamento dell’energia eolica per la produzione di energia elettrica ad ovest del Passo del Brennero dovranno essere approvati prima di essere realizzati. Il primo progetto prevede l’installazione di nove areogeneratori a Sandjoch ed è presentato dalla Elektrogenossenschaft Pflersch. Essa, con le sue tre centrali elettriche, è quella che fornisce energia a Fleres, Ceves e in parte a Colle Isarco. La Società sostiene che le limitazioni di Stato e Provincia allo sfruttamento dell’acqua, che impongono quantità elevate di acqua residua nei corsi d’acqua, consentono una produzione abbondante di energia solo in estate, che il parco eolico garantirebbe invece per 365 giorni all’anno. L’altro progetto è quello della WPP Uno AG, una Joint Venture costituita dalla Leitwind di Vipiteno e dalla Etschwerke. I loro 22 aerogeneratori sul Sattelberg sono in grado di produrre energia sufficiente a coprire il fabbisogno della Wipptal e della Val d’Isarco. 44

Fotomontaggio degli impianti eolici previsti a Sattelberg

La Leitwind, affiliata della Leitner Technologies, presieduta da Anton Seeber, si è conquistata una fama mondiale in questo settore, e ha costruito più di 100 impianti in Europa, in India in America, investendo milioni di euro nella ricerca. Secondo la Leitwind l’energia eolica è l’energia del futuro: è rinnovabile ed occupa solo 1/10 della superficie necessaria agli impianti ad energia solare. Inoltre il parco di Sattelberg non produrrà solo energia elettrica ma anche idrogeno. Esso potrà in futuro essere distribuito come carburante alle vetture ad idrogeno lungo il “corridoio verde” lungo l’asse viario del Brennero, a cui la Provincia è favorevole. Dopo anni di studi, discussioni, calcoli i due progetti attendono solo l’ approvazione della Provincia. A questo punto scendono in campo le associazioni alpinistiche AVS, CAI, DAV e ÖAV, oltre al Dachverband für Natur- und Umweltschutz, i Verdi, i protezionisti degli uccelli ed i cacciatori di Brennero,

tutti concordemente contrari alla trasformazione di una zona alpina in un parco tecnologico, dove l’escursionista rimarrebbe fastidiosamente colpito da aerogeneratori alti anche 95 m. L’alta via europea, i sentieri di montagna, il sentiero Dolomieu, il previsto sentiero della pace da Obern-berg alla Wipptal meridionale, le zona sciistiche di Ladurns e di Monte Cavallo verranno negativamente influenzati. Secondo gli oppositori è in arrivo una brutale distruzione del paesaggio. Le vecchie strade militari saranno allargate fino a 6 m, altre di nuove ne verranno costruite per consentire alle grandi macchine operatrici di raggiungere i cantieri. Strisce di bosco verranno diboscate per allestire teleferiche per il trasporto di tonnellate di materiali. Serviranno depositi per materiali e linee elettriche, in parte sotterranee, per condurre l’energia prodotta fino alla stazione di trasformazione a valle. Queste ferite inferte alla natura resteranno visibili per

molti decenni. Tutte queste obiezioni sono state esposte in un pubblico dibattito promosso a febbraio dal Dachverband a Fleres e a Brennero, suscitando vivaci e contrastanti reazioni. Oltre che all’aggressione alla natura si è posta attenzione a come avrebbero reagito camosci, caprioli e cervi, ma anche gli uccelli, tra cui i tetraonidi. Secondo alcuni non soffrirebbero grandi disagi, secondo altri, tra cui i cacciatori di Brennero, invece potrebbero anche abbandonare la zona. Grave la preoccupazione per gli uccelli migratori, perché il corridoio tra Forcella di Porto e Passo del Brennero costituisce una delle rotte di migrazione più importanti delle Alpi Orientali, soprattutto in autunno, quando, secondo i calcoli, potrebbero passare fino a 5.000 volatili all’ora. Una collisione con le pale eoliche sarebbe fatale, alcune stime dicono che ogni anno potrebbero venire uccisi 30.000 volatili. Per contro Anton Seeber sostiene che analoghi parchi in Toscana e nella Stiria non hanno causato problemi di sorta agli uccelli migratori. Quanto al rumore, che raggiunge i 75 decibel sotto l’aerogeneratore, WPP sostiene che esso è pari a quello del passaggio di un’automobile. Ma, secondo gli oppositori, all’altezza delle pale il rumore raggiunge ca. i 105 decibel. Anche sull’impatto visivo ci sono opinioni controverse: secondo i contrari gli aerogeneratori si vedrebbero fino in fondo valle; WPP sostiene invece che a 5 km le strutture non si vedono più. Del resto - così Seeber - anche le centrali elettriche alterano in qualche modo il paesaggio, come gli impianti fotovoltaici erker märz 11


sui tetti delle case o distesi su grandi superfici. Al biologo Kurt Kusstatscher, che teme che in inverno le pale rotanti possano produrre strati di neve ghiacciata, con pericolo di valanghe, si obietta che questo, con i moderni aerogeneratori, non si verifica più. Noi non siamo contro l’energia eolica in sé - così gli oppositori - ma contro il luogo prescelto, perché non si hanno sufficienti esperienze di parchi eolici in alta montagna. Non vorremmo che fosse un esperimento avventato. Ma sia la WPP Uno per la zona di Sattelberg che la Elektrogenossenschaft Pflersch per Sandjoch promettono di impegnarsi ad effettuare numerosi interventi di salvaguardia della natura, di miglioramenti delle malghe e di potenziamento dell’attrattività del territorio. Quali effetti i due parchi eolici potranno avere sul turismo è assai difficile stabilirlo. Secondo i favorevoli potrebbero addirittura diventare meta di visite da parte di persone interessate al problema del risparmio energetico. Secondo altri molti saranno gli escursionisti abituali che diserteranno la zona. Per la verità non vi sono reazioni né dalla società degli impianti sciistici di Ladurns né dall’Associazione Turistica di Vipiteno. Il presidente della Comunità comprensoriale, Ar-

erker märz 11

min Holzer, diplomaticamente risponde che la questione riguarda soprattutto i comuni interessati; e dello stesso parere sono i sindaci di Vipiteno e di Racines. Contraria invece l’Associazione Turistica di Colle Isarco, perché negli studi della WPP si trascura di considerare l’impatto sul turismo. Il Comune di Brennero-Colle Isarco, quello che trarrebbe i maggiori vantaggi (4% del ricavato, pari a 500.000 euro all’anno dalla WPP Uno), ha espresso parere positivo, ma a determinate e vincolanti condizioni di salvaguardia ambientale. Ha inoltre stipulato una convenzione anche con la Elektrogenossenschaft Pflersch, della quale il Comune diverrebbe socio, ricevendo energia a buon prezzo e assicurandosi il 3% della vendita dei certificati verdi. Già nel 2008 l’allora sindaco Christian Egartner e Michael Seeber, a quel tempo rappresentante del WPP Uno, avevano sottoscritto una convenzione per la realizzazione di un parco eolico. E lo stesso era avvenuto per il parco di Sandjoch nel 2009. I progetti sono stati presentati pubblicamente più volte - così il sindaco Kompatscher - ma solo oggi si levano voci contrarie. Staremo a vedere se la Provincia approverà o meno i due progetti. rb

L’Austria: il tunnel di base del Brennero si farà Il governo di Vienna ha dato il via libera alla ripresa dei lavori - Ma le ferrovie austriache chiedono precisi impegni per i finanziamenti - Intanto sul versante italiano ci si prepara a ripartire

Sembra sbloccata la situazione di stallo creatasi in Austria per le contrastanti posizioni del ministro dei trasporti Doris Bures, che a fine ottobre, per l’ennesima volta, aveva dichiarato che l’inizio dei lavori di scavo per galleria di base sarebbero stati posticipati di 5 anni, dal 2011 al 2016, e il presidente della regione Tirolo, che premeva per una rapida ripresa dei lavori. Superato il periodo della campagna elettorale per le elezioni politiche nella Repubblica austriaca, il 1° febbraio è finalmente venuta l’attesa risposta dal governo austriaco: il tunnel di base del Brennero si farà. Entro il 2016 verranno destinati 1,3 miliardi di euro. In tal modo l’Austria si accollerebbe l’importo di per 5 mld di euro per la costruzione del tunnel, che dovrà essere percorribile entro 14 anni. Attualmente sono in corso i lavori di scavo a Steinach, in Ahrental e nella gola del fiume Sill. E fra breve verranno indetti gli appalti per i lavori di circonvallazione di Innsbruck. Ma ora le ferrovie austriache (ÖBB), che dovrebbero assicurare un finanziamento trasversale, fanno sapere che non sono disposte ad assumersi questo

rischio senza un piano dettagliato e garantito di finanziamento elaborato dal governo. Il ministro Bures assicura che gli accordi verranno sottoscritti entro marzo. Intanto sul versante italiano ci si accinge ad avviare, verso la metà d’aprile, la "fase tre", relativa ai lavori di scavo della galleria di base vera e propria. Inoltre la sede della Società BBT SE verrà trasferita da Innsbruck a Bolzano. Nel cantiere di Mules vengono fatti i preparativi per l’attraversamento della faglia periadriatica, mentre nel tunnel esplorativo di Aica vengono effettuati gli ultimi rivestimenti, dopo di che il cantiere verrà dismesso. Alla fine del 2010 il CIPE (Comitato Interministeriale per la Programmazione Economica) ha previsto 4,6 miliardi di euro per il Bbt. È stata anche approvata la tratta di accesso da Ponte Gardena a Fortezza, per la quale l’Italia ha disposto un finanziamento di 1,6 mld di euro. L’Unione Europea ha assicurando un finanziamento di 756 mln di euro, che entro il 2015 andranno metà e metà a Italia ed Austria.

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notizie dall’alta val d’isarco

Vipiteno

Nuovo dibattito in consiglio comunale su Monte Cavallo Chiesta al Comune la revoca della decisione di recedere dalla società per azioni proprietaria degli impianti

La seduta di consiglio comunale di febbraio, convocata da cinque consiglieri di diversi raggruppamenti politici, aveva come obiettivo principale la richiesta di revoca dell’ultima delibera del consiglio comunale (dicembre 2010) con la quale il Comune recede da azionista della "Funivia Vipiteno-Raminghes Monte Cavallo SpA" e per discutere sulla sua liquidazione. Benno Egger (Freiheitliche) sottolinea che procedere alla liquidazione immediata della società per azioni, senza chiedere il parere di associazioni operanti nel settore turistico-commerciale, è alquanto irresponsabile. Egger sottolinea inoltre che la stessa "Nuova Monte Cavallo S.r.l.", che attualmente ha in affitto gli impianti, ha richiesto un parere allo studio legale Pobitzer sulla partecipazione dei comuni a società azionarie. Come noto, la legge provinciale stabilisce che i comuni devono recedere dalla partecipazione a società che non abbiano uno scopo istituzionale o che non siano di pubblico interesse. Ma, questo il parere dello studio legale Pobitzer, la società potrebbe cambiare i suoi scopi sociali, adattandoli alla realtà attuale della situazione, consentendo così la partecipazione del Comune di Vipiteno. Il consigliere Thaler invita per tanto il Comune a consultare i supervisori comunali per verificare che cosa comporterebbe una ridefinizione degli scopi della società. Il problema immediato è ora di verificare se vi è la volontà di 46

fare nuovi investimenti per la salvezza della zona sciistica di Monte Cavallo, in che misura e da chi. Attualmente la "Nuova Monte Cavallo S.r.l", che avrà in gestione gli impianti fino al 2015, ha davanti a sé il grande punto interrogativo di come procedere a nuovi investimenti e la necessità di sapere da chi sarà appoggiata nei finanziamenti necessari per garantirne il futuro. Infatti, oltre all’obbligatoria sostituzione, entro il 2015, dello skilift Panorama, sono previsti ulteriori interventi: l’eliminazione del datato impianto Telves e l’allestimento di una pista di collegamento con lo "Stock" oltre al prolungamento del nuovo impianto "Panorama" fino alla "Thaler Wetterkreuz". Durante una seduta del consiglio

di amministrazione della Monte Cavallo SpA a fine gennaio, la società è stata trasformata in una società a responsabilità limitata ed è stata deliberata una svalutazione del capitale sociale a 100.000 E, mentre Walter Schwazer è stato nominato amministratore unico. I debiti della vecchia S.p.A, ancora proprietaria degli impianti, del bacino e dell’impianto di innevamento, ammontano a circa 380.000 E. Quindi se la "Nuova Monte Cavallo S.r.l" pagasse 30.000 E di affitto per cinque anni e il Comune mettesse a disposizione la stessa cifra, verrebbe consentito alla vecchia società, che cinque anni fa era vicina al fallimento, di saldare tutti i debiti, così Schwazer.

Anche scuola e piscina all’ordine del giorno Tra i punti all’ordine del giorno anche un’interrogazione presentata dai Freiheitlichen riguardante il Bistro-Caffè della nuova struttura Balneum. Egger chiede informazioni dettagliate in riferimento al Bistro, a suo avviso dato in gestione ad un prezzo molto inferiore (650 euro) rispetto all’importo stimato da Michaeler e Partner, e chiede inoltre chiarimenti sui costi generali dell’arredamento e della cucina. Il sindaco spiega che gli attuali gestori erano gli unici interessati e che i costi totali dell’arredamento ammontano a 172.970 euro. Tra le interrogazioni il consigliere Orfino (Futuro Vipiteno/Zukunft Sterzing) chiede al Comune, riguardo alla chiusura del triennio della scuola superiore italiana, quale decisione esso intenda prendere e come pensa di procedere. Risponde il consigliere Ferri (IPV), che informa che è stato istituito un gruppo di lavoro per aprire un dialogo e ricreare le condizioni per riaprire la scuola. Tra le varie il consigliere Brunhilde Schwabl Wieser chiede al sindaco di modificare gli orari di apertura della piscina Balneum per andare incontro alle esigenze di molte famiglie con bambini piccoli. Il sindaco dice che per un anno gli orari di apertura rimarranno i medesimi e che la piscina dalle 14.00 alle 16.00 è occupata dalle associazioni. Debiasi (Forum Cittadini) chiede inoltre l’apertura della cassa prima dell’inizio dei servizi, per evitare code e disagi agli utenti. cm erker märz 11


Vipiteno

Assemblea civica I cittadini si confrontano con gli amministratori comunali: preoccupazioni per un impianto di biogas, per un nuovo parcheggio per autotreni e per la scuola italiana

Il 16 febbraio 2011, a otto mesi dalle elezioni, si è svolta presso la sala del Teatro Comunale la prima assemblea civica, durante la quale il sindaco e gli assessori comunali hanno risposto alle domande dei cittadini intervenuti. Fra le molte domande poste, è emerso che tre sono gli argomenti che maggiormente preoccupano la popolazione. Molti cittadini non condividono la costruzione di un impianto di biogas per la produzione di energia attraverso la fermentazione dei liquami prodotti nelle stalle dotate di un notevole numero di animali. È vero che esso sorgerà nel Comune di Val di Vizze, in riva sinistra dell’Isarco, poco più a sud dell’impianto di termoriscaldamento, ma sicuramente viene a interessare anche il territorio del Comune di Vipiteno, non molto lontano dalla zona sportiva. Contribuiscono a suscitare preoccupazione non solo i cattivi odori derivanti dall’impianto, ma anche l’incremento del traffico per il trasporto del liquame. Il geologo Icilio Starni riconosce che è necessario trovare un’immediata soluzione al problema, ma sottolinea che non bisogna reagire d’impulso, e occorre invece valutare oggettivamente non solo gli svantaggi ma anche i vantaggi che un impianto di biogas potrebbe arrecare. Non va per esempio sottovalutato il fatto che attualmente i liquami sparsi nei prati confluiscono nei fiumi adiacenti, provocando un ingente deterioramento delle acque. Il signor Enzo Sterchele (ex consigliere comunale), dal canto suo, dichiarandosi informato sul progetto, ricorda ai presenti che l’impianto di biogas consente la erker märz 11

raccolta di liquami che, altrimenti, andrebbero comunque dispersi nell’ambiente; invece, dopo il processo di trasformazione in energia, tornano nell’ambiente con una riduzione degli odori dell’80/90 per cento. Si fa inoltre presente che i liquami possono venire essiccati ed essere utilizzati come concime solido con poco odore e come tali possono addirittura essere venduti. Il sindaco, pur non essendo contrario al progetto ed essendo consapevole che quello dei liquami è un problema non indifferente in tutto l’Alto Adige, informa che bisogna valutare dettagliatamente i pro e i contro per la città di Vipiteno; vista la complessità dell’argomento il sindaco ritiene opportuno organizzare, a breve, una serata con esperti e persone competenti. Fa sapere inoltre che il Comune stipulerà una fideiussione di ca. 20 milioni di euro per eventuali danni che l’impianto potesse causare.

la popolazione del gruppo linguistico italiano è la chiusura del triennio del liceo cittadino, decisa dalla Giunta provinciale. Alcuni cittadini sono tornati ad interrogare gli amministratori comunali al riguardo. L’assessore Ferri ha informato e ribadito che il gruppo di lavoro già costituito è in attesa di un incontro con i vertici provinciali, al fine di poter trovare una soluzione definitiva per evitare la chiusura della struttura. Informa inoltre che agli studenti che hanno iniziato il corso di studi sarà garantita la possibilità di portarlo a termine in loco.

Alcuni cittadini hanno inoltre lamentato la condizione delle strade che, dopo la posa del teleriscaldamento, non sono state più risistemate. Il sindaco informa che il Comune è in trattativa con la Thermowipptal per mettere a posto la pavimentazione stradale. Altra preoccupazione: il ponte che attraversa l’Isarco dalla piazza cittadina a Via Mulini è in condizioni veramente pericolose, e richiede un intervento immediato per garantire l’incolumità di chi si azzarda ad attraversarlo. cm

Un’ulteriore preoccupazione per i cittadini sembra essere l’istituzione di un nuovo parcheggio nella zona Sadobre. Del parcheggio potrebbero usufruire ben 300 camion. Secondo Bruno Pasetto del "Bürgergruppe", questo progetto, benché si trovi sul territorio di Campo di Trens e benché sia pianificato dalla società Autostrada del Brennero S.p.A., non può lasciare indifferente il Comune, in quanto l’inquinamento della nostra città, che si trova in una conca, andrebbe a peggiorare. Chiede quindi un intervento chiaro e concreto da parte del sindaco. Altro problema che già da alcuni mesi preoccupa soprattutto 47


Comunicati stampa Abbonamento unico per tutti i mezzi pubblici in Alto Adige La Giunta provinciale, su proposta dell’Assessore Thomas Widmann, ha discusso e presentato il nuovo abbonamento unico da utilizzare per tutti i servizi di trasporto pubblici in Alto Adige. L’iniziativa fa seguito al "Tavolo di lavoro sull’accessibilità" istituito in febbraio dalla Camera di commercio di Bolzano, in cui, sulla base delle analisi scientifiche dell’IRE - Istituto di ricerca economica della Camera di commercio ed in collaborazione con le parti sociali (associazioni economiche, organizzazioni sindacali ecc.) e con i rappresentanti del mondo scientifico, dello sport e della cultura, è stato elaborato un piano a lungo termine per affrontare le sfide del futuro legate all’accessibilità dell’Alto Adige. Grazie all’uso semplice e maneggevole di una card ricaricabile si potranno utilizzare senza problemi tutti i mezzi di trasporto pubblici: autobus, treno e funivia. Con questa offerta nei prossimi cinque anni l’utilizzo di mezzi pubblici in Alto Adige dovrebbe aumentare ogni anno almeno del cinque per cento. Per informazioni è possibile rivolgersi all’IRE – Istituto di ricerca economica della Camera di commercio di Bolzano, persona di riferimento Oswald Lechner, tel. 0471 945 708, e-mail: lechner@camcom.bz.it.

Basta alle telefonate dei call-center Il Comitato provinciale per le comunicazioni fa sapere che da subito è possibile - attraverso l’iscrizione nel cosiddetto "Registro delle Opposizioni" - vietare ai vari Call-Center di fare una telefonata di marketing ai numeri telefonici registrati nel succitato registro. L’utente può registrarsi o per via elettronica (sulla pagina web www.registrodelleopposizioni.it) o con una email (abbonati.rpo@fub.it) o attraverso un numero verde (800.265.265) o con una raccomandata (a "Gestore del registro pubblico delle opposizioni, Casella Postale 7211 - 00162 Roma).

Doposcuola per bambini e ragazzi Per consentire ai genitori di conciliare al meglio famiglia e lavoro, la Provincia vorrebbe istituire anche per la Wipptal un servizio d’accompagnamento pedagogico qualificato per alunni delle scuole elementari e medie italiane e tedesche al di fuori dell’orario scolastico, a partire dall’autunno 2011. Il progetto è sostenuto dalle scuole, dai servizi sociali, dalla cooperativa sociale "Die Kinderfreunde Südtirol". Il comune di Vipiteno mette a disposizione i locali necessari ed il servizio mensa. I bambini ed i ragazzi hanno la possibilità sia di ricevere un sostegno nei compiti che di trascorrere il tempo libero impegnati in varie attività, con un accompagnamento socio-pedagogico qualificato. I costi del progetto vengono sostenuti in parte dalla Provincia ed in parte dalle famiglie stesse. Il 16 marzo, alle ore 20.00, nell’Aula magna della nuova scuola elementare tedesca "Dr. Josef Rampold", avrà luogo una serata informativa per genitori ed interessati, per verificare la fattibilità del progetto. Per ulteriori informazioni contattare la Cooperativa sociale "Die Kinderfreunde Südtirol" al n. di tel. 0474/410402 oppure al sito www.kinderfreunde.it 48

notizie dall’alta val d’isarco

Protesta di Bürgergruppe contro i TIR alla Sadobre Il progetto della "Autostrada del Brennero S.p.A." prevede un parcheggio per 300 TIR - Più inquinamento e più danni per la salute dei cittadini

L’areale Sadobre oggi

Comunicato del Comitato civico Bürgergruppe Sterzing-Vipiteno Con preoccupazione abbiamo appreso che presso l’areale della Sadobre si intende realizzare un ampio parcheggio per più di 300 autotreni. Sembra incredibile che un tale progetto venga pianificato su un territorio già così pesantemente gravato dalle nocive emissioni del traffico pesante. Misurazioni dell’Agenzia Provinciale per l’Ambiente provano senza ombra di dubbio che in tutto il territorio adiacente la A22 vengono regolarmente superati i limiti di emissioni di ossido di azoto prescritti. Per la protezione della popolazione contro i danni alla salute dovuti a ossido di azoto, si devono prendere, come prevede la legislazione europea, provvedimenti per la riduzione di queste emissioni. È

fuori dubbio che un grande parcheggio per autotreni non può che comportare un ulteriore aumento di emissioni di ossido di azoto, in particolare in un fondovalle con uno scarso ricambio d’aria d’inverno, qual è la conca di Vipiteno. La permanenza o l’ampliamento del parcheggio Sadobre è in chiaro contrasto con i provvedimenti che dovrebbero essere presi per la riduzione delle emissioni nocive e porterebbe un aggravio di inquinamento per la popolazione di Vipiteno e dintorni per molti anni a venire. Nell’interesse della salute della popolazione la Bürgergruppe Sterzing-Vipiteno chiede ai responsabili della A22 di riconsiderare l’utilizzo dell’areale Sadobre a fini di parcheggio e chiede ai rappresentanti politici locali di sostenere questa richiesta.

Il progetto Dallo scorso giugno (vedi Erker di ottobre) l’Autostrada del Brennero S.p.A. è divenuta proprietaria dell’intero pacchetto azionario della Sadobre SpA, società che gestiva l’autoporto nel Comune di Campo di Trens a supporto delle attività doganali relative al trasporto delle merci. Su quest’area l’amministrazione della A22 intende dare soluzione a vari problemi, quali il contingentamento del traffico pesante attuato dall’Austria, l’intransitabilità dei valichi alpini in particolari situazioni climatiche, i picchi di traffico legati alle festività. Il progetto prevede la realizzazione di oltre 300 stalli attrezzati per i TIR, con rifornimento carburante, officine riparazioni, elettrauto e gommista, centro revisione mezzi, soccorso stradale, pesa, magazzino ricambi, magazzino per deposito temporaneo merci. Tra i servizi per le persone sono previste strutture ricettive con hotel, bar, ristorante, market, sportello bancomat, area servizi igienici e docce per autotrasportatori. erker märz 11


L’Erker - il Vostro mensile circondariale

ABBONAMENTO 2011

Vipiteno

ARCI: trent’anni di impegno culturale Nata nel 1980 l’associazione afferma ancora oggi la sua insostituibile presenza nel panorama culturale vipitenese

Il 2 dicembre scorso ha compiuto 30 anni il circolo A.R.C.I. Iniziativa culturale/Kulturelle Initiative. Fu fondato da pochi ma entusiasti pionieri nel 1980. Non mancavano, però, i timori che potesse avere vita breve e stentata, come tante altre meritevoli iniziative. Ed invece ancora oggi il circolo è arzillo e attivo, sopravvissuto in buona salute alle temperie che hanno attraversato il nostro tempo nell’inquieta e stimolante realtà di frontiera. Ma proprio questa fu la sfida dei padri fondatori: rispondere con strumenti culturali al richiamo all’ordine della cultura dominante, che voleva rinchiudere gruppi e individui nello stretto recinto della identità etnica. L’obiettivo del circolo era altro, era quello di collocarsi nella terra di nessuno, dove potessero incontrarsi tutte le persone impegnate a sperimentare un modo diverso di convivenza fra italiani e tedeschi. Collaborare e convivere/mitarbeiten und mitleben. Era questa la missione e la passione che animarono i molti che risposero entusiasti all’appello, più di 200 soci, parimenti divisi fra italiani e tedeschi. Da lì iniziò l’avventura che vide alternarsi come presidenti Othmar Heinz e Roberto Lutzenberger, Bruno Durante e Verena Debiasi fino a Davide Fiorotto, che per ultimo ha preso il testimone. Lungo i suoi 30 anni di vita il circolo è stato protagonista attento della scena culturale vipitenese, immettendola in un circuito provinciale e nazionale dove si dibattevano e si dibattono i temi e gli avvenimenti principali del nostro tempo. A partire dal tragico terremoto dell’Irpinia, che fu oggetto di una bellissima mostra fotografica e di una meritoria raccolta di giocattoli per i bambini. E a seguire con centinaia di concererker märz 11

Indipendente bilingue - locale L’Erker è il mezzo di informazione più letto in Alta Val d’Isarco. Dall’ottobre 1989 il periodico mensile viene distribuito a tutti i residenti dell’Alta Val d’Isarco. Rientrano tra i nostri affezionati lettori anche un centinaio di abbonati di altre località in Alto Adige, nel resto d’Italia e all’estero. Con il Vostro contributo sostenete non solo il primo in ordine di tempo fra i periodici comprensoriali dell’Alto Adige, ma anche un organo di informazione politicamente indipendente, che non potrebbe esistere senza il Vostro appoggio. L’Erker non usufruisce di alcuna sovvenzione pubblica e si finanzia esclusivamente tramite le inserzioni pubblicitarie ed il contributo volontario dei lettori.

Iniziativa Teatrale conquista il „Sipario di bronzo“ nel concorso regionale di Lizzana.

ti di musica classica, rock, folk, rappresentazioni teatrali, letteratura, cinema, visite guidate a mostre, siti artistici e archeologici, conferenze sui temi più critici della storia locale. L’elenco degli eventi sarebbe lunghissimo ma vale la pena di citarne alcuni, a testimonianza della pratica di interetnicità e interculturalità di cui il circolo aveva fatto la sua bandiera. Per anni, nelle serate di Iniziativa culturale, i giovani storici sudtirolesi Leopold Steurer e C. von Hartungen dibatterono senza rete su fascismo e nazismo a Bolzano, su opzioni e politiche di separazione. Don Alfredo Canal ci introdusse con grande apertura alla storia delle religioni, trattando con sereno equilibrio sia il Cristianesimo che l’Islam. L’archeologo Lorenzo Dal Rì ci aggiornò sugli scavi archeologici in provincia di Bolzano, su cui si organizzò un’importante mostra nella sala V. Raber. L’Orchestra Haydn fu ospitata anche tre volte all’anno, col solo compenso di laute cene a base di leccornie mediterranee. Willy Dondio ci fece esplorare l’Alto Adige con la sua passione di impareggiabi-

le conoscitore della storia e del territorio. E infine la bella esperienza di Iniziativa teatrale, gruppo nato da una costola del circolo per produrre autonoma cultura teatrale, e vincitore, con „Romolo il grande“ di Dürrenmatt, del "Sipario di bronzo" al concorso regionale amatoriale di Lizzana e del "Sipario d’oro" per la migliore interpretazione femminile. Certo i tempi sono cambiati. Tanti temi di frizione fra i gruppi sono stati fortunatamente disinnescati, la partecipazione politica si è ritirata nei sottoscala, annichilita da uno spirito dei tempi, uno Zeitgeist di volgare mercificazione dello spirito e dei corpi. E tuttavia Iniziativa Culturale/Kulturelle Initiative riafferma dignitosamente la sua presenza nel panorama culturale vipitenese, magari ridimensionando il suo ambito di mediazione culturale fra i gruppi, ma affermando il suo nuovo ruolo di prezioso presidio culturale in lingua italiana. Le manifestazioni sono numerose e sempre di ottimo livello, con menzione speciale per il tradizionale concerto di fine anno, affidato a complessi musicali di assoluto valore internazionale. bd

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notizie dall’alta val d’isarco

Biathlon

La Val Ridanna degna organizzatrice dei Campionati Europei U26 In gara 400 atleti di 40 nazioni - Un valido test in vista degli imminenti campionati mondiali

Lunedì 21 febbraio sono andate in scena le prime gare valevoli per il Campionato Europeo di biathlon per atleti U26, che si protrarranno fino al 27 febbraio. Si tratta di gare nelle discipline "individuale", "sprint" ed "inseguimento" e nelle varie staffette. Alle competizioni partecipano 400 atleti provenienti da 40 nazioni. Le varie federazioni nazionali hanno colto l’occasione per far gareggiare i loro migliori giovani atleti anche in vista degli imminenti Campionati Mondiali, che si disputeranno fino al prossimo 13 marzo in Russia, a Khanty Mansiysk. Da citare in tal senso la presenza dei forti atleti russi Ustyugov, Shipulin e Lapshin, l’austriaco Landertinger, i tedeschi Doll, Graf e Lesser, così come i forti biatleti altoatesi-

La biatleta Federica Sanfilippo con la bandiera italiana alla cerimonia d’apertura

ni Windisch e Hofer. Si tratta di atleti di primissimo rango, visto che tutti possono già vantare piazzamenti tra i primi dieci in varie gare di Coppa del Mondo. In ambito femminile spicca il

nome della pusterese Dorothea Wierer, che a fine gennaio si è laureata doppia campionessa mondiale juniores ai Campionati del Mondo di Nove Mesto, nella Repubblica Ceca, così co-

me quello delle tedesche Döll e Horchler e delle russe Yurlova e Glazyrina. Oro nelle prime gare è andato all’ucraino Pryma ed alla tedesca Döll. Ma anche l’italiana Giulia Collavo, della Val d’Aosta, si è fatta onore: pur non molto veloce sugli sci, nella 12,5 km juniores ha conquistato la medaglia di bronzo grazie alla sua infallibilità nel tiro. Splendida la medaglia d’argento nella staffetta 4x6 km femminile conquistata dalla squadra azzurra, composta da Karin Oberhofer, Michela Andreaola, Roberta Fiandino e Dorothea Wierer. Ottima l’organizzazione delle gare, splendida la cornice naturale e buona l’affluenza di pubblico. mm

Atletica leggera

Silvia Weissteiner è tornata Dopo una lunga sosta per infortunio ha conquistato l’ennesimo titolo italiano

A febbraio si sono svolti ad Ancona i Campionati Italiani Indoor di atletica leggera. Campionati che hanno visto al via anche la forte mezzofondista Silvia Weissteiner di Casateia. Nella sua prima gara su pista dopo 17 mesi di sosta forzata, dovuta ad infortuni, la 31enne campionessa si è subito messa in luce, vincendo la gara dei 3000 metri. La Weissteiner, che gareggia per il Gruppo Forestale, ha dovuto soffrire parecchio per il suo 12° titolo italiano, visto le non ottime condizioni fisiche in cui si trova a causa di un assillante raffreddore. Per 2700 m, e quindi praticamente per tutta la gara, ha corso in testa la sua compagna Agnes Tschurtschenthaler. Weissteiner a metà gara cor50

reva con un ritardo di 10 secondi, in pratica fuori dal podio virtuale. Poi però negli ultimi 400 m è riuscita ad ingranare una marcia in più, lasciando sul posto le dirette concorrenti ed agguantando così la medaglia d’oro. 9:22.39 il crono dell’atleta della Alta Val d’Isarco, ben lontano dal minimo per gli Europei di 9:03.00. Per Silva si tratta del quinto titolo italiano nei 3000 m indoor dopo il poker infilato negli anni dal 2005 al 2008. Da citare anche nei 3000 m maschili il buon sesto posto di Markus Ploner, forte atleta del SV Sterzing, che in 8:15.61 ha mancato di poco il proprio primato personale. mm erker märz 11


calendarietto

Fortezza

Sarà ancora l’arte ad animare il forte asburgico Prevista un’estate ricca di eventi In primis una mostra di cinquanta pittori altoatesini

Sarà di nuovo l’arte a tener banco quest’estate nel forte asburgico di Fortezza che ormai, a primavera annunciata, è in attesa di aprire le proprie porte. L’iniziativa, supportata dall’associazione culturale "Oppidum" di Fortezza, è stata intitolata "50 x 50 x 50". L’idea e l’organizzazione sono dell’artista Hartwig Thaler di Bressanone, che riunisce attorno a sé cinquanta pittori altoatesini, selezionati, tutti con anni di esperienza (e di successi) alle spalle, che esporranno per cinquanta giorni i loro lavori. Non sarà l’unica attività nell’imponente scenario. In attesa della realizzazione di una mostra permanente sulla storia del forte e del paese, che con tutta probabilità verrà allestita nel 2012 nelle sette sale messe a disposizione dalla Provincia per l’iniziativa, il calendario – così hanno annunciato i responsabili di Oppidum – si arricchirà di eventi che si

succederanno per tutta l’estate. Verrà inoltre riproposta la mostra sui bunker, che già aveva interessato il pubblico lo scorso anno, mentre la mostra dei cinquanta pittori verrà inaugurata il 21 maggio. Col primo sabato di maggio partiranno le visite guidate dell’associazione Oppidum, che avranno luogo nelle giornate di mercoledì e nei week-end, per intensificarsi nel mese di agosto, quando almeno una guida sarà quotidianamente a disposizione dei visitatori. L’associazione fortezzina, che ha compiuto i cinque anni, ha inoltre provveduto a rinnovare le cariche. Riconfermati Thomas Klapfer e Giovanni Cipolletta, sono stati eletti: Karin Kinigadner (responsabile del servizio guide), Uwe Ringleb e Milena Greifenberg, mentre Martina Trenkwalder continuerà a ricoprire il ruolo di coordinatrice dei servizi e di segretaria. dm

Vipiteno

Mostra dello scultore Markus Gasser Le sue opere esposte nel foyer della Ditta Leitner

Nel foyer della sede centrale della Ditta Leitner a Vipiteno è stata inaugurata il 10 febbraio la mostra dello scultore Markus Gasser, che rimarrà visitabile fino al giorno 8 aprile. Markus Gasser, nato a Bolzano nel 1970 e residente a Bressanone, dopo aver frequentato l’Istituto d’arte di Ortisei, ha conseguito il diploma di scultura presso l’Accademia delle Belle Arti “Brera” di Milano. Al centro della sua scultura è sempre l’uomo, la sua figura, riproposta in materiali diversi. “Per poter lavorare con legno, pietra e colori devo osservare l’albero mentre cresce, nel momento della fioritura ed anche quando muore; le rocce che si frantumano con il gelo scoprendone la loro origine. Voglio rappresentare le due facce dell’uomo, il bene e il male che convivono erker märz 11

UPAD Vipiteno Oratorio M. Schutz, 15.30. 08.03.11: Carnevale all’UPAD insieme al Gruppo Anziani. 16.03.11: “Maria e le donne: Cristianesimo e Islam a confronto”. Dr. Livia Passalacqua. 23.03.11: “Incontro con il vino: un mondo di tradizioni, colori, sapori e profumi”. Mirko Giandolfi. 29.03.11: Passeggiata di primavera. Monticolo. 30.03.11: “La musica nella rivoluzione francese”. Prof. Giacomo Fornari. A.R.C.I. Vipiteno Film: Cinema Comunale, 17.00 e 20.30 10.03.11: “Immaturi”. 17.03.11: “Qualunquemente”. Conferenza 24.03.11: “Il silenzio”. Presentazione del libro di Ada Zapperi Zucker. Moderatrice Lina Montan. Proiezione e letture di Lorenzo Merlini. Con la partecipazione del soprano Anna Maria Staffler (di Vipiteno) e del mezzosoprano Lucie Oberhollenzer. Teatro Comunale Vipiteno, 20.30. Segue piccolo buffet. Teatro Stabile di Bolzano 06.03.11: “Dona Flor e i suoi due mariti”, di Jorge Amado. Teatro comunale Bolzano. Servizio pullman gratuito. 20.03.11: “La bottega del caffè”, di carlo Goldoni. Teatro comunale Bolzano. Servizio pullman gratuito. CAI Brennero 06.03.11: Carnevale a Vipiteno. 26-27.03.11: Pernottamento in rifugio e giornata sulla neve. Gara di sci A.N.A. - C.A.I. CAI Vipiteno 25.03.11: Assemblea generale. Giovanile 26-27.03.11: Pernottamento Monte Cavallo. Giornata della neve: sci, slitta, ciaspole. GAM 19-20.03.11: Scialpinistica alla Cima Marmotta in Val Martello. Ass.Naz. Carabinieri Vipiteno 18.03.11: Gara di sci “Interforze” del circondario di Vipiteno, organizzata in collaborazione con il 5° Regg/to Alpini di Vipiteno sulle piste da sci di Passo Giovo di Racines. 20.03.11: Pranzo in sede in occasione della festa dei papà. Biblioteca Civica Vipiteno 15.03.11: “A Santiago de Compostela, lungo la Via della Plata”. Proiezione di immagini fotografiche commentate da Claudio Miola. La Via della Plata si snoda per 1.000 km da Siviglia a Santiago, e lungo il suo percorso vi sono numerose tracce delle civiltà che si sono succedute nel territorio: greci, fenici, romani, visigoti e arabi. Ore 20.30. È gradita prenotazione entro 10.03.11, tel. 0472/767235. Ingresso libero.

dentro di lui”. L’idea di promuovere una mostra d’arte negli spazi aziendali della Leitner costituisce un tentativo di avvicinare le persone all’arte posizionando le opere d’arte là dove non te le aspetti, al di fuori dei consueti spazi museali.

Udienza Difensore civico 25.03.11: Udienza del Difensore civico presso la sede dell’Ispettorato all’agricoltura, Via Stazione 2, Vipiteno, ore 9,30-11.30, meglio su appuntamento. Per informazioni: tel. 0471/301155. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 79 51


Der Marathonläufer

sportlerportrait

Erker: Alexander, wie bist Du zum Marathon gekommen? Alexander Kruselburger: Ich habe mir im Jahr 2000 gesagt: Wenn ich die Meisterprüfung schaffe, höre ich mit dem Rauchen auf. Das Ereignis ist eingetreten und ich habe mein Versprechen eingelöst. Es fühlte sich an wie der Ausbruch aus einem Gefängnis, ein ganz neues Lebensgefühl. Nach einer Woche ohne Zigaretten wollte ich etwas machen, damit ich nicht an Gewicht zulege. Und so hast Du mit dem Laufen begonnen. Statt mit meinem Hund spazieren zu gehen, bin ich gelaufen. Am Anfang waren es zwei, dann drei Kilometer, später lief ich von Freienfeld bis Wiesen, von Freienfeld bis Stange und mit der Zeit wurden die Strecken immer länger. Mein erster Wettbewerb war die Teilnahme am Wasserfalllauf in Ratschings. Das war ein schönes Erfolgserlebnis. Die Laufzeiten waren anfangs nie wichtig für mich, ich wollte einfach dabei sein und Spaß haben. Wann hast Du das erste Mal daran gedacht, an einem Marathon teilzunehmen? Als ich im Fernsehen den BerlinMarathon gesehen habe, dachte ich mir, es wäre schön, einmal dabei zu sein. Der nächste größere Marathon war in München und so habe ich mich im Oktober 2001 dafür angemeldet.

Alexander Kruselburger aus Trens hat seine sportliche Leidenschaft einem Versprechen zu verdanken, das er sich vor elf Jahren selbst gegeben hat. Im Jahr 2001 bestritt Kruselburger in München seinen ersten Marathon. Damals benötigte der Trenser für die 42 km lange Strecke 3:45 Stunden, 2009 stellte er in New York in 2:45.34 Stunden seine bisherige persönliche Bestzeit auf.

Wie hast Du Dich darauf vorbereitet? Mit Radfahren und Laufen, ein ganzes Jahr lang. Ich hatte keine Ahnung von der richtigen Vorbereitung auf einen Marathon. Ich wusste nur, dass es 42 Kilometer sein werden. Auch Tipps habe ich mir nirgends eingeholt. Es gab zwar Läufer im Wipptal, diese habe ich damals aber noch nicht gekannt. Im Training bin ich einfach drauflos gelaufen, entsprechend ist daher auch der Marathon ausgefallen. Am Start war ich voller Euphorie und habe mich gleich zu den starken Läufern dazugestellt. Die erste Hälfte ging noch einigermaßen, im zweiten Abschnitt bin ich aber fast nur noch dahingekrochen. Ich bin total an mein Limit gegangen, aber der Dickschädel in mir sagte, du musst ins Ziel kommen, obwohl

mein Körper nicht mehr wollte. Im Ziel war es dann ein wunderschönes Gefühl, es trotz aller Strapazen geschafft zu haben. Wer hat Dich nach München begleitet? Niemand. Ich bin allein hingefahren und habe im Auto geschlafen. Was kam nach München? Ich dachte mir, das muss anders laufen. Von einer alten Schulfreundin, Paula Ciceri – sie war in der Sportgruppe in Verona und hatte bereits zwei Marathons bestritten – habe ich einen Trainingsplan und weitere Tipps bekommen. Bei meinem zweiten Marathon in Rom lief es dann bereits viel besser. Nach diesen ersten Erfahrungen habe ich mich erstmals intensiv mit der Theorie befasst, mir ein Buch gekauft und selber Trainingspläne erstellt. Von da an habe ich mich auf jeden Marathon gut vorbereitet und hatte auch das Glück, mich nie zu verletzen. Beim Marathon in Chicago blieb ich dann erstmals unter drei Stunden. Welche Voraussetzungen braucht es für den Marathon? Prinzipiell kann jeder teilnehmen, der körperlich gesund und nicht übergewichtig ist, Zeit zum Trainieren hat und Selbstdisziplin besitzt. Sein eigenes Zeitlimit setzt sich jeder selbst. Ich bewundere Leute, die den Marathon erst in fünf oder sechs Stunden beenden. Die nehmen viel größere Strapazen auf sich.

Alexander Kruselburger privat Geboren: 4. März 1969 Geburtsort: Sterzing Wohnort: Trens Freundin: Sonia Mair Beruf: Karosseriebauer Verein: Polisportiva Sterzing Hobbies: Laufen, Radfahren, Skitouren

Marathon Verona 2004

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Sportliche Highlights

Marathon Venedig 2007 Marathon Pieve di Cento 2003

Welchen Preis zahlst Du für Deine Leidenschaft? In der heißen Phase der Vorbereitung verzichtet man auf viele Dinge. Es bleibt keine Zeit für Freunde und andere Aktivitäten. Man schottet sich ab, weil man allein auf sein Ziel fokussiert ist. Für den New-York-Marathon habe ich in drei intensiven Trainingsmonaten insgesamt 1.400 Kilometer – das sind 130 Kilometer in der Woche – zurückgelegt. Man läuft nur mehr und das ist mitunter etwas monoton.

Was ist das Faszinierende am Marathon? Es ist fantastisch, am Start in einer Großstadt zu stehen, die gute Stimmung und das Anfeuern der Zuschauer zu erleben. Wenn dann noch die angepeilte Zeit erreicht wird, ist das ein wunderschönes Gefühl – auch dann, wenn es nicht optimal läuft und man es trotzdem ins Ziel schafft. Man sollte nicht nur den sportlichen Aspekt sehen, sondern das ganze Drumherum und die Kameradschaft im Verein.

Schnelle Bälle ... Als Kind wollte ich ... erwachsen werden. Auf die Palme bringen mich ... unzufriedene Leute. An anderen Menschen schätze ich ... Ehrlichkeit. Humor ist ... wundervoll. Drei Worte, die mich beschreiben: ... ehrgeizig, stur, sensibel. An mir ändern möchte ich ... nichts. Das Wichtigste ist für mich ... Gesundheit. Der schönste Platz ist ... Sterzing und Umgebung. Sportler haben mehr vom Leben, ... weil sie ausgeglichener sind.

An welche besonderen Erlebnisse erinnerst Du Dich spontan? Eines der schönsten Erlebnisse war das Laufen der letzten Trainingskilometer im Central Park von New York zwei Tage vor dem Wettkampf. In Wien wollte ich aufgeben, weil es einfach zu heiß war, bei Kilometer 22 war ich bereits fix und fertig, aber dann hat mich das Publikum regelrecht weitergeschoben. Im Ziel angekommen, war das ein unbeschreibliches Gefühl, es doch geschafft zu haben. Wenn ich am Abend ohne eine Teilnahme-Medaille mit dem Zug heimgefahren wäre, hätte ich mich nicht wohl gefühlt. Wieviele Marathons läufst Du? Einen pro Jahr, das reicht. Wie sieht ein Tagesablauf vor einem Wettkampf aus? Nach dem Aufstehen wird drei Stunden vor dem Start gefrühstückt, damit Zeit zum Verdauen bleibt. Man ist angespannt, geht oft auf die Toilette. Jeder Teilnehmer wird aufgrund seiner eingereichten Qualifikationszeit einem Start-

Ultramarathon über 60 km „Giro del Lago di Trasimeno“ in Umbrien, 2008: 4:45 Std. block zugewiesen. Dann steigt der Puls, nach dem Startschuss wird alles andere ausgeblendet. Man ist hochkonzentriert und versucht, seinen Rhythmus zu finden. Um meine Bestzeit von 2:45 Stunden zu erreichen, muss ich einen Kilometer in 3.55 Minuten laufen. Was sind Deine Ziele und Wünsche für die nächste Zeit? Wenn ich noch einmal ordentlich trainieren kann, möchte ich meine Bestzeit verbessern. Den nächsten Marathon werde ich im Herbst bestreiten - welchen, weiß ich noch nicht. Neben dem Marathon nehme ich an Bergläufen oder am Dreiviertelhalbmarathon Bruneck– Sand in Taufers über 18 Kilometer teil. Ich wünsche mir natürlich, dass ich verletzungsfrei bleibe und weiterhin gut laufen und trainieren kann.

Interview: bf

„Wenn’s darum geht, zuverlässige Handwerker zu finden, sperr’ ich die Ohren weit auf!”

„ ... hat verdammt Recht, der Specht …”

arno dejaco, arno@arinoteles.com, strategie mc11, markus gaiser

Was hat es mit dem berühmten Adrenalinschub auf sich? Der ist gewaltig. Nach dem Zieleinlauf bin ich gerne zehn Minuten allein, um dieses Erfolgsgefühl zu genießen.

New York Marathon 2009: 2:45.34 Std., (bisherige persönliche Bestzeit) München Marathon 2008: 2:45 Std. Venedig Marathon 2007: 2:46 Std. Hamburg Marathon 2004: 2:52 Std. Chicago Marathon 2003: 2:53 Std. Berlin Marathon 2002: 3:00 Std., 2004 in 2:47 Std. Rom Marathon 2002: 3:17 Std. München Marathon 2001: 3:45 Std.

Wir hören Ihnen genau zu und beraten Sie gerne. Manufact, in Gasteig, Ratschings. 0472 779044

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fußball

Der Ball rollt wieder Bilanz und Aussichten der Wipptaler Clubs nach der Hinrunde

Ab 6. bzw. 20. März geht es für die sechs Wipptaler Mannschaften wieder um Punkte und Positionen in der Amateurliga. Der ASV Freienfeld als einziger Club in der 1. Liga konnte sich in der Hinrunde im oberen Drittel erfolgreich behaupten. Die Auswahl Ridnauntal eroberte Platz zwei, während der CF Sterzing abgeschlagen den letzten Platz der Tabelle einnimmt. Wiesen kann bei Halbzeit mit dem dritten Tabellenplatz zufrieden sein, im Gegensatz zum Schlusslicht ASV Gossensaß und ASV Franzensfeste an drittletzter Stelle. ASV Freienfeld Freienfeld hat die Hinrunde in der 1. Amateurliga auf dem fünften Platz mit 20 Punkten beendet. Die Meisterschaft begann mit zwei Niederlagen: 1:2 in Mühlbach, 1:2 beim ersten Heimspiel gegen Schlern. Am dritten Spieltag sorgte die Mannschaft auswärts gegen Teis/ Villnöß bereits auf dem Spielfeld für eine kalte Dusche mit einem überlegenen 54

5:1-Sieg. In den 13 Spieltagen erzielten die Freienfelder sechs Siege, davon zwei auswärts, und fünf Niederlagen, davon zwei auf heimischem Rasen, sowie zwei Unentschieden. Freienfeld startet mit nur neun Punkten hinter Tabellenführer Natz in die Rückrunde. Top-Platzierungen in der Meisterschaft und im SüdtirolPokal bleiben in Reichweite. Auswahl Ridnauntal Die Team Ridnauntal hat die Erwartungen voll erfüllt und liegt nach elf Spieltagen mit 25 Punkten auf dem zweiten Platz. Nach einem rasanten Endspurt mit fünf Siegen in Folge verkürzte die Mannschaft einen Rückstand von acht Punkten auf Herbstmeister Kiens auf zwei Punkte. Insgesamt haben die Spieler von Trainer Gianluca Cordani acht Spiele gewonnen, ein Unentschieden erreicht und nur zwei Niederlagen einstecken müssen. Der höchste Sieg wurde in Gais am siebten Spieltag mit einem 4:0 gefeiert. Das Lokalderby gegen Sterzing haben die Ridnauner mit 2:1 für sich entschieden. In der zweiten

Hälfte der Meisterschaft dürfen sich die Fans auf einen spannenden Kampf um den Meisterpokal freuen. CF Sterzing Die Mannschaft liegt nach der Vorrunde mit gerade einmal zwei Punkten auf dem letzten Platz der Tabelle. In elf Spieltagen konnte Sterzing keinen einzigen Sieg verbuchen, es reichte nur für zwei Unentschieden gegen Taisten und Taufers. Die höchsten Niederlagen kassierte man gegen Kiens mit 0:4 und gegen Dietenheim mit 3:6. Am letzten Spieltag vor der Winterpause zog man im Wipptaler Derby gegen Ridnauntal mit 1:2 ebenfalls den Kürzeren. Jetzt geht es um Schadensbegrenzung und das Bündeln der Kräfte, um doch noch die rote Laterne weiterreichen zu können. „Uns fehlt vielleicht ein guter Stürmer. Ich bleibe aber zuversichtlich, dass wir uns noch retten können“, so Präsident Josef Zilio. ASV Wiesen Der Sportverein Wiesen hat die beiden letzten Spiele vor der

Winterpause unglücklich verloren und wichtige Punkte vergeben. Mit 19 Punkten liegt man auf dem dritten Tabellenrang hinter Val Badia und St. Lorenzen. Die Bilanz weist insgesamt sechs Siege, ein Unentschieden und vier Niederlagen auf. Der starke Sturm sorgte für viel Wirbel vor dem gegnerischen Tor, etwa mit 4:0 in Raas und 3:0 in Percha. Die Heimspiele gegen Spitzenreiter Val Badia und gegen Mareo gingen verloren. Die Wipptaler Derbys waren mit 4:2 gegen Gossensaß und 3:0 gegen Franzensfeste eine klare Sache für Wiesen. Das Saisonziel, den Wiederaufstieg in die zweite Liga zu schaffen, bleibt in Reichweite. ASV Franzensfeste Franzensfeste liegt nach der Herbstrunde mit elf Punkten im unteren Drittel der Tabelle auf dem zehnten Rang. Damit kann die Mannschaft leben, denn der Rückstand auf den fünften Rang beträgt nur vier Zähler. Herausragende Ergebnisse waren der 3:0-Sieg gegen Gsieser Tal, der Auswärtserker märz 11


Hinrunde, 1. Amateurliga Kreis B Platz Team

Punkte

Tore

1

Natz

29

29:17

2

Teis Villnöß

27

29:20

3

Steinhaus

25

23:13

4

Pichl/Gsies

21

26:24

5

Freienfeld

20

24:17

6

Schlern

19

20:16

7

Rasen

19

17:16

8

Mühlbach/Vals

17

20:20

9

Rodeneck

17

16:21

10

Milland

16

18:21

11

Terenten

16

14:20

12

Vintl

11

13:19

13

Ritten

9

18:32

14

Reischach

7

10:21

St. Lorenzen mit 0:7. In den Lokalderbys verbuchte Franzensfeste im letzten Spiel vor der Winterpause einen 4:0-Kantersieg gegen Gossensaß, musste sich aber Wiesen mit 0:3 geschlagen geben. Die nüchterne Bilanz weist insgesamt drei Siege, zwei Unentschieden und sechs Niederlagen auf.

ASV Gossensaß Das Debüt des SV Gossensaß in der Hinrunde, 2. Amateurliga Kreis C 3. Amateurliga nach Platz Team Punkte Tore einem Jahr Pause 1 Kiens 27 25:7 hat man sich wohl anders vorgestellt. 2 Ridnauntal 25 23:12 Nach elf Spieltagen 3 Welschellen 22 22:16 liegt Gossensaß 4 Hochpustertal 21 21:14 abgeschlagen am Tabellenende. Da5 SSV Taufers 20 11:7 zu Präsident Hans 6 Pfalzen 19 16:7 Egartner: „Wir ha7 Taisten 18 13:11 ben viele junge, 8 Schabs 15 11:11 n o c h u n e r f a h re ne Spieler in der 9 Dietenheim 7 15:25 Mannschaft. Außer10 Niederdorf 7 10:25 dem sind drei star11 Gais 6 8:24 ke Stammspieler verletzungsbedingt 12 Sterzing 2 7:23 ausgefallen. Für die Hinrunde, 3. Amateurliga Kreis C Rückrunde erwarte ich mir, dass die Platz Team Punkte Tore Spieler ihr Bestes 1 Val Badia 27 20:5 geben und mehr 2 St. Lorenzen 26 32:8 Punkte holen.“ Die Mannschaft verlor 3 Wiesen 19 25:14 das Auftaktspiel 4 Raas 19 29:19 der Meisterschaft 5 Lüsen 18 19:15 gegen Raas mit 6 Mareo 15 20:21 0:3. Weitere Niederlagen folgten 7 Wengen 15 18:24 auf dem Fuß mit 8 Mühlwald 13 15:13 0:4 gegen Alta Ba9 Gsiesertal 12 14:19 dia, 1:5 gegen St. Lorenzen, 0:3 ge10 Franzensfeste 11 15:22 gen Mareo und 1:4 11 Percha 7 5:25 gegen Gsies. Der 12 Gossensaß 1 5:35 Negativtrend konnte einzig gegen sieg gegen Percha mit 2:0, ei- Percha mit einem 0:0 kurzfristig ne 1:3-Niederlage gegen Raas gestoppt werden. und das Heimdebakel gegen bf erker märz 11

Sterzinger Budokas erfolgreich

Mitte Februar haben sich Athleten des Sterzinger Yoseikan-BudoTeams bei den Landesmeisterschaften in Schlanders erfolgreich geschlagen. In den Kategorien der Kinder/Jugendlichen belegten Nadia Wild und Felix Tock jeweils Rang zwei, Yara Siller und Adi Prljaca erzielten Rang fünf, Maria Fratucello und Marcel Caldato je-

weils Rang sechs, Jessica Trenkwalder Rang sieben, Sven Preyer Rang acht und Maria Gallmetzer Rang neun. Gute Ergebnisse gab es auch bei den „großen“ Budokas: Fabian Graber siegte in seiner Kategorie, Stefan Rainer und Benno Aichholzer wurden Zweite, David Graber Fünfter.

Ka-Team Ratschings bei Veneto-Cup

(v. l.) Jana Senn, Greta Fichter und Alexandra Pattis beim Veneto-Cup in Verona

Ende Jänner wurde in Verona der erste von drei Karate-Bewerben des Veneto-Cups ausgetragen. Der Karateclub Ratschings holte dabei einen zweiten, einen dritten und einen fünften Platz. Im November hat das Ka-Team der Jugendlichen bei einem nationalen Turnier in Genua wichtige Erfahrungen gesammelt. Bei den

im Dezember stattgefundenen Italienmeisterschaften in Rom schafften Jana Senn und Alexandra Pattis den siebten Platz. Bis Saisonende im Juni stehen nun noch einige Turniere, u. a. in Bozen, Treviso und Rom, an. Am 5. März kann man den Ka-Club bei einer Showeinlage im Stadttheater von Sterzing sehen. 55


Foto: Paul Felizetti

europameisterschaft sportlerportrait

Völlige Verausgabung im Rennen

Nachwuchstalent Benjamin Plaikner

Valentina Scaliero von der FF Gossensaß gehört zum Heer der Freiwilligen und versieht den Ordnungsdienst

Eröffnungsfeier in Ridnaun: OK-Chef Hans Widmann, Vaclav Fürstik, Vizepräsident der IBU, Landeshauptmann Luis Durnwalder, Bürgermeister Sebastian Helfer

Große Emotionen beim Biathlonfest in Ridnaun ich mich nicht so wie geplant auf die EM vorbereiten. In der Loipe bin ich zwar gut gelaufen, aber am Schießstand waren acht Fehlschüsse eindeutig zuviel. Wahrscheinlich war ich dem Erwartungsdruck nicht gewachsen“, analysiert die Ridnaunerin.

Das Heimrennen Die italienische Frauenstaffel um Karin Oberhofer, Dorothea Wierer, Roberta Fiandino und Michela Andreola hat sich die Silbermedaille vor Deutschland gesichert. Der Sieg ging an die bärenstarken Ukrainerinnen. Oberhofer brachte als Schlussläuferin die Silbermedaille unter Dach und Fach und durfte jubeln. Über 15 km Einzel wurde sie Zehnte. Weniger gut lief es für Federica Sanfilippo, die im Einzel mit dem 29. Platz vorlieb nehmen musste. „Wegen gesundheitlicher Probleme konnte

Wer zu spät kommt... den bestraft in diesem Fall das Leben nicht. Die zwei Nationen Kroatien und Moldawien sind ohne Anmeldung nach Ridnaun zur EM angereist. Ein Jurybeschluss ermöglichte dennoch die Teilnahme an den Wettkämpfen. Maskottchen Flixxie Wer verbirgt sich hinter dem Kostüm? Erst am Ende der EMWoche wurde das Geheimnis gelüftet: Daniel Wurzer meisterte bravourös die Mammutaufgabe.

OK-Chef Hans Widmann und OK-Sekretär Manuel Volgger ziehen eine positive Bilanz: „Die EM ist mehr als erfolgreich verlaufen. Das neue Stadion hat sich bestens bewährt. Die Mannschaften fühlten sich sehr wohl und waren begeistert. Den vielen vielen zuverlässigen Freiwilligen Helfern gilt unser Dank, sie waren eine Gottesgabe. Künftig möchten wir weitere Großveranstaltungen ins Tal holen. Aber wir wollen sicher keine Konkurrenz zu Antholz werden.“ Zahlen und Fakten Freiwillige Helfer: 800 Athleten: 450 Betreuer: 200 Nationen: 32 Eröffnungsfeier: 2.300 Zuschauer Insgesamt Zuschauer: ca. 5.000 Medienleute: 30 (Print, Radio, TV)

Ergebnisse Staffel Frauen 4x6 km 1. Ukraine 2. Italien 3. Deutschland Mix-Staffel 4x6 km Junioren 1. Russland 2. Frankreich 3. Weißrussland 4. Italien Einzel Frauen 15 km 1. Juliane Döll (GER) 2. Olena Pidhrushna (UKR) 3. Ekaterina Glazyrina (RUS) 10. Karin Oberhofer (ITA) Einzel Herren 20 km 1. Artem Pryma (UKR) 2. Evgeny Ustyugov (RUS) 3. Krasimir Aney (BUL) 5. Daniel Taschler (ITA) Einzel Juniorinnen 12,5 km 1. Olga Galich (RUS) 2. Enora Latuilliere (FRA) 3. Giulia Collavo (ITA) 5. Alexia Rungaldier (ITA) 12. Nicole Gontier (ITA) 29. Federica Sanfilippo (ITA)

Foto: Paul Felizetti

Bei traumhaften Bedingungen holte Karin Oberhofer mit der italienischen Frauenstaffel Silber. Die IBU Europameisterschaft U26 vom 21. bis 27. Februar ist Geschichte. Das OKTeam und der ASV Ridnaun dürfen sich über eine gelungene Veranstaltung freuen.

Unsere Silbermädchen (v. l.) Karin Oberhofer, Michela Andreola, Roberta Fiandino und Dorothea Wierer

Federica Sanfilippo Hartgesottene Biathlonfans 56in Ridnaun

OK-Chef Hans Widmann und OK-Sekretär Manuel Volgger

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sport sportlerportrait

Favoritensiege beim 21. Pfitscher Volkslauf Thomas Moriggl und Magda Genuin über 25 Kilometer sowie Robert De Zolt und Olga Zaitseva über 42 Kilometer siegen beim 21. Pfitscher Volkslauf

Zahlreiche Stars gingen beim Pfitscher im Februar in Grube an den Start. Die beiden „Azzurri“ Thomas Moriggl und Lukas Hofer setzten sich bereits bei Hälfte der 25-Kilometer-Strecke deutlich von den anderen Konkurrenten ab. Moriggl verschärfte kurz vor St. Jakob das Tempo und lief die letzten Kilometer alleine. In 55.45,1 Minuten setzte sich der 29-Jährige aus Schlinig mit 45,2 Sekunden Vorsprung auf seinen 27-jährigen Mannschaftskollegen Hofer aus St. Christina durch. Als Dritter kam Christian Zorzi ins Ziel. Als erste Frau überschritt Magda Genuin aus Falcade die Ziellinie. Für das 31-jährige Mitglied der Nationalmannschaft blieb die Uhr nach 1:02.13,3 Stunden stehen. In ihrem einsamen Rennen nahm Genuin Vorjahressiegerin Eugenjia Bichugova bis zum Schluss mehr als fünf Minuten ab. Dritte wurde Monika Schwingshackl aus Welsberg, die in 1:09.38,7 beste Südtirolerin auf der kurzen Distanz war. Über 42 Kilometer wiederholte Roberto De Zolt Ponte seinen Vorjahressieg. Der 41-Jährige

Wipptaler Teilnehmer Frauen 25 km Renate Tötsch – ASV Pfisch Eisbär Rosmarie Graus – ASV Pfitsch Eisbär Brigitte Gitzl – Stange (älteste Teilnehmerin) Frauen 42 km Valentina Danese – Sterzing Sandra Sorg – Ridnaun Herren 25 km Josef Graus – ASV Pfitsch Eisbär Josef Hochrainer – ASV Pfitsch Eisbär Filipp Gitzl – Stange Herren 42 km Christian Fichter – Sterzing Alberto Vezzoli – Trens Josef Holzer – Wiesen Martin Rainer – ASV Freienfeld 58

Olympiasiegerin und Weltmeisterin Olga Zaitseva

Startschuss für den 21. Pfitscher

vom Team Hartmann erreichte das Ziel nach 1:35.45,0 Minuten, und das, obwohl er gesundheitlich angeschlagen war. De Zolt Ponte verwies Bruno Debertolis und den besten Südtiroler auf der langen Distanz, Reinhard Kargruber, auf die Plätze. Bei den Frauen siegte über 42 Kilometer Olga Zaitseva aus Moskau. Die Olympiasiegerin und dreifache Weltmeisterin erreichte das Ziel nach 1:47.31,0 Minuten. Sie war damit mehr als eine Minute schneller als Vorjahressiegerin Veronica De Martin Pinter. Die 32-jährige Zaitseva bereitete sich in Ridnaun auf die WM in Russland vor. Den Juniorsprint über vier Kilometer, Kategorie 1997, gewann die einzige Teilnehmerin aus dem Wipptal, Judith Tötsch vom ASV Pfitsch Eisbär. Insgesamt nahmen 350 Teilnehmer an der 21. Auflage des Pfitscher Volkslanglaufes teil. Die Organisatoren vom Pfitscher Amateursportverein ziehen eine positive Bilanz. „Wir sind sehr glücklich, dass wir die Teilnehmerzahl aus dem Vorjahr halten konnten und so viele Spitzenathleten am Start hatten. Das

beweist, dass der Pfitscher in der Langlaufszene einen guten Namen hat“, so Christian Wolfs-

gruber. Zahlreiche freiwillige Helfer hatten zum Erfolg des Volkslanglaufes beigetragen. bf

Ski-Alpin

Starke Ergebnisse bei Ski-WM in Frankreich

Die italienische Mannschaft bei der WM

Anfang Februar haben im französischen Skiort Lans en Vercors die Skiweltmeisterschaften für Menschen mit Behinderung stattgefunden. Drei Athleten aus dem Wipptal konnten dabei für die „Azzurri“ hervorragende Ergebnisse einfahren. Erwin Mühlsteiger erzielte im Riesentorlauf den 4. Platz, im Super G reichte die Fahrt für den 6. Platz. Carmen Parschalk holte sich je-

weils einen 5. Platz im Super G und im Riesentorlauf. Im Langlauf über 5 km belegte Peter Schroffenegger den 6. Platz. Die Veranstalter kürten aus den neun teilnehmenden Nationen die italienische Delegation mit dem Fairplay-Pokal. Mühlsteiger, Parschalk und Schroffenegger gehören zur Sportgruppe der Lebenshilfe Südtirol, die von Karl Pichler geleitet wird. erker märz 11


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Ski-Alpin

Ladurns

„Werde nicht aufhören“

„Spring Session“ Auch nach Frühlingsbeginn gibt es noch keinen Grund, die Skier und Snowboards in den Schrank zu stellen. Am 26. März wird im Skigebiet Ladurns ab 10.00 Uhr noch ordentlich gejumpt und gerockt – dafür sorgt die Gossensasser OK-Gruppe Fronzidecrew. Beim 3. Snowboard- und Freestyleskicontest nahe der Bergstation zeigen die Teilnehmer spektakuläre Tricks, Drehungen und Sprünge. Im Gemeindesaal von Gossensaß werden die Gewinner mit Preisen belohnt, die Zuschauer mit einer Party mit Liveband und DJ. Mitfeiern dürfen auch Nichtskifahrer: Wer sich innerhalb des Vortages unter der Rufnummer 339 2467050 anmeldet, wird an der Bergstation abgeholt.

Nachgefragt bei Patrick Staudacher

Erker: Herr Staudacher, wie groß ist die Enttäuschung über die nicht erreichte Qualifikation für die WM in Garmisch? Patrick Staudacher: Es waren klare Vorgaben, die ich nicht erreicht habe. Ich war im letzten Rennen vor Garmisch gut dabei, habe dann aber einen Fehler gemacht und wurde schließlich nur 17. Die Enttäuschung über die verpasste WM war im ersten Moment groß, aber für mich war es wichtig, zu sehen, dass ich wieder voll dabei bin. Wie erklären Sie sich, dass Sie nicht an die Erfolge des Vorjahres anschließen konnten? Ich war im Herbst in guter Form und positiv eingestellt. Ich habe dann aber eine Abszess-Infektion bekommen, die ich zu wenig ernst nahm. Ich wurde mit der Zeit immer müder und müder und wusste nicht warum. Ich konnte nur mehr drei statt sechs Trainingsläufe bestreiten. Ende Dezember wurde ich dann operiert, danach ging es mir körperlich wieder recht gut. So schnell wieder den Anschluss an die Spitze zu finden, ist allerdings nicht einfach. Was sagen Sie zum großartigen Erfolg von Innerhofer und Co.? Innerhofer fährt zurzeit gewaltig gut. Wenn jemand in Form ist, dann läuft es. Ein toller Erfolg. Ich war mir schon vor der WM sicher, dass wir gut abschneiden werden. Die Pistenverhältnisse in Garmisch sind auf unsere Bedürfnisse ideal zugeschnitten. Wie geht es mit Ihnen jetzt weiter? Aufhören werde ich sicher nicht. Ich werde versuchen, die Saison mit guten Ergebnissen zu beenden. Gleichzeitig bereite ich mich mit Materialtests auf die nächste Saison vor. Interview: bf 60

Eishockey

AHC Freienfeld landet auf Platz fünf

In den vergangenen zwei Jahren ist es ruhig geworden um die WSG Stilfes, die 1989 gegründet wurde und seitdem einiges geleistet hat. Um neuen Schwung in die Eishockeyszene von Freienfeld zu bringen, wurde im August 2010 der neue Verein AHC Freienfeld gegründet. Zum neuen Präsidenten wurde Michael Rainer aus Trens gewählt, Vizepräsident ist Michael Sparber, Schriftführer Manuel Rainer; weitere Vorstandsmitglieder sind Paul Brunner, Martin Schwitzer und Florian Profanter. Seit Oktober beteiligt sich die Seniorenmannschaft an der Meisterschaft in der Tiroler Landesliga. Die Hinspiele bestritt man allesamt auswärts, um die Rückrunde ab Dezember auf dem heimischen Natureisplatz von Stilfes austragen zu können. Bei den zehn Heimspielen konnte man öfters mehr als 150 Zuschauer begrüßen. Über den sportlichen Erfolg war man im ersten Jahr mehr als zufrieden: Nach 20 Vorrundenspielen belegte die Mannschaft den ausgezeichneten fünften Rang und verfehlte damit die Play off nur knapp. Des Weiteren organisierte der Verein den Wipptaler Broomballcup mit sechs teilnehmenden Mannschaften. Gewonnen hat diesen die A22 vor Scioltezza Sterzing, den Seilziehern Mauls, den Red Devils, Mittewald und den Raptas. Zudem wurden auch einige Eisstockturniere ausgetragen. In Zukunft möchte der Verein auch mit einer Jugendmannschaft an der Meisterschaft teilnehmen.

14. Sumsi-Rodlerfest in Ridnaun Rodelspaß, Geselligkeit und Bewegung in freier Natur, das können Kinder beim 14. Sumsi-Rodlerfest am 20. März mit Beginn um 14.00 Uhr in Ridnaun beim Skilift Gasse erleben. Teilnehmen können Mädchen und Buben der Jahrgänge 2005 und jünger, 2004/2003 und 2000/2002; zudem gibt es eine Kategorie „Doppel Elternteil-Kind“. Auf jedes Kind wartet ein Überraschungsgeschenk. Einschreibungen nehmen die Raiffeisenkassen Wipptal in Sterzing, Wiesen und Gossensaß oder Walter Volgger unter der Rufnummer 756885 entgegen. Anmeldeschluss ist der 17. März um 12.00 Uhr. Nachmeldungen sind nicht möglich.

Leichtathletik

Rang acht für Ploner Markus Ploner vom SV Sterzing sorgt inmitten zahlreicher Profis immer wieder für gute Ergebnisse. Bei der Cross-Italienmeisterschaft über 9,4 Kilometer belegte der 30-Jährige aus Franzensfeste in Varese den achten Platz. „Das war eine gute Leistung, vor allem wenn man bedenkt, dass mir die Bedingungen nicht entgegengekommen sind. Auf gefrorenem und unebenem Untergrund laufe ich normalerweise nicht gerne“, so Ploner, der nach 29.45 Minuten die Ziellinie überschritt. Den Titel holte sich der EM-Dritte über 10.000 m, Daniele Meucci. Daniel Hackhofer (SV Sterzing) wurde 56. (31.36 min.). Bei den Mädchen (U18) kam Anna Stefani (SV Sterzing) auf Rang 19. erker märz 11


Erker-Extra

auto,motorrad & urlaub Kleine Autos für Anfänger Seit 9. Februar dürfen frischgebackene Autofahrer ein Jahr lang keine großen Autos lenken. Erlaubt sind nur Fahrzeuge mit einer Motorleistung bis höchstens 55 Kilowatt pro Tonne, keinesfalls mehr als 70 Kilowatt. Die Regelung ist Teil der neuen Straßenverkehrsordnung, die im August 2010 beschlossen wurde, aber erst jetzt in Kraft tritt. Wer seine Fahrprüfung also vor dem 9. Februar bestanden hat, könnte sich problemlos ans Steuer von Papis Mercedes setzen. Wer den BFührerschein nach diesem Datum macht, muss sich strengen Regeln fügen. Wer das nicht tut, wird ordentlich zur Kassa gebeten: 152 Euro Geldstrafe sowie der Führer-

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Gefährliche Reiseziele Fernreisen sind verlockend, doch nicht alle Länder eignen sich für einen Aufenthalt. In den Medien mehren sich Nachrichten über Bürgerkriege, politische Unruhen, Terror und Anschläge. Das Auswärtige Amt in Deutschland warnt derzeit aus Sicherheitsgründen vor Reisen nach Palästina (Gaza-Streifen), Nordafrika, Haiti, Demokratische Republik Kongo, Irak, Somalia, Afghanistan, Cote D’Ivoire, Mali, Niger, Mauretanien, Eritrea, Libanon, Jemen, Pakistan und Georgien.

scheinentzug für einen Zeitraum von zwei bis acht Monaten. Und: Die Versicherung zahlt zwar den Schaden, kann sich in diesem Fall aber den gesamten Betrag rückerstatten lassen. Einen Überblick über alle Neuwagen, die derzeit für Führerscheinneulinge in Frage kommen, gibt es im Internet auf der Homepage www.omniauto.it (listino del neopatentato). Die Regelung gilt für ein Jahr ab dem Tag des Führerscheinerwerbs. Andere Richtlinien für Neulinge, wie die Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 Stundenkilometern auf der Autobahn (statt 130) und 90 auf Überlandstraßen (statt 110), gelten weiterhin für drei Jahre, ebenso die Null-Promille-Regelung am Steuer.

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Richtiges Radfahren – eine Sache der Einstellung

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Radfahren fordert nicht nur beim Sport den ganzen KĂśrper. Sehr viele Muskeln sind beteiligt, wenn man auf dem Rad sitzt. Sie merken es, wenn Ihnen die Hände einschlafen oder der RĂźcken schmerzt. Die RĂźckenmuskulatur Ăźbernimmt die Stabilisation der Wirbelsäule und rĂźckt das Becken in die richtige Lage. So kĂśnnen FahrbahnstĂśĂ&#x;e abgefangen werden. Auch die Muskeln der Schultern, der Arme und der Hände, des Bauches und der Beine haben ganz bestimmte und wichtige Aufgaben zu erfĂźllen. Die Abmessungen des Rades spielen deshalb eine entscheidende Rolle. Sie entscheiden, ob aus dem Rad und dem Fahrer eine harmonische Einheit wird. Erst wenn das passt, werden sie sich auf dem Rad wohl fĂźhlen und mit geringer Anstrengung gute Fahrleistungen erzielen. Hier ist also der Fachmann gefordert, die richtige RadgrĂśĂ&#x;e zu wählen und dann Anpassungen vorzunehmen. Er wird zum Beispiel das rechte Pedal ganz nach unten drĂźcken, Sie auf das Rad setzen und Sie bitten, die rechte Ferse auf das Pedal zu stellen. Ist das rechte Bein fast durchgestreckt, ist zumindest die SattelhĂśhe richtig eingestellt. Stimmen sollten aber auch alle anderen Positionsmerkmale: Die richtige Lage des Knies, die Sattelposition und -neigung, die RĂźckenneigung oder die Armhaltung sollten vom Fachmann beurteilt und angepasst werden. Das Team von m2 Bike bietet viele MĂśglichkeiten, Ihr Rad so zu verändern, dass es am Ende sitzt wie ein Kleid: durch Einstellungen wie Sattel verschieben oder durch Umbauten wie kĂźrzerer Vorbau oder breiterer Lenker. So sollte es mĂśglich sein, Ihnen ein Rad zu bauen, von dem Sie gar nicht mehr absteigen wollen. Nehmen Sie sich Zeit und das m2-Bike-Team stellt Sie perfekt auf Ihr Fahrrad ein.

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Im Gespräch mit Roberto Buri, Kommandant der Stadtpolizei in Sterzing

Roberto Buri, Kommandant der Stadtpolizei in Sterzing: „Kurse zur Wiedererlangung des FĂźhrerscheins werden weiterhin Fahrschulen und nicht die Stadtpolizei anbieten.“ Erker: Herr Buri, wie viele Strafzettel hat die Stadtpolizei Sterzing im vergangenen Jahr ausgestellt? Roberto Buri: 2010 sind 1.800 Vergehen gegen die StraĂ&#x;enverkehrsordnung festgestellt worden – insgesamt weniger als im Jahr zuvor. Die Statistik zeigt generell, dass Jahr fĂźr Jahr weniger Strafzettel ausgestellt wer-

den. Worauf fĂźhren Sie diesen RĂźckgang zurĂźck? Die Zahl der VerstĂśĂ&#x;e ist u. a. auch deshalb gesunken, weil die Strafen stark erhĂśht worden sind. FĂźhrerscheinbesitzer fahren vorsichtiger. In Zukunft werden wir Strafzettel nicht mehr händisch ausfĂźllen, sondern Ăźber ein elektronisches Gerät. Damit kĂśnnen wir Strafen schneller und effizienter ausstellen.

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„Strafen rĂźckläufig“

Ăœber 2.400 Strafzettel Im vergangenen Jahr hat die StraĂ&#x;enpolizei Sterzing 2.409 Strafzettel ausgestellt. Das sind 110 mehr als im Jahr zuvor. Am Ăśftesten wurden LKW-Fahrer gestraft, die das Ăœberholverbot missachtet hatten, sowie PKW-Lenker, die sich nicht an die Geschwindigkeitsbeschränkungen gehalten hatten. 255 Fahrzeuglenkern wurde der FĂźhrerschein entzogen. 2009 waren es 161, ein Jahr zuvor noch Ăźber 300. erker märz 11


Was waren 2010 die häufigsten Vergehen? Die gängigsten Verstöße sind Parken im Halteverbot, Parken in der blauen Zone ohne bzw. mit verfallenem Parkometer und Halten in verkehrsberuhigten Zonen. Wie viel muss ein Falschparker zahlen? Mit 1. Jänner sind die Strafen für das Parken im Parkverbot oder ohne Ticket von 38 auf 39 Euro gestiegen. Wer auf einem Radweg oder einem Gehsteig oder an einer Kreuzung parkt, zahlt 80 Euro, in einer verkehrsberuhigten Zone 115 Euro. Bis vor zwei Jahren sind auffallend viele Fahrzeuglenker ohne gültigen Parkschein erwischt worden. Was sind mögliche Gründe dafür? Die Einführung des Parkzahlsystems „Park & Go“ hat sicherlich dazu beitragen, dass Fahrzeuglenker beim Parken in blauen Zonen seltener gestraft werden. Mit den handlichen Geräten, erhältlich bei der Stadtpolizei und dem Tourismusverein, brauchen sie nicht mehr zum Parkautomaten laufen, sparen Geld durch die minutengenaue Abrechnung und müssen nicht ständig Münzen griffbereit haben. Näheres dazu gibt es auf der Internetseite www.sterzing. eu. Das Gerät kann um bis zu 25 Euro aufgeladen und bis auf den Parkplatz Wipptal in allen blau

markierten Zonen von Sterzing verwendet werden. In der Frundsberg- und Meinhardstraße gilt allerdings auch für Park&Go-Nutzer ein Parklimit von einer Stunde. Wie vielen Fahrzeuglenkern wurde 2010 der Führerschein entzogen und warum? Dem Führerscheinentzug geht oft Alkoholeinfluss voraus. Da wir kein entsprechendes Kontrollinstrument besitzen, um diese Verstöße festzustellen, haben wir auch keine Führerscheine entzogen. In solchen Fällen rufen wir die Carabinieri oder die Straßenpolizei von Sterzing. Die Verbraucherzentrale schlägt vor, dass die Gemeindepolizei Kurse für die Wiedererlangung des Führerscheins abhalten soll. Werden künftig auch von der Stadtpolizei Sterzing solche Kurse angeboten? Südtirolweit bietet diesen Dienst derzeit lediglich die Polizei in Eppan an. Die Kurse werden zweimal im Jahr an sechs bis sieben Abenden abgehalten. Für uns wäre es ein aufwändiger Dienst, abgesehen von organisatorischen Problemen und der Notwendigkeit, qualifiziertes Personal zur Verfügung zu stellen. Dieser Dienst wird deshalb von Fahrschulen angeboten.

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Interview: rb

Mobile Hotline Vor kurzem hat das Mobilitätsressort des Landes eine zweisprachige Anlaufstelle für Führerschein- und Kfz-Angelegenheiten eingerichtet. Unter der Rufnummer 840 000 426 gibt es täglich Auskünfte in Sachen Führerschein sowie zu Kfz-Formalitäten wie Zulassung, Umschreibung, Autokennnummern, Revisionen, Importe und mehr. Die Info-Hotline ist von Montag bis Samstag von 7.30 Uhr bis 20.00 Uhr sowie sonntags von 9.00 bis 17.00 Uhr erreichbar. Für jeden Anruf wird eine Einheit verrechnet. erker märz 11

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Verkehr auf Autobahn steigt wieder Stickstoffdioxid-Belastung nicht länger tragbar/ 27,5 Millionen Euro fließen jährlich in BBT-Querfinanzierung Der Verkehr auf der Brennerachse nimmt weiter zu – und damit auch die Stickstoffdioxid-Belastung, die bereits seit längerem ständig überschritten wird.

Die StickstoffdioxidBelastung entlang der Brennerachse ist nicht länger tragbar.

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Im Jahr 2010 ist der Verkehr auf der Brennerautobahn wieder um 1,8 Prozent angestiegen. Dabei hat der PKW-Verkehr um rund 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugenommen, der LKWVerkehr um rund drei Prozent. Während es beim Personenverkehr auf der A22 auch während der Wirtschaftskrise keinen Rückgang gegeben hatte, war der LKW-Verkehr stark zurückgegangen. Nun liegt dieser schon beinahe wieder auf VorKrisen-Niveau. „Wir rechnen auch in Zukunft mit zunehmendem Verkehr auf der Brennerachse, sowohl beim privaten als auch beim Schwerverkehr. Bei letzterem werden wir die Zunahme wohl nicht zur Gänze auf die Schiene bekommen“, prophezeit A22-Präsident Walter Pardatscher. In der Kalkulation für 2011 geht man bei der A22 – vorsichtig geschätzt – von einem weiteren Anstieg um ein Prozent aus. 27,5 Millionen gehen jährlich – noch bis 2014 – in den Fonds für die Querfinanzierung des Brennerbasistunnels. Der verbleibende Reinerlös der Brennerautobahn AG betrug im vergangenen Jahr 60 Millionen Euro.

Damit ist dieser gegenüber dem Krisenjahr 2009 neuerlich um 14,8 Prozent angestiegen und lag um nur noch 6,4 Prozent unter jenem von 2008. Zu den Investitionen der A22 im Jahr 2011 gehören neben kleineren Ausgaben für weitere LKWParkplätze und Lärmschutzwände vor allem die Weiterführung des Bauprojektes am Brenner, die Wasserstoffanlage in Bozen Süd sowie die Projektierung der dritten Autobahnspur südlich von Verona. Über die Verlängerung der Konzession, die noch bis 2014 läuft, gibt es bis dato keine offizielle Stellungnahme aus Rom. Da die Stickstoffdioxid-Grenzwerte entlang der Brennerautobahn bereits seit längerem ständig überschritten werden, will die Landesregierung jetzt beim Umweltministerium in Rom intervenieren. Betroffen sind etwa 40.000 Südtiroler auf einer Fläche von fast 100 Quadratkilometern. Die Regierung, die für den Autobahn-Verkehr zuständig ist, wird darin aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um auch entlang der Brennerautobahn die Stickstoffdioxid-Belastung nachhaltig zu senken. erker märz 11


BBT

Finanzierung bis 2016 gesichert Es war, wie es Landeshauptmann Luis Durnwalder schon vor Monaten prophezeit hatte: „Nach den Wahlen sieht alles anders aus.“ Vorbei sind die österreichischen Bundestagswahlen, verstummt die heißen Diskussionen während des steiermärkischen Wahlkampfes. Die Antwort auf die Frage, ob nun zuerst der Semmering- oder der Brennerbasistunnel gebaut werden soll, gab die Bundesregierung am 1. Februar in Wien bekannt: Bis 2016 fließen 1,3 Milliarden Euro in den Bau des BBT, der in 14 Jahren befahrbar sein soll. Damit steuert Österreich insgesamt 5,1 Milliarden Euro bei und der Tunnel kann vorerst weitergebaut werden. BBT-Chef Konrad Bergmeister spricht von einem Meilenstein. „Das war harte Arbeit im Hinter-

erker märz 11

grund“, sagte er in einem Interview mit einer Tageszeitung. Ende Februar schien sich das Blatt allerdings erneut zu wenden: Die Österreichische Bundesbahn (ÖBB) sagte kurzfristig den Termin ab, bei dem sie offiziell beschließen sollte, 25 Prozent, die das Bundesland Tirol an der BBT SE hält, zu übernehmen. Zunächst gelte es, die Zuschussvereinbarung zwischen

Regierung und ÖBB zu unterschreiben. Ansonsten müsste die ohnehin verschuldete ÖBB für fünf Milliarden Euro aufkommen. Infrastrukturministerin Doris Bures sieht den Bau des BBT nicht gefährdet: „Wir werden das Projekt fortsetzen.“ Die nötigen Unterschriften sollen bis Anfang März vorliegen. Gesprengt und gegraben wird derzeit jenseits des Brenners in

Steinach, im Ahrental und in der Sillschlucht. Die Arbeiten für die Umfahrung von Innsbruck werden demnächst ausgeschrieben. Auf Südtiroler Seite wird derweil „Phase 3“ vorbereitet, der Baubeginn für die Hauptröhren. Startschuss ist voraussichtlich Mitte April, dann soll auch der Firmensitz der Gesellschaft BBT SE von Innsbruck nach Bozen verlegt werden. Auf der Baustelle in Mauls rüsten sich zurzeit die Tunnelarbeiter für die Durchquerung der periadriatischen Naht einen halben Kilometer nördlich des Pilotstollens. Im Erkundungsstollen in Aicha wird die Baustelle abgebaut. Genehmigt worden ist inzwischen auch die Zulaufstrecke Franzensfeste bis Waidbruck, die Italien mit 1,6 Milliarden Euro bezuschusst.

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auto, motorrad & urlaub

„Koche, schäle oder lass es sein“ Was man vor einer Reise in ein fremdes Land wissen sollte

Ungewohntes Klima, fremde Speisen und Getränke sowie die Zeitumstellung sind oft eine Belastung für den Körper. Wer seine Fernreise aber sorgfältig vorbereitet und vor Ort gewisse Regeln berücksichtigt, kann eine Vielzahl von Gesundheitsrisiken vermeiden oder zumindest reduzieren. Der Erker hat beim Hygienedienst in Brixen, Anlaufstelle für Gesundheitsfragen rund um Auslandsreisen, Tipps und Ratschläge eingeholt. Erker: Welche Impfungen empfehlen Sie Fernreisenden? Hygienedienst: Diese variieren je nach Reisekontinent und Art der Reise (Hotel, Rucksackreise, Trekking oder sonstiges). Gibt es Impfungen, die Reisenden aus Italien gesetzlich vorgeschrieben sind? Für einige afrikanische Länder ist beispielsweise die Impfung gegen Gelbfieber obligatorisch, für Pilgerreisen nach Saudi Arabien (Mekka) die Impfung gegen Meningokokken. Durchfall ist die häufigste Reiseerkrankung. Wie kann man ihn vermeiden? Lassen Sie sich vom Arzt des Zentrums zur Vorbeugung der Reisekrankheiten – in Südtirol ist es der Dienst für Hygiene und öffentliche Gesundheit – über eine eventuelle Indikation zur Impfung gegen Typhus, Hepatitis A und Cholera beraten. Trinken Sie möglichst nur industriell hergestellte Getränke in original verschlossenen Flaschen oder Dosen. Leitungswasser muss vor Genuss mindestens 15 Minuten lang abgekocht werden. Verzichten Sie auf Eiswürfel oder eisgekühlte Getränke. Essen Sie keine rohen oder unvoll66

Mitarbeiterinnen im Hygienedienst Brixen: (v. l.) Sanitätsassistentinnen Irmgard Piger, Juliane Thaler, Irene Gasteiger, Direktorin Dr. Maria Grazia Zuccaro, Koordinatorin Angelika Seeber ständig gekochten Speisen, insbesondere Fisch, Meeresfrüchte, Fleischgerichte und Eier. Vergewissern Sie sich, dass gekochte Speisen unmittelbar vor dem Verzehr ausreichend erhitzt worden sind. Speisen, die zwar gekocht, aber über Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt werden, sind eine Infektionsquelle. Bevorzugen Sie Früchte, die man schälen kann. Achten Sie aber zuerst auf die Unversehrtheit der Schale. Schälen Sie das Obst selbst mit sauberen Händen. Konsumieren Sie nur pasteurisierte Milch. Vorsicht ist bei frisch gepressten Fruchtsäften geboten. Möglicherweise sind sie mit nicht trinkbarem Wasser verdünnt. Vorsicht auch bei Speisen, die hausgemachte Mayonnaise, Remouladen oder Cremes enthalten. Verwenden Sie zum Geschirrspülen nur abgekochtes Wasser und achten Sie bei der Essenszubereitung und beim Essen auf Hygiene, d. h. waschen Sie die Hände und benutzen Sie nur sauberes Geschirr und Besteck. Grundsätz-

lich gilt: „Koche, schäle oder lass es sein.“ Und wie wird man den Durchfall am schnellsten wieder los, wenn es einen erwischt? Eine korrekte Behandlung von Reisedurchfall basiert auf dem symptomatischen Zustand wie Rehydratation und einer angemessenen Auswahl an Nahrungsmitteln. Man kann Wasser mit gesalzenen Crackers, Fruchtsäfte, gesalzene Suppen oder orale, rehydratisierte Lösungen einnehmen, die als fertige Getränke oder als zuzubereitende Präparate in Pulverform erhältlich sind. Bei mäßigen und schweren Fällen werden, je nach Anraten des Arztes, auch symptomatische Medikamente und Antibiotika angewandt. Worauf sollte man im Urlaub beim Zähneputzen achten? Benützen Sie zur Mundhygiene kein Leitungswasser, sondern nur Mineralwasser oder gut abgekochtes Wasser. Durch Insektenstiche kön-

nen auf Fernreisen schwere Krankheiten übertragen werden – etwa Malaria oder Dengue-Fieber. Wie schützt man sich am besten vor den Stichen? Tragen Sie möglichst hautbedeckende Kleidung (langärmeliges Oberteil, lange Hosen). Zum Schutz vor Insekten, die in der Dämmerung oder nachts aktiv werden (z. B. Anopheles-Mücke), tragen Sie am besten helle Kleider. Geblümte und bunte Stoffe ziehen Insekten an, die tagsüber aktiv sind. Reiben Sie unbedeckte Hautstellen mit moskitoabweisenden Mitteln ein (Repellentien). Schlafen Sie nur unter Moskitonetzen, die vollständig intakt sind, und spritzen Sie diese mit Insektenvertilgungsmitteln auf der Basis von Permethrin ein. Der lose Saum muss fest unter die Matratze geschoben werden. Halten Sie sich zwischen Abenddämmerung und Morgen möglichst in mückensicheren Räumen auf, ausgestattet mit Klimaanlage, Fliegengitter an den Fenstern und ähnliches. Der Schutz ist notwendig, da Insekten bzw. Mücken Krankheiten wie Malaria und Dengue übertragen können. Zum Schutz in Räumen, speziell im Schlafzimmer, verwenden Sie Insektenvertilgungsmittel in Form von Räucherspiralen („mosquito coils“) und Aerosolen. Viele Reisende beginnen zu spät mit der gesundheitlichen Vorbereitung – zum Beispiel mit der Grundimmunisierung gegen Hepatitis A. Ist man auch geschützt, wenn man nur einen Teil der Vorsorgeimpfung vor Reiseantritt schafft? Damit eine Impfung effektiv wirken kann, muss sie mindestens zehn bis 14 Tage vor Reiseantritt verabreicht werden. Beispielsweise bei der Grundimmunisierung erker märz 11


gegen Hepatitis A ist die erste Dosis für die Reise ausreichend, für einen längerfristigen Schutz aber muss die zweite Dosis im Abstand von sechs bis zwölf Monaten durchgeführt werden. Wie viele Wipp- und Eisacktaler lassen sich jährlich bei Ihnen für eine Reise impfen? Im Jahr 2010 haben sich rund 280 für eine Reise impfen und beraten lassen. Welche Impfungen werden am häufigsten gemacht? Am häufigsten impfen wir gegen Hepatitis A und Gelbfieber oder frischen die Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus und Kinderlähmung auf. We l c h e N e b e n w i r k u n g e n könnten Reiseimpfungen mit sich bringen? Eine genaue Anamnese und die Erfassung möglicher Kontraindikationen sowie eine korrekte Impftechnik tragen wesentlich zur Vermeidung von Impfkom-

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plikationen bei. Impfreaktionen können als temporäre, leichtere Nebenwirkungen mit Schmerzen, Spannung und Schwellung an der Injektionsstelle, Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen oder Fieber unter 39°C auftreten. Dürfen schwangere Frauen Fernreisen unternehmen? Eine Flugreise ist im letzten Schwangerschaftsmonat und bis zu sieben Tage nach der Geburt nicht zu empfehlen. Schwangere müssen mit einer Reihe von Komplikationen rechnen, wenn sie an Malaria erkranken. Einige Impfungen, wie jene gegen Gelbfieber, sind kontraindiziert.

Was darf in einer Reiseapotheke nicht fehlen? Die Zusammenstellung einer sinnvollen Reiseapotheke sollte am besten gemeinsam mit dem Arzt erfolgen und den individuellen Bedürfnissen (Reisestil, Aufenthaltsdauer, Reiseziel) gerecht

werden. Auf jeden Fall sollten Medikamente mitgenommen werden, die gewöhnlich eingenommen werden. Empfohlen wird ein Medikationsset mit Desinfektionsmittel, Verbandsmaterial, Einweghandschuhen, Pflastern, kleiner Schere und Pinzette, ein Fieberthermometer, das allerdings vor erhöhten Temperaturen geschützt werden sollte, ein Mittel gegen Schmerzen, Fieber und Entzündungen, ein Mittel gegen Durchfall und eines gegen Verstopfung, antiseptische Wundsalben und eine Kortisonsalbe für kleine Wunden und Insektenstiche, Antibiotika mit breitem Wirkungsspektrum, Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen (Reisekrankheit), tropische und systemische Antihistaminika gegen Insektenstiche bzw. allergische Reaktionen, Sonnencreme, Insekten- Mückenschutzmittel, Malariamittel bei Reisen in Malariagebiete, Desinfektionsmittel zur Trinkbarmachung des Wassers und, sofern notwendig, Kondome.

Tabletten oder Cremes – was ist besser? Bei Reisen in heiße Länder eignen sich Medikamente und Produkte besser in Form von Lösungen oder Tabletten anstelle von Zäpfchen und Cremes. Die Medikamente müssen vor Sonneneinstrahlung und Hitze geschützt werden und wasserdicht verpackt sein. Wer regelmäßig Injektionen braucht, wie beispielsweise Diabetiker, sollten eine ausreichende Anzahl steriler Spritzen und Nadeln für den Reisebedarf und eine entsprechende ärztliche Bestätigung in englischer Sprache mitführen, um deren Besitz zu rechtfertigen. Worauf sollte man achten, wenn man im Ausland zum Arzt geht? Wenn Sie eine Reise ins Ausland planen, informieren Sie sich vorher in der Leistungsabteilung Ihres Gesundheitsbezirkes, ob und welche medizinischen Behandlungen abgedeckt sind.

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soziales

Südtirol

Die neue Bürgerkarte Mehrere tausend Südtiroler haben in den vergangenen Tagen die neue Gesundheitskarte erhalten, die mit März nun zur Bürgerkarte Südtirol (BKS) und so zum Schlüssel für zahlreiche Online-Dienste wird. Die Karten werden vom Finanzministerium in Rom automatisch an die Haushalte verschickt – sie müssen nicht eigens angefordert werden. Vorerst erfüllen die Karten „nur“ die Funktion als Gesundheitskarte, als Europäische Versicherungskarte sowie als Nachweis der Steuernummer; die Funktion als BKS und damit als elektronischer Schlüssel zur öffentlichen Verwaltung kommt dank eines integrierten Chips im März dazu. Konkret geben die Karte und ein Lesegerät, das in einem zweiten Schritt an alle Familien ausgehändigt wird, den Bürgern dann die Chance, vom Computer zu Hause via Web mit der Verwaltung in Verbindung zu treten und deren Online-Dienste (u. a. Ansuchen, Genehmigungen) in Anspruch zu nehmen – ohne Warteschlangen, ohne Blick auf die Öffnungszeiten, ohne Ämtergang. Die neue Bürgerkarte Südtirol ersetzt die blaue Gesundheitskarte. Sie hat dieselben Funktionen wie die bisherige Gesundheitskarte: Gültig ist sie innerhalb der EU-Länder sowie in Island, Liechtenstein, Norwegen und in der Schweiz als europäische Krankenversicherungskarte und in Italien als Steuernummerkarte. In der Apotheke wird die Karte zusammen mit der MedikamentenVerschreibung vorgelegt, um den für den Steuerabsatz gültigen Kassenzettel zu erhalten. Die BKS wird weiterhin gemeinsam mit dem grünen Gesundheitsbüchlein aufbewahrt; die Karte ersetzt dieses noch nicht. Sie gilt für sechs Jahre. Künftig soll die Chipkarte als Bancomat-Karte ebenso funktionieren wie als Eintrittskarte in Museen, als Wertkarte für öffentliche Verkehrsmittel oder gegebenenfalls auch als Skipass. Nähere Infos zur neuen Bürgerkarte gibt es unter www.provinz.bz.it/buergerkarte. Dort wird auch erklärt, wie sie aktiviert wird, wie man Zugang zu den Online-Diensten der öffentlichen Verwaltung bekommt und wie es um die Sicherheit der Karte und der entsprechenden Daten steht. Auskünfte erteilt überdies ein eigens eingerichtetes Call Center, das montags bis freitags von 8.00 bis 17.00 Uhr unter der Nummer 800 816 836 erreichbar ist. Die alte Bürgerkarte sollte sicherheitshalber aufbewahrt und nicht entsorgt werden. Erste Probleme sind in Wipptaler Tankstellen aufgetaucht, bei denen die Bewohner aus Sterzing, Brenner, Ratschings, Pfitsch und Freienfeld günstiger tanken dürfen. Die Lesegeräte akzeptieren nach wie vor nur den PIN-Code, der für die alten Bürgerkarten gültig war. Nun muss das Land die Lesegeräte vermutlich austauschen. Bis dahin könnten allerdings noch Wochen oder Monate vergehen.

Klingelstopp Es heißt „Register des Einspruchs“ und soll dabei helfen, sich unerwünschte Anrufe von Call-Centern vom Leib zu halten. Wer im neuen Verzeichnis eintragen ist, den können lästige Telefonisten nicht mehr über seine Rufnummer erreichen. Die Initiative stammt vom italienischen Ministerium für Wirtschaftsforschung und der Innovationsstiftung Ugo Bordini. Der Eintrag ist kostenlos und kann über ein Formular auf der italienischsprachigen Website www.registrodelleopposizioni.it, per E-Mail (abbonati.rpo@fub.it), über eine Grüne Nummer (800 265 265) oder mit Einschreiben an „Gestore del registro pubblico delle opposizioni, Casella Postale 7211, 00162 Roma“ aktiviert werden. 68

gesundheit

Magnesium phosphoricum – Schüßlersalz Nr. 7 Haben Sie oft Heißhunger auf Schokolade? Ist für Sie oder eines Ihrer Kinder Prüfungsangst ein Thema? Werden Sie leicht verlegen und werden Sie dabei rot? Und was verbirgt sich hinter der „Heißen Sieben“? In der Schulmedizin kommen hoch dosierte Magnesiumsalze im Zusammenhang mit Muskelschwäche und Krämpfen zum Einsatz. In der Homöopathie wird Magnesium phosphoricum in potenzierter Form ebenfalls bei krampfhaften Schmerzen verwendet. Nach Dr. Schüßler wird dieses Mineralsalz aufgrund seiner guten Wasserlöslichkeit in der sechsten Potenz verwendet. Auch Dr. Schüßler wusste von der krampflösenden Wirkung dieses Mineralsalzes. Nach eingehender Untersuchung der Eigenschaften und Aufgaben von Magnesium phosphoricum in unserem Körper konnte der Wissenschaftler das Einsatzgebiet

dieses Stoffes wesentlich erweitern. Dr. Schüßler begriff den Zusammenhang zwischen Energiegewinnung unserer Körperzellen und Magnesium phosphoricum. Es handelt sich um ein wichtiges Betriebsmittel der Muskeln (Herzund Skelettmuskeln), Nerven und des Darmes. In den Muskel- und Nervenzellen liegt der Speicherort dieses Mineralsalzes. Die Neigung zu starkem Erröten, Heißhunger auf Schokolade und Prüfungsangst können anzeigen, dass die Speicher langsam zur Neige gehen. Mangelzeichen wie nächtliche Wadenkrämpfe oder Muskelkrämpfe nach starker beruflicher oder sportlicher Anstrengung können mit Schüßersalz Nr. 7 zwar positiv beeinflusst werden, bekommt man aber rascher und vor allem effektiver mit einer kurmäßigen Einnahme von hochdosierten Magnesiumpräparaten in den Griff. Solche Präparate sind in Form von Brausetabletten, Trinkampullen oder Kapseln

Rheuma – lebenslänglich Rheuma ist keine Alte-Leute-Krankheit. Rheuma kann jeden treffen. Die weit verbreitete Volkskrankheit wird allerdings oft unterschätzt. Meist führen späte und falsche Behandlungen zu Invalidität und zu frühem Ausscheiden aus dem Berufsleben. Die Betroffenen leiden meist ein Leben lang unter starken und anhaltenden Schmerzen. Zu ihrem 20. Geburtstag hat die ehrenamtliche Selbsthilfeorganisation Rheuma-Liga eine Jubiläumsbroschüre über diese Erkrankung herausgegeben. Den zweisprachigen, 122 Seiten umfassenden Ratgeber gibt es kostenlos auf der Homepage www. rheumaliga.it oder nach telefonischer Vereinbarung unter der Rufnummer 779181. erker märz 11


erhältlich. Dabei eignen sich organisch gebundene Magnesiumsalze (z. B. Magnesiumorotat) besonders gut.

wiederkehrenden Anfällen ist eine regelmäĂ&#x;ige Anwendung dieses SchĂźĂ&#x;lersalzes empfehlenswert. Magnesium phosphoricum ist das Schmerzmittel unter den SchĂźĂ&#x;lersalzen und hilft vor allem bei krampfartigen Schmerzen wie Darmkoliken oder Regelschmerzen. In akuten Schmerzund Spannungszuständen wird Magnesium phosphoricum vorzugsweise in abgekochtem heiĂ&#x;em Wasser als „HeiĂ&#x;e Sieben“ eingenommen. Dabei werden sieben bis zehn StĂźck der Nr. 7 in kurze Zeit gekochtem Wasser aufgelĂśst und schlĂźckchenweise so heiĂ&#x; wie mĂśglich eingenommen.

Magnesium als SchĂźĂ&#x;lersalz Nr. 7 ist ein gutes Nervenmittel. Es hilft, Spannungen seelischer Natur zu lĂśsen und gilt als Mittel bei Stressphasen verschiedener Art. Einerseits handelt es sich um ein gutes Einschlafmittel, andererseits hilft es am nächsten Morgen, in Schwung zu kommen. Durch seine entspannende Wirkung kann es erfolgreich bei Spannungskopfschmerzen eingesetzt werden. Migräneanfälle im Anfangsstadium kĂśnnen bei rechtzeitiger Einnahme von Magnesium phosphoricum positiv beeinflusst werden. Bei häufig

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Dr. Andrea Winkler, Stadtapotheke Sterzing

erkoku

Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch ERKOKU?

AuflĂśsung vom Februar:

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefĂźllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und BlĂścken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das LĂśsungswort (= Park in Innsbruck).

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Folgende Buchstaben werden vorgegeben: A erker märz 11

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G

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R

T 69


leute

Olls Guate wünschn Dir Deine Barbara mit Lena und die gonze Familienbande!

Liebe Schwester, nachträglich alles Gute zum Geburtstag, weiterhin viel Gesundheit, Glück und Freude von Deiner Mamma und von Deiner Schwester

Mit 60 noch immer „fast“ perfekt, da Lebenslust pur in Deinen Adern steckt! Wir wünschen Dir zu Deinem Feste weiterhin Lust und Spaß, das Allerbeste. Gesundheit, Freude und viel Glück, leb im Heute, schau nicht zurück! Alles Liebe und Gute zum Geburtstag wünschen Dir Deine Familie und ganz besonders Deine drei Enkelinnen Bianca, Victoria und Melanie. 70

Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag unseren drei Geburtstagskindern Annalena, Laurin und Opa.

An Rundn hot man nit olle Johr, deswegn weart huire groaß gfeiert, isch jo klor. In gonzn Tog rennt er und tuat, obor wianiger tian sell tat ihn jo gor net guat. 50 Johr, sell seins wert, dass man Di bsunders ehrt, sellewegn tiamer heint sogn, es isch schian, Di zu hobm!

Eure Lieben

Olls Guate zun 50. Rosi mit Manuel, Nadia, Sandra

Bravo!!! Bravo!!! Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Staatsprüfung zum Arbeitsrechtsberater. Viel Erfolg und recht viel Freude für Deine berufliche Zukunft wünschen Papi, Mami und Magdalena.

Sechzig und noch voll im Saft, voller Energie und Kraft. Bleib’ nur so, das wünschen wir und herzlich gratulieren Dir Phillip und Annika, Martin mit Stefanie, Thomas und Burgi.

„Sou – iatz isch genua, gahlig hot jeder gearn a Ruah!“ Seit 10 Johr mocht er’s mittlerweile schon, Verwolter beim Trenser Fest-Pavillon. Stets hilfsbereit isch er vor Ort, mit Rotschläge und ollm an witzign Wort. Die Vereine wissen von inserm „Ritsch“, wie fleißig, genau und gschickt er isch. Schode, dass Du geasch – obr uans sollsch Du wissn, mir wearn Di olle gonz fescht vermissn. Wohrscheinlich lossn mir ober no net lugg, wenn’s brauch – atia – holn mir Di zrugg! Vergelt’s Gott, Richard!

Liebe Oma, zu Deinem 90. Geburtstag, den Du am 5. März feierst, wünschen wir Dir von Herzen alles Gute sowie noch viele gesunde und frohe Jahre im Kreise Deiner Familie. Alle Deine Lieben Erst 23 und schon Diplom-Ingenieurin!

Jo, kam zi glabm, ober es isch wohr, dr Tom – bekonnt a ols Wolle – weard in 30. März komplett schun 30 Johr! Zi den bsundern Tog wünschn mir Dir lei is Beste, Gesundheit und viel Glück in weitern Lebm! Mir mechtn Dir asou zum Schluss no sogn, wia gearn mir Di hobm!

Liebe Eleonora, zum Abschluss deines Architekturstudiums an der Universität Innsbruck gratulieren wir dir herzlich. Deine Lieben

24. März 1981 A sou weardse a jeder kennen, in Nume brauchmr gor nit nennen ... obr uans miaßmer enk wohl drzähln, iatz muaß sie noar in 3er vorun wähln! Zin 30. olls Guate und gonz viel Freid, tua lei feiern und sell gscheid! Deine Familie

Liebe Veronika, herzlichen Glückwunsch zu Deinem 25. Geburtstag, den Du am 27. März feierst! Dein Freund Peppe

Liebe Oma, zu Deinem 80. Geburtstag wünschen mir Dir Gesundheit und Gottes Segen und nou a longes, zufriedenes Leben. Deine Familie und besonders Deine zwei Enkelkinder Peter und Barbara

Karin, Du muesch’s glabm und es isch wohr, Du wearsch iatz totsächlich 30 Johr! Kreizweah und graue Hoore sein iatz niamer weit, mir hoffn, Du bisch für des Leiden bereit! Obr 30 isch jo no kuen Olter, also Kopf hoch und moch weiter! Olls Guate zun Rundn wünschn Pigge und Lisa

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rezept

Zweierlei vom Spanferkel

Den zweiten Magister – in Anglistik & Amerikanistik – hat sich unsere Katharina Crepaz an der Universität Innsbruck geholt. Herzliche Gratulation und weiterhin viel Freude bei Deinem Forschungsprojekt wünschen die Eltern Günther und Heidi, der Bruder Alex, Patin Inge und ganz besonders Opa Josef!

Wir wollen keine Zeit verlieren und Dir zum 50. nochmals gratulieren. Wenn wir es auch nicht immer sagen, wir wissen, was wir an Dir haben. Denk stets daran, vergiss es nicht, wir lieben und wir brauchen Dich! Unserem lieben Tatte zum Geburtstag alles Gute! Deine Frau Margareth und Deine zwoa Gietschn Veronika mit Michael und Theresa mit Siegfried

Täterprofil

Unterackern lebt! Herzlichen Glückwunsch! E r g e b n i s s e de r „ s c h a n d tat e n “

Kilian

Lena

Aurelia

Spanferkelschlegel Zutaten für vier bis sechs Portionen: 1 Spanferkelschlegel (ca. 2 kg), Salz, Pfeffer, Knoblauch, Majoran, 2 kg fein gehackte Spanferkelknochen, 50 dag Wurzelwerk (Lauch, Karotten, Sellerie, Zwiebeln), 1,5 l Bier. Zubereitung: Fleisch mit Gewürzen einreiben und in eine Bratpfanne auf die klein gehackten Spanferkelknochen legen. Etwa zwei Stunden bei mittlerer Hitze im Rohr braten, dabei möglichst oft mit Bier übergießen, damit die Haut schön knusprig wird, sich aber doch schneiden lässt (Knochen müssen immer mit etwas Flüssigkeit bedeckt sein). Nach einer Stunde Bratzeit geputztes und würfelig geschnittenes Wurzelwerk dazugeben. Gegen Ende der Bratzeit die Hitze erhöhen, bis das Fleisch eine Kruste bekommt. Fleisch aus der Pfanne heben, Saft abseihen, aufkochen und mit etwas Mehl binden. Zu allen Spanferkel-Gerichten passen sehr gut Wirsing, Rosmarinkartoffeln oder Fastenknödel. Schulter und Karree vom Spanferkel können wie der Schlegel zubereitet werden, die Brust kann man füllen. Gefüllte Spanferkelbrust Zutaten: 1 Spanferkelbrust (ca. 1 kg), 1 Semmel, Milch, 30 dag Faschiertes, Salz, Pfeffer, Petersilie, Knoblauch, 2 Eier, 1/8 l Bier.

Traurig, obr wohr, Doktor Fleckinger isch im 60. Johr! (geb. 31.01.1952) Alles Gute wünschen Dir Deine Familie, Verwandten und Bekannten.

Liebe Mami, zu Deinem runden Geburtstag wünschen wir Dir alles Gute! Hanna und Clara

Zubereitung: Die Brust von den Knochen befreien und vorsichtig untergreifen, damit kein Loch entsteht (eventuell vom Metzger vorbereiten lassen). Semmel würfelig schneiden, in Milch einweichen und vor der weiteren Verarbeitung ausdrücken. Faschiertes mit Gewürzen und übrigen Zutaten abmischen, in einen Spritzsack füllen und in die aufgeschnittene Brust drücken, verschließen (mit einem Eisenspieß oder mit Spagat zunähen). Die gefüllte Brust mit Salz und Pfeffer einreiben und im vorgewärmten Rohr bei mittlerer Hitze ca. 1,5 Stunden braten. Mehrmals mit Bier übergießen. Rezept von Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer

rätselauflösung februar Lieber Christian,

Alles Gute und Liebe zum 95. sowie zum 60. Geburtstag wünschen Euch Eure Enkelund Urenkelkinder Julia Loren & Johannes Maximilian

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zu Deinem 18. Geburtstag am 4. März gratulieren herzlich die Eltern und Deine Schwestern

•A•T•X•I•H••AB•I GSCHLIESSEGG•RUF •COUSIN•CLOU•ON• OHLIN•TAHITI•STR •ELN•DTHEOL•BLEI BRESCIA•LD•IO•RO •MI•ISERLOHN•BGL EISACKUFER••ONS• •TAKE•SZB•DURACH ITR•REC•EDUKT•HU •WC•OCHTRUP••EWE MOOS••URGRUND•ER AC•ASINO•NIEMAND •HEILIGGEIST•ODE Lösungswort: BRASSBAND 71


aus den gemeinden

Geburten Brenner: Azad Ylmaz Bicerim (06.01.2011, Sterzing). Charlotte Amort (20.01.2011, Sterzing). Nadja Seidner (24.01.2011, Sterzing). Pfitsch: Lilly Gasser (17.01.2011, Brixen). Elias Tötsch (26.01.2011, Sterzing). Delia Celardo (26.01.2011, Neapel). Ratschings: Lena Strickner (23.01.2011, Sterzing). Theresa Rainer, (26.01.2011, Sterzing). S t e r z i n g : Viktoria Brunner (10.01.2011, Sterzing). Vlera Trdevaj (14.01.2011, Sterzing). Daniel Ghirardini (16.01.2011, S t e r z i n g ) . M a t t h i a s Ve t t o ri (22.01.2011, Sterzing). Lena Überegger (24.01.2011, Bozen). Timea Mandincova (30.01.2011, Sterzing).

Todesfälle Brenner: Anna Buri, 90, (01.01.2011, Sterzing). Paul Andreas (Ferdl) Egartner, 75, (29.01.2011, Sterzing).

Freienfeld: Emma Wieser, 88, (27.01.2011, Freienfeld). Pfitsch: Johann Wild, 63, (31.12.2010, Bozen). Ernst Tötsch, 70, (06.01.2011, Sterzing). Anna Wechselberger, 94, (07.01.2011, Pfitsch). Stefan Rainer, 82, (17.01.2011, Pfitsch). Aloisia Girtler, 100, (23.01.2011, Pfitsch). S t e r z i n g : Toni Brunner, 17, (01.01.2011, Brixen). Franz Heidegger, 81, (02.01.2011, Sterzing). Paola Baur, 85, (05.01.2011, Sterzing). Santina Zanarotto, 83, (23.01.2011, Sterzing).

Eheschließungen Brenner: Anastasia Zavodchikova und Alessandro Scafetta (08.01.2011, Gossensaß). Ratschings: Alexandra Oberkalmsteiner und Gerhard Gasser (22.01.2011, Ratschings). Sterzing: Clara Cuccaro und Carlo Abbate (04.01.2011, Sterzing). Kathrin Theiner und Hermann Gschnitzer (24.01.2011 in Sterzing).

Gemeinde Pfitsch

Bekanntmachung

Avviso

Der Bürgermeister der Gemeinde Pfitsch

Il sindaco del comune di Val di Vizze

gibt bekannt,

rende noto,

dass die Autonome Provinz Bozen - Südtirol Abteilung 35, Handwerk, Industrie und Handel Amt 35.3 Amt für Handel und Dienstleistungen die Gemeinde informiert hat, dass die

che la Proviancia Autonoma di Bolzano - Alto Adige Ripartizione 35 Artigianato, industria e commercio Ufficio 35.5 Ufficio Commercio e servizi, ha informato il Comune che la

neue Gesundheitskarte -

nuova Tessera Sanitaria -

In der Zwischenzeit ersuchen wir Sie, die „alte“ Gesundheitskarte oder die Steuerkodexkarte zu verwenden, um weiterhin die „Preisreduzierung von Benzin und Dieselöl“ in Anspruch nehmen zu können.

Nel frattempo si invita cortesemente di usare la „vecchia“ tessera sanitaria o in alternativa la tessera del codice fiscale per il servizio „Carta sconto benzina e gasolio“.

Bürgerkarte Südtirol in Bezug auf Carta Provinciale dei Servizi non funden Dienst der „Preisreduzierung für ziona per il servizio „Carta sconto den Verkauf von Benzin und Dieselöl“ benzina e gasolio“. nicht funktioniert.

Der Bürgermeister/ Il Sindaco

Dr. Johann Frei 72

Baukonzessionen Brenner: Luise Nessler: Meliorierungsarbeiten, Gp.845/1, 868 und 869/1, K.G. Pflersch. Elektrizitätsgenossenschaft Pflersch: Erneuerung des E-Werks „Allrissbach“, Bp.241, 350, 395, Gp.1028, 1030, 1031 und 1035/1, K.G. Pflersch. Karin Heidenberger, Gossensaß, Schulweg 6: Errichtung eines Wintergartens, Bp.309, K.G. Gossensaß. Freienfeld: Andreas Steiner, Sprechenstein 4B: Errichtung einer Überdachung für Fahr- und Motorräder, Bp.380, K.G. Trens. Josef Mayr, Stilfes 14B: Erweiterung und Überdachung des Silos am „Steckholzerhof“, Gp.873/1 und 875/2, K.G. Stilfes. Walter Überegger, Flans 39: Überdachung des Fahrsilos und Anbringung einer Photovoltaikanlage am Wirtschaftsgebäude, Gp.1380, 1381, 1382, K.G. Trens. Annamaria Werth, Trens, I.-Barat-Str.1: Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Gebäude, Bp.261, K.G. Trens. Moses Frost, Astrid Holzer, Stilfes: 1. Variante für die Errichtung eines Einfamilienhauses, Bp.27, K.G. Stilfes. Angela Crivellaro, Lorenzo Lorenzin, Mauls 47: Verbesserung der Wärmedämmung beim Wohnhaus „Toltischler“, Bp.84, K.G. Mauls. Johann Hofer GmbH, Gewerbezone Reifenstein: Errichtung eines Betriebsgebäudes samt Lagerhalle, Gp.1269/19, K.G. Stilfes. Amateursportverein Freienfeld, Stilfes: Errichtung eines Servicegebäudes bei der Sportzone „Sparber“ im Sanierungswege, Gp.202/1, K.G. Stilfes. Bernhard Huebser, Egg 18: 1. Variante zur Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes und einer Photovoltaikanlage, Bp.231, Gp.1653 und 1654, K.G. Stilfes. Lukas Sparber, Max Sparber, Mauls 54: 1. Variante für die Sanierung des Hofgebäudes „Fischerhof“, Bp.107, K.G. Mauls. Pfitsch: Lukas Unterhuber, Josef Unterhuber, Johanna Hofer, Wiesen, Geirweg 67: 1. Variante zur energetischen Sanierung und Erweiterung des Wohngebäudes, Bp.356, K.G. Wiesen. Ossanna GmbH, Wiesen, Eisackstraße 11: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.448, K.G. Wiesen. Ratschings: Heinrich Fassnauer, Mareit, Wetzl: Erweiterung des lw. Gebäudes, Gp.217, K.G. Ridnaun. Andrea Hofer, Marlise Hofer, Her-

bert Klotz, Mareit, Fürholz 6: Sanierung und Erweiterung des Wohngebäudes, 1. Variante, Bp.231, K.G. Mareit. Elmar Klotz, Sieghard Klotz, Josef Plattner, Martha Plattner, Maiern 43: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.68, K.G. Ridnaun. Josef Salzburger, Obertelfes 24: Abbruch und Wiederaufbau des Gebäudes, 2. Variante, Bp.204, K.G. Telfes. Karl Heinz Wieser, Ridnaun, Gesille: Abbruch und Neubau eines Heustadels, Gp.839 und 840, K.G. Ridnaun. Andreas Hofer, Pardaun 2: Teilabbruch des Wohn- und Wirtschaftsgebäudes und Wiederaufbau mit energetischer Sanierung, Bp.487, Gp.731/1, K.G. Ratschings. Juliane Kruselburger, Johann Georg Widmann, Maiern 33: Errichtung eines überdachten Unterstellplatzes, Bp.296, K.G. Ridnaun. Waltraud Kofler, Mareit, Oberdurach 3: Errichtung eines Wintergartens, Bp.289, K.G. Mareit. Patrizia Hochrainer, Edeltraud Schölzhorn, Ridnaun, Dorf 5: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, 1. Variante, Bp.368, K.G. Ridnaun. Sterzing: Rita Kofler, Rainer Margareth & Co. KG, Altstadt 20: Bauliche Umgestaltung des Geschäftslokales im Erdgeschoss, Bp.150/1, K.G. Sterzing. OET GmbH, Jaufenstraße: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.318, K.G. Thuins. Berta Eisendle, Josef Schölzhorn, Renate Schölzhorn, Eisackstraße: Errichtung von 2 Autoabstellplätzen sowie einer Überdachung für Fahrräder, Bp.41/1, K.G. Sterzing. Motorenpark Sterzing KG, OET GmbH, Jaufenstr.129G: Schließung der südseitigen Terrassen sowie Innenausbau, Bp.318, K.G. Thuins. Stahlmann GmbH, Unterackern 86: Innenarbeiten für die Realisierung eines Schweißerraumes, Bp.342, K.G. Thuins. Antonio Gigli, Commercio Prodotti Petroliferi Srl, Deutschhausstraße: Teilweise Umgestaltung der Tankstelle, Bp.438, K.G. Thuins. Anita Aster, Hildegard Comploi, Untertorplatz 3: Bauliche Umgestaltung und Einbau eines Aufzuges, Bp.440, K.G. Sterzing. Erwin Gschnitzer, Thuins 70: Anbringung einer Photovoltaikanlage, Bp.297, K.G. Thuins. Funde und Verluste

siehe www.fundinfo.it erker märz 11


rätsel

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jahrestage

Und immer sind irgendwo Spuren Deines Lebens: Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns immer an Dich erinnern. Du bist unvergessen.

6. Jahrestag Herta Amrain Kruselburger In liebevoller und dankbarer Erinnerung gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, dem 27. März, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten. Heinrich, Annelies mit Martin, Patrick, Hannes und Alexander, Paula mit Christian und Maria

Auch wenn ich nicht mehr unter Euch bin, so bin ich doch immer bei Euch, denn der Tod ist zwar der Grenzstein des Lebens, aber nicht der Liebe.

5. Jahrestag Annelies Walter Liebe Mami, nun schon seit fünf Jahren lebst Du als wunderbare Erinnerung in unserem Herzen. Diese Erinnerung ist wie ein Fenster, durch das wir Dich sehen können, wann immer wir wollen. Traurig, aber voller Dankbarkeit, dass wir Dich bei uns haben durften, denken wir an Dich und unsere gemeinsame Zeit bei der hl. Messe am Sonntag, dem 6. März, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche von Untertelfes. Allen, die daran teilnehmen und unsere Mami in lieber Erinnerung bewahren, ein herzliches Vergelt’s Gott! In Liebe Dein Reinhard mit Sandra und Daniel

Wir geben die traurige Nachricht, dass Frau

È improvvisamente mancata all’affetto dei suoi cari

Elisabetta Valenti Boari von uns gegangen ist.

Elisabetta Valenti Boari Vipiteno, Prati, il 5 febbraio 2011

Sterzing, Wiesen, am 5. Februar 2011

In stiller Trauer: Dein Gatte: Filippo Deine Töchter: Isabella mit Josè und Michele Valeria mit Paolo, Nicolò und Rachele Deine Schwestern: Gerda und Rita mit Familien sowie alle Verwandten und Bekannten. Ein besonderer Dank gilt den Ärzten und dem Pflegepersonal der Abteilung Medizin des Krankenhauses Sterzing.

Ne danno il triste annuncio: il marito: Filippo le figlie: Isabella con Josè e Michele Valeria con Paolo, Nicolò e Rachele le sorelle: Gerda e Rita con famiglie e parenti e conoscenti tutti. Un sentito ringraziamento al personale medico e paramedico del Reparto Medicina dell’ospedale di Vipiteno.

4. Jahrestag Karl Keim Wer Dich gekannt, hat Dich geliebt, weil’s solche Herzen wenig gibt. Zu jeder Stund’, an jedem Ort lebst Du in unsern Herzen fort.

In Liebe mit Dir verbunden, gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Freitag, dem 19. März, um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und für Dich beten. In Liebe Deine Rosmarie und Christian

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Trens

Im Gedenken an Hermann Hofer Am 10. März jährt sich zum zweiten Mal der Todestag des ehemaligen Trenser Mesners Hermann Hofer. Nicht nur in seiner Familie hat er eine große Leere hinterlassen – sein Ableben war auch ein beträchtlicher Verlust für die Pfarrei Trens. Hermann Hofer war 25 Jahre lang ein gewissenhafter Wallfahrtsmesner, der mit viel Liebe und Hingabe die Altäre zu jeder Feierlichkeit ganz besonders gestaltet hat. Seiner Ansicht nach trug die geschmückte Kirche nicht nur zur feierlichen Messe bei; auch die Andacht der Gläubigen glaubte er dadurch zu steigern. Mit großer Leidenschaft versah er seinen Dienst, mit Besonnenheit und Sorgfalt hütete er die heiligen Schätze. Die Sauberkeit in und um die Kirche war für ihn oberstes Gebot und der für die Kirche angelegte Blumengarten eine Bereicherung für das Dorf.

„Menschen, die wir lieben, bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen“.

5. Jahrestag Josef Mayr „Hochwiedner Peppi“ * 15.08.1950 † 22.03.2006 In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner am Samstag, dem 19. März, um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß.

Vergelt’s Gott, Hermann!

Deine Familie

Thomas Niedrist † 09.03.1996

In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich beim

15. Jahresgottesdienst Im Herzen geblieben ...

am 13. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die sich noch Deiner erinnern, danken wir herzlich. In Liebe die Eltern und Geschwister

2. Jahrestag In Liebe gedenken wir unseres lieben

Alfred Schifferle. Wenn Ihr an mich denkt, seid nicht traurig, erzählt lieber von mir und traut Euch ruhig zu lachen. Lasst mir einen Platz zwischen Euch, so wie ich ihn im Leben hatte. Die hl. Messe zu seinem Andenken findet am Sonntag, dem 20. März, um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing statt. Einen herzlichen Dank an all jene, die sich an unseren Alfred erinnern. Deine Lieben

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jahrestage Du hast gelebt für Deine Lieben, Deine Müh und Arbeit war für sie. Guter Vater, ruh in Frieden, wir vergessen Deiner nie.

Denken an Dich wie Du warst Denken an Dich vergessen Dich nicht!

Alfred Prieth 4. Jahrestag Wir feiern die Jahrestagsmesse am Sonntag, dem 13. März, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß. In Liebe Deine Familie

1. Jahrestag Johann Fassnauer „Bocherbauer“ In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, dem 3. April, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Allen, die daran teilnehmen, sei herzlich gedankt. In Liebe Deine Kinder mit Familien Wenn ein geliebter Mensch uns verlassen hat, ist er nicht wirklich tot, denn in unseren Herzen lebt er weiter.

Ist auch alles vergänglich auf dieser Erde, die Erinnerung an einen geliebten Menschen ist unsterblich und gibt Trost.

12. Jahrestag Andreas Tapfer

Hans Markart 3. Jahrestag In Liebe gedenken wir Deiner am Sonntag, dem 27. März, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Jaufental. Allen, die daran teilnehmen und den Hans in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. Die Angehörigen

1. Jahrestag Jonas Ossanna Ganz besonders denken wir an Dich, lieber Jonas, bei der hl. Messe am Samstag, dem 12. März, um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. In Liebe Deine Familie

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Beim Aufgang der Sonne und bei ihrem Untergang erinnern wir uns an Dich; Beim Wehen des Windes und in der Kälte des Winters erinnern wir uns an Dich; Beim Öffnen der Knospen und in der Wärme des Sommers erinnern wir uns an Dich; Zu Beginn des Jahres und wenn es zu Ende geht erinnern wir uns an Dich; Wenn wir müde sind und Kraft brauchen, erinnern wir uns an Dich; Wenn wir Freude erleben, die wir so gern teilen würden, erinnern wir uns an Dich; Solange wir leben, wirst auch Du leben, denn Du bist nun ein Teil von uns, wenn wir uns an Dich erinnern.

In lieber Erinnerung denken wir an Dich besonders beim Gottesdienst am Samstag, dem 26. März, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Allen, die daran teilnehmen und seiner gedenken, ein herzliches Dankeschön. Deine Mutter, Heidi, Erna, Maria und Gisela

10. Jahrestag

10° anniversario

Enzo Minzoni + 19.03.2001 Aus unserem Leben bist du gegangen, in unserem Herzen bleibst du.

Dalla nostra vita sei andato, nei nostri cuori rimani.

Wir gedenken Deiner ganz besonders am Samstag, dem 19. März, um 18.30 Uhr beim Gottesdienst in der St. Margarethenkirche.

Pensiamo a te in modo particolare sabato 19 marzo, alle ore 18.30 durante la messa nella chiesa di S. Margherita.

Deine Lieben

I tuoi cari

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Papi, du fehlst uns! Und irgendwo sind Spuren Deines Lebens. Dein Lachen, Dein Sein, Gedanken – Bilder – Augenblicke werden uns an Dich erinnern, uns glücklich und traurig machen. aber Dich nie vergessen lassen.

Es gibt viele Spuren, Orte und Augenblicke, die an Dich erinnern. Du bist unvergessen.

1. Jahrestag Cav. Heinrich Massardi

Peter Siller 3. Jahrestag

(Stuffer) † 21.03.2010

Zum 3. Mal jährt sich der Tag, an dem Du, lieber Peter, von uns gegangen bist. Wir gedenken Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, dem 27. März, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen ein herzliches Vergelt’s Gott, die daran teilnehmen und Dich in Erinnerung behalten. In Liebe Deine Helene mit Familie

21° ANNIVERSARIO 03.03.1990 – 03.03.2011 Balbina WURZER ved. Ciprietti “Tra le ali di un Angelo sei volata in cielo ed ora, tra le ali di quell’Angelo riposi in pace. Con immenso amore ti ricorderemo per sempre.” Un bacio. Le tue figlie, i nipoti e parenti tutti. Vipiteno, li 03.03.2011

Con affetto ricordiamo anche la nostra cara sorella Fiorenza scomparsa il 23.07.1996

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, dem 20. März, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mittewald. Deine Kinder Wir können Tränen vergießen, weil Du gegangen bist. Oder wir können lächeln, weil Du gelebt hast. Wir können die Augen schließen und beten, dass Du wiederkehrst, oder wir können die Augen öffnen und all das sehen, was Du hinterlassen hast.

6. Jahrestag Max Kofler In liebevoller und dankbarer Erinnerung gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Samstag, dem 5. März, um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und für Dich beten. In Liebe Deine Kinder mit Familien Vor zwei Jahren bist Du von uns gegangen, in unseren Herzen bist Du jedoch geblieben.

Liebe Juli, überall sind Spuren Deines Lebens. Gedanken, Augenblicke und Gefühle, sie werden uns immer an Dich erinnern. Wir vermissen Dich sehr.

2. Jahrestag Juliane Nutzinger geb. Leitner * 04.03.1951 † 27.03.2009 In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, dem 27. März, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Wir danken allen, die daran teilnehmen und unsere Juli in lieber Erinnerung behalten. In Liebe Dein Dietmar und die Geschwister mit Familien

Rasch gleiten die Stunden und Jahre dahin wie flüchtige Wellen im Meere. Was brächte dem Menschenleben Gewinn, wenn nicht die Erinnerung wäre?

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1. Jahrestag Margareth Haller Fleckinger In besonderer Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich am Samstag, dem 5. März, um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing.

Deine Kinder mit Familien

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Aus der Seelsorgeeinheit Wipptal

jahrestage Still und leise warst Du im Leben, still und leise gingst Du fort ...

1. Jahrestag Walter Ploner

Gemeinsame Wege enden mit dem Tod, aber niemals in unseren Herzen.

Lieber Vati, ganz besonders denken wir an Dich bei der hl. Messe am Freitag, dem 1. April, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Stilfes. Deine Familie

Der Mensch lebt und bestehet Nur eine kleine Zeit. Und alle Welt vergehet Mit ihrer Herrlichkeit. Es ist nur Einer ewig Und an allen Enden. Und wir in seinen Händen.

5. Jahrestag Hermann Gander In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich ganz besonders am 20. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Lieben

Es ist nicht mehr so, wie es einmal war, und es wird nie mehr so sein. Lieber Manfred, wir vermissen Dich so sehr.

Unser Herz hält Dich gefangen, als wärst Du nie von uns gegangen.

1. Jahrestag Manfred Wieser † 21.03.2010 Wir gedenken unseres lieben Manfred beim Gedächtnisgottesdienst am Sonntag, dem 20. März, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Jaufental. Ein herzliches Vergelt’s Gott für die stillen Grabbesuche, die Kerzen und an alle, die an der Gedächtnisfeier teilnehmen und ihn in lieber Erinnerung behalten. Deine Lieben

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„Spiritualität“, ein Begriff, der im kirchlichen Kontext lange in Mode war (und noch ist?). Er verweist auf etwas zeitlos Wichtiges: Welcher „Geist“ (lat.: spiritus) herrscht in einem Gemeinwesen, welches Gesamtklima prägt eine Gemeinschaft mit ihren vielfältigen Vorhaben? Der „Tag der Pfarrgemeinderäte in der Seelsorgeeinheit Wipptal“ hat uns in dieser Hinsicht angenehm überrascht. Am 22. Jänner trafen sich die neu gewählten Pfarrgemeinderäte aller 16 Pfarreien mit dem Pfarreienrat, der die überpfarrliche Zusammenarbeit in unserer Seelsorgeeinheit vorantreibt. Freude am Zusammenwachsen war spürbar und auch ein großes Maß an Bereitschaft, der Mühe nicht auszuweichen, die dieses Zusammenschauen mit sich bringt. Warum? Weil es um das Wertvollste geht, das uns geschenkt und anvertraut ist: Die Freundschaft mit Jesus Christus, die feste Verwurzelung in ihm! Es ist eine jesuanische Spiritualität. Wer sie entdeckt, den macht es zutiefst froh, „den Schatz der Erkenntnis des göttlichen Glanzes auf dem Antlitz Christi“ in unseren zerbrechlichen menschlichen Gefäßen tragen zu dürfen, wie es in der Lesung bei der gemeinsamen WortGottes-Feier angeklungen ist (vgl. 2 Kor 4,7). Auch die gemeinschaftlich-dialogische Prägung wurde deutlich. Die Maulser lernten kennen, was die gewählten Räte von Wiesen bewegt; die Sterzinger schauten nach dem Austausch mit den Vertretern von Gossensaß ganz anders auf ihre Situation; oder die Telfer sahen, was die Christen in Ried, unserer kleinsten Pfarrei umtreibt. Wir sollen voneinander lernen und einander helfen. Schließlich zeigte sich immer wieder, dass die Zusammenarbeit der gewählten Räte in den Pfarreien der Seelsorgeeinheit nicht der kirchlichen Selbstdarstellung dient oder nur für den binnenkirchlichen Raum bestimmt ist: der missionarische Charakter unserer Spiritualität lässt uns nicht ruhen. Wir möchten, dass „immer mehr Menschen aufgrund der überreich gewordenen Gnade den Dank vervielfachen, Gott zur Ehre“ (2 Kor 4,15), also die Schönheit und Lebensbedeutsamkeit des Evangeliums für heute entdecken. Josef Knapp, Dekan in Sterzing www.seelsorgeeinheit-wipptal.net

„Wir glauben, darum reden wir“ Fastenpredigten in Sterzing, St. Margarethenkirche, 17.00 Uhr 20. März: Bernhard Holzer, Dekan in Bozen 27. März: Markus Moling, Bischofssekretär 3. April: P. Sepp Hollweck 10. April: Sr. Reinhilde Oberparleiter

Du bist ein Schatten am Tage Und in der Nacht ein Licht; Du lebst in meiner Klage Und stirbst im Herzen nicht.

4. Jahrestag Adelheid Strickner Ganz besonders denken wir an Dich am Sonntag, dem 3. April, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen. In Liebe Deine Kinder erker märz 11


sonn- und feiertagsdienste veranstaltungskalender

veranstaltungskalender

Apotheken

Konzerte 4. März: „Ein tierisches Vergnügen“, Faschingskonzert der Musikschule Sterzing, Aula Grundschule „Josef Rampold“, 17.00 Uhr. Theater 12., 19., 21., 25. und 26. März: „Der Meister-Ranggler“, Vereinshaus Pflersch, 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen mit Beginn um 18.00 Uhr am 13. und 20. März. 3. April: „Heint isch nicht – ein Nacktprogramm“, Kabarett mit Thomas Hochkofler, Stadttheater, 20.30 Uhr. Kartenreservierung: Tel. 0471 970896. Film 4. März: „Männer im Wasser“, Stadttheater, 20.30 Uhr. 11. März: „Lo zio Boonmee che si ricorda le vite precedenti“, Stadttheater, 20.30 Uhr. 18. März: „Guru“, Stadttheater, 20.30 Uhr. 25. März: „Troubled water“, Stadttheater, 20.30 Uhr. 01. April: „Potiche“, Stadttheater, 20.30 Uhr. Vorträge 8. März: „Was können Angehörige von psychisch Erkrankten für sich tun?“ mit Psychologin Katrin Tasser, Sterzing, ex Ulli-Bar, 18.00 Uhr. Infos: Tel. 0471 260303. 24. März: „Kinästhetik“, Sozialzentrum Fugger, 15.00 Uhr. Selbsthilfegruppe „Gemeinsam pflegen“. Unterhaltung 3. März: Weiber-Fosnocht-Rodeln, Jaufental, Waldebenbahn, 19.00 Uhr. 5. März: Faschingsfete mit Bands, Sterzing, Untertorplatz, ab 20.00 Uhr. 5. März: Faschingsball im Vereinshaus Mareit und im Vereinshaus Mauls, 20.00 Uhr. 5. März: Faschings-Mix, Stadttheater Sterzing, 20.30 Uhr. 6. März: Großer Faschingsumzug mit Party, Sterzing, 14.00 Uhr. 7. März: Bunter Faschingsabend, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 19.00 Uhr. Veranstalter: Katholische Frauenbewegung. 7. März: Pfarrfasching am Ro-

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senmontag, Stilfes, Vereinshaus, 20.00 Uhr. 8. März: Kinderfaschingsparty, Sterzing, Eishalle, ab 14.00 Uhr. VKE, Sektion Sterzing. Sport 12./ 13. März: Skitour Großvenediger, AVS Sterzing. 20. März: 14. Sumsi-Rodeln, Ridnaun, Skilift Gasse, 14.00 Uhr. 26. März: Snowboard- und Freestylecontest, Bergstation Ladurns, 10.00 Uhr. Anmeldung: Tel. 339 2467050. 27. März: Wintersaisonabschluss am Roßkopf. Verschiedenes Ab März: „Die Geschichte der Festung“, Dauerausstellung in der Festung Franzensfeste. 5. März, 4. Juni und 1. Oktober: Taufbegleitung, Sterzing, Widum, 14.30 – 16.30 Uhr. Voranmeldung: Tel. 756725 oder 766416. 9. März: Stammtisch für Eltern von Kindern mit Behinderung, Sterzing, Hubertushof, 19.30 Uhr. Tel. 346 3153539. 11. März: „Eine Leiche in Habsburgs Keller“, Buchvorstellung, Ratssaal Sterzing. 16. März: „Nachmittagsbetreuung für Schüler und Jugendliche“, Infoabend, Sterzing, Grundschule „Josef Rampold“, 20.00 Uhr. 27. März: „Suppensonntag“, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 11.00 – 12.30 Uhr. Veranstalter: Eine-Welt-Gruppe Wiesen, Firmlinge. 22. Mai: Tagesausflug nach Schloss Trauttmansdorff für Menschen mit psychosomatischen Problemen und Depressionen sowie Interessierte, Start: 9.00 Uhr, Bushaltestelle Bahnhof/ Lidl. Anmeldungen innerhalb 31. März bei Margareth Salcher Leitner, Tel. 333 8717160. 31. März: Infoabend zum Hochwasserschutz, Gemeindesaal Stange, 20.00 Uhr. Bis 8. April: Kunstausstellung von Markus Gasser, Sterzing, Foyer Firma Leitner. Jeden 2. Samstag im Monat: „Demenz“, Treffen der Selbsthilfegruppe für Angehörige, Sterzing, Treffpunkt ConTakt, Bahnhofstr. 6, 17.00 Uhr. Kurse 14. März: Yoga: Beweglichkeit und

gesunde Haltung, geistige Klarheit und „runterkommen“. Jeweils montags, dienstags oder freitags. Anmeldung und Infos bei Helene Egger, dipl. Yogalehrerin, Tel. 335 1050299. Ab Mitte März: Schwimmkurse, Anfänger und Fortgeschrittene, Mo und Fr (14 – 16 Uhr), Do Aerobic, Gymnastik und Ballspiele (17 – 18 Uhr) mit Günther Holzknecht & Barbara Perini. Nuoto, principianti e progrediti, aerobica, ginnastica e giochi. Tel. 339 2198864 oder 328 2915587 (abends/ sera). 23. März: Yoga in der Schwangerschaft: Sich im eigenen Körper und seinen Veränderungen wohl fühlen, Haltungsfehlern vorbeugen und Schwangerschaftsbeschwerden lindern, Training von Beckenboden und Rückenmuskulatur. Jeweils mittwochs, 19.15 – 20.15 Uhr. Anmeldung und Infos bei Helene Egger, dipl. Yogalehrerin, Zusatzausbildung „Yoga in der Schwangerschaft“; Tel. 335 1050299. 6. Mai – 17. Juni: Vorbereitungskurs auf Geburt und frühe Elternschaft mit Hebamme und Sanitätsassistentin, Krankenhaus Sterzing, 5. Stock, 17.30 Uhr. Infos: Tel. 835651 oder vorsorge.dienst@ sb-brixen.it. Sprechstunden 25. März: Sprechstunden der Volksanwältin, Sterzing, Bahnhofstraße 2, Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates, 9.30 – 11.30 Uhr; Voranmeldungen vorteilhaft, Tel. 0471 301155. Das Arbeitsamt ist am Montag und am Donnerstag von 8.30 bis 12.00

SVPSprechstunden Bezirksobmann Christian Egartner

Montag, 07.03.2011, Keine Sprechstunde Montag, 14.03.2011, von 10.30 bis 12.00 Uhr Montag, 21.03.2011, von 10.30 bis 12.00 Uhr Montag, 28.03.2011, von 10.30 bis 12.00 Uhr L.-Abg. Rosa Zelger Thaler

Donnerstag, 31.03.2011, von 15.30 bis 16.30 Uhr (telefonische Vormerkung (0471 982893)

Die Sprechstunden finden in der SVPBezirkskanzlei in Sterzing, Neustadt 24, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.

01. – 04.03.: Stadtapotheke Tel. 765397 05. – 11.03.: Apotheke Wiesen Tel. 760353 12. – 18.03.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 19. – 25.03.: Apotheke Paracelsu Tel. 764940 26.03. – 01.04.: Stadtapotheke 02.04. – 08.04.: Apotheke Wiesen Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Arzneimittelausgabestelle Gossensaß: Mo – Fr, 9.00 – 12.00 Uhr, Mo, Mi, Fr, 15.00 – 18.00 Uhr, Tel. 632364. Praktische Ärzte

05.03.: 06.03.: 12.03.: 13.03.: 16.03.: 17.03.: 19.03.: 20.03.: 26.03.: 27.03.:

Dr. Esther Niederwieser, Tel. 756786, 335 6072480 Dr. Wilhelm Seppi Tel. 764656 Dr. Pietro Stefani Tel. 760628, 349 1624493 Dr. Franz Keim Tel. 764577, 335 6951031 Dr. Alberto Bandierini Tel. 764144, 388 7619666 Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 6072480 Dr. Konrad Wieser, Tel. 764771, 335 299342 Dr. Eugen Sleiter, Tel. 320 7780947 Dr. Esther Niederwieser Dr. Eugen Sleiter

Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Bis Mai 2011 ist samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr im Vorsorgedienst, Romstraße 7 in Brixen ein kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle tätig. Tierärzte

05./06. März: 12./13. März: 19./20. März: 26./27. März:

Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger) Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer)

Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 3888 766666 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13

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veranstaltungskalender

Uhr und von 14.00 bis 16.30 Uhr geöffnet. Jeden Montag, 9.30 – 11.30 Uhr, jeden Mittwoch, 17.00 – 19.00 Uhr: Beratung der Verbraucherzentrale, jeden 2. und 4. Montag, 9.30 – 12.30 Uhr, Rechts- und Versicherungsberatung, Haus der Bezirksgemeinschaft. Jeden 1. Montag im Monat, 9.00 – 11.00 Uhr, jeden 3. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sprechstunden der Sozialgenossenschaft Tagesmütter, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung unter der kostenlosen Grünen Nummer 800601330. Jeden Freitag, 16.00 – 17.00 Uhr, Zeitbank, Neustadt 21, Tel. 723755 oder 339 8698659. Vereine und Verbände KVW 14. März und 21. März: Ernährung in der Prävention von Herzkreislauferkrankungen und Krebs, mit Lukas Schwingshackl, Ernährungstherapeut und Ernährungswissenschaftler i. A., Bruneck, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5, jew. 19.30 Uhr – 22.00 Uhr. 16. März: Lösungsorientierte Kommunikation in der Familie, mit Kathrin Kuen, Psychologin, Lajen, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5, 19.00 Uhr – 22.00 Uhr. 18. März: Ein Blick in fremde Kochtöpfe: Pakistan. An diesem Abend stehen Biryani auf dem Speiseplan, Sterzing, Oratorium „Maria Schutz“, 19.00 Uhr – 21.00 Uhr (OG Sterzing). 23. März: Alzheimer und Demenz, mit Angelika Kurz, Sozialpädagogin und Erwachsenenbildnerin, Bozen, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5, 19.30 Uhr – 21.30 Uhr. 25. März: Krankheit, Tod, Trauer – Wie gehe ich damit um? Mit Irene Theresia Volgger Pfitscher, Meran, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5, 19.30 Uhr – 21.00 Uhr. 25. März (neuer Termin!): Neue Glaubensgemeinschaften und esoterische Trends in Südtirol, Vortrag mit Balthasar Schrott, veranstaltet von den Frauen im KVW gemeinsam mit der Kfb, Sterzing, Pfarrhaus, Hochstraße 20, 19.30 Uhr – 21.00

80

Uhr. 29. März: Wildgemüse – Köstlichkeiten aus der Natur, mit Dora Veronika Margesin Somvi, Kräuterexpertin und Wanderführerin, Lana, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5, 19.30 Uhr – 22.00 Uhr. 1. April – 6. Mai: Italienisch für die Zweisprachigkeit, Laufbahn A und B, mit Alessandra Galli, Ratschings, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5, 10 Abende, jew. Di. und Fr., 19.00 Uhr – 21.00 Uhr. 1. April: Flechtkurs – Ein faszinierendes Handwerk, mit Christine Messner, Vahrn, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5, 14.00 Uhr – 19.00 Uhr. Achtung: Anmeldung bis 18. März erforderlich, da für das Material eine längere Vorbereitungszeit notwendig ist! 5. und 11. April: Wege zum Wohlfühlgewicht Teil I und II, mit Silke Raffeiner, Ernährungswissenschaftlerin, Bozen, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5, 19.30 – 21.30 Uhr. 5. April bis 17. Mai: 50+ Computer, Internet, E-Mail für Anfänger, mit Patrizia Gianmoena, 6 Nachmittage, Dienstag, 14.00 - 15.30 Uhr (1. Termin um 15.00 Uhr). Infos und Anmeldung: KVW Bildung Wipptal, Streunturngasse 5, Sterzing, Tel. 765418, bildung.wipptal@ kvw.org, www.kvw.org

Gesundheitswoche der OG Gasteig 11. März: „Gesund sein, gesund bleiben“, Vortrag mit Christian Stransky (Energetiker, Ernährungstrainer, META- Medizin). Vereinshaus Gasteig, 19.30 Uhr. 15. März: „Qi Gong“, kurze Einführung und anschließend praktische Bewegungsübungen mit Benno Siller, Vereinshaus Gasteig, 19.30 Uhr. 17. März: „Kann man Krankheiten vorbeugen?“, Vortrag mit Dr. Esther Niederwieser, Vereinshaus Gasteig, 19.30 Uhr. 21. März: „Rückenschmerzen. Therapiemaßnahmen und was ich selbst tun kann“, Vortrag mit Severin Alpögger und Kathrin Lanz, Vereinshaus Gasteig, 19.30 Uhr. Informationen: Tel. 388 0438853. Jugenddienst 5. März: Kegeln Ministrantengruppe Sterzing. 15. März: Sitzung Jugendausschuss Sterzing.

16. März: „Mobbing & Gewalt unter Kindern und Jugendlichen“, Vortrag von Lukas Schwienbacher, Margarethenhaus Sterzing, 20.00 Uhr. 14. März: Selbstverteidigungskurs für Mädchen in Zusammenarbeit mit dem Yosekan-Budo-Verein, 10 Einheiten, montags, 17.00 – 18.00 Uhr, mittwochs, 18.00 – 19.00 Uhr. Infos erteilt der Jugenddienst Wipptal; Tel. 767890. Kolpingfamilie 18. März: Bibelrunde für alle Interessierten, Kolpingstube, 19.30 Uhr. 24. März: „Was machen Jugendliche im Internet?“, Reize und Gefahren von Twittern, Bloggen und Facebook, Vortrag mit Martina Messner für Interessierte, Kolpingsaal, 19.00 Uhr. Jeden Mittwoch Seniorentreff in der Kolpingstube, 14.00 Uhr. ElKi 1. März: Babyschwimmen, 10 Einheiten, 14.00 Uhr. 12. und 19. März: Schmetterlingsmassage, 9.30 Uhr. 14. März: Haare schneiden, 15.00 Uhr. 16. März: Bewegung und Tanz, 5 Einheiten, jew. Mi, 15.15 Uhr. 16. März: Pilates, 10 Einheiten, 20.00 Uhr. 18. März: Bräuche und Rituale, Elternrunde, 9.30 Uhr. 18. März: Spinning, 10 Einheiten, 20.00 Uhr. 19. März: Basteln mit Papi, 9.00 Uhr. 21. März: Stillgruppe, 9.30 Uhr. 21. März: Kochkurs, 20.00 Uhr. 22. März: Spaß am Laufen, 10 Einheiten, jew. Di, 10.00 Uhr. 23. März: Märchennachmittag im Altenheim, 15.15 Uhr. 26. März: Kasperltheater, 15.00 und 16.00 Uhr. 1. April: Spielgruppe, 8 Einheiten, jew. Fr, 9.30 Uhr. Informationen: Tel. 768067 ElKi-Tauschmarkt, Jaufengasse, Tel. 333 7866337 Öffnungszeiten: Dienstag, 9.00 − 11.00 Uhr, 15.00 − 17.00 Uhr; Mittwoch, 9.00 − 11.00 Uhr; Freitag, 15.00 − 17.00 Uhr. Märkte 5. und 19. März: Traditioneller Markt, Brenner, 8.00 – 14.00 Uhr. 20. März: Flohmarkt, Sterzing, Innenstadt, 8.00 Uhr. 24. März: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing, 8.00 Uhr.

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Guete Feirtige, miaßat i iatz sogn. Kennsch du di do nou aus? Nicht is her, hobmer nou an Jousefntog, an Peaterundpaulstog ghobb, de mer heint niemer hobm. In Kinigntog hobmer a ollm ghobb, noar hobmern a Weilile niemer ghobb, ober weil dert de Hexe, oder wos de Befana holt isch, ollm kemmin sollat, hobmer in Kinigntog wieder zrugg kriagg. A poor stootliche Feirtige sein gonz aweck kemmin, as wie der Lateranfeirtig, in 11. Februar; in Siegestog, in 4. November, hobm se holt uanfoch afn Sunntig verschoubn, wos mir wieder gonz gleich isch. In Repibliktog, in 2. Juni, hobmse zearscht ogschoffn, noar a wieder eingfiehrt. Zi wos an? So isch’s die leschtn Johr holt hin und her gongin. Va mir aus sollatn se holt angalign wissen, wos se welln. Und iatz kimp a nuier Feirtig, mit den die meischtn Leit nit wissen welln, wos unzihebm: I hon gheart, und dös vielleicht a, dass in 17. März, ober lei huire, a nuier Stootsfeirtig war. I hon mir den Tog in Reimmichlkalender schun groaß ungschtrichn. Damit i jo nit vergiss, in Mittig, sell war der Tog dervour, genue Broat, und wos i sischt holt brauch, einzikafn. Weil die Ladne solln olle zue sein. Und do schaugasche noar bled drein. Noar war holt der Feirtig zi feirn. Lei wos, woaß i nit ... wenn’s nit amol inser Luis woaß. Und der woaß sischt a olls. 83


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Auflösung des Vormonats: Eigentlich sollte das DOB (Designer Outlet Brenner) an der Brennergrenze schon im Spätherbst stark vergrößert werden. Bei den Bagger- und Aushubarbeiten stieß man jedoch auf ölverseuchten Untergrund, der von der ehemaligen AGIP-Tankstelle stammt. Dadurch wurden die Arbeiten für längere Zeit verzögert. Im Frühjahr werden dann bis zu 20 neue Geschäfte errichtet. Das Los bestimmte

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Bitte beachten Sie den Redaktionsschluss am 15. März. erker märz 11


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Der Erker _ erscheint monatlich in einer Auflage von 6.400 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten Montag - Freitag: 9.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 18.00 Uhr Dienstag und Freitag Nachmittag geschlossen

Eigentümer und Herausgeber WIPP-Media GmbH Redaktionsanschrift Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it Presserechtlich verantwortlich Renate Breitenberger (rb) renate@dererker.it Chefredakteur Ludwig Grasl (lg) ludwig.grasl@dererker.it Redaktion italienischer Teil Alberto Perini (ap) Sportredaktion Bernhard Fichter (bf) erkersport@yahoo.it Mitarbeiter dieser Nummer Claudia Brne (cb) Günther Ennemoser (rr) Harald Kofler Norbert Plattner (pn) Karl-Heinz Sparber Dr. Andrea Winkler Bruno Durante (bd) Chiara Martorelli (cm) Dario Massimo (dm) Mirko Minzoni (mm) Lektorat Barbara Felizetti Sorg Sekretariat Erna Eisendle erna@dererker.it Werbung Erna Eisendle (erna@dererker.it) Renate Breitenberger (renate@dererker.it) Grafik & Layout Alexandra Martin grafik@dererker.it Druck_ Tezzele by Esperia, Bozen Preise_ Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 35 Euro; Jahresabo Ausland 50 Euro. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9. 12. 1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

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vor 100 jahren 07.03.1911 (Unterstützung). Aus Sterzing wird uns geschrieben: Der Tiroler Landesausschuß hat der Stadtgemeinde Sterzing als Beitrag zu den Gesamtkosten der neu erbauten Hochdruckwasserleitung eine Subvention im Betrage von 8.000 Kronen in zwei Jahresraten, wovon eine bereits ausbezahlt wurde und die zweite pro 1912 fällig wird, bewilligt. (Brixener Chronik) ••• 09.03.1911 (Besitzwechsel). Aus Sterzing wird uns geschrieben: Der Gasthof „zum Mondschein“ des Herrn Franz Zoller, hier, ging in den Besitz des Haus- und Güterbesitzers Herrn Josef Rainer, Simeler, um den Kaufpreis von 115.000 Kronen einschließlich des gesamten Gasthaus-Inventars über. Herr Rainer hat den erworbenen Besitz gleichzeitig an den Herrn Daniel Seeber, der bis Neujahr 1911 Pächter des Rösselwirtshauses hier war, verpachtet. Am 9. März wird der Kauf aufgerichtet und der Pächter Seeber hat heute schon das erstemal Fleisch ausgeschrotet und wird auch sofort die Gastwirtschaft übernehmen. (Brixener Chronik) ••• 09.03.1911 (Zur Schiessaffäre in Grasstein). In Ergänzung unseres telephonischen Berichtes in der letzten Nummer der „Chronik“ wird uns aus Sterzing geschrieben: Der Verletzte heißt nicht Schweighofer, sondern Schweiger und ist Hausbesitzer und Stationsdiener in Grasstein. Von einem Augenzeugen wird weiter berichtet: Schweiger befand sich etwa dreiviertel Stunden vor dem Vorfalle im Gasthause des Peter Maier beim Pusterer in Grasstein, woselbst dieser vonseiten des Profanter aufgezogen wurde. Hiedurch in Zorn versetzt, stieß Schweiger den Profanter zu Boden, worauf Letzterer von der Gastwirtin aus dem Hause gewiesen wurde. In der Nähe des Gasthauses traf Profanter den Arbeiter Gerstner und einen zweiten Arbeiter, vor welchen er Drohungen gegen Schweiger ausstieß. Gerstner erkannte den Ernst dieser Drohung und weckte den Arbeiter Simon Stampfer in Grasstein, damit dieser ihm wegen Verhinderung des Vorhabens Profanters behilflich sei. Inzwischen aber hatte Profanter schon die Waffe geholt und die Tat ausgeführt … (Brixener Chronik) ••• 10.03.1911 (Sterzing, Eisacktal,

Hauseinsturz). Dem Besitzer Johann Meßner hier ist am 22. Februar, vormittags, sein rückwärts am Wohnhaus angebautes Futterhaus teilweise eingestürzt. – Dem Vernehmen nach wird heuer im Frühjahre die Kapuzinergasse mit Würfelsteinen gepflastert, desgleichen auch die Rathausgasse in der Verlängerung vom Postamte bis zur Moosentsumpfungsgedenkkapelle. – Der heurige schneearme Winter macht sich in unserer Gegend sehr fühlbar. Insbesondere ist die Holzund Futterzufuhr in den Tälern sehr erschwert, ja häufig unmöglich gemacht. Nebenbei leiden dadurch auch stark die Kulturen und überdies ist sehr zu befürchten, daß an manchen Orten große Trinkwassernot eintritt. (Tiroler Volksbote)

Hermann Thaler gleichzeitig in den Mühlbach fielen. (Tiroler Volksbote)

••• 10.03.1911 (Grasstein, Eisacktal, Meuchelmord). Josef Schweighofer, Stationsdiener in Grasstein, hatte am 5. März, abends, im Gasthause zu Grasstein mit dem ledigen Theodor Profanter, Arbeiter bei Herrn Josef v. Pretz in Mittewald, einen Auftritt, bei welcher Gelegenheit Schweighofer den Profanter über einen Stuhl hinunterschlug. Aus diesem Grunde geriet nun Profanter in eine solche Wut, daß er ein Kugelgewehr aus seiner Wohnung holte und sich zu der Wohnung Schweighofers begab, wo dieser mit seiner Familie war. Profanter feuerte durch das ebenerdige Fenster einen Schuß ab, welcher die Lunge Schweighofers durchbohrte und ihn lebensgefährlich verletzte. Profanter wurde im Laufe der Nacht verhaftet. (Tiroler Volksbote) ••• 15.03.1911 (Freienfeld bei Sterzing, Leichenfund). Der seit dem 4. Januar abgängige Kaminfegergehilfe August Hochwimmer, bei Meister Güterle in Sterzing bedienstet, wurde am 8. März mittags bei Freienfeld durch den hiesigen Fischer Wilhelm Leitner im Eisak gesichtet und ans Land gezogen. Die Leiche, welche schon stark verwesen, wurde am nächsten Tag in Trens bestattet. Hochwimmer dürfte jedenfalls in der Dunkelheit ins Wasser geraten sein. Verbrechen oder Selbstmord ist ausgeschlossen. Er war 39 Jahre alt und gebürtig aus St. Michael im Lungau. (Tiroler Volksblatt) ••• 24.03.1911 (Sterzing, Eisacktal). Am 11. März, abends, spielten mehrere Knaben in der Nähe der Spitalsäge, wobei der 8 Jahre alte Franz Winkler und der fünfjährige

24.03.1911 (Tiroler Volksbote) ••• 24.03.1911 (Sterzing, Markt). Schon 8 bis 14 Tage vor diesem Markte hausierte eine Menge Viehhändler die ganze Gegend ab und kaufte zu hohen Preisen alles Rindvieh zusammen. Von den vor dem Markt zusammengekauften Rindern wurden schon vor dem Markt acht Waggons am hiesigen Bahnhofe verladen. Nachdem bereits am Marktabend viel gehandelt wurde, kamen zum heutigen Markte nur mehr 68 Rinder, 80 Schweine, 40 Schafe und 18 Ziegen. Die Rinder waren im allgemeinen nur mindere Ware. Für trächtige Kalbinnen und Kühe der minderen Sorte zahlte man 380 bis 400 Kronen, für bessere Kühe bis 600 Kronen per Stück. Der Preis für 2jährige Ochsen betrug per Stück 680 bis 700 Kronen. Die Ziegen wurden zum Preise von 26 bis 48 Kronen per Stück verkauft. Die schönsten Schafe wurden das Paar um 108 Kronen verkauft, jene der mittleren Gattung kosteten das Paar 50 bis 72 Kronen. Schweineferkel im Alter von 4 Wochen zahlte man für das Paar 40 bis 48 Kronen, solche im Alter von 6 Wochen kosteten 26 bis 32 Kronen per Stück. Fünf Monate alte Schweine wurden um 80 Kronen per Stück verkauft. Von fremden Händlern waren solche aus dem Zillertale anwesend. Heute wurden drei Waggon Marktvieh am hiesigen Bahnhofe nach Jenbach verladen. (Tiroler Volksbote) Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

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