Erker 04 2010

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Erker Jahrgang 22 - April 2010

Einzelnummer 0,75 Euro - Vers. i. P.A. - 45% - Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96 - Filiale Bozen - I.P.

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

In den „Eingeweiden“ des Schneeberges Eine Fotoreportage


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Einladung, Samstag 24.04.2010 / 9.00 - 19.00 Uhr Wir laden Sie ein, einen Blick hinter die Kulissen unseres Unternehmens zu werfen, unsere Arbeit und unsere Produkte besser kennen zu lernen. Tauchen Sie ein in eine Welt, die vielfältig, innovativ und anregend ist. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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inhalt

editorial

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titelgeschichte _ 28 Die „Eingeweide“ des Schneeberges Weit mehr als 400 Stollen, Strecken, Schrägaufbrüche und Schächte durchziehen in einer Höhe zwischen 2.030 m und 2.530 m und mit einer Gesamtlänge von über 150 km jenen Bergkamm, der Ridnaun vom Passeier trennt. Eine Fotoreportage über 800 Jahre Bergbaugeschichte am Schneeberg.

12 _ GEMEINDERATSWAHLEN 34 _ 48 _ 62 _ 64 _ 68 _

Wer geht, wer bleibt, wer kommt? INTERREG Projekt „Pfitscherjoch grenzenlos“ KÜNSTLERPORTRAIT Graffitikünstler „Sfiga“ und „Tatze“ SPORTLERPORTRAIT Allrounder Walter Schuster EISHOCKEY U15 und U17 sind Italienmeister FUSSBALL Der Ball rollt wieder

parte italiana 56 _ 57 _ 59 _ 60 _

Cooperazione: Ma che cos‘è questa Eurregio? Vipiteno: Don Michele rettore al Seminario di Bressanone Alta Val d’Isarco: Come hanno superato l’inverno gli animali? Hockey: Gli “Under 15” e “Under17” Campioni d’Italia

75-79 erker-extra rund um haus & garten

rubriken 4_ 39 _ 74 _ 80 _ 81 _ 82 _ 83 _ 84 _ 85 _ 86 _

Leserbriefe Aus dem Leben Wipptipp Soziales Gesundheit Leute Rezept Jahrestage Geistliches Wort Gemeinden

87 _ 88 _ 90 _ 91 _ 93 _ 93 _ 94 _ 94 _

Rätsel Veranstaltungen Kleinanzeiger Sumserin Pfiffikus Erkoku Vor 100 Jahren Impressum

Nächster Redaktionsschluss _15.04.10 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it erker april 10

Liebe Leserin, lieber Leser, lange Zeit rätselte und orakelte man, wer wohl diesmal im Wipptaler Hauptort neben dem amtierenden Bürgermeister Fritz Karl Messner – für ihn ist es bereits die fünfte Bürgermeisterkandidatur – als Amtsanwärter in den SVP-Wahlkampfring steigen würde. Messner selbst gab ja bereits vor Weihnachten seine erneute Kandidatur bekannt. Vorwahlen wie andernorts kamen erst gar nicht zustande. Vielleicht hat man sie auch nicht wirklich ernsthaft gewollt. Derweil brodelte es in den Hinterzimmern: Da wurden Bündnisse geschmiedet und alle möglichen politischen Szenarien durchgespielt. Ja, was wäre wenn? Parteiinterne Ausschüsse, von denen man fünf Jahre lang so gut wie gar nichts gehört hat, sollten über Nacht einmal mehr zu bedeutungs- und salbungsvollen Gremien aufsteigen, die Kandidaturen ermöglichen oder eben nicht. Der demokratische Gang zur Urne am Wahlsonntag sollte schließlich gut vorbereitet sein, unliebsame Überraschungen durch den Wähler in Grenzen gehalten werden. Entscheidend ist deshalb ja allemal die richtige Auswahl vor der Wahl. Dann Mitte März wurde die Katze aus dem Sack gelassen: Gegen den amtierenden Bürgermeister wird sich diesmal der Landtagsagbeordnete auf Abruf Christian Egartner der Wahl stellen. Seine Zukunft im Landtag ist ungewiss, die Arbeit dort habe er sich eh anders vorgestellt, also warum nicht in den gotischen Ratssaal einziehen? Entsprechende Gerüchte kursierten ja bereits vor Weihnachten im Städtchen am Eisack, das mittlerweile SVP-intern in zwei Blöcke gespalten ist: Messnerianer und Egartnerianer werden demnach den nun angelaufenen Wahlkampf im Eisackstädtchen bestimmen. Die Wähler mussten sich diesmal zwar länger als bei den vergangenen Wahlen auf Zuckerlen, Feuerzeuge und anderen Tand gedulden, doch keine Sorge, das kommt schon noch. Durch die teilweise Blockbildung innerhalb der SVP brachte man am Ende noch eine beachtliche Edelweiß-Mannschaft auf die Beine. Eine Mannschaft allerdings, die überaus wirtschaftslastig ist und auf der deklarierte Arbeitnehmer-Vertreter kaum ausfindig zu machen sind. Nicht umsonst versuchte man bis zum Schluss verzweifelt, den einen oder anderen doch noch zu überreden. Noch um vieles schwieriger gestaltete sich die Kandidatensuche für Freiheitlichen-Abgeordneten und Sterzings Altbürgermeister Thomas Egger, der am Ende in seiner Heimatstadt Brigitte Fink als Bürgermeisterkandidatin präsentieren konnte und die Blauen erstmals in den Sterzinger Ratssaal hieven möchte. Wie immer die Wahl ausgehen mag, Politik sollte als Wohl an der Allgemeinheit verstanden werden und nicht so sehr als kommunalpolitische Vertretung von irgendwelchen Partikularinteressen einer Lobby. Aber das ist dem Wähler ohnehin bewusst. Die Redaktion 3


leserbriefe

Biogasanlage im Hintertal geplant Erker 03/10

Die Initiative für das undurchsichtige Energiegeschäft im Pfitschtal geht nicht von Landwirten, sondern von geschäftstüchtigen Managern aus. 61 Prozent der Mitglieder der Bioenergie Pfitsch GmbH betreiben keine Landwirtschaft mit Tierhaltung und kommen somit als Güllelieferanten wohl kaum in Frage. Die „unglückselige Informationsweitergabe“, die der Präsident der Bioenergie bedauert, war wohl beabsichtigt, denn die Bauern wurden erst nach Einschreiten des Landeshauptmannes informiert, der von der Bauerngemeinschaft Innerpfitsch gebeten wurde, nach dem Rechten zu sehen. Laut Mitteilung des Südtiroler Landtages vom 5. März 2010 stellen Landesrat Michl Laimer und Amtsdirektor Unterholzner fest, dass die Bioenergie Pfitsch GmbH ein Konzessionsgesuch für ein Wasserkraftwerk mittlerer Größe am 11. Jänner 2010 eingereicht hat. Außerdem wird mitgeteilt, dass beim Amt für Energieeinsparung bzw. bei der Abteilung Landwirtschaft bis heute überhaupt kein Projekt für den Bau einer Biogasanlage vorliegt. Damit wird klar, dass im Schreiben der Bioenergie Pfitsch an die Bauern falsche Informationen verbreitet werden. Die Aussage des Präsidenten „In erster Linie gehe es um die Gülle“ ist also vollkommen unglaubwürdig. Eines der Hauptanliegen unserer Politiker ist es, unsere Energiequellen in heimischen Händen zu halten. Die Bioenergie Pfitsch hingegen wählt den entgegengesetzten Weg, da sie als Hauptanteilshalter im Konzessionsansuchen für das mittlere Wasserkraftwerk einen Geschäftsmann aus Potsdam aufweist. Bauerngemeinschaft Innerpfitsch

Umfahrung Gasteig und Stange Erker 03/10 Unser Noch-Bürgermeister Leopold Siller meint im März-Erker, dass wir

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uns durch den Bau der Handwerkerzone die ursprüngliche Möglichkeit einer Umfahrung verbaut haben. Dem muss ich energisch widersprechen, habe ich doch schon im November 2003 folgenden Leserbrief verfasst: Es ist höchste Zeit, dieses Projekt im Bauleitplan der Gemeinden Ratschings und Sterzing einzutragen und auch zu verwirklichen. Der wachsende Durchzugsverkehr kann beiden Dörfern nicht mehr länger zugemutet werden. Man denke nur an die Marmortransporte im Minutentakt, die Blechlawinen zu den Skigebieten und Museen, die zwei Buslinien, die vielen Pendler, Hotelgäste, Lieferanten ... Ein jährliches Wirtschaftswachstum von etwa drei Prozent erzeugt sechs Prozent Verkehrszuwachs, d.h., wenn nichts dagegen unternommen wird, haben wir in zehn Jahren das totale Verkehrschaos in unseren Dörfern, mit allen negativen gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen. Auch Sterzing muss dieser Umfahrung zustimmen, da gerade ihr Betrieb OMYA in Unterackern zum Großteil diesen gewaltigen Transitverkehr verursacht. Nach meiner Einschätzung gibt es nur die Wahl zwischen zwei Varianten für die künftige gleichzeitige Umfahrung beider Dörfer: Die preiswertere, weil sie ohne Tunnel auskommt, verliefe über die bestehende Straße von der Industriezone Unterackern bis zum „Nestl Weiher“, die noch auszubauen wäre. Von dort nach links könnte in einer halbkreisförmigen, etwa 1,2 km langen Schleife mit Brücken – der Radweg wäre tiefer zu legen – der Mareiter Bach und die Ridnauntalstraße, die zuvor noch rechts anzubinden wäre, überquert werden, um am gegenüberliegenden Hang unter dem „Volgger“ und „Klausenhof“ emporsteigend in die zweite Kehre der Ratschinger Straße einzumünden. Die nächste Wohnsiedlung befände sich in etwa 500 m Entfernung. Skifahrer, Hotelgäste, u.a. aus beiden Tälern, könnten die neue Schleife als Abkürzung zwischen denselben nutzen, sodass der Leitenweg nicht weiter ausgebaut werden müsste und auch Pardaun vom Transitverkehr verschont bliebe. Die teurere hingegen würde schon beim „Rieshof“ in Unterackern in flachem, etwa 600 m langem Bogen nach links mit zwei Brücken über den Radlweg, den Mareiter Bach,

den Forstweg und die Ridnauntalstraße führen, die ebenso noch vorher rechts anzubinden wäre, in einem zumutbaren Abstand von etwa 200 m westlich der neuen Wohnsiedlung. Demzufolge ist ein etwa 400 m langer Tunnel notwendig, der in direkter, ansteigender Linie nach dem „Schaoterhof“ in die erste Kehre der Ratschinger Straße einmünden würde. Vorteilhafter wäre diese kurze Umfahrung, da der Großteil an Straßen schon besteht und die „Sante“ schon im Besitz der Landesregierung ist. Der Weiler Unterackern bekäme die lang ersehnte, kurze Straßenverbindung nach Stange, die neue Buslinie Ratschingertal könnte auch Unterackern bedienen, anstatt mit dem „Volgger Bus“ doppelgleisig zu fahren, und das Biotop „Schön-au“ bliebe unberührt. Die Transportwege der Fa. OMYA verkürzten sich um 1 km und zwei Autostopps fielen weg, d.h. enorme Kostenersparnis. Ich wünsche mir den umgekehrten, demokratischeren Weg der Lagebestimmung, als es beim BBT der Fall war. Die Betroffenen selbst sollten sich mit dem Projekt „für’s Grobe“ auseinandersetzen und dann den Politikern Anweisungen geben für die gewünschte Umsetzung. Die Techniker sollten nur beraten und die Einzelheiten ausarbeiten. Ein idealer Ort für Diskussionen und Abstimmungen wäre sicher unser Gemeindesaal, unter Vorsitz des Bürgermeisters, der auch die Organisation dafür übernehmen sollte.

für Südtirol getan haben, die sind nicht „einheimisch“? „Isch mir egal!“, bekomme ich zur Antwort. Und was ist mit den Vorteilen, die viele Südtiroler, z. B. Studenten und Kranke, heute noch in Nordtirol genießen? „Isch mir egal!“. Ich bin enttäuscht. Weil ich angebe, vom Brenner zu kommen, verlangt die Kassierin die „grüne Karte“. Sie meint die Carta d’Identità, die italienische Identitätskarte. Super. Ich muss also nachweisen, ein italienischer Staatsbürger zu sein, um als „Einheimischer“ in Ratschings zu gelten. Und wie bitte ist vor diesem Hintergrund die aktuelle Debatte um den Wunsch der Südtiroler nach der Doppelstaatsbürgerschaft zu verstehen? „Isch mir egal!“, hör ich wieder. Es reicht. Wenn schon Geschichtsbewusstsein kein Handlungsleitfaden in Ratschings ist, muss ich halt auf meine EU-Bürgerrechte pochen: Ich werde hier in Ratschings ganz unverschämt und offen nicht nur als Nordtiroler, nein auch als EU-Bürger italienischen Anwohnern gegenüber benachteiligt. Ungleichbehandlung ist Diskriminierung. Und die ist verboten. Deshalb schreibe ich diesen Leserbrief. Damit diese unwürdigen Zustände in Ratschings beendet werden.

Franz Gitzl, Stange

Politische Zugehörigkeit: Gemeinde Gries am Brenner, Nordtirol, Österreich

Diskriminierung bei den Bergliften Ratschings Montag, 8. März 2010: Ich stehe um ca. 11.30 Uhr an der Kassa 3 und beobachte, wie eine Südtirolerin vor mir „Einheimischenkarten“ verlangt und anstandslos ausgehändigt bekommt. Auch ich bin Tiroler, wohne ich doch nur 18 km von Ratschings entfernt. „Na, du bisch an Inschbrugga!“ bekomme ich zu hören. Aha, „Inschbrugga“, Tiroler, Österreicher: Menschen, die jahrzehntelang so viel

Mit europäischen Tirolergrüßen Hubert Steiner, Brenner Kirchliche Zugehörigkeit: Pfarre Brenner, Diözese Brixen, Südtirol, Italien.

„Neue Züge, neuer Ärger“ Erker 03/10 Die neue Fahrplangestaltung Verona-Bozen-Brenner-Innsbruck ist sicher ein großer und wichtiger Schritt auf dem Weg, die Nahverkehrsteilnehmer auf der Brennerachse zu ermuntern, statt des Autos die Bahn zu benutzen. Ein kundenorientiertes, umweltentlastendes, neuzeitliches Nahverkehrssystem nimmt Gestalt an. Ein wich-

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Fam. Dr. H. Jürgen Geib, Sterzing und Limeshain (D)

Eisack unter Schutz Erker 03/10 Im März-Erker war zu lesen, dass das Land und auch die betroffenen Gemeinden Franzensfeste und Freienfeld den Ausbau von bereits bestehenden Kraftwerken gutheißen würden. Dem muss ich vehement widersprechen. Zumindest der Gemeinderat von Freienfeld hat auf seiner Sitzung vom 1. Oktober 2009 in der Stellungnahme zum Vorentwurf des Gesamtplanes für die Nutzung der öffentlichen Gewässer folgendes niedergeschrieben und einstimmig beschlossen: „Der Gemeinderat spricht sich grundsätzlich gegen eine Ableitung des Eisacks im Gemeindegebiet von Freienfeld aus. Ableitungen mit laufender Konzession sollten nicht vergrößert – d.h. die Ableitungsmenge nicht erhöht und die Ableitungsstrecke nicht verlängert werden. Es sollten keine zusätzlichen neuen Konzessionen auf dem Gewässerabschnitt „unterer Eisack“ vergeben werden“. Damit hat die Gemeinde Freienfeld sich eindeutig für die Unterschutzstellung des Eisacks und gegen jegliche weiteren Eingriffe an diesem einzigartigen Flussraum ausgesprochen. Die Zuständigkeit liegt aber leider nicht bei den Gemeinden, sondern eben beim Land und dieses trägt demzufolge auch die alleinige Verantwortung für die Auswirkungen von immer neuen

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und immer größeren Kraftwerken entlang unserer Flüsse. Evi Volgger, SVPGemeinderätin in Freienfeld

Bürgermeister Down-Hill-Abfahrten vom Roßkopf

Dr. Fritz Karl Messner sagt:

Eine neue Sportart, die Abfahrt mit dem Bergrad über Wanderwege, hat sich leider auch auf unserem Hausberg, dem Roßkopf, eingebürgert. Die Tatsache, dass man bequem mit der Seilbahn auf den Berg gelangt, macht diesen unsinnigen und halsbrecherischen Sport erst recht attraktiv. Die Wege sind jedoch weder für Fahrräder angelegt noch dazu geeignet. Die Folge ist, dass sie stark beschädigt werden. Der Schaden, der dabei angerichtet wird, ist enorm. Die Bremsspuren hinterlassen tiefe Gräben und das Wasser spült diese noch aus. Eine große Gefahr ergibt sich auch für den Wanderer, wenn diese Extremsportler mit großem Tempo über Stock und Stein daherpreschen. Es ist schon vorgekommen, dass sich Fußgänger mit einem schnellen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen mussten. Sicher ist auch das Wild in Gefahr, das zumindest in seiner Ruhe gestört wird. Wir appellieren deshalb an die Seilbahnbetreiber und die Gemeinde sowie an die Forstbehörde, durch ein Verbot zu intervenieren. Wir glauben nicht, dass die Seilbahngesellschaft den guten Ruf, den der Roßkopf als Wanderparadies genießt, wegen ein paar Bergfahrten von Kamikazesportlern aufs Spiel setzen will.

Mir geht es nicht um irgendein politisches Amt. Mein Einsatz gilt Sterzing und den Fraktionen Thuins, Tschöfs und Ried.

Ernst Knollenberger, Vorstand des Alpenverein Südtirol, Sektion Sterzing

Schreiben Sie uns! ERKER-Leserbriefredaktion Neustadt 20 A, 39049 Sterzing Fax 0472 760394, info@dererker.it

„Bin ein begeisterter Sterzinger!

Meine Bemühungen gelten besonders dem Rosskopf.“

Allgemeininteresse vor Eigeninteresse Wer in der Gemeindepolitik tätig ist, darf nicht versuchen daraus Vorteile für seine privaten Geschäfte zu ziehen. Bürgermeister Fritz Karl Messner hat sich immer nur ausschließlich für Sterzing und die Sterzingerinnen und Sterzinger eingesetzt. Aus Liebe zu unserer Heimatstadt.

Ein Bürgermeister für alle Fritz Karl Messner ist in Sterzing aufgewachsen. Er kennt seine Mitbürger und diese kennen ihn. Er ist offen und aufgeschlossen und stets gesprächsbereit. Jeder kann mit seinen Anliegen zu ihm kommen. Sicher können nicht alle Wünsche erfüllt werden, aber für jedes Problem wird eine gerechte Lösung gesucht.

Lebensqualität für die Bevölkerung Damit sich die Bürgerinnen und Bürger wohlfühlen und Sterzing als eine lebenswerte Stadt empfinden, müssen Investitionen getätigt, Strukturen geschaffen, Dienstleistungen erbracht und viele Initiativen ergriffen werden. Fritz Karl Messner kennt die Bedürfnisse der Sterzingerinnen und Sterzinger und steht für eine nachhaltige Entwicklung.

Mit Bürgermeister Messner in guten Händen Gerade in schwierigen Zeiten brauchen wir Sicherheit und sollten keine Experimente wagen. In Zeiten der Krise wollen wir wissen wie es in der Gemeindepolitik weiter geht. Bürgermeister Messner klopft keine Sprüche, sondern kann Leistungen vorweisen. Für uns Bürger von Sterzing, Thuins, Tschöfs und Ried hat er bereits viel erreicht. Er weiß was in den nächsten Jahren zu tun ist und hat dafür konkrete und durchführbare Programme.

Bürgermeister Messner repräsentiert Sterzing gut!

Auftraggeber: Dr. Friedrich Karl Messner, Frundsbergstr. 6, 39049 Sterzing

tiger Aspekt wurde aber vergessen: In den Städten Bozen, Brixen und Innsbruck wird ein reichhaltiges kulturelles und gastronomisches Programm angeboten. Damit die Eisack- und Wipptalbewohner dieses ohne Gefährdung ihres Führerscheins nutzen können, wäre es notwendig, dass sowohl um 21.00 Uhr als auch gegen 24.00 Uhr zumindest die Strecke BozenInnsbruck nochmals von der Bahn bedient wird. Und der Gipfel der Kundenfreundlichkeit wäre erreicht, wenn bei Zugankunft in Sterzing dann auch der vorzügliche CityBus nochmals seine Runde drehen würde.

Fritz Karl Messner ist korrekt, glaubwürdig, erfahren und kompetent!

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aktuell

Franzensfeste

„Moderates“ E-Werk Bestehende Kleinkraftwerke am Eisack trotz Unterschutzstellung „moderat“ ausbauen dürfen – dies hat die Gemeindeverwaltung Franzensfeste vergangenen Herbst in ihrer Stellungnahme zum Wassernutzungsplan gefordert. Und vom Land prompt Zustimmung erhalten. Wie die Erweiterung eines Kleinkraftwerkes in der Praxis aussieht, zeigt sich derzeit in Oberau. 2009 verfiel die Konzession für das E-Werk des Unternehmens „Plunger Luis und Sohn“ am Eisack. Die Konzession wurde um 30 Jahre verlängert und dem Unternehmen – mittlerweile eine Aktiengesellschaft – die

Genehmigung erteilt, die mittlere Nennleistung seines Kraftwerkes von 70,39 auf 2.141 Kilowatt zu erhöhen – die Nennleistung des E-Werkes also zu verdreißigfachen. Die erlaubte Ableitungsmenge beträgt nun statt 2.000 Liter Wasser pro Sekunde maximal 18.000 Liter.

Die technischen Daten stammen aus der druckfrischen Broschüre des Landes „Wasserkraftwerke in Südtirol“, in der übrigens Informationen und Zahlen über jedes einzelne private und öffentliche Wasserkraftwerk, das in Südtirol betrieben wird, aufgelistet sind.

Kletterhalle und Gratiskindergarten für Sterzing Unionsrat Heinz Goller hat auf der jüngsten Gemeinderatssitzung zwei Beschlussanträge eingebracht. Im ersten Antrag schlug Goller vor, im Wipptal wie in Nordtirol Gratiskindergärten einzuführen. Die Zahlungen müssten vom Landeshaushalt ausgeglichen werden. Der Ge-

meinderat Sterzing hat den Antrag mit einer Enthaltung (Johann Frick) genehmigt. Der zweite Antrag betraf die Errichtung einer Kletterhalle in Sterzing, der in abgeänderter Form angenommen wurde. Laut einem Kompromissvorschlag von Bürgermeister Fritz Karl

Messner sollte zunächst überprüft werden, ob sich die Turnhalle in der Sportzone als Standort eignet. Im Laufe des Jahres werden u. a. eine Bedarfserhebung gemacht und Kosten für die Halle ermittelt. Geplant sind auch Gespräche mit den anderen Gemeinden und Vereinen.

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Freienfeld

Grüne Raststätte „Bis auf dieses Foto“, stellt Bürgermeister Armin Holzer klar, „hat uns die Autobahngesellschaft noch keine Projektunterlagen gezeigt.“ Einem Artikel in der Tageszeitung „Dolomiten“ zufolge scheint die Gesellschaft der A22 aber schon eine ziemlich klare Vorstellung davon zu haben, wie die Trenser Raststätte in Zukunft aussehen soll: grün, energieautark, ohne LKWParkplätze, dafür mit vielen Verkaufsflächen für heimische Produkte sowie Möglichkeiten, die Umgebung zu erkunden. Der Zwischenstopp an der Raststätte soll den 10.000 Reisenden, die täglich im Auto, Moped, Bus oder LKW über die Brennerautobahn rauschen, mehr bieten als nur einen Ort für eine schnelle Pinkelpause und einen Espresso. Erlebnisse, Emotionen,

Foto: Brennerautobahngesellschaft

Grünes, umweltfreundliches Servicegebäude: Ein Teil der Raststätte Trens könnte wie unter einer grünen Decke verschwinden (Pfeil).

Urlaubsflair. Auch zu Fuß soll es möglich sein, von einer Seite der Autobahn auf die andere zu gelangen, ein Rad- und Fußweg soll die Raststätte und deren Restaurant mit dem Gelände außerhalb verbinden. Umgekehrt können Zwischenstopper Freienfeld besser kennen lernen. Demnächst wird das 30 Millionen Euro teure Projekt in den Investitionsplan 2010 – 2014 eingearbeitet. Dann soll das Konzept im

Detail ausgearbeitet werden. Ohne Zustimmung der Gemeinde, bekräftigt die Gesellschaft, passiert an der Raststätte aber nichts. Bürgermeister Holzer will zur Idee der Autobahngesellschaft noch keine Stellungnahme abgeben. „Wir sind für eine ökologische und ökonomische Verbesserung der Raststätte, äußern uns aber erst dann zum Projekt, wenn wir die Unterlagen gesehen haben.“

Sterzing

Wie groß wird neuer Supermarkt wirklich? Anfang Februar hat der Gemeinderat Sterzing bei drei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen den Raumordnungsvertrag mit der Aspiag-GmbH unterzeichnet. Demnach kann das neue Eurospar-Geschäft am Südende der Stadt von derzeit rund 800 m2 auf maximal 1.250 m2 erweitert werden. Die Aspiag selbst hatte Ende November eine Erhöhung der Verkaufsfläche von derzeit 700 m2 auf insgesamt 1.500 m2 beantragt. Fünf Tage nach der Ratssitzung, so Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter Thomas Egger in einer Presseaussendung, genehmigte die Landesregierung am 8. Februar allerdings eine Verkaufsfläche von 1.366 m2, davon 660 m2 für Lebensmittel und 706 m2 für Nicht-Lebensmittel. erker april 10

„Es fällt auf, dass die Flächenausmaße, von denen die Gemeinderäte laut Medienberichten in der Debatte wohl ausgingen, kaum mit den bisherigen und künftigen Verkaufsflächen übereinstimmen – die genehmigte Erhöhung der Verkaufsfläche beträgt nicht 450 m², wie offensichtlich im Gemeinderat kolpor-

tiert, sondern 666 m²“, so Egger, der sich fragt, ob die Gemeinderäte im Vorfeld unvollständig informiert worden seien. Bürgermeister Fritz Karl Messner weist diesen Vorwurf zurück, denn ausschlaggebend seien die im Raumordnungsvertrag festgehaltenen 1.250 m 2. „Mehr werden es sicher nicht.“ 7


Störung behoben Die Reise in das digitale Zeitalter hat sich die Südtiroler Rundfunkanstalt RAS wohl einfacher vorgestellt. Statt des erwarteten neuen Fernsehvergnügens saßen die Bürger in mehreren Teilen des Landes immer wieder vor einem schwarzen Bildschirm. In Freienfeld gab es ein besonderes Problem. Das Sendegerät in Rust musste wegen eines Modulator-Fehlers sogar zweimal ausgetauscht werden. Nun hat die RAS mitgeteilt, die Störungen bei den ORF-Fernsehprogrammen behoben zu haben. Für Beschwerden, so Landesrätin Sabina Kasslatter Mur auf Anfrage von Freiheitlichen-Abgeordnetem Thomas Egger hin, sollten sich die Bürger direkt an die RAS wenden.

aktuell

Pfitscher Energiegeschäfte In Pfitsch soll eine Biogasanlage errichtet werden, die an ein Wasserkraftwerk gekoppelt ist. Kurios: Im Land liegt zwar ein Gesuch für den Bau eines E-Werkes auf, aber noch keines für eine Biogasanlage.

Frühjahrsputz am Eisack

Arbeiter der Landesabteilung Wasserschutzbauten haben im März die Eisackufer zwischen Franzensfeste und Mauls durchforstet und Bäume und Sträucher entfernt, die im Hochwasserfall zur Gefahr werden könnten. Ziel der Uferpflegemaßnahmen ist die Verjüngung der Waldbestände. Leider, so Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger, sei man aber auch damit beschäftigt, jede Menge Müll einzusammeln, den achtlose Bürger am Eisack illegal entsorgt haben.

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Sind einige nicht-landwirtschaftlich tätige Gesellschafter also weniger an der energetischen Verwertung von Gülle und Mist als vielmehr an einem gewinnträchtigen E-Werk interessiert? Dies fragt sich FreiheitlichenLandtagsabgeordneter Thomas Egger in einer Aussendung. Bereits Ende Jänner hat Egger bei Umweltlandesrat Michl Laimer nachgefragt, inwieweit die Landesregierung von einer geplanten Biogasanlage samt EWerk im Hintertal von Pfitsch in Kenntnis gesetzt ist (Erker 03/10). Laimers Antwort im März: Zwar liege dem Amt für Stromversorgung ein Konzessionsantrag vor, am Pfitscherbach ein Wasserkraftwerk zu errichten. Ein offizielles Gesuch für den Bau einer Biogasanlage sei allerdings weder im Amt für Energieeinsparung noch in der Abteilung Landwirtschaft eingereicht worden. Völlig anders lautete hingegen der Brief, den Bioenergie-Präsident Karl Holzer am 18. Jänner an die Landwirte in Pfitsch unterschrieben hat. Dort hieß es, ein entsprechendes Projekt für eine Biogasanlage sei bereits eingereicht worden.

Die Vermutung, dass einige Private das Geschäft mit dem Strom machen möchten, liegt laut Egger nahe. Inzwischen haben Bürger in Pfitsch eine Resolution mit 240 Unterschriften im Gemeindeamt Pfitsch, bei Landeshauptmann Luis Durnwalder und den Landesräten Hans Berger und Michl Laimer deponiert. Darin fordern sie u. a. mehr Transparenz, einen Standort in Talmitte und vor allem eine Biogasanlage in Bauernhand. Unter Kritik steht vor allem das geplante Kraftwerk: Mündlichen Informationen eines Landesbeamten zufolge soll es sich um eines mittlerer Größe handeln – und nicht wie von Biogaspräsident Holzer im MärzErker betont – um ein Kleinkraftwasserwerk. „Bleibt zu hoffen, dass diesen recht undurchsichtigen Pfitscher Energie-Poker nicht wieder einige wenige gewinnen, sondern die gesamte Bevölkerung des Hochtales bzw. der Gemeinde“, so Egger. Das Untersuchungsverfahren für die Vergabe der E-Werk-Konzession ist laut Landesrat Laimer noch nicht eingeleitet worden.

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Franzensfeste

Sterzing/ Brenner

Bäche oberhalb der Autobahn werden gesichert

Gemeindesekretäre verabschiedet nun der bisherige Gemeindesekretär von Brenner und Franzensfeste, Nikolaus Holzer, an.

Die Landesabteilung Wasserschutzbauten wird dafür sorgen, dass die Seitenbäche des Eisacks oberhalb der Brennerautobahn in Franzensfeste gesichert werden. Dies der Bäche soll verhindern, dass künftig nach heftigen Regenfällen Material aus diesen Bächen auf Autobahn oder Staatsstraße gelangt. Bereits mehrfach haben Muren, die aus den Seitenbächen des Eisacks auf die Brennerautobahn und die Brenner-Staatsstraße abgegangen sind, für Gefahr gesorgt, im Jahr 1998 sogar fünf, im Vorjahr ein weiteres Todesopfer gefordert. „Der Gefahr, die von diesen Bächen und Hängen oberhalb der Autobahn ausgeht, wollen wir nun Herr werden, indem die Experten unserer Wildbachverbauung die Gefahrenstellen zwischen dem Autobahntunnel in Franzensfeste und dem Weißenbach sichern“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Grundlage dieser Arbeiten ist eine Vereinbarung, die das Land mit der Brennerautobahn-Gesellschaft getroffen hat. Diese sieht vor, dass das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord einen rund 2,5 Kilometer langen Graben entlang der Autobahn errichten wird, in dem sich abgehendes Material sammeln soll, ohne dass es die Autobahn oder die Staatsstraße erreichen kann. Zudem werden im Gorgenbach

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eine Rückhaltesperre und ein entsprechendes Auffangbecken mit einem Fassungsvermögen von 22.000 Kubikmetern gebaut. Schließlich wird das Nordportal des Autobahntunnels in Franzensfeste gegen Material abgeschirmt, das aus den Seitenbächen des Eisacks abgeht. Die Arbeiten werden insgesamt rund vier Millionen Euro kosten. Die Autobahn-Gesellschaft wird zwei Drittel der Kosten übernehmen, das Land kommt für das verbleibende Drittel auf.

Mit 1. März ist der langjährige Gemeindesekretär der Stadt Sterzing, Helmuth Kiebacher, nach über 45 Dienstjahren in den Ruhestand getreten. Bei einer kleinen Feier im Ratssaal dankten ihm Bürgermeister Fritz Karl Messner, Gemeinderäte und Mitarbeiter der Stadtverwaltung für seine vorbildlich geleistete Arbeit und gute Zusammenarbeit. Kiebacher trat am 1. September 1964 als Gemeindebeamter in den Dienst der Stadtgemeinde Sterzing. Von 1971 bis 1978 war er Gemeindesekretär von Pfitsch, seit dem 1. Jänner 1979 Generalsekretär von Sterzing. In der Zeit von 1980 bis 1992 war Kiebacher zudem Sekretär der Bezirksgemeinschaft Wipptal. Als Dank und Anerkennung für seine Arbeit, die er mit Kompetenz, Fleiß, Gewissenhaftigkeit und Korrektheit geleistet hat, überreichte ihm Messner eine Urkunde. Kiebachers Stelle tritt

Auf der jüngsten Gemeinderatssitzung in Gossensaß dankte der Gemeinderat dem scheidenden Sekretär Nikolaus Holzer für seine geleisteten Dienste. Es sei eine Freude gewesen, mit ihm zusammenzuarbeiten. Nur ungern lasse man den loyalen Sekretär gehen, so Bürgermeister Franz Kompatscher, der ihm als Anerkennung ein Geschenk und einen Blumenstrauß übergab. Nachdem die erste Ausschreibung zur Neubesetzung der Gemeindesekretärsstelle in der Gemeinde Brenner annulliert werden musste, war der Gemeinderat gezwungen, die Ausschreibung zu wiederholen. Gleichzeitig wurde die Vereinbarung zwischen den Gemeinden Franzensfeste und Brenner zur gemeinsamen Führung des Sekretariatsdienstes aufgelöst.

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Ideenwettbewerb für Ladurns

aktuell

Italien genehmigt BBT Geschätzte Baukosten: 9,7 Milliarden Euro

Im Skigebiet Ladurns ist man mit der vergangenen Wintersaison zufrieden. Die Anzahl der Wintergäste, so Gesellschaftspräsident August Seidner, sei im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben. Der Skibetrieb ist aufgrund der guten Schneelage noch bis zum 11. April geöffnet. Die Skisaison klingt mit Patrick Staudacher und seinen Kollegen aus dem italienischen Rennläuferteam aus. Derzeit arbeitet man an der Realisierung einer Rodelbahn und des Speichersees. Der Beitritt des Skigebietes Roßkopf in den Skiverbund des Südtiroler Wipptales, so Seidner weiter, sei bei Gästen und Einheimischen gut angekommen. Demnächst wird ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben, um Ladurns noch attraktiver zu gestalten. Näheres erfahren Interessierte auf der Ladurns-Homepage www.ladurns.it.

Straßensanierung Für die Wartung der Staats- und Landesstraßen hat die Landesregierung unlängst rund 22 Millionen Euro zweckgebunden. Davon entfallen 9,3 Millionen Euro auf die Landesstraßen und zwölf Millionen Euro auf die Staatsstraßen. 600.000 Euro sind für die Geräte und den Fuhrpark des Straßendiensts vorgesehen. Instandhaltungsarbeiten stehen auch im Wipptal auf der Jaufenpassstraße bei „Gost“ und unter dem Jaufenhaus sowie auf der Landesstraße in Ober- und Untertelfes an.

Durch einen Eintrag in das Amtsblatt der Republik genehmigte Italien im Februar offiziell den Bau des Brennerbasistunnels (BBT). Allerdings sieht Landeshauptmann Luis Durnwalder die Querfinanzierung durch die A22 in Frage gestellt. Das Vorprojekt des italienischen Abschnitts wurde bereits 2004 abgesegnet. BBT-SE-Chef Konrad Bergmeister rechnet damit, noch im Frühjahr den Bauauftrag zu erhalten. Beim Startschuss für den Probestollen in Innsbruck Anfang Dezember 2009 war mit einem Baubeginn des Haupttunnels Anfang 2010 gerechnet worden. „Bis zur Fertigstellung 2025 werden die Baukosten laut Preisbasis vom 1. Jänner 2009 9,7 Milliarden Euro betragen“, so Bergmeister. 
Eine Milliarde Euro hat die EU zugesichert. Den restlichen Betrag teilen sich Italien und Österreich. Der 55 km lange Brennerbasistunnel ist das Kernelement des Korridorabschnittes München-Verona. Er wird Innsbruck mit Franzensfeste verbinden und stellt somit einen wesentlichen Bestandteil der insgesamt etwa 2.200 Kilometer langen Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsachse Berlin-München-Verona-Palermo dar. 31 Kilometer des Tunnels befinden sich auf österreichischem Staatsgebiet, 24 Kilometer auf italienischem Boden. Dazu kommen rund acht Kilometer Tunnelstrecke der bestehenden Umfahrung Innsbruck, weshalb sich die Gesamtlänge

der fuggerroppe Wenn jatz glott de Biogasonloge kimmp, selm hoaßt’s volle umstelln. Wenn isch Langis, Summer oder Herbscht, olleweil hot der Gille-Duft die Johreszeitn bestimmp. Jo, die Bachler durch die Felder wearn wieder Fische aunemmin, i muaß meine Fuatersuache nui gestoltn, in Geldbeitl weard ban uan mehrer und ban uan wieniger. Lossmerse kemmin?

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Foto: BBT SE

auf 63 Kilometer erstreckt. Der Startschuss für den Probestollen fiel bereits im Jahr 2006, damals ging man von einem Baubeginn 2007 und einer Vollendung 2015 aus. 
Schon zu diesem Zeitpunkt gab es heftige Kritik am Tunnel. Derzeit wird nicht mit einer Fertigstellung des Projekts vor 2025 gerechnet.

erker ted-umfrage Ergebnis Umfrage März

Braucht Südtirol eine dritte Autobahnspur?

Die April-Frage

Ja 22,2 %

Nein 77,8%

Sollte das Wahlalter auf 16 Jahre herabgesetzt werden? Stimmen Sie ab auf

www.dererker.it! erker april 10


In ihrem Grundsatzbeschluss befürwortet die Gemeinde, einen Teil oder den gesamten Seilbahnbetrieb in die Neue Rosskopf GmbH einzubringen.

Sterzing

Jahresabschlussrechnung 2009 genehmigt 21 Tagesordnungspunkte behandelte der Gemeinderat Sterzing auf seiner letzten Sitzung in dieser Legislatur. Auf seiner jüngsten Sitzung genehmigte der Gemeinderat Sterzing einstimmig den Grundsatzbeschluss, einen Teil oder den gesamten Betrieb der SeilbahnSterzing-Raminges-Rosskopf AG an die Neue Roßkopf GmbH zu übertragen. Durch diese Maßnahme, so Bürgermeister Fritz Karl Messner, könne der Schuldenberg in Höhe von derzeit 3,8 Millionen Euro auf 400.000 Euro reduziert werden. Messner dankte in diesem Zusammenhang AG-Präsident Bernd Pircher für seinen Einsatz. Gutgeheißen haben die Räte nach den Abschlussrechnungen der Freiwilligen Feuerwehren Sterzing und Thuins auch jene

erker april 10

der Gemeinde (fünf Enthaltungen, zwei Gegenstimmen). Für Diskussion sorgte die Verwendung des Verwaltungsüberschusses von 1,35 Millionen Euro, u. a. für den Ankauf des Girtlerhauses in der Rathausgasse. 35.000 Euro sind für Arbeiten im Recyclinghof vorgesehen, 33.000 für eine Gäste-Informationstafel, 27.000 Euro für Instandhaltungsarbeiten am Rathaus und am Stadtplatz und 57.000 Euro für Wasserleitungen. Stadtrat Erich Gogl erklärte, dass wegen mangelndem Interesse der umliegenden Gemeinden wohl kein Bezirksrecyclinghof zustande kommen werde. Obwohl Kosten eingespart werden konnten, schloss die Bilanz

des Stadttheaters mit einem Verlust von 14.000 Euro, was erneut zu einer Diskussion im Gemeinderat führte. Kritische Stimmen gab es auch über die derzeitige Problematik im Cafè des Stadttheaters, dessen Betrieb allen Räten ein Anliegen ist. Eine weitere Abstimmung betraf Änderungen der Kompetenzausstattungen im diesjährigen Jahreshaushalt, u. a. 5.000 Euro für die Finanzierung der Citybuslinie nach Ried und 4.000 Euro für kulturelle Vereinigungen. Genehmigt wurde auch der neue Gemeindehandelsplan. Die Zone A – sie umfasst das Gebiet zwischen Zentrum, Dantestraße, Bahnhofstraße, Untertorplatz und

beidseitig die Frundsbergstraße – ist beinahe unverändert geblieben. Der neu festgelegte Erweiterungsindex für touristische Einrichtungen sieht vor, dass bestehende Betriebe im Sinne der Landesgesetze ihre Struktur bis zu 160 Betten aufstocken dürfen. Das Land beginnt demnächst mit der definitiven Ausführungsplanung für das neue italienische Schulzentrum, das in der Lahnstraße entstehen soll. Von den Projektkosten in Höhe von 8,6 Millionen Euro übernimmt das Land als Bauherr rund 30 Prozent. Die Ausschreibungen der Arbeiten erfolgen, nachdem die Finanzierung gesichert ist.

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politik

Heiß umworbener Sitzplatz: der Schreibtisch des Bürgermeisters in Sterzing

Wer geht, wer bleibt, wer kommt? Der Erker hat sich im Wipptal nach Listen und Kandidaten für die anstehenden Gemeinderatswahlen umgehört.

Am 16. Mai werden in Südtirol 111 Gemeindeparlamente neu bestellt. Eines versprechen die Wahlen, zu denen rund 385.000 Südtiroler aufgerufen sind, schon jetzt: bis zum Schluss spannend zu bleiben. Zum einen wegen des großen Wechsels, den es aufgrund der Mandatsbeschränkung von Bürgermeistern und Gemeindereferenten in 80 Ratsstuben geben wird. Zum anderen wegen der wachsenden Parteienvielfalt, die sich seit einigen Jahren immer deutlicher in der politischen Landschaft abzeichnet. Auch in den Wipptaler Gemeinden wird gewählt, mit Ausnahme von Brenner. Dort wurden die Wahlen wegen eines vorzeitigen Bürgermeisterwechsels um ein Jahr vorgezogen. Brenner fiebert trotzdem mit, wenn auch als Zaungast, bewirbt sich doch ihr ehemaliger Bürgermeister neben dem amtierenden Bürgermeister Fritz Karl Messner und der Freiheitlichen Brigitte Fink in Sterzing um das leitende Amt.

Auch sonst hat sich im Wipptal einiges getan: In Sterzing stellen sich im Mai voraussichtlich wieder das „Bürgerforum Cittadini“ und „Insieme per Vipiteno“ der Wahl. Die neue Bürgerbewegung „Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch“ und die Bürgerliste „Notfall Franzensfeste – Emergenza fortezza“ wollen in ihrer Gemeinde eine Alternative zur Mehrheitspartei bieten. Die Freiheitlichen haben vor, in allen fünf Gemeinden Fuß zu fassen, während die Union – derzeit in drei Wipptaler Gemeinden vertreten – fieberhaft versucht, erneut Kandidaten zu finden. Noch offen ist auch die Kandidatur der Süd-Tiroler Freiheit. Innerhalb 13. April um 12.00 Uhr müssen die endgültigen Kandidatenlisten im jeweiligen Gemeindesekretariat hinterlegt werden. Bis dahin wird die eine oder andere Partei vermutlich noch Überraschungskandidaten auf den Plan rufen. Ein Stimmungsbarometer sechs Wochen vor der Wahl.

Sterzing

Messner, Egartner und Fink buhlen um Bürgermeistersessel Dem amtierenden Bürgermeister Fritz Karl Messner kam es schon i m v e rg a n g e n e n D e z e m b e r verdächtig vor, dass sich SVPLandtagsabgeordneter Christian Egartner öfter als sonst in Sterzing blicken ließ. Auch an den Gasthaustresen hielt sich hartnäckig das Gerücht, dass sich 12

Drei Kandidaten bewerben sich voraussichtlich um den Bürgermeistersessel in Sterzing: Fritz Karl Messner, Christian Egartner (beide SVP) und Brigitte Fink (Freiheitliche).

erker april 10


Egartner, ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Brenner, bei den Gemeinderatswahlen im Mai – neben Messner – als zweiter SVP-Bürgermeisterkandidat stellen wird. Egartners Amt in Bozen steht ohnehin auf der Kippe, weil seine Präsidentschaft im Baukonsortium Conbau mit seiner Landtagskandidatur nicht vereinbar gewesen sein soll. Da Egartner auch den Medien gegenüber mehrmals verlautbaren lies, an einem Bürgermeisteramt interessiert zu sein – viele Sterzinger aus allen sozialen Schichten hätten ihn darauf angesprochen –, kam seine Bekanntgabe zur Kandidatur nicht überraschend. Die eine oder andere Verwirrung gab es im Vorfeld trotzdem: Auf der Internetseite www.suedtirolnews.it tauchte einige Stunden vor seiner Pressekonferenz sogar die Nachricht auf, Egartner würde mit Albert Pürgstallers Bürgermeistersessel in Brixen liebäugeln. Bis zuletzt waren in SVP-Reihen immer wieder Namen für mögliche Bürgermeisterkandidaten aufgetaucht, darunter auch Brunhilde Schwabl Wieser. Der Koordinierungsausschuss entschied sich am Ende mit einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen für Duellpartner Egartner. Dass sich Messner und Egartner außerhalb der Bürozeiten nicht viel zu sagen haben, ist im Wipptal ein offenes Geheimnis. Ein Blick auf die bisherigen Wahlstatistiken lässt vermuten, dass sich die beiden im Mai näher kommen könnten, als ihnen lieb ist: Die Sterzinger haben Egartner bei den Landtagswahlen im November 2008 mit 1.260 Vorzugsstimmen unterstützt. Das sind knapp 400 Stimmen weniger als Bürgermeister Messner vor fünf Jahren bei den Gemeinderatswahlen erhalten hat. Sollten die Sterzinger Wähler im Mai ähnlich reagieren, wird es für beide eng. Messner und Egartner wollen erker april 10

beide einen „soliden und fairen“ Wettkampf betreiben, sparen aber trotzdem nicht mit gegenseitigen Seitenhieben. Egartner, der mit seiner Familie nach Sterzing ziehen wird, sollte er zum Bürgermeister gewählt werden, findet die bisherige Verwaltung in Sterzing „zu brav und zu passiv“. Messner, der es sich niemals vorstellen könnte, sich in Gossensaß für das Bürgermeisteramt zu bewerben, interpretiert Egartners „brav“ als „korrekt“ und „passiv“ als „das richtige Maß“ beim Vorantreiben von Projekten. Egartner will als Macher punkten, der als Vollzeitbürgermeister die Stadt Sterzing zu einer echten Mittelpunktgemeinde im Wipptal verwandeln will. Messner hofft als waschechter Sterzinger, die Wähler mit seinen Argumenten, seinem unermüdlichen Einsatz und dem guten politischen Bildungsgrad zu überzeugen. Auf die Frage, ob er sich auch als Gemeinderat zur Verfügung stellen würde, sollte es für das Bürgermeisteramt nicht reichen, gab Egartner keine Antwort. Die Freiheitlichen wollen das Rennen freilich nicht allein den beiden SVP-Bürgermeisterkandidaten überlassen. Deshalb wird nun auch eine Frau mit in den Ring steigen: die ehemalige Gemeinde- und Stadträtin und Rodelrennleiterin Brigitte Fink, Kauffrau in Sterzing, tritt für die Freiheitlichen an. Fink war vor fünf Jahren schon einmal als Bürgermeisterin im Gespräch, damals als Kandidatin für die SVP. Kurz vor der Wahl hat sie ihre Kandidatur aber wieder zurückgezogen. Diesmal will sie sich definitiv der Wahl stellen. Die SVP wird laut Koordinierungsvorsitzendem Andreas Leitner mit 23 oder 24 Kandidaten antreten. Namen wollte er bis Drucklegung des Erker keine verraten, da noch einige definitive Zusagen ausstünden. Fest steht, dass in Sterzing kaum Arbeitnehmer kandidieren werden. 13


politik

Mehr als drei werden es wohl nicht werden, da, so Leitner, kaum jemand Interesse gezeigt hätte. Bis Redaktionsschluss waren als neue SVP-Kandidaten Hermann Gögl, Hannes Kahn, Ulli Larch, Leopold Nestl, Christine Niedermair, Andreas Pichler, Herbert Seeber, Dieter Thaler bekannt. Durch den Zweikampf Messner-Egartner will die SVP in Sterzing vor allem eines erreichen: Wähler mobilisieren. Vor fünf Jahren endete die Gemeinderatswahl mit einem enormen Rückgang der Vorzugsstimmen und mit über 900 ungültigen Stimmen bei der Bürgermeisterwahl. Ein Viertel der Wahlberechtigten hat überhaupt nicht gewählt. Neben der SVP stellen sich auch zwei Bürgerlisten, das Bürgerforum Cittadini und Insieme per Vipiteno, der Wahl. Ursprünglich hätten es drei sein sollen. Die Bürgerliste, die sich vor wenigen Wochen um Sergio Fratucello gebildet hat, ist kurzfristig wieder abgesprungen. Es fanden sich nicht genügend Kandidaten. Auch ein entsprechender Bürgerabend fiel auf so gut wie gar kein Interesse. Als Bürgerinitiative will die Gruppe weiterhin aktiv bleiben. Das Bürgerforum Cittadini, vor fünf Jahren mit drei Sitzen in den Ratssaal eingezogen, will mit den Gemeinderäten Verena Debiasi, Carmen Steiner und Heinrich Forer erneut um die Gunst der Wähler kämpfen, voraussichtlich mit weiteren sieben Kandidaten auf der Liste. Eigentlich hätte Debiasi ihren Sitz in der Gemeindepolitik nach 15 Jahren anderen überlassen wollen. Die Entscheidung, noch einmal zu kandidieren, sei ihr nicht leicht gefallen. Wie viele Bürger in Sterzing für die Freiheitlichen kandidieren werden, ließ Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter Thomas Egger offen. Über Schwierigkeiten bei der Kandidatensuche haben im Wipptal beinahe alle Parteien geklagt. Die Union schaffte bei den Gemeinderatswahlen 2005 im Wipptal sieben Mandate und wurde „zweitstärkste Partei“ auf Landesebene. Heute kämpft sie in Ratschings, Pfitsch und in Sterzing bislang vergeblich darum, überhaupt eine Liste auf die Beine zu stellen. In Sterzing hätten laut Unionsrat Heinz Goller mehrere Bürger Interesse an einer Kandidatur gezeigt, doch seien sie noch unschlüssig. Findet Goller noch genügend Kandidaten, will er ein weiteres Mal antreten. Auf italienischer Seite werden sich im Gemeinderat Sterzing drei Listen dem Wähler stellen, nämlich Insieme per Vi14

Wer kandidiert erneut, wer steigt aus? Gemeinderat Sterzing Ja Bürgermeister Fritz Karl Messner Martin Alber Christine Eisendle Recla Andreas Fleckinger

noch unentschlossen x x x

Wie in jedem Betrieb sollen auch in der Politik Junge nachrücken.

x x x

Andreas Leitner

x

Karl Pittracher

x

Brunhilde Schwabl Wieser Silvana Marazzo Verena Debiasi Heinrich Forer Carmen Steiner Enzo Sterchele (indip.) Heinz Goller Roberto Alemanno Valeria Casazza

Grund

x

Johann Frick Erich Gogl Matthias Knollenberger Markus Larch

Nein

15 Jahre reichen. Arbeite in der Ortsgruppe weiter. Habe Lust an der Politik verloren, Junge sollen nachrücken.

x x x x x vielleicht falls Liste zustande kommt x

Engagiere mich außerhalb der Gemeindepolitik

x

piteno mit voraussichtlich neun Kandidaten, die Lega Nord um Sprecher Roberto Giordani mit sechs Kandidaten und der Popolo della Libertà, dieser mit einer Gruppe um Landtagsabgeordneten Alessandro Urzì und einer Gruppe um Landtagsabgeordneten Giorgio Holzmann. Unsicher war bis Drucklegung eine Kandidatur des Partito Socialista um den ehemaligen Pfitscher Gemeinderat Fabrizio Albertini. Ratschings

Freiheitliche wollen erstmals ins Rathaus Zwei Bürgermeisterkandidaten stellen sich in

Ratschings der Wahl: der freiberufliche Geometer Sebastian Helfer, seit 1991 Vizebürgermeister, und Grundschullehrer Karl Polig. Polig war von 1993 bis 2005 im Gemeindeausschuss tätig und ist Vorsitzender des Koordinierungsausschusses. Ursprünglich waren noch andere Bürgermeisterkandidaten im Gespräch, u. a. auch der Vorsitzende des SVP-Wirtschaftsausschusses Günther Haller. Am Ende fiel die Entscheidung auf zwei Kandidaten. Für den Gemeinderat auf der SVP-Liste kandidieren – nachfolgend nach ihrem Vorwahlergebnis aufgelistet – voraussichtlich 17 Männer und drei Frauen: Hermann Wild, Reinhard Volgger, Matthias Braunhofer, Manuel Volgger, Helmuth Volgger, Paul Gschnitzer, Werner Schaiter, Thomas Wurzer, Marliese Hofer Leit-

Sebastian Helfer und Karl Polig ringen um das Bürgermeisteramt in Ratschings. erker april 10


Daniele Ferri Gemeinderat Franzensfeste

x Ja

Bürgermeister Johann Wild Richard Amort

Nein x

Grund Mandatsbeschränkung, kein Interesse

x Habe mir Arbeit im Gemeinderat anders vor-

Karin Thaler Gatterer

x

Thomas Klapfer

x

Meinhart Taibon Helga Oberhuber Tiziana Pirello Carl von Pretz Walter Zingerle Vizebürgermeister Giovanni

gestellt. Ton innerhalb der Partei hat mir nicht gefallen. Bin politikmüde, im Ortsausschuss ja, in der Gemeinde nein.

x x x

Keine Stellungnahme Keine Stellungnahme

x

Zeitliche und berufliche Gründe

x

Kandidiere für Gemeinderat Brixen

x

Keine Stellungnahme

x

Keine Stellungnahme

x

Cipolletta Sonia Moratelli Luciana Pivetta Andrea Tescaro Daniele Guzzonato Bruno Zampini

x war leider nicht erreichbar war leider nicht erreichbar

Gemeinderat Freienfeld Ja x

Bürgermeister Armin Holzer Vizebürgermeister Alois Seehauser Helene Nössing Hilber Josef Hochrainer Bernhard Huebser Thaddäus Mader Karl Rainer Martin Rainer Alfred Sparber Evi Volgger Firler

Nein

Grund

x x x x x x

Keine Ambitionen mehr Berufliche Gründe

x x

Name wegen Frauenquote gestrichen. 41 Jahre reichen.

x x Noch offen. Falls ich kandidiere, dann nicht mehr für SVP.

Joachim Wieser Adolf Zihl Paul Hochrainer Sabine Holzer Carmen Unterthiner

wenn Liste zustande kommt wenn Liste zustande kommt wenn Liste zustande kommt

ner, Leopold Siller, Erwin Schölzhorn, Josef Schölzhorn (Gasthof Schölzhorn), Walter Volgger, Anton Mair, Thomas Strickner, Annemarie Wieser Gschnitzer, Peter Überegger, Hansjörg Gander Siller, Gabi Hilber und Alois Sparber (Gschließer). Unter den 20 Kandidaten sind acht Arbeitnehmer, vier Landwirte, zwei Pensionisten sowie sechs Wirtschaftstreibende bzw. Freiberufler. Die Wahlbeteiligung bei den Vorwahlen der SVP lag in den sieben Ortsgruppen zwischen 40 und 90 Prozent. In den Fraktionen Innerratschings, Außerratschings und Jaufental wurden diese ohne, in den restlichen vier Fraktionen mit Namensvorschlägen durchgeführt. Mit Spannung warten die Ratschinger, wie sich Leopold Siller, welcher der Mandatsbeschränkung zum Opfer gefallen ist, bei den erker april 10

reits mehrere Bürger angesprochen. Diese zeigten zwar Interesse an einer Kandidatur, hätten laut Zößmayr aber entweder zu großen Respekt vor der Konkurrenz oder Angst davor, nicht (mehr) gewählt zu werden. Freiheitlichen-Landtagsabgeordnetem Thomas Egger ist es hingegen gelungen, für Ratschings erstmals eine Liste auf die Beine zu stellen. Er behauptet sogar, dass die Kandidatensuche in keiner anderen Wipptaler Gemeinde so einfach gewesen sei. Sprecher der Freiheitlichen ist Heinz Graus aus Mareit. Mit ihm kandidieren mindestens weitere fünf Kandidaten, deren Namen bis Drucklegung des Erker geheim gehalten wurden. Eine Bürgerliste, ähnlich dem Bürgerforum Sterzing, wird es in Ratschings aller Voraussicht nach nicht geben. Vor fünf Jahren scheiterte das geplante „Bürgerforum Ratschings“ an zu wenigen Kandidaten. Eine Bürgerliste war zwar heuer im Gespräch, vielmehr wurde sie aber der SVP als Rute ins Fenster gestellt: Bereits vor den Vorwahlen soll ein SVP-Mitglied angekündigt haben, eine Bürgerliste zu gründen, falls gewisse Namen nicht auf der SVP-Liste aufscheinen. Aus SVP-internen Kreisen war zu vernehmen, dass es bei der Erstellung der Liste einige Probleme gegeben haben soll, weil einige Kandidaten nicht zum Zuge gekommen sind. Da die Namen besagter SVPMitglieder auf der Vorwahl-Liste fehlten, liegt nun ein Rekursantrag beim Partei-Schiedsgericht vor.

Gemeinderatswahlen schlagen wird. Sollte er gewählt werden, hätte er die Möglichkeit, immerhin Vizebürgermeister oder Referent zu werden und auch sein Amt als Bezirkspräsident zu behalten. Für Siller könnte es im Mai zu einer Rochade kommen. Bürgermeisterkandidat Helfer – das weiß man nicht nur in Ratschings – ist ein vertrauter Parteikollege von Siller. Ob die Union in Ratschings erneut antreten wird, ist ungewiss. Thomas Zößmayr will zweifelsohne weitermachen. 2005 ist er gemeinsam mit Andrea Siller und Manfred Larch, der später durch Albert Klotz ersetzt wurde, in den Gemeinderat Ratschings eingezogen. Nun drohen die drei Sitze zu kippen. Im März sind Siller und Klotz nämlich abgesprungen: Beide sehen von einer erneuten Kandidatur ab. Zößmayr hat be-

Zahlen über Wahlen Etwas über 300.000 Wahlberechtigte in Südtirol sind vor fünf Jahren zur Urne geschritten, um einen neuen Gemeinderat zu wählen. Die Wahlbeteiligung lag damals bei 80 Prozent. Von den 116 Bürgermeistern eroberte die SVP genau 110. In sechs Gemeinden wurde ein Bürgermeister aus einer Nicht-SVP-Liste gewählt. Vier Frauen wurden Bürgermeisterin. Beinahe die Hälfte – 53 Bürgermeister – müssen heuer das Gemeindezepter aus der Hand geben. Unter ihnen ist auch der 73-jährige Robert Tappeiner, der derzeit „dienstälteste“ Bürgermeister Südtirols. Er regiert in Partschins seit dem Jahr 1964. In 86 Gemeinden bzw. in 188 von 292 SVP-Ortsgruppen Südtirols haben Vorwahlen stattgefunden. Die meisten standen allen wahlberechtigten Bürgern offen. Die Wahlbeteiligung lag durchschnittlich zwischen 30 und 50 Prozent. 15


politik

Pfitsch

Bürgerliste und Freiheitliche fordern SVP heraus Seit nunmehr zehn Jahren leitet Bürgermeister und Mittelschullehrer Johann Frei die Gemeinde Pfitsch. Seine Karriere begann, als er sich gegen Landwirt Josef Weissteiner mit 935 Stimmen erfolgreich durchsetzen konnte. Fünf Jahre später zog Frei konkurrenzlos mit 888 Stimmen in die Ratsstube ein – allerdings nach einer Wahl, in der beinahe jeder zweite Wähler seine Stimme entweder ungültig oder weiß abgab. Frei stellt sich erneut der Wahl. Ein großes Geheimnis blieb bis zuletzt, ob die SVP heuer erstmals wieder einen zweiten SVP-Bürgermeisterkandidaten stellen wird und – falls ja – wen. Kurz vor Durcklegung stand fest, dass sich Referent Karl Keim zu einer Kandidatur bereit erklärt hat. Vizebürgermeisterin Renate Ainhauser Delueg, die ebenfalls angesprochen wurde, hat für ihre Entscheidung um Bedenkzeit gebeten. Namen von möglichen Bürgermeisterkandidaten wurden auch bei Gesprächen in der Bevölkerung immer wieder genannt, u. a.

Pfitsch Bürgermeister Johann Frei Susanne Abram Nestl Renate Ainhauser Delueg Erwin Astenwald Johann Gasser Werner Graus Egon Hofer Karl Keim Arnold Mair Michael Obermüller Simon Walter Leopold Volgger Ernst Delueg Anton Volgger

Grund

x

Familiäre und zeitliche Gründe

x

Keine Stellungnahme

x

Berufliche Gründe

x

Persönliche Gründe

x

Nach Brixen übersiedelt.

x für Bürgerliste x wenn Liste zustande kommt nur, wenn es noch Kandidaten braucht

Gemeinderat Ratschings Bürgermeister Leopold Siller Martin Brunner Helmuth Gasteiger Karl Gschließer

Ja für Gemeinderat

Peter Ralser Andreas Rainer Erwin Schölzhorn Arnold Sorg Hermann Wild Thomas Wurzer Albert Klotz

Nein x x x

Adolf Gschnitzer

Aloisia Huebser Markart

16

Nein

x für Bürgerliste x x

Alessandra Scremin

Paul Gschnitzer Evelyn Haller Oskar Häusler Sebastian Helfer Gabriela Hilber

Silvia Bacca von der Bürgerbewegung „Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch“ (o.) fordert den amtierenden SVP-Bürgermeister Johann Frei (Mitte) heraus. Unsicher ist noch, wer zweiter SVPBürgermeisterkandidat wird. Im Gespräch sind Karl Keim und Renate Ainhauser Delueg

Ja x

x

Grund Private und berufliche Gründe 15 Jahre reichen 20 Jahre reichen Andere haben bei Vorwahl mehr Stimmen erhalten

x x x

Keine Stellungnahme Für Familie entschieden

x x

Berufliche und private Weiterbildung Berufliche Gründe

x

Berufliche Gründe

x

Keine Stellungsnahme Bin froh, dass eine Oppositionspartei kandidiert.

x

Nach zehn Jahren soll es Wechsel geben. Ma-

x x grundsätzlich ja, Entscheidung liegt bei Ortsausschuss

x x x

Andrea Siller

che in der Ortsgruppe weiter. Thomas Zößmayr

falls Liste zustande kommt

auch der ehemalige Vizebürgermeister Johann Gasser oder Jugendreferent Simon Walter. Gasser zweifelte zu Jahresende noch, ob er in der Gemeindepolitik überhaupt weitermachen soll. Er kandidiert nun doch, allerdings nur für den Gemeinderat. Walter sagt, sein eigener Name sei in den Gremien bisher nicht gefallen. Außerdem reize ihn das Bürgermeisteramt nicht. Bei den Bürgermeistervorwahlen in Kematen hatten die Bürger im März insgesamt sechs Kandidaten vorgeschlagen. Frei erhielt 39 Stimmen. Vier oder weniger Stimmen bekamen Leopold Volgger, Renate Ainhauser

Delueg, Erich Gutgsell, Arnold Mair und Florian Rainer. Bis auf Frei, so Koordinierungsvorsitzender Karl Keim, sei aber keiner von diesen bereit gewesen, für dieses Amt zu kandidieren. Fix ist, dass auch die neue Oppositionspartei in Wiesen-Pfitsch einen Gegenkandidaten stellen wird: Oberschullehrerin Silvia Bacca wird Frei als Bürgermeisterkandidatin herausfordern. In der Pfitscher Politikgeschichte hat sich noch nie eine Frau um dieses Amt beworben. Dass sich aus der Bürgerinitiative Stop BBT irgendwann eine Bürgerliste formieren erker april 10


Süd-Tiroler Freiheit kann im Bezirk nicht Fuß fassen Keine Wipptaler Kandidatenliste gibt es bis dato von der Bewegung Süd-Tiroler Freiheit. Eine Gemeinderatskandidatur, so Bezirkssprecher und Journalist Hartmuth Staffler, sei vor allem in den kleineren Gemeinden des Wipptales schwierig. „Noch immer herrscht zu viel Angst vor möglichen Benachteiligungen infolge einer solchen Kandidatur.“ Bei den Landtagswahlen 2008 holte die Partei um Landtagsabgeordnete Eva Klotz in Freienfeld 5,5 Prozent der Stimmen, in Sterzing 4,3 Prozent – bei einem Landesdurchschnitt von 4,9 Prozent. „Kein schlechtes Ergebnis“, meint Staffler. Die Süd-Tiroler Freiheit will im Wipptal trotzdem „nicht um jeden Preis“ kandidieren, sondern vielmehr dort ihre Unterstützung gewähren, „wo genügend fähige und überzeugte Mitglieder zu einer Kandidatur bereit sind“. Die (Nicht-)Kandidatur der Süd-Tiroler Freiheit steht erst Mitte April endgültig fest. könnte, schien sich bereits bei emotionsgeladenen Versammlungen über den Brennerbasistunnel und Protestaktionen gegen das Megaprojekt abzuzeichnen. Und so kam es denn auch: In der Gemeinde Pfitsch haben sich derzeit 13 Bürger aus allen Fraktionen zur Bürgerbewegung „Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch“ formiert und wollen bei den Wahlen eine Alternative zur Mehrheitspartei bieten. Auf der Bürgerliste stehen auch die Namen von zwei Gemeinderäten, die bislang der SVP angehörten: Büroangestellter Erwin Astenwald und Bauingenieur Arnold Mair fallen im Gemeinderat schon seit Jahren durch ihre kritischen Wortmeldungen auf. Weitere Kandidaten auf der Liste sind Hannes Astenwald, Renato Bussola, Michele Ciceri, Josef Graus, Toni Hofer, Gunnar Holzer, Margareth Mair, Birgit Seehauser, Dr. Wilhelm Seppi und Klaus Schuster.

erker april 10

Eine Kandidatur der Union – sie ist derzeit mit zwei Sitzen im Gemeinderat vertreten – ist auch in Pfitsch nach wie vor offen. Unionsrat Ernst Delueg würde sich grundsätzlich zu einer neuerlichen Kandidatur bereit erklären. Anton Volgger ist noch hin- und hergerissen. Er kandidiert voraussichtlich nur dann, „wenn es unbedingt noch einen dritten Kandidaten“ braucht. Junge Frauen und Männer, so Volgger, seien für eine Kandidatur schwer zu begeistern. Manche sagen, sie hätten nicht das nötige Wissen, oder fühlten sich zu schwach, um in die Gemeindepolitik einzusteigen. Sicher ist hingegen die Kandidatur der Freiheitlichen um Sprecher Armin Wieser. Über weitere Namen auf der Liste wollten sich die Freiheitlichen bis Drucklegung nicht äußern. Auch auf italienischer Seite will die eine oder andere Partei in Pfitsch Fuß fassen. Auf der Liste

der Lega Nord stehen derzeit die Namen von vier Kandidaten. Offen ist noch die Kandidatur des Popolo della Libertà der Linie Urzì. Auf der SVP-Liste kandidieren Johann Frei, Johann Gasser, Stefan Gufler, Simon Walter, Andreas Pupp, Stefan Schwärzer, Werner Graus, Edith Seidner, Karl Keim (Wiesen), Renate Ainhauser Delueg, Erich Gutgsell, Christian Leider (Kematen) sowie Pauli Hofer und Emil Lahner (St. Jakob).

Franzensfeste

Mindestens drei Listen kämpfen um Mandate In Franzensfeste, so ein SVPMitglied, war bereits vor den Vorwahlen klar, dass der langjährige Referent und Bankbeamte Richard Amort das „Proberennen“ machen würde. Bei den Vorwahlen erhielt er 93,9 Prozent der Stimmen, rund 30 Prozent davon stammen von Wählern der italienischen Sprachgruppe. Amort, der bereits 25 gemeindepolitische Jahre auf dem Buckel hat, führt bei den Gemeinderatswahlen die SVP-Liste als einziger Bürgermeisterkandidat an. Er wird demnach wohl Johann Wild ablösen, der nach 20 Jahren seine Bürgermeisterkette wegen der Mandatsbe-

Richard Amort: Das eindeutige Vorwahlergebnis hat ihn wohl zum neuen Bürgermeister der Gemeinde Franzensfeste gemacht.

schränkung an den Nagel hängen muss. Gar einige neue Gesichter tauchen heuer auf der SVP-Liste für den Gemeinderat auf. Laut SVP Union Bürgerforum Cittadini Freie Liste Freienfeld Insieme per Vipiteno ehem. Forza Italia L’ Ulivo per Fortezza Polo per Fortezza Unitalia ehem. Alleanza Nazionale

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politik

derzeitigen Informationen stellen sich nur zwei derzeitige Gemeinderäte erneut der Wahl: Carl von Pretz und Meinhart Taibon. Mehrere Versuche, vor allem den langjährigen Gemeindereferenten Thomas Klapfer zu einer neuerlichen Kandidatur zu ermuntern, sind gescheitert. Klapfer, der vor einigen Monaten sogar als Bürgermeisterkandidat im Gespräch gewesen ist, will zwar künftig im Ortsausschuss weiterarbeiten, nicht aber im Gemeinderat. Er bezeichnet sich nach jahrelanger Mitarbeit in der Ratsstube als „politikmüde“. Auffallend ist, dass ausnahmslos alle SVP-Frauen, die in den vergangenen fünf Jahren im Gemeinderat vertreten waren, das Handtuch geworfen haben und von einer erneuten Kandidatur absehen. Über die Gründe lässt sich nur mutmaßen. Neue Kandidaten auf der SVPListe sind voraussichtlich Renate Faller, Daniel Ganterer, Alessandro Goggi, Markus Haidacher, Thomas Kerschbaumer,

Ingrid Lorenzin, Ivan Pallestrong, Markus Seeber, Augusta Sorà, Christian Stecher, Gerhard Strickner, Jörg Thaler und Kurt Überegger. Bis zur Drucklegung des Erker war bekannt, dass in Franzensfeste die SVP und der Partito Democratico (PD) kandidieren werden sowie die unabhängige Bürgerliste „Notfall Franzensfeste – Emergenza Fortezza“ mit sechs Kandidaten. Vier davon sind Frauen. Inspiriert wurde die Liste, deren Sprecherin die ehemalige Gemeinderätin und Vizebürgermeisterin Anna Maria Volcan ist, von der Bürgerinitiative SOS Eisack. Kandidieren werden u. a. auch Journalist Dario Massimo und die Peruanerin Maguina Rocío. Eine interethnische Liste hat es in Franzensfeste, wo derzeit 18,6 Prozent Ausländer leben, bisher noch nicht gegeben. Aus dem Lager der Freiheitlichen war zu vernehmen, dass eine Liste für Franzensfeste in Vorbereitung sei. Drei von vier Gemeinderäten

des PD werden heuer nicht mehr antreten. Unter ihnen ist auch Vizebürgermeister Giovanni Cipolletta, der seine Kandidatur für den Gemeinderat in Brixen bekannt gegeben hat. Die Gemeinderäte Bruno Zampini (Polo per Fortezza) und Daniele Guzzonato (Unitalia) waren bis Drucklegung leider nicht erreichbar. Freienfeld

Holzer einziger SVP-Bürgermeisterkandidat

Armin Holzer: hat bei den Bürgermeistervorwahlen 153 Stimmen erhalten.

Aktion „Altarbrot“ Seit dem Beginn der Sanierung und Restaurierung unserer Pfarrkirche „Maria im Moos“ haben sich viele Gläubige durch Aktionen und Spenden aktiv beteiligt. Die Neugestaltung des Altarraumes ist das Herzstück der Arbeiten und wird mit der Altarweihe durch Bischof Karl Golser am 9. Mai 2010 abgeschlossen. Der Altar ist die unverrückbare Mitte der Kirche, Zeichen für Jesus Christus. Am Altar feiern wir in den Gestalten von Brot und Wein die Gegenwart Christi im Sakrament. Es ist ein schönes Zeichen, wenn auch ein Bäckereibetrieb mit einem eigens gebackenen so genannten „Altarbrot“ die Neugestaltung unterstützt. Der Bäckerei Pardeller und allen, die das „Altarbrot“ erwerben, sage ich im Namen der Pfarrgemeinde ein herzliches Vergelt´s Gott! Dekan Josef Knapp 18

Auch die SVP-Ortsgruppen in Freienfeld stellen den Wählern im Mai nur einen einzigen Bürgermeisterkandidaten zur Auswahl. Der Stilfer Lehrer und SVP-Ortsobmann Armin Holzer wurde vor fünf Jahren zum ersten Mal Bürgermeister und tritt nun erneut für dieses Amt an. Namen von weiteren Bürgermeisterkandidaten sollen in Freienfeld zwar gefallen sein, ein definitiver Kandidat hat sich in den vergangenen Wochen allerdings nicht herauskristallisiert. Im Gespräch war u. a. Vizebürgermeister Alois Seehauser, der bereits 2005 gegen Holzer angetreten ist. Bei den Bürgermeistervorwahlen, die nur in Stilfes stattgefunden haben, erhielt Seehauser im März drei Stimmen. 153 Wähler stimmten für Armin Holzer, sie-

ben für den Referenten Alfred Sparber, fünf für den Gemeinderat Bernhard Huebser. In SVP-Kreisen wurde im Vorfeld gemunkelt, ob vielleicht der ehemalige Bürgermeister Ferdinand Rainer nach zehn Jahren wieder ein Comeback wagen könnte, möglicherweise sogar als Bürgermeisterkandidat. Inzwischen steht fest, dass Rainer nicht für den Gemeinderat kandidieren wird, dafür aber seine Ehefrau. Voraussichtlich treten auf der SVP-Liste 21 Kandidaten aller Interessensgruppen an: Josef Rainer, Martin Rainer, Josef Hochrainer, Hubert Rainer, Georg Keim, Alois Seehauser, Anna Maria Rainer Prader (Trens), Maria Aigner Ralser, Florian Blasbichler, Helene Hilber Nössing, Viviana Penz, Martin Salcher, Franz Josef Überegger (Mauls), Armin Holzer, Alfred Sparber, Paul Überegger, Werner Mittelberger, Christina Matzler Del Toro (Stilfes) sowie Bernhard Huebser, Herbert Hofer und Ulrich Wieser (Außenfraktionen). In Trens und Stilfes könnte die Liste noch um eine Kandidatin ergänzt werden. Noch unklar ist, in welcher Form sich die Oppositionsparteien präsentieren werden. Die Freie Liste Freienfeld gab noch keine klare Auskunft über eine erneute Kandidatur. Grundsätzlich besteht Interesse, bei den Wahlen ein zweites Mal als Bürgerliste anzutreten. Derzeit, so Gemeinderätin Carmen Unterthiner, hätten sich aber noch nicht genügend Kandidaten dafür bereit erklärt. Auch hänge es davon ab, wie sich die anderen Parteien verhalten bzw. ob auch die Freiheitlichen in Freienfeld eine Liste stellen werden. Zwei deutschsprachige Oppositionsparteien seien laut Unterthiner nämlich nicht unbedingt sinnvoll. Sollten sich genügend Kandidaten finden, wolle man aber wieder antreten. Wie Landtagsabgeordneter Thomas Egger wissen ließ, sei es „sehr wahrscheinlich“, dass die Freiheitlichen auch in Freienfeld antreten werden. Renate Breitenberger erker april 10


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Imbissstand Bonifaz Strobl darf auf dem Grundstück an der nördlichen Zufahrt nach Trens Wanderhandel für Lebensmittel betreiben. Seinen Antrag, einen Imbissstand zu errichten (50 m 2), haben die Räte mit der Gegenstimme von Evi Volgger genehmigt. Volggers Meinung nach sei die vor Jahren ausgewiesene Fläche, wo heute die Holzschnitzerei sowie öffentliche Parkplätze zu finden sind, eine „Zersiedelung und Verschandelung der Landschaft“. Demnächst soll eine Bushaltestelle hinzukommen. Flaner Heustadel Mit fünf Gegenstimmen und einer Enthaltung hat der Gemeinderat die Reduzierung der Bannzone (50 m) in Flans nahe des Bunkers gutgeheißen und damit dem Antragsteller den Bau eines Heustadels genehmigt. Einwände kamen u. a. von Helene Nössing und Paul Hochrainer, die hinter dem Vorhaben „andere Absichten“ vermuten. Umsiedelung Der Gemeinderat hat den Antrag um die Verschiebung des Hofgeländes beim „Brauner“ in Mauls gutgeheißen. Familie Ralser plant im Dorfzentrum ein kleines Fernheizwerk, dem auch mehrere Privathaushalte sowie Grundschule und Vereinshaus angeschlossen werden. Wolf wächst Wolf, das Unternehmen für Fertighäuser, Hallen-, Agrar- und Industriebau in Freienfeld, expandiert. Der Gemeinderat hat den Antrag um Erweiterung des Betriebsgeländes einstimmig gutgeheißen. Wolf ist mit seinen derzeit 300 Mitarbeitern die größte Firma in Freienfeld. Zur bestehenden Betriebsfläche von fast zwei Hektar kommen nun südlich davon weitere 1,5 Hektar hinzu. Funklöcher Seit der Digitalisierung des Fernsehens empfangen Haushalte in manchen Fraktionen nur noch ein schwaches Signal. SVP-Gemeinderat Bernhard Huebser regte den Gemeindeausschuss an, die Antennen neu auszurichten und verstärken zu lassen, um den Senderempfang zu verbessern. 20

freienfeld

Geldspritze für Vereine Dividendenausschüttung aus Flaner E-Werk polstert Beiträge für Vereine auf/ Gemeinderat kauft Almkraftwerk-Anteile und fordert Billigstrom von Maulser Energiegenossenschaft

Das E-Werk der Flans Energie GmbH trägt erste Früchte: Allein die Stromproduktion im Jahr 2009 hat die Freienfelder Gemeindekassa um 126.755 Euro aufgebessert. Es ist die erste Dividendenausschüttung, die es in der Gesellschaft seit der Inbetriebnahme des Kraftwerkes am 18. Dezember 2008 gegeben hat. Am E-Werk, das über vier Millionen Kilowattstunden erzeugt, ist die Gemeinde mit 56,5 Prozent beteiligt. Der Stromverkauf hat sich gelohnt – für die Gemeinde und deren Vereine. Diese erhalten erstmals seit der Einführung des Euro wieder mehr Gemeindebeiträge auf ihrem Konto eingezahlt. Ein Teil der Dividenden kommt u. a. auch Asphaltierungsarbeiten, dem Bau der Kanalisation in Valgenäun, der Überdachung des Musikpavillons in Mauls und dem Spielplatz in Pfulters zugute. Das E-Werk, so SVP-Rat Martin Rainer, könnte der Gemeinde noch mehr Geld einbringen, müsste diese nicht jährlich über 100.000 Euro an Körperschaftssteuer zahlen. Er regte den Ausschuss an, nach Möglichkeiten zu suchen, die Flans Energie GmbH in eine Konsortialgesellschaft umzuwandeln. Durch eine solche Umwandlung würde diese Steuer entfallen. Maulser E-Werk „Enttäuscht“ zeigten sich Ausschuss und Gemeinderäte auf der jüngsten Gemeinderatsitzung über die Tarifordnung der Energiegenossenschaft Mauls mbH. Das E-Werk im hinteren Maulsertal zählt derzeit über 80 Mitglieder und produziert im Jahr drei Millionen Kilowattstunden. Die Gemeinde hat in der Genossenschaft einen Mitglieds-

Das E-Werk der Flans Energie GmbH hat der Gemeinde Freienfeld im vergangenen Jahr 126.755 Euro eingebracht.

beitrag von 500 Euro eingezahlt und erhofft sich – als Vertreterin der Allgemeinheit – einen noch günstigeren Stromtarif. Dies widerspricht allerdings dem Credo der Verwaltungsräte: Ihr Leitsatz lautet, dass jedes Mitglied den Strom zu denselben Bedingungen erhält. Rainer findet, dass der Gemeinde ein zusätzlich verbilligter Stromtarif zustehen würde. Auch Referentin Helene Nössing ist „mit der derzeitigen Situation nicht zufrieden“. Sie hat der Gesellschaft einen Alternativvorschlag unterbreitet, der allerdings nicht angenommen wurde. Adolf Zihl hofft, „durch die Neuwahlen über die Tarife verhandeln zu können“. Almenkraftwerk Wie ein Wermutstropfen wirkt bei manchen Gemeinderäten das E-Werk oberhalb des Flanerwerkes, dessen Konzessionsvergabe demnächst ansteht. Gegen das Almenkraftwerk hatte sich die Gemeinde monatelang gewehrt. Nun steigt sie selbst als

Großeigentümerin in die Gesellschaft ein. „Gezwungenermaßen“, wie Nössing Hilber betont. Schon seit über einem Jahr planen fünf Flaner Bauern im hinteren Sengestal ein Almkraftwerk, das zwei Millionen Kilowattstunden erzeugt. Die Bauern benötigen den Strom für ihre Almen und Hütten in der Umgebung. Überschüssigen Strom wollen sie weiterverkaufen. Auf das Projekt der fünf Bauern hatte die Gemeinde im vergangenen Spätsommer prompt reagiert: mit einem 30.000 Euro teuren Konkurrenzprojekt, um jenes der Bauern abzuwehren. „Wir sehen nicht ein, warum nur einige wenige Private aus dem Allgemeingut Sengesbach einen Nutzen schlagen sollten“, begründete Bürgermeister Armin Holzer damals diese Entscheidung. Nun haben sich die Beteiligten doch auf ein gemeinsames EWerk geeinigt. Die Gemeinde hält mit 51 Prozent der Anteile die knappe Mehrheit. Glücklich sind mit dieser Lösung mehrere Räte nicht, erker april 10


obwohl sie – bis auf Karl Rainer, der sich aus Protest nicht an der Abstimmung beteiligte – am Ende doch zustimmten, die Anteile für 25.500 Euro zu kaufen. Gemeinderat Paul Hochrainer vermutet, dass die Gemeinde in Zukunft öfters unter Zugzwang geraten wird, Gegenprojekte für

E-Werke einreichen zu müssen, die sie eigentlich gar nicht bauen will. SVP-Referent Karl Rainer hat eine klare Meinung zu einem zweiten E-Werk in Senges, dem „schönsten Tal in Freienfeld“: Er findet es schlichtweg eine „Sauerei“. rb

Mehr Baurechte für Ortskern Trens

Der Antrag hätte noch in dieser Legislatur durchgehen sollen. Die Gemeinderäte der Freien Liste Freienfeld, Paul Hochrainer, Sabine Holzer und Carmen Unterthiner, sowie die drei SVP-Räte Josef Hochrainer, Thaddäus Mader und Evi Volgger beantragten, den Wiedergewinnungsplan dringend abzuändern, damit auch die Bewohner im Ortskern von Trens beim Haus(um)bau Förderungen nutzen sowie Familien unter einem Dach wohnen können. Bislang, so Unterthiner, galten für diese A1Zone strengere Regelungen als in anderen Fraktionen. Der Antrag wurde mit neun Gegenstimmen abgelehnt. Abgehakt soll der Antrag laut Gemeindeausschuss damit nicht sein. Grundsätzlich befürworten Gemeinderäte, SVP-Ortsausschuss Trens und SVP-Fraktion, den Vorschlag, den Wiedergewinnungsplan zu überarbeiten, damit die Häuslbauer in Trens zumindest unterirdische Garagen und Keller ohne Definition einer Baurechtsfläerker april 10

che bis an die Grundstücksgrenze ausdehnen dürfen. Deshalb soll nun ein Techniker mit der Ausarbeitung eines Änderungsplanes beauftragt werden. Unterschiedliche Meinungen gab es hingegen beim Vorschlag, Geländeerhöhungen an der Grundstücksgrenze von bis zu 1,99 Meter Höhe sowie individuelle Dachgauben zuzulassen. Den Wortmeldungen nach waren die Gemeinderäte mehrheitlich dafür, den Wiedergewinnungsplan von Grund auf zu überdenken und dann, wo nötig, Änderungen vorzunehmen. Karl Rainer, Adolf Zihl und Alfred Sparber warnten vor einer „Hauruck-Aktion“ mit möglichen Nachwehen. Evi Volgger bekräftigte den Antrag, endlich einen Plan auszuarbeiten, der „für alle Bürger gleich gilt“. Bis ein Wiedergewinnungsplan abgeändert und von der Landesregierung absegnet ist, werden mehrere Monate vergehen. Bürgermeister Holzer sprach von rund zwei Jahren. 21


aktuell

Aus dem Stadtrat Bauhof zieht um In einigen Wochen übersiedelt der städtische Bauhof von der Frundsbergstraße in die Jaufenpass-Straße (ehemalige VW-Garage Nitz). Um das Lager besser nutzen und die Regale aufbauen zu können, hat der Stadtrat zunächst die Arbeiten für den Einbau einer Zwischendecke in der großen Halle ausgeschrieben. Den Auftrag hat für 31.600 Euro das Unternehmen Firma Kraus GmbH aus Sterzing erhalten. Spielsachen für Kindergarten Der Stadtrat hat beschlossen, für den Kindergarten „Maria Regina Pacis“ Spielsachen im Nettowert von rund 2.150 Euro kaufen. Freileitung Der Stadtrat stellt 4.000 Euro bereit, um im Sinne des Landschaftsschutzes die alte Freileitung zwischen dem E-Werk in Gasteig und der Stromkabine in der Deutschhausstraße zu entfernen. Die Masten, so die Gemeinde, würden das Landschaftsbild negativ beeinträchtigen. Kartonsammelstellen Die Gemeinde wird für die Gänsbacher-, Eisack-, Lahn-, St.-Margarethen-, Hoch- und ThomasScheiter-Straße sowie für Thuins und die Sportzone Sterzing zehn Kartonsammelstellen kaufen. Den Auftrag im Verhandlungsverfahren hat die Firma Steboambiente aus Lana erhalten. Müllsammelbehälter Wie am Kanonikus-MichaelGamper-Platz werden nun auch in Thuins vier halbunterirdische Müllsammelbehälter eingebaut. Eine Sammelstelle wird auch in der Hochstraße neben dem Pfarrwidum errichtet. Straßenmarkierung Der Stadtrat hat den Bauhof beauftragt, die ausgewaschenen Straßenmarkierungen zu erneuern. 22

Pfitsch

Gemeinderat genehmigt Abschlussrechnung Wird Konkurrenzprojekt für E-Werk in Innerpfitsch eingereicht?

Anfang März genehmigte der Gemeinderat von Pfitsch die Abschlussrechnung für das Finanzjahr 2009. Neuerlich ausgeschrieben wurde ein öffentlicher Wettbewerb zur Besetzung der Gemeindesekretärsstelle. Die Abschlussrechnung der Gemeinde Pfitsch für das Finanzjahr 2009 beinhaltet Einnahmen von 5,78 Millionen Euro. Diesen stehen Ausgaben von 4,9 Millionen Euro gegenüber. Der Kassastand beträgt 878.000 Euro, der Verwaltungsüberschuss 180.000 Euro. Davon waren bereits 100.000 Euro in den Haushalt 2010 eingebaut worden. Die Differenz wurde nun für verschiedene Investitionen, besonders für die Instandhaltung von Straßen und die Außengestaltung der Sportzone Grube, zweckgebunden. Genehmigt hat der Gemeinderat auch die Abschlussrechnungen der Freiwilligen Feuerwehren von Wiesen und Kematen. Bereits zum dritten Mal ausgeschrieben wurde der öffentliche Wettbewerb zur Besetzung der Gemeindesekretärsstelle, da im vergangenen Jahr kein Bewerber die Stelle angenommen hat. Die Einreichfrist für Gesuche läuft noch bis zum 7. April. Die beiden Union-Gemeinderäte Ernst Delueg und Anton Volgger beantragten die Befreiung der Eltern von den Kindergartengebühren. Diese wurde vom Gemeinderat allerdings bei zwei Gegenstimmen (Union) und vier Enthaltungen abgelehnt. Bürgermeister Johann Frei merkte an, dass die Gebühren niemals beanstandet worden seien und die Gemeinde derzeit bereits über 140.000 Euro an Ausgaben für die drei Kindergärten zu tätigen habe. Von den Gesamtausgaben in Höhe von 196.000 Euro seien lediglich 52.000 durch Landesbeiträge und Beiträge der Eltern gedeckt. Zudem liege die Gemeinde Pfitsch

Die Arbeiten an der Sportzone Wiesen sollen noch vor Herbst abgeschlossen werden.

bei der Höhe der Kindergartengebühr weit unter dem Landesdurchschnitt. Delueg hätte sich gewünscht, anstatt der 135.000 Euro, die in den nächsten drei Jahren für das Projekt „Pfitscherjoch grenzenlos“ ausgegeben werden, die Kindergartengebühren zu erlassen. Diese Gelder, so Frei, seien zweckgebunden und könnten gar nicht anderweitig verwendet werden. In Kematen wurde im Bereich des Hotel „Kranebitt“ ein ehemaliger Weg aus dem öffentlichen Gut abgeschrieben. Mit den Gesellschaftern der geplanten Biogasanlage, die derzeit für viel Wirbel im Hochtal sorgt, soll demnächst eine Aussprache im Gemeinderat stattfinden, bei der das Projekt näher vorgestellt

wird. Die Gemeindeverwaltung, so Bürgermeister Frei, habe zudem Techniker mit der Ausarbeitung eines Konkurrenzprojektes für ein E-Werk im hinteren Pfitschtal beauftragt. Für die Errichtung eines E-Werkes in Wiesen ist die Konzession derzeit in Ausarbeitung. Ebenfalls in Ausarbeitung befinden sich die Projektierungsarbeiten für den Dorfplatz in Wiesen, während die Arbeiten am Kletter- und Clubraum sowie den sanitären Anlagen für das Publikum in der Sportzone Wiesen derzeit noch laufen. Mit einer Fertigstellung derselben ist noch vor Herbst zu rechnen. Im kommenden Sommer soll die Partnerschaft mit der Stadt Altdorf bei Nürnberg offiziell besiegelt werden. lg

Brenner

Gemeinde genehmigt Bilanzänderung Auf ihrer jüngsten Gemeinderatssitzung beschlossen die Räte in Gossensaß, in den Haushalt Einnahmen in Höhe von 115.000 Euro einzubauen. 35.000 Euro davon werden heuer für Asphal-

tierungsarbeiten ausgegeben, 40.000 Euro für die Realisierung von Parkplätzen in der Strange und 40.000 Euro für die Sanierung der St. Valentinkirche am Brenner. erker april 10


PR

NENA – „Made in Germany“ Tour 2010

Das Open-Air-Konzert des Jahres findet auch heuer wieder in Bruneck statt. Nach Hubert von Goisern kommt nun die ewigjunge Pop-Oma NENA.

Sanierungsarbeiten in Unterackern Im Gewerbegebiet in Unterackern stehen mehrere Arbeiten an: Für 750.000 Euro errichtet die Gemeinde Ratschings das letzte Teilstück der Schmutzwasserleitung Ridnaun-MareitUnterackern-Jaufenstraße. Die Gemeinde Sterzing saniert Straßen und Gehsteige und verbessert unterirdische Leitungen. Die 550.000 Euro teuren Arbeiten werden vom Land mitfinanziert. In der Gewerbezone sollen auch Hinweisschilder der Firma Business Location Südtirol angebracht werden werden. Mitte März stellte Bürgermeister Fritz Karl Messner den Unternehmern in Unterackern die Arbeiten vor. Ende Mai wird mit den Kanalisierungs- und Sanierungsarbeiten begonnen. Die Sanierung der Hauptstraße folgt voraussichtlich im September.

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Der Rathausplatz wird zur Bühne, das OK-Team um Helli Thaler und Sigi Pircher in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Bruneck präsentiert sich einmal mehr als Garant für hochkarätige Musik-Events. NENA hat alle beeinflusst: Die 80er, als sie mit ihrem Millionenhit „Nur geträumt” ihre Karriere startete, die sie mit den legendären „99 Luftballons” weltweit ausbaute; die 90er, in denen sie den Weg zu sich selbst als Solokünstlerin fand, und schließlich das laufende Jahrtausend, das ihr das stärkste Comeback bescherte und sie sowohl als Musikerin als auch als Autorin erneut ganz nach oben brachte. Der Weg, den NENA seit einer ganzen Weile beschreitet, soll sie in den nächsten Monaten weiter führen. Weiter nach Frankreich, Japan, die USA und auch nach Südtirol: „Dieses wunderbare Gefühl, dass einem alles offen steht, genieße ich”, sagt sie dazu. Am 24. Juli führt sie ihr Weg auch zu uns, auf den wunderschönen Rathausplatz in Bruneck, unter dem Motto „Made In Germany 2010“. Mit im Gepäck hat sie ihr neues Studioalbum „Made In Germany“. 13 fantastische Popsongs, hypermodern und zeitgemäß, tanzbar, rockig, eben feinster Pop. Mal Electric, mal starker Basslauf als Ear-catcher. Auch einfühlsame Balladen, direkt vom Herzen, gepaart mit Texten, die so direkt in die Seele schauen, dass man sie dem eigenen Leben entnommen glaubt. Termin: Samstag, 24. Juli 2010 Ort: Rathausplatz Bruneck Beginn: 21.00 Uhr Einlass: ab 18.00 Uhr Kartenvorverkauf: in allen Athesia-Filialen, www.athesiaticket.it - www.oeticket.com (35,00 Euro+VVG) Weitere Infos unter: www.helli.info Organisation: Stadtgemeinde Bruneck mit Helli Thaler und Sigi Pircher Sponsoren: Das Land Südtirol, die Stiftung Sparkasse, die Spezialbierbrauerei Forst und das Alpine Wellness Resort Majestic Media Partner: Zett am Sonntag und ORF Tirol

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wirtschaft

Leitner Technologies erzielt Rekordumsatz Die Unternehmensgruppe Leitner Technologies hat 2009 erstmals mit ihrem Umsatz die 600-Millionen-Euro-Grenze Ăźberschritten. Präsident Michael Seeber dankte bei der Jahresabschlussfeier Ende Februar den Mitarbeitern fĂźr ihren Einsatz und ihre Flexibilität, da angesichts der unsicheren Lage zu Beginn des vorigen Jahres eine Reihe von Neuorganisationen im Hinblick auf die Unternehmensstruktur gemacht wurden. Doch brachte das vergangene Jahr eine Ăźberraschend positive Wende in der Auftragslage. So konnte das Jahr – auch angesichts der Serienproduktion von neuen Produkten wie Windgeneratoren und Nutzfahrzeugen – mit einem Rekordumsatz von 612 Millionen Euro abgeschlossen werden. Bei seinem RĂźckblick auf 2009 erinnerte Präsident Seeber an die ErĂśffnung des neuen Werkes in Indien. In diesem Zusammenhang unterstrich er, dass die Herausforderungen der globalen Weltwirtschaft nicht als Gefahr, sondern als groĂ&#x;e Gelegenheit wahrzunehmen sind. „Die Gewinner dieser Veränderungen werden nicht jene Firmen sein, die heute zu den stärksten zählen, sondern jene, die sich in den kommenden Jahren am besten und in ihrem Marktbereich am stärksten an die neuen, sprich globalen Wettbewerbsbedingungen anpassen kĂśnnen. Dabei ist mit Nachdruck zu sagen, dass diese Anpassung nicht mit dem Verlust von loka-

len Arbeitsplätzen verbunden ist, sondern im Gegenteil durch die ständige Know-how-Verbesserung und durch entsprechenden Transfer die bodenständigen Arbeitsplätze beibehalten werden.“ Finanzvorstand Werner Amort präsentierte die wichtigsten Geschäftszahlen: Der Umsatz von 2009 betrug 612 Millionen Euro; die Anzahl der Mitarbeiter ist weltweit auf 2.407 gestiegen. Mehr als 15 Millionen Euro flossen in Forschung und Entwicklung, 28 Millionen Euro wurden an Investitionen getätigt. Das Unternehmen Prinoth, das Pistenfahrzeuge produziert, so Prinoth-Präsident Amort, verkaufte im vergangenen Jahr 850 Maschinen. Durch den Zukauf des „Track Machines“Zweiges von der kanadischen Firma Camoplast erweiterte Prinoth ihre Produktpalette um Nutzfahrzeuge und stärkte dadurch ihre Position auf dem Weltmarkt. In einer Fotoschau zeigte Martin Leitner Highlights der knapp 90 realisierten Anlagen im vergangenen Jahr, während Anton Seeber nach einem Film Ăźber die Windkraftanlage „Eye of the Wind“, welche die Olympiastadt Vancouver Ăźberblickt, die wichtigsten Projekte des Windenergiesektors vorstellte: Anlagen wurden in Italien, Bulgarien, Frankreich und Indien errichtet. Der Umsatz von Leitwind stieg auf 54 Millionen – das ist ein Zuwachs von 150 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Wir kĂśnnen uns glĂźcklich schätzen, dass die Leitner Gruppe, die weltweit so erfolgreich auftritt, zur

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Die geehrten Mitarbeiter mit dem Verwaltungsrat

Die Gewinner der Verlosung mit Personalleiter Alexander Ploner (2. v. l.)

Unternehmenslandschaft unserer Provinz gehĂśrt und lokal kulturelle und soziale Veranstaltungen unterstĂźtzt“, so Landeshauptmannstellvertreter Hans Berger. In der Ansprache von Gustav Pellegrini, Präsident des Betriebsrates, klang die gute Zusammenarbeit durch, die auch in diesen nicht immer einfachen Zeiten die Beziehung zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat ausgezeichnet hat. Dekan Josef Knapp hob den menschlichen Aspekt eines erfolgreichen Unternehmens hervor. Vor dem gastronomischen Ausklang in der Betriebsmensa fand eine Verlosung unter den Teilnehmern des Betrieblichen Vorschlagswesens statt, das die Mitarbeiter verstärkt in die Verbesserung der internen Prozesse einbindet.

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Als HĂśhepunkt wurden zum Abschluss die langjährigen Mitarbeiter geehrt: Gilbert Braunhofer, Anton Kotter und Hermann Rainer sind bereits seit 40 Jahren bei der Firma Leitner tätig, Wilfried Girtler, Hans Hochrainer und Walter Ninz seit 35 Jahren, Richard Casartelli, GĂźnther Gatterer, Franz Kofler und Robert Leitner seit 30 Jahren, Gabriel Inderst, Karl Kerer, Peter Klotz, Roland Mangger, Georg Ralser, GĂźnther Steger und Wendelin Taschler seit 25 Jahren. Seit 20 Jahren arbeiten im Betrieb Martin Auckenthaler, Roberto Boito, Maria Paola Ciprietti, Martin Gasteiger, Walter Gasteiger, Gerhard Grasl, Armin Kofler, Elmar Kotter, Thomas Larch, Peter Markart, Ulrike Messner, Simone Michelland, Oswald Riederer, Franz Stampfer, Oskar Ăœberegger und Veit Vieider.

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Gemeinderatswahlen 2010 • Die Monatszeitschrift „Der ERKER“, herausgegeben von der WIPP-Media GmbH, steht allen wahlwerbenden Parteien und Personen anlässlich der für den 16. Mai 2010 anberaumten Gemeinderatswahlen für entgeltliche Anzeigen zu ihrem politischen Programm zur Verfügung. Verhaltenskodex • Im Redaktionsbüro des ERKER in 39049 Sterzing, Neustadt 20 A, liegt das „Reglement zur Wahlpropaganda“ für die am 6. Mai 2010 anberaumten Gemeinderatswahlen auf. In diese Richtlinien kann nach Vereinbarung Einsicht genommen werden. Vormerkungen • Die Vormerkung der Werbeflächen muss innerhalb des 20. Tages des Vormonats in der Redaktion einlangen. Reservierungen werden nur bei schriftlichem Eingang (Fax oder E-Mail) berücksichtigt. Die Aufträge müssen alle wesentlichen Elemente (inkl. MwSt.- und Steuer-Nr.) enthalten und vom Auftraggeber mit leserlicher Unterschrift versehen sein. Die Platzierung erfolgt von vorne nach hinten in der Reihenfolge der Auftragserteilung. Preise • Die Tarife für Wahlwerbungen – ohne Anwendung von Mengenrabatten und sonstige Sonderkonditionen – sowie die Zahlungsbedingungen sind in der „Preisliste für Wahlwerbung“ festgesetzt. • Für Platzierungswünsche wird ein Zuschlag von 20 Prozent berechnet. Info • Der ERKER, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876 Fax 0472 760394 E-Mail: info@dererker.it

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Zahlreiche Bauvorhaben in Sterzing geplant Mitte März hielten die Sterzinger Handwerker um Ortsobmann Johannes Kahn im Gasthof „Sterzinger Moos“ ihre Jahresversammlung ab. Unter den Ehrengästen fanden sich u. a. auch Bürgermeister Fritz Karl Messner und Landtagsabgeordneter Christian Egartner ein.

(v.l.) LVH-Mitarbeiter Matthias Brugger, LVHBezirksobmann Karl Keim, LVH-Ortsobmann Johannes Kahn und Bürgermeister Fritz Karl Messner

LVH-Mitarbeiter Matthias Brugger berichtete über die staatlichen und lokalen Maßnahmen zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise, u. a. über die vorübergehenden finanziellen Beihilfen, die Beiträge für Innovation und den Kubaturbonus. Das Krisenpaket der Landesregierung, so Brugger, sei zwar gut gemeint, habe aber die Konjunktur kurzfristig kaum beleben können. Derzeit bemüht sich der LVH um weitere Erleichterungen bei öffentlichen Ausschreibungen und SOA-Zertifizierungen. Bürgermeister Fritz Karl Messner informierte über anstehende Bauvorhaben in Sterzing, u. a. den Austausch von Infrastrukturen im Gebiet Unterackern,

die Erschließung von zwei Gewerbegebieten sowie die Errichtung von Kreisverkehrsinseln. Für Sterzing Süd wurde ein Gesamtprojekt entwickelt, bezüglich der Bereitstellung von Flächen zur Errichtung eines neuen Zentrums laufen Verhandlungen. Geplant seien auch der Bau von Kraftwerken sowie eine weitere Gewerbezone in Sterzing Nord. Steuerliche Erleichterungen sollen die Kaufkraft der Sterzinger Bürger künftig stärken. LVH-Bezirksbüroleiter Josef Morandell informierte über Neuerungen im Steuerbereich. Ortsobmann Johannes Kahn richtete einen Appell an die anwesenden Politiker, sich für einen dringenden Bürokratieabbau einzusetzen.

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Energetische Sanierung, Steuerbonus und Landesbeiträge Nur noch bis zum Ende dieses Jahres ist der einzigartige Steuerbonus von 55 % fĂźr die energetische Gebäudesanierung sicher. Es lohnt sich also, eine Wärmedämmung jetzt noch in Angriff zu nehmen, um so Kosten und Energie zu sparen. AuĂ&#x;erdem ist seit 1. März 2010 die neue EnergiefĂśrderung des Landes in Kraft. Ein Interview mit Maltech-GeschäftsfĂźhrer Wilhelm Stofner.

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Herr Stofner, welche FÜrderungen gibt es zurzeit fßr die Wärmedämmung an Gebäuden?

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Wilhelm Stofner: Das Land fĂśrdert EnergiesparmaĂ&#x;nahmen mit Beiträgen von bis zu 30 %, und der Staat ermĂśglicht es, bis zu 55 % der Investitionen von der Steuer abzusetzen. Sicher ist der staatliche Steuerbonus von 55 % vorerst nur noch fĂźr energetische Sanierungen, die innerhalb dieses Jahres in Angriff genommen werden. Diese 55 % werden in fĂźnf Jahren abgeschrieben. FĂźr die Sanierung der GebäudehĂźlle beträgt der hĂśchstmĂśgliche Abzug 60.000 Euro bei einer maximal anerkannten Ausgabe von rund 109.000 Euro.

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Der Steuerbonus ist aber nicht mehr mit dem Landesbeitrag kumulierbar. Seit heuer muss sich der Bßrger zwischen dem Steuerbonus und dem Landesbeitrag entscheiden. Der Landeszuschuss kann bis zu 30 % der anerkannten Kosten ausmachen, vorausgesetzt, es wird KlimaHaus-Standard C erreicht; eine Ausnahme bilden ensemblebzw. denkmalgeschßtzte Gebäude. Auf jeden Fall mßssen die zu dämmenden Gebäudeteile aufgrund einer vor dem 12. Jänner 2005 ausgestellten Baukonzession errichtet worden sein.

Wie viel kann man durch eine gute Wärmedämmung sparen? Die Wärmedämmung durch den Fachmann kann die Energiekosten um bis zu zwei Drittel reduzieren. Durch die vom Staat bzw. vom Land gewährte FÜrderung amortisiert sich die Investition bereits nach wenigen Jahren.

Wie sehen Ihre Leistungen aus? Maltech Bau wurde 1979 gegrĂźndet. Entsprechend groĂ&#x; ist unsere Erfahrung im Hochbau im allgemeinen und in der energetischen Gebäudesanierung im speziellen. Auch unsere VollwärmeschutzSysteme entsprechen dem neuesten Stand der Technik. Wir beraten Ăźber geeignete SanierungsmaĂ&#x;nahmen, wir planen und bauen, und gemeinsam mit unseren Partnern bieten wir unseren Kunden auch Gesamtpakete zur energetischen Gebäudesanierung. NatĂźrlich informieren wir auch Ăźber gesetzliche Rahmenbedingungen, FinanzierungsmĂśglichkeiten und FĂśrderungen und erledigen die entsprechende BĂźrokratie. Um das Optimum an Qualität und Rentabilität zu erreichen, bedarf es einer individuellen Beratung. Deshalb stehen wir fĂźr ein unverbindliches Informationsgespräch jederzeit gerne zur VerfĂźgung. erker april 10

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fotoreportage

Der Schneeberg mit Halden und Schurfbauen; im Hintergrund die Knappensiedlung St. Martin am Schneeberg

Die „Eingeweide“ des Schneeberges 800 Jahre Bergbau am Schneeberg – ein einzigartiges Vermächtnis

Geographische Lage Weit mehr als 400 Stollen, Strecken, Schrägaufbrüche und Schächte durchziehen in einer Höhe zwischen 2.030 m und 2.530 m und mit einer Gesamtlänge von über 150 km jenen Bergkamm, der Ridnaun von 28

Passeier trennt. Der Schneeberg liegt im südwestlichen Teil der Stubaier Alpen und bezeichnet im eigentlichen geographischen Sinn keine Bergspitze oder einen besonders markanten Berggipfel, sondern einen inmitten hoher Berge gelegenen, nach Süden hin weit geöffneten Kessel. Im

Osten begrenzt ein Gebirgsband bestehend aus Rinnerspitze (2.865 m), Schneeberg-Scharte (2.726 m), Sprinzenwand (2.899 m) und Schwarzsee-Spitze (2.957 m) den Kessel, während im Norden die Schneeberger Weißen (2.972 m) und im Westen die Gürtelwand (2.836 m)

den Abschluss bilden. Im Süden hingegen flacht sich der Felsrücken weitgehend ab und öffnet den Kessel, der von glazialen Kräften geformt wurde und sich heute in drei Felsstufen unterteilen lässt. In der obersten Gebirgsebene liegt der Schwarzsee (2.628 m), während auf der erker april 10


sich unter einem Winkel von 33 Grad nach Nordwesten neigt und deren Erzgänge eine schwankende Mächtigkeit von durchschnittlich einem halben bis zu anderthalb Meter aufweisen. Die für einen wirtschaftlichen Abbau infrage kommenden Erze waren in älteren Zeiten vorwiegend Bleiglanz und Silber, während in moderneren Zeiten hauptsächlich Zinkblende und Cadmium gewonnen wurden. Neben diesen Erzen treten in der Schneeberger Lagerstätte Quarz, Calcit, Hornblende und Granat, aber auch Arsenkies, Magnetkies und Pyrit auf. Insgesamt wurden weit über siebzig unterschiedliche Mineralien entdeckt und in der einschlägigen Fachliteratur ausführlich beschrieben. Als eines der berühmtesten, vom Schneeberg stammenden Mineralien gilt bis heute das Schneebergit (FeTiO3).

Senkrechtschacht von Niveau 2060 auf Niveau 2050

Die Anfänge des mittelalterlichen Silber- und Bleibergbaus

mittleren Gebirgsebene sich die unzähligen Halden, Stolleneingänge, Mundlöcher, Wasch- und Pochwerke sowie andere zahlreiche Gebäude erstrecken und in ihrer Gesamtheit die Bergwerkssiedlung St. Martin am Schneeberg bilden. Die unterste Gebirgsebene, geprägt von einer Sumpf- und Moorlandschaft und einem kleinen See, ist zugleich die letzte Stufe des nach Süden hin geöffneten Kessels und trägt die Bezeichnung Seemoos. Der Schneebergbach, gespeist von zahlreichen kleineren Rinnsalen und größeren Bächen, fließt schließlich nach Passeier ab. Im Inneren des Gebirges liegt eine große zusammenhängende Erzlagerstätte, die von Nordosten nach Südwesten verläuft, erker april 10

Während die Sage den Bergbau am Schneeberg zeitlich nicht einzuordnen vermag und sich auf die wundersame Begegnung des Jägers mit der Frauengestalt konzentriert, sind erste historische Notizen erst gegen Ende des Hochmittelalters und dem beginnenden Spätmittelalter greifbar. Zwar wurde dem Bischof Konrad von Brixen 1206 von König Philipp von Schwaben erlaubt, in einem Berg seines Bistums nach Erz zu suchen, doch lässt sich dieser Hinweis nicht eindeutig mit dem Schneeberg in Verbindung bringen. In einer Bozner Notariats-Imbreviatur aus dem Jahre 1237 bewies Heinrich Schwertfeger vor Reinhard von Rosenbach, dem Assessor des kaiserlichen Justiziars Gotschalk von Weineck, dass er seinem Partner, dem Bruder des Leonhard von Ysele, zwei und ein Viertel Mark vom guten Schneeberger Silber gegeben habe, damit dieser es Pilgerin von Villach, der ihm Schwerter kaufe, gebe. Das Sil-

Alter Überkopflader aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

ber vom Schneeberg galt demnach in Bozen bereits in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts als Zahlungsmittel, weshalb die Bergbautätigkeit wohl einige Jahrzehnte früher eingesetzt haben muss. Leider findet sich in der besagten Quelle kein Hinweis auf die exakte geographische Lage des genannten Schneeberges, weshalb auch diesbe-

züglich allerletzte Zweifel wohl nicht entkräftet werden können. Ein kontinuierlicher Bergbau am Schneeberg kann für die folgenden Jahrhunderte zudem nicht nachgewiesen werden. 1427 erließ Herzog Friedrich IV. für die bedeutenden Bergbaue von Gossensaß und Pflersch nach dem Vorbild des Schladminger Bergrechtes von 1408 eine eige29


fotoreportage

Wasserstollen unter Seemoos

Die Sage vom Ursprung des Bergsegens Sturzschacht mit Versinterungen von Niveau 2060 auf Niveau 2000 -„Schneeberger Milch“, so die Bezeichnung der Bergknappen

Unteres Ende eines Schrägaufbruches im Poschhausstollen

Eingang zum Karlstollen

Austritt des Wasserstollens unter Seemoos an die Oberfläche

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Karlstollen

Der Ursprung der Bergbautätigkeit am Schneeberg liegt, wie in den anderen Bergbaurevieren des südlichen Wipptales, weitgehend im Dunkel der Geschichte und lässt sich mit endgültiger Sicherheit historisch nicht erfassen. Eine Sage weiß über die Erzadern des Schneeberges allerhand zu berichten und bringt ein wundersames Licht in die geschichtslosen Zeiten des Schneeberges. Ein Jäger aus dem Passeiertal wollte Gämsen und Steinböcke in der Gegend des Schwarzsees jagen, als er plötzlich an den Ufern dieses Gestades eine Frauengestalt in glänzenden und weiß schimmernden Gewändern stehen sah und diese ihm zuwinkte. Als er näher trat, zeigte sie ihm allerlei wertvolle Edelsteine. Diese und noch weitere Schätze wolle sie ihm geben, wenn er verspräche, fortan die Tiere des Waldes und des Gebirges zu schonen und nicht mehr auf die Jagd zu gehen, teilte die Salige dem etwas erschrockenen Weidmann mit. Nachdem der Jäger den gewünschten Schwur getan und als äußeres Zeichen seine Armbrust zerbrochen hatte, beschenkte ihn die Frauengestalt mit kostbaren Edelsteinen und zeigte ihm die Schätze des Gebirges. Es dauerte nicht allzu lange, da kamen mit dem Jäger zahlreiche Knappen in die unwirtlichen und öden Gegenden. Sie errichteten eine kleine Siedlung, deren Zentrum eine dem hl. Martin geweihte Kapelle war, und begannen, die reichen Silbervorkommen abzubauen. Wohlstand und Reichtum kamen mit den geförderten Erzen in das Tal. Fast ein Menschenalter war vergangen, seit der Passeirer Jäger die Frauengestalt am Schwarzsee angetroffen hatte, und die Zeit hatte auch bei ihm ihre Spuren hinterlassen. Alt war er geworden, da flammte in ihm die ehemalige Jagdleidenschaft nochmals auf. Er stieg an einem Sonntag hinauf in das Gebirge, erlegte mit seiner Armbrust einen prächtigen Steinbock und brach das einstmals gegebene Versprechen. Die Strafe traf den Frevler nur wenig später: Ein mächtiger Eisblock löste sich und erschlug den Jäger. Die Knappen aber fanden am nächsten Tag nur mehr wertloses Blendegestein, das sich nicht schmelzen ließ. erker april 10


Öffnungszeiten Vom 1. April bis zum 8. November täglich außer montags von 9.30 bis 16.30 Uhr. Im Monat August und an Montagen, die auf einen Feiertag fallen (Pfingstmontag, Ostermontag…), ist auch montags geöffnet. Führungsprogramm: Schneeberg Kompakt Dauer 1,5 - 2 Stunden tägliche Führungen um 9.30, 11.15, 13.30 und 15.15 Uhr, Gruppenreservierung erforderlich. Schimmelpilzbildungen „unter Tage“

Schneeberg Junior Dauer 2 - 3 Stunden tägliche Führungen; Mindestanzahl sowie Einzel- und Gruppenreservierung erforderlich. Schneeberg Abenteuer Schicht Dauer 7 Stunden Führung jeweils am Do, Fr, Sa und So; Mindestanzahl sowie Einzel- und Gruppenreservierung erforderlich. Schneeberg Bergbauwelt Dauer 10 Stunden Führung jeweils am Do, Sa und So; Mindestanzahl sowie Einzelund Gruppenreservierung erforderlich. Nähere Informationen unter den Rufnummern 0472 656364 oder 347 2632328 (Fax: 0472 656404, ridnaun.schneeberg@bergbaumuseum.it)

Versinterungen

ne Bergordnung, die in der Folge zum Vorbild für alle anderen Tiroler Bergbaureviere wurde. Das Bergwerk am Schneeberg wurde 1479 auf einer Bergsynode dem Berggericht Gossensaß-Sterzing angeschlossen und wurde in den folgenden Jahrzehnten zu einem äußerst wichtigen Zulieferbetrieb für die Unterinntaler Schmelzwerke, da dort das Schneeberger Blei zum Ausbringen des Silbers aus den Fahlerzen dringend benötigt wurde. Die Knappensiedlung St. Martin am Schneeberg Das Knappendorf liegt auf einer Höhe von 2.354 m, gilt als eine der höchstgelegenen Bergwerkssiedlungen Europas und zeugt bis heute in beeindruckender Weise von der großen Zeit des Bergbaus, der über Jahrhunderte hindurch unseren Vorfahren Arbeit und Brot gegeben, die Landschaft umgeformt und verändert hat und für die Gesellschaft kulturprägend war. Der Aufstieg nach St. Martin am Schneeberg war sowohl von erker april 10

der Passeirer als auch von der Ridnauner Seite aus in früheren Zeiten sehr anstrengend und mühsam. Die Bergknappen lebten und arbeiteten mit ihren Familien trotz der hohen Lage, der extremen Arbeitsbedingungen und der äußerst widrigen Wetterverhältnisse durch viele Jahrhunderte hindurch in St. Martin am Schneeberg. Nachdem der Poschhausstollen im Jahr 1962 auf einer Höhe von knapp 2.000 m im Lazzachertal angeschlagen worden war und die Erzlagerstätte nunmehr 1967 erstmals auch von der Ridnauner Seite aus angefahren werden konnte, wurde das Knappendorf für die italienische Betreiberfirma AMMI weitgehend unbedeutend. Nach dem Brand des Arbeiterwohnhauses im Jahre 1967 wurde die Siedlung am Schneeberg schließlich endgültig aufgelassen. Die Bergknappen wohnten von da an im Talschluss von Ridnaun und fuhren mit der neu errichteten Kabinenseilbahn täglich durch das Lazzachertal bis etwa 700 m vor den Poschhausstollen. Von der Seilbahnstation führten

künstliche Stollen, so genannte Schneekragen, zum Mundloch des Poschhausstollens. Der Abbau der Zinkblende und die Einstellung des Bergbaubetriebes Nach dem Niedergang des Bergbaus im 17. und 18. Jahrhundert begann mit dem systematischen Abbau von Zinkblende ab dem Jahre 1871 und der Inbetriebnahme der Erztransportanlage auf Schienen im Jahre 1874 für den Schneeberg eine neue Ära. Diese Anlage überwand mit insgesamt acht Bremsbergen bzw. Wassertonnenaufzügen, auf denen die schweren Erzwagen nach oben gezogen oder nach unten gebremst wurden, beinahe 1.900 Höhenmeter, war mit ihren acht Pferdebahnen insgesamt 27 km lang und schloss an die 1867 fertiggestellte Brennereisenbahn in Sterzing an. Nach dem Ersten Weltkrieg (1914 – 1918) und dem Friedensvertrag zwischen Österreich und Italien 1919 gingen sämtliche Bergwerke in italienischen Staatsbesitz über.

Die Bergbaue am Schneeberg wurden 1921 an die italienische Firma SAIMT verpachtet, die zwischen 1923 und 1926 anstelle der alten Erztransportanlage eine Materialseilbahn errichtete. 1940 übernahm die italienische Firma AMMI den Erzabbau und die Erzförderung am Schneeberg. Mangelnde Rentabilität führte schließlich 1979 zur Einstellung des Bergbaubetriebes am Schneeberg. Die italienische Nachfolgefirma SAMIM startete ein umfassendes Sondierungsprogramm, das ergiebigere Erzlagerstätten in der Tiefe erschließen sollte, und führte zu diesem Zweck zwischen 1979 und 1985 noch zahlreiche Probebohrungen durch. Trotz zufriedenstellender Untersuchungsergebnisse wurde das Bergwerk am 5. Mai 1985 endgültig geschlossen. Der jahrhundertelang so prosperierende Bergbau war damit zum Erliegen gekommen, seine Geschichte und Traditionen jedoch werden auch für kommende Generationen im Landesbergbaumuseum bewahrt. Harald Kofler 31


Quelle: Hilde Nairz

Flughafen Innsbruck – „Urlaub von Anfang an!“

Im kommenden Sommer direkt ab Innsbruck in die schönsten Urlaubsdestinationen der Welt! Der Flughafen Innsbruck ist modern, familienfreundlich und sicher!

„Der Urlaub beginnt bereits am Airport“ – Das sagen nicht nur Tausende TirolerInnen über ihren Heimatflughafen – nein, auch immer mehr Passagiere aus Südtirol und Südbayern schätzen den Flughafen im Herzen der Alpen, um schnell und unkompliziert in den wohlverdienten Urlaub zu starten. Am Flughafen Innsbruck steht der Gast im Vordergrund. Persönliche Atmosphäre, Freundlichkeit der Mitarbeiter und stressfreies Einchecken zeichnen den Flughafen Innsbruck aus. Der Flughafen Innsbruck lockt auch im Sommer 2010 wieder mit einem tollen Programm! Griechenland/ Türkei Griechenland-Fans haben mit sieben Destinationen die Qual der Wahl: Ob auf Chalkidiki, Kefalonia, Korfu, Kos, Kreta, Lefkas oder Rhodos, Sonnenhungrige werden auf ihre Rechnung kommen. Aber auch die traumhaften Badedestinationen der Türkei wie Antalya und Dalaman sind nur wenige Flugstunden von Innsbruck entfernt. Italien/ Kroatien Ganz neu ins Charterprogramm aufgenommen wurde Bari, die Hauptstadt der süditalienischen Region Apulien. Für Italienliebhaber besteht natürlich auch weiterhin die Möglichkeit, auf der zweitgrößten Mittelmeerinsel Sardinien zu urlauben. Ebenfalls neu im Programm ist das kroatische Mali Losinj, aber auch die Insel Brac erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Ägypten/ Tunesien Auch die nordafrikanischen Sonnendestinationen locken mit einem tollen Angebot, z.B. zum Tauchen nach Ägypten (Hurghada) oder zum Segeln entlang der Mittelmeerküste Tunesiens. Seniorenreisen Darüber hinaus starten die Tiroler Senioren ihre Frühjahrsreisen wieder ab Innsbruck. Dieses Jahr werden ab April Lissabon und Thessaloniki angeflogen. Neues im Linienflugplan Auch der Linienflugplan 2010 kann sich sehen lassen: Mallorca 32

wird wieder montags, mittwochs und freitags sowie in diesem Sommer erstmals auch donnerstags von NIKI angeflogen. Somit kann das spanische Lebensgefühl nicht nur bei einem ausgedehnten Mallorca-Urlaub, sondern auch bei einem Städtetrip in Palma genossen werden. AirBerlin wird die Verbindung nach Köln/ Bonn 2x wöchentlich fortsetzen, aber auch die Tiroler Fluglinie Welcome Air wird künftig 3x wöchentlich Köln anfliegen. Außerdem werden per Linienflug noch andere deutsche Städte wie Frankfurt oder Hannover regelmäßig angeflogen. Zudem besteht diesen Sommer die Möglichkeit, bis zu 3x wöchentlich nach Amsterdam zu fliegen, aber auch die skandinavischen Küstenstädte Göteborg und Stavanger sind eine Reise wert. Natürlich sind Wien, London/ Gatwick, Nizza und Olbia weiterhin fester Bestandteil des Linienflugplans. Fernreisen Das attraktive Linien- und Charterangebot lädt sowohl zu einem Kurztrip als auch zu einer ausgedehnten Urlaubsreise ein. Selbstverständlich ist auch jede Ferndestination, wie z.B. Dubai, Jamaika, Kuba, Thailand etc. ab dem Flughafen Innsbruck per Linienflug (Umsteigen in Wien oder Frankfurt) leicht und bequem erreichbar.

Besuchen Sie uns auf der Freizeitmesse in Bozen vom 29. April – 2. Mai (Stand Nr. D23/04) Mehr Informationen unter: Tiroler Flughafenbetriebsges m.b.H. Fürstenweg 180, A-6020 Innsbruck Tel.: (0043 0)512-22525 0 Fax: (0043 0)512-22525 102 info@innsbruck-airport.com www.innsbruck-airport.com erker april 10


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aktuell

Pfitscherjoch grenzenlos Innerhalb 2013 sollen die Geschichte und Zukunft des Pfitscherjoches aufgearbeitet werden.

Die werkzeugähnlichen Keile aus Bergkristall müssen aus der Steinzeit stammen. Mineraliensammler Walter Ungerank aus Aschau hat sie im vergangenen Jahr am Rieperkar oberhalb der Olpererhütte gefunden. Sie könnten ein Beweis dafür sein, dass das Pfitscherjoch schon vor 10.000 Jahren als Alpenübergang genutzt wurde. Sein Sammlerkollege hat am nördlichen Pfitscherjoch eine weitere Entdeckung gemacht: aufgeschmolzenes Gneis, das auf einen Brandopferplatz hinweisen könnte oder ein letzter Rest von einer Verhüttung mineralogischer Rohstoffe sein könnte. Am Übergang soll es noch viel mehr solcher steinzeitlicher Überreste geben. Die Universität Innsbruck plant deshalb weitere Ausgrabungen. Schon seit über 30 Jahren kommen Studenten von Universitäten in Amerika, Österreich und Deutschland hierher, um zu kartieren und Kurse zu besuchen. 67 verschiedene Mineralien wie Granatkristalle, Apatit, Schwertmannit, Amethyst – zwar im kleinen Format, dafür aber in wunderbaren Ausführungen – sollen hier zu finden sein, viele davon an der Rotbachlspitze oder im Haupental. 34

Das Pfitscherjoch ist ein ganz besonderer Ort und als solcher soll er auch erhalten werden. Aus einer ersten Idee ist deshalb ein großes Projekt entstanden: Vertreter aus dem Pfitsch-, Zillerund Valsertal wollen die Urgeschichte und jüngere Geschichte, die Alpin- und Tourismusgeschichte, die Mineralogie und Geologie sowie die drei Naturschutzgebiete am Pfitscherjoch aufarbeiten. Am Projekt beteiligt sind die Gemeinden Pfitsch und Vals, die Ortsvorstehung Ginzling, die Tourismusverbände Wipptal, Mayrhofen-Hippach und der Tourismusverein Sterzing, sowie das Forstinspektorat Sterzing. Unterstützt wird das Projekt auch vom Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen, der Bezirksforstinspektion Steinach, der Abteilung Umweltschutz des Landes Tirol sowie dem Amt für Landschaftsökologie in Bozen. Die Zillertaler und die Pfitscher verbindet schon lange ein enges Band. Wie schon vor Jahrhunderten treiben die Pfitscher Bauern heute noch ihr Vieh über das Joch auf ihre Almen, die bis zu sieben Kilometer über die Staatsgrenze ins Zillertal hinüberreichen. Der Übergang war früher die kürzeste Verbindung zwischen den beiden Tälern und

damit zwischen Salzburg, Bozen und Brixen. Im 13. Jahrhundert nutzten diesen Weg viele Händler, meist von der Pfitscher Seite aus, um Bozner Wein zu liefern oder Vieh zu handeln. 600 Jahre später verlor der Handelsübergang an Bedeutung. Von nun an belebte der Tourismus das Joch: Um 1890 soll der Erbauer des Pfitscherjoch-Hauses – Ururgroßvater des derzeitigen Besitzers – drei Träger beschäftigt haben, die seinen gut betuchten Kunden das Gepäck zur Hütte hochtransportierten. In der Zirmstube verköstigte er die Gäste mit gehobener Küche. In den Kriegsjahren war die Schutzhütte geschlossen, einen Teil der Hütte beschlagnahmte das italienische Militär. Gegen Kost und Unterkunft stellte der Wirt immer wieder Künstler ein, die ihm seine Holzstube mit schönen Sprüchen ausmalten. 1966 flog sie bei einem Sprengstoffanschlag in die Luft, bei dem auch ein Finanzbeamter ums Leben kam. Wenige Jahre später wurde die Schutzhütte neu aufgebaut. Neun Kilometer lang schlängelt sich der unasphaltierte Erschließungsweg vom Weiler Stein zum 2.250 Meter hoch gelegenen Pfitscherjoch. Für das Militär war er

jahrzehntelang von großer strategischer Bedeutung. 550 Arbeiter aus dem oberitalienischen Raum hatten den Weg 1936 mit Steinen verlegt sowie Trocken- und Stützmauern angelegt – eine technische Pionierleistung und mittlerweile ein prägendes Landschaftsensemble. 80 Jahre nach der Errichtung sollen die Straße erstmals grundlegend saniert, die Mauern, Pflasterungen, Längsgräben und Wasserdurchlässe sichtbar gemacht werden. Im Projekt sind dafür 300.000 Euro vorgesehen. Seit Österreich 1995 zur EU beigetreten ist, hat das Pfitscherjoch an militärischer Bedeutung verloren. Das eine Grenzhäuschen dient heute noch als Winterraum mit Herd und ein paar Pritschen, das andere als Unterschlupf bei Gewitter. Im Zweiten Weltkrieg waren die beiden Häuschen noch notwendig, um die Staatsgrenze zwischen Nord- und Südtirol zu verteidigen. Italienische Finanzbeamte kontrollierten streng, wer das Joch passierte. Schmuggeln wurde in dieser Zeit streng geahndet. Noch heute kursieren allerlei Geschichten über den verbotenen Transport von Zucker, Salz, Tabak, Autoreifen oder Fahrrädern. Von der Lafitzalm sollen morgens oft über 300 Schafe zum Grasen zum erker april 10


Pfitscherjoch getrieben worden sein. Am Abend zog dann ein Teil der Schafe unauffällig weiter, der Rest wurde wieder zurückgetrieben. Irgendwann haben es die Finanzbeamten aufgegeben, jedem Schaf ins Ohr zu schauen, ob es wohl eine Markierung trägt. Schmugglergeschichten und andere Besonderheiten zwischen Sterzing, Mayrhofen und Vals werden nun in einem Buch zusammengetragen. Fotos, Videos und Dokumente aus der Vergangenheit sollen in einer Dauerausstellung in der ehemaligen Finanzkaserne zugänglich werden. Die Kaserne wird zu einem „Haus der Begegnung“, u. a. mit Informationstafeln über die Bedeutung der Jöcher, die Entwicklung der Landwirtschaft des Alpintourismus, des Bergführerwesens sowie mit Ausgrabungsstücken. Visionen, das Pfitscherjoch aufzuwerten, waren schon früher immer wieder aufgekommen. Pläne, eine Jochstraße ins Zillertal zu bauen, wurden 1908 und 1909 im Landtag beraten, doch schnell wieder fallen gelassen. Da im Friedensvertrag von Saint Germain aber zwingend von einer Passstraße über das Pfitscherjoch die Rede war, wurde in den 70er Jahren die Nordtiroler Seite doch trassiert, um die bestehende Straße vom Schlegeisstausee bis auf das Pfitscherjoch zu verlängern. Die geplante Jochstraße ist jedoch ein einfacher Wandersteig geblieben. 1991 wurde die Gegend zum Ruhegebiet, 2001 zum Naturpark Zillertaler Alpen erklärt. Die Idee, am Joch ein Skigebiet zu errichten, soll am zu starken Wind gescheitert sein. Heute ist der „obere Wind“ wegen des Klimawandels fast zur Gänze verschwunden. Vor über 20 Jahren wurden auch Möglichkeiten zur Produktion von Windenergie überprüft, doch es hieß, der Wind wehe am Joch zu unbeständig und der Bau von Windrädern sei hier zu aufwändig. Verstand man früher unter einer Aufwertung des Pfitscherjoches erker april 10

den Bau von Infrastrukturen, setzt man heute vielmehr auf den sanften, naturnahen Tourismus im hochalpinen Naturpark Zillertal und will dies auch dementsprechend touristisch kommunizieren. Mehrere Wege, die durch den rückweichenden Permafrost in Mitleidenschaft gezogen worden sind, werden nach und nach instand gesetzt. Am Joch führen viel begangene Wanderrouten vorbei, darunter der Alpine Höhenweg Triest-Monaco, der Tiroler Höhenweg Mayrhofen-Meran, der Traumpfad München-Venedig, der zentralalpine Weitwanderweg Feldkirch-Hainburg oder der Europahöhenweg InnsbruckFeltre. Die Beschilderung wird verbessert, der eine oder andere Themenweg angelegt. Die Wege können auch Mountainbiker nutzen, die am Joch rund 80 Prozent der Tagestouristen ausmachen. Der Übergang bleibt bis auf die PKW der Grundbesitzer auch in Zukunft autofrei, die Pfitscherjochstraße trotz Sanierung für den Verkehr ab der vierten Kehre gesperrt. Überlegt wird aber, einen Shuttledienst anzubieten, um Besucher zweimal am Tag zum Joch zu fahren. Dies auch deshalb, um ihnen die Wanderanbindung zur Landshuter, Hochfeiler und Wiener Hütte zu erleichtern. Veranstaltungen, Fachvorträge, buchbare touristische Angebotspakete und kulturelle Treffen über das Pfitscherjoch sollen auch nach 2013 immer wieder von sich reden machen. Auch die drei am Pfitscherjoch zusammentreffenden Schutzgebiete – Landschaftsschutzgebiet Innerpfitsch, Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen sowie Naturschutzgebiet Valsertal – wollen enger zusammenarbeiten und die Möglichkeit prüfen, den Naturpark nach Innerpfitsch und ins Valsertal auszuweiten. Die Kosten Die sanfte Aufwertung des Pfitscherjoches wird rund 1,5 Millionen Euro kosten. Wird das

Projekt genehmigt, könnte die Europäische Union eine 70-prozentige Finanzierung zusichern. Der Rest wird durch Eigenmittel finanziert. Knapp 135.000 Euro muss die Gemeinde Pfitsch aus eigener Tasche zahlen; der Tourismusverein Sterzing (19.000 Euro) und das Forstinspektorat Sterzing (27.000 Euro) sind ebenfalls gefordert. Auf der Zillertaler Seite steht für 600.000 Euro die Revitalisierung der Zemmschlucht (Hochstegklamm) in Mayrhofen an. Einst um viel Geld begehbar gemacht, ist der Weg entlang des Zemmbaches wegen der zu hohen Instandhaltungskosten schon seit Jahren geschlossen. Über die Schlucht sollen Wanderer künftig das Bergsteigerdorf Ginzling und das Pfitscherjochhaus erreichen. Auch die Geschichte des Molybdänbergwerkes wird neu aufbereitet. Die Reste davon sind heute noch unterhalb der Alpeinerscharte zu sehen. Vor 65 Jahren waren in diesem Bergwerk zahlreiche Kriegsgefangene, u. a. aus Russland und Frankreich beschäftigt, um das kriegswichtige Edelmetall Molybdän zu gewinnen. Nach Kriegsende wurde das Bergwerk wegen Unwirtschaftlichkeit eingestellt. Nun soll es durch die geschichtliche Aufbereitung wieder zum Leben erweckt werden. Als die Pfitscher Gemeinderäte im Februar über das Projekt „Pfitscherjoch grenzenlos“ abstimmten, genehmigten sie es am Ende mit vier Enthaltungen (Susanne Abram Nestl, Arnold Mair, Ernst Delueg und Anton Volgger). Kritik kam u. a. von Unionsrat Delueg, der in Frage stellte, ob die EU-Gelder für die Sanierung der Pfitscherjochstraße sinnvoll eingesetzt werden und nicht Einzelpersonen zum Eigennutz dienen. SVP-Rätin Abram Nestl bemängelte, von der Arbeitsgruppe erst einen Tag vor der Unterzeichnung des EUFörderantrages über das Projekt informiert worden zu sein. rb 35


soziales

Lohnt sich der Nachkauf von Studienjahren? Durch den Nachkauf von Studienjahren kann man nicht – wie viele hoffen – früher in Rente gehen. Die zukünftige Rente wird aber sicherlich höher ausfallen als ohne Nachkauf. Am 13. April referiert Rentenexperte Helmuth Renzler im Raiffeisensaal der Raiffeisenkasse Wipptal in Sterzing über die Vor- und Nachteile des Nachkaufes von Studienjahren. Der Erker hat ihm bereits im Vorfeld einige Fragen gestellt. Ob der Nachkauf von Studienjahren wirtschaftlich ist, hängt von der Bezugsdauer der Rente und vom Geschlecht des Versicherten ab. Am größten sind die Vorteile für jene Versicherten, deren zukünftige Rente oder Pension durch den Nachkauf der Studienjahre nicht mehr nach dem gemischten, sondern nach dem lohnbezogenem System erfolgt. Studienjahre nachzukaufen, lohnt sich für Männer mehr als für Frauen, obwohl diese durchschnittlich länger die Rente beziehen als Männer. Für jeden Euro, der für den Nachkauf der Studienjahre gezahlt werden muss, ergibt sich ein finanzieller Vorteil von 0,25 Euro bis zu 1,05 Euro. Die letzte Rentenreform hat den Nachkauf erleichtert. Sie bietet nun die Möglichkeit, den zu bezahlenden Betrag in 120 Raten abstottern zu können, ohne dafür auch nur einen Cent an Zinsen bezahlen zu müssen. Allerdings gilt diese Möglichkeit nur für jene Antragsteller, die den Antrag auf Studiennachkauf nach dem 1. Jänner 2008 bei den zuständigen Rentenversicherungsanstalten eingereicht haben. Die Wirtschaftlichkeit des Studiennachkaufes wird auch von einem anderen Umstand bewiesen, und zwar vom Deckungsgrad zwischen der letzten, vor der Pensionierung bezogenen Entlohnung und dem zu erwartenden Rentenbetrag. Dieser Deckungsgrad kann sich durch den getätigten Nachkauf der Studienjahre um sieben bis acht Prozentpunkte erhöhen. Dies bedeutet wiederum, dass der zukünftige Rentner oder Pensionist durch den Nachkauf monatlich rund 280 Euro mehr Rente ausbezahlt bekommen wird. Dadurch erreichen auch jene Versicherten, deren Rente nach dem gemischten System berechnet werden wird, einen Deckungsgrad zwischen letzter vor der Pensionierung bezogener Entlohnung und dem zu erwartenden Rentenbetrag von 65 bis 70 Prozent. 36

krankenschwester, zum Sozialassistenten oder zum Logopädietechniker.

Rentenexperte Helmuth Renzler: „In den allermeisten Fällen ist der Nachkauf von Studienjahren ratsam.“

Den größten Vorteil aber erzielt man, wenn Dank des Nachkaufes der Studienjahre die Berechnung der zukünftigen Rente oder Pension nicht mehr nach dem gemischten System erfolgen wird, sondern nach dem weitaus günstigeren lohnbezogenem System. Erker: Herr Renzler, wer kann welche Studienzeiten nachkaufen? Helmuth Renzler: Nachgekauft werden kann die gesetzliche, in Italien vorgesehene Studiendauer, unter der Bedingung, dass das Studium auch abgeschlossen wurde, beispielsweise vier Jahre für ein Jusstudium, fünf Jahre für ein Ingenieurstudium, Befähigungslehrgänge Post-Matura, sofern sie Voraussetzung für die berufliche Karriere sind, Universitätsdiplome (Studiengänge von einer Dauer von nicht weniger als zwei Jahren und nicht mehr als drei Jahren), Spezialisierungsdiplome, ein Forschungsdoktorat, das nach Erlangen des Doktorats absolviert wird und eine Studiendauer von nicht weniger als zwei Jahren vorsieht, sowie zwei oder mehrere Universitätsabschlüsse, auch wenn die erlangten Studientitel nicht verlangte Voraussetzungen für die Zulassung zu einem Beruf oder die Karriere sind. Können noch weitere Studienjahre nachgekauft werden? Ja, beispielsweise Spezialisierungskurse für Mediziner, Praktikumszeiten (tirocinio) für Ärzte und Apotheker, freiwillige Assistenzzeiten an Universitäten oder andere Ausbildungszeiten wie jene zum Physiotherapeuten, zur Berufs-

Wer kann den Nachkauf beantragen? Beantragt werden kann der Nachkauf von allen Lohnabhängigen und Selbstständigen (z. B. Handwerker, Kaufleute, Bauern und Gastwirte), von Arbeitnehmern, die in den vom NISF/ INPS verwalteten Sonderfonds eingeschrieben sind, sowie von jenen Arbeitnehmern oder Freiberuflern (ohne eigene Pensionskassa), die atypische arbeitnehmerähnliche Tätigkeiten ausüben und ihre Rentenversicherungsbeiträge in dem vom NISF/ INPS verwalteten Sonderfond (Projektarbeiter, andauernde und koordinierte freie Mitarbeiter, Tür-anTür-Verkäufer usw.) einzahlen. Kann der Nachkauf auch von Freiberuflern getätigt werden? Ja, und zwar von all jenen, die ihre Rentenversicherungsbeiträge in einen eigenen Rentenfonds einzahlen, wie etwa freischaffende Juristen (bei der Pensionskassa der Rechtsanwälte „cassa forense“) oder Wirtschaftsberater (bei der Pensionskassa der „Dottori Commercialisti“). Sie müssen den entsprechenden Antrag bei der jeweiligen Rentenkassa stellen.

Die Kosten hängen vom Zeitpunkt des Antrages, dem Lebensalter des Antragstellers, dem Geschlecht und den durch den Nachkauf der Studienjahre erzielten höheren Rentenbetrag ab sowie davon, ob der Antragsteller bereits eine Arbeitstätigkeit ausgeübt hat oder nicht ab. Je jünger ein Antragsteller, desto günstiger ist der Nachkauf. Für Hochschulabgänger, die noch keine Arbeitstätigkeit ausüben, werden die Kosten für den Nachkauf nach einem für alle gültigem Parameter berechnet, der sich aus dem rentenversicherungspflichtigen Mindesteinkommen für die Kaufleute ergibt. Dieses Mindesteinkommen beträgt für das Jahr 2010 insgesamt 14.240 Euro. Auf diesen Betrag wird der für die Rentenberechnung der lohnabhängigen Arbeitnehmer angewandte Prozentsatz für die zu bezahlenden Rentenversicherungsbeiträge der Entlohnung von 33 Prozent berechnet. Daraus ergibt sich der für den Nachkauf eines Studienjahres im Jahr 2010 zu entrichtende Betrag von 4.700 Euro (33 % von 14.240 Euro = 4.699,20 Euro).

Wann kann der Antrag gestellt werden? Jederzeit. Die Kosten für den Nachkauf, die zur Gänze vom Antragsteller entrichtet werden müssen, erhöhen sich, je kürzer die bis zur Pensionierung noch verbleibende Zeit beträgt. Je früher der Antrag gestellt wird, desto günstiger sind die dafür zu entrichtenden Kosten.

Wie werden die Kosten für den Nachkauf der Studienjahre für jene Hochschulabgänger berechnet, die ihr Studium nach 1996 begonnen haben, bei der Antragstellung bereits arbeiten und in einem öffentlichen Pflichtrentenfonds eingeschrieben sind? In diesem Fall ist die Berechnung der Kosten sehr einfach und kann von jedem selbst ermittelt werden. Es reicht nämlich, wenn man die bezogene Entlohnung (oder Einkommen, falls es sich um eine selbstständige Tätigkeit oder eine andauernde kontinuierliche freie Mitarbeit handelt) mit dem Rentenversicherungsbeitragsprozentsatz, der für die ausgeübte Tätigkeit gilt, multipliziert. Der so erzielte Betrag muss mit der Anzahl der gesetzlich vorgesehenen Studienjahre multipliziert werden und man erhält so die zu bezahlenden Gesamtkosten für den Nachkauf der Studienjahre.

Kann der Antrag eventuell auch im Falle des Todes eines Versicherten auch von dessen Hinterbliebenen gestellt werden? Ja, sofern diese einen Anspruch auf eine direkte oder indirekte Hinterbliebenenpension geltend machen können.

Ist ein Nachkauf auf alle Fälle ratsam? In den allermeisten Fällen ist der Nachkauf von Studienjahren sehr zu empfehlen. Nur in Ausnahmefällen kann ein solcher Nachkauf auch Nachteile mit sich bringen.

Können auch Hochschulabgänger, die noch keine Arbeitstätigkeit ausüben, den Nachkauf beantragen? Bis Ende des Jahres 2007 war es notwendig, mindestens einen Rentenversicherungsbeitrag (1 Woche) aufscheinen zu haben, bevor man den Antrag auf Nachkauf stellen konnte. Seit 1. Jänner 2008 können auch noch nicht Versicherte den Nachkauf beantragen.

Wie viel kostet ein Nachkauf?

Interview: ss erker april 10


Mehr Qualitätsbetten gefordert

Eisvogel erobert Publikum

Sterzinger Hoteliers und Gastwirte halten Jahresversammlung ab „Sterzing braucht nicht noch mehr Gleiches, sondern mehr Qualitätsbetten und einen Leitbetrieb im höheren Segment, der neue Gäste anspricht“, so HGV-Ortsobmann Hermann Gögl auf der jüngsten Jahresversammlung der Hoteliers und Gastwirte in Sterzing. Die Gemeinde plant, mittels Vertragsurbanistik in der Sportzone ein 200-Betten-Hotel errichten zu lassen. Solche Projekte findet Gögl bedenklich, „da Betriebe, die in großen Konzernbilanzen konsolidiert sind, unter ganz anderen Voraussetzungen arbeiten als kleinstrukturierte Gastbetriebe“. Es gehe um die Frage, ob Mega-Hotelstrukturen überhaupt erwünscht seien, denn diese würden zu einer erheblichen Wettbewerbsverzerrung führen. Laut HGV-Bezirksobmann Alois Hinteregger müsste die touristische Entwicklung im Rahmen einer maximalen Zimmeranzahl von 80 Zimmern erfolgen, um Spekulationsobjekte möglichst auszuschließen. Bürgermeister Fritz Karl Messner betonte, dass Sterzing einen idealen Mix aus großen und kleineren Beherbergungsstrukturen brauche.

Im Gespräch seien neben der Sportzone auch eine Zone am Roßkopf sowie an der Talstation. Lobenswert sei die Tatsache, dass die HGV-Ortsobmann Wirtschaft zuHermann Gögl sammen mit der Gemeinde die Struktur am Roßkopf erhalten habe. Die Aussetzung der Förderbeiträge bezeichnete Gögl als „bittere Maßnahme“. Er befürchtet, dass es in Zukunft noch weniger Förderbeiträge geben wird und dass es damit um den Tourismus wesentlich schlechter bestellt sei als um die anderen Sektoren.

Einen Eisvogel in freier Natur beobachten zu können, ist eine Seltenheit. Seit Jahrzehnten ist dieser Vogel vom Aussterben bedroht, weil er kaum noch unberührte Gewässer als geeigneten Brutplatz und Lebensraum findet. Dem Grante bzw. Prantner Moos südlich von Sterzing hat vor zwei Jahren ein Eisvogelpärchen einen Besuch abgestattet. Hobbyfilmer Hans Bacher aus Sterzing hat die beiden mit seiner Kamera festgehalten und einen sechsminütigen Dokumentarfilm daraus gemacht. Der Film wurde im März beim Wettbewerb der Südtiroler Amateurfilmer im Capitol-Kino in Bozen mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Wenige Tage später holte Bachers Sechs-Minuten-Film bei der Tiroler Landesmeisterschaft der Filmamateure in Kufstein Wörgl Bronze und verpasste um einen Punkt die Auszeichnung zum besten Film Südtirols.

Einladung

zur Informationsveranstaltung Machen Sie sich frühzeitig Gedanken über eine gute Rentenabsicherung im Alter und erkennen Sie jetzt die Vor- und Nachteile eines Nachkaufes der Studienjahre. Für Akademiker, Studenten und alle Interessierten organisieren wir folgende Informationsveranstaltung: „Nachkauf von Studienjahren Lohnt sich dieser und wann soll er vorgenommen werden?“ Wann: Dienstag, 13. April 2010 um 19.30 Uhr Wo: Raiffeisensaal der Raiffeisenkasse Wipptal in Sterzing Referent: Helmuth Renzler, Leiter der Abteilung „Rentner und Versicherte“ beim NISF/INPS Der Vortrag wird in deutscher Sprache abgehalten. Nachdem die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir Sie, sich in den Geschäftsstellen der Raiffeisenkasse Wipptal innerhalb Montag, 12. April 2010 anzumelden. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

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aktuell

Pfitsch

Sensationeller Mineralienfund am Schrammacher Es war an einem Sonntag im vergangenen Spätherbst, fünf Uhr morgens. Mein Strahlerkollege Karl Tötsch und ich waren unterwegs auf das Pfitscher Joch. Oben angekommen, war die ganze Landschaft in dichten Nebel gehüllt. Nur ganz im Osten sah man den schwachen Schein der aufgehenden Sonne. Wir schulterten unsere Rucksäcke, nahmen den Pickel in die Hand und brachen Richtung Schrammacher-Gletscher auf, um Mineralien zu suchen. Nach etwa vier Stunden Marsch waren wir unterhalb des Gletschers angekommen. Inzwischen strahlte die Sonne vom wolkenlosen Himmel und die tiefverschneiten Dreitausender gleißten im Morgenlicht. Ein Ausruf des Erstaunens über so viel Schönheit und das unvergleichliche Panorama kam über unsere Lippen. Nach einer kurzen Pause und einer kleinen Stärkung setzten wir unseren Weg unterhalb des Gletschers fort, in der Hoffnung, auf eine ausgeaperte Quarzader oder eine Spalte im Fels zu stoßen. Plötzlich standen wir vor einem nassen, ziemlich steilen Felsblock, den es zu überqueren galt. Karl versuchte es als erster. Mit dem Pickel schob ich ihn ein Stück hoch, und so fasste er wieder sicheren Halt unter den Füßen. Als

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ich gerade zwei Schritte hochgeklettert war, sauste ein zentnerschwerer Felsblock an meinem Kopf vorbei und zerschellte unter uns in einer Schlucht. Durch die Sonneneinstrahlung hatte er sich vom Eis gelöst und war – für uns nicht einsehbar – über den Gletscher heruntergeschossen. Darauf folgte ein Regen von Eiskristallen, die mich voll im Gesicht trafen, aber ich bekam keinen Kratzer ab. Kreidebleich vor Schreck setzten wir unseren Weg fort und gelangten schließlich an einen halbwegs sicheren Ort neben dem Gletscher. Dort erholten wir uns ein wenig und machten uns dann auf die Suche nach den begehrten Bergkristallen. Karl blieb unterhalb des Felsrückens, während ich voller Erwartung weiter oben im steilen Gelände suchte. Aber weit und breit war keine Spur zu sehen. Da hörte ich unten Hammerschläge; Karl hatte wohl schon etwas entdeckt. Angespannt suchte ich weiter. Vor mir befand sich eine Steilwand, die jedes Weiterkommen unmöglich machte. Gezwungenermaßen kehrte ich um und suchte seitwärts. Nichts ahnend bog ich um einen Felsblock herum und stand plötzlich vor einem Loch in der Größe eines Backofens, das sich in den Felsen hineinzog. Wie ein Blitz schoss es mir

(v.l.) Karl Tötsch und Karl Putzer mit Rauchquarzstufen

durch den Kopf: Das könnte der Fund meines Lebens werden! Sogleich begann ich, Sand und Erde aus der Öffnung zu entfernen, und es dauerte nicht lange, bis ich klare Rauchquarze vor mir liegen hatte. Der Puls begann zu hämmern. Die ganze Wölbung war mit aufgewachsenen Kristallspitzen bedeckt. Die Freude war überwältigend. Um die Kristalle nicht zu beschädigen, legte ich das Strahlerwerkzeug zur Seite und zog mir Arbeitshandschuhe an, denn durch die scharfen Kanten oder etwaige Kristallsplitter könnte man sich arge Schnittwunden zuziehen. Dann wühlte ich weiter. Plötzlich spürte ich etwas Größeres. Hoffentlich die erste Stufe, dachte ich. Voller Erwartung hob ich sie fast wie ein Heiligtum aus dem Loch und begutachtete sie: keine Kristalle aufgewachsen. Etwas enttäuscht drehte ich sie um und traute meinen Augen nicht: Zu meiner Überraschung hielt ich eine perfekte Rauchquarzstufe mit aufgewachsenen Spitzen bis zu sieben Zentimeter Kantenlänge, wirr durcheinander kristallisiert, in den Händen. Nach und nach beförderte ich noch weitere schöne Gruppen und Einzelquarze ans Tageslicht. Nachdem ich die besten Stücke sorgfältig eingepackt und im Rucksack verstaut hatte,

machte ich mich auf den Rückweg. Bei Karl angekommen, zeigte ich ihm eine Stufe; er war total aus dem Häuschen. Aber auch er hatte inzwischen aus einer Zerrkluft schöne Phantomquarze geborgen. Da uns der Durst von der anstrengenden Arbeit sehr plagte und wir nichts mehr zu trinken hatten, ging ich über den Gletscher, um von einem Rinnsal Wasser zu holen. Die Sonne hatte inzwischen ihren Höchststand erreicht. Ich hielt die Flaschenöffnung unter das kühle Nass und beobachtete zugleich mit einem flauen Gefühl im Magen den Gletscher, von dem jeden Moment Steine loszubrechen drohten. Kaum hatte ich die Flasche halb voll, sah ich, wie rund 100 m oberhalb von mir Steine losbrachen und rasend schnell auf mich zukamen. Was sollte ich tun? Ich entschied mich, stehen zu bleiben. Wie durch ein Wunder schossen die Steine links und rechts an mir vorbei. An diesem Tag hatte ich den Schutzengel das zweite Mal herausgefordert und war wieder mit heiler Haut davongekommen. Nun beeilte ich mich, aus der Gefahrenzone zu Karl zurückzukommen. Bei Sonnenuntergang traten wir müde, aber voller Freude über den tollen Fund den Heimweg an. Karl Putzer, Pfitsch

erker april 10


aus dem leben erzählt

Die harten Jugendjahre der Frieda Rienzner Frieda Durnwalder Rienzner (82) kann auf eine harte Jugendzeit zurückblicken. Ihre leibliche Mutter Anna Durnwalder, aus dem Pustertal stammend, kennt sie nicht, sie hat sie in ihrem Leben nie gesehen. Heute lebt Frieda mit ihrem Mann Hubert in der Eduard-Ploner-Straße in Sterzing. Am 3. März 1928 in Meran geboren, wurde Frieda gleich nach ihrer Geburt nach St. Leonhard in Passeier zu einer Ziehmutter gegeben. Dort wurde das Kind im ehemaligen Bräuhaus in der Kohlstatt bei Egarter als Pflegekind aufgenommen und erzogen. Die Kleine besuchte den nahe liegenden Kindergarten und die Volksschule, wie damals nicht anders möglich, in italienischer Sprache. Heimlich bekam sie in jener Zeit an späten Nachmittagen Unterricht in ihrer Muttersprache und war so auch Schülerin der so genannten „Katakombenschulen“. Mit zehn Jahren wurde sie einmal in das Auswandereramt nach Meran gerufen. Sie sollte sich entscheiden, mit ihrer leiblichen Mutter auszuwandern oder bei ihrer Pflegemutter zu bleiben. Sie entschied sich, bei ihrer Ziehmutter in Passeier zu bleiben, denn die wahre Mutter hatte sie nie gesehen. Eine Unterschrift besiegelte dieses Verlangen. Mit zwölf Jahren gab die Ziehmutter das Mädchen in den schulfreien Monaten zu Bauern, um bei der Feldarbeit zu helfen oder auf die Kinder der Bauernfamilien zu achten. Als Lohn bekam Frieda Naturalien und ein Stück Stoff für eine Schürze mit nach Hause. Nach der Pflichtschule arbeitete die junge Frau in Gasthöfen, so auch beim „Teiß-Wirt“ im Zentrum von St. Leonhard. Dort wusch sie in der Küche das Essgeschirr. Bei dieser Arbeit hörte sie manchmal muntere Musik und Tiroler Lieder in den oberen Gasthausräumen. Die Zither- und Gitarrenklänge erker april 10

Frieda Rienzner

sowie der Gesang stammten von Hubert Rienzner, der nach dem Tode seines Bruders von Sterzing über den Jaufen nach St. Leonhard gekommen war, um dessen Friseurgeschäft beim Stroblwirt zu übernehmen. Hubert arbeitete dort zwei Jahre als „Haarschneider“ und „Bartscherer“. Dem Schreiber dieser Zeilen, der damals auch in St. Leonhard wohnte, schnitt er als kleinem Jungen ebenfalls die Haare. Beim „Teiß-Wirt“ in St. Leonhard lernte Frieda mit 18 Jahren Hubert kennen und lieben. Sie zog 1947 mit ihm nach Sterzing, nachdem im Sommer desselben Jahres Tochter Adelheid in St. Leonhard geboren worden war. Frieda und Hubert heirateten im Oktober 1947 und zogen nun als richtige Familie in eine kleine Wohnung der Luise Lampl in der Garbe ein. Die Wohnung war feucht und wurde öfters vom Hochwasser des Eisacks überschwemmt, so dass Schuhe und manche Spielsachen der Kinder im Wasser schwammen. An solchen Tagen plagte auch Ungeziefer die Familie. Hubert musste nicht nur einmal auf Rattenjagd gehen. Schließlich erklärte der Amtsarzt die Wohnung für un-

bewohnbar und die Familie durfte mit den zwei Töchtern in eine neue Wohnung in die Eduard-PlonerStraße ziehen, wo sie heute noch leben. Nach Tochter Annelies kamen 1951 Tochter Monika und 1959 Sohn Erwin auf die Welt. Heute erfreuen sieben Enkelkinder und ein Urenkel die Eheleute. Hubert arbeitete bis Ende der 1950er Jahre in der Gießerei derFirma Leitner, wurde dann Schuldiener an der Mittelschule und ging 1983 in Pension. Frieda war Hausfrau, sie hatte mit ihren Kindern und später mit den Enkelkindern genug zu tun. An Sonn- und Feiertagen sah man sie oft mit ihrem Mann auf Alm- und Berghütten, wo das lustige Singen und Musizieren der Familie Rienzner die Gäs-

te unterhielt. In den 1950er und 1960er Jahren trat Hubert öfters mit seinen Töchtern Adelheid und Annelies auf Bestellung bei Dorfund Stadtfesten auf. Mutter Frieda begleitete sie manchmal. Heute leben Frieda und ihr Mann Hubert bescheiden und zurückgezogen in ihrem Eigenheim. Frieda ist mit ihrer derzeitigen Gesundheit nach mehreren Operationen leidlich zufrieden. Man sieht sie fast täglich auf ihren Einkaufswegen in der Alt- und Neustadt von Sterzing unterwegs, wo sie sich in einer Gaststätte auch einen guten Kaffee schmecken lässt. Möge Gott Mutter Frieda und Vater Hubert noch eine gute Zeit schenken. Günther Ennemoser

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vereine

Gossensaß/ Pflersch

Schützen mit Urkunde ausgezeichnet Ende Februar hielten die Schützenkompanien von Pflersch und Gossensaß im örtlichen Vereinshaus Rückblick.

Beide Kompanien verwiesen auf eine rege Tätigkeit. Die Schützen nahmen 2009 u. a. der Landesbundesversammlung in Bozen und an der Schützenwallfahrt der Tiroler Schützen nach Absam teil und besuchten die Jubiläumsfeste in Innsbruck, Spinges und in der Mühlbacher Klause. Außerdem pflanzten sie den Jubiläumsbaum, einen Bergahorn. In Gossensaß wurden Max Reichsigl, Paul Reichsigl, Kurt Semmler, Michael

Gogl und Martin Plattner mit der Andreas-Hofer-Verdienstmedaille bzw. mit der Peter-Sigmair-Medaille ausgezeichnet. In Pflersch überreichte Hauptmann Reinhard Öttl dem früheren Kulturreferenten der Gemeinde Brenner, Harald Kofler, die Ehrenurkunde. Bürgermeister Franz Kompatscher dankte beiden Kompanien für ihre Treue zur Heimat Tirol. Im Bild die Schützen von Gossensaß beim Abmarsch. rr

Neuwahlen im AVS Mareit Max Rainer führt auch in den nächsten drei Jahren die AVS-Ortsstelle Mareit. Auf der diesjährigen Vollversammlung wurde er zusammen mit dem bisherigen Ausschuss einstimmig in seinem Amt bestätigt.

(v.l.) Friedl Schaiter, Max Rainer, Max Gitzl, Hanspaul Menara und Karl Prossliner

Vor zahlreich erschienenen Mitgliedern konnte der 1. Vorstand auf ein ereignisreiches Tätigkeitsjahr mit schönen Bergtouren und Gemeinschaftserlebnissen für Jung und Alt zurückblicken. Dass das Angebot der AVS-Ortsstelle Mareit den Wünschen der Mitglieder entspricht, belegt die rege Teilnahme an den Veranstaltungen. Auch für dieses Jahr ist wieder ein abwechslungsreiches Programm vorgesehen, das sowohl für erfahrene Alpinisten als auch für wanderfreudige Familien etwas bietet. Darüber hinaus betreuen die Mareiter 40

AVS-Mitglieder zusammen mit der AVSOrtsstelle Ridnaun auch die Kletterwand in der Sporthalle in Stange. Im Rahmen der Vollversammlung wurden zwei Mitglieder besonders geehrt. Max Gitzl und Karl Prossliner haben nämlich in den vergangenen Jahren alle 70 Dreitausender bestiegen, die der Alpinschriftsteller Hanspaul Menara in einem seiner Bücher als die schönsten Südtirols vorstellt. Die Ehrung nahm Menara selbst vor, der eigens zur Vollversammlung gekommen war. ss

hds-Bezirk wählt neuen Ausschuss Im Rahmen der diesjährigen Bezirksversammlung des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol (hds) wurde vor kurzem in Brixen ein neuer Bezirksausschuss gewählt.

Die geehrten Mitglieder des Bezirks mit Vertretern des hds und des Landes

In den 15-köpfigen Bezirksausschuss des Eisack- und Wipptales wurden neben Eisacktaler Vertretern auch Josef Trenkwalder aus Ratschings, Rosario Coppola, Fritz Karl Messner und Matthias Knollenberger aus Sterzing sowie Paolo Casazza vom Brenner gewählt. Aus ihren Reihen wird demnächst der neue Präsident gewählt. Präsident Walter Amort unterstrich, dass sich der Einzelhandel in den Orten und nicht außerhalb weiterentwickeln müsse: „In den 20 Gemeinden des Bezirks garantieren über 970 Verkaufspunkte mit einer Gesamtverkaufsfläche von über 118.000 m2 Nahversorgung und zugleich attraktive Einkaufsmöglichkeiten“. Die Handelstreibenden sollten vermehrt auf Eigenschaften wie Freundlichkeit und persönlichen Service setzen. Handelslandesrat Thomas Widmann brach eine Lanze für die kleinen Handelsbetriebe. Er wolle den „Südtiroler Weg“ im Handel ganz klar weiterführen und auf die kleinen Strukturen setzen. Ziel sei es, das derzeitige Gleichgewicht im Handel weiterhin zu garantieren und die Dorfkerne aufzuwerten. Dazu werde das entsprechende Projekt „Lebendige Orte“ durchgeführt. Gastreferent Christian Ehinger, Leiter des Stadtmarketings Rosenheim, referierte anschließend zum Thema „Zukunftsfähigkeit des Einzelhandels – der Rosenheimer Weg“. Er betonte, dass besucherfreundliche Parkplätze, Kooperationen und einmalige Veranstaltungen entscheidende Aspekte für eine gesunde Stadtentwicklung seien. Der Handel müsse eine Innenstadt beleben und qualitativ, nicht quantitativ weiterentwickelt werden. Abgeschlossen wurde die diesjährige Bezirksversammlung mit der Ehrung langjähriger hds-Mitglieder im Bezirk. Für ihre 40-jährige hds-Mitgliedschaft wurden folgende Betriebe prämiert: Auto Shop Dolomiti des Mirko Deluca, Schölzhorn Ohg – Schölzhorn A. & Co., Hans Unterthiner und Graus Agrar GmbH aus Sterzing, Bäckerei-Konditorei Mayr Christine und Maria Holzer aus Gossensaß, Garage Europa Holzer GmbH aus Wiesen, Ida Mitterhofer Pöder aus Lüsen, Tabaktrafik Pancheri aus Klausen und Wilhelm Tartarotti aus Brenner. erker april 10


Sterzing

380 Stunden im Einsatz 63. Jahresversammlung des BRD Sterzing

Hunderte Freizeitstunden opfern die Mitglieder des Bergrettungsdienstes Sterzing jährlich, um in Not geratenen Menschen zu helfen. Im Jahr 2009 musste der BRD 18 Mal ausrücken, darunter u. a. zu zwei Suchaktionen, sieben Bergungen, zu einem Lawineneinsatz und einem medizinischen Notfall, zu zwei Einsätzen im Eis und einem Arbeitsunfall. Insgesamt wurden 17 Personen geborgen, davon 13 verletzt und vier unverletzt. In zehn Ernstfällen wurde der BRD von der Landesflugrettung unterstützt. Das vergangene Jahr ließen die Bergrettungsleute vor kurzem in ihrem Vereinssitz in Sterzing Revue passieren. Um die mehr als 380 Einsatzstunden leisten zu können, standen insgesamt 135 Helfer im Einsatz. Die meisten Einsätze gab es in der Gemeinde Pfitsch (11). Jeder vierte Einsatz war an einem Sonntag. Weit über 2.000 Rettungsleute leisten Bereitschaftsdienste und nehmen laufend an Übungen, Kursen und Fortbildungen teil. Seit neun Jahren versehen die deutsche Bergrettung, die italienische Bergrettung CNSAS und die Finanzwache an jedem

Rettungsstellenleiter, neue Mitglieder und Anwärterin: (v.l.) Michael Teissl, Michael Oberhofer, Astrid Plank, Arnold Rainer, Peter Payrer, Gerold Kotter

Sonn- und Feiertag einen ganztägigen Bereitschaftsdienst. Auch zwei Lawinenübungen wurden gemeinsam durchgeführt. Von Ende Mai bis Ende Oktober wurde 14-tägig das Hochferner-Biwak betreut. Freiwillige des Landeszivilschutzes, darunter auch zwei BRD-Mitglieder, waren im Frühjahr 2009 im Erdbebengebiet L’Aquila im technischen Einsatz, um u. a. Trink- und Abwasserleitungen und eine Kapelle in der Zeltstadt Sant’Elia zu errichten. Großes Augenmerk wird seit Jahren auf die Aus- und Weiterbildung der Mitglieder gelegt. So haben 102 Bergrettungsleute an Übungen und Kursen teilgenommen und ihr Wissen u. a. bei Lawinen-, Helikopter-, Einsatz-

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hinten (v.l.) : Michael Teissl, Arnold Rainer, Astrid Plank, Michael Oberhofer, Gerold Kotter; (vorne) der Ausschuss mit Benjamin Graus, Thomas Keim, Peter Payrer, Wolfgang Hauber, Sebastian Siller, Friedrich Schaiter, Markus Plattner

leiter-, Notarztassistenz- und Traumakursen auf den neuesten Stand gebracht. 2009 führte der BRD erstmals auch eine Bergeübung an einem Antennenmasten der RAS durch. Trotz des intensiven Übungsplans kamen auch gesellige Stunden nicht zu kurz, darunter ein Eisstockturnier in Mareit, das Entzünden des Herz-Jesu-Feuers am Weißspitz, ein Grillfest in Wiesen oder der Fackellauf vom Saun. Am Vereinssitz wurden in den vergangenen Monaten einige Verbesserungsarbeiten durchgeführt und die Beleuchtung am Parkplatz verbessert. Gut besucht waren der vom BRD und der Raiffeisenkasse Wipptal organisierte Vortragsabend von

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Gerlinde Kaltenbrunner und das Lawinen-Praktikum am Jaufen. Rettungsstellenleiter Peter Payrer dankte allen Organisationen, Rettungs- und Betreuungsstellen für die gute Zusammenarbeit. Zur Sprache kam auch das geplante Bauvorhaben der Firma Bayernland am angrenzenden Vereinsgebäude. „Der BRD ist nicht gegen den Bau, sondern für die Einsatzeffizienz der Bergrettung“, so Payrer. Die zahlreichen Ehrengäste entboten Gruß- und Dankesworte. Astrid Plank wurde als neue Anwärterin aufgenommen. Neue Mitglieder sind Gerold Kotter, Arnold Rainer, Michael Oberhofer und Michael Teissl. Payrer erhielt für seinen 25-jährigen Dienst eine Ehrenurkunde überreicht.

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vereine

FF Sterzing ehrt verdiente Wehrmänner 135. Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Sterzing

Vor zahlreichen Behördenvertretern und Ehrengästen fand sich vor kurzem die Wehr Sterzing zu ihrem Jahresrückblick ein. Das Jahr 2009 war ein Jahr voller Höhepunkte und Herausforderungen. Schriftführer Thomas Dalla Torre berichtete von 132 Einsätzen, bei denen insgesamt 779 Wehrleute 1.329 Arbeitsstunden aufbringen mussten. Der Großteil der Einsätze (83 %) entfiel auf technische Hilfeleistung; elf Prozent waren für die Brandbekämpfung notwendig. Fünf Einsätze wurden durch Fehlalarm ausgelöst. Hinzu kamen 26 Übungen, bei denen insgesamt 1.476 Stunden aufgebracht wurden. Weitere 938 Übungsstunden leisteten die Bewerbsgruppe und die Feuerwehrjugend. Die Wehr Sterzing zählte zu Jahresende 63 Aktive und 23 Mit-

Der Präsidiumstisch

glieder der Jugendgruppe. Die Jugendgruppe – sie zählt landesweit am meisten Mitglieder – wird von Hermann Girtler und Hannes Fassnauer betreut. Kassier Peter Volgger, seines Zeichens auch Landesjugendreferent, konnte einen soliden Kassenstand vorlegen. Durch viele Eigenleistungen wie etwa die Kalenderaktion konnte die öffentliche Hand entlastet werden. Kommandant Benno Egger streifte die Tätigkeiten des abgelaufenen Jahres und hob den Gesamttiroler Jugendfeuerwehrleistungsbewerb im Juni hervor. Dieser hat über die Grenzen Südtirols hinaus viel Lob erhalten. Ein großer Dank erging an Landesjugendreferent Peter Volgger. 27 Wehrmänner haben Kurse an der Landesfeuerwehrschule in Vilpian besucht. Drei Vertreter der Jugendgruppe sowie Freizeitvereinspräsident Hannes

Bürgermeister Fritz Karl Messner (l.), Bezirksfeuerwehrpräsident Peter Heidegger (r.) mit den geehrten Feuerwehrleuten, darunter auch Kommandant Benno Egger (4. v. r.)

Fassnauer präsentierten ihre Tätigkeiten im abgelaufenen Jahr. Hannes Fichter erhielt für seine 15-jährige Mitgliedschaft das Verdienstkreuz in Bronze überreicht. Für 25 Jahre wurden Kommandant Benno Egger, Schriftführer Thomas Dalla Torre, Bezirksjugendreferent Luis Roalter, Josef Pechlaner und Hansjörg Eisendle mit dem Verdienstkreuz in Silber bedacht. Bei der Neuwahl des Ausschusses wurden Kommandant Egger und sein Stellvertreter Martin Soraruf im Amt bestätigt. Im Ausschuss sitzen fortan auch Norbert Troyer, Hermann Girtler und Peter Volgger. Bürgermeister Fritz Karl Messner lobte die Eigeninitiative und den Einsatz der Wehrmänner und gratulierte zur Abwicklung des Jugendbewerbes. Landesjugendreferent Volgger zeigte sich stolz darüber, den Jugendbewerb ohne Alkohol

über die Bühne gebracht zu haben. Bezirksfeuerwehrpräsident Peter Heidegger gratulierte den Geehrten und sprach über Neuerungen im Bezirk. Er appellierte an ein weiterhin gutes Klima zwischen allen Blaulichtorganisationen im Bezirk. Dekan Josef Knapp fand im Evangelium treffende Parallelen zum Feuerwehrwesen. In ihren Wortmeldungen dankten und gratulierten auch die beiden anwesenden Landtagsabgeordneten Thomas Egger und Christian Egartner sowie zahlreiche weitere Ehrengäste. Für nunmehr zehn Jahre Gratisverköstigung bei der FF-Jahresversammlung wurde die Familie Messner vom Hotel „Zoll“ mit einem Blumenstrauß und viel Applaus geehrt. Helmut Messner wurde durch Ausschussbeschluss als „unterstützendes Mitglied“ in die FF-Mannschaft aufgenommen. pn

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Im Beisein von Gemeinde-, Fraktions- und Freuerwehrvertretern hielt die Freiwillige Feuerwehr St. Jakob mit seinen 33 Wehrleuten unlängst ihre Jahresversammlung ab. Schriftführer Martin Martinelli berichtete von sechs Einsätzen (zwei Brandeinsätze und vier technische Hilfeleistungen). Dabei wurden von 37 Wehrmännern 85 Arbeitsstunden aufgebracht. Für 14 Brandschutz- und Ordnungsdienste wurden von 79 Mann insgesamt 332 Stunden geleistet. Für 23 Übungen haben 244 Personen 361 Stunden geleistet. Bürgermeister Frei dankte der Feuerwehr und

Die für 25 Dienstjahre Geehrten mit Bürgermeister Johann Frei, Bezirksfeuerwehrinspektor Alois Sparber und Kommandant Markus Tötsch

kam auch auf die gewünschte neue Gerätehalle zu sprechen, die sicher ein Thema der nächsten Verwaltungsperiode sein wird. Dankes- und Grußworte sprachen Referentin Renate Ainhauser, Fraktionsvorsteher Egon Hofer, Abschnittsinspektor Hermann Knollenberger und Bezirksschriftführer Norbert Plattner. Bezirksfeuerwehrinspektor Alois Sparber analysierte die Tätigkeit der Wehr und lobte ihren Einsatz. Das Verdienstkreuz in Silber erhielten für 25 Jahre Diensttreue Oskar Gruber, Joachim Kasslatter, Werner Messner und Matthias Tötsch. Oswald Riederer wur-

de für seine 15-jährige Mitgliedschaft mit Bronze geehrt. Serafin Graus, Matthias Hofer und David Volgger wurden neu angelobt. 2009 haben fünf Wehrmänner an der Landesfeuerwehrschule in Vilpian einen Kurs absolviert. Bei der Neuwahl des Ausschusses wurde Kommandant Markus Tötsch mit großer Stimmenmehrheit bestätigt. Nach dem Abdanken des bisherigen Stellvertreters Florian Rainer wurde mit ebenso großer Mehrheit Florian Holzer zu dessen Nachfolger bestellt. Weitere Ausschussmitglieder sind David Volgger, Wolfgang Delueg und Alois Seehauser.

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Kommandant Markus Tötsch im Amt bestätigt

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Ruhiges Jahr für die Feuerwehr St. Jakob

Wiesen

Feuerwehr wählt neuen Kommandanten 55 der 64 aktiven Wehrmänner, fünf Wehrmänner a. D. und Ehrenmitglied Norbert Bacher fanden sich vor kurzem zur Jahreshauptversammlung in Wiesen ein. Die Wehr Wiesen wurde 2009 zu insgesamt 30 Einsätzen gerufen, davon sechs Brandbekämpfungen und 24 technische Hilfeleistungen. Dabei wurden von 312 Mann 437 Arbeitsstunden aufgewendet. Für Übungen haben 544 Mann 1.088 Stunden investiert. 15 Mann haben an der Landesfeuerwehrschule in Vilpian einen Lehrgang absolviert. Drei junge Wehrmänner – Stefan Larcher, Lenz-Kilian Mair-Ossanna und Andreas Hopfgartner – wurden angelobt. Für 25 Jahre aktiven Dienst wurden der scheidende Kommandant Andreas Pupp, Ewald Siller, Gerhard Graus, Werner Graus und Josef Hofer von Bezirksfeuerwehrpräsident Peter Heidegger mit dem Verdienstkreuz in Silber erker april 10

(v.l.) Die Geehrten Ewald Siller, Gerhard Graus, Andreas Pupp, Werner Graus und Josef Hofer

geehrt. Dem scheidenden Kassier Max Radl, der nach 25 Jahren die Kassa in jüngere Hände übergab, wurde eine geschnitzte Florianstatue überreicht. Bei den Neuwahlen wurde Michael Siller mit 52 Stimmen zum Kommandant und Martin Tratter beinahe einstimmig als Stellvertreter bestätigt. Dem Ausschuss gehören fortan Paul Siller, Norbert Plattner und Armin Astenwald an. Bürgermeister Frei würdigte die Wehr Wiesen als eine kompetente Truppe. Die Fortbildung und die Eigeninitiative zur Beschaffung

von Geldmitteln seien beispielhaft. Pfarrer Prast dankte auch für den steten Einsatz bei kirchlichen Feiern. Bezirksfeuerwehrpräsident Heidegger gratulierte den Jubilaren und dankte den scheidenden Funktionsträgern, besonders Kommandant Pupp und Kassier Radl. Abschnittsinspektor Knollenberger dankte ebenfalls für die gute Zusammenarbeit während der letzten Jahre. Mit einem von den Feuerwehrköchen Karl Kofler, Rudolf Haller und Hubert Hofer zubereiteten Abendessen klang die Versammlung aus.

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vereine

Pflersch

Sterzing

Aufbruchstimmung bei Bauernfamilien Jugenddienst wählt neuen Vorstand Anfang März hielt der Bäuerinnen- und Ortsbauernrat Brenner um Ortsbäuerin Josefa Sparber (Giggelberg) und Ortsbauernratobmann Florian Kinzner (Pflersch) im Vereinshaus von Pflersch seine Jahresversammlung ab.

(v.l.) Bezirksbäuerin Theres Larcher, Bürgermeister Franz Kompatscher, Monika Kiebacher, Josefa Sparber und Florian Kinzner

Die Bäuerinnen der Gemeinde Brenner haben 2009 u. a. einen Trachten-Nähkurs und ein Preiswatten organisiert, den Kirchtag in Gossensaß mitgestaltet und die Bewohner des Altenheimes Sterzing besucht. Die Bauern haben in allen drei Fraktionen Informationstafeln über die Bauernarbeit angebracht und den diesjährigen Faschingsumzug in Gossensaß mitorganisiert. Im Anschluss an den Tätigkeitsbericht referierte Forstinspektor Franz Sigmund über den „Lebensraum Wald, seine Flora und Gefahrenstellen“. Er appellierte daran, wie wichtig es sei, in den Schutzwald zu investieren, und sprach über den Holzbedarf der Biomasseheizwerke in Südtirol. Forstbeamter Willi Zorzi in-

formierte die Bauern über das Land- und Forstwirtschaftliche Informationssystem (LAFIS). Derzeit werden die Bauernkulturen digitalisiert, um die Bearbeitung der Wälder, Fluren und Äcker besser fördern zu können. Anna Gufler-Landthaler trug selbst verfasste Mundartgedichte vor und erzählte anhand eindrucksvoller Bilder über die oft lange und harte Arbeit der Bergbäuerinnen auf Hof und Feld im Passeiertal. Monika Kiebacher-Unterkircher, Jungbäuerin am Müllerhof in Pflersch, erhielt für ihre 15-jährige Mitarbeit im Ortsbäuerinnenrat eine Urkunde und Blumen überreicht. rr

Trens

„Er blieb sich selber treu“ Vortrag über Josef Mayr-Nusser Der Bildungsausschuss und der Pfarrgemeinderat Trens organisieren am 24. April einen Vortrag über Josef Mayr-Nusser. Referent ist Josef Innerhofer. Der Vortrag findet im Kulturhaus von Trens statt und beginnt um 20.00 Uhr. 44

Auf der Jahresversammlung des Jugenddienstes Wipptal Mitte März dankte Vorsitzender Werner Fuchs allen Mitgliedern und Ehrenamtlichen für ihren Einsatz. Das Amt für Jugendarbeit, so Fuchs, werde für die offene Jugendarbeit im Wipptal eine zusätzliche Stelle mitfinanzieren. Bezirkspräsident Leopold Siller sicherte dem Jugenddienst seine Unterstützung zu. Kooperator Klaus Sottsas sprach besinnliche Worte zum Thema „Lass mich eine Schale sein“. Gastreferent und Kooperator der Pfarrei Brixen, Antony Kibira aus Uganda, erzählte über seine bisherigen Erfahrungen in der Kinderund Jugendarbeit. Die beiden hauptamtlichen Mitarbeiter im Jugenddienst, Simon Walter und Erwin Fassnauer, präsentierten Arbeitsschwerpunkte wie das partizipative Projekt „Kulturelle Angebote für Jugendliche am Samstagabend“, das Projekt

JAWA, die Begleitung von Jungschar- Jugend- und Ministrantengruppen, religiöse Aktionen auf Dekanatsebene, Alkoholpräventionspräventionsarbeit in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Schulverbund sowie Treffpunktarbeit im Margarethenhaus. David Gschließer verlas den Kassabericht und den Haushaltsvoranschlag. Im den Vorstand wurden Irmgard Kinzner (Freienfeld), Maria Ossanna (Pfitsch), Werner Fuchs, David Gschließer (Sterzing), Valeria Messner (Brenner) sowie Thomas Kofler und Sandra Mutschlechner (Ratschings) gewählt. Den scheidenden Vorstandsmitgliedern Maria Scanferla und Veronica Panella wurde für ihre Mitarbeit gedankt. „Der Jugenddienst steht weiterhin allen Institutionen und Personen zur Seite, die sich im Wipptal für Kinder und Jugendliche einsetzen“, so Fuchs.

Sterzing

Ein Tag des Glücks „Ich könnte singen“, strahlte die junge Frau aus dem kurdischen Teil Irans. Der Winterausflug des Hauses der Solidarität (HdS) ließ sie und die anderen Teilnehmer aus sechs Nationen die Schwierigkeiten des Alltags vergessen. Ermöglicht hat diesen „Tag des Glücks“ die Rosskopf AG, die für das Brixner Sozialprojekt die Tageskarten kostenlos zur Verfügung stellte. „Es war ein Urlaubstag für Menschen, die sonst keinen Urlaub kennen, ein Tag

der Normalität für jene, die sonst konstant Notsituationen erleben. Und eine Gelegenheit, Südtirol von seiner schönsten Seite kennen zu lernen“, so HdS-Vorsitzende Petra Erlacher. erker april 10


Frühling in Sterzing Über 6.000 Frühlingspflanzen in farbig dekorierten Blumentöpfen bringen seit Ende März die Stadt Sterzing zum Erblühen. Und sorgen für ein Shoppingerlebnis vol-

ler Überraschungen. Mit Frühlingsbeginn startet die erste Initiative, die den Besuchern von Sterzing Einkaufstage für alle Sinne beschert.

ben Aufkleber und einem Die Blumentöpfe haben grünen Fußabstreifer an die Kinder der dritten, vierder Eingangstür gekennten und fünften Klasse der zeichnet. Einlösbar sind in Sterzinger Grundschulen diesen Betrieben auch die Lahn und Neustadt bemalt. Einkaufsgutscheine, die im Kleine Kunstwerke, die bis Tourismusverein oder in den Ende April die Stadtgassen Raiffeisenkassen im Wipptal wie Farbenkleckse säumen erhältlich sind. werden: Sie sind Teil der AkUm sich einen Überblick tion, die sich Tourismusverüber die 100 Einkaufs- und ein, Kaufleuteverband (hds), Einkehrmöglichkeiten in Stadtgemeinde Sterzing Sterzing verschaffen zu könsowie Hoteliers- und Gastnen, sind die Initiatoren dawirteverband (HGV) ausgebei, einen neuen Shoppingdacht haben. Zusammen führer mit Kontaktadressen mit den Frühlingsblumen und Infos über das jeweilige tauchen die bunten Töpfe Warensortiment der einzeldie ganze Stadt in zarte Farnen Geschäfte bzw. Restauben und sorgen für ein ganz rants herauszugeben. besonderes Einkaufsflair. Der „Frühling in Sterzing“ – Der Frühling gibt den Aufso nennt sich die Gemeintakt zu weiteren Initiativen, Wer am 3., 10. und 17. April in drei der über 100 Geschäfte, Bars und Restaurants in Sterzing um mindestens zehn Euro einkauft oder konsumiert, erhält ein Überraschungsgeschenk. schafsinitiative – ist nicht die in den nächsten Monanur ein Genuss fürs Auge, ten in Sterzing und Umgesondern auch für die Briefbung stattfinden werden, tasche: Wer am 3., 10. und u. a. die Joghurttage im 17. April in drei der über Juli, die Laternenpartys 100 Geschäfte, Bars und von Mitte Juli bis Mitte AuRestaurants um mindesgust, das Knödelfest am tens zehn Euro einkauft 12. September, der „Rote oder konsumiert, erhält im Teppich“ von Mitte SepTourismusverein ein Überratember bis Anfang Oktober schungsgeschenk dazu. Die sowie der Sterzinger Weihkleinen Präsente stammen nachtsmarkt von Ende jeweils von Handwerkern November bis Anfang JänIn den Betrieben sind auch die Einkaufsgutscheine einlösbar, die im Tourismusverein bzw. Handelstreibenden ner. oder in den Raiffeisenkassen im Wipptal erhältlich sind. aus dem Wipptal. Und was Die Organisatoren freuen das Einkaufen im April noch sich über die rege Teilnahme sympathischer macht: Das Parken ist an den drei Shoppingtagen am „Frühling in Sterzing“ und bedanken sich herzlich bei jedem auf allen öffentlichen Parkplätzen kostenlos. einzelnen Kaufmann und Gastwirt. Die Aktion ist, wie mittlerweile Die teilnehmenden Betriebe an der Frühlingsaktion befinden sich bereits mehrere andere Initiativen in Sterzing, südtirolweit einzigin- und außerhalb des Stadtzentrums und sind mit einem gel- artig. www.sterzing.com

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vereine

Trens

Freienfeld

Fahrt zum Konzentrationslager Dachau

Dreimal dabei – dreimal voller Saal

Die Bildungsausschüsse Trens, Mauls und Stilfes organisieren am 25. April eine Fahrt zum Konzentrationslager Dachau. Abfahrt ist um 7.00 Uhr bei der Bushaltestelle in Mauls und beim Kulturhaus von Trens. Anmeldungen werden unter den Rufnummern 647334 oder 339

Nach dem gelungenen Projekt „Lebensgeschichten“ über Senioren haben die drei Bildungsausschüsse in Freienfeld drei gut besuchte Abende für Jugendliche organisiert.

7172739 ab 18.00 Uhr entgegengenommen.

Osterfeier der Jugend

Am Weißen Sonntag, dem 10. April, findet um 20.00 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing die Osterfeier der Jugend statt. Jugendliche, Firmlinge, Familien und Erwachsene sind zu diesem

Glaubensfest herzlich eingeladen. In die Gottesdienstfeier werden Elemente aus Taizè eingebaut. Bei der Feier wird auch an den verstorbenen Jugendlichen Michael Siller aus Mareit gedacht.

In Mauls erzählten erfolgreiche Südtiroler, darunter Marketingleiterin Verena Rier, Fußballspieler Michael Bacher, Künstler Laurenz Stockner, Rockmusiker Philip Burger und Christian Forer und der ehemalige Barkeeper Andy Schönegger. Ihre Erfahrungen im Ausland, so mehrere Gäste, möchten sie nicht missen, obwohl „Mamas Knödel immer noch die besten“ sind. Der von Didgeridooklängen umrahmte Abend in Stilfes drehte sich um das Thema „Reisen“. Der Geschäftsführer des Reisebüros vaievia, Wolfgang Niederhofer, gab Tipps für preiswerte und

umweltfreundliche Aktivreisen. Sein Motto lautet: „Nur, wo du zu Fuß warst, warst du wirklich.“ Matthias Sparber und Johannes Messner erzählten bei einer eindrucksvollen Diaschau von ihrem siebenmonatigen Australientrip im vergangenen Jahr. In Trens fesselte der Pusterer Moderator und Journalist Alex Ploner die Teilnehmer mit einem Rhetorik-Schnupperseminar und zeigte ihnen mit einfachen Tipps, wie sie das „Handwerk fürs Mundwerk“ erlernen können. Hildegard Kofler aus Stilfes gewann bei der Verlosung eine Reise nach Berlin.

Jugenddienst im Safety-Park Mareit

Früh übt sich ... Anfang März veranstaltete die Musikkapelle Mareit einen Tag der offenen Tür. Viele Kinder kamen gemeinsam mit ihren Eltern in das Probelokal der Musikkapelle, wo diesen die einzelnen Instrumente vorgestellt wurden. Mit viel Freude und Begeisterung probierten die Kinder diese aus. Dank der Sponsoren wird es auch heuer wieder möglich sein, allen Kindern, die ein Instrument lernen möchten, dieses von der Musikkapelle zur Verfügung zu 46

stellen. Ein Dank geht auch an die Eltern, die ihre Kinder auf dem Weg zum Musiker unterstützen.

Der Jugenddienst Wipptal organisierte vor kurzem für jene Jugendlichen, die bei den Volljährigkeitsfeiern einen Gutschein für ein Fahrsicherheitstraining gewonnen hatten, eine Fahrt zum Safety-Park nach Pfatten. Jeder Teilnehmer konnte dort mit dem eigenen Auto das Training absolvieren. Nach einem Theoriekurs

waren die Führerscheinneulinge aufgerufen, auf der Teststrecke das Bremsverhalten des eigenen Autos bei einer Vollbremsung zu testen oder das Fahrverhalten des Fahrzeuges bei Glatteis zu simulieren. Durch diese Aktion möchte der Jugenddienst Wipptal einen Impuls zu mehr Sicherheit auf den Straßen setzen. erker april 10


Mauls

Sterzing

Die Geschichte von Frau Ottilie und Herrn Fridolin

Treffen der Comenius-Partnerschulen

Auf Einladung des Bibliotheksteams Mauls las Kinderbuchautorin Marianne Ilmer Ebnicher Anfang März den Maulser Grundschülern aus ihrem neuen Bilderbuch „Frau Ottilie – Herr Fridolin“ vor. In dem Buch geht es um das Anderssein. Frau Ottilie ist groß, Herr Fridolin klein. Und weil beide wegen ihrer Größe von anderen Kindern ausgelacht werden, machen sie sich auf die Suche nach einem Mittel, das die eine schrumpfen

und den anderen wachsen lässt. Ihre Experimente machte Autorin Ebnicher beim Vorlesen mit den begeisterten Schülern nach.

Stilfes

Wildkochen mit Meister Bachmann Auf Initiative der Bibliotheksleiterinnen Rita Thaler und Christine Wieser und Jagdverbandsdirektor Heinrich Aukenthaler fand Anfang März im Vereinshaus Stilfes ein ganz besonderer Kochkurs statt. Meisterkoch Helmut Bachmann zauberte im Vereinshaus mit 18 Lernwilligen ein viergängiges Menu mit Rehgeißfleisch und exquisiten Beilagen aus dem Kochtopf. Tags darauf kam ein Sechs-Gänge-Menü mit Hirschcarpaccio, Rotwildkeule im Heumantel und geschmorter Gamsbockschulter

erker april 10

auf den Tisch. Aukenthaler stellte zum Gericht passende Weine vor. Zum Abschluss signierte Bachmann Kochbücher, die er zusammen mit den Spitzenköchen Heinrich Gasteiger und Gerhard Wieser veröffentlicht hat.

Im Rahmen des Projekts „Grenzen überwinden – Kultur bewahren“ trafen sich im März die drei Partnerschulen der Mittelschule „K. Fischnaler“ in Sterzing zu ihrer vorletzten Comenius-Konferenz. Direktorin Elisabeth Scheiber hieß die Gäste aus Peilstein in Oberösterreich, Oberviechtach in Bayern und Pobezovice in Tschechien willkommen. Während eines gemeinsamen Essens, welches das Lehrerteam aus Südtiroler und italienischen Spezialitäten zubereitet hatte, zeigten die Partnerschulen verschiedene musikalische Einlagen. In seinen Grußworten wies Sterzings Bürgermeister Fritz Karl Messner darauf hin, dass das Europa der Regionen das Denken nach althergebrachten Mustern ablöst. Vize-Bürgermeister Sebastian Helfer aus Ratschings betonte, dass das europäische Denken in den Köpfen der Jugend entstehen müsse, was durch solche Projekte gefördert werde. Am nächsten Tag konnten beim Schneeschuh- und Winterwandern, Rodeln oder Langlaufen in Ridnaun Erfahrungen ausgetauscht und Freundschaften vertieft werden. Anschließend folgte im Vereinshaus von Ridnaun ein gemeinsames Mittagessen. Direktorin Scheiber dankte Asses-

Die in den EU-Farben blau-gelb dekorierte Tafel in der Aula Magna in Sterzing

sor Hermann Wild für die Organisation sowie den Schülereltern, die sich um das leibliche Wohl gesorgt hatten. Krönender Abschluss des Projekts ist im Mai in Oberviechtach, wo das Endprodukt der Zusammenarbeit vorgestellt wird: ein dreisprachiges Jahrbuch, ein kultureller, kulinarischer und brauchtümlicher Streifzug durch die Jahreszeiten.

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künstlerportrait

„Sfiga“ und „Die Tatze“ Zwei Wipptaler Graffitikünstler über den Reiz des Sprayens, wahre Kunst und unbezahlbare Leidenschaft

Erker: Wie seid Ihr dazu gekommen, Graffiti zu machen? Tatze (T.): Zuerst haben wir Leichtathletik gemacht, dann haben wir gesehen, dass wir so schneller beim Laufen sind (lacht). Sfiga (S.): Wir waren in einer Gruppe von Skatern und dadurch sind wir auf Graffiti-Zeitschriften gestoßen. Das gab uns den Ansporn, es selbst auszuprobieren. T.: Wir hatten schon immer den Drang, so etwas zu machen. Es ist auch aus einer Leidenschaft fürs Malen entstanden. Hauptsächlich ging es mir darum, die Stadt bunter zu gestalten, eine Abwechslung reinzubringen. Ein Zeitvertreib, bei dem man seiner Kreativität freien Lauf lassen kann und Botschaften überbringen kann. Was verleiht dem Graffiti-Sprayen diesen Reiz? S.: Dass man es immer an Plätzen macht, wo es am nächsten Tag jemand sehen wird. Je zugänglicher der Platz, desto gefährlicher ist es, erwischt zu werden, und desto sichtbarer ist es für andere. T.: Oder kuriose Stellen, an denen sich dem Betrachter zwangsläufig die Frage aufdrängt, wie der Sprayer dort 48

überhaupt hinkommen konnte. S.: Natürlich spielen auch die Farben und der Style eine große Rolle. T.: Wir haben aber beide immer darauf geachtet, nichts zu beschädigen. Frisch gemalte Hausfassaden oder Kirchen haben wir nie besprüht. Wir haben uns immer Betonwände, die sowieso nur Kälte ausstrahlen, ausgesucht. Solchen Stellen etwas Leben einzuhauchen, hat schon seinen Reiz. Wie läuft das Ganze dann so ab? S.: Meistens sucht man sich zuerst den Ort aus, an dem man ein Graffiti anbringen will, fragt sich, was dort hinpassen könnte, wie schnell man arbeiten muss, und überlegt sich dann ein Bild. Natürlich macht man auch Skizzen. In den meisten Fällen passt man das Motiv an den Hinterbzw. Untergrund an. T.: Etwas Übung braucht man, um solche Skizzen auf der Wand umsetzen zu können. Graffiti ist eine ganz besondere Art des Zeichnens. Bei einem gewöhnlichen Bild können die Proportionen ständig mit einem Blick erfasst werden, beim Graffiti muss man sich dazu immer wieder einige Schritte vom Bild entfernen. Häufig sprayt einer an der

Wand und der andere steht in einiger Entfernung dahinter und diktiert, damit die Proportionen stimmen. S.: Wenn ein Bild fertig ist, fotografiert man es natürlich sofort, weil es oft nach wenigen Tagen bereits wieder übermalt sein kann. Ist Graffiti (etablierte) Kunst? T.: Ja, auf jeden Fall. S.: Die Graffiti-Szene hat sich bereits in Videos, in der Kleidung und in Computerspielen eingebracht. Viele Fernsehsender gestalten ihre Werbungen in Anlehnung an die GraffitiKunst, um sie für Jugendliche attraktiver zu machen. Dieser Bereich ist aber sehr umstritten. Einige Sprayer werden später gute Graphiker, entwerfen Kleidung im Graffiti-Stil oder Computerspiele. Es gibt aber auch Sprayer, die darauf bestehen, „real“ zu sein, die original bleiben und solche Dinge ausschließlich auf Wänden oder Zügen machen. Die Bewegung ist praktisch illegal und so soll es auch bleiben. T.: Die wahre Graffiti-Kunst ist meiner Meinung nach schon im illegalen Bereich angesiedelt, weil auch der Adrenalin-Kick mit eine Rolle spielt. Irgendwo etwas Schönes zu machen und dabei

nicht erwischt werden, das ist eigentlich die Seele dieser Bewegung. Könnte man davon leben? S.: Ja, wenn man kommerzielle Sachen macht, kann man schon davon leben. T.: Mir würde so etwas aber die Kraft nehmen. S.: Ich glaube, wenn du ein richtiger Sprayer bist, stehst du nicht auf diese kommerziellen Sachen. Um von den Sachen, die du sprühst, leben zu können, musst du eine Legende sein. T.: Das ist aber öfters so in der Kunst: Wenn mir etwas gefällt, wie das Malen, dann vergeht mir die Lust, wenn Geld im Hintergrund steht, wenn es ein Auftrag ist. Dann ist es für mich nicht mehr wirkliche Kunst. Wenn man Kunst macht, macht man das, was einen inspiriert. Wenn ich für jemanden etwas nach bestimmten Vorgaben machen muss oder mit jemandem verstärkt zusammenarbeiten muss, dann schränkt mich das schon ein. Dann ist es mehr Arbeit als Schönheit. Wie ist Graffiti eigentlich entstanden? T.: Hunde pissen durch die Gegend, um ihr Revier zu markieren, und aus etwa demselben erker april 10


Graffiti kommt vom italienischen „graffito“ (Schraffierung); ursprünglich leitet es sich vom altgriechischen „graphein“ ab und bedeutet schreiben. Heute wird es als Sammelbegriff für von Hand angebrachte Bilder oder Schriftzüge auf Oberflächen des öffentlichen Raumes verwendet. Obwohl Graffiti großteils als Kunstform anerkannt ist, werden sie in der öffentlichen Wahrnehmung oft als Vandalismus betrachtet. Im Bild ein gemeinsames Werk von Sfiga und Die Tatze.

Grund fing man an, Graffiti zu malen. S.: Anfangs war es ganz einfach so, dass viele begannen, ihren Namen zu verbreiten. Daraus entstand dann eine Art „battle“, wer denn seinen Namen am weitesten in der Stadt verbreiten konnte, welcher Namen am öftesten zu lesen war. Erst viel später begann man dann Dinge zu schreiben, die Umrisse und Füllung aufwiesen. Das war der erste große Schritt. T.: Natürlich haben auch wir mit taggen begonnen, aber wir haben uns dann auf schöne Bilder spezialisiert. Auch politische Aussagen oder sonstige Botschaften, wie man sie in größeren Städten oft sieht, haben bei uns kaum eine Rolle gespielt. Seid Ihr je ertappt worden? S.: Ja, ich schon. Aber nicht während dem Sprayen. Es war eine blöde Situation. Ich war mit einem Bekannten unterwegs, der sich auffällig verhalten hat, und die Polizei hat uns aufgehalten. Ich hatte eine Dose dabei und man hat Anzeige gegen mich erstattet. Es erschien ein Artikel darüber in der Zeitung und ich musste die Reinigung der „beschmutzten“ Stelle bezahlen. Anschließend habe ich Namen gewechselt. Wie sieht es sonst mit Strafen aus? S.: Sehr unterschiedlich. In Deutschland beispielsweise gibt es eine spezielle Gruppe bei der Polizei, die Sprayer richtig verfolgt. Die studieren deine Bilder und deine Namen, um dich zu erker april 10

finden. Dann gibt es wiederum Länder, wo auf dich geschossen wird, wenn man dich erwischt, oder solche, wo sozusagen „Kopfgeld“ gezahlt wird, wenn man einen Sprayer bei der Polizei verpfeift. Man muss aber auch sagen, dass in vielen Städten durch die Sprayer große Schäden entstehen. Viele ritzen auch Dinge ein oder besprühen die Züge von innen. Bei uns gibt es in diesem Bereich ja sehr wenig Konkurrenz, aber in Großstädten ist das oft ganz anders. Die pushen sich gegenseitig hoch, surfen auf SBahnen, während diese fahren, besprühen sie und stellen dann Videos davon ins Internet, um mehr „fame“ in der Szene zu kriegen. Was ist für Euch ein Künstler? T.: Künstler ist jeder, der es mit klarem Kopf und eigener Ideologie bis ins hohe Alter schafft. S.: Ein Künstler ist nicht immer jemand, der etwas erreicht, weil er vielleicht im richtigen Moment einen Sponsor gefunden hat. Weißt Du, was der Unterschied ist zwischen Kunst und einer normalen Arbeit? In der normalen Arbeit gibt es immer irgendwelche Regeln. In der Kunst hast du viel mehr Freiheiten, deswegen kann auch jeder anders darüber urteilen. Vielleicht ist es gut, vielleicht schlecht, vielleicht wird es anerkannt oder erst nach zehn Jahren oder nie. Vielleicht gibst du Kunst auch einmal auf, wenn du nicht genügend Anerkennung dafür bekommst. Wenn du Anerkennung hast, dann steigert sich jedenfalls deine Motivation. Wenn man zurückschaut, wie viele Künstler, die armselig vor sich hin gelebt haben, immer weitergemacht haben ohne größere Erfolge, waren Wracks, landeten in Psychiatrien oder nahmen Drogen. Ich weiß nicht, ob alle Künstler so glücklich sind. Heute kann alles Kunst sein, alles wird dir nachgeworfen. Mit der neuen Technologie ist alles da und irgendwann wird es kein Brot mehr geben für die Leute, die wirklich Kunst machen. Alles geht in Richtung Kommerz.

Name: Die Tatze (T.) Alter: 27 Beruf: Student Wohnort: Sterzing

Name: Sfiga (S.) Alter: 26 Beruf: Ex-Arbeitsloser Wohnort: Sfigalopolis

Ein Energieort ist für mich … ich. Ich bewundere … mich. Ich verabscheue … mich. Geld bedeutet für mich … bezahlen. Im Kühlschrank habe ich immer … Bier. Wenn ich ein Instrument wäre, wäre ich … eine Trompete. Mein Lebensmotto: Sich selbst treu sein. Ein Vorbild ist … Elio. Fünf Wörter, die mich beschreiben: … Kann mich nicht selbst beschreiben. Mein Leben ist … bunt.

Ein Energieort ist für mich … gibt es nicht. Ich bewundere … ich beneide. Ich verabscheue … viele Sachen. Geld bedeutet für mich … Freiheit und überleben. Im Kühlschrank habe ich immer … wenige Sachen. Wenn ich ein Instrument wäre, wäre ich … ein Schlagzeug. Mein Lebensmotto: Das Leben ist nicht leicht, aber man muss sich durchkämpfen. Ein Vorbild sind … Menschen, die das schaffen, was sie wollen; die es schaffen, sich zu verwirklichen. Fünf Wörter, die mich beschreiben: Das überlasse ich anderen, da weiche ich aus. Mein Leben ist … in diesem Moment noch nicht auf dem richtigen Punkt.

Jemand, der sonderbare Sachen macht, wird heute einfach nicht viel Geld dafür kriegen, auch wenn die Sachen qualitativ hochwertig und interessant sind. Zurzeit wird sehr viel recycelt, sei es in der Grafik als auch in der Malerei. T.: Man kann die Kunst von heute nicht definieren. Das kann man vielleicht in 30 Jahren machen. Macht Ihr weiter?

Beide: Nein. Habt ihr eine Botschaft an junge Graffiti-Künstler? T.: Respektiert die Schönheit der Stadt und macht eure Bilder dort, wo es sie braucht, aber keine sinnlose Demolierung. S.: Macht was Neues, was noch nie da Gewesenes, lasst euch nicht zu sehr von den anderen beeinflussen. Interview: Michaela Senn

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kultur

Out of Order – Außer Kontrolle Volksbühne Stilfes spielt turbulente Komödie von Ray Cooney Bei der Volksbühne Stilfes darf ab 30. April wieder herzhaft gelacht werden: Mit Tempo und Pep bringt Regisseur Ulrich Kofler mit einem brillanten Spielerteam die Komödie „Außer Kontrolle“ von Ray Cooney auf die Bühne.

Foto: Volksbühne Stilfes

Außereheliche Affären boten immer schon reichlich Material für Komödien. Im Stück „Außer Kontrolle“ verabredet sich Landesrat Richard Wegmann mit einer Sekretärin der Opposition zu einem Schäferstündchen. Eigentlich sollte der Landesrat ja in einer Nachtsitzung im Landtag sein. Stattdessen genehmigt er sich einen Seitensprung, Austern und Champagner in der Suite eines Luxushotels in Bozen. Aber das Schicksal meint es nicht gut mit ihm, dafür umso besser mit dem Publikum, das den Landesrat und sein ins Trudeln geratene Leben lachend begleiten wird bei den halsbrecherischen Versuchen, das nicht zustande gekommene Verhältnis vor seiner Ehefrau, einem misstrauischen Hoteldirektor und nicht zuletzt einem häufig bewusstlosen Detektiv zu verbergen. Ein Gag jagt den nächsten, und die Lage für den Landesrat wird dabei immer verzwickter und verrückter. Im Hintergrund steht die Frage: Was ist ein Politiker bereit zu tun, um einen Skandal zu vermeiden und den eigenen Machterhalt zu sichern? Im Team von Stilfes spielen Michael Wieser (Landesrat Richard Wegmann), Richard Holzer (Hoteldirektor), Wendelin Taschler (Kellner Anton Ebner), Sandra Hilber (Sabine), David Brunner (Jimmy Nussbaumer), Wolfgang Simmerle (Georg Plieger, Sekretär des Landesrates), Thomas Larch (Ehemann Hektor Wimmer), Judith Huebser (Frau Landesrat Karin Wegmann) und Irmgard Hasler (Schwester Maria). Premiere hat das Stück im Vereinshaus von Stilfes am 30. April um 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen gibt es am 2. Mai um 18.00 Uhr, am 5., 6., 8. Mai jeweils um 20.00 Uhr und am 9. Mai um 18.00 Uhr. Karten können täglich von 16.00 bis 19.00 Uhr unter der Rufnummer 349 8495773 oder über EMail (volksbuehne.stilfes@gmail.com) reserviert werden. 50

Sterzinger Osterspiele Im Rahmen der Sterzinger Osterspiele – sie finden heuer zum 25. Mal statt – sind im April noch drei Konzerte zu hören. Bis zum 10. April ist auch die Ausstellung „25 Jahre Osterspiele“ in der Rathausgalerie zu sehen. Die Bürgerkapelle Sterzing gibt am Ostersonntag unter der Leitung von Roland Fidler im Stadttheater ihr Osterkonzert, das unter dem Motto „Die Bürgerkapelle bittet zum Tanz“ steht und Tänze aus verschiedenen Kulturkreisen beinhaltet. Am Ostermontag lässt Bernhard Mikuskovics in der Heilig-Geist-Kirche „Die Stimmen der Verborgenheit“ erklingen. Die Zuhörer erlebt dabei die Faszination der Obertöne, meditative Klänge ethnischer Flöten und Obertoninstrumente mit Gesangsstilen und Instrumenten ursprünglicher Kulturen. Abgeschlossen werden die diesjährigen Osterspiele am 10. April mit dem Kon-

zert „Laasn“ der Pusterer Gruppe Titlà (im Bild), die echte, neue und urige Volksmusik zum Besten gibt. Konzertkarten können im Tourismusverein Sterzing (Tel. 0472 765325) vorbestellt werden.

Neue Jugendkapelle in Jaufental Seit Herbst 2009 gibt es auch in Jaufental eine rührige Jugendkapelle. Unter der Leitung von Kapellmeister Jürgen Mair proben die 16 Jungmusikanten derzeit eifrig für ihr erstes Konzert am 25. April um 15.00 Uhr im Vereinshaus von Jaufental. Vor kurzem konnte die Jugendkapelle bei der Jungmusiker-Faschingsfeier in Mauls ihr Können unter Beweis stellen.

Innerpfitsch

Frühjahrskonzert der Musikkapelle Am 17. April gibt die Musikkapelle Innerpfitsch im Schulhaus von St. Jakob ihr diesjähriges Frühjahrskonzert. Unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Martin Rainer bringt die Musikkapelle sowohl traditionelle Werke wie den Marsch „Tiroler Herz“ oder die Polka „Sivickà“ von Antonin Zvàcek als auch moderne Konzertstücke wie „Adventure“ oder „Mountain Panorama“ zu Gehör. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr. erker april 10


Sterzing

Frühjahrskonzert der Musikkapelle Wiesen

Welthits mit der „Joe Smith Band“ & Vlado Kumpan Am 25. April erwartet die Zuhörer im Stadttheater Sterzing bei einem Showabend mit der „Joe Smith Band“ und dem Startrompeter Vlado Kumpan auf Einladung der Musikkapelle Telfes ein musikalisches Feuerwerk.

Am 24. April lädt die Musikkapelle Wiesen unter der Leitung von Joachim Bacher im Stadttheater Sterzing zum Frühjahrskonzert. Die Zuhörer erwartet ein abwechslungsreiches Programm, u. a. mit Werken der Komponisten Jan Van der Roost, Alex Poelman und Robert Jager. Als Höhepunkt des Konzertabends erklingt das Stück „Celtic Child“ aus

der Feder des jungen belgischen Komponisten Bert Appermont, das allen Kindern dieser Welt gewidmet ist. Dabei wirken der Kinder- und Jugendchor der Musikschule Sterzing unter der Leitung von Waltraud Pörnbacher sowie die Solistin Christine Marsoner mit. Moderatorin ist Evi Gschnitzer Bacher. Beginn des Konzertabends ist um 20.00 Uhr.

Trens

„Othello darf nicht platzen“ begeistert Publikum Die Theatergruppe Trens landete mit ihrer Verwechslungskomödie von Ken Ludwig „Othello darf nicht platzen“ einen vollen Erfolg. Das weltweit gespielte Stück, das Regisseurin Monika Leitner Bonell gekonnt inszeniert hat, begeisterte das Publikum zwei Stunden lang mit lustigen Eifersuchtsszenen, übertriebenen Schwärmereien, anziehenden Frauen und natürlich unzähligen Pointen. Sowohl Georg Keim in der Rolle des Opernstars Tito Merelli als auch seine Frau Maria, die von Irmgard Hochrainer gespielt wurde, überzeugten in ihrer Rolle als typisch italienisches Celebrity-Paar, das vor Eifersucht nur so sprudelte, während Gerd Platter als Max sich als überzeugender Verwechslungskünstler entpuppte. Der meist wild gestikulierende und nur auf Profit getrimmte Operndirektor Saunders, gespielt von Roland Leitner, riss das Publikum mit in seine turbulente Emotionswelt, in der sich alles nur um den Auftritt des „Lo Stupendo“ im Stadttheater von Sterzing erker april 10

drehte. Für den notwendigen Sexappeal im Stück wurde gleich doppelt gesorgt: Sowohl Maxens Freundin Maggie, gespielt von Giada Vesentini, die – wie viele – eine große Verehrerin Titos, zugleich aber noch auf der Suche nach dem Richtigen ist, der in ihr das ersehnte „Schnackeln“ auslöst, als auch die Sängerin Diana, verkörpert von Manuela Fassnauer, ließen manche Hüllen fallen und verführten nicht nur die beiden Othellos auf der Bühne, sondern sicherlich auch das Publikum.

Joe Smith Band: Die beiden Sängerinnen Reinhilde Gamper und Irmi Amhof

Solotrompeter Vlado Kumpan aus der Slowakei

Der 2003 von Bandleader und Sänger Peppi Haller aus Telfes gegründeten „Joe Smith Band“ gehören namhafte Südtiroler Vollblutmusiker an: Als Sängerinnen sind Irmi Amhof aus dem Pustertal und Reinhilde Gamper aus Latzfons zu hören. Weiters gehören zum Ensemble Ingo Ramoser (Keyboard), Ivan Miglioranza (Gitarre), Werner Haifisch Heidegger (E-Bass), Paolo Jack Alemanno (Schlagzeug), Rico Moya Caballero (Percussion), Christian Haller (Saxophon, Klarinette, Flöte), Peter Cazzanelli (Posaune) und Karl Hanspeter (Trompete). Mit der „Joe Smith Band“ tritt erstmals in Südtirol auch Startrompeter Vlado Kumpan als Gastsolist auf. Kumpan, 1972 in Skalica in der Slowakei geboren, hat bereits über 30 CDs eingespielt und ist mehrmals im Jahr in ganz Europa als Solist unterwegs. Die „Joe Smith Band“ ist heute nicht nur bei Live-Konzerten sehr erfolgreich, sondern hat sich mittlerweile auch im Gala- und Showbusiness einen Namen gemacht. Das Ensemble bringt an diesem Abend Rock- und PopSongs sowie Jazz-Standards aus mehreren Jahrzehnten und Evergreens zu Gehör. Unter anderen stehen auch Songs von Michael Buble, Amy Winehouse, Céline Dion, Barbara Streisand, Andrea Bocelli oder dem vor kurzem verstorbenen Michael Jackson auf dem Programm. ORF-Moderatorin Sabine Amhof wird durch den Abend führen. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr. Konzertkarten können im Tourismusverein Ratschings unter der Rufnummer 0472 760608 (E-Mail info@ratschings.info) vorbestellt werden. 51


kultur Mauls

„Singen ist heilendes Wasser“ Unter dem Motto „Singen ist heilendes Wasser“ eröffnete Obfrau Mathilde Preims unlängst im Romantikhotel „Stafler“ die Jahresversammlung des Kirchenchores St. Oswald Mauls. Nach 34 Voll- und vier Teilproben sowie 36 kirchlichen und weltlichen Auftritten hat der Chor ein bewegtes Jahr 2009 hinter sich.

(v.l.) Chorleiter und Organist Wolfgang Girtler, Annemarie Saxl, Bezirks-obfrau des VKS Margareth Oberrauch, Lukas Bacher, Obfrau Mathilde Preims und Bundesobmannstellvertreter des SSB Erich Deltedesco

Höhepunkte des vergangenen Jahres waren das Marienkonzert und die Teilnahme am Bezirkskonzert des Südtiroler Sängerbundes zu seinem 60-Jahr-Jubiläum in Brixen. Daneben trafen sich die Sänger auch zum geselligen Beisammensein. Chorleiter und Organist Wolfgang Girtler dankte den Sängern und ermunterte sie, weiterhin fleißig bei Proben und Auftritten anwesend zu sein, damit eine gute Zusammenarbeit gewährleistet sei. Er freute sich über die Teilnahme einiger Chormitglieder an Schulungen und Seminaren. Lobende Worte fanden auch die Ehrengäste, darunter die Obfrau vom Verband der Kirchenchöre Südtirols, Margareth Oberrauch, Bundesobmannstellvertreter und Schatzmeister im Südtiroler Sängerbund, Erich Deltedesco, Kulturreferentin Helene Nössing sowie Bürgermeister Armin Holzer. Erfreut zeigte sich der Ausschuss über die neuen Chormitglieder Priska Forer, Viviana Penz und Beate Hellmundt. Annemarie Saxl und Lukas Bacher wurden für ihre zehnjährige Mitgliedschaft geehrt. In einer Schweigeminute gedachten die Sänger des verstorbenen ehemaligen Chormitgliedes Maria Sorg. Im Herbst findet im Haus der Dorfgemeinschaft ein Gemeinschaftskonzert mit dem Kirchenchor Reinswald statt. Großes Augenmerk wird weiterhin auf die Stimmbildung gelegt.

Die 3 Schneidign in Las Vegas Von 3. Februar bis zum 2. März ist die Wipptaler Volksmusikgruppe „Die 3 Schneidign“ täglich im Hofbräuhaus von Las Vegas aufgetreten.

„Die drei Schneidigen“...

... und die Gossensasser Tanzlmusig in Amerika

Die zwei Sterzinger Philipp Staudacher und Martin Kerschbaumer und der Gasteiger Ralf Hinteregger musizieren schon seit fast zehn Jahren zusammen. Seit 2005 sind sie unter dem Namen „Die 3 Schneidign“ in ganz Südtirol bekannt. Ihre Musikrichtung liegt irgendwo zwischen den „Schürzenjägern“ und dem „Oberkrainer“-Sound. Bis zum Sommer 2009 waren sie eine Volksmusikgruppe von vielen in Südtirol, bis sie beim Radio-Tirol-Frühschoppen in Obertilliach in Osttirol auftraten und die Agentur „Alp Events“ auf sie aufmerksam wurde. Diese Agentur vermittelte sie ins Hofbräuhaus von Las Vegas. Komplett unerwartet tat sich diese besondere Möglichkeit auf. „Die 3 Schneidign“ begannen bekannte und beliebte englischsprachige Lieder einzuüben, um sich auf das amerikanische Publikum einzustellen. Musikalische Titel wie „Sweet Caroline“, „YMCA“, „The ring of fire“ und die amerikanische Hymne durften da natürlich nicht fehlen. Die Amerikaner waren begeistert, auch von den deutschen Titeln wie „Fürstenfeld“ oder „Ein Prosit der Gemietlichkeit“. Überhaupt sind die Amerikaner vom „German way of life“ (der deutschen Art zu leben) im Hofbräuhaus sehr angetan, das Bier und das Essen schmecken ihnen und die deutsche Musik sorgt für die passende Stimmung. Auch die Gossensasser Tanzlmusig stattete der Musikgruppe auf ihrer Rundreise durch den Südwesten der USA einen Besuch ab. Die Reise der sechs Musikanten führte u. a. in den Grand Canyon, auf die Route 66 sowie nach Hollywood, Beverly Hills und Malibu. Romina Keim

Ridnaun

Das verflixte Klassentreffen Im April bringt die Heimatbühne Ridnaun die Komödie „Das verflixte Klassentreffen“ von Regina Rösch auf die Bühne. Amanda, die „Hauptfrau“ in dem Stück, erfährt von einem Klassentreffen, das im Nachbarort abgehalten wurde. Sofort Feuer und Flamme organisiert sie gemeinsam mit ihrer besten Freundin ein Klassentreffen ihres Jahrganges. Franz52

Josef, Amandas Ehemann, ist gar nicht begeistert von dieser Idee,

weil auch seine „Jugendsünde“ Elisabeth eingeladen ist. Mit Hilfe sei-

nes besten Freundes versucht er, das Klassentreffen zu verhindern. Premiere hat das Stück am 17. April um 20.00 Uhr im Kulturhaus von Ridnaun. Weitere Aufführungen gibt es am 20., 22. und 24. April jeweils um 20.00 Uhr sowie am 25. April um 15.00 Uhr und um 20.00 Uhr. Platzreservierungen unter der Telefonnummer 347 8868573 täglich von 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr. erker april 10


„Die Luzi“

Telfes

Frühjahrskonzert Am 17. April starten die Telfer Singgemeinschaft und die Musikkapelle Telfes mit einem Konzert in den Frühling und möchten damit ihr Publikum mitreißen. Chorleiterin Esther Falkensteiner und Kapellmeister Willi Tötsch haben ein ganz besonderes Repertoire an bekannten Liedern und Musikstücken ausgewählt. Höhepunkt des Abends ist das gemeinsam aufgeführte Stück „Music“ von John Miles.

Anekdoten aus dem Leben einer Grenzgängerin Am 4. Mai lädt die öffentliche Bibliothek Wiesen zusammen mit der Eine-Welt-Gruppe Wiesen zur Lesung „Die Luzi. Anekdoten aus dem Leben einer Grenzgängerin“.

Das Konzert findet im Vereinshaus statt und beginnt um 20.30 Uhr. Luzi Lintner, die „Mutter Theresa Südtirols“

Ridnaun

„Eine Chorgemeinschaft verbindet und erfreut“ Der Kirchenchor Ridnaun um Chorleiterin Esther Kruselburger und Obmann Hermann Schölzhorn hielt vor kurzem im Hotel „Plunhof“ seine Jahresversammlung ab.

Obmann und Chorleiterin dankten allen Sängern für ihren Einsatz bei Proben sowie kirchlichen und weltlichen Festen und Auftritten. Zu den Höhepunkten des Jahres 2009 zählen u. a. die Gestaltung von kirchlichen Feiern, der Fernsehauftritt in der Sendung „Bei ins dahoam“ mit Franz Wimmer, die Mitorganisation des Sänger- und Familienfestes in Ridnaun, die Teilnahme am alljährlichen Bergmannsfest im Bergbaumuseum sowie beim Straßengesang am Bauernfest in Teis, eine Messgestaltung im Bezirksaltenheim, Auftritte bei der Mineralienmesse in München, das adventliche Gemeindesingen mit der Telfer Singerker april 10

gemeinschaft in Mareit sowie die Dreikönigsaktion. Nach dem Rückblick, begleitet von einer Foto- und Filmpräsentation, wurden geplante Tätigkeiten im laufenden Jahr besprochen. Auch Neuwahlen des Ausschusses standen an. Fraktionsvorsteher Hermann Wild und Pfarrer Oswald Kuenzer sprachen dem Kirchenchor einen Dank für ihren Einsatz und die gute Zusammenarbeit aus. Den offiziellen Teil der Jahresversammlung beendeten der wiederbestätigte Obmann und die Chorleiterin mit einem Dank und der Bitte an alle Sänger, im Chor mit demselben Einsatz mitzuarbeiten wie bisher.

Am 3. Februar jährte sich der Tod Luzi Lintners zum zweiten Mal. Im Gedenken an diese „Mutter Theresa Südtirols“ gaben OEW – Organisation für Eine solidarische Welt, HdS – Haus der Solidarität, Caritas und Missio das Buch „Die Luzi. Anekdoten aus dem Leben einer Grenzgängerin“ heraus. Luzi Lintner ist am 19. Jänner 2008 nach Bolivien geflogen, um bei „ihren“ Projekten in Santa Cruz, San Julián, San Antonio, Cochabamba, Concepción nach dem Rechten zu sehen. Auch Brasilien und Peru standen auf ihrem Reiseprogramm. Aber vor allem wollte sie „ihren“ Indios in Bolivien mit Rat und Tat zur Seite stehen, die in Südtirol gesammelten Gelder vor Ort sinnvoll einsetzen. Sie kam nicht weit. Am

3. Februar verunglückte sie beim Überqueren des bolivianischen Flusses Zapocó 12 km nördlich von San Antonio. „Luzi war kompromisslos, wenn es um den Einsatz für Menschen in schwierigen Lebenssituationen ging; grenzenlos flexibel, wenn Hilflose um ihre Zeit und ihren Rat baten; spontan, wenn sie Projekte plante und in der ihr eigenen Art durchführte; radikal in ihrer Fürsprache für Ausgegrenzte“, so CaritasDirektor Heiner Schweigkofler. Margret Bergmann und Peter Hochrainer lesen Kurzgeschichten aus dem Leben einer besonderen Frau. Für die Herausgeber spricht Alexander Nitz einleitende Worte. Der Leseabend im Haus der Dorfgemeinschaft Wiesen beginnt um 20.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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notizie dall’alta val d’isarco

Alta Val d’Isarco

Elezioni comunali: ancora in fase di preparazione le liste Sicuramente saranno di più che nel 2005 - Numerosi i movimenti civici

Manca ormai poco più di un mese alle prossime elezioni per cinque comuni del comprensorio. Il gioco resta aperto fino al 13 aprile, data in cui dovranno essere depositate in comune le liste definitive dei candidati. Attualmente molti i movimenti e le novità. Un problema riscontrato generalmente è la difficoltà di trovare candidati, probabilmente a causa della disaffezione e della stanchezza nei confronti della politica. VIPITENO Ufficiali da pochi giorni le candidature nella lista SVP di Messner e di Egartner, che si batteranno per conquistare la poltrona di sindaco. Per i due candidati sono già iniziate le battute a mezzo stampa. Egartner dichiara di giudicare la politica di Messner troppo passiva, in quanto crede che abbia coinvolto poco la popolazione nelle scelte importanti. Messner dichiara di voler continuare il suo impegno in politica, sottolinea la sua esperienza nel campo e inoltre dichiara di essere cittadino di Vipiteno, per cui conosce bene i problemi della sua città. Andreas Leitner, presidente del comitato di coordinamento, informa che la SVP presenterà una lista forte di ca. 23 candidature, in cui gli "Arbeitnehmer" schierati saranno al massimo 3. Un terzo candidato sindaco arriva dai Freiheitlichen, che propongono la candidatura di Brigitte Fink. Per quanto riguarda il numero delle adesioni, il consigliere provinciale Egger non si sbilancia. Anche l’Union, secondo le informazioni ricevute, se dovesse raggiungere il numero di candidati presenterà 54

la lista. Per quanto riguarda gli schieramenti di lingua italiana la lista civica Insieme per Vipiteno si presenta nuovamente, con finora 11 adesioni, tra cui i due assessori uscenti Ferri e Casazza, mentre il terzo consigliere eletto, Alemanno, non ripropone la sua candidatura. È presente anche la seconda lista civica Bürger – Forum – Cittadini, con ca. 10 candidati. Tutti e tre i consiglieri uscenti (Debiasi, Steiner e Forer) ripropongono la loro candidatura. Ancora niente di sicuro per il PDL. A seguito di alcune discussioni sembra che si formino due liste, una che seguirà la linea del rappresentante provinciale Urzì e una quella del rappresentante provinciale Holzmann, ma nessuno dei rappresentanti locali si è sbilanciato. Come ci conferma Roberto Giordani, sarà presente anche la Lega Nord, che ha attualmente in lista 6 candidati. Infine, tra le novità, il probabile schieramento di una lista del Partito Socialista Italiano, che vede come promotore Fabrizio Albertini. Egli fa presente quanto interesse ci sia, ma purtroppo si riscontrano difficoltà nel trovare i candidati. Nel complesso un quadro generale ancora molto vago, che fa pensare che quest’anno le elezioni saranno molto interessanti, vista la vasta scelta delle liste in campo. VAL DI VIZZE Grandi novità nel comune di Val di Vizze: infatti si è istituita una lista civica Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch, che intende offrire agli elettori un’alternativa

alla SVP; la lista presenta anche alcuni candidati di lingua italiana e si dichiara aperta a rappresentare entrambi i gruppi linguistici. Tra i 13 candidati anche due consiglieri che facevano parte della SVP (Erwin Astenwald e Arnold Mair). La lista propone come candidato sindaco la professoressa Silvia Bacca. Per il comune di Val di Vizze è la prima volta che viene proposta una donna alla carica di primo cittadino. Per la SVP pare che per la carica di sindaco sia in corsa non solo il sindaco uscente Johann Frei, ma che si voglia proporre un’alternativa nella persona o di Karl Keim o di Renate Ainhauser Delueg. Ancora incerta la candidatura dell’Union, mentre i Freiheitlichen danno per certa la loro presenza, anche se il numero dei candidati non è ancora stato reso noto. Per quanto riguarda il PDL, l’attuale consigliera, Alessandra Scremin, dichiara di non riproporre la sua candidatura, ma informa che sembra ci sia la possibilità che la lista si ripresenti seguendo la linea del consigliere provinciale Urzì. Certa la presenza della Lega Nord, che conta attualmente 4 adesioni. RACINES Anche nel comune di Racines saranno due i candidati a competere per la poltrona di sindaco, entrambi della SVP, il geometra Sebastian Helfer e l’insegnante Karl Polig. La SVP proporrà una lista con ca. una ventina di candidati. Incerta la presenza dell’Union; il rappresentante in consiglio Zössmayr sottolinea il suo interesse a riproporsi, ma

anche lui è in difficoltà a trovare adesioni. Per la prima volta si presenteranno anche i Freiheitlichen, il numero delle adesioni non è ancora stato reso noto. CAMPO DI TRENS Campo di Trens sembra essere uno degli unici comuni a presentare un solo candidato alla carica di primo cittadino, ovvero l’attuale sindaco Armin Holzer. Oltre alla SVP pare che si presentino anche i Freiheitlichen. Probabile anche la presenza della lista Freie Liste Freienfeld e della Lega Nord, ma ciò dipende sempre dalla possibilità di trovare un sufficiente numero di candidati. FORTEZZA La lista della SVP presenta come candidato sindaco Richard Amort, a capo di una lista che conta al momento 16 adesioni. Sembra siano poi in corsa altre due formazioni: il PD, di cui non è ancora stato reso noto il numero dei candidati (due dei consiglieri uscenti non presentano la loro candidatura e l’attuale vice sindaco Cipoletta correrà per il comune di Bressanone). Di nuova formazione è invece la lista civica Notfall Franzensfeste – Emergenza Fortezza", che si sviluppa dal movimento "SOS Eisack" e che al momento conta 6 adesioni. Incerta la presenza dei Freiheitlichen e del PDL. Non si è riusciti a contattare i consiglieri uscenti Bruno Zampini (Polo per Fortezza) e Daniele Guzzonato (Unitalia).

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Vipiteno

Dibattito fiume del consiglio comunale

Il Sindaco

Ventuno i punti all’o.d.g. nell’ultima seduta di questa legislatura

“Io amo la mia città!

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Non mi interessano le cariche politiche. Ciò che mi preme è il bene di Vipiteno e delle frazioni di Tunes, Ceves e Novale.

Steiner, Forum, e Marazzo, PDL) e 4 gli astenuti (Alber e Larch, SVP, Sterchele, indipendente FI, e Goller, Union). Discussione anche sull’assestamento del bilancio di previsione 2010 alla voce acquisizione di beni immobili (la cosiddetta “casa Girtler” nel Vicolo del Municipio) per un importo di 180.000 euro. Tale acquisto consentirebbe di risparmiare gli affitti per gli uffici comunali. Dopo varie discussioni, si passa alla votazione: 11 favorevoli, 5 astenuti e 2 contrari (Debiasi e Steiner di Forum). Tra i punti salienti anche la delibera di massima per il conferimento di una parte o dell’intero impianto della Funivia–VipitenoRaminghes Monte Cavallo Spa alla società “Neue Rosskopf” Srl. Il piano del conferimento è stato illustrato dal dr. Berndt Pircher, che ha sottolineato gli elementi giuridici, economici, fiscali e sociali che andrebbero a salvare una struttura importante per il nostro comprensorio. I consiglieri hanno espresso all’unanimità parere favorevole. Al punto variazioni di bilancio annuale per l’esercizio finanziario 2010, si astengono dalla votazione Sterchele, indipendente FI, e Goller, Union. Approvato poi (2 astenuti: Steiner, Forum, e Marazzo, PDL) il piano commerciale comunale. All’unanimità il consiglio delibera anche la modifica del piano di attuazione della zona residenziale di espansione “Segheria Hofer” e l’ubicazione del polo scolastico in lingua italiana nell’edificio in piazza Dr. Alexander Langer.

Il mio impegno si rivolge in modo particolare a Monte Cavallo.”

L’interesse collettivo prima di quello personale Chi è attivo nella politica comunale non deve cercare di trarne vantaggi per le proprie attività private. Il Sindaco Fritz Karl Messner si è sempre adoperato esclusivamente nell’interesse di Vipiteno e dei suoi abitanti, per amore della nostra città.

Il Sindaco di tutti Fritz Karl Messner è cresciuto a Vipiteno, conosce i suoi concittadini e loro conoscono lui. E’ aperto, schietto e sempre disposto al dialogo. Chiunque può andare da lui ed esporgli le sue preoccupazioni. Certo, non a tutte potrà essere data risposta, ma per ogni problema si tenterà di trovare una soluzione equa.

Qualità della vita per la popolazione Perché la popolazione si senta a proprio agio a Vipiteno sono necessari investimenti, devono essere create strutture, erogati servizi e adottate un gran numero di iniziative. Fritz Karl Messner conosce le esigenze dei/delle vipitenesi e punta su uno sviluppo sostenibile.

In buone mani Nei momenti difficili abbiamo più che mai bisogno di certezze, e non di esperimenti azzardati. In tempi di crisi vogliamo sapere cosa aspettarci dalla politica comunale. Il Sindaco Messner non urla slogan, ma presenta risultati. Egli ha già fatto molto per noi abitanti di Vipiteno, Tunes, Ceves e Novale, sa quali siano le esigenze della città e delle frazioni per gli anni a venire e ha già in mente un programma concreto e realizzabile per soddisfarle. Il Sindaco Messner è la persona giusta per Vipiteno! Fritz Karl Messner è credibile, esperto e competente!

Committente: dott. Friedrich Karl Messner, Via Frundsberg 6, 39049 Vipiteno

In apertura dei lavori del 23 marzo, due le mozioni presentate dall’Union. Sulla prima, cioè la richiesta di abolire la retta di frequenza della scuola materna per alleggerire le spese di molte famiglie, il consiglio ha deliberato (un astenuto Frick, SVP) l’introduzione della scuola materna gratuita, subordinando la delibera alla condizione che gli importi corrispondenti vengano rimborsati al comune tramite trasferimenti provinciali compensativi. Sulla seconda mozione per l’istituzione di una palestra di roccia dotata di attrezzature professionali, molte le discussioni. Il sindaco crede che, con l’appoggio delle varie associazioni e degli altri comuni, i costi a carico del Comune potrebbero essere contenuti. Il consiglio si dichiara sostanzialmente favorevole alla realizzazione della palestra (5 astenuti), una volta verificata l’effettiva necessità, come richiesto da alcuni consiglieri. Sono approvati all’unanimità il conto consuntivo del Comune per l’esercizio finanziario 2009 e quello dei Vigili del fuoco di Vipiteno e di Tunes. Torna a far discutere il conto consuntivo del Teatro comunale. Sebbene le spese di gestione si siano ridotte rispetto al 2008, il bilancio presenta un deficit di 14.000 euro. Molte le critiche da parte di alcuni consiglieri sulla gestione del bar-ristorante (la consigliera Marazzo ha presentato anche un’interrogazione a riguardo). L’apertura del locale gioverebbe alla vita del teatro stesso e pertanto i responsabili sono invitati a risolvere il problema quanto prima. Alla votazione 10 i voti a favore, 3 i contrari (Debiasi e

dott. Fritz Karl Messner dice:

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notizie dall’alta val d’isarco

Ma che cos’è questa Euregio? È un’istituzione volta a favorire fra Nordtirolo, Alto Adige/Südtirol e Trentino la cooperazione economica, sociale e culturale, la difesa del territorio alpino e altre iniziative transfrontaliere

Alla ricerca del tempo perduto

Vipiteno: una città ove forse si ragiona più intimamente coll’ideale Questo il giudizio di un viaggiatore dell’Ottocento - Ma era davvero così? E che aria tira oggi nel capoluogo della Wipptal?

Sterzing, veduta (A. Baumann, circa 1750, sala dei conti, Commenda dell’Ordine Teutonico)

GECT. Se non sapete che cos’è, conviene aggiornarvi in tutta fretta, perché da questo acronimo dipenderà molto della nostra vita futura. Il Gruppo Europeo di Cooperazione Territoriale è, in effetti, l’ultimo sviluppo dell’ambizioso progetto di cooperazione transfrontaliera, meglio noto come Euregio. Messa in cantiere dai tre governi del Nordtirolo, Alto Adige/ Südtirol e Trentino già alla metà degli anni ‘90, l’Euroregione alpina è adesso ad uno snodo cruciale. Frenata da molti sospetti di Roma, ma anche di Vienna e soprattutto dalle molte ambiguità che ne ammorbano tuttora il significato politico, l’Euroregione si è data una nuova forma istituzionale, il SECT, appunto. In pratica, sulla base di una norma comunitaria del 2006, è adesso consentito alle regioni trasfrontaliere che si consorziano e, nelle materie previste, di andare avanti per la scorciatoia, senza il preventivo O.K. dei rispettivi governi nazionali. E tutto ciò in considerazione della specificità ambientale delle regioni alpine di frontiera. Ma anche del loro svantaggio nei confronti delle zone di pianura più sviluppate economicamente, quali Baviera a nord e LombardoVeneto a sud. Le materie principali sulle quali l’Euregio può dispiegare questa iniziativa, sempre ovviamente nel rispetto della normativa comunitaria e dei rispettivi stati, sono la cooperazione economica, sociale e culturale, il rafforzamento della concorrenzialità, la difesa del territorio alpino, il cosid56

detto „corridoio verde“, compreso il tunnel del Brennero, le reti energetiche, l’attraversamento di gasdotti, la cooperazione medica e altri. Si tratta in fondo dell’applicazione del „principio di sussidiarietà“ in forza del quale l’Unione Europea non fa quello che può essere fatto meglio dallo Stato e questo, a sua volta, si astiene dal fare ciò che possono fare meglio le regioni, le province e i comuni. Finora l’attività di Euregio, per la verità poco avvertita dalla gente, proprio in virtù dei molti sospetti che la circondavano, ha operato quasi esclusivamente nel settore culturale e sanitario. Ora, con i nuovi strumenti normativi e la recente istituzione della sede di coordinamento a Bolzano, che va ad aggiungersi a quella di rappresentanza unica a Bruxelles, si vedrà. Di certo, riteniamo, non sarà il GECT a far tacere le polemiche irredentistiche e pangermaniste agitate dai partiti della destra tedesca. Freiheitlichen, Union für Südtirol e Süd-Tiroler Freiheit hanno sempre sbandierato l’Euregio come l’occasione di rivincita sull’ingiustizia della storia e di riunificazione dei due territori tedescofoni. Anche la partecipazione del terzo socio trentino è stata vista come la riedificazione del vecchio Tirolo asburgico, in contrapposizione allo stato italiano. Se la SVP, che pure sembra sincera, dovesse solo per esigenze elettorali indulgere a suggestioni pantirolesi, sarà per Euregio, GECT o non GECT, una navigazione tempestosa. bd

[Provenendo da Campo di Trens] „entri in una larga spianata di alture verdissime tutte a prati e orticelli tramezzati di gruppi di graziose selvette; e dappertutto, casali, paeselli, cascine. Ma dove il paesaggio è bellissimo e soffice come l’idea del riposo, e fresco come un primo amore, è a Sterzing, graziosa cittaduzza campata sulle Alpi che dovette la propria agiatezza alla pastorizia e più allo scavo delle miniere. La cingono grandi braccia di montagne; i ghiacci e i campi di neve della valle di Stubay e quella arditissima Jaufen, per cui passa una strada da mulattiera che scende nella valle di Passeyr e di Merano. Mi assicurano che Sterzing è assai decaduta e che la ferrovia, togliendole molti vantaggi, la condannerà a lunga ma incurabile etisia. Peccato! Una città a tanta altezza deve serbarsi immune da molti contagi, deve darci gli esemplari di molte virtù, che nelle pianure popolose perdono assai della loro purezza e del loro incanto. Una città ove forse si ragiona più intimamente coll’ideale, meriterebbe di essere conservata come un luogo di rifugio, come un asilo contro le tempeste della vita e il turbine delle passioni, se pure l’uomo non adduce le sue violente o disperate commozioni anche dove la natura è più maestosa, l’aria più tersa, l’orizzonte più sereno“. Così il viaggiatore italiano Giovanni De Castro nel suo libro, Il Brennero - Note di una gita autunnale nel Trentino e nel Tirolo, pubblicato nel 1869 a Milano presso l’editore Treves. Era proprio reale questa idillica atmosfera che coinvolge sia la natura che il paesaggio interiore? Forse improbabile, anche allora. Ma certo irrimediabilmente in contrasto con l’aria che tira oggi a Vipiteno, „dentro“ e „fuori“. Dov’è mai finita la graziosa „cittaduzza“? Non nella disordinata espansione urbanistica, con i suoi nuovi quartieri alveari. Né tanto meno nelle antiche strade del centro storico di volta in volta travolte dal bailamme di tappeti rossi, party sotto le lanterne, mercatini natalizi e rutilanti luminarie alla Las Vegas. E dov’è mai la città esempio di molte virtù, ove ragionare più intimamente coll’ideale, luogo di rifugio e asilo contro le tempeste della vita e il turbine delle passioni? Non sono più tempi, i nostri, per simili elegie. Basti pensare alle tensioni che si stanno addensando sulle vicine elezioni comunali o alle divisioni d’opinione dei cittadini su alcune recenti decisioni del governo cittadino. Geremiadi da laudator temporis acti? Può darsi. Ma era così bello il ritrattino ottocentesco della città, che mi sono fatto prendere dalla malinconia. ap erker april 10


Vipiteno

Don Michele in settembre rettore al Seminario di Bressanone Nella comunità parrocchiale vipitenese lo sostituirà un sacerdote di lingua italiana - Prevista un’unica unità pastorale per la zona

Dal primo settembre prossimo don Michele Tomasi, dal 2006 responsabile della pastorale di lingua italiana a Vipiteno, assumerà l’incarico di rettore al Seminario Maggiore di Bressanone. Sacerdote della diocesi di Bolzano – Bressanone dal 1998, laureato in Discipline economiche e sociali alla Bocconi di Milano, ha compiuto gli studi teologici a Bressanone e a Vienna e attualmente sta per concludere il dottorato in Teologia all’Università di Innsbruck. Dal 2000 don Michele insegna Dottrina sociale della Chiesa e Sociologia al Seminario Maggiore di Bressanone, dove ora andrà a sostituire il rettore don Ivo Muser, che lascia l’incarico dopo 14 anni. Don Michele è lieto di assumere il nuovo incarico, ma

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allo stesso tempo è dispiaciuto di lasciare la comunità di Vipiteno, alla quale si era affezionato. A Vipiteno rimarrà comunque una pastorale di lingua italiana ed è previsto l’arrivo di un sacerdote di lingua italiana. Da tempo le diocesi devono far fronte al problema della diminuzione delle vocazioni e dell’invecchiamento dei preti, la cui età media è di 63-64 anni; nei prossimi dieci anni circa un terzo di loro andrà in pensione. In Alto Adige il numero di sacerdoti nella fascia di età fra i 25 e i 75 anni è pari a quello degli ultra 75enni, che spesso, anche se in pensione, danno un prezioso aiuto alle parrocchie. Se a questo si aggiunge che le vocazioni

sono diminuite in tutta Italia per motivi diversi, innanzi tutto il calo della natalità e di conseguenza il fatto che meno giovani scelgono la strada sacerdotale, si capisce il motivo per cui sempre più frequentemente vengono accorpate più parrocchie. Da due anni i rappresentanti di tutte le parrocchie del decanato di Vipiteno, guidati dal decano don Josef Knapp, sono all’opera per l’organizzazione di un’unica unità pastorale che si estenderà da Brennero a Mules e dalla Val di Vizze alla Val Ridanna (16 parrocchie in tutto, l’unità più estesa dell’Alto Adige). In questa sorta di „federazione“ delle parrocchie non ci sarà più un prete per

ogni parrocchia, ma un gruppo di sacerdoti che si divideranno fra tutte le parrocchie e, finché sarà possibile, anche uno di lingua italiana. Anche il Consiglio Pastorale diventerà unico, in modo da poter centralizzare alcuni servizi, come quelli rivolti ai giovani, ad esempio, che hanno più possibilità di muoversi, mentre altri, come le liturgie, resteranno decentralizzati. Anche per la Chiesa si è dunque reso necessario un adeguamento ai cambiamenti della società e in questo modo le parrocchie lavoreranno in sintonia, mettendo in gioco tutte le forze a disposizione per mantenere i servizi e le funzioni pastorali anche nelle comunità più piccole. ec

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notizie dall’alta val d’isarco

Vipiteno

Annata record per la Leitner Technologies nel 2009 L’azienda vipitenese per la prima volta oltre i 600 milioni di euro di fatturato.

Nel corso della festa aziendale di fine anno nello stabilimento di Campi di Sotto il presidente Michael Seeber ha ringraziato i collaboratori per l’impegno e la flessibilità dimostrata. Lo scorso anno, dopo un avvio quanto mai incerto, che aveva indotto ad una serie di interventi di riorganizzazione strutturale, vi è stata una svolta positiva negli ordinativi, soprattutto per l’avvio della produzione in serie di nuovi prodotti, come i generatori eolici e i veicoli cingolati multiuso. Ciò ha consentito di chiudere l’anno con un record di fatturato di 612 milioni. Ripercorrendo il 2009, Seeber ha ricordato l’inaugurazione degli stabilimenti in India. La sfida

dell’economia globale - ha sottolineato - non deve essere vissuta come una minaccia, ma come una grande occasione per entrare con successo nel mercato mondiale. Ciò non significherà tuttavia in nessun modo ridimensionare il sito locale dell’azienda, che anzi è e rimane il cuore del gruppo. Il responsabile Finanze e Controlling, Werner Amort, ha ricordato che il numero dei collaboratori è salito a quota 2.407. Oltre 15 sono i mln destinati a ricerca e sviluppo, e 28 mln agli investimenti. In qualità di presidente di Prinoth, Werner Amort ha poi presentato le novità dell’azienda che produce e commercializza battipista (oltre 850 venduti in tutto il mondo),

sottolineando come l’acquisto della divisione „Track Machines“ dalla canadese Camoplast, abbia consentito con i veicoli cingolati multiuso di ampliare e diversificare la gamma dei prodotti Prinoth, rafforzando la propria posizione sul mercato mondiale. Il responsabile export impianti a fune, Martin Leitner, ha passato in rassegna, con l’ausilio di immagini fotografiche, i principali impianti a fune realizzati lo scorso anno (poco meno di 90 in tutto il mondo). Anton Seeber, dopo un filmato sull’impianto eolico installato a Vancouver proprio alla vigilia delle Olimpiadi, ha ripercorso gli importanti risultati ottenuti nel settore eolico (generatori installati in Italia, Bulgaria, Francia ed India), con un fatturato di 54 mln di euro e con un incremento superiore al 150% rispetto all’anno

precedente. Gustav Pellegrini, presidente del consiglio di fabbrica, ha sottolineato la buona collaborazione tra direzione e maestranze, anche in questi periodi non facili, mentre il decano don Josef Knapp ha ribadito la centralità della figura umana in seno ad un’azienda di successo. Prima della tradizionale conclusione gastronomica nella mensa aziendale, ha avuto luogo l’estrazione a sorte dei premi tra i partecipanti al sistema di miglioramento aziendale con i propri suggerimenti. L’atto finale è stato riservato alla premiazione dei collaboratori più fedeli, e tra questi una citazione particolare è andata a Gilbert Braunhofer, Anton Kotter ed Hermann Rainer, da ben 40 anni fedeli al Gruppo Leitner.

Primavera a Vipiteno Più di 6.000 piante in vaso abbelliranno da fine marzo la città Un invito allo shopping per ospiti e residenti

„Il pane dell’altare“ Fin dall’inizio dei lavori di risanamento e di restauro della nostra chiesa parrocchiale „Maria im Moos“ molti fedeli hanno attivamente partecipato all’impresa con iniziative e con offerte. La nuova configurazione della zona dell’altare è il momento centrale dei lavori e si concluderà con la consacrazione dell’altare il 9 maggio 2010 da parte del vescovo Karl Golser. L’altare è immutabilmente il centro della chiesa, simbolo di Gesù Cristo. Sull’altare celebriamo nelle forme del pane e del vino la presenza di Cristo nel sacramento. È un bel segno il fatto che anche un panificio sostenga la nuova configurazione del luogo liturgico con il cosiddetto „pane dell’altare“ appositamente preparato. Al panificio Pardeller e a tutti coloro che acquistano questo pane esprimo a nome della comunità parrocchiale un sentito „Dio ve ne renda merito“. Il decano Josef Knapp

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Anche quest’anno la città verrà adornata con piante e fiori al fine di creare un’atmosfera primaverile. Con questa iniziativa dell’Associazione Turistica, in collaborazione con l’amministrazione comunale, con l’Unione commercianti e albergatori, si intende creare l’atmosfera giusta per favorire gli acquisti primaverili. Ogni esercizio aderente all’iniziativa verrà contraddistinto da un grande fiore giallo e da un tappeto verde. Le 6.000 piante disposte dal Comune sono accolte in grandi vasi colorati dai bambini della 3a, 4a e 5a classe delle scuole elementari. Nei quattro sabati prescelti (27 marzo, 3, 10 e 17 aprile), a chi farà acquisti o consumazioni di

almeno 10 euro in tre diversi negozi, bar e ristoranti, verrà offerto un piccolo presente in segno di ringraziamento, un oggetto dell’artigianato locale. Parallelamente a questa iniziativa si svolge anche l’azione promozionale del „Buono d’acquisto“: sarà cioè possibile acquistare presso l’Associazione Turistica dei buoni che daranno diritto ad acquisti presso i negozi contrassegnati da un’apposita etichetta adesiva. Nei quattro sabati sopra indicati i clienti potranno parcheggiare gratis le loro vetture nei parcheggi pubblici. Una „Primavera a Vipiteno“ davvero piena di attrattive. erker april 10


Elezioni comunali 2010 • Il mensile „Der Erker“, edito dalla WIPP-Media S.r.l., è a disposizione di tutti i partiti politici e di tutti i candidati per inserzioni a pagamento sul loro programma elettorale per le elezioni comunali fissate per il 16 maggio 2010.

Risveglio di primavera

Come hanno superato il freddo inverno gli animali dei nostri boschi? Sembra che cervi e caprioli non abbiano sofferto più di tanto Perdura purtroppo l’epidemia di rogna per i camosci

Sul finire di un lungo inverno già si notano le prime avvisaglie della primavera. Ad un osservatore attento non è certo sfuggito il transito in marzo dei primi uccelli di ripasso, cioè quei migratori che stanno tornando verso i luoghi di nidificazione del nord Europa. Proprio nel centro di Vipiteno hanno stazionato per almeno una decina di giorni uno stormo di diverse centinaia di lucherini e gruppi numerosi di cardellini. Gli stornelli invece volteggiavano in formazioni compatte sopra il campo di aviazione. Numerose anche le cesene, che hanno approfittato delle bacche degli alberi di sorbo presenti in gran quantità. E intanto i merli nei nostri giardini hanno iniziato ad essere più chiassosi, inseguendosi l’un l’altro in competizione per aggiudicarsi un loro spazio, dove poi inizieranno i corteggiamenti. E la selvaggina stanziale, cioè gli animali che popolano i nostri boschi e le nostre montagne per tutto l’anno, come ha superato l’inverno? L’inverno 2009/2010 non ha registrato le abbondanti nevicate di quello precedente, ma la neve non è comunque mancata. Da un primo bilancio, consultando anche i guardiacaccia della zona, sembra che i caprioli ed i cervi non abbiano patito più di

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Codice di autoregolamentazione • Nell’ufficio di redazione dell’Erker, in Città Nuova 20A, 39049 Vipiteno, è possibile prendere visione, previa richiesta, delle direttive indicate nel „Codice di autoregolamentazione“ riguardanti la propaganda elettorale per le elezioni politiche fissate per il 16 maggio 2010. Un cucciolo che ruzzola nella neve davanti alla madre

tanto i rigori invernali. I capi ritrovati morti per inedia o per debilitazione dovuta a malattie, quali infezioni polmonari o diarrea, sono stati veramente pochi, senz’altro al di sotto della media. Questo è spiegabile anche dal fatto che la pioggia caduta nei giorni antecedenti il Natale ha compattato la neve, che ha poi formato una crosta gelata. Ciò ha permesso agli animali di camminarvi sopra senza sprofondare, con un notevole risparmio di preziose energie nei loro spostamenti per raggiungere i pendii più scoscesi dove la neve, scivolando via, ha scoperto qualche filo d’erba, o per raggiungere le mangiatoie rifornite di fieno dai guardiacaccia e dai cacciatori. Nessun problema per i camosci, abituati da sempre a sopravvivere in condizioni estreme alle quote più alte. Purtroppo però nulla possono contro l’epidemia di rogna

che ha colpito le popolazioni sul lato orografico sinistro dell’Isarco. Così anche quest’inverno i guardiacaccia hanno dovuto abbattere alcuni capi gravemente ammalati, risparmiando loro una lenta e dolorosa agonia. Ora che i prati più vicini al fondovalle sono quasi completamente privi di neve, all’imbrunire si possono osservare i caprioli che escono dal bosco alla ricerca dei primi fili di erba verde. In generale hanno tutti un bell’aspetto, segno che l’inverno non li ha indeboliti molto ed i maschi mostrano già il nuovo palco rivestito di velluto. I piccoli nati l’anno scorso hanno raggiunto in altezza le madri, che si distinguono per il pancione e la testa leggermente più grande. Tra breve, a maggio, li allontaneranno perché dovranno occuparsi dei nuovi nati. Sandro Covi

Prenotazioni • Le prenotazioni per gli spazi pubblicitari devono pervenire entro il giorno 15 del mese precedente l’uscita dell’Erker (ad ogni inizio mese) e vengono accettate solo dietro richiesta scritta (o fax). Esse devono inoltre contenere tutti gli elementi essenziali (incluso numero di P. IVA o cod. fiscale) ed essere firmate in modo leggibile. La collocazione delle inserzioni avverrà rispettando l’ordine di arrivo delle richieste. Prezzi • Le tariffe per la pubblicità elettorale - senza particolari sconti di alcun genere - nonché le condizioni di pagamento sono stabilite nel „Listino prezzi per le elezioni politiche“. Info • Der Erker; Città Nuova 20A, 39049 Vipiteno; tel. 0472 766876; fax: 0472 760394; e-mail: info@dererker.it

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calendarietto UPAD Vipiteno 07.04.10: I nostri occhi: come prevenire e curare disturbi e patologie della vista. Rel.: dr. Patrizia Gilmozzi. Oratorio M. Schutz, 15.30. 14.04.10: Il fascino della frontiera americana. Immagini lungo le strade e nei luoghi del mitico Far West, nella terra dei cow boys, di Cavallo Pazzo e del 7° Cavalleggeri. Rel.: Paolo Barchetti. Oratorio M. Schutz, 15.30. 21.04.10: Bletterbach: il canyon dell’Alto Adige. Splendide immagini di un canyon a due passi da casa nostra. Rel.: Ermanno Pozza. Oratorio M. Schutz, 15.30. 28.04.10: Gita naturalistica al Bletterbach. Escursione guidata dentro il canyon di casa nostra, con Ermanno Pozza. A.R.C.I. Vipiteno 11.04.10: Maeght e l’astrattismo. Mostra. Palazzo dei diamanti, Ferrara. Bus da Vipiteno, ore 6.30, prenotazioni 333/8324629. 13.04.10: „La scuola delle catacombe“. Presentazione del libro di Ada Zapperi Zucker. Moderatrice Lina Montan, letture di Lorenzo Merlini, cantanti Cristina e Susi Pitscheider. Sala conferenze Teatro Comunale Vipiteno, 20.30. Segue piccolo buffet. 18.04.10: Teatro: „Sesso assicurato“, di S. Antonucci e G. Mosca, con la filodrammatica „Luci della ribalta“. Teatro Comunale Vipiteno, 17.30. Film: Teatro Comunale Vipiteno, 20.30: 08.04.10: L’uomo che verrà. 22.04.10: La giusta distanza. 29.04.10: Il concerto. Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 16/18.04.10: Gita socio-culturale con partecipazione al XX Raduno Nazionale Carabinieri a Reggio Calabria.

notizie dall’alta val d’isarco

Vipiteno/ Hockey

Gli Junior U17 ed U15 Campioni d’Italia Si ferma in semifinale il cammino dei Broncos Non è riuscita ai Broncos di Vipiteno l’impresa di difendere il titolo di Campione di Serie A2 conquistato la passata stagione. I ragazzi allenati da Oly Hicks si sono arresi in semifinale nell’ultima partita alla squadra del Gherdeina, proprio nella DiscoArena di casa, davanti al proprio numeroso e caloroso pubblico e dopo essere stati a tratti in vantaggio di 2 reti. L’incontro, terminato in parità anche dopo i tempi supplementari, si è risolto ai penalties, con il trionfo della formazione gardenese. Non ha comunque niente da rimproverarsi la squadra del presidente Stafler, che anche in questa stagione ha puntato sui numerosi giovani del proprio vivaio, sempre all’altezza della situazione, come i vari Florian Wieser, Hannes Stofner e Thomas Pichler su tutti. C’è dunque di che ben sperare per la prossima stagione. La conferma della bontà del vivaio viene dalle squadre giovanili. La Under 17 dei Broncos Junior ha conquistato il titolo ita-

Stadio di Cortina: gli „Under 17“ festeggiano il titolo di campioni d’Italia

liano, un ennesimo successo per il duo di allenatori Jeff Job e Toni Senn, che in questi ultimi anni hanno conquistato un titolo dopo l’altro con le varie formazioni del vivaio dei Broncos. Brillantissimo campionato anche quello degli U15, che hanno conquistato il titolo di campioni d’Italia, battendo in finale la squadra del Como per 5:0, in un campionato in cui non hanno perso una sola partita e ne hanno pareggiata una sola, segnando 150 reti e subendone solo 9. mm

Sempre in gran risalto il nuoto vipitenese Febbraio e marzo ricchi di soddisfazioni per i giovani atleti della Polisportiva

A.N.S.I. Vipiteno 22/25.04.10: Gita culturale presso S. Giovanni Rotondo, visita ai santuari di „Santo Padre Pio“ e di „San Michele Arcangelo“. Visite a diverse località del Gargano. CAI Brennero 11.04.10: Pomeriggio al CAI con nozioni di pronto soccorso. 25.04.10: Gita a Mantova. CAI Vipiteno Alpinismo giovanile 11.04.10: Lezioni di primo soccorso. 25.04.10: Gita a Mantova. GAM 17/18.04.10: Adamello scialpinistica. Servizio di consulenza per donne maltrattate e i loro figli Dal 1° aprile 2010 e poi ogni primo giovedì mattina del mese il Centro antiviolenza offrirà alle donne di Vipiteno informazioni e consulenza sul problema della violenza in ambito familiare contro le donne e i bambini. Appuntamento al n. verde gratuito 800 601 330, attivo giorno e notte. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 89

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Il bel gruppo di nuotatori della Polisportiva

Al „3.Cool Swimming Cup“, gara internazionale che si è svolta lo scorso 20/21 febbraio a Gersthofen (Baviera) con squadre provenienti da Italia, Austria, Germania e Russia, la compagine dell’Alta Val d’Isarco si è presentata in gran forma e quasi al completo, dai più piccini (classe 2001) alla capitana ed atleta di punta Charlotte Hartung (classe 1993), che è scesa in acqua 11 volte in due giorni (vincendo 11 ori, su tutte le distanze e in tutti gli stili). Bene anche gli altri nuotatori, che sono saliti più di una volta sul podio, facendo incetta di medaglie: Andreas Pillon 6 ori, Marcel Rainer 5 ori, Fabio De Santis 4 ori, Elisa Eisendle 4 ori, Stefanie Linser 3 ori, Claudia De Santis 3 ori, Niclas Hochrainer 3 ori, Ilaria Ottaviani, Ivan Leoni e David Haller

tutti con 1 oro, Helena Ossanna e Christian Nagler con 2 argenti. Grandi soddisfazioni sono giunte anche dai Campionati Regionali di Categoria e Assoluti del 27/28 febbraio nella piscina di Merano e del 6/7 marzo in quella di Trento, contro i più forti nuotatori della regione. I ragazzi della Poli hanno conquistato ben 24 medaglie, di cui 3 titoli regionali vinti da Charlotte Hartung e 2 da Andreas Pillon (che si sono così qualificati per i prossimi Campionati Italiani di Categoria che si svolgeranno a Riccione). Sul podio anche Stefanie Linser, Fabio De Santis, Claudia De Santis, Ilaria Ottaviani, Nadia Busin, Marcel Rainer e Christian Nagler mm erker april 10


L’ Vipiteno

Campionato provinciale di yoseikan budo

Erker - il Vostro mensile circondariale ABBONAMENTO 2010

Ben 360 atleti alla manifestazione organizzata dalla Polisportiva AVI Il campionato provinciale di yoseikan budo si è svolto nei giorni 27 e 28 febbraio a Vipiteno presso la palestra polifunzionale. All’evento hanno partecipato circa 360 budoka, appartenenti a ben 32 associazioni provenienti da tutta la provincia. La manifestazione è stata organizzata con molta professionalità dalla sezione Yoseikan Budo della Polisportiva AVI, sotto la guida dei fratelli Andreas e Thomas Schölzhorn e del presidente della sezione Nicola Poto, in collaborazione con l’associazione provinciale Yoseikan Budo. Tutte le associazioni hanno presentato gli atleti migliori e hanno conseguito buoni risultati. Soddisfacente il risultato della sezione Vipiteno, che ha ottenuto nella categoria bambini

L’ Erker quest’anno entra già nel suo 22° anno di vita. Dal 1989 viene distribuito a tutte le famiglie dell’Alta Val d’Isarco. Fin dall’inizio l’ Erker si è sforzato di fornire un’informazione equilibrata e politicamente indipendente. una medaglia d’oro con l’atleta Nadia Wild, una d’argento con Laurin Gartner e due di bronzo con Nadine Schölzhorn e Marcel Caldato. Nella categoria seniores per la disciplina emono due medaglie di bronzo sono andate a Benno Aichholzer e a Stefan Rainer, che ha ottenuto anche una medaglia d’argento nella disciplina yoseikan budo. cm

Ottime prestazioni del marciatore Alex Schwazer

È nostra intenzione continuare così. Il Vostro contributo per il 2010 ci può sostenere

Cari lettori, ringraziamo tutti coloro che con il loro contributo volontario anche quest’ anno hanno sostenuto l’ Erker.

Dopo il campionato italiano nella 50 km ha vinto anche la 20 km internazionale di Lugano Più che positivo il mese di marzo per il giovane carabiniere Alex Schwazer. Il forte atleta di Calice si è infatti imposto ad inizio marzo nella 50 km di marcia a Signa (Firenze), valevole per il Campionato Italiano. È la prima 50 km ufficiale conclusa da Schwazer dopo il trionfo alle Olimpiadi di Pechino nel 2008, con il tempo di 3h 50’ 22“, a ca. 14 minuti dal proprio record italiano, a causa del forte vento e del freddo, con una temperatura di poco superiore agli 0 gradi. Comunque il tempo raggiunto gli è valso la qualificazione ai prossimi Europei di Barcellona. Una settimana dopo, il 14 marzo, il campione olimpico si è nuovamente imposto in una marcia di livello internazionale. Nella 20 km di Lugano Alex Schwazer ha concluso in 1h 18’ 24“, precedendo l’irlandese Heffernan ed il polacerker april 10

la redazione

23 euro

Cifra indicativa offerta volontaria

35 Euro

50 Euro

per l’interno (Per i residenti fuori (obbligatorio) dell’Alta Val d’Isarco)

per l’estero (obbligatorio)

GRAZIE! Alex Schwazer alla conquista del titolo italiano nella 50 km di marcia a Signa

co Sudol. Si tratta del nuovo primato italiano, che prima apparteneva a Maurizio Damilano (1992 a La Coruna, in Spagna), ed anche della migliore prestazione mondiale dell’anno, la trentunesima di sempre. Alex Schwazer ha anche sensibilmente ritoccato il proprio vecchio record personale su questa distanza, che era di 1h 21’ 38“ (Rio Maior, 1° aprile 2006). mm

Abbonamento promozionale per aziende e liberi professionisti 2 Erker (ad indirizzo privato e aziendale) al prezzo di favore di 30 euro Contattare l’ufficio di redazione tel. 0472 766876 fax 0472 760394 info@dererker.it

L’ Erker non usufruisce di alcuna sovvenzione pubblica e si finanzia esclusivamente con la pubblicità e con il Vostro contributo spese volontario.

Versare presso uno dei seguenti istituti bancari: Raiffeisenkasse Wipptal, Sterzing IBAN: IT 94 X 08182 59050 000300029009 - SWIFT-BIC: RZSBIT21154 Raiffeisenkasse Freienfeld IBAN: IT 67 N 08249 58260 000300017035 - SWIFT-BIC: RZSBIT21036 Südtiroler Sparkasse, Fil. Sterzing IBAN: IT 49 F 06045 59110 000000293600 - SWIFT-BIC: CRBZIT2B040 Südtiroler Volksbank, Fil. Sterzing IBAN: I T10 Y 05856 59110 001570078005 - SWIFT-BIC: BPAAIT2B001 Post K/K IBAN: IT 87 T 07601 11600 000011508397 - SWIFT-BIC: BPPIITRR

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sportlerportrait

Walter Schuster Einer der besten Allrounder seiner Zeit Walter Schuster aus Sterzing, 82 Jahre alt, zählt zu den talentiertesten Allround-Sportlern unseres Landes. Seine sportliche Karriere begann noch im Kriegsjahr 1944. In Meran wurde ihm bei den letzten Prüfungen zum deutschen Sportabzeichen sein erstes Leistungsabzeichen angeheftet. Nach dem Krieg war dies weitere elf Mal der Fall. Schuster hatte das Talent zu außergewöhnlichen Leistungen in gleich mehreren Sportarten: Im Laufen und Schwimmen, in der Leichtathletik, im Fußball, im Tischtennis, im Tennis, im Bobsport, im Eishockey, im Skilauf. Die Liste ließe sich noch fortsetzen. Heute im hohen Alter ist der Sterzinger nach wie vor aktiv und betreibt Tennis, Skilauf und Schwimmen. Erker: Herr Schuster, wie sind Sie zum Sport gekommen?

Walter Schuster: Ich habe als Jugendlicher schwimmen gelernt, ebenso Fußball spielen, Tischtennis, Skilauf, Tennis und Eishockey, das waren dann auch meine „Kampfsportarten“. Den ersten wichtigen Wettkampf gewann ich im Schwimmen: 1944 wurde ich Jugendmeister im Kreis Brixen über 100 m Kraul in der Bestzeit von 1.13,0 Minuten. Diese Zeit schwammen damals in Südtirol nur der Bozner Engelbert Tapparelli und der Brixner Guggenberg. Von wem haben Sie das sportliche Talent geerbt? Meine Eltern waren zur damaligen Zeit nicht besonders sportlich. Viel habe ich Karl Riedmann, dem damaligen Präsidenten des Winter- und Sommersportvereins, zu verdanken, der in den Nachkriegsjahren sehr aktiv war und Beachtliches für die Nachwuchsförderung leistete. Welchen Stellenwert nimmt der Sport in Ihrem Leben ein? Sport hat für mich eine erzieherische Aufgabe, man lernt Kameradschaft, was im Leben besonders wichtig ist.

Walter Schuster privat Geboren: 07.05.1928 Sternzeichen: Stier Geburtsort: Sterzing , Wohnort: Sterzing Familie: Frau Gerti, Kinder: Arno und Evelyn Beruf: Holzhändler, Teilhaber der Sport Gartner AG, seit 1988 in Pension Interessen: neben dem Sport Theater und Konzerte, die verbleibende Lebenszeit genießen 62

Sport und hohes Alter, wie lässt sich das vereinbaren? Erstens gehört Glück dazu, zweitens sollte man gesund leben: nicht rauchen, nicht trinken, wandern, lesen, gesund essen. Das sind sicherlich Voraussetzungen, um sich im hohen Alter sportlich bewegen zu können. Man muss natürlich gewisse Einschränkungen dem Alter entsprechend in Kauf nehmen, aber auch die Gegner werden schwächer. Sie haben eine Fülle von Sportarten ausgeführt, gibt es einen Favoriten? Ich war sicher prädestiniert für die

Walter Schuster 1951 als Bremser im Zweierbob mit dem Cortineser Kollegen

Leichtathletik, hier besonders für die Laufdisziplinen. Nur wohne ich in einer Gegend, die durch die Höhenlage nicht die idealen Voraussetzungen dafür aufweist. We l c h e s b e s o n d e r s s c h ö n e sportliche Erlebnis fällt Ihnen ein? Das waren sicherlich die Freundschaftsspiele im Tennis. Die Landesmeisterschaften für Nord-, Süd- und Osttirol, die fünf Mal in Meran, Innsbruck und Lienz ausgetragen wurden, hatten es mir besonders angetan. Das kurioseste Erlebnis? 1950/51 hatte Vereinspräsident

Karl Riedmann die Idee, in Anlehnung an Garmisch Partenkirchen eine internationale Sportwoche mit Skilauf, Langlauf, Bob, Rodeln, Hockey und Eiskunstlauf zu organisieren. Riedmann sagte, Sterzing müsse unbedingt auch eine Staffel im Langlauf stellen, dabei standen nur die drei Langläufer Augusto Covi, Walter Molaschi und Angelo Frigerio zur Verfügung. Auf Drängen von Riedmann sprang ich als vierter Läufer ein, obwohl ich vorher nie Langlaufski an den Füßen hatte. Das Rennen ging über 4 x 10 km von Gossensaß nach Pflersch. Am Start waren sogar die Olympiastaffeln aus der Schweiz, Italien und Österreich.

Sportliche Glanzlichter Tennis 2010: Europameister bei den Europäischen Hallen-Tennismeisterschaften für Senioren 80+ in Seefeld 1949 bis 1978: Sterzinger Meister, neunmal Nordtiroler Seniorenmeister Skifahren 2009: 1. Platz bei den Vereinsmeisterschaften des Skiclubs Innsbruck, Kategorie Supersenioren Laufen 1947/1950: Sieger beim 1. und 2. Sterzinger Stadtlauf 1950: 1. Platz beim Bozner Stadtlauf; 7. Platz beim Dreibrückenlauf in Trient Bob Naturbahn 1950: Italienmeister im Viererbob auf Naturbahn; Teilnahme für Italien im Viererbob auf der Kunstbahn in St. Moritz und Garmisch Partenkirchen Tischtennis 1947: Südtiroler Juniorenmeister im Doppel zusammen mit Wolfram Verdroß, mehrmals Sterzinger Meister Schwimmen 1944: Jugendmeister des Kreises Brixen, sechsmal Sterzinger Meister Eishockey 1949 – 1955 Sechsmal als Stürmer des WSV Sterzing im Finale der Serie B Fußball 1956 – 1971: Bis zum 44. Lebensjahr Spieler beim SV Sterzing, der in den 50er Jahren zu den stärksten Mannschaften im Land zählte. erker april 10


Die sind wie die Raketen in Gossensaß gestartet. Wir mussten mit zwei paar Ski und zwei paar Schuhen auskommen und hatten keine Chance. Ich übergab als letzter an unseren Schlussmann Augusto Covi, der unser bester Langläufer war. Mit eineinhalb Stunden Verspätung erreichte Covi völlig verschwitzt das Zielgelände und rief mir zu „Ma dov’é il traguardo?“. Der gesamte Zielaufbau war nämlich schon längst abgebaut und die Mannschaften saßen bereits im Bus nach Sterzing. Was war Ihre größte sportliche Enttäuschung? Niederlagen hat man natürlich nie gern. Beim Eishockey stand ich mit dem WSV Sterzing sechs Mal im Finale der Serie B, doch die Meisterschaft konnten wir leider nie gewinnen. Was bedeutet Glück im Leben? Glück ist wie ein Vogel. Glück braucht man überall, im Sport und im Leben. Welche Werte sind für Sie wichtig? Das Wichtigste in meinem Leben ist, ehrlich und aufrecht zu sein. Natürlich wird man auch enttäuscht, das gehört dazu. Was ist das Faszinierende am Sport? Ich habe mich besonders für den Einzelsport interessiert, wo die Fähigkeiten jedes Einzelnen ausschlaggebend sind. Darin lag für mich die große Herausforderung und Freude. Hätte es für Sie die Möglichkeit gegeben, Profisportler zu werden?

erker april 10

Erfolgreich im Tennis ist Schuster noch heute.

Schuster im Team vom SV Sterzing 1946 (1. Reihe, 4. v.l.)

Nach dem zweiten Platz in einem nationalen Rennen in der Leichtathletik wurde ich von den Vereinen Trient, Verona, Rovereto und SAB Bozen kontaktiert. Ich habe mich dann für Bozen entschieden und bin zwei, drei Jahre für sie gelaufen. Die Fahrten zu den vielen Trainingseinheiten nach Bozen waren mir dann doch zu anstrengend, die Leichtathletik hatte auch noch nicht denselben Stellenwert wie heute. Wie haben Sie es geschafft, Beruf, Sport und Familie unter einen Hut zu bringen? Bis zur Heirat war es kein großes Problem. Danach musste ich auf gewisse Sachen verzichten und Kompromisse schließen. Was hat sich im Amateursport in den letzten 50 Jahren verändert? Das Geld spielt eine immer größere Rolle. Daher verliert die Korrektheit an Bedeutung. Es entstehen Situationen, die eigentlich mit dem Sport nicht mehr viel zu tun haben. Heute muss alles profes-

Walter Schuster erstmals auf Langlaufskiern beim legendären Staffellauf 1952 in Pflersch

sionell betrieben werden. Wir hatten damals das Sporteln von den Eltern übernommen und gelernt. Heute brauchen beispielsweise Hockeyvereine einen Trainer und Spieler aus Kanada. Ohne diese Einkäufe kann man anscheinend die sportlichen Ziele nicht mehr erreichen. Für uns ältere Leute sind diese Dinge nicht mehr nachzuvollziehen.

Wettkampfmäßig spiele ich nur mehr Tennis. Hobbymäßig betreibe ich Schwimmen, Radfahren, Wandern, Ski fahren. Ich unternehme mit Kollegen seit 20 Jahren jährlich eine einwöchige Radtour, bei der wir Kultur und Sport verbinden. Pro Tag legen wir rund 80 Kilometer auf dem Rad zurück und besichtigen Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke.

Welche Sportarten betreiben Sie aktuell?

Interview: Bernhard Fichter

Schnelle Bälle Als Kind wollte ich ... Pilot werden. Auf die Palme bringt mich, ... wenn jemand unaufrichtig ist. Zum Frühstück trinke ich ... Malzkaffee. An anderen Menschen schätze ich ... Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit. Mein letzter Traum handelte von ...Träume sind Schäume. Wäre ich nicht dem Sport verfallen, wäre ich ... Musikant geworden. Internet ist für mich ... kein Thema. Theater und Konzerte sind … ein schöner Ausgleich. Mit dem Inhalt meiner Brieftasche ... bin ich zufrieden. Sportler haben mehr vom Leben, ... denn wenn sie den Sport lieben, leben sie gesünder und länger.

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eishockey

Serie A2 endet für Broncos im Halbfinale Die Broncos Sterzing müssen sich zuhause gegen den HC Gröden mit 5:4 nach Penaltyschießen geschlagen geben

Nach einer starken Saison und dem dritten Platz nach der Regular Season hat es am Ende für die Broncos zum Finaleinzug nicht ganz gereicht. Die Mannschaft von Trainer Oly Hicks hat sich nach dem an Spannung kaum mehr zu überbietenden Spiel den verdienten Applaus der 1.700 Zuschauer für eine tolle Saison abgeholt. Der Erker im Gespräch mit WSV-Präsident Robert Stafler. Erker: Herr Stafler, die Broncos sind in einem Herzschlag-Halbfinale gegen Gröden ausgeschieden. Wie lautet Ihr Kommentar? Robert Stafler: Natürlich habe ich auf das Finale gehofft. Das Halbfinale hatte alles, was sich ein Hockeyherz wünschen kann: Eishockey vom Feinsten, traumhaftes Publikum, Spannung pur bis zur letzten Sekunde. Der Glücklichere, oder vielleicht besser gesagt, der Cleverere ging am Ende als Sieger hervor. Enttäuscht bin ich sicher nicht; unsere Jungs, vor allem unser junges Eigengewächs, haben sich von ihrer besten Seite gezeigt und das lässt für die Zukunft viel erwarten. Welche Bilanz ziehen Sie insgesamt aus dieser Saison für die erste Mannschaft? Absolut positiv! Wir haben eine spannende Saison gesehen mit teilweise ausgezeichneten Spielen. Die Gegner waren durchaus auf einem hohen Niveau, jeder konnte jeden schlagen. Erwähnen möchte ich hier auch die Spiele im Pokal gegen Fassa und Bozen, die uns gezeigt haben, welches Potential in unserem Team steckt. Natürlich war es auch eine lange Saison mit aufreibenden Spielen; immer wieder verletzte Spieler haben dem Team von Beginn an zugesetzt. Die Mannschaft hat aber 64

WSV-Präsident Robert Stafler: „Die Mannschaft hat jederzeit versucht, ihr Bestes zu geben.“

jederzeit versucht, ihr Bestes zu geben. Die Jugendarbeit hat wieder reiche Früchte getragen mit gleich mehreren Meistertiteln. Wie groß ist die Freude darüber? Die Jugend ist mir ein besonderes Herzensanliegen. Über 100 Kinder und Jugendliche werden von unserem kompetenten Trainerteam mit all seinen Mitarbeitern erfolgreich betreut. Erfolg bedeutet aber nicht nur Siege; Erfolg ist für mich, dass Kinder aus dem ganzen Wipptal einer tollen Freizeitbeschäftigung nachgehen. Ich bin davon überzeugt, dass wir hier eine äußerst wichtige und wertvolle soziale Aufgabe übernehmen. Selbstverständlich freut es mich besonders, wenn die einzelnen Teams dann mit Titeln aufwarten können. Wie zufrieden sind Sie mit dem Zuschauerinteresse? Wir haben im Halbfinale gesehen, was gutes Eishockey bewegen kann. So eine Traumkulisse wie in den drei Halbfinalspielen entschädigt für die manchmal

etwas spärlichen Zuschauerzahlen während der Vorrunde. Natürlich überlegen wir uns immer wieder, wie wir die Spiele attraktiv gestalten können. Der heutige Zuschauer will nicht nur seinen Sport sehen, er will etwas erleben, er will ein Event. Hier wollen wir in Zukunft neue Wege beschreiten. Welche Neuigkeiten bei den Broncos sind bereits spruchreif in Bezug auf die nächste Saison? Für mich kommt nur eine Meisterschaft in Frage, bei welcher der Großteil der Mannschaft aus „unseren“ Spielern besteht, welche die bestmöglichen Voraussetzungen bietet, sich weiterzuentwickeln. Ob es dann die A2 oder womöglich die A1 ist, hängt von den „Spielregeln“ ab, die sich die Vereine und der Verband zurechtlegen. Ein Anliegen ist für mich die Bestätigung von Trainer Oly Hicks. Alles andere wäre jetzt verfrüht und spekulativ. In welcher Situation befindet sich der Verein finanziell und personell?

Ich kann mit Stolz behaupten, dass der WSV über ein Topteam in allen Bereichen verfügt. Beginnend bei den Spielern, den Trainern, den Betreuern, den unzähligen freiwilligen Mitarbeitern, meinen Vorstandskollegen bis hin zum Jugendausschuss. Ihnen allen gebührt mein aufrichtiger Dank. Mein Dank ergeht auch an die Institutionen und vor allen unseren treuen Sponsoren. Ich bin davon überzeugt, dass die Broncos und unsere freiwilligen Aktivitäten im Eisstadion für das Wipptal einen wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellen. Finanziell verfügen wir über eine solide Basis. Wie war für Sie insgesamt dieses erste Jahr als Vereinspräsident? Persönlich hat mich der gute Zusammenhalt besonders beeindruckt. Natürlich erfüllt es mich auch mit einem gewissen Stolz, als Präsident für unseren Verein tätig sein zu können und so einen kleinen Beitrag zum Erfolg der Broncos zu leisten. Das Wichtigste aber ist nach wie vor die Freude an der Sache, die uns alle miteinander verbindet. Interview: Bernhard Fichter erker april 10


Broncos Junior

U15 und U17 sind Italienmeister Großer Erfolg für Sterzinger Nachwuchsarbeit in der I. Division

Die Broncos Sterzing Junior haben sich im März den U17-Italienmeistertitel gesichert. Die jungen „Wildpferde“, die heuer die Saison zusammen mit dem HC Gröden bestritten, setzten sich im Finale gegen den SC Cortina mit 2:1 Siegen durch. Die Einzelergebnisse lauten 4:1, 3:5 und 1:3. Auf dem Weg zum Italienmeister warfen die Broncos Junior im Viertelfinale den HC Bozen mit 12:3 und 9:7 aus dem Bewerb; im Halbfinale wurde Ritten Sport mit 6:3, 0:6 und 4:2 kaltgestellt. Vor

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über 1.000 Zuschauern in Cortina durfte Sterzing nach einem konzentrierten Spiel am Ende jubeln und dem in der Meisterschaft führenden Gegner doch noch den schon gewonnen geglaubten Meisterpokal entreißen. Auch die U15 holte den Italienmeistertitel nach Sterzing: Im Finale besiegte das Team die Mannschaft aus Como mit 5:0. Die U15 haben die ganze Saison über kein einziges Spiel verloren und nur einmal ausgeglichen. Auf 150 erzielte Treffer kommen nur neun Gegentore.

www.obiettivo.net

Der U17-Kader: Tor: Giancarlo Kostner, Friedrich Hartung, Tobias Ninz; Abwehr: Daniel Maffia, Toni Brunner, Nicolai Wild, Simon Vinatzer, Daniel Costa, Daniel Runggaldier, Johannes Ossanna; Angriff: Max Müller, Kevin Larch, Manuel Braunhofer, Gabriel Senoner, Oliver Schenk, Fabian Staudacher, Fabian Costa, Lukas Kaser, Tommy Kruselburger, Samuel Rainer, Kevin Messner, Michael Gruber, David Gschnitzer, Ivan Seeber, Jonas Steiner. Betreuer: Ernst Dezini, Erwin Braunhofer, Adi Staudacher. Trainer: Jeff Job, Toni Senn, Elmar Parth, Verantwortlicher: Ulli Larch

Der U15-Kader: Tor: Friedrich Hartung, Tobias Ninz, Lorenz Bacca; Abwehr: Johannes Ossanna, Hannes Strickner, Jonas Steiner, Michael Gruber, Tahnee Wild, Markus Trenkwalder, Norman Hofer; Angriff: Lukas Kaser, Tommy Kruselburger, Samuel Rainer, Felix Brunner, Kevin Messner, David Gschnitzer, Peter Staudacher, Ivan Seeber, Benjamin Augschöll, Maximilian Girtler, Ivan Deluca, Michael Delueg, Tommy Gschnitzer

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sport

Pflersch

Sterzing

Nadia Wild gewinnt Yoseikan-Gold 360 Budokas aus 32 Vereinen, der Großteil davon Kinder und Jugendliche, maßen sich Ende Februar bei der Yoseikan-Budo-Landesmeisterschaft in der Dreifachturnhalle in Sterzing.

Die beiden Wettkampftage stellten hohe Anforderungen und boten spannende, aber faire Kämpfe auf hohem Niveau. Allen teilnehmenden Vereinen gelang schließlich ein Medaillenrang. Auch die Sterzinger Budokas erbrachten tolle Leistungen: Nadia Wild holte Gold, Laurin Gartner Silber, Nadine Schölzhorn und Marcel Caldato Bronze. Auf den nachfolgenden Rängen lagen Adi Priljaca, Fabian Graber, David Graber (4.), Maria Gallmetzer (8.) und Jessica Trenkwalder (10.). Bei den Senioren in der Disziplin Emono gewannen Benno Aichholzer und Stefan Rainer die Bronzemedaille. Markus Huebser holte vor Siegfried Kofler den fünften Platz. Silber ging in der Disziplin Yoseikan Budo an Stefan Rainer. Organisiert wurde die Meisterschaft von der Sektion Yoseikan Budo der Polisportiva AVI um Andreas und Thomas Schölzhorn und Nicola Poto in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Yoseikan Budo-Verband. 66

Landesmeisterschaften für Menschen mit Behinderung Nach 2008 hat die Sportgruppe Lebenshilfe heuer wieder in Zusammenarbeit mit dem Wintersportverein Gossensaß die Landesmeisterschaften für Menschen mit Behinderung in Pflersch und Ladurns organisiert. Dank des Trainingsfleißes der Athleten und der guten Arbeit der Trainer konnten die Wipptaler Teilnehmer hervorragende Leistungen erzielen. Als Sieger in den einzelnen Kategorien im Riesentorlauf gingen Silvia Schifferle, Erwin Mühlsteiger und Michael Markart hervor. Mirko Frei erreichte in seiner Kategorie den dritten, Matthias Hochrainer den vierten und Bernd Steiner den sechsten Rang. Im Langlaufbewerb über drei verschiedene Distanzen siegten Michael Pichler, Daniela Perini, Franziska Rainer und Peter Schroffenegger. Sabine Mair und Markus Hofer wurden in ihren Kategorien Zweite, Manfred Eisendle und Felix Forer Dritte.

Die Sportgruppe Lebenshilfe des Wipptales bedankt sich. Die Alpinskifahrer möchten sich herzlich bei der RoßkopfSeilbahn bedanken, da sie schon seit Jahren die Seilförderanlagen gratis benützen können und somit hervorragende Trainingsbedingungen vorfinden. Auch die Langläufer können in Ridnaun die Loipe gratis benützen und bedanken sich dafür herzlich.

Langlauf

Zweifaches WM-Gold für „Speedy“ Schroffenegger Bronze für Michael Pichler Der 17-jährige Peter Schroffenegger aus Gossensaß trumpfte mit zweimal Gold und einmal Bronze bei der WM für Menschen mit mentaler Beeinträchtigung groß auf. Vom 7. bis zum 10. März fanden in Ponte di Legno am Tonalepass (BS) die nordische und alpine Weltmeisterschaften INAS-FID für Menschen mit mentaler Beeinträchtigung statt. Die Resultate wurden gleichzeitig für die Italienmeisterschaft gewertet. Schroffenegger wurde im Langlauf über 1 km in der Zeit von 6.07,27 Minuten Weltmeister. Den dritten Rang und somit Bronze holte sich der Wiesner Athlet Michael Pichler. Das zweite Gold gelang „Speedy“ in der Staffel über 3x1 km gemeinsam mit den Kollegen Berardi und Pliger. Über 3 km gewann der jüngste Teilnehmer an der WM schließlich die Bronzemedaille hinter den Österreichern Mayr und Knogler. Die teilnehmenden Mannschaften kamen aus Russland, Tschechien, Spanien, Österreich und Italien.

Peter Schroffenegger ist seit drei Jahren Mitglied der italienischen Mannschaft.

Ein weiterer Podiumsplatz ging nach Wiesen. Michael Pichler gewann WM-Bronze im Langlauf über 1 km. erker april 10


Snowboard

Aaron March gewinnt erstes Gold im Weltcup

Aaron March in Aktion

Anfang März krönte Aaron March vor einer spektakulären Zuschauerkulisse von 10.000 Fans in Moskau seine bisherige Karriere. Der Wahlsterzinger gewann sein erstes Weltcuprennen im Parallel-Riesenslalom. Auf der 60 m hohen und 200 m breiten Piste im Zentrum von Moskau bezwang March zuerst Stanislaw Detkow, danach den Schweizer Simon Schoch und im Halbfinale Teamkollege Roland Fischnaller. Der erste Finaleinzug in seinem 37. Weltcuprennen wurde zur Olympiarevanche gegen den österreichischen Silbermedaillengewinner von Vancouver, Benjamin Karl. Marchs erstes Gold im Weltcup beendete gleichzeitig

Triumph in Moskau: Sieger Aaron March (Mitte), Zweiter Benjamin Karl (links) und Dritter Roland Fischnaller

eine elf Jahre dauernde Durststrecke seit dem SnowboardWeltcupsieg von Elmar Messner. Der Schabser Aaron March hat das Sterzinger Sportgymnasium besucht und seinen Wohnsitz in die Fuggerstadt verlegt. Seit 2003 ist er Mitglied der italienischen Nationalmannschaft im Snowboard. Dort hat der 24-jährige Snowboarder sich in den letzten Jahren konsequent an die Weltspitze herangearbeitet. Während die Teilnahme bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver mit dem 15. Platz unter den Erwartungen blieb, erfüllte sich March kürzlich den Traum vom ersten Weltcupsieg.

Special Olympics

Medaillenregen für Südtiroler Athleten

Mitte März nahmen zahlreiche Südtiroler Athleten der Vereinigung Lebenshilfe, darunter auch mehrere Wipptaler Wintersportler, an den „Special Olympics“ in Malbun/ Steg in Liechtenstein teil. Die Langläufer und alpinen Athleten erzielten dabei beachtliche Resultate und nahmen viele Medaillen mit nach Hause. Bestens betreut wurde die Süderker april 10

tiroler Delegation vom OK-Team Liechtenstein um Daniel Erni. Die internationale Sportorganisation Special Olympics bietet Menschen mit mentaler Behinderung Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten in 26 verschiedenen olympischen Disziplinen an. Im Bild das Team Südtirol Lebenshilfe mit Prinzessin Nora von Liechtenstein. 67


fußball

Der Ball rollt wieder Bilanz und Aussichten der Wipptaler Clubs nach der Hinrunde

Hinrunde, 1. Amateurliga Kreis B Tore Punkte Pichl Gsies 19: 7 32 Mühlbach/Vals 30:11 31 Bruneck 29:13 30 Teis/ Villnöß 21:23 22 Vintl 20:15 21 Freienfeld 22:15 20 Reischach 20:23 20 Terenten 19:22 17 Rodeneck 25:26 15 Ritten Sport 18:17 14 Rasen Antholz 18:20 14 Taisten 13:30 10 Albeins 15:31 9 Taufers 5:21 9 Hinrunde, 2. Amateurliga Kreis C Tore Punkte Schabs 24: 9 27 Steinhaus 24:13 26 Aicha 29:18 19 Hochpustertal 16:12 18 Kiens 15:11 17 Dietenheim/ Aufhofen 22:18 16 Pfalzen 10:12 14 Welschellen 13:21 9 St. Lorenzen 14:28 9 Wiesen 15:21 8 Sterzing 7:16 7 Gais 13:23 7 Hinrunde, 3. Amateurliga Kreis C Tore Punkte Auswahl Ridnauntal 43:10 22 Gröden 15:13 19 Klausen 29:11 18 Franzensfeste 19:10 16 Welschnofen 25:21 15 Barcellona 28:15 13 Lajen 20:19 11 Neustift 13:13 8 Brixen Calcio 13:19 7 La Strada 4:78 0 Derby-Spiele Sterzing – Wiesen 0:4 Ridnauntal – Franzensfeste 2:0 68

Nach der Winterpause läuft die Rückrunde in der Amateurliga wieder an. Nur mehr fünf Mannschaften – der ASV Gossensaß hat sich eine Auszeit genommen – kämpfen heuer um Punkte und Positionen in der

Amateurliga: ASV Freienfeld als Neuling in der ersten Amateurliga, CF Sterzing und ASV Wiesen in der zweiten Liga, Auswahl Ridnauntal und ASV Franzensfeste in der dritten Liga.

ASV Freienfeld

begann die Saison gegen Lokalrivalen Wiesen mit einer 0:4-Niederlage. Danach folgten in Summe vier Niederlagen und vier Unentschieden. Jetzt heißt es, neu durchzustarten, um sich von der Abstiegszone möglichst weit zu entfernen.

Aufsteiger Freienfeld hat die Hinrunde in der 1. Amateurliga im oberen Mittelfeld auf dem 6. Platz mit 20 Punkten beendet. Der Tabellenrang entspricht nicht ganz den Erwartungen, die Ausbeute hätte höher ausfallen können, wenn man sich die Einzelergebnisse genauer ansieht. Trainer Antonio Alberti hatte allerdings mehrere verletzte Spieler zu beklagen und im Abschluss besteht noch Aufholbedarf. In den 14 Spieltagen erzielten die Freienfelder fünf Siege, drei Niederlagen und ganze fünf Unentschieden. Den höchsten Sieg spielte man gegen Rodeneck mit 4:1 heraus. In der Rückrunde sollte die Mannschaft wieder in Bestbesetzung auflaufen und ihre Chancen in der Meisterschaft und im Südtirol-Pokal wahrnehmen. CF Sterzing Nicht nach Wunsch lief es bisher für den Sterzinger Trainer und Spieler Silvano Zanetti. Die Mannschaft liegt nach der Vorrunde auf dem vorletzten Platz der Tabelle. In den elf Spieltagen der Hinrunde konnte Sterzing nur einen einzigen Sieg verbuchen. Auf dieses Erfolgserlebnis mussten die Fans bis zum letzten Spieltag vor der Winterpause warten. Auswärts wurde St. Lorenzen mit 1:0 geschlagen. Ansonsten

ASV Wiesen Der Sportverein Wiesen weist mit Sterzing in etwa die gleiche Negativbilanz auf. Mit dem 10. Rang liegt man nur einen Punkt vor den Fuggerstädtern, was wohl ein schwacher Trost sein dürfte. Es kam nämlich anders als erwartet. Denn der fulminante Auftakt gegen Sterzing mit 4:0 weckte gar einige Hoffnungen. Der Absturz folgte für die Männer von Trainer Guido De Angelis auf den Fuß mit dem zweiten Spiel und einer 1:5-Schlappe gegen Aicha. Danach kamen in Summe sechs Niederlagen – davon vier daheim – und zwei Unentschieden zusammen. Am letzten Spieltag vor der Winterpause konnte der Negativtrend mit einem 4:0-Sieg gegen Welschellen endlich umgedreht werden. Auswahl Ridnauntal Die Team Ridnauntal hat den Abstieg in die 3. Amateurliga ad acta gelegt und peilt bereits den Wiedereintritt in die 2. Amateurliga an. Mit 32 erker april 10


Punkten liegt die Mannschaft nach neun Spieltagen auf dem 1. Platz vor Gröden. Dabei sorgten die Mannen von Trainer Gianluca Cordani mehrmals für wahre Torschützenfeste. Welschnofen wurde mit 9:0 abgefertigt, jeweils auswärts La Strada mit 10:0 und Brixen mit 8:1 gedemütigt. In Summe weist die stolze Bilanz sieben Siege, ein Unentschieden und eine Heimniederlage auf. Wird weiter so konzentriert und diszipliniert gespielt, hat man alle Chancen auf den Aufstieg in die 2. Liga. ASV Franzensfeste Franzensfeste hat sich nach der Herbstrunde im oberen Drittel auf dem vierten Rang platziert. Damit kann die Mannschaft von Trainer Giovanni Poli leben, denn der Rückstand auf Ridnaun beträgt nur sechs Zähler. Den Auftakt der Saison markierte eine 2:0-Niederlage gegen Klausen. Insgesamt gab es fünf Siege, ein Unentschieden und drei Niederlagen, darunter ein 2:0 gegen Erzrivalen Ridnauntal. Den höchsten Sieg feierte Franzensfeste gegen Schlusslicht La Strada mit 9:1 und gegen Welschnofen mit 4:1. Mit den letzten drei Heimsiegen geht der ASV Franzensfeste zuversichtlich in den Rückrundenauftakt gegen Klausen.

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Leichtathletik

Springreiten

Schwazer eilt von Titel zu Titel

Top-Platzierungen für Karl Wechselberger

Vierter Italienmeistertitel über 50 km/ Italienrekord Alex Schwazer eilt von Italienmeistertitel zu Italienmeistertitel. Nur eine Woche nach seinem Hallentriumph über 5 km sicherte sich der 25-Jährige aus Kalch in Signa zum vierten Mal den Titel über 50 km Gehen (3:50.22 Stunden) und den achten Italienmeistertitel insgesamt. Damit hat er erstmals seit seinem Olympiasieg 2008 einen 50-km-Bewerb beendet. Schwazers Italienrekord liegt bei 3:36.04 Stunden. Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und starker Wind auf dem 2-kmKurs machten ihm beim Bewerb in Signa einen Strich durch die Rechnung. In 3:50.22 Stunden blieb Schwazer dennoch zum zehnten Mal in seiner Karriere unter der 4-Stunden-Marke. Auf die Verfolger Federico Tondonati und Mirko Dolci ging er einen Vorsprung von rund 30 Minuten heraus. Selbst Olympiasieger Ivano Brugnetti, der einen Test über 20-km-Bewerb absolvierte, konnte mit Schwazer nicht mithalten. Von insgesamt 16 Wettkämpfen über die längste Geher-Distanz hat Schwazer elf beendet.

Der Profi-Springreiter Karl Wechselberger ist mit drei zweiten Plätzen in die neue Saison gestartet.

Beim 20-km-Bewerb der IAAF Challenge in Lugano stellte der Olympiasieger einen neuen Italienrekord auf und verbesserte die 1992 von Maurizio Damilano gegangene Zeit um 31 Sekunden. In 1:18.23 Stunden unterbot er seine bisherige Bestzeit um mehr als drei Minuten. Für Schwazer war dies bereits seine dritte persönliche Bestzeit in diesem Jahr. Bei den Europameisterschaften Ende Juli in Barcelona möchte der Ausnahmeathlet über 50 und 20 km an den Start gehen.

Südtirols einziger Profi-Springreiter Karl Wechselberger ist mit TopPlatzierungen in die neue Saison gestartet. Bei zwei Turnieren in Manerbio hat der Wiesner mit „Edgar“, „Libelle“ und „Worldjumper“ drei zweite Plätze errungen. Im Vorfeld der Turniere in Manerbio hatte Wechselberger an einem Trainingslager der italienischen Nationalmannschaft teilgenommen. Nach seinem hervorragenden siebten Platz bei den Italienmeisterschaften im vergangenen Herbst zählt Wechselberger auch heuer wieder zum erweiterten Kader der Nationalmannschaft. Demnächst wird Wechselberger an einem internationalen Turnier in Jesolo teilnehmen. In der Folge finden die Ausscheidungen zum prestigevollen „Piazza di Siena“ statt.

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sport

Ridnauner Biathlethen gut in Schuss Die 30 Nachwuchsbiathleten des ASV Ridnaun waren in dieser Saison auf Landes- und Nationalebene erfolgreich. Nicht weniger als einen zweiten und einen dritten Platz bei den Italienmeisterschaften, sechs Landesmeistertitel sowie zwei VizeLandesmeistertitel brachten die jungen Athleten mit nach Hause. Auf dem Podest standen Carolin Markart, Jasmin Volgger, Patrick

Braunhofer, Jonas Volgger (im Bild) und Armin Fassnauer.

470 Läufer beteiligten sich am Ridnauner Volkslauf, der seit 1987 – mit zwei witterungsbedingten Ausfällen – bereits zum 24. Mal ausgetragen wurde.

Das Starterfeld beim 24. Ridnauner Volkslauf

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Sterzinger Nachwuchs Zweiter bei Staatsmeisterschaft Großartiger Erfolg für das Junioren-Team des ASV

Nöckler gewinnt 24. Ridnauner Volkslauf

Die Pisten, bestens präpariert vom OK-Team um Walter Hochrainer, waren trotz der fortgeschrittenen Jahreszeit geradezu ideal. Das 42-km-Rennen gewann Dietmar Nöckler von der Polizeisportgruppe vor Daniel Hackhofer und dem Welsberger Reinhard Kargruber. Gut schlug sich als 15. der beste Wipptaler Alberto Vezzoli. Bei den Damen war der Triumph von Marina Piller von der Forstwache vorhersehbar - es war ihr zweiter Sieg in Ridnaun. Platz zwei ging an die Sterzingerin Valentina Danese. Auf der Strecke über 25 km war Antonio Puntel vor David Wieser und Michael Pareiner siegreich.

Leichtathletik

Lokalmatador Devis Da Canal verfehlte als Vierter das Podium nur knapp. Bei den Damen gewann Valentina Bachmann vor der Lokalmatadorin vom ASV Ridnaun, Irmi Strickner Wurzer. Den Juniorsprint über 6 km gewannen Julian Brunner aus Toblach (Knaben 1), in der Kategorie Knaben 2 siegte Patrick Braunhofer vor Philipp Au ckenthaler aus Gossensaß und Jonas Volgger aus Ridnaun. Bei den Mädchen 1 setzte sich Elisabeth Hofer aus Sterzing vor Carolin Markart und Alexandra Larch aus Ridnaun durch. Bei den Mädchen 2 ging der Sieg an Jasmin Volgger aus Ridnaun.

Stolz auf die erbrachte Leistung in Volpiano: Präsident Felix Rampelotto, Stefan Premstaller, Alexander Rampelotto, Riccardo Garavello und Trainer Ruggero Grassi

Ende Februar hat das JuniorenTeam (Jahrgang 1991/92) des ASV Sterzing im „Parco Smat“ in Volpiano bei Turin den hervorragenden zweiten Platz bei der Staatsmeisterschaft geholt. Dabei konnte die Mannschaft an die Leistungen von 1999 mit den damaligen Leistungsträgern Obrist, Ploner und Amhof anknüpfen. Insgesamt gingen 177 Läufer und 44 Teams an den Start. Bei der Leistungsdichte, die in der Leichtathletik vorherrscht, ist solch ein Ergebnis nicht hoch genug einzuordnen. Anfang März hat der Amateursportverein Sterzing Volksbank die Staatsmeisterschaft im Crosslauf in Formello (Latium) in der Nähe von Rom bestritten. Die hervorragendsten Leistungen waren dabei wiederum die Platzierungen der Junioren (Jahrgang 1991/92),

wobei Riccardo Garavello und Alexander Rampelotto auf der 8-km-Distanz jeweils den 11. und 12. Rang belegten. Eine ansprechende Leistung bot auch die 16-jährige Lisa Aichholzer, die bei der weiblichen Jugend (Jahrgang 1993/94) auf dem anspruchsvollen Parcours über 4 km Platz 37 belegte. Bei den Juniorinnen erreichte Laura Stefani über die 6-km-Distanz den 44. Rang, während ihre Schwester Anna Stefani bei den Schülerinnen A (Jahrgang 1995/96) über 2 km für die Landesauswahl Südtirol an den Start ging und mit Platz 48 ihr Potential nicht zur Gänze ausschöpfen konnte. Sie blieb 20 Sekunden hinter der stärksten Südtirolerin, Sandra Sparer (19. Platz), die sie noch vor zwei Wochen klar hinter sich lassen konnte.

Ski Alpin

Staudacher zweifacher Italienmeister Doppelerfolg für das Wipptal: Patrick Staudacher hat vor w e n i g e n Ta g e n i n F a l c a d e den Italienmeistertitel in der Abfahrt und im Super-G geholt. Es ist der erste Sieg bei einer Abfahrts-Italienmeisterschaft, aber bereits der vierte

Podestplatz: 2008 war er Zweiter, 2004 und 2001 jeweils Dritter. Der Sterzinger Juniorenweltmeister Andy Plank hat vor kurzem in Reinswald das Europacuprennen in der Superkombi gewonnen. Damit ist ihm die Startnummer im Weltcup sicher. erker april 10


Leichtathletik

Keine Medaille für Wipptaler Athleten Dass Silvia Weissteiner immer noch auf der Laufstrecke fehlt, zeigte sich einmal mehr bei der Einzel-Italienmeisterschaft im Crosslauf in Formello (RM) im März. Die Südtiroler mussten nach dem Bewerb ohne Medaillen nach Hause fahren. Agnes Tschurtschenthaler und Peter Lanziner kamen in der allgemeinen Klasse auf die Ränge zehn und zwölf. In den Jugendkategorien war ein 12. Platz das beste Ergebnis. Südtirols U16Mädchen erreichten in der Regionenwertung Rang neun. Achtbar schlugen sich die Mannschafts-Vizeitalienmeister der Junioren. Riccardo Garavello und Alexander Rampelotto vom SV

Sterzing belegten die Plätze zwölf und 13. In der U16-Regionalwertung erreichte die Südtirol-Auswahl die Ränge neun (Mädchen) und 17 (Buben). Silvia Weissteiner, die wegen einer Verletzung mehrere Monate pausieren musste, hat Ende Februar ihr Lauftraining wieder aufgenommen.

Die Ergebnisse der Südtiroler: U20, männlich, 8 km: 12. Riccardo Garavello (SV Sterzing), 28.23 min.; 13. Alexander Rampelotto (SV Sterzing), 28.34 min. U20, weiblich, 6 km: 44. Laura Stefani (SV Sterzing), 29.22 min. U18, weiblich, 4 km: 37. Lisa Aichholzer (SV Sterzing), 17.51 min. U16, weiblich, 2 km: 48. Anna Stefani (SV Sterzing), 8.07.73 min. Regionenwertung: 9. Südtirol.

Ski Alpin

Ratschings gewinnt 27. Wipptalcup

130 junge Wipptaler Athleten nahmen heuer am Wipptalcup im Ski Alpin in Gossensaß und Ridnaun teil. Zur Austragung gelangten ein Riesentorlauf und ein Slalom. Die Mannschaftswertung enterker april 10

schied in diesem Winter die Gemeinde Ratschings (ASV Ridnaun und ASV Ratschings wurden gemeinsam gewertet) knapp vor dem WSV Sterzing und dem ASV Gossensaß für sich. 71


sport

Mauls

In memoriam David und Stefan Ende Jänner organisierte die Freiwillige Feuerwehr Mauls das 5. Erinnerungseisstockschießen an die im Jahr 2002 verunglückten Kameraden Stefan Saxl und David Zössmayr. 21 Moarschaften aus dem Wipptal nahmen daran teil. Den Sieg holte sich die Mannschaft „Jugend Freienfeld Weber“. Dieses Jahr kam der Erlös auf Wunsch der beiden Angehörigen Annemarie Saxl und Helene Zössmayr der Südtiroler Krebshilfe „Regenbogen“zugute. Dank reger Teilnahme und Unterstützung konnten Regenbogen-Präsident Josef Larcher 1.000 Euro überreicht werden, um leidgeprüfte Eltern von krebskranken Kindern zu unterstützen. Im Bild (v.l.) Annemarie Saxl, Albin Lanz, Anton Bacher, Josef Larcher und Helene Zössmayr.

ASV Thuins gewinnt Vereinswertung Ende Februar fand auf dem Roßkopf die dritte Auflage des Ski- und Rodelrennens der Sterzinger Vereine statt. Die Rennen wurden von der Gemeinde Sterzing, der Neuen Rosskopf GmbH, der Skischule Sterzing und dem Tourismusverein Sterzing organisiert. Über 100 Teilnehmer aus acht Vereinen beteiligten sich daran. Bei den Herren erzielte Stefan Lorenzi von der Feuerwehr Sterzing die Tagesbestzeit beim Skifahren, beim Rodeln Alex Helfer vom Amateursportverein Thuins. Bei den Damen siegten Stefanie Graus vom WSV Sterzing beim Skifahren und Klara Hilber von der Feuerwehr Sterzing beim Rodeln. Die Vereinswertung entschied der ASV Thuins vor der Feuerwehr Thuins und dem Alpini-Verband ANA für sich.

Ratschings

Ridnaun gewinnt Gemeindeskirennen

Dem Roßkopf einSternhütte Lob Foto mit Logo Eine Gruppe von Pensionistinnen und Pensionisten fahren fast täglich auf dem Roßkopf Ski und genießen die bestens präparierten Pisten. Deshalb möchten sie den Pistenpräparierern einmal ein großes Lob und einen Dank für ihren täglichen Einsatz aussprechen. Ebenso bedanken möchten sie sich beim Liftpersonal für die Freundlichkeit. So macht Ski fahren wirklich Spaß, bitte weiter so!

Anfang März wurde beim Skilift Gasse in Ridnaun das 43. Gemeindeskirennen mit 190 Teilnehmern aus sieben Fraktionen ausgetragen. Die Fraktionenwertung entschied die Fraktion Ridnaun vor Mareit, Innerratschings, Außerratschings, Gasteig, Telfes und Jaufental für

sich. Die Familienwertung gewann Familie Erwin Schölzhorn aus Innerratschings vor Familie Ulrich Gschnitzer aus Gasteig und Familie Heinrich Schölzhorn aus Ridnaun. Tagesbestzeit fuhr Roland Pflug aus Ridnaun. Organisiert wurde das diesjährige Rennen vom ASV Ridnaun.

Broomball

Raptas auf Platz drei

Eisstock

Bronze für Tobias Engl Das 13-jährige Nachwuchstalent vom ASV Freienfeld, Tobias Engl, beteiligte sich Anfang März in Klagenfurt an der 46. Europameisterschaft der Jugend im Eisstocksport. Im Mannschaftsspiel 72

gewann Tobias Engl gemeinsam mit Katharina Kirchler (Luttach), Marion Huber (Stegen), Kurt Pfeifer und Julian Burger (beide Prad) die Bronzemedaille. Der Sieg ging an Österreich, Platz zwei an Deutschland. Engl krönte mit der EM-Bronzemedaille eine für den Sportverein überaus erfolgreiche Saison.

Die Spielerinnen des Broomballclubs Raptas Stilfes haben Mitte März mit dem dritten Platz in der Gesamtwertung ihre beste Saison der Vereinsgeschichte abge-

schlossen. Die Raptas gewannen das Spiel um Platz drei in Corvara mit 2:1 gegen G.S. Geier Marta Sala, den Italienmeister des vergangenen Jahres. erker april 10


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sport

Mals

Zweiter Platz für Gemeinde Sterzing

Frühjahrskitour auf die Rosella Diese leichte, aber sehr lohnende Skitour ist aufgrund der nordseitigen Lage bis spät in das Frühjahr hinein möglich. Wenn in Schluppes noch genügend Schnee liegt, kann man mit dem PKW bis zum kleinen Parkplatz oberhalb der Höfe von Schluppes (1.500 m) fahren. Von dort führt der Weg geradewegs in den Talschluss von Jaufental. Der Aufstieg erfolgt dann entweder rechts über den Almweg oder gerade über die Steilstufe. Beide Varianten führen zu den Schlupperalmen. Von dort aus führt der Weg Richtung Süden über mäßig steile Hänge und Mulden zur so genannten Rosella auf etwa 2.270 m am Fuße der Hochplattenspitze. Bei sehr guten Schneeverhältnissen kann man im Frühjahr noch den steilen Gipfelhang bis zur 2.428 m hohen Hochplattenspitze aufsteigen (eventuell mit Steigeisen ohne Ski). Die Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute. Sollte in Schluppes kein Schnee mehr liegen, kann man mit dem PKW bis zum Jaufenhaus fahren, von dort mit den Skiern zu den Schlupperalmen abfahren, und dann – wie oben beschrieben – zur Rosella aufsteigen. Natürlich muss man nach der Abfahrt bei den Schlupperalmen die Skier wieder auffellen und zum Jaufenhaus aufsteigen (Gehzeit 20 – 30 Minuten).

450 Gemeindeangestellte traten im März bei der 24. Landesmeisterschaft am Watles in Mals in den Disziplinen Ski, Rodeln, Skitour (Aufstieg), Schneeschuhwandern und Langlauf gegeneinander an. Von den zehn teilnehmenden Gemeindebediensteten der Gemeinde Sterzing konnten am Ende sechs einen Podestplatz erreichen. Mit von der Partie waren

Roßkopf

Leitner flinkste Wipptaler Firma

Gehzeit: ab Schluppes ca. 2 bis 2,5 Std. ab Jaufenhaus ca. 1 Stunde weniger Höhenunterschied: 770 hm

Flott unterwegs: die schnellsten Mitarbeiter auf der Piste

Max Rainer, AVS Mareit

Mehr als 110 Wintersportler aus 16 Betrieben rüsteten sich Ende Februar am Roßkopf zum Ski- und Rodelrennen der Unternehmer im Bezirk Wipp- und Eisacktal. Das Skirennen entschied am Ende Ida Ferretti für sich, bei den Herren siegten in ihrer Kategorie Karl Leitner, Walter Auckenthaler, Markus Kinzner, Ingomar Fleckinger und Thomas Mitterrutzner. Bester Snowboarder war Michael Schwienbacher. Im Rodelrennen konnte sich Karin Taschler durchsetzen, bei den Herren fuhr 74

auch drei „Schlachtenbummler“. Christian Rizzi und Manuela Oberhofer belegten in der Disziplin Ski den zweiten Platz, Manfred Parigger wurde Dritter. Im Langlaufbewerb sicherte sich Veronika Frick den zweiten Platz, genauso wie Karin Plattner in der Kategorie Aufstieg. In der Mannschaftswertung Ski siegte die Gemeinde Bruneck vor Sterzing und Bozen.

Werner Markart als Erster über die Ziellinie. Schnellste Firma aus dem Wipptal war Leitner Technologies vor der Wipptaler Bau AG und Turbinenbau Troyer. Im Bezirk Eisacktal war Progress Masch. & Autom. AG die stärkste Mannschaft, gefolgt von der Progress AG und der Durst AG. Im Anschluss an das Rennen überreichten Bezirksvertreter Robert Stafler und Bezirksbetreuerin Angelika Bayer den Siegern im Derby Club in Sterzing Pokale und Medaillen. erker april 10


rund um haus & garten

Erker-Extra

Gartenarbeiten im April Frühblühende Zwiebel Unterlassen Sie es nicht, die welken Blüten der frühblühenden Zwiebelgewächse zu entfernen – ob diese nun in einem Beet beisammen oder an verschiedenen Stellen verstreut stehen. Wenn sie auf bloßer Erde – also nicht im Rasen – wachsen, wird rundherum das Unkraut gejätet. Gemischte Blumenrabatten Setzen Sie Lilienzwiebeln in die gemischten Rabatten und markieren Sie die Stellen mit Stöckchen, die später als Stützen dienen können. Auch Gladiolenknollen können jetzt noch gepflanzt werden; wenn dies nicht bereits im Vormonat geschehen ist, sollten Sie es jetzt tun. Setzen Sie noch nicht ausgetriebene Dahlienknollen dorthin, wo sie blühen sollen, und schützen Sie sie mit einer Mulchschicht vor Frost.

Sie mit der Hacke ein Universaldüngemittel ein und umgeben Sie die ausdauernden Stauden sowie Bäume und Sträucher mit einer 2,5 bis fünf Zentimeter dicken Mulchschicht. Die unempfindlichen Sommerblumen werden gleich an die richtigen Stellen gesät. Wenn das Wetter geeignet ist, also trocken und warm, sollten Sie die ersten Chrysanthemen aussetzen. Um Schnecken jeder Art, vor allem die Nacktschnecken, fernzuhalten, können Sie Schutzstreifen aus natürlichem Material um die bedrohten Pflanzen legen.

Wenn Sie die gemischten Rabatten noch nicht von altem Laub und Winterabfällen gesäubert haben, werden Sie es jetzt nachholen. Hacken Sie vorsichtig zwischen allen Pflanzen. Entfernen Sie Unkraut, arbeiten erker april 10

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Bauen Sie von Anfang an auf Erfolg Beim Bau gilt die Grundsatzregel: Je weniger Ansprechpartner, desto reibungsloser die Abwicklung. Wer dabei auf kompetente Partner setzt, hat sein Bauvorhaben terminlich, qualitativ und kostenmäßig im Griff. Ein kompetenter Partner im Bau und für viele erste Wahl ist die Unternehmensgruppe Beton Eisack. Mit einem starken Leistungsspektrum, auch im Großraum Sterzing, führt die Unternehmensgruppe mit den Unternehmen Beton Eisack, Beton Gasser und Transbeton jedes Bauvorhaben zum sicheren Erfolg, und dies von Baubeginn an. Abbrucharbeiten Viele Bauvorhaben beginnen mit einem Abbruch, um Platz für Neues zu schaffen. Zur Bestimmung geeigneter Abbruchverfahren bedarf es einer genauen Bestandsaufnahme sowie grundlegender Statik- und Materialkenntnisse; bei der Durchführung sind sicherheitstechnische, rechtliche und technische Aspekte zu berücksichtigen. Mit langjährigem Erfahrungsschatz und einem vielseitigen Fuhrpark an Spezialfahrzeugen ist Beton Eisack ein erfahrener Spezialist für Abbrüche und Rückbauten. Bauschuttsammlung Bei jedem Abbruch und Neubau fallen Bauschutt und Baurestmassen an, die es fachgerecht zu entsorgen gilt. Beton Eisack bietet hierzu einen komfortablen Containerdienst: Sammelcontainer werden in der gewünschten Größe termingerecht zur Baustelle geliefert und pünktlich wieder abgeholt. Der gesammelte

Bauschutt wird in die firmeneigene Baustoffrecyclinganlage transportiert und dort sorgfältig sortiert. Recycelbares Material wird aufbereitet und als Recyclingbaustoff für den Straßen- und Wegebau einer sinnvollen Wiederverwertung zugeführt; nicht wieder verwertbares Material wird umweltgerecht entsorgt. Aushub und Erdbewegung Mit dem Aushub der Baugrube entsteht die Grundlage für das zu errichtende Bauwerk. Der Aushub erfolgt mit speziellen Baumaschinen und je nach Bodenschicht in mehreren Phasen. Ein Teil des Aushubmaterials dient der späteren Wiederauffüllung, das restliche Erdreich wird fachgerecht abtransportiert und sachgemäß auf entsprechenden Deponien abgelagert. Jede Erdbewegung erfordert die sachkundige Beurteilung des zu bewegenden Materials. Fachmännisch und mit geeigneten Erdbewegungsmaschinen bereitet Beton Eisack stabilen Boden für erfolgreiche Bauvorhaben. Beton Wie der Name verrät, liegt die größte Kernkompetenz der Unternehmensgruppe in der Betonherstellung und -lieferung. Beton von Beton Eisack und dessen Tochter Beton Gasser ist in jeglichen Festigkeiten, Eigenschaften und Spezialausführungen erhältlich, je nach Einsatzgebiet beispielsweise als Konstruktionsbeton, Leichtbeton, Isolierbeton, selbstverdichtender Beton oder Farb- und Sichtbeton. Sorgfältig ausgewählte und aufbereitete Rohmaterialien, laborgeprüfte Rezepturen, hochpräzise Dosierungen sowie perfektionierte Fertigungsverfah-

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Die sichtbaren Mondphasen bestimmen das Arbeiten mit den Gewächsen. Die älteste und einfachste Gärtnerregel lautet: „Was nach unten wächst, säe im abnehmenden Mond, was nach oben wächst, säe im zunehmenden Mond.“

Abnehmender Mond Der abnehmende Mond wandert zur Sonne hin, bis er sich ganz zwischen Sonne und Erde schiebt. Das Mondlicht wird immer geringer. Die Kräfte der Pflanzen ziehen sich in die Erde zurück, das unterirdische Wachstum wird in dieser Phase gefördert. Jetzt ist ein günstiger Zeitpunkt fürs Ernten, Einlagern oder Konservieren. Da sich die Säfte im Wurzelbereich der Pflanzen befinden, können Bäume und Sträucher geschnitten werden. Unkraut- und Ungezieferbehandlung ist in dieser Zeit besonders erfolgreich. Nur Schnecken lassen sich nach den Erfahrungen von Mondgärtnern nicht vom Mond beeindrucken. Neumond Bei Neumond steht Luna zwischen Erde und Sonne und reflektiert kein Licht. Jetzt sollten Kräfte für einen Neuanfang gesammelt werden. Nur Arbeiten, welche die Regeneration von Pflanzen unterstützen, sind sinnvoll: So können kranke oder von Schädlingen befallene Pflanzen behandelt werden. Zunehmender Mond Die Sichel wird allmählich voller, wenn sich der Mond in erker april 10

seiner Bahn um die Erde von der Sonne entfernt. Alle Kräfte stehen auf Zunahme, die Säfte in den Pflanzen steigen. Das oberirdische Wachstum erhält jetzt Impulse. An allen Früchte tragenden Gewächsen sollte nun gearbeitet werden. Blatt-, Frucht- und Blütenpflanzen können ausgesät, gepflanzt oder umgepflanzt werden. Ernten sollte man nur dann, wenn die Frucht unmittelbar auch verzehrt wird. Die Stecklingsvermehrung und das Veredeln von Pflanzen fallen ebenfalls in diese Phase. Wer einen dichten grünen Teppich erzielen möchte, sollte bei zunehmendem Mond nachsäen.

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Vollmond Bei Vollmond nehmen Sonne und Mond die Erde in ihre Mitte. Es ist der Wechsel von Zuund Abnahme, zwei Impulse, die sich im Gleichgewicht befinden. Die Kraft des Mondes hat ihren Höhepunkt erreicht. Gehölze dürfen jetzt nicht geschnitten werden, die „Verletzung“ könnte ihnen schaden. Günstig ist es aber zu düngen, da die Pflanzen die Nährstoffe besonders gut aufnehmen können. Und die Heilkraft von Kräutern soll am größten sein, wenn sie bei Vollmond gesammelt werden.

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- Häufiges Mähen lässt den Rasen immer dichter werden - Schnitthöhe: Frühjahr 4 cm, Sommer 5 bis 6 cm, Herbst 4 cm - Pro Schnitt maximal 1/3 des Halmes kürzen! - Wichtig: der Rasenmäher muss scharfe Messer haben!

SUGGERIMENTI UTILI - Una falciatura rende il prato sempre più fitto - Altezza del taglio: primavera 4, estate 5 - 6, autunno 4 cm - Per ogni taglio accorciare il filo d’erba al massimo di 1/3! - Importante: il tosaerba deve avere una lama affilata!

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Die Natur wollte wissen, wie sie aussah, und sie erschuf Goethe.

rund um haus & garten

(Heinrich Heine)

Das Balkongeländer Die Fassade eines Hauses, eines Wohnungsblocks oder Gebäudekomplexes wird nicht nur bestimmt durch die bautechnischen Feinheiten, durch die vorherrschenden Materialien oder das architektonische Einfügen in die Umgebung. So banal es auch klingen mag: Etwas, was am meisten ins Auge sticht, ist der Balkon und mit ihm das jeweilige Balkongeländer.

Denn so mannigfaltig die Variationen von Balkonen sind, seien es nun integrierte Laubengänge, vorstehende oder umlaufende Freibalkone, so vielfältig ist auch die Auswahlmöglichkeit, wenn es um das Balkongeländer geht. Zuerst einmal geht es hauptsächlich um die Bausubstanz. Bei Balkonen, die mit dem Niveau der Außenwand abschließen, besteht so gut wie immer ein gemauertes Geländer, das wenig Luft und Licht durchläst und wenig Platz für Bepflanzungen liefert. Auch abgeschlossene Umrandungen aus Holz, bei vielen freistehenden Balkonen zu finden, bieten ebenso diese Problematik, verschlimmern diese oft sogar noch, wenn zum Beispiel durch dunkel lackiertes Holz die Hitze geradezu auf dem

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Balkon gestaut wird. Dann werden zum Teil Temperaturen erreicht, die weder für Menschen noch für Pflanzen angenehm sind. Deshalb ist ein gitterförmiges Balkongeländer oft praktischer und alltagstauglicher. Man kann auch bei Holzbalkonen die Luftdurchgängigkeit verbessern, indem man vertikal oder horizontal angebrachte schmale Bretter verwendet. Gitterstäbe wirken sehr schlicht und tragen vor allem bei Wohnkomplexen zur Auflockerung der Frontfassaden bei. Wichtig bei all diesen Geländern ist jedoch, den Abstand der Streben nicht zu gering zu wählen, so dass die Sicherheit, vor allem für kleine Kinder und Haustiere, stets gewährleistet bleibt.

Wie lassen sich Folientunnel selbst bauen? Gut bewährt für den Eigenbau haben sich fünf bis sechs Millimeter starke, gebogene Eisendrähte oder Federstahlstäbe in einer Länge von 1,80 bis zwei Meter. Darüber wird eine 0,1 Millimeter starke PE-Folie (Polyethylen), besser noch eine gelochte Folie gespannt, was der Belüftung zugute kommt. Sie kann zwischen zwei Drahtbügel eingeklemmt oder mit Wäscheklammern befestigt werden. Gleichzeitig ist daran zu denken, dass die Abdeckung zumindest an einer Seite des Tunnels bei Sonneneinstrahlung zum Lüften hochgeschoben werden kann.

Wenn möglich, den Tunnel zur Sicherung gegen starke Winde in OstWest-Richtung aufstellen. Unter ihm gedeihen praktisch alle Gemüsearten, im Sommer bei ausreichender Lüftung auch Gurken und Melonen. Im Herbst dient der Tunnel zum Schutz empfindlicher Gemüse vor schädlichen Frühfrösten. Haushalts- und andere Folien sind nicht UV-stabilisiert. Selbst dicke Materialien zerbröseln im Freien schon innerhalb weniger Monate. Spezielle Gartenfolien haben zwar einen höheren Anschaffungspreis, halten dafür aber viele Jahre.

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Gartensommer Die Wohn-Trends für draußen

Aluminium: Das Material wiegt wenig, ist stabil und elegant. Es lässt sich durch Sägen, Spanen, Schweißen, Schleifen und Biegen in vielfältige Formen bringen – Stühle beispielsweise lassen sich der Körperform bequem anpassen. Spezielle Pulverbeschichtung veredelt die Oberfläche, lässt sie brillant strahlen und macht sie pflegeleicht wie auch unempfindlich gegen Wettereinflüsse. Sitz- und Tischflächen aus Alu heizen sich in der Sonne auf – Polster und Tischtuch bewahren die Haut vor Verbrennungen. Edelstahl: Edelstahl gilt als unverwüstlich, das tragfähige Metall lässt filigrane Konstruktionen zu. Auf glänzenden Oberflächen hinterlassen Finger üblicherweise Tapser, matt gebürsteten Edelstahl braucht man weniger zu wienern. Eine neue Verarbeitungstechnik macht Edelstahl unempfindlich und pflegeleicht und verhindert Fingerabdrücke. Edelstahlteile können in der Sonne heiß werden – Vorsicht beim Anfassen! Eisen: Eisen lässt sich gut biegen und gestalten, unbehandeltes Eisen rostet aber im Regen. Gartenmöbel werden geschützt erker april 10

durch Einbrennlackierungen oder eine Sinterbeschichtung, die bis zu zehnmal stärker ist als Standard-Pulverlackbeschichtungen. Schmiedeeisen hingegen ist auch unbehandelt dauerhaft und korrosionsbeständig. Zum Umgruppieren von Eisenmöbeln braucht man wegen des hohen Gewichts meist mehrere Personen. Sitzmöbel aus Eisen sind nur bequem mit Auflagen – diese schützen zudem die Haut vor Verbrennungen, wenn sich das Material in der Sonnenglut erwärmt. Gewebe: Auf elastischen Bespannungen sitzt man bequem. Polyestergitter sind zug- und reißfest und widerstehen UVLicht und Regen. Säurehaltige und ätzende Flüssigkeiten und eingefärbte Öle zerstören jedoch das Material. Gewebe heizt sich auch im August nicht auf. Geflecht: Geflochtene Möbel nehmen den klassischen Stil traditioneller Korbmöbel auf; die modernen Kunststoff-Geflechte namhafter Hersteller sind allerdings UV-, farb- und wasserbeständig, die Fasern sind durchgefärbt und frei von PVC. Gewebe bleibt temperaturneutral und ist nachgiebig, Kissen machen die Möbel noch bequemer. Holz: Heimische Hölzer: Kiefernund Lärchenholz verwittert und arbeitet, es entstehen kleine Risse oder Splitter. Lasur verschönt das Naturmaterial lediglich, Lack schützt es gegen Nässe und Sonne. Tropen-Hölzer: Teak und Eukalyptus, die typisch tropischen Harthölzer für Gartenmöbel, stammen meist aus Plantagen,

doch kultiviertes Holz ist weniger dauerhaft als wild wachsende Stämme. Üblich sind Tische, Stühle und Bänke aus unbehandelter Ware, manche Hersteller veredeln Möbel durch Patinieren und Lackieren. Hohe Öl- oder Kautschukhaltigkeit verhindern Ausdehnen, Schwinden und Verziehen der Holzteile, die Möbel gelten als wetterfest. Ein natürlicher Prozess lässt Teak- und Eukalyptusmöbel schon nach wenigen Monaten vergrauen. Die silbrige Patina gilt als charakteristisch und beeinträchtigt nicht die Qualität des Holzes. Wer den honigbraunen Farbton frischen Holzes erhalten will, streicht sie einmal im Jahr mit einem speziellen Teak-Mittel. Auf Holzstühlen mit ergonomisch geformten Sitzflächen und Rückenlehnen lässt sich gut entspannen, auf geradlinigen Möbeln verweilt man mit Polsterauflagen gemütlicher. Tischplatten bleiben auch in der Sonne angenehm temperiert. Kunststoff: Gartenmöbel aus hochwertigem Kunststoff sind witterungsbeständig, schlagfest, UV-beständig und werden nicht spröde, ihre glatte Oberfläche macht sie pflegeleicht. Auf ungepolsterten Stühlen schwitzt man schnell. Wer lange Freude an Kunststoff-Möbeln haben möchte, achtet auf voll durchgefärbtes Material – hochwertiges Mobiliar besteht aus zwei Schichten, die stabile „Sandwich“-Konstruktion braucht keine Versteifungsrippen, in denen sich Schmutz und Spinnen festsetzen können. Ausgesuchte Möbelgruppen und Tische mit Gütehinweis tragen zusätzlich zur Lackierung eine Oberfläche ähnlich dem selbstreinigenden „Lotuseffekt“.

Peter Niederkofler

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In diesem Gartensommer liegen schlichte Formen und Naturfarben im Trend. Im Kommen sind Aluminium-Möbel: Sie lassen sich wegen ihres geringen Gewichts leicht umstellen sowie gut ins Winterlager transportieren und wieder herausholen. Kombinationen mit Holz nehmen Aluminium die optische Kühle. Weiterhin aktuell: Tische, Stühle und Bänke mit mediterranem Flair aus robustem Teakholz.

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soziales

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** Der Beitrag ist unabhängig von der Höhe der Entlohnung – 25 und mehr Stunden bei ein – und demselben Arbeitgeber *** Der Beitrag zum Familiengeld ist immer einzuzahlen, auch wenn ein Arbeitnehmer keine Familienangehörigen zu Lasten hat. Der Beitrag ist nur dann nicht einzuzahlen, wenn die Arbeitnehmerin mit dem Arbeitgeber verheiratet ist oder mit ihm bis zum dritten Grad verwandt und im gemeinsamen Haushalt lebt.

Die neuen Beiträge sind für die Einzahlungen für das erste Trimester 2010 gültig, d.h. für die Einzahlungen, die am 10. April fällig sind. Die Einzahlungen sind jeweils innerhalb 10. des auf das Trimester folgenden Monats einzuzahlen. Damit ergeben sich folgende Fälligkeiten: 10. April (1. Trimester), 10. Juli (2. Trimester), 10. Oktober (3. Trimester) und 10. Jänner (4. Trimester). Die Versicherungswochen werden errechnet, indem man die Samstage im Trimester zählt. Der Versicherungsbeitrag ergibt sich, indem man den Versicherungsbeitrag pro Arbeitsstunde mit den entlohnten Stunden pro Woche und den entsprechenden Wochen im Trimester multipliziert. Bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses sind die fälligen Beiträge innerhalb zehn Tage ab Ende des Arbeitsverhältnisses einzuzahlen. Alle notwendigen Informationen bezüglich Hausangestellte sind auch im Internet unter www. inps.it. „servizi online“, „per il cittadino“ abrufbar. Über Internet können nicht nur neue Arbeitsverhältnisse gemeldet, sondern auch neue Erlagscheine ange-

fordert bzw. Informationen über die geltenden Beitragssätze eingeholt werden. Dieser Dienst steht auch in deutscher Sprache zur Verfügung. Live – die neue Jugendorganisation im KVW Der mit über 40.000 Mitgliedern größte Sozialverband Südtirols, der KVW, hat seit Jänner 2010 eine neue Jugendorganisation, den KVW-Live. Die neue Jugendorganisation will sich vermehrt um jugendgerechte Themen kümmern und vor allem aktuelle Probleme aufgreifen. Unter anderem hat sie sich bereits kurz nach ihrer Gründung in einer Vortragsreihe mit dem Islam befasst und damit auf den zunehmend feststellbaren Ausländerhass reagiert. Bereits vor der offiziellen Gründung hat sich die neue Jugendorganisation mit mehreren Initiativen zu Wort gemeldet. „Wichtige Inhalte für Jugendliche mit Unterhaltung verbinden“, das ist das Motto von KVW-Live. Vorsitzender ist Journalist Christian Bassani, seine Stellvertreterin ist Judith Vonmetz. erker april 10


gesundheit

Gesund mit Schüssler Salzen

S TA D TA PO THEK E FA R M A C IA CI TTÀ (Teil 1)

Schüssler Salze erfreuen sich großer Beliebtheit: Sie sind vielseitig anwendbar, haben keine Nebenwirkungen und sind für Jung und Alt gleichermaßen geeignet.

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Tabletten zwischen den Mahlzeiten langsam im Mund zergehen zu lassen. Einseitige Ernährung, Umweltbelastung und Stress können dazu führen, dass unsere Mineralstoffdepots langsam zur Neige gehen. Dadurch wird unser Immunsystem geschwächt. Zum einen kann es zu einer Entmineralisierung und Übersäuerung des Körpers kommen, zum anderen zu einer Ablagerung von Stoffen, wo sie der Körper nicht gebrauchen kann, wenn man beispielsweise an Gicht denkt. Durch den Einsatz der entsprechenden Schüssler Salze können nun Mangelzustände behoben werden und abgelagerte Stoffe leichter abtransportiert und ausgeschieden werden. In der nächsten Ausgabe folgen die wesentlichen Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten des Mineralstoffs Nr. 1 Calcium fluoratum.

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Schüssler erkannte recht bald, dass die Verwendung dieser Mineralstoffe in konzentrierter Form den menschlichen Körper teilweise sogar belasten kann. Hochdosierte Eisenpäparate können beispielsweise zu starken Verdauungsproblemen führen. Deshalb suchte Schüssler nach einer Möglichkeit, seine Mineralstoffe bzw. Betriebsmittel für den menschlichen Organismus verträglich zu machen. Dabei bediente er sich einer wesentlichen Methode der Homöopathie, der Verdünnung bzw. Potenzierung. So findet man die zwölf Salze je nach deren Wasserlöslichkeit in den Potenzen D6 oder D12. Die Verdünnung erfolgt mit Hilfe von Milchzucker. Die Potenzieung der Mineralstoffe führt nicht nur zu einer optimalen Verträglichkeit, sondern auch zu einer guten Aufnahme und Verwertung. Es kommt nämlich zu einer Mineralstoffversorgung bis in die Zellen des Körpers. Die Salze werden direkt über die Mund- und Rachenschleimhaut aufgenommen. Deshalb empfiehlt es sich, die

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leute

Liebe Mama, Oma und Uroma! Zum 90. Geburtstag, den Du am 5. April feierst, wünschen Dir Deine sieben Kinder, Deine Schwieger- und Enkelkinder und die 19 Urenkel alles Gute noch viele gesunde und zufriedene Jahre.

Kam zi glabm, obr wohr, liebe Mutti, liebe Omi, jetz bisch schun 60 Johr. Af a poor Jahrler schaugsch jetz zrug, af monche Sorgn, af monches Glück. Hosch viel geleischtet in oll den Johrn. Mir sein stolz af Di, sell wellmer Dir af den Weg sogn. Für die Zukunft wünschn mir Dir Gsundheit und Gottes Segn und a bissl wianiger Stress in Deinem Lebn.

80 Jahre sind vorbei, nicht alle waren sorgenfrei. Für uns, da hast Du immer Zeit und bist zur Hilfe stets bereit. Für Deine Mühe an allen Tagen möchten wir Dir „Danke“ sagen. Wir haben Dich von Herzen lieb und danken Gott, dass es Dich gibt. Glück, Gesundheit und Gottes Segen zu Deinem Geburtstag wünschen Dir Deine Frau Grete, Deine Kinder Elisabeth und Sieglinde mit Familie sowie Deine Verwandten und Bekannten.

Wir wünschen Dir Augen, die die kleinen Dinge des Alltags wahrnehmen und ins rechte Licht rücken. Wir wünschen Dir zur rechten Zeit das richtige Wort. Wir wünschen Dir genügend Zeit für Dich. Wir wünschen Dir Menschen, die Dich bestätigen und für Dich da sind. Das alles sowie Gottes schützende Hand und Gesundheit, das wünschen Dir Deine Lieben zu Deinem runden Geburtstag am 1. April. Ganz besonders gratulieren möchten Deine Enkelkinder Leo, Elias und Sarah.

Zin 45. Geburtstog am 5. April

Deine Familie

Erwin, Astrid und Armin

Die Orbeit isch für Di recht fein, tuasch verkafn an guatn Wein. Zi Fuaß geasche oft kilometerweit, des isch für Di a echte Freid. Mit Kortn willsche olm gewingen, drum mechtn mir Dir a Liedl singen. Viel Glück, Gesundheit und Zufriedenheit wünscht Dir Deine Mamme mit Familie.

Dass die Uhren nie stille stehn und immer fleißig mit Dir gehn! Dies wünschen wir dem Jubilar zum Feste und von ganzem Herzen nur das Beste. Deine Lieben

Ist es nicht toll, der Tati macht die 50 voll! Auf einige Jahre blickst Du zurück, auf manche Sorgen, manches Glück. Man muss es einmal deutlich sagen: Hast viel geschafft in all den Jahren! Bist immer da, wenn man Dich braucht, und jung geblieben bist Du auch. Bleib, wie Du bist, treib‘s nicht zu toll, dann machst Du auch die 100 voll! Alles Gute zu Deinem Geburtstag wünscht Dir Deine Familie.

Na, des 2 Norrn, wia tuatsen mit Enk kooomisch? Ba an jedn Bledsinn seid Es olm zi hobm Und ba jedr Feier die Leschtn, sell muaß man Enk lobm. Dr Papi weard in 6. 33 Johr, kam zi erkennen die uanzelnen graun Hoor. Die Karin hingegn weard in 25. 22 Johr. A Flieger isch holt zi zohln, sell isch Dir woll hoffndlich klor! Ba di Beachpartys in Ostblock weards huire wieder wearn, a poor Bierler, Schnapsler und an „Blauen“ oizikearn. Bleibit, wia es seid, komplett durchgiknollt! Gaby mit Vanessa, Celine und Samuel

Am 11. April isch’s sou weit, insere Goti weard 50, meine liebn Leit. Jung gebliebn, fit und schian isch sie mitn Sauna giahn. Mit olle Wehwehchen kennmer zu ihr kemmin, und sie hot olm a passends Grallile zin Einnemmin. Sie isch für ins do, ob jung oder olt, und gib ins olln an groaßn Holt. Olls Guate zin Geburtstog, liebe Goti, wünschn Dir Deine Patenkinder Loredana, Stefanie, Benno und Manuela.

Hallo, Mami und Papi! Alles Gute! Wir wünschen Euch Sonnenstrahlen, die Euch erwärmen, einen Engel, der Euch vor Schaden bewahrt, und treue Freunde, die immer in Eurer Nähe sind. Wir wünschen Euch zu Eurem Feste Gesundheit, Glück und nur das Beste. Eure zwei Lauser Lukas und Simon und alle Eure Lieben

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Herzliche Glückwünsche zum runden 50er und weiterhin viel Glück und Gesundheit wünschen Dir von Herzen

Herzlichen Glückwunsch, Matthias! Du hast Gold in Liechtenstein im Ski Alpin bei den Special Olympics gewonnen. Ich trainierte, ich kämpfte und wollte sie gewinnen, die Goldmedaille, besonders für meinen Opa zu seinem 80. Geburtstag. Bleib gesund, lieber Opa! Dein Matthias mit Familie

Inser Papi isch no gonz frisch, mit seine 60 Johr no richtig fit. Bleib so, wie Du bisch! Zu Deinem Geburtstag am 25. März wünschen wir Dir alles Gute und viel Gesundheit! Deine Familie

Leute, gebt acht, heuer hat der Karl zweimal die Acht! Die allerherzlichsten Glückwünsche zum 88. Geburtstag und noch viele Jahre in Gesundheit und Lebensfreude! Verlier niemals Deinen Humor, das wünscht von Herzen Deine Familie. „Möge Gott Dir die Heiterkeit verleihen, das, was Du nicht abwenden kannst, zu bejahen, den Mut, das, was Du ändern kannst, zu ändern und die Weisheit, den Unterschied zu erkennen!“

Unsere Mamme feiert am 22. April ihren 79. Geburtstag und unser Tatte am 20. Mai seinen 90. Geburtstag. Dazu gratulieren herzlich Eure Kinder, Schwieger-, Enkel- und Urenkelkinder und wünschen noch viele gemeinsame gesunde Jahre.

Am 15. April weard die Marianne 70 Johr, des isch a Segn ohnegleichen, nit a jeder konn’s erreichen. Mir wissn schun, wos mir an Dir hobn, a wenn mir Dir’s nit olm sogn. Gsundheit und Zufriedenheit nou viele Johr und bleib lei weiterhin fescht fir ins do. Herzliche Glückwünsche vi Deine sechs Kinder, 13 Enkeler und zwoa Urenkeler.

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rezept

Mangoldstrudel Liebe Alex!

Wirklich reich ist ein Mensch nur dann, wenn er das Herz eines geliebten Menschen besitzt.

40 Jahre weilst Du nun auf dieser Erden, 40 weit’re (mindestens!) soll’n es werden ... Noch Jahrzehnte Herz an Herz, ob in Liebe, Freude oder Schmerz. I mecht nit a Sekunde missen, des sei klor, des sollsch Du wissen. Werner

Greta Garbo

Liebe Steffi, mit Bravour, Fleiß und Disziplin hast Du an der Uni Salzburg mit Auszeichnung Dein Studium abgeschlossen. Wir gratulieren Dir zum Mag. in Kommunikationswissenschaft und wünschen Dir für Deinen Neustart in Linz alles Gute und viel Erfolg. Deine Mami mit Filippo und Elena, Oma, Opa und die ganze Familie

Lieber Tate, unglablich, ober es isch wohr, am 2. April wearsch Du 70 Johr. Mit Schitourn und Berggiahn kimmsch mit olle nou mit, und mit Longlafn und Radlfohrn holtesch Di a long nou fit! Vor ollem Gsundheit winschmer Dir eben, dass Du a locker schoffsch die zwoate Hälfte im Leben! Olles Guate und Danke mechtn mir Dir a nou sogn und hoffn, dass mir Di nou gonz longe hobm! Deine Helene mit Karin, Verena und Martina

Juliane und Alois Blasbichler Herzlichen Glückwunsch zu Eurem 55. Hochzeitstag, den Ihr am 14. April feiert!

Zubereitung: Der Mangold wird gewaschen und dann kurz blanchiert (einmal kurz aufkochen lassen). Hernach wird er in Streifen geschnitten und in einem Sieb zum Abtropfen gelegt. Das ist sehr wichtig, ansonsten wird die Füllung zu nass. Zum Abschmecken verwenden wir einen würzigen Bergkäse und nur wenig Salz. Den Teig mit dem Nudelholz nicht zu dünn austreiben. Die Fülle in die Mitte des Teigblattes geben und darüber klappen. Mit der Öffnung nach unten auf ein bereits eingefettetes Backblech geben und den Strudel mit Eigelb bestreichen. Das Backrohr vorheizen und bei einer Temperatur von etwa 180 °C ca. 45 Minuten backen. Danach in Scheiben schneiden und servieren. Rezept von Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer

Eure fünf Kinder mit Familien

Mamme, wir sind stolz auf Dich, wie Du das Leben meisterst. Zum 85. Geburtstag wünschen wir Dir alles Gute, weiterhin Gesundheit, viel Glück und Freude. Deine Söhne mit Familien

rätselauflösung märz •K•F•R•K•A•O•D•K ERFRIERUNGEN•ERL •IREN•IEA•ISARCO WEISSHORN•NBR•HT •GTH•ELZENBAUM•Z MEZ•AR•ETA•CBHV• •REMLAU•TSCHADOR EDNA•US•EEG•••CA •EGG•SAU•N•ADREM GNADE•FROR•NOI•I •KT•RI•STAENKERN AMTHORSPITZE•DIG •AEA•IHR•TUCH•EE ALRIESS•AEGYDIUS

Zutaten: 100 g Weizenmehl, 100 g Topfen, 100 g Butter, etwas Salz, 1-2 Eigelb zum Bestreichen. Füllung: etwas Mangold oder Spinat, geriebener Käse (ca. 100 g), Salz.

Bitte beachten Sie den Redaktionsschluss am 15. April.

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Lösungswort: KNOCHENMANN erker april 10

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jahrestage Geht ein Mensch, den man liebt, so heißt das nicht, dass man ihn aus dem Leben verliert. Wir finden immer wieder Spuren, die uns an schöne Zeiten erinnern, für die wir dankbar sind.

Du warst und bleibst in unserem Herzen unser Tatte.

6. Jahrestag Maria Graf geb. Volgger

1. Jahrestag Josef Pfitscher

Vor sechs Jahren mussten wir von unserer lieben Oma und Schwiegermutter Abschied nehmen. Wir gedenken ihrer am Sonntag, dem 2. Mai, beim Gottesdienst in der Pfarrkirche von Kematen/ Pfitsch. Alle, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Wir gedenken Deiner am Sonntag, dem 25. April, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Wir vermissen Dich sehr. In Dankbarkeit Deine Lieben

Die Enkelinnen Romilda und Rosanna, der Schwiegersohn Karl Wenn Ihr an mich denkt, seid nicht traurig. Erzählt lieber von mir und traut Euch ruhig zu lachen. Lasst mir einen Platz zwischen Euch, so wie ich ihn im Leben hatte.

In schönen Erinnerungen lächelt die Vergangenheit zurück.

2. Jahrestag Gerhard Rainer-Wieser

Florian Keim 5. Jahrestag

Lieber Gery! In Liebe denken wir an Dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, dem 18. April, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Allen, die daran teilnehmen, Dich im Herzen behalten und Dein Grab besuchen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Mama Mathilde mit Alex, Michael, David und Barbara mit Familie

In Liebe denken wir an Dich ganz besonders am Sonntag, dem 18. April, beim Gottesdienst um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Wir danken allen, die unseren Florian stets in guter Erinnerung behalten. Deine Familie

Behaltet mich so in Erinnerung, wie ich in den schönsten Stunden mit Euch beisammen war.

1. Jahrestag Josefa Auckenthaler geb. Haller Ganz besonders denken wir an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, dem 11. April, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.

Wir denken an Dich, wir erzählen von Dir, wir spüren, Du bist bei uns ...

Deine Lieben Du bist nicht mehr da, wo Du warst, aber Du bist überall, wo wir sind.

Zum 3. Mal jährt sich der Tag, an dem uns unsere kleine Prinzessin verlassen hat. Ganz besonders denken wir an

CAROLIN am Samstag, dem 10. April, um 19.30 Uhr beim Gottesdienst in der Pfarrkirche von Mauls.

3. Jahrestag Josef Plank In Liebe denken wir an unseren Vater beim Gottesdienst am Montag, dem 12. April, um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche von Sterzing. Die Kinder 84

Wir danken allen, die unsere Carolin nicht vergessen und immer wieder ihr kleines Grab besuchen. Mami, Tati, Sophie und Greta

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Ein geistliches Wort … da gingen ihnen die Augen auf und sie erkannten ihn ... (Lk 24,31)

Danksagung Wir möchten allen danken, die sich beim Trauergottesdienst von

Herbert Troyer † 3. März 2010 verabschiedet haben. Der Geistlichkeit, der Feuerwehr, den Sängern und dem Organisten danken wir für die ehrwürdige Gestaltung. Ganz besonders bedanken wir uns bei allen Mitarbeitern, die unseren Herbert auf seinem letzten Weg begleitet haben. Weiters danken wir für das viele Gebet, für die heiligen Messen und für die Spenden für die Pfarrkirche, für die tröstenden Worte, für die schönen Kränze, Blumen und Kerzen. Ein Vergelt’s Gott auch den Ärzten für ihre Bemühungen. Wir danken allen, die Herbert schätzten. Behaltet ihn in guter Erinnerung!

In einem Dorf im Piemont, so hat es der Vater uns Kindern erzählt, gab es einen alten Brauch: Wenn am Ostermorgen die Glocken zum Gottesdienst läuten, laufen Kinder und Erwachsene an den Dorfbrunnen und waschen sich im klaren Brunnenwasser die Augen. „Was steckt hinter diesem Brauch?“, so fragte ich mich als Jugendliche oft. Die Leute wollen neue Augen, Osteraugen, um Jesus, den Auferstandenen, zu sehen, aber auch um zu sehen, was dadurch in der Welt und in ihrem Leben anders geworden ist. Es ist gar nicht so leicht zu erkennen, vielleicht geht es Ihnen auch so wie mir, was da durch Ostern Neues in die Welt gekommen ist. Es ist schwierig, das Fest der Auferstehung in eine „Kurzformel“ zu fassen. Entscheidend ist, so meine ich, das Zeichen vor der Klammer dieser Formel. Minus oder Plus – das ist wohl die Frage! Alles, was die Klammer beinhaltet, hängt entscheidend vom Vorzeichen ab. Das kann man als Bild gebrauchen für unsere menschliche Existenz. Unser Dasein von der Wiege bis zum Grab ist von einer einzigen Klammer, wenn man es so will, eingefasst. Was steht da zwischen der Klammer nicht alles drin: Erbe und Umwelt, Verdienst und Schuld, Freude und Leid, Wege und Irrwege, guter Wille und Versagen, Leben und Tod. Im Prozess, die Formel des Lebens zu lösen, sind wir Menschen oft versucht, das Minus vor die Klammer zu setzen. Aber mit der Auferstehung Jesu macht Gott vor die große Klammer des menschlichen Daseins einen kleinen senkrechten Strich, der aus dem MINUS ein PLUS formt. Seit der Auferstehung heißt also die große Gleichung unseres Lebens +. Ich erinnere an den Anfang, den Osterbrauch im Piemont, an das Waschen der Augen am Dorfbrunnen. Wir brauchen Osteraugen! Wir brauchen unbedingt wie die Jünger Osteraugen, um zu sehen und zu glauben. Ostereier sind gut. Osteraugen sind besser! Sr. Elisabeth Schwitzer, Pfarrschwester in Telfes

Die Trauerfamilie

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aus den gemeinden Geburten Brenner: Fabian Fleckinger (16.02.2010, Sterzing). Diego Fanni (27.02.2010, Brixen). Sveva Ginevra Ballo (28.02.2010, Brixen). Freienfeld: Nicole Saxl (Sterzing, 20.02.2010). Pfitsch: Lena Kronthaler (09.02.2010, Brixen). Tabea Eisendle (19.02.2010, Sterzing). Ratschings: Janik Rainer Wieser (03.02.2010, Sterzing). Laura Gschließer (11.02.2010, Sterzing). Michael Soni (15.02.2010, Sterzing). Anton Volgger (24.02.2010, Sterzing). Sterzing: Magdalena Rinina (04.02.2010, Sterzing). Melanie Maria Cannizzo (14.02.2010, Niscemi). Aurora Mizzon (17.02.2010, Sterzing). Michelle Santa (20.02.2010, Sterzing). Claudio Loddo (21.02.2010, Sterzing). Maria Gogl (22.02.2010, Sterzing). Juri De Marco (24.02.2010, Sterzing). Katharina Pasquazzo (25.02.2010, Sterzing). Leon Pircher (28.02.2010, Sterzing). Todesfälle Brenner: Notburga Röck Freund, 95, (20.02.2010, Brenner). Paula

Braunhofer Plank, 89, (12.03.2010, Sterzing). Pfitsch: Karolina Graf Putzer, 88, (02.02.2010, Pfitsch). Anna Hofer Rainer, 89, (19.02.2010, Pfitsch). Franz Mitterhofer, 88, (24.02.2010, Sterzing). Ratschings: Aloisia Auckenthaler, 91, (04.02.2010, Ratschings). Wilhelm Kofler, 89, (11.02.2010, Ratschings). Sterzing: Barbara Mitterstieler, 89, (08.02.2010, Sterzing). Walter Aukenthaler, 92, (09.02.2010, Sterzing). Franz Ferdinand Wackerle, 95, (11.02.2010, Sterzing). Herta Asher, 66, (22.02.2010, Sterzing). Eheschließungen Brenner: Roswitha Trenkwalder und Matthias Zössmayr (20.02.2010, Gossensaß). Donato Pascale und Verena Forcher (12.03.2010, Gossensaß). Freienfeld: Jasmin Kofler und Stefan Vantsch (12.02.2010, Freienfeld). Pfitsch: Georg Gasteiger und Barbara Aukenthaler (19.02.2010, Pfitsch). Ratschings: Wolfgang Braunhofer und Erika Wurzer (25.02.2010, Ratschings).

GEMEINDE BRENNER

COMUNE BRENNERO

Sitz: GOSSENSASS

Sede: COLLE ISARCO

BÜRGERVERSAMMLUNGEN

RIUNIONE CIVICHE

DER BÜRGERMEISTER

IL SINDACO

gibt bekannt,

rende noto

dass in Durchführung des Art. 34 der Satzung der Gemeinde Brenner, genehmigt mit Beschluss des Gemeinderates, folgende Bürgerversammlungen abgehalten werden:

che in esecuzione dell`art. 34 dello Statuto del Comune di Brennero, approvato con delibera consiliare, verranno tenute le seguenti riunioni civiche:

Montag/ lunedì 19.04.2010 ore 19.30 Uhr IM NEUEN SAAL DES MEHRZWECKHAUSES BRENNER/ NELLA NUOVA SALA DELLA CASA PLURIUSO BRENNERO

Mittwoch/ mercoledì 21.04.2010 ore 19.30 Uhr GEMEINDESAAL GOSSENSASS/ SALA COMUNALE COLLE ISARCO

Donnerstag/ giovedì 22.04.2010 ore 19.30 Uhr VEREINSHAUS INNERPFLERSCH / CASA CULTURALE FLERES DI DENTRO Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind dazu herzlich eingeladen.

Tutti i cittadini interessati sono cordialmente invitati a partecipare.

DER BÜRGERMEISTER/ IL SINDACO - Dr. Franz KOMPATSCHER 86

Sterzing: Vittorio D’Apice und Elena Covi (15.02.210, Sterzing). Baukonzessionen Brenner: Paul Wild, Pflersch 70: Neubau eines Laufstalles mit Futterhaus, Gp.187, 189/1, K.G. Pflersch. Juliana Nussbaumer, Gossensaß, Tribulaunstr.17: Abbruch und Wiederaufbau des Gebäudes „Lehanhaus“, Bp.59, K.G. Gossensaß. Maria Alessandra De Palma, Rom: Interne Umstrukturierungsarbeiten, Bp.120, K.G. Gossensaß. Freienfeld: Edmund Griesser, Pfulters 39: I. Variante für die Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.409, K.G. Stilfes. Alois Sparber, Flans 41: Bau einer Photovoltaikanlage beim „Schmillerhof“ auf dem Wirtschaftsgebäude, Bp.126, K.G. Trens. Walter Ralser, Pfulters 22: Bau einer Photovoltaikanlage auf dem neuen Wirtschaftsgebäude, Bp.175, K.G. Stilfes. Irmgard Sparber, Stilfes 86: I. Variante für die Sanierung des Wohngebäudes und Errichtung einer Einliegerwohnung – energetische Sanierung, Bp.475, K.G. Stilfes. Lukas Sparber, Mauls 54: Sanierung des Hofgebäudes „Fischerhof“, Bp.107, K.G. Mauls. Rita Ralser, Hannes Überegger, Verena Überegger, Mauls 40/A: Bauliche Umgestaltung des Wohngebäudes, Bp.220, K.G. Mauls. Irene Überegger, Mauls 38/B: I. Variante für den Neubau einer Erstwohnung im Dachgeschoss, Bp.217, K.G. Mauls. Hansjörg Aukenthaler, Karl Aukenthaler, Walter Aukenthaler, Agnes Riederer, Stilfes 28: Bauliche Umgestaltung und Sanierung des Wohngebäudes, Bp.37, K.G. Stilfes. Hartwig Ralser, Mauls 40: Sanierung des Wohngebäudes mit Erweiterung, Bp.42, K.G. Mauls. Pfitsch: Markus Eisendle, Wiesen, Pfitscherstr.61/B: II. Variante zur baulichen Umgestaltung des Dachgeschosses auf Bp.529, mat. Ant. 4, K.G. Wiesen. Werner Kofler, Wiesen, Brennerstr.24: Bauliche Umgestaltung und Erweiterung des Wohnhauses auf Bp.588, K.G. Wiesen in der Brennerstraße. Margit Stötter, Wiesen, Brennerstr.10: Sanierung der Dachgeschosswohnungen und Einbau von 2 Dachterrassen auf Bp.375, K.G. Wiesen. Heinrich Wild, Flains 198: Neuerrichtung eines landw. Geräteschuppens mit Heu- und Silolager auf Gp.413, K.G. Wiesen in Flains. Klaus Steckholzer, Sterzing: I.

Variante zum Neubau eines Einfamilienwohnhauses auf Gp.831/8, K.G. Wiesen in Wiesen, Hintere Gasse. Hermann Gruber, Tulfer 266: Dringliche Hangsicherungsarbeiten zur Absicherung der Hofstelle auf den Gp.1335 und 1336, K.G. Wiesen in Tulfer. Hans Delueg, Afens 282: Abbruch und Wiederaufbau des „Müllerhofes“ auf Bp.69 sowie Gp.392/1 und 393, K.G. Pfitsch in Ried. Michele Ciceri, Maibad 1: Erweiterung des Balkons im 2. Stock des Wohngebäudes auf Bp.532, K.G. Wiesen in Maibad. Ratschings: Gemeinde Ratschings: Ausbau, Verbesserung und Neuasphaltierung des 2. Teilstückes der Straße „Rust – Gupp“, versch. Gp., K.G. Jaufental. Matthias Fassnauer, Anton Kotter, Gasteig, Angerweg 11: Energetische Sanierung mit Erweiterung und Umbau des Wohnhauses (im Sinne des L.G. 1 vom 12.04.2009), Bp.358, K.G. Jaufental. Immobilien Haller GmbH, Obertelfes: Errichtung einer Wohnanlage in der Wohnbauzone „C3“ – Obertelfes, Baulos F01, I. Variante, Gp.471/6, 471/8, K.G. Telfes. Taljörgelehof des Haller Alois & Co. OHG, Ridnaun, Obere Gasse 14: Erweiterung des bestehenden Hotelbetriebes in der Touristikzone in Ridnaun – „Taljörgele“, Bp.321, 465, Gp.550/1. K.G. Mareit. Sterzing: Wasserinteressentschaft Matzes-Flans, Tschöfs 40: Verbindung der Trink- und Löschwasserleitung „Matzes-Flans“ mit den Höfen in „Feld“. Karl Frick, Deutschhausstr.22: Bauliche Umgestaltung der Pension Frick auf der Bp.185 der K.G. Thuins in der Deutschhausstraße. Omya AG, Jörg-Kölderer-Str.11: Erweiterung der Anlage – Errichtung eines technischen Volumens auf der Bp.213 der K.G. Thuins in der JörgKölderer-Straße. Magis GmbH, Gasteig: Änderung der Zweckbestimmung von Geschäft in Büro des mat. Ant. 1 der Bp.783 der K.G. Sterzing in der Frundsbergstraße. Lizenzen/ Erlaubnis Pfitsch: Khalifa Ujjal, Wiesen, Pfitscherstr.55: Erlaubnis zur Führung des öffentlichen Betriebes „Pizzeria Wipptal“ in Wiesen, Pfitscherstraße 55. Funde siehe www.fundinfo.it

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rätsel

Lösungswort

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Auflösung in der nächsten Nummer 1

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veranstaltungskalender GRW Wipptal m.b.H.

Bahnhofstraße Nr. 1 – 39049 Sterzing Tel. 0472-761 204 – Fax. 0472-767 331 Bürozeiten: Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr

Freie Plätze für aktuelle Kurse CORSI DI TEDESCO • Corso di Tedesco base: 12 unità di 1,5 ore, ogni lu e me, dalle ore 19.00 alle ore 20.30; inizio: 12.04.2010; luogo: Ditta SRD s.r.l., di fronte alla stazione; relatrice: Rosmarie Graus Lussu EDV-KURSE • MS EXCEL Grundkurs: 5 Einheiten zu je 2,5 Stunden, Mi und Mo von 19.00 bis 21.30 Uhr; Beginn: 07.04.2010; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“ • Internet & E-Mail: 4 Einheiten zu je 2,5 Stunden, Mo und Mi von 19.00 bis 21.30 Uhr; Beginn: 03.05.2010; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“ •

Digitale Fotografie – Umgang mit der Digitalkamera: 2 Einheiten zu je 2,5 Stunden, Di und Fr von 19.00 bis 21.30 Uhr; Beginn: 04.05.2010; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“ - gut zu kombinieren mit: Neu!!!

• Bildbearbeitung mit Adobe-Photoshop: 5 Einheiten zu je 2,5 Stunden, Fr und Di von 19.00 bis 21.30 Uhr; Beginn: 14.05.2010; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“ BERUFLICHE WEITERBILDUNG • Die Steuererklärung Modell 770: Termin: Di, 13.04.2010 von 9.00 bis 13.00 Uhr; Ort: „Raiffeisensaal“ der Raiffeisenkasse Wipptal; Referent: Dr. Carlo Benedetti •

Moderationstraining: Termin: Mi, 05.05.2010 von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: „Raiffeisensaal“ der Raiffeisenkasse Wipptal; Referentin: Dr. Martina Holzknecht Foradori

• Sicherheitskurs für Kranführer: Termin: Di, 06.04.2010, von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Geom. Rag. Heinz D’Angelo • Erste Hilfe im Rahmen der Arbeitssicherheit – Risikofaktor Gruppe A: Termin: Do, 15.04.2010 von 8.00 bis 17.00 Uhr und Fr, 16.04.2010 von 8.00 bis 12.00 Uhr, Ort: „Raiffeisensaal“ der Raiffeisenkasse Wipptal; Referenten: Landesrettungsverein Weißes Kreuz • Sicherheitskurs für Gabelstapler: Termin: Fr, 16.04.2010, von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Geom. Rag. Heinz D’Angelo Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie): Termin: Fr, 30.04.2010, von 8.30 bis 12.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Geom. Rag. Heinz D’Angelo Neu!!!

• Jährliches Update für Sicherheitssprecher: Termin I - 4 Stunden: Di, 04.05.2010, von 14.00 bis 18.00 Uhr; Termin II - 8 Stunden: Di, 18.05.2010, von 8.30 bis 17.30 Uhr Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Geom. Rag. Heinz D’Angelo • Sicherheit am Arbeitsplatz für Büroangestelle: Termin: Di, 11.05.2010, von 8.30 bis 12.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Geom. Rag. Heinz D’Angelo

Kids aufgepasst! Mit Köpfchen durch den Sommer! Computerwerkstatt für Kids – mit Spaß lernen: 6 Einheiten zu je 3 Stunden, Mo, Mi, Fr von 9.00 bis 12.00 Uhr; Beginn: 05.07.2010; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“; Referent: Dr. Burkhard Kofler Sprachwerkstatt für Kids der 4. und 5. Volksschule: 6 Einheiten zu je 2 Stunden, Mo, Mi, Fr von 9.00 bis 11.00 Uhr; Beginn: 26.07.2010; Referentin: Dr. Sol Cristiana Kawage

Info und Anmeldung: GRW Wipptal m.b.H., Tel. 0472-761 204 E-Mail: weiterbildung@wipptal.org 88

4. April: Osterkonzert der Bürgerkapelle Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr. 5. April: „Die Stimmen der Verborgenheit“, Konzert, Heilig-Geist-Kirche, 20.00 Uhr. 10. April: „Laasn“, Konzert der Gruppe Titlà, Vigil-Raber-Saal, 20.00 Uhr. 10. April: Frühjahrskonzert der Musikkapelle Mareit, Vereinshaus, 20.30 Uhr. 17. April: Frühjahrskonzert der Musikkapelle Innerpfitsch, Schulhaus, 20.30 Uhr. 17. April: Frühjahrskonzert der Musikkapelle und der Singgemeinschaft Telfes, Vereinshaus Telfes, 20.30 Uhr. 24. April: Frühjahrskonzert der Musikkapelle Wiesen, Stadttheater, 20.00 Uhr. 25. April: Konzert der Jungmusikanten Jaufental, Jaufental, Vereinshaus, 15.00 Uhr. 25. April: Welthits mit der „Joe Smith Band“ & Vlado Kumpan, Stadttheater, 19.30 Uhr. Theater

Neu!!!

ARBEITSSICHERHEIT

Konzerte

17. April: „Das verflixte Klassentreffen“, Komödie aufgeführt von der Heimatbühne Ridnaun, Kulturhaus, 20.00 Uhr; weitere Aufführungen: 20., 22. und 24. April, jeweils 20.00 Uhr, 25. April, 15.00 und 20.00 Uhr; Reservierung, Tel. 347 8868573. 30. April: „Out of Order – Außer Kontrolle“, Komödie aufgeführt von der Volksbühne Stilfes, Vereinshaus Stilfes, 20.00 Uhr; weitere Aufführungen: 2. Mai, 18.00 Uhr, 5., 6., 8.

SVPSprechstunden Bezirksobmann und L.-Abg. Christian Egartner

Montag, 12.04.2010, von 9.30 bis 12.00 Uhr

Mai, jeweils 20.00 Uhr, und 9. Mai, 18.00 Uhr; Kartenreservierungen, Tel. 349 8495773 oder über E-Mail (volksbuehne.stilfes@gmail.com). Film 9. April: „Nanga Parbat“, Stadttheater, 20.30 Uhr. 16. April: „Die Bucht“, Stadttheater, 20.30 Uhr. 23. April: „Whisky mit Wodka“, Stadttheater, 20.30 Uhr. Vorträge 8. April: „Von wilden und weisen Frauen“, Lesung, Wiesen, Bibliothek, 20.00 Uhr. 9 . A p r i l : Wahlveranstaltungen der Liste „Gemeinsam für Wiesen Pfitsch“, Kematen, Gasthof „Alpenrose“; 23. April: St. Jakob, Gasthof „Neuwirt“, 3. Mai: Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.00 Uhr. 20. April: Treffen für Angehörige von Menschen mit psychischen Problemen mit der Psychologin Katrin Tasser, Sterzing, Ex-Bar Ulli (neben Sozialzentrum Fugger), 18.00 Uhr. 24. April: „Er blieb sich selber treu“, Vortrag über Josef Mayr-Nusser, Trens, Kulturhaus, 20.00 Uhr; Veranstalter: Bildungsausschuss und Pfarrgemeinderat Trens. 4. Mai: „Die Luzi. Anekdoten aus dem Leben einer Grenzgängerin“, Lesung, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.00 Uhr. 7. Mai: „Frauen der Grenze. Donne di frontiera“, Lesung, Innerpflersch, Grundschule, 19.30 Uhr. Unterhaltung 8. April: „Offenes Tanzen“, donnerstags, Trens, Kulturhaus, 20.00 Uhr. Sport 5. April: Saisonabschluss mit Verlosung am Roßkopf.

Montag, 19.04.2010, von 9.30 bis 12.00 Uhr Montag, 26.04.2010, von 9.30 bis 12.00 Uhr Die Sprechstunden finden in Sterzing, Neustadt 24, SVP-Bezirkskanzlei, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.

SVP-Stammtisch für alle Interessierten jeden 2. Dienstag im Monat Sterzing, Gasthof „Moos“, 20.00 Uhr erker april 10


sonn- und feiertagsdienste

10. und 11. April: Abschlussfest in Ladurns. 10. und 11. April: Winterfinale im Skigebiet Ratschings-Jaufen. 17. April: Kegeln für Menschen mit und ohne Behinderung, 14.00 Uhr, Ridnaun, Hotel „Schneeberg“; Anmeldung: Tel. 0472 836424. 24. April: Geschicklichkeitsturnier mit Zeltfest, 18.00 Uhr; 25. April: 1. Südtirolcup mit Geschicklichkeitsturnier, Slalom und Fasslreiten; Rahmenprogramm für Kinder, Unterackern, ab 9.00 Uhr; Veranstalter: Horse Club Sterzing. Verschiedenes Bis 10. April: „25 Jahre Sterzinger Osterspiele“, Ausstellung, Rathausgalerie. 1. April bis 8. November: BergbauWelt Ridnaun Schneeberg täglich, außer montags, geöffnet, 9.30 – 16.30 Uhr. 3., 10., 17. April: Frühling in Sterzing. 25. April: Busfahrt zum KZ Dachau; Anmeldung, Tel. 647334 oder 339 7172739 (ab 18.00 Uhr); Veranstalter: Bildungsausschüsse Trens, Mauls, Stilfes. 2. Mai: „Der Ritus der Altarweihe“, Marienvesper mit geistlichem Impuls von P. Ewald Volgger OT, Margarethenkirche, 19.30 Uhr. Kurse Sprechstunden Jeden 2. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Mieterschutzsprechstunde, Haus der Bezirksgemeinschaft. Tel. 348 5303343. Jeden Montag, 9.30 – 11.30 Uhr, jeden Mittwoch, 17.00 – 19.00 Uhr: Beratung der Verbraucherzentrale, jeden 2. und 4. Montag, 9.30 – 12.30

Uhr, Rechts- und Versicherungsberatung, Haus der Bezirksgemeinschaft. Jeden 1. Montag im Monat, 9.00 – 11.00 Uhr, jeden 3. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sprechstunden der Sozialgenossenschaft Tagesmütter, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Jeden Freitag, 16.00 – 17.00 Uhr: Zeitbank, Neustadt 21, Tel. 723755 oder 339 8698659. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung unter der kostenlosen Grünen Nummer 800601330. Vereine und Verbände KVW 6. April bis 7. Mai: Italienisch für die Zweisprachigkeit, Laufbahn A + B, mit Alessandra Galli, 10 Abende, jew. Di und Fr, 19.00 Uhr. 23. April: Flechtkurs – ein altes faszinierendes Handwerk (Deko-Ranke oder Kugel) mit Christine Messner, 14.00 – 19.00 Uhr; Anmeldung bis 9. April. Alle Veranstaltungen finden im KVWKursraum statt. Informationen: Tel. 765418 Kolpingfamilie 5. April: Emmausgang nach St. Johannes in Flains; Treffpunkt: Bahnunterführung Sterzing, 19.00 Uhr. 9. April: Bibelrunde, Kolpingstube, 19.30 Uhr. 18. April: Kassiansprozession in Brixen. 25. April: Frühlingsfahrt für Familien zu den Königsschlössern Ludwigs II., Infos: Tel. 756720 (Erika). Jeden Mittwoch Seniorentreff in der

Sprachen intensiv (Italienisch/ Englisch) und Zusammenleben und Sprachen (Italienisch/ Englisch) in Sterzing und in allen Dörfern, in denen Interesse besteht, für Grund- und Mittelschüler 2 Wochen im Sommer 8.00 bis 12.30 Uhr bzw. bis 16.00 Uhr

Kolpingstube, 14.00 Uhr. Jeden Freitag Tauschaktion im Kolpinghaus, 15.00 – 17.00 Uhr.

ElKi 7. April: Kinderdancing, 8 Einheiten, 15.00 Uhr. 9. April: Spielgruppe, 8 Einheiten, 9.30 Uhr. 9. April: Mutter-/ Kindturnen, 8 Einheiten, 16.00 Uhr. 19. April und 3. Mai: Stillgruppe, 9.30 Uhr. 21. April: Filzen, Altenheim, 15.15 Uhr. 29. April: „Scheuklappen runter: Zivilcourage und Solidarität leben“, Vortrag von Paula Maria Ladstätter im Rahmen der Aktionstage „Politische Bildung“, Margarethenhaus, 20.00 Uhr. 4. Mai: Nordic Walking, 5 Einheiten, 19.00 Uhr. Informationen: Tel. 768067. „Sterntaler“-Tauschmarkt, Jaufengasse 5 (Kahngassl): Di, Mi 9.00 – 11.00 Uhr, Fr 15.00 – 17.00 Uhr. Bitte die Wintersachen abholen! VKE 4. April: Ostereiersuche im Nordpark, ab 11.30 Uhr. 9. Mai: Kindertag im Gardaland. Informationen: Tel. 766080 Jugenddienst 2. April: Kreuzweg durch Sterzing; Kreuzkirchl, 20.00 Uhr. 11. April: Osterfeier der Jugend, Margarethenhaus, 20.00 Uhr. Informationen: Tel. 767890

Märkte 5. und 20. April: Traditioneller Markt, Brenner, 8.00 – 13.00 Uhr. 6., 13., 20., 27. April, 4. Mai: Sterzlmarkt, Stadtplatz, 8.30 Uhr. 18. April: Flohmarkt, Stadtplatz, Fußgängerzone, 8.00 – 18.00 Uhr. 26. April: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing, 8.00 – 13.00 Uhr.

Dienstag Auf spielerische Art und Weise soll in den Teilnehmern durch verschiedene Aktivitäten die Lust an der Sprache geweckt werden. Preisnachlass für Geschwister und bei Anmeldungen bis zum 30.04.2010 Nähere Informationen: AZB Bozen, Raingasse 20, Greifcenter Tel. 0472 970954, Fax 0471 971227, E-Mail bozen@azb.cc

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STERZLMARKT Martedì

Apotheken Bis 02.04.: Stadtapotheke Tel. 765397 03. – 09.04.: A p o t h e k e W i e s e n , 760353 (4. April: Hilfsdienst Paracelsus; 5. April: Hilfsdienst Stadtapotheke) 10. – 16.04.: Gilfenklamm Tel. 755024 17. – 23.04.: Paracelsus Tel. 764940 24. – 30.04: Stadtapotheke 01. – 07.05.: A p o t h e k e W i e s e n , 760353 (2. Mai: Hilfsdienst Stadtapotheke) Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Praktische Ärzte 03.04.: Dr. Alberto Bandierini, Tel. 764144, 388 7619666 04.04.: Dr. Konrad Wieser, Tel. 764771, 335 299342 05.04.: Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 6072480 10.04.: Dr. Konrad Wieser 11.04.: Dr. Eugen Sleiter, Tel. 320 7780947 17.04.: Dr. Pietro Stefani, Tel. 760628, 349 1624493 18.04.: Dr. Esther Niederwieser, Tel. 756786, 335 6072480 24.04.: Dr. Wilhelm Seppi, Tel. 764656 25.04.: Dr. Franz Keim, Tel. 764577, 335 6951031 30.04.: Dr. Alberto Bandierini 01.05.: Dr. Stefan Gögele 02.05.: Dr. Franz Keim Der ärztliche Bereitschaftsdienst beginnt jeweils um 8.00 Uhr in der Früh. Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 9.00 bis 10.00 Uhr in seinem Ambulatorium aufgesucht oder unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle: samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr in Brixen, Romstraße 7, Vorsorgedienst. Tierärzte 04.04.: 05.04.: 10./11.04.: 17./18.04.: 24./25.04.: 01.05.: 02.05.:

Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) Dr. Heinrich Forer Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger) Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) Dr. Stefan Niederfriniger Dr. Bruno Prota

Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone.

Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 3888 766666 Kleintier-Notfalldienst: T i e r k l i n i k T h u m b u rg , Te l . 3 3 5 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167

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Jo, geschter bin i wieder Rente fossn giwesn. Weil i houlmer se olm lieber selber in der Poscht, noar hon i se amol gonzer in die Hänte. Noar bin i dernoch gongin und hon mer a guets Kaffedl vergunnt. I mueß schun sogn, olle Toge trogat’s dös nit, ober der Zohltog isch holt decht awie a bsunderer. Und noar tue i mi olm awie graabn, und mein Honntasche loss i nie va di Augn, oder besser nou, nit aus die Hänte. Woasch woll, mit mein gonzn Geld. Weil wos man noar wieder va sella Taschnraber in die Zeitign lesn mueß! Ober in der Zeitige hon i iatz amol a gilesn, wos asou di Groaßkopfatn verdien’. I hon mir lei dermerkt, dass der Schtootsministerschef, oder wos der holt ginau isch, in an uenzign Johr iber zwanzig Million Eiro verdient. Wie groaß mueß denn a sellander die Brieftasche hobn. De wurn ihn die Taschnraber gor nit dervertrogn. Iatz Million grod nit, ober meahrer wie die Merkl oder der Obamer verdiant a inser Londeskappo, der Luis. Va mier aus soll er’s hobn. Isch er jo a Tog und Nocht unterwegs, und oftramol in zwoa Ort zigleich. Soulong i’s derschnapp, bin i mit mein Rentl zifridn, und a Hinterbliebene kriag i jo a nou. Derfir brauch i mier in oller Herrgotts Friah nit des Gsumse va di gonzn Leit unlousn. War nou schianer!

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Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch ERKOKU?

Susanna Larch aus Sterzing zum Pfiffikus des Monats März. Die Gewinnerin erhält eine CD nach Wahl, gespendet von

Auflösung vom März:

Der Preis kann bei Video & Sound in der Sterzinger Neustadt 55 persönlich innerhalb des darauffolgenden Monats abgeholt werden.

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9x9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= „Mitbringsel“ am Palmsonntag).

Wir gratulieren!

Spenden nehmen wir dankend entgegen unter der Bankverbindung: Sparkasse Gossensaß, IBAN: IT43 Y060 4558 2110 000 0800 000 Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 12 Euro.

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Das Los bestimmte

erkoku

Der Tierschutzkreis Wipptal wünscht allen Mitgliedern und Tierfreunden ein frohes Osterfest!

Ihr Ansprechpartner ist Roland Rizzi, E-Mail: tierschutzkreis@msn.com

Auflösung des Vormonats: In Gossensaß gab es heuer wieder einen großartigen Umzug mit über 40 Wägen nach dem Motto „Gossywood in love“. Einer davon, oder besser der ausrangierte und teilweise recycelte Rest davon, verkümmerte nach dem Faschingsdienstag einsam und verlassen am Ibsenplatz und wartete auf den Abtransport. Das „Raumschiff Enterprise“ diente drei Tage lang als Tanzboden für die Narrengesellschaft, weshalb die Räder vorsorglich abmontiert worden waren. Spätestens am Aschermittwoch, dem 17. Februar, sollten diverse „Überbleibsel“ der Faschingszeit weggeräumt sein, zumal ja die Fastenzeit bereits begonnen hat.

Folgende Buchstaben werden vorgegeben: A

E

G

I

L

P

M

W

Z

Pfiffikus sucht (schon wieder) ein Eisengestell inmitten einer schönen Wiese. Wer den genauen Standort kennt oder weiß, wozu es dient, schreibt eine frankierte Postkarte an den ERKER, Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, ein Fax (760394) oder ein E-Mail (info@dererker.it). Einsendeschluss ist der 15. April. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen. 93


impressum

vor 100 jahren beschäftigt, glitt beim Ausgraben eines Steines mit dem dazu benützten Eisenpickel aus, verletzte sich mit der Spitze desselben, indem diese ihm am Faustgelenk eine mehrere Zentimeter tiefe Wunde aufschlug. Der Verletzte mußte mittelst Wagen in seine Wohnung in der Altstadt befördert werden und sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Derselbe ist aus Italien und hier beim Maurermeister Valentin Bosin beschäftigt. (Brixener Chronik)

Der Erker _ erscheint monatlich in einer Auflage von 6.400 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten Montag - Freitag: 9.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 18.00 Uhr Dienstag und Freitag Nachmittag geschlossen

Eigentümer und Herausgeber WIPP-Media GmbH Redaktionsanschrift Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it Presserechtlich verantwortlich Renate Breitenberger (rb) renate@dererker.it Chefredakteur Ludwig Grasl (lg) ludwig.grasl@dererker.it Redaktion italienischer Teil Alberto Perini (ap) Sportredaktion Bernhard Fichter (bf) erkersport@yahoo.it Mitarbeiter dieser Nummer Günther Ennemoser (rr) Romina Keim Harald Kofler Norbert Plattner Michaela Senn (ms) Siegfried Siller (ss) Karl-Heinz Sparber Dr. Andrea Winkler Elena Covi (ec) Sandro Covi Bruno Durante (bd) Chiara Martorelli (cm) Mirko Minzoni (mm) Lektorat Barbara Felizetti Sorg Sekretariat Burgi Gschnitzer burgi@dererker.it Werbung Burgi Gschnitzer (burgi@dererker.it) Renate Breitenberger (renate@dererker.it) Grafik & Layout Alexandra Martin grafik@dererker.it Druck_ Tezzele by Esperia, Bozen Preise_ Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 35 Euro; Jahresabo Ausland 50 Euro. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9. 12. 1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

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10.04.1910 (Tiroler Volksbote) ••• 20.04.1910 (Vom Eisack, 16. April). Der April ist eingekehrt und zur Hälfte verlaufen nach dem alten Spruch: „Der April macht’s Wetter, wie er will.“ Regen und Sonnenschein haben abgewechselt. Die zweite Hälfte beginnt am heutigen Tage mit einem herrlichen Frühlingswetter. (Tiroler Volksbote) ••• 24.04.1910 (Mauls, Eisacktal). Die Bauern auf den Bergen von Ritzail gehen daran, eine Viehzuchtgenossenschaft zu gründen. – Am 3. April hielt der Spar- und Darlehenskassenverein für die Gemeinde Mauls die Frühjahrsvollversammlung ab. Aus dem Tätigkeitsbericht für das Jahr 1909 entnehmen wir folgendes: Der Geldumsatz betrug 117.536,04 Kronen, der Reingewinn für das Jahr 1909 312,90 Kronen. Der Zinsfuß für Spareinlagen wurde auf 4 Prozent und für Darlehen auf 4 1/10 erhöht. – Am Ostermontag gingen zwei Burschen fensterln. Kaum konnten sie sich ihres Erfolges erfreuen, als andere, welche diesen Moment abgepaßt hatten, hinzutraten, die Leiter wegnahmen und ihnen auch zu verstehen gaben, daß sie dieses Fenster für sich allein in Anspruch nehmen

wollen. Als die ersteren ihre kritische Lage sahen, entkam einer durch einen Sprung, der zweite konnte sich nicht mehr retten; er wurde arg durchgehauen, so daß er den Arzt in Anspruch nehmen mußte. Die ganze Geschichte wird ein gerichtliches Nachspiel haben. Das Schönste ist noch, daß auch verheiratete Männer dabei waren. (Tiroler Volksbote) ••• 24.04.1910 (Sterzing). Am 14. April, nachmittags, unternahm der hiesige Stadtchorregent Ignaz Math einen Ausflug nach Trens, um dort den hochw. Herrn Kaplan zu besuchen. Vor 7 Uhr abends begab er sich auf den Heimweg, langte aber zu Hause nicht an. Man ging am nächsten Vormittag auf die Suche und fand die Leiche zwischen Trens und Sterzing etwas abseits von der Straße, in einem Graben liegend. Zuerst verbreitete sich hier das Gerücht von einem Morde, es stellte sich aber bald heraus, daß er einem Schlaganfalle erlegen war. (Tiroler Volksbote) ••• 30.04.1910 (Sterzing, Unglücksfall). Der Arbeiter Viktor Costa war am 27. April nachmittags bei den Grabungsarbeiten der Hausbrunnenleitung des Hausbesitzers Alois Fauster in der Neustadt hier

••• 30.04.1910 (Sterzing, 25. April). Der Georgi-Vieh- und Krämermarkt war ziemlich gut besucht, trotzdem das Wetter nicht besonders günstig war. Es wurden aufgetrieben: 170 Rinder, 68 Schafe, 150 Ziegen, 90 Schweine und 1 Pferd. Für gute Milchkühe zahlte man 400 bis 450 Kronen, für Kalbinnen 300 bis 320 Kronen, für gute Gsträune per Paar 60 bis 68 Kronen und für Ziegen, bessere Sorte, 26 bis 34 Kronen per Stück. Einen noch nie dagewesenen Preis erzielten Schweineferkel bis zu 3 Wochen: es wurden für solche per Stück 24 bis 30 Kronen bezahlt. Schweine im Alter von 5 bis 6 Monaten galten 60 bis 80 Kronen per Stück. Der Krämermarkt war ebenfalls gut besucht. (Tiroler Volksbote) ••• 30.04.1910 (Sterzing). Am 28. April wurde die Private Fräulein Anna Keim, 60 Jahre alt, zu Grabe getragen. Die Verstorbene war eine Schwester der Hausbesitzerin Witwe Maria Walter hier. Ein Bruder derselben ist Bezirksrichter in Dornbirn und eine Schwester ist verehelicht in Chicago in Amerika. (Brixener Chronik)

Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

erker april 10


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beton

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