Erker Jahrgang 26 - April 2014
Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco
Politik
Italienische Post AG – Versand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1 - Fil. Bozen - Postgebühr bar bezahlt - I.P.
Zornige Basis
Eurospar
Rechtswidrige Öffnung?
Geschichte
Der Schneeberg im Ersten Weltkrieg
„Südtirol braucht viel Erneuerung“
Im Gespräch mit dem neuen Landeshauptmann Arno Kompatscher
PR
Mein Eigenheim zum l(i)eben Ein Zuhause, das sich jeder leisten kann Wer träumt nicht von den eigenen vier Wänden? Den Traum auch zu verwirklichen, ist aber nicht immer einfach und scheitert oft an der Finanzierbarkeit. Mader Immobilien hat ein neues, in Südtirol noch nie da gewesenes Konzept entwickelt, damit auch für Personen mit begrenzten finanziellen Mitteln der Traum vom Eigenheim wahr werden kann. „Mit Monatsraten von 350 bis 600 Euro über 15 Jahre – je nach Wohnung und Familienzusammensetzung – bieten wir Familien und Einzelpersonen eine erschwingliche Lösung und liegen damit teilweise sogar unter dem Mietpreis“, erklärt Peter Paul Mader. In der Wohnanlage „Brennerhaus“ im Ortszentrum Brenner (nahe Eurospin) werden zurzeit 14 Wohnungen komplett neu saniert. Die 60 bis 75 m2 großen Wohneinheiten – alle mit Autoabstellplatz und großem Keller – erstrahlen ab August diesen Jahres in neuem Glanz. Von Böden, Türen und Fenstern über Elektroanlage und Heizung bis hin zu den sanitären Anlagen – eine Totalerneuerung steht ins Haus. Die Wohnanlage ist an das Fernheizwerk angeschlossen und ermöglicht in jeder Wohnung autarkes Heizen. Wie ist dieses günstige Angebot möglich? Mader Immobilien hat ein Paket geschnürt, das den Landesbeitrag für Erstwohnungen berücksichtigt, die staatliche Steuerbegünstigung bei energetischer Sanierung von 50 Prozent voll ausnützt und einen bezahlbaren Marktpreis ermöglicht. Voraussetzung ist einzig und allein ein fixer Arbeitsplatz. Ein Beispiel: Bei einer geräumigen 72-m2-Wohnung (2 Schlafzimmer, Wohnküche, Bad, Keller und Autoabstellplatz) zum Gesamtpreis von 138.200 Euro (inkl. Mehrwertsteuer und Notarspesen) beträgt der Landesbeitrag für eine Einzelperson mit Kind 46.000 Euro, die Steuerbegünstigung von 50 Prozent macht monatlich etwa 230 Euro aus, die errechnete Monatsrate beträgt rund 420 Euro bei einer Laufzeit von 15 Jahren. Bei einem Aufpreis von monatlich 70 Euro ist auch die Einrichtung inkludiert. Die Komplett-Sanierung des Brennerhauses wurde Ende März begonnen und wird voraussichtlich mit August fertiggestellt. Für die Arbeiten wurden hauptsächlich Wipp- und Eisacktaler Unternehmen verpflichtet, um durch die Anregung der lokalen Wertschöpfungsketten Arbeitsplätze zu sichern bzw. zu schaffen. Ein rundum gelungenes Projekt, damit das Eigenheim kein Traum mehr bleibt. Informationen und Verkauf: Mader Immobilien Penserjoch-Straße 6 • 39049 Sterzing Tel. 0472 979540 E-Mail: info@maderimmobilien.it Della Vedova Immobilien Neustadt 17 • 39049 Sterzing Tel. 0472 649650 E-Mail: dv@dellavedova.com
inhalt
editorial
erker april 14
Liebe Leserin, lieber Leser,
titelgeschichte _ 10 "Südtirol braucht viel Erneuerung"
Foto: Ingo Dejaco
Wie ein Ziegel sei ihm der Politikerrentenskandal auf den Kopf gefallen, so Arno Kompatscher. Jetzt gelte es, die Scherben beiseite zu räumen. Der neue Landeshauptmann über die ersten Monate seiner Amtszeit, sein Ziel, Südtirol nach 25 Jahren Durnwalder zu reformieren und Bürger bei politischen Entscheidungen mitreden zu lassen.
14 _ AKTUELL Rentenskandal: Zornige Basis
18 _ EUROSPAR Rechtswidrige Öffnung?
22 _ POLITIK Gemeindetarife bleiben stabil
52 _ GESCHICHTE Der Schneeberg vor dem Ersten Weltkrieg
66 _ olympia Im Gespräch mit Biathletin Karin Oberhofer
parte italiana 56 _ Politica: Pensioni d‘oro 58 _ Eurospar: Concessione contro la normativa? 60 _ Vipiteno: Visita storica alle carceri della città 64 _ Hockey: U14 si laurea Campione d’Italia 75-89 _ erker-extra
auto & bike I rund um haus & garten
rubriken 4_ 39 _ 40 _ 48 _ 92 _
Leserbrief
92 _ 93 _ 93 _ 94 _
Gesundheit
Aus der Seelsorgeeinheit Weißes Kreuz Woher stammt der Name? Leute Rezept Erkoku Frageecke
94 _ 95 _ 96 _ 98 _ 100 _
Soziales
100 _ 101 _ 101 _ 102 _ 103 _
Pfiffikus
Rätsel Veranstaltungen Jahrestage Gemeinden Kleinanzeiger Sumserin Impressum Vor 100 Jahren
Nächster Redaktionsschluss: 15.04.14 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it
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der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht. Nun ist er gebrochen. Die Südtiroler, ein eigentlich friedfertiges Bergvölklein, sind nicht mehr zu besänftigen. Wohin man auch geht, der Zorn auf unsere Volksvertreter ist enorm. Die Häme groß. Es brennt im Land, die Wut ist schrankenlos. Wann hat es das gegeben: „Außer, außer, außer“ schrie die aufgebrachte Menge auf dem Landhausplatz in Bozen. Die millionenschweren Rentenvorauszahlungen an unsere Volksvertreter führten zur größten hausgemachten politischen Krise der Südtiroler Nachkriegsgeschichte dagegen nahm sich der laimersche-rainersche SEL-Skandal geradezu harmlos aus. Doch diesmal bleibt kein Stein auf dem anderen. Der Grund: 90 Millionen Euro an Pensionsvorauszahlungen an 130 unserer ehrwürdigen Volksvertreter, Pensionsvorauszahlungen, die es auf der ganzen Welt nicht gibt. In das himmelschreiende Gesetz hineingeschummelt im allerletzten Moment. Bevor das alte System zu Grabe getragen wurde, wollte man nochmals richtig hinlangen, den politischen Selbstbedienungsladen noch einmal über alle Die Südtiroler Politik hat ihre Maßen strapazierend: Unschuld verloren. „La casta“, Bei der Berechnung der wie man gerne mit Blick auf Rentenvorauszahlungen wurde für Italien argwöhnte - sie hat sich Politiker eine um 13,6 Prozent höhere längst in Südtirol breit gemacht. Lebenserwartung als Berechnungsgrundlage hergenommen, ein überaus günstiger Abzinsungssatz von nur 0,81 Prozent und beim Family-Fonds eine garantierte jährliche Zinsgarantie von vier Prozent versprochen. Es fehlen die Worte. Einer der Architekten des Skandals, Gottfried Tappeiner, ist nun als Pensplan-Präsident zurückgetreten. Einen regelrechten Aderlass gibt es in der SVP: Die Führungsspitze um Obmann Richard Theiner, Martha Stocker und Thomas Widmann kam einer Abwahl durch vorgezogene Neuwahlen der edelweißen Partei im Mai zuvor. Anderes blieb ihnen wohl nicht mehr übrig, wussten sie doch alles schon vor den Landtagswahlen. Des Volkes Partei, deren Namen immer fragwürdiger wird, hat über Jahrzehnte, einstmals mit der Tangentopoli-verseuchten und sich dann in Luft auflösenden DC, sagenhafte Pfründe zusammengerafft. Mehr und immer mehr – bis hin zu Pensionen von sage und schreibe 6.800 Euro monatlich für altverdiente Landtagsmandatare – Provinzpolitiker wohlgemerkt. Manch einer ist vorerst einmal erfolgreich untergetaucht. In arge Erklärungsnot geraten ist querbeet als stiller Nutznießer auch die Oppositionsriege um Mair, Leitner, Klotz, Heiss und Co., denen nun allesamt ein Frosch im Hals steckt. Ulli Mair, Sauberfrau von Beruf, konnte doch „die Bombe nicht einen Monat vor den Landtagswahlen platzen lassen“. Wie bitte? Jetzt wundern sich die Politiker, die sich ihr Gehalt bis auf weiteres immer noch selber bestimmen, über den aufgebrachten Mob, vielleicht auch noch über die zunehmende Politikverdrossenheit der Wutbürger. Von wegen einer Senkung der Politikkosten von 50 Millionen Euro: Die Wirklichkeit schaut anders aus. Für die Altmandatare schaut unter dem Strich durch die Rentenvorauszahlungen bei gleichzeitiger Kürzung der Pensionen unter dem Strich sogar noch mehr heraus als bisher. Deutlich mehr. Nicht genug: Der millionenschwere SVP-Mandatar Hanspeter Munter, einstmals LVH-Direktor und als erfolgloser Bürokratieabbauer wahlwerbend mit dem Schubkarren Zettel beiseite schaffend, stellt sich auch noch um Arbeitslosengeld an. Südtirol hat einen politischen Kollateralschaden erlitten – einen Schaden, von dem sich das Land über Jahre hinweg nicht erholen wird. Die Glaubwürdigkeit ist dahin. Wie lange die edelweißen Theiner, Stocker und Florian Mussner noch in der Landeregierung zu halten sind, ein Thomas Widmann Landtagspräsident bleibt – auch Erneuerer Arno Kompatscher gerät ob seines Zögerns immer mehr unter Druck. Ein Landtag, der solche Privilegien an sich raffte, hat keine Legitimation mehr und sollte aufgelöst werden. Die Südtiroler Politik hat ihre Unschuld verloren. „La casta“, wie man gerne mit Blick auf Italien argwöhnte - sie hat sich längst in Südtirol breit gemacht. Die Redaktion 3
leserbriefe
Trickkiste Biogas Wipptal
Preistransparenz und Kundenrespekt gefragt
Erker 03/14
Bei den heuer verhältnismäßig milden Wintertemperaturen war zu erwarten, dass ein geringerer kWh-Fernwärmeverbrauch anfällt und somit das Energiebudget weniger belastet wird. Weit gefehlt! Die rückwirkende Preiserhöhung seitens der Thermo Wipptal AG von satten sieben Prozent auf 0,1137 Euro/kWh stößt mir sauer auf. Ich stelle deshalb folgende Fragen: 1. Laut Tabelle (www.verbraucherzentrale.it/17v116d60452.html) beträgt der Durchschnittspreis am Stichtag 1. Oktober 2013 nur 0,097 Euro/kWh, wie in Innerratschings aktuell verrechnet wird. Warum zahle ich bereits am 31. Dezember 2008 mit 0,104, 0,1052 (2011) und 0,1062 (2012) Euro wesentlich mehr? 2. Wenn sich laut Aussage die Preispolitik der Thermo Wipptal am Mittelwert des Amtes für Energieeinsparung + berühmte Fünf-ProzentKlausel orientiert: Warum ist dieser nebulöse Wert im Internet nicht veröffentlicht und transparent für die Konsumenten? 3. Gerade einer gewinnorientierten Thermo Wipptal – „Wir wollen weiterhin eine jährliche Umsatz– und Gewinnsteigerung anstreben“ (Zitat Website) – stünde es gut, sich ein Verhalten wie jeder seriöse Lieferant anzueignen, der seine Preissteigerung oder -senkung (!) oft Monate vorher ankündigt und nicht rückwirkend einfach in Rechnung stellt. Wie soll ich als gewerblicher Kunde meine Verkaufspreise kalkulieren, wenn mir viel zu spät im Nachhinein so eine Lieferantenrechnung „hingeknallt“ wird? 4. Eine Frage, die sich mir aufdrängt: Ist die Feuerversicherung im Werk mit 100 Prozent Deckung hoch genug abgeschlossen? Wenn nicht, wer trägt hier das Kosten-Risiko? Auf konkrete und kurze Antworten ohne Werbung, aber mit Preisanalyse, die ja auch jedem Kleinstunternehmer von der Provinz Bozen abgenötigt wird, wäre ich gespannt. Wenn nicht: Keine Antwort ist auch eine Antwort.
Sehr geehrter Herr Dr. Forer, Ihre Kollegen „vor Ort“ haben Ihnen leider nicht die richtigen Informationen „gezwitschert“. Die Biogasanlage Terenten (Agrarenergie Terenten) erwirtschaftet ohne Unterstützung der Gemeinde und der 50 Mitglieder seit einigen Jahren einen beachtlichen Gewinn und ist weit davon entfernt, Pleite zu gehen. Dieser Gewinn basiert fairerweise auf einem Einspeisetarif für Strom von 0,28 Euro/kWh und für die Abwärme von 0,045 Euro. Seit 2013 haben sich die Rahmenbedingungen (Einspeisetarife) für Biogasanlagen wesentlich zum Negativen gewendet, wonach die Wirtschaftlichkeitsberechnung der Biogasanlage mit äußerster Vorsicht zu erstellen ist. Reinhold Weger, Obmann Agrarenergie Terenten und Vizebürgermeister der Gemeinde Terenten
5,19 Millionen für Gülle-Projekt Welche Alternativen gibt es noch zur Gülle? Wie kann das Gleichgewicht in der Landwirtschaft langsam wieder hergestellt werden? Seit jeher hat der Wald den Ausgleich geboten. Welche Möglichkeiten gibt es für eine bessere Kleinholznutzung? Wie könnte die Pflege des Waldes wieder mehr Interesse finden? Wenn das gelingen würde, könnte Südtirol wieder ein Stück an Einmaligkeit zurückgewinnen. Wer mit Holz arbeitet, bringt einen angenehmen, wohlriechenden Duft mit. Den Harzduft. Weniger GülleDuft. Mehr Harz-Duft. Die Bevölkerung im Bezirk würde aufatmen. Ein Traum? Waltraud Heidegger, Rust 4
Christine Gogl, Gasteig erker april 14
Berechtigter Volkszorn Der Volkszorn über die goldenen Politikerpensionen ist berechtigt. Bürgerwut ohne ein konstruktives Aktionsziel führt wohl zu Entladungen, führt aber letztlich zu Resignation und zu noch mehr Politikverdrossenheit. Das spielt nur jenen in die Hände, die nach dem starken Mann rufen bzw. jenen Mächten, die im Hintergrund die Fäden ziehen. Die repräsentative Demokratie ist in eine massive Vertrauenskrise gestürzt, die nachhaltige negative Folgen haben wird. Einen Ausweg bietet nur ihre Ergänzung durch die Direkte Demokratie. Nur eine bürgerfreundliche Regelung derselben hilft den Volkszorn in eine wirklich wirksame Bürgermitbestimmung zu kanalisieren, d. h. die Arbeit der Volksvertreter zu kontrollieren und durch Volksentscheide zu korrigieren, so beispielsweise die Regelung der Politikerbezüge. Deshalb ist es mehr denn je notwendig, dass der Landtag noch in diesem Jahr ein besseres Gesetz über die Direkte Demokratie beschließt, nachdem das Volk beim Referendum vom 9. Februar das SVP-Gesetz über die so genannte „Bürgerbeteiligung“ als ungeeignet abgelehnt hat. Alle Bürger sind aufgefordert, Druck auszuüben, dass
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ein solches Gesetz auf der Grundlage des mit dem Volksbegehren 2013 im Landtag eingebrachten Entwurfs zustande kommt. Karl Berger, Initiative für mehr Demokratie
Caro Franco! Non sei più fra noi! Hai fatto tanto, anzi tantissimo, per noi, ci hai dato
e insegnato tanto … e te ne siamo grati! Hai creduto in noi e ci hai dato spazio con il tuo sorriso e con la tua benevolenza. Ci hai sostenuto come sportivi e ci hai fatto raggiungere i massimi livelli. Un bel giorno hai scoperto in noi il talento per la musica … e così ci hai guidato nella nostra più bella avventura … quella musicale. All’inizio eravamo impacciati, mamma mia, e non poco … ma ci hai incoraggiato e gradualmente abbiamo raggiunto autonomia e sicurezza fino a diventare quasi delle star.
Dopo il primo concerto, ricordi? Che emozione per tutti: sala gremita, scrosci di applausi, il tuo sguardo era commosso e grande la tua soddisfazione. E poi negli anni ci hai accompagnato tra mari e monti nel nostro viaggio alla conquista di migliori risultati nella musica e il tuo “dai forza facciamo” era per noi la spinta a far bene, meglio, senza mai scoraggiarsi. Hai coinvolto istituzioni, enti, associazioni, e nessuno ha mai potuto dirti di no, perché, insomma, un po’ testardo lo sei sempre stato. Intorno a noi adesso c’è un grande vuoto, nei nostri cuori un vuoto incolmabile! Cosa possiamo dirti? Grazie Franco! E cosa possiamo fare per Te? Il più grande applauso da tutti noi come noi lo abbiamo sempre ricevuto grazie a Te! I tuoi ragazzi del Tun na Kata
„Hosch a Schneid’?“ Ein Riesenerfolg, wie der Sterzinger Jugenddienst, Tamara Rieder, eine Live-Band aus jugendlichen, professionellen Musikern, eine äußerst sympathische, fachkundige Jury, moderne Technik – wie schneidige jugendliche Sänger und Sängerinnen mit ihren gewaltigen, starken, mitreißen-
den, authentischen Stimmen, ein jubelndes, Beifall tosendes, junges Publikum das Stadttheater Sterzing mit dieser Initiative zum Erbeben brachte. Schade für all jene, die aus Platz- und Sicherheitsgründen – das Haus bzw. der Saal war zum Bersten voll – nicht dabei sein konnten. Sehr schade, dass all jene, die den Wipptaler Jugendlichen irgendwie verpflichtet sind, nicht dabei waren – sie haben etwas verpasst! Denen, welche die Idee aufgegriffen, organisiert und realisiert haben, mit all den Mitarbeitern hinter der Bühne, an der Garderobe, am „Hosch an Durst“-Service, den Eltern für das Buffet – ein großes Lob und ein herzliches Danke für diesen überwältigenden Abend! Veronika Huber, Sterzing
Richtigstellung Im März-Erker wurde im Gemeinderatsartikel über Sterzing fälschlicherweise Audi Italia als Antragsteller für ein Hotel im Sportzentrum II in Sterzing genannt. Antragsteller ist jedoch die Gavitos GmbH. Wir bedauern den Fehler. Die Redaktion
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A22
Konzession wird neu ausgeschrieben Der Staatsrat in Rom hat vor kurzem in einem Urteil verfügt, dass die Konzession der Brennerautobahn neu ausgeschrieben werden muss. Der schon vor Monaten eingereichte Rekurs der Brennerautobahngesellschaft wurde zwar nur in einigen technischen Punkten angenommen, dennoch muss der Ausschreibungstext zumindest korrigiert und überarbeitet werden. Viel Zeit bleibt dafür nicht, denn am 30. April verfällt der Vertrag mit dem derzeitigen Konzessionsnehmer, der Brennerautobahngesellschaft. Nun werde eine Übergangslösung angestrebt, da eine Ausschreibung nicht von heute auf morgen über die Bühne gehen könne.
Lawinenabgang endet glimpflich Schon seit Wochen ging in Maiern und noch mehr im benachbarten Weiler Gesennen in Ridnaun die Angst um. Besorgte Blicke Richtung Fellis, wo sich in der dicken Schneedecke ein Riss aufgetan hatte, schlaflose Nächte, regelmäßige Kontrollflüge durch den Zivilschutz begleiteten seitdem den Alltag. Am späten Nachmittag des 10. März gab es für die gewaltigen Schneemassen kein Halten mehr: Unaufhaltsam donnerten sie zu Tal, rissen alles mit, was sich ihnen in den Weg stellte. Im Bachbett des Fernerbaches, wenige Meter vor dem Dorf, kamen sie zum Stillstand. Mit einem vorsorglich aufgeschütteten Schneedamm konnte Schlimmeres verhindert werden.
Südtirol Sterzing
104 Zivilverfahren Im Jahr 2012 wurden am Friedensgericht Sterzing 104 Verfahren eröffnet. Zu Jahresbeginn waren 52 Verfahren anhängig. 121 Verfahren konnten abgeschlossen werden. Am 1. Jänner 2013 waren noch 35 Verfahren anhängig.
Schutzhütten im Paket im Alpinwesen mit entsprechenden Referenzen nachweisen kann oder auch Wege instand hält“, so Landeshauptmann Arno Kompatscher. „Damit gibt es gute Startvoraussetzungen für unsere Alpenvereine, vor allem dann, wenn AVS und CAI gemeinsam ein Angebot vorlegen.“ Das wollen beide Vereine nun machen.
Die landeseigenen 25 Schutzhütten werden im Paket für voraussichtlich drei Jahre zur Führung ausgeschrieben. Damit will die Landesregierung verhindern, dass sich jemand die Rosinen aus dem Kuchen pickt und andere, weniger rentable Hütten ohne Pächter bleiben. Eine Direktvergabe ist nicht möglich. „Den Vorzug erhält, wer Leistungen fuggerroppe
ted-umfrage
Ergebnis Umfrage März
Verzichten Sie in der Fastenzeit auf etwas? Ja Nein
53 % 47 %
Die April-Frage Sollten in Südtirol nach dem Rentenskandal der Landtag aufgelöst und Neuwahlen ausgerufen werden?
‘S Schteppsile isch augepfnotscht, und iatz geaht‘s mit die Politiker a amoll den Boudn zua.
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Aus für Polizei-Dienststellen? Innenminister Angelino Alfano will sparen und italienweit rund 200 Polizeisitze bzw. -dienststellen schließen. In Südtirol könnte es sieben Sitze treffen, darunter die Bahnpolizei-Dienststellen am Brenner und in Franzensfeste. Me-
dienberichten zufolge will Alfano auf diese Weise staatsweit 1,8 Milliarden Euro bei den Gehältern der Ordnungskräfte einsparen. Ob dies gelingt, ist jedoch fraglich, da das Personal nicht entlassen, sondern versetzt werden soll. Der Kommandant der Bahnpolizei Brenner Antonio Buzzini weiß noch nichts Offizielles über die Sparmaßnahmen. Definitiv steht die Dienststelle Brenner auf der Liste der möglichen Schließungen. Ob überhaupt und wann die Sitze geschlossen werden sollen, sei noch ungewiss. Die Gewerkschaften füh-
ren derzeit Verhandlungen. Richard Amort, Bürgermeister von Franzensfeste, prüft zurzeit die Interventionsmöglichkeiten. Die Gemeinde werde sich auf jeden Fall dafür einsetzen, dass die Bahnpolizeistelle in Franzensfeste erhalten bleibt. Auch der Bürgermeister der Gemeinde Brenner, Franz Kompatscher, reagiert ähnlich: „Die Beamten sind ja nicht umsonst hier.“ An einem Grenzbahnhof sei es besonders wichtig, dass der Staat seinen Kontrollaufgaben nachkomme. Die Lega Nord setzt sich für den Erhalt der beiden Wipptaler Bahnpolizeisitze ein und protestiert am Brenner gegen diese „Einschnitte ohne Logik“. Ob der Sparkurs auch auf die Carabinieri-Stationen ausgeweitet wird, ist noch nicht abzusehen. Regierungskommissarin Elisabetta Margiacchi führt zurzeit Anhörungen mit Vertretern der direkt oder indirekt betroffenen Sitze und will anschließend das Ministerium über Standpunkte und Besonderheiten informieren. sst
in den mund gelegt I Oskar Häusler zeigt (Noch-)Landesrätin Martha Stocker seine Maschinenwerkstatt in Mareit. Er musste 9.000 Euro Strafe zahlen für ein Ventil, das man alle drei Jahre austauschen müsste. ert uzi e d ro d s p nn in? Wo de asch M
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aktuell
Brenner
Aus für Hochspannungsleitung? Massiv hatte die Landesregierung in den vergangenen Monaten die Instandsetzung der Hochspannungsleitung über den Brenner, die seit der Feuernacht von 1961 unterbrochen ist, vorangetrieben, um dem krisengebeutelten Siliziumwerk MEMC in Sinich den Zugang zu billigerem Strom zu ermöglichen und so Hunderte von Arbeitsplätzen zu retten. Da es bei der Umsetzung dieser Pläne zu zeitlichen Verzögerungen kam, wurde in der Zwischenzeit ein verbilligter Stromtarif für die Produktionsanlagen dieses Betriebes erwirkt. In die Errichtung des neuen MEMC-Turmes sollen Millionenbeiträge geflossen sein. Mitte Februar dann die Schockmeldung: die Solarproduktion in der MEMC wird eingestellt, 200 Arbeiter werden entlassen, 35 wei-
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teren widerfährt in Kürze dasselbe Schicksal. Der Elektrobereich ist hingegen nicht betroffen. Umge-
Eine prompte Reaktion kommt auch von der SEL AG; sie nehme die Schließung „mit Bedauern zur
hend hat Landeshauptmann Arno Kompatscher als erste Unterstützungsmaßnahme die Verlängerung des Lohnausgleichs um ein Jahr angekündigt.
Kenntnis“, wie es in einer Presseaussendung heißt, und betont gleichzeitig, dass sie „auch weiterhin am Projekt der Brenner-Linie festhält und dieses gemeinsam
mit Partnern zum Wohle des Landes Südtirol und zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes vorantreiben“ wolle. Ursprünglich sollte die Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) die Stromleitung von Gries bis zum Brenner ausbauen, die SEL hingegen von Brenner bis Brixen. Die Anteile an dieser neuen Merchant-Line sollten auf die SEL AG (18,2 %), die TIWAG (33,3 %) und die MEMC (48,5 %) verteilt werden. Wer in Zukunft die Anteile der MEMC übernehmen wird, ist noch nicht bekannt. Da es sich dabei um ein privatwirtschaftliches Projekt handelt, kann das bauende Unternehmen die mit dieser Linie transportierte Energie entweder selbst nutzen oder am Markt anbieten – und dort regelt die Nachfrage den Preis. bar
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Sterzing
Foto: Martin Schaller
Eisackverbauung schreitet voran
Ende Februar hat die Landesabteilung Wasserschutzbauten die Arbeiten zum Hochwasserschutz der bachnahen Gebiete in den Gemeinden Sterzing und Pfitsch wieder aufgenommen. Dabei wird der Eisack wie in den drei bisherigen Baulosen verbreitert und etwas eingetieft. Im Dammbereich werden eine Dichtwand und eine neue Uferschutzmauer errichtet. Vor dem eigentlichen Baubeginn sind Ausholzungsarbeiten notwendig. Derzeit werden Arbeiten am Tragwerk der neuen Fußgängerbrücke beim Sportplatz und die Errichtung der Uferschutzmauer bis zur Leitner-Brücke durchgeführt. Gleichzeitig erfolgen die Verbauungsarbeiten weiter flussaufwärts, weshalb die Leitner-Brücke gesperrt
werden muss. „Sobald es der Baufortschritt erlaubt, wird die neue Fußgängerbrücke freigegeben. Bis dahin muss leider ein Umweg über die Flainer Brücke in Kauf genommen werden“, so Bauleiter Paul von Hepperger. Gearbeitet wird, solange der Eisack wenig Wasser führt. Mit Ende des Frühjahrs werden die Arbeiten bis zum Herbst auf Bereiche außerhalb des Flusses verlegt. Das vierte Baulos zum Hochwasserschutz von Sterzing erstreckt sich von der neuen Fußgängerbrücke in der Johann-Kofler-Straße bis in den Bereich etwas unterhalb der Flainer Brücke. Die Baukosten belaufen sich auf eine Million Euro. Der Fußweg entlang des linken Eisacksdamms bleibt voraussichtlich bis Jahresende gesperrt.
20.000 Pfeifen in 24 Stunden Weltrekordversuch in Sterzing
Am 5. April wollen Spengler in 33 Ländern auf fünf Kontinenten einen Weltrekord aufstellen und gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen 20.000 kleine Pfeifen aus Aluminium bauen. Südtirols Berufsgemeinschaft der Spengler organisiert die Pfeifenaktion in Sterzing, Bozen, Meran, Brixen und Bruneck. In Sterzing werden Mitarbeiter des Unternehmens Trenkwalder & Partner von 10.00 bis 17.00 Uhr auf dem Stadtplatz sowie im Hochseilgarten Skyerker april 14
trek Pfeifen anfertigen. Mit ihrer Aktion wollen der Internationale Interessenbund Baumetalle (iib), das Unternehmen Prefa sowie weitere Partner die Jugend weltweit auf das Spenglerhandwerk aufmerksam machen. Wer an der Pfeifenaktion in Sterzing mitmachen möchte, kann sich bei Robert Hofer (Tel. 348 4997891), Kurt Sailer (Tel. 347 6485656) oder unter der Mail-Adresse trenkwalderpartner@ dnet.it melden. 9
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„Südtirol braucht viel Erneuerung“ Wie
ein Ziegel sei ihm der Politrentenskandal auf den Kopf gefallen, so Arno Kompatscher. Jetzt gelte es, die Scherben beiseite zu räumen. Der neue Landeshauptmann über die ersten Monate seiner Amtszeit, sein Ziel, Südtirol nach 25 Jahren Durnwalder zu reformieren und Bürger bei politischen Entscheidungen mitreden zu lassen.
Erker: Herr Kompatscher, müde, über Politikerpensionen zu sprechen? Landeshauptmann Arno Kompatscher: Nein, eigentlich nicht. Es ist nur schade, dass es zurzeit nicht immer möglich ist, eine sachliche Debatte darüber zu führen. Selbstverständlich müssen diese Dinge diskutiert und möglichst rasch Entscheidungen getroffen werden. Die ersten Wochen als Landeshauptmann haben Sie sich vermutlich anders vorgestellt. In der Tat. Die Landesregierung ist mit der Umsetzung des Regierungsprogrammes gut gestartet – bis das Thema Politikerpensionen hereingeschneit kam. Wir Neugewählten kamen dazu wie die Jungfrau zum Kind. Natürlich müssen wir jetzt damit umgehen, denn wer Regierungsverantwortung trägt, muss diese im Rahmen seiner Möglichkeiten auch wahrnehmen. Wir haben in der Regionalregierung bereits die entsprechenden Entscheidungen getroffen, damit der Regionalrat handeln kann. Er ist nun für das neue Gesetz zuständig.
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Auf Ihnen lastet großer Druck. Viele SVPOrtsgruppen setzen ihre ganze Hoffnung auf Sie, dass das Volk wieder Vertrauen in die Politik gewinnt. Dass der Druck in Südtirol ziemlich stark beim Landeshauptmann liegt, war mir schon vor meinem Amtsantritt bewusst. Mein Regierungsziel ist eigentlich ein anderes: Probleme im Mannschaftsspiel zu lösen, Teamentscheidungen zu treffen und auf breiter Ebene zu diskutieren. Das bedeutet aber nicht, der Verantwortung aus dem Weg zu gehen. Wenn Feuer am Dach ist, müssen auch schnelle, verantwortungsbewusste Entscheidungen getroffen werden. Diese treffe ich auch. Hat es den zornigen Aufschrei in der Südtiroler Bevölkerung gebraucht, damit sich in Sachen Politikerprivilegien wirklich etwas ändert? Die Stimmung ist zurzeit sehr aufgeheizt. Das liegt nicht so sehr an den hohen Gehältern und Rentenauszahlungen für Politiker. Die Empörung entstand aufgrund der Tatsache, dass der Versuch, den bisheri-
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Arno Kompatscher –
wird auf Anhieb Bürgermeister der Gemeinde Völs am Schlern. 2011 wird er Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes, seit 2012 ist er Vorsitzender des Ausschusses für Gemeindepolitik der SVP. Funkelte 2012 für den damaligen Landeshauptmann Luis Durnwalder noch immer kein Stern am Himmel, der heller glänzt als seiner, stieg Kompatscher, in der Südtiroler Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt, von einen Tag auf den anderen zum Spitzenkandidaten der SVP auf. Schon Monate vor den Landtagswahlen galt er als „unverbrauchter Hoffnungsträger“, der es „am System vorbei nach oben geschafft“ hat und „das Zeug dazu“ hat, für die SVP – angeschmiert von SEL-Skandal und Sonderfondsermittlungen – das Vertrauen des Volkes zurückzuholen. Kompatscher gewann die SVP-Basiswahl mit 82,8 Prozent. Und das Volk schien an den „Alpen-Obama“ zu glauben: Nach einem multimedialen Wahlkampf erzielte er 2013 bei den Landtagswahlen im Oktober 81.107 Stimmen – und übertrumpfte damit das Ergebnis von Luis Durnwalder bei seiner ersten Kandidatur als Landeshauptmann. Mitte Jänner 2014 begann in Südtirol eine neue Ära: Durnwalders 25-jährige Amtszeit endete, jene von Kompatscher begann. Seitdem hängt im „Büro des LH“ zeitgenössische Kunst aus dem Museion Bozen. Die Skulpturen und Bilder sollen „Leichtigkeit, Offenheit und Transparenz“ verkörpern. Die täglichen Sprechstunden um 6.00 Uhr sind gestrichen, auch für Bürgermeister. Er räumt feste freie Zeiten für sich ein, einen Vormittag pro Woche, hält auch den Sonn-
gen Privilegien ein Ende zu setzen, gänzlich misslungen ist. Die Höhe der Vorauszahlungen, die Art der Berechnung und einiges mehr sind einfach nicht nachvollziehbar. Das Grundproblem Jedes Leben beginnt mit einem Geburtsschrei, auch ist: Politiker, die das Recht und die jenes eines neuen Landeshauptmannes. Arno KomPflicht haben, Regeln zu machen, patscher ist am Vatertag, den 19. März 1971 um 10.10 dürfen sich nicht selbst bevorzuUhr als fünftes und jüngstes Kind des Dorfschmiedes gen. Die Empörung ist verständliWalter Kompatscher und der Landhebamme Elisacherweise groß. Allerdings dürfen beth Rott in Völs am Schlern zur Welt gekommen. Astrologin Astrid Aichner will in seinen Sternen (Sternnun nicht die Institution und damit zeichen Fisch, Aszendent Zwillinge, Mond im Schütdas ganze Land geschädigt werze) einen authentischen, flexiblen, führungsstarken, den. Wir brauchen eine funktioniekaufmännisch talentierten, teamfähigen, kommunirende Verwaltung und Menschen, kativen und durchsetzungsfähigen Glückspilz mit vidie sich bereit erklären, weiterhin sionären Kräften sehen. Die Sterne sollen aber auch für sie zu arbeiten. auf ein selbstgefälliges Auftreten hindeuten, mit eiFür zukünftige Pensionen gelten ja ner Neigung zu Fehlplanung, Einseitigkeit, Überhebbereits neue Regeln. Es gibt keine lichkeit und einer gewissen Unschlüssigkeit, sich auf Leibrenten mehr, sondern es zählt etwas festzulegen. Ob die Sterne nun recht haben nur noch das Einzahlungsprinoder nicht: Die nächsten acht Jahre sollen jedenfalls zip. Wir wollen noch massiver einzur wichtigsten Zeit in seinem Leben gehören. greifen und auch dieses abschafIm Grunde steigt der vollschlanke, fast bubenhaft fen, damit es auf regionaler Ebene aussehende 43-Jährige im lässigen Managerdress seit überhaupt keine Rentenregelung seiner Jugendzeit ohne Verschnaufpause die Karriefür die Abgeordneten mehr gibt. In releiter hoch: Wissenschaftliches Lyzeum in Bozen, Zukunft sollen die Landtags- und Militärdienst bei den Alpini, Studium der RechtsRegionalratsabgeordneten auswissenschaften in Innsbruck und Padua. Zwischenschließlich die Amtsentschädigundurch spangeln und schlossern im elterlichen Begen beziehen. Ihre Renten sollen trieb, Rechtskunde und Volkswirtschaft unterrichten, zu ihren eigenen Lasten gehen. das Rechts- und Vertragsamt von Kastelruth leiten, Was halten Sie von den RückSchulbank für Gemeindesekretäre und Grundbuchtrittsforderungen an Landesreführer drücken. 2004 ernennt ihn die Seiser Alm Umgierungsmitglieder, die über das laufbahn AG zum Verwaltungsratspräsidenten. Mit Ausmaß des nunmehrigen Ren34 Jahren steigt Kompatscher in die Politik ein und tenskandals vor den Landtagswahlen Bescheid wussten bzw. das Gesetz verabschiedet haben? getroffen haben, im Verhältnis zu zurückgetreten, weil deren MitarIm deutschsprachigen und nördliihrer Verantwortung die Konsebeiter Fehler gemacht haben. Dies chen Kulturraum ist es üblich, dass quenzen daraus ziehen Politiker bei folgenschweren Fehlern die Verantwortung „Wären die Auszahlungen nicht zufällig sollten. Die Empfänger wussübernehmen und ihre Funkaufgeflogen, hätte es keiner erfahren.“ ten bereits vor den tion zur Verfügung stellen – Landtagswahlen über selbst dann, wenn sie nicht ist im Süden nicht üblich. Ich den- die Höhe der ausgezahlten Beträunmittelbar selbst die Entscheike aber, dass in Südtirol diejenigen, ge Bescheid. Waren auch Sie dadung getroffen haben. Mit andedie misslungene Entscheidungen von in Kenntnis gesetzt? ren Worten: Es sind bereits Minister
ein Porträt
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Nein, ich habe es aus der Zeitung erfahren und es ärgert mich, dass ich nicht informiert worden bin, nicht einmal, nachdem das Geld überwiesen worden war. Noch vor kurzem habe ich bei der Ortsgruppenkonferenz in Terlan gesagt: „Die Mandatare haben nun alle sehr viel zum verbesserten Zustand in der Partei beigetragen; jetzt sind die
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tag für seine Familie frei. Kompatscher ist mit Studienaktuell freundin Nadja Ahlbrecht verheiratet, Vater von sechs Kindern, zwischen 21 und zwei Jahre alt. Im Beruf ist die Journalistin und ehemalige Leiterin des SVP-Pressebüros Elisabeth Augustin seine rechte Hand. Die gebürtige Eppanerin stand ihm bereits
Arno Kompatscher mit seiner Frau Nadja
im Gemeindeausschuss von Völs zur Seite. Ein junges Team aktualisiert seine Homepage und postet fast täglich auf seine Facebookseite (Arno Kompatscher hat zurzeit über 12.300 Freunde): Glückwünsche für die Paralympics, gemütliches Zusammentreffen mit Tobias Moretti, Rede zum Gedenken an den 100. Geburtstag von Silvius Magnago, Besuch in Rom ... So zahlreich sind auch die Mitteilungen an die Presse, dass ff-Chefredakteur Kurt Zimmermann einmal zynisch meinte: „Sie müssen uns nicht täglich beweisen, dass Sie Ihren Job tatsächlich machen.“ Dem neuen Landeshauptmann wird Wissen, Fleiß, Diplomatie und eine schnelle Auffassungsgabe nachgesagt. Voll des Lobes sind auch die Wipptaler Bürgermeister. „Arno Kompatscher hat sich den Vertrauensvorschuss nicht nur verdient, er wird ihm auch gerecht werden“, so Sebastian Helfer (Ratschings), dem seine „innovative, zukunftsorientierte Denkweise“ und seine „Bereitschaft zum Zuhören“ gefallen. „Er ist der richtige Mann zur richtigen Zeit“, kenne die Probleme der Kleingemeinden, so Richard Amort (Franzensfeste). „Er zeigt großen Einsatz, Mitglieder dran.“ Das hätte ich nie gesagt, wenn ich von den Vorauszahlungen gewusst hätte. Ein Grund für die Empörung ist, dass alles still und leise vonstatten ging. Wären die Auszahlungen nicht zufällig aufgeflogen, hät-
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wirkt sachlich, kompetent und seriös“, meint Armin Holzer (Freienfeld), „ ... ist immer sehr gut vorbereitet und sehr konsensfähig“, so Fritz Karl Messner (Sterzing). „Und durch nichts vorbelastet“, sagt Johann Frei (Pfitsch). „Ein Teamplayer mit Entscheidungskompetenz“, findet Franz Kompatscher (Brenner). Arno Kompatscher scheint entweder keine Ecken und Kanten zu haben – oder zumindest Talent zu haben, sie gut zu verstecken. Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter Pius Leitner sagte einmal: „Ich kann ihn nicht definieren, weil er aalglatt ist und zu nichts etwas sagt.“ Und F-Parteiobfrau Ulli Mair ist davon überzeugt, dass Kompatscher „im Herzen grün“ ist. Er selbst sagt von sich, er stehe für eine neue Generation, die das Schubladendenken von links und rechts überwunden habe. Sich in die Lage anderer Menschen zu versetzen, sieht er selbst als seine größte Stärke. Seine größten Fehler: vorlaut, stur und manchmal ungeduldig zu sein – was man dem redegewandten und stets besonnen wirkenden Politiker auf den ersten Blick nicht anmerken würde. Wer eine Zeitlang im Internet surft, findet auch das eine oder andere über sein Leben außerhalb des Palais Widmann heraus: In seiner Freizeit redet Kompatscher am liebsten über Fußball, er joggt oder liest, wenn er eine Stunde frei hat, sagt, besser kochen und aufräumen zu können als zu bügeln. Seine Leidenschaft gehört dem Eishockeyspiel. Er spielte auch bei heimischen Faschingskabaretts und Trompete in der Musikkapelle. Viel lieber aber widmet er sich Klassik, Rock, Pop und Jazz bis zur Avantgarde. Dass er auch einmal Sänger in einer Rockband war, die sich „Dalek“ nannte, hängt er nicht gern an die große Glocke. „Ich war einfach nur schlecht, habe es zum Glück rechtzeitig gemerkt und aufgehört.“ In der Politik möchte Arno Kompatscher so schnell nicht aufhören. Zu lange bleiben will er aber auch nicht. Zehn Jahre – höchstens – keine Amtszeit länger. Danach haben die Sterne anderes mit ihm vor. rb
te es keiner erfahren. Im Internet wird mir immer wieder unterstellt, dass ich in irgendeiner Form davon Kenntnis gehabt hätte. Ich weiß nicht, wer Interesse daran hat, auch mich in die Sache hineinzuziehen. Ich saß in keinem Gremium, das in irgendeiner Weise damit zu tun hatte. Das ist auch beweisbar. Zum Zeitpunkt des Beschlusses war ich Präsident des Rates der Gemeinden. Das Regionalgesetz wurde auch nicht dem Rat der Gemeinden übermittelt, weil es die Gemeinden nicht betrifft. Und selbst wenn, hätte ich wahrscheinlich auch nichts gemerkt, weil im Gesetz die Höhe der Vorauszahlungen nicht aufgelistet ist. Es war ein Beschluss des Präsidiums des Regionalrates, dem ich nie angehört habe. Auch in der Parteileitung, in der ich seit kur-
bringen. Wir hätten die Sache öffentlich machen können. Vielleicht hätten wir nicht die Welt gerettet, aber die Geschichte wäre etwas anders verlaufen. Sie verdienen mit rund 9.000 Euro gleich viel wie der Direktor der Stadtwerke Bruneck. Wie fühlen Sie sich dabei? Ich verdiene nicht 9.000 Euro netto im Monat, sondern weniger. Medien vergessen immer wieder, die Parteiabgaben zu nennen. Mit meinem Gehalt habe ich kein Problem. Die Höhe der Entschädigung, die ich als Landeshauptmann erhalte, finde ich vertretbar, gemessen an der Verantwortung, die ich trage. Sicher, in der Privatwirtschaft habe ich noch mehr verdient. Aber das war mir beim Wechsel in die Landespolitik auch klar, deshalb beklage ich mich auch nicht. Das Gehalt in der Privatwirtschaft dürfte nicht als Vergleich herangezogen werden, da die Höhe den Spielregeln des freien Marktes unterliegt. Die Gehälter in anderen öffentlichen Funktionen – nicht nur in politischen – könnten in der Tat hinterfragt werden. Dort stimmt vielleicht die Gewichtung zwischen Verantwortung, Leistung und Bezahlung nicht immer ganz. Aber die Diskussion soll jetzt nicht zu einem Wettbewerb nach unten führen. Menschen, die viel Verantwortung tragen, sollten auch entsprezem sitze, ist dieses Thema nie dischend honoriert werden. Sonst finkutiert worden – nicht einmal Polidet man irgendwann keine qualifitikerentschädigungen, da die Meizierten Leute mehr, die sich diese nung vorherrschte, alles sei nun orArbeit antun. dentlich geregelt. In Zukunft erhalten Mandatare ab dem 65. Lebens- Laut der „Neuen Südtiroler Tagesjahr nach dem Beitragsprinzip mo- zeitung“ soll das zurückgezahlte Geld über ein Hinternatlich nur noch türchen wieder auf das 776 Euro. Genau„Ich kann sehr genommen stellt konsequent sein Konto der Politiker wandern. Stimmt das? dies auch schon und das lasse Zurzeit wird der Politik alwieder ein Unich mein Umfeld les unterstellt. Leider begleichgewicht auch spüren.“ richten Journalisten oft dar, denn in Zusehr oberflächlich und kunft wird eine schreiben – vielleicht auch aufRente ja erst mit 67 Jahren ausgegrund der notwendigen Schnelzahlt. Die Bürger fordern konseligkeit – vieles, was nicht stimmt. quent eine komplette Gleichstellung: also überhaupt keine RenOb die Politiker den Betrag zurücktenregelung mehr auf regionaler überweisen oder nicht, müssen die Ebene. Jeder soll sich selbst versiBetroffenen selbst entscheiden. chern. Gesetzlich untersuchen wir zurIch hätte mir erwartet, dass die Bezeit, ob die Vorauszahlungen ditroffenen in dem Moment, in dem rekt rückgängig gemacht werden sie selber „erschrocken“ sind über können und ob wir kürzen köndie Höhe der Beträge, die Zahlunnen. Es wird immer vergessen, dass gen mir gegenüber zur Sprache jene, welche die Vorauszahlungen
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schließend darüber eine Diskussinicht in Anspruch genommen haon stattfinden wird. Man sollte aber ben, sehr hohe Leibrenten erhalauch hier nicht das Kind mit dem ten. Vielleicht können wir auch hier Bade ausschütten. In der Schweiz noch einmal kürzend einwirken, finden zurzeit Überlegungen über um die Beträge rückwirkend an eine Reform des Systems statt, das heutige Niveau anzunähern. In da es auch dort an seine Grenzen Zukunft soll jeder für seine Rente stößt. Die Frage ist, wie viel Bürgerselbst verantwortlich sein. Drittens beteiligung wir Südtiroler uns zum sollen alle Einsparungen bzw. rückEinstieg geben wollen, damit wir gewonnen Mittel für soziale Maßauch gut damit umgehen können. nahmen verwendet werden. Nur Ich bin offen für Diskussionen. bei der ersten Entscheidung sind wir davon abhängig, was rechtlich Wie viel Erneuerung verträgt Südmöglich ist. Die anderen Punkte tirol nach 25 Jahren Durnwalder? hängen von der Freiwilligkeit bzw. Südtirol braucht viel Erneuerung, den Parteientscheidungen, für weil sich die Zeiten geändert hawelche die Mitglieder der Regioben. Erneuerung war auch Teil nalregierung nicht zuständig sind, meines Wahlversprechens und ist ab. Und wie gesagt: ein wesentlicher BeDas definitive Gesetz „Die SVP hat das standteil unseres Remacht letztendlich der Wipptal vor den gierungsprogramRegionalrat. mes. Die Erneuerung LandtagswahSie schreiben Bürgerbetrifft die Landeslen als politibeteiligung und Mitverwaltung, die Lansches Krisengeentscheidung groß. desregierung, den biet definiert.“ Wie viel davon verträgt Landtag und die SüdSüdtirol bzw. sind die tiroler Gesellschaft. Südtiroler mündig dafür? Vor allem muss die Regierungsund Verwaltungsarbeit an die neuJa, ich denke schon. Die Bürger foren gesellschaftlichen Herausfordedern ja selbst Mitsprache ein – worungen angepasst werden. bei man unterscheiden muss zwischen jenen, die engagiert bei je- Was ist innerhalb von fünf Jahren dem Thema mitreden möchten, konkret machbar? Die ersten Veränderungen sind uns und Menschen, die zwar Mitspraschon in den ersten Wochen gelunche einfordern, aber auch von den gen, nur sind sie in der derzeitigen gewählten Politikern verlangen, Pensionsdebatte untergegangen. Entscheidungen zu treffen und Eine neue Grundhaltung möchte vorzubereiten. Das erste, was wir ich auch in die Landesverwaltung in Südtirol herstellen müssen, ist hineinbringen, etwa durch TransTransparenz. Information ist nämparenz bei der Besetzung von Verlich die Voraussetzung zur Mitwaltungs- und Aufsichtsräten sosprache. Zweitens muss das Mitrewie durch die Entscheidung, die den erleichtert werden. Damit ist Mandatsbeschränkung auch für nicht immer nur die Volksabstimalle Verwaltungs- und Aufsichtsräte mung gemeint. Mitsprache muss in allen Landesgesellschaften und im Vorfeld geschehen, d. h. bevor öffentlichen Körperschaften einzuEntscheidungen getroffen werden. führen. Vieles ist bereits getan worDrittens soll die Möglichkeit der den. Nur ist uns vor kurzem dieser Abstimmung erleichtert werden. Ziegel der Politikerpensionen auf Das wäre auch im Gesetz, das im den Kopf gefallen. Aber ich habe Landtag verabschiedet worden ist, einen ziemlichen Sturschädel. Der vorgesehen. Das Gesetz zur DirekZiegel ist bereits zerbrochen. Jetzt ten Demokratie war mit Sicherheit müssen wir die Scherben wegräunicht perfekt. Ich selbst habe es als men, dann sehen wir weiter. Präsident des Gemeindenverbandes kritisiert, da ich die Zugangs- Die Landesregierung hat am 18. hürden zu hoch fand. Unabhängig März ein neues Gesetz zur Manvom Ausgang des Referendums datsbeschränkung beschlossen. würde ich diese Hürden senken. Gilt dieses fortan auch für BürgerNachdem aber die Befürworter des meister mit fünfjähriger UnterReferendums viele andere Dinge brechung ihrer Amtszeit wie etwa im Gesetz beanstanden, nehme ich für Fritz Karl Messner, der schon an, dass nun entsprechende Vor- seit 19 Jahren Bürgermeister der schläge vorgelegt werden und an- Gemeinde Sterzing ist?
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Die Landesregierung hat am 18. März einen Gesetzesentwurf verabschiedet, in dem auch für den Landeshauptmann eine Mandatsdauerbeschränkung von drei Legislaturperioden eingeführt wird. Künftig gilt somit für alle Ämter mit Regierungsverantwortung in Südtirol eine Mandatsbeschränkung: für den Landeshauptmann genauso wie für Bürgermeister, Gemeindereferenten und Landesräte. Für die Bürgermeister gilt jedoch nicht der neue Gesetzesentwurf der Landesregierung, sondern ein Regionalgesetz vom Februar 2013. Eingeführt worden ist die Mandatsbeschränkung für Gemeindeverwalter schon 2008. Die aktuell gültige Regelung sieht vor, dass Bürgermeister ihr Amt drei Legislaturperioden hintereinander bekleiden können. Danach dürfen sie erst nach einer Pause von mindestens 30 Monaten wieder zum Bürgermeister gewählt werden. Fritz Karl Messner war von 1990 bis 2000 Sterzinger Bürgermeister und bekleidet dieses Amt seit 2005 wieder. Messner kann sich also bei den nächsten Gemeinderatswahlen um eine weitere Amtsperiode als Bürgermeister bewerben. Sie wirken immer sehr ausgeglichen. Können Sie auch richtig zornig werden und auf den Tisch hauen? Wenn ich zornig bin, schreie ich nicht unbedingt. Aber ich kann sehr konsequent sein und das lasse ich mein Umfeld auch spüren. Eine Frage zum Wipptal: Welches Bild haben Sie vom Bezirk? Im Wahlkampf war ich öfters im Wipptal zu Besuch, da auch die SVP den Bezirk als politisches Krisengebiet definiert hat. Das Wipptal tut sich als kleiner Bezirk schwer, aus eigener Kraft einen Abgeordneten zu stellen. Hinzu kamen ungute Diskussion über mögliche Kandidaten oder Nichtkandidaten. Ich wurde bei den Veranstaltungen aber immer gut aufgenommen. Das Wipptal als Peripherie und Durchzugsgegend befindet sich in einer relativ komplizierten Situation. Trotzdem sehe ich für den Bezirk gute Chancen, wenn versucht wird, aus Nachteilen Vorteile zu machen. Dies ist zum Teil auch gelungen. Einige erfolgreiche Unternehmen arbeiten auf höchstem Niveau und schaffen attraktive Arbeitsplätze. Aber es gibt noch viel Potential, ge-
rade aufgrund der Grenznähe, die als Eingangstor Italiens trotz unmittelbarer Konkurrenz Vorteile nutzen kann. Die Wunschliste im Wipptal ist enorm lang und kann sicher nicht in kürzester Zeit abgearbeitet werden. Viele Themen decken sich aber mit der Grundausrichtung des Regierungsprogrammes, etwa die peripheren Gebiete zu fördern und Arbeitsplätze vor Ort zu erhalten. Mit Jahresende 2013 ist das Leader-Programm ausgelaufen. Wird das Wipptal 2015 wieder LeaderGebiet? Es gibt keine Leader-Landkarte, sondern nur Leader-Kriterien. Diese werden derzeit definiert. Mein Wunsch war es, die Kriterien so zu definieren, dass nur jene Gebiete Sonderprogramme erhalten, die sie am dringendsten brauchen. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass auch das Wipptal oder Teile des Wipptales wieder darunter sein werden. Sie sind zwar nicht SVP-Parteiobmann. Trotzdem: Der SVP-Bezirk Wipptal tritt seit Monaten auf der Stelle. Was raten Sie der Wipptaler SVP? Es steht mir nicht zu, große Ratschläge zu erteilen, aber ich erlaube es mir trotzdem. Die Entscheidung liegt in der Hand der SVP-Basis. Sie legt die Statuten fest, delegiert Funktionen und Vorsitzende. Somit müssen Ortsgruppen auch selbst Entscheidungen über Programme und Personen, mit denen sie sie umsetzen wollen, treffen. Kommt einigen – zu Recht oder zu Unrecht – vor, dass nichts passiert, sind sie selbst gefordert, in den Gremien ihre Stimme zu erheben und entsprechende Entscheidungen voranzubringen. In dieser Hinsicht ist die SVP eine der demokratischsten und basisorientierten Parteien in Europa. Das merkt man auch in der derzeitigen Debatte. Die Basis macht Druck und zeigt, dass sie die eigentliche Macht in der SVP besitzt. Das war bei der Suche nach einem neuen Landeshauptmann genauso. Die Basis hat gegen den Willen der damaligen Funktionsträger durchgedrückt, für die Position des Spitzenkandidaten Vorwahlen abzuhalten. Ohne die Basis säße ich – bis vor kurzem ein Niemand – heute mit Sicherheit nicht hier. Interview: Renate Breitenberger
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Zornige Basis – aktuell
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Keim (Brenner) hat zehn Mitglieder gefragt, ob sie das Parteikärtchen bezahlen. „Neun haben nein gesagt, einer hat zugesagt, aber nur wegen dem neuen Landeshauptmann.“ Auch Richard Amort, SVPOrtsobmann und Bürgermeister von Franzensfeste, haben Bürger vorgewarnt, mit dem Parteikartl gar nicht erst vorbeizukommen. Dabei verzeichnete der Ort in den vergangenen zwei Jahren einen Mitgliederzuwachs von 20 Prozent. „Wir konnten den Bürgern beweisen, dass wir uns bemühen, und jetzt wird der Zorn auf uns abgewälzt. Dabei waren nicht wir es, die das Vertrauen missbraucht haben.“ Spätestens seit die vorausgezahlten Politpensionen bekannt sind, haben viele Bürger von der Poli-
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Die Pensionsvorauszahlungen an Südtirols amtierende und ehemalige Regionalratsmitglieder haben in der Basis der Südtiroler Volkspartei Entrüstung ausgelöst. Erste SVP-Ortsgruppenmitglieder haben ihre Mitgliedschaft auf Eis gelegt, sind aus der Partei ausgetreten oder weigern sich, Mitgliedsbeiträge einzusammeln. Die Parteizentrale in Bozen, spürbar unter Druck, hat den SVP-Ortgruppen
Wo man sich auch umhört: Es wird geschimpft. Die SVP-Ortsobleute des Wipptales bilden da keine Ausnahme. „Eine Katastrophe und eine große Frechheit“ (Brenner), „Eine Schweinerei“ (Außerpfitsch), „Der angerichtete Schaden übertrifft alles bisher Dagewesene“ (Mareit). Ob mit oder ohne Aufruf aus Bozen: Mehrere Ortsgruppen im Bezirk hätten sich so oder so geweigert, in diesen Wochen die Mitgliedsbeiträge einzusammeln und Parteikärtchen zu verteilen. „Die Bevölkerung ist erzürnt, aufgebracht und enttäuscht wie nie zuvor“, so Hermann Schölzhorn, SVP-Ortsobmann von Ridnaun. Dies zeigt sich auch an ihrem Boykott, auch nur einen Cent für die SVP-Mitgliedschaft auszugeben. Ortsobmann Walter
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mittlerweile empfohlen, die Parteikärtchen im Karton zu behalten, bis geklärt ist, was mit den Pensionsvorschüssen geschieht. Die Stimmung ist nicht nur in der SVP aufgeheizt. Oppositionspolitikern wird genauso wenig verziehen, dass sie die Pensionsvorauszahlungen stillschweigend angenommen haben.
tik die Nase gestrichen voll – genauso wie zahlreiche Ortsgruppenmitglieder im Wipptal. „Der Vertrauensbruch, den unsere ehrenamtlichen Funktionäre fühlen, ist immens“, so Thomas Siller, SVP-Ortsobmann von Mareit, und der ehemalige SVP-Ortsobmann von Pflersch Franz Ploner meint: „Als Ehrenamtlicher fühlt man sich schlichtweg verarscht.“ In mehreren Ortsgruppen überlegen Mitglieder, ihre Mitgliedschaft stillzulegen oder aus der Partei auszutreten. Walter Keim, SVPOrtsobmann von Brenner, hat bereits schriftlich angekündigt, seine Mitgliedschaft auszusetzen und – als nächsten Schritt – auszutreten. Keim, seit Anfang der 80er Jahre im SVP-Ortsausschuss, beschreibt sich
als jemanden, „der immer pünktlich den Mitgliedsbeitrag bezahlt und Parteikärtchen kassiert hat, an unzähligen Landes-, Bezirks- und Ortsparteiversammlungen teilgenommen, die Mandatare auch in widrigen Umständen verteidigt und nie eine Entschädigung für die ehrenamtliche Tätigkeit verlangt hat“. Die Rentenregelung, „von SVP-Mandataren beschlossen, über Jahrzehnte hartnäckig verteidigt, genossen und nun als Sparmaßnahme in Millionenhöhe zur Auszahlung gekommen“, hat ihn hart getroffen: „Zuerst schütten sie sich auf Spesen der Bürger Millionen aus, dann hängen sie sich noch gegenseitig Verdienstorden und goldene Ketten um.“ Keim fordert Neuwahlen – wie viele Bürger erker april 14
„Alle sollen das Geld zurückzahlen“ SVP-Bezirksobmann Christian Egartner über abzuschaffende Privilegien, Wunschkandidat Arno Kompatscher und anstehende Neuwahlen im Bezirk Erker: Herr Egartner, die SVP-Bezirksleitung und die Wipptaler Bürgermeister stehen hinter einem „Neustart der Partei“. Christian Egartner: Wir stehen hinter einem Neustart, sagen aber gleichzeitig, dass die ganze Verantwortung nicht allein auf die Parteispitze abgewälzt werden darf. Wir danken Obmann Richard Theiner, der die Partei in einer schwierigen Zeit übernommen und fünf Jahre engagiert geführt hat. Zurzeit wäre es sicher besser, wenn Arno Kompatscher die Obmannschaft übernimmt – wenn nicht für drei Jahre, dann als Übergangslösung, um endlich Ruhe einkehren zu lassen. Wir werden jedenfalls seinen Namen vorschlagen. Wie ist Ihre Meinung zum Rentenskandal? Die Kaste der Politiker hat in vergangenen Jahrzehnten viele Privilegien genossen. Es ist höchste Zeit, diese abzuschaffen und neu zu gestalten. Jeder Politiker soll selbst für seine Rentenvorsorge zuständig sein. Ein derart chaotisches Rentensystem wie in Italien gibt es nirgends in Europa und ist auf Dauer weder finanzier- noch tolerierbar. Die Politiker sollen mit gutem Beispiel vorangehen und – sobald dies auf gesetzlicher Basis geregelt ist – das Geld zurückzahlen. Pensionierte Politiker sollen solidarisch eine großzügige Spende geben. Einige Ortsobleute haben mit Parteiaustritt gein Südtirol. Frustriert sind auch die Wipp- und Eisacktaler SVP-Arbeitnehmerchefs Josef Lazzari und Stefan Hofer. Sie
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droht. Zieht auch die Bezirksleitung Konsequenzen? Wir unterstützen den Neustart und hoffen, dass auch alle Ortsgruppen trotz Wehmut und Enttäuschung aktiv weiterarbeiten und Mitgliedsbeiträge einsammeln. Der SVP-Bezirk soll „fit für die Zukunft gemacht und für neue gesellschaftliche Herausforderungen gewappnet“ werden. Was darf man sich konkret erwarten? Es braucht Reformen und diese werden in erster Linie auf Landesebene gemacht. Im Wipptal stehen zunächst strukturelle Veränderungen an. Wir werden unsere Bezirkskanzlei schließen, da eine Bürokraft nicht mehr finanzierbar ist. Die Ortsgruppen sollen aber weiterhin betreut werden. Treffen finden künftig eventuell in einer Bar oder in einem gemeinschaftlich genutzten Raum statt. Im Bezirk stehen Neuwahlen an. Möchten Sie SVP-Bezirksobmann bleiben? Innerhalb 15. April können Kandidatenvorschläge eingebracht werden. Die Wahlen der neuen Bezirksgremien werden am 8. Mai abgehalten. Werden Sie wieder kandidieren? Das kann ich noch nicht sagen. Ich habe mir bis heute wenig Gedanken darüber gemacht. Zunächst soll das Thema Rentenauszahlungen ausdiskutiert werden.
werfen den Renten-Millionären „Scheinheiligkeit“ vor. „In unserem Land versuchen Menschen mit Einkommen unter 1.200 Euro Famili-
en zu ernähren – ein Schlag ins Gesicht, nun von Unsummen an Geldern zu hören, die in Taschen bereits extrem gutverdienender Po-
Offener Brief
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren Wer geglaubt hat, im regionalen Pensionsdebakel geht es nicht mehr tiefer – nach Penisring, Arbeitslosengeld und Verschwörungstheorien – wird enttäuscht. Die blaue Obfrau Ulli Mair kehrt ihr wahres Innere nach Außen. „Ich möchte keinesfalls, dass mit meinem Geld Ausländer unterstützt werden“ (Quelle: RAI Südtirol, Tagesschau 10nach10, 19. März 2014) Und ich möchte nicht, dass in einem demokratisch gewählten Parlament – mit meinem Geld – Menschen unterhalten werden, die solche Aussagen tätigen. Im Sinne der UN-Menschenrechtscharta, Artikel 1, „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“, hat Frau Mair sich selbst ins Abseits gespielt und sollte die Konsequenzen ziehen. Als Volksvertreterin – für alle, die in Südtirol ihren Lebensmittelpunkt haben – ist sie im Hohen Haus untragbar. Armin Mutschlechner, Mühlbach und Jugendarbeiter im Jugenddienst Wipptal
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Der Rentenskandal – wie alles anfing
aktuell
Es sollte als Erfolgsgeschichte verkauft werden und endete in der „größten politischen Vertrauenskrise seit dem Zweiten Weltkrieg“ (SVP-Obmann Richard Theiner): Im September 2012 verabschiedet die Regionalregierung das Gesetz zur „wirtschaftlichen Behandlung und Vorsorgeregelung“ der Regionalratsabgeordneten. In diesem werden die Aufwandsentschädigungen und die Leibrenten beträchtlich gekürzt, um Politikkosten in Höhe von 50 Millionen Euro einzusparen. Als Ausgleich für ihren Verzicht erhalten die (Alt-)Mandatare eine Ausgleichszahlung zugesprochen. Ende November/ Anfang Dezember 2013 wird die erste Rate der Pensionsansprüche überwiesen. Ein Teil wandert in den so genannten Family-Fonds, auf den sie ab 2018 zugreifen können. Die Höhe der Beträge – bei einigen machen sie über eine Million Euro aus – sind den 70 Regionalratsabgeordneten (35 in Südtirol und 35 im Trentino) im September 2013 bekannt, doch jeder – SVP wie Opposition – schweigt. Seit die Tageszeitung „Dolomiten“ im Februar 2014 erstmals die Liste der Politpensionäre veröffentlicht hat, läuft das Volk in Leserbriefen, Protestkundgebungen, Petitionen und Internetforen Sturm und fordert Rückzahlungen, Rücktritte und Neuwahlen. Währenddessen werden fast täglich neue Details bekannt: So soll der Abänderungsantrag, der Vorschüsse an die Polit-Rentner vorsah, erst am Tag der Abstimmung in den Gesetzesvorschlag eingefügt und dem Regionalrat vorgelegt worden sein. Bei der Berechnung der Ausgleichszahlungen wurde ein Diskontierungszinssatz von lediglich 0,81 Prozent angewandt und die Lebenserwartung um 13,6 Prozent erhöht. Ob im Family-Fonds vier Prozent Zinsen garantiert werden, wie kolportiert, prüft zurzeit die Staatsanwaltschaft. Gottfried Tappeiner ist vor wenigen Tagen als Präsident des regionalen Zusatzrenteninstitutes Pensplan zurückgetreten. Der Volkswirt soll durch seine Empfehlungen die Berechnungsgrundlagen der umstrittenen Rentenmillionen wesentlich mitgeprägt haben. Er selbst bezeichnet sich als schuldlos. Auch die SVP-Parteileitung hat erste Konsequenzen gezogen. Die sieben SVP-Bezirksobmänner und Landeshauptmann Kompatscher haben sich auf vorgezogene Neuwahlen der Parteispitze am 3. Mai geeinigt. Parteiobmann Richard Theiner sowie die ehemalige Regionalratspräsidentin Martha Stocker und Thomas Widmann werden sich nicht mehr der Wahl stellen. Meinungsforscher gehen davon aus, dass der Landeshauptmann um eine Umbildung der Regierung trotz SVP-Neuwahlen nicht herumkommen wird. Bis zum 10. April sind alle Mandatare, die noch nicht pensionsberechtigt sind, angehalten, die Ausgleichszahlungen zurückzuerstatten und auf ihre Anteile am Family-Fonds zu verzichten. Das Regionalgesetz soll annulliert und neu geschrieben werden. Keine personellen Veränderungen gibt es hingegen bei der Opposition. Auf einer Klausurtagung Ende März haben die Funktionäre den Rücktritt von Obfrau Ulli Mair sowie ihren Stellvertretern Roland Tinkhauser und Sigmar Stocker fast einstimmig abgelehnt. Die erhaltenen Vorauszahlungen wollen die Landtagsabgeordneten Ulli Mair und Pius Leitner erst dann zurückzahlen, nachdem feststehe, wofür sie verwendet werden bzw. nur unter der Bedingung, dass damit „keine Ausländer unterstützt werden“ (Ulli Mair). Die Grünen wollen verlorenes Vertrauen mit einem 10-Punkte-Programm zurückgewinnen, in dem u. a. die Netto-Monatsgehälter der Abgeordneten auf 3.000 Euro beschränkt sowie Leibrenten und andere Privilegien abgeschafft werden. Ihre Pensionsvorschüsse, so die Landtagsabgeordneten Hans Heiss und Riccardo Dello Sbarba, hätten sie bereits zurücküberwiesen. Eva Klotz (Süd-Tiroler Freiheit) überlegt stattdessen, einen Solidaritätsfonds für soziale und kulturelle Zwecke einzurichten. Andreas Pöder (BürgerUnion) will erst nach Verabschiedung des neuen Regionalgesetzes eine Entscheidung treffen.
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„Neuwahlen wären die beste Lösung“ Thomas Egger, von 2008 bis 2013 Landtagsabgeordneter der Freiheitlichen und zuletzt der Einmannfraktion „Wir Südtiroler“, über eigene Fehler, Abfindungszahlungen und zu Unrecht beschimpfte Politiker. Erker: Herr Egger, auch Sie gestehen sich Fehler ein. Sie haben das Regionalgesetz vor der Abstimmung nicht genau überprüft. Thomas Egger: Ich muss sagen: „Mea culpa“! Da leider seitens des Regionalratspräsidiums kurz vor der Abstimmung noch wesentliche und umfangreiche Abänderungsanträge zum Gesetz vorgelegt wurden, die den Fraktionssprechern anscheinend erläutert wurden, hätte ich den Gesetzestext in seiner geänderten Fassung genauer hinterfragen und prüfen müssen. Ich habe, wie es Kollege Hans Heiss treffend formuliert hat, zu wenig auf das „Kleingedruckte“ geachtet. Auch kann es im Nachhinein als falsch betrachtet werden, das Regionalratspräsidium mit der konkreten Durchführung des Gesetzes zu beauftragen. Die Durchführungsbeschlüsse des Präsidiums haben die „Altpolitiker“
litiker fließen“. Dasselbe gelte für weitere Privilegien. „Wir lassen uns nicht mehr an der Nase herumführen. Wir wollen wissen, was unsere Volksvertreter bekommen, und mitentscheiden, ob dies gerechtfertigt ist.“ Abwartende Haltung hingegen in der SVP-Ortsgruppe Sterzing. Voreilige Entschlüsse wolle man trotz oder gerade wegen der emotional geführten Debatte im Moment keine treffen, so Obmann Andreas Pichler. „Wir warten zunächst das Rechtsgutachten der Region und die Ortsobleute-Konferenz ab.“ Den Unmut in der Bevölkerung teilt auch er, genauso wie Armin Holzer, SVP-Ortsobmann von Stilfes, wo demnächst eine Aussprache ansteht. Andreas Leitner, SVP-Ortsobmann von Thuins, glaubt, dass die Debatte so schnell nicht vom Tisch sein
nach heutigen Erkenntnissen nochmals „privilegiert“. Auch die Freiheitlichen Pius Leitner und Ulli Mair sowie Ihr Bündnispartner Andreas Pöder haben über ihre erhaltenen Rentenvorauszahlungen geschwiegen. Niemals möchte ich über Einzelne ein Urteil fällen. Verwunder-
lich ist es allerdings schon, dass parteiübergreifend niemand die Schneid hatte, die horrend hohen Beträge öffentlich zu machen. Dies hätte auch ein politischer Gewinn sein können.
wird – im Gegenteil. Er sieht sogar die Zukunft der gesamten SVP in Gefahr. Die Mitgliederzahl werde stark sinken. 2013 zählten die 22 Wipptaler Ortsgruppen 2.310 Mitglieder. Der Mitgliedsbeitrag wurde heuer südtirolweit von zehn auf 15 Euro erhöht, um rund 600.000 Euro in die Parteikasse zu spülen – Geld, das die Partei dringend braucht, zumal sie mit rund fünf Millionen Euro verschuldet ist. Leitner ist überzeugt: „Spätestens im Mai wird die Partei mit leerer Kasse dastehen. Silvius Magnago würde sich im Grab umdrehen.“ Leid tun ihm Landeshauptmann Arno Kompatscher und Parteisekretär Martin Alber. „Es liegt nun an ihnen, den Karren aus dem Dreck zu ziehen, obwohl beide mit dem Skandal nichts zu tun haben.“ An den neuen Landeshauptmann hängen auch andere Wipperker april 14
„Die Opposition ist keinen Deut besser als die SVP“ Die Stimmung ist nicht nur in den SVP-Ortsgruppen aufgeheizt. Oppositionspolitikern wird genauso angekreidet, dass sie die Pensionsvorauszahlungen stillschweigend angenommen haben. „Geht es um die eigenen finanziellen Vorteile, ist die Opposition um keinen Deut besser als die von ihnen oft kritisierten SVP-Politiker“, so Klaus Schuster, im vergangenen Jahr Wipptaler Landtagskandidat der erker april 14
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Grünen und Gemeinderat (Bürgerliste) in Pfitsch. Daran ändere auch die Tatsache nichts, dass diese Gesetze mit den Stimmen der SVPMehrheit beschlossen wurden. In wenigen anderen Regionen in Westeuropa hätte sich die politische Klasse derart schamlos in den öffentlichen Kassen vergriffen wie in Südtirol. „Es ist höchste Zeit, dass es diesen Aufschrei gibt.“ Das Vertrauen zurückzugewinnen findet Schuster vor allem für jene schwierig, die von der Rentenregelung persönlich profitieren. Selbst das Zurückzahlen der Pensionsgelder sehe etwas danach aus, als würde ein Bankräuber sein gestohlenes Geld wieder zurückgeben. Die Politiker könnten aber darauf hoffen, dass die Menschen schnell vergessen, und Landeshauptmann Kompatscher müsse beweisen, dass er für eine Politik eintrete, in
der das Allgemeinwohl wirklich im Mittelpunkt stehe. Schuster hofft nun auf weitere, längst fällige Diskussionen: „Dass etwa ein Schuldirektor mehr als viermal so viel verdient wie ein Betreuer von Integrationsschülern, steht in keinem Verhältnis. Wir benötigen umgehend flachere Hierarchien, auf allen Ebenen.“ Groß ist die Enttäuschung auch bei Verena Debiasi, Gemeinderätin des Bürgerforums in Sterzing und jahrelanges aktives Mitglied bei den Grünen. „Auch die Oppositionsparteien haben versagt. Sie wussten und haben geschwiegen oder nur zaghaft angedeutet. Aufgedeckt wurden die Privilegien durch den Movimento 5 Stelle, die einzigen, die selbst nicht davon profitieren. Vorbildliche Oppositionsarbeit hat, wahrscheinlich ungewollt, Rosa Thaler geleistet. Durch das Zusammenzählen und Vorauszahlen der Politikerpensionen ist es ihr gelungen, das Ausmaß der nicht gerechtfertigten Privilegien deutlich sichtbar zu machen.“ Debiasi betont, als Gemeinderätin in Sterzing und aktive Mitdenkerin bei den Grünen nie in den Genuss von Vergütungen oder Begünstigungen jeglicher Art gekommen zu sein. „Für meine Tätigkeit als Gemeinderätin erhalte ich 540 Euro im Jahr. Ich betone dies, weil es in unserem Land sehr viele Menschen gibt, die sich ehrenamtlich und in ihrer Freizeit für die Res publica, für die öffentliche Sache, einsetzen. Ihre Arbeit verdient Anerkennung und Aufwertung, auch und besonders vonseiten der Politiker.“ Verstimmt mit seiner Partei ist auch Karl Volgger, Freiheitlicher-Gemeinderat in Pfitsch. „Es kann nicht sein, dass die schönen Damen und Herren – SVP wie Opposition – so viel Geld abzwacken.“ Mitgliedsbeiträge hat er bis dato noch keine eingesammelt. Auch aus der Parteizentrale sei bis heute kein diesbezüglicher Auftrag erteilt worden, so Volgger.
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taler Ortsobleute ihre ganze Hoffnung. „Nur wenn es gelingt, in sehr kurzer Zeit die aktuellen Berufspolitiker und die Pensionäre freiwillig oder per Gesetz zur Einsicht zu bringen, kann die Bevölkerung langsam wieder Vertrauen gewinnen“, so Thomas Siller.
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Es gibt aus pensionsrechtlicher Sicht zwei Arten von Abgeordneten im Landtag: jene, die bereits vor 2008 im Landtag saßen und jene, die 2008 oder 2013 erstmals gewählt wurden. Erstere haben noch den Anspruch auf Leibrenten erworben (samt Vorschusszahlungen von bis zu 1,4 Millionen Euro und Anteilen am Family-Fond), während für letztere gänzlich andere und deutlich sparsamere Regelungen getroffen wurden. In meinem Fall (2008-2013) wurde von uns selbst durch das Regionalgesetz Nr. 6/12 der Rentenanspruch sogar abgeschafft, wobei mir die jahrelang von meiner Amtsentschädigung abgezogenen und für Rentenzwecke von der Region einbehaltenen Gelder (monatlich über 3.200 Euro) ausbezahlt wurden. Diese Regelung wurde stets öffentlich dargelegt und entspricht dem wohl zukunftsträchtigen Modell, wonach Politiker ein gutes Gehalt haben sollen, aber keinerlei anderer Privilegien bedürfen und für ihre Rente selbst vorsorgen müssen. Daneben erhielt ich noch eine Mandatsabfertigung von rund 68.000 Euro, die mir ebenfalls vorher Monat für Monat von der Amtsentschädigung abgezogen worden ist.
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Mir selber waren, im Gegensatz zu den „Altpolitikern“, die Zahlen nicht bekannt. Ich bin nicht pensionsberechtigt, habe daher natürlich auch keinen Pensionsvorschuss kassiert und mir musste auch niemand die mir zustehende Summe vorrechnen. Wären Rücktritte innerhalb der Opposition angebracht? Die beste Lösung wären eindeutig Neuwahlen. Der Wähler, der Souverän, sollte die Möglichkeit haben neu zu entscheiden, wem er nach dem Auffliegen dieses Skandals wirklich vertraut. Zurzeit besteht eine tiefe Kluft zwischen der Landespolitik und der Bevölkerung. Die Bürger sind zu Recht schwer von den Volksvertretern enttäuscht und dieses Misstrauen kann auch durch eine nachträgliche Gesetzesänderung nicht mehr beseitigt werden. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Politik allzu viele Privilegien geschaffen, die goldenen Politikerrenten und die horrend hohen Rentenvorschüsse haben nun das sprichwörtliche Fass zum Überlaufen gebracht. Sollten keine Neuwahlen erfolgen, können auch Rücktritte sinnvoll sein. Sie haben nach fünf Jahren im Landtag rund 210.000 Euro ausbezahlt bekommen. Wie kam es dazu?
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aktuell
Eurospar: Öffnung rechtswidrig? Verfahren zur Änderung des Raumordnungsvertrages weist Mängel auf/ Bürgermeister hätte Ausstellung der Benutzungsgenehmigung verweigern müssen
Die neue Lebensmittelfiliale Eurospar an der Brennerstraße hätte im Dezember 2013 nicht öffnen dürfen. In einem Schreiben stellt das Landesaufsichtsamt für öffentliche Körperschaften nämlich Fehler beim Verfahren zur Änderung des Raumordnungsvertrages fest. Demnach hätte der Bürgermeister bis auf weiteres die Ausstellung der Benutzungsgenehmigung des Eurospars verweigern müssen. Die Gemeinde Sterzing gerät damit in arge Erklärungsnot. Zur Vorgeschichte: Am 12. März 2010 schließt der Gemeinderat Sterzing einen Raumordnungsvertrag mit der Aspiag Service GmbH ab. In diesem erlaubt die Gemeinde dem Lebensmittelunternehmen, das Despar an der Brennerstraße auf eine Verkaufsfläche von 1.250 m2 zu vergrößern und die Filiale 300 m weiter nach Süden zu verlegen. Die Genehmigung knüpft die Gemeinde an eine Reihe von Auflagen: Bevor das Eurospar geöffnet werden darf, muss auf einem anliegenden Grundstück ein Drei-Sterne-Superior-Hotel mit mindestens 200 Betten gebaut und eröffnet sein. Zudem verpflichtet sich Aspiag, einen Kreisverkehr, einen Spielplatz und eine Fußgängerunterführung zu errichten sowie ein Teilstück des Radweges fertigzustellen. Einige Auflagen hat Aspiag erfüllt: Der Kreisverkehr an der Kreuzung zwischen Staatsstraße und Jaufenstraße sowie die Fahrradwegverbindung und der Kinderspielplatz sind gebaut. Vom Drei-Sterne-Hotel – einer wesentlichen Forderung im Raumordnungsvertrag – fehlt allerdings jede Spur, nicht einmal das Fundament wurde bislang ausgehoben. Aspiag war nämlich bis heute außerstande, einen Investor zu finden, der das Hotel bauen und führen will. Auch der Bau der Fußgängerunterführung steht noch 18
aus. Am 4. Dezember 2013 fasst der Gemeinderat den Beschluss, mit Aspiag eine Zusatzvereinbarung abzuschließen – trotz Rechtsgutachten des Verwaltungsrechtlers und Rechtsanwaltes Peter Platter sowie Alexander Bauer, das von den SVPRäten Dieter Thaler und Johannes
und Davide Orfino, Zukunft Sterzing). Im Beschluss gewährt die Gemeinde der Aspiag für den Bau des Hotels einen Aufschub von fünf Jahren. Der Lebensmittelkonzern gibt der Gemeinde dafür eine Sicherstellung von 1,8 Millionen Euro in Form einer Bankgarantie. Die-
gen. Ein erstes Projekt der Unterführung war auf 250.000 Euro geschätzt worden; die tatsächlichen Baukosten sollen sich nun aber auf 1,13 Millionen Euro belaufen. Zwei Wochen nach der Beschlussfassung, am 17. Dezember 2013, stellt Bürgermeister Fritz Karl Messner die Benutzungsgenehmigung
Ob der Gemeinderatsbeschluss und damit die ausgestellte Benutzungsgenehmigung rechtswidrig sind, muss wohl ein Gericht entscheiden. Im Bild die Eurospar-Filiale in Sterzing. Frick eingeholt und bei der Sitzung verlesen wird. Aus diesem Gutachten geht klar hervor, dass diese Vorgangsweise zur Abänderung des Raumordnungsvertrages rechtlich nicht haltbar ist. Die Zusatzvereinbarung wird trotzdem genehmigt – mit elf Ja, sechs Nein („Wir Südtiroler“, SVP-Räte Dieter Thaler und Johannes Frick, Verena Debiasi, Bürgerforum) und zwei Enthaltungen (Heinrich Forer, Bürgerforum,
se kann die Gemeinde einfordern, sollte das Hotel in fünf Jahren nicht gebaut sein. Bis zur Fertigstellung des Hotels zahlt Aspiag an die Gemeinde jährlich 50.000 Euro. Aspiag verpflichtet sich auch, die noch ausstehende Fußgängerunterführung an der Brennerstraße bis Ende 2014 zu errichten und dafür sämtliche Mehrkosten zu übernehmen. Auch dafür stellt sie eine Bankgarantie in Höhe der Arbeitsleistun-
für das Eurospar aus, tags darauf eröffnet die Aspiag die Filiale. Eine Entscheidung mit Folgen, wie sich nun herausstellt: In einem Schreiben vom 26. Februar 2014 bestätigt nämlich die Gemeindeaufsichtsbehörde, dass der Gemeinderatsbeschluss vom 4. Dezember 2013 Mängel bzw. Fehler im Verfahren aufweist – Fehler, auf die bereits das Gutachten der Rechtsanwälte Platter und Bauer hingeerker april 14
„Ein unwiederbringlicher Schaden für Sterzing“ SVP-Gemeinderat Dieter Thaler wirft Bürgermeister Fritz Karl Messner und dem Stadtrat vor, die Verträge mit der Aspiag Service GmbH ohne Rücksicht auf Verluste durchgeboxt zu haben. Erker: Herr Thaler, die Gemeindeaufsichtsbehörde gibt dem Rechtsgutachten, das Sie und SVP-Gemeinderat Johannes Frick eingeholt haben, Recht: Der Gemeinderatsbeschluss vom 4. Dezember 2013 weist Fehler auf. Dieter Thaler: Das zu diesem Fall hinzugezogene Rechtsanwaltsbüro war davon wenig überrascht. In der besagten Sitzung wurden die Gemeinderäte wiederholt auf die Unrechtmäßigkeit hingewiesen und ein „buon padre di famiglia“ – als den sich unser Bürgermeister gern selbst bezeichnet – hätte die grundlegende Pflicht gehabt, bei diesen schweren Bedenken vor dem Gemeinderatsbeschluss die Gemeindeaufsichtsbehörde einzuschalten. Allein das wurde vehement verhindert, die Lemminge kann niemand aufhalten. Bürgermeister Fritz Karl Messner ist nach wie vor davon überzeugt, die Gemeinde habe korrekt und im Sinne der Allgemeinheit gehandelt. Soll ich über diese Aussage lachen oder weinen? Vom ersten Tag an war er es, der Zahlen falsch weitergab (nachzulesen in Protokollen), bereits im September 2012 gab es Gerüchte, dass man sich wegen des Hotels schon noch was einfallen lassen wird (nachzulesen im Erker). Die von uns seit September 2013 oftmals geforderte Schätzung durch das Landesschätzamt wurde bewusst nie in Auftrag gegeben. Der Beschluss wurde eher im Sinne Machiavellis getroffen: Begehe deine Grausamkeiten schnell und entschlossen. Das Volk wird es vergessen … Hat der Stadtrat bei den Verhandlungen mit der Aspiag versagt? Oder wollte der Stadtrat sogar versagen? Die auf der Novembersitzung 2013 einstimmig beschlossenen Mindestvorgaben wurden durch den Stadtrat in den Verhandlungen weit unterschritten, um der Aspiag bereits vor dem Beschluss schriftlich mitzuteilen, dass der gesamte Stadtrat ohne jegliche Schätzung mit diesem für mich mehr als zweifelhaften Ergebnis einverstanden ist. Wer trägt jetzt die Verantwortung? Immerhin hat der Gemeinderat der Zusatzvereinbarung und der Ausstellung der Benutzungsgenehmigung mehrheitlich zugestimmt. Der Bürgermeister unterschreibt die Benutzungsgenehmigung. Die gesamte Geschichte ist sein Kind, immer wieder durchgeboxt ohne Rücksicht auf Verluste. Die meisten der heutigen Stadträte haben längst Bauchweh, aber leider kein Rückgrat. Aus dem Schreiben der Aufsichtsbehörde geht hervor, dass die Gemeinde Bedenken hegt, Sie und SVP-Gemeinderat Johannes Frick könnten bei Abstimmungen im Gemeinderat einem Interessenskonflikt ausgesetzt sein. Zu dieser Frage hat das Aufsichtsamt eine klare Verneinung gefunden. Vielmehr ist das für mich ein typisches Ablenkungsmanöver, ein lächerlich-peinlicher Versuch, uns zu diskreditieren, der wahrscheinlich vom „Meister der untersten Schublade“ höchstpersönlich stammen dürfte. Am Ende haben wir versucht, den Gemeinderat von einem unrechtlichen Beschluss abzuhalten. Sie behalten sich nun weitere rechtliche Schritte vor. Wie sehen diese konkret aus? Der Schaden für die Stadt Sterzing ist wohl unwiederbringlich angerichtet, Eile scheint nicht mehr geboten. Meiner Meinung nach wurde bewusst das öffentliche Interesse vernachlässigt. Nunmehr sollen übergeordnete Instanzen ein Urteil über die gesamte Causa fällen.
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„Haben korrekt gehandelt“ Bürgermeister Fritz Karl Messner ist sich keiner Schuld bewusst. Die Gemeinde habe im Sinne der Allgemeinheit gehandelt und werde alles daran setzen, die Angelegenheit baldmöglichst zu klären. Erker: Herr Messner, das Schreiben der Gemeindeaufsichtsbehörde wurde auch Ihnen zugestellt. Was sagen Sie zu den Schlussfolgerungen des Aufsichtsamtes? Bürgermeister Fritz Karl Messner: Die Schlussfolgerungen des Aufsichtsamtes widersprechen den von der Gemeinde im Vorfeld eingeholten rechtlichen Ausführungen von Rechtsanwalt Hartmann Reichhalter. Er wird sich in diesen Tagen zusammen mit den Vertretern des Stadtrates mit demselben Aufsichtsamt in den vorgelegten Argumenten austauschen. Wir setzen alles daran, dass die Sache baldmöglichst geklärt wird. Warum wollte die Gemeinde kein Schätzgutachten einholen? Weil es unser Rechtsbeistand als nicht notwendig erachtet hat. Warum hat es die Gemeinde auch nicht als notwendig erachtet, den Raumordnungsvertrag von der Landesregierung genehmigen zu lassen? Die Bestimmung des Art. 40-bis, L.G. Nr. 13/1997 in der Fassung von 2010 hat nicht vorgeschrieben, dass der Raumordnungsvertrag von der Landesregierung genehmigt werden muss. Folglich muss auch nicht der Zusatzvertrag von der Landesregierung genehmigt werden. Es heißt, durch die Abänderung des Raumordwiesen hatte. So habe der Gemeinderat im Raumordnungsvertrag von 2010 ausdrücklich festgehalten, dass die gleichzeitige Inbetriebnahme von Handelsstruktur und Beherbergungsbetrieb nebst den anderen Verpflichtungen „gleichermaßen wesentlich für die Rechtswirkung des Raumordnungsvertrags“ sei. Eine Abände-
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nungsvertrages sei ein privates Unternehmen gewollt bevorteilt worden, noch dazu mit unrechten Mitteln. Diese Behauptung, die nicht vom Aufsichtsamt stammt, hält der Prüfung der tatsächlichen Sachlage nicht stand und wird auf das schärfste bestritten. Es häuft sich stattdessen der Verdacht, dass jemand aus Privatinteresse diese falschen Gerüchte in die Welt setzt. Hat die Gemeinde durch die Vertragsänderung Millionenbeträge verschenkt? Auch dieser Vorwurf stammt nicht vom Aufsichtsamt. Ihre Fragen beziehen sich auf den Abschluss des Zusatzvertrages. Der Raumordnungsvertrag selbst zeigt unmissverständlich die Vorteile für die Gemeinde Sterzing auf. Im Zusatzvertrag konnte die Fußgängerunterführung wesentlich verbessert werden, die heuer gebaut wird. Weiters wurde eine jährliche Entschädigung zugunsten der Gemeinde eingehandelt, obwohl vom Gesetz gar nicht vorgesehen. Forderungen an Sie bzw. den Stadtrat werden laut, „Verantwortung zu übernehmen“. Welche Schritte gedenken Sie zu tun? Wir werden die gesamte Angelegenheit mit dem Aufsichtsamt der Landes besprechen und klären, wobei wir unseren Standpunkt bekräftigen werden. Wir sind der Meinung, dass die Gemeinde Sterzing rechtlich korrekt und im Sinne des Allgemeinwohls gehandelt hat.
rung des Raumordnungsvertrages (zumal wesentlich) „muss in jedem Fall auch von der Landesregierung genehmigt werden.“ Auch muss laut Aufsichtssamt überprüft werden, „ob die vertragsgegenständlichen Leistungen unter Berücksichtigung sämtlicher Umstände noch angemessen sind“. Die Gemeinde hätte „gerade auch wegen der
geänderten Situation (geänderte Trassierung der Fußgängerunterführung)“ ein „Gutachten des Landesschätzamtes“ oder eines „vereidigten Freiberuflers“ einholen müssen, das u. a. bestätigt, dass die „Gegenleistungen nicht zu Ungunsten der öffentlichen Verwaltung gewichtet“ sind. Solange die Landesregierung den
abgeänderten Raumordnungsvertrag nicht genehmigt hat, bleibt laut Aufsichtsamt der ursprüngliche Vertrag aus dem Jahr 2010 wirksam. Bis dahin hätten sich „beide Parteien an ihre Verpflichtungen zu halten“. Dies bedeutet auch, dass bei „Nichterfüllung der vertraglichen Pflichten seitens des Unternehmens Aspiag und jedenfalls bis zur definitiven Genehmigung der Abänderung des Raumordnungsvertrages der Bürgermeister die Ausstellung der Benutzungsgenehmigung für den Handelsbetrieb verweigern muss“. Die Gemeinde rechtfertigt sich u. a. damit, dass es sich beim Hotel „nicht um ein primäres Vertragselement und Vorhaben im öffentlichen Interesse im engeren Sinn“ handle – laut Aufsichtsamt ist dies jedoch kein nachvollziehbares Argument, zumal sämtliche Leistungen im Rahmen eines Raumordnungsvertrages „auf einem öffentlichen Interesse beruhen müssen, das angemessen begründet sein muss“. Nun stellt sich die Frage, wie es weitergeht – und vor allem: mit welchen Konsequenzen die Gemeinde rechnen muss. Das Schreiben des Aufsichtsamtes zieht nicht automatisch rechtliche Konsequenzen mit sich – weder für die Gemeinde, noch für die Aspiag. Die Landesregierung will den Fall erst dann bewerten, sobald ihr die Gemeinde die Zusatzvereinbarung, die sie mit der Aspiag abgeschlossen hat, übermittelt hat. Dies sei bislang nicht erfolgt, teilt der zuständige Landesrat Richard Theiner mit. Aber auch Theiner bestä-
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nicht. Danach entscheidet das Verwaltungsrecht, ob die Benutzungsgenehmigung zu widerrufen oder zu annullieren ist oder ob sie trotzdem gültig ist. Die rechtliche Situation ist jedenfalls korrekt wiederherzustellen“, so Kompatscher. Die Freiheitlichen haben bereits Mitte Dezember 2013 in einer Landtagsanfrage an Landtagspräsidentin Martha Stocker den modifizierten Raumordnungsvertrag hinterfragt. Eine Antwort steht bis heute aus. Der Erker bot auch der Aspiag Service GmbH an, eine Stellungnahme abzugeben. Die E-Mail-Anfrage blieb jedoch unbeantwortet. Auszug aus dem fünfseitigen Schreiben des Aufsichtsamtes:
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tigt vorab, „dass zur Feststellung der Angemessenheit der Vertragsleistungen ein Gutachten des Landesschätzamtes eingeholt werden muss, das u. a. bestätigt, dass die Gegenleistungen nicht zu Ungunsten der öffentlichen Verwaltung gewichtet sind“. Informiert ist auch Landeshauptmann Arno Kompatscher, dessen Freund Hartmann Reichhalter den Raumordnungsvertrag zwischen Gemeinde und Aspiag ausgearbeitet hat: „Da es sich um eine Verwaltungsmaßnahme der Gemeinde handelt, ist auf Gemeindeebene zu klären, ob die Voraussetzungen zur Erteilung der Benutzungsgenehmigung gegeben waren oder
Die Gemeinde ist durch das Schreiben des Aufsichtsamtes jedenfalls in die Bredouille geraten. Dies zeigt sich nicht zuletzt daran, dass der Bürgermeister die Antworten im Erker-Interview vor der Veröffentlichung vom Stadtrat absegnen lassen wollte. Eng wird es für die Stadtgemeinde nun so oder so: Die Gemeinderäte Dieter Thaler und Johannes Frick behalten sich nämlich weitere rechtliche Schritte vor. Ob der Gemeinderatsbeschluss rechtswidrig ist und welche Konsequenzen die Gemeinde zu tragen hat, muss nun wohl ein Gericht entscheiden. rb
Sterzing
„Wir können es nicht allen recht machen“ Wenig Interesse an Bürgerversammlung/ 18 schützenswerte Ensembles ausgewählt 24 Bürger fanden neben den Stadt- und Gemeinderäten von Sterzing den Weg ins Stadttheater, als die Architekten Annalisa Ziernhöld und Claudio Polo Mitte März den Ensembleschutzplan für die Gemeinde Sterzing vorstellten. 18 schützenswerte Ensembles (Altstadt, Neustadt, Jöchlsthurn, Wildenburg, Grünburg, Gänsbacherstraße West, Garbe, Kreuzkirchl, Semirurali-Häuser in der Marconistraße, Pfarrwidum und Kapelle, Pfarrkirche und Deutschhaus, Kronbühel, Thuins, Lurx, Unterried, Ried/Bühel, die Ruine Straßberg und Vallming) sind im Schutzplan vorgesehen, der in der nächsten Gemeinderatssitzung verabschiedet werden soll. Im Stadtbauamt besteht die Schützenswertes Ensemble: Pfarrkirche und Deutschhaus Möglichkeit, Einsicht in den Vorschlag für den Ensembleschutzplan zu nehmen. Gut angekommen seien laut Bürgermeister Fritz Karl Messner Projekte wie der Bauernmarkt und der Wettbewerb „Prima la Musica 2013“. „Die Hausnummernregelung sowie die Sanierung und der Umbau der Feuerwehrhalle sind in Angriff genommen worden“, so Messner. Unter anderem seien die urbanistischen Voraussetzungen für Seniorenwohnungen geschaffen und die Einrichtung eines Seniorengemeinderates genehmigt worden. Über 300 Kinder zwischen drei und 14 Jahren hätten von der Skisport-Förderung in Zusammenarbeit mit dem Wintersportverein Sterzing profitiert. Messner dankte den Chronisten sowie den Stadt- und Gemeinderäten für ihre geleistete Arbeit. „Wir sind ein sehr gutes Team und geben unser Bestes. Leider gelingt uns dies nicht immer, da wir es nicht allen recht machen können.“
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erker april 14
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aktuell
Europawahl 2014
Wahlwerbung im
Wipptal
Erker
Gemeindetarife bleiben stabil
• Die Monatszeitschrift Erker, herausgegeben von der WIPP-Media GmbH, steht allen wahlwerbenden Parteien und Personen (auch auf unserer Webseite www.dererker.it) anlässlich der für den 25. Mai 2014 anberaumten Europawahlen für entgeltliche Anzeigen zu ihrem politischen Programm zur Verfügung.
In den Gemeinden Freienfeld und Brenner haben sich die Gemeindetarife für Trinkwasser, Abwasser und Müllentsorgung im Vergleich zu 2012 kaum verändert bzw. sind sogar leicht gesunken. Keine Tarifänderung gab es in Ratschings. Zum Teil merkbare Erhöhungen gab es hingegen in Franzensfeste, Pfitsch und Sterzing.
Verhaltenskodex • Im Redaktionsbüro des Erker in 39049 Sterzing, Neustadt 20 A, liegt das „Reglement zur Wahlpropaganda“ im Sinne der Garantiebehörde für das Kommunikationswesen auf. In diese Richtlinien kann Einsicht genommen werden.
In der Gemeinde Sterzing zahlen die Bürger bezirksweit seit Jahren die höchsten Tarife, und auch im vergangenen Jahr wurde weiter – wenn auch nicht allzu sehr – an der Gebührenschraube gedreht: Während die Tarife für Trink- und Abwasser unverändert geblieben sind, gab es bei der Müllentsorgung eine leichte Steigerung, wie eine Erhebung des Landesinstitutes für Statistik (ASTAT) ergeben hat. Eine vierköpfige Familie mit einem jährlichen Bruttoeinkommen von 50.000 Euro und einer Wohnung von 100 m2 hat demnach im Jahr 2013 für Kanalisation und Abwasserklärung in Sterzing 209 Euro ausgegeben, für Trinkwasser 143 Euro und für die Müllentsorgung 134,85 – in Summe sind das stolze 486,85 Euro. Der landesweite Durchschnitt liegt bei 429,47 Euro je Haushalt. Bezirksweiter Spitzenreiter ist die Gemeinde Sterzing beim Trinkwasser (143 Euro) und beim Müll (134,85 Euro). In Pfitsch – bei den Gebühren im Wipptal-Ranking immerhin auf Platz 3 – gab es eine etwas deutlichere Tariferhöhung (+15,40 Euro), hier allerdings beim Trink- und beim Abwasser. Die Gemeinde streicht im Bezirk die höchsten Abwassergebühren ein; sie belaufen sich auf 220 Euro. Die höchste Tariferhöhung hat die Gemeinde Franzensfeste vorgenommen. Trotz einer stattlichen Erhöhung um 23 Euro bei den Abwassergebühren, was immerhin eine Steigerung von rund 14 Prozent bedeutet, bleibt sie allerdings
Vormerkungen • Die Vormerkung der Werbeflächen muss innerhalb des 20. Tages des Vormonats in der Redaktion einlangen. Reservierungen werden nur bei schriftlichem Eingang berücksichtigt; bei gleichem Platzierungswunsch zählt das Eingangsdatum. Die Aufträge müssen alle wesentlichen Elemente (Auftraggeber, MwSt.- und SteuerNr.) enthalten. Preise • Die Tarife für Wahlwerbungen sowie die Zahlungsbedingungen sind in der „Preisliste für Wahlwerbung“ festgesetzt. Rabatte und Sonderkonditionen sind nicht vorgesehen. • Für Platzierungswünsche wird ein Zuschlag von 15 Prozent berechnet. Informationen und Reservierungen Erna Eisendle Erker, Neustadt 20 A 39049 Sterzing Tel. 0472 766876 Fax 0472 760394, E-Mail: erna@dererker.it
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im bezirksweiten Vergleich die Gemeinde mit den günstigsten Tarifen in allen drei untersuchten Bereichen. Insgesamt geben die Bürger von Franzensfeste um ganze 136 Euro weniger aus als jene in Sterzing. Im Vergleich zum Vorjahr keine Veränderungen der Tarife hat die Gemeinde Ratschings vorgenommen. Die Tarife nach unten geschraubt haben hingegen die Gemeinden Brenner und Freienfeld, wenn auch
haben sie dafür 231,26 Euro ausgegeben, was 53,8 Prozent der gesamten Tariflast entspricht. Es folgen die Gebühr für die Müllentsorgung mit einem Mittelwert von 104,69 Euro (24,4 %) und die Trinkwasserversorgung mit 93,52 Euro (21,8 %). Der durchschnittliche Gesamtbetrag beläuft sich auf 429,47 Euro je Haushalt, was einer Zunahme von 2,3 Prozent gegenüber 2012 entspricht. Bei der Berechnung nicht berücksichtigt wurde der kommunale IRPEF-Zuschlag,
Franzensfeste: Trotz einer stattlichen Erhöhung bei den Abwassergebühren bietet die Gemeinde wipptalweit die günstigsten Tarife.
für den einzelnen kaum spürbar. In Brenner sind die Müllentsorgungsgebühren um 1,48 Euro gesunken, in Freienfeld um 0,36 Euro. Am tiefsten in die Tasche gegriffen haben Herr und Frau Südtiroler einmal mehr für Kanalisation und Abwasserklärung; durchschnittlich
da er nur in zwölf der 116 Südtiroler Gemeinden eingehoben wird. In 31 Gemeindeverwaltungen wurden keine Tarifveränderungen vorgenommen. In 65 Gemeinden wurden die Tarife erhöht, während sie in 20 Gemeinden gesenkt wurden. bar
Wipptal
Gemeindetarife 2013* Gemeinde
Trinkwasser Abwasser
Müll
gesamt
absolute Veränderung zu 2012
Sterzing
143,00
209,00
134,85
486,85
+5,31
Brenner
98,00
274,00
95,54
467,54
-1,48
Pfitsch
105,60
220,00
102,56
428,16
+15,40
Freienfeld
88,00
217,80
80,24
386,04
-0,36
Ratschings
70,79
207,46
97,22
375,47
--
Franzensfeste
66,00
188,00
96
350,00
+23,00
* Alle Angaben in Euro grün = Tarif gesenkt, rot = Tarif erhöht, grau = Tarif bleibt gleich erker april 14
SKYTREK NEWS 2014
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Sterzing
50 Jahre „Maria Regina Pacis“ Die Wurzeln des Hauses „Maria Regina Pacis“ in der Lahnstraße in Sterzing reichen zurück ins Jahr 1959, als die Generalleitung der Tertiarschwestern von Brixen den Ansitz Löwenegg kaufte, um dort den ersten deutschsprachigen Kindergarten in Sterzing und eine Nähschule zu errichten. Wegen der großen Entfernung zur Stadt und ungeeigneter Räume entschied man sich, in der Lahnstraße einen
neuen Baugrund zu kaufen. 1964 zogen acht Schwestern in den Neubau „Maria Regina Pacis“ ein. Die Schwestern unterrichteten jährlich bis zu 36 junge Frauen in der Haushaltungsschule, 24 in der Nähschule und betreuten bis zu 105 Kinder im Kindergarten. Zwölf Jahre lang wurde für berufstätige Frauen im August ein Kochund Nähkurs angeboten. Als das Interesse am Nähen nachließ, wur-
de die Nähschule 1972 geschlossen. Ein neues Kindergartengesetz erschwerte das Weiterführen des privaten Kindergartens. Nach langem Überlegen wurde er 1975 in einen Landeskindergarten umgewandelt. Im Jahr 2000 wurden die Räumlichkeiten an die Gemeinde Sterzing vermietet. Zwei Jahre später wurde die
Am 6. Juni feiern die Tertiarschwestern das 50-jährige Bestehen des Hauses „Maria Regina Pacis“. Dazu sind alle ehemaligen Hauswirtschaftsschülerinnen, Kindergartenkinder, Näh- und Kochschülerinnen der Sommerkurse, pädagogisches Personal des Kindergartens, ehemalige Heim- und Sportschülerinnen sowie alle Eltern der diesjährigen Heimschülerinnen eingeladen. Für das Rahmenprogramm werden Personen oder Gruppen gesucht, die Erinnerungen, Geschichten oder Begebenheiten etwa in Form eines Gedichtes, Theaters oder LieDie allererste Schulklasse im Haus „Maria Regina Pacis“ des darstellen. Die einfallsreichsten Einlagen werden prämiert. Die Feier beginnt um 13.30 Uhr und endet mit einem Wortgottesdienst um 18.30 Uhr. Anmeldungen sind bis zum 30. Mai unter den Rufnummern 765480, 333 9789238 oder via E-Mail an mariareginapacis@brennercom. net erwünscht.
Hauswirtschaftsschule aus Personalmangel und rückläufigen Schülerinnenzahlen geschlossen. Rund 1.000 Frauen hatten bis dahin einen Lehrgang in „Maria Regina Pacis“ besucht. Seit 14 Jahren widmen sich die Tertiarschwestern einer neuen Aufgabe: Sie führen ein Heim für Oberschülerinnen, in dem 38 Mädchen Platz finden. Es wird vorwiegend von Schülerinnen des Sportgymnasiums beansprucht. Über die Jahre wurde das Haus immer wieder umgestaltet. Von 2007 bis 2010 wurde das Haus vom Dach bis zum Erdgeschoss saniert.
Sterzing
Wahl des Seniorengemeinderates Vom 4. April bis zum 6. April wird in Sterzing erstmals ein Seniorengemeinderat gewählt. 15 Kandidaten haben sich zur Verfügung gestellt. Stimmzettel und Kandidatenliste werden auf dem Postweg zugestellt. Wahlberechtigt sind alle Senioren, die das 65. Lebensjahr vollendet haben und in den Wählerlisten der Stadtgemeinde einge-
tragen sind. Auf weißem Stimmzettel können bis zu drei Vorzugsstimmen gegeben werden. Wahlurnen stehen beim Bezirksaltenheim, im Erdgeschoss des Rathauses, im Erdgeschoss der Grundschule „Dr. Josef Rampold“ sowie in den Fraktionen Ried (alte Schule), Tschöfs (alte Schule) und Thuins (Feuerwehrhalle) zur Verfügung.
Ratschings
Bezirksgemeinschaft übernimmt Trägerschaft für Kita Der Bezirksrat hat vor kurzem einstimmig beschlossen, die Trägerschaft für die neu errichtete Kindertagesstätte (Kita) in Stange zu
übernehmen. Die Kita öffnet voraussichtlich im Mai. Bezirkspräsident Armin Holzer teilt mit, dass die Tagesstätte wie bereits die Einrichtung in Sterzing bis Jahresen-
de von der Sozialgenossenschaft Casa Bimbo geführt wird. Danach wird die Führung beider Kindertagesstätten gekoppelt neu ausgeschrieben. Die Leistungen können Familien aller Gemeinden in Anspruch nehmen. Der Bezirksrat hat zudem entschieden, einen Fonds für übergemeindliche Tätigkeiten einzurichten, um jene Bereiche abzudecken, die nicht gänzlich durch öffentliche Finanzierungen gedeckt werden. Ab heuer zahlt jede der sechs Wipptaler Gemeinden sowie die Bezirksgemeinschaft 0,50 Euro pro Einwohner in den neuen Fonds ein.
Aus der Gemeinde Freienfeld Neuwahlen Verwaltungskomitee
Verlegung Hochspannungsleitung
Peter Ralser, Martin Salcher, Max Seehauser, Rudolf Überegger und Thomas Zihl sind vor kurzem zu Mitgliedern des Verwaltungskomitees der Fraktion Mauls mit Leimgruben ernannt worden.
Der Gemeindeausschuss hat das Unternehmen Terna Spa beauftragt, eine Machbarkeitsstudie zur Verlegung einer 230.000-Volt-Stromleitung in Mauls auszuarbeiten. Die Kosten dafür betragen 10.000 Euro + MwSt.
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wirtschaft
Leitner-Group: 717 Millionen Euro Umsatz „Wir kämpfen hart, um konkurrenzfähig zu bleiben“, so Michael Seeber, Präsident der Sterzinger Leitner-Group. Trotz eines schwierigen Jahres hofft das in der Seilbahn-, Windkraft- und Umwelttechnik tätige Unternehmen auf einen leichten Aufwärtstrend. 2013 erzielte der Konzern einen Umsatz von 717 Millionen Euro – vier Millionen Euro weniger als im Jahr zuvor. Mehr als 90 Prozent des Umsatzes generiert die Leitner-Gruppe im Ausland, davon 14 Prozent in den USA und 21 Prozent in Frankreich. In Italien und Südtirol effizient, gewinnbringend und konkurrenzfähig zu arbeiten werde hingegen zunehmend schwieriger, so Leitner-Präsident Michael Seeber. Gründe dafür seien das „absurde und arbeitsschädigende Steuersystem, der übertriebene Bürokratismus und das wirtschaftsfeindliche Rechtswesen in Italien“. So zahlte Leitner heuer über eine Million
Die Leitner-Geschäftsführung mit Landeshauptmann Arno Kompatscher (2. v. l.) sowie Mitarbeitern, die auf der Jahresversammlung im März für ihre 25-, 30-, 35- und 40-jährige Betriebstreue geehrt wurden (hintere Reihe). Euro Wertschöpfungssteuer IRAP sowie 380.000 Euro Gemeindeimmobiliensteuer IMU. Das Betriebsergebnis wird mit 55 Prozent versteuert, auch wenn kein Gewinn ausgeschüttet wird und dieser im Betrieb bleibt. In Österreich beträgt die Gewerbesteuer 25 Prozent – weniger als die Hälfte. Wie schwer es der italienische Bürokratismus und das Rechtswe-
Wirtschaft
Leitners Mini-Metro für Miami Innerhalb 2016 wird von der Sterzinger Leitner-Gruppe am Flughafen von Miami (Florida, USA) eine Mini-Metro gebaut. Der Auftrag bringt dem Unternehmen 76 Millionen Dollar (rund 54,5 Millionen Euro) ein. Mit der 375 Meter langen Mini-Metro sollen jährlich über 30 Millionen Fahrgäste zwischen dem Terminal E und dem Satellitenterminal befördert werden, allein pro Stunde bis zu 12.000 Passagiere.
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sen der heimischen Wirtschaft machen, erläutert Seeber anhand mehrerer Beispiele: So könne ein 2010 gekaufter Grund zur Erweiterung des Lagers und der Parkplätze in der Industriezone Unterackern nicht genutzt werden, da urbanistische Änderungen und Genehmigungen seit über drei Jahren auf sich warten lassen. Wegen eines Rekurses beim Staatsrat in Rom verzögert sich der Bau einer urbanen Verbindungsbahn in Pisa. Leitner hatte 2011 ein Angebot unterbreitet. Gleiches beim Windparkprojekt am Sattelberg, das die Landesregierung 2011 genehmigt hat. Mit einer Entscheidung des Staatsrates ist frühestens im Sommer zu rechnen. Voraussichtlich innerhalb dieses Jahres entscheidet das Verwaltungsgericht in Bozen über die Ver-
bindung Helm-Rotwand in Sexten. Reichen Gegner Rekurse ein, werde es bis zu einer definitiven Entscheidung einige Jahre dauern. „Wir haben den schweren Fehler gemacht, bereits mit der Produktion der statischen Bauteile für die Projekte Sattelberg und Sexten begonnen zu haben. Diese liegen nun im Lager, kosten Geld und Zinsen und verschlechtern unsere Bilanz“, so Seeber. Trotz dieser Schwierigkeiten sei Leitner bisher noch nicht gezwungen, kollektive Entlassungen vorzunehmen bzw. Mitarbeiter in die Lohnausgleichskasse zu schicken, so Seeber. Zurzeit besteht die Unternehmensgruppe aus 63 Tochtergesellschaften, 127 Verkaufs- und Servicestellen, produziert in zehn Ländern und beschäftigt 3.008 Mitarbeiter. 2012 waren es noch 3.258. Im vergangenen Jahr investierte die Leitner-Gruppe 10,5 Millionen Euro und gab 21,5 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung aus. Den Schwerpunkt will Leitner weiterhin auf das Seilbahngeschäft legen. Entgegen Gerüchten werde Leitwind nicht geschlossen, doch mussten aufgrund der eingebrochenen Auftragslage Mitarbeiter entlassen werden. Auch den Standort Sterzing will Leitner nicht aufgeben. Für das Jahr 2014 peilt die LeitnerGruppe einen Umsatz von 800 Millionen Euro an.
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„Wir dürfen uns nicht zu Tode sparen“ Wintertourismus bereitet Tourismusverein Sterzing Sorge Im vergangenen Jahr verzeichneten Sterzing, Pfitsch und Freienfeld 417.563 Nächtigungen (+1 %) und 149.743 Ankünfte (+5 %). Der Großteil der Gäste kam aus Italien (45 %) und Deutschland (39 %), Österreich, den Niederlanden und der Schweiz. Knapp 60 Prozent der Nächtigungen entfielen auf den Sommer. Im Winter überwiegt der deutsche, im Sommer der italienische Gast. „Konzentrieren wir uns auf den Winter“, so Tourismusverein-Direktor Josef Turin bei der Jahresversammlung des Tourismusvereins Sterzing im März. Ein altes Lied. Man kommt in
beitet. Heuer streben wir die Zertifizierung an“, so Turin. Die traditionellen Veranstaltungen wie Joghurttage, Laternenparty und Roter Teppich haben sich ebenfalls bewährt. Im Rahmen der Gemeinschaftsveranstaltung der Tourismusvereine Sterzing, Nordtiroler Wipptal und Mayrhofen-Hippach (Zillertal) „Alpine Qualität am Fuße des Pfitscher Jochs“, die im August 2013 in Pfitsch stattfand (Erker 10/13), wurde ein Film gedreht. Die Initiative ist Teil des INTERREG-IV-Projekts „Pfitscher Joch grenzenlos“ und war für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Gemeinsam mit den Kollegen im Nordtiroler Wipptal und Mayrhofen
Knapp 60 Prozent der Nächtigungen entfielen 2013 auf den Sommer.
der Wintersaison nicht über 40 Prozent der Nächtigungen hinaus. Der Roßkopf bleibt ein Sorgenkind. Mit dem Verkauf des Telferlifts ist wieder ein Lift weniger, wieder verliert der Sterzinger Hausberg an Attraktivität. Präsident Alois Bacher hofft, dass das „Dahingfrettn“ bald aufhört und stellt klar: „Wir dürfen uns nicht zu Tode sparen.“ Auch für den Sterzinger Bürgermeister Fritz Karl Messner hat der Wintertourismus oberste Priorität: „Die Verbindungspiste vom Telferlift zum Stocklift, die Talabfahrt nach Sterzing und die Verbindung zum Skigebiet Ladurns müssen realisiert werden.“ Der Weihnachtsmarkt hingegen ist eine Goldgrube. Das bestätigt der Vorher-Nachher-Vergleich: Im Dezember 1999 (kein Weihnachtsmarkt) wurden in Sterzing 9.152 Ankünfte registriert, im Jahr 2013 im selben Zeitraum 20.494 – also ein Zuwachs von 123 Prozent. „Beim letzten Weihnachtsmarkt wurde verstärkt am Projekt ‚Green Event’ gear-
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wurde im Rahmen eines Leaderprojekts das „Buchungstool für Hütten“ realisiert. Jeder Bergsteiger kann sein Zimmer selbst online buchen und sich je nach Verfügbarkeit für eine Route entscheiden. So wurde im vergangenen Jahr erstmals die Peter-Habeler-Runde beworben. Voraussetzung ist ein Internetanschluss auf der Hütte. Die Website sterzing.com konnte im Vorjahr ihre Zugriffszahlen mit durchschnittlich 650 Besuchern pro Tag um 17 Prozent steigern. Zukünftig möchte man einen grafischen Relaunch der Website im Response Design anstreben, damit sich die Seite auch von einem Smartphone oder Tablet uneingeschränkt bedienen lässt. Dem Tourismusverein gelang es auch im vergangenen Jahr, das Defizit weiter zu reduzieren. Seit 1. Jänner wird die neue Ortstaxe eingehoben. Als Mitgliedsbeitrag wurden 0,20 Euro pro Nächtigung beschlossen, was dem bisherigen Marke-
tingbeitrag entspricht. Der bisherige Mitgliedsbeitrag (ein Vollbelegungstag für den Tourismusverein) wurde gestrichen. Ein Vorteil der Ortstaxe sei laut Bacher die monatliche Einhebung, da so Zinsen wegfallen würden. Ab 2015 wird der Beitrag für Beherbergungsbetriebe auf 10 Euro pro Bett in Sterzing und auf 5 Euro in Pfitsch, Freienfeld, Ried und Thuins reduziert. Laut Präsident Bacher würden alle von der Einführung der Kurtaxe profitieren: „Der Tourismusverein bekommt eine gesicherte Finanzierung, die Mitgliedsbetriebe werden finanziell entlastet und der Gast ist bereit, diesen Beitrag ohne Beschwerde zu leisten.“ Das neue Ortstaxen-Gesetz und die damit verbundenen Verpflichtungen würden laut Direktor Turin aber auch neue Herausforderungen mit sich bringen. So war das Angleichen der Betriebe ein großer Aufwand und auch zukünftig würden einige Kontrollen anstehen, da „alle Haushaltsvoranschläge und Bilanzen der Tourismusvereine an die Europäische Norm angeglichen“ werden müssen. Durch eine Kooperation mit den Tourismusvereinen Ratschings und Gossensaß erscheint Ende April die Sommerausgabe des neuen gemeinsamen Magazins „sentalp“. „Nach vielen Jahren ist es nun wieder möglich, für den Bezirk mit einem einheitlichen Katalog zu werben“, so Bacher. Heuer wird die Gästekarte Tourcard erstmals auch das Balneum umfassen. Weiters ist Sterzing Teil der Südtirol-Route beim Projekt „Rad und Kultur“ und arbeitet wiederum im Leaderprojekt „Landwirtschaft und Tourismus“ mit. Sterzing wird zudem Ziel des neu beworbenen Weitwanderweges als Alpenüberquerung vom Tegernsee nach Sterzing, wobei es sich um eine sechstägige Tour handelt, die zum Großteil zu Fuß und mit dem Bus zurückgelegt werden kann. Zudem wird der Tourismusverein am Städtekongress „Forum Alte Stadt“ mitarbeiten. Dabei werden alle Attraktionspunkte der Stadt unter dem Titel „Alpinstadt Sterzing“ zusammengefasst und beworben. sst
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wirtschaft
„Mit einem Fuß im Gefängnis“
Wiesen/ Pfitsch
Effiziente Nutzung der Ressourcen
Aussprache der Handwerker mit Arbeitslandesrätin Martha Stocker
Anfang März trafen sich über 30 Wipptaler Handwerker mit Landesrätin Martha Stocker in Ratschings. In den vorangegangenen Wochen waren mehr als zehn Betriebe vom selben Arbeitsinspektor gestraft wor-
wie der bürokratischen und steuerlichen Belastungen häufig nicht dazu imstande, einen Betrieb zu übernehmen. „Durch die hohen Sicherheitsauflagen werden immer weniger Mitarbeiter und Lehrlinge eingestellt, weil wir stets das Gefühl haben, mit einem Fuß im Gefängnis zu stehen“, beschwerte sich LVHBezirksobmann Karl Keim. „Das paritätische Komitee soll in Zukunft vermehrt für beratende Erstkontrollen eingesetzt werden. Erst dann soll die Überprüfung durch den Arbeitsinspektor folgen. So haben die Betriebe die Möglichkeit, even„Pure Schikane“: Über 30 Handwerker berichteten der Landesrätin tuelle Mängel vor der Inspeküber ihre Sorgen im Bereich der Arbeitssicherheit. tion zu beheben“, so Landesrätin Stocker. Da Vergehen im den. „Viele Betriebe haben im Vorjahr eine Bereich der Arbeitssicherheit in ItaliRisikobewertung durch einen geprüften en strafrechtlich geahndet werden, sei Techniker für über 1.000 Euro durchführen laut Stocker ein „Beraten statt Strafen“ lassen, doch gerade für diese kontrollier- des Inspektors nicht möglich. Man werten Maschinen wurden wir bestraft“, so Os- de sich gemeinsam mit dem Landesverkar Häusler, ehemaliger LVH-Ortsobmann band der Handwerker (LVH) Maßnahvon Ratschings. Er selbst habe vor kurzem men überlegen, wie das Thema der Areine Strafe in der Höhe von 9.000 Euro er- beitssicherheit für Betriebe erleichtert halten. Weitere Betriebsinhaber berichte- werden kann. ten von ähnlichen Fällen und bezeichne- Die hohen Strafen waren auch Thema der ten diese als „pure Schikane“. kürzlich abgehaltenen JahresversammUnter solchen Umständen würden viele lung des LVH Ratschings. „Die ArbeitsinUnternehmer früher oder später ihre Tore spektoren sollen menschlicher und mit schließen müssen. Die junge Generation Hausverstand an die Kontrollen herangefühle sich aufgrund der hohen Strafen so- hen“, so Bezirksobmann Keim.
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(v. l.) Vize-Bezirksobfrau Petra Holzer und Ortsobmann Hanspeter Mair Mondscheinrodeln, Törggelen, Eisstockturnier und Versammlungen auf Orts- und Bezirksebene – Ortsobmann Hanspeter Mair berichtete bei der kürzlich abgehaltenen Jahresversammlung über die rege Tätigkeit der LVH-Ortsgruppe Wiesen/ Pfitsch. Gemeinderat Andreas Pupp sicherte den Handwerkern die Unterstützung der Gemeinde zu: „Die Gemeinde wird versuchen, die öffentlichen Arbeiten in Gewerke aufzuteilen und an die lokalen Betriebe zu übergeben, sofern dies möglich ist.“ Er teilte zudem mit, dass ein Entwicklungsprojekt in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Brenner und Freienfeld geplant sei. Vize-Bezirksobfrau Petra Holzer sprach über die Mitgliederentwicklung und die Neuwahlen im Bezirk, die Landtagswahlen, die Berufs-WM „World Skills“ in Leipzig sowie die Garantiegenossenschaft GARFIDI und gab einen Überblick über die wichtigsten anstehenden Termine. Über neue Ideen, Produkte und Märkte für kleine Handwerksbetriebe informierte LVH-Mitarbeiterin Sandra Kainz. Dem steigenden wirtschaftlichen Druck auf die Handwerksbetriebe könne man durch die effiziente Nutzung der Ressourcen entgegenwirken.
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wirtschaft
„Familienbetriebe sorgen für Stabilität“ hds wählt neuen Bezirksausschuss Vor kurzem fand in Brixen die Bezirksversammlung des Handels- und Dienstleistungsverbandes Eisacktal/ Wipptal statt. Für hds-Bezirkspräsident Walter Amort war die totale Liberalisierung im Einzelhandel durch die ehemalige Regierung Monti ein
Der neugewählte hds-Bezirksausschuss
Fehler. Derzeit werde in Rom verhandelt, um den Bereich Handel wieder autonom regeln und in den Orten stärken zu können. Amort betonte auch, wie wichtig schnelles Internet sei, weshalb die Anbindung der Betriebe und Haushalte an das Glasfasernetz rasch vorangetrieben werden müsse. hds-Direktor Dieter Steger sprach über geplante Reformen zur Stärkung der Kauf-
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kraft und Entlastung der Betriebe. „Entscheidend ist die Reform des Arbeitsmarktes, um der steigenden Jugendarbeitslosigkeit auch in Südtirol Herr zu werden. Aber auch die Neugestaltung der öffentlichen Verwaltung, des Steuersystems und Vereinfachungen für Betriebe sind unerlässlich“, so Steger. Bei wirtschaftspolitischen Entscheidungen seien vor allem die vielen Familienbetriebe im Auge zu behalten. „Denn diese garantieren auch in Krisenzeiten Stabilität und sichere Arbeitsplätze.“ In den 16-köpfigen Bezirksausschuss wurden u. a. die Wipptaler Josef Trenkwalder aus Ratschings, Rosario Coppola, Anton Hofer und Matthias Knollenberger aus Sterzing sowie Paolo Casazza aus Brenner gewählt. Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft wurden die Wipptaler Betriebe Edy Unterhuber, Josef Haller und Erica Ralser aus Sterzing ausgezeichnet.
Sterzing
Knollenberger als hds-Ortsobmann bestätigt Matthias Knollenberger bleibt auch für die nächsten vier Jahre Ortsobmann des Handels- und Dienstleistungsverbandes (hds) in Sterzing. Dem bei der vor kurzem abgehaltenen Jahresversammlung neu gewählten Ortsausschuss gehören weiters Andrea Volgger, Carmen Der neue hds-Ortsausschuss von Sterzing Forer, Johannes Frick, Janina Graus, Lukas Siller, Rosario Coppola und Welko Unterthiner an. Knollenberger, Bürgermeister Fritz Karl Messner und Tourismusvereinsdirektor Josef Turin lobten die gute Zusammenarbeit der Institutionen. Thema der Versammlung waren auch die Handelsgesetzgebung sowie die Geschehnisse rund um die neue Lebensmittelfiliale Eurospar. Im Bild der hds-Ortsausschuss von Sterzing mit (v. l.) Welko Unterthiner, Andrea Volgger, Rosario Coppola, Johannes Frick, Carmen Forer, hds-Ortsobmann Matthias Knollenberger, Lukas Siller und Janina Graus.
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aktuell
Wiesen
Pfitsch
HGV-Ortsgruppe hält Rückblick
Neues aus dem Gemeinderat
(v.l.) HGV-Gebietsobmann Hermann Gögl, HGVOrtsobmann Paul Hofer und HGV-Vizepräsident Helmut Tauber
Die HGV-Ortsgruppe Wiesen/ Pfitsch um Obmann Paul Hofer hielt vor kurzem Rückblick auf das vergangene Jahr. Neben einem Arbeitssicherheitskurs für Arbeitnehmer organisierte die Ortsgruppe ein Sommerfest. Martin Huber und Thomas Kerschbaumer von der Firma „Top Project“ informierten über das geplante Tourismusentwicklungskonzept, HGV-Vizepräsident und
Bezirksobmann Helmut Tauber über erste Erfahrungen mit der Ortstaxe. HGV-Gebietsobmann Hermann Gögl brach eine Lanze für die Talabfahrt vom Roßkopf und die Verbindung der beiden Skigebiete Roßkopf-Ladurns. Zu einer Aufwertung hätten die Radwege beigetragen. Die Gemeinde, so Bürgermeister Johann Frei, werde die Entwicklung des Tourismus weiterhin unterstützen.
Keine Windkrafträder in Pfitsch
Landschaftsplan Die Umwidmung eines 1,8 ha großen Grundstücks des Lehengassnerhofes in Burgum von Wald in bestockte Wiese und Weide wird einstimmig genehmigt. Mit zwei Enthaltungen (Klaus Schuster, Arnold Mair) wird ein Waldstück des Guggenhofes in Kematen (1,2 ha) zum Teil in bestockte Weide umgewidmet, mit der Auflage, einen Teil der bestehenden Hecken zu erhalten. Die Landesregierung hat vor kurzem die Abänderung des Landschaftsplanes der Gemeinde Pfitsch genehmigt. Nachdem diese 2011 noch abgelehnt worden war, hat die Gemeinde erfolgreich beim Verwaltungsgericht rekurriert. Dadurch wird der Bau von Windkrafträdern auf Gemeindegebiet untersagt. Öffentliches Gut Ein 44 m2 großes Grundstück in der Hinteren Gasse in Wiesen wird aufgrund der Berichtigung einer Grundstückssituation aus dem öffentlichen Gut abgeschrieben und an einen Privaten verkauft. Kraftwerk Wiesen Als Vertreter der Gemeinde im Verwaltungsrat der Kraftwerk Wiesen Konsortial GmbH wird Gemeindereferent Johann Gasser bestätigt. Renate Ainhauser Delueg wird durch BürgerlistenVertreterin Silvia Bacca ersetzt, da künftig nicht nur das weibliche Geschlecht, sondern auch die politische Minderheit vertreten sein muss.
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Klaus Steckholzer bleibt Präsident des Überwachungsrates. Haushaltsänderung Mehreinnahmen in Höhe von 126.000 Euro werden bei einer Enthaltung (Karl Volgger) genehmigt und einstimmig in den Finanzierungsplan eingebaut. Sie werden u. a. für die Erhöhung des Reservefonds, die Schneeräumung und für Stromgestehungskosten verwendet. Verordnungen Die Musterverordnung des Gemeindenverbandes bezüglich Regelung und Verwaltung der Repräsentationsspesen wird bei zwei Enthaltungen (Schuster, Mair) genehmigt. Einstimmig wird hingegen die Musterverordnung für den Zustelldienst angenommen. Aufträge Die Gemeinde hat ein Tourismusentwicklungskonzept für das gesamte Gemeindegebiet in Auftrag gegeben, das von der Firma Top Project aus Vahrn ausgearbeitet wird. Der Gemeindeschutzplan wird von Securplan aus Meran erstellt. FF St. Jakob Für den geplanten Neubau der Feuerwehrhalle in St. Jakob wurde bereits ein Vorprojekt ausgearbeitet. Geklärt werden muss noch die Standortfrage. bar erker april 14
aus dem leben erzählt
Erwin, ein origineller Pfitscher Junggeselle Freundlich, mit zerfurchtem Gesicht und grau- sagt Erwin. „Heute habe ich diese Sprache leiem Stoppelbart sitzt er da. Seine Augen fun- der fast vergessen. Wenn man sie kaum mehr keln, schweifen umher, und als sich seine an- spricht, verlernt man sie.“ fängliche Skepsis etwas legt, beginnt Erwin Ho- Erwin blieb nach dem Militärdienst auf dem fer vom Mesnerhof im Hintertal bei St. Jakob in unüberhörbarem Pfitscher Dialekt aus seinem Leben zu erzählen: „Ich bin im Juli 1950 auf dem Mesnerhof zur Welt gekommen, habe in meinem Heimatdorf wenig erfolgreich die Volksschule besucht und bin bei der Abschlussprüfung durchgefallen. Diese habe ich mit 18 Jahren in Kematen nachgeholt und mit einem recht guten Ergebnis bestanden. Ich kann mich noch an drei Volksschullehrer – Rosa Hasler, Josef Mittermair und Hermann Aigner – erinnern. Letzterer hängte den Lehrberuf an den Nagel und wurde Skitrainer bei der Ski-Nationalmannschaft der Damen, wo er auch meine jüngste Schwester Paula trainierte.“ Nur selten hat Erwin in seinem Leben das Wipptal verlassen – außer beim Militärdienst. Die Ausbildung zum Artillerie-Soldaten erhielt er in Cuneo und war dann bis zum Ende seiner Militärdienstzeit in Bruneck stationiert. Erwin Hofer hat beinahe sein ganzes Leben auf dem Mesnerhof in Mit seiner Einheit zog er viel in Südtirol umSt. Jakob in Pfitsch verbracht. her und war auch Mitglied der Militär-Sportgruppe. Das Klettern in den Dolomiten, das Mesnerhof und züchtete mit seinem Vater Langlaufen und das Skifahren liebte er in die- Groß- und Kleinvieh, vor allem Geißen. ser Zeit besonders. In der Kaserne von Bruneck Die drei Schwestern zogen nach und nach holte er in italienischer Sprache sogar die Mit- weg. Der Vater – heute 97 Jahre alt – lebt bei telschule nach. „Dort lernte ich recht gut Italie- zwei Töchtern in Meransen und wird dort besnisch. Das konnte ich auch zuhause in Pfitsch tens betreut. recht gut brauchen, besonders dann, wenn ita- Erwin blieb allein in Pfitsch zurück. „Ich habe lienische Vieh- und Holzhändler ins Tal kamen“, rund sechs Jahre eine Pfitscherin zur Freun-
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din gehabt, zur Hochzeit ist es aber nie gekommen“, sagt er und schmunzelt, „so lebte und lebe ich heute noch alleine.“ Neben seiner Arbeit auf dem Mesnerhof war Erwin öfters als Knecht und Holzarbeiter beschäftigt. So am Knappenhof in Pfitsch, beim „Roafer“ in Franzensfeste und bei anderen Bauern in und außerhalb seines Heimattales. In jungen Jahren hat er auf den Almen jenseits der Grenze und im Tal auch Kühe gehütet. Auf die Frage, wie es ihm denn heute gehe, meint er: „Ich habe eine Hungerrente, ich war leider nie versichert und habe nie eingezahlt. Ich wohne zwar am Hof, habe aber Stall und Stadel, Felder und Bergwiesen verpachtet. Seit vier Jahren lebe ich im so genannten Ruhestand. Nur einmal war ich etwas kränklich, hatte ein Rückenleiden und Hüftprobleme. Gott sei Dank ist dies alles besser geworden.“ Erwin fährt gerne nach Sterzing, in St. Jakob kehrt er beim „Neuwirt“ ein, isst dort öfters und unterhält sich mit den Leuten aus dem Dorf. Zu Hause schaut er ab und zu fern, hört Nachrichten, sieht vor allem Volksmusik- und Tiersendungen, anderes interessiert ihn nicht. „Ich bin mehr oder weniger zufrieden, nur keine Krankheit wünsche ich mir“, sagt Erwin abschließend. Und diesen Wunsch hegen alle, die den sympathischen Hagestolz kennen.
Günther Ennemoser
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Erika und Egon Brunner
Die neue
Bäckerei Brunner in Maiern
Die Bäckerei Brunner in Maiern im hintersten Ridnauntal wurde 1960 von Franz und Maria Brunner gegründet. Im Jahr 2000 haben wir, Egon und Erika, den elterlichen Betrieb
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übernommen. Mittlerweile beschäftigen wir acht tatkräftige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der einzigen Bäckerei der Gemeinde Ratschings. Wir sind stets darum bemüht,
Egon & Erika Brunner | 39040 Ratschings (BZ) | Ridnaun Maiern 3c
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ein optimales Betriebsklima zu schaffen, damit sich alle Mitarbeiter vom Bäcker bis zur Verkäuferin wohlfühlen, denn ein zufriedenes und vor allem motiviertes Team bildet den Grundstein für den Erfolg eines jeden Betriebs.
Ausführung der Maler- & Gipsarbeiten
LIEFERUNG & VERLEGUNG DER HOLZBÖDEN
Hochstraße 49 A, 39049 Sterzing Tel. 0472 765471 od. 338 1639749 E-Mail: maler.eisendle@dnet.it
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Tel. 0472 656 204 I Fax 0472 656 953 I www.baeckerei-brunner.it
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(v. l.) Bäcker/in Renate Pichler, Andreas Pichler, Egon Brunner , Daniel Tötsch, Robert Haller (Hilfsarbeiter), Manuel Gostner (Lehrling)
Im vergangenen Jahr haben wir unseren langjährigen Wunsch nach einer neuen, zeitgemäßen und mit modernen Maschinen ausgestatteten Bäckerei in die Tat umgesetzt. Nach weniger als sechs Monaten Bauzeit konnten wir Mitte Dezember 2013 unsere neue Bäckerei und das dazugehörige Geschäft eröffnen. Im neuen, großzügig angelegten Verkaufsraum bieten wir unseren Kunden eine größere Auswahl an Lebensmittelprodukten und ein breites Sortiment an hauseigenen Brotsorten. Sehr beliebt sind das „Ridnauner Schüttelbrot“ und das „Ridnauner Gramblbrot“, die auch in gut sortierten Läden im Ausland erhältlich sind. Unser Frisch- und Schüttelbrot sind auch in einigen Geschäften in Sterzing und Umgebung erhältlich. Eine Neuheit ist das „Ridnauner Knusper“, ein getrocknetes, in dünne Scheiben geschnittenes Früchtebrot. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
LIEFERUNG DER TORE
Lieferung der Innenund Schiebetüren Tischlerei Plaikner Reinhard & Co. OHG - Vittorio-Veneto-Str. 63 I-39042 Brixen (BZ) - T. +39 0472 83 22 47 - F. +39 0472 80 23 44
info@plaikner.it - www.plaikner.it
Ausführung der Schlosserarbeiten
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Egon & Erika Brunner | 39040 Ratschings (BZ) | Ridnaun Maiern 3c
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(v. l.) Margareth Parigger, Elisabeth Baur, Erika Brunner, Rosamunde Braunhofer
Auf Wunsch werden auch Speck-, Wurstund Käseplatten vorbereitet.
Wir bedanken uns bei allen am Bau beteiligten Unternehmen, die unter der Leitung vom Architekturbüro Lunz Zöschg & Partner aus Bozen ausnahmslos zügig und überaus professionell gearbeitet haben.
Beratung und Planung von Netzwerken Systemanalyse und Optimierung Netzwerkeinrichtung und Administration Laufende Betreuung der EDV-Anlagen vor Ort Pfitscherstr. 54, 39049 Pfitsch, Tel. 0472 765656, info@konzept.it, www.konzept.it erker 14 Tel.april 0472 656 204 I Fax 0472 656 953 I www.baeckerei-brunner.it I www.baeckerei-brunner.it
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gesellschaft
Sterzing
In guten Händen Peter Payrer als Rettungsstellenleiter bestätigt
365 Tage im Jahr, rund um die Uhr, bei jedem Wetter und in jedem Gelände eilt die 32 Mitglieder starke Sterzinger Bergrettung in Not geratenen Menschen zu Hilfe. Im Jahr 2013 wurden die ehrenamtlichen Sterzinger Bergretter 27 Mal zu Einsätzen gerufen, um bei Suchaktionen, Wander- und Mountainbikeunfällen, bei Skitouren und Rodelausflügen sowie am Gletscher in Not geratenen Menschen zu helfen. Dabei wurden insgesamt 31 Personen betreut, wobei 22 davon unbeschadet oder nur leicht verletzt geborgen werden konnten. 193 Retter waren dafür 498 Stunden im Einsatz. Die meisten Einsätze gab es in Pfitsch (11) und in Sterzing (10). 30 Prozent der Einsätze wurden mithilfe des Hubschraubers durchgeführt. Knapp 70 Prozent der Einsätze fielen auf ein Wochenende, dabei war der August der einsatzintensivste Monat. Die BRD-Statistik zeigt erneut auf, dass zum Großteil Männer (80 %) im alpinen Gelände verunglücken. Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Einsatzquote leicht zurückgegangen (2012 31 Einsätze, 2011 33 Einsätze). Als Kernstück einer erfolgreichen Rettungstätigkeit sieht die Sterzinger Bergrettung weiterhin die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung. Jedes Jahr bereiten sich die Bergretter mit einer Vielzahl von Übungen auf den Ernstfall vor. Den 498 Einsatzstunden stehen 2.537 Ausbildungs- und Trainingsstunden wie Eis- und Felsübungen, Seiltechnikübungen sowie Erste-Hilfe-Ausbildungen gegenüber. Jedes der 32 Mitglieder – davon drei Frauen – leistete zwischen Ausbildung und interner Vereinstätigkeit im Schnitt 80 Stunden. Die Rettungsmannschaft muss 36
Der neue BRD-Ausschuss mit (v. l.) Wolfgang Hauber, Rettungsstellenleiter Peter Payrer, Markus Plattner, Landesleiter Toni Preindl, Arthur Mair, Thomas Keim, Michael Oberhofer und Benjamin Graus verschiedensten Anforderungen gerecht werden. „Neben fachlichem Wissen sind auch physische und psychische Belastbarkeit in der Rettungstätigkeit unentbehrlich“, so Rettungsstellenleiter Peter Payrer. Fundierte Ortskenntnisse, die kompetente Handhabung von Kommunikationsmitteln sowie die Fähigkeit, sich im alpinen Gelände zu orientieren und sicher zu bewegen, sind enorm wichtig. Eine umfangreiche Ausbildung in medizinischer Hinsicht, im Umgang mit neuen Sportgeräten und im Hubschraubereinsatz ist ebenfalls von großer Bedeutung. Um eine reibungslose Zusammenarbeit mit anderen Rettungsorganisationen zu garantieren, werden jedes Jahr gemeinsame Übungen mit der Feuerwehr, der Finanzwache, dem CNSAS sowie der Alpinpolizei und Bergrettung in Nordtirol durchgeführt. Die Bergrettung Sterzing lobte auch die gute Kooperation mit Weißem Kreuz, Notärzten, Notfallseelsorge, Zivilschutz, Polizei und Carabinieri. Heuer sind die Anschaffung von Notfallrucksäcken und Einsatzschutzbekleidung sowie der Neukauf eines Rettungsfahrzeuges geplant. Bürgermeister Fritz Karl Messner teilte mit, dass mit der Fertigstellung des neuen Hubschrauberlandeplatzes noch in diesem Frühling zu rechnen sei. Payrer wurde als Leiter der Ret-
tungsstelle einstimmig bestätigt. Wieder in den Ausschuss gewählt wurden auch Thomas Keim, Benjamin Graus, Markus Plattner und Wolfgang Hauber. Neu gewählte
Mitglieder sind Arthur Mair und Michael Oberhofer. Die bisherigen Ausschussmitglieder Sebastian Siller und Friedrich Schaiter stellten sich nicht mehr der Wahl.
Brenner
Bergretter 13 Mal im Einsatz Die Bergrettungsdienststelle Gossensaß-Pflersch hielt Ende Februar in Pflersch im Beisein von Bürgermeister Franz Kompatscher ihre Jahresversammlung ab. Rettungsstellenleiter Hubert Eisendle berichtete von 13 Einsätzen im Vorjahr, u. a. bei Suchaktionen und Bergunfällen. Bei einem Rodelausflug nach Allriss erlitt ein Teilnehmer einen Herzstillstand und konnte nur mehr tot geborgen werden. Die BRD-Männer hielten monatlich Übungen ab und besuchten Weiterbildungskurse auf Landes- und Bezirksebene. Auch (v. l.) Günther Schölzhorn, Hans Windisch, Hubert Eisendle, veranstalteten sie Bürgermeister Franz Kompatscher und Thomas Windisch Fortbildungsabende für Tourengeher zum Thema „Sicher auf Tour“. Im vergangenen Jahr bekam die Dienststelle ein neues Vereinsauto, erneuerte das Gipfelkreuz am Schneespitz und leistete Bereitschaftsdienste bei Bergrennen. Bei der Wahl des Ausschusses wurde Hubert Eisendle als Ortsstellenleiter bestätigt, ebenso wie Markus Pittracher, Peter Prünster, Stefan Pircher, Thomas Windisch, Paul Seidner und Reinhard Holzer. Auch um den Nachwuchs braucht man sich nicht zu sorgen, wollen doch mehrere Jugendliche dem BRD beitreten. rr erker april 14
Schnelle Feuerwehrmänner
Wiesen
Feuerwehr zu 25 Einsätzen gerufen Vor kurzem hielt die FF Wiesen um Kommandant Michael Siller ihre Jahresversammlung ab. 25 Einsätze, davon elf Brandund 14 technische Einsätze, wurden im vergangenen Jahr verzeichnet. Bei einem Brand im Fern-
heizwerk Wipptal konnte in letzter Minute eine Katastrophe verhindert werden. Die Wehrleute haben neben regelmäßigen Proben Kurse an der Landesfeuerwehrschule in Vilpian besucht sowie drei Brandschutz- und
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neun Ordnungsdienste geleistet. Insgesamt haben 732 Personeneinheiten 3.159 Arbeitsstunden aufgebracht. Thomas Siller, Petra Kofler und Friedrich Hopfgartner wurden in den Dienst aufgenommen. Gruß- und Dankesworte sprachen u. a. Bürgermeister Johann Frei, Bezirksfeuerwehrpräsident Peter Heidegger, Abschnittsinspektor Hermann Knollenberger, Gemeindearzt Dr. Wilhelm Seppi, Waldinteressentschaftspräsident Roland Bacher, Pfarrer Walter Prast, BRD-Vertreter Benjamin Graus, der Leiter des Weißen Kreuzes Christian Seiwald sowie Bezirksschriftführer Norbert Plattner. Für die anschließende Verköstigung sorgten die Bäuerinnen.
Florian Augschöll von der Wehr Thuins und Roland Pflug von der Wehr Ridnaun siegten im März beim Landesfeuerwehrskirennen in Obereggen. Manfred Kruselburger von der Wehr Ridnaun vergab durch einen Ausrutscher den wohl siche-
ren Sieg und wurde in seiner Kategorie unglücklicher Vierter. Albin Wurzer und Anton Volgger, beide aus Ridnaun, belegten die Plätze neun und sieben. Mit 315 Punkten landete der Feuerwehrbezirk Wipptal/ Sterzing auf dem 7. Rang.
Ski- und Rodelrennen der Florianijünger Die Freiwilligen Feuerwehren von Pflersch und Gossensaß organisierten im Februar den Wintersporttag der Wipptaler Wehren. Tagesbestzeiten erzielten Urban Ungerank von der Wehr Thuins bei den Rodlern und der Ridnauner Roland Pflug bei den Skifahrern. Der Sieg in der Mannschaftswertung ging an die Wehr Sterzing vor Thuins und Kematen.
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gesellschaft
Suppensonntag in Stilfes Die Ortsgruppen der kfb und der SKJ von Stilfes laden am 6. April von 10.30 bis 13.30 Uhr zu schmackhaften Suppen ins Vereinshaus von Stilfes. Der Erlös wird einem wohltätigen Zweck zugeführt.
Sterzing
Fair-kostung im Weltladen Der Weltladen Sterzing lädt am 10. April in Zusammenarbeit mit der Zeitbank zu einer Verkostung von Gerichten ein, die aus biologischen Produkten aus dem Fairen Handel zubereitet werden. Ein reichhaltiges Buffet erwartet die hungrigen Genießer. Gleichzeitig wird über die einzelnen Produkte, Gerichte und deren Zubereitung informiert. Die Fair-kostung findet um 18.00 Uhr im Jugenddienst im Margarethenhaus in Sterzing statt. Anmeldungen werden bis zum 8. April im Weltladen oder unter der Rufnummer 339 3368873 (Maria) entgegen genommen.
Schnelle Küche für Jugendliche Unter dem Motto „Schnelle Küche“ lernten vor kurzem an vier Abenden zehn Jugendliche, wie sie einfache Nudel- und Reisgerichte, aber auch aufwändigere Speisen wie Zwiebelrostbraten oder Fischgerichte zubereiten. An jedem Abend wurde auch ein süßer Nach-
Bei JAWA gibt es nur Gewinner Das Projekt JAWA (Junge Aktive Wipptaler wollen Anpacken), das vom VKE Sterzing, den Sozialdiensten Wipptal und dem Jugenddienst Wipptal getragen wird, hat im vergangenen Jahr 92 engagierte Jugendliche dazu angespornt, über 3.000 Stunden in 24 öffentlichen oder privaten Non-profit-Organisationen des Wipptales zu leisten. Bevorzugte Einrichtungen waren der Weltladen, das Bezirksaltenheim Wipptal, die Gemeinden Freienfeld und Ratschings, die Bibliothek Stilfes und die Stadtbibliothek Sterzing.
Für ihren sozialen Einsatz erhalten die Jugendlichen Punkte, die sie in
Gutscheine wie Handywertkarten, Taxifahrten oder Bücherschecks umtauschen können. Die große Beliebtheit von JAWA
beweist, dass es bei diesem Projekt nur Gewinner gibt: Die Jugendlichen gewinnen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, knüpfen Kontakte, schnuppern in Arbeitswelten hinein und heimsen eine kleine Belohnung ein. Die Organisationen ihrerseits profitieren von der tatkräftigen Unterstützung und dem jugendlichen Schwung der Projektteilnehmer. „JAWA hat bei vielen anderen Gemeinden und Organisationen in Südtirol großen Anklang gefunden und wird mittlerweile in mehreren Orten erfolgreich durchgeführt“, so Jugendreferent Erwin Fassnauer.
Drei Tage Jugendparlament Schüler aus fast allen Oberschulen des Landes und aus Norditalien haben im Februar am Europäischen Schülerparlament an der Europäischen Akademie in Bozen teilgenommen und schlüpften drei Tage lang in die Rolle eines Parlamentariers, befragten Experten, sammelten Visionen, debattierten und gestalteten Pläne. In Kleingruppen wurden Fragen zu Mobilität, Verkehrsberuhigung, Klimawandel und Bürgerbeteiligung diskutiert und Pläne zur Verbesserung der Lebensqualität aus-
gearbeitet. Ergebnis ist ein 20 Seiten umfassendes Dokument, das
Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Tommasini und Landesrat Philipp Achammer präsentiert
wurde. Mit dabei waren auch Andreas Hasler, Manuela Niederkofler, Sarah Schwitzer, Elisabeth Sparber und Melanie Rainer von der 4. Klasse WFO des Oberschulzentrums Sterzing. Von den 100 Jugendlichen werden nun fünf ausgewählt, die an der Sitzung des Schülerparlaments im Juni in Kopenhagen teilnehmen dürfen. Das Projekt um Koordinatorin Francesca Taponecco wird von der Robert-Koch-Stiftung gefördert.
Ratschings
Sommer unter Freunden tisch auf den Tisch gezaubert. Referent Anton Kofler erwies sich dabei als wahres Improvisationstalent und war ein geduldiger Lehrmeister. Veranstaltet wurde der Kochkurs von der KVW-Ortsgruppe Wiesen. 38
Auch in diesem Sommer organisiert die Gemeinde Ratschings wieder das Projekt „Sommer unter Freunden – aktiv-kreativ-gemeinsam“ für Grund- und Mittelschüler. Die Räumlichkeiten stellt
die Gemeindeverwaltung in der Grundschule und in der Sportzone Stange zur Verfügung. Vorgesehen sind vier Turnusse zu je zwei Wochen. Die voraussichtlichen Kosten für das Projekt be-
laufen sich auf 45.000 Euro. Die Teilnahmegebühr pro Turnus beträgt 70 Euro je Kind, ab dem zweiten Kind 50 Euro und für Kinder aus anderen Gemeinden 100 Euro. erker april 14
aus der seelsorgeeinheit
Neuwahlen im VKE Christina Niedermair ist Mitte Februar auf der Jahresversammlung des Vereins für Kinderspielplätze und Erholung (VKE) als Sektionsleiterin bestätigt worden. Weitere
Ausschussmitglieder sind Barbara Bonaccorsi, Martina De March, Christine Gschnitzer, Illaria Su-
perchi, Andrea Soverini, Steffi Depian und Tiziana Bendinoni. Bürgermeister Fritz Karl Messner lobte die rege Tätigkeit des VKE. Am 12. April organisiert der VKE ab 14.00 Uhr im Zentrum von Sterzing ein Palmstraußbinden. Am 11. Mai ist ein Familienausflug ins Gardaland geplant (Einschreibungen ab 1. April im Tourismusverein). Am Ostersonntag gibt es eine große Ostereiersuche. Neben weiteren Aktionen betreut der VKE ganzjährig das Projekt JAWA (Junge aktive Wipptaler wollen anpacken).
Sterzing
Ein Tag in der Gärtnerei Die Schüler der 3. Klassen der Grundschule „Dr. Josef Rampold“ statteten im März den Gärtnereien Leo’s Gartencenter und Werners Baumschule einen Besuch ab. Sie erhielten Einblick in die vielfältige Tätigkeit eines Gärtners. Alle Kinder durften einen Blumentopf selbst bepflanzen und anschließend mit nach Hause nehmen.
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Gedanken zur Wortgottesfeier Angesichts des großen Priestermangels, der in Südtirol schon seit Jahren herrscht, hat die Diözesanleitung beschlossen, Seelsorgeeinheiten zu bilden. Zwölf sind bereits errichtet worden, elf befinden sich in der Umsetzungsphase, weitere drei sind geplant. Ob diese Einheiten wirklich zukunftsweisend sind, wird sich erst zeigen müssen. Tatsächlich wird mit ihrer Errichtung versucht, eine personelle Krise zumindest vorübergehend zu verwalten, denn die Frage, was nach den Seelsorgeeinheiten kommt, bleibt unbeantwortet. Zu dieser Notstandsverwaltung gehören zum Teil auch die Wortgottesfeiern. Bisher hieß es immer, die Eucharistiefeier sei die zentrale gottesdienstliche Feier der Kirche. Als „Mitte, Quelle und Höhepunkt“, wie das Zweite Vatikanische Konzil sagt, sind alle anderen liturgischen Feiern auf sie hingeordnet. Die Wortgottesfeier stellt aber eine eigenständige Form des Gottesdienstes dar, bei der das Wort Gottes selbst im Mittelpunkt steht, und unterscheidet sich von der Eucharistiefeier, weshalb in diesen Feiern in der Diözese Bozen-Brixen keine Kommunion ausgeteilt wird, was viele Gläubige als großen Mangel erachten. Zur Abhaltung von Wortgottesfeiern werden Laien in eigenen Kursen befähigt und für fünf Jahre vom Bischof beauftragt. Viele Interessierte aus der Seelsorgeeinheit Wipptal haben solche Kurse erfolgreich besucht und sind seit Jahren in ihren Heimatpfarreien im Einsatz. Sie haben bei der Ausbildung grundlegende liturgische Elemente kennen gelernt, haben erfahren, wie Feiern vorbereitet werden, und haben auch zahlreiche Anregungen für zu gestaltende Feiern erhalten. Neben den Wortgottesfeiern sollen aber auch andere liturgische Feiern, die von Laien gestaltet werden können, nicht zu kurz kommen, wie etwa die Kreuzwegandacht in der Fastenzeit, Maiandachten, Oktoberrosenkränze und die verschiedenen Bittgänge. Gläubige sollen sich nicht nur zur Eucharistiefeier in der Kirche treffen, sondern eben auch dort, wenn kein Priester der Feier vorsteht, so dass in den Pfarreien doch noch das gemeinsame Gebet in der Kirche gepflegt wird. Eine große Hilfe für solche Feiern wird das neue Gotteslob bieten. Dem Priestermangel können durchaus positive Begleiterscheinung zugesprochen werden: Jahrelang wurde alles auf die Eucharistie fokussiert. Jetzt erhalten endlich auch andere Andachten und liturgische Feiern wieder ihre Bedeutung zurück. Bleibt nur zu hoffen, dass sich immer wieder Menschen finden lassen, die bereit sind, solchen Feiern vorzustehen. Thomas Stürz, Seelsorger in Mareit und Ridnaun
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gesellschaft
Stabile Seitenlage Die stabile Seitenlage wird am bewusstlosen Patienten mit Eigenatmung durchgeführt. Es wird damit sichergestellt, dass die Atemwege frei bleiben. Die Gefahren der Bewusstlosigkeit sind: • Verlegung der Atemwege durch Erbrochenes, • Zurückfallen des Zungenmuskels, • Eindringen von Fremdkörpern von außen. Dadurch steigt die Gefahr der Verlegung (Verschluss) der Atemwege. Es spielt dabei keine Rolle, ob der Patient durch einen Sturz (Verletzungen) oder eine Erkrankung (etwa Herzinfarkt) in die Bewusstlosigkeit fällt. Das Grundproblem bleibt immer dasselbe. Seitlich neben dem Betroffenen knien. Wenn vorhanden, Brille entfernen. Den nahen Arm im rechten Winkel anwinkeln und mit der Handfläche nach oben neben den Kopf hinlegen. Gegenüberliegenden Arm über den Brustkorb legen und den Handrücken gegen die Wange halten. Gegenüberliegendes Bein anwinkeln und den Betroffenen zu sich drehen. Dabei den Handrücken gegen die Wange halten, um den Kopf zu stabilisieren. Kopf behutsam nach hinten überstrecken. Mund öffnen. Bein zur Stabilisierung rechtwinklig nach vorne ablegen. Immer wieder die Atmung kontrollieren. Weißes Kreuz Sterzing Lesen Sie in der nächsten Ausgabe: Herz-Lungen-Wiederbelebung
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Wie sicher ist Ihr Ofen? Über die behagliche Wärme eines Holzofens dürfen sich viele Südtiroler Haushalte in den kalten Monaten freuen. Nur weil er schon über Jahre funktioniert, braucht man nichts machen zu lassen? „Werden die Anlagen nicht fachgerecht und regelmäßig kontrolliert, ist das brandgefährlich. Kaminbrände oder Vergiftungen durch Kohlenstoffmonoxid sind nur einige der Gefahren von verschmutzten Öfen, Herden und Schächten“, erklären die Hafner im LVH. Wird der Defekt nicht sofort bemerkt, können die Wärmespender eine wahre Bedrohung darstellen – auch für den Geldbeutel. Nutzen Sie den Preisvorteil durch die Fördermaßnahme der Provinz und merken Sie einen Ofencheck vor! Infos unter: www.ofencheck.lvh.it 40
Krebshilfe
Neues Netzwerk „Betroffene für Betroffene“ Bei der Bezirksversammlung Ei- Tätigkeitsbroschüre „Agenda“. sacktal Wipptal Gröden der Süd- Zum Abschied präsentierte Jöchler tiroler Krebshilfe im Februar ver- das neue Netzwerk „Betroffene für abschiedete sich ReBetroffene“, das demnate Daporta Jöchler nächst als Pilotprojekt nach zwölf Jahren als startet. Das Netzwerk Bezirkspräsidentin; gibt Krebspatienten sie wird auch ihr Amt und deren Angehörials Landespräsidengen die Möglichkeit, tin zur Verfügung stelsich in vertrautem Rahlen. Während ihrer Tämen mit geschulten tigkeit wurden im BePersonen auszutauzirk viele neue Projek- Renate Daporta Jöchler schen, die bereits eine te ins Leben gerufen, Krebserkrankung hinwie etwa die Rechtsberatung für ter sich haben. Bei Interesse wird Betroffene, Infoabende der Pati- der Erstkontakt im Bezirksbüro der entenschulung, Sensibilisierungs- Südtiroler Krebshilfe in Brixen verkampagnen in Zusammenarbeit mittelt. mit dem Brustgesundheitszentrum Zur neuen Bezirkspräsidentin wurBrixen-Meran und die landesweite de Nives Fabbian De Villa gewählt.
Abwechslungsreiches Jahr für Senioren Die Wipp- und Eisacktaler Senioren im Südtiroler Bauernbund um Bezirkspräsident Johann Dorfmann blickten im Februar in der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern auf ein abwechslungsreiches Jahr zurück. Rund 1.000 Personen nahmen 2013 an den Veranstaltungen des Bezirks teil, allein 190 an der Bezirkswanderung zur „Pfnatschalm“ im Sarntal. In diesem Jahr stehen u. a. das „Bezirksfestl“ in Lajen, eine Bezirkswanderung in Ratschings, ein Törggelen in Brixen und ein Preiswatten in Latzfons auf dem Programm.
Landesbäuerin-Stellvertreterin Helga Fischnaller stellte die Landwirt-
schaftliche Lebensberatung der Südtiroler Bäuerinnenorganisation vor, die bäuerliche Familien in schwierigen Lebenssituationen von Generationsstreitigkeiten und Partnerschaftskrisen über Überlastungen bis hin zu finanziellen Schwierigkeiten unterstützt. Zurzeit sind 40 ausgebildete Lebensberater ehrenamtlich im Einsatz.
Aufwertung des Karfreitags Am 18. April ist Karfreitag. An diesem Tag wird des Kreuzestodes Jesu Christi gedacht. Damit auch Berufstätige an der Karfreitagsliturgie am Nachmittag teilnehmen können, ersucht der Pfarrgemeinderat von Ster-
zing Gewerbetreibende, ihre Betriebe von 14.00 bis 16.00 Uhr geschlossen zu halten. Pfarrgemeinderatsmitglieder werden Anfang April ein Schreiben über die Bedeutung des Karfreitags verteilen. erker april 14
Gossensaß
Jaufental
Restaurierte Fahne für Schützenkompanie
Gaudimusikanten auf Kufen
Im Februar trafen sich die Schützen von Gossensaß um Hauptmann Michael Gogl zur Jahresversammlung im Rathaus. Besonders erfreut zeigten sich die Schützen über die erneuerte Schützenfahne der Kompanie. 2013 rückte die Kompanie bei zahlreichen Festen und Feierlichkeiten aus und nahm an Schießbewerben teil. Bei den Neuwahlen wurden Hauptmann Michael Gogl, Oberleutnant Martin Teissl, Fahnenleutnant Christian Prast, die Fähnriche Gottfried Thaler und Martin Platt-
Die Musikkapelle Jaufental veranstaltete im März erstmals ein„Musig-Gaudifaschingsrodeln“ auf der Rodelbahn„Waldeben“ in Jaufental. Gestartet wurde im Zweierteam, unterwegs war ein Hindernis zu bewältigen und die Durchschnittszeit galt als Bestzeit. In der Kategorie „Musikanten“ siegten Armin Masl und Thomas Fassnauer (Bürgerkapelle Sterzing), die Kategorie der „Unmusikalischen“ führten Simon Rainer Wieser und Natalie Ploner an. Der „Patzer“ ging an Simon Walter und Johann Gschnitzer (Musikkapelle Wiesen) sowie an Margareth Fassnauer und Walburga Kofler. Anschließend wurde bei der After-Race-Party im Haus der Vereine von Jaufental gefeiert. Die Ergebnisliste kann unter www.mk-jaufental.com eingesehen werden.
ner, Oberjäger Johann Leitner und Ehrenhauptmann Kurt Egartner in ihrem Amt bestätigt. Neu im Ausschuss ist Zugleutnant Georg Thaler. Im vergangenen Jahr wurde in der Gemeinde Brenner die Ortsgruppe des Südtiroler Kriegsund Frontkämpferverbandes aufgelöst. Bürgermeister Franz Kompatscher dankte den Schützenkompanien von Gossensaß und Pflersch, dass sie die Instandhaltung der Kriegerdenkmäler in allen drei Fraktionen übernommen haben. rr
Ladurns
Lederhosen im Schnee
Hübsche „Biggi“
Die Wipptaler Plattlgitschn in Aktion
170 Rinder der Rassen Braunvieh, Jersey und Original Braunvieh aus Südtirol, der Schweiz, Österreich, Deutschland und Oberitalien gab es im März bei der Landesausstellung des Südtiroler Brauntierzuchtverbandes in der Viehvermarktungsanlage Bozen zu bewundern. „Biggi“ von Bauer Adalbert Braunhofer aus Jaufental holte sich den Reservesieg in der Kategorie Braunvieh und wurde beste Zweitmelkkuh in Laktation. „Belsy“ von Leopold Sparber aus Ridnaun wurde zur besten Dauerleistungskuh mit über 50.000 kg Milch gekürt. Im Bild (v.l.) Braunvieh-Königin Priska Plattner Schrott, Dagmar Mayr, Adalbert Braunhofer und Sohn David mit „Biggi“.
Die Trachten-Models
Der Verein „Pflersch tuat guats“ (ex Staudi-Fanclub) organisierte Mitte März das Event „Lederhosen im Schnee“ im Skigebiet Ladurns. Heuschlittenfahrten über die Piste, eine Modenschau der Zillertaler Trachtenwelt aus Reischach, Auftritte der Wipptaler Plattlgitschn, Lederhosentanz,
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eine Show der Skilehrer und Live-Musik in allen Hütten begeisterten das Publikum. Alle Teilnehmer, die mit Dirndl und Lederhose zum Skifahren kamen, erhielten die Tageskarte zum Kinderpreis und nahmen an einer Verlosung von Dirndln und Lederhosen teil.
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kultur
29. Sterzinger Osterspiele „Amor, ch’attendi“
tionen durch die Innenstadt bis zur St. Margarethenkirche in Gebete, Texte und Lieder. Das von Robert Amort verfasste Textbuch ba-
Vom 5. bis zum 20. April finden in Sterzing, erstmals unter der Leitung von Armin Haller, die 29. Sterzinger Osterspiele statt. Das Vigil Raber Kuratorium verwebt dabei einmal mehr geschickt Neues mit Historischem, Sakrales mit Profanem und bietet einen musikalisch und theatralisch ansprechenden kulturellen Reigen.
Programm
Eröffnet werden die Osterspiele in diesem Jahr am 5. April mit einem Liederabend der Musikschule Sterzing im neu renovierten VigilRaber-Saal. Bei „Amor, ch’attendi“ präsentieren Schülerinnen der Vokalausbildung von Barbara Röck und Heinrich Pramsohler in heiterer Atmosphäre Vokalmusik des 17. Jahrhunderts. Das Vigil Raber Kuratorium spickt die blumenreiche und leicht überzeichnete Originalsprache dem barocken Zeitgeist entsprechend mit passenden Texteinlagen. Am Clavicembalo spielt Christoph Hildebrandt, das Violoncello Kathie Stevens, die Gitarre Rosmarie Leitner.
baren Gewand. Die fünf Südtiroler Musiker mit den unterschiedlichsten musikalischen Wurzeln spielen Geige, Viola da Gamba, Maultrommel, die singende Säge, den Kontrabass, die Ukulele, Gitarre, den Oud, Rahmentrommeln, Löffel und Hang. Gemeinsam ist ihnen der Respekt vor der Tradition und eine Musik ohne starres Konzept - mutig, schelmisch und gefühlvoll. „Combattimento“ Das Ensemble Diderot unter der musikalischen Leitung von Johannes Pramsohler zeigt die barocke Phan-
„Credo – ich glaube“ „Credo – ich glaube“ nennt sich das Konzert des Männerchores Neustift
unter der Leitung von Rudi Chizzali. Im Mittelpunkt dieser „unvollständigen Betrachtung über ein vielsagendes Wort“ stehen Lieder in verschiedenen Sprachen und Stilrichtungen mit aktuellen und kritischen Texten zum Glaubensbekenntnis. Opas Diandl Opas Diandl überraschen bei ihrem Konzert mit frischen Arrangements alter alpenländischer Volkslieder, neuen Jodlern und eigenen Instrumentalstücken im unverkenn42
tasmagorie „Combattimento“ in einer Inszenierung von Florent Siaud. Bei diesem imaginären Spaziergang wird Torquato Tasso im Kerker von Figuren besucht, denen er selber in seinen Werken Leben eingehaucht hat. Begleitet von sieben Musikern erscheinen bei dieser filmisch untermauerten Oper drei Sänger als geheimnisvolle Silhouetten in einem bizarren Ballett von Schatten und Körpern. Johannes Pramsohler gibt eine Stunde vor Beginn eine Einführung. Jugendkreuzweg Am Karfreitag gestaltet das Vigil Raber Ensemble zusammen mit dem Jugenddienst einen szenischen Jugendkreuzweg. Ausgehend vom Kreuzkirchl werden sechs Szenen der Leidensgeschichte Jesu in lebenden Bildern dargestellt. Eingebettet sind die verschiedenen Sta-
5. April Liederabend: „Amor, ch’attendi“, Vigil-Raber-Saal, 20.00 Uhr. siert auf Schriften frühneuzeitlicher Sterzinger Passionsspiele und schließt so an eine 500 Jahre alte Tradition an. Osterkonzert Abgeschlossen werden die Osterspiele einmal mehr mit dem Osterkonzert der Bürgerkapelle Sterzing unter der Leitung von Roland Fid-
11. April Konzert des Männerchores Neustift, St. Margarethenkirche, 20.00 Uhr. 12. April Konzert: Opas Diandl, Stadttheater, 20.00 Uhr. 15. April Oper: Combattimento – Eine barocke Phantasmagorie, Stadttheater, 20.30 Uhr. 18. April Kreuzweg: Szenischer Jugendkreuzweg durch die Stadt, Kreuzkirchl, 20.00 Uhr.
ler. Zu Gehör gebracht werden Stücke von Manfred Schneider, Ralph Vaughan, Ted Uggens, Mathias Gronert, Aaron Copland, Harold Arlen, Ennio Morricone, Jan van der Roost und Mathias Rauch. lg
20. April Osterkonzert der Bürgerkapelle Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr. Kartenvorverkauf: Tourismusverein Sterzing (Tel. 765325) Abendkasse: jeweils eine Stunde vor Beginn geöffnet
Vigil Raber Kuratorium
Armin Haller neuer Vorsitzender Ende Jänner wählte das 1986 von Norbert Kühbacher gegründete Vigil Raber Kuratorium einen neuen Ausschuss. Nachdem Brunhilde Schwabl Wieser als Vorsitzende nicht mehr zur Verfügung stand, wurde Armin Haller zum neuen Vorsitzenden gewählt. Schwabl Wieser bleibt dessen Stellvertreterin. Dem Ausschuss gehören weiter Robert Amort (Künstlerischer Leiter), Ulrike Larch Pardeller (Kassierin), Yvonne Erspamer (Schriftführerin) und Maria Mair (Requisiten) an. Andrea Siller und Karl Pichler wurden als Beiräte kooptiert. Neben den Osterspielen gestaltet das Kuratorium auch heuer wieder ein mittelalterliches Sommertheater. Einen angedachten Zusammenschluss des Kuratoriums mit der Stadtbühne Sterzing wird es vorerst nicht geben. erker april 14
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kultur
Stötters „Parrot“ – faszinierend!
Mit seinem tropischen Frosch, einer Arbeit mit fünf Modellen, machte er erstmals die internationale Presse auf sich aufmerksam. Das youtube-Video wurde über 300.000 Mal angeklickt. Erst kürzlich war ein Porträt über ihn im ZDF zu sehen. Mit dem Papagei schaffte er es jetzt sogar auf die Titelseite der „Bild“, der auflagenstärksten deutschen Zeitung. Auch der „Stern“ und die britische Boulevardzeitung „Daily Mail“ wurden auf ihn aufmerksam. Nach vierwöchiger Vorbereitung extemporierend den Augenblick festhaltend – einfach anziehend, dieser Ara auf Baumstumpf. Eine Attitüde, weit über den Augenblick hinaus.
Wenn das mal kein Hingucker ist! Eine optische Täuschung, die besser nicht sein könnte. Hinter dem farbenprächtigen Papagei versteckt sich eine Frau, die Johannes Stötter, 35, in gerade mal vier Stunden in einen Paradiesvogel verwandelt und in einer weiteren Stunde in die richtige Position gebracht hat. Man muss schon genau hinschauen, bis man hinter dem Sittich den nackten Frauenköper erkennt. Die Schwanzfeder – ein Bein, die Kralle – eine Hand, Kopf und umschlungene Hand – der Vogelkopf, das prachtvolle Gefieder – der Körper. Seit Jahren schon geht der erfolgreiche Körperkünstler aus Sterzing im Bodypainting auf – authentisch. Vor zwei Jahren wurde Stötter in Pörtschach am Wörthersee sogar zum Weltmeister gekürt.
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Sterzing
Pflersch
Kleine Künstler ganz groß
Der Mustergatte Im April zeigt der Theaterverein Pflersch in einer Inszenierung von Leo Ploner das Lustspiel „Der Mustergatte“ von Avery Hopwood.
Die Ausstellungseröffnung der Wipptaler Künstlervereinigung „Vision-Art-Union“ im Hauptsitz der Raiffeisenkasse Sterzing war ein voller Erfolg. Raika-Vizedirektor Benno Linser, Hermann Schölzhorn, Leiter der BergbauWelt RidnaunSchneeberg, und Vision-Art-Union-Obmann Simon Rainer lobten den Ideenreichtum der Künstler. Stars des Abends waren die „Kleinkünstler“, die an den Kunstnachmittagen „Künstler für einen Tag“ teilgenommen und nun ihre Werke präsentiert haben. Von Anfang Juni bis Mitte September organisiert die Künstlervereinigung zusammen mit mehreren Gastkünstlern eine „Kunstrundwanderung“ in Ridnaun. An den Ausstellungsorten werden Fotografien, Malereien, Bildhauerarbeiten, Kunstschmiedeobjekte, Kaligraphien und Flechthandwerkskunst gezeigt. Entlang des Talrundweges weisen Skulpturen in Holz, Stein und Metall den Kunstinteressierten den Weg. Wer unterwegs an den Stationen Stempel sammelt, nimmt an einer Verlosung teil. 44
Berühmt wurde das Stück des englischen Lustspielautors – es ist sein weitaus erfolgreichstes – im deutschen Sprachraum durch den legendären Schauspieler Heinz Rühmann, der diese Paraderolle über 2.000 Mal gespielt hat. Seit sich seine Frau von ihm trennen will, versteht der biedere Bankdirektor Friedrich die Welt nicht mehr. Die Gemahlin besteht auf die Scheidung, nicht weil ihr Mann sie betrügt, sondern weil er sie eben nicht betrügt, weil ihr nach einigen Jahren Ehe ein solcher „Mustergatte“ zu treu, zu brav, zu langweilig ist. Der kluge Ratschlag seines Freundes und Nachbarn, die „Eifersucht“ seiner Frau auf die Probe zu stellen, kommt für Friedrich zwar gelegen, deren Umsetzung scheint allerdings kompliziert zu sein, zumal Friedrich ein Kavalier der alten Schule ist und seine Frau nie betrügen würde. Doch plötzlich findet sich der schüchterne und korrekte
Mustergatte mit der frustrierten Frau seines Nachbarn auf dem Sofa wieder und denkt mit dieser nach, was ihre Partner wohl gerade treiben. Premiere hat das Stück am 20. April um
20.00 Uhr im Vereinshaus Pflersch. Weitere Aufführungen gibt es am 21. April (18.00 Uhr), 24. April (20.00 Uhr), 27. April (18.00 Uhr), 30. April, 3. Mai (20.00 Uhr) und 4. Mai (18.00 Uhr). Reservierungen werden unter den Rufnummern 348 5305329 oder 770503 (mittags und abends) entgegengenommen. erker april 14
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Sterzing
Junge Wipptaler rocken das Stadttheater „Hosch a Schneid’?“ begeistert unzählige Zuhörer Eines vorweg: Noch nie hat das Stadttheater Sterzing seit seiner Eröffnung so viele begeisterte Zuhörer gesehen wie am 15. März, als im Haus am Goetheplatz der Wipptaler Song-Contest „Hosch a Schneid’?“, veranstaltet vom Jugenddienst Wipptal unter der Leitung von Simon Walter, über die Bühne ging. Gewonnen hat ihn Lena Tötsch aus Pfitsch. Bereits eine Viertelstunde vor Beginn der Veranstaltung war das Stadttheater bis auf den allerletzten Platz gefüllt. Mehr noch: Auch Stehplätze waren kaum noch zu ergattern. Weit über hundert Personen mussten draußen bleiben. Kurzum, das Theater platzte beim Finale des ersten Wipptaler Nachwuchswettbewerbs aus allen Nähten. 26 Teilnehmer hatten sich im November vergangenen Jahres für den Talentwettbewerb des Jugenddienstes Wipptal gemeldet. 13 davon wurden nach einer Vorausscheidung zum Finale zugelassen. Tamara Rieder studierte mit den Mittel- und Oberschülern die Songs ein, feilte an ihrer Stimme und machte sie – jeden auf seine Art – bühnenfit. Was das Publikum zu Gehör bekam, übertraf alle Erwartungen. In einer tollen Bühnenshow mit Videoeinspielungen präsentierten die Jugendlichen ihren Song und rissen die Zuhörer zu wahren Begeisterungsstürmen hin. Begleitet wurden sie von einer „hammermäßigen“ Band mit Hannes Mittermaier (E-Gitarre), Maria Ellemunt (Geige), Hannes Larcher an den Drums, Florian Gschnitzer am Bass sowie Michael Braun an E-Piano und Keyboard. Moderiert wurde der Abend von Simon Walter und Tamara Rieder, die auch als Backgroundsängerin zu hören war. Für den stimmigen Sound sorgte Armin Graus aus Pfitsch, für die Videoeinspielungen ein Team um Bob Alemanno. Kurzweilige und rundum gelungene Feedbacks gab die dreiköpfige Jury mit Katharina Gallmetzer, Günther Reichhalter vom Jugenddienst Bozen Land und die über Südtirols Grenzen hinaus bekannte Musicaldarstellerin Doris Warasin. Doch nicht die Jury entschied am Ende über den Sieg beim ersten Wipptaler Songcontest, sondern das Publikum mit seinem frenetischen Applaus: Ein Applausometer maß den stärksten Beifall – und am stärksten schlug der Schalldruckpegel bei Lena Tötsch aus Pfitsch mit ihrer Interpretation von Whitney Houstons Song „I will always love you“ aus. Nicht weniger hörens- und beachtenswert waren die Darbietungen aller anderen Finalteilnehmer. Erfreulich und erstaunlich zugleich, wie viele förderungswürdige Talente im Wipptal schlummern. In diesem Sinne darf man sich bereits jetzt auf eine Wiederholung im nächsten Jahr freuen, wenn es wieder heißt: „Hosch a Schneid’?“
Eleonora Steiner, Gossensaß. Rolling in the Deep
Fabian Dolliana, Gasteig: Pompeii
Alexander Oberhofer, Sterzing: Roar
Vera Siller, Sterzing: Skinny Love
Hanna Saxl, Pfulters: Someone like you
Monika Klotz, Ridnaun: Beautiful
Flutura Maloku, Sterzing: Girl on fire
Evelyn Kerschbaumer, Bozen: Hurt
Die Jury: Doris Warasin, Günther Reichhalter und Katharina Gallmetzer 46
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Kommentar
Wo bleibt die Sterzinger Jugendpolitik?
Julia Payrer, Gasteig: Stay
Jasmin Staudacher, Sterzing: Zombie
Sabrina Penz, Mauls: Lieder
Magdalena Markart, Ridnaun: Wrecking Ball
Siegerin Lena Tötsch, Kematen: I will always love you erker april 14
Der Eintritt zur ersten Wipptaler Talentshow war kostenlos. Bewusst kostenlos, wie Simon Walter vom Jugenddienst sagt, um allen die Teilnahme zu ermöglichen. Und das, obwohl die Veranstaltung den Jugenddienst, eine Non-profit-Organisation, trotz Sponsorengeldern eine schöne Stange Geld gekostet hat. Der Erfolg gab ihm Recht. Allein 450 Euro musste der Jugenddienst als gemeinnütziger Verein für die Benutzung des Hauses am Goetheplatz für die Generalprobe und das Konzert hinblättern. Viel Geld. Und unverständlich, dass die Gemeinde den Saal für solch ein Projekt nicht kostenlos zur Verfügung stellt. Da bräuchte im Gegensatz zu anderen fragwürdigen Entscheidungen kein Lokalpolitiker Angst vor dem Rechnungshof zu haben. In der Gemeinde Pfitsch genügte beispielsweise ein einfacher Beschluss, der vorsieht, allen ehrenamtlichen Vereinen die kommunalen Räumlichkeiten unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Und hier entsteht die schiefe Optik. Nun, die Gemeinde Sterzing unterstützt zwar alle möglichen sportlichen Einrichtungen vom Roßkopf bis hin zum Eisstadion in irgendeiner Form – und natürlich auch das Stadttheater. Keine Frage. Allerdings fällt auf, dass es in Sterzing keinen Jugendreferenten gibt, der im Stadtrat die Anliegen der Jugendlichen mit Nachdruck vertritt und sich für jugendpolitische Anliegen wirklich einmal stark macht. Von fehlenden Initiativen einmal abgesehen. Da bedarf es nicht groß eines Jugendzentrums, das wohl erst wieder vor den Wahlen zum Thema wird und vielleicht auch nicht einmal nötig ist. Vier Jahre hat man so gut wie nichts mehr davon gehört. Ab und zu vielleicht einen verlegenen Schnaufer. Die anderen Gemeinden ziehen nicht recht, hieß es, damit hatte es sich dann auch schon. Auch der Jugenddienst bot seine Räumlichkeiten an. Groß war das Interesse der Gemeinde daran nicht. Manchmal wären kleine Schritte angebrachter: Einem Jugendbeauftragten und nicht nur diesem sollte es eigentlich doch möglich sein, sich für solch eine Veranstaltung einmal einen Haxen auszureißen. Und sei es nur in Form einer kostenlosen Saalnutzung im Haus am Goetheplatz. Zu viel verlangt – ich glaube nicht! Doch eine Sterzinger Jugendpolitik gibt es bis auf weiteres nicht. Es ließ sich ja auch niemand blicken. Vor den Wahlen wird sich das sicher wieder ändern. lg
Prima la musica
Vier Wipptalerinnen ausgezeichnet Mitte März wurde im Festspielhaus Erl mit einem Preisträgerkonzert der Gesamttiroler Musikwettbewerb „prima la musica“ abgeschlossen, an dem 1.081 Tiroler Nachwuchsmusiker teilgenommen haben. 235 Musiktalente aus Tirol und Südtirol haben sich für den österreichischen Bundeswettbewerb im Juni in Wien qualifiziert, darunter 84 Südtiroler. In Wien mit dabei ist auch Querflötistin Anna Plank (Lehrer Hubert
Niedrist), die bereits im vergangenen Jahr beim Bundeswettbewerb – er wurde in Sterzing ausgetragen – ihr Können gezeigt hat. Emma Wieser (Telfes, im Bild) von der Musikschule Sterzing schaffte am Klavier (Lehrerin Tamara Salcher) einen ersten Preis mit Auszeichnung. Jeweils einen zweiten Preis an der Violine holten Amelie Schuster und Lena Tötsch (Lehrerin Judith Huber), ebenfalls von der Musikschule Sterzing.
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BergbauWelt geöffnet Die BergbauWelt Ridnaun Schneeberg öffnet am 1. April wieder ihre Tore für die Besucher. Neben Führungen ins Bergwerk und in den Arbeitsalltag der Knappen bietet die BergbauWelt ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Kunstausstellungen, Konzerten, bergbaubezogenen Kongressen, Fortbildungen und dem traditionellen Bergmannsfest. 1. April: Saisonbeginn und Start der Führungen „Schneeberg kompakt“ und „Schneeberg Junior“. 4. April: Vernissage „Emotionen im Bergwerk“, 18.00 Uhr. Die Ausstellung des Fotografen Stefano Favaretto ist bis zum 3. Mai zu Öffnungszeiten des Museums zugänglich. Öffnungszeiten BergbauWelt: Dienstag bis Sonntag von 9.30 bis 17.00 Uhr, Montag Ruhetag. Im August und an Feiertagen, die auf einen Montag fallen, auch montags geöffnet.
Spannende Erzwäsche im Teich bei der Kinderführung
Die großteils noch funktionstüchtigen Maschinen werden während der Führungen in Betrieb gesetzt.
Kontakt: BergbauWelt Ridnaun Schneeberg, Maiern 48, Ridnaun Tel: 0039 0472 656364, E-Mail: ridnaun.schneeberg@bergbaumuseum.it, www.ridnaun-schneeberg.it
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woher stammt eigentlich der name ...
Kalch?
kultur
Terra
Performance von Hannes Egger
Der kleine Weiler Kalch liegt etwas südwestlich von Sterzing an der schon seit uralten Zeiten begangenen Jaufenstraße. Kalch ist Teil der Fraktion Außerratschings und gehört mit dieser verwaltungstechnisch zur Gemeinde Ratschings. Während der Weiler in der Mitte des 19. Jahrhunderts lediglich aus sechs Häusern bestand, erlebte er – aufgrund seiner Nähe zum Skigebiet Ratschings-Jaufen – im Verlauf des 20. Jahrhunderts einen wirtschaftlichen Aufschwung. Es entstanden mehrere Beherbergungsbetriebe und mit ihnen nahm der Fremdenverkehr zu. Besonders sehenswert ist das Ende des 17. Jahrhunderts gebaute und am Beginn des 19. Jahrhunderts neu aufgerichtete schmucke Kirchlein zum hl. Antonius. Die Siedlung wird urkundlich erstmals zu Beginn des Spätmittelalters im Jahr 1304 als „auf dem Kalch“ gelegen erwähnt. Die heute gebräuchliche Schreibweise dürfte sich wohl ziemlich rasch gefestigt haben, zumal bereits am Ende des Spätmittelalters und der beginnenden Neuzeit die Bezeichnungen „im Kalch“ oder „am Kalch“ auftauchen. Im 19. Jahrhundert findet sich manchmal auch die Bezeichnung „Kalchach“. Die etymologische Deutung des Ortsnamens gestaltet sich nicht besonders schwierig. Der Ortsname leitet sich vom lateinischen Wort für Kalch, also „calx, calcis“, ab und bezeichnet eine Örtlichkeit, wo Kalch vorhanden war und auch weiterverarbeitet bzw. gebrannt wurde. Der Baustoff Kalch wurde im Wipptal bis weit ins 20. Jahrhundert hinein nahezu überall vor Ort gebrannt. Harald Kofler 48
In diesem Jahr finden in der Franzensfeste – sie ist seit Dezember 2013 in Landesbesitz – wieder eine Reihe interessanter kultureller Veranstaltungen statt, die sich u. a. mit dem Ersten Weltkrieg auseinandersetzen. In diesem Kontext zeigt der Künstler Hannes Egger aus Lana, 33, vom 23. bis zum 26. April die Performance „Terra – 72 Stunden ohne Kompromiss“. Das Kunstprojekt fokussiert in erster Linie jene Ereignisse des Ersten Weltkrieges, die sich zwischen 1914 und 1917 in Galizien abspielten, als zahlreiche Tiroler Soldaten für das Habsburger Reich an der Front kämpften. Der Landstreifen Galizien, ehemals östlichste Provinz des Kaiserreichs Österreich-Ungarn, heute teilweise zu Polen und zur Ukraine gehörend, war von August 1914 bis Dezember 1917 Schauplatz der überaus blutigen Ostfront, auf dem hunderttausende Soldaten ihr Leben ließen. Egger wird Anfang April eine Reise zu den ehemaligen Schlachtfeldern von Leopoli und Przemyśl, einer der mächtigtsen Festungen des Reichs, unternehmen, dort Erde einsammeln und auf einem Lastwagen von Polen über die Ukraine und Rumänien nach Südtirol bringen. Erde, auf der Soldaten gestorben sind und die nun zurück in ihre Heimat geholt wird. Die Reise wird fotografisch und filmisch dokumentiert und endet in der Festung Franzensfeste, wo der Künstler in Zusammenarbeit mit Jugendlichen den Erdhaufen abladen und in der mittleren Festung einen Kartoffelacker anlegen wird. Dieser soll bis 2018 jedes Jahr mit Kartoffeln von einem anderen Frontabschnitt aus ganz Europa bestellt werden. Die symbolträchtige Zeitspanne von vier Jahren soll an die Kriegsjahre erinnern, die Kartoffeln stehen hingegen für die eingeschränkte Kost, das „Armeleuteessen“ als Sinnbild für die katastrophale Er-
Przemyśl, die bedeutendste Festung der k. u. k. Monarchie: Über 100.000 eingeschlossene österreichische Soldaten kapitulierten nach viereinhalbmonatiger Belagerung.
nährungssituation in Krisenzeiten, die der Krieg der Bevölkerung aufzwängte. Die Ernte der Erdäpfel im Oktober wird dann wie ein Fest inszeniert, bei dem das Thema „Leben“ im Mittelpunkt steht und die Kartoffeln zu einer Suppe verkocht und ausgegeben werden. Ziel der Zusammenarbeit mit den Jugendlichen ist es, einer jüngeren Zielgruppe ein Kulturgut und dessen Geschichte greifbar zu machen, indem sie für drei Tage die Festung in all ihren Formen und Facetten kennen lernt. Durch die aktive Beteiligung der Jugendlichen
an einem Kunstprojekt werden diese unweigerlich mit den Geschehnissen des Ersten Weltkrieges konfrontiert und so auch ihr Geschichtsbewusstsein geschult. Die Festung öffnet ihre Tore am 15. April wieder für das Publikum. Geführt wird die Festung seit kurzem vom Konsortium Beobachtungsstelle zum Bau des Brenner-Basistunnels KOBE. Die Mitarbeiter des Beobachtungszentrums werden im Herbst in die Festung übersiedeln. Derzeit sind die entsprechenden Bauarbeiten im Gange. lg
Franzensfeste
Festungsemotionen „Festungsemotionen“ einfangen – dazu rufen die Festung Franzensfeste, der Verein Oppidum und die Gemeinde Franzensfeste alle Fotografen auf. „Festungsemotionen“ ist das Thema eines Fotowettbewerbs, den die Franzensfeste heuer ausschreibt. Bis spätestens 22. August können Hobby- und Amateurfotografen ebenso wie professionelle Fotografen ihre Bilder einreichen. Über den Fotowettbewerb möchte die Festung Interessierte dazu anregen, in die Franzensfeste zu kommen und sich mit dem Thema des persönlichen Empfindens im Festungsareal auseinanderzusetzen. Dabei treffen die geometrisch-militärische Architektur der Festung mit ihren endlosen Gängen, Hallen, Gewölben und Kasematten auf die individuellen Emotionen und Empfindungen des Betrachtenden und bekommen im individuellen Blickwinkel des Fotografierenden eine neue Ausdruckskraft. Die Siegermotive ermittelt eine Jury, der u. a. renommierte Fotografen wie Walter Niedermayr, Arno Ritter und Günter Richard Wett angehören. Die ersten drei Gewinner erhalten ein Preisgeld. Die Preisverleihung findet im September statt. Die Fotos werden allesamt im Rahmen einer Ausstellung in der Festung präsentiert. Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es auf der Homepage www.festung-franzensfeste.it. erker april 14
Mareit
Von Mexiko nach Russland Frühjahrskonzert der Musikkapelle Mareit
Ein kunterbuntes Programm erwartet das Publikum am 12. April beim traditionellen Frühjahrskonzert der Musikkapelle Mareit unter der Leitung von Jürgen Salzburger im örtlichen Vereinshaus. Im ersten Teil laden die Musikanten zu einer musikalischen Reise quer durch die Welt, beginnend mit dem mexikanischen Marsch „Zacatecas“ von Genaro Codina. Über mehrere Stationen führt diese dann bis nach Russland, wo die Zuhörer das
Stück „Russian Dance Suite“ von Kees Vlak erwartet. Auf die Filmmusik „Cast away“ von Alan Silvestri folgt ein Konzertmarsch und das Konzertstück „Lord Tullamore“ von Carl Wittrock. Bekannte Melodien erklingen im zweiten Teil, wo u. a. „Titanic“ von James Horner und das schwungvolle Pop-Medley „PUR in Concert“ von Kurt Gäble zu hören ist. Der Konzertabend beginnt um 20.30 Uhr.
Innerpfitsch
Frühjahrskonzert der Musikkapelle
Am 26. April lädt die Musikkapelle Innerpfitsch zu ihrem Frühjahrskonzert im Schulhaus von St. Jakob. Unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Martin Rainer wird ein abwechslungsreiches Programm zu Gehör gebracht. Dabei werden sowohl traditionelle Wererker april 14
ke, wie der allseits bekannte „Mars der Medici“, als auch moderne Konzertstücke wie „English Folk Song Suite“ von Ralph Vaughan Williams, „At the break of Gondwana“ von Benjamin Yeo oder „Lord of the dance“ zu hören sein. Der Konzertabend beginnt um 20.30 Uhr. 49
Foto: Martin Schaller
kultur
Erlach, Sante und Riben –
die Flurnamenlandschaft am Mareiter Bach Von Johannes Ortner Bei Flur- bzw. Riednamen handelt es sich um die Benennung kleiner geografischer Einheiten, in der Regel Nicht-Siedlungsgebiete, also Felder, Äcker, Wiesen. Der Begriff ist vom landesweiten Flurnamenprojekt weiter gefasst und auf Gebäude (Hütten, Bildstöcke, Häuser, Höfe und Siedlungen) ausgedehnt worden. Weiters wurden Gewässer-, Straßen- und Bergnamen gesammelt.
Was macht die Sammlung, Erforschung und Deutung (Etymologie) der Flurnamen so ungemein wertvoll? Flurnamen, Ortsnamen, Hofnamen, aber auch Familiennamen sind quasi Fenster in die Vergangenheit. Die Sprachen der früher im mittleren Alpenraum lebenden Menschen lagern sich in den geografischen Namen Schicht für Schicht übereinander, denn alle Menschen – unabhängig von den sprachlichen und ethnischen Verhältnissen – haben das Bedürfnis, ihre natürliche und bewirtschaftete Umgebung zu benennen. Namen sind nämlich viel konservativer als Worte. Namen „haften“ buchstäblich an ihren Objekten, die sie benennen. Namen identifizieren eine klar definierte Entität, 50
wie ein Taufname, Spitzname oder Familienname einen Menschen identifiziert. Namen bezeichnen, Worte hingegen bedeuten. Ein Beispiel: Die Anwohner des Etschtales machen sich im Herbst auf in die Möser. Beim Mundartwort Mous oder Plural Meiser denkt man unwillkürlich an Feuchtwiesen, Feuchtgebiete. Aber diese gibt es seit der Etschbegradigung und zahlreichen Meliorierungen und Entwässerungen seit hundert und mehr Jahren nicht mehr. Man geht tatsächlich in die „Möser“, um Äpfel zu klauben oder Spargel zu stechen. Man sagt eben nicht „in die M 9“ oder „in die Plantaschn“, man verwendet die Flurnamen wie Stiermoos, Ochsenmöser, Kühmöser, Auleaser oder Granzen. Namen sind also Denkmäler der Sprachgeschichte. Nehmen wir den zentralen Ort in der Gemeinde Ratschings, nämlich Mareit. Was bedeutet der Name in unserer Sprache? Gar nichts, das muss er auch nicht. Es ist nicht Funktion der Namen, etwas zu bedeuten. Ihre Aufgabe ist die Bezeichnung. Um Herkunft und Bedeutung des Namens zu eruieren, muss man frühe Belege sammeln und daraus eine ursprüngliche Namenform rekonstruieren. In der Regel gibt es vor dem 8. – 11. Jahrhundert n. Chr. keine schriftliche Namendokumentation im Tiroler Raum – und viele
Orts- und Flurnamen stammen aus prähistorischer Zeit, aus der Bronzezeit des 2. vorchristlichen Jahrtausends. Zurück zum Namen Mareit. Wie der Endbetonung des Namens zu entnehmen ist, handelt es sich um einen vordeutschen Name, im Gegensatz zu Namen wie Durach, Kerschbaum oder Wolfsthurn. Ebenfalls vordeutsch sind die Namen Ratschings und Ridnaun. Für die damalige Bevölkerung hatten diese Namen noch eine bestimmte Bedeutung, für uns heute sind es lediglich Ortsbezeichnungen. Historische Belege für Mareit 1171 duo predia, unum in Maruta (Wessobrunner Traditionen), 1189 - 96 F. plebanus de Moreit (Neustifter Traditionen), 12. Jh. Marutte (Benediktbeuern), predium in Marut, 1237 Mvreit, 1297 Moreit, 1336 Moreit, 1396 Moreit, 1443 Mareith, 1471 Mareit, 1688 Ma-
reit, 1710 Mareit, 1817 Mareith, Maraith, 1910 Mareit, 1923 Mareta, 1940 Mareta. Etymologie Was die Herkunft und Bedeutung des Namens Mareit betrifft, gibt es mehrere Möglichkeiten. 1. Alpenromanisch *mūrēdu „Gemäuer“, eigentlich „Maurach“. Eher als an Gemäuer für ein Bauwerk ist an ein „Maurach“ im Sinne einer Ansammlung von Steinen, Felsblöcken, also auf Bachgeschiebe bzw. Schotterfeld zu denken. 2. Vorrömisch *marēdu „Ansammlung von Bachgeschiebe“. Tatsächlich liegt das Dorf am Talbach von Ridnaun, der im Oberlauf Fernerbach und im Mittel- und Unterlauf Mareiter Bach heißt. 3. Der Sprachwissenschaftler Cristian Kollmann geht aufgrund der Erstbelege des 12. Jh. von einem ungeklärten vorrömischen *Maruta bzw. *Marutta aus.
Zur Person Johannes Ortner, geboren 1973 in Meran, Studium der Ethnologie, Sozial- und Kulturanthropologie in Wien (1992 - 1999), Flurnamenbeauftragter des Landes Südtirol (1999 2014), namenkundliche Radioreihe und Vorträge, zahlreiche namenkundliche Publikationen in Dorfbüchern und Zeitschriften. erker april 14
Flurnamen am Ferner- bzw. Mareiter Bach, die auf Wasser, Feuchtgebiete oder Überschwemmungen hinweisen Aue (Hofname in Maiern, „Land am Wasser“). Das Feld und die Höfe liegen im Spitz zwischen dem Fernerbach und dem Falmezanbach aus dem Staudenberg. Gieß (Felder orografisch links, „Gießen, Wassergraben, Entwässerungsgraben“). Gesille (Weilername, „Schwellgelände“). Hütter Au (bei den ehemaligen Schmelzhütten unterhalb der Pfarrkirche von Ridnaun). Lettenhäusl, Lettenmoos (Haus am oberen Ende der Achrainschlucht, „Schlamm“). Achrain: Könnte hier das mundartlich seltene Ache „Bach“ + Rain „Abhang“ vorliegen oder liegt ein Bezug zum Bergahorn vor, der mundartlich Åcher bzw. Oocher genannt wird? Dorfarche und Kirchenarche (Uferbefestigungen, welche die beiden Siedlungsteile Dorf und Kirche in Mareit schützten). Sante (nun Handwerkerzone). Sie liegt genau auf dem Bachlauf des Mareiter Bachs im 19. Jahrhundert. Der Name kommt von den Einsandungen des Bachs. Remlau (Reml „Steingeröll“ + Aue „Gelände am Wasser“). Weiler orografisch links des Bachs unterhalb von Mareit. Riben („Mure“). Schmaler Erlenbuschstreifen zwischen Bach und Straße. Stanger Årche oder Schafer Årche (Schutzwall für die Felder von Stange). Lenz-Erl (Wiese in Unterackern). Das mundartliche Erl ist verkürztes Erlach, das sich aus dem Baumnamen di E-irl „Erle“ und dem deutschen -ach zusammensetzt. Erlach also so viel wie „Erlenwald“. Sante (Wiese in Unterackern) an der breitesten Stelle des Mareiter Bachs. Stanger Erlenwald (Auwald zwischen Stange und Gasteig orografisch rechts). Fischerlacke (Lacke orografisch links in Unterackern). Möser (Handwerkerzone Gasteig orografisch links vom Bach). Ruster Erl befindet sich unterhalb des Weilers Innerrust am Zusammenfluss von Mareiter Bach und Jaufentaler Bach. Viller Moos (Wiesen am Bach zum Sterzinger Ortsteil Vill). Thumburger Erl (= Sadobre). Herzspitz (Wiese am Zusammenfluss von Mareiter Bach und Eisack).
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Zahlreiche Flurnamen in und um Mareit verweisen auf Wassergefahren.
Wassergefahren als Namengeber Die Naturgewalten haben sich sprichwörtlich in das kollektive Gedächtnis der Alpenbewohner „eingegraben“, war man doch über Jahrtausende gezwungen, mit den Gefahren von Muren, Steinschlag, Überschwemmungen und Einsandungen zu leben. Ein Hochgewitter mit Hagel und schon wälzt sich eine dünnflüssige Masse durch die steilen „Gröben“ zu Tale und bedroht Felder, Äcker und Wiesen, nicht zuletzt auch das Leben der Menschen. Dies haben eindrücklich die Einwohner von Tulfer und Afens Anfang August 2012 erlebt.
Heute ist man aufgrund der wichtigen Tätigkeiten der Wildbachverbauung mehr und mehr in der Lage, die Gefahren zu bannen. Früher war man den Gefahren vielfach schutzlos ausgeliefert, man half sich „geistig“ mit Wettersegen, Wetterkreuzen, Wetterleuten, Rosenkranz und G’weichtem, das man in den Sturm hinausschüttete. So verwundert es nicht, dass man schon in der Bronzezeit auf gar einige Namen trifft, die auf „Naturgefahren“ hinweisen. Man hat die Gefahrenstellen sozusagen namentlich „markiert“, man wollte eher auf die Gefahr hinweisen als auf die unE gefährdeten ertragreichen Felder.
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geschichte
Das Bergwerk am Schneeberg vor dem Ersten Weltkrieg Die Erzaufbereitungsanlage in Maiern mit Verwaltungshaus, Wohn- und Betriebsgebäuden sowie Bremsberg im Jahr 1893. Die Bäume am oberen Bildrand sind aufgrund von Schwefelgasen, die bei der Erzröstung freiwurden, teilweise abgestorben.
von Hermann Schölzhorn
D
ie Prognosen für den Fortbestand des Bergwerks am Schneeberg standen im 19. Jahrhundert schlecht. Schon seit Ende des 16. Jahrhunderts ging es mit dem Bergbau in Tirol bergab. Die Blei- und Silbervorkommen gingen zur Neige oder mussten unter allzu hohem Aufwand aus größeren Tiefen geholt werden. Ab 1871 setzte ein erneuter Höhenflug ein, für den der Erste Weltkrieg eine tiefgreifende Zäsur bedeutete. Am Schneeberg, wo um 1500 an die 1.000 Bergleute arbeiteten, standen 1780, als mittlerweile schon viele Bergwerke geschlossen worden waren, immerhin noch 300 Knappen im Einsatz. Zwölf Jahre später waren es noch 106, 1798 kam es 52
zur offiziellen Schließung des Bergwerks Schneeberg. Für den Bergbau bedeutete sie allerdings nicht das Aus. Rund 50 Arbeiter durchkutteten auf eigene Faust die unzähligen Halden auf dem Werksgelände nach brauchbaren Blei-, Silber-, Kupfer- und später auch Zinkerzen. Diese Freigrübler hielten damit für fast ein ganzes Jahrhundert das bereits totgesagte Bergwerk zumindest während der Sommermonate in Betrieb, bis es ab 1871 wieder zu einem neuen Aufschwung kam. Zu verdanken war dieser glückliche Umstand mehreren Faktoren. Zum einen war es die Zinklende, die am Schneeberg in großen Mengen vorkam, über Jahrhunderte jedoch als nutzloses Gestein nur abgelagert oder überhaupt nicht abgebaut wurde. Erste Versuche, das wertvolle Zink – es wird unter anderem zur
Messingherstellung und zum Verzinken gebraucht – aus dem Blendegestein am Schneeberg zu gewinnen, gehen bereits auf das Jahr 1799 zurück. In Döllach im oberen Mölltal und kurz darauf in Dellach an der Drau hatte Bergrat Dillinger aus Klagenfurt im Auftrag der ärarischen Bergbauverwaltung zwei Zinkhütten erbauen lassen, in der jährlich einige Tausend Wiener Zentner Zink gewonnen wurden. Auch Schneeberger Zinkblende dürfte bereits damals zumindest probeweise dort geschmolzen worden sein. Ähnliche Versuche hatte man bei der 1842 erbauten Zinkhütte in Sulferbruck am Ausgang von Villnöß unternommen. Trotz der äußerst positiven Ergebnisse scheiterte die Rentabilität der Zinkverhüttung an den hohen Transportkosten. Dieses Problem löste sich zu
einem beachtlichen Teil durch den Bau der Eisenbahn, die 1867 erstmals über den Brenner fuhr. In der Folge zeigte man im Staatsbergbau-Department des Wiener Finanzministeriums wieder vermehrt Interesse am Tiroler Bergbau. Nach einer mehrtägigen Erkundung und Befahrung der Bergbaue durch den k. k. Ministerialrat Otto Freiherr von Hingenau und den späteren Generalinspektor für Bergbau in Wien, Constantin Freiherr von Beust, im Jahr 1867, hielt letzterer 1870 in der k. k. geologischen Reichsanstalt in Wien einen leidenschaftlichen Vortrag, in dem er einen Neubeginn des Bergbaus am Schneeberg einforderte. Das mächtige Lager, so unterstrich er, erstrecke sich über 900 Klafter (1,706 km) mit einer Mächtigkeit zwischen zwei und fünf Klaftern. Zudem liege eine Menerker märz 14
das wipptal und der 1. weltkrieg ge an brauchbarer Zinkblende auf den Halden im Freien. Kurzum, er schätzte den Wert des Zinkvorkommens auf rund 80 Millionen Gulden, einen Schatz, den es unbedingt zu heben gelte. Er hob auch den großen Vorteil der Brennereisenbahn hervor, wodurch sich die Transportkosten ab Sterzing bis zur Schmelzhütte in Brixlegg und später bei Cilli in der Untersteiermark um das Achtfache verringern würden. Allerdings seien, so erläuterte er, für einen rentablen Betrieb die Verbesserung des Erzaufbereitungsverfahrens für Zinkblende, die Verhüttung der Zinkblende und die Modernisierung des Erztransportes vom Schneeberg bis zum Bahnhof in Sterzing notwendig. Von Beust muss die Zuhörerschaft von seinen Visionen zutiefst überzeugt haben, denn bereits am 15. September 1871 verlieh Kaiser Franz Joseph an das „hohe Montanärar“, vertreten durch die k. k. Berg- und Hüttenverwaltung Klausen, vier Grubenmaße am Schneeberg. Diese umfassten ein Gebiet von 50.176 Quadratklaftern (9,5 ha). Im darauffolgenden Jahr wurde bereits mit der Zinkblendeförderung begonnen, wobei es sich vorwiegend um Haldenkuttung während der Sommermonate gehandelt haben dürfte. 1875 sollte die volle Erzförderung einsetzen. Man plante eine Jahresproduktion von 300.000 Zentnern Zinkblende und 15.000 Zentnern Bleiglanzschlich. Das Ministerium investierte hohe Summen in die Erneuerung und Reaktivierung des Bergwerks. In Maiern entstand neben mehreren Wohnhäusern, Werkstätten, Magazinen und anderen Betriebsgebäuden eine neue große Erzaufbereitungsanlage, in der mit hohem mechanischen Aufwand mittels Pochern, Quetschen, Röstöfen, Klassierrättern, Wasser, Stoßherden, Schlämmbecken, Spitz- und Setzkästen sowie über elektromagnetische Separation und händisches Ausklauben aus dem erzhaltigen Rohgestein ein Zinkblendekonzentrat mit einem Zinkgehalt zwischen 37 und 47 Prozent erzielt wurde. Bestimmte Begleitminerale wie Granate und Kiese mussten weiterhin händisch ausgeklaubt und ebenso bestimmtes Erzgestein nach Güte sortiert werden. Diese Aufgabe führten rund 30 Erzscheiderinnen aus. Diese „Tschodelen“ kamen zum erker märz 14
Großteil aus dem norditalienischen verlaufenden Pferdebahnstrecken Raum und waren vorwiegend bei zogen Pferde die Wagen auf SchieBauern in Maiern untergebracht. nen von einem Bremsberg zum Ihre Bezeichnung dürfte vom häu- nächsten. Die gesamte Erzübertafig verwendeten Ausdruck „ciò, ciò“, das soviel wie „das hier“ oder „dies dort“ bedeutet, herführen. Weiters waren bis zu 60 Männer und auch Jugendliche bei der Erzaufbereitung beschäftigt. Das schmelzfertige Zinkkonzentrat gelangte ab Sterzing mit der Eisenbahn zur Schmelzhütte in Cilli, die eigens zur Verhüttung der Schneeberger Zinkblende um acht Öfen erweitert wurde. Prozession vor dem Arbeiterwohnhaus am Schneeberg Die am Schneeberg aufbereiteten Bleierze wurden zur geförderanlage bestand aus zwei Verhüttung nach Pribram in Böh- Wassertonnenaufzügen auf der Passeirer Seite des Schneeberges, men transportiert. Nun galt es, eine Lösung für den sechs Bremsbergen auf Ridnauner äußerst aufwändigen Erztransport Seite, acht Pferdebahnstrecken und vom Schneeberg bis Sterzing her- acht massiven Erzkästen zur Zwibeizuführen. Der damaligen moder- schenlagerung des Erzes. Die genen Verkehrstechnologie entspre- samte Anlage – sie gilt als weltweit chend, stellte man ihn vom Saum- größte Erz-Übertage-Förderanlage tier auf die Schiene um, ein äußerst auf Schienen – wurde in Trockenkühnes Unterfangen, galt es doch, mauerwerk gebaut. Den Erztransneben der 27 km langen Strecke port auf den Pferdebahnstrecken auch einen Höhenunterschied von sowie die Belieferung der Bergleu-
Die Bergwerksbelegschaft bei der Erzaufbereitung in Maiern um 1912. In der zweiten Reihe in Bergmannsuniform Hutmann Hans Unterthiner aus Sterzing
1.900 m auf Schienen zu bewältigen, und dies ohne Einsatz von Motoren. Durch unwegsamstes, gebirgiges Gelände schuf man ein Transportsystem aus steilen Wassertonnenaufzügen bzw. Bremsbergen und fast horizontal verlaufenden Pferdebahnstrecken. Auf den Wassertonnenaufzügen und Bremsbergen wurden die Erzwagen nur mit Gegengewicht über steile Hänge nach oben gezogen oder nach unten gebremst. Auf den horizontal
te mit Lebensmitteln hatte der Erzfrächter Josef Schafer aus Stange über. Er war auch für die Instandhaltung der Unteren und Oberen Pferdebahnstrecken von Maiern bis Sterzing verantwortlich. Wie sein Enkel Reinhold Schafer erzählte, sei dieser einmal im Jahr von Wien aus in Gold (wahrscheinlich in Gulden) bezahlt worden. Er selbst hatte das Recht, eigene Münzen zu prägen und sie als betriebsinternes Zahlungsmittel zu nutzen.
In St. Martin am Schneeberg waren in der Zeit der Freigrübler die Gebäude ziemlich heruntergekommen, so dass bis in die ersten Jah-
re des 20. Jahrhunderts auch hier ein mehr oder weniger neues Dorf entstand. Es lag der k. u. k. Bergbauverwaltung am Herzen, die Bergarbeiter einigermaßen gut zu behandeln, sei es im Hinblick auf Unterkunft und Verpflegung als auch hinsichtlich des Verdienstes, denn die Berufsgruppe hatte durch den Eintritt in die sozialdemokratische Berg- und Metallarbeitergewerkschaft ein ziemliches Gewicht im Staat erhalten. Für den Neubau von Arbeiter-Wohnhäusern lehnte man sich an die Modelle aus dem Buch „Arbeiter-Häuser auf der Pariser Weltausstellung von 1867, gewidmet dem Österreichischen Arbeiter“ an. Zeugnis davon gibt das große, kasernenartige Arbeiterwohnhaus am Schneeberg, in dem rund 100 Arbeiter Platz fanden. Mittlerweile war die Belegschaft wieder auf rund 300 Personen angewachsen und der Schneeberg zum bedeutendsten Bergwerk Tirols aufgestiegen. Es bedurfte weiterer Unterkünfte, eine davon für 70 Erzscheiderinnen in 400 m Entfernung vom Dorf, verschiedener Betriebsgebäude, eines Gasthauses, eines Verwaltungsgebäudes und sogar eines Krankenhauses mit einer Leichenkammer. In St. Martin entstand ein regelrechtes Dorf, zu dem auch eine Volksschule und das Kirchlein Maria Schnee aus dem Jahr 1722 gehörten. 1910 wurden zwei Elektrozentralen errichtet, eine in Seemoos, die für die ab nun eingesetzten elektrischen Bohrmaschinen und die elektrische 53
geschichte
portiert werden. Nicht zu vergessen sind die umfangreichen Vorbereitungsarbeiten für den Winter, wie das Herrichten und Trockenlagern des BrennholEinsatz der ersten elektrischen Bohrmaschine am zes und des in Schneeberg um 1911. Unterhutmann Pirpamer aus Seemoos gePasseier (l.) fiel bereits am 1. November 1914 im Krieg. stochenen TorBeleuchtung im Knappendorf dien- fes, das Abtragen der Seewasserleite, und eine zweite im Lazzachertal, tung, die Kontrolle und Verstärkung am Mundloch des Homannstollens, der Schneekrägen vor den Stollender in diesen Jahren angeschlagen mundlöchern, das Einlagern der Leund nun zügig mit modernen Bohr- bensmittel und das Aufstelmaschinen vorgetrieben wurde. len der hölzernen SchneeZudem hatte man nun auch Strom krägen im Knappendorf, für die Beleuchtung im Poschhaus, damit man im Winter dem ehemaligen Kastenwirtshaus unter dem Schnee von bei der Moarerbergalm, das 1911 einem Gebäude zum im Auftrag des Wiener Ministerialra- anderen gelangen tes Anton Edler von Posch erneuert konnte. wurde und seitdem seinen Namen Die Arbeitsschichträgt. Weitere Stromgeneratoren in ten dauerten sowohl am Maiern standen bereits in Betrieb. Schneeberg als auch in MaiWährend der langen Wintermona- ern grundsätzlich zehn bis zwölf te waren die Knappen am Schnee- Stunden, für Jugendliche, die ab berg ausschließlich unter Tage be- dem 14. Lebensjahr in den Dienst schäftigt: beim Erzabbau, beim Vor- aufgenommen wurden, meist ettrieb von Erkundungsstollen zum was weniger. Auf Ersuchen der ElAufspüren neuer Erzgänge, bei Ab- tern wurde Mädchen und Buben sicherungsarbeiten, untertägiger auch ab dem 12. Lebensjahr eine Erzscheidung, dem Versatz des tau- Arbeitserlaubnis erteilt, allerdings ben Gesteins und beim Austausch der Holzgeleise mit Eisenschienen. Bei genügend Ar b e i t s k rä f te n wurde auch im Sommer der untertägige Erzabbau fortgesetzt. In erster Linie aber erfolgte die Förderung des Im Herbst wurden in St. Martin zur Verbindung der einzelnen Gebäude Haufwerkes, des künstliche Stollen aus Holz, so genannte „Schneekragen“, errichtet. rohen, erzhaltigen Gesteins an die Oberfläche, die Haldenkuttung, mussten die Kinder bei der Arbeit das Ausklauben und Waschen der von den Eltern begleitet werden. Erze durch ältere Knappen, Jungen Auf die „geistige Pflege“ der Kinund Tschodelen, die nur den Som- der wurde seitens der Behörden mer über in St. Martin arbeiteten. besonderer Wert gelegt. „Der einWeiters standen verschiedenste zige Weg“, so die Österreichische Reparaturarbeiten an. Es mussten Zeitschrift für Berg- und Hüttendas Erz nach Maiern sowie Lebens- wesen, „um sich einen intelligenmittel, Holz und verschiedene Ver- ten, denkenden Arbeiter-Nachwuchs brauchsgüter nach St. Martin trans- heranzubilden, ist die allmähliche 54
Verbreitung einer vorerst möglichst allgemein gehaltenen Bildung und vor allem als Übergang eine kräftige Hebung des hie und da beinahe ganz verloren gegangenen Selbstbewusstseins“. Zudem zeigte die Erfahrung, dass unter gebildeten und geschulten Arbeitern wesentlich weniger Unfälle passierten. Besonderes Augenmerk richtete man auf die Pflege der Jahrhunderte alten Bergmannstradition, wie das Tragen der Bergmannsuniform, den Bergmannsgruß „Glückauf“, Rituale und Abläufe bei Schichtbeginn, bei der Aufnahme eines Bergmanns (Ledersprung), bei der Beerdigung eines Knappen (die letzte
So herrschte also in dieser abgelegenen Bergmannssiedlung ein geordnetes Dorfleben, in dem es neben der harten und gefahrvollen Arbeit verschiedenste Unterhaltungsmöglichkeiten gab. Antonia Ennemoser (1906 – 1993) aus St. Leonhard in Passeier, die 18 Jahre ihrer Jugend u. a. als Erzscheiderin am Schneeberg verbrachte, strahlte immer, wenn sie vom Schneeberg berichtete. „Am Schneeberg war es einfach immer fein und schön und es war immer etwas los“, schwärmte sie. Es sei mit Abstand der schönste Abschnitt ihres Lebens gewesen. Ähnlich die Aussage von Peter Lechner, der von 1912 bis 1916 betriebsführender Oberhutmann am Schneeberg war und nur ungern die Leitung des Kupferbergwerks in Jochberg übernahm: „Am Schneeberg haben wir eine glückliche, zuMünzen des Erzfrächters Josef Schafer, die betriebsintern, etwa zum friedene Zeit verlebt – mir Einkaufen in seinem Lebensmittelgeschäft, in Verwendung waren. bleibt diese gut vierjährige Dienstzeit dort stets in Grubenfahrt) oder bei hohem Be- angenehmer Erinnerung.“ Mitten in diese gute Zeit am such aus Wien. Man bot auch Möglichkeiten zu Schneeberg platzte 1914 der Erste sinnvoller Freizeitgestaltung, zum Weltkrieg. Eindrucksvoll beschrieb Teil im Rahmen von Vereinen. So der damalige Hutmann Hans gab es eine starke Schützenkompa- Wallnöfer später in seinen „Streifnie, eine Theater- lichtern aus einem hoch- und abgruppe und eine gelegenen Bergbaubetrieb“ den Musikkapelle. Un- Abschied: „Mit dem ersten Mobilterhaltungsmusik machungstage rückten 82 Mann der bot man zusätz- Belegung Schneeberg zu den Fahlich mit Zither, Gi- nen. Der Schneebergerkaplan las tarre und Violine. uns noch eine Feldmesse, die MuViele Frauen und sikkapelle spielte die Haydn-Messe Männer schafften – es erscholl das Kommando: Zum in ihrer Freizeit Gebet!, das Signalhorn gellte gegen durch geschickte die Gürtelwand und blies dreimal Handarbeit wah- ab. Wir wußten, es kommt eine neue re Kunstwerke, Zeit. Die Schichtglocke läutete mandie ein- bis zwei- chem zum letzten Male. Die Glöckmal jährlich aus- lein des Schneebergkirchleins tönE gestellt und prä- ten mit.“ miert wurden. Im Hinblick auf Reinlichkeit und Hygiene wurde das sich tägliche Waschen eingeführt. Bis dahin hatte man sich nur einmal in der Woche, Lesen Sie in der nächsten vorwiegend samstags, gewaschen, Ausgabe: „Der Alpinöfter galt als „hearisch“. Vielfach tourismus in Ridnaun. musste der damalige Verwalter Cle1914 – ein jähes Ende mens Penco zu äußerster Strenge eineR blühendeN Zeit“ und sogar Geldstrafen greifen, um von Paul Felizetti die Maßnahme durchzusetzen. erker märz 14
kultur
Sterzing
„Tödlich verliebt“ Sterzing
Publikumsmagnet Stadtbühne Bei ihrer Jahresversammlung blickte die Stadt- meindebeitrages, soll doch das Haus ganzjährig bühne Sterzing um Obfrau Monika Leitner Mitte bespielt werden (drei Produktionen). Dieser verMärz auf vergangene Produktionen zurück und sprach, sich dafür zu verwenden, und lobte die gab einen Ausblick auf kommende. professionelle Arbeit der Bühne. Seit 2011, so Obfrau Leitner, haben über 7.000 Für die Erneuerung der Bühnentechnik im StadtBesucher die einzelnen Aufführungen der Stadt- theater wurden im diesjährigen Gemeindehausbühne Sterzing besucht. 2.800 Besucher zählte allein das Sterzarett, das die Stadtbühne nach acht Jahren erstmals wieder auf die Bühne brachte. Dafür haben rund 40 Mitwirkende 3.700 Stunden aufgebracht. Gut besucht waren im verganDer Ausschuss der Stadtbühne Sterzing (v.l.): Claudia Brüne, Obfrau Monika Leitner, Werner Hohenegger, genen Jahr auch das Se- Susanne Egger und Anna Larch. niorentheater „Rollmops und Co.“ und das Stück „Suche impotenten Mann halt 70.000 Euro festgeschrieben. fürs Leben“. Einzelne Mitglieder haben auch Ein großes Anliegen ist dem Ausschuss die Nachbeim Pilatusspiel des Vigil Raber Ensembles und wuchsarbeit. Neben wenigen Jugendlichen gibt beim Bezirksstück „Die Piefke-Saga“ mitgewirkt. es derzeit bei der Bühne auch einen eklatanMehrere Kurse dienten Spielerschulung, Mas- ten Männermangel – die große Frauschaft beim Sterzarett zeigte es. Interessierte werden jederkenbild und Bühnentechnik. Ein großer finanzieller Brocken kommt auf die zeit und gerne aufgenommen. Stadtbühne durch den Ankauf einer Beschal- In der Vorweihnachtszeit plant die Bühne eine lungsanlage zu. Bürgermeister Fritz Karl Messner größere Märchenproduktion. Und in zwei Jahersuchte die Obfrau um eine Erhöhung des Ge- ren gibt es wieder das Sterzarett.
Mareit
Rückschau auf arbeitsreiches Chorjahr Obmann Helmut Eisendle blickte bei der Jahresversammlung des Kirchen- und Männerchores Mareit im Februar im Beisein von Pfarrer Thomas Stürz und Bürgermeister Sebastian Helfer auf ein arbeitsreiches Jahr mit vielen kirchlichen und weltlichen Auftritten zurück. Neben der Gestaltung traditioneller kirchlicher Feiern boten die Chöre auch ein Adventsingen. Ebenso aufgetreten sind sie beim Pfarrfest, beim Bischofsbesuch und einem Ehejubiläum. Der Männerchor wirkte auch bei einem Adventsingen in der Kapuzinerkirche mit und gestaltete einen Gottesdienst im Altenheim mit. Ein Ausflug führte die Sänger auf die Wurzeralm zum Rahmmusessen; für das langjährige Mitglied Rudi Stern organisierte man eine kleine Feier. 28 Proben und 26 Auftritte standen beim Kirchenchor an, beim Männerchor 19 Proben und erker april 14
sieben Auftritte, beim Frauenchor vier Proben und ein Auftritt.
Pfarrer Stürz und Bürgermeister Helfer dankte Obmann Eisendle für das gelungene Probelokal, in dem der Chor nun eine würdige Unterkunft gefunden hat. Ein besonderer Dank erging an Chorleiterin Anna Maria Staffler für ihren nunmehr 15-jährigen Einsatz. Karl Siller wurde für sein 25-jähriges, Andrea Holzmann für ihr 15-jähriges Mitwirken geehrt.
Am 11. April stellt Phuong Chi Van aus China, bei uns besser bekannt als Frau Girtler, ihren neuen Kriminalroman „Tödlich verliebt“ vor. Früher arbeitete die Autorin als EDVBearbeiterin in Deutschland. Seit 1996 lebt sie in Jaufental, der Heimat ihres Mannes. „Tödlich verliebt“, erschienen 2014, ist bereits ihr sechstes Buch. Darin geht es um Liebe, Hass, Gerechtigkeit und Rache. Die Autorin wird in der Stadtbibliothek Sterzing auch ihre anderen Bücher vorstellen, darunter ein Kochbuch. Im Anschluss an die Buchvorstellung – sie beginnt um 20.00 Uhr – werden Häppchen zur Verkostung angeboten. Der Eintritt ist frei; Reservierungen unter der Rufnummer 767235 werden erbeten.
Wiesen
Tag der Frau in der Bibliothek Am Tag der Frau lud die Bibliothek Wiesen Anfang März zu einer besonderen Veranstaltung. Rund 20 Frauen ließen sich in gemütlicher Atmosphäre ein Vollwertfrühstück schmecken, das Bibliotheksleiterin Birgit Seehauser mit ihren Mitarbeiterinnen vorbereitet hatte. Dazu servierte Leni Leitgeb Frauenmärchen aus dem Orient und aus den Dolomiten. Die Bibliothek Wiesen mit den Leihstellen Kematen und St. Jakob blickt auf ein erfolgreiches Jahr zuMärchenerzählerin Leni Leitgeb rück. Allein in Wiesen haben zehn Mitarbeiterinnen 755 ehrenamtliche Stunden geleistet; etwa 5.700 Medien (Bücher, Zeitschriften, Spiele, CDs und DVDs) stehen den Nutzern kostenlos zur Verfügung. Die Ausleihe ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen. Auch für das heurige Jahr ist wieder Bewährtes wie die Sommerleseaktion für Familien, ein Spieletag und das Sommerkino geplant, aber auch Neues wie eine Vorlesestunde für Mädchen und Buben. 55
notizie dall’alta val d’isarco
Pensioni d’oro
Tutti assieme appassionatamente Nella mitica provincia di Bolzano, senza distinzioni di colore e credo politico, tedeschi e italiani, destra e sinistra, governo e opposizione si insudiciano in una grande e indecorosa ammucchiata
L’isola felice ovvero l’isola che non c’è
Scandalo e vergogna nella provincia “senza peccati”
Come è stato possibile? Che ne è stato della tanto vantata diversità (dal resto dell’Italia) della provincia a statuto speciale? Una cosa è certa: gli italiani hanno una lunga e pervicace tradizione di malgoverno a tutti i livelli; ma i sudtirolesi hanno dimenticato alle svelte la proverbiale efficienza ed austerità dell’amministrazione asburgica. Le ragioni e i meccanismi che hanno portato a questo scandalo che unisce convintamente gli elettori di tutti i gruppi linguistici, forse per la prima volta mai così concordi, sono esposti nell’articolo qui a fianco. A me sia consentita una divagazione storica curiosa e divertente, che dissipa un po’ il fetore che sale da questa mala bolgia.
La questione delle pensioni d’oro ha suscitato non poche polemiche, un vero e proprio scandalo che tocca la nostra provincia. Questo fa ridurre sensibilmente la fiducia nei politici ed in generale nella politica. Infatti il nostro spicchio di confine, fino ad oggi indicato come modello senza peccati, ci fa ricredere, almeno per quel che riguarda il capitolo vitalizi. L’opinione pubblica è infuriata e ora si tenta di correre ai ripari. I numeri che emergono sono quasi impossibili da credere: settecentomila-ottocentomila euro, un milione e anche più verso vette che il comune mortale non vede neanche con il binocolo. Un semplice calcolo, ovvero un passaggio di cinque anni in consiglio, e il gioco era fatto: pensione assicurata. Lo scandalo delle “pensioni d’oro” è nato da una riforma dei vitalizi dei consiglieri: al posto dei 7 mila euro netti al mese ottenuti, i consiglieri hanno approvato una legge che porta la pensione sotto i 3 mila euro: in cambio i politici hanno deciso di elargirsi un anticipo, in parte in contanti e in parte su un fondo previdenziale privato. Il sistema è stato modificato solo nel 2012 e dunque i sontuosi trattamenti, maturati in precedenza, sono immuni da qualunque ribasso o sacrificio. In totale sono novanta milioni di euro suddivisi fra 130 consiglieri regionali del Trentino-Alto Adige, ancora in attività o pensionati. C’è chi, come l’ex assessore della Südtiroler Volkspartei (Svp) Sabina Kasslatter Mur, ha portato a casa 1,4 milioni o chi, per esempio, Eva Klotz, ha ricevuto oltre un milione. Se proprio vogliamo dirla tutta, il vitalizio è diviso in due: una parte va all’incasso in questi giorni, il resto è al sicuro nel fondo Family e verrà versato agli interessati fra il 2018 e il 2021. Come se non bastasse la graduatoria degli intoccabili e delle loro vedove o vedovi, perché ci sono pure loro con gli assegni di reversibilità, è chilometrica e beneficia tutto e tutti. Ora le reazioni sono delle più svariate: per evitare ulteriori conseguenze nell’opinione pubblica, alcuni consiglieri hanno annunciato che restituiranno il danaro. Altri hanno ‘congelato’ in banca i fondi in attesa di una riforma. Nel frattempo il neo eletto presidente della provincia Arno Kompatscher, che non gode del beneficio in quanto eletto da poco, ha annunciato che vi sarà una riforma e che questa potrà essere retroattiva. La vergogna nella SVP, di fronte all’ira dei cittadini, è tanta che sono stati sospesi i tesseramenti. Anche i quattro sindacati confederali Cgil/Agb, Sgb/Cisl, Uil/Sgk e Asgb chiedono alla Regione Trentino Alto Adige di effettuare i dovuti tagli. Infatti ritengono che, su situazioni del genere e in generale sul tema del costo della politica, si giochi la credibilità della nostra classe politica. Le organizzazioni sindacali esigono sobrietà, trasparenza e tempestività e hanno chiesto la modifica della legge regionale del 2012, nella direzione di una riqualificazione dei vitalizi dei consiglieri regionali in base al sistema contributivo. Bisogna ringraziare i movimenti di opinione che, nelle battaglie per la trasparenza, sono riusciti a portare alla luce le cifre prima ben nascoste e sconosciute all’opinione pubblica. Ma questo è uno scandalo che ha messo radici profonde: la pubblica mangiatoia distribuirà assegni fino al 2021. cm
Il giudizio di Cola di Rienzo sui tedeschi Cola di Rienzo (Roma, 1313-1354), viste le condizioni di disordine sfrenato che regnavano in Roma durante la “cattività avignonese”, tenta dapprima inutilmente di riportare il papa a Roma, poi concepisce l’ambizioso progetto di porre di nuovo la “città eterna” al centro dell’Italia e dell’Europa, richiamando in vita le istituzioni dell’antica repubblica. In questo progetto le risorse pubbliche dovevano andare a sostegno dei cittadini. A tal fine, come si narra ne “La vita di Cola di Rienzo: tribuno del popolo romano”, scritta da incerto autore del secolo decimo quarto e riedita criticamente da Zefirino Re Cesenate nel 1828, Cola di Rienzo pensa di assoldare della milizia tedesca presente in Italia. Ma i tedeschi non si fidano, declinano l’ingaggio, dicendo che “i romani sono mala gente, superba, arrogante, non hanno se non parole (...) l’andata a Roma non fa per noi”. Ed ecco come ribatte l’anonimo biografo contemporaneo, con parole che potrebbero anche essere state proprio di Cola di Rienzo: “Sono li tedeschi, come discendono dall’Alamagna, semplici, puri, senza fraude, come si allocano tra italiani, diventano mastri coduti [bestie testarde] viziosi, che sentono ogni malizia”. Pare scritto per noi, a metà del Trecento, quello che comunemente ci diciamo noi per strada ogni volta che si alza il velo su uno scandalo che coinvolge troppo spesso il partito egemone in Provincia, immeritatamente orgoglioso di una “diversità” che la realtà non conferma. E ultimamente di veli se ne sono alzati parecchi. Oportet ut veniant scandala. Nel nostro caso mi tormenta un rovello, un rodimento interiore: secondo quale delle interpreazioni canoniche va intesa questa frase? Gli scandali sono necessari per far venire a galla un male che deve essere corretto e punito? O, più sconsolatamente, è inevitabile che avvengano gli scandali? ap 56
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Vipiteno
Eurospar: contro la normativa vigente la concessione di apertura? L’Ufficio Vigilanza Enti Locali riscontra delle irregolarità nella delibera del consiglio comunale di variazione della convenzione con Aspiag e nella concessione di inizio attività da parte del sindaco
Secondo l’Ufficio di Vigilanza Enti Locali della Provincia Autonoma di Bolzano, la decisione di procedere alla variazione della convenzione urbanistica stipulata il 12.03.10 fra Comune e Aspiag Service GmbH votata dal consiglio comunale di Vipiteno il 4 dicembre scorso non ha rispettato la normativa in vigore. Così come non la ha rispettata il sindaco nel rilasciare l’autorizzazione di apertura dell’Eurospar il 18 dicembre. Forse sarà bene ricordare che quella variazione della convenzione urbanistica fu approvata (19 i consiglieri presenti) da 11 consiglieri di maggioranza; 6 i contrari: Thaler e Johannes Frick (SVP), Debiasi (Bürger Forum Cittadini), Benno Egger, Martina Messner, Florian Frick (Wir Südtiroler); 2 gli astenuti: Forer (Bürgerforum) e Orfino (Futuro Vipiteno/Zukunft Sterzing). Il parere dell’Ufficio di Vigilanza giunge in risposta ad una lettera del consigliere comunale SVP Dietrich Thaler. In questa lettera Thaler fa presente di avere ripetutamente avvertito il Consiglio della palese illegalità della decisione di approvare la modifica della convenzione urbanistica del 12.03.10, che prevedeva a chiare lettere che l’apertura dell’Eurospar non sarebbe dovuta avvenire prima dell’apertura di un hotel a tre stelle con almeno 200 letti. Anche l’accettazione delle controproposte “compensative” offerte da Aspiag per il mancato rispetto della convenzione, secondo Thaler, non è avvenuta nei termini previsti dalla legge, perché avrebbero dovuto essere state valutate dall’Ufficio provinciale estimi. Nel procedimento per la variazione della convenzione è stato dimenticato (o volutamente omesso) di seguire le norme previste dall’articolo 40-bis LROG, che prescrivono di 58
fare approvare una così essenziale variazione dalla Giunta provinciale. E questo, così Thaler, nonostante la lettura, in sede di consiglio comunale, del parere negativo di uno studio legale di Bolzano consultato dai consiglieri SVP Dietrich Thaler e Johannes Frick. Nella lettera di risposta a Thaler l’Ufficio Vigilanza Enti Locali (26.02.14) fa presente di avere sollecitato dal Comune una presa di posizione (29.01.14). Il Comune si è giustificato sostenendo che le contropartite offerte da Aspiag per la variazione della convenzione urbanistica (tra cui la realizzazione di un sottopasso pedonale secondo un progetto nuovo e più costoso e l’offerta di garanzie bancarie, per le quali si rimanda agli articoli precedenti dell’Erker) sono state di notevole consistenza economica e sono andate a beneficio della comunità. Per quanto riguarda l’autorizzazione di apertura dell’esercizio commerciale prima dell’apertura dell’esercizio alberghiero, il Comune sostiene che questo non è un
progetto riguardante il pubblico interesse in senso stretto. Lascia invece trapelare la possibilità dell’esistenza di un conflitto d’interessi da parte dei consiglieri Thaler e Frick. La conclusione dell’Ufficio Vigilanza Enti Locali su questo ingarbugliato pasticcio è chiara. 1. L’amministrazione comunale non si è attenuta a quanto concordato nella convenzione del 2010, che definiva esplicitamente come misure essenziali la realizzazione contemporanea dell’esercizio commerciale e di quello alberghiero, oltre agli altri impegni presi. Per tanto, a norma di legge, la variazione doveva essere approvata anche dalla Giunta provinciale. 2. Sarebbe inoltre stato d’obbligo sottoporre le controproposte di Aspiag ad una valutazione da parte dell’ufficio estimo provinciale. 3. Fintantoché la variazione della convenzione non viene approvata dalla Giunta provinciale, rimane in vigore la convenzione del 12.03.2010, alla quale devono attenersi entrambe le parti. Ciò signifi-
ca che il sindaco avrebbe dovuto rifiutare il rilascio dell’autorizzazione di sfruttamento dell’esercizio commerciale. 4. L’ufficio di vigilanza non riscontra elementi che configurino un conflitto d’interessi da parte dei consiglieri Thaler e Frick. Chiaro! Almeno per il cittadino qualunque, che non può non rimarcare nel comportamento dell’amministrazione comunale come minimo una pecca di superficialità. Il Comune però insiste nel dichiararsi convinto delle sue buone ragioni. I consiglieri comunali Thaler e Frick si riservano di decidere quali altri passi intraprendere. Viene da chiedersi: che succederà ora? Sarà un giudice a decidere o meno se la procedura seguita dal Comune è illegale? Quali ripercussioni avrà questo ingarbugliato affaire all’interno del consiglio comunale? e sul governo provinciale, oggi alla disperata ricerca di ricupero di trasparenza e di credibilità? ap erker april 14
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La mia casa da vivere e amare Una casa che si può permettere chiunque Chi è che non desidera avere le proprie quattro mura? Realizzare questo sogno non è sempre facile e dipende dalla disponibilità economica. Mader Immobiliare ha ideato un nuovo concetto, grazie al quale anche persone con scarsa disponibilità finanziaria possono realizzare il sogno di avere una propria casa. „Con rate mensili di 350 - 600 euro in 15 anni – a seconda dell’appartamento e della condizione familiare – offriamo a famiglie o persone singole soluzioni convenienti, spesso inferiori al prezzo di un affitto“, spiega Peter Paul Mader. Attualmente, nel caseggiato „Casa del Brennero“ al centro di Brennero (vicino all’ Eurospin) 14 appartamenti vengono completamente ristrutturati. Gli appartamenti che variano dai 60 ai 75 m2 – tutti con posto macchina e un’ampia cantina – saranno pronti a fine agosto. Una ristrutturazione totale: pavimenti, porte, finestre, sistema elettrico, riscaldamento e impianti sanitari. Il caseggiato è collegato alla centrale di teleriscaldamento e consente il riscaldamento autonomo in ogni appartamento. Come è possibile questo affare conveniente? L’immobiliare Mader, per arrivare ad un prezzo di acquisto accessibile, ha ideato un pacchetto che tiene conto del contributo provinciale per l’acquisto della prima casa, del vantaggio fiscale statale del 50% per la ristrutturazione energetica. Necessario è solo un posto di lavoro fisso. Un esempio: per uno spazioso appartamento di 72 m2 (2 camere da letto, cucina, bagno, cantina e posto auto) per un prezzo totale di 138.200 euro (incl. IVA e spese notarili), calcolando il contributo provinciale per una persona con un bambino 46.000 euro, lo sgravio fiscale del 50% pari a 230 euro, viene calcolata una rata mensile di circa 420 euro per la durata di 15 anni. Eventualmente aggiungendo 70 euro al mese alla rata mensile è possibile includere anche l’arredamento. La completa ristrutturazione della „Casa Brennero“ inizia a fine marzo e dovrebbe essere completata entro il mese di agosto. Per i lavori sono impiegate principalmente ditte locali per garantire posti di lavoro alla gente residente. Un eccellente progetto per poter far sì che l’acquisto di una propria casa non resti solo un sogno. Informazione e vendita Mader Immobilien Via Passo Pennes, 6 • 39049 Vipiteno Tel. 0472 979540 E-Mail: info@maderimmobilien.it Della Vedova Immobiliare Via Città Nuova 17 • 39049 Vipiteno Tel. 0472 649650 E-Mail: dv@dellavedova.com
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Vipiteno
Visita storica alle carceri della città Tra storia e leggenda – Tra drammi ed aneddoti
Parte seconda Nella prima parte di questa ricerca è stata sommariamente presa in esame l’organizzazione dell’amministrazione della giustizia nella Wipptal e sono stati indicati gli spostamenti della sede giudiziaria, tenendo comunque presente che il Landgericht era più in generale un distretto amministrativo. In questa seconda parte si cerca di individuare dove fossero via via ubicate le celle carcerarie del Landgericht Sterzing.
Il Verlies di Straßberg Come si è già avuto occasione di dire, Straßberg (Castel Strada), a nord di Novale, nella seconda metà del XIII secolo svolgeva funzioni amministrative e giudiziarie, nell’ambito dell’organizzazione statuale che Mainardo II veniva dando al “Paese tra i monti”. E, come sede del Landgericht, è stato sicuramente sede anche di un carcere, almeno a partire dalla metà del XIV secolo, quando nei documenti si parla di un Verlies. Il Verlies è un tipo particolare di prigione, vale a dire che si tratta di una cella sotterranea, una segreta. Essa era collocata al pianterreno della torre di difesa, imbasata direttamente sulla roccia. Siccome alla torre si poteva accedere solo da un’apertura al primo piano, raggiungibile da una scala esterna in legno, i prigionieri venivano calati nella sottostante prigione solo attraverso un’apertura nel pavimento del primo piano. Questo Angstloch (il buco dell’angoscia) era incorniciato e chiuso da un portello di legno con le assi leggermente distanziate, in maniera che la luce proveniente dalla vicina feritoia giungesse al pianoterra. Solo nel 1653 fu aperta una porta a pianoterra: “... herunten ein anndrer Thir aufgebrochen” per facilitare l’accesso alla torre, in quanto la scala esterna in legno era marcita. 60
La torre di difesa con l’accesso superiore privo di scala e con la Eisen Thir aperta a pianterreno
È però evidente che, a questo punto, il carcere era già stato trasferito altrove, perché il castello aveva già cominciato a decadere da quando i titolari del giudizio avevano scelto di dimorare in città. Il carcere nella Torre delle Dodici In effetti da quando i Landrichter presero a risiedere in città, si pose il problema del trasferimento della prigione, e si pensò di allogarla nella Torre delle Dodici. Secondo il nostro principale storico, Conrad Fischnaler, ciò avvenne già nel 1542. Ma, come precisa lo storico Karl Schadelbauer, ciò era possibile solo per gentile concessione del consiglio cittadino, e non per dirit-
L’Angstloch ancora oggi conservato
to del Landrichter, perché la prigione del Landgericht era sempre stata a Straßberg. Del resto l’utilizzo delle torri civiche come carcere doveva essersi diffuso nel Paese, tanto è vero che “turnen” era sinonimo di incarcerazione (“einkerkern”: Einsperren in einem Turm). Alla cella al primo piano nella torre
si accedeva attraverso una porta di ferro dotata di spioncino, che riceveva luce ed aria da una finestrella a feritoia che permetteva a fatica di osservare, come unica distrazione, il via vai nella Città Nuova. Non era molto grande, ma i suoi ospiti non dovevano essere molti, per lo più colpevoli di delitti di bassa giustizia. Il nostro storico Dietrich Thaler ha recentemente trovato una delibera consiliare della metà del XVI secolo (Sterzinger Stadtarchiv) che stabilisce due tipi di infrazione per i quali i colpevoli venivano rinchiusi: mancato pagamento delle tasse e ripetuta violazione dell’orario di chiusura da parte di un oste. Ben più drammatiche furono le incarcerazioni degli anabattisti (Wiedertäufer) nel periodo delle persecuzioni contro di loro, 1527-1531, piuttosto numerosi nella Wipptal, dove le istanze dei vari riformatori avevano trovato un fertile terreno anche grazie alla presenza di una numerosa colonia di minatori, molti provenienti d’oltralpe, dove maggiormente si andava diffondendo il movimento della riforma. Molti di loro, guidati dal pusterese Jakob Huter, più volte segnalato anche a Sterzing, si rifugiarono nella più tollerante Moravia, ma molti vennero raggiunti e giustiziati, una trentina anche nel Landgericht Sterzing, dove le fonti riportano circa 100 nomi di anabattisti! La prigione nella torre si rivela allora del tutto insufficiente alla bisogna, tanto che nel febbraio 1529 il Landrichter si vede costretto a segnalare al Governo l’impossibilità di tenere in carcere un così gran numero di anabattisti. E il Governo deve ordinare al titolare del giuerker april 14
notizie dall’alta val d’isarco
La porta di ferro della cella nella torre
La cella (con allestimento un po’ macabro ad uso turistico)
dizio, Kaspar von Frundsberg, di provvedere ad allestire a Sterzing le carceri necessarie, come riporta Karl Kuppelwieser nella sua disertazione sugli anabattisti in Val d’Isarco (1949). Il nostro giovane storico Harald Kofler ricorda che anche il giudice minerario fa presente nel 1527 alla landesfürstliche Kammer che sarebbe proprio necessario costruire un carcere vero e proprio, perché a Vipiteno non esistono edifici con ambienti adatti allo scopo. Il carcere nella casa Sternbach Quanto a lungo la torre sia servita anche come carcere non è attestato in letteratura. Lo storico Vipitenese Alois Karl Eller, che da anni conduce un approfondito studio sulle case di Vipiteno, afferma che la casa tardogotica sul lato ovest della Via Città Nuova, già di proprietà degli imprenditori minerari Kaufmann,
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nel 1589 fu acquistata dall’arciduca Ferdinando II come sede del giudizio. Nel 1744 il Giudizio Cittadino venne assunto insieme con il Giudizio di Straßberg-Sterzing dai baroni Sternbach. Eller afferma che oltre agli uffici giudiziari c’erano una cappella e la prigione, sulla cui ubicazione non ho però trovato indicazioni in letteratura. Il carcere nella Jöchlsthurn Come si è già detto nella prima parte di questa ricerca, verso la metà del XIX secolo il Landgericht si trasforma in Bezirksgericht Sterzing, tribunale circondariale o distretto giudiziario. Gli uffici giudiziari, l’ufficio del libro fondiario e l’ufficio imposte nel 1836 vengono alloggiati nella Jöchlsthurn, presa in affitto dall’erario, e al terzo piano vengono allestiti anche gli “Arrestlokale”. Come scrive il soprintendente ai Beni culturali, Helmut Stampfer, in
occasione del restauro del palazzo negli anni Ottanta del secolo scorso, nel vano centrale erano stati ricavati, con pareti divisorie, un corridoio e diverse celle. Anche dopo la fine della prima
guerra mondiale l’edificio continuò ad ospitare oltre a pretura, ufficio tavolare e ufficio del registro, anche le carceri mandamentali, fino al 1969. ap
Foto: Hubert Walder
Lo spioncino della porta
Una delle celle fotografata durante i lavori di restauro del palazzo
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Alta Val d’Isarco
Fortezza
Tariffe 2013 per i servizi comunali
Da aprile il dottor Stefani in ambulatorio Grazie all’interessamento di sindaco l’assistenza diretta in paese è tornata
Sono rimaste pressoché invariate rispetto al 2012 – In leggero calo a Campo di Trens e Brennero – A Vipiteno in aumento il costo per lo smaltimento rifiuti Notevoli disparità fra i sei comuni dell’Alta Val d’Isarco nei dati rilevati dall’ASTAT sulle tariffe applicate dai comuni della provincia di Bolzano per la fornitura di servizi pubblici: acqua potabile, allontanamento acque nere, smaltimento rifiuti. Secondo il calcolo dell’ASTAT, che prende come base una famiglia tipo di quattro persone (di cui due occupati e due bambini), con un’entrata lorda annua di 50.000 euro e con un’abitazione di 100 m², la spesa media provinciale complessiva per la fornitura di acqua potabile, per l’allontanamento delle acque reflue e per lo smaltimento dei rifiuti ammonta nel 2013 a 429,47 euro (419,80 nel 2012), con un aumento del 2,3%, che risulta però inferiore a quello dell’inflazione (2,8%). Sempre restando alla famiglia tipo, si rileva che anche nel 2013 la tariffa che incide di più è quella per fognatura e depurazione acque, con un valore medio di 231,26 euro (53,8% del carico tariffario complessivo). Seguono la tariffa per lo smaltimento rifiuti, con un valore medio di 104,69 euro (24,4%) e quella per l’acqua potabile con 93,52 euro (21,8%). Dei 116 comuni della Provincia 31 non hanno fatto riscontrare variazioni tariffarie rispetto al 2012 (tra questi il comune di Racines),
20 hanno addirittura abbassato le tariffe (tra questi però nessuno dei sei comuni della Wipptal). Vipiteno e Brennero si collocano al di sopra della media provinciale, mentre ne restano al di sotto gli altri comuni
Racines, Campo di Trens e Fortezza, che registra addirittura 79,27 euro in meno rispetto alla media provinciale. Ancora una volta la batosta più grossa si abbatte sui cittadini del Comune di Vipiteno, che pure ha rincarato solo la tariffa di smaltimento rifiuti, che si porta via dal bilancio familiare 134,85 euro; a Brennero e Campo di Trens questa tariffa è leggermente diminuita, ed è rimasta invariata a Fortezza e a Racines. Aumenta invece sensibilmente la tariffa per la fornitura di acqua potabile in Val di Vizze, così come aumenta, sia pure in misura più contenuta, la tariffa per fognatura e depurazione; l’aumento più consistente si registra a Fortezza. ap
Wipptal
Tariffe comunali 2013* Comune Vipiteno Brennero Val di Vizze Campo di Trens Racines Fortezza * Tutti i dati in euro
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acqua potabile 143 98 105,60 88 70,79 66
acqua di scarico 209 274 220 217,80 207,46 188
smalimento rifuiti 134,85 95,54 102,56 80,24 97,22 96,00
totale 486,85 467,54 428,16 386,04 375,47 350,00
variazione rispetto 2012 +5,13 -1,48 +15,40 +0,36 +23,00
verde=tariffa diminuita - rosso=tariffa aumentata - grigio= tariffa invariata
Il sindaco Richard Amort ce l’ha fatta ad assicurare nuovamente l’assistenza sanitaria al Comune di Fortezza, dopo un periodo di “buco” di un mese, seguito alla rinuncia del dottor Franz Keim. Egli, da circa trent’anni medico di base a Fortezza, a Natale dello scorso anno, aveva annunciato la propria rinuncia a recarsi da Vipiteno a Fortezza due volte la settimana. Dal 15 febbraio dunque, l’ambulatorio è divenuto “sede vacante” ed è rimasto chiuso, mettendo in difficoltà soprattutto i molti anziani residenti in paese, spesso privi di mezzi per spostarsi in maniera agevole. Il sindaco pareva aver trovato inizialmente una soluzione, legata a un medico, sempre di Vipiteno, che però, chiamato a concorrere alle spese correnti di gestione dell’ambulatorio (si trattava di una cifra in-
feriore ai 100 euro, ma così richiede la burocrazia) aveva “letto” questa sorta di balzello come un deterrente al proprio servizio. Il rifiuto aveva posto gli amministratori comunali al centro di critiche e proteste, ma
il sindaco è riuscito comunque a risolvere la situazione, convincendo il dottor Pietro Stefani di Vipiteno ad assumere l’incarico per l’area fortezzina. Il dottor Stefani, già chirurgo all’ospedale di Bressanone, aprirà l’ambulatorio al pianterreno del municipio, il martedì mattina e il giovedì pomeriggio, a partire dal prossimo 1° aprile. Dm
Bottega del Mondo: Assaggi Fair-Trade La Bottega del Mondo, in collaborazione con la Banca del Tempo, organizza un assaggio di pasti cucinati con i prodotti del commercio equo solidale e biologico, con una ricca scelta di specialità, dall’antipasto fino al dessert. Si possono avere informazioni anche sui prodotti, sui piatti e sulla loro preparazione. L’incontro avrà luogo il 10 aprile 2014 nel centro giovanile di Vipiteno. Prenotazione entro 8 aprile alla Bottega del Mondo o al numero 339/3368873 (Maria). erker april 14
Elezioni europee 2014
Pubblicità elettorale nell‘
Vipiteno
Sterzinger Osterspiele 2014 Il festival culturale del periodo pasquale è giunto alla 29a edizione
Dal 5 al 20 aprile avrà luogo la 29a edizione degli “Sterzinger Osterspiele”, il festival storico allestito dal Vigil Raber Kuratorium di Vipiteno. Questo evento culturale fu promosso nel 1968 da Norbert Kühbacher, che l’anno scorso ha abbandonato la regia, lasciando il posto a Brunhilde Schwabl Wieser, che ha dovuto a sua volta abbandonare la direzione. L’edizione di quest’anno avviene sotto la direzione di Harmin Haller. Le “Rappresentazioni pasquali vipitenesi” riportano in vita una tradizione culturale fiorita a cavallo tra Medioevo e Rinascimento nella città di Sterzing, come in altri centri del Tirolo: drammi sacri (Passionspiele e Osterspiele) allestiti nelle chiese nel periodo pasquale. Uno dei principali organizzatori di questi spettacoli fu il vipitenese Vigil Raber (circa 1480-1552).
Il festival di quest’anno presenterà diversi eventi musicali, con concerti vocali e strumentali di vario genere: da pezzi dell’età barocca ad antichi canti popolari alpini. Particolarmente suggestivo l’allestimento vivente di una “Via crucis” da parte del Vigil Raber Ensemble, che prenderà il via dalla chiesetta di S. Croce e metterà in scena, attraverso le vie del centro fino alla chiesa di S. Margherita, sei scene della Passione, con preghiere, recite e canti, basati su testi delle sacre rappresentazioni della tradizione vipitenese cinquecentesca.
Vipiteno
Vipiteno
Vision art Union
Al via la nuova edizione di Camminare insieme
In mostra alla Raika le opere di artisti della Wipptal
Inaugurata il 14 marzo nella sede della Cassa Raiffeisen di Vipiteno la mostra „Vision-Art-Union”, che durerà fino al 30 aprile. Questa associazione, nata 3 anni fa, mette in mostra le opere degli artisti della Wipptal presso la sede della Banca Raiffeisen di Vipiteno e nelle filiali di Prati di Vizze e di Colle Isarco. Tra gli oggetti esposti ci sono sculture, vimini, immagini e stampe fotografiche realizzate dagli artisti Michaela Complojer, Christine Schölzhorn, Simon Rainer, Anneliese Bacher, Josef Holzer Lisa Klammer, Christian Gschnitzer, Birgit Obrist, Jan Holzmann (†) e Wolfgang Nitz. Inoltre, in occasione della mostra, viene offerta la possibilità a 12 piccoli artisti di partecipare alla gara “Artista per un giorno”, con l’esposizione delle loro opere al pubblico. cm erker april 14
Per il programma dettagliato del festival storico consultare l’allegato.
Un paio di scarpe comode, un pizzico di buonumore e qualche amico: non serve altro per partecipare all’iniziativa “Camminare insieme” promossa dalla Fondazione Vital, al 2° anno a Vipiteno con inizio il 2 maggio. Tutti noi sappiamo quanto sia importante per la salute praticare regolarmente attività fisica. L’iniziativa “Camminare insieme” coinvolge quest’anno ben 24 comuni altoatesini. Nel 2013 sono stati quasi 7.000 i camminatori che hanno partecipato alle 529 camminate di tutta la provincia. La camminata è di 60 minuti, all’aperto e con ogni condizione meteo (pausa estiva: luglio-agosto). La partecipazione è gratuita e aperta anche a chi non è allenato, perché i tracciati non sono impegnativi. I gruppi sono affiancati da assistenti volontari/e. Per ulteriori informazioni si prega di contattare il numero 0471-409333 (Fondazione Vital) o l’assessora comunale, signora Christine Eisendle Recla, Tel. 0472-723700. „Camminare insieme“ a Vipiteno dal 2 maggio a fine ottobre, ogni venerdì alle ore 17.30. Punto d`incontro: entrata Caffè Teatro
Erker • Il mensile Erker, edito dalla WIPP-Media S.r.l., è a disposizione di tutti i partiti politici e di tutti i candidati per inserzioni a pagamento sul loro programma elettorale per le elezioni europee fissate per il 25 maggio 2014. Codice di autoregolamentazione • Nell‘ufficio di redazione dell‘Erker, in Via Città Nuova 20A, 39049 Vipiteno, è possibile prendere visione del „Codice di autoregolamentazione per la propaganda elettorale” secondo le disposizioni del Garante per le comunicazioni. Prenotazioni • Le prenotazioni per gli spazi pubblicitari devono pervenire entro il giorno 20 del mese precedente l‘uscita dell‘Erker e vengono accettate solo dietro richiesta scritta. La collocazione delle inserzioni avverrà rispettando l‘ordine di arrivo delle richieste. Le prenotazioni devono contenere tutti gli elementi essenziali (committente, numero di P. IVA e codice fiscale). Prezzi • Le tariffe per la pubblicità elettorale nonché le condizioni di pagamento sono stabilite nel „Listino prezzi per le elezioni politiche“. Non sono previsti sconti o condizioni particolari. • Per le richieste di collocazione viene calcolata una maggiorazione del 15 per cento.
Informazioni e Prenotazioni Erna Eisendle Erker Città Nuova 20 A I 39049 Vipiteno tel. 0472 766876 fax 0472 760394 e-mail: erna@dererker.it
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notizie dall’alta val d’isarco
Wipptal
La scure del risparmio anche sulle forze di polizia A rischio di chiusura anche gli uffici della polizia Ferroviaria di Brennero e Fortezza Il ministro dell’interno Angelino Alfano ha disposto il riordino dei presidi di polizia in tutta Italia per ottenere un consistente risparmio di spesa pubblica. Ciò dovrebbe significare la chiusura di più di 200 presidi di polizia entro luglio di quest’anno. Questori e prefetti di polizia sono già all’opera per studiare dove operare i ”tagli”, che dovrebbero riguardare principal-
mente gli uffici dei servizi di Polizia Ferroviaria, Postale e Stradale, ma non si esclude che in futuro non siano coinvolte anche le stazioni dei Carabinieri. In Alto Adige sarebbero ben sette i presidi interessati, a Bolzano, Merano e Bressanone. Circa cento
gli agenti interessati; non perderebbero il posto ma verrebbero ricollocati o cambierebbero specializzazione. Nella Wipptal si prospetta la chiusura degli uffici di polizia Ferroviaria di Brennero e Fortezza. Sono in corso trattative a vari livelli fra il commissario del governo e i sindacati delle forze di polizia, i quali fanno osservare che, se è vero che non vi saranno licenziamenti, non vi sarà il previsto risparmio sugli stipendi e dubitano che gli edifici che ospitano gli uffici da chiudere possano essere fruttuosamente utilizzati a scopi civili. Anche i sindaci di Brennero, Franz Kompatscher, e di Fortezza, Richard Amort, sono al lavoro per mantenere i due importanti uffici presenti nei loro paesi, in un territorio che resta pur sempre una zona dove la presenza dello stato non dovrebbe mancare.
Broncos – i giovani dell’U14 si laureano Campioni d’Italia Si è conclusa con un prestigioso trionfo la stagione agonistica 2013-14 per i giovani atleti della compagine Under 14 dei Broncos. Le finali, la cosiddetta Final Four, si sono svolte il fine settimana del 22 e 23 marzo nella Discoarena di Vipiteno. Al via le 4 migliori compagini
della regular season, ovvero il Valpellice, il Pergine, il Fassa ed i padroni di casa dei Broncos. Dunque è spettato alla squadra dell’Alta Val d’Isarco tenere alti i colori di tutto
Floorball
La compagine dell’ASV Vipiteno conclude la regular season al 3°posto Continua a far parlare positivamente di sé la giovane sezione del floorball dell‘Alta Val d’Isarco, guidata con passione e dedizione da Hannes Astenwald. Sempre più giovani trovano in questa attività una valida alternativa ai più consolidati
PR
Riapre il 2 maggio il mercato dei contadini Ogni venerdì dalle ore 9 alle 13 saranno presenti in Piazza Città a Vipiteno. Alla festa di inaugurazione, il gruppo “6 Kraxen” vi allieterà con musica dal vivo. Potrete assaggiare i gustosi prodotti di latte di pecora, yogurt e formaggi di Reinhold Eisendle, nuovo partecipante al mercato. Inoltre potrete ammirare il lavoro artigianale di tornitura del legno di Christian Gschnitzer. Quest'anno potrete inoltre degustare le specialità preparate dalle contadine dell’Alta Val d’Isarco: “Tirtler” e “Krapfen” I contadini vi aspettano con un' ampia offerta di prodotti di qualità: verdura fresca, miele, formaggi e yogurt, carne, uova d’allevamento, erbe aromatiche, succhi, marmellate e trote affumicate. Freschezza e qualità sono garantite, all’insegna del “buono e locale”. 64
l’hockey altoatesino. E così è stato. Le 4 finaliste si sono affrontate in un girone all’italiana, dunque tutti contro tutti, che ha visto prevalere il Valpellice, davanti ai Broncos. La finale poi ha visto la U14 dell’Alta Val d’Isarco vendicarsi sul ghiaccio amico della sconfitta patita il giorno prima conquistando con un meritato 3 a 1 il titolo di Campioni d’Italia 2013-14 davanti all’ostica squadra piemontese del Valpellice. La gara per il 3°posto ha visto prevalere nella sfida tra compagini trentine il Fassa sul Pergine. mm
sport di gruppo come l’hockey ed il calcio. Questo sta a dimostrare quanto la sezione floorball sia bene organizzata, strutturata e basata su progetti ben definiti. Il floorball è in continua crescita non solo in ambito locale ma anche a livello nazionale e pertanto è diventato sempre più difficile
attestarsi ai massimi livelli italiani. La squadra dell’ASV Vipiteno milita ormai da anni nel massimo campionato italiano. A maggior ragione è dunque da sottolineare l’ottimo 3° posto conquistato dalla squadra dell’Alta Val d’Isarco capitanata da Florian Astenwald. Terzo posto finale che è valso l’accesso ai playoff contro la forte compagine del SSV Bolzano, già finalista l’anno scorso. Si tratta della 2° partecipazione ai playoff nell’ancora giovane storia della società vipitenese. Ad imporsi in questa regular season è stata la squadra dell’Aquila davanti al Bolzano. Dietro all’ASV Vipiteno invece si sono piazzate compagini rinomate, come quelle di Milano, Roma e Varese. mm erker april 14
calendarietto
Calcio
Al via i gironi di ritorno nell’Alta Val d’Isarco A marzo sono ripresi tutti i vari campionati di Prima, Seconda e Terza Categoria, che vedono impegnate ben 6 formazioni dell’Alta Val d’Isarco La Prima Categoria è rappresentata dalle squadre del Campo di Trens e della Val Ridanna. Per entrambe le compagini si prospetta un girone di ritorno di fuoco. Infatti sia il Campo di Trens, guidato da Hannes Kinzner, che i giovani della Val Ridanna intorno all’esperto Thomas Strickner sono in piena lotta per non retrocedere. Due pareggi il bottino nelle prime due gare del ritorno per il Campo di Trens, mentre solo un pareggio ed una sconfitta per la Val Ridanna. Il Varna ed il Chienes sono le altre squadre immischiate in zona retrocessione. L’unica formazione locale che milita in Seconda Categoria è il Prati di Vizze che, dopo un girone di andata abbastanza deludente, chiuso al 9° posto davanti solo a Campo Tures, Vandoies e Val Casies, deve assolutamente cercare al più presto di risalire la china per non vedersi anch’esso coinvolto nella zona retrocessione. La Terza Categoria vede al via le altre formazioni dell’Alta Val d’Isarco, ossia il Colle Isarco, il For-
tezza e il CF Vipiteno. Si tratta di un altro anno di transizione per il Colle Isarco che cerca di far maturare i propri giovani e gettare delle solide basi per il futuro. Ben altre invece le ambizioni per il Vipiteno ed il Fortezza. Quest’ultimo, dopo un esaltante girone di andata, chiuso al meritato 1° posto davanti all’ostica compagine Montagna, è chiamato a difendere questa leadership per raggiungere, dopo tanti anni di Terza Categoria, una fino ad oggi più che meritata promozione in Seconda Categoria. Anche il CF Vipiteno deve confermare ciò che di buono si è visto all’andata. I ragazzi di Daniel Passarella si trovano a ridosso delle prime in classifica e sarà soprattutto una lotta a 4 (Vipiteno, Gardena, Luson e Renon) per il terzo posto finale con possibilità di agganciare anche il treno delle prime della classe se dovessero esserci dei cali da parte loro. mm
Calcio
CF VIPITENO ha un nuovo direttivo Il 15 marzo nella sala Vigil Raber si sono svolte le votazioni per il nuovo direttivo del CF Vipiteno. Quasi 100 i soci che hanno eletto 11 nuovi consiglieri. Si tratta di un gruppo di lavoro coeso che
già prima delle elezioni si è ritrovato con una serie di nuove idee ora da concretizzare nella società calcistica del capoluogo dell’Alta Val d’Isarco. Il nuovo presidente incaricato, Franz Holzknecht, erker april 14
così come il sindaco Fritz Karl Messner, hanno ringraziato il consiglio e il presidente uscente, Pepi Zilio, che ha curato per oltre un decennio con dedizione e passione le sorti del CF Vipiteno. Questo il nuovo consiglio: Franz Holzknecht (presidente), Guido De Angelis (vice presidente), Daniel Passarella (direttore sportivo e responsabile sito internet), Manuel Piccin (responsabile prima squadra), Matthias Ossanna (responsabile settore giovanile e scuola calcio), Lienhard Strickner (responsabile settore femminile), Matthias Gschliesser (responsabile settore Freizeit), Mirko Minzoni (segretario), Gianluca Cordani (responsabile area tecnica), Paolo Fadda (cassiere), Mauro Conci (consigliere / addetto sponsor). mm
UPAD Vipiteno Oratorio M. Schutz, 15.30. 09.04.14: Il maschile e il femminile nella comunicazione. La valorizzazione dell’incontro tra i generi in famiglia e sul lavoro. Rel: dr. Italo Ghirigato. 23.04.14: Poesia del 900. Il fascino, la bellezza, la passione in un secolo di poesia. Rel.: Beppe Mora. 30.04.14: “Sudan . Nel regno dei faraoni neri”. Viaggio archeologico fra le sabbie del Sahara. Documentario di Riccardo Santoni. ARCI Vipiteno 30.04.14: The mentalist Show. “In your mind – nella vostra mente”. Il mentalismo è simulazione di fenomeni paranormali e, soprattutto, vera magia, arte, mistero, fascino. L’illusionista Paladino effettua esperimenti sulla lettura del pensiero, premonizioni, telecinesi ecc. Teatro Comunale di Vipiteno, ore 20.30. A.N.S.I. Vipiteno 04-06.04.14: Gita nelle città di Como e Lecco con visita dei rispettivi luoghi caratteristici e gita in battello. CAI Vipiteno MTB 12.04.14: Bolzano-Ora-Caldaro-Valle di primavera. 25.04.14: Mori-Passo S. Giovanni-TorboleArco-Mori. Giovanile 13.04.14: Obernberg ciaspole. 05.05.14: Progetto scuola, Val Gardena Bulla. GAM 12-13.04.14: Piz Sesvenna. 01.05.14: Gara di sci a Cima Gallina. 03-04.05.14: Sci tour Presanella (Monte Rosa). Pro Cultura Fortezza 29.03.14: “Classe di ferro”. Commedia di A. Nicolai, presentata dal gruppo teatrale Sipario Amico di Merano. Presso il Pluriuso “J. Wild”, ore 16.30, entrata libera. Museo Miniere Ridanna 04.04.14: Mostra fotografica “Una miniera di emozioni” dell’artista fotografo Stefano Favretto. La mostra rimarrà aperta fino al 3 maggio. Mercato primaverile del centro sociale Wipptal „FUGGER“ 16.04.14: Il centro sociale Wipptal “FUGGER” organizza un mercatino primaverile in via Stazione 10 a Vipiteno, dalle ore 9:00 alle ore 17:00. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 88
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olympia
„Dankbar und überglücklich“ Im Gespräch mit Biathletin Karin Oberhofer, Bronzemedaillengewinnerin in Sotschi
Karin Oberhofer mit Olympiamedaille
Biathletin Karin Oberhofer hat sich in Sotschi ihren Traum von einer Olympiamedaille erfüllt. Mit der Mixed-Staffel holte sie mit ihren Teamkollegen Dorothea Wierer, Dominik Windisch und Lukas Hofer nach einer sensationellen Leistung für Italien die Bronzemedaille. Kaum jemand hatte mit Oberhofer gerechnet, hatte sie doch in der Weltcupsaison vor Olympia wenig Glück und war zudem gesundheitlich angeschlagen. In Sotschi lief sie dann aber zur Höchstform auf. Neben der Bronzemedaille in der Mixed-Staffel verpasste sie im Damensprint über 7,5 km das Podium um lediglich sechs Sekunden. Im Verfolgungswettkampf wurde sie Achte, im Einzelwettkampf über 15 km und beim Massenstart erzielte sie jeweils den 14. Platz. Oberhofer stammt aus Feldthurns und wohnt seit 2008 in Ridnaun. Die erfolgreiche Olympiateilnehmerin im Erker-Gespräch. Erker: Karin, Du warst bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi die große Überraschung in der italienischen Biathlonmannschaft. Nur wenige hatten Dich auf der Rechnung. Wie kam es zu dieser Leistungsexplosion? 66
Karin Oberhofer: Dieses Jahr hatte ich ziemlich viel Pech. Ich stürzte, hatte Probleme mit dem Gewehr bzw. beim Schießen oder ich war krank. Wenn in einem Wettkampf nicht alles gut läuft, hat man keine Chance. Ich bin fast verzweifelt. Dass dann ausgerechnet bei Olympia alles gut läuft, ist natürlich umso schöner. Wir hatten zudem bei jedem Wettkampf bestens präparierte Ski. Einer unserer Techniker ist übrigens Devis Da Canal aus Telfes. Du hast von Lauf zu Lauf mehr Sicherheit ausgestrahlt. Ich habe mich auf die Wettkämpfe gefreut und hatte viel Spaß dabei, das war das Wichtigste. Hast Du Dir diesen Erfolg im Teambewerb erwartet? Ich denke zwar im Voraus nicht gerne daran, aber wir waren uns
Karin Oberhofer kompakt
Geboren: 3. November 1985 Sternzeichen: Skorpion Geburtsort: Brixen Wohnort: Ridnaun (seit 2008) Beruf: Biathletin Verein: Heeressportgruppe Trainer: Alex Inderst Hobbies: basteln, gut essen, fernsehen, shoppen ...
bewusst: Wenn alle vier im Team ihre Leistung abrufen, haben wir gute Chancen. Von einer Olympiamedaille träumt sicher jeder Sportler. Wie hast Du Dich im Ziel gefühlt? Im Ziel fehlten mir einfach die Worte, ich war dankbar und überglücklich. Das intensive Training und der Verzicht auf viele Dinge haben sich gelohnt. Was bedeutet Dir diese Medaille? Ich möchte diese Medaille vor allem meinem Freund und Trainer Alex widmen, der die vergangenen Jahre mit mir auf dieses Ziel hingearbeitet hat. Wie lange hat es gedauert, bis Du Den Erfolg realisiert hast? Sehr lange ... Ich bin mir nicht sicher, ob ich es schon realisiert habe. Ich glaube, das braucht seine Zeit. Ist Dir der historische Wert dieser Bronzemedaille schon bewusst? Nein, eigentlich nicht. Wie hast Du die Olympiamedaille gefeiert? Die vier Gemeinden der MixedStaffel haben zusammen in Montal eine Feier organisiert, zu der viele Leute gekommen sind. Aber so richtig freue ich mich auf die Feier im Frühjahr in Feldthurns. Bereits die WM-Feier im Vorjahr war super und ein unvergessliches Fest. Wie hat Dein persönliches Umfeld in Feldthurns und Ridnaun reagiert? Meine Freunde und meine Familie haben am Fernseher mitgefiebert und anschließend wurde im
Feldthurnerhof gefeiert. Am Tag der Ankunft hat mich meine Familie am Flughafen in Mailand überrascht. Ich bekam eine Holzmedaille umgehängt, die mein Vater und mein Cousin Andi angefertigt hatten. Bei den Ridnaunern ist die Freude über meinen Erfolg natürlich auch sehr groß und ich bedanke mich für die perfekten Trainingsbedingungen, die ich dort jeden Tag vorfinde. Was hat sich seit dem Gewinn von Bronze für dich geändert? (lacht) Nichts, außer dass ich eine rund 500 Gramm schwere Medaille zu Hause habe. Ich möchte mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben und weiterleben wie bisher. Beim Sprintrennen über 7,5 km mit dem 4. Platz und im Verfolgungswettkampf über 10 km mit dem 8. Platz wäre mit einer besseren Schießleistung vielleicht ebenfalls eine Medaille möglich gewesen. Ich habe in jedem Wettkampf 100 Prozent gegeben. Mit meinen Platzierungen bin ich mehr als zufrieden. Sicher hätte noch mehr herausgeschaut, aber irgendwann muss man auch zufrieden sein. Ich hätte mir nie im Leben gedacht, dass ich solche Spitzenplatzierungen bei Olympischen Spielen erreichen würde. erker april 14
In Ridnaun wurde Karin Oberhofer ein herzlicher Empfang bereitet. Dein Lebensgefährte Alex Inderst ist auch Dein Trainer. Beflügelt Dich das zusätzlich? Er ist mir eine sehr große Hilfe, auch wenn es nicht immer leicht ist, Privates und Berufliches zu
Wie uns erzählt wurde, möchten die Veranstalter Sotschi als Winterurlaubsziel etablieren und vor allem russische Skitouristen anlocken. Ich hoffe, es gelingt, denn Sotschi ist wirklich ein besonde-
trennen. Dennoch haben wir die Situation recht gut im Griff und haben ein gutes Gleichgewicht gefunden. Wie war das ganze Drumherum in Sotschi? Atemberaubend, beeindruckend, cool und einfach nur toll. Ich hatte ein sehr schönes und gemütliches Zimmer und es gab
rer Ort. Zwischen dem Schwarzen Meer und der atemberaubenden Berglandschaft liegen nicht einmal zwei Fahrstunden. Zukunftspläne? Ich möchte jetzt die Skilehrerausbildung und mein Fernstudium abschließen. Und dann freue ich mich auf den Urlaub und eine Auszeit. bf
Größte Erfolge: internationale Küche. Die Russen waren alle sehr freundlich und hilfsbereit. Russland wurde wegen Menschenrechtsverletzungen und massiver Umweltzerstörung vor Beginn der Olympiade international heftig kritisiert. erker april 14
2014: Bronze mit der MixedStaffel bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2013: Bronzemedaille im Staffelrennen bei den Weltmeisterschaften in Nove Mesto Weltcup 2013/14: 4. Platz Mixed-Staffel, 9. Platz Einzelwettkampf in Östersund Weltcup 2012/13: 8. Platz Sprint in Antholz, 7. Platz Massenstart in Oslo 67
sportlerporträt
„Es ist jedesmal ein Adrenalinkick“ Florian Schölzhorn und Dominik Kinzner aus Pflersch haben sich ganz dem Sportrodeln verschrieben. 2013 konnten sie im Doppel gleich drei Erfolge feiern: Italienmeister, Vizelandesmeister und Bronze bei der Europameisterschaft. Heuer siegten sie im Großen Preis von Europa. Dominik Kinzner und Florian Schölzhorn sind nicht nur seit jungen Jahren dicke Freunde, sondern fast schon wie zwei Brüder, die weit mehr als nur ihren Sport teilen. Dominik ist durch seinen Vater Ulrich Kinzner praktisch mit der Rodel aufgewachsen. Schon als Kleinkind hat er seinen Vater bei Rodelrennen begleitet und mit vier Jahren durfte er bereits selbst sein erstes Rennen fahren. Florian ist hingegen über Umwege zum Sportrodeln gekommen. Zuerst war er ein begeisterter Skifahrer und bestritt bis zum Alter von 15 Jahren auch erfolgreich Rennen. Danach begann er eine Lehre als Schlosser und das Skitraining ließ sich mit dem Beruf nicht mehr vereinbaren. Als ihm Florians Vater anbot, es doch einmal mit der Rodel zu versuchen, ließ der Erfolg nicht lange auf sich warten. 2008 gewann er den Wipptaler Rodelcup und fuhr
Dominik Kinzner kompakt Geboren: 24.03.1994 in Sterzing Sternzeichen: Widder Wohnort: Pflersch Familienstand: Single Beruf: Geometer Verein: ASV Jaufental Interessen: Musik hören, Feuerwehr, Fußball, Bergwandern Sagt von sich: „Ich bin mehr der Draufgänger-Typ, ich kenne keine Angst und aufgeben gibt es nicht. Mein Motto ist: No risk, no Gewinn.“ 68
Florian Schölzhorn und Dominik Kinzner bei der Weltmeisterschaft in Olang danach im Südtirolcup. Sportlich zusammengefunden haben die beiden allerdings erst 2011. Zuvor versuchte es Dominik Kinzner fünf Jahre lang im Eiskanal mit der Kunstbahnrodel und war Mitglied des Landeskaders. Obwohl er 2008 die Italienmeisterschaft gewann und somit der Weg für eine mögliche Profikarriere offenstand, entschied er sich letztlich für eine solide berufliche Ausbildung zum Geometer, die ihm wichtiger erschien
und mehr Sicherheit versprach. Diese Entscheidung hat Dominik bis heute nicht bereut. Die Sportrodel ist für ihn genauso faszinierend wie zuvor die Rennrodel. „Es ist jedesmal ein Adrenalinkick mit der
Florian Schölzhorn kompakt Geboren: 17.04.1984 in Sterzing Sternzeichen: Widder Wohnort: Pflersch Familienstand: verliebt Beruf: Schlosser Verein: ASV Jaufental Interessen: Musikkapelle, Fußball, Feuerwehr Sagt von sich: „Ich bin ein eigener Charakter. Ich kann der beste Freund sein, aber wenn eine Grenze überschritten wird, kann ich auch hart sein. Ich bin zielstrebig und mein Motto lautet: Einmal öfters aufstehen, als man hinfällt.“
Sportrodel, weil man vor jeder Kurve binnen Bruchteilen von Sekunden entscheiden muss, wie man die nächste Kurve fährt“, schwärmt Dominik. Und Florian ergänzt: „Im Doppel ist unser gegenseitiges blindes Vertrauen für den Erfolg ausschlaggebend.“ Im Jahr 2013 ist für die beiden mit dem Gewinn der Italienmeisterschaft und der Bronzemedaille bei der Europameisterschaft in Latzfons sowie dem Sieg beim Wipptaler Rodelcup die Rechnung voll aufgegangen. Heuer lief es bei der ersten Sportrodel-Weltmeisterschaft in Olang aufgrund der Wetterbedingungen mit Regen und weichem Schnee nicht optimal. Die beiden mussten sich mit dem 6. Platz zufrieden geben, obwohl sie im Jahr davor auf der 1 km langen Rennbahn mit 1.19,43 Minuten den Bahnrekord aufgestellt hatten. Den größten Erfolg der gemeinsamen Rodellaufbahn heimste das Team kürzlich beim Großen Preis von Europa in Obdach Winterleiten (Steiermark) ein: Sie holten sich im Doppelsitzerbewerb den Sieg vor den Vize-Weltmeistern Unterladstätter/ Windisch und den amtierenden Weltmeistern Ehammer/Gastl, beide aus Österreich. Zum Erfolgsrezept der beiden ehrgeizigen Sportler zählt, niemals aufzugeben, keine Angst während der Fahrt zu haben und sich Ziele zu setzen. In der Sportrodelmannschaft des ASV Jaufental stehen neben den beiden auch Ulrich Kinzner (Masters) und die Nachwuchsrodler Andreas Siller und Michael Payrer. Florian Schölzhorn und Dominik Kinzner trainieren mindestens zweimal pro Woche. Dazwischen erker april 14
sport
Naturbahnrodeln
ASV Jaufental gewinnt Wipptaler Rodelcup
Beim Südtirolcup-Rennen in Campill im Gadertal belegte das Team den 3. Platz
Sportliche Highlights
Beim Qualifikationsrennen in St. Walburg/ Ulten siegten sie im Doppelsitzerbewerb
wird an der Rodel getüftelt und am Wochenende finden die Rennen statt. „Wir müssen für das Training nach Latzfons oder Wengen fahren, weil es im Wipptal keine Bahn gibt. Das war in der Vergangenheit für uns immer ein großer Nachteil“, erklären die beiden. Daher sind sie froh über die Pläne des ASV Jaufental, ein Rodelzentrum mit neuer Rennbahn zu errichten. Dadurch wäre es endlich wieder möglich, den heimischen Nachwuchs ideal zu fördern und auch das Sportrodeln könnte aus seinem Schattendasein wieder verstärkt in die Öffentlichkeit gebracht werden. Bis dahin freuen sich Florian und Do-
Im Doppel 2013: Italienmeister, Vize-Landesmeister, 3. Platz Europameisterschaft in Latzfons 2014: 3. Platz Landesmeisterschaft, 6. Platz Weltmeisterschaften in Olang, 1. Platz Großer Preis von Europa in Obdach Winterleiten (Steiermark)
Am 7. März fand in Jaufental mit holte der ASV Jaufental vor dem dem dritten Rennen das Finale des ASV Mareit und dem SV Schmirn. 20. Wipptaler Rodelcups statt. Ma- Auch die Vereinswertung ging nuela Gradl vom ASV Freienfeld an den ASV Jaufental vor dem SV entschied alle drei Bewerbe souverän für sich und holte sich erneut den Gesamtsieg. Bei den Herren gewann Florian Schölzhorn vom ASV Jaufental vor seinem Teamkollegen Dominik Kinzner. Im Doppelsitzer-Bewerb siegten Kinzner Manuela Gradl und Florian Schölzhorn und Schölzhorn in allen drei Bewerben und gewan- Schmirn und dem SV Matrei. nen die Gesamtwertung klar vor Bei einer großen Abschlussfeier Sarah und Wolfgang Amort vom Ende März in Jaufental wurden die SV Matrei. Den Jugendförderpreis Sieger prämiert.
Im Einzel Dominik Kinzner 2013: Junioreneuropameister 2014: 3. Platz „Junioren“ Großer Preis von Europa in Obdach Winterleiten (Steiermark) Im Einzel Florian Schölzhorn 2013: Landesmeister 2014: 7. Platz Großer Preis von Europa in Obdach Winterleiten (Steiermark)
minik schon auf die nächsten Großereignisse im Sportrodeln: die Europameisterschaft 2015 und die Weltmeisterschaft 2016. bf
INFO Für das Sportrodeln werden die Rodelbahnen genau so vereist wie für das Naturbahn-Rennrodeln. Wie die Rennrodler legen auch die Sportrodler ein besonderes Augenmerk auf ihr Sportgerät: auf die Auswahl der Schienen und des Wachses und ebenso auf die Einstellung der Rodel. Jede minimale Änderung des Grades der auf die Schiene aufgebrachten Kante wirkt sich auf das Fahrverhalten aus und ist bei den Spitzenfahrern meist ein gut gehütetes Geheimnis. Weiters verwendet der Sportrodler genauso Spikeschuhe und eine Ausrüstung, die auch die Rennrodler benützen, was dem Sportrodeln zum Status einer ernstzunehmenden Sportart verhilft. In Südtirol gibt es zurzeit etwa 200 aktive Sportrodler. Die wichtigsten Wettkämpfe sind die Landes- und Italienmeisterschaften, der Südtirolcup, der internationale Große Preis, die Europameisterschaften und heuer erstmals eine Weltmeisterschaft. erker april 14
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sport
Langlauf/ Biathlon
Braunhofer ist Italienmeister
(v. l.) Peter Tumler, Patrick Braunhofer und Daniel Staffler
Bei den U16-Italienmeisterschaften in Vermiglio (Trentino) hat sich Patrick Braunhofer im Hindernis-Sprint über 1,2 Kilometer den Italienmeistertitel im Langlauf geholt. Auch beim Staffelrennen zeigte der Ridnauner Nachwuchsathlet eine starke Leistung und gewann zusammen mit Daniel Staffler und Peter Tumler die Silbermedaille. Nicht weniger erfolgreich lief die Saison im Biathlon: Nach vier Siegen beim Italienpokal sicherte sich Braunhofer dort auch die Gesamtwertung.
SnowboardEuropacupfinale in Ratschings
Favoritensiege beim Ridnauner Volkslauf Tolle Atmosphäre in Ridnaun: Rund 500 Teilneh- Martinelli vor Florian Kostner und Fabio Sanmer nahmen Anfang März am 27. Ridnauner tus durch. International besetzt war das SiegerVolkslauf teil. Wegen der gewaltigen Schnee- treppchen bei den Damen: Die russische Biathletin Ekaterina Jurmassen musste die lova siegte vor der Strecke aus SicherUS-Amerikanerin heitsgründen verBeth Ann Chamkürzt werden. berlain. Während Über 25 km siegsich die Russin zu te überraschend einem AufbautraiCristian Zorzi, der ning in Ridnaun eigentlich zu den aufhielt, bereiteFavoriten über die te Chamberlain die Marathonstrecke amerikanische Pazählte, sich aber ralympics-Mannkurzfristig für die Die Sieger über die Marathondistanz: Alan Martinelli (1.), Florian Kostner schaft auf die Winkurze Strecke ent- (2.) und Fabio Santus (3.) terspiele in Sotschi schied. Knapp dahinter belegten Othmar Pider und Julian Brun- vor. Das beste Ergebnis aus Wipptaler Sicht erzielte die Sterzingerin Valentina Danese auf ner die Plätze 2 und 3. Bei den Damen siegte einmal mehr die unver- Rang 3. wüstliche Altmeisterin Eugenjia Bichugova vor Sieger im Juniorsprint über 6 km waren der der Toblacherin Monika Schwingshackl und Na- Deutschnofner Gabriel Köhl und Francesca Farina. Sie verwies Selina Schölzhorn und Annaledia Ploner. Über die Marathondistanz setzte sich in einem na Rainer vom gastgebenden ASV Ridnaun auf spannenden Endspurt der Nationalläufer Alan die Plätze.
Eishockey
Lions sind Vizemeister Mitte März fand in Ratschings das Europacup-Finale im Parallel-Slalom statt. Für die Südtiroler Athleten waren die Bewerbe ein voller Erfolg. Nadya Ochner bei den Damen und Edwin Coratti bei den Herren sicherten sich in Ratschings den Europacup-Gesamtsieg. Auch für Roland Fischnaller, für den die Saison heuer im Weltcup nicht nach Plan verlaufen war, tankte zu Saisonende noch einmal Selbstvertrauen und gewann den ersten Parallel-Slalom im Finale gegen Coratti.
Ski alpin
Magdalena Eisendle Dritte Über 600 Läufer zwischen acht und zwölf Jahren aus allen Landesteilen nahmen an der 25. VSS Raiffeisen Kinderski-Landesmeisterschaft Mitte März in St. Vigil/ Enneberg teil. Magdalena Eisendle vom WSV Sterzing fuhr dabei auf den 3. Platz. 70
Auch heuer blieb es dem Eishockeyclub Freienfeld versagt, die Tiroler Landesliga zu gewinnen. Scheiterten die Lions im vergangenen Jahr im Finale gegen den EC Zirl, mussten sie sich heuer dem SPG Weerberg/ Hall geschlagen geben. Nach dem Grunddurchgang führte der AHC Freienfeld Lions Raiffeisen mit seinem starken Kader, darunter die ehemaligen Broncos-Spieler Luca Scardoni und Alex Lanz, die Tabelle der Tiroler Landesliga mit sieben Mannschaften an. In 18 Spielen kassierte das Team nur eine einzige Niederlage und siegte einmal nach Verlängerung. Ambitioniert – den Titel vor Augen – starteten die Cracks in die Play-offs. Im Halbfinale fegten die Schützlinge von Trainer Hannes Kofler den IEC Imst mit zwei Kantersiegen (17:0 und 11:3) vom Eis. Im Finale wartete mit dem EHC Weerberg/ Hall aber ein deutlich stärkerer Gegner:
Das 1. Spiel in der Best-of-three-Serie gewann Freienfeld mit 4:3, das 2. Spiel ging mit 3:2 verloren. Das entscheidende Spiel im März in der
Weihenstephan-Arena in Sterzing verloren die Lions vor einer tollen Zuschauerkulisse mit 2:4. Die Jugendmannschaft des HC Freienfeld belegte beim „Puschtra Cup“ nach einem 3:1-Sieg gegen die Pinguine Welsberg Gsies Taisten den 3. Platz. mw erker april 14
sport
Eishockey
Unglückliches Ende für Wildpferde Broncos verschenken Sieg gegen Meister Asiago Eines vorweg: Es war eine durchwachsene Saison mit Höhen und Tiefen – und langen Durststrecken. In der Qualifikationsrunde für das Halbfinale gegen Meister Asiago war für den Sterzinger Eishockeyclub Schluss.
Foto: Oskar Brunner
Die Regular Season beendeten die Sterzinger Wildpferde vor dem SHC Fassa an vorletzter Stelle. In 42 Spielen holten sie in der italienischen Elite.A Liga 44 Punkte und beendeten diese mit einer negativen Tordifferenz (-43). In der Halbfinal-Qualifikation gegen den AS Asiago war für die Broncos Schluss. Die über weite Strecken unattraktive Saison war für den WSV Ster- platz bereits fest. Damit war die nommen. zing von einem zweifachen Train- Luft draußen, die Spannung ge- Das Viertelfinale haben die Stererwechsel und zwei langen zinger Cracks geNiederlagenserien gekenngen Mailand braTabelle Regular Season zeichnet. Lediglich acht vourös hinbekomSpiel Tordifferenz Punkte Mannschaften mühten sich men und die Lom1. Ritten Sport 42 61 92 in drei zähen Hin- und Rückbarden mit 3:1 runden bis in die Play-offs. 2. AS Asiago 42 57 87 Spielen geschlaDementsprechend rückläugen. Damit haben 3. HC Pustertal 42 18 75 fig war bis zu den Play-offdie Broncos ihr 4. HC Valpellice 42 35 71 Spielen das PublikumsinterSaisonziel – den esse – die Reihen im Sterzin5. SG Cortina 42 -1 63 Einzug in die zweiger Eispalast lichteten sich te Runde der Halb6. Hockey Milano 42 -22 52 immer mehr. Zu lange vor final-Qualifikation 7. WSV Sterzing 42 -43 44 Beginn der Endrundenspie– geschafft. 8. SHC Fassa 42 -105 20 le stand der siebte TabellenIn der zweiten Runde kam dann aber gegen Meister Asiago das vorzeitige Aus: Das erste Spiel in Asiago ging nach einer 3:2-FürEishockey hung mit 6:3 verloren, das Rückspiel in der Sterzinger Eishalle endete nach einer über weite Strecken tollen Leistung mit einer 3:2Triumphaler SaisonausNiederlage in der Nachspielzeit. klang für die Junioren Dabei lagen die Broncos nach der Broncos: Ende März zwei torlosen Dritteln bis vier Mihat die U14 in der Disconuten vor Spielende in einem paarena in Sterzing den Itackenden Spiel mit 2:0 in Führung. lienmeistertitel geholt. 15 Sekunden vor Schluss fiel das Bei den Finalspielen „FiAusgleichstor – und nach drei Minal Four“ waren die vier nuten in Overtime machte der am besten Jugendteams der Ende glückliche Gegner den Sack Regular Season - Valpelzu. Es war ein würdiges und mitlice, Pergine, Fassa und die Broncos - gegeneinander angetreten. Im reißendes Abschlussspiel – Pech Finale gewannen die jungen Wildpferde aus Sterzing gegen Valpelliallein war für die Niederlage allerce souverän mit 3:1. dings nicht ausschlaggebend.
U14 ist Italienmeister
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Ski alpin
Foto: Harley-Davidson Bolzano
Ridnauner gewinnen Wipptalcup
Harley & Snow in Ridnaun Anfang März organisierte der Harley Davidson Club Bozen in Zusammenarbeit mit Clubs aus Trient und Bozen sowie dem Ridnauntal ein Motorrad-Hillclimbing-Event der Extraklasse. Rund 100 Fahrer aus ganz Europa gingen unter dem Motto „Wir rocken auch im Winter“ in vier Kategorien an den Start. Zu befahren war ein Steilhang beim Skilift Gasse, der den Teilnehmern ihr ganzes fahrtechnisches Können abverlangt hat. Neben diesem Spektakel, das sich als voller Erfolg herausstellte, wurde rund 2.500 Zuschauern ein buntes Rahmenprogramm mit Musik und atemberaubender Flugshow geboten.
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Im Rahmen des Wipptalcups wurden heuer ein Slalom in Ridnaun und ein Riesentorlauf in Ratschings ausgetragen. In der Kategorie Super Baby gab der WSV Sterzing mit Leonie Girtler den Ton an, bei den Buben entschied Valentin Sparber aus Ridnaun beide Rennen für sich. Nora Markart, ebenfalls aus Ridnaun, gewann die Gesamtwertung in der Kategorie Baby. Armin Kinzner vom ASV Gossensaß entschied beide Rennen in der Kategorie Baby für sich. In der Kategorie Kinder holte sich Magdalena Eisendle vom WSV Sterzing den Gesamtsieg, bei den Knaben war Kevin Plattner vom WSV Sterzing nicht zu schlagen.
Die Gesamtwertung gewann Ridnaun vor Sterzing und Gossensaß. Bei der Wipptaler Skimeisterschaft in Ratschings, an der sich sowohl das südliche als auch das nördliche Wipptal beteiligte, konnte sich in der Kategorie U13/ U14 bei den Mädchen Carmen Leitner von der RG Wipptal durchsetzen, bei den Knaben entschied Lukas Rizzi, ebenfalls von der RG Wipptal, das Rennen für sich. Siege und Spitzenplätze für das südliche Wipptal gab es auch in den weiteren Kategorien Die Mannschaftswertung gewann die RG Wipptal vor dem SC Steinach und dem SV Matrei/ Brenner.
Ratschings
Holzer und Hochrainer sind Gemeindemeister Anfang März veranstaltete der ASV den Damen fuhr Simone Holzer aus JauJaufental am Jaufen das 47. Skirenfental, Gemeindemeister bei den Herren nen der Gemeinde Ratschings mit wurde der Ridnauner Hannes Hochrai22 Kategorien. ner. Die Fraktionswertung gewann InJüngster Teilnehmer war Fabian Gannerratschings vor Gasteig und Ridnaun. der aus Jaufental (Jahrgang 2008), Bei der Familienwertung setzte sich Faältester einmal mehr Anton Volgger milie Klara Leitner aus Innerratschings vor den Familien Horst Kofler und Karl aus Ridnaun (Jahrgang 1942). Die (v. l.) Anton Volgger und Fabian Gander Schnellsten in den Jugendkategorien – ältester und jüngster Teilnehmer Sparber, beide aus Gasteig, durch. Der waren Carmen Leitner aus InnerratSportverein dankt allen, die zum guten schings und Tobias Florian aus Mareit. Bestzeit bei Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.
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sport
Fußball
Leichtathletik
CF Sterzing hat neuen Ausschuss
Sterzingerinnen glänzen bei Crosslauf
Der neue Vorstand des CF Sterzing; es fehlen Mauro Conci und Guido De Angelis
Seit Mitte März steht dem CF Sterzing ein neuer Ausschuss vor. Präsident ist Franz Holzknecht, sein Vize Guido De Angelis. Weitere Ausschussmitglieder sind der sportliche Leiter Daniel Passarella, Manuel Piccin, Verantwortlicher der Ersten Mannschaft, Matthias Ossanna, Verantwortlicher für Jugend und Fußballschule, Lienhard Strickner, Verantwortlicher für Frauenfußball, Matthias Gschliesser, Verant-
wortlicher der Freizeit-Mannschaft, Sekretär Mirko Minzoni, technischer Leiter Gianluca Cordani, Kassier Paolo Fadda und Mauro Conci. Der neue Präsident sowie Sterzings Bürgermeister Fritz Karl Messner dankten dem alten Ausschuss und in besonderem Maße dem scheidenden Präsidenten Pepi Zilio, der den Verein mehr als ein Jahrzehnt mit Hingabe geführt hat.
Bei den Crosslauf-Italienmeisterschaften Mitte März in Marostica (Vicenza) belegten die Athletinnen von Trainer Ruggero Grassi Spitzenränge: In der Kategorie U20 holten Anna Stefani, die in der Einzelwertung den 2. Platz belegte, Sandra Sparer (12.), Alexandra Larch (15.) und Nadia Busin (90.) den KlubItalienmeistertitel vor Atletico Brescia. Auch in der U18 gab es für den ASV Sterzing allen Grund zur Freude. Verena Stefani lief in der Einzelwertung auf Rang sechs, Anna Frick wurde 13., Vera Mair belegte den 40. Platz. In der Teamwertung bedeutete dies Platz 2 und damit Silber hinter Acsi Rom.
Miteinander erfolgreich Fußballcamp in Freienfeld
Floorball
Sterzinger nach Grunddurchgang Dritte
Die Sterzinger Floorballer verpassten am letzten Spieltag die Tabellenführung. Die Sterzinger Floorballer verpassten am letzten Spieltag des Grunddurchgangs gegen UHC Varese mit einem 5:5 die Tabellenführung und schlossen die Regular Season auf Rang 3 ab. „Auch wenn wir gegen Varese die große Chance auf den ersten Rang verspielt haben, bin ich mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden. Jetzt wartet mit dem SSV Bozen ein starker Gegner im Halbfinale. Wenn wir in beiden Spielen unser Potential abrufen können, ist ein Weiterkommen möglich“, so Kapitän Florian Astenwald. Für die Sterzinger ist es die zweite Play-offTeilnahme in der höchsten italienischen Floorballmeisterschaft. In der Saison 2011/12 war man im Halbfinale am FBC Bozen knapp mit 5:6 gescheitert. erker april 14
Abschlusstabelle Platz
Mannschaft
Punkte
1
L’Aquila Floorball
31
2
SSV Diamante Bolzano
30
3
ASV Sterzing
29
4
UF Gargazon Raika Liftex
21
5
Vikind FC Roma
21
6
FBC Bozen
21
7
ASC Algund Raiffeisen
16
8
FC Molotov Milano
12
9
Wild Boars Varese Elettrotec
7
Shc Firelions Serenissima
0
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Bereits 2012 hatte in Freienfeld das erste Sel Junior Camp des FC Südtirol stattgefunden, an dem zahlreiche fußballbegeisterte Kicker teilgenommen haben. Im vergangenen Jahr organisierte Sterzing die Fußballschule des FC Südtirol, heuer findet das Camp wieder in Freienfeld statt. Insgesamt organisiert der FC Südtirol in Zusammenarbeit mit den örtlichen Fußballclubs in ganz Südtirol 17 solcher Camps, weitere acht gibt es im Trentino. Das Camp in Freienfeld wird vom 11. bis zum 18. August jeweils vormittags abgehalten. Anschließend wird die Möglichkeit zu einem Mittagessen geboten. Die Online-Anmeldungen werden vom FC Südtirol in Kürze freigeschaltet (fc-suedtirol.com). Auskünfte erteilt auch die Fußballsektion des ASV Freienfeld. 73
sport
Tennis
„gesund wandern“ in Sterzing
„gesund wandern“ – gemeinsam einmal wöchentlich etwas für die eigene Gesundheit tun
Am 2. Mai beginnt in Sterzing in Zusammenarbeit mit der Stiftung Vital wieder „gesund wandern“. Mitmachen kann jeder, der Lust an der Bewegung hat, etwas für seine Gesundheit tun und sich in ungezwungener Weise unterhalten möchte. „Wir alle wissen, wie wichtig regelmäßige Bewegung für die Gesundheit ist. Mit der Initiative ,gesund wandern‘, die heuer in 24 Südtiroler Gemeinden stattfindet, können gute Vorsätze in die Tat umgesetzt werden“, so Stiftungsdirektor Franz Plörer. Im vergangenen Jahr sind in 24 Gemeinden Südtirols knapp 7.000 Personen bei 529 Treffen regelmäßig gewandert. Die etwa 60-minütige Wanderung findet bis Ende Oktober einmal wöchentlich statt, bei jeder Witterung. Treffpunkt ist jeden Freitag um 16.00 Uhr beim Theatercafé Sterzing. Die Teilnahme ist kostenlos, es bedarf keiner Anmeldung. Auch völlig Ungeübte können mitmachen, denn die Routen sind nicht anspruchsvoll. Begleitet werden die Wandergruppen von ehrenamtlichen Helfern. Nähere Infos erteilt die Stiftung Vital (Tel. 0471 409333) oder Stadträtin Christine Eisendle Recla (Tel. 723700). 74
Ratschings gewinnt Wintercup Die Mannschaft des TC Ratschings mit Markus Gögele, Armin Graus, Klaus Kruselburger, Hannes Koeb, Georg Forcher, Oliver Mayr und Lorena Lungkofler sicherte sich nach dem Südtirolpokal im vergangenen Jahr zum ersten Mal auch den Titel im Winter Tennis Cup der Serie C. Das Team zeigte in allen Spielen in unterschiedlichen Besetzungen
eine kompakte Leistung. Nach dem Sieg in der Gruppenphase ohne Niederlage setzten sich die Spieler im Halbfinale gegen den CT Trient B mit 3:1 durch. Das Finale gewannen die Ratschinger gegen den Sportverein St. Georgen mit 3:1. Eine besonders starke Leistung zeigte Markus Gögele mit dem Erfolg im Einzel und mit Hannes Koeb im Doppel.
Erfolge für Sterzinger Budokas Yara Siller, Stefan Rainer und Fabian Graber haben bei den Regionalmeisterschaften im Yoseikan Budo Mitte März in Brixen den Vizeregionalmeister in ihren Gewichtsklassen geholt. Maria Fratucello und Nadia Wild belegten Rang drei, Tobias Marcotto Rang sechs. Beim Stadtturnier im März in Brixen siegte Anna Gallmetzer. Julian Wild und Jovan Teodorovic holten jeweils einen
zweiten, Katrin Haller und Lukas Sailer einen dritten, Lukas und Jonas Plank sowie Moritz Kinzner einen vierten, Katrin Kiem und Oliver Leider jeweils einen fünften Platz. Die Mannschaft von Sterzing 1 (Fratucello, Wild und Trenkwalder) landete auf Rang drei. Demnächst stehen die Italienmeisterschaften in Verona sowie ein B-Turnier in Naturns an.
Sterzing
Aktion „Fukur“ „Familien-Umweltbaustelle Kuhberg Raminges“, kurz FuKur, nennt sich das Projekt zur familienfreundlichen Gestaltung eines Wanderweges am Fuße des Roßkopf. Die Familiengruppe der AVS-Sektion Sterzing hat sich vorgenommen, den untersten Abschnitt des Weges Nr. 23 und 19 zum Roßkopf in Angriff zu nehmen. „Wir wollen mit eigenen Händen auf diesem Abschnitt des Weges, der leicht zu Fuß vom Stadtzentrum aus erreichbar ist, Orte zum Rasten und Spielen schaffen, dabei jedoch keine großen Spuren in der Landschaft hinterlassen“, so AVS-Familienreferent Markus Siller. „Dafür braucht es viele Hände und Köpfe, junge und alte, um diesen Weg zu ,unserem‘ Weg zu machen.“ Zu einem ersten informativen Treffen lädt die Familiengruppe alle Interessierten am 15. April um 19.00 Uhr in das Haus Sternbach in der Sterzinger Neustadt (letzter Stock). Nähere Infos erteilt Markus Siller (Tel. 765375).
Weitere Aktionen der Familiengruppe 25. Mai: Begehung des Canyon „Rio Sass“ im Nonstal 31. Mai bis 2. Juni: Zelten und Klettern am Gardasee Juli: Wanderung vom Jaufen über den Ratschinger Almenweg August: Wanderung auf die Klammalm, zum Butsee mit eventueller Übernachtung im Freien
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& s o t u A Bikes
Revolutionär: Wunschauto aus dem Kunden-PC Wenn die Entwicklungen so rasant vorangehen wie bisher, kann künftig jeder selbst sein Traumauto am eigenen PC zusammenstellen. Experten sprechen davon, dass Autos schon in weniger als zehn Jahren nach individuellen Vorstellungen der Kunden gebaut werden können. Die so genannten „Crossover-Autos“ – also Kreuzungen zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen wie die geländetauglichen Großraumlimousinen der R-Klasse von Mercedes oder der bullige BMW X6 – sind schon die ersten Anzeichen dieser Individualisierung. In einigen Jahren sollen Autos nur mehr „on demand“ (auf Anfrage) gebaut werden. Bei technisch weniger komplexen Produkten, etwa in der Sport- und Bekleidungsindustrie, gibt es dieses Phänomen bereits. Die Variantenvielfalt wird in der Autoindustrie noch von der Karosserie begrenzt, da der Werkzeugeinsatz sehr hoch ist. Ebenso müssen die Fahrzeuge bei aller Individualität immer noch den Sicherheitsanforderungen entsprechen. erker april 14
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Autopflege großgeschrieben! Neue Self-Service-Autowaschanlage bei Garage Europa Holzer Die Garage Europa Holzer verfügt jetzt über eine neue automatische Autowaschanlage. Diese ist täglich (auch an Sonn- und Feiertagen) von 7.00 Uhr bis 20.00 Uhr zugänglich. Die moderne Anlage der Firma Christ arbeitet vollautomatisch mit Bürsten der neuesten Generation, die effizient und absolut lackschonend die Karosserie der Fahrzeuge reinigen und pflegen. Es stehen sechs Waschprogramme zur Verfügung, von einfacher Wäsche bis zur Aufbringung von Glanzwachs und Polish. Um der extremen Salzbelastung im Winter entgegenzuwirken, ist eine gute Reinigung der Felgen und des Unterbodens wichtig. Eine Besonderheit sind die neigbaren Waschbürsten, die sich durch Laservermessung der Form des Fahrzeuges anpassen. „Die Autowaschanlage komplettiert unser Dienstleistungsangebot neben Reparaturen im Bereich Mechanik und Karosserie“, so Robert Holzer, der das seit 55 Jahren bestehende, mehrfach ausgezeichnete und zertifizierte Unternehmen führt.
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„Das schönste E-Bike der Welt“ Verrückte Ideen boomen auf dem Elektrofahrrad-Markt Es sieht aus wie ein altes Renn- Schmuckstücke werden nur in motorrad, ist aber in Wahrheit limitierter Auflage gebaut, zum das wohl schönste E-Bike der stolzen Preis von 4.995 USWelt. Die Retro-Experten der ka- Dollar (ca. 3.600 Euro). lifornischen Firma Icon haben Auch der italienische Markt das Elektrofahrrad „Icon E-Fly- bringt Innovationen in Saer“ nach dem Vorbild der klassi- chen E-Bike. Das Mailänder Velorapida schen Holzbahn-Racer der hals- Unternehmen brecherischen Motorsportart baut Elektro-Fahrräder, die „Bord Trace Racing“ kreiert. Das aussehen wie gut erhaltene Rad besteht aus einem pulver- Zweiräder aus den sechziger beschichteten Aluminiumrah- Jahren, und kombiniert damen, gelochten Scheibenbrem- bei die Schlichtheit der Fahrsen, einem LED-Licht, einem räder vergangener JahrzehnLedersattel und natürlich einem te mit der neuesten Technik. Die Elektromotor. Dieser leistet im Akkus sind in handgefertigten straßenzugelassenen Normal- ledernen Fahrradtaschen unterbetrieb 750 Watt und beschleunigt das Fahrrad auf bis zu 32 km/h. Es gibt aber auch einen Race-Modus, dann entwickelt die EMaschine 3.500 Watt und ermöglicht ein Tempo bis 60 km/h. „Gut 30 Kilometer“, so lautet die Herstellerangabe für die rein elektrische Reichweite. Der 52-Volt-Batterie wird entweder durch Velorapida Pedelec-E-Bikes Aufladen am Stromnetz oder durch regeneratives gebracht, bei einem Modell soBremsen elektrische Energie zu- gar in einem geflochtenen Ratgeführt. Das schlanke Elektro- tan-Korb. Sie sitzen auf eigenen fahrrad bringt dabei ordentlich Gepäckträgern vor dem Lenker, Gewicht auf die Waage: 31 Ki- denn der unterstützende Eleklogramm wiegt der E-Flyer. Die tromotor treibt das Vorderrad
an. Wie es sich für ein Pedelec ge-
Icon E-Flyer
hört, endet die Unterstützung durch den Elektromotor bei einer Geschwindigkeit von 25 km/h, dadurch gelten Velorapida nach wie vor als Fahrräder, man benötigt keine Fahrerlaubnis und kein Versicherungskennzeichen. Die Lithium-Akkus mit 36 V und 10,4 Ah enthalten Zellen von Samsung oder Panasonic. Sie wiegen 2,8 Kilo, lassen sich leicht entnehmen und sind in sechs Stunden komplett aufgeladen. Bei ebener Strecke soll der Akku für rund 60 Kilometer reichen und Steigungen von 15 bis 20 Prozent meistern. Die Pedelec-E-Bikes von Velorapida werden nur online verkauft, zu Preisen zwischen 1.520 und 2.200 Euro.
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Autoversicherung
Blackbox: Sparen auf Kosten der Gesundheit? Zunehmend bieten Versicherungen die so genannte „Blackbox“ für das Auto an. Das Gerät wird im Fahrzeug installiert und zeichnet das Fahrverhalten des Versicherten auf. Das Gerät soll dem Versicherungsbetrug entgegenwirken und gleichzeitig die Tarife senken. Aktuell arbeitet die Regierung an einem Ad-hoc-Gesetz, das Prämienreduzierungen bei einer Blackbox-Installation vorsehen soll. Bei der Blackbox handelt es sich um eine Sendeanlage, die mit GPS oder eigener SIM-Karte ausgestattet ist oder über Bluetooth mit dem Smartphone kommuniziert. Die dadurch entstehende starke elektromagnetische Strahlung im Fahrzeug wird von Kritikern bemängelt. Befürchtet wird auch eine zusätzli-
che Belastung für die gesamte Bevölkerung, da die Steigerung der sich im Umlauf befindlichen SIMKarten eine Ausbreitung von Mobilfunkantennen mit sich bringen könnte. Auch in Sachen Datenschutz lassen Verbraucherschützer aufhor-
chen. Bei der Blackbox werden die Informationen über das Fahrverhalten des Versicherten an die Versicherung bzw. an eine dritte Gesellschaft weitergeleitet, was einer Überwachung gleichkommen würde.
Kleinwagen auf dem Vormarsch Auf dem 84. Genfer Autosalon Anfang März erhielt einer besonders große Aufmerksamkeit: der Kleinwagen. Ob von Renault, Peugeot, Citroën oder Toyota – diese mit bunten Anbauteilen und pfiffigen Detaillösungen alles andere als einfallslosen Großstadtautos für rund 10.000 Euro geben den Ton an. Anstatt an protzigen Limousinen oder PS-strotzenden Sportwagen festzuhalten, setzt die Branche auf konventionelle Fahrzeuge, die trotz Wirtschaftsflaute gute Geschäfte ermöglichen sollen.
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Erleben Sie Volkswagen! Servicenews
Autonews
VW-Bremsanlagen: 100 % original, 30 % günstiger
Der neue VW up! City Pro – außen kompakt, innen auf Zack
Die Bremsanlage ist die Nummer 1 der Sicherheitskomponenten im Auto und maßgeblich für Ihre Verkehrssicherheit verantwortlich. Sie muss einwandfrei funktionieren, um besonders in Gefahrensituationen schnell und sicher agieren zu können. Lassen Sie deshalb die Bremsanlage Ihres Volkswagens regelmäßig von Fachleuten überprüfen, die Ihren Volkswagen am besten kennen. Bei Ihrem Volkswagen Service-Partner Auto Brenner erhalten Sie im April 30 Prozent Rabatt auf Originalteile der Bremsanlage. Nutzen Sie diese Gelegenheit, damit Ihr Volkswagen ein Volkswagen bleibt! Volkswagen Service: Bozen Tel. 0471 519450, Brixen Tel. 0472 519450 & Bruneck Tel. 0474 519450
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Rad und Kultur
(v.l.) Josef Turin, Fritz Karl Messner, Klaus Ladinser, Sonya Untermarzoner, Walter Zorzi und Manuel Demetz Vor kurzem sprachen der Sterzinger Bürgermeister Fritz Karl Messner und Tourismusvereinsdirektor Josef Turin mit dem Vorsitzenden des Städtenetzwerkes Südtirol und Vizebürgermeister der Stadt Bozen, Klaus Ladinser, und seiner persönlichen Referentin Sonya Untermarzoner über die Zusammenarbeit der Städte zum Thema „Rad und Kultur“ und den geplanten Internetauftritt suedtirol-radweg.it. Das Konzept und die Plattform wurden von der EURAC im Auftrag des Städtenetzwerkes Südtirol entwickelt und von
Walter Zorzi und Manuel Demetz vorgestellt. Die Städte Bozen, Meran, Brixen, Sterzing und Bruneck arbeiten bereits lange und intensiv im Rahmen der Originalen Südtiroler Weihnachtsmärkte zusammen. Diese Städte sind mit dem Südtiroler Radweg verbunden, deshalb werden durch das Projekt „Rad und Kultur“ gezielte Angebote für radinteressierte Gäste entwickelt. Auch die Städte Klausen, Leifers und Glurns sollen zukünftig in diese Initiative miteinbezogen werden.
GENERATION 50+ Mobil sein – Mobil bleiben
Im Alter lässt das Reaktionsvermögen nach, während das hektische Verkehrsaufkommen auf den Straßen höchste Anforderungen an die Autolenker stellt. Modernste Sicherheitstechnik wie ABS, ESP oder Allradantrieb müssen richtig „bedient“ werden, um in kritischen Situationen wirksam zu sein. Kurs: In kleinen Gruppen (max. fünf Personen) trainiert man mit dem eigenen Fahrzeug. Geschulte Trainer begleiten durch das vierstündige Kursprogramm: • Informationen über Fahrzeug- und Sicherheitstechnik, • richtige Sitzposition, aktive und passive Sicherheitsvorsorge, • Bremsübungen, Kurven fahren, Ausweichübungen, • Abschlussrunde mit Infos u. a. zu Kindersicherung, Navigationssysteme, Gepäcksicherung, Reifen. Jeder Teilnehmer erhält einen Gutschein vom ACI Bozen für einen Hör- und Sehtest und einen Rabattgutschein der Firma A.T.U. Bozen für den Kauf eines Kindersitzes. Der Kurs wird vom italienischen Transportministerium finanziert und kostet 39 Euro. Information und Anmeldung unter info@Safety-Park. com oder Tel. 0471 220800.
Fahr Rad! Im Rahmen des Interreg-Projektes „Mobilität ohne Barrieren“ bietet das Ökoinstitut Südtirol auch in diesem Jahr wieder kostenlose Fahrradkurse für Senioren und Frauen mit Migrationshintergrund an. In den Kursen – sie finden an sieben Nachmittagen zu je zwei Stunden statt – wird den Teilnehmerinnen das Fahrradfahren gelernt, Verkehrsregeln
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wiederholt und gezeigt, wie einfache Reparaturen am Fahrrad durchgeführt werden können. Erstmals werden heuer auch E-BikeKurse für fahrradgeübte Senioren angeboten. Es gibt dabei die Möglichkeit, einen Schnuppernachmittag oder drei Übungsnachmittage in der Gemeinde zu organisieren. Gemeindeverwaltungen oder Organisationen, die Interesse haben, einen Fahrrad- oder E-Bikekurs in ihrer Gemeinde zu organisieren, können sich beim Ökoinstitut Südtirol melden. Nähere Infos im Ökoinstitut unter der Rufnummer 0471 980048 oder per EMail info@oekoinstitut.it.
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Südtirol Pass: Aufladen über Online Banking maten oder online mittels Kreditkarte; möglich ist auch die DirektFoto: lpa
Seit Jänner kann der Südtirol Pass auch über Online Banking aufgeladen werden. Diese Option steht allen Inhabern der „prepaid“-Variante zur Verfügung und kann auch auf Smartphones genutzt werden. Das Guthaben wird nach erfolgter Datenaktualisierung der verschiedenen Entwertungsgeräte nutzbar sein. Weiterhin aufgeladen werden kann der Pass an den klassischen Verkaufsstellen und Fahrkartenauto-
Spitzenreiter Überlandbus Die öffentlichen Verkehrsmittel in Südtirol werden immer beliebter. Dies geht aus einer aktuellen Studie des Landesamtes für Statistik ASTAT hervor. Am häufigsten wird
abbuchung vom Kontokorrent.
Kein Geld für Autos Trotz leichtem Aufschwung auf nationaler Ebene (in den Monaten November, Dezember und Jänner im Vergleich zum Vorjahr +1,4 Prozent) steckt der Südtiroler Automarkt weiterhin tief in der Krise. Die Händler sprechen von einem neuen Trend in Richtung Gebrauchtwagen, die aufgrund von Qualitätsverbesserungen für die Kunden zunehmend an Attraktivität gewinnen würden.
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der Stadtbus genutzt. Besonders zufrieden sind die Befragten mit den Überlandbussen. Zwischen 80 und 90 Prozent der Fahrgäste
loben Sauberkeit, Pünktlichkeit, Fahrtzeit sowie die häufigen Fahrten. Auch der Stadtbus schneidet in der Bewertung sehr gut ab, wobei die befragten Fahrgäste häufig Schwierigkeiten hatten, einen Sitzplatz zu finden. Bemängelt wurde auch die Bequemlichkeit der Haltestellen. Laut Erhebung ist die Sauberkeit in den Zügen das größte Manko bei der Eisenbahn. Auch bei den Fahrpreisen und bei der Pünktlichkeit liegt der Zug deutlich hinter den Stadt- und Überlandbussen.
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& s u a H Rund um Garten Weniger ist mehr Relaxen, Ausruhen, die Freizeit genießen – der Garten wird heuer als Wohlfühlinsel genutzt. Weniger ist mehr, heißt es deshalb bei der Gartengestaltung. Genauer: Weniger Pflanzen, mehr Freizeit. Wilde Bauerngärten sind in diesem Jahr nur noch etwas für Liebhaber, im Trend liegen moderne, zurückhaltend gestaltete Grünanlagen. Die aktuelle Gartengestaltung lehnt sich an die moderne Architektur mit reduziert wirkendem Bauhausstil statt überladener Formen an. Durch klare Linien, geometrische Fi-
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gurensprache, flächige Gestaltung und Minimalismus bei der Wahl der Pflanzen wirkt der moderne Garten sehr aufgeräumt. Der Garten soll seinem Besitzer vermehrt Ruhe und Entspannung nach einem harten Arbeitstag bieten und deshalb möglichst wenig Arbeit machen. Auch das Auge soll entspannen: Statt vieler Reize bietet der Garten eine ruhige Landschaft. Minimalismus statt Blütenpracht heißt der Trend auch bei den Pflanzen. Gräser sind weiterhin beliebt. Sie sind unkompliziert in der
Pflege, robust und können tatsächlich einiges hermachen. Dank der steigenden Nachfrage wird auch die Sortenvielfalt immer größer. Blumen werden auch draußen in Gefäßen präsentiert. So lassen sich einzelne Bereiche im Garten punktuell betonen, Pflanzen leicht umsetzen und die Pflege fällt leicht. Viele Gartenbesitzer wünschen sich eine individuell gestaltete Ecke in ihrem Garten. Einzelne Zonen werden dann zur Leseecke oder zur speziellen Insel und nach persönlichen Vorstellungen angelegt.
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Wie sicher sind Ihre Einlagen? Einlagensicherung, Anlegerentschädigung und Haftungsverbund in Österreich „Einlagen bei der Tiroler Sparkasse sind sicher. Dafür sorgen die gesetzliche Einlagensicherung, die gesetzliche Anlegerentschädigung und darüber hinaus der Haftungsverbund der Erste Bank und Sparkassen“, erklärt Roberto Simoni, Leiter des Kundencenters Italien der Tiroler Sparkasse. Jedes österreichische Kreditinstitut ist gesetzlich verpflichtet, einer Sicherungseinrichtung anzugehören. Für Erste Bank und die österreichischen Sparkassen ist das die Sparkassen Haftungs Aktiengesellschaft.
Roberto Simoni, Leiter des Vertriebs Italien, Tiroler Sparkasse
Gesetzliche Einlagensicherung Seit 1. Jänner 2010 sichert die gesetzliche Einlagensicherung dem Kunden, der eine natürliche Person ist, die Auszahlung seines bei einer österreichischen Bank erliegenden Geldes bis zu einem Gesamtbetrag von 100.000 Euro ab. Es sind daher Kapital und Zinsen auf Girokonto, Sparbuch, Profitkonto und Bausparkonto pro natürliche Person und pro Bank bis zu einem Gesamtbetrag von bis zu 100.000 Euro geschützt. Einlagen nicht-natürlicher Personen sind pro Einleger und pro Bank mit einem Höchstbetrag von 100.000 Euro gesichert.
Gesetzliche Anlegerentschädigung Die gesetzliche Anlegerentschädigung sichert Forderungen von Kunden gegen eine Bank ab, die sich aus Dienstleistungen in Bezug auf Wertpapiere ergeben können. Davon umfasst sind jene Fälle, in denen die Bank Gelder aus Wertpapiertransaktionen (z. B. Gelder aus Dividendenzahlungen) auf unverzinste Konten gutschreibt und nicht mehr auszahlen kann oder Wertpapiere nicht mehr zurückgegeben werden können. Kunden, die natürliche Personen sind, erhalten einen maximalen Gesamtbetrag von 20.000 Euro. Kunden, die juristische Personen oder Personengesellschaften sind, erhalten 90 Prozent ihrer Forderung, höchstens jedoch 20.000 Euro. Der Schutz aus der Anlegerentschädigung steht dem Kunden zusätzlich zur Einlagensicherung zu. „Einlagensicherung und Anlegerentschädigung schützen unsere Kunden in jenen Fällen, in denen er sein Vermögen von der Bank nicht mehr ausbezahlt bekommt, weil über das Kreditinstitut der Konkurs eröffnet, die Geschäftsaufsicht verhängt oder eine behördliche Zahlungseinstellung verfügt wurde“, ergänzt Simoni.
Haftungsverbund Weiters berichtet Simoni: „Um unseren Kunden noch bessere Finanzleistungen und Schutz bieten zu können, haben die Erste Bank und die Sparkassen den Haftungsverbund gegründet. Dieser bildet in Krisenzeiten ein zusätzliches Sicherheitsnetz. Die Sparkassen im Haftungsverbund Neu haften wechselseitig für die Auszahlung von Kundeneinlagen bis zu 100 Prozent. Der Haftungsverbund sichert dabei währungsunabhängig Einlagen und Wertpapiere.“
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Pollenflugbericht hilft bei Vorsorge
Foto: LPA/Biologisches Labor
Für viele Pollenallergiker ist der Frühlingseinzug der Beginn einer Leidenszeit. „Es sind jedoch nicht
Männliche Blütenkätzchen der Hainbuche farbenprächtige Blüten, sondern unscheinbare Blüten der windblütigen Pflanzen, die den Pollenallergikern Probleme bereiten“, erklärt die Leiterin des Biologischen Labors der Landesumweltagentur, Alberta Stenico. Manche Pollenallergiker spüren den nahenden Frühling schon im Spätwinter, so-
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bald sich die Erlen- und Haselkätzchen öffnen. Etwa 15 Prozent der Bevölkerung sind von einer Pollenallergie betroffen. Das Biologische Labor veröffentlicht wöchentlich Pollenflugberichte auf der Webseite des Polleninformationsdienstes www.provinz.bz.it/pollen. Hasel, Erle, Pappel, Ulme, Esche, Weide und Zypressengewächse verbreiten derzeit ihre Pollen in der Luft. Im Tal hat außerdem die Birke zu blühen begonnen, deren Pollen besonders starke Allergene enthalten. Das Wissen über den Pollenflug ist der erste Schritt zur Vorsorge. Zu diesem Zweck verschickt das Biologische Labor wöchentlich fast 3.000 Pollenflugberichte an Pollenallergiker, Ärzte und interessierte Bürger. Auf der Website kann der Pollenflugbericht gratis abonniert werden.
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Kräuterpädagoginnen gründen Verein 18 Südtiroler Frauen haben vor einigen Monaten den „Verein der Südtiroler Kräuterpädagogen“ ins Leben gerufen. Gemeinsam möchten sie nun kräuterpädagogische Aktivitäten organisieren, ihr Wissen und die Begeisterung für die Natur an Kinder, Jugendliche und Erwachsene weitergeben und durch Fort- und Weiterbildung ihre eigene Professionalität garantieren. Zu finden ist der gemeinnützige Verein auf der Internetseite www. südtiroler-kräuterpädagogen.it. Ansprechpartnerin für das Eisack- und Pustertal ist Vizepräsidentin Carmen Stieler.
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Kleine Rückzugsoasen im Garten Schaukelstühle und Hollywoodschaukeln liegen Als eines der Trendmaterialien gilt Teakholz, das heuer voll im Trend. Ganz nach dem Motto „Schau- auch als Recyclingvariante sowie in Kombination keln beruhigt und entspannt“ warten die neuen Va- mit Edelstahl erhältlich ist. Warmes Holz in Kombirianten mit einem stylischen, luxuriösen Look auf. Auf Garten- und Freizeitmessen sieht man immer öfter auch Schiffsschaukeln und schwebende Stühle und Sofas. Die Modelle sind häufig mit Dach und Seitenwänden ausgestattet und werden damit zu heimeligen Rückzugsoasen im eigenen Garten. Bei angenehmen Temperaturen werden Garten, Balkon oder Terrasse zum regelrechten „Sommer-Zimmer“ mit gemütlichen Sofas und eleganten Stühlen. Wo früher nur Pflanzen als Dekoration dienten, befinden sich heute wetterfeste Teppiche, Leuchten und Lüster. Kuschelige Kissen sorgen für Behaglichkeit. Die neuen Kollektionen begeistern mit Teakholz-Möbel liegen im Trend. besonderen Farbkombinationen samt Streifen, Punkten und Karo-Muster. Aber auch ge- nation mit kühlem Stahl schafft einen interessandeckte Töne wie Weiß, Beige und Braun sind wei- ten Kontrast, der dem Garten oder Balkon ein moterhin aktuell. dernes Ambiente verleiht.
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Holzverarbeitung – effektiv, schonend und sicher Roland Hochrainer heißt der neue kompetente Partner für Holzschlag, Holzbringung und Holzverarbeitung im Wipptal. Sein Angebot richtet sich an öffentliche und private Körperschaften ebenso wie an Privatpersonen. Herr Hochrainer, Sie stammen aus Flans in der Sterzinger Faktion Tschöfs; nach vielen Jahren in Deutschland sind Sie wieder in Ihre Heimat zurückgekehrt. Ich bin 1986 nach Bayern gegangen, wo ich in den vergangenen 17 Jahren mit meinem Unternehmen erfolgreich im Innenausbau und in der Landschaftspflege tätig war. Nun hat es mich wieder zurück zu meinen Wurzeln gezogen. Hier bieten Sie sämtliche Leistungen rund um die Holzverarbeitung.
Über welche Maschinen und Gerätschaften verfügen Sie? Für Holzschlag, Durchforstung bzw. Bearbeitung verwenden wir einen 220 PS starken JCB-Traktor mit Allrad-Lenkung und einen Schubhavester, der im Unterschied zu herkömmlichen Harvestern (mit Stachelrollen) eine besonders schonende Bearbeitung der Stämme ermöglicht. Dieser ist auf einen Krahn mit 9,50 m Reichweite montiert. Hinzu kommen ein 75-PS-Traktor mit AllradLenkung, Funkseilwinde sowie zukünftig eine Drahtseilbahn. Für den Transport verwenden
wir einen Hänger, der 18 m³ Holzstämme laden kann. Unser mobiler Holzspalter hat ein Leistungsvermögen von 40 Raummetern pro Tag. Adäquate Gerätschaften in Kombination mit Erfahrung und Kompetenz garantieren eine schonungsvolle und sichere, gleichzeitig aber auch sehr effektive Arbeit. Ab kommendem Herbst schließlich werden Sie auch Brennholz verkaufen. Die luftgetrockneten Holzscheiter mit 15 % Restfeuchtigkeit transportieren wir mit PKWAnhänger zum Kunden; durch 3-Seiten-Kipper und Kratzboden kann das Holz auch in Garagen problemlos abgeladen werden.
graphic-kraus.eu – Foto: Stefano Orsini
Unser Angebot reicht von Holzfällung und Durchforstung über Holzbringung und
Holzverarbeitung bis hin zum Verkauf luftgetrockneter Holzscheiter. Dabei sind wir flexibel, egal ob es sich um das Fällen einzelner Bäume oder um umfassendere Aufträge handelt. Dementsprechend sind wir für öffentliche Einrichtungen und Körperschaften ebenso wie für Interessentschaften, einzelne Landwirte oder Privatpersonen ein kompetenter Partner.
Ihr Partner für Holzverarbeitung Holzfällung - Durchforstung - Entastung - Abschnitt - Bearbeitung - Holzscheiter Roland Hochrainer | 39049 Sterzing | Tschöfs - Flans 42 | mobile +39 340 2497753 | hochrainer@email.it
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‘S Ridnauner Erdäpfelwunder Im Jahr des Gartens sind die Bäuerinnen von Ridnaun „auf die Kartoffel gekommen“ „Rund um den Garten“ drehte sich das Jahr 2013 bei den Ridnauner Bäuerinnen. Ganz nach diesem Motto wurden ein Vortrag organisiert, eine Kräuterspirale und ein Insektenhotel gebaut und biologisches Saatgut sowie Setzkartoffeln angekauft. Die Bäuerinnen suchten aus 30 Kartoffelsorten ihre Favoriten aus und bestellten sie gemeinsam übers Internet bei der „Gärtnerei Naturwuchs“ in Deutschland (www.naturwuchs.de).
Die Ridnauner Böhmische beim Kartoffel-Wett-Schälen Den Höhepunkt dieses Gartenjahres bildete das erfolgreiche „Erdäpfelfest“ im Oktober, das zusammen mit der Bauernjugend von Ridnaun organisiert wurde. Extra für dieses Fest wurden im Frühjahr einige außergewöhnliche Kartoffelsorten angepflanzt. Die bunte Ernte wurde dann im Herbst in voller Pracht im Ridnauner Kulturhaus präsentiert. Neben der Ausstellung von insgesamt 26 Sorten und dem Verkauf der Kartoffeln konnten sich die Besucher auch an verschiedenen Gaumenfreuden wie Kartoffelsuppe, Kartoffel-Riebler, Kartoffel-Blattler mit Kraut, Bauernbratl sowie Kartoffel-Schokokuchen und Kartoffel-Birnenstrudel satt essen. Auch für die Kinder wurden Spiele rund um die tolle Knolle veranstaltet, wie z. B. Kartoffel-Druck auf Tragetaschen, Kartoffel-Männer basteln, Sackhüpfen, Kartoffel-Schätzspiel,
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Millionenshow und ein Kartoffelquiz. Für musikalische Unterhaltung sorgte die Ridnauner Böhmische, die ihre Fingerfertigkeiten dann auch beim Kartoffel-Wett-Schälen unter Beweis stellen durfte. Besondere Kartoffelsorten, die in Ridnaun angebaut wurden: • „Ackersegen“: ein historischer Klassiker, der mittlerweile im Handel nur mehr spärlich verfügbar ist; • „Arran Victory“: eine alte schottische Sorte mit violetter Schale und weißem Fleisch; • „Sieglinde“: die älteste noch zugelassene deutsche Kartoffelsorte; • „Blue Congo / Blauer Schwede“: vorwiegend in Skandinavien angebaute Sorte mit dunkelblauer Schale und blauem Fleisch; • „Mayan Gold“: südamerikanische Kartoffel mit einzigartigem, nussigem Geschmack und geringer Kochzeit (10-15 Minuten), völlig neu in Europa; • „Rosamunda“: rotschalige Sorte aus Schweden, besonders resistent gegen Kartoffelkrankheiten; • „Quarta“: beliebte deutsche Sorte mit langer Keimruhe; • weiße und schwarze „Topinambur“: der Kartoffel ähnliche indianische Wurzelknolle mit unkompliziertem Anbau und Erntemöglichkeit auch bei Frost. Viel Arbeit haben die fleißigen Ridnauner Bäuerinnen in ihr Gartenjahr gesteckt und haben damit bewiesen, dass es sich lohnt, Neues auszuprobieren und gleichzeitig an alten Traditionen festzuhalten. Unterstützt wurden sie vom Bildungsausschuss Ridnaun und vom Bibliotheksteam. Bestimmt finden wir auch in diesem Jahr viele bunte Kartoffeläcker im Ridnauntal, denn nicht nur die Bäuerinnen, sondern auch die KartoffelfestBesucher sind begeistert vom vielseitigen Knollengemüse.
Beim Erdäpfelfest war der Kartoffel-Schokokuchen der „Renner“. Hier das Rezept der Bäuerinnen: Zutaten: 200 g Kartoffeln, 250 g Butter, 125 g geriebene Haselnüsse, 180 g Zucker, 1 Pk. Vanillezucker, 4 Eier, 125 g Sahne, 100 g Schokolade grob gehackt, 1 Messerspitze gemahlene Nelken, 1 Teel. Zimt, 250 g Mehl, 2 Teel. Backpulver. Schokoglasur: 250 g Sahne erhitzen und 250 g Schokolade auflösen Zubereitung: Die Kartoffeln weich kochen, etwas abkühlen lassen und durch die Kartoffelpresse drücken. Die weiche Butter mit Zucker, Vanillezucker und Eigelben schaumig rühren. Die übrigen Zutaten einrühren. Eiweiße zu steifem Schnee schlagen und vorsichtig unterheben. Die Kartoffeltorte bei ca. 190 Grad 50 bis 60 Minuten backen. Nach Belieben mit Schokoladeglasur überziehen. Gutes Gelingen wünschen die Ridnauner Bäuerinnen!
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Echter Beitrag zum Klimaschutz: Richtiges Kompostieren Für ein gesundes Wachstum benötigen Pflanzen einen lockeren und humusreichen Boden, der reich an Kohlenstoff, Phosphor und Stickstoff ist. Durch Kompostierung können diese Nährstoffe dem Boden auf natürliche Weise wieder zurückgegeben werden. Bei richtiger Kompostierung wird CO2 im Boden gebunden und kann nicht in die Atmosphäre entweichen. Somit leistet man einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Zudem kann natürlicher Kompost Kunstdünger ersetzen und die Bodenstabilität verbessern. Kompostgedüngte Böden sind auch weniger anfällig für Schnecken. Was darf in den Kompost? • Sämtliche im Garten anfallende Grün- und Strauchabfälle wie Blumen, Laub, Fallobst, Unkraut, Moos, Baumnadeln, Rasenschnitt ... • Gemüseabfälle, Obstreste, Kartoffel- und Eierschalen • Teereste, Kaffeesatz • Sägespäne Was gehört nicht hinein? • Wurzelunkräuter wie Giersch, Quecken, Winden • Kranke Pflanzenteile (Mehltau, Kohlhernie, Himbeerrutenkrankheiten ...) • Farbig bedrucktes oder Hochglanzpapier • Gespritzte Schalen von Südfrüchten • Straßenkehricht, Staubsaugerbeutelinhalt, Asche • Knochen, Fleisch- und Fischreste in größeren Mengen • Käserinden und Wursthäute • Zigarettenkippen und -asche • Öle und Fette • Katzenstreu und Windeln
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So bauen Sie Ihren Komposthaufen richtig auf Kompostiert wird am besten auf ebenem, naturbelassenem und schattigem Gartenboden, sonst können die Bodenlebewesen nicht in den Komposthaufen einwandern. Auf Asphalt, Beton oder steinigem Untergrund ist richtiges Kompostieren nicht möglich. Da in vielen Gärten kein Schattenplatz zur Verfügung steht, haben viele Fertigkomposter Abdeckungen, um den Kompost vor direkter Sonne und zu viel Regen zu schützen. Beim Anlegen eines neuen Komposthaufens werden Abfälle von drei bis vier Wochen auf der ausgewählten Fläche getrennt nach gröberen und feineren Materialien gesammelt. Wichtig sind hierbei genügend Reisig und Zweige. Dann wird auf einer Fläche von 1,5 x 1,5 m eine 10 bis 20 cm hohe Matratze aus dünnen Ästen ausgebreitet, damit sich später keine Staunässe bilden kann und der Kompost genügend Luft bekommt. Anschließend werden die groben und feinen Materialien gut gemischt und zu einem eineinhalb Meter hohen Haufen auf die Unterlage gestapelt. Um den Abbauprozess zu beschleunigen, können einige Schaufeln fertiger oder halbfertiger Kompost untergemischt werden. Küchenabfälle und Wildkräuter werden auf die Mitte des Haufens gesetzt. So entstehen innen so hohe Temperaturen, dass Krankheitserreger und Samen abgetötet werden. Der Kompost ist ohne Umsetzen nach gut sechs bis zwölf Monaten fertig. Die nicht verrotteten Äste werden aussortiert und der Kompost durch ein gekauftes Durchwerfsieb oder einen schräggestellten Abdeckrost gesiebt. Die Siebreste eignen sich gut als Strukturmaterial für weiteren Kompost.
Es ist ratsam, den Komposthaufen immer wieder umzusetzen, um Geruchsbildung sowie Ungezieferbefall vorzubeugen und schneller zu wertvoller Komposterde zu kommen. Zudem ist es wichtig, immer wieder strukturreiche Stoffe wie fingerdicke Äste, Zweige, Strauch- und Heckenschnitt oder auch Stroh zu kompostieren, damit genügend Hohlräume für die Luftzufuhr entstehen. Schutz vor Frost Während der kalten Jahreszeit freut sich der Komposthaufen über einen wärmenden Wintermantel. Mit einer dicken Erdschicht oder mehreren Lagen Kartoffelkraut wird die Arbeitsmoral von Regenwürmern und Bakterien auch während des Winters gefördert. Kompost-Frühjahrskur Der richtige Zeitpunkt für das Ausbringen der Komposterde ist im Frühjahr – etwa vier Wochen vor Bepflanzung der Beete. Sträucher, Beeren und Obstbäume bekommen ihre Ration mit Beginn des Austreibens. Der Rasen wird erst dann mit feingesiebter und mit Sand vermischter Komposterde verwöhnt, wenn er einigermaßen abgetrocknet ist.
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Das große Aufräumen Der Schreibtisch quillt über vor alten Zeitungen, der Kleiderschrank platzt aus allen Nähten? Dann wird es Zeit für den Frühjahrsputz!
Die warme Frühjahrssonne zaubert eine leichte Bräune aufs Gesicht, entlockt Bäumen und Sträuchern ein blühendes Lächeln, lässt die ersten Frühlingsboten sprießen. Frühling ist Zeit für Veränderung und eignet sich hervorragend, einen großen Aufräum-Angriff zu starten – denn erst das Loslassen von Altem schafft Freiräume, in denen Neues wachsen kann. Wer Ordnung hält, hat mehr Platz, mehr Zeit, weil er sich das ständige Suchen spart, weniger Dreck, weil entrümpelte Zimmer sauberer bleiben, und ist das ewige Gefühl los, endlich mal aufräumen zu müssen. PR
Bauernmarkt-Eröffnungsfest am 2. Mai Ab Mai findet auf dem Stadtplatz wieder jeden Freitag von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr der „Sterzinger Bauernmarkt“ statt. Zur Eröffnung am 2. Mai spielt die Tanzlmusig „Die 6 Kraxen“ aus Kastelruth auf. Reinhold Eisendle vom Steinmessnerhof in Pflersch bietet hochwertigen Schafmilchjoghurt und -Käse aus seiner hofeigenen Käserei zur Verkostung an. Zudem kann man Christian Gschnitzer beim Drechseln über die Schulter schauen. Bäuerinnen bereiten jede Woche frische Tirtler und Krapfen zu. Bauern bieten wieder ein vielfältiges Sortiment: g’schmackige Fleischprodukte und frische Forellen, gesundes Gemüse, Marmeladen, Säfte und Essig, würzige Kräuterprodukte und feinsten Honig, heimische Käse, Butter, Eier, Joghurt ... – eben „Guet und va do“.
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Gerümpel ade Müll, Abfall, Kaputtes, das sich nicht mehr reparieren lässt – überall im Haus findet man Gerümpel. Nicht gelesene Zeitungen, leere Verpackungen, Altpapier, alles, was man meint, vielleicht irgendwann nochmal brauchen zu können, darf beim Frühjahrsputz reinen Gewissens weggeworfen werden. Generell gehört alles raus, das keinen eigenen Platz hat, sondern nur hinund hergeschoben wird, auch die Dinge, die einem nicht selbst gehören, aber vielleicht schon seit Jahren herumliegen. Erst wenn
man beginnt loszulassen und großzügig auszusortieren, macht der Frühjahrsputz richtig Spaß! Werfen Sie aber nie Dinge weg, die anderen gehören, ohne den Besitzer zu fragen, so überflüssig sie Ihnen auch erscheinen. Gerade für Kinder haben anscheinend nutzlose
Fundstücke oft geradezu eine existenzielle Bedeutung. Ausmisten mit System Am besten geht man im Uhrzeigersinn durch die Wohnung und stellt sich in jedem Raum die folgenden Fragen: Brauche ich das wirklich? Erleichtert der Gegenstand meine Arbeit? Ist der Gegenstand überhaupt noch auf dem Stand
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der Technik? Gibt es einen dringenden Grund, den Gegenstand aufzubewahren? Macht mich der Gegenstand glücklich? Wenn einen die Aufgabe zu überwältigen scheint, dann ist klug, die Arbeit zu portionieren. Setzen Sie sich Ziele für jeden Raum und wechseln Sie erst zum nächsten Zimmer, wenn Sie alles erreicht haben. Wenn die ganze Küche Ihnen zu bedrohlich erscheint, beginnen Sie mit dem Kühlschrank. Na gut: mit der Besteckschublade. Am besten fangen Sie aber im Wohnzimmer an: Hier kommen Gäste hin, deshalb soll es am ordentlichsten sein. Ein Tipp für systematisches Aufräumen ist die VierKisten-Methode: • eine Müllkiste (für alles, was sofort weggeschmissen oder recycelt werden kann) • eine Reparaturkiste (für Dinge, die verbunden mit einem Zeitlimit repariert werden müssen, ansonsten wandern sie in die Müllkiste) • eine Wiederverwertungskiste (für alles, was man nicht selbst behalten, aber verschenken, verkaufen oder zurückgeben will) • eine Unentschiedenheitskiste (für alle Dinge, von denen man nicht genau weiß, ob man sie behalten oder wegwerfen soll. Alles, an das man sich nach ein paar Wochen nicht mehr erin-
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nert, kommt dann in den Müll). Und alles Aussortierte in den Keller? Bloß nicht! Einige nennen den Keller auch das „Unterbewusstsein des Hauses“, in dem sich sammelt, was nicht verarbeitet wird. Die Muscheln aus dem Strandurlaub von 1998, die Notizen aus dem längst beendeten Studium, das Hochzeitsgeschenk von Tante Hilde: Brauchen Sie das wirklich noch? Wählen Sie streng aus. Was wirklich nicht weg darf, kommt in beschriftete Kisten. Bevor Sie sich von Ihren unnützen Dingen trennen, sollten Sie überlegen, ob diese nicht in irgendeiner Art und Weise weiterverwendet werden können. Viele Dinge können über Kleinanzeigen Abnehmer finden. Vielfach freuen sich soziale oder karitative Einrichtungen über nützliche Sachspenden. Manche Vereine organisieren Flohmärkte, für welche die verschiedensten Kuriositäten, aber auch einfache Haushaltsdinge gesucht werden.
ist, dann ab damit in den Müll. Auch nach dem Frühjahrsputz „gerümpelfrei“ Jede noch so sorgfältige Entrümpelung im Frühjahr nützt nichts, wenn man sich nicht mit ein paar Strategien für die Zukunft „gerümpelfrei“ halten kann. Die Devise lautet: Grundsätzlich weniger ein-
kaufen, schneller entsorgen, keine Papierberge anhäufen. Man sollte nur etwas Neues ins Haus bringen, wenn man dafür etwas Altes „gehen lässt“. Es ist ratsam, bevorzugt Produkte hoher Qualität anzuschaffen, da sie langlebiger sind. Bei jedem Kauf sollte man sich die Frage stellen, ob man den betreffenden Gegenstand wirklich braucht.
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Garten- und Holzarbeit leicht gemacht So einfach kann Gartenarbeit sein: Mit dem neuen Rasenmäher Jonsered LM 2150 SM mit umweltfreundlichem B&S-Motor brauchen Sie nichts weiter tun, als Gras mähen, mulchen und danach liegen lassen. Der Vorteil: Der Rasen wird natürlich gedüngt, wirkt frischer und vitaler, ist weniger anfällig für Unkraut und Moos. Auch Holzarbeitern bieten wir eine wertvolle Unterstützung: Mit der neuen Generation der Motorsägen mit Carb Control gehört das manuelle Einstellen des Vergasers der Vergangenheit an. Das automatische Luft- und Kraftstoffsystem versorgt den Motor unter allen Bedingungen mit maximaler Leistung. Die hochwertigen und leistungsstarken Geräte erhalten Sie bei Ulrich Gschnitzer in Gasteig, die Jonsered Vertretung im Wipptal. Das Team steht Ihnen neben dem Verkauf auch mit Beratung, Instandhaltung und Reparatur fachmännisch zur Seite.
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gesundheit
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Zahnersatz durch Implantate Implantate sind heute aus der Zahnmedizin nicht mehr wegzudenken. Mittels Implantaten können einzelne oder mehrere fehlende Zähne ersetzt oder „Anker“ für festsitzenden (Brücken) oder herausnehmbaren Zahnersatz (Prothesen) geschaffen werden. Das Implantat ersetzt dabei die fehlende Zahnwurzel; in einer zweiten Behandlung wird darauf die Suprakonstruktion (der im Mund sichtbare Zahnersatz oder Anker) befestigt. Aufgrund seiner verträglichen Eigenschaften und seiner Belastbarkeit hat sich Titan als Material bewährt, meistens in Form einer Schraube. Bevor Implantationen durchgeführt werden können, ist eine genaue Diagnostik der Zähne und des Kieferknochens notwendig. Durch das 3D-Röntgen sind eine genaue Darstellung der knöchernen Situation und eine virtuelle Planung der Implantate möglich. Dies erleichtert den anschließenden Eingriff und verhindert „böse
Überraschungen“. Reicht die Qualität und Dicke des vorhandenen Knochens nicht aus, kann es in einzelnen Fällen notwendig sein, knochenaufbauende Maßnahmen durchzu-
führen. Im Anschluss an die Planung und an eine Besprechung mit dem Patienten erfolgt das Einsetzen der Implantate in einem eigens dafür ausgestatteten OP-Saal mit sterilem Instrumentarium. Der Eingriff wird schmerz-
frei in örtlicher Betäubung durchgeführt. Die Wunde im Zahnfleischbereich wird nach Einbringen des Implantates wieder vernäht. Diese Wunde heilt schmerzfrei innerhalb weniger Tage. In der folgenden, einige Wochen dauernden Einheilphase verbindet sich die Titanschraube stabil mit dem Knochen. Nach diesem Zeitraum kann die Befestigung des jeweiligen Aufbaus (Krone/Brücke/Anker) auf dem Implantat erfolgen. Nach Abschluss der Behandlung sind regelmäßige Kontrollen sowie professionelle Zahnreinigungen wichtig, da die Pflege des Zahnersatzes wie bei natürlichen Zähnen die wichtigste Voraussetzung für den Langzeiterfolg ist. Sollten Sie weitere Fragen zu Implantaten haben, zögern Sie bitte nicht, sich für eine Beratung bei uns zu melden! dental clinic Dalla Torre
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gesundheit
Was ist Burnout?
Kostenlose Rechtsberatung für Frauen Seit kurzem bieten der Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen und das Frauenbüro des Landes wieder eine kostenlose Rechtsberatung für Frauen an. Frauen können sich vertraulich und kostenlos zu familien- und frauenspezifischen Rechtsfragen beraten lassen. Die Beratung wird jeden Dienstagnachmittag im Frau-
enbüro in Bozen sowie alle zwei Monate am Dienstagnachmittag in den Arbeitsvermittlungszentren in Meran, Brixen, Bruneck und Neumarkt angeboten. Nähere Infos unter 0471 416951, per E-Mail frauenbuero@provinz.bz.it oder im Frauenbüro in der Dantestraße 11 in Bozen. 92
Burnout ist ein extremer Erschöpfungszustand auf körperlicher, emotionaler und psychischer Ebene. Immer mehr Menschen sind davon betroffen. Google zeigt für die Suche nach dem Begriff 10.300.000 Ergebnisse, dabei gibt es keine einheitliche Definition und auch keine klar definierten Symptome. Burnout ist auch ein Prozess. Es gibt verschiedene Stadien der Erschöpfung, die sich sehr unterschiedlich zeigen. Bei Martin, einem 50-jährigen ITManager, fing es schleichend an. Martin wollte sich beweisen und war mit Leidenschaft im Job. Durch den großen Einsatz verdrängte Martin seine Bedürfnisse mehr und mehr, er ernährte sich ungesund, schlief schlecht und vernachlässigte seinen geliebten Sport. Kleinigkeiten brachten in schnell in Rage. Obwohl von Freunden auf sein verändertes Verhalten angesprochen, verleugnete und verharmloste er seine Probleme und zog sich zunehmend zurück. Er hatte oft das Gefühl, nicht mehr er selbst zu sein, und spürte eine innere Leere. Obwohl seine Gedanken ständig um die Arbeit kreisten, hatte er das Gefühl, dem Berg von Arbeit nicht gewachsen zu sein. Konzentration und Leistungsfähigkeit nahmen ab, was den Teufelskreis von Stress und Selbstzweifeln noch verstärkte. Dann kam der Morgen, an dem er nicht mehr aus dem Bett kam. Dem folgte ein monatelanger
Zum 60. Geburtstag alles Gute wünschen Dir Helmuth, Armin und Karin mit Familien.
Krankenstand.
Stress ist, immer wieder in den Freizeitmodus wechseln: Handy abschalten, Hobbies nachgehen, Sport treiben, faulenzen, Freund-
Wie kommt es zum „Ausgebrannt-Sein“? Betroffen sind vor allem leistungsstarke, engagierte Menschen aller Berufsgruppen, die bereitwillig Zusatzarbeit übernehmen. Oft kommen Probleme im privaten Umfeld dazu. Doch nicht nur individuelle/ private Faktoren spielen eine Rolle, auch die Bedingungen am Arbeitsplatz wirken sich aus. Vor allem Zeitdruck, geringer Gestaltungsspielraum, unklare Erfolgskriterien, überhöhtes Arbeitspensum und ständige Erreichbarkeit sind belastend. Aber auch fehlende Herausforderungen oder Langeweile werden zu Motivationskillern und können langfristig zu Burnout führen. Das Arbeitsklima spielt eine besonders wichtige Rolle: Ein respektvoller, wertschätzender Umgang auf allen Ebenen kann Burnout verhindern. Hier setzen auch Präventionsprogramme in Firmen an, damit Engagement und Motivation wieder in den Vordergrund rücken. Raus aus dem Hamsterrad Die heutige Zeit fördert Burnout. Deshalb sollte jeder, der im
schaften pflegen und sich austauschen, Natur und Kultur genießen, frische Luft und Sonne tanken. Wichtig dabei ist, sich selbst und die eigenen Grenzen zu kennen und achtsam auf die innere Stimme zu hören, um wahrzunehmen, was gut tut und was nicht. Schließlich ist Lebensglück nicht von Erfolg abhängig. Doris Psenner
Doris Psenner aus Stange arbeitet als Psychotherapeutin. In den Erker-Ausgaben dieses Jahres wird sie sich mit Themen rund um die psychische Gesundheit befassen und dabei auch Tipps zur Selbsthilfe geben.
Mit Haxn verbindn hot’s nun ein Ende, Spritzn geben und gratteln bis zi Marende. Die Kiah in Stoll gebm a kuane Ruah, fin Kinderkinzn kriagsche a nia genua. Mit Deiner Pension hosche leicht lochn, drum schrauf awia zrug und loss es krochn! Alles Liebe wünschen Ernst, Petra, Martin und Carmen erker april 14
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Kaum zu glauben, obr wohr, die Jörgn Lene weard heuer 90 Johr! Fleißig und emsig, wia mir sie olle kennen, losst sie sich kaum Orbeit onemmen. Jeden Tog weard ’s Haus in Ordnung gebrocht, Somstigs wearn sogor Kropfn gemocht. Do tuotse grod a Karterle mochn und nett aus’n Erker auserlochn. Mir wünschen Dir zum runden Feschte lei is Ollerbeschte!
Hasenkeulen mit Champignon und Wurzelgemüse Zutaten: 4 Hasenkeulen, Salz, Pfeffer, 100 g Speck in breiten Streifen, frische oder getrocknete Kräuter wie Thymian oder Majoran, 0,75 Essl. Samenöl, 0,75 l Fleischbrühe, 200 g Champignon, ½ – 1 Kopf Blaukraut, 0,5 l Rotwein, 10 Datteri-Tomaten, etwas Wurzelgemüse (Lauch, Karotte, Jungzwiebeln, Sellerie), Mehl.
Deine Familie
Hilfe! Wear schaugan do vin Erker ausa? Des isch jo die CLAUDIA! 18 JOHR bedeitn Auto fohrn, wehln giahn und Verträge unterschreibn. Olls Guate wünschn Dir Mami und Tati, Simon, Oma und Opa und die Stodt-Oma.
Zubereitung: Die Hasenkeulen mit Speck umhüllen, mit Salz und Pfeffer würzen und kurz in einer heißen Pfanne anbraten. Die Keulen aus dem Brattopf nehmen und mit frischen oder getrockneten Kräutern bestreuen. In der Zwischenzeit etwas Lauch, eine Karotte, Jungzwiebeln und eventuell Sellerie waschen, grob hacken und anbraten. Die Champignon putzen, waschen, vierteln und dem Wurzelgemüse beimengen. Die angebratenen Keulen dazugeben und mit der Fleischbrühe aufgießen und langsam garen. Wenn der Sud fast eingekocht ist, etwas Rotwein dazugeben, ein bisschen ziehen lassen und die Soße mit 2 Essl. Mehl andicken. Um alles zu verfeinern, kann man das Gemüse mit Salz, Pfeffer und etwas Knoblauch abschmecken. Kurz vor dem Servieren die DatteriTomaten halbieren und unter das Wurzelgemüse und Champignon geben. Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer
erkoku
Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch ERKOKU?
Ist es nicht toll? Du machst heut die 50 voll! Auf einige Jahre blickst Du nun zurück, auf manche Sorgen, manches Glück. Man muss es einmal deutlich sagen: Hast viel geschafft in all den Jahren! Bist immer da, wenn man Dich braucht, und jung geblieben bist Du auch! Bleib, wie Du bist, treib’s nicht so doll, dann machst Du auch die 100 voll! Olls Guate zin Geburtstog wünschn Dir Deine Kinder Steffi mit Michl und Elia, Simon mit Nadja und Lea.
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Herzlichen Glückwunsch zu Deinem 80. Geburtstag und weiterhin viel Gesundheit wünscht Dir Deine Familie.
Auflösung vom März:
Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= Mitglied des radikalsten politischen Klubs während der Französischen Revolution).
Folgende Buchstaben werden vorgegeben:
A B E I J K N
Alla nostra dottoressa CONGRATULAZIONI per la laurea in scenografia conseguita presso l’Accademia Albertina di Belle Arti di Torino. Mamma, Papà e Silvia
O R
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soziales
frage-ecke
Aggressives Verhalten
Vorzeitige Rente Evelyn Haller
Unser Sohn Paul (7 Jahre) ist anderen Kindern gegenüber häufig aggressiv. Er haut sie, stichelt und ärgert sie. Auch Pauls Lehrerin hat uns bereits darauf angesprochen. Was können wir tun? Grundsätzlich kann gesagt werden, dass auffälliges aggressives Verhalten – das über die „normalen“ Raufereien hinausgeht – bei Kindern ernst genommen werden muss, da es fast immer ein Zeichen ist für Probleme, die das Kind nicht gut verarbeitet. Das aggressive Verhalten ist sozusagen der Ausdruck dafür. Aggressionen bei Kindern können viele Ursachen haben. In erster Linie gilt es herauszufinden, was bei Paul dahintersteckt. So kann es zum Beispiel seine Strategie sein, um Aufmerksamkeit zu erlangen, nach dem Grundsatz: „Besser negative Aufmerksamkeit als gar keine.“ Andersrum gesagt: Das Kind bekommt zu wenig (positive) Aufmerksamkeit und macht deshalb durch sein Fehlverhalten auf sich aufmerksam. Es kann auch sein, dass Paul im Laufe der Zeit gelernt hat, dass er mit seiner Muskelkraft „stark“ ist und sich dadurch in der Gruppe behaupten kann. In diesem Fall könnte es sein, dass sich hinter den körperlichen Übergriffen eigentlich Angst und Unsicherheit verbergen. Aggressionen bei Kindern können auch Ausdruck dafür sein, dass im familiären Bereich etwas im Argen liegt. Sowohl familiäre Probleme wie Scheidung, Tod eines Elternteils, körperliche Übergriffe (hierzu zählt auch der vielzitierte und inakzeptable „Klaps auf den Po“) als auch emotionale Vernachlässigung sind als Ursache der gesteigerten Aggressivität einzustufen. Wenn Kindern nicht ausreichend Interesse und Anteilnahme entgegengebracht wird und ihnen die notwendige Geborgenheit und Liebe fehlt, kann das in aggressivem Verhalten zum Ausdruck kommen. Unabhängig davon, welche Gründe hinter Pauls Aggressionen stecken, gilt es, diese Gründe zunächst aufzuspüren und dann mit viel Verständnis und Offenheit mit ihm über seinen Zorn, die Ungerechtigkeit, die Trauer usw. zu sprechen. Dies allein kann bereits zu einer Entlastung und Entspannung führen. Wichtig ist allerdings auch, dem Kind gleichzeitig auf unmissverständliche Weise klarzumachen, dass gewalttätige Formen der Auseinandersetzung nicht in Ordnung sind. Sehen Eltern nämlich über die heftigen Aggressionen hinweg, versteht das Kind diese Reaktion als Zustimmung und ändert sein Verhalten nicht. Haben auch Sie eine Frage zu den Themen Insgesamt müssen Kinder insofern Erziehung, Schulprobleme, familiäre, partnergestärkt werden, dass sie daran schaftliche oder persönliche Konflikte? Dann glauben und sich vorstellen könschreiben Sie mir: info@hallerevelyn.it. Ihre Frage (auch anonym) wird vertraulich behandelt. nen, auch ohne Einsatz von körperlichen Mitteln durchzukommen. Erfährt das Selbstbewusstsein eine Stärkung, wird es dem Kind leichter fallen, friedvoll und entspannt zu sein.
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Mit der Fornero-Reform Nr. 201/2011 ist die Dienstaltersrente abgeschafft worden. An ihre Stelle rückt die Möglichkeit einer vorzeitigen Pensionierung aufgrund des Dienstalters, die an die steigende Lebenserwartung angepasst wird. 2014 können Frauen mit 41 Versicherungsjahren und sechs Monaten, Männer mit 42 Versicherungsjahren und sechs Monaten in die vorzeitige Rente gehen. Den Mechanismus der flexiblen Renteneintrittsfenster gibt es nicht mehr. An seine Stelle wird bei einer Rentenbeanspruchung vor dem vollendeten 62. Lebensjahr eine erhebliche Verminderung des Rentenbezuges angewandt: 1 Prozent Reduzierung der Quote für jedes Jahr eines vorzeitigen Renteneintrittes zwischen 60 und 62 Jahren und 2 Prozent Reduzierung der Quote für jedes Jahr vor dem 60. Geburtstag. Nur mit dem Erreichen des 62. Lebensjahres und dem entsprechenden Dienstalter kann jemand ohne Einbuße in die vorzeitige Rente gehen. Der Abzug auf die Quote wird je nach Berechnungsmodus der Rente angewandt: a) Für jene, die ein Recht auf das alte Berechnungssystem für die Rentenleistung haben (18 Versicherungsjahre mit Stichtag 31. Dezember 1995), wird die Reduzierung der Quote auf das Dienstalter angewandt, das bis 31. Dezember 2011 angereift wurde. b) Für jene, die in das gemischte Berechnungssystem hineinfallen, wird die Reduzierung der Quote auf das bis 31. Dezember 1995 angereifte Dienstalter angewandt. c) Für jene, die nach dem 31. Dezember 1995 angefangen haben zu arbeiten, wird die Rentenleistung mit dem Beitragssystem berechnet, in der Folge kann keine Minderung der Quote angewandt werden. Mit Gesetz Nr. 14/2012 wurde festgelegt, dass diese Rentenminderung bei einem vorzeitigen Rentenanspruch bis zum 31. Dezember 2017 nicht angewandt wird, denn für die Berechnung der Rentenleistung werden nur die effektiv geleisteten Dienstzeiten und die ihnen gleichgestellten Zeiten gezählt. Zu den gleichgestellten Dienstzeiten zählen die Militärzeit, die Zusammenlegung von Versicherungszeiten, der Nachkauf von effektiv geleisteten Dienstzeiten, der obligatorische Mutterschaftsurlaub, Unfall, Krankenstand und die ordentliche Arbeitslose. Alle weiteren Zeiträume, die mit Figurativbeiträgen abgedeckt worden sind, wurden automatisch aus der Berechnung für die Beitragsjahre herausgenommen. Auf Druck von politischen Interventionen folgten einige Sanierungen, so dass die Elternzeit, der Sonderurlaub wegen Blut- bzw. Organspende sowie alle Sonderurlaube und Freistellungen wegen schwerer Behinderung für sich selbst und/oder für Familienangehörige laut Artikel 33 des Gesetzes Nr. 104 wieder zu den Beitragszeiten zählen. Immer noch von dieser Berechnung ausgenommen sind der Hochzeitsurlaub, Sonderurlaub wegen eines verstorbenen Familienangehörigen, Streiktage, Gewerkschaftsfreistellungen, Mobilität, Ausgleichskassa, freiwillige Einzahlungen sowie Nachkäufe von Studienjahren. Christine Staffler, ASGB
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sonn- & feiertagsdienste Apotheken 01.04. – 04.04.: Apotheke Wiesen Tel. 760353 05.04. – 11.04.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 12.04. – 18.04.: Apotheke Paracelsus Tel. 764940 19.04. – 25.04.: Stadtapotheke Tel. 765397 26.04. – 02.05.: Apotheke Wiesen Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Arzneimittelausgabestelle Gossensaß: Tel. 632364. Praktische Ärzte 05.04.: Dr. Alberto Bandierini Tel. 764144, 388 7619666 06.04.: Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 6072480 12.04.: Dr. Esther Niederwieser Tel. 756786, 335 6072480 13.04.: Dr. Franz Keim Tel. 764577, 335 6951031 19.04.: Dr. Markus Mair Tel. 632085, 329 2395205 20.04.: Dr. Wilhelm Seppi Tel. 764656, 764762 21.04.: Dr. Pietro Stefani Tel. 760628, 349 1624493 24.04.: Dr. Konrad Wieser Tel. 764771, 335 299342 25.04.: Dr. Alberto Bandierini 26.04.: Dr. Franz Keim 27.04.: Dr. Franz Keim 30.04.: Dr. Esther Niederwieser 01.05.: Dr. Markus Mair Der jeweils diensttuende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauf folgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Bis Mai 2014 ist samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr im Vorsorgedienst Brixen, Romstraße 5, ein kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle tätig. Tierärzte 05./06.04.: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) 12./13.04.: Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer) 19./20.04.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) 21.04.: Dr. Bruno Prota 25.04.: Dr. Stefan Niederfriniger 26./27.04.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota) 01.05.: Dr. Heinrich Forer 03./04.05.: Dr. Heinrich Forer (Dr. Stefan Niederfriniger) Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone.
wer, wo, was, wann ...
Konzerte 5. – 20. April: 29. Sterzinger Osterspiele. Programm auf S. 42. 12. April: Frühjahrskonzert der Musikkapelle Mareit, Mareit, Vereinshaus, 20.30 Uhr. 26. April: Frühjahrskonzert der Musikkapelle Innerpfitsch, St. Jakob, Schulhaus, 20.30 Uhr. Theater 20. April: „Der Mustergatte“, Lustspiel des Theatervereins Pflersch, Pflersch, Vereinshaus, 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen: 21. (18.00 Uhr), 24. (20.00 Uhr), 27. (18.00 Uhr), 30. April, 3. (20.00 Uhr) und 4. Mai (18.00 Uhr).
Sport 9. April: Wanderung Meran Tappeinerweg – Dorf Tirol – Riffian, AVS Freienfeld. 10. April: Seniorenwanderung Lana – St. Hippolyt, AVS Sterzing. 25./26. April: Skitourenwochenende Franz-Senn-Hütte, AVS Freienfeld. Unterhaltung
4. April: „Le Passé – Das Vergangene“, FR 2013, 129 min. 11. April: „Cerro Torre – Nicht den Hauch einer Chance“, AT 2013, 104 min. 18. April: „Le Weekend“, GB 2013, 93 min. Beginn: jeweils 20.00 Uhr, Stadttheater Sterzing.
13. April: Preiswatten des ASV Freienfeld, Mauls, Haus der Dorfgemeinschaft, 14.00 Uhr. 25. April: Frühschoppen bei Helli’s Imbiss, u. a. mit Weißwurst und Krapfen, ab 10.00. 24. April: Offenes Singen des Volksmusik- und Volkstanzkreises Wipptal, Trens, 20.00 Uhr. 28. April: Volksliedsingen des Volksmusik- und Volkstanzkreises Wipptal, Wiesen, Gasthaus Lex, 20.00 Uhr.
Vorträge
Verschiedenes
9. April: „Alkohol, Gewalt und Vandalismus“, Vortrag des KFS, Sterzing, Margarethenhaus, 20.00 Uhr. 11. April: „Tödlich verliebt“, Buchvorstellung von Phuong Chi Van, Sterzing, Stadtbibliothek, 20.00 Uhr. 17. April: „Psychische Belastung der Pflege“, Vortrag von Erwin Steiner, Treffen Angehörige und Freunde von Pflegepatienten, Sterzing, Sozialzentrum Fugger, 15.00 Uhr.
5./6. April: 40 Jahre Skigebiet Rat-
Filmclub
schings-Jaufen. 6. April: Suppensonntag der kfb und SKJ Stilfes, Stilfes, Vereinshaus, 10.30 – 13.30 Uhr. 10. April: „Fair-kostung“ von Weltladen Sterzing und Zeitbank, Sterzing, Jugenddienst, Margarethenhaus, 18.00 Uhr. 12. April: Palmstraußbinden mit dem VKE, Sterzing, Zentrum, 14.00 Uhr. 26./27. April: Winterfinale im Skigebiet Ratschings/Jaufen. Kurse Ab 28. April: „Ein Neuer Yogawille“. Ästhetische Yogapraxis zur Steigerung von Seelenausstrahlung, Konzentration und sozialer Stabilität. Sterzing, 19.30 Uhr. Anmeldung: Tel. 340 3644547, www.anna.steeman.it. Sprechstunden Arbeitsamt Sterzing: Donnerstag, 8.30 – 12.00 Uhr und 14.00 –16.30 Uhr. Verbraucherzentrale: Beratung jeden Montag, Sterzing, Neustadt 21, 9.30 – 12.30 Uhr. Sozialgenossenschaft Tagesmütter: Sprechstunden jeden 1. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr,
Ausstellungen Bis 11. April: Vision-Art-Union, Sterzing, Raiffeisenkasse. 23. – 26. April: „Terra – 72 Stunden ohne Kompromiss“, Performance
Jahrgang 1954 aufgepasst!
Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666
„Save the date“
Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg: Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13: Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167
Einladung folgt!
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von Hannes Egger, Franzensfeste, Festung. 4. April – 3. Mai: „Emotionen im Bergwerk“, Fotoausstellung von Stefano Favaretto, BergbauWelt Ridnaun-Schneeberg.
Samstag, 6. September 2014
Tel. 335 268277 erker april 14
Sterzing, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung unter der kostenlosen Grünen Nummer 800601330. Sprachencafè: Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, Sterzing, „Sterzinger Moos“, 9.00 – 11.00 Uhr (Tel. 339 8698659). Zeitbank: Jeden 1. Freitag im Monat, Sterzing, Neustadt 21, 16.00 – 17.00 Uhr. Selbsthilfegruppe Demenz für Angehörige und Pflegende: Jeden 2. Samstag im Monat, Sterzing, Tagespflegeheim im Bezirksaltenheim Wipptal, St. Jakobweg 6, 15.00 – 17.00 Uhr, Infos: Gertraud Beikircher, Tel. 632670. Selbsthilfegruppe Alleinerziehende: SMS an 333 1516036 (Sabine). Vereine und Verbände KVW 3. April: Lohnstreifen – richtig lesen und verstehen, mit Helmut Wahlmüller, Sterzing, KVW Kursraum, 20.00 – 21.30 Uhr. 5. April: Osternest und Frühjahrsschmuck – Flechten mit Weide, mit Birgit Obrist, Sterzing, KVW Kursraum, 13.30 – 18.30 Uhr. 8. April: Gesunde Ernährung im Jahreslauf, mit Rudolf Gruber, Sterzing, Raiffeisensaal, 19.30 – 20.30 Uhr (Frauen im KVW). 5. und 12. Mai: Post für Sie! Ihr souveräner Umgang mit E-Mails, mit Patrizia Gianmoena Capitani, 2 Abende, jew. Mo., Sterzing, Oberschulzentrum, 17.30 – 20.30 Uhr. Ab 7. Mai: EFT-Klopftechnik, mit Markus Plaikner, 4 Abende, jew. Mi. Sterzing, KVW Kursraum, 19.30 – 21.00 Uhr.
KVW-Sommercamps 2014 30. Juni – 25. Juli: Sommererlebnisschule 2014 28. Juli – 1. August: Abenteuerwoche 14. Juli – 18. Juli: Klettern mit Hanspeter 18. August – 22. August: Klettercamp mit Hanspeter Infos und Anmeldung: KVW Bildung Bezirk Wipptal, Tel. 0472 751152, bildung.wipptal@kvw.org, www.kvw. org ElKi 2. April: Fit in den Sommer, 8 Einheiten, mittwochs, 20.00 Uhr. 3. April: Geschichten erzählen, 15.00 Uhr. 5. April: Frühschoppen mit Papi, 9.30 Uhr. 9. April: Schnupperkurs für kleine Kraxlmaxen (5 – 6 Jahre), 6 Einheiten, mittwochs, 16.00 Uhr, Boulderhalle von Wiesen (in Zusammenarbeit mit ASK). 12. April: „Die Kar- und Ostertage“, Erklärungen für Kinder von Dekan Josef Knapp, 9.30 Uhr. 12. April: Palmstangen gestalten, 15.00 Uhr. 18. April: Osterhasen aus Germteig
backen, 9.30 Uhr. 6. Mai: Nordic Walking, 5 Einheiten, dienstags, 9.30 Uhr. Tauschmarkt: Tel. 333 7866337; Di, 9.00 – 11.00 Uhr und 15.00 – 17.00 Uhr; Mi, 9.00 – 11.00 Uhr; Fr, 15.00 – 17.00 Uhr. Infos: Tel. 768067; E-Mail: sterzing@ elki.bz.it, www.elki.bz.it Kolpingfamilie 11. April: „Risiko Handystrahlung“, Vortrag, Sterzing, Kolpinghaus, 20.00 Uhr. Jeden Mittwoch Seniorentreff in der Kolpingstube, 14.30 Uhr. Märkte 5. und 19. April: Krämermarkt, Brenner, Marktplatz, ab 9.00 Uhr. 15., 22., 29. April: Sterzlmarkt, Sterzing, Stadtplatz, ab 8.00 Uhr. 16. April: Frühlingsmarkt, Sterzing, Sozialzentrum Fugger, 9.00 – 17.00 Uhr. 24. April: Monatsmarkt, Sterzing, ab 8.00 Uhr. 27. April: Flohmarkt, Sterzing, ab 8.00 Uhr. 2. Mai: Bauernmarkt, Sterzing, Stadtplatz, ab 9.00 Uhr.
Seminar mit Vera Griebert-Schröder
Vom gelingenden Leben mit der Kraft der Ahnen Freiheitlich leben, das gesamte Potential zur Verfügung haben und die eigene Vision ins Leben bringen. Termin: 16. – 18. Mai Freitag: 18.00 – 21.00 Uhr Samstag: 9.30 – 18.30 Uhr Sonntag: 9.30 – 13.00 Uhr Ort: Vereinshaus Trens Anmeldung: Renate Braunhofer-Senn, Tel. 0472 766057 (abends) oder sennrenate@alice.it erker april 14
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jahrestage
Erst wenn alle Arbeit getan ist, wofür wir auf die Erde kamen, dürfen wir unseren Körper ablegen. Dann werden wir frei sein von Schmerzen, Angst und Kummer – frei sein wie ein bunter schöner Schmetterling – und dürfen heimkehren zu Gott. E. K. Ross
Adolf Mair * 13.06.1953
Danksagung In den schweren Stunden des Abschieds von unserem lieben
Antonio
durften wir sehr viel Trost und Nähe erfahren. Dafür danken wir allen von ganzem Herzen. Danke für die große Anteilnahme in Wort und Schrift, für jeden Händedruck, für die Gebete, Blumen, Kerzen, Messen, Spenden sowie die vielen Zeichen der Zuneigung. Wir danken besonders den Helfern vor Ort, dem Weißen Kreuz mit Notarztteam, der Notfallseelsorge, den Carabinieribeamten und den Mitarbeitern von Antonio und der Geschäftsleitung der Bäckerei Pardeller. Ein Vergelt’s Gott an Don Giorgio Carli für seine berührenden Worte, der Pfarrei Stilfes mit Chor und Organist, den Sargträgern, den Vorbetern, den Ministranten und der Mesnerin. Allen, die Antonio im Gebet gedenken und ihn in lieber Erinnerung behalten, danken wir von ganzem Herzen.
† 16.02.2014
Danke
Die Trauerfamilie Minicozzi
sagen wir allen, die Adolf im Leben Freundschaft und Zuneigung schenkten und sich in den Tagen des Abschieds in liebevoller Weise mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise zum Ausdruck brachten. Ein herzliches Vergelt’s Gott gilt allen, die unseren lieben Adolf auf seinem letzten Weg begleitet haben. Die Angehörigen Wiesen, im Februar 2014
Ringraziamento Ringraziamo di cuore a tutti coloro che ci hanno dato affetto e conforto nei tristi giorni di addio del nostro caro Antonio. Un grazie particolare a Don Giorgio Carli per le sue parole commoventi di speranza. Grazie per ogni stretta di mano, i fiori e le offerte. La nostra gratidudine va ai giovani di Brennero e la famiglia Sartore. Siamo grati a tutti coloro che pregheranno per Antonio e lo terranno nei loro ricordi. La famiglia Minicozzi
Eine Kerze erlischt, die Erinnerung und Liebe jedoch nicht.
Menschen, die wir lieben, sterben nie. Sie bleiben in unserem Herzen.
2. Jahrestag Anton Pedratscher
2. Jahrestag Aloisia Wieser „Siller Luise“
In lieber Erinnerung denken wir besonders an Dich am Sonntag, den 4. Mai um 10.30 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens. Herzlichen Dank allen, die daran teilnehmen oder im Stillen an ihn denken. In Liebe Deine Familie
Begrenzt ist die Zeit des Lebens, doch unendlich die Erinnerung an einen lieben Menschen.
In Liebe gedenken wir Deiner am Sonntag, den 27. April um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun. Deine Kinder
20 Jahre ruhst Du in Gottes Frieden, seit Du gingst von Deinen Lieben.
20. Jahrestag Johann Rainer Saxer
5. Jahrestag Josef Pfitscher
* 04.02.1923 † 11.04.1994
In Liebe gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 27. April um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß. Deine Familie 98
† 29.04.2012
Ganz besonders denken wir an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 13. April um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. Allen, die daran teilnehmen oder Deiner im Gebet gedenken, danken wir von Herzen. Deine Familie erker april 14
jahrestage Wir vermissen Dich.
Man sagt, die Zeit heilt alle Wunden, gäbe es nur nicht diese bitteren Stunden. So plötzlich und unerwartet bist Du von uns gegangen und wir konnten nichts dagegen tun. Still und ohne Schmerz ruht nun ein Mutterherz.
2. Jahrestag Elisabeth Larch geb. Fassnauer Dankbar für die schöne, kurze Zeit mit Dir und verbunden in Liebe denken wir ganz besonders an unsere liebe Mamme beim Gottesdienst am 13. April um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.
Du hast viele Spuren der Liebe und Fürsorge hinterlassen. Die Erinnerung an all das Schöne mit Dir wird stets in uns lebendig sein.
1. Jahrestag Josef Mair Stoffl Peppi
In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich am Sonntag, den 6. April um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mauls. In Liebe Deine Familie
In Liebe Deine Familie Traurig sind wir, dass wir Dich verloren haben. Dankbar sind wir, dass wir mit Dir leben durften. Getröstet sind wir, dass Du in Gedanken weiter bei uns bist.
Maria Graf geb. Volgger * 09.03.1901 † 29.04.2004 Seit 10 Jahren ist Deine Heimat bei Gott, aber Du bist stets geborgen in unserem Herzen. In tiefer Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich beim Gottesdienst am 27. April um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Kematen/Pfitsch.
7. Jahrestag Carolin Girtler Ganz besonders denken wir an Dich am Samstag, den 5. April um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mauls. Mami, Tati, Sophie und Greta
Deine Enkelinnen Romilda und Rosanna
Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt. Ein Mensch, der immer für uns da war, ist nicht mehr. Er fehlt uns. Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen, die uns niemand nehmen kann.
Roland Pichler
Wir vermissen Dich.
Überall sind Spuren Deines Lebens. Gedanken, Augenblicke und Gefühle, sie werden uns immer an Dich erinnern.
Wir danken von Herzen
4. Jahrestag Franz Saxl
für die herzliche Anteilnahme, für die vielen tröstenden Worte, gesprochen und geschrieben, für jeden Händedruck und jede Umarmung, wenn Worte fehlten, für alle Zeichen der Freundschaft und Zuneigung, für die zahlreichen Gebete, Messen, Blumen, Spenden und Kerzen.
In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner am 6. April um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Maria Trens.
Unser besonderer Dank gilt Dekan Josef Knapp, Kapuzinerpater Meinrad Gasser und Hochwürden Paul Rainer für die würdevolle Gestaltung des Gottesdienstes.
Allen, die an der Messe teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Metzger in Gossensaß * 13. August 1938 † 24. Februar 2014
Vielen Dank auch den Nachbarn für ihre Hilfe und all jenen, die an der Trauerfeier teilgenommen haben. Die Trauerfamilie erker april 14
In Liebe Deine Familie 99
pfiffikus
aus den gemeinden
Auflösung des Vormonats: Die bizarre „Holzkiste“ beherbergt das E-Werk in Wiesen. Es wurde in Rekordzeit von genau neun Monaten errichtet und ging noch im Dezember 2013 in Betrieb. Am Kraftwerk ist die „Hydros“ mit 30 Prozent beteiligt, die Gemeinde Pfitsch und die Interessentschaft Wiesen halten jeweils 28 Prozent und die „Wiesen Energie“ 14 Prozent. Präsident des neuen E-Werkes ist Josef Weissteiner. Das Los bestimmte Norbert Depian aus Wiesen zum Pfiffikus des Monats März. Der Gewinner erhält einen Gutschein für eine Ohrkerzenbehandlung, abzuholen bei
Geburten Brenner: Jannik Braunhofer (24.02.2014, Sterzing). Freienfeld: Mia Costa (03.02.2014, Sterzing). Christa Saxl (25.02.2014, Sterzing). Pfitsch: Laura Tratter (11.02.2014, Sterzing). Nila und Nuria Calvera Tibau (17.02.2014, Sterzing). Noah Mignani (19.02.2014, Sterzing). Lucia Moroder (23.02.2014, Pfitsch). Ratschings: Simon Tschöll (02.02.2014, Sterzing). Lukas Strickner (05.02.2014, Sterzing). Nico Gschließer, (24.02.2014, Sterzing). Laura Wild (24.02.2014, Sterzing). Lara Hirber (26.02.2014, Sterzing). Sterzing: Andreas Pirozzi (14.02.2014, Sterzing). Francesca Piccininni (20.02.2014, Sterzing). Chiara Pandolfi (24.02.2014, Caserta). Todesfälle
by Helga!
kosmetik I massage & more Helga Gschliesser I Flains 216 39049 Wiesen/Pfitsch I Tel. 339 6890729
Wir gratulieren!
Pfiffikus sucht eine Schneefräse, die heuer auf einer Passstraße im Dauereinsatz stand. Wer den genauen Standort oder Einsatzort kennt, schreibt eine frankierte Postkarte an den Erker, Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, ein Fax (760394) oder ein E-Mail (info@dererker. it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 15. April. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen. 100
Brenner: Luise Mayr, 89, (01.02.2014, Sterzing). Ernst Kinzner, 77, (12.02.2014, Brenner). Roland Pichler, 75, (24.02.2014, Sterzing). Freienfeld: Rosina Schwazer, 83, (09.02.2014, Sterzing). Antonio Minicozzi, 55, (13.02.2014, Ratschings). Paul Rogen, 59, (27.02.2014, Sterzing). Pfitsch: Matthias Weissteiner, 38, (31.01.2014, Altstätten). Wilhelm Graus, 90, (11.02.2014, Pfitsch). Hildegard Plattner, 92, (14.02.2014, Pfitsch). Adolf Mair, 60, (16.02.2014, Pfitsch). Monika Oberprantacher, 91, (18.02.2014, Pfitsch). Heinrich Schölzhorn, 88, (24.02.2014, Pfitsch). Ratschings: Maria Anna Hochrainer, 84, (04.02.2014, Ratschings). Egon Pernthaler, 62, (16.02.2014, Sterzing). Elisabeth Kofler, 84, (20.02.2014, Ratschings). Sterzing: Adolf Gschließer, 75, (02.02.2014, Sterzing). Herbert Mössner, 67, (20.02.2014, Sterzing). Eheschließungen Ratschings: Tina Markart und Florian Siller (14.02.2014, Ratschings). Silke Engelmann und Renè Lohr (26.02.2014, Ratschings). Sterzing: Lucia Dalmonego und Fabio Festini Cromer (07.02.2014, Sterzing). Monika Hofer und Silvio Bruzzesi (15.02.2014, Prettau). Baukonzessionen Brenner: Annamaria Hirber, Giggelberg 14: Sanierung des Stalles Kreiterhof, Bp.105, K.G. Brenner. Siegfried Rainer: Umbau und Sanie-
rung des Steinhoferhofes, Bp.113, Gp.514, K.G. Pflersch. Freienfeld: UBI Leasing AG, Gewerbezone Reifenstein 27: Änderung der Zweckbestimmung von Wohnung in Büro, Bp.722, K.G. Stilfes. Josef Hochrainer, Sprechenstein 8: Bau der Überdachung bei der Mistlege, Bp.207 und 399, K.G. Trens. Pfitsch: Georg Tötsch, Stein 100: Sanierung des Wasserkraftwerkes „Sagstall“, Bp. 412, Gp.1796/1, 2097/21 und 1874/5, K.G. Pfitsch. Selnet GmbH, Bozen: Potenzierung Verteilernetz Pfitsch. Josefine Aigner, Fabian Hofer, Valentin Hofer, Wiesen 128: Abbruch und Wiederaufbau mit Erweiterung des Wohngebäudes und Errichtung von Autostellplätzen, Bp.32, K.G. Wiesen. Christina Pupp, Johann Pupp, Wiesen 118: Errichtung zweier Glasüberdachungen, Bp.383, K.G. Wiesen. Hydros GmbH, Bozen: Errichtung einer Funkverbindung beim Stausee in Wehr, Gp.340/10, K.G. Pfitsch. Florian Rainer, Rain 99: Bodenangleichungsarbeiten in Überwasser, Gp.668/2 und 938, K.G. Pfitsch. Einrichtungshaus Tötsch GmbH, Pfitscherstr.53: Verlegung einer Mittelspannungsleitung, Bp.417/1, Gp.247/18, K.G. Wiesen. Thomas Walter, Wiesen 104: Abbruch und Wiederaufbau eines lw. Maschinenraumes und eines Holzlagers mit Erweiterung, Bp.1026, Gp.31/1, K.G. Wiesen. Ratschings: Roman Graus, Mareit, St. Johannes: Neubau einer lw. Garage mit darüber liegendem Stall und Stadel, Bp.407 und 408, Gp.1169, K.G. Mareit. Bernhard Pircher, Kalch: Errichtung einer überdachten Mistlege, Bp.463, Gp.534/1 und 537/1, K.G. Ratschings. Martin Mair, Mareit, Oberdurach 4: Sanierung des Daches, Bp.48, Gp.202, K.G. Mareit. Sebastian Lanthaler, Pardaun 24: Bauliche Umgestaltung für die Errichtung eines Wintergartens, Bp.382, K.G. Ratschings. Martin Rainer, Jaufental: Erweiterung des Almstalls, Errichtung einer Lawinenschutzverbauung sowie Durchführung von Almmeliorierungsarbeiten bei der Ontrattalm, Bp.415, Gp.1347 und 1369/1, K.G. Jaufental. Sterzing: Karl Wechselberger, Adolph-Kolping-Straße: Errichtung eines Zweifamilienhauses mit Garagen, Gp.200/25, K.G. Sterzing. Anna Frick, Hochstr.15A: Sanierung der Wohneinheit, Bp.503, K.G. Sterzing. Christian Gartner, Thuins 101: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.169, K.G. Thuins. Funde und Verluste siehe www.fundinfo.it
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Jo, tuet’s in de? Sell hon i mi gfrogg, wenn i a ingaling mitkemmin bin, wos do asou olaft. Schun, dass i af der Stroße, in Milchlodn, ban Gemiesestandl, jo sogor vour der Kirche und nebn in Friedhof gheart hon, dass olle do iber de guldan Pollitiker-Pensionen giredt hobn. Ober wissilatz bin i earscht wordn, wie i do den friegern Nochbor amol troffn hon, der selber jo a amol in richtign Gemeinderot giwesn isch. Der hot mi noar aupiteitscht: De Mannder, und a poor Weiber solln a drunter sein, de mir frieger ollm zin Lond giwählt hobn, sein nit lei zi zohln giwesn, solong de in den hoachn Haus ghuckt sein. Und ob de noar viel zi schoffn ghobb hobn, ob se oft und viel oder schier nie und nicht gscheids giredt hobn, fir sell hobn de ihmene Diätn kriegg, olle gleich viel, und a poor awie mehr. Noar ober, wenn de Pollitiker des Pollitisiern lossn, oder wenn se niemer giwählt wearn, brauchn de sich nit epper sorgn, wie sie an Butter und die Marmilad afs Broat auchn kriegn. Weil do gibs fir de, und lei fir de, an ourntliche Pension, meischtns a nou zi ondere Rentn und Pensionen derzue. Iatz, ginau wieviel, honn i mer woll nit dermerkt, ober holt amol nit zi wienig. Redn tien se do va Leibrentn. Des mueß asou zi verschtien sein, wie`s Kroftfueter fir die Turbokieh und die Pilver für die augipappltn Moschtfackler. Ober ‘s Foss zin iberlafn hot sell brocht, dass gor etlane Pollitiker, derfun die meischtn, de des amol giwesn sein, an Toal va der Rente, de ihmene heinte nou gor nit zueschteaht, als Vourschuss kriegg hobm. Jo, wissen de schun olle ‘s oagene Verfollsdatum? Iatz wie se de groaßn Beträge ausderrechnt hobm, hot mier der nette Mensch probiert zi sogn, verstondn hon i’s woll nit. Wie gsogg, i hon mi lei gfrogg: Tuet‘s in de nie? 101
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Der _ erscheint monatlich in einer Auflage von 6.800 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten : Montag - Freitag: 8.30 - 12.00 Uhr I 14.30 - 18.00 Uhr Dienstag und Freitag Nachmittag geschlossen Eigentümer und Herausgeber:
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15. april erker april 14
vor 100 jahren 02.04.1914 (Sterzing. Eine eigentümliche Betrügerin) trieb sich in letzter Zeit in der hiesigen Gegend herum. Es ist dies die gerichtsbekannte, aus dem Bezirke Brixen abgeschaffte Vagantin Anna Karl (Geisgagsnanne genannt), verehelicht, geboren in Tschöfs und zuständig nach St. Leonhard in Oberösterreich. Dieselbe beschäftigte sich vor einigen Tagen in den Ortschaften Telfes und Mareit als Begräbnisansagerin und meldete in diesen Ortschaften den Verwandten, es sei ein Anverwandter in Mauls verstorben, und ersuchte, zum Begräbnis an einem bezeichneten Tage sich dort einzufinden. Bei einem Bauern in Telfes wurde die Leichenansagerin auch gut bewirtet. Beim Weggehen ließ dieselbe ein Paar Schuhe und andere Gegenstände mitgehen. In Mareit sollen ihr tatsächlich mehrere Verwandte geglaubt haben und zum Begräbnis nach Mauls gegangen sein. Diese Geprellten sollen jedoch sonst ohne materiellen Schaden davongekommen sein. Die Schwindlerin trieb sich in Gesellschaft eines Landstreichers herum und wurde am 29. März in einem Futterstadel in den Feldern in der Nähe von Elzenbaum von der Gendarmerie ausgehoben und dem Gerichte eingeliefert. Bei der Verhaftung sollen auch Einbruchswerkzeuge im Besitze der Verhafteten getroffen worden sein.
(Brixener Chronik)
••• 02.04.1914 (Sterzing. Vermächtnis). Die am 10. März hier verstorbene Besitzerin des Hauses Nr. 66 Witwe Maria Mühlmann, Pflerscherbötin genannt, hat in ihrem Testamente den Jugendfürsorgeverein für Tirol als Universalerbe eingesetzt, demzufolge diesem Verein das Vermächtnis von über 8.000 Kronen zufällt. Das Haus Nr. 66 soll eine weitschichtige Verwandte der Verstorbenen, namens Josefa Putzer, erhalten haben.
(Brixener Chronik)
••• 03.04.1914 (Sterzing. Ein Radetzky-Veteran gestorben). Am 25. März wurde hier der Radetzky-Veteran Stephan Moser, Bahnwächter in Pension zu Grabe getragen. Der Verstorbene hatte die Feldzüge der Jahre 1848 und 1859, darunter mehrere Schlachten, mitgemacht, 12 Jahre aktiv bei den Kaiserjägern in Italien gedient und erzählte gerne von seinen kriegerischen Erlebnissen. Er war 86 Jahre alt und gebürtig aus Prags. (Tiroler Volksbote)
03.04.1914 (Tiroler Volksbote)
03.04.1914 (Sterzing. Aufschwung des Obstbaues im Bezirke). Die Landwirte des Sterzinger Gebietes kommen von Jahr zu Jahr zur besseren Ueberzeugung, daß der Obstbau auch in diesem Bezirke für den Haushalt von Bedeutung ist. Erst vor kurzem fand ein dreitägiger praktischer Obstbaukurs in Sterzing statt, welcher zahlreich besucht und von Herrn Wanderlehrer Gasser vorzüglich abgehalten wurde. Ein ebensolcher Kurs wurde in der landwirtschaftlichen Winterschule in Schloß Moos für dessen Schüler abgehalten, um die Söhne des Landes auch praktisch zu unterrichten. Am 22. März fand mit zahlreicher Beteiligung eine Obstbauversammlung des Vereines Telfes statt und eben eine solche fand in Stange statt, welche sich mit einer Vereinsgründung befaßte und wurde auch ein solcher gegründet. Als Obmann wurde gewählt Josef Keim, Stellvertreter Leopold Nestl, Schriftführer Franz Haller, Kassier Josef Braunhofer. Der Obstbauverein Sterzing beschloß in seiner Vollversammlung, Josef Keim als Baumwärter im Vereinsgebiete aufzustellen, womit ein weiterer Schritt vorwärts getan ist. (Tiroler
Volksbote)
••• 15.04.1914 (Ein grundlegendes Werk über den verstorbenen Dichter Karl Domanig). In den nächsten Tagen wird endlich das Buch über den Dichter Karl Domanig und die zeitgenössische tirolische Literatur bei Kösel in Kempten (260 Seiten, 2.80 Mark) erscheinen, dessen Herausgabe der als Tiroler Literarhistoriker und Leiter der Erler Passionsspiele von 1912 bekannte Innsbrucker Schriftsteller Anton Dörrer schon vor dem am 9. Dezember 1913 erfolgten Tode Karl Domanigs beabsichtigt hatte, aber unliebsamer Weise wiederholt hinausschieben mußte. Vor dem Hintergrunde der reichhaltigen Tiroler Literatur ersteht mit diesem Werke die markige Dichtergestalt des allzu früh Verstorbenen, des meisterlichen Volkserzählers und des bahnbrechenden Dramatikers Tirols. (…) Ein prächtiges Bildnis Domanigs, ein originelles Faksimile, die Familienstammtafel der Domanig und eine Komposition sind dem Buche beigegeben, das sich als notwendige Ergänzung zu Domanigs Werken und gedrungene Einführung der tirolischen Literatur ab 1800 empfiehlt. (Tiroler Volksblatt)
17.04.1914 (Tiroler Volksbote) •••
••• 03.04.1914 (Franzensfeste. Eine traurige Nachricht) kommt soeben aus Wien. Frau Baronin Apor, eine unserer größten Wohltäterinnen, ist am 28. März plötzlich gestorben. Die edle Verstorbene war 1864 zu Budapest geboren, stand somit erst im 50. Lebensjahre. Ihr ganzes Leben war Wohltun: Mitten im Wohltun wurde sie auch von einem Anfalle getroffen, dem sie in kurzer Zeit erlag. Franzensfeste wird der edlen Verstorbenen zweifellos immerdar gedenken, denn wenige sind es, die so viel Gutes uns erwiesen, wie sie. (Tiroler Volksbote)
erker april 14
17.04.1914 (Franzensfeste). Der Bericht in letzter Nummer bedarf insoweit einer Richtigstellung, als nicht die um Franzensfeste so hochverdiente Baronin Irene Apor gestorben ist, sondern deren Schwester.
(Tiroler Volksbote)
Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber
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