Erker Jahrgang 24 - März 2012
Einzelnummer 0,75 Euro - Vers. i. P.A. - 45% - Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96 - Filiale Bozen - I.P.
Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco
Rückkehr der Raubtiere Tourismus
„Politik hat Reformen verabsäumt“
Fußball
Kultur
27. Sterzinger Osterspiele
Anpfiff der Rückrunde
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inhalt
editorial
erker märz 12
titelgeschichte _ 16
Wölfe und Bären im Wipptal Die vergangenen 100 Jahre gelten als „raubtierloses Jahrhundert“. Jetzt läuten Wolf und Bär eine neue Ära ein – und erobern ihr Revier zurück.
8 _ STERZING/ PFITSCH
Zwischen Hochwasserschutz und attraktiver Raumentwicklung
10 _ WIRTSCHAFT
Supermarkt ohne Grenzen
12 _ TOURISMUS
Im Gespräch mit HGV-Gebietsobmann Hermann Gögl
14 _ LANDWIRTSCHAFT
250 Höfe im Wipptal geben auf
38 _ KULTUR
27. Sterzinger Osterspiele
54 _ FUSSBALL
Anpfiff der Rückrunde
parte italiana 46 _ Alta Val d’Isarco: stabili i dati sull’occupazione 48 _ Meteo: freddo e vento - temperature quasi da record 50 _ Vipiteno: un obolo per la “Nostra Signora della palude” 51 _ Slittoni: l’equipaggio di Hackhofer vince Coppa Europa 61-67 _ erker-extra auto & bikes
68-69 _ erker-extra urlaub
rubriken 4_ 44 _ 70 _ 70 _ 71 _ 72 _ 72 _ 74 _
78 _ Woher stammt der Name ...? 79 _ Bilderrätsel 80 _ Gesundheit 82 _ Rätsel 82 _ Rezept 83 _ Leute 86 _ Jahrestage 84 _ Leserbriefe
Aus der Seelsorgeeinheit Gemeinden Veranstaltungen Sumserin Kleinanzeiger Pfiffikus Vor 100 Jahren
Impressum
Nächster Redaktionsschluss 15.03.12 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it erker märz 12
Liebe Leserin, lieber Leser, eine Kürzung kommt selten allein. Erst zielte die Regierung Monti auf den Rundfunk, jetzt schießt sie der Presse ein Loch in die Brust. Seit in Italien das Sparen in Schraubstockmanier ausgebrochen ist, müssen Hörfunk- und Fernsehprogramme in deutscher, ladinischer, slowenischer und französischer Minderheitensprache auf ein Drittel der staatlichen Subventionen verzichten. Ihr Schicksal teilen inzwischen auch die Tageszeitungen, die in diesen vier Minderheitensprachen erscheinen. Monti machte, wonach schon Berlusconis Regierung schielte, stutzte die Beiträge um 25 Prozent, will sie ab 2014 komplett streichen. 250 Printmedien in Italien werden bald alleine zusehen müssen, wie sie ihr Blatt in die Druckerpresse kriegen, ohne davor selbst platt gedrückt zu werden. Ein Kreuzweg steht den Zeitungsmachern bevor, konnten sie sich vor zwei Jahren doch noch über indirekte Fördermaßnahmen wie verbilligte Postgebühren einen fetten Kuchen von über 150 Millionen Euro an direkten Subventionen teilen. Den Südtiroler Blättern ergeht es nicht anders. Ohne Beiträge können Medien wie „Die Neue Südtiroler Tageszeitung“, seit 16 Jahren standhafter Zinnsoldat neben schweren Geschützen am Kiosk, nur schwer überleben. Der Athesia-Konzern kam in den Genuss von jährlich bis zu 2,48 Millionen Euro an Subventionen. Anders als andere Blätter werden Dolomiten & Co. aber mit Schürfwunden wegkommen, deckt der Medienriese rote Zahlen doch schon längst mit anderen Geschäftsfeldern ab. Vorbei ist die Zeit, als mit dem Gesetz aus dem Jahr 1981 die Meinungsvielfalt in Italien gefördert werden sollte und Verbände, Parteien und Kirchen Zeitungen wie Neugeborene aus der Taufe hoben. Gewiss, oft ist auch Schindluder getrieben worden, genügte es doch, dass sich zwei Parlamentarier an einer Zeitung beteiligt erklärten, um als „Parteizeitung“ Subventionen zu kassieren. Den Fördertopf wusste auch die SVP zu nutzen. Über die Parteizeitung „Zukunft in Südtirol“ (ZIS) zog sie in den vergangenen sechs Jahren rund 4,3 Millionen Euro an Land, schreibt die Wochenzeitschrift ff. Der „Südtiroler Landwirt“ erhielt als Verbandsorgan des Bauernbundes bis zu 90.000 Euro pro Jahr. Dem Erker, sei der Vollständigkeit halber angemerkt, haben wie anderen unabhängigen Bezirkszeitschriften in Südtirol weder Staat noch Land einen Beitrag geschenkt. Ob Monti noch eine Nacht über die Kürzungen schlafen wird, ist unwahrscheinlich. Kleines Trostpflaster: Die Subventionen sollen nicht komplett abgeschafft, sondern auf einer neuen Basis vergeben werden, einer, die Innovation, Technologie und tatsächliche Leserschaft berücksichtigt. Ein hoher Preis, denn das Trostpflaster könnte Redaktionen mit kleiner Brieftasche endgültig den Genickschuss verpassen. Und das Monopol eines Medienkonzerns in Südtirol zementieren. Wer nicht mitziehen kann, stirbt. Auferstehung nicht inbegriffen. Die Redaktion 3
leserbriefe
Tal(ab)fahrt vom Roßkopf Obwohl die Liftgesellschaft im heurigen Winter bis Weihnachten außerstande war, auch nur eine Piste ordentlich zu beschneien, redet man gleichzeitig von der Talabfahrt. Alle Studien und Prognosen, die europaweit gemacht wurden, deuten unmissverständlich darauf hin, dass in Zukunft alle Pisten, die unter 1.500 bis 1.600 Meter verlaufen, kaum oder gar nicht mehr instand zu halten sein werden. Bereits jetzt ist die Zeit, in der Schnee liegt, um zehn bis 15 Tage kürzer als noch vor 15 Jahren. Temperaturen, wie in diesem Frühwinter, dürften wohl zum Normalfall werden. Hat jemand schon daran gedacht, eventuell nordwärts zu erweitern? Der Plan, den Skibetrieb einzustellen, ist absurd. Ja glaubt denn wirklich jemand, die Touristen kommen zum Rodeln? Was in Sterzing fehlt, sind einige Hundert Hotelbetten, um den Hausberg zu beleben. Während in den Nachbartälern neue und vor allem komfortable Hotels gebaut wurden, ist es hier genau umgekehrt. Nicht ein einziges Hotel mit Hallenbad im Gemeindegebiet! Es waren vor allem die so genannten renommierten Hotelbetriebe, die den Tourismus in Sterzing an die Wand gefahren haben. Hatten wir nicht noch vor einigen Jahren Nationalmannschaften und den AC Milan hier in Sterzing zum Trainieren sowie Weltcuprennen, die auf dem Sterzinger Hausberg ausgetragen wurden? Wenn im Jänner einige Hotels schließen, weil angeblich nichts los ist (Sättigung all’italiana, oggi ho mangiato), muss die Frage erlaubt sein, was andere Skiorte in den abgelegensten Tälern machen, wo der Tourismus geradezu floriert. Sicher, die Nord- und Südwinde flachen ab in dieser Zeit, aber der Ostwind bläst andernorts recht kräftig, Hauptsache, der Rubel rollt ... Selbst diese Gäste erwarten sich Komfort und ein vielseitiges Angebot an Unterhaltung. Vom Innsbrucker Flughafen sind wir doch schneller und bequemer erreichbar als die meisten Nordtiroler Feriendestinationen. Was der hiesige Tourismus bräuchte, ist Pioniergeist wie in den 60er und 70er Jahren. Aufbruchstimmung! Beispiele dafür gibt es mehrere. Um die Erreichbarkeit beneidet uns das halbe Land. Karl Schwazer, Sterzing
Die Umwege der italienischen Post Am Freitag, den 18. November 2011 wurde der oben angeführte Brief (mit weiteren 32 Briefen, davon 14 für Sterzing und 18 mit anderem Bestimmungsort) beim Postamt von Sterzing in die Briefkästen eingeworfen. Wie jeder weiß, befinden sich am Postamt zwei Briefkästen. Normalerweise rechnet man, dass bei Briefen von Sterzing nach Sterzing diese direkt zugestellt werden, ohne vorher den Um4
Enten, wovon eine bereits tot im frischen Quellwasser (der angeblichen „Kloake“) liegt. Die Klarstellung im Erker 12/2011, „wenn es überhaupt tote Enten gab“, ist demnach wohl unangebracht. weg nach Verona zu nehmen. Wie aus dem Poststempel (21. November 2011) zu ersehen ist, ist dem aber nicht so. Aber damit noch nicht genug: Am 22. November 2011 ging dieser Brief retour, da die Person nicht mehr an der angegebenen Adresse wohnte. Auch noch gut, aber jetzt kommt es: Die Schneckenpost hat wieder einmal zugeschlagen. Der Brief kam am 9. Februar 2012 bei der Absenderadresse (die klar und deutlich zu lesen ist) wieder an; das sind genau 84 Tage ab dem Aufgabedatum für 1,5 Kilometer. George Francis Train, im Roman Phileas Fogg genannt, schaffte die Reise um die Welt (42.714,1 km) in nur 80 Tagen. So gesehen sind eigentlich die Postspesen in Italien gar nicht teuer, wenn man rechnet, dass ein Brief für nur 0,60 Euro fast 30 Mal um die Erde kreist. Günther Wieland, Sterzing
Tote Enten am Riesenbachl Erker 12/2011 Auch wenn der traurige Vorfall (drei tote Enten im Riesenbachl) vom 8. Oktober 2011 bereits fünf Monate zurückliegt, sollen die Stellungnahmen im Erker nicht unkommentiert bleiben.
Es ist schon erstaunlich, dass Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Sterzing, der Dienststelle für Jagd- und Fischereiaufsicht, der Amtstierarzt und die Stadtpolizei Sterzing bei ihrem Lokalaugenschein am 8. November (einen Monat später!) keine toten Enten im „Riesenbachl“ gesehen haben: „Die angeblich drei toten Enten wurden weder von der Stadtpolizei noch von den Carabinieri gesehen noch bestätigt.“ Wann, am 8. Oktober oder am 8. November? Als Bestätigung, dass der Tierschutzkreis Wipptal die Geschichte nicht erfunden hat und damit die sachverständigen Herren nicht ganz ungeschoren davon kommen, hier ein klares Beweisfoto. Eine Passantin hat es am 8. Oktober um 18.51 Uhr gemacht; es zeigt sechs der sieben
Der Ausschuss des Tierschutzkreises Wipptal
„Tun na Kata“- Konzert – ein Gesamtkunstwerk Mit Freude und Respekt verfolgen wir seit Jahren bei unseren Aufenthalten in Sterzing die Entwicklung der Gruppe Tun na Kata. Vorläufiger Höhepunkt ihres künstlerischen Wirkens war sicher das Adventkonzert im November im Sterzinger Stadttheater. Schon das von Daniela Perini gestaltete Bühnenbild mit den schneebedeckten Häusern einer Südtiroler Kleinstadt in dem für Daniela typischen gegenständlichnaiven, farbenfrohen Stil stimmte vorweihnachtlich ein. Auf der Projektionswand über der Bühne begleiteten wunderbare künstlerische Lichteffekte und -malereien das Konzert: mit Schneeflocken, welche die Weihnachtszeit spüren ließen, und einem Feuerwerk, das die nahende Silvesternacht ankündigte. Unter der Leitung des genialen Gestalters und Musikers Jack Alemanno und den Musikern Michele Sterchele (Harmonika), Johannes Stötter (PiccoloFlöte und Violine) und seinem Banjo spielenden Bruder haben die Musikanten von Tun na Kata ein wunderbares Adventkonzert gestaltet. Mal formten sie Klangbilder, die an irische Folk-Music erinnerten, mal näherten sie sich dem Stil von Klezmer-Musikanten. Eine besondere Attraktion war Lisa Schamberger aus Bayern. Eingereiht in Tun na Kata spielte sie mit ihrer Ziehharmonika auf und sang in Phantasiesprache: Behutsamverhalten, dann wieder fetzig-fröhlich. Packend, wie von Goiserns Musik. Am stillsten wurde es im überfüllten Saal, wenn Lisa die Träumereien der Augsburger Autistin Rebecca Klein zitierte – als habe jene Dichterin, die nicht sprechen, aber umso schöner schreiben kann, diese Zeilen für Tun na Kata geschrieben. Tosender Applaus des faszinierten Publikums dankte den engagierten Künstlern und brachte sogar den sonst immer ernst dreinschauenden Musiker Michele Sterchele zu einem glücklichen Lächeln. Wir haben an jenem Abend ein Gesamtkunstwerk miterlebt, das keinen Vergleich mit Adventkonzerten zu scheuen braucht, die wir in großen Musiksälen, wie der Alten Oper in Frankfurt am Main oder dem Mozarteum in Salzburg, gesehen und gehört haben. Wir wünschen Tun na Kata weiterhin viel Erfolg und dem Stadttheater Sterzing viele Veranstaltungen, die den Saal so füllen und das Publikum so begeistern, wie es Tun na Kata gelungen ist. Christine und H. Jürgen Geib, Limeshain erker märz 12
Spendenaufruf Tief betroffen und traurig fühlen sich viele Menschen nach dem Tod des jungen Bergbauern Egon Markart. Die schwere Krankheit, im vergangenen Sommer diagnostiziert, war ein Schock für die junge fünfköpfige Familie und die ebenfalls auf dem Hof lebenden Eltern. Mit viel Kraft und Hoffnung haben sie gemeinsam alles unternommen, um die Krankheit zu überwinden. Dennoch mussten sie sich kürzlich von ihrem Lieben für immer verabschieden. Groß ist die Solidarität und der Wunsch im Umfeld der Betroffenen, der jungen Witwe zu helfen, das elterliche Heim zu erhalten, um den Kindern eine Zukunft zu schenken. Deshalb möchten die bäuerlichen Ortsgruppen in der Gemeinde Ratschings, der Südtiroler Bauernbund, die Südtiroler Bäuerinnen Organisation und die Südtiroler Bauernjugend gemeinsam mit dem Bäuerlichen Notstandsfonds zur Hilfe aufrufen, um gemeinsam die finanzielle Belastung zu lindern. Danke für jede noch so kleine Spende! Jeder gespendete Euro kommt zu 100 Prozent den Betroffenen zugute. Spendenkonten: Raiffeisen Landesbank IBAN IT30 D 03493 11600 000300011231 Südtiroler Sparkasse IBAN IT67 D 06045 11600 000000034500 Südtiroler Volksbank IBAN IT08 X 05856 11610 024570004004 Kennwort: „Tod junger Bergbauer“ Spenden an den Bäuerlichen Notstandsfonds können von Privatpersonen und von kommerziellen Betrieben in der Einkommenssteuererklärung abgesetzt werden. Die SBB-Ortsgruppen in der Gemeinde Ratschings
Herzlichen Dank! Wir möchten uns herzlich bei der Freiwilligen Feuerwehr Mauls bedanken für ihren schnellen und kompetenten Einsatz bei zweistelligen Minusgraden. Auch möchten wir uns bei der Firma Mair Peter und der SelNet für die schnelle und unbürokratische Reparatur bedanken. Ein besonderes Vergelt’s Gott gilt unserem Nachbar Michael Ralser (Brauner), der mit seinem entschlossenen und selbstlosen Handeln Schlimmeres verhindert hat. Die Bewohner des Kondominiums SonnRain, Mauls in den mund gelegt Seit 15. Joh dem Und wia rhundert. long st du do? easch
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Baugerüst vor dem Geburtshaus des Komponisten Eduard Ploner
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aktuell
2011 hat alle Rekorde gebrochen. Das vergangene Jahr wird als wärmstes Jahr seit Beginn der meteorologischen Aufzeichnungen in die Klimageschichte Südtirols eingehen. Die Temperaturen der vergangenen 30 Jahre lagen um rund ein Grad Celsius über den Durchschnittstemperaturen. Rekorde brachen auch zwei Ortschaften im Wipptal. In Ladurns fielen mit 1.147 Litern pro Quadratmeter am meisten Niederschläge. Am „längsten“ regnete es in Sterzing, wo an 76 Tagen mehr als ein Liter pro Quadratmeter vom Himmel fiel. In Sterzing blies auch der Wind am stärksten. Am 27. August erreichte er im Tal Spitzen von 115 Kilometern pro Stunde. Sterzing
175 Verfahren eröffnet
Im Jahr 2010 wurden am Friedensgericht Sterzing 175 Zivilverfahren eröffnet, 66 waren noch vom Vorjahr anhängig. 166 Verfahren konnten abgeschlossen werden.
Foto: Martin Schaller
Rekordwetter
Mediengöttinnen Auf dem Ridnauner Faschingsball präsentierten fesche Frauen die Medienmode Südtirols. Vier Kostüme auf dem Laufsteg, drei unter dem Label Athesia, zwischendrin eine Exotin: Die Neue Südtiroler Tageszeitung. Schade, dass niemand ein Erker-Kleidchen geschneidert hat.
Freier Internetzugang An sieben Plätzen in Schlanders, Terlan, Sarntal und Toblach gibt es bereits öffentliche WLAN-Hotspots, sprich einen kabellosen Zugang zum Internet. 16 weitere Gemeinden, darunter auch Sterzing, Brenner und Franzensfeste, sollen demnächst folgen. Kosten- und kabellos surfen, seine Mailbox checken oder online Zeitung lesen, Nachrichten abrufen oder aktuelle Informationen einholen kann man künftig also nicht mehr nur in den vier im Auftrag der Landesregierung erschlossenen Pilotgemeinden. Vielmehr soll das Angebot der frei zugänglichen
WLAN-Hotspots nun u. a. auch auf Sterzing, Brenner und Franzensfeste ausgeweitet werden. Den Auftrag dafür hat die Südtiroler Rundfunkanstalt RAS einer Bietergemeinschaft bestehend aus Brennercom, Raiffeisen Online, RUN und Limitis übertragen. Die Auswertung der Daten aus den vier Pilotgemeinden hat ergeben, dass der freie Inter-
netzugang vor allem bei jungen Bürgern und bei Gästen aus dem Ausland beliebt ist. Letztere nutzen die freien Internet- und E-MailDienste, um hohe Roaming-Mobilfunkkosten zu vermeiden. In das Netz einklinken kann man sich per Laptop oder Smartphone, es genügt eine einmalige Anmeldung, nach der man per SMS die notwendigen Zugangsdaten erhält.
fuggerroppe
ted-umfrage
Ergebnis Umfrage Februar
Kann das Sparpaket von Ministerpräsident Mario Monti Italien retten? ja
33,3 %
nein
53,8 %
vielleicht
12,8 %
Die Ursoche von der „Krise“ isch woll zi wianig Transparenz! I leg meine Kortn afn Tisch. Des solln ober olle tian.
Die März-Frage
Wird es den Euro in drei Jahren noch geben? Stimmen Sie ab auf www.dererker.it! 6
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Südtirol
Landtag live Ab sofort werden alle Sitzungen des Südtiroler Landtags live im Internet übertragen. Und sie werden dort auch archiviert, so dass jeder Bürger auch frühere Sitzungen abrufen kann.
Ein Klick genügt, um über die Homepage des Landtags (www.landtagbz.org) direkt zu den Videos zu gelangen. An Sitzungstagen ist dort ein Balken eingeblendet, der zur Live-Übertragung weiterleitet. Die im Saal angebrachten Kameras – sozusagen die Augen der Bürger – richten sich automatisch am gerade eingeschalteten Mikrofon aus, wer das Wort hat, wird also einge-
blendet. Das Videoarchiv ist übersichtlich strukturiert, jeder kann sich zum gesuchten Sitzungstag, zu einem bestimmten Gesetzesentwurf, zu einzelnen Artikeln oder zu den Reden der Abgeordneten durchklicken. Landtagspräsident Mauro Minniti betont, dass derzeit kein anderes Parlament einen vergleichbar umfassenden Dienst anbiete. Und er werde noch ausgebaut. Derzeit sei er noch auf Windows und den Internetexplorer optimiert, bald schon soll der Zugang zu den Videos auch mit anderen Betriebssystemen (Mac, Linux) und Browsern (Firefox) möglich sein.
Sterzing
Schuldenberg von 31,5 Millionen Zu Jahresende waren die sechs Wipptaler Gemeinden mit über 50 Millionen Euro verschuldet. Davon steckte allein die Gemeinde Sterzing mit über 31,5 Millionen Euro in den roten Zahlen. Nach Vöran hat der Wipptaler Hauptort südtirolweit mit 4.997 Euro die höchste Pro-Kopf-Verschuldung.
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Verschuldung der Wipptaler Gemeinden Euro pro Kopf Brenner 1.979.397 934 Franzensfeste 436.427 449 Freienfeld 6.246.787 2.333 Pfitsch 2.627.764 965 Ratschings 7.315.203 1.689 Sterzing 31.516.089 4.997 Wipptal 50.121.667 2.565
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aktuell
Sterzing
„Prägt Gesicht der Stadt langfristig“ Eisackverbauung zwischen Hochwasserschutz und attraktiver Raumentwicklung
Es ist ein Generationenprojekt: Die Eisackverbauung im Bereich von Sterzing wird das Gesicht der Stadt langfristig prägen. Nun müssen die beiden Gemeinden Sterzing und Pfitsch die Frage beantworten: Was will man – eine reine Sicherheitsverbauung oder damit verbunden eine nachhaltige attraktive Raumgestaltung. Mitte Februar trafen sich die Gemeinderäte von Sterzing und Pfitsch zu einem Lokalaugenschein und einer gemeinsamen Sitzung über den weiteren Verlauf der Eisackverbauung, bildet der Eisack doch die Gemeindegrenze. Amtsdirektor Rudolf Pollinger und Projektkoordinator Peter Hecher berichteten dabei über die bisherigen Arbeiten und den weiteren Verlauf. Die beiden Räte, so Pollinger, müssten sich nun darüber klar werden, was sie wollen: eine reine Sicherheitsverbauung oder damit verbunden eine maßgebliche Aufwertung des Stadtbildes. Dies sei eine politische Entscheidung, die in nächster Zeit zu treffen sei. Klaus Michor, Landschaftsplaner aus Osttirol, sprach von einem Generationenprojekt und der gleichzeitigen Chance auf eine attraktive raumplanerische Stadtentwicklung, zeigte Gestaltungsmöglichkeiten (Spielplätze, Boulderwände, künstlerische Gestaltungen, Zugänge und Aufweitungen), aber auch den unweigerlichen Konflikt mit wirtschaftlichen Interessen, der in engen Siedlungsräumen zwangsläufig gegeben sei. „Hier müssten die Maßnahmen mit viel Feingefühl und im Einverständnis mit den Grundeigentümern aufeinander abgestimmt werden“, so Michor. Flüsse hätten in jedem Fall großes Gestaltungspotential. Pollinger stellte die Frage in den Raum, ob man reine Hochwasser8
Einförmige Zyklopenmauer: dem Stadtbild nicht gerade zuträglich
Eisackverbauung im Stadtbereich: ein Generationenprojekt, welches das Gesicht der Stadt langfristig prägen wird schutzmaßnahmen in Form einer Zyklopenmauer umsetzen wolle, wie bei der Pfitscherbrücke, oder fortan in die Verbauung auch landschaftsgestalterische Aspekte einfließen lassen möchte. Stadtrat Herbert Seeber sprach von einer einmaligen Chance für „unser gemeinsames Gebiet“. Da aber Flächen für Aufweitungen fast ausschließlich auf Gebiet der Gemeinde Pfitsch zur Verfügung stünden, appellierte er, „gemeinsam das Beste daraus zu machen“, anstatt einfach nur „zwei einförmige Mauern“ durch die Stadt zu ziehen. Bürgermeister Fritz Karl Messner sprach davon, die der Stadt zur Verfügung stehenden Gründe zu nutzen. Schwierig werde es allerdings im Norden der Stadt, da man im Bereich der Roßkopfseilbahn kaum Parkflächen wegnehmen könne. Gemeinderat Dieter Thaler regte an, Aufweitungen im Bereich der Stadt dort vorzunehmen, wo der Grund in öffentlichem Besitz sei (nahe dem Fußballplatz, kleiner Park bei der Ampel, gegenüber dem Stadtplatz).
Gemeinderätin Verena Debiasi kann einer reinen Sicherheitsverbauung wie bei der Pfitscherbrücke wenig abgewinnen; deshalb müssten nun in erster Linie die beiden Gemeindeverwaltungen „beispielgebend vorangehen“. Dem pflichtete auch Bürgermeister Messner bei: „Eine Verbauung wie im Bereich der Pfitscherbrücke will sicherlich niemand. Wir sind nun dafür verantwortlich, andere Möglichkeiten auszuloten.“ Als erstes Baulos hat man im vergangenen Jahr im Bereich der Pfitscherbrücke den Eisack aufgeweitet. Mit demselben Querschnitt möchte man nun bis zur Flainerbrücke weiterfahren und dort den gefährlichen Flaschenhals aufweiten. Mitte März werden am Eisack die Bauarbeiten zum Hochwasserschutz in Sterzing fortgeführt. Das zweite Baulos betrifft den Abschnitt von der Sportzone bis unterhalb der Leitnerbrücke. Eine Steuerungsgruppe soll künftig den Baufortgang mitverfolgen. Die Arbeiten zum zweiten Baulos
beinhalten die Verbreiterung des heutigen Bachbettes auf einer Länge von 200 m. „Wie beim ersten Baulos wird das Trapezprofil zu einem Rechteckprofil verbreitert, die Ufer werden durch einen Dichtungsschirm aus Betonsäulen abgedichtet und mit einer handgemauerten Ufermauer abgedeckt“, so Hecher. Außerdem werde eine neue Fußgängerbrücke als Ersatz der Leitnerbrücke errichtet, wobei die bestehende Brücke bis zum dritten Baulos in Funktion bleibe. Die Arbeiten zum Abschluss des ersten Bauloses in Form der handgemauerten Ufermauer an der orographisch rechten Seite des Eisacks von der neuen Pfitscher Brücke flussaufwärts werden derzeit in Angriff genommen. Die Gemeinderäte von Pfitsch und Sterzing haben nun vereinbart, dass die gestalterischen Fragen über die zukünftige Verbauungsform des Eisacks von einer „erweiterten Steuerungsgruppe“ bestimmt werden sollen. Diese soll sich demnächst konstituieren. lg erker märz 12
aktuell
Lärmschutz für Maibad Noch heuer sollen die Bewohner von Maibad bekommen, was sie sich seit Jahrzehnten wünschen: Schutzwände, die den Zuglärm vor ihren Häusern dämpfen. Zwischen 140 und 150 Züge fahren täglich an Maibad vorbei, 40 bis 50 davon nachts. Die Grenzwerte – der Tagesgrenzwert liegt bei 70 dB(A) – werden dabei immer wieder überschritten. Bisher scheiterte der Bau von Lärmschutzwänden an der technisch schwierigen Umsetzung. Nun hat auch noch Montis Spardekret alle Projekte, die 2010 in einem Abkommen zwischen Land und Schienennetzbetreiber RFI festgelegt worden waren, auf Eis gelegt. In dem Projekt waren zwölf Millionen Euro für Lärmschutzmaßnahmen, u. a. auch in Maibad, vorgesehen. Dass es mit dem Bau nun doch ernst wird, verdanken die Maibader der Brennerbahnstrecke in Nordtirol, die im Sommer einen Monat lang gesperrt wird. Diese Zeit soll für die Bauarbeiten genutzt werden. Auch das finanzielle Problem scheint gelöst. Da RFI kein Geld hat, die Wände zu bauen, übernimmt dies
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nun die Südtiroler Transportstrukturen AG STA. Da auch vom Staat kein Geld zu erhoffen ist, will das Land inzwischen die notwendigen zwei Millionen Euro vorstrecken. Das Ausführungsprojekt für die 650 Meter langen Betonwände mit Begrünung an der Außenseite gibt es bereits. Anfang Juni bis August laufen die
Vorarbeiten, im August werden die Lärmschutzwände montiert – auf Hochtouren. Rund um die Uhr muss gearbeitet werden, um die Arbeiten innerhalb 9. September abschließen zu können. RFI hat inzwischen zugestimmt, ein Gleis für einen Monat zu sperren.
Sterzing
Oberschule für Sechs-Tage-Woche Die Oberschüler in Sterzing werden auch im kommenden Schuljahr an sechs Tagen in der Woche die Schulbank drücken: Am Oberschulzentrum mit seinen vier Ausrichtungen (Realgymnasium, Sportgymnasium, Sprachenlyzeum, Handelsoberschule) soll nämlich auch im kommenden Schuljahr die Sechs-Tage-Woche beibehalten werden. Den Oberschulen wurde von der Landesregierung die Freiheit eingeräumt, zwischen der Fünf- und Sechs-Tage-Woche zu entscheiden, wenn sich der Schulrat mehrheitlich (mindestens zehn von 14 Mitgliedern) dafür ausspricht. Und dies hat der Schulrat mit elf zu drei Gegenstimmen nach einer Umfrage unter Schülern, Eltern, Lehrkörper und nicht unterrichtendem Personal getan. Bei der Umfrage hatten sich alle vier Gruppen
mehrheitlich für die Beibehaltung der Sechs-Tage-Woche ausgesprochen. Direktor Andreas Meraner war es besonders wichtig, dass im Vorfeld der Schulratsentscheidung alle ihre Meinung dazu äußern konnten. Die Sterzinger Oberschule ist südtirolweit die erste Schule, die sich für die Beibehaltung der Sechs-TageWoche ausgesprochen hat. In zwei bis drei Jahren will man erneut eine Umfrage durchführen.
Neuro-Reha: Auftrag vergeben Die Firma Brugger GmbH aus Vahrn hat den Zuschlag für den Umbau des Sitzes für den Landesrettungsdienst Weißes Kreuz sowie den Bau der Neuro-Rehabilitationsabteilung am Krankenhaus Sterzing bekommen. Innerhalb Mai soll ein Container errichtet sein, um die Dienste vom vierten Stock auszusiedeln. Dort entsteht zwischen Juni und Oktober die neue Reha-Abteilung, die mit Ende des Jahres öffnen soll.
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wirtschaft
Supermarkt ohne Grenzen
Fotos: Aspiag
Das Unternehmen Aspiag hat einen Wettbewerb für das geplante Eurospar in Sterzing ausgeschrieben. Gewonnen hat ein Berliner Architekt – mit einem Supermarkt, der „beliebig erweiterbar“ ist.
Das Siegerprojekt von Architekt Carsten Czaja (l.), das zweitplatzierte von Massimo Turbian (Mitte) und jenes des Drittplatzierten Peter Mussner (r.)
Die Idee kam mit Audi. Paul Klotz hatte sich im Internet durch sämtliche Modelltypen geklickt, um seinen nächsten Firmenwagen zusammenzubasteln. Da schoss es ihm plötzlich durch den Kopf:„Was bei einem Auto funktioniert, müsste auch bei einem Supermarkt klappen.“ Ein paar Monate später sitzt er, Geschäftsführer von Aspiag, sichtlich zufrieden auf der Pressekonferenz im Hotel „Laurin“ in Bozen. Es ist ein großer Tag für das Unternehmen: der Tag, an dem der Sieger des Design Contests bekannt gegeben wird, Klotz’ Idee. Es ist ein Wettbewerb, bei dem sich die Teilnehmer ihren Wunsch-Supermarkt zusammenstellen konnten – ein Supermarkt, der im nächsten Jahr neben der Sterzinger Eishalle öffnen soll. „Umsatz in Sterzing verdoppeln“ Die Aspiag Service GmbH ist umsatzstärkstes Unternehmen in Südtirol, Marktführer der Region und vertritt das Lebensmittelunternehmen Despar in Nordostitalien. Mit dem neuen Supermarkt in Sterzing will Aspiag den Umsatz der zu klein 10
geratenen Filiale – derzeit 300 m nördlich vom neuen Standort – verdoppeln. „Wir möchten etwas Außergewöhnliches schaffen“, kündigt Klotz an, „ein Referenzprojekt, einen Supermarkt ohne Grenzen.“ Ein Supermarkt ohne Grenzen. So hatte Aspiag auch ihren DesignWettbewerb genannt. 342 Architekten und Nicht-Architekten zwischen Nordamerika und Sterzing lieferten ihnen mit ihrer Teilnahme Ideen, wie Kunden geangelt werden könnten. Die Wahl der Jury, in der neben Klotz auch Lisa Forer Naumann, Organisations- und Marketingberaterin für ff Media GmbH, Architektin Michaela Wolf sowie Architekt und Künstler Hanspeter Demetz saßen, fiel „beinahe einstimmig“ auf das von Carsten Czaja. Der Kristallwürfel des Berliner Architekten verkörpere Innovation, Wandelbarkeit und Zeitgeist, steht im Bewertungsbericht. Czaja bekam für seine Idee 3.000 Euro.
Wenig Vorfreude bei Sterzinger Kaufleuten In Kürze soll es an den Bau gehen. Die Vorfreude bei den Sterzinger Kaufleuten hielt sich in Grenzen.
Auch im Gemeinderat gab es bei Debatten zum Thema Aspiag nur knappe Mehrheiten und emotionsgeladene Diskussionen. Befürworter sind überzeugt, Sterzing könne „gestärkt aus der Verlegung der Filiale hervorgehen“, Gegner sehen die Innenstadt aussterben, wenn die Gemeinde den „Freibrief zum beliebigen Erweitern vergibt“. Im Bauleitplan war von einer Baurechtsfläche von 2.250 m2 die Rede, im Durchführungsplan bereits von 4.500 m 2, wenn nicht höher als drei Meter gebaut wird. In ihrem Design-Wettbewerb spricht Aspiag von einer Grundfläche von 32,5 mal 29 Metern, macht 942,5 Quadratmeter, und von einer höchst zulässigen Gebäudehöhe von 10,5 Metern. Viel Platz für viel Ware ... Klotz beruhigt. Im neuen Eurospar werde dasselbe verkauft wie im bisherigen. „Ein paar Dinge“ werden aber zusätzlich vertrieben: Hausschuhe, Bilderrahmen, Kochtöpfe. „Nur Waren, die mit Haushalt zu tun haben.“ Als Konkurrenz zu den Kaufleuten in der Innenstadt sieht er sich freilich nicht. „Wir verlegen nur den Umsatz.“ Außerdem spreche der Supermarkt andere Kunden an
und hole am ehesten Kunden zurück, die in Österreich einkaufen würden.
Raumordnungsvertrag hinfällig Ins Schwärmen gerät die Geschäftsleitung, wenn sie vom DesignContest spricht, kürzere Antworten gibt sie, wenn es um den Raumordnungsvertrag geht. Diesen hatte die Gemeinde 2010 mit dem Unternehmen abgeschlossen. Darin verpflichtet sich Aspiag, erst ein Drei-SterneSuperior-Hotel mit mindestens 100 Zimmern, einen Kinderspielplatz, zwei Fußgängerunterführungen, ein Rondell, eine Radweganbindung und öffentlich nutzbare Stellplätze zu bauen, bevor es an den Bau des Eurospars geht. Die Freiheitlichen und einige Gemeinderäte reagierten skeptisch darauf. „Der Raumordnungsvertrag“, glauben sie, „wird eh nicht eingehalten“. Aus heutiger Sicht wäre der Vertrag inzwischen sogar hinfällig. Seit den Liberalisierungen, die im Jänner in Rom beschlossen worden sind, brauchen Handelstreibende keinen Urbanistikvertrag mehr abzuschließen. Aspiag hätte sich also viel Geld sparen können. erker märz 12
wirtschaft
Derzeit liegt in der Baukommission ein Projekt mit „bescheidener, unauffälliger Architektur“ auf. Klotz kümmert das wenig. „Wer kennt schon den genauen Gesetzestext?“, winkt er ab. Aspiag, die sich seit vier Jahren auf die Verlegung des Eurospars in Sterzing vorbereite, interessiere er auch gar nicht, genauso wenig wie die Liberalisierungen der Verkaufsfläche. „Sterzing hat deshalb nicht mehr Einwohner und potentielle Kunden.“ Interessanter seien da schon die flexiblen Öffnungszeiten am Sonntag. Den Raumordnungsvertrag, bekräftigt Klotz, werde man selbstverständlich einhalten.
Hotelbau „so bald wie möglich“ Mit dem Bau des Hotels könnte im Frühjahr begonnen werden. „Wir sind dabei, Verträge abzuschlie-
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ßen“, sagt Klotz. Wer die potentiellen Hotelbetreiber sind, die im Verzug sind und noch unterschreiben müssen, verrät er nicht. Es stehe ihm nicht zu, weil das Projekt an Partner weitergegeben worden sei. Auch die Namen dieser Partner möchte Klotz nicht nennen. Ein Motel, wie unter anderem SVPRat Hermann Gögl, HGV-Gebietsobmann und Besitzer eines Drei-SterneHotels befürchtet, soll nicht gebaut werden. „Wir stehen zu einem DreiSterne-Superior-Hotel und mehr, auch das sollte möglich sein“, meint Klotz. Inoffiziell ist mit einer Eröffnung zu Jahresende zu rechnen. Der Kreisverkehr ist eine der ersten Bauarbeiten, die realisiert werden sollen. Außerdem eine Straße zur Hotelzone, die Unterführungen
und der Parkplatz mit 260 Stellplätzen sowie vier Busstellplätzen, zum gratis Parken, „in erster Linie aber für unsere Kunden“.
Investitionskosten geheim Wie viel Aspiag in ihr Projekt in Sterzing investiert, bleibt ein Geheimnis. „Einige Millionen werden es schon sein“, sagt Klotz. Wie viel genau, will er nicht sagen. Um Eifersüchteleien in Gemeinden, in denen schon ein Eurospar stehe, zu vermeiden. Im Frühjahr 2013 sollen die Kunden zum ersten Mal im neuen Eurospar einkaufen. Ob es von außen genauso aussehen wird, wie es der Berliner Architekt geplant hat, oder ob
der Design Contest nichts weiter als ein Gag war, ist nicht ganz klar. Derzeit liegt in der Baukommission ein Projekt mit „bescheidener, unauffälliger Architektur“ auf, heißt es aus dem Bauamt. Geometer Hermann Eppacher schließt aber nicht aus, dass ein völlig neues Projekt eingereicht werden könnte. Die Geschäftsleitung betont auf ihrer Homepage, dass „Designs und Ideen der Projekte in den Entwicklungsprozess einbezogen werden“. Wird das Siegerprojekt 1:1 umgesetzt, lässt es gleich mehrere Türen offen. Czajas Entwurf hat auch deshalb gewonnen, weil er eine Reihe Vorteile bietet, vor allem was die Größe anbelangt: „Durch Multiplikation einer einfachen Form ist der Bau beliebig erweiterbar, bietet höchst flexible Gestaltungsmöglichkeiten der Fassade sowie der Verkaufsfläche und lässt das Experimentieren mit unterschiedlichen Formen und Materialien zu.“ Ein sprichwörtlicher Zauberwürfel in Sterzings Berglandschaft. rb
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tourismus
„Politik hat Reformen im Tourismus verabsäumt“ Es ist noch nicht beschlossene Sache, aber vieles deutet darauf hin: Mit 1. Jänner 2013 will das Land eine Kurtaxe und eine Tourismusabgabe einführen. „Der falsche Weg, um Geld aufzubringen“, sagt Hermann Gögl, Gebietsobmann der Hoteliers und Gastwirte im Wipptal.
Erker: Herr Gögl, warum finden Sie die Einführung von Tourismusabgabe und Kurtaxe nicht sinnvoll? Hermann Gögl: Die Diskussion über die Tourismusabgabe und Kurtaxe hat ihre Berechtigung und es ist auch richtig, dass die Finanzierung der Tourismusorganisationen gesetzlich geregelt wird. Nur kommt die Regelung zu spät und zum falschen Zeitpunkt. Was ärgert Sie am meisten? Es geht vor allem um Inhaltliches: Die Kurtaxe muss ausschließlich der Sektor Tourismus bestreiten und wird per Gesetz mit 1. Jänner eingeführt. Die Tourismusabgabe, die alle Sektoren miteinbeziehen würde, ist nicht gesichert. Dabei kümmert sich der Tourismus seit jeher um das Wohl der Gemeinschaft und fühlt sich einer Solidarität verpflichtet, von der sich die anderen Sektoren längst verabschiedet haben. Die Politik honoriert das nicht. Dabei hat sie es seit Jahrzehnten verabsäumt, Reformen im Tourismus anzugehen. Dazu gehören Förderungen, die touristische Einstufung der Gemeinden und Talschaften sowie die Finanzierung, aber auch Reorganisation der Tourismusorganisationen. Eines der Themen wird jetzt auf die einfachste und kurzsichtigste Weise gelöst: mit einer Steuer bzw. Abgabe, die keine nachhaltige Effizienzsteigerung in einem halböffentlichen Bereich bringen wird. Werden sich höhere Fixkosten auf die Zimmerpreise niederschlagen? Das ist die Frage. Um die Belastungen durch Taxe, Abgabe, Mehrwertsteuererhöhung und IMU abzufedern, müssten wir die Preise um zehn Prozent anheben. Ob das der Markt verträgt, ist fraglich. 12
Landesweit sind die Preise im Wipptal aber immer noch vergleichsweise niedrig. Das ist richtig, hat aber auch seinen Grund. Über die Entwicklung der Preise entscheiden nicht wir Gastwirte, sondern Angebot und Nachfrage. Landespolitiker und -funktionäre werfen uns vor, die Preise im Wipptal seien zu tief. Das lasse ich nicht gelten. Unser Bezirk bietet große landschaftliche Reize, ist aber an der Hauptachse ein klassisches Durchzugsgebiet mit entsprechenden Belastungen. Wir wissen um unsere Schwächen in Struktur und Angebot; diese rechtfertigen keine Preise wie in den Dolomiten. Von welchen Angebotsschwächen sprechen Sie konkret? Ein kleines Skigebiet wie der Roßkopf ist viel schwieriger als Kernprodukt anzubieten wie der Kronplatz. Andere Schwächen liegen in unseren Hotelstrukturen. In der Stadt ist es schwierig, Angebote zu schaffen, die der Markt verlangt. Das beginnt in den Stadthäusern beim Schwimmbad im Haus, den Zimmergrößen oder Zimmern mit Balkon. Wir sind vor allem im oberen Segment schlecht aufgestellt. Seit der zeitweisen Schließung des Vier-Sterne-Hotels am Stadtplatz, jahrelang Leitbetrieb, hat sich diese Lücke noch verstärkt. Derzeit gibt es im Stadtgebiet lediglich einen Vier-Sterne-Betrieb. Dafür sind in Sterzing mehrere neue Hotels geplant, u. a. eines
an der Roßkopf-Talstation und eines beim Nordpark. Diese Projekte – unabhängig welcher Kategorie – begrüßen wir
Pechlaner von der Europäischen Akademie in Bozen beauftragt. Im Frühjahr müssten die Ergebnisse vorliegen. Die Zeit drängt.
HGV-Gebietsobmann Hermann Gögl: „Um die Belastungen durch Taxe, Abgabe, Mehrwertsteuererhöhung und IMU abzufedern, müssten wir die Preise um zehn Prozent anheben.“ sehr, da es familiengeführte Betriebe sind. Darüber hinaus gibt es meines Wissens weitere mehr oder weniger konkrete Projekte. Solange die Gemeindeverwaltung aber nicht das Tourismusleitbild in den Händen hält, fehlen die behördlichen Voraussetzungen, entsprechende Zonen auszuweisen. Auch bleibt abzuwarten, wie die Interessierten die Investitionen schultern. Vom Land sind wegen eines Förderstopps im Tourismus keine Beiträge zu erwarten und Banken vergeben derzeit Kredite nur bei hohem Eigenkapitaleinsatz. Wer arbeitet das Tourismusleitbild aus? Die Gemeinde Sterzing hat Harald
Auch am Roßkopf soll ein Hotel errichtet werden. Ein Hotel würde den Sterzinger Hausberg stark beleben und das touristische Angebot ergänzen. Aber auch hier müssen wir das Tourismuskonzept abwarten. Wie steht der HGV zur geplanten Talabfahrt? Wir stehen vor der großen Entscheidung, ob wir weiterhin an den Skitourismus am Roßkopf glauben. Dazu gehören die Erneuerung der Anlagen am Berg, eine Verbindung mit Ladurns, in erster Linie aber eine Abfahrt ins Tal. Dies wird neben der Erweiterung des Pistenangebots auch wieder mehr Leben in die Stadt bringen. erker märz 12
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Daran zu glauben heißt aber auch, bereit zu sein, finanzielle Opfer zu bringen. Schaffen wir es nicht, bedeutet dies wohl das Ende, denn ohne einen starken Skibetrieb wird der Roßkopf mit diesem enormen Anlagevermögen langfristig nicht zu halten sein. Opfer bringen heißt ...? Dass die Gastwirte mit den anderen Wirtschaftstreibenden die Investitionsentscheidung mitfinanzieren müssen. Da die öffentliche Hand aus rechtlichen Gründen nicht mehr an der Roßkopf-Seilbahn beteiligt sein darf und der Roßkopf sich aus dem Betrieb heraus nicht finanzieren kann, ist dies unumgänglich. Es wird eine harte Diskussion, um die wir aber nicht herumkommen. Ich persönlich kann mir eine Stadt Sterzing ohne Skitourismus und Roßkopf nicht vorstellen. In Sterzing ist ein weiteres Hotel geplant. Beim Drei-Sterne-Superior von Aspiag rümpfen Sie allerdings die Nase. Die Aspiag-Gruppe ist laut Vertragsurbanistik verpflichtet, erst ein Hotel zu errichten, um danach einen Supermarkt betreiben zu dürfen. Wir hätten gerne ein Vier-Sterne-Haus gehabt, auch mit weniger Betten, die Vertragsurbanistik hat sich aber mit einem Drei-SterneSuperior zufrieden gegeben – ohne unsere Meinung überhaupt anzuhören.
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Fürchten die Sterzinger Gastwirte neue Konkurrenz? Mehr Konkurrenz können wir vertragen, vor allem, wenn es familiär geführte Betriebe sind. Bauchweh bekommen wir bei einem Hotel wie jenes der Aspiag, weil es nicht aus betriebswirtschaftlichen Überlegungen oder Investoreninteresse heraus gebaut wird, sondern um ein anderes Projekt realisieren zu dürfen. Ein Betrieb mit 200 Betten, der von einer Gruppe mit Milliardenumsatz geführt wird, kämpft mit anderen Mitteln als unsere eingesessenen Betriebe. Sterzings Hauptgast ist der Italiener. Wird das auch in Zukunft so bleiben? Vor allem im Sommer haben wir sehr viele italienische Gäste. Genau dieser Markt wird derzeit aber stark erschüttert. Wie sich die wirtschaftlichen Probleme auf das Urlaubsverhalten auswirken, bleibt abzuwarten. Jedenfalls hatten bis kurz vor Neujahr heuer noch mehrere Betriebe in Sterzing Zimmer frei. Das ist ein Vorbote der Krise. Wie es um unsere Zukunft steht, wird der Sommer zeigen. Bei deutschen Gästen habe ich weniger Bedenken; dort boomt die Wirtschaft ja wie noch nie.
Interview: rb
Kurtaxe und Aufenthaltsabgabe Über die Einführung einer Kurtaxe und einer Aufenthaltsabgabe wird in Südtirol seit Jahren diskutiert. Die Kurtaxe bzw. kommunale Aufenthaltssteuer soll – wie in Teilen Österreichs oder Deutschlands üblich – der Gast zahlen. Im Wipptal könnte sich die Steuer auf einen Euro pro Nächtigung einpendeln. Bei rund 1,2 Millionen Nächtigungen wären das 1,2 Millionen Euro im Jahr. Das Geld käme zum Großteil den Tourismusorganisationen zugute, wobei nicht klar ist, welcher Verteilungsschlüssel zwischen Südtiroler Marketinggesellschaft, Tourismusverbänden und -vereinen angewandt wird. Die Aufenthaltsabgabe würde sektorenübergreifend eingeführt werden. Im Gespräch ist ein Umsatzprozent für die Gastbetriebe; für Betriebe der anderen Sektoren sind Pauschalen oder geringere Prozentsätze auf den Umsatz in Diskussion. Wirtschaftsverbände leisten verbittert Widerstand. Ob bzw. wann die beiden Abgaben eingeführt werden, ist noch offen. Im Februar hatte der Entwurf von Landesrat Hans Berger zur Tourismusfinanzierung im dritten Gesetzgebungsausschuss nur eine knappe Mehrheit erhalten.
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landwirtschaft
250 Höfe geben auf
te sind auch im Wipptal möglich“, gibt sich Rinner überzeugt. Gute Möglichkeiten gäbe es auch in der Fleischproduktion, im Kräuter- und Getreideanbau nach dem Vorbild der Kornkammer Vinschgau oder im Ackerbau. „Den Trend zu regionalen Produkten müssen wir nutzen.“
32 %
der Vollerwerbshöfe haben in den vergangenen zehn Jahren den Betrieb eingestellt.
Ein zunehmend wichtiges Standbein sei auch der Urlaub auf dem Bauernhof. Auch hier gebe es im Wipptal noch Potential. Für viele Betriebe interessant ist die Erzeugung erneuerbarer Energien. „Holz und Photovoltaik könnten noch besser genutzt werden.“ Aber auch die Kleinkindbetreuung und der Tagesmutterdienst müssten unbedingt ausgebaut werden.
Nur noch 791 Höfe übten 2010 im Wipptal die landwirtschaftliche Tätigkeit aus.
Auf Kosten achten In den vergangenen zehn Jahren sind im Wipptal über 250 Höfe aus der landwirtschaftlichen Produktion ausgestiegen. Wie dem entgegengewirkt werden kann, hat der Südtiroler Bauernbund auf der Bezirksversammlung in Wiesen aufgezeigt. Zentrale Bedeutung haben dabei die Hofübergabe und Nischenprodukte. Stärker als auf Landesebene ist im Wipptal in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der bewirtschafteten Bauernhöfe zurückgegangen. Dies hat die Landwirtschaftszählung 2010 ergeben. „Gab es im Jahr 2000 noch 1.065 Höfe, waren es zehn Jahre später nur noch 791“, so Bauernbund-Direktor Siegfried Rinner. Damit hat jeder vierte Hof die landwirtschaftliche Tätigkeit eingestellt. 1982, vor nunmehr genau 30 Jahren, gab es im Wipptal noch 1.265 Hofstellen. Gezeigt habe die Zählung auch, dass die Entwicklung bei Nebenerwerbsbetrieben, die um 14 Prozent abgenommen haben, stabiler sei als bei Vollerwerbsbetrieben, bei denen ein Rückgang um 32 Prozent zu verzeichnen war. „Wahrscheinlich macht sich hier bemerkbar, dass Nebenerwerbsbetriebe über meh14
rere Einkommen verfügen“, glaubt Rinner. Dass die Anzahl der Betriebe im Wipptal stärker abgenommen habe als in den anderen Südtiroler Bezirken, führt Rinner auf die Wirtschaftsstruktur im Wipptal zurück: „Wo die Wirtschaft allgemein schwächer ist, tut sich auch die Landwirtschaft schwerer.“ Daher setzt sich der Südtiroler Bauernbund seit Jahren besonders für eine Stärkung des ländlichen Raumes ein. Und noch etwas sei zu beobachten: „Steht ein Generationswechsel an, ist die Gefahr besonders groß, dass die Hofübernehmer den Betrieb nicht mehr weiter bewirtschaften. Daher werden wir uns verstärkt um die Hofübergabe kümmern und diese besser begleiten“, so Rinner. Ziel müsse es sein, die Anzahl der Betriebe zu halten bzw. die Abnahme zu bremsen. Die beiden letzten Landwirtschaftszählungen sprechen allerdings eine deutlich andere Sprache: Die Auflassung der Hofstellen schreitet immer schneller voran. Ob tatsächlich eine Trendwende herbeigeführt werden kann oder am Ende nur noch einige wenige „Industriebauern“ übrig bleiben, bleibt angesichts der neuesten Zahlen zu befürchten.
Stärker auf Spezialisierung setzen Denn ob ein Betrieb von den Hofübernehmern weiter bewirtschaftet wird, hängt nicht zuletzt auch von der Wirtschaftlichkeit ab. Und hier sieht Direktor Rinner noch Potential für die Wipptaler Betriebe. „Die Höfe müssen die Chancen des Nischenanbaus besser nutzen. Geschäftsmodelle wie Ahrntal Natur, das Catering der Sarner Bäuerinnen, das Biokistl oder Bauernmärk-
Neben neuen Einkommen kann auch bei den Kosten angesetzt werden, um die Betriebe für die Zukunft abzusichern. „Gerade die Maschinenringe helfen, Kosten zu senken. Aber auch die Vermarktungsgenossenschaften könnten noch effizienter wirtschaften“, ist Rinner überzeugt. Angesichts der vielen Möglichkeiten, ein ordentliches Einkommen am Hof zu erwirtschaften, ist Rinner trotz des starken Rückgangs für die Zukunft positiv gestimmt. lg
Bauernbund-Bezirksobmann Konrad Obexer blickte auf ein zufrieden stellendes Jahr 2011 zurück. „Nach einem sehr trockenen Frühjahr gab es doch noch eine gute Heuernte. Und auch die Preise für die landwirtschaftlichen Produkte sind zufrieden stellend“, so Obexer, der wie Landesobmann Leo Tiefenthaler auch über die neue Immobiliensteuer IMU sprach. „Die IMU wird sicherlich zusätzliche Belastungen für die Berglandwirtschaft bringen. Wir hoffen aber, dass die Steuersätze möglichst moderat sein werden und die Wirtschaftsgebäude davon ausgenommen werden können.“ erker märz 12
aktuell
Brenner
Brenner
„Nehmen das nicht hin“
Zusammenschluss der Stromnetze
Die Plattform „Unser Sattelberg“ fordert die Landesregierung auf, ihren Beschluss zur Errichtung eines Windparks am Grenzkamm zu revidieren – und droht mit Widerstand.
„Wir sind enttäuscht, zweimal enttäuscht: vom Ergebnis und von der Vorgangsweise.“ Die Worte von Erich Gasser von der Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz in Südtirol teilen auch die Alpenvereinssektionen Pflersch, Gossensaß, CAI Sterzing, Matrei, der Tourismusverband Wipptal, die Gemeinde Gries, das Jagdrevier Brenner und mehrere Bürger. Sie haben sich vor kurzem zur Plattform „Unser Sattelberg“ zusammengeschlossen, um sich gegen den Beschluss der Landesregierung, die am Sattelberg den Bau von 19 Windrädern gutgeheißen hat, mit Rekursen und Protestaktionen zu widersetzen. Noch immer gebe es offene Fragen hinsichtlich infrastruktureller Erschließung, Gefährdung von Flora und Fauna, Winterwartung und Rückbauoptionen. Die Süd-Tiroler Freiheit fordert inzwi-
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schen eine Volksbefragung im Wipptal, die Freiheitlichen eine Antwort, aus welcher Feder der Beschlusstext stammt. Am 24. Oktober 2011 hatte die Landesregierung grünes Licht für das Windparkprojekt der WPP Eins AG (Leitwind AG, Etschwerke AG) sowie der Elektrizitätsgenossenschaft Pflersch und der Steinalm GmbH am Sattelberg gegeben – trotz negativem Gutachten des Umweltbeirates. Die Veröffentlichung des Beschlusses hatte bis zum 14. Februar dieses Jahres auf sich warten lassen. „Weil der Beschluss von den Rechtsämtern genau begründet und entsprechend ausgeführt werden musste“, so die offizielle Begründung. Für die Freiheitlichen liegt der Grund woanders. „Wenn die Landesverwaltung erst dreieinhalb Monate nach Beschlussfassung in der Lage ist, den Inhalt zu veröffentlichen, scheint etwas faul zu sein.“
Die Stromnetze am Brenner sollen wieder zusammengeschlossen werden. In Folge der Sprengstoffanschläge von 1961 war die Leitung gekappt worden. Die Freiheitlichen forderten im Landtag, den Zusammenschluss am Brenner voranzutreiben. Dazu sei mit Tirol, aber auch mit Wien und Rom in Kontakt zu treten und der SEL AG ein entsprechender Auftrag zu erteilen, so Pius Leitner. Eine solche Leitung sei bei Überlastung des Stromnetzes lebenswichtig, zudem könnten günstigere Stromtarife in Anspruch genommen werden. Elmar Pichler Rolle (SVP) stellte sich hinter den Grundsatz des Antrags, allerdings müsse noch mit der betroffenen Bevölkerung gesprochen werden. Riccardo Dello Sbarba (Grüne) wies darauf hin, dass sich die Landesregierung gegen das Projekt stelle. Er sei nicht gegen die Stromverbindung, aber damit könne auch Atomstrom importiert werden. Michl Laimer (SVP) bemerkte, dass es nicht nur um ein paar hundert Meter gehe, sondern um die gesamte Strecke südwärts, die derzeit als Mittelspannungsleitung funktioniere. Es gebe eine Abmachung zwischen TIWAG und TERNA, über den Vertrag sei man sich jedoch noch nicht einig. Nun könne auch die SEL AG eingebunden werden. In Rom habe man nun den Durchbruch geschafft, so dass man mit einer Verwirklichung rechnen könne. Für ein Umspannwerk am Brenner müsse man allerdings erst noch einen Standort ausfindig machen. Laimer plädierte dafür, den Antrag auf den Auftrag an die SEL AG zu beschränken, womit sich Leitner einverstanden erklärte. Der abgeänderte Antrag wurde mehrheitlich angenommen.
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titelgeschichte
Wölfe und Bären
im Wipptaler Raum Von Heinrich Aukenthaler Es geschah im Mai 2001. Nach mehreren bärenlosen Jahrzehnten wandert wieder ein Braunbär in unser Land ein. Es ist die Bärin Vida, die am 4. Mai im Trentino,
Gegend des Sellajochs. Die Bärin Vida sorgt auch später noch für Schlagzeilen. Ende August 2001 ist sie wieder in Südtirol in der Gegend von Truden. Am 30. August überquert sie die Autobahn in der Nähe der Raststätte Laimburg, wird
Tal in der Nähe der Platzer Mahder im Nassschnee deutliche Spuren der Bärin, die sich offensichtlich auch im Schnee gewälzt hat. Sie dürfte das Egger Tal überquert haben und nordwärts gewandert sein, denn später wird die Bärin in
Meist werden Jäger auf die ersten Neuankömmlinge aufmerksam. In St. Pankraz gelang dem Revierleiter Philipp Kaserbacher dieses Bild. im Toveltal, im Herzen des Naturparks Adamello Brenta ausgewildert worden war. Die Bärin zieht nach Norden, sie wird erstmals in der Gaidner Bergwiese oberhalb von Eppan gesehen. Am Tag darauf ist sie bei Gargazon unterwegs, überquert die MeBo und die Etsch, am 12. Mai findet sie sich bei den Putzenwiesen nahe Sarnthein, am 19. Mai am Rittner Horn, am 23. verlässt sie wieder Südtirol in der 16
von einem PKW angefahren und bricht sich dabei die Vorderpranke. Das Tier wird narkotisiert, gepflegt und später im Trentino wieder freigelassen. Noch einmal kommt es nach Südtirol, wandert wieder nordwärts und hält bei Schalders den Winterschlaf. Anfang April 2002 findet der Förster Josef Breitenberger aus Mauls, der einem Hinweis von Albert Salcher nachgeht, auf dem rechtsseitigen Egger
der Nähe von Innsbruck geortet. Noch einmal durchquert sie das südliche Wipptal auf der linken Talseite, wandert ostwärts, schließlich wird sie Mitte Mai 2002 in Kärnten als verschollen gemeldet. Seit Vidas Wanderschaft hat es Dutzende Meldungen über Bären in Südtirol gegeben. Im Wipptaler Raum sind die Nachrichten bisher eher spärlich geblieben, sieht
man vom Jahr 2009 einmal ab. Im Oktober 2008 wurde ein Bär im Stubaital bestätigt, er überwinterte dort. Vermutlich derselbe Bär tauchte im folgenden Frühjahr in der Sterzinger Gegend auf, wie Spuren bei Steckholz, Matzes, auf der Vallmingalm und nahe von Telfes belegten. Am 19. April 2009 begegnete Hubert Rainer, als er von Valgenäun nach Niederflans fuhr, dem Bären, der gerade die Straße überquerte. Vier Tage später hat Brigitte Oberhollenzer ein ähnliches Erlebnis, sie begegnete dem Sohlengänger auf der Fahrt von Meransen nach Mühlbach. Anfang Mai schaute Max Sparber vom Fischerhof in Mauls nachts nach den Schafen, sie waren unruhig geworden. Auf der Weide sah er im Licht der Taschenlampe einen Bären, er hatte ein Schaf gerissen und ein zweites schwer verletzt, so dass es getötet werden musste. Umstritten bleibt der angebliche Bärenschaden auf der Ziroger Alm. Im August 2009 waren dort auf der Pfitscher Seite der Flatschspitze sechs Rinder zu Tode gestürzt und der Besitzer glaubte, an einem Tier Kratzspuren eines Bären erkannt zu haben. Zwei Tage vorher waren auf der Aschila-Alm in Vals 14 Rinder abgestürzt. Die zuständigen Förster des Amtes für Jagd und Fischerei konnten eine Bäreneinwirkung auch nach mehrmaliger genauer Untersuchung aber nicht bestätigen. Vielmehr wurde vermutet, dass die Tiere entweder wegen eines Unwetters mit Hagelschlag in Panik geraten oder von Hunden gehetzt worden waren.
„In den Seitenthälern des Wippthales ...“ Die historischen Aufzeichnungen über Bären im Wipptaler Raum sind erker märz 12
titelgeschichte
tenden Amtsdirektors Giorgio Carmignola zufolge ist das Wipptal in den letzten 150 Jahren nie stark von Bären besucht worden. Aber gelegentlich sind Bären auch in unserem engeren Gebiet immer wieder aufgetaucht, und das wird vermutlich weiterhin so bleiben.
Bärenspuren bei Pederü/ Enneberg. Die Spuren zeigen es eindeutig: Hier war der Sohlengänger Bär unterwegs.
eher dürftig. In der Landesbeschreibung „Tirol und Vorarlberg“ von Johann Jakob Staffler, erschienen im Jahr 1839, kann man lesen: „Unter den reißenden oder Raubthieren ist das vorzüglichste der Bär (Ursus arctos). Dieser zeigt sich, wenn gleich nur einzeln, oder in Gefolge der jungen Brut in verschiedenen Gebirgsstrichen des Nordens und Südens, als in den Seitenthälern des Wippthales, in der Gegend von Nauders, im Trafoithale, in den südlichen Gebirgsschluchten von Schlanders, im Thale Ulten, bei Tisens gegen den Nonsberg, am Mendelgebirge bei Kaltern ...“ Der Trienter Autor Guido Castelli nennt in seinem gut dokumentierten Werk „L’Orso Bruno nelle Venezie Tridentine“, das im Jahr 1935 vom Trienter Jagdverband herausgegeben wurde, keinen einzigen Bärennachweis und auch keine Bärentötung in unserer näheren Gegend. In näherer Umgebung wurde 1866 in Nauders, einer Fraktion von Rodeneck, ein Bär erlegt. 1873 wurde, so liest man in der von Castelli erstellten Liste, in Pfunders ein Bär zur Strecke gebracht. Castelli ent-
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„Außerordentlich viele Wolfsgruben“ Fotofallen erleichtern den Nachweis von Bären. Dieses Bild wurde im März 2008 im Gadertal aufgenommen. nimmt die Nachricht der Zeitschrift „Tiroler Stimmen“ aus dem Jahr 1873. 1879 soll nach einer von Karl Dalla Torre genannten Quelle in St. Ulrich ein Bär getötet worden sein.
vom 17. Juni 1863 listet die Bärenstrecke im damaligen Tirol auf. Im Zeitraum zwischen 1837 und 1852 wurden 83 Bären, 64 Bärinnen und 15 Jungbären erlegt, ein Schnitt von elf Bären pro Jahr. In demsel-
Ein weiterer großer Beutegreifer, der Wolf, ist im Wipptal in neuerer Zeit nicht nachgewiesen worden. Dass es aber Wölfe in einer erheblichen Zahl gegeben hat, beweisen allein schon die vielen Wolfsgruben, deren Spuren hier noch zu finden sind. Man braucht von Sterzing aus
Ein geplünderter Bienenstock im Sarntal. Die Verwüstungen, die Bären bei der Jagdaufseher Othmar Geiser hat fast wöchentlich mit Bären zu Futtersuche hinterlassen, sind oft recht arg. tun. Dieses Schaf wurde in Völlan beim Gruberhof geschlagen. Möglicherweise ist das der letzte Bär, der im Einzugsgebiet des Eisacks geschossen wurde.
ben Artikel wird darauf hingewiesen, dass der Bärenbestand in Tirol stark rückläufig sei.
Die „Volks- und Schützenzeitung“
Einer Beurteilung des stellvertre-
nicht weit zu gehen, um zur ersten Wolfsgrube zu gelangen. Sie befindet sich auf dem Thumburger Hügel. Reinhard Fuchs, ehemaliger Direktor der Sadobre, ließ in den
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Die Wölfe kommen wieder. Bild aus dem Buch „Wild- und Weidwerk in Südtirol“ von Oswald Sailer 1980er Jahren die bis an den Rand mit Müll gefüllte Vertiefung ausräumen. Zum Vorschein kam eine fachgerecht angelegte, kreisrunde, gut drei Meter tiefe Fallgrube, deren Wände mit einer Trockenmauer befestigt sind. Sein Vater Werner Fuchs war jahrelang im Sterzinger Raum unterwegs, um die Wolfsgruben, die er von verschiedenen Gewährsleuten erfragt hatte, zu suchen und aufzuzeichnen. Er veröffentlichte die Ergebnisse seiner Nachforschungen in der Zeitschrift „Der Schlern“ (Nr. 9, 2004). Der Autor gibt sich im Artikel davon überzeugt, dass sich „im südlichen Wipptal im Vergleich zu anderen Landesteilen Tirols außerordentlich viele, jetzt noch bekannte Wolfsgruben befinden“ und listet eine beeindruckende Reihe davon auf: In der Wolfen-Alm auf Stein am Brenner, auf Innergigglberg nahe der Militärstraße, die von „Stock“ zum Wechsel führt, sowie auf der Tschuggwiese nahe dem Dax-Hof bei Pontigl. In Pflersch gibt es am oberen Rand der heutigen Skiabfahrt, 20 Gehminuten vom Hochbichlhof entfernt, einen Flurnamen „Wolfengrube“ mit zwei verfallenen Falllöchern, im Jörgner Mahd am Schleyerberg „beeindrucken
drei ehemalige Wolfsgruben, besonders durch ihre Lage auf fast 2.000 m Höhe“. In Wolfsboden bei Steckholz ist eine inzwischen aufgefüllte Fanggrube zu finden, dann bei Schmuders eine, ferner eine auf Pfammes in Pfitsch, auf der Hofer-
dass hier einst Wölfe gefangen wurden. In Jaufental gibt es gleich eine ganze Reihe von Gruben, eine davon am oberen Rand des Gringger Mahdes, eine weitere am Wanderweg 17A, der vom Gringger Mahd nach Gasteig führt, ferner
Auf dem Wanderweg bei Schloss Wolfsthurn wurde eine Wolfsgrube nachgebaut. In der Begleitbroschüre wird bildlich dargestellt, wie die Gruben funktioniert haben dürften.
Alm in Tulfer, weiters oberhalb von Sprechenstein deren zwei. Ebenfalls zwei inzwischen eingeebnete Gruben sind unterhalb der Kapelle von Hochstranses in Mareit zu erkennen. Nicht weit davon entfernt befinden sich zwei Fallgruben in der Wiese rechts von der neuen Forststraße von Rapont zum „Wassergraben“. Oberhalb des Staudner-Hofes auf der Stauden-Scharte in Ridnaun zeigen drei Mulden an,
eine am Waldweg „Bürglwald“ im Sennerberg. Auch auf dem Waldrücken „Sumpf “ zwischen dem Weiler Schluppes und dem Ontratt-Tal soll sich eine alte Fallgrube befinden, „zwischen St. Anton und dem Hof Perl auf Gospeneid in der Waldtandler-Wiese ist von einer ehemaligen Wolfsgrube noch eine flache Mulde erhalten geblieben“. Dann finden sich Gruben zwischen Gupp und Gospeneid, im Raum
Woran erkennt man Wölfe? Ein Wolf lässt sich in freier Wildbahn von einem Schäferhund nur schwer unterscheiden. Es gibt aber einige besondere Merkmale: Wölfe haben einen breiteren Schädel als vergleichbare Schäferhunde, die Augen sind leicht schräg gestellt, die Tiere sind hochbeinig, die Rute wird, wenn der Wolf entspannt ist, meist hängend getragen, während sie beim Schäferhund oft nach oben gebogen ist. Um die Lefzen herum haben Wölfe durchwegs eine helle Färbung. Leichter zu unterscheiden sind Wölfe an der Spur. Ein Wolf tritt wie ein Fuchs beim langsamen Ziehen mit der Hinterpfote in den Abdruck der Vorderpfote, das schaut dann aus wie eine Reihe einzelner Fußabdrücke. Beim Hund stehen die Abdrücke von Vorder- und Hinterpfoten nebeneinander. 18
Elzenbaum hat Werner Fuchs auf dem Fußweg, der von Elzenbaum nach Schaitach führt, eine Grube gefunden, eine weitere vor dem Ende der Forststraße, die von Schaitach aus den Reifensteiner Schlosswald erschließt. In Niederflans erinnern sich ältere Flaner an eine alte Wolfsgrube auf der Anhöhe, wo heute der Fernsehumsetzer steht. Zwischen dem Weiler Fleins bei Mauls und der Planer-Alm findet sich neben dem Steig ebenfalls eine eingefallene Wolfsgrube. Auf dem Waldrücken zwischen dem Egger Untertal und Vilwank ist neben dem noch erkennbaren St.Johannes-Stollen eine eingefallene Wolfsgrube sichtbar. „In Graßstein befindet sich eine Wolfsgrube etwas unterhalb der als ‚Kanzele‘ bezeichneten Kuppe des markanten Felssporns, der beim Hof Rabenstein aufragt“. Auch auf dem Weg, der zur Bergler-Alm führt, war früher eine Wolfsgrube zu sehen und in Unterflagge haben früher vor dem Schneelahngraben zwei aus Granit gebaute Wolfsfanggruben bestanden. Fuchs schließt seine Liste mit den Wolfsgruben, die er in Franzensfeste auf der Hochfläche Bürstling gefunden hat. Dort trifft man auf drei eingestürzte Wolfsgruben. Alle Angaben sind zum Teil wörtlich dem genannten Schlern-Artikel „Wolfsgruben rund um Sterzing“ von Werner Fuchs entnommen. Wenn es so viele Wolfsgruben rund um Sterzing gegeben hat, müssen hier auch viele Wölfe vorgekommen sein, und die Bemühungen der Bewohner unseres Gebietes, und nicht nur des unseren, waren offensichtlich darauf ausgerichtet, der Wolfsplage Herr zu werden. Werner Fuchs zitiert in seinem Artikel ein Ansuchen des Pflegeverwalters des Sterzinger Stadt- und Landgerichts an die „Tyrolische Landtschaft“ aus dem Jahr 1651 um Erteilung eines Pirschrechts unter anderem zur „Bekämpfung der schedlichen Thiren Wolf, Pern und dergleichen, ... sintemalen schon an unterschiedlichen Orthen im Landtgericht Sterzing und sonderlich im Jaufenthal allwo in die ehtlich 50 Stuck zuschweigen andern Orthen klain Vich durch die schederker märz 12
Fabeltiere Wolf und Bär lichen Thieren zu grundt gelegt worden.“ Den sichersten Beweis über die letzten Wolfsvorkommen liefert ein präparierter Wolfsschädel, der in Schloss Wolfsthurn aufbewahrt wird. Peter Braunhofer aus Ridnaun hatte das Tier mit einer Prügelfalle am Schneeberg im Jahr 1864 gefangen, der Inschrift auf dem Trophäenbrett nach zwar auf der Passeirer Seite, aber doch in unserer nächsten Nähe. Der letzte in unserem Land erlegte Wolf soll 1896 in Villnöß gestreckt worden sein. Ein Präparat davon wird im Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck aufbewahrt.
ab 1998 kommen ständig Wölfe in der Schweiz vor.
Kehren die Wölfe zurück?
Im Jahr 2008 wurden zudem die Reste eines Wolfes auf der Landesgrenze nahe dem Jochgrimm, dem Übergang von Aldein ins Fassatal, aufgefunden. 2009 reißt ein Wolf im Oberinntal mehrere Schafe, und auch 2010 gibt es Wolfsnachweise aus Tirol. Carmignola schreibt: „Es schien also naheliegend davon auszugehen, dass der Wolf unser Land bereits durchquert hatte und dass jedenfalls die ersten objektiven Beweise eines Vorhandenseins in Südtirol nicht lange auf sich warten lassen würden.“ Die Entwicklung ist lange noch nicht abgeschlossen, vor allem, wenn man berücksichtigt, dass 1997 in Piemont erstmals Jungwölfe entdeckt wurden und sich im Jahr 2009 dort bereits 14 stabile Rudel behaupten konnten. Die Zuwanderung erfolgt nicht nur vom Süden und Westen, auch die Wölfe aus dem balkanisch-kroatischen Gebiet und aus Osteuropa
Wir überspringen die gut 100 Jahre, die als das „raubtierlose Jahrhundert“ gelten. Wie sieht es heute um die Wölfe in unserem Land, in unserer Gegend aus? Die Wölfe haben wie kaum eine andere Tierart in den letzten Jahrzehnten verlorenen Raum wieder zurückgewonnen. Vor allem die Abruzzenwölfe, deren Bestand auf schätzungsweise 100 Stück geschrumpft war, konnten sich dank der Schutzbemühungen in Italien zu Beginn der 1970er Jahre schnell ausbreiten. 1985 war die Gegend um das piemontesische Alessandria erreicht, 1990 wurde ein Wolf im Kanton Solothurn in der Schweiz als geschossen gemeldet, 1995 fand man eine Wölfin als Verkehrsopfer im Nationalpark Mercantour in den französischen Meeralpen, 1997 sind vier Wölfe in der Val di Susa heimisch,
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Der stellvertretende Direktor des Amtes für Jagd und Fischerei, Giorgio Carmignola, stellte im letzten Jahr ein Informationsblatt über die Rückkehr des Wolfes zusammen. Direkter Anlass dafür war der erste Nachweis eines Wolfes in Südtirol in den Jahren 2010 und 2011. Carmignola berichtet auch davon, dass im Jahr 2003 im Kanton Graubünden zumindest ein einzelner Wolf bis ins Münstertal vorgedrungen war, und auch 2007 und 2008 wiesen Schweizer Wildhüter Wölfe an der Grenze zu Südtirol nach.
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Die Raubtiere haben die Menschen zu allen Zeiten beschäftigt. Das erkennt man auch daran, dass Wolf, Bär und auch der Fuchs mit den ihnen zugedachten Charaktereigenschaften in vielen Fabeln vorkommen. In „Der Wolf und der Mensch“ von den Gebrüdern Grimm möchte es der Wolf gerne mit dem Menschen aufnehmen, obwohl ihn der Fuchs davor warnt. Dem Wolf ist es bei der Begegnung mit einem Jäger dann übel ergangen. Schmerzlich für den Wolf geht auch die Geschichte des alten Wolfes von Gotthold Ephraim Lessing aus. Ein alter Wolf hatte Besserung gelobt, die ihm aber von den misstrauenden Menschen nicht abgenommen wurde. „Der Wolf und der Fuchs“ von den Gebrüdern Grimm weist den Wolf als den stärkeren, gewalttätigeren aus. Aber der Fuchs weiß sich zu rächen, indem er dem Wolf einen Keller zeigt, in dem ein Fass gesalzenen Fleisches liegt. Da frisst der Wolf zu viel und kann nicht mehr durch das Kellerloch schlüpfen. Amüsant zu lesen und lehrreich zugleich ist Goethes Versepos „Reineke Fuchs“. Der eigentliche Übeltäter ist darin der Fuchs, der keine Schandtat auslässt, um seinem Gevatter, dem Wolf, zu schaden und Bären zu demütigen.
dringen weiter vor. Der am Jochgrimm tot aufgefundene Wolf war den Untersuchungen nach slowakisch-kroatischer Herkunft. Ein im September 2010 in Vorarlberg festgestellter Wolf dürfte aus Osteuropa stammen.
französischen Alpen mit 80 bis 100 Wölfen, ein halbes Dutzend dürften in Österreich und mehr als zehn in der Schweiz unterwegs sein. All dies zeigt uns an, dass die Wölfe unserem Land immer näher kommen.
Das erste Foto eines lebenden Wolfes in unserem Land gelang Ultner Jägern im August 2010. Das mit dem Kürzel M24 bezeichnete Tier hatte bereits vorher auf sich aufmerksam gemacht: Es hatte ein Kalb, einige Stücke Rotwild und mehrere Schafe gerissen. Heute rechnet man in Piemont mit mindestens 50 Tieren, in den
In den letzten Wochen sorgte ein Wolf aus Slowenien in Österreich und auch in unserem Land für Aufsehen. Das Tier, dessen Streifgebiet zunächst östlich von Triest lag, hatte sich Mitte Dezember nach Norden aufgemacht, wurde in Kärnten gesehen und geortet, zog in den Bezirk St. Veit an der Glan, dann weiter in die Steiermark, von Murau
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titelgeschichte
in den Lungau im Salzburger Land, dann wieder über den Katschberg zurück nach Kärnten ins Mölltal, dann das Iseltal aufwärts bis Matrei in Osttirol, von dort westwärts in die Gegend von Sillian. Dort überschritt der dreijährige Wolfrüde unsere Landesgrenze, gelangte nach Sexten ins Helmgebiet, zog weiter an Innichen vorbei und wurde schließlich südlich von Toblach geortet, wo er sich Anfang Februar mehrere Tage aufhielt. Die Bewegungen von „Slavko“ - der Name bedeutet „der Gefeierte“ - sind leicht zu verfolgen. Der Wolf ist nämlich mit einem Peilsender ausgestattet. Zuletzt wurde er Anfang Februar im Pustertal gesichtet.
Der letzte Wolf aus dem Wipptaler Raum: Das Tier wurde 1864 mit einer Prügelfalle am Schneeberg gefangen, das Präparat befindet sich im Jagdmuseum auf Schloss Wolfsthurn. Auch wenn wir heute die Ängste der Bevölkerung, was die direkten Übergriffe auf den Menschen anbelangt, als übertrieben und grundlos zurückweisen müssen, werden die Wölfe doch nicht gern gesehen, vor allem von den Landwirten, insbesondere von den Kleinviehzüchtern, die ihre Tiere auf den Almen nicht mehr sicher wissen. Denn der Fleischfresser Wolf muss sich nun einmal von Tieren ernähren und nimmt naturgemäß mit jenen Vorlieb, die leicht zu erbeuten sind 20
Wölfe haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten, von der Jungenaufzucht bis zum gemeinsamen Jagen. Die leichte Einsichtigkeit in das Wolfsverhalten könnte die Annäherung zwischen Wolf und Mensch erleichtert haben. Das hat vor mehr als 15.000 Jahren zur Domestizierung des Wolfes geführt. und die ihm von der Größe her zusagen: Schalenwild, Schafe, junge Rinder und, wenn er im Rudel jagen kann, mitunter auch ausgewachsene Rinder und Pferde. Mögliche Schutzvorkehrungen gibt es zwar. Die gealpten Haustiere müssten dauernd gehütet und nachts in Koppeln oder in Ställe gebracht werden. Der Einsatz von H e rd e n s c h u t z hunden ist zwar schon erfolgreich erprobt, aber aufwändig und teuer. Besonders die Schafhalter, die ihren Tieren im Sommer die freie Weide gönnen, werden kaum bereit sein, ihre Gewohnheiten und Bewirtschaftungspraktiken zu ändern. Wenn wir im Sommer eine Wanderung in unsere Almen und Berge unternehmen, finden wir Schafgrüppchen da und dort verstreut – kaum vorstellbar, dass man, etwa in den Weiten des hinteren Ridnauntales, alle Tiere abends zusammentreiben und morgens wieder freilassen könnte.
den Umgang mit Wölfen klar regelt.“ Schadenszahlungen lösen das Problem nicht, meinen die Landwirte. Ganz anders sehen das die Umweltverbände. Der WWF Deutschland hat einen Leitfaden mit dem Titel „Lernen, mit dem Wolf zu leben“ herausgegeben. Darin werden Antworten auf viele sich aufdrängende Fragen gegeben: Sind Wölfe für den Menschen gefährlich? Was mache ich bei Wolfsbegegnungen? Können Wölfe in der Kulturlandschaft Mitteleuropas leben? Man kann sich gut vorstellen, dass die wolfsfreundlichen Leute vom WWF diese Fragen durchaus positiv beantworten und die Bedenken besorgter Mitbürger zerstreuen.
Lernen, mit dem Wolf zu leben
Auf die unsere Bauern interessierenden Fragen sind die Antworten weniger ermutigend. Ist Weidevieh auf den Almflächen sicher vor Angriffen des Wolfes? Nein, nicht ohne entsprechende Sicherungsmaßnahmen. Kann ich Weidevieh auf der Alm oder im Tal überhaupt noch nachts draußen lassen? Nur mit entsprechender Sicherung. Sind die Tiere auf der Weide auch tagsüber in Gefahr? Ja, insbesondere bei schlechter Sicht, starkem Nebel, Regen oder während der Dämmerung.
Der Südtiroler Bauernbund hat in einem Positionspapier seine Haltung zu Bär und Wolf festgehalten. „Noch problematischer (als der Bär) wird auf lange Sicht der Wolf sein. Die Bauernverbände fordern einen schnellen Aktionsplan, der
Die Broschüre des WWF schließt mit einem Aufruf zur offenen und ehrlichen Berichterstattung, zu notwendigen Sofortmaßnahmen, um Weidevieh und Pferde zu schützen, vor allem aber sollen vorausschauende Maßnahmen er-
griffen werden. Dazu gehören Forschung und Bildungsarbeit, damit die Kenntnisse der Bevölkerung im Umgang mit den großen Beutegreifern wachsen. Ob es bereits in den letzten Jahren Wölfe im Wipptal gegeben hat, kann man mit Sicherheit nicht verneinen. Das Erscheinen von einzelnen Wölfen unterschiedlicher Herkunft, zum Beispiel in der Steiermark, wo auch schon Apenninenwölfe nachgewiesen worden sind, lässt jedenfalls die Möglichkeit zu, dass der eine oder andere Wolf unser Gebiet auf der Suche nach neuen Lebensräumen durchquert hat. Solange die Wölfe im Wipptal nur vereinzelt vorbeikommen und sich nur kurze Zeit hier aufhalten, wird es keine größeren Probleme geben. Wenn sich aber einmal Rudel festsetzen, die Nachwuchs bringen, sieht die Sache anders aus und die Frage wird lauter werden, ob sich unsere Gegend, unser erschlossenes Land für den Wolf überhaupt noch eignet oder wie viele Wölfe bei uns als tragbar angesehen werden können. Der heutige Schutzstatus, den der Wolf genießt, verbietet die Tötung der Tiere. Es bedürfte dafür einer Genehmigung des zuständigen Ministeriums, die, wie man weiß, nicht leicht zu erhalten ist. Das wiederum schränkt das Verständnis für die wilden Tiere, auch bei den zuständigen Verwaltern, erheblich ein. Wir müssen uns also für die nächsten Jahre oder Jahrzehnte auf größere Konflikte mit dem Großraubwild einstellen. erker märz 12
„Kunst und Krempel für unsere Pfarrkirche“ Im Im Rahmen Rahmen der der Restaurierung Restaurierung der der Sterzinger Sterzinger Pfarrkirche Pfarrkirche „Unsere „Unsere Liebe Liebe Frau Frau im im Moos“ Moos“ organisieren organisieren Bildungsausschuss, Bildungsausschuss, Pfarrei Pfarrei und und StadtStadtgemeinde gemeinde Sterzing Sterzing die die Benefizaktion Benefizaktion „Kunst „Kunst und und Krempel Krempel für für unsere unsere Pfarrkirche“. Pfarrkirche“. Mit Mit dem dem Erlös Erlös aus aus dem dem Verkauf Verkauf gespendeter gespendeter Kunstobjekte Kunstobjekte und und Raritäten Raritäten aus aus der der Sterzinger Sterzinger Vergangenheit Vergangenheit und und Gegenwart Gegenwart sollen sollen die die aufwändigen aufwändigen Restaurierungsarbeiten Restaurierungsarbeiten des des dritten dritten Bauloses Bauloses unterstützt unterstützt werden. werden.
Sterzing Anno Domini 1458... ... ich han geben des spitzers diernn ain plaben rock umb XII lb. perner Seit mehr als einer Generation arbeiteten die Bürger der Stadt an der Erweiterung – dem Neubau der Sterzinger Pfarrkirche. Sie arbeiteten daran und unterstützten sie, jeder in der ihm möglichen Form. Die großen Stifterfamilien, die Bruderschaften, die durch die Stiftung eines der Pfeiler des nach 1496 erbauten Langhauses sich gleichsam selbst ein Denkmal setzten, werden oftmals genannt. Die Gaben der kleinen Menschen, so einfach sie auch sein mochten, verzeichnet hingegen ein im Rahmen der Finanzierung des Multscher-Altares geschaffenes, geradezu bewegendes Dokument. ... was ich hainrich swingenhamer han verkaufft ... von wegen vnser lieben frawen Der neue Chor war 1451 fertig gestellt worden, im Rahmen des folgenden Innenausbaues wurde bei 22
dem zu dieser Zeit bedeutendsten Bildhauer des süddeutschen Raumes, Meister Hans Multscher aus Ulm, ein Flügelaltar in Auftrag gegeben. 1458 war es soweit; der Altar wurde geliefert und in monatelanger Arbeit zusammengefügt. Während dieser Zeit entstand die Aufzeichnung der Zuwendungen, in der eine Vielzahl von gespendeten Kleidungsstücken wiederum vom obgenannten Kirchpropst weiterverkauft wurde. Aus dem bunten Fundus an Kleiderstücken kaufte Thomel Artzknapp zwei „stauchel“ (Schleier oder Kopftuch) um fünf Groschen. Hainrich Swingenhammer hatte als amtierender Kirchpropst selbst als erster einen schwarzen Mantel um fünf Pfund Berner erworben. Des „strewn diernn“ (Hausangestellte von Streun) erwarb „ain alte phaidt“ – ein altes Hemd um 13 Groschen, Thoman Schaffer einen blauen Rock. Baldasar Golttsmid und sein Knecht (Geselle) hatten einen Ring „gesetzt“ – den der Riser ab Lans zu zahlen hatte. Nur vereinzelt werden die Käufer
namentlich genannt, die Stifter der Gegenstände beinahe überhaupt nicht. Kopftücher, Hauben, Mäntel, Hemden verschiedenster Art bis zu den Kinderhemden, ein paar Ellen Tuch, Schuhe – neue und gebrauchte, ein kleiner Pelz, ein paar Gürtel - alles, was gestiftet worden war, – kam unter den Hammer. Am Ende stellt dieses Dokument ein sprechendes Zeugnis der Mithilfe der gesamten Bevölkerung für dieses enorme Bauvorhaben dar, das über ein Jahrhundert dauern sollte. 1458 verzeichnete der Kirchpropst am Ende die stolze Summe von 211 Mark, 3 Pfund und 6 Kreuzern ... für Unsere Liebe Frau. Sterzing im Jahr 2012 ... Beinahe 600 Jahre sind seit dem Baubeginn des neuen Chores der Pfarrkirche verstrichen und der Zahn der Zeit macht auch vor diesem imposanten Kirchenbau nicht Halt. Viele Male mussten bereits kleinere und größere Sanierungsarbeiten durchgeführt werden, ge-
blieben sind hingegen die Zuwendungen, welche die Sterzinger für ihre Pfarrkirche geleistet haben. Im Zuge der laufenden umfassenden Sanierung der Pfarrkirche werden heuer das Dach und der Glockenstuhl restauriert. Kostenpunkt: 750.000 Euro. Mit der Aktion „Kunst und Krempel für unsere Pfarrkirche“ werden die Bürger um Mithilfe gebeten. Eingeleitet wurden die Erneuerungsarbeiten am Gotteshaus im Jahr 2005 mit unaufschiebbaren Arbeiten, die gänzlich mit Eigenmitteln abgedeckt wurden. 2008 wurde die tragende Struktur der Kirche verstärkt, da die Stabilität des Kirchenbaus schwer beeinträchtigt war und Einbrüche von Mauerwerks- und Gewölbeteilen drohten. Sichtbare Risse im Gewölbe wurden in einem aufwändigen Verfahren geschlossen, die Malereien und Fresken im Gewölbe wurden saniert bzw. gereinigt. Im Erdgeschoss des Pfarrturms wurden ein neues Beichtzimmer und ein Sendestudio für den Pfarrsender erker märz 12
Foto: Martin Schaller
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eingerichtet sowie die den ortsansässiger Beleuchtung des gesamBetriebe und einten Sakralraumes erneuzelner Pfarrmitglieert. Die Arbeiten hierfür der. Als spezielle beliefen sich samt ReAktionen veranstalstaurierung des Chorgetete die Pfarrgestühls, der Beichtstühle meinde dafür ein und des Südportals auf Pfarrfest, die Kunstrund 700.000 Euro. auktion „Ein Bild Das zweite Baulos wurde für die Pfarrkirche”, 2010 mit der Neugestaldas Benefizkonzert tung des Altarraumes, „Missa solemnis“ projektiert vom Sterzinvon Ludwig van ger Architekten Siegfried Beethoven sowie Delueg und ausgearbeidie Bausteinaktion tet vom Gadertaler Bild„Eine Kerze für die hauer Lois Anvidalfarei, Pfarrkirche“. Die dritte und letzte abgeschlossen. Die Gegroße Sanierungsstaltung von Altar und arbeit am BaukörAmbo sollte harmonisch per der Pfarrkirche, an den neugotischen die in diesem Jahr Hochaltar angepasst abgeschlossen werwerden und den liturden soll, umfasst gischen sowie pastoradie Erneuerung des len Erfordernissen der Kirchendaches und Pfarrgemeinde vor dem Glockenturms sowie Hintergrund der theoloAusschnitt aus dem Rechnungsbuch des Kirchpropstes die Restaurierung gischen WeichenstellunHainrich Swingenhamer 1458/59 des Unterbodens gen des 2. Vatikanischen der Sakristei und Konzils entsprechen. Die deren Mobiliar. Besonders an der Kuppel des Daches entsprechenden Arbeiten kosteten 337.000 Euro. Finanziert wurden die Kosten des ersten und zweiten und am Dach der Apsis müssen die Schindeln ausgeBauloses durch Beiträge der Italienischen Bischofskon- tauscht werden. Restaurierungsbedürftig sind auch die ferenz, des Landesdenkmalamtes, des Landeshaupt- aus dem Jahr 1910 stammende Kirchenorgel, die vier mannes, der Stadtgemeinde Sterzing, der Stiftung neugotischen Seitenaltäre, die Kirchenportale und die Dietrich Thaler, Martin Alber Südtiroler Sparkasse und zu einem Drittel durch Spen- wertvolle Krippe.
Flohmarkt und Auktion Wie schon der Titel der Aktion verrät, sollen innerhalb der nächsten Monate in den Sterzinger Haushalten und darüber hinaus Kunstobjekte und andere Raritäten gesammelt werden. Zu einem späteren Zeitpunkt im Herbst sollen einfachere Gegenstände im Rahmen eines Flohmarktes verkauft und wertvollere Zuwendungen auf einer Auktion versteigert werden. Die Organisatoren wünschen sich vor allem eine rege Teilnahme der Sterzinger Bevölkerung, die zunächst mit einer Spende aus ihrem Hausrat die Benefizaktion ins Rollen bringen können. Im Idealfall sollte die Sachspende mit der Heimatstadt Sterzing zu tun haben: ein Sterzinger Kunst- oder Bildmotiv; Material aus Sterzinger Herkunft; eine Rarität oder ein Objekt, das lange in Sterzinger Besitz war; ein Sterzinger Künstler oder Kunsthandwerker, der für den gespendeten Gegenstand verantwortlich zeichnet ... Der Kreativität und der Spendenfreudigkeit sind hier keine Grenzen gesetzt. Parallel zur Benefizaktion wird in lokalen Medien über Geschichte und Bedeutung der Sterzinger Pfarrkirche berichtet. Weiters wird eine Postkarte die Benefizaktion innerhalb der nächsten Monate begleiten. In dieser Tradition und in guter Erinnerung an die vor drei Jahren ebenfalls sehr positiv verlaufenen Aktion „Ein Bild für die Pfarrkirche“ appellieren die Promotoren an das Wohlwollen und das Verantwortungsgefühl der Mitbürger. Gespendete Objekte können direkt im Pfarrhaus von Sterzing abgegeben werden. Informationen und eventuelle Begutachtungen können telefonisch unter der Nummer 333 8881923 (Pfarrgemeinderatspräsidentin Ingrid Olivieri) angefordert werden. Auch auf der Website des Bildungsausschusses Sterzing www.sterzingbildung.it oder www.kunstundkrempel.it findet man Infos zur Benefizaktion (mail@kunstundkrempel.it). erker märz 12
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ratschings PR
Volkshochschule jetzt auch in Sterzing Im Frühjahr startet die Volkshochschule erstmals in Sterzing ein Weiterbildungsprogramm. Die Kurse und Veranstaltungen beinhalten vor allem Kulturgeschichte und Persönlichkeitsbildung. Am 15. März präsentiert Historiker Dietrich Thaler anhand historischer Darstellungen einen Streifzug durch die Stadtgeschichte von Sterzing. Bei einem Kurs zur Ahnenforschung lernen Interessierte im April, zum eigenen Familienstammbaum zu recherchieren. Um die Deutung der Handschrift geht es im Seminar Graphologie am 19. Mai. Aquarellmalerei, ein Spanischkurs und Kurse der integrierten Volkshochschule runden das Angebot ab. Nähere Informationen erteilt die Zweigstelle Brixen des Verbandes der Volkshochschulen Südtirols unter der Rufnummer 836424.
Weniger ist mehr
„Brauchen wir, was wir haben? Haben wir, was wir brauchen?“ Mit ihrer landesübergreifenden „Aktion Verzicht 2012“ hinterfragen rund 50 Südtiroler Einrichtungen in der Fastenzeit das Konsumverhalten. Der Katholische Familienverband (KFS) bringt außerdem einen Fastenkalender heraus, die deutsche und ladinische Schule regt Schüler an, auf ein Genussmittel oder eine Verhaltensweise zu verzichten. Bibliotheken gestalten Büchertische und empfehlen Literatur. Caritas und Filmclub zeigen „Taste the Waste“ von Valentin Thurn, eine schonungslose Dokumentation über die Lebensmittelverschwendung; EU-weit werden jährlich 90 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Die Aktion dauert noch bis zum 7. April. Mehr darüber auf der Homepage www.aktion-verzicht.net. 24
Wasserschutz spaltet Ratschinger Gemeinderat Die Unterschutzstellung der Gewässer in der Gemeinde Ratschings, um sie gegen allzu große Begehrlichkeiten interessierter Stromproduzenten zu schützen, beschäftigte auch bei der jüngsten Sitzung den Gemeinderat von Ratschings. Eigentlich stand der Punkt gar nicht auf der Tagesordnung, sondern wurde erst nachträglich eingebracht. Aber er hatte es in sich. Anlass dazu war ein Rekurs der Waldinteressentschaft Innerratschings gegen die Unterschutzstellung des Ratschinger Baches bereits ab dem Pulverer Hof. Die Waldinteressentschaft hat schon seit längerer Zeit die Absicht, dort ein E-Werk für Innerratschings zu errichten. Auch hatte man mit der Gemeindeverwaltung, damals noch unter Altbürgermeister Leopold Siller, bereits eine Vereinbarung getroffen, mit der eine 30-prozentige Beteiligung der Gemeinde sichergestellt worden war, ganz einem früheren Beschluss des Gemeinderates entsprechend. Mit der Unterschutzstellung sei nunmehr eine Verwirklichung des Projektes und der Vereinbarung mit der Gemeinde unmöglich geworden, argumentierte die Waldinteressentschaft und ersuchte, den Ratschinger Bach in dem betroffenen Abschnitt von der Unterschutzstellung auszunehmen. Bürgermeister Sebastian Helfer dagegen argumentierte, dass die damalige Vereinbarung nur eine persönliche Willensäußerung des Altbürgermeisters gewesen sei, da darauf kein Beschluss des Ausschusses oder gar des Rates gefolgt sei. Helfer sprach sich gegen eine Ausnahmeregelung aus, da sich die Gemeinde mit einem solchen Zickzackkurs lächerlich machen würde. Sollte aber der Gemeinderat zu einer anderen Entscheidung kommen, würde er nach außen hin diesen Standpunkt vertreten. Wie sehr der Gemeinderat in diesem Punkt gespalten war, zeigt auch das Abstimmungsergebnis: Acht Räte stimmten für den Vorschlag des Ausschusses, die Unterschutzstellung beizubehalten, sechs waren für die Annahme des Rekurses, vier – darunter die beiden Vertreter der Freiheitlichen – enthielten sich der Stimme.
Soll der Ratschinger Bach unterhalb oder oberhalb des Pulverer Hofes unter Schutz gestellt werden? Diese Frage entfachte auf der Gemeinderatssitzung heftige Diskussion. Freiheitliche gegen E-Werk in Innerratschings Die Freiheitlichen haben zum EWerk Innerratschings eine zwiespältige Haltung. Jedenfalls haben sie sich bei allen Abstimmungen der Stimme enthalten, ließen aber in der Diskussion erkennen, dass sie grundsätzlich für ein E-Werk seien, aber nicht in der vorliegenden Form. Sie kritisieren vor allem, dass allein die Waldinteressentschaft Innerratschings mit ihren 42 Mitgliedern einen Nutzen vom Projekt habe, während alle anderen Talbewohner davon ausgeschlossen seien. Die Freiheitlichen sprechen sich für eine Genossenschaft aller Bürger von Innerratschings aus, die das Projekt realisieren sollte. Der Interessentschaft werfen sie vor, die Realisierung des Werkes nicht nachhaltig weiterbetrieben zu haben und durch ihre „Halsstarrigkeit“ mitschuldig daran zu sein, dass das Werk nun gar nicht mehr gebaut werden könne. Baukostenabgabe auch für Urlaub auf dem Bauernhof Bisher hatte die Gemeinde Rat-
schings für Gebäude, die für Urlaub auf dem Bauernhof bestimmt waren, keine Baukostenabgabe bzw. keinen Erschließungsbeitrag verlangt, genauso wenig wie für unterirdische Baulichkeiten in Gewerbegebieten. Damit soll es nun vorbei sein, hat der Gemeinderat auf Antrag des Ausschusses doch beschlossen, den Mindestsatz von einem Prozent an Baukostenabgabe einzuheben. Anlass dafür war die Neuregelung der Gemeindefinanzierung. Um in den Genuss aller Finanzierungsmöglichkeiten zu kommen, muss die Gemeinde zunächst selber alle ihre Finanzressourcen ausschöpfen. Erst dann kann sie auf den großen Rotationsfonds zugreifen. Mit einem einstimmigen Beschluss hat der Gemeinderat nun die Voraussetzungen dafür geschaffen. Eigenes Gewerbegebiet für Bäckerei Eigens für die Bäckerei „Brunner“ wird in Ridnaun ein Gewerbegebiet im Landwirtschaftsgebiet ausgewiesen. Da am derzeitigen Standort eine angemessene Erweierker märz 12
ratschings
terung der Bäckerei nicht möglich sei, sei diese Ausweisung notwendig, auch, wie Bürgermeister Helfer argumentierte, um die Nahversorgung in der Gemeinde zu gewährleisten. Während der Bauernbund dagegen keine Einwände hatte, war der Wirtschaftsausschuss nicht glücklich über diese „ad hoc“-Ausweisung. Er plädierte dafür, bestehende Gewerbezonen und Strukturen auszunützen, und befürchtete auch negative Auswirkungen der Liberalisierung. Auch die Freiheitlichen bemängelten, dass die Entscheidung falsche Signalwirkung haben könnte. 15 Räte stimmten für die Ausweisung, drei enthielten sich der Stimme. Fachkommission für Volksbefragung Ferdinand Rainer als Vorsitzender, Helmuth Kiebacher, ehemaliger Gemeindesekretär von Sterzing, sowie Rechtsanwältin Sybil Martin bilden die Fachkommission der Gemeinde Ratschings für Volksbefragungen. Eine solche könnte
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den Bürgern bald ins Haus stehen. Die Gemeinde plant ein Referendum zum E-Werk in der Achenrainschlucht sowie zur Übernahme der Stromverteilung durch die Gemeinde. ss
Co-Marketing im Web Eine Seite, zwei Partner: Der Tourismusverein Ratschings und die Aufstiegsanlagen-Gesellschaft Ratschings-Jaufen GmbH präsentieren sich seit kurzem auf einer gemeinsamen Internetseite. Gäste und Urlauber finden nun alle Infos über die Ferienregion gebündelt im Internetportal www.ratschings. info und www.ratschings-jaufen.it. Dabei bewegt sich der Surfer auf zwei parallelen Ebenen mit einheitlichem Erscheinungsbild und kann zwischen Skigebiet und Tourismusverein „switchen“, ohne die gewohnte Seitenstruktur zu verlassen. Konzipiert haben das Internetprojekt die Kreativagentur Bielov und die Internetagentur Akanai.
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pfitsch
Energiefragen beschäftigen Gemeinderat Fünf Beschlussanträge hat die Bürgerliste „G emeinsam für Wiesen-Pfitsch“ auf der Gemeinderatssitzung in Pfitsch eingebracht. Drei davon erhielten allerdings keine Mehrheit. Diskutiert wurde – wie so oft – über Energiefragen. Zumindest in einem Punkt waren sich Bürgerliste und SVP einig: Der Energieleitplan, der seit Mai 2011 in der Gemeinde als Rohfassung aufliegt, sollte auch genehmigt werden. Ausgearbeitet hatte ihn eine Arbeitsgruppe der Gemeinde mit Fachleuten des Raiffeisenenergieverbandes und des Beratungsund Dienstleistungsunternehmens Syneco. Der Entwurf soll Grundlage für wichtige Entscheidungen im Bereich Energie sein. Das Leitbild sieht u. a. vor, an gemeindeeigenen Gebäuden Photovoltaikanlagen anzubringen, Wärmemessungen mit Energiechecks durchzuführen, das Rathaus energetisch zu sanieren und den Energieverbrauch zu senken. Energieberatung für Bürger Die Bürger von Pfitsch erhalten wie im Leitbild vorgesehen eine Anlaufstelle für Bau- und Energiefragen. Am 19. März, 16. April, 28. Mai, 18. Juni, 16. Juli und 20. August können sie sich im Rathaus kostenlos beraten lassen. Wer Fragen zu Themen wie Förderungen, Klimahaus, Photovoltaik- und Solaranlagen, Dämmungen und Heizsysteme hat, dem antwortet zwischen 15.00 und 17.30 Uhr ein Mitarbeiter des Arbeiter-, Freizeit und Bildungsvereins Energieforum Südtirol. E-Werk im Pfitscher Hochtal Die Gemeinde will auch stärker in das Energiegeschäft einsteigen. Derzeit bemüht sie sich um ein E26
Die Konzession für das Wasserkraftwerk Hydros in Wiesen läuft 2016 aus. Die Gemeinde Pfitsch will sich an der Ausschreibung beteiligen. Werk im Pfitscher Hochtal. Private hatten beim Land ein Projekt eingereicht, die Gemeinde reagierte darauf mit einem Gegenprojekt. Bereits bei früheren Sitzungen wurde darüber diskutiert, ob die Grundbesitzer jetzt schon miteinbezogen werden sollen. So auch dieses Mal. Die Grundbesitzer würden einbezogen, wenn die Gemeinde sicher sei, dass sie die Konzession auch erhält, betont Bürgermeister Johann Frei. Sollte sie die Konzession nicht erhalten, sei sie bereit, Rekurs einzulegen. Das Projekt soll im Frühjahr auf einer Bürgerversammlung vorgestellt werden. Jagd auf Konzessionen Die Gemeinde will sich auch um Konzessionen bemühen, die demnächst ablaufen. Jene für das Wasserkraftwerk Hydros in Wiesen wird 2016 neu ausgeschrieben. Die Gemeinde wird sich an der Ausschreibung beteiligen.
Noch immer keine Einigung für Biogasanlage Laut Leitbild hat die Gemeinde Pfitsch vor, den Bau einer Biogasanlage im Pfitscher Hochtal „politisch auf breiter Basis“ zu unterstützen. Auf eine gemeinsame Biogasanlage konnten sich die Pfitscher Bauern allerdings bis heute nicht einigen. Derzeit liegt beim Land
ein Projekt von Markus Tötsch, ehemals Mitglied der inzwischen aufgelassenen Bioenergie Pfitsch GmbH auf. Großes Fragezeichen bleibt, ob bei diesem Projekt alle Bauern des Hochtales die Gülle zu gleichen Bedingungen anliefern können. Die Bürgerliste hat einen Antrag gestellt, um Tötsch aufzufordern, ein Betriebskonzept vorzulegen, aus dem klar hervorgehe, dass sein Projekt diese Bedingung erfülle. Nur auf der Grundlage eines klaren Konzeptes könne eine transparente, aussagekräftige Umfrage durchgeführt werden, so die Bürgerliste. Ihr Antrag ging allerdings nicht durch. Private zu dieser Verpflichtung aufzufordern, sei von der Raumordnung nicht vorgesehen, so die Mehrheit. Außerdem widerspreche es dem Recht der Gleichbehandlung aller Bürger. Der Antrag wurde mit neun Nein-, vier Ja-Stimmen und einer Enthaltung abgelehnt. Dafür soll nun auf Vorschlag von Maximilian Kasslatter (Freiheitliche) hin Ortsbauernrat Stefan Messner die Bauern im Tal kontaktieren, um auszuloten, inwieweit in Pfitsch Interesse an einer Biogasanlage bestehe. Vor einigen Jahren hatte das Unternehmen Syneco eine Umfra-
Informationsabend über Hydros-Konzession Am 9. März veranstaltet die Bürgerliste „Gemeinsam für WiesenPfitsch“ im Haus der Dorfgemeinschaft in Wiesen einen Informationsabend über die anstehende Konzessionsverlängerung des Großwasserkraftwerks der Hydros. Referenten sind SVP-Landtagsabgeordneter Sepp Noggler, die Grünen-Landtagsabgeordneten Hans Heiss und Riccardo Delllo Sbarba sowie Rudi Rienzner, Direktor des Raiffeisen Energieverbandes. Der Abend soll Wege aufzeigen, wie eine möglichst große lokale Wertschöpfung und direkte Bürgerbeteiligung ermöglicht werden kann. Beginn ist um 20.00 Uhr. erker märz 12
pfitsch
ge durchgeführt. 80 Bauern waren angeschrieben worden, knapp 30 antworteten, einige befürworteten eine gemeinsame Biogasanlage, einige knüpften ihre Zusage an Bedingungen. Entwicklungskonzept für Pfitsch Ein Leitbild, das sich allein mit Energiefragen in Pfitsch beschäftigt, ist der Bürgerliste zu wenig. Ihrer Meinung nach bräuchte es ein Gesamtentwicklungskonzept. In einem Antrag schlug sie vor, eine Arbeitsgruppe mit Vertretern des Gemeinderates, interessierten Bürgern, Vertretern aus Landwirtschaft, Wirtschaft, Tourismus und einem Energieunternehmen einzusetzen. Diese soll Konzepte ausarbeiten, welche die Gemeinde dann kurz- und langfristig in ihr politisches Programm einbauen kann. Da die Mehrheitspartei eine andere Lösung ins Auge fasst, hat sie den Antrag mit acht Gegenstimmen abgelehnt. Bis zum 18. März
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will sich die Gemeinde zu einem kostengünstigeren ESF-Projekt anmelden, das peripheren Gemeinden hilft, Entwicklungskonzepte zu erstellen. Neue Wohnbauzonen in Pfitsch Schon öfters ist im Gemeinderat darüber diskutiert worden, wo neue Wohnbauzonen entstehen sollen. Die ausgewiesenen Flächen seien weitgehend verbaut und eine Überarbeitung des Bauleitplanes stehe an, so die Bürgerliste in ihrem Beschlussantrag. Als neue Zone würde sich die ehemalige PsaroKaserne anbieten. In ihrem Antrag möchte die Bürgerliste bei einem Lokalaugenschein prüfen lassen, inwieweit diese Zone wohntauglich ist und welche Möglichkeiten es gibt, das Gebiet aufzuwerten. Der Antrag erhielt keine Mehrheit. Nicht alle Zonen seien verbaut, so Bürgermeister Frei. In St. Jakob beispielsweise bestehe kaum Nachfrage. Anders in Wiesen. Die Wohn-
bauzone im ehemaligen Kasernenareal hatte Landeshauptmann Luis Durnwalder vorgeschlagen. Allerdings wurde das Areal wegen eines ungenauen Umweltberichtes von der Raumordnung negativ begutachtet. Zunächst müsse abgeklärt werden, ob sich die Zone als Wohnbauzone eignet, erst dann werde sie als solche ausgewiesen, so Frei. Ein Gesamtkonzept werde erstellt.
Sicher zum Bahnhof Auf Antrag der Bürgerliste wird im Frühjahr ein Lokalaugenschein am Bahnhof stattfinden. Vertreter der Gemeinde, Pendlervereinigung und Techniker werden prüfen, wie die Sicherheit der Radfahrer und Fußgänger erhöht werden kann.
rb
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aktuell
SVP Wipptal setzt auf bisheriges Führungstrio
(v. l.) Landesparteisekretär Philipp Achammer, Parteiobmannstellvertreter Thomas Widmann, Parteiobmannstellvertreterin Martha Stocker, Bezirksobmann Christian Egartner, Parteiobmann Richard Theiner und Bezirksobmannstellvertreter Josef Lazzari
Der Bezirksausschuss der SVP Wipptal hat Mitte Februar dem bisherigen SVP-Führungstrio für die anstehende Neuwahl der Parteispitze ihr Vertrauen ausgesprochen. SVP-Obmann Richard Theiner wurde von den Ortsgruppen einstimmig gewählt, auf die Obmannstellvertreter Martha Stocker und Thomas Widmann entfielen jeweils 28 von 56 Stimmen. Parteiobmann Richard Theiner nutzte die Gelegenheit, um Bezirksobmann Christan Egartner und den Wipptaler Funktionären
für ihre bisherige Arbeit zu danken. Besonders im Hinblick auf das Wahljahr 2013 brauche es weiterhin eine gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen der Partei. SVPBezirksobmann Egartner kündigte an, künftig die Basis noch stärker in die Parteiarbeit miteinzubeziehen. Er zeigte sich davon überzeugt, dass „mit Theiner, Widmann und Stocker ein bewährtes Führungstrio zum Wohl der Südtiroler Volkspartei arbeitet; wir sichern ihnen weiterhin unsere Unterstützung zu“, so Egartner.
Roßkopf
Neuer Schneeschuh-Wanderweg zur Kuhalm
Sterzing
Im Einsatz für die Wipptaler Arbeitnehmer
Rentenreform, Sparpaket, Fünf-Tage-Woche in der Schule: Um diese und mehr Themen ging es auf der ersten Sitzung des wieder gegründeten Bezirkssozialausschusses der SVP-Arbeitnehmer. Diskutiert und befürwortet wurde auch die vom Land beschlossene Einführung der Fünf-Tage-Woche für Schüler. Nach einer Diskussion über den Flughafen Bozen stellten die Arbeitnehmer in einem Beschluss klar, dass er nur dann weiter Bestand haben solle, wenn garantiert werde, dass keine Steuergelder verschwendet würden. Auch lokale Themen kamen zur Sprache. Die Mitglieder des Bezirkssozialausschusses begrüßten einhellig, dass die Bushaltestelle am Untertorplatz in Sterzing wieder von den Linienbussen angefahren wird. Dadurch könnten Pensionisten und Arbeiter direkt zusteigen und ersparen sich ein unnötiges Ausweichen auf entle-
genere Bushaltestellen. Mit einer Reihe von Veranstaltungen wollen die Arbeitnehmer „Informationen zu brennenden Themen und Antworten auf offene Fragen“ geben. Im Februar referierte Helmut Renzler über Neuerungen im Rentenwesen und gab in persönlichen Beratungen Tipps und Ratschläge zur individuellen Rentensituation. „Die große Last des Sparpaketes werden besonders wir Arbeitnehmer spüren“, so Josef Lazzari, Vorsitzender des Bezirkssozialausschusses. Im April wird Arbeitnehmerchef Christoph Gufler über das Sparpaket referieren. „Wir werden auch darüber hinaus über aktuelle Themen informieren“, so Lazzari. Mit der IMU, den Liberalisierungen oder der Vollautonomie stünden derzeit zahlreiche Themen an, die auch für die Wipptaler Arbeitnehmer von Interesse seien.
Finanzielle Hilfe für Arbeitslose Vor kurzem wurden die finanziellen Hilfsmaßnahmen für jene, die durch die Finanzkrise ihre Arbeit verloren haben oder von der Arbeit suspendiert wurden (Lohnausgleich), verlängert. Innerhalb 31. März kann um Zuschüsse für das Jahr 2011 angesucht werden. Mit einer gemeinsamen Wanderung haben Roßkopf-Führung und Gemeindeverwalter sowie Behörden- und Verbandsvertreter Mitte Februar den neuen SchneeschuhWanderweg „Kuhalm“ am Sterzinger Hausberg eröffnet. Der knapp drei Kilometer lange Weg führt von der Bergstation durch ein Waldstück zur Raminger Alm, überquert die Skipiste Telfes, ehe er nach einem Latschenwald in den Almweg „Kuhalm - Ochsenalm“ mündet. Verschiedene beeindruckende Aussichtspunkte wie jener am „Telfer Wetterkreuz“ machen den Weg im Winter wie im Sommer zu einem 28
echten Naturerlebnisweg. So lautet auch der Titel des Leader-Projektes, das vom Forstinspektorat Sterzing in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Sterzing und Ratschings umgesetzt wurde. Das Konzept, so Forstinspektor Franz Sigmund, sei gemeinsam mit den betroffenen Gemeinden bzw. Tourismusvereinen, der Neuen Rosskopf GmbH und der Leader-Aktionsgruppe Wipptal erarbeitet worden. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 85.000 Euro, von denen 80 Prozent durch Leader-Gelder finanziert wurden, den Rest hat die Rosskopf-Gesellschaft aufgebracht.
Voraussetzungen: • Wohnsitz in der Region Trentino-Südtirol, • letztes Arbeitsverhältnis in der Provinz Bozen, • Dauer des letzten Arbeitsverhältnisses von mindestens 180 Tagen bzw. bei Lohnausgleich mindestens 320 Stunden im ersten oder zweiten Semester 2011 oder 480 Stunden im gesamten Jahr 2011. Höhe des Zuschusses: • Wenn kein Anrecht auf Arbeitslosengeld besteht, kann der Zuschuss bis zu 834 Euro brutto monatlich betragen, für maximal 6 Monate (kann auch von Lehrlingen und Leiharbeitern beantragt werden). • Mitarbeiter mit Projektvertrag oder CoCoCo-Vertrag können bis zu 600 Euro brutto monatlich erhalten. • Arbeitnehmer, die Anrecht auf das ordentliche Arbeitslosengeld bzw. auf die staatliche Mobilität haben, können eine Ergänzung von monatlich 178 Euro brutto erhalten. • Lohnausgleich: Die Integration beträgt 1,00 Euro pro Stunde an Lohnausgleich. Die Ansuchen können über das Patronat SBR des ASGB gestellt werden. erker märz 12
„Alles andere als einladend“ Im Februar stellte Autobahnpräsident Walter Pardatscher dem Bezirksausschuss des Südtiroler Wirtschaftsringes die Projektierung der Autobahnausfahrt Brixen-Süd vor und nahm auch zu den Ausbauplänen des LKW-Parkplatzes am Sadobre-Gelände in Sterzing und der beiden Raststätten in Freienfeld entlang der Brennerautobahn Stellung. „In beiden Fällen handelt es sich um Schaufenster des Landes, die derzeit allerdings alles andere als einladend anmuten. Deshalb besteht Handlungsbedarf“, so SWR-
Bezirkspräsident Werner Kusstatscher. Pardatscher teilte mit, dass die Konzessionen für die Raststätten 2014 verfallen und man bei der Neuausschreibung entsprechende Qualitätskriterien vorsehen werde. Auf eine Verbesserung der Situation werde man auch beim Ausbau des Sadobre-Geländes Wert legen, zum Vorteil für die Nutzer und für die Sterzinger Bevölkerung. Seit dem Protest gegen den massiven Ausbau des Sadobre-Geländes ist es auffallend ruhig geworden. Wann mit den Ausbauarbeiten begonnen wird, steht noch nicht fest.
Neuer Landesjugendbeirat im Amt
Sie sollen die Brücke sein zwischen Jugend und Landespolitik und die Landesregierung bei der Ausarbeitung von Gesetzesentwürfen und in Jugendfragen beraten. Im neu gewählten 14-köpfigen Landesjugendbeirat für die deutsche Sprachgruppe sind Jugendorganisationen, Jugenddienste, Jugendzentren so-
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wie die Gemeinden vertreten; mit Herta Pircher aus Freienfeld sitzt auch eine Wipptalerin im Beirat. Demnächst will sich dieser mit der Zusammenarbeit zwischen den Sprachgruppen, mit dem Ehrenamt und dessen Förderung sowie mit Leitbildern für die Zukunft Südtirols auseinandersetzen.
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gesellschaft
Sterzing
Alpenverein wählt neuen Vorstand Ernst Knollenberger tritt nach 15 Jahren als Erster Vorstand zurück Anfang Februar wählten die Mitglieder der AVS-Sektion Sterzing auf ihrer 65. Jahresversammlung einen neuen Ausschuss. Ernst Knollenberger stellte sich nach 15-jähriger Amtszeit als Erster Vorstand nicht mehr der Wahl.
Petra Kristanell, Hermann Steiner, Ernst Knollenberger und Georg Simeoni Im Kolpingsaal konnte Knollenberger zahlreiche Mitglieder, Vertreter der sechs Ortsstellen sowie als Ehrengäste Dekan Josef Knapp, Bürgermeister Fritz Karl Messner, den Ersten Vorsitzenden des AVS Georg Simeoni und Ehrenmitglied Helmuth Kiebacher begrüßen. Schriftführer Hermann Steiner ließ mit einer Fotoschau das vergangene Vereinsjahr Revue passieren. Die Senioren-, Jugend- und Familiengruppen sowie Vertreter des neu gegründeten Referates Sportklettern berichteten über ihre Tätigkeiten; Schatzmeisterin Petra Kristanell verlas den Kassabericht, Wege- und Markierungsreferent Karl Schwazer gab einen Überblick über durchgeführte Arbeiten am Wegenetz. Hüttenwart Walter Schölzhorn trat nach 32-jähriger Amtszeit zurück; als Zeichen der Wertschätzung für seinen
Ernst Knollenberger, Georg Simeoni und Walter Schölzhorn langjährigen Einsatz erhielt er ein Bergbild überreicht. Knollenberger blickte in seinen Abschiedsworten auf seine 15-jährige Amtszeit, auf Erreichtes und auf Misserfolge zurück und dankte den Ausschussmitgliedern für die gute Zusammenarbeit. Er erhielt für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit einen Gutschein für einen Dolomitenrundflug. Bei den Neuwahlen des Ausschusses – er ist für drei Jahre im Amt – wurden die bisherigen Mitglieder Petra Kristanell, Max Leitner, Paul Leitner, Hans Peter Mair Fleckinger, Lorenz Rocchetti, Johann Schölzhorn, Thomas Schölzhorn, Karl Schwazer, Markus Siller und Hermann Steiner bestätigt. Neu im Ausschuss sind Andreas Oberhauser und Michael Pircher, der das Amt des Hüttenwartes übernehmen wird.
Ridnaun
Albin Braunhofer neuer AVS-Ortsstellenleiter
Herta Strickner mit (v. l.) Vizebürgermeister Thomas Strickner, Fraktionsvorsteher Hermann Wild, Sektionsleiter Ernst Knollenberger und Alfons Fassnauer Ende Jänner fand im Hotel „Schneeberg“ im Beisein zahlreicher Mitglieder und Ehrengäste die Jahresversammlung des AVS Ridnaun statt. Mit einer Diashow wurde u. a. an die Touren auf den Großen Möseler, den Paternkofel oder zum Partschinser Wasserfall erinnert. Nach zehn Jahren legte Alfons Fassnauer seine Tätigkeit als Vorstand nieder, wird aber dem Alpenverein 30
weiterhin eng verbunden bleiben. Zum neuen Ortsstellenleiter wurde Albin Braunhofer gewählt. Dem Ausschuss gehören zudem Josef Vantsch, Philipp Braunhofer, Karl Inderst, Maria Fassnauer, Carmen Holzmann und Petra Volgger an. Herta Strickner, die seit 50 Jahren Mitglied des Alpenvereins ist, wurde zum Ehrenmitglied der Ortstelle ernannt. erker märz 12
gesellschaft
Gossensaß
Pflersch
Feuerwehr rückt 45 Mal aus
Schützen blicken zurück
Kommandant Gerold Plank konnte zur Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Gossensaß mehrere Ehrengäste begrüßen. Dem Bericht von Schriftführer Robert Holzer waren 45 Einsätze und 21 Übungen zu entnehmen. Neben sieben Bränden und einem Fehlalarm gab es 37 technische Einsätze, darunter fünf Chemieeinsätze am Bahnhof Brenner. Zudem berichtete Plank über Investitionen im vergangenen Jahr. Im Rahmen der Versammlung wurden Altbürgermeister Christian Egartner für seine 25-jährige Mitgliedschaft sowie Dietmar Schneider und Matthias Keim für ihre 15-jährige Zugehörigkeit ausgezeichnet. Als neue Mitglieder wurden Miriam Holzer und Matthias Zößmayr aufgenommen. Bürgermeister Franz Kompatscher und Pfarrer Stefan Stoll dankten der Wehr für ihre Arbeit zum Wohl der Gemeinde. rr
Anfang Februar blickte die Pflerer Schützenkompanie um Hauptmann Reinhard Öttl auf das vergangene Vereinsjahr zurück. 2011 trat die Kompanie bei den Battailonsfesten in Stubai und Matrei am Brenner, beim Gründungsfest der Schützenkompanie Buchenstein, beim 500-Jahr-Fest des Landlibells von Kaiser Maximilian I. in Innsbruck und bei der Gedenkfeier „50 Jahre Feuernacht“ in Sigmundskron auf. In diesem Jahr stehen u. a. der Besuch des Alpenregionstreffens in Folgaria/ Vielgereuth und das Tiroler Jungschützenzeltlager auf dem Programm, das heuer in Pflersch abgehalten wird. rr
Stilfes
Ratschings
Mauls gewinnt FF-Eisstockmeisterschaft
2. SkihüttenEisstockturnier
Auf dem Eisplatz von Stilfes haben 20 Moarschaften der Freiwilligen Feuerwehren des Bezirkes unlängst die Wipptaler Eisstockmeisterschaft ausgetragen. Mit dabei war auch eine Mannschaft aus Steinach. Als Sieger ging die Moarschaft Mauls 3 vor Mauls 1 und Elzenbaum hervor. Bei der Siegerehrung im Vereinshaus von Stilfes warteten auf Sieger und Verlierer schöne Sachpreise. Der Kommandant von Stilfes, Armin Holzer, und der Bezirksfeuerwehrpräsident Peter Heidegger zeigten sich erfreut über die zahlreiche Teilnahme und wünschten sich, dass diese Veranstaltung dauerhaften Charakter habe. erker märz 12
Auch heuer fand beim Gasthof „Larchhof“ in Innerratschings für Angestellte und Chefs der Skihütten im Skigebiet Ratschings ein Eisstockturnier statt. Zwölf Mannschaften kämpften dabei um die Trophäe. Überraschender Sieger wurde das Team Bergrestaurant 2. Platz zwei ging an die Moarschaft Ratschingserstubn 1. Auf Platz 3 schaffte es die Mannschaft der Wasserfallalm 1. Die Wandertrophäe musste die Kalcheralm an das Bergrestaurant abtreten.
19. Eisstock-Dorfturnier in Gossensaß
Im Jänner fand auf dem Eislaufplatz in Gossensaß das 19. Eisstock-Dorfturnier statt, an dem 13 Moarschaften aus der Gemeinde Brenner teilgenommen haben. Sieger wurde die Moarschaft der Bar „Terminus“ am Brenner mit Johann Marginter, Christian Siller, Alois Plack und Andreas Gschnitzer, gefolgt von der Moarschaft „Amici della montagna“ mit Armando Splendori, Luigino Gonella, Carlo Moschett und Mario Daves sowie dem Musikverein Gossensaß II mit Michael, Martin und Stefan Keim sowie Christian Mühlsteiger. 31
gesellschaft
Spende für Brasilien 650 Euro konnten die Grundschüler von Ridnaun unlängst für das „Floriancenter“ in Brasilien sammeln. In Zusammenarbeit mit der Heimatbühne Ridnaun hatten die Schüler ein Theaterstück eingelernt, das sie bei einer Seniorenfeier des KVW und im Kulturhaus von Ridnaun aufgeführt haben.
Blaue Dose hilft
Wie alljährlich hat die blaue Dose, die in manchen Geschäften, Bars und Hotels in der Vorweihnachtszeit aufgestellt war, wieder viele Menschen zu einer Spende animiert. 2.004 Euro konnten bei der Aktion der Kinderkrebshilfe Regenbogen krebskranken Kindern bzw. deren Eltern gespendet werden.
Zipfl Zapfl hilft
Auch heuer zog die „FosnochtMusig Zipfl-Zapfl“ wieder durch das Wipptal und spielte für einen guten Zweck auf. Dank zahlreicher Spenden konnten die Musikanten 912 Euro sammeln, die der Kinderkrebshilfe Regenbogen zugute kamen. 32
JAWA: Eine Erfolgsgeschichte Das Projekt JAWA – Junge Aktive Wipptaler wollen Anpacken – ist eine Erfolgsgeschichte von engagierten Jugendlichen, die sich in verschiedenen Einrichtungen sozial engagieren. Im vergangenen Jahr haben 114 Jugendliche 3.512 Stunden in 21 öffentlichen oder privaten Non-Profit Organisationen des Wipptales geleistet. Für ihre Dienste erhalten die Jugendlichen Punkte, die sie in Gutscheine (u. a. HandyWertkarte, Pizza-Gutschein oder Gutschein beim Friseur) eintauschen können. Das Interesse und die Bereitschaft der Jugendlichen, sich in ihrer Freizeit in sozialen und kulturellen Einrichtungen zu engagieren, ist wertvoll für die Gesellschaft und für ihre eigene Persönlichkeitsentwicklung. Bei JAWA gibt es nur Gewinner: Die Jugendlichen gewinnen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, interessante Kontakte mit Mit-
menschen und Arbeitswelten, die Organisationen profitieren von tatkräftiger Unterstützung und jugendlichem Schwung. Das Konzept von JAWA hat bei an-
deren Gemeinden und Organisationen in Südtirol großen Anklang gefunden und wird mittlerweile in mehreren Orten in ganz Südtirol nachgeahmt.
„Mit vielen Händen Hoffnung säen“ Eltern-Kind-Zentrum-Wipptal hält Jahresversammlung ab
Wie das Jahresthema stand auch die Jahresversammlung des ElternKind-Zentrums-Wipptal (ElKi) unter dem Motto „Mit vielen Händen Hoffnung säen“. Ziel ist es, durch verschiedene Aktionen Spenden zu sammeln, um sie zu Jahresende an Petra Theiner zu überreichen. Die Vinschgerin unterstützt zusammen mit den „Südtiroler Ärzten für die Dritte Welt“ Projekte in Indien, Afrika und Rumänien. Das Elki Wipptal möchte heuer Müll- und Straßenkindern von Kalkutta helfen. Rund 100.000 Kinder leben dort auf Straßen, Müllhalden, unter Brücken und in Slums, alleingelassen, verstoßen, oft ohne Namen. Im Center Don Bosco Nitika kommen jeden Samstag rund 600 bis 800 dieser Kinder zu einem Spielvormittag vorbei, wo sie mit Essen und Kleidern versorgt und gebadet werden sowie die Schule besuchen können (Infos unter
www.petratheiner.org). Die Freizeitgruppe des Bezirksaltenheimes Wipptal hat sich bereit erklärt, für das Projekt mitzubasteln. Interessierte Kinder und Erwachsene, die mithelfen möchten, können sich an das ElKi wenden. Auf der Jahresversammlung des ElKi standen auch Neuwahlen an. Gudrun Achenbach Schiefer, Sonja Stimpfl Gögl, Stefanie Von Mörl Gschnitzer, Christina Messner Eg-
ger und Margit Wieser wurden einstimmig in den Vorstand gewählt. Mit einer Orchidee bedankte sich die Vorsitzende Achenbach Schiefer bei den Mitarbeiterinnen Wilma Volgger und Margit Wieser für ihren Einsatz für den Verein. Grußworte und Lob für die geleistete Arbeit des ElKi kam auch von den zahlreich anwesenden Ehrengästen. Für musikalische Umrahmung sorgten „Silena und Natalie“. erker märz 12
gesellschaft
Sterzing
Lebenshilfe
Erlebnisreiche Wochenenden
Tag der offenen Tür
Einen bunten Mix aus Kreativität, Spaß und Erholung bot die Lebenshilfe unlängst Kindern und Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen. Für einige war es das erste Mal, dass sie getrennt von ihren Eltern ein Wochenende verbrachten. Sie hatten viel Spaß miteinander und genossen das Gefühl von Freiheit und Selbstständigkeit. Da die beiden Wochenenden viel Zuspruch gefunden haben, bieten die Lebenshilfe Südtirol und die Bezirksgemeinschaft Wipptal am 25. März, 15. April, 6. Mai und 10. Juni von 9.00 bis 18.30 Uhr wieder einen Erlebnistag für Kleingruppen mit vier bis sechs Personen an. Nähere Informationen gibt es bei Réka Kovàcs (Tel. 0471 062526), Meinhard Oberhauser (Tel. 348 5161589) oder über E-Mail an sport@lebenshilfe.it.
Der Landesverband der Lebenshilfe veranstaltet am 28. März einen landesweiten Tag der offenen Tür. Interessierte können dabei zwischen 9.00 und 12.00 Uhr bzw. zwischen 14.00 und 16.00 Uhr entweder den Hauptsitz in Bozen oder Einrichtungen in den einzelnen Bezirken besuchen. In der Lebenshilfe Mobil in der Gänsbacherstraße 33 in Sterzing (Tel. 0472 767770) werden dabei die Tätigkeiten der Lebenshilfe vorgestellt. Der
Verband stellt Menschen mit Beeinträchtigung eine Reihe von Arbeits-, Wohn- und Freizeitangeboten zur Verfügung und vertritt deren Interessen. Nähere Informationen auf der Homepage www.lebenshilfe.it.
Sterzing
Gesprächsgruppe für Alleinerziehende Im April startet im Wipptal eine Gesprächsgruppe für Alleinerziehende bzw. Trennungsväter und -mütter. Die Plattform für Alleinerziehende und der Sprengel Wipptal möchten Einelternfamilien eine Möglichkeit bieten, Erfahrungen auszutauschen, und geben Hilfe bei alltagspraktischen Fragen und Tipps über rechtliche und gesellschaftliche Bedingungen des Alleinerziehens. Bei einem Infoabend am 2. April um 20.00 Uhr im ElKi Sterzing können Interessierte die Organisatoren und das Konzept kennen lernen. Gleichzeitig gibt es eine Vorstellungsrunde der Teilnehmer mit
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Gruppenleiter Eduard Mutschlechner, Lebensberater aus Brixen. Die Gruppe trifft sich einmal im Monat am Montagabend. Nähere Informationen und Anmeldung unter der Rufnummer 0471 300038 oder bei Ulrike Willi (Tel. 335 8435972), Koordinatorin der Gruppe in Sterzing.
Neuwahlen im VKE
Vor kurzem wurden im Rahmen der Jahresversammlung des Vereins für Kinderspielplätze und Erholung (VKE) in Sterzing Neuwahlen abgehalten. Christina Niedermair bleibt Vorsitzende. Weitere Ausschussmitglieder sind Martina de March, Barbara Bonaccorsi, Christine Gschnitzer, Moreno Superchi, Ilaria Venturelli und Tiziana Bendinoni.
830 ehrenamtliche Stunden haben die Mitglieder im Jahr 2011 geleistet. Bei einem Rückblick lobte Niedermair die rege Tätigkeit und die gute Zusammenarbeit mit Gemeinde, Vereinen und Helfern. Neben den traditionellen Spielfesten organisiert der VKE im Sommer wieder Kinderferien und fördert das Spielen in der Familie sowie die gemeinsame Freizeitgestaltung.
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gesellschaft
Rodelspaß in Allriss Ausbildung zum Sozialbetreuer
Der Landesausflug von Menschen mit mentaler Beeinträchtigung und deren Angehörigen führte im Jänner nach Allriss. 35 Personen und deren Betreuer aus Meran, Gröden, dem Burggrafenamt/ Passeier sowie dem Pustertal und dem Wipptal veranstalteten dort ein Rodelrennen mit Hindernissen, das von der Wipptaler Bezirksvereinigung um Franz Mair organisiert wurde. Bei der Prämierung in der Allrisshütte – das Rennen gewann Helene Landthaler (Wipptal) – erhielt jeder Teilnehmer einen Preis. Felix Kofler unterhielt die Gesellschaft auf seiner Gitarre; Bezirkspräsident Armin Holzer lobte die gute Zusammenarbeit von privaten und öffentlichen Institutionen und dankte allen ehrenamtlichen Mitarbeitern des Vereins. rr
Gossensaß
Senioren unter neuer Führung
Im November startet in Brixen eine vierjährige Ausbildung zum Sozialbetreuer. Der Lehrgang dauert von November 2012 bis Juni 2016 und richtet sich vorwiegend an Frauen, die wieder in das Berufsleben einsteigen oder Beruf wechseln wollen. Ausgebildete Sozialbetreuer arbeiten in sozialen Einrichtungen wie Pflegeheimen, Altenheimen, Krankenhäusern, Wohnheimen, Werkstätten für Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen, Hauspflegediensten oder Gesundheitsdienst. Bei einer Informationsveranstaltung im KVW Brixen geben Dozenten und ehemalige Teilnehmer am 7. März um 17.00 Uhr einen Einblick in den Lehrgang. Nähere Informationen unter der Rufnummer 836060 oder auf der Internetseite www.kvw.org.
Fliegenpilze in der Stadt Lauter kleine Fliegenpilze zogen am Unsinnigen Donnerstag durch Sterzing. Mit ihren rotweißen Käppchen und Mäntelchen begeisterten die Kindergartenkinder wieder zahlreiche Passanten.
Senioren schwingen Tanzbein Lebensfreude, Bewegung und Begegnung – all dies verbindet die Senioren, die gerne das Tanzbein schwingen. Ihren ersten gemeinsamen Auftritt hatten die Seniorentanzgruppen aus Stilfes und Sterzing auf dem alljährlich am 1. Februar stattfindenden Seniorenball in Mauls. Unter Anleitung von Helene Knollenberger Hofer führten die 25 Senioren mehrere Tänze vor und ernteten dafür kräftigen Applaus.
Stilfes
Sekmannsril und Flohbeutler Mit einem Vortrag über Hausnotruf, Hauspflege und Betreuung begann der neu gewählte Seniorenausschuss der Gemeinde Brenner unter dem neuen Vorsitzenden Rudi Plank im Rathaus von Gossensaß das neue Vereinsjahr. Werner Innerhofer vom Weißen Kreuz Sterzing informierte die Anwesenden über ein neues Gerät für den Hausnotruf. Maja Obexer vom Sozialsprengel Wipptal stellte die Betreuung vor Ort, das Essen auf Rädern sowie die Nagel- und Fußpflege vor. Auch bei anderen Problemen können die Senioren die sozialen Einrichtungen des Sprengels aufsuchen. rr 34
Der Volkstanzkreis Wipptal bot in Stilfes bei einem Tanzlehrgang für Fortgeschrittene unlängst einen interessanten Einblick in das kulturelle Tanzgut verschiedener Völker. Referent Hubert Kuppelwieser, unterstützt von Nanni Unterholzer Stampfer aus Schlanders, stellte Volkstänze aus verschiedenen Ländern Europas vor. Der Blick über den eigenen
Tellerrand, so Kuppelwieser, könne auch dazu beitragen, die eigenen Tänze mehr zu schätzen. Der Bouree` aus Frankreich, der Sekmannsril aus Norwegen, die Flohbeutler Mazurka aus Oberösterreich oder die Plätscherpolka aus der Schwäbischen Türkei waren selbst für erfahrene Tänzer Neuland. erker märz 12
gesellschaft
Ridnaun
Trens
„raus bist du“ Anfang Februar lud die Jugendgruppe Ridnaun zum Jugendtheater „raus bist du“ ins örtliche Kulturhaus. Das Stück der Gruppe Eukitea aus Berlin handelt von einer Schulklasse, in der ein Mädchen regelmäßig gemobbt wird. Sabrina, so der Name des Mädchens, wird von Daniela bloßgestellt und schikaniert. Sie fühlt sich zunehmend isoliert und einsam. Keiner der Mitschüler unternimmt etwas dagegen, auch Johannes nicht, der Sabrina zwar gerne helfen möchte, sich aber nicht traut, aus Angst, selbst in die Schusslinie zu geraten. Er hält den Mund und spielt am Ende mit den anderen mit.
Gemütliche Oase zum Lesen
Im Anschluss an das Stück stellten sich die Schauspieler einer angeregten Diskussion, bei der Kinder, Jugendliche und Eltern über eigene Erfahrungen zum Thema Mobbing berichteten.
Mareit
„Die dumme Augustine“ Mitte Februar zeigten die Grundschüler von Mareit im Vereinssaal das Musical „Die dumme Augustine“. Lange haben sich Schüler und Lehrer auf die Aufführung vorbereitet, Texte und Lieder umgeschrieben, ein Bühnenbild erstellt, Chorproben abgehalten und eine Powerpoint-Präsentation entworfen. Fotografen schwirrten im Schulhaus umher, das kurzerhand in den Zirkus „Mareitikus“ umgewandelt wurde; auf ihren Fersen waren stets ein Reporter und ein Redakteur. Die Jugendlichen der Band begleiteten den Chor. In den Hauptrollen des Musicals spielten Hannes Hofer (August), Katharina Gschnitzer (Augustine), Armin Haller (Guggo), Karolin Eisendle (Gugga) und Jonas Hochrainer (Guggilein).
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Anfang Februar hat Pfarrer Paul Neumair die um einen Raum erweiterte Bibliothek im Trenser Kulturhaus eingeweiht. Bibliotheksleiterin Heidi Badstuber dankte der Gemeindeverwaltung, allen voran Referent Josef Hochrainer, für ihren Einsatz und zeigte sich mit ihrem siebenköpfigen Team über den neuen Raum erfreut, der fortan als Kinder- und Jugendbibliothek genutzt wird. Dem jungen Lesepublikum bietet er eine gemütliche Oase zum Lesen, Schmökern und Spielen. Mit der Neueröffnung wurde auch das Sortiment an Büchern, Spielen, CDs und DVDs erweitert. Bürgermeister Armin Holzer lobte den unermüdlichen Einsatz des Teams; Helmut Wieser, Vorsitzender des Bibliotheksrates, dankte der Zweigstelle für die regelmäßigen lesefördernden Veranstaltungen. Wiesen
Schüler erkunden Musikkapelle Im Februar lud die Musikkapelle Wiesen die Grundschüler in ihr Probelokal. Kapellmeister Joachim Bacher und einige Musikanten führten die einzelnen Instrumente vor. Natürlich durften die Kinder auch selbst die Instrumente ausprobieren. Eltern, deren Kinder gerne ein Instrument erlernen möchten, können sich bei Jugendleiter Hannes Tratter (Tel. 348 0340991) näher informieren. Nach Möglichkeit stellt die Musikkapelle Wiesen kostenlos ein Leihinstrument zur Verfügung.
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gesellschaft
Mittelschüler stellen Kasachstan vor
Erfolgreiche Börsianer
Jeden Tag stellten im Rahmen der 1. Olympischen JugendWinterspiele in Innsbruck im Congress Innsbruck acht Schülergruppen ein Land der teilnehmenden Nationen vor. Die einzige Gruppe aus Südtirol waren 18 Schüler der Sterzinger Mittelschule „Konrad Fischnaler“, die sich seit Schulbeginn im Wahlpflichtfach mit den Englischlehrerinnen Ulrike Markart und Caroline Rager intensiv mit Kasachstan auseinandergesetzt haben. Der Stand fand großen Anklang. Einige Schüler gestalteten mit Techniklehrer Klaus Salzburger eine Jurte, ein traditionelles Zelt der Nomaden. Auch die sechs Meter hohe „Sojus-Rakete“ und die riesige Weltkugel, auf der die enorme Ausdehnung des Landes deutlich wurde, begeisterten die zahlreichen Interessierten. Schüler galoppierten als Pferd verkleidet durch die Halle, animierten die Besucher zur Teilnahme an selbst gebastelten, interaktiven Spielen und luden zu einem kasachischen Sprachkurs ein. Belohnt wurden die Spieler mit einem selbstgetöpferten Tumar. „Die Teilnahme und Begegnung mit internationalen Sportlern war für uns alle ein tolles Erlebnis“, so Direktorin Elisabeth Scheiber.
In diesem Schuljahr führte die Südtiroler Sparkasse zum sechsten Mal das „Planspiel Börse“ für Schüler der Ober- und Berufsschulen sowie Universitätsstudenten durch. Insgesamt haben an diesem Wirtschaftsspiel 382 Gruppen teilgenommen. Zehn Wochen lang wurden „Käufe und Verkäufe“ aus einer Auswahl von realen Wertpapieren durchgeführt, wobei das fiktive Startkapital
von 50.000 Euro nach Möglichkeit vermehrt werden sollte. Am letzten „Börsentag“ wurden die Gewinner ermittelt. Rang vier belegten die Drittklässler (v. l. im Bild) Thomas Siller, Mattia Psenner, Maria Leitner und Daniel Ninz der Sterzinger Handelsoberschule. Sie wurden vor kurzem in Bozen prämiert.
Jungschartreffen in Sterzing
Biathletin begeistert Kinder Mitte Februar besuchte Biathletin Katja Haller den Kindergarten Kematen. Die Athletin zeigte den Kindern ihre Ausrüstung, die mit großer Neugier bestaunt wurde, und erzählte von ihren Erfahrungen als Profisportlerin.
Gasteig
Faschingsfeier für einen guten Zweck Im Rahmen des Projektes „Gasteig 2021“ feierten im Februar über 100 maskierte Kinder und Eltern in Gasteig eine Faschingsparty. Mit ihren zahlreichen Spenden konnte eine ansehnliche Summe gesammelt werden, die nun der Südtiroler Krebshilfe zugute kommt. Im Bild (v.l.) Klaus Thaler, Präsident des veranstaltenden Freizeit-Sportvereins Gasteig, Kassierin Kathrin Rainer, Vizebürgermeister Thomas Strickner und Gemeinderätin und 36
Am 17. März werden die Treffen der im Herbst gegründeten Jungschargruppe Sterzing nach der Winterpause fortgeführt. Daran teilnehmen können Grundschüler der dritten bis fünften Klasse. Vom 9. bis zum 14. Juli gibt es gemeinsam mit den Ministranten ein Hüttenlager im Jungscharhaus Nobls. Die Treffen im Margarethenhaus
finden jeweils von 14.00 bis 16.00 Uhr statt. Für Herbst werden in Sterzing neue ehrenamtliche Jungscharleiter gesucht. Interessierte mögen sich beim Jugenddienst Wipptal unter der Rufnummer 767890 melden. Im Bild die Jungschar von Sterzing und Stilfes im ElKi-Garten am Tag der Kinderrechte.
Wasser ist Leben
Schriftführerin Annemarie Gschnitzer mit Krebshilfe-Präsidentin Renate Daporta (2. v.l.).
Im Rahmen ihrer Firmvorbereitung starten die Sterzinger Firmlinge am 31. März ein Hilfsprojekt für „Eine Welt“. Von 15.00 bis 17.00 Uhr zeigen sie bei einem „Bunten Nachmittag“ auf dem Sterzinger Stadtplatz verschiedene Einlagen. Für Musik, Speis und Trank ist gesorgt.
Mit den Spenden möchten die Firmlinge den Bau eines Tiefbrunnens in einem Kinderheim in Biasong auf den Philippinen unterstützen. Betreut wird das Vorhaben vom Südtiroler Missionar Luis Kerschbaumer. Bei schlechtem Wetter wird die Aktion auf den 7. April verschoben. erker märz 12
gesellschaft
Wiesen
Bischof besucht Senioren
Steht auf für Gerechtigkeit Am 2. März haben Christen in über 170 Ländern den Weltgebetstag der Frauen gefeiert. Seit über 100 Jahren setzt die weltweite ökumenische Basisbewegung durch „informiertes Beten und betendes Handeln“ Zeichen der Solidarität, um Not zu lindern. Das diesjährige Motto „Steht auf für Gerechtigkeit“ haben Frauen aus Malaysia aufbereitet. Bei den Gottesdiensten wurden Spenden gesammelt, mit denen u. a. Frauenprojekte in Malaysia unterstützt werden. Stilfes
Licht sein für andere Anfang Februar stattete Bischof Ivo Muser den Senioren im Altenheim Schloss Moos, geführt von der Sozialgenossenschaft zum hl. Vinzenz, einen Besuch ab. Den Heimbewohnern, Schwestern und Mitarbeitern sowie dem Kaplan war die Freude ins Gesicht geschrieben, als der Bischof den Blasiussegen spendete und für alle Bewohner ein gutes Wort fand.
Bischof Muser wies in seinen Worten auf die Wertschätzung des Lebens im Alter, den Umgang mit behinderten, kranken und pflegebedürftigen Menschen, den Einsatz für eine kinderfreundliche Gesellschaft, den besonderen Schutz ungeborenen Lebens, die Chancen und Grenzen der modernen Medizin, die Bewahrung der Schöpfung und den Schutz von Ehe und Familie hin.
Mitte Februar wurden in Stilfes im Rahmen eines Gottesdienstes sieben neue Ministranten in den Dienst am Altar aufgenommen. Pfarrer Paul Valentini dankte Teresa Wieser, Manuela Fassnauer, Sofie March, Benjamin Brunner, Laurin Holzer, Felix Brida und Nadia Moling und wünschte ihnen viel Ausdauer und Freude. Ein Dank erging auch an die Eltern, Betreuer Christoph Hasler und Jugendchorleiterin Michaela Sparber. Die neuen Ministranten wurden eingekleidet und erhielten eine Kerze, um Licht für andere zu sein.
Freinademetzfeier in Stilfes Auf Initiative von Pfarrer Paul Valentini gestaltete der Chor von St. Kassian im Gadertal Ende Jänner zusammen mit einer Bläsergruppe der Musikkapelle Stilfes und Organistin Karin Declara in Stilfes die Freinademetz-Messe des Priesterkomponisten Josef Knapp aus St. Lorenzen. Die klangvollen Stimmen und schwungvollen Lieder brachten die Begeisterung für den Heiligen aus dem Gadertal zum Ausdruck. Valentini skizzierte in seiner Predigt das Leben und Wirken des Heiligen und wies auf die vielen Schwierigkeiten hin, die ihm in seinem Missionsleben begegnet sind. Freinademetz habe erkannt, dass er die chinesische Bevölkerung nicht nur missionieren sollte, sondern auch von ihr lernen musste. Die Triebfeder für sein Tun und Lassen war, den Willen Gottes in allem zu erkennen und zu erfüllen.
Frühlingsmarkt im „Fugger“ Am 4. April veranstalten die Geschützten Werkstätten und Tagesförderstätten für Menschen mit Behinderung im Sozialzentrum Wipptal „Fugger“ in Sterzing einen Frühlingsmarkt. Von 9.00 bis 17.00 Uhr bieten sie allerlei frühlingshafte Basteleien und handgefertigte Kunstwerke an. erker märz 12
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kultur
Programm Sterzinger Osterspiele 24. März bis 9. April 24. März Ausstellung „Das Vergängliche der Vergangenheit“, Rathausgalerie, 19.00 Uhr. 24. März
27. Sterzinger Osterspielzyklus Ausstellungen, Theater, Konzerte: Vom 24. März bis zum 9. April steht Sterzing wieder ganz im Zeichen der Osterspiele, einem historischen Festival des Vigil Raber Kuratoriums unter der Leitung von Norbert Kühbacher. „Wie Asche im Wind“
Oper „Le Nozze di Figaro“, Operntheater Wien, Vigil-Raber-Saal, 20.00 Uhr. 27. März Kindertheater „Dornröschen, lass dein Haar herab“, Theater Kreuz & Quer aus Duisburg, Vigil-Raber-Saal, 16.00 Uhr. 30., 31. März sowie 3., 4. April Theater „Wieland, der Schmied“, Vigil Raber Ensemble, Vigil-RaberSaal, 20.00 Uhr. 6. April Karfreitagskonzert „Die Passion auf vier Saiten“, Johannes Pramsohler und Thomas Soltani, St. Margarethenkirche, 20.00 Uhr. 8. April Osterkonzert Bürgerkapelle Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr. 9. April Kammerkonzert „Von Mozart bis Strauß“, Amarida Ensemble, Rathaussaal, 20.00 Uhr.
Kartenvorverkauf:
Tourismusverein Sterzing (Tel. 0472 765325) Abendkasse: jeweils eine Stunde vor Beginn geöffnet 38
Mit der Vernissage der Bilderausstellung „Das Vergängliche der Vergangenheit“ von Giovanni Vacari wird am 24. März in der Rathausgalerie von Sterzing der 27. Osterspielreigen eröffnet. Die Bilder thematisieren die Vergänglichkeit des Lebens, Erinnerungen daran, die wie Asche im Wind verschwinden, wenn es niemanden mehr gibt, der sich daran erinnert und seine Erinnerungen weitererzählt. Selbst unser eigenes Leben verblasst in unserer eigenen Vergänglichkeit, aus der es kein Entrinnen gibt. Mit uns sterben die Geschichten. Irgendwann auch diejenigen, die sie eine Weile weitererzählen könnten. Die Ausstellung bleibt während der gesamten Dauer der Osterspiele zugänglich.
Die Inszenierung verbindet die luftig-leichte Musik Mozarts mit der zum Teil recht handgreiflichen Komik Da Pontes. Dem Ensemble des Wiener Operntheaters gehören Sänger an, die sowohl die Kunst des gepflegten Mozart-Gesanges als auch die hohen schauspielerischen Anforderungen dieser „musikalischen Komödie“ beherrschen. Geleitet wird das international erfolgreiche Ensemble vom australischen Pianisten Stephen Delaney, der das Publikum auch mit der verzwickten Handlung des Stückes vertraut macht. „Dornröschen, lass dein Haar herab“
„Le Nozze di Figaro“ Im Anschluss an die Eröffnung führt das Operntheater Wien im Vigil-Raber-Saal die Oper „Le Nozze di Figaro“ auf. Das poetisch-vergnügliche Werk nimmt im Schaffen von Wolfgang Amadeus Mozart und seines Librettisten Lorenzo Da Ponte unbestritten eine Sonderstellung ein.
jäten sich die beiden Clowns Gebrr und Grimm durch ihren Garten. Doch Moment mal? Gibt es da nicht ein Märchen, in dem eine Hecke vorkommt? Und ein Schloss und ein Spinnrad und eine verwunschene Prinzessin und einen Prinzen? Das ist doch viel spannender als Gartenarbeit! Und ist nicht alles da, was man für dieses Märchen braucht? Mit Hilfe allerlei Gartengeräte erzählen sich die beiden kreuz und quer durch das Märchen von Dornröschen, bringen einiges durcheinander, doch am Ende – wie immer im Märchen – küsst die Prinzessin ihren Prinzen und der bekommt das halbe Königreich und die ganze Prinzessin und kann endlich in der Frühlingssonne dösen ... Aufgeführt wird das Stück für Kinder ab vier Jahren vom Theater Kreuz & Quer aus Duisburg im Vigil-Raber-Saal. „Wieland, der Schmied“
Das Theaterstück „Dornröschen, lass dein Haar herab“ für zwei Clowns, einen Garten, eine Hecke und eine Heckenschere, frei nach dem Grimmschen Märchen „Dornröschen“, lässt Kinderherzen höher schlagen: Da graben, hacken und
Das Vigil Raber Ensemble zeigt in einer Inszenierung von Angelika Gruber an vier Abenden die Wipptaler Sage von „Wieland, der Schmied“. Wieland soll aus Gossensaß (Gotensitz), einem Dorf in den Tiroler Bergen mit vielen Bergwerken erker märz 12
Darstellung von Wieland, dem Schmied auf der Vorderseite des Runenkästchens von Auzon (7. Jahrhundert)
stammen. Der kunstreiche Schmied tritt ursprünglich in der germanischen Mythologie als halbgöttliches Wesen in Erscheinung. Uns ist Wieland, der Schmied als eine Gestalt der germanischen Heldensage überliefert. Der dahinterliegende Mythos geht aber viel weiter zurück, denn Wieland ähnelt in mehreren Motiven anderen Geschichten. So erinnert er als Hinkender an den griechischen Hephaistos und den römischen Vulcanus. Vor allen anderen aber ist er mit dem griechischen Daidalos vergleichbar. 1835 verfasste der Dichter Karl Simrock ein Versepos mit dem Titel „Wieland, der Schmied“. Auch Richard Wagner setzte sich mit dem Stoff auseinander. Robert Amort hat diese Sage nun zu einem Theaterstück umgearbeitet: Zwischen Etsch- und Eisacktal regierte einst König Elberich, als Wieland, der Schmied in sein Herrschaftsgebiet kam und sich um eine Stelle als Schmied bewarb. Der hervorragende Meister konnte Eisen zu scharfem, biegsamem Stahl schmieden. Sein ehernes Schwert Mimung war so scharf, dass er mit einem Hieb einen Harnisch in zwei Teile spalten konnte. König Elberich stellte ihn ein. Da kam es, dass das Königreich von Feinden aus dem Norden überfallen wurde und der einäugige Amillas alles niedermetzelte, was sich ihm in den Weg stellte. In seiner großen Not ließ der König im ganzen Land verkünden, dass derjenige, der ihm Amillas Haupt zu Füßen legte, seine einzige Tochter Bathild zu seiner Frau bekäme. Wieland gelang es, die Feinde niederzuschlagen und Amillas zu töten, doch der König verwehrte ihm die Hand seiner Tochter, ja er ließ ihm sogar die Sehnen an den Kniekehlen durchschneiden, damit er das Land nicht verlassen konnte. Wieland rächte sich, indem er Elberichs Sohn Lando tötete und dessen Tochter Bathild verführte und schwängerte. Um der Wut und der
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Strafe des Königs zu entgehen, schmiedete er sich Flügel, schwang sich hoch in die Lüfte und entzog sich so dessen Macht. „Die Passion auf vier Saiten“
Osterkonzert der Bürgerkapelle Am Ostersonntag gibt die Bürgerkapelle Sterzing unter der Leitung von Roland Fidler im Stadttheater ihr Osterkonzert. Das Konzert ist seit jeher traditioneller Fixpunkt der Sterzinger Osterspiele. „Von Mozart bis Strauß“
Johannes Pramsohler und Thomas Soltani
Johannes Pramsohler auf der Barockvioline und Thomas Soltani an der Orgel und am Cembalo bringen am Karfreitag in der St. Margarethenkirche H. I. F. Bibers (1644 – 1704) Rosenkranzsonaten zu Gehör. Dabei handelt es sich um eine der ungewöhnlichsten und anspruchsvollsten Sammlungen von Violinsonaten, die je komponiert worden sind; bei jeder Sonate muss die Geige umgestimmt werden und kann somit unglaublich facettenreiche Klänge und Akkorde schaffen. In dieser Stunde mit Musik, die in Staunen versetzt und zum Meditieren und Nachdenken anregt, wird die Passion Christi musikalisch auf höchst eindrucksvolle und virtuose Weise aufgearbeitet – durch die komplexe Schreibweise geht der Geiger den Leidensweg gewissermaßen ein Stück mit. Mit Johannes Pramsohler aus Sterzing, der gerade seine erste Solo-CD veröffentlicht hat, liegt diese Musik in den Händen eines erfahrenen Spezialisten der historischen Aufführungspraxis.
Abgeschlossen wird der diesjährige Osterspielzyklus mit dem Kammerkonzert „Von Mozart bis Strauß“ des Amarida Ensembles aus Bozen im Sterzinger Rathaussaal. Das 1984 von Johanna Wassermann gegründete Quartett hat seinen Namen von einem zauberhaften Wald der rätoromanischen Sagenwelt. Neben Werken von W. A. Mo-
zart (u. a. „Eine kleine Nachtmusik“) gelangen auch Stücke von Fritz Kreisler, Joseph Lanner und ein Fledermaus-Potpourri für Streichquartett zur Aufführung. Überdies stehen mit der Uraufführung von Konrad Plaikners (* 1939) „Katzenmusik“ Kindersongs für Streichquartett auf dem Programm. lg
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kultur Sterzing
„Von Liebe, Sex und anderen Irrtümern ...“ Kabarett mit Barbara Balldini Beim Kabarett mit Barbara Balldini blickt der Zuschauer am 20. März im Stadttheater bei einem spritzig-erotischen und gleichermaßen humorvollen Programm durch das Schlüsselloch unserer Schlafzimmer.
Sterzing
„Selbstbestimmte Ewiggestrige“ Bernhard-Stück im Stadttheater „Vor dem Ruhestand“: Das Salzburger Landestheater und das Stadttheater Bruneck zeigen am 11. März als Koproduktion in einer Inszenierung von Claus Tröger Thomas Bernhards „Komödie von der deutschen Seele“, zu der ihn eine wahre Begebenheit animiert hat.
Wenn Barbara Balldini – die 1964 geborene Tirolerin ist diplomierte Sexualpädagogin sowie Lebens- und Sozialberaterin – in ihrem „Vortragskabarett“ über Partnerschaft, Liebe, Sex, erotische Freuden oder gar Selbstbefriedigung spricht, tut sie dies in einer solch natürlichen, wertschätzenden und selbstverständlichen Art, dass sich das Publikum ihrem Bann nicht entziehen kann. Mann/Frau spürt: Sie lebt das, was sie sagt. Ihre Botschaft lautet: Über Sex darf ganz offen gesprochen werden. Und wer wirklich guten Sex erleben will, kommt nicht umhin, darüber zu sprechen. Lebenslang lieben – geht das überhaupt? Haben Frauen tatsächlich weniger Appetit auf Sex als Männer? Wie können Lustverlust und Orgasmusjagd in Einklang kommen? Ist der G-Punkt ein überliefertes Märchen – gibt es ihn überhaupt – oder haben den nur die Gabis, Gerdas, Gertrudes …? In humorvoller Art und Weise stellt sich Balldini zentralen Themen der Sexualität und macht in ihrem Vortragskabarett laut, worüber ohnehin getuschelt wird. Sie präsentiert wirksame Methoden für eine lustvolle, glückliche und erfüllte Beziehung und plaudert aus dem Nähkästchen für eine lebendige Erotik. Ohne Zweifel trifft die von Balldini angesprochene Problematik den Puls der Zeit: Die Trennungsrate bei Paaren liegt inzwischen bei 50 Prozent, Single- und Partnerbörsen boomen, Alleinerziehende und Patchworkfamilien fordern neue Lebensumstände. Die Ernsthaftigkeit der Realität verbindet sie mit Humor und Augenzwinkern. Der neugierige Besucher des Bühnenprogramms erfährt unverblümte Aufklärung. Und kann entscheiden, ob er die Pausenunterbrechung zur Flucht nützen soll oder sich freiwillig in die Fänge der „Sexpertin“ begibt, wenn es im zweiten Teil des Kabaretts ans „Eingemachte“ geht. Der Kabarettabend beginnt um 20.30 Uhr. 40
Der Gerichtspräsident und Abgeordnete Rudolf Höller ist ein ehemaliger SS-Offizier und war einst stellvertretender Kommandant eines Konzentrationslagers. Er steht kurz vor der Pensionierung und feiert wie jedes Jahr den Geburtstag Heinrich Himmlers zusammen mit seiner Schwestern Vera und Clara, die seit einem Bombenangriff der Alliierten im Rollstuhl sitzt. Dabei wird der Tag als Rollenspiel inszeniert: Vera tritt als devote Dienerin in Erscheinung und bügelt gewissenhaft nicht nur den Talar des Richters, sondern auch seine alte SS-Uniform. Clara dagegen bekommt als Rollstuhlfahrerin widerwillig die Opferrolle zugewiesen und muss die wirren Demütigungen des Hausherrn ertragen. Höllers Zustand schwankt dabei zwischen Erschöpfung und Raserei, die sich letztlich zu einem dramatischen Höhepunkt steigert.
Das in Stuttgart unter der Regie von Claus Peymann uraufgeführte Stück trägt den zynischen Untertitel „Eine Komödie von deutscher Seele“. Die Grundvoraussetzungen für das Fortbestehen faschistischer Ideen ist hier innerhalb familiärer Strukturen dargestellt. Dabei ist das für Bernhard typische Monologisieren zwar deutlich auszumachen, allerdings nicht so experimentell und ausufernd geraten wie in anderen Werken des Autors. Häufig entwickeln sich banale Gespräche fast beiläufig zu anhaltenden Hasstiraden. Eine entscheidende Qualität des Stückes besteht darin, diese Abgründigkeit hinter der spießbürgerlichen Alltagssprache zu zeigen. Die Aufführung im Stadttheater Sterzing beginnt um18.00 Uhr. Kartenvorverkauf im Tourismusverein Sterzing; Kartenreservierungen unter der Rufnummer 0471 053800.
„Die Spanische Fliege“ Theaterverein Pflersch spielt Komödie
Der Theaterverein Pflersch zeigt im Haus der Vereine in einer Inszenierung von Leo Ploner mit dem Stück „Die Spanische Fliege“ von Franz Arnold und Ernst Bach eine der bekanntesten deutschen BoulevardKomödien. Ludwig Knolle, ein angesehener Bürger, ist darauf bedacht, eine Jugendsünde mit einer spanischen Tänzerin zu vertuschen. Doch seine Frau hört von der Geschichte und auch der ungewünschte Freund der Tochter weiß von dieser Sache mehr, als dem Betroffenen lieb ist. Nahezu gefährlich wird die Situation, als die Ehefrau
plötzlich für die Tochter einen Bräutigam findet, der zu Ludwigs Entsetzen auch noch sein unehelicher Sohn sein dürfte. Mit viel Witz und Situationskomik entwickelt sich eine überaus verwickelte Geschichte, bei der kein Auge trocken bleibt. Premiere hat das Stück am 3. März um 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen gibt es am 4. März (18.00 Uhr), 9. und 10. März (20.00 Uhr), 11. März (18.00 Uhr), 16. und 17. März (20.00 Uhr). Theaterkarten können unter der Rufnummer 770503 (mittags oder abends) vorgemerkt werden. erker märz 12
Trens
Bühnen wählen neuen Bezirksausschuss Erste Gemeinschaftsproduktion der vier Ratschinger Bühnen
Die 14 Bühnen des Wipptales haben unlängst in Trens einen neuen Bezirksausschuss gewählt. Roland Schroffenegger, seit zwölf Jahren Bezirksobmann, stellte sich nicht mehr der Wahl.
Roland Schroffenegger: seit zwölf Jahren STV-Bezirksobmann Schroffenegger konnte zur Bezirksversammlung in Trens neben Helmuth Burger, Geschäftsführer des Südtiroler Theaterverbandes, und dem künstlerischen Koordinator des STV, Ulli Kofler, auch die Kulturreferentin der Gemeinde Freienfeld, Helene Hilber Nössing, und die neue Obfrau der Stadtbühne Sterzing, Monika Leitner Bonell, sowie Vertreter aller 14 Bühnen begrüßen. Nach zwölfjähriger Tätigkeit als Obmann stellte Schroffenegger sein Amt nun zur Verfügung. Die sechs weiteren Vorstandsmitglieder des alten Ausschusses (Monika Leitner Bonell, Susanne Egger, Manfred Siller, Thomas Siller, Gerd Platter und Claudia Brüne) wurden in ihrem Amt bestätigt. Neu im Ausschuss ist Franz Ploner aus Pflersch. Der erker märz 12
siebenköpfige Vorstand wird demnächst die Aufgaben neu verteilen und einen neuen Beirksobmann ernennen. Die einzelnen Bühnen ließen das vergangene Jahr Revue passieren und gaben einen Ausblick auf das diesjährige Theaterjahr. Der Theaterverein Pflersch wird Anfang März das Stück „Die Spanische Fliege“ unter der Regie von Leo Ploner auf die Bühne bringen; zu Ostern wird die Musicalgruppe der Bühne das Musical „Eine himmlische Komödie frei nach Sister Act“ zum Besten geben. Die Volksbühne Stilfes wird Mitte April den Vorhang mit einem neuen Volksstück öffnen. Auch die Stadtbühne Sterzing um Obfrau Monika Leitner Bonell hat Einiges vor: Im Frühjahr ist ein Zweipersonen-Stück geplant. Im Herbst, wenn die Bühne ihr 30-jähriges Jubiläum feiert, steht eine größere Produktion auf dem Programm. Eine interessante Bühnenproduktion erwartet die Zuschauer im Juni in der Gemeinde Ratschings. Dann nämlich werden die vier Bühnen der Gemeinde – die Heimatbühne Mareit, jene von Ratschings und Ridnaun sowie die Volksbühne Jaufental – erstmals gemeinsam ein Stück inszenieren und dies in einem urigen Bauernhof in Ridnaun zur Aufführung bringen. Die Heimatbühne Gossensaß um den neuen Obmann Paul Mair wird sich dem Publikum im Herbst wieder präsentieren. Der scheidende Obmann dankte Gerd Platter und der Theatergruppe Trens für die Organisation der Bezirksversammlung sowie der großen Theaterfamilie und dem STV für die stets gute Zusammenarbeit. Einen besonderen Dank richtete er an Monika Leitner Bonell und Manfred Siller, die ihm seit Beginn seiner Tätigkeit zur Seite standen. 41
kultur
Im Dienst der Gemeinde
Bilderausstellung im Palasthotel Bis Ende März zeigt Freizeitmalerin Annelies Bacher im Palasthotel in Gossensaß ihre Bilder. Bei den Arbeiten handelt es sich um Mischkunsttechnik, Collagen und Acrylbilder.
(v. l.) Martin Ellemunt, Pfarrer Stefan Stoll, die Geehrten Erna Mayr, Heinrich Gogl, Hanspeter Röck und Obfrau Edith Rainer
Passionskonzert
Buchvorstellung
Foto: Gregor u Marcel Peda
Der Mädchen- und Frauenchor Innerratschings gibt am 25. März in der örtlichen Pfarrkirche ein Passionskonzert. Mitwirkende sind neben dem Mädchen- und Frauenchor die Singgruppe Stange und eine Instrumentalgruppe. Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr.
Zur Jahresversammlung des Pfarrchores Gossensaß konnte Obfrau Edith Rainer im Gasthof „Moarwirt“ Pfarrer Stefan Stoll, Bürgermeister Franz Kompatscher, Pfarrgemeinderatspräsident Walter Roalter sowie Martin Ellemunt, Bezirksvertreter des Verbandes der Kirchenchöre, begrüßen. Im vergangenen Jahr absolvierte der Pfarrchor rund 60 Auftritte und Proben. Zu den zahlreichen Höhepunkten zählten u. a. die Teilnahme einiger Chormitglieder an den Aufführungen der Erdwärtsmesse von P. J. Marthé in Wien, das traditionelle Adventkonzert, gemeinsam gestaltet mit der Musikkapelle Gossensaß, und das Chöretreffen auf Kloster Säben.
Der Chor besuchte auch das Altenheim Schloss Moos und ermittelte wieder die besten „Watter“. Anfang November konnte der neue Flügel für das Probelokal gesegnet werden. Der Chor dankte allen Gönnern und Freunden mit einem überaus gelungenen Konzert. Obfrau Rainer zeigte sich erfreut über die gute Zusammenarbeit und hob das Engagement von Organistin Anna Hofer und Chorleiter Hans Hofer hervor, die sich durch unermüdlichen Einsatz auszeichnen. Heinrich Gogl und Hanspeter Röck wurden für ihr 40-jähriges, Erna Mayr für ihr 26-jähriges Wirken im Dienste des Kirchenchores geehrt.
Mareit
„Kirchen und Kapellen der Pfarrei Sterzing“ In Sterzing gibt es eine Reihe überaus kunstvoll ausgestatteter Kirchen und Kapellen. Im Peda Kunstverlag Passau ist nun ein handlicher Führer über die elf Kirchen und Kapellen der Pfarrei sowie des Deutschhauses mitsamt Multscher-Museum erschienen. Das 74 Seiten umfassende Büchlein besticht durch seine zahlreichen faszinierenden Farbbilder (Gregor und Marcel Peda) sowie die klare und schlichte Sprache von Verena Friedrich. Neben einem allgemeinen geschichtlichen Abriss wird die Baugeschichte der einzelnen Sakralbauten kurz angeführt, deren Ausstattung dargestellt und die kunsthistorische Bedeutung gewürdigt. Dekan Josef Knapp spricht in seinem Vorwort davon, „durch das gegenwärtig Sichtbare in die Vergangenheit hineinzuspüren und das Schöne betrachtend und betend genießen zu können“. Der von der Pfarrei Maria Geburt herausgegebene Kirchenführer – er ist auch in italienischer Sprache erhältlich – kann in den Kirchen und im Tourismusbüro erworben werden. lg 42
Kirchen- und Männerchor ehrt Mitglieder Ende Jänner blickte der Kirchen- und Männerchor Mareit auf das vergangene Jahr mit zahlreichen Auftritten zurück. Chorleiterin Anna Maria Staffler hob einige Höhepunkte hervor, so den Besuch des MGV Gauangelloch und das Konzert mit den Männerchören auf Schloss Wolfsthurn. Pfarrer Thomas Stürz dankte dem Kirchenchor für sein Mitwirken bei kirchlichen Anlässen. Gemeindereferent Karl Polig bedankte sich im Namen der Gemeinde für die rege Tätigkeit. Obfrau Andrea Sauer ehrte Karl Stefan Siller und Herbert Siller für ihre 30-jährige Mitgliedschaft im Chor, Josef Mair und Rudolf Auckenthaler für 15 Jahre und Karla Renzler für zehn Jahre. erker märz 12
Standing Ovations für Brassband-Sound Spritzig und lebendig eröffnete die Brassband unter der Leitung von Martin Gruber ihr Konzert „Vitae aeternum“ mit dem „Galopp aus Wilhelm Tell“ von Gioacchino Rossini. Das technisch und rhythmisch anspruchsvolle Stück „Masque“ zeigte, wie der Klangkörper sein musikalisches Niveau von Jahr zu Jahr steigert. Solist August Helfer überzeugte beim Solostück „Emerald Skies“ mit einfühlsamem und tragendem Ton. Die letzten beiden Stücke des ersten Teiles widmete die Band ihrem ehemaligen Musikkollegen Armin Erlacher, dessen Todestag sich zum fünften Mal jährte. Solist Lukas Haller stellte dabei auf dem Marimbaphon sein Können unter Beweis. Durch das Programm führte auf gewohnt charmante Weise Eva Frick. Nach der Pause nahm Brassband-Experte Hannes Buchegger als Gastdirigent den Taktstock in die Hand und eröffnete mit den Stücken „Exploding Brass“ und
„Vitae aeternum“ den zweiten Konzertteil, der ganz im Zeichen unterhaltsamer Blasmusik stand. Beim Stück „Udo Jürgens for Brass“ zeigte Buchegger auch seine Qualitäten als Sänger und Entertainer. Nach „Trumpet Blues and Cantabile“ folgte das Stück „Fly me to the Moon & Bad Leroy Brown“, dem Gruber mit seinem Gesang eine besondere Note. Nach dem letzten Stück „Funk from Jazz Suite“ folgte als Zugabe der Choral „Hine – Hine“ und die Stücke „New York“ und „My Way“ von Frank Sinatra, bei dem die beiden Dirigenten im Duett sangen. Danach war das Publikum nicht mehr zu halten und zeigte mit Standing Ovations seine Begeisterung. Mit einer weiteren Zugabe schloss die Brassband Wipptal ihr Konzert und bot einmal mehr ein beeindruckendes Musikerlebnis. Sonya Profanter
Sterzing
Männergesangverein unter neuer Führung Gerold Häusler für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt Im Jänner hielt der Männergesangverein Sterzing 1860 seine Jahresversammlung ab. Obmann Stefan Troyer und Chronist Manfred Gogl blickten dabei auf das vergangene Tätigkeitsjahr zurück.
(v. l.) Bezirksobmann des Südtiroler Chorverbandes Otto Der neue MGV-Ausschuss (v. l.): Erwin Fischnaller, Anton Fill, Stefan Troyer, Richard Stefan Oberprantacher, Schenk, Jubilar Gerold Häusler und Verbandschorleiter Armin Mitterer Norbert Plattner, Manfred Gogl und Karl Schölzhorn
Der Männergesangverein Sterzing 1860 zählte im Jahr 2011 31 Chormitglieder; vier Sänger sind aus dem Chor ausgetreten, einer wurde neu aufgenommen. Die Sänger absolvierten 39 Proben und 17 Auftritte. Zudem organisierte der MGV wieder das Sommerfest auf dem Stadtplatz. Chorleiter Erwin Fischnaller zeigte sich über die musikalische Entwicklung des Chores erfreut; ein besonderes Anliegen ist ihm der Sängernachwuchs. Gerold Häusler, seit 50 Jahren Sänger beim MGV, wurde für seine langjährige Tätigkeit geehrt. Eine Dauer, die nicht selbstverständlich sei, seien es doch tausende Stunden, die er für den Verein geleistet habe, so Otto erker märz 12
Schenk, Bezirksobmann des Südtiroler Chorverbandes. Obmann Stefan Troyer stellte sich aus beruflichen Gründen als Obmann nicht mehr zur Verfügung; die beiden Ausschussmitglieder Hermann Gögl und Hans Pardeller ebenso. Zum neuen Obmann wurde Richard Stefan Oberprantacher gewählt. Weitere Ausschussmitglieder sind Stefan Troyer (Vizeobmann), Anton Fill (Chronist und Schriftführer), Manfred Gogl (Organisationsleiter), Norbert Plattner (Archivar) und Karl Schölzhorn (Notenwart). Interessierte Sänger können sich jederzeit beim Ausschuss melden (Tel. 331 3746338). 43
woher stammt eigentlich der name ...
Stilfes?
Internationaler Kunstpreis für Kuritko
Südöstlich von Sterzing liegt auf einem sanften Hügel an der orographisch rechten Talseite das Dorf Stilfes. Die Ansiedlung gehört verwaltungsmäßig zur Gemeinde Freienfeld, bildet aber zusammen mit den Orten Elzenbaum, Rust, Gupp, Scheittach, Egg, Niederried, Pfulters und Genauen eine eigene Katastralgemeinde. Viele Jahrhunderte hindurch war Stilfes als Dekanatssitz auch geistlich-religiöses Zentrum des südlichen Wipptales. Das Dorf liegt inmitten von Wiesen und Äckern und ist historisch nachweislich eine überaus alte Siedlung. Die erste urkundliche Erwähnung von Stilfes erfolgt bereits im 9. nachchristlichen Jahrhundert. In der für die Geschichtsforschung wichtigen „Traditio Quartini“, jener Urkunde, in welcher der Römer Quartinus im Jahr 827 dem Benediktinerkloster von Innichen mehrere Besitztümer schenkt, findet sich erstmals die Bezeichnung „Stilues“. Es kann wohl davon ausgegangen werden, dass die eigentliche Besiedlung noch weit früher erfolgt ist, zumal sich in der näheren Umgebung allenthalben Spuren römischer und vorrömischer Kolonisation erhalten haben. Zwischen dem 11. und dem 13. Jahrhundert finden sich die Bezeichnungen „Stilvis“, „Stilbes“ und „Stilfes“. Etymologisch leitet sich der Name von der vorrömischen Bezeichnung „(s)tel“ für „großflächiges Gelände“ ab. Ein Zusammenhang mit dem lateinischen Wort „tellus“ (Boden, Grundstück) kann ebenso nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Harald Kofler 44
kultur
Die „Art Domain Leipzig“ vergibt jährlich den Kunstpreis „Palm Art Award“, der sich mittlerweile als Sprungbrett für Künstler etabliert hat. 2011 geht der renommierte Kunstpreis in der Kategorie „Digital Art“ an die Ridnauner Naturfotokünstlerin Andrea Kuritko, Mitbegründerin des Wipptaler Kunstvereins „Vision-Art-Union“. Mit ihrer surrealistisch anmutenden Naturaufnahme „Seelenaugen“ konnte die für Südtirol angetretene Künstlerin das Leipziger Kunstkuratorium überzeugen und sich gegen internationale Konkurrenten durchsetzen. Mitte März wird auf der Leipziger Buchmesse im Rahmen einer Pressekonferenz die Siegerehrung stattfinden. „Vision-Art-Union“ plant zusammen mit Andrea Kuritko und weiteren Künstlern auch heuer wieder interessante Ausstellungen und Projekte, so Simon Rainer, Präsident des Wipptaler Kunstvereins.
„Diaz“ auf Berlinale Die traumatischen Nachwirkungen der brutalen Ereignisse um den G8Gipfel in Genua 2001, bei denen ein Mensch ums Leben kam und hunderte Globalisierungsgegner teils schwer verletzt wurden, sind in Europa noch nicht verheilt. Der italienische Spielfilm „Diaz – Don’t Clean Up This Blood“ von Regisseur Daniele Vicari ist eine aus verschiedenen Perspektiven erzählte Annäherung an die Ereignisse, bei denen eine aus allen legalen Rudern gelaufene Staatsmacht das hässliche Gesicht des neuen Europa zur eindringlichen Warnung an die Gegenwart erlebbar macht. Drehort war im letzten Sommer u. a. auch das SadobreGelände in Freienfeld, spielen doch die Anfangs- und
Schlussszenen jeweils in Südtirol. Der von der Landesregierung mit 97.000 Euro über Mittel des Filmförderfonds mitfinanzierte Streifen wurde für die Sektion „Panorama“ der 62. Internationalen Filmfestspiele Berlin nominiert und schaffte es dort auf Platz zwei des Publikumspreises. Im Programm dieser Sektion werden neue Werke renommierter Regisseure und viel versprechende Neuentdeckungen präsentiert – es ist also eine Veranstaltung ersten Ranges für die Filmwelt. Betreut wurde die Produktion vor Ort von der Business Location Südtirol (BLS). Die Nominierung zeige einmal mehr, dass die Qualität der in Südtirol zur Förderung zugelassenen Produktionen auf sehr hohem Niveau liege, so Landesrat Thomas Widmann.
Sterzing
Einschreibungen in die Musikschule Vom 1. bis zum 30. März finden in der Musikschule Sterzing montags bis freitags von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 17.30 Uhr die Einschreibungen für das Schuljahr 2011/12 statt. Zudem können im März auch Schnupperstunden besucht werden. Unterrichtet werden die Fächer Akkordeon, Blockflöte, Flügelhorn, Gitarre, Hackbrett, Harmonika, Horn, Klarinette, Klavier, Keyboard, Oboe, Orgel, Posaune, Querflöte, Saxophon, Schlagzeug, Tenorhorn, Trompete, Tuba, Violine, Violoncello und Zither sowie Vokalausbildung für Jugendliche und Erwachsene. Angeboten werden auch das Eltern-Kind-Musizieren für Babys und Kleinkinder bis zum 4. Lebensjahr und musikalische Früherziehung für Kinder ab dem 5. Lebensjahr. Ergänzungsfächer sind Singen, Rhythmik und Bewegung, allgemeine Musiklehre für Schüler aller Schulstufen, Kinder-, Knaben- und Jugendchor sowie Kammermusik und Zusammenspiel für fortgeschrittene Instrumentalschüler. Nähere Informationen erteilt die Musikschuldirektion unter der Rufnummer 760266 oder unter www.musikschule.it. erker märz 12
Vortrag
Von der Raststation am Brennerpass zur Kleinstadt
Sterzing im Jahr 1608 Am 15. März referiert Historiker Dietrich Thaler in der Raiffeisenkasse Wipptal über Sterzings urbanistische Entwicklung anhand historischer Darstellungen. Mit Meinhard II. begann für die „Raststation vor dem Brennerpass“ die Entwicklung hin zu einer Kleinstadt, versehen mit einer Stadtmauer und besonderen Privilegien. Ein Jahrhundert später wurde eine eigene Verwaltung eingesetzt. Die
folgende Blütezeit durch den aufstrebenden Bergbau verlieh der Stadt einen Gutteil ihres bis heute erhaltenen Aussehens. Bildliche Darstellungen und historische Quellen gewähren einen Einblick in die urbanistische Entwicklung Sterzings und lassen Veränderungen, Zeiten des Fortschritts und solche des Stillstands erkennen. Der Vortrag bei freiem Eintritt beginnt um 20.00 Uhr.
PR
40 Jahre „Eisacktaler Kost“ 19 Gastbetriebe zwischen Gossensaß und Villanders laden vom 9. bis zum 25. März zur ältesten Spezialitätenwoche Südtirols. Im Mittelpunkt der „Eisacktaler Kost“ stehen „Gerichte mit Geschichte“, traditionell zubereitet oder mit neuen Ideen verfeinert. Organisiert werden die Genusswochen vom Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) Eisacktal. Franz Tauber (Hotel „Unterwirt“), Helmuth Fink (Gasthaus „Fink“) und Hans Stafler (Romantik Hotel „Stafler“) haben die Genusswochen vor vier Jahrzehnten ins Leben gerufen. Inspirieren ließen sie sich von den „Tiroler Spezialitätenwochen“, die der Südtiroler Gastwirteverband und die Innsbrucker Sektion Fremdenverkehr der Handelskammer in den 1960er Jahren in verschiedenen Städten organisiert hatten. Tradition hat inzwischen auch das Gewinnspiel, bei dem Genießer heuer 40 hochwertige Besteck-Sets von WMF gewinnen können. Die 40. „Eisacktaler Kost“ wird am 8. März um 11.00 Uhr im Großen Graben von Brixen eröffnet. Neben Kostproben der Gastwirte präsentieren Schüler der Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“ eine 40 Meter lange Geburtstagstorte. Für musikalische Umrahmung sorgen der Männergesangverein Brixen und „Die Schmeichler“. Bei schlechtem Wetter wird der Geburtstag im „Forum“ gefeiert. erker märz 12
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notizie dall’alta val d’isarco
Presentato il progetto per le barriere antirumore a Vipiteno Nella serata informativa di fine gennaio organizzata dalle Amministrazioni comunali di Val di Vizze e di Vipiteno presso l'hotel Bagni di Maggio, il direttore responsabile, Georg Pichler e Hansjörg Jocher, del team di ingegneri Bergmeister, hanno presentato il progetto delle barriere antirumore di 650 metri lungo il tratto ferroviario Vipiteno Nord – Bagni di Maggio. Un provvedimento che dovrebbe migliorare la qualità della vita dei confinanti, come da tempo sollecitavano gli amministratori dei comuni di Vipiteno e di Val di Vizze e la Commissione circondariale al traffico.
Vipiteno
Ripartono i lavori di tutela contro le inondazioni dell’Isarco I comuni di Vipiteno e Vizze devono scegliere tra una pura e semplice protezione e un intervento di rivalutazione ambientale A metà febbraio i consiglieri comunali di Vipiteno e di Vizze, insieme con il direttore dell’Ufficio provinciale opere idrauliche , Rudolf Pollinger, e al coordinatore del progetto di sistemazione del corso dell’Isarco, Peter Hecher, hanno effettuato un sopralluogo sul cantiere dei lavori fino ad oggi eseguiti. Nella successiva seduta, il direttore Pollinger ha posto ai due consigli comunali la domanda se intendono optare per una semplice ristrutturazione di sicurezza, con la realizzazione di due massicci muraglioni, o se invece intendono cogliere l’occasione per dare un volto nuovo all’ambiente rivierasco e dunque all’abitato di Vipiteno, con la realizzazione di opere di abbellimento e di
rivalutazione dei tratti lungo le opere di difesa. Nella discussione è emerso che da un lato questi lavori sarebbero un’occasione da non perdere per il miglioramento ambientale, ma dall’altro si è osservato che le zone di possibile allargamento del letto fluviale sono principalmente nel territorio del comune di Vizze. In ogni caso i lavori di costruzione dei muri di sponda riprenderanno con la stessa tipologia a metà marzo, dal ponte di Vizze in direzione del Flainerbrücke, presso il semaforo. Sarebbe anche auspicabile che in qualche tratto si potesse allargare il letto del fiume, come avvenuto nel primo lotto. I due comuni interessati hanno concordato di affidare ad una commissione comune la difficile scelta fra le due alternative proposte.
Brevi
Il reparto di neuro-riabilitazione dell'Ospedale di Vipiteno verrà realizzato con l'ampliamento della sede del servizio di soccorso della Croce Bianca. Il relativo appalto di costruzione, per il quale erano state presentate due offerte, è stato assegnato presso l'Ufficio appalti della Provincia all'impresa "Brugger s.r.l" di Varna, per una spesa preventivata in 876.900 euro rispetto all'importo a base d'asta di circa 942.700 euro.
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Alta Val d'Isarco
Stabili nella Wipptal i dati sull’occupazione Il tasso di disoccupazione è comunque circa la metà di quello della media nazionale Il tasso di attività in provincia di Bolzano si attesta attualmente attorno al 70%; ciò significa che in provincia quasi tre quarti della popolazione in età tra 15 e 64 anni partecipa attivamente al mondo del lavoro. Il tasso di disoccupazione è di poco al di sotto del 3%, mantenendosi abbastanza costante nel corso degli ultimi anni. Il tasso di attività, come sempre fino ad oggi, è nettamente più alto tra gli uomini (81,0%) che tra le donne (66,4%). Il 6,1% degli occupati lavora nell’agricoltura, il 25,3% nell’industria ed il 68,5% nel settore terziario. Queste cifre scaturiscono dalla rilevazione campionaria ISTAT sulle forze di lavoro. Il tasso di disoccupazione congiunturale, che viene definito come rapporto tra le persone in cerca di occupazione ed il totale delle forze di lavoro, si è attestato sul 3,1% (a livel-
lo nazionale, nello stesso periodo, si è registrato il 7,6%). Il tasso per gli uomini ammonta al 2,7%, quello per le donne al 3,6%. Per quanto riguarda la situazione della Wipptal, possiamo evidenziare i seguenti dati, che ci sono stati forniti da Ugo Santon, del Centro di mediazione lavoro Vipiteno. Prima di tutto i disoccupati, iscritti a fine 2011, risultano essere 179, mentre nel 2010 erano 185. Le professioni che risultano essere maggiormente colpite sono quelle del settore edilizio e il suo indotto e il settore trasporto su gomma. Il numero di disoccupati più alto colpisce i cittadini italiani, che sono 136, a seguire 29 sono i cittadini che provengono da stati non comunitari e infine 14 sono i disoccupati appartenenti a stati della Comunità europea. Le donne disoccupate sono 100, mentre 79 sono gli uomini. Infine i giovani sono 19 (fino a 24 anni di età). cm Foto: Martin Schaller
Assegnato l'appalto per la neuroriabilitazione a Vipiteno
erker märz 12
notizie dall’alta val d’isarco
Freddo e vento, una prima metà di febbraio quasi da record Mentre la neve metteva in ginocchio mezza Italia, in Alta Val d’Isarco sembrava di essere in Siberia: - 32°C a Cima Libera
Foto: Fabrizio Abertini
Roberto Dinale Ufficio Idrografico della Provincia Autonoma di Bolzano Tutti con gli occhi al termometro Il freddo intenso che ha attanagliato tutta l'Europa nella prima metà di febbraio non ha certo risparmiato la nostra zona, dove le temperature sono rimaste costantemente e abbondantemente sotto lo zero. E per di più con il flagello del vento. Di qui maledizioni a non finire a un tempo crudele, anche se noi della Wipptal a freddo e vento dovremmo essere abituati. E non poteva non fare notizia l'avventura di due sci-alpinisti francesi che, nei locali invernali dei rifugi Cima Libera e Bicchiere, sono sopravvissuti a quella che probabilmente rimarrà la notte più fredda dell'anno, con una temperatura minima di -32,1°C misurata dalla adiacente stazione meteorologica posta sull'Anticima di Cima Libera (3399 m s.l.m.). Distinguiamo fra tempo meteorologico e clima Con quest'ondata di freddo il tempo meteorologico, ossia l'insieme delle condizioni atmosferiche (temperatura dell'aria, umidità, radiazione solare, velocità e direzione del vento, eventuali precipitazioni, ecc.) che si osservano in un luogo circoscritto ed in un preciso istante temporale, è sempre più oggetto di discussione. In montagna peraltro, l'orografia lo condiziona in modo determinante, e per questo esso è, più che altrove, contraddistinto da caratteristiche peculiari e soggetto a mutamenti repentini. Esso non deve tuttavia essere confuso con il clima, che rappresenta invece lo stato medio, la variabilità e l'evoluzione degli eventi meteorologici sul lungo periodo, cioè nell'arco di decenni o secoli, e che viene preso quale termine di paragone per capire quanto 48
Il Rio Vizze gelato
determinate condizioni del tempo rappresentino una anomalia oppure no. Importante è naturalmente confrontare i dati relativi allo stesso punto di osservazione, dato che anche nello stesso centro abitato numerosi possono essere i microclimi, con variazioni termiche anche dell'ordine di qualche grado a distanze relativamente contenute. I dati sotto riportati sono riferiti alle stazioni manuali, che vantano le più lunghe serie storiche e dove ogni giorno vengono rilevate le sole temperature minime e massime.
Freddo sì: ma in passato ci sono state annate più fredde Questo inverno era peraltro cominciato in sordina, con temperature medie misurate a dicembre e gennaio di circa un grado sopra le medie del periodo 1981-2010. Nella prima metà di febbraio il freddo
si è poi fatto sentire con valori termici in progressiva discesa e vento teso dai quadranti nord-orientali. Da un confronto climatologico, il freddo pungente è stato da record in termini assoluti solo alla stazione meteorologica di Ridanna, dove la minima di -23°C misurata il 5 ed
il 6 febbraio risulta la minima assoluta di tale mese dall'inizio delle osservazioni, risalente al 1965. A Vipiteno la temperatura minima di -16,5°C misurata il giorno 6 alla stazione meteorologica nel convento dei Cappuccini (dati a partire dal 1935), seppur non consueta, è
Vent'anni come accompagnatrice turistica a Vipiteno La signora genovese Grazia Castellaneta ha portato a Vipiteno parecchie migliaia di ospiti. Da 20 anni questa guida turistica organizza periodi di vacanze in Alta Val d'Isarco, rendendo il soggiorno dei suoi gruppi il più gradevole possibile. In ringraziamento del suo impegno il sindaco Fritz Karl Messner, il direttore dell'Associazione Turistica Josef Turin e i proprietari dell'albergo "Lamm", tradizionale luogo di soggiorno dei gruppi, hanno recentemente onorato la signora Castellaneta con un attestato. erker märz 12
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piuttosto lontana dai -21°C misurati il 10 febbraio 1956. Da record è stata qui invece la temperatura massima di -12°C, misurata lo stesso giorno 6 e mai superata, in negativo, a febbraio dall'inizio dei rilievi. A Fleres (dati a partire dal 1926) la temperatura più bassa misurata in questo inizio mese è stata di -20°C, anch'essa lontana dai -26°C del 2 febbraio 1956. Alla diga di Vizze infine le misurazioni sono iniziate nel 1973, subito dopo la sua costruzione, e le temperature minime di quest'anno hanno solo avvicinato i valori minimi record di tale mese. La colonnina di mercurio è infatti scesa a -21,5°C nei giorni 6 e 12, appena sopra ai -24°C del 17/02/1984. Il flagello del vento - Effetto "wind chill" e temperature percepite Significativo è stato queste due settimane anche il vento che, in condizioni di bassa temperatura, ha un effetto importante nel determinare la sensazione di freddo percepita, poiché esso asporta in continuazione la pellicola d'aria a contatto con la pelle, che normalmente funge da isolante. Tale effetto è denominato "wind chill" e può essere mitigato indossando indumenti che offrano una buon isolamento. Nei giorni più freddi di inizio febbraio le velocità del vento registrate in Alta Valle Isarco sono state mediamente di 25 km/h in fondo valle e di 40 km/h in alta montagna con raffiche rispettivamente fino a 50 e 80 km/h. A titolo di esempio, con una temperatura dell'aria di -10°C e 20 km/h di vento, la temperatura
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percepita scende a -22°C; con una temperatura dell'aria di -20°C e una velocità del vento di 40 km/h essa raggiunge addirittura i -45°C. Sotto i -10°C di temperatura percepita, la parte del corpo esposta rischia il congelamento entro 1 ora, sotto i -30°C entro 1 minuto.
calore notturna da parte del terreno innevato durante le lunghe notti invernali, possono ad esempio produrre fenomeni di inversione termica con temperature più basse a quote inferiori. Lo Stau, ossia il fenomeno che si verifica quando una massa d'aria umida viene sospinta
Tabella WCF: “wind chill factor” - temperatura percepita dal corpo in funzione di temperatura dell’aria e velocità del vento
Inversione termica e Föhn Normalmente la temperatura diminuisce all'aumentare della quota (di 0,6°C ogni 100 m), mentre il vento spira dalle zone di alta pressione a quelle dove la pressione è più bassa. Queste condizioni si sono verificate nel periodo descritto. In montagna però, e la Wipptal ne è un esempio, altri fenomeni fisici concorrono talvolta a determinare l'andamento reale di temperatura e vento alla scala locale. L'accumulo ed il ristagno di aria fredda (pesante) nei bassi strati atmosferici e nei fondovalle, unita a scarsa ventilazione, come anche la perdita di
dal vento contro una catena montuosa, che la costringe a sollevarsi e quindi a raffreddarsi e condensare producendo estese precipitazioni, è sempre accompagnato dal Föhn, il vento caratteristico generato quando la massa d'aria supera lo spartiacque della barriera montuosa e si riversa in modo turbolento verso valle riscaldandosi. Il realtà il Föhn, ed in particolare quello da nord, è un vento caldo solo in termini relativi. Quando arriva il Föhn la temperatura sale infatti solo se l'aria che subentra si è riscaldata di più di quella preesistente. Nel caso della Wipptal quindi, se l'aria che
viene da nord, come tipicamente accade, è in origine molto fredda, essa potrebbe non riuscire a riscaldarsi tanto da divenire più calda di quella già presene. Viceversa sui versanti settentrionali delle Alpi, come potrebbe essere il caso di Innsbruck, il vento di caduta è per lo più molto caldo, a causa della mitezza originaria della massa d'aria che lo genera. Le conseguenze di quest'ondata di freddo Le condizioni meteorologiche da sempre condizionano e scandiscono le attività dell'uomo. In passato esse influivano in modo determinante anche sulle sue esigenze primarie, basti pensare alle conseguenze catastrofiche che poteva avere per intere comunità un cattivo raccolto provocato da un estate siccitosa. Oggi le ripercussioni, ancorché nel mondo occidentale meno gravose rispetto alla sussistenza dei singoli individui, investono settori sempre più disparati, dai trasporti all'industria, dal tempo libero al turismo, all'economia. A titolo di esempio il freddo intenso registrato in tutta Europa ad inizio febbraio ha comportato per l'Italia da una parte un incremento dei consumi energetici e dall'altra problemi negli approvvigionamenti di gas e quindi rincari di tale materia prima in ragione della legge della domanda e dell'offerta. E soprattutto pensiamo ai gravi disagi arrecati alle popolazioni di vaste zone d'Italia, per non parlare delle numerose vittime che si sono avute.
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Fortezza
Vipiteno
Confermato il direttivo del Coro Amici della Montagna
Un obolo per la "Nostra Signora della palude"
Positivo il bilancio dell'attività nel 2011 Nel corso dell’assemblea per il rinnovo delle cariche sociali del Coro Amici della Montagna di Fortezza è stato riconfermato per intero il direttivo uscente: Alessandro Poli (presidente), Nadia Moratelli (segretaria), Lidia Campana (cassiera), Sonia Moratelli e Nicola Russo (consiglieri), Ilario del Piccolo (direttore musicale); i nuovi revisori dei conti sono Mirella Scanferla e Josephine Tötsch. Nonostante la difficoltà di mantenere l’organico del coro e di trovare nuove adesioni, il bilancio dell’attività svolta nel 2011 è positivo. Un aspetto nuovo è stata la presenza costante del sindaco Richard Amort, il quale ha sottolineato come il coro onori ormai da molti an-
Invito alla cittadinanza a contribuire al finanziamento dell'ultimo lotto di lavori di restauro della parrocchiale
Il Coro Amici della Montagna in una delle sue esibizioni ni la vitalità del paese di Fortezza. Tra gli impegni più importanti sono da ricordare la partecipazione all’80° compleanno della Sezione ANA di Cassina (Lecco) in collaborazione con l’ANA di Fortezza e alla Rassegna Corale Cormonese. Altra giornata di rilievo quella organizzata in paese con la consegna della bandiera dell’Unione Europea al Comune di Fortezza, in concomitanza con la 37a edizione della Rassegna di canti popolari e di montagna del coro fortezzino.
Vipiteno
Guida alle chiese e alle cappella della parrocchia di Vipiteno Il libretto, in versione tedesca e italiana, è stato edito dal Consiglio parrocchiale „Chiese e cappelle della parrocchia di Vipiteno - Commenda dell‘Ordine Teutonico con il museo Multscher“: questo il titolo in versione italiana del libretto che illustra le chiese della parrocchia di Vipiteno: da quelle cittadine di No stra Signora della Palude, S. Spirito, S. Maddalena, S. Margherita, SS. Pietro e Paolo, S. Salvatore (Kreuzkirchl), S. Elisabetta e Urtlkapelle alle chiese dei SS. Pietro e Paolo a Ceves, S. Giacomo a Tunes e S. Giuseppe a Casateia. Pu r n e l l e d i m e n s i o n i r i d o t te dell‘opuscolo, più che una guida è un nuovo e notevole contribu50
to alla conoscenza della storia e delle opere d‘arte della nostra zona. I testi di Verena Friedrich sono esaustivi e seriamente documentati, arricchiti inoltre da un gran numero di belle fotografie di Gregor e Marcel Peda. Voluto dal decano Josef Knapp e dal Consiglio parrocchiale, il libretto è stato stampato in una bella veste tipografica dalla casa editrice Peda di Passau. In formato tascabile, e quindi molto pratico, l‘opuscolo si può acquistare nelle chiese e presso l‘Associazione Turistica di Vipiteno al prezzo di 7 euro. ap
Gli imponenti interventi di restauro della chiesa parrocchiale di Vipiteno sono iniziati nel 2008, dopo la comparsa nel 2003 di gravi lesioni sulle volte e sulle pareti, principalmente dovute alla spinta delle volte stesse e del tetto contro le colonne ed i muri perimetrali. Dopo il consolidamento statico della struttura tramite delle barre di acciaio e resina, si è provveduto alla chiusura delle crepe e al risanamento e alla pulizia degli affreschi. A questi primi interventi hanno fatto seguito la ristrutturazione della sacrestia, la bellissima ridefinizione dei luoghi liturgici (altare, ambone, sedili) e la nuova illuminazione. Questi lavori furono finanziati dall’Ufficio Beni Culturali, dalla Provincia, dal Comune, dalla CEI. Ma una consistente somma fu ottenuta dai fondi raccolti presso la cittadinanza dal Consiglio parrocchiale con varie iniziative. Si è ripeteto così quanto avvenuto a metà del XV secolo, per l’ampliamento della chiesa e per l’altare di Multscher. Come si legge nel regiL’aula della chiesa durante i restauri del 2008 stro della parrocchia del 1458, le famiglie più ricche contribuirono con importanti finanziamenti, i parrocchiani più poveri con offerte più umili: vestiti, un mantello nero, una camiciola da bambino, una giacca blu, un camiciotto da minatore, due scarpe, una vecchia camicia ecc., poi venduti all’asta. Ora si deve avviare il terzo ed ultimo lotto dei lavori di restauro, che riguardano principalmente una nuova copertura di scandole di legno della cella campanaria e del tetto del coro, e lavori di restauro del pavimento della sacristia, dell’organo del 1910, dei quattro altari laterali neogotici e dei portali. Il costo previsto si aggira intorno ai 750.000 euro, i lavori dovrebbero concludersi entro il 2012. Oggi, come 600 anni fa, ci si appella alla cittadinanza. Il Consiglio parrocchiale, il Comune di Vipiteno e il Bildungsauschuss organizzano per i prossimi mesi una raccolta di oggetti d’arte e rarità, legati alla storia cittadina, offerti dai parrocchiani e consegnati in canonica, per essere poi venduti all’asta in autunno. Gli oggetti di minor pregio invece verranno messi in vendita in un mercatino delle pulci. Sempre per raccogliere fondi verrà inoltre posta in vendita una speciale cartolina. Gli organizzatori sperano anche questa volta in una generosa risposta dei parrocchiani. erker märz 12
calendarietto
Sport Alta Val d'Isarco
Calcio femminile Tutto pronto per la ripresa dei campionati per le varie formazioni del CF Vipiteno
UPAD Vipiteno Oratorio M. Schutz, 15.30 07.03.12: “Camminare per combattere l'osteoporosi: ossa robuste, ossa sane”. A cura della Fondazione Vital. 14.03.12: “Montagna - La roccia si fa cielo: tra cultura, mitologia e religione”. Rel.: don Paolo Renner. 21.03.12: “Salutiamo la primavera con una passeggiata attraverso prati e boschi”. Rel.: Alberto Forti. 28.03.12: “La notte dei fuochi - Gli eventi che attirarono l’attenzione sull'Alto Adige”. Rel. prof. Romano Viola. ARCI Vipiteno Film (Cinema comunale di Vipiteno, ore 17.30 e 20.30) 08.03.12: Il primo incarico. 22.03.12: Almanya. Musica 16.03.12: “Nel cuore del tango”, di e con Aleiandro Aquino (Academia de tango argentino), accompagnato da Angelica Grisoni & Tango Tinto. Teatro Comunale Vipiteno, ore 21.00.
Una squadra impegnata in Serie C Continua a far parlare bene di sé il movimento calcistico femminile dell’Alta Val d’Isarco che, sotto il nome di CF Vipiteno-Sterzing “Girls”, può oggi contare su ben 5 formazioni iscritte nei vari campionati, con circa 70 atlete attive. Più che soddisfacenti i risultati ottenuti in questa prima parte di annata. La prima squadra, che per la prima volta affronta un campionato duro come quello della Serie C, si trova a metà classifica dopo il girone di andata. Piazzamento questo che può ritenersi per il momento un ottimo biglietto da visita. Pure la formazione dell’Under 14 è messa bene ed ha ancora intatte le ambizioni di puntare, come l’anno scorso, alla conquista del titolo di categoria.
Fuori concorrenza gareggia una formazione iscritta alla Serie D. Questo per fare in modo che tutte le giovani calciatrici abbiano la possibilità di giocare ed acquisire così sul campo esperienza e pratica di gioco. Sempre più importanza viene data al settore giovanile per le più piccole. La formazione delle U8 se la vede in campionato con le squadre maschili di pari età. Per le ragazze dell’Under 10 invece comincia fra breve il campionato. Tutto ciò sta certamente a dimostrare la continua ascesa di questo sport ed il senso di aggregazione che porta con sé. mm
Slittoni: l’equipaggio di Armin Hackhofer vince la Coppa Europa Ottimo 3°posto per il giovane team di Michael Hinteregger Si è conclusa in febbraio la stagione di Coppa Europa su slittoni, articolata su 5 gare in quattro località diverse e che ha visto al via anche 2 equipaggi dell'ASV Stanghe: il primo team dell'esperto pilota Armin Hackhofer ed il secondo team del giovane pilota Michael Hinteregger. A gennaio si sono disputate le gare a Valdaora e ad Umhausen (Austria). In entrambe le circostanze si è imposto l'equipaggio di Armin Hackhofer, Christian Plattner e Matthias Hinteregger, davanti ai rivali storici del HSC Tirolo. Due ottimi quinti posti invece è riuscito ad ottenere il giovane team di Michael Hinteregger, Peter Kahn e Florian Obex. A febbraio poi nelle 2 gare di Oberperfuss (Austria) si sono invertiti i ruoli, con il team del HSC Tirolo che ha conquistato 2 successi davanti al primo equipaggio dell'ASV Stanghe. Decisive dunque le ultime discese sulla pista di Luson. In quest'occasione Armin Hackhofer non si è fatto intimorire e, con il miglior tempo, il suo erker märz 12
Teatro Stabile di Bolzano 25.03.12: “La resistibile ascesa di Arturo Ui”, di Bertolt Brecht. Teatro Comunale Bolzano. Servizio pullman gratuito per gli abbonati di Vipiteno, partenza ore 14.40 da Vipiteno. Ass. Pro cultura Fortezza 24.03.12: “Mai stata sul cammello?”- Commedia di A. Nicolaj, presentata dal Gruppo Teatrale “Sipario amico” di Merano. Centro polifunzionale di Fortezza, ore 16.30. Ingresso libero CAI Brennero 17-18.03.12: Pernottamento in rifugio e giornata sulla neve a Monte Cavallo. CAI Vipiteno Giovanile 31.03-01.04.12: Pernottamento in rifugio - Giornata sulla neve. Sci-slitta-ciaspole a Monte Cavallo. A.N.S.I. Vipiteno 03.03.12: Cena per il XIX anniversario di fondazione della sezione. Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 10.03.12: XII Campionato Triveneto di sci a Bellamonte-Predazzo. organizzato dalla sezione ANC di Valli dell’Avisio (TN). 16.03.12: Gara di sci ”Interforze” del circondario di Vipiteno, organizzata in collaborazione con il 5° Regg/to Alpini di Vipiteno a Passo Giovo di Racines. 18.03.12: Pranzo nella sede sociale in occasione della festa del papà. Mercato primaverile del centro sociale Wipptal “Fugger” 04.04.12: I laboratori protetti e i gruppi socioassistenziali per persone con disabilità organizzano il mercatino primaverile presso il centro sociale Wipptal "Fugger", via Stazione 10, Vipiteno, ore 9-17.
equipaggio si è aggiudicato la vittoria finale che ha portato anche alla conquista della Coppa Europa. In quest'ultima uscita il secondo team dell'ASV Stanghe si è piazzato al secondo posto che, sommato agli altri risultati, è valso il terzo posto nella graduatoria finale di Coppa Europa. mm
Udienza Difensore civico 23.03.12: Udienza del Difensore civico presso la sede dell'Ispettorato all'agricoltura, Via Stazione 2, Vipiteno, ore 9,30-11.30, meglio su appuntamento. Per informazioni: tel. 0471/301155. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 81 51
sportlerportrait
Alex Aondio
Der Rund-um-die-Uhr-Bodybuilder Der 40-jährige Alex Aondio aus Sterzing hat durch ein Gesundheitsproblem vor elf Jahren zum Bodybuilding gefunden. Dadurch schaffte er es in kurzer Zeit, nicht nur die Schmerzen zu beseitigen, sondern auch seinen Körper komplett umzuformen. Seither zelebriert er diesen Körperkult und nahm im Vorjahr sogar an der Ausscheidung zum Mister Universum teil. Davor betrieb Aondio zehn Jahre lang mit großem Erfolg Kickboxing, unter anderem an der Seite von Weltmeister Franz Haller. Wer das private Trainingszentrum von Alex Aondio betritt, spürt nicht nur die Kälte, denn Bodybuilder heizen ihren Körper nur durch Training auf, sondern dem stechen auch die vielen Bilder an den Wänden ins Auge. Auf diesen ist der Sterzinger Bodybuilder mit vielen Stars aus der Szene abgebildet. „Wer in diesem Geschäft tätig ist, trifft natürlich bei Wettkämpfen und Messen auch Stars“, sagt er bescheiden. Dabei gibt es Fotos mit dem achtfachen Mister Olympia, Ronnie
Alex Aondio privat Geboren: 15. Oktober 1971 Geburtsort: Sterzing Off-Season-Gewicht: 95 kg Wettkampfgewicht: 87 kg Wohnort: Wiesen Verband: WABBA Italia Beruf: Fitness-Wellness-Trainer und Security-Beamter Hobbies: kochen, langlaufen, wandern, mit Freunden gut essen gehen und sportliche Veranstaltungen besuchen 52
Alex Aondio (l.) und seine Mitstreiter beim „Grand Prix del Triveneto“ in Venedig Coleman aus den USA, und mit Jay Cutler, der viermal Mister Olympia war. Fehlen darf natürlich auch nicht ein Foto mit seinem Vorbild Hubert Morandell aus Kaltern, dem bekanntesten Südtiroler Bodybuilder, mit dem Aondio viel trainiert hat. Begonnen hat Aondios Bodybuilding-Karriere eher zufällig. Der gelernte Offsetdrucker litt im Alter von 29 Jahren immer häufiger an Rückenschmerzen. Im Krankenhaus empfahl man ihm schließlich, mit Krafttraining die Rückenmuskulatur zu stärken. „Durch konsequentes Training verschwanden die Schmerzen schon bald. Seit damals ist Bodybuilding ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben.“ Dass man mit 30 Jahren den Körper noch einmal komplett umformen könne, faszinierte ihn immer mehr. Er war damals ein schlanker Typ und wog gerade einmal 70 Kilogramm. Seine Familie war heilfroh, dass ihr Sohn nach dem Kickboxing – er wurde bei Wettkämpfen des Öfteren übel zuge-
richtet – ein neues Betätigungsfeld gefunden hatte. „Meine Kollegen haben mich anfangs ausgelacht und meinten, ich hätte gar nicht die körperlichen Voraussetzungen dafür, aber ich habe sie eines besseren belehrt“, erinnert sich Aondio nicht ohne Stolz. Nach fünf Jahren Training nahm er zum ersten Mal an einem Wettkampf teil - als erster Wipptaler. Auch beruflich veränderte er sich und absolvierte eine Ausbildung zum Fitnesstrainer. Die ersten Wettkämpfe folgten und auch die ersten Erfolge stellten sich ein. „Die Konfrontation mit den Konkurren-
ten lässt das Adrenalin strömen. Die knisternde Spannung, der Geruch von Körperfarbe und Körperöl und dann der Moment, in dem man mit einem Lächeln die Bühne betritt, sind unbeschreibliche Gefühle“, schwärmt Aondio. Dieses Wettkampffeeling entschädigt für die Entbehrungen während der Vorbereitungszeit. „Die letzten drei bis vier Wochen der Diät sind am schwierigsten, denn je näher der Wettkampf rückt, umso hartnäckiger kreisen die Gedanken um gutes Essen.“ Das Bodybuilding-Training ist ein Krafttraining, das – im richtigen Um-
Ganz persönlich ... Als Kind wollte ich ... groß und stark sein. Auf die Palme bringt mich, ... wenn jemand sein Wort nicht hält. An anderen Menschen schätze ich ... die Bereitschaft, einander zu helfen. Humor ist ... etwas, was jeder haben sollte. Drei Worte, die mich beschreiben: ... das sollten andere für mich tun. Auftanken kann ich ... bei einem guten Essen. Das Wichtigste ist für mich, ... einen Sinn im Leben zu haben. Das größte Glücksgefühl ist ... nach gesundheitlichen und privaten Rückschlägen wieder die Kraft zu haben, weiterzukämpfen. Sportler haben mehr vom Leben, ... weil Sport Menschen verbindet und die harte Arbeit im Training in allen Lebensbereichen glücklicher und selbstbewusster macht. erker märz 12
sport Die Aondio-Wettkampfdiät fang betrieben – bei Leiden wie Diabetes oder Herzkreislaufproblemen hilft, Sehnen und Bänder stärkt und zur Gewichtsabnahme beiträgt. „Bodybuilding als Wettkampf ist ganz etwas anderes. Das gesamte Leben wird darauf abgestimmt. Vor allem die Ernährung, das Trainingspensum mit sechs Einheiten pro Woche, der Verzicht auf Alkohol sowie viel Schlaf machen den Unterschied aus. Das Training muss Spaß machen, denn Bodybuilder ist man rund um die Uhr. Das geht nur bei einem optimalen Trainingsumfeld. Mein Trainingspartner Tom und meine Partnerin unterstützen mich sehr.“ Dem Bodybuilding eilt der Ruf des Dopings voraus, dem Missbrauch von leistungsfördernden, insbesondere muskelaufbauenden Medikamenten. „Schwarze Schafe gibt es nicht Die Aondio-Alltagsdiät Frühstück: 250 ml Milch, 150 g Haferflocken, Banane Vormittag: 150 g Truthahnschinken und 100 g Vollkornbrot Mittag: 300 g Fisch oder mageres Fleisch und 200 g Reis Nachmittag: 100 g Haferflocken und 150 g Thunfisch Abend: 300 g Fleisch und 100 g Nudeln Vor dem Schlafengehen: eine Handvoll Nüsse Untertags: viel Gemüse essen und mindestens vier Liter Wasser am Tag trinken Sonntag: Essen nach Lust und Laune
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nur im Bodybuilding, sondern in den meisten Profisportarten. Jeder Sportler kann im Prinzip erstaunliche Fortschritte ohne chemische Hilfe erzielen, wenn durchdacht trainiert und gegessen wird. Hartes Training, Zeit und Geduld sind der Schlüssel zum Erfolg.“ Was ist das eigentlich für eine Welt, die der Bodybuilder? „Unter Amateuren ist es ein sehr kollegialer
Sport, wo Trainings- und Ernährungstipps ausgetauscht werden. Bei Profis, wo Geld und Prestige eine Rolle spielen, geht es knallhart zu. Die beste Zeit im ProfiBodybuilding hat man bis 30 Jahre. Krafttraining an sich kann und soll man das ganze Leben betreiben.“ Dieser Devise will Alex Aondio auch weiterhin treu bleiben. bf
Sportliche Highlights Bodybuilding 2007: Campionato Triveneto, 5. Platz 2010: „Trofeo falco nero“, Sabbionetta, 4. Platz 2011: Finalplatz im Bodybuilding „Grand Prix del Triveneto“, einem der wichtigsten italienischen Wettbewerbe in Venedig 2011: Teilnahme an der Ausscheidung zum Mister Universum Kickboxing 1993: Italienmeister 1993: Mitglied der italienischen Profi-Nationalmannschaft im Kickboxing-Länderkampf gegen Russland
Dauer: 7 Wochen, täglich 3.600 Kalorien Kein Salz und Süßstoff Frühstück: 200 g Reis, 1 Banane Vormittag: 50 g Proteinpulver Mittag: 200 g Reis und 200 g Fisch Nachmittag: 50 g Proteine Abend: 200 g Reis und 200 g Fleisch Zwischendurch: drei gekochte Erdäpfel Jede Woche wird die Menge um 100 g Kohlenhydrate reduziert, bis in der letzten Woche nur mehr Eiweiße zugeführt werden. In der letzten Woche vor dem Wettkampf werden täglich zehn Liter Wasser getrunken; in den letzten beiden Tagen wird das Trinken komplett eingestellt. INFO Bodybuilding ist eine Form der Körpermodifikation. Zentrales Element ist ein starkes Wachstum der Muskelmasse, das durch Krafttraining unter Zuhilfenahme von Fitnessgeräten erzielt wird. Im Bodybuilding werden Wettbewerbe durchgeführt, in denen die Teilnehmer ihren Körper einer Jury präsentieren, die Punkte für Muskulösität, Symmetrie und Proportionen vergibt. Dazu treten sie in unterschiedlichen Gewichts- bzw. Größenklassen, getrennt nach Geschlecht und Alter, als Amateure und Profis an, bekleidet mit einem Posing-Slip bzw. einem Bikini. Bodybuilder bereiten sich auf Wettbewerbe durch eine Kombination aus Training für den Muskelaufbau, spezielle Ernährung, um den Körperfettanteil zu senken, sowie mit Ölen und Körperbräunung vor.
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fußball
Anpfiff
nach dem Winterschlaf Bilanz und Aussicht der Wipptaler Clubs nach der Hinrunde
Ab 11. bzw. 25. März spielen die sechs Wipptaler Fußballmannschaften wieder um wertvolle Punkte in der Amateurliga. Der ASV Freienfeld spielt in der 1. Liga nach der Hinrunde vorne mit, während sich die Auswahl Ridnauntal im Mittelfeld platziert hat. Der ASV Wiesen befindet sich zu Beginn der Rückrunde als einziger Club in der 2. Liga im vorderen Drittel. Der ASV Franzensfeste liegt in der 3. Liga im Mittelfeld, Sterzing im hinteren Drittel der Tabelle und Gossensaß an vorletzter Stelle.
ASV Freienfeld Freienfeld hat die Hinrunde in der 1. Amateurliga auf dem hervorragenden dritten Platz mit 24 Punkten beendet. Die Meisterschaft begann mit zwei Siegen, dem Auftaktspiel daheim gegen Terenten mit 3:0 und im Anschluss auswärts gegen Rasen mit 3:1. Das Derby gegen Ridnauntal konnte Freienfeld am fünften Spieltag mit einem 4:0-Kantersieg klar für sich entscheiden. In den 13 Spieltagen erzielten die Freienfelder fünf Siege, davon zwei auswärts, und nur eine Niederlage gegen Spitzenreiter Pichl Gsies, dafür aber sechs Unentschieden. Freienfeld startet mit knappen sechs Punkten hinter Tabellenführer Pichl Gsies in die Rückrunde und ist die Überraschungsmannschaft der 1. Liga.
Auswahl Ridnauntal Das Team Ridnauntal hat sich im ersten Jahr der Rückkehr in die 1. Liga gut zurechtgefunden. Die Mannschaft liegt mit 19 Punkten nach elf Spieltagen auf dem neunten Tabellenplatz. 54
In die Saison startete Ridnaun mit einer 0:1-Niederlage gegen Steinhaus. Danach folgten drei Siege und eine unerwartet hohe 1:5-Schlappe daheim gegen Hochpustertal. Es sollten noch zwei weitere hohe Heimniederlagen gegen Terenten mit 0:4 und gegen Vintl mit 1:4 folgen. Insgesamt weist der Club von Trainer Gianluca Cordani mit sechs Siegen und sieben Niederlagen eine ausgewogene Bilanz auf. Schmerzlich die Niederlage im Derby gegen Freienfeld mit 0:4. Der höchste Sieg wurde am vierten Spieltag gegen Milland mit einem 4:2 gefeiert. Auf den Tabellendritten Freienfeld fehlen nur sechs Punkte, von der Abstiegszone ist man beruhigende acht Punkte entfernt.
CF Sterzing Die heurige Meisterschaft läuft für den CF Sterzing um einiges besser als die vergangene. Die Mannschaft liegt nach der Hinrunde mit 13 Punkten auf Platz neun und weist nur drei Punkte Rückstand auf den Fünften, den ASV Franzensfeste, auf. In den elf Spieltagen konnte Sterzing drei Siege, vier Niederla-
gen und vier Unentschieden verbuchen. Die Saison begann mit einer Auswärtsniederlage gegen Gröden. Den höchsten Sieg feierte man mit 6:0 gegen Excelsior. Auf den ersten Sieg im Derby gegen Gossensaß mit 2:1 folgen zwei Niederlagen. Im Derby gegen Franzensfeste zog der CF mit 1:3 den Kürzeren. Der Trend zeigt aber klar nach oben und das Durchhaltevermögen des Vereins bringt erste Resultate. In der zweiten Meisterschaftshälfte ist für die Mannschaft durchaus noch ein Platz unter den ersten Fünf möglich.
ASV Wiesen Der Sportverein Wiesen ist als Aufsteiger in die 2. Amateurliga mit zwei fulminanten Siegen in die Meisterschaft gestartet. Der Einstand auswärts gegen Niederdorf mit 5:0 ließ nichts zu wünschen übrig, der anschließende Heimsieg mit 4:0 gegen Taufers sollte Lust auf einen länger anhaltenden Höhenflug machen. Dieser wurde aber im Spiel gegen Kiens abrupt mit einer 1:4-Auswärtsniederlage gestoppt, allerdings nur kurzfristig.
Nach elf Spieltagen muss Wiesen nur drei Niederlagen einstecken. Auf der Habenseite stehen vier Siege und vier Unentschieden. Der 16. Oktober war für die Mannschaft ein wahrer Freudentag mit einem 1:7-Torfest in Lüsen. Am zehnten Spieltag jedoch gab es für die Mannschaft mit einem 0:3 gegen Schabs eine kalte Dusche. Mit etwas Glück hätte das eine oder andere Spiel auch zu Gunsten der Wipptaler ausgehen können. Vielleicht ist dieses ja in der Rückrunde auf der Seite der Wiesner.
ASV Franzensfeste Der Club ist in der Hinrunde durch ein Wechselspiel von Siegen und Niederlagen gegangen: Nach fünf Siegen, fünf Niederlagen und einem Unentschieden liegt die Mannschaft mit 16 Punkten an der guten fünften Position und ist von Platz vier nur durch die schlechtere Tordifferenz getrennt. Auffallend sind einige hohe Niederlagen, so daheim gegen Lajen mit 1:6, auswärts gegen Imperial mit 6:0 und Welschnofen mit 4:1. Der höchste Sieg gelang gegen die Mannschaft erker märz 12
sport
Hinrunde, 1. Amateurliga Kreis B Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
Team Punkte Pichl Gsies 30 Vintl 25 Freienfeld 24 Hochpustertal 21 Rasen 20 Mühlbach 20 Barbian 19 Terenten 18 Auswahl Ridnauntal 18 Bruneck 17 Milland 13 Feldthurns 10 Schlern 9 Steinhaus 6
Tore 30:12 22:15 24:10 24:21 23:20 20:21 21:18 23:23 17:29 16:13 16:21 10:22 12:20 8:21
Hinrunde, 2. Amateurliga Kreis C 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Reischach Schabs Kiens Wiesen Welschellen Pfalzen Val Badia Taufers Lüsen Niederdorf Dietenheim Taisten
22 22 21 16 16 16 15 13 12 11 9 8
27:13 24:10 18:6 26:18 19:17 18:15 13:13 18:18 18:30 11:26 9:22 13:23
26 26 24 16 16 16 14 14 13 12 7 0
47:14 24:8 35:11 18:13 26:25 22:21 38:21 21:19 21:21 26:22 23:42 6:90
Hinrunde, 3. Amateurliga Kreis B 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Lajen Gröden Imperial Jenesien Franzensfeste Laag Welschnofen Gries Sterzing Girlan Gossensaß Excelsior
erker märz 12
Excelsior auswärts mit 8:0, aber auch die Derbysiege gegen Gossensaß mit 6:1 und gegen Sterzing mit 3:1 können sich sehen lassen. In der Rückrunde wird die Mannschaft sicherlich noch für einigen Wirbel sorgen.
Fußball
Sterzinger Mädchen auf Erfolgskurs
ASV Gossensaß Der ASV Gossensaß hat das Siegen nicht ganz verlernt, wie die Halbzeitbilanz des Vereins zeigt. Immerhin gelang es der jungen Mannschaft, zwei Spiele zu gewinnen und ein Unentschieden zu erreichen. Mit sieben Zählern liegt man zwar abgeschlagen an vorletzter Stelle der Tabelle, aber in der Rückrunde hat die Mannschaft noch die Chance, einige Plätze gut zu machen. Gewonnen hat das Team die Spiele auswärts gegen Girlan mit 4:2 und gegen Excelsior mit 6:3. Das Match gegen Welschnofen endete daheim 2:2. Eine 10:1-Schlappe musste man hingegen auswärts gegen Lajen verkraften. Die Derbys gingen gegen Sterzing mit 1:2 und gegen Franzensfeste mit 1:6 verloren. bf
Die 1. Mannschaft des CF Sterzing Die Mädchenmannschaften des CF Sterzing haben in der ersten Hälfte der laufenden Saison stark aufgespielt. Die 1. Mannschaft kämpft erstmals erfolgreich in der Serie C und hat sich einen Platz in der Tabellenmitte gesichert. Auf die beginnende Rückrunde haben sich die Spielerinnen gut vorbereitet. Auch das U14Team lässt nicht locker und möchte wie im Vorjahr die Meisterschaft gewinnen. Außer Konkurrenz nimmt eine Mannschaft an der Serie D teil, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, alle Spielerinnen einzusetzen.
Besondere Aufmerksamkeit wird auch weiterhin dem Nachwuchs gewidmet. Die U8-Spielerinnen kämpfen derzeit noch in der Meisterschaft mit den gleichaltrigen Buben. Für die U10 beginnt erst jetzt die Meisterschaft. Insgesamt kicken für den CF Sterzing 70 Spielerinnen in fünf Mannschaften in den verschiedenen Meisterschaften. Mädchen aller Altersstufen, die Freude am Fußball haben, können sich bei Germano (Tel. 348 794595) oder Sandra (Tel. 348 786669) informieren und am Probetraining teilnehmen.
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sport
Snowboard
Hornschlitten
Fischnaller siegt in Ratschings
Erster Doppelsieg für Stange im Europacup Das Hornschlittenteam um Armin Hackhofer gewann das EuropacupFinale in Lüsen und sicherte sich damit auch den Gesamtsieg.
Lokalmatador Roland Fischnaller war Anfang Februar beim FIS-Europacup-Rennen in Ratschings, veranstaltet vom Ridnauner Snowboardverein „Schneasurfer“ um Rennleiter Gabriel Rainer, nicht zu schlagen. Südtirols bester Snowboarder im Weltcup aus St. Peter in Villnöß ließ im Finale gegen den Russen Dmitriy Bazanov nichts anbrennen. Platz drei ging an Sebastian Kislinger aus Österreich. Der Welschnofner Christoph Mick platzierte sich auf Platz sieben. Bei den Damen setzte sich die
Schweizerin Stefanie Müller vor den beiden Österreicherinnen Sabine Schoeffmann und Ina Meschik durch. Beste aus dem italienischen Team war Nadia Ochner vom ASV Burgstall. Rund 70 Athleten, darunter zahlreiche Top-Leute, waren zum Europacup angereist. Für die perfekte Organisation und ihr Improvisationstalent ernteten die Veranstalter großes Lob. „Das ist für uns und die vielen freiwilligen Helfer eine große Genugtuung“, so „Schneasurfer“Präsident Ezio Zandonella.
Das Team um Armin Hackhofer im Rennen
Snowboard
March Zweiter bei Weltcup-Parallelslalom Doppelsieg für die Südtiroler Snowboarder beim Weltcup-Pa-rallelslalom in Bad Gastein: Wie zu Saisonauftakt in Landgraaf waren auch im Jänner Roland Fischnaller und Aaron March eine Klasse für sich. Die beiden Ausnahme-Snowboarder – der eine aus Villnöß, der andere aus Sterzing – hielten Weltcupführer Benjamin Karl in Schach. Für „Fisch“ ist dies der fünfte Weltcupsieg in seiner Karriere. March, der nach der Qualifikation auf Rang acht startete, hatte sich das Finalticket gegen seinen Zimmerkollegen Fischnaller gesichert. Dieser blieb in der Entscheidung mit 58 Hundertstel Sekunden Vorsprung auf March vorne.
Eishockey
Broncos kämpfen gegen Abstieg Nichts geworden ist aus dem Einzug der Broncos in das Play-off der Serie A1, wie dies Egon Gschnitzer, sportlicher Leiter des Sterzinger Eishockeyteams, im Februar-Erker noch voller Zuversicht geglaubt hatte. 56
In der Relegationsrunde konnte sich das Team um Trainer Oly Hicks vom Tabellenende nicht mehr lösen und wird nun aller Voraussicht nach gegen den HC Ritten gegen den Abstieg kämpfen müssen.
Begeisterter Fanclub mit den Athleten von Stange 1 und 2 Spannender hätte die Ausgangssituation kaum sein können: Vor dem Finale in Lüsen lagen Stange 1 und der HSC Tirol mit jeweils zwei Siegen und zwei zweiten Plätzen in Führung. Kein Wunder, dass die Begeisterung bei den vielen Fans im Finallauf Mitte Februar kaum zu bremsen war. Armin Hackhofer, Christian Plattner und Matthias Hinteregger vom ASC Stange 1 konnten den hartnäckigen Verfolger aus Nordtirol mit zwei starken Läufen klar distanzieren und sich neben dem Tagessieg den Europacup-Gesamtsieg sichern. „Das ganze Jahr über haben wir auf diesen Moment hingearbeitet. Nach meiner Verletzung im Vorjahr und der Zwangspause ist dieser Sieg umso schöner“, so Hackhofer. Das Team vom ASC Stange 2 mit
Michael Hinteregger, Peter Kahn und Florian Obex war ebenfalls in beiden Läufen schneller als der Titelverteidiger aus Nordtirol und sorgte damit für den ersten Stanger Doppelsieg im Europacup. Der ASV Niederdorf musste im letzten Rennen Rang drei in der Gesamtwertung noch an Stange 2 abgeben. Die Nachwuchsläufer von Stange 2 erreichten damit bereits in ihrem zweiten Rennjahr einen Spitzenplatz im Europacup.
Europacup Gesamtsieger 1. Stange 1 2. HSC Tirol 3. Stange 2 4. Lüsen
470 Punkte 440 Punkte 320 Punkte 50 Punkte erker märz 12
sport
Wipptaler Rodelcup
Rodeln
Finale in Schmirn
Gasparini gewinnt Medaille bei U23-WM
(v. l.) Sandra Gasparini, Armin Zöggeler, Christian Oberstolz und Patrick Gruber
Als Führende in der Gesamtwertung kommt Manuela Gradl nach Schmirn. Die ersten Rennen in Trins, Jaufental und Stilfes sind vorbei, jetzt rüsten sich die Wipptaler Rodler für das Finale auf der Rodelbahn „Kalte Herberge“ in Schmirn am 11. März (13.30 Uhr).
erker märz 12
Derzeit liegt bei den Damen Manuela Gradl (ASV Freienfeld), bei den Herren Florian Schölzhorn (Wipptaler ARC) vorne. Die Abschlussfeier des Wipptaler Rodelcups findet am 25. März um 14.30 Uhr in Stilfes statt.
Sandra Gasparini wird von Rennen zu Rennen stärker. Die U23-Weltmeisterschaften in Altenberg brachten der Kunstbahnrodlerin im Februar einen dritten Podestplatz, Rang neun im Einzelwettkampf und einen fünften Platz im Staffel-Bewerb. In der Teamstaffel musste Gasparini nach einer Knöchelverletzung mit Schmerzen an den Start gehen. Eine Woche später stand sie im Teambewerb wieder ganz oben am Stockerl und gewann mit Armin Zöggeler, Christian Oberstolz und Patrick Gruber im lettischen Sigulda vor Österreich und Favorit Deutschland. „Der Sieg in Sigulda hat mich sehr gefreut, noch schöner war jener in Königssee,
weil wir das deutsche Team vor heimischer Kulisse geschlagen haben und die Stimmung im Zielraum fantastisch war.“ Am selben Tag fuhr Gasparini im Einzelwettkampf im zweiten Lauf die drittschnellste Zeit. „Darüber habe ich mich riesig gefreut, weil ich gesehen habe, dass ich auch alleine aufs Podium fahren kann“, meint die 21-jährige Sterzingerin. Der erste Podiumsplatz im WeltcupEinsitzer dürfte für Gasparini nur mehr eine Frage der Zeit sein. Dafür sprechen auch die heurigen Ergebnisse: 9. (Igls), 14. (Whistler), 13. (Calgary), 8. (Königssee), 11. (Winterberg), 7. (St. Moritz), 6. (Sigulda) und 6. bei der EM in Russland.
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sport
Langlauf
Favoritensiege beim 22. Pfitscher Volkslauf Bei arktischen Temperaturen siegten Bruno Derbertolis und Veronica De Martin Pinter beim Pfitscher Volkslauf über 30 Kilometer. Skisport
Drei Wipptaler bei WM in Türkei Anfang März fanden in Erzurum in der Türkei die Weltmeisterschaften in Ski Alpin und Ski Nordisch für Menschen mit mentaler Beeinträchtigung statt. Im Kader der italienischen Nationalmannschaft starteten auch sechs Athleten der Lebenshilfe Südtirol, darunter die drei Wipptaler Carmen Parschalk, Erwin Mühlsteiger und Peter Schroffenegger. Am 4. März werden in Ulten die Landesmeisterschaften in Ski Alpin und den nordischen Disziplinen ausgetragen. Ende März stehen in Chiesa Val Malenco (Sondrio) die Italienmeisterschaften an. Die Lebenshilfe Südtirol versucht, für Menschen mit Beeinträchtigung im Bereich Sport ideale Voraussetzungen zu schaffen, um an nationalen und internationalen Veranstaltungen teilnehmen zu können. Auch der Breitensport kommt nicht zu kurz. So werden südtirolweit laufend Trainings in verschiedenen Sportarten angeboten. Interessierte können sich beim Verantwortlichen für Sport, Karl Pichler, unter der Rufnummer 329 7766593 melden.
15. Sumsi-Rodelfest Rodelspaß, Geselligkeit und Bewegung in freier Natur, das können Kinder beim 15. Sumsi-R odler fest am 18. März in Ridnaun erleben. Beginn ist um 14.00 Uhr beim Skilift Gasse. Teilnehmen können Mädchen und Buben der Jahrgänge 2002 und jünger; zudem gibt es auch eine Kategorie „Doppel Elternteil-Kind“. Auf jedes Kind wartet ein Überraschungsgeschenk. Einschreibungen nehmen die Raiffeisenkassen Wipptal in Sterzing, Wiesen und Gossensaß oder Walter Volgger innerhalb 15. März (12.00 Uhr) unter der Rufnummer 756885 entgegen. Nachmeldungen sind nicht möglich. Die Einnahmen kommen einem guten Zweck zugute. 58
Rund 250 Skilangläufer nahmen bei Minus 20 Auf Rang drei folgte Roberto De Zolt Ponte, der Grad Celsius am diesjährigen Pfitscher Volkslauf in Pfitsch 2010 und 2011 bereits gewonnen hatte über 30 Kilometer teil. Bei den Männern setzte (1:14.59,5 Std.). Bester Südtiroler war der Pusterer sich schon nach wenigen Kilometern eine sechs- Reinhard Kargruber (1:16.41,2 Std.). köpfige Gruppe ab, die vom polnischen Top- Bei den Frauen siegte Veronica De Martin Pinter Biathleten Tomasz Sikora an(Team Hartmann). Die 26-Jährige geführt wurde und in der ausetzte sich in 1:25.35,2 Stunden Die besten Wipptaler Teilnehmer ßerdem Reinhard Kargruber, durch. Zweite wurde Valentina DaMänner: Vorjahressieger Roberto De nese vom ASV Gossensaß (1:33.43,4 Franz Volgger, Ridnaun Zolt Ponte, Bruno Debertolis, Std.), auf Rang drei folgte SimoAlberto Vezzoli, Trens Ivan Debertolis und Norman netta Carbogno (Team Hartmann/ Michael Strickner, Thuins Kostner mitliefen. 1:35.47,7 Std.). Nach der ersten StreckenDen Junior-Sprint gewannen PhiDamen: hälfte verschärften Bruno Delipp Auckenthaler (ASV Gossensaß) Valentina Danese, Gossensaß bertolis, Sikora und De Zolt und Sofia Tobanelli (LLC Sarntal). Irmgard Wurzer, Thuins Ponte das Tempo und blieben „Unser Dank gilt allen freiwilligen Renate Tötsch, Pfitsch bis zum Schluss zusammen. Helfern, Grundbesitzern und Spon5 km Juniorsprint: Erst im Zielsprint setzte sich soren, ohne deren Hilfe die OrganiPhilipp Auckenthaler, Gossensaß der 33-jährige Bruno Desation des Rennens nicht möglich Lena Tötsch, Pfitsch bertolis in 1:14.56,8 Stunden wäre“, so OK-Chef Christian WolfsLisa Tötsch, Pfitsch durch, Zweiter wurde Sikora. gruber.
Mareit
Rennen der Vereine 97 Teilnehmer gingen Mitte Februar beim Vereinsski- und Rodelrennen des ASV Mareit in Ridnaun an den Start. Bei den Skifahrern war Markus Auer nicht zu schlagen, schnellster Rodler war Christian Wurzer. Die Stafette gewann dreimal der ASV Mareit. Nach den Rennen trafen sich Teilnehmer und Zuschauer im Vereinshaus Mareit zur Preisverteilung mit Lotterie. Prämiert wurden neben den Siegern auch der jüngste, Hannes Wild (Jahrgang 2007), sowie der älteste Teilnehmer, Sebastian Volgger (1943). Gedacht wurde im Rahmen des Sporttages auch
(v. l.) Matthias Wurzer, Christian Wurzer, Markus Graus, Markus Auer, Michael Wurzer und Thomas Haller
des im vergangenen Jahr verstorbenen Vereinsmitgliedes Kurt Obex, der die Sektion mit aufgebaut hatte. erker märz 12
sport
Biathlon
Mittelschüler siegen bei Schulsport-Challenge
Patrick Braunhofer, Jonas Volgger, Armin Fassnauer und Magdalena Kruselburger haben bei der SchulsportChallenge in Seefeld einen überlegenen Sieg bei der Biathlon-Staffel geholt. Der Bewerb war im Jänner im Rahmen der 1. Olympischen JugendWinterspiele ausgetragen worden. Die Klasse 3B der Mittelschule „Konrad Fischnaler“ und einige Sportler aus anderen Klassen feuerten die
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Sieger lautstark an; einige Schüler hatten sich als Maskottchen verkleidet. Mit Spannung verfolgten die Schüler auch den Biathlon-Wettkampf der Jugendspiele, bei dem sie besonders die in Führung liegende Sportlerin aus Kasachstan anfeuerten, jenem Land, das eine weitere Gruppe der Schule bei „YOG World Mile“ in Innsbruck vorgestellt hat.
Wintertriathlon in Pflersch
110 Freizeitsportler gingen heuer beim Wintertriathlon um die Feuersteintrophäe im Langlaufzentrum Erl an den Start. Die Skitourengeher hatten den Aufstieg vom Hotel „Feuerstein“ zur Allrissalm zu bewältigen, die Rodler fuhren über die Rodelbahn ins Tal, um dort das Rennen an die Langläufer zu übergeben. Bis zum letzten Wechsel lag das Team „Pflerschtal Express” mit Roberto De Simone, Werner Markart und Aaron Freund in Führung, als „Die 3 Verschärften“ mit Sigmund
Thaler, Ulrich Schölzhorn und Michael Hellweger aufholten und mit knappem Vorsprung den Sieg holten. Schnellste Damenstaffel war das „Trio Skialp“ mit Birgit Stuffer, Evi Mitterrutzner und Julia Kompatscher. 20 Athleten, darunter sechs Frauen, wagten sich alleine an alle drei Disziplinen. Das Einzelrennen gewann Ulrich Weger vor Christian Fichter und Organisator Peter Thaler. Bei den Damen siegte Stefanie De Simone vor Valentina Danese und Irmi Wurzer.
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sport
Sterzing
Klasse Alex
Budokas bei Landesmeisterschaften
Mit einem solchen Ergebnis hat auch Alex Schwazer, Olympiasieger von 2008 über 50 km Gehen, nicht gerechnet. Wie zu seinen besten Zeiten ließ er im Jänner beim „Trofeo invernale“ in Latina die Konkurrenz weit hinter sich. Die 35-Kilometer-Distanz absolvierte der 27-jährige Geher aus Kalch in 2:28.10 Stunden, den letzten Kilometer in unglaublichen 3.55 Minuten. Eine Klasseleistung, die auch Zheng Wang aus China nicht toppen konnte und mit drei Minuten Rückstand auf Platz zwei verwiesen wurde. Schwazers großes Ziel bleibt die Qualifikation für die Olympischen Spiele. Die Norm von 3:54.00 Stunden über 50 km will er am 24. März
Foto: Giancarlo Colombo/Fidal
Gehen
bei einem Wettkampf in Dudince in der Slowakei knacken. Die Chancen dafür stehen mehr als gut.
Der Erfolg kann sich sehen lassen: Fabian Graber ist Senioren-Landesmeister im Yoseikan Budo, sein Bruder David holte einen dritten Platz. Bei den Landesmeisterschaften in Eppan konnte sich Mitte Februar auch Stefan Rainer als Vizelandesmeister erfolgreich behaupten. Bei den Junioren wurden Maria Fratucello Vizelandesmeisterin, Nadia Wild erreichte Rang drei, gefolgt von Jessica Trenkwalder auf Platz vier; Felix Tock wurde Fünfter. Beachtliche Ergebnisse erziel-
te auch das U12-Team: Nadine Schölzhorn wurde Landesmeisterin und Martina Superchi Vizelandesmeisterin. Jakob Gufler und Dominik Markart wurden Dritte, Maria Gallmetzer und Yara Siller belegten Platz vier, Greta Braunhofer Platz acht. Weitere Podestplätze erhoffen sich die Sterzinger Budokas bei den Provinzialmeisterschaften in Bruneck. Die Landesmeister nehmen an den bevorstehenden Italienmeisterschaft in Parma teil.
Schwimmen
Medaillenregen für Polisportiva
Leichtathletik
Silvia Weissteiner löst WM-Ticket 15. Italienmeistertitel für Wipptaler Ausnahmeläuferin
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Die Sterzinger Schwimmer beim Wettkampf in Bozen
Foto (Foto: Giancarlo Colombo/Fidal)
Sie hatte sich kurzfristig zur Teilnahme entschlossen – und lag mit ihrer Entscheidung goldrichtig. Bei den Cross-Italienmeisterschaften in Borgo Valsugana (TN) im Jänner gewann Silvia Weissteiner auf der 8-Kilometer-Distanz in 27.47 Minuten. Für die 32-jährige Gasteigerin war es der fünfte Titel im Crosslauf nach 2003 (Kurzdistanz), 2006, 2008 und 2009. Markus Ploner aus Franzensfeste belegte bei den Männern über 10 km Rang elf. Beste Südtirolerin in den Nachwuchsrennen war die Sterzingerin Anna Stefani als Neunte der Altersklasse U18. Ende Februar holte Weissteiner bei den Hallen-Italienmeisterschaften in Ancona über 3.000 m in der glänzenden Zeit von 9.01,35 Minuten ihren 15. Staatsmeistertitel. Damit schaffte sie die WM-Norm (9.02 Minuten) und löste das Ticket für
die Hallen-WM, die vom 9. bis zum 11. März in Istanbul stattfindet.
Im Februar hat die Schwimmsektion der Polisportiva Sterzing zwei Wettkämpfe bestritten. Die Trainingsgruppe der Älteren hat erfolgreich an der „Coppa Bolzano Nuoto“ teilgenommen, holte doch Andreas Pillon einen Sieg und einen zweiten Platz. Der Athlet schwamm trotz längerer Trainingspause die 100 m Brust in der starken Zeit von 1.08,07 Minuten . Beim selben Rennen konnten Stefanie Linser (1996) und Ilaria Ottaviani (1995) ihre Bestzeiten über 100 m Kraul und 100 m Delfin um
über eine Sekunde verbessern. Elisa Eisendle wurde Dritte über 100 m Rücken. Im Nachwuchswettkampf konnten die Kleinsten sechsmal Gold, fünfmal Silber und zweimal Bronze erschwimmen. Besonders in Szene setzen konnten sich Ivan Leoni mit zwei Siegen sowie Ludovico Perez, Julian Haller und Selina Ferri mit je einem Sieg. Weiters holten Karoline Seeber, Greta Markart, Daniel Wurzer, Elisa Eisendle und Johanna Markio Medaillen. erker märz 12
erker-extra
auto & bikes Kfz-Steuer Reduzierung bleibt Die Kfz-Steuer bleibt reduziert. 2008 hatte die Landesregierung erstmals beschlossen, die Kfz-Steuer um zehn Prozent zu senken. Im Dezember 2011 verkündete Luis Durnwalder, dass die Kürzung auch heuer beibehalten wird. Die Reduzierung, so der Landeshauptmann, komme dem Großteil der Bevölkerung zugute.
Mobile Südtiroler 349.286 Fahrzeuge sind in Besitz von Südtirolern (Stand 2010). Dreiviertel aller Fahrzeuge sind PKW. Von diesen haben 38,3 Prozent einen Hubraum zwischen 1.200 und 1.600 Kubikzentimeter, bei 27,9 Prozent fasst er zwischen 1.800 und 2.000 Kubikzentimeter. Der Verkehr auf Südtirols Straßen nimmt wieder zu. Stark gesunken ist die Zahl der Unfälle. 2000 gab es noch um 86 Verkehrstote, 2010 waren es 30. Auch die Zahl der Unfälle mit Verletzten hat sich in den vergangenen elf Jahren nahezu halbiert.
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„Das erste Auto im Leben vergisst man ebenso wenig wie die erste Frau.” Stirling Moss, brit. Rennfahrer
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auto & bikes
Stadtpolizei
1.839 Autoparker bestraft
Fünfmal am Tag verstößt in der Gemeinde Sterzing jemand gegen die Straßenverkehrsordnung, meistens beim Parken. Das geht aus der Statistik der Stadtpolizei Sterzing hervor. Im vergangem Jahr haben die Polizisten 1.839 Strafzettel ausgestellt, 39 mehr als im Jahr zuvor. 55 Mal zogen sie Führerscheinpunkte ab. Die meisten Führerscheinbesitzer hatten ihr Auto ohne Parkometer (585) oder im Park- oder Haltever-
bot (506) abgestellt. 211 ließen ihren Wagen auf einem Auf- und Abladeplatz stehen, ohne Aufund Abladearbeiten durchzuführen, 126 wurden beim Parken mit verfallenem Parkschein erwischt. Die restlichen Strafzettel gab es wegen unerlaubten Parkens in verkehrsberuhigter Zone, auf dem Touristen- oder Linienbusparkplatz, auf dem Gehsteig und auf Invaliden- oder Taxiparkplätzen.
Kleinkrafträder
Weg mit den alten Kenntafeln! Seit 14. Februar brauchen alle Kleinkrafträder eine neue Kenntafel und deren Besitzer eine neue Zulassungsbescheinigung. So will es ein staatliches Gesetz. Die neuen Kenntafeln bestehen aus sechs Ziffern. Die neue Zulassungsbescheinigung ist ein 62
Attest, das beim Schalterdienst der Landesabteilung Mobilität in Bozen beantragt werden muss. Eng wird es für diejenigen, die im März noch mit alter Kenntafel umherfahren. Sie riskieren eine Strafe zwischen 389 und 1.559 Euro. erker märz 12
auto & bikes
PR
Sportbegeisterte, aufgepasst! Der M2-Bike-Shop wurde im Winter umgebaut und für Sie neu eingerichtet. Neue Highlights und trendige Marken bieten für alle Sportfreunde das Passende. Das vielfältige Angebot an Mountain-, Renn-, Downhill- und Kinderrädern hochwertiger Hersteller weckt sowohl bei Jung und Alt die Freude am Radfahren. Neue Artikel der Firmen Specialized, Zimtstern, O’ Neal und GoPro vervollständigen das Sortiment. Weiterhin stehen Produkte der Marken Felt, Krafstoff, Vaude, Ixs, Maloja, Shimano, Sram und viele mehr zur Verfügung. Erstmals ergänzt wird die Produktpalette durch Streetwear der Marken Zimtstern und Maloja. Begeisterte Sportfreunde können im M2-Bike-Shop zudem 29-ZollTestbikes von Specialized ausleihen und mit diesen ein völlig neues Fahrgefühl erleben. Das Fachteam hat im Winter mehrere Spezialisierungskurse besucht, um jegliche Reparaturen an Ihrem Bike mit höchster Professionalität durchführen zu können. Neugierig geworden? Das Geschäft hat für Sie von Montag bis Freitag von 8.30 bis 12.00 und von 15.00 bis 19.00 Uhr sowie samstags von 8.30 bis 12.00 Uhr und von 15.00 bis18.00 Uhr geöffnet. Mittwoch Ruhetag.
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Der neue Südtirol Pass auf einen Blick Mitte Februar trat der neue „Südtirol Pass“ und damit ein neues Tarifsystem im öffentlichen Nahverkehr in Kraft. Dabei handelt es sich um einen elektronischen Fahrausweis, der als Jahresabonnement auf allen Bus- und Bahnstrecken des öffentlichen Verkehrsnetzes in Südtirol flexibel anwendbar ist.
Überall gültig Der neue Südtirol Pass ist auf allen Überland-, Cityund Stadtbussen, auf allen regionalen Zügen (auch auf den Bahnstrecken bis Innsbruck und bis Trient), für die Seilbahnen Ritten, Jenesien, Mölten, Vöran und Meransen sowie für die Mendelbahn und die Rittner Schmalspurbahn gültig. Die Tarife Für das neue Tarifsystem gilt: Je mehr Kilometer je Bezugsjahr gefahren werden, desto günstiger wird der Kilometertarif. Eltern mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren können den Südtirol Pass für sich selbst mit dem ermäßigten Familientarif beantragen; dazu genügt es, die persönlichen Daten des jüngsten Kindes anzugeben. Schüler bis 18 Jahren fahren mit dem Abo+ weiterhin kostenlos, ebenso Senioren ab 70 Jahren. Studenten und Lehrlinge sowie Personen ab 61 Jahren erhalten das Abo zu einem Jahres-Pauschalpreis von 150 Euro. Eigene Tarife gelten künftig für die Seilbahnen des Verkehrsverbundes.
Seit dem 14. Februar ersetzt der Südtirol Pass alle bisherigen Überland- und Stadt-Abos sowie die Familienkarte – auch für Inhaber des MyFamilyPass. Wer den Pass noch nicht in der Tasche und aktiviert hat, muss auf die weit weniger günstigen Wertkarten oder Einzelfahrscheine zurückgreifen.
milienkarte oder einen MyFamilyPass besitzt, erhält beim Wechseln auf den Südtirol Pass eine Gutschrift von 500 km auf sein Kilometer-Konto, d. h. er gelangt bereits nach 500 gefahrenen Kilometern (anstelle von 1.000) in die günstigere zweite Tarifstufe. Citybusse und Anschlussfahrten Für alle Fahrten, auch mit Stadt- und Citybus, werden grundsätzlich mindestens 10 km berechnet. Handelt es sich um Anschlussfahrten mit dem Citybus innerhalb der Ortschaft, werden 5 km berechnet. Je nach Tarifstufe reichen die Kosten somit von maximal 40 bis 10 Cent pro Anschlussfahrt. Wie wird entwertet?
Regionalzüge: Südtirol Pass vor Beginn der Fahrt an die Entwertungsautomaten halten, die sich in den Zugbahnhöfen bzw. bei der Vinschger Bahn an Bord des Zuges befinden. Zugleich muss der Zielort eingetippt werden. Überlandbusse: Südtirol Pass sowohl beim Ein- als auch beim Aussteigen an das Entwertungsgerät an Bord der Busse halten. Erfolgt kein „Check Out“ beim Aussteigen, wird die gesamte Strecke bis zur Endsta500-km-Gutschrift tion abgebucht. Stadt- und Citybusse, die nur innerhalb eines OrtsbeWer bereits ein Überland-Abo, ein Stadt-Abo, eine Fa- reichs verkehren: Südtirol Pass nur beim Einsteigen an den Entwerter halten. Seilbahnen des VerkehrsverbunÜbersicht des: Südtirol Pass nur beim EinsteiKilometerpreise mit dem Südtirol Pass gen an den Entwerter halten. Normaltarif Familientarif Will man ein Fahrrad oder den Die ersten 1.000 km pro Jahr kosten 8 Cent/km 6 Cent/km Hund mitnehmen, wird der Pass 1.001 km bis 10.000 km kosten 4 Cent/km 3 Cent/km ein zweites bzw. drittes Mal zum 10.001 km bis 20.000 km kosten 2 Cent/km 2 Cent/km Automaten gehalten und die entab 20.001 km für den Rest des Jahres gratis sprechende Option ausgewählt. max. pro Jahr (ausgenommen die Fahrten 640 Euro 530 Euro Brenner-Innsbruck) Zahlungsmöglichkeiten Einzelfahrschein Wertkarte 64
15 Cent/km 12 Cent/km
Als Zahlungsmodalität kann man bei der Beantragung entweder erker märz 12
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den automatischen Bankeinzug wählen, die Bezahlung mittels Kreditkarte über das online-Benutzerkonto oder die „Prepaid“-Variante, bei welcher der Südtirol Pass an den Verkaufsschaltern im Voraus mit einem bestimmten Geldbetrag aufgeladen wird.
einzug. Nach Beantragung wird der Südtirol Pass allen Antragstellern per Post zugesandt, zusammen mit einem Info-Blatt zur Aktivierung und Anwendung der Karte sowie mit Angaben zur Privacy. Berufspendler
Formalitäten Bei der Beantragung des Südtirol Pass sind – zumal es sich um einen persönlichen Ausweis handelt – die Daten des Antragstellers, die Steuernummer, falls vorhanden die Ausweisnummer des derzeitigen Abos, gegebenenfalls die Bankkoordinaten sowie beim Familientarif die Daten und Steuernummer des jüngsten Kindes unter 18 Jahren bereit zu halten. Aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen zur Selbsterklärung ist eine Kopie (auf Papier oder eingescannt) des Personalausweises erforderlich sowie das unterschriebene RID-Formular für den Bank-
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Durch die bisherigen Billigsttarife für Abo-Besitzer scheint der Umstieg auf den Südtirol Pass anfangs zwar relativ teuer, doch schon nach wenigen Fahrten halbiert sich der Tarif. Da heutige Abo-Inhaber bereits mit einem Kilometerguthaben von 500 km starten, gelangen die Pendler bereits nach 500 zurückgelegten Kilometern in die günstigere Tarifstufe (etwa nach 3,7 Hin- und Rückfahrten zwischen Sterzing und Bozen oder nach 8,6 Hin- und Rückfahrten zwischen Sterzing und Brixen). Zur Berechnung der neuen Kosten muss daher der Jahresdurchschnittspreis herangezogen wer-
3 Jahre Vollgarantie!
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„Mobil sein – Mobil bleiben“ Fahrsicherheitskurse für die Generation 50+ Erfahrung und Besonnenheit zeichnet ältere Autofahrer aus. Um steigenden Verkehr und neue Fahrzeug-Systeme zu meistern, bietet der Safety Park in Pfatten ein Mobilitäts- Fitnesstraining für Personen an, die Spaß am Autofahren haben und nichts dem Zufall überlassen wollen. Ein spezielles Training für die Generation 50+. Es wird mit dem eigenen Auto absolviert und dauert etwa vier Stunden in Gruppen zu fünf Personen. Besseres Einschätzen des Fahrzeugs, schnelle Reaktionen, kritische Situationen meistern und vor allem richtig darauf zu reagieren, stehen dabei im Mittelpunkt des Trainings. Das Motto lautet: „Lernen durch Erleben!“ Auf dem Safety Park-Gelände werden gefahrenlos kritische und gefährliche Straßensituationen simuliert. Die Teilnehmer haben genügend Zeit, die Übungen so oft zu wiederholen, bis sie sicher sind. Die Instrukteure gehen auf einzelne Fragen individuell ein. Da von öffentlicher Hand unterstützt, kostet das Training anstelle von 129 Euro (Listenpreis) nur 39 Euro. Nähere Informationen und Anmeldung im Safety Park unter der Rufnummer 0471 220 800 oder Info@ Safety-Park.com.
den: So zahlen Berufspendler, die an 220 Arbeitstagen auf der Strecke Brenner – Franzensfeste unterwegs sind, künftig durchschnittlich 1,25 Euro für eine Strecke (1,00 Euro mit Familientarif ). Kommt der Südtirol Pass öfters und auch auf anderen Strecken zum Einsatz, ist das Verhältnis entsprechend günstiger. Der Jahresdurchschnittspreis für 220 Hin- und Rückfahrten auf der Strecke Brixen – Sterzing beträgt 2,00 Euro (1,60 Euro bei Familientarif ). Wer zwischen Sterzing und Bozen pendelt, fährt an den letzten 70 Arbeitstagen sogar kostenlos, weil nach rund 150 Hin- und Rückfahrten die 20.000-km-Schwelle
erreicht ist. Kostenlos fährt es sich dann auch auf allen anderen Strecken im Land. Da die Tagespauschale in Zukunft wegfällt, wird die Teuerung auf bestimmten Strecken kaum spürbar: Ein Kurzstreckenpendler (z. B. zwischen Sterzing und Gossensaß) zahlt heute im Jahresdurchschnitt 0,57 Euro pro Arbeitstag, mit Südtirol Pass steigt der Preis auf durchschnittlich 0,80 € (bzw. auf 0,60 Euro mit Familientarif ). Hinweis: Bei den genannten Kosten handelt es sich um Richtwerte; aufgrund der Neuregelung der Tarifknoten sind geringfügige Abweichungen von den oben genannten Streckenberechnungen möglich.
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Beispiele zu den Kosten Für Gelegenheitsfahrer und für all jene, die auf verschiedenen Strecken unterwegs sind, sind Fahrten mit dem Südtirol Pass deutlich vorteilhafter als die derzeitigen Einzelfahrscheine:
Sterzing – Brixen: Einzelfahrschein heute:
4,00 Euro
mit Südtirol Pass 1. Tarifstufe
2,32 Euro/ 1,74 Euro bei Familientarif
mit Südtirol Pass 2. Tarifstufe
1,16 Euro/ 0,87 Euro bei Familientarif
mit Südtirol Pass 3. Tarifstufe
0,58 Euro/ 0,58 Euro bei Familientarif
Sterzing – Freienfeld: Einzelfahrschein heute:
1,50 Euro
mit Südtirol Pass 1. Tarifstufe
0,80 Euro/ 0,60 Euro bei Familientarif
mit Südtirol Pass 2. Tarifstufe
0,40 Euro/ 0,30 Euro bei Familientarif
mit Südtirol Pass 3. Tarifstufe
0,20 Euro/ 0,20 Euro bei Familientarif
Kostenlose Ausstellung Wer den Pass noch nicht beantragt hat, sollte ihn direkt über das Internet auf www.suedtirolmobil.info anfordern, da auf diesem Weg wesentlich kürzere Bearbeitungszeiten anfallen. An den Verkaufsschaltern sind die Bearbeitungszeiten etwas länger. Die Erstausstellung ist kostenlos. Alle Informationen zum neuen Südtirol Pass auf www.suedtirolmobil. info oder unter Tel. 840 000 471 (InfoMobilität). 66
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Helm-Check Das sollte Ihr Mountainbike-Helm haben
Verschluss: Der Verschluss muss einfach zu bedienen sein. Außerdem sollte er sich im Notfall unter Last mit einer Hand öffnen lassen. Ratschensysteme lassen sich in der Weite auch während der Fahrt verstellen. Nackengurt: Sicher und schnell wird der Helm mit einem Stellrad oder einem Ratschenband am Kopf fixiert. Besser funktionieren in der Regel Stellbänder, da sie die beiden seitlichen Bänder im Gegensatz zur Ratsche gleichmäßig zusammenziehen. Stirnband/ Polster: Ein durchgehendes Kopf- oder Stirnband passt sich nicht nur optimal an die Kopfform an, sondern verhindert zudem, dass Schweiß in die Augen rinnt. Außerdem sollten die Polster herausnehm- und waschbar sein. Verstärkungsbügel: Verstärkungsbügel, versteckt im Helminneren, ermöglichen es, den Helm mit vielen großen Belüftungslöchern
PR
Werthauto präsentiert neuen Fiat Panda
auszustatten. Über die Bügel wird die Stoßenergie bei einem Sturz auf die gesamte Helmschale übertragen. Belüftung: Mehr Öffnungen stehen nicht unbedingt für eine bessere Belüftung. Sinnvoll ist, wenn Belüftungskanäle im Inneren von vorne nach hinten durchgehend sind, damit die Luft den Kopf komplett umströmen kann. Fliegengitter: Ein eingearbeitetes Fliegengitter schützt vor tief fliegenden Insekten. Es darf nicht zu dicht am Kopf sitzen, damit beispielsweise Wespen nicht durch das Gitter in die Kopfhaut stechen können.
Seit 31 Jahren fährt die „tolle Kiste“ auf den Straßen. Auch der Neue verspricht ein Herzensbrecher zu werden – klein, kompakt, wendig und erschwinglich. Nach acht Jahren kommt nun die dritte Generation des Fiat Panda auf den Markt. Das „Bärchen“ ist gewachsen. Das Resultat manifestiert sich in mehr Geräumigkeit und Flexibilität im Innenraum sowie mehr Kofferraumvolumen. Rein äußerlich wirkt der Panda runder –Motorhaube und Scheinwerfer wurden von den Kanten befreit. Zum Verkaufsstart gibt es den kleinen Italiener mit drei verschiedenen Motorisierungen (zwei Benzinmotoren und ein Dieselmotor), drei Ausstattungsvarianten und zehn verschiedenen Außenfarben. Im Inneren überrascht er mit einem zweifarbigen Armaturenbrett und einer peppigen Polsterung. Auf Wunsch kann der Panda mit vielen zusätzlichen Extras ausgestattet werden. Auf zu Werthauto! Seit 48 Jahren Ihr kompetenter Berater rund ums Auto – bei Kauf, Wartung und Instandhaltung.
Trägt ein Radler keinen Helm, wirken auf seinen Kopf bei einem Crash mit 20 km/h bis zu 1.000 g. Mit Helm sind es weniger als 250 g. Schwerste Verletzungen von Kopf und Gehirn können schon bei 300 g auftreten.
Benzin ist Luxus Volltanken ist teuer geworden. Die Preise für Benzin und Diesel sind seit Jahresbeginn um zehn Prozent erhöht worden. Gab 2010 eine Durchschnittsfamilie 2.328 Euro im Jahr für Treibstoff aus, sind es inzwischen um 240 Euro mehr. Weitere Preissteigerungen werden erwartet. Wer auf das Auto angewiesen ist und Strecken nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß zurücklegen kann, dem rät die Verbraucherzentrale Bozen, auf Alternativen wie Flüssig- oder Methanerker märz 12
gas umzusteigen. Flüssiggas ist bei den aktuellen Treibstoffpreisen um 50 Prozent, Methangas um rund 70 Prozent günstiger als Benzin. Für ein Auto, das durchschnittlich sieben Liter Benzin pro 100 km braucht und im Jahr 10.000 km zurücklegt, kostet Benzin (Preis im Februar: 1,759 Euro/l) im Jahr 2.512 Euro, Flüssiggas (0,742 Euro/l) 1.250 Euro und Methangas (0,943 Euro/kg) 781 Euro. Auch gibt es für gasbetriebene Fahrzeuge eine zeitlich begrenzte Befreiung von der Autosteuer. 67
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Unterwegs in Europa Jeder EU-Bürger hat ein Recht auf medizinische Versorgung, wenn er auf Reisen krank wird oder einen Unfall hat. Mit der Europäischen Krankenversicherungskarte können unnötige Schwierigkeiten vermieden werden. Sie ermächtigt den Besitzer, in den 27 EU-Ländern sowie in Island, Liechtenstein, Norwegen und in der Schweiz die gleiche medizinische Versorgung zu erhalten wie die Einwohner des Gastlandes. In manchen Ländern ist die Behandlung kostenlos, in anderen muss der Patient einen Teil der Kosten übernehmen oder zahlt
„Urlaub - das ist jene Zeit, in der man zum Ausspannen eingespannt wird.“
erst den Gesamtbetrag und beantragt später die Rückerstattung. Besser also alle Rechnungen, Rezepte und Quittungen aufbewahren und sich bereits im Reiseland um eine Kostenerstattung bemühen oder sofort nach der Rückkehr nach Hause. Die Europäische Krankenversicherungskarte vereinfacht die Verfahren, reduziert den Verwaltungsaufwand und ermöglicht eine raschere Kostenerstattung. In Südtirol befindet sich die Europäische Versicherungskarte auf der Rückseite der nationalen Karte.
Hans Söhnker, dt. Schauspieler
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All-inclusive-Urlaub mit „Magic Moments” Club Magic Life startet mit einem sagenhaften Premium-Entertainmentprogramm in den Sommer. Was dabei auffällt: Das innovative Konzept wurde stark ausgebaut und bietet Familen mit Kids, Singles sowie Paaren, Sport- oder Partybegeisterten eine breite Angebotspalette. Getreu dem Motto „Where magic happens“ sind zwölf hochwertige Anlagen in Spanien, Griechenland, Ägypten, Tunesien und der Türkei buchbar. Neue Trendsportarten, die „Magic Wiesn“, „Magic Life in Concert“ mit Andreas Gabalier sowie ein witziges Comedy-Fußball-Programm von „Stermann & Grissemann“ sorgen für unzählige „Magic Moments“. In Ihrem Tiroler Landesreisebüro sind Sie sicher gut beraten. Lassen Sie sich auf keine Abenteuer ein und finden Sie die besten Angebote mit persönlicher Beratung bei Ihren Reisespezialisten in Steinach. Willkommen in unserer Welt! Tiroler Landesreisebüro 6150 Steinach, Brennerstraße 44 Tel. 050 884 27620, Fax 050 884 27610 E-Mail: steinach@tlr.at 68
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„Emotionaler Wegweiser“ Gefährliche Reiseziele Was hat es mit dem Valler Gold auf sich, auf welchen Almen surft man im HighSpeed im Internet und wie schmeckt biologischer Weißwein? Dies und mehr verrät die Sommerausgabe von „viae“, Gästemagazin des Tourismusverbandes Eisacktal. Auf 36 Seiten inspirieren Geschichten über Land und Leute Gäste und Einheimische, das Wipp- und Eisacktal besser kennen zu lernen. Ein Infoheft in der Heftmitte liefert nützliche Hinweise von A bis Z. Das kostenlose Magazin liegt in allen Tourismusvereinen im Eisacktal auf.
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Fernreisen sind verlockend, doch nicht alle Länder eignen sich für einen Aufenthalt. In den Medien mehren sich Nachrichten über Bürgerkriege, politische Unruhen, Terror und Anschläge. Das Auswärtige Amt in Deutschland warnt derzeit aus Sicherheitsgründen vor Reisen nach Mali, Libyen, Jemen, Pakistan, Nigeria, Niger, Eritrea, Syrien, Kongo, Haiti, Algerien, Afghanistan, Libanon, Palästina, Gaza-Streifen, Japan (wegen der Atomkatastrophe Fukushima im vergangenen Jahr), Irak, Georgien, Mauretanien und Somalia.
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Feuerstein unter den besten 100 Das Hotel „Feuerstein“ in Pflersch gehört zu den 100 besten Hotels in Europa. Dies befand eine Fachjury des deutschen Reisemagazins GeoSaison. Sie lobt das „stilvolle Familienhotel mit Charakter“ als Ort der Geborgenheit, wo Restauranttische liebevoll gedeckt und Kinder in der Natur statt an Playstations betreut werden. Das Hotel „Feuerstein“ – einziger Preisträger in Italien – hat den Titel zum dritten Mal in Folge erhalten.
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Von Blutgruppendiät bis Kohlsuppendiät, von Mittelmeerdiät bis Rotationsdiät: Es gibt eine riesige Auswahl an verschiedenen Diätformen, aber „leichter werden“ ist alles andere als „leicht“. Abnehmen ist ein Prozess, der eine Veränderung vieler Lebensgewohnheiten beinhaltet. Mit einer Fastenkur von zwei bis drei Wochen ist es in den meisten Fällen nicht getan. In diesem Beitrag möchte ich Ihnen ein paar Tipps zu einer nachhaltigen Gewichtsreduktion geben.
Die meisten Abmagerungskuren sind wissenschaftlich nicht begründet und können unsere Gesundheit sogar gefährden. Vermeiden Sie beispielsweise einseitige Diäten, bei denen Sie nur bestimmte Nahrungsmittel essen dürfen, wie zum Beispiel eine „Kiwi-Diät“ und dergleichen. Mit solchen Diäten führen wir uns nicht genügend lebenswichtige Mineralstoffe und Spurenelemente zu. Diese Diäten bringen zwar anfangs relativ schnell den ersehnten Gewichtsverlust, aber das Gewicht, das dabei verloren geht, besteht hauptsächlich aus Wasser und nicht aus Fett. Sobald die ursprüngliche Ernährungsweise wieder aufgenommen wird, kommt es meist zu ei-
nem schnellen Wiederanstieg des Körpergewichtes. Man spricht vom Jo-Jo-Effekt. Als Grundlage für eine gesunde Ernährungsweise kann in jedem Fall die so genannte Ernährungspyramide (siehe Bild) herangezogen werden. Ihre Basis besteht aus Getränken wie Wasser und Kräutertees ohne Zucker, gefolgt von reichlich Obst und Gemüse. Das Zentrum der Pyramide besteht aus vollwertigen Kohlenhydraten (Reis, Kartoffeln, Vollkornbrot) und eiweißreichen Nahrungsmitteln (mageres Fleisch, Eier, fettarme Milch und Milchprodukte, Hülsenfrüchte). Fette sind für unsere Gesundheit unerlässlich, aber nur solche aus hochwertigen kaltgepressten Ölen. Speisen (Süßigkeiten, Fertigprodukte, Chips) und Getränke (Softdrinks), die in der Spitze der Ernährungspyramide angesiedelt sind, sollten nur ab und zu auf dem Speiseplan stehen. Bei Einhaltung eines ausgewogenen Ernährungsplanes und ausreichender körperlicher Betätigung werden Sie Ihr Wunschgewicht langsam erreichen, aber dafür auch halten kön-
nen. Um Mangelerscheinungen während einer Diät vorzubeugen, empfiehlt sich die regelmäßige Einnahme eines Multivitaminpräparates. Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente können im Rahmen einer Diät überhaupt eine unterstützende Rolle spielen: Chrom beispielsweise reguliert den Zuckerstoffwechsel und kann die Lust auf Süßigkeiten senken. Zink in ausreichend dosierter Form besitzt eine regulierende Wirkung auf das Appetitzentrum im Gehirn. Carnitin spielt eine wichtige Rolle im Energie-Stoffwechsel und dient der Energieerzeugung in den Zellen. Eine ausreichende Versorgung mit Carnitin verbessert die Fähigkeit des Körpers, Fett zu verbrennen, und hilft somit, Körperfett abzubauen. Von Bedeutung für unseren Energiehaushalt ist nicht zuletzt die Substanz Coenzym Q-10. Manche Medikamente senken seinen Spiegel im Blut. Eine Ergänzung kurbelt die Fettverbrennung in den Zellen wieder an und stärkt zudem das Herz. Dr. Andrea Winkler, Stadtapotheke Sterzing
bilderrätsel
Foto: Martin Schaller
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Lösungswort
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rezept
leute
Äpfel im Versteck
Zutaten für 6 Portionen Für den Teig: 20 g frische Hefe, 100 ml Buttermilch, 250 g Weizenvollkornmehl, 50 g gemahlene Haselnüsse, 50 g weiche Butter, 2 Essl. Apfelmus. Für die Füllung: etwa 1,5 kg Äpfel, 2 Eigelb, 6 Essl. Apfelmus, 100 g gemahlene Nüsse, 2 Eiweiß. Zubereitung: Für den Teig wird die Hefe in der lauwarmen Buttermilch aufgelöst. Zusammen mit dem Vollkornmehl, den Haselnüssen, der weichen Butter und dem Apfelmus verrühren und zu einem elastischen Teig verkneten. Für etwa 1 Stunde an einem warmen Ort ziehen lassen, bis sich die Masse fast verdoppelt hat. Für die Fülle etwa 1 kg saftige Äpfel schälen, Kerngehäuse ausstechen, halbieren und auf eine Alufolie geben. Im vorgeheizten Backofen etwa 15 Minuten bei 180 Grad „vorkochen“. Während dieser Zeit zwei bis drei Äpfel schälen und in kleine Würfel schneiden. Eigelb und Apfelmus cremig rühren und mit den klein geschnittenen Äpfeln und den Haselnüssen verrühren. Die Eiweiß steif schlagen und langsam unterziehen. Den Hefeteig nochmals durchkneten und in zwei Hälften teilen. Beide Hälften zu einem nicht zu dünnen Kreis ausrollen und eine Teigplatte auf ein gefettetes Backblech legen. Diese mit Marillen- oder Zwetschgenmarmelade bestreichen, in die Mitte einen größeren Apfel, rund herum die kleineren Apfelhälften anreihen. In die Zwischenräume die Apfelfülle geben, mit der zweiten Teigplatte abdecken und am Rand etwas festdrücken. Anschließend für etwa 30 bis 40 Minuten bei 180 Grad nochmals in den Ofen schieben und dann warm servieren. Rezept von Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer 72
Olls Guate zin 50. Geburtstog! Bleib a sou, wia Du bisch, weil genau a sou megn mir Di. Lieber Oberstudienrat DDr. Heinz,
Günther, Jürgen und Dominik
70 Jahre bist du jung, hast Elan und noch viel Schwung. Beim Feiern bis Du immer dabei, oft wird es spät, auch 1, 2 oder 3! Bleib, wie Du bist, noch möglichst lange, doch darum ist uns gar nicht bange.
Alles Gute zum Abschluss des Diplomstudiums Pädagogik an der Uni Innsbruck und nachträglich zum Bachelor in Soziologie. Viel Glück und Erfolg für die Zukunft wünscht Dir
Alles Gute! Die Gardasee-Bande
Es gratuliern recht herzlich Enkre Kinder Philipp, Paul, Simon und Viktoria.
Lieber Michael, zum Magister in Wirtschaft und Management am MC Innsbruck und zur Geburt Deines Töchterchens Sarah gratulieren Dir herzlichst Deine Renate, Mami mit Alex, Papi sowie Omas und Opas.
Deine Familie
Liebe Marcia, endlich geschafft!
Wir wünschen Dir Gesundheit und viel Glück, und dass wir noch reisen können mit Dir so manches Stück.
Geburtstog hobm, des isch a Freid. In März isch es soweit. 50 Johr sein’s schun wert, dass man Enk bsundrs ehrt. Deswegn tian mir’s wogn, Enk in Erker olls Guate zu sogn.
Schon 75 Jahr’ und immer noch so fit wie ihr Bergschuh! Wir wünschen unserer Oma Herta alles Gute zum 75.
Deine Familie
Frieda, glaub’s nur, es ist wahr, auch Du bist nun schon 50 Jahr. Weißes Haar bedeckt Dein Haupt. Was macht es schon und überhaupt – in Deinen Augen liegt ein Strahlen, Du kannst mit Deinen Jahren prahlen. Nur das Allerbeste, Glück, Fröhlichkeit und Gesundheit wünschen Dir Ossi, Matthi, Manu mit Moni und Opa.
Jo, es isch wirklich wohr, inser Tati weart erscht 30 Johr! Olls, olls Guate zin Geburtstog von Deinen Lieben Petra mit Johanna und Vanessa.
Die Hornschlitten-Teams ASC Stange bedanken sich bei allen Sponsoren, Fans und Helfern für die gelungene Saison 2011/ 2012. erker märz 12
erkoku Einen herzlichen Geburtstagsgruß
Eine besondere Ehrung Auf der Jahresversammlung des Jagdreviers Jaufental fand heuer eine nicht alltägliche Ehrung statt. Sebastian Gschnitzer wurde für seine langjährige Mitgliedschaft im Jagdverein und zu seinem 90. Geburtstag eine Ehrenurkunde überreicht. Der am 20. Jänner 1922 in Jaufental geborene „Seeber Waschtl“, Seeberbauer in Kaltenbrunn, ist seit 1944 (!) aktiver Jäger und Reviermitglied. In seiner fast 70-jährigen Jägerlaufbahn sind ihm beachtliche Abschüsse gelungen. Zahlreiche Gams-, Reh- und Hirschtrophäen zieren seinen Hausflur und die Bauernstube, Auerhahn und Spielhahn posieren stolz in Balzstellung am Getäfel. Besondere Freude machte ihm die Hasenjagd mit seinem Jagdhund, der er bis vor einigen Jahren frönte. Der Waschtl lässt sich nach wie vor nicht von der Jagd abhalten. In der vergangenen Jagdsaison gelang ihm ein sehr guter, ja wahrscheinlich sein bester Rehbockabschuss, und als krönenden Abschluss der Jagdsaison 2012 erlegte er noch einen Gamsjahrling.
an die beiden süßen Mädels!
Auflösung vom Februar:
Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch ERKOKU? Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= Adresse).
Die Petra, die wird dreißig, ist stets humorvoll und fleißig. Die Marie, die wird drei und lebt noch ziemlich sorgenfrei! Von Herzen alles Gute wünschen Werner sowie all Eure Freunde! Herzlichen Glückwunsch der lieben Mutter und Oma zum 84. Geburtstag, den sie am 26. März feiert. Dazu alles Liebe und Gesundheit, vor allem, dass Du Deinen Humor weiterhin behältst. Das wünschen Dir Deine Kinder und ganz besonders die Enkel Daniel und Catarina.
Folgende Buchstaben werden vorgegeben: A
C
F
H
I
N
R
S
T
Die Jägerschaft von Jaufental wünscht Dir, lieber Waschtl, viel Gesundheit, einen guten Anblick und noch viele schöne Erlebnisse im Revier. Weidmannsheil! Liebe Oma! Auf 70 Jahre blickst Du nun zurück, auf Freud und Leid und manches Glück. Bist immer da, wenn man Dich braucht, und jung geblieben bist Du auch. Gesundheit, Glück und ein langes Leben, das mag der liebe Gott Dir geben. Zu Deinem runden Geburtstag, den Du am 26. Februar gefeiert hast, gratulieren Deine Kinder und Enkelkinder.
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Jo, es isch wohr, insre Helga weart in 27. März 50 Johr. Es wünschen ihr olls Guate Peter, Andreas, Stefan und Oma (Rammele und Nuschgerle)
Liebe Julia, wir gratulieren Dir zu Deinem mit großem Erfolg abgeschlossenem Studium, wünschen Dir viel Freude in Deinem Beruf als Physiotherapeutin und alles Gute zu Deinem 23. Geburtstag, den Du am 6. März feierst. Deine Familie
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jahrestage Ein Jahr ist vergangen, seit wir von
Es gibt viele Spuren,
Dir Abschied nehmen mussten. In Liebe bewahren wir in unserem Herzen die Spuren Deines Lebens und sind dankbar für alles, was wir von Dir empfangen durften. Eine liebe Seele lässt uns etwas da, wenn sie geht: Eine kleine, helle Blume pflanzt sie in unsere Herzen und wenn es an der Zeit ist, öffnet sich diese und schenkt uns Blüte für Blüte Erinnerungen an einen wunderbaren Menschen.
Orte und Augenblicke, die an Dich erinnern. Du bist unvergessen. 2. Jahrestag Cav. Heinrich Massardi (Stuffer) * 29. November 1926 † 21. März 2010 In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 18. März um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mittewald. Deine Kinder
1. Jahrestag Franz Sparber
Ganz besonders denken wir an Dich, lieber Fronz, bei der hl. Messe am 11. März um 9.30 Uhr in der St.-Veit-Kirche von Obertelfes.
† 19. März 2012
Deine Lieben Frag nicht warum, frag nicht wozu,
Menschen,
sonst kommt Dein Herz niemals zur Ruh! Auf Dein Wozu, auf Dein Warum bleibt doch des Schicksals Mund nur stumm. Gott weiß warum, Gott weiß wozu, dies Wissen gibt dem Herzen Ruh.
die wir lieben, sterben nie. Sie bleiben für immer in unserem Herzen.
Du fehlst uns!
Wir denken ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 1. April um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche Ridnaun.
4. Jahrestag Peter Siller
Dankbar für die schöne, gemeinsame Zeit mit Dir gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Samstag, den 24. März um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe Deine Familie
Wir vermissen dich! 1. Jahrestag Juliane Volgger Wwe. Hochrainer „Brischer Jule“
Wir danken allen, die daran teilnehmen und für Dich beten. Wir danken auch für die vielen Kerzen am Grab und das Gebet. In Liebe Deine Kinder mit Familien
Zeit und Ewigkeit
2. Jahrestag Jonas Ossanna Ganz besonders denken wir an Dich, lieber Jonas, bei der hl. Messe am Samstag, den 10. März um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. In Liebe Deine Familie 74
Wenn die Stunde des letzten Abschieds gekommen ist, füllt sich unsere Seele mit Trauer, denn mit dem Loslassen-Müssen von einem lieben Menschen stirbt auch ein Stück von uns selbst. Wir können die Endgültigkeit des Todes ja niemals begreifen, denn sie stellt auch dem eigenen Leben die Frage nach seinem Sinn. Aus unserer Seele flüstern uns verborgene Kräfte leise zu, dass gerade angesichts des Todes ein jeder Tag von uns verlangt, ihn zu leben, als würde ihm ein weiterer nicht folgen. Was am Ende zählt, ist nicht die Zahl Deiner Jahre, sondern das, was Du aus ihnen gemacht hast.
Und immer sind irgendwo Spuren Deines Lebens: Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns immer an Dich erinnern. Du bist unvergessen.
7. Jahrestag Herta Amrain Kruselburger In liebevoller und dankbarer Erinnerung gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 25. März um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten. Heinrich, Annelies mit Martin, Patrick, Hannes und Alexander, Paula mit Christian und Maria erker märz 12
jahrestage
Wir feiern den 1. Jahresgottesdienst für
Die Seele des Menschen
gleicht dem Wasser: Vom Himmel kommt sie und zum Himmel steigt sie wieder auf.
Maria Gartner geb. Freund am Montag, den 26. März um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
3. Jahrestag Hermann Hofer Wallfahrtsmesner
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 11. März um 10.30 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens. Deine Familie 22° ANNIVERSARIO 03.03.1990 – 03.03.2012 Balbina WURZER ved. Ciprietti
„Se le persone che amiamo ci vengono portate via, perché continuino a vivere, non dobbiamo mai smettere di amarle”.
„Con immenso amore ti ricorderemo per sempre.“ Un bacio. Le tue figlie, i nipoti e parenti tutti. Vipiteno, il 3 marzo 2012
Con affetto ricordiamo anche la nostra cara sorella Fiorenza scomparsa il 23.07.1996. Ist auch alles vergänglich
auf dieser Erde, die Erinnerung an einen geliebten Menschen ist unsterblich und gibt Trost.
In Liebe gedenken wir Deiner am Sonntag, den 25. März um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche von Jaufental. Allen, die daran teilnehmen und den Hans in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. Die Angehörigen
Wenn tausend Sterne am Himmel stehn, schaut hinauf, Ihr könnt sie sehn, der hellste Stern, der bin ich. Schaut hinauf und denkt an mich.
1. Jahrestag Max Öttl
In Liebe gedenken wir Deiner besonders bei der hl. Messe am Dienstag, den 6. März um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche von Sterzing. Deine Lieben Wenn Ihr an mich denkt, seid nicht traurig, sondern habt den Mut, von mir zu erzählen und auch zu lachen. Lasst mir einen Platz zwischen Euch, so, wie ich ihn im Leben hatte.
In liebevoller und dankbarer Erinnerung gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Samstag, den 17. März um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und für Dich beten. In Liebe Deine Kinder mit Familien
Es jährt sich zum ersten Mal der Tag, an dem Du, lieber Walter, uns verlassen hast. In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an Dich beim Gottesdienst am Sonntag, den 1. April um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche zum hl. Nikolaus in Untertelfes.
1. Jahrestag Walter Sparber † 30. März 2011
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In Liebe Helmuth mit Elke
7. Jahrestag Max Kofler
4. Jahrestag Hans Markart
Auch wenn Du nicht mehr unter uns bist, in unserem Herzen lebst Du weiter.
Ich bin in den Strahlen der Sonne, im Flüstern des Windes. Ich bin in den Tropfen des Regens und dem Rauschen der Blätter. Ich bin bei Euch.
Herzlichen Dank allen, die daran teilnehmen und sich mit uns an sie erinnern.
Ein ganz besonderer Dank gilt allen, die daran teilnehmen und unseren lieben Walter im Herzen bewahren. In Liebe Deine Familie 75
jahrestage Man sagt, es gibt ein Land der Lebenden und ein Land der Verstorbenen. Man sagt auch, es gibt nur eine einzige Verbindung zwischen ihnen: die Brücke aus Liebe und Erinnerung.
Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.
Danksagung
6. Jahrestag Annelies Walter Liebe Mami, seit sechs Jahren lebst du nun schon als wunderbare Erinnerung in unserem Herzen. Diese Erinnerung und unsere Liebe ist die Brücke, die uns mit Dir verbunden hält. Traurig, aber voller Dankbarkeit, dass wir Dich bei uns haben durften, denken wir an Dich und unsere gemeinsame Zeit bei der hl. Messe am Sonntag, den 4. März um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche von Untertelfes.
Wir danken noch einmal allen, die uns in dieser schweren Zeit zur Seite gestanden sind. Ein herzliches Vergelt’s Gott an alle Menschen und Vereine, die durch ihren Beistand, ihre Hilfe und durch die zahlreichen Spenden von unserem lieben
Egon Markart † 3. Februar 2012
Allen, die daran teilnehmen und unsere Mami in lieber Erinnerung bewahren, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Abschied genommen haben. Danke auch an alle, die uns durch ihre persönlichen Beileidsschreiben ihr Mitgefühl ausgedrückt haben. Durch jedes kleine Zeichen fällt es uns etwas leichter, unser schweres Schicksal zu ertragen.
In Liebe Dein Reinhard mit Sandra und Daniel
Die Trauerfamilie
1° ANNIVERSARIO
È passato un anno ... Il respiro dei ricordi riscalda il cuore, il battito di mille parole si cala nel cuore. Battiti che si uniscono nella sinfonia di lacrime che solcano il volto alla ricerca di un ricordo. Paura del silenzio, ma poi nel silenzio ritroviamo il tuo sorriso.
Adriana Barbolini † 11 marzo 2011
Ci manchi tanto, mamma.
Wer Dich gekannt, weiß, was wir verloren haben, weil’s solche Herzen wenig gibt. Arbeit, Frohsinn und Zufriedenheit waren Dein Lebensinhalt. 3. Jahrestag Johann Sieder In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich, ganz besonders am Palmsonntag, den 1. April beim Gottesdienst in der Pfarrkirche von Stilfes. Deine Familie Allen, die daran teilnehmen und sich seiner erinnern, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Wir haben Dich im Leben geliebt und werden Dich im Tod nie vergessen.
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5. Jahrestag Karl Keim Dankbar für die schöne Zeit mit Dir und verbunden in Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am 19. März um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, für Dich beten oder im Stillen an Dich denken, ein großes Vergelt’s Gott. In Liebe Deine Rosmarie und Christian
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jahrestage
Danksagung Für die liebevollen Beweise der Anteilnahme in Wort und Schrift, für Kränze und Blumen, für Kerzen, Messen und Geldspenden und für das ehrende Geleit zur letzten Ruhestätte beim Heimgang unserer geliebten Mutter
Friederika Wwe. Moser geb. Blasbichler
Alles verändert sich mit dem, der neben einem ist
oder neben einem fehlt. Unbekannt
sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Ein Vergelt’s Gott auch der ehrwürdigen Geistlichkeit für die würdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes. Wir sind sehr dankbar für die vielen, wunderschönen Jahre voller Liebe und Zuneigung, die wir alle mit unserer Mutter verbringen durften. Danke! Deine Kinder mit Familien Wenn Du bei Nacht zum Himmel emporschaust, dann werde ich auf dem schönsten der vielen, vielen Sterne sitzen und zu Dir herabwinken. Ich werde Dir Trost und Licht senden, damit Du mich in Deiner Welt sehen kannst und nicht vergisst. Traurig sollst Du aber nicht mehr sein, denn schau nur: Ich habe jetzt einen eigenen Stern!
5. Jahrestag Adelheid Strickner
Liebe Juli, überall sind Spuren Deines Lebens. Gedanken, Augenblicke und Gefühle, sie werden uns immer an Dich erinnern. Wir vermissen Dich sehr.
Ganz besonders denken wir an Dich am Samstag, den 31. März um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche in Wiesen. In Liebe Deine Kinder
„ ... Die Zeit vergeht und bleibt doch stehn. Die Gedanken an Dich werden nie vergehn ...“ 5. Jahrestag Alfred Prieth Wir feiern die Jahrestagsmesse am Sonntag, den 18. März um 9.45 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß. In Liebe Johanna, Deine Kinder Florian und Thomas, die Eltern und alle übrigen Verwandten. Vor drei Jahren bist Du von uns gegangen, in unseren Herzen bist Du jedoch geblieben.
3. Jahrestag Juliane Nutzinger geb. Leitner * 4. März 1951 † 27. März 2009 In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 25. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Wir danken allen, die daran teilnehmen und unsere Juli in lieber Erinnerung behalten. In Liebe Dein Dietmar, Deine Mama und die Geschwister mit Familien
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aus der seelsorgeeinheit
jahrestage
Trauer um Lorenz Keim
gesellschaft
Wie wird EINHEIT?
Auch uns Musikanten der Musikkapelle Pflersch traf die Nachricht vom Ableben unseres ehemaligen Flügelhornisten völlig unerwartet: verschüttet von einer Lawine, in seinen geliebten Bergen. Lorenz trat 1982 der Musikkapelle bei, spielte zuerst Trompete und wechselte Anfang der 90er Jahre zum 1. Flügelhorn. Seit der Heirat mit seiner Frau Tina wohnte Lorenz gemeinsam mit seinen drei Söhnen in Oberrasen, dennoch blieb er den Pflerern immer treu. Für jede Probe, jede Ausrückung nahm er eine Fahrt von etwa 160 Kilometer auf sich und war unter den Musikanten stets einer der Fleißigsten. Im Jahr 2007 erhielt er das Ehrenzeichen des VSM für 25 Jahre Mitgliedschaft und ist seitdem auch Ehrenmitglied der Musikkapelle Pflersch. Vor einem Jahr beendete Lorenz seine Tätigkeit bei den Pflerern, da die Belastung durch die Entfernung doch zu groß geworden war. Bei seinem letzten Cäcilienkonzert wünschte er sich zum Abschluss den Marsch „Alte Kameraden“. Und das werden wir immer bleiben: seine alten Kameraden.
„Es fällt uns jetzt leicht, im Blick auf das Gemeinsame auf etwas Eigenes zu verzichten.“ Diese Äußerung eines engagierten Gläubigen im Blick auf die Seelsorgeeinheit deutet überraschende Entwicklungen an. Gewöhnlich ist es so, dass in unserer Konsumgesellschaft mit einem hohen Verschleiß an materiellen Gütern das, was als „neu“ angepriesen wird, immer gleich als „gut“ bzw. „besser“ betrachtet wird. In unserer traditionsbewussten Gemeinschaft der Katholischen Kirche ist man zunächst einmal vorsichtiger. Neues will geprüft werden und soll seine vermeintlich bessere Qualität erst erweisen. Nun hat unsere Seelsorgeeinheit Wipptal seit ihrer Errichtung vor fast zwei Jahren doch schon erste Schritte hinein in pastorales Neuland gewagt. Der leitende Gedanke dafür ist die „Seelsorge in Einheit“: Damit ist nicht nur ein gemeinsames Tragen von pastoralen Aktivitäten aller 16 Pfarreien des Wipptales gemeint. Entscheidend ist der zugrunde liegende Geist der Einheit, das Miteinander-Fühlen zwischen den Pfarreien, die innere Beweglichkeit oder besser Geschmeidigkeit – und dementsprechend auch die Bereitschaft zu äußerer Mobilität, zu Mut und Entschlossenheit, um auf neue Herausforderungen auch zeitgemäß zu reagieren. Im Tiefsten muss „Seelsorgeeinheit“ also ein spirituelles Anliegen sein; Einheit muss erbetet werden! Und deshalb braucht sie immer den wachen Blick auf die Mitte, auf Christus, den Herrn der Kirche, der uns zeigen wird, wie wir auf die Nöte der Zeit reagieren müssen. Die Bitte ergeht deshalb an alle Christen im Wipptal: Tragt in diesem Sinne die „Seelsorge in Einheit“ mit, betet und wirkt für eine gute Ein-
„Ich bin von euch gegangen nur für einen Augenblick und gar nicht weit. Wenn Ihr dahin kommt, wohin ich gegangen bin, werdet Ihr Euch fragen, warum Ihr geweint habt.“
heit! Erst dann kann der Pfarreienrat bei seiner Sitzung am 9. März in Gossensaß beschließen, bisherige Schwerpunkte und Aktionen weiter zu führen und neue zu planen.
1. Jahrestag Erika Mair geb. Messner Liebe Mame, seit einem Jahr lebst Du nun in unserem Herzen als Erinnerung weiter. Diese Erinnerung ist wie ein Fenster, durch das wir Dich sehen können, wann immer wir wollen. In liebevoller und dankbarer Erinnerung gedenken wir Deiner am Samstag, den 31. März um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. Allen, die an der Messe teilnehmen und ihrer gedenken, ein herzliches Vergelt's Gott. Deine Familie Immer wenn wir von Dir erzählen,
fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. So, als wärst Du nie gegangen. Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung. Und wir fragen noch immer: Warum?
Du fehlst uns sehr!
Wir beten für Dich, lieber Manfred, ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 18. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Jaufental.
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Du hast gelebt für Deine Lieben,
Deine Müh’ und Arbeit war für sie. Guter Vater, ruh’ in Frieden, wir vergessen Deiner nie. 1. Jahrestag Anton Überegger „Holler Hons“
2. Jahrestag Manfred Wieser
Wir danken allen, die daran teilnehmen und Manfred in lieber Erinnerung behalten.
Josef Knapp, Dekan und Moderator der Seelsorgeeinheit
Deine Lieben
In Liebe gedenken wir Deiner bei der Abendmesse am Samstag, den 3. März um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche von Sterzing. In Liebe Deine Familie erker märz 12
aus den gemeinden
Geburten Brenner: Ali Berisha (03.01.2012, Sterzing). Elia Petrovic’(06.01.2012, Innsbruck). Freienfeld: Anton Wieser (13.01.2012, Sterzing). Pfitsch: Ivan Musatov (28.11.2011, Sterzing). Michael Pichler (22.01.2012, Bruneck). Emma Ceccarelli (20.01.2012, Mailand). Ratschings: Jannik Stuefer (27.01.2012, Sterzing). Sterzing: Pauli Mittermair (08.01.2012, Sterzing). Emma Huebser (08.01.2012, Sterzing). Philippa Plank (13.01.2012, Brixen). Jan Forer (15.01.2012, Sterzing). Leni Brunner (16.01.2012, Sterzing). Alexander Haller (27.01.2012, Sterzing). Vittoria Mirabella (29.01.2012, Sterzing). Todesfälle Brenner: Josef Pircher, 67, (14.01.2012, Sterzing). Freienfeld: Friederika Blasbichler, 88, (25.01.2012, Sterzing). Pfitsch: Rosina Pfurtscheller, 82, (26.01.2012, Pfitsch). Emil Holzer, 86, (23.01.2012, Pfitsch). Margherita Eisendle, 59, (20.01.2012, Brixen). Walter Hofer, 82, (07.02.2012, Pfitsch). Ratschings: Heinrich Kinzner, 86, (20.01.2012, Sterzing). Sterzing: Margareth Gschnitzer, 88, (02.01.2012, Sterzing). Albert Kofler, 83, (03.01.2012, Sterzing). Josef Steiger, 82, (06.01.2012, Sterzing). Arthur Gartner, 84, (17.01.2012, Sterzing). Carla Toniatti, 77, (24.01.2012, Sterzing). Maria Plattner, 96, (29.01.2012, Sterzing). Anita Gabardi, 67, (30.01.2012, Sterzing). Eheschließungen Brenner: Laura Anna Rosemarie
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Pilloni und Patricio Rodrigo Hernandez Maldonado (05.01.2012, Gossensaß). Pfitsch: Sabine Walter und Martin Mitterrutzner (21.01.2012, Brixen). Sterzing: Verena Heidegger und Dietmar Norbert Stibernitz (28.10.2012, Sterzing). Vanessa Meijer und Bastiaan Kamst (14.01.2012, Sterzing). Baukonzessionen Brenner: Richard Amort, Juliana Nussbaumer: Sanierung des Wohnund Wirtschaftsgebäudes „Jagglhof“, Bp.7, K.G. Pflersch. Freienfeld: Astrid Wieser, David Wieser, Pfulters 26: Abbruch und Wiederaufbau des Wohnhauses, Bp.700, K.G. Stilfes. Paul Hochrainer, Trens, Bache-Str.19: Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes „Fiechterhof“, Bp.99/1, K.G. Trens. Anna Maria Hofer, Barbara Staffler, Franz Staffler, Trens, Lahnstr.12: Sanierung der Erstwohnung, Innenarbeiten und Fassadenänderung am Reihenhaus, Bp.269, K.G. Trens. Hubert Hochrainer, Partinges: Durchführung von Bodenangleichungsarbeiten, Gp.1147 und 1151/1, K.G. Trens. Walter Wieser, Pfulters: Planierungsund Rodungsarbeiten, Gp.2065, K.G. Stilfes. Interessentschaft Nachbarschaft Trens, Bahnhofstraße: Errichtung eines Gebäudes zur Holzverarbeitung, Bp.565, Gp.583/2, K.G. Trens. Pfitsch: Siegfried Schuster, St. Jakob 69: Sanierung der Düngerstätte und Jauchegrube, Gp.1498/3, K.G. Pfitsch. Ratschings: Gemeinde Ratschings: Sanierung und Erweiterung der Sporthütte, Bp.6/2, Gp.323/4 und 36/1, K.G. Mareit. Andrea Hochrainer, Ridnaun, Braunhofe 29: Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.362, K.G. Ridnaun. Jo-
hann Karl Lanthaler, Innerratschings 18: Abbruch der Raucherstube und Errichtung eines Open-Air-Pavillons, Bp.616, 617 und 618, Gp.1290/7, K.G. Ratschings. Sporthotel Kalcherhof KG, Jaufenpassstr.17: Abbruch und Wiederaufbau mit qualitativer Erweiterung „Klimahotel Jaufenhaus“, Bp.238, Gp. 646, 649 und 650/11, K.G. Ratschings. Hotel Larchhof OHG, Innerratschings 31: Qualitative Erweiterung des Hotel Larchhof, Errichtung einer Blockhaussauna und eines beheizten Außenwhirlpools, Bp.180/2, Gp.1421, 1422 und 1423, K.G. Ratschings. Walter Schölzhorn, Innerratschings: Errichtung eines lw. Geräteraumes und Einbau eines Blockheizkraftwerkes beim „Larchhof“, Bp.180/1, Gp.1443 und 1447, K.G. Ratschings. Robert Haller, Innerratschings 26: Zubau einer lw. Garage, eines Schlachtraumes und eines Lagers beim „Schölzhornhof“, Gp.1641/1, K.G. Ratschings. Sterzing: Claudia Mair, Andreas Siller, Frundsbergstr.11: Einbau einer Dachgaube, Bp.191, K.G. Sterzing. Erika Graus, Marconistr.11: Sanierung einer Wohnung mit Garagen
und Nebenräumen, Bp.444 und 490, Gp.264/4, K.G. Sterzing. Voba Invest GmbH, Tschöfs: Überdachung und Wintergarten, Bp.286, K.G. Tschöfs. Mario Chiaravalloti, Waltraud Mairunteregger, Thuins 64B: Umbau eines Raumes im Kondominium „Thuinerwaldele“, Bp.200, K.G. Thuins. Ursula Fuchs, Anton Hofer, Hofer Market OHG, Gänsbacherstr.2: Errichtung einer Gartenmauer, Bp.228, K.G. Sterzing. Gemeinde Sterzing: Anlegen des Wassererlebnisweges vom Roßkopf bis zur Stadt. Gemeinde Sterzing: Einbau eines Aufzuges im Cles-Haus „Sternbach“, Bp.113, K.G. Sterzing. Werner Fuchs, Deutschhausstr.10: Sanierung und Erweiterung der Erstwohnung, Bp.522, K.G. Sterzing. Adolf Messner: Abbruch und Wiederaufbau des Wirtschaftsgebäudes, Bp.80, K.G. Ried. Altstadt KG, Altstadt: Sanierung und städtebauliche Umgestaltung, Bp.143, K.G. Sterzing. Funde und Verluste siehe www.fundinfo.it
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wer, wo, was, wann ...
Konzerte 24. März: Frühjahrskonzert der Musikkapelle Wiesen, Stadttheater. 25. März: Passionskonzert, Mädchenund Frauenchor Innerratschings, Pfarrkirche Innerratschings, 20.00 Uhr.
Theater 3., 9., 10., 16. und 17. März: „Die spanische Fliege“, Theaterverein Pflersch, 20.00 Uhr; Weitere Aufführungen: 4. und 11. März, 18.00 Uhr. 11. März: „Vor dem Ruhestand“, Koproduktion Stadttheater Bruneck und Landestheater Salzburg, Stadttheater, 18.00 Uhr. 20. März: „Von Liebe, Sex und anderen Irrtümern ...“, Kabarett mit Barbara Balldini, Stadttheater, 20.30 Uhr.
Filmclub 9. März: „Der Sommer der Gaukler“. 16. März: „Atmen“. 23. März: „Le idi di marzo“. 30. März: „Halt auf freier Strecke“. Stadttheater, 20.30 Uhr.
Vorträge 9. März: Informationsabend Hydros-Konzession, Haus der Dorfgemeinschaft Wiesen, 20.00 Uhr. 9. März: „Neuerungen in der Straßenverkehrsordnung“ mit Peter Mock, Vereinshaus Ridnaun, 20.00 Uhr. 12. März: „Wir glauben, darum re-
den wir“ mit Michaela De Beyer, Vereinshaus Stilfes, 19.30 Uhr. 15. März: „Bewegung im Alter – Sturzprophylaxe“ mit Carmen Lutz, Sozialzentrum Fugger, 15.00 Uhr. 15. März: „Von der Raststation am Brennerpass zur Kleinstadt“ mit Dietrich Thaler, Raiffeisenkasse Wipptal, 20.00 Uhr.
Sport 4. März: 25. Ridnauner Volkslauf. 18. März: 15. Sumsi-Rodelfest, Ridnaun, Skilift Gasse, 14.00 Uhr. 25. März: Stadtlerrennen, Roßkopf, Start: 10.00 Uhr.
Verschiedenes 24. März – 9. April: 27. Sterzinger Osterspiele. 4. März: „Suppensonntag“, Mensa Mittelschule Sterzing, 11.00 – 13.30 Uhr. Veranstalter: Weltladen. 8. März: Gemütlicher Nachmittag mit spannender, lustiger Lektüre, vorgestellt von Ingrid Mair, Bibliothek Wiesen, 15.00 Uhr. 10. – 11. März: Hegeschau Jagdbezirk Sterzing, Festhalle Wiesen. 28. März: Tag der offenen Tür der Lebenshilfe Mobil, Sterzing, 9.00 Uhr. Jeden 2. Samstag im Monat: „Demenz“, Treffen der Selbsthilfegruppe für Angehörige, Sterzing, Treffpunkt ConTakt, Bahnhofstr. 6, 17.00 Uhr.
Kurse 15. März: Erste-Hilfe-Kurs für Interessierte, Zivilschutzzentrum Sterzing, 18.00 Uhr.
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Jeden Montag: Beratung der Verbraucherzentrale, Neustadt 21, 9.30 – 12.30 Uhr. Jeden 1. Montag im Monat, 9.00 – 11.00 Uhr, jeden 3. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sprechstunden der Sozialgenossenschaft Tagesmütter, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung unter der kostenlosen Grünen Nummer 800601330. Jeden ersten und dritten Freitag im Monat, 16.00 – 17.00 Uhr, Zeitbank, Neustadt 21, Tel. 348 8227845. 19. März, 16. April, 28. Mai, 18. Juni, 16. Juli und 20. August: kostenlose Energieberatung, Rathaus Wiesen, 15.00 – 17.30 Uhr.
Vereine und Verbände KVW 6. März – 24. April: A1.1 English for Beginners, 15 Treffen, dienstags und donnerstags, 19.00 Uhr, Sterzing, Grundschule „Don Milani“. 7. März: Wege zum Wohlfühlgewicht, Teil 1, 19.30 Uhr, Sterzing, Raiffeisensaal, Schwalbenegggasse.
SVPSprechstunden Bezirksobmann Christian Egartner
Montag, 05.03.2012 11.00 – 12.00 Uhr Montag, 12.03.2012 11.00 – 12.00 Uhr Montag, 19.03.2012 KEINE Sprechstunde Montag, 26.03.2012 11.00 – 12.00 Uhr Regionalpräsidentin Rosa Zelger Thaler
Sprechstunden Montag und Donnerstag: Arbeitsamt Sterzing, 8.30 – 12.00 Uhr und 14.00 –16.30 Uhr.
Donnerstag, 29.03.2012 15.30 – 16.30 Uhr Voranmeldung unter Tel. 0471 990201 Die Sprechstunden finden in der SVP-Bezirkskanzlei in Sterzing, Neustadt 24, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.
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sonn- & feiertagsdienste
8. März: Lachyoga, 18.30 Uhr – 21.30 Uhr, Sterzing, Jugenddienst Wipptal. 14. März: Wege zum Wohlfühlgewicht, Teil 2, 19.30 Uhr, Sterzing, Raiffeisensaal, Schwalbenegggasse. 19. März: Gesund und fit mit Yoga, 19.45 Uhr, Sterzing, Jugenddienst Wipptal. 27. März: Depressionen – Ursachen und Hintergründe, 20.00 Uhr, Sterzing, Raiffeisensaal, Schwalbenegggasse. 30. März: Stilberatungsseminar, 19.30 Uhr, Sterzing, Raiffeisensaal, Schwalbenegggasse. 4. April: Italienisch-Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung A+B, 19.00 Uhr, Sterzing, Maria Schutz. 10. April: Chaos Lohnstreifen, 19.30 Uhr, Sterzing, Jugenddienst Wipptal. 11. April: Feldenkrais für KinderGruppe A (4 – 6 Jahre), 16.15 Uhr – 16.45 Uhr, Sterzing, Pausensaal, ex Grundschule Sternbach, Neustadt 28. 11. April: Feldenkrais für KinderGruppe B (7 – 9 Jahre), 17.00 Uhr, Sterzing, Pausensaal, ex Grundschule Sternbach, Neustadt 28. 14. April – 26. Mai: Schulungsreihe für Interessierte und Angehörige von an Demenz erkrankten Menschen, 7 Treffen, samstags, 14.30 Uhr, Sterzing, Sozialzentrum Fugger. Anmeldung innerhalb 28.3.2012 erforderlich! 17. April: Arbeitsplatz Rezeption, 9.00 Uhr, Sterzing, Raiffeisensaal, Schwalbenegggasse. 23. April: 50+ EDV mit viel Spaß und ohne Stress, Vertiefungskurs, 16.00 Uhr, Oberschule Sterzing.
Weitere Infos und Anmeldung: KVW Bildung Bezirk Wipptal, Tel. 0472 765418, bildung.wipptal@ kvw.org, www.kvw.org.
22. März: Tischtennisturnier im Jugendtreff. 31. März: DJ-Veranstaltung. 4. und 5. April: Fahrt zum SafetyPark mit Führerscheinneulingen. Di – Fr: Jugendtreff Margarethenhaus geöffnet, 14.30 – 18.00 Uhr. Infos: Tel. 767890.
flechten, Altenheim, 15.00 Uhr. 24. März: Kasperletheater, 15.00 und 16.00 Uhr. 31. März: Palmstangen gestalten, 15.00 Uhr. Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: 9.30 – 11.30 Uhr, Dienstag, Mittwoch und Freitag: 15.00 – 17.00 Uhr. Infos: Tel. 768067; sterzing@elki. bz.it, www.elki.bz.it. Tauschmarkt: dienstags und mittwochs 9.00 – 11.00 Uhr, dienstags und freitags 15.00 – 17.00 Uhr. Tel. 333 7866337.
ElKi
Kolpingfamilie
5. März: Kochkurs mit Peter Girtler für Kinder ab 5 Jahren, 15.00 Uhr. 5. März: Stillgruppe, „Die erste Zeit nach der Geburt – Leben mit guten Ratschlägen“, 9.30 Uhr. 6. März: Babyschwimmen, 3 – 24 Monate, 10 Einheiten, vormittags. 6. März: „Spaß im Wasser – Wassergewöhnung“, 2 – 4 Jahre, 10 Einheiten, nachmittags. 10. und 17. März: „Bindung durch Berührung: Schmetterlingsmassage mit Barbara Walcher, 9.30 Uhr. 15. März: Elternrunde: „Spannungsfeld Erziehung – Wie geht das, wenn Großeltern miterziehen?“ mit Christine Baumgartner, 9.30 Uhr. 17. März: Basteln mit Papi, 9.30 Uhr. 19. März: Stillgruppe: „Wenn das Stillen schmerzt“, 9.30 Uhr. 19. März: Jahresprojekt Körbe
9. März: „Gut einkaufen – Tipps aus der Verbraucherzentrale“, Vortrag mit Herrn Schölzhorn, Kolpingsaal, 20.00 Uhr. 17. März: „Kreative Ideen für Ostern“, Basteln für Kinder, Kolpingstube, 15.00 Uhr. 25. März: Preiswatten für Kolpingmitglieder, Kolpingsaal, 14.00 Uhr. Jeden Mittwoch: Seniorentreff, Kolpingstube, 14.30 Uhr. Nähere Infos: Tel. 756720.
Jugenddienst
Märkte 5. und 20. März: Traditioneller Markt, Brenner, 8.00 Uhr. 18. März: Flohmarkt Sterzing. 26. März: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing. 3. April: Sterzlmarkt, Stadtplatz Sterzing. 4. April: Frühlingsmarkt, Sozialzentrum „Fugger“, 9.00 Uhr. mein lieblingswitz Geht ein Mann in ein Bordell, legt 500 Euro auf die Theke und sagt: „Ich möchte um 500 Euro ein großes Bier, einen Hackbraten, ein schönes Zimmer, saubere Unterwäsche und die hässlichste Frau im Haus“. Darauf antwortet die Frau hinter der Theke: „Aber um 500 Euro könnten Sie schon eine hübsche Spielgesellin haben?!“ Der Mann darauf: „Ich glaube, wir haben uns nicht ganz verstanden: Ich habe nicht das Bedürfnis nach Sex, ich habe HEIMWEH!“ Das Schnipp-Schnapp-Team, Sterzing Senden Sie uns Ihre Lieblingswitze. Wir verlosen am Ende des Jahres einen schönen Sachpreis. (info@dererker.it)
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Apotheken 03.03. – 09.03.: 10.03. – 16.03.: 17.03. – 23.03.: 24.03. – 30.03.: 31.03. – 06.04.:
Apotheke Wiesen Tel. 760353 Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 Apotheke Paracelsus Tel. 764940 Stadtapotheke Tel. 765397 Apotheke Wiesen
Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Arzneimittelausgabestelle Gossensaß: Tel. 632364. Praktischen Ärzte 03.03.: Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 6072480 04.03.: Dr. Franz Keim Tel. 764577, 335 6951031 10.03.: Dr. Esther Niederwieser Tel. 756786, 335 6072480 11.03.: Dr. Wilhelm Seppi Tel. 764656 17.03.: Dr. Evelyn Tavella Tel. 339 8858775 18.03.: Dr. Pietro Stefani Tel. 760628, 349 1624493 24.03.: Dr. Evelyn Tavella 25.03.: Dr. Konrad Wieser Tel. 764771, 335 299342 31.03.: Dr. Alberto Bandierini Tel. 764144, 388 7619666 01.04.: Dr. Stefan Gögele Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauf folgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Bis Mai 2012 ist samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr im Vorsorgedienst, Romstraße 7 in Brixen, ein kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle tätig. Tierärzte 03./04. 03.: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) 10./11. 03.: Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger) 17./18. 03.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) 24./25. 03.: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) 31. 03./ 01. 04.: Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger) Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 3888 766666 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167 81
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Grod nit derschreckn, asou wie i, wenn i do gilesn und gheart hon, dass die Bärn und die Wölfe in inserder Bergwelt wieder Einzug holtn welln. Van leschtn Bär, der ba ins do ghaust hobn soll, konn man jo in Mareider Schloss in Schädl unschaugn. Jo, fa de poor Knochnprockn wur man woll nit grod an Ongscht hobn, ober wenn dir in Wold, ban Grantn- oder Schwammlklaubn, a sella Viech in volln Pelz und aufrechter Statur begegnat, noar woaß i nit, wos dir außern Herz nou olls in die House eichnplotschn wur. Und i siech mi heint nou rearn, wie i in den Märchenbuch die Gschichte van beasn Wolf und fa die siebm Geißlein gilesn hon. Jo, des isch eawig her, ober i woaß nou, wie mier die Knie gschlottert hobn und i lei ghofft hon, dass des Sauviech nit ‘s kluene Geaßl in den Uhrkoschtn drein derwischt. Und wie i mi noar gfreit hon, wenn die olte Goaß in Wolf mit der Wompe voll Bochstuene in Brunne versenkt hot. Und ban Rotkäppchen hott’s meine zortn Nervn nou ärger gegutschlt, und sell sou long, bis die Gschichte guet ausgongin isch. Amol va mier aus ghearn de Rabviecher lei in die Märchen eichn, dert konn man virtuell – wie man scheinbor heint gonz gscheide sogg – a nicht gfährliche Ongscht hobn. Und sischt ghearn se holt in die Berge va de Länder, wou se bis iatz a nou Plotz ghobb hobm. Ober gonz sicher braucht de niamand meahr ba ins do. Weil mier Leit und a ’s Kunterviech af der Olbe welln a Rueh. Und sell war holt bärig. 82
Werners Gartencenter sucht einheimische Mitarbeiter ganztägig von März bis Juni. Tel. 0472 412011. Verlässliche Person zum Rasenmähen (1 x pro Woche) gesucht. Tel. 765210. Gemeindeverwaltung Ratschings sucht für Sommerbetreuung von Grund- und Mittelschülern für Juli/ August Betreuer/innen deutscher und italienischer Sprache. Ansuchen an das Gemeindesekretariat mit Bewerbung und Lebenslauf. Mindestalter: 20 Jahre. L’amministrazione comunale di Racines, per l’assistenza estiva di bambini nell’età di scuola elementare e media, cerca assistente/i di lingua italiana per il mese di luglio. Domande all’ufficio segreteria, assieme a curriculum vitae. Wir suchen für unseren Haushalt und die Betreuung unserer Kinder, 9, 7 und 4 Jahre eine flexible und kinderliebende Frau. Tel. 647122, info@ hotelbircher.it. Suche vom 18. Juni bis 23. Juli eine Frau für die Betreuung und Begleitung meiner Mutter, wohnhaft im Eisacktal. Tel. 348 3519107.
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Pfiffikus hat obszöne Grafittis gefunden. Wer den genauen Standort kennt, schreibt eine frankierte Postkarte an den Erker, Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, ein Fax (760394) oder ein E-Mail (info@dererker.it). Einsendeschluss ist der 15. März. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen. 83
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Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von 6.400 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten Montag - Freitag: 9.00 - 12.00 Uhr I 15.00 - 18.00 Uhr Dienstag und Freitag Nachmittag geschlossen
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vor hundert jahren 01.03.1912 (Sterzing). Wir haben heuer ein sehr starkes Sportleben. Es wird gerodelt und Schiusw. gefahren, daß es eine Art hat. Allerdings heißt es hübsch weit hinauf steigen auf der Jaufenstraße, bis man zum Schnee kommt. (Tiroler Volksbote)
01.03.1912 (Tiroler Volksbote) ••• 01.03.1912 (Pflersch, Eisacktal, Versammlung). In der am 25. Februar abgehaltenen Plauderstube, welche außerordentlich gut besucht war, behandelte Reichsratsabgeordneter Pfarrer Meixner das Thema: „Die im Herbste vorigen Jahres im Parlamente eingeführte Teuerungsdebatte hat in den weitesten Kreisen die Ueberzeugung gereift, daß die Vermehrung der landwirtschaftlichen Produkte in unseren Kronländern in allernächster Zeit mit allen Mittel angestrebt werden müsse.“ Der Redner erläuterte dann in beinahe zweistündiger Rede, wie Staat und Bevölkerung zusammenarbeiten müssen. Reicher Beifall lohnte den Redner, dem Dank und Vertrauen ausgedrückt wurde. (Tiroler Volksbote) ••• 01.03.1912 (Trens, Eisacktal, Elektrizitätswerkprojekt). Die Gemeinden Mauls, Stilfes und Trens beabsichtigen, in den Eisack unterhalb der Station Freienfeld, wo der Eisackfluß eine Schleife macht, eine Wehr mit 58 Meter Ueberlauflänge einzubauen und das gestaute Wasser durch einen die Schlinge abschneidenden 114 Meter langen und 2 Meter breiten Durchstichkanal abzuleiten und am Ende des Kanals ein elektrisches Werk zu erbauen. Die Verbindung über den Wasserkanal zu den Grundstücken wird mit Holzbrücken hergestellt. Am 14. Februar fand für diesen Zweck in der Station Freienfeld eine von der Bezirkshauptmannschaft in Brixen veranlaßte wasserrechtliche Verhandlung mit den verschiedenen Interessenten statt. (Tiroler Volksbote) ••• 01.03.1912 (Sterzing, Eisacktal). Die Stadt hebt 1912 folgende Umlagen ein: 130 Prozent zur Grund-, allgemeinen und besonderen Erwerbund Rentensteuer, ferner je 40 Prozent auf die Wein- und Fleischverzehrungssteuer; dann eine Auflage von 2,40 Kronen per Hektoliter Bier und 6 Kronen per Hektoliter Branntwein. Dem neuen Aerztegesetze nachkommend, hielten die Sprengelvertretungen Sterzings letzthin ihre endgültigen Sitzungen ab. In denselben wurde für den
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Sprengel 1 Dr. Alois Liebl, für den Sprengel 2 Doktor Stanislaus Piwocki zu Aerzten definitiv bestellt und die Verträge mit denselben abgeschlossen. (Tiroler Volksbote) ••• 15.03.1912 (Franzensfeste, Eisacktal, Ehrenbürger). In einer eigenen Festsitzung verlieh die Gemeinde MittewaldFranzensfeste an Frau Baronin Irma Apor, Ehrenstiftsdame, und Herrn Anton Kiener, Südbahnrestaurateur in Innsbruck, das Ehrenbürgerrecht. Frau Baronin Apor und Herr Kiener haben sich um die Gemeinde große Dienste erworben; es wird ihr Wohltätigkeitssinn allgemein anerkannt. Kiener war in dieser Gemeinde längere Zeit Vorsteherstellvertreter und hat als solcher Anerkennenswertes geleistet. (Tiroler Volksbote)
Steine. Es gelang den übrigen Arbeitern, rechtzeitig durch Seitensprünge der Steinlawine zu entrinnen bis auf den 16jährigen Josef Pilotti, welcher von den Steinen getroffen wurde und etwa 20 Meter über den Felsen hinabkollerte, wodurch er erhebliche Verletzungen am Kopfe und an anderen Körperteilen erlitt. Pilotti ist gebürtig von Mittewald, zuständig nach Cadore, Provinz Belluno (Italien); er wurde in das hiesige Spital überführt. (Brixener Chronik)
••• 29.03.1912 (Tiroler Volksbote) 19.03.1912 (Sterzing. Unbekannter Identität) ist ein angeblicher Karl Wild aus München, der sich zurzeit im Schubarreste in Sterzing befindet, Name und Herkunft verschweigt und ein gesuchter Verbrecher sein dürfte. Besondere Merkmale: österreichischer Dialekt, Bäcker von Beruf, auf der linken Hand ein Bierkrügel und „§ 11“ tätowiert, mittlere Größe, große Nase, blonde Haare und spärlichen, blonden Bart; der Mann simuliert zeitweilig epileptische Anfälle. (Brixener Chronik) ••• 19.03.1912 (Freienfeld. Neuer Verein). Hier konstituierte sich am Sonntag, den 17. März ein Obst- und Gemüsebauverein. Die Versammlung, in der Herr Hans Gasser aus Brixen einen sehr interessanten Vortrag über Obstbau und Insektenbekämpfung hielt, war äußerst stark besucht. Dem Vereine traten 33 Mitglieder bei. Es wurde beschlossen, eine geeignete Baumspritze für das Vereinsgebiet anzuschaffen. Hoffentlich gelingt es dem jungen Verein, den Obstund Gemüsebau den örtlichen Verhältnissen entsprechend zu heben. (Brixener Chronik)
••• 29.03.1912 (Jaufental, ein Veteran). Am 19. März wurde der allseits geachtete Peter Wieser unter überaus großer Beteiligung zu Grabe getragen. Er hat den Feldzug 1866 und darunter das siegreiche Gefecht bei Vigolo als aktiver Kaiserjäger mitgemacht. Von einem einfachen Bauernknecht hat er sich durch richtige Sparsamkeit zu einer sicheren Existenz emporgerungen. Er hinterläßt ein schuldenfreies Bauerngut seinen trauernden Angehörigen, in deren Mitte er am liebsten weilte. (Tiroler Volksbote)
29.03.1912 (Tiroler Volksbote)
••• 19.03.1912 (Sterzing. Unglücksfall). Am 15. März waren mehrere Arbeiter im Steinbruche des Alois Fischer in Sack, Gemeinde Mittewald, mit der Ablösung eines größeren Steines beschäftigt. In dem Momente, als die Loslösung des Steines gelungen war, löste sich oberhalb der Arbeiter eine größere Anzahl
29.03.1912 (Tiroler Volksbote)
Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber
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