ERKER 04 2023

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Erker Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco Jahrgang 35 - April 2023 POLITIK I Das Duell Egartner Tschöll NEUE SERIE I Unsere Greifvögel SPORT I Versöhnlicher Saisonschluss Halbzeit in den Ratsstuben Poste Italiane SpA –Versand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1Fil. BozenPostgebühr bar bezahlt

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Liebe Leserin, lieber Leser,

„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche / durch des Frühlings holden belebenden Blick, / im Tale grünet Hoffnungsglück; / der alte Winter, in seiner Schwäche, / zog sich in rauhe Berge zurück.“

Bestimmt sind Ihnen diese erbaulichen Verse, dem „Osterspaziergang“ (Faust I) unseres Dichterfürsten Johann Wolfgang Goethe entnommen, vertraut. Einen allseits belebenden Blick bietet dieses Frühjahr nach darbenden Jahren einer allzu einschränkenden pande mischen Zeit auch Sterzings Kulturfrühling.

Da wären zum einen die Sterzinger Osterspiele, die noch bis zum 18. April andauern und mit gefälligen Veranstaltungen aufwarten. Kurze Zeit später erschallen dann ab Anfang Mai bei den neunten Blue Days belebende Klänge durch die alten Gemäuer des beschaulichen Alpenstädtchens, die in den Lokalen und im Theaterhaus der Stadt soundvolle Tage versprechen und – höchst an der Zeit – der Leichtigkeit des Seins ein ungezwungenes Forum bieten. Im Frühsommer wird uns schließlich ein bezirksweites Almentheater am Sterzinger Hausberg genussvoll in den Sommer hineinführen.

Politisch ist derweil Halbzeit. Denn auch die demokratischen Rechte mussten sich der Pandemie geschuldet ein knappes halbes Jahr hintanstellen; die für den Mai 2020 anberaumten Gemeinderatswahlen wurden kurzerhand auf den September verschoben. Mittig zur Legislaturperiode wollten wir nun von Regierungs- und Oppositionsvertretern unserer Gemeindestuben in Erfahrung bringen, was sie vom zu Beginn der Periode ausgearbeiteten Regierungsprogramm bereits abgearbeitet hätten, welche der laufenden Projekte sie in diesen herausfordernden Jahren vor allem beschäftigten und was bis zum Ende der Verwaltungsperiode hin noch prioritär anfallen wird. Da bieten sich spannende Einblicke – und natürlich auch kontroversielle Standpunkte. Immer schärfere Konturen nehmen indes auch die im Herbst dieses Jahres anstehenden Landtagswahlen und mögliche oder bereits feststehende Kandidaturen an. Bei keiner bisherigen Landtagswahl stand der lokale SVP-Aspirant allerdings erst so spät fest wie dieses Mal. Ein weiteres Novum: Im örtlichen Edelweiß gibt es eine Wahl vor der Wahl zwischen dem ehemaligen SVP-Abgeordneten Christian Egartner und dem SVP-Wirtschaftsvorsitzenden Josef Tschöll. Mitte April sollten sich dann die Nebel lichten, wer am Ende für den kleinsten SVP-Bezirk in den politischen Ring steigen wird. Neben besagten Anwärtern waren auch andere Personen aus dem Bezirk für eine Edelweiß-Kandidatur im Gespräch. Allerdings haben diese gleich schon abgewunken und eine Kandidatur ausgeschlagen. Frühzeitig festgelegt hat sich indes Biobauer Thomas Zössmayr aus Mareit: Er kandidiert im Herbst für das Team K. Mit ihm beginnen wir in dieser Ausgabe eine Reihe von Gesprächen mit Landtagskandidaten aus dem Bezirk. In den anderen politischen Lagern ist noch vieles unklar, konturlos. Über mögliche Kandidaturen orakelt man noch. Auch der in politische Turbulenzen geratene Peter Faistnauer (einstmals Team K, jetzt Perspektiven für Südtirol) will sich über eine mögliche neuerliche Kandidatur erst noch festlegen. Einen frühzeitigen, am Ende aber versöhnlichen Schlusspfiff gab es hingegen bereits für Wipptals eishockeyverrückte Wildpferde, auf deren wechselvolle Saison wir in dieser Ausgabe ebenfalls zurückblicken.

Eine schöne Osterzeit – genießen Sie den Lenz!

Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.200 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 005454

Bürozeiten: 8.00 - 12.00 Uhr 14.00 - 17.00 Uhr Freitagnachmittag geschlossen

Eigentümer und Herausgeber: WIPP-Media GmbH

Redaktionsanschrift: Neustadt 20 A, 39049 Sterzing Tel. 0472 766876 I info@dererker.it www.dererker.it facebook.com/erker.sterzing/

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Redaktion: Barbara Felizetti Sorg (bar) barbara.felizetti@dererker.it Renate Breitenberger (rb) renate.breitenberger@dererker.it

Sportredaktion & Lektorat: Barbara Felizetti Sorg (bar) sport@dererker.it

Redaktion italienischer Teil: Chiara Martorelli (cm) mchiara76@gmail.com

Sekretariat & Werbung: Barbara Fontana barbara.fontana@dererker.it

Grafik & Layout: Alexandra Martin grafik@dererker.it

Mitarbeiter dieser Nummer: Heinrich Aukenthaler, Nadine Brunner, Har ald Kofler, Philipp Oberegger, Luis Palla, Karl-Heinz Sparber, Stefan Troyer, D ario Massimo (dm), Bruno Maggio (bm), Maurizio Todesco

Titelseite: Erker

Druck : Tezzele by Esperia, Bozen

Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 42 Euro; Jahresabo Ausland 70 Euro.

Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen.

Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

Erker 04/23 3 Editorial Impressum
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Politik

10 Interview: Im Gespräch mit Landtagskandidat Thomas Zössmayr

12 Landtagswahlen: Duell zwischen Tschöll und Egartner

16 Titelgeschichte: Halbzeit in den Gemeindestuben

Wirtschaft

5 Wohnungsmarkt: Gähnende Leere

6 Luegbrücke: „Die Zeit drängt“

34 Landwirtschaft: Jungbergbauernpreis für Familie Leitner

Gesellschaft & Umwelt

24 Neue Serie: Unsere Greifvögel

32 Sterzing: Führungswechsel beim Bergrettungsdienst

86 Baumfestival: Schutzwaldpreis vergeben

Pagine italiane

66 Polizia Municipale di VipitenoMisure efficienti

70 Auguri a Anna Luca PessotLa centenaria fortezzina

71 Alps Hockey League: i Broncos terminano il loro cammino

73 50 anni Jolli Vipiteno

Kultur

50 Festspiel: 36. Sterzinger Osterspiele

52 Preisgekrönt: Deutscher Liedermacherpreis für Christian Moling 54

„Mudazion“

80 Langlauf: Bronzemedaille

Peter Schroffenegger 84 Klettern: „Zusammen sind wir stark!“

Erker-Extra

44 Mein Haustier

86 Rund um Haus & Garten Rubriken 3

4 Erker 04/23
in der
Ausstellung:
Festung Sport
Saisonabschluss
76 Broncos: Versöhnlicher
für
Impressum 10 Aufgeblättert ... 28 Laut § 38 Jugendseite Whats Upp?! 40 Kinderseite 80 Sportpsychologie 103 Leute 104 Jahrestage 107 Aus der Seelsorgeeinheit 108 Unterhaltung 110 Veranstaltungen 112 Kleinanzeiger 118 Gemeinden 118 Sumserin 119 Vor 100 Jahren
15.04.23 Inhalt 24 16 54
Redaktionsschluss:
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© Walter Brunner
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© Tiberio Sorvillo

Wipptal

Gähnende Leere

24,1 Prozent der Wohnungen –so eine Erhebung des Nationalen Statistikinstitutes ISTAT – stehen in Südtirol leer oder werden nur wenig genutzt. Damit wird bei nahe jede vierte Wohnung nicht bewohnt oder wird nur für weni ge Tage im Jahr als privates Feri endomizil genutzt. Bisher haben 70 Gemeinden im Amt für Ge meindeplanung mitgeteilt, dass sie eine Leerstandserhebung beschlossen hätten. Rund 35 von ihnen haben bereits um eine Finanzierung derselben angesucht. Ratschings ist bisher die

Pilotprojekt zum Leerstandsma nagement der Plattform Land beteiligt.

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Laut ISTAT liegt im Wipptal der Anteil an leerstehenden Woh nungen in der Gemeinde Brenner mit 37,58 Prozent am höchsten.

Leerstehende Wohnungen im Wipptal*

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einzige Gemeinde (Stand 9. Februar), die dem Land die Daten ihrer Erhebung übermittelt hat. 25 Gemeinden haben sich indes am

Den geringsten Anteil weist Frei enfeld mit 20,12 Prozent auf. In Sterzing stehen 22,62 Prozent der Wohnungen leer.

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„Die Zeit drängt“

Im Herbst 2024 sollen an der Luegbrücke in Gries am Brenner die Bauarbeiten beginnen. Im Gespräch mit Stefan Siegele, Geschäftsführer der ASFINAG Alpenstraßen GmbH, über die bevorstehenden Arbeiten, die ungewollte Tunnelvariante und die Frage, wie trotz Baustelle der Verkehr über den Brenner fließen soll.

Erker: Herr Siegele, wie lange hält die derzeitige Luegbrücke noch stand?

Stefan Siegele: Die Luegbrücke kommt ans Ende ihrer Lebensdauer, ist aber aktuell weiterhin sicher befahrbar. Die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch, dass spätestens ab 2025 die Brücke nur noch mit einer Spur pro Richtung nutzbar ist – aus Gründen der Sicherheit. Um weitere Einschränkungen wie etwa eine Totalsperre in den kommenden Jahren möglichst zu verhindern, ist eine Erneuerung der Brücke dringend notwendig. Hier drängt die Zeit, um die Einschränkungen für den Verkehr möglichst gering zu halten.

Welche Sanierungsarbeiten wurden bis dato an der Brücke durchgeführt?

ERGEBNIS MÄRZ

Beunruhigt

Sie die derzeitige Einbruchsserie?

DIE APRIL-FRAGE

Sind Sie mit Ihrer Gemeindeverwaltung zufrieden?

Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte wurden immer wieder notwendige Sanierungen durchgeführt, um den hohen Ansprüchen an die Sicherheit zu genügen. Eine technische Sanierung ist nunmehr nicht mehr möglich – deswegen ist eine Erneuerung die einzige Option. 2022 wur-

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den als weitere Sicherheitsmaßnahme an vier Stellen unter der Brücke Sicherheitstragwerke eingebaut. Diese Maßnahme würde im Ernstfall, etwa bei Versagen einer Brückenkonsole, die Last der Brücke auffangen. Das verlängert aber nicht die Lebensdauer. Solche Maßnahmen sind technisch nicht mehr möglich. Wann ist Baubeginn für die neue Brücke und wie läuft die Bauphase ab?

Aus derzeitiger Sicht möchte die ASFINAG im Herbst 2024 mit den Bauarbeiten starten. Dieser Starttermin ist mittlerweile wieder gefährdet, weil die Standortgemeinde Gries am Brenner Einwendungen im Zuge des derzeit aufenden Bundesstraßenverfahrens beim zuständigen Ministerium eingebracht hat. Sollte die Gemeinde den daraus zu erwartenden Bescheid wiederum beeinspruchen, kommt es zu einer

Verzögerung von mindestens einem Jahr oder mehr. Die Bauphase an sich wäre ursprünglich so geplant, dass talseitig neben der bestehenden Brücke eine neue Brücke errichtet wird. Dann erfolgt die Umlegung des Verkehrs auf die neue Brücke mit zwei Spuren pro Richtung. Danach erfolgt der Abriss der alten Brücke und als letzte Phase die Neuerrichtung eines Brückentragwerks an der Stelle der alten Brücke. Im Endausbau stehen dann zwei Spuren pro Richtung plus Pannenstreifen zur Verfügung. Wichtig dabei ist: Die mögliche einspurige Verkehrsführung hat nichts mit der Baustelle selbst zu tun – die Bauarbeiten wären so geplant gewesen, dass zwei Spuren pro Richtung auf der alten Brücke gewährleistet bleiben –, sondern mit der Sicherheit der Brücke. Weil es eben zu mehrjährigen Verzögerungen gekommen

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© ASFINAG
Die Neuerrichtung der Luegbrücke wird mehr als 300 Millionen Euro kosten. Die Anbringung von Sicherheitsfachtragwerken unter der Brücke ist mit weiteren 18 Millionen Euro veranschlagt.
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ist, muss die ASFINAG diesen Schritt in Betracht ziehen, denn bei der Sicherheit gibt es keine Kompromisse.

Warum wurde und wird nach wie vor ein Neubau der Brücke und kein Tunnel in Betracht gezogen?

Kampf gegen „Monsterbrücke“

Stefan Siegele, Geschäftsführer der ASFINAG Alpenstraßen GmbH: „Wir unternehmen alles, um die Situation einer einspurigen Verkehrsführung zu verhindern oder zu verzögern.“

Die ASFINAG hat im Vorfeld sämtliche Varianten, auch die Tunnelvarianten, untersucht und evaluiert. Darüber hinaus wurde im Auftrag des Landes Tirol ein internationales Sachverständigen-Fachgremium unter der Leitung von Konrad Bergmeister beauftragt, eine Beurteilung der Gegenüberstellung von Brücke und Tunnel zu erstellen. Alle diese Einschätzungen kamen eindeutig zum Schluss, dass die Brücke die Bestvariante ist. Ein Tunnel würde etwa Probleme im Betrieb bedeuten: Steigungsstrecke, Fahrzeugbrände, mehrere Sperren pro Tag durch Auslösung der Höhenkontrolle. Blockabfertigung ... Die Brennerautobahn AG hat im vergangenen Jahr den Grenztunnel Brenner saniert, dieser

war an den meisten Tagen nur einspurig im Gegenverkehr befahrbar. Das führte zu mehr als 160 Blockabfertigungstagen im Jahr 2022 – mit umfangreichen Rückstaus auf beiden Seiten des Brenners. Die Umsetzung des Tunnels würde zwischen zwölf und 15 Jahre dauern, die erste Brücke wird in drei Jahren Bauzeit errichtet. Darüber hinaus gibt es eine Notwendigkeit, Ortsteile oder Häuser zu schützen, weil es diese im Bereich der Luegbrücke schlichtweg nicht bzw. ehr geringem Ausmaß gibt. Die Argumentation, dass ein Tunnel die Transitfrage für die Anrainergemeinde positiv lösen könnte, ist weder seriös noch faktisch betrachtet haltbar. Egal ob Tunnel oder Brücke: Kein Bauwerk hätte einen Einfluss, ob ein LKW mehr oder weniger unterwegs wäre. Zwei Jahre, fünf Jahre oder noch länger ... Wie lange wird an der neuen Brücke gebaut?

Die Bauzeit für die erste Brücke wird mit drei Jahren angenommen, weitere drei Jahre für das zweite Brückentragwerk. Für den Verkehr wäre wichtig, dass die erste Brücke rasch umgesetzt wird. Nur dadurch kann die Dauer der voraussichtlichen einspurigen Verkehrsführung reduziert werden. Technisch soll eine zweispurige Befahrbarkeit möglich sein, indem die LKW-Spur nach innen und die PKWSpur nach außen verlegt wird. Wurde bzw. wird diese Möglichkeit geprüft?

Auch diese Möglichkeit wird geprüft – genauso wie alle anderen Möglichkeiten. Die ASFINAG unternimmt alles, um die Situation einer einspurigen

„Eine Petition mit über 500 Unterschriften gegen den Neubau der Monsterbrücke, mehrere Beschlüsse im Grieser Gemeinderat, um bis zuletzt alles für die Tunnellösung zu unternehmen, sowie viele Pressekonferenzen, Bekenntnisse und Schreiben der Planungsverbände des Stubai- und Wipptales für den Luegtunnel – all das ist unsere demokratische Legitimation, die Drüberfahrer-Politik von ASFINAG & Co. zu beenden“, begründet Karl Mühlsteiger, Bürgermeister der Gemeinde Gries am Brenner und stellvertretender Planungsverbandsobmann des Wipptales, seine Entscheidung, einen Einspruch gegen die Pläne der ASFINAG zum Neubau der Luegbrücke einzulegen.

„Wir konnten gar nicht anders, als diesen Einspruch zu tätigen“, so Mühlsteiger. „Die Unterlagen der ASFINAG waren so schlecht aufbereitet und enthalten unglaublich viele offene Fragen, dass wir zu diesem Schritt gezwungen waren. Alles andere wäre gegenüber der Gemeinde und der Bevölkerung verantwortungslos gewesen.“ Das Verhalten der ASFINAG sowie das beharrliche Ignorieren der Grieser Bevölkerung und Tausender leidgeplagter Bürger des Wipptales sei ein Affront gegenüber den Menschen in der Region. Die Forderungen seien klar: „Es benötigt Maßnahmen, um das stetig steigende Verkehrsaufkommen zu reduzieren, keine Kapazitätssteigerungen auf der A13 mehr zuzulassen und die massiven Beeinträchtigungen der Lebensqualität der Bevölkerung wieder auf ein akzeptables Maß zurückzuführen“, so Mühlsteiger. Der erste große unabdingbare Schritt sei der Bau des Luegtunnels, dem weitere Einhausungen im gesamten Wipptal folgen sollen. Der Zeithorizont für die Lebensdauer der Luegbrücke war der ASFINAG seit dem Jahr 2000 klar. „Wir lassen uns für ihre Fehler und das sich nun abzeichnende Dilemma mit einer bis zu zweijährigen Einspurigkeit der Autobahn sicher nicht den Schwarzen Peter zuschieben“, so Mühlsteiger. Die gesamte Thematik besitze nun auch kommunalpolitischen Sprengstoff. „Stefan Siegele, Geschäftsführer der ASFINAG Alpenstraße GmbH, ist sehr gut mit einem Grieser Kommunalpolitiker vom Team Kugler befreundet. Das ist für mich ein klares Zeichen, dass die Opposition von der ASFINAG vereinnahmt wurde. Die Gemeindemandatare des Teams Kugler wären gut beraten, sich alle Seiten anzuhören und nicht nur Wasserträger und Trittbrettfahrer der ASFINAG zu sein. Hier wird billige Politik zu Lasten der Gesundheit der Bevölkerung betrieben. Es ist eindeutig, dass die Opposition mit der ASFINAG unter einer Decke steckt. Wir kämpfen bis zum Schluss, um durch den Bau des Luegtunnels endlich eine nachhaltige Entlastung für die vom Verkehr geplagte Bevölkerung zu erreichen. Als Gemeinde haben wir alles uns zur Verfügung Stehende unternommen. Der Gegenwind aus Wien, sei es von der ASFINAG oder von der zuständigen Ministerin Gewessler, war enorm. Wir zählen aber nun voll und ganz auf Landeshauptmann Anton Mattle. Unsere Hoffnung ist groß, dass er keiner Enteignung unserer Gemeindegründe zugunsten der ASFINAG zustimmt und Tirol nicht an Wien verkauft.“

Bürgermeister Karl Mühlsteiger: „Werden alles unternehmen, um den Bau des Luegtunnels und damit eine nachhaltige Entlastung für die vom Verkehr leidgeplagte Bevölkerung zu erreichen.“

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Verkehrsführung zu verhindern oder zu verzögern. Allerdings müssen diese Alternativen machbar und verkehrstechnisch sicher sein. Darüber hinaus müssen sie natürlich so gestaltet sein, dass sie die Vorgaben hinsichtlich der Reduktion von Lasten auf der Brücke auch entsprechend erfüllen. Die oben erwähnte Variante wird zum jetzigen Zeitpunkt aus Gründen der Verkehrssicherheit als nicht zielführend erachtet, jedoch trotzdem weiter untersucht.

Frächter, Wirtschaftstreibende und Anrainer befürchten ein jahrelanges Verkehrschaos, kilometerlange Staus und Ausweichverkehr durch Dörfer. Können Sie diese Bedenken nachvollziehen? Welchen konkreten Plan, welche Strategien gibt es, um trotz Baustelle einen flüssigen Verkehr zu garantieren?

Der ASFINAG ist es mehr als bewusst, dass sich eine einspurige Verkehrsführung deutlich auf den Verkehrsfluss auswirken wird. Deswegen wurden sämtliche Einrichtungen im In- und Ausland rechtzeitig darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Möglichkeit dieser einspurigen Verkehrsführung ab 2025 besteht. Das verschafft allen Zeit, um im Rahmen von Untersuchungen, Abstimmungen usw. Möglichkeiten zu erörtern, wie der Situation möglichst optimal begegnet werden kann. Diese Abstimmungen sind zurzeit im Gange. Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, können auch dezidierte Schritte und Maßnahmenbündel präsentiert werden. Betont sei in diesem Zusammenhang, dass die Verzögerungen, u. a. durch Einsprüche der Gemeinde, zu dieser Situation geführt haben und in dieser Form auch nicht vorhersehbar waren. Ohne diese Einsprüche bzw. Verzögerungen würden wir laut ursprünglichem Zeitplan bereits seit Ende 2022

über die neue Brücke fahren. Die ASFINAG wird mit allen Ressourcen dazu beitragen, die Situation zu meistern. Allerdings kann das nur durch Zusammenarbeit aller Einrichtungen, von Ländern, Wirtschaft, Tourismus, Nachbarländern und Autobahnbetreibern, erreicht werden.

Eine attraktive, ausgebaute Autobahn mit Pannenstreifen bzw. dritter Fahrspur könnte noch mehr Verkehr anziehen. Viele befürchten auch, dass eine Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene gar nicht gewollt ist.

Die ASFINAG steht in enger Zusammenarbeit mit den Bundesbahnen und in keiner Konkurrenz zur Bahn. Im Gegenteil: Die ASFINAG forciert durch viele Maßnahmen den Umstieg auf die Bahn – gleichzeitig müssen jedoch die Autobahnen auf weiterhin hohem Sicherheitslevel zur Verfügung stehen. Die Errichtung einer Brücke samt Pannenstreifen dient einzig und allein der Sicherheit, weil auf der alten Brücke kein Pannenstreifen besteht. Pannenfahrzeuge sorgen so für umfangreiche Staus, Rettungsgassen können nicht gebildet werden. Die Behauptung, der Pannenstreifen könnte befahren werden und würde mehr Verkehr anziehen, ist reiner Populismus und entbehrt jeglicher vernünftiger Argumentation. Die Luegbrücke ist ein lediglich zwei Kilometer langer Teil der Brennerautobahn. Eine dreispurige Befahrbarkeit wäre auf dieser kurzen Strecke weder machbar noch sinnvoll und ist per Gesetz schon gar nicht möglich. Es ist und bleibt ein Pannenstreifen, um künftige kritische Situationen auf der Brücke zu verhindern.

Klage gescheitert

Eine Klage der italienischen Güterkraftverkehrsverbände vor dem Europäischen Gericht in Luxemburg gegen die EU-Kommission in Bezug auf die Nordtiroler LKW-Fahrbe

Monaten wiederholt gefordert. Wie er betont, verhindere Österreich mit seinen Anti-Transitmaßnahmen den freien Personen- und Warenverkehr (Erker 01/2023). Er

Interview: rb

nister Matteo Salvini forderte etwa nach einem Treffen mit seiner österreichischen Amtskollegin Leonore Gewessler in Schweden: „Schluss mit den inakzeptablen Fahrverboten am Brenner, sonst wird Italien weiterhin ein Vertragsverletzungsverfahren durch die EU-Kommission fordern.“ Italien warte auf ein endgültiges und klares Wort der EU-Kommission, so Salvini. Er warf der Kommission vor, dass diese „bei den Verstößen am Brenner jahrelang nicht interveniert“ habe. Ein solches Verfahren hatte Salvini in den vergangenen

sei zum Dialog bereit, „aber die Voraussetzung ist die Aufhebung der einseitigen Verbote, die gegen die EU-Verträge verstoßen.“

„Kein Verständnis“

Das halbstündige Gespräch mit Gewessler bezeichnete Salvini als „sehr offen“. Die Ministerin hingegen kritisierte die Haltung Italiens. „Auch nach dem Gespräch bleibt die italienische Position unverändert – ohne jegliches Verständnis für die unerträgliche Situation der Menschen in der Region“, so Gewessler. „Wir müssen

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© Martin Schaller

hier gemeinsam weiterkommen und das geht nur, wenn sich alle Seiten, auch Italien, bewegen. Sich an der EU abputzen und selbst nichts beitragen wollen – so kann es nicht weitergehen.“

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EU-rechtlich gedeckt. Die Antwort der EU-Kommission ist nun gekommen. Sie hat eine Klage der italienischen Güterkraftverkehrsverbände vor dem Europäischen Gericht in Luxemburg in Bezug auf die Nordtiroler LKW-Fahrbeschränkungen abgewiesen. Wie Ende Februar bekannt wurde, wurde die Klage wegen „offensichtlicher Unzulässigkeit“ abgewiesen. Die Frächter hatten der Kommission „Untätigkeit“ vorgeworfen, weil sie die Nordtiroler Maßnahmen für rechtswidrig halten.

Druck auf die Tiroler Landesregierung kommt auch von bayerischer Seite, da vor allem die

Blockabfertigungen zu regelmäßigen Staus in Deutschland führen.

„EU-Recht einhalten“

Mit klaren Worten äußerte Minister Salvini seine Position zum Stand der internationalen Verhandlungen auch bei einem Treffen mit Landeshauptmann Arno Kompatscher, Umweltlandesrat

Giuliano Vettorato, Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider und dem Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti, das Anfang März in Bozen stattfand.

„Österreich muss zunächst das EU-Recht einhalten. Danach wird die italienische Regierung bereit sein, alle Lösungen zu diskutieren, um die Auswirkungen des Transitverkehrs zu mildern“, so Salvini. „Ich bin mit meinem Ministerkollegen aus Deutschland einig, dass zunächst die österreichischen Durchfahrtsverbote aufgehoben werden müssen.“

Bestätigt hat Minister Salvini, dass er sich für die Verlängerung der Konzession für die Brennerautobahn A22 einsetzen werde.

„Die 7,2 Milliarden umfassenden Investitionen der Autobahngesellschaft sind von grundlegender Bedeutung.“ Schließlich rief Salvini Südtirol und das Trentino auf, „trotz der unterschiedlichen Interessen von Wirtschaft und Anrainergemeinden eine gemeinsame, ‚kompakte‘ Position zu finden“. Diese sei immens wichtig für die weiteren Verhandlungen.

Martin Alber, Bürgermeister der Gemeinde Brenner, nutzte indes die Gelegenheit, um Salvini das „Brenner-Memorandum“ zu übergeben. bar

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Im Kreuzfeuer der Kritik

Immer stärker wird der Widerstand der Gemeinde Franzensfeste gegen die geplante Mülldeponie in der Sachsenklemme. Der Erker führt mit dem zuständigen Landesrat Erich Achmüller ein Gespräch. Dieser betont: „Wir haben es uns bei der Standortsuche nicht leicht gemacht.“

Pendler bevorzugen PKW

Über 70 Prozent der Wipptaler Pendler benutzen den eigenen PKW. Sterzing zieht täglich über 1.750 erwerbstätige Personen aus den umliegenden Gemeinden an. Und: In Franzensfeste gibt es 15 Prozent weniger Erwerbstätige. Dies die Ergebnisse der Volks- und Wohnungszählung.

Medaillenregen für Maria-Luise Rainer

Als Cheftrainerin der italienischen Rodelmannschaft feiert Maria-Luise Rainer große Erfolge. Als aktive Sportlerin gehörte sie zu den besten Rodlerinnen ihrer Zeit, wenngleich ihr der ganz große Erfolg verwehrt geblieben ist. Zur Zukunft des Rodelsports in Südtirol meint sie: „Ohne Bahn wird diese Disziplin sich nur schwer durchsetzen.“

• „Puanlahne soll verbaut werden“

• Rainer kandidiert bei Landtagswahlen

• Theaterverein Pflersch gegründet

• Una viabilità migliore per Vipiteno?

• Erster Weltcupsieg für „Bibi“ Perez

In seinem Leitartikel beschäftigt sich der Erker mit dem bevorstehenden Referendum, bei dem Italiens Wähler zu zehn Fragen ihre Stimme abgeben sollen. Unter anderem auch über einen neuen Wahlmodus. Zudem beschäftigt er sich mit den zahllosen Verhaftungen wegen Schmiergeldaffären: „Sicher ist, dass sich die Parteienlandschaft im Land, wo die Zitronen blühen, sehr stark ändern wird.“ So kam es dann auch.

„Auch einmal tamisch sein“

Thomas Zössmayr, Bio-Bauer aus Mareit und Ratsmitglied in der Gemeinde Ratschings, tritt im Herbst für das Team K bei den Landtagswahlen an. Er ist der erste Wipptaler, der seinen Willen zu einer Kandidatur öffentlich bekundet hat. Welche Chancen er sich ausrechnet, wie er sich einbringen möchte und warum manchmal auch ein „tamisch Sein“ erforderlich ist, darüber spricht er mit dem Erker.

Interview: Barbara Felizetti Sorg

Erker: Herr Zössmayr, Sie treten bei den Landtagswahlen im Oktober für das Team K an. Was hat Sie zu einer Kandidatur bewogen?

Thomas Zössmayr: Gerade in den letzten Jahren hat sich zunehmend gezeigt, dass altein-

Für mich ist das Team K eine gemäßigte Liste der Mitte mit guten ökologischen Ansätzen und einer ausgewogenen sozialen Komponente. Ich finde, ich passe mit meiner politischen Einstellung gut dazu. Jede Partei ist natürlich ein Kompromiss, hier muss ich aber am wenigsten Abstriche machen und kann mich gut einbringen.

Sie haben auch an der Basiswahl des Südtiroler Bauernbundes teilgenommen, wo sie rund 2.700 Stimmen auf sich vereinen konnten. Wie bewerten Sie das Ergebnis?

Bei der Basiswahl des SBB konnte ich ein gutes Ergebnis einfahren und landesweit Stimmen holen. Ich finde, das war für mich ein gutes Ergebnis und ich bin damit absolut zufrieden, vor allem wenn man bedenkt, dass der

gefahrene Systeme Neues oft bremsen, ja sogar verhindern, sowohl auf Gemeinde- als auch auf Landesebene. Deshalb wünsche ich mir schon länger eine politische Veränderung, für die ich mich nun selbst zur Verfügung stelle.

Warum haben Sie sich für das Team K entschieden?

Dr. Franz Ploner vom Team K hat mich bereits im Herbst für eine mögliche Kandidatur kontaktiert – und ich habe gerne zugesagt.

Bekanntheitsgrad meiner Mitbewerber viel höher war und sie alle jener Partei angehören, der oft unterstellt wird, eine Bauernpartei zu sein.

Ist der Bauernbund mit einem Team-K-Bio-Bauer überfordert?

Überfordert nicht unbedingt. Er tut sich allerdings nach wie vor schwer mit Bauern, die aus der Reihe der Milch-, Obst- und Weinbauern ausscheren. In diesem Bereich ist gerade ein tief-

Wirtschaft Aufgeblättert... vor 30 Jahren im
Erker 04/1993
Politik
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greifender Wandel festzustellen: Die Situation für Milch- und Obstbauern ist katastrophal und es zeigt sich immer deutlicher, dass der Mensch eben nicht nur von diesen Produkten lebt.

Sollten Sie den Sprung in den Landtag schaffen, welche Themen liegen Ihnen besonders am Herzen?

Es kann nicht sein, dass der Tourismus unsere Natur, unsere Landschaft nutzt, aber die Produkte, die hier vor Ort produziert werden, kaum bzw. nur zu einem geringen Prozentsatz erwirbt. Gerade dafür möchte ich mich einsetzen. Auch kleine Genossenschaften, die neue Wege versuchen, etwa in der Produktion von Fleischprodukten, haben einen erschwerten Zugang zum Markt und können kaum öffentliche Mensen beliefern. Ihnen möchte ich eine Stimme geben. Sehen Sie sich als reiner Bauernvertreter?

Nein, auf keinen Fall! Ich sehe mich vielmehr als offener Bürger mit landwirtschaftlichem Hintergrund. Ich möchte auf jeden Fall eine Veränderung herbeiführen.

Im Wipptal gibt es viele offene „Baustellen“, die teilweise seit Jahren auf eine Lösung warten. Welches sind Ihrer Meinung nach die vordringlichsten Probleme?

Speziell das Wipptal hat mit vielen Problemen zu kämpfen, die so schnell wie möglich einer Lösung zugeführt werden müssen. Der Bezirk leidet bekanntermaßen unter dem überbordenden Verkehr, die bevorstehende Sanierung der Luegbrücke in Gries am Brenner ist sicherlich absolut prioritär zu sehen. Damit verbunden aber auch die Ausweitung des Nachtfahrverbotes für LKW, das in Nordtirol bereits seit langem praktiziert wird, auch auf Südtirol und die Einführung des Abfahrverbotes von der Autobahn.

Ein heißes Thema ist nach wie vor das Krankenhaus Sterzing, das seit Jahren schrittweise abgebaut wird. Der Hausärzteman-

gel ist ebenfalls akut. Der veraltete Bahnhof in Sterzing muss dringend saniert und auf einen zeitgemäßen Stand gebracht werden. Es kann doch nicht sein, dass bei so vielen Themen jahre-, ja sogar jahrzehntelang diskutiert, aber keine Lösung gefunden wird.

Haben Sie bereits Lösungsansätze im Kopf?

Als Vertreter im Landtag wäre es unsere Aufgabe, wichtige Themen, die uns am Herzen liegen, voranzubringen und einer Lösung zuzuführen. Da muss man sicher auch einmal „tamisch“ sein und laut genug schreien, nicht immer nur auf Diplomatie setzen. Heutzutage vermissen viele Menschen Politiker, die sich auch einmal trauen, ordentlich auf den Tisch zu hauen – natürlich immer mit Maß und Ziel und die Grundsätze der Demokratie nie aus den Augen verlierend.

Sie sitzen seit dem Jahr 2000 im Gemeinderat von Ratschings, zuerst für die Union für Südtirol um Eva Klotz, dann für die Bürgerliste. Ist Oppositionsarbeit eine zermürbende Aufgabe?

Auf Gemeindeebene ist Oppositionsarbeit eine traurige Geschichte, die mich hin und wieder resignieren lässt. Es herrschen nach wie vor patriarchale Muster, die sich kaum oder nur auf Umwegen durchbrechen lassen. Auf Landesebene kann ein Abgeordneter viel stärker den Bürgern eine Stimme geben. Er kann schauen, wo es Fehlsituationen gibt, und den Finger in diese „Wunden“ legen. Das sehe ich als vordergründige Aufgabe der Opposition im Landtag – auch wenn ich dazusagen muss, dass das Team K durchaus reif für die Regierung ist. Meiner Meinung nach ist die SVP bis zu einem gewissen Punkt für das Land eine gute Partei gewesen, seit 20 Jahren geht ihre Politik aber in die falsche Richtung. Macht wird auf Landesebene nicht mehr zum Wohl der Bürger eingesetzt. SVP-Politiker sind nicht mehr

frei in ihrem Handeln, da die verschiedensten Lobbys bedient werden müssen. Ein Wechsel in der Regierung tut dem ganzen Land gut und schafft Platz für neue Gedanken.

Wie wird Ihr Wahlkampf aussehen?

Derzeit fühle ich mich noch nicht so richtig im Wahlkampfmodus. Die gewohnten Materialschlachten wird es im Team K jedenfalls nicht geben. Es wird ein Wahlkampf ohne großen finanziellen Aufwand, an dem sich jeder beteiligen kann. Für mich ist es wichtig, mit den vier Spitzenkandidaten, mit denen sich viele Bürger identifizieren können, gemeinsam in Erscheinung zu treten und mit guten Argumenten zu punkten.

Welche Chancen rechnen Sie sich aus?

Eine Chance ist auf jeden Fall da, das motiviert mich auch! Das Team K wird insgesamt gut abschneiden. Allerdings werden die 3.000 Stimmen, die Peter Faistnauer 2018 erhalten hat, für den Sprung in den Landtag nicht mehr ausreichen. Und wenn es nicht klappt?

Dann geht die Welt auch nicht unter. Ich möchte einfach die

Chance, die sich für mich hier ergibt, bestmöglich nutzen. Ein Versuch ist es wert – ich habe nichts zu verlieren. (lacht) Und mit verbalen Watschen kann ich mittlerweile auch ganz gut umgehen.

ZUR PERSON

Thomas Zössmayr, 1971 in Sterzing geboren, wohnt mit seiner Familie in Mareit, wo er seit rund 20 Jahren auf dem „Waldförsterhof“ Bio-Gemüse anbaut. Seit 2000 sitzt er im Gemeinderat von Ratschings, zuerst für die Union für Südtirol, dann für die Bürgerliste Ratschings. Zössmayr ist auch im Bioland-Landesausschuss vertreten.

Ruhe vor der Kandidatur

Neben Thomas Zössmayr aus Mareit und Dr. Franz Ploner, dem ehemaligen ärztlichen Leiter am Krankenhaus Sterzing, die beide für das Team K antreten werden, sind derzeit keine weiteren Kandidaten bekannt, die aus dem Wipptal stammen bzw. viele Jahre im Bezirk gewohnt oder gearbeitet haben. Die Bezirksgruppe Wipptal der Süd-Tiroler Freiheit stecke schon fleißig in den Vorbereitungen, so Bezirkssprecher Jürgen Walter, der „interessante Neuigkeiten zur Gruppe und zu den Landtagswahlen“ ankündigt: Für Ende April ist ein Treffen der Bezirksgruppe Wipptal geplant, bei dem die Kandidaten das Hauptthema sein werden. Laut Landtagsabgeordnetem Peter Faistnauer (Perspektiven für Südtirol) laufen derzeit noch Gespräche, eine Entscheidung soll im April oder Mai fallen. Keine detaillierten Informationen sind über eine gemeindeübergreifende Bürgerliste im Wipptal zu erfahren, nur soviel: „Es gibt eine landesweite Bürgerlisten-WhatsApp-Gruppe, wo Informationen ausgetauscht werden“, so Lucia Russo, Gemeinderätin der Bürgerliste „Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch“ (siehe eigener Bericht auf Seite 15). Unbeantwortet blieb die Mail-Anfrage an die Grünen. Von den Freiheitlichen kam die Rückmeldung: „Sobald es bezüglich Wipptal etwas zu verkünden gibt, werden wir uns sofort melden.“

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Politik
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Duell zwischen Tschöll und Egartner

Am 16. April steht fest, ob Arbeitsrechtsexperte und SVPWirtschaftsvorsitzender Josef Tschöll oder Bauunternehmer Christian Egartner bei den Landtagswahlen im Herbst für die Wipptaler SVP ins Rennen gehen wird. Das Ticket löst, wer bei den offenen Vorwahlen am meisten Stimmen erhält.

Insgesamt zehn Kandidaten waren von den Wipptaler SVP-Ortsgruppen vorgeschlagen worden. Von diesen haben acht abgewunken, als sie Bezirksobmann Sebastian Helfer auf eine Landtagskandidatur hin angesprochen hat. Einer der Wunschkandidaten war Walter Gögl, Gemeinderat von Sterzing. „Die Nominierung ehrt mich zwar, aber aus familiären und beruflichen Gründen habe ich abgesagt“, so Gögl dem Erker gegenüber. Auch Daniel Schölzhorn, HGJ-Obmann und Hotelier in Ratschings, nennt zeitliche Gründe: HGJ-Termine und Sitzungen. Zudem leite er die „Tenne Lodges“ in Ratschings, auch dort gebe es sehr viel zu tun. Ein Nein kam auch von Günther Seidner, wenngleich er sich – wie er sagt – ob der Anfrage sehr geehrt gefühlt habe. „Meine Tätigkeit als Geschäftsführer des Milchhofes Sterzing verlangt mein volles Engagement ab. Darüberhinaus habe ich die Ehre, der Raiffeisenkasse Wipptal als Obmann vorstehen zu dürfen, was ebenfalls mit Einsatz und Zeitaufwand verbunden ist.“ Für eine Kandidatur müsste er beides aufgeben. Dies, so Seidner, komme für ihn nicht in Frage. Thomas Siller, Vertriebs- und Marketingleiter von Bayernland Italien in Sterzing, war „ziemlich überrascht“, als er von Helfer telefonisch kontaktiert worden ist. Siller war bis vor fünf Jahren einer der beiden Vertreter des Bezirks

Wipptal im Parteiausschuss in Bozen. Nachdem er 2020 nicht mehr für den Gemeinderat kandidierte und sich die Ortsgruppe Mareit auflöste, ist Siller nicht mehr als Mitglied eines Ortsausschusses aktiv. Beruflich sei heute fast jeder immer mehr gefordert, weshalb es zeitlich alles andere als einfach sei, sich politisch einzubringen. Er wünscht dem Bezirksobmann und dem Bezirksausschuss, dass es gelingen möge, einen guten, geschlossenen Wahlkampf für einen Kandidaten des Wipptal zu führen. Ortsgruppen hatten auch Oswald Mair, Direktor im Verband der Seniorenwohnheime Südtirols sowie Gemeinderat von Freienfeld, als Kandidaten vorgeschlagen. „Meine Arbeit im Verband der Seniorenwohnheime fordert und erfüllt mich nach wie vor“, so Mair dem Erker gegenüber. „Nach drei Jahren enormer Herausforderung bei der Bewältigung der Coronapandemie geht es jetzt darum, mit Hilfe von innovativen Maß-

nahmen eine Entwicklung in Gang zu setzen, welche die stationäre Seniorenbetreuung in Südtirol wieder dahin bringt, wo sie vor der Pandemie war.“ Er verspüre eine gewisse Verantwortung, seinen Betrag dafür zu leisten, aber auch die notwendige Energie und Kraft, ihn leisten zu können, so Mair. „So gesehen habe ich mich nicht gegen eine Landtagskandidatur, sondern vielmehr für meine berufliche Tätigkeit entschieden. Ich bin ein politisch interessierter Mensch und werde mich als solcher auch weiterhin auf Gemeinde- und Landesebene in der Südtiroler Volkspartei für die Menschen in Südtirol engagieren.“

Keine Frau disponibel

Bis zum letzten Moment versuchte SVP-Bezirksobmann Helfer, auch Frauen zu einer Kandidatur zu bewegen. Eine offene Vorwahl mit zwei Männern und zwei Frauen war sein Ziel, erreicht hat er es

nicht. „Leider“, sagt Helfer. Alle drei Kandidatinnen haben das Angebot dankend abgelehnt. „Jetzt zu gehen, nur weil etwas Besseres winkt, kommt für mich nicht in Frage“, so Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler. Sie nehme ihren Auftrag sehr ernst. Zurzeit fließe ihre Energie in laufende Projekte, die für das Wipptal wichtig seien. Ähnlich argumentiert auch die Vize-Bürgermeisterin von Pfitsch und stellvertretende SVP-Bezirksobfrau Maria Rabensteiner. „Natürlich ehrt es mich sehr, vorgeschlagen worden zu sein. Aber momentan kommt eine Landtagskandidatur für mich nicht in Frage.“ In den nächsten zweieinhalb Jahren möchte sie so gut wie möglich große Projekte wie den Neubau der Kita und die Erweiterung der Grundschule in Wiesen zu Ende bringen. „Es wäre für mich nicht stimmig, mitten in begonnenen Projekten bzw. Arbeiten auszusteigen. Zudem macht mir die Arbeit in der Gemeinde Freude, weil ich etwas bewegen

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Politik
Josef Tschöll oder Christian Egartner? Wipptaler Landtagskandidat wird, wer bei den Vorwahlen am 16. April am meisten Zuspruch erhält.
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und weiterbringen kann“, so Rabensteiner. Auch Petra Holzer, Unternehmerin und swr-Bezirkspräsidentin, freut sich, von Ortsgruppen als Landtagskandidatin vorgeschlagen worden zu sein. „Aber zwischen Familie, Beruf, Firma und ehrenamtlicher Tätigkeit fehlt mir einfach die Zeit für eine solche Aufgabe. Ich müsste auch meine derzeitigen Verbandstätigkeiten einschränken, die mir sehr am Herzen liegen.“ Dass sich keine Frau den Vorwahlen stellt, tut ihr sehr leid. „Das war mit ein Grund, dass ich längere Zeit überlegt habe“, so Holzer.

Dann waren’s nur noch zwei

Von zehn standen am Ende noch zwei Kandidaten zur Verfügung: Josef Tschöll, Arbeitsrechtsexperte und Vorsitzender des SVP-Wirtschaftsausschusses, sowie Christian Egartner, Bauunternehmer, Vertreter des Eisack- und Wipptales im Baukollegium sowie ehemaliger SVP-Bezirksobmann und ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Brenner. Egartner war 2008 mit 11.002 Vorzugsstimmen, davon 5.379 im Bezirk, als zwölftplatzierter SVP-Mandatar in den Landtag gewählt worden. 20 Monate später entschied das Kassationsgericht in Rom, dass er zum Zeitpunkt der Wahl als gesetzlicher Vertreter des Konsortiums Conbau GmbH unwählbar gewesen sei, und Egartner musste aus dem Landtag ausscheiden. 2010 trat er bei den Gemeinderatswahlen in Sterzing gegen Fritz Karl Messner an, musste sich aber mit rund 600 Stimmen

Mitte Mai Liste komplett

Rückstand geschlagen geben. Josef Tschöll ist 2020 bei den Gemeinderatswahlen in Sterzing angetreten, verpasste aber mit 145 Stimmen den Einzug in die Ratsstube. Beide, Egartner und Tschöll, wurden bei der SVP-Bezirksleitungssitzung am 6. März offiziell als Kandidaten nominiert. „Die Stimmung war gut und konstruktiv“, so SVP-Bezirksobmann Helfer. Dass Josef Tschöll sein Interesse bzw. seine Verfügbarkeit für eine Kandidatur schon einige Tage vorher medial bekanntgegeben hatte, sei für die Entscheidung in der Bezirksleitung nicht relevant gewesen bzw. in der Diskussion gar nicht angesprochen worden.

Offene Vorwahl am 16. April

Bei einer offenen Vorwahl am 16. April können nun alle interessierten, im Bezirk wohnhaften Wahlberechtigten entscheiden, ob Christian Egartner oder Josef Tschöll das Wipptal im Herbst als SVP-Landtagskandidat vertreten soll. Tschöll wie Egartner betonen, wie wichtig eine offene Vorwahl und Kandidatenauswahl auf Bezirksebene sei. Wer die demokratische Abstimmung gewinnt, wird anschließend auch vom Gegenkandidaten unterstützt. So sei das üblich in einem fairen Wettkampf.

Mitte Mai sollen alle 35 Kandidaten auf der SVP-Liste für die Landtagswahl bei einer großen Veranstaltung vorgestellt werden – zusammen mit dem Programm für die Landtagswahl. Südtirols sieben SVP-Bezirke können insgesamt 23 Bewerber für die Landtagswahl nominieren. Bis Drucklegung dieser Erker-Ausgabe war noch offen, ob der Landeshauptmann bzw. Parteiobmann auch einen Kandidaten aus dem Wipptal auf die sogenannte „Zehner-Liste“ setzen wird, um eine fehlende Gruppierung bzw. Vertretung zu ergänzen. SVP-Bezirksobmann Helfer hat von vornherein klargestellt, dass Wipptaler Kandidaten auf der Zehnerliste nur in Abstimmung mit dem Bezirk akzeptiert werden (Erker 02/2023) und dass für das Wipptal nur ein einziger Kandidat antreten sollte. Lange hielt sich in Tagesmedien hartnäckig das Gerücht, Landeshauptmann Arno Kompatscher habe Josef Tschöll als Kandidat für das Wipptal favorisiert. War dem wirklich so? Darauf angesprochen, antwortet der Landeshauptmann, dass der SVP-Bezirk auf Grundlage der Vorschläge seiner Ortsausschüsse die dem Bezirk vorbehaltene Anzahl von Kandidaten für die anstehende Landtagswahl bestimme. Die SVP sei diesbezüglich – insbesondere im Vergleich mit den anderen wahlwerbenden Parteien –völlig basisdemokratisch unterwegs. Er sei sich sicher, dass der SVP-Bezirk einen sehr guten Kandidaten für die Südtiroler Volkspartei ins Rennen schicken werde. Über Josef Tschöll verliert Kompatscher kein Wort. Ob er weitere Wipptaler angesprochen habe und ob sich ein Wipptaler für die Zehner-Liste zur Verfügung stellen werde, wollte der Erker weiter wissen. Wieder nennt Kompatscher keine Namen: Entsprechende Entscheidungen würden zügig nach der Nominierung des Spitzenkandidaten getroffen. Diese fand am 18. März in Brixen statt, wo Kompatscher einstimmig zum Spitzenkandidaten der Partei für die Wahl gewählt worden ist.

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Kleinbezirk benötigt wieder eine starke, unüberhörbare Stimme in Bozen. Pandemie, Krieg und Wirtschaft erfordern einen klaren politischen Kurs, um auch lokal die richtigen Antworten darauf zu geben. Gegen eine weitere Kandidatur, und das habe ich für mich persönlich abgewogen, sprach meine jetzt doch langjährige politische Zurückgezogenheit. In diesen Jahren habe ich eine neue Form von

uns stark in Beschlag genommen. Ich werde aber trotzdem –sollte ich noch einmal dazu die Gelegenheit bekommen – das persönliche Gespräch mit den Menschen im Wipptal suchen. Ich werde mir für den Wahlkampf viel Zeit nehmen, keine Mühen scheuen und Präsenz zeigen.

Erker: Herr Tschöll, haben Sie lange überlegt, ob Sie kandidieren sollen?

Josef Tschöll: Natürlich habe ich lange überlegt und Für und Wider abgewogen. Eine solche Entscheidung fällt man nicht einfach

fügbarkeit für eine Kandidatur mitgeteilt. Diese Information ist wohl bis zu den Medien durchgesickert. Als mir die Tageszeitung „Dolomiten“ die Frage gestellt hat, ob ich kandidieren werde, habe ich korrekterweise und ehrlich geantwortet, dass ich meine Entscheidung bereits getroffen habe. Keinesfalls war es ein bewusstes Vorpreschen, wie es die „Neue Südtiroler Tageszeitung“ medial konstruiert und nach oben gespielt hat. Ich habe nicht eine einzige Rückmeldung erhalten, dass sich jemand von mir überrumpelt gefühlt hat. Jeder wusste, dass ich als Kandidat im Gespräch bin. Insofern kam meine Zusage zur Kandidatur auch nicht überraschend.

nur aus dem Bauch heraus. Ich bin beruflich sehr stark engagiert. Abgesehen davon, dass der Weg in den Landtag kein leichter ist, hat ein Mandat auch Auswirkungen auf das Privatleben. Deswegen tun sich viele eine Kandidatur gar nicht erst an.

Welcher Gedanke hat Sie überzeugt, es trotzdem zu versuchen?

Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass in der Politik wieder Leute mit Fach- und Sachkenntnis, Lebens- und Berufserfahrung arbeiten – Menschen mit ausgewogenem Charakter, die es auch nicht nötig haben, Populismus und Facebook-Politik zu betreiben. Sie haben Ihre Kandidatur noch vor der Bezirksleitungssitzung bekannt gegeben. Was haben Sie mit diesem Schritt beabsichtigt?

Schon im Vorfeld habe ich meiner Familie, dem Landeshauptmann, dem Parteiobmann und dem SVP-Bezirksobmann sowie meinem engen Umfeld meine Ver-

Wofür möchten Sie sich einsetzen, sollten Sie bei den Vorwahlen gewinnen und im Herbst in den Landtag gewählt werden? Bis dahin ist es noch ein weiter Weg mit vielen Unbekannten. Schon jetzt über Themen und den Einzug in den Landtag zu spekulieren, finde ich verfrüht. Natürlich schlagen zwei Seelen in meiner Brust. Laut Bezirkslogik muss ich alle Wipptaler in all ihrer Vielfalt vertreten. Ich bin aber auch Vorsitzender der SVP-Wirtschaft und vertrete auf Landesebene in erster Linie wirtschaftliche Anliegen. Gerade als Freiberufler habe ich jedoch ein breit gefächertes Wissen, mit dem ich punkten kann. Während sich andere erst in gewisse Themen einarbeiten müssen, bin ich schon seit vielen Jahren in der Landespolitik der SVP tätig und kenne die Situation, die Hintergründe und Herausforderungen in den einzelnen Bereichen Wirtschaft, Arbeitnehmerschaft, Landwirtschaft, Gesundheit und Soziales bestens. Das ist ein großer Vorteil, für mich als Kandidat wie auch für die Wipptaler und den Bezirk, den ich vertrete – sofern ich das Vertrauen der Wähler erhalte.

Interviews: rb

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Politik
„Südtirols Politik braucht wieder Leute mit Fach- und Sachkenntnis“
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Nachgefragt bei SVP-Kandidat Josef Tschöll

„Prüfen verschiedene Optionen“

Andreas Lamprecht, Handwerker, Landwirt und Gemeinderat in Jenesien, über die Idee, die Bürgerlisten in Südtirols Gemeinden näher zusammenzubringen.

Erker: Herr Lamprecht, in Südtirol soll derzeit eine gemeindenübergreifende Bürgerlistenbewegung im Aufbau sein. Stimmt das?

Andreas Lamprecht: Es gibt entsprechende Gespräche. Demnächst werden wir ein landesweites Bürgerlisten-Treffen abhalten und verschiedene Optionen prüfen: Einige Bürgerlisten-Gemeinderäte werden bei den Landtagswahlen im Herbst für eine Partei wie Team K, Grüne oder Süd-Tiroler Freiheit kandidieren. Vielleicht ergibt sich auch die Möglichkeit, dass eine Partei explizit einige Plätze für Bürgerlistenkandidaten zur Verfügung stellt. Wenn nicht, entsteht vielleicht eine eigene Liste, auf der sich Kandidaten aus den Bürgerlisten präsentieren und der Wahl stellen – sofern genügend Interesse besteht und sich die richtigen Leute dafür finden.

Sind Sie der Initiator der gemeindeübergreifenden Bürgerliste?

Ich habe bei den jüngsten Gemeinderatswahlen Kontakte zu bestehenden Bürgerlisten in Südtirol hergestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es noch kein derartiges

Netzwerk. Daraufhin haben wir uns in einer WhatsApp-Gruppe organisiert und uns bei ein paar Treffen ausgetauscht. Waren die

über Gemeindethemen als vielmehr über Rechtliches und Strategisches im Hinblick auf die Gemeinderatswahlen gesprochen. Das Netzwerk ist aktuell noch ein formloser Zusammenschluss, eine Art Plattform, auf der sich jede Bürgerliste mit anderen austauschen kann, in ihrer Gemeinde aber weiterhin autonom und unabhängig bleibt. Es ist auch wichtig, dass sich von außen niemand in ihre Arbeit einmischt.

ersten Bürgerlisten noch bei den Grünen angesiedelt, gibt es mittlerweile eine breite überparteiliche Palette. Die Bürgerlisten sind fast schon eine Art Sammelbewegung auf Gemeindeebene mit vielen interessanten Menschen mit vielseitigen Kompetenzen. Da die Schwerpunkte in jeder Gemeinde, in jeder Bürgerliste und eines jeden Gemeinderates variieren, haben wir 2020 weniger

Sind so gut wie alle Bürgerlisten Südtirols der Plattform beigetreten? Viele, aber nicht alle sind dabei. Bei einigen reicht der Austausch auf Gemeindeebene aus, anderen fehlt die Zeit oder das Interesse. Wie gesagt, es ist ein formloses Netzwerk, eine freiwillige Mitgliedschaft, um sich gegenseitig auszutauschen und zu unterstützen. Es freut mich zu sehen, wie viele Bürgerlisten es im Wipptal gibt, in zwei Gemeinden stellen sie sogar die Regierung. Bis zu den Gemeinderatswahlen 2025 möchten wir unserer Plattform noch mehr Struktur geben. Ziel ist es, dass sich in jeder Gemeinde freie Listen oder Bürgerlisten bilden, um eine unabhängige, überparteiliche Gemeindepolitik machen zu können.

Interview: rb

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Politik Erker 04/23 15
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Andreas Lamprecht: „Halten demnächst ein landesweites Bürgerlisten-Treffen ab“
Kontakt www.reitc111bwiese111.it info@reitclubwiesen.it +39 347 803 5317 Geinreg 64b, 39049 Ptitsch

Halbzeit in den Gemeindestuben

Im Wipptal wurden im Septem ber 2020 die Gemeindestuben neu so vieles – die bereits im Mai angesetzten Wahlen verhindert und einen neuen Termin notwen dig gemacht. In den Gemeinden Sterzing, Brenner, Franzensfeste, Pfitsch und Ratschings wurde der Gemeinderat neu bestellt, in Frei enfeld war bereits 2018 gewählt worden, nachdem Peter Faistnau er den Sprung in den Landtag ge schafft hatte. Gut die Hälfte der Amtszeit ist nun vorüber – Zeit für einen Rückblick. Der hat sich in allen sechs Gemeinden des Bezirks umgehört.

und Renate Breitenberger

Zunächst ein kurzer Rückblick auf die Gemeinderatswahlen 2020. Im Wipptal schritten vor gut zweieinhalb Jahren 66 Prozent der wahlberechtigten Bürger zur Urne. Die Wahlbeteiligung war damit in allen Gemeinden des Bezirks rückläufig – jeder dritte Wipptaler blieb der Wahl fern. In Ratschings, wo die Wahlbeteiligung 2010 noch bei 84,6 Prozent lag, war mit einem Minus von 5,5 Prozent ein anhaltend starker Wählerrückgang zu verzeichnen. Trotz des massiven Wählerschwunds in zehn Jahren wies Ratschings bezirksweit mit 70,0 Prozent immer noch die höchste Wahlbeteiligung auf. Am wenigsten Bürger nahmen mit 61,3 Prozent (-4,2 %) an der Wahl in Sterzing teil. Ungültige Stimmen gab es 892, davon waren 476 Stimmzettel weiß. Dies entspricht gut fünf Prozent der Wähler.

Reduziertes Parteienspektrum

Das Parteienspektrum war auch im Wipptal schon mal bunter. SVP und Bürgerlisten, dazu Lega und Fratelli d’Italia – das war’s dann auch schon.

In den Gemeinden Ratschings und Franzensfeste konnte die SVP ihr Ergebnis von 2015 in etwa halten. In Ratschings holte sie mit 85,1 Prozent der Stimmen bezirksweit ihr bestes Ergebnis, in Franzensfeste hielt sie bei 63,2 Prozent. Den größten Zuwachs gab es in der Gemeinde Brenner, wo sie mit einem Plus von 3,4 Prozent bei 62,3 Prozent lag. Auf 34,6 Prozent etwas zulegen konnte die Volkspartei auch in Sterzing (+2,5 %). Die deutlichsten Verluste auf Bezirksebene musste die Volkspartei mit einem Minus von 6,3 Prozent in der Gemeinde Pfitsch hinnehmen.

Bürgerlisten sind in allen Gemeinden des Bezirks im Gemeinderat vertreten. In Sterzing haben sie sogar – genauso wie in Freienfeld – das Zepter in der Hand. In der Gemeinde Brenner zumindest ein bisschen. In einem geschickten Schachzug hat dort Bürgermeister Martin Alber Vertreter der Freien Liste in den Ausschuss geholt. Ob damit die Zusammenarbeit gestärkt oder die Opposition ausgeschaltet wird, darüber gehen die Meinungen auseinander.

Von der politischen Bildfläche verschwunden sind hingegen bei den letzten Gemeinderatswahlen die Freiheitlichen. Sie sind in keiner einzigen Wipptaler Gemeinde mehr vertreten. Auch für die Grünen und die Süd-Tiroler Freiheit ist das Wipptal kommunalpolitisch kein gutes Pflaster. Wie bereits bei den vorangegangenen Urnengängen fanden sich

auch 2020 keine Kandidaten, die sich der Wahl stellten.

Zwei „Neue“, drei „Alte“

In zwei Gemeinden – Sterzing und Brenner – gab es einen Wechsel auf dem Bürgermeistersessel. In Sterzing lieferten sich Peter Volgger (Für Sterzing Wipptal) und Walter Gögl (SVP) ein unglaublich spannendes Kopf-anopf-Rennen. Lag Gögl nach Auszählung von drei Sektionen noch rund 50 Stimmen vor Volgger, holte dieser auf den letzten er noch auf – und siegte mit drei Stimmen Vorsprung. In der Gemeinde Brenner hieß der neue Bürgermeister Martin Alber, der sich gegen seinen parteiinternen Konkurrenten Roland Schroffenegger sowie Bernardo Ponzano (Partito Valore Umano) und Giuseppe Sabatelli (Fratelli d’Italia) durchsetzen konnte. Bestätigt wurden hingegen die drei SVP-Bürgermeister Stefan Gufler in Pfitsch, Sebastian Helfer in Ratschings und Thomas Klapfer in Franzensfeste.

Sitzverteilung

Im Sterzinger Gemeinderat ist „Für Sterzing Wipptal“ mit acht Sitzen vertreten, sechs Sitze gingen an die SVP, drei an „Insieme per Vipiteno“ und einer an die Lega.

In der Gemeinde Brenner hielt die SVP ihre neun Sitze, die Freie Liste Brenner vier; je ein Sitz ging an den „Partito Valore Umano –Brenner“ und an „Fratelli d’Italia – Giorgia Meloni“.

In Franzensfeste konnte die SVP sechs Sitze erringen, drei Sitze gab es für „Licht für Franzens-

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Titelgeschichte
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feste“, einen für „Franzensfeste lebt“.

In Pfitsch musste die SVP ein Mandat abgeben und errang acht Sitze; die Bürgerliste „Gemeinsam für Wiesen Pfitsch“ hingegen nahm deutlich zu und ist seitdem mit sieben Sitzen so stark wie nie zuvor.

In Ratschings gingen 15 Sitze an die SVP, die „Bürgerliste Ratschings“ konnte drei Sitze halten.

Lange Amtsperiode

In der Gemeinde Freienfeld wurden die Gemeindegremien bereits im Frühjahr 2019 neu bestellt, nachdem Peter Faistnauer wenige Monate zuvor für das Team K den Sprung in den Landtag geschafft hatte. Die „Freie Liste Freienfeld“ konnte 57,25 Prozent der Stimmen auf sich vereinen (9 Sitze), 42,75 Prozent der Stimmen entfielen auf die SVP (6 Sitze). Bürgermeisterkandidatin Verena Überegger (Freie Liste Freienfeld) konnte sich deutlich gegen ihren Kon-

kurrenten Alfred Sparber (SVP) durchsetzen: Auf Überegger – sie wurde damit zur ersten Bürgermeisterin des Wipptales – entfielen 939 Stimmen, auf Sparber 572.

Halbzeit

Die erste Hälfte der laufenden Amtsperiode ist nun vorbei. In Ratschings und Brenner wurde dies zum Anlass genommen, um auch einen Wechsel im Ausschuss zu vollziehen (Erker 03/2023). Mit welchen Zielen sind die Wipptaler Kommunalpolitiker in die neue Legislatur gestartet? Welche Projekte konnten bereits umgesetzt werden, was wird in der zweiten Hälfte der Amtszeit noch angegangen? Und was muss vielleicht auch auf Eis gelegt werden? Der Erker hat sich in allen sechs Gemeindestuben im Bezirk umgehört. Lesen Sie nach, was die jeweiligen Bürgermeister und die größeren Oppositionsparteien zu sagen haben.

Die neuen Bürgermeister-Gehälter

Dank einer Änderung des Regionalgesetzes wurden die Amtsentschädigungen für Bürgermeister mit 1. Jänner 2023 deutlich angehoben. Als Grund für die Maßnahme wurden die hohe Inflation sowie die wachsenden Aufgaben- und Verantwortungsbereiche angegeben.

In Gemeinden mit bis zu 10.000 Einwohnern beläuft sich die Erhöhung auf acht Prozent. Die Gehälter der Bürgermeister in Gemeinden mit bis zu 15.000 Einwohnern wurden um vier Prozent erhöht. Nicht erhöht wurden hingegen die Bürgermeister-Gehälter in Städten mit über 15.000 Einwohnern.

Im selben Ausmaß steigen auch die Entschädigung der Vize-Bürgermeister und der Gemeindereferenten. Die Sitzungsgelder der Gemeinderäte werden um zehn Prozent erhöht.

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Bürgermeister-Gehälter im Wipptal* Brenner 4.453 Franzensfeste3.444 Freienfeld 4.598 Pfitsch 5.119 Ratschings 5.282 Sterzing 5.605 * Monatlicher Bruttobetrag in Euro
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„Gemischte Gefühle“

Auf die erste Hälfte der Amtsperiode blicken wir mit gemischten Gefühlen zurück. Zwar gab es die eine oder andere Initiative von Seiten des Bürgermeisters, bei der auch wir onnten, wie die Zusammenarbeit bei der Planung und Vorbereitung für den Wiederaufbau der Eishalle, die Einführung der Bürgerkarte, die Fun Card oder die reduzierten Tarife am Roßkopf für Einheimische sowie die Einführung einer zur besseren Organisation der Schulmensa. Insgesamt eichnet sich uns aber ein Bild einiger Versäumnisse, die man durch eine noch intensivere Zu sammenarbeit hätte abwenden können. Die regierende Par tei winkt eigene Vorschläge achselzuckend durch, Anträge erden aber meist kategorisch abgelehnt –

Wichtige Anliegen von unserer Seite – etwa das Ausarbei ten eines Sportstättenentwicklungs- und Masterplanes zur Erweiterung der Sportzone – und die Übertragung der Gemeinderatssitzungen per Live-Stream werden immer wieder vom Tisch gefegt. Trotz der schwierigen Rahmenbe dingungen haben wir es geschafft, mit zielgerichteten Initiativen dem Stillstand in Sterzing zu trotzen. Die Verlegung des Standortes für das neue Bezirksaltersheim konnten wir verhindern und den Verkauf der Grundschule in Thuins ab wenden. Erfolge spornen uns an, auch in unserer zweiten Halbzeit alles daran zu setzen, um die Entwicklung unserer Gemeinde in die richtigen Bahnen zu lenken.

Sterzing „Das schafft nicht einer alleine“

Der Umbau der Mittelschule und der Neubau des Seniorenwohnheims sind sicherlich die beiden großen Schwerpunkte der laufenden Amtsperiode. Die Arbeiten an der Mittelschule sind vergeben, nach Schulende wird mit dem Umbau begonnen, im Schuljahr 2025/26 soll das neue Gebäude bezugsfertig sein. Über die Wahl des

nach Möglichkeit das Überwasser anderer Trinkwassergenossenschaften, etwa in Tschöfs, genutzt werden.

Sehr positiv angenommen wurden die Reduzierung der Eintrittspreise im Balneum sowie die Einführung der FunCard. Einen hohen Stellenwert genießen in der Gemeinde auch die vielen Vereine, die sich ehrenamtlich für die Gemeinschaft einsetzen. Weder gestorben noch auf Eis gelegt ist der Ankauf von Jöchlsthurn und Enzenberggarten.

Sono stati due anni e mezzo impegnativi e pieni di soddisfazione. Abbiamo affrontato questo periodo con grande determinazione, collaborando con la Giunta guidata dal Sindaco Volgger, on il quale c´è un rapporto franco e di ottima collaborazione. Se esaminiamo il programma elettorale con cui Insieme per Vipiteno si è presentata alle elezioni nel 2020, possiamo comunicare con grande orgoglio avere già raggiunto molti obiettivi che ci eravamo posti. Assieme ai due consiglieri Casazza e Coppola, continueremo a dare il massimo.

damals so gefallen, jetzt müssen wir damit bestmöglich umgehen. Ein umfangreiches Programm liegt auch für die Gemeinde Sterzing vor: Neubau der Kita, Erweiterung des italienischen Kindergartens, Neubau der Feuerwehrhalle in Thuins, neuer Tunnel in Ried sind nur einige davon. Für den Skaterplatz und die Tennisplätze ist noch eine Zusage des Sportministeriums in Rom ausständig, von dem sich die Gemeinde einen Beitrag in Höhe von 500.000 Euro erwartet. Eine Neugestaltung mit neuem Zugang soll auch der Stadtplatz erfahren, zudem werden selbstreinigende WCs installiert. Für die Teilsanierung der Heiliggeist-Kirche am Stadtplatz (Boden, Bänke, Altarraum) wurden Gelder im Gemeindehaushalt reserviert.

Noch in dieser Legislatur werden verschiedene Straßen erneuert und an der Verlegung der Glasfaserkabel weitergearbeitet. Für eine bessere Trinkwasserversorgung von Sterzing werden die Quellen in Pflersch erneut überprüft; falls diese Überprüfung positiv ausfällt, soll eine Leitung nach Sterzing verlegt werden. Zudem soll

Ein Projekt ist in Planung, ohne Unterstützung durch das Land ann die Gemeinde die Finanzierung jedoch nicht stemmen. Im Visier hat die Gemeinde auch die Errichtung eines Parkhauses an der Roßkopf-Talstation; Voraussetzung für die Realisierung des Projektes ist allerdings, dass sich dieses selber trägt.

Als schwieriges Unterfangen hingegen erweist sich der Neubau der Eissporthalle. Da das ursprüngliche Projekt für den Neubau mit Kosten in Höhe von rund 40 Millionen Euro nicht finanzierbar war, liegt nun eine abgespeckte Version vor, die rund 25 Millionen Euro umfasst. Es laufen Gespräche, mehr kann ich dazu im Moment nicht sagen. Im Frühjahr steht jedenfalls der Abriss der eingestürzten Halle auf dem Programm. Insgesamt haben wir im Gemeinderat eine ausgezeichnete Zusammenarbeit, auch die Opposition bringt sich mit Ideen und Vorschlägen ein. Wir sind zwar nicht immer einer Meinung, aber wir arbeiten gemeinsam am selben Ziel. Im Rückblick bin ich sehr froh, den Schritt, Bürgermeister von Sterzing zu werden, gewagt zu haben. Ich habe zwar sehr viele unterschiedliche Verpflichtungen, denen ich aber gerne nachkomme und die mich auch persönlich bereichern.

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Titelgeschichte
der Gemeinde Sterzing
“Abbiamo raggiunto molti obiettivi”
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Vicesindaco Fabio Cola, Insieme per Vipiteno

Die erste Hälfte der Verwaltungsperiode in der Gemeinde Brenner war vorzüglich geprägt durch drei Themenschwerpunkte: die Durchführung einer Ideenwerkstatt, verschiedene Initiativen zur Thematisierung des Verkehrs und zur Realisierung einer Umfahrung in Gossensaß, die Verabschiedung des Gefah renzonenplans und die Ausei nandersetzung mit zunehmen den Naturereignissen (zwei Murenabgänge in Pflersch) mit vorbeugenden Maßnah men.

Die Ideenwerkstatt starte te bereits im Oktober 2021 und endete mit einer Bürger versammlung Ende November des vergangenen Jahres. In vier verschiedenen Werkstätten wurden unter reger Beteiligung der Bevölkerung rund 40 Ideen bzw. Projektvorschläge ausgearbeitet, um die Marktgemeinde Brenner noch lebenswerter zu gestalten. Unter wissenschaftlicher Beratung des Institutes für Öffentliches Management der EURAC wurde über ein Jahr zu den Themenbereichen Lebensqualität, soziale Ausgewogenheit, kulturelle Identität sowie wirtschaftliche Prosperität gearbeitet. Derzeit wird an einer abschließenden Publikation gearbeitet, in der alle Projekte und ein Zeitrahmen für deren Realisierung präsentiert werden. Der zunehmende Durchzugsverkehr auf Autobahn, Eisenbahn sowie Staats-, Landes- und Gemeindestraßen veranlasste den Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung, im Laufe der vergangenen Monate mehrere Initiativen zur Sensibilisierung und auch zum Protest dagegen durchzuführen. So wurde seitens der Gemeindeverwaltung in verschiedenen Verhandlungsrunden mit den zuständigen Landesämtern und Entscheidungsträgern der Druck zu einer endgültigen Realisierung einer Dorfumfahrung stark erhöht. Das führte schließlich auch zu einer Finanzierungs- und Projektzusage. Derzeit wird am Abschluss der technischen Unterlagen gearbeitet; angepeilt wird ein Baubeginn für Ende 2025. Mitte Septem-

ber veranstalteten Gemeinde, Bürgerinitiativen sowie Vereine und Verbände in Gossensaß eine Protestkundgebung gegen den zunehmenden Transitverkehr. Dabei verabschiedeten alle anwesenden Kundgebungsteilnehmer das „Brenner-Memorandum“, das in der Folge der Landesregierung und jüngst von mir auch dem italienischen Verkehrsminister Matteo Salvini ausgehändigt wurde. Es beinhaltet verschiedene unaufschiebbare Forderungen zum Schutze der Gesundheit und der Lebensqualität entlang der Brennerachse. Es wurde von allen Bürgermeistern des Wipptales unterzeichnet.

Zwei Muren in den Sommern 2021 und 2022 in Pflersch (Toffring und Kogbach) veranschaulichten in dramatischer Art und Weise die Notwendigkeit, in Zukunft für den Schutz der Wohnbevölkerung in der Gemeinde Brenner weitere Schutzverbauungen zu realisieren. Die Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Zivilschutz und jenem für Wildbachverbauung wurde verstärkt und beim Besuch von Landeshauptmann Arno Kompatscher sowie Zivilschutzlandesrat Arnold Schuler vereinbarte ich mit beiden zuständigen Landespolitikern ein Schutzbautenprogramm, an dessen Ausarbeitung derzeit gearbeitet wird. Auch der wichtige Gefahrenzonenplan der Gemeinde wurde im Herbst 2022 beschlossen und in einer Bürgerversammlung vorgestellt.

Kleinere und größere Baumaßnahmen vervollständigten die ersten zwei Jahre dieser Verwaltungsperiode. Insgesamt legte die neue Gemeindeverwaltung viel Wert darauf, die drei Orte der Gemeinde besser miteinander zu vernetzen und die Bürger in die Entscheidungsprozesse mit einzubinden.

„Positives Klima“

Positiv blicken wir vier Mandatare der Freien Liste Brenner auf die erste Hälfte der Legislatur zurück. Die Zusammenarbeit im Gemeinderat unter den Fraktionen ist grundsätzlich eine gute, auch im Ausschuss herrscht ein positives Klima. Die kritische Haltung soll beibehalten werden, aber auch das Mitgestalten und Initiieren von Projekten soll nach wie vor nicht zu kurz kommen.

Einiges wurde schon erreicht, dennoch gibt es in der Gemeinde Brenner noch viel umzus etzen. Ein wichtiges Thema für uns ist natürlich die Verkehrsbelastung und die Umfahrung von Gossensaß. Auch durch die Protestkundgebung im vergangenen September sind die Weichen für die Umfahrung nun gestellt, einer zeitnahen Realisierung soll nichts mehr im Wege stehen. Aufmerksamkeit wollen die Räte der Freien Liste auch der Umwelt und dem Sozialen widmen. Mit mir als Referent für Umwelt wurden kleine Aktionen, wie die jährlichen Müllsammeltage im Frühling, Schulprojekte zum Thema Recycling und kürzlich auch Informationsabende für die Bürger in allen drei Fraktionen, gesetzt. Auch in der Ideenwerkstatt arbeiteten die Räte mit, so wurde die dort zuständige Gruppe für Soziales von Edeltraud Zössmayr geleitet. Hier gibt es viel Potential, einige kleinere Projekte in naher Zukunft umzusetzen, was nun angegangen werden soll. Gespannt blicken wir auch auf das bevorstehende Gemeindeentwicklungsprogramm, in dem dort auszuarbeitenden Leitbild können viele Vorhaben der Freien Liste realisiert werden. Mit viel Motivation geht die Freie Liste nun in die zweite Halbzeit der Legislatur.

Erker 04/23 19 Titelgeschichte
Brenner
„Bürger in die Entscheidungsprozesse einbinden“
Armin Keim, Freie Liste Brenner
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In diesen zwei Jahren ist es uns gelungen, gemeinsam mit der SVP mehrere Projekte erfolgreich umzusetzen, so die Neugestaltung des Spielplatzes in Franzensfeste und ein Abkommen zur Zusammenarbeit der deutschen und italienischen Schule. Weiters konnten wir auch darauf beharren, das Originalprojekt des BBT für den Abschnitt Franzensfeste-Waidbruck beizubehalten und keine Kompromisslösungen einzugehen, die eine weitere Belastung für das Dorf bedeutet hätten. Es ist erst Halbzeit. Wir glauben, noch einige Projekte umsetzen zu können, beispielsweise wurde gerade der erste Spatenstich für den Gehweg von Franzensfeste vom Dorf bis zur Festung gemacht.

Ho proposto molte interrogazioni su problemi importanti per Fortezza, come il medico, la fragilità della scuola italiana, le polveri degli scavi del BBT, della necessità di un bar, di fibra ottica, di buoni mensa dal costo elevato. Ho richiesto di costituire dei tavoli di lavoro per il territorio, la gestione dei rifiuti e per la nostra scuola. Ho presentato una mozione per la costituzione di comunità energetiche approvata all‘unanimità. Ho portato in Consiglio Provinciale molti temi, grazie al consigliere Urzì (oggi deputato nazionale) sempre interessato a Fortezza.

La politica di Fortezza è segnata dalla dominanza dell‘SVP con un sindaco e un vicesindaco non residenti e poco sensibili alle dinamiche del territorio. Per questo penso sia necessario che il vicesindaco deve essere italiano.

In dieser Periode haben wir mehrere Projekte abgeschlossen: Das Mehrzweckhaus in Franzensfeste wurde energetisch saniert und den heutigen Anforderungen angepasst. Saniert wurden auch die zwei Wohnungen im Schulgebäude in Mittewald sowie weitere Wohnungen im Gemeindehaus in Franzensfeste. Letztere werden künftig als Altenwohnungen genutzt, da die Konvention mit der Pfarrei Franzensfeste demnächst ausläuft. In der Grundschule Franzensfeste wurden Fenster ausgetauscht, demnächst wird das Gebäude energetisch saniert. Der Kinderspielplatz in Franzensfeste wurde neu gestaltet, der Spielplatz in Mittewald hat eine neue Umzäunung erhalten. In Grasstein ist die Trinkwasserleitung erneuert worden, die Bushaltestelle ist fertiggestellt. Großes Augenmerk haben wir auf die Verbauung roter Zonen laut gültigem Gefahrenzonenplan gelegt: Die Steinschlaggefahr in Grasstein und zum Teil in der Örtlichkeit Riol/Franzensfeste ist gebannt. Die Verbauung des Murgrabens in der Handwerkerzone Greithwald in Mittewald führt heuer das Amt für Wildbachverbauung durch. Das Projekt haben wir als Gemeinde in Auftrag gegeben und finanziert. In der Örtlichkeit Wotscher/Mittewald wurde der Bau eines Dammes projektiert. Ausgeschrieben sind die Projektierungen für die Sicherstellung der Örtlichkeit Flagger und den Bau einer neuen Brücke in Mittewald. Was die orographisch linke Seite in Mittewald-Greithwald betrifft, fanden u. a. Lokalaugenscheine mit den Landesämtern statt. Die BBT-SE wird in Franzensfeste einen neuen Kanal vom Riolbach zum Eisack unter der Eisenbahnlinie errichten. Somit wird die Hochwassergefahr für das Dorf stark reduziert.

In den nächsten Jahren widmen wir uns weiteren Themen: Das Projekt „Verbindungsweg Festung-Dorf“ in Franzensfeste wurde in drei Baulose aufgeteilt. Für das erste Baulos (Irma-Apor-Platz bis Gemein-

dehaus) haben die Arbeiten begonnen. Für das zweite Baulos (Gemeindehaus-Römerweg) ist eine Brücke geplant. In diesem Jahr müssten wir die Finanzierung dafür erhalten. Ich hoffe, es gelingt uns, die Arbeiten für das Haus der Begegnung (ex ANAS-Haus) noch heuer auszuschreiben. Derzeit arbeiten wir an der Bauleitplanänderung und am Finanzierungsplan. Geplant ist zudem ein neuer Gehsteig in Oberau. Die Arbeiten an der Baustelle BBT-Eisackquerung sollen im August fertiggestellt sein, sodass mit dem Rückbau begonnen werden kann. Schon seit einigen Jahren sind wir mit der Brennerautobahn AG in Kontakt, um wesentliche Punkte abzuklären. Auf jeden Fall ist geplant, auf dem Gelände wieder den Fußballplatz zu errichten. In der Schublade liegen weitere Ideen. Wir möchten auch die Energieeffizienz unserer Gemeinde optimieren, etwa indem wir unsere Gebäude energetisch sanieren und Möglichkeiten der Energieerzeugung ausschöpfen. Demnächst gehen wir mit den Gemeinden Vahrn, Brixen und Natz/Schabs den Gemeindeentwicklungsplan an. Unsere Gemeinde hat einen hohen Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund. Die Mitarbeiterinnen in Kindergärten und Grundschulen sind dies gewohnt. Ich habe den Eindruck, sie machen einen sehr guten Job. Dass unsere Kinder zwei- und dreisprachig aufwachsen, ist von Vorteil. Leider haben wir zurzeit mit einigen Jugendlichen Probleme. Die Opposition macht relativ viele Anfragen und kommuniziert oft über die italienische Presse. Bei Gemeinderats- und Gruppensprechersitzungen wird hingegen nicht viel diskutiert. Mit unserem Koalitionspartner arbeiten wir im Ausschuss und im Gemeinderat sehr gut zusammen. Alle Mitglieder der Mehrheit ziehen am selben Strang. Daher ist es uns möglich, relativ viele Projekte für unsere Bevölkerung umzusetzen.

20 Erker 04/23
„Interrogazioni su problemi importanti“
„Mehrere Projekte erfolgreich umgesetzt“
Titelgeschichte
Magdalena Wild, Licht für Franzensfeste – Luce per Fortezza
Franzensfeste
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„Fokus Gefahrenschutz und Energieeffizienz“

Wir haben uns viel vorgenommen. Vieles davon ist ganz oder zu einem guten Teil umgesetzt. Für die Wohnbauzone (WBZ) Ralser/ Mauls und Maulser Tal wurden wichtige Sicherungsarbeiten realisiert. In Trens wurde ein Rückhaltebecken errichtet, alle Unwetterschäden sind beseitigt. Die WBZ in Trens und Mauls sind gänzlich zugeteilt und bebaut, in Egg sind zwei Baulose verbaut, der Durchfüh rungsplan für die WBZ Stilfes ist genehmigt. Kindergarten und Grundschule Trens sowie das Rathaus sind nun barrie refrei zugänglich. In Zusam menarbeit mit RFI konnte der Aufzug im Bahnhof endlich aktiviert werden. Energieein sparung, darunter Umrüstung auf LED-Be leuchtung, bleibt ein Gebot der Stunde. Die schlecht dichtenden Fenster im Rathaus und in der Grundschule Mauls wurden ausge tauscht. Abgeschlossen sind auch wichtige Arbeiten an der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung. Beendet sind Instandhaltungs- und Asphaltierungsarbeiten in der Seebergasse in Mauls, auf Straßen nach Partinges, Rust in Egg, Trens und Pfulters, auch einige Brücken wurden erneuert. In allen öffentlichen Gebäuden ist nun eine Telefonzentrale eingerichtet. Einige Mittel- und Niederspannungsleitungen (Richtung Valgenäun, Weihern, Maulsertal …) wurden neu verlegt. Zusammen mit dem Netzbetreiber Edyna konnten einige Stromkabinen errichtet werden. Regelmäßig wird in gemeindeeigene Strukturen wie Kindergärten, Grundschulen und Kulturhäuser investiert. In der Sportzone wurden das Servicegebäude fertiggestellt, der Kunstrasen ausgetauscht, ein Beachvolleyballplatz errichtet, die Führung dem Sportverein anvertraut. Die Erweiterung des Friedhofes Trens ist projektiert, die Grundstücksfrage geregelt. Die Leader-Projekte in Mauls rund um den Dorfplatz, die Gschlenggasse sowie der Weg zum Rofis Boden sind abgeschlossen. In Freienfeld wurde ein Strauchschnittcontainer, am Dorfeingang in Trens eine halbunterirdische Müllsammelstelle errichtet, zusätzliche Hundeklos wurden aufgestellt. Wesentlich vorangekommen sind wir bei der Verwendung der BBT-Gelder. Die Einhausung der Eisenbahn in Freienfeld

ist nahezu abgeschlossen. In Zusammenarbeit mit dem Land können wir nun die Umfahrung Mauls mit gleichzeitiger Verlegung der Hochspannungsleitung konkret angehen. Die Gemeinde ist zu 90 Prozent mit Glasfaserkabeln versorgt. Der Dörferbus fährt weiterhin ormittags). Die Seniorenmensa in Mauls ist sehr beliebt. Garantiert ist auch eine durchgehende Sommerbetreuung.

Anstehende Vorhaben sind der Abschluss der Glasfaserarbeiten, um das Maulsertal, Valgenäun und Flans anzuschließen, die Erweiterung der öffentlichen Beleuchtung in Stilfes und reienfeld, der Abschluss der Arbeiten für die Trinkwasserleitung Stockerbrunn und Trens/Bache, der on Überwachungssystemen in Trinkwasserspeichern, die Errichtung von Mittelspannungskabinen, die Ausschreibung der Erweiterung des Friedhofes Trens und Baubeginn, die Verlängerung des Pilgerweges, Straßensanierungen, der Gehsteig Mauls/ Stafler, die Neubestückung des Spielplatzes Stilfes, die Urnengräber in Mauls, Projektierungen für WBZ und Spielplatz Stilfes, das Haus der Dorfgemeinschaft Mauls, das Gemeindeentwicklungsprogramm, die Optimierung der Trinkwassernotversorgung, die Prüfung alternativer Energiequellen, ein Gemeindebildband ... Vereine und Verbände wollen wir wie bisher unterstützen. Eine große Herausforderung ist die derzeitige Kostensteigerung in allen Bereichen. Aufgrund nicht konkurrenzfähiger Gehälter ist es schwierig, Personal zu finden und zu halten. Konstruktiv erlebe ich die Zusammenarbeit im Gemeinderat. Bei Klausuren und informellen Treffen sind die Räte der Opposition nahezu vollständig anwesend und interessiert. Die meisten Beschlüsse im Rat sind einstimmig. Unterschiedlich waren die Meinungen vor allem bei Grundstücksregelungen. Das Agieren bzw. Tun gefällt mir persönlich viel besser als Reagieren und ist eine sehr bereichernde Aufgabe.

Verena Überegger, Bürgermeisterin der Gemeinde Freienfeld

„Bedeutendes Kontrollorgan“

Trotz des holprigen Fehlstarts der neuen Verwaltung haben wir eine konstruktive Haltung eingenommen. Die Zusammenarbeit war anfangs auch gegeben, der Austausch wurde beidseitig gepflegt. Unsere konstruktive Zusammenarbeit zeigt sich in unserem Ab stimmungs verhalten, bei vielen Tages ordnungs punkten stim men wir mit Ja, wir hal nichts von de struktiver Oppositionsarbeit. Zum Nach denken haben uns dann vermehrt Ent scheidungen der Verwaltung gegeben, die für uns sehr bedenklich sind und zu einem Vertrauensbruch geführt haben. Entscheidungen, einem Bürger über Notverordnung zu einem billigen Schotterabbau im Eggertal für sein Chalet-Projekt in Trens zu verhelfen, einem weiteren Ratskollegen zu Gemeindegrund-Ankauf zu verhelfen, obwohl dies laut Gesetz gar nicht geht, haben bei uns die Alarmglocken läuten lassen. Zudem mussten wir letzthin feststellen, dass unsere Vorstellung der Gemeindeführung von jener der Regierungspartei völlig abweicht. Über Jahrzehnte hat man in der Gemeinde Freienfeld ein sehr gut funktionierendes Projekt zur Sammlung von Wertstoffen aufgebaut. Freienfeld war in diesem Bereich führend im Wipptal. All diese Leistungen wurden mit der Fehlentscheidung, den Recyclinghof in Freienfeld aufzugeben, zunichte gemacht. Zudem fehlt es bei der Verteilung der Gelder oft an Ausgewogenheit. Von der Bevölkerung geschätzte Strukturen werden im Vergleich zu neuen stiefmütterlich behandelt, es gibt einige Beispiele. Wir werden unsere Oppositionsarbeit gewohnt gewissenhaft fortsetzen, die Bedeutung der Opposition als Kontrollorgan in der Gemeindestube von Freienfeld ist gestiegen.

Erker 04/23 21 Titelgeschichte
Freienfeld
„Haben vieles umgesetzt“
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Die Bürgerliste Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch steht für Transparenz, Bürgernähe und Nachhaltigkeit. Wir versuchen, in Austausch mit den Bürgern zu treten, und haben ein offenes Ohr für ihre Anliegen. Es wurden von unserer Seite Anfragen zur Gründung einer Arbeitsgruppe mit dem Ziel „Dorfentwicklung“ sowie Beschlussanträge zu Themen wie Abänderung der Geschäftsordnung der Gemeinde, Videoüberwachung, Öffnung des Verkehrstisches, Vorstellung des Carsharing-Projektes, Anbringung von Beschilderungen und Speed-CheckBoxen eingereicht. Keine unserer eingereichten Anträge bzw. Anfragen wurden direkt übernommen.

Vermehrten Einsatz zeigten alle Gemeinderäte der Bürgerliste auch bei Themen der Nachhaltigkeit (Eislaufplatz, Fußballplatz ...), Transparenz von Kosten- bzw. Durchführungsprojekten (Schule, Kita, Biogas-Wipptal ...), Aufwertung und Entwicklung des Hochtales und einiger Fraktionen sowie Verkehrssicherheit.

Bis dato wurden zwei offene Diskussionen mit Bürgern veranstaltet, bei denen verschiedene Themen und Anliegen besprochen wurden.

Wir werden weiterhin versuchen, unserem Motto einer transparenten, nachhaltigen und bürgernahen Gemeindepolitik zu folgen und im Interesse aller zu arbeiten.

Meine zweite Amtsperiode als Bürgermeister war zunächst noch geprägt von der Corona-Pandemie. Nichtsdestotrotz konnten wir zahlreiche Projekte umsetzen; einige sind in der Planungsphase, andere, wie die Entwick lung der Sportzone Grube oder die Umsetzung weiterer Maßnah men des ausgearbeiteten Entwick lungskonzeptes, nehmen wir uns für die verbleibende Amtszeit vor. Zu den fertiggestellten Projekten zählen u. a. die Erneuerung der Trinkwasserleitungen, Quellfas sungen und Wasserspeicher, die zu einem guten Teil erfolgte Um stellung der öffentlichen Beleuchtung auf LED, die Anschaffung einer hydraulischen Kartonpresse in der M Verbesserung der wilden Müllentsorgung beigetragen hat, die Aufrechterhaltung des Sommer-Shuttledienstes zum Pfitscher Joch, der Nachtbusdienst für Jugendliche, die Ausweitung der Kindersommerbetreuung von vier auf sechs Wochen, die Erneuerung der Brücke in Fußendrass, der Anschluss aller öffentlichen Gebäude sowie eines Großteils der Haushalte an das Glasfasernetz, die Errichtung bzw. Renovierung zahlreicher Bushäuschen, Bürgerinformationsdienste (WhatsApp-Newsletter, Facebook, Informationskanal), die Neugestaltung der Gemeindehomepage, zusätzliche Citybus-Fahrten nach Flains/Schmuders, die Errichtung eines Calistenicsparks mit Fitnessparcours und Seniorenturngerät in Wiesen, die Dachsanierung am Rathaus, die Erneuerung der Straßenbeschilderung mit teilweiser neuer Verkehrsund Parkraumregelung, der Bau einer Elektrokabine in Schmuders, um in diesem Bereich Stromleitungen unterirdisch verlegen zu können, die Neugestaltung der Dorfeinfahrt St. Jakob, die Erweiterung des Dienstleistungsvertrages mit der Neuen Rosskopf GmbH mit einem Plus an Leistungen für die Bürger, der Ankauf einer mobilen Eisbahn und einer Eisbearbeitungsmaschine in Wiesen, der Ankauf von drei öffentlich zugänglichen Defibrillatoren für Wiesen, Kematen und St. Jakob, die außerordentliche Instandhaltung der Weiß- und Schmutzwasserleitungen „Am Moosfeld“, die Wiedereinführung des Seniorenmittags-

tisches, die Einführung des Ortspolizeidienstes in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Sterzing, die kostenlose Bereitstellung von Porzellangeschirr und Besteck an ortsansässige Vereine zur Vermeidung von Plastikmüll Festen, der Beitritt zum Programm „Klimagemeinde Light“ sowie die Installation von Peitschenmasten und Geschwindigkeitsblinkanlagen zur Verbesserung der erkehrssicherheit. Ein wichtiger Schritt war auch die tung des ampelgeregelten Kreuzungsbereiches Abbiegespur Richtung Wiesen im Zuge der Neuerrichtung der Hofer-Brücke. Gemeindestraßen und Hoferschließungswege werden kontinuierlich instandgehalten und asphaltiert. In der Planung weit fortgeschritten sind die Erweiterung der Grundschule Wiesen und der Neubau der Kita. In Auftrag gegeben ist die Machbarkeitsstudie zum Neubau der Feuerwehrhalle samt Vereinslokalen in St. Jakob. Heuer stehen die Erneuerung des Fußballplatzes in Wiesen, die Errichtung von Speed-Check-Boxen im Bereich Grundschule Wiesen und „Am Moosfeld“ sowie die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Rathaus an. Am Bahnhof Sterzing-Pfitsch soll demnächst ein Aufzug installiert werden, Pendlerparkplatz und Teile der Bahnhofszone werden neu gestaltet. Die Gemeindeverwaltung ist nicht müde geworden, bei den zuständigen Stellen zu intervenieren. Die Weiterentwicklung und Nutzung der Potentiale des Hochtales bleiben weiterhin ein wichtiges Anliegen.

Wie in der vorherigen Amtszeit biete ich vor jeder Gemeinderatssitzung allen Mitgliedern der Opposition eine Vorbesprechung an. Diese wird von den meisten recht regelmäßig genutzt. Trotz häufiger kritischer Aussagen einzelner Gemeinderäte der Opposition über die Tätigkeit der Gemeindeverwaltung versuchen wir trotzdem, anstehende Vorhaben zum Wohle der Bevölkerung möglichst zügig voranzubringen.

22 Erker 04/23
Pfitsch
„Möchten anstehende Vorhaben zügig voranbringen“
„Transparent, nachhaltig, bürgernah“
Lucia Russo, Bürgerliste „Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch“
Titelgeschichte
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Stefan Gufler, Bürgermeister der Gemeinde Pfitsch

Ratschings

für Schritt umgesetzt“

Die erste Hälfte der Amtsperiode war stark geprägt von Covid-19, was sich natürlich auch auf die Arbeit in den Gemeindestuben negativ ausgewirkt hat. Trotzdem haben wir versucht, das bei der konstituierenden Sitzung vorgestellte Programm Schritt für Schritt umzusetzen. In allen Fraktionen wurden geplante Vorhaben gestartet und auch zu einem guten Ende gebracht.

In Jaufental wurde das erste Baulos des Gehweges entlang der Landesstraße abgeschlos sen und das zweite Baulos vorbereitet; mit den Arbeiten wurde mittlerweile begonnen. Finanziert wurden die Vorhaben mit Eigenmitteln und Leader-Beiträgen. Auch auf der Naturrodelbahn „Tonnerboden“ wurden mit Mitteln der Gemeinde weitere Arbeiten durchgeführt. Der Zufahrtsweg zum Weiler „Dörfl“ wurde umtrassiert, systemiert und asphaltiert.

In Ridnaun wurden die Arbeiten für die energetische Sanierung des Vereinshauses abgeschlossen. In Maiern wurde ein Teil des Mobilitätskonzeptes (Errichtung eines Gehweges zwischen Bäckerei und Hotel „Schneeberg“) umgesetzt. Der Verbindungsweg zwischen Parkplatz und Vereinshaus in Ridnaun/ Dorf wurde neu gestaltet.

In Mareit wurde die energetische Sanierung des Vereinshauses und des Schulgebäudes abgeschlossen. Die ehemalige Feuerwehrhalle wurde angekauft, die Arbeiten zum Bau des Steges über den Mareiterbach im Dorfzentrum werden in diesem Jahr durchgeführt. Alle Gebäude ohne Breitbandanschluss in Mareit (Sonnseite und Dorf) werden noch heuer ans Netz angeschlossen.

In der Fraktion Außerratschings wurde die Trinkwasserleitung zwischen Stange und Gasteig erneuert. Für Stange wurde ein Mobilitätskonzept ausgearbeitet. Über PNRR-Gelder werden in diesem Jahr neue Sektionen für den Kindergarten und die Kita errichtet. Alle Gebäude ohne Breitband in Stange und Pardaun werden heuer noch ans Breitbandnetz angeschlossen. In Innerratschings wurde der neue Sendemasten der RAS errichtet und in Betrieb genommen; dieser deckt das gesamte Rat-

schingstal ab. Die Projektierung der neuen Brücke zur Feuerwehrhalle wurde abgeschlossen und soll über PNRR-Gelder finanziert werden.

In Telfes wurden die Arbeiten zum Anschluss ans Breitband aller Gebäude in Unter- und Obertelfes begonnen und werden noch in diesem Jahr abgeschlossen.

In der Fraktion Gasteig wurde das Projekt für die Brücke in der Handwerkerzone Ost über den Jaufentalerbach ausgearbeitet. Die Planung für die Erweiterung des Vereinshauses wurde abgeschlossen. Alle Gebäude ohne Breitbandanschluss werden noch heuer ans Netz angeschlossen.

Darüber hinaus wurde für alle Quellfassungen im Gemeindegebiet ein Projekt zur Sanierung und Anpassung an die geltenden Bestimmungen ausgearbeitet und für die Finanzierung vorbereitet. Auch für die Finanzierung über das Berggesetz wurde ein Projekt ausgearbeitet. Natürlich führt die Gemeinde das jährliche Asphaltierungsund Systemierungsprogramm der Zufahrtsstraßen weiter. Im Abwasserbereich wird im laufenden Jahr der Abwasserstrang Kalcheralm/Jaufen errichtet. In Jaufental wurde gemeinsam mit der Errichtung der Trinkwasserleitung der Abwasserstrang für den Weiler Schluppes umgesetzt. Die Umstellung auf LED wurde in allen Fraktionen weitergeführt.

Die Zusammenarbeit mit den drei Mitgliedern der Bürgerliste erachte ich persönlich als gut. Es kann natürlich sein, dass ihrerseits dies nicht so gesehen wird und vielleicht mehr Einbindung in die Vorbereitung von Entscheidungen gewünscht wäre. Sie wissen aber genau, dass ich für gute Vorschläge mit besseren Argumenten – unabhängig davon, woher sie kommen – immer offen bin.

„Sind keine Neinsager“

Als „Bürgerlistler“ verfolgen wir das Ziel, Lokalpolitik mitzugestalten und uns im demokratischen Austausch mit allen Ratsmitgliedern für eine lebenswerte Gemeinde einzusetzen. Die Umsetzung dieses Anliegens ist aber kaum gelungen. Das Parteiden ken der SVP erleben wir als sehr prä sent, sodass wir von einem konstruktiven Austausch, bei dem auch unsere Ideen ernst genommen werden, noch weit ent fernt sind. Dabei muss man wissen, dass wir keineswegs bloße Neinsager sind, was auch unsere Haltung bei Beschlüssen im Gemeinderat zeigt. Die Vorschläge unsererseits wurden hingegen so gut wie nie angenommen, obwohl es sich um Projekte handelte, die den Menschen unserer Gemeinde zugute gekommen wären: Man denke an den Vorschlag für die Umsetzung eines Interreg-Projektes zur Unterstützung der Landwirtschaft oder an den Vorschlag, ein Mobilitätskonzept mit Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in Stange zu entwickeln. Die Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit, die gemäß dem Konzept der Landesregierung ins Leben gerufen wurde und in der wir Mitglied sind, besteht bisher leider nur auf dem Papier. Wozu braucht es in einer Gemeinde wie der unsrigen Parteipolitik? Weil es schon immer so war? Wir haben uns jedenfalls im Gemeinderat mehr Bereitschaft erwartet, auch mit uns in einen konstruktiven Dialog zu treten. Doch der Bürgermeister lenkt die Geschicke und darf sich der Zustimmung seiner Parteimitglieder sicher sein. Gäbe es nicht die Wortmeldungen unsererseits, wären die Zusammenkünfte in der Gemeindestube wohl etwas eintönig.

Erker 04/23 23
„Schritt
Titelgeschichte
Erika Volgger, Bürgerliste der Gemeinde Ratschings
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der Gemeinde Ratschings

Der Mäusebussard

Es ist gar nicht so lange her, da wurden nicht nur hierzulande alle größeren Vögel mit einem krummen Schnabel als Geier bezeichnet. Allenfalls unterschied man anhand besonderer Merkmale, Beutevorzüge und Wohnorte die einzelnen Arten. So wurde bei uns etwa der Turmfalke „Turngeir“ genannt, der Sperber „Stoaßgeir“, der Habicht „Hennengeir“, dann gab es auch einen „Jochgeir“, einen „Lämprgeir“ und nicht zuletzt einen „Mausgeir“.

I Heinrich Aukenthaler

Mit einer den einzelnen Greifvogelarten unserer Heimat gewidmeten Artikelserie wollen wir die beeindruckende Vielfalt unserer Greifvogelwelt aufzeigen, und wir beginnen mit der letzthin am leichtesten zu sehenden Art, dem Mäusebussard, früher gern auch als „Mausgeir“ bezeichnet. Am Mäusebussard lässt sich gut erkennen, wie schnell und tiefgreifend sich unsere Vogelwelt in den letzten Jahrzehnten verändert hat, und zwar im positiven Sinn. Die Greifvögel, früher als Raubvögel apostrophiert, genossen nämlich nicht nur keinen Schutz, sie waren als angenommene Gegenspieler menschlicher Interessen einer gnadenlosen Verfolgung ausgesetzt. Und dies führte dazu, dass einige Arten nahezu oder ganz ausgerottet wurden. Der Mäusebussard, eigentlich dank seines Mäusekonsums ein Nützling, gelangte in den Sog der Greifvogelphobie und wurde wie jeder Krummschnabel verfolgt. Er jagt gern auf Feldern und jedenfalls im offenen Gelände, hockt stundenlang auf einer Ansitzwarte und äugt dort nach Beute, sei-

nen Horst baut er in Feldgehölzen, öfter im Waldrandbereich auf größeren Bäumen, und dies alles trug dazu bei, dass Bussar-

meist kurzgrasigen Böschungen leicht die gewünschten Beutetiere fangen und fressen können. Was fällt uns noch an den Bus-

te diese auf, nahmen die Mäusebussarde von Jahr zu Jahr zu. Bei uns gehören sie nunmehr zu den häufigsten Greifvögeln, mit hohen Beständen im Pustertal und, mit Ausnahme des Obstanbaugebietes, auch in den anderen grünen Tälern unseres Landes. Eine Besonderheit fällt vielleicht ins Auge: Gern pflocken die Mäusejäger entlang von Straßen auf, wo sie auf den

sarden auf? Da ist einmal die

schen fast schwarz bis fast weiß. Über mehrere Jahre hielt sich bei uns, südwestlich von Sterzing, ein cremefarbiges Exemplar auf, sein sommerliches Streifgebiet lag zwischen Elzenbaum, Weihern, Freienfeld und Sprechenstein. Die allermeisten Mäusebussarde sind aber braun gefärbt mit einem V-förmigen hellen Brustlatz, der auch als herzförmig empfunden werden

kann. Bussarde werden, besonders wenn sie im Gebirge kreisen, leicht mit Adlern verwechselt. Das oft genannte Unterscheidungsmerkmal, dass Adler viel größer seien, ist kaum einmal hilfreich. Wer kann schon an einem in großer Höhe fliegenden Exemplar die Größe abschätzen, wenn nicht zufällig in nächster Nähe dazu ein Rabenvogel fliegt und sich als Größenvergleich anbietet? Das sicherste Kennzeichen sind die beim dahinsegelnden Mäusebussard leicht aufwärts gewinkelten Flügel. Vom Steinadler unterscheidet sich der Mäusebussard ferner am klein wirkenden, zwischen die Schultern eingezogenen Kopf, den meist gefächerten, kürzeren und eng gebänderten Schwanzfedern, vor allem aber am auffallenden Ruf, einem hohen, langgezogenen „Hiähh“, das fast wie ein Katzenmiauen klingt und dem Vogel in einigen Gebieten unseres Landes die Bezeichnung „Katznadler“ beschert hat. Man täte unserem Bussard aber Unrecht, würden wir seine Lautäußerungen lediglich auf dieses das ganze Jahr über zu hörende zweisilbige Miauen beschränkt glauben. Die Partner werden zur Brutzeit mit einer abgehackten Rufreihe kontaktiert, Bussarde geben Bettel-, Protest- und Kopulationslaute von sich, der Abfluglaut vom Nest oder einer Baumwarte klingt wie ein tiefes „Gro“ oder „Grö“, es gibt einen Begrüßungslaut, ein Warnsignal – alles in allem können sie sich gegenseitig recht gut verständigen und ihrer Stimmung oder ihrer Absicht akustischen Ausdruck verleihen.

Neuerdings sind Bussarde auch während des Winters bei uns zu sehen. Diese müssen nicht

Umwelt 24 Erker 04/23
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dieselben Vögel sein wie jene, die im Frühjahr hier brüten. Mäusebussarde gelten als Stand-, Strich- und Zugvögel. Einige bleiben ganzjährig im selben Gebiet, wenn die Temperatur im Winter dies erlaubt, andere ziehen ein Stück weit nach Süden, einige nehmen auch größere winterliche Ab wanderungen in Kauf. In besonders harten Win tern kommt es zu einer massiven Winterflucht aus kalten Gegenden im Norden, viele Bussarde kommen dann über den Alpenhauptkamm zu uns, ziehen auch über den Alpenbogen hinaus nach Süden, wo der Bo den nicht gefroren ist und sich Beute in Form von Mäusen finden lässt. Werden Bussarde von tiefen Extremtemperaturen überrascht, so können sie auch daran zugrunde gehen, denn dann müssen in kürzester Zeit ihre Fettreserven verbrannt werden; sind diese aufgebraucht, erfriert der Vogel.

Die häufigste Todesursache sind bei uns aber die Stromleitungen. Besonders fatal für größere Greifvögel sind die Mittelspannungsleitungen, deren Drähte so eng nebeneinander verlaufen, dass ein Bussard, der auf einen Strommasten aufpflockt, beim

An- oder Abfliegen mit den Füßen den Masten, mit den Schwingen aber einen Strom führenden Draht berührt und somit einen Stromstoß abbekommt, der ihn augenblicklich tötet. Immer wieder werden unter Stromleitungsmasten tote Bussarde, manch-

mal auch andere große Greife wie etwa Uhus, gefunden. Für den Mittelspannungsnetzbetreiber in unserem Land, die Edyna, böte sich die Unterflurlegung aller Stromleitungen als eine gute Initiative im Sinne des Artenschutzes an. An manchen Teilstücken, etwa zwischen Elzenbaum und Stilfes, wurde damit bereits ein Zeichen gesetzt. Die Nachwuchsrate der Mäusebussarde ist nämlich wie bei vielen größeren Vogelarten nicht

besonders hoch. Pro Jahr werden von jedem Brutpaar nur zwei bis drei Eier bebrütet. Besonders Jungtiere erleiden empfindliche Verluste, auch weil sie mitunter anderen Arten als Nahrung dienen. Erbeutet werden Bussarde mit einer besonderen Vorliebe vom Uhu. Dieser Jäger der Nacht tut sich leicht, einen Bussard zu fangen. An den Kröpfplätzen des Uhus finden sich deshalb nicht selten Reste von geschlagenen Bussarden. Erst vor zwei Jahren hatte ein Kenner der Greifvogelszene auf der Maulser Höhe die Reste eines Mäusebussards gefunden, wo die Zeichen auf eine Erbeutung durch unseren größten Nachtgreifvogel hindeuteten. Trotz alledem: Den Mäusebussarden geht es gut und besonders aufmerksame Landwirte haben bei uns schon auf ihren Feldern einzelne Julen gesetzt; das sind rund zwei Meter hohe Pflöcke mit einem kurzen Querholz am oberen Ende, eine Einladung für den Bussard, sich dort hinzusetzen in Erwartung seiner begehrtesten Beute, der Wühlmaus. Der Wechsel in der Einschätzung vom Schädling zum Nützling ist längst vollzogen.

Buchvorstellung

„Der Wolf im Visier“

Am 27. April wird im Vereinshaus von Stilfes das Buch „Der Wolf im Visier“ vorgestellt. Es stellt 90 Fragen über den richtigen Umgang mit dem Wolf, über Herdenschutz oder Sicherheit und die Möglichkeit einer Koexistenz, auf viele davon gibt es keine einfache Antwort. Zu Wort kommen Fachleute der Wildbiologie und des Wildtiermanagements aus Italien, Österreich, Deutschland, der Schweiz und Norwegen sowie Weidetierhalter, Jäger, Tierärzte und Rechtsexperten. Das Buch soll ein möglichst umfassendes Bild vom Wolf im Alpenraum und darüber hinaus vermitteln. Bei der Vorstellung – sie beginnt um 20.00 Uhr – wird neben Herausgeber Heinrich Aukenthaler auch Mitautor Wolf Schröder, einer der bekanntesten Wildbiologen Europas, anwesend sein.

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Optic Rapid ist südtirolweit ein bekannter Name und fester Bestandteil des Stadtbildes von Bruneck, Toblach, Sand in Taufers und Sterzing. Das inhabergeführte Familienunternehmen – der größte Optiker Südtirols – feiert heuer sein 60-jähriges Bestehen. Anlässlich des Jubiläums blicken wir zurück zu den Anfängen im Jahr 1963 im Herzen des Pustertales.

Gründerin Gertrud „Trudi“ Kofler-Mair war bereits in ihren Anfängen eine Pionierin. Als sie mit 18 Jahren und dem Optikerdiplom frisch aus Florenz zurückkehrte, richtete sie im elterlichen Fotogeschäft namens „Foto Rapid“ in der Brunecker Oberstadt eine Nische mit Brillenangeboten und Kontaktlinsen ein. Rapid –das heißt schnell, flott, effizient. Gertrud machte diesem Namen von Beginn an alle Ehre. Durch Fachkompetenz und Fleiß ging es rasch Richtung Erfolg. 1968 mietete sie sich in der Stadtgasse ein. Bald schon hatte Gertrud ihre erste Mitarbeiterin. 1984 wurde der heutige Hauptsitz am Florianitor bezogen. Im Laufe der Zeit wurde dieser mehrmals modernisiert und 2018 erweitert. 1987 eröffnete Optic Rapid die erste Filiale in Sand in Taufers, 1989 folgte eine weitere in Toblach, 1999 dann das vierte Fachgeschäft in Sterzing. Heute führen Tochter Sonia und Sohn Gert, beide Optikermeister, alle vier Filialen mit Leidenschaft und Fachkompetenz gemeinsam. Auch Neffe Michael Kofler ist seit 1988 im Betrieb tätig und steht den Juniorchefs mit Tatkraft stets zur Seite.

Mode verändert sich, Technik entwickelt sich – Optic Rapid war von Anfang an stets auf dem neuesten Stand. Das Herzstück jedoch ist immer dasselbe geblieben: Persönliche Beratung, Produktvielfalt und Markenqualität renommierter Anbieter werden bei Optic Rapid großgeschrieben. Stammkunden wie Familien erhalten Vorteile, eine zweijährige Garantie ist Standard. Angestellte sind zum Teil seit Jahrzehnten dabei. Jede dieser Facetten hat zum heutigen Erfolg verholfen. Optic Rapid ist der Meinung, dass ein langes Bestehen lang anhaltend gefeiert werden sollte. Daher wählt das Unternehmen laufend über das ganze Jahr ein „Produkt des Monats“. Im April bezahlen Kunden nur eines von zwei Brillengläsern mit Blaulichtfilter. Man darf gespannt bleiben, welche Angebote für die nächsten Monate anstehen.

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Trockene, mi,id,: A!lgen. Brennen, Jucken. Entzündu-ngen. Doppelb11der, Kopfschmerzen. Flimmern 1md Schlofst-0nm9en.
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1963: Der elterliche Betrieb in der Oberstadt / Bruneck 1984: optic rapid ist nun am Florianitor in Bruneck

1963: Gertrud „Trudi“ Kofler-Mair an ihren ersten Arbeitstagen

Die heutige Filiale in Sterzing

1989: Eröffnung des Geschäfts in Toblach

2002: Umzug zum heutigen Standort in Sterzing

2002: So sah das Geschäft in Sterzing aus

Heutige Filiale in Toblach

Das heutige Geschäft in Bruneck

Der Service ist das Herzstück von optic rapid

Das heutige Geschäft in Sand in Taufers Sohn Gert 1987: Eröffnungsfeier in Sand in Taufers Sonia und Gert mit Mama Gertraud
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Rechtsanwaltsanwärter - Kanzlei D’Allura & Gschnitzer

Unerlaubtes Parken auf Privatgrund –Wie kann man sich schützen?

Unerlaubtes Parken auf Privatgrund kann für die betroffenen Eigentümer zu einem großen Ärgernis werden. Die Frage, wie man sich am besten dagegen schützen kann, ist jedoch komplexer, als es auf den ersten Blick erscheinen mag.

Unter unerlaubtem Parken auf Privatgrund verstehen wir grundsätzlich jede Situation, in der ein Auto auf einem nicht im Staatseigentum gehörenden Grundstück abgestellt wird, auf dem das Parken nicht vorgesehen ist. Ein typisches Beispiel wäre das Parken in einem privaten Garten oder auf einem fremden Stellplatz.

Ergibt sich eine solche Situation, können Ordnungskräfte jedenfalls nicht aktiv eingreifen, um den rechtmäßigen Zustand wiederherzustellen, und eventuelle Bußgelder verhängen. Auf Privatgrund fehlen ihnen hierzu jegliche Befugnisse.

Wenn ein Bereich durch angemessene Beschilderung ausdrücklich als privates Eigentum gekennzeichnet ist, kann die Eigentumsrechtsverletzung im Zuge eines Verfahrens beim zuständigen Zivilgericht festgestellt und der dadurch erlittene Schaden eingeklagt werden. Aufgrund des hierfür zeitlichen und wirtschaftlichen Aufwandes und den wohl meist überschaubaren Schaden ist der Gerichtsweg in den meisten Fällen jedoch sinnlos.

Somit liegt es nahe, einen Abschleppdienst zu rufen und das störende Auto entfernen zu lassen. Hierbei ist jedoch Vorsicht geboten: Der Eigentümer hat die Möglichkeit, einen Abschleppwagen zu rufen und das Fahrzeug abschleppen zu lassen, allerdings nur und ausschließlich in Fällen äußerster Dringlichkeit, z. B. bei einer plötzlichen und schweren Erkrankung oder bei einer Frau, die kurz vor der Entbindung steht und sofort ins Krankenhaus muss. Andernfalls muss ein Strafantrag bei der Polizei gestellt werden, die sich in der Folge um die Beseitigung des Fahrzeuges kümmert.

Der Oberste Gerichtshof hat zudem in einem jüngst gefällten Urteil (Nr. 22594/2022) festgestellt, dass das Verhalten von Personen, die durch rechtswidriges Parken ein anderes Auto blockieren oder einen Durchgang verhindern, den Straftatbestand der Nötigung gemäß Art. 610 StGB darstellt. In solchen Fällen ist die Intervention der Staatspolizei oder Carabinieri notwendig, die sodann ein Protokoll über den Strafantrag verfassen. Dies ermöglicht den Behörden anschließend, den Abschleppdienst zu rufen, auch wenn sich das entsprechende Fahrzeug auf einem Privatgelände befindet. Der geschädigte Eigentümer kann hierbei im Zuge des eingeleiteten Strafverfahrens oder aber in einem separaten Zivilverfahren eventuell entstandene Schäden geltend machen.

In Bezug auf Fälle von widerrechtlichem Parken in Kondominien hat der Kassationsgerichtshof festgestellt, dass auch die Hausordnung nicht vorsehen kann, dass das entsprechende Fahrzeug abgeschleppt werden darf (Urteil Kass. Nr. 820/2014). Handelt es sich beim Übeltäter um einen Wohnungseigentümer, so hat der Kondominiumsverwalter die Möglichkeit, sofern in der Hausordnung vorgehen und nach vorheriger Genehmigung durch die Miteigentümerversammlung, eine Strafe zu verhängen. Diese kann jedoch nur finanzieller Natur sein, niemals aber die Zwangsentfernung des Autos beinhalten.

In jedem Fall widerrechtlichen Parkens ist es ratsam, die Ordnungskräfte zu rufen, um nicht selbst auf eventuellen Kosten sitzen zu bleiben.

Frauentag am Brenner

Am 8. März, dem Tag der Frau, trafen sich im Prennerhaus am Brenner seit langem ansässi ge und am Dorf-, Vereins- und Wirtschaftsleben beteiligte Frauen sowie Frauen, die von weit herkom men und erst seit kurzem hier wohnen, um einander wiederzusehen oder einander kennenzulernen. Die Idee zum Treffen stammt von der jungen Pakistanerin Saba Ashfaq, der neuen Kulturvermittlerin, die am Brenner wohnt. Im Saal, mit Mimosen und Primeln dekoriert, servierten Frauen in eleganten Kleidern Süßspeisen und aromatisch gewürzte Köstlichkeiten. Die Sozialreferentinnen der Gemeinde Brenner, Stefania De Bettin und Brigitta Schölzhorn, boten Mohnkrapfen und Pizzette an. Es herrschte eine angenehme Atmosphäre, man grüßte sich mit Blicken, Worten oder Gesten, einige unterhielten sich, u. a. in italienischer und deutscher Sprache. Eine gewisse Neugierde lag in der Luft. Unausgesprochen war man sich darüber einig, dass der gegenseitige Respekt, die Solidarität unter allen Frauen, der Zusammen-

Sprachencafé

halt von Frauen und Männern, Kindern und älteren Menschen, Einheimischen und Ein

wanderern, in jedem Land an jedem Tag des Jahres gewährleistet werden müssen. Die Mitarbeiterin des Sozialsprengels Christine Matzler und die Integrationsbeauftragte der Bezirksgemeinschaft Wipptal Sieglinde Sigmund begrüßten die Anwesenden. Bürgermeister Martin Alber betonte die Bedeutung des Dialogs und des guten Zusammenlebens vor Ort.

Die Gemeinde will auch in Zukunft solche Treffen organisieren. Der Feier vorausgegangen waren frühere Treffen, u. a. in Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle für Integration der Provinz, bei denen Nicht-EU-Bürger über Sprach- und Kulturkurse informiert wurden, die für die Ansuchen um Landeskinder- und Landesfamiliengeld vorgewiesen werden müssen.

Im Sprachencafé haben Interessierte die Möglichkeit, zweimal im Monat bei einem Gespräch ihre Fremdsprache zu verbessern. Grundkenntnisse der jeweiligen Sprache sind erforderlich, damit eine Konversation möglich ist. Das Angebot richtet sich nach dem Schulkalender. Italienisch mit Anna wird jeden ersten und dritten Dienstag im Monat im Hotel „Sterzinger Moos“ gesprochen. Englisch mit Patrica steht jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat im Hotel „Sterzinger Moos“ auf dem Programm. Deutsch mit Flora wird jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat in der Stadtbibliothek Sterzing geübt. Das Sprachencafé ist eine Initiative der Freiwilligen des Sozialdienstes der Bezirksgemeinschaft Wipptal. Nähere Informationen unter der Rufnummer 347 4479656.

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Gesellschaft

„Essen auf Rädern“

Ein wertvoller Dienst, der Menschen hilft und Helfende bereichert

Wer aufgrund seines Alters oder einer Beeinträchtigung nicht mehr bzw. nicht mehr täg lich imstande ist, eigenständig das Essen zuzubereiten, kann im Wipptal den Dienst der Be zirksgemeinschaft „Essen auf Rädern“ nutzen. Um die Mittags zeit wird von Montag bis Freitag eine warme Mahlzeit direkt nach Hause gebracht. Das Menü, be stehend aus Vorspeise, Haupt gericht und Dessert, stellen Fachkräfte individuell nach den Ernährungsbedürfnissen der einzelnen Klienten zusammen, Köche bereiten die Gerichte im Seniorenwohnheim zu. Die Kos ten für Mahlzeit und Zustellung variieren je nach Einkommen und Vermögen der Klienten. Um den Dienst weiterhin im gesam ten Bezirk von Brenner bis Fran zensfeste und in allen Seitentä lern anbieten zu können, sucht der Sozialdienst Wipptal derzeit dringend Helfer, die das Haus pflege-Team des Sozialspren gels freiwillig unterstützen.

„Diese Aufgabe erfüllt mich“

Ugo Santon aus Sterzing ist seit seiner Pensionierung vor drei Jahren als Freiwilliger bei der Bezirksgemeinschaft tätig. Anfangs begleitete er Klienten u. a. ins Krankenhaus, zur Führerscheinerneuerung und zum Arbeitssicherheitskurs. Seit einem Jahr fährt er in der Gemeinde Pfitsch jeden Montag und Donnerstag zwischen 10.30 und 12.30 Uhr Essen aus. Die acht Männer und Frauen, denen er zugeteilt ist, freuen sich jedes Mal über seinen Besuch. „Ich liebe es, mit Menschen in Kontakt zu sein, mich mit ihnen zu unterhalten und ihnen zuzuhören. Vor allem von Älteren kann ich

vieles lernen“, so Ugo. Helfen zu

in Ratschings und derzeit in Tel-

Manche von ihnen sind körper lich beeinträchtigt, weshalb sie nur selten das Haus verlassen. Umso mehr freuen sie sich über Gesellschaft. Dank Diensten wie „Essen auf Rädern“ ist es ihnen möglich, so lange wie möglich zuhause in ihrer vertrauten Um gebung zu wohnen. „Die Men schen, die ich betreue, gehören mittlerweile zu meinem Leben dazu“, sagt Ugo. „Ich richte so gar meine Urlaube so aus, dass ich so oft wie möglich das Essen zustellen kann.“

„Zuhören schätzen sie am meisten“

Christine Leitner aus Telfes fährt seit 2018 Essen aus, anfangs in der Zone Wiesen-Pfitsch, dann

demie musste der Dienst einge stellt werden. Das fand sie sehr

sich über die Abwechslung vom Alltag. „Wir grüßen uns, ratschen und dann fahre ich weiter zum nächsten Haus.“ Seit dem Tod ihres Mannes möchte Christine etwas an die Menschen zurückgeben. Zusätzlich hat sie eine Ausbildung zur Sterbebegleiterin gemacht. Im Sommer pausiert sie, da sie einen großen Garten hat und gerne bei ihrer Schwester auf der Ziroger Alm hilft, das Heu einzubringen. Die schönen Erlebnisse, das Vertrauen und die Dankbarkeit, welche die Menschen entgegenbringen, all das erfüllt sie. „Zuhören, sich Zeit nehmen, das schätzen sie am meisten.“ Manchmal denkt Christine daran, ob auch sie eines Tages diese Hilfe nötig haben wird. Und wie froh sie wäre, wenn ihr jemand das Essen vorbeibringen würde … Nach getaner Arbeit hat Christine die Möglichkeit, in der Mensa des Seniorenwohnheimes zu essen. Ein- bis zweimal im Jahr verbringen alle Freiwilligen der Bezirksgemeinschaft einen Tag zusammen. Christine Leitner fühlt sich wohl an diesem Ort. „Ich hoffe, ich kann noch viele Jahre Teil dieses tollen Teams sein.“

FREIWILLIGE WILLKOMMEN!

Wer sich angesprochen fühlt und an einem oder mehreren Tagen ehrenamtlich „Essen auf Rädern“ ausfahren möchte, ist eingeladen, sich bei Sieglinde Sigmund im Sozialdienst Wipptal zu melden (Tel. 0472 726002). Jede Hand, die mithilft, wird gebraucht und ist herzlich und dankend willkommen.

Gesellschaft
Ugo Santon aus Sterzing
Erker 04/23 29
Christine Leitner aus Telfes

Am Wärterhäuschen in der Nähe des aufgelassenen Bahnhofs Schelleberg in der Gemeinde Brenner ist wieder Leben eingekehrt. Seit Ende Jänner lädt das sanierte, aus- und umgebaute Bahnwärterhäuschen km 232+190 Radfahrer, Wanderer und Spaziergänger sowie im Winter auch Langläufer zu Rast und

Einkehr.

Einst gab das Wärterhäuschen, acht Kilometer südlich des Brenners direkt am Eisenbahnkörper gelegen, Bahnangestellten ein Dach über dem Kopf. Von 1952 bis 1967 wurde es vom Streckenwärter Alois, Schrankwärterin Sabine Hofer und ihren beiden Kindern Rita und Peppi bewohnt.

Die Familie hielt auch Ziegen, ein Schwein und einige Hennen und bewirtschaftete einen Gemüsegarten.

In den vergangenen 50 Jahren verfiel das leerstehende, unbewohnte Gebäude mehr und mehr – bis Familie Keim aus Pontigl das desolate Häuschen 2013 erwarb. Erst nach langwierigen Geneh-

migungsphasen, aufwendiger Bürokratie und Coronapandemie konnte Ende August 2021 endlich mit dem Umbau begonnen werden. Das ursprüngliche Erscheinungsbild mit seinen alten, charakteristischen Mauern beibehaltend, wurde das Wärterhäuschen zu einem Barbetrieb mit rund 25 Sitzplätzen, Terrasse und

30 Erker 04/23 ALLE KÄLTETECHNISCHEN ARBEITEN SPENGLER- & ISOLIERARBEITEN GELÄNDERBAU & TERRASSENGESTALTUNG ZIMMERMANNSARBEITEN
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WC umfunktioniert. Im Laufe des Frühjahrs kommen noch einige Spielgeräte für Kinder sowie eine Ladestation für E-Bikes dazu. Die Radrast 232 ist eines der ersten Bahnwärterhäuschen an der Brennerroute, die saniert worden sind, und eine der wenigen Einkehrmöglichkeiten, die direkt am Radweg gelegen sind. Der Familienbetrieb ist seit Ende Jänner an den Wochenenden und ab 1.

Mai täglich ab 10.00 Uhr geöffnet – auch im Winter, wenn auf dem Radweg eine Langlaufloipe gespurt wird. Serviert werden Getränke, kleine Imbisse sowie Marenden mit vorwiegend regionalen Produkten. In der „Refill“-Station vor dem Haus kann jeder seine mitgebrachte Flasche mit Trinkwasser füllen. Erreichbar ist das Wärterhäuschen Route 232 über den Rad-

weg von Brennerbad kommend über die alte Eisenbahnstrecke oder ausgehend vom ehemaligen Bahnübergang Giggelberg vorbei an der alten Bahnstation Schelleberg. Die Nummer 232 erinnert übrigens an die damalige Bahnlinie Verona-Brenner und die Distanz zwischen dem Bahnhof Verona PN (km 0) und dem Wärterhäuschen (km 232 + 190). Familie Keim bedankt sich bei den

beteiligten Firmen für die gelungenen Sanierungs- und Umbauarbeiten.

KONTAKT Route 232 - bike. snow. gastro Radrast Giggelberg 10/A Brenner Familie Keim, Tel. 333 7060260, Tel. 333 8644516

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Führungswechsel bei Bergrettungsdienst Sterzing

Ende Februar versammelte sich der Bergrettungsdienst Sterzing im Beisein zahlreicher Ehrengäste im Hotel „Mondschein“ zu seiner 76. Jahresversammlung. Rettungsstellenleiter

Klaus Rainer bedank te sich bei allen Bergrettern für die stets gute Zusammenarbeit genauso wie bei den einzelnen Zivilschutzor ganisationen und den Unterstützern der Orga nisation.

Rainer, der die Ret tungsstelle in den letz ten drei Jahren umsich tig geleitet hatte, stellte sich bei den Neuwahlen nicht mehr für das Amt zur Verfügung.

Zum neuen Rettungsstellenleiter wurde Christian Geyr gewählt. Ihm zur Seite stehen die bisherigen Ausschussmitglieder Wolfgang Hauber, Ulrich Rainer, Klaus Rainer, Lea Trenkwalder, Nicolas Zanarotto sowie Aaron Rainer (neu). Geyr bedankte sich für das Vertrauen sowie bei Klaus Rainer und dem langjährigen Ausschussmitglied Markus Plattner für ihre Arbeit. Dem schloss sich BRD-Bezirksvertreter Philipp Braunhofer an, dessen Dank sich auch an Lea Trenkwalder als Hundeführerin und die Drohnenpiloten Wolfgang Hauber, Thomas Keim und Oskar Pedron für ihre besonderen Dienste richtete. Lea Trenkwalder ließ die Tätigkeiten des vergangenen Jahres Revue passieren: Im vergangenen Jahr rückten die Bergretter

von Sterzing zu 29 Einsätzen aus, die meisten davon im Sommer. Neben sieben medizinischen Notfällen, sieben Suchaktionen und sechs Wander- sowie je zwei Flug- und

verschiedenste Schulungen und Kurse. Für die Einsätze wurden im vergangenen Jahr 378 Stunden aufgewendet, für interne Übungen 881 und für Landeskurse 506 tunden.

Die Ehrengäste, darunter auch die beiden Bürgermeister von Sterzing Peter Volgger und Pfitsch Stefan Gufler, dankten allesamt für den zuverlässigen und professionellen Rund-um-die-Uhr-Dienst, den die Rettungsstelle zur Sicherheit aller leiste.

aller Ausrückungen wurde der Rettungshub schrauber angefordert. Die meisten Unfälle gab es in Pfitsch, gefolgt von Sterzing und Freienfeld. Mehrmals unterstützte der BRD Sterzing auch Einsätze anderer Rettungs stellen.

Um bei Notfällen schnellstmöglich zur Stelle zu sein, versah die Rettungsstelle auch einen sonn- und feiertäglichen Bereitschaftsdienst. Solche wurden auch bei diversen Veranstaltungen gestellt. Zudem fand monatlich eine interne Übung statt, damit die Einsätze im Ernstfall bestens durchgeführt werden können. Die Bergretter besuchten überdies im Laufe des Jahres immer wieder

Steuerzahler aufgepasst!!!

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Hilfe mit (D)'einer Un·ters"Chrilt

Sie bestimmen mit Ihrer Unterschrift, wem die 0~ Ihrer Steuer zukommen. Verg@ssen Sie dabei bitte nicht Ihre Feuerwehr und geben Sie die St-euemummer der Freiwilli9en Feuerwehr Sterzing an. it Ihrem Beitrag unterstützen Sie. direkt die Feueirwehr Sterzing, die .auf lhre IHilfe angewiesen ist

Derzeit zählt der Bergrettungsdienst im AVS Sterzing 32 Mitglieder, 29 aktive und drei Anwärter. Unter den Bergrettern sind eine Hundeführerin, zwei Canyoning-Retter und drei Drohnenpiloten.

Freiwillige Feuerwehr Sterzing Mwst. Nr~ 90009160210

Gesellschaft 32 Erker 04/23
lg
Der neue Rettungsstellenleiter Christian Geyr überreicht seinem Vorgänger Klaus Rainer eine Ehrenurkunde.
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Der Ausschuss der BRD-Rettungsstelle Sterzing
J,r

27 Einsätze für den BRD Gossensaß/Pflersch

Anfang März fand im Hotel „Panorama“ in Pflersch die diesjährige Jahresversammlung der Bergrettungsstelle Gossensaß/Pflersch statt.

Neben den 23 aktiven Mitgliedern und zwei Anwärtern waren auch die Leiter der umliegenden Rettungsstellen, der Bezirksvertreter der Bergrettungsstellen

Philipp Braunhofer, der Bürgermeister der Gemeinde Brenner Martin Alber und Gemeindearzt

bzw. ins Krankenhaus geflogen werden. Bereitschaftsdienste versahen die Männer und Frauen auch bei lokalen Sportveranstaltungen im Berglauf und beim Skibergsteigen. Die Ausrichtung des Landesskitourenrennens mit Gesamttiroler und bayerischer Beteiligung war ten Mal ein voller Erfolg und gleichzeitig ein gesellschaftliches Highlight Saisonausklang der Skibergsteiger. Im Sommer konnte schließlich das neue Einsatzfahrzeug gesegnet und in Betrieb ge-

ar im Gerätehaus Kameraden, Abschnittsinspektor Andreas Heidenberger, Vize-Bürgermeister Richard Amort, die Kommandantschaft der Nachbarwehr Franzensfeste sowie die Ehrenmitglieder. March dankte den

Gerhard Strickner und Markus Holzmann wurden für ihre 25-jährige Mitgliedschaft mit dem Verdienstkreuz in Silber geehrt. Mit den Schlussworten „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ endete die Versammlung.

ter des Weißen Kreuzes sowie Ortspfarrer Corneliu Berea zugegen.

Ortsstellenleiter Thomas Windisch gab einen Rückblick auf das abgelaufene Tätigkeitsjahr. Bei 27 Einsätzen – darunter drei Suchaktionen, elf Personenbergungen bei Wanderungen, vier Skitoureneinsätze, zwei Lawineneinsätze, zwei Kletterunfälle und ein Gletschertoureinsatz – konnten 19 Personen gerettet werden. Hinzu kamen Sachbergungen sowie Katastrophen-, Klettersteig- und Betreuungseinsätze. Darüber hinaus wurde auch in der vergangenen Wintersaison zweimal wöchentlich mit zwei Bergrettungsmännern der Pistendienst im Skigebiet Ladurns abgedeckt. Dabei mussten 24 Personen ärztlich versorgt und ins Tal gebracht

eilnahme an den Monatstreffen mit Übungen waren gut besucht. Auch an den Gemeinschaftsübungen wie der Bezirksübung in Vals, wo die Evakuierung des Liftes mit Hilfe des Rettungshubschraubers Aiut Alpin geübt wurde, beteiligten sich zahlreiche Mitglieder der Rettungsstelle.

Bei den Neuwahlen wurde Tho mas Windisch für weitere drei Jahre in seinem Amt als Ret tungsstellenleiter bestätigt. In den Ausschuss wurden zudem Hubert Eisendle, Paul Seidner, Peter Prünster, Patrick Mauloni, Markus Pittracher und Reinhard Holzer gewählt.

Die Ehrengäste zollten der Mannschaft für die geleistete Arbeit großes Lob und wünschten der Führungsriege viel Erfolg bei ihrer verantwortungsvollen Aufgabe. Beim anschließenden Abendessen wurde über so manchen Einsatz diskutiert und gefachsimpelt.

Pfitsch

Jahresversammlung der FF St. Jakob

(v. l.) Bürgermeister Stefan Gufler, Kommandant Florian Rainer, Wolfgang Delueg, Lukas Kasslatter, Kommandant-Stellvertreter Markus Tötsch und Bezirkspräsident Michael Siller

Nach rund drei Jahren konnte die Freiwillige Feuerwehr St. Jakob/Pfitsch Mitte März die Jahreshauptversammlung wieder in gewohnter Form im Hotel „Dorfwirt“ abhalten. Der Anlass wurde auch dazu genutzt, einen neuen Feuerwehrkammeraden anzuloben und ein langjähriges Mit-

glied zu ehren.

Lukas Kasslatter wurde als neues Mitglied von Bürgermeister Stefan Gufler angelobt. Gemeinsam mit Kommandant Florian Rainer verlieh Gufler an Wolfgang Delueg das Verdienstkreuz in Bronze als Dank für seine 15-jährige verdienstvolle Tätigkeit.

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© FF Mittewald
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Helli geht in Pension

Nach 17 Jahren Helli’s Imbiss am Steindlplatz sagen wir all unseren treuen Kunden DAN KE. Danke für die gute Zusam menarbeit mit unse ren Lieferanten und Geschäftspartnern, Danke an unsere Mitarbeiter der letz ten 17 Jahre und Danke für die vielen schönen Momente, die wir erleben durf ten.

Wir dürfen euch mit Freude mitteilen, dass unsere langjäh rige Mitarbeiterin Silvia und ihr Mann Matthias die Tür des Imbisses Mitte April wieder aufsperren und euch mit herzhaften Gerichten verwöhnen werden.

Wir wünschen ihnen dabei viel Erfolg und Freude!

Helli und Julia mit Familie

tel, Pommes und verschiedene Tagesgerichte auf unserer Speisekarte.

Unsere Eröffnungsfeier findet am 15. April ab 15.00 Uhr statt.

Auf Euer Kommen freuen sich Matthias und Silvia mit Team.

Jungbergbauernpreis für Familie Leitner

Familie Leitner vom Gasserhof in Egg ist der diesjährige Jungbergbauernpreis verliehen worden. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird nicht aufgrund der Bedürftigkeit, sondern aufgrund der Vorbildfunktion für den Bauernstand in Südtirol vergeben. Herbert Von Leon, Obmann des Raiffeisenverbandes, hat der Familie Anfang Februar auf der Mitgliederversammlung die Auszeichnung überreicht.

Reinhard Leitner und seine Frau Larissa Volgger bewirtschaften den Gasserhof mit viel Herzblut und Engagement. Unterstützt werden sie dabei auch von Reinhards Mutter Marina. Der Hof, auf 1450 Metern gelegen, ist ein Viehwirtschaftsbetrieb, in der Höfekartei mit 105 Erschwernispunkten eingetragen und mit PKW und LKW gut erreichbar. Der Betrieb umfasst rund 44 Hektar land- und forstwirtschaftliche Fläche, davon 20 Hektar Alm und Weide, 17 Hektar Wald und sieben Hektar Wiese. Weitere vier Hektar Wiese werden gepachtet. Im Laufstall leben 14 Kühe und fünf Jungrinder der Rasse Simmental. Zusätzlich gibt es auf dem Hof zwei Schweine und 15 Hühner.

Der 35-jährige Reinhard Leitner hat nach der Mittelschule und der dreijährigen Landwirtschaftsschule in Dietenheim die Tischlerschule in Brixen absolviert. Die Waldarbeit ist seine Nebentätigkeit, zudem ist er Obmann der Alminteressentschaft sowie Gerätewart im Ausschuss der Freiwilligen Feuerwehr Egg. Aufgrund seiner Hobbies Tischlern und Schweißen kann er viele Reparaturen und Wartungsar-

beiten auf dem Hof selbst erledigen.

Reinhards Frau Larissa hat nach der Oberschule für Soziales die Ausbildung zur Sozialbetreuerin in Bozen abgeschlossen. Derzeit kümmert sie sich liebevoll um die drei gemeinsamen Kinder Tobias,

stützt ihren Mann, wo sie kann. Täglich werden am Hof Säfte und Marmeladen hergestellt, Brot wird gebacken, Speck und vieles mehr produziert. Im Hausgarten werden verschiedenste Kräuter und Gemüsearten angebaut. Larissa ist zudem Mitglied bei der Musikkapelle und im Ausschuss der Freienfelder Bäuerinnen aktiv.

2010 hat Reinhard Leitner den Gasserhof übernommen. 2008 wurden Stall und Stadel neu errichtet. Das Wohnhaus wurde 2017 energetisch saniert und um einen Stock erweitert, wo eine Ferienwohnung entstehen soll. Zum Hof gehört auch eine kleine Kapelle, die Reinhard vor einiger Zeit von außen saniert hat. Die Innensanierung ist noch durchzuführen.

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Die Preisträger 2023: Familie Leitner aus Egg © Stephan Matzoll

Bäuerliche Senioren mit buntem Programm

Vor kurzem trug der Bezirk Eisacktal/Wipptal der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund in der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern seine Jahresversammlung aus.

Der Präsident des Bezirks Eisacktal/Wipptal der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund Josef Weissteiner freute sich, dass insgesamt rund 70 Ehrengäste und Ausschussmitglieder aller 16 Ortsgruppen des Bezirks der Einladung zur Jahresver sammlung gefolgt waren. „Eine Person fehlt heute allerdings, und zwar unser langjähriger Bezirkspräsident Serafin Mitterrutzner, der letztes Jahr verstorben ist. Er hat unseren Bezirk gegründet und ihn 15 Jahre lang gelei tet“, so Weissteiner. Mitterrutzner und allen weiteren verstorbenen Mitgliedern des Bezirks gedachte der Bezirkspräsident mit einer Schweigeminute in besonderer Weise. Im anschließenden Tätigkeitsbericht erinnerte Weissteiner an die Veranstaltungen und Schulungen des Bezirks im Jahr 2022, u. a. die Bezirksversammlung in der Fachschule Salern, den Frühlingsausflug ins Burggrafenamt, das „Bezirksfestl“ in Wiesen, die Almwanderung auf der Rodenecker Alm, den Herbstausflug in die Valsugana und das

Bezirkspreiswatten in Villnöß. Im Mittelpunkt der Versammlung stand eine

Neuwahlen in der SBJ

lichen Lebenserinnerungen blickte Giacomuzzi auf die Geschichte der Stadt Brixen, des Eisacktals und ganz Südtirols zurück. Abschließend überbrachten die anwesenden Ehrengäste, darunter Bauernbund-Bezirksobmann Daniel Gasser und Margareth Hofer Vanzetta von den Bäuerinnen Eisacktal/Wipptal, ihre Grußworte. Sie alle gratulierten dem Bezirk zu seiner wertvollen und vielseitigen Tätigkeit und plädierten dafür, auch künftig eng und gut zusammenzuarbeiten.

Im März hat die Südtiroler Bauernjugend auf ihrer Mitgliederversammlung die Führungsspitze neu gewählt: Landesleiterin ist Anna Knottner aus Lajen, Raffael Peer aus Kurtatsch wurde als Landesobmann bestätigt. Stellvertreter sind Thomas Rainer aus Freienfeld, Markus Greif aus Vöran, Anna Ludwig aus St. Peter im Ahrntal sowie Petra Unterholzner aus Hafling. Angelika Springeth wurde nach 16 Jahren Funktionärstätigkeit, davon sechs als Landesleiterin, verabschiedet. Im Bild (v. l.) Petra Unterholzner, Anna Ludwig, Raffael Peer, Anna Knottner, Markus Greif und Thomas Rainer.

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Gesellschaft
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Event Markt SelberGMOCHT in Brixen

Stilfes Neuer Bildungsausschuss gewählt

Stilfes hat einen neuen Bildungsausschuss. Vorsitzende ist Cäcilia Seehauser, im Ausschuss sitzen zudem Kassierin Alexandra Gspan Thaler, Alfred Sparber sowie die neu gewählten Mitglieder Monika Saxl (Schriftführerin), Bernadette Markart (Vize), Eva Tasser, Valeria Leitner und Sabrina Leitner.

Am 15. April erwartet Einheimische und Gäste in Brixen ein ganz besonderes Event. Auf dem SelberGMOCHT Markt gibt es an mehr als 90 Verkaufsständen einzigartige Produkte, die mit viel Leidenschaft und Kreativität von regionalen Handwerkern hergestellt werden: von handgefertigtem Schmuck über handgewebte Textilien bis hin zu handgearbeiteten Möbeln.

„Unterstützen Sie die Kreativität und das Engagement unserer lokalen Handwerker und bringen Sie ein Stück Heimat in Ihr Zuhause. Besuchen Sie uns und entdecken Sie die Schätze lokalen Handwerks! Es erwartet Sie ein Markt der ganz besonderen Art“, so die Organisatoren.

Der SelberGMOCHT Markt findet von 9.00 bis 16.30 Uhr auf dem Domplatz in Brixen statt.

Lust auf Frühling!

Anfang März hat das neu gewählte Team auf seiner ersten Sitzung am diesjährigen Programm mit bunt gemischten Themen gearbeitet: vom Sternenhimmel bis hin zur Achtsamkeit, von Hausmitteln, die wirklich helfen, bis hin zu einem lokal vegetarischen Kochkurs. Weitergeführt wird auch die gute Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen Mauls

und Trens. Matthias Oberbacher vom Bezirksservice begleitete den Bildungs-

Das Team vom Adventmarkt Stilfes ist nicht nur im Advent aktiv. Auch für die Eröffnung des Bauern marktes in Sterzing am 7. April haben die fleißigen Frauen allerhand kreative Dekorationsobjekte angefertigt, die so richtig Lust auf Frühling machen und das bevorstehende Osterfest einläuten. Der Stand ist zu den Öffnungszeiten des Bauernmarktes auf dem Stadtplatz in Sterzing zugänglich. Die Einnahmen gehen zur Gänze an „Südtirol hilft“.

Ende Februar traf sich das Kommunikationsteam der Initiative „Wipptal – der kleine Bezirk mit dem großen Herzen“

ausschuss bei der Ideenfindung und führte die Anwesenden in die Arbeit der Bildungsausschüsse ein.

Im Bild (v. l.) Eva Tasser, Bernadette Markart, Cilli Seehauser, Alexandra Gspan Thaler und Monika Saxl (es fehlen Alfred Sparber sowie die Schwestern Valeria und Sabrina Leitner)

im Sporthotel „Zoll“ in Ried, um für das laufende Jahr die Schwerpunkte festzulegen.

Unter dem Motto „Weniger sind mehr“ wurden neue Ideen gesammelt. Auch zwei neue Aktionen sind bereits in Planung. „Wir glauben daran, dass wir nur zusammen stark sind und dass wir durch

unseren Idealismus und Einsatz einen Unterschied machen und etwas verändern können“, so Teamleiter Christian Schölzhorn. „Deshalb ist es uns ein Anliegen, dass die er Verantwortung übernehmen, um etwas Gutes für die gesamte Gesellschaft zu bewirken.“ Die kleine Dankesplakette, die an eichen Helfer verteilt wird, ist etwa ein Symbol für den unermüdlichen enamtlichen Einsatz. Wenige Tage vor dem Treffen war die Gruppe im Hotel „Kranebitt“ in Pfitsch, wo sie einem Programmpunkt des Wintercamps des Vereins für herzkranke Kinder beiwohnten. Robert Arcolin, der die Aktion initiiert hatte, wurde von der Steuerungsgruppe als Zeichen der Solidarität und des Dankes eine Plakette überreicht.

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Neue Pläne für das Wipptal mit dem großen Herzen

Bischof besucht Krankenhaus Sterzing

Die katholische Kirche begeht den 11. Februar als Welttag der Kranken. Bischof Ivo Muser besucht rund um diesen Tag immer

sellschaft so menschlich ist, wie sie mit ihren schwachen, leidenden, hilfsbedürftigen und kranken Mitgliedern umgehe. Es sei tig, zuzuhören und direkten, persönlichen Kontakt zu den Kranken und Schwachen herzustellen. „Es braucht thie, Betroffenheit und Dienst. ank und abhängig von anderen kann jeder werden – jeder von uns“, sagte der Bischof.

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eines der Südtiroler Krankenhäuser. Zum diesjährigen Gedenktag war er im Krankenhaus von Sterzing zu Gast. Der Bischof wurde von der Bezirksdirektion sowie den Krankenhausseelsorgerinnen Maria Rubatscher und Sonja Planatscher begrüßt. Anschließend besuchte er Patienten auf den Abteilungen der Neurorehabilitation, Medizin und Chirurgie/Orthopädie.

Nach den Gesprächen feierte der Bischof mit Belegschaft, Patienten und Angehörigen in der Kapelle des Krankenhauses einen Gottesdienst. In seiner Predigt verwies er darauf, dass eine Ge-

„In den vergangenen Jahren der Pandemie mussten Patienten oft ohne den Besuch ihrer Angehörigen und Freunde auskommen. Das hat sicher viele Spuren hinterlassen. Um so mehr wird der Besuch der Lieben heute wertgeschätzt“, sagte Sonja Planatscher. Ihre Kollegin Maria Rubatscher ergänzte: „Es war und ist ein wichtiges Werk der Barmherzigkeit, kranken Menschen beizustehen, sie zu ermutigen und im Gebet zu begleiten.“

Im Bild (v. l.) Dr. Elisabeth Montal, Sonja Planatscher, Bischof Ivo Muser, Dr. Michael Engl und Maria Rubatscher.

Mauls Senioren in Bewegung

Jeden zweiten Donnerstag treffen sich die KVW Senioren 60+

sant und lehrreich. Bewegungsleiterin Gerlinde Pichler brachte die Senioren mit ihrem abwechslungsreichen Programm so richtig in Stimmung. Es tat einfach gut – für Körper, Geist und Seele. Anschließend unterhielten sich die Senioren bei Kaffee und Faschingskrapfen, auch ein paar „Karterlen“ ließen sie sich nicht nehmen.

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Erker 04/23 37
von Mauls im Vereinshaus. Das Treffen im Februar empfanden die Teilnehmer als sehr interes-
*

Wipptol von Tobi vom Jugenddienst

Whats Upp?! im

„OSTERDINGS“

AUFERSTEHUNG MAL ANDERS

3 Fragen an …

... Julian Stuefer

vom Jugenddienst Brixen

Julian, wie seid ihr auf die Idee für dieses Projekt gekommen?

Eigentlich ist die Grundidee aus Deutschland abgeschaut, da dort eine religiöse Gemeinschaft 24 Weihnachtsvideos gemacht hat. Da entstand der Gedanke, das bei uns für die Fastenzeit zu machen. Die Geschichten, die im Osterdings erzählt werden, stammen direkt von Jugendlichen selbst, die dazu ein Drehbuch geschrieben haben.

Wie viele Jugendliche waren am Projekt beteiligt? Derzeit sind neben rund 60 Jugendlichen auch zehn Erwachsene beteiligt. Die Spanne reicht von fünf bis 70 Jahren. Manche waren als Statisten aktiv, andere als Schauspieler und einige managten das Marketing.

Gibt es einen speziellen Moment, der dir in Erinnerung geblieben ist?

Wirklich schwierig ... Es gab sehr viele solcher Momente. Am prägendsten ist da der zweite Drehtag. Fazila, die im Film die Mensaköchin Fatima spielt, hat sich nach ihren gedrehten Szenen zum Kochen in die Küche gestellt. Alle saßen zusammen, haben gegessen und hatten Spaß – trotz unterschiedlicher Glaubensvorstellungen, Altersunterschieden und und und ... Da hat Osterdings so richtig verbunden.

Das Projekt „Osterdings“ ist eine 41-teilige Filmreihe, die seit dem Aschermittwoch täglich auf Instagram und YouTube unter dem gleichnamigen Kanal und Account läuft. Entstanden ist die jugendliche Ostererzählung durch zehn Jugendliche, die begleitet vom Jugenddienst Brixen ihre persönlichen Erfahrungen zum Thema machen und schließlich verfilmen konnten. Von diesen Jugendlichen wurde das Drehbuch geschrieben, es gab ein Casting für die zwölf Hauptfiguren, es wurde gedreht und geschnitten, gegessen und gelacht. Inzwischen zählt die Osterdings-Familiy rund 70 Personen und alle, die davon erzählen, werden Teil davon. Die ganze Fastenzeit hindurch, bis zum Ostersonntag, werden die verschiedenen Geschichten von Lucia, Alessandro, dem Hausmeister, Xandi und Much weitererzählt. Also, es

lohnt sich, dran zu bleiben und sich auch eigene Gedanken dazu zu machen.

Und was ihr auf alle Fälle tun dürft: Liket, abonniert und teilt die Videos, markiert uns und schreibt uns eure Gedanken dazu. Wir wollen nämlich nur ein Anstoß sein, damit eure Geschichten auch österlich verwandelt werden können.

Instagram: @osterdings

Youtube: Osterdings

JUGENDSEITE
38 Erker 04/23
1

Chocolate handmade von JULANOFA

Mit einem ausgereiften Maturaprojekt, welches das Beglücken der Hotelgäste mit heimischen

Produkten vorsieht, überzeugten die Schüler der Landeshotelfachschule Kaiserhof von Meran die regionale Spitzenhotellerie.

Laura Vienna, Nora Nössing und Fabian Pircher kreierten im Rahmen ihres Schulabschluss-Projektes eine Praline mit Südtiroler Einflüssen. Unterstützt wurden

sie dabei von der einzigen Süd tiroler Schokoladen-Sommeliè re Julia Kofler aus Sterzing. Mit deren Hilfe und Professionalität konnten sie rasch ihre Ideen umset zen und drei Pra linen präparieren, die jeweils die Namen der drei Maturanten tra gen. Die Praline „Nora“ ist inhalt lich durch den Ap fel geprägt, jene von „Fabian“ durch die autochthone Vernatschtraube und „Laura“ gibt in ihrer Fülle –vom Mürbteig bis zu den eigens hergestellten Rosinen – den Apfelstrudel wieder. Durch die Koordination von Kochfachleh rer Thomas Kienzl konnte an der Schule unmittelbar darauf die erste Herstellung stattfinden.

Aktion „Saubere Stadt Sterzing“

Am 15. April wird Sterzing wieder auf Hochglanz gebracht. Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die sich für eine saubere

für die Kinder bitte Leuchtwes ten mitbringen. Alle Helfer wer den ab 11.30 Uhr zum Dank mit einer Stärkung belohnt.

Stadt einsetzen wollen, sind eingeladen, an der Aktion teilzunehmen. Müllsäcke und Handschuhe werden zur Verfügung gestellt,

Auf eine zahlreiche Teil nahme freuen sich der KVW Sterzing sowie zahlreiche Vereine und Verbände, so u. a. der Ju genddienst, Elki, Seniorengemeinderat, Bäue rinnen, Pfarrcaritas, KFB, Kolping, Jungfeuerwehr, die Jugendfußballmann schaft CF Vipiteno Sterzing, WSV Wipptal Broncos, AVS, CAI und ANA.

Treffpunkt ist um 9.00 Uhr am Oberschulzentrum.

Fabian Pircher und Julia Kofler

Kinderseite BASTELIDEE

Du brauchst: weiße Wäscheklammer, rosa Filzstift, schwarzen Fineliner, weiße Pappe, Schere, Kleber

Wasqualmtund hoppeltüber eineWiese?

Nimm die weiße Pappe und s chneide einen Kreis aus, auf den du das Gesicht eines Hasen aufmalst. Die Nas e kannst du mit malen. Dann klebe das Gesicht in der e der Wäscheklammer auf. Zum Schluss noch zwei rosafarbene Striche als Ohren auf die Wäscheklammer aufmalen und fertig ist dein Osterhase!

Beende die Wörter

Oster_ _ _ _ _ _

Osterei - Osterhase - Osterferien • • • • • • • • • • • • • •
Kaminchen!Ein

Nach einigen Jahren Pause organisierte heuer die Arbeitsgruppe Sport des Schulsprengels Sterzing 1 gemeinsam mit verschiedenen Organisationen am Roßkopf den Wintersportsicherheitstag für die Schüler der 5. Klassen des Sprengels sowie die Kinder der Grundschule Innerpflersch.

Vertreter der Skischule Sterzing zeigten den Kindern, wie man sich für den Wintersport richtig aufwärmt. Die Förster gruben mit den Kindern ein Schneeprofil und lehrten anhand eines Quizes allerhand Wissenswertes über den Schnee. Die Hundeführerinnen informierten die Kinder

über ihre Tätigkeit und welche Ausbildung ein Suchhund durchläuft. Als Tagesabschluss suchte ein Lawinenhund auch eine „vergrabene“ Lehrerin. Vertreter der Bergrettung stellten den Kindern die Ausrüstung vor, die bei Touren und Abfahrten außerhalb der Piste nötig ist, und führten die Kinder in die Verschüttetensuche mit LVS-Gerät und Sonde ein. Mitglieder der Pistenrettung sprachen mit den Kindern über die Pistenregeln, simulierten mit den einzelnen Gruppen einen Notfall und verpackten den jeweils „Verletzten“ in die Ackja.

Wiesen

Spaß und Ski am Roßkopf

Vor kurzem verbrachten die Kinder der Grundschule Wiesen mit

ihren Lehrpersonen einen tollen Skitag auf dem Sterzinger Haus-

berg. Unter der fachkundigen Anleitung der Skischule Sterzing konnten die Kinder ihre Skikenntnisse verbessern oder die ersten Versuche wagen. Natürlich durfte auch der Spaß im Schnee nicht fehlen. Dass sich Frau Sonne nicht oder nur spärlich zeigte, konnte die Freude der Kinder nicht trüben. Ein großer Dank gebührt der Neuen Rosskopf GmbH und der Skischule Sterzing, die den Kindern einen kostenlosen Skitag ermöglicht haben.

Erker 04/23 41
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Marktbeginn

Sterzing hds-Ortsausschuss neu bestellt

Führungswechsel im Interreg-Rat

„Wir blicken auf sehr herausfordernde fünf Jahre zurück, gekennzeichnet von vielen Dingen, die wir nicht für möglich hielten“, so der Sterzinger Ortsobmann des Wirtschaftsverbandes hds Matthias Knollenberger bei der diesjährigen Ortsversammlung. Nun blicke er trotz Krieg in der Ukraine und Teuerungen etwas optimistischer in die Zukunft. Der hds hat sich immer in wichtige Themen der Stadtentwicklung eingebracht – Mobilität, Erreichbarkeit, Attraktivität und

Lebendigkeit des Ortes sind nach wie vor entscheidend, so Knollenberger. Er unterstrich die gute Zusammenarbeit mit der Tourismusgenossenschaft und der Gemeinde. Im Rahmen der Ortsversammlung fanden auch Neuwahlen statt. Dem neuen Ortsausschuss gehören Obmann Matthias Knollenberger, Hansi Frick, Benjamin Graus, Carmen Forer, Sonia Mair, Lukas Siller und Andrea Volgger an.

Andreas-Hofer-Gedenkfeier in Sterzing

Ganz im Sinne des gemeinsamen Mottos „…für ein Wipptal ohne Grenzen…“ kam Ende Februar der Interreg-Rat mit seinen neuen „alten“ Mitgliedern im Vi gil-Raber-Saal in Sterzing zusam men. Neben der Vorstellung der grenzüberschreitenden Strate gie für die neue CLLD-Förderpe riode gab es an diesem Abend ei nen vielversprechenden Blick in Vergangenheit und die Zukunft der Regionalentwicklung sowie einen Wechsel im Führungs team.

Für sein grenzenloses Engagement in den vergangenen 14 Jahren ging der größte Applaus an den langjährigen Präsidenten Helmut Gassebner, dessen Engagement unzähligen Kooperationen den Weg geebnet hat. Er erinnerte an die Anfänge des Interreg-Programmes, erste länderübergreifende Forstprojekte und die Gründung des Rates 2008, aufbauend auf die Initiative REGALP. Sabine Richter stellte anschließend die neuen Mitglieder des Interreg-Rates vor. Neben Andrea Jenewein, Josef Saxer, Walter Kiechl, Fiona Schafferer, Lukas Peer und Tho -

Rekordzahlen!

mas Schafferer kommt auch die KEM Wipptal mit ins Boot. Neue Präsidentin ist Monika Reinthaler. Damit wechselt die Präsi

Mitte Februar fand in Sterzing auch heuer wieder die Andr

statt, die von der SVP-Ortsgrup pe Sterzing organisiert wurde. Dekan Christoph Schweigl zelebrierte eine würdevolle Messfeier in der Pfarrkirche.

Anschließend folgte der Gang zum Kriegerdenkmal. Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer hielt die Festrede: Mit beeindruckenden Worten regte sie an zum

t, zu Solidarität und zum Erhalt der vielfältigen renamt und Landschaftsschutz in Süd-, Nor Anschließend folgte die Kranzniederlegung im Gedenken an die gefallenen Frontkämpfer. Musikalisch gestaltet wurde die traditionelle Andreas-Hofer-Gedenkfeier von der Bürgerkapelle Sterzing.

Seit 2010 gibt es die Einkaufsund Genussgutscheine der Stadt Sterzing, die in über 100 Ge schäften, Bars und Restaurants eingelöst werden können. Sie fördern regionale Wirt schaftskreisläufe und sind deshalb besonders für hds und HGV von wichtiger Bedeutung. Im Jahr 2022 wurde eine Rekordanzahl an Gutscheinen im Wert von insgesamt 431.650 Euro ausgehändigt. Dies bedeutet nicht weniger als eine Verdoppe lung im Vergleich zum Vorjahr. Im Bild (v. l.) Florian Mair (Ge-

wieder ins südliche Wipptal Einen Ausblick auf die neue CLLD-Förderperiode 2023 –2027 gaben Christian Stampfer und Sabine Richter. Im Vordergrund stehen Innovation, Unternehmen, Klimawandel, Biodiversität, nachhaltiger Tourismus, Kulturtourismus, Bürgernähe sowie die lokale Entwicklung und der Abbau von grenzüberschreitenden Hindernissen. Im Frühjahr und Sommer werden erste projektbezogene Arbeitsgruppen und Schulungen stattfinden. Erste Projektpräsentationen sind für September geplant.

schäftsführer Tourismusgenossenschaft Sterzing), Carmen Forer (hds), Verena Senn (Stadt

und Veronika Stötter (hds).

42 Erker 04/23 Gesellschaft
© Interreg Wipptal
© SVP Sterzing
©
hds
1
Sterzing)
OPfER

Neuwahlen bei den Handwerkern

In den lvh-Ortsgruppen von Brenner und Sterzing haben kürzlich Neuwahlen stattgefunden. Franz Oberstaller ist neuer lvh-Ortsobmann von Sterzing. Peter Mair, lvh-Ortsobmann von Brenner, wurde in seinem Amt bestätigt.

lvh-Ortsobmänner geehrt

Thaddäus Mader, scheidender Ortsobmann von Sterzing, hat die Führung des lvh-Ortsausschusses an Franz Oberstaller übergeben. Weitere Ausschussmitglieder sind Alexander Haller, Johannes Kahn, Thaddäus Mader, Philipp Rainer und Verena Staudacher. „Als wichtiger Ausbilder und Arbeitgeber möchten wir die Bedeutung des lokalen Handwerks aufzeigen und vor allem jungen Mädchen und Burschen Einblick in die vielen interessanten Berufsbranchen ermöglichen“, so Oberstaller.

In dieselbe Kerbe schlug Peter Mair, wiedergewählter Ortsobmann in der

Gemeinde Brenner. „Die Ortsgruppen Brenner und Sterzing arbeiten in dieser Hinsicht eng zusammen“, so Mair. Die Mitarbeitergewinnung und -bindung zählen aktuell zu den wichtigsten Themen im Handwerk. Im lvh-Ortsausschuss Brenner mitarbeiten wird Robert Holzer.

Petra Holzer, lvh-Bezirksobfrau im Wippal, wünschte beiden Ortsgruppen viel Erfolg bei der Umsetzung der neuen Ideen. lvh-Vizepräsident Hannes Mussak sicherte dem neugewählten Ausschuss die Unterstützung des Verbandes zu.

Thomas Kerschbaumer, Ortsobmann von Franzensfeste, und David Brunner, Ortsobmann von Freienfeld, luden vor kurzem zur Ortsversammlung der Ortsgruppen im Landesverband der Handwerker und Dienstleister (lvh) im Romantik Hotel Stafler in Mauls.

Beide Ortsobmänner, die in ihrem Amt bestätigt wurden, wurden für ihre langjährige Tätigkeit mit der bronzenen Ehrennadel des lvh geehrt. Ihnen zur Seite stehen in Freienfeld Hermes Medda, Klaus Mair, Michael Saxl, Georg Keim, Cindy Kofler, Peter Mair und Daniel Überegger. In Franzensfeste wird Thomas Kerschbaumer von Nikolaus Daporta und Peter Brugger unterstützt. Bezirksobfrau Petra Holzer und Vize-Bezirksobmann Georg Keim berichteten über die Arbeit und hoben vor allem die Neugründung der Junghandwerkergruppe hervor. Kerschbaumer erklärte abschließend, dass die Ortgruppe von Franzensfeste zwar sehr klein sei, man aber trotz großer Schwierigkeiten versuche, sie am Leben zu erhalten. Beide Ortsgruppen seien an einer Fusion interessiert, dieses Thema würde man in Zukunft vertiefen.

Erker 04/23 43
Gesellschaft
© lvh.apa
(v. l.) Petra Holzer, Thomas Kerschbaumer, David Brunner und Georg Keim
FAH_RZEUGWÄSCHE MIT . Sterzi g lBZl
(v. l.) lvh-Bezirksobfrau Petra Holzer, Thaddäus Mader, Philipp Rainer, Franz Oberstaller, Alexander Haller sowie lvh-Vizepräsident Hannes
5 Promille für das Südtiroler Kinderdorf • St,euernummer 0039.5790215 1
f6, IGl'der;Jugeoollcl>e& Eli~

MEIN HAUSTIER

205 (!) Fotos und damit weit mehr als erwartet sind in unserer Redaktion eingelangt. Allen, die uns einen Schnappschuss von ihrem tierisch lieben Schatz zugeschickt haben, ein großes Danke fürs Mitmachen!

Aufgrund der überwältigenden Resonanz drucken wir in dieser Ausgabe nicht wie angekündigt die ersten 30, sondern 66 Fotos ab, die uns erreicht haben, darunter auch die fünf Gewinnerfotos. An der Verlosung haben alle Einsendungen teilgenommen. Herzlichen Glückwunsch!

Drei Gutscheine für 2 Pizzas mit Getränk, zur Verfügung gestellt von der Pizzeria Nepomuk in Sterzing.

2 x „Die Heilkraft der Tiere“

DIEHEILKRAFT DERTIERE

Die Gewinner werden kontaktiert und können die Gutscheine sowie die Bücher in der Erker-Redaktion zu Bürozeiten abholen.

44 Erker 04/23 EXTRA
DIE EINSENDER DIESER DREI FOTOS GEWINNEN EINEN GUTSCHEIN DER PIZZERIA NEPOMUK. Lola von Jessy Sanfilippo Buddy von Julia Trenkwalder Lenny von Martina Festini Sughi

DIE EINSENDER DIESER ZWEI FOTOS ERHALTEN DAS BUCH

„DIE HEILKRAFT DER TIERE“.

Erker 04/23 45 EXTRA Mein Haustier
Pina von Patricia Boldrini Sophie von Denise Della Zanna Laika von Margareth Markart Lilli von Erwin Erschbaumer Henry von Michaela Röck Lumpi von Leah Di Spalatro Erwin von Familie Gruber Cuki von Ari Carlos von Bettina Luna von Sigrid Mayr Nala von Andreas Kind Snoopy & Lini von Petra Steckholzer Shrek von Nadia Markart
46 Erker 04/23 EXTRA Mein Haustier
Minki von Ruth Markart Jocker & Neo von Katrin Hofer, Daniel Eisendle Mimmi von Lena Strickner Spike von Alena Leitner Tommy von Birgit Egger Struppi Charlotta Tilda Apfelkern von Barbara von Kempter Frida von Sarah Lilly mit Jana Nala von Vanessa Brunner Elli von Angelika Saxl
Tiere können das Wort „Liebe“ zwar nicht schreiben, aber umso besser können sie es zeigen.
Il terribile lupo von Dario Massimo Vier Geckos von Marion Scheiber Lola von Manuela Gschwenter Heidi & Klara von Isabella und Samantha Timmy von Debora Piscedda Simba von Jenny Hofer
•E:I AGRAR&GJlßlDE!NCENTEß 00 1 GIO arc ~-Jo ll.00 Uhr ar• 1~.~- 18.ooUr.r SA f SAS cir~ ?..oo - 17.oo ll hr o f 14.00 - 1~.00 Uhr St~r,rf11g-Vipiteno ISchilfweg1 1/f ifoI Caijße{O I Te1.0471765 308 infll(4Jgra11s.i11www.graus.11
Paul & Lisa von Selina und Elias Siller Leo von Emma und Moritz
48 Erker 04/23 EXTRA
Mein Haustier
Kaya von Simon Rizzi Rocky von Elisabeth Lanthaler Aron & Maico von Alexander Messner Kikki von Stefanie Kofler Emil von Werner Recla Ole von Familie Rainer Fridolin von Gerlinde Ennemoser Friedl von Sophia Mühlsteiger Maunzi von Barbara, Andreas und Raffael Pirozzi Sunny von Romilda Graus Monty von Romina Mazza Flusi von Janin Amodio Rocki von Christian Prieth Fusion von Sonja Gasteiger
Erker 04/23 49 EXTRA Mein Haustier
Findus von Nadia Markart Lotte von Sabrina Gschliesser Evelin Delueg Pjuter von Roberto Capodanno Jacky von Claudia Kruselburger Maylo von Irene Huebser Susi von Heike Sparber Luna & Teddy von Judith Lang Molly von Maria Markart Leon von Familie Hubert Eisendle Mexx von Stefan Vantsch Stute Siri mit Fohlen Brazil von Fabian Fischer Olga von Daniel Tötsch

36. Sterzinger Osterspiele

Was bleibt? Dieser Frage spüren noch bis zum 18. April die vom Vigil Raber Kuratorium veranstalteten Sterzinger Osterspiele nach.

Nach dem literarisch-musikalischen Abend mit Texten von N. C. Kaser, vorgetragen von Luis Benedikter im Rahmen der Eröffnung des diesjährigen Spielzyklus Ende März, zeigt das Puppentheater Tabula Rasa aus Wien am 5. April im Vigil-Raber-Saal „Olli, das Zahnputzschwein“, ein Puppentheaterstück für Kinder ab drei Jahren.

In der Heiliggeist-Kirche von Sterzing bringen, ebenfalls am 5. April, Tamara Salcher (Klavier) und Christine Marsoner (Alt) aus Sterzing sowie Angelika

Thomaser aus Bruneck (Sopran) das „Stabat Mater“ von Giovanni Battista Pergolesi zur Aufführung. Im Mittelpunkt dieses bekanntesten Werks von Pergolesi steht die Muttergottes in ihrem Schmerz um ihren gekreuzigten Sohn.

einem Medley der Popsängerin Adele aus dem Jahr 2011.

Das diesjährige Osterkonzert der Bürgerkapelle Sterzing am 9. April steht unter dem Motto „Zeitreise der Unterhaltungsmusik“. Am Ostersonntag führt die Bürgerkapelle ihr Publikum durch verschiedenste Genres der Unterhaltungsmusik. Von Marschklängen, Tanz-, Pop- und Rockmusik aus verschiedenen Zeitaltern – es ist alles dabei: der Marsch aus „Hercules“ des bekannten Barockkomponisten

Georg Friedrich Händel aus dem 18. Jahrhundert und Walzermusik aus dem 20. Jahrhundert genauso wie ein Medley von James Last oder der berühmte Song

„Yesterday“ der Beatles bis hin zu

Kapellmeister Roland Fidler ist sich sicher, dass es für alle Al tersgruppen Interessantes zu hören gibt: „Die Reise erstreckt sich mit dem Spiel von Musik aus früherer Zeit über Musik aus dem vergangenen Jahrhundert bis hin zu bekannten Komponisten der Pop- und Rock-Musik der heu tigen Zeit. Aufgrund der vielen Jungmusikanten, die in diesem Jahrhundert geboren sind, habe ich mich als Kapellmeister auch mit aktueller Unterhaltungs musik auseinandergesetzt. Ich möchte, dass wir auch für unsere Jungmusikanten dieses Reper toire spielen und versuchen, die Jugend zu aktivieren und motivieren, neue Blasmusik zu hören.“

Der Konzertabend im Stadttheater Sterzing beginnt um 20.00 Uhr

KlangFarben

Fortgesetzt werden die Osterspiele mit Musik für Cello und Klavier aus dem 20. Jahrhundert am 15. April.

Beim Konzert „KlangFarben“ stel-

neues Programm mit spannenden Werken aus dem 20. Jahrhundert vor.

Passend zur Osterzeit beginnt das Duo, das seit 2020 gemeinsam auftritt, das Konzert mit dem mystisch-sakralen Stück „Fratres“ des estnischen Komponisten Arvo Pärt, einem sphärischen Gewebe von Klangfarben und glockenartigen Klavierakzenten.

Dagegen steht die beliebte Cellosonate von Dimitri Shostakovich, welche die facettenreichen Klangmöglichkeiten des Cellos von schwelgenden Melodien über humoristische Akrobatik auskostet. Shostakovich war es auch, der den Cellisten Rostropovich mit dem Komponisten Benjamin Britten bekannt machte. Aus dieser Begegnung entstand die 1961 komponierte Sonate für Violoncello und Klavier. Sie begeistert in ihren fünf Sätzen durch prägnante Rhythmik, tänzerische Verspieltheit und packende Virtuosität ebenso

wie durch Innigkeit und Tiefgang im ausgedehnten Largo.

Ein Paradestück für Toleranz

Mit Jeff Barons Komödie „Besuch bei Herrn Grün“ in einer Inszenierung von Leo Ploner enden am 18. April die diesjährigen Osterspiele.

In dieser tiefsinnigen Komödie,

50 Erker 04/23 Kultur
„Zeitreise der Unterhaltungsmusik“
len der Sterzinger Pianist Josef Haller und die Tiroler Cellistin Valerie Fritz im Stadttheater ihr Die Bürgerkapelle Sterzing unter der Leitung von Roland Fidler Josef Haller und Valerie Fritz
1
© Florian Fritz

einem Lehrstück für Toleranz, Offenheit und Akzeptanz, prallen verschiedene Generationen mit ihren unterschiedlichen Lebensmodellen und ihren gegensätzlichen Auffassungen von Familie, Sexualität, Beruf … zusammen, was zu ungewollt komischen und berührenden Dialogen gleichermaßen führt.

Ein 80-jähriger Witwer wird beinahe von einem Auto angefahren, das von einem jungen Herrn gelenkt wird. Dieser wird des rücksichtslosen Fahrens für schuldig befunden und muss die nächsten sechs Monate damit verbringen, den starrsinnigen und verbitterten Eigenbrötler wöchentlich zu besuchen. Was als Komödie über zwei Menschen beginnt, die eigentlich nicht zusammen im selben Raum sein wollen und ständig aneinander vorbeireden, entwickelt sich zu einem spannenden Drama, in dem Familiengeheimnisse ge-

Sterzing Stadtbühne bestätigt Vorstand

Bei der Jahresversammlung der Stadtbühne Sterzing Anfang März wurde im Beisein mehrerer Ehrengäste der amtierende Aus schuss mit Obmann Werner Hohenegger, Spielleiterin Anna Larch, Kassierin Susan ne Egger und Schrift führerin Maria Lercheg ger (im Bild) im Amt bestätigt. Nach zwei Jahren pandemiebe dingter Pause zeigte die Thea tergruppe im vergangenen Jahr die Komödie „Hosch an Vogl“ in einer Inszenierung von Ulrich Kofler. Diese hat großen Zuspruch erfahren. Auch für diesen Herbst ist wieder eine Aufführung geplant. Zudem wirken

TEATRO“ und regte in diesem Zusammenhang an, in Sterzing ein Jugendtheater für den gesamten Bezirk zu etablieren. Bürgermeister Peter Volgger –und wohl nicht nur er – würde sich über ein neuerliches Ster-

lüftet, alte Wunden aufgerissen und neue Konflikte heraufbe schworen werden. Durch das sensible Wesen des jungen Man nes gelingt es jedoch, Schicht um Schicht schmerzhafter und unter drückter Emotionen auf beiden Seiten abzutragen.

Das Stück des amerikanischen Autors wurde 1996 uraufge führt, in mehr als 20 Sprachen übersetzt und mit vielen Preisen gewürdigt.

Es spielen der durch unzählige Theater-, Film- und Fernsehauf tritte weit über die Landesgren zen hinaus bekannte Schau spieler Peter Mitterrutzner aus Albeins und der gebürtige Rittner Julian Pichler, der 2020 in Köln seine Schauspiel-Ausbil dung abgeschlossen hat.

Die genauen Termine finden sich im Veranstaltungskalender und auf Erker online.

Mi 05.04., 16:00 Uhr

V1gil-R.c1ber-Saal:Puppentheater Tabula Rasa, #am. das Zahnprurzschwein".,(ab 3 Jahren)

Mi 105.04.,20:00 Uhr

H1.G Klrc e: ,.StabatMater" von Pergole-si Konzert mit Tamara Salcher (l<lavier).

Christine Marsoner (Alt), Angelika Thomaser(Sopran)

So 09.04., 20:00 Uhr

Stadtt:he ter:

Oster'.komertder BürgerkapelteSterzlng

Sa 15.04 .. 20:00 Uhr

Stadttheater: MiJsikfür Cello und Kla'liler aus dem 20. Jahrhundert

DuoJosefHaller und ValerleFritz

so16.04., 1a:,00ruhr

Di 18..04.. 20:00 Uhr

Stadrth ater: ffBesu.chbei Herrn Grün•' i<omödi12von Jeff1Baror1mit Peter Mitterrutzrw und Julian P,ichler.RegjeLeo Ploner

KARTENRESERVIERUNGUND INFOS

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Tel. +39 0472 76 325 www.ostersRfele.it

Peter Mitterrutzner und Julian Pichler in „Besuch bei Herrn Grün“
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VIGIL RABER URATORIUM

Ausgezeichnete Musikschüler

Vom 6. bis zum 16. März haben sich in Toblach rund 800 junge Musizierende aus Südtirol, Nordtirol Osttirol beim Gesamttiroler Landeswettbewerb „prima la musica“ neun Tage lang den Juroren gestellt und das Publikum begeistert. Unter den ausgezeichneten jungen Musikern sind auch Musikschüler der Musikschule Sterzing. Einen 1. Preis mit Berechtigung zur Teilnahme am Bundeswettbewerb erspielte obias Jocher (Lehrperson: Bernhard Pircher) am Tenorhorn. Mit sehr gutem Erfolg teilgenommen hat Anna Gallmetzer (Lehrperson: Tamara Salcher) im Fach „Begleitung mit Bewertung“. „Es ist für mich immer wieder bemerkenswert, was musizierende Kinder und Jugendliche leisten, wenn sie ein Ziel vor Augen haben“, so Landesmusikschuldirektorin Alexandra Pedrotti. „Es verdient große Hochachtung, mit welcher Professionalität sich die Teilnehmenden präsentieren und mit welcher Ausdruckskraft sie musizieren.“

Am 7. Mai wird im Gustav-Mahler-Saal des Euregio Kulturzentrums in Toblach das große Preisträgerkonzert stattfinden. Der Bundeswettbewerb wird vom 18. bis zum 29. Mai in Graz ausgetragen. Südtirol entsendet dazu 76 junge Musiker.

Blue Days – die Neunte

Vom 5. bis zum 14. Mai finden in Sterzing die mittlerweile landesweit und auch darüber hinaus bekannten Blue Days statt. Zum neunten Mal be reits. Zehn aufeinanderfolgen de Tage lang. Mit deutlich er weitertem Programm. Zwölf Programmpunkte, die den Blues, Jazz, Rock, Soul und Pop in den Mittelpunkt ihrer Darbietungen stellen.

Eröffnet wird der diesjährige Konzertreigen vom Duo Dori gatti/Willeit in der neuen Steindl’s Bar. Am 6. Mai stimmt die „Sextet Quartet Dixie Band“ in Sterzings Innenstadt auf die anstehenden Konzerte ein und verbreitet im beschaulichen Alpenstädtchen einen Hauch von New-Orleans-Flair. Die Main Concerts am 6. (Incredible Southern Blues Band) und 13. Mai (Ty Le Blanc & Band) werden von Rai Südtirol live aufgezeichnet.

Mehr darüber im Mai-Erker und auf Erker online.

Preisgekrönt Deutscher Liedermacherpreis für Christian Moling

Christian Moling, in Sterzing geborener Singer-Songwriter, ist einer der drei Preisträger des diesjährigen „Walther-von-der-Vogelweide-Preises“ für Liedermacher. Die Aus zeichnung, die vor kurzem in Würzburg überreicht wurde, wird alljährlich vom gemeinnützigen Ver ein „Songs an einem Som merabend Förderkreis für Liedermacher und Song poeten e. V.“ verliehen.

Christian Moling ist ein Liedermacher, der seine Alltagsgeschichten in gefühlvolle Songs packt, eingängig dargeboten im Wipptaler Dialekt. Er bewegt sein Publikum zum Zuhören und

Sterzing

zum Nachdenken – in dem ihm eigenen ruhigen, erdigen Sound.

Bei der Auswahl der Preisträger wurde großes Augenmerk auf Beiträge gelegt, die sich mit den Problemen unserer Zeit befassen. Eine Fachjury hat Christian Moling sowie Marie Diot aus Hannover und Sven Garrecht aus dem hessischen Seligenstadt aus über 100 Bewerbern ausgewählt. Die Verleihung der Preise hatte der aus Hannover stammende Künstler Matthias Brodowy vorgenommen.

Kunstwerke für einen guten Zweck

„Tut Gutes und sprecht darüber!“ In diesem Sinne wurde Mitte Februar in der Rathausgalerie in Sterzing die Ausstellung „Aktion Kunstmappe“ des Kiwanisklub Sterzing/Wipptal eröffnet. 20 lokale Künstler haben für die Aktion kostenlos Kunstwerke zur Verfügung gestellt.

Josef Brida, Präsident des Kiwanisklub Sterzing/Wipptal, begrüßte neben den Vereinsmitgliedern Bürgermeister Pe-

gung und nennen einen Richtpreis, der zwischen 50 und 1.400 Euro liegt. Der Erlös aus dem Verkauf der Werke fließt zu 100 Prozent in den Spendentopf“, so Thaler.

a Leitner sprach den Künstlern, darunter auch einige Wipptaler Künstler, ihren en Dank aus und überreichte ihnen ein kleines Prä-

Pfitsch Freienfeld, sowie Landeschronis tin Rita Thaler Wieser. Brida stellte die Aktion unter sein Jahresmotto „Dankbar sein für das Privileg, helfen zu können“, das von den Künstlern bereitwillig aufgegriffen wurde.

Klubmitglied Roland Thaler, gemeinsam mit Monika Leitner Initiator der Aktion, stellte in kurzen Worten die Zielsetzung der Aktion vor. „Die teilnehmenden Künstler stellen ihre Werke zur Verfü-

usstellung hat in der Bevölkerung sehr viel Zustimmung erfahren“, freute sich Roland Thaler nach Abschluss der Aktion. „Das Interesse war so groß, dass zahlreiche Gönner zusätzlich zu den ursprünglich 40 Kunstwerken spontan weitere 27 Werke zur Verfügung gestellt haben.“

Die Einnahmen aus der Aktion beliefen sich auf rund 7.400 Euro. „Damit kann unbürokratisch, schnell und anonym Menschen, die in eine finanzielle Schieflage geraten sind, geholfen werden“, so Thaler. bar

Kultur
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© Rakowsky

The Harmony Game

Eine Verneigung vor Simon & Garfunkel mit Vanessa Eckart und Katharina Müller-Elmau vom Metropoltheater München

„The Harmony Game“ ist ein Abend voller Geschichten, Anekdoten, Background-Informationen und fast zwei Dutzend herausragender Songs des populärsten Musik-Duos aller Zeiten: Simon & Garfunkel. Gegründet wurde es 1964 von Paul Simon und Art Garfunkel, beide Außenseiter, verbunden durch die große Liebe zur Musik, die ganz im Zeichen des Rock‘n‘Roll stand und erst Mitte der 1960er Jahre immer mehr zum typischen Simon & Garfunkel Sound wurde. Der internationale Durchbruch kam dann mit „Sound of Silence“ und die beiden Musiker wurden zu Ikonen des Folkrock. Doch so sehr ihre Stimmen in ihren Songs harmonierten, so groß war die Disharmonie in ihrer Beziehung. Art Garfunkel zog mit seiner engelsgleichen Stimme stets den Fokus auf sich, obwohl der ei-

gentliche musikalische Kopf des Duos unbestritten Paul Simon war, der ausnahms-

neigung und Animosität) und kongenialen musikalischen Partnerschaft aus einem weiblichen Blickwinkel betrachtet, erleben Sie beim Abend mit Vanessa Eckart und Katharina Müller-Elmau. Die beiden widmen sich in „The Harmony Game“ nicht nur der Musik von Simon & Garfunkel, sondern beleuchten die in weiten Stücken von Eifersucht und Misstrauen geprägte Freundschaft der beiden: Was ließ sie sich so aneinander abarbeiten, woher kam das ständige Auf und Ab, die häufige Disharmonie auf der privaten und die perfekte Harmonie auf der musikalischen Ebene?

los alle Songs schrieb, während Art Garfunkel weder komponierte noch ein Instrument spielte. Nach nur fünf sehr erfolgreichen Alben trennten sich die beiden und widmeten sich ihren Solokarrieren. Was passiert, wenn man die großen Themen dieser besonderen Männerfreundschaft (Erfolg, Ehrgeiz, Neid, Rivalität, Zu-

Termin: Mittwoch, 26. April 2023, 20.00 Uhr im Sterzing, Stadttheater

Eintrittspreis: 20 Euro

Informationen und Karten im Südtiroler

Kulturinstitut unter Tel. 0471 313800

Veranstaltet vom Südtiroler Kulturinstitut in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Sterzing

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KARTEN & INFOS: www.kulturinstitut.org I irifo@kultudnstttut.org I TeL 0471 3 3800 ß@J v d"'-t•n. 1 "°"-
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© Joel Heyd
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Theate,
Konzerte

Bücherflohmarkt in der Stadtbibliothek Sterzing

Die Stadtbibliothek Sterzing hat in den ersten Monaten des Jahres fleißig ausgemistet, um in den Regalen wieder Platz für die Neuheiten des Jahres zu schaffen. Die ausgeschiedenen Medien stehen ab 22. April für eine Woche im Eingangsbereich der Stadtbibliothek zur kostenlosen Mitnahme zur Verfügung.

Der Bücherflohmarkt findet rund um den Welttag des Buches statt: 1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches“, dem weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren. Die UN-Organisation für Kultur und Bildung hat sich dabei von dem katalanischen Brauch inspirieren lassen, zum Namenstag des Volksheiligen Georg Rosen und Bücher zu verschenken. Der 23. April ist außerdem der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes.

Floris Tierlexikon

Am 15. April wird in der Stadtbibliothek Sterzing das Buch „Floris Tierlexikon“ vorgestellt. Die Veranstaltung, zu der Tierfreund Florian alle Interessierten herzlich einlädt, beginnt um 14.30 Uhr

Dornröschen

Am 22. April gibt es um 10.00 Uhr das zweisprachige Kamishibai Dornröschen für Kinder von drei bis sechs Jahren in der Stadtbibliothek Sterzing. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit ARCI Ragazzi organisiert.

Bibis –Bücher für die Allerkleinsten

Am 28. April findet in der Stadtbibliothek um 10.00 Uhr der Büchertreff „Bibis – Bücher für die Allerkleinsten“ mit Bär Brummi und Vorleserin Agata statt.

Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem VKE Sterzing organisiert.

Eine Anmeldung ist notwendig (Tel. 0472 723760, E-Mail bibliothek@sterzing.eu).

Franzensfeste

„Mudazion“ in der Festung

Kollektive Ausstellung der Vereinigung UNIKA

Mitte März eröffnete die Festung Franzensfeste das diesjährige Museumsjahr mit der Ausstellung „Mudazion“. Kunstschaffende und Kunsthandwerker der Vereinigung UNIKA aus Gröden zeigen ausgewählte Werke zum Thema der Veränderung aus den Bereichen Skulptur, Malerei und Fotografie.

Nichts ist so beständig wie der Wan del. Dieses Zitat des griechischen Philosophen Heraklit hat sich das Landesmuseum Festung Franzensfeste zum Motto der diesjährigen Frühlingsausstellung „Mudazion. Veränderung. Cambiamento. Change.“ gemacht, in deren Mittelpunkt der Wandel und der Dialog in der Bildhauerei, Malerei und Fotografie und ihren unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksformen stehen. Dabei präsentieren 26 Kunstschaffende und Kunsthandwerker der Vereinigung UNIKA aus Gröden Werke über ihren persönlichen Werdegang

und ihre Entwicklung, aber auch über die Veränderungen, die unser Lebensstil auf die Umwelt, die Natur und in der Folge wieder auf die Gesellschaft bewirkt.

Vorgestellt wurde die Ausstellung – sie läuft bis zum 4. Juni – Mitte März von Emanuel Valentin, Direktor der Festung Franzensfeste, UNIKA-Präsident Matthias Kostner, Filip Piccolruaz, Obmann des Grödner Kunsthandwerks, der Kuratorin und Festungsmitarbeiterin Esther Erlacher sowie den beteiligten Kunstschaffenden und Kunsthandwerkern.

Kultur 54 Erker 04/23
Matthias Sieff Wilhelm Senoner Roland Perathoner Fotos © Tiberio Sorvillo
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~~nzensfeste Fortezza

se mostra tla Franzensfeste zu Gast in der Franzensfeste ospite alla Fortezza guest at the Franzensfeste

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VeronicaCaterisano

Werner Dejori

HeleneDemetz

EgonDigon

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Matthias Kostner

Rupert EliasKreuzer

Ivan Lardschneider

LukasMayr

Getald Morodet

Hubert Mussner

SimonOberbacher

PatrickObkircher

Walter Pancheri

RolandPerathoner

SamuelPerathoner

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Günther Runggaldier

FabrizioSenone,

v,ktor Senoner

Wilhelm Senoner

MatthiasSielt

ChristianStl

ValeriaStuflesser

FlorianTschurtschenthaler

ChelitaZuckermann

www. franzensfeste. info

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Im April zeigt die Pfitscher Volksbühne in einer Inszenierung von Jonas Prieth die Komödie „Dr. Eisenkraut und die Frauen“ von

nur Patienten kommen, sondern auch die Arzthelferin Julia, die durch ein Missgeschick die eifersüchtige Ehefrau in Rage versetzt. Ein Freund Eisenkrauts will fen und schlägt vor, man solle doch ein kostbares Geschenk orgen, um die Ehefrau zu besänftigen. Bald stellt sich heraus, dass man von dem Geschenk völlig falsche Vorstellungen gehabt hat. Eisenkraut schlittert von einer misslichen Situation in die andere – es geben sich die verrücktesten

als Künstler – ganz zum Leidwesen Eisenkrauts. Anscheinend interessiert es niemanden, dass die Praxis geschlossen hat. Nicht

Premiere feiert das Stück am 14. April in der Grundschule von St. Jakob in Pfitsch. Weitere Aufführungen im Veranstaltungskalender oder auf Erker online.

Die Spielgemeinschaft Vintl-Weitental zeigte im März in der Festung Franzensfeste in einer Inszenierung von Gerd Weigel die Komödie „Der Vorname“. Das gesellschafts kritische Stück voller tragikomi scher Wendun gen von Mat thieu Delaporte und Alexandre de La Patellière, das beim zahlreichen Publikum auf große Begeisterung stieß, gehört seit seiner Uraufführung im Jahr 2010 zu den meistgespielten zeitgenössischen Komödien.

In scharfzüngigen Wortgefechten ging es darum, ob man sein Kind heute noch Adolf heißen

Nach dem Thema Wasser im Jahr 2022 steht das aktuelle Jahr für den Bildungsausschuss Sterzing unter dem Motto „Mutter Erde – Anfang und Ende von llem“. Erde verbinden wir mit Kraft, mit Naturgewalt, mit Bodenständigkeit, aber auch mit

dürfe. Darüber entspann sich eine heftige Debatte voller absurd-komischer Geständnisse, die im Laufe des Abends eine Reihe überraschender Wahrheiten ans Licht brachte.

under, Kunstwerken der Natur und filigranen Besonderheiten. Was könnte diese Kontraste besser ausdrücken als ein Foto?

Deshalb hat sich der Bildungsausschuss Sterzing überlegt, ter genau diesem Motto einen Fotowettbewerb zu starten. Zu

sehen sein kann auf den Fotos alles, was die Vielfalt der Erde sichtbar macht.

Angesprochen werden sollen mit dieser Aktion vor allem Hobbyfotografen im Wipptal. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Foto mit der Kamera oder mit dem Handy entstanden ist. Einsendeschluss ist der 31. Juli. Anschließend wird eine dreiköpfige Jury die Werke sichten und bewerten. Den Gewinnern winken ein Einkaufsgutschein bei Optic Rapid um 400 Euro sowie schöne Sachpreise. Alle eingesandten Fotos werden bei einem „Roten Teppich“ im September in der Rathausgalerie ausgestellt, wo auch die Prämierung stattfindet.

Teilnahmebedingungen und Infos zur Einsendung unter www. sterzing-bildung.it.

„Dr. Eisenkraut und die Frauen“
Kultur
„Der Vorname“ begeistert Sterzing Fotowettbewerb zum Thema „Mutter Erde“
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„Wohin“

Bilder über ein Tal im Wandel

Von Mitte März bis zum 2. April war im Kulturhaus von Ridnaun die Fotoausstellung „Wohin“ zu sehen.

Ein runder Geburtstag

30

Jahre Bergbaumuseum Ridnaun

Am 6. April öffnen sich die Tore des Landesmuseum Bergbau Ridnaun wieder zum Start in eine abenteuerliche Museumssaison –heuer nunmehr zum 30. Mal

In Maiern beginnt das erste Kapitel einer über 100 Jahre spannenden Bergbauindustrie. Aus den Schneeberger Erzen werden in der damals höchstmodernen Aufbereitungsanlage die wertvollen Metalle Silber, Blei und Zink gewonnen. Als der Bergwerksbetrieb 1985 geschlossen wird, ist das letzte Kapitel des Standortes noch nicht geschrieben. Fast umgehend wird mit dem Bau eines Schaustollens begonnen – das Ziel, ein Museum einzurichten, bereits vor Augen. 1993 können Besucher erstmals in der BergbauWelt Ridnaun-Schneeberg die jahrhundertelange Geschichte des Bergwerks am Schneeberg und der Aufbereitungsanlage in Maiern erleben.

Ein runder Geburtstag will gefeiert sein: Im Zuge des Knappenfestes am 30. Juli bläst das LMB Ridnaun seine Geburtstagskerzen aus. Eine Besonderheit in diesem Jahr ist auch der neue Prägestock, mit dem Besucher*innen sich eine eigene Medaille zur Feier des Jubiläums prägen können. Weitere Infos unter www.bergbaumuseum.it

Nach dem Lied „Dahoam“, das der Kirchenchor Ridnaun darbot, rief Hermann Schölzhorn, Vorsitzender des Bildungsausschusses Ridnaun, das Musiktheater „Wohin“ in Erinnerung, das im vergangenen November ein zahlreiches Publikum begeistert hatte. „Über die Jahrhunderte durchlebte die Bevölkerung von Ridnaun Höhen und Tiefen, stand vor großen Herausforderungen, suchte nach Lösungen und fragte nach dem Wohin“, so Schölzhorn. In dieselbe Kerbe wie das Musiktheater schlage nun der zweite Teil des Projektes, das Fotografien von Armin Strickner – ihn zeichne „ein geschultes Auge und hohe Professionalität“ aus, wie Schölzhorn betonte –in einer kunstvoll arrangierten Ausstellung zeigt. Seinen Dank sprach Schölzhorn dem Amt für Weiterbildung und der Gemeinde Ratschings für die finanzielle Unterstützung aus.

„Das Projekt hat vor allem gezeigt, was möglich ist, wenn die Vereine im Tal zusammenhalten“,

so Fotograf Armin Strickner, der Rückblick auf die Fotoshootings – teils unter extremen Bedingun gen bei -17 Grad Celsius – hielt und den Mitgliedern der Verei ne, die sich ablichten ließen, sei nen Dank aussprach. So sei eine ausdrucksstarke Ausstellung zu den drei Schwerpunktthemen „Gleichstellung der Frau in der Kirche“, „Tourismus – wie groß ist genug?“ und „Überalterung der Kirchenchöre“ entstanden, die Fragen aufwerfen und zu Dis kussionen anregen soll. Ein Bild band wurde ebenfalls aufgelegt. Bürgermeister Sebastian Helfer und Fraktionsvorsteher Mat thias Braunhofer brachten ihre Anerkennung für die Umsetzung des Projektes zum Ausdruck. Nach dem Schlusslied des Kir chenchores war die Ausstellung und damit die Diskussion über drei wichtige Themen der Dorf gemeinschaft von Ridnaun und darüber hinaus eröffnet.

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(v. l.) Fotograf Armin Strickner und Hermann Schölzhorn, Vorsitzender des Bildungsausschusses Ridnaun
bar Auf ins Abenteuer bergbau mu~eum. tt Landesmuseum Bergbau Museo Provinciale Miniere /\ 7

„Wozu Politik? –In den Schuhen unserer Jugend“

Am 4. Mai stellen Schüler der 2. Klasse am Realund Sprachengymnasium Sterzing um 18.00 Uhr in der Stadtbibliothek Sterzing die Ergebnisse ihrer Arbeit vor, in der sie sich in den letzten Monaten mit ihrem Verhältnis zu Politik, Wahlen sowie politischer und gesellschaftlicher Teilhabe auseinandergesetzt haben. Ebenso Teil ihrer Arbeit ist der Blick auf die Angebote und Möglichkeiten für Jugendliche vor Ort: Was gibt es? Was sollte verbessert werden? Was würde junge Menschen zu politischer und gesellschaftlicher Teilhabe motivieren?

Im Anschluss an die Präsentation wollen die Schüler mit Vize-Bürgermeister Fabio Cola, Jugendgemeindereferent Manuel Ernandes sowie mit Tobias Pfeifhofer vom Jugenddienst Wipptal , Miriam Libera und Zandalee Iaculli vom Jugendtreff KAOS in Klausen über ihre Ergebnisse diskutieren. Allen Anwesenden bietet dieser Abend die Möglichkeit, ein Stück weit in den Schuhen unserer Jugend zu gehen und somit Bewusstsein und Verständnis für die Sichtweisen und Bedürfnisse der Generation von morgen zu entwickeln.

Die Veranstaltung – moderiert von Karin Hochrainer, Leiterin der Stadtbibliothek Sterzing – findet im Rahmen der Reihe „PolitTalk“ der Stadtbibliothek und des Oberschulzentrums Sterzing sowie der Aktionstage Politische Bildung der Provinz Bozen zum Thema „In deinen Schuhen“ statt.

Für die Teilnahme ist eine Anmeldung notwendig (Tel. 0472 723760, E-Mail bibliothek@ sterzing.eu).

Eine bunte Schulzebra. aus dem „Grenzbezirk“

Sie haben wochenlang geschwitzt, getüftelt und Papier zerknüllt – am 11. März konnten sie sie endlich druckfrisch in den Händen halten: die neue Sonderedition der Straßenzeitung zebra. 14 Schüler des Sprachen- und Realgym nasiums Sterzing haben die März-Ausgabe der Südtiroler Straßenzeitung gemeinsam mit dem Redaktionsteam der OEW-Organisation für Eine solidarische Welt gestaltet und nun die mehrsprachige Ausgabe zum Schwerpunkt thema „Grenzen“ mit dem Team der zebra.Redaktion im Oberschulzentrum Sterzing vorgestellt. Dafür war die Schulredaktion der 5. Klasse des Sprachen- und Realgym nasiums Sterzing in die Rolle von Reportern geschlüpft. Die jungen Redakteure stellten das Thema „Grenzen“ ins Zentrum ihrer Recherchen und forschten etwa der Geschichte des Brennerpasses nach. Sie stellten die Frage, wie viel Verkehr Mensch und Umwelt im Wipptal langfristig vertragen, schrieben von ihren ersten Praktika-Erfahrungen außerhalb der Schulmauern und interviewten Grenzgängerinnen wie die Alpinistin Tamara Lunger. Hin- und hergerissen zwischen Tierwohl und Tierqual schrieben sie über

ihren Besuch im Tierheim in Obervintl und versetzten sich äußerst kritisch in die Rolle von Milchkuhkälbern, Stubenfliegen und Aquarienfischen. Den Umweltschutz im Herzen sammelten sie weltweite Good

Unsere FREIZEITfür EUERWOHL!

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5 Promille der Steuere l~ru g für die FreiwilligeFeuerwehrWiesen spenden

Steuer-Nr. 90014830211

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News, besuchten die Kleiderkammer in Sterzing, erstellten Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Bienenwachstücher, Insektenhotels und Rezeptanleitungen für vegetarische Gerichte. Rund 60 Menschen in prekären Lebenssituationen werden die neue Schulausgabe bis zum 10. April überall auf Südtirols Straßen für jeweils drei Euro verkaufen: 1,50 Euro bleiben ihnen, 1,50 Euro gehen in die Produktion.

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Schüler der Klasse 5AR mit Lehrerin Lydia Kofler

„Eine Identifikationsmöglichkeit für das Dorf“

Buch „Geschichte der Altgemeinde Thuins“ vorgestellt

Mitte März wurde im Vigil-Raber-Saal in Sterzing die Publikation zur „Geschichte der Altgemeinde Thuins“ vorgestellt. Anlass für die Herausgabe des Buches war das 100-Jahr-Jubiläum, das die Freiwillige Feuerwehr Thuins im kommenden Jahr feiert.

Kommandant Hubert Strickner war es dann auch, der den Abend eröffnete und das zahlreich erschienene Publikum, darunter Dekan Christoph Schweigl und Don Giorgio Carli, Landesrat Philipp Achammer, Bürgermeister Peter Volgger und Vizze-Bürgermeister Fabio Cola, Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler sowie Abordnungen der Feuerwehren Sterzing, Telfes und Mühlau, zur Vorstellung begrüßte. Sein besonderer Dank ging an Peter Thaler „für die Idee zum Projekt und sein Durchhaltevermögen“. Roland Thaler – neben Peter Thaler, Burgi Gschnitzer, Alois Karl Eller, Josef Gasteiger, Hans Nothdurfter (†), Johannes Ortner und Erich Holzknecht Mit glied der Arbeitsgrup pe – hielt Rückblick auf den Entstehungs prozess des Buches, das „viel umfangrei cher geworden ist als ursprünglich geplant.“

„Es bewegt sich an der Schnittstelle zwischen der großen und der kleinen Geschichte, die sich an der Dorfgemeinschaft orientiert“, betonte Thaler.

Das Buch ist in folgende Kapitel aufgeteilt:

Die Altgemeinde Thuins, Der Verkehrsknotenpunkt Vill und die Zollstation, Der Tiroler Freiheitskampf 1809, Die politische Gemein-

Alois Karl Eller und Josef Gasteiger, die nicht nur inhaltliche Schwerpunkte setzten, sondern auch über Zugänge, Arbeitsweise und Zielsetzungen sprachen. So sollte dem Dorf Thuins durch die Publikation eine Möglichkeit der Identifikation gegeben werden, wie Gasteiger betonte. Zwischendurch sorgte Fabian Kruselburger auf seiner Steirischen Harmonika für kurzweilige musikalische Unterhaltung.

de Thuins 1819 – 1931, Die wirtschaftliche und urbanistische Entwicklung, Der Erste Weltkrieg: Trauriges Schicksal für Südtirol, Zwischen Amboss und Hammer: Faschismus, Option und Zweiter Weltkrieg, Thuins und die alliierten Bombenangriffe 1944/45, Die Volksschule in Thuins, Ein Beitrag zur Kirchengeschichte von Thuins, Die Freiwillige Feuerwehr Thuins, Die Sportgeschichte von Thuins, Bräuche, Sagen und Kuriositäten aus Thuins, Orts-, Flur- und Höfenamen der Altgemeinde Thuins. Einen Einblick in das rund 350 Seiten starke und reich bebilderte Buch – die grafische Gestaltung oblag Michele Sterchele, das Lektorat Barbara Felizetti Sorg – gaben Erich Holzknecht,

Nach den Dankesworten, die Projektkoordinator Peter Thaler vor allem an die Arbeitsgruppe sowie die Gönner und Sponsoren richtete, brachten Landesrat Philipp Achammer und Bürgermeister Peter Volgger ihre Anerkennung für das Werk zum Ausdruck, das „nicht nur die Geschichte von Thuins aufarbeitet, sondern auch für die Zukunft ein wichtiger Meilenstein ist“, so Volgger.

Das Buch zur „Geschichte der Altgemeinde Thuins“ kann bei der Feuerwehr Thuins und in der Buchhandlung Athesia zum Spendenbeitrag in Höhe von 38 Euro erworben werden. bar

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RESIDENCE Farn li elf e.r S ange 10 • 39040 Rats·chings T +39 0472 756 707 iofo@priska.it www. priska. it 1
© Martin Schaller

Ein erfolgreiches Chorjahr Gelungene Premiere

Zwölf Kinder des Kinderchores Trens haben in den letzten zwei Monaten intensiv für das Stück „Im Herzen ein Adler“ geprobt. Am 11. März war es dann so weit: Die Premiere fand vor begeistertem Publikum im Vereinshaus Trens statt. Auch bei der Zusatzaufführung konnte der ganze Saal gefüllt und die anwesenden Zuschauer in Begeisterung versetzt wer-

as Bühnenbild haben die Kinder selbst eiert. Die liebevoll gestalteten Kostüme wurden von den Muttis und verschiedenen fleißigen Helfern genäht. Alle haben mit viel Einsatz und Spaß Hand in Hand gearbeitet und so zu einem ganz besonderen Erlebnis für alle beigetragen. Das Märchen von James Aggrey und die Musik von Kathi Stimmer-Salzeder vermittelt die Botschaft, dass man sich auf seine Stärken und Fähigkeiten verlassen und besinnen soll, die uns dazu verhelfen, frei zu leben und das zu tun, was man tief im Herzen spürt. Dazu braucht es natürlich auch Mut. Die musikalische Leitung oblag Martin Ellemunt, begleitet von Johannes Ellemunt am E-Piano und Stephanie Flecchi an der Klarinette. Regie führte Annemarie Heidegger. Der Erlös aus den freiwilligen Spenden hilft, die Arbeit mit dem Kinderchor auch in Zukunft zu finanzieren.

Jubiläumskonzert der Musikkapelle Mareit

Zum 185. Jubiläumsjahr der Musikkapelle Mareit findet am 22. April um 20.30 Uhr im Vereinssaal von Mareit das traditionelle Frühjahrskonzert statt.

Unter der musikalischen Leitung von Jürgen Salzburger wird ein abwechslungsreiches Konzertprogramm präsentiert. Nach dem glanzvollen Auftakt mit der „Fanfare Jubiloso“ von Ivo Kouwenhoven geht es mit „Viva Belcanto“ schwungvoll weiter. Die bekannten italienischen Weisen der Ouvertüre von Alfred Bösendorfer dürften vielen bekannt sein, so auch das Trinklied aus „La Traviata“. Es folgen das himmlische Konzertstück „Heaven‘s Glory“ von Mario Bürki und der Marsch „Transalpina“ von Armin Kofler. Mit den berühmten Musical-Klängen aus „The Beauty and the Beast“ entführt die Musikkapelle das Publikum mitten in die Liebesgeschichte der Schönen und des Biests. Daran anschließend sind Filmmusik aus „The Rock“ von Hans Zimmer und das Medley „Beach Boys Golden Hits“ zu hören, das für viel gute Laune sorgen wird.

Der Kirchenchor Ridnaun blickte Anfang Februar bei seiner Jahresversammlung im örtlichen Vereinshaus auf das vergangene Jahr zurück und besprach künftige Aktivitäten. Den Chormitgliedern, dem Ausschuss und dem Obmann wurde ein großes Dankeschön ausgesprochen. Besonders gedankt wurde Chorl eiterin Esther Falken steiner für ihre unermüdliche Arbeit. Ihre Be geisterung für die Musik ha die Chormit glieder immer wieder aufs Neue inspiriert und motiviert. Durch ihre Führung und Anleitung hat der Chor viel gelernt und seine Leidenschaft für die Musik vertiefen können. Durch kreative Ideen und die Fähigkeit, sich immer auf Neues einzulassen, bleibt der Gesang frisch und spannend. In jeder Minute ist sie mit Herzblut und Leidenschaft bei der Sache und gibt sich nicht zufrieden, bis sie das Beste aus dem Chor herausgeholt hat. Ein Höhepunkt im vergangenen

Gossensaß

Musikjahr war das Musiktheater „Wohin“, das im November in Zusammenarbeit mit dem Theaterverein und dem Bildungsausschuss Ridnaun aufgeführt worden war. Die Aufführung, die in Dialogen und Gesang die Geschichte des Ridnauntales von der Sage bis heute widerspiegelte, wurde erst durch den großen Einsatz aller ein so

durchschlagender Erfolg. Abgeschlossen wurde das Projekt dieser Tage mit einer Fotoausstellung im Vereinshaus von Ridnaun. Im Rahmen der Jahresversammlung wurden auch in diesem Jahr wieder langjährige Mitglieder ausgezeichnet: Geehrt wurden Stefanie Plattner, Andrea Mair und Wilfried Wurzer für ihre 15-jährige Tätigkeit im Dienste der Kirchenmusik und Chorleiterin Esther Falkensteiner für 25 Jahre im Amt als Chorleiterin.

Grundschüler besuchen Vereinskapelle

Anfang März besuchten die Schü ler der 3. Klasse Grundschule Gossensaß, begleitet von ihren Lehrkräften, das Probelokal der Vereinskapelle Gossensaß.

Obmann Armin

Keim informierte über die Wichtigkeit der Musik, einer Musikkapelle und deren Aufgaben im Dorf und stellte die Instru mente vor. Die vielen neugierigen Fragen wurden gerne beantwortet und auch die Schüler mussten die

ein oder andere Aufgabe meistern, che waren. Danach durfte sich noch jeder selbst an den verschiedenen Instrumenten versuchen. Kinder und Musikanten zeigten sich begeistert und hatten sichtlich Spaß.

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Mit viel Schwung ins Jubiläumsjahr

Anfang März fand im Vereinshaus von Tel fes die 73. Jahresversammlung des Bezirks S len statt.

Nach schwungvollen Klängen von Musikanten der Musikkapelle Telfes begrüßte Bezirksobmann Daniel Ungerank Vertreter aller 13 Musikkapellen des VSM-Bezirks Sterzing und zahlreiche Ehrengäste.

Schriftführer Markus Teissl ließ das vergangene Musikjahr Revue passieren. Bezirkskapellmeister Klaus Sailer stellte den Stabführer- und Dirigierschnupperkurs für Jugendleiter sowie die angedachte Gründung einer Bezirksböhmischen vor. Für das Jahr 2024 werde auch die Gründung eines Blasorchesters 40- in Erwägung gezogen. Einige Sorgen bereite ihm der Kapellmeisternachwuchs im Wipptal.

Bezirksjugendleiterin Julia Zöggeler blickte auf die Jungbläsertage in Ratschings und den Faschingsumzug in Sterzing zurück und verwies auf die Jungbläsertage im August und diverse VSM-Sommerprojekte für Jungmusikanten.

Verbandsobmann Peppi Ploner verwies auf die anstehende 75-Jahr-Feier des VSM und regte an, jede Kapelle möge Ende August eine darauf zugeschnittene Veranstaltung vorsehen. Klaus Schmölzer, Obmann des Bezirks Wipptal-Stubai, wünschte sich für die Zukunft vermehrt Austauschkonzerte. Und Bezirkskapellmeister-Stellvertreter Wipptal-Stubai Alfons Tanzer stellte die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von

Frühjahrskonzert der Musikkapelle Trens

Bläsergruppen einzelner Kapellen für eine Weihnachts-CD vor.

Der VSM-Bezirk Sterzing in Zahlen

Zum VSM-Bezirk Sterzing gehören 13 Musikkapellen. Diese zählen derzeit 537 Mitglieder. Davon sind 210 Frauen (39,1 %) und 119 Jungmusikanten (22,1 %). Der Bürgerkapelle Sterzing und der Musikkapelle Ratschings gehören aktuell mehr Frauen als Männer an. Mitgliederstärkste Kapelle im Bezirk ist die Musikkapelle Wiesen, jene mit der kleinsten Personaldecke die Musikkapelle Ratschings.

Die Musikkapelle Trens um Obmann Martin Hochrainer gibt am 6. Mai im Turnsaal der Grundschule von Trens ihr diesjähriges Frühjahrskonzert.

Im ersten Teil bringt die Jugendkapelle Trens unter der Leitung von Anita Staudacher schwungvolle Musik zu Gehör. Der zweite Konzertteil wird von der Musikkapelle Trens unter der Leitung von Kapellmeister Walter Plank gestaltet. Dabei werden neben traditioneller Marschmusik auch zeitgenössische Werke für Blasmusik erklingen.

Der Konzertabend beginnt um 20.00 Uhr.

Wipptal Bildung in Zahlen

612 Kinder besuchten im vergangenen Schuljahr im Wipptal den Kindergarten. Dafür standen den 310 Buben und 302 Mädchen 19 Kindergartenstellen mit 34 Gruppen zur Verfügung. 11,6 Prozent hatten einen Migrationshintergrund.

1.093 ABC-Schützen – 539 Buben und 554 Mädchen – lernten, verteilt auf 83 Schulklassen, an den verschiedenen Grundschulen im Bezirk. 154 davon sind ausländischer Herkunft. Lediglich 0,5 Prozent der Schüler schafften das Klassenziel nicht. 8,6 Prozent der Schüler haben sich vom Religionsunterricht abgemeldet.

571 Schüler besuchten im Schuljahr 2021/22 in Sterzing bzw. Gossensaß die Mittelschule, verteilt auf 33 Klassen: 286 Buben und 285 Mädchen, 67 davon ausländischer Herkunft. 6,1 Prozent der Schüler ließen sich vom Religionsunterricht befreien. An der Oberschule in Sterzing waren 388 Schüler eingeschrieben, 170 Buben und 218 Mädchen. 66 Schüler legten erfolgreich die Reifeprüfung ab.

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Hinten (v. l.): Medienreferentin Verena Wurzer, Kassarevisor Paul Keim, Bezirksobmann-Stellvertreter Martin Brunner, Bezirkskassier Markus Leitner Vorne (v. l.): EDV-Referent Armin Masl, Bezirkskapellmeister Klaus Sailer, Bezirksobmann Daniel Ungerank, Bezirksjugendleiterin Julia Zöggeler, Bezirksschriftführer Markus Teissl
MusikkapelleMitglieder VK Gossensaß 46 MK Innerpfitsch 39 MK Mareit 42 MK Mauls 49 MK Pflersch 40 MK Ratschings 30 KK Ridnaun 34 MK Stilfes 50 BK Sterzing 48 MK Jaufental 34 MK Trens 42 MK Telfes 32 MK Wiesen 51 1

D as Wipptal im Zeitraffer

Das erste Joghurt aus Sterzing

Nachdem im August 1884 die Sterzinger Molkereigenossenschaft gegründet worden war, um Verarbeitung und Verkauf der Milchprodukte (Käse, Teebutter, Milch, Sahne …) für die Wipptaler Bauern zu organisieren, erfolgt im Jahr 1952 die Einrichtung der ersten und einzigen Molkereischule in Sterzing. Unter der Leitung des diplomierten Meisterkäsers und Geschäftsführers Fritz Mayrhans wird in der Molkerei erstmals Joghurt hergestellt (20 bis 50 Becher). Das neue Produkt kennt noch niemand, weshalb Mayrhans (er hatte seinen Meister an der Molkereischule in Kempten im

Der Österreichische Staatsvertrag (immerwährende Neutralität) beendet die Besatzungszeit. Dadurch werden auch der Grenzübertritt und der Warenverkehr nach Italien erleichtert.

Allgäu 1950 gemacht) das Joghurt mehr oder weniger heimlich herstellen muss.

„Der Deutsche will eine saure Milch machen!“, heißt es. Der Durchbruch erfolgt dann erst 1968, als die Molkereizentrale Bayern (später Bayernland) den Vertrieb für den italienischen Markt übernimmt.

1976 wird die Dampfmolkerei Genossenschaft in Sterzinger Milchhof umbenannt. Heute liefern rund 600 Bauern täglich 150.000 Liter Milch an den Milchhof, wo etwa 1.500.000 Becher Joghurt produziert werden.

1959

Die Sterzinger Dampfmolkereigenossenschaft in der Hochstraße, 1931

Sterzing Richtung Flains vom Zwölferturm aus im Jahr 1957, gut erkennbar die Getreidegarben, auf der Brennerstraße die Reisebusse

ÜBERSCHWEMMUNG

AM BRENNER

Am 20. August 1955 wird der Brenner von einer schweren Unwetterkatastrophe getroffen. Der Hochwasser führende Eisack überschwemmt und vermurt mehr oder weniger das ganze Dorf. Vorausgegangen ist ein heftiger Schneefall im Juli. Wetterstürze und Kälteeinbrüche sind am Brenner auch in der warmen Jahreszeit nicht selten.

Das Militär ist vor Ort und hilft bei den Aufräumarbeiten.

Im Jahr 1961 erfolgt die Einweihung der neuen Pfarrkirche „Maria am Wege“ am Brenner.

Der Eisack überflutet am 20. August 1955 das ganze Dorf Brenner, auch die alte Kirche steht unter Wasser.

Die neue Kirche am Brenner ist notwendig geworden, da die Bevölkerung ständig zunimmt.

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1955 20. August 1955
1955 Kultur
1952 15. Mai
liefern 153 Bauernhöfe des Bezirks 2 Millionen Liter Milch an die Dampfmolkereigenossenschaft. Fritz Mayrhans (Geschäftsführer 1952 – 1975) stellt 1952 das erste Joghurt in Sterzing her.
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Sterzinger Komponist

Josef Eduard Ploner erliegt in Innsbruck dem Herztod

„Sollte ich nicht mehr zurückkommen, dann grüßen Sie mir das eine oder anderemal den Talkessel von Sprechenstein!“, schreibt der berühmte Sterzinger Komponist (geboren am 4. Februar 1894) in einem Abschiedsbrief. Das achte Kind des Gerichtskanzlisten Peter Paul Ploner und seiner Ehegattin Josefa geborene Köhle verlebt eine glückliche Jugend in Sterzing und genießt seine Musikausbildung bei Josef Maria Schwammel, beim berühmten Innsbrucker Musikdirektor Josef Pembauer d. Ä. und später bei Emil Schennich. In seiner Autobiographie erzählt er viele Kindheitserlebnisse. Als vierjähriges Kind kann er Lieder vorsingen, als sechsjähriger Bub klettert er am Blitzableiter auf den Zwölferturm, was ihm heftige Schelte vom Vater einbringt. Er liebt die Schule, Platzkonzerte, spielt Geige und verfasst Gedichte. 1901 übersiedelt die Familie nach Innsbruck. Hier gründet Josef Eduard als Junglehrer den ersten gemischten Chor der Stadt Innsbruck und den Kammerchor. 1930 wird er wegen eines Gehörleidens vom Schuldienst suspendiert, später führt diese Verletzung aus der Militärdienstzeit zur Taubheit. Seine 250 Werkstitel umfassen fast 500 Einzelwerke zu Blasmusik, Kammermusik, Orchesterwerke, Opern, Singspiele, Lieder und Musik für Zither und Gitarre, zudem Kompositionen für Frauen-, Männer- und gemischte Chöre, für Orgel und Klavier. Er gilt als Vertreter eines gesunden Traditionalismus und hält nichts von Überfremdung, Verfälschung, Neutönern und sonstigen Experimenten. Im Jahr 2011 holt den hochgelobten Sterzinger Komponist (seit 1954 Ehrenmitglied des Sterzinger MGV 1860) seine NS-Vergangenheit ein. Er war seit 1938 Mitglied der NSDAP und trat aus der katholischen Kirche aus. Er soll ein „NS-Hetzer in Wort und Bild“ gewesen sein, er gab ein Gauliederbuch mit zynischen antijüdischen Liedern heraus und engagierte sich aktiv für den Nationalsozialismus. In Österreich wurden sämtliche CDs eingezogen, in Lienz die „Josef-Eduard-Ploner-Straße“ umbe nannt in „Innozenz-Ploner-Straße“, nach dem berühmten Archäologen in Aguntum. Auch in Sterzing wurde dieser Straßenname ausgetauscht durch „Dr.-Sebastian-Baumgartner-Straße“.

Metzgermeister, Gastwirt und Reichsrat Johann Frick gestorben

Beginn der Sprengstoffattentate in Südtirol durch kleinere Gruppierungen, die ihre Forderungen (Umsetzung der Beschlüsse des Pariser Abkommens und des Ersten Autonomiestatutes 1948) auch mit Gewalt durchzusetzen versuchen. Es folgen Polizeimaßnahmen, Verhaftungen, Misshandlungen, die in der sogenannten „Feuernacht“ (in der Herz-Jesu-Nacht am 11. Juni 1961 werden in Südtirol 37 Strommasten gesprengt) enden.

Am Sterzinger Geburtshaus in der Altstadt 34 (gegenüber der „Goldenen Krone) war bis 2004 diese Gedenktafel angebracht. Sie fiel Renovierungsarbeiten zum Opfer.

Die Metzgerfamilie Frick in Sterzing reicht fünf Generationen zurück. Ursprünglich aus dem Passeier stammend (Thomas Frick 1631) betreibt die Familie Frick den Schneiderbauernhof in Mareit. Johanns Vater (geboren 1824) zieht nach Sterzing, erwirbt hier 1871 das Gasthaus zum „Weißen Rössl“ und betreibt auch das Metzgergewerbe. Johann Frick wird hier als zweites von fünf Kindern am 19. März 1875 geboren, er wächst jedoch in Mareit am Schneiderhof auf. Schließlich übernimmt er das Rösslwirtshaus von seinen Eltern. Er ist außerordentlich in telligent, beliebt, populär, redegewandt und engagiert sich auch politisch: 1902 Ausschussmitglied im Magistratsrat der Stadt, 1904 erster Magistratsrat, Sprecher der Bauern bei der Gründung des „Tiroler Bauernbundes“, 1907 Reichsrat in Wien, von 1908 bis 1914 im Tiroler Landtag. Aus der russischen Gefangenschaft zurückgekehrt, bleibt er bis 1926 Gemeinderat. Viele Jahre fungiert er noch als Bezirksobmann der neuen Südtiroler Volkspartei. Am 10. April 1958 verstirbt er und hinterlässt acht Kinder. Seine Frau Veronika Staffler ist ihm zwei Jahre zuvor im Tod vorausgegangen, ein Sohn wird im Zweiten Weltkrieg vermisst. tück Alt-Sterzing dahingegangen, er verkörperte die Ideale Heimat, Familie und Religion.

Die Sternwiese 1958 mit dem ersten Übungslift für die „Stadtler“ und Bewohner des Talkessels hinter dem Rücksiedlerhaus. Der Tellerlift wird auf Betreiben von Josef Gartner von der Firma Leitner errichtet und ist äußerst beliebt bei Alt und Jung. Die „Militari“ benutzen die Sternwiese als Übungsfeld, sie kommen meist ohne Skikenntnisse aus italienischen Gebieten und werden von den Einheimischen belächelt.

Sterzing um 1960: Die Autos dürfen auf dem Stadtplatz parken, der Tourismus belebt das Wipptal.

Erker 04/23 631960 23. Juni 1955 1956 10. April 1958
1958 1960
Eduard Ploner im Jahr 1951 (Gemälde von Raimund Wörle) Johann Frick und seine Familie vor 1945 Der Grabstein am Sterzinger Friedhof
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Kirche zum hl. Zeno

Lage: Burg Reifenstein bei Sterzing Kirchenpatron: hl. Zeno von Verona Entstehungszeit und Erbauer: ursprüngliche Entstehungszeit unbekannt; erste urkundliche Erwähnung in der 1. Hälfte des 14. Jh.; unbekannter Erbauer

Das kleine Gotteshaus zum hl. Zeno liegt etwas abseits auf dem langgestreckten Burgfelsen von Reifenstein außerhalb der Ringmauer der Wehranlage und wird von der historischen Forschung daher nicht unmittelbar mit dem Bau der Burg in Verbindung gebracht. Reifenstein wird als „castrum Riffenstein“ erstmals im Jahr 1100 erwähnt, doch haben sich lediglich wenige Spuren an der südöstlichen Seite des Hügels von dieser frühen Burg erhalten. Der mächtige Wehrturm, der die gesamte Anlage dominiert, kann in die Mitte des 12. Jahrhunderts datiert werden. Eine Kirche zum hl. Zeno wird zwar erst im Jahr 1330 urkund-

lich erwähnt, doch dürfte wohl bereits lange vorher ein Sakralbau – jedenfalls bereits vor der Errichtung der Wehranlage – an dieser Stelle bestanden haben. Das Patrozinium weist auf das 6. Jahrhundert hin und damit in die Zeit der Langobarden. Es ist wahrscheinlich, dass die Verehrung des hl. Zeno an der bayrischen Südgrenze nach dem Ende des fränkisch-langobardischen Krieges (589 – 590) verstärkt im Zusammenhang mit der Errichtung eines langobardisch-bayrischen Bündnisses aufgetreten ist. Vom ursprünglichen Heiligtum hat sich nichts mehr erhalten und auch das spätere – in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts

Der hl. Zeno(n) von Verona († 371/372) dürfte wohl in Mauretanien geboren worden sein. Die hagiographische Überlieferung lässt – aufgrund der sehr topisch ausgeführten Berichte – kaum verlässliche Rückschlüsse auf sein Leben vor seiner Wahl zum Bischof von Verona zu. Der Legende nach soll er als Fischer an der Etsch gelebt und aufgrund seiner Fürsorge für Arme und Kranke früh Aufsehen erregt haben. Als wirklich gesichert gelten jedoch lediglich seine mauretanische Herkunft sowie eine längere Reise nach Palästina. Nach seiner Bischofseinsetzung in der Stadt Verona im Jahr 362 trat er als entschiedener Kämpfer gegen das Heidentum sowie als Gegner des Arianismus auf und galt gemeinhin als begabter Prediger und bedeutender Gelehrter. Obwohl häufig als Märtyrer verehrt, geht die hagiographische Forschung davon aus, dass er seinen Tod nicht als Märtyrer fand. Über seinem Grab errichtete man schon sehr bald die Kirche San Zeno; dort sollen sich angeblich mehrere Wunder zugetragen haben. So berichtet Bischof Petronius von Bologna († 450) in einer seiner Predigten von denselben. Das Gotteshaus in Verona selbst soll vor einer Überschwemmung auf wundersame Weise verschont geblieben sein. Zeno gilt als Schutzpatron von Verona und wird bei Überschwemmungen und Wildwasserschäden angerufen. Der Heilige wird meistens als Bischof mit Buch und Stab, manchmal auch mit einer Angelrute oder einem Korb mit zwei Fischen dargestellt.

erstmals urkundlich erwähnte und am Beginn des 15. Jahrhunderts mit drei Wochenmessen ausgestattete – Gotteshaus dürfte mehrfach baulich umgestaltet worden sein. Aussehen und Ausgestaltung des heutigen Sakralbaus gehen auf die 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts zurück. Der Bau selbst ist schlicht gehalten, schließt mit einer geraden Apsis ab und weist ein einfaches Tonnengewölbe auf. Das Wappen über dem Eingangsportal verweist auf den Landkomtur des Deutschen Ordens Georg Niklas Vintler von Platsch und auf das Ende der baulichen Umgestaltungsmaßnahmen im Jahr 1659. Im Zuge der 1663

erfolgten Neueinweihung hielt man am ursprünglichen Patrozinium fest. Der Altar weist einen gedrehten Säulenaufbau und reiches Knorpelwerk auf. Die bildlichen Darstellungen der hll. Zeno und Georg sind eine Auftragsarbeit des aus Donauwörth stammenden bekannten Barockmalers Stephan Keßler. Das angebrachte Wappen weist den Landkomtur des Deutschen Ordens Johann Jakob Graf von Thun als Stifter aus. Ein Votivbild – 1733 ausgeführt und gestiftet vom Deutschordenspfleger zu Reifenstein Michael Josef Laimpruch – zeigt die Heilige Dreifaltigkeit.

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Kultur
© Martin Schaller
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Sterzing

Die Rückkehr des Hochmeisters

Hochmeister Clemens August von Bayern, Kurfürst von Köln ist nach Sterzing zurückgekehrt. Das Porträt aus dem Jahr 1748 war im Dezember 1978 gestoh len worden, nun wurde es wie dergefunden. Mitte März über gab die Stiftung Deutschhaus das Gemälde in einer schlichten Feier der Gemeinde Sterzing als Leihgabe.

Zwischen dem 2. und dem 5. Dezember 1978 erregte ein dreister Kunstdiebstahl großes Aufsehen. Bei einem Einbruch auf Burg Reifenstein wurden 19 wertvolle Ölgemälde entwendet. 14 dieser Gemälde stammten aus der ehemaligen Deutschor denskommende in Sterzing, wo bis 1976 das Krankenhaus un tergebracht war. Da das Deutschhaus nach der Übersiedelung des Spitals in das neu errichtete Bezirkskrankenhaus nicht mehr für sicher genug galt, kam die damalige Verwaltung der Stiftung Deutschhaus einer Anfrage der Gräfin Thurn und Taxis nach, die Bilder als Leihgabe auf der Burg Reifenstein unterzubringen. Im Juni 1977 übersiedelten die Bilder in die Burg. „Die Diebe waren allem Anschein nach bestens mit der Örtlichkeit vertraut“, wie Reinhard Fuchs, Präsident der Stiftung Deutschhaus, betonte. „Sie drangen durch eine Außentür in das Schloss ein, brachen eine Eisen- und eine Holztür auf und entwendeten die Bilder.“ Seither galten die Gemälde als verschollen.

Umso größer war die Freude, als es vor einigen Monaten einer Spezialeinheit der Carabinieri („Nucleo Carabinieri Tutela Patrimonio Culturale“) gelang, eines der gestohlenen Gemälde wieder aufzufinden. Im November

2022 konnte es Präsident Fuchs am Sitz der Carabinieri in Verona identifizieren.

„Herr der fünf Kirchen“

Der Porträtierte Clemens August Ferdinand Maria Hyazinth (1700 – 1761) war Herzog von Bayern und vereinte in seiner Person zudem eine Vielzahl an verschiedenen Ämtern; so war er u. a. Erzbischof und Kurfürst von Köln, Landesfürst des zugehörigen Erzstiftes sowie der Nebenländer Recklinghausen und Westfalen, zudem Hochmeister des Deutschen Ordens sowie des Fürstbischofs von Regensburg, Paderborn, Münster, Hildesheim und Osnabrück. Sein Amt als Hochmeister erfüllte ihn mit besonderem Stolz – weniger Affinität zeigte er jedoch zum Priesterstand, wie Reinhard Fuchs ausführte: Der Wittelsbacher wurde bereits im Alter

von 16 Jahren zum Bischof von Regensburg gewählt, zur Priesterweihe musste er von seinem Vater 1725 allerdings erst mühsam überredet werden; zwei Jahre später wurde er schließlich zum Bischof geweiht. Aufgrund seiner fünf Bischofssitze wurde Clemens August auch als „Herr der fünf Kirchen“ bezeichnet. Beim Porträt handelt es sich um eine Kopie, die 1748 im Auftrag von Anton Ingenuin Graf von Recordin am Sitz des Deutschen Ordens in Mergetheim entstanden ist. Zum Zeitpunkt des Diebstahls befand sich das Gemälde in einem sehr schlechten Zustand; in der Zeit seiner „Abwesenheit“ wurde es fachgerecht restauriert.

Großzügiges Geschenk

Die Rückkehr des Gemäldes nach Sterzing sollte sich allerdings noch verzögern. Auf Anordnung

der Staatsanwaltschaft wurde es nämlich nach Aufhebung der Beschlagnahme nicht der Stiftung Deutschhaus rückerstattet; als rechtmäßiger Besitzer galt vielmehr Oliviero Marchesini, Inhaber eines Antiquitätengeschäftes in Mailand, der es seinerzeit in gutem Glauben erworben hatte. „Nach mehreren Gesprächen erklärte sich Marchesini jedoch bereit, das Gemälde der Stiftung zu schenken“, so Fuchs.

Als Leihgabe im Museum

Stiftungspräsident Reinhard Fuchs übergab das Porträt als Leihgabe an Bürgermeister Peter Volgger. Es findet nun einen gebührenden Platz im Multscherund Stadtmuseum im Deutschhaus und ist damit wieder an seinen ursprünglichen Bestimmungsort zurückgekehrt. bar

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(v. r.) Reinhard Fuchs, Präsident der Stiftung Deutschhaus, überreicht das Gemälde als Leihgabe an Bürgermeister Peter Volgger.
Kultur 1

Polizia Municipale di Vipiteno Misure efficienti

I compiti della polizia municipale sono molteplici. Gli agenti, responsabili dei comuni di Vipiteno, Val di Vizze e Campo di Trens, non si occupano solo di controllare il rispetto delle norme stradali e, se necessario, di emettere multe ma anche dell’ufficio oggetti smarriti, dei mercati e dei parchimetri, controllano l’impianto semaforico ed effettuano controlli di residenza. Inoltre, investono molto tempo nell’attuazione di misure di riduzione della velocità e nella sensibilizzazione della popolazione.

Attualmente, a Vipiteno ci sono tre tabelle fisse che segnalano la velocità, oltre a un dispositivo mobile. Inoltre, sono stati installati tre rilevatori di velocità, uno dei quali attualmente non è in funzione. Un’altra misura, che inizialmente ha suscitato alcune polemiche tra la popolazione, è stata adottata in via Marconi: in via sperimentale, la corsia di marcia è stata ristretta con parcheggi ai lati della strada, per ottenere una riduzione della velocità di guida. Di conseguenza, la velocità media è stata ridotta da 37 a 32 km/h. Nel frattempo, la percentuale di veicoli che viaggiavano a velocità superiori a 50 km/h si è ridotta dal 13 al 4%. “Quindi, dal punto di vista del traffico, la misura sta funzionando. Anche la mag-

gioranza dei residenti è convinta che abbia senso”, sottolinea Egon Bernabè, comandante della Polizia Municipale di Vipiteno. “Non è ancora stato deciso se questa misura verrà mantenuta”. La situazione attuale non è ideale per i ciclisti. “Se una stretta striscia di verde sul lato nord della strada venisse sacrificata per una pista ciclabile e un percorso pedonale, si potrebbe trovare una buona soluzione - ma questo deve essere deciso dal Comune”. Nel frattempo, questa misura è auspicata dai residenti anche per la via Alta, ma anche in questo caso la decisione spetta al Comune.

Incrocio semaforizzato

“L’anno scorso è sorto un nuovo punto di pericolo all’incrocio semaforizzato di via Brennero”, spiega il comandante Bernabè. A causa dell’allargamento della carreggiata e delle lunghe fasi di verde dei semafori, si sono verificati con maggiore frequenza eccessi di velocità. “Nel frattempo il problema è sotto controllo: la fase verde è stata ridotta, di conseguenza i veicoli viaggiano più lentamente, ma non si formano ingorghi”. La fase verde - che in orari normali è di 45 secondi sulla strada principale e di 15 secondi sulle strade secondarie - può essere controllata dall’ufficio della

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Polizia Municipale nei momenti di particolare affluenza.

Segnaletica stradale

Già l’anno scorso la polizia municipale, con il sostegno di Markus Larch, si è posta come obiettivo di risolvere il problema della segnaletica. “Molti cartelli erano doppi, non necessari o addirittura confusi e tra l’altro causavano anche spese passive, per la pulizia e la riparazione”, così il comandante Bernabè. Da allora sono stati rimossi circa 100 cartelli. Nel frattempo, è in corso la revisione degli attraversamenti pedonali esistenti. Secondo le linee guida internazionali, gli attraversamenti pedonali dovrebbero essere ridotti al minimo, ma essere attrezzati al meglio. In via Gänsbacher, ad esempio, saranno rimossi due attraversamenti pedonali.

1.652 multe emesse

Una statistica annuale della Polizia Municipale mostra che l’anno scorso gli agenti hanno emesso

1.652 sanzioni amministrative per violazioni del codice della strada. Circa un terzo di queste (561 sanzioni) riguardava la sosta senza biglietto. 217 utenti della strada hanno superato la velocità massima consentita fino a 10 km/h. 168 persone hanno parcheggiato senza disco orario.

In 102 casi il ticket di parcheggio era scaduto. 60 proprietari di veicoli non hanno fornito i dati del conducente. 43 veicoli erano parcheggiati in aree di sosta per motocicli. In 37 casi il limite di velocità è stato superato di oltre 10 km/ h, 35 avvisi riguardavano la guida in zone a traffico limitato.

Educazione e sensibilizzazione

“In accordo con il sindaco Peter Volgger, cerchiamo di non raggiungere i nostri obiettivi attraverso le sanzioni: certo, devono esserci, ma sono l’ultima misura in assoluto”, sottolinea il comandante Bernabè. “Una parte importante del nostro lavoro è l’educazione e la sensibilizzazione”. Questo inizia già dalla prima infanzia, dice. Ad esempio, la polizia municipale ha distribuito occhi di gatto per biciclette nelle scuole, tra le altre cose, per aumentare la visibilità delle biciclette, soprattutto nella stagione buia. “Inoltre, ogni giorno un agente circola per la zona pedonale per mostrare la propria presenza e fungere da referente per i cittadini. Se siamo direttamente sul posto, abbiamo maggiori probabilità di essere avvicinati - non solo per questioni di ordine pubblico - e possiamo aiutare in caso di emergenza”.

Con la Sua rma l..ei :stabilisce a ohi va il contributo del~ [;mlillllbl. Non dimentichi per favore i Suoi Vigili del Fuoco Volontari di Vipi eno e i11dichiil loro codice fiscale. Con il Suo •contributo contribuirà ad aiutare direttamente I Vlglli del Fuoco, che so.no dipendenti dal Suo sostegno.

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Val d‘Isarco
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Vigili del Fuoco Volontari di Vipiteno Cod.fisc. Nr~90009160210

Consiglio Interreg

Monika Reinthaler succede a Helmut Gassebner

In linea con il motto comune “...per una Wipptal senza confini...”, il 27 febbraio il Consiglio Interreg si è riunito con i suoi nuovi e “vecchi” membri nella sala Vigil-Raber di Vipiteno. Oltre alla presentazione della strategia transfrontaliera per il nuovo periodo di finanziamento del CLLD, la serata ha incluso uno sguardo promettente al passato e al futuro dello sviluppo regionale, nonché un cambiamento ai vertici.

che ha anche presentato i nuovi membri del Consiglio Interreg, tutti provenienti dalla regione del Nord Tirolo. Oltre ad Andrea Jenewein, Josef Saxer, Walter Kiechl, Fiona Schafferer, Lukas Peer e Thomas Schafferer, entra a far parte del Consiglio anche il KEM Wipptal. È stato dato il benvenuto a Monika Reinthaler come nuova presidente del Consiglio Interreg Wipptal, eletta all’unanimità. Dopo sette anni, quindi, la presidenza torna alla Wipptal meridionale.

Successivamente Christian Stampfer e Sabine Richter hanno fornito una panoramica sul nuovo periodo di finanziamento CLLD 2023-2027. In questo periodo, l’attenzione sarà rivolta all’innovazione, alle imprese, al cambiamento climatico, alla biodiversità, al turismo sostenibile, al turismo culturale, alla vicinanza ai cittadini e, naturalmente, allo sviluppo locale e alla riduzione delle barriere transfrontaliere.

Presentazione del libro “ …e arrivò il riscaldamento” di Dario Massimo

Sono passati 13 anni dall’uscita di “Fiori di ghiaccio alle finestre”, racconti di personaggi fortezzini e di luoghi e di cui “…e arrivò il riscaldamento” appare come la continuazione ideale.

Il nuovo libro di Dario Massimo contiene una ventina di brevi racconti e molteplici punti di vista. Alcuni ben distinti, altri fusi in uno sguardo comune. La realtà, il ricordo, non sono mai uguali per tutti e la loro osservazione restituisce dettagli e particolari differenti che cambiano in funzione di chi osserva o, in questo caso, legge.

In questo testo l’autore ha cercato di prendere per mano il lettore e portarlo a passeggiare nei racconti: storie di vita viste magari in un bar o seguite per strada, storie d’amore e schegge di esistenza osservate lungo una via.

Per il suo impegno incessante, il più grande applauso della serata è andato al presidente di lunga data Helmut Gassebner, la cui dedizione ha aperto la strada a innumerevoli cooperazioni nella regione di confine. Il Presidente uscente ha ricordato gli inizi del programma Interreg, i primi progetti forestali transfrontalieri e la fondazione del Consiglio nel 2008, sulla base dell’iniziativa REGALP. “A lui vanno i nostri più sentiti ringraziamenti e il nostro rispetto per l’impegno profuso negli ultimi 14 anni!” – così Sabine Richter

I primi gruppi di lavoro sui progetti e le formazioni per i promotori dei progetti e le parti interessate si svolgeranno in primavera e in estate. Le prime presentazioni dei progetti sono previste per settembre. Sono imminenti anche cambiamenti in termini di bilancio. Attraverso la cosiddetta “bozza di bilancio”, una sorta di budget sarà esaminato e approvato in anticipo. Durante l’attuazione dei progetti, verrà controllato solo il raggiungimento dei risultati, ma non potrà essere modificato nulla.

“Con questo libro ho scelto ancora una volta di analizzare attraverso persone passate, andate, emigrate altrove, altre rimaste, caparbiamente, il NOSTRO PICCOLO LUOGO, il nostro paese, un microcosmo che, come tutti i microcosmi, è un mondo piccolo, talora minimo, ma come tutti i microcosmi è il contrario di ogni indifferente minimalismo. Perché è nel piccolo che balena, riluce e si esalta il grande, il significativo, il senso irripetibile di ogni esistenza” così Dario Massimo

Il libro verrà presentato il 14.04.2023 alle ore 20:00 al Forte di Fortezza

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cm RESIDENCE Fam li elf e.r Stanghe 10 • 39040 Racines T +39 0472 756 707 iofo@priska.it www. priska. it

Grandi preoccupazioni per la ristrutturazione del Ponte Lueg

Il 13 marzo, presso il Parlamento tirolese, si è svolto un evento informativo sulla ristrutturazione del Ponte Lueg e una votazione sul Corridoio del Brennero. I rappresentanti politici sono stati informati sulle misure di costruzione del Ponte Lueg e del Corridoio del Brennero, nonché sullo studio SLOT dell’Alto Adige. Peter Faistnauer, membro del gruppo parlamentare provinciale “Perspektiven für Südtirol”, ha accolto con favore l’iniziativa. Per molti mesi ha ripetutamente richiamato l’attenzione sulla situazione precaria degli abitanti dell’A22 nella Wipptal, sull’imminente disastro del traffico dovuto alla ristrutturazione del ponte Lueg e ha già portato in discussione in consiglio provinciale diverse proposte di modifica come il dosaggio del traffico, il divieto di partenza e una strategia di best-path.

In risposta a un’interrogazione del consigliere Peter Faistnauer, l’assessore provinciale alla mobilità Daniel Alfreider ha liquidato la ristrutturazione del ponte Lueg come una questione infrastrutturale puramente interna all’Austria già lo scorso marzo. Tuttavia, il fatto che l’Alto Adige sia massicciamente interessato è già stato dimostrato nel 2022 da diversi interventi di ristrutturazione minori con molti giorni di ingorghi. Durante la riunione, i rappresentanti dei consigli provinciali tirolese e altoatesino hanno potuto ottenere informazioni direttamente da ASFINAG e A22. Queste hanno confermato i peggiori timori: il ponte Lueg sulla A13 nel Tirolo del Nord non dovrà essere sottoposto a una ristruttura-

zione di base, ma a un rinnovo completo all’inizio del 2024. Il ponte Lueg, come l’intero concetto di autostrada del Brennero e di transito alpino su strada, è obsoleto sotto tutti i punti di vista. A causa dell’imminente e immenso carico di traffico, è necessario un intervento urgente. Il consigliere Peter Faistnauer è favorevole all’implementazione del sistema SLOT sviluppato dalla parte altoatesina. Inoltre, la strategia del percorso migliore offrirebbe l’opportunità di intervenire in modo mirato, motivando gli autotrasportatori a seguire il percorso più breve e non quello più economico, come spesso accade attualmente. Se la strategia del percorso migliore venisse sancita per legge, un terzo dei camion che attualmente viaggiano sull’asse del Brennero verrebbe immediatamente eliminato. Inoltre, è necessario attuare misure per raggiungere l’obiettivo dell’UE di trasferire su rotaia la metà dei trasporti internazionali e gran parte dei trasporti di passeggeri entro il 2050: oggi c’è solo una coppia di treni Rola, mentre nei primi anni 2000 c’erano più di dieci coppie di treni merci che attraversavano il Brennero ogni giorno. Ciò significherebbe oltre quattrocento camion in meno al giorno.

“In vista del rinnovo del ponte di Lueg a partire dal 2024 e per evitare il completo collasso del traffico nella Wipptal, è assolutamente necessario vietare il traffico di transito in uscita sulle strade di rango inferiore così il consigliere Peter Faistnauer.

Comune di Brennero Serate informative sul tema dell’ambiente e dei rifiuti

A fine febbraio l’amministrazione comunale di Brennero ha invitato tutta la cittadinanza interessata a partecipare a serate informative sul tema dell’ambiente e dei rifiuti. Il 27 febbraio si sono tenuti due eventi, uno nella “Prennerhaus” a Brennero e uno nella Casa della Cultura di Fleres di Dentro, e infine il 28 febbraio a Colle Isarco nella sala comunale.

L’assessore comunale competente per l’Ambiente e la gestione dei rifiuti Armin Keim ha dato il benvenuto al Sindaco Martin Alber, agli assessori e ai consiglieri del Comune di Brennero tra il pubblico interessato.

“Nel settore dell’ambiente e dello smaltimento dei rifiuti vi sono continuamente adattamenti e novità, i Comuni cercano sempre di implementare e ottimizzare i sistemi esistenti. Mi chiedo sempre come poter informare al meglio i nostri cittadini. Per questo ho deciso di presentarmi alla popolazione per discutere di questo tema”, afferma Keim.

In primo luogo, sono stati illustrati in dettaglio i vari sistemi di raccolta dei rifiuti e dei materiali riciclabili nel Comune di Brennero e sono stati affrontati i problemi attualmente più gravi, come ad esempio i rifiuti organici.

“Purtroppo, capita sempre più spesso che alcuni cittadini non rispettino gli orari indicati per lo smaltimento dei rifiuti residui. Nel nostro comune i rifiuti residui vengono raccolti il venerdì mattina, quindi i bidoni e i sacchi devono essere portati ai punti di raccolta il giovedì sera e non diversi giorni prima”, ha avvertito l’assessore. Soprattutto nei mesi estivi più caldi, questo può diventare un grosso problema.

Attualmente i rifiuti organici sono di scarsa qualità e non possono essere riciclati come tali. Se sono troppo sporchi, vengono smaltiti come rifiuti residui e i costi aggiuntivi che ne derivano vengono addebitati ai comuni che li producono.

Le sostanze estranee più comuni sono sacchetti di naylon, la plastica e soprattutto i pannolini. Lo stesso problema si riscontra con la carta. Qualcosa deve cambiare al più presto, perché nessuno vuole pagare tasse più alte.

Il Sindaco Alber ha fatto eco alle osservazioni dell’Assessore e ha detto a tutti i presenti che chiunque abbia domande può contattare l’assessore competente o l’ufficio comunale. Se qualcuno dovesse notare delle irregolarità, è pregato di segnalarle. In casi estremi, il cittadino dovrebbe anche prendere in considerazione la possibilità di denunciare la questione alle autorità responsabili, poiché la deliberata inosservanza dello smaltimento dei rifiuti ha rilevanza penale. In ogni caso, in futuro verranno effettuati maggiori controlli.

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Vipiteno

Chiuso l’ambulatorio di urologia

L’ambulatorio di urologia dell’ospedale di Vipiteno è chiuso da dicembre. “Questa chiusura ha inevitabilmente un impatto sull’assistenza alla popolazione locale”, così il dottor Franz Ploner del Team K, che ha quindi presentato un’interrogazione in Consiglio provinciale. Tuttavia, Ploner non è soddisfatto della risposta.

della Val Pusteria è pienamente garantita.

“Perché non è stato stipulato un contratto con uno specialista urologo in forma privata per coprire il servizio urologico? È stata presa in considerazione questa possibilità?”, ha chiesto il dottor Ploner. “In provincia non ci sono urologi convenzionali che esercitano privatamente. Nell’area

RICONVERSIONE E AMPLIAMENTO DELLA FARMACIA CITTÀ

Alla domanda su quanto tempo rimarrà chiuso l’ambulatorio di urologia dell’Ospedale di Vipiteno, il presidente provinciale e assessore provinciale alla Sanità Arno Kompatscher ha risposto che la durata della chiusura dipenderà dalla copertura dei posti vacanti dei medici. I tempi di attesa in Alto Adige sono di cinque giorni per le visite di priorità B (entro dieci giorni), nove giorni per le visite rinviabili (entro 30 giorni) e 17 giorni per le visite programmabili (entro 120 giorni). Attualmente il reparto di urologia di Bressanone conta cinque specialisti (e un libero professionista con incarico al 50% per San Candido). L’assistenza urologica per i pazienti

della Valle Isarco/Pusteria c’è solo un urologo che esercita privatamente”, è stata la risposta di Kompatscher.

“La risposta è molto superficiale. Non è possibile stabilire quando questo ambulatorio sarà riaperto in termini di tempo”, riassume il Dr. Franz Ploner, che non è soddisfatto della risposta. Non è stato nemmeno fornito un elenco dei tempi di attesa nei singoli comprensori sanitari.

“L’azienda sanitaria potrebbe stipulare tranquillamente un contratto da libero professionista con un medico urologo. All’ospedale di Vipiteno, in passato questo è già successo con il dottor Plangger”.

Erker: Dottor Mair, perché questa conversione? L'edificio è ancora relativa men te nuovo.

Or. Mair: L'edI• flclo ha quasi f , 335 anni e non , ' soddisfa più I requisiti odier· nl di una farmacia moderna. Quando si è presentata l'op• portunità di ampliare la far• macia verso la via Geizkofler, ho deciso di ricostruire com• pletamente l'edificio.

Cosa sta cambiando esattamente?

L'areadi vendita della farma• eia sarà leggermente ampUa• ta, separando volutamente l'area per la dispensazione dei farmaci da quella rimanente (cosmetici, igiene ora• le, integratori aUmentari, ecc.). Inoltre. sarà allestito un ampio angolo per il sel• f-serv1cecon alimenti senza glutine.

La Farmacia Città è speda• Uzzata nella consulenza e nella consegna di prodotti per !>incontinenza. Qual è la situazione a riguardo?

Siamo riusciti a pianificare diverse sale di consultazio• ne separate e anche una sala a parte per i colloqui con le persone con problemi di in• conrmenza o i loro parenti. Inoltre, abbiamo in programma di offrire l'analisi di campioni di sangue e urina su

base privata in collaborazione con un laboratorio specializzato.

La farmacia sarà chiusa durante i lavori?

No, ma dalla fine di aprile do· vremo trasferirci In una sede alternativa, ovvero in Piazza Città. 1 (ex Bootique Alexandra). Questo ci porrà di fronte a grandi sfide lo9istìche e vorrei scusarmi con i nostri ctientl per gli eventuali disagi che ciò potrebbe causare. Tuttavia, io e il mio team fa· remo del nostro meglio per offrire il consueto servizio. Quando saranno comple• tati i lavori?

Termineremo la ristruttura2Ione della farmacia alla fine di giugno e ci trasferiremo Immediatamente nel nuovo edificio.

BREVESTORIADELLA

FARMACIACITTÀDI VIPITENO

1736-17S7 i Il fa,macistaJosef Fontanaapreunafarmacianella casaWiednerin\fì.aCinàNuova. 12

17S7I JosefFontanaceoela farm;iciaa Johannle,chter,cnela trasienscenelfedificiodellaTorre delleDodicidovela farmaci a rimam,,npoSSl'SSOoellafamiglia Koflerfino al 1993.

1993111farmacistaPeterLanger uasfetiscela farmaciain Piaz.za c,nà

2002I Lafarmaciavienerilevata dalfa,macistaMaitWalter.

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Vipiteno Tel. +39 0472 765397 I www.apothekesterzing.com
Piazza Città 10
39049

Anna Lucca-Pessot, la centenaria fortezzina col cono alla fragola

“Mi sono sposata il 25 aprile del 1950”! Lo dice scandendo i numeri e con tono deciso ag giungendo un commento:

“Mi sono legata proprio nella ricorrenza della Liberazione”. È, naturalmente, e intende, la liberazione dal nazifascismo dell’Italia, ma tant’è, per sot tolineare col suo ancor vivo senso dell’umorismo l’antite si tra “libero” e “occupato”. Un umorismo che ha c un secolo!

A ricordare e commentare, lucidissima come probabil mente allora, al suo matrimo nio, è Anna Lucca in Pessot, la donna più anziana di F za, che il 6 marzo scorso, ha tagliato lo storico traguardo delle cento primavere. È nata infatti il 6 marzo del 1923. “A Grigno!” sottolinea facendo pesantemente arrotare la “r” senza che la lingua ne risen ta. Lo fa leccando con eleganza un cono alla fragola, in uno dei luoghi dove Claudio, il figlio che da qualche tempo l’accudisce e l’accompagna, la porta nelle sue uscite giornaliere. Al bar del laghetto dei pescatori, proprio in fondo alla discesa della statale

che immette a Varna, in quell’idilliaca cornice, la incontriamo. Non

ci, dai rappresentanti del Comune, sindaco Klapfer, vice Amort e assessore Cipolletta, “ma anche quei del Papa Francesco” precisa, brandendo il cono col gelato co-

lor rosa come una fiaccola. I suoi ricordi sono lucidissimi: come quello di quando abitava nella grande casa, oggi nel parcheggio del forte, allora all’interno del complesso militare, dove il marito Michele prestava servizio come guardia giurata, addetto – ricorda – al trasporto e stoccaggio delle munizioni che arrivavano via ferrovia. Era una vita grama, allora, subito dopo la guerra, “…ma allora era così per tutti e dunque non ce ne accorgevamo…”. Già, l’eguaglianza nel modo di vivere portava ad accontentarsi anche delle piccole cose e a essere, tutto sommato, contenti. È li, in quel casermone che ospitava una decina di famiglie, tutte italiane, che la signora Anna ha cresciuto i suoi figli. È lì che ha assistito suo marito dopo il più grave degli incidenti con la Vespa, allora unico mezzo di comunicazione “veloce”, a sostituire le lunghe camminate a piedi, dal forte al paese, che lei e i figli dovevano sobbarcarsi quotidianamente, per far la spesa lei, per andare a scuola i ragazzi. “L’aveva comprata usata, da Mario Daprà, che abitava ad Aica” ricorda, citando nome e cognome di una delle tante persone fissate nei suoi ricordi e di cui oggi, in paese e nel circondario nessuno si ricorda più. “La usava anche d’inverno…” precisa lanciando lontano lo sguardo, come a rincorrere il ricordo di quella scivolata che il suo Michele fece sul ghiaccio e che, ricorda Claudio standole

accanto, “non fu né la prima né l’ultima”. Da quell’espressione, dal rincorrere ricordi provocati dalle domande, pare apparire un velo di tristezza subito ricacciata indietro. Avere cent’anni? La risposta è secca mezza in italiano e mezza nel suo dialetto d’origine: “Dentro ‘ghe son e bisogna ‘starghe” ovvero, ci sono dentro e ci si deve adattare!

Già, perché il vantaggio-svantaggio di chi marca un secolo di vita ed è l’unico della sua classe, è quella che potremmo chiamare la tristezza del centenario: non trovare nessuno di cui parlare di “quando avevamo vent’anni...”. Oddio, comunque donna Anna

proprio triste non è. La sua filosofia è chiara e limpida. E non è, si badi bene, rassegnazione, ma voglia, ancora, di vivere l’attimo nel modo migliore: tra volti amici e cari, sorpresi quotidianamente dalla sua testa e da quel suo modo invidiabile di vivere il presente di godere dell’attimo. In fondo, a lei ben si adatta l’aforisma: se vivi fino a cent’anni è fatta. Pochissime persone muoiono dopo quell’età.

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Val d‘Isarco
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I FOAM SENSATION • UNA SPETTACOLARE .:~.ESPERIENZACONILA SCHIUMA .

Hockey

I Broncos terminano il loro cammino nella Alps Hoche League

Il cammino della squadra dei Broncos nel campionato Alps Hockey League si è fermato ai play-off nei quarti di finale. Ad interromperle la strada è stata la forte formazione slovena dello Jesenice, favorita per la conquista del titolo, che ha vinto quattro incontri consecutivi senza dare nessuna chance agli uomini condotti da Jiri Weber. Non sono stati sufficienti la forza di volontà, la grinta e la spinta del pubblico amico negli incontri casalinghi, gli sloveni, anche se in qualche occasione avevano dato l’impressione di soccombere, sono sempre riusciti a far proprio il risultato e per questo accedere con merito alle semifinali e probabilmente anche alla conquista del titolo. A cose fatte una piccola nota di rammarico. Sarebbero bastati 9 punti in più, tre partite vinte, nel girone di qualificazione ed i Broncos si sarebbero classificati tra le prime sei con possibilità di scelta delle formazioni a punteggio inferiore per i quarti di finale. Avrebbe evitato di incontrare subito lo Jesenice. Per la verità la squadra della Wipptal ha dovuto superare momenti

non facili prima dell’inizio del campionato, il crollo del palazzetto del ghiaccio, la pandemia e, a torneo iniziato, un allenatore non all’altezza che non ha saputo amalgamare i nuovi acquisti stranieri con il resto della for-

mazione. Diversi incontri sono stati disputati e persi senza vedere in campo un buon gioco di squadra. Di qui la necessità da parte della Società di interrompere il contratto con l’allenatore e provvedere alla sua sostituzione. Per un periodo l’allenamento della squadra è stato condotto ad interim dall’ex allenatore dei Broncos ed allora direttore dello sviluppo dei giocatori Oly Hicks nonché Philipp Pircher. Abbastanza velocemente, dopo poco più di un mese, la scelta è caduta sul cinquantatreenne Jiři Veber della Repub -

blica Ceca che ha preso il posto, come primo allenatore, di Jussi Tupamäki. Di lì a poco i Broncos hanno voltato pagina, hanno cominciato a vincere e, soprattutto, il nuovo allenatore si è dimostrato fin da subito persona capace di saper prendere le redini in mano degli stalloni che stavano andando allo sbaraglio. Finalmente i tifosi, sino all’ultimo incontro perso contro lo Jesenice, hanno potuto vedere sul ghiaccio una bella squadra che giocava con degli ottimi schemi e faceva divertire. A conti fatti sia la Società che i giocatori possono sicuramente ritenersi soddisfatti dei risultati raggiunti nella appena conclusa stagione agonistica nonostante le difficoltà alle quali sono dovuti andare incontro e sempre sostenuti da uno splendido pubblico che ha saputo comprendere. In un comunicato la Società dei Broncos ha colto l'occasione per ringraziare tutti i giocatori, i collaboratori, gli sponsor, i tifosi e i sostenitori per questa stagione con lo sguardo già al futuro, visto che il nuovo campionato è alle porte. Noi ci auguriamo che presto inizino i lavori per la costruzione di un nuovo palazzetto del ghiaccio e che i prezzi sul mercato diventino più appetibili dall’Amministrazione comunale.

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I Broncos che lasciano il ghiaccio nell’ultima partita casalinga contro lo Jesenice.
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Campionati di sci per bambini VSS/Raiffeisen grande partecipazione

L’edizione di quest’anno dei Campionati di sci per bambini VSS/ Raiffeisen, svoltasi l’11 e il 12 marzo nel comprensorio sciistico

loro trofei e premi. “Oggi abbiamo assistito a grandi prestazioni e un grande complimento va al WSV Sterzing Ski per l’eccellente organizzazione dei Campiona-

A fine febbraio, in Val di Vizze e a Vipiteno si è svolto il 5° campo invernale dell’associazione “Cuore di Bimbo” sotto la supervisione di esperti dell’Università Tecnica di Monaco e dell’organizzazione “UISP”.

di Monte Cavallo, ha avuto tutte le carte in regola. Esattamente 601 giovani sciatori hanno dato vita a un’entusiasmante lotta per la conquista del titolo VSS. L’associazione di maggior successo è stata lo Sci Club Gröden.

I Campionati di sci per bambini VSS/Raiffeisen di marzo sono il momento clou per i giovani sciatori altoatesini. Suddivisi in due giornate, i giovani talenti nati nel 2012 e nel 2014 hanno determinato già sabato (11 marzo) i campioni VSS/Raiffeisen e domenica (12 marzo) i gruppi di età 2011 e 2013. In questi due giorni, oltre 600 bambini hanno indossato gli sci e hanno cercato di vincere i titoli di campione provinciale.

Successivamente, i vincitori sono stati incoronati nel cuore della città dei Fugger, Vipiteno. Il presidente del Raiffeisenverband

Herbert Von Leon, il vicepresidente della VSS Paul Romen e il sindaco del comune di Vipiteno

Peter Volgger, oltre ad altri, hanno consegnato ai felici vincitori i

giungendo il traguardo in soli 41,85 secondi. I titoli di campione nazionale nella categoria U10 sono andati a Laura Stuffer dello Ski Club Gröden e a Fabian Plankensteiner dell’ASV Taisten. Le decisioni più emozionanti sono state prese già sabato. Nella categoria U11, Mia Molling dell’ASV TZ Jochtal-Gitschberg ha conquistato la vittoria con 26 centesimi di vantaggio (in 42,65 secondi) sulla seconda classificata. La decisione è stata ancora più ravvicinata per i ragazzi della stessa età. Robin Kelder dello Sci Club Gröden ha vinto con un vantaggio di soli tre centesimi (in 43,43 secondi) su Simon Staffler dell’ASC Ulten. I titoli di campione provinciale nella categoria U9 sono andati a Felix Ausserhofer dell’ASV Taufers e Sara Perathoner dell’ASV Tscherms. La vittoria nella classifica a squadre è andata all’SC Gröden.

e adolescenti con e senza difetti cardiaci congeniti hanno messo alla prova i loro limiti durante le attività sportive e hanno trascorso del tempo con persone che la pensano allo stesso modo. Secondo il presidente di Cuore di Bimbo Ulrich Seitz, il campo aiuta i giovani cardiopatici a conoscere meglio il proprio corpo e a rafforzare la fiducia e l’autostima. Sotto controllo clinico, i partecipanti provenienti dall’Alto Adige, da Trento e dalla Germania hanno frequentato, tra l’altro, un corso di sci di quattro giorni a Monte Cavallo, per il quale la Nuova Monte Cavallo Srl ha fornito i biglietti gratuiti. Un team multidisciplinare del Centro tedesco per il cuore ha testando i livelli di stress dei ragazzi tra gli 8 e i 18 anni a un’altitudine di quasi 2.000 metri. I risultati confluiscono in uno studio a lungo termine. Grazie all’idea, all’iniziativa e all’impegno di Robert Arcolin, i bambini e i giovani sono stati ammessi sul ghiaccio insieme ai giocatori dei Broncos di Vipiteno, dei Broncos Junior e della squadra di para-hockey Sledge e hanno assistito a un’esibizione dal vivo del campione del mondo di bodypaint Johannes Stötter presso l’hotel “Kranebitt” in

io) sono stati ospiti d’onore del la partita casalinga dei Wipptal Broncos, che è stata dedicata all’associazione “Cuore di Bimbo”. Al termine della partita, i tre migliori giocatori dei club Sledge Hockey, Broncos e Broncos Junior hanno regalato ai bambini una maglia dell’hockey. Il campo invernale di quest’anno è sostenuto, tra gli altri, anche dai Comuni di Vipiteno e di Dobbiaco e dall’iniziativa “Wipptal - il piccolo comprensorio dal cuore grande”.

In tutto l’Alto Adige, 13.000 persone soffrono di un difetto cardiaco e ogni anno nascono 70 bambini con questa patologia. Chiunque voglia sostenere l’attività di volontariato dell’associazione con una donazione può farlo in occasione della partita casalinga dei Broncos di sabato o tramite bonifico bancario (Cuore di Bimbo – Associazione per i bambini con malattia cardiache -ODV Cassa Centrale Raiffeisen Alto Adige Bolzano, IBAN: IT10 G03493 11600 0003000 35572, SWIFT-BIC: RZSBIT2B).

Per saperne di più sull’associazione, consultare la homepage www.kinderherz.it

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“Cuore di Bimbo”: una settimana di sport all’insegna del divertimento
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© Martin Schaller

1973 – 2023

Cinquanta anni fa nasceva il G.S. Jolli Vipiteno

A cinquant’anni dalla sua costituzione, all’oratorio si è ritrovato un bel gruppo del GS Jolli, la società sportiva che - a cavallo tra gli anni Settanta e Ottanta - ha recitato un ruolo da protagonista sulla scena sportiva, non solo vipitenese ma anche provinciale.

Per l’occasione, Ciro Coppola ha organizzato un ritrovo di soci fondatori, ex atleti e simpatizzanti, per un pomeriggio vissuto all’insegna dell’amarcord, con tanto di carrellata fotografica e ricordi che hanno animato una reunion quanto mai apprezzata. “Era la primavera del 1973 e nasceva il Jolli. Un gruppo di giovani amici, forse più per divertimento che per agonismo sportivo, diede vita alla nuova società, che in breve tempo ottenne importanti riconoscimenti sportivi a livello giovanile ma non solo. Grandi i successi nel calcio e nella pallavolo, ma anche lo sci da fondo, il bob su strada e il judo ebbero il loro momento di gloria. È stata una corrente di vento giovanile che ha di sicuro arricchito lo sport a Vipiteno.”, ha esordito Ciro Coppola, dando il via alla proiezione delle belle immagini che, in maniera efficace, hanno ripercorso gli oltre vent’anni di attività dell’associazione.

Il Jolli nasce cinquant’anni fa dall’idea di un gruppo di amici: Fausto

Lamber, Rosario Coppola, Hans Prechtl, Giorgio Todesco, Peppino

Lamber, Gianfranco Gazzoli, Walter Gufler, Justin Wieser, Carlo Pesce, Armando Alberti e Sandro Pontalti. La nuova società sportiva compie i primi passi dando vita a una squadra di calcio che, dopo le

prime amichevoli, nel 1975 si iscrive già al campionato di terza categoria e, allenata da Guido Girardi, l’anno successivo ottiene la promozione in seconda categoria.

La prima formazione del Jolli calcio con Rosario Coppola, presidente della società per quasi 20 anni. Alla fine degli anni Settanta ha inizio l’attività del settore giovanile, con il team degli allenatori Fausto Lamber, Ciro Coppola e Claudio Pontalti, che in breve riescono a portare i rossoblu nel panorama agonistico provinciale. Sono centinaia i giovani vipitenesi che, tra gli anni Settanta e Ottanta possono testimoniare con orgoglio di aver indossato la maglia del Jolli.

Nel 1987 le tre squadre calcistiche di Vipiteno (Polisportiva, Jolli e FC Sterzing) uniscono le forze, dando vita alla Selezione Vipiteno che, nel volgere di pochi anni, arriva a disputare il campionato di Promozione. A livello giovanile, il Jolli porta avanti la squadra rossoblu dal 1989 al

Il calcio ha sicuramente recitato un ruolo preminente nella vita del GS Jolli ma, sin dalla sua nascita, la società è stata molto attiva anche in altre discipline, come lo sci da fondo per bambini e amatori, sempre con Fausto Lamber in prima fila.

Da non dimenticare le combinate invernali che, dal 1978 al 1984, hanno animato non solo lo spirito sportivo ma anche e soprattutto quello associazionistico del Jolli. Proprio nel Jolli e con la passione di un gruppo di giovani, capitanato da Sandro Covi, nasce anche la pallavolo vipitenese. Nel 1986 la squadra partecipa al campionato nazionale di serie D. Mauro Mauloni, Marco Fornari e Renato Covi sono gli allenatori che portano

e

avanti la pallavolo, che nel 1991 passa dal Jolli alla Polisportiva.

A completare l’ampio raggio di attività che ha animato la storia del Jolli vi sono anche i corsi di Judo, con il maestro Alberto Scaramella, le gare podistiche e la partecipazione al trofeo 5 Nazioni di bob su strada al Giovo.

Al di là della grande attività sportiva nel corso della sua storia, il Gs Jolli è stata soprattutto una bellissima esperienza di vita associativa, con tanti momenti di convivialità, che ha saputo coinvolgere tanti vipitenesi di entrambi i gruppi linguistici e ancora oggi riunisce molte persone che, a mezzo secolo di distanza, non hanno perso l’emozione regalata dalla memoria di un pezzo importante della loro vita e della loro città.

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1994. Precursore dei tempi, il Jolli promuove anche il calcio femminile, con una squadra allenata per due anni da Ciro Coppola Maurizio Todesco
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Val d‘Isarco

Mercato evento SelberGMOCHT a Bressanone

Luogo d’incontro speciale per gente del posto e ospiti

Sabato 15 aprile 2023, un evento molto speciale aspetta la gente del posto e gli ospiti di Lagundo. Scopri la varietà dell’artigianato locale nel nostro mercato SelberGMOCHT! Qui troverai prodotti unici, presso gli oltre 90 stand di vendita, che sono realizzati con molta passione e creatività da artigiani regionali. Dai gioielli, ai tessuti o ai mobili fatti a mano: qui troverai tutto ciò che il tuo cuore desidera. Sostieni la creatività e la dedizione dei nostri artigiani locali e porta un pezzo unico nella tua casa. Vieni a trovarci subito e scopri i tesori dell’artigianato locale! Vi aspetta un mercato molto speciale. Siate curiosi! Non vediamo l’ora di vedervi!

Evento: Mercato evento SelberGMOCHT

Data: 15.04.2023

Orario: ore 09:00 - 16:30

Luogo: Piazza Duomo Bressanone

Blue Days – Nona edizione

Dal 5 al 14 maggio, Vipiteno ospiterà, per la nona volta i Blue Days, divenuti famosi non solo in tutta la provincia ma ben oltre. Per dieci giorni consecutivi verrà presentato un ricco programma notevolmente ampliato. 12 appuntamenti che mettono al centro delle loro esibizioni il blues, il jazz, il rock, il soul e il pop.

Il ciclo di concerti di quest'anno sarà aperto dal duo Dorigatti/Willeit nel nuovo bar Steindl.

Il 6 maggio, il "Sextet Quartet Dixie Band" preparerà l'atmosfera dei successivi concerti nel centro di Vipiteno e diffonderà un tocco di New Orleans nella tranquilla cittadina alpina. I concerti principali del 6 maggio (Incredible Southern Blues Band) e del 13 maggio (Ty Le Blanc & Band) saranno registrati in diretta da RAI Südtirol.

Maggiori informazioni nel numero di maggio.

Il mese scorso ha avuto luogo presso il Teatro Comunale di Vipiteno l’atteso concerto della Ziganoff jazzmer band formata da talentuosi musicisti trentini e sudtirolesi di fama internazionale. Erano dieci anni che la formazione, frutto di un progetto di Renato Morelli, etnomusicologo, giornalista, regista, musicista, scrittore, autore di diversi saggi di antropologia visiva, etnografia e soprattutto etnomusicologia, da qualche anno residente nella nostra cittadina, non suonava più insieme. Il progetto rimesso in piedi da Morelli e per il quale ancora oggi lui e gli altri musicisti della band non hanno smesso di effettuare ricer che e studi, consiste nel recuperare i legami perduti fra la musica klez mer, il primo jazz e lo swing zinga ro manouche. La “Musica Klezmer”, come si legge nei suoi saggi, è una musica strumentale festosa che un tempo veniva suonata nelle comu nità ebraiche dell’Europa orientale per accompagnare i matrimoni o le gioiose feste religiose, come la festa di carnevale di Purim, la cele brazione della Torah (Simhat Torah), o l’apertura di una nuova sinagoga. Come la maggior parte delle tradizioni musicali ebraiche, il klezmer è una musica dell’esilio fortemente segnata dal suo ambiente geografico e culturale che ha preso in prestito linguaggi e costumi di vari popoli dell’Europa dell’est e che si è diffuso in tutto il mondo a seguito delle migrazioni dei gruppi. Ancora oggi questa musica popolare degli ebrei ashkenaziti dell’Europa centro-orientale, continua ad infondere una singolare contaminazione di repertori tradizionali romeni-polacchi-russi-ungheresi-balcanici, nonostante le vicissitudini sofferte un tempo da questa minoranza per l’ostilità di imperatori, papi e zar. Questo popolo ha attraversato più volte i confini di tre imperi austro-ungarico, zarista, ottomano, condividendo spesso il destino degli zingari, compresa la tragedia della Shoah; non a caso sono due comunità che nel tempo hanno saputo creare un sodalizio umano-musicale fra i più tenaci e prolifici dell’Europa sud-orientale. Il nome Ziganoff del gruppo musicale è strettamente legato ad una figura molto significativa, il fisarmonicista Mishka Ziganoff nativo di Odessa, di probabile origine zingara di lingua yiddish (degli ebrei della diaspora aschenazita) che all’inizio del ‘900 emigrò a Nery York come musicista di gypsy jazz, il jazz manouche sviluppato dal chitarrista Jean “Django” Reinhardt e la musica klezmer. Da qui, dall’unione di questi due stili, la parola “jazzmer

band”. Per il rilancio di questo gruppo musicale Renato Morelli ha richiamato nei ranghi l’ormai famoso chitarrista Manuel Randi definito “uno dei più versatili chitarristi altoatesini in circolazione” che suona nell’altrettanto famosissima Herbert Pixner Project che gode ormai di fama internazionale. Un vero maestro della chitarra che nei vari pezzi eseguiti nel concerto è passato dai toni più melodiosi ai ritmi più infuocati con una bravura davvero impressionante. E non sono stati meno gli altri componenti della band, vale a dire

Stanchina, il saxofonista Fiorenzo Zeni, Gigi Grata alla tuba, il polistrumentista (trombone, tromba, tuba, basso elettrico) che in questi decenni ha saputo farsi apprezzare in ambito jazz a livello nazionale ed internazionale e per concludere Renato Morelli alla fisarmonica, il “regista” di questa splendida avventura e serata. Un concerto unico, appassionante che ha coinvolto il folto pubblico presente nel Teatro di Vipiteno, quello delle grandi occasioni, che ha potuto gustare l’esecuzione di brani autentici, inconfondibili partiti ed interpretati dall’anima dei musicisti per raggiungere direttamente quella degli ascoltatori. Un concerto, applauditissimo, un “libro di storie perdute e poi ritrovate” raccontate da strumenti che, come afferma Renato Morelli, non suonano ma cantano ognuno con la propria voce e memoria. Organizzato dall’ARCI di Vipiteno in collaborazione con il Comune, il Comitato di Educazione Permanente e Agorà l’esibizione si è conclusa con il brano Koilen di Ziganoff considerato un prototipo melodico di Bella Ciao. La jazzmer band continuerà il suo cammino con altri concerti, anche senza Manuel Randi che Vipiteno ha avuto l’occasione unica di ascoltarlo in questa formazione. La prossima esibizione del gruppo kletzmer e jazz sarà il prossimo 29 aprile a Vienna presso l’Università della Musica e delle Arti Interpretative in occasione dei 100 anni dalla nascita del bolzanino Walter Deutsch, il “padre” ell’etnomusicologia austriaca. bm

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Il concerto della “Ziganoff jazzmer band” un libro di storie perdute e poi ritrovate”
Alcuni momenti della rappresentazione della band presso il Teatro Comunale di Vipiteno. @ bm
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36a edizione degli “Osterspiele” –“Festival di Pasqua”

Il “Festival di Pasqua” di Vipiteno, organizzati dal Vigil Raber Kuratorium proseguono fino al 18 aprile.

Dopo la serata letterario-musicale con testi di N. C. Kaser, recitati da Luis Benedikter nell’ambito dell’inaugurazione del ciclo teatrale di quest’anno alla fine di marzo, il 5 aprile il teatro di marionette Tabula Rasa di Vienna presenterà nella sala Vigil Raber „Olli, das Zahnputzschwein“, uno spettacolo di teatro di marionette per bambini dai tre anni in su.

Sempre il 5 aprile, Tamara Salcher (pianoforte) e Christine Marsoner (contralto) di Vipiteno e Angelika Thomaser di Brunico (soprano) eseguiranno lo “Stabat Mater” di Giovanni Battista Pergolesi nella chiesa di Santo Spirito di Vipiteno.

Quest’anno il concerto pasquale della Banda Musicale di Vipiteno, in programma il 9 aprile, è intitolato „Zeitreise der Unterhaltungsmusik” (Viaggio nel tempo della musica leggera). La domenica di Pasqua, la banda musicale condurrà il suo pubblico attraverso i più diversi generi di musica leggera. Dalle marce, alla danza, alla musica pop e rock di diverse epoche. Il direttore Roland Fidler è sicuro che ci saranno cose interessanti da ascoltare per tutte le fasce d’età: “Il viaggio si estende con l’esecuzione di musica dei tempi passati, di musica del secolo scorso e di noti compositori di musica pop e rock di oggi. La serata di concerti al Teatro Comunale di Vipiteno inizia alle 20.00.

Il “Festival di Pasqua” continua con la musica per violoncello e pianoforte del XX secolo il 15 aprile. In occasione del concerto “KlangFarben”, il pianista vipitenese Josef Haller e la violoncellista tirolese Valerie Fritz presentano al Teatro Comunale il loro nuovo programma con emozionanti opere del XX secolo.

In occasione del periodo pasquale, il duo, che si esibisce insieme dal 2020, inizia il concerto con il brano mistico-sacro “Fra-

tres” del compositore estone Arvo Pärt, un tessuto sferico di timbri e accenti pianistici campanilistici. In contrasto, la popolare Sonata per violoncello di Dimitri Shostakovich, che esplora le molteplici possibilità sonore del violoncello, dalle

Calendarietto

Biblioteca Civica

12.04.23: Leggo sul tuo viso – Libri per la primissima infanzia . Insieme alle bravissime lettrici ad alta voce di Sagapò Teatro, alle ore 10.30 tutti i bambini tra i 6 e i 24 mesi sono invitati alla manifestazione “Leggo sul tuo viso.

18.04.23: Caffé letterario - Il circolo di lettura di Agorà in collaborazione con la Biblioteca Civica di Vipiteno. Tutti coloro che hanno voglia di discutere su libri o di proporre libri sono i benvenuti. C'è anche semplicemente la possibilità di godersi la discussione o gli altri suggerimenti di libri da parte del circolo letterario. Chi è interessato a partecipare o vuole ottenere ulteriori informazioni, può semplicemente contattare Agorà (vipitenocultura@gmail.com) o la Biblioteca Civica di Vipiteno (0472 723760 - biblioteca@vipiteno.eu).

22.04.23: Mercatino di libri. Le opere scartate potranno essere prese gratuitamente nell'area d'ingresso della biblioteca civica per il periodo di una settimana, a partire da sabato 22 aprile 2023. Il mercatino delle pulci dei libri si svolge in occasione della Giornata mondiale del libro.

melodie indulgenti alle acrobazie umoristiche. Fu sempre Shostakovich a presentare il violoncellista Rostropovich al compositore Benjamin Britten. Da questo incontro nacque la Sonata per violoncello e pianoforte, composta nel 1961.

Il “Festival di Pasqua” si conclude il 18 aprile con la commedia di Jeff Baron “Besuch bei Herrn Grün” (Visita al signor Green), messa in scena da Leo Ploner. In questa commedia profonda, una lezione di tolleranza, apertura e accettazione, generazioni diverse con i loro diversi modelli di vita e le loro opposte visioni della famiglia, della sessualità, della professione... si scontrano, dando vita a dialoghi divertenti e toccanti in egual misura.

L’opera dell’autore americano è stata rappresentata per la prima volta nel 1996, tradotta in più di 20 lingue e premiata con numerosi riconoscimenti.

L’opera è interpretata da Peter Mitterrutzner, un attore di Albes conosciuto ben oltre i confini della provincia grazie a innumerevoli apparizioni teatrali, cinematografiche e televisive, e da Julian Pichler, originario di Rittingen che ha completato la sua formazione di attore a Colonia nel 2020.

22.04.23: La favola: La bella addormentata – Kamishibai bilingue con bricolage - Ore 10.00 incontro Kamishibai bilingue dedicato ai bambini dai tre ai sei anni. Presentato dalle lettrici Margit e Giulia. Alla fine, tutti i bambini sono invitati ad un lavoro di bricolage. La manifestazione è organizzata in collaborazione con ARCI Ragazzi.

Per la partecipazione è necessaria la prenotazione (0472 723760 – biblioteca@vipiteno.eu), dato che il numero di partecipanti è limitato.

C.A.I Brennero

25.04.23: Giornata sociale a Soave (VR). 29.04.23: Giornata di pulizia al Brennero.

C.A.I Vipiteno

G.A.M

16.04.23: Sci Alpinismo – Cima Mesules dal passo Gardena

Dislivello: 900 mt. Quota partenza: 2100 mt. Quota max/vetta: 3000 mt. Esposizione: Nord. Difficoltà sciistica: OSA. Informazioni e iscrizioni: Ivan 338 5025658 - Alberto 349 6153268.

A.N.C. Vipiteno

10.04.23: Pranzo sociale di Pasquetta presso la sede. Minimo 25/30 partecipanti

UPAD Vipiteno

12.04.23: L’ultima Reggia dei Savoia. Il Palazzo Ducale di Bolzano e la sua storia. Relatore: dott. Lorenzo Ferrarese. Oratorio Maria Schutz – Ore 15:00.

19.04.23: Puglia, le masserie fortificate. Relatore: dott. Bruno Maggio Oratorio Maria Schutz – Ore 15:00.

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Per medici e farmacie di turno vedi pag. 110
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© Florian Fritz

Versöhnlicher Saisonabschluss

Die gesteckten Saisonziele wurden zwar klar verfehlt; dennoch gibt die zweite Hälfte der Saison 2022/23 Grund zum Optimismus.

I Stefan Troyer

Vor der Saison wurden als Zielsetzung die Qualifikation für die Endrunde der IHL Serie A sowie die Qualifikation für die Master Round der Alps Hockey League ausgegeben. Ohne Umschweife muss gesagt werden, dass diese beiden Ziele nicht nur knapp verfehlt wurden. Obwohl sich die Broncos zum dritten Mal in Folge für das Viertelfinale qualifizieren konnten, warten die Weißblauen weiterhin auf den ersten Sieg in der Schlussrunde der Alps Hockey League.

Damit kann man am Karl-Riedmann-Platz nicht zufrieden sein und der sportliche Leiter Egon Gschnitzer lässt auch keinen Zweifel daran: „Wenn man die gesteckten Ziele so deutlich verfehlt, dann ist klar, dass vieles nicht so gelaufen ist, wie wir uns das vor der Saison vorgestellt hatten. Die gesteckten Ziele waren erreichbar, davon bin ich nach wie vor überzeugt. Trotzdem bin ich stolz darauf, wie sich die Mannschaft nach der katastrophalen ersten Saisonhälfte gefangen hat. Die Nationalteampause vor Weihnachten hat dem neuen Coach Zeit gegeben, mit der Mannschaft zu arbeiten, und danach haben wir ein anderes Team gesehen. Darauf lässt sich aufbauen.“

In der Tat verlief der Saisonbeginn nach einer vielversprechenden Vorbereitung ganz und gar nicht nach Wunsch. Geplagt von Verletzungssorgen konnte die Mannschaft trotz eines relativ

tiefen Kaders die Ausfälle nicht kompensieren. Die Siege konn-

ten nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass etliche der

3 Fragen an Headcoach Jiři Veber

Erker: Herr Veber, was war in Ihren Augen der Grund, dass die Broncos unter Ihrer Führung das Ruder herumreißen und die Saison doch noch zu einem versöhnlichen Ausklang führen konnten?

Jiři Veber: Zuerst möchte ich betonen, dass ich sehr dankbar bin, ein Teil der Bron cos zu sein. Natürlich mussten das Team und ich uns aneinander gewöhnen. Die Ergeb nisse waren zu Beginn nicht so gut, aber ich habe an die Mann schaft geglaubt, und dann haben wir auch die Resultate gesehen. Das Team hat viel Charakter gezeigt.

Warum hat es gegen Jesenice nicht zum ersten weißblauen Playoff-Sieg gereicht?

erlittenen Niederlagen durchaus vermeidbar gewesen wären. Un-

Meiner Meinung nach hatten wir im zweiten Heimspiel die Chance, Jesenices Lauf zu unterbrechen. Zwei Minuten vor Ende des Spiels haben wir im Powerplay eine Chance vor dem leeren Tor vergeben. Das war ein sehr wichtiger Moment, in dem unser Selbstvertrauen einen Knacks bekommen hat.

tten die Broncos Ihrer Meinung nach eine Chance gehabt, die Best-of-SevenSerie gegen Jesenice zu gewinnen?

Ich muss zugeben, Jesenice ist ein sehr starkes Team. Aber im Eishockey geht es darum, Tore zu schießen, und wir haben in jedem Spiel weniger Tore geschossen als der Gegner. Wir waren im Offensivbereich in dieser Serie nicht sehr produktiv. Dennoch bin ich trotz des frühen Saisonendes stolz auf die Mannschaft.

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Umjubelter Sieg über den EC Bregenzerwald im Pre-Playoff
Eishockey

genügendes Defensivverhalten und insgesamt völlig fehlendes Selbstvertrauen als Team vermiesten den Broncos den Herbst. Nach acht Niederlagen in den ersten 16 Begegnungen, einer Ausbeute von nur 22 aus 48 möglichen Punkten und einer deutlich negativen Tendenz in der Mannschaftsleistung wurde Headcoach Jussi Tupamäki Mitte November beurlaubt. Interimsmäßig übernahm Oly Hicks die Leitung des Teams, am 24. November feierte Jiři Veber mit einem Sieg in Salzburg einen gelungenen Einstand.

Allerdings gelang auch ihm die Kehrtwende nicht sofort, seine Handschrift wurde erst nach der fast dreiwöchigen Nationalteampause vor Weihnachten erkennbar, dann aber umso deutlicher. Besonders das Heimspiel gegen

Jesenice am 28. Dezember kann als Wendepunkt in der Saison bezeichnet werden, denn die Wildpferde beendeten die Regular Season mit vier Siegen in Folge.

Dank der Erfolge gegen Linz, Cortina, Bregenzerwald und Gröden konnten sie die Regular Season noch auf dem 9. Platz beenden, allerdings ganze 13 Punkte hin-

ter Platz 5, der die Qualifikation ür die Master Round bedeutet hätte.

In der Qualifikationsrunde konnten sich die Broncos zwar nicht wie erhofft auf den ersten Tabellenplatz vorkämpfen, doch das ennen blieb bis zum direkten Duell mit dem Spitzenreiter EK Zeller Eisbären am vorletzten Spieltag spannend. Die Broncos hätten zumindest einen Sieg nach Overtime gebraucht, um die Salzburger von der Tabellenspitze zu verdrängen. Sie gingen mit oren von Remy Giftopoulos in der 16. und Davide Conci in der 46. Minute auch mit 0:1 und 1:2 in Führung, mussten sich aber am Ende mit 4:2 geschlagen geben. Im Pre-Playoff wartete mit dem EC Bregenzerwald ein unangenehmer Gegner, doch in drei äußerst packenden Spielen,

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sl\utde:busse 5 €: Ratscli lngs- SlerzJng:um Uhr/2.30 Uhr & 3.30 Uhr Rats,ctilngs-Ril:lnaun:2.30 Uhr WINTE FINAL . li WOCHENEND· SKIP.ASS .s,o,
Gegen Jesenice war trotz harten Kampfs wieder einmal im Viertelfinale Schluss.

Gemeinsam aufs Eis

die einer „echten“ Playoff-Serie durchaus würdig waren, konnten die Wildpferde die „Wälder“ bezwingen und erkämpften sich damit zum dritten Mal in Folge einen Platz im Viertelfinale. Der sogenannte „Pick“, in dem die drei besten Teams der Master Round ihren Gegner für das Viertelfinale aussuchen, bescherte den Broncos allerdings das erwartet schwere Los.

aus auch einen Sieg verdient. So ging die Serie aber mit 4:0 an die Slowenen und die Wildpferde warten auch nach der vierten Playoff-Teilnahme noch auf den ersten Sieg in einer Viertelfinalserie der Alps Hockey League.

Ein Jugendteam noch im Rennen

erstmals gemeinsam mit den Bad Boys Steinhaus aufs Eis. „Um eine Mannschaft für die Meisterschaft zu melden, sind 15 Spieler und zwei Tormänner nötig – und die hatten wir heuer leider nicht, da einige Spieler arbeits- oder auch altersbedingt nicht mehr spielen konnten“, so Alfred Huebser dem Erker gegenüber. „Da die Bad Boys Steinhaus das gleiche Problem hatten, haben wir beschlossen, eine gemeinsame Mannschaft aufs Eis zu schicken.“ Trainiert wurde in Sterzing, die Heimspiele wurden in Bruneck ausgetragen. Als Trainer des neuen Teams „Bad Boys & Red Devils“ fungierte Harald Egger, ein ehemaliger Spieler der Steinhauser.

Nach der Vorrunde lag das Team auf dem 3. Platz, lediglich einen Punkt hinter dem Zweitplatzierten und zwei Punkte hinter dem Tabellenführer. Im Viertelfinale (Best of three) traf es auf den SSV Leifers. Nach einem 0:0 in der regulären Spielzeit und zehn Minuten Verlängerung ging das Spiel im Penaltyschießen verloren. „Im zweiten Spiel hatten wir einen schlechten Start. Wir lagen mit 3:0 im Rückstand, kamen dann noch auf ein 3:2, aber für mehr reichte es nicht mehr“, so Huebser. Damit war die Saison für die Bad Boys & Red Devils beendet.

„Obwohl wir heuer unter Zeitdruck eine neue Mannschaft aufgestellt haben und uns neu organisieren mussten, hat die Saison den aktiven Spielern dennoch viel Positives gebracht und verlief am Ende besser als erwartet“, betont Huebser. „Auch für die Zukunft schaut es gut aus und wir werden in der kommenden Saison wieder mit dieser Mannschaft spielen. Unser Ziel ist der Finaleinzug, der mit unseren Spielern auch möglich ist.“

ährend der Tabellenführer der Master Round Salzburg etwas überraschend die Unterland Cavaliers als Viertelfinalgegner wählte, obwohl diese sich ebenfalls für die Master Round qualifiziert hatten, blieb beim Tabellenzweiten Jesenice die Überraschung aus. Wohl auch aufgrund der Tatsache, dass die Broncos in der slowenischen Stahlstadt an der Grenze zu Kärnten bisher noch keinen einzigen Sieg erringen konnten, wählte der überlegene Tabellenführer und Dominator der Regular Season die Wildpferde als Viertelfinalgegner.

Alle vier Spiele der Best-of-Seven-Serie waren äußerst hart umkämpft und die Broncos waren für die Slowenen ein härterer Brocken, als dies der 4:0-Seriensieg für Jesenice vermuten lässt. Besonders in den beiden Begegnungen in der Weihenstephan Arena schrammten die Wildpferde haarscharf an einem Sieg vorbei. In Spiel zwei und vor allem in Spiel vier, das erst in der 80. Spielminute mit einem Overtime-Tor entschieden wurde, hätten sich die Broncos durch-

Die Lichter gingen in der temporären Weihenstephan Arena aber noch nicht aus, denn wie schon im Vorjahr standen zwei Jugendteams nach dem Ausscheiden der ersten Mannschaft noch im Rennen und könnten dies beim Erscheinen dieser Zeilen immer noch sein.

Bei Drucklegung des Erker hatte die U15 nach dem Gewinn der „Coppa Italia“ im Vorjahr den Sieg im Viertelfinale der Italienmeisterschaft bereits in der Tasche. Mit zwei Siegen gegen den HC Pustertal Junior, den die Jungs von Headcoach Kevin Reinis im Hinspiel 3:0 und im Rückspiel mit 2:1 besiegten, sicherten sie sich das Ticket für das Halbfinale. Mit den Piraten aus Eppan wartete eine der stärksten Mannschaften der U15-Meisterschaft auf die Jungbroncos, doch die Serie versprach Spannung pur, denn in den beiden Saisonvergleichen behielt jeweils das Heimteam mit 6:3 die Oberhand.

Die U17 hingegen hatte den HC Pustertal Junior im Viertelfinale bereits mit zwei klaren Siegen bezwungen. Mit einem 6:3 in der Intercable Arena in Bruneck und einem klaren 7:0 in der Weihen-

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Broomball
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stephan Arena ließen sie den Pusterern keine Chance. Ebenso kurzen Prozess hatten die jungen Wildpferde zuvor im Achtelfinale mit dem HC Asiago gemacht, der mit 5:1 auswärts und 8:2 zuhause klar in die Schranken gewiesen wurde.

Im Halbfinale wartete mit dem HC Aosta Gladiators aber ein anderes Kaliber. Am 18. März mussten sich die Jungbroncos auswärts mit 2:7 geschlagen geben, doch in Spiel 2 konnten die Jungbroncos mit einem 6:3-Heimsieg aufwarten. Im Entscheidungsspiel in der Bestof-Three-Serie setzten sich die Gladiators dank eines Treffers in der letzten Minute mit 5:3 durch und beendeten die Saison der Wipptaler.

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Wie immer wird hinter den Kulissen sowohl im Jugend- als auch im Seniorbereich bereits eifrig an den Vorbereitungen für die neue Saison gearbeitet. Oly Hicks wird weiter als Jugendkoordinator und Leiter der Spielerentwicklung an Bord bleiben. Eines der Ziele, für die Hicks engagiert wurde, ist es auch, die Zusammenarbeit mit dem Sportgymnasium am Oberschulzentrum Sterzing zu intensivieren und das Programm unter den heutigen Voraussetzungen mit deutlich gestiegenen Ansprüchen wieder zu alter Attraktivität zu führen. Von Broncos-Seite ist auch bereits sicher, dass die Kooperati-

onen mit dem HC Pustertal und dem HC Brixen Falcons weitergeführt und weiterentwickelt werden sollen. Erste Treffen und Besprechungen haben bereits stattgefunden, die Zeichen deuten von allen Seiten auf grünes Licht für die weitere Zusammenarbeit.

Was die Trainerpositionen in der ersten Mannschaft sowie in der Jugend betrifft, waren bei Redaktionsschluss noch keine definitiven Entscheidungen gefallen. Mit der Verpflichtung von Athletikcoach Valentin Mur konnte aber eine wichtige Personalie bereits geklärt werden. Zumindest in den Sommermonaten wird der erfahrene und bestens vorbereitete Trockentrainer sowohl im Jugend- als auch im Seniorbereich das Sommertraining begleiten und der Vorstand der Broncos hofft sehr stark darauf, dass Mur auch während der Saison zur Verfügung stehen wird. Welchen Wert eine gute athletische Vorbereitung für den Saisonver lauf hat, konnte man in der ab gelaufenen Saison am Beispiel der Unterland Cavaliers sehen. Die beneidenswerte körperliche Verfassung der Liga-Newcomer war nämlich ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Baustein des Erfolges. Die Grundsteine dafür müssen aber bereits in der Jugendarbeit gelegt werden, weshalb Mur sich auch stark im Jugendsektor einbringen wird. Die Broncos werden weiterhin daran arbeiten, die positive Ent wicklung sowohl in der Jugend als auch im Seniorteam weiter zuführen. Auch wenn die Kader planung noch am Anfang steht, kann das Ziel für die Alps Hockey League 2023/24 nicht anders lauten als in dieser Saison. So soll der Kader auf eine Meisterschaft im vorderen Tabellendrittel hin ausgerichtet werden, damit die Teilnahme an der Finalrunde der IHL Serie A sowie vor allem erfolgreiche Playoffs in der Alps Hockey League endlich (wieder) Realität werden.

Eiskunstlauf

Unermüdliche Aufbauarbeit

Die Sektion Eiskunstlauf im AHC Freienfeld hat in den vergangenen Jahren unermüdliche Aufbauarbeit geleistet – die Erfolge in der Saison 2022/23 sprechen für sich.

Wettkämpfe fanden in Bozen, Cavalese, Meran und Bruneck statt. Den Athletinnen Lara Ciola (Einsteiger B), Pia Leitner (Anfänger A), Greta Sofia Stötter Planer (Einsteiger A) und Mia Luana Della Vedova („pulcini verdi“) gelang es, sehr gute Platzierungen zu erzielen.

Alessia Petrosino und Lina Maria Siller haben mittlerweile das Wettkampfniveau erreicht und starten ab Juli als Wettkampfathleten in die nächste Saison. Highlights der vergangenen Saison waren die Weihnachtsshow im Dezember und die Ab-

schlussshow, die ein zahlreiches Publikum in die Eishalle lockten. Neben den Einzelvorführungen

der Wettkampfathleten zeigten die Athleten der Anfänger- und der Fortgeschrittenengruppe auch Vorführungen in der Gruppe. „Wir sind guter Hoffnung, dass auch bei den Kleinsten bald gute Athleten heranreifen“, freut sich Trainerin Linda Senettin, die gemeinsam mit Carol Bressanuti das Training leitet; für die Kurse sind Vivian Tirelli und Sandra Arza zuständig.

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An ihm lag es nicht: Jakob Rabanser hielt gegen Jesenice 146 von 156 gegnerischen Schüssen (93,6 %).
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Kegelsport –Sport für Alt und Jung!

Man möchte es nicht glauben, aber Kegeln ist eine der ältesten Sportarten überhaupt. Schon die Ägypter kannten das Spiel, Ausgrabungen weisen darauf hin. Auch im Mittelalter war das Spiel weit verbreitet und beliebt, es gab sogar eine sogenannte Kegelgilde. Trotz verschiedener Verbote setzte sich die Leidenschaft für das Kegelspiel auch in der Neuzeit fort und war besonders auf Jahrmärkten und Hochzeiten ein gern gesehener Zeitvertreib. Bis heute ist der Kegelsport sehr beliebt bei Alt und Jung. Aus diesem Grund gibt es hierzulande sehr viele Kegelbahnen, die allen Menschen offen stehen. Da gibt es die einen, die einfach nur mal aus Freude und Unterhaltung die Kegelbahnen aufsuchen und „a morts Hetz“ dabei haben. Dann gibt es die Kegelfreizeitvereine, die auch schon mal an Freizeitkegelmeisterschaften oder Turnieren teilnehmen. Sie treffen sich ein- oder zweimal die Woche, um Spaß zu haben, aber auch der sportliche Aspekt spielt eine Rolle. Bei den Turnieren werden Mannschaftsund Einzelleistungen prämiert. Meistens werden 120 „Schub“ gemacht. Auf jeder Bahn jeweils 30, wobei diese in 15 „Vollen“ (dabei wird immer auf alle neun Kegel geworfen) und 15 „Abräumern“ (dabei müssen alle Neun abgeräumt werden, um wieder auf das komplette Neuner-Kegelbild werfen zu können) aufgeteilt sind.

Im Leistungskegelsport (es gibt natürlich unterschiedliche Ligen) werden verschiedene Wettbewerbe ausgetragen (Mannschafts- und Einzelwettkämpfe:

• In der nationalen Meisterschaft wird der Mannschaftsstaatsmeister ermittelt.

• Beim Weltpokal (mehrtätiges Turnier der besten nationalen Teams) wird die beste Kegelmannschaft der Welt gesucht.

• In der Champions League wird ähnlich wie im Fußball der Champions-League-Meister ermittelt.

• Einzelweltmeisterschaft.

Der Leistungskegelsport steht von den sportlichen Ansprüchen her keinem anderen Sport nach. Diese „Präzisionssportart“ verlangt den Spitzenkeglern mentale und körperliche Höchstleistungen ab. 120-mal einen „idealen“ Bewegungs- und Konzentrationsablauf auf die Bahn zu bringen (wobei man sich den verschiedenen Gegebenheiten der Bahnen möglichst schnell anpassen muss), ist körperlich und mental eine absolute sportliche Spitzenleistung. Dies gelingt nur, wenn eine ganze Reihe von mentalen (Konzentrations-, Regenerations- und Selbstwirksamkeitskompetenzen), technischen (die Kugel schlägt, wenn sie technisch sauber läuft) und körperlichen Kompetenzen (Fitness ist Voraussetzung) harmonisch aufeinander abgestimmt sind. Was bei Freizeit- und Leistungskeglern immer sehr positiv auffällt, ist die sportliche Fairness und Kameradschaftlichkeit. Vor den Wettkämpfen wünscht man sich mit einem „Gut Holz!“ alles Gute und nach den Wettkämpfen wird oft miteinander gefeiert.

Langlauf Bronzemedaille für Peter Schroffenegger

Mitte März fand in Seefeld in Tirol die Virtus Weltmeister schaft in den Disziplinen Ski alpin und Ski nordisch für Menschen mit mentaler Be einträchtigung statt. Über 100 Athleten aus 14 Ländern nah men daran teil. Peter Schroffe negger, der für die Lebenshilfe Südtirol und den ASV Gossensaß an den Start geht, war als einer von vier Langläufern für das ita lienische Team nominiert. Über 10 km in der klassischen Technik erreichte Schroffenegger den hervorragenden 13. Rang. Bei Regen und sehr schlechten Bedingungen schied er beim Sprint über 1,4 km im Vorlauf aus. Im Skatingrennen über 15 km zog er sich nach 2,5

km aus dem Bewerb zurück, da er starke Rückenschmerzen hat-

Das Team Italien hoffte jedoch auf seinen Einsatz in der Staffel über 3x2,5 km. Schroffenegger ging als Startläufer in der klassischen Technik in die Runde. Er gab sein Bestes und distanzierte das Team Österreich um über eine Minute. Seine beiden Teamkollegen Luca Berardi und Alex Grivon ließen sich die Bronzemedaille hinter Frankreich und Japan nicht mehr nehmen. Für Peter Schroffenegger war sein eigener Fanclub der Lebenshilfe Südtirol angereist, der ihn lautstark unterstützte.

Langlauf Federica Sanfilippo

punktet bei den Langläufern

Bei der Nordischen Ski-WM im slowe nischen Planica hat Federica Sanfi lippo aus Ridnaun Ende Februar eine Top-10-Platzie rung erreicht. Im Teamsprint beleg te sie gemeinsam mit ihrer Team kollegin, der erst 22-jährigen Nico le Monsorno, die nach dem krankheitsbedingten

Ausfall kurzfristig eingesprungen war, den 10. Platz. Mit einem Rückstand von 2.07,7 Minuten belegte Sanfilippo im 10-km-Lauf den 30. Platz und war damit zweitbeste Läuferin des italienischen Teams. Mit der Staffel belegte sie Rang 7.

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Top-Ergebnisse bei Junioren-WM

Vom 1. bis zum 12. März wurde in Shchuchinsk (Kasachstan) die Biathlon-WM der Jugend und Junioren ausgetragen. Bir git Schölzhorn aus Sterzing konnte dort gleich mehrere Top-Ergebnis se einfahren, Christ oph Pircher holte sogar eine Me daille.

Im Sprint über 7,5 km leistete sich die 19-Jäh rige lediglich einen Fehlschuss und belegte den 27. Platz. In der Verfolgung fiel sie nach vier

Sechs Medaillen bei Italienmeisterschaften

Bei den Biathlon-Italienmeisterschaften der Kategorien U13 und U15, die Anfang März in Antholz ausgetragen wurden, gingen gleich sechs Medaillen ins Wipptal.

Erfolge beim Ländervergleichskampf

Mitte März wurde in Lenzerheide in der Schweiz der Ländervergleichskampf zwischen Südtirol, Tirol, Bayern und der Schweiz für die Jahrgänge 2008 – 2011 ausgetragen. Gleich mehrere Wipptaler Nachwuchsbiathleten liefen an zwei Wettkampftagen in die Top 10. In der Kategorie S13 holte Daniel Demanega vom ASV Ridnaun einen Tagessieg und einen 6. Platz, in derselben Kategorie belegte Vereinskollege Felix Brunner den 2. und

den 5. Platz. Ilvy Marie Markart (S14), ebenfalls aus Ridnaun,

Platz. In der U13 konnte sich Lea Hochrainer die Bronzemedaille sichern, Emma Wolfsgruber vom ASV Pfitscher Eisbär kam auf den 10. Platz. Bei den Buben wurde Kilian Strickner Neunter. In den Staffelrennen gab es für die Wipptaler Nachwuchsbiathleten erneut mehrere Medaillen und Top-10-Platzierungen. Andreas Braunhofer (U15) holte mit seinen Teamkollegen Gold, Ilvy Marie Markart wurde Achte. In der U13 gewann Lea Hochrainer erneut die Bronzemedaille, Emma Wolfsgruber wurde Vierte. Bei den Buben sicherte sich elix Brunner Silber, Kilian Strickner Bronze; Daniel Demanega wurde Vierter, Elias Tötsch Zehnter.

beendete die beiden Rennen auf den Plätzen 6 und 9. Elias Tötsch vom ASV Pfitscher Eisbär lief in der Kategorie S12 auf den 5. Platz.

Starke Wipptaler Biathleten bei Trentiner Meisterschaft

Ende Februar nahm eine starke Abordnung aus dem Wipptal an den Trentiner Biathlon-Meisterschaften für Luftdruck und Kleinkaliber in Tesero (Fleimstal) teil. Gleich zehn Ath leten schafften es in die Top 10 der jeweiligen Kategorien.

In der U15 lief Ilvy Marie Mar kart vom ASV Ridnaun auf den 2. Platz, Sara Eisath kam auf Rang 8.

In der Kategorie Jugend belegte Niccoló Allegri auf den 6. Platz, Maria Kerschbaumer (ASV Pfitscher Eisbär) auf den 7. Platz.

Bei den Anwärtern holte Andreas Braunhofer die Bronzemedaille, während Gabriel Haller auf den 6. Platz lief.

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Biathlon Felix Brunner Bronze, knapp vor Daniel Demanega auf Platz 4; Kilian Strickner wurde Zehnter. legte Ilvy Marie Markart den 4.
Fehlschüssen einen Platz zurück und beendete das Rennen an 28. Stelle. In der Staffel holte sie mit ihren Teamkolleginnen Linda Zingerle, Sara Scattolo und Martina Trabucchi den 5. Platz. oph Pircher, wie Schölzhorn im ASV Ridnaun aufgewachsen, belegte in Kasachstan die ätze 30 (Verfolgung) und 33 (Sprint, Einzel). In der Staffel holte er mit dem italienischen Team die Bronzemedaille. li
ASV Ridnaun
© ASV Ridnaun

Erfolgsmeldungen von der Renngemeinschaft Wipptal

Die Renngemeinschaft Wipptal konnte auch im März zahlreiche Erfolge verbuchen.

Ende März holte Ivy Schölzhorn bei den Italienmeisterschaften der U16 am Tonalepass im Riesenslalom die Bronzemedaille.

Bei der Italienmeisterschaft der U18 in La Thuile sicherte sich Lukas Sieder in der Kombination ebenfalls die Bronzemedaille. Ende Februar hatte Sieder bei einem Grand Prix Italia im Slalom den Sieg geholt (im Bild).

Bei zwei Slalombewerben um den Raiffeisen Grand Prix der Zone Mitte auf der Plose belegte Paula Baier (U14) im ersten Lauf den 2. Platz, in der U16 wurde Ivy Schölzhorn Dritte. Im zweiten Lauf holte Baier in der U14 den Tagessieg, Nadia Oberprantacher wurde Siebte. In der U16 war Valentin Sparber siegreich, Ivy Schölzhorn wurde Fünfte.

Bei der Landesmeisterschaft in Reinswald belegte Paula Baier im Slalom den 4. Platz, Valentin Sparber holte die Bronzemedaille.

Alles Skicross!

Das erste März-Wochenende stand in Ratschings ganz im Zeichen von Skicross. Am 4. März haben die Altersklasse U11 und U12 die Pfiff-Toys-Rennserie beendet. Am 5. März stand ein VSS-Bezirksrennen auf dem Programm des ASV Ratschings.

Beim Pfiff-Toys-Kindercup ging der Tagessieg in der Kategorie Kinder 2 an Emma Oberhuber vom ASV Gossensaß. Sie konnte ihren Erfolg tags darauf beim VSS-Bezirksrennen wiederholen ( im Bild). In der Kategorie Baby ging der Sieg an Nadine Gschliesser vom gastgebenden ASV Ratschings, Arianna Vareschi vom WSV Sterzing wurde Dritte. Bei den Buben holte Elias Magoni vom ASV Ridnaun den Tagessieg, Matthias Brunner vom ASV Ratschings wurde Dritter. Emma Oberhuber hat zudem am 18. März beim Criterium Nazionale Cuccioli in Folgaria – die Bewerbe wurden im Vorjahr in Ratschings und am Roßkopf ausgetragen – im Spezialslalom der U12 den 11. Platz belegt.

Ski alpin

Großartige Leistungen bei Kinderski-Landesmeisterschaft

Die diesjährige Auflage der VSS/ Raiffeisen Kinderski-Landesmeisterschaften Mitte März im Skigebiet Roßkopf hatte es in sich. Exakt 601 Nachwuchsskifahrer sorgten für spannungsgeladene Titelkämpfe.

Die VSS/Raiffeisen Kinderski-Landesmeisterschaft ist das große Highlight bei Südtirols Nachwuchs-Skifahrern. Aufgeteilt auf zwei Tage ermittelten die jungen Talente der Jahrgänge 2012 und 2014 am 11. März ihre Landesmeister, die Jahrgänge 2011 und 2013 folgten am 12. März. Aus Wipptaler Sicht konnten zwei junge Nachwuchsathleten besonders überzeugen und auf das Podest fahren. In der U10 der Mädchen wurde Arianna Vareschi vom WSV Sterzing Dritte, denselben Platz belegte Daniel Mair vom ASV Ridnaun in der U11 der Buben.

Snowboard

Im Anschluss an die Rennen wurden die Sieger auf dem Stadtplatz in Sterzing prämiert. Dabei überreichten u. a. Raiffeisenverbandsobmann Herbert von Leon, VSS-Obmann-Stellvertreter Paul Romen

und Bürgermeister Peter Volgger den glücklichen Siegern ihre Pokale und Preise. „Wir haben großartige Leistungen gesehen. Ein großes Kompliment gilt dem WSV Sterzing Ski für die hervorragende Organisation der Kinderski-Landesmeisterschaft“, betonte VSS-Vorstandsmitglied Josef Platter.

Parallel-Trophäe bleibt in Südtirol

Die Ridnauner Schneasurfer haben sich mächtig ins Zeug gelegt. Und die Mühe hat sich gelohnt. Das Europacup-Finale im Parallelslalom der Snowboarder, das Mitte März in Ratschings ausgetragen wurde, wurde einmal mehr zu einem vollen Erfolg.

Genauso erfolgreich verliefen die zwei Wettkampftage aus der Sicht der Südtiroler Teilnehmer. Jasmin Coratti aus Langtaufers sicherte sich an beiden Tagen den 3. Platz, zudem holte sie sich damit auch den Gesamtsieg in der Parallelwertung. Nach diesem Erfolg wird die 21-Jährige in der kommenden Saison wieder dem Weltcupteam angehören.

Bei den Herren hingegen konnte der Bozner Fabian Lantschner die Führung in der Gesamtwertung nicht verteidigen, obwohl er in Ratschings einen 2. und einen 3. Platz für sich verbuchen konnte. Am Ende schnappte ihm der Österreicher Christoph Karner mit zwei Tagessiegen den Gesamtsieg noch vor der Nase weg.

Sport 82 Erker 04/23 © ASV Gossensaß © Ridnauner Schneasurfer
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Bei den Alpinen Nationalen Winterspielen der Special Olympics Italia Mitte März in Bardonecchia in Piemont erreichten die 21 Athleten der Vereine Sport & Friends Südtirol, Sportclub Meran und GSA Grole in den Disziplinen Riesenslalom und Slalom in verschiedenen Kategorien super Ergebnisse. Sie sicherten sich dabei elf Gold-, neun Silber- und zehn Bronzemedaillen sowie zahlreiche weitere Anerkennungsmedaillen. Auch Tanzen war als Demonstrationssport dabei. Es war ein Sportereignis der ganz beson-

deren Art. „Voller Emotionen und vor einer begeisternden Zuschauerkulisse feuerten sich die Athleten gegenseitig an und freuten sich über jede Medaille. Die Spiele wurden für alle Anwesenden, Athleten, Begleiter und Trainer zu einem wahren und bleibenden Gemeinschaftserlebnis“, so die Präsidentin von Special Olympics Südtirol Martha Stocker.

Einen großen Dank sprach Stocker Luise Markart, Präsidentin des ASV Sport & Friends Südtirol, und all ihren Mithelfern aus.

Das Ende einer grandiosen Ära

Wenn am 29. und 30. April in Pfitsch das Finale um den KINI Alpencup über die Bühne geht, wird damit auch das Ende einer grandiosen Ära eingeleitet.

Für das diesjährige Finale hat der ASV Pfitscher Eisbär wieder ein volles Programm mit Raceparty, Tombola und Hubschrauberflügen auf die Beine gestellt. Neben den Tagessiegern werden im Hochtal auch die Gesamtsieger der Saison 2022/23 ermittelt. Das Finale in Pfitsch wird dabei wohl auch die letzte Veranstaltung in dieser Form sein, da sich das Organisationsteam bestehend aus Bernhard Walch und Christian Gasser nach 25 Jahren zur wohlverdienten Ruhe setzt. Umso mehr ein Grund, noch einmal in den Ring zu steigen und das spezielle Flair des Alpencups aufzusaugen ...

Ski alpin Schnellste Gemeindebürger von Ratschings ermittelt

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause konnte am 12. März wieder das traditionelle Gemeindeskirennen – es war immerhin die 54. Auflage – der Gemeinde Ratschings ausgetragen werden. Am Jaufen wurden in einem Riesentorlauf die schnellsten Skifahrer ermittelt. Nicht weniger als 143 Teilnehmer haben sich der Herausforderung gestellt und durften ein tolles und vor allem verletzungsfreies Rennen, organisiert vom ASV Telfes, erleben. Die Preisverteilung fand am Abend im Vereinshaus von Telfes statt.

Tagesbestzeit bei den Damen erzielte Julia Sparber aus Gasteig, die mit einer Zeit von 43,31 Sekunden auch die absolute Tagesbestzeit erzielte. Ihr Bruder Valentin Sparber kürte sich mit einer Zeit von 43,39 Sekunden zum Ratschinger Meister bei den Herren.

Die Familienwertung ging mit 75 Punkten an Familie Karl Sparber aus Gasteig, gefolgt von Familie Tobias Wurzer aus Ridnaun mit 70 Punkten und Familie Hannes Hochrainer, ebenfalls aus Ridnaun, mit 55 Punkten. Jüngster Teilnehmer war Ben Larch aus Mareit (Jahrgang 2019), jüngste Teilnehmerin Lotte Pipino aus Jaufental (Jahrgang 2018). Als „reifste“ Teilnehmerin wurde Martina Pfitscher aus Telfes (Jahrgang 1967) prämiert, als ältester Teilnehmer Johann Wild aus Telfes (Jahrgang 1948).

In der Fraktionswertung hatte Ridnaun die Nase vorn, gefolgt von Gasteig, Mareit, Telfes, Innerratschings, Außerratschings und Jaufental.

„Unser Dank geht an alle Sponsoren und Gönner sowie an alle freiwilligen Helfer, die zum guten Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben“, so die Organisatoren vom ASV Telfes.

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Motocross
Sport

Projekt Bezirkskletterhalle

Eine Wipptaler Bezirkskletterhalle wird seit Jahren gefordert, nun wurde ein weiterer Schritt gesetzt, um dem Ziel ein Stück näher zu kommen.

Bereits im Jahr 2010 haben die Alpenverein-Sektionen von Ridnaun, Mareit und Sterzing ihr Anliegen vorgebracht, 2011 hat der Bezirksrat, dem die Bürgermeister aller Wipptaler Gemeinden angehören, grünes Licht für den Bau gegeben. Die Halle sollte in der Sportzone in Stange untergebracht werden, eine Machbarkeitsstudie lag bereits vor, die damals veranschlagten Kosten beliefen sich auf 2,3 Millionen Euro (Erker 09/2012). Innerhalb von fünf Jahren sollte der Bau realisiert werden, geworden ist daraus nichts. 2020 startete der ASK Wipptal einen weiteren Versuch, das Vorhaben zu realisieren, als potentieller Standort wurde die Sportzone Freienfeld ausfindig gemacht. Doch Corona ließ die Pläne wieder platzen. Nun nimmt das Projekt aber wieder Fahrt auf. Ende März haben Vertreter des ASK sowie des AVS, des Bergrettungsdienstes und des CAI mit dem Gemeinderat Freienfeld die Situation der Kletterer im Wipptal präsentiert, haben Zahlen und Fakten vorgelegt, über ihren Bedarf gesprochen und Vergleiche mit anderen Strukturen im Land dargelegt. „Ist das Vorhaben in der Vergangenheit an der Finanzierung gescheitert, hat Landeshauptmann Arno Kompatscher mittlerweile einen Landesbeitrag in Höhe von 65 Prozent der Kosten zugesichert“, so Bürgermeisterin Verena Überegger dem Erker gegenüber. Auch sollen weitere Finanzierungsmöglichkeiten, etwa über Sponsoren oder ein PPP-Projekt, in Betracht gezogen werden. „Wie Landeshauptmann Kompatscher betont hat, soll die Gemeinde Freienfeld dann die Hälfte der Restkosten übernehmen, die andere Hälfte soll auf die anderen Gemeinden des Wipptales aufgeteilt werden.“

Nun soll eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden. „Wir brauchen eine Diskussionsgrundlage und müssen wissen, was auf uns zu kommt“, so Überegger.

Durch die vorbildliche Zusammenarbeit von ASK und AVS Sektion Ratschings sowie den Ortsstellen Mareit und Wiesen konnte in den vergangenen Jahren im Bereich Klettern viel Neues auf die Beine gestellt werden. Viele fleißige Hände haben es ermöglicht, dass sowohl die Boulderhalle in Wiesen als auch die Kletterhalle in Stange im Spätsommer geputzt und umgeschraubt wurden. Somit konnte im Herbst wieder so richtig losgeklettert und gebouldert werden.

Ob beim Eltern-Kind-Klettern, Erwachsenenklettern oder im „Just 4 fun“-Team – eines haben alle Aktionen und Kurse gemeinsam: „Unser größtes Ziel ist es, ohne Leistungsdruck möglichst viele Zielgruppen, egal ob groß oder klein, alt oder jung, fürs Klettern zu begeistern“, so Judith Gögele, neue Präsidentin des AKC. „Wenn man bedenkt, dass es im laufenden Schuljahr kaum eine Woche ohne ein Angebot in der Kletter- oder Boulderhalle gegeben hat, dann ist das schon sehr erfreulich und eine beachtliche Leistung.“ Einen besonderen Dank richtet sie dabei an Paul Strickner und ihren Vorgänger Manuel Senettin, die „jederzeit ein offenes Ohr für unsere Anliegen haben“.

Aufgrund der zahlreichen Teilnehmer an den verschiedenen Kursangeboten kann sich auch der Alpenverein über viele neue Mitglieder freuen – genauso wie das mittlerweile sehr gut eingespielte Team an Kletterlehrern: Magdalena Staudacher und Julian Markart haben ihre Ausbildung zum Übungsleiter abgeschlossen und bereichern das Team, das sich aus Sandra Volgger, Sonja Parigger, Anita Parigger, Leni Trenkwalder, Luca Spanevello und Judith Gögele zusammensetzt. Das mittlerweile zur Tradition gewordene Eltern-Kind-Klettern stieß auch im vergangenen Jahr wieder auf großes Interesse. Dabei schnupperten zahlreiche Eltern mit ihren Kindern spie-

lerisch in die Welt des Kletterns hinein. Während zu Ostern mit Stups, dem kleinen Osterhasen, geklettert wurde, sammelten die Teilnehmer im Herbst wieder Nüsse für hungrige Eichhörnchen. Die Kinderkletterkurse, die das ganze Jahr über mehrmals wöchentlich stattfanden, waren wie immer im Nu ausgebucht. Dort wurden den Kids zahlreiche lustige, abenteuerliche und lehrreiche Kletterstunden geboten. Nicht zu vergessen sind die Wahlfächer im Bouldern und Klettern, die für viele Schüler sowohl in deutscher als auch in italienischer Sprache angeboten wurden.

Auch Erwachsenenkurse für Anfänger und Fortgeschrittene standen auf dem Programm und weckten bei vielen Teilnehmern die Lust, regelmäßig zu klettern. Sicherheit und gleichzeitig Freude am Klettersport wurden dabei gekonnt vermittelt.

Da es den Vereinen ein großes Anliegen ist, dass auch die Jugendlichen nicht zu kurz kommen, startete Sandra Volgger mit einer fixen „Just 4 fun“-Klettergruppe. Ziel der Gruppe ist es, den Teilnehmern mittels spielerischer Kletteraktivitäten im Boulderraum genauso wie in der Kletterhalle Klettererfahrungen mit hohem Spaßfaktor zu ermöglichen.

„Die Aktionen rund ums Klettern in Stange und Wiesen sind vergleichbar mit einer kleinen Flamme, mit der wir anfangs gestartet sind“, so Gögele. „Mittlerweile ist sie zu einer Stichflamme aufgelodert und zu einem Lauffeuer geworden, das sich unaufhaltbar weiter ausbreitet.“

Derzeit finden die Kurse sowohl in der Boulderhalle in Wiesen als auch in der Kletterhalle in Stange statt. „Wir hoffen sehr, dass sich unser Traum von einer Bezirkskletterhalle für das Wipptal nicht in Rauch auflöst, sondern in nächster Zukunft die bald aus allen Nähten platzenden Kletterstrukturen entlastet werden“, so die Vereine.

Sport
Klettern
„Zusammen sind wir stark!“
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Tennis

Sieger des Tie Break Open gekürt

grund des großen Teilnehmerfeldes auf zwei Wochen und bot in den Kategorien Open Damen und Herren sowie 4. Kategorie Herren als spannende Spiele. Mit Unterstützung von Sponsoren, vor allem vom Initiator Selim Farizi ist es gelungen, ein Preisgeld von 5.000 Euro auszuzahlen. So waren neben starken einheimischen Athleten wie Patrick Prader auch Spieler aus dem norditalienischen Raum nach

Sterzing gekommen. Erfreulich ist auch das gute Abschneiden der Jugendspieler des ATC Sterzing: Patrick Palermo schaffte es bis in die Finalrunde des Hauptfeldes und musste sich dort Thomas Toniatti geschlagen geben, während Daniel De Angelis ins Viertelfinale der 4. Kategorie kam. Mit den Finalspielen Anfang März endete das Turnier. In der Kategorie Open Damen gewann Adele Burato gegen Martina Zara mit 6:3 6:3, während sich in der Kategorie Open Herren in einem spannenden Match Marco Speronello gegen Patrick Prader mit 6:4 7:6 zum Sieger krönte. In der 4. Kategorie Herren gewann Klaus Markart vom ATC Sterzing gegen Klaus Kruselburger vom TC Ratschings mit 7:5 2:6 6:3.

Die Bezwinger der Streif

Mehr als 700 Starter aus 17 Nationen standen Ende Februar am Start des Streif Vertical Up in Kitzbühel, um die wohl härteste Skistrecke der Welt, die Streif, bergauf zu erklimmen. Von Steigeisen über Spikes bis hin zu Schneeschuhen und Skiern war alles erlaubt – Hauptsache, der Berg konnte bezwungen werden, immerhin weist die Mausefalle eine Steigung von satten 85 Prozent auf.

Armin Larch aus Mareit, der für das Team La Sportiva an

den Start ging, gehörte an diesem Tag einmal mehr zu den Schnellsten. Mit einer Zeit von 34.58 Minuten belegte er den hervorragenden 4. Platz. Am Start stand auch ein junges Brüderpaar aus Pardaun. Der zehnjährige Ivan Bacher (Jahrgang 2013) benötigte für die Strecke 1:22.01 Stunden. Sein jüngerer Bruder Jakob (Jahrgang 2015) bezwang die Streif in 2:03.04 Stunden und wurde anschließend als jüngster Teilnehmer der Veranstaltung prämiert.

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RUND UM HAUS & GARTEN

Schutzwaldpreis vergeben

Mitte März wurde in Klagenfurt der Schutzwaldpreis der ARGE Alpenländischer Forstvereine übergeben. Von den 16 nominierten Schulprojekten aus dem gesamten Alpenraum wurde auch ein Wipptaler Projekt ausgezeichnet.

Sieger in der Kategorie „Öffentlichkeitsarbeit – Schutzwaldpartnerschaften – Innovation“ ist die „Aufforstungsaktion Feuerwehrjugend Südtirol“, die nach den Windwürfen und starken Schneefällen 2019/20 ins Leben gerufen worden ist. Am 29. Mai 2021 haben südtirolweit etwa Aufforstungsorten

insgesamt diese Kampagne wurde mindes

Stellvertretend für die Schulen des Wipptales auf dem Siegertreppchen: Schüler in Begleitung von Philipp Oberegger (l.), Karin Mühlsteiger (2. v. l.) und Maria Amrain (r.).

tens ein Prozent der Gesamtbevölkerung des Landes erreicht. Ein zweiter Platz in der Katego-

Seit über 25 Jahren sind wir Ihr Partner für hochwertige Sicherheits- und Überwachungstechnik.

Sich in den eigenen vier Wänden sicher fühlen – möchte das nicht eigentlich jeder? Geschützt werden möchten aber nicht nur Privatpersonen, sondern auch Firmen und Betriebe.

Deshalb umfasst das Leistungsspektrum ein breites Angebot an Alarmanlagen, Videosystemen und Tresoren.  Alarmanlagen können einen Einbruch verhindern. Bei Videoanlagen werden die Einbrecher bei ihrer Tat aufgezeichnet.  Die Überwachungsvarianten stimmen wir immer gemeinsam mit unseren Kunden ab.

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© Chris Thomas
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rie Schulprojekte ging an das „Baumfestival Wipptal“. Im Schuljahr 2021/22 wurde in fächerübergreifenden Lehrplänen an Schulen im Wipptal das Thema „Wald“ für die verschiedenen Altersklassen aufbereitet und mit einem Waldfestival abgeschlossen. In allen sechs Gemeinden wurden Waldfeste organisiert, bei denen auch Förster anwesend waren – zwölf Klassen

BAUMSCHULE PUTZERHOF Mehr als nur GRÜN

Glück hat einen Namen: Mein Garten! Es ist der Ort, wo wir leben und entspannen, feiern und genießen. Individuell auf die Bedürfnisse des Menschen zugeschnitten, sollte kein Garten dem anderen gleichen.

Die Fraktionsverwaltungen und jene Gemeinden, die Wald besitzen, stellten pro Klassenraum zwei Festmeter Rundholz zur Verfügung, was mehr als einen Kubikmeter Tischlerware ergibt. Zur Verfügung gestellt wurde Holz sämtlicher heimischer Nadelbaumarten (Fichte, Lärche, Zirbe, Tanne und Föhre). Die Kosten dafür haben die jeweiligen Gemeinden übernommen. Einige Sägen und Holztransportfirmen haben kostenlos oder zu verminderten Preisen gearbeitet, weil auch sie von diesem Projekt überzeugt waren.

aus sieben Schulen haben daran teilgenommen. Eine in Sterzing gepflanzte Winterlinde soll an die Baumfeste erinnern. Das Wipptaler Baumfestival wurde als Projekt in das Programm der internationalen Organisation

„Plant for the Planet“ aufgenommen, da die Kinder im Laufe des Schuljahres etwa 2.000 Tafeln faire Schokolade verkauft haben. Mit dem Erlös werden von der Organisation wiederum Bäume gepflanzt.

Ebenfalls ein zweiter Platz ging an „Unser Holz für unsere Kinder“ aus dem Oberpustertal. Die vom Sturmtief „Vaia“ stark beschädigten Wälder waren Ideengeber für dieses Projekt. „Wenn wir nur 0,5 Prozent des geworfenen oder gebrochenen Holzes im Oberpustertal direkt als Möbel in die Klassenzimmer unserer Grundschulen brächten, könnte das eine Win-win-Situation für alle Projektträger werden“, heißt es in der Projektbeschreibung.

Eine Delegation aus Südtirol fuhr gemeinsam nach Klagenfurt, um den Preis entgegenzunehmen, darunter auch Philipp Oberegger, Amtsdirektor des Forstinspektorates Sterzing, Karin Mühlsteiger, Initiatorin des Projektes „Baumfestival Wipptal“, Maria Amrain, Försterin der Forststation Freienfeld in Vertretung der Förster, vier Schüler der Klasse 3B der Mittelschule „Konrad Fischnaler“ in Sterzing sowie Landesfeuerwehrjugendreferent Franz Seehauser in Vertretung der Jugendfeuerwehr.

Für die Vergabe des Schutzwaldpreises zählten Originalität, Kreativität, Initiative, Vorbildcharakter, Effizienz der eingesetzten Mittel, Breitenwirkung, Einbindung und Beteiligung verschiedener Gruppen sowie die positive Wirkung auf den Schutzwald. Eine unabhängige Fachjury nahm die Bewertung vor, aus Südtirol saß Florin Florineth in der Jury. Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Schutzwald sind die Forstvereine Bayern, Graubünden, St. Gallen, Südtirol, Tirol, Vorarlberg, Kärnten und Liechtenstein. Durch gemeinsame Projekte und Erfahrungsaustausch wollen sie die Zukunft des Bergwaldes als naturnahen Lebensraum in den Alpen sichern.

Wie sieht der eigene Traumgarten aus? Die Natur bietet eine Vielzahl an Farben, Klängen, Düften und Stimmungen. Gartengestaltung wird zum Erlebnis und der Garten verwandelt sich zum persönlichen Lieblingsort. Unabhängig davon, ob die gesamte Neugestaltung oder die Umgestaltung eines Teilbereichs vorgenommen werden soll, kann auf die Expertise der kompetenten Mitarbeiter der Baumschule Putzerhof gebaut werden. Liebe zum Detail, kreative und planerische Individualität, höchste handwerkliche Qualität sowie langjährige Erfahrung lassen Gartenträume wahr werden. Ob Designfreund, Ästhet, Genießer oder Naturmensch – der Garten zeigt sich als Spiegelbild seiner Bewohner. Dank der hohen Qualität und der Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse verwandelt das Team von Baumschule Putzerhof jeden Garten in ein grünes Wohnzimmer, ganz nach dem Motto: „Wir arbeiten – Sie genießen!“.

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Aus Kindertagen kennen viele das Gefühl: ein leises Brennen an den Beinen oder Armen, gefolgt von einem quälenden Juckreiz und kleinen Bläschen. Die Brennnesseln haben zugeschlagen. Nach wenigen Minuten war der Spuk auch schon vorbei und es wurde munter weitergespielt, manchmal gehörte das Anfassen der Pflanze auch zu einer aufregenden Mutprobe. Lange war die Brennnessel verkannt, in den letzten Jahren haben sowohl ihre Wirkung als auch ihr Geschmack eine Aufwertung erfahren – und sie wurde sogar zur Heilpflanze des Jahres 2022 gekürt. Schon gewusst, dass sich das Kraut wunderbar in der Küche einsetzen lässt und auch die Samen der weiblichen Pflanze wahre Energiebomben sind? Was die Brennnessel sonst noch alles kann, hat der Erker recherchiert.

Brennnesseln –von wegen Unkraut

Bereits in der Antike wusste man um die heilende Wirkung des Krauts, in den modernen Haus-

apotheken ist sie ebenfalls fixer Bestandteil. Brennnesselblätter werden bei asthmatischen Beschwerden gepresst, mit Honig gemischt und als Saft getrunken.

Dieser ist auch bei Frühjahrsmüdigkeit morgens auf nüchternen Magen empfohlen, das Kraut hat nämlich einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt (siebenmal mehr als Orangen). Die Blätter sind zudem ein guter Eisenlieferant und eignen sich in flüssiger Form auch zur Aufstockung des Eisenspeichers. Die Brennnessel ist oft Bestandteil von Entschlackungskuren, da sie blutreinigende und entgiftende Eigenschaften besitzt, die sich bei Blasenentzündungen ebenfalls bewährt haben. Am besten geeignet ist hier die Darreichungsform als Tee. Rheumatische Beschwerden können durch die ausspülende Wirkung sowohl der Blätter als auch der Wurzel in Teeform ebenfalls gemindert werden. Die Wurzel der Brennnessel findet ebenfalls vielseitige Verwendung. Ihre Inhaltsstoffe sollen die Vergrößerung der Prostata bei Männern hemmen, ein Pulver aus der

Wurzel – oder auch eine Tinktur – gilt als Energielieferant und Muntermacher bei Müdigkeit.

Rosskur –nichts für schwache Nerven

Einige kennen es vielleicht noch von ihren Großeltern: Mit einem Büschel Brennnesseln in der Hand wird heiter auf das nackte Bein oder den nackten Arm geschlagen. Die Rosskur soll bei Rheuma, Ischiasschmerzen oder auch Muskelkater Linderung verschaffen. Auf die betroffene(n) Stelle(n) wird fleißig mit dem Nesselkraut gepeitscht – und

WARUM BRENNNESSELN BRENNEN

In den Nesselhaaren befindet sich eine Flüssigkeit aus Histamin, Acetylcholin und Serotonin. Diese helfen der Pflanze, sich gegen zu viel Zudringlichkeit zu verteidigen.

Gesunde Pflanzen und ertragreiche Ernte

Für blühende Gärten sowie gesundes Obst und Gemüse: Eine Bodenanalyse bildet den Grundstein für ein erfolgreiches Gartenjahr. Am Donnerstag, den 13. April zwischen 15.00 und 18.00 Uhr bei Graus Agrar GmbH am Schilfweg in Sterzing.

Entnehmen Sie in ihrem Garten bzw. Rasen an verschiedenen Stellen spatentief etwas Erde, mischen Sie diese und bringen ca. 1 Liter Erde in einem Beutel zur Untersuchung mit. Ebenso einen Rasenausstich (Würfel 10 x 10 cm).

Zusammen mit einem fachkundigen Düngervorschlag erhalten Sie KOSTENLOS eine rasche, umfassende und auf Wunsch schriftliche Auswertung über pH-Wert und Bodenaktivität.

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& Garten
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das an mehreren Tagen hintereinander. Die wärmende Wirkung und die dadurch erhöhte Durchblutung sollen entzündliche Schmerzen lindern. Wer mutig ist – und vor allem nicht zimperlich –, kann es nach der nächsten Bergtour im Sommer ja ausprobieren.

Der kulinarische Leckerbissen

Die Brennnessel ist nicht nur in der Hausapotheke, sondern auch in der Küche ein Spitzenreiter und mittlerweile sogar in der gehobenen Gastronomie zu finden. Als Spinatersatz glänzt sie nicht nur mit ihrem außergewöhnlichen Geschmack; ihr Nährstoffreichtum ist umfangreicher als der vieler herkömmlicher Gemüsesorten. Ob in Knödelform oder als Blattgemüse zubereitet, als Suppe oder gar als Zusatz in Butterkeksen – die Brennnessel vermag viele Speisen zu verfeinern. Neben ihren Blättern können auch die Samen zum Superfood werden. Getrocknet und nach Belieben in einer Pfanne angeröstet, verfeinert sie das Frühstücksmüsli oder gibt als Topping dem Joghurt den letzten Schliff.

ERNTEZEIT

März bis Juni: Sprossen und Blätter (vor der Blüte)

Sommer: Samen

Herbst: Wurzeln

Der Gartenhelfer

Brennnesseln werden oft als wucherndes Unkraut angesehen, dabei sind sie wahre Helden im Gartenbau. Die Brennnesseljauche wird bereits seit Jahrhunderten als natürlicher stickstoffreicher Dünger eingesetzt und kann ganz einfach selbst hergestellt werden. Dafür Brennnesseln und Wasser im Verhältnis 1:10 in einen großen Eimer geben und täglich umrühren. Das Kraut beginnt zu gären und gibt seine Nährstoffe an das Wasser ab. Dieses kann nach rund zwei Wochen abgeseiht und verdünnt mit Gießwasser auf die Pflanzenwurzeln gegeben werden. Der perfekte Bio-Dünger für den chemiefreien Gemüsegarten.

Gesund für Haut und Haar

Nicht nur Gesundheit, Garten und Gaumen profitieren von der Vielseitigkeit der Pflanze. Durch seine durchblutungsfördernde Wirkung kräftigt sie den Haarboden und kann gegen Haarausfall oder verminderten Haarwuchs eingesetzt werden. Dazu eignen sich sowohl eine Tinktur aus den Blättern, die äußerlich angewendet wird, als auch der Verzehr der nährstoffreichen Samen. Ebenfalls positiv wirkt sich eine Gesichtswaschung mit Brennnesselsud bei Akne oder unreiner Haut aus.

Buchtipps der Stadtbibliothek

Der Dokumentarfilmer Jan Haft widmet sich in seinem Naturfilm aus dem Jahr 2019 dem Lebensraum Wiese und zeigt in wunderschönen Bildern das bunte Treiben von Tieren und Pflanzen, die diesen Lebensraum bewohnen. Verständlich wird das Zusammenspiel der Arten dargestellt und umso greifbarer vermittelt der Regisseur die Dringlichkeit zu handeln: Weder die Quantität noch die Qualität von Wiesen darf weiterhin abnehmen.

Die Wiese – ein Paradies nebenan (D, 2019), Regie: Jan Haft, 89 Minuten

Dieser Bildband stellt die 50 schönsten Gärten des Jahres 2022 vor, die im Rahmen eines Wettbewerbs im deutschsprachigen Raum prämiert wurden. Darunter befinden sich märchenhafte, minimalistische und nachhaltige Gartenprojekte, die allen Gartenliebhabern tolle Ideen und Anregungen für das eigene Grün liefern. Die wunderschönen Bilder im Buch werden durch die entsprechenden Gartenpläne und Tipps zu Materialien und Pflanzen ergänzt. Besonders interessante Ideen finden sich im Kapitel „Lösungen des Jahres 2022“, so etwa das Homeoffice im Grünen oder das Badevergnügen im eigenen Grün.

Gärten des Jahres: Die 50 schönsten Privatgärten von Dieter Kosslick und Konstanze Neubauer (Callwey 2022), 312 Seiten mit Illustrationen

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EXTRA Rund
Haus
Garten
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&

Rund um Haus & Garten

Alles muss raus – in die Outdoorküche

Die Tage werden länger, die Sonne wärmt die Haut und die Luft riecht bereits sommerlich – der Frühling ist in vollem Gange und zieht die Menschen aus ihren winterlichen Stuben nach draußen. Im Schatten ein Buch lesen, sich im Garten bräunen oder einfach die Seele baumeln lassen. Irgendwann stellt sich dann doch meistens das Hungergefühl ein und es ist Zeit für das kulinarische Handwerk. Wie schön wäre es da, bei 30 Grad nicht im heißen Dunst der Küche zu stehen und das tägliche Kochen ebenfalls an der frischen Luft zu genießen? Outdoorküchen machen es möglich.

I Nadine Brunner

Outdoorküche – was ist das?

Unter Outdoorküchen versteht man, wie der Name schon sagt, eine Küche im Freien. Wie sich die Gartenküche zusammensetzt, ist jedem selbst überlassen und kann individuell an die Bedürfnisse und auch an die Größe der zur Verfügung stehenden Fläche angepasst werden. Meist besteht die Konstruktion aus mehreren verschiedenen Komponenten.

Grill, Kochfeld oder doch Pizzaofen?

Das Herzstück einer Outdoorküche ist meistens der Grill. Ob sich Barbecue-Abende besser mit Gas- oder Holzkohlegrill gestalten lassen, kann jeder für sich entscheiden. Wer sich an der italienischen Tradition orientiert, kann auch einen Pizzaofen einbauen und sich „bella Napoli“ in den Garten zaubern. Wer nicht nur gerne grillt, sondern auch kocht, sollte zusätzlich ein Kochfeld in Erwägung ziehen. Dieses

ist nicht nur für die kulinarische Erweiterung von Grillgerichten vorteilhaft, sondern kann auch im Alltag für die Zubereitung stark riechender Gerichte wie Fisch oder Frittiertem verwendet werden. So kommen unangenehme Gerüche nicht ins Haus.

Spüle – do or don’t

Nach dem Marinieren Hände waschen, schnell den Kochlöffel reinigen, um ihn in den nächsten Topf zu schwingen, oder ein Glas Wasser zwischendurch? Mit einer Spüle in der Gartenküche kein Problem. Meist wird sie einfach mittels Stecksystem an den Gartenschlauch angeschlossen und das Abwasser kann ebenfalls mit einem Schlauch in einen Gully oder ein Beet abgeleitet werden. Wasser sparen und Pflanzen begießen in einem. Wer sich für letzteres entscheidet, sollte keine Seifen oder Spülmittel verwenden, um den Pflanzen nicht zu schaden.

Arbeitsfläche und Stauraum

für mehr Komfort

Eine gute Outdoorküche zeichnet

sich durch eine großzügige Arbeitsfläche aus. Wer von der Küche draußen in die Küche drinnen und wieder zum Gartentisch nach draußen muss, hat es beim Kochen im Haus wohl leichter und spart Sohlengummi. Praktisch ist auch genügend Stauraum in der Outdoorküche, um Lebensmittel oder das nötige Geschirr dort zu lagern. Wie viel Stauraum eingebaut werden kann, hängt natürlich vom Platz ab, der zur Verfügung steht.

Witterungsschutz

Um sich so lange wie möglich an der Gartenküche zu erfreuen, ist es ratsam, sie so gut wie möglich vor Witterung zu schützen. Dazu eignen sich Holzverkleidungen oder -überdachungen sowie gemauerte bzw. betonierte Küchen.

Kosten

Die Kosten für eine Outdoorküche lassen sich schwer festlegen. Ausschlaggebend dafür sind die Anzahl der Komponenten sowie deren Qualität, ob es sich um ein fertiges Küchensystem aus dem Fachgeschäft oder ein Do-

it-Yourself-Projekt handelt. Letzteres kann gut ausgestattet ab 5.000 Euro erworben werden, setzt allerdings einiges an handwerklichem Geschick voraus. Geplante Küchen aus dem Fachhandel kosten etwas mehr, sind aber auch meist unter 10.000 Euro zu haben. Hier spielen Materialien, Design und das Modell eine ausschlaggebende Rolle.

Was gilt es zu beachten?

Beim Bau der Outdoorküche gilt es einiges zu beachten. Je näher sich der Standort am Haus befindet, desto besser – wer will schon unnötige Meter zurücklegen, wenn es schnell gehen muss? Wasser und Strom sind unabdingbar für eine funktionierende Küche, hier muss meistens eine Leitung gelegt werden. Auch sollte bei der Wahl des Grills – Gas oder Holzkohle – bedacht werden, ob sich darüber vielleicht der Balkon des Nachbarn befindet: Dieser wäre über schwarze Rußflecken an seinem „Solder“ sicherlich wenig erfreut. Der Untergrund spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Er sollte nicht einsinken und aus wetterfesten Materialien wie Beton, Fliesen oder Naturstein bestehen. Rechtlich gesehen ist es auch wichtig abzuklären, ob eine Baugenehmigung benötigt wird. Dies hängt von der Größe des Projektes ab und auch davon, ob es sich um eine geschlossene oder offene Konstruktion handelt. Am besten einfach in der Gemeinde nachfragen und sich beraten lassen.

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„Natur im Garten“

Die Initiative „Natur im Garten“, eine Kooperation zwischen den Bildungsausschüssen von Freienfeld und dem Versuchszentrum Laimburg, unterstützt Menschen dabei, Gärten und Grünräume ökologisch zu gestalten und zu pflegen. Dadurch werden vielseitige Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen geschaffen.

Die Idee ist 1999 in Niederösterreich entstanden und ist bereits in vielen Ländern Europas verbreitet. Inzwischen zeigen über 18.500 Naturgärtner in ganz Europa, dass Natur in ihrem Garten einen Platz hat. Dafür wurden die Initiative mit der „Natur im Garten“-Plakette ausgezeichnet. Die Erfolgsgeschichte soll nun auch nach Südtirol gebracht werden. Seit 2022 ist in Südtirol das Versuchszentrum Laimburg mit ihrem Fachbereich Gartenbau die offizielle Zertifizierungsstelle für die Plaketten.

Um die Plakette zu erhalten, muss ein Garten die wichtigsten Naturgarten-Kriterien erfüllen. Verpflichtend ist u. a. der Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide, chemisch-synthetischen Dünger und Torf. Außerdem müssen sich einige Naturgar-

tenelemente im Garten wiederfinden wie Wildsträucher, eine Wildblumenwiese, ein Kräuterrasen, ein „wildes Eck“, Nützlingsunterkünfte, standortgerechte Bäume sowie Blumen und blühende Stauden. Auch bei der Bewirtschaftung müssen Kriterien erfüllt werden wie das Vorhandensein eines Komposthaufens, Mulchen, Regenwassernutzung, Gemüsebeete und Kräuter, Obstgarten und Beerensträucher, Mischkultur und Fruchtfolge oder Gründüngung.

des Fachbereichs für Gartenbau am Versuchszentrum Laimburg, die Gemeinden auf dem Weg zu nachhaltigeren Grünflächen begleitet. Der Infoabend soll als Motivation für Gartenbesitzer gesehen werden, in ihrem Garten das eine oder andere Naturexperiment zu wagen. Gleichzeitig ist es für manchen eine Bestätigung für den bereits eingeschlagenen Weg.

In Freienfeld startet die Initiative „Natur im Garten“ am 18. April um 20.00 Uhr im Haus der Dorfgemeinschaft in Mauls mit einem Infoabend mit Helga Salchegger, Leiterin

Nach dem Infoabend können sich Gartenbesitzer für die Zertifizierung ihrer Gärten anmelden. Die Auszeichnung in Form der „Natur im Garten“-Plakette wird im Rahmen einer kostenlosen persönlichen Beratung am 17. Juli in Mauls, am 19. Juli in Trens und am 21. Juli in Stilfes verliehen. Pro Tag können bis zu vier Gärten zertifiziert werden. Die Uhrzeit wird in Absprache mit Kathrin Plunger (Fachbereich Gartenbau am Versuchszentrum Laimburg) bekanntgegeben. Die Anmeldung und Koordination übernimmt der Bildungsausschuss Mauls (Tel. 334 3031297). Anmeldeschluss ist der 12. Juli. Bei Bedarf werden weitere Termine vereinbart.

EXTRA Rund um
Haus & Garten
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Das Jahr der Hirse

Das Jahr 2023 ist der Hirse gewidmet. Mit dem „IYM – International Year of Millets“ möchten die Vereinten Nationen auf die vielen Vorzüge der Hirse und ihr Potential für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und Ernährung aufmerksam machen.

Hirse kennen viele Menschen heute nur mehr als Vogelfutter. Dabei diente Hirse archäologischen Funden zufolge bereits

Eröffnung Sterzinger

Bauernmarkt

Seit über 10 Jahren bieten die Bauern ihre Qualitätsprodukte an jedem Freitag auf dem Sterzinger Stadtplatz an.

gend Rispenhirse angebaut, die entspelzten Körner werden ihrer gelben Farbe wegen als Goldhirse bezeichnet.

vor 4.000 Jahren im alten Ägypten als Nahrungsmittel – übrigens auch in der griechischen, etruskischen und römischen Kultur. Im gesamten Mittelalter war Hirse in Mitteleuropa als sättigendes Grundnahrungsmittel bedeutsam, wie etwa Grimms Märchen vom Hirsebrei belegt. Im 19. Jahrhundert wurde Hirse von Kartoffeln, Mais und anderen Getreidearten von den Feldern und vom Teller verdrängt. In Afrika und Asien ist Hirse nach wie vor eines der wichtigsten Getreide für die menschliche Ernährung.

Genau genommen werden unter der Bezeichnung „Hirse“ viele verschiedene Arten, alle zur Familie der Süßgräser gehörig, zusammengefasst. Die wichtigsten Hirsearten sind Rispenhirse, Kolbenhirse, Perlhirse, Fingerhirse, Sorghumhirse und Teff. In unseren Breiten wird vorwie-

„Hirse ist dank ihres hohen Gehalts an Mineralstoffen, vor allem an Eisen, Magnesium und Kieselsäure, für die menschliche Ernährung sehr wertvoll“, so Silke Raffeiner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Südtirol. „Kieselsäure, eine Siliziumverbindung, fördert kräftige Haare und Zähne und ein gesundes Bindegewebe.“ In der Küche kann Hirse in Form von ganzen Körnern, als Mehl, Grieß und Flocken vielseitig verwendet werden: als einfache Beilage, für risottoähnliche Speisen, gebratene Laibchen, salzige und süße Aufläufe, Müsli und warmer Frühstücksbrei. Sie punktet mit ihrer guten Bekömmlichkeit, einem niedrigen glykämischen Index und ist zudem glutenfrei und somit auch für Menschen mit Zöliakie geeignet.

Im Anbau ist Hirse ziemlich anspruchslos und wenig anfällig für Krankheiten oder Schädlinge. Trockenheit und Hitze verträgt sie besser als andere Getreidearten. Angesichts sich ändernder klimatischer Bedingungen kann der Anbau von Hirse zu einer nachhaltigen Entwicklung des Planeten beitragen: Kleinbauern könnten dadurch gestärkt, der Hunger reduziert, die Selbstversorgung in bestimmten Ländern erhöht, die Abhängigkeit von Getreideimporten verringert, die biologische Vielfalt gefördert und die Landwirtschaft transformiert werden.

Hier trifft man sich zum wöchentlichen Einkauf lokaler Produkte oder auf a Glasl Wein. Einheimische wie Gäste schätzen den Markt. Das vielfältige Angebot reicht von selbstgebackenem Brot sowie frischen und geräucherten Forellen über Käse- und Joghurtspezialitäten, Bioweine, Kräuter, Honig und Eier bis hin zu hausgemachten Säften und frischem Gemüse.

Zur Spargelzeit wird Thea Pixner vom Mooshäusel wieder frischgestochenen Terlaner Spargel auf den Markt bringen.

Beim ersten Bauernmarkt am Karfreitag, den 7. April gibt’s zudem Naturfloristik und Getöpfertes von Sabrina Rainer. Die Sozialgenossenschaft Faunus und das Team „Südtirol hilft“ bieten selbstgebastelte Kunstwerke und Osterdekorationen auf dem Stadtplatz an. Die köstlichen Krapfen und Tirtler der Wipptaler Bäuerinnen gibt es dann ab Mai wieder wöchentlich!

Neu dabei ist die BIOLAND HOFKÄSEREI BURGHOF aus Ratschings mit Ziegenmilchprodukten, Wurst und Speck.

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Mauls Repaircafé und Kleiderschrank

Am 15. April öffnet im Parterre der Grundschule Mauls zum vierten Mal ein Repaircafé und zum siebten Mal ein offener Kleiderschrank. Reparieren und Tauschen schonen den Geldbeutel und Ressourcen.

Waldfläche betroffen“

Erker: Herr Oberegger, sind die Wipptaler Waldbesitzer schon fleißig dabei, die erforderlichen Maßnahmen gegen den Borkenkäfer in ihren Wäldern zu ergreifen?

Haarföhn kaputt? Hose zu lang? Messer stumpf? Motorsäge zu warten? Lust, den richtigen Umgang mit dem Akkubohrer zu erlernen? Von 14.00 bis 17.00 Uhr unterstützen hilfsbereite Handwerker ehrenamtlich bei diversen Reparaturarbeiten und geben wertvolle Tipps. Das Repaircafé ist ein Treffpunkt für Bastler, Tüftler und Interessierte – ohne Garantie auf Erfolg, aber mit vielen Gelegenheiten dazuzulernen. Gleichzeitig kann kostenlos gut erhaltene Herren-, Damen und Kinderbekleidung anprobiert und mitgenommen werden. Um eventuelle Wartezeiten zu überbrücken, werden Kaffee, Saft und Kuchen angeboten. Eine freiwillige Spende hilft, Unkosten zu decken. Nähere Infos bei Helene Nössing (Tel. 334 3031297) oder Claudia Gantioler (Tel. 335 6825578).

Philipp Oberegger: Seit vergangenem Jahr sind die Waldbesitzer verstärkt dabei, frisches Borkenkäferholz aus ihren Wäldern zu bringen. Vorher wurde bereits das Schadholz (Windwurf und Schneedruck) oftmals auch zeitgleich mit frischem Käferholz aus dem Wald gebracht. In welchen Gemeinden sind die Waldbesitzer besonders rührig? Das kann man nicht pauschal sagen. Je nach Erschließungsgrad, Baumarten, Holzqualität und Verfügbarkeit der Holzernteunternehmen werden gewisse Waldbereiche früher, spä-

ter oder gar nicht aufgeräumt. Es muss den Waldbesitzern ein Kompliment gemacht werden, da der Großteil der Waldbesitzer sehr wohl Interesse zeigt, Maßnahmen zur Eindämmung der Käferpopulation zu setzen. Wie viel Holz ist bereits entnommen worden?

Seit 2018 sind im Wipptal insgesamt rund 270.000 Vorratsfestmeter (Vfm) an Holz entnommen worden, wobei rund 75 Prozent Schadholz waren. Bis jetzt sind in den beiden vergangenen Jahren etwa 70.000 Vfm an Käferholz aus den Wäldern gebracht worden, davon allein heuer bereits 25.000 Vfm.

Ist die Entnahme des Schadholzes aufwendig?

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Rund um Haus & Garten
„500 Hektar
Nachgefragt bei Philipp Oberegger, Leiter des Forstinspektorates Sterzing

Das Foto zeigt den Elzenbaumer Graben in der Gemeinde Freienfeld. Auf den grün gekennzeichneten Flächen waren sowohl Windwurfschäden als auch Schneedruckschäden zu verzeichnen, die allesamt nach und nach aufgearbeitet wurden. Von diesen Schadholzbeständen hat sich der Käfer ausgebreitet und die Nachbarbestände befallen (orange Flächen). Teilweise wurden diese Flächen aufgearbeitet, teilweise mussten die befallenen Flächen aufgrund des Standort- und Objektschutzes stehenbleiben. Hauptproblem in dieser Zone ist der hohe Oberflächenabfluss bei Starkniederschlägen, der für die darunterliegende Ortschaft Elzenbaum ein großes Schadenspotential besitzt.

In Abhängigkeit von Erschließungsgrad und Steilheit der Wälder gestaltet sich die Holzernte teilweise sehr schwierig. In gewissen Bereichen sind die Kosten für die Holzernte höher als der Wert des Holzes. Da unsere Bergwälder teilweise sehr steil, felsdurch-

setzt oder steinschlaggefährdet sind, bedarf es gut geschulter und erfahrener Waldarbeiter.

Wie viel Prozent des Wipptaler Waldbestandes sind derzeit vom Borkenkäfer befallen?

Insgesamt sind seit dem vergan-

genen Jahr rund 500 Hektar an Waldfläche betroffen, wovon etwa 150 Hektar bereits auf gearbeitet wurden. Dies ent spricht einem Befall von rund zwei Prozent der Waldfläche des Wipptales, was im ersten Moment gering erscheint. Al lerdings verläuft die Massen vermehrung des Borkenkäfers exponentiell. Die vielen noch kleinen Einzelnester können bei Fortschreiten der Massenver mehrung zusammenwachsen und großflächige Bereiche aus bilden, wie wir es im Pustertal beobachten konnten.

Wie sind die Prognosen für dieses Jahr?

Die Prognosen sind zurzeit nicht positiv. Einerseits wirkt sich der milde Winter positiv auf die Überlebenswahrscheinlichkeit sowie auf die frühzeitige Ent wicklung der Jungkäfer aus. Zeitgleich zehrt die andauernde Trockenheit bereits seit vergan genem Winter an der Vitalität der Waldbestände. Vor allem alte, überstandene Waldbe stände fallen dem Borkenkäfer zum Opfer.

Interview: rb

Wenn der Frühling ruft und der Garten wartet …

Was gibt es Schöneres, als sich zurückzulehnen, auf Garten oder Balkon zu schauen und sich an dem zu erfreuen, was wächst und gedeiht? Schließlich schmeckt nichts so gut wie eine selbst gezogene und frisch geerntete Tomate oder Erdbeeren aus dem eigenen Garten!

In diesem Jahr durften wir mit der „Dolce Vita“ eine ganz besondere neue Erdbeerpflanze im GARTENmarkt-Sortiment begrüßen. Der Name gibt schon den entscheidenden Hinweis darauf, was die Dolce-Vita-Sorte von allen anderen Erdbeerpflanzen unterscheidet – die

Süße natürlich! Es handelt sich um eine brand neue italienische Züchtung, bei der besonders auf Fruchtqualität und Pflanzenwuchs geachtet wurde.

Unsere Mitarbeiter und Mitarbeite rinnen stehen Ihnen auch für indivi duelle Beratungen zur Verfügung, damit Sie sich bestens ausgerüstet an Ihren Balkon- und Gartenmo menten vergnügen können. Zu dem finden Sie auf unserem You Tube-Kanal eine Auswahl an frei zugänglichen Erklärvideos rund um das Thema Haus, Hof, Tier und Garten. Versäumen Sie es nicht, unseren Kanal zu abonnieren!

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Doch welche Vorteile bietet Glasfaser?

Glasfaser zeichnet sich durch die höchsten Reichweiten und Übertragungsraten aus. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s im Up- und Download von Daten können effizientes Arbeiten und ununterbrochene Geschäftsabläufe gewährleistet werden. Durch die verlustfreie und schnelle Übertragung eignet sich Glasfaser bestens für die Arbeit in Unternehmen, Smart Working und IP-Telefonie, aber auch für Home-Schooling und Streaming zuhause.

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Smarthomes –intelligentes Wohnen

E-Mails verschicken, mit Karte bezahlen, einkaufen, arbeiten – viele Bereiche in unserem Leben können mittlerweile über Smartphones oder andere Geräte gesteuert werden, sogar bequem vom Sofa aus. Die Technik macht auch vor unseren eigenen vier Wänden nicht Halt. Mit smarten Systemen können in unserem Zuhause ebenfalls unterschiedlichste Geräte bedient werden – natürlich per Knopfdruck. Was man unter Smarthomes versteht und welcher Trend sich in Zukunft abzeichnet, erklärt Michael Schaiter, Inhaber der Electro Schaiter KG mit Sitz in Sterzing.

Interview: Nadine Brunner

Erker: Herr Schaiter, was genau sind eigentlich Smarthomes?

Michael Schaiter: Smarthomes sind Installationen in Wohnungen oder Häusern, dank derer technische Abläufe digitalisiert

und automatisiert werden können. Die gesamte Haustechnik kann dadurch über ein System vernetzt und bedient werden.

viduell auf die Bedürfnisse der

Smarthomes liegen aktuell sehr im Trend und diese Technik wird uns auch in Zukunft begleiten. Bei uns im Wipptal steigt die Nachfrage ebenfalls. In den vergangenen Jahren wurden etwa

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in 70 Prozent der Häuser mehr oder weniger smarte Systeme installiert. In welche Richtung entwickelt sich der Trend?

Der Trend findet immer mehr Befürworter und die Nachfrage steigt. Besonders attraktiv dabei ist der Komfort, da sich viel per Knopfdruck über das Smartphone oder über die Sprachsteuerung bedienen lässt. Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt bei der Entscheidung zum Smarthome oft eine Rolle. So kann beispielsweise die Heizung genau auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden abgestimmt werden. Wer in den Urlaub fährt, kann in dieser Zeit seine Heizung ausschalten und diese kurz vor der Rückreise wieder einschalten.

Dadurch wird Energie gespart

und trotzdem ein wohlig warmes Zuhause vorgefunden. Sind eher junge Menschen oder auch die ältere Generation daran interessiert?

Hauptsächlich bei jungen Menschen findet diese Technik Anklang, aber auch ältere Generationen haben durchaus Interesse an bestimmten Teildigitalisierungen, wie etwa Überwachungskameras oder Alarmanlagen.

Können Smarthomes überall installiert werden?

Ja, mittlerweile kann das System überall installiert bzw. nachgerüstet werden.

Welche Kosten fallen an?

Die Kosten können abhängig von gewünschter Technik oder Produktmarke variieren. Bei einer Teildigitalisierung kann zur Grundinstallation ein Aufpreis von etwa 30 bis 80 Prozent hinzukommen. Gewisse Produkte und das Design lassen die Preise oft enorm in die Höhe schießen.

Kann auch nur ein „TeilSmarthome“ installiert wer-

den?

Natürlich ist auch das möglich. Sehr beliebt ist etwa die Vernetzung der Lichtschalter, der Heizungsthermostate und der Rollläden zur einfachen Bedienung. Kann die Installation auch nachträglich erfolgen oder muss sie bereits beim Bau gemacht werden?

Die Installation kann auch nachträglich erfolgen. Klarerweise ist es einfacher, wenn die Planung vorab erfolgt. Welche Vorteile bzw. Nachteile hat ein Smarthome?

Die Vorteile eines Smarthomes liegen zweifellos im Komfort. Durch die Vernetzung bestimmter Funktionen kann etwa im Urlaub bequem die Heizung im Haus reguliert oder der Rollladen in der Küche vom Schlafzimmer aus geschlossen werden. Auch Nachhaltigkeit spielt bei der Entscheidung zur Installation oft eine Rolle. Nachteilig auf die Entscheidung zum Smarthome wirken sich oft die nicht geringen Kosten aus.

Gibt es Risiken?

Risiken gibt es bei dieser Technik keine, insofern sie nicht bei Zugangsberechtigungen oder Installationen zur Sicherheit angewandt wird, da diese das Ziel von Cyberangriffen werden könnten. Die richtige Nutzung ist Voraussetzung für die Funktionalität und Sicherheit.

Was passiert bei einem Systemausfall?

Sollte das System einmal ausfallen, können alle Funktionen manuell weiterbedient werden.

Welche Smarthome-Funktionen sind die beliebtesten?

Die beliebtesten Smarthome-Funktionen sind Sprachbefehle zur Ausführung alltäglicher Handlungen, wie etwa Lichtsteuerung, Rollläden öffnen oder schließen oder die Bedienung des Fernsehers. Welche Funktion war bisher die kurioseste?

Die kurioseste Funktion war ein WC, das eventuelle Erkrankungen erkennen konnte.

EXTRA Rund um Haus & Garten
rat urwerkstätte ! r"a"'
bis/fino al 31.,0,5„2023

GARTENHOTLINE

Schnecken im Salat? Braune Flecken auf den Zucchini?

Lauernde Milben

Kaum wird es wärmer, werden die Zecken aktiv. Im Wipptal sind die blutsaugenden Milben vor allem am Hangfuß in der Gemeinde Franzensfeste (Sonn- und Schattseite), im Maulser Tal (vor allem die Sonnseite zwischen Himmelreich und Ritzail), am Hangfuß in Wiesen (Sonn- und Schattseite), am unteren Bereich der Rodelbahn Roßkopf sowie an der Pflerer Sonnenseite zu finden. Einzig in der Gemeinde Ratschings sind bislang keine Zecken-Hot-Spots bekannt.

Dürrer Schnittlauch? Gabriele Falschlunger und Michaela Krause, Lehrerinnen an der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern in Vahrn, bieten eine kostenlose Garten-Hotline an. Dabei beantworten sie Fragen rund um den naturnahen Gemüseanbau im Hausgarten – von der Anbauplanung bis zur Ernte. Frage(n) einfach an gartenhotline@salern.it schicken, die Hilfe kommt per E-Mail.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich selbst sowie Kinder und Haustiere von Zecken so gut es geht fernzuhalten. Menschen haben es um einiges leichter als die Tiere. Zecken halten sich hauptsächlich an Blatt-, Grashalm- oder Zweigspitzen auf. Von dort heften sie sich an vorbeistreifende Objekte. Wer also auf den Wanderwegen bleibt, Wiesen, Hochstaudenfluren und Querfeldeinlaufen meidet, kann auch lauernden Zecken aus dem Weg gehen. Zwar können Repellentien wie Mückensprays eine abweisende Wir-

kung entfalten, allerdings ist diese meist gering. Hohe Schuhe, lange, geschlossene, helle Kleidung, auf der die Spinnentiere besser erkannt werden können, verhindern, dass die Zecken schnell an Hautstellen gelangen können. Oft krabbeln Zecken stundenlang auf der Kleidung herum, bis sie ein Schlupfloch zur Haut finden. Nach dem Aufenthalt in Hot-Spot-Gebieten sollte der Körper auf Zeckenbisse überprüft werden, denn weder das Herumkrabbeln auf der Haut noch der Biss selbst wird gespürt. Selbst beim Duschen ist es oft nicht möglich, eine Zecke zu erfühlen. Ein Biss sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, denn Zecken können die beiden ernstzunehmenden Krankheiten Lyme-Borreliose und FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) übertragen. Die Borreliose wird recht häufig übertragen, kaum ein Förster im Bezirk hat sich diese bakterielle Infektion noch nicht eingefangen. Eine aufwendige Antibiotikakur ist die Folge. FSME ist eine Gehirnhautentzündung, hervorgerufen durch die Übertragung der Viren einer infizierten Zecke. Jährlich werden zwischen ein und fünf Fällen von FSME dokumentiert, mit zunehmender Häufigkeit. Gegen FSME kann sich jeder ab dem sechsten Lebensjahr kostenlos impfen lassen. Besonders gerne beißen Zecken in Achselhöhlen und Kniekehlen, im Nacken, hinter den Ohren oder

EXTRA

im Genitalbereich zu. Eigentlich überall dort, wo die Haut besonders dünn und geschmeidig ist. Wird ein Biss bemerkt, soll die Zecke gefühlvoll mit einer Pinzette mit konstantem Druck aus der Haut gezogen werden. Da die Mundwerkzeuge der Zecke mit Wiederhacken ausgestattet sind, ist dies oft nicht ganz einfach. Kann nicht der gesamte Mundapparat aus der Haut entfernt werden (da abgebrochen) oder bildet sich um die Bissstelle nach zwei bis vier Wochen ein roter Kreis, sollte der Hausarzt kontaktiert werden. Bei ungewöhnlichen Symptomen, auch lange nach einem Zeckenbiss (> 1 Jahr), sollte dem Arzt immer der Zeckenbiss mitgeteilt werden, um dies als Ursache ausschließen zu können. Weitere Infos können einem Faltblatt des Südtiroler Sanitätsbetriebes

entnommen werden, das auch online abrufbar ist.

Philipp Oberegger, Leiter des Forstinspektorates Sterzing

Schutzimpfung

Die Zeckenschutzimpfung kann bei einem Arzt des betrieblichen Dienstes für Hygiene und Gesundheit in den Dienstsitzen von Bozen, Leifers, Meran, Brixen, Sterzing und Bruneck erfolgen. Eine Vormerkung ist über die Einheitliche Landesvormerkstelle notwendig. Möglich ist eine Impfung auch bei Ärzten für Allgemeinmedizin bzw. Kinderärzten, die sich an der Impfaktion beteiligen.

Verordnetes Wassersparen

Am Weltwassertag am 22. März hat Landeshauptmann Arno Kompatscher eine Verordnung unterzeichnet. Jeder Südtiroler ist aufgerufen, angesichts von Trockenheit und geringem Wasserabfluss äußerst sparsam,

Leeb-Alubalkon: Das Allround-Talent

Eine klare Linienführung und vielfältige Gestaltungsvarianten in Form und Farbe zeichnen Leeb-Alubalkone aus. Wichtigstes Qualitätsmerkmal ist eine hochwertige Oberflächenbeschichtung.

Elegante Alubalkone erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Kein Wunder, schließlich trumpfen die Freisitze mit ihrem ganz besonderen Design auf. Passend zur jeweiligen Architektur des Hauses gibt es sie in unterschiedlichsten Formen und Farben sowie in Kombination mit rahmenlosen Glaselementen. Leeb-Alubalkone punkten nicht nur beim Neubau, sondern auch bei der Renovierung. Dank spezieller Konstruktionen können Leeb-Alubalkone auf nahezu jede bestehende Unterkonstruktion montiert werden.

Damit lassen sich die vielfältigen Entwürfe auch im Nachhinein auf sämtliche Häusertypen – von klassisch bis modern – individuell montieren. Mehr noch: Als Europas führender Balkonhersteller bietet Leeb die meisten Geländer auch passend als Zaun an. So entsteht ein einheitliches Erscheinungsbild. Balkon und Zaun werden zur perfekten Visitenkarte Ihres Eigenheims.

Durch eine spezielle Pulverbeschichtung können Alubalkone von Leeb auch in Holzoptik erstellt werden, die ebenfalls nahezu pflege- und wartungsfrei ist.

Einen Überblick über das gesamte Sortiment und die neuen Modelle von Leeb gibt es auf www.leeb-balkone.com und in den aktuellen Gratis-Katalogen. Anfragen können direkt an unseren Partner in Brixen gerichtet werden: info@bz-technik.com oder Tel. 345 7540926 bzw. 371 1472844. Besuchen Sie uns in unserer Ausstellung in der Julius-Durst-Straße 66 in Brixen.

nachhaltig und effizient mit der Ressource Wasser umzugehen und den Verbrauch auf das absolut notwendige Minimum zu beschränken.

Die Verordnung richtet sich an alle Wassernutzenden, insbe-

sondere an die Landwirtschaft, sowie an alle, die Gärten oder Parkanlagen besitzen oder bewirtschaften. Wer öffentliche Trinkwasserleitungen betreibt, ist aufgerufen, besonders verbrauchsintensive Wasserentnahmen zeitlich zu staffeln bzw. Turnusse vorzusehen. Die betroffenen Wasserkunden – Schwimmbadbetreiber oder Eigentümer größerer Gärten – müssen über diese Maßnahme informiert werden. Im Obst- und Weinbau soll angesichts der derzeit besorgniserregenden Wasserknappheit die Frostberegnung ausschließlich bei absoluter Notwendigkeit eingeschaltet werden. Untersagt ist auch jede Art technischer Beschneiung.

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© LPA/Gianluca Crocco
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Leberentzündung durch Viren

Hepatitis A, B, C

Virale Hepatitiden sind weltweit nach wie vor ein sehr großes Gesundheitsproblem. Akute Hepatitiden können zu akutem Leberversagen führen, sind in vielen Fällen aber mit einer längeren Krankheitsphase verbunden, auch wenn die Infektion spontan ausheilen sollte. Chronische Infektionen mit den Hepatitisviren B und C können im Verlauf von Jahren oder Jahrzehnten zur Entwicklung einer Leberzirrhose führen, dabei ist die Entwicklung von Leberzellkrebs erhöht. Virale Hepatitiden sind nach wie vor wichtige Ursachen für Lebererkrankungen, die eine Lebertransplantation erfordern.

Hepatitis A

Die Hepatitis-A-Virus-Infektion (HAV-Infektion) ist eine fäkal/ oral übertragene Infektion, die insbesondere im Mittelmeerraum, in Zentralasien und Afrika sowie in Zentralamerika endemisch ist. Die Blutuntersuchung basiert auf dem Nachweis von Anti-HAV-Immunglobulin (Ig) M-Antikörper. Die Antikörper sind ein serologischer Marker für eine durchgemachte Infektion, sind aber auch induziert durch eine Impfung. Gegen Hepatitis A stehen hochwirksame Impfstoffe zur Verfügung. Wahrscheinlich besteht sogar lebenslang ein ausreichender Impfschutz. Hepatitis-A-Impfungen sollten vor Reisen in entsprechende Risikogebiete erfolgen.

Hepatitis B

Hepatitis B wird durch eine Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) verursacht. Es wird unterschieden zwischen einer chronischen HBV-Infektion, die HBeAg- negativ ist, und einer

HBeAg-positiven chronischen Hepatitis, die einen hohen Virusstatus aufweist. Die Behandlungsindikationen basieren auf der hepatischen Aktivität, der Schwere der Lebererkrankung sowie der Höhe der HBV-DNA. Als antivirale Therapien der chronischen Hepatitis stehen sehr gut verträgliche Medikamente zur Verfügung. Bei einigen Patienten kann sogar eine serologische Heilung der Hepatitis B erreicht werden.

Seit den 1980er Jahren kann eine aktive Immunisierung mit Impfstoffen gegen Hepatitis B (gentechnisch hergestellt) als Einzelimpfstoff oder als Kombinationsimpfstoff (Hepatitis B und Hepatitis-A) durchgeführt werden, und zwar in jedem Lebensabschnitt ab Säuglings- und Kleinkindesalter. Auch für die passive Immunisierung steht ein spezifisches Hepatitis-B-Immunglobulin (HBIG) zur Verfügung.

Hepatitis C

Die akute Hepatitis-C-Virus-Infektion (HCV) ist definiert als eine vor weniger als sechs Monaten erworbene Infektion. Sie kann mit

einer Erhöhung der Leberwerte einhergehen und zu einer Leberfunktionseinschränkung führen. Eine chronische HCV-Infektion ist definiert als eine länger als sechs Monate fortbestehende Infektion (HCV-RNA-positiv). Dies kann zu einer klinischen Leberschädigung führen.

Bei welchen Personen sollte ein HBsAg-und HCV-AK Screening erfolgen?

Personen mit erhöhten Leberwerten, Empfängern von Blut oder Blutprodukten, Hämodialysepatienten, aktiven und ehemaligen i.v./nasal Drogenkonsumenten, Insassen von Justizvollzugsanstalten, Personen, die Tätowierungen oder Piercings tragen, HIV-Infizierten, Haushaltsangehörigen bzw. Sexualpartnern HCV- und HBsAg infizierter Personen mit Migrationshintergrund, Personen mit beruflich bedingtem Infektionsrisiko. Darüber hinaus kann eine HBsAg-und HCV-Diagnostik einschließlich adäquater Beratung jedem gewährt werden, der eine entsprechende Untersuchung wünscht.

Das „HCV-Screening“ basiert auf der Bestimmung von Antikörpern gegen HCV (Anti-HCV). Positive (reaktive) Befunde werden automatisch zur Sicherung der Diagnose einer HCV-Infektion durch einen HCV-RNA-Nachweis verifiziert. Dies ist zur Planung und Durchführung einer antiviralen Kombinationstherapie von Bedeutung.

Die antivirale Therapie der Hepatitis C ist seit vielen Jahren sehr gut etabliert: Mit den neuen Therapieregimen, bestehend aus direkten antiviralen Substanzen, stehen extrem gut verträgliche Medikamente zur Verfügung, die in über 98 Prozent der Fälle zur Ausheilung führen, nach einer Therapiedauer zwischen acht und zwölf Wochen.

In Deutschland wird der Screeningtest auf Hepatitis-B und C beim Check-up ab 35 gratis angeboten, mit Erfolg. Erfreulicherweise wird der Screeningtest in Südtirol für die Altersgruppe der zwischen 1969 und 1989 Geborenen vorläufig bis Ende des Jahres weiterhin kostenlos angeboten.

100 Erker 04/23
Gesundheit
Dr. Josef Frötscher, ehemaliger Chefarzt am KH Sterzing
1E

UMBAU UND ERWEITERUNGDER STADTAPOTHEKE

Psychische Erste Hilfe

Wenn jemand schwer verunglückt, kann sein Leben in Gefahr sein. Dann leisten wir Erste Hilfe. Es gibt auch massives psychisches Unglück – so intensiv, dass jemand glaubt, er muss den Tod suchen. In solchen Si

tuationen leisten wir Psychische Er

Südtirol ein psychologisches Kri sentelefon, damit Psychologen am Telefon psychische Erste Hilfe leisten können – und ihre Kollegen in den Psychologischen Diensten auch Dringlichkeiten behandeln. Doch wie geht das? Überlebende von Suizidversuchen erzählen ihren Therapeuten vieles darüber. Sie wollten in aller Regel allein sein beim Durchführen ihrer Tat. Deshalb die erste Grundregel zur Rettung eines anderen Lebens: Bleiben Sie da, legen Sie den Hörer nicht auf, gehen Sie nicht weg! Psychisch gesehen halten zweierlei Maßnahmen praktisch immer am Leben: in Beziehung zu stehen mit wichtigen Menschen, also sozial vernetzt zu sein. Und Vorhaben und Pläne zu haben, die man realisieren will, also vernetzt zu sein mit der Zukunft. Beides kann man auch mit Verzweifelten versuchen.

Wie kann ich schwer Erschütterten gegenübertreten? Sie dürsten vielleicht nach Beziehung, fühlen sich verlassen. Da bedeutet Kontakt: Blick in ihre Augen,

Lächeln, vielleicht auch ganz sanfte Berührung, etwa an der Hand oder Schulter. Die Stelle zwischen den Schulterblättern, wo man selbst mit der Hand nicht hinkommt, ist besonders berührungssensibel. Das ist die Stelle für den Fall, dass auf andere Berührungen nicht reagiert wird. Das ist der Ort, an dem das Gehirn des Betroffenen blitzartig weiß: Es ist jemand anderer, der mich jetzt berührt, und da bin ich verletzlich. Jetzt muss ich etwas tun. Sofort danach sollte der Therapeut oder Helfer zu ihm sprechen. Radikal von dem ausgehen, was er selbst fühlt. Das ist der beste und ehrlichste Weg. „Sie kommen mir extrem bedrückt vor und ich mache mir Sorgen um Sie. Ist Ihr Leben in Gefahr?“, ist da eine der kürzesten Formeln. Wenn keine Antwort kommt, schildern Sie erneut Ihre eigene Lage: „Jetzt weiß ich gar nichts und bin noch alarmierter. Bitte sagen Sie mir genau, was mit Ihnen los ist.“ Eine Antwort ist nicht immer verbal, es können auch stumme Antworten des Körpers sein. Sie fordern dazu auf, Vermutungen anzustellen: „Was bedeuten Ihre Tränen? Hat man Sie schwer verletzt?“ Fällt die Antwort bestätigend aus, kann der Helfer vieles tun, je nachdem, wie viel Zeit und Energie er zur Verfügung hat und ob er bereits einen Psychischen Erste-Hilfe-Kurs besucht hat.

Das Südtiroler Institut für Systemische Forschung und Therapie bietet am 5. April zum zweiten Mal ein Kurzseminar in Psychischer Erster Hilfe für Psychologen, Ärzte und Psychotherapeuten an. Dr. Roger Pycha wird dabei das Einmaleins der Krisenintervention in Kurzform lehren. Anmeldung über www. IARTS.bz.

Erker~ Herr Dr. Mair, warum: dieser Umbau'?Das Gebäude ist doch relativ neu.

Dr. Walter Mair:

privater Basisanzubieten.

Wird es im Zuge der Arbeiten zu einer Schließung der Apotheke kommen?

. • fasl 35 Jahre al(

.'I Das Gebaude Ist f

und emsprichl 'U nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine mode.-ne Apotheke. Nachdem sich die Möglichkeit geboten hatte. die Apotheke in Richtung Getzkoflerstraße zu erweitern, habe ich beschlossen, das Ge• bäude komplett umzubauen.

Was ändert sich konkret?

Der Verkaufsbereich der Apotheke wird etwas vergrößert, wobei der Bereich für die Ab· gabe von Ar211eimi1tetn und die restliche Fläche (Kosmetik, Mundhygiene. Nahrungser· gänzungsm1ttel ) bewusst getrennt werden. Weiters wird einegroß;ügige Eckezur Selbst bedienung mit glutenfreien Lebensmitteln eingerichtet.

Die Stadtapotheke ist spezialisiert auf die Beratung und Zustellung von lnkontinenzartikeln. Wie sieht es damit aus?

Es Ist uns gelungen, mehrere getrennte Beratungsräume einzuplanen und eben auch einen eigenen Raum fur Gespräche mit Personen mit lnkont1nemprobleme11 bzw. deren Ange• hbrigen. Wc.1tersplanen wir, in Zusammenarbeit n)it einem speziaLisiertenlabor die Analyse \'On Blut •und Urinprobe11auf

Nein, wir müssen allerdings ab Ende April In ein Ausweichlokal ubersiedeln und zwar In das Lokal Stadtplatz 1 (ex Boutique Alexandra). Das wird uns logistisch vor große Herausforderungen stellen und ich möchte mich an dieser Stelle bei unseren Kunden bereits jetzt für eventuelle Unannehmlichkeiten entschuldigen. Mein Team und Ich werden aber alles daransetzen, um den gewohnten Service zu bieten.

Wann werden die Arbeiten abgeschlossensein?

Wir werden die Erneuerung der Apotheke Ende Juni beenden und dann sofort in das neue Gebäude einziehen.

EINEKURZEGESCHICHTEDER STADTAPDTHEKESTERZING

1736 -17571 ApothekerJosef Fontanaim HuusWiedni?rin der Neustadt12

1757 1 Josef fontana tritt die Apotheke an Johann leichter ab,dieservertCQtsie ins Gebau <II?am Zwölferrurm.in dem die Apoth<?kebis1993 im Besitzder famil>eKoflerveibtelbt.

1993 1ApothekerPeter langer '//.?<legtdie ApodiekezumStadt· platzhin

2002 1 Die Apot~ke wird von Apoth<!kerWalter Mair über• oomme-n

Erker 04/23 101
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Stadtplatz 10 1 39049 Sterzing Tel. +39 0472 765397 1 www.apothekesterzing.com

Ein tüchtiger Unternehmer

Raimund Oberhofer, geboren am 17. Jänner 1947 in Schnals als Sohn des Alois und der Amalia Spath, konnte in guten bäuerlichen Verhältnissen mit fünf Brüdern und zwei Schwestern aufwachsen. Er kann auf eine unbeschwerte Kindheit zurückblicken und besuchte acht Jahre lang die Volksschule in Katharinaberg. Damals gab es noch keine Pflichtmittelschule. Der weite Schulweg trug zu einer gesunden Entwicklung wesentlich bei. Schon früh verspürte der Bub den Wunsch, einmal Lastkraftwagenfahrer zu werden. Er erlernte schließlich den Mechanikerberuf.

Auf seinem Heimathof „Altrateis“ konnten 40 Rinder gehalten werden, auch eine kleine Alm gehörte zum Gutshof. Von klein auf verrichtete der Bub die verschiedensten Arbeiten, die auf einem Bauernhof so anfallen. Das Viehhüten, bisweilen in steilem Gelände, erwies sich mitunter als ziemlich gefährlich. Als Nebenverdienst konnten am Schnalser Berghof von einer Plantage Johannisbeeren geerntet werden.

Beim Stauseebau in Vernagt arbeitete Raimund sechs Jahre lang bei einer italienischen Baufirma. Als diese dann nach Sterzing übersiedelte, wechselte er den Arbeitsplatz. Als Mechaniker und Lastwagenfahrer arbeitete er fortan für das Unternehmen Egartner in Gossensaß. Die damalige Beschäftigung umreißt er mit dem Begriff „Mädchen für alles.“

Am Steuer der verschiedenen Lastautos erlebte Raimund so manches Abenteuer mit nicht besonders fahrtüchtigen Autos und mitunter ohne Fahrerlaubnis. Er ist davon überzeugt, dass

ihm oft ein guter Schutzengel Beistand geleistet und ihn vor Unheil bewahrt habe. 1972 machte sich der fortschrittlich denkende Schnalser selbstständig. Wie man es wirtschaftlich zu etwas bringen kann, zeigte ihm sein gleichaltriger und bekannter Talbewohner, nämlich Leo Gurschler. Dieser kann wohl mit Recht als weitblickender Pionier in wirtschaftlicher Hinsicht bezeichnet werden. Der wagemutige Raimund baute sich später in Sterzing ein eigenes Sägewerk, in dem Bretter geschnitten wurden, aus denen dann in der eigenen Werkstatt Holzkisten hergestellt wurden. Er schuf auch einen Wirtschaftsbetrieb in der Handwerkerzone Ost in Gasteig, wo Plastik als wichtigster Werkstoff galt. Er beschäftigte mitunter zwölf Fahrer für seine Laster, mit denen er vielfach auch Transportgeschäfte in das nahe Ausland abwickelte und dabei öfters unliebsame Behinderungen an der Grenze in Kauf nehmen musste.

Mit der Wirtstochter Cäcilia Rainer aus Jaufental gründete er 1970 eine eigene Familie. Seine Frau gebar ihm fünf Kinder: Michael (1971), Wolfgang (1973), Astrid (1974), Peter (1981) und Daniel (1985). Raimund interessierte sich auch für die Imkerei und so legte er sich zwölf Bienenvölker zu, die ihm mit ihrem beispielhaften Fleiß

köstlichen Honig liefern. Beim Frühstück darf diese süße Köstlichkeit nicht fehlen. Raimund mag die Tiroler Kost, an die er sich schon früh gewöhnte, aber das bevorzugteste Essen ist eine „Fiorentina“.

Bei Veranstaltungen schwingt Raimund genüsslich das Tanzbein, ein klares Zeichen, dass er das gesellige Beisammensein liebt. Neben dem Tanz zählen zu seinen Lieblingsbeschäftigungen das Skifahren und das Wandern in freier Natur sowie das Kartenspiel, um die Konzentration zu trainieren. Zu diesem Zeitvertreib begibt er sich stets in den Gastbetrieb „Camping“ an der Jaufenstraße in Gasteig. Er ist immer darauf bedacht, für die körperliche und geistige Gesundheit etwas Wirksames zu tun. Ein etwas stures Verhalten wird ihm nachgesagt, aber gerade eine gewisse Sturheit gereichte ihm mitunter zum Nutzen. Da kommt sein Motto „nit lugg lossn“ voll zur Geltung. Seine Frau Cäcilia erkrankte vor

vielen Jahren an Krebs, der zwischenzeitlich geheilt schien, der aber später wieder ausbrach und am 2. November 2013 zu ihrem Tod führte. Sie galt als begeistertes Mitglied des Volksmusikkreises und tanzte mit Leib und Seele die bekannten Volkstänze. Mit Freude sang sie die alten Volkslieder beim „offenen Singen“. Alle schätzten ihr offenes und freundliches Wesen. Raimund wird der Verlust seiner lieben Frau wohl das ganze Leben hindurch begleiten. In seinem Büro schaut er oft mit traurigem Blick auf das Bild seiner verstorbenen Gemahlin und vieles erinnert ihn täglich an sie, die eine große Lücke hinterlassen hat und zu Recht als liebenswerter Mittelpunkt der Familie galt. Ein Hauch von Traurigkeit begleitet ihn, wenn er immer wieder an sie denkt, und Dankbarkeit erfüllt ihn für die schönen Jahre mir ihr. Die tägliche Arbeit im Bewusstsein, in seinem Alter immer noch gebraucht zu werden, und das Zusammensein mit den Familien seiner Kinder lässt ihn diesen herben Verlust leichter ertragen.

Mögen dem unternehmungslustigen und familienfreundlichen Raimund, der auf ein arbeitsreiches und gelungenes Leben zurückblicken kann und dem allgemeine Wertschätzung gebührt, noch viele erlebnisreiche und gesunde Jahre im Kreise seiner Lieben bevorstehen!

102 Erker 04/23 Leute

Happy Birthday, du allerliebstes

Gute-Laune-Mädchen!

Seit einem Jahr verzauberst du das Leben so vieler –und meines ganz besonders. Schön, dass du da bist!

100 Jahre!

Die FF Wiesen gratuliert ihrem Kameraden

Alfred Stampfer zum 70. Geburtstag und wünscht ihm noch viele Jahre in Gesundheit.

In 20. April is soweit, dert steaht dor 30er a für die bereit.

Liebe Annalisa, sei net sauer, du wearsch lei reifer und a schlauer.

A die Welt geaht nit unter,  sie weart lei no viel bunter. Mit Schwung und Freude  und an Lochn im Gsicht sollsch du bleibn, wie du bisch.

Olls Guate!

Deine Family

1/3 deines Lebens hast du nun erreicht, die Zeit zum Träumen und Wünschen dir noch lange bleibt.

Genieße das Leben, es ist wunderschön, ’s gibt so viele schöne Dinge zu sehn. Mit einem Lächeln im Gesicht sollst du bleiben, so wie du bist.

Zum 30. Geburtstag alles Gute deine Kati mit Mia und Fabian

Wer schaugn do vom Erker auser?

Des isch dr Joggele Seppl, der Lauser!

75 Johr isch er iatz olt und trotzdem werd‘s im Haus niemals kolt.

A Ruh konn er a nit geben, olbm muaß er wos erleben. Rahmmuas kochen, Eisstock schiaßn, Hockey schaugn … des tuatn olls volle taugn.

Lieber Opa, zu deinem Geburtstag alles, alles Gute!

Deine Familie

Gemeinde zu ihrem 100. Geburtstag. In der Bar „Riol“ überraschten sie die Jubilarin mit einem bunten Blumenstrauß und wünschten ihr weiterhin alles Gute, viel Gesundheit und Zufriedenheit. Anna Lucca Wwe. Pessot, Jahrgang 1923,

Liebe Mame und Oma, zu deinem 85. Geburtstag, den wir gemeinsam am 2. April feiern,  wünschen wir dir von Herzen alles Gute!  Bleib gesund, erhalte dir die Lebensfreude und vor allem deinen guten Humor!

Deine Familie

eit die älteste Bürgerin-

tore Russo, der am 2. März seinen 93. Geburtstag feiern konnte. Im Bild (v. l.) Vize-Bürgermeister Richard Amort, Jubilarin Anna Lucca Pessot, Bürgermeister Thomas Klapfer, Referentin Bettina Cipolletta sowie Referent Thomas Kerschbaumer.

30. s Pie ber 2023

Erker 04/23 103
Leute

Und immer sind da Spuren deines Lebens. Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns immer an dich erinnern. Du fehlst uns so sehr!

2. Jahrestag Rudi Lungkofler

* 16.02.1952 † 30.03.2021

In liebevoller Erinnerung gedenken wir deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 16. April um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.

Deine Lieben

Dein Blick, dein Lächeln, dein Sein… Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht an dich denken.

Ein Jahr ist vergangen, seit du, unsere geliebte

Heidi Schwazer in Vettori

von uns gegangen bist. Gedanken und Ereignisse, sie werden uns immer an dich erinnern. Ganz besonders gedenken wir deiner beim Gedächtnisgottesdienst am Ostermontag, den 10. April um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Wir werden immer an dich denken! Deine dich Liebenden

1. Jahrestag Josef Aukenthaler

In Liebe denken wir ganz besonders an euch bei der hl. Messe am Sonntag, den 23. April um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Hans Sparber

* 14.10.1943 † 28.02.2023

Ein herzliches DANKE für die tröstenden Worte, für jeden Händedruck und jede Umarmung, für die Gebete, die Blumen und Kerzen, für die würdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes und die musikalische Umrahmung.

Herzlichen Dank an alle, die unseren Hans auf seinem letzten Weg begleitet haben und ihn in liebevoller Erinnerung behalten.

Familie Sparber mit Angehörigen

Das Leben auf Erden ist vergänglich, doch die Liebe und die Erinnerung bleiben für immer.

Wir gedenken deiner ganz besonders am Sonntag, den 23. April um 10.30 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Innerpflersch.

In Liebe deine Familie

Christina Gruber geb. Maurberger

* 24.12.1938    † 01.03.2023

Wenn man einen geliebten Menschen verliert,  gewinnt man einen Schutzengel dazu.

Abschied nehmen von unserer geliebten Mame bedeutet Trauer und Schmerz, aber auch große Dankbarkeit und liebevolle Erinnerung. Für die vielen Zeichen der Anteilnahme danken wir allen von Herzen.

Vergelt’s Gott!

2. Jahrestag Erminio Deluca

* 18.11.1929 † 08.04.2021

Lieber Papi, ganz besonders denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 16. April um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Deine Familie

104 Erker 04/23 Jahrestage
Eure
Irgendwann sehn wir uns wieder. 31. Jahrestag Christian Öttl † 07.05.1992 † 02.03.2011
Lieben
Wenn ihr mich vermisst, sucht in eurem Herzen.
Denn dort
lebe ich weiter. Für immer.
1

Allein zu sein! Drei Worte, leicht zu sagen und doch so schwer, so endlos schwer zu ertragen.

1. Jahrestag Raimund Steiner

Zum ersten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem wir Abschied von dir nehmen mussten.

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner am Sonntag, den 16. April um 10.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Wiesen.

Allen, die daran teilnehmen und unseren lieben Raimund in guter Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.

In Liebe Deine Linda

Du fehlst nachts, wenn alles still wird  und die Gedanken lauter werden.  Dann wünsche ich mir die Himmelsleiter hochzuklettern, um dir noch einen kleinen Moment ganz nah zu sein!

3. Jahrestag

Christian Frei

In Liebe denken wir an dich bei der heiligen Messe am Ostermontag, den 10. April um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Obertelfes.

Danke allen, die daran teilnehmen.

In Liebe Andrea mit Familie

Unsere Lieben wachsen, wenn sie gegangen sind, in uns hinein, werden Teil von uns, geben uns ihre Liebe und Kraft, und am Ende bewahren wir sie unsichtbar in uns.

Jörg Zink

3. Jahrestag

3. Jahrestag

Waltraud Heidegger

Waltraud Heidegger

Terminus-Wirtin

Terminus-Wirtin

* 29. August 1945 † 13. April 2020

* 29. August 1945 † 13. April 2020

In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 16. April um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.

In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 16. April um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.

Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt‘s Gott.

Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt‘s Gott.

In Liebe deine Familie

In Liebe deine Familie

Du bist nicht mehr dort, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.

Franz Huebser

* 24.09.1942

Herzlichen Dank

† 25.02.2023

für die liebevolle Anteilnahme, für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben, für jeden Händedruck und jede stumme Umarmung, für die Gebete, Blumen und Kerzen, Messen und Spenden, an Dekan Christoph Schweigl für die würdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes, für die musikalische Umrahmung, allen, die unseren Vater auf seinem letzten Weg begleitet haben und ihn in liebevoller Erinnerung behalten.

Die Trauerfamilie

Erker 04/23 105 Jahrestage
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(Victor Hugo)

Die Erinnerung an einen Menschen geht nie verloren, wenn man ihn im Herzen behält.

13. Jahrestag

Franz Saxl

† 04.04.2010

Ganz besonders denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 2. April um 10.00 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens.

Allen, die am Gedächtnisgottesdienst teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Deine Lieben

1. Jahrestag Peter Stuefer

Egger-Hof

* 27.06.1959

† 20.04.2022

Ein Jahr ohne dich ... In Liebe denken wir an dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 23. April um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Allen, die daran teilnehmen und Peter in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Dankeschön.

Tati, du falsch ins!

Deine Familie

Noch ein paar Jahre wollt ich leben, wollt noch ein bisschen bei euch sein, denn es ist so schön gewesen, doch es hat nicht sollen sein, drum lasst mich schlafen, gönnt mir die Ruh‘, deckt mich mit eurer Liebe, nicht mit Tränen zu.

Hans Peter Siller

* 01.10.1943 † 07.02.2023

Wir danken allen, die sich in der Trauer mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme auf so vielfältige und liebevolle Weise zum Ausdruck brachten.

Danke!

Die Trauerfamilie

106 Erker 04/23 Jahrestage
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
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Glaube an die Auferstehung

Denn du bist mein, mein Dach im Sturm und im Regen, wie ein schützender Engel über all meinen Wegen. Du bist bei mir und du bist alles und noch mehr Freiwild

Denn du bist mein, Dach und wie all bei mir du bist alles und noch mehr Freiwild

Johannes Plattner

Jonny-Häni

* 19.10.2000 † 18.02.2023

Welche Rolle spielt die Auferstehung Christi für uns? Als der Apostel Paulus der Gemeinde in Korinth geschrieben hat, sah er sich mit einer erschreckenden Nachricht konfrontiert: Einige Christen aus dieser Gemeinde glaubten nicht an die leibliche Auferstehung der Toten. Paulus antwortet sehr entschieden: Man kann nicht gleichzeitig Christ sein und nicht an die Auferstehung glauben. Er schreibt im Kap. 15 seines Briefes: „Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, und erschien dem Kephas, dann den Zwölf. Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen. Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln. Zuletzt erschien er auch mir, gleichsam der Missgeburt” (1Kor 15,3-8). Und dann fährt er fort: „Wenn aber verkündet wird, dass Christus von den Toten auferweckt worden ist, wie können dann einige von euch sagen: Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht? Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden. Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer, leer auch euer Glaube” (1Kor 15,12-14). Christi Auferstehung verändert alles. Er lebt! Die Art und Weise, wie er sich seinen Jüngern zeigt, lehrt uns auch, wo er lebt, wo er zu finden ist. Jesus kommt durch die verschlossenen Türen und isst mit seinen Jüngern; er spricht mit ihnen; er geht mit den zwei Jüngern nach Emmaus und zeigt sich ihnen beim Brotbrechen; er schenkt den Seinen die Gabe des Heiligen Geistes.

DANKE

DANKE

allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlen, die gemeinsam mit uns Abschied nahmen und ihre Anteilnahme auf so liebevolle und vielfältige Weise zum Ausdruck brachten.

allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlen, die gemeinsam mit uns Abschied nahmen und ihre Anteilnahme auf so liebevolle und vielfältige Weise zum Ausdruck brachten.

Danke an olle, de insern Johannes in lieber Erinnerung gholten.

Danke an olle, de insern Johannes in lieber Erinnerung gholten.

In Liebe deine Familie

In Liebe deine Familie

Auch unser Tod und Sterben bekommt durch die Auferstehung Christi einen anderen Sinn. Denken wir nur an die Wirkung, welche die Heiligen nach ihrem Tod haben und gehabt haben. Sie wirken, heilen, trösten, stärken: Der Tod ist nicht mehr das Ende, sondern der Beginn eines neuen Lebens bei Gott und unter uns. Auch unserem Leiden gibt die Auferstehung Christi einen neuen Sinn. Die ersten Christengenerationen mussten das schmerzlich in den Christenverfolgungen erfahren. Wenn Christus in uns lebt, dann lebt auch sein Kreuz in uns und das Ende des Kreuzweges ist nicht der Tod, sondern die Auferstehung. Derselbe Apostel Paulus hat es zutreffend formuliert: „Ich bin mit Christus gekreuzigt worden; nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir” (Gal 2,19). Ohne die Auferstehung Christi gibt es kein Christsein. Ich wünsche allen gesegnete Ostern!

Erker 04/23 107 CORNELIU BEREA
Du wirst für immer der schönste Stern am Himmel sein.
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Pfiffikus

Pfiffikus sucht eine sehr alte Kirche. Wer den genauen Standort oder den Namen der Kirche kennt, schreibt unter dem Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@dererker. it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 20. April. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.

Auflösung des Vormonats: Gesucht war der berüchtigte „Vallerbach“ (auch Fallerbach, Leynbach), der vom Roßkopf herunter zahlreiche Überschwemmungen und Vermurungen in Sterzing verursacht hat. Jahrhundertelang musste sich die Stadtbevölkerung gegen diesen unberechenbaren Gebirgsbach wehren und Vorkehrungen treffen. Das Bachbett des Eisack führt zwar links an der Stadt vorbei, doch der Vallerbach mündet im Norden der Stadt in den Eisack und staute mit seinem mitgeführten Geröll den Eisack häufig auf, sodass sich die Schlammmassen durch die Altstadt wälzten, oft auch die Neustadt überschwemmten und sich in das Sterzinger Moos ergossen. Am 11. August 1986 verursachte der Vallerbach das letzte Mal eine große Überschwemmung.

Das Los bestimmte MATTHIAS BRUNNER aus Innerratschings zum Pfiffikus des Monats März.

Der Gewinner erhält einen Warengutschein im Wert von 25 Euro, einzulösen bei und zur Verfügung gestellt von

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= Geliebte bei Hofe, Kurschatten).

Folgende Buchstaben werden vorgegeben: AEIKNRSTU

Kannst Du die 5 Fehler finden?

Der Gutschein kann in der Redaktion abgeholt werden. Wir gratulieren!

Auflösung des Vormonats

•G•C•R•S•J•A••V• OSCHPELEMUGGN•IK

•COLA•ELOGE•AUER

THRONFOLGER•IRRE

•AORTA••NN•TANTI MFN•ARMA•DUE•EEZ

•TIM•BETA•ENK•LK ELLENDLONG•EIMER

•HENDRIX•IRR•A•U

•UNA•USI•TAIT•GZ

HA••OC•STAFFELEI

•BLOCKSCHRIFT•LF VERBRECHERKARTEI

•RS•ARM•MEI•ALEX

Lösungswort: ZEITUMSTELLUNG

108 Erker 04/23
Erkoku ASRI K I KUN NRE EU TA UEK UER T I TUNI
Lösungswort: JUGOSLAWE
Unterhaltung
BACKi:REI ~Ot>iDITOf.!EI PANIFICI O PASTICCl:~IA J w A E G s u 0 L s u E L J 0 G A w L E G 0 J L G s 0 w 0 J u A s A u w s w E E L u J G A u D A w A E G s w L J u G u s A E w L 0 L G E J J A 0 l s J w G 0 s u E
© Martin Schaller
PAIRDELLER

DAS WIPPTAL-RÄTSEL

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Lösungswort

opr, F"-.!d ,rr lmte lsch i11 d11r Por~~~ 1 (S,eg ijb,.,J l1ht?

Wir lebenmit Holz

Erker 04/23 109
1234567 8 9101112
B.: Ei (wipp)
Goggele, ingaling (dt)
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verwendet umgangssprachliche, dialektale Begriffe, die im Wipptal weit verbreitet sind. Sie werden mit (wipp) für wipptalerisch oder umgekehrt mit (dt) für deutsche Hochsprache gekennzeichnet, z. Im c.~n9Q, de H11n- und Abk n,1145l} i~1•,a~ flah~n •cb Q' PmlGl1$Ch -<,, u ijl), ml'.IQIctu,r- wefbl iUCh """" Hi zuhoren, n,Ab wa::ir1,c Ar1 k<1I w,pp_ Hi ClrRI- ho~n mnllc:ll•r .. J (Wl,t>p) Rübe n, huhm,h~~ (•"!'Pl 1VOrnarl\e IWIBDI Cdll {\lnpp) ,!, .!, l~gner , -!i> L~l. l<h11,,.._S11 ~LB~nbaltn, 6 --- ,_ ~cll,lamm- -- ~"" - -- --Ehron, - Vater m Eno.1I~~ o,clnungt rawtn•n. Hlm.m11f Pre1T1ittr -AL-- k> (i~ n tdlJ U11ttrg~- ~•PII~ Vont.Pß1ill •~1'1.,.d SG ... l\.b~ Holtets - ,~ T~pp,cli 8~); - - J •u • (WIPPi 1h1, 4> 1 1111 .__',_ ma'hrC! r P~ROAen ---" ot1nehm 1I,e_l.llg&. (wli>Pl te>Uc11~Q11• ,IHlllilC:~er ,t, Cllu~p. .,!,, ~i$tgr .,- Plu~d r, Ar~,;,ld h) W.,tsr-Ucs.m !> :,,a~eph i Sacnen 8 12 Gg~.- ou , t1n) grtQo~h &chnar- r~ Gdllln W;;J'S 1 aJ d l!'n ij~• di,s !> l$t lo!i? ra~schvoU -{:> ,Uni! ila; 1l t"''PP) [W1pp)
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Apotheken

01.04.-07.04.: Apotheke Paracelsus Tel. 377 3130989

08.04.-14.04.: Stadtapotheke Tel. 765397

15.04.-21.04.: Apotheke Wiesen Tel. 760353

22.04.-28.04.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024

29.04.-05.05.: Apotheke Paracelsus

Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 bis 12.00 Uhr geöffnet.

Praktische Ärzte

08.04.: Dr. Barbara Faltner

Tel. 335 1050982

09.04.: Dr. Esther Niederwieser

Tel. 335 6072480, 755061

10.04.: Dr. Sonila Veliu

Tel. 349 6732243

15.04.: Dr. Alberto Bandierini

Tel. 388 7619666, 764144

16.04.: Dr. Markus Mair

Tel. 329 2395205

22.04.: Dr. Valbona Kurtallari

Tel. 324 0953522

23.04.: Dr. Pietro Stefani

Tel. 349 1624493, 760628

24.04.: Dr. Robert Hartung

Tel. 333 5216003, 764517

25.04.: Dr. Robert Hartung

Tel. 333 5216003, 764517

29.04.: Dr. Massimiliano Baccanelli

Tel. 334 9156458

30.04.: Dr. Giuliana Bettini

Tel. 320 6068817

Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen

Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend.

Zahnärzte:

Notdienst Samstag und Feiertage dental clinic Dalla Torre, 12.00 – 15.30 Uhr, Tel. 335 7820187

Tierärzte

08./09.04.: Dr. Bruno Prota (Dr. Röck)

10.04.: Dr. Stefan Niederfriniger

15./16.04.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Röck)

22./23.04.: Dr. Michaela Röck (Dr. Prota)

29./30.04.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Prota)

01.05.: Dr. Bruno Prota

Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst am Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone.

Dr. Bruno Prota, Tel. 647439, 329 2179979

Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666

Dr. Michaela Röck Tel. 347 1375673

Kleintier-Notfalldienst:

Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994

Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167

bis 2.4.

SKIDS – The Snow Festival, Sterzing, Roßkopf.

1.4.

Buchvorstellung „Oma Hase rettet Ostern“, mit Nadine Pichler, Sterzing, Stadtbibliothek, 10.00 Uhr

2.4.

Preiswatten des Kirchenchores Stilfes, Stilfes, Vereinshaus, 14.00 Uhr.

3.4.

Kabarett „Ninderscht isch nicht“, mit Thomas Hochkofler und Karin Verdorfer, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.

5.4.

Konzert „Stabat Mater“ mit Tamara Salcher, Christine Marsoner und Angelika Thomaser, Sterzing, Heiliggeist-Kirche, 20.00 Uhr.

Puppentheater „Olli, das Zahnputzschwein“, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 16.00 Uhr.

Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 15.00 Uhr.

9.4.

Osterkonzert der Bürgerkapelle Sterzing, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.

12.4.

Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 15.00 Uhr.

13.4.

Theater „Coast to Coast“, Teatro Stabile, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.

14.4.

Theater „Dr. Eisenkraut und die Frauen“, Pfitscher Volksbühne,

St. Jakob, Grundschule, 20.00 Uhr.

15.4.

Konzert „Klangfarben“, Duo Josef Haller und Valerie Fritz, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr. Vortrag „Artgerechte Haltung und Erziehung von Hunden“, Ridnaun, Kulturhaus, 19.30 Uhr. Repaircafé und offener Kleiderschrank, Mauls, Parterre der Grundschule, 14.00 – 17.00 Uhr. Buchvorstellung „Floris Tierlexikon“, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 Uhr.

Aktion „Saubere Stadt Sterzing“, Sterzing, Oberschulzentrum, 9.00 Uhr. Winterfinale im Skigebiet Ratschings-Jaufen.

16.4.

Theater „Besuch bei Herrn Grün“, Sterzing, Stadttheater, 18.00 Uhr.

Theater „Dr. Eisenkraut und die Frauen“, St. Jakob, Grundschule, 16.00 Uhr.

18.4.

Theater „Besuch bei Herrn Grün“, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.

Theater „Dr. Eisenkraut und die Frauen“, Pfitscher Volksbühne, St. Jakob, Grundschule, 20.00 Uhr.

The English Chatroom

Want to practice your English? Come along for informal conversation with like-minded people, led by a native speaker. Every first and third Wednesday of the month from 7 to 8 pm at Hotel „Steindl“ in Sterzing. Register by 366 2787802, contact Ian Wells (ianswells@ gmail.com).

Infoabend „Natur im Garten“, mit Helga Salchegger, Mauls, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.00 Uhr.

19.4.

Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 15.00 Uhr.

20.4.

Theater „Dr. Eisenkraut und die Frauen“, Pfitscher Volksbühne, St. Jakob, Grundschule, 18.00 Uhr.

21.4.

Theater „Dr. Eisenkraut und die Frauen“, Pfitscher Volksbühne, St. Jakob, Grundschule, 20.00 Uhr.

22.4.

Theater „Dr. Eisenkraut und die Frauen“, Pfitscher Volksbühne, St. Jakob, Grundschule, 20.00 Uhr. Jubiläumskonzert der MK Mareit, Mareit, Vereinssaal, 20.30 Uhr.

Märchen-Kamishibai „Dornröschen“, Sterzing, Stadtbibliothek, 10.00 Uhr. Bücherflohmarkt, Sterzing, Stadtbibliothek (für eine Woche).

26.4.

„The Harmony Game – Eine Verneigung vor Simon & Garfunkel“, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr

EVENT MARKT

auf dem Domplatz von lZ am Samstag, den ,o, von 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr www.selbergmocht.it

Veranstaltungen 110 Erker 04/23
1
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Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 15.00 Uhr.

27.4.

Buchvorstellung „Der Wolf im Visier“, Stilfes, Vereinshaus, 20.00 Uhr.

28.4.

Büchertreff „Bibis – Bücher für die Allerkleinsten“, Sterzing, Stadtbibliothek, 10.00 Uhr.

29.4.

Frühjahrskonzert der MK

Stilfes, Stilfes, Vereinshaus, 20.00 Uhr.

29. und 30.4.

Motocross KINI Alpencup, Pfitsch.

4.5.

Präsentation und Diskussion

„Wozu Politik? – In den Schuhen unserer Jugend“, Sterzing, Stadtbibliothek, 18.00 Uhr.

5.5.

Blue Days, Duo Dorigatti/Willeit, Sterzing, Steindl’s Bar.

6.5.

Blue Days, „Sextet Quartet Dixie Band“, Sterzing, Innenstadt. Blue Days, „Incredible Southern Blues Band“, Sterzing.

Frühjahrskonzert der MK

Trens, Trens, Grundschule, 20.00 Uhr.

Märkte

4., 11., 18., 25.4.: Sterzlmarkt

5.4.: Brennermarkt.

7., 14., 21., 28.4.: Bauernmarkt, Sterzing, Stadtplatz.

7.4.: Frühlingsmarkt des Teams vom Adventmarkt Stil-

fes, Sterzing, Stadtplatz.

24.4.: Markt, Sterzing.

25.4.: Kleintiermarkt in Mauls, ab 8.00 Uhr.

Ausstellungen

Bis 2.4. Fotoausstellung „Wohin“, Ridnaun, Kulturhaus, Samstag 16.00 – 20.30 Uhr und Sonntag 10.00 – 12.00 Uhr und 15.00 – 19.00 Uhr

Bis 4.6. Mudazion (Unika), Franzensfeste, Festung.

Dauerausstellungen

Eingebunkert – Bunker in Südtirol, Franzensfeste, Festung.

Die Kathedrale in der Wüste, Franzensfeste, Festung. Von Herrschaften und Haarprachten, Mareit, Schloss Wolfsthurn.

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Wenn‘s asou weitergeaht, noar isch’s mit den Getschwodre bollamol vorbei. Olle hobmer gewoornt, dassis in Winter lei drei Proaßn gschniebm hot und bis iatz hot man die Regntropfn a schier uenzeln derzählt. I hatt mier deswegn eigentlich nit groaße Sorgn gimocht, weil awie truckn isch’s woll öftr schuen zuegongin. Ober wenne die Wetterfrösche vin Radio hearsch und a sellane, de sich ba den Klima auskennin oder wienigschtns auskennin welln, noar mechtsche schun schier Ongst kriegn.

Jo wos tiemer denn, wenn‘s Wosser ausgeaht? I hoffat schun, dass ba meinder Wosserpiepe nou souvl rinnt, dass i’s derkoch und mi oderwasch. Und oschpieln und in Dreck weckderloatn mecht i schun anou. Iatz isch van Lond anou a sella Gsetz kemmin, dass man Wosser spoorn mueß. Iatz, weil i kuen Gortn meahr hon und meine folschn Zende nit akkrat olle Toge zwoamol putzn mueß, wear i mir ban Schpoorn nit hort tien. Ins kluen Leit weard des Gschpoore noar a nit meahrer weahtien, solong nou a bissl a Wosser vi die Leitungen außer kimp.

Wundern tat mi ober, wos epper de Leit tien, de ummin gonzn Haus an grien Rosn hobm, der olle Tog zi wassern war? Und wos de tien, de aufn Solder af der gonzn Länge zi Neide die schianschtn Geranien und Petuniler hobm welln? Und nit a zie kluens Problem wearn a die privatn Leit und nou meahr die Hoteliere mit ihmene Schwimmbäder, innat und außat, kriegn. Die kluen Hausholte wearn do nit bled zueschaugn, wenn ondre in leschtn Tropfe verprossn und groaß tien kennin.

Eppas mueß gschechn! Wenn‘s nutzat, noar krumpat i woll a nou ban der Regnprozession mit … Wenn‘s grod lei half!

GEBURTEN

Brenner: Victoria Maria Mayer (12.12.2022, München). Aurora Cicirelli (03.02.2023, Brixen).

Freienfeld: David Auriemma (01.02.2023, Brixen). Musli Berisha (03.02.2023, Brixen). Jonas Walzl (18.02.2023, Brixen).

Pfitsch: Leonie Graus (22.02.2023, Brixen).

Ratschings: Kuno Zambelli Gnocco (03.02.2023, Brixen). Vera Trenkwalder (07.02.2023, Brixen). Noah Gschwenter (08.02.2023, Brixen). Liam Priller (12.02.2023, Brixen). Ida Kahn (22.02.2023, Brixen).

Sterzing: Eva Oberhofer (02.02.2023, Brixen). Naila Ullah (03.02.2023, Brixen). Mattia und Liam Prieth (09.02.2023, Bozen). Adriana Silvestri (10.02.2023, Brixen). Muazzam Muhammad Ramzan (10.02.2023, Brixen). Nathan Donnarumma (11.02.2023, Brixen). Peter Ralser (23.02.2023, Bozen).

TODESFÄLLE

Brenner: Klaus Dieter Bär, 83 (10.11.2022, Neumarkt in der Oberpfalz). Ayesha Qamar, 11 (22.02.2023, Bozen).

Freienfeld: Hildegard Hochrainer, 88 (10.02.2023, Freienfeld). Paul Valentini, 84 (10.02.2023, Eppan). Michael Schmidberger, 63 (25.02.2023, Freienfeld).

Pfitsch: Paula Stötter, 96 (11.02.2023, Pfitsch). Veronica Hofer, 84 (22.02.2023, Pfitsch). Rosa Rainer, 98 (26.02.2023, Pfitsch). Leopoldina Berger, 89 (27.02.2023, Sterzing).

Ratschings: Oswald Holzner, 86 (02.02.2023, Sterzing).

Sterzing: Nikolaus Freund, 95 (04.02.2023, Ratschings). Sandro Gallo, 65 (04.02.2023, Sterzing). Karl Marmsoler, 89 (05.02.2023, Ratschings).

Rosemarie Andrich, 79 (06.02.2023, Sterzing). Hans Peter Siller, 79 (07.02.2023 Sterzing). Sigrid Gröber, 40

(19.02.2023, Meran). Johann Sparber, 80 (28.02.2023, Sterzing).

EHESCHLIESSUNGEN

Sterzing: Ann-Katrin Marquardt und Lorenz Valentin Frech (23.02.2023, Sterzing).

BAUKONZESSIONEN

Brenner: Rudolf Plank, Pflersch 39: Bauliche Umgestaltung, Sanierung und Errichtung von überdachten Autostellplätzen, Bp.31/1, versch. Gp., K.G. Pflersch. Klaudia Eisendle, Albin Freund, Sonja Freund, Gossensaß, Romstraße 50: Sanierungs- und Umbauarbeiten an den Wohnungen und Garagen, Bp.178, K.G. Gossensaß.

Freienfeld: Forstinspektorat Sterzing, Mauls: Wiederaufbau der Brücke über den „Mitterbergerbach“ und außerordentliche Instandhaltung der Hofzufahrt „Häusler“, Gp.1064/1, K.G. Mauls. Ratschings: Florian Amrain, Johann Wurzer, Ridnaun: Meliorierungs- und Auffüllarbeiten auf der von Wald in Landwirtschaftsgebiet umgewidmeten Flächen, Gp.1852/2 und 1854/2, K.G. Ridnaun. Siegfried Staudacher, Christina Trenkwalder, Gasteig, Hauptstraße 10: Bauliche Umgestaltung durch energetische Sanierung und Erweiterung des Gebäudes, Bp.413, K.G. Jaufental. René Freund, Telfes, Obertelfes: Abbruch und Wiederaufbau eines landwirtschaftlichen Gebäudes südlich vom „Freundhof“, Gp.987, K.G. Telfes.

Sterzing: Kondominium Sterzl, St. Margarethenstr. 48 und 50: Anpassung der Pläne des Kondominiums Sterzl, Bp.554, K.G. Thuins. Lahnerhof KG des Mair Gerhard & Co., Thuins 49: Qualitative Erweiterung des Hotels Lahnerhof, Bp.315, K.G. Thuins. FUNDE UND VERLUSTE siehe

Gemeinden
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118 Erker 04/23

1923 Vor hundert Jahren ...

16.04.1923

Priesterjubilare der Diözese Brixen

Im laufenden Jahre feiern folgende Priester der Diözese Brixen Jubiläen: Das Vierzigjährige: geistlicher Rat Rupert Eberhart, Pfarrer in Wiesen. Das Silberne (25jährige): Johann Schmidhofer, Expositus in Jaufental, Sigmund Stipler, Expositus in Trens.

Allgemeiner Tiroler Anzeiger

19.04.1923

Sterzing, Rauferei

Einige Burschen waren neulich beim Kegelspiel beisammen und sparten auch den Einsatz nicht, denn es wurde ziemlich hoch gespielt. Einer war der glückliche Gewinner, doch vom Alkohol gereizt, kam es zu erregtem Wortwechsel. In der Nähe des Rathauses holte einer zum Schlage aus, der so kräftig an die Schläfe geführt wurde, daß der Betroffene betäubt niederfiel und erst später von Vorübergehenden in das Rathaus getragen wurde. Carabinieri erforschten die Beteiligten zur gerechten Strafe. Volksbote

20.04.1923

Die klimatischen Kurorte, Erholungsheime und Sommerfrischen Südtirols

Auf der Brenner-Linie liegt: Gossensaß

in 1100 Meter Höhe über dem Meeresspiegel. Winterund Sommer-Erholungsheim. Herrliche Lage mit sehr schöner Aussicht auf den schneebedeckten „Feuerstein“. - Erstklassige Hotels und Pensionen. Grand Hotel Gröbner. Große Speisesäle, alle Bequemlichkeiten, Tennis- und sonsti-

ge Sportanlagen. Das Hotel hat im Winter auch eine eigene Eislaufbahn. Das Palasthotel und der Wielandhof sind prachtvolle moderne Gebäude mit 200 Zimmern; beide bieten größten Komfort. Den Fremden stehen noch viele Hotels, Pensionen und Privatwohnungen zur Verfügung, wo man überall ein angenehmes Heim findet. Die Leitung des Kurortes, an dessen Spitze Herr Ludwig Gröbner, Eigentümer des Grand Hotels, steht, hat diesen klimatischen, reizenden Winter- und Sommerkurort zu einem Weltruf gebracht. Von hier aus ist die zweite Station an der Brenner-Linie: Sterzing

in einer Höhe von 950 Meter. Liegt zwischen alten Schlössern und prachtvollen Ausblick bietenden, mit Fichten bewaldeten Gebirgen. Hat eine weltberühmte Marmor- und Hornindustrie. Ein sehr gesuchter Sommeraufenthaltsort, ist aber infolge seiner Höhenlage auch für den Wintersport sehr geeignet. Erstklassige Hotels: Bahnhofhotel Stöttner. Goldene Rose. Alte Post.

21.04.1923 Betrügerin

Die 25jährige Köchin Anna Pardella aus Sterzing ist verdächtig, einer Frau in Innsbruck unter falschen Vorspiegelungen Wäschestücke, Kleider und Schuhe herausgelockt zu haben.

Allgemeiner Tiroler Anzeiger

26.04.1923

Ratschings: Begräbnis Ende April

Am 20. April wurde Herr Josef Eller, Bauer zu Außer-Eller und Holzhändler, begraben. Ein solches Begräbnis hat Ratschings wohl kaum einmal gesehen. Die Beteiligung war eine außerordentliche. Von nah und fern, besonders von Sterzing und Jaufental waren die Verwandten und Bekannten herbeigekommen. Schon am Todestage erklang statt des Sterbeglöckleins die große Glocke, weil der Verstorbene bei der Glockenweihe Pate dieser Glocke gewesen. Und am Begräbnistage wurde mit dem Läuten angefangen, als die Leiche beim Hause gehoben wurde. Fünf Priester begleiteten den Zug. Der Sängerchor, dessen tüchtiges Mitglied Eller gewesen, sang sehr schön das Requiem und Lobamt. Die Gemeinde verliert an dem Verstorbenen einen redlichen, musterhaften und beliebten Geschäftsmann. Besonders leidet die Familie unter dem großen Verluste, eine Witwe und 7 Kinder, deren ältestes 12 Jahre alt ist. Josef Eller ward am 15. November 1877 in Ratschings geboren, war also noch in den besten Jahren. Er hat sich vor einigen Wochen durch einen Unfall den Fuß verletzt und schon vor Ostern war er dem Tode nahe. Das Befinden besserte sich aber seither zusehends und niemand von seiner Umgebung hätte geahnt, daß er sterben werde. Ein Anfall von Herzschwäche oder ein Schlaganfall machte seinem Leben ein rasches Ende. Auch sein Vater starb an den Folgen eines Unfalles, indem er in Südtirol vom Wagen stürzte und in der Mahr bei Brixen bald darauf verschied. Das war im Jahre 1884. Er ruhe in Frieden!

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Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber Pester
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