Erker 04 2012

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Erker Jahrgang 24 - April 2012

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Extra I Rund um Haus & Garten I Frühjahrs- & Sommermode

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Die neuen Stromkönige Wie es Gemeinden gelingt, ins Energiegeschäft einzusteigen

Wirtschaft

Sterzing

Gemeinde verbietet organisiertes Betteln

Vier Windräder am Valser Joch

Eishockey

Broncos droht Abstieg


Natürliche und gesunde

Ernährung

mit heimischen Produkten

Alimentazione

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inhalt

editorial

erker april 12

titelgeschichte _ 12 "Wer nur zuschaut, verliert" Die Zukunft der Gemeinden, sagt Sepp Noggler, liegt in der autarken Energieversorgung. Der Vinschger SVP-Landtagsabgeordnete muss es wissen: Die Gemeinden im Westen Südtirols produzieren, verteilen und verkaufen bereits Strom – und wollen sich noch mehr Konzessionen und Beteiligungen angeln. Wie es Gemeinden gelingen kann, in die Südtiroler Energiewirtschaft einzusteigen.

Liebe Leserin, lieber Leser,

10 _ WIRTSCHAFT

Vier Windräder am Valser Joch

16 _ SERZING

Gemeinde verbietet organisiertes Betteln

18 _ WIRTSCHAFT

Im Gespräch mit Leitner-Präsident Michael Seeber

24 _ SOZIALES

10 Jahre Kleiderkammer in Sterzing

50 _ EISHOCKEY

Broncos droht der Abstieg

parte italiana 46 _ Alta Val d’Isarco: cifre in rosso per i comuni 47 _ Sacco: scherzi di viaggio 48 _ Politica: i quarant’anni dello Statuto d’Autonomia 52 _ Bob: campione del passato Angelo Frigerio 60-69 _ erker-extra

rund um haus & garten

70-77 _ erker-extra

frühjahrs- & sommermode

rubriken 4_ 36 _ 78 _ 78 _ 79 _ 81 _ 82 _ 84 _

86 _ Woher stammt der Name ...? 87 _ Bilderrätsel 88 _ Gesundheit 90 _ Rezept 91 _ Rätsel 92 _ Leute 94 _ Jahrestage 95 _ Leserbriefe

Aus der Seelsorgeeinheit Gemeinden Veranstaltungen Kleinanzeiger Pfiffikus Sumserin

Impressum Vor 100 Jahren

Nächster Redaktionsschluss 16.04.12 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it erker april 12

Ein „point of no return“ hat es so an sich, dass er Folgen mit sich bringt. Logisch. Er ist schließlich ein Punkt ohne Wiederkehr. Ein OneWay-Ticket. Ein Moment, in dem es keine Chance mehr gibt, umzudrehen. Das klingt so ... definitiv. Und das ist es auch. Im Flugverkehr kann es zum „point of no return“ kommen. Wenn der Pilot seinen gestarteten Flieger beschleunigt und irgendwann in die Luft muss, weil die Startbahn nicht länger ist. Bremsen geht nicht mehr, sonst gibt’s eine Bruchlandung. Beim Klettern ist der „point of no return“ erreicht, wenn es nicht mehr möglich ist, unter sicheren Bedingungen zum Basislager abzusteigen. Der einzige Weg führt also nur noch hinauf, rauf auf den Berg. Seit April 2011 gibt es auch beim Brennerbasistunnel einen „point of no return“. Politiker in Italien, Deutschland und Österreich haben ihren Vertrag so genannt – wohl, um den Bürgern angesichts des kollabierenden Verkehrs auf den Straßen die Ausweglosigkeit der Situation bewusst zu machen. BBT = einzige Überlebenschance. Kein BBT = Katastrophe hoch zehn. Im Vertrag haben sie sich verpflichtet, den Bau des BBT – immerhin Filet-Stück der TEN-Achse von Berlin nach Palermo – voranzutreiben. Und bestätigen mit ihrer Unterschrift schwarz auf weiß, dass es ab jetzt definitiv zu spät ist umzudrehen. Nur: Der „point of no return“ ist jetzt schon über ein Jahr her. Und immer noch cruisen Politiker auf der Startbahn herum und fragen sich: „Bauen wir ihn oder bauen wir ihn nicht? Können wir überhaupt oder können wir nicht?“ An einem Tag verkünden sie mit geschwollener Brust: „Die Finanzierung steht“, am anderen achselzuckend: „Sorry, doch nicht, wir müssen sparen.“ Der BBT wird acht oder neun Milliarden Euro kosten, bis zur Fertigstellung 2025 wahrscheinlich das Doppelte oder Dreifache. Gekostet hat er bis jetzt 550 Millionen Euro. Sich zu trauen, einen „point of no return“ zu überschreiten, ist eine verantwortungsvolle Entscheidung, die gut vorbereitet sein muss. Beim BBT sieht es so aus: Italien ist in Krise, in Österreich sind die Genehmigungsverfahren noch nicht abgeschlossen, für Deutschland ist der BBT nicht prioritär, die Querfinanzierung durch die Brennerautobahn nicht gesichert. Gotthard und Lötschberg warten auf den Südzulauf auf italienischer Seite, dasselbe droht dem weitaus längeren und teureren BBT-Südzulauf, wo gerade mal eine Grobplanung vorliegt. Noch immer fehlt eine Garantie, dass der Schwerverkehr auf die Schiene verlagert wird. Großes Fragezeichen bleibt auch, woher die Strommengen kommen, die für den Bau und Betrieb des BBT kommen. In Österreich müssen zusätzliche Kraftwerke gebaut werden. Und Sofortmaßnahmen, den Verkehr jetzt schon auf der Straße zu reduzieren, lassen immer noch auf sich warten. Viel zu lange schon. Angesichts dieser Voraussetzungen ganz schön gewagt, einen „point of no return“ zu überschreiten. Die Redaktion 3


leserbriefe

Windpark am Sattelberg Am Sattelbergkamm sollen 19 Windkraftanlagen installiert werden. Der Genehmigungsbeschluss der Südtiroler Landesregierung hat dazu, trotz einer eindeutig negativen Beurteilung durch den eigenen Umweltbeirat, den Weg geebnet. „Darüberfahren“ ist angesagt! Die negativen Stellungnahmen wie die des Landes Tirol, der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol, von Tourismusverbänden in Süd- und Nordtirol, des Planungsverbandes Wipptal (Verband der Gemeinden des Nordtiroler Wipptales) sowie der Alpenvereine in Südtirol, Deutschland und Österreich bleiben unbeachtet. Wussten Sie, dass für den Bau dieser Windräder Straßen auf insgesamt 15 km Länge massiv ausgebaut oder gänzlich neu trassiert werden müssen? Zur Montage der Räder wird ein Kran mit einem Eigengewicht von etwa 100 Tonnen und 22 Metern Länge eingesetzt. Dieser Kran muss bis auf den Gipfelkamm des Sattelberges gebracht werden. Ein Fahrzeug in einer Dimension, wie es die meisten von uns noch nicht gesehen haben! Als Vergleich dazu haben die derzeit auf der Brennerautobahn zulässigen Fernlaster ein Gesamtgewicht von 40 Tonnen bei einer Länge von 16,75 Metern. Wussten Sie, dass die für den Sattelberg vorgesehenen Windräder 95 Meter hoch werden und damit etwa dreimal so hoch sind wie ein durchschnittlicher Kirchturm des Wipptales? In der zweijährigen Bauphase müssen bis zu zehn Betonmischwagen eingesetzt, tausende Kubikmeter an Erdbewegungen durchgeführt und Einzelteile mit bis zu 50 Tonnen Gewicht bis auf den Kamm transportiert werden. Wussten Sie, dass es am Sattelberg eine große Population von Stein-, Birk- und Schneehühnern und sogar Steinadler gibt, deren Lebensraum durch das Projekt weitgehend zerstört wird; dass bis zu 5.000 teilweise hochgeschützte Zugvögel pro Kilometer und Stunde im Herbst und im Frühjahr den Brennerkamm pas4

sieren, für die dann ein erhebliches Kollisionsrisiko besteht? Wussten Sie, dass der am Sattelberg gewonnene Strom nicht wie oft dargestellt für 32.000 Wipptaler Haushalte ist, sondern in das Netz der italienischen Eisenbahn eingespeist wird? Eine Versorgung des Wipptales auf Südtiroler Seite wäre derzeit unmöglich, da nach der Aussage der landeseigenen Stromgesellschaft SEL das Wipptal zu den „roten“ Zonen Südtirols gehört, in denen die Kapazität des Netzes keine weitere Einspeisung mehr verkraften kann. Wussten Sie, dass es deshalb im Pfitscher Tal eine große PhotovoltaikAnlage gibt, die den Strom nach der Einspeiszählung mit einer Widerstandsmaschine vernichten muss? Ähnliche Beispiele kennen wir aus dem Sarntal. Wussten Sie, dass das Speicherproblem von Strom und die Nicht-Planbarkeit der Erzeugung von Strom aus Windkraft europaweit zu großen Problemen führt? So mussten letztes Jahr allein in Deutschland über sechs Millionen Euro an die Windstromproduzenten für das Abschalten gezahlt werden. Spitzenreiter ist wohl eine Anlage in Schottland, die für acht Stunden Abschalten 1,2 Millionen Euro erhielt. Wir wissen, dass jährlich rund 1,8 Millionen LKW durch unser Tal fahren. Das ist um ein Drittel mehr als der gesamte Alpentransit der Schweiz mit allen Konsequenzen für die Luftqualität und die Gesundheit speziell unserer Kinder; dass mit dem BBT eine der größten europäischen Baustellen unser Tal auf viele Jahre hinaus belasten wird, dass es im gesamten Wipptal bereits 83 Wasserkraftwerke verschiedener Größe gibt und somit auch zur rege-

nerativen Energiegewinnung ein erheblicher Beitrag geleistet wird; dass wir also den Vorwurf, das „Florianiprinzip zu praktizieren“, zu Recht auf das Schärfste zurückweisen können; dass nach Aussagen vieler führender Wissenschaftler 30 Prozent an Energie ohne merkbaren Verlust an Lebensqualität eingespart werden können. Die Plattform „Unser Sattelberg“ kämpft für den Erhalt unserer Berglandschaft als wichtigste Zukunftsressource für den naturnahen Tourismus und als Erholungsraum für alle Tirolerinnen und Tiroler. Informieren Sie sich und helfen Sie mit, damit nicht auch die Brennerberge der so häufig praktizierten Vorgangsweise zum Opfer fallen, dass Gewinne privatisiert und die Umweltschäden sozialisiert werden. Wenn die Bürger zusammenstehen und Initiative zeigen, kann David Goliath besiegen. Plattform „Unser Sattelberg“

Come disincentivare l‘uso dei mezzi di trasporto pubblici Mi reco in stazione a Vipiteno (non in via Frana 6 come indicato sul sito di Trenitalia) per acquistare un biglietto ferroviario. Purtroppo lo sportello della biglietteria è chiuso. Mi guardo intorno un po‘ confuso, ma uno schermo assicura che la macchina di fronte a me fornisce biglietti „Self Service Regionali“. Ho bancomat e carta di credito e il touch screen è simile a quello che „tutti abbiamo sullo smart phone o sul tablet“. Dunque fare il biglietto sarà questione di un attimo. Una schermata dopo l‘altra, quando

arrivo a scegliere il treno su cui mi piacerebbe viaggiare, il biglietto risulta „indisponibile“. Penso ad un malfunzionamento temporaneo e torno il giorno seguente, ma la procedura si ferma allo stesso punto. Cerco (inutilmente) qualcuno a cui chiedere aiuto. Non ci sono indicazioni di alcun tipo, ma un‘altra macchina automatica mi incuriosisce. Questa è della Provincia: „Trasporto integrato Alto-Adige“. La mia destinazione è in provincia e quindi tento la fortuna. Questa volta, anche grazie alla mia dimestichezza con computer e affini, riesco velocemente ad arrivare alla fine. Fanno quasi 30 euro. Mi sembra esagerato e penso che si tratterà di qualche altro tipo di servizio. A casa provo ad acquistare il biglietto in internet. Anche in questo caso è impossibile, ma mi viene un dubbio: vuoi vedere che sono indisponibili solo le destinazioni in provincia di Bolzano? Provo con Trento e funziona. Il biglietto acquistato sulla rete nazionale costa meno di 20 euro andata/ ritorno. Devo avere fatto un errore. Torno alla macchina in stazione, ma sono sempre 30 euro. Alla fine prenoto in internet un biglietto per la prima stazione in provincia di Trento. Costa quasi la metà. I nostri governanti in provincia magari si giustificheranno dicendo che, con la differenza di prezzo, si possono pagare altri servizi. Sarà vero, ma gli stessi servizi, invece che da noi cittadini, potrebbero essere pagati con i soldi che vengono sperperati (sempre nostri soldi sono) ad esempio per ripianare i conti dell‘aeroporto di Bolzano. Conclusione? Il cittadino che non ha dimestichezza con le nuove tecnologie si trova in gravi difficoltà per acquistare un biglietto del treno e, se non si arrende prima, deve pagare un biglietto per Salorno molto più che per un biglietto per Trento. Dimenticavo: gli artefici di tutto questo sono gli stessi che dichiarano di volere il BBT per incentivare il trasporto dei mezzi pesanti su rotaia. Provate a immaginare come ... E chi pagherà ... Renato Bussola, Prati di Vizze erker april 12


leserbriefe

Biogasanlage im Talkessel von Sterzing Zu den Leserbriefen im Erker 02/12 Wenn man sich die Mühe macht und im Internet „stinkende Biogasanlagen“ anklickt, erscheinen 155.000 Einträge. Wenn man noch weitersucht, dann kann man lesen, dass alle Techniker behaupten, dass eine Biogasanlage nicht stinkt und alle Anrainer sich über die Geruchsbelästigung beklagen. Für die Anlage in Sterzing wurde von der Firma Syneco eine Studie ausgearbeitet. Dabei wurden mehrere Standorte beleuchtet, einer davon in unmittelbarer Nähe des Milchhofes. Der Standort am Milchhof wurde verworfen, weil, ich zitiere aus der Studie: „Grundsätzlich wären mehrere Flächen in der Umgebung des Milchhofes verfügbar. Dabei sollte aber stets die Problematik der Geruchsbelästigung im Auge behalten werden, dass es kein gutes Bild machen würde, wenn sich der Milchhof als lebensmittelverarbeitender Betrieb in einer Gegend befände, die sich durch einen penetranten Geruch auszeichnet.“ Wie sich die Anlage von Feldlagern auf die Geruchsbelästigung auswirkt, muss meiner Meinung nach erst noch abgewartet werden (dabei werden an mehreren Stellen im Wipptal Mist und Gülle in großen

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Behältern gelagert, von dort mit Fahrzeugen der Biogasanlage abgeholt und das Endprodukt wieder dorthin hingebracht). Auf Grund der technischen Ausrichtung der „Thermo-Wipptal“ kann das Biogas nicht direkt im Fernheizwerk verwendet werden. Auch zeigt diese Studie, dass die zusätzliche Wärme aus der Biogasanlage keinen wesentlichen Vorteil für das Fernheizwerk mit sich bringt. Die Biogasanlage soll für eine Leistung von zwei Megawatt ausgerichtet werden. Dafür wird eine Grundfläche zwischen 2,5 und 4 ha benötigt. Für den An- und Abtransport der Substrate (Gülle, Mist) werden

den Fermentern werden Gülle und andere Abfälle mit rund 40 Grad vergoren, eine Temperatur, bei der viele pathogene Keime (Bakterien, Viren und Parasiten) wachsen und sich vermehren können. Der Nachweis von positiven SalmonellenBefunden liegt zwar unter fünf Prozent. Deshalb ist es laut technischen Berichten zulässig, den Wirtschaftsdünger einer Biogasanlage nicht zu hygienisieren (d. h. eine spezielle Behandlung durchzuführen, um Keime abzutöten). Diese Keime werden dann in die Wiesen und Gärten ausgebracht. Tatsache ist, dass die vielen Biobauern in unserer Gegend die Gärreste u. a. auch aus diesem Grund auf ihren

Modell einer Bio-GasAnlage mit einer Leistung von etwa einem Megawatt

10.334 Fahrten im Jahr gerechnet, das sind etwa 34 Fahrten pro Tag an sechs Tagen in der Woche. Ein großes Problem der Biogasanlagen stellen die infizierenden Krankheitserreger dar, die Menschen und Tiere befallen können. In

Feldern nicht ausbringen dürfen. Zusätzlich ist das Endprodukt aus der Biogasanlage u. a. auch mit giftigen Schwermetallen angereichert, vor allem wenn Schweinemist mit vergoren werden sollte. Die Vorstellung der Studie erfolgte

in Sterzing ein einziges Mal und zwar am 14. Juni 2007. Diese Präsentation diente dazu, die Landwirte für die Thematik Biogas zu sensibilisieren. Andere Informationen für die Bevölkerung sind mir nicht bekannt. Ich bin grundsätzlich nicht gegen eine Biogasanlage. Aber eine Anlage dieser Größe im relativ engen Talkessel von Sterzing, die nicht nur das optische Bild des Tales nachhaltig zerstören wird, hat hier nichts verloren. Wenn die Gemeinde Wiesen dieses Projekt unbedingt will, könnte ich mir vorstellen, dass die Gegend nördlich des Gasthofes „Traube“ besser geeignet wäre. Dort wäre die Anlage auch in der Nähe einer geforderten Landstraße, dadurch leicht erreichbar, außerhalb der bewohnten Siedlungen, somit gäbe es auch kein Problem mit den Anrainern, mit den Touristikern und mit der optischen Beeinträchtigung des Landschaftsbildes. Was den Verkehr anbelangt, dürfte dieser Standort auch kein Problem darstellen, zumal er laut dieser Studie ja nur 0,037 Prozent des gesamten Verkehrs im Wipptal ausmacht, also sowohl für die Betreiber als auch für Wiesen – zu meinem Erstaunen – völlig irrelevant zu sein scheint.

Dr. Konrad Wieser, Sterzing

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leserbriefe

DANKE Wir möchten uns bei all den Menschen, Vereinen, Verbänden und Firmen für die finanzielle Unterstützung, ihre Hilfe und ihr Mitgefühl herzlich bedanken. Allen ein aufrichtiges Vergelt’s Gott. Sabina Obex mit Alexandra und Lukas

BBT: Größenwahnsinn und Geldverschleuderung Wirtschaftslobbyisten, vor allem aus der Baubranche, haben in den letzten Jahrzehnten über Medien und Politik das Wirtschaftswachstum und die ständige Zunahme des Verkehrs zum Dogma stilisiert. Sie setzen auf Großprojekte, die nunmehr in der Öffentlichkeit aufgrund massiver Werbung inzwischen als sinnvoll, ja sogar als unverzichtbar gesehen und nicht mehr kritisch hinterfragt werden.

in den mund gelegt I Andreas Trenkwalder in der Fastenzeit

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Da neue Autobahnen quer über die Alpen politisch kaum mehr durchsetzbar sind, werden seit einem Vierteljahrhundert immer mehr Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnen gefordert, geplant und (selten auch) gebaut. Diese transeuropäischen HochgeschwindigkeitsEisen- oder Hochleistungsbahnen, wie sie beschönigend genannt werden, wurden aber nicht von unabhängigen Verkehrsexperten gefordert, sondern vorwiegend von Vertretern der Bauwirtschaft. Die zwei Projekte für den Bau der Hochgeschwindigkeitsbahn unter dem Brenner (TEN-Achse Berlin– Palermo) und unter dem Mont Cenis (TEN-Achse Lissabon–Kiew) sind sehr ähnliche Produkte eines größenwahnsinnigen Wachstumsglaubens, obwohl die Situation in unseren Tälern mit jener im Susatal z. T. unterschiedlich zu bewerten ist. Das gewaltsame Einschreiten durch ein massives Polizeiaufgebot gegen friedliche Demonstranten im Susatal hat in der Bevölkerung ganz Italiens breite Solidarität ausgelöst. Die Grünen-Verdi-Vërc verurteilen jede Form der Gewalt, solidarisieren sich aber mit jenen, die friedlich ihr Tal vor Übererschließung und einer militärischen Belagerung verteidigen. Gerade aufgrund der verschiedenen Krisen und der schrumpfenden Bevölkerungszahlen in Italien und Mitteleuropa müssen derartige, vor 20 Jahren konzipierte Projekte zurückgestellt und neu überdacht werden. Die zögerliche Haltung in

Österreich und Deutschland sollte endlich auch südlich des Brenners eine Nachdenkpause bewirken, vor allem auch, weil feststeht, dass die Zulaufstrecken zum BBT z. T. nicht einmal geplant werden und somit als irreal anzusehen sind. Statt der ständigen feierlichen Beteuerungen und der immensen Geldverschleuderung in ewige Baustellen sollten endlich die bestehenden Eisenbahnen modernisiert und potenziert werden. Dafür fehlen aber anscheinend die finanziellen Mittel. Brigitte Foppa und Sepp Kusstatscher, Vorsitzende der Grünen-Verdi-Vërc, Riccardo Dello Sbarba und Hans Heiss, Landtagsabgeordnete

Schreiben Sie uns! Liebe Leser, Ihre Meinung ist uns wichtig und soll auch den anderen Lesern bekanntgemacht werden. Allerdings ist der Raum in unserem Heft beschränkt. Wir gestatten uns deshalb, Leserbriefe zu kürzen und sinnrespektierend zu redigieren. info@dererker.it www.dererker.it

fuggerroppe

Ergebnis Umfrage Februar

Der Zeus hot schun die Winde fir a Zeit long in an Sock gfongin kholtn, weil er gfirchtet hot, sie kanntn die Erde und des Meer aweckblosn. Sel tasche ba ins im Wipptol a bold muanen.

Wird es den Euro in drei Jahren noch geben? ja

92,6 %

nein

7,4 %

vielleicht

0%

Die April-Frage Sind Sie mit der Bettelverordnung der Gemeinde Sterzing einverstanden?

Stimmen Sie ab auf www.dererker.it! 6

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aktuell

Eisack

Hochwasserschutz: Arbeiten gehen weiter Mitte März wurden am Eisack im Stadtbereich von Sterzing die Arbeiten zum Hochwasserschutz wieder aufgenommen. Gerade weil die Siedlungsgebiete dort tiefer liegen als der Fluss, gilt es, angemessene Schutzmaßnahmen zu treffen.

Wie im vergangenen Jahr wird ein weiterer Abschnitt des Eisacks im Bereich Sportplatz – Bahnhofstraße Richtung Norden aufgeweitet und leicht eingetieft. Zudem werden neue Uferschutzmauern auf beiden Seiten errichtet. „Dadurch wird eine wesentlich höhere Abflusskapazität erreicht, um im Falle eines Hochwassers genügend Durchfluss zu gewährleisten und die umliegenden Bereiche vor Überschwemmungen zu schützen“, so Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Der Siedlungsraum von Sterzing in den Gemeinden Sterzing und Pfitsch liegt zum Teil tiefer als der Fluss und wäre somit bei einer Überflutung besonders betroffen. Da es nur ein sehr enges Zeitfenster für die Arbeiten im unmittelbaren Bachbett gibt, wickeln heuer zwei Mannschaften bis zu den Sommermonaten einen Großteil der Arbeiten ab. Im Herbst können die Verbauungsmaßnahmen – wenn

die Witterung es zulässt – fortgesetzt werden. Die Arbeiten werden vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord zum laufenden Projekt von Philipp Walder unter der Bauleitung von Paul von Hepperger durchgeführt. Das Baulos kostet eine Million Euro und wird vom Fond für regionale Entwicklung (Ziel II – EFRE) finanziert. Steuerungsgruppe ernannt Die Gemeinden Sterzing und Pfitsch haben auf einer gemeinsamen Sitzung im Februar beschlossen, eine Steuerungsgruppe einzusetzen, welche die Bauarbeiten zum Hochwasserschutz am Eisack im Stadtbereich kontinuierlich verfolgt und beratend auf diese einwirken sollte. Für die Gemeinde Sterzing gehören der Steuerungsgruppe Bürgermeister Fritz Karl Messner, Stadtrat Herbert Seeber, die Gemeinderäte Verena Debiasi, Benno Egger, Davide Orfino und Dietrich Thaler sowie Geometer Hermann Eppacher an. Die Gemeinde Pfitsch vertreten in diesem Gremium die Gemeinderäte Simon Walter, Andreas Pupp, Arnold Mair, Maximilian Kasslatter und Renato Bussola sowie als Anrainer Christoph Hofer und der Leiter des Gemeindebauamtes.

Südtirol

Höchste Lebenserwartung Die Italiener werden durchschnittlich immer älter. Der älteste Italiener ist 113 Jahre alt und lebt im Veneto. 17.000 Italiener sind über 100 Jahre alt, 600 von ihnen sind sogar älter als 105 Jahre. Die Südtiroler haben italienweit die höchste Lebenserwartung. Diese lag 2011 bei den Männern bei 80,5 Jahren, (im Trentino 80 Jahre), bei den Frauen bei 85,8 Jahren (im Trentino 85,5 Jahren). erker april 12

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aktuell

Bisher gab der Zivilschutz dringende Meldungen im Radio und im Fernsehen durch. Jetzt will der Landeszivilschutz seine Bürger in Notfällen auch schnell über das Internet erreichen. Auf der Homepage des Südtiroler Bürgernetzes (www.provinz.bz.it) kann die Rubrik „Im Blickpunkt“ im Ernstfall durch ein Infofenster des Zivilschutzes ersetzt werden. Dieses enthält Warnungen, Verhaltenshinweise und andere wichtige Informationen für die Bürger. Das Portal des Bürgernetzes gehört laut Zivilschutzdirektor Hanspeter Staffler zu den am öftesten besuchten Webseiten in Südtirol.

Sterzing

Freiheitliche basteln an Ortsgruppe Noch in diesem Jahr wollen die Freiheitlichen in Sterzing eine Ortsgruppe gründen. Sterzing ist damit Schlusslicht im Wipptal, formierte die blaue Partei doch in Brenner, Ratschings, Pfitsch und Freienfeld schon bald nach den Gemeinderatswahlen im Mai 2010 eine eigene Gruppe. „Mag sein, dass wir hinterherhinken“, meint Bezirkssprecher Hanspeter Schwitzer auf Nachfrage des Erker, woran die Ortsgruppengründung im Wipptaler Hauptort bisher gescheitert sei. „Aber Gut Ding braucht Weil.“ Einer der Hauptgründe sei die berufliche Überlastung der Sterzinger Freiheitlichen Gemeinderäte. Benno Egger ist Seilbahnsekretär und Feuerwehrkommandant, Florian Frick Barbetreiber, Martina Messner unterrichtet in Innsbruck. Die Vorarbeiten, kündigt Schwitzer an, seien aber „schon ziemlich weit fortgeschritten“. Mit der offiziellen Gründung der Ortsgruppe sei innerhalb 2012 zu rechnen. 8

Foto: Simon Walter

Zivilschutzmeldung im Netz

Kinderfreundliches Pfitsch Pfitsch ist die kinderfreundlichste Gemeinde Südtirols. Das befand eine Fachjury des Vereins für Kinderspielplätze und Erholung (VKE). In den vergangenen Jahren wurden in Wiesen-Pfitsch rund 100.000 Euro investiert, um die Lebensqualität und Sicherheit der Kinder zu erhöhen. Die Gemeinde punktete mit gepflegten Kinderspielplätzen, vor allem mit jenem in Kematen, hochwertigen Spielgeräten, großzügigen KindergartenFreiflächen, Ballspielplätzen und dem Naturgarten in Wiesen. Pluspunkte ergatterte sie auch mit den drei Schülerlotsen in jedem Schulort, Aktionen für sichere Schulwege in Wiesen, Kursen zur Verkehrserziehung, jährlich stattfindenden Sommerferien für Kinder und dem Radtag. Die Kinder will die Gemeinde auch in Zukunft einbinden, u. a. bei der Errichtung von Kinderspielplätzen. Der VKE belohnt die Gemeinde nun mit einem Transparent, einer Gratis-Spielbus- und einer Postkartenaktion. „Diese Auszeichnung kam überraschend, deshalb freuen wir uns umso mehr darüber“, so Jugendreferent Simon Walter.

Straßenarbeiten im Wipptal Der Straßendienst Eisacktal nimmt heuer an verschiedenen Straßenabschnitten Hangsicherungs- und Asphaltierungsarbeiten vor. So sollen auf der Staatsstraße in Ratschings (SS 44) auf mehreren Abschnitten der Straßenkörper und die stark beschädigten Stützmauern saniert sowie Randbalken mit Leitplanken errichtet werden. Die entsprechenden Kosten belaufen sich auf 240.000 Euro. Für 180.000 Euro soll zudem die Kehre bei Egg auf der Penserjochstraße verbessert werden. Mit der Gemeinde Pfitsch wurde

vereinbart, die Landesstraße bei Kematen auszubauen und zu sanieren. Kostenpunkt: 80.000 Euro.

Auf einem Abschnitt der Landesstraße Ratschings müssen die talseitigen Straßenstützmauern repariert und verfugt werden, was 100.000 Euro kostet. Die wichtigsten größeren Asphaltierungsarbeiten auf den Staats- und Landesstraßen im Wipptal sind im laufenden Jahr in Pfitsch bei Platz und Schmuders, in der Gemeinde Ratschings bei Telfes, Mareit, Ridnaun, Gasteig und oberhalb Kalch, in Freienfeld nördlich von Mauls, Ritzail und rund 3,5 Kilometer unterhalb des Penserjochs, südlich von Sterzing sowie in der Gemeinde Brenner in Pflersch vorgesehen. Derzeit saniert der Straßendienst eine Brücke in Gossensaß, welche die Zufahrt zum Ortszentrum ermöglicht (im Bild). erker april 12


IREK-Foren abgeschlossen Maßnahmenkatalog, um Mareit, Kematen und Gossensaß vor Naturgefahren zu schützen

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Foto: Landesabteilung Wasserschutzbauten

Die Vorarbeit hatten Mitarbeiter der Landesabteilungen für Brandund Zivilschutz und für Wasserschutzbauten geleistet. Dann waren die Vertreter von Wipptaler Vereinen, Verbänden und Interessensgruppen an der Reihe. Bei Foren erarbeiteten die Beteiligten, wie Gefahren und Risiken in den Ortschaften Mareit, Kematen und Gossensaß gesenkt werden können.

Mareit ist in seiner Geschichte mehrmals von Hochwasser und Muren heimgesucht worden. Mit einer Vergrößerung des Abflusses im Dorf und der Erhöhung des Durchflusses auf dem Aglsboden könnte ein Teil der Gefahr gebannt werden. Hilfreich wäre auch die Ausarbeitung von Interventionskarten für die Feuerwehr und eine Sensibilisierung der Bevölkerung. Beschlossen wurde auch, am Bauggerbach mittelfristig Arbeiten vorzunehmen. Mittel- bis langfristig braucht es auch einen Gefahrenzonenplan der Gemeinde, hydraulische Maßnahmen am Mareiterbach sowie Waldpflegemaßnahmen in sensiblen Uferbereichen. In Kematen lag das Hauptaugenmerk auf der Lawinengefahr. Im Laufe des Jahres sollen eine Informationskampagne stattfinden, erker april 12

Interventionskarten für die Feuerwehr ausgearbeitet und die Lawinenkommission mit einem weiteren Bewertungsmodul ausgestattet werden. Kurzbis mittelfristig sind die bestehenden Schutzbauwerke instandzuhalten und solche im Bereich der „Kematerlahner-Lawine“ zu ergänzen. Langfristig peilt das Forum die Verbauung des Anbruchgebietes unterhalb der bestehenden Verbauung der KematerlahnerLawine sowie die Verbauung des obersten Anbruchgebietes der Issenalm-Lawine an. In Gossensaß sind laut Gefahrenanalyse mehrere Gebäude von Hochwasser durch Eisack und Pflerscherbach bedroht. Diese Gebäude sollen durch Verbauungen und temporäre Maßnahmen geschützt und abgesichert werden. Auf der kurzfristigen Prioritätenliste stehen Interventionsplanung, Sensibilisierungskampagnen, die Waldpflege entlang des Daxbaches sowie am Hang der Autobahn. Das Forum hat auch beschlossen, mittelfristige Schutzmaßnahmen am Pflerscherbach zu unternehmen und die Promenade aufzuwerten. Mittel- bis langfristig werden auch „bauliche Maßnahmen“ im Dorf Gossensaß notwendig sein. Der Maßnahmenkatalog ist Teil des Interreg-Projekts IREK (Integrales Raumentwicklungskonzept).

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aktuell

Vier Windräder am Valser Joch Die Skiliftgesellschaft Jochtal AG plant am Valser Joch vier Windräder. In der Nachbargemeinde hält sich die Begeisterung in Grenzen. Die Freie Liste Freienfeld hat nun ein Energiememorandum vorgelegt – und will die Bergkämme unter Schutz stellen.

Die Fotomontage zeigt die geplanten Windkraftanlagen bei optimalen Sichtverhältnissen von der Autobahnausfahrt Sterzing ...

Karl Leitner hat nichts zu verbergen: „Wir möchten so transparent wie möglich mit den Anrainern reden.“ Dass er die Gemeinderäte in Freienfeld erst in die Pläne einweiht, wenn das Vorprojekt eingereicht ist, nehmen sie ihm dennoch übel. Zum ersten Mal hätte die Gemeinde Freienfeld davon erfahren, merkt SVP-Rat Bernhard Huebser kritisch an, als Leitner Ende Februar zusammen mit zwei Technikern das Projekt auf einer Gemeinderatssitzung vorstellt. Dabei spielt die Skiliftgesellschaft Jochtal AG, der Leitner als Präsident vorsteht, seit über 15 Jahren mit dem Gedanken, das Valser Joch mit vier Windkraftanlagen zu bespicken. Jede davon ist 120 Meter hoch und hat einen Rotordurchmesser von 90 Metern. Die mittlere Nennleistung beträgt 1,5 Megawatt pro Windrad. Drei Anlagen will die Skiliftgesellschaft selbst betreiben, eine die Gemeinde Mühlbach. „Damit leisten wir auch einen Beitrag für die Allgemeinheit“, unterstreicht Leitner. Mit dem Windpark sieht die Liftgesellschaft ihre Zukunft gesichert. Mit der Hälfte des produzierten Stroms könnten beide Skigebiete, Jochtal und Meransen, versorgt werden. Der Rest soll bei einem Umspannwerk an der Talstation Jochtal-Meransen ins Stromnetz 10

eingespeist werden. Die Voraussetzungen, so Leitner, seien am Valser Joch im Bereich Hinterberg ideal. Sechs Meter pro Sekunde bläst der Wind auf dem 1.920 m hoch gelegenen Joch, so viel braucht es laut Landesgesetz mindestens, um Windräder in Südtirol aufstellen zu dürfen. Rodungen seien keine notwendig, Wege und unterirdische Stromleitungen seien vorhanden, nur auszubauen, Baustellen würden renaturiert. Nach Ablauf der 20-jährigen Lebensdauer sollen die Anlagen ohne Schäden abgebaut werden. Auch der Lärm, so die Techniker, würde sich mit 55 Dezibel („Wohnzimmerlautstärke“) am Fuß der Anlage in Grenzen halten. Dem Eiswurf soll u. a. mit geheizten Rotorblättern entgegengewirkt werden. Das Projekt ähnelt dem Windpark im Skigebiet Andermatt in der Schweiz auf 2.332 m. Die drei Windturbinen auf dem Gütsch erzeugen dort jährlich rund drei Millionen Kilowattstunden Ökostrom und decken den Bedarf von rund 900 mittleren Haushalten. Auch wenn die Windräder nicht auf Freienfelder Boden stehen werden, betreffen tun sie die Nachbargemeinde sehr wohl. Die Projektbetreiber brauchen eine neue, sechs Meter breite Zufahrt, um die 50

Tonnen schweren Bauteile – der Kran wird über 100 Tonnen wiegen – auf den Kamm zu transportieren. Die ideale Zufahrt liegt auf 50 Metern auf Freienfelder Gemeindegebiet und soll später mit einer Breite von 2,5 Metern als Langlaufloipe oder Wanderweg genutzt werden. Ein Monitoringprojekt soll den Vogelzug beobachten. Die Vögel werden schon jetzt seit über zwei Jahren im Auge behalten. Das Valser Joch sei laut Technikern keine Hauptdurchzugsachse wie der Brenner und dürfte somit kaum Probleme bereiten. Die Skiliftgesellschaft hat dem Land weitere Ausgleichsmaßnahmen vorgeschlagen: Wanderwege in Mühlbach sollen saniert und eine Schulprojektwoche zum Thema erneuerbare Energie soll organisiert werden. Von Ausgleichsmaßnahmen in Freienfeld sagt Leitner nichts. Erst als ihn einige Gemeinderäte darauf hinweisen, meint er: „Wir haben nichts dagegen, auch Freienfeld zu berücksichtigen.“ Von einer Beteiligung, wie sie Gemeinderat Huebser vorschlägt, ist Leitner allerdings weniger begeistert. „Wir arbeiten jetzt schon am Rande der Rentabilität und können nicht jede Nachbargemeinde beteiligen.“ Ein gutes Geschäft hin-

gegen hat die Interessentschaft Spinges gemacht. Sie kassiert als Grundbesitzer jährlich 20.000 Euro pro Windrad und hat sich als Ausgleichsmaßnahme eine Almmeliorierung eingehandelt. Wie denn die Bevölkerung in Mühlbach zu dem Projekt stehe, erkundigt sich Gemeinderat Martin Rainer Rumler (Freie Liste Freienfeld). „Widerstand gab’s noch keinen“, entgegnet Leitner; er glaubt, dass die Mehrheit dem Projekt sicher positiv gegenüber stehe. Erwartungsgemäß wenig Kritik kommt aus dem Gemeinderat Mühlbach. Dieser hatte sich 2008 für eine Anlage ausgesprochen; eine Abstimmung im derzeitigen Gemeinderat steht an. Anders sieht es beim Alpenverein aus. Spätestens nach dem Wirbel um den geplanten Windpark am Sattelberg am Brenner, wo Leitwind, Etschwerke, Elektrizitätsgenossenschaft Pflersch und die Steinalm GmbH 19 Anlagen bauen möchten, ist bekannt, dass die Südtiroler Bergsteiger von solchen Projekten nichts halten. „Wir sind klar gegen die Windräder, da sie Natur und Landschaft beeinträchtigen und Zug- sowie Brutvögel gefährden“, teilt die Mühlbacher Ortsstellenleiterin Erika Obermarzoner dem Erker mit. Ein kühler Wind erker april 12


aktuell

Foto: Stefan Gasser

... und von Stilfes aus.

bläst auch vom Maulser Tal herauf. „Die Windräder sind ein massiver Eingriff in die Landschaft, vor allem optisch“, so Ortsstellenleiter Hans Steinmann. Und Peter Thaler vom

auf Jöchern und Bergen am liebsten in den Wind schießen würden, haben sie über Pressemitteilungen schon öfters wissen lassen. Daran ändert auch die Tatsache nichts,

„Den Jägern bringt der Windpark sicher keinen Vorteil.“ Als Jäger ist er gegen die Windräder, doch kann er auch die Interessen der Projektbetreiber verstehen. Über das Thema Windpark will der Gemeinderat Freienfeld in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen debattieren. Soviel steht jetzt schon fest: Debatten wird es geben, nicht nur wegen der Zufahrtsstraße und der Einsehbarkeit der Windräder am Valser Joch. Die Freie Liste Freienfeld fordert

Kaum einsehbar sind die Windräder von Meransen aus. AVS Gossensaß sagt: „Windräder auf Bergrücken über 1.800 m in Südtirol belasten die Landschaft gravierend.“ Einen Unterschied zum Sattelberg-Projekt sieht er aber darin, dass sich am Valser Joch „statt einer privaten Gesellschaft Gemeinde und Liftgesellschaft die Bananen teilen würden und der gesamte Erlös bei der heimischen Bevölkerung bleibt.“ Freienfeld ist neben Sterzing die einzige Gemeinde, von der aus die Windräder direkt einsehbar sind. Dass die Freiheitlichen Windräder erker april 12

dass Skilift-Präsident Karl Leitner der Bruder von Freiheitlichen-Landtagsabgeordnetem Pius Leitner ist. „Ich bin trotzdem kein Freund dieser Windparks“, sagte Pius Leitner vor kurzem der „Neuen Südtiroler Tageszeitung“. Ob die Jäger in und um Mühlbach für oder gegen das Projekt sind, ist nicht klar. Der Mühlbacher Revierleiter Werner Fischnaller sagt, von seinen Jägerkollegen „keinerlei Meinung dazu“ vernommen zu haben. Klarer drückt sich der Maulser Revierleiter Erhard Seehauser aus.

in ihrem „1. Freienfelder Energiememorandum“, die Bergkämme unter Schutz zu stellen. „Wir sind grundsätzlich für die schonende Nutzung alternativer Energiequellen“, stellen sie klar. „Südtirol hat aber einen großen Teil seiner Landschaft geopfert. Durch einen weiteren Raubbau entziehen wir uns für Geld unsere Lebensgrundlage.“ Unter Kritik steht vor allem die Landesregierung, die sich Kriterien zurechtgebogen habe und – wie jüngste Entwicklungen gezeigt hätten – negative Fachgutachten

einfach ignoriere. Die Liste fordert die Landespolitik u. a. auf, ein nachhaltiges Energiekonzept auszuarbeiten, das Energie wirklich einspare und alternative Energiequellen verantwortlich nutze. Es brauche verbindliche Richtlinien, „die weder auf Standorte noch auf Antragsteller zugeschnitten sind“. Außerdem soll die Bevölkerung frühzeitig eingebunden werden und ökologische Einbußen mit Auflagen und Ausgleichmaßnahmen kompensiert werden. Grundsätze legt die Freie Liste auch für die Gemeinde fest. Jedes Mal ein Konkurrenzprojekt einzureichen, wenn jemand ein Energieprojekt vorlegt, könne keine sinnvolle Energiepolitik sein. Es sei höchst an der Zeit, ein Konzept mit Projekten auszuarbeiten, die in Zukunft interessant sein könnten und dies der Landespolitik mitzuteilen. Solange dieses Konzept nicht vorliege, sollten in Freienfeld keine neuen Energieprojekte vorangetrieben werden. Auch müsse die Bevölkerung rechtzeitig über Vorhaben informiert und eingebunden werden. Und: Die Bergkämme gehören unter Schutz gestellt. „Die Politik hat die Pflicht einzugreifen.“ Das Vorprojekt und der Umweltbericht warten derweil auf die Umweltverträglichkeitsprüfung. Bis Spätherbst oder Frühjahr 2013 wissen die Projektbetreiber, ob ihr 10-Millionen-Euro-Projekt machbar ist. Fällt es positiv aus, sagt Leitner, wolle man sich Gedanken über die Finanzierung machen. Derzeit ist von vier Windrädern die Rede. Ausgeschlossen ist nicht, dass es am Ende mehr werden. Auf die Frage von SVP-Vizebürgermeisterin Helene Hilber Nössing, ob am Kamm mehr Räder entstehen könnten, antwortete Leitner: „Derzeit nicht. Die Möglichkeit ist höchstens bei den Steinermandeln gegeben.“ Naheliegend, dass die Skiliftgesellschaft diese Möglichkeit irgendwann nutzt.

rb 11


titelgeschichte

„Wer nur zuschaut, verliert“ Erker: Herr Noggler, ganz Südtirol schaut zu den Vinschger Gemeinden auf. Sie haben geschafft, was ihnen niemand zugetraut hätte: mit den Großen im Südtiroler Stromgeschäft mitzumischen. Sepp Noggler: Mit dem Kraftwerk ReschenseeGlurns hat die Vinschger Bevölkerung vorexerziert, dass sich auch Gemeinden an Großkraftwasserwerken eine Beteiligung sichern können. Sie war der Meinung, dass die ortsfremde Gesellschaft Edison genug abkassiert hätte und der Kuchen weitergereicht werden sollte. Derzeit bemühen sich die Vinschger

Kleinkraftwerke im Wipptal (Nennleistung zwischen 220 und 3.000 kW) Gemeinde

Konzessionsinhaber

Gewässer

mittlere Nennleistung (kW)

Energie (GWh)

Verfall Konzession

Brenner

Elektrizitätsgenossenschaft Pflersch

Pflerscherbach

690,25

4,14

* 2027

Brenner

Elektrizitätsgenossenschaft Pflersch

Toffringerbach

268,68

1,70

* 2016

Brenner

E-Werk Eisack Nord

Eisack

1.263,2

8,83

2038

Brenner

Wild Energie GmbH

Valmingbach

277,61

1,94

2038

Freienfeld

Energiegenossenschaft Mauls

Gansörbach

284,44

1,82

* 2037

Freienfeld

Konsortialgenossenschaft

Eggerbach

462,86

3,27

* 2038

Freienfeld

Flans Energie GmbH

Sengesbach

640

4,84

* 2037

Franzensfeste

Sachsenklemme KG Ganterer Roland & Co

Gedeinbach

365,39

2,50

2029

1.209,56

7,66

2026

2141

13,74

2039

Franzensfeste

Wasserkraftwerk Graßstein KG

Berglerbach

Franzensfeste

Fa. Plunger & Sohn AG

Eisack

Pfitsch

Burgumer Energie GmbH

Burgumerbach

442,83

2,88

2036

Pfitsch

Josef Volgger

Pfitscherbach

409,88

2,54

2036

Pfitsch

Müller Energie GmbH

Grossbergbach

648,92

4,02

* 2034

Ratschings

Elektrogenossenschaft Jaufental GmbH

Seiterbergbach

327,14

2,3

2034

Ratschings

Konsortium KRUWI

Lazzacherbach

533,18

3,20

2014

1.659,06

10,62

* 2031

502,6

3,50

2037

Ratschings

Elektrokonsortium Seebach

Fernerbach

Ratschings

Städtisches Elektrowerk Sterzing

Jaufentalerbach

Ratschings

Energie Valtigl Konsortial GmbH

Valtiglbach

Sterzing

Städtisches Elektrowerk Sterzing

Eisack

Quelle: Broschüre Wasserkraftwerke in Südtirol, Stand: 31. Mai 2009

12

183,49 725.000 kWh 1.771,32

* Ortsgemeinde beteiligt

10,98

*° 2040 * 2034

° Nach 31.05.2009 Betrieb aufgenommen

Die Zukunft der Gemeinden, sagt Sepp Noggler, liegt in der autarken Energieversorgung. Der Vinschger SVP-Landtagsabgeordnete muss es wissen: Die Gemeinden im Westen Südtirols produzieren, verteilen und verkaufen bereits Strom – und wollen sich noch mehr Konzessionen und Beteiligungen angeln. Wie es Gemeinden gelingen kann, in die Südtiroler Energiewirtschaft einzusteigen. um die Konzession für das Großkraftwasserwerk Laas-Martell. Es ist wichtig, dass Gemeinden vor Ort an der Wertschöpfung mitprofitieren und die Millionenerträge nicht mehr an ihnen vorbeifließen. Die Energie-Autonomie der Gemeinden ist bereits in den Durchführungsbestimmungen von 1999 festgeschrieben. Gemeinden sind seitdem befugt, E-Werke zu betreiben. Warum tun es dann so wenige? Vielleicht gab es in diesem Zusammenhang Fehlinterpretationen. Die Landespolitik hat die im Autonomiestatut vorgesehene Zuständigkeit erreicht, dass nicht mehr die römische Regierung, sondern das Land Großkonzessionen vergeben darf. Von da an sind der Bedarf und der Hunger nach Wasserkraftwerken in Südtirol gestiegen, auch beim Land selbst. Viele Gemeinden haben vor zehn Jahren mit Gemeinderatsbeschlüssen das Land beauftragt, an ihrer Stelle im elektrizitätswirtschaftlichen Sektor tätig zu werden. Daraufhin gründete das Land die Energiegesellschaft SEL, die sich um sämtliche Konzessionen beworben hat. Die Vinschger Gemeinden verzichteten nicht auf ihr Vorrecht zu Gunsten der Landesgesellschaft und hatten den Mut, sich selbst um Konzessionen zu bemühen. Mit Erfolg. Gemeinden tun sich immer noch schwer, sich an E-Werken zu beteiligen. Bremst das Land? Ja. Das Land verfolgte natürlich eigene Interessen. Durch Verzichtserklärung der Gemeinderäte sind Gemeinden ausgeschaltet worden. Aber auch viele Gemeinden selbst haben geglaubt, keine Chancen in der Energiewirtschaft zu haerker april 12


titelgeschichte

ben. Der Vinschgau aber zeigt, dass es auch anders geht. Es braucht ein Umdenken.

„Viele Gemeinden haben geglaubt, keine Chancen in der Energiewirtschaft zu haben. Der Vinschgau aber zeigt, dass es auch anders geht.“ Die Gemeinden sind noch mit rund sechs Prozent – ursprünglich waren es 20 Prozent – an der SEL beteiligt. Profitieren sie denn nicht schon über Beteiligungen der SEL an anderen Kraftwerken? Allen Gemeinden, die Anteile der SEL gekauft haben, ist bis heute von der SEL AG keine Dividende ausgezahlt worden. Den Gemeinden wird einzig über die SEL-Fin eine jährliche Dividende der SELEdison, eine Beteiligung am Reschenstausee, ausgeschüttet. Zu dieser Beteiligung der Gemeinden am Wasserkraftwerk im Vinschgau war es nur wegen der Hartnäckigkeit der Vinschger gekommen, weil die Vinschger Gemeinden gegen die Konzessionsvergabe an die SEL-Edison rekurrierten und in einem außergerichtlichen Vergleich eine Direktbeteiligung erzwangen. Die Dividendenausschüttung der SEL AG wird problematisch bleiben. Das Unternehmen macht zwar Gewinne, hat aber auch hohe Schulden. Ihre Investitionen waren schließlich nicht kostenlos und einige Betriebe machen Defizite. Denken wir an die Beteiligung der DELMI (Aktien-Anteile für 200 Mio. gekauft), deren Aktien nur noch die Hälfte wert sind. Gemeinden rate ich deshalb, sich, wenn schon, an Produktionsgesell-

erker april 12

Panzerglas-Knacker Im November 2016 läuft die Konzession für das Wasserkraftwerk Wiesen-Pfitsch aus. Die Gemeinde Pfitsch wird sich an der Neuausschreibung beteiligen – und legt sich mit Südtirols Stromriesen Hydros an. Pfitsch steht da, wo der Vinschgau vor 15 Jahren stand. „Ein halbes Jahrhundert lang hat der EdisonKonzern Geld aus unserem Tal geholt“, erinnert sich SVP-Landtagsabgeordneter Sepp Noggler. Zurückgelassen habe sie den Vinschgern nur eines: Umweltschäden und Folgekosten. Nogglers Meinung zu Wasserkraftwerken in Südtirol ist klar: „Gemeinden, holt Euch zurück, was Euch zusteht!“ Denselben Aufruf richtet er bei einem Infoabend im März auch an die Gemeinde Pfitsch. Die Bürgerliste „Gemeinsam für Wiesen Pfitsch“ hatte neben Noggler die beiden Grünen Landtagsabgeordneten Hans Heiss und Riccardo Dello Sbarba sowie Rudi Rienzner, Direktor des Raiffeisen-Energieverbandes, nach Wiesen geholt. Sie sollten den Bürgern vor Augen führen, dass Wasserkonzessionen zwar „hinter Panzerglas gehalten wer-

schaften vor Ort zu beteiligen. Dies wird auch das Zukunftsmodell der Gemeinden sein. Die Hydros GmbH, die unter anderem das Kraftwerk in Wiesen-Pfitsch betreibt, schreibt nur schwarze Zahlen. Wird der Ge-

jährlich 85 Millionen Kilowattstunden Strom. Genau so viel sollen die 19 Windkraftanlagen erzeugen, die am Sattelberg am Brenner geplant sind. 32.000 Haushalte bzw. 90.000 Personen könnten mit Strom versorgt werden. Das Wiesner Kraftwerk war von der Società Idroelettrica Vizze SIV gebaut, 1927 in Betrieb genommen und 1929 von Edison übernommen worden. Früher lieferte es der italienischen Staatsbahn Strom, um die Brennertrasse zu elektrifizieren, und half Zügen, die Steigung Richtung Brenner leichter zu überwinden. Eigentlich hätte ein zweites kleines Werk dazugebaut 6,8 Millionen Euro wirft das Kraftwerk der Hydros in Wiesen werden sollen. durch den Stromverkauf ab: „Geld, das an Pfitsch vorbeifließt.“ Doch als Ende der 20er Jahre die „Geld, das an Pfitsch vorbeifließt“, Weltwirtschaftskrise dazwischen kam, wurde der Bau hinfällig. so Heiss. Das Kraftwerk in Wiesen produziert Der Pfitscherbach und sein Zufluss

den, aber doch geknackt werden können“. Im November 2016 läuft die Konzession für das Wasserkraftwerk Wiesen-Pfitsch aus. 6,8 Millionen Euro wirft es jährlich an Einnahmen durch den Stromverkauf ab.

winn in Strom ausbezahlt, rechnet sich eine Beteiligung in jedem Fall. Steigt der Strompreis, profitiert die Gemeinde mehr, sinkt er – was in letzter Zeit noch nie passiert ist – dann eben weniger. Aber zumin-

dest bleibt die Gemeinde mit von der Partie, auch dann, wenn die Konzession verfällt, man ist dann eben scheidender Konzessionär, mit all den Vorzügen. Hätten wir Vinschger uns damals mit einer

13


titelgeschichte Afnerbach speisen das Kraftwerk, für das am Eingang zum Hochtal eigens ein Stausee mit einem Fassungsvermögen von 400.000 m3 gebaut wurde. 2009 wurde das Kraftwerk umgebaut. Bis zum Verfall gehört die Konzession aber immer noch der Hydros GmbH. Die Gesellschaft war 2009 nach langen Verhandlungen zwi-

schen der Landesenergiegesellschaft SEL und dem Konzern Edison gegründet worden. Die Gesellschaftsgründung und die Verträge waren Voraussetzung, damit auch das Land bei den sieben Großkraftwerken (Graun, Laas, Marling, Waidbruck, Prembach, Bruneck und Wiesen) mit einer Jahresproduktion von 1.000 Gigawattstunden mitmischen konnte. Was für Landeshauptmann Luis Durnwalder „ein autonomie-, wirtschafts- und energiepolitischer Riesenschritt“ war, sind für Dello Sbarba nichts weiter als „Knebelverträge“. Die SEL-Edison-Verträge nämlich, so Dello Sbarba, würden Edison ernorme Vorteile zuschanzen. Die Zahlen, die er nennt, lassen den Zuhörern im Saal den Atem stocken: Obwohl die SEL mit 60 Prozent an der Hydros beteiligt ist, nimmt sie bis zum Verfall der Konzession nur 40 Prozent vom Gesamtgewinn ein. Die SEL hat sich verpflichtet, nur gemeinsam mit Edison um die Konzessionen anzusuchen. Und: Die 60 Prozent für die SEL AG greifen erst, nachdem die Summe abspeisen lassen, stünden wir heute sicher schlechter da. Sie raten Gemeinden, sich erst um Konzessionen zu bemühen und erst dann um eine Beteiligung. Die Konzession zu erhalten wäre das Beste, was einer Gemeinde passieren kann. Das wichtigste 14

Konzession gewonnen ist. „Naheliegend, dass Projekte der Hydros gewinnen müssen. Sonst wäre es ein Desaster“, so Dello Sbarba. Das Geld fließe nicht nur an den Gemeinden, sondern auch am Land vorbei – und Dello Sbarba nennt weitere Beispiele. In den Hdyros-Kraftwerken führt weiterhin in allem und über alles Edison das Kommando. Die Steuern rechnet Edison in Mailand ab. „Keine Steuereinnahmen also für das Land.“ Wer auf der Strecke bleibt, seien die Gemeinden. Ihnen könne laut Verträgen höchstens eine neunprozentige Beteiligung abgetreten werden. Energielandesrat Michl Laimer hatte die SEL-Verträge bei einer Pressekonferenz im vergangenen Jahr mehrmals verteidigt. Unterm Strich, so Laimer, überwiegen trotzdem die Vorteile für Südtirol. „Spätestens seit dem SEL-Skandal und der Offenlegung der Verträge zwischen SEL und Edison hat in der Energiepolitik Südtirols eine neue Ära begonnen“, so Dello Sbarba. Für ihn gibt es nur eine Zukunft: „Das Land muss die dominante Rolle in der Energieproduktion aufgeben und sich auf seine Kompetenzen besinnen: Konzessionen ausstellen und vergeben.“ Passiert sei bisher das Gegenteil. „Das Land war Gesetzgeber, Produzent und Verteiler – die SEL AG Spieler und Schiedsrichter zugleich.“ Jetzt sollten Gemeinden zum Zug kommen. Dass sie E-Werke betreiben dürfen, sehen auch die Durchführungsbestimmungen vor. Eine Zukunftslösung sehen die Grünen nur in der Gründung einer neuen Gesellschaft, an der „alle Gemeinden Südtirols“ beteiligt sind. Auch das Personal im Energiebeist zunächst, an Ausschreibungen teilzunehmen. Die Gemeinde kann dann selbst einen Umweltplan ausarbeiten, dem sie selbst und die Bevölkerung zustimmen. Sie kann verhandeln, wenn es in die falsche Richtung läuft, das Gesuch zurückziehen oder sich bei einem anderen Bewerber einbringen. Geht alles daneben, bleibt ihr immer noch

reich müsse erneuert werden, Landesrat Michl Laimer inklusive. Denn Personal, das seit 20 Jahren im Amt sei, könne keine Wende bringen, so Dello Sbarba. Viel Zeit für eine Energiewende bleibe nicht, so Rudi Rienzner vom Raiffeisen-Energieverband. Der Verband, dem 180 Produzenten und Verteiler angehören, vertritt als genossenschaftlich organisierte Energielobby einen großen Teil der Südtiroler Unternehmen im Bereich Energie. Rienzner forderte eine neue Energiekultur durch ein Netzwerk von Genossenschaften. „Wenn nicht jetzt, dann nie.“ Sich als Gemeinde eine weitgehend eigenständige Energieversorgung auf nachhaltiger Basis aufzubauen, sei auch angesichts der knappen Haushalte unumgänglich. „Für Pfitsch würde sich eine Zusammenarbeit mit der Elektrizitätsgenossenschaft Pflersch anbieten.“ Wilhelm Seppi, Gemeinderat der Bürgerliste, glaubt, dass die Teilnahme an der Konzessionsausschreibung noch zu „heißen Diskussionen im Gemeinderat“ führen wird. Spätestens zwei Jahre vor Konzessionsverfall sollte das Gegenprojekt unter Dach und Fach sein. Bei einem Energietisch am 12. April treffen sich alle Südtiroler Gemeinden, die Interesse an einer Übernahme eines Wasserkraftwerkes bekundet haben. Bis zum 30. Juni muss ein verbindliches Ansuchen eingereicht sein. Bekommt Hydros den Zuschlag für das Kraftwerk Wiesen, hält sie die Konzession bis 2046. Hans Heiss ist davon überzeugt, dass die Gemeinde Pfitsch gute Karten hat. „Sie ist imstande, das beste Projekt einzureichen, und kann gewinnen. Auch wenn sie die SEL gegen sich haben wird.“ rb die Rekursmöglichkeit. Wer nur zuschaut, verliert und muss sich mit dem zufrieden geben, was ihm der Konzessionsgewinner gibt – falls er das überhaupt tut. Was, wenn den Gemeinden die Erfahrung fehlt, allein ein Kraftwerk zu betreiben? Es gibt genug erfahrene Gesell-

Für das Kraftwerk in Wiesen wurde am Eingang ins Hochtal eigens ein Stausee gebaut.

schaften, Genossenschaften und dergleichen, die auch die Führung für die Gemeinden übernehmen würden. So bleibt auch die Wertschöpfung vor Ort. Natürlich kommt auf die Gemeinden viel Arbeit zu und sie müssen sich neu organisieren. Aber dazu sind Verwaltungen ja da: sich für den Bürger einzusetzen. Sollte es mit einer Konzession nicht klappen: Wie viel Beteiligung kann eine Gemeinde verlangen? Wir haben beim Kraftwerk Glurns zehn Prozent verlangt und uns nach Verhandlungen mit acht Prozent zufrieden gegeben. Heute würden wir auf das Doppelte pochen. Die Beteiligung ist zu niedrig im Verhältnis zur Belastung, welche die Bevölkerung vor Ort tragen muss. Die acht Prozent entsprechen in etwa der Gesamtproduktion des Wiesner Kraftwerkes. Eine 20- bis 25-prozentige Beteiligung der Bevölkerung in Pfitsch wäre sicher nicht zu viel und deckt den Eigenbedarf. Auch würde die Akzeptanz der Bevölkerung für den Staussee und die Ableitungen für das E-Werk steigen.

Eine 20- bis 25-prozentige Beteiligung der Bevölkerung in Pfitsch wäre sicher nicht zu viel.“

Heißt das, dass sich Gemeinden um alle Konzessionen für mittlere und große Kraftwerke bemühen sollten, die in ihrer Gemeinde ablaufen? Ja, auf jeden Fall. Auch für Kleinkraftwerke? Man unterscheidet zwischen Kleinkraftwerken und Kleinstkraftwererker april 12


Dass die ENEL wenig in den Ausbau der Netze in den vergangenen zehn Jahren investiert hat, ist nicht verwunderlich. Sie konnte das Netz auch so um den gleich hohen Preis verkaufen.

ken. Wasserkraftwerke unter einer Leistung von 220 Kw zählt man zu Kleinstkraftwerken, die immerhin noch eine Jahresproduktion von bis zu 1,5 Millionen Kilowattstunden erzeugen können. Berücksichtigt man hier die besonderen Förderungen, wirft so ein Werk an die 40.000 Euro ab. Die Führung eines solchen Werkes ist äußerst einfach, auch für die Gemeinden. Deshalb bin ich der Meinung, dass sich die Gemeinden auch um die Vergabe von Wasserkonzessionen bei Kleinkraftwerken (größer als 220 kw) bemühen sollen. Kleinstkraftwerke aber trifft man in erster Linie in der Landwirtschaft an, auf Almhütten, sofern sie noch bewirtschaftet werden, bei Schutzhütten oder bei abgelegenen Höfen, die nicht über einen Stromanschluss verfügen. Bei solchen sollte sich die Gemeinde nicht bewerben, da es sich um kleine Rinnsale handelt, die ein geringes Einzugsgebiet vorweisen und deshalb im Normalfall unberührt bleiben sollten. Sie empfehlen Gemeinden auch, das Stromnetz zu übernehmen. Ein kostspieliger Schritt, wo sie ohnehin knapp bei Kasse sind. Außerdem sind die Netze sanierungsbedürftig. Ich rate allen Gemeinden, sich um die Übernahme des Stromnetzes zu bewerben. Erstens gibt ihnen das Gesetz beim Kauf den Vorzug und zweitens erhöhen sich die Chancen für Beteiligungen im Rahmen des Eigenbedarfs. Stromnetze wie Wasserleitungen sind wichtige Infrastrukturen für die Bürger, die funktionieren und instandgehalten werden müssen. Südtirol hätte schon mit der Liberalisierung vor zehn Jahren die Netze erwerben können, hat es aber verabsäumt. erker april 12

Wie viel kostet eine Netzübernahme? Pro Abnehmer bzw. Zählstelle etwa 800 Euro. Aber egal, wer das Stromnetz erwerben wird: Die Instandhaltung wird weiterhin der Bürger über den Stromtarif zahlen. Der jetzigen Besitzerin SELNET, eine auf Gewinn ausgerichtete Aktiengesellschaft, kann die Gemeinde höchstens in Briefen schreiben, was zu verbessern wäre, ist ihr im Endeffekt aber ausgeliefert. Besser wäre es, den Strom über eine Genossenschaft zu verteilen. Sie schüttet keine Dividenden aus, das Geld bleibt bei den Bürgern und Investitionen werden gemacht, wenn es notwendig ist. Das ist die Zukunft. Der Grüne Landtagsabgeordnete Riccardo Dello Sbarba fürchtet, dass sich das Land neue Tricks einfallen lässt, um die Konzessionen nicht den Gemeinden, sondern der SEL zuzuspielen. Wir dürfen nicht vergessen: Das Land sind wir alle. Es gibt eine Landesverwaltung, einen Landtag, der Gesetze verabschiedet und die Tätigkeit der Landesverwaltung kontrolliert, und einen Verwaltungsrat der SEL, der Verantwortung trägt. Diese Gremien sind mit Leuten besetzt, die nicht zu allem Ja und Amen sagen. Sollte in diesen Gremien etwas nicht schlüssig sein, werden diese Leute ausgetauscht oder auch abgewählt. Seit einigen Monaten fordern einige in der SVP und Grüne eine personelle Neuausrichtung der Energiepolitik, was sich zum Teil schon vollzogen hat. Auch die SEL AG soll sich neu orientieren. Das bedeutet: mehr Beteiligung für Gemeinden, mehr Mitsprache der Bevölkerung vor Ort, in der Produktion, aber auch in der Verteilung. Wir werden die Gesellschaft genau kontrollieren, dann wird auch nicht getrickst. Interview: rb 15


sterzing _______

In Kürze

Gemeinde verbietet organisiertes Betteln Die Regelung des öffentlichen Busverkehrs in Sterzing gestaltet sich schwierig. Die Haltestelle am Untertorplatz wurde wegen dauernder Verzögerungen teilweise gestrichen. Und auch für den Parkplatz im Norden der Stadt müsse die Gemeinde dringend eine neue Lösung finden.

Vizebürgermeister Markus Larch teilte den Räten mit, dass nunmehr ein Schätzungsgutachten der ehemaligen Sterzing Raminges Roßkopf AG vorliege. Demnach beläuft sich das Vermögen der mittlerweile in eine GmbH umgewandelten Gesellschaft auf 1,5 Millionen Euro, wovon allein das Speicherbecken 900.000 Euro wert sei. In ihrem Besitz befinden sich die Liftanlagen am Berg und das Speicherbecken bei der Furlhütte. Nichts rührt sich bei der Überarbeitung der Gemeindesatzungen. Auf Nachfrage von FreiheitlichenRat Benno Egger musste Bürgermeister Messner eingestehen, dass die SVP-Fraktion hierin in Verzug sei. Die letzte Sitzung der Statutenkommission liegt bereits fünf Monate zurück. Egger hatte bereits des Öfteren vorgeschlagen, den Stadtrat zu verkleinern. Unabhängig davon wird Sterzing im Zuge der italienweiten Verkleinerung der Gemeindeparlamente künftig wohl nur noch 15 Räte und fünf Gemeindereferenten haben. Der Gemeinderat hat Mehreinnahmen von 290.000 Euro in den 16

Organisierte Bettlerbanden sollen in Zukunft in Sterzing nicht mehr betteln dürfen. Der Gemeinderat von Sterzing hat Anfang März eine entsprechende Verordnung erlassen – wohl wissend, dass es sich dabei um ein sehr heikles Thema handelt.

Mit 24. 24. März März ist ist nun nun Mit auch in in Sterzing Sterzing eine eine auch Bettelverordnung in in Bettelverordnung Kraft getreten. getreten. Kraft

Bozen und Meran, seit Sommer freiheit eingeschränkt fühlen. Wir würde hätten und das Sitzen am 2011 auch Brixen haben sie bereits: müssen den Ordnungshütern ein Straßenrand und Hand-Aufhalten eine Verordnung, die das Betteln in Instrument geben, damit sie etwas für Almosen zu den Grundrechten des Menschen zählen müssten. der Stadt verbieten kann. Letzthin, dagegen unternehmen können“. so Stadtrat Herbert Seeber, hätten In Bozen, Meran und Brixen hat die Schließlich werde niemand gesich in Sterzing Beschwerden ge- Verordnung heftige Diskussionen zwungen, einem bettelnden Menhäuft und Personen sich durch or- ausgelöst: In Brixen erklärten die schen Geld zu geben. Es sei aber erganisierte Bettlerbanden belästigt Katholische Jungschar und Süd- schreckend, wenn Opfer der Armut gefühlt. Die Verordnungen in ande- tirols Katholische Jugend damals, der Straße verwiesen werden, „weil ren Südtiroler Städten, besonders dass auch Bettler eine Menschen- wir uns beim Anblick dieser Armut nicht wohl fühlen“. Gedas Bettelverbot in rade als Christ sei man Brixen, hätten dazu gefordert, jedem Mengeführt, dass proschen mit dem größten fessionelle BettelkoRespekt zu begegnen lonnen – besonders und nach Wegen zu suzu touristischen chen, ihm bestmöglich Stoßzeiten – nun zu helfen. vermehrt auf SterDass es sich hierbei um zing ausweichen. ein sehr sensibles Thema Bürgermeister Fritz Wie teuer war das Balneum? handle, so Seeber, sei der Karl Messner sprach Gemeinde sehr wohl begar davon, „dass es Seit Dezember 2010 ist das neue Hallenbad in Sterzing in wusst; als integrierender massive Klagen geBetrieb. Auf der nächsten Ratssitzung soll nun eine KostenBestandteil der Stadtpogeben hat und die analyse und die Abschlussrechnung der Gesamtkosten für lizeiordnung sei diese Menschen sich in den Bau des Balneums vorgelegt werden. auch mit dem nötigen ihrer Bewegungserker april 12


Feingefühl bzw. „Hausverstand“ zu handhaben. „Wenn wir aber nichts unternehmen, konzentriert sich das organisierte Betteln immer mehr auf unsere Stadt“, so Seeber. Sinn der Verordnung sei in jedem Fall, organisiertes Betteln zu unterbinden. Vizebürgermeister Markus Larch brachte juridische Bedenken vor, denn wie könne man am Ende wissen, ob jemand wirklich einer organisierten Gruppe angehöre oder eben nicht. Auch Gemeinderat Dietrich Thaler brachte seine Bedenken vor, möchte man doch niemanden aus der Stadt hinaussperren. Heinrich Forer vom Bürgerforum befürchtete, dass man sich durch die neue Verordnung auch der Straßenmusikanten entledigen könne. Zwar brauche es dafür eine Genehmigung, doch auch hier sei Fingerspitzengefühl vonnöten, wenngleich das nervtötende Trällern abgedroschener Melodien weissrussischer Studenten manchmal wirklich zum Aus-der-Hautfahren ist. Für Gemeinderätin Verena Debiasi lasse die Bettelverordnung großen Spielraum für Interpretationen: „Wie wird diese Verordnung wohl ausgelegt, wenn nicht Stadtrat Seeber seine Hand über die Stadtpolizei legt?“ Sie jedenfalls sei gegen jede Art einer Bettelverordnung. Bereits vor Jahren hätte man eine ähnliche Verordnung dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt und dann wieder zurückgezogen. „Wenn wir die Menschwürde respektieren, bringt uns diese Verordnung in Teufels Küche“, so Debiasi. Sie stellte die Notwendigkeit der Verordnung deshalb in Frage. Die Verordnung – sie wurde im

Umzug der Gemeindeämter Sterzing möchte mit seinen Gemeindeämtern in das Gebäude der ehemaligen Grundschule „Sternbach“ in der Neustadt umziehen. Mit den Adaptierungsarbeiten wurden Architekt Peter Kraus und die Firma „M&N Plan Consulting“ beauftragt. erker april 12

Übrigen vollinhaltlich von jener in Brixen übernommen – wurde nach eingehender Diskussion bei drei Gegenstimmen (Verena Debiasi, Heinrich Forer, Davide Orfino) und zwei Enthaltungen (Martin Alber, Daniele Ferri) gutgeheißen. Übertretungen können künftig mit Strafen von 100 bis 500 Euro geahndet werden.

Fraktion und ihrem Koalitionspartner des PD bei sechs Gegenstimmen abgelehnt. Stromzuschlag bleibt vorerst Ein weiterer Beschlussantrag der Freiheitlichen betraf die Abschaffung des kommunalen Stromzu-

Nordpark

laufenden Haushalt eingebaut: 148.600 Euro wurden für sterzing das dritte Baulos zur Sanierung der Tschöferstraße zweckgebunden, 60.000 für noch offene Rechnungen beim Balneum, 15.000 für die Lawinenverbauung bei der Prantneralm. In der Gemeinde Sterzing sollen zwei neue E-Werke gebaut werden: Private möchten zwischen dem Gasthof „Zoll“ und der Gewerbezone Nord in Sterzing ein Wasserkraftwerk errichten. Die Gemeinde hat nun ein Konkurrenzprojekt eingereicht. Ein weiteres möchte der Milchhof Sterzing am Ridnaunerbach bauen.

Erhebliches Sicherheitsrisiko Vor Weihnachten musste der Nordpark – seit jeher Bannwald gegen den Brennerwind – für Besucher vorübergehend gesperrt werden, da ein Baum umgeknickt und in den Spielplatz des Kindergartens gefallen war. Die Gemeinde Sterzing hat daraufhin den Nadelwaldbestand untersuchen lassen. Dieser liegt nun vor: Von den über 600 Bäumen, so Stadtrat Hermann Gögl, stellen etwa 60 ein großes Sicherheitsrisiko dar und müssen gefällt werden. Mit der Neugestaltung des Nordparks wurde Landschaftsplaner Michael Gasser beauftragt; finanziert würde diese größtenteils über ein Leader-Projekt. Nördlich des Fallerbaches errichten Peter Trenkwalder und Karl Brunner im Frühsommer einen Hochseilgarten. Ein entsprechender Einwand des Amtes für Wildbachverbauung wurde abgelehnt.

Wer erhält welchen Beitrag? Die geltende Verordnung der Gemeinde Sterzing zur Gewährung von Beiträgen an Vereine und Verbände geht auf das Jahr 1993 zurück. Die Freiheitliche Fraktion im Sterzinger Gemeinderat hat nun einen Beschlussantrag vorgelegt, der bei der Vergabe mehr Klarheit schaffen sollte. Die Gemeinde, so FreiheitlichenRat Benno Egger, schütte jährlich rund 700.000 Euro an Vereine aus; manche erhielten sogar mehrmals jährlich eine Zuwendung, weshalb es transparente Regeln brauche. Bürgermeister Fritz Karl Messner entgegnete dem, dass die bestehende Verordnung durchaus noch den Bedürfnissen entspreche und eine Anpassung im Sinne der Vereine nicht notwendig sei. Sollte künftig der Bedarf nach einer neuen Verordnung gegeben sein, würde man Änderungen vornehmen, so der Bürgermeister. Der Antrag wurde von der SVP-

schlages; „dadurch könnte man die Bürger etwas entlasten“, so Egger. Für Verena Debiasi vom Bürgerforum sei dies ein entgegenkommendes Signal, das die Gemeinde den Bürgern geben könnte. Der Verzicht auf den Stromzuschlag würde die Gemeinde im Jahr rund 50.000 Euro kosten. Pro Haushalt, so Stadtrat Seeber, handle es sich um rund 50 Euro

Den Trinkwasserversorgungsdienst hat der Gemeinderat an die Trink- und Löschwasserinteressentschaft Raminges übertragen. jährlich. Vizebürgermeister Markus Larch und Stadtrat Hermann Gögl bagatellisierten die Angelegenheit, spreche man hier doch von rund vier Euro im Monat. Gemeinderat Dietrich Thaler schlug vor, den Vorschlag, der ihm sehr gut gefalle, solange aufzuschieben, bis Klarheit über die gesamte neue steuerliche Situation herrsche. Die Verschiebung des Antrages bis zur IMU-Debatte im Gemeinderat wurde bei einer Enthaltung angenommen; dort werde man das Thema neuerlich aufgreifen. lg

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wirtschaft

„ ... nur dann bleiben wir konkurrenzfähig.“ Die Leitner-Group bleibt auf Erfolgskurs. Die Unternehmensgruppe aus Sterzing verzeichnete 2011 einen Umsatz von 795 Millionen Euro. Heuer will der Spezialist in Seilbahnbau, Pisten- und Umwelttechnik die 900-Millionen-Marke durchbrechen. Präsident Michael Seeber über absurde Steuern, asiatische Zukunftsmärkte und kopierfreudige Chinesen. Erker: Herr Seeber, Sie wollen heuer die 900-Millionen-Euro-Marke durchbrechen. Ein hohes Ziel ... Michael Seeber: Unser Unternehmen marschiert inzwischen auf drei Beinen: Seilbahnbau, Pisten- und Kettennutzfahrzeuge sowie Windkraftanlagen. Dass der Umsatz zwischen 2010 und 2011 um nahezu 100 Millionen Euro gewachsen ist, verdanken wir vor allem dem Bereich Windgeneratoren. Technologien veralten schnell. In welchen Sparten haben Sie ein Sinken der Nachfrage bemerkt? Bei Sesselliften und Seilbahnen in Skigebieten sind keine Zuwachsraten mehr zu erwarten. Gott sei Dank haben wir neue Märkte wie Russland und China erschließen können. Auf dem chinesischen Markt mitzumischen ist aber schwierig geworden, da auch China inzwischen mit einem Rückgang des Wachstums zu kämpfen hat. Wir sind dabei, uns so auszurichten,

Leitner-Präsident Michael Seeber: „Tremonti hat es verabsäumt, die antiquierten Steuerkontrollen in größeren Betrieben der Zeit anzupassen.“

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dass wir nicht mehr so stark vom Skiressort abhängig sind. Die italienische Polysilizium-Fabrik MEMC in Meran kam in finanzielle Schwierigkeiten – angeblich wegen starker Konkurrenz und hoher Strompreise. Nagt die Konkurrenz auch an der Existenz Ihres Unternehmens? Wir haben starke Konkurrenz und müssen damit leben. Unsere Produkte immer up to date zu halten und am besten einen Schritt voraus zu sein, ist unsere einzige Chance,

auch in Zukunft bestehen zu können. Dass MEMC wegen der Strompreise in Schwierigkeiten geraten ist, glaube ich nicht. Das Unternehmen hat, so glaube ich, den Markt falsch eingeschätzt.

sches Städtetransportmittel wie in Perugia kann die Konkurrenz nicht vorweisen. Der urbane Transportbereich wird immer mehr Bedeutung gewinnen, weltweit und vielleicht auch in Südtirol.

Chinesen gelten als kopierfreudiges Volk. Sie werden bald ihre eigenen Skilifte bauen. Das tun sie schon.

Sie setzen stark auf den asiatischen Markt. Warum? Muss ich Ihnen sagen, wie viel Menschen in Indien und China leben? Fast die Hälfte der Weltbevölkerung.

Mit Leitners Know-how? Ich sehe das nicht weiter dramatisch. In China wird viel kopiert, zum Beispiel bei fixgeklemmten Sesselliften. Diese sind aber zukunftslos, auch die Patente sind längst verfallen. Kopieren ist nicht verboten, solange dadurch Patente nicht verletzt werden. Derzeit baut eine chinesische Firma kuppelbare Klemmen nach, was aber technologisch und finanziell äußerst aufwändig ist. China tut sich genauso schwer, Märkte im Ausland zu erschließen, wie wir. Wir müssen nur schauen, immer einen Schritt voraus zu sein. Als einziger Seilbahnproduzent mit Direktantrieb sind wir im Moment zum Beispiel technologisch weltweit in Führung. Ein kuppelbares automati-

Südtiroler Unternehmen lassen Bestandteile oft im Ausland produzieren. Machen sie sich dadurch nicht abhängig? Nein, für uns trifft das jedenfalls sicher nicht zu. Die hochsicherheitsrelevanten Teile im Seilbahnbereich produzieren wir in Sterzing und montieren sie dann weltweit. Andere Teile lassen wir zum Teil, vor allem aus Transport- und Kostengründen, auswärts anfertigen. In Sterzing eine Stahlstütze zu bauen und sie um den Globus zu transportieren, hätte keinen Sinn, zumal jede Pipelinefirma Stahlstützen herstellen kann. Wenn wir in Russland Seilbahnen bauen, stellen wir eben zum Beispiel die Stützen dort vor Ort her. Wir sind nicht abhängig von den Produkten, von ihrer Technologie schon. Was, wenn diese Zulieferfirmen aus irgendwelchen Gründen nicht mehr liefern können? Dann müssen wir eben eine andere suchen. Die Steuerbelastung und Finanzkontrollen in Italien steigen. Was hält ein Unternehmen wie Ihres noch in Südtirol? Berechtigte Frage. Hätten wir nicht so tolle Mitarbeiter, wären wir wahrscheinlich längst ausgewandert. Während man zum Beispiel in Österreich 25 Prozent erker april 12


wirtschaft

Gewerbesteuern – das sind jene Steuern, die auf den nicht ausgeschütteten Gewinn einer Gesellschaft anfallen – zahlt, werden italienische Unternehmen für denselben Steuervorgang mit 54 Prozent besteuert. Bei solchen Voraussetzungen konkurrenzfähig bleiben zu können, ist mehr als eine Herausforderung. Finanzkontrollen gab es in unserem Unternehmen schon einige, auch vor Montis Spardekret. Aber auch in unseren Niederlassungen haben wir weltweit immer wieder, mehr oder weniger alle zwei bis drei Jahre, Steuerkontrollen. Wir hatten sogar schon eine in China, aber keine war so ineffizient wie in Italien. Tremonti, Steuer- und Wirtschaftsberater von Beruf, hat es verabsäumt, die antiquierten Steuerkontrollen in größeren Betrieben der Zeit anzupassen. Wozu kleben Finanzbeamte die Bürotüren zu, wo doch die Buchhaltung längst auf Computern gespeichert ist? Erst kürzlich war im „Alto Adige“ zu lesen, dass von den ‚verbali’ des Steueramtes 40 Prozent der Rekurse verloren gehen. Auf Beträge gerechnet sind es wahrscheinlich an die 70 Prozent.

Wir müssen auch rationalisieren, Qualität mit weniger Aufwand erreichen, in Forschung und Entwicklung investieren. Dann bleiben wir konkurrenzfähig.“

Deutschland hat sich durch Investitionen in Forschung und Entwicklung zum Industriechampion in Europa gemausert. Südtirol hinkt hinterher. Unser Unternehmen betrifft das sicher nicht, da wir im Bereich Forschung und Entwicklung sehr wohl Zuwächse verzeichnen. 2011 haben wir 24,8 Millionen Euro investiert, eindeutig mehr als die Südtiroler Landesregierung ausgibt. Wegen der Wirtschaftskrise werden wir einstweilen Investitionen zurückstellen; wir kaufen keine Grundstücke und erweitern nicht. Das ist auch das Geheimnis unseres Erfolges: Allein auf Produktneuerung zu setzen ist zu wenig. Wir müssen auch rationalisieren, Qualität mit weniger Aufwand erreichen, in Forschung und Entwicklung investieren. Dann bleiben wir konkurrenzfähig. Steht dem Wirtschaftssektor eine schwere Zukunft bevor? erker april 12

in der Tasche haben kann, kostet er uns in Italien mehr als 3.000 Euro. Darin liegt die Tragik.

Rekordjahr für Leitner Im Bereich Seilbahnen baute Leitner im vergangenen Jahr 81 Anlagen, u. a. Kabinenbahnen, Sessellifte und Seilbahnen in Brasilien, Kolumbien, China, Osteuropa, Kitzbühel und am Kronplatz. Prinoth verkaufte 1.141 Pisten- und Kettennutzfahrzeuge sowie Geräte für dasVegetationsmanagement. Für die Skiweltmeisterschaft in Schladming 2013 wird Prinoth exklusiv die Pistenfahrzeuge liefern und in Sotschi die Pisten für die Olympischen Spiele präparieren. Eine Umsatzsteigerung gab es auch bei Leitwind. 2011 wurden weltweit 101 Windkraftanlagen installiert, u. a. in Indien, Sri Lanka und Österreich. In Las Vegas baut das Unternehmen die Kabinen für das größte Riesenrad der Welt. Direkt hinter der Freiheitsstatue in New York wurde 2011 eine Windkraftanlage installiert. Aufträge erhielt Leitner auch in den berühmtesten Skiorten der USA wie in Vail. Am Flughafen in Kairo befindet sich ein Minimetro-Projekt in Fertigstellung. 2011 waren in den Leitner-Filialen weltweit 3.269 Mitarbeiter beschäftigt, rund 490 Personen mehr als im Jahr zuvor. Ganz sicher. Die Investitionen sind rückläufig, Baufirmen werden ums Überleben kämpfen, weil Aufträge ausbleiben. Erste eklatante Niedergänge gab es bereits, was sich auch auf das Handwerk niederschlagen wird. Mit Monti wird es für Südtirol sicher nicht einfacher. Es ist nämlich zurzeit eine Regierung an der Macht, deren Mehrheit in Kammer und Senat nicht von den wenigen Stimmen der Südtiroler Volkspartei abhängig ist.

mehr als in Italien und somit in Südtirol. Was sagen Sie als Unternehmer dazu? Der Lohnaufwand pro Mitarbeiter ist in Sterzing zum Beispiel erheblich höher als jener im 60 km entfernten Telfs, weil die Sozialabgaben und Lohnsteuern in Italien viel höher sind. Ein Skandal, wenn man schaut, wie viel der Betrieb einzahlt und wie wenig für die Angestellten netto übrig bleibt. Gäbe es für uns als Unternehmen einen Weg, weni-

Noch eine Frage zu einem anderen Thema: An der Schaffung einer Reha in Sterzing, hört man im Wipptal, sollen Sie maßgeblich beteiligt gewesen sein ... Ich nicht, aber meine Frau. Schon damals, als ich und mein Sohn in der Reha in Zirl behandelt wurden, wuchs in meiner Frau aus reiner Nächstenliebe der Wunsch, auch in Südtirol bzw. Sterzing die Schaffung einer solchen Struktur zu unterstützen bzw. voranzutreiben. Der „Alto Adige“, das Tagblatt der Bozner Krankenhausärzte, hat mir einmal vorgeworfen, ich hätte ein persönliches Interesse, weil ich mich für eine Reha in Sterzing ausgesprochen hätte. Letzthin haben sich diese Ärzte sogar darüber aufgeregt, dass 20 Millionen Euro in Sterzing für die Erneuerung der OP-Säle investiert werden, die nun in Bozen fehlen würden. Bozen kriegt 500 Millionen Euro, Sterzing gerade einmal 20 für eine Erneuerung, und Ärzte und Gewerkschaft regen sich auf. Das ist absurd. Heißt das, ohne Familie Seeber gäbe es keine Reha in Sterzing? Das weiß ich nicht. So überheblich bin ich nicht, dies zu behaupten. Ich weiß nur, dass die Krankenhäuser in Schlanders, Sterzing und Innichen in der heutigen Struktur auf die Dauer rein von den Kosten her nicht mehr tragbar wären. Um das Überleben Die Unternehmensgruppe Leitner verzweigt sich auf 70 Tochtergesellschaften, 124 Verkaufs- und Servicestellen sowie Produktionsstätten in zehn Ländern.

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Sie beschäftigen weltweit 3.269 Mitarbeiter, 947 davon in Südtirol. Laut statistischem Amt der Europäischen Union EuroStat verdienen die Arbeiter und Angestellten in 22 der 27 EU-Länder

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ger Sozialabgaben und Steuern wie zum Beispiel in anderen europäischen Ländern zu zahlen, wären wir in der Lage, unseren Mitarbeitern auch höhere Gehälter auszuzahlen. Damit ein Arbeiter 1.500 Euro netto

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dieser Krankenhäuser langfristig zu sichern, muss man denken wie ein Unternehmer: entweder umorganisieren und nach Alternativen suchen – oder zusperren. Interview: rb 19


Brenner

Windpark beherrscht Bürgerversammlungen Mitte März fanden am Brenner, in Pflersch und in Gossensaß Bürgerversammlungen statt, bei denen Bürgermeister Franz Kompatscher und die Gemeindereferenten die Bevölkerung über die Arbeit des Gemeindeausschusses und künftige Vorhaben informiert haben. Am Brenner fanden sich rund 20, in Pflersch etwa 25 und in Gossensaß 70 Bürger ein. Bürgermeister Franz Kompatscher sprach über den derzeit schwierigen Stand der Finanzlage in der Gemeinde aufgrund staatlicher und landesweiter Sparmaßnahmen. Auch die hohen Benzinpreise würden sich bemerkbar machen. Von der geplanten Gemeindeimmobiliensteuer IMU gehen 50 Prozent an den Staat. Trotzdem will die Gemeinde versuchen, den Bürgern nicht allzu hohe Belastungen aufzubürden. Genehmigt worden sei, so Kompatscher, der neue Landschaftsplan, der auch Grundlage für den demnächst zu verabschiedenden Bauleitplan sei. Auseinandersetzen müsse man sich in nächster Zeit auch mit dem neuen Gefahrenzonenplan. In der Gemeinde Brenner gebe es mehrere rote Zonen. Die Hauptleitung für das Glasfaserkabel sei entlang des Radweges beinahe vollständig verlegt worden. Für die Hausanschlüsse müssten die drei Fraktionen selbst sorgen; Land und die Gemeinde müssten diese finanzieren. Ein IREK-Projekt untersuche derzeit die Auswirkungen der Hochwassergefahr des Eisacks auf den Markt Gossensaß; die Bachverbauung sollte bis 2015 abgeschlossen sein. In den Militärarealen von Außerpflersch plane man eine Wohnbauzone und öffentliche Einrichtungen. Die Projektierung von Lärmschutzmaßnahmen entlang der Eisenbahn in Gossensaß stünde vor dem Abschluss. Bürgermeister Kompatscher teilte auch mit, dass der Umbau des Bahnhofes von Gossensaß nun in Angriff genommen werden könnte, da die Finanzierung gesichert sei. In Gossensaß seien Straßenarbeiten vorgesehen. Bürgermeister-Stellvertreterin Dolores Oberhofer Leitner berichtete über 20

die Fertigstellung von Wanderwegen und des Hochseilgartens in Pflersch sowie den Bau des Speicherbeckens in Ladurns. Im Sommer stehe der neu angelegte Drei-Tribulaune-Kletter-

steig Bergsteigern zur Verfügung. Wie im vergangenen Jahr will die Gemeinde auch heuer wieder Sommercamps für Kinder und Jugendliche sowie einen Sommerkindergarten anbieten. Gemeindereferent Franz Plattner berichtete über die Müllentsorgung, die Tätigkeit des Jugendgemeinderates und den Umbau des Schwimmbades in Gossensaß. Der Sportverein habe ein Vereinslokal erhalten. Landwirtschaftsreferent Walter Keim zeigte sich mit dem Schneeräumungsdienst im Winter zufrieden. Die Kanalisierung müsse an einigen Stellen saniert und Wildwasserverbauungen in Pflersch und Brenner müssten fertiggestellt werden. Für längere Diskussionen sorgten vor allem der geplante Windpark am Sattelberg – dort sollen 19 Windräder aufgestellt werden, von denen vier die Elektrizitätsgenossenschaft Pflersch betreiben wird – und die Nicht-Unterschutzstellung des Pflerscherbaches. Besonders die Vertreter des örtlichen Alpenvereins übten herbe Kritik an der Gemeindeverwaltung, die den Windpark am Grenzkamm gutgeheißen hat. rr erker april 12


aktuell

Mauls

Mareit

Informationsabend zu BBT-Bauarbeiten

„Südtirol durch die globale Krise führen“

Auf Einladung der SVP-Ortsgruppe Mauls berichtete Martin Ausserdorfer, Direktor der BBT-Beobachtungsstelle, unlängst über aktuelle Entwicklungen beim Bau des Brennerbasistunnels. Österreich, Italien und die Europäische Uni- Haupttunnelröhren Richtung Franzenson hielten am Brennerbasistunnel fest und feste und Richtung Brenner vorbereiten. Ausserdorfer stellte würden diesen gemeinsam finanzieren, auch die Umweltausgleichsmaßnahmen so Ausserdorfer. Es vor und unterstrich, werde bereits an allen dass man hierbei Ecken und Enden für bemüht sei, von der den Tunnel gebaut; Gemeinde vorgedies sehe man allein schlagene Projekte am Baufortschritt zu realisieren. Disan den Baustellen in kussionsbedarf - dies Aicha, Mauls, SteinMitglieder des SVP-Ortsausschusses Mauls mit Martin ach, Ahrental, der Ausserdorfer und Bürgermeister Armin Holzer wurde beim DiskussiSillschlucht und in onsabend ersichtlich Ampass, so Bürgermeister Armin Holzer. - besteht in diesem Zusammenhang noch In Mauls wird derzeit an der Durchque- bei der geplanten Umfahrungsstraße für rung der Periadriatischen Naht gearbeitet. Mauls. Gleichzeitig werden zwei Kavernen für den SVP-Ortsobmann Toni Puner bedankte sich Zusammenbau von Tunnelbohrmaschinen für die gute Zusammenarbeit mit der BBTgesprengt. Künftig sollen nämlich Tunnel- Beobachtungstelle, welche die Anliegen bohrmaschinen von Mauls aus die beiden der Bürger stets ernst genommen habe.

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Auf der Mitgliederversammlung des SVP-Ortsausschusses von Mareit sprachen im März SVP-Fraktionssprecher Elmar Pichler Rolle und Parteisekretär Philipp Achammer über die Themen „Südtirol auf dem Weg zur Vollautonomie“ und „Südtirol sicher durch die globale Krise führen“. Im Anschluss daran folgte eine angeregte Diskussion zu Themen wie der Wahl des Spitzenkandidaten bei den Landtagswahlen 2013, Wahlkampfkosten und Politikergehälter, wozu beide Vertreter der Parteizentrale ausführlich Rede und Antwort standen. Im Bild (v. l.) Ausschussmitglied Paul Gschnitzer, SVPFraktionssprecher Elmar Pichler Rolle, SVP-Ortsobmann Thomas Siller, Landessekretär Philipp Achammer, Bezirksobmann Christian Egartner und Bürgermeister Sebastian Helfer.

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aktuell

„Kunst und Krempel für die Pfarrkirche“ Die Aktion „Kunst und Krempel für die Pfarrkirche“ ist gestartet. Erste Bürger aus Sterzing haben Kunstobjekte und Raritäten gespendet, um die Restaurierung der Pfarrkirche „Unsere liebe Frau im Moos“ zu unterstützen. Veronika Niederwieser aus Sterzing hat die Aktion als allererste Bürgerin unterstützt. Sie ist eine alte Sammlerin. Der Pfarrei hat sie eine Heilig-Geist-Statue und eine Christkindfigur übergeben. Die Statue aus dem 17. Jahrhundert, mit Blattgold verziert, stammt aus einem der ältesten Bauernhäuser in Innerpfitsch. Ein Käufer hat ihr einmal ein paar Hundert Euro für die Statue geboten, aber sie hat es nie über das Herz gebracht, sie zu verkaufen. Das Christkind, aus Wachs gefertigt, sitzt in einer Wiege und hebt die rechte Hand zum Segensgruß. Eine alte Frau gab Veronika Niederwieser die Figur, als sie 20 Jahre alt war. Jetzt hat sie sie der Pfarrei weitergereicht. „Ich spüre, dass es die richtige Entscheidung war.“ Mit den beiden Spenden möchte sie ihren Teil zur Restaurierung beitragen. „Die Pfarrei wird eine Schützenscheibe mit einer Ansicht von Sterzing aus dem Jahr 1903 spenden. Die Scheibe ist zum 50-jährigen Priesterjubiläum von Hw. Anton Baur angefertigt worden. Die Aktion ‚Kunst und Krempel‘ liegt mir sehr am Herzen. Sie zeigt, dass die Bevölkerung ihre Pfarrkirche mitträgt, sie mit Leben füllen will. Ein gepflegtes sakrales Gebäude ist Bild und Gleichnis für das Heiligtum, das alle Getauften in sich tragen. Die Sterzinger Pfarrkirche ist Mittelpunktkirche der Seelsorgeeinheit Wipptal. Aus ihrem Taufstein wächst neues geistliches Leben und an ihrem Altar werden wir zur einen großen Familie Gottes verbunden. Sie ist eine kunstgeschichtliche Schatztruhe, ein Konglomerat von Empfindungen und Lebensäußerungen, also ein Spiegelbild dessen, wie sich die Seele der Sterzinger im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat. Sie hat es verdient, erhalten zu werden.“ Dekan Josef Knapp

Web im Schneckentempo 98 Prozent der Südtiroler Haushalte haben Zugang zum Breitbandnetz. Das Land lässt derzeit dieses Netz mit Glasfaserkabeln aufbauen, damit das Versenden von Daten und das Surfen im Internet in Zukunft

schneller geht. Viele Südtiroler fühlen sich trotzdem in die „digitale Steinzeit“ zurückversetzt. Das liege laut einer Pressemitteilung des Landes daran, dass sie alte, für schnelles Web untaugliche Anschlüsse verwenden. Anbieter Breitband-Internet In allen Gemeinden Gemeinde Telecom BB44 Linkem NGI Satellit bietet mindestens ein Brenner x x Betreiber Breitband-InFranzensfeste x x x ternet an, in vielen sind Freienfeld x x x es zwei oder mehr. Bis Pfitsch x x x 2013 soll ganz Südtirol Ratschings x x x mit einem BreitbandSterzing x x netz versehen sein.

Kennt jemand Frauen und Männer, die auf diesem Foto abgebildet sind? Das Foto, vermutlich bei einem Jahrgangs- oder Lehrertreffen im Wipptal aufgenommen, stammt aus dem Nachlass von Stefania Penz, die 1918 geboren und 1998 verstorben ist. Wer ihrem Neffen Rudolf Penz aus Telfes einen Hinweis geben kann, möge sich unter der Rufnummer 758147 oder 380 4535992 melden.


akteull

Sterzing

Verstärkter Betreuungs- und Beratungsservice Neues hds-Verbandsbüro eingeweiht Die diesjährige Ortsversammlung des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol in Sterzing stand im Zeichen der vom Staat geplanten Liberalisierungen, aber auch neuer, spannender Projekte.

Direktor Dieter Steger stellte auf der hds-Ortsversammlung im März die geplante Zusammenarbeit mit dem Touren- und Reiseführerportal Sentres vor und betonte, dass Sterzing bei diesem Pilotprojekt einmal mehr eine Vorreiterrolle einnehme. Anschließend berichtete er über den aktuellen Stand der geplanten Liberalisierungen im Handel: „Wir begrüßen zwar die Bereitschaft der Landesregierung, die Liberalisierungswelle für Südtirols Einzelhandel abzufedern, es braucht jedoch mehr Absicherungen, damit die neue Handelsordnung auch verfassungsrechtlich hält.“ Außerdem betonte Steger, dass vorerst bezüglich der Öffnungszeiten die bisherigen Regelungen in Kraft bleiben. hds-Ortsobmann Matthias Knollenberger berichtete über die Tätigkeiten im vergangenen Jahr und gab einen Ausblick auf das diesjährige Programm. „Zum Erfolg unserer Aktionen trägt wesentlich die Zusammenarbeit zwischen Ortsausschuss und Tourismus-

verein bei“, so Knollenberger. Gabriele Sparber Wieser, Präsidentin des seit mittlerweile seit zehn Jahren bestehenden Vereins für kulturelle Initiativen für Sterzing, berichtete über diverse Aktionen. Der Verein leiste erfolgreich seinen Beitrag zu einem lebendigen und lebenswerten Sterzing. Im Rahmen der Versammlung wurde auch das umgebaute Büro in Sterzing offiziell eingeweiht. Ein Versammlungsraum und sieben Büros sorgen für ein angenehmes Betriebs- und Arbeitsklima. „Wir möchten den Beratungs- und Betreuungsdienst verstärken und den steigenden Bedürfnissen unserer Mitglieder gerecht werden. Aus diesem Grunde war eine Erweiterung notwendig“, so Büroleiter Christian Schölzhorn. Die Mitarbeiter in Sterzing stehen den hds-Mitgliedern von Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 13.00 Uhr und von 14.30 bis 16.00 Uhr sowie am Freitag von 8.00 bis 14.00 Uhr zur Verfügung.

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Ein schlaues Kerlchen

Mitte März wanderte Astrid Della Vedova wie des Öfteren mit ihrem Hund Birba am Roßkopf Richtung Fernseh-Antenne. Plötzlich war ihr Hund – wahrscheinlich hatte er Wildtiere aufgespürt – auf und davon. Vergeblich suchte sie nach dem Tier; es blieb verschollen. Als sie dann am späten Nachmittag mit der Umlaufbahn zurück ins Tal kehrte, teilte man ihr mit, dass vor etwa einer Stunde ein schwarzer Hund beobachtet wurde, wie er mit der Kabinenbahn allein talwärts fuhr – ohne ein Ticket zu lösen. Am Parkplatz wartete Birba beim Auto geduldig auf sein Frauchen. Ein fürwahr schlaues Kerlchen!

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aktuell

10 Jahre Kleiderkammer in Sterzing Second Hand – doppelt genützt ist doppelt wertvoll Seit 2002 führt die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft in Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst der Bezirksgemeinschaft Wipptal die Kleiderkammer im ehemaligen Konradsaal in Sterzing. Einmal im Jahr finden sich die Verantwortli-

chen des Sozialdienstes und die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Kleiderkammer zusammen, um gemeinsam Rück- und Ausblick über diese wichtige soziale bzw. karitative Tätigkeit zu halten. Mitte Februar lud die Direktorin des Sozialdienstes, Christina Tinkhauser, in das Sozialzentrum Wipptal „Fugger“ ein. „Gebrauchte Kleidungsstücke und andere gebrauchte Dinge sind Ressourcen, die schon da sind, und mit ihrer Neuverteilung in der Kleiderkammer trägt die Vinzenzgemeinschaft

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dazu bei, Ausgleich zu schaffen in einer Gesellschaft, in der Güter ungleich verteilt sind. Es ist dies eine ehrenwerte solidarische Tat, die es verdient, ins Licht gerückt zu werden. Vor zehn Jahren hat die Vinzenzgemeinschaft diese Aufgabe

übernommen und dafür möchte ich allen meinen ganz besonderen Dank aussprechen“, so Tinkhauser. Dank des begeisterten Engagements der rund 15 ehrenamtlichen Mitarbeiter der Vinzenzgemeinschaft wird die Kleiderkammer effizient geführt. „Der Andrang ist groß. Jeden Dienstag kommen zwischen 50 und 60 Personen, die das Angebot gerne nutzen und sich hier Kleidungsstücke und andere Gebrauchsgegenstände, vor allem Geschirr und Wäsche, abholen. Wir haben uns gut organisiert

und sind immer zu dritt im Dienst. Es kann auch vorkommen, dass sich mehrere Anwesende für den gleichen Gegenstand interessieren, dann müssen wir mit Sachverstand und viel Einfühlungsvermögen vermitteln“, beschreibt Franz Hirber, Verantwortlicher der Kleiderkammer, den oft turbulenten Andrang. Mittlerweile haben viele Mitbürger die Bedeutung der Kleiderkammer erkannt und geben Kleidung und andere Gebrauchsgegenstände ab. „Darauf sind wir letztlich angewiesen. Ihnen allen sei dafür herzlich gedankt“, so Hirber. Jeden Dienstag von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 15.00 bis 17.00 Uhr (außer im August) öffnen sich die Türen der Kleiderkammer für alle, die Kleidung und Schuhe für Erwachsene und Kinder, Wäsche, Geschirr, Spielsachen, Kinderwagen, Kindersitze, kleinere Elektro- und Haushaltsgeräte sowie andere Gebrauchsgegenstände in sehr gutem Zustand abholen oder abgeben möchten. In Zusammenarbeit mit dem Sozialsprengel Wipptal werden auch gebrauchte Möbel (vorzugsweise kleinere Stücke) vermittelt. Informationen erhalten Interessierte direkt in der Kleiderkammer oder unter der Telefonnummer 0472 632341 bei Franz Hirber. Dank und Wertschätzung für die

ehrenamtliche Mitarbeit gehen an die Verantwortlichen der Kleiderkammer Franz und Antonia Hirber sowie an Theresia Plaikner, Helene Wild, Annelies Mair, Bruna Lamber, Frieda Seeber, Rosmarie Faltner, Zenzi Kerer, Magdalena Baier, Erna Gogl, Schwester Elsabetta Munter, Frieda Steiger, Herbert Trenkwalder, Julius Kritzinger und an die neue Bezirksvorsitzende der Vinzenzgemeinschaft Johanna Unterhuber. Haben Sie gewusst, dass die Vinzenzgemeinschaft die größte ehrenamtliche Laienorganisation der Welt ist? Gegründet wurde die „Konferenz“ im Jahr 1833 in Paris von Frédéric Antoine Ozanam (†1853). Für ihn hatte Glaube ohne Nächstenliebe keinen Sinn. Sein Vorbild war der katholische Priester Vinzenz von Paul (†1660), der als „Apostel der Nächstenliebe galt“ und den er als Parton für die Gemeinschaft, die laut Ozanam „streng katholisch und doch immer weltlich bleiben muss“, wählte. So entstanden die Vinzenzgemeinschaften, die sich nach wie vor um Mitmenschen kümmern, die in Not geraten sind und Hilfe brauchen. Sie arbeiten eng mit den Pfarreien, der Caritas sowie den Sozial- und Gesundheitssprengeln zusammen. Die Finanzierung erfolgt durch Spenden, alle Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich, weshalb die Mittel ausschließlich den Hilfsbedürftigen zukommen.

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aus dem leben erzählt

Josef Vorhauser, ein geselliger Gastwirt Josefa Vorhauser geb. Ploner vom Oberholzerhof in Villanders schenkte am 25. Oktober 1930 einem Knaben, der auf den Namen Josef getauft wurde, das Leben. Sepp wuchs in der kinderreichen Bauernfamilie mit fünf Schwestern und zwei Brüdern auf. Wie damals in bäuerlichen Kreisen üblich, gab es eine strenge, vor allem religiös ausgerichtete Erziehung mit körperlichen Züchtigungen. Sepps Heimathof mit rußgeschwärzter Küche, heimeliger Stube und typischem Plumpsklo liegt zwischen Villanders und Klausen, von beiden Orten jeweils eine halbe Stunde Fußweg entfernt. Drei Kühe und ein Paar Ochsen standen im Stall. Die Kornfelder warfen 50 Star Roggen und noch mehr Buchweizen ab. Kein Wunder, dass fast täglich Knödel und Mus aus Schwarzplentenmehl, das mit einer eigenen Handmühle gemahlen wurde, auf den Tisch kamen. Der Weinberg lieferte mehrere Hektoliter guten Rebensaft. Drei „Mahder“ gaben nach mühevoller Arbeit würziges Bergheu für das Rindvieh und die Schafe her. Schon früh übernahm Sepp Verantwortung für seine Geschwister. Thresl, seine jüngste Schwester, trug er zwei Jahre zur Schule hinauf nach Villanders, denn die Kleine hätte zu Fuß den steilen Weg hinauf zur Dorfschule nicht geschafft. Als Fußbekleidung dienten damals hölzerne „Knospen“. Die Zeit der Option blieb Familie Vorhauser in unangenehmer Erinnerung. Nach reiflicher Überlegung entschied sich der Vater fürs Dableiben, was zur Folge hatte, dass die Familienmitglieder als „Walsche“ immer wieder Drohungen und Demütigungen erfahren mussten. Josefine, kurz Seffa genannt und älteste Tochter der Familie, bekam als verhasstes Dableiberkind zweimal sogar Schlä-

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ge von fanatischen Optanten. Die am Weihnachtstag 1931 geborene Adelheid schrieb ein Buch mit dem Titel „Ohne meinen Segen“ über ihre hartherzige Schwiegermutter. Darin beschreibt sie ihren Bruder Sepp als lieben und hilfsbereiten Menschen. Interessant sind ihre Aufzeichnungen über den damaligen Religionsunterricht in deutscher Sprache in der Michaelskirche von Villanders, wobei Sepp es dem Pfarrer nie recht machen konnte, auch wenn er alle Fragen des Katechismus wusste: „Der Pfarrer brüllte ihn derart an, dass es ihm die Sprache verschlug. Dann wurde Sepp bei den Ohren und Haaren von der Bank hochgezogen oder es gab eine tüchtige Ohrfeige.“ Das hat dem Schüler den Religionsunterricht und den Schulbesuch verleidet. Während des Krieges schauten die Geschwister Vorhauser im Sommer 1944 zu, wie die Fliegerstaffeln über Klausen ihre Bomben ausklinkten. Erst als in der Nähe der schaulustigen Kinder eine Bombe einschlug und der Luftdruck alle zu Boden warf, bekamen sie es mit der Angst zu tun. Am meisten Schrecken jagten den Leuten die gefährlichen Tiefflieger ein. Trotz gesundheitlicher Probleme und als Dableiber musste Vater Johann nach dem Umsturz eine Ausbildung in Schlanders machen und dann in Franzensfeste im Auftrag des SOD (Südtiroler Ordnungsdienst) Wache stehen. Sepp Vorhauser musste schon als Schulbub Nachbarn bei der Heumahd und Kornernte als Tagewerker helfen. In der schweren Arbeit als Bauernknecht sah er keine Zukunft und so suchte er sich eine leichtere und besser bezahl-

te Arbeit: zuerst beim Skilift Monte Piz in Gröden, wo er sich mit dem ersparten Geld erstmals ordentliche Schuhe kaufen konnte. Mit 19 Jahren verschlug es ihn nach Venedig. Damit begann für ihn ein schöner Lebensabschnitt. Als Hausmeister im Hotel „Villa Laguna“ verdiente er im Monat 35.000 Lire und dazu gab es oft ein schönes Trinkgeld. Zwölf Jahre sollte er in der Lagunenstadt verbringen, wo auch der jüngere Bruder Konrad als Kellner und Hausmeister arbeitete Schwester Thresl hingegen in einem venezianischen Büro. Aus Venedig mit beachtlichen Ersparnissen zurückgekehrt, leitete Sepp Vorhauser eine Zeitlang das Hotel „Plaza“ auf der Seiseralm. 1962 heiratete er in Klausen Ehrentraud Hillebrand aus Lana. Sie gebar drei Kinder: Walter 1964, Christine 1967 und Klaus 1970. Eine Zeitlang lebte die Familie im Eigenheim in Villanders. Mit der Pacht des Gasthauses „Kröß“, heute „Klammer“, an der Brennerstraße in Sterzing erfolgte der Umzug ins Wipptal. Anfang der 70er Jahre kaufte der tüchtige Villanderer das Dorfgasthaus in Gasteig und baute es zu einem Hotel aus, wobei ihm Hans Ossanna mit Rat und Tat zur Seite stand. Sohn Klaus führt heute das Hotel, während Tochter Christine für das Wohlbefinden der Gäste im Wellnessbereich sorgt. Sohn Walter verdient sich seinen Lebensunterhalt als Bankfachmann in Deutschland. Sepp Vorhauser hat sich als Präsident des Verkehrsvereins Ratschings und als Unterstützer der Musikkapellen Mareit und Villanders – bei letzterer ist er Ehrenmitglied – große Verdienste erworben. Eine gute Beziehung zur Dorfbevölkerung lag ihm stets am Herzen. Auf dem aussichtsreichen Platschjoch kaufte er sich eine Hütte, die nach ihm Josefhütte heißt. Das Kartenspiel macht Sepp immer noch viel Spaß. Die alte Hausmannskost weiß er sehr zu schätzen. Besondere Freude bereiten ihm seine vier Enkelkinder, insbesondere Stammhalter David. Im Frühlingsheim am Mühlbachlweg in Gasteig verbringt er nun seinen Lebensabend. Luis Palla

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gesellschaft

FF Sterzing zu 140 Einsätzen gerufen

Mitte März hielt die Freiwillige Feuerwehr Sterzing im Gasthof „Zoll“ ihre diesjährige Jahresversammlung ab. Die Wehr zählt derzeit 72 aktive Mitglieder, vier Ehrenmitglieder und zwei unterstützende Mitglieder. 20 Mitglieder gehören der Jugendgruppe an, acht Mitglieder sind bereits seit über 25 Jahren dabei. Schriftführer Thomas Dalla Torre berichtete von 140 Einsätzen im vergangenen Jahr, davon 116 technische Einsätze und 23 Brandeinsätze. An der Landesfeuerwehrschule in Vilpian haben 48 Wehrleute einen Lehrgang absolviert. Überdies wurden 122 Proben und Übungen abgehalten. Insgesamt haben 2.469 Personeneinheiten 5.780 Arbeitsstunden geleistet. Die Zivilschutztruppe kann bei ihren Einsätzen auf einen Fuhrpark mit 13 Fahrzeugen zurückgreifen. Die Feuerwehrjugend hielt 50 Proben ab (1.177 Stunden). Kommandant Benno Egger würdigte die rege Tätigkeit der Jugendgruppe um Jugendleiter Hermann Girtler. Kassier Peter Volgger verlas den Kassabericht, bei dem besonders die erneut hohen Einnahmen durch die Kalenderaktion ins Auge stachen. Bürgermeister Fritz Karl Messner versprach, den Gemeindebeitrag im kommenden Haushalt anzuheben. Sterzing sei dank der örtlichen Einsatztruppe in guten Händen. Albin Trenkwalder, Hannes Fassnauer und Andreas Weinreich wurden für ihre 15-jährige Tätigkeit mit dem Verdienstkreuz in Bronze geehrt. Das 26

Verdienstkreuz in Silber erhielten für ihren 25-jährigen Dienst Christian Eisendle, Kurt Gasser, Horst Sorarui, Günther Steger und Mirko Deluca. Bezirksfeuerwehrpräsident Peter Heidegger wird beim diesjährigen Bezirksfeuerwehrtag vom Landesfeuerwehrverband mit dem Verdienstkreuz in Gold (40 Jahre) ausgezeichnet. Von der Wehr Sterzing erhielt Heidegger eine Ehrenurkunde. Nach Erreichen des Feuerwehr-Pensionsalters scheidet Karl Wechselberger aus dem aktiven Dienst aus und konnte als Abschiedsgeschenk ein Holzrelief „seines“ Fahrzeuges entgegennehmen. Landesjugendreferent Peter Volgger dankte für die erfolgreiche Austragung des Südtirol-Cups im Sommer 2011. In diesem Jahr, so BF-Präsident Heidegger, findet in Sterzing der Bezirksfeuerwehrtag statt. Bezirksfeuerwehrinspektor und stellvertretender Landesfeuerwehrpräsident Alois Sparber sprach über die zahlreichen Chemie-Einsätze am Brenner, die erfolgreiche Bezirksübung ANWIPP in der Gemeinde Brenner und über die Waldbrandübung am Roßkopf. Die zahlreichen Ehrengäste würdigten die wertvolle, professionelle und aufwändige Arbeit zur Sicherheit der Bevölkerung, die Teilnahme an kirchlichen Festen und die gute Zusammenarbeit mit anderen Zivilschutzorganisationen. Den Wirtsleuten Messner vom Gasthaus „Zoll“ wurde ein Blumenstrauß überreicht für die grßzügige Bewirtung. pn

FF Wiesen ehrt Mitglieder

Die Freiwillige Feuerwehr Wiesen um Kommandant Michael Siller hielt vor kurzem im Beisein zahlreicher Ehrengäste Rückblick auf das vergangene Jahr. 2011, so Schriftführer Thomas Schwitzer, rückte die Wehr zu 29 Einsätzen aus, davon zu vier Brandeinsätzen, 24 technischen Einsätzen und einem Fehlalarm. Insgesamt haben die Wehrmänner mit 738 Mann-Einheiten 1.885 Arbeitsstunden geleistet. Bei 20 Übungen wurde die Einsatzfähigkeit geschult. Elf Mann haben einen Lehrgang an der Feuerwehrschule in Vilpian besucht. Dominik Weissteiner wurde von Bürgermeister Johann Frei als Feuerwehrmann angelobt. Für 15 Jah-

re aktiven Dienst wurden Armin Baur, Andreas Frötscher, Alexander Haller und Thomas Weissteiner mit dem Verdienstkreuz in Bronze geehrt. Das Verdienstkreuz in Silber erhielten für ihre 25-jährige Tätigkeit Norbert Depian, Hubert Hofer, Alfred Mair und Paul Siller. Bezirksfeuerwehrinspektor Alois Sparber sprach über technische Neuerungen im Feuerwehrwesen. Interessentschaftspräsident Josef Weissteiner hob den sozialen Stellenwert der Wehr für die Dorfgemeinschaft hervor, Pfarrer Walter Prast die vielen kirchlichen Einsätze. Ein von den Bäuerinnen zubereitetes Abendessen beendete die Jahresversammlung. pn

Heimsieg für FF Ridnaun

Anfang Februar trug die Freiwillige Feuerwehr Ridnaun beim Skilift Gasse das Ski- und Rodelrennen des Bezirkes Wipptal aus, an dem rund 80 Rodler und 70 Skifahrer teilgenommen haben. Schnellster Rodler war Peter Eller von der FF Ratschings, Manfred Kruselburger von der FF Ridnaun fuhr Tagesbestzeit bei den Skifahrern. Der Mannschaftssieg ging an

die Hausherren der FF Ridnaun vor der FF Telfes. Nach der Siegerehrung im Vereinshaus von Ridnaun, der u. a. die Bezirksfunktionäre, Vertreter der Raiffeisenkasse Wipptal, befreundete Wehrleute aus Tirol und Bürgermeister Sebastian Helfer beiwohnten, konnten bei einer Verlosung alle Läufer schöne Preise gewinnen. pn erker april 12


gesellschaft

Sterzing

Hubschrauberlandeplatz nicht in Sicht BRD Sterzing rückt 33 Mal aus zuführen. Für Kurse und Übungen wendeten die Rettungsleute über 1.400 Stunden auf. Gemeinsam mit der italienischen Rettungsstelle CNSAS ver-

Foto: Oswald Trenkwalder

Anfang März blickte der Bergrettungsdienst Sterzing auf seiner 65. Jahresversammlung auf ein arbeitsreiches Jahr zurück, bei dem vielen in Not geratenen Menschen geholfen werden konnte. Rettungsstellenleiter Peter Payrer begrüßte dazu zahlreiche Ehrengäste. Die Mitglieder der Rettungsstelle wurden im vergangenen Jahr zu 33 Einsätzen gerufen, darunter sieben Suchaktionen, sieben Wanderunfälle, vier Unfälle am Gletscher, vier medizinische Notfälle, drei Lawinenunfälle, drei Einsätze bei Skitouren, ein Arbeitsunfall und ein Einsatz auf einer Langlaufloipe. Für drei Personen kam jede Hilfe zu spät, sie konnten nur mehr tot geborgen werden. Knapp zwei Drittel aller Einsätze fielen in der Gemeinde Pfitsch an. Insgesamt leisteten die Bergretter 704 Einsatzstunden. Der hohe Stundenaufwand ist in erster Linie auf einige zeitaufwändiger Suchaktionen im Spätherbst zurück-

erker april 12

sah die BRD-Ortsstelle an allen Sonn- und Feiertagen einen ganztägigen Bereitschaftsdienst. Durch die finanzielle Unterstützung der Gemeinden Sterzing, Freienfeld und Pfitsch war es möglich, die Lawinenverschüttetengeräte auszutauschen. Beteiligt hat sich die Rettungsstelle auch an der Zählung der Wintersportler, die im

freien Gelände unterwegs sind. Ausklingen ließ der BRD Sterzing das Jahr wieder am Saun, wo er am Gipfelhang mit 140 Fackeln das neue Jahr begrüßte. In diesem Jahr wird bereits zum zehnten Mal das Lawinenseminar abgehalten, das auf überaus große Resonanz stößt. Als Anwärter wurde bei der Versammlung Wilfried Gander willkommen geheißen; Astrid Plank wurde als neue Rettungsfrau in den Verein aufgenommen. Werner Messner und Markus Plattner wurden für ihre 25-jährige Tätigkeit als Bergretter ausgezeichnet. Trotz einer Zusage vor einem Jahr hat der BRD noch immer keinen fixen Helikopterlandeplatz erhalten. Bürgermeister Fritz Karl Messner wusste zu berichten, dass ein interner Machtkampf in der Autobahnverwaltung Schuld daran sei. Die Gemeinde müsse für den Landeplatz einen Pachtvertrag abschließen. BRD-Bezirksvertreter Christian Gschnitzer berichtete über die Vereinheitlichung der Liftrettung.

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gesellschaft

Sterzing

50 Jahre Feuernacht und der lange Weg zur Autonomie Mareit

Schützenkompanie ehrt Mitglieder

20 aktive Schützen, vier Marketenderinnen und zehn unterstützende Mitglieder zählt derzeit die Schützenkompanie Mareit. Mitte März blickte sie in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste im Gasthaus „Schöneck“ in Mareit auf das Jahr 2011 zurück. Die Kompanie um Hauptmann Robert Hochrainer war 2011 53 Mal auf Veranstaltungen präsent. Pfarrseelsorger Thomas Stürz dankte den Schützen für das Anbringen der Fahnen am Kirchturm und ihre Teilnahme an kirchlichen Festen. Die Schützen erhielten die Tiroler Werte und lebten sie auch, so Bürgermeister Sebastian Helfer. Aufgrund der zahlreichen jungen Mitglieder könne die Kompanie zuversichtlich in die Zukunft blicken. Grußworte sprachen auch Kurt Egartner und Rudolf Lanz, der die starke Präsenz bei verschiedenen Veranstaltungen lobte. Rudolf Hofer wurde für seine 55-jährige Zugehörigkeit zur Kompanie, Michaela Sparber für ihren zehnjährigen Dienst als Marketenderin ausgezeichnet. Erfolgreich waren die Schützen beim Landesschießen, wo Franz Josef Larch den zweiten Platz belegte; ebenfalls einen zweiten Platz schaffte bei den Junioren Stefan Hochrainer. 28

KVW-Frauen und Jugenddienst Sterzing luden unlängst zu einem Vortrag über „50 Jahre Feuernacht und plus – unser langer Weg zur Autonomie“ mit Regionalassessorin und Historikerin Martha Stocker. Unter den zahlreichen Teilnehmern fanden sich auch viele Jugendliche ein, welche die Geschichte Südtirols mit großem Interesse verfolgten. Stocker sprach in ihrem Vortrag über die schwierigen Zeiten und die Erfahrungen der Menschen zur Zeit des Faschismus sowie die Situation der Nachkriegsjahre. Die Italienisierungspolitik des Faschismus stellte eine Gefahr für Sprache und Kultur dar; besonders betroffen waren die Bereiche des öffentlichen Lebens wie Schule und Gemeinden, aber auch die Wirtschaft. Durch die Zuwanderungspolitik von tausenden Menschen aus den südlichen Provinzen Italiens wurden Arbeitsplätze und Wohnungen knapp. Mit Sorge blickten viele Südtiroler damals in die Zukunft. Deshalb beschloss ein hoher Prozentsatz der Bevölkerung auszuwandern. Die Optionszeit war für viele Menschen eine schwierige Zeit, denn sie verloren Heimat, Hab und Gut.

Gleichzeitig wurden hinter den Kulissen Gespräche und mühsame Verhandlungen geführt. Man wollte nämlich eine Autonomie oder eine Selbstbestimmung erreichen. Durch den Pariser Vertrag, der für Südtirols Zukunft von großer Bedeutung war, wurde dem Land die Autonomie zugesprochen. Dabei galt es, viele Hürden zu bewältigen. Die Umsetzung des Vertrages wurde immer wieder hinausgezögert. Umso mehr forderte man Gerechtigkeit und Recht für Südtirol. Beeindruckend berichtete Stocker über die Anschläge in der Feuernacht, die als Druckmittel auf die Benachteiligung der Südtiroler Bevölkerung aufmerksam machten. Der Durchbruch zur Autonomie kam langsam in Bewegung. Dank der politischen Verhandlungen, aber auch der UNO-Resolutionen und nicht zuletzt durch die Anschläge konnte für Südtirol Vieles erreicht werden. „Heute dürfen wir autonomiefreundliche Bestimmungen genießen und haben die Chance auf ein friedliches Miteinander“, so Stocker.

Hirsch, Gams und Schneehuhn Hegeschau in Wiesen Nach zehn Jahren haben die Wiesner Jäger im März wieder eine Bezirkshegeschau in ihrem Revier organisiert. Zahlreiche Interessierte bestaunten in der Festhalle Wiesen rund 900 Trophäen. „Die Hegeschau bietet Gelegenheit, die Öffentlichkeit über die Tätigkeit der Jäger und den Zustand des Wildes zu informieren“, so Bezirksjägermeister Johann Parigger. 2011 haben die Jäger des Bezirkes Sterzing 1.308 Stück Schalenwild erlegt, davon 605 Stück Gamswild, 475 Rehwild und 213 Rotwild. Geschossen wurden weiters 230 Füchse, 70 Murmeltiere, 95 Schneehasen, 53 Spielhähne, 20 Feldhasen, 47 Schneehühner, 32 Stockenten, zehn Steinhühner, sieben Waldschnepfen und drei Wildsauen. Die ansteckende Milbenerkrankung Räude, so Parigger, habe sich von 60 Fällen im Jahr 2010 auf sechs

reduziert. Dies sei auf das natürliche Verenden befallener Tiere sowie das konsequente Ausdünnen des Bestandes zurückzuführen. Bejagt wurde auch die so genannte Eisacktalfurche, um ein Übertreten der Räude dem Alpenbogen entlang nach Westen zu verhindern. Parigger rief Skitouren- und Schneeschuhgeher dazu auf, die Winterruhe der Tiere zu respektieren. Bei Schneemangel im Süden herrsche im Wipptal Hochbetrieb. Über rücksichtsvolles Verhalten informiere auch die Broschüre „Freiheit mit Rücksicht“, die der AVS in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Jagdverband und dem Amt für Jagd und Fischerei herausgegeben hat. Musikalisch umrahmt wurde die Hegeschau von den Ratschinger Jagdhornbläsern „Houlerwind“. Gedacht wurde im Rahmen der Jahresversammlung auch der verstorbenen Kameraden im Bezirk. erker april 12


gesellschaft

EXIT – Raus aus der Sucht

Jugenddienst blickt auf arbeitsreiches Jahr zurück Bei der Jahresversammlung des Jugenddienstes Wipptal im März blickte Vorsitzender Werner Fuchs mit seinen Mitarbeitern auf ein vielfältiges und arbeitsreiches Jahr zurück.

Die Zusammenarbeit, mit den Jugendgruppen in den Gemeinden und den Ministranten- und Jungschargruppen in den Pfarreien bei den verschiedensten gemeinsam organisierten Veranstaltungen war überaus gut, so Jugendreferent Simon Walter. Gemeinsam mit der Gemeinde Sterzing ist es im vergangenen Jahr gelungen, mehreren jungen Bands ein provisorisches Probelokal zur Verfügung zu stellen. Eine endgültige Lösung müsse hier aber erst noch gefunden werden. Jugendreferent Erwin Fassnauer hob die wertvolle Arbeit der Gemeindejugendreferenten hervor, die sich sehr um die Beteiligung der Jugendlichen in ihren Gemeinden bemüht hätten. Ausdruck dessen seien das Jugendforum in Ratschings, Jugendversammlungen in Pfitsch, Brenner und Freienfeld sowie die Einführung von Jugendbeiräten bzw. eines Jugendgemeinderates in der Gemeinde Brenner. Akzente zu setzen versuchte der Jugenddienst auch in der Präventionsarbeit gegen Alkoholmissbrauch oder der Begleitung der Jugendlichen zum Safe-

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typark in Pfatten. David Gschließer berichtete von den Aktivitäten im Sterzinger Jugendtreff, der von Jugendlichen italienischer und deutscher Muttersprache, aber auch von Jugendlichen mit Migrationshintergrund besucht werde. Durchschnittlich besuchen 30 Jugendliche den Treff, um ihre Freizeit dort zu verbringen. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen wurden auch mehrere Vorträge organisiert und Projekte durchgeführt. Gastreferent Abdelouahed El Abchi aus Marokko, seit mehreren Jahren in Südtirol wohnhaft, sprach von seinen Erfahrungen als Jugendarbeiter in Bozen. Nur bei gegenseitigem Verständnis für die jeweils andere Kultur, so El Abchi, könne es in Zukunft ein vernünftiges Zusammenleben geben. Bürgermeister Fritz Karl Messner hob die Bedeutung des Jugenddienstes hervor und wünschte dem ehrenamtlichen Vorstand und den hauptamtlichen Mitarbeitern viel Freude und Kraft für ihre Tätigkeit.

Wem Alkohol, Drogen, Computer, Glücksspiele und andere Konsumgüter zum Verhängnis werden, der weiß oft keinen Ausweg mehr. Der landesweite Verein „La Strada – Der Weg“ bietet Jugendlichen und Familien kostenlose Beratung und Hilfe an, wie sie ihren Lebensstil und ihr Risikoverhalten ändern können. Auf Anfrage bietet „La Strada – Der Weg“ auch Beratungsgespräche im Wipptal an. Getragen wird die Initiative von der interdisziplinären Arbeitsgruppe „Kindergarten, Schule und territoriale Dienste des Wipptales“. Dieser gehören Schuldirektoren des Schulverbundes, die Vizedirektorin des Kindergartens, Hausärztin Dr. Esther Niederwieser, Sozialsprengelleiterin Sieglinde Sigmund, der Psychologische Dienst und der Jugenddienst sowie Meinhard Oberhauser von der Lebenshilfe Wipptal an. Der Verein „La Strada – Der Weg“ ist unter der Rufnummer 0471 203111, der Grünen Nummer 800621606 oder über die E-Mail-Adresse exit@lastradaderweg.org erreichbar.

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gesellschaft

Smile-Wochen

VKE-Kinderferien in Sterzing Der VKE Sterzing veranstaltet in diesem Sommer SmileWochen für Kinder von sechs bis elf Jahren. Bei diesen „Kinderferien“ bietet er ein vielfältiges und spannendes Programm. Angeboten werden die Wochen vom 2. Juli bis zum 10. August und vom 20. bis zum 24. August, jeweils von Montag bis Freitag von 9.00 bis 17.00 Uhr. Berufstätige Eltern können ihre Kinder schon ab 8.00 Uhr vorbeibringen. Die Gebühr pro Woche beträgt 50 Euro. Anmeldungen sind ab 2. Mai im Tourismusverein Sterzing (Tel. 765325) möglich. Nähere Informationen erteilt Christina Niedermair (Tel. 766080 oder 339 5619521).

Wiesen

Grundschüler schnuppern Musikantenluft Sterzing

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geboten, die Instrumente auszuprobieren. Die Eltern erhielten zudem nützliche Informationen zur musikalischen Ausbildung. Stilfes

Innerpfitsch Anfang März besuchten die Drittklässler der Grundschule Sterzing die Bürgerkapelle. Elf Musikanten spielten den Kindern verschiedene Stücke vor und stellten ihnen die Instrumente vor. Sie berichteten auch über das Vereinsleben und die Freude, die das Musizieren in der Musikkapelle bereitet. Anschließend versuchten sich die Kinder mit großer Begeisterung selbst an den Instrumenten. Pflersch

Raum für Jugendliche

Die Jugendgruppe Wiesen hat sich neu formiert. Dem Ausschuss gehören Alexander Zanella, Johanna Volgger, Matthias Volgger, Thomas Siller, Florian Depian und Aaron Hochrainer an. Zusammen wollen sie Jugendlichen in Wiesen freitags bis sonntags von 16.00 bis 20.00 Uhr einen Jugendraum als Treffpunkt zugänglich machen. Zusammen mit dem Jugenddienst Wipptal organisierte die Jugendgruppe vor kurzem das Theater „2xHeimat“, das sich mit dem Thema Integration auseinandersetzte.

strumente der Kapelle mit dem Märchen „Aschenputtel“ kennen, das musikalisch und mit Worten erzählt sowie mit Bildern untermalt wurde. Anschließend durften die Kinder alle Instrumente selbst ausprobieren, was ihnen natürlich besonders großen Spaß gemacht hat.

Einmal im Jahr besuchen die Musikanten der Musikkapelle Pflersch die Grundschüler und stellen ihnen ihre Instrumente vor. Diesmal lernten die Kinder die In-

Bei einem Tag der offenen Tür bot auch die Musikkapelle Innerpfitsch im März allen Kindern des Hochtales die Möglichkeit, Einblick in das Leben als Musikant zu erhalten. Jugendleiterin Marlinda Tötsch konnte zahlreiche Kinder begrüßen. Diese hörten zuerst einige Stücke der Jungmusikanten und Musikschüler der Musikkapelle, anschließend stellten einige Musikanten ihre Instrumente vor. Den Kindern wurde dann auch die Möglichkeit

Anfang März luden Musikkapelle und Grundschule Stilfes zu einem Tag der offenen Tür. Kinder, Eltern und Interessierte schnupperten im Probelokal der Musikkapelle einen ganzen Vormittag lang in die Welt der Instrumente. Kapellmeister Klaus Seiler und Musikanten erklärten den Kindern bei einem Frage-Antwort-Spiel den Unterschied zwischen einem Festmarsch und einem Trauermarsch, zu welchen Gelegenheiten Musikanten auftreten und wie eine Musikprobe abläuft. Bei einem Quiz galt es, die Namen von im Nebenraum erklingenden Instrumenten zu erraten. Auch durfte sich jeder auf seinem Lieblingsinstrument versuchen.

Sterzing

Calcettocup im Jugendtreff Schnelle Handgelenke, wendige Plastikmännchen und Glück waren heuer bei den Vorausscheidungen für den 6. Südtiroler Calcettocup im Jugendtreff Sterzing gefragt, um so viele Bälle wie möglich ins gegnerische Tor zu bugsieren. Von den zwölf Teams schafften es Stefan Frick und Philipp Lanthaler sowie Benjamin Thaler und Fabian Trenkwalder in die Bezirksausscheidung im Jugendtreff Kaos in Klausen, mussten sich dort aber geschlagen geben. erker april 12


Afrikanisch trommeln Afrika und Trommeln gehören zusammen wie Mond und Sterne. Obwohl weltweit getrommelt wird, gibt es auf keinem anderen Kontinent derart viele Trommelinstrumente und Ausdrucksformen. Um den Jugendlichen das Trommeln und die afrikanische Kultur näherzubringen, organisierten Jugenddienst und Amt für Jugendarbeit im Jugendtreff Sterzing vor kurzem einen Trommelworkshop. Bella Bello Bitugu aus Ghana, seit Jahren Lehrbe-

auftragter an der Universität Innsbruck, zeigte den Teilnehmern Grundtechniken, Geschichte und musikalisch-kulturelle Verwendungsmöglichkeiten von Trommeln. Die Jugendlichen waren begeistert.

Sicher rodeln

Im Winter haben mehrere Viertund Fünftklässler der Grundschule Stange am Wahlfach „Sicheres Rodeln“ in Zusammenarbeit mit dem Wipptaler Rodelamateurclub WARC

teilgenommen. Die Schüler erhielten wertvolle Tipps zu Ausrüstung, Fahrtechnik und Regelkunde und konnten beim abschließenden Rennen ihre Fähigkeiten zeigen.

Neuer Vereinsbus für ASC Stange Vor kurzem weihte der ASC Stange seinen neuen Sportbus ein. Seelsorger Thomas Stürz segnete das Fahrzeug und die Sportler. Der Opel Vivaro konnte mit Unterstützung der öffentlichen Hand, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, der Südtiroler Sporthilfe, der Gemeindeverwaltung Ratschings und Sponsoren aus der Wirtschaft finanziert werden. Im Bild (v. l.) Präsident Thomas Frei, Franz Holzer (Sparkasse), Bürgermeister Sebastian Helfer, Vizebürgermeister Thomas Strickner und Gemeinderat Walter Volgger erker april 12

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gesellschaft

Partnerschaftliches Skifest in Ladurns

Wiesen

Senioren in Feierlaune Rosmarie Plank, Leiterin des Seniorenclubs Wiesen, konnte zur diesjährigen Faschingsfeier 40 Senioren begrüßen, darunter Pfarrer Walter Prast sowie den Zither-Luis mit Tochter Elisabeth, die für Unterhaltung sorgten. Als Überraschungsgäste kamen zwei verkleidete Doktoren, die das Befinden

der Senioren untersuchten, sowie eine Briefträgerin, die ein seltsames Päckchen erst nach langem Hin und Her dem rechtmäßigen Besitzer überreichen konnte. Nach einer Stärkung bei Kaffee und Faschingskrapfen schwangen gar einige fitgebliebene Senioren das Tanzbein.

Preiswatten der Bürgerkapelle Anfang März veranstaltete die Bürgerkapelle Sterzing in ihrem Aufenthaltsraum erstmals ein Preiswatten, an dem 24 Personen teilgenommen haben. Dabei waren (im Bild v. l.) der ehemalige Fähnrich Walter Prechtl, Obmann Christian Burger, Klarinettistin Julia Gschließer und Saxophonist Kurt Keim nicht zu schlagen.

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„Atelier Stafler“ Von April bis Juni verwandelt sich das Romantik Hotel Stafler in Mauls in einen Ort der Inspiration und Kreation. Drei Workshops – drei außergewöhnliche Erfahrungen.

GOURMET-WORKSHOP vom 22. bis zum 29. April Haute Cuisine-Gourmet-Kochkurs mit Drei-HaubenKoch Peter Girtler, raffiniert, experimentell und traditionell, mit Rezepten zum Nachkochen.

Die Mannschaftssieger: (v. l.) Gänsbichl, Skischule und AFC Pflersch Mitte März kamen heuer zum zweiten Mal über 80 Skifreunde aus der bayerischen Partnergemeinde Seefeld Hechendorf mit Bürgermeister Wolfram Gum nach Pflersch, um mit ihren Freunden aus der Gemeinde Brenner in Ladurns ein Skirennen auszutragen. 175 Skifahrer gingen beim Riesentorlauf an den Start.

Tagesbestzeit bei den Damen fuhr Renate Oberhofer, bei den Herren Christopher Cipriani, beide aus Gossensaß. Die Mannschaftswertung gewann die Skischule Gossensaß mit Christopher Cipriani, Stefan Festini und Fabian Festini. Bei den Gästemannschaften siegte der TSV Seefeld-Hechendorf vor der Komune 1.

Kreuzweg durch die Stadt Am Karfreitag denkt die Katholische Kirche an das Leiden und den Tod Jesu. Jugendliche, der Jugendausschuss Sterzing, die italienische Pfarrgemeinde und der Jugenddienst Wipptal laden heuer am 6. April zum Kreuzweg durch die Stadt Sterzing. Jugendliche haben sich zu verschiedenen Passionsbildern Gedanken gemacht. Der Kreuzweg startet um 20.00 Uhr beim Kreuzkirchl in der Gänsbacherstraße und führt durch die Neustadt zum Stadtplatz.

Minis pilgern nach Rom

MAL-WORKSHOP vom 6. bis zum 13. Mai Mit Maler und Philantrop Martin Praska. Malerei als Philosophie zu einem sinnerfüllten Leben.

FOTOGRAFIE-WORKSHOP vom 10. bis zum 17. Juni Mit Fotograf Sascha Osaka auf den Spuren der kulturellen Schätze Südtirols. Mehr Informationen: www.stafler.com (Atelier) Kontakt: Romantik Hotel Stafler****, Mauls, Tel. 0472 771 136, Fax 0472 771 094, E-Mail: romantikhotel@stafler.com

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Über 1.000 Ministranten aus Südtirol haben sich heuer auf den Weg nach Rom gemacht. An der viertägigen Ministrantenwallfahrt unter dem Motto „Auf deinen Spuren“ haben sich auch 40 Ministranten aus den Pfarreien Stilfes, Sterzing, Mareit, Pfersch und Gossensaß mit ihrem Begleiter Simon Walter vom Jugenddienst Wipptal beteiligt.

Nach der Ankunft in einem großen Campingplatz konnten die 1.000 Ministranten in 23 Gruppen die Stadt Rom entdecken. Höhepunkt war die Begegnung mit Bischof Ivo Muser und Papst Benedikt in der Audienzhalle. Am Nachmittag feierte Bischof Muser mit den Ministranten den Aschermittwochsgottesdienst in der Kirche San Ignazio. erker april 12


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Programm

kultur

Sterzinger Osterspiele

„Das Vergängliche der Vergangenheit“

Ausstellung: „Das Vergängliche der Vergangenheit“, Rathausgalerie.

27. Sterzinger Osterspiele

„Das Vergängliche der Vergangenheit“, unter diesem Motto finden bis zum 9. April in Sterzing noch die diesjährigen Osterspiele statt.

2., 3., 4. April Theater: „Wieland, der Schmied“, Vigil Raber Ensemble, Vigil-Raber-Saal, 20.00 Uhr. Amarida Ensemble

6. April Karfreitagskonzert: „Die Passion auf vier Saiten“, Johannes Pramsohler und Thomas Soltani, St. Margarethenkirche, 20.00 Uhr.

Die gleichnamige Bilderausstellung von Giovanni Vacari in der Sterzinger Rathausgalerie thematisiert die Vergänglichkeit des Lebens, aus der es kein Entrinnen gibt. Das Vigil Raber Ensemble zeigt im gleichnamigen Saal in Sterzing die von Robert Amort und Angelika Gruber für das Theater bearbeitete Wipptaler Sage von „Wieland, dem Schmied“, einer Figur aus der germanischen Sagenwelt. In den einzelnen Rollen dieses Spiels um Liebe, Macht und Rache sind Pepi Seidner, Giada Visentin, Oswald Wild, Robert Amort, Georg Keim, Albin Volgger, Greta Volgger, Deborah Senn und Karl Pichler zu sehen. Fortgesetzt wird der 27. Osterspielzyklus in der St. Margarethenkirche mit der „Passion auf vier Saiten“. Am Karfreitag bringen dabei Johannes Pramsohler auf der Barockvioline und Thomas Soltani an der Orgel und am Cembalo H. I. F. Bibers (1644 – 1704) Rosenkranzsonaten zu Gehör, eine der ungewöhnlichsten und anspruchsvollsten Sammlungen von Violinsonaten, die je komponiert worden sind.

8. April Osterkonzert: Bürgerkapelle Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.

Die Bürgerkapelle Sterzing unter der Leitung von Roland Fidler gibt am Ostersonntag im Stadttheater ihr Osterkonzert, von Anfang an traditioneller Fixpunkt der Spiele. Der erste Teil umfasst neuzeitliche Stücke und den Donauwalzer, der zweite Teil Melodien aus verschiedenen Musicals wie „Cats“, „West Side Story“ oder „Jesus Christ Superstar“. Mit dem Kammerkonzert „Von Mozart bis Strauß“ des Amarida Ensembles aus Bozen im Sterzinger Rathaussaal endet der diesjährige Osterspielzyklus. Neben Werken von W. A. Mozart (u. a. „Eine kleine Nachtmusik“) erklingen an diesem Abend auch Stücke von Fritz Kreisler, Joseph Lanner und ein Fledermaus-Potpourri für Streichquar-

PR

Memorial-Concert für George McAnthony Am 21. April um 19.00 Uhr geben namhafte Südtiroler Künstler in der Eishalle Eppan ein Benefizkonzert in Gedenken an ihren Freund George McAnthony. Der CountrySänger aus Eppan, im vergangenen Jahr an Herzinfarkt gestorben, zählte zu den Besten in Europa, schaffte es in die amerikanischen Charts und war seit seinem Zivildienst in der Entwicklungshilfe für Äthiopien tätig. Mit den Spenden, die beim Benefizabend eingehen, werden Georges Projekte in Äthiopien weitergeführt. Vier geplante Schulen werden den Namen des Künstlers tragen. 34

tett. Ein besonderer Höhepunkt ist die Uraufführung von Konrad Plaikners (*1939) „Katzenmusik“, Kindersongs für Streichquartett. lg

9. April Kammerkonzert: „Von Mozart bis Strauß“, Amarida Ensemble, Rathaussaal, 20.00 Uhr. Kartenvorverkauf: Tourismusverein Sterzing (Tel. 0472 765325) Abendkasse: jeweils eine Stunde vor Beginn geöffnet

Sterzing

Großartiger Erfolg für Generationentheater

Insgesamt 416 Jahre waren die sechs Darsteller alt, die am Unsinnigen Donnerstag ihr erstes Stück „Energy Cafè 50 plus“ im Stadttheater Sterzing zur Aufführung brachten. Spritzig und humorvoll wurde so einiges aus dem Leben aufs Korn genommen, u. a. das Sanitätswesen, die Lebensqualität für Senioren im Raum Sterzing, Liebe im Alter und das Seniorentheater selbst. Die Texte stammten aus der Feder von Monika Tomasi und Monika Bonell, die auch Regie führten. Die Energie der Schauspieler kam vom Energydrink

ESW (Eisackwasser), der allerdings nur „gezuzzelt“ werden durfte. Eigens für das Stück getextete Songs von Maria Schumann, selbst Mitglied des neu gegründeten Generationentheaters, luden zum Mitsingen und Mitschunkeln ein. Sämtliche Aufführungen samt der fünf Zusatzaufführungen waren restlos ausverkauft, der nicht enden wollende Applaus und die Rufe nach Zugabe waren der Arbeit Lohn. In Zukunft will die Stadtbühne Sterzing Produktionen dieser Art zu einem jährlichen Fixpunkt machen. erker april 12


kultur

Sterzing

„Gut gegen Nordwind“ Nach einer langen Pause der Stadtbühne Sterzing öffnet das Ensemble um die neu gewählte Obfrau Monika Leitner Bonell im Mai wieder den Theatervorhang. Ausgewählt hat die Obfrau und Regisseurin den E-Mail-Liebesroman „Gut gegen Nordwind“ nach einer Bühnenfassung von Ulrike Zemme und Daniel Glattauer, eine bittersüße Komödie über eine besondere Brieffreundschaft im Internet-Zeitalter. Laut „Der Spiegel“ zählt dieser Roman zu einem der „zauberhaftesten und klügsten Liebesdialoge der Gegenwartsliteratur“, mit dem der österreichische Schriftsteller Daniel Glattauer 2006 die Bestsellerlisten stürmte. Die Schauspieler Susanne Egger und Werner Hohenegger schlüpfen dabei in die Rollen von Emmi Rothner und Leo Leike. Emmis E-Mail

landet nur durch einen Tippfehler irrtümlich bei Leo. Dieser antwortet, und so beginnt eine zunächst belanglose Plauderei zwischen dem beziehungsgeschädigten Kommu-

nikationswissenschaftler und der an sich glücklich verheirateten Webdesignerin. Doch aus dem nichtssa-

genden Geplänkel entwickelt sich echte Kommunikation – und eine mit jeder E-Mail enger werdende Freundschaft. Nächtelang sitzen die beiden vor dem Computer und natürlich beginnt es in der Leitung auch bald erotisch zu knistern. Könnte das etwa Liebe sein – obwohl man sich noch nie begegnet ist? Wann kommt es endlich zum ersten persönlichen Treffen und wie verhalten sich die beiden? Werden die virtuellen Gefühle der Realität standhalten? Premiere hat das Stück am 1. Mai um 20.00 Uhr im Kinosaal des Stadttheaters Sterzing: weitere Aufführungen gibt es am 4., 5., 10., 11. und 12. Mai (20.00 Uhr) sowie am 6. Mai um 18.00 Uhr. Kartenreservierungen unter der Rufnummer 347 1938175 werden empfohlen.

„Ein himmlisches Vergnügen“ Singende und swingende Schwestern in Pflersch

„Ein himmlisches Vergnügen“ gibt es im April im Vereinshaus Pflersch, wenn das Jugendtheater Pflersch in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Wipptal sein neues Musical frei nach „Sister Act“ auf die Bühne bringt. „Sister Act“ erzählt die Geschichte der talentierten Nachtclubsängerin Deloris, die zufällig Zeugin eines Mordes wird und sich anschließend hinter Klostermauern verstecken muss. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, sich an das strenge Klosterleben zu gewöhnen, erweckt Deloris mit ihrem Charme den Nonnenchor zu neuem Leben. Gemeinsam mit ihren Schwestern treibt sie ihre Verfolger zur Verzweiflung und die fantastische Musik des Chores in die Herzen des Publikums. Das Gute-LauneMusical bringt mit seinem Swing die Klostermauern – und wohl auch den Theatersaal in Pflersch – erker april 12

zum Wackeln. Die Idee und die dramaturgische Bearbeitung des Stückes stammen von Monika Leitner Bonell, die auch die Co-Regie übernommen hat. Für die Regie und Choreographie

zeichnet Irene Halenka aus Wien verantwortlich. Die musikalische Leitung obliegt Leo Ploner. Alle drei haben mit der Theatergruppe in Pflersch bereits zusammengearbeitet. Für die musikalische Erarbeitung der Stücke mit den 17 mitwirkenden Jugendlichen sorgte Marlies Taibon. „Ein himmlisches Vergnügen“ ist nach „Böse Mädchen“ (2006), „Die Draculas“ (2008) und „Momo“ (2010) bereits die vierte Musicalproduktion. Premiere hat das Stück am 8. April um 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen gibt es am 9. (18.00 Uhr), 14. (20.00 Uhr), 15. (18.00 Uhr), 21. (20.00 Uhr) und am 22. April (18.00 Uhr).Theaterkarten können mittags und abends unter der Rufnummer 770503 vorbestellt werden. 35


woher stammt eigentlich der name ...

kultur

Trens? Stilfes

„A Rua isch, Bua!“

Das Dorf Trens liegt südöstlich von Sterzing auf einem sonnigen Hügel an der orographisch linken Talseite, ist Teil der Gemeinde Freienfeld und bildet mit den kleineren Ortschaften Valgenäun, Niederflans, Partinges, Gschließ, Sprechenstein, Freienfeld und Bache eine eigenständige Katastralgemeinde. Die Ansiedlung zählt aufgrund einer besonderen Marienverehrung zu den bedeutendsten Wallfahrtsorten Südtirols. Das Gnadenbild der Gottesmutter von Trens soll der Legende nach aus den Schuttablagerungen eines nahegelegenen Baches gegraben worden sein. Das Dorf selbst wird urkundlich erstmals im Jahr 827 in der „Traditio Quartini“ als „Torrentes“ erwähnt, dürfte jedoch in seinem Ursprung bedeutend älter sein. Im Hochmittelalter entstehen schließlich die überlieferten Bezeichnungen „Trentas“, „Trentis“, „Trentes“ oder „Trens“. Etymologisch lässt sich der Name Trens zweifelsfrei deuten. Das lateinische Wort „torrens“ (reißend, ungestüm) bezeichnet in seiner substantivierten Form auch einen Wildbach bzw. ein „reißendes Wasser“. „Torrentes“ steht dementsprechend als Pluralform für mehrere wilde, zu Tal stürzende Bäche. Betrachtet man das hinter dem Dorf Trens mächtig aufsteigende, zerklüftete und von zahlreichen Sturzbächen durchsetzte Gebirge, so ist die Ableitung der Ortsbezeichnung von den in dieser Gegend vorkommenden Wildbächen auch geographisch untermauert. Harald Kofler 36

Um ein Familienfest, die lieben Verwandten, das große Fressen und einen Firmling, der zum Schweigen verurteilt ist, geht es im Erfolgsstück „A Rua isch, Bua!“ von Fitzgerald Kusz, das im April die Volksbühne Stilfes auf die Bretter stellt. Inszeniert hat das Stück Ulrich Kofler. Weil das letzte Familienfest schon lange her und zwischenzeitlich so viel passiert ist, schwätzen, palavern und streiten die Erwachsenen am Ehrentag von Fritz unaufhörlich – nur Fritz selbst findet kaum Beachtung, hat kaum etwas zu lachen und – „a Rua isch, Bua!“ – schon gar nichts zu sagen. Wer sonst nichts mitzutei-

Mareit

„Der Ritter Kuno“

Im April zeigt die Jugendbühne Mareit das Stück „Der Ritter Kuno“, eine Eigenproduktion der Theaterjugend unter der Leitung von Christine Jaist Messner und frei nach Schillers Gedicht „Der Handschuh“. Kuno ist ein feinfühliger Ritter. Nur mit Frauen hat er seine Schwierigkeiten. Er ist ehrlich, standhaft und stolz darauf, ein Ritter zu sein, aber arm wie eine Kirchenmaus. Deshalb will er unbedingt das Turnier gewinnen, um einmal mit den „Hohen der Krone“ auf dem Balkone sitzen zu dürfen. Dort sitzt nämlich Kunigunde, um dessen Gunst er schon lange kämpft. Seine Chance scheint gekommen, als seine Herzensdame plötzlich ihren Handschuh fallen lässt, aber ausgerechnet in die Löwengrube … Premiere hat das Stück am 21. April um 19.00 Uhr. Weitere Aufführungen sind am 22., 24. und 25. April um 19.00 Uhr im Vereinshaus von Mareit zu sehen.

len hat, füttert den Buben mit Lebensweisheiten und stopft ihm das Maul mit Knödeln. Premiere hat das Stück am 20. April um 20.00 Uhr im Vereinshaus Stilfes. Weitere Aufführungen gibt es am 22. (18.00 Uhr), 24. (20.00 Uhr), 26. (20.00 Uhr), 28. April (20.00 Uhr) und am 2. Mai (20.00 Uhr). Karten können täglich von 16.00 bis 19.00 Uhr unter der Rufnummer 339 8170210 oder unter der E-Mail-Adresse volksbuehne. stilfes@gmail.com bestellt werden.

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BergbauWelt öffnet Tore Das Besucherbergwerk im Talschluss von Ridnaun ist seit 1. April wieder geöffnet. Besichtigt werden kann vorerst das Bergwerksareal in Maiern: Die Führung „Schneeberg kompakt“ (1,5 – 2 Stunden) zeigt die Erzaufbereitung, den Schaustollen, die Erztransportanlagen und das Museum. Bei der Führung „Schneeberg Junior“ können Kinder, Schüler und Familien selbst Hand anlegen und in die Welt des Bergbaus eintauchen. Beide Führungen sind auch für Menschen mit Beeinträchtigung zugänglich. Das Museum präsentiert heuer erstmals eine komplette Bergbauparade mit rund 200 Figuren, die ein beeindruckendes Zeugnis ablegen vom einstigen bedeutenden Bergbau, dem hohen gesellschaftlichen Rang der Bergleute und der straffen internen Gliederung der Knappschaft nach Rang und Beruf. Öffnungszeiten: täglich außer montags von 9.30 bis 16.30 Uhr. An Feiertagen (z. B. Ostermontag, Pfingstmontag) und im August auch montags geöffnet. Fixe Führungen um 9.30, 11.15, 13.30 und 15.15 Uhr. Gruppen müssen sich vormerken und können auch außerhalb der angegebenen Uhrzeiten eine Führung vereinbaren. Nähere Infos: www.ridnaun-schneeberg.it Tel. 0472 656364,, Fax 0472 656404

erker april 12


kultur

Sterzing

Gänsbacher in der Pfarrkirche Chor- und Orchesterkonzert mit dem Stadtpfarrchor Bruneck

Chor und Orchester der Stadtpfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ zu Bruneck bringen am Ostermontag Johann Baptist Gänsbacher und Johann Nepomuk Hummel zur Aufführung. Am 9. April bringt der Stadtpfarrchor Bruneck mit seinem Orchester unter der Leitung von Martin Ranalter in der Pfarrkirche von Sterzing die Vesper in D-Dur des Sterzinger Komponisten Johann Baptist Gänsbacher und die Große Messe in Es-Dur von Johann Nepomuk Hummel zu Gehör. Johann Baptist Gänsbacher wurde am 8. Mai 1778 in Sterzing als Sohn des dortigen Pfarrchorregenten und Organisten geboren. Als Kind war er Sängerknabe in Innsbruck, Hall und Bozen. Er begann ein Studium des Rechts und der Philosophie in Innsbruck, bevor er ab 1801 in Wien und Darmstadt Komposition studierte. Im Jahr 1813 trat er in den Militärdienst ein und initiierte 1815 die Militärmusik der Tiroler Kaiserjäger. 1823 wurde er zum Domkapellmeister am Wiener Stephansdom berufen. Diese Stellung hatte er bis zu seinem Tod am 13. Juli 1844 inne. Neben Messen, Vespern, Litaneien und Requiem umfasst sein kompositorisches Schaffen auch Lieder, Vokal- und Instrumentalwerke sowie Kompositionen für Blasmusik, hauptsächlich Märsche. erker april 12

Die Vesper in D-Dur wird einer alten Tradition folgend alljährlich am 25. Dezember im Wiener Stephansdom aufgeführt. Johann Nepomuk Hummel wurde 1778 in Preßburg (Bratislava) geboren, war ein wichtiger Vertreter der späten Wiener Klassik und galt zu seiner Zeit als einer der größten Pianisten in Europa. Sein Freund und Lehrer Joseph Haydn empfahl ihn als seinen Nachfolger als Konzertmeister am Hof der Esterhàzy in Eisenstadt. Diesen Posten bekleidete er von 1804 bis 1811. Die meisten seiner Chorwerke stammen aus dieser Zeit. Er verstarb 1837 in Weimar. Die Messe in Es-Dur war Hummels erste Messvertonung und wurde am 21. Mai 1804 vollendet. Als Solisten sind die aus Kolumbien stammende und in Wien lebende Sopranistin Claudia Guarin, die international tätige Mezzosopranistin Claudia Schneider aus München, der junge, aufstrebende Tenor Stefan Reichmann aus Wien sowie der aus Berlin stammende Bass Steffen Rössler zu hören. Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr.

„Violinkonzerte aus Dresden“ Debüt-CD von Johannes Pramsohler Im März hat Johannes Pramsohler aus Sterzing mit „Pisendel – Violinkonzerte aus Dresden“ seine DebütCD vorgelegt. Der Tonträger hat bereits vor der Veröffentlichung ein äußerst positives Echo erfahren und wurde unter anderem von der englischen „Times“ mit drei Sternen bedacht. Der Violinist hat seine musikalische Ausbildung am Bozner Konservatorium „Claudio Monteverdi“, an der Guildhall School of Music and Drama in London sowie in Paris am Conservatoire National de Région absolviert. Diese internationale Prägung zeigt sich auch in seinem Ensemble „International Baroque Players“ bzw. dessen Mitgliedern. Diese kommen u. a. aus Italien, Großbritannien, Polen, Norwegen, den USA und Südafrika. Alle sind Meister auf ihrem Instrument und pflegen zusammen die Musik des Barock.

Auf dem nun veröffentlichten Album spielen sie Werke von Komponisten, die ihren Wirkungskreis in Mitteldeutschland hatten. Neben der Musik des namengebenden

Komponisten Johann Georg Pisendel finden sich auf dem Album auch Werke von Georg Friedrich Händel, Georg Philipp Telemann, Johann Friedrich Fasch und Johann David Heinichen.

Sterzing

Konzert mit dem „Argentrio“

Vor einem Jahr debütierte im Stadttheater Sterzing das Ensemble „Argentrio“. Am 21. April stellen Tamara Salcher (Klavier), Judith Huber (Violine) und Nathan Chizzali (Violoncello) nun ihr neues Programm vor. Mit der Absicht, die verschiedensten Stilrichtungen zu entdecken, ist das Programm in diesem Jahr von Vielfältigkeit geprägt. Der erste Teil wird vom Trio alleine bestritten und führt von Niels W. Gade über Sergei Rachmaninov bis zu George Gersh-

win. Nach der Pause kommt Marion Feichter aus Bruneck dazu und sorgt mit ihrer warmen Stimme für ein ganz besonderes Klangerlebnis. Mit eigenen Arrangements für diese Besetzung gibt sie Liedern von Liza Minelli, Tori Amos oder Adele eine ganz persönliche Note. Das Konzert im Stadttheater beginnt um 20.30 Uhr; Konzertkarten können unter der Rufnummer 0471 053800 vorbestellt oder im Tourismusverein (Tel. 765325) erworben werden. 37


kultur

Sterzing

Autorenlesungen in der Stadtbibliothek Die Vintschger Typenlehre

Gossensaß

„Goldfishs reisen um die halbe welt“ Ende März stellte Kurt Lanthaler im Café „Schuster“ in Gossensaß seinen im November bei Haymon erschienenen Gedichtband „Goldfishs reisen um die halbe welt“ und bisher Unveröffentliches vor.

Die Autoren Astrid Schönweger, „Erbin der Typenlehre“ und Lebensberaterin, und Diplom-Psychologe Ulrich Gutweniger präsentieren am 11. April in der Stadtbibliothek „Die Vintschger Typenlehre – Sich selbst und andere besser verstehen“. Sie vermitteln in ihrem Buch uraltes Wissen sowie Hilfen beim Erkennen und Interpretieren menschlicher Verhaltensweisen und Persönlichkeitsstrukturen, verfüge doch jeder Mensch, ausgehend von den vier Grundtypen (Sonne, Sonnenfinsternis, Vollmond und Neumond) über typische Eigenschaften, die bereits vor der Geburt in ihm angelegt sind und sein Leben und Zusammenleben beeinflussen. In der Quelle des Lebens Am 19. April stellt Christina Pircher in der Bibliothek ihr Buch „In der Quelle des Lebens“ vor. Entstanden ist das Buch, nachdem die aus Dorf Tirol stammende Autorin angefangen hatte, ihr Leben aufzuräumen und alle Altlasten abzulegen. Pircher möchte darin ihre Lebenserfahrungen an Menschen weitergeben und zeigen, dass die Quelle des Lebens aus dem Herzen fließt. Berufe hat sie viele ausgeübt, zum Schreiben kam sie schon vor vielen Jahren über Mundartgedichte. Grenzgänger Am 26. April liest Lorenzo Toresini um 20.00 Uhr aus seinem Buch „Grenzgänger“. Das Buch handelt von einer besonderen Familie mit einem österreichischen und einem venezianischen Zweig, von zwei parallelen Reisen der einander unbekannten Hauptpersonen: Sie begegnen sich, ohne zu ahnen, wie sehr die Schicksale ihrer Nachkommen sich vermengen werden. Ein Gemisch aus Bedeutungen, Wünschen und Ängsten schlägt sich nieder in einem Kind, unstete Vorboten innerer Erschütterungen und Brände formen den Grenzgänger. Er entdeckt, es sind überall Grenzen zu ziehen, Grenzen gezogen: zwischen Österreich-Ungarn, Italien und Jugoslawien, Südtirol, Venedig und der Türkei, zwischen Land und Meer, Wachen und Schlaf, Mann und Frau, Zustand und Wandel. Toresini, 1946 in Venedig geboren, Psychiater und Autor zahlreicher Bücher, leitet zurzeit das Studienzentrum für psychische Gesundheit und für Humanwissenschaften des Landes Südtirol. Die Autorenlesungen beginnen jeweils um 20.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Um Platzreservierung unter der Rufnummer 767235 wird gebeten. 38

Lanthaler, 1960 in Bozen geboren, wurde mit seinen „Tschonnie Tschenett“-Krimis bekannt; er lebt derzeit in Berlin und Zürich. Lanthalers Goldfish ist ein zutiefst menschliches Tier. Auf seinen Reisen zwischen Ural und Meer philosophiert er über die Zeit, fischt illegal in fremden Gewässern, rastet im kühlen Grün unter Walnussbäumen und denkt sich dabei als Buckelwal. In höchst amüsanten Versen erzählt der Autor von Goldfishs skurrilen Abenteuern. Wie es dazu kam, schildert er in einem kleinen nachgetragenen Essay: Darin lesen wir, wie sich Abraham Goldfisch 1995 auf die Reise machte, sich in Lanthalers „gehirn einnistete und munter, wenn auch leise, seine runden zog. Das haette ewig so weitergehen koennen, und wir saeszen heut nicht hier, waeren die berliner winter nicht dermaszen grau und lang: so ein stumpfes dreiviertelgrau, und zwar von oktober bis april. Das halte, wers aushalten mag“. Und an anderer Stelle heißt es: „Einige goldfishe haben sich, in diesen zehn jahren, in halbanderes transformiert. Manuela Kerer vertonte einige ... Derderschreibt baute aus ebensosovielen goldfishen zwoelf zweiminuetige klangdateien, die rundumdentag im halbstundentakt vom 12erturm (Sterzing) abgestrahlt wurden, im rahmen des kunstpro-

jektes Spielorte 2009“, das „LURX. Kunst und Kultur am Brenner“ in Zusammenarbeit mit dem Erker zu dessen 20-jährigem Bestehen zeigte. LURX hat nun auch gemeinsam mit der Südtiroler Autorenvereinigung zur kurzweiligen Lesung in Gossensaß geladen. Goldfishs „fuffzichste reise“ datiert auf den „091110“. Und die gute Nachricht:

Goldfish aber schreibt sich fort. Mal hier, mal da, mal annem annern ort : Weiteren goldfish bestellen Sie sich durch eine mail an info@lanthaler.info betreff : goldfish bitte Weiteren goldfish verbitten Sie sich durch eine mail an selbige adresse betreff : nix goldfish erker april 12


kultur

Sterzing

Chronisten nehmen Arbeit auf

Aufarbeitung der Sportgeschichte von Sterzing geplant Unterstützt von der Stadtverwaltung hat eine Gruppe Freiwilliger um Josef Gasteiger vor einiger Zeit auch in Sterzing eine Chronistengruppe ins Leben gerufen und damit begonnen, Ereignisse, Kuriositäten, Änderungen in der Landschaft sowie Artikel aus Lokalzeitungen zu sammeln, um diese am Ende eines Jahres als Chronikband zu veröffentlichen.

Ende Februar traf sich im Chronistenraum in Sterzing eine Gruppe von älteren Sportlern bzw. Sportfunktionären, um das Projekt zur Aufarbeitung der Sportgeschichte von Sterzing zu besprechen (vorne v. l.): Felix Rampelotto, Franco Perini, Giustino Girardi; (hinten v. l.) Gerold Häusler, Robert Seeber, Walter Schuster, Josef Gasteiger und Giulio Todesco. Derzeit arbeiten im Verein mit dem Namen „chronica“ elf Personen beider Sprachgruppen; im Sternbachgebäude in der Neustadt erhielt die Gruppe einen Raum. Die Mitarbeiter haben sich die Aufgabenfelder aufgeteilt und sammeln nun das ganze Jahr über Zeitungsberichte und Aufzeichnungen der verschiedensten Vereine aus dem kulturellen, sozialen, sportlichen, religiösen, politischen Bereich und dokumentieren fotografisch die Veränderungen im baulich-urbanistischen Bereich und in der Umwelt. Ebenso werden Lebensschilderungen bekannter Persönlichkeiten sowie Alltagsbeschreibungen festgehalten. Schnell gesellte sich zu dieser Aufgabe einen neue dazu: Man begann, für wichtige Bereiche des Stadtlebens auch Erinnerungen, Fotografien, Dokumente und Besonderheiten aus der Vergangenheit zu sammeln und für die Nachwelt zu sichern. Auf Vorschlag von Bürgermeister Fritz Karl Messner entschied man sich als erstes, die Sportgeschichte von Sterzing aufzuarbeiten. Sterzing hatte, beginnend um 1900, eine sehr reiche sportliche Aktivität erker april 12

im Ski-, Schlitten- und Bobsport, aber auch im Sommersport mit Spitzenleistungen auf nationalem und internationalem Niveau. Viele der damaligen Protagonisten leben nicht mehr, man denke nur an die letzthin verstorbenen Arthur Gartner und Walter Hofer. Man will nun versuchen, möglichst viel Material über Sportereignisse und Sportler zu sammeln. Dieses soll in einer Ausstellung und in Buchform der Öffentlichkeit präsentiert werden. Für die Chronistengruppe mit den Beteiligten aus dem ehemaligen Sportgeschehen ist die Aufgabe eine erste Herausforderung, aber sie alle sind überzeugt, dass mit der Mithilfe vieler Bürger aus Sterzing und Umgebung etwas Schönes und Wertvolles für die Stadtgemeinschaft entstehen kann. In diesem Sinne lädt die Chronistengruppe alle Bürger ein mitzuarbeiten, indem sie die eigenen Erinnerungen oder vielleicht längst vergessene oder weggeräumte Materialien und Dokumente zur Verfügung stellen. Interessierte können sich mit Projektleiter Josef Gasteiger (Tel. 322 02178745 oder j.gasteiger@brennercom.net, 39049 Sterzing, Ried 3 A) in Verbindung setzen. 39


kultur St. Jakob Jakob St.

Frühjahrskonzert der Musikkapelle Mauls

Ausgezeichnete Chorsänger

Am 21. April gibt die Musikkapelle Innerpfitsch unter der Leitung von Kapellmeister Martin Rainer im Schulhaus von St. Jakob ihr diesjähriges Frühjahrskonzert. Sie bringt dabei traditionelle Werke wie die Konzertmärsche „Die Sonkapelle Mauls. Im Rahmen der Versammlung wurden Rosalinde Ralser für 25-jährige, Toni Puner für 40-jährige und Elsa Ralser für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt. In ihren Grußworten dankten die Ehrengäste den Sänger für die ehrenamtliche Tätigkeit und unterstrichen die Wichtigkeit des Vereins für die Dorfgemeinschaft. Pfarrgemeinderatspräsident Toni Puner schloss sich dem Dank an und betonte, dass eine Pfarrgemeinde nur dann funktioniere, wenn alle einen Beitrag dazu leisten. Die Versammlung klang in gemütlicher Atmosphäre im Hotel „Stafler“ aus.

Wiesen

Fleißige Leser belohnt Zu einem Überraschungsnachmittag hat vor kurzem die Volksbibliothek Wiesen die fünf fleißigsten Leser eingeladen. Sie alle erhielten einen Büchergutschein. Leserin des Jahres ist Annemarie Seppi: 240 Bücher und andere Medien hat sie im abgelaufenen Jahr ausgeliehen. An zweiter Stelle liegt Anna Schönbichler 40

(175), gefolgt von Dominik Markart (154), Fabian Trenkwalder (148) und Laura Kinzner (141). Im vergangenen Jahr wurden von 314 Lesern 10.533 Bücher und Medien der Bibliothek entlehnt. Die Bibliothek hat einen Bestand von 5.505 Büchern, 135 CDs, 80 DVDs und 315 anderen Medien wie CD-ROMs und Spiele.

Jaufental

Volksbühne ehrt langjährige Mitglieder

Auf der Jahresversammlung im März blickte die Volksbühne Jaufental auf das vergangene Jahr zurück und ehrte langjährige Mitglieder. Die Ehrungen nahm der neue STVBezirksobmann des Wipptales, Gerd Platter, vor. Ausgezeichnet wurden Andrea Gander und Franz Girtler für ihre 15-jährige Zugehörigkeit sowie Manfred Siller, Engelbert Gschnitzer,

Richard Girtler, Christian Gschnitzer, Burgi Rainer, Erika Klotz und Gabi Gschnitzer für ihre 25-jährige Mitgliedschaft. Isidor Haller, ein alter Theaterhaudegen, wurde Ende März bei der Generalversammlung des Südtiroler Theaterverbandes in Bozen eine besondere Auszeichnung zuteil, ist er doch bereits seit 60 Jahren aktives Mitglied der Volkbühne Jaufental.

PR

Auf ins Jagdmuseum Mit 1. April hat das Südtiroler Landesmuseum für Jagd und Fischerei auf Schloss Wolfsthurn in Mareit wieder seine Tore für die Besucher geöffnet. Schloss Wolfsthurn, ein barockes Juwel und seit 1996 Museum, ist von Dienstag bis Samstag von 10.00 bis 17.00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 13.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Infos: Tel. 0472 758121, jagdmuseum@landesmuseen.it, www.wolfsthurn.it.

© Südtiroler Landesmuseum für Jagd und Fischerei

Zur Jahresversammlung des Kirchenchores St. Oswald begrüßte Chorleiter und Organist Wolfgang Girtler u. a. VKS-Bezirksobfrau Barbara Bergmeister, SCV-Verbandsobmann Erich Deltedesco, SCV-Bezirksobmann Otto Schenk und Vizebürgermeisterin Helene Nössing. Im abgelaufenen Chorjahr verzeichnete der Kirchenchor rund 80 Auftritte und Proben. Zu den Höhepunkten des Vereinsjahres zählten die Teilnahme am Diözesantag in Brixen, die musikalische Gestaltung der Diözesanwallfahrt der Männer in Neustift, das Bezirkssingen auf Kloster Säben und die Gestaltung des Festes der hl. Cäcilia gemeinsam mit der Musik-

ne geht auf“ von Rudi Fischer oder „Mit vollen Segeln“ von Klaus Strobl und moderne Konzertstücke wie „Robinson Crusoe“ von Bert Appermont oder das Queen-Medley „Queen in Concert“ zu Gehör. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr.

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notizie dall’alta val d’isarco

Vipiteno Consiglio comunale Vipiteno

Approvato il regolamento contro l’accattonaggio Si cercherà di applicarlo senza eccessiva severità - Rinviata ogni decisione per l’abrogazione dell’addizionale comunale sulla bolletta della luce

mozione viene respinta con 14 voti contrari e 6 favorevoli (Freiheitlichen, Bürger Forum Cittadini e Orfino). Addizionale comunale sulla bolletta della luce: se ne riparlerà Ha fatto discutere anche la mozione dei Freiheitlichen che richiedeva l'abolizione dell'imposta addizionale comunale sulla bolletta della corrente elettrica. Questa imposta tocca 2357 utenti e frutta alle casse del comune 51.490 euro annui. Egger sottolinea che si tratta sì di cifre non elevate ma, vista la difficile situazione economica, per molte famiglie si tratterebbe comunque di

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Il gruppo "Chronica" si occuperà di eventi presenti e passati della vita vipitenese

un risparmio significativo. Secondo il sindaco si potrà discutere l'argomento quando ci sarà chiarezza sull'applicazione della normativa IMU (Imposta Municipale Unificata). Dietrich Thaler (SVP) propone che venga rinviata la discussione, e i consiglieri concordano quasi all'unanimità (1 astenuto, Knollenberger SVP). Regolamento contro l'accattonaggio approvato a maggioranza Non poche discussioni ha suscitato la modifica del regolamento di polizia urbana, volta a frenare l'accattonaggio. La modifica al regolamento vieta di chiedere l'elemosina "in forma organizzata ovvero causando molestie o disturbo ai passanti o con modalità che turbino il libero utilizzo degli spazi pubblici". Assolutamente proibito l'accattonaggio "in prossimità degli ingressi e all'interno dei luoghi destinati al culto o alla memoria dei defunti, degli ospedali e degli edifici che ospitano uffici o servizi pubblici". Per chi viola le norme anti-accattonaggio è prevista una multa da 100 a 500 euro e anche la confisca del denaro frutto di elemosina. Gran parte dei consiglieri hanno espresso la loro preoccupazione per la salvaguardia della qualità della vita e della sicurezza urbana, ma alcuni consiglieri giudicano questo regolamento troppo duro, in quanto la situazione nella nostra città è del tutto gestibile. Il regolamento viene approvato con 14 sì, 3 no e 3 astenuti. Varie: scuola italiana e uffici comunali Tra le varie il sindaco ha informato che gli uffici comunali si sposteranno presso le ex scuole elementari Sternbach. Orfino chiede a che punto sia la situazione relativa alla realizzazione del polo scolastico italiano, Ferri informa che la Provincia sta lavorando al progetto. cm

Foto: Gasteiger

I contributi alle associazioni La seduta di consiglio comunale di Vipiteno del 7 marzo si è aperta con le discussioni su due mozioni presentate dai Freiheitlichen. Nella prima si chiedeva una rielaborazione del regolamento del 1993 riguardante la concessione di contribuiti alle associazioni (ca. 700.000 euro annui), al fine di garantire una maggior trasparenza nella concessione di denaro pubblico. Il sindaco è però dell'avviso che il regolamento vigente funzioni bene, e comunque ogni cittadino può prendere visione dei contributi concessi alle associazioni con pubblica delibera. La

Costituito il team di cronisti del comune di Vipiteno

Sostenuto dall'amministrazione comunale di Vipiteno, ha iniziato a lavorare un gruppo di volontari allo scopo di raccogliere per tutto l'anno eventi, notizie, curiosità ecc. raccontati dai giornali e da assemblare poi in un volume. Si tratta di un tipo di associazione che esiste da anni in molti altri comuni. Con entusiasmo la sfida è stata raccolta da Josef Gasteiger (Tel. 322 02178745 o j.gasteiger@brennercom.net), che ha saputo coinvolgere un bel gruppo di persone disposte a lavorare per la propria comunità. "Chronica" (cronache, vedi Plinio) è l'intitolazione scelta per l'associazione. Con l'aiuto dell'amministrazione comunale è stata trovata la sede al 2° piano della casa Sternbach in Città Nuova. I "cronisti" si distribuiranno i settori di competenza: dalle associazioni culturali, sportive, religiose, politiche, amministrative, ambientali al mondo della scuola e dei giovani, alla vita di persone della comunità cittadina. Questo lavoro di ricerca non si limiterà al presente, ma si rivolgerà anche al passato, raccogliendo testimonianze, fotografie, articoli di giornale, interviste, aneddoti. La prima di queste retrospettive riguarderà lo sport. Allo scopo verrà avviata una raccolta di tutto il materiale possibile, che verrà fotografato e restituito ai proprietari; esso servirà per una mostra fotografica e per la compilazione di un libro in grado di restituire molti ricordi alla cittadinanza. Giulio Todesco del gruppo "Chronica"

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notizie dall’alta val d’isarco Comunicato stampa

Nel Comune di Brennero c'è ancora chi smaltisce scorrettamente le immondizie

Da alcuni anni sono state installate alcune casette di legno che fungono da contenitori per la raccolta dei cartoni, ma benché vi siano ben visibili cartelli con la scritta "solo per cartoni", alcune persone incivili e maleducate continuano impunemente a riversare immondizie di ogni genere in detti contenitori. Il fatto è stato più volte segnalato in consiglio comunale e all'assessore competente, ma non sono stati intrapresi provvedimenti per porvi termine. Mi sento pertanto in dovere, in nome di quei cittadini che si comportano correttamente, di rendere pubblica questa incivile situazione, affinché gli organi preposti questa volta prendano definitivi provvedimenti. Giovanni Pederzini, consigliere comunale PDL Vipiteno

Che chiesa è questa? Se lo chiedono molti turisti - Seminascosta dalle targhe pubblicitarie la tabella indicatrice della chiesa di S. Spirito

Alta Val d‘Isarco

Cifre in rosso per i comuni

Ammontano a più di 50 milioni di euro i debiti dei sei comuni della Wipptal Vipiteno al secondo posto fra tutti i comuni della provincia per il debito pro capite: quasi 5.000 euro per ogni cittadino

Il debito complessivo del 2011 dei sei comuni dell'Alta Val d'Isarco ammonta a 50.121.667 euro (53,3 mln nel 2010); più della metà di questo totale riguarda il Comune di Vipiteno, che registra un saldo negativo di 31,5 mln (32,8 mln nel 2010), il che lo colloca in assoluto al 7° posto fra tutti i 116 comuni altoatesini e addirittura al 2° posto (dopo il Comune di Vöran/Verano) per indebitamento pro capite: vale a dire che su ogni abitante, neonati compresi, grava un debito di 4.997 euro (5.207 nel 2010). Solo per fare un esempio, a Bolzano si registra un debito di 1135 pro capite, e a Bressanone 2315.

Indebitamento dei comuni dell‘A.V.I. (in euro) Comune

debito complessivo

debito pro capite

Brennero

1.979.397

934

Campo di Trens

6.246.787

2.333

436.427

449

Fortezza Racines

7.315.203

1.689

Val di Vizze

2.627.764

965

Vipiteno

31.516.089

4.997

Alta Val d‘Isarco

50.121.667

2.565

Vipiteno

Il Santo Sepolcro nella chiesetta di S. Salvatore ("Kreizkirchl") L'antico arredo esposto nel periodo pasquale secondo una tradizionale devozione popolare

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guardiani addormentati. Dietro alle colonne venivano disposte delle sfere di vetro che, riempite di acqua tinta con vari colori e illuminate da ceri, diffondevano una suggestiva luce sepolcrale. Il Geschichtsund Museumsverein (Associazione per la storia e il museo) di Vipiteno, che ha curato il restauro della chiesetta, ha deciso di allestire il santo sepolcro anche quest‘anno nella Settimana Santa. Questo consentirà la cosiddetta visita „al sepolcro“ che i fedeli fanno il venerdì e il sabato santo in più chiese, per compiere una breve adorazione. ap Foto: Karl Volgger

Sono molte le persone, soprattutto i turisti, che non sanno che quella in cui stanno per entrare è la chiesa del Santo Spirito. La tabella esplicativa esposta dal Comune presso l'ingresso dell'ufficio turistico è infatti confusa e perduta in un ricco pavese di targhe pubblicitarie di vari sponsor. Durante il mercatino di Natale è addirittura nascosta da uno stand. La richiesta di posizionare in maniera più visibile la tabella che indica il nome della chiesa è stata da tempo avanzata dalla comunità parrocchiale al Comune. Purtroppo senza esito. ap

Il santo sepolcro trovato nella chiesetta Hl. Kreuzkirche nel corso del restauro risale all‘Ottocento. Si tratta di una struttura costituita da cinque quinte in legno di grandezza decrescente disposte una dietro l‘altra per una profondità di cm 120; questo dà un senso di profondità alle strutture architettoniche dipinte, che forse riproducono il tempio del Santo Sepolcro di Gerusalemme, la chiesa fatta edificare da S. Elena nel luogo in cui pensava di aver ritrovato la tomba di Gesù. In primo piano si vede Gesù disteso nella tomba con a lato i due

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notizie dall’alta val d’isarco

Sack/Sacco

Scherzi di viaggio

Un‘allegra burla lungo il cammino nei pressi di Sacco resa celebre dai racconti di diversi viaggiatori dei tempi andati Il viaggio come esperienza ed avventura Prima dell'avvento del treno e dell'automobile il viaggio si presentava come una lunga impresa, a piedi o a cavallo, talvolta in vettura, lungo strade di terra battuta, polverose o fangose, a seconda dei casi, e spesso impervie e insicure. Si formavano così, per accordo preventivo o per aggregazione spontanea, magari nata nelle locande, delle comitive che viaggiavano insieme per lunghi tratti di strada. In gruppo ci si proteggeva meglio contro ogni tipo di pericolo, ma ci si faceva anche compagnia, si scherzava, ci si raccontavano storie di ogni genere per ammazzare la noia del lungo cammino. Non mancavano, in queste brigate, burle a scapito dei più creduloni e sprovveduti. In ogni caso il viaggio, nei suoi parametri di spazio e tempo, diventava un'avventura del corpo e dello spirito, un'esperienza di formazione, un Bildungsreise, spesso reso celebre dalla penna di scrittori e studiosi. Una fantastica beffa Nel bellissimo libro di Giuseppe

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("durch einen grosen Stein... krichen") e alla sera dovettero sborsare mezzo ducato a titolo di riscatto, probabilmente speso in vino nella più vicina locanda.

La Contea di Tirolo, xilografia di Warmund Ygl von Volderthurm, Praga 1605, riedita a Monaco 1621 Osti, Attraverso la regione trentinotirolese nel Cinquecento (Edizioni Osiride, Rovereto 2011) si racconta di una curiosa burla, che si usava giocare alle spalle di qualche compagno di viaggio un po' gonzo, in località Sack/Sacco (im Sack). Il libro citato riporta la burla due volte, nella trascrizione fedele del rendiconto di viaggio lasciato dai protagonisti (in lingua tedesca).

"Durch einen grosen Stein..." Le vittime della prima burla sono due studenti tedeschi diretti a Padova, Hans Conrad von Thüngen e Lukas von der Thann, giovani e inesperti, che il compagno più anziano, il trentenne, Wolfgang Voit von Rieneck, sottopone ad una sorta di goliardica iniziazione. Il 4 luglio 1585, i due furono costretti a strisciare sotto un grosso sasso

"Ein groser stein, dadurch ein loch gemacht" I commercianti non sono da meno dei goliardi. Così almeno racconta Barthold von Gadenstedt, nel rendiconto del suo viaggio in Italia (1587-1589), a proposito del "Loch" tra Sterzing e Brixen: "[...] c'è una grossa pietra, con un lungo foro. Quando i commercianti e i viaggiatori passano di lì con qualche loro compagno che non ne sa nulla, cercano in tutti modi di convincerlo che chi percorre quella strada per la prima volta deve passare attraverso il foro. Non appena l'ignaro compagno è dentro il foro, gli fanno degli scherzi: fanno rotolare all'interno, dalle due estremità, dei grossi sassi, costringono poi il malcapitato a restare dentro la pietra fino a quando non promette di offrire alla sera, in cambio della sua liberazione, una caraffa di vino [...]". Prosit! ap

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notizie dall’alta val d’isarco

I quarant’anni dello Statuto d’autonomia Una storia difficile alle spalle - Un presente da coltivare con responsabilità - Un futuro da migliorare

In questa occasione lo storico bolzanino Giorgio Mezzalira ha gentilmente scritto per l'Erker un articolo volto a illustrare la complessa storia della nascita e della applicazione degli strumenti legislativi che stanno alla base dell'autonomia della nostra provincia. Autore di numerose pubblicazioni sulla storia dell'Alto Adige nel XX secolo, è membro di varie associazioni storiche e collaboratore di musei e archivi storici

Un cammino lungo e difficile Il 20 gennaio scorso lo Statuto d'autonomia dell'Alto Adige – Südtirol ha compiuto 40 anni e l'11 giugno di quest'anno ricorre anche il ventennale della consegna della dichiarazione di chiusura della vertenza altoatesina da parte dell'Austria all'Onu – la cosiddetta "quietanza liberatoria" – che ha posto fine alla controversia tra Bolzano, Roma e Vienna. Il percorso che ci ha condotto fino a qui è stato lungo e irto di difficoltà, ma l'aver raggiunto il traguardo di un'autonomia avanzata, considerata un modello per la soluzione pacifica di conflitti etnici in regioni di confine, deve essere motivo di orgoglio per tutti i cittadini altoatesini. Il carattere regionale del primo statuto del 1948 Le basi del nuovo statuto di autonomia prendono forma nel periodo di più acuta crisi nei rapporti politici e tra i gruppi linguistici. A partire dalla metà degli anni Cinquanta l'assetto regionale dell'autonomia, definito dal primo statuto del 1948, mostrava tutti i suoi limiti; la minoranza di lingua tedesca chiedeva al governo italiano il rispetto delle garanzie e dei diritti sanciti dall'Accordo Degasperi – Gruber e lamentava il pesante ritardo nel rilascio di quelle norme di attuazione che avrebbero dovuto concretamente rendere operanti tali garanzie e tali diritti nei diversi ambiti della vita

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pubblica (scuola, lavoro, sociale, giustizia...). Nel confronto sviluppatosi sulle clausole dell'Accordo di Parigi prevalevano tra le parti posizioni e concezioni differenti, a partire da visioni dell'autogoverno che, pur riconoscendo nell'autonomia la pietra angolare della ricostruzione degli assetti politici-sociali ed economici del territorio altoatesino, la traducevano chi come concessione (il governo italiano), chi come cessione di sovranità (i sudtirolesi). Va ricordato, per riuscire a comprendere meglio le ragioni di questa prima fase di difficile partenza dell'autonomia, che in Italia non era diffusa né prevalente una cultura politica sensibile alla devoluzione dei poteri dal centro alla periferia; basti pensare che, benché la Costituzione italiana avesse previsto l'istituzione delle regioni, queste videro la luce solo trent'anni dopo (1970). La scarsa comprensione della situazione locale da parte del governo, inserita nel contesto delle tensioni sociali proprie degli anni della ricostruzione (povertà, mancanza di casa e di lavoro) che in Alto Adige erano pronte a virare in conflitti di tipo etnico, portò ad una acutizzazione dello scontro politico.

di giovani che prese le redini della Svp, tra i quali Silvius Magnago – sostennero una linea più ferma nei confronti di Roma e denunciarono apertamente il fallimento dell'esperienza dell'autonomia regionale, che si era dimostrata un freno allo sviluppo dell'autonomia dell'Alto Adige; la grande manifestazione di Castel Firmiano (1957) a cui parteciparono circa 35 mila sudtirolesi, sancì tale svolta. La questione altoatesina si riaprì e, grazie all'appoggio dell'Austria alle richieste dei sudtirolesi, tornò ad impegnare la diplomazia e la politica internazionale come nell'immediato dopoguerra.

Parigi varando lo Statuto di autonomia del 1948, l'Austria sosteneva al contrario che l'autonomia prevista dall'accordo era riservata alla zona in cui risiedeva la minoranza di lingua tedesca, ovvero alla provincia di Bolzano. Dall'altra, l'escalation degli attentati dinamitardi in Alto Adige congelava i rapporti tra le due diplomazie oltre a destabilizzare la tenuta dei rapporti tra i due maggiori gruppi linguistici.

La Commissione dei 19 Ai problemi in campo diplomatico si sommava un irrigidimento delle posizioni politiche della Svp, all'interno della quale conquistavano maggiore spazio di manovra i fauDavanti alle Nazioni Unite L'internazionalizzazione della que- tori della linea intransigente. Fu stione permetteva alla minoranza dentro a questo quadro di oggettidi lingua tedesca di trovare un'altra va difficoltà per una ripresa del diasede politica per far valere le proprie logo che si arrivò all'istituzione delrivendicazioni, visto che il confron- la Commissione dei 19. Gli incontri to con Roma non portava risultati. avuti dal Ministro dell'Interno Mario L'Alto Adige finì così per essere di- Scelba con i parlamentari della Svp scusso all'Assemblea Generale delle all'indomani della cosiddetta "notNazioni Unite. Sul piano internazio- te dei fuochi" (11-12 giugno 1961) nale le due risoluzioni dell'Onu del fecero emergere l'esigenza di un 1960 e del 1961 ribadirono che la approfondito esame dei problemi controversia altoatesina andava ri- dell'Alto Adige – Südtirol. composta e superata in uno spirito L'avvio di un più diretto confrondi negoziazione bilaterale tra Italia e to con i rappresentanti sudtiroAustria. Gli spazi di trattativa diplo- lesi fu favorito ed accompagnato matica erano comunque assai ridot- dall'apertura di una nuova stagione Los von Trient Nella seconda metà degli anni 50 i ti. Da una parte, le posizioni rimane- politica nazionale; il primo governo organico di centro-sinistra presieduto da Aldo Moro (1963) si dimostrò più sensibile alle problematiche delle autonomie e al decentramento amministrativo. Anche a livello locale si affermarono esponenti politici che portavano avanti posizioni autonomiste e che ebbero, come Alcide Berloffa (Dc), una parte fondamentale nella scrittura del nuovo statuto di autonomia. Inoltre, va ricordato l'importante “Los von Trient”: al raduno di Castel Firmiano (17 novembre 1957) parteciparono 35.000 sudtirolesi ruolo di persuasione morale svolto dalla nuovi portavoce della minoranza vano distanti: l'Italia riaffermava di Chiesa per cancellare nella comusudtirolese – quella generazione aver dato attuazione all'accordo di nità locale le asprezze, la violenza e Bildarchiv der SVP, Bozen

Giorgio Mezzalira

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Un "pacchetto" per l'Alto Adige Nel giro di un decennio circa si arrivò a riscrivere i provvedimenti a favore delle popolazioni altoatesine, si trattava di un "pacchetto" di 137 misure da attuare con leggi costituzionali, ordinarie e con atti amministrativi, che circoscrivevano l'ambito territoriale dell'autonomia alla provincia di Bolzano e non più all'intera regione Trentino-Alto Adige. Si definì, inoltre, il problema dell'ancoraggio internazionale della vertenza, che prevedeva, sulla base di un calendario operativo, il rilascio della "quietanza liberatoria" da parte dell'Austria al momento dell'attuazione di tutte le norme previste e, con questo, la chiusura definitiva della controversia. Approvato con una risicata maggioranza dall'assemblea straordinaria della Svp nel novembre del 1969, dopo un appassionato intervento di Silvius Magnago, e sottoposto al voto dei parlamenti italiano e austriaco, il "pacchetto" portò in breve al rilascio del nuovo statuto di autonomia che entrò in vigore nel 1972. 1972: il nuovo statuto d'autonomia La riforma statutaria, che giungeva a sanare le discriminazioni di cui era stata oggetto la minoranza di lingua tedesca, apriva un nuovo e complesso scenario. Il gruppo etnico tedesco, che rivendicava i suoi diritti come minoranza nazionale, ottenne un ordinamento che gli permetteva di essere di fatto maggioranza nel suo territorio, mentre la maggioranza nazionale, ovvero la comunità di lingua italiana che viveva in Alto Adige, nel nuovo assetto autonomistico diventava minoranza. Per risolvere istituzionalmente il conflitto etnico, come ha evidenziato il costituzionalista Francesco Palermo, si ricorreva alla soluzione sperimentata di concedere agli appartenenti ad una minoranza territorialmente compatta il potere di governare il proprio territorio, invertendo così di fatto il rapporto tra maggioranza e minoranza: quanto maggiore sarebbe stato il decentramento di competenze verso quel territorio, tanto minori sarebbero state le aspettative di secessione della minoranza dallo Stato nazionale che la conteneva. Questo rovesciamento rese inizialmente instabile il terreno

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Bildarchiv der Zeitung “präsent”, Innsbruck

per favorire la ripresa del dialogo.

A Merano il congresso SVP (22 novembre 1969) approva il pacchetto a stretta maggioranza su cui si sarebbero dovuti radicare i valori dell'autonomia territoriale, intesa come autonomia di tutti e per tutti. Le diffidenze e i malumori del gruppo italiano Per il gruppo italiano, che aveva certamente goduto precedentemente di una condizione di privilegio rispetto al gruppo tedesco relativamente a risorse distribuite e sicurezze di ordine sociale ed economico, la nuova stagione dell'autonomia si inaugurava come un periodo di incertezza. Con l'emanazione delle norme di attuazione da parte del Consiglio dei ministri la società altoatesina si adeguò progressivamente ai nuovi istituti dell'autonomia, ma non si trattò di un cammino lineare. L'impatto di alcune di queste disposizioni, soprattutto quelle che incidevano direttamente sulle forme di tutela dei gruppi linguistici (proporzionale e bilinguismo), causò una precoce crisi di adattamento in quella che poteva considerarsi la primavera dell'autonomia. Per il gruppo linguistico italiano, in particolare, poco preparato alle novità introdotte dal nuovo statuto e rappresentato da una leadership politica poco attrezzata a farvi fronte, l'autonomia fu più subìta che partecipata; prevalsero nella comunità di lingua italiana i timori di un suo progressivo declino e di un restringimento degli accessi alle risorse. Negli anni '80 si assistette all'acuirsi delle tensioni tra i gruppi e ripresero forza spinte nazionaliste, revansciste e separatiste. Le trattative politiche e diplo-

matiche per chiudere la questione altoatesina procedettero ed ebbero un'accelerazione verso la fine di quel decennio. Mentre il mondo festeggiava il crollo del muro di Berlino, in Alto Adige si era avviata la chiusura della vertenza altoatesina; terminava l'era Magnago e iniziava quella Durnwalder, salutata come una perestrojka nostrana all'insegna del rinnovamento e dell'apertura. La chiusura della vertenza nel 1992 Quando nel 1992, come abbiamo già ricordato, si chiuse la vertenza, l'autonomia altoatesina si inseriva a buon diritto come modello a cui poteva guardare sia l'Europa di Maastricht, dei processi di integrazione, sia l'Europa scossa dai conflitti e dalle spinte del nazionalismo indipendentistico a sfondo etnico (la guerra nell'ex Jugoslavia). L'autonomia, strumento in grado di garantire la convivenza pacifica tra i tre gruppi linguistici e di mediare tra Ethnos e Demos (tra etnia e cittadinanza), ha favorito una maggiore distensione nei rapporti tra i gruppi e ha assicurato prospettive di sviluppo per ogni singola comunità, anche grazie ad un ricco bilancio provinciale. Sono emerse tuttavia alcune rigidità sul piano dell'applicazione e dell'interpretazione delle norme, soprattutto in prevalenza di concezioni che, facendo leva sulla netta separazione tra i gruppi come garanzia di rispetto e di parità dei diritti, denunciano i limiti di una cultura della preservazione e dell'autosufficienza, poco incline alle aperture e alle concessioni. Va

detto comunque che negli ultimi decenni, anche grazie al fatto che si tratta di misurarsi con le normative europee, tali rigidità si sono in parte sciolte. Il cantiere dell'autonomia Più in generale, e a beneficio di quanti oggi aspirano come minoranze a veder garantiti i propri diritti e rivendicano spazi di autogoverno, la storia della nostra autonomia spinge a riflettere sul fatto che diritti e garanzie sono essenziali ma non bastano e che norme fondate sull'enfasi dell'appartenenza etnica possono portare al rafforzamento di atteggiamenti etno-centrici. Etnico magari sì, come suggeriva Alexander Langer, ma non a una sola dimensione: è importante che si trovino e si coltivino tanti altri denominatori comuni, territorio, genere, posizione sociale, tempo libero e altri ancora. Di questi denominatori comuni l'attuale realtà locale si può dire sia sufficientemente ricca; occasioni di scambio, cooperazione e di convivenza praticata non mancano. Sono segnali positivi che, confermati da studi sulle relazioni interetniche, ci dicono che è elevato il grado di simpatia reciproca tra i tre gruppi linguistici e che le distanze tra i gruppi sono diminuite, pur rimanendo forte e centrale il senso dell'appartenenza al proprio. In conclusione, l'auspicio che ci sentiamo di esprimere è che in futuro l'autonomia possa continuare a garantire cooperazione e convivenza, tutela delle minoranze e diritti di tutti i cittadini, livelli avanzati di autogoverno e sussidiarietà.

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Vipiteno

Il nuovo "Alto Adige Pass" per il trasporto pubblico locale Con l'introduzione dell'Alto Adige Pass inizia una nuova era per il trasporto pubblico locale in Alto Adige. Un Pass per tutti Il nuovo Alto Adige Pass è vantaggioso per tutta la popolazione altoatesina. È utilizzabile senza alcuna restrizione su tutti i mezzi del sistema di trasporto integrato provinciale, senza limiti di tempo o di tratte. Ogni viaggio con l'Alto Adige Pass risulterà più conveniente di un biglietto singolo o di una carta valore. Sali a bordo e vai Il rilascio dell'Alto Adige Pass è gratuito. Non sarà più necessario acquistare altre carte valore e le file agli sportelli saranno solo un ricordo. Con l'Alto Adige Pass in tasca vi basterà registrare la corsa, salire a bordo e partire. Facile da usare Il costo dipende dai chilometri percorsi. Più chilometri si percorrono durante l'anno, minore sarà la tariffa al chilometro. Per il pagamento si potrà scegliere tra due possibilità: tramite addebito mensile su conto corrente bancario (RID); tramite ricarica negli sportelli abilitati. Contactless Il nuovo sistema di obliterazione funziona senza contatto. Questo rende ancora più semplice e agevole l'utilizzo dei mezzi pubblici. Girate in tutto l'Alto Adige Finora gli abbonamenti extraurbani si limitavano ad un solo percorso. Con il nuovo Alto Adige Pass invece si potrà spostarsi per lavoro o per diletto ovunque e in qualsiasi momento, utilizzando tutti i mezzi pubblici provinciali nonché i treni fino a Trento e Innsbruck. Tutti i chilometri percorsi verranno sommati per garantire sempre la migliore tariffa possibile. Bonus per i possessori di abbonamento Chi attualmente possiede un abbonamento urbano, extraurbano oppure la Carta famiglia avrà un bonus di 500 km sul proprio Alto Adige Pass. Tariffe per famiglie I nuclei familiari (a partire da un genitore con un figlio sotto i 18 anni) usufruiscono da subito di una tariffa ridotta. cm 46

Il Gruppo Leitner di slancio oltre la crisi Il fatturato è salito a 795 milioni, 3.269 i collaboratori in tutto il mondo Superata la congiuntura negativa europea grazie agli investimenti in Asia

Il Gruppo Leitner cresce ancora Il fatturato nel 2011 ha sfiorato quota 800 mln di euro, un record. "Un incremento di fatturato – ha dichiarato il presidente Michael Seeber nel corso della tradizionale festa aziendale di fine anno nello stabilimento di Campi di Sotto a Vipiteno – dettato in modo particolare dal mercato asiatico, in grado di fare fronte anche alle indicazioni di crisi emerse qui da noi. E così anche per il futuro sul fronte investimenti si guarderà con maggiore attenzione al mercato del continente asiatico. Il fatturato del 2012 dovrebbe crescere ancora fino a raggiungere i 900 mln di euro". Investimenti e ricerca Il bilancio del 2011 è contrassegnato da cifre davvero importanti ed in costante aumento: dai 24,3 mln di euro di investimenti ai 24,8 mln di euro destinati alla ricerca e allo sviluppo. Questo il segreto della Leitner Technologies, che ora conta 3269 collaboratori sparsi in tutto il mondo, ben 500 in più rispetto al 2010; quasi 900 quelli che lavorano in Alto Adige. Un dato che va completato con l'indicazione di oltre 1 mln e mezzo di euro spesi dall'azienda in corsi e formazione. Seeber ha ricordato infine l'ampliamento del sito produttivo di Telfs in Austria e la nuova palazzi-

na uffici Prinoth a Campi di Sotto. In crescita tutti i rami dell'azienda Sono 81 gli impianti realizzati nel 2011 - così Martin Leitner, responsabile per gli impianti a fune - per un fatturato che sfiora i 420 mln di euro: cabinovie, seggiovie e funivie sparse in tutto il mondo, dal Brasile alla Colombia, dalla Cina all'Est europeo, ma anche nella cerchi alpina. Positivo anche l'ingresso nel Gruppo Leitner a inizio 2011 della Demac/Lenko, l'azienda specializzata nell'innevamento programmato, che ha chiuso l'esercizio finanziario con un fatturato di 13 mln di euro e con 68 collaboratori. Cresce anche Prinoth che nel 2011 - come ha illustrato il presidente Werner Amort - ha raggiunto quota 1.141 nella vendita di battipista, veicoli cingolati multiuso e per la gestione della vegetazione, con 733 dipendenti e con oltre 200 mln di fatturato. Prinoth sarà tra l'altro fornitore ufficiale ai Campionati Mondiali di sci del 2013 a Schladming, e protagonista con la propria "flotta" di battipista alle Olimpiadi invernali di Sotschi nel 2014. La scommessa dell'eolico Anton Seeber, che guida il settore eolico, ha ricordato che nel corso del 2011 sono stati 101 gli impianti installati dalla Leitwind, per un fatturato che supera i 163 mln di euro, mentre cresce anche il numero dei

dipendenti, oramai a quota 691. Impianti eolici Leitwind sono stati realizzati soprattutto in India, ma anche in Sri Lanka, in Austria e in Italia. Anton Seeber, alla guida anche di Leitner Poma of America, ha sottolineato gli importanti risultati ottenuti Oltreoceano, dall'impianto eolico installato alle spalle della Statua della Libertà a New York, al prestigioso incarico vinto a Las Vegas per la realizzazione delle cabine di una grande ruota panoramica, senza dimenticare importanti commesse in rinomate località sciistiche statunitensi. E senza dimenticare il progetto Minimetro all'aeroporto del Cairo, oramai in via di conclusione. Una festa aziendale all'insegna dell'impegno e dell'ottimismo Prima della tradizionale conclusione gastronomica nella mensa aziendale, si è svolta l'estrazione a sorte dei premi tra i partecipanti al sistema di miglioramento aziendale, introdotto con il proposito di coinvolgere i collaboratori nel miglioramento dei processi interni (nel 2011 sono state 504 le proposte avanzate, di cui il 78% implementate). L'atto finale, infine, è stato riservato alla premiazione dei collaboratori più fedeli, e tra questi una citazione particolare va a Johann Huebser, Rudolf Lang, Norbert Riedl e Ferdinand Salcher, da ben 40 anni in azienda. erker april 12


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Comuni, privati e società, tutti tesi alla produzione di energia elettrica o alternativa Ma la rete di distribuzione in Alto Adige è sovraccarica La distribuzione elettrica in Alto Adige, in determinate aree, si trova in una situazione critica. È questo il quadro che ha tracciato la società di distribuzione elettrica "Selnet srl", che ha rilevato i 5.136 km della rete di distribuzione ex-Enel, e non nasconde le crescenti preoccupazioni che stanno sorgendo in quasi il 90% dei comuni. In Alto Adige, infatti, non sono poche le cosiddette "aree critiche", in cui l'attuale rete di distribuzione di media e bassa tensione è talmente sovraccarica da non poter più assumere ulteriore produzione elettrica. Le aree critiche comprendono i comuni delle zone Bolzano, Val Pusteria, Merano, Bressanone e Alta Valle Isarco. Un'ulteriore aggravante è costituita dalle carenze delineatesi nella rete di alta tensione che rendono necessaria una soluzione quanto più tempestiva possibile. Dal momento che, con la statale "Terna", i tempi di progettazione sono estremamente lunghi, si rischia che, nonostante il potenziamento della rete, le carenze vengano solo dilazionate e non eliminate. All'origine di questa limitata capacità il fatto che, negli ultimi dieci e più anni, da parte dei gestori

della rete sono stati attuati solo modesti investimenti per la modernizzazione e l'ampliamento della capacità mentre, parallelamente, la produzione elettrica in Alto Adige è cresciuta costantemente, soprattutto grazie alle centinaia di piccoli impianti idroelettrici e di energia rinnovabile. Per quanto riguarda la rete elettrica del Comune di Vipiteno, i tecnici sottolineano che a Vipiteno le linee della rete dell'azienda elettrica sono in buono stato, ma la situazione non è delle migliori per le reti di distribuzione Enel. La centrale di "Lurx", dopo cinque anni dalla sua entrata in funzione, produce annualmente in media intorno ai 12,800 mln di kWh all'anno. La maggiore produzione si verifica nei mesi estivi ma anche i mesi invernali la produzione è positiva. L'energia prodotta viene venduta al GSE – Gestore Servizi Energetici - mentre l'Azienda Elettrica acquista dall'acquirente unico l'energia necessaria per coprire il fabbisogno della propria utenza. Questo perché l'azienda non può essere allo stesso tempo produttore e distributore di energia elettrica. L'Azienda Elettrica del Comune di Vipiteno gestisce anche la centrale di Casateia, che dal 2009 immette direttamente in rete Enel la sua produzione. cm

È Vizze il "comune amico dei bambini" Così ha deciso la giuria del VKE: "un elenco di offerte per bambini e giovani entusiasmante"

Foto: Simon Walter

La corsa all’oro bianco rischia di non trovare sbocchi

Quest'anno il riconoscimento del VKE (Verein für Kinderspielplätze und Erholung - Associazione campi gioco e ricreazione) per il "Comune amico dei bambini" è stato attribuito al Comune di Val di Vizze. Negli ultimi anni il Comune ha infatti investito quasi centomila euro per interventi favore dei più piccoli: parchi gioco per bambini realizzati con cura e molto ben mantenuti, installazione di attrezzi di legno, creazione di molte aree per giochi e prati aperti e un giardino naturale molto accogliente nel centro del paese principale. Importanti anche gli interventi per ridurre il traffico lungo i percorsi pedonali casa-scuola utilizzati dai bambini e l'organizzazione di attività e programmi nel tempo libero e durante l'estate, di corsi di educazione stradale, con il coinvolgimento diretto dei bambini.


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Bob: una grande tradizione

Un campione del passato, Angelo Frigerio, racconta Oggi guarda con simpatia i giovani che hanno ripreso a gareggiare La passione per il bob, tornata alla ribalta grazie all'entusiasmo dei due ragazzi vipitenesi della Polisportiva, Gschnitzer e Zanarotto, che hanno ridato vita a questa disciplina (vedi Erker/febbraio 2012) non può che farci fare un salto nel passato. Ricordiamo in un'intervista le belle imprese del bobista Angelo Frigerio, nato a Varese il 5 marzo 1926, a Vipiteno da una vita. D: Signor Frigerio ci racconti come è iniziata la sua carriera. R: Ho iniziato con la Polisportiva di Vipiteno, della quale sono stato anche uno dei fondatori, ho iniziato con il bob su strada, vincendo diversi titoli italiani. Fra i più importanti quelli del 1957 quando, sulla pista della Plose a Bressanone, ho conquistato la vittoria sia nel bob a due con Mocellini che nel bob a quattro con Bogana, Franceschini e Mocellini. In quell'occasione con il bob a 4 ho stabilito anche il record della pista. D: Quando è passato al bob su pista? R: Mi sono dedicato al bob su pista dall'inizio degli anni '50 alla fine degli anni '60 e ho ottenuto diversi importanti risultati sia in campo nazionale che internazionale. D: Quali sono state le sue vittorie più importanti? R: Ai campionati italiani ho vinto per tre volte la medaglia d'argento, nel 1954 assieme a Deppi, Massimo Bogana e Renato Mocellini, nel 1955 assieme a Renato Mocellini, Massimo Bogana e Deppi, nel 1967 con Polenghi, Forlani e Bonagura; in quell'occasione vinse ancora Eugenio Monti e terzo fu Ruatti. Ai campionati europei di Cortina nel 1965 ho vinto la medaglia di bronzo nel bob a due assieme a Sergio Mocellini. Ai campionati del mondo di Igls nel 1963 ho conquistato la medaglia d'argento assieme a Mauro Pallua, Luigi de Bettin e Sergio Mocellini. In quell'occasione l'Italia ha vinto anche la medaglia d'oro con Sergio Zardini, terzo è arrivato l'austriaco Erwin Thaler. D: Lei ha partecipato anche alle 48

olimpiadi? R: Sì, nel 1968 ho partecipato alle olimpiadi di Grenoble, dove sono stato riserva. D: Alla fine della sua carriera agonistica ha continuato a lavorare nel settore? R: Sì, sono stato per molti anni allenatore nelle scuole di bob della FIBT, dove ho avuto fra i miei allievi anche il Principe Alberto di Monaco. Ricordo che lui, ancora inesperto, mi ha chiesto di fare una discesa; io glielo ho sconsigliato, ma lui ha voluto provare lo stesso e dopo 80 metri si è ribaltato. Negli anni '80 sono stato giudice nelle competizioni internazionali. D: Lei è ricordato come un pilota che studiava minuziosamente le piste. R: Sì, è vero. Per esempio a Innsbruck sono stato molto impressionato dalla pista e dalla genialità delle curve, e subito ho pensato che a St. Moritz una pista del genere sarebbe stata l'ideale. Così ho chiesto tutti i dati tecnici e ho incaricato un geometra di farmi tutti i rilievi per realizzare delle curve armoniche e ideali. Il geometra mi consegnò tre copie di tutti gli studi e delle misurazioni. Una l'ho conservata io, l'altra l'ho consegnata al commissario tecnico svizzero. D: E come è finita? R: È finita che lui ha poi provveduto alla realizzazione della pista in base allo studio che gli avevo consegnato. I risultati non sono stati subito soddisfacenti, ma negli anni il progetto è diventato proprio quello che avevo in testa. St. Moritz ancora oggi può vantare una delle piste più moderne e sicure per tutte le discipline (skeleton, bob singolo, bob a coppia e bob a quattro). Il mio interesse mi ha fatto anche capire, quando vidi la pista di Cortina, che era troppo pericolosa; infatti, quando vennero fatti i rilevamenti per verificare la sicurezza delle curve, la pista fu chiusa, così come venne chiusa per pericolosità la pista di Cervinia. D: Con la sua esperienza non ha mai pensato di proporre la realizzazione di una pista in Alto Adige? R: Sì, proprio qui da noi, visto che in

Angelo Frigerio alla guida del suo bob provincia di Bolzano ci sono molte piste su strada, la Provincia potrebbe pensare di realizzare una pista naturale per consentire ai nostri atleti di allenarsi. Sa dove? A Ridanna. Io sono convinto che nella zona di fronte alla chiesa di Santa Maddalena, dalla parte del bosco, si riuscirebbe a realizzare una pista naturale. La zona è già attrezzata per impianti sciistici, è

facilmente raggiungibile, è insomma una zona ideale. E chissà, forse adesso che ho lanciato l'idea... D: Che cosa ne pensa dei ragazzi che ora si sono nuovamente dedicati al bob? R: Intende Gschnitzer e Zanarotto? Sono forti, bravi, sono partiti bene, sono proprio contento! cm

Campionato provinciale Yoseikan Budo Ottimi risultati per gli atleti della Sezione A.V.I. Polisportiva Vipiteno

Nel campionato provinciale che si è svolto ad Appiano in febbraio gli atleti di Vipiteno hanno ottenuto ottimi risultati in tutte le categorie. Nella categoria seniores si sono distinti Fabian Graber, che si è classificato primo, e suo fratello David terzo. Il titolo di vice-campione provinciale è andato a Stefan Rainer. Per la categoria juniores Maria Fratucello si è classificata seconda, Nadia Wild terza, seguita da Jessica Trenkwalder e Felix Tock. Nella categoria U12 Nadine Schölzhorn ha vinto il titolo provinciale, seguita da Martina Superchi. Buoni i risultati di Dominik Markart e Jakob Gufler (3° posto), Maria Gallmetzer e Yara Siller (4° posto) e Greta Braun-

hofer (8° posto). Gli atleti della Poli hanno inoltre partecipato in marzo al campionato provinciale che si è svolto a Brunico: Fabian Graber e Jakob Gufler si sono classificati primi nelle rispettive categorie; secondo posto per Martina Superchi (U 12 F 28), Nadine Schölzhorn (U 12 F –33)e Nadia Wild (U 15 F –60); terzi classificati Stefan Rainer (Sen M), Dominik Markart (U 12 M –52) e Maria Fratuccello (U 15 F –60) infine, 4° posto per David Graber (U 18 M –70). Gli atleti diventati campioni provinciali sono automaticamente qualificati per i campionati italiani che si svolgeranno vicino a Parma. cm erker april 12


calendarietto

Hockey

Broncos Vipiteno

Epilogo deludente di una bella stagione A metà marzo si è conclusa la stagione agonistica per la squadra dei Broncos di Vipiteno. Finale di stagione che lascia l’amaro in bocca, vista la sconfitta per 4 gare ad 1 nella serie dei playout contro la compagine del Renon. Si è trattato di 5 gare intense, molto equilibrate e combattute fino all’ultimo secondo. Con questa vittoria nei payout la formazione del Renon può continuare a pianificare una stagione in Serie A, mentre per la società dei Broncos inizia l’attesa. Attesa che terminerà con la finale del Campionato di Serie A2. La formazione che conquisterà il titolo di Serie A2 avrà poi il diritto di accedere alla massima ma, conoscendo anche le passate stagioni, non

Atletica

Rientro alla grande di Silvia Weissteiner Per lei altri due titoli nazionali nel cross e nei 3000 m indoor

L'anno 2012 è iniziato subito nel migliore dei modi per Silvia Weissteiner, ormai da anni l'atleta di punta nel mezzofondo dell'Alta Val d'Isarco. La portacolori del gruppo sportivo Forestale si è aggiudicata a fine gennaio il 14° titolo nazionale, vincendo gli 8 km cross. Per Silvia si tratta del 5° titolo di cross dopo quelli vinti nel 2003 (cross corto), 2006, 2008 e 2009. Poi a fine febbraio è giunto il 15° titolo nei 3000 m indoor (5° titolo al coperto) di Ancona. In questa circostanza la 32enne campionessa di Casateia è stata aiutata per gran parte della gara dalla compagna di squadra Agnes Tschurtschenthaler. Con il tempo di 9:01.35 Silvia è riuscita pure ad ottenere il minimo richiesto per la partecipazione ai Mondiali al coperto che si sono tenuti ad Istanbul dal 9 all'11 marzo, ma ha avuto la sfortuna di partire nella prima delle due batterie in programma per la gara dei 3000 m. Partendo nella seconda batteria si ha infatti il beneficio di conoscere i tempi delle avversarie. Silvia ha ottenuto nella sua batteria il settimo posto in 9:16.59, che le è valso il 17° tempo complessivo: troppo poco dunque per centrare la finale delle prime 12. Tutto sommato più che positivo i rientro alle gare agonistiche di Silvia Weissteiner che, per il resto della stagione, punta soprattutto ai 5000 m outdoor. mm erker april 12

I Broncos nell’ultima partita contro il Renon è detto che quest’ultima accetti di salire di categoria. In caso di rinuncia la compagine dei Broncos Vipiteno non dovrà retrocedere. Resta comunque un ottimo ricordo di quest’annata, che ha visto i tanti giovani atleti dell’Alta Val d’Isarco cimentarsi con i migliori hockeisti a livello nazionale. Buona in gran parte la regular season ed alla fine sono mancati solo 10 punti per un posto nei playoff. Poi, nella serie finale dei playout, è mancata quella maturità e cattiveria agonistica che vengono richieste in partite dove ci si gioca una stagione intera. mm

In continua ascesa il floorball vipitenese Conclusa bene la regular season - Due atleti della Wipptal già in Nazionale

David Gshliesser e Daniel Tonegatti con la maglia della nazionale Le formazioni di floorball dell'ASV Vipiteno hanno ottenuto ottimi risultati nella regular season. La prima squadra gareggia per il secondo anno consecutivo nella massima serie italiana e si trova a competere per i primi posti insieme alla formazione favorita del FBC Bozen. La compagine vipitenese ad inizio stagione non godeva certo dei favori del pronostico, in considerazione della giovane età e della poca esperienza. Ciononostante la squadra intorno al capitano Florian Astenwald e all'atleta di punta, David Gschliesser, si è rivelata la vera e propria sorpresa, conquistando anzitempo il diritto d'accesso ai Playoff. Anche la squadra degli U19, guidata da Hannes Astenwald, ha dominato in tutti i sensi la regular season, ottenendo il primo posto in classifica senza subire sconfitte. A conferma della continua crescita di questo sport va segnalata la partecipazione ad inizio febbraio, nella Nazionale Italiana, dei due vipitenesi Daniel Tonegatti (che milita in Austria nella compagine di Zell am See) e David Gschliesser, per le qualificazione mondiali a Podcetrtek in Slovenia. David Gschliesser è una pedina fissa della prima linea, mentre Daniel Tonegatti è stato nominato miglior giocatore nell'incontro contro l'Estonia. mm

UPAD Vipiteno Oratorio M. Schutz, 15.30. 11.04.12: “Impariamo a fare la spesa: cosa raccontano le etichette”. Rel.: dietologa Marisa Perina. 18.04.12: “La fame e l'abbondanza: l'influenza del cibo nella storia dell'uomo”. Rel.: Paolo Barchetti. A.R.C.I. Vipiteno Film - Cinema Comunale, ore 17.30 e 20.30 05.04.12: “Tutta colpa della musica”. 12.04.12: “Quasi amici”. 26.04.12: “Posti in piedi in paradiso”. Teatro - Teatro Nuovo Bolzano, ore 16.00 22.04.12: “Otello”, di W. Shakespeare. Pullman da Vipiteno ore 14.00. A.N.S.I. Vipiteno Aprile 2012: Gita al Lago Maggiore e visita alle isole Borromee e dei Pescatori - Domodossola e Locarno in Svizzera. Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 4.-6.05.12: Partecipazione al XXII Raduno Nazionale a Venezia-Iesolo. CAI Vipiteno Giovanile 30.04.12: Gita speleologica al “Bus de la Spia”. GAM 14.-15.04.12: Scialpinistica a Punta S. Matteo, 3678 m - Ghiacciaio dei Forni. MTB 07.04.11: Arco - Giro delle Marocche. 28-30.04.12: Gita a Cingoli. Partecipazione gara MTB. Cultura 29.04.12: Gita a Trento per il 60° Festival della montagna. La Strada - Der Weg Questa associazione di Bolzano presenta con EXIT - Servizio di ascolto un'offerta una consulenza gratuita per giovani e famiglie riguardo a comportamenti problematici nell'utilizzo di alcol, sostanze stupefacenti, computer, gioco d'azzardo ecc. Tel. 0471-203111, Nr. verde 800621606, e-mail: exit@lastrada-derweg.org Per medici e farmacie di turno vedi pag. 89

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eishockey

Broncos droht der Abstieg In der Play-out-Serie geht der WSV Sterzing gegen Ritten Sport mit 1:4 unter und kann nun nur noch auf die Schützenhilfe durch den Sieger der A2 hoffen, um nicht wieder abzusteigen. Böses Erwachen für den WSV und die Broncos. Das Saisonziel, den Einzug ins Play-off ohne Zittern zu schaffen, hat der Aufsteiger klar verfehlt. Am Ende der Zwischenrunde lag die Mannschaft von Oly Hicks abgeschlagen auf dem letzten Tabellenrang und musste im kleinen Finale um den Klassenerhalt gegen Ritten antreten. Der Ausgang ist bekannt. Die Rittner gingen im Play-out mit 2:0 in Führung, indem sie die ersten beiden Spiele mit 5:1 daheim und in Sterzing mit 4:3 für sich entschieden. Danach flammte bei den Broncos nach dem 3:2-Auswärtssieg noch einmal Hoffnung auf. Zuhause verlor man aber das nächste Spiel mit 1:4. Damit stand es in der Best-ofseven-Serie 3:1 für Ritten und die Chance auf eine Kehrtwende war dramatisch gesunken. Dennoch fasste sich die Mannschaft im fünften Spiel am 13. März ein Herz und bot Ritten erneut die Stirn. In einem ausgeglichenen Spiel schafften die Broncos nach einem 0:2-Rückstand im zweiten Drittel mit dem zurückgekehrten Goalgetter Ryan Ginand den Ausgleich. Im Schlussdrittel schoss Ritten dann in der fünften Minute das entscheidende 3:2, die Broncos schmissen noch einmal alles nach vorne, aber vergeblich. Laut Reglement stehen die „Wildpferde“ als Absteiger fest. Ob es aber tatsächlich zum Abstieg kommt, hängt nun von mehreren Faktoren ab. Wird der Meister der A2 sein Aufstiegsrecht in Anspruch nehmen? Derzeit heißt es in der Szene, dass nur Mailand aufsteigen möchte und die anderen Teams aus Play-out-Ergebnisse Ritten 5 4 2 4 3 Broncos Sterzing 3 3 3 1 2

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WSV Sterzing gegen Ritten Sport: Die Broncos mussten sich mit dem letzten Tabellenplatz zufrieden geben.

„Werden den eingeschlagenen Weg weitergehen“ WSV-Präsident Robert Stafler über den Meisterschaftsverlauf, den drohenden Abstieg und die Folgen für das Projekt Broncos

ckelt, was ja das eigentliche Ziel war, das wir mit dem Aufstieg verfolgt hatten. So wiegt die Enttäuschung über das schwache Finale schon weniger schwer.

Erker: Herr Stafler, welche Bilanz ziehen Sie nach dieser Meisterschaft und dem Abschneiden der Broncos im Play-out? Robert Stafler: Der letzte Platz ist sicherlich sehr, sehr enttäuschend, da gibt es nichts zu beschönigen. Die Mannschaft ist klar hinter den Erwartungen zurückgeblieben, zumal man in den letzten drei Runden der Regular Season sehr gut mitgespielt hatte. Wenn man eine Tabelle der einzelnen Runden der Regular Season erstellt, standen wir mit Ausnahme der ersten Runde zweimal auf Platz sechs und einmal auf Platz sieben. Und dabei waren mindestens zwei Stammspieler ständig verletzt. Die Saison ist zum größten Teil sehr positiv verlaufen, haben wir doch gezeigt, dass wir mit nur sechs Importspielern mithalten können. Allerdings haben wir im entscheidenden Moment versagt. Trotzdem haben wir bis auf Cortina und Bozen alle Teams mindestens einmal geschlagen und auch gegen diese beiden Mannschaften waren wir mehrmals nahe dran. Den HC Pustertal konnten wir am letzten Spieltag der Vorrunde mit einer Rumpftruppe sogar im Hexenkessel des Rienzstadions besiegen. Außerdem haben sich einige unserer Jungs sehr gut entwi-

Das Saisonziel wurde klar verfehlt. Wird es Konsequenzen geben? Natürlich muss und wird es Konsequenzen geben, denn alle, sei es der Vorstand, die Spieler und auch die Trainer, haben Fehler gemacht, sonst wären wir nach einer vielversprechenden Vorrunde nicht auf dem letzten Platz gelandet. Wir müssen nun analysieren, was schief gelaufen ist. Welche Fehler wurden in Ihren Augen gemacht? Kurz nach der enttäuschenden Niederlage in den Play-outs ist es noch zu früh, über konkrete Schritte nachzudenken. Wir werden aber demnächst die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Sicherlich wurde unterschätzt, wie stark sich eine sportlich schwierige Situation auf das Mannschaftsgefüge auswirkt. Eine offensichtliche Schwäche war auch das Powerplay des Teams, aber ich will hier keine Schnellschüsse abfeuern oder Sündenböcke suchen, dafür ist die Enttäuschung einfach noch zu groß. Wie geht es nun weiter? Jetzt muss man abwarten, welches Team die Serie A2 erker april 12


Was die Fans im Eishockeyforum auf www.sonice.it sagen:

finanziellen Gründen darauf verzichten wollen. Außerdem ist nicht ausgeschlossen, dass ein A1Team aus finanziellen Gründen das Handtuch wirft. Die Wildpferde können also durchaus auf einen Verbleib in der A1 hoffen. Weiters positiv für Sterzing: Heuer hat der Verband klar definiert, dass nur der Meister der A2 aufsteigen darf. Beim WSV wird nun die Ursachenforschung beginnen. Wer trägt die Schuld am Ergebnis, welche Fehler wurden gemacht? Klar ist, dass die Importspieler, mit wenigen Ausnahmen, nicht die Leistung erbringen konnten, die von ihnen erwartet worden war. Hinzu kam Verletzungspech, das sich fast über die gesamte Meisterschaft hinzog. Die einheimischen Spieler haben vom Anfang bis zum Ende mit einigen Hängern gekämpft hat wie die Löwen. Der Mangel an Erfahrung und Abgeklärtheit haben aber so manchen Sieg gekostet. Insgesamt haben die Broncos 17 Mal gewonnen und 34 Mal verloren. Dabei hat der WSV bis auf Cortina und Bozen gegen jede Mannschaft mindestens einmal siegen können. Das heißt, man hat den alten und wahrscheinlich neuen Meister geschlagen. Für einen Aufsteiger ist das allemal kein schlechtes Ergebnis, aber vielleicht war man sich seiner Sache einfach zu sicher.

„Schade für uns. Leider war die Luft wohl draußen und man hat keine Pumpe mehr gefunden, um neues Leben einzuhauchen. Ich hoffe innigst, dass wir nicht absteigen und nächstes Jahr noch eine Chance in der A1 nutzen dürfen. Trotzdem bin ich stolz auf die Mannschaft! Sie haben während der Saison gezeigt, dass sie es können, und haben immer gekämpft. Danke Broncos!“ donpantalon

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„Ich sehe euer Projekt als gescheitert, denn wenn jetzt die besten Spieler gehen, was man verstehen muss, so wird es sehr schwierig, die A2 zu gewinnen. Und um Letzte zu werden, hätte man auch weniger investieren können. Falls nächstes Jahr in der A2 gespielt wird, dann sind sicher nur mehr ein Viertel der Zuschauer.“ Fan blau weiß „Es war die erste Serie-A-Saison, man hat tolle Spiele gesehen und bewiesen, dass man mit allen in der Liga mithalten kann. Sterzing wurde nie vorgeführt. Im entscheidenden Moment fehlte halt dann doch die Erfahrung und auch das nötige Glück ... Um ins Play-off zu kommen, hätte man ein zwei richtig gute Imports gebraucht, dann wär’s möglich gewesen. Komplimente von meiner Seite. Sterzing ist definitiv in der Serie A angekommen.“ Benny HCB „Ich hoffe inständig, dass sich auf der Trainerposition etwas ändert, trotz frühzeitiger Verlängerung. Die Ziele wurden klar verfehlt, die Leistung im entscheidenden Augenblick war phasenweise katastrophal. Den Spielern merkte man die Verunsicherung durch den ständigen Linienwechsel an. Das Powerplay funktioniert seit Jahren nicht, die Ausländer waren schwächer als erwartet und dafür ist nun mal großteils der Trainer verantwortlich.“ raul

gewinnt, denn der HC Mailand möchte im Falle eines dass es Probleme gegeben hat, doch ist unklar, wie Titelgewinns aufsteigen. Die anderen Vereine haben groß diese Differenzen sind und ob es nur einzelne sich bisher nicht klar geäußert. Sollte Mailand nicht Spieler sind, die sich vielleicht ungerecht behandelt gewinnen, können wir fühlen. Wir haben den Vertrag mit mit großer WahrscheinOly Hicks zu Weihnachten um zwei lichkeit wieder für die Jahre verlängert. Hicks ist bereit, Serie A planen, denn die den persönlichen Erfolg hinter unRegeln sehen vor, dass ser Gesamtprojekt zurückzustellen; nur der Sieger der Serie außerdem nimmt er sich für jeden A2 aufsteigen darf. Spieler viel Zeit. Solche Trainer sind Allerdings sind die Deschwer zu finden. Sicherlich müssen tails der nächstjährigen wir aber die vorhandenen DifferenMeisterschaft noch etzen restlos ausräumen. was im Unklaren. Ein Großteil der Serie-AWas passiert mit dem BroncosTeams würde eine ReProjekt, sollte der WSV tatsächlich duzierung der Importabsteigen müssen? spieler begrüßen, einige Wir werden den eingeschlagenen sperren sich aber dageWeg weitergehen, daran besteht gen. Auch was die mögkein Zweifel. Einigen Spielern würRobert Stafler: „Es stimmt, dass es Probleme liche Teilnahme des HC de man einen Wechsel zu einem gegeben hat. Unklar ist, wie groß die DifInnsbruck betrifft, ist das Serie-A-Verein ermöglichen müsferenzen zwischen einzelnen Spielern und letzte Wort noch nicht sen, sofern sie Aussicht auf einen redem Trainer sind.“ gesprochen. Unsicher ist gelmäßigen Einsatz haben, denn in auch, ob die wirtschaftliche Situation allen Serie-A-1-Mannschaften eine erneute Teilnahme erlaubt. Der Verband sollte in jedem Fall rechtzeitig klare Richtlinien erlassen. Auch in der Serie A2 scheint einiges in Bewegung zu sein. Wird man am Trainer festhalten? Man hört, dass die Chemie zwischen Oly Hicks und einigen Spielern nicht mehr stimmen soll. Auch dieser Frage werden wir uns stellen. Es stimmt, erker april 12

der Serie A2 wäre ihrer Entwicklung nicht gedient. In jedem Fall müsste der WSV Sterzing die von den FISG-Regeln vorgesehenen Entschädigungen erhalten. Viel wird auch davon abhängen, ob wir den sofortigen Wiederaufstieg anpeilen oder einen umfassenderen Neubeginn ins Auge fassen. Das muss im Vorstand diskutiert werden – und das werden wir zu gegebener Zeit tun. Interview: bf 51


sport

Eishockey

AHC Freienfeld verpasst Finale knapp Auch heuer spielte der Hockeyclub Freienfeld wieder in der Tiroler Landesliga und sicherte sich nach einem souveränen Grunddurchgang Rang drei. Die Jugendmannschaft schaffte es ins Finale.

Gradl und Schölzhorn gewinnen 18. Wipptaler Rodel-Cup Der grenzüberschreitende 18. Wipptaler Rodel-Cup mit Rennen in Trins, Jaufental, Stilfes und dem Finale in Schmirn endete im März mit einem großen Rodlerfest in Stilfes. Die Sieger: (hinten v. l.) Markus Rainer, Rupert Geir, Florian Schölzhorn und Manuela Gradl; (vorne v. l.) Romy Kienzner und Alexander Peer

Vor allem auf heimischem Eis und vor einer noch nie da gewesenen Zuschauerkulisse verzeichnete der Freienfelder Hockeyclub zahlreiche Erfolge. Nur dem diesjährigen Meister SV Silz musste er sich knapp geschlagen geben. Nachdem die Cracks im Vorjahr die Play-offs knapp verpasst hatten, machten sie heuer mit Rang drei ihren Einzug perfekt. Im Halbfinale trafen sie in einer „best of three“Serie auf den besser platzierten EC Ehrwald. Im ersten Spiel musste sich der AHC dem letztjährigen Meister mit 6:1 geschlagen geben. Zu Hause gelang ihm mit einem 5:2-Sieg der Ausgleich und ein drit-

tes entscheidendes Spiel. Obwohl die Freienfelder das Spiel dominierten, mussten sie sich in Overtime mit einem unglücklichen 5:4 verabschieden. Trotz des Ausscheidens im Halbfinale ist das Team mit der Saison zufrieden und stellt nun bereits die Weichen für die kommende Saison. Erstmals in der jungen Vereinsgeschichte schickte der AHC Freienfeld heuer im „Puschtra Cup“ eine Jugendmannschaft um Armin Oberhofer ins Rennen. Die Mannschaft mit knapp 20 Spielern zwischen acht und 15 Jahren erreichte das Finale, musste sich dort aber dem ASC St. Georgen geschlagen geben.

Spitzensaison für Ridnauner Biathleten Die Biathleten des ASV Ridnaun haben eine der besten Saisonen ihrer Vereinsgeschichte hinter sich. Zum ersten Mal platzierten sich die Athleten auf Rang zwei in der Vereinswertung auf nationaler Ebene und ließen mit außergewöhnlichen Ergebnissen aufhorchen. Patrick Braunhofer wurde Italienmeister im Langlauf und Biathlon und entschied auch die Dreiländermeisterschaft im Biathlon für sich. Jonas Volgger darf sich zweifacher Italienmeister im Biathlon nennen. Jasmin Volgger wurde bei den Italienmeisterschaften Zweite, Stefan 52

Florian Schölzhorn bei seiner Siegesfahrt in Schmirn

Einen ungebremsten Erfolg konnte Manuela Gradl feiern. Die routinierte Rodlerin des ASV Freienfeld stieg bei allen vier Wettbewerben als Siegerin auf das Podest. Florian Schölzhorn machte bei den Männern mit konstanten Leistungen auf sich aufmerksam. Nach zwei dritten Rängen in Trins und Stilfes siegte der Rodler des Wipptaler ARC auf der Bahn in Jaufental und verteidigte beim Finale in Schmirn seine Führung mit erneuter Tagesbestzeit. Die große Kristallkugel war ihm somit sicher. Auch bei den Doppelsitzern platzierte sich Schölzhorn auf den vordersten Rängen und holte mit Beifahrer Dominik Kinzner die Bronzemedaille in der Gesamtwertung.

Sieger wurde das österreichische Duo Markus Rainer und Rupert Geir vom SV Schmirn. Auch in der Jugendwertung gaben die Rodler aus dem nördlichen Wipptal mit dem Sieg von Romy Kienzner (SV Matrei) und Alexander Peer (Sportunion) den Ton an. Bester Jugendlicher aus dem südlichen Wipptal war als Dritter Simon Eller vom ASV Jaufental. Die Vereinswertung ging an den WSV Trins vor dem SV Schmirn und dem Wipptaler ARC. Ende März lud der ASV Freienfeld zur Abschlussfeier ins Haus der Vereine in Stilfes, wo im Beisein von Vertretern aus Sport und Politik sowie Fans die Trophäen an die Sieger überreicht wurden.

Fußball

ASV Freienfeld gewinnt Winterturnier

Fassnauer belegte Rang drei. Armin Fassnauer siegte bei den Landesmeisterschaften. Im Sommer beginnt der ASV Ridnaun mit den Vorbereitungen für die nächste Saison. Wer am Training teilnehmen möchte, kann sich unter der Rufnummer 340 4678004 (Isabella Braunhofer) melden.

Sie haben das Turnier veranstaltet - und gingen als Sieger vom Platz: Der ASV Freienfeld hat Mitte Februar das 5. Fußball-Winterturnier in Freienfeld gewonnen und sich nach 2008 wieder die Trophäe ins Haus geholt. Zweite wurde der ASV Milland vor Vorjahressieger ASV Vahrn. Die weiteren Platzierungen: Klausen (4.), Natz (5.), Ridnauntal (6.), Steinegg (7.), Steinach (8.) und Moos in Passeier (9.). Im Bild die Siegermannschaft. erker april 12


sport

Leichtathletik

Leichtathletik

Nur 14 Sekunden fehlen auf Weltrekord

Weissteiner im WM-Vorlauf ausgeschieden

erker april 12

teil: „Wenn man wie ich in den vergangenen fünf Monaten wöchentlich 200 und mehr Trainingskilometer absolviert hat, machen es diese 20 km auch nicht mehr aus“, so Schwazer. Schwazer unterbot den von ihm gehaltenen Italienrekord (1:18.24 Std., Lugano 2010) um unglaubliche 54 Sekunden. So schnell war seit 2008 weltweit niemand, nicht einmal die Spezialisten auf dieser Distanz. Der Weltrekord steht bei 1:17.16 Stunden (Wladimir Kanaykin 2007). Die Zeit von 1:16.43 Stunden von Sergey Morozov aus dem Jahr 2008 werden nicht als Weltrekord anerkannt. Die Olympia-Norm hat Schwazer dann auch mit Bravour geschafft. Beim IAAF-Grand Prix der Geher in Dudince gewann er Ende März überlegen in 3:40.57 Stunden. Für Schwazer war es die schnellste 50-km-Zeit seit seinem Olympiasieg 2008. Damit unterbot er die bisherige Jahres-Weltbestzeit um mehr als vier Minuten. Am 15. April wird er seine OlympiaVorbereitung in Settimo Milanese fortsetzen. Foto: Giancarlo Colombo/Fidal

Mit einem Schnitt von 3.52 Minuten pro Kilometer ging der TopAthlet aus Kalch einen unglaublich hohen Rhythmus. Diesem Tempo konnten nur der zweifache 50-kmEuropameister Yohan Diniz aus Frankreich und der Guatemalteke Erick Bernabe Barrondo Garcia folgen. Am Ende lieferten sich Schwazer und Diniz ein packendes Duell. Diniz konnte sich kurzzeitig sogar absetzen, doch mit einem unglaublichen letzten Kilometer (3.33 min.) konnte der 50-km-Olympiasieger Schwazer Diniz um 13 Sekunden distanzieren. „Ich muss mich vor Alex’ Leistung verbeugen“, so Trainer Michele Didoni. „Das war eine sensationell starke Vorstellung, vor allem der letzte Kilometer.“ Dass Schwazer sich eine Woche vor der geplanten Olympia-Qualifikation über 50 km zu sehr verausgabt haben könnte, beunruhigt weder Didoni noch Schwazer. Im Gegen-

Silvia Weissteiner ist bei der Hallen-Weltmeisterschaft in Istanbul über 3.000 m im Vorlauf ausgeschieden. Im deutlich langsameren ersten Vorlauf belegte die 32-Jährige aus Gasteig Platz sieben. Das war für den Einzug ins Finale der besten Zwölf zu wenig.

In 9.16,59 Minuten belegte sie Rang sieben. Titelverteidigerin Meseret Defar war in 9.11,91 Minuten die Schnellste. Auf die Viertplatzierte Jackie Areson (USA), die direkt ins Finale einzog, fehlten Weissteiner vier Sekunden. Mit einem Rekordetat von 21 Millionen Euro für eine Hallen-WM und der Rekordzahl von 172 Ländern (bisher 147 im Jahr 2008) warb Istanbul am zweiten MärzWochenende für seine Bewerbung um die Sommerspiele 2020. Für die Teilnehmer war es die wichtigste Station auf dem Weg zu Olympia in London. Erfolgreicher lief es für Weissteiner bei den Mannschafts-Italienmeisterschaften im Crosslauf in Correggio. Die Athletin siegte dort mit drei Sekunden Vorsprung auf Agnes Tschurtschentaler auf der Kurzdistanz über vier Kilometer. Beim Cinque-Mulini-Cross im März in San Vittore Olona wurde Weissteiner Siebte. Foto: Giancarlo Colombo/Fidal

Alex Schwazer hat beim IAAF-Grand Prix der Geher in Lugano die Konkurrenz regelrecht geschockt. Der 27-Jährige gewann den 20-km-Bewerb in der Jahres-Weltbestzeit von 1:17.30 Stunden. Das ist die weltweit schnellste Zeit seit 2008 und die sechstschnellste überhaupt, nur 14 Sekunden über dem Weltrekord.

Weissteiner konnte den Nachteil, im ersten der beiden Vorläufe antreten zu müssen, nicht wettmachen. Die 32-Jährige lief ein couragiertes Rennen und führte das Feld auf den ersten 1.600 m an. Zu Beginn des letzten Kilometers musste sie dann auf die zweite und dritte Bahn ausweichen. „Ich wollte unbedingt den Anschluss halten. Dafür habe ich später Tribut zollen müssen, denn bei der letzten Tempoverschärfung 300 m vor dem Ziel konnte ich nicht mehr mithalten. Schade, dass mir am Anfang des Rennens beim Tempomachen niemand geholfen hat, aber ich habe wenigstens alles probiert“, so Weissteiner. Am Ende hat sie wohl auch die Strapazen der vergangenen Wochen gespürt.

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sport Leichtathletik

Cross del Crus: Sterzinger trumpfen auf

Fußball

Luca Dalla Torre bleibt Präsident des CF Südtirol

CF Südtirol

Beim 24. Cross del Crus in Giardini bei Villa Lagarina haben die Läufer des SV Sterzing groß aufgetrumpft: Lisa Aichholzer (U20) und Anna Stefani (U18) feierten einen Klassensieg, Alexander Rampelotto kam in der allgemeinen Klasse auf Rang zwei. Die Veranstaltung wurde auch als regionale Mannschaftsmeisterschaft im Geländelauf für die Jugend- und Master-Kategorie gewertet. Allerdings konnte sich kein Südtiroler Verein im Vorderfeld platzieren. Die Sterzinger Podestplätze: Allgemeine Klasse (8.500 m): 2. Alexander Rampelotto (SV Sterzing); U20, Mädchen (3.000 m): 1. Lisa Aichholzer (SV Sterzing); U18, Mädchen (3.000 m). 1. Anna Stefani (SV Sterzing), 2. Alexandra Larch (SV Sterzing); U16, Mädchen (2.000 m): 3. Vera Mair (SV Sterzing).

(sitzend v. l.) Astrid Pichler, Martha Stocker, Luca Dalla Torre, Ruth Warger; (stehend v. l.) Roberto Baù, Alfred Mazzone, Peter Perez, Fabio Dalla Torre, Stefano Pignatelli, Roland Barbacovi

Der Sterzinger Luca Dalla Torre ist kürzlich vom neuen Vorstand der Damenfußballmannschaft CF Südtirol als Präsident für die nächsten drei Jahre bestätigt worden. Zur Vizepräsidentin wurde Ruth Warger gewählt, die Peter Perez ablöst. Warger gilt als Frauenfußball-Legende Südtirols und große Persönlichkeit des Südtiroler Damensports. Ihre über 20-jährige Fußballkarriere hat sie im Vorjahr an den Nagel gehängt. Nun will die Ex-Kapitänin des CF Südtirol ihre Erfahrungen als Spielerin und Sportpsychologin für den Nachwuchs im Verein zur Verfügung stellen.

Als zweite Frau ist die Unternehmerin Astrid Pichler aus Naturns in den Vorstand gewählt worden. Martha Stocker bleibt Ehrenpräsidentin des Vereins. Gemeinsam mit den beiden neuen Frauen im Vorstand will der CF Südtirol seine Position als Bezugsverein für den Südtiroler Frauenfußball konsolidieren. Der scheidende Vizepräsident Perez aus Sterzing wird verstärkt die Pressearbeit und das Marketing leiten. Neu im Vorstand sind auch Alfred Mazzone und Stefano Pignatelli. Bestätigt wurden Roland Barbacovi (Verantwortlicher des Jugendsektors), Fabio Dalla Torre, Enzo Menegoni und Roberto Baù.

Schwimmen

Polisportiva räumt bei Landesmeisterschaften ab Kampfsport

Erfolge für Karateclub Ratschings

Bei den Landesmeisterschaften Anfang März in Meran gingen neun Landesmeistertitel nach Sterzing.

Die Sterzinger Schwimmer beim Kinderwettkampf in Sterzing

Der Karateclub Ratschings hat im März Gürtelprüfungen im traditionellen Karate abgenommen. Die Schüler stellten ihr Können in einem praktischen Teil im Einzel und zu zweit unter Beweis. Im theoretischen Teil waren Wissen und Redegewandtheit gefragt. Am Ende durften sich rund 30 Kinder und zehn Erwachsene über den neuen Gürtel freuen. Der Karateclub war auch im Wettkampfsport erfolgreich: In der Kategorie U10 erzielten Stephan Pattis und Sarah Fichter drei Podiumsplätze. Nächster Höhepunkt ist die Teilnahme an einem internationalen Wettkampf in Österreich und an den Jugend-Landesmeisterschaften der 14- und 15-Jährigen in Bozen. 54

Die Polisportiva Sterzing um Cheftrainerin Mirja Ottaviani schwimmt im wahrsten Sinne des Wortes auf der Erfolgswelle. Die Athleten Charlotte Hartung (50 m Kraul, 50 m und 100 m Rücken), Andreas Pillon (50 m, 100 m und 200 m Brust) und Ilaria Ottaviani (100 m und 200 m Delfin, 200 m Kraul) gewannen in ihren Wettkämpfen jeweils drei Mal Gold und holten neun Landesmeistertitel. Stefanie Linser und Elisa Eisendle erreichten ebenfalls Podestplätze. Das Medaillenkonto wies am Ende für die Polisportiva neunmal Gold, zweimal Silber und fünfmal Bronze auf. Andreas Pillon konnte sich zudem über 50 m und 100 m Brust für die Italienmeisterschaft in Riccione Anfang April qualifizieren. Mitte März trug die Polisportiva einen Kinderwettkampf für die Jahrgänge 2006 – 2001 in Ster-

zing aus. Unter den 160 teilnehmenden Kindern aus ganz Südtirol bestätigten Ivan Leoni, Ludovico Perez und Greta Markart ihre Leistungen. Maria Rinina, Jasmin und Amine Oussi, Renè Hofer, Lea Überegger, Karolina Seeber, Lisa Eisendle, Selina Ferri, Simon Thaler, Jana Mair, Elisa Mader und Lia Plattner konnten sogar auf das Podest steigen. Beim 5. Internationalen Cool Swimming Cup auf der Kurzbahn (25 m) in Gersthofen bei Augsburg Ende Februar holten die Sterzinger Schwimmer zahlreiche Medaillen: Stefanie Linser (6 x Gold, 2 x Silber), Illaria Ottaviani (4 x Gold, 2 x Silber), Andreas Pillon (8 x Gold), David Haller (4 x Gold, 2 x Silber), Niclas Hochrainer (2 x Gold, 1 x Silber und Bronze), Ivan Leoni (2 x Silber), Helena Ossanna (2 x Silber, 3 x Bronze). erker april 12


sport

Floorball

SV Sterzing löst Ticket für Play-offs

Professionelles Management im Sport

Die Floorballmannschaften des SV Sterzing Volksbank haben im Grunddurchgang der italienischen Meisterschaften stark aufgespielt. David Gschließer und Daniel Tonegatti zählen zu den Leistungsträgern im Nationalteam. Die erste Mannschaft kämpft bereits in der zweiten Saison erfolgreich in der höchsten italienischen Meisterschaft um Punkte und liegt kurz vor Ende der Regular Season hinter dem FBC Bozen auf dem sensationellen zweiten Rang. Die Sterzinger waren wegen ihres jungen, unerfahrenen Kaders als Außenseiter in die Saison gestartet. Dennoch entpuppte sich das Team um Kapitän Florian Astenwald und Nationalspieler David Gschließer immer wieder als Favoritenschreck, so dass die Sterzinger vorzeitig das Ticket für die Play-offs lösen konnten. 1 FBC Bozen

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2 SV Sterzing Volksbank

26

3 UF Gargazon Liftex

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4 SSV Diamante Bozen

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5 Viking Roma FC

16

6 Floorball L’Aquila

16

7 QT8 Milano

10

8 UHC Varese

9

9 ASC Algund

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10 SHC Serenissima

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Erfolgreiche Jugendarbeit Beim SV Sterzing Floorball wird konsequent auf die eigene Jugend gesetzt. Bislang haben schon eine Reihe junger Talente über kleinere regionale Meisterschaften und das

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U19-Team ihren Weg bis in die erste Qualifikationsgruppe Europas hatte Mannschaft gefunden. Auch dieses auch Italien ein Wort mitzureden, Jahr setzt der Verein neue Maßstäbe im Juniorenbereich. Die U19-Meisterschaft wird von den Fuggerstädtern nach Belieben dominiert. Nach Abschluss des Grund- David Gschließer und Daniel Tonegatti spielen erfolgreich im italienischen Nationalteam. durchgangs ist das Team von Trainer Hannes As- konnte sich aber wegen einer knaptenwald ohne Niederlage auf dem pen 1:2-Niederlage gegen die Slowaersten Rang mit einer Tordifferenz kei nicht für die WM in der Schweiz von +53. qualifizieren. Damit konnte die Sensation der letzten WM-Teilnahme in HelInternationaler sinki nicht wiederholt werden. Neben Auftritt Gastgeber Slowenien traf Italien auf Holland, Serbien und die UnihockeyDie beiden Sterzinger Daniel Tonegat- Großmacht Estland. Gschließer ist fixer ti - er spielt bei Zell am See in Öster- Spieler der ersten Linie; Tonegatti wurreich - und David Gschließer (SV Ster- de beim Spiel gegen Estland gar zum zing) nahmen Anfang Februar an der Best Player gekürt. Floorball-WM-Qualifikation in Podce- Wer Interesse an Floorball bzw. Unitrtek (Slowenien) teil. In der stärksten hockey hat, kann unverbindlich ein Training (jeweils freitags und diens1 SV Sterzing Volksbank 18 tags von 19.30 bis 21.30) in der Dreifachturnhalle Sterzing besuchen. 2 SSV Diamante Bozen 12 Nähere Informationen unter www. 3 Floorball Ciampino 6 sterzing-unihockey.net oder www. 4 ASC Algund 0 fiuf.it

Am 10. April veranstaltet das Sportgymnasium Sterzing in der Aula Magna der Mittelschulen in Sterzing einen Vortragsabend über „Professionelles Management im Sport“. Referenten sind PR-Koordinator Josef Bernhart und ColnagoMTB-Pro-Team-Manager Edmund Telser. Unterstützt werden die beiden von Mountainbikeprofi Eva Lechner, die über ihre Erfahrungen als Profisportlerin spricht. Die Viert- und Fünftklässler des Sportgymnasiums nehmen bereits am Nachmittag an einem Vertiefungsworkshop zur Pressearbeit teil. Der Diskussionsabend, zu dem Interessierte, Profi- und Hobbysportler, Eltern und Schüler eingeladen sind, beginnt um 19.00 Uhr.

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PR

Danke, Patrick!

sport

Skirennen der Gemeinde Ratschings

Bürgermeister Sebastian Helfer gratuliert den erfolgreichen Familien.

Patrick Staudacher mit Fanclub-Präsident Ulrich Schölzhorn Mit einem weinenden Auge hat Staudi’s Fanclub am 21. März erfahren, dass Skirennläufer Patrick Staudacher zurücktritt. Wie die „Dolomiten“ berichtete, tat er das still, leise und etwas überraschend. Grund dafür war wohl, dass er in dieser Saison nicht richtig in Schwung kam, die Weltcuprennen mit hoher Startnummer bestreiten musste und den Fixplatz über den Europacup verfehlte. Für den Fanclub, vor allem aber für die Jugend, wird Patrick ein Vorbild und Ausnahmeathlet bleiben. Patrick hat mit seinem Super-GWeltmeistertitel im Jahr 2007 im schwedischen Are Sportgeschichte geschrieben. 2009 belegte er den dritten Platz beim Super-G in Gröden. Bei den Olympischen Spielen in Vancouver fuhr er 2010 auf Rang sieben und verfehlte um nur 0,09 Sekunden eine Medaille. Seinen Erfolg verdankt er auch seinen Eltern Hermann und Waltraud, die ihn immer motiviert und unterstützt haben. Vater Hermann, sein Jugendtrainer, hat ihn bei allen Rennen begleitet. Nun ist Patrick selbst Vater zweier Kinder, und Opa Hermann sagt: „Der kluane Noah fohrt genau a so wie der Patrick als Kind gefohrn isch.“ Der Ausschuss von Staudi’s Fanclub dankt seinem Sportidol Patrick, der mit voller Motivation bei zahlreichen Events dabei sein durfte. Ein Dank geht auch an alle Fanmitglieder, Sympathisanten, Gönner sowie Sponsoren. Ein außerordentlicher Dank gilt auch Altpräsidentin und Patricks Frau Bettina, die den Fanclub immer und überall unterstützt und informiert hat. Danke, Patrick, für Deine sportliche, kollegiale Zeit. Der Fanclub mit Präsident Ulrich Schölzhorn und Ausschuss wünscht Dir alles Gute für deine Zukunft. Am 8. April (Ostersonntag) feiert Staudi’s Fanclub auf der Edelweißhütte 2000 den Abschluss der Wintersaison in Ladurns. Dort feuern sie um 14.00 Uhr die neu gegründete Musikband „Stodlgäng“ von Patrick Staudacher an. Zu hören wird die Gruppe auch am 16. Juni sein, wenn sie als Vorgruppe beim Open Air der „Schürzenjäger“ in Laduns ein Konzert gibt. Karten dafür gibt’s in allen Athesia-Filialen oder online auf www.athesiaticket.it.

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120 Personen nahmen am 45. Gemeindeskirennen von Ratschings teil, das heuer vom ASC Stange unter Präsident Thomas Frei ausgerichtet wurde. Tagesbestzeit beim Riesentorlauf in Ridnaun fuhr Simone Holzer (Jaufental) bei den Damen und Roland Pflug (Ridnaun) bei den Herren. Ältester Teilnehmer war Anton Volgger (Jahrgang

1942) aus Ridnaun, die jüngsten Rennfahrer Sara Kofler (2008) und Anja Sparber (2008). Die Familienwertung gewann Familie Helga Psenner vor Familie Richard Hochrainer und Familie Gerold Holzer (im Bild mit Bürgermeister Sebastian Helfer). Die Fraktionenwertung entschied Ridnaun klar vor Außerratschings und Gasteig für sich.

Jagdfieber in Ridnaun

251 Jäger aus vier Nationen nahmen heuer am 13. Jägerbiathlon in Ridnaun teil. Nadia Wieser Pixner aus Moos in Passeier war schnellste Frau über die drei Runden zu je 1,5 Kilometer im Freistil, Zweite wurde die Ridnaunerin Isabella Filippi. Bei den Männern dominierte Marco Gaiardo aus San Tomaso Agordino das Rennen. Einen dritten Platz in ihrer Kategorie holten die beiden Wipptaler Martin Mair aus Pfitsch und Heinrich Schölzhorn aus Ridnaun. Die Mannschaftswertung entschied das Jagdrevier Antholz vor Pfitsch mit Martin Mair, Hermann Gruber

und Josef Tötsch sowie den Bayerischen Staatsforsten für sich. Trotz Wettkampffieber standen bei den Hubertusjüngern an diesem Tag Kameradschaft und Geselligkeit im Vordergrund. Vizebürgermeister Thomas Strickner, Bezirksjägermeister Johann Parigger und Benedikt Haller, Revierleiter von Ridnaun, prämierten die Sieger im örtlichen Vereinshaus. Für gute Stimmung sorgte Ziehharmonikastar Herbert Pixner mit einem Musikfreund aus Bayern. Bei der Verlosung winkten schöne Preise, allen voran die Top-Jagdoptik von Hauptsponsor Swarovski. erker april 12


sport

Volleyball

Mittelschule Gossensaß ist Vizemeister

Die Volleyballspieler der Mittelschule Gossensaß mit Sportlehrer Günther Holzknecht

Das Volleyball-Team der Mittelschule Gossensaß hat bei den Schullandesmeisterschaften Anfang März den zweiten Platz geholt. Auf dem Weg ins Finale siegten die Schützlinge von Sportlehrer Günther Holzknecht in der Vorrunde u. a. gegen SSP Schlern mit 29:18 und gegen

SSP Lana mit 26:15. Gegen den IC Bozen mussten sich die Schüler mit 25:23 geschlagen geben. Im Finale standen sich als Tabellenführer die Bozner Mittelschule „Aufschnaiter“ und die Schüler aus Gossensaß gegenüber, das Bozen mit 25: 8 und 25:10 klar für sich entschied.

Sportliche Unternehmer

(v. l.) Bezirksvertreter Werner Kusstatscher mit den Siegern der Teamwertung Omya AG, Alupress AG und Leitner AG sowie dem stellvertretenden Bezirksvertreter Robert Stafler (Wolf System GmbH)

Die Bezirke Eisack- und Wipptal sowie Bozen Land im Unternehmerverband wetteiferten im März in Ladurns auf Skiern, Snowboard und Rodel. Die Preisverteilung nahm Bezirksvertreter Werner Kusstatscher (Beton Eisack GmbH) vor. Bei den Skifahrerinnen war Martina Schölzhorn (Wolf System GmbH) vor Angelika Deporta (Lavarent GmbH) und Barbara Mayr (Alupress AG) siegreich, bei den Männern Günther Rabl (Alupress AG), Helmuth Hofer (Omya AG), Roman Öttl (Wipptaler Bau AG), Ingomar Fleckinger (Duka AG) und Martin Hofer (Alupress AG), der Tagesbesterker april 12

zeit fuhr. Das Snowboard-Rennen gewann Stefan Plaseller (Alupress AG). Den Rodelbewerb entschied Karin Sparber (Wolf System GmbH) vor Helene Gschnitzer (Graus GmbH) und Luana Della Vedova (Della Vedova GmbH) für sich. Bei den Männern gewann Robert Stafler (Wolf System GmbH) vor Peter Keim (Wipptaler Bau AG) und Hannes Kinzner (Wolf System GmbH). Die Teamwertung sicherte sich die Mannschaft Alupress AG. Silber und Bronze gingen, wie im vergangenen Jahr, an die Mannschaft der Omya AG und der Leitner AG. 57


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Südtirol-Cup in Unterackern Sie sind extrem stark und wendig, gelassen und schnell, reagieren auf Kommando und werden die eigentlichen Stars beim SüdtirolCup sein, der zum zweiten Mal in Unterackern ausgetragen wird: Die Westernpferde Quarter Horse, Paint & Co., früher enge Partner der Cowboys auf amerikanischen Ranches, beweisen am 22. April, dass Nervenstärke, Trittsicherheit und Schnelligkeit immer noch im Blut fließen. Ausgetragen wird das Turnier in den drei Westerndisziplinen Geschicklichkeit, Slalom und Fassrennen. Nach dem Startschuss in Unterackern, dem Revier des Horse Club Sterzing, reiten die rund 100 Teilnehmer am 6. Mai in Jenesien, am 10. Juni in Sarntal/ Rabenstein, am 26. August am Karerpass und

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beim Finale am 22. und 23. September in Ritten um den Sieg. Der Horse Club Sterzing mit seinen rund 30 Mitgliedern sattelt sich zu seinem fünfjährigen Geburtstag für die Zukunft: Demnächst will der Club ein oder zwei Vereinspferde für Schulungen anschaffen und den Reitstall um eine Sattelkammer, eine Pferdewaschanlage und neue WCs mit Waschraum erweitern. Gibt die Gemeinde Sterzing grünes Licht, werden neben den beiden bestehenden Krankenboxen drei weitere hinzugebaut. Acht bis 15 Pferde und ein Maultier leben auf der Unterackerer Ranch, Freitierhaltung ist dem Verein wichtig. Trainiert wird auf dem 60 x 30 Meter großen Reitplatz und dem Round-

Pen mit 16 Metern Durchmesser. Club-Präsident ist Roberto Gasparini. Ihm stehen die Auss c h u s s m i tg l i e d e r Guido Coltri (Vizepräsident), Christian Baldessari (Kassier), Schriftführerin Paola Trentin sowie Manfred Senn und Michael Leitner zur Seite. Wer Westernreiten lernen möchte, hat im Sommer Gelegenheit dazu. Nach Vereinbarung bietet der Club Reitstunden an. Wer dem Club beitreten möchte, ist jederzeit willkommen.

Kontakt: Tel. 340 4685336 (Roberto Gasparini) Tel. 366 5405413 (Christian Baldessari)

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sport

aktuell

Kegeln

Auswahl Ratschings auf dem Weg zum Klassenerhalt

Der fünfte Rückrundenspieltag in der A1-Klasse im Kegeln verschaffte der Auswahl Ratschings wieder Luft im Abstiegskampf. Im entscheidenden Duell standen sich Ratschings und Aldein gegenüber. Der Wettkampf auf der Kegelbahn im Hotel „Plunhof“ war für Peter Volgger, Armin Haller, Erwin Volgger, Christian Kasslatter, Patrick Eisendle und Claudio Da Canal am Ende eine klare Sache. Die Auswahl Ratschings siegte gegen Aldein mit 7:1 und überholte die Reggelberger in der Tabelle. Ratschings platzierte sich auf dem zehnten Platz und verließ damit die Abstiegszone. Im ersten Durchgang setzten sich Kasslatter und Da Canal gegen die Gegner aus Aldein durch und es stand 2:0. Die Vorentscheidung fiel im zweiten Spielabschnitt. Eisendle und Haller holten die Zähler drei und vier für die Gastgeber. Im dritten Durchgang gelang Peter Volgger die Tagesbestleistung von 616 Kegeln, womit er seinem Gegner Günther Kühl 61 Hölzer abnahm. Insgesamt brachte Ratschings 3.310 Kegel zu Fall, Aldein 3.234.

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erker-extra

rund um haus & garten Schatzkammer Kräutergarten Kräuter sind ein Wunderwerk der Natur: Sie liefern Würze und Aroma, sind reich an Vitaminen, desinfizieren und heilen. Die Sterzingerin Valentina Danese, Fachlehrerin an der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern, über die Macht der Kräuter, billige Kaufhaus-Pflanzen und kreative Anbaumöglichkeiten.

Erker: Frau Danese, worauf ist beim Anlegen eines Kräutergartens zu achten? Valentina Danese: Ideal ist ein sonniger, leicht erreichbarer Standort in Küchennähe, mit lockerem, durchlässigem Boden und einem Wasseranschluss in der Nähe. Da viele Pflanzen mehrjährig sind, sollte der Garten für mehrere Jahre am selben Ort bleiben. Auch mit Steinen kann gearbeitet werden, da sie gut Wärme speichern. Töpfe eignen sich für einen Kräutergarten auf dem Balkon.

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Wer wenig Platz hat, kann sich eine Kräuterspirale bauen. Wie geht das? Die Kräuterspirale ermöglicht es, auf kleinstem Raum Pflanzen mit verschiedenen Klimaansprüchen zu pflanzen. Für das Gerüst der Spirale werden Steine verwendet. Die Größe variiert zwischen 1,5 und 3 Meter Durchmesser. Dann füllt man das Gerüst mit Erde auf und verwendet nach oben hin immer mehr Sand. Sand lässt das Wasser besser abrinnen und der Boden bleibt trockener. Am Fuß der etwa einen Meter hohen Spirale könnte ein Miniteich angelegt werden. Hier fühlen sich Kräuter, die etwas mehr Feuchtigkeit brauchen, wie Petersilie oder Pfefferminze, wohl.

„Drei Dinge sind an einem Gebäude zu beachten: dass es am rechten Fleck stehe, dass es wohlgegründet, dass es vollkommen ausgeführt sei.“ Johann Wolfgang von Goethe

Für den höchsten und sonnigsten Punkt eignen sich mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Salbei. Schnittlauch und Petersilie gedeihen im Halbschatten. Manche Kräuterspiralen sind so groß, dass sie mit Wegen begehbar gemacht werden können. Wichtig ist, dass die Kräuter von allen Seiten zugänglich sind. Auch sollten sie mit Abstand zueinander gepflanzt werden. Als Faustregel gilt:

die Hälfte der Wuchshöhe. Welche Kräuter überwintern? Thymian, Estragon, Lavendel oder Olivenkraut überwintern problemlos. Rosmarin sollte in Töpfen gehalten werden, Salbei darf im Freien bleiben, sollte im Winter aber zum Beispiel mit Tannenzweigen geschützt werden. Welche Kräuter sind besonders

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rund um haus & garten

Welche Schädlinge können Kräutern gefährlich werden? Die größten Feinde sind Läuse, Pilze und Schnecken. Passt der Standort, dürften die Kräuter aber von diesen Schädlingen verschont bleiben. Um Läusen vorzubeugen, ist es von Vorteil, die Blüte der umliegenden Kräuter nicht abzuzupfen, weil diese Nützlinge wie den Marienkäfer anlocken. Brennnesseljauche bewahrt die Gesundheit der Pflanzen. Läuse mit dem Gartenschlauch abzuspritzen, hilft nur kurzfristig. Was hilft gegen Schnecken? Kräuter sollten nicht zu eng gepflanzt und Mulchmaterial nicht zu dick ausgebracht werden, weil sich Schnecken dazwischen verstecken. Rund um die Beete können Steinmehl oder Asche, Tomatenblätter oder Fichtenzweige gestreut wer-

den. Das hält Schnecken fern.

an dunklen Orten aufzubewahren.

Gibt es auch ein Geheimrezept gegen Pilze? Kräuter besser nicht am Abend gießen, weil sie über Nacht nicht abtrocknen können und so anfälliger für Pilze wie Mehltau werden. Ist die Pflanze stark befallen, sollte man sie zurückschneiden, und sie treibt gesund aus. Hilft auch das nicht, muss die Pflanze entfernt werden.

Welche Kräuter gehören in die Hausapotheke? Salbei, ein altes Hausmittel, eignet sich zum Gurgeln bei Halsschmerzen. Malve und Thymian sind wertvolle Zutaten für Hustentee, weil sie hustenlindernde Schleimstoffe enthalten. Fenchel kann bei Verdauungsproblemen und Blähungen helfen. Zitronenmelisse wirkt beruhigend bei Schlafproblemen.

Foto: Fachschule Salern

pflegeleicht? Kräuter sind – sofern der Standort passt – grundsätzlich pflegeleicht. Vor allem mediterrane Kräuter wachsen relativ langsam und brauchen wenig Wasser und Nährstoffe. Die Spitzen sollten aber regelmäßig zurückgeschnitten werden, dann wächst auch die Pflanze buschiger. Abgestorbene Pflanzenteile können im Frühjahr geschnitten werden, aber nicht zu tief in die verholzten Pflanzenteile, damit sie noch austreiben können. Basilikumspitzen am besten vor der Blüte schneiden, damit sich die Pflanze verzweigt und das Aroma behält. Wird dieser Schnitt vergessen, schießt Basilikum nur noch in die Höhe.

Wie können Kräuter am besten aufbewahrt werden? Meistens werden Kräuter getrocknet oder eingefroren. Nicht alle aber eignen sich dafür. Basilikum oder Petersilie sollte nur eingefroren werden oder – noch besser – frisch verzehrt werden. Eine Ausnahme bilden der kleinblättrige und der rote Basilikum, die auch getrocknet werden dürfen. Getrocknete Kräuter sollten innerhalb eines Jahres aufgebraucht sein, da sonst die Inhaltsstoffe verschwinden. Wichtig ist auch, die Kräuter

Welche Kräuter sollten nicht in großen Mengen verzehrt werden? Wer Kräutertees trinkt, sollte nicht wochenlang und literweise dieselbe Teesorte trinken. Zwei oder drei Wochen lang eine Tasse reicht. Brennnesseltee regt die Nieren stark an, zu viel kann dem Körper langfristig schaden. Weniger bedenklich sind Mischungen. Salbei enthält Thujon und wirkt in größeren Mengen wie ein Nervengift. Zum Würzen oder in Form von Kräutersalz ist Salbei unbedenk-

lich, da die Mengen gering sind. Als Tee sollte Salbei nicht getrunken werden. Beim Kochen kann man auf den Dreiecksalbei ausweichen: schmeckt wie Echter Salbei, enthält aber fast gar kein Thujon. Was halten Sie von KaufhausKräutern? Wenn, sollten sie aus biologischem Anbau stammen. Da vor allem die Blätter verzehrt werden, sollten auf diesen keine chemischen Rückstände zu finden sein. Oft werden Kräuter in Massenproduktion sehr günstig angeboten, sind aber in der Aufzucht meistens stark gedüngt worden, um das Wachstum der Pflanze zu beschleunigen. Basilikum macht dann zwar viel Blattmasse, was auf den ersten Blick gut aussieht, hat aber weniger Aroma und Inhaltsstoffe. Auch sind solche Pflanzen wegen des schwachen Blattgewebes anfälliger für Krankheiten. Welches ist Ihr Lieblingskraut? Basilikum. Im vergangenen Jahr hat unsere Fachschule eine Kräuterausstellung organisiert, bei der wir neben zahlreichen Kräuterraritäten rund 100 Basilikumsorten (u. a. Zitronen-, Zimt-, orientalischen Thai-Basilikum, rote und kleinblättrige Basilikumsorten), ausgestellt haben. Das war ein eindrucksvolles Erlebnis.

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Eisen freut sich über Rostschutz Eisenmöbel reinigt man mit feuchtem Tuch oder Schwamm und einem Reinigungsmittel ohne Scheuerzusätze. Tiefe Lackkratzer sollte man rasch ausbessern, sonst besteht Rostgefahr: Schadhafte Stellen leicht anschleifen und mit einem Pinsel und Mattlack überstreichen. Nach einer Beschädigung kann Stahl trotz Oberflächenschutz an exponierten Stellen Rost ansetzen. Es gibt ein spezielles Gestell-Pflegeset, mit dem sich kleine Schäden vor oder nach der Rostbildung ausbessern lassen.

Gewebe erfordert Reinigung Polyester-Bespannungen sollten gelegentlich mit Waschmittellauge gewaschen und danach klar abgespült werden. Stärkere Flecken weichen einem Vinyl-Spezialreiniger. Für die Reinigung von Polsterstoffen beachtet man die Pflegehinweise für die jeweilige Stoffart. Aluminium muss ins Winterquartier Aluminiumteile säubert man mit mildem Reiniger und Schwamm, kleine Kratzer im Lack bessert ein spezieller Lackstift aus. Im Winter stellt man die Möbel in einen überdachten Raum – Wasserrückstände in den Aluminiumrohren führen bei Frost zu Schäden. Holz hält viel aus – und dankt doch Hingabe Wer Patina akzeptiert, rückt leichter Verschmutzung mit Wasser und Bürste zu Leibe. Zum Beseitigen starken Schmutzes und umweltbedingter Flecken wird Holzreiniger empfohlen: mit einer harten Bürste auftragen und abschrubben, dann mit Wasser abspülen. Für Tischplatten bietet sich aus optischen Gründen eine Oberflächen-Behandlung mit Hartöl an. Speisereste, Fett und Flüssigkeiten dringen dann nicht so tief ins Holz ein – dennoch sollten sie rasch entfernt werden.

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55 % Steuerbonus für

energetische Sanierung läuft aus Nur noch bis Ende 2012 können für die energetische Sanierung von Gebäuden 55 Prozent der Kosten von der Steuer abgezogen werden. Heiss Fensterbau informiert alle, die vorhaben, ihre alten Fenster durch neue Holzfenster auszutauschen, bevor die Förderung auf 36 Prozent reduziert wird. Immer mehr Menschen erkennen, dass sie mit baulichen Maßnahmen Strom und Heizöl sparen können. Wenn aber Außenwände gedämmt, ein neuer Heizkessel eingebaut oder die alten Fenster durch neue energiesparende Fenster ausgetauscht werden müssen, stehen auch größere Ausgaben ins Haus. Um den Haus- und Wohnungseigentümern eine energetische Sanierungsinvestition zu erleichtern, hat Italien 2007 als einziger Staat in Europa die steuerliche Abschreibungsmöglichkeit eingeführt und dann Jahr für Jahr verlängert. Doch Ende 2012 ist mit dem inzwischen sprichwörtlich gewor-

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denen 55-Prozent-Bonus, der eine Steuergutschrift von maximal 60.000 Euro vorsieht und in zehn Jahren abgeschrieben werden kann, endgültig Schluss. Mit Jahresbeginn 2013 kommt nur mehr der bereits jetzt gültige 36-ProzentAbzug zur Anwendung. „Deshalb sollten dies alle Südtiroler, die überlegen, ihre alten Fenster durch neue energiesparende Fenster auszutauschen und gleichzeitig von der noch geltenden staatlichen Fördermaßnahme profitieren möchten, so bald wie möglich in Angriff nehmen“, rät Peter Heiss, Geschäftsführer der Heiss Fensterbau GmbH. Die Mitarbeiter von Heiss Fensterbau stehen Interessierten für eine individuelle Beratung, den fachkundigen Einbau von hochwertigen und energieeffizienten Fenstern und auf Wunsch auch für die telematische Versendung der Meldung an die ENEA zur Verfügung: Tel. 0471 623 038 oder info@heissfenster.com.

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Ein Kraut fürs Gemüse Kräuter können den Eigengeschmack von Pflanzen verbessern und wehren durch ihren intensiven Geruch Schädlinge ab. So haben die Kombinationen Dill und Karotten oder Kresse und Radieschen einen positiven Einfluss auf das Aroma. Schnittsellerie schützt Kohlkulturen vor Erdflöhen und Raupen. Salbei, Thymian und Pfefferminze lenken den Kohlweißling ab, Bohnenkraut hält Läuse von Bohnen fern und Kresse schützt Tomaten gegen Blatt- und Blutläuse.

Wie Kräuter auf Gemüsesorten wirken Kräuter

Nachbarpflanze

Wirkung

Basilikum

Gurke

lockt bestäubende Insekten an, beugt Mehltau vor, wehrt Fliegen ab

Bohnenkraut

Bohnen

wehrt die schwarze Bohnenlaus ab

Dill

Gurken, Kohl, Karot- stärkt die Widerstandsfähigkeit der Nachbarpflanzen, ten, Rote Beete fördert die Keimfähigkeit ausgesäter Samen

Kapuzinerkresse

Brokkoli

lockt Blattläuse an und hält sie von den Nachbarn fern

Kerbel

Salat

vertreibt Ameisen und Blattläuse und beugt Mehltau vor

Kümmel

Kartoffel

beeinflusst das Aroma der Kartoffelknollen positiv

Knoblauch

Erdbeeren, Gurke, Karotte, Salat, Tomaten, Beerensträucher

bewahrt die Nachbarpflanzen vor Pilzkrankheiten und hält Mäuse fern, verträgt sich mit fast allen Gartenpflanzen außer mit Bohnen, Erbsen und Kohl

Lavendel

Rose

wehrt Blattläuse ab und vertreibt Ameisen

Meerrettich

Kartoffel

gegen Kräuselkrankheit, vertreibt Kartoffelkäfer

Wermut

Johannisbeeren

beugt Säulenrost vor

Wussten Sie, ... ... dass in einer Handvoll Boden mehr Lebewesen als Menschen auf der Erde sind? Ein Quadratmeter fruchtbarer Boden enthält in den obersten 30 cm: 5.000.000.000.000 Geißeltierchen, 1.000.000.000.000 Bakterien, 10.000.000.000 Strahlenpilze, 1.000.000.000 Pilze, 1.000.000 Algen, 1.000.000 Wimperntierchen, 10.000 Borstenwürmer, 100 Käfer und Larven, 80 Regenwürmer. Quelle: Jedicke E. (1989): Brachland als Lebensraum

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Das alles gehört nicht auf den Kompost: Buchtipp

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Ob in der Stadt oder auf dem Land, auf dem Balkon oder der Terrasse, im Vorgarten oder im Hinterhof: Auch kleine Flächen bieten überraschend viele Möglichkeiten für den Anbau von Gemüse, Obst und Kräutern. Wie man mit wenig Platz und in Pflanzgefäßen seinen eigenen Nutzgarten schaffen kann, zeigt das „Handbuch Bio-Balkongarten“. Leicht nachvollziehbare Anleitungen für Anzucht, Pflege und Düngung sowie wertvolle Ratschläge für die passende Sortenauswahl ermöglichen rasche Erfolge und eine ertragreiche Ernte. 
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Großes Glück im kleinen Garten Frühlingszeit ist Gartelzeit. Wer jetzt alles richtig macht, wird bis zum Herbst hinein seine Freude damit haben. Michaela Krause aus Stange, Fachlehrerin an der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern, gibt Tipps zur zweitschönsten Nebensache der Welt: dem Gemüsegarteln. Erker: Frau Krause, wann ist die beste Zeit, den Garten umzustechen? Michaela Krause: Zur Schneeschmelze ist der Garten noch ein oder zwei Wochen lang nass. Fängt die Erde an zu trocknen, kann die Gartenarbeit beginnen. Wenn nicht unbedingt notwendig, sollte man die Erde aber nicht umstechen, sondern nur mit einer Gabel lockern. Warum? Die Mikroorganismen und Würmer, die den Boden lebendig machen, befinden sich in den oberen zehn Zentimetern. Beim Umstechen wird diese Bodenschicht – 20 bis 30 Zentimeter – nach unten gebracht und stellt dadurch den gesamten Lebensraum auf den Kopf. Lebewesen bekommen weniger Luft, arbeiten weniger und der Boden wird weniger fruchtbar. Muss im Hausgarten jedes Ge-

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müse gedüngt werden? Nein, es gibt Gemüse, das nur wenige Nährstoffe braucht. Salate sind relativ genügsam, Sorten mit kurzer Vegetationsdauer wie Radieschen oder Kresse brauchen überhaupt keine. Kobis oder Karfiol hingegen brauchen viel Dünger. In unseren Hausgärten wird aber ohnehin zu viel gedüngt. Normalerweise reicht es, etwas Kompost auszustreuen. Warum schadet zu viel Düngen? Eine Überdosis Mist oder Kompost verschiebt das Nährstoffverhältnis. Von einigen Nährstoffen gibt es dann im Boden zu viele, von anderen zu wenig. Das führt dazu, dass Pflanzen nicht mehr so recht wachsen wollen. Ihr Wachstum richtet sich immer nach dem Nährstoff, der am geringsten vorhanden ist. Zu viele Nährstoffe begünstigen Krankheiten. Eine bis zu fünf Millimeter hohe Kompostschicht auftragen reicht. Im Sommer kann man dann mit Brennnesseljauche etwas Stickstoff

nachdüngen. Werden die Blätter hell, fehlt der Pflanze Stickstoff. Oft ist auch zu viel Gießen der Grund, weshalb Pflanzen nicht wachsen. Wie viel Wasser braucht eine Pflanze? Ist die Erde obenauf trocken und zwei Zentimeter darunter noch feucht, brauchen die Pflanzen kein Wasser. Eine Ausnahme bilden Jungpflanzen. Pflanzen, in der Früh gegossen, können schnell abtrocknen und sind weniger anfällig für Pilzk rank heiten. Die Mittagshitze ist eine ungünstige Zeit zum Gießen. Kommt auf ihre Blattober fläche, wo über 30 Grad herrschen, zehn Grad kaltes Wasser drauf, bekommen die Pflanzen einen Temperaturschock. Auch abends sollte nicht gegossen werden, weil Schnecken angelockt werden, die Pflanzen nicht abtrocknen und schneller von Pilzen befallen werden. Gibt es noch mehr Möglichkeiten, Schädlinge fernzuhalten? In Hausgärten werden Pflanzen

aus Platzmangel oft eng aneinandergepflanzt. So kann aber die Luft nicht durchziehen und die Pflanzen werden viel schneller von Läusen befallen. Dasselbe passiert bei überdüngten Böden. Um Kohlschädlinge wie die Schmetterlingsart Kohlweißling fernzuhalten, kann man ein Netz über das Beet legen. Im Mai hat die Kohlfliege Hochsaison. Wer Radieschen Anfang April oder Ende Mai sät, kann dem Schädling ausweichen. Wer Karotten erst ab Mitte Juni pflanzt oder ein Flies über die frische Saat legt, hat weniger Probleme mit dem Möhrenfloh. Was tun, wenn die Schädlinge einmal da sind? Da wird’s schwierig. Brennnesseljauchen oder Schachtelhalmbrühen, meistens vorbeugend gespritzt, stärken die Pflanze. Ist sie von zu vielen Schädlingen befallen, können wahrscheindlich auch Jauchen und Brühen wenig ausrichten. Wenn man aber auf weite Pflanzenabstände und zugedeckte Beete bei frisch ausgesäten Pflanzen achtet, senkt man das Risiko für Schädlinge. Tomaten sind sehr anfällig für Kraut- und Braunfäule, wenn Blätter beim Gießen nass geworden sind und nicht schnell genug abtrocknen. Tomaten sollten deshalb immer überdacht sein.

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Foto: Fachschule Salern

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Wer keinen Platz für einen Garten hat, kann sich Gemüse auf der Terrasse oder auf dem Balkon züchten. Da gibt es inzwischen viele tolle Möglichkeiten. Gewisse Sorten sind

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eigens für Topfpflanzen gezüchtet worden. Buschtomaten, Kräuter und Schnittsalate eignen sich für einen Balkon. Wichtig ist aber: Viel gießen, auch zweimal am Tag oder – wenn notwendig – auch öfter. Topfpflanzen trocknen nämlich viel schneller aus als Pflanzen im Hausgarten. Anspruchsvollere Pflanzen wie Zucchini oder Kürbis, übrigens ein idealer Wand- und Sichtschutz – brauchen einen Dünger, genauso wie Tomaten.

Interview: rb

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Kindertraum: Baumhaus selber bauen Ein Baumhaus erfüllt jedem Kind das Bedürfnis nach Spannung und Phantasie, bietet ihm aber auch einen ruhigen Rückzugsort.

Oft hat ein alter Apfelbaum geeignete Äste für ein Baumhaus für Kinder zwischen fünf und zehn Jahren. Idealerweise schwebt die Plattform etwa einen Meter über dem Boden. Sie sollte durch ein mindestens 75 Zentimeter hohes Geländer gesichert sein, das keine Lücken hat, die breiter als zehn Zentimeter sind. Die Konstruktion des Zuganges ist besonders wichtig, da hier die meisten Unfälle passieren, wenn die Kinder losrennen, um als erster oben oder unten zu sein. Um ihn wirklich sicher zu machen,

müssen Sie einen Treppenaufgang zum Baumhaus bauen, oder Sie befestigen eine Leiter mit Geländer unter einem Winkel von 60 Grad. Die Leiter sollte abgerundete Sprossen mit einem Durchmesser von etwa 25 bis 38 Millimeter haben, um den Kinderhänden optimalen Halt zu bieten. Der Boden unter einem Baumhaus trocknet schnell aus und wird dann hart wie Stein. Es ist sinnvoll, am Fuß der Leiter durch Sand, Kies oder Rindenmulch für eine weiche Landung zu sorgen. Kleine Kinder brauchen außerdem eine ständige Aufsicht.

Holzterrasse: Plattform für Sommerfreuden Holz besitzt eine geringe Wärmeleitfähigkeit, seine Oberfläche lässt sich barfüßig auch unter sengender Sonne angenehm begehen. Wenn zudem die Konstruktion und die Bauteile luftumspült und wartungsfreundlich ausgeführt werden, ist die Lebensdauer eines Holzbelags auch im Freien nahezu unbegrenzt.

Qualität zahlt sich aus Holz „arbeitet“: Nasses Material quillt und es schrumpft während des Trocknens. Terrassen und Freisitze liegen ungeschützt in Sonne, Regen und Schnee. Laub und Staub, Wasser und Erde lagern sich ab auf den Flächen und verzögern schnelles Trocknen der Hölzer – auf feuchtem Holz siedeln Schimmelpilze, die es zermürben. Vorbeugen ist besser als austauschen: Bestellen Sie beim Holzprofi splintfreies Material einer Holzart mit hoher natürlicher Dauerhaftigkeit oder einheimisches Nadelholz, das im Kesseldruckverfahren vorbeugend chemisch geschützt wurde. Standort bestimmt Lebensdauer Berücksichtigen Sie vor der Planung einer Holzterrasse die Eigenschaften des Naturwerkstoffs: • Holz ist ein organisches Material. Zu hohe Feuchte lockt tierische und pflanzliche Schädlinge an, sie können das Material zerstören.

• Holz neigt in feuchtem Klima zu Reifbildung – Rutschgefahr. • Die Terrasse sollte nicht zu dicht gesäumt sein von Bäumen und Sträuchern. Hohe Feuchtigkeit und Windstille im Schatten fördern Moos- und Algenbelag, Holzflächen werden rutschig und anfällig für Pilzbefall. • Sonnige oder halbschattige Standorte gelten als ideal. Oberfläche schützen Üblicherweise schützt man Hölzer von Trag- und Unterkonstruktion mit einem lasierenden Anstrich. Im Gegensatz zu filmbildenden Anstrichen blättern Dünnschichtlasuren nicht ab, müssen jedoch wegen der schnelleren Abwitterung häufiger nachgestrichen werden – unkompliziert, weil ohne umfangreiche Vorarbeiten möglich. Die Holzroste oder Dielenbretter anzustreichen macht wenig Sinn: Die Beschichtung nutzt sich durch Begehen rasch ab.

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Glitzerndes Wasser für den Garten Fotos: L. Platter, Eppan

Wie Wasser unsere Sinne berührt und den Garten belebt

Erholsamer Platz am Schwimmteich

Ein Wasserlauf durch den Garten schafft unzählige Möglichkeiten.

Dekoratives Wasserplätschern im Garten

Wir verbinden Wasser mit Erholung, Reinheit und Lebendigkeit. Wasser ist Balsam fürs Gemüt: plätschernd, rauschend, sprudelnd, in der Sonne glitzernd, spricht es alle unsere Sinne an. Ein Platz am Wasser im eigenen Garten ist daher der Traum vieler Gartenbesitzer. Wasser als wohltuendes Element kann heute jeder Gartenbesitzer ins Auge fassen: Vom plätschernden Brunnen bis hin zum erfrischenden Schwimmteich ist die Palette an Möglichkeiten schier unerschöpflich. Ein sprudelnder Quellstein begleitet uns mit seinem Blubbern beim Lesen eines guten Buches. In den unterschiedlichsten Varianten lassen sich Wasserspiele verwirklichen – von modernen Stein- oder Stahlsäulen und -kugeln über rustikale Brunnen bis hin zu kunstvollen Objekten. Eine spiegelnde Wasseroberfläche mit Bachlauf und Wasserfall ist die Attraktion eines jeden Gartens. Denn was gibt es Schöneres, als am Was-

Der sprudelnde Quellstein ist ein absoluter Hingucker

ser zu entspannen, die Natur intensiv zu erleben und ein erfrischendes Bad im kühlen Nass zu genießen? Die professionelle Planung sowie Erfahrung im Bau von Wasseranlagen ist Voraussetzung, um das Element Wasser harmonisch an die Architektur des Hauses anzupassen und optimal in die Landschaft einzufügen. Zudem sind die fachlich kompetente Kostenberechnung und Bauausführung, der korrekte Einsatz modernster Filter- und Pumpentechnik sowie die überlegte Material- und Pflanzenwahl unerlässlich, damit das Gewässer zum langlebigen, sauberen Vergnügen wird. Ein renommierter Fachbetrieb in der Umsetzung professioneller Gartengestaltung inklusive Wasserläufe, Teichanlagen und Schwimmteichen ist das Unternehmen L. Platter aus Eppan und Bozen: www.platter. biz, Tel. 0471 662 484

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frühjahrs- & sommermode Die Sommermode 2012 hält mindestens vier neue Modetrends für Damen bereit: Cut outs, High Heels, die Rückkehr der 90er sowie große, grafische Muster und Dessins. Bei den Männern gehören Lederblousons zum Sommertrend. Nach den Jeans, die aussehen, als hätte jemand mit der Schere wild in ihnen herumgefuhrwerkt, erwischt es nun auch die Sommerkleider. Schlichte Kleider in Weiß, Grau oder Schwarz weisen heuer an den ungewöhnlichsten Stellen Schnitte, Löcher und gewollte Risse auf, die Einblicke gewähren. Doch nicht immer geben sie den Blick auf nackte Haut frei. Häufig sind die Cut outs auch mit farbigen Stoffen hinterlegt, die Akzente setzen. Besonders schön: Cut outs, die wie notdürftig zusammengeflickt aussehen. Verbunden werden die Risse zum Beispiel mit langen Fäden, die allein schon Blickfang sind. Manche Designer arbeiten so stark mit diesen neuen Modetechniken, dass die Models in ihren Kreationen fast wie Mumien aussehen, die man in Stoffstreifen gewickelt hat. Ein absolut neuer Look, der bei der Sommermode für Damen seinen Zenit erreichen wird. Das Neue aber ist, dass dieser Look nicht mehr nur in Vintage-Kleidern und Shirts erscheint, sondern ebenso für zarte Tüll- und Seidenstoffe verwendet wird. Wie auch generell gilt hier das Motto der Saison: Stilbrüche sind heuer der wich-

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„Der Mode entkommt man nicht. Denn auch wenn Mode aus der Mode kommt, ist das schon wieder Mode.“ Karl Lagerfeld, dt. Modeschöpfer

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frühjahrs- & sommermode

tigste Trend. Ob beim Freizeitkleid aus Shirtstoff, im Businesskleid aus edlem Wollstoff oder beim Abendkleid aus Chiffon: Cut outs sieht man überall. Kein Designer, der sich diesem Trend entziehen könnte. Warum auch? Auf diese Weise lassen sich schöne Stellen wie Dekolletee, Schultern und Rücken besonders gut betonen. High Heels mit gläsernen Absätzen

Zarte Stoffe mit Blütenmustern betonen das Mädchenhafte und bilden einen deutlichen Kontrast zur strengen Uniformmode von Herbst und Winter. Asiatisch angehauchte Dessins auf feinen Seidenund Satinstoffen spielen eine Rolle. Daneben sieht man aber auch großflächige, abstrakte Muster und Grafiken. Neben Neonfarben dominieren Flieder, Pink und zartes Grün. Back to the Nineties

Aus langen Stoffbändern gefertigt, üppig um Fuß und Fesseln drapiert. So sehen trendige Schuhe 2012 aus. Darunter dicke Plateausohlen und High Heels aus transparenten Materialien. Ganz wichtig: Verzierungen und Glamour. Gläserne High Heels kommen daher nicht ohne aufwändige Stoffe mit Schleifen oder dicke Klunker und Edelsteine aus. Die Männer wird es freuen: Auch wenn es fast unmöglich scheint, die Absätze werden noch höher. Die letzten Sommer bereits erreichten elf und zwölf Zentimeter werden bei der Sommermode noch übertroffen. Dazu trägt auch die dicke Plateausohle unter dem Vorderfuß bei. Ob man darin noch gehen kann? Welch eine Frage! Wer sich diese Frage stellt, kann gleich Bequemschuhe kaufen. Ästhetik und Schönheit gibt es eben nicht umsonst. Diese Schuhe sind schließlich nicht für den Alltag gemacht, sondern für den großen Auftritt am Abend oder bei besonderen Gelegenheiten. Wählen Sie doch einfach einen Kompromiss: Unter den neuen transparenten High Heels gibt es viele Modelle mit bequemem Blockabsatz. Großflächige Muster und Grafiken Als Kontrast zur eleganten Mode mit hochwertigen Stoffen in Naturfarben – die Umsetzung des Themas Nachhaltigkeit – wird die Sommermode bei den Trendfarben besonders bunt und farbig wie schon lange nicht mehr. erker april 12

Wer gehofft hatte, dass asymmetrische Schnitte, Dessousmode à la Madonna und provokante Outfits wie in den 90er Jahren nie wieder kommen, wird enttäuscht. Die Nineties sind definitiv zurück. Und mit ihnen sind Overalls, zweifarbige Schuhe und Baggy Pants wieder da. Angedeutet hat sich dieser Trend ja schon längst: Plateausohlen, Samt und Veloursstoffe waren bereits 2011 angesagt. Aber so wie andere Trends wird auch dieser wieder vergehen. Wem das gefällt, der trägt in diesem Sommer zarte Unterwäsche und Korsetts oben drüber, holt die Netzstrümpfe wieder hervor und benutzt viel Mascara. Herren tragen Leder In fast jedem Mann schlummert ein Rocker oder Biker. Wenn die Lederjacke dann noch offiziell als Trend der Saison 2012 ausgerufen wird, ist es soweit: Man(n) darf sich endlich wieder eine Lederjacke oder einen Lederblouson kaufen. Es muss ja nicht gleich der schwarze, bestickte Lederblouson mit Karomuster sein. Eleganter wirkt ein feiner Wildlederblouson in klassischem Beige oder Braun mit Strickbündchen. Probieren Sie die Lederjacke unbedingt vor dem Kauf an! Manche Modelle unter den Blousons wirken sehr bieder. Wer den sportlichen Look unterstreichen will, kann auch zu farbigen Wildlederblousons greifen und sie zu Chinos, Hemd und Krawatte kombinieren. 71


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Die Geschichte der Sonnenbrille

Die Geschichte der Sonnenbrille beginnt mit dem römischen Kaiser Nero. Sei es, um sich vor blendenden Sonnenstrahlen zu schützen, sei es, um sich durch die tiefgrüne Farbe zu beruhigen oder sich visuelle Abwechslung zu verschaffen: Plinius der Ältere berichtet von Nero, dass er sich Gladiatorenspiele in einem Spiegel aus Smaragd anschaute. Die ersten Sonnenbrillen, die uns überliefert sind, werden um das Jahr 1200 datiert und kommen aus der östlichen Arktis. Aus Knochen oder Walross-Elfenbein haben sich Eskimos Brillen mit engen Sehschlitzen geschnitzt und mit Lederfäden an den Kopf gebunden, um bei der Jagd oder auf Reisen nicht schneeblind zu werden. Etwa zur gleichen Zeit kommt in China eine andere Vorform der Sonnenbrille bei Gerichtsverhandlungen in Gebrauch. Chinesische Richter setzten sich während eines Prozesses Brillen aus Rauchglas auf, um beim Befragen von Zeugen verräterische Augenbewegungen zu verstecken: sehen, aber nicht gesehen werden. Schon Plinius wies auf die beruhigende Wirkung des Smaragds hin und gefärbte Gläser wurden später gern empfohlen, um Augenleiden zu lindern. 1752 entwickelte der Instrumentenmacher James Ayscough Brillen mit blauen und grünen Gläsern zu diesem Zweck. Erst im späten 19. Jahrhundert entdeckte man die

schädliche Wirkung von unsichtbaren UV-Strahlen auf das menschliche Auge, doch dauerte es bis in die 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts, bis eine Sonnenbrille entwickelt war, die auch vor UV-Licht schützte. Schon zuvor traten Stummfilmstars gern mit Sonnenbrillen auf, die mehr dazu dienten, ihre eigenen, von den grellen Bogenlampen am Filmset geröteten Augen zu verdecken, als vor Sonnenlicht zu schützen. Die Sonnenbrille beginnt damit, ihren alten Kontext von Krankheit und Gebrechlichkeit zu verlassen. Automobil und Flugzeug waren neue technische Entwicklungen, die besondere Anforderungen an den Schutz der Augen auch vor grellem Licht stellten. 1929 beginnt der Amerikaner Sam Foster, im Seeort Atlantic City Sonnenbrillen an Laufkundschaft zu verkaufen, seine Marke Foster Grant war das erste Massenmodell einer Sonnenbrille. 1934 entwickelte die amerikanische Firma Bausch & Lomb UV-Schutzbrillen, ursprünglich für Piloten gedacht, die dann ab 1937 unter dem Namen Ray Ban rasch eine weite Verbreitung fanden. Sonnenbrillen wurden von da an vor allem durch die Vermittlung von Filmstars und Musikern ein Bestandteil der Mode und Massenkultur. Während und nach dem Zweiten Weltkrieg strahlte dieser neue Gebrauch von den USA nach Europa aus wie auch in den Rest der Welt.

Gut zu wissen ... Bei allen Textilien • sollten sehr hohe Temperaturen möglichst vermieden werden. • ist die Maschinenwäsche immer besser als die Handwäsche, wenn es das Etikett erlaubt. • verfilzt die Kleidung, wenn sie in der Sonne trocknet. • sollten Sie lieber zu Waschmitteln mit einem Weißmacher-Effekt (z. B. Gardinenweiß) greifen anstatt reines Chlorwasser zu verwenden, denn das greift die Textilfasern an. • Gefütterte Kleidungsstücke dürfen nur trocken gereinigt werden (in der Reinigung). Pflegetipps • Wolle geht ein, wenn das Wasser zu warm ist, und verformt sich beim Aufhängen. • Baumwolle lässt sich gut bügeln. Farbige Baumwollstoffe sollten separat gewaschen werden. • Seide sollte immer trocken gereinigt werden, denn sie verträgt weder warmes Wasser noch den Schleudergang. • Wolle, Seide, abfärbende Textilien, Leder oder Textilien mit Metallaccessoires dürfen nie tropfnass werden. erker april 12

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Der Letzte seiner Zunft Obwohl das Schusterhandwerk langsam ausstirbt, ist Walter Brunner bei seinen Leisten geblieben. Der Sterzinger ist heute der einzige Schuhmacher zwischen Brenner und Brixen.

um Schuhe auf dem Hof zu reparieren und anzufertigen. Ein Bauer aus Elzenbaum hat einmal vor seinen Füßen einen ganzen Korb voll Schuhe ausgeleert und gesagt: „Schuster, hol das Beste raus und flick alles zusammen, so gut es geht.“ Ein neues Paar Schuhe anzufertigen, kostete einen halben Monatslohn. Wohl auch deshalb liefen die Leute früher lieber den Sommer über barfuß herum und

Wie aus einem Stück Leder, zwei Leisten, Kleber und gewachsten Schweineborsten in zehn Stunden Handarbeit ein Paar Schuhe entstehen, hat Walter Brunner früh gelernt. Schon als kleines Kind hämmerte er in der Schuhmacherei seines Vaters auf Sohlen herum und vernähte Leder zu kleinen Brieftaschen. „Ich bin da irgendwie hineingerutscht“, sagt Walter, der in der Jugendzeit davon träumte, Architekt zu werden. Die Schusterei ließ sich gut mit seiner Sportlerkarriere als Kunstbahnrodler vereinbaren. Walter rodelte 13 Jahre in der italienischen Nationalmannschaft, wurde Europameister im Doppelsitzer und startete 1984 bei Olympischen Spielen in Sarajewo (Platz 10) und 1988 in Calgary (Platz 9). Wieder zu- Walter Brunner in seiner Schusterwerkstatt. rück, musste er die Arbeit in der Werkstatt nachholen, die während der Wettkämpfe vererbten ihr Schuhwerk an jüngere Geschwister und liegen geblieben war. Manchmal Tag und Nacht. Als er Kinder weiter. „Maximal ein Paar neue Schuhe im Jahr, 29-jährig die sportliche Laufbahn beendete, machte er mehr war finanziell nicht drin.“ weiter, wo er im Elternbetrieb nie aufgehört hatte: mit dem Schustern. Vieles hat sich seitdem geändert. Das SchusterhandSeit 14 Jahren ist Walter Brunner Schustermeister und werk, einer der ältesten Berufe überhaupt, hat sich führt – zusammen mit seiner Frau und seiner 86-jähri- der maschinellen Schuhproduktion (ab 1870) beugen gen Mutter – die Ladenwerkstatt seines Vaters in der müssen. Statt geklockt und genagelt wird heute geHochstraße Nummer 7 in Sterzing. An den Geruch von presst und geklebt. Blocksohlen und weiche GummiLösungsmitteln und abgeschliffenem Gummi, die sein sohlen haben die harten Holzschuhe mit Nägeln in der kleines Reich erobert haben, hat sich Walter längst Sohle abgelöst. Dies wirkte sich auf eine ganze Zunft gewöhnt. „So schlimm ist es nicht.“ Und wird ihm der aus. 1998 gab es laut Landesverband der Handwerker Klebstoff einmal doch zuviel, spült er seine Lungen in Südtirol noch 97 Schuster – Schuhwarenhändler beim Mountainbiken oder beim Fotografieren von mit eingerechnet, 2009 waren es nur noch 64. Und Landschaften sauber. jährlich werden es weniger. Waschechte Schuster, so Walter, gibt es höchstens noch 30. Manche Schuhmacher wehren sich dagegen, als Schuster bezeichnet zu werden. Warum das so ist, weiß Wal- Das letzte Paar Schuhe hat Walter vor fünf Jahren anter nicht. Für ihn ist beides dasselbe. Schuhmacher ist gefertigt. Herrenschuhe – für 300 Euro. Sein großer die offizielle Berufsbezeichnung für einen Handwerker, Stolz. „Und die halten auch einen Tusch.“ An seine der Schuhe in Handarbeit herstellt und repariert. Die Meisterprüfung erinnert er sich noch zu gut. Er musste Bezeichnung Schuster kommt aus dem Lateinischen den Zwirn herstellen wie früher, mit Hanf fein auszup„sutor“ und heißt „Näher“. fen, mit Pech und Bienenwachs ausrollen, eine feine Walters Vater war noch ein Schuster der alten Schule. Spitze zwirbeln und die Nadel mit ruhiger Hand milEr ging „auf die Stör“, zog von Bauernhof zu Bauernhof, limetergenau führen, damit sich die Form des Schuhs 74

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nicht verzieht. „Jeder Schuh hat eine eigene PersĂśnlichkeit, eine eigene Geschichte.“ Herrenschuhe entstehen zu lassen, ist fĂźr Walter immer etwas Besonderes. Aufregend, den FuĂ&#x; des Kunden auf ein Blatt Papier zu zeichnen („Abdruck machen“), Lederfarbe, Form und Sohle des Schuhs zu besprechen, den MaĂ&#x;schuh zu planen. Das Leder zurechtschneiden, den Schaft Ăźber den Leisten ziehen, mit einer Zange spannen und mit Nägeln fixieren, um den Schuh in seine Form zu bringen. Dann den Rahmen, Oberleder und Innensohle vernähen. Und zum Schluss der groĂ&#x;e Moment, wenn der FuĂ&#x; des Kunden in den Schuh schlĂźpft: Wird er ihm passen? FĂźr das Bergbaumuseum in Maiern und das Wachsfigurenkabinett „Panoptikum“ in Hamburg hat Walter schwarze Lederschuhe fĂźr die „Ridnauner Riesin“ (1879 - 1917) angefertigt. Die 2,28 m groĂ&#x;e Zirkusund VarietĂŠattraktion trug SchuhgrĂśĂ&#x;e 57/58. Aus Walter ist ein Schuhmacher wie viele geworden: ein Schuhmacher, der keine neuen Schuhe macht – meist, weil ihm die Zeit dazu fehlt. Heute tauscht er fast nur noch Absätze aus, dehnt Schuhe, schleift Sohlen, weitet Ausbuchtungen in den VorderfuĂ&#x;, um dem Hallux Valgus und anderen Fehlformen an FĂźĂ&#x;en Platz zu machen. Die Ausdehnmaschinen in Walters Werkstatt sind vor allem nach Ausverkäufen immer besetzt. „Weil der Schuh dem Kopf, aber nicht dem FuĂ&#x; gepasst hat.“ Manchmal aber kommt Walter an seine Grenzen, auch wenn es ihn ehrt, dass Kunden seine Nähmaschine mit der starken Nadel so ziemlich alles zutrauen: Alte Autoteppiche und kaputte Kinderwägen zusammennähen oder wie ein Schneider die Ă„rmel an einer Trainerjacke kĂźrzen. Auf dem Regal links neben der EingangstĂźr steht ein Holzregal, vollgestopft mit Lederstiefeln, Herrenschuhen, Pumps, Ballerinas, Bergschuhen und Reitstiefeln. „Die wären alle abzuholen.“ Manche Kunden tun es sofort, manche nach Monaten, manche erst nach einem oder zwei Jahren. „Weil sie nicht mehr dran denken.“ Wer Schuhmacher werden will, muss nach Innsbruck. Die Berufsschule zu halten wird aber immer schwieriger, weil es jährlich mindestens zehn Lehrlinge aus dem Raum Nord-, SĂźd-, Osttirol und Vorarlberg erker april 12

braucht, um sie offen zu halten. „Irgendwann werden sie nach St. PĂślten oder MĂźnchen ausweichen mĂźssen.“ Einen HĂśhenflug haben dafĂźr Orthopäden, enge Verwandte des Schusterberufes. Wer frĂźher Orthopäde werden wollte, brauchte den Meistertitel eines Schusters. Heute ist es genau umgekehrt. Manch wiffer Berufskollege wusste trotzdem eine Nische fĂźr sich zu nutzen. Ein Schuster in Bologna stellt sĂźndhaft teure Schuhe her und macht ein Bombengeschäft damit, erzählt Walter. In einem MĂźnchner Schuhladen tragen die Verkäuferinnen SchĂźrzen wie in einem Handwerksbetrieb. Den Kunden gefällt’s. Und an Samstagnachmittagen zeigt der Chef Interessierten, wie man richtig Schuhe putzt. Zwei Stunden fĂźr 120 Euro. Walter Brunner ist auch kreativ, aber auf seine Weise. Er fertigt Gewehrauflagen, Rucksäcke, Jagdhundeleinen und die Polsterung fĂźr seine Wohnzimmerbank zuhause. Das Leder holt er sich in einer alten Gerberei in Innsbruck. Ob echt oder Kunstleder: Ein Laie kennt heute keinen Unterschied mehr, ob er es mit einer GeiĂ&#x; oder einem Rind zu tun hat, und auch Profis tun sich immer schwerer. „Weil Farbe mit so groĂ&#x;em Druck auf das Leder gepresst und jede kleine Unebenheit ausradiert wird.“ Eine der teuersten Lederarten ist Cordovan, samtiges Leder vom Hinterteil des Pferdes. FĂźr 300 Euro erhältlich, um ein einziges Paar Schuhe daraus zu schustern. Walter bleibt dabei. „Es geht nichts Ăźber einen guten Lederschuh.“ Billigschuhe mit der Aufschrift „made in China“ erschrecken ihn. Der penetrante Geruch von Plastik, das den FuĂ&#x; wie ein Nylonsack einsperrt, weder Luft rein noch raus lässt und stinkende SchweiĂ&#x;fĂźĂ&#x;e zĂźchtet. Inzwischen hat er sich daran gewĂśhnt, dass solche Produkte den Markt erobert haben. An seine FĂźĂ&#x;e kommt solches Material trotzdem nicht. Wie das Handwerk hat sich auch der FuĂ&#x; an die neue Zeit angepasst. Der Durchschnittseuropäer lebt auf grĂśĂ&#x;erer Sohle als noch vor 30 Jahren. Bei jungen Burschen muss bei Walter, der neben der Werkstatt auch einen kleinen Laden betreibt, schon mal ein Bergschuh mit der Nummer 49 her. Vor kurzem reparierte er einen Frauenschuh mit GrĂśĂ&#x;e 44. Auch breiter sind die FĂźĂ&#x;e geworden. „Jungen Leuten, die in weiten Turnschuhen in den Laden kommen und Schuhwerk fĂźr den Maturaball brauchen, sind elegante Schuhe meistens zu eng.“ FĂźĂ&#x;e hin oder her: Die gesĂźndesten hat er bei Wipptaler Bauersleuten bemerkt. Gute alte Rindslederschuhe und schurwollene gestrickte Socken am FuĂ&#x;. Sommers wie winters. Und Zehen wie frisch aus der PedikĂźre.

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Kleider-Etiketten: Was die Symbole bedeuten Textilgerechtes Waschen und Trocknen sind das A und O der Kleidungspflege. Um alles richtig zu machen, muss man eigentlich nur die Pflegehinweise auf den eingenähten Kleidungsetiketten beachten. Es ist wichtig, die Bedeutung der Symbole zu verstehen, denn sonst kommt der Lieblingspulli nach der Wäsche in Kindergröße aus der Maschine und blütenweiße Dessous haben einen fahlen Grauschleier.

Die Etiketten verraten, wie der Stoff behandelt werden muss, um ihn optimal zu pflegen. Die Symbole werden meistens in folgender Reihenfolge abgebildet: Waschen, Bleichen, chemische Reinigung bzw. Trockenreinigung und Trocknen (im Wäschetrockner). Diese fünf Symbole liefern alle nötigen Pflegetipps für die Wäsche. Wenn ein Kleidungsstück aus mehreren verschiedenen Materialien gefertigt ist, beachten Sie die Hinweise für den empfindlichsten Stoff!

Waschen Reine Handwäsche, normaler Spülgang, vorsichtig Schleudern Maschinenwäsche mit der maximalen Temperatur in Grad Celsius: 30° für Feinwäsche und empfindliche Farben. Reduzierte Drehzahl, normaler Spül- und Schleudergang 40° für farbige T-Shirts und Unterwäsche mit elastischer Einfassung bzw. Gummizug. Reduzierte Drehzahl, normaler Spül- und Schleudergang 60° für farbige Bettwäsche. Normale Drehzahl, normaler Spül- und Schleudergang 95° für weiße Bettwäsche. Normale Drehzahl, normaler Spül- und Schleudergang Der Strich unter dem Symbol gibt das Waschprogramm an: Ohne Strich: Normalprogramm für Baumwollwäsche. Volle Drehzahl, normaler Spül- und Schleudergang, Ein Strich: Schonprogramm bzw. Feinwaschgang für Synthetikwäsche. Mittlere Drehzahl, Spülgang mit niedriger Temperatur und sanfter Schleudergang, Zwei Striche: Wollprogramm bzw. Handwaschprogramm (minimale Drehzahl) Nicht Waschen Trocknen Trocknen im Wäschetrockner Die Punkte im Kreis zeigen die Höchsttemperatur an: Ohne Punkt: Trocknen im Wäschetrockner ohne Temperatureinschränkung möglich, Ein Punkt: Trocknen im Wäschetrockner bei niedriger Temperatur möglich (höchstens 60°), Zwei Punkte: Trocknen im Wäschetrockner bei hoher Temperatur möglich Nicht im Wäschetrockner trocknen! Lufttrocknen (Wäsche aufhängen), Gleich nach dem Waschen bügeln Wäsche zum Trocknen auf einen Kleiderbügel hängen Flach liegend trocknen Bügeln Bügeln möglich Die Punkte in der Mitte zeigen die Höchsttemperatur an: Ein Punkt: Kaltes Bügeleisen (110°), Acryl, Nylon, Acetat, Zwei Punkte: Warmes Bügeleisen (150°), Polyester, Wolle, Drei Punkte: Heißes Bügeleisen (200°), Baumwolle, Leinen Nicht bügeln (oder es wird stark davon abgeraten, zum Beispiel bei einem T-Shirt mit Bügelaufdruck) Chemische Reinigung Darf nur professionell gereinigt werden. Der Buchstabe gibt die Waschkategorie an: Ohne Angabe oder A Trockenreinigung mit allen Lösungsmitteln. F Trockenreinigung mit petrologischen Lösungsmitteln wie R113 oder Kohlenwasserstoffen (Mineralsalze). Keine Trockenreinigung im Waschsalon., P Trockenreinigung mit üblichen Lösungsmitteln wie Perchlorethylen, dem Lösungsmittel R113 und Kohlenwasserstoffen (aber ohne Trichlorethylen). Trockenreinigung im Waschsalon möglich., W Wasserreinigung bzw. Wet Clean ohne Waschmittel (!). Keine Trockenreinigung im Waschsalon. Die Striche unter dem Symbol geben die Einschränkungen an: Ein Strich: Einschränkung der Reinigungstechniken (Wassermenge, Drehzahl, Temperatur der Reinigungsflüssigkeit, Trockentemperatur), Zwei Striche: Sehr starke Einschränkung der Reinigungstechniken (Wassermenge, Drehzahl, Temperatur der Reinigungsflüssigkeit, Trockentemperatur). Keine Trockenreinigung Keine Reinigung mit Wasser Bleichen Bleichen möglich Bleichen nicht möglich

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Frische Semmeln vom Bäcker, zwischendurch ein Stück Torte aus der Konditorei, am Abend eine Pizza mit Freunden: Für uns völlig normal, doch Menschen mit Zöliakie müssen darauf verzichten. Warum und unter welchen Voraussetzungen ein Stück Kuchen doch möglich ist, soll folgender Beitrag erörtern. Der Zöliakie liegt eine Unverträglichkeit gegen bestimmte Klebeeiweiße von Roggen und Weizen zugrunde. Das Eiweiß, das die Beschwerden auslöst, nennt man Gluten. Es kommt in fast allen Getreidesorten vor, mit Ausnahme von Reis und Mais. Glutenfrei sind auch Hirse, Buchweizen, Amaranth und Quinoa. Es ist bislang nicht bekannt, ob die Krankheit durch das Immunsystem, nach Art einer Allergie, ausgelöst wird oder ob dem Patienten ein Enzym fehlt, um das Getreideeiweiß vollständig zu verdauen. Auch wenn die Krankheit nicht direkt vererbt wird, so kann man doch eine familiäre Häufung beobachten. Neue Untersuchungen zeigen, dass ein Mensch von 150 betroffen ist. Die Unverträglichkeit äußert sich in schweren Durchfällen, Blähungen und krampfartigen Bauchschmerzen nach dem Verzehr von

Nahrungsmitteln, die Getreidemehl enthalten. Die Beschwerden sind eine Folge der durch die Nahrungsmittel-Unverträglichkeit ausgelösten Zerstörung der Zellen der Darmschleimhaut. Diese Schädigung und die durch den Durchfall beschleunigte Passage durch den Darm haben zur Folge, dass Nährstoffe, manche Vitamine und Mineralstoffe nicht mehr in ausreichender Menge in den Körper aufgenommen werden können. Durch die gestörte Verdauung von Fett und manchen Kohlenhydraten wie Milchzucker magert der Patient ab, bei Kindern ohne entsprechende

Diät sind Wachstum und Entwicklung gestört. Der Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen verursacht Schäden der Haut und der Schleimhäute, Blutarmut (Anämie) und krampfartige Beschwerden. Wird die Ursache der Durchfälle nicht erkannt, kann die Krankheit sogar zum Tod führen. Der Betroffene stirbt an Auszeh-

rung und an einer durch den Mangel an Nährstoffen ausgelösten Abwehrschwäche. Wird aber die Ernährung des Patienten auf glutenfreie Produkte umgestellt, bilden sich alle Beschwerden rasch zurück. Wie kann man die Krankheit behandeln? Eine medikamentöse Behandlung ist nicht möglich. Die einzige Behandlung der Zöliakie besteht im Weglassen glutenhaltiger Nahrungsmittel. Diese glutenfreie Ernährung muss ein Leben lang eingehalten werden. Getreidemehl wird nicht nur zu Backwaren und Teigwaren verarbeitet wird, sondern befindet sich auch in unzähligen industriell gefertigten Nahrungsmitteln. In Soßen, Suppen, Puddings, Ketchup und Wurstwaren ist Mehl als Dickungsmittel enthalten. Das Einkaufen von Lebensmitteln kann für Betroffene also recht schwierig sein. Zum Glück gibt es Nahrungsmittelhersteller, die sich auf die Produktion glutenfreier Produkte spezialisiert haben, und auch Restaurants mit einer entsprechenden Speisekarte. Inzwischen gibt es eine große Palette an Produkten in glutenfreier Ausführung. Zöliakie muss also nicht völliger Verzicht bedeuten! Dr. Andrea Winkler, Stadtapotheke Sterzing

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Kräuter-Ravioli mit Tomatenessenz

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Zutaten Essenz: 100 g Karotten, 100 g Stangensellerie, 80 g Lauch, 100 g Zwiebeln, 400 g Fleischtomaten, 300 g Rinderknochen, 2 zerdrĂźckte Knoblauchzehen, 1 Lorbeerblatt, 5 Wacholderbeeren, Meersalz, Pfeffer, 2 Liter FleischbrĂźhe. Nudelteig: 200 g Blattspinat, 160 g Weizenmehl, 6 Eigelb, 1 Essl. OlivenĂśl, 40 g Butter, etwas Salz. FĂźllung: 125 g Mozzarella, 6 getrocknete Tomaten in Ă–l, 10 Blätter Basilikum, Salz, Pfeffer. Zubereitung: Suppe: Karotten, Sellerie, Lauch und Zwiebeln schälen und wie die Fleischtomaten in StĂźcke schneiden. Mit dem restlichen GemĂźse, mit Knoblauch, GewĂźrzen und Rindsknochen in einem groĂ&#x;en Topfen mit Wasser langsam zum KĂścheln bringen und rund zwei Stunden ziehen lassen. Danach die BrĂźhe durch ein Sieb gieĂ&#x;en. Teig: Den Spinat gut kochen, absieben und mit dem Mixer pĂźrieren. Das SpinatpĂźree gut abtropfen lassen und das verbliebene Spinatwasser aufbewahren. Das Mehl mit Eigelb, Butter, OlivenĂśl, Salz, SpinatpĂźree und Spinatwasser zu einem kompakten Nudelteig vermengen. Den Teig in eine Folie wickeln und ruhen lassen. FĂźllung: Mozzarella und getrocknete Tomaten abtropfen lassen und klein wĂźrfeln. Basilikum fein hacken, alle Zutaten gut vermischen und mit Salz, Kräutersalz und Pfeffer wĂźrzen. Den Nudelteig zu zwei gleichmäĂ&#x;ig dĂźnnen Platten ausrollen. Eine Teigplatte auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen, mit dem Ausstecher Kreise markieren und etwas FĂźlle in deren Mitte setzen. Die Zwischenräume mit lauwarmem Wasser bestreichen. Die zweite Teigplatte darĂźber legen und die Zwischenräume gut andrĂźcken. Die Ravioli ausstechen und in kochendem Wasser rund sechs Minuten garen. Der Essenz kĂśnnen nach Belieben kleine ZucchiniwĂźrfel hinzugefĂźgt werden. Pro Portion vier Ravioli in einem Teller anrichten, warme Tomatenessenz darĂźbergieĂ&#x;en und mit einem Petersilienblatt garnieren.

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Arbeiten bis 70. Aber wie? Da die Lebenserwartung steigt, ist es notwendig, später in Rente zu gehen. So lautet die Philosophie, die den Überlegungen der neuesten Rentenbestimmungen zu Grunde liegt. Die italienische Regierung hat nämlich beschlossen, dass alle Rentenleistungen, deren Auszahlung an ein bestimmtes Lebensalter gekoppelt ist, nur mehr unter Berücksichtigung der zu erwartenden durchschnittlichen Lebenserwartungserhöhung ausbezahlt werden können. Dazu zählen auch die Altersrente und die Dienstaltersrente. Ab 2018 muss man also mindestens 67 Jahre alt sein, um eine Rente beziehen zu können. Inwieweit das italienische und Südtiroler Wirtschaftssystem in der Lage sein wird, lohnabhängige Arbeitnehmer und Selbstständige mit einem Lebensalter von 66, 68 oder 70 Jahren weiterhin angemessen zu beschäftigen, wird die Herausforderung der nächsten Jahrzehnte sein. Länder, in denen schon seit längerem die Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre geplant und festgeschrieben ist, bereiten sich schon seit einiger Zeit mehr schlecht als recht auf diesen Umstand vor. Die Bevölkerung Italiens und somit auch Südtirols wird immer älter und muss fit bleiben, denn sonst ist die von der Regierung geplante Rente mit 70 Jahren nur eine leere Maßnahme, die ausschließlich dazu dient, die Rentenausgaben zu senken. Wer sich erst in zehn Jahren mit dem demografischen Wandel beschäftigt, verschläft nicht nur die Zukunft, sondern wird auch nicht unbeträchtliche Wettbewerbsnachteile erdulden müssen. Durch die Erhöhung des Renteneinstiegsalters, die Erhöhung der durchschnittlichen Lebenserwartung sowie den dramatischen Geburtenrückgang werden in Zukunft immer mehr ältere und weniger jüngere Menschen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Haben somit all jene mehr oder weniger okkulten Kreise Recht, welche die

Erhöhung des Lebensalters für den Bezug einer Rente auf 70 oder mehr Jahre durchgesetzt haben? Oder ist es nur eine reine Maßnahme, um zu Lasten der arbeitenden Bevölkerung anderen Gesellschaftsschichten neue Finanzmittel zur Verfügung zu stellen? Täuscht sich die Allgemeinheit der Südtiroler Bevölkerung, wenn sie ihren Unmut, ihre Wut über diese Entwicklung laut kundtut? Laut Umfragen findet ein sehr hoher Prozentsatz der arbeitenden Bevölkerung die Anhebung der Altersgrenze auf 67 oder mehr Jahren als falsch und vor allem ungerecht. Bei kaum einem anderen Thema sind Arbeitnehmer, Wirtschaft und Politik so weit voneinander entfernt. Durch die Rente ab 67 wird kein Fließband langsamer, keine Verwaltungsarbeit stressfreier. Durch die neuen Telekommunikationsformen erhöht sich der Arbeitsstress, vor allem im Verwaltungs- und Dienstleistungsbereich, denn die Arbeit wird immer hektischer und der Arbeitnehmer muss jederzeit zur Verfügung – weil immer erreichbar – sein. Zwei Drittel der Arbeiter glauben, aus gesundheitlichen Gründen nicht bis 67 Jahren oder länger durchhalten zu können. Dies nicht nur in der Privatwirtschaft, sondern auch im öffentlichen Dienst. Man denke dabei nur an die Altenpflegerinnen, die oft schon mit 55 Jahren physische Verschleißerscheinungen aufweisen, an die Stützlehrer oder andere ähnliche Berufe. Erhitzt wird die Diskussion um die Rente auch, weil es für viele Menschen gar nicht darum geht, ein oder zwei Jahre länger zu arbeiten. Sie haben vor allem Angst, im Alter zu verarmen. Das Rentenniveau wird

in den kommenden 20 Jahren auf etwa 43 Prozent der Bruttolöhne sinken – und dafür wird eine Rentenversicherungszeit von 45 und mehr

Beitragsjahren vorausgesetzt. 1996 lag das Rentenniveau bei 40 Rentenversicherungsjahren noch bei 80 Prozent. Wer arbeitslos ist oder eine Teilzeitstelle hat, erhält noch weniger – genauso wie jeder, der früher ausscheidet und dadurch Abzüge bei der Rente hinnehmen muss. Auch Durchschnittsverdiener kommen daher im Alter schnell in die Nähe der Armutsgrenze, wenn sie nicht zusätzlich vorgesorgt haben. Und so wird vielen Beschäftigten angst und bange beim Gedanken an das Alter. Die Zahl derer, die im Alter eine bezahlte Arbeit wollen und vor allem brauchen, nimmt zu, und das heißt: Millionen Arbeitsplätze in Italien und somit auch in Südtirol müssen verändert und altersgerecht gestaltet werden. Es ist eine riesige Aufgabe, die der Staat und das Land nicht allein erledigen und bewältigen können. Das müssen die Unternehmen gemeinsam mit den Sozialpartnern und der Politik tun. Wir Arbeitnehmer sind also gefordert, uns in diese Diskussion entschieden einzubringen.

Helmuth Renzler erker april 12


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Der Sport- und Skilegende Karl Gartner zum 90. Geburtstag die allerbesten Glückwünsche! Deine Familie und ein großes Bussi von klein Liam.

Schon in jungen Jahren war klar, was Deine große Leidenschaft war. Als Bub hier nett anzuseh’n, konnte es nur in eine Richtung geh’n. Du magst die Gams, auch als Braten, so können wir es auch verraten: Du wurdest ein Jäger mit gutem Geschick, blickst auf 50 Jahre zurück. Wir wünschen Dir: Weidmanns Heil und weiterhin viel Glück! Darum gratulieren wir am 2. April ganz herzlich, das ist doch klar.

Feiern tuasch niamer so recht, ober mir tatn’s schun decht. 40 weard man nit olleweil, drum loss Dir lei awia derweil. Nimm Dir die Zeit, mit ins zi feiern, noar tian mir a nit long eiern. A Gschenkl kannt’s ament a trogn, do brauchsch nit drnoch zi frogn. Olls Guate zum Rundn wünschn Dir Deine Lieben

Quelle: Die Südtirolerin, Ausgabe März Nr. 1

Deine Schwester Christl mit Pepe und Deinen Patenkindern Pauli, Matthias und Frank

Liebe Mutti und lieber Walter, huier tian mir Enk gonz bsunders ehrn, weil es 60 Johr tiat wearn. Mir wünschn Enk Gsundheit und viel Freid im weitern Lebm und dass sich nou viele schiane Zeitn für Enk drgebm. Alles Gute und Liebe wünschen Martin und Manuela mit Familien

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leute

P. Pius Leitner feiert 80. Geburtstag

Foto: Alois Pfitscher

„Ich will Gott fürs Leben danken, durch das er mich begleitet hat, danken will ich, dass ich das tun konnte, was er mir aufgetragen hat, und danken will ich, dass ich in eurer Mitte sein darf.“ Mit diesen Worten eröffnete P. Pius Leitner die Dankesfeier, zu der die Pfarrgemeinde zum hl. Oswald König in Mauls am zweiten Fastensonntag zum 80. Geburtstag ihres Pfarrseelsorgers geladen hatte.

Nach dem Dank- und Festgottesdienst begleiteten Abordnungen, Ehrengäste und zahlreiche Gläubige unter den Klängen der Musikkapelle das Geburtstagskind ins Haus der Dorfgemeinschaft zu einer Feierstunde. Der Pfarrverantwortliche Toni Puner dankte ihm für sein segenreiches Wirken und überreichte ihm Geschenke. Ministranten und Kinder trugen voll Begeisterung Lieder und Gedichte vor und schenkten P. Pius eine selbstgefertigte Stola. Bürgermeister Armin Holzer beglückwünschte P. Pius im Namen der Gemeindeverwaltung Freienfeld und dankte ihm v. a. für die Vermittlung der christlichen Werte. Mit dem Lied „Der Herr segne und behüte dich“ klang die Feier aus. Geboren und aufgewachsen ist P. Pius – mit Taufnamen Franz – als jüngstes von neun Kindern beim Hofer in Vals. Mit viereinhalb Jahren verstarb seine Mutter an einer Lungenentzündung. In seiner Tante Maria fand er beim Huber eine großzügige Ziehmutter, es galt aber auch, hart anzupacken. Die Fähigkeiten des Franzl wurden von Pfarrer Valentin Brugger erkannt;

Unaufhaltsam, still und leise mehren sich die Jahreskreise. Plötzlich macht im Gang der Zeit, eine runde Zahl sich breit. 60 Jahre sind vergangen seit Christls Leben angefangen. Ein jedes Jahr hat seinen Sinn, so wie es kommt, so nimm es hin. Es ist so fein, mit Dir zu wandern von einem schönen Platz zum andern. Deine Freundin Annelies und Dein Patenkind Raphaela erker april 12

er wollte ihn 1946 ins Vinzentinum zum Studieren schicken, wo er aber wegen seines Alters nicht aufgenommen wurde. So ging er nach Salern ins Knabenseminar der Kapuziner. 1951 trat er in den Kapuzinerorden ein und wählte den Ordensnamen Pius, machte im Klausner Kloster das Noviziat und setzte dann in Brixen das Studium fort, wo er am 29. Juni 1958 zum Priester geweiht wurde. 1960 kam er als Erzieher und Professor für Mathematik und Naturlehre nach Salern und blieb dort, bis die Schule aufgelassen wurde. In der neu errichteten Landwirtschaftsschule war er bis 2001 Heimleiter und Religionslehrer. Ab 1999 kam er jeden Samstag und Sonntag nach Mauls, um den Gottesdienst zu feiern, da der Erzpfarrer von Stilfes, Karl Mayr, Unterstützung benötigte. 2001 wurde P. Pius Guardian des Kapuzinerklosters in Sterzing. 2002 übernahm er zudem die Aufgabe des Pfarrseelsorgers der Pfarrei zum hl. Oswald König in Mauls. Seit 2007 lebt er im Provinzhaus der Kapuziner in Brixen und betreut weiterhin die Pfarrgemeinde Mauls. Toni Puner

Südtiroler Schürze für außergewöhnliche Gäste Trijentje Kamst ist eine besondere Oma. Seit 25 Jahren lädt sie ihre Familie zu einer Skiwoche nach Sterzing ein. Mit einem Schmunzeln erinnert sich die Familie aus Emmen in den Niederlanden an das Jahr 1987, wo sie mit 25 Leuten angereist ist. Heute sind es – samt Kindern, Enkeln und Urenkeln – 55. Zusammengerechnet kommen die Kamsts auf rund 7.000 Nächtigungen in ihrem Stammhotel „Lamm“. Im Jänner hat Enkel Bas in Sterzing geheiratet. Bürgermeister Fritz Karl Messner, Tourismusvereinsdirektor Josef Turin und Gastgeberfamilie Alois Bacher hatten den Familien Kamst, Ambergen, Dimmendaal, Klaar, Koopmeiners, van der Duin, Veldhuis und Zondag vor fünf Jahren im Rathaus für ihre langjährige Treue gedankt. Heuer erhielt Oma Kamst eine Ehrenurkunde, alle anderen eine originale blaue Südtiroler Schürze mit der Aufschrift „25 Jahre Sterzing – Hotel Lamm“.

Bitte beachten Sie den Redaktionsschluss am Montag, den 16. April!

Alles Gute zu Deinem 80. Geburtstag und noch viele gesunde Jahre wünscht Dir Deine Familie.

Wer hätte das gedacht, dass die Silvia ausn Erker lacht? Sie isch a Seale vin an Mensch, dasse kam asou jemand kennsch. Iatz wearsche holt a DREISSIG. Drum bleib asou, wia Du bisch, sischt haun mir saftig afn Tisch. Olls Guate wünschn mir Dir mit an Stamperle und an Glos Bier.

Einer der Tüchtigsten der FF Wiesen hat sich nun aus Altersgründen verabschieden müssen. Karl Pichler war 31 Jahre lang aktives Mitglied der Wehr und 15 Jahre lang ein verlässlicher Gerätewart. Ihm zu seinem 65. Geburtstag einen Besuch abzustatten, war für den Ausschuss eine angenehme Pflichterfüllung.

Barbara, Jonas, Tate, Mame, Bruder, Oma und ’s Kuscheltier

Alles Gute, Karl!

Deine Feuerwehr Wiesen

Tel. 0472 766876 Fax 0472 760394 E-Mail: info@dererker.it

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Eine Abordnung der Feuerwehr Wiesen machte zu Josefi Altmitglied Josef Weissteiner - Bartner in Tulfer zu seinem 85. Geburtstag ihre Aufwartung. Der Seppl erfreut sich noch guter Gesundheit, die ihm noch viele Jahre gegönnt sein soll! Die Feuerwehr Wiesen wünscht ihm alles Gute! 83


jahrestage Danksagung

4. Jahrestag Gerhard Rainer-Wieser Lieber Gery, in Liebe denken wir an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 21. April um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Allen, die daran teilnehmen, Beim Aufgang der Sonne Dich im Herzen behalten und und bei ihrem Untergang Dein Grab besuchen, ein herzliches erinnern wir uns an Dich. Vergelt’s Gott. Beim Öffnen der Knospen Deine Mama Mathilde mit Alex, und in der Wärme des Sommers Michael, David und Barbara mit Familie erinnern wir uns an Dich.

Menschen, die wir lieben, sterben nie.

Sie bleiben in unserem Herzen. 3. Jahrestag Josef Pfitscher

Es ist schwer, einen Menschen zu verlieren, aber es ist ein Trost zu wissen, dass viele ihn gern hatten.

Die Trauerfamilie

Immer, wenn wir an Dich denken,

fallen Sonnenstrahlen in unsere Herzen und wir halten Dich gefangen, so, als wärst Du nie gegangen. 1. Jahrestag Maria Siller geb. Thaler

In Liebe gedenken wir Deiner am Sonntag, den 22. April um 9.45 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Die Kinder mit Familien

Wir denken an Dich beim Gedächtnisgottesdienst am Ostersonntag, den 8. April um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche. Herzlichen Dank allen, die daran teilnehmen und sich mit uns an Dich erinnern. Deine Lieben

Zum 5. Mal jährt sich der Tag, an dem uns unsere kleine Prinzessin verlassen hat.

Wenn Liebe eine Leiter wäre und Erinnerungen die Stufen, würden wir hinaufsteigen und Dich zu uns zurückholen. Aus unserem Leben bist Du gegangen, in unserem Herzen bleibst Du.

Ganz besonders denken wir an

CAROLIN am Samstag, den 14. April um 19.30 Uhr beim Gottesdienst in der Pfarrkirche von Mauls. Wir danken allen, die unsere Carolin nicht vergessen und immer wieder ihr kleines Grab besuchen.

Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines, dies eine Blatt, man merkt es kaum, denn eines ist ja keines. Doch dieses Blatt allein war Teil von unserem Leben, drum wird dies eine Blatt allein uns immer fehlen. Mami, Tati, Sophie und Greta

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Außerstande, jedem Einzelnen namentlich zu danken, möchten wir allen, die uns in den schweren Stunden durch den plötzlichen Tod unseres Hermann, Tates und Opas begleitet haben, ein herzliches Vergelt’s Gott sagen.

Wir vermissen Dich.

2. Jahrestag Franz Saxl In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner am 9. April um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Maria Trens. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe Deine Familie erker april 12


jahrestage

Dein Platz zu Hause ist so leer. Liebe Mame, Du fehlst uns sehr. Der einzige Trost, der uns noch bleibt, ist ein frohes Wiedersehen in Ewigkeit.

Gedanken, Gespräche,

Augenblicke – sie werden uns stets an Dich erinnern, uns glücklich und traurig machen und Dich nie vergessen lassen.

Außerstande, jedem Einzelnen zu danken, möchten wir uns auf diese Weise bei allen Verwandten, Freunden, Nachbarn und Bekannten bedanken für die aufrichtige Anteilnahme anlässlich des Todes unserer lieben Mame.

Marianna Kruselburger Wwe. Obex * 19. Juli 1937 † 6. Februar 2012 Wir sagen Vergelt’s Gott für die tröstenden Worte, für jeden Händedruck, für die vielen Blumen, Kerzen und für jede Art der Beileidsbekundung, schriftlich oder mündlich. Danke für die vielen Gebete im Trauerhaus, das Vorbeten und für die zahlreichen Spenden und Messen. Für die würdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes bedanken wir uns herzlich bei Pfarrer Thomas Stürz, Pater Meinrad, dem Mesner, den Ministranten, der Musikkapelle Mareit, der Bläsergruppe, den Sarg- und Kranzträgern, dem Bestattungsinstitut Kofler und nicht zuletzt bei allen, die an der Trauerfeier teilgenommen haben. Vergelt’s Gott! Allen, die unsere liebe Mame weiterhin in guter Erinnerung behalten und ihrer im Gebet gedenken, ein herzliches Vergelt’s Gott. Die Kinder mit Familien

1. Jahrestag Herbert Bacher Kaspererhof-Wirt Wir feiern am Ostermontag, den 9. April um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mauls den Gedächtnisgottesdienst. Allen, die daran teilnehmen und im Gebet seiner gedenken, ein herzliches Dankeschön. Deine Anni mit Familie

Aloisia Markart Wwe. Leitner

Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

* 19. Februar 1926 † 29. Februar 2012

Danke

Danksagung

Paula Gschließer Wwe. Pfitscher

* 30. Dezember 1934 † 5. Februar 2012 Wir danken allen von Herzen, die uns in diesen dunklen Stunden des Abschieds beigestanden sind. Danke für die tröstenden Worte, für das Gebet im Trauerhaus und für die hl. Messen. Danke allen, die unsere liebe Mutter auf ihrem letzten Weg begleitet haben und sie in lieber Erinnerung behalten. Die Trauerfamilie erker april 12

für ein stilles Gebet, für eine stumme Umarmung, für das tröstende Wort, für einen Händedruck, für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft, für das letzte Geleit, für alle Blumen, Kränze, Messen und Kerzen, für jede Hilfe und Zuwendung, die uns in dieser schweren Zeit zuteil wurde, für die musikalische Umrahmung und würdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes. Die Kinder mit Familien 85


aus der seelsorgeeinheit

jahrestage

In der Dunkelheit der Trauer leuchten Sterne der Erinnerung.

jahrestage

gesellschaft

Dem Licht entgegen Wir stehen kurz vor Ostern. Für uns Christen ist es das größte Fest des Kirchenjahres, auch wenn viele Menschen und Medien Weihnachten höher bewerten. Es ist ja auch leichter, ein Baby zu begreifen und lieb zu gewinnen, als das Kreuz, das unmittelbar vor Ostern als „Durchgang“ zur Auferstehung steht. Mit Ostern ist das Leben in die Welt zurückgekehrt. Die Auferstehung Christi ist bei uns ja auch mit dem Wiedererwachen der Natur verknüpft. Dies ist ein schönes Bild für die Auferstehung. Für uns persönlich hängt der Wert des Festes aber wesentlich davon ab, was wir daraus machen. Die folgenden Zeilen, die ich irgendwann irgendwo gefunden habe, könnten dabei hilfreich sein. Viele Menschen streiten sich; verletzen und beleidigen sich. Ihr Leben ist ohne Freude, dunkel und kalt. – Viele Menschen sind einsam und allein; ihr Leben ist dunkel und traurig. Wer hat so viel Kraft und Wärme, um andere aufzuerwecken zu einem neuen Leben? Das kannst du – das kann ich – dass kann jeder, der daran glaubt, dass Jesus auferstanden ist und uns neues Leben schenkt.

Lieber Lorenz, so lebensfroh, wie Du beim letzten Jahrgangstreffen unter uns warst, so wirst Du weiterhin bei uns bleiben. Du lebst in uns weiter, in unseren Gedanken, in unseren Herzen, bei unseren Jahrgangstreffen. Wir gedenken Deiner ganz besonders am Sonntag, den 22. April um 9.45 Uhr bei der Heiligen Messe in Innerpflersch. Deine Jahrgangskollegen 1969-er der Gemeinde Brenner

La cosa più bella che le persone possono lasciare dietro di sè è un sorriso sul viso di coloro che le pensano. Das Schönste, was Menschen hinterlassen können, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an sie denken.

Di nuovo insieme.

Wieder vereint.

Viele Menschen sind traurig und ohne Hoffnung. Ihr Leben ist ohne Freude, dunkel und aussichtslos. – Viele Menschen denken nur an sich; sie sind ungerecht und lieblos. Ihr Leben ist einsam und traurig. Wer bringt Liebe und Wärme in ihr Leben? Das kannst du – das kann ich – dass kann jeder, der daran glaubt, dass Jesus auferstanden ist und uns neues Leben schenkt. Viele Menschen haben Angst; sie sind blind für das Gute und Schöne. Ihr Leben ist traurig und dunkel. – Viele Menschen glauben nicht an Gott. Sie erwarten alles von sich selbst. Wer hilft ihnen, dass sie wieder glauben und ohne Angst leben können? Wer öffnet ihnen die Augen für das Gute und Schöne? Ich weiß einen, der das kann, einen, der zum Licht und Leben für diese Welt geworden ist, bei dem alle Angst und Einsamkeit zu Ende sind; der für uns in den Tod ging – damit wir leben können, der von den Toten auferstanden ist und mit uns lebt: Jesus Christus. Er will uns auferwecken zu neuem Leben. Er will durch uns andere zum Leben erwecken und aufblühen lassen. Vielleicht haben doch wieder einige den Mut, dies zu wagen, zu versuchen. Allen Lesern und – mit ihnen und durch sie – vielen anderen wünscht neues Aufblühen Paul Valentini, Pfarrer von Stilfes

In ricordo In Erinnerung

Geom. Walter Vareschi

Giuseppe Teboni 35° anniversario † 28 febbraio 1977

Luisa Teboni nata Kofler † 25 febbraio 2012

I figli ringraziano tutti coloro che hanno partecipato. Die Kinder danken allen für ihre Anteilnahme.

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* 25 maggio 1955 Mancato improvvisamete all’affetto dei suoi cari il 18 marzo

... rimarrai per sempre nei nostri cuori. ... Du wirst immer in unseren Herzen bleiben.

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aus den gemeinden

Geburten Freienfeld: Raphael Siller (09.02.2012, Sterzing). Johanna Prosch (21.02.2012, Sterzing). Pfitsch: Alexander Volgger (13.02.2012, Sterzing). Diego di Tommaso (16.02.2012, Sterzing). Kethryn Cannizzo (11.02.2012, Caltagirone). Samuel Siller (25.02.2012, Sterzing). Ratschings: Johanna Wenter (12.02.2012, Sterzing). Lukas Gasteiger (21.02.2012, Sterzing). Kata Molnar (27.02.2012, Sterzing). Sterzing: Manuel Wild (04.02.2012, Brixen). Adrian Mair (14.02.2012, Brixen). Francesca D’Alessio (20.02.2012, Brixen). Chiara Tusino (24.02.2012, Sterzing). Ernesto Sarluca (26.02.2012, Sterzing). Todesfälle Brenner: Paula Gschließer, 77, (05.02.2012, Sterzing). Freienfeld: Max Engl, 86, (08.02.2012, Freienfeld). Katharina Innerebner, 100, (27.02.2012, Freienfeld). Franz Seehauser, 84, (28.02.2012, Freienfeld). Pfitsch: Walter Hofer, 82, (07.02.2012, Pfitsch). Bernhard Leitner, 74, (23.02.2012, Pfitsch). Frieda Volgger, 75, (23.02.2012, Pfitsch). Johann Fuchs, 84, (28.02.2012, Sterzing). Hermina Angerer, 99, (29.02.2012, Pfitsch). Ratschings: Egon Markart, 45, (03.02.2012, Sterzing). Marianna Kruselburger, 74, (06.02.2012, Ratschings). Hermann Volgger, 76, (14.02.2012, Sterzing). Johann Staudacher, 81, (23.02.2012, Ratschings). Felix Leider, 87, (26.02.2012, Sterzing). Sterzing: Ermelinda Knollenberger, 84, (09.02.2012, Sterzing). Friedrich Oberretl, 92, (09.02.2012, Graz). Gino Zanon, 79, (12.02.2012, Sterzing). Maria Gogl, 75, (15.02.2012, Sterzing). Marianna Steurer, 82, (18.02.2012, Sterzing). Rosa Pramstraller, 96, (18.02.2012, Sterzing). Luisa Kofler, 76, (25.02.2012, Sterzing). Luisa Markart, 86, (29.02.2012, Sterzing). Eheschließungen Ratschings: Olga Mazyukova und erker april 12

Peter Leitner (03.02.2012, Ratschings). Lisa Gogl und Christian Rainer (19.02.2012, Ratschings). Baukonzessionen Freienfeld: Paul Hochrainer, Trens, Bachestr.25: Errichtung einer Wohnung und Sanierung der Milchkammer, Bp.99/1, K.G. Trens. Pfitsch: Biogas Wipptal GmbH, Sterzing: Verlegung der Hochspannungsleitung in der Gewerbezone „Eisackstraße“ in Wiesen. Marianne Obkircher, Helmuth Überegger, Julia Aukenthaler, Wiesen, Bahnhofstr.36: Sanierung des Wohngebäudes, Bp.454, K.G. Wiesen. Südtiroler Transportstrukturen AG, Bozen: Errichtung von Lärmschutzwänden entlang der Eisenbahnlinie, Zone Maibad. Agnes Tötsch, St. Jakob 10: Planierungs- und Rodungsarbeiten, Gp.1433/5, K.G. Pfitsch. Ratschings: Elektrogenossenschaft Jaufental GmbH, Mittertal: Bau eines Wasserkraftwerkes am Antrattbach. Maria Braunhofer, Margarethe Markart, Ridnaun, Ried 13: Erweiterung und energetische Sanierung des Wohnhauses, Bp.256, K.G. Ridnaun. Margareth Parigger, Stange: Errichtung eines Einfamilienhauses mit Garage in der Wohnbauzone „C3“-Schafer II, Gp.103/15, K.G. Ratschings. Maria Theresia Parigger, Stange: Errichtung eines Einfamilienhauses mit Garage in der Wohnbauzone „C3“Schafer II, Gp.103/15, K.G. Ratschings. Harald Winkler, Stange: Errichtung eines Einfamilienhauses mit Garage in der Wohnbauzone „C3“-Schafer II, Gp.103/15, K.G. Ratschings. Sterzing: Omya AG, Unterackern, Jörg-Kölderer-Straße 11: Errichtung eines technischen Volumens, Bp.213, K.G. Thuins. Monika Leitner, Fischerweg 12: Errichtung einer Windschutzverglasung, Bp.986, K.G. Sterzing. Martin Heidegger, Tschöfs: Bodenangleichungsarbeiten, Gp.398, K.G. Tschöfs. Funde und Verluste siehe www.fundinfo.it 87


wer, wo, was, wann ...

Konzerte 9. April: Chor- und Orchesterkonzert, Stadtpfarrchor Bruneck, Pfarrkirche Sterzing, 20.00 Uhr. 21. April: Konzert mit dem „Argentrio“, Stadttheater Sterzing, 20.30 Uhr. 21. April: Frühjahrskonzert der Musikkapelle Innerpfitsch, Schulhaus St. Jakob, 20.30 Uhr. 27. April: Konzert der Musikschule Sterzing, Stadttheater.

Theater 8., 14. und 21. April: „Ein himmlisches Vergnügen“, Musical, Vereinshaus Pflersch, 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen: 9., 15., 22. April, 18.00 Uhr. 20., 24., 26. und 28. April, 2. Mai: „A Rua isch, Bua!“, Lustspiel der Volksbühne Stilfes, Vereinshaus Stilfes. 22. Mai: 18.00 Uhr. 1., 4. und 5. Mai: „Gut gegen Nordwind“, E-Mail-Liebesgeschichte der Stadtbühne Sterzing, Kinosaal Stadttheater. Weitere Aufführungen folgen.

Filmclub 13. April: „Dreiviertelmond“. 20. April: „Am Ende des Tages“. Stadttheater, 20.30 Uhr.

Unterhaltung 12., 19. und 26. April, 3. Mai: Offenes Tanzen, Kulturhaus Trens. 28. April: Langis Fescht der FF Jaufental, Vereinshaus Jaufental, 20.00 Uhr. 30. April: Volksliedsingen für alle, Lex, Wiesen, 20.00 Uhr.

Vorträge 10. April: „Professionelles Management im Sport“, Aula Magna Mittelschule, 19.00 Uhr. 19. April: „Der zuckerkranke Pflegepatient“ mit Evelyn Tavella, Sozialzentrum Fugger, 15.00 Uhr.

Sport 5. April: Seniorenwanderung zur Cisloner Alm, AVS Sterzing. 15. April: Gardaseewanderung, AVS Sterzing. 22. April: Südtirol-Cup im Westernreiten, Unterackern. 88

Verschiedenes Bis 9. April: 27. Sterzinger Osterspiele 11. April: „Die Vintschger Typenlehre“, Buchvorstellung mit Astrid Schönweger und Ulrich Gutweniger, Stadtbibliothek, 20.00 Uhr. 19. April: „In der Quelle des Lebens erwachen“, Buchvorstellung mit Christina Pircher, Stadtbibliothek, 20.00 Uhr. 26. April: „Grenzgänger“, Buchvorstellung mit Lorenzo Toresini, Stadtbibliothek, 20.00 Uhr.

Kurse 12. und 26. April, 10. Mai: „Vom Klang zur Stille – eine Reise nach Innen“, geführte Klangmeditation, 9.30 – 11.00 Uhr. 18. April, 2. und 16. Mai: 17.30 – 19.00 Uhr. Info und Anmeldung: Helga Gschliesser, Flains 216. Tel. 339 6890729. 16. April: „Ahnenforschung“, mit Harald Kofler, 3 Treffen, montags, Raiffeisenkasse Wipptal, 19.30 – 21.00 Uhr. Ab 23. April: Der Neue Yogawille. Die Übungen werden in einer Dreigliederung vermittelt. Ästhetische Praxis, Inhalt der Übung, Lernschritt in das Soz. Leben. Sterzing 7 x um 18 und 20 Uhr. Anmeldung: Tel. 340 3644547, www.anna.steeman.it. 2. Mai – 14. Juni: Geburtsvorbereitungskurs, mit Hebamme, Sanitätsassistentin, Kinderarzt, Krankenhaus Sterzing, 5. Stock, 17.30 Uhr. Anmeldung Tel. 0472 835651. 19. Mai: „Graphologie – die Deutung der Handschrift“, mit Claudia Dander, Stadttheater, 9.00 – 17.30 Uhr.

Sprechstunden Sprachencafè: Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, ConTakt Sterzing, 9.00 – 11.00 Uhr. Montag und Donnerstag: Arbeitsamt Sterzing, 8.30 – 12.00 Uhr und 14.00 –16.30 Uhr. Jeden Montag: Beratung der Verbraucherzentrale, Neustadt 21, 9.30 – 12.30 Uhr. Jeden 1. Montag im Monat, 9.00 – 11.00 Uhr, jeden 3. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sprechstunden der Sozialgenossenschaft Tagesmütter, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005.

Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung unter der kostenlosen Grünen Nummer 800601330. Jeden ersten und dritten Freitag im Monat, 16.00 – 17.00 Uhr, Zeitbank, Neustadt 21, Tel. 348 8227845. 16. April, 28. Mai, 18. Juni, 16. Juli und 20. August: kostenlose Energieberatung, Rathaus Wiesen, 15.00 – 17.30 Uhr.

Vereine und Verbände KVW 4. April: Italienisch-Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung A+B, 15 Treffen, jew. Mi. und Fr., 19.00 Uhr – 21.00 Uhr, Sterzing, Maria Schutz. 10. April: Chaos Lohnstreifen, 19.30 Uhr – 21.00 Uhr, Sterzing, Jugenddienst Wipptal. 11. April: Feldenkrais für Kinder – Gruppe A (4 – 6 Jahre), 5 Treffen, jew. Mi., 16.15 Uhr – 16.45 Uhr, Sterzing, Pausensaal, ex Grundschule Sternbach, Neustadt 28. 11. April: Feldenkrais für Kinder – Gruppe B (7 – 9 Jahre), 5 Treffen, jew. Mi., 17.00 Uhr – 17.30 Uhr, Sterzing, Pausensaal, ex Grundschule Sternbach, Neustadt 28. 14. April – 26. Mai: Schulungsreihe für Interessierte und Angehörige von an Demenz erkrankten Menschen, 7 Treffen, jew. Sa. 14.30 Uhr – 16.30 Uhr, Sterzing, Sozialzentrum Fugger, Bahnhofstr. 1. Anmeldung innerhalb 28.3.2012 erforderlich! 17. April: Arbeitsplatz Rezeption, 9.00 Uhr – 17.00 Uhr, Sterzing, Raiff-

SVP- Sprechstunden Bezirksobmann Christian Egartner

Montag, 02.04.2012 11.00 – 12.00 Uhr Montag, 16.04.2012 11.00 – 12.00 Uhr Montag, 23.04.2012 11.00 – 12.00 Uhr Montag, 30.04.2012 11.00 – 12.00 Uhr Die Sprechstunden finden in der SVP-Bezirkskanzlei in Sterzing, Neustadt 24, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.

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sonn- & feiertagsdienste

eisensaal, Schwalbeneggasse. 19. April: Wie hole ich mir Kraft aus dem Glauben? 20.00 – 21.30 Uhr, Sterzing, Jugenddienst Wipptal, Streunturngasse 5, Jugendraum. Veranstalter: KVW Frauen gemeinsam mit den katholischen Verbänden und den Pfarrgemeinderäten. 23 April: 50+ EDV mit viel Spaß und ohne Stress, Vertiefungskurs, 3 Treffen, jew. Mo., 16.30 Uhr – 18.30 Uhr, Sterzing, Oberschule Sterzing. 23. und 24. April: ChinesischKochkurs, 2 Treffen, jew. ab 19.30 Uhr, Vereinshaus Jaufental. Anmeldung bei Seppl, Tel. 764579, oder Clemens, Tel. 768011. Veranstalter: Ortsgruppe Jaufental. 25. und 26. April: Erste-Hilfe-Kurs für Hausfrauen, 2 Treffen, jew. 19.30 Uhr – 21.00 Uhr, Haus der Dorfgemeinschaft Wiesen. Anmeldung bis zum 16. April bei Herlinde: 349 3665894 oder 0472 765550. Veranstalter: Ortsgruppe Wiesen. 3. Mai – 29. Mai: Nordic Walking mit Aufwärmübungen des Qi Gong, 5 Treffen, jew. Di., 19.00 Uhr – 20.30 Uhr, Treffpunkt Festhalle Wiesen. Anmeldung bis zum 23 April bei Herlinde: Tel. 349 3665894 oder 0472 765550. Veranstalter: Ortsgruppe Wiesen. 2. Mai: Gesundheit pur aus Wald und Flur, 19.30 Uhr – 22.00 Uhr, Sterzing, Jugenddienst Wipptal. Infos und Anmeldung: KVW Bildung Bezirk Wipptal, Tel. 0472 765418, bildung.wipptal@kvw.org, www.kvw.org

Jugenddienst 5. April: Fahrt zum Safetypark mit Führerscheinneulingen. 6. April: Kreuzweg durch die Stadt Sterzing, gestaltet vom Jugend-

ausschuss Sterzing, Treffpunkt Kreuzkirchl, 20.00 Uhr. 21., 22., 24. und 25. April: Jugendtheater „Ritter Kuno“, Vereinshaus Mareit, 19.00 Uhr. 25. April: Ausflug der Ministranten von Sterzing ins Silberbergwerk Schwaz. Di – Fr: Jugendtreff Margarethenhaus geöffnet, 14.30 – 18.00 Uhr. Infos: Tel. 767890.

ElKi 2. April: Stillgruppe: Das kindliche Schlafverhalten, 9.30 Uhr. 3. April: Die Kar- und Ostertage für Kinder mit Dekan Josef Knapp, 10.00 Uhr. 4. April: Ostereierfärben im Altenheim, 15.00 Uhr. 5. April: Osterhasen aus Germteig, 15.00 Uhr. Ab 10. April: Fit in den Sommer mit Claudia Brüne, 8 Einheiten, 19.30 Uhr. Kinderturnen für Kinder ab 3 Jahren. 8 Einheiten. Genauer Termin wird noch bekanntgegeben! Mutter-Kind-Turnen für Kinder ab 1½ Jahren. 8 Einheiten. Genauer Termin wird noch bekanntgegeben! Ab 11. April: Feldenkrais, 5 Einheiten, Kinder 4 – 6 Jahre, 16.15 – 16.45 Uhr; Kinder 7 – 9 Jahre, 17.00 – 17.30 Uhr. Ab 13. April: Spielgruppe für Kinder ab 2½ Jahren, 8 Einheiten, 9.30 Uhr. 16. April: Stillgruppe: „Abstillen – wie und wann?“, 9.30 Uhr. 16. April: Jahresprojekt: „Armbänder aus Perlen“, 15.00 Uhr. 19. April: Die Schnecke Frau „Flitzi“ erzählt uns Geschichten, 15.00 Uhr. Ab 20. April: Eine Abenteuerreirätselauflösung märz

Gemeinde Pfitsch

Bürgerversammlungen am 26.04.2012, um 20.00 Uhr im Haus der Dorfgemeinschaft in Wiesen am 3.05.2012, um 20.00 Uhr in der Grundschule in St. Jakob am 9.05.2012, um 20.00 Uhr in der Grundschule in Kematen erker april 12

•B•O•••W•GH•QL•B FLERES•ESAU•UAAR • A LT W E I B E R M U E H L E REZLIALP•BODEN•N •TEEGLAESER•N•SN S T N R • E • LT • • K • S E E • E B • E R D Z E I TA LT E R P R AT I • E • O S A K A • M O •MUAWIJA•BIANCA• SUMSERIN•APOSTEL •E•TIM•GL•EF•INA IHRESGLEICHEN•NE FLANS•ERNA•TUNER •ENDETE•ZANTTURM Lösungswort: SCHALTJAHR

se durch die Welt mit Musik, Bewegung und Tanz für Kinder ab 5 Jahren mit Ulrike Pircher, 15.15 Uhr. 26. April: Elternrunde: „Notfälle bei Kindern“ mit Stefan Pircher, 9.30 Uhr. 30. April: Kinderfriseur, 15.00 Uhr. Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: 9.30 – 11.30 Uhr, Dienstag, Mittwoch und Freitag: 15.00 – 17.00 Uhr. Weitere Infos: Tel. 768067; E-Mail: sterzing@elki.bz.it, www.elki.bz.it Tauschmarkt: dienstags und mittwochs 9.00 – 11.00 Uhr, dienstags und freitags 15.00 – 17.00 Uhr. Tel. 333 7866337.

VKE 8. April: Ostereiersuche, Nordpark, 11.30 Uhr. 6. Mai: Familienausflug Gardaland. Info und Anmeldung bei Christine Niedermair, Neustadt.

Kolpingfamilie Jeden Mittwoch: Seniorentreff, Kolpingstube, 14.30 Uhr. Nähere Infos: Tel. 756720

Märkte 3. April: Sterzlmarkt, Stadtplatz Sterzing. 4. April: Frühlingsmarkt, Sozialzentrum „Fugger“, 9.00 Uhr. 5. und 20. April: Traditioneller Markt, Brenner, 8.00 Uhr. 15. April: Flohmarkt, Sterzing. 23. April: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing. mein lieblingswitz Der Franz war in Urlaub und bringt einen Papagei mit. Am Zoll liest der Beamte die Bestimmungen vor: „Papagei, lebend: Einfuhr verboten. Papagei, ausgestopft ...“ „Na na, Moment!“, krächzt da der Vogel, „macht keinen Blödsinn!“ Helga Eisendle, Stange

Senden Sie uns Ihre Lieblingswitze. Wir verlosen am Ende des Jahres einen schönen Sachpreis. (info@dererker.it)

Apotheken 01.04. – 06.04.: 07.04. – 13.04.: 14.04. – 20.04.: 21.04. – 27.04.: 28.04. – 04.05.:

Apotheke Wiesen Tel. 760353 Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 Apotheke Paracelsus Tel. 764940 Stadtapotheke, Tel. 765397 Apotheke Wiesen

Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Arzneimittelausgabestelle Gossensaß: Tel. 632364. Praktischen Ärzte 01.04.: Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 6072480 07.04.: Dr. Franz Keim Tel. 764577, 335 6951031 08.04.: Dr. Wilhelm Seppi Tel. 764656 09.04.: Dr. Esther Niederwieser Tel. 756786, 335 6072480 14.04.: Dr. Evelyn Tavella Tel. 339 8858775 15.04.: Dr. Pietro Stefani Tel. 760628, 349 1624493 21.04.: Dr. Evelyn Tavella 22.04.: Dr. Konrad Wieser Tel. 764771, 335 299342 24.04.: Dr. Alberto Bandierini Tel. 764144, 388 7619666 25.04.: Dr. Stefan Gögele 28.04.: Dr. Wilhelm Seppi 29.04.: Dr. Franz Keim 30.04.: Dr. Esther Niederwieser 01.05.: Dr. Evelyn Tavella Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauf folgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Bis Mai 2012 ist samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr im Vorsorgedienst, Romstraße 7 in Brixen, ein kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle tätig. Tierärzte 07./08. 04.: 09. 04.: 14./15. 04.: 21./22. 04.: 25. 04.: 28./29. 04.: 01. 05.:

Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) Dr. Heinrich Forer Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger) Dr. Stefan Niederfriniger Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) Dr. Bruno Prota

Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 3888 766666 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167

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kleinanzeiger

Marktgemeinde Brenner

Comune di Brennero

KUNDMACHUNG

AVVISO

Es wird bekannt gegeben, dass eine provisorische Rangordnung für die befristete Einstellung für folgende Stelle erstellt wird:

Si rende noto che verrà formata una graduatoria provvisoria per l’assunzione a tempo determinato del seguente profilo professionale:

Verwaltungsassistent, VI. F.E.

assistente amministrativo, VI. q.f.

Zugangsvoraussetzungen: - Reifediplom - Zweisprachigkeitsnachweis „B“

Requisiti di accesso: - diploma di maturità - attestato di bilinguismo “B”

Beizulegende Dokumente: - Reifediplom, - Zweisprachigkeitsnachweis „B“ - Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung, in geschlossenem Umschlag

Documenti da allegare: - diploma di maturità - attestato di bilinguismo “B”, - certificato di appartenenza al gruppo linguistico in busta chiusa.

Die Bewerber können verschiedene Dokumente und Titel dem Ansuchen beilegen, die sie für zweckdienlich halten, um ihre Tätigkeit und Berufserfahrung nachzuweisen.

I concorrenti possono allegare vari documenti e titoli, che possano essere utili per dimostrare la loro esperienza.

Die Ansuchen auf stempelfreiem Papier mit Unterschrift müssen mitsamt den notwendigen Unterlagen bis 10.04.2012 abgegeben werden.

Le domande devono essere presentate su carta semplice con la documentazione necessaria entro il 10.04.2012.

Weitere Auskünfte finden Sie unter www. gemeindebrenner.eu bzw. erteilt das Personalamt der Gemeinde (Tel. 0472 633591).

Stellenangebote Verlässliche Person zum Rasenmähen (1 x pro Woche) gesucht. Tel. 765210. Sporthotel Kalcherhof, Ratschings,

sucht 2. Koch, Kochlehrling, Praktikant für Küche und Service, Kellner/in, Wanderführer/in (Saisonoder Jahresstelle). Tel. 756615, 335 7906297, info@kalcherhof.com. Kinderliebende, einheimische Frau/

Ulteriori informazioni sono reperibili sul ns. sito internet (www.comunebrennero.eu) rispettivamente presso l’ufficio personale del Comune (0472 633591).

Der Bürgermeister/ Il sindaco - Dr. Franz Kompatscher -

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pfiffikus

Studentin (auch ital. Muttersprache) für Ferienbetreuung im Juli und August für unsere Buben (4, 9), in Trens gesucht. Tel. 647336 (abends). Wipptalreisen OHG sucht einen Busfahrer für den Liniendienst Sterzing/ Pfitsch. Tel. 329 2221749 oder 765434. Reinigungskraft 2 x wöchentlich abends gesucht. Tel. 767755. Person für Gartenarbeit, 2 bis 3 Stunden in der Woche gesucht. Tel. 389 9485054. Suche vom 20. Juli bis 10. August eine Frau für Betreuung meiner Mutter, wohnhaft im Eisacktal. Tel. 348 3519107. Tüchtige Mithilfe für die Hochfeilerhütte (Sommersaison) gesucht. Tel. 767402 oder 339 7004784. Tourismusverein Ratschings sucht Kassierer/in, auch Student/in, für den oberen Ausgang der Gilfenklamm (Mitte Juli bis Mitte September). Tel. 760608. Mithilfe für Sommermonate im Blumengeschäft Blumenecke gesucht. Tel. 767322. Suche für meine Kinder, 3 und 4 Jahre, ab Juli ganzjährig 2 x nachmittags eine nette Betreuung und bei Bedarf (Krankheit/ Ferien) auch vormittags. Tel. 335 6374890. Küchengehilfe/in, einheimisch, für Sommersaison gesucht. Keine Unterkunft. Knappenstube, Ridnaun. Tel. 349 3172043 oder 656471. Suche ab Juni freundliche Bedienung (auch Student/in) für Tagescafè in der Gemeinde Ratschings. Tel. 340 8667043. Lebenshilfe sucht Leiter/innen für

Auflösung des Vormonats: Die wirklich obszönen und geschmacklosen Graffitis befinden sich in der Bahn-Unterführung von Sterzing nach Flains in der Mühlgasse. Über die ganze Länge von zwei mal 15 Metern erstrecken sich derartige derbe Darstellungen, anzügliche Sprüche und Epigramme. Seit Ende der 70er Jahre wird darüber diskutiert, ob Graffitis als künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten gelten können oder eben nicht. In diesem Fall, findet Pfiffikus, handelt es sich wohl eher nicht um ein „Kunstwerk“.

Urlaubsgruppen mit Teamfähigkeit und Führungsqualitäten. Infos: Tel. 0471 062528, pedrotti@lebenshilfe.it. Mössner & Co KG sucht Hydraulikerlehrling. Tel. 335 6905630. Bedienung in Restaurant - Pizzeria gesucht. Tel. 338 2222358.

Stellengesuche Erfahrene Verkäuferin sucht Stelle in Teilzeit. Tel. 333 1140436. 26-Jähriger sucht ab sofort Arbeit als Magazineur, Verkäufer oder Arbeiter. Tel. 347 3503270. Cerco lavoro come tuttofare. Tel. 327 9037718. Einheimische Frau sucht Arbeit als Verkäuferin oder im Gastgewerbe. Tel. 333 3517034. Junges Mädchen sucht Sommerjob als Babysitterin. Tel. 760455 (nach 19.00 Uhr). Suche Arbeit als Magazineur oder Hilfsarbeiter. Tel. 333 7946419. Frau sucht Teilzeitarbeit im Gastgewerbe oder Geschäft, möglichst sonntags frei. Tel. 347 0398495. Bürofachkraft sucht Arbeit ab August/ September in Teilzeit. Tel. 333 1476872. Einheimische Frau sucht Arbeit im Haushalt oder als Betreuerin für leicht pflegebedürftige Personen vormittags. Tel. 340 0747679.

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Pfiffikus sucht einen „Spielplatz“. Wer den genauen Standort kennt, schreibt eine frankierte Postkarte an den Erker, Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, ein Fax (760394) oder ein E-Mail (info@dererker.it). Einsendeschluss ist der 16. April. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen. erker april 12

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wipptaler sumserin

Und, schun gheart? Die Stottverwolter hobm an recht hoaggldn Schrieb außergebm. Vielleicht hobm sich de Hearn gidenkt: „In die ormin Leit gschiecht gonz Recht, dass se orm sein …: Zwui hobm se nicht?“ A bissl mueß i ihmene gor Recht gebm: Wenn du in an Somstig oder in an Morkttog af aniedn Plotz und schier ban aniedn Hausegge va oft junge Leit ungiredt und ungibettlt wearsch, noar firchtsche di. Und oft miaßat man schier rearater weckschaugn, wenn man an olts Weibile – sou wie i – afn bleckatn Stuenboudn knieln oder an durrn Louter mit an Gienschtecke ummerkrumpm siggsch. Ober i hon mier sogn gilott, dass des Bettlvolk gor nit der Nutzniaßer va de zommgilottertn Kreizer isch. Unscheinend steckn hinter der gonzn Gschichte sella gonz ausgschamte Leit, de wos de – gewiss oder vielleicht schun – orman Teifl in der Hond hobm. Sie setzn de ein, um mit insern Gfiel fir an Erbormnis ihr Gschäft zi mochn. In de ghearat des Hondwerk zi legn. Und orme Bettler, de wirklich in der Noat sein, af de wurn die effentlichn oder a die kirchlichn Stelln noar schun nou derschaugn. I war wundrig, ob des nuie Stottgsetz, wos des Bettln verbietit, a hilft. Noar wur i, wenn des organisierte Lottertum weckfollt, a leichter driber weck kemmin, dass der Sterzinger Frieling huire meahr oder wieniger ausfollt. Weil Langis weart decht, sou oder sou. 92

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Erkerimpressum

Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von 6.400 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten Montag - Freitag: 9.00 - 12.00 Uhr I 15.00 - 18.00 Uhr Dienstag und Freitag Nachmittag geschlossen Eigentümer und Herausgeber: WIPP-Media GmbH Redaktionsanschrift: Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it Presserechtlich verantwortlich: Renate Breitenberger (rb), renate@dererker.it Chefredakteur: Ludwig Grasl (lg), ludwig.grasl@dererker.it Redaktion italienischer Teil: Alberto Perini (ap) Sportredaktion: Bernhard Fichter (bf), erkersport@yahoo.it Mitarbeiter dieser Nummer: Günther Ennemoser (rr), Harald Kofler, Luis Palla, Norbert Plattner (pn), Karl-Heinz Sparber, Dr. Andrea Winkler, Chiara Martorelli (cm), Giorgio Mezzalira, Mirko Minzoni (mm) Lektorat: Barbara Felizetti Sorg Sekretariat/ Werbung: Erna Eisendle (erna@dererker.it) Grafik & Layout: Alexandra Martin (grafik@dererker.it) Druck: Tezzele by Esperia, Bozen Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 35 Euro; Jahresabo Ausland 50 Euro. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9. 12. 1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

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PARTNERSUCHE IM WIPPTAL

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vor hundert jahren 03.04.1912 (Sterzing. Abgeordneter Schraffl teilt Hiebe aus). Reichlich wird mit Hieben bedacht Dr. Gorris, bisher Schraffls Gesinnungsgenosse und Freund. Unterschrieben ist die Note von der Bauernsparkasse. Dr. Gorris suchte die Raiffeisenkasse von dem Austritte aus der Zentralkasse abzuhalten, er schrieb darüber einen Artikel im Blattl. Nun rückt Schraffl über ihn her und sagt, daß Dr. Gorris als Nichttiroler die Raiffeisenkassen- und Genossenschaftsverhältnisse in Tirol absolut nicht kenne, er wirft ihm einen kurzsichtigen Standpunkt oder Trick vor und doch sagte Dr. Gorris nur, man möge zuwarten bis zum Verbandstage der Zentralkasse. Dr. Gorris wird nun auch der christlich sozialen Würde beraubt und kann – gehen! Wer nicht in das gleiche Bockshorn bläst, der wird niedergedonnert, bis er dasteht deklassiert und derangiert. Warum sagt denn Schraffl nicht, daß die Zentralkasse zwei Millionen Kronen Reserven hat, daß also die Einlage sicher ist? Warum sagt er nie, wie hoch die Reserven der Bauernsparkasse sind? Bei einem Kursstande von 89,65 Kronen können die Kursverluste schwer ins Gewicht fallen. Leget euer Geld sicher an! (Tiroler Volksblatt)

Die Neustadt von Sterzing 1912

lichem Ausgange. Der Thalergasthauspächter Sparber in Mittewald wollte mit dem Fuhrwerk vom Fischer in Sack Bier holen. Am Retourwege kam ein Automobil nachgefahren und das Pferd scheute. Der am Wagen befindliche

••• 12.04.1912 (Sterzing, Eisacktal. Was kostet eine „lange Nase“?). Kürzlich hatte hier eine Frau, als sie einem Ehepaar, mit welchem sie in Feindschaft lebte, das Bedürfnis, demselben eine „lange Nase“ zu machen. Das beleidigte Ehepaar klagte und die Frau wurde wegen Ehrenbeleidigung zu einer Geldstrafe von 50 Kronen verurteilt. Im Gasthause zum „Rößl“ war am 25. März abends die Generalversammlung der Ortsgruppe Sterzing des Gewerbebundes. Nach Kenntnisnahme des Tätigkeits- und Kassaberichtes durch die Versammlung wurde zur Wahl des neuen Auschusses geschritten und dabei folgende Herren gewählt: Johann Frick, Obmann; Ferdinand Schneider, Stellvertreter; Paul Häusler, Kassier und Alois Mader, Schriftführer; als Ausschüsse Josef Larcher, Johann Pellegrini und Josef Bleier. (Tiroler Volksbote)

12.04.1912 (Tiroler Volksbote)

••• 12.04.1912 (Tiroler Volksbote) Schneidermeister Jakob Ueberegger von Stilfes sprang vom Wagen ab, zog sich durch den Fall eine Gehirnerschütterung zu und starb abends beim Kundlerbauer in Mittewald. Am Ostermontag kollerte zwischen Mittewald und Graßstein ein Wurzelstock von der rechtseitigen Bergeshöhe herab, traf das Geländer der dort befindlichen Eisenbahnbrücke, welches dann das Bahngeleise verlegte. In Graßstein war zur selben Zeit der Abendschnellzug, der um 6 Uhr nach Franzensfeste kommt, bereits vorbeigefahren; doch gelang es dem Streckenwächter, der den Unfall beobachtet hatte, den Zug vor der verlegten Stelle rechtzeitig zum Stehen zu bringen. (Tiroler Volksblatt)

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13.04.1912 (Aus dem Eisaktal). Bei Mittewald ereignete sich Ostermontag ein Unfall mit töd-

16.04.1912 (Wiesen. Ein seltenes Jubiläum) feierte heuer der Hausbesitzer

erker april 12

Martin Haller, genannt Schuster Martele, hier. Derselbe ist am 6. November 1830 geboren und seit dem Jahre 1840, also durch volle 72 Jahre ununterbrochen ausübendes Mitglied der Musikkapellen von Wiesen und Sterzing. Mit unermüdlichem Eifer nimmt derselbe gegenwärtig noch an den Proben und allen musikalischen Aufführungen teil. Im Jahre 1890, anläßlich des 50jährigen Jubiläums, wurde Haller mit einem Musiker-Ehrendiplom beteilt. Bemerkenswert ist noch, daß dieser 82jährige Greis noch immer rüstig seinem Berufe als Schuhmacher auf den Stören nachgeht. (Brixener Chronik)

16.04.1912 (Sterzing. Von der Finanzwache). Als Leiter der Finanzwach-Abteilung in Sterzing wurde der k. k. Finanzwach-Kommissär Herr Ludwig Alvera, derzeit Leiter der Finanzwach-Abteilung in Neumarkt, bestimmt. Derselbe soll am 24. April nach Sterzing übersiedeln. (Brixener Chronik)

26.04.1912 (Tiroler Volksbote)

Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber 95



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