Erker
Jahrgang 29 - März 2017
Italienische Post AG – Versand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1 - Fil. Bozen - Postgebühr bar bezahlt - I.P.
Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco
Europa: so fern!
Südtirol und sein Platz in Europa
VERKEHR I Parkplatznot in Sterzing? KULTUR I 32. Sterzinger Osterspiele SPORT I Im Gedenken an Bergpionier Erich Abram
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EDITORIAL
Liebe Leserin, lieber Leser,
EUROPA: SO FERN! I 10 Wo ist unser Platz in Europa? Diese Frage stellen sich viele Südtiroler Bürger, die sich Sorgen um die Zukunft machen. Zurzeit erleben wir eine schwierige Umbruchphase, in der die EU ständig als Sündenbock für nationale Versäumnisse missbraucht wird. EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann spricht im Interview mit dem Erker über die derzeitigen Probleme, aber auch über Lösungsansätze.
IM BLICKPUNKT
Die Mitverantwortung der EU für den Krieg im Nahen Osten I 8 VERKEHR
Parkplatznot in Sterzing? I 14 GEMEINDEN
Was bringt das Jahr 2017? I 18 GESELLSCHAFT
Eine-Welt-Gruppe Malaika I 30 KULTUR
32. Sterzinger Osterspiele I 42 SPORT
Im Gedenken an Bergpionier Erich Abram I 64 VIPITENO
Questione parcheggi I 50 FORTEZZA
Assediata da BBT I 52 Sport
Il gioco degli scacchi I 54
ERKER extra
Mode & Kosmetik I 68 - 74 Urlaub I 75 - 77
Leserbriefe I 4
Gemeinden I 81
Unter die Lupe genommen I 26
Unterhaltung I 82
Aus der Seelsorgeeinheit I 35
Jahrestage I 84
Woher stammt der Name? I 44
Veranstaltungen I 90
Rechtsfragen I 51
Kleinanzeiger I 92
Gesundheit I 78
Sumserin I 93
Leute I 80
Impressum I 94
Rezept I 81
Vor 100 Jahren I 95
Nächster Redaktionsschluss:
15.03.2017
seit Bestehen des Erker haben wir immer wieder über den ausufernden Verkehr über den Brenner durch die enge Eisack- und Sillfurche geschrieben. Über wirksame Gegenmaßnahmen aus Südtiroler Sicht konnten wir hingegen nie berichten. Der Brenner ist und bleibt der billigste und daher meist befahrene alpenquerende Korridor. So darf es nicht weiter Wunder nehmen, wenn er die Brummis anzieht wie der Speck die Maden. Die Folgen: Wir kommen unter die Räder. Jedes Jahr ein bisschen mehr. Auf Nordtiroler Seite setzt sich Anti-Transit-Guru Fritz Gurgiser als Obmann des Transitforums Austria Tirol seit Jahren schon unerbittlich gegen den Verkehrsmoloch und seine untragbaren Folgen für Mensch und Umwelt zur Wehr. Im November trat in Nordtirol zum wiederholten Mal ein sektorales Fahrverbot in Kraft, der Lufthunderter zur Reduzierung der Schadstoffemissionen wurde bereits vor geraumer Zeit eingeführt. Die politischen Maßnahmen im südlichen Landesteil sind da weit weniger beherzt. In regelmäßigen Abständen mahnen zwar auch unsere Politiker gegen den ausufernden Schwerverkehr. Wirklich energisch gehen sie dagegen aber nicht vor. Das Land Südtirol, das Trentino und unsere Region verdienen sich als größte Anteilseignerinnen an der Brennerautobahn ja auch mehr als nur ein goldenes Näschen. Es ist ein millionenschweres Geschäft, wogegen im Gegenzug nicht wirklich gepoltert werden soll. Laustarke Proteste wie in Nordtirol hat es denn im südlichen Landesteil bisher auch nie gegeben. Von Straßensperren, abgesehen davon, dass diese rechtlich schwierig durchzusetzen sind, ganz zu schweigen. Indes vertröstet uns unsere Verkehrspolitik auf den BBT. Da brauchen wir einen langen Atem.
Chefredakteur
IN EIGENER SACHE Recherchieren, Interviews führen, schreiben – zwei Wochen lang schnupperte Daniel Mayr aus Stange im Rahmen eines Schulpraktikums beim Erker Redaktionsluft und konnte sich dabei ein Bild von der vielfältigen und abwechslungsreichen Tätigkeit machen. Erker 03/17
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LESERBRIEFE
BBT Erker 02/2017 Die Zweifel von Oswald Überegger über Sinn und Logik des BBT-Projekts sind mehr als gerechtfertigt. In der Tat ist das Ganze nichts als eine große Augenauswischerei. Im Zentrum steht nicht eine Rationalisierung der Zugverbindungen für Personen und Waren, sondern eine reine Geldfrage. Geld, das die Banken dem Staat zu gutem Zinssatz leihen. Alles andere, wie etwa: Warum muss man die Laster durch den Tunnel schicken und nicht die Waren; woher soll das Geld kommen, wenn Italien sowieso pleite ist; macht eine U-Bahn von 300 km Länge Sinn ... ist anscheinend nicht so wichtig. Es bleibt die Genugtuung: Ich rede für die, die sich damals dafür engagiert haben, die Verschandelung des Pfitschtales zu verhindern. Sergio Fratucello, Sterzing
America First! Donald J. Trump: Den gelben Mann, welcher der Serie „The Simpsons“ entsprungen sein könnte, kennt man auch unter dem Namen @realdonaldt-
rump. Mit Tweets wie: „I’ve never seen a thin person drinking Diet Coke!“ (so viel wie: Ich habe noch nie einen dünnen Menschen Diätcola trinken sehen) bestätigen nur, was man sich insgeheim schon längst über unseren Herren Trump denkt. Die Eskapaden und Ausrutscher dieses Mannes sind keine Einzelfälle, sondern die Regel. Bevor Trump in der amerikanischen Politik etwas zu sagen hatte, durfte man noch auf Innovation und Verbesserung hoffen, heute muss man so gut wie möglich Schadensbegrenzung betreiben. Die gute gratis Krankenversicherung für jedermann, zurückgezogen. Klimawandel, eine Erfindung der Chinesen. Wofür wollte Trump VW nochmal vier Milliarden Euro abknöpfen? Ach ja richtig! Wegen eines Verstoßes gegen das Klimaschutzabkommen. Wo es den Klimawandel doch gar nicht gibt! Doch der liebe Donald hat das Geld gerochen und es dem deutschen Vorzeigeunternehmen aus der Tasche gezogen, wie ein Hund, der einen besonderen Leckerbissen gerochen hat. Jaja, das mit dem Geld und dem Trump ist schon so eine Sache. Den Mexikanern will er das Erdöl abschwatzen, und um zu verhindern, dass es wieder zurückschwappt, möchte er die USA mit einem Hadrianswall der
Neuzeit umgeben. Er will eine Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen. Laut Trump mit zwei Millionen Dollar ein Schnäppchen. Experten gehen davon aus, dass die Mauer eher 25 Millionen Dollar kosten soll. Wer bezahlt also einen solchen Spaß? Natürlich! Die Mexikaner. Wenn es so weiter geht, ist die Erde bald wieder eine Scheibe und ein Gewitter der Zorn der Götter. Mal ehrlich, kann dieser Mann noch ernst genommen werden? Und stellen Sie sich mal folgendes vor: Trump ist nicht irgendein unbedeutender Senator,
er ist soeben als 45. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt worden. Er hat die Schlammschlacht, auch Wahlkampf geschimpft, um dieses Amt doch tatsächlich gewonnen! Doch vorerst genug der bösen Worte, lassen wir den Mann doch mal an die Arbeit gehen, vielleicht sind wir doch nicht so hoffnungslos verloren. Vielleicht steht uns allen noch eine große Überraschung bevor. Hoffentlich steht uns allen noch eine große Überraschung bevor! Dominik Markart, Wiesen
FUGGERROPPE
Weil sich die Tourischtn beklogen, dass auf insre Pischtn kuane echtn Einheimischn unzitreffn sein, wearn iatz orginale Tiroler Komparsn gsuacht.
TED ERGEBNIS FEBRUAR
Empfinden Sie den derzeitigen Hausärztemangel im Wipptal als besorgniserregend? DIE MÄRZ-FRAGE
Verfügt Sterzing über zu wenig Parkplätze?
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Ein dickes Minus
SVP-Ortsausschusswahlen im Mai Die Schließung der Geburtenstation am Sterzinger Krankenhaus hängt der SVP im Wipptal immer noch nach. Gab es im Jahr 2015 noch 1.600 Mitglieder, waren es im vergangenen Jahr nur mehr rund 880. „Diese Zahl“, so Bezirksobmann Karl Polig „resultiert aus den eingegangenen Mitgliedsbeiträgen des vergangenen Jahres.“ Laut Polig sei es jedoch nicht so, dass es zuhauf Parteiaustritte gegeben hätte. Der große Rückgang sei vielmehr darauf zurückzuführen, dass die Mitgliedersammlung 2016 in manchen Ortsgruppen gar nicht oder nur zum Teil durchgeführt wurde – auch als Konsequenz der Entscheidung, die Parteiarbeit für mehrere Monate einzustellen, nachdem im Juli der Beschluss zur Schließung der Geburtenstation gefallen war. Einige Funktionäre hätten ihre Parteizugehörigkeit eng mit diesem Thema verknüpft und die Schließung der Geburtenstation auch als persönliche Niederlage empfunden. „Wir konnten durch unsere Verhandlungen mit Regierungsmitgliedern und Parteispitze Positives erreichen wie etwa die Sicherung bzw. den Ausbau der Abteilung Neuro-Rehabilitation“, betont Polig. „Negatives abschließen und mit Zuversicht für unseren Bezirk weiterarbeiten“ sei nun Devise der Bezirksleitung. Zur derzeitigen Wahrnehmung der SVP im Wipptal meint Polig: „Ich bin fest davon überzeugt, dass man den Wert der Gesamtpartei wegen eines Sachthemas, mit dem man durchaus nicht einverstanden sein kann, nicht in Frage stellen sollte. Schließlich gibt es trotz aller Schwierigkeiten jede Menge Beispiele dafür, dass die
SVP sehr wohl im Stande ist, unser Land als attraktiven Wohnund Wirtschaftsraum zukunftsfähig zu gestalten.“ In Kürze werden die Mitgliedskärtchen für 2017 verschickt. Die Bezirksleitung hofft natürlich, wieder die Mitgliedszahlen von 2015 zu erreichen. „Das wäre wichtig, damit unser Bezirk auf Landesebene das ihm gebührende Gewicht erhält“, so Polig. Je mehr Mitglieder in einer Ortsgruppe vertreten seien, desto mehr Stimmrechte bekommt sie und könne somit auch besser ihre Interessen vertreten. War Ratschings bisher eine Hochburg der SVP, so gab es 2016 auch hier einen Mitgliederschwund. „Es wird sicher ein Neustart notwendig sein“, so Polig. Zufrieden ist er mit der Situation in der Gemeinde Pfitsch: Hier sei man relativ gut aufgestellt. Positiv sieht er auch das Bestreben von Stefan Premstaller, Vorsitzender der Jugendorganisation der SVP, dem es gelungen ist, im Wipptal motivierte Leute zu finden, die sich in der Bezirksjugend engagieren wollen. Ein genauer Termin für die Ortsausschusswahlen steht noch nicht fest, aller Voraussicht nach werden sie aber im Mai stattfinden. Die Neuwahlen des Bezirksobmannes, der Mitglieder der Bezirksleitung und der Delegierten zum Parteiausschuss werden voraussichtlich im Herbst abgehalten. Zu einer möglichen Wiederkandidatur befragt, meint Polig: „Ich stehe zur Verfügung, falls dies gewünscht wird. Allerdings wäre ich froh, wenn sich eine andere fähige Person bewerben würde. In diesem Fall mache ich gerne den Platz frei.“ at Erker 03/17
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AKTUELL
Straßenpolizei Sterzing zieht 558 Führerscheine ein Auf der A22 zwischen Brenner und Auer versieht die Straßenpolizei Sterzing ihren Dienst. Im vergangenen Jahr wurde die Dienststelle personell verstärkt, so dass insgesamt 48 Beamte – zwei Frauen und 46 Männer – im Jahr 2016 Dienst taten. Wie Peter Mock, stellvertretender Kommandant der Straßenpolizei Sterzing, auf Anfrage des Erker mitteilte, wurden bei 3.397 Streifendiensten 5.413 Übertretungen festgestellt. Dabei wurden 558 Führerscheine eingezogen und 12.758 Führerscheinpunkte abgezogen. 1.064 Lenker waren zu schnell unterwegs, 330 waren nicht angeschnallt, 435 telefonierten am Steuer. Alkoholkontrollen wurden bei 2.741 Lenkern durchgeführt, 21 davon wurden wegen Trunken-
heit belangt. Von 122 Unfällen hatten drei einen tödlichen Ausgang, 58 Personen wurden verletzt, 61 Mal war lediglich Sachschaden zu beklagen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 16.974 Personen polizeilich kontrolliert und national so-
wie international abgeglichen. Es wurden 72 Schwerpunktkontrollen zur Feststellung von Alkohol
am Steuer und 165 zur Feststellung von Geschwindigkeitsüberschreitungen durchgeführt. In der Dienststelle Sterzing ist auch eine Kriminalabteilung angesiedelt, die sich vorwiegend um Autodiebstahl und weitere Delikte im Autobahnbereich kümmert. Diese Abteilung hat im vergangenen Jahr bei drei Drogenfunden insgesamt 65 kg reines Kokain im Wert von rund 26 Millionen Euro sichergestellt; drei Personen wurden verhaftet. Im Rahmen von Schleierfahndungen wurden weitere sechs Personen verhaftet, die mit internationalem Haftbefehl gesucht wurden. Zudem wurden 46 Personen wegen verschiedener Delikte ausgeforscht und angezeigt. Die Gesamtzahl der bearbeiteten Kriminalfälle liegt bei 112. bar
Strafmandate der Stadtpolizei verdoppelt Im Vergleich zu 2015 fast verdoppelt hat sich die Zahl der Strafmandate, welche die Stadtpolizei von Sterzing im vergangenen Jahr ausgestellt hat. War in den vergangenen Jahren eine rückläufige Tendenz feststellbar, so stieg die Zahl von 1.282 Mandaten im Jahr 2015 auf nicht weniger als 2.524 Strafmandate im Jahr 2016 an. Absoluter Spitzenreiter war mit 1.329 Strafzetteln das Parken ohne Parkschein, dicht gefolgt von Parken im Park- oder Halteverbot (482 Verstöße). 295 Mal wurde der Parkschein nicht verlängert, 161 Fahrzeuge waren unerlaubterweise auf einem Auf- und Abladeplatz abgestellt. 75 Fahrzeuge wurden in verkehrsberuhigten Zonen vorgefunden, 22 wurden ohne bzw. mit abgelaufenem Parkschein er-
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wischt, 20 Autos haben auf Gehsteigen bzw. ohne genügend Platz für die Fußgänger geparkt. Geahndet wurden auch acht Falschparker auf Invalidenparkplätzen. 45 Übertretungsprotokolle wurden in Zusammenhang mit illegalen Müllablagerungen ausgestellt. Die Arbeit der Stadtpolizei besteht jedoch nicht nur aus dem Ausstellen von Strafmandaten. Sie stellte
u. a. 450 Durchfahrtsgenehmigungen für die Fußgängerzone sowie 250 Dauergenehmigungen für die Fußgängerzone aus. Ihr oblag auch die Kontrolle und Organisation der zwölf Monatsmärkte. Im Fundbüro, für das ebenfalls die Stadtpolizei zuständig ist, wurden 50 Fundgegenstände verwaltet. Insgesamt wurden 350 Bürostunden für das Publikum geleistet. bar
VERSTÖSSE GEGEN DIE STRASSENVERKEHRSORDNUNG 2016 Parken ohne Parkschein Parken im Halte- oder Parkverbot bzw. verkehrsbehinderndes Parken Parken mit verfallenem Parkschein Parken auf einem Auf- und Abladeparkplatz Parken in verkehrsberuhigter Zone Parken ohne Parkscheibe Parken auf dem Gehsteig Parken auf Invalidenparkplätzen
1.329 482 295 161 75 22 20 8
Schlechte Luft
© LPA/Daniel Rabanser
Wie das Landespresseamt kürzlich mitteilte, ist die Luftqualität entlang der A22 verbesserungswür-
dig; das Land mache seit Jahren vergeblich auf diesen Missstand aufmerksam. Messungen, die in Bozen und Brixen sowie an anderen Orten entlang der A22 durchgeführt wurden, ergaben, dass die Stickstoffdioxid-Grenzwerte überschritten werden. Die Landesagentur für Umwelt hat deshalb 2010 in Absprache mit den Gemeinden Bozen und Brixen zahlreiche Maßnahmen ausgearbeitet und um-
gesetzt. Umweltlandesrat Richard Theiner stellte aber bedauernd fest, dass es „Maßnahmen brauche, welche die Brennerautobahn betreffen, will man die Luftqualität entlang der Brennerroute nachhaltig verbessern. Aber dafür sind uns leider die Hände gebunden, denn für die A22 ist ausschließlich der Staat zuständig“. Die Landesregierung hat inzwischen gemeinsam mit der Autobahngesellschaft, der Provinz Trient, der Universität Trient, dem TIS und der Firma CISMA im September 2016 das EU-Projekt „BrennerLEC (lower emissions corridor)“ gestartet. Dabei wird auf der Autobahn eine Pilotstrecke ausgewiesen, um eine dynamische Steuerung der Geschwindigkeit zu testen. Ziel des Projektes ist zum einen die Verbesserung der Luftqualität und zum anderen die Reduzierung der Staugefahr. Die ersten Tests sind bereits angelaufen.
Neue Radwegtrasse bei Mittewald Nachdem das Teilstück des Radwegnetzes zwischen Mittewald und Oberau, das auf der linken Talseite verlief, seit nunmehr mindestens zwei Jahren wegen Stein-
schlaggefahr und häufiger Vermurungen gesperrt war, ist nun eine Lösung in Sicht. „In diesem engen Talabschnitt gibt es neben BBT-Baustelle, Eisenbahn, Autobahn und Staatsstraße kaum verfügbaren Platz. Hier eine praktikable Lösung zu finden, war nicht einfach, denn eine effiziente
Hangsicherung für den alten Radweg war aus Kostengründen und wegen des zu hohen technischen Aufwandes nicht möglich“, so Bezirkspräsident Karl Polig. Die neue Trasse wird nun künftig direkt entlang der Staatsstraße verlaufen, wobei mit der Baufirma, die mit den Arbeiten am BBT beauftragt worden ist, noch Einzelheiten abgeklärt werden müssen. Polig ist aber zuversichtlich, dass es zu keinen größeren Verzögerungen kommen wird und die Ausschreibung bald erfolgen kann. Somit soll noch heuer mit den Bauarbeiten für den etwa zwei Kilometer langen Radweg begonnen werden. Die Kosten dafür betragen inklusive aller Spesen in etwa 1,3 Millionen Euro. Den alten Radweg hat sich inzwischen die Natur teilweise zurückerobert. Erker 03/17
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IM BLICKPUNKT
Die Mitverantwortung der EU für den Krieg im Nahen Osten von Max Haller Der Philosoph Karl R. Popper hat die These vertreten, dass es der Politik in einer demokratischen Gesellschaft weniger um die Herstellung von Bedingungen gehen sollte, die zum Glück aller führen, als vielmehr um die Beseitigung von offenkundigen Übeln. Man kann sich kaum einen anderen gesellschaftlichen Prozess vorstellen, der so viel menschliches Leid erzeugt wie der Krieg. Dies ist bei den heutigen Kriegen, die überwiegend Bürgerkriege sind und zu einem großen Teil innerhalb von Dörfern und Städten stattfinden (was von den militärischen Parteien auch bewusst so beabsichtigt wird), in besonders starkem Maße der Fall. Menschen, in deren Wohngebiete Tag und Nacht Bomben einschlagen können, werden dadurch traumatisiert, wenn nicht schwer verletzt oder getötet. Fliehende müssen oft Schreckliches erleben; die Tatsache, dass so viele dabei ihr Leben riskieren, belegt, wie groß die Angst dieser Menschen ist. Der Zweite Weltkrieg war für die Zivilbevölkerung im Wipptal vermutlich ein Klacks gegenüber dem, was die Bevölkerung in Syrien und anderen Kriegsgebieten heute erfahren muss. So sind etwa auf dem Feld meines elterlichen Bauernhauses am Telferweg einige Bomben gefallen und haben Löcher hinterlassen, die es noch bis vor einiger Zeit gab; niemand hat mir jedoch erzählt, dass damals Menschen zu Schaden gekommen wären (in Trens und Stilfes war es möglicherweise schlimmer, da die Bahnhofsanlagen in Freienfeld Bombenziele waren). Was kann die Europäische Union zum Frieden im Nahen Osten beitragen? Wenig bis nichts, werden viele sagen. Im Unterschied zu den
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USA und Russland verfügt sie über keine eigene Armee; sie kann als eine „Zivilmacht“ nur durch Verhandlungen zu einer Deeskalierung von Konflikten beitragen. Das tut sie auch und man wird es gutheißen, auch wenn der Erfolg bescheiden ist. Aber ist das wirklich alles? Es gibt einen Aspekt, der in der öffentlichen Diskussion weitgehend übersehen wird, nämlich die Rüstungsproduktion und den Waffenhandel. Hier spielen die EU und einige ihrer größten Mitgliedsländer eine ganz andere Rolle. Man muss sogar sagen, dass sie und die westliche Welt wesentlich zum Ausbruch und zur Perpetuierung der Kriege im Nahen Osten beigetragen haben. Zu nennen sind hier zuallererst die kriegerischen Interventionen westlicher Mächte in Afghanistan 2001 so- © AFP Photo wie im Irak 1991 und 2001; wenn diese auch primär von den USA initiiert und durchgeführt wurden, haben sich EU-Mitgliedsstaaten – allen voran Großbritannien – aktiv daran beteiligt. Diese Kriege haben selbst zum Aufstieg radikal-islamistischer Gruppen (Taliban in Afghanistan, Islamischer Staat in Syrien) beigetragen und waren die Hauptursache für die massiven Flüchtlingsströme der letzten Jahre. Derzeit befinden sich nach Angaben des UNO-Kommissariats für Flüchtlingshilfe (NHCR) weltweit 63 Millionen Menschen auf der Flucht, die Hälfte davon Kinder; die meisten davon kommen aus Gebieten mit militärischen Konflikten wie Afghanistan, Syrien oder Somalia. Der zweite kriegstreibende Fak-
tor ist der internationale Waffenhandel. Die Gewinnspannen hier sind enorm, die Wege, auf denen Gelder verschoben werden, vielfach dunkel und eng verknüpft mit Korruption. 2009 wurden weltweit Waffen für 1.500 Milliarden Dollar verkauft; dabei stehen die USA mit zehn Milliarden an der Spitze, gefolgt von Russland, Frankreich, Großbritannien und Deutschland (über vier Milliarden Euro); Italien liegt an siebter Stelle. Der Waffen-
handel stieg weltweit wieder an, was zuletzt vor allem die Exporte in den Nahen Osten betraf, vor allem in die Ölscheichtümer wie Katar oder das autoritär regierte Saudi Arabien (nach Indien der zweitgrößte Waffenimporteur weltweit). Diese Waffenexporte heizen die bewaffneten Auseinandersetzungen im Nahen Osten an, da sie ja an unterschiedliche, sich vielfach bekämpfende Kriegsparteien geliefert werden; auch der von allen bekämpfte Islamische Staat gelangt im Zuge von Kriegshandlungen in den Besitz solcher Waffen. Besonders problematisch ist, dass auch die EU das „Wettrüsten am Golf“ in dieser Sicht sogar fördert, anstatt sich – eingedenk ihrer Selbstdarstellung als Friedensuni-
on – für ein Waffenembargo auszusprechen. So wurden 2015 offiziell Waffenlieferungen an den Irak erlaubt. Das Europäische Parlament begrüßte im Jänner 2015 Waffenlieferungen an die Ukraine. Die „Kriegsbereitschaft“ der EU ist derzeit eindeutig im Zunehmen; als Folge einer gewissen politischen Abwendung des neuen US-Präsidenten von Europa einstimmig ihre Aufrüstung gefordert – sei es durch Stärkung der nationalen Verteidigungsausgaben, sei es durch Schaffung einer wirklichen EU-Armee. Wofür braucht es eine solche Armee? Glaubt jemand wirklich, Russland würde die EU angreifen (andere Großmächte gibt es in der Nachbarschaft ja nicht)? Putin ist zweifellos ein autoritärer Führer; er ist jedoch kein Narr und weiß genau, dass ein solcher Angriff für Russland selbst tödlich wäre, besitzen doch Großbritannien und Frankreich Atomwaffen, und die Bundesrepublik Deutschland zwar nicht eine der größten, aber sicherlich eine der effizientesten Armeen der Welt. Es ist verständlich, dass nicht nur die südosteuropäischen Länder, sondern auch Italien, Österreich und Deutschland keinen unkontrollierten, massenhaften Flüchtlingszustrom mehr wollen. Man sollte sich aber dessen bewusst sein, dass völliges Abschirmen nicht nur dem Menschenrecht auf Asyl widerspricht, sondern die Mitverantwortung für diese Flüchtlingsbewegungen ausblendet. E
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AKTUELL
Europa: so fern! Südtirol und sein Platz in Europa langer Weg. Ging diese Entwicklung zu schnell? Nein, das glaube ich nicht. Jede Entwicklung verläuft in Schüben. Es gab Phasen, in denen sie schneller voranschritt wie beispielsweise nach dem Fall der Berliner Mauer. Was für uns natürlich eine unheimlich positive Auswirkung hatte, war die Mitgliedschaft Österreichs in der Europäischen Union; damit hatten wir nach Norden hin plötzlich keine Dritt-Grenze mehr.
Interview: Astrid Tötsch
Der europäische Einigungsprozess ist seit jeher ein Kampf: Wurde er noch vor 75 Jahren auf den Schlachtfeldern ausgetragen, findet er heute auf der politischen Bühne statt. Herbert Dorfmann, Mitglied des Europäischen Parlaments, thematisiert im Gespräch mit dem Erker Grundfragen der europäischen Einheit, die derzeitigen Probleme und mögliche Lösungsansätze.
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© Herbert Dorfmann
Erker: Herr Dorfmann, für Normal-Bürger ist Europa ziemlich weit weg. Warum? Europaparlamentarier Herbert Dorfmann: Wir erleben sowohl in den großen politischen Institutionen wie auch in den kleinen politischen Einheiten ein Zurücksehnen in die Nationalstaaten und in die überschaubaren Regionen. Die Zeit der ganz großen Öffnungen wie etwa während des Mauerfalls ist vorbei, aber das ist zum Teil auch eine weltweite Entwicklung. Man denke dabei nur an Donald Trump, der während seines gesamten Wahlkampfes gegen Washington wetterte und Wähler hinter sich brachte, indem er versprach, die amerikanischen Bundesstaaten zu stärken. Dieser Geist, alles abriegeln und im Kleinen regeln zu wollen, spiegelt auch ein bisschen den Zeitgeist wider. Sie sehen das Konstrukt Europa als großes Ganzes. Wo finden darin Südtirol und speziell das Wipptal ihren Platz? Als grenznahes Gebiet haben das Wipptal und das Eisacktal natür-
„Dieser Geist, alles abriegeln und im Kleinen regeln zu wollen, spiegelt auch ein bisschen den Zeitgeist wider.“
„Von den Flüchtlingen, die über die Mittelmeer-Route nach Europa kommen, sind nur etwa 20 Prozent asylberechtigt.“
lich sehr von der europäischen Integration profitiert. Wir tendieren leider dazu, alles als gegeben anzunehmen, und machen uns viel zu wenig Gedanken darüber, wie es eigentlich zum wirtschaftlichen Aufschwung gekommen ist. In den 50er Jahren war Südtirol noch ein regelrechtes Armenhaus, heute sind wir eine der reichsten Regionen. Die europäische Integration spielte eine sehr große Rolle bei der Öffnung des Landes nach Norden: für Touristen und für den wirtschaftlichen Austausch im Exund Importgeschäft. Es ist für uns heute völlig normal, dass Wippta-
ler Betriebe ihre Waren nach Norden liefern können oder Nordtiroler Bauern ihre Milch nach Sterzing. Man reduziert Europa vielfach auf einige Leader- und Interreg-Projekte oder auf Agrarförderungen, die Geld in das Land bringen. Ein grenznahes Gebiet wie das Wipptal aber profitiert durch die grundsätzliche Dynamik der europäischen Integration. Es ist nur ein paar Jahrzehnte her, dass Südtiroler ein Visum brauchten, um in Österreich studieren zu können. Von der Visum-Pflicht bis zur Gleichbehandlung aller europäischen Bürger war es ein sehr
In Zeiten des Brexit und Diskussionen um den EU-Austritt Österreichs und Italiens verspüren viele Bürger eine Beklemmung darüber, dass wir keine Kontrolle mehr darüber zu haben scheinen, wo das Schiff Europa hinsteuert – auch im Hinblick auf die Flüchtlingswelle. Ich will die Probleme, die wir derzeit haben, nicht schönreden. Das Gebilde „Europa“ ist eine „Schönwetter-Architektur“. Vieles in der europäischen Struktur beruht auf dem guten Willen der einzelnen Nationalstaaten. Solange ein grundsätzlicher Konsens unter den Mitgliedsländern herrschte, funktionierte auch alles relativ gut: Man stellte die Integration nicht in Frage. Die erste harte Probe war die Finanzkrise, als einige Länder kurz vor dem Bankrott und die restlichen Staaten vor der Frage standen, ob sie sich solidarisch verhalten und zahlen sollten. Diese Entscheidung hatte weitreichen-
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de Folgen. Die „Alternative für Deutschland“ (AfD) etwa wurde nicht rund um die jüngste Ausländerdiskussion geboren, sondern entstand während der Finanzkrise und den Griechenland-Hilfen. Die wirkliche Nagelprobe für Europa ist die derzeitige Flüchtlingsproblematik. Die Union hat sich zu lange auf die angenehmen Seiten der Politik beschränkt und die unangenehmen vor sich hergeschoben. Wir Südtiroler sind da keine Ausnahme: Wir haben einerseits den Abbau des Schlagbaums am Brenner gefeiert, aber dass damit auch die Verpflichtung einhergeht, die Außengrenze zu sichern, wollten wir nicht wahrhaben. Wurde das Schengen-Abkommen ausgehebelt? Wir haben die Binnengrenzen abgeschafft, ohne den zweiten Passus des Schengen-Abkommens einzuhalten: die Sicherung der Außengrenzen. Das fällt uns momentan politisch massiv auf den Kopf. Es ist für mich leider auch bezeichnend, dass das Attentat von Berlin vom 19. Dezember 2016 von den Populisten politisch instrumentalisiert wurde. Es wurde als Skandal dargestellt, dass der Attentäter Anis Amri von Berlin nach Mailand gelangen konnte, ohne kontrolliert zu werden. Aber die Tatsache, dass jemand von Berlin nach Mailand reisen
kann, ist Teil der Reisefreiheit. Der wirkliche Skandal ist, dass dieser Attentäter einige Jahre in einem italienischen Gefängnis einsaß, nach Deutschland auswanderte und Asyl beantragte. Dort wurde ein Duldungspapier für jemanden ausgestellt, den man hätte abschieben müssen. Der Skandal ist, dass Deutschland nichts von den Vorstrafen dieses Attentäters wusste. Wir haben die innere Sicherheit sträflich vernachlässigt und arbeiten jetzt daran, diese Fehler zu beheben. Nach 9/11 haben wir uns über die „durchgeknallten Amerikaner“ und ihren Sicherheitswahn lustig gemacht, inzwischen ist die Realität auch bei uns angekommen und wir lachen nicht mehr darüber. „Nach 9/11 haben wir uns über die ‚durchgeknallten Amerikaner’ und ihren Sicherheitswahn lustig gemacht.“ Auch was die Kontrollen betrifft? Wir Europäer haben uns anfangs massiv gegen die Kontrollen gewehrt und jetzt müssen wir sehr schnell handeln. Wir müssen die einzelnen Nationalstaaten davon überzeugen, dass es sinnlos ist, wieder innereuropäische Grenzen aufzuziehen – so wie am Brenner. Wenn Österreich in die Sicherung der EU-Außengrenze investieren
würde anstatt in die Errichtung einer neuen Brenner-Grenze, dann würden alle Mitgliedsstaaten davon profitieren. Es ging doch nie um die Errichtung einer Grenze, sondern um die Einführung von Grenzkontrollen, wie sie an der deutsch-österreichischen Grenze zeitweilig durchgeführt wurden und wo sich niemand beschwerte. Zugegeben, die Diskussion um die Brenner-Grenze spielte eine wichtige Rolle im österreichischen Wahlkampf der vergangenen Jahre und wurde deshalb medial aufgebauscht. Der Schengen-Vertrag sagt an und für sich nicht, dass man keine Kontrollen mehr durchführen darf. Sie müssen aber zeitlich beschränkt und genehmigt sein. Für eine Grenzkontrolle am Brenner gibt es keine Genehmigung durch die EU-Kommission. In diesem Zusammenhang ist es aber interessant, dass das Schengen-Abkommen auch vor- und nachgelagerte Kontrollen erlaubt, beispielsweise an der Autobahneinfahrt in Sterzing oder an der Mautstelle von Schönberg. Diese Möglichkeit sollte man auch nutzen. Wurden Länder wie Italien und Griechenland mit der Flüchtlingsproblematik viel zu lange alleine gelassen? Daran besteht kein Zweifel. Vor
25 Jahre MaastrichtVertrag Am 7. Februar 1992 haben zwölf Regierungschefs Europas im niederländischen Maastricht über die Maastrichter Verträge unterzeichnet. Die Verträge stellen die Grundlage der heutigen Europäischen Union dar. Neben Frankreich, Deutschland und den Niederlanden gehörten damals Belgien, Italien und Luxemburg zur Europäischen Gemeinschaft, außerdem Großbritannien, Irland und Dänemark sowie Griechenland, Spanien und Portugal. Der Vertrag von Maastricht führte zu einer gemeinsamen Währung und den Einstieg in eine gemeinsame Außenpolitik. Bis zu diesem Zeitpunkt lag das Kerninteresse der Europäischen Gemeinschaft in einer rein wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Mit dem Vertrag von Maastricht wurde eine Weiterentwicklung hin zu einer politischen Union beschlossen, deren Mitglieder sich nicht nur zu einer engen wirtschaftlichen Zusammenarbeit verpflichteten, sondern auch zu einer politischen. Der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl und Frankreichs Präsident François Mitterrand gelten als die „Väter“ dieses Einigungsprozesses. Am Ende dieses Weges stand der Euro.
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„Das Gebilde Europa ist eine Schönwetter-Architektur.“
einigen Jahren sagte der damalige deutsche Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich: „Lampedusa liegt in Italien!“ Inzwischen hat sich an dieser Einstellung aber viel geändert, ausgelöst durch die Flüchtlingsströme, die über den Balkan weiter Richtung Norden gezogen sind. So wurde die Operation „Sophia“ ins Leben gerufen, an der sich verschiedene europäische Marine-Einheiten beteiligen, um gegen das Schleusernetzwerk vorzugehen. Die EU-Grenzkontrollen werden inzwischen von Frontex, der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache, koordiniert. Nachdem die Balkan-Route geschlossen worden ist, ist die Mittelmeer-Route weiterhin problematisch. Von den Flüchtlingen, die über diese Route nach Europa kommen, sind nur etwa 20 Prozent asylberechtigt. Weil es sich um Wirtschaftsflüchtlinge handelt? Genau. Doch Wirtschaftsflüchtlinge, die auf diesem Weg nach Europa kommen, haben hier – ehrlich gesagt – nichts zu suchen. Wenn wir diese unkontrollierte Einwanderung an den Außengrenzen in den Griff bekommen, wird es auch eine größere Bereitschaft geben, echte Flüchtlinge aufzunehmen. Für eine gerechte Verteilung der Lasten sehe ich zwei Möglichkeiten: Entweder nimmt jedes Land eine gewisse Anzahl an Flüchtlingen auf oder
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jene Länder, die sie aufnehmen müssen, werden finanziell unterstützt. Man kann Italien nicht zumuten, jedes Jahr 200.000 Flüchtlinge aufzunehmen und für jeden Flüchtling 28 Euro pro Tag auszugeben. Was ist die Lösung? Unter der Bevölkerung herrscht das Klischeebild der „Festung Europa“ vor, das von Menschenrechtsaktivisten gerne bedient wird. Dem ist nicht so. Europa nimmt tatsächlich sehr viele Wirtschaftsflüchtlinge auf – man denke nur an die vielen Menschen, die als „badante“ tätig sind. Stellen Sie sich die Südtiroler Zivilgesellschaft ohne moldawische Pflegekräfte vor! Wir brauchen diese Arbeitskräfte und es macht keinen Sinn, wenn gut ausgebildete Personen, die derzeit illegal nach Europa einreisen, eigentlich auch auf legalem Wege zu uns kommen könnten. Das ist doch eine perverse Situation. Ein aufgegriffener Wirtschaftsflüchtling wird für ein Jahr in ein Flüchtlingsheim gesteckt. Während dieser Zeit darf er nicht arbeiten und muss auf Staatskosten versorgt werden. Die Entscheidung des Asylverfahrens fällt meistens so aus, dass diese Person abgeschoben wird und auch nicht mehr zurückkommen darf. Es ginge aber auch anders. Der normale Weg, der zwar sicher auch noch verbesserungswürdig ist, sollte der sein, dass eine
Südtiroler Familie Bedarf an einer moldawischen Pflegekraft anmeldet, einen Antrag an die italienische Botschaft nach Chișinău schickt, wo sich die Pflegekraft meldet und eine Einreisegenehmigung nach Italien erhält. Anstatt einem Schlepper mehrere Tausend Euro zu geben, bezahlt sie das Flugticket und reist legal nach Europa ein. Wie bekämpft die EU diesen Menschenschmuggel? Das Schlepperwesen ist eine wichtige Finanzquelle des Islamischen Staates. Alle Maßnahmen, die wir derzeit im Rahmen der Europäischen Union treffen, gehen in die Richtung, Abkommen mit den Herkunftsländern der Flüchtlinge zu treffen; sie zielen darauf ab, dass sie die Menschen wieder zurücknehmen. „Stellen Sie sich die Südtiroler Zivilgesellschaft ohne moldawische Pflegekräfte vor!“ Inwieweit funktioniert das? Es funktioniert, aber leider schleppend, wie wir am Beispiel des Attentäters Amri sehen konnten. Wir sind jetzt zunehmend dabei, Entwicklungshilfe für Afrika an Auflagen zu knüpfen. Die Europäische Union zahlt schließlich jährlich 20 Milliarden Euro an Entwicklungshilfe. Läuft das nicht auf Erpressung hinaus, nach dem Motto „Gebt uns Geld, sonst schicken wir euch Flüchtlinge!“? Nein, das würde ich so nicht sagen, aber die afrikanischen Staaten haben auch Verpflichtungen gegenüber ihren eigenen Bürgern. Es darf nicht sein, dass etwa Tunesien seine eigenen Bürger nicht wieder zurücknimmt. Tunesien kann ja nicht dazu gezwungen werden? Speziell bei Tunesien können wir sehr viel ausrichten. Es ist eines der wenigen Länder, in dem der Arabische Frühling einen annähernd positiven Ausgang hatte.
Diese junge Demokratie können wir stärken, indem wir ihre Wirtschaft fördern. Gegen den großen Widerstand von Spanien und Italien haben wir das tunesische Kontingent der Olivenölproduktion erhöht, damit mehr in die EU importiert werden kann. Das tun wir, weil wir glauben, dass wir den Extremisten damit das Wasser abgraben können. Leider haben viele Regierungen in Afrika kein großes Interesse am Schicksal und Wohl ihrer eigenen Bürger. Nigeria beispielsweise könnte eines der reichsten Länder Afrikas sein: Es besitzt wertvolle Rohstoffe wie Öl, gleichzeitig ist die dünne Oberschicht einer der größten Kunden für Luxusautos in Europa. Die restliche Bevölkerung Nigerias lebt in ärmlichsten Verhältnissen. Das kann es auch nicht sein. E
ZUR PERSON Herbert Dorfmann, geboren am 4. März 1969 in Brixen, studierte an der Universitá Cattolica del Sacro Cuore in Piacenza Agrarwissenschaften. Nach seiner Tätigkeit als Lehrer an der Landwirtschaftsschule in Auer übernahm er die Abteilung Landwirtschaft in der Handelskammer Bozen. Anschließend war er fast zehn Jahre lang Direktor des Südtiroler Bauernbundes. 2009 zog Dorfmann als Mitglied der Fraktion der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten) mit 84.361 Stimmen in das Europäische Parlament ein. Er sitzt im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (AGRI) und gehört dem Vorstand der Europäischen Volkspartei (EVP) an. Herbert Dorfmann ist verheiratet und hat zwei Söhne.
Sterzing
Leitner will in Heimatstandort investieren Die Unternehmensgruppe Leitner will an ihrem Heimatstandort Sterzing wachsen und investieren. Das Land hat dafür in kürzester Zeit die Weichen gestellt. Die Unternehmensgruppe Leitner braucht dringend zusätzliche Betriebsfläche, denn die Firmengruppe plant große Neuinvestitionen, die bereits in diesem Jahr in
Vereinbarung. „Diese regelt detailliert die Übertragung der Projektierung und Realisierung der Erschließungsarbeiten im Gewerbegebiet von Landesinteresse ‚Leitner-Prinoth’ sowie die Übereignung von Gewerbegrundstücken an die Firma Leitner AG“, fasst Landeshauptmann Kompatscher den Inhalt einer komplexen Operation zusammen. Unternehmenschef Anton Seeber
Angriff genommen werden sollen. Nach Abschluss der Arbeiten wird der Südtiroler Leitbetrieb im Gewerbegebiet in Unterackern die Mitarbeiterzahl von derzeit 950 auf rund 1.050 Personen erhöhen. „Damit werden am Heimatstandort in Südtirol 100 neue Arbeitsplätze geschaffen und das Wipptal als Wirtschaftsstandort gestärkt“, freut sich Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat Arno Kompatscher über das Vorhaben des Südtiroler Vorzeigebetriebs. Erst kürzlich hatte das weltweit im Bereich Seilbahnen, Pistenfahrzeuge und Beschneiungsanlagen tätige Unternehmen den Bedarf für neue Betriebsflächen und das Erweiterungsinteresse beim Land angemeldet. Anfang Februar unterschrieb nun Landeshauptmann Kompatscher gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Leitner AG, Anton Seeber, die für die Betriebserweiterung notwendige
misst dem Vorhaben strategische Bedeutung für das Unternehmen bei. Er zeigte sich erfreut über die Effizienz und Schnelligkeit, mit der das Land auf die Bedürfnisse der Unternehmensgruppe reagiert und die Weichen gestellt habe. „Wir sind ein international operierendes Unternehmen, aber unser Heimatstandort ist Südtirol. Ohne diese Investitionen wäre unser Südtiroler Standort nicht mehr weltweit wettbewerbsfähig. Wir wollen hier zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung im Land beitragen“, sagte Seeber zu Landeshauptmann Kompatscher, welcher der Unternehmensgruppe auch für die Zukunft die Unterstützung des Landes zusagte. „Zu den näheren Einzelheiten kann noch nichts gesagt werden“, so Maurizio Todesco von Leitner-Prinoth „da diese zuerst intern abgeklärt werden müssen, wir sind aber der Landesregierung für ihre Entscheidung dankbar.“ Erker 03/17
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Innenstadt unerreichbar? Sterzing und die liebe Parkplatznot
Parkplatz Wipptal
Busparkplatz am Eisackufer
von Astrid Tötsch Vor rund einem Monat gingen in Sterzing die Wogen hoch. In einer vielzitierten SVP-Aussendung hieß es, dass „Sterzings Innenstadt so gut wie unerreichbar“ sei und dass „drei höchst notwendige Parkplätze durch den derzeitigen Stadtrat entweder bereits vernichtet oder vor dem Aus“ stünden.
der Kündigung. „Ich hätte mir gewünscht, dass man mich zumindest persönlich darüber informieren würde“, so Thaler. Die Gemeindeverwaltung unterstreicht jedoch auf Nachfrage, dass erst nach Vollstreckbarkeit des Stadtratsbeschlusses die Mitteilung erfolgen könne, was sodann auch passiert sei.
Ins Rollen gebracht wurde der Parkplatzstreit durch die Kündigung des Mietvertrages mit der Fritz Gschwenter OHG von Seiten des Sterzinger Stadtrates. Die Fritz Gschwenter OHG ist im Besitz des Parkplatzes „Wipptal“ und gehört mehrheitlich Dieter Thaler aus Sterzing. Am 24. Jänner erschien in der Tageszeitung „Alto Adige“ ein kurzer Artikel, in dem Stadträtin Maria Luise Troyer Bressan die für die Stadt „bedauerliche“ Kündigung bekannt gab, da Thaler, gesetzlicher Vertreter der Eigentümergesellschaft, einen Vorschlag der Gemeinde nicht angenommen habe. Wie Thaler dem Erker gegenüber mitteilte, erfuhr er erst durch diesen Zeitungsartikel von
Parkplatz „Wipptal“ Ein Blick zurück auf die Anfänge der Geschichte: Der Parkplatz „Wipptal“ liegt an der Brennerstraße und ist als Bauzone ausgewiesen. Der damalige Besitzer Fritz Gschwenter wollte 1994/95 weder diesen Baugrund als solchen nutzen noch wollte er, dass sein Grundstück dauerhaft in einen Parkplatz umgewandelt würde. In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Urbanistik, der Gemeinde Pfitsch und Gschwenter wurde 1995 die Lösung erarbeitet, vorübergehend einen Parkplatz einzurichten, um für die Innenstadt Parkkapazitäten zu schaffen. „Nachdem die Kosten für den Parkplatzbau“, so
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Bürgermeister Fritz Karl Messner „für Gschwenter seinerzeit bei etwa 500 bis 600 Millionen Lire lagen, die Allgemeinheit aber den Nutzen davon hatte, bestand Gschwenter darauf, den Pachtvertrag auf mindestens 5+1 Jahre festzusetzen, jedoch mit einer für die Stadt Sterzing damals niedrigen Leistung.“ Gschwenter und die Stadtregierung einigten sich auf 7,5 Millionen Lire Jahrespacht (umgerechnet auf die heutige Zeit 3.873,42 Euro) plus sämtliche Einnahmen aus den Bußgeldern, die er an die Stadtregierung entrichtete, und zwar für die Kontrollen der Stadtpolizei, die zweimal täglich durchgeführt werden müssen, die Entleerung der Parkautomaten und Überweisung des Betrages an Gschwenter sowie für Strom, die Reinigung des Parkplatzes und die Schneeräumung im Winter. Anschließend sollte der Vertrag Jahr für Jahr verlängerbar sein. Bis dato habe man den Vertrag so belassen, so Bürgermeister Messner. Nach dem Tod von Fritz Gschwenter erbte Dieter Thaler den Parkplatz. Wie Thaler betont, seien
ihm bei den Kontrollen der Parkplätze durch die Stadtpolizei Unregelmäßigkeiten aufgefallen; mehrmals habe er versucht, sowohl mit Bürgermeister Messner als auch Bürgermeister Thomas Egger darüber zu sprechen. „Die Stadtpolizei war wohl nie wirklich über ihre Auftragspflicht informiert“, hält Thaler fest. „Gemäß Information des Sekretariats der Gemeinde Sterzing hat die Stadtpolizei stets bestätigt, zweimal am Tag Kontrollen durchgeführt zu haben“, hält Bürgermeister Messner dem entgegen. Kurz vor den Wahlen im Mai 2015 gab es Gespräche über eine Vertragsabänderung zwischen Thaler und dem damals zuständigen Stadtrat Herbert Seeber, was dieser dem Erker gegenüber auch bestätigte. Im April 2015 war Thaler bereit, den Beitrag an die Gemeinde zur Führung des Parkplatzes der Fritz Gschwenter OHG auf 12.000 Euro pro Jahr zu erhöhen; zudem seien die Einnahmen aus den Strafgebühren an die Stadt gegangen. Gleichzeitig beschwerte er sich aber auch über Proble-
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me mit Parksündern. „Mir geht es nicht darum, irgendeine Pönale zu kassieren. Allein die heutigen Zustände sind einfach nicht mehr haltbar. Es kann nicht sein, dass der Parkplatz Wipptal der größte Freiparkplatz der Gemeinde ist, wie ich mich leider bei nunmehr vielen vorgenommenen Rundgängen vor Ort, wo weniger als 50 Prozent der Autos überhaupt einen Parkschein hatten, überzeugen musste“, schrieb Thaler in einer Mail an Seeber. Nachdem aber die Gemeindewahlen bevorstanden und Dieter Thaler als Kandidat der SVP gegen Fritz Karl Messner antrat, wurde eine endgültige Lösung auf einen unbestimmten Zeitpunkt nach den Wahlen verschoben. Eine Antwort kam jedoch nicht. „Ende 2015, Anfang 2016 hieß es von Seiten der Gemeinde, man möchte den Parkplatz zu einem Fixbetrag mieten“, so Thaler, woraufhin er der Gemeinde sein Angebot unterbreitete. „Ich verschenke zwar nichts, aber das Gegenangebot der Gemeinde war ein Witz“, stellt Thaler fest. „In seinem Schreiben bot Thaler der Gemeinde die Vermietung des Parkplatzes um 50.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer (das sind umgerechnet 780 Euro pro Stell-
bedauert Thaler die Entwicklung. „Auch mir wäre es lieber gewesen, wenn die ganze Geschichte ohne Anwälte und in direkten Verhandlungen abgelaufen wäre“, so Bürgermeister Messner. Ein Ende des Streits ist derzeit nicht in Sicht. Parkplatz am Untertorplatz
platz im Jahr) mit einer Laufzeit von sechs Jahren an, die Einnahmen gingen an die Gemeinde“, erläutert Bürgermeister Messner Thalers Angebot. „Ab der Summe von 80.000 Euro jedoch würde von allem, was über diese Zahl hinausgeht, wiederum die Hälfte an Thaler ausgezahlt. Dieses Angebot rechnet sich nicht“, so Messner. Das Gegenangebot der Gemeinde lag bei 25.000 Euro plus Mehrwertsteuer mit einer Laufzeit von 6+6 Jahren. Wie Thaler bemerkte, sei dieses Angebot nicht einmal spesendeckend und entspreche nicht dem Wert des Parkplatzes; deshalb habe er es abgelehnt. Im April des vergangenen Jahres wandte sich Thaler erneut an die Gemeinde Sterzing, diesmal in Vertretung von Rechtsanwalt Alexander Bauer. In einem Schreiben beklagte er erneut die Nichteinhaltung der Kontrollen seitens der Gemeinde und die dadurch entgangenen Einnahmen; u. a. heißt
es in dem Schreiben, dass vor allem Einheimische den Parkplatz als Möglichkeit zum Gratis-Parken sehen würden, weshalb die Gemeinde dazu aufgefordert werde, die vertraglich festgelegten Kontrollen zu veranlassen und sie auch zu dokumentieren. Zudem drohte er mit Schadenersatzforderungen, sollte die Gemeinde ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Bürgermeister Messner bestätigt, dass „bei der zuständigen Stadtpolizei nachgefragt wurde; dort habe man versichert, dass zweimal täglich Kontrollen durchgeführt worden sind“. „Merkwürdigerweise“, bemerkt Thaler, „sind ab diesem Moment die Einnahmen um 30 Prozent gestiegen.“ Da der Gemeinde der vorgeschlagene Pachtzins zu hoch erschien, wurde die Kündigung des Vertrages beschlossen. „Mit ein bisschen gutem Willen wäre diese Sache jedoch innerhalb einer halben Stunde ausverhandelt gewesen“,
Parkplatz am Untertorplatz Auch rund um die Umgestaltung des Untertorplatzes gibt es bereits seit Jahren Diskussionen. Aus einem Ideenprojekt ging 2014 der Entwurf von Siegfried Delueg als Sieger hervor (Erker 07/14). Zum einen sieht es eine Umgestaltung des so genannten „Strickner-Hauses“ vor, das durch ein drittes Geschoss aufgestockt und dessen hinterer Teil abgebrochen und neu errichtet werden soll. Zum anderen ist auch ein Umbau des „Hula-Hauses“ geplant: Das Erdgeschoss soll Geschäften und Cafés Platz bieten, während in den darüber liegenden Obergeschossen Wohnungen und Büros eingerichtet werden. Geplant ist auch, unter dem derzeitigen Parkplatz zwei Tiefgaragengeschosse mit rund 130 Stellplätzen zu errichten. Laut Bürgermeister Messner hätte sich die Gemeinde inzwischen mit den Investoren – der Familie Strickner-Gschließer und Peter Mader – über das weitere Vor-
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Drei Fragen an Fitz Karl Messner, Bürgermeister von Sterzing Erker: Herr Bürgermeister, ist die Sterzinger Innenstadt wirklich so gut wie unerreichbar geworden? Bürgermeister Fritz Karl Messner: Nein. Wir haben keine Straßen gesperrt; die Zufahrtsstraßen sind immer noch dieselben, auch wurde kein Parkplatz in eine Grünanlage umgewidmet. Es gibt immer noch genügend Parkplätze, mit Ausnahme der Stoßzeiten im August und in der Weihnachtszeit, in denen es an einigen Tagen Probleme gibt. Es hat sich lediglich in einigen Vertragsbeziehungen bezüglich privater Parkplätze, mit deren Betreibern die Gemeinde einen Pachtvertrag hatte, etwas geändert. Was ist mit dem Angebot der Fritz Gschwenter OHG, mit dem diese im April 2015 der Gemeinde eine Erhöhung des Mietbetrages auf 12.000 Euro angeboten hat? Das habe ich in der Zeitung gelesen. Es handelt sich dabei nicht um einen Mietbetrag, sondern um eine Entschädigung der Leistungen, welche die Gemeinde zugunsten des Vermieters erbringt. Sowohl aufgrund des alten Vertrages als auch mit dem neuen Vorschlag wären die Leistungen der Gemeinde für Polizeikontrollen, Bestücken mit Parkscheinen und Entleeren des Geldes der Parkautomaten, Überweisen des Geldes auf die Fritz Gschwenter OHG, Reinigung des Parkplatzes, Bezahlen des Stromes für Automaten und Beleuchtung, Schneeräumung im Winter und Pflege der Grünanlagen, für welche die Gemeinde lediglich 3.873,42 Euro be-
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halten durfte, nicht abgedeckt. Tatsache ist, dass im vergangenen Jahr die Einnahmen aus Parkgebühren der Fritz Gschwenter OHG über 50.000 Euro betragen haben. Gibt es ein Parkplatz-Konzept für die kommenden Jahre? Außer zu den genannten Stoßzeiten gibt es in Sterzing genügend Parkplätze. Wir haben eher das Problem, dass wir zu viele kostenlose Parkplätze haben. Bezüglich Verkehrskonzept kann ich folgendes sagen: Es gibt ein sehr teures öffentliches Nahverkehrssystem. Es macht keinen Sinn, dass Pendler, die mit dem Auto zur Arbeit kommen, dem halbleeren Bus hinterherfahren. Moderne Verkehrskonzepte gehen dahin, dass sie Pendler, die eine Strecke regelmäßig befahren, dazu bringen möchten, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen – aber soweit sind wir noch nicht. Unser Verkehrskonzept wird Varianten haben müssen. Wir sind gerade dabei, mit dem Militär über ein Gelände in der Hochstraße zu verhandeln. Dort wäre ein Standort für Busse und Linienbusse angedacht. Wir haben im Bauleitplan eine Erweiterung des Parkplatzes an der Roßkopf-Talstation vorgesehen und im mehrjährigen Haushaltsplan für das kommende Jahr Gelder reserviert, mit denen entweder das Militärgelände oder das Roßkopf-Gelände angekauft werden soll. Aber das wird sich in den Verhandlungen ergeben.
gehen geeinigt, allerdings „sprachen sich einige Anrainer gegen die Änderung der Baupläne des neuen Gebäudes aus, das anstelle des Hula-Hauses errichtet werden sollte“, so Bürgermeister Messner. „Der Mietvertrag für den Parkplatz am Untertorplatz lief bereits 2013 aus, woraufhin die Gemeinde Sterzing die Besitzer gebeten hat, ihn zu verlängern“, so Bürgermeister Messner weiter. Georg Gschließer hält dazu fest: „Von Seiten der Familie Gschließer wurde damals mit der Gemeinde mündlich vereinbart, das Pachtverhältnis so lange aufrechtzuerhalten, bis Klarheit über die Zukunft des Platzes herrschen würde.“ Und er fügt hinzu, dass „die Gespräche sowohl mit den Anrainern als auch mit der Gemeinde bis zum aktuellen Zeitpunkt kein zufriedenstellendes Ergebnis erbracht hätten, da das seit geraumer Zeit vorgeschlagene Projekt bei diversen Treffen immer wieder in Frage gestellt wurde. Somit hat man beschlossen, die Gespräche einstweilen zu beenden und den Parkplatz mit 28. Februar 2017 zu kündigen“. In Zukunft soll er privat als gebührenpflichtiger Parkplatz geführt werden, mit den Vertretern der Gemeinde wurde bereits ein erster Vorschlag besprochen. Laut Messner sei die Anzahl der Parkplätze, die für die Allgemeinheit zur Verfügung stehen werden, noch nicht definiert; im Gespräch seien rund 70 Plätze. Die Taxistände jedenfalls werden auf gemein-
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Drei Fragen an Josef Tschöll, SVP-Gemeinderat in Sterzing deeigenen Grund verlegt, die Busse werden zukünftig an der Flainer Brücke halten. „Andere mögliche Lösungen werden derzeit vom Landesamt für Mobilität geprüft“, so Messner. Busparkplatz am Eisackufer Zwistigkeiten gibt es auch um den Parkplatz am Eisackufer gegenüber der Roßkopf-Talstation, der über rund 15 Parkplätze für Autos und Busse verfügt. Laut einer SVP-Aussendung sei dieser durch die Ansiedlung eines Würstlstandes „unbrauchbar“ gemacht worden. Der Stand befand sich ursprünglich auf dem Sterzinger Stadtplatz, musste jedoch nach diversen Klagen von Lehrpersonen, Eltern und Schulamt verlegt werden. Nach langwieriger Suche – niemand wollte den Stand auf seinem Grundstück haben – wurde als Notlösung der Parkplatz am Eisackufer gewählt. „Wissend, dass dies nicht ideal ist, haben wir bis auf weiteres den Standort dorthin verlegt. Allerdings hat die Opposition auch keinen Gegenvorschlag eingebracht“, erklärt Messner. „Die paar Parkplätze, auf denen das Standl steht, sind naE türlich weg.“
Erker: Herr Tschöll, ist die Innenstadt von Sterzing zurzeit tatsächlich unerreichbar? Josef Tschöll: Sollten aufgrund der vom Bürgermeister und dem Stadtrat getroffenen Entscheidungen die bisherigen Parkplätze wegfallen und keine geeignete Lösung gefunden werden, wird die Innenstadt weiter ausbluten. Nach dem erst vor kurzem erfolgten Abschied des Bauernbundes in Richtung grüne Wiese und des KVW an den Stadtrand wird jetzt durch die regierende Koalition dem Stadtkern und den dort tätigen Betrieben ein weiterer schwerer Schlag versetzt. Es ist nun einmal so, dass zu jeder lebendigen Innenstadt auch entsprechende Parkmöglichkeiten gehören. Je weiter diese entfernt sind, umso weniger attraktiv ist sie und die potentiellen Kunden werden ausweichen. Erreichbarkeit ist ein ganz wesentlicher Faktor, der nicht zu unterschätzen ist. Welche Lösungen schlägt die SVP vor? Der Busparkplatz am Eisackufer gegenüber der Roßkopf-Talstation ist in der derzeitigen Form nicht mehr benutzbar. Der Imbisstand gehört wieder in die Stadt und dafür ist aktiv eine Lösung mit den Inhabern zu verhandeln. In Bezug auf den Parkplatz „Wipptal“ scheinen die Fronten derzeit verhärtet. Ich bin aber davon überzeugt, dass die Eigentümerfamilie im Sinne der Stadt handeln würde, wenn geschriebene Verträge eingehalten werden. Was den Untertorplatz betrifft, frage ich mich, ob es sich Sterzing leisten kann, diesen zu verlieren. Auch dort scheint mir die Lage derzeit sehr verfahren, aber das ist die Folge, wenn Probleme nur vor sich herge-
schoben werden. Wir sind der Auffassung, dass rasch verhandelt werden muss. Eine Schließung des Platzes ist unbedingt zu vermeiden. Es muss vor allem eine Lösung zwischen den Anrainern des Platzes und den Eigentümern gefunden werden. Der Großteil davon sind Unternehmer, die wissen, dass von einer Lösung alle profitieren. Ich bin daher zuversichtlich, dass es zu einer Einigung kommen kann, wenn der Prozess von der Politik aktiv begleitet wird. Als Zwischenlösung für das Parkplatzproblem könnte der seit Jahren brachliegende Grund in der Marconistraße dienen. Dieser ist im Bauleitplan ausgewiesen und könnte von der Gemeinde erworben werden. Auch beim Militärareal müsste es möglich sein, eine Lösung zu finden. Dort ist allerdings auch mit dem Land zu verhandeln. Wenn man wirklich will, geht viel. Welches Verkehrskonzept hat die SVP für die Stadt Sterzing? Der Sterzinger SVP-Gemeinderat Werner Graus hat dazu bereits zwei Beschlussanträge eingereicht, einen im Dezember 2015 und einen zweiten im Juli 2016. Natürlich wurden diese von der Jamaika-Koalition stets abgelehnt. Das Verkehrskonzept der Stadt ist heillos veraltet, wie übrigens die gesamten Planungsgrundlagen. Sterzing braucht eine grundlegende Neuausrichtung, daher ist ein erfahrener Städteplaner, der die Stadt genau kennt, damit zu beauftragen. Sterzing hätte sogar zwei sehr gute Fachleute auf diesem Gebiet, aber ich fürchte, beide werden aufgrund ihrer fachlichen und politischen Offenheit erst gar nicht berücksichtigt. Der Bürgermeister und seine grüne Stadträtin nehmen wohl lieber eine auswärtige Alternative.
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Was bringt das Jahr 2017? Welche wichtigen Vorhaben sind in den Wipptaler Gemeinden geplant? Welchen Herausforderungen stellt sich die Bezirksgemeinschaft im neuen Jahr? Der Erker hat bei den Bürgermeistern und beim Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Wipptal nachgefragt. BEZIRKSGEMEINSCHAFT
REORGANISIEREN UND SYNERGIEN NUTZEN Der Sozialdienst und das Altenheim haben viele Gemeinsamkeiten. Beide arbeiten für das soziale Wohl der Bürger des Wipptales. Deshalb sollen beide Bereiche zu einem zusammengeführt und reorganisiert werden, mit dem Ziel, vorhandenes Potential neu wertzuschätzen und Synergien bestmöglich zu nutzen. Altenheim, Sozialsprengel, Sozialzentrum und Sozialeinrichtungen werden künftig den Sozialdienst Wipptal bilden und von der Direktorin der Sozialdienste geleitet. Der alte Trakt des Altenheimes bedarf dringendst einer Generalsanierung bzw. einer Anpassung an die heutigen Erfordernisse und Bestimmungen, was hohe Kosten für die Mitgliedsgemeinden bedeutet. Im Laufe dieses Jahres muss Klarheit über die Art der Maßnahmen und über deren Finanzierung geschaffen werden. Beim neuen Sprengelsitz wird der Außenbereich mit Grünflächen und Parkplätzen neu gestaltet. In Planung ist auch der Ausbau neuer Räumlichkeiten im Obergeschoss der Zentralverwaltung. Für den Bau des fehlenden Radweges im Abschnitt zwischen Mittewald und Oberau/ Franzensfeste konnte nun eine praktikable Lösung gefunden werden. Die Arbeiten
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werden demnächst ausgeschrieben und sollen dann so rasch wie möglich ausgeführt werden. Im Jahr 2018 ist der Müllsammeldienst neu auszuschreiben. Dieser Dienst ist auf Grund der diversen Abfall- und Wertstoffarten und der verschiedenen Sammeltouren äußerst komplex und kostenintensiv. Die Vorbereitungen für die Neuausschreibung werden deshalb bereits in diesem Jahr in intensiver Zusammenarbeit mit den Gemeinden erfolgen. Karl Polig, Präsident der Bezirksgemeinschaft Wipptal STERZING
UM- UND ERWEITERUNGSBAU DER FEUERWEHRHALLE Der Haushaltsvoranschlag der Gemeinde Sterzing für das Jahr 2017 umfasst außerordentlich viele Investitionsmittel, nämlich rund 9,15 Millionen Euro. Neben der ordentlichen und außerordentlichen Instandhaltung einer Reihe von gemeindeeigenen Strukturen sind einige größere Vorhaben hervorzuheben. Die Arbeiten zum Bau des italienischen Schulzentrums sind gerade vergeben worden und werden in den nächsten Wochen intensiv in Angriff genommen. Für jene des Um- und Erweiterungsbaues der Feuerwehrhalle läuft derzeit die Ausschreibung, so dass noch in diesem Jahr mit dem Baubeginn zu rechnen ist. Kürzlich vergeben wurden die Arbeiten zur Gestaltung der Marconistraße samt Gehsteigen und die Ergänzung der Gehsteige in der Gänsbacherstraße. Auch die Gestaltung der Bushaltestelle mit WCs am Nordparkplatz sowie die Vervollständigung dieses „kleinen Mobilitätszentrums“ mit Gehsteig Richtung Norden und Zebrastreifen sowie Bepflanzungsmaßnahmen
werden noch in diesem Jahr ausgeschrieben. Auf dem Programm stehen weiters die Gestaltung und Entschärfung der Kreuzung Lahnstraße-Thuins-Raminges sowie die Ausschreibung für den Bau des Recyclinghofes. Fritz Karl Messner, Bürgermeister Stadtgemeinde Sterzing BRENNER
NEUER KINDERGARTEN IN GOSSENSASS In diesem Jahr stehen in der Gemeinde Brenner einige wichtige Bauvorhaben an, wie etwa die Errichtung des neuen Kindergartens in Gossensaß, die Verlegung des Glasfaserkabels in Gossensaß, die Errichtung des Gehsteiges in Ladurns (2. Baulos), die Asphaltierung und Sanierung der Steinstraße sowie die Sanierung der Abwasserleitung Pflersch. Arbeiten, die bereits im vergangenen Jahr begonnen wurden, sollen im Frühjahr 2017 abgeschlossen werden, u. a. der Ibsenplatz in Gossensaß, der Steinschlagschutzbau in Stein und der Wasserspeicher in Innerpflersch. Im ersten Halbjahr werden die Planungen für die Dorfkerngestaltung Pflersch, den Gemeindebauhof und die Sanierung des Marktund Kirchplatzes Brenner abgeschlossen. Für die vorhandenen Projekte (Sanierung Straße Bichlhöfe und Speicherbecken Fuchsgraben) wird um die entsprechenden Finanzierungen angesucht. Mit der notwendigen Beharrlichkeit und Aufmerksamkeit werden wir die Themen Dorfentwicklung, neue touristische Einrichtungen, Entwicklung neuer Konzepte für die Entwicklung der Fraktionen Brenner und Pflersch, Umfahrung Gossensaß, Lärmschutzbauten Eisenbahn Gossensaß sowie die Ver-
kehrsproblematik weiterverfolgen. Franz Kompatscher, Bürgermeister der Gemeinde Brenner PFITSCH
AUSBAU DES GLASFASERNETZES Auch in diesem Jahr ist eines der Hauptanliegen der Gemeinde Pfitsch der Ausbau des Glasfasernetzes und die entsprechende Anbindung der Unternehmen und Haushalte. Im Bereich der Infrastrukturen wird daneben fleißig an der Sanierung bzw. Erneuerung von Trinkwasserleitungen und Speicherbecken gearbeitet. Im Bereich Umwelt sollen die Behälter der Wertstoffsammelstellen teilweise erneuert sowie eine Neuplanung der Wertstoffsammelstelle im Bereich Mühlgasse vorgenommen werden. Zudem sollen seit längerem geplante Vorhaben, wie die Sanierung des Bahnhofsgebäudes, des Friedhofes St. Jakob oder von Trockenmauern entlang von Wanderwegen in Flains umgesetzt werden. Begonnen werden soll weiters mit einer Erhebung des Leitungskatasters sowie mit der Überarbeitung des Bauleitplanes, sofern die diesbezüglichen Rahmenbedingungen auf Landesebene definiert werden. Auch das Thema Energie wird uns weiterhin beschäftigen, sowohl bezüglich der Überprüfung von zusätzlichen Möglichkeiten der Nutzung von Photovoltaik als auch bezüglich der Umweltausgleichsmaßnahmen, die der Gemeinde seitens der Wasserkraftwerke zustehen. Geprüft werden weitere Möglichkeiten für Energieeinnahmen zum Wohle der Bevölkerung. Stefan Gufler, Bürgermeister der Gemeinde Pfitsch RATSCHINGS
AUSBAU DES WEGENETZES Die großen Herausforderungen in der Gemeinde Ratschings
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für 2017 sind der Erhalt und der Ausbau des Wegenetzes, in das 901.000 Euro investiert werden. Das betrifft vor allem Systemierungs- und Asphaltierungsarbeiten, wie etwa das zweite Baulos der Auenrainstraße, die Brücke „Runggen“ in Mareit und die Brücke über den Jaufentaler Bach in Gasteig. Weiters sollen der Parkplatz in Gasteig, der Gehweg in Jaufental und die öffentliche Beleuchtung in Angriff genommen werden. Die energetische Sanierung und Erweiterung der Grundschule und des Kindergartens Telfes ist ein weiterer Schwerpunkt. Die Ausschreibung ist bereits eingeleitet, die Arbeiten beginnen im Mai und sollen laut Plan Anfang August beendet werden. Zudem wird die so genannte letzte Meile der Glasfaseranschlüsse in Angriff genommen. Weitere Bauvorhaben sind das zweite Baulos der Abwasserleitung „Gost“, die Außengestaltung und die Einrichtung der Feuerwehrhalle Stange und die Überdachung des Festplatzes in Mareit. Den Bau des Dorfliftes in der Gasse unterstützt die Gemeinde mit 40.000 Euro. Für die Sanierung der gemeindeeigenen Trinkwasserleitungen liegt ein Einreichprojekt vor; die Gemeinde wird in diesem Jahr die verschiedenen Genehmigungsverfahren bei Land und Gemeinde abschließen und nach Finanzierungsmöglichkeiten suchen. Sebastian Helfer, Bürgermeister der Gemeinde Ratschings FRANZENSFESTE
ÖFFENTLICHE BELEUCHTUNG AUF LED UMSTELLEN Am Eingang des Dorfes in Franzensfeste wird der derzeitige Parkplatz neu gestaltet, mit Park, Seeufer und Autoabstellplätzen. Der Schindlergraben in Riol wird vom Amt für Wildbachverbauung verbaut. Die Sanierungsarbeiten an der Brücke in Franzensfeste sollen bis zum Frühsommer
abgeschlossen werden. In Mittewald soll das Schulgebäude energetisch saniert werden. Auch die Flaggerstraße soll einen neuen Belag bekommen und die Trinkwasserleitung ins Flaggertal wird neu errichtet. Der Tunnel auf der Staatstraße zwischen Mittewald und Grasstein wird von der Autonomen Provinz Bozen saniert. Während der voraussichtlich zehnmonatigen Dauer der Arbeiten kann es zu Behinderungen im Straßenverkehr kommen. In Grasstein wird die Brücke im kommenden Winter neu errichtet. Mit Umweltgeldern wird die öffentliche Beleuchtung auf LED umgestellt; die Stromkosten für die Gemeinde werden dadurch niedriger ausfallen. Das Glasfasernetz soll bis auf das Dorf Franzensfeste selbst im ganzen Gemeindegebiet errichtet werden. Weiters ist geplant, den gut besuchten Klettergarten bei der oberen Festung zu erweitern. Einige Gehsteige werden erneuert, über ein Leader-Projekt wird der Wanderweg vom Puntleidersee zur Sulzealm ausgebessert. Die Arbeiten werden von der Forstverwaltung durchgeführt. Gleichzeitig wird, immer in Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung, die Außengestaltung am Schau-E-Werk zwischen Mittewald und Grasstein erneuert. Thomas Klapfer, Bürgermeister der Gemeinde Franzensfeste
Buswendeplatz Stilfes sind ausgeschrieben und werden heuer realisiert. Die Arbeiten für die Einhausung der Eisenbahntrasse und die anschließende Errichtung von Lärmschutzwänden sollen im Frühsommer beginnen. Die Bauarbeiten zur Errichtung des neuen Wasserspeichers oberhalb von Trens sind im Gange und werden in einigen Wochen abgeschlossen. In Stilfes ist das Ausführungsprojekt für die Erneuerung der Infrastrukturen in der „Fuchsgasse“ in Ausarbeitung. Die alte Trinkwasserleitung in Pfulters muss erneuert werden, das Ausführungsprojekt wird im Frühjahr vorliegen. Ebenfalls soll nach kleinen Adaptierungsarbeiten eine gemeindeeigene Kindertagesstätte in der Grundschule Trens angeboten werden.
Im Gemeindebauhof ist der Ankauf eines neuen Fahrzeuges vorgesehen, die FF Trens wird beim Kauf eines neuen TLF von der Gemeinde finanziell unterstützt. Fraktionsübergreifend wird am Thema Naherholungszonen gearbeitet und geprüft, welche Maßnahmen hier gesetzt werden können. Der Kirchsteig von Mauls nach Ritzail wird mit Unterstützung der Forstbehörde und des Tourismusvereins mustergültig saniert und wieder hergestellt. Weiters wird an den weiteren Ausgleichsmaßnahmen durch den BBT, an der Geowelt Mauls und der Verlegung der Hochspannungsleitung in Mauls, weitergearbeitet. Um entsprechenden Wohnraum für unsere Bevölkerung zu schaffen, wird in mehreren Fraktionen an der Realisierung von Wohnbauzonen gearbeitet. Peter Faistnauer, Bürgermeister der Gemeinde Freienfeld
FREIENFELD
STRASSENNETZ UND UMWELTAUSGLEICHSMASSNAHMEN BBT Im Jahr 2017 soll die Sanierung des oberen Teilstücks der Straße Flans realisiert werden. Die Kosten hierfür belaufen sich laut Ausschreibung auf 990.000 Euro. Weiters wird im Frühsommer der Kreisverkehr auf der Landesstraße im Bereich Kreuzung Bahnhof Freienfeld gebaut. Die Planung der Erweiterung des Friedhofes in Trens wird ebenfalls 2017 abgeschlossen. Die Sanierung des Rathausplatzes und die notwendigen Arbeiten für den Erker 03/17
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GEMEINDEN
FREIENFELD
BRENNER
Projekte vorgestellt
Gossensaß erhält neuen Bauhof Auf dem Programm der jüngsten Ratssitzung in der Gemeinde Brenner standen vor allem zwei Großprojekte, die in nächster Zukunft verwirklicht werden sollen.
In der Gemeinde Freienfeld sind für die kommenden Jahre innovative Projekte geplant. Einige dieser Projekte, wie etwa die Dorfgestaltung in Mauls, die Errichtung von Naherholungszonen in Mauls und Trens, die Geowelt und die Einhausung der Eisenbahn, wurden kürzlich bei einem Informationsabend vorgestellt. Der Spatenstich für die Einhausung der Eisenbahn soll bereits im April bzw. Mai erfolgen und wird im Zuge der BBT-Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt. Die Baukosten für den etwa 230 m langen Tunnel und die Lärmschutzwände sollen rund fünf Millionen Euro betragen. „Die endgültige Zuschlagssumme ist allerdings noch nicht bekannt“, so Peter Faistnauer, Bürgermeister der Gemeinde Freienfeld. Grund für diese Maßnahme sei die ständige Lärmbelästigung, der die Anrainer ausgesetzt sind. „Bei diesem Projekt war es uns zudem wichtig, dass ein barrierefreier Übergang über die Galerie gebaut wird, der Freienfeld und Stilfes miteinander verbindet“, hält Faistnauer fest.
Rekurs Geburtenabteilung Sterzing Nach der Schließung der Geburtenstation von Sterzing Anfang November des letzten Jahres reichten die Gemeinden Sterzing und Freienfeld Rekurs beim Verwaltungsgericht in Bozen ein, an dem sich 18 Privatpersonen beteiligten. Nach der ersten Verhandlung am 10. November, bei welcher der Rekurs gegen die Entscheidung der Landesregierung für zulässig befunden wurde, wurde die Hauptverhandlung auf den 22. Februar vertagt. Das Verwaltungsgericht hat nun beschlossen, dass in dieser Causa ein Urteil gefällt wird. Wann das Ergebnis des Urteils verkündet wird, stand zu Redaktionsschluss allerdings noch nicht fest.
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Von den Ratsmitgliedern einstimmig genehmigt wurde das Ausführungsprojekt für die Sanierung der Zufahrtsstraße zu den Bichlhöfen in Innerpflersch, das von Ingenieur Moser ausgearbeitet worden war. Die Kosten dafür belaufen sich auf 306.000 Euro, Bürgermeister Franz Kompatscher erwartet sich eine 100-Prozent-Finanzierung durch das Land. Vorgelegt wurde auch das Einreichprojekt für den neuen Bauhof in Gossensaß von Architekt Diego Barbolini. Es soll auf dem ehemaligen Eisenbahngelände zwischen Jagdhaus und E-Werk-Zentrale entstehen.
Die Kosten belaufen sich auf 523.000 Euro. Vor der Abstimmung brachte Armin Keim (Freie Liste) einmal mehr seinen Unmut über den Standort des Bauhofes zum Ausdruck. „Da das Militärareal in Außerpflersch ohnehin einer Sanierung bedarf, wäre doch zu überlegen, ob man es für den Bauhof nutzen könnte“, so Keim. Trotz des wiederholten Einwandes und vier Enthaltungen (Keim, Maria Holzer, Alexander Preyer, Rudi Plank, alle Freie Liste) wurde das Einreichprojekt mehrheitlich genehmigt. Hausordnungen Da das „Prennerhaus“ am Brenner vermehrt auch von privaten Organisationen
für Veranstaltungen genutzt wird, einigten sich die Räte einstimmig darauf, dass in Zukunft zusätzlich zu der bereits vorgesehenen Kaution 100 Euro für die Nutzung des Saales sowie ein Stundensatz von 15 Euro für die Reinigung zu entrichten seien. Von dieser Bestimmung ausgenommen sind Vereine, die ihren Sitz in der Gemeinde Brenner haben; sie entrichten lediglich eine Kaution. Auch für die Nutzung des Theatersaales wurde die Entrichtung einer Saalmiete sowie der Stundensatz für die Reinigung festgelegt. Beide Hausordnungen wurden einstimmig abgeändert. Haushaltsänderung Mehreinnahmen in Höhe von 53.000 Euro im laufenden Teil machten eine Haushaltsänderung notwendig; sie werden auf mehrere Kapitel aufgeteilt. Mehreinnahmen aus Investitionsbeiträgen in Höhe von rund 156.000 Euro werden in den Steinschlagschutz an der Steinstraße (51.500 Euro), in die außerordentliche Instandhaltung der Brücke beim Hotel „Feuerstein“ (25.500 Euro) sowie die Rückzahlung in den Rotationsfond bezüglich Kindergarten Gossensaß gesteckt. Allfälliges Wie Bürgermeister Franz Kompatscher berichtete, konnte sich die Firma Telco die Ausschreibung des Glasfasernetzes mit einem Abschlag von 44 Prozent sichern. Für die Lärmschutzbauten entlang der Eisenbahn wird zurzeit das Ausführungsprojekt erstellt. Baubeginn ist voraussichtlich 2018. Ingenieur Moser hat eine Machbarkeitsstudie für die Errichtung einer Tiefgarage unter dem Eislaufplatz in Gossensaß erarbeitet; es sieht rund 60 Stellplätze vor. Barbara Felizetti Sorg
GEMEINDEN
PFITSCH
Kurz und bündig Die Februar-Sitzung des Pfitscher Gemeinderates fiel kurz und bündig aus. Sieben Tagesordnungspunkte waren nach einer knappen Stunde abgehakt. Die zwei umfangreichsten Punkte umfassten zwei Anträge auf Abänderung Bauleit- und Landschaftsplanes der Gemeinde. Agronom Erwin Tötsch präsentierte dabei das Projekt für eine Grün-Grün-Umwidmung von Monika Rainer, „Oberdaxhof“ in Rain, das von der Grün-Grün-Kommission bereits behandelt und nicht in vollem Umfang genehmigt worden war. Er nahm dabei sogleich den Antrag auf eine Vertagung des Tagesordnungspunktes vorweg, dem die Räte einstimmig zustimmten. Auch der Umwidmungsantrag, den Markus Tötsch vom „Barterhof“ in Platz vorgelegt hatte, war von der Grün-Grün-Kommission teilweise abgelehnt worden. So wurden zwei Areale, die von Wald in bestockte Weide umgewidmet werden sollten, nicht genehmigt, da sie sehr steil und deshalb für eine Viehweide nicht geeignet seien. Genehmigt wurde hingegen die
Umwidmung von zwei weiteren Arealen (rund 1 ha) von Wald in Landwirtschaftsgebiet. Zudem wurde auch der Antrag auf eine Richtigstellung des Landschaftsplanes gutgeheißen, da mehrere als Wald klassifizierte Flächen (1,1 ha) de facto Wiesen seien. Die Gemeinderäte schlossen sich dem Gutachten der Kommission ohne Gegenstimme vollinhaltlich an, ebenso den geforderten landschaftsökologischen Ausgleichsmaßnahmen, die u. a. die Errichtung eines Naturteiches vorsehen. In Kürze Eine Vereinbarung zwischen den Gemeinden Sterzing, Ratschings und Pfitsch zur Benutzung der Elektromüllsammelstelle in Sterzing wurde einstimmig genehmigt. Damit kann Elektromüll weiterhin an den Recyclinghöfen der Gemeinde Pfitsch bzw. bei der Sperrmüllsammlung abgegeben werden; von dort er wird dann in die Sammelstelle nach Sterzing gebracht. Die Gemeinde Sterzing erhält für diesen Dienst eine Entschädigung von 2.500 Euro. Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von zwei Jahren.
In die Gemeindebaukommission wurde als Vertreter des Sanitätsbetriebes Thomas Sigmund (Ersatz Klemens Hitthaler) entsandt; Sigmund sitzt künftig auch in der Kommission für Unbewohnbarkeitserklärungen. Allfälliges Wie Bürgermeister Stefan Gufler berichtete, wurden beim ersten Treffen des Energietisches aktuelle Themen besprochen. Dieser wird sich künftig regelmäßig austauschen. Für das Glasfasernetz steht die konkrete Planung der Anschlussdetails bevor. Das Landesamt für Wildbachverbauung führt die Arbeiten zur Verbauung des Pfitscher Baches in Wiesen fort, ebenso am Eisack in südliche Richtung. Die Arbeiten in Fußendras sind für heuer eingeplant. Barbara Felizetti Sorg
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VERKEHR
TRANSITSCHLEUSE BRENNER
© Martin Schaller
Schwerverkehr steigt weiter an/ Wochenendstau wird zur Normalität
von Ludwig Grasl
2016 passierten über 2,1 Millionen LKW den Brenner. Damit nahm der Schwerverkehr über den mit Abstand am stärksten belasteten alpenquerenden Korridor ein weiteres Jahr in Folge stark zu. Mit einem Plus von acht Prozent ist das Verkehrsaufkommen am Brenner so stark gestiegen wie nirgendwo sonst in Österreich. Daran konnte auch das im November in Nordtirol wieder in Kraft getretene sektorale Fahrverbot nichts ändern. Im Gegenteil. In den Monaten November und Dezember legten die LKW-Transit-Fahrten
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2016 fuhren 13,4 Millionen Fahrzeuge über den Brenner.
um weitere zehn Prozent zu. Allein im November betrug die Zunahme gegenüber 2015 11,5 Prozent. Der Personenverkehr stieg im vergangenen Jahr mit elf Millionen PKW und Motorrädern an der niedrigsten und billigsten Alpentransversale um drei Prozent an. 2016 fuhren insgesamt 13,4 Millionen Fahrzeuge über den Brenner, vier Prozent mehr als im Vorjahr. Das sind über 36.700 Fahrzeuge am Tag bzw. über 1.500 in der Stunde. Diese Zahlen legte unlängst die österreichische Infrastrukturgesellschaft ASFINAG vor, die für
den Betrieb des österreichischen Autobahnen- und Schnellstraßennetzes zuständig ist. Die Stickoxid-Belastung konnte in Nordtirol zwar um rund acht Prozent verringert werden – auf der Brenner- und Inntalautobahn gilt ein Tempolimit von 100 km/h –, liegt aber weiterhin deutlich über den zulässigen EU-Grenzwerten. Nun forderte die Südtiroler Landtagsfraktion der Grünen auch südlich des Brenners den längst überfälligen „Lufthunderter“. „Während südlich des Brenners trotz des in Rom vor bald drei Jahren eingereichten Maßnahmenkatalogs Sofortmaßnahmen zu-
mindest zur Dämpfung der Emissionen ausbleiben, erzielt die Tiroler Landesregierung mit Tempo 100 auf der Inntalautobahn eine deutliche Verbesserung der Luftqualität. Dem Tiroler Vorbild wäre südlich des Brenners dringend zu folgen, auch wenn sich Rom hier bisher quer legt“, so die Grünen. Wenn deshalb nun auch im Unterland auf der A22 „probeweise“ ein „dynamisches Tempolimit“ von 100 km/h erprobt werden soll, um Auswirkungen auf die Luftqualität festzustellen, sei dies überflüssige Zeitverschwendung. Die Tiroler Resultate des Lufthunderters, flankiert von wis-
VERKEHR
senschaftlichen Studien, sprächen eine klare Sprache, diesen gelte es zu folgen. Anders sieht das Andreas Pöder von der Bürgerunion. Er spricht beim „Lufthunderter“ von einer „Luftnummer“, gelte zwischen Bozen und Brenner doch ohnehin bereits ein Tempolimit von 110 km/h. „Dann kann man gleich wieder mit Pferdekutschen fahren“, so Pöder etwas süffisant. Der im Dezember 2016 veröffentlichte Verkehrsbericht des Landes Tirol bringt eines unmissverständlich zum Ausdruck: Das Verhältnis des alpenquerenden Güterverkehrs von Straße und Schiene am Brenner bleibt seit Jahren nahezu unverändert. Nur 29 Prozent der Güter über den Brenner wurden zuletzt mit der Bahn befördert, 71 Prozent aber weiterhin über die Autobahn gekarrt. 2010
wurden bereits einmal 36 Prozent des Güterverkehrs am Brenner auf der Schiene abgewickelt. In den vergangenen 20 Jahren ist das LKW-Aufkommen über den Brenner sogar um 71 Prozent angestiegen. Tendenz weiter steigend. Nun möchte die Region Trentino-Südtirol in den kommenden drei Jahren jene Frächter mit 100 Euro pro Fahrt unterstützen, die ihren LKW auf der Rollenden Landstraße (RoLa) befördern. Gut gemeint, meinen viele Frächter, allerdings stellen sie gleichzeitig die Effizienz der RoLa immer wieder in Frage. 2015 wurden 31,16 Millionen Tonnen an Gütern auf der Straße über den Brenner transportiert; die Gütermenge auf der Schiene betrug hingegen lediglich 12,7 Millionen Tonnen. Damit liegt diese mit 43,8 Millionen Tonnen nach
ALPENQUERENDER GÜTERVERKEHR 2014 (IN MIO. TONNEN)
Quelle: www.tirol.gv.at
einem Rückgang durch die globale Wirtschaftskrise im Jahr 2008 zwar immer noch deutlich un-
ter dem bisherigen Höchstwert von 2007 (49,1 Millionen Tonnen). Trotzdem ist das Gütervolu-
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men am Brenner höher als jenes an allen französisch-italienischen Alpenkorridoren zusammen. Und auch höher als der gesamte alpenquerende Güterverkehr in der Schweiz. Diametral entgegengesetzt verhält sich die Abwicklung des Warenverkehrs in der Schweiz, wo seit Jahren schon eine völlig andere Verkehrspolitik verfolgt wird. Bei den Eidgenossen wurden im selben Jahr nur 31 Prozent der Güter auf der Straße, 69 Prozent aber auf der Schiene transportiert. Und der Straßengüterverkehr ist dort weiter rückläufig, während jener auf der Schiene deutliche Zuwächse verzeichnet. Damit unterscheidet sich die Verkehrspolitik in der Schweiz grundlegend von der Entwicklung am Brenner. Und das, obwohl es auch im Einvernehmensprotokoll zwischen italienischem Transportministerium und den öffentlichen Aktionären zur Führung der Brennerautobahn A22 vom Jänner vergangenen Jahres heißt, der Autobahnkonzessionär verpflichte sich auch dazu, „die Mauteinnahmen für Maßnahmen zur Unterstützung alternativer Transportarten wie z. B. des Schienenverkehrs entlang des Brennerkorridors und der Entwicklung der intermodalen Transporte einzusetzen“. Zwar wird mit den Mauteinnahmen der Brennerautobahn der Bau des BBT mitfinanziert, am jährlich steigenden Verkehrsaufkommen am Brenner ändert dies bislang allerdings so gut wie nichts. Immer öfter bildet sich an der Mautstelle Sterzing Stau in beide Richtungen. Kilometerlange Blechlawinen von Brenner bis Sterzing bei der Einreise und von Franzensfeste bis Sterzing bei der Ausreise gehören beinahe schon zum sommerlichen Wochenendszenario. Einreisende werden an der Zählstelle in Sterzing an manchen Tagen nur noch beschränkt durchgeschleust, um eine Überlastung der Autobahn zu vermeiden. Die Folge: Genervte Fahrzeuglenker weichen auf die Landstraße
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© Martin Schaller
VERKEHR
An Wochenenden erstickt das Straßendorf Gossensaß im Verkehr.
aus, wo ebenfalls alles steckt. Beispiel Gossensaß. Das Straßendorf leidet wie kein anderes im Wipptal
am Gestank, Lärm und der Hektik der nicht enden wollenden Autoschlange. Die Ampel in Sterzing
ENTWICKLUNG DES GÜTERVERKEHRS ÜBER DEN BRENNER 1960 - 2015
Quelle: www.tirol.gv.at
sorgt für zusätzlichen Rückstau. Die Auswirkungen des Verkehrs auf die gesundheitliche Belastung der Anwohner im Wipptal haben mittlerweile untragbare Zustände angenommen. Das höchst sensible Ökosystem längs der Brennerroute mit seinem beengten Lebensraum hat längst die Grenzen der Belastbarkeit erreicht. Und auch die negativen Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft sind unabsehbar. Immer weniger Gäste besuchen an Wochenenden, speziell samstags, Sterzing. Sie stecken dann nämlich fest. Und die Wipptaler selbst? Viele verlassen ihr Domizil erst gar nicht mehr, weil sie untertags nicht mehr heim kommen. Ende Dezember hat die Landesregierung – sie hält als Aktionär 7,63 Prozent an der Brennerautobahn, das Trentino 5,34 und die Region Trentino-Südtirol 32,29 Prozent – nun eine Studie zur Einführung der Euro-Vignette auf der A22 für schwere Nutzfahrzeuge genehmigt. Eine Umsetzung der „Eurovignette-Richtlinie“ bzw. die Anlastung zusätzlicher Kosten an die Verursacher von Lärm und Luftverschmutzung sieht auch das Einvernehmungsprotokoll vor. Wann dies allerdings umgesetzt wird, steht in den Sternen. In der Vergangenheit hat die Verkehrspolitik der Länder entlang der Brennerachse immer wieder gebetsmühlenartig auf den Bau des Brennerbasistunnels verwiesen. In Zukunft wird dies zu wenig sein. Ohne zwingende Verträge und höhere Straßenmaut wird sich das Verhältnis des Güterverkehrs zwischen Schiene und Straße – man denke nur an den gerne in Kauf genommenen Umwegverkehr – über den billigsten Alpenpass auch nach Fertigstellung des BBT nicht so schnell ändern. Eine länderübergreifende Abstimmung wäre am Brenner wohl höchst an der Zeit. Und ein weit energischeres Auftreten der Südtiroler Politik. Sonst kommen wir irgendwann endgültig unter die Räder. E
AKTUELL
Der Weiße Tod fordert neun Opfer Schreckliche Lawinenkatastrophe in Jaufental jährt sich zum 100. Mal
von Luis Palla Der schneereiche Winter 1916/17 während des Ersten Weltkrieges ging als „Lawinenwinter“ in die Geschichte ein. Bereits Ende November 1916 lag am Falzaregopass im Frontbereich auf 2.117 m der Schnee drei Meter hoch und über den Winter bekam die dicke Schneedecke noch reichlich Zuwachs. Der „Weiße Tod“ hielt sowohl an der Front und auch im Hinterland reiche Ernte. In Jaufental forderte eine Lawine mehrere Todesopfer. Am Palmsonntag, den 31. März 1917 ereignete sich in Jaufental ein furchtbares Lawinenunglück. Ortsseelsorger Johann Schmidhofer schilderte das schreckliche Ereignis: „Großer Schneefall nach vorherigem Regen, überall tuschen Lawinen zu Tale; 21.30 Uhr (31. März): ein Poltern wie ein Erdbeben. Bald werden Stimmen laut: Beim Kosser-Wastiler ist die Lawine herunter und hat das Haus weg! Es schneit gewaltig weiter. Am Unglücksorte ist das Haus kaum entdeckbar. Um 23.30 Uhr gelingt es, einen sechseinhalbjährigen Knaben zu bergen (Karl Eller), bald darauf drei Leichen (einen rumänischen Kriegsgefangenen, zwei Kinder, Josef und Vinzenz), weitere Erfolge wegen Schneefalls und Finsternis unmöglich, man hört noch um 4.30 Uhr das Wimmern der Frau. Vormittag, 1. April, trifft Militär von Sterzing ein, das aus Furcht vor Lawinen in Abständen durch den Aggenwald hereinmarschiert. Nachmittag 15 Uhr waren die letzten Opfer, Mutter Maria geb. Frei, vier Kinder Anna, Maria, Aloisia, Berta und die Dienstmagd Maria Larch geborgen. Bei einem Kind vermutete Dr. Liebl noch Leben, doch umsonst. Das Haus wurde von der Lawine überrannt, um 90 Grad gedreht und zusammengedrückt wie ein Kartenhaus. Der arme Vater stand an der Front in Südtirol; auf die gesandten Telegramme ließ man
ihn heimgehen, ohne ihm vom Un- 70 Mann Soldaten aus Sterzing ein. er mit Söhnchen Karl ans Auswanglück etwas zu sagen. Durch frem- Im Laufe der Nacht und bis 12 Uhr dern dachte. Davon konnte ihn sein de Personen – Zeitungsbericht auf mittags wurden sämtliche Leichen Schwager Josef Frei allerdings abder Bahn – ward ihm Kunde. Die geborgen und im Nachbarhause, Nr. halten. Beim Wiederaufbau des Beerdigung, die großartige Teilnah- 41 beim Wasteler, aufgebahrt.“ Der Bauernhauses halfen viele Menme der ganzen Umgebung Ster- Wasteler blieb „wie durch ein Wun- schen bereitwillig mit. Der leidgeprüfte Jaufentaler ging zings hatte, versäumte er, obwohl der von der Lawine verschont“. sie erst am 4. April erfolgte.“ Die To- Johann Eller, Landsturmmann beim mit Ursula Rainer eine zweite Ehe ten wurden in Sterzing beigesetzt. 4. Tiroler Kaiserjägerregiment, er- ein, woraus fünf Kinder hervorginDem 1909 geborenen Johann Frick lebte als Frontsoldat das tägliche gen, die alle im Kindesalter staraus Sterzing blieb ben. In seinen letzder lange Trauten Jahren plagte ihn ein arges Asthmaleierzug in lebhafter Erinnerung: den. Nach einem von Besonders die schweren Schicksalssechs Kindersärschlägen geprägten Leben schloss Johann ge erschütterten Eller am 8. Jänner die Trauergäste; 1946 für immer seine Männer, die man Augen. sonst nie weinen sah, schämten Karl Eller, der einzisich ihrer Tränen ge Überlebende der nicht. Lawinenkatastrophe, Die ebenfalls heiratete 1941 Maria Die Familie Eller im Jahr 1916; Karl (r.) überlebte die Katastrophe. 1909 geboreStaudacher. Reicher Kindersegen stellne Stefania Frei Wwe. Wieser wusste noch im Al- Sterben von Kameraden für Gott, te sich ein. Die tiefgläubige Frau ter von der Katastrophe zu erzäh- Kaiser und Vaterland. Was der schenkte sieben Mädchen und sielen. Als sie am 1. April 1917 – einen 41-Jährige aber nun daheim zu se- ben Knaben das Leben; davon leTag nach dem Unglück – zur Schu- hen und zu hören bekam, übertraf ben heute noch elf. Karl Eller bele ging, erschrak sie über die unge- die schlimmsten Befürchtungen. währte sich als tüchtiger Bauer heuren Schneemassen, vermischt Frau und sechs Kinder von der La- und guter Familienvater. Er galt als mit zersplittertem Holz, Kuhhör- wine getötet, das Bauernhaus, das Frühaufsteher und widmete sich nern, Mauerbrocken, Heu und Blut. 1911 erneuert und kurz vor Kriegs- gerne dem Tarockspiel. Bei seinen Der Viehbestand des Kosserhofes beginn fertiggestellt worden war, Mitmenschen erfreute er sich wehatte sich aus elf Rindern, acht Zie- mit dem Viehbestand zerstört und gen seines ehrlichen und geselligen, einem Schwein und mehre- Kulturgründe verwüstet; da kann gen Charakters großer Beliebtheit. ren Hennen zusammengesetzt; eine man einen solchen Gedankengang Am 14. Juni 1979 endete sein arZiege und eine Henne sollen am Le- gut verstehen – kein Wunder, dass beitsreiches Leben. E ben geblieben sein. Die „Innsbrucker Nachrichten“ vom 5. April 1917 schrieben: „Ein schrecklicher Krach beim Einsturz des Hauses alarmierte die Ortseinwohner. Diese eilten unter der Führung des Gemeindevorstehers und des Pfarrers sofort zur Hilfe und setzten die Bergungsversuche die ganze Nacht hindurch fort. So konnte wenigstens der kleine Karl noch gerettet werden. An der Unglücksstelle trafen auch der Stadtarzt Dr. Alois Liebl von Sterzing und der Gendarmeriekommandant Al. Brugger von Gasteig, ferner Rittmeister Rudolf Sikor mit dem Tierarzt Wimmer und Erker 03/17
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AKTUELL
UNTER DIE GENOMMEN RUDOLF PICHLER
Die so genannte Weihnachtsbeleuchtung
© Martin Schaller
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Dies gilt auch für die Weihnachtsbeleuchtung. Die einen halten sie für eine Energieschleuder und puren Kitsch, die anderen – und dies ist wohl die übergroße Mehrheit – für ausgesprochen magisch und stimmungsvoll. Die Kaufleute und Wirte sind da etwas nüchterner. Sie sehen in ihr vornehmlich einen Touristenköder, gleich dem Weihnachtsmarkt. Wie dem auch sei, zur Advents- und Weihnachtszeit mit den früh einbrechenden Winterabenden darf ruhig ein bisschen glitzernder Kitsch ins Dunkel strahlen. Wenn man ihrer Bezeichnung gerecht wird, dürfte es hinsichtlich der Dauer der Beleuchtung eigentlich kein Problem geben. So müsste genaugenommen um Dreikönaig Schluss sein oder – sagen wir – allerspätestens um Mariä Lichtmess (2. Februar). Ist sie darüber hinaus in Betrieb, wie etwa bei uns in Sterzing, nimmt man ihr den Charakter der festlichen Einmaligkeit und degradiert sie zur simplen, nunmehr in der Tat kitschigen Winterbeleuchtung. Seit heuer beschränkt man die Beleuchtung ab Mitte Februar auf den altehrwürdigen Zwölferturm, der sich dabei komisch wie peinlich ausnimmt, so als wäre er im Zuckerbäckerstil mit süßem Marzipan übergossen. Darunter tummeln sich wie in einem Vergnügungspark bis Ende März Eisläufer. Die so genannte „Weihnachts“-Beleuchtung muss letzthin sogar im Sommer für die Laternenpartys herhalten, wo eigentlich Laternenlicht für romantische Stimmung sorgen müsste. So wird der Werbegag „Laternenparty“ zum Bluff. Noch etwas. Die Aberhundert Glühlämpchen an den Zinnengiebeln der Häuserfassaden verbleiben dort über das ganze Jahr auch nach Abschaltung der Beleuchtung. Dem aufmerksamen Touristen wie dem Liebhaber der Stadt springt dieser Schönheitsmakel sofort ins Auge. Doch wir lassen Milde walten. Ein jährlicher Ab- und Aufbau der unzähligen Lämpchen wäre nervend, zeitaufwendig und teuer. Keine Gnade ergeht jedoch beim Zwölferturm. Belässt man auch dort weiterhin dauerhaft die hässlichen Lampen, nimmt man dem über 500-jährigen Wahrzeichen der Stadt endgültig seine Würde.
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Im Gedenken an Hermann (Herbert) Haller, genannt Schmied Hermann Die Lage eines Ortes, einer Gegend färbt nicht selten auf den Charakter und das Gemüt der dort lebenden Menschen ab. Dies gilt insbesondere auch für das sonnenverwöhnte Doppeldorf Telfes. Aufgeschlossenheit, Geselligkeit und Musikalität, heißt es, zeichnet die Telfer aus. Einer, der diese Eigenschaften im besten Sinne verkörperte, wurde kürzlich unter großer Anteilnahme der Dorfgemeinschaft in Untertelfes zu Grabe getragen. Musik war sein Leben. Ihr galt seine ganze Leidenschaft. Die Rede ist von Hermann Haller vulgo Schmied Hermann. Geboren 1931 auf dem Schmiedhof in Telfes als jüngstes von dreizehn Kindern, übernahm Hermann nach dem Tod seines Vaters den kleinen Hof, erkannte aber bald, dass es sich von dessen kargem Ertrag nicht leben ließ. Er eröffnete daher 1967 mit seiner Frau Erna einen schlichten Gastbetrieb, den Knappenhof. Der gesellige Wirt liebte es, seine Gäste mit der Ziehorgel in Stimmung zu versetzen, und so erklangen in der Wirtsstube gar oft bis tief in die Nacht bei einem Glas kräftigen Weines frohe Lieder. Hermann trat bereits mit dreizehn Jahren dem Telfer Kirchenchor bei und übernahm später dessen Leitung. Er spielte mehrere Instrumente, war Gründungsmitglied der Musikkapelle Telfes und ganze einundvierzig Jahre lang deren Kapellmeister. Auf ständige Weiterbildung legte er größten Wert. Unter seiner Stabführung genoss die Kapelle besonders in Sterzing,
wo sie immer wieder auftrat, einen geradezu legendären Ruf ob ihres schmissigen, qualitätsvollen Repertoires. Es war in der Tat beeindruckend, mit welch noblem Pathos – einem echten Maestro gleich – Hermann den Taktstock führte und aus dem Werk und der Kapelle das Beste herausholte. Seine Musikleidenschaft vermittelte er auch seinen Kindern. Dass zwei Söhne Berufsmusiker wurden, erfüllte ihn mit besonderem Stolz.
Für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz erhielt er zahlreiche Ehrungen, so auch die Verdienstmedaille des Landes Tirol. Nun ruht der Sänger und Musikant sanft im Friedhof seiner Heimatkirche St. Nikolaus. Musik war für ihn nicht nur Unterhaltung und Ausdruck der Liebe zu Volk und Heimat, sondern auch Gottesdienst. Der Herrgott wird ihm dies zu lohnen wissen. Die Telfer sowie die vielen Musikfreunde im Lande, die ihn kannten, werden Hermann Haller ein ehrendes Andenken bewahren. Rudolf Pichler
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Info-Abend der KlimaHaus Agentur Bauherren und Planer klagen immer wieder über die hohe Dichte an Bauvorschriften. Die zahlreichen Vorgaben reichen von bautechnischen Anforderungen an Statik, Brandschutz, Hygiene und Gesundheit, Schallschutz, Raum- und Gebäudehöhen, Nutzungssicherheit und Barrierefreiheit, Energieeffizienz, die Vorbereitung von Breitbandanschlüssen bis hin zu Auflagen des Ensembleund Denkmalschutzes und einzuhaltenden Grenzabständen. Sollte jemand, der sein Erspartes in ein Eigenheim investiert, aber nicht so bauen und sanieren dürfen, wie es ihm gefällt? Schränken die vielen Regelwerke die Gestaltungsmöglichkeiten der Architektur nicht über die Maßen ein und führen zu einer erzwungenen Konformität, die Neues und Individuelles verhindert? Es ist verführerisch, in diesen Chor einzustimmen. Tatsächlich sind die meisten dieser Vorschriften aber nicht blinder Regulierungswut geschuldet, sondern Ausdruck des gesellschaftlichen Konsens zu Grundsätzen gemeinsamer Werte der Sicherheit, des
Umweltschutzes oder nachbarrechtlicher Vorsorge. Gerade beim Klimaschutz endet das öffentliche Interesse nicht vor den eigenen vier Wänden. Auf unsere Gebäude entfällt ein Drittel unseres Kohlendioxidausstoßes; in wenigen anderen Bereichen erlauben die technischen Möglichkeiten eine so effiziente wie kostengünstige Senkung des Energieverbrauchs und der damit verbundenen Emissionen. Die
© allesfoto.com
europäischen Vorgaben an Neubauten sind daher mit dem Standard Nearly Zero Energy Building in die nächste Runde gegangen, der
in Südtirol seit 1. Jänner 2017 mit einem KlimaHaus A umgesetzt wird. Tatsächlich entsprach bereits in den letzten Jahren jeder zweite Neubau diesem Standard. Dennoch wurden mit der Überarbeitung der KlimaHaus-Richtlinie zahlreiche technische und administrative Vereinfachungen umgesetzt, um einen noch praxistauglicheren und wirtschaftlicheren Anwendungsrahmen für die europäischen Vorgaben zu finden. Gemeinden haben seit kurzem auch die Möglichkeit, am ambitionierten Projekt „KlimaGemeinde“ teilzunehmen. Soll Klimaschutz kein Lippenbekenntnis bleiben, dann sollten wir unseren Beitrag dazu aus Überzeugung leisten. Über all dies wie auch über derzeit zugängliche Fördermaßnahmen von Staat und Land informiert die KlimaHaus Agentur in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Sterzing am Mittwoch, den 8. März ab 20.00 Uhr im Vigil-Raber-Saal in Sterzing. Alle am Bau Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen.
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BETRIEBSPORTRÄT
Alp House –
Wohlfühlhäuser nach Maß Kurze Bauzeit und Fixpreisgarantie – Fertighäuser von Alp House überzeugen mit handfesten Vorteilen. Und werden dadurch zu maßgeschneiderten Häusern fürs Leben. Im Gespräch mit Firmenchef Helmuth Leitner. Herr Leitner, seit mehr als zehn Jahren liegen Sie mit „Alp House“ auf Erfolgskurs. Warum entscheiden sich Kunden für Ihr Fertighaus? Helmuth Leitner: Unser Alp House punktet mit zahlreichen Vorteilen. Auf dem Weg zum Traumhaus kann der Bauherr vor allem seine persönlichen Vorstellungen und Wünsche einfließen lassen. Bereits in der Planungsphase kommt es zu einem optimalen Zusammen-
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spiel aller Gewerke, so dass ein modernes und ganzheitliches Gesamtkonzept entsteht – die weitgehende Nutzung von Umweltwärme mit eingeschlossen. Großen Wert legen wir auf die Wertbeständigkeit, weshalb wir unsere Häuser als massive Ziegelbauten errichten. Sämtliche Mauerteile werden maschinell in der Produktionshalle witterungsunabhängig vorgefertigt und können bereits installationsgerecht auf die Bau-
stellen geliefert werden. Den anspruchsvollen Anforderungen der Niedrigenergiebauweise werden wir dabei vollauf gerecht. Welche Vorteile bringt diese Vorgangsweise für den Kunden? Wir begeistern unsere Kunden seit jeher mit erheblichen Vorteilen. So vergehen von der Planung bis zur Fertigstellung im Schnitt lediglich 101 Tage. Eine Ansprechperson kümmert sich
um die Durchführung, Koordination und Überwachung aller Baufortschritte; so sparen unsere Kunden außerdem nicht nur Zeit, sondern auch Nerven. Damit sichern wir ein optimales Bauergebnis, ganz ohne Verzug – und das mit 10 Jahren Qualitätsgarantie. Unser modernes Baukonzept ermöglicht es uns zudem, nahezu konkurrenzlos günstig anzubieten und Fixpreisgarantien zu gewähren. Dadurch können Bau-
BETRIEBSPORTRÄT
Helmuth Leitner, Geschäftsführer der Alp GmbH
herren ihr Budget genau verplanen, ohne am Ende böse Überraschungen zu erleben. Häuslbauer klagen oft über einen hohen bürokratischen Aufwand, in dem man leicht die Übersicht verliert. Ja, das stimmt. Aber auch in dieser Hinsicht stehen wir unseren Kunden professionell zur
Seite, vor allem in Bezug auf Finanzierungs- und Förderungsmöglichkeiten. Ein besonderer Pluspunkt ist unsere Berechnung der Wirtschaftlichkeit eines Projekts; damit geben wir unseren Kunden bei wichtigen Entscheidungen, etwa für das richtige Heizsystem, wichtige Anregungen. Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie in Ihrem Unternehmen? Zurzeit beschäftigen wir rund 30 Mitarbeiter. Einige von ihnen sind bereits seit über 25 Jahren bei uns beschäftigt. Das beweist, dass wir ein solides und attraktives Unternehmen sind, in dem sich unsere Mitarbeiter wohlfühlen. Das ist mir ein großes Anliegen. Vor allem jungen Menschen bie-
ten wir gute Ausbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen. Dabei gehen wir den Weg der unternehmensinternen Ausbildung – ein Trend, der sich in Südtirol zunehmend abzeichnet. So können wir sicherstellen, dass sich unsere Mitarbeiter – im Sinne unseres ganzheitlichen Konzepts – Kenntnisse über mehrere Gewerke aneignen. Herr Leitner, was ist Ihr ganz persönlicher Motor? (lacht) Diese Frage ist für mich ganz einfach zu beantworten. Zufriedene Mitarbeiter, die ihre Arbeit mit Freude ausführen, und zufriedene Kunden, die ein Leben lang Freude an ihrem Traumhaus haben – das treibt mich an, stets das Beste zu geben und optimale Lösungen zu finden.
Alp GmbH Karl-von-Etzel-Straße 6 39049 Sterzing Tel. (+39) 0472 767111 Fax (+39) 0472 767911 info@alphouse.it www.alphouse.it
Wir suchen motivierte Mitarbeiter für die Bereiche Bau und Produktion!
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GESELLSCHAFT
Malaika heißt „Guter Geist“ von
Susanne Strickner
Malaika, die Eine-Welt-Gruppe Sterzing, unterstützt verschiedene soziale Projekte in Kenia. Zusammen mit der einheimischen Organisation „Zuru Africa“ engagiert sich die Gruppe seit mehreren Jahren für Kinder und Jugendliche in Limuru und Umgebung, derzeit vor allem für den Aufbau eines Waisenhauses in Ruiru. Carolin Baldassarre und Lukas Gschnitzer waren im Sommer 2016 vor Ort, um Spenden aus dem Wipptal zu übergeben und den Baufortschritt zu begutachten. 2012 ist Carolin Baldassarre aus Sterzing zum ersten Mal mit der Organisation „African Impact“ als Freiwillige nach Kenia gereist, hat dort gelebt und in einer „Special School“, einer Schule für behinderte Kinder, gearbeitet. Kenia verfügt über die am besten entwickelte Volkswirtschaft Ostafrikas, trotzdem lebt fast die Hälfte der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Etwa ein Viertel der Kenianer muss mit weniger als einem US-Dollar pro Tag auskommen. Rund 80 Prozent der Bevölkerung leben von der Landwirtschaft. Da es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Unterbrechungen der Nahrungsmittelproduktion kam, können vie-
Kenia ist ein Staat in Ostafrika. Nach der Verabschiedung einer neuen Verfassung im August 2010 ist Kenia in 47 halbautonome Countys unterteilt.
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Derzeit ist ein Tageskindergarten für Dorfkinder im Waisenhaus untergebracht.
Lukas und Sandra
le Familien ihre zahlreichen Angehörigen nicht versorgen und viele Kinder versuchen, sich auf der Straße durchzuschlagen. 2009 wurden 300.000 Straßenkinder gezählt, wovon 50.000 allein in Nairobi leben. Diesen Straßenkindern ein Zuhause zu geben, hat sich die kenianische Organisation „Zuru Africa“ auf die Fahne geschrieben. Als Carolin vom Projekt der Organisation hörte, in Ruiru, einem Vorort von Nairobi, ein Waisenhaus für Straßenkinder zwischen neun und 16 Jahren zu bauen, hat sie 2013 gemeinsam mit Lukas Gschnitzer die Eine-Welt-Gruppe „Malaika“ in Sterzing gegründet, um die Initiative zu unterstützen. Weitere Mitglieder von Malaika sind Elisa Knollenberger, Annalisa Wieser, Birgit Leitner, Kathrin Braunhofer, Sandra Staudacher und Stefanie Baldassarre. Im Mai 2013 wurde das erste Mal auf dem Stadtplatz in Sterzing ein Kuchenverkauf zugunsten
Das Erdgeschoss des Waisenhauses konnte bereits fertiggestellt werden.
Carolin Ruanda
des Projekts organisiert, der mittlerweile schon zur Tradition geworden ist. Mit den Spendengeldern im Gepäck ist Carolin gemeinsam mit Lukas daraufhin erneut nach Kenia aufgebrochen. Bevor konkret mit dem Bau des Waisenhauses gestartet werden konnte, hat Malaika in verschiedenen Schulen Waschbecken und einen Wassertank gebaut. „Mittlerweile konzentrieren wir uns rein auf das Waisenhaus, da Zuru Africa sonst wenig Unterstützung erhält und es nur langsam vorangeht“, so Carolin. Das „Oasis Rescue Center“ Das „Oasis Rescue Center“ soll 40 Kindern und Jugendlichen, die auf den Straßen Nairobis leben, ein Zuhause geben. Das dreistöckige Gebäude beinhaltet neben den Schlafräumen auch Schulklassen und Werkstätten, in denen die Heranwachsenden verschiedene handwerkliche Tätigkeiten erlernen und
sich auf eine Integration in die Arbeitswelt vorbereiten können. Die erworbenen Fähigkeiten sollen auch dem Waisenhaus zugute kommen, indem die Heimbewohner bei der Wartung der Struktur Hand anlegen. Ein großes Ziel des Projekts ist es auch, herauszufinden, ob die Straßenkinder noch Angehörige haben und die Familien zusammengeführt werden können. „Bei unserem Besuch im vergangenen Sommer war das Erdgeschoss komplett fertig. Aktuell wird am ersten Stock und an den Wasserleitungen gebaut“, berichten Carolin und Lukas. Während der Schulferien – in Kenia ist alle drei Monate ein Monat schulfrei – wohnen bereits vier Jungs dort. Duncan Kimani, Partner von Malaika und Projektträger vor Ort, hat in Naivasha nordwestlich von Nairobi vor kurzem eine Farm erworben, wo die Bewohner des Waisenhauses landwirtschaftlich tätig sein können.
GESELLSCHAFT
Auf einer Farm erlernen die Waisenjungen landwirtschaftliche Kompetenzen.
„Künftig soll das Waisenhaus mit den Lebensmitteln der Farm versorgt werden, überschüssige Produkte sollen verkauft werden. Denn wir möchten nicht, dass das Center nach der Fertigstellung weiterhin auf Spenden angewiesen ist, sondern sich über die Farmarbeit selbst erhalten kann“, so Carolin. Da Duncan, der auch Präsident der Organisation „Care for Aids“ ist, nicht immer vor Ort im Waisenhaus sein kann, ist vor kurzem ein Ehepaar eingezogen und hat einen Tageskindergarten eröffnet. „Sie dürfen die Räumlichkeiten gratis nutzen und kümmern sich dafür um die Struktur und die vier Jungs, die in den Ferien dort sind. Kleine Kinder aus dem umliegenden Dorf werden im Kindergarten unterrichtet“, erzählt Carolin. Wunderschöne Landschaften und nette Leute Carolin und Lukas beschreiben Kenia als wunderschönes Land mit netten und höflichen Menschen. „Egal, wo man hinkommt, egal, ob die Menschen arm oder reich sind, man wird immer zum Essen eingeladen.“ Die Kenianer sind sehr offen und aufgeschlossen gegenüber Hilfsprojekten. „Es herrscht aber immer noch der Glauben vor, dass alle Weißen automatisch reich sind. Deshalb ist es wichtig, die Leute nicht mit Geschenken zu überhäufen, sondern ihnen zu helfen, sich selbst eine Zukunftsperspektive aufzubauen“, erklärt Carolin. Im Vergleich zu unserer westlichen Kultur gibt es große Unterschiede. „Einmal war ich bei einer Familienfeier eingeladen, wo Frauen und Männer getrennt feiern. Die Männer kochen das Fleisch, die Frauen bereiten den
Auf einer Rundreise in Kenia, Uganda und Ruanda haben Carolin und Lukas viel erlebt, u. a. beim „Gorilla-Trekking“.
Rest zu. Das Essen ist völlig anders als bei uns, aber sehr lecker“, so Carolin. In Kenia werden mehrere Religionen praktiziert. 70 Prozent der Kenianer sind Christen, etwa zehn Prozent praktizieren Naturreligionen. An der Küste sind Carolin und Lukas vor allem auf Moslems gestoßen, die rund 20 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Am Strand sind die aufdringlichen „Beachboys“ ein großes Problem. Die Hauptstadt Nairobi ist mit ihren rund 3,5 Millionen Einwohnern eine Großstadt, in der es einerseits moderne Stadtteile mit Einkaufszentren, Hochhäusern und großzügigen Parkanlagen gibt, andererseits leben rund 60 Prozent der Stadtbewohner in Slums, wo große Armut herrscht. „Es gibt auch viele Bettler und Straßenprediger“, erzählt Carolin. Das kenianische Schulsystem gliedert sich in den obligatorischen Kindergarten (Nursery School – drei Jahre) und die Grundschule (Primary School – acht Jahre) sowie die darauf aufbauende freiwillige weiterführende Schule (Secondary School – vier Jahre). Die Grundschulausbildung ist seit 2002 gebührenfrei, wodurch Kindern aus ärmeren Schichten (insbesondere aus den Slums) ermöglicht wird, zumindest die Grundschule zu besuchen. Viele Kinder aus ärmeren Verhältnissen brechen die „kostenlose“ öffentliche Primarschule aber vor der achten Klasse ab, denn in der Schule braucht man Schuluniformen sowie Schuhe, Bücher, Stifte und Hefte – das ist für viele Familien zu teuer. Die öffentlichen Schulen sind überfüllt, ein schlecht bezahlter Lehrer unterrichtet vierzig Kinder oder mehr. Es gibt nicht genügend Bänke für alle Schüler, Un-
terrichtsmaterial fehlt, der Boden besteht manchmal aus gestampftem Lehm. Die Analphabetenrate beläuft sich deshalb immer noch auf rund 24 Prozent. Trotz des wirtschaftlichen Fortschritts der letzten Jahre gibt es in Kenia noch viel zu tun. Eines der größten Probleme ist die Korruption. Deshalb ist es der Sterzinger Eine-Welt-Gruppe wichtig, mit Zuru Africa einen verlässlichen Ansprechpartner vor Ort zu haben und sich
von den Baufortschritten beim Oasis Rescue Center regelmäßig selbst zu überzeugen. Um Spendengelder für den Weiterbau am Waisenhaus zu sammeln, hat Malaika Anfang Dezember eine Woche lang auf dem Sterzinger Weihnachtsmarkt verschiedene Produkte aus Afrika verkauft. Wenn genügend Freiwillige mithelfen, soll im Mai auch wieder der Kuchenverkauf organisiert werden, „denn gemeinsam können wir in Kenia vielen Menschen helfen und die Bedingungen ein Stück weit verbessern“, sind Carolin und LuE kas überzeugt.
Sie möchten den Bau des Waisenhauses in Kenia unterstützen? Malaika freut sich auf eine Spende: OEW – Organisation für eine solidarische Welt Eine-Welt-Gruppe Sterzing IT31F0818259110000300042919
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GESELLSCHAFT
RATSCHINGS
FRANZENSFESTE
1.389 Stunden im Einsatz für die Gemeinschaft
Ehrung für Wehrmänner
Das Jahr 2016 war für die FF Ratschings mit ihren vier Zügen Mareit, Stange, Gasteig und Jaufental ein arbeitsreiches Jahr. Mit 47 Einsätzen und 880 Einsatzstunden verzeichnete die Feuerwehr Ratschings mehr als doppelt so viele Einsätze wie im Vorjahr, wie Kommandant Christoph Siller berichtete. Von den neun Brandeinsätzen waren jene im Gasthof „Stern“ am 23. Mai 2016 und beim Hotel „Pulvererhof“ am 19. August die bedeutsamsten; in beiden Fällen konnte durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr größerer Schaden vermieden werden. Von den 38 technischen Einsätzen hob der Kommandant den Hochwassereinsatz am 5. August hervor, bei dem Straßen vermurt und Keller überflutet wurden. Überdies besorgte die Feuerwehr Ratschings noch mehrere Brandschutz- und Ordnungsdienste mit insgesamt 446 Arbeitsstunden und leistete bei 57 Übungen der einzelnen Züge und zwei Gemeinschaftsübungen in Gasteig und Jaufental 1.389 Stunden. Die Wehrleute der FF Ratschings haben im vergangenen Jahr 18 Lehrgänge an der Landes-Feuerwehrschule in Vilpian besucht und 344 Stunden für Aus- und Weiterbildung aufgewendet. Damit zeigte sich Kommandant Siller nicht sonderlich zufrieden: „Bei 118 Aktiven müsste ein stärkerer Kursbesuch möglich sein.“ Mit der Fertigstellung der neuen Einsatzhalle in Stange verfügt jetzt auch der letzte Zug über einen geräumigen Standort, der allen Anforderungen gerecht wird. Die neue Feuerwehrhalle in Stange wird zusammen mit dem neuen Einsatzfahrzeug des Typs KLF Mercedes Sprinter bei der Florianifeier und dem Bezirksfeuerwehrtag Ende April in Stange eingeweiht. „Auf eine angemessene Ausrüstung der Feuerwehren legt die Gemeinde großen Wert, dafür stellt sie auch beträchtliche Gelder zur Verfügung“, betonte Bürgermeister Sebastian Helfer. Zusammen mit einer gediegenen Ausbildung der Wehrmänner sei dies der beste Garant für die Sicherheit der Bevölkerung und auch dafür, dass diese mit der Bereitstellung der nötigen Gelder einverstanden sei. Helfer dankte den Wehrmännern für ihren bereitwilligen Dienst am Nächsten. Stellvertretend für alle Freiwilligen wurden Peter und Bernhard Ralser vom Zug Gasteig und Arthur Sparber vom Zug Jaufental mit dem Verdienstkreuz in Silber für 25 Jahre Feuerwehrdienst ausgezeichnet. Bei der Bezirkstagung erhalten Rudolf Hofer (Morxer), Rudolf Hofer (Krösn) und Rudolf Siller, allesamt vom Zug Mareit, das Verdienstkreuz in Gold für ihre 40-jährige Tätigkeit. Die zahlreichen Ehrengäste hoben in ihren Grußworten die gute Zusammenarbeit der FF Ratschings mit den anderen Freiwilligenorganisationen und den Dienststellen hervor. ss
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Zur Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Franzensfeste konnte Kommandant Stefan Nitz Anfang Februar neben den fast vollständig erschienenen Mitgliedern auch mehrere Ehrengäste begrüßen. Den Behördenvertretern sprach er seinen Dank für die gute Zusammenarbeit aus; Bürgermeister Thomas Klap-
fer dankte er für die großzügige Unterstützung durch die Gemeinde. Der Rückblick auf das abgelaufene Jahr machte einmal mehr deutlich, wie wichtig die Gemeinschaft der Feuerwehr im Dorfleben ist. „Dies wird sich auch in Zukunft bestätigen, da die Baustellen des BBT eine zusätzli-
che Risikoquelle darstellen werden“, so Kommandant Nitz. Er sprach über die Entwicklung der Wehr und stellte den dichten Jahresplan vor. Neben verschiedenen Übungen steht heuer auch ein Besuch der Flughafenfeuerwehr in München auf dem Programm. Im Rahmen der Versammlung wurden Schriftführer Christian Fontana (15 Jahre), Gruppenkommandant Günther Faller (25 Jahre) und Christian Wild (40 Jahre) für ihre ehrenamtliche Tätigkeit in der Wehr mit einem Orden und einer Urkunde geehrt. Anton Pallestrong und Pio Lorenzin wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt, da sie das offizielle Dienstalter von 65 Jahren überschritten haben; ihnen wurde eine Urkunde und eine Statue des Feuerwehrpatrons Florian überreicht.
GOSSENSASS
135. Jahresversammlung der Feuerwehr Ende Jänner fand im Feuerwehrheim von Gossensaß die 135. Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Gossensaß statt. Kommandant Gerold Plank (im Bild) konnte dazu Bürgermeister Franz Kompatscher, den stellvertretenden Bezirksfeuerwehrpräsidenten Michael Siller, den Kommandanten der benachbarten Feuerwehr Pflersch Josef Windisch sowie Alt- und Ehrenmitglieder und die aktiven Kameraden begrüßen. Die Feuerwehr Gossensaß rückte im vergangenen Jahr zu 36 Einsätzen und drei Brandschutzdiensten aus. Die Wehrmänner trafen sich zu 15 Übungen. Insgesamt wurden von 651 Freiwilligen 1.702 Arbeitsstunden geleistet. In der Feuerwehrschule Vilpian be-
suchten Jungmänner zwölf Lehrgänge mit 400 Unterrichtsstunden. Nach Verlesung des Tätigkeitsberichts durch Robert Holzer ging Kommandant Plank auf die getätigten Investitionen ein und dankte allen für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Max Reichsigl und Karl Aukenthaler hatten bereits im Vorjahr das Ve r d i e n s t k r e u z in Gold für ihren 40-jährigen Dienst erhalten; Paul Reichsigl wurde bei der Jahresversammlung mit dem Ehrenzeichen in Silber für seine 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Franz Aukenthaler wurde angelobt, während Simon Thaler und Benjamin Polig nach Beendigung der Probezeit der Feuerwehr endgültig beitraten. rr
GESELLSCHAFT
WIESEN
STERZING
26 Einsätze im Dienst am Nächsten
Für alle Gefahren gerüstet
Zur diesjährigen Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Wiesen konnte Kommandant Michael Siller den Großteil seiner Mannschaft sowie zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Dem vom Schriftführer Thomas Schwitzer verlesenen Tätigkeitsbericht konnte entnommen werden, dass das abgelaufene Jahr von wenigen nennenswerten Einsätzen geprägt war. Insgesamt mussten 26 Einsätze geleistet werden. Davon entfielen sechs auf die klassische Brandbekämpfung, 19 waren technischer Natur und auch einen Fehlalarm musste man hinnehmen. Bei zwölf Proben leisteten insgesamt 344 Mann 726,5 Arbeitsstunden. 13 Mann haben an der Landesfeuerwehrschule in Vilpian einen Lehrgang absolviert. Im abgelaufenen Jahr haben gleich sieben junge Männer den Weg in die Wehr Wiesen gefunden, die von der Vollversammlung herzlich willkommen geheißen wurden. Zwei Mann – Robert Marginter und Max Radl – schieden nach Erreichen des Höchstalters aus der Wehr aus. Beide erhielten zum Dank ein kleines Abschiedsgeschenk. In finanzieller Hinsicht muss der Wehr, wie Kassier Alexander Haller berichtete, nicht bange sein. Für 15 Jahre aktive Dienstzeit erhielten Matthias Braunhofer, Armin Astenwald, David Weissteiner und Kommandant Michael Siller das Verdienstkreuz in Bronze. Für 25 Jahre wurde Matthias Ossanna mit dem Verdienstkreuz in Silber geehrt. Beim Bezirksfeuerwehrtag im April wird Franz Steiner für 40 Jahre Dienstzeit das Verdienstkreuz in Gold erhalten. Die Ehrungen wurden von Bürgermeister Stefan Gufler und Abschnittsinspektor Christian Huebser vorgenommen. Bürgermeister Gufler würdigte die Verdienste der Wehr. Er lobte den ständigen Einsatz und dankte für deren soziale Funktion in der Dorfgemeinschaft. Abschnittsinspektor Christian Huebser rief zur Teilnahme am Atemschutz-Leistungsbewerb auf, der auch für die Arbeit im Ernstfall sehr bedeutsam sein kann.
Mitte Februar fand im Hotel „Zoll“ die 142. Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Sterzing statt. Neben den Feuerwehrmitgliedern hatten sich auch zahlreiche Ehrengäste, darunter auch Vertreter anderer Blaulichtorganisationen, zur Sitzung eingefunden. Im Jahr 2016 hatte die Feuerwehr Sterzing insgesamt 151 Einsätze zu bewältigen. Mehr als Dreiviertel aller Einsätze waren technischer Natur. Dies bestätigt erneut, dass die Feuerwehr nicht nur für die Brandbekämpfung, sondern auch zur Beseitigung aller anderen Gefahrenlagen bestens gerüstet ist. Bei den Einsätzen wurden mehr als 1.300 Stunden geleistet. Für Übungen und Fortbildungskurse an der Landesfeuerwehrschule in Vilpian wurden weitere 2.300 Stunden aufgebracht. Ein großes Highlight war sicherlich der Landesfeuerwehrleistungsbewerb und der Landesfeuerwehrjugendleistungsbewerb, der nach 1996 und 2006 bereits zum dritten Mal in Sterzing abgehalten wurde. Zu dieser Veranstaltung kamen über 4.000 Feuerwehrmänner und -frauen aus verschiedenen europäischen Nationen nach Sterzing, um sich im Feuerwehrwettkampf zu messen. Einen Grund zu feiern gab es im Dezember, als sich zum 20. Mal der Gründungstag der Sterzinger Feuerwehrjugend jährte. In der Feuerwehrjugendgruppe werden Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren an ihren späteren Dienst als aktiver Feuerwehrmann herangeführt. Durch das Training für Leistungsbewerbe und die Vorbereitung auf Wissenstests erhalten die Mitglieder ein fundiertes Wissen über das Feuerwehrwesen. Die Feuerwehrjugend ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Feuerwehr, stammen doch fast alle Neuzugänge im aktiven Dienst aus den Reihen der Jugendgruppe.
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GESELLSCHAFT
Neue KVW-Büros eröffnet
Bürokratieabbau im Handwerkssektor
Zahlreiche Ehrengäste und Ausschussmitglieder der 16 KVW-Ortsgruppen des Bezirks nahmen Ende Jänner an der feierlichen Eröffnung der neuen Räumlichkeiten des KVW teil. Nach der Begrüßung dankte Bezirksvorsitzender Josef Kotter allen, die den Umzug ermöglicht haben. Geschäftsführer Werner Atz verwies darauf, wie wichtig es sei, auch in der Peripherie Dienstleistungen und Hilfe anzubieten, um das gesamte Territorium abzudecken. Bürgermeister Fritz Karl Messner bezeichnete den KVW als wichtigen Ansprechpartner vor Ort, der sich vor allem für die sozial Schwächeren in unserer Gesellschaft einsetzt. Bei der Segnung der neuen Räumlichkeiten betonte Dekan Josef Knapp, dass der KVW Beistand, Berater, Anwalt, Verteidiger und Fürsprecher für alle in einer solidarischen Gemeinschaft sei.
Vor kurzem war Landesrätin Waltraud Deeg auf Einladung des Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister (lvh) im Wipptal zu Gast. Das Thema des Treffens: die Bürokratieüberlastung, die besonders kleine Betriebe immer öfter an den Rand des Ruins treibt. Das vom Bezirksausschuss der Wipptaler Frauen im lvh organisierte Treffen mit Landesrätin Waltraud Deeg sollte im direkten Austausch auf die Vielzahl der bürokratischen Auflagen aufmerksam machen und Anstöße zur Vereinfachung geben. Dazu wurden in der Gröbmer GmbH die Fakten wortwörtlich auf den Tisch gelegt: Die Gastgeberfirma sowie Bauunternehmer Klaus Gschwenter und weitere Handwerker aus dem Bezirk veranschaulichten anhand ihrer Bürounterlagen die Fülle der Papierarbeit, die sie bei der täglichen Arbeit bewältigen müssen. Zwischen ausführlichen Einsatzsicherheitsplänen, kostspieligen Auffrischungskursen, uneinheitlichen Vergabeverfahren bei Ausschreibungen und umständlichen Pflichtmessungen wurde die Frage in den Raum gestellt, wo dabei die Zeit für die
STERZING
Neuwahlen beim VKE Anfang Februar fand im Hotel „Steindl“ die Vollversammlung der VKE-Sektion Sterzing statt. Dabei zog der Verein Bilanz über die Tätigkeiten im vergangenen Jahr: 17 Veranstaltungen wurdem organisiert, zudem leistete die Sektion Sterzing 928 ehrenamtliche Stunden. Als Ehrengast der Veranstaltung lobte Bürgermeister Fritz Karl Messner die Tätigkeit des VKE. Anschließend gab es eine rege Diskussion über die Spielplätze der Gemeinde Sterzing. Im Rahmen der Vollversammlung wurde auch der neue Ausschuss gewählt. Vereinspräsidentin Christina Niedermair wurde in ihrem Amt bestätigt. Dem Beirat gehören zudem Martina De March, Tiziana Bendinoni, Andrea Soverini, Tatjana Ossanna, Lea Cardinale, Steffie Depian und Simona Fantin an. Als Revisoren wurden Annalies Schaiter und Sarah Bressan ernannt. Auch indiesem Jahr wird der VKE mehrere Veranstaltungen organisieren, bei denen alle Kinder und Eltern willkommen sind. Infos über den VKE unter www.vke.it oder der Rufnummer 339 5619521.
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eigentliche Arbeit bleiben soll. Waltraud Deeg bedankte sich für die Inputs der Handwerker und bedauerte, dass sehr viele Angelegenheiten an die staatlichen Vorgaben gebunden seien. Deshalb sei es
für sie vorrangig, die Spielräume, die auf Landesebene existieren, so gut wie möglich auszunutzen. Am Ende der Diskussion wünschten sich die Anwesenden vor allem eine größere Wertschätzung und Absicherung der Klein- und Mittelstandsbetriebe des Südtiroler Handwerks. Im lvh sollen die Kritikpunkte nun zusammengetragen und auf ihre Durchführbarkeit geprüft werden, um dann gemeinsam mit der Landesrätin und den zuständigen Ämtern Vereinfachungen umzusetzen.
Mitgliederversammlung der Kolpingsfamilie Sterzing Ende Jänner fand im Kolpinghaus in Sterzing die jährliche Mitgliederversammlung der Kolpingsfamilie Sterzing statt. Vorsitzende Martina Messner hieß mehr als 50 Mitglieder willkommen und begrüßte die Ehrengäste, darunter Präses Dekan Josef Knapp, Bürgermeister Fritz Karl Messner, den Nationalvorsitzenden Kurt Egger, den Nationalsekretär Giorgio Nessler, den Vorsitzenden des Kolpinghauses Sterzing Paolo Festini und Pfarrgemeinderatspräsidentin Ingrid Olivieri. Eine Fotoschau von Stefan Frei ließ noch einmal die Höhepunkte des abgelaufenen Jahres Revue passieren. Anschießend bedankte sich Martina Messner bei den vielen Mitgliedern, die sich mit ihrem En-
gagement in die Kolpingsfamilie einbringen. Erika Volgger (im Bild) wurde mit der Ehrenurkunde für ihre zehnjährige Tätigkeit als Vorsitzende der Kolpingsfamilie Sterzing ausgezeichnet. Erich Gogl trug den Kassabericht vor und stellte die geplanten Veranstaltungen für das Jahr 2017 vor, u. a. das von ihm initiierte „Reparatur Café“, in dem Gegenstände und Geräte repariert werden. Besucher bringen ihre kaputten Sachen ins Reparatur Café, wo Werkzeug und Material vorhanden sind, und reparieren sie dort mit Hilfe von ehrenamtlichen Experten. Das Projekt wird voraussichtlich im Herbst starten.
Aus der Seelsorgeeinheit
Suppe für einen guten Zweck Wiesen Die „Eine-Welt-Gruppe“ von Wiesen veranstaltet am Caritassonntag den schon zur Tradition
Schule in Chipata – ein Zentrum der Hoffnung
gewordenen Suppensonntag. Heuer findet das „Suppenessen“ am 12. März von 11.00 bis 12.30 Uhr im Haus der Dorfgemeinschaft in Wiesen statt. Mit den Beiträgen aus den freiwilligen Spenden wird ein Schulprojekt der Arbeitsgruppe „Seite an Seite“ in Chipata in Sambia un-
terstützt. Diese Arbeitsgruppe besteht aus 15 Südtirolern, die bereits einige Monate als Freiwillige vor Ort im Einsatz waren. Die Grundschule betreut und unterrichtet 300 Waisenkinder und Kinder aus benachteiligten Familien. Sie erhalten neben den täglichen Mahlzeiten die nötigen Schulmaterialien und medizinische Versorgung. Sterzing Auch der Weltladen Sterzing lädt heuer wieder zum Suppensonntag in der Fastenzeit ein. Am 12. März werden in der Mensa der Mittelschule Sterzing von 11.30 Uhr bis 13.30 Uhr verschiedene Suppen angeboten, welche die Köchinnen mit viel Liebe schmackhaft zubereiten.
Zu Besuch bei der Musikkapelle Mitte Februar lud die Musikkapelle Pflersch die Grundschüler in ihr Probelokal, um ihnen die Instrumente der Kapelle vorzustellen. Die Kinder hatten viel Spaß bei einer kleinen Marschierprobe, beim Instrumente-Quiz und natürlich beim Ausprobieren der einzelnen Instrumente.
Tage der Barmherzigkeit Impulse zum christlichen Leben „Der Name Gottes ist Barmherzigkeit.“ Kurz und bündig bringt es Papst Franziskus auf den Punkt. Einer, der dich zärtlich umarmt wie eine Mutter, der dich helfend trägt wie ein Vater – so ist unsere Vorstellung von Gott, zutiefst biblisch und befreiend. Doch keine Worte und Bilder genügen, um ihn ganz zu erfassen. Wir nähern uns nur an … und erfahren etwas von seiner Barmherzigkeit. Die 16 Pfarreien der Seelsorgeeinheit Wipptal bieten mit einem Team von Jesuiten aus Innsbruck, Graz und Brixen in der österlichen Bußzeit vier intensive Tage für die Neubesinnung auf die Quellen unseres Glaubens, besonders zur Heiligen Schrift, die Möglichkeit, im persönlichen Beten einen Neuanfang zu machen, eine frohmachende Erfahrung kirchlicher Gemeinschaft. Die Vielfalt der spirituellen Angebote geht einher mit verschiedenen methodischen Zugängen, die neugierig machen, Themen anreißen und vertiefen, sowie zum Austausch, zum persönlichen Beten und zum gemeinsamen Feiern motivieren. Die Angebote der „Tage der Barmherzigkeit“ sind offen für alle Suchenden, für alle, die mehr wollen, für alle, die schon immer einen Neuanfang machen wollten. Das Informationsblatt wird in allen Pfarreien des Wipptales verteilt, kann in allen Pfarrkirchen mitgenommen oder von der Website www.seelsorgeeinheit-wipptal.net heruntergeladen werden. DEKAN JOSEF KNAPP
Komm und erzähl deine Geschichte Am 3. März feiern Christen weltweit den ökumenischen Weltgebetstag der Frauen. Die diesjährige Liturgie wurde von Frauen aus den Philippinen zum Thema „Was ist denn fair?“ vorbereitet. Sie laden dazu ein, ihre Geschichten zu hören. Wie ein roter Faden zieht sich das Thema „Gerechtigkeit“ durch die Texte des Got-
tesdienstes. Mit der Kollekte werden Frauen- und Mädchenprojekte auf den Philippinen und in Kambodscha unterstützt. In Sterzing wird der Gottesdienst am 3. März in der St. Margarethenkirche um 18.30 Uhr gemeinsam mit der deutsch- und italienischsprachigen Pfarrgemeinde gefeiert. Erker 03/17
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GESELLSCHAFT
youngwipp DIESMAL MIT ÜBERLEGUNGEN ZUM
In progress: die Ausstattung aller Bürger mit einem Chip, der Standort und Aktivität erfasst. Running: die Registrierung der biometrischen Daten, darunter Fingerabdruck und Irisstruktur. Checking: die Überprüfung des Freundeskreises, des Lebensumfeldes und des Freizeitprogramms. Daten sind Macht und Geld. So sieht eine kurze und banale Beschreibung eines Überwachungsstaates aus, der „big brother“ sieht uns – immer, überall, mit jedermann. Wir würden solchen Maßnahmen keinesfalls ohne weiteres zustimmen. Schon gar nicht wir, die aufgeklärte, hoch entwickelte Bevölkerung der westlichen Welt. Wir rufen: „Bürgerrechte, Privatsphäre, Recht auf das eigene Bild!“ und verdammen die Überwachung öffentlicher Plätze mit Videokameras. Doch wir tragen auf Schritt und Tritt das Smartphone bei uns, senden zu jedem Zeitpunkt unsere Koordinaten – an wen? Schießen an jedem Tag Selfies, was einem Irischeck gleichkommt, und teilen alles, wirklich alles, außer vielleicht den täglichen Toilettengang, der Öffentlichkeit mit: Damit haben wir kein Problem und arbeiten dem Geschäft mit unseren Daten fleißig in die Hände. Solange keiner den peinlichen zweiten Vornamen kennt, ist alles in Ordnung, auch wenn wir immer gläserner werden. Valentina Lena, 18, geht durch die Sterzinger Neustadt. Überlegt: „Ich habe nie bemerkt, wie viele Leute auf ihr Handy gucken anstatt auf die Straße. Haha, der da wäre gerade fast gestolpert. Immerhin kann ich mich noch normal unterhalten. Als ich klein war, gab es nur diese alten Nokia-Handys, deren Akku bis heute wahrscheinlich noch voll ist.“ (kichert hämisch) *nerviger im Internet gekaufter WhatsApp-Klingelton* „Hm, Tina fragt, ob ich zum Essen vorbeik – …“ Lena, 18, ist gerade gegen eine Laterne gerannt. Flucht. Leise. Valentina
*FREUNDSCHAFTSANFRAGE AUF FB ERSCHEINT* Name: XY Alter: jung genug Wohnort: in meiner Nähe Hobbys: zu viele, um sie alle aufzuzählen Hmm … interessanter Junge, dieser XY, und wir haben viele „Gemeinsamkeiten“. Den füge ich ohne Bedenken zu meiner Facebook-Freundesliste hinzu. Ohne Bedenken? Was darf ich im Internet ohne Bedenken posten? Woher weiß ich, dass 1.) XY tatsächlich männlich ist und 2.) ob sein Alter stimmt? XY kann jeder sein und jeder kann XY sein und genau das macht es so gefährlich. Cybermobbing und Cyberstalking werden durch die Anonymität im Internet erst möglich gemacht. Das Internet ist groß, viele können sich darin verstecken. Und springen in dem Moment hervor, in dem ich schutzlos bin.
Erker 02/17 03/17
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Eine Frage an „Liebe Vera!“
Verkehrte Welt
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NEUE MONATLICHE RUBRIK
CYBERSPACE
*FREUNDSCHAFTSANFRAGE: ABGELEHNT*
Erker
Natalie
Liebe Vera, sein erster Griff am Morgen gilt nicht mir, sondern seinem Handy. Wenn er etwas anstarrt, bin nicht ich das, sondern sein Handy. Sein letzter Blick vor dem Einschlafen gilt nicht mir, sondern seinem Handy. Was hat Siri, was ich nicht habe? Wie viel Handy ist normal? Ist das ein Trennungsgrund? Es grüßt besorgt Die Vomhandyausgestochene Liebe Verzweifelte, cyber kills reality: So wie du die Situation beschreibst, scheint mir die Lage nicht nur problematisch, sondern einer tickenden Zeitbombe ähnlich, explosionsartig gefährlich. Ich kann deine maßlose Hoffnungslosigkeit in dieser augenscheinlich ausweglosen Situation nachvollziehen, doch ich kenne die Lösung: totale Isolation durch strickte Abtrennung von jeglichen mit dem Internet verbundenen Geräten und vorgetäuschte Unkenntnis über die dazu führenden Probleme – sprich: zieh den Stecker, rede dich raus und schieb’s auf die Nachbarn, oder noch besser den jungen sixpackbepackten Elektriker, der beim Versuch, den Anschluss zu reparieren, von der Leiter fiel, scheinbar durch mangelnde Vorsicht begründet, oder doch geblendet von deiner engelsgleichen Gestalt im Jeansrock – ja genau den kurzen, zerfetzten, den du bei eurem ersten Treffen getragen hast – und du wirst sehen, Siri spielt augenblicklich in einer vollkommen anderen Liga. Kill Siri! Vera
DIE SUBJEKTIVE WAHRHEIT Fake-News, Falschmeldungen, das postfaktische Zeitalter – es gibt viele Namen für dieses Problem, das von vielen Nutzern auf die leichte Schulter genommen wird. Sollten sie aber nicht. Die Wahrheit hat sich von Zeit zu Zeit geändert – einmal war nur die Stimme des Königs wahr, dann war es die Bibel – momentan ist die Bevölkerung so stark emanzipiert, dass jeder seine eigene Meinung, seine eigene Wahrheit kreiert. Somit ist nichts mehr wahr, aber dennoch alles. Wenn wir es wollen. Luca
TERMINE 2.3.: Freerunning in der Turnhalle/Sportzone, 10h. 17.3.: Vatertagsgeschenke basteln im JD, 15h. 18.3.: Theater: „Alle satt“, Festhalle Wiesen, 19h. 31.3.: Waffeln backen im JD, 15h. Öffnungszeiten Treffpunkt im Margarethenhaus: DI – FR von 14.30 bis 17.30 Uhr. Informationen und Anmeldungen unter Tel. 0472 767890 oder 345 3598339 (WhatsApp).
GESELLSCHAFT
Wissen, wo’s herkommt!
Hilfe in Krisenregionen
die Werte des Landes und die Leidenschaft zum Produkt. Niemand sonst könnte dies glaubwürdiger tun“, so Annemarie Kaser, Direktorin des Sennereiverbandes Südtirol. Jedes Jahr besuchen die Milchbotschafterinnen rund 300 Klassen, in diesem Schuljahr waren es etwa 4.250 Drittklässler. In Milchbotschafterin Rosina Öttl in der 3. Klasse der eineinhalb Stunden erGrundschule „Josef Rampold“ in Sterzing fahren sie praxisnawegs und erzählen den Kindern, hes Wissen rund um die wertvolwarum der Käse Löcher hat und le Milch. was eine Kälbertränke ist: ein Pro- Die Milchaktion nimmt auch Einjekt, das nachhaltig ist. zug in die ganze Familie. Während „Bäuerinnen sind die Produzen- der Stunde wird immer ein Milchtinnen des Rohstoffes Milch und produkt erzeugt, meistens Butter, deshalb authentische Botschaf- wie Milchbotschafterin Klara Oberterinnen dieses Produktes. Sie er- hofer erzählt: „Das Schöne ist, zählen aus erster Hand von ihrem dass die Kinder danach zu Hause Leben auf dem Hof, übermitteln auch Butter schlagen wollen.“
Helfen, wo Hilfe am notwendigsten ist – das ist das Lebensmotto von Josef Pfattner. Über seine Einsätze als freiwilliger Mitarbeiter einer internationalen Flüchtlingshilfsorganisation berichtete er Mitte Februar den Schülern der 3. Klasse der WFO Sterzing.
Zehn Milchbotschafterinnen sind in diesem Schuljahr wieder unter-
GOSSENSASS
Let’s Rock! Anfang Februar waren alle Musikinteressierten zu einem Konzert der Mittelschule Gossensaß eingeladen. Eine Schülergruppe hatte im Rahmen des Wahlpflichtangebotes Lieder ausgewählt, einstudiert und wöchentlich eingeübt. Das Ergeb-
nis war eine Musikreise, welche die Zuhörer durch 60 Jahrzehnte der Musikgeschichte führte. Dabei wurden deutsche Schlager, Rock’n’Roll-Klassiker sowie Popsongs dargeboten. Die Mittelschüler erzählten zu den ausgewählten Jahren witzige Anekdoten, wichtige Fakten und Highlights, um an-
schließend mit einem passenden Lied Erinnerungen aufleben zu lassen. Beim Einstudieren bewiesen die Mädchen und Jungs viel Ausdauer und Einsatz, während am Tag der Aufführung vor vollem Saal vor allem Mut gefragt war. Begleitet wurden die Sänger musikalisch von den Musiklehrern Claudia Raffl, Andreas Hofer und Michael Gschnitzer. Die Darbietungen waren grandios und die jungen Sänger wurden vom Publikum gefeiert. Einzigartig war die Stimmung im Theatersaal, denn die Zuhörer sangen bei „Sweet home Alabama“ lauthals mit, zückten die Feuerzeuge bei „Symphonie“ und tobten beim Pink-Floyd-Klassiker „Another brick in the wall“. Das erste Schülerkonzert der Mittelschule Gossensaß war ein voller Erfolg und hat Wiederholungspotential.
Josef Pfattner aus Latzfons war in den letzten Jahren immer wieder für humanitäre Hilfsprojekte in Kriegs- und K r i s e n re g i o n e n der Welt unterwegs. Die Arbeit mit Flüchtlingen gefiel ihm so gut, dass er sich diese zur Lebensaufgabe machte. Aufenthalte im Kosovo und Montenegro folgten. In Camps im Südsudan, Jordanien und in der Zentralafrikanischen Republik lernte er auch die Schattenseite der Hilfsaktionen kennen, wenn es etwa darum ging, traumatisierte Kinder zu betreuen. Der Weltenbummler berichtete u. a. auch von einem der größten Flüchtlingscamps der Welt: Zaatari in Jordanien mit etwa 80.000 Menschen. „Viele haben mit Resignation und Frust zu kämpfen, müssen sie doch quasi vor der
Haustür mitansehen, wie ihre Heimat Syrien seit Jahren unter Feuerbeschuss steht und somit eine Rückkehr im Keim erstickt wird“, so Pfattner. Denn die Flüchtlinge dürfen nicht arbeiten; das erlaubt die Regierung nicht, um innerhalb der Bevölkerung nicht Unmut aufkommen zu lassen. Viele sind außerdem von den Kriegserlebnissen traumatisiert. Es sei aber immens wichtig, den Jugendlichen eine Beschäftigung zu ge-
ben. So war Pfattner auch dabei, als im Rahmen des psychosozialen Hilfswerks „Peace Oasis“ Näh-, Schmink-, Sprach- und Computerkurse, aber auch Sport geboten wurde, ebenso Mediationstrainings und Kurse zur Konfliktbewältigung. Am Ende des Vortrags hatten die Schüler die Möglichkeit, Pfattner Fragen zu stellen und eine anregende Diskussion zu führen.
STILFES
Spendenaktion der Herbergsänger Im vergangenen Dezember waren die Kinder der 4. und 5. Klasse der Grundschule Stilfes wieder fleißig und haben Lieder eingelernt. Mit diesen zogen sie in Kostümen als Herbergsänger von Haus zu Haus durch Stilfes, Niederried, Pfulters und Egg, um Spenden zu sammeln. Dank des großen Erfolges dieser Aktion konnten 1.500 Euro an „Südtirol hilft“ gespendet werden. Erker 03/17
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© Hanspaul Menara
FOTOGRAFEN IM GESPRÄCH
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FOTOGRAFEN IM GESPRÄCH
Die Fotografie als „Herzkratzerle“ Im Gespräch mit Hanspaul Menara
Interview: Astrid Tötsch
Erker: Herr Menara, wie sind Sie zur Fotografie gekommen? Hanspaul Menara: Seit meiner Kindheit verspürte ich immer schon den Wunsch, besondere Ereignisse und Erlebnisse zu dokumentieren und sie nicht der Vergänglichkeit preiszugeben. Bei meinem Elternhaus etwa stand ein Kirschbaum, der im Herbst wunderschöne Blätter trug. Ich versuchte, den Baum nachzuzeichnen, damit ich mich während des Winters an die Farben zurückerinnern konnte. Mein Bruder, 15 Jahre älter als ich, brachte eines Tages eine Schwarzweiß-Kamera ins Haus. Mich faszinierte diese Technik ungeheuer: Mit einem Klick konnte man die Zeit festhalten. Von einem Soldaten der amerikanischen Besatzungstruppen erhielt er dann eine kleine handliche Kamera. Weil ein Stück der Rückwand fehlte, funktionierte sie aber nicht richtig. Nachdem ich fleißig gespart hatte, konnte ich mir mit etwa 14 Jahren meine eigene Kamera kaufen. Die Fotografie ist sozusagen seit meiner Kindheit mein „Herzkratzerle“. Was bedeutet Ihnen die Fotografie?
Die Fotografie ist ein wesentlicher Teil meines beruflichen Lebens, aber eben nur ein Teil. Ich sehe mich selbst als jemanden, der gerne erzählt und beschreibt, und da gehört das Foto eben dazu. Meiner Ansicht nach liegt der große Wert der Fotografie in der Dokumentation. Ich kann Momente, Ereignisse und Zustände für die Ewigkeit festhalten. Vergleiche ich etwa Gletscherfotos aus den 60er Jahren mit heutigen Aufnahmen, ist der Gletscherschwund unübersehbar. So haben die alten Fotos einen unschätzbaren dokumentarischen Wert und sind beinahe mit Denkmälern vergleichbar. Hätten Sie sich die Fotografie auch als Hauptberuf vorstellen können? Als Tier- oder Naturfotograf hätte ich mich schon gesehen – oder vielleicht sogar als Fotoreporter, an den Brennpunkten des Weltgeschehens. Mir schwebte sogar eine Fotografenlehre vor. Mich störte aber, dass man damals in diesem Beruf fast nur Passfotos machte und hinter der Verkaufstheke stand. Hatten Sie damals Vorbilder? Nein, aber ich habe schon sehr früh Zeitschriften abonniert, die sich mit dem Thema Fotografie beschäftigten, u. a. auch das renommierte „Fotomagazin“ aus dem Heering Verlag, in dem bekannte und weniger bekannte Fotografen – darunter später auch ich selbst – vorgestellt wurden. Tierfotograf als möglicher Be-
rufswunsch: Gehören Tiere nach wie vor zu Ihren bevorzugten Objekten? Ja und nein. Wildtiere fotografiere ich gerne. Wenn mir ein gutes Katzenbild gelingt, dann ist das kein großes Ereignis. Bei den gefiederten Sängern ist das schon ganz anders. Kleine Vögel bleiben keine Sekunde lang still sitzen und fliegen davon, bevor man überhaupt den Apparat auf sie richten kann. Zusätzlich braucht man ein gutes Teleobjektiv dafür. Wenn mir allerdings so ein Bild gelingt, ist die Freude darüber ungleich größer. Mit dem Schwierigkeitsgrad steigt auch die Begeisterung? Der Wert des Bildes für mich selbst steigt natürlich, wenn die Herausforderung größer ist, aber ich glaube, das ist in jedem Bereich so. Ich bin aber grundsätzlich von allem begeistert, ob es nun eine simple Schranktür ist,
© Athesia Verlag
Der Sterzinger Hanspaul Menara ist vielen von uns nicht nur von seinen Wandertipps im „Dolomiten Magazin“ bekannt, sondern auch als Autor von inzwischen über 60 Büchern. Er liefert dafür nicht nur die Texte, sondern auch die Fotos.
ein Blumenstock oder der Mond. Da ist aber nicht nur Begeisterung im Spiel, sondern damit einher gehen immer auch Fragestellungen, etwa das geschichtliche Werden eines Landes oder der Rückgang der Gletscher. Wie beurteilen Sie die technische Entwicklung? Wie fast überall gibt es positive und negative Seiten. Die Digitalfotografie hat den Vorteil, dass sie kostengünstiger ist, während die älteren Dias relativ teuer und die Geräte recht voluminös waren. Nun erlaubt mir die Digitalfotografie, vieles so im Vorbeigehen zu knipsen, was ich früher nicht getan hätte, wie etwa Wegweiser, Hinweisschilder oder Markierungen. Das dient mir dann zu Hause als Erinnerungsstütze. Und es gibt riesigen Speicherplatz auf kleinstem Raum. Manche Fotografen schwören heute noch auf den Zelluloid-
Der bisweilen als Wanderpapst bezeichnete Schriftsteller und Fotograf Hanspaul Menara gilt als einer der besten Kenner des Landes. In mittlerweile über 60 Büchern stellt er den Lesern die Natur- und Kulturlandschaft Südtirols vor. Inzwischen umfasst die Gesamtauflage seiner Bücher über 700.000 Exemplare. Eines seiner neuesten Werke heißt „Meine Lieblingstouren in den Südtiroler Bergen“. Alle Wanderungen wurden von Menara aktuell recherchiert, überarbeitet und teilweise um neue Touren erweitert. Überarbeitete Karten, schnelle Benutzerführung und QR-Codes für kostenlose Downloads runden den Führer ab. Erhältlich ist das Buch in allen Buchhandlungen. Erker 03/17
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FOTOGRAFEN IM GESPRÄCH
film. Gibt es einen Unterschied in der Qualität? Als die Digitalfotografie noch in den Kinderschuhen steckte, war sie der analogen Fotografie unterlegen. Heute aber gibt es Digitalkameras, deren Sensoren dem so genannten Kleinbild- oder Leicaformat (Vollformat) und sogar dem Mittelformat entsprechen. Werden dazu auch noch Spitzenobjektive verwendet, kann man sicher nicht mehr von einer geringeren Bildqualität sprechen. Mit Plattenkameras kann die Digitalfotografie zwar nicht mithalten, aber das sind Spezialgeräte, die übri-
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gens nicht den Zelluloidfilm, sondern beschichtete Glas- oder Metallplatten für überdimensionale Druckerzeugnisse verwenden. Fotografieren Sie nach einem Plan oder entstehen die Bilder aus der Situation heraus? Blendeneinstellungen, Verschlusszeiten ... – das gehört zum kleinen Einmaleins und geht sozusagen automatisch. Wenn ich aber Fotos für eine Publikation brauche, muss ich mir natürlich über die Lichtverhältnisse und das Wetter Gedanken machen und darf möglichst wenig dem Zufall überlassen.
Wie stehen Sie eigentlich zu Photoshop und Co.? Sieht sich jemand als Künstler, bei dem der Prozess mit der Aufnahme noch nicht abgeschlossen ist, ist das sicher eine gute Sache. Ich selbst bevorzuge für meine Arbeit aber realistische, nicht bearbeitete Fotos, weil ich den Lesern ja zeigen möchte, wie es an einem bestimmten Ort aussieht. Deshalb verändere ich meine Fotos nicht. Im Übrigen ist mir persönlich die Natur meist Künstlerin genug. Ist eine gute Ausrüstung das Um und Auf in der Fotografie?
Das hängt davon ab, was man machen möchte. Wenn ich ein Erinnerungsbild mache – wobei ich der Meinung bin, dass ein solches manchmal wertvoller ist als jedes Kunstwerk – dann tut’s die Handykamera auch. Wenn ich jedoch höhere fotografische Ansprüche stelle oder beruflich fotografiere, dann sind eine vielseitige Ausrüstung und eine Kamera mit größerem Sensor unabdingbar. Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Wann ist für Sie ein Bild schön? Keine Ahnung (lacht). Wenn es E mir eben gefällt.
KULTUR
MAULS
„Der Räuberpfarrer“
Nach einer improvisierten Eigenproduktion im letzten Jahr vertraut die Dorfbühne Mauls diesmal auf ein bayerisches Stück von Peter Landstorfer und verwandelt die Bühne im März in einen großen Abenteuerspielplatz voller Wortwitz und liebenswürdiger Gaunerei. Ein Zufall verhilft Räuberhauptmann Gust zu einem ungewollten Berufswechsel: Er wird zum neuen Pfarrer von Keitersberg, seine Räubersbraut Res wird zur Pfar-
rersköchin und sein Kumpane Jackl raubt die gut betuchten Honoratioren des Dorfes aus, während diese ahnungslos bei Gust in der etwas gewöhnungsbedürftigen Sonntagsmesse sitzen. Es ist nicht das erste Mal, dass Regisseur Gerd Weigel den „Räuberpfarrer“ inszeniert, doch ist es die erste Zusammenarbeit mit der Dorfbühne Mauls. Premiere hat das Stück am 17. März.
ST. JAKOB
„Jedem die Seine“
In einer Inszenierung von Oliver Pezzi zeigt die Pfitscher Volksbühne im März Eva Hatzelmanns Lustspiel „Jedem die Seine“. Der Buchbergerhof wird von drei Mannsbildern bewirtschaftet, die sich mehr schlecht als recht die Hausarbeit teilen. Der vielen Arbeit überdrüssig, kommen die ländlichen Singles schließlich zur Einsicht, dass es unbedingt eine Frau auf dem Hof braucht. So beschließt jeder ohne das Wissen des anderen, an einer Hei-
ratsaktion des „Landwirt“ teilzunehmen. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten. Da aber die Damen zufällig genau am gleichen Tag vorstellig werden, jagt nun ein Missverständnis das andere. Ein Verwirrspiel, wie es bunter kaum sein könnte, ist die Folge. Ob am Ende doch noch „Jeder die Seine“ findet, erfährt das Publikum ab dem 9. März, wenn das Stück in der Grundschule von St. Jakob Premiere feiert. Erker 03/17
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KULTUR
PROGRAMM
Sterzinger Osterspiele 30. März – 16. April
30. März Eröffnung der Osterspiele und Ikonenausstellung, Stadttheater, 19.30 Uhr Theater: Premiere „Bernarda Albas Haus“, Stadttheater 1. April Theater: „Bernarda Albas Haus“, Stadttheater 2. April Theater: „Bernarda Albas Haus“, Stadttheater 4. April Theater: „Bernarda Albas Haus“, Stadttheater 8. April Konzert: „Was betrübst du dich, meine Seele“, Pinzimonio Vocale, Heiliggeist-Kirche 9. April Uraufführung: „chemin“. Sechs Kompositionen zum Kreuzweg, ensemble chromoson, Pfarrkirche 10. April Konzert: „Transalpin“, ALMA, Vigil-Raber-Saal
STERZING
32. Sterzinger Osterspiele 1986 gegründet, finden die Sterzinger Osterspiele, veranstaltet vom Vigil Raber Kuratorium unter der Leitung von Armin Haller, heuer bereits zum 32. Mal statt. Höhepunkte des österlich-kulturellen Reigens sind in diesem Jahr die Uraufführung von sechs Kompositionen zum Kreuzweg und das Theaterstück „Bernarda Albas Haus“. „Ein Anliegen des Vigil Raber Kuratoriums ist es immer wieder, Altes mit Neuem zu verbinden. Das diesjährige Programm lebt besonders von diesem Spannungsbogen, wenn etwa in den Konzerten alte und neue Musik verschmilzt, im Theater alte Zwänge in neues Licht gestellt und in der Ikonenmalerei tradierte Motive neu erschlossen werden“, so Kuratoriumspräsident Armin Haller.
14. April „Via Crucis“: Szenischer Kreuzweg durch die Stadt, Start beim Kreuzkirchl 16. April Konzert: Osterkonzert der Bürgerkapelle Sterzing, Stadttheater Alle Veranstaltungen beginnen, falls nicht anders angegeben, um 20.00 Uhr. KARTENVORVERKAUF: Tourismusverein Sterzing (Tel. 765325) Abendkasse: jeweils eine Stunde vor Beginn geöffnet
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Eröffnet werden die Osterspiele heuer mit der Vernissage einer Ikonenausstellung von Hubert Piccolruaz aus Schlanders, die während der gesamten Osterspielzeit im Stadttheater zu sehen ist.
„Bernarda Albas Haus“ Im Anschluss daran gibt das Vigil Raber Ensemble seine Premiere zu „Bernarda Albas Haus“ in einer Inszenierung von Monika Leitner Bonell. In der Frauentragödie von Federico García Lorca – sie spielt in den 1930er Jahren in Andalusien – befiehlt die seit kurzem verwitwete Bernarda Alba in ihrem Haus eine achtjährige Trauer. Ihre fünf
eingesperrten und ledig gebliebenen Töchter leiden unter ihrem tyrannischen Regime. Nur der ältesten ist es erlaubt, eine Beziehung zu einem Mann aufzunehmen; auf diesen hat jedoch auch die jüngste Tochter ein Auge geworfen. Als Adela sich zum nächtlichen Stelldichein mit dem Verlobten ihrer Schwester hinausschleicht, wird sie ertappt. Daraufhin vertreibt die Mutter den Liebhaber mit einem Gewehrschuss. Im Glauben, ihr Geliebter sei tödlich verletzt worden, erhängt sich Adela. Bernarda versucht, die Fassung zu bewahren, und lässt gegen ihr besseres Wissen verbreiten, dass ihre jüngste Tochter im Zustand der Unschuld gestorben sei. In dem Stück über gesellschaftli-
che Normen und Zwänge spielen Gundi Kausch, Maria Schumann, Evi Heidegger, Claudia Brüne, Verena Ninz, Giada Visentin, Theresa Velincogna, Edeltraud Zössmayr, Heidi Hofer und Adelheid Rienzner. „Was betrübst du dich, meine Seele“ Das 2006 gegründete Ensemble „Il Pinzimonio Vocale“ aus dem Gadertal setzt sich mit der Aufführung anspruchsvoller Chormusik auseinander und widmet sich dabei vorwiegend der Renaissanceund Barockmusik. Überdies gilt das Interesse der Gruppe der Pflege des ladinischen Liedgutes. In den letzten Jahren setzte sie sich auch vermehrt mit zeitgenössischer Musik auseinander und hat u. a. Werke von Manuela Kerer und Hubert Stuppner uraufgeführt.
Die Begeisterung für die zeitgenössische und die alte Musik findet auch beim Konzert „Was betrübst du dich, meine Seele“ in der Heiliggeist-Kirche mit Werken von Gavin Bryars (*1943), Armin Kofler (*1981), Johann Hermann
KULTUR
© G. Khuen-Belasi
„chemin“ Sechs Kompositionen zum Kreuzweg
Das „ensemble chromoson“ bringt in der Pfarrkirche von Sterzing mit „chemin“ (frz. „Weg“) eine persönliche, zeitgemäße Interpretation der Leidensgeschichte Jesu zu Gehör. Bei den sechs Uraufführungen der Komponisten Josef Haller aus Sterzing, Herbert Grassl, Felix Resch, Caroline Profanter, Manuel Zwerger und Toni Widmann handelt es sich um Auftragskompositionen des Südtiroler Künstlerbundes für die Sterzinger Osterspiele. Durch die Verbindung von instrumentalen und elektronischen Klängen sowie von Texten, vorgetragen von Dekan Josef Knapp, entstehen einzigartige raumfül-
lende Klangwege, die zu Meditation und Besinnung einladen. Geleitet wird das 2014 gegründete „ensemble chromoson“ vom jungen Brixner Komponisten Hannes Kerschbaumer. Als Flötistin ist Carolin Ralser aus Mauls zu hören. Alle Mitglieder des Ensembles sind international tätige Spezialisten auf dem Gebiet der Neuen Musik, Preisträger internationaler Wettbewerbe und erhielten ihre Ausbildung an den renommiertesten Musikinstitutionen Europas.
Diese werden vielfältig interpretiert und originell in einen neuen Zusammenhang gesetzt. Auf der Violine spielt Evelyn Mair aus Sterzing.
kirche. Dabei stellen Jugendliche in historischen Kleidern sechs Szenen aus der Passion Christi mit Chorbegleitung dar. Die Passionsspiele gehören seit Beginn der Osterspiele zu den Initiativen des Kuratoriums. Die lebenden Bilder veranschaulichen die Leidensgeschichte Jesu und machen aus Zuschauern Beteiligte. Osterkonzert der Bürgerkapelle
„Via Crucis“ Am Karfreitag führt ein szenischer Kreuzweg wieder vom
„Transalpin“ In ALMAs Musik führen transalpine musikalische Streifzüge – „Transalpin“ nennt sich auch ihr zweites Album – von Südtirol nach Skandinavien, von Marokko zum Dachstein, von London ins Traisental. Das fünfköpfige Ensemble aus Wien haucht bei ihrem Konzert im Vigil-Raber-Saal alten volksmusikalischen Traditionen neues Leben ein und lässt sich selbst genug Raum, um eigene musikalische Wurzeln zu erkunden.
© Martin Schaller
Schein (1586 – 1630) und Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) ihren Ausdruck.
Seinen Abschluss findet der Osterspielzyklus auch in diesem Jahr wieder mit dem Osterkonzert der Bürgerkapelle Sterzing. Geleitet wird die Spurensuche zum Thema „Blasmusik früher, Blasmusik heute“ von Kapellmeister Roland Fidler.
Kreuzkirchl ausgehend durch die Stadtgasse zur St. Margarethen-
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WOHER STAMMT EIGENTLICH DER NAME ...
Lurx?
STERZING
„Un Matrimonio“ © Martin Schaller
Händels Opernperlen im Stadttheater Am 11. März konzertiert das Orchester der Tiroler Barockinstrumentalisten und das Ensemble Amarena mit einem Opern-Pasticcio rund um die Ehe im Stadttheater Sterzing. Dirigiert wird „Un Matrimonio“ von Wolfgang Kostner. Musikalische Grundlage des szenischen Konzertabends bilden Perlen aus Georg Friedrich Händels reichem Opernschaffen. Die international erfolgreiche deutsche Regisseurin Mareike Zimmermann hat dafür vorwiegend Duette aus der Feder Händels zu einer hochemotionalen neuen Geschichte verwoben. In „Un Matrimo-
von Harald Kofler
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STERZING
Brass in allen Farben Erwartungsvoll – so könnte man die Stimmung im Stadttheater Sterzing beschreiben, als die Brass Band Wipptal Anfang Februar ihre diesjährigen Konzerte gegeben hat.
© Michael Messner
Die wenigen Häuser von Lurx liegen größtenteils an der orographisch rechten Seite des Eisacks, sind Teil der Fraktion und Katastralgemeinde Ried und gehören verwaltungstechnisch mit dieser zur Stadtgemeinde Sterzing. Die Ansiedlung wird urkundlich erst am Beginn des 14. Jahrhunderts als „in Lurchs“ gelegen genannt und reicht damit in spätmittelalterliche Zeit zurück. In den schriftlichen Aufzeichnungen des 15. und 16. Jahrhunderts finden sich häufig die Nennungen „in dem Lurx“ und „am Lurx“. Die Schreibung des Ortsnamens „Lurx“ scheint sich bereits relativ früh in der heutigen Form gefestigt zu haben. Während in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts für die Gegend abweichend davon auch die Bezeichnung „Lurchx“ verwendet wurde, kehrte man im 19. Jahrhundert wieder zur älteren Form „Lurx“ zurück. In Lurx befindet sich eine kleine Kapelle, die dem hl. Salvator geweiht und im Jahr 1643 an der Stelle eines Bildstöckls erbaut worden ist. Das im 17. Jahrhundert errichtete Wegheiligtum ist im Stil der Loretokapellen ausgestaltet und stellt für das Wipptal eine Besonderheit dar. Die etymologische Deutung des Ortsnamens erweist sich als schwierig. Vielfach wird der Siedlungsname auf das mittelhochdeutsche Verb „lurken“, d. h. „stottern“ zurückgeführt und in Verbindung mit dem tosenden und stoßweisen Wassergeräusch des Eisacks gebracht. Eher unwahrscheinlich dürfte hingegen eine Anlehnung des Siedlungsnamens an die niederdeutsche Bezeichnung für den Singvogel Lerche, nämlich „Lurk“, sein.
nio“ durchleben die beiden Protagonisten eine über Jahrzehnte dauernde Liebesbeziehung, einmal wie Romeo und Julia, dann wieder wie Bonnie und Clyde. In Szene gesetzt wird das Pasticcio von den beiden Tiroler Aushängeschildern des Barockgesangs, dem Ehepaar Maria Erlacher (Sopran) und Markus Forster (Altus), denen das Stück geradezu auf den Leib geschneidert ist. Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr. Konzertkarten im Vorverkauf gibt es im Tourismusverein Sterzing; Kartenreservierungen werden unter der Rufnummer 0471 053800 oder via E-Mail (info@ ticket.bz.it) vorgenommen.
Nach Konzerten in St. Michael Eppan und Kematen in Nordtirol war dies der Abschluss ihrer heurigen Konzertreihe. Und wie üblich wurden die Erwartungen des Publikums nicht enttäuscht. Unter der Leitung von Florian Klingler präsentierten die Musiker ein abwechslungsreiches Konzertprogramm.
Der erste Konzertteil bestand aus Stücken, die sowohl für das Ensemble als auch für das Publikum etwas anspruchsvoller zum Spielen bzw. Hören waren. Einen besonderen Eindruck hinterließ dabei „Metropolis 1927“. Das von Peter Graham komponierte Stück ist inspiriert vom 1927 erschienenen Stummfilm „Metropolis“, der in einer futuristischen Großstadt mit einer stark ausgeprägten Klassentrennung spielt. Die Zerrissenheit, die der Film darstellt, ist Hauptthema in Grahams Werk. Im zweiten Teil hingegen traf man auf einige bekannte Werke. So gab die Band „The Prayer“ von Celine Dion und Andrea Bocelli, die Musik zu „Mission Impossible“ von Lalo Schifrin und „Gonna Fly Now“ von Bill Conti aus den Rocky Filmen zum Besten. In „Gonna Fly Now“ begeisterte der Solist Manfred Lugger auf der Trompete zusammen mit der Brass Band. Der Sterzinger Hanspeter Plank überzeugte auf dem Flügelhorn im ersten Solo des Konzerts, dem ruhigen und sehr melodischen Stück „Childs Lullaby“. mm
KULTUR
Lebendige Singgemeinschaft
GOSSENSASS
Rückblick auf sangesfreudiges Chorjahr
(v. l.) Obfrau Edith Mair, Armin Hinteregger, die Geehrten Sebastian Schwitzer und Rosmarie Steurer, Chorleiter Hans Hofer und Margareth Greif
Anfang Februar hielt der Bezirk Eisacktal Wipptal im Südtiroler Chorverband in Feldthurns seine diesjährige Bezirksversammlung ab. Zum Bezirk Eisacktal Wipptal gehören 76 Chöre mit 2.071 Sängern, davon sind etwa die Hälfte Kirchenchöre. Bezirksobmann Gottfried Gläserer bedankte sich bei den Obleuten, Chorleitern und Sängern für die „vielen wunderbaren Konzerte“ und beim Kirchenchor Feldthurns für die musikalische Umrahmung der Versammlung. Dass sich auf Bezirksebene viel bewegt, bewies der Rückblick auf das vergangene Jahr. Höhepunkt war das Chöre-Festival in Kloster Neustift, an dem 26 Chöre mit 650 Sängern teilgenommen hat-
ten. Als Zeichen der Anerkennung erhielten sie eine Erinnerungstafel. Sehr gut angenommen wurde auch das Stimmbildungsseminar „Männer braucht man eben“ mit Oskar Egle, das heuer wiederholt wird. In diesem Jahr plant der Bezirk auch eine Kulturfahrt. Bezirkschorleiter Armin Mitterer wies auf das reichhaltige Kursangebot des Südtiroler Chorverbandes hin. Einen besonderen Höhepunkt stellte eine Fotoschau des mehrfach ausgezeichneten Fotografen Georg Kantioler dar, die unter dem Motto „Wie im Himmel so auf Bergen“ eindrucksvolle Einblicke in die Schönheiten der Natur gab. Die Bezirksversammlung schloss mit einem Schlusslied aller Anwesenden.
Zu seiner Jahresversammlung konnte der Pfarrchor Gossensaß um Obfrau Edith Mair vor kurzem u. a. Bürgermeister Franz Kompatscher, Margareth Greif vom Verband der Südtiroler Chöre und Armin Hinteregger als VKS-Bezirksvertreter begrüßen. Im vergangenen Chorjahr verzeichnete der Chor 70 Auftritte und Proben. Zu den Höhepunkten zählten ein Auftritt im Brixner Dom gemeinsam mit anderen Chören des Bezirkes am Kassiansonntag und ein Adventkonzert. Aber auch an das Preiswatten und eine Törggelewanderung erinnerte man sich
Frühjahrsklänge in Mareit Am 8. April gibt die Musikkapelle Mareit unter der Leitung von Jür-
EINSCHREIBUNGEN IN DIE MUSIKSCHULE Die Einschreibungen in die Musikschule finden vom 1. bis zum 31. März (Montag bis Freitag) von 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr und von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr im Büro der Musikschule statt. Das Anmeldeformular ist im Büro der Musikschule erhältlich oder als Download unter www.musikschule.it. Vom 20. bis zum 31. März werden – nach Vormerkung im Büro der Musikschule – zudem Schnuppertage angeboten.
gerne. Die Neuwahlen wurden um ein Jahr verschoben, da Chorleiter Hans Hofer sein Amt im Juni niederlegen wird und der Chor im Herbst unter neuer Leitung starten soll. Obfrau Mair dankte dem Chorleiter für seine unermüdliche Arbeit und sein großes Engagement für die Chorgemeinschaft, ebenso der Organistin Anna Hofer und allen Sängern. Rosmarie Steurer wurde bei der Versammlung für 40 Jahre, Sebastian Schwitzer für zehn Jahre im Dienst des Kirchenchores ausgezeichnet.
gen Salzburger im örtlichen Vereinshaus ihr diesjähriges Frühjahrskonzert. Eröffnet wird das Konzert mit dem Konzertmarsch „Carpe Diem“ von
Alfred Bösendorfer, gefolgt von bekannten Klängen der Ouvertüre „Älplerische Weisen“ von Sepp Tanzer. A b w e c h s l u n g s re i c h weiter geht es im Programm mit Konzertstücken wie „Lorraine“ von Jacob de Haan, „Karachi Boulevard“ von Willy Fransen, Musik aus dem Film „Die drei Musketiere“ und amerikanischer Popmusik im Medley „Songs from the States“ von Takashi Hoshide. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr. Erker 03/17
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AKTUELL
STERZINGER EHRENBÜRGER
Numismatiker und vaterländischer Dichter
Dr. Karl Domanig (1851 – 1913) Ehrenbürger von Sterzing Dr. Karl Domanig
von Karl-Heinz Sparber
WICHTIGE ETAPPEN IN SEINEM LEBEN 1851: Geboren am 3. April in Sterzing 1870: Matura in Meran 1875: Doktor der Philosophie in Rom 1884: Domanig beginnt seine Beamtenkarriere am kaiserlichen Münz- und Antikenkabinett in Wien; er heiratet die Wienerin Irmgard Müller. 1893: Er kauft ein Haus in Klosterneuburg und zieht sich dort mit seiner Großfamilie (zehn Kinder) zurück. 1903: Regierungsrat 1905: Gründungsmitglied des Gralsbundes 1910: Direktor des Hofmuseums 1911: Am 3. April überreicht ihm Vizebürgermeister Jakob Stifter in Vertretung seines Enkels und amtierenden Bürgermeisters Josef Domanig das Ehrenbürger-Diplom der Stadt Sterzing. 1913: Am 9. Dezember verstirbt Dr. Karl Domanig in St. Michael, Eppan.
Der Schriftsteller Karl Domanig ist heute fast völlig in Vergessenheit geraten. Der gebürtige Sterzinger lebte vorwiegend in Wien, wo er es bis zum Direktor des Kunsthistorischen Museums brachte. Der Erker hat ihn bereits mehrfach porträtiert (1991, 2001 und 2013). An dieser Stelle folgen Ergänzungen und unveröffentlichte Hinweise auch in Bezug auf seine Ehrenbürgerschaft. Die Familie Domanig entstammt einer Kärntner Gastwirtefamilie aus dem Mölltal. Karls Großvater Elias (1755 – 1830) war Postmeister und Gastwirt in Schönberg sowie ein Vertrauter und Kampfgenosse Andreas Hofers. Karls Vater, der Handelsmann und spätere Magistratsrat Johann Domanig (1799 – 1870), erwarb 1826 ein großes Stadthaus, die „Wildisch-Yenpachische Verwesbehausung“ in der Neustadt von Sterzing, das seither im Besitz der Familie Domanig ist. Seine Mutter Juliana Obrist (1814 – 1900) stammte aus Stans im Unterinntal.
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Kindheit und Ausbildung In diesem altehrwürdigen Anwesen (bereits 1405 urkundlich erwähnt) erblickt Karl als achtes von 13 Kindern am 3. April 1851 das Licht der Welt, hier verbringt er auch seine Kindheit. Der Historiker Anton Dörrer weiß als Zeitgenosse und Biograph von Karl Domanig zu berichten (Allgemeiner Tiroler Anzeiger vom 25.02.1909), dass er „ein frischer Bub war, hatte tausend Einfälle, arbeitete mit Bogen und Pfeil und machte auf die Katzen des ganzen Städtchens Jagd. (…) Einmal hatte der Sekundaner (2. Klasse Gymnasium, Anm.) eine prächtige Beute erlegt. Voll Stolz kam er mit einem Geier heim, dessen Flügelweite einen Meter betrug. An die Haustüre wurde das Ungeheuer angenagelt und ganz Sterzing staunte die Tat des kleinen mutigen Helden an.“ Das Gymnasium besucht er anfangs bei den Augustiner Chorherren in Neustift, dann am erzbischöflichen Knabenseminar Borromäum in Salzburg und schließlich am Benediktinergymnasium in Meran, wo er 1870 als Externist maturiert. In diesem Jahr verstirbt
jedoch sein Vater Johann. Deshalb übersiedelt die Witwe mit Karl und drei Schwestern nach Innsbruck. Es folgt das Studium der Kunstgeschichte, Numismatik und Germanistik an der Philosophischen Fakultät der Universität Innsbruck. Hier tritt er am 24. Oktober 1870 der Studentenverbindung „Austria“ bei, die er ab dem Wintersemester 1871 als Senior leitet. Sein Couleurname ist „Doctoris cerevisiae Götz“. In dieser Zeit entstehen erste schriftstellerische Arbeiten. Nach zahlreichen Studienaufenthalten in Straßburg, Heidelberg, Metz, Nancy, Brüssel, Antwerpen, Maastricht, Aachen, Köln und Mainz lässt er sich ab 1873 in Rom nieder und beendet dort 1875 sein Philosophiestudium am Collegium Germanicum. Nach dieser gediegenen Ausbildungszeit versucht sich der junge Akademiker als Schriftsteller, doch damit kann er seinen Lebensunterhalt nicht finanzieren. Wiener Jahre Er übersiedelt 1880 nach Wien und wird Hauslehrer am kaiserlichen Hof. Hier unterrichtet er 20
junge Erzherzöge in Literatur- und Kunstgeschichte. Darunter befinden sich der Thronfolger Franz Ferdinand, Erzherzogin Elisabeth, Herzog Albrecht von Württemberg. 1884 tritt er die Stelle als Kustos-Adjunkt am k. k. Münzenund Antikenkabinett des kunsthistorischen Hofmuseums an. Er befasst sich vorwiegend mit der Pflege der Medaillenkunst in Österreich. Karl ist ein ausgesprochener Spezialist in seinem Fach und publiziert zahlreiche numismatische Arbeiten. Schließlich wird ihm die Leitung der Abteilung mittelalterliche und moderne Münzen und Medaillen übertragen. Am 25. Februar 1884 heiratet er die 23-jährige Irmgard Müller, die Tochter des Gerichtsadvokaten Dr. Adolf Müller, die ihm zehn Kinder schenkt. Mit seiner Großfamilie zieht er schließlich 1893 in das neu gekaufte Haus in Klosterneuburg. Die älteste Tochter Maria (1884 – 1941) wird ebenfalls Schriftstellerin und ist ab 1912 Schriftleiterin der Zeitschrift „Sonnenland“ in Wien. Andreas Domanig gründet 1910 die Studentenverbindung „Welfia“ in Klosterneuburg, ein Cartell-
verband, dem auch Karl beitritt. Sohn Erwin ist Chirurg in Salzburg und Uni-Professor in WienFavoriten, nach ihm wird 1976 dort die Domaniggasse benannt. Gottfried Domanig ist Generaldirektor der Österreichischen Schlafwagengesellschaft. Er übernimmt nach dem Tod der Eltern (Mutter Juliana stirbt 1900 im hohen Alter von 86 Jahren) das ansehnliche Heim in Klosterneuburg. Obwohl Karl sich in Klosterneuburg vorwiegend der Familie widmet, pflegt er in dieser Zeit Kontakte zu bedeutenden Künstlern wie Albin Egger-Lienz, Karl Schönherr, Franz Plattner und Alois Delueg. 1893 ist er Mitbegründer der
Dabei fließen immer wieder seine patriotischen Gedanken ein: Er trauert der guten alten Zeit nach und träumt vom alten Tirol. Anton Dörrer schreibt über ihn: „Ein Tiroler von altem Schrott und Korn, arbeitet er rüstig an seiner schlichten Kunst, treu der bewährten Tiroler Devise: Für Gott, Kaiser und Vaterland!“ Er sieht sein Vaterland durch die modernen Zeiten ständig bedroht. Er lebt zwar großteils in Wien, bleibt aber Tirol und seiner Heimatstadt Sterzing stets verbunden. Fast jedes Jahr verbringt er einige Wochen „Sommerfrische“ in Sterzing und erwandert sein Heimatland, wobei zahlreiche literarische Entwürfe entstehen. Er
Die Gedenktafel am Haus Domanig in der Neustadt
Leogesellschaft. Diese Gesellschaft veranstaltet am 12. Jänner 1914 eine rührende Domanig-Gedenkfeier in Salzburg im Hotel „Wolf Dietrich“ mit Lesungen aus seinen Werken und rührenden Ansprachen und der Uraufführung seines Tiroler Volksstückes „Die liebe Not“ (1907). 1903 wird Karl zum Regierungsrat erhoben und es wird ihm der Titel eines k. k. Konservators verliehen. Ab 1910 ist er Direktor des Kunsthistorischen Museums. Für all diese großen Leistungen erhält er den Franz-Josephs-Orden. Ein konservativer Tiroler Heimatschriftsteller Karl Domanig ist im deutschen Sprachraum durch sein enormes literarisches Schaffen weitum bekannt. Er verfasst zahlreiche Schauspiele, Prosawerke und Lyrik.
wird zu den traditionsbewussten und konservativen Tiroler Heimatschriftstellern gezählt, deren literarisches Schaffen im Dienste der Erhaltung der Landes- und Glaubenseinheit und der Abwehr der modernen Neuerungen steht. Er bekennt sich in seinen Schriften zur katholischen Religion und zum deutschen Volkstum. Nach Domanig kommt einem vaterländischen Dichter die Aufgabe zu, Erzieher, Mahner und Warner zugleich zu sein. Er muss kompromisslos gegen Zeitgeist und Zeitströmungen (Sozialdemokratie, Industrie, Technik, Materialismus, Fremdenverkehr, Aufklärung …) ankämpfen. Dabei hat gerade sein Vater Johann nur von den modernen Neuerungen profitiert: Bei der Errichtung der Franzensfeste (1833 – 1838) und der Brennerbahn (1859 – 1867) hat er ansehnliche Erker 03/17
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Domanigs „Tyroler Karten“ im Ferdinandeum Innsbruck
Aufträge von Eisenlieferungen erhalten und sich dadurch zu einem der vermögendsten und angesehensten Bürger von Sterzing aufgeschwungen. Karl idealisiert das ländliche Wesen und Leben und benutzt seine literarischen Figuren als Sprachrohr. Der Tiroler Freiheitskampf durchzieht seine Schriften Der Tiroler Freiheitskampf unter Andreas Hofer ist allgegenwärtig in seinen Schriften. Domanig fühlt sich dazu berufen, das Volk aufzuklären und auch historisch zu erziehen. Sein volkswirtschaftlicher Ansatz zeigt sich bereits in den „Tyroler Karten“, die er 1878 in Innsbruck drucken lässt: Die beliebten Tiroler Wattkarten ließ er mit historischen Persönlichkeiten, Ereignissen, Gestalten und Besonderheiten aus der Tiroler Geschichte ausstatten. Die Herzkarten sind dem Tiroler Freiheitskampf gewidmet (Herz Ober = Andreas Hofer, Herz As = Tiroler Adler). In den Schellen soll die Treue der Tiroler zum Hause Habsburg veranschaulicht werden. Auf den Lauben wird das Schützenwesen dargestellt, die Eicheln sind den Tiroler Ständen (Klerus, Adel, Bürger, Bauern), der Kunst, der Wissenschaft und dem Erwerbsleben gewidmet. Der Bauernstand wird besonders hervorgehoben. Entwurf und Ausführung der Vorstellungen Domanigs stammen vom „vaterländischen“ Künstler Edmund von Wörndle. Herausgeber ist der Kronprinz-Rudolf-Veteranen-Verein. Bis um 1910 werden sieben Ausgaben des Kartenspiels herausgegeben. Sinn und Zweck dieser Spielkarten ist laut Domanig, „dass das historische Bewusstsein unseres Volkes, diese starke Gewähr seiner glücklichen Zukunft, geweckt, vertieft
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und immer lebendig erhalten werde!“ (180 Jahre Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Sammellust).
Karl Domanig, Gemälde im Benediktinerkloster Marienberg in Burgeis
Im Jahr 1905 begründet Karl Domanig gemeinsam mit Richard von Kralik die katholische Schriftstellervereinigung „Gralbund“ in Wien. Eine neuromantische Kultur in Verbindung mit der deutschen Kultur aus Volkstum und Religion sollte verwirklicht und erneuert werden. Zu diesem Zweck erscheint ab 1906 die Monatsschrift für schöne Literatur „Der Gral“, die bis 1937 herausgegeben wird. Ehrenbürger der Stadt Sterzing Am 25. März 1911 beschließt die außerordentliche Bürgerausschusssitzung im Beisein aller Gemeinderäte und unter dem Vorsitz von Vizebürgermeister Jakob Stifter, den Onkel des amtierenden Bürgermeisters Josef Domanig, Dr. Karl Domanig, zum Ehren-
bürger der Stadt Sterzing zu ernennen. Zum 60. Geburtstag des k. k. Regierungsrates und Konservators, Hofmuseumsdirektors in Wien und gebürtigen Sterzingers soll ihn am 3. April „in Anbetracht seines hervorragenden Wirkens sowohl im öffentlichen Leben als in Kunst und Wissenschaft und seiner Fürsorge für seine Vaterstadt Sterzing“ (Brixener Chronik vom 25.03.1911) die Ehrenurkunde überreicht werden. Die Grundschule in der Lahn in Sterzing war nach „Dr. Karl Domanig“ benannt, seit 2016 ist sie Alexander Langer gewidmet. Auch in Innsbruck ist der Verbindungsweg zwischen Lönsstraße und Amraser-See-Straße nach Karl Domanig benannt. Sein letzter Wunsch In den letzten Jahren vor seinem Tod leidet Domanig an asthmatischen Beschwerden, ab 1903 beginnen erste Lungenblutungen. 1913 verschlimmert sich sein Zustand derart, dass er im Sommer in die Heilanstalt „Hocheppan“ in St. Michael bei Eppan zieht. Doch seine Krankheit ist nicht mehr zu heilen. Eine linksseitige Körperlähmung und Störungen der Herztätigkeiten sind dazugekommen. In Hocheppan kümmert sich der Anstaltsleiter Dr. Hans von Vilas mit seiner ganzen Familie sehr
rührend um den Sterbenskranken und erleichtert ihm die letzten Leidensmonate. Den letzten Blitzbesuch erlaubt man seinem Freund Albin Egger-Lienz; Domanig verabschiedet sich von ihm mit den Worten: „Grüßen Sie mir Ihre Frau, Ihre Kinderlein und jedes einzelne von Ihren Bildlen!“ (Anton Dörrer, Schlern-Schriften 232, S. 344). Karl Domanig stirbt in den Armen
seiner Tochter Irmgard am 9. Dezember 1913. Sein letzter Wunsch ist es, in Tiroler Erde begraben zu werden. Am 12. Dezember wird er in Sterzing feierlich zu Grabe getragen. Die Stadt bietet alles auf, um ihren Ehrenbürger gebührend zu verabschieden. Sein Vetter Weihbischof Generalvikar Dr. Sigismund Waitz nimmt die Einsegnung vor dem Geburtshaus vor. Sein treuer Freund Stadtpfarrer Theodor von Alpenheim zelebriert am nächsten Tag das feierliche Seelenamt. Zur Beerdigung erscheinen zahlreiche Abordnungen: Oberst Alexander von Brosch als Vertreter von Erzherzog Franz Ferdinand, Dr. von Loehr als Vertreter der Beamtenschaft des k. u. k. Hofmuseums, der Vertreter des Statthalters von Tirol, Bezirkshauptmann Niederwieser, der Senior der Verbindung „Austria“ und der Senior des Cartellverbandes „Welfia“, Prof. Anton Müller (Bruder Willram) als Vertreter des Verbandes katholischer Schriftsteller Österreichs, Sekretär Dr. Weingartner und natürlich als Vertreter des Stadtgemeinde Vizebürgermeister Jakob Stifter und Gemeinderat Josef Vetter. Die gesamte Stadtbevölkerung von Sterzing nimmt Abschied von ihrem Ehrenbürger. Im Nachruf zur ewigen Erinnerung heißt es: „Die Treue war der Grundzug seines Wesens. Nie wich er – auch in den schwersten Zeiten – von seinen Grundsätzen
ab. Tief und mit unermüdlicher Sorge prägte er sie seinen Kindern ein. Bis zum letzten Atemzuge war er ein begeisterter Sohn seiner Kirche, seiner Heimat und seines Kaisers. Nun E empfängt er Treue für Treue.“ Lesen Sie in der nächsten Ausgabe des Erker: KAUFMANN ALOIS GSCHWENTER
KULTUR
RIDNAUN
Langjährige Stollenführer verabschiedet
NEUERSCHEINUNG
„Die Absiedlung der Schwachen in das Dritte Reich“ Der Zeithistoriker Stefan Lechner hat das Schicksal von kranken, alten, pflegebedürftigen und behinderten Südtirolern in der Optionszeit erstmals umfassend erforscht. Seine Erkenntnisse sind in das Buch „Die Absiedlung der Schwachen in das Dritte Reich“ eingeflossen. Demnach erlebten die Bewohner von Armenhäusern, des Jesuheims in Girlan etwa, oder die Südtiroler Patienten im Psychiatrischen Krankenhaus von Pergine die Option von 1939 als besonders dramatisch, da sie einer ungewissen Zukunft entgegengingen und nicht eigenständig agieren konn-
ten. Die Schwachen unter den Optanten konnten sich gegen ihre Absiedlung kaum zur Wehr setzen. Im Dritten Reich erwartete diese Südtiroler ein zum Teil sogar lebensbedrohliches Anstalts- und Heimdasein. An die tausend psychisch Kranke und geistig Behinderte wurden in „Heilund Pflegeanstalten“ eingewiesen, wo Hunderte von ihnen die Kriegszeit nicht überlebten. Das Buch „Die Absiedlung der Schwachen in das Dritte Reich. Alte, kranke, pflegebedürftige und behinderte Südtiroler 1939 – 1945“ des Zeithistorikers Stefan Lechner ist im Buchhandel erhältlich.
Anlässlich der Abschlussfeier am Ende der Saison 2016 wurden in der BergbauWelt Ridnaun Schneeberg drei langjährige Stollenführer verabschiedet. Paul Felizetti und Hermann Wild waren bereits vor der Öffnung des Bergbaumuseums im Jahr 1993 als Mitglieder im Museumskomitee Ridnaun tätig. Alfred Braunhofer war nach seiner Pensionierung als begeisterter Stollenführer an seinen einstigen Arbeitsplatz im Bergwerk zurückgekehrt. Die Verwaltung des Südtiroler Bergbaumuseums und die Belegschaft der BergbauWelt verabschiedeten die drei zuverläs-
sigen Mitarbeiter, die mit einer Urkunde geehrt wurden. Im Bild
(v. l.) Hermann Wild, Andreas Rainer, Alfred Braunhofer und Paul Felizetti.
Am 1. April öffnet die BergbauWelt wieder ihre Tore.
STERZING
„Technik in den Alpen“ Am 17. März stellen die Autoren Elfi Fritsche sowie Josef und Johanna Putzer in der Stadtbib-
liothek Sterzing ihr Jugendsachbuch „Technik in den Alpen. Von Seilbahnen, Staudämmen und Schneekanonen“ vor. Bei einer Power-Point-Präsentation zeigen sie, wie sich der alpine Na-
turraum in eine Hightech-Landschaft verwandelt hat, und berichten über atemberaubende Seilbahnkonstruktionen, ausgeklügelte Skipistentechnik, kühne Eisenbahn- und Brückentechnik sowie wirksame Hangsicherungen. Die Buchvorstellung beginnt um 20.00 Uhr; der Eintritt ist frei. Reservierungen unter der Rufnummer 0472 767235 sind erbeten.
ZEITZEUGEN GESUCHT Martina Rabensteiner ist Doktorandin der Geschichte an der Universität Innsbruck. In ihrer Doktorarbeit setzt sie sich mit dem Contergan-Skandal in Italien und Südtirol auseinander. Nun ist sie auf der Suche nach Zeitzeugen, die sich an diese Zeit erinnern oder selbst zu einem Opfer dieses Skandals geworden sind. Rabensteiner ersucht die Leser, die darüber etwas wissen oder jemanden kennen, sich mit ihr via E-Mail (martl90@hotmail.com) oder telefonisch unter der Rufnummer 329 7550002 in Verbindung zu setzen. Erker 03/17
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NOTIZIE DALL‘ALTA VAL D'ISARCO
“Al Brennero ci siamo e ci resteremo…” Il volume “Al Brennero ci siamo e ci resteremo…” di Maurizio Ferrandi, edito da Alpha Beta è la prima parte di un ampio lavoro, concepito fin dai primi anni ’90, quando Ferrandi da giornalista si ritrovò a narrare da cronista la chiusura degli ultimi capitoli del primo statuto di autonomia. Il giornalista spiega che l’idea era quella di raccontare la storia della nostra terra sfatando uno dei dogmi e cioè che tutto sia nato, sia vissuto e sia stato conquistato in Provincia di Bolzano. Fin dalle prime pagine del libro dunque Ferrandi dimostra come la storia dell’Alto Adige nel ‘900 si sia profondamente intrecciata con i dibattiti e le decisioni intraprese nel Parlamento italiano. Ma anche nelle assemblee rappresentative di Austria, Germania e Gran Bretagna. Il volume è ricco di spunti interessanti in grado di fornire un quadro più completo e in parte inaspettato per chi conosce solo per sommi capi le vicende della questione altoatesina. Presentando il volume Ferrandi naturalmente ricorda che le sue cronache di fatto si ‘sospendono’, mantenendo solo un flebile filo conduttore quando il parlamentarismo in Italia crolla, tra il 1924 e il 1925. L’autore descrive in questo modo il ruolo del parlamento durante la dittatura. Il medesimo destino naturalmente viene subìto anche dalle assemblee parlamentari di Austria prima e Germania poi. Ed il racconto di Ferrandi giunge quindi all’epilogo del primo volume della sua ricerca, che si ferma nel 1943 e dunque alla vigilia del secondo dopoguerra che, com’è noto, si rivelerà cruciale. La seconda parte della storia parlamentare dell’Alto Adige vedrà la luce - assicura l’editore Aldo Mazza - nel prossimo mese di giugno. Il libro di Ferrandi presenta nelle ‘conclusioni’ il resto del suo materiale più interessante, vera e propria sintesi storica e politica Dopo aver ribadito che il racconto della cronaca parlamentare ha anche lo scopo di “sprovincializzare un po’ il dibattito”, Ferrandi afferma di aver appurato come l’Italia sia giunta nel 1918 “totalmente e irrimediabilmente impreparata ad assumersi il ruolo di gestire una minoranza così compatta e forte come quella tedesca in Alto Adige”. Di fatto la giovane e fragile nazione (“indipendente da soli 50 anni”) “fino a quel momento non aveva mai avuto a che fare con queste cose e visse nell’incertezza per 3/4 anni finché non arrivò il fascismo a spazzare via tutto”, così Ferrandi. cm
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A Vipiteno la questione dei parcheggi fa discutere non poco Il parcheggio Wipptal, quello di Piazza Fuori Porta e quello di Monte Cavallo attualmente destano non poche preoccupazioni all’opposizione che ritiene assolutamente necessario trovare quanto prima una soluzione. I parcheggi per una cittadina come Vipiteno sono importanti ma a quanto sem-
bra manca una strategia complessiva sul tema – queste le accuse lanciate dalla SVP all’amministrazione comunale. Ciò che ha scatenato più scalpore è stata la disdetta del contratto del parcheggio
Wipptal dopo ben 20 anni. Il proprietario del parcheggio era disposto a rinnovare il contratto con l’amministrazione comunale. Nel 2015 aveva presentato la sua proposta all’allora assessore competente Seeber Herbert; il comune non ha però mai dato risposta alla proposta presentata. Nel 2016 il proprietario ha così chiesto chiarimenti all’amministrazione comunale. Il comune era disposto ad affittare interamente la zona del parcheggio ma con offerte non corrispondenti alle richieste del proprietario che ha cosi chiesto il rispetto delle norme dettate dal contratto in vigore. A gennaio di quest’anno, però, il comune ha deliberato la disdetta del contratto a partire da maggio, senza prendere contatti con il proprietario che ha appreso la notizia dalla stampa. La questione è ancora aperta. A preoccupare sono anche i posti auto eliminati alla stazione a valle di Montecavallo, dove è stato piazzato lo stand dei würstel e dove ormai da anni si sta cercando di trovare una soluzione. Da non sottovalutare per la cittadina di Vipiteno è la questione del parcheggio in pieno centro ovvero in Piazza Fuori Porta anche in questo caso si tratta di uno spazio privato. Il parcheggio verrà chiuso e gestito (a quanto pare) dai privati stessi. Le fermate dei bus di linea verranno spostate più avanti (Ponte di Flaines) e i taxi dislocati nella via Gänsbacher. La SVP ritiene opportuno che sia urgente trovare una soluzione e un piano ben elaborato. La mancanza dei punti di sosta nei pressi del centro cittadino peserà sia sui commercianti che sul movimento turistico. cm
LAUT
§ ...
LOCAZIONE
Istituto in lingua italiana PLURILINGUISMO e INCLUSIONE Negli ultimi anni l’Istituto in lingua italiana di Vipiteno ha introdotto notevoli innovazioni a livello didattico e organizzativo per realizzare compiutamente le idee identitarie di PLURILINGUISMO e INCLUSIONE. Dalla scuola dell’infanzia alla scuola superiore si può usufruire di un curricolo orientato al plurilinguismo che: - cominciando dalla scuola dell’infanzia, offre un apprendimento coordinato delle lingue del territorio grazie alla presenza di una sezione potenziata a Vipiteno, in cui operano una docente italofona e una docente tedescofona; inoltre l’istituto aderisce al progetto “Luftballon” della Ripartizione (4-5 ore settimanali di tedesco) e offre un apprendimento precoce della lingua inglese in tutte le sezioni delle scuole; - attraverso l’utilizzo di una serie di metodi e strategie, permette di apprendere diverse discipline in tedesco e in inglese. Si tratta dell’adozione dell’approccio CLIL (Content and Language Integrated Learning) che prevede l’insegnamento di una disciplina non linguistica utilizzando la lingua tedesca o inglese veicolare, abbinando quindi la trasmissione di un contenuto con l’apprendimento della lingua. I vantaggi del CLIL sono stati dimostrati dalla ricerca educativa. Attualmente nelle prime classi della scuola primaria vengono offerte 11 ore in lingua tedesca (5 discipline in CLIL); le classi II, III, IV, V usufruiscono di 9 ore (3 discipline in CLIL). Nella scuola secondaria di I grado l’esposizione alla lingua tedesca raggiunge 9 ore settimanali (3 ore in CLIL) e nel biennio della secondaria di II grado 6 ore complessive (2 ore in CLIL). L’inglese curricolare comprende 2 ore settimanali nella scuola primaria e 3 ore settimanali nelle altre scuole. Le classi della scuola secondaria di I grado hanno anche un’ora di una disciplina (Tecnologia) in inglese. Si offre la possibilità di certificare le competenze acquisite nelle lingue fin dalla scuola primaria (tedesco: livello A1-A2, interno); nelle scuole secondarie di I e II grado vengono offerte attività specifiche di preparazione alle certificazioni B1 e B2 per tedesco e inglese. Si prevede la partecipazione a soggiorni di scambio (“Settimana Azzurra” per la classe IV della scuola
primaria) e di studio (Erlebnisschule di Langtaufer per la classe V della scuola primaria, Wien Aktion per la III classe della scuola secondaria di primo grado) e un soggiorno linguistico in un Paese francofono per la II classe della scuola secondaria di secondo grado. Ogni anno viene anche offerta la possibilità di partecipare ad un soggiorno linguistico con corso di lingua inglese a Dublino per le classi II e III della scuola secondaria di I grado e le classi della superiore. Il prossimo anno comincia lo scambio di alunne/i con la Gemeinschaftschule Gebhard di Costanza. L’Istituto vuole mettere al centro dei propri interventi l’attenzione sistematica verso i bisogni educativi e formativi, le potenzialità e le competenze di ogni singola/o alunna/o durante tutto il percorso scolastico, realizzando autentica inclusione. La significatività di un progetto formativo verticale si ispira alla logica d’intervento che, con Don Milani, si può brevemente riassumere nella frase I care (mi faccio carico, mi sento responsabile, mi occupo). Questo viene realizzato concretamente dando grande importanza alla relazione con i genitori, differenziando fortemente la didattica e garantendo il raggiungimento di ottimi livelli di preparazione scolastica. Infatti, considerando i dati della valutazione degli esiti raggiunti dalle alunne e dagli alunni, nel complesso il nostro Istituto ha raggiunto ottimi traguardi: nello scorso triennio ha migliorato considerevolmente i risultati delle prove nazionali INVALSI, superando in modo significativo tutte le altre scuole con caratteristiche simili e collocandosi nelle fasce alte dei punteggi; anche nelle rilevazioni provinciali delle competenze in tedesco gli esiti delle nostre classi della scuola primaria sono molto più alti della media provinciale (media provinciale 66,67, Istituto 82,22). Anche per garantire continuità nel futuro, da tre anni il gruppo di lavoro composto dai docenti e dall’arch. Delueg lavora alla strutturazione degli spazi e degli arredi del nuovo Polo Scolastico di Vipiteno, in modo da garantire una forte coerenza tra progetto pedagogico e spazi di apprendimento. Per ogni altra informazione http://www.ipc-vipiteno.it/website/ cm
Il locatore può rifiutare di ricevere le chiavi dell’immobile locato? Il locatore può legittimamente rifiutare di ricevere la restituzione dell’immobile locato nel caso in cui il conduttore abbia arrecato gravi danni o compiuto sullo stesso innovazioni non consentite, tali da rendere necessario per il ripristino l’esborso di notevoli somme. Alla scadenza di ogni locazione l’immobile deve essere riconsegnato al proprietario nello stato in cui l’ha ricevuto, in conformità della descrizione che ne sia stata fatta dalle parti all’inizio della locazione, salvo il deterioramento o il normale consumo. Per accertare se il rifiuto del locatore di ricevere la cosa locata sia o meno giustificato, occorre distinguere se l’immobile risulti deteriorato per non avere il conduttore adempiuto all’obbligo di eseguire le opere di piccola manutenzione, oppure per avere arrecato danni o effettuato trasformazioni non consentite. Nel primo caso, trattandosi di rimuovere deficienze che non alterano la consistenza e la struttura della cosa il locatore non può opporre il proprio rifiuto, salvo però il diritto di chiedere il risarcimento dei danni subiti. Ove, invece, l’esecuzione delle opere di ripristino implichino il compimento di un’attività straordinaria, il locatore potrà legittimamente rifiutare la restituzione della cosa ed il conduttore sarà obbligato al pagamento di tutti i danni, consistenti non solo nel costo delle opere necessarie per il pristino, ma anche nel canone altrimenti dovuto per tutto il periodo necessario per l’esecuzione di tali lavori, senza che il locatore sia tenuto a provare di aver ricevuto richieste per la locazione.
DOTT.SSA GIOVANNA SCIASCIA collaboratrice dello studio legale D’Allura-Gschnitzer Erker 03/17
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NOTIZIE DALL‘ALTA VAL D'ISARCO ABBONAMENTO 2017
Erker IL VOSTRO MENSILE COMPRENSORIALE
INDIPENDENTE - BILINGUE LOCALE L‘Erker è il mezzo di informazione più letto nell’Alta Val d‘Isarco. Dall‘ottobre 1989 il periodico mensile viene distribuito a tutti i residenti dell‘Alta Val d‘Isarco. Rientrano tra i nostri affezionati lettori anche un centinaio di abbonati di altre località dell’Alto Adige, del resto d‘Italia e dell‘estero. Con il Vostro contributo sostenete non solo il primo in ordine di tempo fra i periodici comprensoriali dell‘Alto Adige, ma anche un organo di informazione politicamente indipendente, che non potrebbe esistere senza il Vostro appoggio. L‘Erker non usufruisce di alcuna sovvenzione pubblica e si finanzia esclusivamente tramite le inserzioni pubblicitarie e il contributo volontario dei lettori.
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Erker 03/17
FORTEZZA OGGI: ASSEDIATA DA BBT, SCONFORTATA DALLA POLITICA, ANNICHILITA SOCIALMENTE La stazione ferroviaria di Fortezza è destinata a divenire una stazioncina di livello provinciale e nulla più - così l’assessore provinciale Mussner. La variante sulla Valle di Riga dirotterà il traffico da e per la Pusteria su Bressanone. Non ha spiegato l’assessore come e se anche il traffico in transito per il Tunnel di Base del Brennero farà tappa a Bressanone, escludendo Fortezza. I piani, almeno quelli attuali del BBT, non paiono prevedere questa ipotesi, ma tutto può cambiare in corso d’opera. È proprio sulla sosta dei treni veloci che l’attuale amministrazione comunale di Fortezza punta per uno sviluppo futuro del paese. Ma “Fortezza si è fatta trovare impreparata” ha commentato Martin Ausserdorfer, che dirige l’Osservatorio provinciale sul BBT. Già, come se uno sparuto gruppo di pensionati (è questa la situazione anagrafica per gran parte dei residenti) avesse potuto prepararsi ad uno sconvolgimento globale come questo. Le “baracche”, o meglio i moduli abitativi per ospitare gli operai impiegati nella grande opera, stanno nascendo come i funghi. Ai quattro nel prato sottostante all’albergo Posta Reifer si aggiungeranno più a nord altri moduli abitativi, una sottostazione elettrica, un’infermeria. A Pra’ di Sopra, immediatamente a nord della chiesetta, un altro villaggio è già pronto ad entrare in esercizio, con il doppio degli abitanti della piccola frazione, con tanto di mensa e spazio per attività sportive. Un altro centro similare ospiterà in un prossimo futuro altri operai tra Mules e Mezzaselva. Questi “villaggi”, questi paesi nel paese, sono zone “off limits”: vi si entra solo con un apposito tesserino. Non solo:
la gente di BBT vive chiusa in se stessa, non si integra con gli abitanti del luogo. Questi “villaggi”, a Fortezza in particolare, stanno occupando i pochi spazi residui, senza neppure cercare di sfruttare strutture già esistenti e dismesse (leggi i dormitori delle Ferrovie), abbarbicandosi ad edifici abitati, quasi circondandoli. E così il paese si sente assediato, mentre economicamente ci guadagna poco o niente, perché le strutture modulari non pagano certo imposte comunali (sono considerate strutture mobili e dunque niente Ici o Imu che dir si voglia). Inoltre c’è ancora da verificare come sarà la situazione per la concessione dell’acqua potabile, per l’uso delle strutture di smaltimento delle acque reflue, dei rifiuti solidi urbani e via dicendo. Inoltre tra Mezzaselva e Fortezza sono spariti importanti tratti della pista ciclabile che, in Via Stazione, corre ormai a fianco dei binari, visto che la cancellata di transennamento della zona ferroviaria è stata in parte abbattuta. Ancora: un cantiere, senza recinzione, sorto all’improvviso, preclude vista e accesso alla piattaforma girevole delle locomotive a vapore, musealizzata e inaugurata qualche mese fa. Sono in ritardo anche i lavori per la costruzione della nuova strada, con tunnel sotto la massicciata ferroviaria, a sud del paese, tra campo da tennis e case ferrovieri, che porterà a Riol camion in transito ed edifici (sicurezza, soccorso, controllo) in prossimità dell’uscita del tunnel, a nord del parco ferroviario praticamente scomparso. Intanto il Comune si impegna a fare nuove canalizzazioni per l’acqua e per la fibra ottica e a migliorare l’illuminazione pub-
blica. Certo ci sono i soldi di compensazione ambientale che BBT scuce, ma per chi soprattutto? Ormai “gli ospiti” stanno diventando il doppio della popolazione! Su Fortezza Centro gravita già la più alta percentuale di immigrati extraeuropei, che sfiora il 50 per cento. Quanti saranno gli abitanti? Se tutto il Comune (compresi Mezzaselva e Le Cave) ne conta 1000, Fortezza Centro ne avrà la metà o forse meno ancora. E la metà di questa metà sono immigrati, mentre il doppio della popolazione totale, con le frazioni, sono operai di BBT. Facendo i conti è come se a Bressanone sorgesse un cantiere con 20 mila addetti o a Bolzano con 100 mila. A causa del BBT è sparito il campo di calcio. La squadra ha resistito una stagione senza strutture. Poi dell’US Fortezza non è rimasto che uno sparuto gruppo di “senzasquadra” o di “senzaterra” a far qualche torneino di calcetto. Le scuole? I bambini diminuiscono, gli insegnanti faticano a insegnare a chi è venuto da lontano la lingua comune (sia tedesco che italiano) della nuova patria. E, così i genitori nativi del posto preferiscono mandare i loro figli nelle scuole di altri centri. E se non succede qualcosa (durante l’ultimo consiglio comunale è stata lanciata l’ipotesi di una scuola sperimentale, all’avanguardia per metodi, tecniche e lingue d’insegnamento), anche la struttura della cultura di base rischia di chiudere i battenti. Così come, negli ultimi anni, si sono sciolte diverse associazioni. E senza scuola e senza gruppi attivi che società sarebbe? che paese è? che paese sarà?
dm
NOTIZIE DALL‘ALTA VAL D'ISARCO
Continuano le opere di beneficenza per i terremotati di Amatrice Il CAI Vipiteno, il CAI di Brennero e lo Jugenddienst di Vipiteno in collaborazione con il Comune di Vipiteno ed il Bar Teatro, hanno organizzato una
serie di iniziative per sostenere i terremotati di Amatrice, tra le quali la più importante è stata la “Amatriciana per i terremotati” del 9 ottobre 2016. L’assessore Fabio Cola fa sapere che
gli organizzatori hanno poi deciso di non devolvere direttamente l’incasso di circa 2600 euro alle istituzioni, ma bensì, per essere sicuri che le offerte arrivassero a destinazione, hanno preso direttamente contatti con le vittime del terremoto. In seguito si è deciso di acquistare una stufa a pellets e di consegnarla ai responsabili CAI di Amatrice, che recentemente ha ricevuto una sede provvisoria e che fungerà da punto d’incontro per la popolazione. La stufa è stata consegnata a metà febbraio. Gli organizzatori ringraziano tutti coloro che hanno contribuito con le loro offerte. cm
ANA VIPITENO
Eletto il nuovo direttivo In data 06 Gennaio 2017 si è svolta l’ assemblea elettiva del gruppo A.N.A. di Bolzano sezione di Vipiteno. Durante la riunione i soci hanno eletto il nuovo consiglio direttivo. Si riconferma come capogruppo Borri Raffaele con i seguenti consiglieri: Coppola Ciro, Bozzi Luigi, Cola Fulvio, Carosi Paolo, Barison Iridanio, Coppola Rosario, Orsini Stefano, Bernini Daniele, Fornari Marco e infine Crestani Graziana in Cola (consigliera amica degli alpini). Il consiglio direttivo del Gruppo Alpini di Vipiteno ha deliberato di voler devolvere una somma di denaro a favore
dei terremotati del centro Italia. In aprile il capogruppo vipitenese Borri Raffaele consegnerà personalmente un assegno di 1000 euro al responsabile del Gruppo ANA di Amatrice, che metterà la somma a disposizione delle popolazioni coinvolte dal sisma. Il gruppo ANA informa inoltre di voler incrementare tale importo e chiede a chi volesse contribuire con qualsiasi somma di denaro di contattare il capogruppo Borri Raffaele al n. 333 9593137 entro il 31 marzo 2017. Al termine della raccolta la somma dell’importo raggiunto verrà resa pubblica. cm
Nuovo motto per lanciare l’attività dell’Ansi Un nuovo motto lancia l’attività 2017 della sezione di Vipiteno dell’Ansi, l’Associazione nazionale sottufficiali d’Italia. L’ha coniato il presidente della sezione Ignazio Badagliacco, che lo presenta: “Siamo per unire non per dividere, siamo per la cordialità e il rispet-
to per gli anziani, siamo con coloro che sono ricoverati in ospedale per qualsiasi malattia, siamo per essere felici e volerci bene”. Il motto scritto da Badagliacco introdurrà i lavori della sezione vipitenese nella sede in via Santa Margherita.
Yoseikan Budo Vipiteno:
buoni risultati al campionato regionale e al torneo della città di Bressanone Il 18 febbraio si è svolto a Bressanone il campionato provinciale di Yoseikan Budo. Gli atleti vipitenesi hanno raggiunto ottimi risultati nelle categorie U12, U15, e U18. Anna Gallmetzer, Tobias Marcotto e Sandra Gschliesser hanno conquistato il primo posto nelle rispettive categorie. Alex Giordani e Katrin Kieml si sono aggiudicati il secondo posto. Maria Gallmetzer, Laura Siller e Moritz Kinzner hanno conquistato la medaglia di bronzo. Jonas Hochrainer il 4° posto, seguito da Lisa Rainer e Jovan Teodorovic, seguiti al 6° posto da Liam Fiechter e Eliah Kohl. Nella categoria U18 Maria Gallmetzer si è aggiudicata la medaglia di bronzo e quella d’argento. Quest’anno per la prima volta la società dello Yoseikan Budo di Vipiteno ha potuto far gareggiare ben sei squadre. Nella categoria U12 il Team Vipiteno 1 composto da Nicole Schölzhorn, Moritz Kinzner e Aaron Gasteiger si è aggiudicato il 6° posto; il Team Vipiteno 2 con Lisa Rainer, Laura Ciceri e Laura Siller ha raggiunto il 7° posto. Nella categoria U15 il Team Vipiteno 3 con Anna Gallmetzer, Tobias Marcotto e Jovan Teodorovic si è aggiudicato il 4° posto; il Team Vipiteno 4 con Katrin Kiem, Alex Giordani e Jonas Hochrainer il 6°. Nella categoria U18 il Team Vipiteno 5 composto da Nadine Schölzhorn, Maria Gallmetzer e Greta Braunhofer ha conquistato il 5° piazzamento e il Team Vipiteno 6 con Jakob Gufler, Jovan Teodorovic e Anna Gallmetzer il 6°. Il 19 febbraio si è svolto il torneo della città di Bressanone della categoria U9 al quale hanno partecipato i giovani atleti raggiungendo i seguenti risultati: Lena Buchschwenter, Tabea Eisendle e Lina Keim 2° posto, Felix Rainer e Carmen Eisendle 3° posto, Rene Spreng 4° e David Siller Untersteiner 5°. cm
I bambini della scuola materna in lingua italiana, per la festa di Carnevale, hanno sfilato in Città Nuova travestiti da sacchetti di popcorn.
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NOTIZIE DALL‘ALTA VAL D'ISARCO
FORTEZZA
Torneo di calcetto in ricordo di Corrado Cianchetta
Sono passati anni, tanti ormai, dalla scomparsa di Corrado Cianchetta. Gli amici, la squadra di calcio, gli appassionati di questo sport hanno deciso di ricordarlo con un’iniziativa: un torneo di calcetto, che ogni anno si svolge nel pluriuso di Fortezza. È un modo per non dimenticare, è un modo per “esorcizzare” quasi, la cronica carenza di spazi che ormai, coi lavori del BBT, rischia di far affondare una tradizione gloriosa del paese. Così, via il campo da calcio per far spazio al più grande cantiere dell’altrettanto “grande opera” si sfruttano gli spazi ridotti rimasti: il campetto sud, dove le squadre di giovanissimi si affrontano nel periodo estivo nei tornei a loro dedicati, e il pluriuso che d’inverno accoglie il torneo. Vi hanno partecipato squadre di “grandi” (ha vinto Vipiteno, mentre ai posti d’onore si sono classificati il “Bar Centrale” e Fortezza) mentre tra i “piccoli”, le formazioni erano “under 10” è stata la squadra di casa a prevalere su tutti. I piccoli hanno giocato al mattino davanti ad un foltissimo pubblico di mamme esultanti e papà fieri: quattro le squadre in lizza, squadre “miste” (con le bambine “terribili” e incisive come i maschietti: ospiti in paese sono state le “Vipiteno Girls”, “Bressanone Mewtwo” e Bressanone Charizard. L’USD Fortezza, ha eliminato i contendenti diretti, sconfiggendo la squadra di Vipiteno con un secco 3 – 0 nella finale. Al di là dei risultati, al di là dei problemi, un segno di speranza: finchè lo sport, la voglia di sport, è viva nei giovani, la vita c’è. E lo si deve anche al “cuore” fortezzino di Andrea Tescaro (organizzatore) di Luca Superchi, che dei bimbi si occupa come allenatore, di Mario Demuru e di altri che hanno dato come sempre il loro contributo. Presenti alla premiazione anche il papà del compianto Corrado Cianchetta, Romano, il vicesindaco Richard Amort, gli assessori Luciana Pivetta e Ingrid Lorenzin che hanno gioito assieme alla squadra vincitrice. dm
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Il gioco degli scacchi nella Wipptal Gli scacchi: un gioco, un'arte antica e affascinante a cui è giusto dedicare l'attenzione rivolta soprattutto a quello che succede in provincia e particolarmente al movimento scacchistico esistente nella Wipptal. I giocatori in Alto Adige che disputano (o hanno disputato) tornei sono sicuramente oltre il migliaio, anche se la lista attuale dei giocatori “attivi e classificati” è di circa 350. Il giocatore di Brunico “Carlo Micheli” è stato (negli anni ‘70) per due volte campione italiano assoluto. Al momento nella Wipptal ci sono due
il padre e su internet e successivamente solo con internet in quanto il papà non era più un adeguato avversario. Ha frequentato la Tiroler Schachschule di Innsbruck, poi voleva giustamente trovare un circolo dove confrontarsi con giocatori della zona; per la fortuna del gruppo “Wipptal Schach” Quentin ha aderito al circolo e così è migliorato ulteriormente (anche grazie a lezioni esterne di un Maestro Internazionale). Quentin ha collezionato una serie di vittorie tra cui il 1° premio al primo torneo Jugendgrandprix (Serie di tornei provinciali per giovani da 8 a 16 anni) giocato a
circoli di scacchi o Schachverein: “SC Ridnaun” fondato nel 1979 e “Wipptal Schach” attivo dal 2008 con sede a Vipiteno che raccoglie giocatori da tutta la Wipptal. La storia degli scacchi a Vipiteno e dintorni ha lunga tradizione, con giocatori che disputavano tornei già nel primo dopoguerra. Il giocatore della nostra zona che attualmente ha ottenuto risultati e premi importanti è Quentin Haller, un ragazzo di 12 anni che abita a Prati di Vizze e gioca nella squadra “Wipptal Schach” (al momento in serie B sulla terza scacchiera con ottimi risultati personali). Quentin, la cui famiglia e soprattutto il papà Manfred hanno il grande merito di seguirlo e sostenerlo, è davvero bravo; uno dei migliori di tutta la Wipptal, e non solo rispetto a giocatori della sua età (di cui ormai già da un paio d’anni è uno dei leader in provincia) ma anche rispetto a qualificati giocatori adulti. Ha cominciato quando aveva 9 anni giocando con
Termeno. (2014) , il 2° premio - sempre nel 2014- dopo la serie completa dei tornei Jugendgrandprix (5 in tutto), il 1° premio nel campionato prov.le U10 con qualificazione al campionato italiano assoluto a Montesilvano 2015, classificandosi 18° su 137 partecipanti, il 1° premio nella classifica globale del Schachrallye del 2015 in Tirolo (5 tornei) , il 1° premio nel campionato provinciale u12 svoltosi nel 2016, e 9° classificato nel campionato italiano assoluto nel 2016 ad Olbia con 142 partecipanti (tra l’altro battendo il favorito nr.1) Purtroppo nella Wipptal, pur essendoci adesso o essendoci stati anche nel passato giocatori di buon livello, non abbiamo avuto fino ad ora un giocatore con la qualifica di maestro. Quentin è una promessa -quasi una certezza- che anche la Wipptal avrà un suo maestro di scacchi. Sergio De Bettin
CALENDARIETTO
VIPITENO
Sterzinger Osterspiele 2017 Torna il festival culturale del periodo pasquale Dal 30 marzo al 16 aprile avrà luogo la 32a edizione degli “Sterzinger Osterspiele”, il festival storico allestito dal Vigil Raber Kuratorium di Vipiteno, ormai un appuntamento culturale di spicco nella nostra città. Le “Rappresentazioni pasquali vipitenesi”, istituite nel 1986, riportano in vita una tradizione culturale fiorita a cavallo tra Medioevo e Rinascimento nella città di Sterzing, come in altri centri del Tirolo: drammi sacri (Passionspiele e Osterspiele) allestiti nelle chiese nel periodo pasquale. Uno dei principali organizzatori di questi spettacoli fu il vipitenese Vigil Raber (circa 1480-1552). © Martin Schaller
Il festival di quest’anno, sotto la direzione di Armin Haller, si apre il 30 marzo con l’inaugurazione di una mostra di icone nel Teatro Comunale, che resterà aperta per tutta la durata degli Osterspiele. Sempre il 30 marzo avrà luogo la prima rappresentazione di “La casa di Bernarda Alba”, celebre dramma di Federico García Lorca, con la sceneggiatura di Monika Leitner Bonell. Rappresentazione ripetuta anche nei giorni 1, 2 e 4 aprile.
Altre manifestazioni in programma Il giorno 8 aprile, nella chiesa di S. Spirito, concerto del gruppo “Il Pinzimonio Vocale” della Val Badia, con l’esecuzione di musiche contemporanee e barocche. Il 9 aprile, nella chiesa parrocchiale, prima presentazione assoluta di sei composizioni create proprio per il festival vipitenese e ispirate alla “Via crucis”, eseguite dal gruppo “ensemble chromoson”. Il 10 aprile, nella sala V. Raber, concerto del gruppo viennese “ALMA”, che riporta in vita vecchie tradizioni musicali popolari di vari paesi. Particolarmente suggestivo l’allestimento vivente di una “Via crucis” il Venerdì Santo dalla chiesetta di S. Croce, per le vie del centro, fino alla chiesa di S. Margherita. In chiusura il concerto pasquale della Banda Musicale di Vipiteno. ap Per il programma dettagliato del festival storico consultare l’allegato
L’ANGOLO DELLE CURIOSITÀ
Il formaggio parmigiano: una delizia già nel Medioevo La sua bontà e il suo potere nutritivo celebrati anche in letteratura, nel Decameron e nell’Isola del tesoro A metà del XIV secolo, nel Decameron di Boccaccio, VIII, 3, si narra di Calandrino che, spinto dagli amici buontemponi per prenderlo in giro, va in cerca dell’elitropia, la pietra che rende invisibili. Questa pietra di gran virtù si trova in un paese in “terra de’ baschi, in una contrada che si chiamava Bengodi, nel quale si legano le vigne con le salsicce (...) ed eravi una montagna tutta di formaggio parmigiano grattugiato, sopra la quale stavan genti che niuna altra cosa facevan che far maccheroni e raviuoli e cuocergli in brodo di capponi (...)”. Ma gli amici aggiungono che anche nel Mugnone (fiume che un tempo sfociava nell’Arno a Firenze) si può trovare l’elitropia, che rende invisibili. Al che Calandrino va a raccogliere una gran quantità di pietre e gli amici fingono che sia diventato invisibile. Ma, quando Calandrino giunge a casa, sua moglie lo “vede” bene e lo rimprovera. Al che lui la batte furiosamente perché lei ha rotto l’incantesimo: infatti “tutte le femmine fanno perder la
virtù ad ogni cosa”. E intanto i due amici se la godono “con le maggiori risa del mondo”. “Ebbene, guarda, Jim. Hai visto la mia tabacchiera, non è vero? Ma non mi avrai mai visto prendere una presa di tabacco. La ragione è che nella mia tabacchiera io tengo un pezzetto di formaggio parmigiano, un formaggio molto nutriente che si fabbrica in Italia” (a piece of Parmesan cheese-a cheese made in Italy, very nutritious). Così dice il dottor Livesey, medico di bordo della nave Hispaniola, al mozzo Jim Hawkins, dopo l’ammutinamento dell’equipaggio istigato dal pirata John Silver. Quel pezzo di formaggio servirà a portare dalla loro parte Ben Gunn, un ex pirata abbandonato da anni sull’isola, che ha manifestato a Jim una specie di fissazione per il formaggio. Il parmigiano serve da esca e si fa strumento di salvezza per Jim e i suoi compagni e di ritrovamento del tesoro (Robert Louis Stevenson, Treasure island, 1883, Part Four, Chapter 19). ap
Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 05.03.17: Partecipazione al XVI Campionato Triveneto di sci, organizzato dall'Ispettorato Regionale, di previsto svolgimento sulla pista da sci di Passo Giovo. 17.03.17: Gara di sci “Interforze” del circondario di Vipiteno, organizzata dalla nostra sezione, di previsto svolgimento sulla pista da sci di Passo Giovo. 19.03.17: Pranzo presso la nostra sede in occasione della festa del papà. ANSI VIPITENO 01-02.04.17: Gita socio-culturale alle città di Firenze e Vinci. CAI Vipiteno Giovanile 05.03.17: Gara di sci a Monte Cavallo. GAM 12.03.17: Sasso di Sesto. UPAD Vipiteno 08.03.17: Italia come mito della musica. Rel.: Giacomo Fornari. Oratorio M. Schutz. Ore 15.30. 15.03.17: Alla scoperta del Gruppo Leitner, presso lo stabilimento di Campi di Sotto. Ore 15.30. 22.03.17: Incontro di storia dell’arte: Gustav Klimt. Rel.: Silvia Maurelli. Oratorio M. Schutz. Ore 15.30. 29.03.17: 50 volte Buona Pasqua. Le uova “imperiali” di Fabergé, una favolosa collezione. Rel.: Marina Mascher. Oratorio M. Schutz. Ore 15.30. Arci Vipiteno 20.03.17: L’ARCI Vipiteno organizza un corso di danza latino-africana con inizio il 20 marzo dalle ore 18.30 alle 20.00 nella Palestra Comunale di Vipiteno, zona piscina. Per informazioni: tel. Monika 331/9686490; Erilde 335/7025773.
Udienza del difensore civico presso la sede dell‘Ispettorato all‘agricoltura, via Stazione 2 a Vipiteno, venerdì, 24 marzo 2017 dalle ore 9:30 alle ore 11:30, meglio su appuntamento. Per informazioni: tel. 0471 301155.
Per medici e farmacie di turno vedi pag. 90 Erker 03/17
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SPORT
Schnell und unberechenbar von Barbara Felizetti Sorg
Vom ersten Tag an hat ihn das Volleyballspiel in seinen Bann gezogen. Seit mehr als vier Jahrzehnten widmet er sich mit Leidenschaft dieser ungemein schnellen Sportart, zuerst als Spieler, dann als Trainer. Renato Covi aus Sterzing im Erker-Porträt. Angefangen hat alles 1974, als Icilio Starni in Sterzing ein Volleyballturnier veranstaltete. Renato Covi verfolgte das Turnier als
Renato Covi (r.) mit seinem Team der Polisportiva Sterzing Volley und dem Team des SSV Brixen
RENATO COVI kompakt
Geburtsdatum: 27.9.1963 Geburtsort: Sterzing Wohnort: Sterzing Beruf: Bankangestellter Sportart: Volleyball Verein: Polisportiva Sterzing Volleyball Hobbys: wandern, Rad fahren, Skitouren, lesen, Zeit mit der Familie verbringen
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Zuschauer – und sogleich war er von dieser Sportart begeistert. Dann nahm alles seinen Lauf. Jeden Samstagabend wurde in der Turnhalle in der Sportzone trainiert. „Natürlich waren wir fleißig“, wirft Renato lachend ein. „Das war ja auch die einzige Möglichkeit, abends von zu Hause wegzukommen.“ 1979 wurde schließlich eine Jugendmannschaft gegründet, die an der südtirolweiten Jugendmeisterschaft teilnahm. Und so ging es Schritt für Schritt, bis Renato mit seinem Team in der regionalen Serie D spielte. „Ich habe vorher Fußball gespielt und bin Skirennen gefahren, so wie alle Kinder in meinem Alter“, erinnert er sich. Als er jedoch zum ersten Mal Volleyball spielte, war er sogleich begeistert: von der Geschwindigkeit des Spiels, von
der Unberechenbarkeit des Gegners, von der Technik. Und von der mentalen Herausforderung, „immerhin hast du etwa drei Zehntelsekunden Zeit, um auf einen gegnerischen Ball zu reagieren“, so Renato. Auch konditionell ist das Spiel nicht zu unterschätzen. Doch während früher ein Spiel oft mehr als drei Stunden dauerte, ist nach einer Regeländerung Ende der 90er Jahre nach maximal zwei Stunden alles vorbei. Als Spieler war Renato Covi bis 1991 aktiv, dann wurde sein Verein – Jolly Sterzing – aufgelöst, in der Polisportiva Sterzing wurde daraufhin die Sektion Volley eingerichtet. Dem Volleyballsport blieb der heute 53-Jährige trotzdem treu. Gemeinsam mit Herbert Erlacher absolvierte er bereits ein Jahr später die
Trainerausbildung des italienischen Volleyballverbandes FIPAV, und versuchte, in Sterzing erneut eine Mannschaft zu etablieren. Mit Oscar Rainer baute er ein erfolgreiches Team auf, das auch an der Landesmeisterschaft teilnahm – doch der Verein hatte ständig mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Ab 2010 wurden deshalb Kurse angeboten, um das Angebot wachzuhalten. Und es hat sich gelohnt: Seit vier Jahren nimmt eine Mannschaft an der VSS-Meisterschaft teil. „Wir – Egon Volgger und ich – sind mit unseren Mädchen sehr zufrieden“, betont Renato – und das zu Recht: Immerhin liegt das Team zurzeit in seinem Kreis (Gadertal, Gröden, Brixen, Bruneck) auf dem ersten Platz. Was er doch ein bisschen bedauert: Seit Mitte der 90er Jahre gibt
SPORT
BEACHVOLLEYBALL
„Täglich vier Stunden Training“ Der 17-jährige Jakob Windisch aus Wiesen wurde im September vergangenen Jahres ins italienische Beachvolleyball-Nationalteam aufgenommen und übersiedelte daraufhin nach Formia in der Nähe von Rom, wo sich das CPO (Centro di Preparazione Olimpica) befindet. Im Gespräch mit dem Erker berichtet er über seine Erfahrungen.
Renato Covi ( v. 2. v. r.) als aktiver Spieler
es in Sterzing keine Bubenmannschaft mehr. „Aber das ist symptomatisch für ganz Südtirol“, so Renato. „Landesweit gibt es viel mehr Mädchen, die sich für diese Sportart interessieren. Die Buben spielen wohl lieber Fußball oder wählen aus dem vielfältigen Angebot einen anderen Sport.“ Was einen guten Trainer ausmacht? Renato muss darüber nicht lange nachdenken. „Man muss Spaß daran haben, Geduld haben und niemanden zu etwas zwingen“, meint er. Man dürfe nicht gleich schimpfen, das habe nämlich den gegenteiligen Effekt. „Und man muss eine Frau haben, die viel Verständnis hat“, fügt er schnell hinzu. Schließlich ist der Zeitaufwand relativ groß: Dreimal wöchentlich findet in der Dreifachturnhalle ein Training statt, samstags fährt er mit „seinen“ Mädels zu den Meisterschaftsspielen. Freizeit bleibt da natürlich wenig, aber die verbringt er dann am liebsten mit seiner Familie: seiner Frau Lisi sowie seinen beiden Kindern Noemi und Tobia. „Wir sind gerne in den Bergen unterwegs, im Winter unternehmen wir Skitouren, im Sommer auch längere Radausflüge.“ Lange Zeit war Renato auch beim BRD aktives Mitglied, hatte sogar einen eigenen Lawinenhund. Heute unternimmt er mit dem CAI hin und wieder Wanderungen.
Vor Verletzungen sind natürlich auch Volleyballspieler nicht gefeit. Besonders die Finger, das Sprunggelenk und die Bänder sind gefährdet. „Ich selbst habe bisher nur einmal einen Finger gebrochen“, erinnert sich Renato. Zurzeit kuriert er hingegen einen Riss der Patellasehne aus. Mit seinem Sport verbindet Renato vor allem eines: Erinnerungen, die sein Leben geprägt haben. So hat sich einmal Herbert Erlacher verletzt, so dass nur mehr fünf Spieler zur Verfügung standen. „Wir haben mit dem Schiedsrichter vereinbart, dass Herbert nur beim Aufschlag auf dem Feld steht und dieses dann verlässt.“ Als die Gegner bereits zu Spielbeginn über ihren zu erwartenden Sieg jubelten, motivierte das die Sterzinger zusätzlich – und sie gewannen das Spiel in Unterzahl. „Ich möchte keine Sekunde missen“, betont er mit Nachdruck. Die zahlreichen Trainingsstunden, die Fahrten zu den Spielen, die vielen Freundschaften zwischen deutsch- und italienischsprachigen Spielern, viele Kontakte, die auch nach Jahrzehnten noch bestehen. „Und ich habe viel gelernt: den Gegner zu respektieren, auch Niederlagen zu verkraften – das sind Dinge, die man fürs Leben lernt und die ich auch an meine Schützlinge weitergeben möchte.“ E
Erker: Jakob, seit einem halben Jahr trainierst Du mit der italienischen Nationalmannschaft in einem Trainingszentrum in Formia. Wie läuft das Training ab? Jakob Windisch: Wir absolvieren jeden Tag zwei Trainingseinheiten. Unser Training besteht nicht nur aus Volleyballspielen, sondern sieht auch Kraft- und Ausdauertraining vor. Im Durchschnitt trainieren wir jeden Tag etwa vier Stunden.
Das Training mit dem Ball ist sehr analytisch. Man wiederholt dabei 20 bis 30 Mal dieselben Bewegungen. Das ist zwar körperlich nicht so anstrengend, aber eine große mentale Herausforderung, denn man muss sich wirklich zu 100 Prozent konzentrieren. Verspürst Du bei den Trainings einen gewissen Leistungsdruck? Ein Leistungsdruck ist im Grunde nicht zu spüren, jedenfalls
nicht von den Trainern. Sie machen einen natürlich auf Fehler aufmerksam und „maulen“ zu Recht auch bei dummen Fehlern. Vielmehr setzt man sich oft selbst unter Druck, wenn man etwa eine bestimmte Übung nicht schafft – aber ich denke, das gehört zum Sportlerdasein einfach dazu. Sind am CPO ausschließlich Beachvolleyballer untergebracht? Im CPO gibt es neben Beachvolleyball noch weitere 19 Sportarten, wie Tischtennis oder Leichtathletik. Man sieht sich schon manchmal und redet kurz, sie absolvieren jedoch ein komplett anderes Training. Du besuchst in Formia auch das Gymnasium. War es für Dich eine große Herausforderung, Dich in einer italienischen Schule zurechtzufinden? Natürlich war es am Anfang sehr schwierig, doch ich konnte meine Sprachkenntnisse schnell verbessern und den Rückstand nach etwa zwei Monaten aufholen. Auch an die Art der Wissensvermittlung musste ich mich erst gewöhnen: Man muss viel auswendig lernen, der Unterricht ist ausschließlich frontal und kaum praxisbezogen. In Sterzing wird mehr Wert auf Verständnis gelegt als auf Wissen, das man sofort wieder vergisst. War der Umzug von Wiesen nach Formia generell eine große Umstellung für Dich? Die Umstellung war nicht so groß, weil ich schon wusste, was mich erwartete, da ich bereits im Sommer im Rahmen von Trainingslagern öfters im CPO zu Besuch war. Zurzeit führe ich eine Art „Doppelleben“, da ich zweimal im Monat am Wochenende zuhause bin und dort meine Freunde treffe. Interview: Daniel Mayr Erker 03/17
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SPORT
SKIBERGSTEIGEN
LANGLAUF
1. Feuerstein Skiraid in Pflersch
„Pfitscher“ bei Mondschein
Erstmals wird auf Einladung des ASV Gossensaß Skialp am 11. März der Feuerstein Skiraid in Pflersch ausgetragen. Die Athleten erwartet ein spektakuläres Rennen im alpinen Gelände.
Der 27. Pfitscher Volkslanglauf am 11. März wird auch heuer wieder als Nachtrennen ausgetragen. Nach den durchwegs positiven Rückmeldungen im vergangenen Jahr haben die Organisatoren um den Pfitscher ASV Eisbär beschlossen, das Rennen wieder als Nachtlauf auszutragen. Die Teilnehmer und Zuschauer können dieses Nachtspektakel wieder im Schein von zahlreichen Fackeln genießen. Start der Veranstaltung, die über 20 km im freien Stil ausgetragen wird, ist um 19.30 Uhr in der
Der Feuerstein Skiraid gilt als nationales FISI-Rennen und wird gleichzeitig auch als Landesmeisterschaft gewertet; zudem handelt es sich dabei um den dritten von fünf Bewerben um die Südtirol Trophäe.
Gewertet werden fünf Kategorien, davon sind drei für die Jugend reserviert. Die spektakuläre Streckenführung weist einen Höhenunterschied von 1.760 m im Aufstieg und 2.070 m in der Abfahrt auf. Vom Start beim E-Werk Fernerbach an der Forststraße, die von Stein zur Furtalm führt, geht es zuerst Richtung Gru-
benalm. Nach 350 Höhenmetern erfolgt bereits der erste Wechsel und die Athleten stürzen sich in der Folge in eine kurze, knackige Abfahrt Richtung Furtalm. Der zweite und längste Aufstieg geht über 800 Höhenmeter, der von einer kurzen alpinen Tragepassage unterbrochen sind, zum nächsten Wechsel, bevor es wiederum in eine kurze Abfahrt geht. Der dritte und letzte Aufstieg bringt die Athleten nochmals über 600 Höhenmeter mit anschließender Tragepassage zum Skidepot unterhalb der Lorenzenspitze am Fuße des Feuersteinferners, bevor anschließend in die lange Schlussabfahrt über 1.600 Höhenmeter talwärts bis zum Ziel im Langlaufzentrum „Erl“ in Innerpflersch erfolgt. Die Strecken der Jugendkategorien folgen prinzipiell demselben Streckenverlauf, aber in verkürzter Form. Der Start erfolgt um 8.30 Uhr. Die ersten Zielankünfte im Langlaufzentrum „Erl“ sind ab 10.30 Uhr zu erwarten. Um 14.00 Uhr findet im Vereinshaus von Innerpflersch die Siegerehrung statt. Weitere Infos auf www.feuersteinskiraid.com
SPECIAL OLYMPICS
Medaillenregen für Sport & Friends Anfang Februar fanden in Bormio die 28. nationalen Special Olympics Winterspiele statt, an denen 485 Athleten mit mentaler Beeinträchtigung teilgenommen haben. Sport & Friends Südtirol war mit elf Skifahrern und einem Langläufer dabei. Das wöchentliche Training sowie der unermüdliche Einsatz von Trainer Matthias Haller und seinen Helfern Willy Hofer und Christian Schölzhorn trugen mehr als reiche Früchte: Alle Athleten schafften es in ihren Leistungs-
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gruppen aufs Stockerl. Sie überzeugten im Riesentorlauf, Slalom und Super-G. Am Ende nahmen
sie nicht weniger als 19 Gold-, fünf Silber- und fünf Bronzemedaillen mit nach Hause. Im Langlauf konnte Tobia Kostner aus Krankheitsgründen nur an einem Rennen teilnehmen und wurde guter Zweiter.
Sportzone in der Grube in Pfitsch. Zur Austragung kommt auch wieder der Juniorsprint. Die Teilnehmer sind gebeten, Stirnlampen mitzubringen. Für Speis und Trank in musikalischer Umrahmung ist nach dem Rennen wie immer bestens gesorgt. Einschreibungen per E-Mail an info@ a s v - e i s b a e r. o r g . Nachmeldungen sind auch noch am Renntag möglich. Für die Teilnahme ist ein gültiges ärztliches Zeugnis notwendig. Im Bild Vorjahressiegerin Deborah Agreiter.
SPECIAL OLYMPICS
Dreimal Gold für Peter Schroffenegger Bei den 28. Special Olympics in Bormio konnte Peter Schroffenegger aus Gossensaß, der für die Lebenshilfe Südtirol an den Start geht, gleich dreimal überzeugen. In den Einzelbewerben über 5.000 m im klassischen Stil und 7.500 m in der freien Technik holte er jeweils mit Tagesbestzeit Gold; siegreich war er auch in der Staffel über 4 x 1.000 m, die er mit Athleten aus Brixen absolvierte. Ein weiterer Höhepunkt für
Schroffenegger ist die Teilnahme an den INAS World Skiing Cham-
pionships in Gourette (Frankreich) Ende März.
WINTERWANDERUNG OBERNBERGER SEE Start dieser Wanderung ist beim Parkplatz „Waldesruh“ am Talende in Obernberg am Brenner. Beim Gasthof „Waldesruh“ biegt der Weg links ab und führt durch das Landschaftsschutzgebiet Obernbergtal zum Obernberger See auf rund 1.600 m Meereshöhe. Über einen teils steilen Anstieg geht es durch das Obernbergtal über die Obereinsalm zum ehemaligen Gasthaus am Seeanfang. Auf einem schön angelegten Steig geht es um den See mit Blick auf den mächtigen Tribulaun im Hintergrund und die Kapelle Maria am See an der linken Uferseite, zu der man über eine kleine Holzbrücke gelangt. Nach der Seeumrundung geht es auf demselben Weg zurück zum Ausgangspunkt nach Obernberg. Gehzeit: 2 Stunden, Höhenunterschied: 240 m AVS Sektion Sterzing
SPORT
Harley & Snow in Ridnaun Mehr als 170 Biker in drei Kategorien haben für das mittlerweile legendäre „Harley & Snow“Event beim Skilift Gasse ihre Teilnahme angemeldet, die Einschreibungen sind aufgrund der großen Nachfrage längst geschlossen. Nach den erfolgreichen Ausgaben der vergangenen Jahre verspricht auch die diesjährige Ausgabe vom 10. bis zum 12. März ein Event der Extraklasse zu werden, wenn beim Speedhillclimbing ordentlich die Motoren dröhnen. Auch das Rahmenprogramm kann sich sehen lassen. So hat Customizer Paul Teutul Sr. von Orange County Chop-
pers sein Kommen bereits zugesagt. Der Schweizer Künstler Marc Amacher, bekannt aus „The
Voice of Germany“, wird mit seiner Band Chubby Buddy ebenfalls die Bühne rocken. Für Stimmung sorgt auch William T, der im Rahmen seiner „Shake it Baby!“-Tour 2017 in Ridnaun Station machen wird. Infos zur Veranstaltung per Mail an snowandharley@gmail.com.
Gedächtnisrennen in Jaufental Am 11. März veranstaltet der ASV Jaufental zwei traditionelle Gedächtnisrennen auf der Naturrodelbahn „Waldeben“. Beim Rodelrennen im Gedenken an Stefan Gschnitzer „Seeber Stefile“, Alois Rainer „Noter Luis“ und Helene Wild mit Start um 9.00 Uhr wird auch der verstorbenen Vereinsmitglieder Adolf Gschnitzer und Martin Rainer gedacht. Beide haben
unzählige Stunden ihrer Freizeit ehrenamtlich dem Verein zur Verfügung gestellt; Gschnitzer stand als Gründungsmitglied über 20 Jahre als Präsident an der Spitze; Rainer war viele Jahre lang Ausschussmitglied des Vereins. Das Rennen ist wieder für zwölf Kategorien (Kinder, Damen, Herren) ausgeschrieben, wobei besonders die Mannschaftswertung um
die begehrte Wandertrophäe „Helene-Luis-Stefan“ wieder spannend verlaufen wird. Im Anschluss an den Bewerb wird heuer zum dritten Mal das Gedächtnis-Hornschlittenrennen in memoriam Egon Markart ausgetragen, der 2012 im Alter von 46 Jahren seinen Kampf gegen eine unheilbare Krankheit verloren hat. In seiner fast 25-jährigen Mitgliedschaft hat er den Verein mitgestaltet. Mit seinem Hornschlittenteam hat er u. a. 1997 den Europameistertitel in der Normalklasse gewonnen. Das Gedächtnisrennen ist nur für normale Heuschlitten (unbeschlagen) ausgeschrieben; dabei steht nicht der Kampf um die Zeit im Vordergrund, sondern vielmehr wird die Gelegenheit genutzt, alte Erinnerungen aufleben zu lassen und die Kameradschaft zu pflegen. Infos und Anmeldungen unter der Rufnummer 348 5412099 oder per E-Mail an manfred.siller@gmail. com. Ausschreibung unter www. facebook.com/AsvJaufental Erker 03/17
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SPORT
Vereinsrennen des ASV Mareit
© Meinrad Larch
Anfang Februar organisierte der ASV Mareit beim Skilift Gasse in Ridnaun sein traditionelles Vereinsrennen für Skifahrer und Rodler. 74 Skifahrer und 65 Rodler fanden sich am Start ein. Großen Anklang fand bei den Rodlern die Kategorie Doppelsitzer Eltern-Kind, in der 13 Pärchen am Start waren. Auch die 28 Skifahrer-Rodler-Stafetten waren mit viel Ehrgeiz dabei. Der gesellige Tag fand bei der Preisverteilung im Vereinshaus von Mareit seinen Abschluss. Am Nachmittag ging es dann zur Preisverteilung ins Vereinshaus Mareit. Im Bild die Sieger-Stafette der Männer. STOCKSPORT
Josef Wurzer schafft Aufstieg in Serie A Ende Jänner fand in Eppan die Italienmeisterschaft im Zielwettbewerb der Männer statt. Josef Wurzer vom ASV Mareit war in der Serie B vertreten und erreichte mit einer herausragenden Leistung den 3. Platz. Dadurch schaffte er den Aufstieg in die höchste Spielklasse, die Serie A. Eine Woche vorher fand in Mareit die 23. Auflage des Dorfturniers statt, an dem zahlreiche Mannschaften teilgenommen haben. Dabei holten sich die „Biker“ mit Rudolf Hofer, Oskar Häusler, Hans Auckenthaler und Walter Mairgünter den 1. Platz. Der „Stommtisch“ mit Josef Hofer, Martin Obex, Werner Ungerank und Roland Eisendle sowie und die „Typn“ mit Manfred Larch, Franz Ungerank, Heinrich Wurzer und Dario Da Canal folgten auf den Plätzen 2 und 3.
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„Nötige Motivation hat gefehlt“ Über Jahre hat er den Hornschlittensport im Wipptal und im ASC Stange mitgeprägt, kurz vor Beginn der laufenden Saison hat er – genauso wie das restliche Team von ASC Stange sowie das Team vom ASV Jaufental – seinen Rücktritt erklärt. Michael Hinteregger aus Ratschings im Erker-Interview. Erker: Herr Hinteregger, im Februar ging der Hornschlitten-Europacup erstmals seit vielen Jahren ohne Wipptaler Beteiligung über die Bühne. Wie fühlt sich das an? Michael Hinteregger: Anfangs war es schon ein komisches Gefühl, mich nicht mehr auf die Wettkämpfe vorzubereiten und keine Schlitten mehr zu reparieren. Mittlerweile habe ich mich aber schon ganz gut daran gewöhnt (lacht). Dafür bin ich jetzt wieder öfters auf der Skipiste anzutreffen, was eine weitere Leidenschaft von mir ist. Die Europacup-Rennen habe ich jedenfalls im Internet mitverfolgt. Was war für Sie persönlich der Grund, mit dem aktiven Sport aufzuhören? Eigentlich kann ich das gar nicht genau sagen. Vielleicht lag es an der Verletzung, die ich mir im vorigen Jahr beim letzten Rennen zugezogen habe – ich habe nach einer Außenknöchelfraktur einige Monate gebraucht, dass mein Fuß wieder richtig funktionierte. Für die heurige Saison hat mir dann einfach die nötige Motivation gefehlt, denn wenn ich fahre, möchte ich zu 100 Prozent bei der Sache sein. Ulrich Rainer, unser dritter Mann, hat schon im Vorjahr angekündigt, nicht mehr an den Start zu gehen. So haben auch Bremser Peter Kahn und ich unseren Rücktritt erklärt. Es ist aber leicht möglich, dass wir in nächster Zukunft wieder im Starthaus stehen. Wie hoch ist das Verletzungsrisiko? Ich glaube nicht, dass es ein hohes Verletzungsrisiko gibt, solan-
ge die Bahn aus blankem Eis besteht. Es schaut manchmal gefährlicher aus, als es in Wirklichkeit ist. Auf aufgeweichtem Untergrund steigt das Verletzungsrisiko natürlich erheblich. Der Hornschlittensport hat im Wipptal eine lange Tradition. Sind keine Nachfolger in Sicht? Nein, zurzeit leider nicht. Ich muss sagen, dass der Sport mit einem beträchtlichen Aufwand verbunden ist. Ich habe mich etwa in den Sommermonaten in der Halle vorbereitet, im Winter sind wir zwei- bis dreimal pro Woche zum Bahntraining gefahren, u. a. nach Lüsen, Villnöß und Latzfons. Zudem es ist gar nicht so einfach, drei Athleten zu finden, die perfekt zusammenspielen. Das Sportangebot ist bei uns im Wipptal einfach sehr groß. Über Interessierte würden wir uns natürlich freuen. Kann das geplante Rodelzentrum in Jaufental Ihrer Meinung nach dem Rodel- und Hornschlittensport im Wipptal
einen Aufschwung verleihen? Ich glaube schon, dass es durch das Zentrum einen Aufschwung geben wird. Damit bekommen wir endlich eine Heimbahn, so dass wir nicht mehr nach Lüsen ausweichen müssen. Und wenn hier auch internationale Rennen ausgetragen werden, ist das sicher eine gute Werbung für den Sport. Wie sind Sie eigentlich zu dieser Sportart gekommen? Zum Hornschlittensport bin ich durch meinen Bruder gekommen, der ebenfalls aktiver Athlet war. Ich war sofort davon fasziniert. Und wer unterhält jetzt die Fans, wenn Sie nicht mehr auf Ihrer Steirischen aufspielen? (lacht) Ach, da sehe ich kein großes Problem. Die Hornschlittenfahrer sind durchwegs lässige und schlagfertige Burschen, die auch ihre Fans gut unterhalten können. Unseren Fans und allen, die uns in all den Jahren unterstützt haben, sagen wir auf jeden Fall Danke. Interview: Barbara Felizetti Sorg
ERFOLGREICHES TEAM Das Team des ASC Stange kann auf beachtliche Erfolge zurückblicken. In der Premierensaison 2011 gelang auf Anhieb ein 8. Platz in der Europacup-Gesamtwertung, 2012 folgte Rang 3 und 2013 Rang 4. In den vergangenen drei Jahren mischten Hinteregger und Co. schließlich ganz vorne mit: Sie holten jeweils Rang 2 in den Saisonen 2014 und 2016. Den sportlichen Höhepunkt bildete 2015 der Sieg in der Gesamtwertung des Europacups. Insgesamt holte das Team vier Tagessiege und zehn weitere Podestplätze.
© FISI
SPORT
BIATHLON
BIATHLON
Federica Sanfilippo knapp an WM-Medaille vorbei
Zwei Medaillen für Eva Brunner
Bei der Biathlon-WM, die Anfang Februar in Hochfilzen ausgetragen wurde, ist die Ridnaunerin Federica Sanfilippo gleich bei ihrem ersten Einsatz im Sprintrennen haarscharf an einer Medaille vorbeigeschrammt. Lediglich 6,8 Sekunden lag sie hinter der drittplatzierten Anais Chevalier aus Frankreich. Damit platzierte sie sich auf dem 5. Platz, knapp hinter ihrer Teamkollegin Lisa Vittozzi, die das Podium um zwei Zehntelsekunden verfehlte. Der Sieg ging an die Tschechin Gabriela Koukalova. Im anschließenden Verfolgungswettkampf konnte Sanfilippo ebenfalls vorne mitlaufen, drei Fehler im letzten Stehendschießen warfen sie jedoch auf Rang 17 zurück. Den Sieg holte sich die Deutsche Laura Dahlmeier. Im Einzelwettkampf musste sich Federica Sanfilippo nach fünf Fehlschüssen mit Rang 54 begnügen. Gold ging erneut an Dahlmeier, die Grödnerin Alexia Runggaldier eroberte sensationell die Bronzemedaille. Im Massenstart landete die Ridnaunerin nach ebenfalls fünf Fehlschüssen auf dem 21. Platz. In der Staffel lag das italienische Damenquartett lange auf Medaillenkurs. Während Vittozzi an zweiter Stelle liegend übergab, kämpfte sich Sanfilippo mit einer überragenden Leistung an die Spitze. Runggaldier konnte die Führung jedoch nicht verteidigen und fiel auf den 6. Platz zurück. Schlussläuferin Dorothea Wierer konnte den Rückstand auf die Spitze zwar verkleinern, lief schließlich aber als Fünfte ins Ziel. Im Bild die Damenstaffel mit (v. l.) Lisa Vittozzi, Federica Sanfilippo, Alexia Runggaldier und Dorothea Wierer.
Äußerst erfolgreich verliefen die Italienmeisterschaften im Biathlon, die Mitte Februar in Valle Pesio (Cuneo) ausgetragen wurden. Eva Brunner vom ASV Ridnaun holte dabei gleich zwei Medaillen in der Kategorie U15 der Mädchen. Während sie das Sprintrennen auf dem 3. Platz beendete, konnte sie in der anschließenden Verfolgung noch einmal zulegen und beendete das Rennen auf dem hervorragenden 2. Platz. Veronika Rainer vom ASV Pfitscher Eisbären kam auf die Ränge 6 und 7. In der U15 der
Burschen lief Nicolas Goggi vom ASV Ridnaun auf die Plätze 9 und 11. Eine Top-ten-Platzierung gelang auch Paul Teissl (Ridnaun), der sich in der U13 der Burschen vom 12. Platz im Sprint auf den 5. Platz in der Verfolgung vorarbeiten konnte. Maria Kerschbaumer (Pfitsch) verbesserte sich in der U13 der Mädchen vom 12. auf den 10. Platz. Mehrere weitere Athleten aus Ridnaun und Pfitsch konnten bei den Staatsmeisterschaften wertvolle Erfahrungen sammeln.
PFITSCH
150 Nachwuchsbiathleten bei Hubert-Leitgeb-Trophäe Mehr als 150 Kinder und Jugendliche nahmen Anfang Februar am vierten Bewerb um die Hubert-Leitgeb-Trophäe teil. Die Organisatoren des ASV Pfitscher Eisbären rund um Präsident Christian Wolfsgruber hatten ganze Arbeit geleistet, um den Südtiroler Nachwuchsbiathleten perfekte Bedingungen zu bieten.
Von den Wipptaler Nachwuchsbiathleten konnte Andreas Braunhofer vom ASV Ridnaun in der U9 den Tagessieg feiern; Eva Brunner, ebenfalls aus Ridnaun, wurde in der U15 Zweite. Bronze in der U13 ging an Sophie Wolfsgruber vom gastgebenden ASV Pfitscher Eisbären.
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SPORT
EISHOCKEY
BIATHLON
Wildgänse stoppen Wildpferde
Weidmannsheil!
© Oskar Brunner
Bei der diesjährigen Ausgabe des Jägerbiathlon, der Ende Jänner in Ridnaun ausgetragen wurde, tauchten knapp 180 Jäger das Biathlonzentrum in Maiern in sattes Jägergrün. Zahlreiche freiwillige Helfer und Sponsoren ließen
Die Broncos haben das Play-off nicht erreicht.
Im alles entscheidenden Spiel um den Einzug in das Play-off-Viertelfinale haben die Sterzinger Wildpferde Ende Februar vor einer beeindruckenden Fankulisse – über 250 Fans aus dem Wipptal waren zum Spiel ins Unterland mitgereist – gegen die Wildgänse aus Neumarkt in der buchstäblich allerletzten Minute das Spiel aus der Hand gegeben. Die Broncos unterlagen dem Club aus dem Unterland mit 4:3 Toren. Damit endete für den WSV Sterzing vorzeitig eine durchwachsene Saison mit einer nicht enden wollenden Serie von Schwierigkeiten und Rückschlägen. Nach einem alles andere als geglückten Saisonstart lag der WSV Sterzing nach dem Grunddurchgang
nur an 12. Stelle bei 16 teilnehmenden Mannschaften, kämpfte sich in der Qualifikationsrunde B dann aber beherzt an die Mannschaften aus Zell am See und Neumarkt heran. Die Formkurve zeigte zuletzt steil nach oben. So war es denn auch eine großartige Leistung, dass die Mannschaft überhaupt bis zuletzt die Chance auf eine Play-off-Teilnahme wahren konnte. Am Ende hat es nicht sein sollen. Im Viertelfinale stehen sich nun der für den Titelgewinn favorisierte Club aus Ritten und der HC Neumarkt, der HC Pustertal und SG Cortina, Asiago und Feldkirch sowie die Mannschaften aus Jesenice und Lustenau gegenüber.
EISHOCKEY
Matthias Prantner † Die Eishockeywelt trauert: Anfang Februar ist Matthias Prantner (im Bild) aus Bruneck im Alter von 43 Jahren an Herzversagen verstorben. Im Alter von 17 Jahren feierte der Junioren-Nationalspieler mit dem EV Bruneck sein Debüt in der Serie A. Weitere Stationen waren Courmaosta, Barcelona und der WSV Sterzing. Im Jahr 2000 beendete Prantner seine Karriere und war seitdem im Gastgewerbe tätig.
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© Meinrad Larch
den Bewerb zu einer unterhaltsamen Großveranstaltung werden. Die Wipptaler Jäger schnitten dabei erneut gut ab. Bei den Damen triumphierte Karin Kristanell vom gastgebenden Revier Ridnaun in ihrer Kategorie, Petra Kristanell (Sterzing) holte Bronze. Heinl Schölzhorn (Ridnaun)
und Mario Frank (Brenner) sicherten sich ebenfalls den Sieg in der jeweiligen Kategorie; Aaron Hofer (Sterzing) holte Bronze. Josef Amrain (Ridnaun) holte als ältester Teilnehmer (Jahrgang 1942) Silber in der Kategorie „1947 und älter“. Der Tagessieg bei den Damen ging an Nadia Wieser Pixner (Moos in Passeier), bei den Herren an Alois Niederstätter (Aldein). In der Gesamtwertung platzierte sich Ridnaun unter 24 teilnehmenden Revieren auf dem 6. Rang, das Revier Sterzing belegte Rang 10 und Ratschings kam auf den 14. Platz. Den Sieg trug das Revier Aldein davon. Fotos der Veranstaltung und die Siegerlose der Lotterie sind unter www.jaegerbiathlon.it zu finden.
SKI ALPIN
Sieg für Carmen Leitner bei Alperia Landescup Nicht weniger als 328 Nachwuchsathleten der Altersklassen U14 und U16 waren Ende Jänner beim Alperia Landescup im Super-G am Start, der von der RG Wipptal auf der Piste „Rinneralm II“ in Ratschings ausgetragen wurde. Dabei überzeugten zahlreiche Athleten aus dem Wipptal mit guten Leistungen. Carmen Leitner von der RG Wipptal (im Bild) holte sich in
der U16 der Mädchen den einzigen Tagessieg. In der Mannschaftswertung belegte die RG
Wipptal hinter Gröden und dem Trainingszentrum Schlerngebiet den 3. Platz.
SPORT
FUSSBALL
Auf in die Rückrunde!
Der ASV Freienfeld, der in dieser Saison erstmals wieder Landesligaluft schnuppert, beendete die Herbstmeisterschaft auf dem 11. Tabellenrang. Erklärtes Ziel der Vereinsverantwortlichen ist der Klassenerhalt, wie der sportliche
Leiter Patrick Fleckinger betont. Auch die Auswahl Ridnauntal, die in der 2. Amateurliga mit ei-
im Mittelfeld klassiert. Mit dem 9. Platz liegt auch der ersehnte Klassenerhalt in greifbarer Nähe.
ner blutjungen Truppe ins Rennen gegangen ist, hat sich nach einer spannenden Hinrunde im Herbst
Davon ist der CF Sterzing, im Herbst in die 2. Amateurliga zurückgekehrt, zu Beginn der Rück-
© ASV Wiesen
Wenn Mitte März in den Südtiroler Amateurligen die Rückrunde angepfiffen wird, laufen in der 2. Liga die Auswahl Ridnauntal und der CF Sterzing auf, während in der 3. Amateurliga der ASV Wiesen und der ASV Gossensaß um Punkte und Tore kämpfen. Der ASV Freienfeld hat in der Landesliga die Winterpause bereits Mitte Februar beendet.
runde weit entfernt. Mit der roten Laterne in der Hand kommen die Fuggerstädter aus der Winterpause. Für den Verbleib in der Liga muss es einen deutlichen Aufschwung geben. Der ASV Wiesen (im Bild) liegt in der 3. Amateurliga auf dem aussichtsreichen 4. Tabellenrang. Eine Verbesserung des 6. Tabellenplatzes im Vorjahr ist damit mehr als ein greifbares Ziel. Von seinem Saisonziel – einem Platz in der oberen Tabellenhälfte – ist der ASV Gossensaß zwar noch einige Plätze entfernt. Nach dem Aufwärtstrend, der in der Hinrunde zu verspüren war, ist dem Team eine weitere Verbesserung durchaus zuzutrauen. bar
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SPORT
Ein Bergpionier mit Sterzinger Wurzeln Im Gedenken an Erich Abram (1922 – 2017) Die Berge waren sein Leben, das Klettern das Schönste, was er sich vorstellen konnte. Erich Abram aus Sterzing zählte zu den größten Bergpionieren Südtirols. Vor kurzem ist er in Bozen verstorben.
© Ingrid Beikircher
Am 13. Juni 1922 in Sterzing geboren, wuchs Erich Abram mit seinen Eltern und seinen zwei Schwestern Erna Frieda Rosa (*1921) sowie Gertrud (*1929) im Haus der Großmutter in der Lahn Nr. 218 auf. Der Sport wurde ihm bereits in die Wiege gelegt: Seine Mutter, die Boznerin Frieda Auhuber, nahm 1913 gemeinsam mit seinem Onkel in einer gemischten Viererbob-Mannschaft an der 3. Österreichischen Meisterschaft teil. Sein Vater Ernst, der aus Kaltern stammte, war Holzhändler und hatte ein Transportunternehmen; mit seinen Pferden beförderte er das Material für die Stromleitungen, die nach dem Ersten Weltkrieg angelegt wurden. 1930 übersiedelte die Familie nach Bozen, wo seine Großeltern seit 1908 eine Dampfwäscherei betrieben. Bereits Mitte der 30er Jahre begann er mit dem Klettern und war vorwiegend in den Do-
Erich Abram
lomiten unterwegs; als 16-Jähriger beherrschte er den VI. alpinen Grad. Nach dem Besuch italienischer Schulen in Bozen und Meran ging er 1940 im Zuge der Op-
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tion nach Hall in Tirol und besuchte dort das Franziskanergymnasium, das er 1941 abschloss. Als er im August desselben Jahres eingezogen wurde, wurde er zuerst zum Dienst auf U-Booten nach Hamburg abkommandiert, dann kam er zu den Gebirgsjägern in Innsbruck. Im Frühjahr 1942 kam er an die Ostfront in den Kaukasus, nach Kriegsende verbrachte er drei Jahre in russischer Gefangenschaft. 1947 kehrte er – abgemagert auf 47 kg – nach Südtirol zurück. Dennoch unternahm er bereits drei Wochen später mit seiner jüngeren Schwester Trude eine Klettertour über die Stegerführe in der Rosengarten-Ostwand. In der Folge widmete er sich wieder seiner größten Leidenschaft, dem Klettern – für Erich Abram auch eine Möglichkeit, nach den schlimmen Kriegserlebnissen wieder einen Weg zurück ins Leben zu finden. In den Dolomiten wiederholte er die bedeutendsten alpinen Routen und führte zahlreiche Erstbesteigungen durch, u. a. an der Großen Zinne und an der Rotwand, die Abram-Kante am Piz Ciavazes trägt sogar seinen Namen. Er war aber nicht nur in den Dolomiten unterwegs, er kannte u. a. auch die Eisrouten an den Nordwänden von Ortler, Königsspitze, Hoch-
Selbstbestimmt! Erich Abram, ein großer Bergsteiger, der in größtmöglicher Freiheit seinen Weg gegangen ist und damit der Nachwelt ein inhaltsreiches Erbe hinterlassen hat. Im Gespräch mit dem Erker hat der Sterzinger Extrembergsteiger Hanspeter Eisendle seine Gedanken dargelegt. Erich Abram habe ich als 19-Jähriger in Gröden kennengelernt, wo ich die Schule besucht habe und in meiner Freizeit häufig in den Bergen unterwegs war. Ich kann mich noch gut an unser erstes Zusammentreffen erinnern – zwar nicht mehr an die genauen Worte unseres Gesprächs, aber an seine Art, die mich bereits damals beeindruckt hat. Und an seine schneidige Frau, die vielleicht in meinem Alter war. Deshalb wollte ich die beiden auch nicht länger stören, da ich gespürt habe, wie es zwischen den beiden knisterte. Wie man ist Das Markanteste an Erich Abram
für mich ist, dass er die größte Freiheit gelebt hat, die ein Mensch haben kann, nämlich selbstbestimmt so zu leben, wie man ist, ohne sich zu verstellen. Das war zu seiner Zeit vielleicht nicht ganz so leicht wie heute – das muss heute schon leichter sein, wenn man a bissl a Schneid hat. Er hat mir einmal erzählt, dass er beim Militär mit einer Gruppe im Kaukasus war; er hat jedoch lieber einen Gipfel bestiegen, ohne sich lange um Befehle zu kümmern. Er hat seinen Freigeist in jeder Hinsicht ausgelebt. Neugier auf die Welt Erich Abrams Vielfalt der Interessen ist faszinierend. Wenn Du Interesse an einer Sache hast, entwickelst du Interesse an vielen anderen Sachen. Das ist eine Folge von Neugier auf die Welt. Das gefällt mir an ihm. Er war nicht der zielstrebige Sportler, der Rekorde gebrochen hat. Er hat den umgekehrten Weg gewählt: Er war Bergsteiger, seinen Ruf haben andere für ihn hinausgetragen. Heute ist es oft umge-
© Archiv Erich Abram
Erich Abram bei der K2Expedition im Jahr 1954
kehrt: Viele beschäftigen sich den Großteil ihres Lebens mit der Frage, wie sie sich am besten präsentieren können. Dabei geht es nicht unbedingt um die Vermarktung – dann hätte ja das Ganze noch einen Sinn. Nein, es geht um bloße Präsentation, um Selbstinszenierung – aber nicht um Inhalte. Erich Abram hat jedoch ein großes Erbe mit viel Inhalt hinterlassen. Seine Freiheit bestand darin, das zu tun, was er wirklich ist – und das fasziniert mich so an ihm. Und das ist auch sein Erbe an mich. Dass er mich so stark beeinflusst hat, habe ich natürlich erst allmählich gemerkt. Man denkt sich ja nicht, ich will so sein wie er. Aber unser erstes Gespräch hat mir so wie einige weitere Zusammenkünfte gezeigt: Erich Abram nutzt sein Leben, jeden Tag, jede Stunde. Welche Möglichkeit sich auch ergibt, er ergreift sie. Er jammert nicht herum. Tun und fertig. Ich und die Welt Betrachtet man die Bergstei-
feiler, Hochferner und Presanella ebenso wie viele der großen Eisfahrten in den Westalpen. Als einziger Südtiroler durfte Erich Abram 1954 an der Erstbesteigung des K2, des zweithöchsten Berges der Welt, teilnehmen. Er war zwar nicht für die Gipfelmannschaft vorgesehen, trug aber wesentlich zum Erfolg der Expedition bei. Während Abram als ausgebildeter Fachmann für Kältetechnik gemeinsam mit Walter Bonatti und dem Sherpa Amir Mahdi für den Transport der Sauerstoffflaschen zuständig war (er selbst verwendete keinen Sauerstoff), krönten Achille Compagnoni und Lino Lacedelli die von Ardito Desio geleitete Expedition mit der Gipfelbesteigung; Abram selbst stieß bis zu einer Höhe von rund 8.000 m vor. 60 Jahre später sagte er rückblickend, für ihn habe es „schon gepasst“, nicht selbst auf dem Gipfel gestanden zu sein; „für mich war es ein großes Erlebnis, überhaupt bei der Expedition dabei sein zu dürfen“. Weitere Versuche, einen Achttausender zu besteigen, hat er nicht unternommen. Ein Sprungbrett für seine weitere Karriere war die Expedition jedoch allemal. 1974 errichtete er in Bozen die erste Kletterhalle Europas, um Kletterern auch über die Wintermonate ein kontinuierliches Training zu ermöglichen. Seine zweite Leidenschaft war das Fliegen. Dem Pilotenschein für Flugzeuge ließ er jenen für Hubschrauber folgen. Er arbeitete in der Folge für eine Flugfirma, führte u. a. Transporte durch und legte Erdölplattformen an. Er war auch als Pilot bei der Bozner Berufsfeuerwehr tätig. In Südtirol hatte Erich Abram wesentlichen Anteil am Aufbau des Bergrettungswesens. Legendär ist sein Hubschraubereinsatz bei der Teplitzer Hütte in Ridnaun, wo am Erker 03/17
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SPORT
Erich Abram führte zahlreiche Erstbesteigungen durch, vor allem in den Dolomiten.
5. Juli 1982 ein Militärhubschrauber mit fünf Mann an Bord rund 250 m in die Tiefe stürzte. Kopilot Paolo Mendini kam dabei ums Leben, Maresciallo Vincenzo Epifani aus Sterzing konnte schwerverletzt die Rettungskräfte alarmieren. Als ein Hubschrauber der Carabinieri die Verletzten bergen wollte, stürzte auch dieser aus einer Höhe von 20 m ab. Zwei Beamte der Carabinieri wurden ins Freie geschleudert, den beiden Mitgliedern des Bergrettungsdienstes, Michael Lanthaler und Friedrich Schaiter, gelang es über Funk, Hilfe anzufordern. Wie die Tageszeitung „Dolomiten“ damals berichtete, hielt sich Erich Abram gerade mit einem Hubschrauber der Elitalia aus Trient in der Gegend auf. Unverzüglich flog er BRD-Leute zur Teplitzer Hütte; in einer gefährlichen Aktion gelang es ihm gemeinsam mit Walter Graus, über einen Seilzug die Verletzten einzeln zu retten. Anfang Oktober 1982 erhielt
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er – gemeinsam mit Carabinieri-Pilot Hauptmann Ugo Colonna, den BRD-Männern Lanthaler, Schaiter und Graus, Maresciallo Epifani, AVS-Präsident Hubert Trenkwalder und CAI-Präsident Piero Rossi – eine Erinnerungsurkunde an den dramatischen Rettungseinsatz, die ihm von General Luigi Poli im Namen des IV. Armeekorps in der Kaserne „Morbegno“ in Sterzing überreicht wurde. Für seine Verdienste um das Südtiroler Bergrettungswesen erhielt er die Ehrenmitgliedschaft im AVS und im CAI sowie die Ehrenbürgerschaft der Stadt Bozen. Seit 1984 war er in zweiter Ehe mit Carla Setti verheiratet. Seine erste Ehe, die er 1959 mit Waltraud Wiedenhofer eingegangen war, wurde 1976 aufgelöst. Am 16. Jänner 2017 verstarb Erich Abram im Alter von 94 Jahren in Bozen. Über sein Leben sagte er: „Schöner hätte es nicht sein können.“ bar
gerszene ganz objektiv, so wird heute – rund 60 bis 70 Jahre nach den Erstbesteigungen der Achttausender – immer noch so getan, als ob die Begehungen derselben Wege das Gelbe vom Ei wären. Abram hat 1954 eine entscheidende Rolle bei er ersten Besteigung des K2 gespielt. Heute ist die Besteigung des K2 auf jeden Fall eine Leistung, eine persönliche Höchstleistung – aber alpinhistorisch gesehen ist sie drittklassig. Wie kann etwas, was in den 50er Jahren das High-EndZiel war, heute noch als Weltspitze dargestellt werden? Damit wird auch klar, dass es heute vielfach um die reine Selbstdarstellung geht. Ansonsten könnte man den K2 auch nur besteigen, ein super Erlebnis haben, heimfahren und sich darüber freuen. Natürlich, wenn dir die Winterbegehung oder eine Erstbesteigung gelingt, ist das natürlich relevant. Aber die digitale Menschheit hat oft die Relation zu ihrer Umwelt verloren. Jeder stellt sich so wichtig wie möglich dar. Man vergisst dabei zu hinterfragen, welche Wichtigkeit das eigene Tun für die Alpinisten-Welt hat. Abram war an seinem K2, ohne Rücksicht darauf, was daraus geworden ist – aber es ist etwas daraus geworden. Neues wagen Die Neugier ist Erich Abram bis zum Schluss erhalten geblieben. Er war interessiert, hellwach, auch schalkhaft, aber er hat seine Leistungen nie in die Breite getreten. Wenn du ihn um Rat gefragt hast, hat er dir bereitwillig Auskunft gegeben, aber er hat sie dir nicht aufgezwungen. Er war auch immer für Fragen offen. Zahlreichen Bergsteigern und Hubschrauberpiloten hat er sein Wissen weitergegeben und gleichzeitig war er an modernen Neuerungen interessiert. Ich denke, der Ursprung seiner Fähigkeiten war immer die Neugier. Hatte er etwas zur Genüge getan, war er neugierig auf etwas
Neues. Das kam ihm auch beim Bergsteigen zugute. Dort ist es sicherer, wenn man nicht immer das gleiche tut, die gleichen Wege geht, die gleichen Routen wählt. Vor dem Neuen, dem Ungewissen hat man viel mehr Respekt, Angst und daraus entwickelt sich auch eine gewisse Zurückhaltung und Kreativität. Stärken und Schwächen Bergsteigen hat wenig mit Sport zu tun. Schneller, weiter, höher – darum geht es beim Bergsteigen nicht. Dort geht es vielmehr um die eigene Dimension in der Überdimension wilder Berge. Dafür eignen sich eben Wege, die noch niemand gegangen ist. Ansonsten steigt die Gefahr, ein Held zu sein. Der Vergleich mit anderen Menschen ist beim Bergsteigen weniger interessant als der Vergleich mit dir selbst. Es geht um die persönliche Entwicklung, um mentale Stärke. Auch um deine körperlichen Stärken und Schwächen. Sie sind völlig gleichwertig. Ein Konkurrenzkampf mit anderen ist hier nicht möglich, da das „Sportgerät Berg“ nicht für jeden gleich ist, weil sich die Bedingungen ständig ändern. So haben Skitourenwettkämpfe oder Bergläufe mit Bergsteigen nichts gemeinsam, außer dass sie auf einem Berg stattfinden. Bergsteigen ist vielmehr in Beziehung mit der „Urwelt“ zu treten und eine Auseinandersetzung mit sich selbst. Alles, was mit Zahlen ausgedrückt werden kann, ist beim Bergsteigen zweitrangig. Es geht um Inhalte, diese zu vermitteln, ist jedoch ungleich schwieriger, als Zahlen zu präsentieren. Außergewöhnliche Leistungen Auf den Achttausendern tum-
meln sich mittlerweile zahlreiche Bergtouristen. Sie orientieren sich an Abram, Lacedelli, Hillary & Co., die Außergewöhnliches für die damalige Zeit erbracht haben. 60 bis 70 Jahre später kann man aber nicht so tun, als ob man mit diesen Pionieren auf Augenhöhe stünde. Das finde ich lächerlich. Dazu bildet Erich Abram geradezu einen Gegenpol. Er hat seine Leis-
tungen erbracht und ist berühmt geworden, ohne sich öffentlich exponiert zu haben, wie es heute ständig der Fall ist. Ich habe absolut nichts dagegen, wenn sich Bergsteiger um die Öffentlichkeit bemühen, nur muss es um die richtigen Inhalte gehen. So stört es mich persönlich etwa ungemein, wenn ich in der Öffentlichkeit als bescheiden bezeichnet werde. Das bin ich nämlich nicht, ganz im Gegenteil. Ich habe hohe Ansprüche an mich selbst und auch an das, was über mich öffentlich wird. Es ist mir peinlich, wenn Dinge an die Öffentlichkeit gelangen, die zwar für mich persönlich wichtig, für die Alpingeschichte jedoch völlig irrelevant sind. Meine persönlichen Geschichten sind für mich sicher nicht weniger wichtig als das, was die Weltspitze erlebt. Aber das ganze Facebook-Geha-
be widerstrebt mir einfach. Ich denke, wenn Erich Abram heute jung wäre, würde er wieder seinen „freien“ Weg gehen, ohne sich um das Gefängnis der öffentlichen Darstellung zu bemühen. Das war einfach sein starker Charakter. Leben ohne Muster Was bleibt, ist Erich Abrams Geschichte. An ihr kann man sich orientieren. Wenn man ihn kopieren würde, täte man eigentlich das Gegenteil von dem, was er vorgelebt hat. Er hat sein Leben gelebt, ohne Muster. Sicher hat er sich auch Inspirationen geholt. Aber er hat die Möglichkeiten, die sich ihm aufgetan haben, genutzt. Das ist auch eine Haltung gegen das Jammern, das gerade ein Zeichen der Wohlstandsgesellschaft ist. Nicht die anderen mussten ihm den Weg ebnen, sondern er hat seinen Weg selbst in die Hand genommen, auch wenn die Rahmenbedingungen diesen Weg oft erschwert haben. Er blieb trotzdem in seiner Spur. Das war seine Lebenshaltung. 80 Prozent der Menschen weltweit haben gar nicht die Chance, ein Leben wie Erich Abram zu führen, weil sie die Freiheit dazu nicht haben. Von den restlichen 20 Prozent nutzen wahrscheinlich zu wenige das Potential, das in ihnen steckt, um im Sinne der Vielfalt eine kollektive Veränderung herbeizuführen. Hut ab! Wir können Erich Abram nur an dem messen, was er getan hat – wie alle Menschen. Was er gemacht hat und wie er es gemacht hat, finde ich respektabel. Er hat seine innere Freiheit gelebt – und seine Abenteuer auch überlebt. Dazu braucht man natürlich das nötige Glück, vor allem aber das nötige Können. Hut ab vor diesem großen Südtiroler! bar Erker 03/17
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Mode & Kosmetik Herz und Kopf eines Parfüms Wir werden tagtäglich von einer Vielzahl von Gerüchen und Düften umgeben, denen wir im ersten Augenblick vielleicht gar keine so große Beachtung schenken. Tatsächlich hat der Geruchssinn einen großen Einfluss auf uns: Düfte rufen Gefühle, Bilder und Erinnerungen an Freunde, Familie und Bekannte in uns wach. Darüber hinaus senden wir mit der Wahl einer bestimmten Duftnote auch Botschaften aus. Dabei sind Parfüms beinahe eine Wissenschaft für sich und können sich sogar im Laufe eines Tages entwickeln. Unterschieden wird dabei zwischen Kopf-, Herz- und Basisnote eines Parfüms. Die Kopfnote ist der unmittelbare Geruch, den man gleich nach dem Auftragen auf die Haut wahrnimmt. Dafür werden meistens „frische“ Düfte wie etwa Zitrus-, Ingwer- oder würzige
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Pfefferaromen verwendet. Diese leichten Duftnoten verflüchtigen sich aber recht schnell und gehen – je nach Parfüm kann das zwischen 15 Minuten und einer halben Stunde dauern – in die Herznote über. Diese bestimmt den Charakter eines Parfüms wesentlich. Es sind vor allem blumige Duftnoten, die dann mehrere Stunden auf der Haut verbleiben. Die Basisnote, die sich nach und nach durchsetzt, hält am längsten. Dafür verwendet die Parfümindustrie schwere holzige oder orientalische Noten wie etwa Vanille, Lavendel oder Sandelholz. Einige dieser Düfte folgen allerdings nicht diesem klassischen Beispiel und verströmen den ganzen Tag über einen gleichbleibenden Duft. Wie lange und intensiv der Duft wirkt, hängt allerdings von der Kon-
zentration der Duftstoffe ab. Man unterscheidet zwischen einem Eau de Toilette mit fünf bis acht Prozent Duftstoffen, einem Eau de Par-
fum (8 – 10 %) und einem Extrait Parfum (10 – 25 %).
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Es war einmal vor langer Zeit, da gab es keinen Haarbalsam, keinen Schaumfestiger, keine Pflegekuren und andere inzwischen lieb gewonnenen Pflegemittelchen. Unsere Großmütter mussten noch mit dem auskommen, was die Natur ihnen bot. Gerade heute, wo wieder mehr Wert auf Naturprodukte gelegt wird, erleben Omas Tipps ein Revival.
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BIER Man möchte es kaum glauben, aber Bier ist gut fürs Haar. Mit Eigelb und mildem Shampoo zu gleichen Teilen vermischt, beugt es Mineralstoff- und Vitaminmangel vor. Gegen Schuppen und juckende Kopfhaut hilft eine Mixtur aus je einem Teil Bier, Eigelb und Honig, die man einige Minuten einwirken lässt. Wer es nicht ganz so kompliziert mag, nimmt einfach eine Tasse Bier und massiert die Flüssigkeit in das Haar. Nach der Bierdusche sollte man es allerdings noch einmal mit Shampoo gut durchspülen, um den Biergeruch zu vertreiben.
ESSIG Essig wird eigentlich zum Wür-
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zen und Kochen verwendet, taugt aber auch als Schönheitsmittel. Besonders Apfelessig verleiht sprödem und mattem Haar neuen Glanz. Essig und Wasser im Verhältnis 1:3 mischen, in das Haar massieren und einige Minuten einwirken lassen. Aber Achtung: nicht zu lange! Essig löst die abgelagerten Talgreste. Wird zu stark und zu lange massiert, wird die Talgproduktion angeregt und die Haare werden noch schneller fettig.
NATRON Wer auf der Suche nach einer hautverträglichen Shampoo-Alternative ist, sollte einmal Natron versuchen. Man erhält es in der Backabteilung von Lebens-
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mittelgeschäften, da es sich dabei um einfaches Backsoda handelt. Auf einen Viertelliter Wasser einen Teelöffel Natron geben, kurz mischen und auf das nasse Haar sprühen. Nach ungefähr drei Minuten mit Wasser ausspülen. Bei gefärbten Haaren sollte man allerdings aufpassen: Bei mehrmaliger Verwendung kann das Haar ausgebleicht werden.
TEE Wer eine glänzende Haarpracht haben möchte, sollte Tee probieren. Für helle Haare nimmt man am besten Kamillentee, für einen dunkleren Typ kann es auch eine andere Sorte sein. Die Teemischung gut durchziehen und etwas abkühlen lassen, anschließend auf das Haar sprühen und etwa 20 Minuten lang einwirken lassen.
OLIVENÖL Das seit alters her bekannte mediterrane Öl pflegt nicht nur das Haar, sondern auch die Kopfhaut. Besonders bei trockener Kopfhaut ist dieses Mittel geeignet und hilft auch gegen Schuppenbildung. Nach der Haarwäsche sollte das Öl sanft auf die Kopfhaut massiert werden, eine Stunde einwirken lassen und anschließend auswaschen. Wenn die Haare eine intensivere Pflege brauchen, kann man die Kur auch über Nacht einwirken lassen. Das Um und Auf von schönem Haar ist allerdings eine gesunde, vitaminreiche und ausgewogene Ernährung, denn brüchiges Haar oder sogar Haarausfall wird auch durch Mangelernährung und diverse Mangelerscheinungen verursacht.
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Beauty Zauber - der Geheimtipp für hocheffiziente Wirkstoffkosmetik Andrea Hochrainer gilt als Spezialistin für die Anwendung hocheffizienter Wirkstoffkosmetik.
„Ich wende gerne meine eigenen Produkte an, die man in gewöhnlichen Geschäften nicht kaufen kann, denn Spezialprodukte gehören in Spezialistenhände!“, so Hochrainer. Das Institut für Dermokosmetik Beauty Zauber beim Platzl in Gasteig ist ein wahrer Geheimtipp. Zu Andrea Hochrainer kommen jene Kunden und Kundinnen, die mehr als das „Übliche“ bei einer Kosmetikerin suchen. - Falten/Narben - Microdermabrasion - unreine Haut - Microneedling - Couperose - Ultraschall - Pigmentflecken - Laserbehandlung für überflüssige Körperbehaarung
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Der Sommer kann kommen! Das Wichtigste vorweg: Langweilig wird der Mode-Sommer 2017 garantiert nicht. Die 80er Jahre feiern ihr großes Comeback, breite Taillengürtel setzen die weibliche Mitte gekonnt in Szene und sportliche Outdoor-Details bringen ein wenig Abenteuer-Flair in jeden Kleiderschrank. Außerdem im Trend: Vichy-Karos, funkelnde Pailletten auf Alltagsmode und knallige Pink-Looks. STATEMENT-ÄRMEL BLEIBEN Von oversized bis überlang: Im Frühjahr spielen unsere Arme weiterhin die modische Hauptrolle und werden mit voluminösen, überlangen, ausgefransten, ausgestellten oder gerüschten Ballon-, Puff-, Keulen- und Trompeten-Ärmeln kunstvoll in Szene gesetzt. VICHY-KAROS KOMMEN Das würfelförmige Blockkaro ist zurück auf den Laufstegen und
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schmückt im Sommer Blusen, Kleider und Röcke. Ob als bunte Variation oder klassisch in Schwarz oder Rot – kleinkarierte Vichy-Varianten gab es während der Fashion Weeks von New York bis Paris viele zu sehen. DIE 80ER SIND ZURÜCK Puffärmel, Rüschen, schrille Farben, Metallic und sehr breite Schultern – willkommen zurück, ihr wilden 80er Jahre! Keinem anderen Jahrzehnt wurde während des Fashion Month – vor allem in Form von scharf geschnittenen Anzügen und Kostümen mit Schulterpolstern – mehr gehuldigt. FUNKELNDE PAILLETTEN Glänzende Aussichten für den Modesommer: Wenn es nach den Designern geht, mischen Pailletten nicht nur als bunte Party-Outfits unsere Garderobe auf – auch aus Alltagsteilen wie Shorts und lässigen
Trägerkleidern machen die schimmernden Plättchen ruck zuck coole Eye-Catcher. SLOGAN-T-SHIRTS Ob politisch, feministisch, augenzwinkernd oder sexuell – T-Shirts mit plakativen Slogans und Botschaften erleben nächsten Sommer ein Mode-Revival und werden besonders gern zu femininen Röcken kombiniert. OUTDOORDETAILS Nylon-Anoraks mit Kapuzen und Tunnelzügen, sportliche Trenchcoats, Cargo-Taschen an Hosen und Röcken – Outdoor-inspirierte Mode à la Bear Grylls und Co. wird im Sommer
chic wie nie – und auch für City Girls absolut tragbar. (TAPETEN)-BLUMEN Was auf den ersten Blick an Omas alte Tapete oder Wachstischdecke erinnert, ist einer der heißesten Trends für den Sommer: Retro-Blumenmuster. Auf den Laufstegen wurden florale Prints besonders gern als Total-Look, im Mustermix oder zusammen mit starken Farben präsentiert. LEUCHTENDES NEON Giftgrün, Signalorange, Knallgelb: Auch Neonfarben erleben nächsten Sommer ihr großes Mode-Comeback und brachten die Laufstege von New York bis Paris zum Leuchten. Ob als Total Looks oder in Form von knalligen Details auf Pullovern oder an Hosenbeinen – an Neon führt 2017 kein Weg vorbei.
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Welche Frisur passt zu mir? Sie haben es sicher schon erlebt: Sie haben sich Ihre Traumfrisur machen lassen und dann gefällt Sie Ihnen nicht mehr! Das kann auch daran liegen, dass die in den Hochglanzmagazinen abgebildete stylische Frisur einfach nicht zu Ihnen passt. Bei der Wahl des perfekten Haarschnitts spielen Gesichtsform und Haarbeschaffenheit eine große Rolle. Ob rundes oder ovales Gesicht: Die perfekte Frisur muss Vorzüge hervorheben und kleine Makel kaschieren können. RUNDE GESICHTSFORM Die Merkmale von runden Gesichtern sind volle Wangen und weiche Konturen. Frisuren, die am Oberkopf Höhe und Volumen erzeugen, sind ideal für diesen Gesichtstyp, wie etwa Hochsteckfrisuren oder lange glatte Haare, die das Gesicht umspielen. Vermeiden sollte man „breite“ Frisuren, die nach außen geföhnt sind, wie etwa Ponys: Die Gesichtsrundungen werden dadurch überbetont. ECKIGE GESICHTSFORM Ein eckiges Gesicht wird von einer ausgeprägten Kinnpartie gekennzeichnet. Was bei vielen Frauen als Makel empfunden wird, ist bei Männern ein Zeichen für Selbstbe-
wusstsein und Stärke. Ideale Frisuren für eckige Gesichtsformen sind Locken oder Ponys. Weniger vor-
HERZFÖRMIGE GESICHTSFORM Eine breite Stirn und eine schmale Kinnpartie kennzeichnen ein herzförmiges Gesicht. Um die breite Stirn zu kaschieren, sollte man eine mittellange Pony-Frisur wählen. Damit erhält die spitze Kinnpartie mehr Volumen und Kontur. Besonders wellige Frisuren lassen das herzförmige Gesicht weicher erscheinen, schmale Partien wirken runder. Hohe Duttfrisuren strecken das Gesicht optisch und sind ideal für herzförmige Gesichter.
einer hohen Stirn und flachen Wangen. Lange Gesichter brauchen Frisuren, die dem schmalen Gesicht mehr Fülle und Kontur verleihen. Die Frisur sollte das Gesicht optisch voller wirken lassen. Das gelingt, wenn man an den Seitenpartien ein wenig mogelt und mehr Volumen ins Haar bringt, etwa durch stufig geschnittene Frisuren. Vermeiden sollte man Duttfrisuren, die am Oberkopf Volumen erzeugen. Die Gesichtszüge wirken dadurch noch schmaler.
LANGE GESICHTSFORM Die Merkmale eines langen Gesichts sind eine schmale Form mit
Und jetzt ab in den nächsten Friseursalon und zu der neuen Traumfrisur!
teilhaft ist ein Mittelscheitel. Generell sind strenge Looks für eckige Gesichter weniger geeignet. OVALE GESICHTSFORM Eine Frau mit ovalen Gesichtszügen hat das Glück, dass ihr fast alle Frisuren stehen. Pony-Frisuren oder weiche Wellen wirken besonders harmonisch, Stufenschnitte verleihen dem Gesicht eine sanfte Note. Kurzhaarfrisuren wie Pixie-Cuts oder Bob-Frisuren wirken dagegen eher pfiffig.
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ERKER extra
Sportlich ins Büro Die geliebte Jogginghose ist längst nicht mehr nur ein Kleidungsstück, das man in der Freizeit oder bei den verschiedenen sportlichen Aktivitäten trägt. Ein stylishes Design und angesagte Farben machen sie zu beliebten Teilen, die man durchaus auch auf Partys oder im Büro tragen kann. Jogginghose im Büro ist längst kein Tabu mehr. Allerdings kommt es auf das richtige Styling an. Völlig fehl am Platze wären natürlich ausgewaschene T-Shirts mit Spaghetti-Trägern und ausgelatschte, schmutzige Sneakers. Für einen gelungenen Büro-Look sollten Sie eine Jogging-Hose aus hochwertigem Material wählen, kombiniert mit Kleidungsstücken, die nicht aus dem Sportbereich kommen: also schicke High Heels und beispielsweise eine Seidenbluse. Noch seriöser wirkt der Auftritt mit einem Blazer oder Trenchcoat, dazu passt dezenter Modeschmuck.
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AUF PARTYS Bei Sportswear auf Partys geht der Trend hin zu ungewöhnlichen Materialien. Angesagt sind in diesem Jahr Jogginghosen aus hochwertigem Leder oder zumindest in Lederoptik, was der sonst eher lässigen Hose einen natürlichen Chic verleiht. Mit einem enganliegenden Top, langen, auffälligen Ohrringen und hochhackigen Stilettos werden Sie damit zum Hingucker auf jeder Party. TREND: TRACK PANTS In diesem Jahr sind Track Pants angesagt, was eigentlich nichts anderes bedeutet als Trainingshose. Allerdings sind diese Teile besonders weit und lang geschnitten und aufgesetzte Seitenstreifen erinnern an
ihre sportliche Herkunft. Wegen ihrer Überlänge verdecken sie die Schuhe, weswegen man sie mit High Heels kombinieren sollte: Dadurch werden die Beine optisch gestreckt. Weite Kapuzenpullover sollte man allerdings vermeiden
– das sieht eher nach Schlabber-Look aus. Die Oberteile steckt man am besten in den Hosenbund, was die Taille besonders betont.
ERKER extra
Urlaub Mit Kind und Kegel Tipps für die Urlaubsvorbereitung Mit Kindern zu verreisen kann mitunter zu einer echten Herausforderung für die gesamte Familie werden. Deshalb ist es wichtig, dass man bereits im Vorfeld Entscheidungen trifft. Bei der Unterkunft sollte man darauf achten, dass Hotel oder Pension familienfreundlich eingestuft und Kinder willkommen sind. Aber auch vor der Abreise gilt es, Vorbereitungen zu treffen. KINDER MIT EINBEZIEHEN Es ist für die ganze Familie einfacher, wenn die Kinder bei der Ur-
laubsplanung ein Mitspracherecht haben und auch bei den Reisevorbereitungen mit eingebunden werden. Wenn die Kinder verstehen, wie und wohin es gehen soll, werden sie mit Sicherheit mehr Interesse und Vorfreude zeigen. Dazu gehört auch das gemeinsame Packen. Lassen Sie Ihr Kind mit entscheiden, welche Kleidung und Spielsachen es mitnimmt. KINDERWAGEN UND BUGGYS Sie mögen zwar viel Platz brauchen, trotzdem ist es für das Kind angenehmer, wenn sein gewohnter Kin-
derwagen mit auf die Reise kommt. Zudem eignet sich der Kinderwagen
auch als Hochstuhl in einem Restaurant, falls gerade kein Kinderstuhl
zur Hand ist. DAS TÖPFCHEN MUSS MIT! Kleinkinder, die gerade trocken werden, können durch ein fremdes Badezimmer oder einen fehlenden Kinder-Toilettensitz abgeschreckt werden. Das gewohnte Töpfchen sorgt für mehr Wohlgefühl. Auch der Lieblingsteddy oder das Kuschelkissen dürfen nicht alleine zu Hause bleiben. Kinder wollen in stressigen Situationen meist das, was sie liebgewonnen haben und was sie bereits kennen.
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Sommer 2017: Größtes Angebot ab der Haustür Spanien, Italien, Griechenland & die USA – das werden die Trenddestinationen im Sommer 2017. TUI bietet mit 150.000 Hotels und 300.000 Ferienhäusern das bisher größte Angebot an. 15 Konzepthotels erweitern das exklusive Angebot der TUI. Dazu kommen 650 Rundreisen sowie ein weltweites Kreuzfahrtangebot auf 75 Schiffen, in dessen Mittelpunkt die konzerneigenen Flotten von TUI Cruises und Hapag-Lloyd-Cruises stehen. TUI Österreich vergrößert die Flugkapazitäten und bietet insgesamt über 350 wöchentliche Flüge in der Hochsaison an. Mit diesem massiven Hotel- und Flugausbau baut TUI die Marktführerschaft in vielen Destinationen weiter aus. Spanien steht dabei im Fokus: Das Hotelangebot wurde erneut massiv ausgebaut, dazu kommen 95 wöchentliche Flüge ab Österreich. Der Schwerpunkt liegt auf den Balearen und den Kanaren. Immer mehr Gäste setzen auf Teneriffa, Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote. Mit gutem Grund: Die TUI-Gästezufriedenheit ist auf den Kanaren besonders hoch und das direkte Flugangebot ab Österreich diesen Sommer hervorragend. Erker 03/17
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BETRIEBSPORTRÄT
Mit Idealtours unvergessliche Urlaubstage erleben Mit mehr als 40 Jahren Erfahrung ist Idealtours der Reisepartner Nr. 1 der Tiroler und mit insgesamt zehn Reisebüros in Nord- und Südtirol vertreten. 65 Mitarbeiter engagieren sich für die Organisation und Durchführung von Idealtours-Reisen sowie um die ideale Beratung in Sachen „Urlaub um die ganze Welt.“
Die Geschwister Susanne und Christof Neuhauser führen das Unternehmen unter dem Motto „Stabilität trifft Dynamik“.
Das ideale Team KARIN SALZBURGER
DENISE DELLA ZANNA
JOHANNA ROALTER
Mit viel Leidenschaft ist Karin seit 2007 bei Idealtours tätig und begeistert ihre Kunden mit den neuesten Reisehighlights. Unter dem Motto „Reisen ist mein Leben. Was gibt es Schöneres, als das Hobby zum Beruf zu machen?“ plant Karin mit viel persönlicher Reiseerfahrung rund um die Welt Ihre Urlaubsreise.
Nach dem Zitat „Fahre in die Welt hinaus. Sie ist fantastischer als jeder Traum“ lässt Denise seit 2013 ihre eigenen Reise-Erfahrungen zu den schönsten Destinationen der Welt und deren Geheimnisse bei Idealtours in die ideale Beratung miteinfließen.
Unter dem Motto „Wer lebt, sieht viel – wer reist, sieht mehr“ lässt Johanna seit 2013 ihre eigene Reisebegeisterung in die Planung Ihrer Urlaubsreisen bei Idealtours einfließen. Auf Inforeisen und bei privaten Urlauben konnte sie Griechenland, Spanien, die Türkei, Mexiko und Europas schönste Metropolen kennenlernen und auf Kreuzfahrten die Luft auf hoher See schnuppern.
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BETRIEBSPORTRÄT ERKER extra AKTUELL
URLAUB AB DAHEIM Die Geschwister Susanne und Christof Neuhauser setzen nicht nur die Aufbauarbeit von ihrem Vater fort, sondern führen das Unternehmen unter dem Motto „Stabilität trifft Dynamik“. So zählen innovative Reiseangebote und Services, die Idealtours-Kunden überzeugen und am Markt einzigartig sind, genauso zu den Unternehmenszielen wie die Durchführung der altbewährten Reiseprogramme auf höchstem Qualitätsniveau. „Gemeinsam mit unserem Team wollen wir für Tirolerinnen und Tiroler neue Services bieten, die begeistern! In diesem Jahr freuen wir uns, als besonderes Zuckerle für alle Idealtours-Urlaubsflüge direkt ab Innsbruck und für Rundreisen ab sechs Tagen die Hausabholung anzubieten, in Tirol kostenlos und für Südtiroler um nur 44 Euro“, so Christof Neuhauser. Da startet der Urlaub mit Idealtours wie gewohnt ab der ersten Minute! MASSGESCHNEIDERTE REISEN FÜR BESONDERE URLAUBSTAGE Egal ob der Kunde eine Trekking-Tour durch die Bergwelt Nepals sucht, einen Familienurlaub an der Adria plant, mit einem Camper Down Under oder das lebendige Bangkok erleben will, auf einem exklusiven Se-
gelschiff die Weltmeere bereisen will oder vielleicht doch etwas ganz anderes sucht – das Team des Reisebüro Idealtours in Sterzing wird die ganz persönlichen Urlaubsträume wahr werden lassen. IDEALE REISEBERATUNG & BESTER SERVICE
von der großen Auswahl und Qualität der Angebote! Bei allen Idealtours Direktflügen ab Innsbruck ist die Hausabholung in diesem Jahr um nur 44 Euro buchbar – da startet der Urlaub ab der ersten Minute und Traumstrände sind sooo nah! Sind Sie nicht auch auf der Suche nach neuen Orten, neuen
Eindrücken und Erlebnissen, die Farbe in Ihren Alltag bringen? Mit viel Liebe zum Detail werden sich die Reise-Experten im Reisebüro Idealtours darum kümmern. INFOS UNTER www.idealtours.it, sterzing@idealtours.at oder Tel. 0472 764506
Nach dem Zitat „Fahre in die Welt hinaus. Sie ist fantastischer als jeder Traum“ lassen die Reise-Experten in Sterzing ihre eigenen Erfahrungen zu den schönsten Destinationen der Welt und deren Geheimnisse in die Reiseplanung miteinfließen. Ideale Reiseberatung mit Qualität, bester Service und besondere Reiseerlebnisse stehen dabei ganz vorne. „Wenn wir begeistert aus dem privaten Urlaub oder von einer der weltweiten Inforeisen retour kommen, freuen wir uns darauf, das frisch erworbene Wissen und die Insidertipps in die Beratungen einfließen zu lassen“, so Karin Salzburger, Reise-Expertin bei Idealtours Sterzing. Die eigene Freude und Leidenschaft am Reisen ist die Grundlage bei Idealtours für die ideale Planung Ihrer ganz persönlichen Traumreise. TIPP: Nutzen Sie die idealen Frühbucherangebote bis Ende März und sparen Sie nicht nur, sondern profitieren Sie auch Erker 03/17
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GESUNDHEIT
„Ursprünglich, heimisch und g’sund“ Gesundheitsexperte und Kochprofi treffen aufeinander – unter diesem Motto präsentierten Anfang Februar Ernährungsmediziner Dr. Christian Thuile und Küchenchefin Ulli Mair vom Pretzhof in Tulfer den Mitgliedern der Raiffeisenkasse Wipptal ein „ursprüngliches und g’sundes Menü“. Moderatorin Sarah Bernardi nahm es gleich vorweg: Auf dem Programm stand „alles, was einen Abend schön macht“, von geballter Information zu gesunder Ernährung über besonderen Weingenuss aus dem Weingut Manincor in Kaltern bis hin zu einem exklusiven Menü aus heimischen Produkten, umrahmt von den schwungvollen Klängen der Band „Blue Steps“ aus Sterzing unter der Leitung von Hubert Niedrist – zweifelsohne ein Erlebnis für alle Sinne. Dass gesundes Essen auch schmecken kann, bewies Ulli Mair, Kü-
chenchefin im Pretzhof in Tulfer, am Schauherd auf der Bühne. Gemeinsam mit ihrem Team zauberte sie aus regionalen, saisonalen und ursprünglichen Produkten ein 5-Gänge-Menü auf den Tisch, welches das zahlreich erschienene Publikum rundum begeisterte: Ronencarpaccio mit Wintergetreide und Kräutern, Consommé mit Vollkorn-Grießknödeln, Wirsingstrudel auf einer Sauce vom Pretzhof-Bergkäse, Kleingeschnittenes vom Hirsch in Rotweinsauce mit Blaukraut, Kartoffelpüree und Kornelkirschmarmelade und zum Abschluss gebackene Krapfen mit Quittenfüllung, begleitet von den edlen Tropfen Reserve della Contessa 2015, Reserve del Conte 2015 und Le Petit 2013 – der Abend ließ keine Feinschmeckerwünsche offen. Dazu servierte Dr. Christian Thuile, Ernährungsmediziner und Leiter der Abteilung Komplementärmedizin am Krankenhaus Meran, bekömmliche Informationen;
dazu gehörten Tipps für gutes Altern genauso wie Hinweise zur Wirksamkeit der verwendeten Lebensmittel, u. a. stellte er Kren als natürliches Antibiotikum vor, Ronen als wahre Energieprofis und Grünkern als bewährtes Nervenmittel. „70 Prozent aller Krankheiten und Todesursachen hängen mit der Ernährung bzw. mit dem Lebensstil zusammen“, betonte Dr. Thuile, darunter Fettleibigkeit, Diabetes und Bluthochdruck genauso wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebs. Kaum bekannt ist, dass durch falsche Ernährung auch Depressionen ausgelöst werden können. „Deshalb ist Essen nicht nur eine Genusssache, sondern auch der Schlüssel zur Gesundheit“, so Dr. Thuile. Günther Seidner, Präsident der Raiffeisenkasse Wipptal, brachte abschließend seine Freude über
den gelungenen Abend zum Ausdruck und beglückwünschte Direktorin Christina Pupp für die Organisation; gemeinsam mit ihren Mitarbeitern habe sie dazu beigetragen, unter den Mitgliedern das Be-
wusstsein für gesunde Ernährung und einen gesunden Lebensstil zu stärken. In den Erker-Ausgaben von April bis August werden die einzelnen Gerichte vorgestellt. Ulli Mair lüftet dafür ihr ansonsten wohlgehütetes Küchengeheimnis, Dr. Christian Thuile ergänzt die Rezepte mit seinen Gesundheitstipps.
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Auszeichnung für Pardeller-Mitarbeiter
© Stefano Orsini
Die alljährliche Firmenfeier der Bäckerei Pardeller ging heuer im Hotel „Wiesnerhof“ über die Bühne. Dabei wurden bei ausgezeichnetem Essen und guter Unterhaltung wertvolle Mitarbeiter/innen für ihre Treue und Loyalität belohnt. Für ihre 5-jährige Tätigkeit im Unternehmen wurde den Geehrten eine Urkunde samt Gutschein überreicht. Im Bild (v. l.) Lefterie Lika, Ayse Sögüt, Brigitta Kindl, Elisabeth Chiari, Hervè Jean Caldato, Antonio Scarciglia und Familie Fleckinger; Daniela Oberkofler fehlte bei der Ehrung.
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STERZING
Gesundheitsvorträge im Stadttheater „Zucker und Diabetes“, „Alzheimer“, „Kinder-Hausapotheke“: Die Volkshochschule Südtirol bietet in den kommenden Wochen in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Sterzing drei interessante Vorträge rund um das Thema Gesundheit an.
Die Kinder-Hausapotheke Knie aufgeschürft, Finger verbrannt, plötzlich verschnupft, Ohrenschmerzen – genau dann, wenn wir es am wenigsten erwarten, am Wochenende oder mitten in der Nacht. Bei kleinen Notfällen ist eine gut ausgerüstete Hausapotheke Gold wert, um Medikamente und Verbandsstoffe schnell bei der Hand zu haben. Doch Kinder haben spezielle Bedürfnisse und die Medikamente im Erwachsenen-Apothekenschränkchen sind ungeeignet für sie. Wie schaut die optimale Hausapotheke für unsere Kleinen aus? Welche Mittel sind unverzichtbar? Was muss ich über Lagerung und Ablauf der Medikamente wissen? Der Vortrag von Apothekerin Dr. Susanne Reiffenstuhl Baumgartner am 6. März bietet Grundlagenwissen und verrät wertvolle Tipps und Tricks aus der Praxis.
Zucker und Diabetes Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) ist eine moderne Volkskrankheit. Ein Großteil der Bevölkerung ist mit Volkskrankheiten konfrontiert, die zwar meist nicht tödlich enden, doch eine lange Behandlung benötigen und schwerwiegende Folgeerkrankungen auslösen können. Vorbeugend kann einiges für einen gesunden Lebensstil gemacht werden. Beim Vortrag am 29. März mit Dr. Josef Frötscher, Chefarzt in Pension, wird das Publikum über die Zuckerkrankheit aufgeklärt und kann dem Experten direkt stellen.
Alzheimer Rund 10.000 Menschen leiden derzeit in Südtirol an einer Demenz, der häufigsten Ursache für Pflegebedürftigkeit im Alter. Aufgrund der zunehmenden Lebenserwartung dürfte sich bis 2050 diese Zahl mehr als verdoppeln. Die Versorgung von Menschen mit Demenz wird somit eine der größten Herausforderungen für unsere Gesellschaft werden. Häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer-Krankheit, hervorgerufen durch ein langsames und bislang nicht aufhaltbares Absterben von Gehirnzellen. Bei ihrem Vortrag „Alzheimer: Ursachen, Vorbeugung, Früherkennung und Therapiemöglichkeiten“ geht Dr. Franziska Ebner, Fachärztin für Geriatrie, am 5. April den Fragen nach, ab wann Vergesslichkeit zur Krankheit wird, ob es vorbeugende Maßnahmen oder behandelbare Risikofaktoren für die Demenzerkrankung und welche Therapiemöglichkeiten es heute gibt. Die Vorträge im Stadttheater beginnen jeweils um 20.00 Uhr; der Eintritt ist frei. Erker 03/17
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LEUTE
Liebe Karin,
MADER EHRT LANGJÄHRIGE MITARBEITER
an 364 Tagen im Jahr dreht sich die Welt um den Job, die Familie, die Freunde und das ganze Drumherum. Am 365. Tag, da dreht sich die Welt nur um DICH. Dieser ganz besondere Tag ist der 2. März, an dem du 40 Jahre alt wirst. Alles Liebe, Gesundheit und Glück wünscht dir deine Familie, besonders die Buabm David und Noah und die Gotl Anna.
Seit siebzig Jahren bist du ein Geschenk für die Welt, für Kinder und Enkel ein wahrer Held. Wir lieben dich mit all deinen Falten und hoffen, du bleibst uns noch lange erhalten.
Anlässlich der Weihnachtsfeier konnte die Firma Mader vier Mitarbeiter ehren, die bereits seit zehn Jahren im Betrieb tätig sind. „Hinter unserem Qualitätsanspruch, den wir an unsere Arbeit stellen, stehen tatkräftige Mitarbeiter, die unsere Vision und unsere Werte täglich leben“, sind Peter Paul und Thaddäus Mader überzeugt. Deshalb legen sie auch viel Wert auf eine gute Ausbildung ihrer Mitarbeiter. Über die Auszeichnung freuten sich (v. l.) Michael Badstuber, Martin Fassnauer, Florian Mader und Tina Markart.
Zum 70. Geburtstag wünschen wir dir, liebe Mammi und Omi, alles, alles Gute, Glück und vor allem viel Gesundheit. Deine Lieben
Liebe Jasmin,
Liebe Julia, zu deinem 30. wünschen wir dir Gesundheit, Zufriedenheit und viel Liebe, und dass deine Wünsche in Erfüllung gehen. Deine Mädls
Zu deinem 80. Geburtstag wünschen wir dir alles Liebe und Gute, vor allem viel Gesundheit!
zum 70. Geburtstag, den du am 19. Februar gefeiert hast, wünschen wir dir auf diesem Wege von Herzen alles Gute, Glück und viel Gesundheit. Wir sagen DANKE, und geh’s bei der Arbeit (a bissl) gemütlicher an.
Heute Morgen, ach du Schreck, die 2 und auch die 9 sind weg. Die 3 und die 0, sie kommen schnell, ab heute sind sie aktuell.
Dein Mann Adi und deine Kinder Reinhold und Sabine
Mami, Papi, Julia und Hannes
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Alles Gute zum 18. wünschen dir Mami, Papi, deine Geschwister Philipp, Verena mit Nicholas und Mike und dein Freund Marco.
Dein Seppl, deine Kinder Barbara, Luis und Judith mit Familien und ganz besonders deine geliebten Enkelkinder.
Liebe Anneliese,
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auch für dich wird es im Leben nicht nur gute Zeiten geben, und hast du Kummer, bist du krank, hast keinen Cent mehr auf der Bank, sind wir, wie es immer war, auch in Zukunft für dich da. Die Freude mit Musik, Band & Gesang soll bei dir bleiben ein ganzes Leben lang.
Olls, olls Guate zun 30. Geburtstog!
Insere Nadia weard in 26. März 18 Johr! Voller Schwung und mit guatn Humor, jo genau so findmer di ollm vor. Erwochsn bisch du iatz, Zeit zun Feiern, Reisen, Denken und Lochn. Bleib so, wia du bisch! Mir wünschn dir von Herzn olls, olls Guate, viel Gsundheit, Zufriedenheit, Liebe und Glück. Deine Familie
REZEPT
AUS DEN WIPPTALER GEMEINDEN
Geschmorte Bärlauch-Kalbsröllchen mit Kartoffelspalten Zutaten (4 Pers.): 8 dünnere Kalbsschnitzel, Salz, frische Kräuter, Pfeffer aus der Mühle, 8 TL Senf, 8 Scheiben leicht angeräucherten Schweineschinken, 16 Bärlauch-Blätter, etwas Olivenöl, 1/8 l trockenen Weißwein, 800 g Kartoffeln, grobes Meersalz, 4 EL Olivenöl. Zubereitung: Die dünnen Kalbsschnitzel flach klopfen und nebeneinander auf die Arbeitsfläche legen. Das Fleisch mit frischen Kräutern (Majoran, Thymian …), Salz und Pfeffer würzen und mit Senf bestreichen. Jeweils mit einer Scheibe Schweineschinken und einem Bärlauch-Blatt belegen und alles zusammen aufrollen und ein weiteres Bärlauch-Blatt herumwickeln. Damit die Kalbsschnitzel-Rolle besser hält, kann man sie mit einem Zahnstocher feststecken. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Röllchen darin rundherum anbraten. Mit trockenem Weißwein ablöschen und für etwa 15 Minuten schmoren lassen. In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen, in Spalten schneiden und auf ein Backblech legen. Mit Meersalz würzen und mit etwas Olivenöl beträufeln. Im vorgeheizten Ofen bei 180° C für 30 – 35 Minuten knusprig backen. Die Kalbsröllchen auf einem Teller schön anrichten und mit den Kartoffelspalten servieren. Gutes Gelingen wünscht Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer
Jager isch er aus Leidenschoft, a Mensch wie a Bam, voll Energie und Kroft. An der Motorsoge hot er a bsunders Gschick, zaubert Figuren mit Künstlerblick. Die Maulser hobm jo Gratisenergie, dafür mocht er die Bürokratie. Und als Gemeindebeomter sitzt er seit eh und je, täglich pünktlich an sein PC, weil von Kindergortn, Schuele bis zur Rente brauchsch Zettl, Zettl ohne Ende! Man woaß gewieß, dass kuener baut, bevor die Gemeinde in Stempel drau haut. Und heiraten konnsch nit uenfoch lei, do muesch zuerst in der Gemeinde vorbei, weil für jede wichtige Aktion brauchsch a gültige Legimation. Und unmeldn mueß auf „carta bollata“ seine Kinder der junge Tatta, und wenn amol gstorben wearsch sein, brauchts für sell a nou an Schein. Für oll des hobm mir in richtign Monn, der jedn versteaht – der’s mit olle konn, freundlich, verlässlich, hilfsbereit isch längst niemer Selbstverständlichkeit!!
DANKE HUBERT!
GEBURTEN
Brenner: Melissa Arrostuto (17.01.2017, Brixen). Freienfeld: Maria Hasler (03.01.2017, Bozen). Ratschings: Severin Haller (08.01.2017, Brixen). Emil Fiechter (12.01.2017, Brixen). Stefan Brunner (30.01.2017, Brixen). Sterzing: Roshan Abdu (01.01.2017, Brixen). Amin El Makaoui (02.01.2017, Brixen). Zara Siddique (02.01.2017, Brixen). Andrea del Vescovo (06.01.2017, Brixen). Muhammad Anas Nawaz (07.01.2017, Brixen). Antonio De Crescenzo (09.01.2017, Brixen). Emma Nagele (21.01.2017, Brixen). TODESFÄLLE
Freienfeld: Oswald Heidegger, 54 (05.12.2016, Franzensfeste). Maria Überegger, 81 (05.02.2017, Freienfeld). Martha Gschnitzer, 79 (08.02.2017, Freienfeld). Pfitsch: Clara Keim, 84 (01.01.2017, Pfitsch). Patricia Viktoria Ziegler, 41 (03.01.2017, Pfitsch). Paulina Hofer, 93 (17.01.2017, Pfitsch). Johann Prechtl, 68 (20.01.2017, Bozen). Ratschings: Rudolf Hofer, 85 (02.01.2017, Ratschings). Rosa Markart, 86 (03.01.2017, Sterzing). Heidi Siller, 41 (06.01.2017, Ratschings). Heinrich Wild, 82 (10.01.2017, Ratschings). Otto Haller, 77 (11.01.2017, Sterzing). Franz Wild, 80 (19.01.2017, Brixen). Herbert Haller, 85 (20.01.2017, Pfitsch). Marta Fassnauer, 87 (20.01.2017, Sterzing). Anna Girtler, 86 (26.01.2017, Sterzing). Kaspar Schölzhorn, 73 (27.01.2017, Pfitsch). Marianna Rainer, 78 (29.01.2017, Ratschings). Sterzing: Antonio Cloblisch, 88 (06.01.2017, Sterzing). Rosa Tissner, 86 (08.01.2017, Sterzing). Anna Dolliana, 93 (13.01.2017, Sterzing). EHESCHLIESSUNGEN
Freienfeld: Hildegard Seehauser und Reinhold Peirer (05.01.2017, Freienfeld). Ratschings: Anna Lisa Wieser und Günther Stiglmair (28.01.2017, Ratschings).
BAUKONZESSIONEN
Brenner: Florian Kinzner, Pflersch 102: Errichtung eines Feldweges, Bp.424, Gp.792/1, 792/6 und 792/8, K.G. Pflersch. Gemeinde Brenner: Sanierung der Zufahrtsstraße zu den Bichlhöfen, versch. Gp., K.G.
Brenner und Pflersch. Pflerscherbach GmbH, Pflersch 58: Erneuerung eines Kleinkraftwasserwerkes, Gp.1203/2, K.G. Pflersch. Peter Thaler, Pflersch 32: Abbruch des Schuppens und Errichtung eines lw. Maschinenraumes, Bp.18, Gp.20/1 und 21, K.G. Pflersch. Franz Volgger, Pflersch 46: Bodenangleichungsarbeiten, Gp.31, K.G. Pflersch. Brenner Real Estate Einfache Gesellschaft: Meliorierungsund Aufschüttungsarbeiten, Gp.957 und 959/1, K.G. Pflersch. Freienfeld: Günther Ginthart, Elzenbaum: Bau einer Überdachung für die Lagerung von Festmist und Strohballen sowie für die Unterbringung von lw. Maschinen, Gp.1063, K.G. Stilfes. Pfarrei Zum Hl. Oswald König, Mauls 32: Umgestaltung des Altarraumes, Bp.29, K.G. Mauls. Zeno Frei: Abbruch und Wiederaufbau eines lw. Gebäudes und Errichtung einer Grenzmauer, Bp.119/1 und 690, Gp.1213/1, K.G. Stilfes. Martin Huebser, Egg 20: Sanierung und Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes, Bp.235, K.G. Stilfes. Pfitsch: Gemeinde Pfitsch: Sanierung der Nebengebäude des Bahnhofes, Bp.89/4, Gp.277/20, K.G. Wiesen. Alexander, Christian und Barbara Haller: Umgestaltung des Gebäudes, Bp.23/2, K.G. Wiesen. Florian Rainer, Überwasser 129: Bodenverbesserungsarbeiten, Gp.668/2, K.G. Pfitsch. Ratschings: Gemeinde Ratschings: Erweiterung des Abstellraumes als Zubehör zum Musikprobelokal, Bp.369, K.G. Ridnaun. Bernhard Ralser, Gasteig, Koflweg 10: Errichtung einer Außenstiege und interne Umbauarbeiten, Bp.570, K.G. Jaufental. Thomas Kinzner, Pardaun: Sanierung und Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes, Bp.544, Gp.709/1, K.G. Ratschings. Gemeinde Ratschings: Abbruch und Neubau einer Brücke in Gasteig, Gp.167/1, 1755/1 und 1771/1, K.G. Jaufental. Sterzing: Oswald Klotz, Steckholz: Bau eines Wohngebäudes, Gp.238, K.G. Tschöfs. Beteiligungs- und Immobilienverwaltungs KG, Ralsergasse 1: Erweiterung der Pizzeria, Bp.71, K.G. Sterzing. Andrea Sporer, Johann-Kofler-Str.3: Abbruch und Neubau einer Grenzmauer, Gp.336/17, K.G. Sterzing. Neue Rosskopf GmbH: Einspeisung Rodelbahn, Gp.752/3, K.G. Tschöfs. Josef Radl, Neustadt 27: Sanierung und bauliche Umgestaltung, Bp.68/2 und 70, K.G. Sterzing. FUNDE UND VERLUSTE siehe www.fundinfo.it Erker 03/17
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UNTERHALTUNG
Pfiffikus
I
Erkoku Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= Bewohnerin von Mauls).
Pfiffikus sucht ein altes Bildstöckl. Wer den genauen Standort direkt neben der Brennerstraße kennt, schreibt unter dem Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@ dererker.it, Fax 0472 760394 oder eine Karte). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 15. März. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.
R
E N E
A
N
U
A
E
S
M I
A
U L
I
N
A
Folgende Buchstaben werden vorgegeben:
L
R N
A
I A
L E
I
L
M
N
I
U
S
U
S R
Kannst Du die 5 Fehler finden?
Auflösung des Vormonats: Im Bild waren die sechs großen Containerblöcke in Oberau nördlich von Franzensfeste. Hinter dem ehemaligen Gasthof „Peisser“ und der angrenzenden Dorfkirche entsteht eine von mittlerweile zahlreichen solchen Bauarbeitersiedlungen für den Bau des Brennerbasistunnels. Bereits seit einigen Jahren stehen in Franzensfeste drei solche große Wohnmodule. Südlich des Erkundungsstollens in Mauls, genauer am Aufschüttungsgelände Mauls Süd, werden zurzeit ebensolche Container zusammengeschraubt. Auch am nördlichen Ende des im Bau befindlichen Basistunnels kurz vor Innsbruck in Zenzendorf steht eine solche Containersiedlung. All diese Container dienen vorübergehend bei der Unterbringung von Bauarbeitern oder Verwaltungspersonal als Schlaf- oder Essensräume, Aufenthalts- oder Umkleideräume. Man kennt derartige Container auch als vorübergehende Notlösung in Katastrophengebieten, bei Schulumbauten oder als Containerheime für Flüchtlinge. Die einzelnen Zellen verfügen meist über ein Klimaanlage, Heizung, Strom, Wasser, Abwasser, Miniküchen und sind spärlich möbliert, je nach Bedarf.
Das Los bestimmte
IRMGARD DOLLIANA
aus Freienfeld zum Pfiffikus des Monats Februar.
Wir gratulieren! 82
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•R•A••P•T•M••S•S SEELSORGEEINHEIT •MULTSCHERMUSEUM ALRAUN•ENGER•USA •AORTA•TION•FF•G •UPGEDATET•ELEND P•AA•NNO•HUBERTA SCHNEID•GEHER•OL •IUD•KR•ORDRE•PE •NEOS•EE•AE•SS•N JET•DIALUP•A•ADA •AT•INS•HEINZEL• •SEHER•GRUENBURG IT•FRICK•TAO•EGG
Lösungswort: KALCHERIN
Der Gutschein kann in der Erker-Redaktion persönlich abgeholt werden.
Auflösung des Vormonats Lösungswort: SCHULHALBJAHR
Die Gewinnerin erhält einen Gutschein für eine Massage nach Wahl bei
Auflösung in der nächsten Nummer
LÖSUNGSWORT
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JAHRESTAGE 2. Jahrestag
1. Jahrestag
Vor einem Jahr bist du gegangen, du fehlst uns sehr. Die unvergesslichen Erinnerungen, deine Art und Weise, wie du warst, all dies bleibt dankbar in unseren Herzen.
Josef Steurer
Traudl Bacher geb. Überegger
In Dankbarkeit gedenken wir deiner, lieber Peppi, bei der hl. Messe am Sonntag, den 26. März um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß.
In Liebe denken wir an dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 26. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.
In Liebe deine Frau Elisabeth und die Angehörigen
† 26.03.2015
Dem Auge fern, dem Herzen nah.
Maria Plank geb. Gander
Sofia Gander Wwe. Holzer
Das Leben ist vergänglich doch die Liebe, Achtung und Erinnerung bleiben für immer.
Allen, die daran teilnehmen, herzlichen Dank. Deine Angehörigen
Deine Familie
1. Jahrestag
2. Jahrestag
Wir denken an dich voll Dankbarkeit und Liebe am Sonntag, den 12. März beim Gottesdienst um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.
Herzlichen Dank allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten.
† 04.03.2016
Ganz besonders gedenken wir deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 5. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Die Spur deiner Liebe, die Spur deiner Worte, die schönen Erinnerungen, niemand kann sie uns nehmen, sie sind Geschenke für uns.
Allen, die an der Gedächtnismesse teilnehmen und sich mit uns an unsere Midl erinnern, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe deine Familie
10. Jahrestag
2. Jahrestag
Rosa Mair geb. Badstuber
Sebastian Kotter
† 01.03.2007
In liebevoller Erinnerung denken wir besonders an dich am Samstag, den 4. März bei der Abendmesse in Gasteig.
Begrenzt ist das Leben, doch unendlich ist die Erinnerung.
In Liebe deine Geschwister mit Familien
Alles hat seine Zeit. Es gibt eine Zeit der Freude. Es gibt eine Zeit der Stille. Es gibt eine Zeit der Trauer. Und eine Zeit der dankbaren Erinnerung.
Ganz besonders denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 5. März um 8.00 Uhr in der Pfarrkirche von Ried. In Liebe deine Familie
1. Jahrestag
Karl Zößmayr
* 11.3.1928 † 29.03.2016
Auferstehung ist unser Glaube, Wiedersehen ist unsere Hoffnung, Gedenken unsere Liebe.
Zum ersten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem wir von dir Abschied nehmen mussten. Wir gedenken deiner ganz besonders am Sonntag, den 2. April um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß. Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe deine Familie
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Erker 03/17
JAHRESTAGE
12. Jahrestag
Max Kofler Es gibt im Leben für alles eine Zeit, eine Zeit der Freude, der Stille, der Trauer und eine Zeit der dankbaren Erinnerung.
In liebevoller und dankbarer Erinnerung gedenken wir deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 12. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Ihr, die ihr mich so geliebt habt, seht nicht auf das Leben, das ich beendet habe, sondern auf das, welches ich beginne.
Herbert Haller
Manfred Wieser
WIR SAGEN DANKE!
Zum siebten Mal jährt sich der Tag, an dem du uns so plötzlich verlassen musstest. In liebevoller Erinnerung denken wir ganz besonders an dich, lieber Manfred, bei der hl. Messe am Sonntag, den 19. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Jaufental.
Unmöglich, jedem Einzelnen persönlich zu danken, sprechen wir als Trauerfamilie auf diesem Wege allen Verwandten, Nachbarn, Freunden und Bekannten unser herzliches Vergelt’s Gott aus für die Anteilnahme und Wertschätzung, die uns und unserem lieben Tatte entgegengebracht wurden. DANKE für die tröstenden Worte, für jeden Händedruck, für die Blumen, Kerzen, Spenden, Messen, Gebete und jede Art von entgegengebrachter Hilfe.
Die Trauerfamilie Haller
7. Jahrestag
Jonas Ossanna Ganz besonders denken wir an dich, lieber Jonas, bei der hl. Messe am Sonntag, den 19. März um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. In Liebe deine Familie
Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen B l ä t t e r n e i n e s. Das eine Blatt, man merkt es kaum, denn eines i s t j a ke i n e s. Doch dieses eine Blatt allein w a r Te i l von unserem Leben. Drum wird dieses eine Blatt uns immer wieder fehlen.
In Liebe deine Kinder mit Familien
7. Jahrestag
Schmied Hermann * 17.09.1931 † 20.01.2017
All jenen, die unseren Tatte auf seinem letzten Weg begleitet haben, ihn weiterhin ins Gebet einschließen und in Erinnerung behalten, danken wir herzlich.
Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und für dich, lieber Tate, beten.
Gott nimmt uns die Last des Lebens nicht ab, aber er gibt uns die Kraft zum Tragen.
Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe deine Mamme und deine Geschwister mit Familien
Du bist nicht mehr da, w o d u wa r s t , a b e r ü b e ra l l , wo wir sind.
Marianne Tschopfer geb. Rainer DANKSAGUNG Es ist unsagbar schwer, die Mutter zu verlieren, aber wir sind dankbar für die Zeit, die wir mit ihr verbringen durften. Es tröstet uns zu erfahren, wie viel Liebe, Freundschaft und Wertschätzung ihr entgegengebracht wurden. Wir möchten auf diesem Wege ein herzliches Vergelt’s Gott sagen für jeden Händedruck und jede Umarmung, für die tröstenden Worte, gesprochen und geschrieben, für Gebete, Blumen, Kerzen, Messen und Spenden. Unser Dank gilt vor allem Dekan Josef Knapp für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier, Sr. Elisabeth, der Mesnerin, den Ministranten, der Singgemeinschaft, der Musikkapelle, den Sarg- und Kranzträgern, den Vorbetern und allen, die einen Dienst geleistet haben. Ein besonderer Dank geht an unsere Hausärzte Dr. Esther Niederwieser und Dr. Stefan Gögele. Danke all jenen, die einen Dienst geleistet haben, sowie allen, die unsere Mamme auf ihrem letzten Weg begleitet haben und sie in lieber Erinnerung behalten. Die Trauerfamilie Erker 03/17
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JAHRESTAGE
DANKE
10. Jahrestag
Adelheid Strickner
Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines. Dies eine Blatt, man merkt es kaum, denn eines ist ja keines. Doch dieses eine Blatt allein war Teil von unsrem Leben, drum wird dies eine Blatt allein uns immer wieder fehlen.
Liebe Juli, überall sind Spuren deines Lebens. Gedanken, Augenblicke und Gefühle, sie werden uns immer an dich erinnern.
Wir vermissen dich sehr.
Ganz besonders denken wir an Dich am Sonntag, den 26. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.
Anna Girtler
In Liebe deine Kinder
*16.08.1930 † 26.02.2017
8. Jahrestag
Juliane Nutzinger geb. Leitner * 4. März 1951 † 27. März 2009 In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 26. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Wir danken allen, die daran teilnehmen und unsere Juli in lieber Erinnerung behalten. In Liebe dein Dietmar und die Geschwister mit Familien
DANKSAGUNG Wir möchten uns von ganzem Herzen bei allen bedanken, die ihre Anteilnahme und Verbundenheit in so liebevoller und vielfältiger Weise zum Ausdruck brachten. Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren, aber es ist tröstend zu erfahren, wie viel Liebe, Freundschaft und Achtung ihm entgegengebracht wurden.
Otto Haller
Ognanderer-Otto
Danke allen, die unseren lieben Otto weiterhin ins Gebet einschließen und in guter Erinnerung behalten. Die Trauerfamilie
* 06.01.1940 † 11.01.2017
2. Jahrestag
Helmuth Mair In Liebe gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Dienstag, den 7. März um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing.
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Erker 03/17
Die Trauerfamilie
Vor acht Jahren bist du von uns gegangen, in unseren Herzen bist du jedoch geblieben.
Liebe und Erinnerung ist das, was bleibt, lässt viele Bilder vorüberziehen, uns dankbar zurückschauen auf die gemeinsam verbrachte Zeit.
Dem Auge so fern, dem Herzen ewig nah.
Unmöglich, jedem persönlich zu danken, möchten wir auf diesem Weg ein herzliches Vergelt’s Gott aussprechen. Danke für die zahlreichen Gebete, für jede Umarmung und jedes tröstende Wort, für Blumen, Kerzen, Messen und Spenden. Danke an alle, die unsere liebe Mutter auf ihrem letzten Weg begleitet haben, für die würdevolle Trauerfeier und allen, die sie in lieber Erinnerung behalten.
Deine Familie
JAHRESTAGE
1. Jahrestag
7. Jahrestag
Monika Ploner geb. Wieser
Cav. Heinrich Massardi (Stuffer) † 21.03.2010
Es gibt viele Spuren, Orte und Augenblicke, die an dich erinnern. Du bist unvergessen.
In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 19. März um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mittewald. Deine Kinder
Ganz besonders denken wir an dich bei der hl. Messe am Samstag, den 4. März um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Stilfes. Danke allen, die unsere Mutti in Erinnerung behalten.
Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.
In Liebe deine Gitschn mit Familien
5. Jahrestag
1. Jahrestag
Bernhard Kofler
Ferdinand Rainer
In liebevoller Erinnerung gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 12. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.
In Liebe und Dankbarkeit denken wir besonders an dich, lieber Ferdl, bei der hl. Messe am Sonntag, den 26. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Wir sind traurig, dass du von uns gegangen bist, aber dankbar, dass es dich gab.
Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie
Trennung ist wohl Tod zu nennen, denn wer weiß, wohin wir gehn, Tod ist nur ein kurzes Trennen auf ein baldig Wiedersehn.
Allen, die daran teilnehmen und dich in guter Erinnerung behalten, sagen wir Vergelt’s Gott. Deine Lieben
4. Jahrestag
Adolf Egger
Der Glaube ist der hell leuchtende Stern, der die dunkle Nacht dieser Welt erhellt.
† 19.03.2013
In Liebe gedenke ich deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 19. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Dankeschön.
Josef Freinademetz
In Liebe deine Elfriede
2. Jahrestag
Adalberto Manzardo *5.6.1952 † 13.3.2015
2° anniversario
Ohne dich.
Senza te.
Zwei Worte, so leicht zu sagen und doch so endlos schwer zu ertragen.
Due parole così facili da dire, ma così infinitamente difficili da sopportare.
Wir gedenken seiner beim Gedächtnisgottesdienst am Montag, den 13. März um 18.30 Uhr in der Heiliggeist-Kirche in Sterzing.
La messa in ricordo verrà celebrata lunedì 13 marzo alle ore 18.30 nella chiesa Santo Spirito di Vipiteno.
Herzlichen Dank! Rosa Vanessa mit Alex
Grazie! Rosa Vanessa con Alex Erker 03/17
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JAHRESTAGE
Du fehlst uns so sehr ... Wo früher deine Stimme war, ist jetzt nur noch Stille. Wo früher dein Platz war, ist jetzt nur noch Leere. Unfassbar ist die Erkenntnis: Es wird sich nie mehr ändern ... Wir werden dich vermissen, ein Leben lang.
10. Jahrestag
Heidi Siller verh. Unterhofer
Alfred Prieth
* 10.01.1975 † 06.01.2017
Als Heidi ein letztes Mal atmet, legt sich wie zu einem tröstenden Abschied ein Lächeln voll von tiefem Frieden auf ihr Gesicht. Alles ist so traurig und doch spüren wir ihr Sein und ihre Nähe über diese Welt hinaus. Und wir dürfen erleben, dass unzählbar viele Menschen uns in dieser schweren Zeit zur Seite stehen. Priester, Nachbarn, Verwandte, Freunde und Bekannte, ja sogar Menschen aus nah und fern, die wir gar nicht kennen, zeigen uns ihr Mitgefühl und helfen, wo sie nur können: mit einfühlsamen Worten, mit liebevollen Umarmungen, mit einem Händedruck, der mehr als tausend Worte sagt, mit Kerzen, Blumen, Beileidsbekundungen, mit Gebeten, Liedern, Texten und Instrumentalstücken am Sarg von Heidi und beim Auferstehungsgottesdienst. Auch jetzt, wo sich das „OHNE DICH“ und diese Leere mehr und mehr ausbreiten, werden wir nicht allein gelassen. Immer wieder aufs Neue können wir nur staunen über so viel herzliche Anteilnahme, die Spenden und Hilfsaktionen. Und wenn uns dieses Schicksal manchmal fast zu erdrücken droht, ist es so trostvoll zu wissen, dass jemand an uns denkt und dass so viele Heidi über ihren Tod hinaus ihre Wertschätzung zeigen. Das gibt uns viel Kraft und besonders den Kindern Felix und Tobias tut das so gut. Der kleinen Johanna werden wir all die liebevoll gestalteten Abschiedsworte einmal weitergeben, damit auch sie begreifen wird können, welch ein wunderbarer Mensch ihre Mami für uns alle und für so viele war und ist.
Wir feiern die Jahrestagsmesse am Sonntag, den 19. März um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß.
Behaltet mich so in Erinnerung, wie ich in den schönsten Stunden mit euch beisammen war.
Johann Graus In Liebe gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 12. März um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Kematen. In unserem Herzen wird für immer etwas von dir zurückbleiben: etwas von deinen Träumen, etwas von deinen Hoffnungen, etwas von deinem Leben, alles von deiner Liebe.
Mögen wir alle Heidi in liebevoller Erinnerung behalten und jeder von ihr so geliebte Sonnenuntergang uns sagen, dass der Tod nicht das Letzte ist.
Kaspar Schölzhorn
Erker 03/17
Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, danken wir von Herzen. Deine Familie
EIN HERZLICHES VERGELT’S GOTT
Möge alle der Segen Gottes und sein Beistand durch helfende Hände und trostvolle Worte auf den oft so seltsamen Lebenswegen begleiten.
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In Liebe deine Familie
2. Jahrestag
Gern würden wir jedem persönlich danken oder jeden Einzelnen namentlich nennen, doch das schaffen wir nicht. Wir wollen aber auf diesem Wege allen ein aufrichtiges Vergelt’s Gott sagen.
Die Eltern und Schwestern Der Mann Wolfgang mit den Kindern
Danke allen, die daran teilnehmen und Alfred in guter Erinnerung behalten.
Bodner-Kaspar * 13.04.1943 † 27.01.2017
- für die tröstenden Worte, gesprochen und geschrieben, - für jeden Händedruck, - für das Gebet, Messen, Kerzen, Blumen und Spenden, - für die Teilnahme an den Rosenkränzen und an der Beerdigung, - für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier, - an all jene, die einen Dienst verrichtet haben, - an alle, die unseren Tate in lieber Erinnerung behalten. Die Trauerfamilie
JAHRESTAGE
Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen. Albert Schweitzer
27° ANNIVERSARIO Du hast viele Spuren der Liebe und Fürsorge hinterlassen und die Erinnerung an all das Schöne mit dir wird stets in uns lebendig sein.
03.03.1990 - 03.03.2017
WURZER Balbina ved. Ciprietti "Quando avrete bisogno di m e, s u s s u r r a t e a p p e n a i l mio nome nel vostro cuore… io sarò li…" U n b a c i o.
Hilda Wieser geb. Wieser 10.04.1949 – 29.01.2017
Le tue figlie, i nipoti e parenti tutti.
WIR SAGEN DANKE! Vipiteno, li 03.03.2017
Abschied nehmen von einem geliebten Menschen bedeutet Trauer und Schmerz, aber auch liebevolle Erinnerung und Dankbarkeit. Herzlichen Dank allen, die ihr im Leben ihre Zuneigung und Freundschaft schenkten, für die große Anteilnahme, die trostreichen Worte und all die Hilfe, die uns in der schweren Zeit zuteil wurde.
Con affetto ricordiamo anche la nostra cara
sorella Fiorenza
All jenen, die meine Frau, unsere Mutter und Oma auf ihrem letzten Weg begleitet haben, sie weiterhin ins Gebet einschließen und in lieber Erinnerung behalten, danken wir herzlich.
scomparsa il 23.07.1996 ed il nostro caro
cognato Martino Zedda
In Dankbarkeit und Liebe deine Familie
scomparso il 07.05.2015.
10. Jahrestag
Karl Keim Wir haben dich im Leben geliebt und werden dich im Tod nie vergessen.
Dankbar für die schöne Zeit mit dir und verbunden in Liebe gedenken wir deiner bei der hl. Messe am Samstag, den 25. März um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, für dich beten oder im Stillen an dich denken, ein großes Vergelt’s Gott. In Liebe deine Rosmarie und Christian Erker 03/17
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ÄRZTEKALENDER
APOTHEKEN 01.03. – 03.03.: Apotheke Wiesen Tel. 760353 04.03. – 10.03.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 11.03. – 17.03.: Apotheke Paracelsus Tel. 764940 18.03. – 24.03.: Stadtapotheke Tel. 765397 25.03. – 31.03.: Apotheke Wiesen Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Arzneimittelausgabestelle Gossensaß: Tel. 632364. PRAKTISCHE ÄRZTE 04.03.: Dr. Pietro Stefani Tel. 760628, 349 1624493 05.03.: Dr. Franz Keim Tel. 335 6951031 11.03.: Dr. Esther Niederwieser Tel. 756786, 335 6072480 12.03.: Dr. Giuliana Bettini Tel. 320 6068817 18.03.: Dr. Robert Hartung Tel. 764517, 333 5216003 19.03.: Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 6072480 25.03.: Dr. Markus Mair Tel. 329 2395205 26.03.: Dr. Alberto Bandierini Tel. 764144, 388 7619666 Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauf folgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend. Bis Mai 2017 ist samstags von 9.00 – 12.00 Uhr im Vorsorgedienst, Romstraße 5, Brixen, ein kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle tätig. WOCHENEND- UND FEIERTAGSNOTDIENST ZAHNÄRZTE dental clinic Dalla Torre, 12.00 – 16.00 Uhr, Tel. 335 7820187. TIERÄRZTE 04./05.03.: 11./12.03.: 18./19.03.: 25./26.03.: 01./02.04.:
Bis 9.4. AUSSTELLUNG: „The Nature of Form: Properties of Imagination“, Festung Franzensfeste. Bis Ende März SPORT Eislaufplatz auf dem Stadtplatz, täglich 14.00 – 18.00 Uhr; samstags und sonntags auch am Vormittag; freitags und samstags 20.00 – 22.00 Uhr. 3., 4. und 5.3. THEATER „Striptease mit Filmriss“, Komödie des Theatervereins Neustift, Regie: Thomas Hochkofler, Grundschule Neustift (Vahrn), 20.00 Uhr (am 4. und 5.3. um 18.00 Uhr). Reservierungen: Tel. 380 3478313, Infos: www.theaterneustift.it. 5.3. UNTERHALTUNG Preiswatten des Pfarrchores Gossensaß, Gossensaß, Gemeindesaal, 14.00 Uhr. SPORT Rodelnachmittag in Ritzail mit gemütlicher Einkehr, AVS Freienfeld. 6.3.
Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota) Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer) Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota)
Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666 KLEINTIER-NOTFALLDIENST: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167
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VERANSTALTUNGEN
Erker 03/17
VORTRAG „Die Kinder-Hausapotheke“, mit Dr. Susanne Reiffenstuhl Baumgartner, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr. Eintritt frei. 9., 12., 14., 17. und 18.3. THEATER „Jedem die Seine“, Schwank von Eva Hatzelmann, Pfitscher Volksbühne, Regie: Oliver Pezzi, Grundschule St. Jakob, 20.00 Uhr (am 12.3. um 15.00 Uhr). Reservierungen: Tel. 0472 756386 (18.30 – 20.30 Uhr), Tel. 335 1050798 (12.00 – 14.00 Uhr; keine SMS) oder pfitscher.vb@gmail.com.
10. bis 12.3. SPORT Dreitägiger Skitourenausflug auf die Ambergerhütte/ Ötztal, AVS Ratschings. SPORT Harley & Snow, Ridnaun, Skilift Gasse, Infos: snowandharley@ gmail.com. 11.3. KONZERT „Un matrimonio“, Musik von Georg Friedrich Händel, Ensemble Amarena, Orchester der Tiroler Barockinstrumentalisten, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr. UNTERHALTUNG Lederhosen im Schnee mit Live-Musik, Ladurner-Hütte, Infos: Tel. 0472 770012 oder mail@ladurnerhuette.com. SPORT 27. Pfitscher Volkslauf „Nightrace“. SPORT 1. Feuerstein Skiraid, Pflersch, 8.30 Uhr. Infos: www.feuersteinskiraid.com. SPORT Gedächtnisrennen Rodeln und Hornschlitten, Jaufental, Naturrodelbahn „Waldeben“, 9.00 Uhr. 14.3. SPORT Winterwanderung zur Stuan-
hütte, AVS schings.
Senioren
Rat-
17.3. BUCHVORSTELLUNG „Technik in den Alpen“, Sterzing, Stadtbibliothek, 20.00 Uhr, Reservierung: Tel. 0472 767235. Eintritt frei. 17., 19., 24., 26., 30.3. und 1.4. THEATER „Der Räuberpfarrer“, Komödie der Dorfbühne Mauls, Regie: Gerd Weigel, Haus der Dorfgemeinschaft Mauls, 20.00 Uhr (am 19. und 26.3. um 18.00 Uhr), Reservierung: Tel. Nr. 0472 771116 (15.00 – 19.00 Uhr). 19.3. SPORT Gardaseewanderung, Sterzing.
AVS
25.3. VORTRAG Kraftplätze der Natur, Michael und Susanne Widmer, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 19.00 – 21.30 Uhr. 29.3. VORTRAG „Zucker und Diabetes“, mit
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• MADE IN WIPPTAL • RUND UM HAUS & GARTEN INFOS UNTER: TEL. 0472 766876 INFO@DERERKER.IT
Dr. Josef Frötscher, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr. Eintritt frei. 30.3. SPORT Senioren-Rundwanderung San Valentino (Ala), AVS Pfitsch. 30.3. bis 16.4. KULTUR 32. Sterzinger Osterspiele. Das detaillierte Programm finden Sie im Kulturteil Seite 42 oder auf unserer Webseite www.dererker.it. 1. und 2.4. SPORT Skihochtour Ruderhofspitze (Franz-Senn-Hütte), AVS Pfitsch. 5.4. VORTRAG „Alzheimer: Ursachen, Vorbeugung, Früherkennung und Therapiemöglichkeiten“, mit Dr. Franziska Ebner, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr. Eintritt frei. SPORT Wanderung Sigmundskron/ Girlan, Wilder Mann, AVS Freienfeld. 8.4. KONZERT Frühjahrskonzert der Musikkapelle Mareit, Vereinshaus Mareit, 20.30 Uhr. Im April THEATER „Die schwarze Frau von Padaun“, Uraufführung der Theaterrunde Gries am Brenner. Infos unter Tel. 0043 (0) 680 2373531.
Kurse 24. und 25.3.: Geburtsvorbereitungskurs mit Hebamme und Sanitätsassistentin, Sterzing, Krankenhaus, 9.00 – 18.00 Uhr. Anmeldung: Vorsorgedienst Sterzing, Tel. 0472 774621.
Sprechstunden Sprechstunde der Volksanwältin in der Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates, Bahnhofstr. 2 in Sterzing, am Freitag, 24. März 2017 von 9:30 Uhr bis 11:30 Uhr. Voranmeldung möglich unter Tel. 0471 301155. VERBRAUCHERZENTRALE Beratung jeden Montag, Sterzing, Neustadt 21, 9.30 – 12.30 Uhr. SOZIALGENOSSENSCHAFT TAGESMÜTTER Sprechstunden jeden 1. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sterzing, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. ANLAUFSTELLE FÜR FRAUEN IN GEWALTSITUATIONEN Beratung in Sterzing: jeden ersten Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung, Tel: 800601330. GEWALT IM ALTER Hilfesuchende können sich an die kostenlose grüne Nummer 800 001 800 wenden. SELBSTHILFEGRUPPE DEMENZ FÜR ANGEHÖRIGE UND PFLEGENDE Jeden 2. Samstag im Monat, Tagespflegeheim im Bezirksaltenheim Wipptal, 15.00 – 17.00 Uhr, Tel. 333 5356170. SPRACHENCAFÉ STERZING Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat. Deutsch, Italienisch, Englisch: 9.00 – 10.30 Uhr, Hotel „Sterzinger Moos“. Tel. 339 8698659. ANLAUFSTELLE FÜR PFLEGE- UND BETREUUNGSANGEBOTE WIPPTAL Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag 9.30 – 11.30, Donnerstag 14.00 – 16.00 Uhr, Sozial- und Gesundheitssprengel Wipptal, Tel. 0472 726060. ANMIC (VERTRETUNG DER ZIVILINVALIDEN) Jeden 3. Dienstag im Monat, Bürgerbüro, Rathaus Sterzing. Tel. 0472 270700. BERATUNG SUCHTPRÄVENTION FÜR JUGENDLICHE UND ELTERN Verein La Strada – der Weg, Einzel- oder Gruppenangebote, Grüne Nummer: 800 621 606, E-Mail: exit@lastrada-derweg.org.
weiterwachsen“, mit Dr. Patrizia Gamper, 20.00 Uhr. 25.3.: Kasperle-Theater, 15.00 und 16.00 Uhr. Weitere Veranstaltungen auf www. elki.bz.it, Infos: Tel. 0472 768067; E-Mail: sterzing@elki.bz.it. KOLPINGFAMILIE 13.3.: Kreuzwegandacht, St. Margarethenkirche, 18.30 Uhr. 18.3.: Frühlingsdekorationen selbst gemacht, Kolpingstube, 14.00 Uhr. 29.3.: Kreuzwegandacht, Pfarrkirche Sterzing, 19.30 Uhr. Jeden Mittwoch: Seniorentreff, Kolpingstube, ab 14.30 Uhr. FILMCLUB 3.3.: Florence Foster Jenkins, GB 2016. 10.3.: Jackie, USA 2016. 17.3.: Lion – Der lange Weg nach Hause, USA/AUS/GB 2016. 24.3.: Moonlight, USA 2016. 31.3.: Bob, der Streuner, GB 2016. 7.4.: Toni Erdmann, DE/AT/RO 2016.
Beginn jeweils um 20.00 Uhr, Sterzing, Stadttheater.
Märkte 4., 20.3. und 5.4.: Krämermarkt, Brenner. 24.3.: Monatsmarkt, Sterzing. Anwendung positiv
8.3.: VORTRAG „GEISTIGE FITNESS DURCH BEWEGUNG” von Sportwissenschaftler Michele Cattani; inklusive integrierten Bewegungseinheiten, die während der täglichen Arbeit gemacht werden können. In Zusammenarbeit mit den Senioren des Bauernbundes Jaufental/ Gasteig, 15.00 Uhr, Vereinshaus Gasteig.
INFOS gsunddurchsjahr@gmail.com Tel. 349 2951505
Vereine und Verbände ELKI 18.3.: Vatertags-Frühstück, 9.00 Uhr (Anmeldung erforderlich). 23.3.: Elternrunde: Frühe Traumatisierungen, „Wie Kinder schwere Erfahrungen verarbeiten und Erker 03/17
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KLEINANZEIGER
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Erker 03/17
KLEINANZEIGER STELLENANGEBOTE Wir suchen für den Zeitraum 1. Juli – 30. September Kassierer/in für die Gilfenklamm. Ratschings Tourismus, Tel. 0472 760608. Fleißige Bedienung/Baristin ab sofort in Vollzeit gesucht. Wirtshaus Lener, Freienfeld. Tel. 334 3929706. Wir suchen zur Betreuung unseres Vaters eine einheimische Zugehfrau, stundenweise, mit Führerschein. Tel. 338 5075298. Rush Emotion Bike in Brixen sucht Personal mit Erfahrung im Fahrradbereich (Mechanikerkenntnisse von Vorteil). Tel. 347 7438344.
Wipptaler Sumserin Man kennt’s, der März isch do, und um die Hauseggn raunzn wieder de wildn Kotzn, weil se holt märzig sein. Des hoaßt, wilde warn de Kotzn jo nit, wenn se ba ihmene derhueme olm ba Haustire einkammin. Und ass se olm lieber in Gortn van Nochbor verdreckn, isch ba den Viechzuig souwisou logisch. Und huire hot ginau mitn earschtn März a wieder die Foschtnzeit unghebb. Iatz recht foschtn wear i woll nit mießn, wenn i eh leimer Haut und Buender bin. Wenn i mier iatz in die näggschtn sechsaholb Wochn a poor Kaffee wieniger und kuen Weiberlikörl vergunn, noar muen i, hon i gfoschtn mehr wie genue. Ba der Aktion Verzicht solln ondere mittien. Und do wearn sich ihre, de sich olm olls leichter leischtn kennin, gor a wie hort tien. Ober der Mensch soll sich jo oplogn mießn, damit er in Himml kimp. Und, wie’s olm hoaßt, isch a wie wieniger oft meahr. Ober lei, wenn man afs meahr verzichtn konn. Schaugmer, wie des kloppit. Ober schode isch um eppas onders: Welln iatz nit gian die Puschtra di Feschtige links liegn lossn, oder – in den Foll – rechts liegn lossn, wenn se ibern Riggertol mitn Zug schneller Brixn und Bouzn kemmin welln. Und des olls lei, damit se in der Londeshaupstott zechn Minutn frieger drein sein und vor die Omtsgänge oder in Einkafsbumml nou gemietlich an Makkiato trinken kennin. Ob sich des auszohlt? Erker 03/17
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Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.000 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten: 8.30 - 12.00 Uhr I 14.30 - 18.00 Uhr Freitag Nachmittag geschlossen Eigentümer und Herausgeber: WippMedia GmbH Redaktionsanschrift: Neustadt 20 A, 39049 Sterzing Tel. 0472 766876 I Fax 0472 760394 info@dererker.it Presserechtlich verantwortlich: Renate Breitenberger (rb) Chefredakteur: Ludwig Grasl (lg) ludwig.grasl@dererker.it Redaktion & Lektorat: Barbara Felizetti Sorg (bar) barbara.felizetti@dererker.it Susanne Strickner Mairösl (sst) susanne.strickner@dererker.it Astrid Tötsch (at) astrid.toetsch@dererker.it Sportredaktion: Barbara Felizetti Sorg (bar) sport@dererker.it Redaktion italienischer Teil: Chiara Martorelli (cm) chiara@dererker.it Alberto Perini (ap) Sekretariat & Werbung: Erna Eisendle erna@dererker.it Grafik & Layout: Alexandra Martin grafik@dererker.it Mitarbeiter dieser Nummer: Günther Ennemoser (rr), Max Haller, Harald Kofler, Michaela Markart (mm), Daniel Mayr, Luis Palla, Rudolf Pichler, Siegfried Siller (ss), Karl-Heinz Sparber, Dario Massimo (dm). Druck: Tezzele by Esperia, Bozen Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 38 Euro; Jahresabo Ausland 60 Euro. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.
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1917
Vor hundert Jahren ... Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber
02.03.1917
07.03.1917
Aus Stilfes wird uns geschrieben
der boshaften Sachbeschädigung zu verantworten. Der Anklage lag folgender Tatbestand Endlich übt die Sonne auch über uns ihre zu Grunde: Der Pichlerbäuerin Rosa Witwe wohltuenden Wirkungen aus, nachdem sie Larch wurde im Februar und März 1916 viermehr als einen Monat uns gar keines Blickes mal hintereinander die Außenmauer ihres gewürdiget hatte. Seitdem hat ihre Kraft Hauses über Nacht mit Menschenkot besudelt schon derart zugenommen, daß es mit dem und mehrere Fensterscheiben eingeschlagen. Schnee rasch abwärts geht. Wir haben jetzt, In der Nacht auf den 11. April wurde dieser und zwar schon den ganzen Februar hin- Unfug zum fünftenmale wiederholt. Maria durch, wirklich herrliche Sonnentage, die Ploner gilt als äußerst unfriedsam und ist der unbezahlbar sind, und dazu ohne jeglichen Rosa Larch feindselig gesinnt. (…) Sie erschien Wind, was für unsere Gegend sehr viel hei- am 6. Juli beim Bezirksgerichte Sterzing, ßen will. Die Kälte hat zwar auch bedeutend zeigte dort eine auf ihren Namen adresnachgelassen, aber trotzdem erhielt sie sich sierte Postkarte mit der Unterschrift „Rosa immer auf beträchtlicher und im Durchschnitt L.“, in welcher sie „Schelm“ und „Hure“ gleichmäßiger Höhe. – Die Folge der immer genannt wird und des Diebstahles und der Beschmutzung des mehr zunehmenden Hauses der Rosa Schneeschmelze sind Larch beschuldigt vereiste Wege, die für wurde. (…) Rosa den Fußgänger nicht Larch, welche leugohne Gefahr sind, nete, die Karte geaber zum Glück hat schrieben zu hasich noch niemand ein ben, wurde wegen Bein gebrochen. – Der Ehrenbeleidigung zu Gesundheitszustand 6 Tagen Arrest verurwar im Jänner und teilt. In der Nacht zum Februar der denkbar 23. Oktober und zum beste. Es ereignete sich 28. Dezember 1916 in diesen zwei Monaten wurde das Haus der kein Todesfall, mit Rosa Larch abermals Ausnahme von einem und in ganz gleicher kleinen Kinde in Trens. Weise wie früher Wie man sieht, hat der besudelt. Wiederum große Schnee auch sein fiel der Verdacht auf Gutes gehabt. Infolge die Maria Ploner, der nassen Wege dürfaber nähere Beweise te aber von jetzt ab die ließen sich nicht erInfluenza gefährlich bringen. Als Zeugin werden, was jedoch vernommen gab nicht der Fall sein möge. Maskenzug in Sterzing 1914, aus: Neuigkeits Welt Blatt nun Maria Ploner – Am Sonntag und den 2 darauffolgenden Fasttagen war das vier- an, daß sie von der Larch auf Schritt und Tritt zigstündige Gebet mit außerordentlich zahl- verfolgt und angefeindet werde und daß ihr reichem Besuch und Sakramentsempfang. wahrscheinlich von der Larch Blumen und Dabei hat der Kirchenchor von Stilfes, Schnittlauch im Werte von mindestens 60 der sich, nebenbei bemerkt, unter den Kronen gestohlen wurden. Im Verlaufe des Landchören sehr wohl sehen lassen kann, Verfahrens gegen Rosa Larch stellte sich die das Seinige in anerkennenswerter Weise ge- überraschende Tatsache heraus, daß Rosa Larch nicht schreiben konnte. Somit konnte leistet. Tiroler Volksbote sie die beleidigende Postkarte an Ploner nicht geschrieben haben. Durch Schriftenvergleiche 08.03.1917 wurde festgestellt, daß Maria Ploner das Schreiben selbst verfaßt hatte. Maria Ploner Eine böse Nachbarin Die 42 Jahre alte ledige Wirtschäfterin wurde nun am 18. Jänner 1917 verhaftet und Maria Ploner beim Schalderer in Jaufental sie gestand, ein böses Spiel getrieben zu habei Sterzing hatte sich am 6. März vor dem ben. Der Gerichtshof erkannte Maria Ploner in Ausnahmsgericht des Kreisgerichtes Bozen allen Teilen der Anklage schuldig und verurwegen Verbrechens der Verleumdung, des teilte sie zu 2 Jahren schweren Kerkers. Brixener Chronik Betruges durch Meineid und der Uebertretung
Stilfes, Eisaktal. Allerlei
Am 24. Februar wurde ein Gerichtskreuzgang von Sterzing nach Trens veranstaltet, um einen glänzenden Waffenerfolg und baldigen Frieden zu erbitten. Die Beteiligung war massenhaft bei 12 Grad Celsius unter Null. Brixener Chronik
06.03.1917
Dekorierung
Man berichtet uns aus Sterzing: Im Rathaussaale fand am 3. März die feierliche Ueberreichung des dem städtischen Sparkasseverwalter Herrn Josef Wild verliehenen goldenen Verdienstkreuzes durch den k. k. Bezirkshauptmann von Brixen statt. Zu dieser einfachen aber würdigen Feier hatten sich außer den Angehörigen des Gefeierten der Bürgermeister mit dem Bürgerausschuß, sowie den Beamten der Magistratskanzlei, der Vorstand und die Direktionsmitglieder der Sparkasse, der hochwürdige Stadtpfarrklerus, die Kommandantschaft der freiwilligen Feuerwehr, der Kommandant des Gendarmeriepostens u. a. m. eingefunden. Der Bezirkshauptmann würdigte die großen Verdienste des Ausgezeichneten während seiner 27jährigen Tätigkeit in den verschiedenen Verwaltungszweigen der Stadtgemeinde, speziell in seinem gegenwärtigen Wirkungskreise als Sparkassenverwalter und im besonderen seine Tätigkeit bei der Zeichnung der fünf Kriegsanleihen und heftete ihm nach herzlicher Gratulation die wohlverdiente Auszeichnung an die Brust. Brixener Chronik
07.03.1917
Tschöfs bei Sterzing Wie überall herrscht auch in unserer Gemeinde Knappheit an Lebensmitteln. Wir haben ziemlich viel Getreide abliefern müssen. In unserer Gemeinde ist’s jetzt mit den Arbeitskräften auch sehr schlecht. In vielen Orten sind nur mehr Weibspersonen. Und mit Heu und Holz es zurecht zu bringen, ist halt ein Madl doch nichts. Das heurige Jahr glaube ich wird’s mit der Feldarbeit schlecht gehen, weil die Leute nimmer vorhanden sind. – Gegenwärtig haben wir sehr schönes Wetter und nur wenig kalt. – Gar selten zu bekommen ist bei uns auch der Tabak; ein starker Raucher hat nicht zur Hälfte genug. Das kommt natürlich manchem Raucher gar schwer an. – In unserer Gemeinde sind auch schon viele dem Kriege zum Opfer gefallen. Bei der letzten abgehaltenen Musterung wurden von 6 Landsturmpflichtigen 4 als geeignet befunden und diese müssen am 10. März einrücken. Tiroler Volksbote
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