Erker 04 2009

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Erker Jahrgang 21 - April 2009

Einzelnummer 0,75 Euro - Vers. i. P.A. - 45% - Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96 - Filiale Bozen - I.P.

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Kampf ums nasse Gold Sport

Politik

Kultur

Broncos Italienmeister

Wer folgt auf Egartner?

Die Irrwege des Vigil-Raber-Archivs

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inhalt

editorial

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titelgeschichte _ 16

Liebe Leserin, lieber Leser,

Kampf ums nasse Gold Die Eisackwerk GmbH plant ein innovatives Wasserkraftwerk ohne Stausee zwischen Mauls und Feldthurns. Bis heute steht eine Entscheidung des Landes über eine Konzessionsvergabe aus. Der Traum vom Großkraftwerk könnte für die neuen Betreiber abrupt platzen, wenn das Land wie angekündigt den Eisack unter Schutz stellt. Der Erker hat sich bei Hellmuth Frasnelli, Hauptgesellschafter der Eisackwerk GmbH, erkundigt.

8 _ GEMEINDERATSWAHLEN BRENNER Fünf Listen stellen sich der Wahl

15 _ RATSCHINGS

Skiliftgesellschaft investiert in die Zukunft

20 _ KIRCHE

Im Gespräch mit Dekan Josef Knapp

36 _ GESCHICHTE

Sterzing im Kriegsjahr 1797

38 _ ZEITGESCHICHTE

Die Rettung des Vigil-Raber-Archivs

40 _ KULTUR

24. Sterzinger Osterspiele

54 _ SPORTLERPORTRAIT

Junioren-Weltmeister Andy Plank

55 _ EISHOCKEY

Broncos zum zweiten Mal Italienmeister

48 _ 50 _ 52 _ 53 _

parte italiana Brennero: rinnovo del consiglio comunale Alta Val d’Isarco: Un inverno d’altri tempi Vipiteno: Jugenddienst - un centro per i giovani Sport: Broncos e Piranhas Campioni d’Italia

63-71_ erker-extra rund um haus & garten

4_ 19 _ 21 _ 61 _ 62 _ 72 _ 72 _ 73 _ 74 _

rubriken Leserbriefe Gastkommentar Geistliches Wort Wipptipp Seite der Bezirksgemeinschaft Soziales Gesundheit Erkoku Leute

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Rezept Jahrestage Rätsel Veranstaltungen Gemeinden Kleinanzeiger Pfiffikus Sumserin Vor 100 Jahren Impressum

Nächster Redaktionsschluss _15.04.09 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it erker april 09

erstmals seit vielen Jahren brach der LKW-Verkehr auf der Brennerautobahn in den letzten Monaten deutlich ein: um beinahe zehn Prozent im Herbst 2008 und sogar um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Jänner und Februar. Dieser drastische Rückgang der Blechlawine am billigsten Nadelöhr über die Alpen ist in erster Linie auf die starke Abkühlung der Wirtschaftskonjunktur zurückzuführen. Jahrelang berichteten die Medien über ein bedrohliches und nicht mehr hinnehmbares Anwachsen des Schwerverkehrs mit all seinen negativen Auswirkungen für Bewohner und Landschaft über den niedrigsten und billigsten Alpenpass, der die nicht enden wollende Blechschlange nahezu magisch anzog. In Sonntagsreden versprachen Politiker immer wieder Abhilfe. Die Wirklichkeit war eine andere: Im Schnitt stieg die Zahl der Fahrzeuge in den letzten zehn Jahren jeweils um 4,8 Prozent an. Zuletzt waren es rund 2,15 Millionen LKW, die jährlich den Brenner querten. Die dem permanenten, krankmachenden Lärm und Gestank ausgesetzten Anrainer flehten geradezu nach wirkungsvollen Gegenmaßnahmen wie Fahrverboten und Mauterhöhungen. Doch bis auf den von vielen als einlullendes Allheilmittel angepriesenen und nach wie vor fernen und umstrittenen BBT wurde bis heute keine einzige wirksame Gegenmaßnahme getroffen. Keine, die zu einer wirksamen Entlastung geführt hätte. Die Bevölkerung – ohnmächtig und resigniert – raffte sich südlich des Brenners zu wirkungsvollen Protestmaßnahmen erst gar nicht mehr auf. Hat sie eigentlich im Vergleich zu den Nordtiroler Nachbarn auch nie getan. Hilft ja eh nichts, so die Stimmung! Und dann – im Herbst 2008 – wendet sich das Blatt auf einmal, wenn auch aller Wahrscheinlichkeit nach nur für kurze Zeit: Zum ersten Mal nimmt der Verkehr gegenüber dem Vorjahr um knapp zwei Prozent ab. Am Brenner selbst wurden 2008 um 1,74 Prozent weniger LKW und um 1,56 Prozent weniger PKW verzeichnet. Insgesamt krochen aber immer noch 2.142.000 schwere LKW über den Pass. Für die lärm- und stickoxidgeplagten Bewohner entlang der Brennerroute eigentlich ein Grund zum Jubeln. Benedikt Gramm aber, Vize-Präsident der Brennerautobahn, ist angesichts des drastischen Rückgangs nicht zum Feiern zumute: „Dramatisch“, so erklingt es aus seinem Mund. Dramatisch, weil der Autobahngesellschaft Einnahmen in Millionenhöhe entgehen. Dabei möchte die Autobahngesellschaft ja glaubhaft für die BBT-Querfinanzierung eintreten, um morgen die Bevölkerung zu entlasten. Wo bleibt da die Glaubwürdigkeit? Denn wenn Gramm dann auch noch hofft, dass der Schwerverkehr wieder anzieht, sobald „sich die Lager geleert haben“, hat er wohl die Menschen vergessen, die unter der seit Jahren ansteigenden Blech-Lawine leiden. Auch diese haben für die durch den permanent steigenden Verkehr verursachten Gesundheitsschäden nur noch ein Wort parat: „Dramatisch, ja Herr Gramm, wirklich dramatisch.“ Die Redaktion

in eigener sache Mit dieser Ausgabe beginnt der Erker eine Artikelserie rund um den Tiroler Aufstand von 1809, dessen 200. Wiederkehr heuer u.a. mit einer gemeinsamen Tiroler Landesausstellung in der Habsburgerfestung von Franzensfeste gedacht wird. Als Auftakt finden Sie in dieser Ausgabe einen Artikel von Werner Fuchs über das Kriegsjahr 1797, in dem im Gericht Sterzing weit mehr Todesopfer zu beklagen waren als 1809. 3


Iatz im Frühjohr ...

leserbriefe Lärmschutzwände entlang der Eisenbahnlinie Wir hören nichts, wir sehen nichts, wir sagen nichts. Seit Jahren machen wir Anrainer der Brenner-Eisenbahnlinie in Sterzing-Nord/ Maibad darauf aufmerksam, dass die derzeitige Lärmbelastung unsere Gesundheit schädigt und alle zugelassenen Pegel überschreitet. Aber trotz Unterschriftenaktion stellen wir fest, dass unsere Gesundheit und unsere Rechte zu teuer sind. Nur an günstiger zu errichtenden Lagen (z.B. im Wald bei Ried oder zwischen den Obstbäumen in Leifers) wurden Lärmschutzwände errichtet. Man spricht davon, dass immer mehr Güterverkehr auf die Bahn verlagert werden soll, damit die Belastung entlang der Brennerachse vermindert wird, aber dies sollte nicht auf Kosten der Gesundheit der Eisenbahn-Anrainer geschehen, ansonsten schiebt man den Schwarzen Peter nur weiter. Für den BBT werden unzählige Millionen Euro zugesichert und ausgegeben, aber für solch „kleine“ Projekte fehlt das Geld. In Hoffnung auf eine Stellungnahme und dass die Verantwortlichen endlich etwas hören, etwas sehen, etwas sagen und etwas unternehmen, grüßt

sorgen. Im ersten Teil haben sich Hänsel und Gretel wohl nicht nur im Wald verlaufen, sondern sich auch in ihrer Wortwahl ziemlich verirrt. Die Handlung beschränkte sich vorwiegend auf Wörter wie „Scheiße“ und andere geistreiche Wortschöpfungen. Auch mit abwertenden Bezeichnungen gegenüber Eltern und älteren Menschen wurde nicht gespart. Der schwule Hans im Glück war vielleicht noch lustig, die angedeutete Vergewaltigung Rotkäppchens durch den Wolf markierte jedoch den definitiven Tiefpunkt des eh schon niveaulosen Stücks. Für anregende Unterhaltung sorgten hingegen die musikalische Begleitung sowie die „Sieben Zwerge“ im dritten Teil, die mit ihrem Schneewittchen ein familiengerechtes Schauspiel lieferten und dabei ohne Beleidigungen und Perversitäten auskamen. Wir möchten hier nicht grundsätzlich die Arbeit und das Engagement aller Beteiligten kritisieren, am wenigsten die Kinder und Jugendlichen selbst, die großen Einsatz und Begeisterung zeigten, nur leider im falschen Stück. Und die Moral von der Geschicht, die gab’s wahrscheinlich nicht.

Danke Dank Die Senioren von Gasteig, Schönau, Stange und Kalch bedanken sich herzlich bei Christian Prechtl vom Nikolaus- und Krampusverein für die 50 guten Knödel für das Seniorentreffen im März.

Die KVW-Ortsgruppe Mareit bedankt sich für die hohe Beteiligung an der Briefwahl und wird sich auch weiterhin bemühen, auf Anliegen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger einzugehen. Ein besonderer Dank ergeht auch an Evelyn Haller, Johann Fassnauer und Petra Volgger, die sich nach dreijähriger Tätigkeit nicht mehr der Wahl gestellt haben. KVW-Ortsgruppe Mareit

Danke

Hänsel und Gretel auf Abwegen

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Frieda Seeber, Gasteig

Magdalena Fichter und Gotthard Baur, Trens

Michele Ciceri, einer der vielen Anrainer

In Trens wurde kürzlich vom dortigen Theaterverein eine Märchencollage, gespielt von Grund- und Mittelschülern, aufgeführt. Diese an und für sich lobenswerte Leistung sollte jedoch für Überraschungen

Iatz im Frühjohr is jo soufl schian am Boch entlong spaziern giahn. Ober leider liegt hinter jeder zwoaten Staude a voller Nylonsock. Der Windschnur Sepp hot recht, wenn er singt, der Mensch isch woll a Fock. Dazua isch woll nichts zu sogn. I tua mi ober frogn: Warum? Wos soll des, wos bringt des? Bei ins do, wo olles so guat funktioniert: Recycling, Müllobfuhr und ondere Tonnen – isch olls richtig organisiert. An olle gebührt Donk und a Respekt, de wos olm wieder zomklaubn den gonzn Dreck.

Verbote – und was sie bewirken. Nämlich nichts! pn

Auch heuer war der Seniorenfasching wieder ein gelungenes Fest. Dafür sind wir vielen Menschen zu Dank verpflichtet: den Vertretern von Kirche und Gemeinde, den Kaufleuten für die großzügige Unterstützung für Speis und Trank, den vielen Frauen für die süßen Köstlichkeiten, dem Frauenchor Stilfes für die fröhlichen Lieder, den Helferinnen in der Küche und dem flotten Musiker-Duo. Vergelt’s Gott! Caritas Sterzing

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Egartner einsame Spitze 157.187 Euro an Wahlkampfkosten Der Wahlkampf für die Landtagswahlen hat einigen Politikern eine schöne Stange Geld gekostet: Weitaus am tiefsten in die Tasche gegriffen hat – laut Amtsblatt der Region – Christian Egartner. Er gab für seinen Wahlkampf offiziell 157.187,30 Euro aus. Ihm folgen mit doch schon deutlichem Abstand weitere 15 SVP-Politiker, denen die Wahlwerbung zwischen 98.688 Euro und 32.000 Euro gekostet hat. An zweiter Stelle liegt Martha Stocker mit 98.688 Euro und Michl Laimer mit 87.000 Euro. Erst auf Platz 17 findet sich der erste Nicht-SVPler. Es ist Maurizio Vezzali vom PdL mit 25.857 Euro. Thomas Egger (Freiheitliche) gab 18.500 Euro aus. Geradezu bescheiden muten in diesem Zusammenhang mit 10.500 Euro die Wahlkampfspesen von Landeshauptmann Luis Durnwalder an.

aktuell

Roßkopf

Ein ungewöhnlicher Liftgast Hand auf’s Herz: Wie viele von uns konnten bis vor einigen Wochen von sich behaupten, einen ausgewachsenen Auerhahn aus nächster Nähe beobachtet zu haben? Wohl nur Einzelne, Jäger ausgenommen! Nun aber sind es Hunderte, die am Roßkopf das seltene Vergnügen hatten. Dort verhält sich ein Auerhahn ganz untypisch, indem er ständig die Nähe der Menschen sucht und diese auch im Bereich der Lifte findet. Er lässt die Skifahrer und Wanderer ganz nahe an sich heran, bevor er sich im letzten Moment auf einen der in der Nähe stehenden Bäume in Sicherheit bringt. Letzthin wagte er sich auch an die Häuser heran, so dass ihn der Wirt des Sterzinger Hauses, Walter Polig, aus nächster Nähe auf der Terrasse

und auf dem Balkon fotografieren konnte. Von mehreren Leuten – sonst würde man es vielleicht gar nicht glauben – ist er sogar beobachtet worden, wie er auf einem Sessel des Stockliftes Platz nahm und sich

nach oben transportieren ließ. Bleibt nur zu hoffen, dass für ihn der kommende Beginn der Jagdsaison nicht sein Ende bedeutet oder dass seine übertriebene Zutraulichkeit ihm nicht auf andere Weise zum Verhängnis wird. pn

Wipptal

SVP-Bezirk für Dorfmann Der SVPB e z i r k Wipptal hat sich Mitte März für den Eisacktaler SVP-Bezirksobmann Herbert Dorfmann als SVP-Kandidat bei den Europawahlen ausgesprochen. Dorfmann erhielt von 58 möglichen Stimmen 47, Perathoner 34; auf Alois Kofler entfielen 16, auf Rosmarie Pamer neun, auf Harald Stauder drei, während Helmut Pinggera, der nicht anwesend war, keine Stimme erhielt. Südtirolweit hat allerdings Perathoner mit 766 Stimmen die Vorwahlen in den Bezirken vor Herbert Dorfmann (570 Stimmen) als Favorit abschließen können. Damit ist allerdings erst die Kandidaten-Reihung fix. Die Entscheidung, wer bei den EUWahlen im Juni antritt, liegt nun bei den SVP-Mitgliedern. Diese stimmen am 5. April ab. 6

Sterzing eine der „grünsten“ Gemeinden Italiens Sterzing zählt neben Toblach, Prad und Bruneck zu jenen vier Südtiroler Gemeinden, die italienweit in Sachen Energie zu den „grünsten“ gehören. Dies hat der italienische Umweltbund „Legambiente“ vor kurzem bekannt gegeben. „Legambiente“ untersucht Jahr für Jahr die Entwicklung der Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen und zeigt auf, in welchen Gemeinden besonders viel grüne Energie produziert wird. Den Spitzenrang belegt dabei Toblach mit einer grünen Energieproduktion, die im Vergleich zum eigenen Bedarf bei 269 Prozent liegt. Ebenfalls im Spitzenfeld liegen Sterzing, Prad und Bruneck. Die Anstrengungen der letzten Jahre, so Umweltlandesrat Michl Laimer, hätten sich bezahlt gemacht. Schließlich sei jedes Biomasse-Heizwerk, jede Solaran-

lage und jedes Wasserkraftwerk ein weiterer Schritt hin zu einer sauberen und nachhaltigen Energieproduktion. In diesem Zusammenhang verwies Laimer auf das Ziel, bis 2015 drei Viertel des Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Laimer verweist dabei besonders auf die Entwicklung der Biomasse-Fernheizwerke: „Mittlerweile gibt es davon 58

im ganzen Land, die so viel Energie produzieren, dass wir 47 Millionen Liter Heizöl und 137.000 Tonnen an Kohlendioxid-Ausstoß einsparen.“ Und die Energieproduktion in Fernheizwerken lohne sich auch finanziell. So koste die Kilowattstunde Energie aus einem Biomasse-Heizwerk durchschnittlich 9,5 Cent und damit etwa die Hälfte dessen, was Wärme aus einer Ölheizung kostet. erker april 09


Gossensaß

„Savoy“ wird abgerissen Im Zentrum von Gossensaß wird derzeit ein Hotel aus der Zeit des Nobeltourismus abgebrochen. Es handelt sich dabei um das um 1900 aus einem Bauerngut umgewandelte Hotel „Auckenthaler“, später „Sayoy“ genannt. Das Haus stand schon viele Jahre leer. Was an seiner Stelle errichtet werden soll, scheint noch unklar. Inzwischen gibt es einen ungewohnten Freiraum am Beginn der Pfarrgasse.

Gesunde Schulen

Baustelle Hallenbad Nun ist das alte Hallenbad in der Sportzone Sterzing endlich abgebrochen worden und somit wird der Platz frei für das neue 9,5-Millionen-Euro-Bad mit Sauna. Lediglich die alten Becken stehen noch, die demnächst zu modernen Stahlbecken umgemodelt werden. Lange Diskussionen und aufwändige Bürokratie haben den Baubeginn des umstrittenen Hallenbades um Monate nach hinten verschoben. Bis zum Jahresende soll der Bau fertig gestellt sein.

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Sieben Schulen in Südtirol, darunter auch der Schulsprengel Sterzing II, sollen in den kommenden zwei Jahren zu einem gesunden Lebens-, Lern- und Arbeitsort umgestaltet werden. Ziel ist es, einen gesunden Lebensstil zu fördern sowie eine für Schüler und Lehrer gesunde Lern-, Arbeits- und Lebenswelt zu schaffen. Angeboten und begleitet wird das Projekt mit abschließender Auszeichnung zur „Gesundheitsfördernden Schule“ vom Deutschen Schulamt mit Unterstützung der Landesabteilung Gesundheitswesen.

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politik

Brenner

Fünf Listen stellen sich der Wahl Erstmals Freiheitlichen-Liste bei Ratswahlen im Wipptal/ Union kandidiert nicht mehr/ Drei Bürgermeisterkandidaten Am 3. Mai finden in der Gemeinde Brenner nach der Wahl von Bürgermeister Christian Egartner in den Südtiroler Landtag vorgezogene Neuwahlen statt. Zur Wahl treten insgesamt fünf Parteien an. Auch 2005 stellten sich am Brenner fünf Listen – zwei deutsche und drei italienische – mit insgesamt 43 Kandidaten der Wahl: die SVP, die Union für Südtirol, Alleanza Nazionale, die Bürgerliste „Comune di Brennero“ und Forza Italia. Christian Egartner von der SVP war damals einziger Bürgermeisterkandidat. Zwei SVP-Bürgermeisterkandidaten Diesmal bemühen sich zwei Kandidaten der Volkspartei um das Amt: Vizebürgermeisterin Maria Holzer, die seit Egartners Rücktritt die Amtsgeschäfte der Gemeinde leitet, und Franz Kompatscher, ebenfalls ehemaliger Vizebürgermeister, der nach neun Jahren nun erneut in den kommunalpoli-

der fuggerroppe

Jeder Winkl vom Ötzi isch iatz fotografiert und ins Netz gschtellt. Noar isch die Zeit kemmin, ihn beizusetzn, weil bold tatat de Luftblose plotzn!

Die Kandidaten der Südtiroler Volkspartei

tischen Wahlkampfring steigt. Für den Gemeinderat kandidieren für die SVP 16 Personen: Zwei von der Fraktion Brenner, fünf aus Innerpflersch und neun von der Ortsgruppe Gossensaß/ Außerpflersch. Von den 18 Kandidaten sind fünf Frauen und 13 Männer. Zwölf davon stellen sich das erste Mal der Wahl. Denn von den elf bisherigen SVP-Mandataren waren nur noch fünf dazu bereit: Neben Holzer sind dies Georg Aukenthaler, Gemeindereferent

Die Kandidaten der Freiheitlichen

Walter Keim, Oskar Pittracher und Franz Plattner. Gemeindereferent Harald Kofler, Florian Kinzner, Thomas Hirber, Wolfram Girtler und Alt-Bürgermeister Alfred Plank sagten dem Gemeinderat aus verschiedensten Gründen Adieu. Union kandidiert nicht mehr Die Union für Südtirol war seit 2000 mit Kurt Seidner – gleichzeitig Bezirksobmann der Union für Südtirol im Wipptal – im Gemeinderat Brenner vertreten. Bei den letzten Gemeinderatswahlen kam die Liste immerhin auf 9,2 Prozent und verfehlte ein zweites Mandat nur knapp. Nach den herben Verlusten der

Die Freiheitlichen Dafür formiert sich im Wipptal nun bei Gemeinderatswahlen erstmals eine andere Oppositionspartei: die Freiheitlichen. Diese können im Bezirk schon seit geraumer Zeit

erker ted-umfrage Ergebnis Umfrage März

Soll die Anzahl der Gemeinderäte künftig verringert werden? Ja 46,7 %

Nein 40 %

Ist mir egal

Die April-Frage

Soll die Mandatsbeschränkung für Bürgermeister und Gemeinderäte beibehalten werden? Stimmen Sie ab auf

13,3 % 8

Partei bei den Landtagswahlen im Oktober 2008 tritt Seidner bzw. die Union bei den kommenden Ratswahlen nun aber nicht mehr an. Zum einen, so Seidner, sei es schwierig gewesen, Kandidaten ausfindig zu machen, zum anderen sei auch die Motivation nicht mehr gegeben gewesen. „Ich habe stets aus Überzeugung und unentgeltlich politisch gearbeitet, wenn dies nun nicht mehr gewünscht ist, mögen jetzt andere arbeiten.“

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Gemeinderat Brenner Bisherige Mandatsverteilung Liste Südtiroler Volkspartei Christian Egartner Harald Kofler Maria Holzer Florian Kinzner Walter Keim Franz Plattner Oskar Pittracher Thomas Hirber Georg Aukenthaler Wolfram Girtler Alfred Plank Union für Südtirol Kurt Seidner Alleanza Nazionale Giovanni Pederzini Bürgerliste „Comune di Brennero“ Roberta Zanella Forza Italia Flavio Cera

Listen und Kandidaten Die Freiheitlichen Gemeinderatskandidaten Gertraud Beikircher Mayr, Angestellte Armin Keim, Angestellter Michaela Kofler, Sekretärin Tanja Nicolussi Rossi, Beamtin Karl Plank, Landwirt Günter Strickner (Moar), Gastwirt Peter Teissl, Landwirt Josef Teissl, Gemeindesekretär i.R. Werner Zössmair, Pensionist SVP Bürgermeisterkandidaten Maria Holzer, Angestellte Franz Kompatscher, Oberschullehrer Gemeinderatskandidaten Georg Aukenthaler, Angestellter Stefanie De Simone, Angestellte Martin Egartner, Unternehmer Walter Keim (Ruoner), Bauer und Eisenbahner Peter Mair (Riedl), Bauer Valeria Messner, Apothekengehilfin Alexander Mühlsteiger, Unternehmer Dolores Oberhofer-Leitner, Betriebswirtin Oskar Pittracher, Pensionist Rudolf Plank (Müller), Pensionist Franz Plattner, Beamter Franz Ploner, Koch Roland Schneider, Handwerker August Seidner, Präsident Bergbahnen Ladurns Werner Sparber, Lieferant Petra Tschenett-Holzer, Mitarbeiterin im Familienbetrieb Lega Nord Brennero-Brenner Bürgermeisterkandidat Roberto Giordani Gemeinderatskandidaten Pietro Di Cristo Francesco Sommacal Maria Grazia Mangiapane Michele Prota Partito Democratico Gemeinderatskandidaten Roberta Zanella Bernardo Provenzano Luigi Gonnella

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Sitze Prozent 11 74,5 kandidiert nicht mehr kandidiert nicht mehr Bürgermeisterkandidatin kandidiert nicht mehr kandidiert kandidiert kandidiert kandidiert nicht mehr kandidiert kandidiert nicht mehr kandidiert nicht mehr 1 9,2 kandidiert nicht mehr 1 8,0 kandidiert 1 4,7 kandidiert 1 3,7 kandidiert

auf ein ansehnliches Wählerpotential zurückgreifen, hatten aber bisher in keiner Wipptaler Gemeinde ein aktives Ratsmitglied. Freiheitlichen-Abgeordneter Thomas Egger, Bezirkssprecher der Partei, hat nun eine solche Freiheitliche Liste auf die Beine gestellt und diese im Beisein von F-Abgeordneter Ulli Mair vorgestellt. Die Freiheitliche Liste umfasst mit drei Frauen und sechs Männern auf Anhieb neun Kandidaten aus allen sozialen Schichten, allen Altersgruppen und aus allen Fraktionen der Gemeinde: Drei stammen aus der Fraktion Brenner, einer aus Innerpflersch und fünf aus Gossensaß/ Außerpflersch. Für das Bürgermeisteramt kandidiert niemand. Italienische Parteien Zu den Ratswahlen 2005 traten drei italienische Parteien an: Alleanza Nazionale, die Bürgerliste „Comune di Brennero“ und Forza Italia. Alle drei schafften je ein Mandat. Auch diesmal buhlen drei Listen um die Wählergunst: Nach der staatsweiten Fusion von Alleanza Nazionale und Forza Italia treten diesmal beide gemeinsam als „Popolo della Libertá“ an. Daneben kandidieren der Partito Democratico und die „Lega Nord Brennero-Brenner“ (Roberto Giordani Bürgermeisterkandidat). Die Kandidaten der Liste PdL waren zur Zeit der Drucklegung nicht bekannt.

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aktuell

Kurz notiert Schneeräumung Rund 158.500 Euro hat die Gemeinde Sterzing im vergangenen Winter für die Schneeräumung ausgegeben. Seit zwei Jahren ist der Maschinenring Wipptal für die Räumung der Straßen und Plätze verantwortlich. Überlegt wurde, dem Maschinenring unabhängig von der Schneemenge eine jährliche Pauschale zu zahlen. Entschieden hat sich der Rat schließlich dafür, den Schneeräumungsdienst nach Stundeneinsätzen zu verrechnen.

Luxusvilla in Thuins Sterzinger Gemeinderäte diskutieren über neuen Bauhof-Standort sowie die Ausweisung eines Gewerbegebietes in Thuins

Die Thuiner Bürger bekommen Gesellschaft: Die Mader-Gruppe plant, auf ihrem Grundstück hinter der Residence „Sonne“ in Thuins eine Luxusvilla zu errichten. Das Musterhaus in einer Mischung aus Fertigbauweise und tra-

ditioneller Bauweise soll unbewohnt bleiben und als Schauobjekt das Südtiroler Handwerk in die ganze Welt hinaustragen. Zielgruppe ist die gehobene Gesellschaftsschicht in- und außerhalb Europas.

Neuer Dorfplatz für Thuins Im Rahmen eines LEADERF ö rd e r p ro g r a m m e s s o l l in Thuins für 50.000 Euro der Dorfplatz neu gestaltet werden. Die Arbeiten sind mit 40.000 Euro über das LEADER-Projekt gedeckt, 10.000 Euro muss die Gemeinde selbst aufbringen. Ein entsprechender Plan wird demnächst ausgearbeitet. Verwaltungsrat bestätigt Die Verwaltungsräte der Stiftung Deutschaus Sterzing mit Alois Karl Eller, Wilhelm Stofner, Ivano Davare, Reinhard Fuchs und Herbert Wechselberger sind einstimmig wiederbestätigt worden. Genehmigt wurde auch die Teilung einer Bauparzelle in der Margarethenstraße, auf der Sozialwohnungen errichtet werden sollen.

Grundstück verkauft Einstimmig gutgeheißen hat der Gemeinderat den Verkauf eines knapp 280 m2 großen Grundstückes in Thuins an Günther Seidner. 10

Auf diesem Grundstück in Thuins soll schon bald eine luxuriöse Villa stehen.

Um das Gebäude errichten zu können, muss das 1.200 m2 große Grundstück in eine Gewerbezone umgewandelt werden. Der Antrag von Bauunternehmer Peter Mader stieß nicht bei allen Gemeinderäten auf Zustimmung. Rätin Christina Recla Eisendle appellierte daran, mit Kulturgrund vor allem bei der derzeitigen Bauwut sparsam umzugehen. Die Grünen befürchteten, dass die Gewerbezone irgendwann auch für andere Zwecke genutzt werden könnte. Laut Bürgerlisten-Gemeinderat Heinrich Forer seien auch Spekulationen nicht ausgeschlossen, zumal in Thuins „ohnehin Immobilienhaie kreisen“ würden. Stadtrat Andreas Leitner entgegnete, dass Thuins durch die Schließung des Dorfgasthauses einiges an Attraktivität einbüßen habe müssen. Durch die Luxusvilla würde der Bekanntheitsgrad des gesamten Sterzinger Raumes

steigen. Auch Bürgermeister Fritz Karl Messner appellierte daran, für innovative Ideen von Wipptaler Unternehmen aufgeschlossen zu sein. Trotz negativen Gutachtens von Bauernbund, KVW und Höfekommission sprachen sich acht Räte für die Ausweisung aus, sechs dagegen (Steiner, Debia-si, Forer, Goller, Sterchele, Ei-sendle), drei enthielten sich der Stimme (Fleckinger, Alemanno, Casazza). Baubeginn für das Ausstellungshaus soll frühestens im Jahr 2010 sein. Ein weiterer Tagesordnungspunkt betraf die Erweiterung des Investitionsprogrammes. Das ehemalige Autohaus „Nitz“ in der Jaufenstraße steht zum Verkauf zur Verfügung. Der Ausschuss überlegt, das Gebäude im Wert von 950.000 Euro zu kaufen und dort den neuen Gemeindebauhof unterzubringen. Laut Bürger-

meister könnte man ein angrenzendes Grundstück dazukaufen, Garagen errichten und einige Adaptierungsarbeiten durchführen, was um einiges günstiger sei, als einen Neubau zu errichten. Ursprünglich war vorgesehen, den Bauhof und den Recyclinghof der Bezirksgemeinschaft auf einem gemeindeeigenen Grundstück nahe der Autobahn zu errichten. Neben dem Ankauf des Gebäudes genehmigte der Gemeinderat mit sieben Enthaltungen auch zwei Kreisverkehre, die beim Feuerwehrhaus und wenige Meter weiter nördlich bei der Einfahrt ins Stadtzentrum errichtet werden sollen. Außerdem soll der Parkplatz in der Sportzone erweitert und in der Nähe davon eine Fußgängerunterführung errichtet werden. Vorantreiben will man auch die Verbindung der Radwege entlang der Staatsstraße. rb erker april 09


Reaktionen auf das geplante Musterhaus in Thuins Unterschriftenaktion gegen Umwidmung geplant Die Umwidmung von landwirtschaftlichem Grün in eine Gewerbezone in Thuins hat für Proteste gesorgt. Wie die Neue Südtiroler Tageszeitung berichtete, will Rudolf Siller aus Pardaun Rekurs gegen den Beschluss des Gemeinderates einreichen. Auch eine Unterschriftenaktion ist geplant. Siller ist Ortsbeauftragter im Heimatpflegeverband und grenzt mit einem Feld an die neu ausgewiesene Zone an. Warum das Grundstück der Mader-Gruppe umgewidmet worden ist, kann er nicht nachvollziehen. „Es gibt viele andere Betriebsgelände, die ausgewiesen, aber nicht ausgenützt sind“, so Siller. Viele Bürger seien gegen dieses Projekt. Siller stößt sich vor allem an der Vorgangsweise der SVP. „Es wird mit niemandem geredet. Außerdem kann man manchen Leuten einfach nicht mehr vertrauen.“ Pietro Stefani ärgert sich hingegen über die ungleiche Behandlung bei Umwidmungsanträgen. Gemeinsam mit Paul Sparber und Karl Wechselberger habe er vor einigen Jahren eine Wiese in Thuins umwidmen lassen wollen. Der Gemeinderat habe ihnen allerdings eine Absage erteilt, weil ein Grundstück von 2.100 m2 für eine Umwidmung zu klein sei. Stefani, Sparber und Wechselberger wollen nun einen erneuten Antrag zur Umwidmung ihres Grundstückes einreichen.

Stellungnahme von Bauunternehmer Peter Mader Man muss sich die Frage stellen, ob der Standort einer herkömmlichen Gewerbezone inmitten von Industriebauten in einer Asphaltlandschaft geeignet ist, um dem Kunden das Konzept von hochwertigem Wohnen zu vermitteln. Ich bin der Meinung, dass dies nicht möglich ist. Der Standort Thuins garantiert eine gute logistische Anbindung an den Flughafen Innsbruck sowie an die Autobahnausfahrt Sterzing. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, Visionen umzusetzen. Hierfür ist nicht nur ein Musterhaus geplant. Zusätzlich wird im Raum Brixen eine Verwaltungs- und Planungsstruktur verwirklicht, die in diesem Sommer ihre Tätigkeit aufnimmt. Das neu gegründete Unternehmen wird mit der Ausführung von geplanten Projekten über 50 ausgewählte Südtiroler Handwerksbetriebe aus dem Raum Wipp-, Eisack- und Pustertal beschäftigen. Von Seiten der Unternehmergruppe werden beträchtliche Investitionen getätigt, um diese Ziele zu realisieren, was in Anbetracht der derzeitigen Wirtschaftslage eine große Herausforderung darstellt. Die Sicherung von regionalen Arbeitsplätzen ist uns ein wichtiges Anliegen. Die neue Gewerbezone wird als solche nicht erkennbar sein, da eine einwandfreie Einbindung in das urbane und landschaftliche Umfeld erfolgen wird. Außerdem stellt das Mustergebäude in Thuins eine architektonische Bereicherung dar.

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Politik

Engere Zusammenarbeit der beiden SVPBezirke Wipp- und Eisacktal Die beiden SVP-Bezirke Wipp- und Eisacktal wollen künftig enger zusammenarbeiten, verbinden sie doch viele gemeinsame Themen.

In der Verkehrsproblematik wurde die Wichtigkeit der neuen Brennerbahn unterstrichen. Bis zur Inbetriebnahme der neuen Bahnlinie gelte es aber, effiziente Maßnahmen zu setzen, um die Menschen vor den Auswirkungen des Verkehrs zu schützen. In diesem Zusammenhang sprachen sich die SVP-Funktionäre für die Einführung einer Ökomaut auf der Brennerautobahn aus. „Außerdem fordern wir effiziente Umweltausgleichsmaßnahmen, die über den Erlös des Landes aus der Brennerautobahn finanziert werden können“, so der Wipptaler SVP-Be-

zirksobmann Christian Egartner. Gemeinsame Sache will man künftig auch in der Strompolitik machen, betreffen doch einige der geplanten Großkraftwerke am Eisack und an der Rienz beide Bezirke. Besser abstimmen wollen sich die SVP-Bezirksleitungen auch im Bereich der Sanität. Die anstehende klinische Reform im Sanitätswesen soll auf die Bedürfnisse der Bezirke abgestimmt werden. Die Dienste in den beiden gut funktionierenden Krankenhäusern wolle man in jedem Fall erhalten und stärken.

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aktuell

Ein Viertel der Mitglieder kehrt SVP den Rücken

Sterzing

SVP-Versammlung in Telfes

Vier Resolutionen verabschiedet

Junge Generation zeigt Zähne

Landesrat Florian Mussner und Landtagsabgeordneter Christian Egartner standen unlängst auf der Jahresversammlung der SVP-Ortgruppe Telfes den Mitgliedern Rede und Antwort. Dabei ging es um die Situation der Partei auf Landesebene und nicht zuletzt auch um die hohen Politikergehälter sowie den nicht gerade erfreulichen Zustand der Partei.

Prominent besetzte Podiumsdiskussion bei der JG-Landesversammlung im Stadttheater Sterzing

(v.l.) SVP-Landesparteiausschussmitglied und Vize-Bürgermeister Sebastian Helfer, Landtagsabgeordneter Christian Egartner, Bürgermeister Leopold Siller, Landesrat Florian Mussner, Ortsobmann Rudolf Penz und Fraktionsvorsteher Karl Gschließer

Ortsobmann Rudolf Penz brachte den Unmut der Parteimitglieder auf den Punkt, als er ankündigte, dass man heuer aus Protest keinen Mitgliedsbeitrag einsammeln werde, weil man bei der Lösung dieses Problems nur zögerlich vorankomme. Ausdruck für die Unzufriedenheit ist auch, dass ungefähr ein Viertel der Mitglieder der Ortsgruppe im vergangenen Jahr der Partei den Rücken gekehrt hat. Neben den parteipolitischen Problemen ging es den Telfern auch um handfeste Anliegen. So soll an der Kreuzung Jaufenstraße nach Telfes endlich ein Kreisverkehr eingerichtet werden. Die Arbeiten

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hätten bereits im Vorjahr durchgeführt werden sollen, aber laut Landesrat Mussner gebe es noch Schwierigkeiten mit den Grundbesitzern. Ein weiteres Anliegen ist die Errichtung eines Gehsteiges zwischen Unter- und Obertelfes. Im Zuge einer Verbreiterung der Straße zwischen den beiden Dörfern soll laut Landesrat auch der Gehsteig errichtet werden. Die dafür notwendige Grundablösung ist bereits durchgeführt. Mit den Arbeiten wird begonnen, sobald die Finanzierung gesichert ist. Im Zuge dieser Arbeiten wird dann auch eine bestehende Engstelle am Telfer-Weg beseitigt. ss

Unter dem Motto „Endlich wieder Zähne zeigen“ stand die 27. Landesversammlung der Jungen Generation in der SVP (JG) am 21. März im Sterzinger Stadttheater. Der ladinische Landesjugendreferent-Stellvertreter Daniel Ellecosta begrüßte dazu 150 Delegierte, Ehrengäste, darunter Mitglieder der Landesregierung und des Landtages, sowie Vertreter von Südtirols Jugendorganisationen und den Partnerorganisationen der JG wie der Jungen ÖVP, der Jungen Union Bayern oder des PATT. Die Junge Generation will sich als kritische Kraft innerhalb der SVP etablieren, das bekräftigten sowohl SVP-Bezirksjugendreferent Alexander Haller als auch Landesjugendreferent Philipp Achammer. „Die JG wird von vielen unterschätzt“, so Achammer. Er prangerte das materielle Wettrüsten in den Wahlkämpfen des vergangenen Jahres an. Trotz gegenteiliger schöner Reden wolle man junge und fähige Leute in der SVP nicht ans Ruder lassen. Das schlechte SVP-Jugendergebnis bei den Landtagswahlen führte der JGChef darauf zurück, dass es die Partei verabsäumt habe, Visionen für Südtirol von morgen zu präsentieren, und stattdessen immer nur auf Leistungen des Gestern verwiesen habe. Achammer mahnte zu einer raschen gesetzlichen Regelung zur Senkung der Politikerbezüge. „Wir erweisen uns einen Bärendienst, wenn wir glauben, jetzt noch die Mandatsbeschränkung auf Gemeindeebene abzuschaffen. Denn niemand darf von

sich selbst glauben, unersetzbar zu sein“, so Achammer. Authentizität, Visionen sowie Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit müsse die SVP den jungen Leuten bieten, um sie wieder für sich zu gewinnen. An der Podiumsdiskussion über „Heimat und Identität in (Süd)Tirol“ nahmen Landeshauptmann Luis Durnwalder, Tirols Altlandeshauptmann Wendelin Weingartner, Extrembergsteiger Reinhold Messner, Landesschützenkommandant Paul Bacher, die ehemalige Landtagsabgeordnete Maria Bertolini, Journalist Hans Karl Peterlini sowie SVP-Parteiobmann Elmar Pichler Rolle teil. „Wir sind Südtiroler, Tiroler, Angehörige einer österreichischen Minderheit und italienische Staatsbürger“, so Durnwalder. Das „grenzüberschreitende Europa“ stellte Wendelin Weingartner in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Hans Karl Peterlini meinte hingegen, dass das „Südtiroler Sein“ in die Enge führen könne. „Gesunden Patriotismus unter der Jugend“ möchten die Schützen vermitteln, so Landeskommandant Bacher. Reinhold Messner rief dazu auf, „dafür zu sorgen, dass sich alle 480.000 Südtiroler stärker mit der Autonomie identifizieren“. Elmar Pichler Rolle zeigte sich überzeugt, dass „die Südtiroler aus ihrer Igelstellung herauskommen müssen“. Maria Bertolini meinte, dass „die Jugend die Werte der Heimat selbst entdecken muss“. Zum Abschluss verabschiedete die JG vier Resolutionen zur Mandatsbeschränkung, zur Senkung der Kosten der Politik, zur programmatischen Neuausrichtung der Partei sowie zu einem landesweiten Nightlinerkonzept. erker april 09


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Skigebiet Ratschings investiert in die Zukunft NEU:

Achterkabinenbahn, Parkhaus und Umgestaltung der Berg- und Talstation geplant

Alle reden von Wirtschaftskrise und üben sich allenthalben in Pessimismus und Gejammer. Im Skigebiet Ratschings ist davon nichts zu spüren, im Gegenteil. Dort setzt man auf Erneuerung und plant in den kommenden Monaten große Investitionen.

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Die Kosten für die Umbauarbeiten im Skigebiet Ratschings-Jaufen belaufen sich auf rund 18 Millionen Euro.

seit fast 30 Jahren. Seit der Errichtung ist eigentlich nichts getan worden“, so Seeber. Nun wird der ganze Komplex des Tal-Servicegebäudes mit allen Anlagen erweitert und den heutigen Anforderungen angepasst. Darin untergebracht werden alle Verwaltungsbüros und Kassenanlagen, sanitäre Räumlichkeiten, ein ErsteHilfe-Raum, technische Anlagen, Aufenthaltsräume für das Hüttenpersonal und die Mitarbeiter, ein geräumiges Ski-Depot für etwa 900 Gäste sowie Bancomatschalter. Dem Komfort der Gäste dient auch der neu geplante Gastronomiebetrieb mit 82 Sitzplätzen im Inneren und 40 Sitzplätzen auf der anschließenden Terrasse. Insgesamt werden auf über 4.515 m2 mehr als 44.600 m3 Kubatur verbaut. Den Großteil davon nimmt das neu zu errichtende Parkhaus ein, das ostwärts zwischen Bach und Hang an das Servicegebäude anschließt. „Ein großes Problem waren und sind die Parkplätze im Frühjahr“, meint Seeber. „Im Winter stehen uns auch die Felder zur Verfügung. Im Frühjahr aber, wenn der Schnee schmilzt, werden diese weich und da fährt uns keiner mehr hinein.“ Das Parkhaus sieht auf vier Ebenen 232 überdachte Stellplätze vor, weitere 52 Stellplätze sind vor dem Parkhaus geplant. Damit hofft man, der Lösung des Parkplatzproblems ein Stück näher zu kommen. Für diese Investitionen sind insgesamt 18 Millionen Euro vorgesehen, wobei ein Teil der Kosten im Leasingverfah-

ren aufgebracht werden soll. In diesen Kosten inbegriffen sind auch die notwendigen Anpassungsarbeiten an der Bergstation, wo ebenfalls etwa 4.280 m3 an neuer Bausubstanz entstehen werden. „Bis Oktober soll alles fertig sein“, hofft Präsident Seeber. In Ratschings blickt man jedenfalls optimistisch in die Zukunft. „Die heurige Wintersaison ist sehr gut verlaufen, das kann man jetzt schon sagen“, zieht Seeber schon einmal Bilanz. Für die nächsten vier Jahre sind keine größeren Investitionen mehr geplant. 2013 ist die Revision des Rinneralmliftes und in der Folge auch der anderen Lifte fällig. An eine Erweiterung denkt man in Ratschings vorerst überhaupt nicht, es sei denn, auf Passeirer Seite würde sich etwas tun. Auf das leidige Problem „Wipptaler Skipass“ angesprochen, meint Seeber: „Wir haben den gemeinsamen Weg nicht verlassen. Der Wipptaler Skipass besteht weiterhin, nur machen andere Skigebiete nicht mit.“ Derzeit laufen keine Gespräche in diese Richtung und Seeber zeigt sich auch nicht sehr optimistisch, da die Interessen der einzelnen Skigebiete sehr unterschiedlich sind. Ein Ziel, das man in Ratschings weiterhin zielstrebig verfolgt, ist der Anschluss an die Werbegemeinschaft „Dolomiti Superski“, die bisher aber nur die kalte Schulter gezeigt hat.

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„Die Wirtschaftskrise wäre für uns auf alle Fälle zu spät gekommen. Sie hat sich ja erst im Herbst bemerkbar gemacht“, meint der Präsident der Skiliftgesellschaft Ratschings-Jaufen GmbH, Franz Seeber. „Unsere Planungen laufen schon seit zwei Jahren. Abgesehen davon wäre beim 20 Jahre alten Sessellift von der Tal- zur Bergstation ohnehin eine große Revision fällig.“ Eine Revision würde eine Menge Geld kosten. Hinzu kämen noch andere Reparaturen und Ausbesserungsarbeiten. „So haben wir uns entschlossen, den Zubringersessellift gänzlich neu zu planen“, so Seeber. Der alte Vierer-Sessellift soll von einer modernen KabinenUmlaufbahn abgelöst werden. Die Kabinen sind für je acht Personen konzipiert. „Hauptgrund dafür, dass wir uns für eine Kabinenbahn entschieden haben, ist die Sicherheit unserer Gäste, vor allem der Kinder“, sagt Seeber. Mit der derzeitigen Anlage dürfen Kinder nur in Begleitung eines Erwachsenen fahren. Auch der Transport der Rodler wird mit dem neuen Lift einfacher und sicherer. Im Frühjahr, wenn die Pisten zwar auf dem Berg noch gut sind, im Tal aber schon weich und matschig, wollen viele Skifahrer schließlich mit dem Lift ins Tal zurückkehren. Dies war bisher eher umständlich, wird aber mit der neuen Kabinenbahn künftig problemlos möglich sein. Gebaut wird die neue Anlage von der Firma Leitner. Nach der Fertigstellung werden 75 Gondeln 2.400 Personen pro Stunde transportieren. Im Zuge der Errichtung der neuen Beförderungsanlage werden sowohl die Berg- als auch die Talstation erneuert bzw. aus- und umgebaut. „Die Talstation mit ihren Anlagen steht

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Der Kampf um das Gold des 21. Jahrhunderts Eisackwerk GmbH plant ein innovatives Wasserkraftwerk ohne Stausee zwischen Mauls und Feldthurns

Der Abgabetermin für die Ansuchen zur Erneuerung der ENEL- Wasserableitungskonzession für das E-Werk Brixen war bereits am 31. Dezember 2005. Die Stromriesen Edison und ENEL, die SEL, die Stadtwerke BozenMeran, die Stadtwerke Brixen und schließlich die Eisackwerk GmbH hatten bis zum Stichtag ihre Projekte für ein Kraftwerk am Eisack eingereicht. Bis heute steht aber eine Entscheidung des Landes über eine Konzessionsvergabe aus. Der Traum vom Großkraftwerk könnte für die neuen Betreiber abrupt platzen, wenn das Land wie angekündigt den Eisack unter Schutz stellt. Der Erker hat sich bei Hellmuth Frasnelli, Hauptgesellschafter der Eisackwerk GmbH, erkundigt. Erker: Herr Frasnelli, Sie warten seit 2006 auf eine Antwort des Landes. Böse auf die Verwalter? Hellmuth Frasnelli: Wir haben einen Rekurs vor dem obersten Wassergerichtshof in Rom gewonnen. Laut Urteil muss das Land die EU-Richtlinien und die nationalen Vorgaben respektieren und innerhalb von sechs Monaten nach Konzessionsantrag eine Entscheidung treffen. Passiert ist nichts. Das ist einfach verantwortungslos. Am 31. Dezember 2010 läuft die Konzession für das ENEL-Kraftwerk in Brixen aus. Wir haben für unser Projekt eine Bauzeit von rund vier Jahren. Jeder Tag, der vergeht, bedeutet verlorenes Geld. Was vermuten Sie hinter der Hinhaltetaktik? Warum will man in Südtirol nicht private Konkurrenz zulassen? Es handelt sich um 210 Millionen Kilowattstunden Produktion mehr pro Jahr. In 30 Jahren würde das Kraftwerk bei Konzessionsverfall laut Gesetz kostenlos auf das Land übergehen. Außerdem: Warum hat die EU den Strommarkt liberalisiert? 16

eine Tatsache. Mit dem Bau dieses Werks wird die Umwelt nicht schlechter, sondern besser. Was passiert, wenn die Unterschutzstellung doch kommt? Dann werden die bestehenden EWerke langsam ausgebaut bzw. andere werden hinzukommen. Das lässt sich auf kurz oder lang nicht verhindern. Ich weiß beispielsweise von einem Bürgermeister, der zwischen Franzensfeste und Brixen ein Kraftwerk errichten will. Am Ende rechne ich mit fünf bis sechs neuen Anlagen. Hellmuth Frasnelli: „Unser Angebot für eine Zusammenarbeit hat die SEL abgelehnt.“

Um mehr Effizienz, Konkurrenz und Innovation zu bekommen, von den alten Konzessionären kann man sich in dieser Hinsicht wenig erwarten. Sollten wir die Konzession erhalten, haben wir uns auch dazu verpflichtet, ein Konsortium mit Südtiroler Unternehmen zu bilden, damit die Arbeit in Südtirol bleibt. Sie bezeichnen Ihr Kraftwerksprojekt als zukunftsweisend. Nach Auskunft von führenden Universitätsprofessoren in Graz und Zürich ist unser Projekt bezüglich Innovation und Umweltverbesserung eindeutig das beste Projekt, indem ein Stausee eliminiert wird und zweieinhalb Mal so viel Strom produziert wird als bisher. Insgesamt geben wir 27 Millionen Euro für Umweltmaßnahmen aus. Wie viel Strom wollen Sie genau produzieren? Wir können 349 Millionen Kilowattstunden (kWh) pro Jahr produzieren. Im Vergleich dazu produziert das ENEL-Kraftwerk in Brixen aus dem Stausee Franzensfeste 135 Millionen kWh im Jahresdurchschnitt. Die Initiativgruppe SOS Eisack ist strikt gegen neue Kraftwerks-

pläne. Landesrat Michl Laimer hat eine Unterschutzstellung des Eisacks zwischen Mauls und Franzensfeste angekündigt. Demnach soll der Schutz im neuen Wassernutzungsplan festgeschrieben werden. Das wäre das Aus für Ihre Pläne. Ich finde, diese geplante Unterschutzstellung kommt relativ spät, nämlich zu dem Zeitpunkt, an dem unser hochinteressantes Projekt gekommen ist. Warum hat man nicht zuvor daran gedacht? Die Umweltgruppen fügen dem Eisack Schaden zu. Das ist

Fakt ist aber, dass die Restwassermenge durch Ihr Projekt auf dem Eisack abnehmen würde. Das stimmt für die ersten 13 Kilometer. Die Restwassermenge würde zwischen Mauls und Franzensfeste aber immer noch das Doppelte als gesetzlich vorgesehen betragen. Von Franzensfeste bis Feldthurns würde die Restwassermenge jedoch auf das Vierfache steigen. Im ersten Abschnitt könnten außerdem 13 Durchlässigkeitsunterbrechungen und drei kleinere Kraftwerke abgebaut werden. Welche Vorteile hätte der Rückbau des Stausees in Franzensfeste? Die jährliche Stauseespülung vernichtet das gesamte Habitat des Eisacks nördlich von Brixen bis Rovereto. Der Beweis dafür

Das geplante Kraftwerk der Eisackwerk GmbH Das Wasserkraftwerk „Eisackwerk“ sieht eine Wasserfassung südlich von Mauls und die Wasserrückgabe bei Feldthurns vor. Die Ableitung erfolgt vollständig unterirdisch, sichtbar bleiben nach der Bauphase nur mehr die Wasserfassung im Eisack sowie die Wasserrückgabe in Feldthurns. Schwerpunkt des Projekts ist ein unterirdischer Stollen mit einer Länge von 22,4 Kilometern, der südlich von Mauls bis zur Villnösser Kreuzung verläuft. Die Kavernenbauweise und die geplante Umwidmung des Stauseeareals in Franzensfeste zu einer Freizeit- und Erholungszone sehen die Projekteinbringer als bedeutende Aufwertung. Der Stausee ist für die Energiegewinnung nicht mehr nötig, nur die Staumauer bleibt für den Hochwasserschutz erhalten. Die Maschinenhalle und das Wasserschloss in Feldthurns sind ebenfalls unterirdisch angelegt. Das Projekt Eisackwerk setzt auf eine effiziente Nutzung der Energie und große Umweltverträglichkeit. Die emissionsfrei produzierte Energie ersetzt zudem Energie aus thermischen Anlagen und erreicht damit eine jährliche Reduktion der Emissionen von etwa 280.000 Tonnen CO2. erker april 09


ist, dass die ENEL die Auflage hat, seit 1954 jedes Jahr nach der Stauseespülung 16.500 Forellen in der Größe von 14 bis 16 cm auszusetzen. Von diesen – erlauben Sie mir den Ausdruck – verrecken auch noch mehr als die Hälfte. Mit unserem Projekt würde der Stausee überflüssig, das gesamte Gelände könnte renaturiert und für Freizeitaktivitäten genutzt werden. Nur die Staumauer würde für den Hochwasserschutz erhalten bleiben. Wie sieht die Umweltverträglichkeitsprüfung für Ihr Projekt aus? Wir haben die UVP fix und fertig in der Schublade. Die technischen und ökologischen Vorteile unseres Projektes werden von den Experten Franco Garzon und Francesco Veronese von der Universität Padua bestätigt. Haben Sie an eine Zusammen-

arbeit mit der SEL gedacht? Wir haben der SEL ein Angebot für eine Zusammenarbeit unterbreitet. Allerdings hat die Landesenergiegesellschaft schriftlich abgelehnt mit der Begründung, man sei nur außerhalb Südtirols an Kooperationen interessiert. Im Land stehe man nämlich in Konkurrenz zueinander. Die Stromproduktion ist ein großes Geschäft. Mit wie viel Gewinn rechnen Sie? Zuerst müssen die Investitionskosten von rund 210 Millionen Euro getilgt werden. Die Amortisierungszeit beträgt 15 bis 20 Jahre und ist abhängig von den Preisen am Strommarkt und vom Wasserstand. Wie geht es weiter? Wir erwarten vom Land endlich eine Entscheidung. Das beste Projekt soll gewinnen. Interview: bf

Hauptdaten: Einzugsgebiet gesamt: 611,6 km² Stollenlänge: 22,4 km Ausbauwassermenge: 32,3 m³/s Bruttofallhöhe Feldthurns: 346,0 m Leistung bei QA: 90,9 MW Mittlere Jahresproduktion: 349 GWh/a Das entspricht dem Jahresbedarf von rund 100.000 Einfamilienhaushalten. Gesamtkosten: 210 Millionen Euro, davon 27 Millionen für Umweltmaßnahmen Bauzeit: vier Jahre Amortisierungszeit: 15 bis 20 Jahre

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Der

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20 Jahre

Der Erker feiert 2009 seinen 20. Geburtstag. Seit 1989 wird er allen Wipptaler Haushalten zugestellt. Von Beginn an war der Erker um eine ausgewogene und politisch unabhängige Berichterstattung bemüht. Unser Anliegen ist es, dass es so bleibt. Bei Ihrer Bank können Sie auch bequem einen Dauerauftrag einrichten.

Liebe Leserinnen und Leser, wir bedanken uns bei all jenen, die den Erker auch heuer wieder durch einen Unkostenbeitrag unterstützt haben. Die Redaktion

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aktuell

Jugendliche Experten Sprengelbeirat, Sozialdienst, Jugenddienst und Jugendring sensibilisieren lokale Politik für stärkere Einbindung von Jugendlichen

Sechs von zehn Jugendlichen in Südtirol interessieren sich nicht für Politik. Auch das Vertrauen schenken sie lieber Ärzten als Politikern: Die Ergebnisse einer ASTAT-Jugendstudie (2006) haben manchem Erwachsenen zu Denken gegeben. Minderjährige im politischen und gesellschaftlichen Leben zu beteiligen, ist zwar in der Gemeindesatzung vorgesehen, wird aber mancherorts nur teilweise umgesetzt. Sprengelbeirat, Sozialsprengel, Jugenddienst Wipptal und Jugendring haben vor kurzem im Fuggerhaus in Sterzing einen Diskussionsabend veranstaltet, um die lokale Politik für eine stärkere Einbindung der Jugend zu sensibilisieren. Die Theorie klingt einfach. „Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Jugend in das politische Geschehen einzubinden. Jugendliche und Kinder sollten mitentscheiden dürfen, wenn Projekte wie Spielund Sportplätze, Schulhöfe und Jugendzentren realisiert werden“, so Michael Peer vom Südtiroler Jugendring. „Ein Jugendlandtag oder Jugendbeiräte bieten jungen Menschen Gelegenheit, ihre Meinung einzubringen und Ideen voranzutreiben. Bei Jugendstammtischen,

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Jugendforen oder Sprechstunden mit Bürgermeister und Jugendreferenten könnten Jugendliche vor Ort Vorschläge und Kritik vorbringen.“ Die Gemeinde Olang hat es geschafft, einiges davon in die Praxis umzusetzen. Die Zusammenarbeit zwischen Politik und Jugend soll dort vorbildlich funktionieren. „Bei einem Treffen mit Gemeindevertretern haben die Jugendlichen Bereiche aufgezeigt, in denen erheblicher Verbesserungsbedarf besteht. Anschließend haben Jugend und Gemeinde gemeinsam Lösungen ausgearbeitet, von denen die wichtigsten umgesetzt werden konnten“, so Peer. In die kinder- und jugendfreundliche Kerbe schlug auch Völs: 70 Jungbürger haben dort gemeinsam mit Gemeindevertretern, Eltern und Architekten eine 2.000 m2 große Erlebniswiese mit Freizeiteinrichtungen geplant und umgesetzt. Bestrebungen, die Jugendlichen in politische Entscheidungen miteinzubeziehen, gibt es in mehreren Gemeinden Südtirols. Nicht jeder Versuch gelingt. „Mehrere Initiativen sind versandet, weil Jugendliche zwar Ideen einbringen konnten, am Ende aber doch nicht mitentscheiden durften bzw. die finanziellen Mittel nicht ausreichten“, so Jugendreferent Simon Walter vom Jugenddienst Wipptal. Auch man-

Bei Projekten, wie gemeinsamer Gestaltung von Spielplätzen und Jugendräumen setzt die eine oder andere Gemeinde im Wipptal bereits auf Jugendfreundlichkeit. Im Bild die Jugendgruppe Stange mit Jugendreferent Erwin Fassnauer vom Jugenddienst Wipptal.

gelnde Kommunikation zwischen Politik und Jugend führe dazu, dass Jugendliche ihre Motivation zur Mitarbeit verlieren. „Gemeindevertreter erklären Kindern und Jugendlichen oft nicht den Grund, warum ihre Ideen nicht realisiert werden konnten. Fehlen Jugendbeiräten konkrete Ziele oder eine professionelle Begleitung, sind sie nicht selten zum Scheitern verurteilt“, so Walter. Bei einzelnen Projekten, wie gemeinsamer Gestaltung von Spielplätzen und Jugendräumen oder dem Einsatz von Shuttlebussen, setzt die eine oder andere Gemeinde im Wipptal bereits auf Jugendfreundlichkeit. „Wir haben rührige Jugendgruppen, die ihre Anliegen an uns herantragen“, so Gemeindereferent Richard Amort aus Franzensfeste. Bewährt hat sich im Bezirk das von VKE, Jugend- und Sozialdiensten gegründete und von den Gemeinden unterstützte Projekt JAWA, bei dem Jugendliche für ihre freiwillige Arbeit in sozialen und öffentlichen Einrichtungen mit Gutscheinen belohnt werden. Ein guter Anfang, finden die Organisatoren des Infoabends. „Wir

möchten die lokale Politik anregen, die Jugend noch öfter in ihre Entscheidungen einzubinden. Dadurch identifizieren sich junge Menschen mit ihrer Gemeinde, erleben Demokratie und lernen, Verantwortung zu übernehmen. Geht es um Jugendthemen, sind junge Menschen die besten Experten.“ SozialdienstDirektorin Christina Tinkhauser und Sprengelbeiratsvorsitzende Luise Huebser Markart ermunterten die Gemeinden, neue Wege mit der Jugend zu beschreiten. „Jugend fördern heißt Gesellschaft fördern“, so Tinkauser. Die anwesenden Bürgermeister, Sozial- und Jugendvertreter zeigten sich dafür aufgeschlossen, Jugendliche verstärkt in das politische und gesellschaftliche Leben einzubringen. Eine Art Jugendforum könnte demnächst bereits in Freienfeld geschaffen werden. Gemeindereferent Alfred Sparber beabsichtigt, im Herbst ein erstes Treffen mit Jugendorganisationen und Jugendlichen zu organisieren, um sich über ihre Ansichten zu unterhalten. rb

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gastkommentar

Wirtschaft darf auch in Krisenzeiten soziale Aufgabe nicht vergessen Die Wirtschaft im Wipptal hat seit jeher dazu beigetragen, benachteiligten Menschen Halt und Unterstützung zu geben. Meistens passiert dies durch zur Verfügung Stellen von Arbeitsplätzen für Menschen, die nicht das normale Arbeitspensum leisten können oder aus anderen Gründen schwer einen Arbeitsplatz finden. Aber auch in anderer Form können Wirtschaftstreibende und deren Mitarbeiter einen Teil ihres Erfolges an Benachteiligte abgeben. So gibt es z.B. Projekte, bei denen Mitarbeiter von ihrer Arbeit freigestellt werden, damit sie in sozialen Organisationen ihr Fachwissen einbringen können. Nicht zu vergessen sind aber auch die durchaus vorhandenen finanziellen Unterstützungen, welche die Wirtschaft dem Sozialbereich zukommen lässt. Glauben wir den Berichterstattungen der letzten Wochen, wird die vermeintliche Wirtschaftskrise doch nicht elegant an unserem Land vorüberziehen. Die Meldungen über Kurzarbeit und Vereinbarungen zum Arbeitsplatzerhalt haben nun wohl auch den letzten sturen Optimist zum Nachdenken gebracht. Alle fragen sich nun: „Wie schlimm wird es?“ Diese Frage wird aber von jedem vor einem anderen Hintergrund gestellt. So werden die Wirtschaftstreibenden dies wahrscheinlich mit der Frage „Wie kann ich diese Krise abfedern, ohne dabei Erfolge und Gewinne der letzten Jahre zu zerstören?“ verknüpfen. Wir, die wir die Krise aus Sicht des Sozialbereichs betrachten, fragen allerdings eher: „Wo wird gespart werden?“. Als Vertreter einer Vielzahl von Menschen mit verschiedensten Einschränkungen hören wir Stimmen, die sich wirklich Sorgen machen: „Bleibt die Unterstützung der Wirtschaft für den Sozialbereich aus? Werden dringend benötigte Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen nun doch nicht geschaffen oder sogar abgebaut?“ Wie sich die Wirtschaftstreibenden nun wirklich verhalten werden, ist schwer abzuschätzen. Kämpft ein Unternehmen um sein Überleben, wird es sich wohl nicht intensiv damit beschäftigen, einen Arbeitsplatz für einen Menschen mit mentaler Behinderung zu schaffen. Direkt oder indirekt wird sich die Krise also wohl doch auch auf den Sozialbereich und die Unterstützung der Wirtschaft auswirken. Es bleibt also der direkte Appell an die Wirtschaftstreibenden, auch in dieser Zeit an das „soziale Gewissen“ ihres Unternehmens zu denken. Schließlich besteht die Existenzberechtigung eines Unternehmens nicht nur in der Maximierung von Gewinnen und der Optimierung von Prozessen. Es gibt auch eine Sichtweise, die einen Teil des Erfolges an weniger gut gestellte Menschen zurückgibt. Auch wenn dafür der Ankauf des nächsten 75.000.Euro-Autos für die Betriebsleitung vielleicht bis zum Ende der Krise warten muss. Auch im Wipptal gibt es immer noch viele Menschen, die durch den Raster fallen, die ihr Leben mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nicht finanzieren können und für die es nicht möglich ist, einen Arbeitsplatz zu finden. Diesen Menschen fällt es momentan jedenfalls schwer, eine Perspektive für die Zukunft zu finden. Zwei Dinge stehen für mich jedenfalls fest. Die angekündigte Krise wird nicht so aufgebauscht eintreffen, wie es uns manche Medien weismachen wollen, und zweitens wird es in unserem Land auch in dieser kurzen Zeit der „Krise“ Unternehmer geben, die ihre Verantwortung gegenüber den Schwächeren der Gesellschaft nicht vergessen! Stefan Hofer, Präsident des Dachverbandes der Sozialverbände erker april 09

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kirche

„Die Zukunft des Glaubens liegt auch in unseren Händen“ Dekan Josef Knapp über Gegenwart, Herausforderung und Zukunft der Pfarreien im Wipptal

Dekan Josef Knapp vergleicht das Treffen mit einem kleinen Pfingstfest: Über 200 Wipptaler haben sich im Februar beim „Tag der Pfarrgemeinden“ in Wiesen eingefunden, um sich über die Zukunft der Pfarreien Gedanken zu machen. Dabei wurden vier Schwerpunkte ermittelt, darunter die Glaubensvertiefung, die Sonntagsgottesdienste, die Kinder- bzw. Jugendarbeit und die Gewinnung bzw. Begleitung von Mitarbeitern. Bis zum Sommer werden Arbeitsgruppen diese Punkte ausarbeiten, im Frühjahr 2010 soll Bischof Karl Golser ein fertiges Konzept vorgelegt werden. Wird es gutgeheißen, kann mit der Umsetzung begonnen werden. Erker: Herr Dekan, welche Veränderungen stehen in den Pfarrgemeinden in den kommenden Jahren an? Dekan Josef Knapp: Eine erste spürbare und schmerzliche Veränderung ist die Tatsache, dass bald in mehreren Pfarreien kein Priester mehr wohnen wird. Die wenigen Pfarrer versehen ihren Dienst in größeren Seelsorgeräumen. Positive Veränderungen werden entstehen, wenn das Potential jedes einzelnen Gläubigen besser eingesetzt wird. Welches Potential steckt in jedem? Jeder getaufte Christ ist für die Seelsorge und Weitergabe des Glaubens mitverantwortlich. Jeder hat Fähigkeiten, die er in der Glaubensgemeinschaft aktiv einbringen kann. Es wäre wünschenswert, wenn mehr Menschen Leitungsaufgaben übernehmen würden. Einige Wipptaler haben sich bereits zu Leitern und Leiterinnen von Wortgottesfeiern ausbilden lassen. Solche Wortgottesdienste feiern wir bereits an Werktagen – vielleicht in Zukunft auch sonntags. Wie soll der Glaube der Wipptaler vertieft werden? 20

bewusstseinsbildend zu wirken. Wenn wir unsere Überzeugung nicht kundtun, laufen wir Gefahr, dass es den arbeitsfreien Sonntag bald nicht mehr gibt. Der Familie, den Gemeinschaftswerten und dem Glauben nehmen wir damit die Grundlage. Wir dürfen die Zukunft unserer Kinder nicht zugrunde richten.

Dekan Josef Knapp: „Jeder getaufte Christ ist für die Seelsorge und Weitergabe des Glaubens mitverantwortlich.“

Es gibt viele Möglichkeiten der Glaubensvertiefung, wie Exerzitien im Alltag, Bibelrunden, Bildungsabende zu Glaubensthemen und Hilfen zum regelmäßigen Gebet sowie Formen von Gottesdiensten wie Vespern, Andachten, Wallfahrten, Kreuzwege oder Maiandachten. Verbände und Vereine sind eingeladen, die Eucharistie am Sonntag mitzugestalten. Im Bereich Bildung gibt es neben dem fachtheologischen Studium in Brixen vielfältige Möglichkeiten, etwa eine religionspädagogische Ausbildung oder berufsbegleitende Kurse, um in der Pfarrei hauptberuflich als Pastoralassistenten mitarbeiten zu können. Großen Anklang findet die Glaubensschule für Eltern zur Firmvorbereitung ihrer Kinder. Auch das neu errichtete Sendestudio für den dekanatweit zu hörenden Pfarrsender bietet interessante Möglichkeiten der Mitarbeit. Müssten Jugendliche noch mehr zum Glauben motiviert werden? Die Jugend zeigt sich oft engagierter als die Erwachsenen. Viele junge Menschen beteiligen sich in den Pfarreien, arbeiten in der Mis-

sion, machen ein freiwilliges soziales Jahr in Entwicklungsländern oder helfen bei OEW-Projekten mit. Vor der schönen Herausforderung, Priester zu werden, schrecken aber viele zunächst zurück. Könnte die Aufhebung des Zölibats daran etwas ändern? Ich denke nicht, dass die Aufhebung des Zölibats das Nachwuchsproblem lösen kann. Eine Familie zu gründen ist eine Lebensentscheidung, die meine ganze Hingabe und Verfügbarkeit erfordert, genauso wie das Priesterwerden. Verheiratete Männer haben die Möglichkeit, nach einer dreijährigen berufsbegleitenden Ausbildung zum Diakon geweiht zu werden. Er kann die meisten Sakramente spenden. Wir suchen mutige Männer, die im Wipptal den Anfang machen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Kirche früher oder später auch Frauen für dieses Amt weiht. Ein Anliegen beim „Tag der Pfarrgemeinden“ war auch die Wertschätzung des Sonntags als „Tag des Herrn“. Wir Christen haben den Auftrag,

Waren die Menschen früher gläubiger als heute? Das würde ich nicht sagen. Früher war die Gesellschaft geschlossener als heute. Die Menschen wurden von der Kirche im positiven Sinn mitgetragen, aber auch mehr reglementiert. Mittlerweile bezeugen entschiedene, mündige Christen ihren Glauben in einer pluralistischen Welt. Was passiert, wenn Menschen den Glauben verlieren? Was in solchen Situationen passiert, haben wir in totalitären Regimes erlebt. Wenn die Überzeugung schwindet, dass das Leben etwas Heiliges ist, wird alles beliebig. Dies zeigen auch Diskussionen um die Abtreibung oder die Sterbehilfe. Fehlt der Glaube, ist die Humanität gefährdet. Dann macht sich der Mensch zu Gott, in einer Welt, wo sich nur noch der Stärkere durchsetzt. Wie geht es demnächst in den Pfarreien weiter? Wir möchten den Menschen vermitteln, dass die Frage nach dem Glauben alle angeht und nicht dem Wechselspiel von Stimmungen und Strömungen überlassen werden soll. Jede Pfarrei sollte einen Sonntagsgottesdienst feiern können und die seelsorglichen Grunddienste anbieten durch die Bereitschaft vieler, Verantwortung zu übernehmen. Außerdem werden die Pfarreien in den zukünftigen Seelsorgeeinheiten mehr Solidarität miteinander einüben. Interview: rb erker april 09


Ein geistliches Wort

Ostern Angenommen, ein Reporter geht auf Sie zu, das Mikrofon in der Hand, und stellt Ihnen unvermittelt die Frage: „Was ist für Sie das wichtigste Ereignis der Geschichte?“ Sie haben 30 Sekunden Zeit zum Überlegen. Als die amerikanischen Astronauten von der ersten Mondlandung zurückgekehrt waren, erklärte Präsident Nixon: „Das ist das größte Ereignis in der Geschichte der Welt seit den Tagen der Schöpfung!“ Auf diesen etwas großspurigen Ausspruch erklärte der bekannte Volksprediger Billy Graham, das habe der Präsident nicht richtig bedacht, denn die Geburt, der Tod und die Auferstehung Jesu Christi seien das größte und bedeutendste Ereignis der Weltgeschichte. Ich weiß leider nicht, was Sie dem Reporter ins Mikrofon gesprochen haben. Ob Ostern für Sie mehr, ja unendlich mehr ist als Narzissen und Osterglocken im Garten und ein großes Festessen? Da und dort hört man Jugendliche – auch während des Jahres – begeistert das Lied singen: „Jesus lebt, Jesus lebt! Alle Menschen sollen wissen: Jesus lebt! Und wir werden auferstehen wie Er!“ Für den gläubigen Christen ist Ostern schlechthin das Fest des Jahres, der Höhepunkt aller Feiern. Für uns ist die Auferstehung Jesu Christi eine absolute Zusage für das gute, vollendete Leben in der Zukunft, ohne Ende. Und wenn Christus von dieser Zukunft spricht, gebraucht er Worte wie „Freuet Euch! Jubelt! Euer Lohn im Himmel wird groß sein!“. Und der Apostel Paulus hat es so beschrieben: „Kein Auge hat es gesehen, kein Ohr hat es gehört und kein Menschenherz kann es fassen, was Gott denen bereit hält, die ihn lieben.“ Auferstehen – aber nicht erst am Ende unserer Tage, sondern auch im Alltag. Das hieße für uns, dass wir immer und immer wieder neu ja sagen zum Leben, auch da, wo vieles zerbrochen, zersplittert, verdunkelt ist. Vielleicht – das ist mein Osterwunsch für Sie – gelingt es Ihnen, sich die Worte zu eigen zu machen, die Jugendliche in ihrer Begeisterung singen: „Wie ein Traum wird es sein, wenn der Herr uns befreit: zu uns selbst und zum Glück der kommenden Welt.“ Ein gesegnetes, frohes Osterfest!

Pater Meinrad Gasser

Recht auf Nahrung – Hunger ist nicht naturgegeben Aktion des Weltladens Sterzing

Wir alle kennen die Bilder der Armut in der Dritten Welt. Der Weltladen zeigt, dass man dagegen etwas tun kann. M i t d e m E r l ö s w e r d e n A rbeitsplätze und Einkommen geschaffen, wo sie am dringendsten nötig sind. Die Weltläden kaufen nicht dort ein, wo die Ware am billigsten ist, sondern suchen sich die Partner nach folgenden Gesichtspunkten aus: keine Ausbeutung von Kinder n, menschenwürdige Arbeitsbedingungen, höhere Preise und Sozialleistungen, umweltschonende Produktion und Handelskontakte ohne profitorientierten Zwischenhandel. Besonders die Schokoladen im Weltladen sind eine feine Sache. Schokolade wird aus Kakaoboherker april 09

nen hergestellt. Es macht viel Arbeit, bis Kakaobohnen wirklich nach Schokolade schmecken. Die Kakaoplantagen gehören meist reichen, mächtigen Grundbesitzern, die ihren Arbeitern geringen Lohn bezahlen. Daher kann Schokolade billiger sein. Sie drängen die Kleinbauern aus dem Markt. Anders funktioniert es beim fairen Handel in den Weltläden. Die Kakaoprodukte werden von Kleinbauern, die sich zu Genossenschaften zusammengeschlossen haben, gekauft. Es wird ein fairer Preis bezahlt, damit die Menschen von ihren Produkten leben können. Der erste Schritt in den Weltladen ist der erste Schritt, die Welt zu verbessern und den Hunger zu lindern. 21


gesellschaft

Südtirol: Interessantes und Kurioses Statistisches Jahrbuch für Südtirol 2008

Wald-Bilder aus Südtirol Fotoausstellung im Krankenhaus Sterzing

Ungewohnte Einblicke in Südtirols Wälder gewährt der Fotograf Othmar Seehauser aus Bozen in seiner Ausstellung „Wald-Bilder aus Südtirol: Von der Flaumeiche bis zur Zirbe“. Die Fotoausstellung, die in Zusammenarbeit mit den Landesabteilungen Forstwirtschaft sowie Natur und Landschaft entstanden ist, ist bis 19. April im Krankenhaus Sterzing zu sehen. Seehauser ist einer der renommiertesten Fotografen in Südtirol und hat in den vergangenen

Monaten die heimischen Wälder vor die Linse genommen. Entstanden sind beeindruckende Bilder, die einen etwas anderen Blick auf Südtirols Wälder und Bäume erlauben. Premiere hatte die Ausstellung im Spätherbst im Landhaus im ehemaligen Postgebäude in Bozen, danach wurde der Startschuss zu einer Tour durch die Krankenhäuser Südtirols gegeben. Nach dem Auftakt in Brixen sind die „WaldBilder“ nun im Krankenhaus von Sterzing zu sehen.

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Zivi sein ist in – Freiwilliger Zivildienst beim Weißen Kreuz Es sind derzeit 25 Zivildiener/innen, die mit den rund 2.500 Freiwilligen beim WEISSEN KREUZ als Freiwillige mitarbeiten. Aber es sollen mehr werden. Zivildiener führen hauptsächlich Krankentransporte durch und leisten dabei einen sehr wertvollen Dienst am Mitmenschen. Der freiwillige Zivildienst richtet sich an Jugendliche im Alter zwischen 18 und 28 Jahren. Sie arbeiten in einem jungen Team, erhalten eine gute ErsteHilfe-Ausbildung und sammeln neue Erfahrungen. Der freiwillige Zivildienst spricht vor allem jene an, die nach einer Schulausbildung ihren beruflichen Werdegang noch nicht endgültig entschieden haben, oder solche, die zukünftig im Sozial- und Gesundheitsbereich arbeiten möchten. Habe den Mut und melde Dich bei einer unserer Sektionen oder unter: Landesrettungsverein Weißes Kreuz onlus – Personalabteilung Lorenz-Böhler-Straße 3, 39100 Bozen Tel. 0471 444382, Fax 0471 444374, E-Mail zivildienst@wk-cb.bz.it www.wk-cb.bz.it/de/ichwillhelfen/zivi Nähere Informationen bei der Infoveranstaltung: Mittwoch, dem 8. April, im Weiß-Kreuz-Sitz, Brixen, Dantestraße 53/2, 17.00 Uhr. 22

Das Statistische Jahrbuch vermittelt durch seine Datensammlung einen umfassenden Einblick in zahlreiche Aspekte der Südtiroler Gesellschaft, von der Bevölkerung und den Raum über die Wirtschaft bis hin zur Rechtspflege. Seit kurzem ist die 24. Ausgabe des Statistischen Jahrbuches für Südtirol 2008 mit den Daten aus dem Jahr 2007 im Südtiroler Bürgernetz unter www.provinz.bz.it/astat/ verfügbar. Nachfolgend einige interessante Daten zum Jahr 2007.

Sofia und Lukas: die häufigsten Vornamen der im Jahre 2007 Geborenen

• 493.910 ansässige Einwohner, +6.237 gegenüber dem Vorjahr, die größte Zunahme seit 1950, • 5.502 Geborene, 11,2 je 1.000 Einwohner, • Sofia und Lukas: die häufigsten Vornamen der im Jahre 2007 Geborenen, • 67.240 Alleinlebende, davon 34 % über 65 Jahre, • 32.549 ansässige Ausländer, +15,2 % gegenüber 2006, • 472 Ehescheidungen, +43 gegenüber 2006, • 21,4 % der Bevölkerung sind regelmäßige Raucher, • 703.817 kg verkaufte Tabakwaren, • 73.649 Einweisungen in öffentliche Krankenanstalten, +1,6 % gegenüber dem Vorjahr, • 1.467 Eingeschriebene an der Freien Universität Bozen, +2,4 % gegenüber dem Vorjahr, • 96 Euro an durchschnittlichen jährlichen Gesundheitsausgaben eines Südtiroler Haushaltes, • 41% der Südtiroler betreiben regelmäßig Sport, • 19,7 % sind in Teilzeit beschäftigt, • 5.690 eingetragene Arbeitslose, davon 1.050 (18,5 %) über 50 Jahre alt, • 17.650 Arbeitsunfälle, davon

27 % im Bereich „Dienstleistungen“, • 276.859.000 Euro im Sozialbereich ausgegeben (Landessozialfonds), • 3.637 Betreute in Alters- und Pflegeheimen, • 39.927 Unternehmen, davon 11.725 Handwerksbetriebe, • 9.788.140 Zentner Äpfel geerntet, 43 % davon Golden Delicious, • 143.449 Rinder, davon 31 % Braunvieh, • 3.145 ausgeführte öffentliche Bauten um insgesamt 873.392.000 Euro, • 6.991 Verkaufsstellen im Einzelhandel, 5.065 vorwiegend auf Nicht-Nahrungsmittel ausgerichtet, • 2 7 . 3 1 0 . 6 3 5 G ä s t e n ä c h t i gungen, davon 62,9 % Ausländer, • 4 1 5 B a n k s c h a l t e r, 8 , 4 j e 10.000 Einwohner, • 3.901 Millionen Euro als Wertpapiere bei den Banken hinterlegt, davon 2.466 Millionen Euro von Südtiroler Haushalten, • 113.460 Tonnen Müll aus getrennter Müllsammlung, davon 20,5 % organische Abfälle, • 48.612 Hektar Dauersiedlungsgebiet, 6,6 % der Südtiroler Gesamtfläche. erker april 09


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gastronomie

Der Sternekoch Peter Girtler aus Mauls hat in seinem Leben schon vieles erreicht. Der „Oskar“ unter seinen Auszeichnungen ist ein Stern, den er im vergangenen Jahr vom Michelin-Himmel geholt hat.

Eigentlich wollte Peter Girtler (37) nie Koch werden. Statt einem Kochlöffel hätte er lieber einen Schraubenzieher in der Hand gehalten. Da aber gerade keine Mechanikerlehrstelle frei war, entschied er sich doch für eine Kochlehre. Es muss wohl sein Lehrer Georg Lintner gewesen sein, der in ihm die Begeisterung für diesen Beruf geweckt hat. Heute ist Peter Sternekoch im Romantikhotel „Stafler“ in Mauls. Zuhause brät er sich am liebsten ein Wiener Schnitzel goldbraun, im Restaurant kreiert er besonders gern Fischgerichte. Mit welchem Menü er und sein Küchenteam die Restaurantkritiker des Gastronomieführers „Michelin“ überzeugt hat, weiß Peter nicht: „Im November 2008 haben wir per Fax erfahren, dass wir einen Stern bekommen haben.“ Dass der gebürtige Sterzinger Talent hat, beweist seine Sammlung an Auszeichnungen. „Michelin“ als auch „Veronelli“ bedachten ihn mit einem Stern, der „Große Restaurant- und Hotelguide“ mit drei Hauben, der „Aral Schlemmeratlas“ mit 3,5 Bestecken und der „Gamberorosso“ mit zwei Gabeln. Vier Jahre zuvor wurde er im Führer „Besser Essen und Reisen“ zum Südtiroler Aufsteiger des Jahres ernannt, 2006 wurde er Ausbilder des Jahres. Seit sieben Jahren steht der sportliche Koch im Romantikhotel „Stafler“ in Mauls am Herd und führt ein siebenköpfiges Team. Bevor er hierher kam, hat er in Südtirol, Österreich und Deutschland Erfahrungen gesammelt. Peter ist stolz auf den MichelinStern. Es ist der erste Stern, den ein Restaurant im Wipptal erhalten hat. „Das ist ein starker Motivationsschub. Ob auch der Druck wächst? Ja. Du musst dir 24

Peter Girtler: „Gute Köche gibt es viele. Die Herausforderung ist aber, es auch Tag für Tag zu sein.“

den Stern jedes Jahr neu verdienen. Ein Olympiasieger darf seine Medaille behalten. Ein Restaurant muss seinen Stern zurückgeben, wenn die Bewertung einmal schlechter ausfällt.“ Rezepte kennt Peter viele, neue behält er sich im Hinterkopf. Einen Zettel, Ideen aufzuschreiben, hat er immer in Reichweite. „Manchmal fällt mir bei einem Gespräch etwas ein. Auch Fehler zeigen sich am Ende oft als gute Einfälle.“ Gänzlich Neues zu erfinden, sei heutzutage schwierig, weil das meiste irgendwann schon einmal gekocht worden sei. „Zum Experimentieren eignen sich nach wie vor regionale Gerichte, die modern aufbereitet werden.“ Peter wagt sich auch an Ausgefallenes. Seine „Molekularküche“ klingt in der Tat etwas eigen, irgendwie chemisch. Genaueres über diese Art der Küche verrät er nur ungern. „Diese Gerichte muss man erst probiert haben. Es ist eine trendige Küche, die sich pflanzlicher Produkte bedient. Statt Gelatine verwende ich beispielsweise Agar, also leicht verdauliche und gesunde Produkte.“ In der Küche wird nichts dem Zufall überlassen. Kein Gericht

kommt auf die Speisekarte, ohne es vorher im internen Kreis verkostet und von Hotelgästen bewertet haben zu lassen. „Der Hotelgast ist der ehrlichste Gast. Von Restaurantgästen hört man eine ehrliche Meinung oft erst hinterher und selten persönlich.“ Als bekannt wurde, dass das Restaurant „Stafler“ mit einem Stern bedacht worden war, war der Andrang groß. „Das ist am Anfang immer so“, sagt Peter und er erinnert sich daran, wie er einmal verwundert aus der Küche blickte, als fast gleichzeitig 70 Bestellungen hereinflatterten. „Dann erfuhr ich, dass eine Tiroler Zeitschrift am Tag zuvor eine überaus positive Restaurantkritik über uns veröffentlicht hat.“ Der Stern, davon ist Peter überzeugt, ist eine Aufwertung für die Gastronomie im Wipptal, von der auch andere Restaurants und Geschäfte profitieren werden. Es ist die Genauigkeit und die Kreativität, die einen guten Koch ausmachen. „Gute Köche gibt es viele. Die Herausforderung ist aber, es auch Tag für Tag zu sein. Du kriegst ein Gericht nicht dreimal hintereinander genau gleich hin. Den guten Standard zu halten,

das ist das Schwierige daran.“ Dabei sind es vor allem die einfachen Gerichte, die ein besonderes Fingerspitzengefühl voraussetzen. „Es ist komplizierter, einen guten Kartoffelsalat zu machen, als eine Gänseleber zu braten. Die gute Küche beginnt bei der einfachen Küche. Ohne guten Fond kann keine gute Suppe gelingen.“ Ein guter Koch zu sein, ist anstrengend. Wie viele Stunden Peter tagtäglich in der Küche verbringt, sagt er nicht. „Ich schaue nicht auf die Uhr.“ Oft wird es spät. Den Ausgleich findet er in seiner Familie und im Sport. „Wenn ich mich beim Sport auspowern kann, stehe ich um fünf Uhr nachmittags wieder munter in der Küche.“ Auch wenn er ab und zu gebeten wird, Kochtipps zu geben, die richtig guten Rezepte behält ein guter Koch meistens für sich. „Oft ist es besser, jeder experimentiert für sich, dann ist die Freude über ein gelungenes Gericht danach umso größer.“ Von den meisten Kochbüchern hält er nicht viel. „Viele Rezepte werden oft gar nicht getestet, bevor sie veröffentlicht werden.“ Viel eher lässt er sich für einzelne Kochsendungen begeistern und setzt sich zuhause auch gerne vor den Fernseher, wenn gerade „In Teufels Küche mit Gordon Ramsay“ oder „Höllenküche“ läuft. Bei der Frage, ob er von einem eigenen Restaurant träume, denkt er eine Weile nach und nickt dann zustimmend. „Sicher würde mich ein eigenes Restaurant reizen. Heute ist es aber beinahe unmöglich, einen Betrieb neu aufzubauen. Die Gewinnspanne ist gering. Auch die Gäste sind sparsamer geworden und gehen statt fünfmal nur noch zweimal im Jahr gut essen. Gehobene Küche ist nicht ganz billig. Ein eigenes Restaurant zu eröffnen, wird deshalb wohl ein Traum bleiben.“ rb erker april 09



wirtschaft

Neuwahlen der HGV-Ortsgruppen Gögl bleibt HGV-Ortsobmann in Sterzing

Sterzing

535 Millionen Euro Umsatz Unternehmensgruppe Leitner Technologies ehrt langjährige Mitarbeiter

(v.l.) HGV-Vizepräsident und Bezirksobmann Alois Hinteregger mit HGV-Ortsobmann Hermann Gögl

Bei der Jahresversammlung der Ortsgruppe Sterzing des Hoteliersund Gastwirteverbandes (HGV) wurde unlängst Hermann Gögl als Ortsobmann wiederbestätigt. Weitere Ausschussmitglieder sind Christian Plank, Helmut Messner, Elisabeth Mühlsteiger, Andrea Venturini, Armin Siller, Gerhard Mair und Egon Klammer. Es sei wichtig, dass Gastwirte in den verschiedenen Gremien der Gemeinde vertreten seien, so Gögl. Laut HGV-Bezirksobmann und Vizepräsident Alois Hinteregger werde es vor allem für kleinere Gastbetriebe immer schwieriger,

erfolgreich zu wirtschaften. Deshalb müssten kleinstrukturierte Familienbetriebe geschützt und erhalten werden. Der HGV werde kleine Betriebe verstärkt unterstützen und sich auch für eine Reduzierung der bürokratischen Auflagen einsetzen. HGV-Unternehmensberater Manfred Trienbacher berichtete von Marketingmöglichkeiten im Internet. Bezirkssekretär Reinhold Schlechtleitner informierte u. a. über die neue Einkaufsgesellschaft für das Gastgewerbe „Gastro-Pool“ und über diverse Konventionen, mit denen der HGV seinen Mitgliedern Vorteile biete.

Trens

Helene Benedikter bestätigt

(v.l.) Landtagsabgeordneter Christian Egartner, HGV-Obfrau Helene Benedikter und HGV-Bezirksobmann Alois Hinteregger

Die HGV-Ortsgruppe Freienfeld bestätigte auf ihrer diesjährigen Ortsversammlung einstimmig Helene Benedikter als Ortsobfrau. Dem neuen Ausschuss gehören zudem Angelika Stafler, Roland Volgger, Joachim Wieser und Egon Wieser an. In Planung hat die HGV-Ortsgruppe derzeit diverse Fachkurse, einen Tiroler Abend in Trens sowie einen Ausflug zu einer Fachmesse in Salzburg. Benedikter ersuchte die Politiker, sich intensiver für die Erhaltung der Gasthäuser und Geschäfte in den Dörfern einzusetzen. Ortsausschussmitglied Roland 26

Volgger erläuterte das Projekt zur Beschilderung der Wanderwege in Freienfeld, das gemeinsam mit dem AVS durchgeführt wird. HGV-Vizepräsident und Bezirksobmann Alois Hinteregger sprach über die Tourismuswerbung und Preisentwicklung sowie über die Ausweisung neuer Tourismuszonen. Ausbauprojekte bestehender Betriebe sollen neuen Betriebsgründungen bevorzugt werden. SVP-Landtagsabgeordneter Christian Egartner versicherte, sich für die Anliegen der Touristiker im Bezirk einzusetzen, und kündigte ein Treffen mit Tourismuslandesrat Hans Berger an.

Die Unternehmensgruppe Leitner Technologies mit Hauptsitz in Sterzing zählt weltweit über 2.000 Mitarbeiter. Im Rahmen der Jahresabschlussfeier präsentierte die Geschäftsleitung ihren Mitarbeitern die Geschäftszahlen des vergangenen Jahres.

Die geehrten Leitner- und Prinoth-Mitarbeiter

Präsident Michael Seeber verwies auf die aktuelle Situation der Weltwirtschaft. „Im Prinzip sind Wirtschaftskrisen nichts Neues. Während jeder Krise hatten die Zeitgenossen das Gefühl, es sei die Schlimmste. Bisher sind alle wirtschaftlich schwierigen Zeiten vorübergegangen. Die Herausforderung für alle Mitarbeiter eines Unternehmens liegt darin, sich der neuen Situation anzupassen, die Organisation und Kostenstruktur zu optimieren und vor allem nicht aufzugeben. Wir müssen mit allen Mitteln kämpfen, um aus der Krise stärker hervorgehen zu können“, so Seeber. Laut Finanzvorstand und PrinothPräsident Werner Amort betrug der Umsatz im vergangenen Jahr 535 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeiter ist auf 2.030 angestiegen. Mehr als 16 Millionen Euro sind in die Forschung und Entwicklung geflossen. 38 Millionen Euro wurden in Investitionen gesteckt, der Großteil davon in die Errichtung von neuen Produktionsstätten in Österreich, in den USA und in Indien. Die Nutzfahrzeuge, so genannte „Utility Vehicles“, sind ein neuer Unternehmenszweig und sollen durch den Kauf der „Track Machines“ von Camoplast die Produktpalette von Prinoth erweitern und die Position der Firma stärken. Bei einer Fotopräsentation von Martin Leitner stellte Seeber die wichtigsten Zahlen des Windenergiesek-

tors vor. Die Anlagen in Österreich, Italien, Bulgarien und Indien erzielten sehr gute Zahlen. Gut gestartet ist auch das erste Betriebsjahr der MiniMetro in Perugia mit 3,5 Millionen Passagieren in zwölf Monaten und einer technischen Verfügbarkeit von 99 Prozent. Vor dem gastronomischen Ausklang in der Betriebsmensa fand eine Verlosung unter den Teilnehmern des betrieblichen Vorschlagswesens statt, das die Mitarbeiter in die Verbesserung der internen Prozesse einbindet. Zum Abschluss wurden langjährige Mitarbeiter geehrt, darunter Albin Freund, der seit 40 Jahren in der Firma Leitner tätig ist. Für 35-jährige Mitarbeit wurden Karl Leitner, Franz Palla, Norbert Silbernagl (Prinoth) geehrt. Wilhelm Graf, Roman Graus, Paul Parigger, Harald Sorarui, Dolores Steinmann (Leitner) und Luigi Antonio Pallua (Prinoth) erhielten eine Auszeichnung für 30 Jahre. Für 25 Jahre wurden Peter Gogl, Karl Heinz Hofer, Markus Kinzner, Lidia Lazzari, Pietro Ramoser, Hartmut Wieser (Leitner) sowie Hans Maierbrugger (Prinoth Telfs), Günther Steiner und Peter Wieser (Prinoth) geehrt, für 20 Jahre Siegfried Auer (Prinoth Telfs), Ulrich Brunner, Pierluigi Capellaguzzi, Alessandro Garbin, Anton Gschliesser, Roland Hofer, Kurt Kofler, Freddy Larch, Werner Mair, Werner Markart, Marco Meneghelli, Luigina Tonazzolli und Andreas Zingerle (Leitner). erker april 09


Jahresversammlungen der Handwerker Sterzing

Bürokratie macht Handwerkern zu schaffen Bei der diesjährigen Jahresversammlung der Sterzinger Handwerker um Ortsobmann Johannes Kahn kritisierten die LVH-Mitglieder die hohen Bürokratiekosten und die fehlende Liquidität. Zu beanstanden hatten die Ster-

bau und für eine Vereinfachung des Ausschreibungssystems für öffentliche Aufträge. Bürgermeister Fritz Karl Messner und Wirtschaftsassessor Andreas Leitner informierten über neue Gewerbezonen, die im Norden der Stadt sowie zwischen Milchhof und Motorpark geschaffen werden könnten. Konkrete Pläne gebe es allerdings noch nicht.

(v.l.) Ortsobmann Johannes Kahn, Bezirksobmann Karl Keim und Bezirksbüroleiter Josef Morandell

zinger Handwerker auch die mangelhafte Schneeräumung, den schlechten Straßenzustand in der Gewerbezone sowie die sanierungsbedürftige Kanalisation. Hinzu komme die aufwändige Bürokratie, die dem Betrieb jährlich rund 6.000 Euro koste. Laut LVHRechtsexpertin Margareth Runer könne dieses Problem bereits durch eine bessere Kommunikation zwischen den verschiedenen Landesämtern gelöst werden. Kein rosiges Bild von Südtirols Privatwirtschaft malte Landtagsabgeordneter Christian Egartner. Die Liquidität der Betriebe werde in Zukunft zu einem größeren Problem werden, da Banken kaum Kredite vergeben. Auch er plädierte für einen Bürokratieab-

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Bezirksbüroleiter Josef Morandell informierte über steuerliche Neuerungen. Anfang Februar habe der Staat Anreize geschaffen, um den Ankauf von neuen Möbeln und Haushaltsgeräten anzukurbeln.

Bei der LVHOrtsversammlung in der Gemeinde Brenner

Gossensaß fest. Obwohl die Qualität im Südtiroler Handwerk von den Kunden hoch geschätzt werde, haben auch die lokalen Banken die Kriterien für die Kreditvergabe an Handwerksbetriebe verschärft, berichtete LVH-Mitarbeiter Mathias Brugger. Zusätzlich biete der LVH weitere Dienstleistungen wie die Erstellung von Businessplänen und die Bilanzanalyse an, um die Mitgliedsunternehmen besser beraten zu können.

Wiesen

Informationen zur Arbeitssicherheit

Auflagen im Bereich Arbeitssicherheit informierte LVH-Rechtsexpertin Margareth Runer. Das neue Arbeitssicherheitsgesetz sieht Pflichtkurse wie Sicherheitskurse für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, Brandschutzkurse und Erste-Hilfe-Kurse vor. Hinzu kommen mehrere Pflichtbewertungen, wie Risikobewertung, Lärmmessungen und Holzstaubmessungen. Auch ein Arbeitssicherheitssprecher muss in jedem Betrieb gewählt werden. Über anstehende öffentliche Aufträge, so in der Sportzone und in der Schule in Pfitsch, informierte Gemeindereferent Werner Graus. Er appellierte auch daran, ge-

Brenner

Betriebsgründungen schwierig In der Gemeinde Brenner ist es aufgrund des abgelegenen Standortes für Handwerker schwierig, einen Betrieb zu gründen und diesen erfolgreich zu führen. Dies stellte Roland Schneider, Ortsobmann im Landesverband der Handwerker (LVH), vor kurzem anlässlich der örtlichen Jahresversammlung der Handwerker in

Karl Keim, LVHObmann von Wiesen/ Pfitsch

LVH-Ortsobmann Karl Keim bedankte sich bei der Jahresversammlung im Hotel „Monika“ in Wiesen für die gute Zusammenarbeit und berichtete über die Tätigkeiten der Handwerker auf Orts- und Bezirksebene. Über

eignete Kandidaten für die kommenden Gemeinderatswahlen zu suchen. LVH-Steuerexperte Patrick Sanguanini vom Bezirksbüro Brixen informierte über die verschiedenen Neuerungen im Steuerbereich.

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vereine

Brixen

Sterzing

400 Stunden Unternehmer Einsatz blicken optimistisch im 62. Jahresversammlung des BRD Sterzing in die Zukunft Mehr als 600 Ober- und Berufsschüler aus dem Wipp- und Eisacktal informierten sich Mitte März beim „3. Tag der Industrie“ des Unternehmerverbandes im Realgymnasium „J. Ph. Fallmerayer“ in Brixen über die Berufsmöglichkeiten im Bezirk.

Unter dem Motto „Neue Märkte – neue Herausforderungen für Unter nehmen und ihre Mitarbeiter“ stellten sich 13 Mitgliedsbetriebe des Unternehmerverbandes vor. Das Interesse der Jugendlichen war groß. Konrad Tschurtschenthaler erklärte die Entstehung einer Maschine für die Rundholzmessung von der Idee bis zum Endprodukt, während Bezirksvertreter Robert Stafler über Erfahrungen im Ausland und die Expansion eines Unternehmens berichtete. Bei der anschließenden Diskussion kamen u. a. Fragen zur Arbeitssuche und zur Wirtschaftskrise zur Sprache. Laut Referenten könne man trotz Krise optimistisch in die Zukunft blicken: „Nach jeder Krise kommt ein Aufschwung. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Schulabsolventen mit guten Deutsch-, Italienisch- und Englischkenntnissen, guten Schulabschlüssen, Engagement und Lernwillen werden auch in Zukunft einen Arbeitsplatz finden.“ 28

Im Jahr 2008 musste der Bergrettungsdienst Sterzing 21 Mal zu Einsätzen ausrücken, darunter zu vier Suchaktionen, zehn Bergungen, zu einem Lawineneinsatz und einem medizinischen Notfall, zu zwei Einsätzen im Fels und einem Arbeitsunfall. Zwei Ausrückungen wurden von einem Fehlalarm ausgelöst. Insgesamt wurden 26 Personen geborgen, davon 20 verletzt und sechs unverletzt. In zehn Fällen wurde der BRD von der Landesflugrettung unterstützt. Das vergangene Jahr ließen die Bergrettungsleute vor kurzem in ihrem Vereinssitz in Sterzing Revue passieren. Um die mehr als 400 Einsatzstunden leisten zu können, standen insgesamt 140 Helfer im Einsatz. Die meisten Einsätze gab es in den Monaten Juli und August in der Gemeinde Pfitsch (9), gefolgt von Sterzing und Freienfeld (jeweils 4), Ratschings (3) und Mühlbach (1). Zwei Drittel der Einsätze wurden an Werktagen verzeichnet. Weit über 2.000 Rettungsleute leisten Bereitschaftsdienste und nehmen an Übungen, Kursen und Fortbildungen teil. Seit neun Jahren versehen die deutsche Bergrettung, die italienische Bergrettung CNSAS und die Finanzwache an jedem Sonn- und Feiertag einen ganztägigen Bereitschaftsdienst. Auch zwei Lawinenübungen wurden gemeinsam durchgeführt. Von Ende Mai bis Ende Oktober wurde 14-tägig das Hochferner-Biwak betreut. Großes Augenmerk wird seit Jahren auf die Aus- und Weiterbildung der Mitglieder gelegt. 2008 haben 315 Bergrettungsleute an 15 internen Übungen und Kursen teilgenommen und ihr Wissen u. a. bei Lawineneinsätzen, GPS-Schulungen, Erste-Hilfe-Kursen, bei Übungen zu Seil- und Bergungstechnik oder bei technischen Übungen auf

Der neue Ausschuss, (v.l.) Thomas Keim, Benjamin Graus, Peter Payrer (Rettungsstellenleiter), Markus Plattner, Wolfgang Hauber, Sebastian Siller; es fehlt Friedl Schaiter

den neuesten Stand gebracht. 38 BRD-Mitglieder nutzten das Angebot an Landeskursen. Gut besucht war das vom BRD organisierte „8. Lawinenseminar“ in Sterzing, bei dem sechs Fachleute den 600 Besuchern verschiedene Aspekte rund um das Thema Lawine näher brachten. Bei einem Kurs am Jaufen übten 65 Teilnehmer die richtige Handhabung des LVSGerätes. Auch gesellige Stunden kamen nicht zu kurz, darunter eine Skitour in den Stubaier Alpen, das traditionelle Entzünden des HerzJesu-Feuers auf dem Weißspitz, ein gemeinsames Grillen und ein Fackellauf vom Saun. Bewährt hat sich der vor einem Jahr eingeweihte Vereinssitz im Süden der Stadt. Mit der Kletterwand ist die Struktur auch zu einem beliebten Treffpunkt der Mitglieder geworden. Neu angeschafft wurde im vergangenen Jahr das

Einsatzfahrzeug Toyota RAV4, das von Michael Seeber zur Verfügung gestellt und von der Garage Europa Holzer auf Vordermann gebracht wurde. Rettungsstellenleiter Peter Payrer dankte allen Organisationen, Rettungs- und Betreuungsstellen für die gute Zusammenarbeit. Er bedauerte, dass in den vergangenen drei Jahren so viele junge Mitglieder aus dem BRD ausgestiegen sind. Arthur Mair wurde als neuer Anwärter aufgenommen. Grußund Dankesworte erboten die zahlreichen Ehrengäste. Bei den Neuwahlen wurde Peter Payrer als Ortsstellenleiter bestätigt. Ausschussmitglieder sind Benjamin Graus, Wolfgang Hauber, Thomas Keim, Markus Plattner, Friedl Schaiter und Sebastian Siller. Wilfried Eisendle und Siegfried Kofler stellten sich nicht mehr der Wahl.

„Frühling in Sterzing“ Über 6.000 Frühlingspflanzen in farbig dekorierten Blumentöpfen bringen demnächst die Innenstadt in Sterzing zum Erblühen. Wer am 4., 11., 18. und 24. April in drei der 70 teilnehmenden Geschäfte um jeweils zehn Euro einkauft, erhält im Tourismusverein ein Präsent überreicht. Auch zwölf Tagescafès und Gastbetriebe beteiligen sich am „2. Frühling in Sterzing“. Erkennbar sind die teilnehmenden Geschäfte und Lokale durch einen Aufkleber am Eingang. „Die Initiative stellt die Einkaufsstadt in den Vordergrund“, so Tourismusvereinsdirektor Josef Turin erfreut über die rege Teilnahme an der Aktion. Organisiert wird der Shop-

pingfrühling vom Tourismusverein in Zusammenarbeit mit dem Kaufleuteverband und dem HGV mit Unterstützung der Gemeindeverwaltung. erker april 09


Mineraliensammler fördern Nachwuchs Der Mineralienklub Eisacktal-Wipptal zählt heute rund 130 Mitglieder. Bei ihrer 39. Jahresversammlung blickten die Sammler vor kurzem auf das vergangene Jahr zurück. Auf dem Programm standen neben Vereinsabenden auch ein Besuch der Internationalen Mineralienbörse in München sowie gesellige Stunden wie ein Grillnachmittag oder ein Preiswatten. Bei Mikroabenden wurden Erfahrungen ausgetauscht

(v.l.) Gilbert Wild, Hans Innerhofer, Engelbert Gasser, Robert Ploner, Robert Seeber, Edi Pisoni, Franz Mayr und Konrad Gasser

bzw. kleine und seltene Mineralien unter die Lupe genommen. In diesem Jahr möchten die Mineraliensammler ihr Augenmerk verstärkt auf die Beratung und Schulung von neuen Mitgliedern und Jugendlichen legen und dabei die richtige Arbeitsweise beim Suchen, Gefahren und Verbote sowie Hilfestellungen zum Aufbau einer

eigenen Sammlung vermitteln. Im vergangenen Jahr wurde eine Jugendgruppe gegründet, die bereits erste Sammeltouren unternommen hat. Ausschussmitglieder des Mineralienklubs sind Präsident Robert Seeber, Stellvertreter Robert Ploner, Schriftführer und Kassier Edi Pisoni sowie Jugendleiter Franz Mayr.

Mareiter Alpinisten blicken zurück Auf ein bewegtes Vereinsjahr konnte die AVS-Ortsstelle Mareit auf ihrer 37. Jahresversammlung zurückblicken. Dazu hatten sich zahlreiche Ehrengäste eingefunden, unter ihnen Bürgermeister Leopold Siller, Ernst Knollenberger von der AVSSektion Sterzing, Vertreter des BRD Ridnaun Ratschings sowie anderer AVS-Ortsstellen. Der 1. Vorstand Max Rainer verwies auf besondere Höhepunkte wie die Skitour auf die Ötztaler Wildspitze sowie die Zwei-TagesGletschertour auf den kleinen Ramolkogel und die Anichspitze im Ötztal. Breiten Raum nahmen die Familienwanderungen ein, u.a. auf dem Leitenwaalweg in Schluderns

mit Besichtigung der Churburg und die Herbstwanderung auf die Raschötzalm zwischen Gröden und Villnöß. Auf den „Telfer Weißen“ wurde wiederum ein HerzJesu-Feuer entzündet. Für dieses Jahr hat die Ortsstelle Mareit wieder ein interessantes

Programm erarbeitet. So gibt es wieder eine Gletschertour auf den Gleischer Fernerkogel (3.189 m) im Sellraintal. Im Rahmen der Vollversammlung wurden Christoph Siller und Thomas Wurzer für ihre 25-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt. ss

Gossensaß

AVS und BRD ehren langjährige Mitarbeiter Nach einer Bildpräsentation über die Tätigkeit im Jahr 2008 wurden auf der Jahresversammlung von AVS und BRD Gossensaß im Hotel „Lorenz“ mehrere langjährige Mitglieder geehrt. Für seine 40-jährige Mitgliedschaft wurde Josef Festini ausgezeichnet, sieben weitere Mitglieder – Katrin Kral, Birgit Stuffer, Heidi Nagele, Rudi Nagele, Michael Plank, Stefan Pircher und Markus Pittracher – erhielten eine Ehrenplakette für 25-jährige Treue. Der Vorstand um Peter Thaler wurde wiederbestätigt. Zum Nachfolerker april 09

ger von Christian Egartner wurde Franz Plattner gewählt. Der Bergrettungsdienst verzeichnete im vergangenen Jahr zwölf Einsätze. Während die Anzahl der hochalpinen Einsätze stagnierte,

nahmen Suchaktionen und Wanderunfälle zu. Erfreut zeigten sich die Mitglieder über ihr neues Vereinslokal im Feuerwehrgebäude. Das Augenmerk soll weiterhin auf die Ausbildung gelegt werden. rr 29


feuerwehr

So viele Einsätze wie nie zuvor Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Sterzing

Die 134. Jahresversammlung der Bezirkswehr Sterzing brachte es zutage: Was allgemein als ein ruhiges Feuerwehrjahr angesehen wird, wurde für die Wehr Sterzing zum Rekordjahr. Mit insgesamt 156 Einsätzen im Jahr 2008 waren im vergangenen Jahr bei der Wehr Sterzing so viele Einsätze wie nie zuvor zu verzeichnen, so Schriftführer Thomas Dalla Torre. Davon entfielen 130 auf technische Einsätze, was ebenfalls neuer Rekord war. Zu den zahlreichen Einsätzen, für die 1.012 Mann 1.403 Stunden aufgewendet haben, kamen 29 Proben, in die von 910 Personen 1.870 Stunden investiert wurden. Insgesamt haben somit die 64 Aktiven 3.273 Stunden der Allgemeinheit geopfert. In 32 Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule in Vilpian hat die Hälfte der Einsatztruppe einen Fortbildungslehrgang absolviert und steht somit an der Spitze der Bezirksrangliste. Zwei Vertreter der zahlenmäßig stärksten Jugendgruppe des Landes, die Sterzing zurzeit hat, verlasen ihren Tätigkeitsbericht, der mit 24 Übungen und 13 Wissenstests auf umfangreiche Aktivitäten hinweist. Ein Dank erging an die Betreuer unter der Führung von Hermann Girtler. Kassier Peter Volgger dankte der Gemeinde und den zahlreichen Sponsoren für die finanzielle Unterstützung; 75 Prozent der Einnahmen wurden im vergangenen Jahr allerdings durch eigene Initiativen in Form von Festveranstaltungen erwirtschaftet. Im Zusammenhang mit der Kalenderaktion wurde das breite und offenherzige Entgegenkommen der Bevölkerung hervorgehoben. In seiner Funktion als Landesjugendreferent betonte Volgger Sinn und Wert der Jugendarbeit und wies auf den Gesamttiroler Jugendleistungsbewerb im Juni hin. 30

Das Präsidium der FF Sterzing mit Kommandant Benno Egger (stehend)

Zahlreiche Ehrengäste und Behördenvertreter sprachen der Wehr für ihre Arbeit ihre Anerkennung aus, darunter auch die zwei Wipptaler Abgeordneten zum Südtiroler Landtag, Christian Egartner von der SVP und Thomas Egger von den Freiheitlichen. Beide betonten, zur Feuerwehr eine besondere Beziehung zu haben und deren Aktivitäten zu unterstützen. Bürgermeister Fritz Karl Messner erklärte, die Feuerwehr Sterzing sei eine Beruhigung für die Bevölkerung. Bezirksfeuerwehrpräsident Peter Heidegger berichtete über Ereignisse im Bezirk und hob die vorbildliche Jugendarbeit hervor. Bezirksfeuerwehrinspektor Alois Sparber lobte die umfangreiche Einsatz- und Probentätigkeit und dankte für die Unterbringung und Betreuung der Bezirksgerätschaften. Weitere Worte des Dankes und der Anerkennung kamen von Bezirksschriftführer Norbert Plattner, Abschnittsinspektor Martin Soraruf, Kooperator Klaus Sottsass, Erich Holzknecht, Kommandant der FF Thuins, Franz Sigmund von der Forstbehörde, Kommissar Peter Mock, Helmut Markio vom CAI, dem Dienstleiter des Weißen Kreuzes, Christian Seiwald, und Benno Linser von der Raika Wipptal. Nachdem FF-Kommandant Benno Egger allen gedankt hatte, wurde den Wirtsleuten Messner

ein Blumenstrauß überreicht; schließlich ist es bereits das neunte Jahr, dass sie unentgelt-

lich die Vollversammlung der Wehr Sterzing im Gasthof „Zoll“ beherbergen. pn

Rege Tätigkeit der FF Trens

Schriftführer Simon Hofer bei der Verlesung des Tätigkeitsberichts

Mitte März hielt die Freiwillige Feuerwehr Trens ihre Jahresversammlung ab. Kommandant Siegfried Leitner konnte dazu zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Erfreut zeigte er sich über den Aufbau einer Wettbewerbsgruppe. Schriftführer Simon Hofer berichtete von einer regen Tätigkeit mit 19 Einsätzen und 33 Proben. Insgesamt waren 580 Mann bei 1.158 Dienststunden gefordert. 15 der 77 Wehrmänner besuchten die Feuerwehrschule. Drei verdiente Mitglieder werden beim Bezirksfeuerwehrtag am 26. April

in Thuins mit dem Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Kassier Reinhard Platzer verwies auf einen ausgeglichenen Kassastand. Vize-Bürgermeister Alois Seehauser nahm die Angelobung von zwei neuen Kameraden vor und bedankte sich im Namen der Gemeinde Freienfeld für die uneigennützige Tätigkeit der Wehr. Bezirkspräsident und Abschnittsinspektor Rudi Hofer sowie der Leiter der Forststation Freienfeld, Josef Breitenberger, verwiesen auf die gute Zusammenarbeit mit den Kameraden der Wehr Trens. erker april 09


Rege Tätigkeit im Bezirk Jahresversammlung des KVW Wipptal Dem KVW-Bezirk Wipptal gehören 15 Ortsgruppen mit 3.175 Mitgliedern an. Zur diesjährigen Hauptversammlung konnte Bezirksvorsitzender Josef Kotter zahlreiche Mitarbeiter der KVW-Ortsgruppen begrüßen.

Neuer Vorstand der Kolpingfamilie Sterzing Vor kurzem wählte die Kolpingfamilie Sterzing einen neuen Vorstand, der in den kommenden drei Jahren ihre Geschicke leiten wird. „Wohin Gott den Menschen stellt, dort ist sein Beruf, dort gedeiht er am besten, dort soll er seine Kräfte entfalten.“ Mit diesem Kolping-Wort eröffnete Präses Josef Knapp die Mitgliederversammlung. Als Vorsitzende wurde Erika Volgger Ellemunt bestätigt, stellvertretender Vorsitzender ist Karl Moling. Weiters gehören dem neuen Vorstand Ka-

Klemens Girtler sprach einleitend von der Bedeutung des Sonntags. Der Sonntag sei nicht nur aus der Sicht des Glaubens bedeutsam, er stehe auch für die Bewahrung und Förderung der Menschlichkeit der Gesellschaft: als Tag der Ruhe, der Erholung, der Besinnung und der Pflege der zwischenmenschlichen Beziehungen. Francesco Imbesi von der Verbraucherzentrale Südtirol referierte zum Thema „Risiko Elektrosmog: Wie wir unsere Lebensqualität erhalten können“ und verdeutlichte, dass der Mensch immer mehr Strahlen ausgesetzt sei. Er warnte auch vor dem steigenden Gebrauch von Schnurlostelefonen. In der anschließenden Diskussion gab es Tipps und Anregungen zu

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einem bewussteren Umgang mit neuen Technologien. In seinem Tätigkeitsbericht verwies Kotter auf die rege Bildungstätigkeit. Besonderer Beliebtheit erfreuten sich die Sommer-Jugend-Camps und die Sommerschule. Angeboten wurde auch ein einjähriger Lehrgang zur Ausbildung von Haushaltsassistenten. Im Patronat lagen die Hauptaufgaben in der Kontrolle von Versicherungszeiten und in den Anträgen für die Auszahlung von Leistungen der Sozialfürsorge. Rund 1.500 Anträge zur Auszahlung des Familiengeldes wurden bearbeitet. Ein weiterer großer Bereich betraf die steuerrechtliche Beratung und die Erstellung von Steuererklärungen.

roline Larch (Schriftführerin), Elisabeth Larch (Kassaführerin), Stefan Frei, Erika Haller, Anni Siller, Helene Niederstätter, Fritz Eisendle und Ida Volgger an. Präses Knapp ist von Amts wegen Vorstandsmitglied. In nächster Zukunft stehen u.a. das Landeskegeln, eine Fahrt nach Mals und verschiedene religiöse Feiern auf dem Programm. Bereits in Angriff genommen wurde auch die Organisation der Internationalen Kolping-Skimeisterschaften, die 2010 auf dem Roßkopf stattfinden.

Sterzing

Kreuzweg und Osterfeier der Jugend Zum dritten Mal findet am Karfreitag, dem 10. April, um 20.00 Uhr ein Kreuzweg durch die Stadt Sterzing statt. Heuer führt der Kreuzweg vom Kreuzkirchl bis zur Heilig-Geist-Kirche. Die achte Osterfeier der Jugend wird am Weißen Sonntag, dem 19. April, um 20.00 Uhr in der St. Margarethenkirche gefeiert. Der Männerchor „Wippmenvox“ wird den Gottesdienst musikalisch umrahmen. Bei der Osterfeier wird auch der verstorbenen Jugendlichen des vergangenen Jahres gedacht.

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vereine Sterzing

Frühlingsmarkt im Sozialzentrum Die Geschützten Werkstätten und Tagesförderstätten für Menschen mit Behinderung veranstalten am 8. April gemeinsam mit „Werners Gartencenter“ einen Frühlingsmarkt im Sozialzentrum Wipptal „Fugger“. Der Markt ist von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet und gewährt einen Einblick in die Arbeit der Werk- und Förderstätten.

Tauschmarkt in Trens Am 4. April organisiert die Katholische Frauenbewegung Trens von 9.00 bis 11.30 Uhr und von 14.00 bis 16.00 Uhr im örtlichen Kulturhaus einen Tauschmarkt. Wer gebrauchte Kleidung, Spielsachen, Bücher, Souvenirs oder Sportartikel verkaufen möchte, kann die Sachen in sauberem Zustand und mit Preisschild versehen am 3. April von 9.00 bis 10.00 Uhr und von 18.00 bis 19.00 Uhr im Kulturhaus abgeben. Nicht verkaufte Gegenstände können am Samstag nach dem Tauschmarkt wieder abgeholt werden. Nicht abgeholte Gegenstände kommen einem sozialen Zweck zugute.

Andreas Hofer auf Wanderschaft Schulen, Bildungsausschüsse und Kulturorganisationen können ab 23. April mit Hilfe einer Wanderausstellung Einblick in das Leben des Sandwirts und die Tiroler Freiheitskämpfe erhalten. Die Ausstellung „Trotz Triumph Trauma eines Tirolers“ ist ein Beitrag des Landes zum Gedenkjahr 1809 – 2009 und zu den Aktionstagen „Politische Bildung“, die zwischen 23. April und 9. Mai in Südtirol stattfinden. Die Wanderausstellung wird bis Jahresende jeweils eine Woche lang kostenlos an Interessierte verliehen. Nähere Infos dazu erteilt das Amt für Weiterbildung (Tel. 0471 413397, www.provinz.bz.it/aktionstage).

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KVW Gossensaß für bessere Verkehrsbedingungen Umfahrungsstraße Gossensaß derzeit nicht aktuell

Über die Verkehrssituation in Gossensaß und im Wipptal alles eher als angetan, hat die KVW-Ortsgruppe Gossensaß um Obmann Josef Girtler Mitte März Verkehrslandesrat Thomas Widmann zu ihrer Jahresversammlung eingeladen. Unter den rund 30 Zuhörern waren auch Pfarrer Stefan Stoll, SVPLandtagsabgeordneter Christian Egartner, Bürgermeisterin Maria Holzer und die Bezirksbildungsbeauftragte im KVW, Reinhild Mayr. In einer beherzten Rede zeigte der Landesrat die derzeitige Verkehrsentwicklung in Südtirol, im Wipptal und auch in der Gemeinde Brenner auf. In der anschließenden Diskussion kamen u.a. das Bahnhofsproblem und die Bahnhofsstiege sowie neue Bushaltestellen in Gossensaß zur Sprache. Landesrat Widmann sprach davon, dass man im regionalen Zugverkehr einen Halbstundentakt und Fahrpläne, die mehrere Jahre in Kraft bleiben, erreichen möchte. An den Bahnhöfen will man in nächster Zukunft 480 „Intelligente Infosysteme“ einrichten, welche die Fahrgäste über genaue Ankunfts- und Abfahrtszeiten sowie über eventuelle Verspätungen informieren sollen. Im interregionalen Zugverkehr peile man einen Zweistundentakt bei den grenzüberschreitenden Zügen an, wobei am Brenner das Lokproblem gelöst werden müsse. Dies alles brauche aber seine Zeit, so Widmann. Auch im Straßenverkehr hätte man ein gut funktionierendes öffentliches Verkehrsnetz aufgebaut, das dauernd verbessert werde. „Der neue Citybus in Brixen und Sterzing wird von der Bevölkerung gern angenommen“, so der Landesrat. Auch die Abo+-Karten für Senioren und Jugendliche hätten sich bewährt. Wenig erfreut zeigten sich die Bewohner über den Zustand des Bahnhofs in Gossensaß und den

Zugang zu den Geleisen. Die Bahnhofsstiege gleiche eher einer Rutschbahn. Zudem brauche es am Bahnhof wettersichere Aufenthaltsmöglichkeiten. Überdies seien sowohl der Bahnhof als auch die Zugwaggons verschmutzt. Für den Busdienst wünschten sich die Senioren eine zusätzliche Haltestelle im Außerdorf. Der Landesrat gab Versäumnisse zu und versprach, Bahnhof, Bahnhofsareal und Bahnhofsstiege zu sanieren. Die Sauberkeit hänge von den beauftragten Putzfirmen ab. Wenig Neues gab es in der leidigen Frage der Umfahrungsstraße von Gossensaß zu berichten. Sie

sei derzeit nicht vorrangig, ließ Straßenlandesrat Florian Mussner über Bürgermeisterin Holzer ausrichten. Im allgemeinen Teil der Jahresversammlung berichtete Schriftführerin Rosmarie Steurer über die Tätigkeit der KVW-Ortsgruppe. Sie zähle derzeit 330 Mitglieder und habe im vergangenen Arbeitsjahr in den Bereichen Information, Bildung, Seniorenbetreuung und handwerkliche Kurstätigkeit Akzente gesetzt. Die Vortragsreihe „Krankheit und Pflege“ sei gut angekommen, bei anderen Angeboten war das Interesse leider nicht groß. rr

Kommentar

Hat Gossensaß noch Visionen? Nur etwa 30 der 330 Mitglieder kamen zur Jahresversammlung des KVW Gossensaß, bei der Fragen zur Verkehrsentwicklung im Ort besprochen wurden. Jahrzehntelang haben Bürger in Eingaben, Petitionen, Protestmärschen und Vorsprachen für die Umfahrung des Marktfleckens gekämpft. Hätte nicht ein langjähriger Verfechter dieses Anliegens am Ende der Versammlung dieses Thema aufs Tapet gebracht, wäre es wohl diskussionslos untergegangen. Die lapidare Antwort: nicht vorrangig, später, irgendwann einmal. Mag sein, dass der Verkehr durch den Markt heute nicht mehr so stört wie zu Zeiten vor dem Autobahnbau. Aber eine Ortschaft, die ein Thermalcenter bauen will, braucht Idylle, eine schöne Dorfstraße, saubere Häuser und vor allem Ruhe und Beschaulichkeit. Dies kann eine Hauptstraße durch den Ort nicht bringen. Die Umfahrungsstraße scheint aber kein Thema mehr zu sein. Wo bleiben da die Visionen für ein besseres und wirtschaftlich wieder aufstrebendes Gossensaß? Vielmehr breiten sich Gleichgültigkeit und Apathie innerhalb der Bevölkerung aus. Es bräuchte wieder glaubhafte Hoffnungsträger für einen Aufschwung. Die wird aber auch ein neuer Gemeinderat, so wie es aussieht, nicht bringen. rr erker april 09


Als in der Nacht vom 25. auf 26. Februar in unserem Hotel und Restaurant ein Brand ausgebrochen ist, sind uns zahlreiche Helfer zur Seite gestanden.

Sterzing

Jugendtreff gut besucht Jahresversammlung des Jugenddienstes Wipptal

Der Vorstand und die Jugendreferenten des Jugenddienstes Wipptal

Bei der diesjährigen Jahresversammlung des Jugenddienstes Wipptal im Margarethenhaus in Sterzing verwies Vorsitzender Werner Fuchs auf das Projekt JAWA, das von den Jugendlichen viel und gern genutzt wird. Nach besinnlichen Worten von Kooperator Klaus Sottsas ließen die Jugendvertreter das vergangene Jahr bei einer Foto- und Interviewpräsentation Revue passieren. Der Jugendtreff im Margarethenhaus ist derzeit gut besucht. „Seit einem halben Jahr hat sich die Besucherzahl ver-

doppelt. In den Treff kommen Jugendliche deutscher und italienischer Muttersprache sowie ausländische Jugendliche. Am Anfang war es nicht leicht, jedoch mittlerweile hat sich das Klima gebessert“, so Jugendreferent Erwin Fassnauer. In diesem Jahr soll der Schwerpunkt auf Jugend- und Kulturangebote am Samstagabend gelegt werden. Bürgermeister Fritz Karl Messner dankte dem Verein für seinen Einsatz und ermutigte den Vorstand, weiterhin eine solch wertvolle Arbeit zu leisten.

Wir möchten uns bei allen Mithelfern herzlich bedanken: - den Feuerwehrleuten, die durch ihren Einsatz Schlimmeres verhindern konnten - den Männern und Frauen aus Mauls für ihre tatkräftige Unterstützung - den Firmen sowie allen Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz, unser Hotel so schnell wie möglich wieder betriebsbereit zu machen - und allen die uns unterstützt und mitgeholfen haben. Vergelt’s Gott! Familie Stafler Unser Hotel und Restaurant ist seit dem 18. März wieder geöffnet.

I-39040 Mauls bei Sterzing, www.stafler.com

VKE Sterzing wählt neuen Ausschuss Die Sektion Sterzing des Vereins für Kinderspielplätze und Erholung hat Ende Februar bei der Jahresversammlung Rück- und Vorschau gehalten. Bei der Neuwahl des Ausschusses wurde Christina Niedermair als Vorsitzende bestätigt. Ausschussmitglieder sind Lea Cardinale, Katja Depian, Tatjana Ossanna, Christine Gschnitzer, Moreno Superchi, Martina De March, Tiziana Bendinoni und Barbara Bonaccorsi. Auch im laufenden Jahr bietet der VKE Sterzing wieder abwechslungsreiche Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. So sind am 12. April eine Ostereiersuche im Nordpark, am 10. Mai ein Familienausflug in den Tierpark Hellabrunn, am 17. Mai ein Radtag in Sterzing, im Juni eine Fahrt zur Mini Bozen, Kinderbetreuungen bei den Laternenpartys und Yoghurttagen, im Juli und August Kinderferien und das Countryfest erker april 09

am Roßkopf, im September das Ferien-Abschlussfest, im Oktober ein Kastanienfest und zu Silvester der Jahresabschluss mit den Kaminkehrern vorgesehen. Ein besonderes Anliegen ist dem VKE, Kinder aus verschiedenen Kulturen zusammenzuführen. Interkulturalität wird deshalb heuer ein wichtiges Thema sein. 33


vereine

Rege Tätigkeit des Bildungsausschusses Trens

Krebspolka, Jagermarsch und Eiswalzer Volkstanzkurse ab Ostern

(v.l.) Magdalena Fichter, Dora Wieser Rainer, Maria Rainer und Verena Rainer

In den vergangenen zwei Jahren, in denen der Bildungsausschuss Trens von Anni Rainer geleitet wurde, standen große Veränderungen an. So wurde für die Führung des Kulturhauses ein eigenes Komitee gegründet und der Bildungsausschuss dadurch wesentlich entlastet. Das Hauptanliegen des Ausschusses war die Weiterbildung und Zusammenarbeit mit verschiedenen Vereinen. Im reichhaltigen Programm fanden sich u.a. eine Vortragsreihe mit dem Psychologen Elmar Teutsch, Veranstaltungen unter dem Motto „Trens

gsund und munter“ und ein Sommercamp für Kinder. Das Projekt „Lebensgeschichten“, das gemeinsam mit den Bildungsausschüssen von Mauls und Stilfes unter dem Vorsitz von Helene Nössing durchgeführt wurde, konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Auch die Broschüre „Trenser Vereine stellen sich vor“ wurde wiederum an alle Haushalte verteilt. Bei den Neuwahlen wurde Dora Wieser Rainer zur neuen Vorsitzenden gewählt, Ausschussmitglieder sind Magdalena Fichter, Maria Rainer und Verena Rainer.

Mauls

Preiswatten des ASV Freienfeld

Nach einem gut besuchten Schnupperkurs in Wiesen und einem Volkstanz-Grundkurs in Gasteig unter der Leitung von Werner Moser und Helene Nössing bietet der Volkstanzkreis Wipptal ab 17. April einen Aufbaukurs in Gasteig an. Der Volkstanzkreis bemüht sich, jungen Menschen den Volkstanz näher zu bringen. In Schnupperkursen wurden Grundschritte von Dreher, Boarischer, Polka und Walzer erlernt. Geübt wurden auch Tänze wie Hiatamadl, Kikeriki, Jagermarsch, Poschater Zwoaschritt, Eiswalzer, Krebspolka, Fieberbrunner Sautanz, Rheinländer, Sternpolka oder Bauernmadl. Mit im Repertoire waren auch die Patty-Cake-Polka sowie der Discofox-Schritt.

Wer bereits einen Grundkurs besucht hat oder den Walzerschritt beherrscht, kann sich unter der Rufnummer 334 3031297 zum Aufbaukurs anmelden.

Schafzucht

Gute Platzierungen für Wipptaler Zuchtvereine

Friedl Überegger und Dagmar Mayr

Ende Februar veranstaltete die Fußballsektion des ASV Freienfeld im Haus der Dorfgemeinschaft Mauls ihr diesjähriges Preiswatten. Den Sieg holten sich Georg Seehauser aus Stilfes und Adolf Faller aus Schalders. Die beiden Trainer Antonio

Alberti und Walter Fleckinger spielten sich auf Rang fünf. Das Glückslos für ein Kälbchen, spendiert von Andreas Stafler, zog Friedl Überegger aus Mauls. Ein Schaf von Karl Sparber durfte Dagmar Mayr aus Trens mit nach Hause nehmen.

Josefiwatten in Gossensaß Rund 56 Kartenspieler nahmen am 19. März am traditionellen Preiswatten der Senioren von Gossensaß und Pflersch teil. Mit dabei waren auch Landtagsabgeordneter Christian Egartner und Bürgermeisterin Maria Holzer. D a s P re i s w a t t e n g e w a n n e n 34

schließlich die Wattpartner Gretl Volgger und Helmut Salzburger (Gruppe 1), Liesl Pixner und Rita Volgger (Gruppe 2) sowie Luis Thaler und Josef Festini (Gruppe 3). Zu gewinnen gab es Geschenkskörbe sowie Siegermaschen, bemalt von Gretl Volgger (86).

Anfang März fand in Bozen erstmals eine Südtiroler Kilbern- und Jungwidderschau statt, bei der rund 450 Zuchttiere vorgeführt wurden. Die beiden Wipptaler Schafzuchtvereine Ratschings und Freienfeld siegten dabei in zwei Kategorien und erzielten mehrere vordere Platzierungen: Hubert Kofler aus Freienfeld belegte zweimal Rang zwei, Karl Larch aus Ridnaun schaffte einen ersten und einen dritten Platz. Einen ersten Platz erreichte auch Peter Wieser aus Freienfeld. Peter Paul Pittracher aus Ridnaun holte zwei zweite

und zwei vierte Plätze. Heinrich Schölzhorn aus Ridnaun schaffte einen zweiten und einen vierten Platz. Michael Bacher, Obmann des Tiroler Schafzuchtverbandes, ersteigerte für 4.800 Euro ein von Norbert Gamper gezüchtetes Schaf, das in der Kategorie „Tiroler Bergschaf“ zum Gesamtsieger gekürt wurde. Im Wipptal findet Anfang Oktober anlässlich des 25-jährigen Gründungsjubiläums der beiden Wipptaler Schafzuchtvereine in Stange eine Jubiläumsausstellung statt. erker april 09


Ratschings

Gasteig/ Jaufental

„Sommer unter Freunden“

Musikanten geben Blasmusikunterricht

Anmeldungen für Sommerprojekt innerhalb 25. Mai

Zum vierten Mal organisieren die Gemeinderätinnen Luise Markart und Evelyn Haller heuer in Ratschings den „Sommer unter Freunden“. In zwei Turnussen für Grundschüler bis zur vierten Klasse (6. bis 17. Juli und 3. bis 14. August) sowie in einem Turnus für Kinder ab der fünften Klasse (20. bis 31. Juli) werden Kindern wieder allerhand Spiel, Spaß und gemeinsame Erlebnisse geboten. Die Anmeldeformulare – sie werden an den Schulen verteilt und können von der Internetseite www.ratschings.eu heruntergeladen werden – müssen innerhalb

25. Mai im Gemeindehaus abgegeben werden. Der Unkostenbeitrag von 70 Euro (ab zwei Kindern 50 Euro pro Kind) beinhaltet wiederum alle Spesen – vom Transport über das Mittagessen bis hin zu Eintritten sowie Bastelmaterialien.

Sterzing

Bürgerkapelle stellt Instrumente vor Anfang März stellte die Bürgerkapelle Sterzing den Schülern der 3. Grundschulklasse im Probelokal ihre Instrumente vor. Anschließend durften die Schüler diese selbst ausprobieren und konnten bei einem Quiz ihr Wissen unter Beweis stellen. Da der Nachwuchs für die Kapelle sehr wichtig ist, hofft man, einige Kinder für ein Instrument begeistert zu haben. Wer Interesse hat, ein Instrument zu erlernen, kann sich bei Jugendleiterin Maria Hilber (Geschäft Midi, Alt-

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stadt 2) melden. Die Instrumente werden von der Bürgerkapelle zur Verfügung gestellt.

Auch heuer waren die Musikanten der Musikkapelle Jaufental um Obmann Werner Markart wieder bei den Schülern der Grundschule in Jaufental und erstmals auch in Gasteig zu Besuch. Die Musikanten vermittelten den Kindern die Vielseitigkeit der Blasmusik und versuchten das Interesse für das Erlernen eines Instruments zu wecken.

Kapellmeister Jürgen Mair und erfahrene Musikanten stellten den Schülern die verschiedenen Instrumente einer Blaskapelle vor. Anschließend konnten sich die Schüler selbst als Musikanten versuchen und den Instrumenten einige Töne entlocken. Beigeistert zeigten sie sich vor allem vom Schlagzeug.

Schüler aus Gossensaß in der Donaumetropole Die Drittklässler der Mittelschule Gossensaß besuchten im Rahmen der Aktion „Europas Jugend lernt Wien kennen“ vor kurzem die österreichische Bundeshauptstadt. Unterstützt vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur begleiteten sie dabei vier Mitglieder des Lehrerkollegiums Österreichs. Maria-Ulrike Grün führte die Gruppe fünf Tage lang durch die Stadt. Die Besichtigung von Schloss Schönbrunn und Belvedere, des Stephansdomes, des Hundertwasserhauses und der Schatzkammer gehörten genauso zum Programm wie ein Besuch auf dem Naschmarkt, im Tierzoo, im 3D-Kino oder im noblen Hotel „Sacher“. Beeindruckt waren die Schüler auch von der UNO-City und dem ORF-Zentrum. Interessantes gab es auch im Technischen und Naturhistorischen Museum zu erkunden. Höhepunkt war das Musical „The Producers“ im Ronacher Theater. rr

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geschichte

Sterzing im Kriegsjahr 1797 Sterzinger Kompanie gerät als einzige Tiroler Kompanie in Gefangenschaft/ 53 Tote im Gericht Sterzing zu beklagen

Das Jahr 2009 ist zum Gedenkjahr an den Tiroler Aufstand von 1809 erklärt worden. Sterzing stand in jenem Sturmjahr wiederholt im Brennpunkt des Geschehens. Allerdings waren im Gericht Sterzing im Jahre 1797 durch den Krieg mehr Todesopfer zu beklagen als 1809. Im Jahr 1792 brach zwischen Frankreich und den Verbündeten Österreich und Preußen ein Krieg aus, der mit Unterbrechungen bis 1815 dauern sollte. Anfangs spielte sich das Kriegsgeschehen in den Niederlanden, in Westdeutschland und in Oberitalien ab. Im Mai 1796 erlitten die österreichischen Truppen bei Lodi eine schwere Niederlage. Angesichts der herannahenden Kriegsgefahr gelobte man in Bozen am 1. Juni 1796 auf Vorschlag des Abtes von Stams, fortan alljährlich das Herz-JesuFest feierlich zu begehen. Nach einer weiteren herben Niederlage der Österreicher am 14. Jänner 1797 bei Rivoli und dem Fall der Festung Mantua wandte sich Napoleon mit der Hauptmacht seiner Armee über Kärnten direkt gegen Wien. Seinen tüchtigen General Joubert beauftragte er, Tirol zu erobern. Dieser hielt bereits am 30. Jänner 1797 Einzug in Trient. Um der Gefahr eines weiteren Vordringens des Feindes zu begegnen, rief die Tiroler Landesregierung die Schützen auf, dem Militär, das durch die wiederholten Niederlagen geschwächt und teilweise auch mutlos geworden war, beizustehen. Sogleich kamen zahlreiche Schützenkompanien dieser Aufforderung nach. Aus dem Gericht Sterzing rückten zwei Kompanien unter den Hauptleuten Peter von Klebelsberg und Baron von Sternbach aus. Sie wurden bei Ceola im Cembratal eingesetzt, 36

um ein Vordringen des Feindes über den Avisio abzuwehren. Der Avisio fließt dort in einem tiefen, schluchtartigen Tal, dessen steil abfallende Hänge an der Sonnenseite mit Weinstöcken, aus deren Trauben hauptsächlich die bekannten Nosiola- und Müller-Thurgau-Weine gewonnen werden, bepflanzt sind. Die Franzosen begannen mit Scheinangriffen und Erkundungsvorstößen. Der Hauptangriff erfolgte am Morgen des 20. März 1797, als das Tal von dichtem Nebel bedeckt war. Dabei fügten die treffsicheren Wipptaler Schützen dem stürmisch angreifenden Feind empfindliche Verluste zu. Als aber die Franzosen weiter im Inneren des Tales unbemerkt den Bach überqueren und so den Österreichern in den Rücken fallen konnten, wurde die Lage der Verteidiger aussichtslos. Der tapfere Abschnittskommandant Oberstleutnant Ellin fiel im Kampf, der Befehlshaber General Baron von Kerpen entging nur knapp der Gefangennahme und auch die Kompanie Sternbach konnte entkommen. Die von allen Seiten eingeschlossene Kompanie des Hauptmannes von Klebelsberg kämpfte stundenlang mit großem Mut, musste sich aber, als zwölf Schützen gefallen und zahlreiche verwundet waren, ergeben. Es war dies in der Geschichte der Tiroler Schützen die einzige Kompanie, die in feindliche Gefangenschaft geriet. Ohne die günstigen Verteidigungsmöglichkeiten im engen Eisacktal zu nutzen, zogen sich die Österreicher bis Sterzing zurück, während ihnen die Franzosen unverzüglich nachrückten. In dieser gefährlichen Lage wurde der allgemeine Landsturm nach Sterzing aufgeboten. Fast gleichzeitig mit den zurückflutenden Truppen trafen tausende Landstürmer, hauptsächlich aus der Umgebung von Innsbruck und

dem Inntal, in Sterzing ein. Hier wurde nun von den zivilen und militärischen Behörden ein Plan entworfen, wie der Feind vernichtet oder gefangen genommen werden sollte. Die teilweise nur mit Arbeitsgeräten bewaffneten Landsturmmänner wurden zu Kompanien zusammengestellt und in die neue Verteidigungslinie zwischen Spinges, Ritzail, Mauls und dem Eggertal eingewiesen. An einem dieser letzten Märztage kam eine Erkundungsabteilung französischer Kavallerie bis zu einem Marienbildstock an der Landstraße unterhalb von Trens. Hier sollen sich die Pferde plötzlich wild aufgebäumt haben, so dass die feindlichen Reiter zurückreiten mussten. Der Bildstock, der später zu einer Kapelle ausgebaut wurde, wird seither als Reiterkapelle bezeichnet. Am 2. April 1797 fanden die bekannten und für beide Seiten sehr verlustreichen Kämpfe in Spinges statt. Dabei zeichnete sich u. a. auch der Sterzinger Komponist Johann Gänsbacher als Hauptmann einer Stubaier Schützenkompanie aus. Die französischen Truppen zogen daraufhin durch das Pustertal nach Kärnten ab, wo sie sich mit der Hauptarmee vereinigten. Warum die Pustertaler Schützen und Landsturmmänner dies nicht, wie im Sterzinger Kriegsplan vorgesehen, verhindert haben, konnte nie restlos geklärt werden. Doch das eigentliche Ziel des Befreiungskampfes wurde erreicht, denn jetzt befand sich kein Feind mehr im Lande. Die gefangenen Sterzinger Schützen, unter ihnen ihr Hauptmann Peter von Klebelsberg und sein Bruder, der Feldkaplan Karl Valentin von Klebelsberg, wurden wie die übrigen österreichischen Gefangenen von den Franzosen zuerst nach Verona abgeführt, wo in den Lazaretten zahlreiche Verwundete starben. Bereits am 2. April 1797 erreichte der Ge-

Von Klebelsberg und Klammer’sche Grabstätte im Sterzinger Friedhof, u. a. für Peter Paul von Klebelsberg zu Thumburg, k. k. Scharfschützenhauptmann, und Hochwürden Karl Valentin von Klebelsberg zu Thumburg, 32 Jahre lang Stadtpfarrer von Sterzing

fangenentransport Turin, von wo es weiter nach Frankreich ging. Die österreichischen Kriegsgefangenen durften im Laufe der Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen, die im Oktober 1797 in Campoformio ihren Abschluss fanden, in ihre Heimat zurückkehren. Aber noch im Oktober 1798 schrieb das Konsistorium von Brixen an den Dekan von Stilfes, dass es untersagt sei, Taufscheine oder andere Dokumente an Kriegsgefangene nach Frankreich zu senden, weil mit deren Hilfe sich Gefangene dort dauerhaft ansiedeln könnten. Im Sommer 1798 wurden an die Kriegsteilnehmer zahlreiche Medaillen und Erinnerungsmünzen verteilt, Belobigungen ausgesprochen und Vergünstigungen gewährt. Am Ende dieses dramatischen Jahres 1797 hatte das Gericht Sterzing 53 bei Kämpfen Gefallene oder nach Verwundungen oder in der Gefangenschaft verstorbene Landesverteidiger zu beklagen. Kein anderes Tiroler Gericht hatte in diesem Jahr auch nur annähernd so hohe Verluste durch Kriegseinwirkungen zu verzeichnen. Werner Fuchs erker april 09


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zeitgeschichte

Die Rettung des Vigil-Raber-Archivs Alt-Bürgermeister Karl Oberhauser zur Rückführung des weltberühmten Spielarchivs

In der frühen Neuzeit war Sterzing eine bedeutsame Spielstätte weltlicher und geistlicher Spiele. Die von Vigil Raber gesammelten Stücke kamen bereits kurz nach dessen Tod in den Besitz der Stadtgemeinde. Von dieser wurden sie bis 1940 verwahrt. Während des Zweiten Weltkrieges wurden die

wertvollen Schriften dann nach Bozen gebracht, wo sie allerdings gestohlen wurden. Erst nach zahlreichen geschickten Interventionen von Alt-Bürgermeister Karl Oberhauser konnten sie im Jahre 1984 in den Besitz der Stadt zurückgeführt werden.

Wer war Vigil Raber? Vigil Raber wurde um 1490 in Sterzing als Sohn eines Bäckers geboren. Zunächst besuchte er vermutlich die Sterzinger Lateinschule und erlernte dann den Malerberuf. Von 1510 bis 1522 arbeitete er in Bozen als Maler und Restaurator sakraler Kunstgegenstände. Ab 1524 lebte er mit Unterbrechungen wieder in seiner Heimatstadt und arbeitete dort als Maler. Heute ist Raber vor allem wegen seiner Tätigkeit als Sammler, Verleger, Autor und Spielleiter von weltlichen und geistlichen Theaterstücken bekannt. Er starb 1552. Von Rabers Arbeit als Maler hingegen ist wenig erhalten, was ihm eindeutig zugeordnet werden könnte. Bekannt ist das Wappenbuch der St. Christopherus-Bruderschaft am Arlberg, und auch eine in der Sterzinger Pfarrkirche aufgefundene Malerei des Sterzinger Wappens wird ihm zugeschrieben. Im Laufe seines Lebens sammelte Raber zahlreiche geistliche und weltliche Spiele, die er abschrieb und zum Teil auch selbst bearbeitete und erweiterte. Daneben agierte er auch als Spielleiter und Schauspieler. Als solcher wirkte er nicht nur in Bozen und Sterzing, sondern auch in Klausen, Trient und Cavalese im Fleimstal. Heute noch zeugt in Sterzing die Benennung einer Schule und eines Saales nach Vigil Raber von diesem „Universalkünstler der Frührenaissance“. In Anlehnung an die ehemals bedeutsame Theaterspielstätte gibt es in Sterzing seit knapp einem Vierteljahrhundert auch die weitum bekannten Sterzinger Osterspiele, geleitet vom Vigil Raber Curatorium um Norbert Kühbacher, und das Vigil-Raber-Ensemble, das immer wieder Passions- und Fastnachtspiele Rabers zur Aufführung bringt. Vor einigen Jahren sind die Schriften auf Initiative von Max Siller von der Universität Innsbruck digitalisiert worden und sind als solche nun einsehbar. Die Originale fristen in einem Tresor in der Gemeinde ein etwas kümmerliches Dasein. Vielleicht könnte in Zukunft die eine oder andere Handschrift im Stadtmuseum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Der Bestand der von Raber gesammelten Fastnacht- sowie Oster- und Passionsspiele ist bis auf den heutigen Tag gut erhalten. Bereits 1553 hat die Stadt Sterzing der Witwe Raber den gesamten Nachlass abgekauft. In einer Bürgermeisterraitung (Rechnung) von damals heißt es, dass die Stadt Sterzing „der Virgili Räberin wittiben alle und jede geschriebns spil und spils Ristungen, so ir haußwirt seilger nach sein verlassen hat, abkaufft und ir ... dafur bezalt 6 fl.“ Seitdem gehören die 26 von Vigil Raber ab 1510 aufgezeichneten Spiele der Stadt Sterzing. 1942 wären die heute weltberühmten Schriften der Stadt jedoch beinahe für immer abhanden gekommen. lg 38

Karl Oberhauser: „Ich wollte nicht, dass das Vigil-Raber-Archiv das gleiche Schicksal erleidet wie die Multscher-Tafeln.“

Die Odyssee des Archivs Das Sterzinger Stadtarchiv sowie das Vigil-Raber-Archiv wurden während des Zweiten Weltkrieges 1940 auf Anweisung der Direktion des Staatsarchives von Venedig vom Sterzinger Rathaus sicherheitshalber nach Bozen in das Staatsarchiv im Schloss Maretsch gebracht. Auf Nachfrage von Bürgermeister Hans Saxl antwortete die Direktion des Staatsarchives Bozen nach dem Krieg, dass das Stadtarchiv von Sterzing wieder abgeholt werden könne. 1958 war das Stadtarchiv allerdings noch immer nicht zurückgegeben. Dass die VigilRaber-Schriften nicht mehr auffindbar waren, wusste damals noch niemand. Laut Franz Huter fehlte das Vigil-Raber-Archiv bereits seit 1942. Anton Dörrer schrieb in der Monatsschrift „Schlern“: „Da verschwand 1941 der ansehnliche Pack, ohne dass bis jetzt festgestellt werden konnte, wer die Stehler und Hehler waren.“ 1962 veröffentlichte Dörrer in der „Tiroler Tageszeitung“ einen weiteren Artikel mit der Überschrift: „Wo ist das weltberühmte Sterzinger Stadtarchiv?“

1965 wurde zwar das Stadtarchiv der Gemeinde Sterzing zurückgegeben, das Vigil-Raber-Archiv aber fehlte. Am 1. Oktober 1964 habe ich als Bürgermeister Prof. Eugen Thurnher eine Vollmacht ausgestellt, um bei allen zuständigen Behörden Schritte zur Rückführung des Vigil-Raber-Archivs einzuleiten. Es gab damals nur Vermutungen, wo es sich befinden könnte. Am 26. April 1965 musste ich allerdings auf Verlangen der Tiroler Landesregierung die Vollmacht an Thurnher zurücknehmen, weil sich in dieser Angelegenheit die Tiroler Landesregierung in der Person des Landeshauptmann-Stellvertreters Hans Gamper eingeschaltet hatte. In der Zwischenzeit wusste man, dass sich das Vigil-Raber-Archiv in Innsbruck befand, und man wusste auch, wer es besaß. Gerade noch im letzten Augenblick, bevor es nach Amerika verkauft worden wäre, konnte es von der Staatsanwaltschaft Innsbruck in Beschlag genommen werden. Thurnher war sehr gekränkt darüber, dass ich ihm die Vollmacht entziehen erker april 09


BergbauWelt Ridnaun-Schneeberg ab 1. April geöffnet Das Besucherbergwerk am Talschluss von Ridnaun ist seit 1. April wieder geöffnet. Vorerst werden jene Führungen angeboten, die im Bergwerksareal in Maiern durchgeführt werden können, d.h. „Schneeberg kompakt“, die 1,5- bis zweistündige Führung durch Erzaufbereitung, Schaustollen, Erztransportanlagen und

Seit 1984 befindet sich das Vigil-RaberArchiv wieder in Sterzing.

musste, aber nachdem sich die Tiroler Landesregierung eingeschaltet hatte, konnte ich nicht anders. Er wollte sogar den Gerichtsweg beschreiten, während die Tiroler Landesregierung bereit war, Walter Senn, der im Besitz des Archivs war, dieses abzukaufen. Die Forderung betrug 450.000 Schilling. Das Land Tirol war bereit, 350.000 Schilling zu zahlen, 100.000 Schilling musste ich selbst aufbringen. Auf Grund eines Artikels in der Tageszeitung „Dolomiten“ hat sich Nicolò Rasmo bei mir gemeldet, der wissen wollte, wo genau sich das Vigil-Raber-Archiv befand. Zur gleichen Zeit war das Sterzinger Heimatbuch unter Leitung von Anselm Sparber in Ausarbeitung. Hierfür hatte auch Dörrer einen umfangreichen Beitrag geschrieben. Dörrer wollte damals unbedingt einen Artikel über die Auffindung des Vigil-Raber-Archivs im „Schlern“ veröffentlichen, was der Sache zu jenem Zeitpunkt allerdings wenig zuträglich gewesen wäre. Deshalb habe ich dies beim Schriftleiter des „Schlern“ unterbunden. Ich wollte nämlich nicht, dass das Archiv irgendwo in Venedig landen und dann, so wie die Multscher Tafeln in Florenz, einmal als bloße Leihgabe nach Sterzing zurückkommen würde. Dörrer war daraufhin sehr verschnupft und zog seinen Beitrag für das Sterzinger Heimatbuch zurück. Da bin ich mit Anselm Sparber zu ihm nach Innsbruck gefahren, doch er wollte mich zuerst gar nicht in erker april 09

seine Wohnung lassen, so beleidigt war er. Schließlich gewährte er mir doch Einlass und ich versuchte ihm zu erklären, dass wir wohl beide nur das Beste wollten, nämlich die Rettung des Vigil-Raber-Archivs für Sterzing: er durch eine Veröffentlichung im „Schlern“ und ich durch Abwarten, bis die gesetzlichen Voraussetzungen gegeben seien, damit die Schriften auch wirklich in Sterzing bleiben könnten. Sobald dies der Fall sei, würde ich ihn ersuchen, jeden Tag einen Artikel über das Archiv zu veröffentlichen. Diese Argumente haben Dörrer schließlich überzeugt. Wir haben uns die Hand gereicht und er hat seinen Beitrag für das Heimatbuch wieder freigegeben. In der Zwischenzeit wurde das Vigil-Raber-Archiv im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum bestens verwahrt. Im Tiroler Gedenkjahr 1984 habe ich dann mit Bürgermeister Josef Larch das Archiv mit meinem Wagen in Innsbruck abgeholt und nach Sterzing gebracht. Als man uns am Brenner fragte, ob wir etwas zu verzollen hätten, gaben wir an, nur „ein paar alte Papiere“ mit uns zu führen. So kehrte das wertvolle Archiv nach über 40 Jahren wieder unbeschadet nach Sterzing zurück. Karl Oberhauser

Museum, sowie „Schneeberg Junior“, ein sehr abwechslungsreiches und aktives Programm für Kinder, Schulen und Familien. Mit den Stollenexkursionen auf 2.000 m Höhe hoffen wir gegen Ende Mai anfangen zu können. Ein weiteres Vorhaben während dieses Jahres ist der Abschluss der Sanierungsarbeiten am Maierner Bremsberg, so dass auf diesem Abschnitt auch der historische Erztransport vorgeführt werden kann. Im Rahmen eines Interreg-Projektes wird in Zusammenarbeit mit der Wildbachverbauung und der Forstbehörde die Sanierung des Lazzacher Bremsberges und des 14-Nothelfer-Wassertonnenaufzuges in Angriff genommen. Weiters stehen Sanierungsarbeiten an der Gleisanlage im Poschhausstollen und an der Kläranlage in St. Martin sowie Absicherungsarbeiten im Karl- und im Himmelreichstollen an. Im Museum in Maiern ist die Eröffnung einer neuen Dauerausstellung zum Thema „Die Entwicklung der Markscheidekunst“ (bergmännisches Vermessungswesen) vorgesehen. Dabei kann auch eine ansehnliche Zahl wertvoller Vermessungsinstrumente aus früherer und neuerer Zeit bestaunt werden. Als Rahmenprogramm bieten wir u.a. wieder die Bergbaurallye am internationalen Museumstag (17. Mai), das Bergmannsfest am 12. Juli und die Konzertreihe „Musik im Stollen“ in der zweiten Juli- bzw. ersten Augusthälfte an. Informationen: Tel. 0472 656364 oder Fax 0472 656404, www.bergbaumuseum.it Öffnungszeiten: täglich außer montags von 9.30 bis 16.30 Uhr. An Feiertagen (z.B. Ostermontag, Pfingstmontag) und im Monat August auch montags geöffnet. Fixe Führungen um 9.30, 11.15, 13.30 und 15.15 Uhr Gruppen müssen sich vormerken und erhalten auch außerhalb der angegebenen Uhrzeiten eine Führung.

Karl Oberhauser war von 1963 bis 1973 Bürgermeister von Sterzing und anschließend von 1973 bis 1993 Landesrat und Abgeordneter zum Südtiroler Landtag für die Südtiroler Volkspartei.

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kultur Programm

Sterzinger Osterspiele 2. bis 18. April

2. April Theater: „Der Tiroler Faust“ nach einer alten Handschrift, Vigil-RaberEnsemble, Rathaussaal, 20.00 Uhr. 3. April Konzert: „Golden Voices of Gospel“, Spirituals, Traditionals und Gospels, St. Margarethenkirche, 20.00 Uhr. 4. und 5. April Theater: „Der Tiroler Faust“, Vigil-Raber-Ensemble, Rathaussaal, 20.00 Uhr. 6. bis 8. April Symposium: Kaspar Goldwurm (1524 - 1559), Hofprediger und lutherischer Theologe aus Sterzing, Rathaussaal, ab 9.00 Uhr. 6. April Aktionstheater: Auf den Spuren der Fugger, nicht alltägliche Stadtführung, Zentrum von Sterzing, 20.00 Uhr. 8. und 10. April Theater: „Der Tiroler Faust“, Vigil-Raber-Ensemble, Rathaussaal, 20.00 Uhr. 11. April Aktionstheater: Auf den Spuren der Fugger, Zentrum von Sterzing, 20.00 Uhr. 12. April Osterkonzert der Bürgerkapelle Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr. 13. April Geistliches Konzert: „Irdisches Vergnügen in Gott“, Ensemble Diderot, Heilig-Geist-Kirche, 20.00 Uhr. 14. und 15. April Theater: „Siegfrieds Blut“, Theaterwerkstatt der Oberschule Sterzing, Foyer der Oberschule, 20.00 Uhr. 15. April Kindertheater: „Hans im Glück“, Theater Tom Teuer, Vigil-Raber-Saal, 15.00 Uhr. 17. April Aktionstheater: Auf den Spuren der Fugger, Zentrum von Sterzing, 20.00 Uhr. 18. April Konzert: „Songs from Jerusalem“, Timna Brauer & Elias Meiri Ensemble, Vigil-Raber-Saal, 20.00 Uhr. Kartenvorverkauf: Tourismusverein Sterzing (Tel. 0472 765325) Abendkasse: jeweils eine Stunde vor Beginn geöffnet 40

„Der Tiroler Faust“ 24. Sterzinger Osterspiele im Zeichen von Kaspar Goldwurm

Beinahe drei Wochen lang – vom 2. bis zum 18. April – bestimmen derzeit wieder die Sterzinger Osterspiele das kulturelle Leben im Wipptaler Hauptort. Das historische Festival des Vigil Raber Curatoriums, das heuer bereits zum 24. Mal stattfindet, bietet neben verschiedenen Konzerten und Theateraufführungen in diesem Jahr auch wieder ein Symposium, das Kaspar Goldwurm, einem Hofprediger und lutherischen Theologen aus Sterzing, gewidmet ist.

„Der Tiroler Faust“ mit Karl Pichler (r.) als Bajaz und Pepi Seidner als Faust

Der Tiroler Faust Eröffnet werden die diesjährigen Osterspiele am 2. April mit dem „Doktor Faustus Spiel“. In einer Inszenierung von Norbert Kühbacher, dem Leiter des Festivals, zeigt das Vigil-Raber-Ensemble heuer ein Volksstück nach einer alten Tiroler Handschrift, in dem das zeitlose menschliche Streben nach Glück und Freiheit und nach Überwindung der eigenen Begrenztheit thematisiert wird. Das Tiroler Faustus-Spiel geht in seinen wesentlichen Zügen auf das deutsche Volksbuch aus dem Jahre 1587 zurück, das bis auf den heutigen Tag viele Bearbeitungen und Ausgestaltungen durch große Dichter wie Marlowe, Lessing, Goethe und Thomas Mann erfahren hat. Doktor Faustus versucht mit Hilfe des Teufels von seinen Schulden loszukommen. Es gelingt ihm, den Teufel zu überlisten und zu demütigen. Als Faust aber im Begriff ist, sich vom Teufel wieder abzuwenden, lässt dieser ihn durch ein herbeigerufenes Weib, Gretchen, verführen. Am Tag der Abrechnung ist der Teufel stärker als Faust und stürzt ihn in den Untergang.

Golden Voices of Gospel Reverend Dwight Robson und seine „Golden Voices of Gospel“ laden am 3. April in der St. Margarethenkirche auf ihre unnachahmliche Art zu einer Reise ein, die durch ein Jahrhundert der Spirituals, Traditionals und Gospels führt. Die Kirchenlieder der „Black Churches“ in den

stützt durch eine fantastische Rhythmusgruppe, gehen unter die Haut wie wohl kaum eine andere Musik. Das umfangreiche musikalische Repertoire lässt uns erahnen, dass die Wurzeln fast aller bedeutenden Musikrichtungen des 20. Jahrhunderts (Blues, Jazz, Rock, Beat) zur Gospel-Musik reichen.

„Clap your hands“ mit den Golden Voices of Gospel

USA und der Karibik drücken eindrucksvoll das Lebensgefühl, den Stolz und die Hingabe des weitaus größten Teils der schwarzen Bevölkerung der USA aus. Die teils melancholischen, teils mitreißend temperamentvollen Gospels, unter-

Auf den Spuren der Fugger Fortgesetzt wird der Osterspielzyklus am 6. April mit dem Aktionstheater „Auf den Spuren der Fugger“, besaßen die Fugger um 1500 am Schneeberg doch Schürfrechte und in Sterzing erker april 09


einige Stadthäuser. Bei diesem Theaterspaziergang mit dem Vigil-Raber-Ensemble durch das historische Zentrum von Sterzing wird der Besucher anlässlich des 450. Geburtstages von Jakob Fugger bei einer nicht alltäglichen Stadtführung auf

Jakob Fugger

Sterzings verborgene Orte und dessen Geschichte aufmerksam gemacht. An verschiedenen Schauplätzen, so beispielsweise im Zwölferturm oder im Rathaussaal, wohnt der Zuschauer einem historischen Prozess bei, erfährt etwas über das historische Hospizwesen im mittelalterlichen Sterzing und lauscht den stimmungsvollen Geschichten des Nachtwächters.

einem berühmten Hofprediger und lutherischen Theologen aus Sterzing. Kaspar Goldwurm, der sich den Zunamen Athesinus („der Etschländer“) gegeben hat, kam 1524 in Sterzing zur Welt, studierte in Italien und Wittenberg und musste 1541 – wie in jenen Jahren zahllose andere lutherisch, wiedertäuferisch bzw. nichtkatholisch Gesinnte – aus seiner Heimat fliehen. Der junge Theologe wurde Hofprediger in Marburg. 1546 berief ihn der reformationsfreundliche Graf Philipp III. von Nassau-Weilburg als Hofprediger. Als solcher war Goldwurm bis zu seinem (und des Grafen) Tod 1559 im hessischen Weilburg tätig. Goldwurm gilt als Begründer der Weilburgischen Landeskirche, der er 1553 eine neue Kirchenordnung gab. Doch neben seiner Tätigkeit als Hofprediger, Visitator und Superintendent der Grafschaft Nassau-Weilburg war er seit seiner Jugend auch schriftstellerisch tätig. Als sein Hauptwerk gilt das 1557 in Frankfurt am Main publizierte „Wunderwerk- und Wunderzeichenbuch“, eine Art Mirakelbuch „von anfang der Welt schöpfung biß auff vnser jetzige zeit“. Wie Martin Luther glaubte Kaspar Goldwurm, der Weltuntergang stehe unmittelbar bevor.

Kaspar Goldwurm Ein international besetztes wissenschaftliches Symposium unter der Leitung von Max Siller beschäftigt sich anlässlich des

Osterkonzert der Bürgerkapelle Am Ostersonntag gibt die Bürgerkapelle Sterzing unter der

Bürgerkapelle Sterzing

450. Todestages im Rahmen der diesjährigen Osterspiele mit Kaspar Goldwurm (1524 – 1559), erker april 09

Leitung von Roland Fidler und untermalt mit großformatigen Bildern von Bergsteiger Hans 41


kultur

peter Eisendle im Stadttheater ihr Osterkonzert. Das Konzert ist bereits seit Jahren traditioneller Fixpunkt der Sterzinger Osterspiele. Der erste Konzertteil ist dem Andreas-Hofer-Gedenkjahr gewidmet, während der Klangkörper im zweiten Teil Stücke junger zeitgenössischer Komponisten präsentiert. „Irdisches Vergnügen in Gott“

das Schülerensemble ein witzigspritziges, tieftragisch-dramatisches Stück rund um berühmte Helden, um Liebe und Hass, Enttäuschung und Betrug, Blut und Mord. Dabei agieren Gunther, Siegfried, Kriemhild, Brunhild, Hagen und all die anderen Recken zwischen Dramatik und Ironie, rappen auch mal und nehmen das große Epos des Mittelalters nicht immer todernst. Für die musikalische Gestaltung

„Hans im Glück“, Kindertheater mit der Gruppe Tom Teuer

Mutter. Der Weg ist weit und der Klumpen schwer, so schwer, dass Hans am Ende seiner Kräfte ist. Da trifft er im duftenden Stroh einen reitenden Rappen mit seinem rappenden Reiter, einen meckernden Hirten mit seiner störrischen Kuh, den Koch mit seinem tanzenden Schwein, eine schnatternde Magd mit ihrer singenden Gans und den unsichtbaren Scherenschleifer. Das akkordeon-beschwingte Märchen über das Besitzen, das Tauschen, das Loslassen und

semble einerseits den Reichtum der jüdischen Musiktradition präsentieren, andererseits Querverbindungen zu christlichen und muslimischen Gesängen aufzeigen. Die alten Kultgesänge und Originalkompositionen werden dabei einfühlsam von ihrem oft starren und musealen Charakter befreit und musikalisch zeitgemäß dargeboten, ohne dass die Essenz verloren geht.

Das „Ensemble Diderot“ mit Johannes Pramsohler (2.v.l.)

B e i m s a k r a l e n K o n z e r t „ I rdisches Vergnügen in Gott“ mit dem Ensemble Diderot sind am Ostermontag in der Heilig-GeistKirche neben Arien und Sonaten von Georg Friedrich Händel auch Stücke von J. G. Goldberg, A. Corelli, G. H. Stölzel und D. Buxtehude zu hören. Das Ensemble Diderot, in dem auch der Sterzinger Violinist Johannes Pramsohler zu hören ist, ist ein auf die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts spezialisiertes Quartett von jungen Musikern, die in den führenden Institutionen Europas ausgebildet worden sind. Das Konzert in Sterzing versteht sich als Hommage an Händel, dessen Todestag sich heuer zum 250. Mal jährt.

„Songs from Jerusalem“, jüdische Musik mit Timna Brauer „Siegfrieds Blut“, ein parodistisches Nibelungenspektakel der Theaterwerkstatt der Sterzinger Oberschule

sorgt die Schulband unter der Leitung von Paul Brugger.

die Liebe zur Mutter dauert rund 50 Minuten und ist für Kinder ab vier Jahren geeignet.

„Hans im Glück“ „Songs from Jerusalem“

„Siegfrieds Blut“ Die Theaterwerkstatt der Oberschule Sterzing bringt am 14. und 15. April das Nibelungenspektakel „Siegfrieds Blut“ zur Aufführung. In einer Inszenierung von Christof Anstein zeigt 42

Am 15. April zeigt das Theater Tom Teuer im Vigil-Raber-Saal das Grimm-Märchen „Hans im Glück“. Hans hat sieben Jahre bei seinem Herrn gedient, als Lohn erhält er einen Klumpen Gold. Da macht er sich auf zu seiner

Beendet wird der diesjährige Osterspiel-Zyklus mit dem Konzert „Songs from Jerusalem – Der Liederschatz aus Jerusalem“ mit Timna Brauer und dem Elias Meiri Ensemble. Mit diesem Konzert will das En-

„Songs from Jerusalem“ widmet Timna Brauer ihren beiden Großvätern: Simon Brauer stammte aus Litauen und Yechiel Dahabani ist im vorigen Jahrhundert zu Fuß vom Jemen ins „Heilige Land“ eingewandert. Er war der Kutscher von Theodor Herzl, dem Begründer des Zionismus. Beide waren hervorragende Sänger, deren Lieder – beim einen europäisch, beim anderen orientalisch – Timna Brauers Entwicklung stark geprägt haben. lg erker april 09


Konzert

„Schräge Heimat III“

Klassik Swing Quartet Am 17. April ist im Stadttheater Sterzing das Klassik Swing Quartet mit Günther Sanin, einem Violine-Virtuosen aus Bozen, der bereits in den berühmteste europäischen Orchestern gespielt hat, zu hören. Das Klassik Swing Quartet ist als einflussreiches Ensemble des „Crossover“-Stils bekannt und präsentiert gekonnt eine Mischung aus Klassik, Lyrik, Jazz, Tango und Volksmusik. Dabei erzeugen die vier Musiker unterschiedlicher Herkunft (Günther Sanin, Violine; Ivano Avesani, Contrabass; Fabio Rossato, Akkordeon und Ivan Tibolla, Piano) eine ungewöhnliche Klangfülle, die geradezu surreal scheint. Mit der Energie von Virtuosen wie Lehàr, Puccini, Shostakovich, Brahms, Piazzolla, der Jazzmusiker Kosma und Django Reinhard, der Meister

Premiere der Pusterer Musikgruppe „Titlà“ in Wiesen

Das Klassik Swing Quartet

der Melodien Morricone und Bacalov, der Prinzen des ZigeunerTanzes Rodriguez und Monti präsentieren sie einen Musikstil, der gleichzeitig Ausdruck eines Lebensstils ist. Denn um Crossover zu „machen“, sind Neugier, Kultur, Information und vor allem eine andauernde Weiterbildung erforderlich. Beim Konzert in Sterzing werden u.a. Filmmusik von Ennio Morricone, Tangos, eine CsardazEigenkomposition von Günther Sanin und überaus schwierige Geigensoli aus der Lehár-Operette „Paganini“ zu Gehör gebracht. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr. Konzertkarten können im Tourismusverein Sterzing unter der Rufnummer 765325 vorbestellt werden.

Mareit

Sänger feiern ein Jahr der Jubiläen

Schräges und Lustiges, Kritisches und Kitschiges aus unserer Heimat gibt es am 3. Mai im Haus der Dorfgemeinschaft von Wiesen zu hören. Auf Einladung des Bildungsausschusses Wiesen stellt die über die Landesgrenzen hinaus bekannte Gruppe Titlà zum ersten Mal den dritten Teil ihrer musikalischen Lesung „Schräge Heimat“ vor. Die urige Volksmusik wird mit humorvollen Texten und

Gedanken von Toni Taschler und Susan La Dez angereichert. Da die Veranstaltung im Rahmen der landesweiten „Politischen Aktionstage“ stattfindet, ist der Eintritt frei. Als Rahmenprogramm bietet die Initiativgruppe für direkte Demokratie einen Infostand mit aktuellen Infos zum bevorstehenden Volksbegehren an. Der Abend, zu dem die gesamte Wipptaler Bevölkerung eingeladen ist, beginnt um 20.00 Uhr.

Frühjahrskonzerte Musikkapelle Innerpfitsch

(v.l.) Pfarrer Oswald Kuenzer, Annamaria Staffler, Karla Brunner, Karl Siller, Waltraud Volgger, Andrea Holzmann und Harald Siller

Der Männer- und der Kirchenchor Mareit feiern in diesem Jahr gleich mehrere Jubiläen: Beide Chöre wurden vor 30 Jahren gegründet. Annamaria Staffler ist seit 25 Jahren als Chorleiterin tätig, seit zehn Jahren leitet sie engagiert den Männerund den Kirchenchor Mareit. Im Rahmen der diesjährigen Jahresversammlung wurden treue Sänger für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt, darunter Pfarerker april 09

rer Oswald Kuenzer, Karl Siller, Waltraud Volgger und Andrea Holzmann. Am 22. Mai veranstalten die beiden Chöre im örtlichen Vereinshaus einen unterhaltsamen Konzertabend. Mitwirkende sind neben den Mareiter Chorsängern die Singgemeinschaft Pflersch sowie die Sängergruppe „Wippmenvox“. Beginn des Konzerts ist um 20.00 Uhr.

Am 18. April gibt die Musikkapelle Innerpfitsch im Schulhaus von St. Jakob ihr diesjähriges Frühjahrskonzert. Unter der Leitung von Kapellmeister Martin Rainer bringen die Musikanten ein abwechslungsreiches Programm zu Gehör. Zu hören sein werden traditionelle Werke wie Friedrich Eichbergers Marsch „Anno Neun“ und die Ouvertüre „Klingendes Land“ von Sepp Tanzer sowie moderne Melodien wie „Tanz der Vampire“ und Originalweke für Blasmusik wie „All Glory Told“ von James Swearingen. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr.

Musikkapelle Stilfes Die Musikkapelle Stilfes lädt alle Musikfreunde am 19. April zu ihrem Frühjahrskonzert im Vereinshaus von Stilfes ein. Der diesjährige Konzertabend mit Beginn um 20.00 Uhr steht ganz im Zeichen des Tiroler Gedenkjahres 1809. Kapellmeister Walter Holzer hat ein abwechslungsreiches Programm mit traditioneller Tiroler Blasmusik gestaltet. 43


kultur

Madonna kehrt zurück Gestohlene Skulptur aus der St. Magdalenakirche in Ridnaun nach 35 Jahren wiedergefunden Vor nunmehr 35 Jahren, in der Nacht auf den 3. Oktober 1974, entwendeten dreiste Kirchendiebe aus der St. Magdalenakirche in Ridnaun drei spätgotische Skulpturen aus dem rechten Seitenaltar. Während zwei Figuren – der hl. Georg und der hl. Laurentius – bereits sechs Jahre später wiedergefunden und rückerstattet wurden, blieb die zentrale Madonnenfigur verschwunden. Kaum jemand hat noch daran geglaubt, dass sie jemals wieder auftauchen würde. Doch nun ist sie wieder „heimgekehrt“.

Kirchenchor Mauls ehrt langjährige Mitglieder Mit 50 Proben und 46 Auftritten hat der Kirchenchor Mauls um Obfrau Mathilde Gruber ein bewegtes Jahr 2008 hinter sich. Anfang März hielten die Sänger im Gasthof „Jägerheim“ Rückblick.

(v.l.) Obfrau Mathilde Gruber, die geehrten Sänger Markus Leitner und Peter Salcher sowie Chorleiter und Organist Wolfgang Girtler

Der Schrein des rechten Seitenaltars in der St. Magdalenakirche in Ridnaun mit den Skulpturen des hl. Georg und des hl. Laurentius; die Grödner Madonna in der Mitte wurde vermutlich Anfang der 1980er Jahre angebracht.

Unter welchen Umständen die Madonnenskulptur, die Anfang des 16. Jahrhundert von Meister Matheis Stöberl geschaffen worden war, von Ridnaun nach Ost-Berlin und weiter nach Ochsenhausen in Baden-Württemberg gekommen ist, wird wohl ein Geheimnis bleiben, das auch die zuständigen Beamten des dortigen Landeskriminalamtes nicht lösen konnten. Bekannt ist lediglich, dass der Besitzer der Statue, der sie bereits 1976/77 im Rahmen eines Tauschgeschäftes als Gegenwert zu mehreren Objekten aus dem Zweiten Weltkrieg erhalten haben will, sie im Juni 2007 in Vorarlberg zum Verkauf anbieten wollte, doch stellte sich bald heraus, dass die Figur in den Sachfahndungsdateien für entwendete Kunstgegenstände, in der mittlerweile fast 25.000 Objekte gespeichert sind, registriert war. Von einem Kunstsachverständigen konnte sie zweifelsfrei identifiziert werden, wenn sie auch ihre Origi44

Die spätgotische Madonnenskulptur von Meister Matheis Stöberl aus dem frühen 16. Jahrhundert, die vor kurzem in Baden-Würt-temberg wieder aufgefunden wurde

nalfassung verloren hatte und sich in abgelaugtem Zustand befand. Durch die großzügige Unterstützung der Autonomen Provinz Bozen, Abteilung Denkmalpflege, und der Stiftung Südtiroler Sparkasse konnte die Skulptur nun vor kurzem wiedererworben werden. Mitte März wurde sie schließlich von zwei Beamten des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg wieder nach Mareit überführt, wo sie von Pfarrer Oswald Kuenzer sowie Mitgliedern der Pfarrgemeinderäte von Mareit und Ridnaun in Empfang genommen wurde. Nach einer umfassenden Restaurierung, die in den kommenden Wochen durchgeführt werden soll, wird die Madonnenfigur wieder ihren alten Platz in der St. Magdalenakirche in Ridnaun einnehmen. Damit kann ein Stück Wipptaler Kriminalgeschichte nach 35 Jahren erfolgreich zu den Akten gelegt werden. bfs

Höhepunkte im vergangenen Jahr waren u. a. die Teilnahme am Gasslsingen in Klausen, das Frühjahrskonzert mit dem MGV Sterzing, ein Gemeinschaftskonzert mit dem Kirchenchor Reinswald sowie die Cäcilienfeier, die der Chor erstmals gemeinsam mit der Musikkapelle Mauls gestaltete. Auch gesellige Stunden kamen nicht zu kurz. Chorleiter und Organist Wolfang Girtler dankte den Sängern für ihren Einsatz und ermunterte weiterhin zu fleißigem Probenbesuch. Lobende Worte gab es auch von den Ehrengästen, darunter Obfrau Margareth Oberrauch vom Verband der Südtiroler Kirchenchöre, Erich Deltedesco, Schatzmeister im Südtiroler Sängerbund, Pfarrseelsorger Pius Leitner, Kulturreferentin Helene Nössing

sowie Fraktionsvorsteher Adolf Zihl. Erfreut zeigte sich der Ausschuss über die Nachwuchssänger Carolin und Daniel Grießer. Peter Salcher, seit 60 Jahren Sänger im Kirchenchor, erhielt für seine langjährige Mitgliedschaft zwei Urkunden sowie ein Marienbild überreicht. Markus Leitner wurde für 15-jährige Treue geehrt. In einer Schweigeminute gedachten die Sänger auch der verstorbenen ehemaligen Chormitglieder Maria Zößmayr und Herbert Salcher. Für dieses Jahr hat sich der Kirchenchor wieder einiges vorgenommen: Im Mai findet in Mauls ein Marienkonzert mit einem Klarinettentrio der örtlichen Musikkapelle sowie der „Hofleit’nmusig“ statt. Großes Augenmerk wird weiterhin auf die Stimmbildung gelegt.

Ridnaun

Bilderausstellung Vo m 1 9 . A p r i l bis Ende Juni werden in der Bibliothek Ridnaun jeden Sonntag ab 9.00 Uhr Bilder von Simon Rainer unter dem Sammelbegriff „Unterbewusste Realitäten einer verzerrten Wirklichkeit“ zu sehen sein. Reale Augenblicke oder vergessene Momente verschmelzen in seinen Acryl-Bildern zu unnatürlichen Farbkompositionen und Formen. erker april 09


kultur

Sterzing

„Dem Brauchtum eine Seele geben“ Frauenorganisationen veranstalten Frauen-Kultur-Tage im Stadttheater

Frauen unter Frauen. FrauenKultur-Tage führen zusammen. Sie machen Frauen zu Trägerinnen und Schöpferinnen ihrer eigenen Kultur. Frauen-Kultur-Tage vermitteln Sicherheit, Vertrauen und Identität, gerade in einer schnelllebigen Zeit wie heute. Frauen-Kultur-Tage ermöglichen Raum – viel Raum für Begegnung und zum Kraftschöpfen – unabhängig von Alter und Lebenssituation.

Die Vorbereitungsgruppe

Im Stadttheater Sterzing finden vom 7. bis zum 9. Mai die Frauen-Kultur-Tage statt.

Seit nunmehr elf Jahren setzen die Frauenkulturtage mit ihrer Veranstaltungsreihe ein wichtiges Zeichen in der Südtiroler Kulturlandschaft. Im vergangenem Jahr hat sich die Katholische Frauenbewegung mit den KVW-Frauen, den Bäuerinnen und den SVP-Frauen der Ortsgruppe Sterzing zusammengeschlossen, um heuer vom 7. bis zum 9. Mai auch in Sterzing ein ansprechendes Programm für Frauen präsentieren zu können. Das vielfältige Angebot reicht von Vorträgen über Wanderungen und Verkostungen, Gesundheitschecks bis hin zum kreativen Gestalten und bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung, Information und Diskussion. Ein Wochenende von Frauen für Frauen: drei Tage für Körper, Geist und Seele Eröffnet werden die Frauenkulturtage am 7. Mai um 18.00 Uhr im Stadttheater Sterzing, wo die Besucher bereits einen Einblick in die Kultur und Tradition der Frauen im Wipptal erhalten. Landtagsabgeordnete und Lanerker april 09

desbäuerin Maria Kuenzer referiert darüber, wie dem Brauchtum eine Seele gegeben werden kann. In Form eines Theaterstückes zeigen die Jaufentaler Bäuerinnen das Leben der Bäuerinnen von gestern bis morgen auf. Anschließend präsentiert Schneiderin Helga Trenkwalder aus Sterzing verschiedene Wipptaler Trachten, bevor der Abend mit bunten Volkstänzen ausklingt. Am 8. Mai dreht sich alles rund um die Gesundheit. Winfried Rossmanith aus Karlsruhe berichtet über Veränderliches und Unveränderliches bei Mann und Frau. Dr. Franz Ploner, Primar im Krankenhaus Sterzing, geht dem Schmerz der Frauen auf den Grund. Gesundheitschecks bieten die Möglichkeit, Blutdruck, Blutzucker und Gewicht messen zu lassen sowie eine Diät-Beratung in Anspruch zu nehmen. Tees und Natursäfte werden zur Verkostung gereicht. Zu Bewegung und Fitness lädt eine gemeinsame Wanderung nach Ried, wo Barbara Telser, Ernährungswissenschaftlerin und Beraterin in der Verbrau-

cherzentrale, im örtlichen Vereinshaus über „Gesunde Ernährung – Zusatzstoffe“ einen Vortrag hält. Auch eine Verkostung von Milchprodukten steht auf dem Programm. Abgerundet wird der Tag im Stadttheater mit einem Referat von Wirtschaftsexperte Alexander Brenner-Knoll über Einsichten und Aussichten in Bezug auf Frau und Rente. Praxisnah geht es am 9. Mai weiter, wenn Frauen in den kreativen Werkstätten im Stadttheater ihre Fertigkeiten beim Filzen, Tonarbeiten und Gestalten von Stein- und Knopfschmuck, von Türkränzen und Kerzen unter Beweis stellen. Am Nachmittag hält Maria Regina Strugholtz, Fachreferentin für spirituelle Begleitung im bischöflichen Ordinariat Innsbruck, einen Vortrag über „Priesterin – Königin – Prophetin. Leben aus der Taufberufung“. Bei einer Kirchenwanderung halten die Frauen Einkehr bei den Heiligen Frauen von Sterzing. Zum Abschluss der Frauenkulturtage findet in der Elisabethkirche ein Gottesdienst mit anschließender Agape statt. Im Deutschhaus klingen die Frauenkulturtage bei

geselligem Beisammensein und anregenden Gesprächen aus. Damit auch Mütter an mehreren Veranstaltungen teilnehmen können, wird am Freitagvormittag und am Samstag eine Kinderbetreuung angeboten. Im Stadttheater ist an allen drei Tagen eine Wanderausstellung zum Thema „Frauen auf dem Weg“ zugänglich. Die Ausstellung illustriert die Lebensbedingungen, den Alltag von Frauen in Südtirol im 20. Jahrhundert, erzählt von Erlebnissen und Erfahrungen und stellt Initiativen und Tätigkeiten vor und listet Daten, Ereignisse und Personen auf, die für Frauen von Bedeutung waren und sind – ein Stück Frauengeschichte und somit ein Stück Südtiroler Geschichte. rb Die Organisatorinnen danken allen Sponsoren für die großzügige Unterstützung: Raiffeisenkasse, Stadtgemeinde Sterzing, Bezirksgemeinschaft Wipptal, Wipptaler Bau, Turbinenbau Troyer, Tischlerei Gogl, Baufirma Graus, Markas Service GmbH, Landesassessorat für Gesundheit. 45


künstlerportrait

Norbert Öhler – Restaurator und Maler DaS bIn ICH ich suche immer noch diese eine geschichte, mit der ich mich präsentieren kann und will – das schöne am malen: du kannst reduzieren, du kannst dazutun, du kannst deine sache einfach beweglich formen, es ist ja nix fix – „trau dich!“ wenn’s nichts wird, dann wirf es weg, verbrenn es, beim ersten mal geht es nie, man muss herumprobieren – man muss an sich arbeiten, sich fragen, was man will, man muss sich konsequent auseinandersetzen – wenn einer sagt „ich will bloß dekorieren“, meinetwegen, das ist aber für mich der falsche weg – du kannst 1.000 sachen machen und nie einen stil finden … – sicher, ein bisschen talent braucht man, das streitet niemand ab – man muss auch mit tiefen umgehen lernen und etwas positives daraus ziehen können – wenn ich gewisse sachen in der heutigen „kunst“ sehe, muss ich ganz ehrlich sagen „mi dispiace“, ja das tut mir dann sogar weh, ich würde mich damit nicht in die öffentlichkeit wagen – ganz ehrlich, ich kämpfe nicht darum, jedem zu gefallen, das ist mir im grunde egal, fresst’s es oder vergesst’s es! – wenn ich sagen kann, jetzt passt’s für mich, dann passt es, da kann jeder andere sagen, was er will … – man muss konsequent und kritisch gegenüber sich selbst sein – man hört zwar immer „man muss schon etwas für die kunst tun“, aber oft sieht es so aus, als ob sie meinten, bloß nicht hier und bloß nicht zuviel – bodenständig? ich? nein, überhaupt nicht, ich bin total flatterhaft – vielleicht sollte man gerade in der heutigen zeit politischer malen – man soll einfach nur ehrlich sein, vor allem ehrlich zu sich selbst, das fehlt mir in dieser gesellschaft – du kannst musik machen, du kannst kopfstand machen, du kannst auf stelzen gehen, das kann für mich auch kunst sein – das wichtigste ist, dass man sich stets aufgaben und ziele setzt – man kann sich nicht fixieren, weil, wenn es dann nicht funktioniert, würde ja alles komplett zusammenbrechen – einer kann logisch sagen „ja die paar kästchen kann ich auch malen“, aber so ist es nicht, wenn man es weiß – … träume, wenn du die nicht mehr hast, dann ist es gleich vorbei ... wenn du nicht mehr träumst, bist du nicht mehr fähig, einen einzigen pinselstrich zu machen. 46

Norbert Öhler, gelernter Restaurator und talentierter Maler, wurde 1960 in Ritten geboren und wuchs in Niederried bei Sterzing auf. Nach der Pflichtschule in Sterzing hegte er den Wunsch, sich zum Restaurator ausbilden zu lassen, zumal er seine Stärken bereits damals im kreativen Bereich sah. Zu dieser Zeit war es beinahe unmöglich, in Südtirol eine Lehrlingsstelle als Restaurator zu bekommen, da das Gesetz für Lehrlinge beinahe so hohe Löhne vorschrieb wie für Gesellen. „Verständlicherweise war kein Restaurator bereit, so viel Geld für einen Auszubildenden zu zahlen, da dieser ja nicht in der Lage ist, dieselben Leistungen wie ein Geselle zu erbringen.“ Daher trieb es Öhler in den 1970er Jahren nach Innsbruck, wo er neben seiner Lehre auch mehrere Zusatzkurse im Bereich Restaurierung absolvierte.

Vom Pflegen und Erhalten Im Zuge seiner nunmehr 30-jährigen Berufserfahrung hat sich Öhler auf die Materialien Stein und Mauerwerk sowie das Restaurieren von Figuren konzentriert. „Kurz gesagt: Beim Restaurieren geht es einfach darum, eine ‚alte‘ Sache herzurichten, alles in meiner Macht Stehende zu versuchen, damit sie erhalten bleibt.“ Natürlich ist Öhler als „allein arbeitender“ Restaurator auch einem großen Konkurrenzkampf ausgesetzt. Große Firmen mit einem Aufgebot an Restauratoren können die Preisgrenze dermaßen tief ansiedeln, dass man als Einzelner nicht dagegen ankommen kann. Aus diesem Grund beschränkt sich Öhler großteils auf kleinere und überschauba-

Helbling-Haus, Innsbruck, Restaurierung der Außenfassade

rere Aufträge, bei denen er zwei bis drei Monate beschäftigt ist. Oft stößt er auf Gegenstände, deren Restaurierung längst schon überfällig gewesen wäre: „Oft werden Figuren falsch gelagert, wie hinter einer Glasscheibe ohne Sauerstoffzufuhr oder dem Wetter ausgesetzt, und werden dann auch noch viel zu spät zu mir gebracht. Die Leute erwarten sich dann, dass ich das alles richte, aber in solchen Situationen kann man auch als Restaurator oft nur noch Schadensbegrenzung betreiben.“ Ein gutes Beispiel dafür stellt eine Christusfigur dar, die schon

zu lange ihrem Schicksal überlassen war. In solchen Momenten stößt jeder Restaurator oft an seine Grenzen, vor allem dann, wenn der Auftraggeber kaum Geld für die Erhaltung der Figur ausgeben will. „Dann bin ich gezwungen, gewisse Kompromisse einzugehen: Was kann ich hier noch herausholen, um den Bedürfnissen des Auftraggebers gerecht zu werden? Es ist schließlich ein Unterschied, ob die Figur in zwei Monaten fertig sein soll oder ob ich mir ein Jahr dafür Zeit nehmen kann.“ Die wichtigste Rolle in diesem Beruf spielt die Technik, die unerker april 09


abdingbar ist für die Auseinandersetzung mit dem Material, sowie die Fähigkeit, die man sich durch den Prozess des Probierens aneignet. Vom Entdecken und Probieren Obwohl er das Restaurieren als seinen Beruf und das Malen (noch) als Hobby bezeichnet, zeugen die Bilder Öhlers von großem künstlerischem Können. Einen besonders hohen Stellenwert ordnet er dem Auseinandersetzen mit der Materie zu. Sein Bilderrepertoire reicht von Imitationen stilbrechender und bestimmender Künstler wie Picasso, Van Gogh, Rembrandt oder Dalí über abstrakte Akte bis hin zu Stillleben. Er arbeitet mit den unterschiedlichsten Materialien und Techniken und begibt sich dabei auf eine emotionale Reise des Suchens nach dem eigenen Stil. „Ich bin ein emotionaler Typ. Da kann es dann schon mal passieren, dass ich ganz hart dreinfahre; das hat mit Energie zu tun. Da denke ich: So, jetzt mache ich einfach was, kommt raus, was will! Ich stelle einige Eimer mit Farbe bereit, lege eine Leinwand auf den Boden und fange an: Ich schütte, ich male, schleudere Farbe drauf – das ist einfach Emotion pur!“

Akt, 1999, Spachtel in Öl, 0,90 x 0,50 m … nur gespachtelt … Arbeit mit Positionen …

Tänzerin, 1998, Lasurtechnik, 1,20 x 0,90 m

Seine Inspirationen holt er sich nicht nur aus persönlichen Eindrücken der Umgebung oder zwischenmenschlicher Beziehungen, sondern auch und vor allem von anderen Künstlern. „Wenn man sich Ausstellungen und Museen ansieht, sich mit Menschen darüber unterhält, sammelt man immer wieder neue Eindrücke und in der Folge versucht man sich daran. Ich bin keinesfalls perfekt, aber ich bin dabei, diesen eigenen Stil zu finden, mit dem ich dann auch zufrieden bin.“ Man kann nicht anders, als von seinen Ehrlichkeit und Raffinesse ausstrahlenden Bildern berührt, gefesselt, ja beinahe berauscht zu werden.

Kunst ist … „Ja, was ist Kunst wirklich? Jede Alm oder jede Kuh, die dort grast, kann Kunst sein, wenn man sie richtig in Szene setzt. Kunst fängt nicht bei einem großen Fresko, Picasso oder Michelangelo an. Sie fängt bei einem Steinchen an und hört bei einem Riesenfelsen auf. Und wenn gewisse Leute in Kunstwerken nichts sehen, dann sage ich: ‚Bemüh dich oder bist du wirklich schon so abgestumpft, dass dein Horizont nicht über deine Scheuklappen hinausreicht?‘ Es geht doch immer um persönliche oder gesellschaftliche Werte, oder? Leider haben sich die gesellschaftlichen Werte aber auf den materiel-

Selbstportrait … daran habe ich mich auch versucht …

len Aspekt versteift. Sieh dir unsere Traditionen an: Jedes Jahr machen wir einen Weihnachtsmarkt, damit der Kommerz läuft. Scheiße, oder? Wieso kann man das im künstlerischen Bereich nicht auch so machen? Dort tun sich immer unzählige (scheinbare) Hürden auf. Das verstehe ich einfach nicht. Kunst ist einfach Ansichtssache. Man muss sie sehen, sich damit auseinandersetzen und sie begreifen; das sind Prioritäten, die man sich setzen sollte. Kunst ist eine notwendige Sache, die akzeptiert wird, und auch einen Stellenwert für jeden Menschen haben sollte. Wer sich damit beschäftigt, weiß auch, was er daran hat – das ist mein Schlusswort.“ Michaela Senn

Buchtipp/ Autorenlesung

„Irgendwann laufen wir zusammen durch den Monsun“ In diesem Tagebuch der Begegnungen werden die Erlebnisse zweier Aussteiger einer halbjährigen Rucksackreise durch Asien geschildert. Neben persönlichen Erfahrungen werden in den Aufzeichnungen auch nützliche Reiseinformationen zu Land und Leuten gegeben. Die Stadtbibliothek Sterzing lädt am 8. Mai um 20.00 Uhr zu einer Autorenlesung. Im Rahmen der Lesung werden auch Fotos der Reise-Etappen präsentiert. Die Autorin

Das Buch von Barbara Schölzhorn „Irgendwann laufen wir zusam-

Barbara Schölzhorn, promovierte Anglistin und Ger- men durch den Monsun“ ist im Buchhandel erhältlich. manistin aus Sterzing, bereist den südostasiatischen Raum seit Jahren und hat in diesem Taschenbuch sowohl in erzählender als auch fotografischer Hinsicht die Erlebnisse und Begegnungen ihrer letzten Rucksackreise festgehalten. Sie unterrichtet am Realgymnasium und an der Mittelschule Sterzing sowie an der Grundschule Wiesen und veröffentlichte mehrere Reiseberichte in Zeitschriften. Im März 2008 erschien das Erstlingswerk der Sterzinger Autorin: ein Reisetagebuch für die kurzweilige Lektüre, nicht nur für Asienliebhaber. erker april 09

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notizie dall’alta val d’isarco

Brennero

Vipiteno

Rinnovo del consiglio comunale

Dalla sala consiliare

Alle elezioni del 3 maggio tre i candidati a sindaco, cinque le liste in corsa

Sì a maggioranza risicata all’inserimento di una zona produttiva a Tunes e alla nuova ubicazione del cantiere comunale

In seguito all’elezione del sindaco di Brennero-Colle Isarco, Christian Egartner, a consigliere provinciale, si sono rese necessarie nuove elezioni per il rinnovo del consiglio comunale, che avranno luogo il 3 maggio prossimo. Al momento della chiusura di redazione, delle cinque liste in lizza quattro sono già state ufficialmente presentate, con candidati e programma: SVP, Freiheitlichen, Lega Nord e Partito Democratico. La SVP si presenta ampiamente rinnovata, con 16 candidati per il Consiglio e con due candidati in corsa per la poltrona di sindaco: Maria Holzer, attuale vicesindaco, e Franz Kompatscher, già una volta vicesindaco di Brennero e che torna alla competizione elettorale dopo una lunga assenza.

La „Lega Nord Brennero-Brenner“ presenta una lista di quattro candidati consiglieri (Pietro Di Cristo, Francesco Sommacal, Maria Grazia Mangiapane, Michele Protta) e avanza la candidatura a sindaco di Roberto Giordani. Assente questa volta l’Union für Südtirol, per la prima volta partecipa alla competizione elettorale il partito d’opposizione dei Freiheitlichen, con una lista di nove persone. Il Partito Democratico, nel quale dovrebbero confluire i voti di centrosinistra della precedente lista civica, si presenta con tre candidati (Roberta Zanella, Bernardo Provenzano, Luigi Gonnella). Ancora in via di costituzione la lista del Partito della Libertà, che sarà formata da candidati di An e di FI.

Vipiteno

Via ai lavori per la nuova piscina coperta

Il cantiere per la nuova piscina coperta è aperto. I lavori di demolizione sono stati terminati, con il completo abbattimento del vecchio edificio. Non sono state però demolite le vasche con le loro fondazioni, che verranno riutilizzate dopo esse48

re state rivestite di acciaio inossidabile. I lavori sono iniziati con un certo ritardo, dovuto a impedimenti di natura burocratica, e per tanto è difficile prevedere se sarà rispettata la data di fine lavori, prevista per fine anno.

Nella seduta del consiglio comunale di Vipiteno del 4 marzo sono state approvate alcune variazioni alle dotazioni di competenza del bilancio annuale per l’esercizio finanziario 2009 per un ammontare di 99.000 E (69.000 per operazioni di sgombero neve e 30.000 per investimenti). Riguardo alle integrazioni del programma di investimento per opere pubbliche sono state previste la costruzione di un sottopassaggio pedonale nei pressi del parcheggio per la zona sportiva e la costruzione di una rotonda in prossimità della caserma dei Vigili del Fuoco; è previsto anche l’ampliamento verso sud del parcheggio presso la zona sportiva e il raccordo delle piste ciclabili presso la SS n. 12. Non poche discussioni ha suscitato la proposta del sindaco di acquistare la dismessa „Officina Nitz“ per trasferirvi il cantiere comunale. Secondo il sindaco tale edificio è la soluzione ideale sia come tempi di realizzazione che come costi, con un risparmio di ben 500.000 euro rispetto ad una costruzione ex novo. Debiasi (Forum) sottolinea però come da anni si

parla di far sorgere il centro di miniriciclaggio vicino al cantiere. Il sindaco ribatte informando che si potrebbe prevedere il miniriciclaggio su un terreno non lontano già di proprietà del comune. La proposta viene approvata con ben 7 astensioni (Marazzo, Sterchele, Forer, Debiasi, Steiner, Fleckinger e Goller). Altre discussioni ha suscitato anche il punto relativo all’inserimento di un’area produttiva nella zona di Tunes, dove la ditta Mader ha richiesto di poter realizzare una casa-tipo (che non sarà abitata) in un’aerea di sua proprietà a scopo dimostrativo, in vista della produzione e vendita di ville con altissimi standard qualitativi ed estetici. Debiasi esprime parere contrario in quanto l’area in questione appartiene a un maso chiuso e, nel corso degli anni, c’è il rischio che la zona da produttiva diventi abitativa. Il sindaco assicura che il progetto ha uno scopo esclusivo di promozione economica e turistica. Il punto viene approvato con 8 voti favorevoli, 3 astenuti (Alemanno, Casazza, Fleckinger) e 6 contrari (Debiasi, Forer, Steiner, Goller, Sterchele, Eisendle). cm erker april 09


Nuove norme per il trasferimento di denaro contante da o per l’estero

Dal 1° gennaio sono state introdotte novità in materia di controllo sul denaro contante in entrata ed in uscita dalla Comunità (da o verso paesi terzi) e da e verso paesi membri della UE. Questo al fine di prevenire e contrastare le attività illecite di riciclaggio e quelle finalizzate al finanziamento del terrorismo. Già in precedenza chiunque entrava nel territorio della UE o ne usciva con una somma in contanti pari o superiore a 10.000 euro era tenuto a dichiararla presso gli Uffici delle Dogane o altri abilitati. Con le nuove norme le dichiarazioni vanno presentate esclusivamente agli Uffici delle Dogane. Inoltre esse devono ora essere rese al momento dell’entrata o dell’uscita e non più nel termine di 48 ore antecedenti o successive al passaggio. Altra novità: è stata estesa la definizione di „denaro contante“, comprendendo in essa, oltre alle banconote, anche tutti gli strumenti di pagamento negoziabili al portatore, quali i travellers’s cheque, compresi assegni, effetti all’ordine e mandati di pagamento, emessi al portatore e girati senza restrizioni, a favore di un beneficiario fittizio o emessi in forma tale che il relativo titolo passi alla consegna. È stato inoltre confermato l’obbligo di dierker april 09

chiarazione per i trasferimenti che avvengono mediante plico postale o equivalente. In questo caso la dichiarazione viene consegnata alle Poste Italiane o ai fornitori dei servizi postali, che le trasmetteranno all’Agenzia delle Dogane. Non rientrano invece nell’obbligo di dichiarazione i trasferimenti di vaglia postali o cambiari, gli assegni postali, bancari o circolari, tratti o emessi da banche o Poste italiane che rechino il nome del beneficiario o la clausola di non trasferibilità. L’ufficio doganale preposto all’accettazione della dichiarazione per gli abitanti della nostra zona, è quello di Campo di Trens, presso la Sadobre. Il modulo per la dichiarazione è disponibile anche sul sito internet dell’Agenzia delle Dogane (www.agenziadogane.gov.it – link Consigli per il viaggiatore – sezione modulistica). In assenza della dichiarazione o nel caso di incompletezza o inesattezza, il denaro contante pari o superiore a 10.000 euro viene sequestrato dalla Guardia di Finanza o dai funzionari doganali, nella misura del 40%, come misura cautelativa del pagamento della sanzione amministrativa, che può arrivare fino al 40% ed in ogni caso non inferiore a 300 euro. bm

Il mondo delle miniere Ridanna Monteneve riapre il 1° aprile con le visite guidate nell’area museale di Masseria all’impianto di arricchimento del minerale, nella galleria didattica e nell’impianto di trasporto e con un programma assai vario per bambini, scuole e famiglie. Le escursioni nelle gallerie a 2.000 m di quota inizieranno verso la fine di maggio. Quest’anno sarà attivato il tratto di piano inclinato per il trasporto del minerale a Masseria. Si porrà mano anche al risanamento del piano inclinato di Lazzago, dell’elevatore a barili d’acqua “14-Nothelfer”, dei binari della galleria Poschhaus, dell’impianto di depurazione a S. Martino Monteneve; verranno inoltre messe in sicurezza le gallerie Karl e Paradiso. Il museo di Masseria ospiterà una mostra permanente sul tema “Lo sviluppo della tecnica della topografia mineraria”, dove tra l’altro si potranno ammirare preziosi strumenti di misurazione antichi e recenti. Programmi di contorno: il rally minerario nella giornata internazionale dei musei (17 maggio), la festa dei minatori il 12 luglio e la serie di concerti “Musica in miniera” nella 2a metà di luglio e 1a metà di agosto. Informazioni: tel. 0472 656364, Fax 0472 656404; www.bergbaumuseum.it Orari: giornalmente ore 9.30-16.30 (eccetto il lunedì); nei giorni festivi (p. es. Lunedì di Pasqua, lunedì di Pentecoste...) e in agosto apertura anche di lunedì. Visite guidate: ore 9.30, 11.15, 13.30 e 15.15. I gruppi possono prenotare una visita anche fuori orario. 49


notizie dall’alta val d’isarco

L’Alta Val d’Isarco sotto la neve Roberto Dinale

e soprattutto in merito alle precipitazioni liquide e solide cadute negli scorsi tre mesi per capire quanto esse si siano discostate dalla norma.

Un inverno d’altri tempi... Numerose e abbondanti nevicate fino alle basse quote: la neve fresca caduta ha superato i 3 metri a Ridanna e a Ladurns - A Vipiteno ha raggiunto circa i 2 metri

Da un punto di vista termometrico a Vipiteno l’inverno 2008/09 è risultato nella norma, con una temperatura media di -2,0°. Una temperatura massima di +15,8° ed una temperatura minima di -14,4° sono state registrate rispettivamente il 28 febbraio ed 10 gennaio.

L’inverno 2008/2009 rimarrà nei ricordi dei più come un inverno da cartolina per la quantità di neve caduta, come non succedeva da decenni. Non tutti gli anni infatti la conca di Vipiteno risulta coperta da una consistente coltre bianca per gran parte dell’inverno, come anche non di frequente si rende necessario spalare la neve dai tetti dei masi delle vallate della Wipptal per ridurre il carico sugli stessi ed evitare problemi strutturali degli edifici. L’analisi meteorologica di questo inverno denota nevicate fino alle quote intermedie già ad ottobre. A fine novembre è poi cominciato l’inverno vero e proprio con la prima copiosa nevicata fino in fondovalle. A questa ne sono seguite numerose altre, tra tutte ricordiamo quelle del 10-12 dicembre, del 19-21 gennaio e del 6-8 febbraio, con apporti medi di oltre 40cm di neve fresca ciascuna. Determinanti in termini meteorologici sono stati quest’inverno i numerosi eventi di Stau da sud - se ne sono contati fino ad ora dieci - che hanno interessato l’Alto Adige. In questi casi un centro di bassa pressione centrato sul Golfo di Genova, associato a correnti in quota da sud-ovest, convoglia masse d’aria umida verso le Alpi ed in Alto Adige porta precipitazioni diffuse anzitutto sull’asse tra la Val d’Ultimo ed il Passo del Brennero, nonché sulle Dolomiti. Configurazioni cicloniche del tipo descritto e temperature sufficientemente fredde portano quindi abbondanti nevicate anche in Alta Valle Isarco. Ulteriori situazioni meteorologi50

che che portano nevicate sulle zone di confine sono quelle di Stau da nord. In tal caso correnti settentrionali portano precipitazioni intense sul versante nord delle Alpi, con effetti più limitati sul versante meridionale delle stesse. A seconda dell’intensità dei fenomeni, questi possono tuttavia interessare anche la cresta di confine altoatesina e, nella fattispecie, della Wipptal, in primo luogo l’alta Val Ridanna, la Val di Fleres e la Val di Vizze. Il fatto che l’Alta Valle Isarco possa essere interessata da entrambe queste tipologie di perturbazione rappresenta una buona garanzia di inverni sufficientemente nevosi. Ove, come questo anno, gli eventi di Stau da sud, risultino frequenti ed intensi, l’inverno risulta particolarmente nevoso. Questo è accaduto anche ne-

gli inverni 1950/51, 1986/87 e 2000/01. A differenza dell’inverno astronomico, quello climatologico comincia il 1° dicembre e termina a fine febbraio. È quindi già possibile fare le prime statistiche relativamente alle temperature misurate

Nel grafico seguente sono rappresentate le altezze di neve fresca cadute a partire dalla stagione 1980/81 alle stazioni meteorologiche di Ridanna, diga di Vizze e Ladurns. Per definizione l’altezza di neve fresca è misurata nell’arco di 24 ore tra le ore 9.00 di un giorno e di quello successivo. I dati riportati sono derivati dalle osservazioni manuali svolte nei siti indicati. In entrambi i primi due casi, a Ridanna con 310 cm e alla diga di Vizze con 236 cm di neve fresca caduti, l’inverno 2008/09 è risultato il più nevoso degli ultimi 29 anni; a Ladurns i 323 cm di quest’anno sono secondi solo ai 353 cm dell’inverno 2000/01 ed ai 344 cm dell’inverno 1983/84. Tali dati confermano da una parte l’eccezionalità di questa stagione e dall’altra evidenziano come l’anomalia sia anzitutto rappresentata dalle abbondanti nevicate alle quote inferiori.

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stazione

HN [cm] 2009

min

med

max

Ridanna

310

54

149

310

diga di Vizze

236

48

111

236

Ladurns

323

76

206

353

Altezza totale di neve fresca misurata alle stazioni meteorologiche di Ridanna, diga di Vizze e Ladurns. A Vipiteno, pur stimando un dato dell’ordine dei 2 metri, non sono purtroppo disponibili dati ufficiali relativi alla neve fresca caduta. Una statistica consistente è comunque possibile in termini di precipitazione liquida (nel caso di neve si considera l’acqua risultante

dallo scioglimento della stessa). In particolare al convento dei Cappuccini l’osservazione meteorologica giornaliera è disponibile sin dal 1921. I 185,2 mm (equivalenti ad altrettanti litri al metro quadrato) di pioggia caduti tra dicembre 2008

erker april 09

Brennero

Ha preso servizio il nuovo commissario della Polizia di Frontiera

e febbraio 2009, sono piuttosto lontani dai 317,1 mm del 1950/51; corrispondono tuttavia circa al doppio della precipitazione invernale media di lungo periodo, pari a 97,0 mm. Negli ultimi 30 anni solo nell’inverno 1989/90 era piovuto di più che in quest’anno.

Molto spesso anche a marzo ed aprile si verificano importanti nevicate fino nei fondovalle; sarà per questo l’evoluzione meteorologica dei prossimi mesi a sottolineare ulteriormente l’eccezionalità di questo inverno oppure a ridimensionarne la portata.

Dalla metà del mese di gennaio la Polizia di frontiera di Brennero ha un nuovo commissario, il dott. Giuseppe Tricarico di Modugno, provincia di Bari, 28 anni. Commissario di Polizia di Stato dal 28 dicembre 2006, laureato in giurisprudenza, il dott. Tricarico, oltre ad aver conseguito un master di II° livello in scienze della sicurezza ed essere dotato di abilitazione alla professione forense, è specializzato in diritto civile ed amministrativo. Tutte le carte in regola, quindi, per affrontare al meglio questo nuovo incarico in un posto di confine, quello del Brennero, con un flusso turistico e commerciale notevolissimo: vi transitano infatti annualmente oltre 21 mln di persone e 7 mln di veicoli. È quindi facile immaginare quanti clandestini tentino quotidianamente di eludere i controlli di Po-

lizia in entrata ed in uscita, quanta droga si cerchi di fare entrare e quanta merce rubata si tenti di fare soprattutto uscire dal nostro Paese. bm

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notizie dall’alta val d’isarco

Vipiteno

Jugenddienst: un centro per i giovani Oggi è ben frequentato da ragazzi di lingua tedesca e italiana ma anche da stranieri Sono trascorsi due anni dal progetto „Talk Young – più voce ai giovani“, grazie al quale i giovani avevano aperto un dialogo con gli adulti. Chiediamo al signor Erwin Fassnauer, responsabile dello Jugenddienst di Vipiteno, se ci sono stati sviluppi o cambiamenti. Erker: È cambiato qualcosa dopo Talk Young? Fassnauer: In effetti, in seguito al progetto Talk Young del 2006, la partecipazione e l’interesse dei giovani alle attività e all’organizzazione di manifestazioni sono cambiati. Durante il dibattito della serata conclusiva del progetto i ragazzi avevano espresso delle richieste, prima tra queste un locale per le prove di musica e più spazi per loro, e posso dire che finalmente qualcosa si sta muovendo; lo Jugenddienst è infatti in trattativa con il comune per avere un locale a disposizione. Erker: Come sono i giovani in Alta Val d’Isarco? Fassnauer: Il mondo dei giovani nell’Alta Val d’Isarco è bene articolato e i gruppi giovanili sono molti. Infatti, come JD, seguiamo i gruppi di Prati, Trens, Stanghe, Colle Isarco, Val Giovo, Racines,

Un gruppo di giovani con Erwin Fassnauer (4° da sin.), responsabile dello Jugenddienst

Fleres. A Vipiteno manca un vero e proprio gruppo giovani e solo da pochi mesi ci sono alcune ragazze che si appoggiano a noi per l’organizzazione di manifestazioni. Questo mi sembra un primo passo per poter dare vita a un gruppo giovanile. Purtroppo riscontriamo la mancanza d’iniziativa da parte dei giovani, quindi ci proponiamo di dare il nostro appoggio per guidarli a essere indipendenti. Erker: Di quale età sono i giovani che frequentano il centro? Fassnauer: Sono giovani dai 13 fino ai 18 anni; quando poi proseguono gli studi universitari fuori dall’Alto Adige o si inseriscono nel

Jugenddienst Il centro giovani, con sede presso la casa „St. Margarethen“ nel vicolo Streunturn, ha il compito di svolgere diverse attività nel campo giovanile extrascolastico e parrocchiale e di organizzare progetti e attività per sviluppare nei giovani il concetto d’iniziativa propria. Lo JD di Vipiteno è stato costituito nel 1995 per iniziativa dei Comuni della Wipptal, delle parrocchie e della Comunità comprensoriale. Il 50% del finanziamento ordinario viene garantito dai contributi emessi dall’Ufficio Giovani dell’Assessorato alla Cultura di lingua tedesca e il restante 50% viene garantito dagli enti sopra citati. Lo JD conta su due collaboratori dipendenti, Erwin Fassnauer e Simon Walter, che hanno il compito di svolgere le attività inserite nel programma. Il centro accoglie giornalmente una media di 20/30 ragazzi, che si ritrovano per incontrarsi, giocare (calcetto, biliardo, ping pong), fare i compiti insieme, navigare in internet, ascoltare musica e socializzare.

„Talk Young – più voce ai giovani“. Tale progetto, ideato nel 2006 da Bob Alemanno, in collaborazione con il referente del JD, Erwin Fassnauer, aveva lo scopo di analizzare la situazione dei giovani dell’Alta Val d’Isarco attraverso la distribuzione di un questionario. Nella serata conclusiva al Teatro Comunale di Vipiteno i giovani avevano aperto un dialogo propositivo con il mondo degli adulti. In quell’occasione sono intervenuti rappresentanti dell’amministrazione comunale, delle istituzioni scolastiche, delle forze dell’ordine e dei genitori. 52

mondo del lavoro non frequentano più e per il centro viene a mancare una forza promettente. Erker: Quali sono i gruppi linguistici che frequentano il centro? Fassnauer: Da sei mesi riscontriamo la partecipazione di ragazzi di lingua italiana, tedesca e stranieri.

All’inizio ognuno stava per proprio conto e c’erano difficoltà di relazione, ora gradualmente socializzano, collaborano e ciò favorisce l’integrazione degli stranieri e migliora la convivenza dei gruppi altoatesini. Erker: Come valuta la partecipazione di ragazzi di varie culture? Fassnauer: Io personalmente la vedo come una risorsa: dalla conoscenza di altri costumi e tradizioni e dallo scambio di opinioni e di idee può scaturire la proposta di nuovi progetti. Erker: Quali sono gli obiettivi per il futuro? Fassnauer: Ribadisco: noi, come JD, vorremmo favorire i giovani aiutandoli a sviluppare iniziative e ad avere indipendenza nell’organizzare manifestazioni culturali, musicali etc. cm

Vipiteno

Sterzinger Osterspiele 2009

Il complesso dei „Golden Voices Gospel“

Tornano dal 2 al 18 aprile gli „Sterzinger Osterspiele“, il festival storico messo a punto dal Vigil Raber Curatorium di Vipiteno, diretto da Norbert Kühbacher. Le „Rappresentazioni pasquali vipitenesi“ riportano in vita una tradizione culturale fiorita a cavallo tra Medioevo e Rinascimento nella città di Sterzing: drammi sacri (Passionspiele e Osterspiele) allestiti nelle chiese nel periodo pasquale. Uno dei principali organizzatori di questi spettacoli fu il vipitenese Vigil Raber.

In programma numerosi concerti musicali e interessanti rappresentazioni teatrali, alcune presentate nelle vie e nelle piazze Vipiteno. Un simposio scientifico internazionale, diretto dal dr. Max Siller, avrà per tema la figura di Kaspar Goldwurmu, un famoso predicatore di corte e teologo luterano (1524-1559), nativo di Vipiteno ma espatriato per le sue idee religiose. Per il programma dettagliato del festival storico consultare l’inserto. erker april 09


calendarietto CAI Brennero 25.04.09: Visita alle saline di Salzburg.

Broncos e Piranhas: Hip! Hip! Urrah! Entrambe le squadre Campioni d’Italia 2008/09 Ora i Broncos si giocano la promozione in A1 con il Fassa La stagione agonistica 2008/09 rimarrà certamente per molto tempo nei ricordi degli appassionati e tifosi di hockey dell’Alta Val d’Isarco. Domenica 22 marzo infatti i Broncos di Vipiteno hanno espugnato il palaghiaccio della forte compagine piemontese del Valpellice, portandosi sul 3 a 0 negli scontri diretti di finale ed aggiudicandosi così meritatamente il titolo di Campione d’Italia di Serie A2 2008/09. Caloroso e fondamentale il sup-

porto dei 1500 tifosi presenti in gara 2 nella DiscoArena di Vipiteno e che soprattutto hanno seguito in trasferta i propri beniamini. Ora i Broncos se la vedranno contro il Fassa nella sfida promozione per poter accedere alla Serie A1. La vittoria dei Broncos è stata preceduta dalla riconferma nel ruolo di Campione d’Italia della formazione degli U19 dei Piranhas, guidata con bravura da Jeff Job e Toni Senn. I Piranhas in

quest’occasione hanno avuto la meglio, alla fine di una partita tiratissima, sui pari età del Caldaro. Da citare pure la conquista del titolo provinciale 2008/09 da parte dei Piranhas U13, il che sta ulteriormente a dimostrare come il vivaio del SSI Vipiteno sia uno dei più prolifici e meglio organizzati a livello nazionale ed è sicuramente motivo di orgoglio per tutto il movimento hockeistico in Alta Val d’Isarco. mm

Si fanno onore gli atleti della Wipptal Andy Plank Campione del Mondo Silvia Weissteiner Juniores in discesa libera si conferma ad alti livelli

Una dinastia di discesiti: Andy Plank con il papà Herbert

Trentasette anni dopo il padre Herbert, la giovane promessa vipitenese Andy Plank ha vinto il titolo del mondo juniores nella discesa maschile di Garmisch in Germania. Il forte atleta classe ’89, figlio di uno dei più grandi discesisti della storia, capace di vincere negli anni ’70 cinque discese di Coppa del Mondo e la medaglia di bronzo alle Olimpiadi di Innsbruck del 1976, si è imposto, ad inizio marzo, in una gara interrotta più volte per una serie di cadute. Andy Plank è stato bravo a mantenere la freddezza, precedendo di 12 centesimi un altro azzurrino, Dominik Paris, per una splendida doppietta tricolore. Titolo che è valso a Plank la partecipazione alla sua prima discesa libera di Coppa del Mondo di Aare in Svezia, dove si è piazzato al 25° posto. mm erker april 09

In un ottimo stato di forma si trova la forte atleta di Casateia Silvia Weissteiner. La mezzofondista, che gareggia per la Forestale, non riesce a bissare la medaglia di 2 anni fa, ma chiude con un più che soddisfacente quinto posto in 8:50.17 ai Campionati Europei Indoor svoltisi a Torino ad inizio marzo. Stato di grazia che la Weissteiner ha poi confermato a metà marzo ai Campionati Italiani Individuali di cross di Porto Potenza Picena (Macerata), dove la campiones- Silvia Weissteiner, in arrivo sa in carica si è riconfermata solitario, si conferma camtale sugli 8 km, distanziando pionessa italiana di cross di oltre 20 secondi la seconda classificata. Prossimo obiettivo importante in questa stagione sono i Mondiali di atletica leggera di Berlino, che si terranno quest’estate. mm

UPAD Vipiteno 15.04.09: Due amici in Bosnia. Vita, emozioni, sentimenti di due „penne nere“ in missione di pace nei Balcani. Rel.: Ruggirello e Defant. Oratorio M. Schutz, 15.30. 22.04.09: Viaggio: Rajasthan - Il fascino dell’India, il paese dei palazzi dei maharaja e dei mille templi. Rel.: Ermanno Pozza. Oratorio M. Schutz, 15.30. 29.04.09: Psicologia: Quando la mente ti intrappola. Manie, paure, fobie. Rel.: dr. De Vita. Oratorio M. Schutz, 15.30. A.R.C.I. Vipiteno 04.04.09: Concerto: Omaggio al Prete Rosso - Le quattro stagioni, di A. Vivaldi, con il sestetto „Kreativ Ensemble“ e con la solista Viktoria Borissova della Scala di Milano. Sala comunale Vigil Raber Vipiteno, ore 20.30. 30.04.09: „Gli innamorati“, di Carlo Goldoni, con la „Nuova Compagnia Teatro d’Arte“. Teatro Comunale Vipiteno, 20.30. Film: Teatro Comunale Vipiteno, 20.30: 09.04.09: „Verso l’Eden“ 16.04.09: „Un giorno perfetto“ 25.04.09: „Garfield“ Teatro Stabile di Bolzano 19.04.09: „Edipo“, di Sofocle. Teatro Stabile Friuli Venezia Giulia, con Franco Branciaroli. Teatro Comunale di Bolzano. Pullman gratuito da Vipiteno. Filmclub Sterzing 24.04.09: „Gomorra“ (135’), I 2008. Regia M. Garrone, con T. Servillo, G. Imparato. Teatro Comunale Vipiteno, ore 20.30. Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 04.04.09: Gita socio-culturale: visita allo storico forte asburgico di Fortezza. A.N.S.I. Vipiteno 24-26.04.09: Gita culturale sul Lago Maggiore, con visite guidate a Verbania, Stresa, Arona, Baveno e Isola Bella.

Per medici e farmacie di turno vedi pag. 81 53


sportlerportrait

Junioren-Weltmeister Andy Plank Am 3. März feierte Andy Plank den bisher größten Triumph seiner jungen Karriere. In Garmisch- Partenkirchen wurde der Raminger zwei Wochen nach seinem 20. Geburtstag Junioren-Weltmeister in der Abfahrt. Sein Vater Herbert Plank hatte sich 37 Jahre zuvor in Madonna di Campiglio ebenfalls den Junioren-WM-Titel in der Abfahrt gesichert und war nach fünf Weltcupsiegen und der Olympischen Bronzemedaille von 1976 in Innsbruck Italiens bester Abfahrer der 1970er Jahre. Was Sohn Andy auszeichnet, sind seine Vielseitigkeit, sein Ehrgeiz und seine Begeisterung für den Skirennsport. Dass er das Talent für eine erfolgreiche Skikarriere mitbringt, hat er mit diesem sensationellen Sieg bewiesen. Die Silbermedaille ging an den Ultner Dominik Paris, Bronze holte der Finne Andreas Romar. Erker: Gratulation zur Goldmedaille! Wie fühlt man sich als Junioren-Weltmeister? Andy Plank: Es ist ein gutes Gefühl. Der Sieg hat mir einen großen Motivationsschub gegeben. Mit welchen Erwartungen sind Sie zur WM gefahren?

Andy Plank ganz persönlich Geboren am: 16. Februar 1989 Geburtsort: Sterzing Wohnort: Raminges Eltern: Herbert und Erna Geschwister: Hannes und Philipp Beruf: Skifahrer Skimarke: Rossignol Helm: Uvex Hobbys: Radfahren, Pokern Vereine: zuerst WSV Sterzing, jetzt Renngemeinschaft Wipptal 54

Man fährt bei Rennen mit, um zu gewinnen. Das Ergebnis hängt freilich von vielen Faktoren ab. In Garmisch habe ich auf ein gutes Resultat gehofft. Mir war aber bewusst, eine starke Konkurrenz vorzufinden. Am Rennen haben Athleten teilgenommen, die im Europacup schon auf dem Podest standen. Wie war die Stimmung während der WM? In unserem Team war die Stimmung richtig gut, es gab keine Meinungsverschiedenheiten. Das hat sicher zum guten Mannschaftsergebnis beigetragen. Im Ziel herrschte nach meinem Sieg natürlich eitel Sonnenschein. Wie bewerten Sie Ihr Abschneiden in den anderen Disziplinen? Wäre ich nicht zehn Sekunden vor dem Ziel ausgeschieden, wäre im Super-G sicherlich auch ein Podestplatz möglich gewesen. Auch im Slalom war ich nicht schlecht unterwegs, habe aber eingefädelt. Vielleicht war ich nach meinem Sieg etwas übermotiviert, obwohl ich entspannt an den Start gegangen bin. Der Ultner Dominik Paris wusste bei der WM mit zwei Silber- und

einer Bronzemedaille ebenfalls zu glänzen. Paris kenne ich schon von Kindesbeinen an. Obwohl wir Konkurrenten sind, haben wir ein freundschaftliches Verhältnis zueinander und sind auch Zimmerkollegen. Wir hatten uns schon vor der WM abgesprochen, dass es toll wäre, gemeinsam auf dem Podest zu stehen. Als ich am Start hörte, dass Dominik in Führung lag, habe ich erst recht Gas gegeben, um ihn abzuhängen. Vom Training her wusste ich, dass ich ihn schlagen kann. Sie wurden Abfahrtsweltmeister, gelten aber als Allrounder. Welche Disziplin fasziniert Sie am meisten? Die Abfahrt mag ich am liebsten.

In der Jugend boten sich nur wenige zumeist unschwierige Abfahrtsrennen an. Deshalb habe ich mich auch in den anderen Disziplinen gut entwickelt. Meine Schwachstelle ist vielleicht der Riesentorlauf. Als Junioren-Weltmeister waren Sie beim Weltcupfinale 2009 in Åre startberechtigt. Welche Eindrücke sammelten Sie bei ihrem ersten Weltcuprennen? Mir war wichtig, dabei zu sein. Ich konnte viele neue Eindrücke sammeln und viele Leute kennen lernen. Freilich spielt im Weltcup die Erfahrung eine überaus große Rolle. Eines ist mir klar geworden: Um an die Spitze aufzuschließen, muss ich noch viel trainieren. Aber es ist

Sportliche Glanzlichter 2006/07 1. beim nationalen Topolino-Rennen (Slalom), 2. beim internationalen TopolinoRennen (Slalom) 2007/08 Landesmeister (Abfahrt), Siege bei FIS-Junior-Bewerben (Slalom und Abfahrt) 2008/09 Sieg bei FIS-Junior-Bewerb (RTL), Abfahrts-Weltmeister bei Junioren-WM erker april 09


Klipp und Klar! Als Kind wollte ich immer schon ... Skifahrer werden. Auf die Palme bringen mich ... Menschen, die immer Recht haben wollen. An anderen Menschen schätze ich ... Hilfsbereitschaft und Ehrlichkeit. Die Sportart ... Badminton kann ich nicht ausstehen. Einen Traum, den ich mir erfüllen möchte, ... wäre ein Olympiasieg. Ein Schülerstreich ... war, als ich einmal eine Lehrerin in der Klasse einsperrte. Niemals hergeben ... würde ich meine Freundin. Die besten Skifahrer aller Zeiten sind für mich ... Alberto Tomba, Hermann Maier und Aksel Lund Svindal. kein Ding der Unmöglichkeit. Haben Sie vor den Rennen Lampenfieber? Ein bisschen Lampenfieber gehört dazu. Gleichgültigkeit wäre das falsche Rezept. Wer ist Ihr großes Vorbild? Mein Vater. Sie werden oft mit Ihrem Vater verglichen. Wie gehen Sie damit um? Ich will besser werden als er. Das klingt zwar überheblich, aber das bin ich keineswegs. Er ist mir ein wertvoller Ratgeber und seine Erfolge geben mir den nötigen Auftrieb. Sie haben am Roßkopf das Skifahren gelernt. Als kleiner Bub war ich oft den ganzen Tag über beim Skifahren auf dem Sterzinger Hausberg. Den größten Spaß hatte ich beim Tiefschneefahren und bei weiten Sprüngen. Der Roßkopf ist sicher wichtig für die Jugend, für den lokalen Skisport und den Skitourismus, für Sterzing und das gesamte Wipptal. Wie sieht das Trainingsprogramm für diesen Sommer aus?

Nach diesem Erfolg fällt mir das Training sicher leichter und ich hoffe, den Sprung in die BMannschaft zu schaffen. Vorerst werde ich den Schwerpunkt auf das Kraft- und Konditionstraining legen. Dann steht ein Gletschertraining in Europa und in Argentinien auf dem Programm. Mit Karl Leiter habe ich einen Top-Trainer, mit dem ich sowohl in der Gruppe als auch alleine trainiere. Im Herbst hoffe ich, im Europacup eingesetzt zu werden. Welche Ziele haben Sie sich für die nächsten Jahre gesteckt? Vorerst möchte ich im Europacup gute Ergebnisse erzielen und dann den Sprung in die A-Mannschaft schaffen. Interview: Walter Bresciani

Junioren-WM 2009 Abfahrt 1. Andy Plank (Sterzing): 1:39,06 min. 2. Dominik Paris (Ulten): + 0,12 sek. 3. Andreas Romar (Finnland): + 0,26 4. Sepp Gerber (Schweiz): + 0,37 5. Björn Sieber (Österreich): + 0,70 6. Wiley Maple (USA): + 0,86.

Herzlichen Glückwunsch, Andy! Der Wintersportverein Sterzing gratuliert seinem langjährigen Mitglied Andy Plank zum Juniorenweltmeistertitel. WSV Sterzing

erker april 09

Die Siegermannschaft

Eishockey

Broncos zum zweiten Mal Meister Der WSV Sterzing Weihenstephan hat Grund zum Jubeln: Die Broncos holen nach 2005 den zweiten Italienmeistertitel.

Auch das U19-Team wird Italienmeister

Genauso wie im Jahr 2005 entschieden die Broncos am 22. März den Titelkampf auf fremden Boden: damals in Meran, heuer in Torre Pellice, wo 2.700 Zuschauer das seit Tagen ausverkaufte Stadion in einen Hexenkessel verwandelten. Mit 26 Siegen in 32 Spielen beendeten die favorisierten Bulldogs Valpellice die „regular saison“ auf Platz 1 und gewannen vor dem Finale alle sieben Play-off-Begegnungen. Doch dann kam es anders: Die Broncos fegten den Vizemeister vom letzten und vorletzten Jahr mit drei Siegen (3:2 nach Penalty, 5:3 und 3:0) vom Platz. „Die Stimmung war super, das Spiel toll und das Publikum, das unserer Mannschaft auch bei der Meisterfeier applaudierte, äußerst fair“, so Präsident Thomas Ossanna. Vater des Erfolgs ist Trainer Oly Hicks, der aus Jung und Alt eine Truppe mischte, die alle Konkurrenten das Fürchten lehrte. Für den Meister sprach seine konditionelle Stärke sowie die Spritzigkeit und Geschlossenheit der

Mannschaft. „Wir sind stolz darauf, dass 15 Spieler dieser Mannschaft das Eishockeyspiel von der Pike auf beim WSV Sterzing erlernt haben“, so Pressesprecher Willi Stofner. „Wenn die Rahmenbedingungen – die Ausländer-Reglementierung und die finanziellen Voraussetzungen – gegeben sind, werden wir nun die Serie A1 anpeilen“, so Ossanna. Die Nachwuchsmannschaften machten den Saisontriumph des WSV Sterzing perfekt. Unter der Führung des Trainer-Duos Jeff Job und Toni Senn war das U19Team am Tag zuvor mit dem Gewinn der Italienmeisterschaft am Ziel seiner Träume. Die U15-Burschen wurden Vize-Italienmeister, während die U17 erst im Spiel um Platz drei dem EV Bozen im Penalty-Schießen unterlag. Ebenfalls das Halbfinale erreichte die U13. Die Entscheidungsspiele dieser Altersklasse gingen nach Redaktionsschluss am letzten März-Wochenende in der Sterzinger Eishalle über die Bühne. bw 55


Tourenskirennen

sport

Wenn der Spielhahn lockt Ski alpin

Erfolgreichster Skiwinter für Renngemeinschaft Wipptal Wie jedes Jahr am 1. Mai veranstaltet die AVS-Ortsstelle Gossensaß in Zusammenarbeit mit dem Bergrettungsdienst heuer bereits zum 15. Mal das traditionelle Tourenskirennen um die „Spielhahntrophäe“ zwischen Weißspitz und Hühnerspiel. Gewertet wird ausschließlich die Abfahrt, wobei zwischen Richtungstoren eine Höhendifferenz von rund 700 Metern auf nicht präparierter Piste zu bewältigen ist. Der Start erfolgt um 10.00 Uhr. Anmeldungen werden im Tourismusverein Gossensaß entgegengenommen (Tel. 632372; Fax 632580, EMail info@gossensaß.org). Ski alpin

Robin Mader nur knapp geschlagen

545 Kinder im Alter von sieben bis elf Jahren aus ganz Südtirol nahmen unlängst in Ratschings an der 20. VSSRaiffeisen-Skilandesmeisterschaft teil. Robin Mader (im Bild) vom ASV Gossensaß verpasste dabei in der Kategorie Baby nur um sieben Hundertstel Sekunden die Goldmedaille, erreichte jedoch als einziger Wipptaler Teilnehmer einen Podestplatz. Fabian Polig wurde in der Kategorie Kinder Zehnter. Der ASV Gossensaß um Trainer Armin Volgger kann auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken: Fabian Polig erreichte bei den VSS Rennen einmal einen ersten Platz, Annamaria Eisendle dreimal einen ersten Platz, Robin Mader fünfmal einen ersten Platz und einmal einen dritten Platz, Lukas Rizzi einmal einen zweiten Platz, Raphael Leitner, Jan Rainer, Vanessa Eisendle und Michael Ausserhofer einmal einen dritten Platz. 56

Für die Renngemeinschaft Wipptal ist vor kurzem mit einem Junioren-Weltmeister-, einem Italienmeister- und fünf Landesmeistertiteln die bisher erfolgreichste Skisaison zu Ende gegangen. Zahlreiche Athleten konnten überdies bei diversen Wettkämpfen ihr Talent unter Beweis stellen. Am Finstral-Cup nahmen in dieser Saison für die Renngemeinschaft Doris Peintner (Jg. 91), Carmen Geyr (Jg. 92), Janine Aukenthaler (Jg. 93), Astrid Baur (Jg. 93) und Marina Coppola (Jg. 93) sowie Andy Plank (Jg. 89), Christopher Cipriani (Jg. 90), René Lanthaler (Jg. 91), Aaron Hofer (Jg. 92), René Mair (Jg. 92), Christoph Holzer (Jg. 93) und Fabian Bacher (Jg. 93) teil. Dabei konnte die RGW gleich fünf Landesmeistertitel erringen: Carmen Geyr und Aaron Hofer siegten in der Abfahrt und im Slalom; Fabian Bacher holte den Titel im Riesentorlauf. Bei den Italienmeisterschaften in Pila gewann Carmen Geyr eine Bronzemedaille im Riesentorlauf und holte einen sechsten Platz im Super-G. Sie war damit heuer die erfolgreichste Südtiroler Skirenn-

Die Gruppe der „Grand-Prix-Raiffeisen“ - Skirennfahrer von elf bis 14 Jahren

läuferin ihrer Altersklasse. Aaron Hofer wurde in Pila Italienmeister im Slalom, Fabian Bacher als Bester seines Jahrgangs ausgezeichneter Vierter. In der Rennserie um die GrandPrix-Raiffeisen-Trophäe starteten für die RGW Sara Pixner, Marlies Holzknecht, Stefanie Windisch, Michael Hinteregger, Christian Geyr, Peter Rainer, Daniel Schölzhorn, Philipp Pixner, David Pixner und Tobias Heel. Fünf davon qualifizierten sich für die Landesmeisterschaften. Peter Rainer erkämpfte sich dabei das Startrecht für die Italienmeisterschaften. Elmar Hofer aus Mareit, welcher der italienischen Nationalmann-

schaft angehört, konnte im Europacup und bei FIS-Rennen sein Talent zeigen. Er war in dieser Saison aber auch bereits bei den Weltcupabfahrten in Gröden und am Lauberhorn am Start. Andy Plank krönte seine hervorragende Rennsaison bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen mit dem Weltmeistertitel in der Abfahrt. Das ist der bisher größte Erfolg, den die Renngemeinschaft Wipptal feiern kann. Entsprechend zufrieden zeigt sich das Trainerteam um Christian Polig, Karl Leiter und Rudi Augscheller, deren intensive, fachkundige Arbeit mit den jungen Rennläufern nun Früchte trägt.

im blickpunkt Die Trotzkopf-Reaktion Sterzings Hausberg kann fürwahr auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. Fragwürdige Entscheidungen, Fehler, Proteste, Kritik, Diskussionen: Zündstoff rund um den Berg hat es in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten viel gegeben. Doch wäre der Roßkopf nicht in die Rolle des Trotzkopfs geschlüpft, gäbe es die Aufstiegsanlagen wahrscheinlich nicht mehr. Denn letzthin sorgt das Ski- und Wandergebiet für durchaus positive Schlagzeilen – allen vorhergehenden Unkenrufen zum Trotz. Eine ansprechende Preispolitik, bestens präparierte Pisten, die neue Rodelbahn, freundliches Personal und nicht zuletzt ein schneereicher Winter ließen einen merklichen Zuwachs an Fahrgästen verzeichnen. Für einen Grund zur Freude sorgte letzthin Junioren-Weltmeister Andy Plank, dessen Skitalent gerade auf dem Roßkopf herangewachsen ist. Nun kann man sich nur wünschen, dass der Aufschwung dieses beliebten Wipptaler Ski- und Wandergebietes als Schritt in eine hoffnungsvollere Zukunft zu deuten ist. Die Chance ist jedenfalls da. Wie auch immer: Einmal mehr hat sich das Sprichwort bewahrheitet, dass Totgesagte länger leben. Walter Bresciani erker april 09


Special Olympics

Michael Markart überrascht mit zwei Silbermedaillen Michael Markart gehört zu jenen Sportlern, die bis zum Umfallen kämpfen und niemals aufgeben, wenn sie sich etwas in den Kopf setzen. Ziel des ehrgeizigen Jaufentalers war es immer schon, Rennen zu fahren. Und so begann er vor zehn Jahren mit dem Skisport. „Seine motorischen Schwierigkeiten brachten uns fast zur Verzweiflung. Obwohl er schon zu Hause versuchte, auf den Skiern zu stehen, war der Skikurs mit anderen Kindern nicht möglich“, erinnert sich seine Mutter Luise. Für Skilehrer Josef Eller aus Kalch war das ein Grund mehr, ihm den Skisport mit viel Einfühlungsvermögen beizubringen. „Im Laufe der Zeit bauten wir eine Elterngruppe auf und beauftragten für

unsere Kinder Skilehrer und Behindertenbetreuer Matthias Haller“, so Markart. Heute weist das Wipptal eine starke Mannschaft auf, die jeden Samstag trainiert und bei Rennen erfolgreich ist. Den absoluten Höhepunkt und die Erfüllung eines großen Traums erlebte Michael Markart Mitte Februar in Idaho in den USA, wo die „Special Olympics World Winter Games 2009“, die Winterspiele für Sportler mit geistiger Beeinträchtigung, ausgetragen wurden. Mehr als 3.000 Athleten aus 113 Nationen wetteiferten eine Woche lang in sieben Wintersportarten. Allein die Eröffnungsfeier war ein beeindruckendes Erlebnis. Trotz Zeitumstellung und Herzklopfen vor dem Start stellte der Wipptaler

Skisportler in den Rennen sein Allrounder-Talent unter Beweis: Im Slalom übernahm er im ersten Durchgang die Führung, musste sich aber nach einem Fehler mit Rang sechs begnügen. Silber im Super-G und Silber im Riesentorlauf waren letztendlich aber die überaus erfolgreiche Bilanz für Michael Markart. Bei seiner Heimkehr nach Jaufental bereiteten ihm seine Teamkollegen, seine Trainer Matthias und Christian sowie Vertreter der Gemeindeverwaltung und des Sportvereins einen feierlichen Empfang. bw

Broomball

Red Devils sind Vize-Italienmeister Mitte März wurden heuer in der Sterzinger Eissporthalle die Endspiele um die italienische Meisterschaft der Broomballer ausgetragen. Erstmals seit ihrer Gründung im Jahre 2001 erreichten die Red Devils Stilfes heuer das Endspiel der Golden-League, der höchsten italienischen Meisterschaft. Nachdem sie im Halbfinale Auronzo ausgeschaltet hatten, standen die Wipptaler im Finale dem mehrfachen Italienmeister SSV Leifers Sharks gegenüber. Angefeuert von einer lautstarken Zuschauerkulisse brachte Alfred Huebser die „Roten Teufel“ in der ersten Spielhälfte mit 1:0 in Führung. Am Ende musste sich das vielversprechende Team aus Stilfes den Leiferer Haien, die erker april 09

Nur knapp verpassten die Raptas (4.) einen Podestplatz und die Red Devils Stilfes (2.) den italienischen Titel. (2. v.r. stehend) Alfred Huebser, erfolgreichster Torschütze der Meisterschaft

37 Sekunden vor dem Schlusspfiff den Siegtreffer erzielten, geschlagen geben. Vereinspräsident Alfred Huebser wurde bei der Siegerehrung als bester Torjäger der Saison (16 Treffer) ausgezeichnet. „Wir sind stolz, das Finale erreicht zu haben, und dennoch etwas enttäuscht,

nicht Italienmeister geworden zu sein“, so Huebser. Das Frauenteam BC Raptas Stilfes erzielte ebenfalls das bisher beste Ergebnis: Im Spiel um Platz drei unterlagen die Wipptalerinnen dem SSV Leifers im Penalty-Schießen knapp mit 0:1. bw 57


sport

Schwimmen

Hartung und Pillon in Rekordlaune Der von Mirja Ottaviani trainierten Schwimmgruppe der Polisportiva Sterzing gehören 14 Schwimmerinnen und Schwimmer an. Charlotte Hartung (Jahrgang 1993) und Andreas Pillon (Jahrgang 1994) entwickelten sich letzthin zu zwei Vorzeigeathleten des Wipptaler Traditionsvereins. Beim 32. internationalen Karnevals-Meeting von Viareggio qualifizierten sich beide insgesamt viermal für das Finale und schwammen bei jedem Bewerb persönliche Bestzeit. Andreas

Pillon löschte nach 18 Jahren einen der ältesten Landesrekorde überhaupt aus und gewann den Bewerb über 100 m Brust in 1:08.50 Minuten. Rückenspezialistin Charlotte Hartung stellte mit 1:04.43 Minuten über 100 m Rücken ebenfalls einen neuen Landesrekord auf. Bei den Regionalmeisterschaften Anfang März in Trient schwamm die Sterzingerin in 29,48 Sekunden einen neuen JuniorenRegionalrekord über 50 m. Insgesamt können die Athleten der Polisportiva derzeit elf Rekorde für sich beanspruchen: zwei Re-

Neuer Landesrekord für Charlotte Hartung

gional- und neun Landesbestzeiten. Anfang April starten Hartung und Pillon bei den Italienmeisterschaften in Riccione. Derzeit trainiert das Wipptaler Schwimmerteam fünfmal pro Woche in der Acquarena Brixen und absolviert zusätzlich zweimal ein Krafttraining. „Der Trainingsaufwand ist wegen der Spesen und Fahrten nach Brixen doch sehr

groß, weshalb wir uns sehr auf das neue Sterzinger Schwimmbad freuen“, so Trainerin Mirja Ottaviani. Bei den Jüngsten konnten sich Helene Ossanna und Niklas Hochrainer bisher gut in Szene setzen, während bei der älteren Nachwuchsgruppe Christian Nagler, Elisa Eisendle, Stefanie Linser und Claudia De Santis für gute Ergebnisse sorgten. bw

Leichtathletik

Wiesen

Silvia Weissteiner holt 11. Italienmeistertitel

Neuer Reitclub gegründet

Mit hervorragenden Leistungen bei der Hallen-EM und bei den Italienmeisterschaften bewies Silvia Weissteiner im März, weiterhin Italiens stärkste Langstreckenläuferin zu sein.

Bei den Finalläufen der Hallen-EM von Turin wurde die 29-jährige Gasteigerin vor rund 5.000 Zuschauern hervorragende Fünfte. Gold ging an die für die Türkei laufende Äthiopierin Almitu Bekel (8:46.50 min.) vor der Portugiesin Sara Moreira (8:48.18 min.) und der Irin Mary Cullen (8:48.47 min.). Hinter der Spanierin Nuria Fernandez (8:49.49 min.) passierte Weissteiner bei ihrer dritten EMTeilnahme nach 8:50.17 Minuten die Ziellinie. „Ab der Hälfte des Rennens war es ein Kampf um jeden Meter, aber der fünfte Platz und die gute Zeit in einem starken Teilnehmerfeld sind ein super Ergebnis“, so Weissteiner. Nur eine Woche später wies die Wipptalerin bei den Cross-Italienmeisterschaften ihre Konkurrenz klar in die Schranken. In Porto Potenza Picena gewann sie das Rennen über acht Kilometer mit 21 Sekunden Vorsprung. Die Zeit: 27.19 Minuten. Für Weissteiner war es der vierte Cross- und insgesamt 58

Der neue Vorstand des Reitclubs Wiesen

bereits der elfte Italienmeistertitel. Mit Agnes Tschurtschenthaler auf Rang vier erreichte eine weitere Südtirolerin, die für die Sportgruppe der Forstwache startet und vorher dem ASV Sterzing angehörte, einen Top-Fünf-Platz. Für den ASV Sterzing waren Stefan Premstaller (21. Platz) und Alexander Rampelotto (25.) am Start. Beim 10-km-Rennen der Männer landete Markus Ploner auf Rang 15 (31.19 min.). bw

Zu Beginn dieses Jahres wurde in der Reitanlage der Familie Peter und Monika Hochrainer in Wiesen ein neuer Verein für Freunde des Reitsports aus der Taufe gehoben: der ASV Reitclub Wiesen. Als Präsident nimmt Jakob Weissteiner die Zügel des Clubs in die Hand. Ihm zur Seite stehen die Vorstandsmitglieder Werner Seidner als Vize-Präsident und Renate Hochrainer als Schriftführerin. Der neu gegründete Verein will sein Hauptaugenmerk insbesondere auf die Förderung des regionalen Reitsportnachwuchses, den Breitensport sowie auf die

Reitanfänger legen. Für junge Nachwuchsreiter im Alter von sechs bis elf Jahren werden im Sommer Reitercamps angeboten. Ebenso wird die Betreuung der Vereinsmitglieder bei Turnieren im In- und Ausland garantiert. Als neuer Reitlehrer wurde der polnische Trainer Przemyslaw Starkowski verpflichtet. Ihm zur Seite stehen Barbara Huber und Monika Hochrainer. Zudem will der neu gegründete Reitclub auch das beliebte Reitturnier im örtlichen Freizeitpark weiterführen. Es findet heuer vom 29. bis zum 31. Mai statt. bw

Der Fanclub Schwoz organisiert am 1. Mai eine Fahrt zum GeherWettbewerb in Sesto San Giovanni (Mailand). Wer mitfahren möchte, kann sich bei Marialuise Schwazer (Tel. 333 1613631) melden. erker april 09


Eisstocksport

Freienfelder U14-Team gewinnt Bezirksmeisterschaft

Die Natur mit dem Rad genießen

Foto: TVB Eisacktal

Neugründung des Polisportiva-Bike-Teams

Dem Verein der Wipptaler Eisstockschützen um Präsident Albert Gasser aus Stilfes gehören rund 40 Mitglieder der Eisstockvereine von Wiesen, Gasteig/ Mareit, Gossensaß und Freienfeld an. Im Winter absolvieren sie ihr gemeinsames Training in der Sterzinger Eissporthalle und tragen dort auch alle größeren Turniere aus. Im Sommer treffen sie sich zum Asphaltschießen auf der Anlage in Elzenbaum. Auch im vergangenen Winter organisierte der Verein mehrere Bewerbe: Ende Dezember fand in Sterzing die Eisacktaler Bezirksmeisterschaft im Zielbewerb mit insgesamt 86 Teilnehmern statt.

Dabei siegte in der Kategorie U14 das Quartett des ASV Freienfeld/ Raiffeisen mit Christoph Hofer, Stefan Kofler, Tobias Engl und Patrick Seehauser (im Bild v.l.). 13 Mannschaften nahmen Mitte Februar an der Kreismeisterschaft im Mannschaftsspiel und sechs an der Bezirksmeisterschaft teil. Als viertplatzierter Verein verfehlte der ASV Gasteig/ Mareit nur knapp den Aufstieg in die Serie B. Während der ASV Gossensaß den Sprung in die Kreisliga Mitte bereits geschafft hat, fällt die Entscheidung über den Aufstieg des ASV Freienfeld per Los. bw

Freienfeld

„Dogteam“ fördert junge Hundeführer

Seit Juni vergangenen Jahres gibt es auch im Wipptal einen Verein für Hundesportler. Das „Dogteam“ mit Sitz am alten Sportplatz in Freienfeld will vor allem junge Hundeführer für den Hundesport begeistern. Eine starke Mannschaft bestreitet auf der internationalen Bühne auch Wettkämpfe. Christopher, Sohn von Vereinspräsident Hans Georg Prieth, wird heuer seine ersten Prüfungen mit Profihund Anouk ablegen. Mehrere Kinder aus dem Wipptal absolvieren mit ihren Hunden ein Geschicklicherker april 09

Das neugegründete Polisportiva-Bike-Team hat sich zum Ziel gesetzt, Rennrad-, Mountainbike- sowie Freerideathleten, vor allem Freizeitradler und Jugendliche, für das Rad zu motivieren. Für Mitglieder des Vereins werden regelmäßig ärztliche Sportvisiten durchgeführt. Zudem erhält jedes Mitglied eine Radbekleidung. Präsident der Radsektion ist Hannes Volgger, sein Stellvertreter Andreas Prünster. Weiters gehören dem Ausschuss Carmen Plank, Martina Messner, Alexander Polig und Konstantin Wieser an. Das Bike-Team hat für heuer

mehrere Veranstaltungen geplant. So ist die Teilnahme und Mithilfe beim Eisacktaler Radtag, ein Schnupperkurs für Kinder und Erwachsene, gemeinsame wöchentliche Fahrten im Wipptal, die Teilnahme an verschiedenen Radrennen (u. a. Transalp, Ötztaler Radmarathon, IXS-Cup, Dolomiti Superbike), die Organisation von Radtouren zum Gardasee, diverse Vorträge und der Bike Day auf dem Roßkopf vorgesehen. Zudem wird ein Fahrtechniktraining organisiert. Weiters besteht die Möglichkeit, verschiedene Downhillbzw. Mountainbikes zu testen. Infos zum Verein werden bei m2 Bike erteilt.

keitstraining im Breitensport. In diesem Jahr veranstaltet das „Dogteam“ erstmals eine Prüfung, bei der Hundeführer aus dem Inund Ausland teilnehmen werden. Am 11. April ist ein Seminar über Tellington Touch, eine Berührungstechnik zur Förderung der Kommunikation zwischen Mensch und Tier, mit Hundeerziehungsberaterin Melanie Berg aus Frankfurt geplant. Nähere Infos über den Hundesportverein sind im Internet unter www.dogteam-wipptal. wg.am abrufbar. 59


sport Roßkopf

Sterzinger Wehrleute sind Vereinssieger Wintertriathlon

Pflerschtalexpress holt Feuersteintrophäe Rund 120 Athleten gingen im Februar beim 7. Pflerscher Wintertriathlon in den Disziplinen Skitour, Rodeln und Langlauf an den Start. 120 Teilnehmer aus elf Sterzinger Vereinen nahmen unlängst am 2. Ski- und Rodelrennen am Roßkopf teil, darunter der Verband der Carabinieri, der CAI, die Freiwilligen Feuerwehren von Sterzing und Thuins, der Jagdverein, die Kolpingfamilie, der Männergesangverein 1860, die Musikkapelle, die Sektion des Alpini-Verbandes ANA, das Bike-Team Polisportiva sowie die Skisektion des WSV Sterzing. In der Mannschaftswertung siegte schließlich die FF Sterzing vor dem Vorjahressieger

MGV und dem CAI. Tagesbestzeit beim Riesentorlauf erzielten Stefan Lorenzi (FF Sterzing) und Ramona Fichter (Kolpingfamilie), schnellste Rodler waren Leo Mair (FF Sterzing) und Gabi Hilber (FF Thuins). Organisiert wurde der Wintersporttag von der Gemeinde, vom Tourismusverein und von der Skischule Sterzing gemeinsam mit der Neuen Rosskopf GmbH. Die Veranstaltung bot den Vereinen eine gute Gelegenheit, sich besser kennen zu lernen und auszutauschen.

Beim Triathlon galt es, auf Skitourenskiern einen Aufstieg vom Hotel „Feuerstein“ auf die AllrissAlm zu bewältigen, anschließend mit der Rodel ins Tal abzufahren und nach einer 5 km langen Schleife auf Langlaufskiern die Ziellinie zu passieren. 17 Herren und acht Damen bewältigten alle drei Disziplinen im Alleingang. Das Rennen entschieden auch heuer wieder die Vorjahressieger Ulrich Weger aus dem Sarntal und Stefanie De Simone für sich. Siegermannschaft war das Team

„Pflerschtalexpress“ mit Tourengeher Roberto De Simone, Rodler Thomas Larch und Langläufer Hubert Eisendle, die für die gesamte Strecke lediglich 38 Minuten benötigten. Den Erstplatzierten wurde im Hotel „Feuerstein“ ein Geschenkskorb überreicht, während die Siegerstaffel von Geschäftsführerin Anna Gross die „Feuersteintrophäe“ entgegennehmen durfte. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Langlaufsektion des ASV Gossensaß.

Brixen Obereggen

Wipptaler Wehrmänner gut in Fahrt

(v.l.) Florian Augschöll, Bezirksfeuerwehrpräsident Peter Heidegger, Manfred Kruselburger und Roland Pflug

Eine kleine, aber schlagkräftige Gruppe Wipptaler Wehrleute – neun Mann und drei Funktionäre – nahm Anfang März wieder an der FF-Ski-Landesmeisterschaft in Obereggen teil. Dabei haben die Wipptaler beachtliche Platzierungen erreicht. Die beste Leistung erbrachte Florian Augschöll von der Wehr Thuins, der die Tagesbestzeit des um genau 30 Jahre jüngeren Peter Gufler um nur vier Hundertstel 60

Sekunden verfehlte. Neben Augschöll (1. Rang) erzielte auch Roland Pflug von der FF Ridnaun einen ersten Platz, Manfred Kruselburger (FF Ridnaun) wurde Zweiter. Die weiteren Platzierungen: Josef Plattner (FF Elzenbaum) wurde 5., Anton Volgger (FF Ridnaun) 8., Hubert Augschöll (FF Thuins) 8. und Egon Egger (FF Trens) 9. In der Mannschaftswertung belegte der Bezirk den siebten Rang. pn

Leitner AG schnellste Firma

Die Wipptaler Mannschaft mit Bezirksvertreter Robert Stafler (r.)

Rund 115 Firmeninhaber und Mitarbeiter aus 17 Mitgliedsbetrieben des Unternehmerverbandes haben Anfang März im Skigebiet Plose das traditionelle Eisacktaler-Wipptaler Bezirksrennen auf Skiern, Rodel und Snowboard ausgetragen. Das Skirennen entschied Franziska Kastlunger für sich. Bei den Herren siegten in der jeweiligen Alterskategorie Leonhard Runggaldier, Norbert Profanter, Helmut Messner, Ingomar Fleckinger und Martin Hofer.

Schnellster Rodler war Vitus Obexer, schnellster Snowboarder Alexander Stuflesser. In der Firmenwertung für den Bezirk Wipptal konnte sich wieder die Leitner AG vor der Omya AG und der Wolf System GmbH den ersten Platz sichern. Die Siegerehrung mit Verteilung der von den teilnehmenden Betrieben gespendeten Sachpreise nahmen Bezirksvertreter Robert Stafler und Bezirksbetreuerin Angelika Bayer im Hotel „Gasser“ in St. Andrä vor. erker april 09


Ladurns

Handwerker auf Kufen und Brettln

LVH-Präsident Herbert Fritz (rechts) überreicht dem Klausner Bezirksobmann Josef Felderer den Pokal für den besten Bezirk.

Rund 200 Handwerker aus allen Landesteilen haben Anfang März am 17. Wintersportfest des Landesverbandes der Handwerker (LVH) im Skigebiet Ladurns, organisiert von der LVH-Ortsgruppe Brenner um Obmann Roland Schneider, teilgenommen. In mehreren Ski- und Rodeldisziplinen wetteiferten Handwerker und ihre Familienangehörigen um den Sieg. Tagesbester bei den Skifahrern war Hartmuth Volgger von der Zimmerei Hovo aus Ratschings. Bei den Damen gewann Julia Niederkofler vom gleichnamigen Fliesenlegerbetrieb aus

Lüsen. Im Rodelwettbewerb ließ Herbert Federspieler, Inhaber eines Elektrofachbetriebes in Lüsen, die Konkurrenz hinter sich; bei den Damen fuhr Renate Fäckl aus Aldein Tagesbestzeit. Bei der Siegerehrung im Kulturhaus Pflersch wurde auch der LVH-Bezirk mit den schnellsten Handwerkern – in diesem Jahr der Bezirk Klausen – prämiert. Neben den lokalen Handwerksvertretern nahm die LVH-Spitze um Präsident Herbert Fritz, die Vizepräsidenten Helmuth Innerbichler und Bruno Covi sowie LVH-Direktor Hanspeter Munter am LVH-Wintersportfest teil.

Alpinistisches

Über Schneeschaufeln und Kochlöffel Welcher Skitourengeher hat sie nicht im Rucksack? Die Schneeschaufel. In den ersten Jahren meiner Skitourengeherlaufbahn nahm ich sie eifrig mit, um Schneekeile auszuschaufeln, ja vor fast jedem auch nur annähernd steil und gefährlich aussehenden Hang buddelte ich Keile aus dem Schnee, dass der Schnee nur so den Hang hinab kollerte. Am Gipfel schaufle ich mir heute noch einen bequemen Sitzplatz, um gemütlich die Aussicht zu genießen. Später schaufelte ich mit Kindern Biwaks in Wächten, Notbiwaks, 3-MannFrau-Biwaks, Familienbiwaks – und hin und wieder übernachteten wir in der mit viel Anstrengung geschaufelten Schneehöhle. So ist mir die Schneeschaufel ein lieb gewordener Begleiter auf den verschneiten Bergen und Hügeln geworden. Neulich sprach mich am Gipfel des Sterzinger Hausberges ein Freizeitkollege an: „Do auer brauchsch ober kuane Lawinenschaufel!“ Ich schaute ihn verdutzt an und begriff erst einige Sekunden später, dass er meine Schneeschaufel, die neben mir im Schnee steckte, gemeint hatte. „Das ist eine Schneeschaufel, für Lawinen habe ich sie noch nie benutzt.“ So entstand ein kurzes Streitgespräch über Sinn und Unsinn der neuesten und älteren „Lawinenabsicherungsgeräte und -methoden“. Am Ende meinte ich noch: „Übrigens, du sogsch jo a nit Einbruchslöffel zu dein Kochlöffel, lei weil du vielleicht uanmol an Einbrecher domit verjogn konnsch!“ MRKS erker april 09

Foto: Thomas Windisch

Skitour auf das „Matterhorn“ von Pflersch Wer kennt es schon, das „Matterhorn von Pflersch“? Von der gegenüberliegenden Talseite aus gleicht der Maratsch (2.647 m) tatsächlich dem bekannten Schweizer Berg, an Berühmtheit kann er es mit ihm aber natürlich bei weitem nicht aufnehmen. Trotzdem möchten wir den Maratsch allen naturbegeisterten Skitourengehern als Geheimtipp empfehlen. Wir fahren nach Innerpflersch (Parkmöglichkeiten bei der Steinbrücke beim Weiler Stein beschränkt möglich) und folgen vom Parkplatz Stein taleinwärts links des Fernerbaches der Almzufahrtsstraße Richtung Furt bzw. Ochsenalm. Bevor wir zur Ochsenalm kommen, zweigt unsere Straße bei einer größeren Waldlichtung nach links Richtung Ludofens ab. Nun geht es eine längere Strecke leicht ansteigend talauswärts, bis wir schließlich einen grandiosen Ausblick auf den Tribulaun und den Weiler Stein genießen können. Dann bewältigen wir noch einige Kehren und gelangen, vorbei an den Dämmen der Lawinenverbauung, zur Almhütte Ludofens (privat). Von dort steigen wir geradeaus immer weiter bergwärts hinauf zu einem kleinen Sattel (Skidepot) und dann – je nach Wetter und Kondition – in etwa 15 bis 20 Minuten über Steinblöcke zum Gipfel. Die Abfahrt erfolgt entlang der Aufstiegsroute und verwöhnt uns im Frühjahr mit genussreichen Firnhängen im oberen Teil der Tour. Aufstieg: ca. 3 bis 3 ½ Stunden Höhendifferenz: ca. 1.250 m Diese Skitour kann bei guten Bedingungen den gesamten Winter über unternommen werden. Im Frühjahr sollte man aber unbedingt vor Tagesanbruch starten, ganz besonders bei der heurigen Schneelage, da an einigen Stellen eventuell Nassschneelawinen abgehen können. Helmut Freund, AVS Pflersch

Scan: Maratsch-Schitour

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Die Seite der Bezirksgemeinschaft Wipptal La pagina della Comunità comprensoriale Wipptal

Sozialpsychiatrische Einrichtungen Wipptal Psychische Erkrankungen können in vielen unterschiedlichen Formen und in jedem Alter auftreten. Es gibt Menschen, die aufgrund von Schicksalsschlägen an einer vorübergehenden psychischen Beeinträchtigung leiden, andere hingegen sind chronisch krank und brauchen eine kontinuierliche Unterstützung. Das qualifizierte Personal der sozialpsychiatrischen Einrichtungen der Bezirksgemeinschaft Wipptal versucht, Menschen mit einer psychischen Erkrankung zu unterstützen, zu begleiten und sie in ihrer Gesundheit zu fördern. Ziele sind die Rehabilitation und die soziale Integration.

Generalsekretär und Präsident der Bezirksgemeinschaft Wipptal, Leiter der Sozialeinrichtungen Wipptal „TRENS“ mit Team Segretario generale e presidente della Comunitá comprensoriale Wipptal, responsabile delle Strutture sociali Wipptal „TRENS“ con il team

Die Wohngemeinschaft „Haus Christopherus“ in Trens bietet soziale Unterstützung und Begleitung für ein relativ selbstständiges Leben und gewährleistet Integration. In der Trainingswohnung „Fugger“ in Sterzing wird „begleitetes Wohnen“ angeboten, d.h. die Nutzer/innen arbeiten an der Wiederherstellung ihrer Fähigkeiten für ein unabhängiges, selbstständiges Leben und werden dabei von Fachkräften sozialpädagogisch begleitet. Die Reha Trens bietet Arbeitsmöglichkeiten, die den Fähigkeiten und der Belastbarkeit der Nutzer/innen entspricht. Vordergründiges Ziel ist es, die Ressourcen und Potentiale der betroffenen Menschen zu aktivieren und sie wieder zu einer autonomen Lebensführung zu befähigen.

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Le strutture della psichiatria sociale I problemi psichici si possono presentare in varie forme e colpire tutte le fasce d’età. Ci sono persone, ad esempio, che per via di una sventura soffrono di un disagio psichico passeggero, altre invece hanno un decorso di malattia cronico e necessitano di un sostegno più duraturo. Il personale qualificato delle strutture socio-psichiatriche della Comunità comprensoriale Wipptal cerca di accompagnare, sostenere ed aiutare le persone con un disagio o una malattia psichica. Gli obiettivi sono la riabilitazione e l’integrazione sociale.

La comunità alloggio „Haus Christopherus“ a Campo di Trens offre sostegno sociale ed un accompagnamento a svolgere una vita relativamente autonoma e d’integrazione. L’alloggio d’addestramento “Fugger” a Vipiteno offre un “accompagnamento abitativo”, ciò significa che i clienti imparano nuovamente a condurre una vita indipendente ed autonoma. In questo sono accompagnati da figure professionali socio-/ pedagogiche. La struttura di riabilitazione lavorativa Trens offre opportunità di lavoro adeguate alle capacità ed ai ritmi dei clienti. L’obbiettivo principale è di attivare le risorse ed il potenziale dei clienti aiutandoli a gestire la propria vita in modo più autonomo.

Der Treffpunkt „ConTakt“ in Sterzing ist ein Ort der taktvollen Begegnung für Menschen mit psychischer Erkrankung. Hier ist ein gemütliches Beisammensein der Betroffenen möglich, verschiedene Aktionen werden gemeinsam geplant und durchgeführt.

I malati psichici hanno la possibilità di incontrarsi nel punto d’incontro “ConTakt” a Vipiteno e di organizzare e svolgere diverse attività del tempo libero.

Am 6. April nimmt die Tagesstätte in Sterzing für psychisch kranke Menschen ihre Tätigkeit auf. Es handelt sich um eine niederschwellige teilstationäre Einrichtung für psychisch kranke Menschen, die krankheitsbedingt (noch) nicht in der Lage sind, einer (geschützten) Arbeitstätigkeit nachzugehen. Neben einer sinnvollen Tagesstrukturierung ermöglicht die Einrichtung soziale Kontakte, wodurch der Isolation entgegengewirkt werden kann und zugleich Familienangehörige entlastet werden können.

Il 6 aprile aprirà un centro diurno a Vipiteno per malati psichici. Si tratta di una struttura a bassa soglia per malati psichici i quali non sono (ancora) in grado di affrontare un’attività lavorativa (protetta). La struttura offre un’assistenza giornaliera basata sui contatti sociali e si pone due obiettivi fondamentali: prevenire il senso di solitudine dei pazienti; aiutare e sollevare il contesto familiare.

Informationen: Gerold Amort, Leiter der Sozialeinrichtungen Wipptal „TRENS“ , Tel. 0472-647857, Mail gerold.amort@wipptal.org

Informazioni: Gerold Amort, responsabile delle Strutture sociali Wipptal „TRENS“, Tel. 0472-647857, Mail gerold.amort@wipptal.org erker april 09


Erker-Extra

rund um haus & garten rund um haus & garten Licht für neue Triebe Ziersträuchern rückt man mit der Schere meist nicht so kräftig zu Leibe wie den Obststräuchern – nur etwa ein Fünftel der Basistriebe sollte man entfer-

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nen. Zuerst geht es ans Innere des Strauchs, um das Gehölz zu verjüngen. In Bodennähe entfernt man die ältesten Mitteltriebe, damit frische Triebe

nachwachsen können. Entweder durchtrennt man das alte Holz mit der Astschere dicht über dem Boden, oder man kappt den vergreisten Trieb über ei-

nem ein- oder zweijährigen Seitenzweig. „Aufleiten“ nennen Fachleute diese Technik, durch die wuchs- und blühstarke Neutriebe begünstigt werden.

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rund um haus & garten

Feng Shui im Garten

Die Blume Geduld wächst nicht in jedermanns Garten. Aus England

Leben im Einklang mit der Natur – das ist das Ziel des Feng Shui. Die Kunst liegt darin, Haus und Garten harmonisch in die Umgebung einzufügen. Denn als gemeinsames Ganzes beeinflussen sie Wohlbefinden und Gesundheit der darin lebenden Menschen. Im Feng Shui setzt man ein Haus einem Organismus gleich. Ebenso wie der Mensch hat ein Haus einen Rücken, ein Gesicht – und einen Mund. Der Mund des Hauses ist nach Feng Shui die Haustür. Durch sie wird das Chi – die Lebensenergie – ins Hausinnere geleitet. Allerdings muss das Chi erst einmal hierhin gelangen. Die Gartenpforte, der Vorgarten und der Weg zum Haus spielen deshalb eine wichtige Rolle.

Chi vermehrt sich mit der Aufmerksamkeit: Je mehr Menschen einen Blick in den Garten werfen und sich an seiner attraktiven Gestaltung erfreuen, umso mehr Chi steht Ihnen zur Verfügung. Hohe Hecken oder hohe Tore zur Straßenseite behindern den Fluss des Chi. Auch Fahrräder, Mülltonnen, Stellplätze, große Pflanzen oder scharfkantige Pfosten haben in der Blickachse zwischen Gartenpforte und Haustür nichts zu suchen.

Schaffen Sie eine einladende Atmosphäre

Der Weg zum Haus

Mit blühenden Sträuchern und einem freien Blick auf die Haustür laden Sie das Chi ein. Denn

Die Wegführung zum Haus sollte sanft geschwungen sein. Vermeiden Sie scharfkantige, gewinkelte

Wege. Sollten sie diese bereits in ihrem Garten haben, lassen sie einfach Polsterstauden über die Ecken wachsen. So werden scharfe Kanten und spitze Ecken gleich weicher und harmonisiert. Achten Sie darauf, dass Hausnummer und Name leicht lesbar sind, Klingeln und Gegensprechanlagen funktionstüchtig und die Gartenpforte sich leicht öffnen lässt. Auch sollte der Weg in der Dunkelheit immer gut beleuchtet sein. Pflanzen Sie entlang der Wege keine stacheligen Pflanzen wie Rosen oder Feuerdorn, zu leicht bleibt man an einer schönen, aber eben pieksigen Rosenranke hängen und verletzt sich oder hat ein

Loch in der Kleidung. Für Hecken an der Straßenfront gilt das Gleiche. Zwar hält eine Berberitzenhecke Hunde und vielleicht sogar Einbrecher ab, sie sorgt aber auch dafür, dass vorbeikommende Menschen Abstand halten. Abwechslung schaffen und Neugier wecken Sanft geschwungene Wege leiten durch den Garten. Die Wegführung sollte die Neugier auf das wecken, was man in Ihrem Garten alles entdecken kann. Schaffen Sie immer wieder Orte, die zum Verweilen und Genießen einladen. Das können besonders attraktive Pflanzen sein, ein kleines Wasserbecken, ein Beet mit duftenden Kräutern und Blumen oder ein lauschiger Sitzplatz – an solchen Orten kann sich das Chi sammeln. Ein Wechsel von lichten und schattigen Bereichen, offenen Flächen und umhüllenden Nischen, schafft nicht nur ein Gefühl von Tiefe im Garten, es sorgt auch für einen Ausgleich von Gegensätzen, von Yin und Yang. Mit einer Mischung von immergrünen und Laub abwerfenden Pflanzen und Gehölzen schaffen Sie einen Garten, der das Haus rund ums Jahr mit einer lebendigen Atmosphäre umgibt.

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Das Glück gedeiht im eigenen Haus und kann nicht in Nachbars Garten gepflückt werden. Douglas Jerrold (1803 – 1857), englischer Dramatiker und Humorist

PR

BAUMEC 2009 2. Fachmesse für Baumaschinen und Geräte Anfang März in Bozen An vier Messetagen nutzten rund 7.100 Fachbesucher aus ganz Italien und dem Ausland das Messeangebot. Mit der Qualität der Besucher zeigten sich die Aussteller durchaus zufrieden. „Die Wirtschaftskrise trifft die Baubranche besonders hart. Aufgrund der Rückmeldungen, die wir von unseren Kunden erhalten, kann ich nur bestätigen, dass wir eine schwierige Phase durchleben, aber Messen sind immer ein wertvolles Marketinginstrument und ein guter Treffpunkt für die Branche. Die von uns auf die Messe eingeladenen Kunden sind auch gekommen, und mit der Qualität der Besucher sind wir sehr zufrieden, da es sich in erster Linie um Firmeninhaber handelte“, so einer der Aussteller. „In diesem Jahr wa-

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ren zwar weniger Besucher als im Vorjahr bei uns am Stand, dafür waren sie aber um so interessierter und alle vom Fach. Uns genügen fünf bis sechs Kunden und der Messeauftritt hat sich gelohnt. Die Baubranche steht im Ausland schlechter da als in Italien; hierzulande wird noch in Infrastrukturen investiert. Messen sind ein ausgezeichnetes Marketinginstrument und für uns wichtig, unsere neue Produktpalette vorzustellen“, so ein weiterer Aussteller. „Wir nutzen Messeauftritte, um unseren Bekanntheitsgrad zu steigern und in direkten Kontakt zu Kunden zu treten. Der persönliche Kontakt ist gerade im Internetzeitalter sehr wichtig; Kunden können Fragen stellen und wir können diese auf Messen besser beantworten als am Telefon oder über E-Mail. Bozen ist für uns ein idealer Standort. Messen sind immer ein gutes

Marketingins-trument, von denen man indirekt profitiert, auch wenn es auf der Messe selbst zu keinen Vertragsabschlüssen kommt. Auf Messen kann man den Kunden sein Produkt zeigen, aber auch die eigene Bereitschaft, die oft noch wichtiger ist als das Produkt

selbst. Wir spüren die Krise, werden diese aber bewältigen“, sagen die Aussteller. Die Veranstaltung wurde von einem Kongress begleitet. Besonders die Seminare zur Arbeitssicherheit erfreuten sich großer Beliebtheit.

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rund um haus & garten

Karotten direkt ins Freie Manche Gemüsesamen kann man Ende April direkt ins Freie ausbringen, zum Beispiel die der Karotte. Die Reihen sollten bei frühen Karotten einen Abstand von 20 Zentimetern haben, bei späten etwa 30 Zentimeter. Wichtig für gutes Anwachsen ist, dass der Boden locker und nicht zu feucht ist. Trotzdem sollte man das Gießen nach dem Säen nicht vergessen. Dann heißt es warten, denn Karotten keimen erst nach drei bis vier Wochen.

Gartentipps im April • Zeit für den Rasen: düngen mit Stickstoff und wöchentlich mähen. • Rasenränder scharf abstechen. • Reichern Sie die Beete mit Kompost, Dünger und feuchtem Torf an. • Früh blühende Sträucher können nach der Blüte geschnitten werden. • Wilde Zweige (Wassertriebe) der Rosensträucher entfernen. • Teich reinigen. • Alte Blätter von Ziergras und Farnen abschneiden. • Wintergrüne Sträucher, Koniferen und Hecken können noch umgepflanzt werden. • Winterheide schneiden. • Geben Sie Topfpflanzen, die noch drinnen stehen und schon austreiben, ausreichend Wasser.

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Bonsai-Kunst Die Kunst der Bonsai-Kultur hat ihren Ursprung in China und Japan und ist dort fest im Leben verankert. Mit Hingabe werden Bäume klein gehalten und zu Kunstwerken geformt, die harmonische und aussagekräftige Persönlichkeiten widerspiegeln. Nach einem chinesischen Sprichwort müssen in einem Bonsai-Meister drei Personen harmonisch vereinigt sein: der Handwerker, der Gärtner und der Künstler. Alle drei müssen sorgfältig ausgebildet sein. Die Philosophie der BonsaiKultur ist tief in der japanischen Lebensweise, im Glauben und der Kultur verankert. Generell wird dabei versucht, die Vorbilder der Natur im Kleinen nachzuempfinden. Dieses gibt auch die Bezeichnung „Bonsai“ wieder, was im Japanischen „Baum in der Schale“ heißt. Jeder, der sich mit Bonsais beschäftigt, erfährt eine besondere Beziehung zu der Pflanze und findet in der Pflege Ruhe und Freude. Geistige Erlebnisse bei der Bonsai-Kultur sind Selbsterfahrung, Entspan-

nung, Hingabe und innere Befriedigung. Pflanzenarten Bonsais gibt es je nach Pflanzenart für das Zimmer oder den Garten, so genannte Indoor- und Outdoor-Bonsais. Als OutdoorBonsai verwendet man winterharte, zum Teil einheimische Pflanzengattungen, wie Kiefer, Ahorn, Zierapfel, Azalee oder Buche. Im Indoor-Bereich gibt es unzählige Gattungen; geeignet für die Bonsai-Zucht sind generell eher kleinlaubige Arten. Als Anfänger-Pflanze werden oft Ficus-Arten empfohlen. Auch die Indoor-Bonsai sollten im Sommer draußen stehen. Es tut ihnen gut, Sonnenlicht, Wind und Regen zu bekommen. Nach einer „Freiland-Kur“ geht es ihnen im Zimmer sichtbar besser. Pflege Aufgrund der großen Unterschiede zwischen den Pflanzenarten, die als Bonsai verwendet werden, ist es schwierig, generelle Pflegeanleitungen zu geben. Jede Pflanzenart bevorzugt einen eigenen Standort sowie eigene

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Wer einen Garten hat, lebt schon im Paradies. Aba Assa (*1974), Essayistin

Licht- und Bodenverhältnisse. Diese sollte man der Pflanze entsprechend nachlesen und berücksichtigen. Da jedoch die Haltung der Bonsais in Bezug auf ihren Wurzelraum und die Schnittmaßnahmen in gewisser Weise ähnlich sind, hier einige Empfehlungen: Nicht wenige Menschen hatten schon mal einen Bonsai, den sie einfach unter Zimmerpflanzen laufen ließen und der dann über kurz oder lang auf der Strecke blieb. Um einen Bonsai dauerhaft zu halten und zu einer schönen Persönlichkeit werden zu lassen, braucht man einige Werkzeuge zur Pflege. Das sind Scheren in verschiedenen Stärken zum Schnitt, Draht und Seitenschneider, Geräte zur Erdlockerung und Wurzelreinigung. Für den wahren Liebhaber gibt es japanische Bonsaischeren in verschiedenen Ausführungen, die allerdings ihren Preis haben. Gerade am Anfang sind scharfe und saubere herkömmliche Scheren genauso sinnvoll. Boden Von Bonsai-Züchtern werden spezielle Substrate verwendet,

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die meistens selbst zusammengestellt werden. Im Handel sind verschiedene Spezial-Erden zu bekommen, die allerdings auch in ihrer Qualität deutliche Unterschiede aufweisen. Wichtig bei jeder Bonsai-Erde sind Durchlüftung, Wasserführung und Stabilität, zu erreichen durch die Zugabe von Ton-, Lavagranulat oder Kies in feiner Körnung, gemischt mit organischem Bestandteil wie Kokosfasern. Im Gegensatz zu Blumenerden sollte der Boden nicht zu stark aufgedüngt sein. Es ist außerdem darauf zu achten, dass der Boden nicht verklebt bzw. verschlämmt. Wichtig ist, bei den Substraten auf die Ansprüche der jeweiligen Pflanzenart zu achten. Azaleen brauchen ein saures Substrat, bei Kiefern oder Wacholdern ist mehr Sand einzuarbeiten. Wassermenge und -qualität Einige Bonsais, besonders die Azaleen, reagieren empfindlich auf zu kalkhaltiges Wasser. Es empfiehlt sich, entweder mit Regenwasser zu gießen oder d a s L e i t u n g s w a s s er vorher abzukochen. Da der Boden

oft noch über der Bonsaischale heraussteht, ist das Gießen ein wenig schwierig. Am Besten funktioniert das Tauchen. Es wird Wasser in ein großes Gefäß gefüllt und die komplette Schale bis zum Stamm darin so lange getaucht, bis keine Luftbläschen mehr emporsteigen. Danach lässt man die Schale noch abtropfen. Wichtig ist, dass die Pflanzenwurzeln auf keinen Fall dauerhaft im Wasser stehen und der Boden andererseits nicht zu stark austrocknet. Auch hier gilt es, sich über die jeweiligen Pflanzenansprüche zu informieren.

(Ishit-Suki) oder „Zwilling“ (Sokan). Die europäische Bezeichnung „Zwilling“ unterscheidet sich von der asiatischen, die Mutter-Tochter- oder Vater-SohnStil bedeutet. Erzielt werden die Formen durch viel Geduld, regelmäßigen Schnitt und Pflegemaßnahmen wie das Drahten. Durch das beständige Gestalten der Pflanze entstehen lebende Skulpturen, Penjin („stumme Gedichte“) genannt.

Wuchsformen und Schnitt Zu unterschiedlichsten Stilformen mit abenteuerlichen japanischen Namen wie Sabamiki, Ishizuke oder Moyogi kann man die Bonsais formen, immer in Nachahmung der Natur in kleiner Form auf die Schale übertragen. Dementsprechend gibt es Formen, deren Namen das natürliche Erscheinungsbild beschreiben: „Windgepeitscht“ (Fukinagashi), „Kaskade“ (Kengai), „Felsenform“

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rund um haus & garten

Gartensommer: Die Wohn-Trends für draußen In diesem Gartensommer liegen schlichte Formen und Naturfarben im Trend. Im Kommen sind AluminiumMöbel; sie lassen sich wegen ihres geringen Gewichts leicht umstellen und gut ins Winterlager transportieren und herausholen. Kombinationen mit Holz nehmen Aluminium die optische Kühle. Weiterhin aktuell: Tische, Stühle und Bänke mit mediterranem Flair aus robustem Teakholz. Aluminium: Das Material wiegt wenig, ist stabil und elegant. Es lässt sich durch Sägen, Spannen, Schweißen, Schleifen und Biegen in vielfältige Formen bringen – Stühle beispielsweise lassen sich der Körperform bequem anpassen. Spezielle Pulverbeschichtungen veredeln die Oberfläche, lassen sie brillant strahlen und machen sie pflegeleicht wie auch unempfindlich gegen Wettereinflüsse. Sitz- und Tischflächen aus Alu heizen sich in der Sonne auf – Polster und Tischtuch bewahren die Haut vor Verbrennungen. Edelstahl: Edelstahl gilt als unverwüstlich, das tragfähige Metall lässt filigrane Konstruktionen zu. Auf glänzenden Oberflächen hinterlassen Finger üblicher-

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weise Tapser, matt gebürsteten Edelstahl braucht man weniger zu wienern. Eine neue Verarbeitungstechnik macht Edelstahl unempfindlich und pflegeleicht und verhindert Fingerabdrücke. Edelstahlteile können in der Sonne heiß werden – Vorsicht beim Anfassen! Eisen: Eisen lässt sich gut biegen und gestalten, unbehandeltes Eisen rostet aber im Regen. Gartenmöbel werden geschützt durch Einbrennlackierungen oder eine Sinterbeschichtung, die bis zu zehnmal stärker ist als Standard-Pulverlackbeschichtungen. Schmiedeeisen hingegen ist wegen seiner anderen Zusammensetzung auch unbehandelt dauerhaft und korrosionsbeständig. Zum Umgruppieren von Eisenmöbeln braucht man wegen des hohen Gewichts meist mehrere Personen. Sitzmöbel aus Eisen sind nur bequem mit Auflagen – diese schützen zudem die Haut vor Verbrennungen, wenn sich das Material in der Sonne erwärmt. Gewebe: Auf elastischen Bespannungen sitzt man bequem. Polyestergitter sind zug- und reißfest und widerstehen UVLicht und Regen. Säurehaltige und ätzende Flüssigkeiten und eingefärbte Öle zerstören jedoch

das Material. Gewebe heizt sich auch im August nicht auf. Geflecht: Geflochtene Möbel nehmen den klassischen Stil traditioneller Korbmöbel auf; die modernen Kunststoff-Geflechte namhafter Hersteller sind allerdings UV-, farb- und wasserbeständig, die Fasern sind durchgefärbt und frei von PVC. Gewebe bleibt temperaturneutral und ist nachgiebig, Kissen machen die Möbel noch bequemer. Heimische Hölzer: Kiefern- und Lärchenholz verwittert und arbeitet, es entstehen kleine Risse oder Splitter. Lasur verschönt das Naturmaterial lediglich, Lack schützt es gegen Nässe und Sonne. Tropen-Hölzer: Teak und Eukalyptus, die typisch tropischen Harthölzer für Gartenmöbel, stammen meist aus Plantagen – kultiviertes Holz ist weniger dauerhaft als wild wachsende Stämme. Üblich sind Tische, Stühle und Bänke aus unbehandelter Ware, manche Hersteller veredeln Möbel durch Patinieren und Lackieren. Hohe Öl- oder Kautschukhaltigkeit verhindern Ausdehnen, Schwinden und Verziehen der Holzteile, die Möbel gelten als wetterfest. Ein natürlicher Prozess lässt Teak- und

Eukalyptusmöbel schon nach wenigen Monaten vergrauen. Die silbrige Patina gilt als charakteristisch und beeinträchtigt nicht die Qualität des Holzes. Wer den honigbraunen Farbton frischen Holzes erhalten will, streicht sie einmal im Jahr mit einem speziellen Teak-Mittel. Auf Holzstühlen mit ergonomisch geformten Sitzflächen und Rückenlehnen lässt sich gut entspannen, auf geradlinigen Möbeln verweilt man mit Polsterauflagen gemütlicher. Tischplatten bleiben auch in der Sonne angenehm temperiert. Kunststoff: Gartenmöbel aus hochwertigem Kunststoff sind witterungsbeständig, schlagfest, UV-beständig und werden nicht spröde, ihre glatte Oberfläche macht sie pflegeleicht. Auf ungepolsterten Stühlen schwitzt man schnell. Wer lange Freude an Kunststoff-Möbeln haben möchte, achtet auf voll durchgefärbtes Material – hochwertiges Mobiliar besteht aus zwei Schichten, die stabile „Sandwich“-Konstruktion braucht keine Versteifungsrippen, in denen sich Schmutz und Spinnen festsetzen können. Ausgesuchte Möbelgruppen und Tische mit Gütehinweis tragen zusätzlich zur Lackierung eine Oberfläche ähnlich dem selbstreinigenden „Lotuseffekt“.

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Was Blumen und Pflanzen uns verraten Ist mein Gartenboden zu kalkarm? Wildkräuter können bei der Gartenarbeit Aufschluss über den Nährstoffzustand Ihres Gartenbodens geben. Auf kalkarmen Böden gedeihen beispielsweise der Kleine Sauerampfer, Hasenklee mit kätzchenähnlichen, kleeartigen Blüten, Rainfarn oder Vogelknöterich. Auch Ackerschachtelhalm oder Wilde Stiefmütterchen deuten auf kalkarme Böden hin. Ackerdistel, Huflattich, Leinkraut, Lichtnelke, Ringelblume und Sandmohn weisen dagegen auf einen guten Kalkzustand des Bodens hin. Nährstoffarme, meist trockene Böden werden von Mauerpfeffer, Thymian oder Ehrenpreis bewachsen. Dagegen verraten

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Brennnessel, Distel und Huflattich einen guten Boden für Ihre Blumen und Pflanzen. Wo sie wachsen, gibt es Nährstoffe für Ihre Blumen und Pflanzen. Besonders die Brennnessel signalisiert besten Humusboden. Viel Huflattich zeigt, dass der Boden gut durchlüftet ist. Heidekraut und Wolfsmilch wachsen hingegen nur auf sandigem Gelände. Die Sumpfdotterblume bevorzugt nasse, also saure Böden. Schachtelhalm, Kriechender Hahnenfuß und Gänse-Fingerkraut deuten auf Staunässe hin, die Ihren Blumen und Pflanzen gefährlich werden kann. Quecken wachsen dagegen überall. Sie sind ein Hinweis darauf, dass der Boden vernachlässigt und ungepflegt ist.

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info@alex-siller.it

PR-Info

Der Sonnenschirm zur Energiegewinnung Der neu entwickelte SolarConcept-SolarSchirm ist eine besondere Photovoltaikanlage, die nach Kundenwunsch konstruiert wird und damit ästhetisch optimal in den jeweiligen Garten passt. Dort sorgt der neuartige Energielieferant im Sommer auĂ&#x;erdem fĂźr die gewĂźnschte Verschattung.

Der SolarConceptSolarSchirm: ein ästhetisch optimal integrierter Energielieferant, der auch fßr die gewßnschte Verschattung sorgt

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Die beiden ersten SolarSchirme errichtet SolarConcept demnächst in Ridnaun: Die geplante Anlage mit einer Leistung von 14.000 kW/h wird den gesamten elektrischen und thermischen Energiebedarf eines Privathauses decken und laut Berechnungen bereits in 6 Jahren amortisiert sein. Da der SolarSchirm als architektonisch integriert anerkannt wird, gewährt der Netzbetreiber die hĂśchste EinspeisevergĂźtung. AuĂ&#x;erdem liefert der SolarConcept-SolarSchirm bis zu 45 % mehr Er-

trag als herkĂśmmliche Photovoltaikanlagen: Zwei Sensorzellen liefern Referenzwerte, die vom LogikEDXVWHLQ DXVJHZHUWHW ZHUGHQ XP GLH 0RGXOĂ lFKH im Tagesverlauf nachzufĂźhren. Eine dritte Zelle auf der RĂźckseite des Schirms sorgt morgens fĂźr die RĂźckstellung der Anlage. Bei Sonnenschein wird GLH 0RGXOĂ lFKH SXQNWJHQDX ]XU 6RQQH DXVJHULFK tet, bei BewĂślkung fährt der SolarSchirm die Stelle mit der stärksten Globalstrahlung an. Die Anlage ist also ständig zur hellsten Stelle am Himmel ausgerichtet. Je Schirm sind GrĂśĂ&#x;en von 16 m2 bis 60 m2 sinnvoll bzw. mĂśglich. Der SolarConcept-SolarSchirm garantiert nicht nur Unabhängigkeit in der Energieversorgung, sondern zeichnet sich auch durch maximale Funktionalität aus, wobei ästhetische Gesichtspunkte ebenIDOOV %HU FNVLFKWLJXQJ Ă€ QGHQ


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Welch eine Verschwendung: Ein SolarConcept-SolarSchirm mit einer Fläche von 16 m2 reicht aus, den gesamten Energiebedarf eines Haushalts zu decken.

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soziales

gesundheit

Beiträge im Haushalt Ab 1. Jänner gelten neue Beitragssätze für die Hausangestellten. Die Sozialversicherungsbeiträge sind leicht angehoben und damit den gestiegenen Lebenshaltungskosten angepasst worden. Die neuen Beiträge sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich. Vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2009 In- und ausländische Arbeitskräfte Stundenlohn

Versicherungsbeitrag in Euro je Stunde Beitrag einschließlich CUAF***

Beitrag ohne CUAF ***

bis 7,17 E

1,33 (0,32)*

1,33 (0,32)

von 6,95 bis 8,48 E

1,50 (0,36)

1,50 (0,32)

über 8,48 E

1,83 (0,44)

0,96 (0,23)

Arbeitsverhältnis über 24 Wochenstunden (ab 25 Stunden (**) 0,97 (0,23)

0,96 (0,23)

Beitrag zu Lasten des Arbeitnehmers/ der Arbeitnehmerin ** Der Beitrag ist unabhängig von der Höhe der Entlohnung – 25 und mehr Stunden bei ein- und demselben Arbeitgeber.

Die neuen Beiträge sind für die Einzahlungen für das erste Trimester 2009 gültig, d.h. für jene Einzahlungen, die am 10. April fällig sind. Die Einzahlungen sind jeweils innerhalb 10. des auf das Trimester folgenden Monats einzuzahlen. Damit ergeben sich folgende Fälligkeiten: 10. April (1. Trimester), 10. Juli (2. Trimester), 10. Oktober (3. Trimester) und 10. Jänner (4. Trimester). Bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses sind die fälligen Beiträge innerhalb zehn Tagen ab Ende des Arbeitsverhältnisses einzuzahlen. Die notwendigen Informationen über Hausangestellte sind auch im Internet unter www.inps.it (servizi online/ per il cittadino) abrufbar. Über Internet können nicht nur neue Arbeitsverhältnisse gemeldet werden, sondern auch neue Erlagscheine angefordert bzw. Informationen über die geltenden Beitragssätze eingeholt werden. Dieser Dienst kann auch in deutscher Sprache beansprucht werden. Anerkennung von Versicherungswochen Für die volle Anerkennung einer Versicherungswoche muss ein Versicherter einen Mindest-Wochenlohn erreichen. Dieser beträgt 40 Prozent der Mindestrente im jeweiligen Jahr. Da die Mindestrente 2009 458,20 Euro beträgt, hat dieser Mindest-Wochenlohn eine Höhe von 183,28 Euro. Wer also im Jahr 9.530,56 Euro verdient, erhält die vollen 52 Wochen angerechnet. Dies ist vor allem für Teilzeitarbeitskräfte wichtig. Wer unter diesem Wochendurchschnittslohn bleibt, muss mit Kürzungen der angerechneten Versicherungszeit rechnen. Anhebung des Pensionsalters für Frauen Seit mehr als einem Jahrzehnt wird über die Anhebung des Rentenalters für Frauen diskutiert. Vor kurzem ist die Diskussion wieder neu aufgeflammt. Anlass dafür ist ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes, mit dem Italien dazu verurteilt wurde, die Gleichstellung der Geschlechter sowohl bei der Entlohnung als auch bei der Rente durchzuführen. Bisher können die Frauen mit 60, die Männer mit 65 Jahren die Altersrente beanspruchen. Allerdings ist infolgedessen auch die Rente unterschiedlich hoch und damit der Gleichheitsgrundsatz verletzt. Noch sind keine konkreten Schritte sichtbar, allerdings liegen einige Gesetzentwürfe vor. Man kann damit rechnen, dass die erforderliche Anhebung schrittweise erfolgt. ss 72

Was tun bei Halsschmerzen? Halsschmerzen äußern sich meist mit einer schmerzhaften Rötung und Schwellung im Rachen. Oft folgen Schluckbeschwerden, Heiserkeit und Schmerzen beim Sprechen. Bei akuten Halsschmerzen ist üblicherweise nach zwei bis drei Tagen der Höhepunkt der Beschwerden erreicht, die innerhalb einer Woche wieder verschwinden. Die häufigsten Erreger für akute Halsschmerzen sind Viren und Bakterien. Halsschmerzen können auch infolge einer Stimmüberlastung, einer Reizung der Atemwege durch Rauchen, Einatmen von Chemikalien oder Staub, trockene Luft, Aufenthalt in klimatisierten Räumen oder durch Tumore hervorgerufen werden. Halsschmerzen beginnen meist mit einem Kratzen in der Kehle. Oft folgen grippeähnliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Husten, Atembeschwerden und erhöhte Temperatur. Auch bei einer Mandelentzündung können Schwellungen auftreten. Diese sind unter dem Namen Angina (bedeutet „Enge, Beklemmung“) bekannt. Der Rachen ist bei einer akuten Mandelentzündung durch die Schwellung verengt. Je nachdem, welche Bereiche entzündet sind, spricht der Arzt von einer Rachenschleimhautentzündung, einer Stimmband- oder Kehlkopfentzündung, einer Kehldeckelentzündung, einer Mandelentzündung oder einer Entzündung der Lymphbahnen der seitlichen Rachenwand. Die typischen Beschwerden können einzeln oder gemeinsam auftreten wie Brennen, Kratzen, Rötung im Hals, trockenes Gefühl bzw. Verschleimung im Hals, Schluckbeschwerden, Heiserkeit, allgemeines Krankheitsgefühl, geschwollene und/ oder vereiterte Mandeln, geschwollene Lymphknoten an Unterkiefer und Hals, Fieber, Atembeschwerden oder Luftnot. Im Grunde ist eine Entzündung ei-

ne natürliche Abwehrreaktion des Körpers auf einen schädigenden Reiz. Ein gut funktionierendes Abwehrsystem ist notwendig, um Viren, Bakterien und andere schädliche Stoffe in den oberen Luftwegen wie Nase, Nasennebenhöhlen oder Rachen abzufangen und bekämpfen zu können. Gerade dieser Abwehrkampf macht sich durch Schmerzen, Rötung, Erwärmung und Schwellung der Haut oder Schleimhaut bemerkbar. Halsschmerzen weisen frühzeitig darauf hin, dass im Körper ein krankmachender Prozess abläuft, meist im Zusammenhang mit einer Erkältung oder Überlastung der Stimme, was zwar unangenehm ist, aber meist rasch vorübergeht. Die meisten Erwachsenen werden zwei- bis dreimal im Jahr von Halsschmerzen geplagt. Auch Kinder und Jugendliche haben oft Halsschmerzen, Kleinkinder sechs- bis achtmal, Neunjährige drei- bis viermal im Jahr. Spätherbst und Frühjahr ist die typische Erkältungszeit. Hals- und Rachenschmerzen heilen in der Regel in wenigen Tagen aus. Grundsätzlich sollte verhindert werden, dass sich auf den gereizten Schleimhäuten krankmachende Bakterien ansiedeln. Mögliche Komplikationen kommen dadurch zustande, dass Bakterien über die Blutbahn in andere Bereiche des Körpers wandern können. Je nachdem, wo sie sich festsetzen, können sie andere Organe wie Herz, Gelenke und Nieren schädigen. Zudem soll vermieden werden, dass sich die Infektion aus dem Hals-RachenBereich in die tieferen Atemwege verlagert und zu einer Entzündung der unteren Atemwege (Bronchitis, Lungenentzündung) führt. Trifft einer oder mehrere der folgenden Punkte auf Sie zu, sollten Sie sich an einen Arzt wenden: • Halsschmerzen, die länger als sieben Tage andauern; • Atemnot, Atembeschwerden; • starke Schluckbeschwerden; erker april 09


• wenn es schwer fällt, den Mund weit zu öffnen; • Halsschmerzen, hauptsächlich auf den Seiten des Halses; • Halsschmerzen nach einer Belastung der Stimme; • stark geschwollene Lymphknoten; • anhaltend erhöhte Körpertemperatur über 38° Celsius (länger als drei Tage); • Halsschmerz in Verbindung mit Hautausschlag an Gesicht und Körper; • himbeerrote Verfärbung der Zunge; • plötzliche oder sehr starke Heiserkeit; • wenn Halsschmerzen sehr häufig auftreten und auf Hausmittel

S TA D TA PO THEK E FA R M A C IA CI TTÀ

nicht ansprechen. Für die Behandlung wenden die meisten Patienten Hausmittel und frei verkäufliche Medikamente an. Die Wirkung kann örtlich betäubend, entzündungshemmend, desinfizierend, abschwellend und antibakteriellantibiotisch sein. Bekannt sind auch viele Hausmittel zur Linderung der Halsschmerzen. Oft heißt es, viel zu trinken. Ob heiß oder eiskalt entscheiden Sie selbst, je nachdem, was für Ihre gereizte Kehle am angenehmsten ist. Dr. Konrad Wieser

erkoku

Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch ERKOKU?

Auflösung vom März:

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9x9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. Im blau markierten Feld erscheint dann das Lösungswort (= Alm am Roßkopf).

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Mir hobm ins gedenkt, dass mir in Papi in die Zeitung tian, er weard in 6. 32 Johr und konn endlich in Trens zi Jagern giahn. An kapitaln Hirsch, sell wünschn mir Dir, 5 Flochmanndo voll Schnops und a Kischte Bier. Und noar hoaßts: Olle eini in 5er und a Runde fohrn, Papi, af sel fraidn mir ins, sell tian mir Dir sogn. So, iatz tuasch holt nit zi wilde prossn und ums Fuir umma tonzn terfsch holt net auslossn. Olls Guate wünschn Dir Gaby mit Vanessa, Celine und Samuel

Lieber Valentin! Mit a guatn Idee, Fleiß und Geschick hosch Du gschofft Dein Meisterstück. Deine Familie gratuliert Dir herzlich und wünscht Dir viel Glück für die Zukunft.

Zum 70. Geburtstog wünschn mir inserer Mutter und Oma olls Guate, viel Gsundheit und Gottes Segn.

Von Herzen alles Liebe Deine Familie

Alles Gute zum 85. Geburtstag, viel Glück und Gesundheit wünschen Dir, lieber Opa, Deine Kinder Herbert und Ingrid mit Familien.

Kaum zi glabm, obr es isch wohr: Die Sieglinde werd in 11. April 40 Johr. Danke für olls, wos Du für ins getun hosch, und bleib’ so, wie Du bisch! Olls Guate! Dein Mann und die zwoa Bubn

Zum Goldenen Hochzeitsjubiläum wünschen wir unseren Eltern alles Gute und noch viele gemeinsame und gesunde Jahre. Eure Kinder, Schwiegerund Enkelkinder

Deinen Geburtstag mit der Null finden wir supertoll. Drum wollen wir keine Zeit verlieren und zu Deinem 50. Dir gratulieren. Deine Familie

70 Johr sein es wert, dass man in Brischer-Opa ehrt. Gsundheit und a longs Leben konn Dir lei dr Herrgott gebn. Obr Danke mechtn mir Dir sogn und hoffn, dass mir Di nou long hobn. Deine Familie

Jo, do schaugis, obr es isch wohr: Die Clara weard in 5. April 2 x 30 Johr. Mit a bissl spaziern giahn, kortn, Familie und Enkel, mit dem holtet sie sich jung und fit, des lei a so nebnbei als kluaner Tipp. Ihre Enkel mögn sie gonz, gonz fescht, sogn ollm, sie isch die Bescht. Mir olle wünschn ihr für die nächschtn Lebensjohr, dass sie bleib gsund und munter, wias bisher wor. Olls Guate sogn Robert, Markus, Monika, Armin, Ulli und Anita und gonz bsunders Nadine, Michelle und Dennis.

Liebe Hilda! Mit einem großen „Dankeschön“ gratulieren wir Dir zum 60. Geburtstag. Wir wünschen Dir von Herzen Gesundheit und viel Freude. Alles Liebe Deine Familie

Hallo, Ihr zwei! Wir gratulieren Euch herzlich zu Eurer bestandenen Prüfung und wünschen Euch viel Erfolg im weiteren Leben. Mame, Tate und Andreas

Liebe Mutti! Zum 70., do wünschn mir viel Freude, Glück, Gesundheit Dir. Bleib weiterhin so, wie Du bisch: heiter, lustig, froh und frisch! Die allerbesten Glückwünsche zum Geburtstag am 28. April! Dein Luis, Deine Gitschn Monika und Renate mit Helli und Egon, Deine Enkelin Verena

… und isch Dir sunntigs amol longweilig, a Watterle tuat ollm guat …

Drei gonz bsundere Leit hobm in April Geburtstog.

mein Thomas, inser Tati

mein groaßer Brueder, inser Gete

meine beschte Freundin, insre Brigitte

Mit wünschn Enk olls, wos es zin Glücklichsein braucht. Claudia, Kilian und Emma

Liebe Mutti, zu Deinem 80. Geburtstog mechtn mir Dir recht herzlich gratulieren und danke sogn. Nou viele gsunde Johr, Glück und Zufriedenheit wünschen Dir Papi und Deine Kinder mit Familien.

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Herzlichen Glückwunsch zu Deinem 40. Geburtstag! Alles Liebe von Bernhard mit Viktoria und Sarah

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rezept

Süße Mohntaschen Liebe Mamme, liebe Oma! Wir gratulieren Dir herzlich zu Deinem 70. Geburtstag und wünschen Dir weiterhin alles Gute und viel Gesundheit. Deine Kinder mit Familien

rätselauflösung •C•E•GK••I•R•WP• PUNTLEIDERSEE•US •SEITERBERG•EGGE STPO•SCART•IBSEN •OOLITH•IUS••CTG IZMIR•DAEMLICH•E •ZUE•KOG••EHELOS MAKROKRISTALLIN• •HSE•KF•AO•ELEND KUTNO••OFFZ•ASOW •EA•ELEKTRO••S•D RGT•LUPE•IONIEN• •EURICH•UNMENGEN KLENGE•EGG•ANGER Lösungswort: TAGDERFAU

erker april 09

Lieber Walter, zu Deinem Geburtstag, den Du am 8. April feierst, wünsche ich Dir von Herzen alles Gute, Glück und Gesundheit. Deine Vanessa

Bitte beachten Sie den Annahmeschluss für Kleinanzeigen!

20. April 2009

Redaktion ERKER Tel. 766876 info@dererker.it www.dererker.it

Zutaten: Teig: 250 g Topfen, 100 g Weizenmehl, 30 g Butter, 1 Ei, Salz, eine Prise Vanillezucker. Füllung: 0,5 l Milch, 250 g Mohn, Marmelade, eventuell Zucker. Zubereitung Füllung: Die Milch aufkochen, den geriebenen Mohn einrieseln und auf kleiner Flamme ausquellen lassen. Nach etwa zehn Minuten beiseite stellen. Der ausgekühlten Füllung nach Bedarf Marillen- oder Himbeermarmelade hinzufügen. Dies ist gleichzeitig ein Bindemittel bzw. ein sehr guter Geschmacksträger. Taschen: Aus den Zutaten einen glatten Teig herstellen, mit einer Folie abdecken und 30 Minuten kühl stellen. Den Teig hernach relativ dünn ausrollen, rund ausstechen und die Mohnfüllung daraufgeben. Die Ränder mit Wasser bestreichen, zusammenklappen und festdrücken. Im Salzwasser für zehn Minuten leicht kochen lassen. Die Taschen herausnehmen, gut abtropfen lassen und auf vorgewärmten Tellern anrichten. Mit gebräunter Butter abschmelzen und mit Mohn und Zucker bestreuen. Rezept von Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer

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jahrestage Du bist nicht mehr da, wo Du warst, aber Du bist überall, wo wir sind.

Baù Balsamo (Bepi) 05.04.1959 – 05.04.2009 Nel 50° anniversario della tua scomparsa, immutato nei nostri cuori e nella nostra mente rimarrà per sempre il tuo ricordo.

1. Jahrestag Alois Gogl In Liebe denken wir an meinen Mann, unseren Vater und Opa, besonders beim Gottesdienst am Mittwoch, dem 15. April, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Tua moglie Danila e i tuoi figli Gianni, Maria, Roberto, Renato e Giuseppina

Allen, die daran teilnehmen, den Verstorbenen in guter Erinnerung behalten und uns Angehörigen im vergangenen Jahr zur Seite gestanden sind, ein aufrichtiges Dankeschön! Deine Lieben

Danksagung Die Mutter war’s, was braucht’s der Worte mehr.

Menschen, die wir lieben, bleiben für immer, denn sie hinterlassen ihre Spuren in unseren Herzen.

Mathilde Gschnitzer geb. Brunner * 12.03.1936 † 20.01.2009 Wir bedanken uns von ganzem Herzen für die große Anteilnahme anlässlich des Todes meiner lieben Frau und unserer geliebten Mutter. Besonders danken wir allen Verwandten und Bekannten, Freunden und Nachbarn, die uns in diesen schweren Tagen und in der traurigen Zeit danach beigestanden sind und uns Trost gespendet haben, allen, die an den Rosenkränzen und an der Beerdigung teilgenommen haben, allen, die an der feierlichen Gestaltung des Trauergottesdienstes mitgewirkt haben, besonders der hohen Geistlichkeit, Ortspfarrer Oswald Kuenzer, Diözesanbischof Karl Golser, Altpfarrer David Hofmann und Pater Meinrad. Ein aufrichtiger Dank ergeht an Dr. Esther Niederwieser sowie an die Ärzte und das Pflegepersonal der Abteilung Medizin im Krankenhaus Sterzing für ihre liebevolle Betreuung und an das Team der Apotheke Gilfenklamm für seine Hilfsbereitschaft. Danken möchten wir noch für die Spenden für die Pfarrkirche Mareit, für die hl. Messen und für die Krebshilfe und allen, die unsere liebe Mutter in lieber Erinnerung behalten und ihrer weiterhin im Gebet gedenken.

3. Jahrestag Johann Eisendle Wir gedenken Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Samstag, dem 18. April, um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche.

Familie Gschnitzer

Deine Familie

Ganz besonders denken wir an Euch beim Gottesdienst am Palmsonntag, dem 5. April, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.

Eure Lebensmelodie wird weiterklingen.

Allen, die daran teilnehmen, danken wir von ganzem Herzen. Thomas Graus 30. Jahrestag

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Wir danken allen, die daran teilnehmen.

Leopold Graus 16. Jahrestag

In Liebe Die Familie

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20. Jahrestag Max Eller † 20. April 1989 Und immer sind irgendwo Spuren Deines Lebens: Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns immer an Dich erinnern und Dich dadurch nie vergessen lassen. In Liebe Deine Frau und Deine Kinder Wenn Ihr an mich denkt, seid nicht traurig. Erzählt lieber von mir und traut Euch ruhig zu lachen. Lasst mir einen Platz zwischen Euch, so wie ich ihn im Leben hatte.

1. Jahrestag Gerhard Rainer-Wieser Lieber Gery! In Liebe denken wir an Dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, dem 19. April, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Allen, die daran teilnehmen, Dich im Herzen behalten und Dein Grab besuchen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Zum 2. Mal jährt sich der Tag, an dem uns unsere kleine Prinzessin verlassen hat. Ganz besonders denken wir an

CAROLIN am Samstag, dem 4. April, um 19.30 Uhr beim Gottesdienst in der Pfarrkirche von Mauls. Wir danken allen, die unsere Carolin nicht vergessen und immer wieder ihr kleines Grab besuchen.

Nicht alle Schmerzen sind heilbar, manche schleichen sich tiefer ins Herz und werden zu Stein. Man spricht und lacht, als wenn nichts wäre, und trotzdem spürt man ihre lastende Schwere. Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle, die Welt wird ein Blütenmeer, aber in unserem Herzen ist eine Stelle, da blüht nichts mehr. Mami, Tati und Sophie

Deine Mama Mathilde mit Alex, Michael, David und Barbara mit Familie

Es gibt eine Brücke, die Leben und Tod verbindet: das Gebet und die Liebe. Wir sind traurig, dass Du gingst, aber dankbar, dass es Dich gab.

10° anniversario Giulio Covi 14.04.1999 – 14.04.2009

Maria Graf geb. Volgger 5. Jahrestag In Liebe und Dankbarkeit denken wir an unsere herzensgute Oma und Schwiegermutter beim Jahresgottesdienst am 1. Mai in der Pfarrkirche von Kematen.

Ti ricordiamo sempre! Tua moglie, i tuoi figli e parenti tutti

Deine Enkelinnen Romilda und Rosanna, Dein Schwiegersohn Karl Als Gott sah, dass der Weg zu lang, der Hügel zu steil und das Atmen zu schwer wurde, legte er seinen Arm um Dich und sprach: „Komm heim!“

Manchmal fällt Dein Name und irgendwo sind Spuren Deines Lebens, Bilder, Gedanken, Augenblicke und Gefühle ... So spüren wir Dich ganz fest und nah, als wärst Du noch bei uns. Wir werden Dich nie vergessen.

Maximilian Kinzner „Perl Max“ † 9. März 2009 Vergelt’s Gott Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren, aber es ist tröstend zu erfahren, wie viel Liebe, Freundschaft und Achtung ihm entgegengebracht wurden. Danke allen, die sich mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme in so vielfältiger Weise zum Ausdruck brachten, sowie allen, die ihn auf seinem letzten Weg begleitet haben. Die Trauerfamilie

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3. Jahrestag Hermann Gander Wir gedenken Deiner ganz besonders am Sonntag, dem 5. April, um 10.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Sterzing. Deine Lieben

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jahrestage

Pfarrer Johann Mantinger zu Gott heimgekehrt Was viele in den Pfarrgemeinden Pflersch und Ried befürchteten, aber nicht zu denken wagten, ist am 25. Februar eingetreten. Der durch eine Operation geschwächte Altpfarrer Johann Mantinger starb in Ried nach der Aschermittwochmesse auf dem kurzen Weg von der Kirche zum Auto, das den Priester nach Pflersch bringen sollte. Gott, der Herr, hat seinen treuen Diener, wenn nicht direkt vom Altar, so doch gleich nach der Messe an dem Tag, an dem wir Christen an den Tod erinnert werden, zu sich in die ewige Heimat gerufen. Mit den Worten „Jesus, Jesus, Jesus“ auf den Lippen sank Pfarrer Mantinger nieder und verschied. Tiefe Trauer erfasste die Bewohner von Pflersch und der Fraktion Ried. Immerhin hatte Mantinger über 52 Jahre in Pflersch und seit 1972 in der Pfarrgemeinde Ried als Seelenhirte gewirkt, wo er nun eine große Lücke hinterlässt. Sein letzter Wunsch war es, in seinem Heimatort Afers bei Brixen begraben zu werden. Am 28. Februar nahmen die Gläubigen in Pflersch Abschied von Johann Mantinger, der in all den Jahren einer der Ihren, ein Pflerer, geworden war und mit ihnen Glück und Tragik geteilt hatte. 17 Priester, unter ihnen der Altpfarrer von Ridnaun Johann Burger im Rollstuhl, wohnten mit einer großen Schar von Trauernden dem feierlichen Requiem in der Pfarrkirche zum hl. Antonius dem Einsiedler bei. Kanonikus Paul Rainer zelebrierte gemeinsam mit dem Sterzinger Dekan Josef Knapp, dem Gemeindepfarrer Stefan Stoll und dem früheren Pfarrer von Gossensaß und Pflersch, Ferdinand Großgasteiger, das Totenamt, das vom Pfarrchor umrahmt wurde. Pfarrer Stoll verlas das geistliche Testament des Verstorbenen und bezeichnete Mantinger als einen einfachen Priester, der immer Güte, Zufriedenheit und Freundschaft ausstrahlte. Kanonikus Rainer dankte in seiner Ansprache dem Altpfarrer im Namen der Pfarrgemeinden, des Bischofs Karl Golser und des Diözesanadministrators Josef Matzneller für all seine Arbeit und Mühen im Dienste des Herrn; Mantingers Nachlass sei der Aufruf „Seid bereit, ihr wisst nicht, wann der Herr kommt!“. Abschließend entließ auch die Bürgermeisterin der Gemeinde Brenner, Maria Holzer, den geschätzten Pfarrer in einer bewegenden Rede. „Auch die Pflerer Berge mit dem Tribulaun verneigen sich vor diesem großen Toten“, würdigte sie ihn. Nach dem Trauergottesdienst wurde Altpfarrer Johann Mantinger auf dem Kirchplatz von der Geistlichkeit, den Gemeindevertretern, darunter auch Landtagsabgeordneter Christian Egartner, dem Pfarrchor, der Musikkapelle, der Feuerwehr und den Schützen, die den Sarg trugen, feierlich verabschiedet. Ein Bestattungsunternehmen brachte den Sarg nach Afers, wo am selben Tag die dortige Pfarrgemeinde, angeführt von sieben Priestern, den Verwandten, dem Pfarrchor, der Musikkapelle, der Feuerwehr und den Schützen, ein weiteres Requiem für ihn abhielt. Möge nun Johann Mantinger bis zur Auferstehung in seiner Heimaterde ruhen. Die Gemeinde Brenner und Ried werden ihn nicht vergessen. Günther Ennemoser

Danksagung Am Dienstag, dem 3. März, wurde

Mario Bovo

Josef Stuefer, Eggerbauer in Matzes, unter großer Anteilnahme zu Grabe getragen. Für die vielen Beileidsbekundungen, die der Familie entgegengebracht wurden, möchten wir auf diesem Wege herzlich danke sagen. Weiters gilt unser Dank allen, die an den Abendrosenkränzen und an der Beerdigung teilgenommen haben. Für die zahlreichen Gedächtnisspenden im Sinne des Verstorbenen zur Restaurierung der Kapelle in Matzes sagen wir ein aufrichtiges Vergelt’s Gott. Bewahren wir unseren lieben Seppl in lieber Erinnerung. Die Angehörigen der Familie Stuefer

DANKE für all die tröstenden Worte DANKE für die stille Umarmung DANKE für die notwendige Nähe DANKE für die vielen Tränen DANKE für die große Anteilnahme DANKE für die tatkräftige Unterstützung DANKE für die Blumen, Spenden und Messen DANKE für die ärztliche und pflegerische Leistung

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* 11.06.1919 † 18.03.2009

E’ partito per l’ultima camminata. Er ist fortgegangen für die letzte Wanderung. Grazie di cuore per la partecipazione. Danke für die Anteilnahme.

All jenen, die uns in der Zeit der Trauer beigestanden sind und uns weiterhin unterstützen, möchten wir ein herzliches Vergelt’s Gott aussprechen. Alle namentlich zu erwähnen, würde den Rahmen sprengen. Das Wissen, nicht allein zu sein, gibt uns Trost und ein bisschen Frieden. Die Kinder Konrad, Anita, Linda und Markus mit Familien Sophie Wwe. Rocchetti geb. Schuster

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rätsel

Lösungswort

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Auflösung in der nächsten Nummer 1

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veranstaltungskalender GRW Wipptal m.b.H.

Bahnhofstraße Nr. 1 – 39049 Sterzing Tel. 0472-761 204 – Fax. 0472-767 331 Bürozeiten: Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr

Freie Plätze für aktuelle Kurse CORSI DI TEDESCO • Tedesco leggermente avanzato: 12 unità di 1,5 ore, ogni lu e me, dalle ore 19.00 alle ore 20.30; inizio: 20.04.2009; Luogo: Ditta SRD s.r.l., di fronte alla stazione; relatrice: Rosmarie Graus Lussu SPRACHKURSE • Englisch Grundstufe II: 12 Einheiten zu je 2 Stunden, jeweils Di und Do von 19.00 bis 21.00 Uhr; Beginn: 21.04.2009; Ort: Fa. SRD GmbH, gegenüber Bahnhof; Referentin: Dr. Barbara Schölzhorn • Italienisch – Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung A + B : 12 Einheiten zu je 2 Stunden, jeweils Di und Fr von 19.00 bis 21.00 Uhr; Beginn: 5.05.2009; Ort: Fahrschule Arcolin; Referentin: Alessandra Galli EDV-KURSE • Internet & E-Mail: 4 Einheiten zu je 2,5 Stunden, jeweils Mo und Mi von 19.00 bis 21.30 Uhr; Beginn: 20.04.2009; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“; Referent: Dr. Burkhard Kofler • Bildbearbeitung mit Adobe Photoshop: 5 Einheiten zu je 2,5 Stunden, jeweils Mo und Mi von 19.00 bis 21.30 Uhr; Beginn: 11.05.2009; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“; Referent: Dr. Burkhard Kofler • Drucksorten selbst gestalten mit Adobe InDesign: 2 Einheiten zu je 8 Stunden, jeweils Sa von 8.30 bis 17.30 Uhr; Beginn: 16.05.2009; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“; Referent: Fabian Wieser • Ein- und Verkaufen im Internet mit e-bay: 2 Einheiten zu je 2,5 Stunden, jeweils Mo und Mi von 19.00 bis 21.30 Uhr; Beginn: 8.06.2009; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“; Referent: Dr. Burkhard Kofler ARBEITSSICHERHEIT • Erste Hilfe im Rahmen der Arbeitssicherheit: Risikofaktor Gruppe A: Termin: Di, 16.04.2009 von 8.00 bis 18.00 Uhr und 17.04.2009 von 8.00 bis 12.00 Uhr, Risikofaktor Gruppe B + C: Termin: Sa, 4.06.2009 von 8.00 bis 18.00 Uhr, Ort: Fahrschule Arcolin; Referenten: Dr. Stefan Leiter und Dr. Silvia Piombino – Rotes Kreuz Bozen • Sicherheitskurs für Hebebühnen: Termin: Do, 30.04.2009, von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Fach. Ing. Franz Weger • Sicherheit am Arbeitsplatz für BÜROANGESTELLTE: Do, 12.05.2009, jeweils von 8.30 bis 12.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Geom. Rag. Heinz D’Angelo • Jährliches Update für Sicherheitssprecher: Termin: Do, 21.05.2009 von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Fach. Ing. Franz Weger • Brandschutz im Rahmen der Arbeitssicherheit – mittleres Brandrisiko: Termin: Di, 9.06.2009 von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin, sowie in der Feuerwehrhalle der FF Sterzing; Referent: Geom. Rag. Heinz D’Angelo • Sicherheit am Arbeitsplatz für Arbeitnehmer und I. Teil für Arbeitgeber: Do, 11.06.2009, von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Geom. Rag. Heinz D’Angelo • II. Teil Kurs Sicherheit am Arbeitsplatz nur für Arbeitgeber: Termin: Fr, 12.06.2009, von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Geom. Rag. Heinz D’Angelo BERUFLICHE WEITERBILDUNG • Optimale Büroorganisation: Termin: Do, 23.04.2008 von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“; Referentin: Helga Niederstätter • Vorbereitung auf den Europäischen Wirtschaftsführerschein – Stufe B: 4 Einheiten zu je 5 Stunden, jeweils Sa von 8.00 bis 13.00 Uhr; Beginn: 9.05.2009; Ort: Fa. SRD GmbH, gegenüber Bahnhof; Referent: Dr. Burkhard Kofler • Der gute Ton am Telefon - professionell telefonieren: Termin: Mi, 20.05.2009 von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“; Referentin: Helga Niederstätter • Cleveres Marketing durch Newsletter: 3 Einheiten zu je 2,5 Stunden, jeweils Mo und Mi von 19.00 bis 21.30 Uhr; Beginn: 15.06.2009; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“; Referent: Dr. Burkhard Kofler

Kids aufgepasst! Mit Köpfchen durch den Sommer! Computerwerkstatt für Kids – mit Spaß lernen: 6 Einheiten zu je 3 Stunden, Mo, Mi, Fr von 9.00 bis 12.00 Uhr; Beginn: 6.07.2008; Referent: Dr. Burkhard Kofler Sprachwerkstatt „Englisch“ für Kids der 4. und 5. Volksschule und der 1. Mittelschule: 6 Einheiten zu je 2 Stunden, Fr, Mo, Mi, von 9.00 bis 11.00 Uhr; Beginn: 31.07.2009; Referentin: Dr. Dorothea Messner

Info und Anmeldung: GRW Wipptal m.b.H., Tel. 0472-761 204 E-Mail: weiterbildung@wipptal.org 80

Konzerte

Vorträge

4. April: Frühjahrskonzert der Musikkapelle Mareit, Mareit, Vereinshaus, 20.30 Uhr. 12. April: Osterkonzert der Bürgerkapelle Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr. 17. April: Klassik Swing Quartet, Stadttheater, 20.30 Uhr; Platzreservierung: Tel. 765325. 17. April: Konzert der Gruppe JAM, Bozen, Streitbergerkeller, 21.00 Uhr. 19. April: Frühjahrskonzert der Musikkapelle Stilfes, Stilfes, Vereinshaus, 20.00 Uhr. 24. April: Jubiläumskonzert der Musikkapelle Jaufental, Jaufental, Haus der Vereine, 20.30 Uhr. 25. April: Frühjahrskonzert der Musikkapelle Wiesen, Stadttheater, 20.00 Uhr. 3. Mai: „Schräge Heimat III“, Konzert von „Titlà“, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.00 Uhr.

7. April: „Kneippen in Südtirol, Chancen und Wege“, runder Tisch, Vahrn, Kloster Neustift, 20.00 Uhr. 8. April: „Freiwilliger Zivildienst beim Weißen Kreuz“, Infoveranstaltung, Brixen, Weiß-Kreuz-Sitz, Dantestraße 53/2, 17.00 Uhr. 2 1 . A p r i l : „Das Wichtigste ü b e r d i e A l z h e i m e r- K r a n k heit“, Vortrag von Inge BauerPolo, Sterzing, Vigil-RaberSaal, 17.00 Uhr; Veranstalter: SVP-Seniorenbewegung Wipptal. 28. April: „Die Befreiung der Herzenskraft – Nach Herzensl ust l eb en k önnen!“ , B uchvorstellung von Stefan Braito, Wiesen, Bibliothek, 20.00 Uhr. 30. April: Grundpflege zu Hause, Sozialzentrum Fugger, 15.00 Uhr; Veranstalter: Selbsthilfegruppe „Gemeinsam Pflegen“.

Osterspiele 2. – 18. April: 24. Sterzinger Osterspiele (Programm S. 40).

Film 3. April: „Auge in Auge – eine deutsche Filmgeschichte“, D 2008, Regie: Michael Althen, Hans Helmut Prinzler, Stadttheater, 20.30 Uhr. 17. April: „Nordwand“, D 2008, Regie: Philipp Stölzl, Stadttheater, 20.30 Uhr. 24. April: „Gomorra“, it., I 2008, Regie: Matteo Garrone, Stadttheater, 20.30 Uhr.

Sport 5. April: Skitour Schwemserspitze, AVS Sterzing. 1. Mai: Tourenskirennen um die „Spielhahntrophäe“ zwischen Weißspitz und Hühnerspiel, 10.00 Uhr; Anmeldung: Tel. 632372.

Unterhaltung 13. April: Winterfinale mit LiveMusik, Ladurns. 18. und 19. April: Winterfinale im Skigebiet Ratschings-Jaufen mit großer Verlosung.

Sprachen Intensiv (Italienisch/ Englisch) und Zusammenleben und Sprachen (Italienisch/ Englisch) in Sterzing und in allen Dörfern, in denen Interesse besteht für Grund- und Mittelschüler 2 Wochen im Sommer 8.00 bis 13.00 Uhr bzw. bis 16.00 Uhr Auf spielerische Art und Weise soll in den Teilnehmern durch verschiedene Aktivitäten die Lust an der Sprache geweckt werden. Preisnachlass für Geschwister und bei Anmeldungen bis zum 30.04.2009 Nähere Informationen: AZB Bozen, Raingasse 20, Greifcenter Tel. 0472 970954, Fax 0471 971227, E-Mail bozen@azb.cc

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sonn- und feiertagsdienste Apotheken

Verschiedenes Bis 19. April: Wald-Bilder aus Südtirol, Fotoausstellung im Krankenhaus Sterzing. 4., 11., 18., 24. April: Frühling in Sterzing. 11. April: Andreas-Hofer-Bus vom Andreas-Hofer-Museum Passeier mit Filmvorträgen usw., Stange, Schaferhof, 16.00 Uhr. 12. April: Ostereiersuche im Nordpark des VKE. Ab 19. April: Bilderausstellung von Simon Rainer, Ridnaun, Dorfbibliothek, sonntags ab 9.00 Uhr.

Kurse 4. und 7. Mai: Erste-Hilfe-Kurs für Weißes-Kreuz-Mitglieder, Sterzing, Feuerwehrhalle, 19.30 Uhr; Anmeldung: Tel. 0471 444396.

Sprechstunden Jeden 2. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Mieterschutzsprechstunde, Haus der Bezirksgemeinschaft. Tel. 348 5303343. Jeden Montag, 9.30 – 11.30 Uhr, jeden Mittwoch, 17.00 – 19.00 Uhr: Beratung der Verbraucherzentrale, Haus der Bezirksgemeinschaft. Jeden Freitag von 16.00 bis 17.00 Uhr: Zeitbank, Neustadt 21 (neben Rathauseingang) im Büro des Sozio-Sanitären Bürgerservice, Tel. 723755 oder 339 8698659.

Vereine und Verbände KVW 20. April – 21. Mai: ItalienischKonversation für Fortgeschritte-

ne mit Maura Galera, 10 Abende, Mo und Do, 19.00 – 20.30 Uhr, KVW-Kursraum. 22. April – 27. Mai: Englisch – Auffrischung und Konversation mit Carmen Rainer, 10 Abende, Mi und Do, 19.00 – 21.00 Uhr, KVW-Kursraum. Fahrten: 14. Mai: Frühlingsfahrt ins Fersental/ Valle die Mòcheni, Abfahrt: 8.00 Uhr, Rückkehr, 19.00 Uhr. Informationen: Tel. 765418

heiten, 16.00 Uhr. 23. April: „Geschwisterrivalität“, Vortrag, 9.30 Uhr. 24. April: Mutter-Kind-Turnen, 8 Einheiten, 16.00 Uhr. 30. April: Nordic Walking, 5 Einheiten, 9.00 Uhr. Informationen: Tel. 768067. „Sterntaler“-Tauschmarkt, Jaufengasse 5 (Kahngassl): Di, Mi 9.00 – 11.00 Uhr, Fr 15.00 – 17.00 Uhr. Die Winterware ist bitte abzuholen!

Kolpingfamilie

Jugenddienst

2. April: Altenheimbesuch, Sterzing, ab 14.30 Uhr. 3. April: Bibelrunde mit P. Gebhard, Kolpingstube, 19.30 Uhr. 13. April: Emmausgang nach St. Johannes in Flains, Treffpunkt: Bahnunterführung, 19.00 Uhr. 25. April: Frühlingsfahrt zu einem Königsschloss Ludwigs II. von Bayern. 26. April: Teilnahme an der Kassiansprozession mit Banner, Brixen, Dom, 9.00 Uhr. Tel. 756720, Erika Ellemunt; Tel. 766604, Raimund Mairhofer. Seniorentreff, jeden Mittwoch, 14.30 Uhr; Kolping-Tauschmarkt, freitags, 15.00 – 17.00 Uhr.

10. April: Jugendkreuzweg durch Sterzing; Treffpunkt: Kreuzkirchl, 20.00 Uhr. 18. April: Taizègebet, Margarethenhaus, 20.30 Uhr. 19. April: Osterfeier, St. Margarethenkirche, 20.00 Uhr. Tel. 767890

ElKi 2. April: Osterhasen aus Germteig, 15.00 Uhr. 4. April: Palmstangen gestalten, 15.00 Uhr. 6. und 20. April: Stillgruppe, 9.30 Uhr. 20. April: Kochen macht Spaß für Kinder, 15.00 Uhr. 22. April: Kinderdancing, 8 Ein-

Märkte 4. April: Tauschmarkt, Trens, Kulturhaus, 9.00 – 11.30 Uhr und 14.00 – 16.00 Uhr; Veranstalter: Katholische Frauenbewegung Trens. 4. und 20. April, 5. Mai: Traditioneller Markt, Brenner, 8.00 – 13.00 Uhr. 7., 14., 21., 28. April, 5. Mai: Sterzlmarkt, Sterzing, Stadtplatz, 8.30 – 13.00 Uhr. 19. April: Flohmarkt, Sterzing, Stadtplatz, 8.00 – 18.00 Uhr. 24. April: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing, Nordparkplatz und Eisackuferstraße, 8.00 – 13.00 Uhr.

SVPSprechstunden Bezirksobmann und L.-Abg.

Christian Egartner Montag, 04.04.2009,

Bitte beachten Sie den Annahmeschluss für Kleinanzeigen!

von 9.30 bis 12.00 Uhr

20. April 2009

Die Sprechstunden finden in Sterzing, Neustadt 24, SVP-Bezirkskanzlei, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.

Redaktion ERKER Tel. 766876 info@dererker.it www.dererker.it erker april 09

Montag, 20.04.2009, von 9.30 bis 12.00 Uhr Montag, 27.04.2009, von 9.30 bis 12.00 Uhr

Gemeinderatswahlen Brenner: Vorstellung der SVP-Kandidaten und des Programms Mittwoch, 15. April: Gossensaß, Rathaus, 20.00 Uhr Freitag, 17. April: Pflersch, Vereinshaus, 20.00 Uhr

Bis 03.04.: Stadtapotheke, Tel. 76539 04. – 10.04.: Apotheke Wiesen, Tel. 760353 11. – 17.04.: Gilfenklamm, Tel. 755024 (12.04.: Hilfsdienst ParacelsusApotheke, 9.30 – 12.00 Uhr; 13.04.: Hilfsdienst Stadtapotheke, 9.30 – 12.00 Uhr) 18. – 24.04.: Paracelsus Tel. 764940 25.04. – 01.05.: Stadtapotheke Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Praktische Ärzte 04.04.: 05.04.: 11.04.: 12.04.: 13.04.: 18.04.: 19.04.: 24.04.: 25.04.: 26.04.: 30.04.: 01.05.:

Dr. Eugen Sleiter, Tel. 320 7780947 Dr. Pietro Stefani, Tel. 760628, 349 1624493 Dr. Pietro Stefani, Dr. Esther Niederwieser, Tel. 756786, 335 6072480 Dr. Franz Keim, Tel. 764577, 335 6951031 Dr. Konrad Wieser, Tel. 764771, 335 299342 Dr. Alberto Bandierini, Tel. 764144, 388 7619666 Dr. Wilhelm Seppi, Tel. 764656 Dr. Stefan Gögele, Tel. 756786, 335 6072480 Dr. Konrad Wieser, Dr. Eugen Sleiter, Dr. Alberto Bandierini,

Der ärztliche Bereitschaftsdienst beginnt jeweils um 8.00 Uhr in der Früh. Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 9.00 bis 10.00 Uhr in seinem Ambulatorium aufgesucht oder unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle: samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr, Mütterberatung, Brixen, Romstraße 7. Tierärzte 04./05.04.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota) 11./12.04.: Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer) 13.04.: Dr. Stefan Niederfriniger 18./19.04.: Dr. Bruno Prota 25.04.: Dr. Bruno Prota 26.04.: Dr. Stefan Niederfriniger 01.05.: Dr. Stefan Niederfriniger 02./03.05.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota) Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 3888 766666 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 3888 766666, 328 514167

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aus den gemeinden

Geburten Brenner: Gabriel Gherbaz (13.02.2009, Sterzing). Sofia Kinzner (23.02.2009, Sterzing). Freienfeld: Denise Platter (03.02.2009, Sterzing). Sophie Kathrin Seehauser (13.02.2009, Sterzing). Pfitsch: Leonie Anna Hell (30.01.2009, Sterzing). Rabea Amjad (09.02.2009, Sterzing). Ratschings: Theo Sparber (03.02.2009, Sterzing). Sterzing: Lea Nagele (06.02.2009, Sterzing). Ellen Brunner (16.02.2009, Sterzing). Neyla Bordignon (19.02.2009, Sterzing). Samia Boschi (22.02.2009, Sterzing). Fabian Gruber (22.02.2009, S t e r z i n g ) . J o h a n n a Gögl (27.02.2009, Sterzing).

Todesfälle Brenner: Johann Mantinger, 87, (25.02.2009, Sterzing). Sophie Schuster Rocchetti, 75, (28.02.2009, Sterzing). Maximilian Kinzner, 79, (09.03.2009, Sterzing). Freienfeld: Cäcilia Pallhuber, 86, (03.02.2009, Freienfeld). Hedwig Marginter, 94, (09.02.2009, Freienfeld). Rosa Wieser, 85, (13.02.2009, Sterzing). Pfitsch: Cecilia Pircher, 84, (31.01.2009, Pfitsch). Maria Wild, 82, (16.02.2009, Pfitsch). Josef Hofer, 85, (24.02.2009, Pfitsch). Maria Steinmann, 86, (20.02.2009, Sterzing). Sterzing: Josef Stuefer, 82, (28.02.2009, Sterzing).

Eheschließungen Freienfeld: Andreas Steinmann und Barbara Plaikner (20.02.2009, Freienfeld). Ratschings: Christian Sparber und Stefanie Rainer (16.02.2009, Ratschings). 82

Robert Rastner und Evi Holzknecht (20.02.2009, Ratschings). Ingemar Volgger und Birgit Radler (28.02.2009, Ratschings). Sterzing: Philipp Eller und Kathrin Hochegger (14.02.2009, Sterzing). Weidemann und Kerstin Zehner (14.02.2009, Sterzing).

Baukonzessionen Brenner: Hotel Savoy GmbH, Gossensaß, St. Markusplatz: Abbruch des Gebäudes, Bp.51 der K.G. Gossensaß. Josef Plattner, Elzenbaum: Durchführung von Almverbesserungsmaßnahmen in Zirog auf Gp.373/2, 379/1, 383/1, 383/5, K.G. Brenner. Franz Rainer, Pflersch 55: III. Variante zum Bau eines Laufstalles mit den erforderlichen Nebenräumen beim „Forchnerhof“ auf Bp.379, Gp.262/1, 267/1, K.G. Pflersch. Freienfeld: Isidor Badstuber, Trens, Bachestr. 22: II. Variante zur Erweiterung von Stall und Stadel beim „Petererhof“ in Trens, Gp.1101, K.G. Trens. Christian Rainer, Matthias Rainer, Trens 124: I. Variante zur Errichtung von 2 Wohnhäusern in der Wohnbauzone C1 „Rainer“, Gp.108/3, K.G. Trens. Josef Seehauser, Flans 40: I. Variante zur Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes, Bp.129, K.G. Trens. Martin Salcher, Mauls 84: Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes, Bp.81, Gp.437, 454/2, K.G. Mauls. Konsortialgesellschaft Eggerbach GmbH, Sterzing: I. Variante zum Bau des Wasserkraftwerkes am Eggerbach – Unterstufe – Errichtung der Beregnungsleitung, Gp.2189, 2190, 2199/1, 2658/1, K.G. Stilfes. Pfitsch: Petra Delueg, Wiesen, Pfitscherstr. 54/B: II. Variante zum Neubau eines Wohnhauses auf Bp.925, mat.

Ant. 2, K.G. Wiesen, in der Wohnbauzone C2 ex „Talkmühle“ in Wiesen. Gemeinde Pfitsch: Abbruch und Neuerrichtung einer Schankhütte auf Gp.145/28, K.G. Wiesen Gemeindepark Wiesen. Brigitte Fink, Grube 93: Errichtung eines Wohngebäudes auf Gp.764/1, K.G. Pfitsch in der Örtlichkeit Grube (Wiederaufbau von abgebrochener Kubatur beim „Grazenhof“). Erna Baur, Flains 193: Sanierung des Gebäudes in Wiesen Nr. 96 auf Bp.501, K.G. Wiesen. Alfred Tötsch, Rain 105: Neubau eines Wohnhauses auf Gp.850/1 und 849/1, K.G. Pfitsch in der Örtlichkeit Rain. Dagmar Matzler, Elsa Siller, Wiesen, Geirweg 82: Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses auf Bp.297, K.G. Wiesen. Ratschings: Binterhof des Gufler Robert & Co. KG, Tirol: Restrukturierung mittels Abbruch und Wiederaufbau des bestehenden Wohngebäudes mit Stadel in Wohnungen, Keller und Garagen, Fertigstellungsarbeiten, Bp.595, mat. Ant. 1, 11, 13, 14, 58, K.G. Ratschings. Erwin Gschließer, Mareit, Silberplatte 5: bauliche Umgestaltung und Errichtung einer 2. Wohneinheit auf der Bp.116 und Errichtung einer landwirtschaftlichen Garage auf der Gp.1082, K.G. Mareit.

Bürgerversammlungen 2009

Berghotel Ratschings OHG d. Annelies Rainer, Innerratschings 43/A: Errichtung von überdachten Autoabstellplätzen, Bp.369, K.G. Ratschings. Sterzing: Gemeinde Sterzing: Sanierung und Umbau des Hallenbades auf der Bp.601 der K.G. Sterzing in der Sportzone. Gemeinde Sterzing: Errichtung von Umkleideräumen und eines Magazines auf der Gp.347/1 der K.G. Sterzing in der Sportzone. Walter Holzer, Frakt. Ts c h ö f s 5 4 : E r r i c h t u n g eines Heustadels auf der Gp.285 der K.G. Tschöfs in Steckholz. Manhattan OHG der Maria Steiner und des Heinz Peter Stampfl, Brixen: Umgestaltung der Geschäftsräume der mat. Ant. 2 und 3 der Bp.99 der K.G. Sterzing in der Neustadt. Geom. Erich Kraus KG, Brennerstr. 13: bauliche Umgestaltung des Bürogebäudes auf der Bp.435/1 der K.G. Sterzing in der Brennerstraße. Hotel Zum Engel GmbH, Deutschhausstr.20: qualitative und quantitative Erweiterung des Hotels „Zum Engel“ auf den Bp.58, 303 und Gp.630/1 der K.G. Thuins in der Deutschhausstraße.

Riunioni civiche 2009

Die Gemeindeverwaltung Pfitsch gibt bekannt, dass die Bürgerversammlungen dieses Jahr wie folgt stattfinden:

L’amministrazione comunale di Val di Vizze rende noto, che quest’anno le riunioni civiche si terranno nei seguenti giorni:

St. Jakob 16. April – 20.00 Uhr, Schulgebäude

S. Giacomo 16 aprile – ore 20.00, edificio scolastico

Kematen 23. April – 20.00 Uhr, Schulgebäude

Caminata 23 aprile – ore 20.00, edificio scolastico

Wiesen 30. April – 20.00 Uhr Haus der Dorfgemeinschaft

Prati 30 aprile – ore 20.00 Casa della Comunità erker april 09


kleinanzeiger Stellenangebote Tüchtige Mithilfe für die Sommersaison auf der Hochfeilerhütte gesucht. Tel. 767402 oder 339 7004784. Freundliche Bedienung gesucht. Interessante Arbeitszeit. Hotel Restaurant Lilie****, Tel. 760063. Kochlehrling ab Juni in Jahresstelle gesucht. Hotel Zum Engel, Sterzing, Tel. 765132 (ab 20. April, Tel. 335 285875). Rezeptionistin, 2. Koch, Patissier und Zimmermädchen ab Mai gesucht. Alphotel Tyrol****, Familie Eisendle, Ratschings, Tel. 659158. Werners Gartencenter, Sterzing, stellt

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La Comunità comprensoriale Wipptal assume praticanti per lo svolgimento di un tirocinio finalizzato all’integrazione della formazione scolastica. Gli interessati potranno presentare domanda entro il 10 aprile 2009, ore 12.00. Per ulteriori informazioni rivolgersi all’ufficio personale, Vipiteno, via Stazione1 (tel. 0472/761214) oppure consultare il sito internet www.wipptal.org/concorsi.

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Die Bezirksgemeinschaft Wipptal nimmt Praktikanten zwecks Vervollständigung der schulischen Ausbildung auf. Die Interessierten können das Gesuch innerhalb 10. April 2009, 12.00 Uhr einreichen. Für nähere Auskünfte wenden Sie sich an das Personalamt, Bahnhofstraße 1, Sterzing, (Tel. 0472/761214) oder besuchen Sie die Internetseite www.wipptal.org/Wettbewerb. erker april 09

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Und? Geaht’s enk a asou wie mir? Dös Friehjohr hott holt seine zwoa Seitn, uanmol wocht wieder olls au, die Bame hebm un auszitreibn, in Schnea verraump die Sunne und die Leit gitraudn si wieder oher va der Oufnbonk. Ondrerseits trifft nit lei mi in der Johreszeit de Miedigkeit: Do hilft kuen länger liegn bleibm, und a der stärkschte Kaffea mocht uen nit munter. Außer, du triffsch jemand, mit den du di guet unterholtn konnsch, oder du siggsch eppas, was di hellwoch mocht oder frisch asou richtig augutschlt. Geah i iatz amol ochn gegn die Pforre, i muen, i hon giwellt af Oaschtern ’s Grob awie richtn ... isch asou a feinder Tog, und i hon mir gekennt awie derweil lossn und olls awie inschpiziern. Wos siech i do ginau wisawi van oltn Schpitol? Sischt hon i gor nie Achte gebm, dass do gibaut weard, ober dert isch mir a nuis Gibaide ins Auge gschtochn. Hon i gimiet reasch frogn, wos des isch und wos des weard. A Schuele. Mueß i sogn, Schueln hobn frieger ondert ausgschaugg. Jo, die Zeitn ändern sich. Giwundert hott’s mi schun, und i geah den Bau va olle Seitn unschaugn: Gegn Thuins zue und nou af zwoa Seitn hott man do sella ellat longe Zondstocher zuechngipaschglt. De wearn woll des hale Doch trogn mießn, hon i mier gidenkt. Ober de Zondstierer mißn ihmen zi frieh ausgongin sein, weil af der Seite, wos gegn Pfitsch zoagg, hobn se a nochnd hundert dicke, pfeitsgrode Larche augschtellt, und sell zomp der Rinte! Und dreinschaugn tien de Musln, as wie wenn se Huemweah hattn und zrugg „ba Tol in“ mechatn. Noar bin i leimer durch und hon mein Verflossenen a Gsatzl gibetn. 86

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vor 100 jahren 01.04.1909 (Die Probemelkungen in den Tiroler Viehzuchtgenossenschaften im Jahre 1908). Indem wir nochmals betonen, daß alle Probemelkungen unter Kontrolle eigener Vertrauensmänner stehen, die unangesagt stichprobenweise die Melkungen und Aufschreibungen der einzelnen Genossenschafter überprüfen, auf ihre Richtigkeit bestätigen und nach Vorschrift berechnen müssen, wollen wir sagen, daß solche Aufschreibungen glaubwürdiger, brauchbarer erscheinen sollen als manche Privatnotizen, die jeder Überwachung entbehren. Diese Prüfung der Zuchtbuchkühe in den Tiroler Viehzuchtgenossenschaften auf ihre Milchleistung hat nicht nur für die Züchter im Lande höchsten Wert, sondern sie ist auch für den Zuchtvieheinkäufer aus anderen Ländern ein sehr wertvoller Behelf zur Beurteilung der inneren Eigenschaften der von ihm erstandenen Tiere (...). Mit Vergnügen kann auch beobachtet werden, daß die fremden Käufer mit größtem Interesse in die Probemelkbögen Einsicht nehmen und diese glaubwürdigen Auskünfte dankbarst akzeptieren (...). Im Jahre 1908 standen unter Melkkontrolle 78 Zuchtgenossenschaften mit 2142 Kühen in 1135 Ställen. Dadurch, daß die Arbeiten auf so viele Ställe verteilt erscheinen, wird auch ungleich mehr Arbeit verursacht, als wenn es sich um größere Betriebe handeln würde. Zur richtigeren Beurteilung der gewonnenen Zahlen ist wichtig zu wissen, daß in Tirol durchgehendst zweimal gemolken wird, Kraftfutter ganz unbedeutend verabreicht wird, und bei der Berechnung der Jahresmilch der geringeren Geschicklichkeit einzelner Buchführer Rechnung getragen werden muß und deshalb, um die Berechnung zu erleichtern, für die Saugtage auch nur der Durchschnitt sämtlicher Probemelkungen einer Kuh im Jahre angenommen wird. Die im Jahre 1908 ermittelten Durchschnittsmelkungen sind im Wipptal folgende:

impressum vorgenommen. Im Jahre 1908 wurden in der Dampfmolkerei Sterzing 929.768 Liter Milch eingeliefert. Diese eingelieferte Milch wurde mit 15 Heller per Kilo bezahlt (...). Der größte Milchlieferant hat 73.759 Kilo, der kleinste 323 Kilo im Jahre 1908 in die Dampfmolkerei abgeliefert (...). Die Witterung läßt bei uns sehr viel zu wünschen übrig, kein Schnee, kein Verdienst, und Tag für Tag kalter Nordwind, wodurch in vielen Orten die Brunnen versiegten und das Wasser oft weit aus einem Bach oder Graben geholt werden muß. Im April und Mai muß viel Regen kommen, sonst werden viele Wiesen gar nicht grün, da wir seit sechs Monaten fast gar keine Niederschläge hatten und eine Trockenheit herrscht, wie seit Menschengedenken solche nicht bestand. (Tiroler Landwirtschaftliche Blätter) ••• 05.04.1909 (Jahrhundertfeier). Die erste Heldentat des Sandwirtes Andreas Hofer geschah bekanntlich am 11. April 1809 auf dem ehemaligen Sterzinger Moose, den jetzigen Feldern unterhalb des Heiligkreuzkirchleins bis gegen die Pechhütte hinab, wo er mit Verwendung von drei Heufudern, von der Landstraße am Kirchlein weg quer über das Moos geführt, als Schützendeckung vom Thuiner Hohlweg (Eisenstecken) herab die 350 Mann zählende Kolonne des Majors Speicher besiegte und dieselbe, nachdem sämtliche Kanoniere erschossen waren, samt 10 Offizieren gefangennahm. Zum hundertjährigen Gedenktag dieses Treffens werden die Vereine der Stadt in corpore beim Festgottesdienst am Ostersonntag erscheinen. Ein bleibendes Andenken an diese, sowie andere Heldentaten unserer Ahnen wird ein Denkmal bilden, dessen Aufstellung im „Kinderpark“ an der Eisackbrücke am östlichen Eingang in die Stadt noch in diesem Sommer erfolgen wird. Von den zwei heldenmütigen Mädchen, welche bei diesem Kampfe die Ochsengespanne an den zwei ersten Heufudern geleitet haben,

10.04.1909 (Erinnerungs-Tafel an 1809). 11. April: Gefecht an der Ladritscher Brücke, die bayerische Besatzung in Brixen rückt mit Bisson nach Sterzing. Vor deren Ankunft kapitulieren in Sterzing nach heißem Kampf zwei bayerische Kompagnien vor Hofers Passeirern. (Neue Tiroler Stimmen) ••• 13.04.1909 (Jahrhundertfeier). Sterzing, 11. April: Gleichwie vor hundert Jahren am heutigen Tage im Sterzinger Talkessel die Kanonen der Bayern und die Schüsse der Passeirer geknattert haben, so dröhnten auch heute schon seit halb 4 Uhr früh Böllerschüsse zur Jahrhundertfeier. Es war wirklich ein netter Kirchenzug am sonnigen Ostermorgen. Mit Fahnen beteiligten sich an demselben die Freiwillige Feuerwehr, der Veteranenverein, die Standschützen, der Gesangverein, der katholische Arbeiter- und der katholische Gesellenverein. Deputativ vertreten waren die meisten andern Vereine. Ihnen voran schritten die staatlichen Behörden und der Stadtmagistrat. Die Bürgerkapelle in der Galatracht brachte eine festliche Stimmung in den buntbewegten Zug, der sich durch die reichbeflaggte Stadt bewegte. Nach dem Festgottesdienste in der Pfarrkirche, bestehend in einer patriotischen Ansprache, Hochamt und Libera auf dem Grabe der 22 an diesem Tage vor hundert Jahren gefallenen Krieger, kehrten die Vereine unter Musikklang auf den Stadtplatz zurück. (Neue Tiroler Stimmen) ••• 19.04.1909 (Schulhausbauplan). Im Auslagefenster der Häuslerischen Bäckerei ist der Plan zum Umbau des alten Spitalgebäudes zu einer Volksschule der Stadt Sterzing 1910-1911 ausgestellt. Das projektierte Schulhaus präsentiert sich in demselben mit den zwei Türmchen der Spitalkirche und des Sterbglöckleins als schmucker Monumentalbau, der wohl auf viele Dezennien hinaus Raum für die stetig wachsende Schulkinderzahl bieten wird. Der Plan ist ein Werk des hiesigen Maurer- und Zimmermeisters Herrn Hermann Kelderer. (Neue Tiroler Stimmen) •••

(Tiroler Landwirtschaftliche Blätter) 01.04.1909 (Dampfmolkerei Sterzing). Am 31. Dezember 1908 wurde in der Dampfmolkerei Sterzing das 24. Jahr ihrer Tätigkeit geschlossen und am 2. Februar 1909 wurde die Auszahlung der Milch für das erste Halbjahr 1908

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war das erste die Schneiderstochter Anna Zoder vulgo Gamper Annele, gestorben unverheiratet, halbverrückt 1840, das andere die kühne Elisabeth Gogl von Wiesen, gestorben 1872. Der Schlachtruf der Mädchen war: „Nur frisch darauf! Fürchtet euch nicht vor den bairischen Dampfnudeln!“ (Neue Tiroler Stimmen)

26.04.1909 (Freiwillige Feuerwehr Sterzing). Im Gasthofe zum „Schwarzadler“ hielt dieselbe gestern nachmittags die 33. ordentliche Generalversammlung bei 62 Teilnehmern statt. Dem vom Schriftführer erstatteten Berichte über das abgelaufene Jahr ist folgendes zu entnehmen: Es fanden 10 Proben, 8 Sitzungen der Kommandantschaft statt. Ausgerückt wegen Feuersgefahr ist dieselbe zweimal: zu einem Waldbrande in Wiesen am 20. Februar, und zum Fabriksbrand in Mittewald am 29. März. Die Wehr zählt ein Ehrenmitglied, 11 beitragende und 156 tätige Mitglieder (...). (Neue Tiroler Stimmen) Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

Der Erker _ erscheint monatlich in einer Auflage von 6.400 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten Montag - Freitag: 9.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 18.00 Uhr Dienstag und Freitag Nachmittag geschlossen

Eigentümer und Herausgeber WIPP-Media GmbH Redaktionsanschrift Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it Presserechtlich verantwortlich Renate Breitenberger (rb) renate@dererker.it Chefredakteur Ludwig Grasl (lg) ludwig.grasl@dererker.it Redaktion italienischer Teil Alberto Perini (ap) Sportredaktion Walter Bresciani (bw) bresciani.walter@dnet.it Mitarbeiter dieser Nummer Günther Ennemoser (rr) Barbara Felizetti Sorg (bfs) Bernhard Fichter (bf) Werner Fuchs Karl Oberhauser Michaela Senn (ms) Norbert Plattner (pn) Siegfried Siller (ss) Markus Siller Karl-Heinz Sparber Dr. Konrad Wieser Roberto Dinale Bruno Maggio (bm) Dario Massimo (dm) Chiara Martorelli (cm) Mirko Minzoni (mm) Lektorat Barbara Felizetti Sorg Sekretariat Burgi Gschnitzer burgi@dererker.it Werbung Burgi Gschnitzer (burgi@dererker.it) Renate Breitenberger (renate@dererker.it) Grafik & Layout Alexandra Martin grafik@dererker.it Druck_ Tezzele Print GmbH, Leifers Preise_ Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 33 Euro; Jahresabo Ausland 50 Euro. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9. 12. 1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

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