Erker 05 2009

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Erker Jahrgang 21 - Mai 2009

Einzelnummer 0,75 Euro - Vers. i. P.A. - 45% - Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96 - Filiale Bozen - I.P.

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Der Weg zur Freiheit ... Landesausstellung in der Habsburgerfestung Geschichte

Sport

Musik

Im Banne des Mareiter Baches

Der Erfolgsritt des Karl Wechselberger

20 Jahre „Incredible Southern Blues Band“

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inhalt

editorial

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titelgeschichte _ 36 Freiheit im Labyrinth

Liebe Leserin, lieber Leser,

Am 9. Mai öffnet die Gesamttiroler Landesausstellung 2009 „Labyrinth :: Freiheit“ in der Festungsanlage von Franzensfeste ihre Tore. Im Mittelpunkt der kulturellen Großveranstaltung steht dabei die Freiheit als Grundwert und Grundsehnsucht des Menschen.

nun hat die Volkspartei also einen neuen Obmann: Richard Theiner, er soll’s im Doppelpack mit Thomas Widmann nun richten, das Boot aus dem Treibsand herausführen und zu neuen, vielleicht wieder glorreicheren Ufern führen. Der scheidende Parteiobmann Elmar Pichler Rolle hat hingegen am Karfreitag urplötzlich seine Kandidatur zurückgezogen, auf eine Konfrontation mit Theiner verzichtet und so eine Zerreißprobe der Partei vorerst verhindert. Dass dies freiwillig geschah, glaubt niemand, aber auch wirklich niemand. Vielmehr war es wohl so, dass er von einigen SVP-Granden so sehr unter Druck gesetzt wurde, dass er ganz einfach nicht mehr mochte. Er, der mit so vielen guten Vorsätzen gestartet war, war plötzlich zum Buhmann der Volkspartei und nun als Bauernopfer abserviert worden. Ihm rechnete man die vielen verlorenen Wahlen an, obwohl vielleicht die Schuld ganz anderswo zu suchen wäre. Er, der das Ohr stets am Bürger haben und die Basis aufwerten wollte, für basisdemokratische Vorwahlen eintrat und diese auch durchsetzte, die Mandatsbeschränkung – wenn auch wenig kohärent – durchboxte, steht nun als derjenige da, welcher der Volkspartei das derzeitige Schlamassel eingebrockt hat. Strippenzieher Karl Zeller, der eine regelrechte Hetzjagd gegen Pichler Rolle geführt hatte, darf sich nun mit anderen grauen Eminenzen der übermächtigen Bozner und Überetscher SVP-Seilschaft genüsslich zurücklehnen. Denn nun hat Pichler Rolle sie endlich gemacht, die Rolle rückwärts, auf die parteiintern viele schon so lange gewartet haben. Aus freien Stücken geschah dies sicher nicht. Bei einer Wahl – auf anderen Ebenen heftig propagiert – wäre es wohl denkbar knapp geworden zwischen dem begnadeten Rhetoriker Rolle und dem sehr viel weniger charismatischen Theiner. Doch als Arbeitnehmerexponent scheint Theiner derzeit so gut wie kein anderer ins Bild zu passen, laufen die Arbeitnehmer doch seit den letzten Wahlen Gefahr, bald gänzlich von der Bildfläche zu verschwinden. Der Abgang Rolles hat sicherlich viele kleine Parteifunktionäre maßlos enttäuscht, doch Rolle hat am Ende aufgegeben und sich dem Establishment gebeugt. Der Unmut der Basis gegenüber der Parteispitze wird dadurch sicher nicht weniger. Dass ihm dafür ein Zuckerle angepriesen wurde, wurde von vielen vermutet. Dass jetzt aber plötzlich wieder Eintracht und Friede herrscht in dem mehr als zerstrittenen Haufen, glaubt kein Mensch. Vielmehr ist es wohl die Ruhe vor einem weiteren Sturm, einem Sturm um die Landeshauptmannschaft, der durch einen Obmann Theiner wahrscheinlich nur verzögert werden sollte. Doch solange sich die SVP nicht endlich selbst bei den Ohren nimmt, wird sich auch mit einem Obmann Theiner nichts Wesentliches ändern. Jüngstes Beispiel: Mit Walter Baumgartner hat man wieder einem langjährigen Parteisoldaten einen Versorgungsposten par excellanze verschafft. Der ehemalige SVP-Fraktionssprecher wurde kurzerhand zum neuen Verwaltungsdirektor der Brennerbasistunnelgesellschaft ernannt. Die nicht einmal öffentliche Ausschreibung dieses Postens stieß nicht nur bei den Oppositionsparteien südlich des Brenners auf heftige Kritik, auch nördlich davon sorgte seine Ernennung für helle Aufregung: Dass ein ausrangierter Provinzpolitiker plötzlich zum Verwaltungs- und Finanzchef einer Gesellschaft mutiert, wurde nur noch mit Worten wie „erbärmlich“ und „Aprilscherz“ kommentiert. Da können noch so viele SVP-Mandatare im Wahlkampf gegen den Postenschacher wettern, einzig, es glaubt ihnen niemand mehr. Frick und Baumgartner haben einstweilen ihre Schäfchen im Trockenen. Wer wohl nach ihnen mit einem Versorgungsposten „abgespeist“ wird? Die Redaktion

13 _ INTERVIEW Im Gespräch mit Union-Bezirksobmann Kurt Seidner

16 _ REPORTAGE Im Banne des Mareiter Bachs

20 _ TOURISMUS Im Gespräch mit TV-Präsident Alois Bacher und Direktor Josef Turin

39 _ MUSIK 20 Jahre „Incredible Southern Blues Band“

44 _ KÜNSTLERPORTRAIT Johannes Stötter - Vom Wunsch, Künstler zu sein

46 _ GESCHICHTE 54 _ 60 _

Tirol unter bayerischer Herrschaft SPORT Sensationelle Saison für Sterzinger Eishockeyteams SPORTLERPORTRAIT Der Erfolgsritt des Karl Wechselberger

parte italiana 48 _ 50 _ 51 _ 53 _

Le Cave: già attiva la centrale a olio vegetale Vipiteno: la “Bottega del mondo” Vipiteno: il Santo Sepolcro nella Heilige Kreuzkirche Calcio: Primi bilanci per le squadre

65-81_ erker-extra bauen & renovieren/ frühjahrs- & sommermode

rubriken 4_ 9_ 35 _ 51 _ 62 _ 82 _ 82 _ 83 _ 84 _

Leserbriefe Gastkommentar Seite der Bezirksgemeinschaft Parola dello spirito Wipptipp Soziales Gesundheit Erkoku Leute

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Rezept Jahrestage Gemeinden Rätsel Veranstaltungen Kleinanzeiger Pfiffikus Sumserin Vor 100 Jahren Impressum

Nächster Redaktionsschluss _14.05.09 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it erker mai 09

in eigener sache Aus Platzgründen ist es uns leider nicht möglich, die Beiträge, die uns von Vereinen, Organisationen und Privatpersonen zugesendet werden, in voller Länge zu veröffentlichen. Die Redaktion behält sich deshalb das Recht vor, die Texte nach eigenem Ermessen abzuändern und zu kürzen. Berücksichtigt werden nur Artikel, die innerhalb Redaktionsschluss eintreffen, sowie Fotos mit ausreichender Druckqualität. Die Veröffentlichung von Sponsoren, Losnummern sowie Dankesschreiben ist ausschließlich in Form eines kostenpflichtigen Inserates möglich. Danke für Ihr Verständnis! Die Redaktion

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leserbriefe

Gedanken zum Gedenkjahr Das Gedenkjahr 2009 hat nur einen Sinn, wenn wir es auch als Bedenkjahr für unsere persönliche Lebensführung nutzen. So spreche ich unserem Bischof ein hohes Kompliment für seine wunderschönen Gedanken zur Sonntagsheiligung in seinem ersten Fastenhirtenbrief aus. Auch die Gedanken und Anregungen des Bauernbunddirektors Siegfried Rinner im letzten „Landwirt“ heben sich wohltuend hervor, mit Ausnahme der Feststellung, „dass die Politik verstanden hat, wie es um uns steht“. Die Politik hat nämlich nichts verstanden. Schon allein das widerliche Getue um Mandatsbeschränkung und Gehälter beweisen dies. Dabei bräuchten wir nur die Gehälter auf die Höhe derer von Normalbürgern zurückstufen und die Verantwortungslosigkeit in Verantwortung umpolen, was bedeuten würde, dass sie für ihre Fehlentscheidungen und Dummheiten aus eigener Tasche zahlen müssten. Zur Sonntagsheiligung stehen die Unternehmer (sprich Ex-Bauern) schon in den Startlöchern; der Haflingerzuchtverband z.B. empfindet keinerlei Scham, seine Versteigerungen auf den Sonntag zu verlegen; auch der Braunviehzuchtverband zieht langsam nach. Es wird weiterhin sonntags eine Braunvieh-, Speck-, Erdbeer- und Spargelkönigin geben. Die Tourismus- und „Fremdenverkehrsvertreibenden“ werden Lacken- und Suhlfeste veranstalten, Herz-JesuDämmerschoppen und ChristkindlGlühwein-Saufereien organisieren, Schaum- und Abschaumpartys werden weiterhin die Feste krönen.

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Mäh- und Heuarbeit, Lärm und Stress werden nach dem Absingen des Liedes „Jesu Herz, dir ew’ge Treue“ über uns hinwegrollen und nichts zurücklassen als Sinnlosigkeit und Leere. Das Positive an dieser Maßlosigkeit ist das sichere Ende dieser Spaßgesellschaft. Rudolf Siller, Pardaun

Lärmschutz entlang der Eisenbahn Zum Leserbrief Erker 04/09 Im April-Erker fand sich auf der Leserbriefseite eine Stellungnahme von Michele Ciceri aus Maibad zum Thema „Lärmschutz entlang der Eisenbahn“. Herr Ciceri forderte die „Verantwortlichen“ auf, endlich etwas zum Problem zu sagen und zu unternehmen. Als Landtagsabgeordneter fühle ich mich den Bürgern verpflichtet und darf Ihnen, sehr geehrter Herr Ciceri, mitteilen, dass die fünf Freiheitlichen Abgeordneten im Rahmen der Haushaltsdebatte Anfang April einen Beschlussantrag für Lärmschutzmaßnahmen im Landtag eingebracht haben. Darin wird gefordert, dass der Südtiroler Landtag die Landesregierung beauftragt, in Absprache mit den betroffenen Gemeinden und Bezirksgemeinschaften sowie mit dem Gemeindenverband dringend ein Gesamtkonzept für die Errichtung von Lärmschutzwänden entlang der Eisenbahnlinie bzw. für die Einhausung von Teilstrecken auszuarbeiten. Für die schnellstmögliche Umsetzung dieses Konzeptes nach vereinbarten

Schwerpunkten, so die Freiheitliche Forderung, seien im Landeshaushalt ab 2009 jährlich die entsprechenden Mittel zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig sei die Landesregierung zu beauftragen, bei der RFI den Austausch des veralteten und lärmintensiven Rollmaterials zu erwirken. Neben Kollegin Ulli Mair habe dabei auch ich im Plenum die Dringlichkeit von Maßnahmen im Interesse der Gesundheit der Menschen hervorgehoben. Wörtlich habe ich u.a. betont, dass die bisher getroffenen Maßnahmen nicht ausreichend seien und dass das Land – obwohl nicht direkt zuständig – im Sinne der Volksgesundheit vermehrte Geldmittel zur Verfügung stellen müsse. Unser Freiheitlicher Antrag wurde von der Regierungsmehrheit abgelehnt. Übrigens: Kollege Egartner hat sich, trotz klarer Wahlversprechen zum Thema, im Landtag weder zu Wort gemeldet noch für den Antrag gestimmt. Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter Thomas Egger

Ein ungewöhnlicher Liftgast Erker 04/09 In Bezug auf den Artikel „Ein ungewöhnlicher Liftgast“ im April-Erker möchte ich im Namen der gesamten Jägerschaft dazu Stellung nehmen. In besagtem Artikel wird zitiert: „Bleibt nur zu hoffen, dass für ihn der kommende Beginn der Jagdsaison nicht sein Ende bedeutet!“ Dies ist eine Aus-

sage, die in keiner Weise gerechtfertigt ist, da diese Wildart seit dem Jahre 1984 ganzjährig unter Schutz steht und dadurch auch nicht bejagt werden kann. Jeder Jäger ist sich dieser Gesetzeslage bewusst und freut sich höchstens über einen so tollen Anblick. Der Verfasser dieses Artikels hat in dieser Beziehung große Unwissenheit gezeigt und damit die gesamte Jägerschaft beleidigt. Bleibt zu hoffen, dass in Zukunft solche Artikel vorher besser überprüft werden. Sandro Covi, Revierleiter des Jagdreviers Sterzing

Zur Luxusvilla in Thuins Erker 04/09 Schon Anfang der 90er Jahre war nach G. Pillet ein Gebot der „Gleichberechtigung zwischen den Generationen“ zu fordern gewesen oder ein „generationenübergreifendes Überlebensethos“ nach EiblEibesfeldt. Nun sollte die nicht aufzuhaltende Klimaerwärmung diktieren, d.h. für die Alpenregionen ist vom ohnehin knappen besten Grünland = Mutterboden ohne Hanglage in Hausnähe (also möglicher Intensiv„Lebensmittel“-Anbau) jeder Quadratmeter zu erhalten! Der wird in nicht zu ferner Zukunft ohnehin den größten Wert haben. Den Kindern Stimme geben! Uta Menardi Göschel, Thuins

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aktuell Sachsenklemme

Müllgeruch bleibt Der Gestank in der Mülldeponie Sachsenklemme ist immer noch nicht gebannt. Bereits seit Monaten beanstanden Bürger und Gemeindevertreter in Franzensfeste, dass im Entsorgungsbecken Verpackungen und Behälter mit organischen Rückständen abgelagert werden, die üble Gerüche freisetzen.

Meister Petz zieht ins Wipptal Von Brummbären ist im Wipptal öfters zu hören. Diesmal treibt sich im Raum Sterzing aber ein echter Bär herum. Erste Spuren in Steckholz und Matzes führten vor einigen Tagen weiter zur Vallmingalm und nach Telfes. In Flans hat Hubert Rainer den Bär erstmals gesichtet. Laut Amt für Jagd und Fischerei könnte das Tier im Stubaital überwintert haben oder einer der fünf Bären sein, die in Österreich nachgewiesen worden sind. Der Bär soll scheu und ungefährlich sein. Sollte er trotzdem Schäden anrichten, kann dies der zuständigen Dienststelle für Jagd- und Fischereiaufsicht (Tel. 335 8489867) gemeldet werden. Im Rahmen des so genannten „Planes zum Bärenmanagement“ kommt das Land für die Vergütung des Schadens auf. Wie lange sich der Überraschungsgast in den Wipptaler Wäldern aufhalten wird, ist ungewiss.

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Um dem Gestank den Kampf anzusagen, haben sich im Februar Vertreter der Bezirksgemeinschaften Wipptal und Eisacktal mit Gemeindevertretern aus Franzensfeste zu einem Lokalaugenschein in der Deponie getroffen. Kurz darauf traten erste Maßnahmen in Kraft: Eine Großfirma im Eisacktal entsorgt ihre Abfälle seither nicht mehr in der Deponie. Ein zweiter Großbetrieb soll spezielle Pressmaschinen angeschafft haben, um die Rückstände zu minimieren. Außerdem soll der Müll regelmäßig mit Erde planiert werden. „Wir hoffen, dass dadurch bereits eine deutliche Besserung eintritt“, so Gemeindeassessor Richard Amort. „Wenn nicht, müssen wir nach wei-

teren Lösungen suchen.“ Ob es mit diesen Maßnahmen getan ist, wird sich zeigen. „Wenn die Temperaturen ansteigen und die Aktivität der Mikroorganismen wieder einsetzt, wird die Geruchsentwicklung wieder wahrnehmbar“, so Umweltdienst-Leiter Ronald Amort in der Bezirksgemeinschaft Eisacktal. Amort selbst glaubt nicht daran, dass sich die Geruchsproblematik so schnell lösen lässt. „Ich befürchte, dass der Unterschied zwischen der vorherigen und aktuellen Geruchsbelastung minimal sein wird. Es wird deshalb nur schwer möglich sein, einen Vergleich herzustellen, ob sich wirklich etwas gebessert hat.“

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Wipptaler für Dorfmann

Aus für Siller und Wild Bürgermeister Messner von Amtsbeschränkung nicht betroffen Die auf dem außerordentlichen SVP-Parteitag beschlossene Mandatsbeschränkung für Bürgermeister bedeutet das Aus für 58 Südtiroler Bürgermeister. Auch zwei Wipptaler Bürgermeister Leopold Siller und Johann Wild - müssen 2010 den Hut nehmen. Sterzings Bürgermeister Fritz Karl Messner kann sich hingegen – obwohl dann auch bereits 15 Jahre im Amt – wegen seiner unfreiwilligen Amtsunterbrechung im Jahre 2000 – erneut um die Stelle als Gemeindeoberhaupt bewerben. Ende März hat sich die SVP auf ihrem außerordentlichen Parteitag für die Beibehaltung der 15-jährigen Mandatsbeschränkung für Bürgermeister ausgesprochen und diese auch auf die Landesräte ausgeweitet, während es für den Landeshauptmann und die Gemeindereferenten auch künftig keine zeitliche Beschränkung geben soll. Da die Landesversammlung mit großer Mehrheit auch eine Resolution zur Gleichbehandlung angenommen hat, sind nun viele Bürgermeister, aber auch Landesrat Hans Berger, der wie Sabina Kasslatter Mur und Michl Laimer kein weiteres Mal in die Landesregierung darf, verbittert und verärgert. Das Murren folgte prompt, denn hier, so der Tenor, könne von gleichem Recht keine Rede sein. SVP-Landesjugendreferent Philipp Achammer, der klar für die Mandatsbeschränkung eintrat, forderte dar-

Leopold Siller (l.) und Johann Wild (m.) müssen 2010 den Hut nehmen. Sterzings Bürgermeister Fritz Karl Messner (r.) kann sich hingegen erneut um die Stelle als Gemeindeoberhaupt bewerben.

aufhin die eigene Partei auf, das klare Votum der SVP-Landesversammlung zu akzeptieren: „ Ich sehe persönlich nicht ein, dass man anscheinend von vornherein von sich aus nicht bereit ist, auch einen Schritt zurück zu machen. Und somit gleichzeitig glaubwürdig zu zeigen, dass es in der politischen Arbeit unabhängig von der eigenen Funktion lediglich darum geht, für das Wohl der Bürger zu arbeiten“, so Achammer. Im Wipptal sind von der Mandatsbeschränkung nun gleich zwei der sechs Bürgermeister betroffen: Leopold Siller, seines Zeichens auch Präsident der Bezirksgemeinschaft Wipptal, bekleidet in der Gemeinde Ratschings seit 1990 das Bürgermeisteramt. Im Mai kommenden Jahres kann er sich nun kein weiteres Mal um das Amt bewerben, genauso wenig wie Johann Wild, der die Geschicke der Gemeinde Franzensfeste ebenfalls bereits seit 1990 als Bürgermeister leitet. Der Mandatsbeschränkung zum Opfer gefallen wäre 2010 auch

Bürgermeister Christian Egartner in der Gemeinde Brenner, der nun für die SVP im Landtag sitzt. Er wurde 1995 erstmals zum Bürgermeister gewählt. Keine Gültigkeit hat die Mandatsbeschränkung hingegen vorerst für Sterzings Bürgermeister Fritz Karl Messner. Und das, obwohl auch er 2010 bereits 15 Bürgermeisterjahre auf dem Buckel hat. Messner bekleidete von 1990 bis 2000 das Amt des höchsten Bürgers, wurde damals aber für eine Periode von Thomas Egger, heute Landtagsabgeordneter der Freiheitlichen, abgelöst. 2005, als sich Egger der Wahl nicht mehr stellte, wurde Messner erneut – Gegenkandidat war Martin Alber – zum Bürgermeister gekürt. Durch die fünfjährige Unterbrechung könnte sich Messner nun – trotz 15-jähriger Mandatsbeschränkung – für weitere zwei Perioden um das Bürgermeisteramt in Sterzing bewerben. lg

Bei der SVP-Basiswahl für den EU-Spitzenkandidaten erhielt Herb ert Dorf mann aus Feldthurns 42,33 Prozent der Stimmen, gefolgt von Christoph Perathoner mit 36,83 Prozent, Alois Kofler mit 13,01 Prozent und Rosmarie Pamer mit 7,36 Prozent. Insgesamt schritten 25.724 SVP-Mitglieder (45,45 %) zur Wahlurne. Im Wipptal fiel das Ergebnis für Dorfmann noch deutlicher aus. Er erhielt im Bezirk 51,02 Prozent der Stimmen, während Perathoner nur auf knapp 28 Prozent kam. Das beste Ergebnis erzielte er in der Gemeinde Brenner (73,06 %), das schlechteste in der Gemeinde Pfitsch (42,93 %). In Sterzing war die Wahlbeteiligung (140 Wähler) mit 43,21 Prozent am niedrigsten. 1.174 der insgesamt 2.435 Wipptaler SVP-Mitglieder gaben ihre Stimme ab. Sterzing

Pittracher folgt auf Nutzinger Nach dem plötzlichen Tod von SVP-Gemeinderätin Juliane Nutzinger tritt Karl Pittracher aus Ried ihre Nachfolge an. Als nächstgewählter SVPKandidat auf der Liste rückt er demnächst in den Sterzinger Gemeinderat nach.

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aktuell Gossensaß

Umfahrung nicht dringlich

Forststation Gossensaß schließt

Seit Jahren fordern die Bürger von Gossensaß eine Umfahrung der Ortschaft. Im Rahmen der Aktuellen Fragestunde im Landtag wollte Freiheitlichen-Abgeordneter Thomas Egger unlängst wissen, wie Gemeindeverwaltung und Land heute dazu stünden und ob es bereits konkrete Pläne gebe.

Die Forststation Gossensaß wird Mitte Mai offiziell aufgelassen. Reduzierte Öffnungszeiten bleiben aufrecht.

Umfahrungsstraße für Gossensaß: kein vordringliches Projekt

Bautenlandesrat Florian Mussner versicherte in seiner Antwort, dass die Landesverwaltung nach wie vor mit Überzeugung hinter dem Projekt stehe. Innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre sei mit einer Verwirklichung allerdings nicht zu rechnen, da das Projekt nicht als vordringlich eingestuft sei. Die Kosten seien mit 34 Millionen Euro veranschlagt. Bisher wurden für Planungsarbeiten 1,8 Millionen Euro ausgegeben. Der bisherige Gemeinderat der Union, Kurt Seidner, bezeichnete die Aussagen Mussners als „alten Hut“. Ähnliche Mitteilungen habe man ihm schon vor einigen Jahren gemacht. Er fragt sich daher, ob

der derzeitige Bau der Umfahrung von Vintl etwa dringlicher sei. „Es ist zu befürchten, dass die Umfahrungsstraße nie realisiert wird und einige Bürger aus unterschiedlichen Gründen sogar froh darüber sind“, so Seidner. „Allerdings ermöglicht nur eine Umfahrungsstraße eine Neugestaltung des Dorfkerns und eine Fußgängerzone entlang der Romstraße. Eine solche brächte also nicht nur mehr Sicherheit, sondern würde auch eine enorme Aufwertung der Ortschaft bedeuten. Das Ziel der Zukunft kann deshalb nur die Verbannung des Verkehrs aus Gossensaß sein“, so Seidner.

der fuggerroppe

Im zihinterschtn Pflersch kennense uane Großviecheinheit zi 2,5 Fremdnbettn eintauschn.

Laut Franz Sigmund, Leiter des Forstinspektorates Sterzing, hätten mehrere Gründe zur Schließung geführt. „Das Land spart im Rahmen des Stabilitätspaktes auch in der Forstwirtschaft Stellen ein. Außerdem werdendie Interessentschaften und die wenigen privaten Waldbesitzer in der Gemeinde Brenner ohnehin im Rahmen der Forsttagsatzungen betreut“, so Sigmund. Von einer Schließung des Forstamtes war bereits vor zwei Jahren die Rede. Umstrukturierungspläne der Gemeinde Brenner sahen im Ort die Errichtung eines großen Wellnesszentrums vor. „Wird das Projekt umgesetzt, müsste das Gemeindehaus sowie das dort untergebrachte Forstamt abgebrochen werden“, so Sigmund. Die Freiheitlichen stehen der „Abschaffung bzw. Reduzierung

erker ted-umfrage Ergebnis Umfrage April

Soll die Mandatsbeschränkung für Bürgermeister beibehalten werden? Ja 67,7 %

Nein 22,6 %

Joa, der Baurnvertreter hot a gemuant, a kluaner, gschlossner Hof, der nit fier an Auskemmen glong, isch nit schode, wenn dert a Gewerbezone weart. 8

von gut funktionierenden peripheren Diensten“ kritisch gegenüber. Die betroffenen Förster nehmen die Schließung gelassen hin. „Argumente sprechen dafür, die Forststation zu schließen. Außerdem ist die Entfernung zur nächstgelegenen Forststation in Sterzing gering“, so Sigmund. Die Mitarbeiter der Forststation in Gossensaß werden demnächst der Forststation in Sterzing und dem Forstinspektorat zugeteilt. Übernimmt die Gemeinde Brenner die Mietkosten, soll die Forststation in Gossensaß bis auf weiteres am Montagvormittag sowie am Freitag von 8.00 bis 9.00 Uhr für den Parteienverkehr geöffnet bleiben. Für forstwirtschaftliche Angelegenheiten in der Gemeinde Brenner ist künftig die Forststation Sterzing zuständig.

Die Mai-Frage

Werden Sie die Landesausstellung in Franzensfeste besuchen? Stimmen Sie ab auf

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gastkommentar

„Unterschutzstellung des Eisacks“ mit Fragezeichen? Glaubt man den politisch Verantwortlichen, naht das Ende einer langen Durststrecke: Der Entwurf des Wassernutzungsplanes aus dem Jahr 2007 sah bereits die Unterschutzstellung des Eisacks von Freienfeld bis Mauls vor. Und demnächst soll – laut Aussage des zuständigen Landesrates Michl Laimer – eine Neufassung verabschiedet werden, die eine Unterschutzstellung des Flusses bis zum Franzensfester Stausee vorsieht. So weit, so gut. Was aber bedeutet „Unterschutzstellung“ im Konkreten? Für uns heißt „Unterschutzstellung“ die Bewahrung des Ist-Zustandes. Die bestehenden vier privaten E-Werke dürfen keinesfalls ausgebaut oder erweitert werden; allenfalls eine Modernisierung der Anlage unter Einhaltung der derzeitigen Kapazitäten und ohne Erweiterungsabsicht wäre denkbar. Aufgabe der politischen Vertreter und Verantwortlichen ist es, die bereits angekündigte, lange versprochene Unterschutzstellung so zu bewerkstelligen, dass es sich um eine wirkliche Unterschutzstellung ohne Kompromisse handelt. Der letzte naturbelassene Flusslauf des Eisacks darf nicht Opfer eines Wassernutzungsplanes werden, der über geschickt formulierte (Ausnahme-)Klauseln neuen Spielraum für bestehende und eventuelle neue E-Werke schafft. Und genau das ist zu befürchten: dass nämlich zwar ein Großkraftwerk verhindert wurde, aufgrund der lediglich halbherzigen Unterschutzstellung einer verstärkten Wassernutzung aber Tür und Tor geöffnet würde. Es ist zu befürchten, dass sich SEL und Gemeinden auf diese Weise über private Interessenten doch noch gleichsam über die Hintertür Zugang zum lukrativen Stromkuchen verschaffen. Das wäre das Ende des Flusses – trotz oder gerade wegen der „Unterschutzstellung“. Der Eisack von Mauls bis Franzensfeste würde zu einer reinen Ab- und Einleitungsstrecke. Die geäußerten Befürchtungen sind alles andere als aus der Luft gegriffen. Bei der Ausarbeitung des Wassernutzungsplanes arbeiten im Hintergrund Stromlobbyisten mit, denen es natürlich nicht um eine umfassende Unterschutzstellung des Flusses geht. Hier arbeitet man gezielt an einer gerade noch vertretbaren Lösung zur größtmöglichen Ausbeutung des Flusses. Wir hoffen für den Eisack und für die Bevölkerung im Wipptal, dass es nicht so weit kommt. Walter Fleckinger, Verena Überegger und Christoph Hofer, Bürgerinitiative SOS Eisack

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aktuell

Sterzlmarkt Seit Anfang April findet auf dem Sterzinger Stadtplatz wieder der wöchentliche Sterzlmarkt statt. Der Markt bietet neben Südtiroler Qualitätsprodukten wie Speck- und Wurstwaren sowie Imkerprodukten auch Obst und Gemüse, Fan- und Geschenksartikel sowie Schuhe, Bekleidung und vieles mehr. Besonders interessant ist der Bauernmarkt mit heimischen Erzeugnissen von Teppichen bis hin zu Tischdecken. Neu ist die Verabreichung von Krapfen und Strauben sowie der Ausschank von heimischen Weinen und Säften. Der Markt ist bis Mitte Juli und von September bis Mitte Oktober jeweils von 8.30 Uhr bis 13.00 Uhr und von Mitte Juli bis Ende August von 8.30 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.

Dienstag

STERZLMARKT Mercoledì

Aus dem Sterzinger Stadtrat Kronbühel II Der Sterzinger Stadtrat hat im April das Ausführungsprojekt für den Bau der Erschließungsanlagen in der Wohnbauerweiterungszone Kronbühel II genehmigt und die Arbeiten ausgeschrieben. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 628.000 Euro. Ein erster Teil der Infrastrukturen soll noch in diesem Sommer errichtet werden. Eisackbrücke Nach der Übernahme der Eisackbrücke beim Recyclinghof durch die Entsumpfungsgesellschaft hat der Stadtrat nun die Sanierung der Brücke beschlossen. Sie soll bald schon wieder benutzbar sein. Umkleidekabinen Der SV Sterzing ist vom Stadtrat mit der Errichtung der Umkleidekabinen für die Leichtathletikanlage in der Sportzone beauftragt worden. Das entsprechende Projekt wurde genehmigt, die Übertragung der Bauausführung beschlossen. Der SV Sterzing erhält hierfür einen Beitrag von 50.000 Euro. 10

Akte „Luxusvilla“ Bauleitplanänderung wird nochmals im Gemeinderat diskutiert

Der Tagesordnungspunkt zur Umwidmung eines Grundstückes in Thuins wird noch nicht ad acta gelegt. Die Frist für Rekurse und Einwände ist vor kurzem abgelaufen. Nun soll die Bauleitplanänderung im Sterzinger Rathaussaal erneut aufs Tapet kommen. Anfang März hatte der Gemeinderat mit knapper Mehrheit der Ausweisung einer Gewerbezone in Thuins zugestimmt. Die Mader-Gruppe beabsichtigt, auf diesem Grundstück ein unbewohntes Musterhaus zu errichten, das die gehobene Gesellschaftsschicht in- und außerhalb Europas ansprechen soll (Erker 04/09). Erste Proteste waren bereits bei

der Beschlussfassung zu hören. Anrainer, Präsidenten der Wasser- und Waldinteressentschaft Thuins sowie Bewohner von Thuins und Sterzing starteten eine Unterschriftenaktion gegen die Umwidmung und das Projekt. „Die meisten Thuiner und zahlreiche Sterzinger haben unterschrieben“, so Rudolf Siller aus Pardaun. Er selbst hat gemeinsam mit seiner Gattin einen Rekurs gegen den Beschluss des Gemeinderates eingebracht. Das Bürgerforum stellte einen Antrag, die Umwidmung nochmals auf die Tagesordnung zu geben, mit dem Ziel, den Ratsbeschluss vom März zu wider-

rufen. Einwände gab es zudem vom Freiheitlichen-Landtagsabgeordneten Thomas Egger. Dieser findet eine Gewerbezone in Thuins überflüssig und kritisiert den Gemeinderat, die Ansuchenden ungleich zu behandeln. Bürgermeister Fritz Karl Messner nimmt die Vorwürfe gelassen. „Wir haben diesen Umwidmungsantrag wie jeden anderen auch objektiv bewertet und im Gemeinderat darüber abgestimmt.“ Demnächst wird sich der Gemeinderat nochmals mit der Bauleitplanänderung auseinandersetzen. Dann wird sich entscheiden, ob sich am derzeitigen Beschluss etwas ändern wird.

Sterzing

Neuer Computertomograph für Patienten Für das leitende Ärzteteam ist ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen: Seit kurzem verfügt das Krankenhaus Sterzing über einen eigenen Computertomographen. „Das Gerät bietet neue diagnostische Möglichkeiten und steigert die therapeutische Qualität“, so Bezirksdirektor Siegfried Gatscher vom Sanitätsbetrieb Brixen bei der Einweihungsfeier, der zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Sanität gefolgt sind. Pater Meinrad Gasser nahm die Segnung vor. Das spezielle Röntgengerät liefert ein digitales Schnittbild einzelner Körperregionen wie Lungen, Herz, Knochen oder Gehirn und wird zur Darstellung und Beurteilung verschiedenster krankhafter Veränderungen angewendet. Der vom Land finanzierte CT ist seit Ende März rund um die Uhr im Einsatz. Die Untersuchungsergebnisse können

Der neue Computertomograph im Krankenhaus Sterzing ist rund um die Uhr im Einsatz.

seitdem auch im Krankenhaus Brixen ausgewertet werden. Patienten müssen somit nicht mehr nach Brixen verlegt werden. Die neue Internistische Abteilung im dritten Stock ist bereits seit einigen Monaten in Betrieb. Für 1,5 Millionen Euro haben dort die Firma SINA aus Pordenone und die technische Abteilung

des Gesundheitsbezirkes u. a. die Patientenzimmer modernisiert, der Nord- und der Südflügel wurden mit einem zentralen Pflegestützpunkt verbunden. Eingerichtet wurde zudem eine Beobachtungseinheit mit vier Betreuungsplätzen für Patienten der Abteilung Chirurgie und Medizin. erker mai 09


Pfitsch

Ortsviertel weiterhin namenlos Gemeinderat genehmigt Abschlussrechnung 2008/ 18 besonders schützenswerte Ensembles festgelegt

Auch bei der jüngsten Ratssitzung Ende April konnte sich der Gemeinderat Pfitsch zu keiner Namengebung für das Ortsviertel zwischen Bahnunterführung und Hl.-Grab-Kapelle durchringen. Gutgeheißen wurde die Abschlussrechnung der Gemeinde für das Finanzjahr 2008 mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 4,96 Millionen Euro. Seit gut zehn Jahren gibt es Bemühungen, das Wiesner Ortsviertel zwischen Bahnunterführung und Hl.-Grab-Kapelle zu benennen. Ursprünglich war von der Bezeichnung „Artwies“ die Rede. Bei einer Umfrage fand dann der Namen „Neuwiesen“ am meisten Zuspruch. Dennoch hat sich der Gemeinderat bis jetzt nicht zu einer amtlichen Einführung dieses Namens durchringen können. Da nun aber die Straßenverkehrsordnung die Festlegung von geschlossenen Ortschaften vorsieht, wäre auch dieser Ortsteil als geschlossene Ortschaft zu beschildern. Dazu müsste auch diesem endlich ein offizieller Namen gegeben werden. Doch auch diesmal konnte sich der Gemeinderat nicht

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dazu durchringen. Vielmehr wurde vereinbart, nun einen Fachmann mit der Suche nach einem geeigneten Namen zu betrauen. Die Abschlussrechnung der Gemeinde für das Finanzjahr 2008 in Höhe von 4,96 Millionen Euro weist einen Verwaltungsüberschuss von 186.000 Euro auf. Dieser wurde im Rahmen einer ersten Änderung zum laufenden Haushalt zusammen mit anderen Mehreinnahmen im Ausmaß von rund 160.000 Euro in denselben eingebaut und nun für Investitionen im Straßen- und Sportbereich zweckgebunden. Gutgeheißen hat der Gemeinderat auch die Jahresabschlussrechnungen der drei Freiwilligen Feuerwehren von Wiesen (127.000 Euro), Kematen (28.000 Euro) und St. Jakob (156.000 Euro). Bauleitplanänderungen betrafen die Ausweisung einer Gewerbezone für die Bäckerei in St. Jakob sowie eine Umwidmung von Wald in landwirtschaftliches Grün in Wiesen beim Wiesenhof. Geändert wurde auch der Durchführungsplan der Gewerbezone „Eisackuferstraße I“. Ergänzt wurde die Verordnung für die Trinkwasserversorgung. Da Paul Steckholzer, seit 1979 Gemeindesekretär in der Gemeinde

Das Ortsviertel von Wiesen zwischen Bahnunterführung und Hl.-Grab-Kapelle ist weiterhin namenlos.

Pfitsch, voraussichtlich mit Ende dieses Jahres in den Ruhestand tritt, hat der Rat nun einen öffentlichen Wettbewerb zur Neubesetzung der Gemeindesekretärsstelle ausgeschrieben. Wirtschaftsberater Johann Tock wurde als Rechnungsrevisor der Gemeinde bestätigt. Peter Rainer und Johanna Unterhuber wurden als Gemeindevertreter in der Kommission für die Zuweisung von Institutswohnungen ernannt. Damit die Landesstraße 96 nun auch eigentumsmäßig in das Landesvermögen übertragen werden kann, wurde der Straßenabschnitt durch das Dorf Kematen aus dem öffentlichen Gut abgeschrieben. Bürgermeister Johann Frei berichtete abschließend über die Vorhaben im Rahmen der Flussraumagenda und den geplanten Kraftwerksbau in Wiesen. Nach Prüfung der vorliegenden Konkurrenzprojekte müsste hier demnächst eine Entscheidung fallen. Die von einem Fachmann begleitete Ratskommission zur Festlegung besonders schützenswerter Ensembles im Gemeindegebiet hat

nun 18 Ensembles benannt, die unter Schutz gestellt werden sollen. Bevor nun über diese Vorschläge abgestimmt wird, sollen die Vorschläge mit den Eigentümern und Anrainern diskutiert werden. Die Aussprachen finden demnächst statt. Der Weiterbau von Lärmschutzwänden südlich des Bahnhofs, so der Bürgermeister weiter, hat kürzlich begonnen. Für den Bau von solchen oberhalb von Maibad hat die Gemeindeverwaltung mit der Landesverwaltung vereinbart, dass das Land nun ein entsprechendes Projekt in Auftrag gibt und finanziert. Optimiert wurde das Projekt für den Busbahnhof am Bahnhof. Derselbe soll nun ohne Kreisverkehr auskommen. Laut Zusage der zuständigen Landesämter soll mit den Arbeiten in Kürze begonnen werden. Die mit der Stadt Altdorf in Bayern geplante Partnerschaft wird am 9. und 10. Mai durch den Besuch des gesamten Stadtrates einen Schritt vorwärts gebracht. lg

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aktuell GEMEINDE BRENNER

COMUNE BRENNERO

KUNDMACHUNG

AVVISO

Es wird bekannt gegeben, dass diese Gemeinde eine Rangordnung im Sinne der diesbezüglichen gesetzlichen Bestimmungen für die befristete Einstellung folgender Berufsgruppe erstellt:

Si rende noto che questo Comune, ai sensi della normativa vigente, provvederà alla formazione di graduatoria per l’assunzione a tempo determinato del seguente profilo professionale:

Verwaltungsassistent, VI. F.E.

Assistente amministrativo, VI. q.f.

Zugangsvoraussetzungen:

Requisiti di accesso:

- Reifediplom, - Zweisprachigkeitsnachweis „B“, - eventuelle Dienstnachweise.

- diploma di scuola media superiore, - attestato di bilinguismo “B”, - eventuali titoli di servizio.

Interessierte können bis Montag, 11.05.2009, 12.30 Uhr ein entsprechendes Anstellungsgesuch – Vordruck im Sekretariat der Gemeinde erhältlich – auf stempelfreiem Papier bei der Verwaltung der Gemeinde Brenner, Ibsenplatz 2, Gossensaß, einreichen.

Gli interessati potranno presentare una relativa domanda di assunzione – modulo disponibile presso la segreteria del Comune - in carta semplice all’Amministrazione del Comune di Brennero – P.zza Ibsen 2, Colle Isarco, fino a lunedì 11.05.2009, ore 12,30.

Die Kandidaten werden einem mündlichen Kolloquium unterzogen, bei welchem die Eignung für die zu besetzende Stelle festgestellt wird. Die Rangordnung wird aufgrund der erzielten Punkte des Tests und der Titel erstellt. Das Kolloquium wird am 14.05.2009, 14.00 Uhr im Rathaus – in alphabetischer Reihenfolge der Bewerber – abgehalten.

I candidati verranno sottoposti ad un colloquio orale, atto a verificare la loro idoneità per il posto da ricoprire. La graduatoria sarà redatta in base al punteggio ottenuto dal test e dai titoli. Il colloquio avrà luogo il 14.05.2009 alle ore 14.00 in municipio – in ordine alfabetico dei candidati.

DIE VIZEBÜRGERMEISTERIN / LA VICE-SINDACO - Maria HOLZER -

GEMEINDE BRENNER

COMUNE BRENNERO

BEKANNTMACHUNG

AVVISO

Die Gemeinde Brenner beabsichtigt, für die Sommersaison 2009 2 Stellen als Bademeister für das öffentliche Schwimmbad in Gossensaß zu besetzen.

Il Comune di Brennero intende occupare per la prossima stagione estiva 2009 2 posti di bagnino per la piscina pubblica di Colle Isarco;

Die Voraussetzungen für die Besetzung der Stelle sind folgende:

I presupposti per accedere al posto sono i seguenti:

1. Volljährigkeit; 2. körperliche Eignung; 3. Befähigungsnachweis zur Rettung der Badegäste; Die Ansuchen auf stempelfreiem Papier können mitsamt den notwendigen beglaubigten Unterlagen bis zum 20.05.2009 im Gemeindesekretariat eingereicht werden.

1. maggiore età; 2. idoneità fisica; 3. brevetto assistente bagnanti; Le domande, su carta semplice, devono pervenire con la documentazione necessaria ed autenticata all'ufficio segreteria di questo Comune entro il 20.05.2009.

DIE VIZEBÜRGERMEISTERIN / LA VICE-SINDACO - Maria HOLZER -

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Zu Ehren des Dichters Johann Wolfgang von Goethe soll zwischen Vereinshaus und Kirche ein Platz gestaltet werden. Im Bild ein Entwurf für die Goethestatue.

Brenner

Ein Denkmal für Dichterfürst Goethe Gemeinderat tagt letztes Mal vor Neuwahlen Am 21. April hielt der Gemeinderat Gossensaß im ortseigenen Rathaus die letzte Sitzung in seiner Legislatur ab. Da der bisherige Bürgermeister Christian Egartner im vergangenen Herbst in den Landtag eingezogen ist, muss am 3. Mai ein neuer Gemeinderat gewählt werden. Bis zu den Neuwahlen hat seine Stellvertreterin Maria Holzer das Bürgermeisteramt übernommen. Bei seiner letzten Sitzung hat der Gemeinderat einen einstimmigen Grundsatzbeschluss gefasst, am Brenner ein Denkmal für den Dichter Johann Wolfgang von Goethe zu errichten. Der Ahrntaler Künstler Paul Feichter hat sein Projekt bei der Sitzung vorgestellt. Übergang – Grenze – Verkehr – Reisen – Transit: Diese Begriffe prägen den Brennerpass seit jeher. In seinem Projekt möchte der Künstler vor allem das Thema „Reisen“ sowie die Kultur des Reisens aufgreifen. Goethe war viele Jahre seines Lebens unterwegs und ist im Jahr 1786 über den Brenner nach Italien gereist. Ihm zu Ehren soll zwischen Vereinshaus und Kirche ein Platz, bestehend aus einer Statue, Sitzobjekten aus Lärchenholz und Schriftplatten, errichtet werden. Der Künstler stellt Goethe in Lebensgröße als Silhouette auf einer vier Zentimeter starken Eisenplatte dar. Auf der Vorderseite ist das Bildnis reliefartig eingearbeitet, die Rückseite zieren poetische Zitate Goethes zum Thema „Reisen“. Als Schatten der Figur wird eine beschriftete Platte in den Boden eingelassen und mit wichtigen Daten über Goethe versehen. An diesem Platz, abseits vom Straßenverkehr, sollen die Besucher einen Ort zum Verweilen finden und werden eingeladen, sich mit dem Ort und mit Gedanken über das Reisen auseinanderzusetzen. In ihrem Beschluss brachten die Gemeinderäte zum Ausdruck, dass ihnen die Verwirklichung des Denkmales ein großes Anliegen ist. Die weiteren Tagesordnungspunkte betrafen u. a. die Genehmigung der

Jahresabschlussrechnungen der Freiwilligen Feuerwehren von Gossensaß und Pflersch. Gutgeheißen hat der Rat zudem die Jahresabschlussrechnung der Gemeinde mit einem Verwaltungsüberschuss von 237.000 Euro. Die Kosten für die Schneeräumung beliefen sich aufgrund des schneereichen Winters auf rund 230.000 Euro. Rund 451.400 Euro wurden in die Bilanz eingebaut, darunter Kosten für die Schneeräumung (185.000 Euro), Abfertigungen (20.000 Euro), Prozesskosten (7.565 Euro) sowie Ausgaben für geplante Vorhaben wie den Bau der Brücke Pontigl (87.800 Euro), die Errichtung einer TelecomZentrale (100.000 Euro), den Bau der Brücke Schnasenbach (9.000 Euro), die Überprüfung des Kindergartens am Brenner (3.400 Euro), die Beschilderung der Wanderwege (6.000 Euro), die Instandhaltung der Straßen (10.000 Euro), die Anfertigung eines Wappens (4.000 Euro), die Errichtung von Leitplanken in Pflersch (5.300 Euro) sowie die Untersuchung des Trinkwassergebietes (5.300 Euro). Im Bauleitplan erhöhte der Gemeinderat die Raumkubatur in der Gewerbezone „Bachacker“ in Gossensaß. Bürgermeisterin Holzer dankte allen Räten für ihre Mitarbeit in den vergangenen vier Jahren. Sie bedauerte, dass die mehrmals geforderte Apotheke in Gossensaß in den vergangenen Jahren nicht realisierbar gewesen sei. Die Vernetzung der Radwege soll weiter voranschreiten. Demnächst finden im Abschnitt von Gossensaß mehrere Lokalaugenscheine statt. rr erker mai 09


„Erste Volksabstimmung mit auf den Weg gebracht“ Im Gespräch mit Kurt Seidner über seinen Rücktritt als Bezirksobmann der Union für Südtirol

Kurt Seidner ist als Wipptaler Bezirksobmann der Union für Südtirol zurückgetreten. Der Erker hat sich mit ihm über die Beweggründe und die Zukunft der Union unterhalten. Erker: Herr Seidner, Sie waren seit dem Jahr 2000 Union-Mandatar im Gemeinderat Brenner. Warum sind Sie zu den Wahlen nun nicht mehr angetreten? Kurt Seidner: Es ist mir im Gegensatz zu den Freiheitlichen nicht gelungen, Interessierte aus der Gemeinde für eine Kandidatur zu gewinnen. Eine Liste mit „geliehenen Kandidaten“ hätte sicher keinen Sinn gemacht. 2005 erhielt die Union in der Gemeinde Brenner immerhin 9,2 Prozent der Stimmen. Im Oktober 2008 musste Ihre Bewegung allerdings eine herbe Niederlage einstecken. Woran lag es? Der Hauptgrund für den katastrophalen Wahlausgang lag sicher in der Spaltung der Union. Die Medien taten ein Übriges, indem sie Eva Klotz als Märtyrerin dargestellt haben. Dadurch sahen die Wähler alle Schuld bei Andreas Pöder und seinen in der Union verbliebenen Mitstreitern. Nebenbei gesagt, wäre diese Spaltung vermeidbar gewesen, hätten einige in der Partei demokratische Abstimmungen akzeptiert und wären nicht derart stur geblieben. Die Schuld nur einem oder einer Gruppe in die Schuhe zu schieben, finde ich schäbig. Jedenfalls war für uns Funktionäre damals eine Weiterarbeit in diesem Klima nicht mehr zumutbar. Es hat Klarheit gebraucht. Ihre Enttäuschung nach der Landtagswahl war nicht zu übersehen. So einen Ausgang hätte ich mir erker mai 09

nie und nimmer erwartet, haben wir doch auch viel Zeit und persönlichen Einsatz in die Sache investiert. Wenn man daher so wie die Union und ich persönlich zwei Drittel der Wählerstimmen verliert, stellt sich zurzeit, zumindest für mich, die Frage nach einer Weiterarbeit nicht mehr. Sie sind vor kurzem auch als Bezirksobmann der Union zurückgetreten. Sagen Sie der Politik nun endgültig ade? Sicher nicht. Aber im Moment fehlt mir jegliche Motivation. Was die Zukunft bringt, wird man sehen. Weiß man schon, wer Ihr Nachfolger wird? Nein, momentan wird der Bezirk von der Zentrale der Union aus betreut. Zurzeit sitzen noch sechs UnionRäte in den Wipptaler Ratsstuben. Wie geht es mit diesen weiter? Werden diese – so wie Sie – bei den Gemeinderatswahlen im kommenden Jahr auch nicht mehr antreten? Diese Entscheidung obliegt jedem selber. Ich habe ihnen jedenfalls empfohlen zu kandidieren, wenn sie eine Liste auf die Beine stellen können. Wer wird das Union-Volksbegehren vorantreiben, für das die Union allein im Wipptal über 2.600 Unterschriften sammeln konnte? In muss sagen, ich bin schon etwas stolz darauf, mitgeholfen zu haben, die erste Volksabstimmung in Südtirol auf den Weg gebracht zu haben, und Sie können sicher sein, dass wir alle gemeinsam unseren Beitrag leisten werden, um dieses erfolgreich abzuschließen. Denn die ganze

Kurt Seidner: „Mir fehlt im Moment jegliche Motivation für eine politische Weiterarbeit.“

Rennerei soll ja nicht umsonst gewesen sein. Zudem enthalten die Anträge ja genau jene Themenschwerpunkte, die den Südtirolern unter den Nägeln brennen: der Vorrang der Einheimischen bei der Wohnbauförderung, die Mitsprache bei Großprojekten, Stopp dem Ausverkauf der Heimat sowie die Entlastung der Familien. Eine letzte Frage: Die politische Trennung von Andreas Pöder und Eva Klotz hat der Union nicht gut getan. Ist die Union für Südtirol jetzt am Ende? Die Union ist sicher an einem Tiefpunkt, keine Frage. Ich erin-

GEMEINDE BRENNER

nere aber, dass auch die Freiheitlichen vor Jahren eine derartige Situation durchlebten. Fakt ist aber auch, dass die Union bei der Landtagswahl über 7.000 Stimmen erhalten hat und im Landtag vertreten ist. Das heißt, trotz Wahlniederlage hat der in den Landtag gewählte Union-Mandatar die Pflicht, das in ihn gesetzte Vertrauen nicht zu enttäuschen und seine Arbeit zum Wohle der Südtiroler fortzusetzen. Alles Weitere wird die Zukunft zeigen. Interview: lg

COMUNE BRENNERO

Flohmarkt am Brenner

Mercatino dell’usato al Brennero

Die Gemeindeverwaltung Brenner gibt bekannt, dass heuer am traditionellen Marktplatz vom Brenner an folgenden Tagen ein Flohmarkt abgehalten wird:

L’amministrazione comunale comunica che quest’anno sulla tradizionale piazza del mercato del Brennero avrà luogo nei giorni sottoindicati un mercatino dell’usato:

Sonntag, 10.05.2009 Sonntag, 14.06.2009 Sonntag, 12.07.2009 Sonntag, 09.08.2009 Sonntag, 13.09.2009 Sonntag, 11.10.2009

Domenica, 10.05.2009 Domenica, 14.06.2009 Domenica, 12.07.2009 Domenica, 09.08.2009 Domenica, 13.09.2009 Domenica, 11.10.2009

jeweils ab 9.00 Uhr

dalle ore 9.00

Es werden gut erhaltene Gebrauchtwaren, Sammlerstücke, Antiquitäten und dgl. angeboten.

Vengono offerti merce usata in buon stato, pezzi da collezione, oggetti di antiquariato. 13


aktuell

Aus dem Gemeinderat Freienfeld

Der alte Musikpavillon in Mauls wird durch einen neuen ersetzt.

Bilanzänderung Bei seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat Freienfeld Bilanzänderungen und Fondumbuchungen in Höhe von 152.200 Euro vorgenommen. Berücksichtigt wurden dabei Mehreinnahmen aus der Pro-Kopf-Quote, die Dividendenausschüttung der Selfin, Unwetterbeiträge bzw. Fertigstellungsarbeiten an den Umwetterschäden im vergangenen Jahr, Mehrkosten sowie Landesbeiträge für das Sommercamp-Projekt, die Erneuerung des Abwassernetzes beim Pfitscherhof in der Maulser Seebergasse sowie die Umgestaltung der Überquerung der Staatsstraße.

Straße mit Loch Das macht kein gutes Bild, meint ein Erker-Leser. Man muss schon ein äußerst wendiger Autofahrer sein, um diesen 15 bis 20 cm tiefen Löchern ausweichen zu können, die sich in die Straße zwischen der Industrie-

zone Unterackern bis nach Mareit gefressen haben. Die Löcher aufzufüllen und eine Teerschicht darüberzuwalzen, hätte dieser Straßenabschnitt bitter notwendig. Derzeit ist das Befahren der Straße schier unmöglich.

Aufschub für Zwergschulen

Rechnungsrevisoren ernannt Franz Gruber, Johann Ralser und Anton Fleckinger wurden zu Rechnungsrevisoren für die Abschlussrechnungen (2009 – 2013) der Fraktion Mauls ernannt. Bauleitplanänderung Der Gemeinderat hat im Bauleitplan ein 825 m² großes Grundstück in Elzenbaum in „Landwirtschaftsgebiet“ umgewidmet sowie zwei Gemeindestraßen richtig gestellt bzw. neu eingetragen. Durchführungsplan abgeändert Im Durchführungsplan wurde in der Wohnbauzone „C/1 – Maria an der Lahn“ in Trens wegen einer Bautätigkeit ein Gebäudeabstand reduziert. Gesellschaftsumwandlung Die Flans Energie GmbH mit Sitz in Freienfeld soll wegen einer steuerlichen Ersparnis von 27,5 Prozent in eine Konsortialgesellschaft mbH umgewandelt werden. Private beteiligen sich künftig über eine neue „Privat Flans Energie GmbH“. Wegen steuerlicher Vorteile soll auch die Teilhaberschaft der Gemeinde an der Konsortialgesellschaft Eggerbach in eine direkte Beteiligung umgewandelt werden. Keine Stellungnahme abgegeben Nicht äußern wollte sich der Gemeinderat zur geplanten Maßnahme der italienischen Regierung zur Senkung der Alkoholgrenze von 0,5 auf 0,2 Promille, da „die Materie zu komplex und kontrovers“ sei. Geplante Projekte Demnächst werden die Arbeiten zur Erschließungsstraße in Stilfes abgeschlossen. Mit dem Bau des neuen Musikpavillon Mauls wird demnächst begonnen. Auch in diesem Sommer gibt es wieder ein Sommercamp für Kinder, heuer erstmals mit zwei Turnussen. Für Kinder von drei bis sechs Jahren wird ein Sommerkindergarten organisiert. 14

Nur eine der schließungsgefährdeten Zwergschulen wird im kommenden Schuljahr ihren Betrieb einstellen: die Schule von Pawigl bei Lana, die nur noch von vier Kindern besucht wird. Den weiteren Schulen in Egg, Schlinig, Perdonig und Außerpflersch (im Bild) gewährte die Landesregierung vor kurzem einen einjähri-

gen Aufschub. Sollte die Anzahl der Schüler nicht zunehmen, werden auch diese Schulen im Schuljahr 2010/11 ohne weiteren Beschluss geschlossen. Steigt die Schülerzahl, kann die Landesregierung den Fortbestand der Schule ermöglichen. Das Gesetz schreibt für Bergschulen eine Mindestanzahl von fünf Schülern vor.

Neuer Fußweg in Franzensfeste Neuer Randsteinbalken, neuer Frostkoffer, neue Asphaltierung: Seit kurzem führt an der Brennerstaatsstraße in Franzensfeste auf einem Abschnitt von rund 500 Metern ein neu errichteter und verbreiterter Fußweg entlang. Versehen mit einem Geländer und Leitplanken soll der Weg den Fußgängern und Verkehrsteilnehmern mehr Sicherheit bieten. Die Kosten für die Sanierung des Gehsteigs belaufen sich auf

245.000 Euro und werden vom Landesressort für öffentliche Arbeiten getragen. erker mai 09


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Im Banne des Mareiter Bachs Aktuelles und Geschichtliches

von Rudolf Trenkwalder

Im vierbändigen „Topographischen Post-Lexikon“ (1799, 1800 und 1801), worin knappe, aber wesentliche Hinweise zu den Orten enthalten sind, werden sowohl Unterackern als auch Schönau angeführt. Ersteres „liegt an dem Mareitherbach“, letzteres „nächst dem Ratschinger Bache“. Für beide Ortschaften waren diese beiden Bäche wegen ihrer regelmäßigen Ausbrüche viele Jahrhunderte lang schicksalhaft. Unterackern wurde zusätzlich von den Gissgräben, die von Telfes herunter kommen, in arge Mitleidenschaft gezogen.

stützung von der Regierung zu erwarten hatte, war oft mutlos, ja sie war nur allzu leicht dem Schicksal ergeben. Gegen diesen Fatalismus kämpfte schon vor 180 Jahren Josef Duile, leitender Beamter der tirolischen Baudirektion in Innsbruck, an. Sein Werk „Über Verbauung der Wildbäche in Gebirgsländern“ wurde damals einigen Gemeinden gratis übergeben, und zwar jenen, die am meisten unter einem Wildbach zu leiden hatten. Im Landgericht Sterzing ließ man Mareit ein Exemplar dieses Buches zukommen.

Den Naturgewalten ausgeliefert

Trotz aller Bemühungen von Generationen, dem aus dem Übeltalferner kommenden Bach, der in alten Schriften und Karten auch den Namen „Geilbach“ führt, Herr zu werden, war es den Wildbachverbauern unserer Tage vorbehalten, dieses Gewässer endgültig – so darf man zurecht hoffen – in die Schranken zu weisen. Drei Jahrzehnte sind seither allerdings auch schon wieder den Bach hinuntergerauscht und es ist heute gar nicht mehr so leicht, sich von dem riesigen Bachbett, das sich vor der Verbauung zwischen Mareit und Gasteig ausdehnte,

Gegen diese Naturgewalten konnte man sich in früherer Zeit nicht ausreichend schützen. Die technischen Möglichkeiten waren äußerst dürftig. Viel mehr als die menschliche Muskelkraft und der Einsatz von Zugtieren konnte nicht aufgeboten werden. Es ließen sich vergleichsweise nur bescheidene Wehrbauten errichten, die immer wieder vom tobenden Element zerstört wurden. Die Bevölkerung, die in ihrer Not nur wenig Hilfe, fachliche Beratung und finanzielle Unter16

Ein trostloser Anblick

eine richtige Vorstellung zu machen. Leider gibt es nur wenig Bildmaterial, das den früheren Zustand zeigt. Dafür verfügen wir über Beschreibungen, die uns ein recht anschauliches Bild vermitteln. Der große Tiroler Topograph Johann Jakob Staffler schrieb 1844 über Unterackern: „Die Felder dieser Höfe genießen eine besonders warme, weil vor den rauhen Nordwinden geschützte Lage, und werden als die fruchtbarsten des Gerichtsbezirkes geschätzt; die Gründe an der Thalsohle sind dagegen sumpfig, und den zerstörenden Ausbrüchen des Mareiterbaches Preis gegeben.“ Der Sterzinger Historiker und Heimatforscher Conrad Fischnaler wählte 1880 bei der Charakterisierung der Bäche um Sterzing eine sehr bildhafte Sprache: „Bei weitem bösartiger und wilder, ja geradezu unbändig erwies sich seit alter Zeit der Geilbach, welcher im Hintergrunde des Ridnaunthales seine Wiege hat … Er ist da auch äusserlich ein Achtung gebietender Bach, denn er [wird] auf der Strecke von Mareit bis zum Einfluss durch zwei gleichfalls im Hochsommer oft sehr übermüthige Kerle, den Ratschingser- und den Jaufenthaler-Bach verstärkt, welche beide an seinem rechten Ufer münden. An Zerstö-

rungswuth übertraf der Geilbach alle seine Collegen; Äcker, Wiesen, Städl, Häuser sind ihm zum Opfer gefallen und es gibt kaum einen trostlosern Anblick, als die Geröllmassen, welche sich zu Füßen des Dorfes Mareit lagern und durch den ganzen breiten Thalboden … bis gegen das reizende Dörfchen Gasteig fortziehen.“ Aus der Feder eines Touristen aus Wien, der im Jahr 1888 von Sterzing nach Ridnaun wanderte, stammen hingegen folgende Zeilen: „Auf einer Wegstrecke von wohl mehr als 3 km ist der ganze Thalboden, so breit er auch stellenweise sei, total vermuhrt und gleicht einer Steinwüstenei, aus der zahllose Klötze von Riesendimensionen hervorragen. Dies ist das traurige Zeugnis für die erschreckliche Wildheit des heute so zahm dahinsprudelnden Mareitherbaches.“ Auch der Heimatschriftsteller Peter Rosegger machte sich 1899 auf der Kutschenfahrt nach Mareit seine Gedanken über das rechts vom Fahrweg sich ausbreitende Ödland: „Aus diesem Ridnauntal kommt ein Bachbett hervor, in dem die ganze Donau Raum hätte. Die Wildbachfluten müssen hier fürchterlich wirtschaften. Einmal furchen sie da hinaus und wälzen wuchtige Felsblöcke auf die Auen hin, das andere Mal graben sie dort hinein und reißen erker mai 09


hoch vom Berghang die Lahnen, die sie dann in quirlenden Muren weiterschieben und dabei mit hohlem Donnergebrause alles zerstören, was Menschenhände aufgerichtet hatten. In den Sommertagen liegt die breite Steinwüste knochendürr da und das kalkgraue Wasser gießt mit seinem ewigen Geschrei in tieferen Rinnsalen dahin.“ Genau dieses Bild bot sich auch noch um 1960. Damals verfasste der Wipptalkorrespondent Alois Hofer, die legendäre „Pfitscher Presse“, mit emsigem Fleiß aufschlussreiche Berichte für den „Volksboten“ und die „Dolomiten“. Im Juli 1958 schilderte er seine Eindrücke: „Steht man an der Stelle, wo die Arbeiten (zur Straßenverbreiterung; Anm. d. Verf.) gegenwärtig im Gange sind, und wirft einen Blick hinaus auf den Greuel der Verwüstung, den hier der zügellos in der Talebene dahinlaufende, bald zur Linken, bald zur Rechten sich wendende Mareiter Bach angerichtet hat, so krampft sich das Herz zusammen, denn mehrere Quadratkilometer Kulturgrund könnten dem Wildbach abgerungen werden, wenn derselbe in mauerbewehrte Ufer gezwängt würde … Wann wird der Zeitpunkt kommen, daß auch diesem Wildbach das zerstörende Handwerk gelegt wird?“ Schotterabbau und Verbauung Die Bachregulierung hat zwar noch einige Zeit auf sich warten lassen, aber der in den 1960er Jahren begonnene Schotterab-

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Der Mareiter Bach bei Unterackern (Luftbild 1945)

bau großen Stils brachte Bewegung ins Bachbett. Die „Mondlandschaft“, wie die steinübersäte Talsohle auch charakterisiert wurde, verwandelte sich innerhalb weniger Jahre in ein wüstes Grabensystem mit Baggerlöchern. Die Schotterfirmen hatten hier ein wahres Eldorado vorgefunden. Sie bedienten sich nach Belieben der Überfülle an Material und missachteten beim Abbau die Vorgaben. Dieser untragbare Zustand wurde bald öffentlich beklagt. Der „Volksbote“ berichtete im August 1970: „Es war nur zu begrüßen, daß die Schottermassen einer Verwendung zugeführt wurden. Die ganze Sache leidet aber jetzt an einem Schönheitsfehler, und zwar weil sich die Firmen nicht an die Verordnung gehalten und wahren Raubbau getrieben haben. Da sie mit der Aushebung zu tief angesetzt haben, wurde eine akute Überschwemmungsgefahr durch den Bach ausgelöst.“ Nun war eine Bachregulierung

dringend notwendig geworden. In den Jahren 1978/79 erfolgte in einer aufwendigen Verbauung die endgültige Fixierung des Bachlaufes. Der heutige Wasserspiegel liegt bis zu acht Meter unterhalb des einstigen Aufschüttungsgeländes. Ab 1981, als auch die ingenieurbiologischen Maßnahmen abgeschlossen waren, wandelte sich das Bild grundlegend. Pionierpflanzen, Weiden und Erlen eroberten sich die breiten Uferstreifen des Bachlaufs. Das weitläufige Gelände wurde von der Bevölkerung als Erholungsraum entdeckt und zunehmend genutzt. Die Südtiroler Landesregierung hat folgerichtig 1986 das Bachgebiet zwischen Stange und Mareit als Naherholungszone ausgewiesen und unter Schutz gestellt („Landschaftsplan Ridnauner Bach“). Ein beliebter Naturbadestrand Im Bachabschnitt zwischen Gasteig und Stange hat das Baden im Sommer Tradition. Nicht nur

aus der näheren Umgebung, sondern vor allem auch aus Sterzing sind die Badelustigen seit jeher gekommen. Bereits 1924 heißt es in einem Zeitungsbericht: „In den versandeten Stellen des unregulierten Mareiterbaches bei Gasteig wird an heißen Tagen tüchtig gebadet.“ Und der unvergessene Josef Rampold erinnerte sich – die eigene Jugendzeit vor Augen – an seine Ausflüge zum „Mareider Bach“. Er schrieb 1963: „Obwohl Sterzing über ein kleines, aber hübsches Schwimmbad beim Parkhotel Stötter verfügt, liegt sein eigentlicher ‚Badestrand‘ ganz wo anders. Es sind dies die endlosen Auen und Sandflächen, zwischen denen sich der Mareiter Bach mit seinen zahlreichen Nebenarmen durchwindet. Das Zentrum dieser herrlichen Naturbadeanstalt liegt um die Laager Brücken und bei Unterackern, und wenn auch das Wasser des Mareiter Baches aus den Stubaier Gletschern kommt, so bilden sich doch da und dort kleine Seen und Rinnsale, die von der Sommersonne erwärmt werden.“

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reportage

Das Baden in einem Wildbach, selbst in einem regulierten, und in Baggerlöchern ist zwar sehr reizvoll, aber nicht ganz ungefährlich. Im Juni 1958 ertrank bei Gasteig der 15-jährige Helmut Mair aus Sterzing. Der Fahrweg nach Mareit Die in früherer Zeit aufgrund der dürftigen und verwahrlosten Archen oftmals erfolgten Bachausbrüche und Überschwemmungen verursachten nicht nur Schäden an den Wiesen im Talboden, sondern ruinierten auch die dortigen Fahrwege. Bis 1873 bestand nur an der Sonnenseite, also durch Unterackern ein Fahrweg nach Mareit, über den zur Winterzeit auch das Erz vom Schneeberg talauswärts transportiert wurde. Der schlechte Zustand dieser Straße gab immer wieder Anlass zu Klagen und Interventionen der Behörden. Die Einhaltung der Straße oblag damals nämlich den Anrainern, die öfters untereinander uneins waren über die Robotschichten, die ein jeder von ihnen zu leisten hatte. Im Sommer 1727 wurde ein Vorschlag zur Verbesserung des Weges ausgearbeitet, wobei die „Schneepergerische Gewerkherrschaft“ versprach, ein Drittel der Kosten zu übernehmen. Dieser „stark benützte“ Weg blieb aber ein Problem. 1845 werden die Wegverhältnisse so beschrieben: „Der ganze Weg nach Mareit ist voll Gruben u. Koth, so daß das Fahren lebensgefährlich wird. Der Weg muß ehestens beschodert u. geebnet werden.“ 1852 einigten sich die Unterackerer über die strittige Frage der Wegherstellung, wobei sie die Hoffnung äußerten, dass sie von den Gemeinden Mareit und Ridnaun, die sich dieses Weges vorzugsweise bedienten, unterstützt würden. In den 1850er Jahren, als sich die Wasserkatastrophen häuften und der Weg durch Unterackern zeitweise kaum für Fußgänger benutzbar war, wollte man die Straße auf das rechte Ufer bzw. auf die rechte Talseite verlegen. Ein Augenschein durch Ingeni18

Das weitläufige Bachbett des Mareiter Bachs (1978)

eur Leutner ergab, dass die Umlegung mit einem vertretbaren Arbeitsaufwand zu schaffen sei. Der Gemeindevorsteher von Mareit, Baron Leopold Freiherr von Sternbach, setzte sich für dieses Vorhaben ein, fand jedoch keine Unterstützung. Die durch die oftmaligen Hochwasser verarmte Gemeinde Mareit war nicht bereit und auch nicht in der Lage, auch noch zum Straßenbau Robotschichten zu verrichten oder gar Geldmittel aufzubringen. Da sich auch die Nachbargemeinden dagegen aussprachen, kam eine Verwirklichung des Projektes zumindest vorerst nicht in Betracht. So musste der Weg durch Unterackern wieder notdürftig hergestellt werden. Auf der gegenüberliegenden Talseite sah es mit dem Ratschinger Gemeindeweg auch nicht viel besser aus. Vor allem durch die Schönau war es schlecht um den oft versumpften Weg bestellt. Baron von Sternbach als Besitzer des Bockenhofes (seit 1849) hätte am meisten zur Wegherstellung beitragen sollen, wogegen er Einspruch erhob. 1854 ersuchte der Gemeindevorsteher Johann Seeber die Bezirkshauptmannschaft, den Streit unter den Schönauern zu schlichten und Klarheit bezüglich der Konkurrenzpflicht zu schaffen, was dann auch geschah.

Streit wegen der Verarchung Neben den bestehenden Wegen mussten nach alter Gepflogenheit auch die Archen von den Anrainern instand gehalten, ja von Grund auf errichtet werden. Die Nachbarschaft Unterackern auf der einen, die Schönauer auf der anderen Seite hatten mit dieser Bürde zu leben. Das zum Archenbau nötige Holz bezogen die Besitzer von Unterackern aus zwei mit Lärchen, Fichten und Erlen bestockten Strecken

rer beim Bezirksamt in Sterzing wieder einmal über die notwendige Verarchung, denn die alte Vereinbarung vom Jahr 1774 (Konkurrenzpflicht) hatte man nicht mehr für geeignet oder gerecht angesehen; sie bedurfte einer Revision, was einige Jahre in Anspruch nahm. Es wurden dann die erforderlichen Arbeiten aufgelistet und wohl auch ausgeführt. Eine eigene „Uferbegehungs-Kommission“, die alljährlich im Frühjahr und Herbst die Ufer untersuchte, gab genaue Anordnungen zur Verarchung. Für Inner- und Außerunterackern mussten regelmäßig „Archenund Schutzbauten-KonkurrenzRechnungen“ verfasst werden, worin u. a. die geleisteten Fuhrund Handschichten der einzelnen „Konkurrenten“ aufgeführt wurden. Grund zum Hader gab es aber immer wieder, weil der eine Grundbesitzer fleißig, der andere nur nachlässig seine Archen einhielt. 1866 schalteten einige Grundbesitzer das Bezirksamt ein, da die Unterackerer „die Arche am Mareiterbach vom Findelemoos bis Wastengisse“ nicht entsprechend herrichteten. Es kam auch vor (1852), dass sich die Unterackerer wegen eines Archenbaus in der Schönau beschwerten, „da gedachte Arche

Mareiter Bach in Unterackern (1978)

entlang des Bachs, die ihnen gemeinschaftlich gehörten. Erst ab 1849 bezogen sie es auch vom „Stangerbachwald“. 1857 berieten die Unteracke-

gerade die zwei Bäche von Rathschings und Mareit auf den Gemeindeweg hinwirft“. Es sei der Nachbarschaft Unterackern jenseits des Baches unmöglich, das erker mai 09


mit Gewalt hinüber gesprengte Gewässer zu verarchen. Im Frühjahr 1851 wandte sich Alois Obwexer an den Bezirkshauptmann mit der Klage, dass die Archen am Ratschinger Bach in der Stange sehr schadhaft seien. Es sei nutzlos, wenn er seine Arche instand setze, aber die übrigen Archen nicht ausgebessert würden. Bei der Uferbegehung unter der Leitung von Straßenmeister Hirn wurde bestimmt, welche Arbeiten jeder Besitzer auszuführen habe. Einen ziemlich kostspieligen Archenbau leitete Baron Sternbach 1869 in der Schönau in die Wege. Dem Kostenvoranschlag ist Folgendes zu entnehmen: „Die Erlau des Freiherrn v. Sternbach gegenüber dem Bockenhof soll zum Schutze gegen den Mareiterbach mit einer 220 Klafter langen Archen aus Rundholz, Gras, Steinen und steinigem Materiale (Schotter) hergestellt werden.“ Auch bei diesem Vorhaben musste der Bauherr mit Einwänden seitens der Besitzer am jenseitigen Bachufer rechnen. Bei großen Bachaustritten war es naheliegend, dass die ganze Bevölkerung einer Gemeinde zur Mithilfe aufgerufen wurde, der Aufruf wurde allerdings nicht immer befolgt. Im Juli 1853 richtete der Bezirkshauptmann folgendes Schreiben an den Gemeindevorsteher von Ratschings: „Gelegenheitlich meines gestrigen Augenscheins zu Stangen habe ich mich überzeugt, daß die Gutsbesitzer daselbst Peter Frick, Brenner, Maria Holzeisen, Peter Ranter, Joseph Wild, Walter, u. Joseph Haller,

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Lenzen, durch den Ausbruch des Mareiter Baches an ihrem Grundeigenthume sehr beschädiget u. daß diesen Beschädigungen noch keine Schranken gesetzt wurden. Diesen armen Leuten muß geholfen werden, u. es ist Menschenu. Christen-Pflicht, daß die ganze Gemeinde Ratschings denselben beistehe.“ Die Wassergenossenschaft Schönau Baron Sternbach und der Sternwirt Obexer regten 1871 bei der Bezirkshauptmannschaft die Bildung einer Wassergenossenschaft in der Schönau „behufs der Regulierung und Verarchung des Mareitherbaches“ an. 1873 fand diesbezüglich in Gasteig eine Verhandlung statt. Aber die erschienenen Parteien und Weideberechtigten erhoben heftig Protest. 1880 stellte Baron Sternbach einen Antrag auf Verkauf eines Großteils seines Moosmahdes in der Schönau, da „alljährlich große Kosten zur Einhaltung dieser langen Archenstrecke“ anfallen. Das Hochwasser von Ende September 1885 verursachte auch in Stange und in Schönau Schäden. Der in der Folge unternommene Versuch, eine „ArchenbauKonkurrenzbildung am Mareiterbach“ zustande zu bringen, scheiterte erneut. Die Schönauer lehnten mit dem Argument ab, dass „jeder Bach-Anrainer schon seit unvordenklichen Zeiten sein eignes Stück Arche zugetheilt und zu erhalten“ habe. Dass es allerdings manche Besitzer er-

fahrungsgemäß mit dem Archen nicht immer sehr ernst nahmen, verschwiegen sie natürlich. 1890 kam es dann doch zur Bildung einer Wassergenossenschaft in der Schönau. Die „Schönauer Uferschutzgenossenschaft“ mit ihrem Obmann „auf Lebenszeit“ Ludwig Freiherr von Sternbach bemühte sich in all den Jahrzehnten ihres Bestehens (bis in die späten 1950er Jahre) um die Verarchung, soweit es in ihren Möglichkeiten stand. Verheerende Bachaustritte Im Herbst 1927 gab es auch im Raum Sterzing große Wasserschäden. Die „Dolomiten“ berichteten aus Sterzing: „In Schönau durchbrach der Ratschinger Bach etwas oberhalb der Straße beim Pichlmüller das rechte Ufer und toste auf das Schneiderhaus los, von welchem er die Stube samt der Küche mitriß. Weiter draußen verbreiterte sich der Mareiter Bach fast über die ganze Talbreite …“. Die nächsten folgenschweren Unwetter ereigneten sich Anfang Oktober 1935. In den „Dolomiten“ war zu lesen: „Während beim letzten Hochwasser die Straße beschädigt wurde, suchten sich die Fluten diesmal ihr Opfer auf der anderen Seite: zu ‚Unterackern‘; das Nestlhaus stand tief im Wasser am Ufer eines mächtigen Sees, ja die Fluten stürmten so mächtig ans Haus, daß sie sogar die Stubenfenster erreichten. Wenn auch der Schaden im Herbst nicht so groß ist, so ist er auch nicht gering.“

Im August 1948 folgte ein neuerliches Hochwasser. Die „Dolomiten“ berichteten: „Am schlimmsten hauste der Mareiter Bach. Nach dem Gefälle von Ridnaun bis Mareit ist er kaum mehr an ein Bett gebunden, da er in den letzten dreißig Jahren durch Uferaustritt sich immer wieder neue Wege bahnte und nach und nach die ganze Talsohle zu einem Geröll- und Wüstenmeer machte … So wurde in der vergangenen Nacht knapp oberhalb des ‚Peterer-Hofes‘ in Unterackern ein viel zu schwach gebauter Damm in der Länge von 60 Meter fortgerissen, worauf sich die Fluten über Weiden und Felder wälzten und viel fruchtbares Ackerland unter einer teilweise meterhohen Schlamm- und Sandschicht begruben. Ein Bild grauenhafter Verwüstung: rund ein Kilometer des Zufahrtsweges von Sterzing zum Weiler Unterackern fortgeschwemmt, so daß die 13 Höfe nur mehr über einen Notsteg erreichbar sind.“

Rudolf Trenkwalder aus Mareit, Jahrgang 1949, ergriff nach dem Studium in Wien den Lehrberuf und unterrichtete hauptsächlich an Bozner Mittelschulen. Er veröffentlichte bisher u.a. Arbeiten über die Volksschule in Tschöfs, die Gilfenklamm, die Achenrainschlucht und erstellte eine Ortschronik von Mareit. Er hat auch Artikel für die „Dolomiten“ und den „Reimmichl-Kalender“ geschrieben sowie am Gebietsführer von Ratschings mitgearbeitet.

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tourismus

„Für Nicht-Mitglieder könnte die Zukunft schwierig werden“ Präsident Alois Bacher und Direktor Josef Turin vom Tourismusverein Sterzing über den „Bettelverein“, das Loch im Budget und den Plan, mit 65.000 Euro mehr Gästebetten zu füllen

Erker: Auch wenn der Tourismusverein in diesem Jahr einen Gewinn von knapp 5.000 Euro verbuchen kann, schreibt er seit Jahren rote Zahlen. Wo fehlt das Geld? Alois Bacher: Dass uns nur ein knappes Budget zur Verfügung steht, hängt vor allem von den niedrigen Mitgliedsbeiträgen ab. Während im Großteil Südtirols der Beitrag nach Nächtigungen berechnet wird, ermittelt der Tourismusverein Sterzing den Beitrag seit jeher nach der Bettenanzahl und dem durchschnittlichen Halbpensionspreis. Ein Gastwirt im Raum Sterzing zahlt also nur 29 Cent pro Nächtigung, andernorts sind es dreimal soviel. Josef Turin: Die hohen Fixkosten machen uns zu schaffen. Glücklicherweise tragen sich unsere Initiativen wie Frühlingsaktion, Joghurttage, Laternenpartys, Knödelfest, Roter Teppich, und Weihnachtsmarkt selbst und werfen sogar kleinere Gewinne ab. Es wäre falsch, erfolgreiche

maß des Landesbeitrages sogar an der Höhe der gesammelten Mitgliedsbeiträge gemessen werden. Auch die Südtirol Marketing Gesellschaft sichert dem Tourismusverband Eisacktal und somit auch uns erst dann ein professionelles Coaching zu, wenn wir es schaffen, das Budget – derzeit beträgt es 700.000 Euro – auf insgesamt eine Million Euro aufzustocken.

Josef Turin und Alois Bacher: „Eine Gruppe von Gastwirten hat ein Jahrespaket mit verschiedenen Marketinginitiativen erarbeitet, das den Mitgliedern und unseren Urlaubsorten zugute kommen soll.“

Initiativen zu streichen, in der Hoffnung, dadurch Geld einsparen zu können. Heuer ist der Mitgliedsbeitrag um 20 Cent pro Nächtigung erhöht worden. Eine Maßnahme, das Loch im Budget zu stopfen?

Das Tourismusjahr 2008 in Zahlen Im Vergleich zum Jahr 2007 haben sich die Nächtigungen (rund 132.600) und Ankünfte (412.450) in den Gemeinden Sterzing, Pfitsch und Freienfeld nur geringfügig verändert. Leicht verringert hat sich die Bettenanzahl, da das Hotel „Conny“ seinen Hotelbetrieb eingestellt hat und zwischenzeitlich ausschließlich Jugendgruppen aufnimmt. Der Gast – er kommt zum Großteil aus Italien (vor allem aus dem Veneto, der Lombardei und der Emilia Romagna) und Deutschland – bleibt durchschnittlich drei Tage, wobei der italienische Gast etwas länger logiert als Gäste aus anderen Ländern. Die drei Tourismusvereine Sterzing, Ratschings und Gossensaß generieren insgesamt rund 1,26 Millionen Nächtigungen und 293.190 Ankünfte. Im Einzugsgebiet stehen den Gästen 9.100 Betten zur Verfügung. 20

Turin: Unser Ziel ist es, die Zahl der Nächtigungen zu steigern. Zusätzlich zum Jahresbeitrag werden pro Nächtigung 20 Cent eingehoben. Dadurch stehen uns jährlich 65.000 Euro mehr an Budget zur Verfügung, um die Gemeinden Freienfeld, Pfitsch und Sterzing verstärkt am Markt bewerben zu können. Eine Gruppe von Gastwirten hat ein Jahrespaket mit verschiedenen Marketinginitiativen erarbeitet, das den Mitgliedern und unseren Urlaubsorten zugute kommen soll. Mit der einmaligen Zahlung des Jahresbeitrags kann sich jedes Mitglied während des Jahres an allen Angebotspaketen und Kooperationen beteiligen, ohne dafür einen zusätzlichen Beitrag zahlen zu müssen. Geplant sind auch Weiterbildungskurse und Schulungen für unsere Mitglieder. Bacher: Tourismuslandesrat Hans Berger und der Landesverband der Tourismusorganisationen LTS appellieren schon seit längerem an die Tourismusvereine, höhere Beiträge einzuheben. In naher Zukunft soll das Aus-

Nicht alle Beherbergungsbetriebe sind mit der Erhöhung des Beitrags um 20 Cent einverstanden. Turin: Niemand zahlt gerne mehr. Der Großteil der Gastwirte steht der Erhöhung aber positiv gegenüber. Außerdem handelt es sich nicht um große Summen. In letzter Zeit sind immer wieder Betriebe aus dem Tourismusverein ausgetreten. Auch scheint der Tourismusverein bei manchen Gastwirten und Kaufleuten kein gutes Image zu genießen. Bacher: Es kommt vor, dass der eine oder andere Betrieb aussteigt. Einzelne Beherbergungsbetriebe in Freienfeld fühlen sich benachteiligt und finden, dass Initiativen ausschließlich in Sterzing organisiert werden. Dabei wird oft vergessen, dass auch Betriebe außerhalb von Sterzing von einer Initiative in der Stadt profitieren. Einige Gastwirte sind der Meinung, dass der Tourismusverein trotz seines Jahresumsatzes von einer Million Euro untätig ist bzw. dass es keine derartige Struktur braucht. Der Tourismusverein leistet sehr viel, leider wird dies zu wenig geschätzt. Turin: Den Schritt, aus dem Verein auszusteigen, sollte sich jeder gut überlegen. Für Gastwirerker mai 09


helios.bz

te, die nicht mehr Mitglied des Tourismusvereins sind, könnte es in Zukunft schwierig werden. Ihr Betrieb scheint weder auf der Website des Tourismusvereins noch im Unterkunftsverzeichnis auf und wird von uns nicht mehr weiterempfohlen. Den Gastwirten bleibt die Teilnahme an südtirolweiten Marketingkooperationen oder Arbeitsgruppen verwehrt. Auch den Mitgliedern gegenüber ist ein Austritt nicht ganz fair. Schließlich profitieren alle davon, wenn der Tourismusverein Wege instand hält oder Konzerte und Events organisiert. Sie haben den Tourismusverein als „Bettelverein“ bezeichnet. Warum? Turin: Die Zahlungsmoral einiger Gastwirte ist teilweise sehr schlecht. Oft fühlen wir uns als Bettelverein, weil wir wegen jedem Cent dreimal nachhaken müssen. Wir verbringen das ganze Jahr über mehr Zeit damit, Geld einzutreiben, als uns auf unsere eigentliche Tätigkeit zu konzentrieren. Bacher: Kaum hat eine Aktion begonnen, muss bereits für die nächste gebettelt werden. Durch das Jahrespaket fällt dieser Zeitaufwand nun glücklicherweise weg. Im vergangenen Jahr war von einer Partnerschaft der Städte Bozen, Meran, Brixen, Bruneck und Sterzing die Rede. Viel hat man vom Stadtmarketing seither nicht gehört. Turin: Durch die Ernennung eines neuen Vizebürgermeisters in Bozen ist es zu Verzögerungen gekommen. Mit einer Kooperation ist es den Stadtverwaltungen aber nach wie vor ernst, auch der Vorsitzende der Sterzinger Arbeitsgruppe, Matthias Knollenberger, setzt sich engagiert ein. Sterzing hat gegenüber anderen Städten bereits einen Vorsprung erzielen können. Nach vielen Überzeugungsgesprächen ist es uns gelungen, 69 Kaufleute zu animieren, bei gemeinsamen Aktionen den Tagestourismus anzukurbeln. Solche Initiativen werden vor allem von Konsuerker mai 09

menten außerhalb des Wipptals sehr geschätzt. Die Verkaufszahlen der All-Inclusive-Karte „TourCard“ liegen immer noch unter den Erwartungen. Wird es die Karte im nächsten Jahr noch geben? Turin: Wir werden alles versuchen, um die Gästekarte weiterführen zu können. Die Karte soll noch mehr beworben werden und die Gastwirte müssen die Karte dem Gast verstärkt anbieten. In den so genannten „Alpenrosenwochen“ im Juni ist die Tourcard bereits im Angebot integriert. Die TourCard kann auch von Einheimischen genutzt werden. Wer beispielsweise seinen Urlaub zuhause im Wipptal verbringt, kann mit der Karte eine Woche oder vier Tage lang die Seilbahn, Bus und Bahn benutzen, Minigolf und Tennis spielen, reiten oder das Schwimmbad in Gossensaß nutzen. Die Karte mit einem Wert von 200 Euro kostet den Käufer nur 33 Euro. Stimmen zufolge soll an der Roßkopf-Talstation ein Hotel errichtet werden. Wird es in Sterzing, ähnlich wie in Pflersch, eine Aufstockung der Betten geben? Bacher: Dass an der Talstation ein Hotel mit 100 Betten gebaut wird, ist bekannt. Der Grund ist angekauft und die Umwidmung läuft bereits. Eine weitere Hotelzone ist bereits vor Jahren in der Sportzone ausgewiesen worden. Von weiteren Interessenten in unserem Einzugsgebiet wissen wir nichts. Mehr Betten sind immer wünschenswert. Einige Leute bemängeln immer wieder, dass es in Sterzing und Umgebung zu wenige Hotelbetten und keine Nachfrage von Hotelbetreibern gibt. Nicht jeder Gastwirt hat die Möglichkeit, seinen Betrieb umzubauen. Anerkennung gebührt jenen, die in den vergangenen Jahren ihr Hotel vergrößert und die Bettenanzahl erweitert haben.

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Interview: rb 21


wirtschaft

Innsbruck

Prinoth stellt größtes Pistenfahrzeug der Welt vor

Sterzing

295 Millionen Joghurtbecher abgefüllt 61,4 Millionen Euro Jahresumsatz/ Albert Gander bester Milchlieferant

Der „Beast“, das größte Pistenfahrzeug der Welt

Mit einer multimedialen Show stellte die Firma Prinoth (Leitner Technologies) Ende März an der Nordkette bei Innsbruck vor einem internationalen Publikum von 600 Personen den „Beast“, das größte und stärkste Pistenfahrzeug der Welt, vor. Für die Markteinführung hat Prinoth das Künstlernetzwerk „Lawine Torrèn“ mit einem Science-Thriller beauftragt. Regisseur Hubert Lepka hat dafür das Märchen „The Beauty And The Beast“ in eine zeitgenössische Fassung für ein hochalpines Setting gesetzt. Bei der spektakulären multimedialen Show vor der imposanten Kulisse der steilen Nordketten-Gipfel mischten sich Filmausschnitte mit einer Live-Performance, bei denen Schauspieler, Schneefahrzeuge und ein Hubschrauber als Akteure auftraten. „Der sechs Meter breite und 527 PS starke Beast ist dank des optimalen Wirkungsgrades, der beeindruckenden Steigfähigkeit und Schubleistung effizienter und wirtschaftlicher als alles bisher Dagewesene“, so Werner Amort, Präsident von Prinoth. Prinoth spielt heute eine führende Rolle auf dem Weltmarkt und bietet die weltweit kompletteste Palette an Schneefahrzeugen für die Pistenpräparierung an. Die Leitner Gruppe beschäftigt heute 2.030 Mitarbeiter weltweit und verfügt über Produktionsstandorte in Europa, den USA, Kanada und Asien sowie über 80 internationale Verkaufs- und Servicezentren. Präsident des Unternehmens ist Michael Seeber. 2008 erzielte die Unternehmensgruppe einen Umsatz von 535 Millionen Euro. 22

Trotz leicht rückläufigen Konsums hat der Milchhof Sterzing seine Position am Markt im Jahr 2008 weiter ausgebaut und den Umsatz um 16,3 Prozent gesteigert. Vor allem in den Sommermonaten ist die Nachfrage an Milchprodukten besonders hoch. Laut Marktforschungsdaten liegt der Milchhof Sterzing im Joghurtsegment mit seiner Eigenmarke Sterzinger Joghurt weiterhin italienweit an vierter Stelle nach den namhaften Firmen Danone, Müller und Yomo. „Als kleiner Milchlieferant nehmen wir auf einem umkämpften Markt mit internationalen Konkurrenten eine hervorragende Position ein, um die uns so mancher Konkurrent beneidet. Unsere Position müssen wir auch in den nächsten Jahren verteidigen“, so Obmann Franz Hochrainer im April bei der Jahresversammlung im Stadttheater Sterzing. Im Jahr 2008 produzierte der Milchhof insgesamt knapp 37 Millionen Kilogramm Joghurt. Das sind 295 Millionen abgefüllte Joghurtbecher à 125 g und rund 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Knapp 80 Prozent davon entfallen auf das Sterzinger Joghurt. Auch bei den Handelsketten konnte der Milchhof stark zulegen, „obwohl das Geschäft mit den Handelsmarken schwieriger wird, da die Gruppen ständig höhere Qualität verlangen und gleichzeitig den Preis drücken“, so Hochrainer. Der Umsatz der Bio-Produkte hat sich um 21 Prozent erhöht. Wegen der steigenden Nachfrage sind seit 2008 auch Landwirte aus dem Pustertal und Raum

(v.l.) Vizeobmann Adelbert Braunhofer, Obmann Franz Hochrainer, Geschäftsführer Günther Seidner, Assistent der Geschäftsführung Luis Wild und der Präsident des Kontrollausschusses Ferdinand Rainer

(v.l.) Mitarbeiterin Anita Alfreider, Obmann Franz Hochrainer, Albert Gander (Stoaner) und Sennereiverbandsobmann Joachim Reinalter

Brixen Mitglieder des Milchhofes. Von den 457 Milchlieferanten wurden im vergangenen Jahr fast 43 Millionen Kilogramm Milch, davon 3,3 Millionen Biomilch, angeliefert. 88 Prozent der Milch wurde zu Joghurt verarbeitet, drei Prozent wurden als Tankmilch verkauft. Die Sahne wird für die eigene Butterproduktion verwendet. 2,7 Prozent der Milch wurden für die H-Produktion verwendet, die restlichen 6,2 Prozent für Frischmilchabfüllung, Butterungsrahm, Frischsahne und Buttermilch. Im vergangenen Jahr hat der Milchhof einen Gesamtnettoumsatz von 61,4 Millionen Euro erzielt, rund 85 Prozent davon mit dem Verkauf von Joghurt. Geringfügig angestiegen ist auch der Milchauszahlungspreis – 2007

betrug der Preis 51 Cent pro Liter, was nach wie vor über dem Landesdurchschnitt liegt. Rund 1,62 Millionen Euro hat der Milchhof für Investitionen ausgegeben, u. a. für die Anschaffung einer Eiswasseranlage sowie einer Fruchtmischanlage. Da die beiden Kühlanlagen bei starker Nachfrage an die Kapazitätsgrenzen stoßen, soll demnächst ein Kühllager erweitert werden. Im Rahmen der Jahresversammlung wurden 43 Bauern für ihre gute Milchqualität prämiert. Eine besondere Ehrung kam Albert Gander, „Stoaner“ aus Jaufental (1.), Franz Siller, „Lenz“ aus Mareit (2.) und Luise Nessler, „Geiger“ aus Pflersch (3.) zuteil, welche die beste Milch angeliefert haben. erker mai 09


Sterzing

Kredite in Höhe von 209 Millionen Euro vergeben Franz Rainer Ehrenobmann der Raiffeisenkasse Wipptal Im Rahmen der Jahresversammlung der Raiffeisenkasse Wipptal im Stadttheater Sterzing wurde Franz Rainer Ende April für seine langjährigen Verdienste die Ehrenobmannschaft verliehen.

(v.l.) Heiner Nicolussi-Leck, Obmann des Raiffeisenverbandes Südtirol, Heinrich Eisendle, Aufsichtsratsvorsitzender Rk Wipptal, Christina Pupp, Direktor Raiffeisenkasse Wipptal, Franz Rainer, Ehrenobmann Rk Wipptal und Alfred Plank, Vize-Obmann Rk Wipptal.

Franz Rainer war ab 1974 für 14 Jahre Präsident des Aufsichtsrates, wechselte 1988 in den Verwaltungsrat und war seitdem als Obmann der Raiffeisenkasse Wipptal tätig. „Mit einer heutzutage nicht mehr selbstverständlichen ehrenamtlichen Gesinnung hat Franz Rainer die Geschicke der Raiffeisenkasse mitbestimmt“, so Heiner Nicolussi-Leck, Obmann des Raiffeisenverbandes Südtirol in seiner Laudatio. Von der Raif-feisenkasse erhielt Franz Rainer eine Ehrenurkunde sowie eine Anerkennungsmedaille in Gold überreicht. Marktstellung ausgebaut Direktorin Christina Pupp verwies bei der Vollversammlung auf eine positive Bilanz 2008. Die Raiffeisenkasse konnte ihre Marktstellung weiter ausbauen. Auch die Kundeneinlagen sind um knapp neun Prozent auf über 204 Millionen Euro gestiegen. Von einer restriktiven Kreditvergabe kann bei der Raiffeisenkasse Wipptal nicht die Rede sein: Die Ausleihungen betragen über 209 Millionen Euro, sieben Prozent mehr als im Jahr zuvor. „Nachdem die Kreditvergabe ein Risikogeschäft ist, gehört es zur ureigenen Aufgabe einer Bank, Kredite vorsichtig und gewissenhaft zu vergeben“, so Pupp. Gute Ergebnisse erzielte die Bank erker mai 09

auch im Provisions- und Zinsgeschäft: Das Kundengeschäftsvolumen stieg um über drei Prozent auf über 449 Millio-nen Euro an. Der Reingewinn liegt bei 3,3 Millionen Euro. Das Eigenvermögen ist um über fünf Prozent auf knapp 53 Millionen Euro angewachsen und hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. „Unsere starke Eigenkapitaldecke ist ein wichtiger Faktor für die Sicherheit und Eigenständigkeit der Bank – gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten“, so Pupp. Zum Abschluss referierte der ehemalige Direktor des Raif-feisenverbandes, Konrad Palla, über „Sicherheit und Nachhaltigkeit – Werte von Raiffeisen“. Neuwahlen Im Rahmen der Jahresversammlung fanden auch Neuwahlen statt. Dem neuen Verwaltungsrat gehören Toni Hofer, Florian Inderst, Günther Seidner, Peter Trenkwalder, Josef Weissteiner, Johannes Kahn sowie Roland Thaler an. Heinrich Eisendle, Paul Seidner und Manuela Hochrainer wurden in den Aufsichtsrat gewählt. Präsident des Verwaltungsrates ist Günther Seidner, sein Stellvertreter ist Peter Trenkwalder. Heinrich Eisendle steht weiterhin als Präsident dem Aufsichtsrat vor. 23


wirtschaft Freienfeld

Ratschings

BBT: Handwerker erhoffen sich Aufträge

600.000 Übernachtungen

Bei ihrer Jahresversammlung diskutierten die Handwerker von Freienfeld und Franzensfeste im Gasthof „Lener“ in Freienfeld über die Vergabe von Bauaufträgen der BBT-Gesellschaft.

HGV-Ortsgruppe wählt neuen Vorstand

(v.l.) HGV-Ortsobmann Manfred Volgger, Verbandssekretär Reinhold Schlechtleitner und die Wirtsfamilie vom Hotel „Rainer“ in Jaufental

(v.l.) LVH-Ortsobmann Klaus Deporta, Präsident Herbert Fritz, Ortsobmann von Freienfeld, Georg Keim, sowie Klaus Mair, Wilhelm Wild und Anton Salcher vom LVH-Ortsausschuss Freienfeld

Die Hauptarbeiten wie Bohrungen der Hauptstollen würden die Kapazitäten der lokalen Handwerksbetriebe überschreiten, so der Bürgermeister von Franzensfeste, Johann Wild. Kleinere Instandhaltungsarbeiten könnten jedoch von den Hauptunternehmen an die Handwerker ausgelagert werden. Kleinbetriebe hätten die Möglichkeit, Firmenkonsortien zu gründen. Wild schlug vor, dem Hauptunternehmen eine Liste mit allen lokalen Handwerksbetrieben und deren Kapazitä-

ten zukommen zu lassen. Laut LVH-Bezirksobmann Karl Keim und Präsident Herbert Fritz bringen die schlechte Auftragslage, der sinkende Konsum und die schlechte Zahlungsmoral die Rentabilität und die Liquidität der Betriebe ins Wanken. LVH-Bezirksbüroleiter Josef Morandell informierte über steuerliche Neuerungen. Alois Seehauser, Vizebürgermeister von Freienfeld, stellte die Restrukturierung der Gewerbezone „Sadobre“ in Aussicht.

Schwarzarbeit bekämpfen LVH-Ortsversammlung in Ratschings

(v.l.) LVH-Vizepräsident Helmuth Innerbichler, LVH-Bezirksobmann Karl Keim und LVH-Ortsobmann Oskar Häusler gratulieren Martin Fassnauer (l.) zur Silbermedaille bei der Landesmeisterschaft des Handwerks 2008.

Neben dem Gastgewerbe ist das Handwerk in der Gemeinde Ratschings der wichtigste Wirtschaftszweig. Dass sich mögliche Einbrüche im Tourismussektor auf das Handwerk allerdings negativ auswirken könnten, befürchtete LVHOrtsobmann Oskar Häusler bei der Jahresversammlung der Handwerker von Ratschings in Stange. Belastend für die Handwerksbetriebe seien auch die vielen bürokratischen Auflagen. Zur Silbermedaille bei der Landesmeisterschaft des Handwerks 2008 gratulierten Häusler sowie LVH-Bezirksobmann Karl Keim und LVH24

Vizepräsident Helmuth Innerbichler dem 19-jährigen Sanitärinstallateur Martin Fassnauer. Innerbichler sprach von der Liquidität der Betriebe als derzeit wichtigster Herausforderung des Handwerks und merkte an, dass es im vergangenen Jahr bei den verbandsinternen Wahlen der Orts- und Berufsgruppen landesweit zu einer deutlichen Erneuerung gekommen sei. B ü rg e r m e i s t e r L e o p o l d S i l l e r sprach sich für die Bekämpfung der Schwarzarbeit aus, sei doch ein „ehrlicher Handwerker aufgrund der in Italien weit verbreiteten Schwarzarbeit kaum noch konkurrenzfähig“.

Bei der Jahresversammlung der HGV-Ortsgruppe Ratschings wurde Manfred Volgger vor kurzem als Ortsobmann bestätigt. Weitere Ausschussmitglieder sind Walter Schölzhorn, Markus Gschliesser, Egon Volgger, Hannes Rainer, Andreas Kruselburger und Dunja Girtler. Mit 600.000 Übernachtungen liegt Ratschings in der landesweiten Nächtigungsstatistik auf dem achten Platz. Bei der Ausarbeitung des Gemeindeleitbildes konnte die HGVOrtsgruppe wichtige Anliegen des Gastgewerbes einbauen. Volgger plädierte für eine verstärkte Zusammenarbeit mit der Bevölkerung und kündigte an, auch in Zukunft ortsübergreifende Kurse und Ausflüge zu organisieren. Verbandssekretär Reinhold Schlechtleitner und Patrick Costadedoi von der Personalberatung im HGV-Büro Brixen informierten abschließend über die Arbeitsverträge und über steuerliche Neuerungen.

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Erich Baur bleibt HGV-Ortsobmann Erich Baur ist für weitere vier Jahre zum Obmann der Ortsgruppe Wiesen-Pfitsch des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) gewählt worden. Dem Ortsausschuss gehören zudem Paul Hofer, Ingrid Graus, Marika Graus, Thomas Volgger und Hermine Haselrieder an. Bei der Jahresversammlung berichtete Baur u. a. über die Instandhaltung des Wanderwegenetzes und die Einführung eines Skibusses. Beide Vorhaben hätten ohne Unterstützung des Tourismusvereines nicht umgesetzt werden können. Künftig sollen verstärkt ortsübergreifende Aktivitäten HGV-Ortsobmann Erich Baur durchgeführt werden, u. a. ein Weinseminar und ein Kochkurs. Attraktionen wie Langlaufloipen und Wanderwege sollten die Gastwirte verstärkt bewerben. Auch der Bau des geplanten Biogas-Werkes müsse von der HGV-Ortsgruppe unterstützt werden. Bürgermeister Johann Frei sicherte zu, die Tourismustreibenden bei Initiativen mit den Partnergemeinden verstärkt einzubinden. Ester Demetz, Leiterin der HGV-Rechtsberatung, informierte über Arbeitssicherheit und Verbandssekretär Reinhold Schlechtleitner erläuterte fiskalische Neuerungen. erker mai 09


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KVW-Sommercamps in Sterzing Auf Grund der positiven Resonanz im letzten Jahr und der Nachfrage vieler Eltern bietet das KVW-Bildungsreferat auch heuer wieder ein abwechslungsreiches Sommerprogramm für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren an. Sommer-Erlebnis-Schule Vom 6. bis zum 31. Juli wird jeweils vormittags in verschiedenen Workshops soziales und fachliches Lernen, Musik, Yoga und Kultur vermittelt. Beim Besuch von Radio Holiday in Bruneck, Brotbacken und Kräutersalz-Herstellen sowie beim Tanzen (Disco-Dance, HipHop und Street-Dance) wird es bestimmt nicht langweilig. Höhepunkt ist die „Natur-Erlebnis-Woche“, bei der mit dem bekannten Bergführer Hans Peter Eisendle geklettert wird. Der gesunde Kick Vom 27. bis zum 31. Juli, jeweils von 9.00 bis 17.00 Uhr, erfahren die Kinder Wichtiges über gesunde Ernährung und lernen dabei, dass gesunde Nahrung ganz einfach zubereitet werden und dabei auch noch lecker sein kann. Sie werden auch in die Theorie und Praxis der Ersten Hilfe eingeführt, so dass sie sich auch im Notfall zu helfen wissen. An den Nachmittagen erleben die Teilnehmer unter der fachkundigen Anleitung von Hans Peter Eisendle beim Klettern hautnah die Herausforderungen der Natur. Theaterwerkstatt für Kinder Vom 17. bis zum 21. August, jeweils vormittags, werden die richtige Körperhaltung, der richtige Ton und die richtige Gestik geübt, um sich gekonnt und wirksam auszudrücken wie im professionellen Theater. Hauptziel ist es, den Kindern die Wirkung der gekonnten Präsentation bewusst zu machen. Reiten – Striegeln – Hufe Kratzen Vom 3. bis zum 7. August oder vom 31. August bis zum 4. September, jeweils vormittags, können sich die Kinder in der Reitanlage Wiesenhof mit Pferden befassen. Anmeldungen zu diesen Sommercamps nimmt das KVW-Bezirksbüro, Streunturngasse 5, unter der Rufnummer 765418 entgegen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

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aus dem leben erzählt

Agnes Steger Marginter, „Oachner-Mamme“ in Tulfer Agnes Steger, eine Tochter des Josef und der Maria Platter, kam am 27. September 1919 in St. Peter im Ahrntal auf die Welt. Das Mädchen wurde in eine Zeit hineingeboren, die geprägt war von wirtschaftlicher Not und großen politischen Umwälzungen. Die Südtiroler Bevölkerung litt sehr unter den Folgen des Ersten Weltkrieges, insbesondere unter der Zerreißung des Landes Tirol. Agnes wuchs mit der älteren Schwester Katharina und der jüngeren Antonia beim Franzler in St. Peter auf. Der Vater verdiente den Lebensunterhalt als Kleinbauer und Holzhändler. Wegen des kürzeren Weges besuchten die Franzler-Mädchen die Volksschule in italienischer Unterrichtssprache in St. Jakob. Mit 14 Jahren kam Agnes zur Tante Rosa nach Steinhaus, wo sie sich im Haushalt nützlich machte. Das Trinkwasser musste beim Dorfbrunnen geholt werden, während die Wäsche im eiskalten Wasser des Talbaches gewaschen wurde. Im schicksalhaften Jahr 1939 starb die 57-jährige Mutter. Bei der leidvollen Option bat Agnes ihren Vater, der sich für das Auswandern entschieden hatte, sie als noch nicht Volljährige als Dableiberin zu erklären. Während des Krieges arbeitete die junge Ahrntalerin in der Küche des Sterzinger Krankenhauses, das damals im Deutschhaus untergebracht war. Sie erinnert sich, wie im letzten Kriegsjahr 1944/45 wegen der Bombenangriffe auf die über den Pfitscherbach führende Eisenbahnbrücke durch den starken Luftdruck die Fensterscheiben im Spital in Brüche gingen und mit blauem „Zuckerpapier“ ersetzt wurden. Im Mai 1947 schloss die lebensfrohe Agnes mit Franz Marginter, dem „Oachner“ in Tulfer, den Bund 26

Immer noch voller Optimismus und Lebensfreude: In diesem Herbst vollendet die „Oachnerin“ ihr 90. Lebensjahr.

fürs Leben. Der glücklichen Ehe entsprossen acht Kinder: Johanna (1948), Elisabeth (1949), Anna (1950), Josef (1952), Abraham (1954), Marianna (1957), Agnes (1958) und Judith (1960). Heute schenken 14 Enkelkinder und vier Urenkel viel Freude. Im schneereichen Winter 1950/51 musste die Familie wegen Lawinengefahr zum „Brosler“ in Wiesen umziehen, erst im Mai erfolgte die Rückkehr. Über die großen Erfolge ihres Sohnes Josef als Braunviehzüchter konnte sich die Tulferer Bäuerin öfters freuen. Der Enkel Werner führt heute den bäuerlichen Musterhof und setzt den Erfolgskurs des Vaters als Viehzüchter fort. Nachdem Agnes den Haushalt der jungen Schwiegertochter Brigitta übertragen hatte, konnte sie sich einen Lebenstraum erfüllen, nämlich weite Reisen unternehmen. Mit Ehemann Franz flog die tiefgläubige Frau 1979 erstmals ins Heilige Land. Es folgten drei weitere Besuche in Israel und Palästina mit einem Abstecher im bekannten Katharinakloster am Sinai. Als eifrige Marienverehrerin suchte Agnes die bedeutendsten Wallfahrtsorte Europas auf: Sechsmal war sie in

Lourdes in Südfrankreich, in Fatima in Portugal und Tschenstochau in Polen je einmal. Im Wohnwagen, eigentlich einem Neunsitzer, der ältesten Tochter Johanna ging die Fahrt fünfmal nach Schottland und zweimal durch Skandinavien zum Nordkap, wo ein Schiffsausflug bei Mitternachtssonne zu den Lofoten mit begeisterter Beobachtung von sieben Walen ein unvergessliches Erlebnis bedeutete. Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der europäischen Hauptstädte Rom, Wien, Berlin, Paris und Madrid beeindruckten die reisefreudige Frau aus Tulfer sehr. Einmal stand sogar die Wallfahrt zum hl. Jakob im nordspanischen Santiago de Compostela auf dem Programm. Als Mittelpunkt der Familie und als geeignete Ansprechpartnerin brachte sich Agnes erfolgreich ein, als Mutter, Hausfrau und Bäuerin meisterte sie mit Fleiß und Liebe die vielfältigen Aufgaben. Liebevolle Betreuung und Pflege ließ die „Oachnerin“ jahrelang der treuen Magd Burgl Pichler und dem Ehemann angedeihen. Der Tod des Ehegatten im Jänner 1993 stellte für die fürsorgliche Frau und deren Familie einen großen Verlust dar. In schwierigen Zeiten halfen immer wieder

das starke Gottvertrauen und eine positive Lebenseinstellung. Als Höhepunkt in ihrem erfüllten Leben bezeichnet sie u. a. die frohen Geburtstagsfeiern im Kreise der lieben Großfamilie und mit guten Freunden. An den geselligen Treffen des Seniorenclubs Wiesen nahm sie gern teil. Als Lieblingsspeise kamen oft Kiachl und Krapfen auf den Tisch. Was das Lesen betrifft, stehen Erlebnisberichte von Kriegsgefangenen beider Weltkriege auf dem ersten Platz. Erwähnung verdient die Tatsache, dass die belesene Tulferin die italienische Sprache in Wort und Schrift gut beherrscht. Am Christtag 2008 passierte der „Oachnerin“ in der Küche ein verhängnisvoller Sturz, wobei sie sich beide Oberschenkel und eine Rippe brach. Im Sterzinger Krankenhaus wartet sie nun geduldig und gelassen auf Heilung. Sogar vom Krankenlager strahlt sie viel Optimismus und ungebrochene Lebensfreude aus. Möge es ihr vergönnt sein, bald wieder auf die Beine zu kommen, um im heurigen Herbst die Vollendung ihres 90. Lebensjahres froh und gebührend feiern zu können. Luis Palla erker mai 09


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Auf zwei Rädern gratis ins Museum

Sicherheit am Berg

Radtag und Internationaler Museumstag am Eisack Am 17. Mai, dem Internationalen Museumstag, findet auch der 2. Radtag am Eisack statt. An diesem Tag ist der Eintritt in die Museen frei.

In der BergbauWelt RidnaunSchneeberg in Maiern können die Besucher von 9.00 bis 17.30 Uhr bei einer Bergbaurallye Preise gewinnen. Beim Wettbewerb im „Huntstoßen“ können Jugendliche und Junggebliebene ihr Geschick testen. In der Knappenstube gibt es bei Musik und Knappentanz typische Gerichte aus der Bergbauwelt. Im Landesmuseum für Jagd und Fischerei Schloss Wolfsthurn in Mareit zeigt der Pfunderer Graveur Manfred Volgger von 13.00 bis 17.00 Uhr, wie er Jagdwaffen und Messer kunstvoll verziert. Auch ein Schätzspiel steht auf dem Programm. Einblick in das Werk des großen Meisters Hans Multscher, in das Leben des Deutschen Ordens in Sterzing und in die Stadtgeschichte gewährt von 10.00 bis 17.00 Uhr das Sterzinger Stadtmuseum im Deutschhaus.

Sicherheit entsteht nicht, indem man immer gesichert ist. Auch auf einem Wanderweg kann man stolpern und verunglücken. Hans Peter Eisendle erklärt in seinen Ausführungen am 27. Mai, dass Sicherheit hauptsächlich dadurch entsteht, dass man sein Können und die Gefahren richtig einschätzt und auch die Ausrüstung entsprechend anpasst. Weiters spricht am 3. Juni Ernst Fop, Arzt der Flugrettung, über

die richtige Verhaltensweise bei Notfällen am Berg. Er informiert auch darüber, wann ein Hubschrauber angefordert werden kann bzw. soll und wie die rechtliche und wirtschaftliche Situation (Finanzierung bzw. Selbstbeteiligung) ist. Beide Vorträge werden von den KVW-Frauen, Bezirk Wipptal, organisiert und finden um 19.30 Uhr im Vigil-Raber-Saal in Sterzing statt.

St. Jakob

Müllsammelaktion der Kapinokn Im Schaukraftwerk Sachsenklemme, einem der Technikschauplätze längs der Südtiroler Fahrradwege, werden von 14.00 bis 17.00 Uhr Führungen angeboten. In Franzensfeste führt der Verein Oppidum die Besucher um 10.30, 11.30, 14.30 und 15.30 Uhr (max. 15 Teilnehmer) in den geheimen Schaubunker Nr. 3, der im Zweiten Weltkrieg als Verteidigungsanlage diente.

Der Kultur-, Bildungs- und Freizeitverein „Kapinokn“ lädt alle Bewohner von St. Jakob ein, sich an der Müllsammelaktion im Dorf zu beteiligen. Treffpunkt

ist am 14. Mai um 9.00 Uhr vor der Feuerwehrhalle in St. Jakob. Nach der Müllsammelaktion sind alle Helfer zu einer Stärkung eingeladen.

„Der Pflege ein Bild geben“ Fotoausstellung im Krankenhaus Sterzing Einblick in die Welt der Krankenpflege bietet bis zum 8. Mai die Fotoausstellung „Der Pflege ein Bild geben“ im Krankenhaus Sterzing. Die Ausstellung und der vorangegangene Fotowettbewerb sind ein Gemeinschaftsprojekt des Landesberufsverbandes der Krankenpfleger, Sanitätsassitenten und Kinderkrankenpfleger (IPASVI) und des Landesressorts für Gesundheit und Soziales. Im Bild das Siegerfoto des Wettbewerbs. erker mai 09

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vereine PR

Kampagne zur Bekämpfung des Alkoholmissbrauches

PR Sterzing

Das Assessorat für Gesundheit und Sozialwesen führt seit 2006 eine Kampagne zur Bekämpfung des Alkoholmissbrauchs durch. Damit soll das öffentliche Bewusstsein gebildet und verstärkt werden, das den verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol zur Regel macht.

„Fair-stehen“

Verantwortungsvoller Umgang, das bedeutet beim Fahren absolut null Promille. Es bedeutet aber nicht die totale Abstinenz immer und überall. Wichtig ist, dass ein Maß haltender Genuss von alkoholhaltigen Getränken in geselliger Runde zu einem unausgesprochenen Gebot wird, so wie auch das Nicht-Rauchen in geschlossenen Räumen mittlerweile zu einem Muss geworden ist. Das Ressort für Gesundheit und Sozialwesen will mit dieser Bewusstseinskampagne die öffentlichen und privaten Einrichtungen, Vereine, Körperschaften, Verbände und Einzelpersonen unterstützend begleiten, die sich in Südtirol in der Alkoholprävention engagieren. Das Assessorat für Gesundheit und Sozialwesen hat das Forum Prävention mit der Ausarbeitung eines Leitfadens zu Alkohol und Festkultur beauftragt. An der Ausarbeitung beteiligten sich Festveranstalter wie Feuerwehren und Musikkapellen. Die Jugendämter organisieren Workshops über alkoholfreie Cocktails. Ende des Jahres wird es eine technische Auswertung der Alkoholpräventionskampagne geben, um die Wirksamkeit der einzelnen Motive, Kampagnenabschnitte sowie der Begleitmaßnahmen zu überprüfen.

Die Erde bietet Ressourcen, um zwölf Milliarden Menschen zu ernähren. Derzeit leben knapp sieben Milliarden Menschen auf der Erde. Laut Entwicklungsbericht der Vereinten Nationen stirbt alle drei Sekunden ein Kind durch Krankheit oder Hunger. Wie und was kann man dazu beitragen, dieser Ungerechtigkeit als Konsument entgegenzuwirken? Unter dem Motto „Fair-stehen“ werden bei zwei Informationsabenden auf diese Fragen Antworten gegeben. Am 12. Mai geht Rudi Dalvai, Mitbegründer der CTM (Cooperativa Terzo Mondo), auf Kriterien des fairen Handels ein. CTM ist eine faire Handelsorganisation, die vor allem Kontakte zu den Produzenten herstellt und Waren, die über die Weltläden verteilt werden, importiert. Am 14. Mai wird am Beispiel Schokolade mit einem Filmbeitrag das Thema vertieft und mit einer Verkostung versüßt. Gleichzeitig wird Markus Nöckler über das „Non-Profit-Projekt Ethical-Banking“ berichten. Die beiden Veranstaltungen finden jeweils um 20.00 Uhr im Saal der Raiffeisenkasse Sterzing statt.

Vortragsreihe des Weltladens gemeinsam mit der Raiffeisenkasse Wipptal

Ratschings

Restauriertes Missionskreuz gesegnet Am Palmsonntag hat Pfarrseelsorger Pater Paul Valentini das neu restaurierte Missionskreuz in Ratschings gesegnet. Die Christusfigur am Kreuz stammt aus dem ausgehenden 17. Jahrhundert. Der Pfarrgemeinderat Ratschings hatte sich für eine außerordentliche Sanierung des Korpus und für ein neues Balkenkreuz eingesetzt. Christoph Hofer aus Wiesen, der bereits vor einigen Jahren das Heilige Grab in Ratschings neu aufgerichtet hatte, 30

nahm die Restaurierung vor. Das Balkenkreuz zimmerte Walter Larch aus Ratschings. Das neue Kreuz soll nun Zuversicht für die Zukunft des Glaubenslebens in Ratschings ausstrahlen. erker mai 09


Vortragsreihe „Fair-stehen“ Ethical Banking

„Ethische Grundsätze statt reine Gewinnmaximierung“ Im Rahmen von Ethical Banking bietet die Raiffeisenkasse Wipptal seit mehreren Jahren Anlageformen, die in ethische Projekte investieren. Unter dem Motto „Fair-stehen“ veranstaltet die Bank in Zusammenarbeit mit dem Weltladen Sterzing im Mai eine Vortragsreihe zum Thema. „Schließlich findet das ethische Sparen immer mehr Befürworter“, so Erwin Schiefer, Verantwortlicher für Ethical Banking in der Raiffeisenkasse Wipptal. Erwin Schiefer, Verantwortlicher für Ethical Banking

Erker: In letzter Zeit wurde viel über Ethical-Banking berichtet. Wie kommt das? Erwin Schiefer: Seit zehn Jahren bieten die Raiffeisenkassen ethische Sparanlagen an. Die Raiffeisenkasse Wipptal engagiert sich seit 2002, dieses Sparmodell bekannt zu machen. Ins Gespräch ist das Non-Profit-Projekt auch durch den 1. Kongress für ethische Finanz im Herbst 2008 gekommen, als sich an den internationalen Finanzmärkten erste Anzeichen einer schweren (Vertrauens-)Krise zeigten. Erker: Hat Ethical-Banking damit die Welt der Finanzen neu erfunden? Erwin Schiefer: Nein, aber wir möchten mit diesem alternativen Finanzinstrument ein Angebot schaffen, das neben einer gewissen Rendite und der Kapitalgarantie auch die Nachhaltigkeit im Auge behält. Dabei wird der genossenschaftliche Grundgedanke von Friedrich Wilhelm Raiffeisen „Hilfe zur Selbsthilfe“ wirksam. Erker: Also doch ein neues Finanzmodell? Erwin Schiefer: Das Modell der sog. ethischen Bank gibt es schon länger. In Italien, Deutschland und in der Schweiz gibt es Banken, die ihr gesamtes Geschäft nach diesem Prinzip ausrichten. Genau wie diese Banken verfolgt Ethical Banking keine Profitmaximierung, sondern arbeitet nach dem Kostendeckungsprinzip. Ethische Grundsätze rücken an die Stelle der Gewinnmaximierung. Damit unsere Sparer die Wirkung ihrer Anlageentscheidung mitverfolgen können, informieren wir sie regelmäßig. Erker: Wie reagieren Ihre Kunden auf dieses Angebot? Erwin Schiefer: Wir verzeichnen durchaus positive Reaktionen, da wir versuchen, das soziale bzw. umweltorientierte Anliegen unserer Anleger mit denen der Kreditnehmer in Einklang zu bringen. Die Anleger fördern direkt den Aufbau von kleinen Genossenschaften im Süden der Welt, den Anbau biologischer Produkte oder den Einsatz und Ausbau erneuerbarer Energien. Dabei ist bemerkenswert, dass unsere Kunden nicht von einer möglichst hohen Verzinsung angesprochen werden, sondern auf die Kapitalsicherheit und die Verwendung der Spargelder achten.

Vortragsreihe „Fair-stehen“ Termin: 12.05.2009 um 20.00 Uhr im Raiffeisensaal der Raiffeisenkasse Wipptal Thema: „Fairer Handel – Kriterien und Hintergründe“ Referent: Rudi Dalvai, Mitbegründer des CTM (Cooperativa terzo mondo) Termin: 14.05.2009 um 20.00 Uhr im Raiffeisensaal der Raiffeisenkasse Wipptal Thema: „Ethical Banking“ und Filmbeitrag „Schokolade: Das Beispiel El Ceibo“ Referent: Dr. Markus Nöckler, Mitbegründer Ethical Banking

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vereine

Pfitsch

295 Wehrmänner leisten 675 Dienststunden 54. Jahresversammlung der FF St. Jakob Mitte März hielt die Freiwillige Feuerwehr St. Jakob im Gasthof „Hofer“ ihre Jahresversammlung ab. Kommandant Markus Tötsch begrüßte dazu u. a. Bürgermeister Johann Frei und Abschnittsinspektor Hermann Knollenberger.

Parigger neuer Bezirksjägermeister Hegeschau der Wipptaler Waidmänner Bei der diesjährigen Hegeschau der Wipptaler Jägerschaft legte Bezirksjägermeister Alfons Heidegger sein Amt nieder. Gleichzeitig stellte er seinen Nachfolger Hans Parigger sowie die neue Jagdhornbläsergruppe „Houlerwind“ aus Innerratschings vor.

Der neue Bezirksjägermeister Hans Parigger, Raika-Direktorin Christina Pupp, KinderkrebshilfePräsidentin Renate Tschager und der scheidende Bezirksjägermeister Alfons Heidegger

(v.l.) Kommandant Markus Tötsch, Alfred Volgger, Walter Holzer, Bürgermeister Johann Frei, Kommandant-Stellvertreter Florian Rainer und Abschnittsinspektor Hermann Knollenberger

Schriftführer Martin Martinelli berichtete von einem relativ ruhigen Jahr 2008. Bei drei Einsätzen, 20 Proben und mehreren Ordnungsdiensten leisteten 295 Wehrmänner insgesamt 675 Arbeitsstunden. Sieben Wehrleute besuchten Lehrgänge in der Landesfeuerwehrschule Vilpian. Kassier Stefan Messner verwies auf einen guten Kassastand; auch das neue Einsatzfahrzeug sei bereits zur Gänze bezahlt. Kommandant Tötsch dankte

der Gemeinde und dem Bezirk für ihre großzügigen Beiträge. Bürgermeister Frei betonte die Wichtigkeit einer rund um die Uhr einsatzbereiten Feuerwehrtruppe. Lobende Worte fand er vor allem für die Mithilfe beim großen Brandeinsatz in Flains. Abschnittsinspektor Knollenberger überreichte Walter Holzer und Alfred Volgger eine silberne Urkunde für ihre 25-jährige Zugehörigkeit. Walter Wieser (65) wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

Zur Jahresversammlung in Stange konnte Heidegger zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Laut Heidegger sei der Rehbestand im Wipptal zurückgegangen, das Rotwild sei hingegen stark angestiegen. Die beiden Wildkrankheiten Gamsräude und Moderhinke bedrohen nach wie vor die Population der Gämsen, Steinböcke und anderer Waldtiere im Bezirk. In ihren Grußworten appellierten die Ehrengäste an die Jäger, auf einen ausgeglichenen Rotwildbestand zu achten, ein gutes Verhältnis mit Bauern und Förstern zu pflegen und auch mit Nichtjägern in Kontakt zu treten. Gemeinsam gedachten die Jäger der im vergangenen Jahr verstorbenen Kameraden Ferdinand Plattner (Gossensaß), Josef Holzer (Außer-

pflersch), Josef Angerer (Pfitsch) und Karl Thaler (Thuins). Der neue Bezirksjägermeister Hans Parigger aus Ridnaun dankte Alfons Heidegger für seinen Einsatz in den vergangenen sechs Jahren und bat ihn um seine weitere Unterstützung. Der Verkaufserlös der Jagdkalenderaktion – die Druckkosten des Kalenders wurden von der Raiffeisenkasse Wipptal übernommen – in Höhe von 3.426 Euro kommt der Kinderkrebshilfe Peter Pan in Bozen zugute, wofür sich Präsidentin Renate Tschager bei den Jägern bedankte. Im Anschluss an die Jahresversammlung folgte die Hegeschau, musikalisch von Jagdhornbläsern umrahmt. rr

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Systemische/r Lebensberater/in Lehrgang vermittelt Instrumente der „Hilfe zur Selbsthilfe“ Das Bildungshaus Kloster Neustift bietet ab Juni eine Ausbildung zum/r Systemischen Lebensberater/in an. In einem umfassenden Ausbildungsprogramm lernen die Teilnehmer, wie sie Ratsuchende in Be- und Erziehung, bei Rückschlägen und Konflikten in ihrer persönlichen Entwicklung und anderen Bereichen des Lebens unterstützen können. Das Rüstzeug dafür bietet der berufsbegleitende Lehrgang, in dem 15 Personen die Möglichkeit erhalten, zum Systemischen Lebensberater geschult zu werden. Die Ausbildung wird vom Europäischen Sozialfond (ESF) finanziert, so dass die Absolventen finanziell unbelastet in ihre neue Funktion des Systemischen Lebensberaters starten können. Die Interessenten sollten mindestens 26 Jahre alt sein und maturiert haben. Voraussetzung ist weiters eine abgeschlossene und zertifizierte Ausbildung in einer beraterischen Tätigkeit wie Coaching, Telefonseelsorge, NLP o.ä. oder ein abgeschlossenes Studium der Psychologie. Auch die Ausbildung zur/m Sanitätsassistent/in an der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe Claudiana bietet eine Zugangsmöglichkeit. Interessenten erhalten weitere Informationen zum Lehrgang „Systemischer Lebensberater“ im Bildungshaus Kloster Neustift unter der Rufnummer 0472 835 588, per E-Mail bildungshaus@kloster-neustift.it oder unter www.kloster-neustift.it bzw. www.bildungshaus.it. 32

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Sterzing

„Tirol und der Erste Weltkrieg“ Auf Organisation von Werner Gschließer wurde den Sterzinger Oberschülern unlängst „Tirol und der Erste Weltkrieg“ nähergebracht. Oswald Überegger und Verena Gruber informierten die Abschlussklassen über die neuesten Forschungsergebnisse. Oswald Überegger aus Stilfes, Historiker am Institut für Geschichte und Ethnologie der Universität Innsbruck, erforscht in wissenschaftlichen Publikationen den Ersten Weltkrieg. In den letzten Jahrzehnten wurde besonders die militärische Situation der Kriegsjahre 1914 – 1918 untersucht, nicht jedoch die zivile Lage in Tirol. Was machte den Mythos „Gebirgskrieg“ aus? War der Erste Weltkrieg tatsächlich ein Kampf heldenhafter Soldaten? Wie war das Leben hinter den Fronten? Wie erging es den Frauen, Kindern, Kriegsflüchtlingen und Zivilinternierten? Auf diese Fragen versuchte er Antwort zu geben

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und verdeutlichte auch, dass die Menschen im Wipptal rasch von den Kriegsereignissen betroffen waren. Mit dem Kriegseintritt Italiens am 23. Mai 1915 änderte sich auch für Tirol viel. Die Männer wurden rekrutiert, Dörfer und Städte wurden zusehends entvölkert. Und die Frauen waren gezwungen, Männerarbeiten zu verrichten. Von Jahr zu Jahr verschlimmerte sich die Versorgungslage, worunter besonders die Bewohner von Franzensfeste litten. Rasch wurde deutlich, dass aus dem Augusterlebnis (1914) bittere Enttäuschung wurde. Der Erste Weltkrieg als „Krieg der neuen Dimensionen“ hinterließ eine missliche Wirtschaftslage und traumatisierte Menschen. Verena Gruber, promovierte Historikerin und Fernsehjournalistin des ORF, stellte den Dokumentarfilm „Weltkrieg – Kriegswelt: Kriegsalltag in Tirol im Ersten Weltkrieg“ vor. Einfühlsam schildern Verena Gruber und Peter Paul Kainrath

Foto: Carla Wild

Geschichte einmal anders erfahren

(v.l.) Franz Kompatscher, Verena Gruber, Oswald Überegger und Werner Gschließer

(Buch und Regie) sowie Kameramann Jochen Unterhofer den Krieg hinter den Fronten. Die Musik von Stefano Bernardi bereichert die Filmdokumentation. In den Zeugenaussagen wird deutlich, dass der Heldentod nicht das Einzige war, was zählte. Man gab alles, um zu überleben. Und dafür mobilisierten die Betroffenen oft ihre letzten Kräfte und wurden erfinderisch. Die Kinder strickten in ihrer Schulzeit Socken, Schals und Handschuhe für die Soldaten an der Front; die Frauen arbeiteten als Schaffnerin oder Kaminkehrerin. Oft war es Zufall, die eine oder andere Feldpost oder einen Aufsatz aus jener Zeit in einem Dachboden oder Keller gefunden zu haben. Die Begegnung mit Zeitzeugen, allen voran mit dem 98-jährigen Josef Ugolini, war für Verena Gru-

ber ein besonders ergreifendes Erlebnis. Oswald Überegger und Verena Gruber geht es in ihrer Aufarbeitung von Geschichte weniger um Ursachen und Verlauf des Krieges als vielmehr um die Einbeziehung des Menschen im Alpenraum, um den massiven Einsatz von Kriegspropaganda, um eine objektive Darstellung des Überlebenskampfes, der allerdings viele psychische Folgen hatte. Sie verdeutlichten, dass der Erste Weltkrieg der erste moderne Krieg war, der auch in Tirol und im Wipptal seine Spuren hinterließ, ein Krieg ungeheuren Ausmaßes, der u. a. den Untergang von drei Monarchien – in Russland, im Deutschen Reich und in Österreich-Ungarn – und die Teilung Tirols zur Folge hatte. Carla Wild

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vereine

Sterzing

Schüler holen Preis für besten Werbespot

Völlig überraschend sind die Schüler der 4A HOB vor kurzem für ihren Werbespot mit dem ersten Preis ausgezeichnet worden. Anlässlich der 14. Internationalen Übungsfirmenmesse in Prag haben die Schüler der Übungsfirma „Overtime KG“ unter Anleitung der Lehrpersonen Gisela Angerer, Walter Teissl und Markus Spreng selbstständig Idee, Drehbuch und Film erarbeitet. Für Konzept und Produktion zeichnen vor allem Nadine Graus und Simon Gatterer verantwortlich. Der Titel des Spots „Just in time“ ist mit Ironie zu betrachten: Eine Verabredung

zwischen den Hauptdarstellern Mirjam Wolfsgruber und Michèl Rainer wird nicht eingehalten. Dabei sollte jeder Termine zuverlässig wahrnehmen, genauso wie auch die „Overtime“-Uhren zuverlässig ticken. Knapp 200 Übungsfirmen a u s Ts c h e c h i e n , I t a l i e n , Österreich, Finnland, Rumänien, Montenegro und Serbien haben auf der ÜFA ihre Produkte und Kataloge präsentiert. Die Sterzinger Oberschule war neben der „Overtime KG“ auch mit der „See Better OHG“ vertreten. Die Verkaufsgespräche wurden großteils in englischer Sprache simuliert.

Jugend „live in concert“

Schule und Betriebe als Partner Schnupperlehre für Sterzinger Mittelschüler Die Berufsorientierung an der Mittelschule soll Schülern helfen, ihnen ihre Neigungen bewusst zu machen, um nach dem Mittelschulabschluss den richtigen Ausbildungsweg zu finden. Neben sonstigen Angeboten absolvierten 17 Schüler heuer zum ersten Mal eine dreitägige Schnupperlehre bei verschiedenen Handwerksbetrieben: acht bei Mechanikern, vier bei Elektrikern, je zwei Schüler waren bei Hydraulikern und Tischlern und ein Schüler war bei einem Bauunternehmen. Dies war dank der Aufgeschlossenheit der Betriebsinhaber in enger Zusammenarbeit mit der Schule möglich. Die Schüler führten Buch über ihre Tätigkeiten. Sie wurden von einer Lehrperson im Betrieb besucht, wobei vom Betreuer auch ein Rückmeldebogen ausgefüllt wurde. „Diese erste Erfahrung in der Berufswelt hat den Großteil der Schüler sehr begeistert. Unser großer Dank gilt den Betriebsinhabern mit LVH-Bezirksobmann Karl Keim, die diesem Projekt positiv gegenübergestanden sind“, so Direktorin Elisabeth Scheiber. Sterzing

Schüler auf der Polizeistation

Anfang April besuchten Schüler der Klasse 3e der Mittelschule „Vigil Raber“ die Polizeistation von Sterzing, um einen Eindruck vom Berufsleben eines Polizisten zu erhalten. Zwei

Polizisten zeigten, wie Geschwindigkeitskontrollen und Alkoholtests durchführt werden. Zum Abschluss wurden den Schülern die Einsatzfahrzeuge vorgeführt.

Gasteig

Kochkurs der KVW-Ortsgruppe

Nach zahlreichen Proben gaben die beiden Wipptaler Jugendbands „Green Soul“ und „Infancy“ vor kurzem im Margarethenhaus in Sterzing ein Livekonzert. Für die Gruppe In34

fancy war es der erste Auftritt in neuer Besetzung. Sänger und Musiker waren Jugendliche aus Sterzing, Telfes, Pflersch und Brixen. Das junge Publikum war vom Rockkonzert begeistert.

Unter der Leitung von Arnold Tomasini haben 16 Kochbegeisterte vor kurzem aus Wildfleisch köstliche Speisen kreiert. Ortsobmann Peter Paul Schwien-

bacher war dem Koch bei der Vorbereitung behilflich. Abschließend haben die Hobbyköche jeden Abend ihre Produkte in vollen Zügen genossen. erker mai 09


www.wipptal.org/Sozialdienste/

SOZIALDIENSTE - SERVIZI SOCIALI

„Soziale Kräfte für soziale Ziele“ „Impegno sociale per obiettivi sociali“

Aktuelles aus dem Sozialdienst

JAWA – Siegerprojekt! Ein Siegerprojekt bei Cultura socialis 2009, einer landesweiten Kulturinitiative des Sozialen, ist JAWA – Junge Aktive Wipptaler Wollen Anpacken. Wipptaler Jugendliche engagieren sich in 21 sozialen und kulturellen Einrichtungen ihres Tales und bekommen Einblick in die verschiedenen Berufswelten, erleben Mitverantwortung und Solidarität. Sie bekommen Einblick in die verschiedenen Berufswelten, erleben Mitverantwortung und Solidarität, gleichzeitig erfahren die teilnehmenden Einrichtungen jugendlichen Schwung und Einsatzfreude.

Novità dal Servizio Sociale

JAWA – Un progetto vincente! JAWA – “Junge Aktive Wipptaler

Projektträger: Jugenddienst Wipptal – Werner Fuchs, Sozialsprengel Wipptal – Sieglinde Sigmund und VKE – Christine Niedermair

Responsabile del progetto: Jugenddienst Wipptal – Werner Fuchs, Distretto sociale Wipptal – Sieglinde Sigmund e VKE – Christine Niedermair

Wollen Anpacken” è un progetto vincitore di Cultura socialis 2009, un’iniziativa culturale provinciale nell’ambito sociale. In questo progetto i giovani del comprensorio si impegnano in 21 strutture sociali e culturali delle loro valli. Si fanno un’idea delle varie professioni, condividono responsabilità e solidarietà; nello stesso tempo nelle strutture partecipanti arriva una ventata di freschezza e di entusiasmo.

Gemeinsam für das Wohl der Kinder und Jugendlichen!

Insieme per il bene dei bambini e dei giovani!

Am 16. April traf sich die Staatsanwältin vom Jugendgericht Dr. Margit Fliri Sabbatini, mit Vertreter/innen der Institutionen, die zum Schutz und zum Wohle der Minderjährigen tätig sind: Schulen, Sozialdienst, Kindergarten, Ärzte und Familienberatungsdienst. Dabei ging es vor allem um Informationen betreffend das Recht der Minderjährigen in der eigenen Familie aufzuwachsen und erzogen zu werden, und die Pflicht öffentlicher Dienste, Vorfälle, die das Kindeswohl gefährden, dem Jugendgericht mitzuteilen.

Il 16 aprile il procuratore della Repubblica del Tribunale per Minorenni, dott.ssa Margit Fliri Sabbatini, ha incontrato i rappresentanti delle istituzioni che lavorano per la tutela ed il bene dei minorenni: scuole, servizio sociale, asilo, medici e consultorio familiare. I partecipanti hanno ottenuto informazioni riguardo al diritto dei minorenni di crescere ed essere educati nella propria famiglia e all’obbligo delle pubbliche amministrazioni di comunicare le situazioni che mettono in pericolo i giovani al Tribunale per Minorenni.

Kleider für alle!

Vestiti per tutti!

Am 6. April fand ein Austausch zwischen dem Sozialdienst Wipptal und den ehrenamtlichen Mitarbeiter/ innen der Kleiderkammer statt. Mit dabei waren Ulrich Graf Toggenburg, Vorsitzender der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft, welche die Kleiderkammer führt und Leopold Siller, Präsident der Bezirksgemeinschaft Wipptal, welche die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Der Sozialdienst und die Kleiderkammer arbeiten erfolgreich zusammen. Die Kleiderkammer vermittelt unbürokratisch gebrauchte Kleider an alle, die diese brauchen. Sie ist im Konradsaal des Kapuzinerklosters in Sterzing untergebracht und dienstags von 9.00 bis 11.00 Uhr und 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

Il 6 aprile ha avuto luogo un incontro tra il Servizio sociale Wipptal ed i collaboratori onorari della “Kleiderkammer”. Erano presenti Ulrich Graf Toggenburg, presidente del “Südtiroler Vinzenzgemeinschaft”, che gestisce la “Kleiderkammer” e Leopold Siller, presidente della Comunità comprensoriale Wipptal, che mette a disposizione i locali. Il Servizio sociale e la “Kleiderkammer” collaborano con successo. La “Kleiderkammer” fornisce vestiti usati a tutti coloro che ne hanno bisogno. Il locale si trova nella sala Konrad del convento dei frati a Vipiteno ed è aperto ogni martedì dalle ore 09.00 alle ore 11.00 e dalle ore 15.00 alle ore 17.00.

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franzensfeste

Bei der Landesausstellung werden in 86 Räumen 200 Exponate von mehr als 50 Künstlern aus Südtirol, Italien und dem europäischen Ausland gezeigt.

Freiheit im Labyrinth Landesausstellung in der Habsburgerfestung Am 9. Mai öffnet die Gesamttiroler Landesausstellung 2009 „Labyrinth :: Freiheit“ in der Festungsanlage von Franzensfeste ihre Tore. Im Mittelpunkt der kulturellen Großveranstaltung steht dabei die Freiheit als Grundwert und Grundsehnsucht des Menschen. Die Landesausstellung in der Franzensfeste will alle Sprachgruppen, alle Generationen, Einheimische und Gäste gleichermaßen ansprechen. Diesem Ziel entsprechend ist das Konzept für die Landesausstellung 2009 erstellt worden. An dessen Umsetzung war ein eigenes Kreativteam mit Christian Schwienbacher, Paul Thuile, Richard Veneri sowie Alex Susanna beteiligt. Als Kuratoren fungieren Marion Piffer Damiani (Kunst), Bernhard Kathan (Objekte der Alltagskultur) und Hans Karl Peterlini (Erzählungen und Geschichten). Rund 200 Exponate von mehr als 50 Künstlern werden in 86 Ausstellungsräumen im unteren und mittleren Teil der Franzensfeste zu sehen sein: Objekte der Alltagskultur und eigens für diesen Anlass geschaffene Kunstwerke, ergänzt durch schriftlich oder audiovisuell dokumentierte Alltagsgeschichten. In dieser monumentalen Anlage mit ihren endlosen Gängen, Gewölben, Lagerräumen und Kasematten hinterfragt die Ausstellung unter dem Motto „Der Weg zur 36

Freiheit gleicht einem Labyrinth“ den facettenreichen und oft missbrauchten Begriff „Freiheit“ – ein Labyrinth, in dem sich Besucher durchaus verlaufen dürfen, denn Wege zu „Freiheit“ sind immer verwinkelt und nie ausgeschildert, manchmal irreführend, manchmal sogar beklemmend und gefährlich. Die Landesausstellung erzählt keine Heldengeschichte, sondern Geschichten, liefert keine Antworten, stellt dafür aber viele Fragen: Was ist Freiheit? Was ist Unfreiheit? Wo beginnt und wo endet Freiheit? Ein kurzweiliger, vergnüglicher, spannender und anregender Reflexionsraum also – oder eine Landesausstellung, in der man sich angenehm verlieren und wiederfinden kann. Dabei kommen vielfältige Gestaltungsmittel zum Einsatz, zum ersten Mal werden in der Franzensfeste die untere und mittlere Festung gemeinsam bespielt. Drei Säulen – Geschichte, Alltagsobjekte und Kunst – tragen diese Ausstellung, in acht räumlich voneinander abgegrenzte Themenbereiche gegliedert, bei denen es um Sprachenvielfalt und Sprachenkäfige, Bildungsscheu und Fortschrittsfeindlichkeit, Knechtung und Entmündigung, Rebellen, Abweichler, Gefangene, Grenzer, Schmuggler, Lehrpersonen und Schüler, Künstler und Wissenschaftler geht. „Für die Landesausstellung haben wir eine ganz neue Form ge-

wählt“, so Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur. Wenn in den vergangenen Landesausstellungen Geschichtsaufarbeitung und Kunst im Mittelpunkt standen,

ein soziales Projekt zu entrichten, das mit dem Freiheitskonzept der Ausstellung im Einklang steht“, so Kasslatter Mur. Besucher können die Ausstel-

Die Festung mit ihren schier endlosen Gängen, Gewölben und Lagerräumen steht schon als solche für das manchmal zögerliche, manchmal ungestüme Tasten nach „Freiheit“.

so werden diesmal soziale Themen in geschichtlichem Zusammenhang bearbeitet. „Die Ausstellung will vielschichtig und interdisziplinär sein, mit verschiedenen Medien arbeiten und sich dem Thema Freiheit über unterschiedliche Zugänge nähern.“ Dadurch soll die Ausstellung ein breites Publikum ansprechen: „Um möglichst vielen Menschen den Zugang zur Ausstellung zu ermöglichen, haben wir entschieden, keinen Eintritt zu verlangen. Es soll allerdings die Möglichkeit geben, eine freiwillige Spende für

lung nach eigenem Gutdünken erkunden. Einen vorgegebenen Parcours gibt es nicht, dafür aber gemütliche Picknickplätze und Spielflächen auf dem Festungsgelände. Die Landesausstellung 09 lädt zum Schlendern und Entdecken ein, alles kann, nichts muss angeschaut werden. So ist der Freiheitsbegriff der Landesausstellung inhaltlich zwar mit dem Gedenkjahr 09 verbunden, die Landesausstellung stellt aber im Rahmen des Gedenkjahr-Mottos „Geschichte trifft Zukunft“ ein eigenes kulturelles Großprojekt erker mai 09


„Freiheit“ Überlegungen zum Ausstellungskonzept

Öffnungszeiten 10. Mai bis 30. Oktober • Mai und Oktober täglich von 9 bis 18 Uhr • Juni bis September täglich von 10 bis 19 Uhr Der Eintritt ist frei. erker mai 09

Freiheit? „Die Freiheit liegt in dem Vermögen, das ein intelligentes Wesen besitzt, um – seiner eigenen Bestimmung gemäß – das zu tun, was es will.“ Mit diesem Satz beginnt der französische Philosoph Denis Diderot seinen berühmten Artikel über die „Freiheit“ im 1765 erschienenen IX. Band der Encyclopédie. Wer tut, „was man will“, kann sich natürlich verlaufen. Wie in einem Labyrinth. Oder in einem Irrgarten. Denn die verwinkelten Wege zur „Freiheit“ sind nicht ausgeschildert. Diese Pfade wollen entdeckt und erkundet werden. Sackgassen gibt es da, Abzweigungen und Kreuzungen. Das kann irreführend sein oder gefährlich oder beklemmend oder sogar zum Scheitern verurteilt. Leicht ist diese Suche nie. Die Besucher der Landesausstellung dürfen sich auf dem Weg zur Freiheit in Wege zur „Freiheit“ sind immer verwinkelt. der Festung verirren. Die Verteidigungsanlage Franzensfeste mit ihren endlosen Gängen, Gewölben, Lagerräumen und Kasematten steht für das manchmal zögerliche, manchmal ungestüme Tasten nach „Freiheit“. Ein finsterer und geheimnisvoller Ort: Das Bollwerk Franzensfeste wurde unter Kaiser Franz I. geplant und von dessen Nachfolger Ferdinand I. 1838 dem österreichischen Militär übergeben. Begriffe wie Sprache, Bildung, Religion oder Kunst sind eng mit sehr unterschiedlichen Deutungen von „Freiheit“ verknüpft. Die Landesausstellung 2009 ist deshalb in acht Themenbereiche gegliedert, die in den jeweiligen Gebäuden der Festung behandelt werden: „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt“ oder „Freiheit und Sprache“, „Die Welt im Kopf oder Freiheit und Bildung“, „Glauben ist alles“ oder „Freiheit und Religion“, „In Ketten – hinter Gittern“ oder „Freiheit und Gefangenschaft“, „Alles ist möglich oder Freiheit und Kunst“. Eine Huldigung an das verklärende Tirol-Bild des 19. und 20. Jahrhunderts will diese Landesausstellung im Andreas-Hofer-Jahr 2009 nicht sein. Eher ein innovativer Denk- und Reflexionsraum. Oder kritischer Rück- und Ausblick zugleich. Das Ziel ist hier ein kurzweiliges, vergnügliches, anregendes und spannendes Ausstellungserlebnis. Gezeigt und inszeniert werden Kunstobjekte, Alltagsgegenstände und, vor allem, Alltagsgeschichten. Dabei geht es etwa um Psychiater, Kriegsgefangene, Grenzer, Schmuggler, Lehrer und Schüler, Künstler und Wissenschaftler. Kurz: um Freiheit und Un-Freiheit. Foto: Andrea Pozza - PAB/APB

dar. Ein buntes Rahmenprogramm (Jazzikone Carla Bley, Festival Transart, Uraufführung eines Wandelkonzertes von Wolfgang Mitterer) ergänzt die Ausstellung, so dass die Festung in den kommenden Monaten mit Ausstellungsrestaurant, Grünflächen, Picknickplätzen und Ruhezonen auch Freizeitpark und Ausflugsort für die ganze Familie sein soll. Zur Ausstellung erscheint ein 384 Seiten umfassender Ausstellungskatalog. Ergänzt wird „Labyrinth :: Freiheit“ durch historische Ausstellungen zum „Andreas-Hofer-Jahr“ 2009 in fünf Museen in Südtirol, Tirol und im Trentino, die Andreas Hofer in den Mittelpunkt stellen. Auf Schloss Tirol bei Meran geht es zwischen 26. Juni und 30. November um „Freiheit, Wahrheit und Recht“ und im Museum Passeier in St. Leonhard seit 21. Februar um „Helden und Hofer“. „Hofer wanted!“ heißt es bis 15. November im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck. Im Museo Storico in Trient findet die Ausstellung „Nell’anno di Hofer“ statt, während das „Touriseum“ in Meran bis 15. November zur Ausstellung „Der mit dem Bart ...“ lädt. Im Jagdmuseum auf Schloss Wolfsthurn ist ab 15. Juni die Sonderausstellung „Die Familie Sternbach und Andreas Hofer“ zu sehen und die Theatergemeinschaft Wipptal zeigt ab 9. Juni in der Sterzinger Deutschhauskommende das Stück „Freiheitsk R ampf“ von Günther Vanzo. Nord-, Ost-, Süd- und Welschtirol veranstalten im Zweijahresrhythmus eine gemeinsame Landesausstellung, die jeweils von und in einem der Länder ausgerichtet wird. Die Landesausstellung in der Franzensfeste hält bis zum 30. Oktober ihre Tore offen. Träger der Landesausstellung ist das Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte Schloss Tirol. lg

Die acht Themenbereiche Freiheit Sprache Sprache öffnet Welten und verschließt sie. Südtirol ist das Land der Sprachenvielfalt und der Sprachbarrieren, des Sprachenschutzes und der Sprachenkäfige. Die Ausstellung blickt auf den Moment des Übergangs: Was passiert, wenn ein Mensch seine Sprachwelt verlässt? Freiheit Gesellschaft Nie waren wir so frei. Nie waren wir so unfrei. Zwei Statements, die dem Ausstellungskonzept für den Bereich „Gesellschaft“ zugrunde liegen: Alles ist möglich, aber man hat keine Zeit, ist ein Paradoxon von Freiheit. Ein anderes: Der europäische Mensch ist freier denn je, aber so genormt wie noch nie. Freiheit Gefangenschaft Die Geschichte Tirols ist, wie jene der Menschheit, auch eine Geschichte der Unterwerfung und Entmenschlichung: Wie wurden in ferner und jüngerer Vergangenheit Menschen ihrer Freiheit beraubt? Wie wurde mit Regimegegnern, Aufständischen, Abweichlern und „Abnormalen“ umgegangen? Eine nüchterne Führung durch die routinierte Grausamkeit politisch-juridisch-gesell-

schaftlicher Systeme – einst und immer noch. Freiheit Mobilität Die Enthemmung des motorisierten Verkehrs in einem Video, das den Atem anhalten lässt – und der Stillstand des Staus. Mobilität als Menschheitstraum, zu Wasser, zu Lande und in der Luft, als Befreiung aus Enge und Öde. Und Mobilität als Krankmacher, als Landschaftszerstörer, als Zeitfresser. Und dies in Franzensfeste, zwischen Autobahn, Bahnstrecke und BBT-Bohrlöchern. Freiheit Grenzen Um Grenzen wurden in Tirol Kriege geführt, an Grenzen wurden Attentate verübt, an Grenzen wurde und wird auch gehandelt, verdient und gelebt. Die Ausstellung thematisiert die Tiroler Landesgrenzen, aber auch die Grenzen im Kopf. Freiheit Glaube Der atemberaubende Steg über den Stausee, der zwei Festungsteile verbindet, hält symbolisch auch die Ambivalenz von Religion zwischen Befreiung, Knechtung und Fundamentalismus zusammen. Eine Erzählung

von Beichtstühlen, Entmündigungen, großen Träumen, letzten Hoffnungen. Und mit Einblicken, wie sich Muslime und Katholiken mitten in Tirol verstehen können. Freiheit Bildung Wissenschaft Von der schwarzen Pädagogik mit ihren Dressur- und Zwangsinstrumenten zur Ratlosigkeit der Erziehungskonzepte der Gegenwart. Und von den Grenzen und Grenzüberschreitungen der Wissenschaft. Ein irritierender Streifzug durch die großen Menschheitsfragen vor dem Hintergrund der Tiroler Bildungsscheu und Fortschrittsfeindlichkeit. Freiheit Kunst Kunst ist in der Landesausstellung 2009 kein Sonderprogramm, sondern soll alle Themenbereiche berühren, stören, umdeuten. In der mittleren Festung, die erstmals zugänglich gemacht wird, entsteht ein subtiler labyrinthischer Skulpturenraum. Eigens für den Ort und zum Thema der Ausstellung entwickelte künstlerische Interventionen loten die unterschiedlichsten Freiheitsspielräume und die Labilität der verschiedensten Freiheitskonzepte in der Komplexität gesellschaftlicher Gegenwart aus. 37


kultur

Mariensingen in Innerratschings Der Mädchen- und Frauenchor Innerratschings um Leiterin Maria Brunner lädt am 16. Mai zum Mariensingen in die Pfarrkirche von Innerratschings. Dabei sind auch der Gesangsverein Gasteig unter der Leitung von Werner Rainer sowie ein von Walter Holzer geleitetes Bläserensemble zu hören. Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr.

Frühjahrskonzert der Knappenkapelle Ridnaun

Sterzing

„La Traviata“ Verdi-Oper im Stadttheater Am 23. Mai führt das „Orchestra Filarmonica Veneta“ unter der Leitung von Francesco Ommassini im Stadttheater Sterzing die Oper „La Traviata“ von Giuseppe Verdi in einer Inszenierung von Maria Cristina Bovati auf.

Am 1. Juni lädt die Knappenkapelle Ridnaun zu ihrem traditionellen Pfingstkonzert in das Vereinshaus von Ridnaun. Das diesjährige Konzert steht ganz im Zeichen des Tiroler Gedenkjahres. Kapellmeister Sieghard Helfer hat ein abwechslungsreiches Konzertprogramm ausgesucht. Zu hören sind unter anderem der Marsch „Anno Neun“, „Tirol 1809“ oder die „Leichte Kavallerie“. Konzertbeginn ist um 20.00 Uhr.

Sterzing

Frühjahrskonzert des Männergesangvereins

Auf einem Fest in ihrem Palais in Paris lernt die gesundheitlich angeschlagene, begehrte Violetta Valéry, Freundin des Barons Douphol, ihren heimlichen Verehrer Alfredo Germont kennen, der ihr seine Liebe gesteht. Beeindruckt und zum ersten Mal in ihrem Leben ebenfalls verliebt, schenkt sie ihm eine Kamelie und verspricht ihm, ihn wieder zu treffen, wenn die Blume verwelkt ist. Die beiden sind in eine Villa in Versailles außerhalb von Paris gezogen und leben dort in Abgeschiedenheit. Während Alfredo eines Tages nach Paris muss, erhält Violetta Besuch von seinem Vater, der sie drängt, die nicht standesgemäße Beziehung zu Alfredo aufzulösen.
Violetta verteidigt zunächst vehement ihre Liebe, wil-

ligt aber später unter starkem Druck des alten Germont ein, sich zurückzuziehen, und reist nach Paris ab. Violetta trifft an der Seite des Barons Douphol auf einem Fest in Paris ein, bei dem Alfredo auf sie wartet. Es kommt zu diversen Missverständnissen zwischen den beiden und schließlich zum Eklat. Die Aufregung hat Violetta gesundheitlich endgültig aus der Bahn geworfen; sie ist dem Tode nahe. Alfredo wurde inzwischen von seinem reuigen Vater über die wahren Zusammenhänge von Violettas plötzlichem Rückzug aufgeklärt. 
Sie erwartet ungeduldig seinen Besuch und hofft noch auf eine gemeinsame Zukunft. Doch als Alfredo in ihrem kleinen Zimmerchen an der Seine ankommt, kann sie ihm nur noch ihre Liebe beteuern. Kurz darauf stirbt Violetta. Der Opernabend beginnt um 20.30 Uhr. Karten können im Tourismusverein Sterzing (765325), Brixen und Bruneck, unter www.vipticket.it oder unter der Rufnummer 0471 053800 vorbestellt werden.

Pflersch

Singgemeinschaft feiert zehnjähriges Jubiläum

Am 16. Mai gibt der Männergesangverein Sterzing 1860 unter der Leitung von Theresia Herzog im Stadttheater Sterzing sein diesjähriges Frühjahrskonzert. Der erste Teil des Konzertes ist mit Andreas-HoferLiedern dem heurigen Gedenkjahr gewidmet, während im zweiten Teil u.a. Lieder der Comedian Harmonists sowie Boogie und Swing zu Gehör gebracht werden. Als Gastchor tritt der Chor- und Orchesterverein Steinach am Brenner auf. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr. 38

Bei ihrer 9. Jahresversammlung im Hotel „Panorama“ in Innerpflersch hielt die Singgemeinschaft Pflersch vor kurzem Rückblick auf das vergangene Jahr. Höhepunkte waren u. a. das internationale Adventsingen in Prag, das Benefizkonzert im „Klanggarten Martinsbrunn“ in Meran, eine Adventmesse in der Stadtpfarrkirche in Meran und das Gasslsingen in Klausen. Zu ihrem zehnjährigen Jubiläum, das der Chor heuer feiert, wollen die Sänger am internationalen Chorfestival in Barcelona

Sänger der Singgemeinschaft Pflersch teilnehmen, ein Jubiläumskonzert veranstalten und eine CD aufnehmen. Der Schwerpunkt wird weiterhin auf die Stimmbildung gelegt. Dankesworte für ihren Einsatz wurden der Chorleiterin Anna Maria Staffler und dem Pianisten Theodor Siller ausgesprochen. Der Vorstand um Obmann Paul Eisendle wurde wiederbestätigt. erker mai 09


Sterzing

Blues-Night der Extraklasse 20 Jahre „Incredible Southern Blues Band“

Im Rahmen ihrer JubiläumsTournee gastiert die „Incredible Southern Blues Band“ – sie feiert heuer ihr 20-jähriges Bestehen – am 21. Mai im Stadttheater Sterzing. Als Special Guests treten dabei die amerikanische Blues-Sängerin Gail Anderson und der österreichische Saxophonist Tony Heidegger auf. Im Juni 1989, als sich vier Musiker nach einer einzigen Probe erstmals im „Treibhaus“ in Innsbruck gemeinsam auf die Bühne stellten, hätte wohl keiner von ihnen gedacht, dass daraus eine jahrzehntelange Partnerschaft entsteht. Drei der Musiker – die beiden Sterzinger Gianni Ghirardini (Gitarre) und Werner Haifisch Heidegger (Bass) sowie der Pustertaler Roland Egger (Schlagzeug und Lead Vocals) – kommen von der Südseite des Brenner, einer – Markus Linder (Keyboards, Vocals) – aus dem Norden. Vor der „Incredible“ hatten sie allesamt bereits in zwei langjährigen Formationen musiziert: Ghirardini, Heidegger und Egger viele Jahre lang gemeinsam in der Gruppe „Trinciato Forte“; Linder war zehn Jahre lang Band-Leader der Innsbrucker Szene-Band „Tintenfish“. Kennen gelernt hatten sich die vier bei einem Festival in der Gaulschlucht im Jahre 1986, wo neben Ostbahn-Kurti auch „Trinciato Forte“ und „Tintenfish“ auftraten. 1987 formierten Egger und Linder ein erstes Duo, das „Duo Fatal“, 1988 Ghirardini und Linder das Duo „Blues for two“, das eine Zeitlang regelmäßig im Cafè „Plaza“ in Bozen gastierte. 1989 schließlich – „Trinciato Forerker mai 09

te“ hatte sich ein Jahr zuvor aufgelöst und „Tintenfish“ lag nach einem missglückten Platten-Deal in den letzten Zügen – wurde die neue Band gegründet: Ghirardini und Linder hatten als „Blues for two“ wieder einmal bei einer Sonntags-Matinee im Innsbrucker Treibhaus gastiert, da kam Treibhaus-Boss Norbert Pleifer auf sie zu und fragte: „Habt‘s net a ganze Band?“ Die beiden schauten sich an und nickten. Pleifer ließ nicht locker: „Und, wia hoaßt dia Band?“ Nach kurzem Überlegen, und ohne die beiden anderen Kollegen noch gefragt zu haben, sagte Linder: „The Incredible Southern Blues Band“. Der Rest ist bekannt. Im Laufe der Zeit gelang es den vier Musikern, einen eigenständigen Sound zu kreieren: Das geschmeidige, an Stevie Ray Vaughan, Robben Ford und Django Reinhardt geschulte Gitarrenspiel von Gianni Ghirardini, der spezielle Piano- und FenderRhodes-Sound sowie die launigen Ansagen des Entertainers Markus Linder, der präzise, warme und konstante Bass von Haifisch und das funkige Drumming und die exzellente Stimme von Roland Egger, das alles zusammen ergibt das, was die vielen Fans der Band so lieben: den „Incredible“-Sound! Was folgte, waren viele Konzerte in Tirol, Vorarlberg, Wien und Südtirol, und bis heute – 20 Jahre später – haben es die vier tatsächlich geschafft, ohne Umbesetzung beisammen zu bleiben. Die Band hat in dieser Zeit drei Live-Tonträger aufgenommen: die CD „Alive & Well“, 1990 im „Pik-Klub“ in Sand in Taufers mitgeschnitten, „Blues Barrique“, anlässlich einer Südtirol-

Jubiläumskonzert: 20 Jahre „Incredible Southern Blues Band“ mit (v.l.) Gianni Ghirardini, Roland Egger, Markus Linder und Werner Heidegger Saxophonist Tony Heidegger

Tour aufgenommen und 2001 erschienen, und die DVD/ CD „Carambolage“, im gleichnamigen Kellertheater in Bozen mitgeschnitten und seit 2008 auf dem Markt. Im Stadttheater Sterzing hat die Band ihre zwei musikalischen Lieblings-Gäste mit dabei, mit denen sie schon tolle Blues-

Nächte gemeinsam bestritten hat: die schwarze, aus Virginia stammende Soul- und BluesSängerin Gail Anderson und Vorarlbergs Nr.1-Saxophonisten Tony Antonio Heidegger. Die einzigartige Blues-Night zum Jubiläum mit speziellen ShowEinlagen und Überraschungen beginnt um 20.00 Uhr.

PR

S’NIX-Tour 2009 Hubert von Goisern am 17. Juli in Bruneck

Der Rathausplatz bebt. Der König des Alpenrock kommt nach Bruneck und spielt auf, dass es kracht und groovt. Das aktuelle Album S’Nix ist eine atemberaubende Mischung: Rock, Reggae und Ethno-Pop verschmelzen mit Landlern, Jodlern, Gstanzln. Hardrock trifft auf Herzblut, Brachial-Beat auf Balladen, Dialekt ist Trumpf. Eine Sternstunde des Alpenblues, herrlich schrill und schräg. Hubert von Goisern bringt zusammen, was nicht zusammen gehört, es klingt grandios. Der Ausnahmemusiker wird als Multi-Instrumentalist bejubelt, in der Tat, er wechselt virtuos von der Gitarre zur Ziach, von der Trompete zum Kuhhorn. Er jodelt und jauchzt, tanzt, brüllt und plaudert dazwischen mit seinem Publikum. Unterstützt wird er von seiner jungen Band. Die Jungs sind g’standene Österrapper: David Lackner (keys), Alex Pohn (dr), Helmut Schartlmüller (b) und Severin Trogbacher (g). Und drei schöne Ladinerinnen jodeln, singen und geigen, dass den Volksmusikpuristen der Gamsbart zu Berge steht. Marlene Schuen (vio, voc) , ihre Schwester Elisabeth (vio, voc) und Maria Moling (perc, voc) sind Südtirols beste Botschafterinnen des Alpenrock. Hubert von Goisern S’Nix, das Konzert des Jahres. Nix wie hin! 17. Juli, Beginn um 20.00 Uhr (Einlass 19.00 Uhr), Bruneck, Rathausplatz Kartenvorverkauf in allen Athesia-Filialen (29,00 + VVG). Organisation: Stadtgemeinde Bruneck mit Helmuth Thaler und Sigi Pircher Sponsoren: Das Land Südtirol, die Stiftung Sparkasse und die Spezialbierbrauerei Forst Media-Partner: Tageszeitung Dolomiten, Radio Tirol und Südtirol 1. Ticket und Info: www.athesiaticket.it und www.helli.info 39


Gossensaß

„Fein hätten wir’s haben können“ Gastspiel der Theatergruppe Dekadenz Am 9. Mai ist im Theatersaal von Gossensaß auf Einladung der örtlichen Heimatbühne das Theaterstück „Fein hätten wir’s haben können“ von Christine Plieger zu sehen.

In einer Inszenierung von Ingrid Porzner, der künstlerischen Leiterin des Kellertheaters Dekadenz, spielt Ingrid Maria Lechner in diesem Ein-Personen-Stück Anna Ladurner, die Frau von Andreas Hofer. Die Bozner Autorin Christine Plieger beteiligte sich mit diesem Theatermonolog am Autorenwettbewerb des Südtiroler Theaterverbandes im Rahmen des Andreas-Hofer-Gedenkjahres. Dabei begibt sie sich auf Spurensuche und mischt Begebenheiten, die aus Anna Ladurners nur bruchstückhaft erhaltenem Lebenslauf bekannt sind, mit der Suche nach ihrem möglichen Leben. Sie stellt sich die Frage, wer Anna Ladurner war und wie sie lebte. Zurückgekehrt vom Wiener Hof, wo sie von Kaiser Franz mutig und stur finanzielle Hilfe erstritten hat, lässt Anna Ladurner in der Wirtsstube des Sandhofes ihr bisheriges Leben Revue passieren: ein Leben in einem engen Korsett aus Pflichtbewusstsein, Glauben und schicksalhaften äußeren Umständen. In ihrer dramaturgischen Bearbeitung spannt Regisseurin Porzner den Bogen bis heute weiter: Eine Radiojournalistin arbeitet an ihrem Beitrag über Anna Ladurner und nähert sich so langsam dieser Frau und ihrem Schicksal. Die Aufführung beginnt um 20.00 Uhr; Theaterkarten können in der Bäckerei Mayr unter der Rufnummer 633011 vorbestellt werden. 40

kultur

„Indien. Ein Geruch“ Wipptaler Schriftstellerin legt neues Buch vor

Im März ist im Folio Verlag Maria E. Brunners neues Buch „Indien. Ein Geruch“ erschienen. Die aus Pflersch stammende Schriftstellerin wirft dabei einen ungeschönten weiblichen Blick auf ein Land zwischen Traditionalismus und radikalem Umbruch, auf eine Traumfabrik mit schmutzigen Füßen. „Es ist ein Geruch, der Indien ausmacht. M o d e r. M e e r. Rauch. Abgase. Aasgeruch“, so Brunner in ihrem neuen Buch. Maria Brunners Texte sind Skizzen von indischen Städten, Straßen und Universitä„Indien. Ein Geruch“, ein ungeschönter weiblicher Blick auf eine ten, Slums und Traumfabrik mit schmutzigen Füßen Meditationszentren – leise, poetische Annäherungen an die mitunter grausame Realität, polemisch, reflexiv und kontrastreich wie das Land selbst. Sie gewähren einen parteiischen weiblichen Einblick in das heutige moderne Indien. Indiens gebildete junge Frauen glauben an die Liebe fürs Leben. Bis in den Tod. Die verbrannten Frauen, es gibt sie noch. In manchen Landesteilen wird dafür gesorgt, dass bedeutend weniger Mädchen als Jungen geboren werden. Das Überleben findet auf der Straße statt. Im Sonnenlicht und Straßenlärm, zwischen Bettlern, Suppenküchen und Schlangenbeschwörern. Prostitution gibt es laut Verfassung nicht, wer Aids hat, weiß oft nicht, was Aids ist. Indien kennt kein Mitleid. Die Autorin Maria E. Brunner, geboren 1957 in Pflersch, absolvierte an der Universität Innsbruck das Studium der Germanistik und lebte anschließend sieben Jahre in Sizilien und Kalabrien. Dann war sie Dozentin für italienische Sprache und Literatur an der Universität Stuttgart. Seit 2000 ist sie Professorin für Deutsche Literatur an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Literarische Publikationen der Schriftstellerin finden sich in Anthologien und Zeitschriften. Zudem ist Brunner auch als Übersetzerin tätig. Bei Folio veröffentlichte sie zuletzt 2004 den Roman „Berge Meere Menschen“ und 2006 den Prosaband „Was wissen die Katzen von Pantelleria“. Das in zehn Kapitel gegliederte Buch „Indien. Ein Geruch“ mit Fotos von Arnold Mario Dall’O ist im Buchhandel erhältlich. Autorenbegegnung mit Maria Brunner Unlängst las Maria Brunner auf Initiative von

Bibliotheksleiterin Evelyn Frötscher und Bibliothekarin Monika Turin an der Oberschule Sterzing vor Schülern der 4. und 5. Klassen Textauszüge aus verschiedenen Erzählungen und Kurzgeschichten, u.a. auch aus ihrer neuesten Erzählsammlung „Indien. Ein Geruch“. Zwei Monate, so Brunner, habe sie sich in Indien aufgehalten, jedoch nicht als Touristin. Das Kastenwesen, so erzählte sie, sei bis heute präsent, es habe sich zwar in den letzten Jahrzehnten Einiges verbessert, wenn beispielsweise für die Kaste der Unberührbaren Studienplätze und Parlamentssitze reserviert werden, allerdings führe das immer wieder zu Beschwerden der oberen Schichten. Diese und andere Tatsachen bezog Maria Brunner in ihr neuestes Buch ein. Die Schüler vernahmen auch vom Schicksal indischer Straßenkinder, die im Bahnhofsviertel von Delhi leben („Incredible India“), und in der Kurzgeschichte „Indien heute“ von der Problematik des Kolonialismus, zumal sich die Inder immer noch von reichen Industrieländern ausgebeutet fühlen. Ihr Prosaband „Was wissen die Katzen von Pantelleria“ stellt eine Sammlung von diversen Erzählungen über Sitten und Gebräuche aus Kalabrien und Sizilien, aber auch über den Krieg auf dem Balkan dar. Sie präsentierte die Geschichte „Das Maria E. Brunner an der Meer, bei Polen“, die Sterzinger Oberschule von Gastarbeiterkindern aus Polen handelt. Die minutiösen Beschreibungen hinterließen bei den Zuhörern einen authentischen Eindruck über Menschen, die in einer für sie fremden Gesellschaft nicht aufgenommen und nicht wirklich angenommen werden. In der Kurzgeschichte „Das Mädcheninternat“ hingegen geht es um einen Neuanfang, einen nicht immer leicht zu bewältigenden Lebensabschnitt junger Menschen. Durch die Autorenbegegnung wurde deutlich, dass Maria Brunner eine vielseitige Autorin ist, die den Stoff für ihre Geschichten nicht erfindet. Es stehen dabei stets Menschen im Mittelpunkt, die versuchen, ihren Alltag so gut wie möglich zu bewältigen. erker mai 09


Alois Salzburger – ein Musikerleben

70 Jahre Kirchenchor Trens

Bauer, Musiker und Komponist aus Leidenschaft

„Wos wöllt ös Trenser, hob’s nit amol an Chor und a Musig“, sagte in den späten 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts ein Stilfer Bauer zu einem Trenser Bauern, als sich Trens anschickte, eine eigene Pfarrgemeinde zu werden.

1935 kam der in Mareit geborene Priester Rudolf Maria Kruckenhauser als Expositus nach Trens. Er leitete das Begehren der Bevölkerung nach einer selbstständigen Pfarrgemeinde an die Kurie Brixen weiter und wurde im März 1939 zum ersten Pfarrer des Marienwallfahrtsortes bestimmt. Nun brauchte die neue Pfarre auch einen Chor zur Umrahmung der kirchlichen Feiern. Hilfslehrer Adolf Moser – seit 1934 Organist in der Marienkirche – hat diesen schließlich mit 22 Mitgliedern gegründet. Er lehrte die Sänger Noten und Kirchengesang. Der Lenersohn Ferdinand Volgger schwang als Dirigent den Taktstock. Als Moser in den Krieg musste, über nahm der erst 16-jährige Alois Salzburger vom Ruonerhof ab 1. Jänner 1945 den Organistendienst. Pfarrer Kruckenhauser erhielt vorübergehend den Dienst des Chordirigenten, da Ferdinand Volgger auch an der Front war und im April 1945 starb. Den Pfarrer löste am Dirigentenpult noch im gleichen Jahr Johann Leitner, Roderer, ab. erker mai 09

1945 kam Kooperator Ferdinand Steiner nach Trens. Er erwarb sich in den folgenden zehn Jahren bleibende Verdienste um den Pfarrchor und übernahm auch die Chorleitung. Nach dem Weggehen Steiners wurde Johann Leitner endgültig Chordirigent. Die Kirchenorgel wurde 1966 von der Orgelbaufirma PirchnerReinisch aus Steinach am Brenner renoviert. Johann Leitner musste aus Gesundheitsgründen 1986 seine Chortätigkeit aufgeben, er starb 1988. Nun übernahm Albert Plaikner die Dirigentschaft und 1987 auch die Obmannstelle. Heute führt Marta Mair als Obfrau den Pfarrchor von Trens, Albert Plaikner dirigiert und Alois Salzburger spielt immer noch an der Orgel. Wie 1939 sind es heute – nach einem Auf und Ab – wiederum genau 22 Sänger, die bei rund 70 Aufführungen im Jahr die Sonntage und Kirchenfeste verschönern. Einmal im Jahr gibt der Chor für die Pfarrgemeinde auch einen Liederabend. rr

Alois Salzburger gehört zu jenen begnadeten Menschen, denen die musikalische Begabung bereits in die Wiege gelegt wurde. Diese entfaltete sich im Laufe der Jahre wie ein Crescendo zu reifem musikalischen Schaffen. Alois Salzburger (80) aus Trens, auch „Ruoner Luis“ genannt, wurde 1929 als ältestes von neun Kindern auf dem Ruonerhof geboren. Rudolf Maria Kruckenhauser, der erste Pfarrer von Trens, erkannte in der Schule das musikalische Talent des Buben und schickte ihn mit dem Einverständnis der Eltern nach Neustift zu Professor Josef Gasser, um das Klavier- und Orgelspiel zu erlernen. Von 1941 bis 1943 blieb Salzburger in der Neu- Ein Leben für die Musik: Alois Salzburger stifter Schule und durfte auch beim berühmten Neustifter Dreikönigssingen mitwirken. In Trens baute Kooperator Ferdinand Steiner 1939 einen Pfarrchor auf; Organist war Adolf Moser. Auch Alois Salzburger wurde Chormitglied. Wieder zu Hause, fuhr er bis 1945 zweimal wöchentlich zum heute noch im Brixner Kloster lebenden P. Josaphat Wieser nach Tschöfs, um sich im Orgelspiel zu verbessern. Als Adolf Moser gegen Ende des Zweiten Weltkrieges am 1. Jänner 1945 noch einrücken musste, übernahm Salzburger die Stelle des Organisten und führt diese Aufgabe noch heute aus. Nach dem Weggang von Kooperator Steiner im Jahre 1951 übertrug ihm der Chor auch das Amt des Chorleiters. Als solcher war er bis 1991 tätig. Zudem leitete er einige Jahre lang die von Kooperator Ernst Knapp gegründete Mädchensinggruppe Trens sowie den nur kurze Zeit bestehenden Männerchor. Alois Salzburger gehört auch zu den Begründern der Musikkapelle Trens. Mit Gleichgesinnten zog er zu Neujahr 1949, in einem Quartett mitspielend, von Hof zu Hof, um Geld für die neue Musikkapelle Trens zu sammeln. Nach Johann Leitner (Roderer Hansl) war der Ruonerbauer von 1974 bis 1991 auch Kapellmeister der Musikkapelle Trens. Dass sich ein so begabter Musiker auch im Komponieren übt, ist nicht verwunderlich. Anlässlich des 50-jährigen Pfarrchorjubiläums im Jahre 1989 komponierte Alois Salzburger eine „Deutsche Messe“, das Tantum ergo, das Magnifikat und Marienlieder. Mit acht Märschen für Blaskapellen – darunter den „Wipptal Gruß“ – die heute auch andere Musikkapellen in Tirol spielen, kann Salzburger nun an die 30 Kompositionen aufweisen. Beruflich war der begnadete Musiker bis 2008 Bauer auf dem Ruonerhof. Heute hilft er noch, wenn er gebraucht wird, genießt seinen Lebensabend und hat große Freude mit seinen zwei Enkelkindern. rr 41


kultur

Blasmusik

Trens

Landeswertungsspiele in Stilfes

Jubiläumskonzert „60 Jahre Musikkapelle Trens“

Am 8. und 9. Mai finden im Vereinshaus von Stilfes die Landeswertungsspiele des Verbandes Südtiroler Musikkapellen statt. Eine internationale Jury bewertet dabei elf Kapellen in den Kategorien B, C und D.

Am 8. Mai zeigen ab 20.00 Uhr die Musikkapellen Dietenheim/ Aufhofen, Mauls (20.35 Uhr), Wiesen (21.10 Uhr) und Nauders (21.45 Uhr) ihr Können. Am 9. Mai stellen sich die Musikkapellen Ridnaun (14.20 Uhr), Jaufental (14.55 Uhr), Innerpfitsch (15.30 Uhr), Walten (16.05 Uhr), Tarsch (17.15 Uhr), Gossensaß (17.50 Uhr) und Inzing (18.25 Uhr) der Jury. Am Abend folgt ein feierlicher Festakt anlässlich

der 25-jährigen Partnerschaft der Musikbezirke Sterzing und Wipptal-Stubai: Um 19.30 Uhr ziehen Festwägen in Begleitung der Musikkapellen Mieders, Ellbögen, Jaufental und Gossensaß durch das Dorf zum Vereinshaus. Nach Grußworten, Gemeinschaftsspielen und der Vorstellung der CD, welche die beiden Bezirke gemeinsam aufgenommen haben, geben die Musikkapellen Ellbögen und Mieders ein Konzert.

Gelungenes Frühjahrskonzert der Musikkapelle Mareit

Im April lud die Musikkapelle Mareit wieder zum traditionellen Frühjahrskonzert in das örtliche Vereinshaus. Der erste Teil des Konzertprogramms war der Tradition und dem 200. Gedenkjahr an Freiheitskämpfer Andreas Hofer gewidmet. Im zweiten Teil präsentierte die Musikkapelle gemeinsam mit den Sängern Judith Pixner und Gotthard Lanz einen modernen Hitmix aus Rock und Pop. 42

Im Rahmen des Konzerts wurden mehrere Musikanten geehrt: Hans Georg Haller und Josef Hofer erhielten ein Ehrendiplom für 40 Jahre Mitgliedschaft überreicht, Alexander Leitner, Stefan Sporer, Nadia Trenkwalder und Simon Überegger für 15-jährige Treue. Christian Gianmoena und Florian Hofer wurden für ihr Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze geehrt.

Anlässlich ihres 60-jährigen Bestehens lädt die Musikkapelle Trens am Pfingstsonntag, dem 31. Mai, zu einem Festkonzert in die örtliche Grundschule.

Musikkapelle Trens unter der Leitung von Kapellmeister Jürgen Salzburger

Unter der Leitung von Kapellmeister Jürgen Salzburger bringt die Musikkapelle traditionelle und moderne Werke zur Aufführung. Im ersten Konzertteil sind Musikstücke aus der 60-jährigen Vereinsgeschichte zu hören. Auf den festlichen „Wipptalgruß“ von Alois Salzburger folgen u. a. Lieder und Tänze aus Ungarn, Stücke aus dem Musical „West Side Story“

oder „Ross Roy“ von Jacob de Haan. Im zweiten Teil sind „Jubelklänge“ von Ernst Uebel, die Titelmelodie aus dem Kinostreifen „Robin Hood“ und das Konzertstück „Viva Belcanto!“ mit bekannten Melodien aus der italienischen Opernwelt sowie „Music“ von John Miles zu hören. Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr.

Trens

Grundschüler besuchen Musikkapelle

Musikbegeisterte Kinder an den verschiedenen Musikinstrumenten

34 Grundschüler aus Trens besuchten kürzlich die örtliche Musikkapelle, die diesen die verschiedenen Instrumente vorstellte. Stimmung kam beim „Notenständer-Wettbewerb“ und beim „Notenpuzzle“ auf. Bei einem Quiz konnten die Schüler ihr musikalisches Wissen unter Beweis stellen. Neben einigen Hörproben durften die Kinder auch selbst das

eine oder andere Instrument ausprobieren. Interessierten Kindern stellt die Musikkapelle gerne Instrumente zur Verfügung und ist bei der Organisation der Ausbildung an der Musikschule behilflich. Nähere Informationen erteilen Jugendleiter Manuel Hofer (Tel. 388 8479259) oder Obmann Josef Hochrainer (Tel. 339 6574082). erker mai 09


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RATSCHINGS

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künstlerportrait

Johannes Stötter Vom Wunsch, Künstler zu sein DaS bIn ICH kunst ist leben und leben ist kunst – ich denke schon ab und zu daran, dass das bild leute sehen werden, aber es ist nicht so, dass ich mich darauf einstelle, dass es denen gefallen muss – ich mag nicht, wenn menschen gewisse sachen bloß tun, um ihren guten ruf zu wahren – momente, die mich inspirieren: reisen, die herbstzeit und die entwicklung der natur zu dieser zeit, wenn ich verliebt bin, wenn etwas neues im leben passiert – der vorwurf, meine bilder seien sexistisch … eigentlich sind sie genau das gegenteil davon, sie sind frauenfreundlicher als vieles andere – als ein vorbild könnte ich hundertwasser nennen: kunst soll vorbild für eine bessere welt sein statt kritik an der bestehenden welt – musik und malerei, beides ist ein schöpferischer akt und es wechselt bei mir ab ... es kommt zur verbindung: natürlich künstler-kunstwerk, dann kunstwerk-publikum und somit immer publikum-künstler – eigentlich sollte es das allgemeine lebensziel sein, offen zu sein, und kunst ist dafür eine gute übung – glücklich sein heißt, sich selber sein, frei sein, viele positive kontakte zu anderen haben – … bei body-painting habe ich das gefühl, für jeden menschen eine eigene idee der inszenierung zu haben – wenn man jetzt unbedacht alles zu kunst erklärt, dann könnte ja jeder alles sein … nur weil ich ab und zu koche, heißt das noch lange nicht, dass ich koch bin – manchmal male ich ein bild, ohne viel darüber nachzudenken, ich sehe es dann an und erkenne mich selbst darin; man kann sehr viel über sich selbst aus den eigenen bildern lernen – ich glaube, südtirol ist vorrangig mit anderen sachen beschäftigt, deshalb hat die kunst einen verhältnismäßig niedrigen stellenwert – alles, was der mensch der natur antut, tut er sich selbst an – ich gebe den leuten, die sich anmalen lassen das gefühl, dass es in ordnung ist, sie sich keineswegs schämen müssen, und viele haben nach dieser session auch ein besseres körpergefühl entwickelt – bei malerei bin ich allein, kann tun, was ich will, bei musik muss man sich mit anderen in synergie begeben – jeder hat das potenzial, alles zu sein. 44

Dem Malen und Zeichnen war Johannes Stötter bereits von Kindestagen an sehr angetan. Und der Wunsch, Maler zu werden, spukte ihm schon damals durch den Kopf: „Als Kind habe ich ständig gezeichnet und sogar mehrere Male einen Zeichenwettbewerb gewonnen. Ich wollte dann unbedingt Maler werden. Während der Mittelschuljahre hat sich das aber schlagartig geändert; das Malen und Zeichnen hat sich plötzlich ausschließlich auf den Kunstunterricht beschränkt. Erst mit 16 Jahren bin ich wieder darauf zurückgekommen. Es schien, als hätte ich meinen Traum für einige Zeit einfach vergessen gehabt …“ In den folgenden Jahren setzte er eine Vielzahl seiner Ideen auf Leinwänden um und es ergab sich die Möglichkeit, eines seiner Bilder im Rahmen einer Gemeinschaftsausstellung in der Volksbank Sterzing erstmals einem Publikum zu präsentieren. Die positive Resonanz, die ihn bei diesem ersten Ausstellen erreichte, ermutigte ihn dazu, eine Ausstellung zu organisieren, die nur eigene Bilder enthielt. „Ich fragte mich schon ständig, ob meine Bilder überhaupt gut genug waren für so etwas. Aber schlussendlich dachte ich: einfach tun und schauen, was passiert, einfach einmal etwas riskieren. Ich habe also meine ganzen bisherigen Bilder genommen und irgendwie nach Farben in Gruppen eingeteilt und sie so in den Ausstellungsräumen aufgehängt.“ Auch wenn Johannes Stötter heute von den damaligen Bildern nicht mehr sehr überzeugt ist, hat es sich doch gelohnt; gestärkt und inspiriert durch diesen ersten Erfolg nahm ein künstlerischer Entwicklungsprozess seinen Lauf. Malerei kann, was Worte nicht können Abgesehen von einem AquarellMalkurs – nach dem der 31-jährige Künstler kein einziges Aquarellbild

mehr gemalt hat – entwickelte sich seine künstlerische Technik mit der Zeit von allein. „Ich bin sowieso der Meinung, dass man am meisten durch aufmerksames Beobachten lernt; man kommt mit der Zeit auf sehr viele Dinge selbst drauf und das kann wiederum sehr spannend sein.“ In seiner Anfangsphase malte Johannes Stötter vorrangig mit Acrylfarben. Mittlerweile ist er komplett auf Ölfarben umgestiegen, da diese viel kräftiger und natürlicher wirken. Die Malerei stellt für ihn eine Möglichkeit dar, seine Gefühle zum Ausdruck zu bringen: „Ich glaube, dass man durch Malerei Dinge sagen kann, die man nicht in Worten ausdrücken kann, oder Sachen besser verstehen, die man mit Worten nicht so gut versteht. Beim Malen fühle ich mich einfach wohl, es umfängt einen ein ganz besonderes Gefühl beim Gedanken, etwas zu erschaffen.“

Seine Anfangsbilder waren oft geprägt von Anhäufung, sie waren oftmals ein Versuch, Qualität durch Quantität wegzumachen. Zurückblickend ging das mit seinem damaligen Gefühlszustand einher: „Damals hatte ich einfach eine Krise mit mir selbst. Ich war 20 und habe noch ein überfülltes Bild gemalt, mit vielen Details, ich habe noch alles in dieses Bild hineingepackt, was ging. Das darauffolgende Bild war dann komplett leer. Meine Persönlichkeit auch. Ich war überfüllt und habe alles leer gemacht: meine ganze Umgebung, meinen Wohnraum und auch meine Persönlichkeit. In dieser Entwicklung spiegelte sich meine Persönlichkeitsentwicklung perfekt wider.“ Mittlerweile kann man in den Bildern von Johannes Stötter eine viel bedachtere Vorgangsweise erkennen. Sie sind genauer und realistischer gemalt, die anatomischen Verhältnisse korrekter, die Positionierung der Figuren bewusster. erker mai 09


Trotzdem strahlen sie stets Feingefühl und Phantasie aus.

oder an die Welt, wie sie wirklich sein könnte.“

Malerei als verbindendes Element

Die Idee, Menschen anzumalen

Die Grundthemen von Johannes Stötters Bildern sind stets Natur und deren Verbindung mit dem Menschen. Sie vermitteln etwas Phantastisches und Mystisches, was u. a. durch die Auswahl der Farben und dem Einsetzen von mystischen Wesen (z.B. Naturgeister) gefördert wird. Obwohl jedes seiner Bilder wie eine Liebeserklärung an diese uns umgebende Natur zu sein scheint, sind seine Bilder frei von Kritik am Menschen, der dieses ja zusehends gefährdet: „Ich möchte bewirken, dass es den Leuten, die meine Kunst konsumieren, dabei gut geht. Ich möchte Menschen verbinden und versuchen, einen kleinen Beitrag zum Weltfrieden zu schaffen oder einfach ein positives Gefühl zu wecken. Die Bilder sind nicht kritisch, weil ich den Leuten nicht – wie es viele andere schon tun – immer wieder die negative Seite der Menschheit zeigen möchte, sondern ich möchte sie an die positive erinnern

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Ohne je etwas Ähnliches gesehen zu haben, kam Johannes Stötter irgendwann der Gedanke, „einen Menschen als Leinwand zu benützen“. Aber die Idee, Menschen zu bemalen, und die praktische Umsetzung lagen Jahre voneinander entfernt. „Damals konnte ich mir nicht vorstellen, dies regelmäßig und mit verschiedensten Leuten zu tun. Ich habe diesen Gedanken jahrelang mit mir herumgetragen und irgendwann schien der richtige Moment dafür gekommen zu sein.“ Body-Painting umfasst mehrere künstlerische Prozesse: das Bestimmen des Ortes in der Natur oder gegebenenfalls das Malen des Hintergrundes, das Anmalen des Menschen, dessen Einführen und Einfühlen in die Umgebung sowie das Fotografieren dieser Performance. Das eigentliche „Ergebnis“ dieses Aktes bleibt also das Foto. Im Rahmen dieser Körperkunst ist auch der hohe Stellenwert erkenn-

bar, den die Natur in der Kunst von Johannes Stötter einnimmt. Diese Fotos haben eine besondere Wirkung auf den Betrachter, weil viele erst dadurch die Schönheit der Natur zu erkennen bereit sind. Die Botschaft, die sich dahinter verbirgt, lautet: „Der Mensch ist Teil der Natur, wenn er die Natur zerstört, zerstört er sich eigentlich selbst.“ Unsere Verbindung mit der Natur wird veranschaulicht, ein Mensch wird in die Natur eingefügt, er wird an sie angepasst, so wie es im Leben eigentlich auch sein sollte, aber oftmals nicht ist. Im Gegensatz zu seinen Bildern kann das Body-Painting als etwas kritischere Kunstform angesehen werden. Natürlich wird das dadurch unterstützt, dass sie Leute oft als provokant empfinden, was allerdings von den wenigsten dieser Körperkunst-Künstler bezweckt wird: „Ich will keinesfalls provozieren, ganz im Gegenteil, ich möchte den Menschen einfach etwas Schönes zeigen. Natürlich war der Umgang mit Sexualität lange Zeit sehr gehemmt, aber ich glaube, es ist an der Zeit, diese Hemmschwelle, die sich manchmal wie Körperfeindlichkeit anfühlt, zu überwinden.“

Kunst ist … „… etwas wird zum Kunstwerk, indem es einen Eindruck hinterlässt auf jemanden; es muss etwas Tiefgründiges enthalten und insofern beeindrucken, als dass ich darüber nachdenke oder/ und ein Gefühl in mir ausgelöst wird. Ich glaube, der Begriff Kunst bzw. Künstler hat mit dem Leben zu tun. Natürlich muss man dafür einen gewissen Teil an Technik beherrschen, aber das reicht nicht aus. Ein Künstler bringt Seele in eine Sache hinein, in ein Bild, in eine Skulptur. Vielleicht hängt es auch davon ab, wie sehr man die Leute beeindruckt, vielleicht ist es einfach so: Je mehr man beeindruckt, desto mehr ist man Künstler. Aber: beeindrucken heißt ja nicht unbedingt positiv beeindrucken … das heißt einfach, dass die Leute etwas beschäftigt. Vielleicht weist das Werk eines Künstlers den Betrachter auf seine Schwächen hin und deshalb entstehen oft negative Nachrufe und Kritik. Die Natur ist Kunst, natürlich. Die Schöpfung ist ein Kunstwerk. Der Schöpfer oder die Schöpferin ist ein Künstler.“ Michaela Senn

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kultur

Tirol unter bayerischer Herrschaft Nach der verlorenen Schlacht von Austerlitz, auch Dreikaiserschlacht genannt, musste Österreich am Weihnachtstag 1805 im Frieden von Preßburg Tirol an Bayern abtreten. Im Jänner 1806 übernahm Bayern offiziell die Herrschaft über das Alpenland Tirol. Ein Zeitgenosse schrieb zur Angliederung Tirols an Bayern: „Was uns vor einigen Monathen noch unmöglich geschienen hätte – wir sind Baiern geworden.“ Bayerische Beamte legten einen großen Reformeifer an den Tag und wollten der Tiroler Bevölkerung die Segnungen der Aufklärung schmackhaft machen, nämlich die Erneuerung im Bildungswesen und die Bekämpfung des religiösen Aberglaubens. Dazu zählten die neuen Herrscher die von barockem Geist geprägten Wallfahrten, Prozessionen, Bittgänge oder auch die beliebte Mitternachtsmette. Auch das traditionelle Wetterläuten stuften sie als Hokuspokus ein. Das Verbot obgenannter religiöser Handlungen und die Abschaffung der meisten Feiertage, der Patrozinien der Nebenkirchen und der Bruderschaften brachte das tief gläubige Volk auf die Palme. So entstand auch das Gerücht, die Bayern wollten die Religion abschaffen. Darauf kam es zu einem direkten Erlass des Kreisamtes: „Die Geistlichen sollen das Volk belehren, dass die Leute über die bayrische Regierung nicht anzügliche Gespräche führen sollen.“ Der Generalkommissär Graf Arco verurteilte in einem scharfen Schreiben alle, „die im Volke ausstreuen, man wolle die Religion ausrotten ...“. Den Anspruch der Regierung auf die Verleihung der meisten Pfarren rechtfertigte er mit dem Hinweis, dass die Regierung zahle. Zudem begründete der Generalkommissär die Einziehung der Klostergüter damit, dass die Gelder für wohltätige Zwecke verwendet würden. Der bayerische Herrscher – seit 1. Jänner 1806 König Maximilian I. Joseph – verfügte bezüglich der neuen Personaleinkommensteuer im September 1806: „Alle Personen über 15 Jahre müssen Personalsteuer zahlen“, z.B. alle 46

König Maximilian I. Joseph, seit 1806 bayerischer Herrscher

Dienstboten, alle Handwerker, alle Klosterleute mit Ausnahme der Kapuziner und Franziskaner, ein Bauer mit drei Kühen zahlt 36 kr. (Kreuzer), ein Bauer mit 24 Stück Vieh 2 fl. (Gulden), eine Stallmagd 6 kr., ein Kurat 1 fl. (damals gab es noch viele Kuratien, die später in Pfarreien umgewandelt wurden), ein Gesell 18 kr. Im Oktober 1806 wurde die bayerische Währung eingeführt, nämlich das Silbergeld, während der tirolische Papiergulden stark abgewertet wurde, was besonders die bäuerliche Bevölkerung in finanzielle Not brachte und allgemein als neuerliche Schikane betrachtet wurde. Wirtschaftskreise begrüßten die Neuregelung des Münzwesens als notwendige Maßnahme. Wegen der vorherigen kriegerischen Ereignisse lag die gesamte Wirtschaft im Argen und die Bevölkerung verarmte zusehends. Der Transitverkehr, die zweifellos wichtigste Einnahmequelle, kam fast ganz zum Erliegen. Die straffe Durchführung der Verwaltungsreform und die massiven Eingriffe im kirchlichen Bereich trugen wesentlich dazu bei, das angespannte Verhältnis zwischen der konservativ eingestellten Bevölkerung und den neuen Machthabern noch mehr zu belasten. Das Konsistorium in Brixen als Sprachrohr der Kir-

In einem Schulbericht vom März 1809 werden Maßnahmen „gegen den nachlässigen Schulbesuch im Landbezirke der Stadt Sterzing“ gefordert. Im Bild das Dorf Stilfes.

che und Graf Arco als oberster Vertreter der Bayern mussten immer wieder beruhigend und beschwichtigend eingreifen. Im Oktober 1806 erfolgte ein längerer dringender Aufruf an die misstrauischen Eltern, ihre Kinder gegen „die scheußliche Krankheit der Blattern“ impfen zu lassen. Die Pockenschutzimpfung für Kinder muss sicherlich als überaus fortschrittliche Maßnahme im Gesundheitswesen bezeichnet werden. Die Aushebung junger Tiroler für das bayerische Militär machte viel böses Blut und widersprach ganz klar der alten Tiroler Wehrverfassung im Landlibell von 1511, wonach die Tiroler nur zur Verteidigung des eigenen Landes eingesetzt werden durften. Viele Burschen entzogen sich der verhassten Rekrutierung durch die Flucht nach Österreich. Eine solche Rekrutierungsmaßnahme führte im April 1809 zum Tiroler Volksaufstand. Im März 1807 befahl Graf Arco die Auslieferung von Deserteuren. Für jeden Fahnenflüchtling, der aufgebracht werden konnte, gab es eine Belohnung von zwanzig Gulden. Der nämliche Graf gab danach strenge Vorschriften gegen die Bestechung königlicher Beamter bekannt. Zumeist mussten Erlässe und Verordnungen aus Bayern von den Kanzeln in den Kirchen verlesen werden. Im Urkunden- und

Aktenverzeichnis des Dekanates Stilfes, herausgegeben von Georg Schmid, kann dazu nachgelesen werden: „1809 März 17. Erledigung des Schulberichtes: Gegen den nachlässigen Schulbesuch im Landbezirke der Stadt Sterzing, in Mareit, Mauls und Pens ist im äussersten Falle die weltliche Obrigkeit zu Hilfe zu rufen. Das Rechnen ist in den Schulen einzuführen, in Trens, Mauls und Mittewald sind bessere Schulstuben herzustellen und in Gossensass die Schule aus dem Wirtshause anderswohin zu verlegen“, und weiter: „1807. Erlässe der bayrischen Regierung, mitgeteilt vom Konsistorium in Brixen mit Durchführungsverordnung versehen: Einführung der Impfung, Gebete für den König in der Charwoche, Auftrag, dass alle Pfarrer das königlich bayrische Regierungsblatt halten müssen, Abschaffung der übergroßen Anzahl an Feiertagen in Tirol, Tadel der Seelsorger, dass sie sich des Schulwesens nicht annehmen ...“. Herbert Rosendorfer, ein bekannter Schriftsteller, sagte im Februar 2009 in einem Zeitungsinterview: „Man hat nie darüber nachgedacht, dass die Tiroler gar nicht unterdrückt wurden von den Bayern, Bayern hat in das klerikal-hinterwäldlerischste aller Länder frischen Wind gebracht.“ In Wirklichkeit blies den Leuten ein rauer Wind ins Gesicht. Alois Palla erker mai 09


Heimatbühne Gossensaß Zwei Urgesteine der Heimatbühne Gossensaß: Karl Zößmayr und Gretl Volgger

Zwei erprobte Theater-Haudegen Ende März wurden die beiden Laienschauspieler der Heimatbühne Gossensaß Gretl Volgger (85) und Karl Zößmayr (81) bei der Jahresversammlung des Südtiroler Theaterverbandes in Bozen für ihre 60-jährige Theatertätigkeit ausgezeichnet. Der Erker sprach mit den beiden Theatersenioren. Erker: Wann haben Sie mit dem Theaterspiel begonnen? Gretl Volgger: Anfang der 1950er Jahre bin ich mit mehr als 30 Jahren zur Heimatbühne Gossensaß gekommen, habe dort zu Beginn bei der Theatergestaltung geholfen und dann selbst Theater gespielt. Karl Zößmayr: 1948 gründete ich mit meinem Vater und anderen die Heimatbühne Mareit und spielte dort bis 1956. Dann kam ich nach

Gossensaß, betreute 1953 kurz in Pflersch die erste Theatergruppe und kam dann zur Heimatbühne Gossensaß, wo ich heute noch Mitglied bin. Erker: Was hat Sie am darstellenden Spiel begeistert? Gretl und Karl: Die Freude am Theaterspiel haben wir bereits von unseren Familien mitbekommen. Erker: Was waren Ihre Lieblingsrollen? Gretl: Hausfrauen- und Mutterrollen. Karl: Liebhaberrollen in früheren Jahren, später Rollen aus dem bäuerlichen Milieu, wie Bauer oder Knecht. Erker: An welche Theaterstücke erinnern Sie sich noch gerne zu-

rück? Gretl: Mir kommen da „Alois, wo warst du heut Nacht?“, und „Glaube und Heimat“ in den Sinn. Karl: Ich denke hier an den „Gmuen Lump“, an die „Junggesellensteuer“, an die „Räuber vom Glockenhof“, an die „Geisterbraut“ und an „St. Pauli in St. Peter“. Erker: Wie sehen Sie heute das Theaterleben in Gossensaß? Gretl: So wie früher ist es nicht mehr. Das moderne Theater hat das bäuerliche Lustspiel teilweise ersetzt. Karl: Die heutige Heimatbühne Gossensaß sollte wieder häufiger lustige Volksstücke spielen und auf natürlichere Kulissen (Bauernstuben und Landschaftsbilder) Wert legen. Interview: Günther Ennemoser

Pflersch

„Kasimir und Karolin“ Gastspiel der Theatergruppe Drahtseilakt

Jugendgruppe Pflersch mit den Darstellern

Auf Einladung der Jugendgruppe Pflersch gastierte kürzlich die Theatergruppe Drahtseilakt aus Graz mit dem Stück „Kasimir und Karolin“ im Vereinshaus von Innerpflersch. Bei diesem tiefsinnigen Zweipersonenstück bewiesen die beiden Schauspieler überaus witzige Improvisationsfähigkeiten. Kasimir führt ein Schattendasein, denn sein Arbeitgeber hat ihm gekündigt. Für Kasimir ist dies allerdings bedeuerker mai 09

tungslos, Hauptsache, er kann Karolin so oft und so lange wie möglich heimlich anstarren. Karolin arbeitet in einem Büro und ist eine engagierte junge Frau. Irgendwie verlieben sich Kasimir und Karolin dann doch und gehen gemeinsam auf den Jahrmarkt. Das junge Publikum war von der Darbietung begeistert. Besonders beeindruckt war es von den langen Dialogen und dem mehrmaligen Rollenwechsel der Schauspieler.

Gossensaß

Im Gedenken an 1809 Im historischen Berggerichtsh a u s d e r F a m i l i e E k k e h a rd Gröbner in Gossensaß hängt im kleinen Flurraum eine Marmortafel. Auf der Inschrift ist zu lesen, dass bei einem Durchzugsgefecht der Bayern und Franzosen bei Gossensaß am 12. April 1809 drei Bauern und ein Kleinkind getötet worden sind. Zwei Tage vorher sollen beim Rückzug des Marschall Lefebvre zum Brenner die Platzhöfe oberhalb von Gossensaß eingeäschert und dem Bauern durch die Hände geschossen worden sein. Im heurigen Gedenkjahr gedachten die Schützen, die Chronisten und die Tanzlmusig der Vereinskapelle Gossensaß vor kurzem auch dieser Opfer und legten an der Gedenktafel Blumen nieder. rr 47


notizie dall’alta val d’isarco Le Cave

Già attiva la centrale a olio vegetale Costruita da „Bolzano Energia“, a pieno regime produrrà ca 80 milioni di chilowattora

La circonvallazione di Vipiteno Questa importante infrastruttura, costruita alla fine degli anni Trenta, liberò il centro dal traffico pesante

La SS 12 nell’attraversamento di Vipiteno

L’impianto di generazione di energia elettrica a Le Cave

A Le Cave, vicino all’autostrada del Brennero, sono sorti gli edifici per il nuovo impianto per la produzione di energia elettrica da olio vegetale. Come mi spiega il dottor Michele Salerno, presidente della BOLZANO ENERGIA Srl, la principale azionista, all’impresa hanno partecipato anche aziende trentine e altoatesine. L’investimento è stato di 15 milioni di euro. I sili in acciaio per l’olio combustibile e il capannone per 2 motori sono stati costruiti dalle ditte locali Wipptaler Bau e Union Bau. Uno dei 2 motori da 100 tonnellate per la produzione di energia elettrica è già in funzione dal 23 dicembre (anche se non ancora a pieno regime), l’altro sarà attivato fra qualche mese. L’impianto funziona a olio vegetale proveniente da paesi tropicali, come l’olio di palma o di particolari piante africane. L’inquinamento è poco significativo, così il dr. Palermo, e comunque entro le prescrizioni della normativa nazionale. L’impianto è attivo 24 ore su 24 e per i turni di manutenzione richiede una decina di persone. Ha una potenza installata di 12 megawatt e, a pieno regime, produrrà circa 80 mln di chilowattora. L’impianto sarà collegato alla linea TERNA. Perché proprio Le Cave? Il dr. Salerno mi spiega che la scelta è stata determinata anche dal fatto che la prevista realizzazione di un cen48

tro logistico consentirà il trasporto del combustibile su rotaia. Riguardo agli eventuali danni provocati alla vegetazione dei paesi fornitori ed ai costi del trasporto, denunciati da vari studiosi e dagli ambientalisti, il dr. Salerno, uno dei pionieri nel settore della produzione di energia dalle biomasse, fa presente che attualmente ci sono 45 mln di tonnellate di olio di palma in attesa di compratore. A che serve firmare gli accordi di Kyoto per ridurre l’inquinamento se poi non facciamo niente per aumentare la produzione di energia rinnovabile? Anche il biogas è una ricchezza, anche l’immondizia. Non bisogna puntare su una sola fonte! Chi critica queste scelte, prosegue il dr. Salerno, dovrebbe conoscere meglio i vari aspetti del problema. „Bolzano Energia“, per esempio, sta realizzando il progetto di creare in Mozambico una piantagione di „Jatropha curcas“ in zone pressoché desertiche, dove non si danneggia niente, anzi si aiutano le popolazioni a produrre da sole l’olio vegetale. Un altro progetto (già avviato in Sardegna) è quello di produrre il biocarburante da alghe, coltivate sia in mare che sulla terraferma, che, nel processo di produzione di energia, assorbono più anidride carbonica di quella che riemettono, con bilancio atmosferico positivo. E allora perché non in Alto Adige? ap

Prendo spunto dalla lettura del libro „Vipiteno. Una storia-un ritratto“ di Alberto Perini per presentare alcune osservazioni su una infrastruttura che, a mio avviso, riveste grande importanza per la nostra città, ossia la „via Brennero-S.S. 12“. Questa strada, costruita alla fine degli anni Trenta, è stata realizzata con lungimiranza dall’amministrazione di allora (AASS), sia per la larghezza della carreggiata che per il tracciato e per le soluzioni tecniche dei due ponti sull’Isarco. Realizzati in cemento armato, hanno bravamente resistito all’usura del tempo e del traffico; solo recentemente infatti il ponte più a valle ha avuto bisogno di interventi di risanamento conservativo. Almeno due sono stati i motivi che hanno indotto alla realizzazione di detta opera, così importante per Vipiteno: - l’aumento esponenziale del traffico con veicoli a motore di dimensioni sempre maggiori, anche militari; - il passaggio obbligato della vecchia „strada imperiale“ attraverso il portico della torre tra Piazza Città e Via Città Nuova. È stato grazie alla circonvallazione che è stato possibile valorizzare il centro storico con la sua chiusura al traffico veicolare,

attuata tra il 1975 e il 1981. Corsi e ricorsi della storia! Come leggo nel citato libro di Perini, Vipiteno è sempre stata strettamente legata alla strada che collegava l’Italia con i paesi tedeschi, fin dai tempi dei Romani e, naturalmente, anche nel Medioevo. Leggo anche che nel 1363, quando la contea del Tirolo passa a Rodolfo IV d’Asburgo, questi deve concedere a Sterzing” il privilegio di dirottare attraverso la città il traffico commerciale (Straßenzwang), che prima si svolgeva fuori dal centro, lungo la „via alta“, a ovest della città. Per questo viene addirittura aperta una porta a sud-ovest nella cinta muraria, la Jäuffen Dor (Porta Giovo), con la ricaduta economica che si può facilmente immaginare“. Certo allora nessuno avrebbe potuto pensare che un giorno il traffico di veicoli sarebbe stato spostato all’esterno del centro! A questo proposito osservo che anche a Chiusa, sempre negli anni Trenta, è stata costruita una circonvallazione, addirittura con la costruzione di una galleria, per evitare l’attraversamento della porta medievale all’imbocco settentrionale della città vecchia. A Bressanone non cerano „ostacoli“ simili, e la circonvallazione la stanno costruendo adesso... Roberto Rambelli erker mai 09


Vipiteno

Ora la TAC anche nell’ospedale cittadino Il nuovo apparato radiologico inaugurato di recente Soddisfazione del personale medico A fine marzo è stato inaugurata al pianoterra dell’ospedale di Vipiteno l’apparecchiatura radiologica per la tomografia assiale computerizzata, che offre al nostro centro ospedaliero nuove e importanti possibilità diagnostiche e terapeutiche. Così il direttore generale del comprensorio sanitario di Bressanone, Siegfried Gatscher, presenti anche l’assessore provinciale alla Sanità Richard Theiner oltre al personale medico di Vipiteno. Si tratta di una struttura all’avanguardia, richiesta da tempo dalla dirigenza dell’ospedale e costata 280.000 euro, finanziati dalla Provincia. Grazie alla teleradiologia, sarà possibile inviare i referti anche all’ospedale di Bressanone. Con l’occasione è stato anche inaugurato il reparto di medicina interna

Il nuovo reparto per la TAC è attivo 24 ore su 24

al terzo piano, completamente ristrutturato già nel 2008, in grado di fornire un elevato comfort di tipo alberghiero; al centro del reparto è stato istituito un centro infermieristico completamente riorganizzato e sono stati inoltre creati quattro posti letto di osservazione per medicina interna e per chirurgia.

Il paradiso dello sci si rinnova Grandi investimenti per una nuova cabinovia e per la ristrutturazione del parcheggio e delle stazioni a valle e a monte

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Persino una birra con il marchio „Andreas Hofer“! Sarà prodotta presso lalbergo del luogo Tutto all’insegna dell’anno celebrativo delle lotte tirolesi di liberazione del 1809

Racines

„Anziché procedere alla costosa revisione della vecchia seggiovia, abbiamo preferito puntare sul nuovo“: così Franz Seeber, presidente della Skiliftgesellschaft Ratschings-Jaufen GmbH. Verrà dunque realizzata una moderna cabinovia a otto posti, più confortevole per gli sciatori, ma anche più funzionale per il trasporto dei bambini e delle slitte. Inoltre in primavera, quando nella parte bassa le piste sono ormai inagibili, è più comodo trasportare gli sciatori fino alla

Sachsenklemme

stazione a valle. Le 75 gondole, prodotte dalla ditta Leitner, potranno trasportare 2.400 persone allora. Con l’occasione verrà ristrutturata e ampliata a la stazione a valle, vecchia di trentanni, con depositi e servizi vari rinnovati, tra cui un nuovo parcheggio. Lo stesso dicasi per la stazione a monte. Il costo totale dei lavori, che dovranno essere terminati entro ottobre, si aggira sui 18 mln di euro (una parte dei costi sarà reperita con la procedura del leasing).

Un’ etichetta disegnata da Jochen Gasser

Roland Ganterer, proprietario dell’albergo Sachs e n k l e m m e , n e i p re s s i di Le Cave, aveva già da tempo dichiarato di voler realizzare uno stabilimento per produrre una birra intitolata ad Andreas Hofer, ma poi non se ne era più sentito parlare. Ed ecco che il progetto torna più che mai di attualità, proprio nell’anno delle celebrazioni hoferiane, a 200 anni dalle rivolte contadine contro Napoleone. A suo tempo l’idea di produrre, al Sacco di Le Cave, la birra col marchio di Andreas Hofer, era stata contestata dagli Schützen, che ogni anno si ritrovano qui per una cerimonia internazionale sotto l’obelisco che ricorda i combattimenti del 1809. Roland Ganterer però crede nel suo progetto e lo ha portato avanti: oggi i lavori per la realizzazione della modernissima birreria sono iniziati. Si tratta di un complesso in vetro, metallo e cemento che, su di una superficie di 450 m², ospiterà tutto il risto-

rante del Sachsenklemme, forte della riproduzione di alcune „Stube“ tirolesi e capace di 120 posti a sedere. Nell’interrato verranno installati quindici contenitori per la fermentazione della birra; essa verrà realizzata secondo u n r i g o ro s o p ro t o c o l l o ecologico, che comprende l’uso di acqua purissima, malto naturale, rinuncia a carte stagnole, contenitori in plastica eccetera. Così Roland Ganterer: „Le due caldaie verranno poste in una struttura di vetro, illuminata e visibile dalla strada. In progetto ci sono diverse qualità di birra, legate come da tradizione al mese di marzo e di maggio e all’estate“. Tutto ricorderà la figura di Andreas Hofer, anche se, come si usa ora, in chiave „comics“. Del resto l’autore del marchio è quel Jochen Gasser che, assieme allo storico Norbert Parschalk, ha realizzato, per i tipi di Raetia, la fortunata storia di Andreas Hofer a fumetti. dm 49


notizie dall’alta val d’isarco

Vipiteno

La „Bottega del mondo“ per un commercio equo e solidale Ciascuno di noi può aiutare i contadini e gli artigiani del Sud del mondo a lavorare e a organizzarsi in piccole cooperative in alternativa solidale e reale allo sfruttamento

Il 9 maggio 2009 è la giornata mondiale del „fair trade“, ossia del commercio equo, un commercio internazionale che mira ad una maggiore equità tra Nord e Sud del mondo, assicurando il rispetto dei diritti umani e migliori condizioni economiche, garantendo ai lavoratori e ai produttori di Africa, America Latina ed Asia un’adeguata retribuzione. Con un normale gesto quotidiano, la spesa, ciascuno di noi può contribuire a cambiare le regole dell’economia, invertendo il flusso della ricchezza sud-nord: il commercio equo stabilisce un giusto prezzo sulla base del costo della vita locale, che consenta anche di finanziare progetti sociali autogestiti a favore della comunità e interventi di formazione per i lavoratori. L’obiettivo delle organizzazioni del commercio equo è infatti quello di favorire il passaggio dalla precarietà ad una situazione di autosufficienza economica dei piccoli produttori del Sud del mondo. Produttori e importatori sono partner equi: le decisioni vengono prese insieme con trasparenza e senza intermediari e il prodotto quindi arriva direttamente dal contadino

Il ’64 chiaramente è stata un’ottima annata. Ora vogliamo i 45 anni festeggiare e il 16 maggio una gita organizzare! Per informazioni chiamare: Helmut Messner, Tel. 0472 765651, Martin Soraruf Tel. 335 7329136, Stefano Niccolini Tel. 335 6291756 Anche se privo di invito scritto ogni 64enne è il benvenuto. 50

Linterno della bottega

Le due volontarie Christine Keim (presidente dell’associazione) e Monika Hofmann davanti al negozio in via Municipio 7

o artigiano e dalle cooperative produttrici alla centrale d’importazione del commercio equo. Il commercio equo e solidale sostiene inoltre progetti eco-compatibili, limitando interventi dannosi per l’ambiente, incentivando metodi naturali e rotazioni nelle colture, promuovendo l’utilizzo di fibre e materie facilmente rinnovabili e praticando una politica di riciclo e di riduzione degli imballaggi. In Europa il commercio equo nasce all’inizio degli anni Sessanta in Olanda e comincia con la vendita di spezie, tè e caffè. Si diffonde poi in diversi paesi del nord Europa e, alla fine degli anni Settanta, è già presente in Austria e in Germania. La prima bottega del mondo in Italia nasce a Bressanone all’inizio degli anni Ottanta, proprio perché si riforniva da una centrale di importazione austriaca. Altoatesino è anche il primo importatore italiano di prodotti dal Sud del

mondo, Ctm altromercato, i cui fondatori, tre bolzanini, hanno coniato il termine „commercio equo e solidale“. Sul finire degli anni Ottanta, quindi, grazie anche al ruolo di Ctm, che faceva da centrale di acquisto, tenendo le relazioni con i produttori del sud del mondo e che si occupava della distribuzione dei prodotti a livello nazionale, cominciano a nascere numerose botteghe del mondo in tutta Italia. In provincia di Bolzano sono attualmente 12, di cui una a Vipiteno. Il negozio è stato aperto nel 2000 per opera del gruppo un-solo-mondo di Vipiteno, che era attivo da tempo nel sostenere piccoli progetti nel Sud del Mondo (attraverso la domenica delle minestre, il mercatino di Natale e conferenze e serate informative). Dal 2004 il negozio si trova in via Municipio 7, uno spazio di quasi 90 m², che ha consentito alla bottega di aumentare la propria of-

ferta di prodotti. Tra gli alimentari, accanto ai prodotti classici come riso, tè e caffè, ci sono anche le banane dall’Ecuador e i succhi biologici. Inoltre sono in vendita pasta, olio extravergine e conserve di pomodoro di „Libera Terra“, il marchio che contraddistingue i prodotti realizzati dalle cooperative sociali che coltivano i terreni confiscati alla mafia in Puglia, Calabria e Sicilia. Oltre agli alimentari e ai prodotti di artigianato, nella bottega del mondo i trovano anche mobili, abbigliamento, cosmetici. I vestiti sono realizzati nei paesi di origine dei tessuti, ad esempio India, Nepal, Bangladesh, Bolivia, Perù. Vi è anche una linea di abiti per bambini realizzati con cotone naturale e biologico. La signora Christine Keim, presidente dell’associazione Bottega del mondo di Vipiteno, afferma: „Sicuramente negli ultimi anni si è registrato un aumento della sensibilità per questi temi, soprattutto tra le giovani generazioni. Di fronte all’aumento della domanda sono aumentati anche i prodotti e la scelta, come ad esempio la linea dei cosmetici naturali, le cui materie prime vengono dai paesi del Sud del mondo. Abbiamo anche organizzato degli incontri con alcune classi delle scuole medie per spiegare ai ragazzi che cosa si nasconde dietro un atto di acquisto e che cosa si intende per commercio equo e solidale. Attualmente i volontari sono 30 persone, in maggioranza donne, ma siamo sempre alla ricerca di altri volontari“. Christine Keim e Monika Hofmann affermano che il motivo per cui dedicano gratuitamente il loro tempo alla bottega del mondo è che sentono che il modo migliore per aiutare i più poveri non è fare della beneficenza, ma garantire la giustizia nel commercio: attraverso l’acquisto dei prodotti del commercio equo e solidale sono garantite a decine di migliaia di contadini, artigiani e lavoratori una occupazione e la possibilità di organizzarsi in piccole cooperative di produzione che costituiscono un’alternativa solidale e reale allo sfruttamento. ec erker mai 09


Parola dello spirito

Vipiteno

Il Santo Sepolcro nella Heilige Kreuzkirche L’antico arredo esposto nel periodo pasquale secondo una tradizionale devozione popolare

Anche se non sempre ce ne rendiamo conto, noi cerchiamo sempre di sapere, di conoscere, di afferrare il significato e il senso della nostra esistenza, della vita, del nostro impegno e del nostro lavoro, della sofferenza e della morte. A questi interrogativi cerca di rispondere la Chiesa con l’annuncio del Vangelo. Non con le sue forze, ma con la ricchezza della proposta stessa di Dio in Gesù Cristo, la Chiesa intende sempre annunciare, difendere e promuovere la vera libertà della persona e la sua inviolabile dignità: il Signore aiuta in questo tutti noi, come nessuna forza o autorità terrena può fare. È possibile costruire insieme una „civiltà dell’amore“, una società solidale, che non umilia nessuno, che a tutti permette di partecipare, contribuendo con le proprie capacità al bene di tutti, e a ciascuno assicura l’aiuto e l’assistenza di cui ha bisogno. Se guardiamo a come vanno le cose del mondo, questo può sembrare soltanto un sogno, una fragile illusione. Ma non dobbiamo rassegnarci, non dobbiamo rinunciare: per rendere la società più degna dell’uomo occorre rivalutare l’amore nella vita sociale – a livello politico, economico, culturale – facendone la norma costante e suprema in ogni nostra decisione ed azione. L’amore può cambiare completamente l’uomo, e uomini e donne nuove daranno un volto nuovo anche alla società. Con l’amore tutto è possibile, anche il sogno – fondato sull’amore infinito di Dio – di una nuova „civiltà dell’amore“. don Michele Tomasi cooperatore di lingua italiana nel decanato di Vipiteno

Larredo del Santo Sepolcro davanti all’altare

Nel corso del restauro della chiesetta Hl. Kreuzkirche è stato trovato un gruppo di cinque tavole di legno addossate. Dopo la pulizia ed il restauro, effettuati da Karl Volgger, si è compreso che si trattava di un arredo particolare, risalente all’Ottocento. Si tratta di una struttura costituita da cinque quinte in legno dipinto di grandezza decrescente che venivano disposte una dietro l’altra, per così dire a fisarmonica, per una profondità di cm 120. Disposte davanti all’altare nel periodo pasquale, davano un senso di profondità alle strutture architettoniche dipinte, che forse riproducono il tempio del Santo Sepolcro di Gerusalemme, la chiesa fatta edificare da S. Elena nel luogo in cui pensava di aver ritrovato la tomba di Gesù. In primo piano si vede Gesù disteerker mai 09

so nella tomba con a lato i due guardiani addormentati. Dietro alle colonne dell’architettura sono stati trovati gli alloggiamenti delle sfere di vetro che, riempite di acqua tinta con vari colori, e illuminate da ceri, diffondevano una suggestiva luce sepolcrale. Questo arredo, esposto davanti all’altare, consente la cosiddetta visita „al sepolcro“ che i fedeli fanno il venerdì e il sabato santo in più chiese, per compiere una breve adorazione. Già in occasione della Settimana Santa di quest’anno il „Geschichts- und Museumsverein“ di Vipiteno, che ha curato il restauro della chiesetta, ha montato l’arredo e lo ha esposto alla visita dei fedeli. Tradizione che d’ora in poi si ripeterà ogni anno. ap 51


notizie dall’alta val d’isarco

Fortezza

Vipiteno

„LabirintoLibertà“

Rinnovato il direttivo del CAI

Il 9 maggio si inaugura nel forte asburgico di Fortezza la Landesaustellung sul tema della libertà

Il nuovo presidente Adriano Zanella subentra a Giulio Todesco Distribuite le cariche sociali

Come già più ampiamente riferito nell’ERKER di febbraio, il 9 maggio prende il via la mostra provinciale dedicata al tema della libertà nel bicentenario delle lotte hoferiane per la libertà del Tirolo. Il logo della mostra, „LabirintoLibertà“, sta a significare che le vie che conducono alla libertà sono sempre tortuose. La mostra infatti avrà un respiro maggiore che non il semplice confronto con gli eventi storici del 1809. Non racconterà infatti una sola storia di eroi, ma più storie e porrà molti quesiti: che cos’è la libertà? che cos’è la non-libertà? dove inizia e dove finisce la libertà? Tre i cardini di riferimento: la storia, gli oggetti del quotidiano e le opere d’arte, per un totale di circa 200 pezzi esposti in 86 ambienti. Verranno narrate storie quotidiane di persone più o meno note (ribelli, prigionieri, contrabbandieri, insegnanti e allievi, artisti e scienziati), basate su documentazioni storiche e verranno esposti oggetti della quotidianità e numerose opere d’arte create appo52

sitamente per l’evento. Al tema della libertà si affiancheranno altri temi, come società, linguaggio, mobilità, prigionia, confini, sapere-informazione, religione, arte. La scelta del titolo è nata anche dalle caratteristiche del forte, un complesso monumentale con un alternarsi di strutture vecchie e nuove, con corridoi senza fine, che rendono bene il concetto del labirinto in cui i visitatori saranno liberi di smarrirsi, per poi trovare la retta via. Il visitatore potrà scoprire la mostra attraverso un approccio personale: non è previsto un percorso preordinato e vi sono anzi spazi adatti per un picnic e parchi giochi all’interno del complesso della fortezza, dove le famiglie potranno trascorrere l’intera giornata. ec

Orari di apertura: 10 maggio - 30 ottobre - maggio e ottobre ore 9-18 - giugno e settembre ore 10-19 Ingresso libero.

La sede del CAI di Vipiteno

Si è tenuta a fine marzo l’assemblea ordinaria dei soci per l’elezione del nuovo consiglio direttivo della sezione vipitenese del Club Alpino Italiano. Non erano mancate incomprensioni e tensioni all’interno del direttivo uscente, tanto da indurre Giulio Todesco, presidente da diversi anni, a rassegnare anticipatamente le proprie dimissioni. Questo anche con la speranza, così Todesco stesso nel suo intervento, di riportare la serenità all’interno dell’associazione. È stata un’assemblea caratterizzata dalla presenza di un numero relativamente modesto di soci (85), provvisti però di un numero altissimo di deleghe, che ha fatto registrare un numero doppio di voti validi (181). Un segnale di disaffezione? Questo il nuovo consiglio direttivo eletto: Adriano Zanella (115 voti), Luigi Tonazzoli (114), Claudio Crippa (104), Giacomo

Da Ros (99), Andrea Barbari (98), Rudy Debiasi (92), Alberto Covi (73), Sandro Cola (69), Giulio Todesco (68). Successivamente sono state assegnate le cariche sociali: Adriano Zanella presidente e responsabile dei lavori sui rifugi; Luigi Tonazzoli (vicepresidente e responsabile sede); consiglieri: Andrea Barbari (tesoriere); Giacomo Da Ros (Gruppo Giovanile); Rudy Debiasi (Mountainbike e ciaspole); Ugo Santon (GAM); Alberto Covi (Soccorso Alpino e coadiutore alla presidenza e vicepresidenza); Sandro Cola (responsabile, con il presidente, dei lavori sui rifugi e responsabile dell’automezzo della sezione); Giulio Todesco. La segreteria è stata affidata a Carla Bussola e Alessandra Tonazzoli. Revisori dei conti: Manuel Malfatti, Claudia Todesco e Carla Bussola. erker mai 09


calendarietto CAI Brennero 17.05.09: Giornata in bicicletta con il gruppo mountainbike. 28.05.09: Festa degli alberi con le scuole. 31.05-01.06.09: Attendamento ad Arco con arrampicata in palestra.

Foto: Brunner

Le tre squadre di hockey festeggiano la vittoria nei rispettivi campionati

CAI Fortezza 24.05.09: Rifugio Rodella.

Hockey su ghiaccio

Sfumato l’accesso in Serie A1 per i Broncos Ma ciò non offusca la splendida stagione degli hockeisti vipitenesi di tutte le categorie Con la vittoria nel campionato nazionale di Serie A2 i Broncos Vipiteno hanno acquisito il diritto di sfidare l’ultima classificata della Serie A1 e cioè la compagine del Fassa per contendersi l’accesso al prossimo campionato di Serie A1. Dopo una sconfitta di misura per 4 a 2, i Broncos hanno dovuto arrendersi anche sul ghiaccio di casa per 8 a 4. Ciò ha permesso al Fas-

sa di rimanere nella massima Serie, ma non ha affatto tolto quanto di buono hanno dimostrato in tutta questa annata i freschi Campioni di Serie A2. La stagione ha trovato poi l’epilogo giusto, con una festa organizzata subito dopo l’ultima partita con il Fassa, alla quale hanno preso parte anche le altre 2 formazioni del SSI Vipiteno, vale a dire i Piranhas

Under 13 e Under 19, che si sono aggiudicate il titolo di Campioni d’Italia nelle rispettive categorie. In quest’occasione i protagonisti di questi successi hanno avuto modo di ringraziare tutti i vari collaboratori, i tanti sponsor e soprattutto gli innumerevoli tifosi che sono sempre stati vicini con calore, passione ed entusiasmo ai propri beniamini. mm

Calcio nella Wipptal

Primi bilanci per le squadre impegnate in campionato A marzo è ripreso il Campionato di Seconda Categoria girone C al quale partecipano le varie formazioni locali del Campo di Trens, del CF Vipiteno, del Prati di Vizze, del Colle Isarco e della Val Ridanna. Subito in luce la forte compagine del Campo di Trens guidata da mister Alberti che, con tutti i favori del pronostico, si appresta ad aggiudicarsi, partita dopo partita, una promozione in Prima Categoria, il che non sarebbe di sicuro una sorpresa. Da citare anche l’inizio positivo della giovane squadra della Val Ridanna, guidata dal duo Braunhofer-Klotz, che si è saputa imporre nei derby contro il Colle Isarco ed il Prati ed è riuscita a bloccare sul pari il Campo di Trens, uscendo momentaneamente dalla zona retrocessione. Ben più altalenante l’avvio per le altre formazioni. Il CF Vipiteno si può rammaricare per varie sconerker mai 09

CAI Vipiteno 13-17.05.09: Trekking in Maremma e nelle città del tufo. Escursioni: Porto Ercole, Laguna di Orbetello, Sorano, Sovana, Pitigliano, Isola del Giglio.

A.R.C.I. Vipiteno 13.05.09: „Cose dell’altro mondo“, di J. N. Fenwick, con la Filodrammatica „Luci della ribalta“. Teatro Comunale Vipiteno, 20.30. 21.05.09: „The Incredible Southern“ Blues Band. Teatro Comunale Vipiteno, 20.30. 30.05.09: „Ladro d’amore“, di V. Piramo, con la Filodrammatica „I Commedianti“. Teatro Comunale Vipiteno, 20.30. Film: Teatro Comunale Vipiteno, 20.30: 07.05.09: „I mostri oggi“. 14.05.09: „Vuoti a rendere“. 28.05.09: „The Reader - A voce alta“. Associazione Turistica Vipiteno 16.05.09: Concerto primaverile del „Männergesangverein Sterzing“. Ore 20.30, Teatro Comunale Vipiteno. 23.05.09: „La traviata“, di G. Verdi. Orchestra Filarmonica Veneta. Teatro Comunale Vipiteno, 20.30. 29.05.09: Saggio finale della Scuola di Musica di Vipiteno. Teatro Comunale Vipiteno, 19.00. 30.05-01.06.09: „TT-Wandercup Racines“. A Racines-Monte Cavallo. 31.05.09: Festa della famiglia a Monte Cavallo. Ore 10.00. 01.06.09: Concerto della Banda Musicale di Prati. Padiglione della musica, Prati di Vizze, 11.00. 05.06.09: Festa del paese a Stilves. Giornata dei musei 17.05.09: Giornata dei musei: Appassionante rally delle miniere. Mondo delle Miniere, Ridanna Monteneve. Ingresso gratuito.

La squadra del Campo di Trens

fitte per 1 a 0, ma la compagine di mister Cordani può contare su una folta rosa che, alla lunga, consentirà certamente di centrare l’obiettivo salvezza. Il Colle Isarco ha indubbiamente le possibilità per puntare alle prime posizioni. Tecnicamente i giocatori guidati da Alex Stuffer non sono inferiori, a nessuno. Con la giusta costanza e tenacia anche nei derby e contro compagini sulla carta inferiori il Colle Isarco può ambire ad un ottimo piazzamento finale. Vari alti e bassi per il Prati di Vizze, che dall’inizio del girone di ritorno è

guidato da Guido De Angelis. Dopo un’ottima annata nel 2007/08, il Prati si trova a metà classifica con ormai ben poche speranze di giocare da protagonista questo residuo di campionato. Il Campionato di Terza Categoria vede impegnata tra le altre la formazione del Fortezza di mister Poli che, dopo un girone di andata non del tutto soddisfacente, concluso a centro classifica, cercherà partita per partita di avvicinarsi alle prime posizioni, anche se sarà difficile agguantare la capolista Gries. mm

Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 10.05.09: Pranzo in sede in occasione della festa delle mamme. 05.06.09: Festa dell’Arma in sede. A.N.S.I. Vipiteno 16.05.09: 2° torneo di briscola per soci e simpatizzanti, organizzato dalla sezione ANSI. Inizio ore 14.00, presso la Sezione Carabinieri di Vipiteno Udienza Difensore civico 22.05.09: Udienza del Difensore civico presso la sede dell’Ispettorato all’agricoltura, Via Stazione 2, Vipiteno, ore 9.30-11.30, meglio su appuntamento. Per informazioni: tel. 0471/301155. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 91

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eishockey

Broncos zum zweiten Mal Italienmeister Der WSV Sterzing hat eine Saison hinter sich, die nur schwer zu überbieten sein wird: Die Broncos Weihenstephan - sie spielen auch in der kommenden Saison in der Serie A2 - holten den Meistertitel der Serie A2 und die Nachwuchsteams brachten einen Vize- und zwei Italienmeistertitel mit nach Hause. „Eine traumhafte

Saison liegt hinter uns“, so Präsident Thomas Ossanna. Beim feierlichen Empfang der Stadtgemeinde würdigte Bürgermeister Fitz Karl Messner die Leistungen des WSV-Teams: „Ihr habt die kleine Sportstadt Sterzing mit einem großartigen Erfolg beschenkt.“

„Wir sind zu einer Einheit zusammengewachsen“ Im Gespräch mit Broncos-Trainer Oly Hicks Erker: Herr Hicks, was bedeutet der Titel für Sie? Oly Hicks: Für mich war es wichtig, dass die jungen Spieler von Anfang an mitgearbeitet, mitgekämpft und zu einem wichtigen Teil der Mannschaft geworden sind. Dass mein Name im Geschichtsbuch des WSV Sterzing erhalten bleibt, freut mich besonders. Was war Ihr bisher wichtigster sportlicher Erfolg? Der größte Erfolg war wohl der Meistertitel, den ich mit den Broncos geholt habe. Gab es Momente, in denen Sie am Titel gezweifelt haben? Nach der ersten Vorrunde war ich optimistisch, aber keineswegs sicher, dass wir dieses Ziel er54

Worauf legen Sie als Trainer besonderen Wert? Ich bin kein Trainer, der die Spieler in der Kabine anschreit, weil ihnen technische oder taktische Fehler unterlaufen sind. Erst wenn Spieler nicht bereit sind, sich voll einzusetzen und ihre Pflicht zu erfüllen, habe ich ein Problem damit. Wenn jeder für die Mannschaft da ist, stellt sich auch der Erfolg ein, egal wer die Tore schießt. Dies haben die Spieler gelernt und auch erfolgreich umgesetzt. reichen werden. In den Play-off haben wir uns immer mehr gesteigert und den Spielen unseren Stempel aufgedrückt. Schwierigkeiten gab es im Spiel gegen Mailand, dennoch haben wir viel daraus gelernt. In den Spielen gegen Kaltern und gegen Valpellice waren wir wirklich gut.

Was hatte Ihr Team den Gegnern voraus? Das Tormannspiel ist in jeder Mannschaft wichtig. Der Schlüssel zum Erfolg waren die heimischen Spieler. Wir hatten die stärkere zweite und dritte Linie und zum Schluss mehr Kondition als die

anderen. Die Nachwuchscracks der vierten Linie können im nächsten Jahr noch viel mehr „Eiszeit“ bekommen. Wie beurteilen Sie das Niveau der zweiten italienischen Liga? Eisläuferisch und vom Tempo her war die Liga super. Sie war technisch gut drauf und es wurde sehr offensiv gespielt. Die Torhüter waren durchwegs gut. Starke Verteidiger gab es nicht so viele. Durch zu viele Strafzeiten ging dem Spiel allerdings oft der Rhythmus verloren. Eine Schwachstelle bei den vielen gegnerischen Stürmern ist das etwas zu lässige Abwehrverhalten. Welcher Spieler hat im Laufe der Saison die größten Fortschritte gemacht? erker mai 09


Das Meisterteam Torhüter 31 René Baur 35 Dominik Steinmann Thomas Pichler hat mich am meisten überrascht. Er war stark in der Defensive und hat 20 Treffer erzielt. Hannes Stofner hat brillante Defensivarbeit geleistet. Normalerweise interessiert junge Spieler das Defensivspiel nicht. Auch Kapitän Benno Cardini war gut. Eigentlich haben sich alle gut entwickelt und sind so zu einer Einheit zusammengewachsen. Seit Jahren hat der Broncos-Vorstand keinen Trainer mehr bestätigt. Mit Ihnen hingegen wurde der Vertrag vorzeitig verlängert. Für mich ist dies eine Bestätigung, dass ich gut gearbeitet habe. Abschlusstabelle 1. Broncos Sterzing 2. HC Valpellice 3. SV Kaltern 4. HC Gröden 5. HC Neumarkt 6. HC Eppan 7. HC Mailand 8. HC Turin 9. HC Varese

erker mai 09

Traurig, weil die Broncos wieder in der zweiten Liga spielen werden? Nein, überhaupt nicht. Ich finde die Arbeit sehr interessant. Einige junge Spieler werden nachkommen, denen vieles zuzutrauen ist. Vielleicht sind einige Spieler enttäuscht, weil sie von der Serie A1 geträumt haben. Aber auch die können von der zweiten Liga profitieren und sich weiter steigern. Ich habe mir mehrere Serie-A1Spiele angeschaut und bin davon überzeugt, dass einige Sterzinger Spieler dort mithalten könnten. Für mehrere Spieler hingegen wäre diese Liga noch etwas verfrüht.

weiß nur, dass Vladimir Hartinger bestätigt wurde. Die heimischen Spieler werden jedenfalls eine wichtige Rolle spielen. Sterzing leistet hervorragende Nachwuchsarbeit. Was benötigt der Verein, um den Anschluss an Italiens Top-Vereine herzustellen? Vieles ist schon vorhanden. Allerdings könnte die Atmosphäre noch gesteigert werden, dann steigen noch mehr Sponsoren ein. Jeff Job und Toni Senn haben im letzten Jahrzehnt großartige Nachwuchsarbeit geleistet.

Fehlt dadurch nicht die Motivation? Für den einen und anderen Spieler könnte das sicherlich ein Problem sein. Für mich ist der richtige Umgang mit dieser Situation eine zusätzliche Herausforderung.

Was wünschen Sie sich für die nächste Saison? Ich wünsche mir von Beginn an mehr Zuschauer. Wir haben während der Saison tolle Spiele erlebt. Ich bin optimistisch, dass im nächsten Jahr mehr Interesse da ist.

Wie sieht die Personalplanung für die nächste Saison aus? Das ist eine Frage, die Sie dem Vorstand stellen müssen. Ich

Was steht im Sommer auf dem Programm? Mitte Juli werde ich nach Sterzing zurückkommen, um alle Termine

Verteidiger 70 Luca Scardoni 02 Vladimir Hartinger „A“ 07 Philipp Pircher 77 Christian Rainer „A“ 79 Pippo Limnell Finocchiaro 04 Simon Baur 17 Fabian Hackhofer Stürmer 11 Benno Cardini „C“ 61 Christian Sottsas 22 Paolo Bustreo 89 Markus Gander 18 Ryan Held 55 Florian Wieser 37 Ryan Campbell 15 Hannes Stofner 23 Thomas Pichler 64 Patrick Mair 20 Martin Haller 08 Alex Lanz zu fixieren. Anschließend halte ich in Kanada und den USA Trainingscamps ab, bevor ich mich wieder voll auf die neue Saison mit den Broncos konzentriere. Interview: Walter Bresciani

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Früchte einer erfolgreichen Jugendarbeit! I frutti dell’impegno dei nostri giovani!

Talent, Einsatz und die richtige Förderung sind ausschlaggebend für den Erfolg. Die Raiffeisenkasse Wipptal, Hauptsponsor des WSV-Eissport-Jugendsektors seit 1997, gratuliert der U13 und U19 zum Italienmeister-, der U15 zum Vize-Italienmeistertitel und der U17 zum 4. Platz in der Italienmeisterschaft.

Talento, dedizione e motivazione sono fondamentali per avere successo. La Cassa Raiffeisen Wipptal, sponsor principale dal 1997 del SSI Vipiteno, sezione giovanile hockey, si congratula con le squadre U13 e U19 per la conquista del titolo di Campioni d'Italia, con la squadra U15 per il titolo di Vice-Campioni d'Italia e con la squadra U17 per il 4° posto conseguito nel campionato italiano.

www.raiffeisen.it/wipptal

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erker mai 09


eishockey

Sterzing hat Italiens beste Eishockeyjugend 600 Trainingsstunden, 250 Spiele und 60.000 gefahrene Kilometer – die beiden WSV-Trainer Jeff Job und Toni Senn haben nach dieser Saison ein hartes Arbeitspensum hinter sich. Doch die Mühen haben sich gelohnt: Mit der

U19 und der U13 haben sie zweimal Gold geholt, Silber ging an die U15, ein vierter Platz an die U17. In den vergangenen zehn Jahren holte das Trainertandem sechs Meistertitel und ins-

„Ich bin geboren, um Eishockeytrainer zu sein“ Erker: Herr Job, Sie sind Italiens erfolgreichster Nachwuchstrainer. Was ist das Geheimnis Ihres Erfolgs? Jeff Job: Ich bin geboren, um Eishockeytrainer zu sein. Mein Erfolgsgeheimnis ist das Gespür, die richtigen Leute im richtigen Moment am richtigen Ort einzusetzen. Ich bin jemand, der jeden Tag auf dem Eis steht. Die Jugend zu guten Eishockeyspielern auszubilden, ist mir ein großes Anliegen. Es gibt angeblich Angebote von anderen Vereinen. Werden Sie trotzdem in Sterzing bleiben? Das steht noch nicht hundertprozentig fest. Ein Großverein aus dem Ausland hat mir ein i n t e re s s a n t e s A n g e b o t g e macht. Ich will für den Verein mehr erreichen als nur Durchschnittsleistungen und Durchschnittserfolge. Deshalb muss der Verein, für den ich arbeite, auch auf meine Vorstellungen eingehen. Bereits im Jänner erker mai 09

gesamt 15 Podestplätze bei italienischen Titelkämpfen. Engagierten Einsatz leisteten dabei auch die Betreuer Michael Geyr, Egon Gschnitzer, Willi Stofner sowie WSV-Präsident Thomas Ossanna.

U13

Tor: Fabian Prieth, Lorenz und Pauli Bacca. Abwehr: Michael Gruber, Tahnee Wild, Konrad Geyr, Jonas Steiner, Markus Trenkwalder, Alex Strickner, Nicolas Zanarotto. Angriff: David Gschnitzer, Ivan Seeber, Hannes Strickner, Maximilian Girtler, Peter Staudacher, Dominik Aukenthaler, Ivan Deluca, Michael Delueg, Tommy Gschnitzer und Tommy Haller.

U15

habe ich dem WSV Anhaltspunkte dazu unterbreitet, aber noch keine befriedigende Antwort erhalten. Bis Anfang Mai soll eine Entscheidung fallen. Dieser Saison-Erfolg ist nur schwer wiederholbar. Woher nehmen Sie die Motivation? Ich bin ein Siegertyp und will immer gewinnen. Wenn allesamt gut zusammenarbeiten,

Tor: Friedrich Hartung, Tobias Ninz, Christopher Prieth. Abwehr: Michael Messner, Johannes Ossanna, Simon Pedratscher, Jonas Steiner, Michael Gruber, Markus Trenkwalder. Angriff: Patrik Battel, David Gschnitzer, Peter Kahn, Lukas Kaser, Tommy Kruselburger, Kevin Messner, Samuel Rainer, Tahnee Wild, Fabian und Peter Staudacher, Maximilian Girtler, Tommy Gschnitzer, Michael Delueg und Ivan Deluca. 57


sport

U17

Tor: Samuel Messner, Friedrich Hartung, Tobias Ninz, Christopher Prieth. Abwehr: Alex Kaser, Nicolai Wild, Manuel Dapunt, Toni Brunner, Simon Pedratscher, Johannes Ossanna. Angriff: Kevin Larch, Max Müller, Marco Mancuso, Manuel Ribul, Manuel Braunhofer, Fabian Staudacher, Michael Messner, Oliver Schenk, Samuel Rainer, Patrick Battel, Tommy Kruselburger, Lukas Kaser und Kevin Messner.

U19

ist ein solches Ergebnis ein zweites Mal möglich. Ich brauche keine Menschen um mich, die Freizeitspaß suchen, sondern Leute, die mit mir professionell kooperieren. Dass die U19 Italienmeister geworden ist, war für mich die größte Überraschung, dass die U17 keine Medaille geholt hat, die größte Enttäuschung. Um mit der U19 wieder an der Spitze mitzuspielen, müssen ein Tormann und an die fünf Spieler das Team verstärken.

„Wir sind zwei Eishockeyverrückte“

das Positionsspiel beibringen und erste Spielzüge automatisieren, ist sicher vorteilhaft. Die Zusammenarbeit mit Oly Hicks klappte so gut wie mit keinem anderen Trainer in den letzten 13 Jahren. Ich bin froh, dass er bleibt. Besonders wertvoll war auch die Unterstützung von Vorstand, Eltern und Betreuern. Wann geht für die Jugend die neue Saison wieder los? Ab Mitte Juli wird wieder trainiert, zuerst mit dem Nationalcamp, ab August mit der U17 und der U19 und ab September mit der U11 und der U8. Interessierten Neulingen ab drei Jahren bieten wir ab Ende September kostenlose Anfängerkurse an. Ich bin sicher, dass unsere Erfolge wieder viele Kinder zum Eishockeyspiel ermutigen. bw

Abschlusstabellen

Tor: Samuel Messner, Ralf Öhler. Angriff: Alex und Mirko Lanz, Patrick Mair, Manuel Ribul, Amadeus Brunner, Max Müller, Marco Mancuso, Matthias Delueg, Nicolai Wild, Manuel Braunhofer, Kevin Larch. Abwehr: Fabian Hackhofer, Manuel Dapunt, Alexander Kaser, Andreas Volgger und Toni Brunner.

im blickpunkt Erfolg ist eben doch planbar Die buchstäblich in letzter Minute verpasste Bronzemedaille der U17-Piranhas war der einzige Wermutstropfen hinter einer glanzvollen Saison, die ansonsten keine Tiefpunkte erlebte. Der vor einigen Jahren eingeleitete „Masterplan“ mit dem WSV-Nachwuchs hat dem Sterzinger Eishockeyclub heuer drei Gold- und eine Silbermedaille beschert. Und das etwa nicht auf regionaler Ebene, sondern bei den Italienmeisterschaften. Die Basis zu diesem Erfolg war die in ganz Italien einzigartige Jugendarbeit des Wipptaler Traditionsvereins. Tatsache ist: Der WSV hat kontinuierliche, hervorragende Arbeit geleistet und heuer die Früchte geerntet. Ein Triumph, den ihm so schnell niemand nachmacht! Walter Bresciani 58

Erker: Herr Senn, was macht das Trainer-Duo Jeff Job und Toni Senn so erfolgreich? Toni Senn: Wir sind zwei Eishockeyverrückte, die sich ideal ergänzen. Wir arbeiten seit zehn Jahren zusammen und haben uns nie gestritten. Unsere Harmonie war wohl mitentscheidend für den Erfolg. Was macht der WSV Sterzing in seiner Nachwuchsarbeit besser als die anderen Vereine? Bei uns lernen die Kinder nicht nur für den Sport, sonder n auch fürs Leben. Deshalb ist Disziplin gefordert. Dass wir den Kindern schon in der U8

Unter 19 1. WSV Sterzing Piranhas Raiffeisen 2. SV Kaltern 3. HC Bozen 4. HC Pustertal 5. HC Meran Junior 6. Ritten Sport 7. EV Bozen 84 8. JT Auer/ Neumarkt 9. HC Varese 10. HC Eppan Unter 17 1. HC Meran Junior 2. HC Bozen 3. EV Bozen 84 4. WSV Sterzing Piranhas Unter 15 1. HC Eppan 2. WSV Sterzing Piranhas 3. Ritten Sport 4. HC Pustertal Unter 13 1. WSV Sterzing Piranhas 2. HC Como 3. HC Bozen 4. JT Auer/ Neumarkt erker mai 09


Sterzing

Ski alpin

14 Sportschüler prämiert

Erfolgreiche Saison für WSV Sterzing

Als Belohnung für ihre schulischen und sportlichen Leistungen durften unlängst 14 Schüler des Sportgymnasiums Sterzing im Rahmen der 2. Athletenprämierung eine Prämie entgegennehmen.

Die Sterzinger WSV-Jugend

Mit 15.000 Euro unterstützt die Stiftung Südtiroler Sparkasse herausragende Schüler und deren Sportvereine. Der Präsident der Fördervereins, Alfred Plank, erinnerte bei der Feier an die erfolgreiche Entwicklung der Sportschule in den vergangenen zehn Jahren. Schuldirektor Andreas Meraner dankte der Stiftung für die Bereitstellung der Geldprämie. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Schulband des Gymnasiums. Koordinator Werner Holzer überreichte die Prämie den Athleten Patrick Agostini (Fußball), Lisa

FESTA

Aichholzer, Simon Knoll, Lesley Wierer (alle Leichtathletik), Charlotte Hartung (Schwimmen), Noemi Degasperi und Greta Felder (Snowboard), Carmen Geyr, Florian Senoner und Doris Peintner (Ski Alpin), Stefanie Kaser (Kunstbahnrodeln), Manuel Troger (Sportrodeln), Carmen Holzmann (Biathlon) und Martina Eheim (Tischtennis). Sie alle haben einen Notendurchschnitt von mindestens 7 erreicht und können auf sportlicher Ebene nationale und internationale Erfolge vorweisen. bw

schaften für die Italienmeisterschaften qualifizierte und dort den 5. bzw. den 6. Platz (Super G und Slalom) herausfuhr. Im VSSBereich betreute Werner Holzer die Schützlinge des letzten Jahres weiter, Matthias Haller und Matthias Stötter übernahmen die älteren Athleten in dieser Kategorie, nach Weihnachten betreute Stefanie Graus die Allerkleinsten. Ein Glanzlicht der abgelaufenen Saison war der Juniorenweltmeistertitel des ehemaligen WSVAthleten Andy Plank. Ein weiterer Höhepunkt war das traditionelle Stadtlerrennen unter besten Bedingungen. Bei der Vollversammlung im Mai wird ein neuer Ausschuss bestellt, der für die nächsten drei Jahre auf einer soliden Basis weiterarbeiten kann.

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Die prämierten Schüler des Sterzinger Sportgymnasiums

Der WSV Sterzing startete seine Tätigkeiten im Herbst mit drei VSS- und einer Grand-PrixGruppe. Letztere nahm bereits im Spätsommer das Gletschertraining auf. Nach Weihnachten konnte eine zusätzliche Gruppe im VSS-Bereich aufgebaut werden. Dadurch konnte die Anzahl der aktiven Mitglieder nach längerer Zeit wieder beträchtlich gesteigert werden. Auch bei den Trainern gab es eine starke Verjüngung: Alexander Polig übernahm erstmals die Grand-Prix-Gruppe, die sich auf Landesebene gut behaupten konnte und in der Vereinswertung den 6. Platz erkämpfte. Hervorzuheben sind die guten Platzierungen von Thomas Mair, der sich mit einem 2. und einem 3. Platz bei den Landesmeister-

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Wir laden Sie herzlich zu den Tagen der offenen Tür ein. Abbiamo il piacere di invitarvi ai giorni delle porte aperte.

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sportlerportrait

Der Erfolgsritt des Karl Wechselberger Bereits seit Jahren ist Karl Wechselberger der mit Abstand beste Springreiter des Landes. Beim Osterturnier in Cervia holte Südtirols einziger Profi-Springreiter zwei Siege und einen zweiten Platz. Allein in diesem Jahr verzeichnete der 38-jährige Sterzinger bei sieben Turnieren bereits acht Siege und drei zweite Plätze. Sein siebenjähriger Hengst „Zoro“ und der zwölfjährige Wallach „Edgar“ erweisen sich immer mehr als Ausnahmepferde. Karl Wechselberger über das Geheimnis seines Erfolges.

Erker: In den vergangenen zwei Jahren konnten Sie mit Italiens Springreiterelite nur noch sporadisch mithalten. Heuer hingegen reiten Sie auf der Erfolgswelle. Karl Wechselberger: Der Erfolg eines Springreiters hängt wesentlich vom Pferd ab. In den letzten Jahren standen mir nur vier- bis fünfjährige Pferde zur Verfügung. Um international erfolgreich zu sein, müssen die Pferde mindestens sieben bis

Karl Wechselberger ganz persönlich geboren: 3. Dezember 1970 Geburtsort: Innsbruck Wohnort: Sterzing Eltern: Josefine geb. Weissteiner und Hans Wechselberger Geschwister: Monika und Werner Beruf: Springreitprofi und Betreiber einer eigenen Reitsportanlage in Wiesen Verein: Reitclub Sterzing Gestüt der Erfolgspferde Zoro, Touarek, Quifilio, First Filimo und First Rose: Ganádpuszta Stables/ Ungarn 60

neun Jahre alt sein. Dieses Alter haben sie nun erreicht. Damit ist die Chance gegeben, wieder international dabei zu sein. Mit „Edgar“ habe ich außerdem ein zwölfjähriges, aber eher launisches Pferd. Was zeichnet einen erfolgreichen Springreiter aus? Wichtige Voraussetzungen sind ein Ausnahmepferd und eine starke finanzielle Rückendeckung. Hinzu kommen die sportliche und mentale Einstellung des Reiters sowie das harmonische Miteinander mit seinem Pferd. Je erfahrener und talentierter der Reiter ist, umso leichter bewältigt er mit einem guten Pferd einen schwierigen Parcours. Gute Pferde sind teuer. Sind also nur vermögende Springreiter erfolgreich? Das kann man so nicht sagen. Viele gute Springreiter stammen nicht aus einer reichen Familie, haben aber trotzdem das Glück, den richtigen Pferdebesitzer und Sponsoren zu finden. Mit viel Ehrgeiz gelingt es ihnen, sich an die Spitze zu reiten. Wer von Haus aus vermögend ist, tut sich sicherlich leichter. Wie sind Sie zum Reitsport gekommen? Mein Vater, der nach wie vor Haf-

Karl Wechselberger auf Zoro

linger-Pferde züchtet, hat mir das Reiten beigebracht. So richtig auf den Geschmack gekommen bin ich in meinen Schulferien bei Reitercamps in Reischach. Es folgten Aufenthalte in Belgien, Deutschland und Holland, ehe ich an Springreitturnieren erfolgreich teilgenommen habe. Heute werden mir die Pferde vom ungarischen Gestüt Ganádpuszta Stables bereitgestellt. Was fasziniert Sie am Reitsport? Pferde sind faszinierende Tiere. Der Alltag ist abwechslungsreich, man ist viel unterwegs und sieht etwas von der Welt. Außerdem schaffen die Spannung und das Flair bei Turnieren ständig neue Anreize. Welcher sportliche Erfolg war für Sie der schönste? Die eindrucksvollsten Erfolge

waren wohl der Weltcupsieg in Sofia und die Siege mit der italienischen Nationalmannschaft bei den Nationenpreisen. Welche Großereignisse stehen heuer noch an? Ich hoffe, möglichst viele internationale Turniere in ganz Europa bestreiten zu dürfen. Wer bei den Nationenpreisen mit von der Partie ist, entscheidet der italienische Verband. Da möchte ich heuer gerne nominiert werden. Welches wäre Ihr schönster Erfolg? Träume gibt es immer. Allerdings gebe ich mich nicht der Illusion hin, Olympiasieger oder Weltmeister zu werden. Nationen wie Holland, Deutschland, England oder Frankreich haben ein weit hochwertigeres Pferdepotential. Ein solches können wir uns nicht leisten. Realistisch ist hingegen,

Sportliche Glanzlichter • mehrfacher Regionalmeister • mehrfacher Sieger des Großen Preises von Südtirol in Wiesen, Sieger der großen Preise von Vicenza, Sardinien und mehrere Podestplätze. Im Jahr 2007 5. Platz beim längsten Hallen-Derby der Welt in der Wiener Stadthalle. • Einzelsieger bei Weltcupspringen in Sofia, 2. in Oslo und 5. in Moskau. • Nationenpreise mit der italienischen Nationalmannschaft: Sieger in Drammen (N) und Sofia (BUL) und 5. Rang in Kopenhagen (DK). erker mai 09


Kegeln

Fugger-Damen sind Italienmeister Herrenteam muss Meistertitel nach sieben Jahren abgeben

Karl Wechselberger auf Edgar

bei internationalen Großen Preisen, Weltcupbewerben und Nationenpreisen zu siegen. Werden Sie auch beim Turnier in Wiesen am Start sein? Im Mai bin ich nicht dabei, denn diese Veranstaltung ist nicht in meinem Interesse und wird auf einem Niveau ausgetragen, das für mich keinen Vorteil bringt. Dieses Turnier wird vom neu gegründeten Reitclub Wiesen ausgerichtet. Die Veranstaltung des in den letzten Jahren ausgetragenen internationalen CSITurniers von Wiesen behält sich unser Reitclub Sterzing vor. Für das Jahr 2009 steht der Termin allerdings noch nicht fest. Eine heikle Frage. Nicht nur im Rad- und Laufsport überschlagen sich Doping-Meldungen, auch im Reitsport sollen Sportler immer wieder gedopt sein. Was sagen Sie dazu? In Italien werden im Springsport die meisten Kontrollen durchgeführt. Der Verband gibt viel Geld aus, um den Sport sauber zu halten. Schon seit Jahren ist der Reitsport im Wipptal überaus beliebt. Das stimmt. Vom Spring-, Dressur-, Western- bis hin zum Frei-

zeitreiten bietet sich eine breite Palette an Möglichkeiten an, die letzthin auch viele Freunde des Pferdesports anlocken. Und wie sehen Sie den Reitsport auf Landesebene? Auch anderswo in Südtirol ist großes Interesse da. Die Modernisierung der Rennbahn in Obermais rückt den Reitsport weiter in das Interesse der Bevölkerung. Schade nur, dass man in Südtirol nicht das eine oder andere große internationale Springreitturnier organisiert, denn die Voraussetzungen wären da. Dadurch würde der Springreitsport bekannter, das Interesse würde steigen, weitere Nachwuchsreiter würden ins Blickfeld rücken und die Sponsorensuche würde wesentlich erleichtert. „Zoro“ und „Edgar“ sind derzeit die besten Pferde in Ihrem Stall. Es war purer Zufall, dass ich bei meinem Sieg in Drammen Ivan Crab kennen gelernt habe. Er stellt mir seine Pferde zur Verfügung und ich stelle mich der Herausforderung, gute Resultate zu holen. Wenn es so weitergeht, wird dies eine überaus gute Saison. Interview: Walter Bresciani

Klipp und klar! Als Kind wollte ich … immer schon Springreiter werden. Auf die Palme bringt mich … ein Fehler beim letzten Sprung im Parcours. An anderen Menschen schätze ich … Ehrlichkeit und Freundlichkeit. Meine Hobbys sind … Urlaubsreisen und Pferdewetten. Eine Sportart, die ich nicht ausstehen kann, … ist Billard. Springreiten kann ich weiterempfehlen, … weil es ein Sport voller Emotionen ist und man viel von der Welt sehen kann. Die besten Springreiter aller Zeiten sind für mich … John Whittaker (GB), Franke Sloothaak (D) und Thomas Frühmann (A). erker mai 09

Die Damenmannschaft um Teamchefin Marion Thaler

Nach 1991 und 1998 hat die Damenmannschaft des ASKC Fugger Sterzing heuer zum dritten Mal den Italienmeistertitel nach Hause geholt. „Wir sind überrascht über den Sieg und überglücklich“, so Teamchefin Marion Thaler. Nach einer eher schwachen Herbstrunde und einer erfolgreichen Rückrunde fegte das junge Keglerteam mit Veronika Tock, Carmen Spitzer, Steffi Schölzhorn und Marion Thaler die Gegnerinnen reihenweise mit 6:0 von der Bahn. Vor allem die Nordtirolerin Spitzer spielte eine starke Meisterschaft. Neumarkt besiegt Sterzinger Herrenteam Während die Damen die dreijährige Siegesserie der Los Birillos brechen konnten, musste sich das erfolgsverwöhnte Herrenteam des ASKC Fugger heuer erstmals nach sieben Meistertiteln dem Kegelklub Neumarkt geschlagen geben. Das Endergebnis war denkbar knapp: Die Überetscher gewannen mit ihren ungarischen

Weltklassespielern Kovac und Szapletan zwar den Italienmeistertitel, beendeten die Saison aber am Ende mit 42 Punkten von 44 möglichen – punktegleich mit den Fuggerstädtern. Zwei weitere Titel für das Wipptal In der A-Klasse der Frauen kam die Mannschaft aus Ratschings nicht über den 11. Tabellenrang hinaus und muss nun in die zweite Liga absteigen. Für eine positive Überraschung sorgte hingegen die zweite Damenmannschaft aus Sterzing mit dem Titelgewinn in der B-Klasse. Das Herrenteam der Auswahl Ratschings III siegte in der DKlasse Nord souverän mit sieben Punkten Vorsprung. Die weiteren Platzierungen der Wipptaler Herrenteams: A2-Klasse Ost: Auswahl Ratschings I (5. Platz), Fugger II (8.). B-Klasse Ost: KC Eintracht (4.), Flagger (9.), Fugger III (10.). C-Klasse Nord: Fugger Sterzing IV (2.), Auswahl Ratschings II (10.). bw 61


sport

Wipptaler Rafter im WM-Fieber Nach dem gelungenen Auftakt bei den Italienmeisterschaften nimmt das Rafting Team Sterzing vom 17. bis zum 24. Mai an den Weltmeisterschaften in Bosnien-Herzegowina und Montenegro teil. Die Südtiroler Freizeitrafter zählen mit ihrem „Team Italy 2009“ zum engen Favoritenkreis für eine WM-Medaille.

Über einen alten Stationenweg von Stilfes nach Egg Ausgangspunkt für diese Wanderung ist der Eislaufplatz in Stilfes (Parkmöglichkeiten vorhanden). Etwas versteckt, links hinter dem Eislaufplatz im dichten Wald, beginnt der Weg. Man findet auch gleich eine erste Markierung (Nr. 15). Der gut ausgetretene Steig führt durch den ruhigen Wald hinauf, immer wieder an alten Stationen und Votivtafeln vorbei, bis nach Egg (ca. 1,5 Std. Gehzeit, Einkehrmöglichkeiten im Dorf). Dort haben wir den höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht (1.493 m). Etwas unterhalb der Kehre der Penserjochstraße wandern wir auf einer Hofzufahrtsstraße zu einem Bauernhof und spazieren taleinwärts auf einer Schotterstraße bis zu einem Stadel. Hier führt ein rot-weiß markierter Steig ziemlich steil hinab ins Eggertal, bis wir auf eine Forststraße gelangen. Dieser folgen wir nun ziemlich eben talauswärts und gelangen zur großen Wiese von Rofes oberhalb von Stilfes. Hier besteht die Möglichkeit zu ausgiebiger Rast. Die Forstbehörde hat diesen idyllischen Platz mit Hilfe eines Leaderprogramms gestaltet; es gibt hier mehrere Grillstellen, ein WC, eine Seilrutsche, einen kleinen Teich und viel Platz zum Spielen und Herumtollen. Von hier steigen wir auf einem Hohlweg (20 B) hinunter zur geteerten Straße von Niederried nach Stilfes und gelangen dann in wenigen Minuten wieder zum Ausgangspunkt zurück. Höhenunterschied: 530 m Gesamtgehzeit: 3 bis 4 Stunden Markus Siller, AVS Sterzing

Die Wipptaler Rafter gelten als Favoriten für eine WM-Medaille.

Die Erfolgsbilanz des Wipptaler Teams kann sich sehen lassen: Bereits achtmal in Folge haben Robert Schifferle & Co. den Italienmeistertitel geholt. Siege feierten die Sterzinger Rafter auch im Europacup und bei internationalen Wettkämpfen. Seit 1999 hat die Mannschaft des ASV Sterzing sieben Weltmeisterschaften bestritten, darunter in Zimbabwe (1999, Platz 8), in Südafrika (2000, Platz 7), Tschechien (2003, Platz 7), Equador (2005, Platz 9) und Südkorea (2007, Platz 7). Ihren größten Erfolg feierten die Sterzinger im Jahr 2001,

als sie in den USA Weltmeister im Sprint und Vizeweltmeister in der Gesamtwertung wurden. Die Bootsbesatzung mit den Wipptalern Robert Schifferle, Robert Brunner, Thomas Mössner, Hansi Volgger und Alex Kaser sowie Thomas Waldner aus Meran will auch heuer wieder vorne mitmischen. Als neues Team-Mitglied tritt Luca Fusoni das WM-Abenteuer an. „Wir haben uns intensiv vorbereitet und freuen uns, zum siebten Mal bei einer WM dabei sein zu dürfen. Ein Platz unter den Top-Fünf wäre ein Traumergebnis“, so Kapitän Schifferle. bw

Alpinistisches: Über Sinn und Sinne Dieser Winter wird uns sicherlich noch einige Zeit in Erinnerung bleiben. So viel und so lange Schnee hatten wir ja eine Ewigkeit nicht mehr. Umso mehr freut es uns, wenn der Frühling wieder einzieht. Und doch möchte ich zuerst noch einige Gedanken auf den Winter zurücklenken. Heuer konnten wir das erste Mal die Rodelbahn vom Roßkopf richtig ausnutzen. So mancher fuhr mehrmals am Tag die bequeme Bahn rauf und runter, rauf und runter. Aber haben wir auch die Skispuren abseits der Bahn quer durch den Wald wahrgenommen? Haben wir außer der Hüpfe und Wellen wahrgenommen, dass wir durch fast unberührten Wald fuhren, der in diesem strengen Winter das Rückzugsgebiet und die Ruhezone für viele Tierarten ist? Nehmen wir überhaupt wahr, was unter-, was oberhalb und was neben den Wegen, die wir, ob Sommer oder Winter, durchstreifen, lebt und sich bewegt? Unsere Augen werden von vielen Bildern Tag für Tag überhäuft. Dieser Sehsinn sollte bei uns bestens ausgeprägt sein, aber was zu viel ist, ist auch nicht gut. Deshalb sollten wir bei unserer nächsten Wanderung einmal versuchen, ein Stück des Weges mit geschlossenen Augen zurückzulegen, so nehmen wir vielleicht andere Dinge wahr, die uns sonst nie in den Sinn gekommen wären. MRKS 62

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;_d[ 7aj_ed led0 AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL Abteilung Tourismus

PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE Ripartizione Turismo


sport

Leichtathletik

SV Sterzing setzt auf Jugendarbeit und Breitensport Dem Sportverein Sterzing um Präsident Felix Rampelotto gehören heute 275 Mitglieder an. Auch in dieser Saison legt der Verein sein Augenmerk verstärkt auf die Jugendarbeit und den Breitensport: Im Sommer stehen drei Wettkämpfe für Schüler und Jugendliche auf der Leichtathletikanlage in Sterzing auf dem Programm. Im Juni und September gelangen zwei FIDAL-Wettbewerbe, im August im Rahmen der Stadt- und Dorfläufe ein VSS-Schülerwettkampf über die Distanzen von 400 m bis 5000 m zur Austragung. Mehrere Athleten des ASV Sterzing haben unlängst die Italienmeisterschaften im Cross-Lauf erfolgreich bestritten. Neben Markus Ploner, Stefan Premstaller (im Bild) und Alexander Rampelotto waren auch Lisa Aichholzer und Anna Stefani vom Sportverein Sterzing am Start. bw

Ladurns

1. Springreitturnier des RC Wiesen Vom 29. bis zum 31. Mai veranstaltet der neu gegründete Reitclub Wiesen im örtlichen Freizeitpark erstmals ein Springreitturnier.

Christian Seidner zählt zu den viel versprechenden Talenten des Reitclubs Wiesen.

Unter dem Ehrenschutz von Landeshauptmann Luis Durnwalder werden an diesem Wochenende mehrere Pony-, Haflinger- und Warmblutbewerbe ausgetragen sowie Showeinlagen mit verschiedenen Pferderassen vorgeführt. Die Pony- und Haflingerbewerbe beginnen am 29. Mai um 9.00 Uhr. Um 19.30 Uhr steht eine Quadrille auf dem Programm, bevor der Abend bei einem Reiterball ausklingt.

Das Springreitturnier beginnt am 30. Mai um 10.00 Uhr. Um 20.00 Uhr sind eine Quadrille sowie eine Westernvorführung vorgesehen. Spannend wird es am 31. Mai ab 8.00 Uhr beim Springreitturnier. Um den „Großen Preis von Wiesen“ kämpfen Pferde und Reiter ab 16.00 Uhr. Das Turnier wird in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung Pfitsch und der FF Wiesen organisiert. bw

Abschlussfete mit Staudi’s Fanclub Bruneck

Anfang April organisierte Staudi’s Fanclub eine Abschlussfete auf der Panoramapiste, die nach Patrick Staudacher benannt ist. Bei dieser Gelegenheit wurde Staudacher das originale Staudi-Logo in Form einer Schnitzerei vom Präsidenten des Fanclubs, Ulrich Schölzhorn, überreicht. Staudacher hat sich durch den Gewinn des Weltmeistertitels 2007 weltweit einen Namen gemacht. Der Fanclub und seine Freunde haben ihn von Beginn an unterstützt und glauben an seine skifahrerischen Fähigkeiten. Auch wenn Staudacher in dieser Saison mit seinen Leistungen nicht zufrieden war, so ist die „Staudi go Truppe“ davon überzeugt, dass er schon in der kommenden Saison wieder mit guten Platzierungen aufhorchen lässt.

Schwazer siegt bei Geher-Grand-Prix Alex Schwazer ist mit einem Sieg in die neue Saison gestartet. Beim nationalen Geher-Grand-Prix in Pescara passierte der Olympiasieger im 50-km-Gehen auf der für ihn ungewohnten 10-km-Distanz zugleich mit seinem Trainingskollegen Giorgio Rubino die Ziellinie. Die Kampfrichter haben Schwazer knapp mit einer Zehntelsekunde Vorsprung (41:00.09 min.) auf Platz eins, und Rubino (41:01.0) auf Rang zwei gereiht. 64

Sterzinger Budokas erfolgreich Rund 500 Budokas haben im März an der Regionalmeisterschaft in Bruneck teilgenommen. Dabei erzielten die Sterzinger Budokas sehr gute Ergebnisse. Laurin Gartner, Fabian Graber und Jessica Trenkwalder wurden Zweite, Nadia Wild Dritte, Marcel Caldato Vierter und Felix Tock Zehnter. Erfolgreich waren die Sterzinger auch beim 1. Brunecker Stadtturnier. Nadine Schölzhorn und Adi Prljaca erkämpften sich jeweils einen zweiten Platz. Nadia Wild wurde Dritte, Fabian Graber Sechster. Bei den Italienmeisterschaften Ende

April in Castellanza waren Fabian Graber, Laurin Gartner und Nadia Wild mit dabei.

Vals

Gastwirte auf Skiern und Brettern Mehr als 180 Südtiroler Gastwirte nahmen im März am Landesski- und Snowboardrennen des HGV und der HGJ in Vals teil. Den Mannschaftspokal durften die Teilnehmer der Ortsgruppe Sarntal mit nach Hause nehmen. Tagesbestzeit bei den

Damen fuhr Roswitha Treyer aus Terenten, Schnellster bei den Herren war Markus Rainer aus Innichen. Stefanie Bacher aus Sterzing siegte in der Kategorie 1991 und jünger, beste Snowboarderin war Melanie Haller aus Ratschings. erker mai 09


Erker-Extra

bauen & renovieren

Das richtige Werkzeug für Heimwerker Bohren, sägen, hämmern – im Haus gibt es immer etwas zu tun. Doch wer will schon ständig beim Nachbarn klingeln, um sich Hammer oder Akku-Schrauber auszuleihen? Sinnvoll ist eine Hobbywerkstatt, in der grundlegendes Werkzeug schnell griffbereit ist. Alles, was man für Reparaturen in Haus und Garten benötigt, gibt es in Bau- und Heimwerkermärkten. Neben Regalen und Schränken zur Aufbewahrung aller Utensilien ist eine Werkbank mit einer stabilen

Arbeitsplatte wichtig. Viele Werkbänke sind höhenverstellbar, so dass sie individuell auf die Größe des Hobbyhandwerkers eingestellt werden können. Kleines und leichtes Werkzeug kann mithilfe von so genannten Stahlblech-Lochwänden einfach an der Wand aufgehängt werden. Der nächste Schritt ist die Auswahl des Werkzeugs. Zur Grundausstattung gehören Wasserwaage, Zange und Schraubendreher, Zollstock und Handbohrmaschine sowie ein

Stahlhammer für Nägel und ein Gummihammer für Holz. Wer ein Fahrrad reparieren möchte, sollte auf jeden Fall Steck- und GabelRingschlüssel im Sortiment haben: Mit diesen lassen sich Schrauben und Muttern befestigen und lösen. Für Holzarbeiten sind eine Stichsäge sowie eine Holzfeile und ein passender Bock oder Schraubstock zum Fixieren des Holzstücks notwendig. Beim Befestigen von Fußleisten macht sich ein AkkuSchrauber bezahlt – blitzschnell

sind alle Schrauben ohne Kraftaufwand damit ins Holz gedreht. Und nicht zuletzt gehören Schrauben und Nägel zu jeder Heimwerkerausstattung. In handelsüblichen Haushaltssortimenten kann man die am häufigsten gebrauchten Arten und Größen, meist auch schon mit passenden Dübeln, kaufen. Ein Tipp für Einsteiger: Es ist oft günstiger, Werkzeugkoffer mit bereits zusammengestellten Utensilien zu kaufen als alle Geräte einzeln.

Energie und Geld sparen. Wer saniert, spart Geld, senkt den Energieverbrauch des Hauses, erhöht den Wert seiner Immobilie und schont die Umwelt. Unser Beratungs- und Serviceangebot umfasst: Gebäude-Energiecheck für Ihre Immobilie mit qualifizierten Energieberatern Individuelles Finanzierungskonzept für Ihre Bau- und Sanierungsvorhaben Information über öffentliche Fördermittel und steuerliche Vorteile Beratung zur umfassenden Absicherung von möglichen Risiken Wir organisieren die Informationsveranstaltung

„Energie . sparen mit Raiffeisen“ am im mit

Montag, 18.05.2009 um 20.00 Uhr Raiffeisensaal der Raiffeisenkasse, Neustadt 9, Sterzing Norbert Lantschner – Direktor KlimaHaus Agentur

Der Vortrag wird in deutscher Sprache abgehalten. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, melden Sie bitte Ihre Teilnahme in den Geschäftsstellen der Raiffeisenkasse Wipptal an. Wir freuen uns auf Sie.

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Erlebnis Badausstellung Wer ein Haus baut oder ein Bad renoviert, braucht vor allem Eines: eine gute Beratung. Nur so können nämlich Geld, Zeit und Ärger gespart werden. Sicherlich kann man auch im Internet viele Informationen finden, doch eine richtige Beratung gibt es dort nicht. Da muss man sich schon etwas Zeit nehmen und ein Fachgeschäft mit Bäderausstellung aufsuchen. Die größte Erfahrung in diesem Sektor hat „Innerhofer – Bad und Haustechnik“. Immerhin eröffnete Innerhofer bereits im Jahr 1957 die erste Bäderausstellung Südtirols! Heute werden im Hauptsitz in St. Lorenzen auf fast 1.000 qm rund 90 Badtypen präsentiert – vom praktischen Familienbad bis zum edlen WellnessBad. Die Entwicklung in der Sanitärtechnik und im Baddesign ist rasant – daher werden die Bäderausstellungen von Innerhofer in St. Lorenzen, Meran und Belluno ständig erneuert. Innerhofer-Kunden erleben die neuesten Trends und das aktuelle Design führender europäischer Hersteller. Es werden Bäder in der Gesamtkomposition gezeigt, die Waschbecken, Armaturen, Duschkabinen, Wannen und Badmöbel sind „zum Anfassen“ – das kann das Internet nicht! Die Kunden haben die Sicherheit, nicht ein Sammelsurium von Einzelteilen zu erhalten, sondern ein „Komplettbad“. Auch ist Einkaufen im Internet im Endeffekt nicht unbedingt billiger. Gute Beratung in der Badausstellung heißt nämlich auch, die finanziellen Möglichkeiten des Kunden zu berücksichtigen und mit ihm ein modernes Wohlfühl-Bad zu vernünftigen Preisen zu planen. Unsere Berater nehmen sich gerne Zeit, mit den Kunden ein ganz persönliches Bad zu gestalten. Das braucht meist mehrere Stunden – deshalb ist es für Sie von großem Vorteil, bei „Innerhofer“ einen Beratungstermin auszumachen. Ein Bad besteht aus vielen Komponenten, ebenso ist die eventuell vorhandene Installation unter Putz zu berücksichtigen und vielleicht kommt auch noch Heizung oder andere Haustechnik wie eine Staubsauganlage hinzu. Als Fachgroßhändler führt „Innerhofer“ nämlich auch alle energiesparenden und innovativen Produkte für das KlimaHaus. INN_Anz_Ren-Bad-Haus_196x130_RZ 21.04.2009 17:45 Beratungstermine in den Bäderausstellungen: St. Lorenzen Tel.Uhr 0474 Seite 4702001und Meran Tel. 0473 272 400, www.innerhofer.it.

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bauen & renovieren

Küchenboden: strapazierfähiger Belag

Einem Haus eine Bibliothek hinzuzufügen, heißt, dem Haus eine Seele zu geben. Marcus Tullius Cicero, römischer Redner und Staatsmann

Was in Nassräumen taugt und wie sich Fliesen, Naturstein, Holz und Textilbeläge als Küchenboden machen

Fliesen

Naturstein

Sie sind in unzähligen Farben und außerdem in vielen Formaten zu haben; vom rustikalen matten Steinzeug bis zu eleganten, hochglänzenden Fliesen werden viele unterschiedliche Qualitäten angeboten. Glasierte Fliesen sind pflegeleicht, unglasierte Sorten sind etwas empfindlicher und können leichter Flecken bekommen, die sich nicht mehr entfernen lassen.

Marmor in Form regelmäßig geschnittener Platten braucht eine perfekte Oberflächenversiegelung, weil dieses Material normalerweise allzu leicht von Säuren angegriffen und in Mitleidenschaft gezogen wird und weil die in der Küche schier unvermeidbaren Saft- oder Essigspritzer auf jedem ungeschützten Stein deutliche Flecken hinterlassen. Spritzer und Tropfen sollten auch bei versiegeltem Material

möglichst schnell aufgewischt werden. PVC und Hartgummi PVC-Belag als Bahnenware oder in Fliesenform gilt geradezu als Standardbelag für die Küche. Denn er ist durch das auf den jeweiligen Bedarf zugeschnittene Angebot leicht zu verlegen. Außer dem Allerweltsgrau mit leichter Marmorierung gibt es noch eine ganze Reihe anderer Farben und Dekore. PVC ist pflegeleicht und schier unverwüstlich. Hartgummibeläge sind gut zu pflegen, vertragen sehr viel und sind daneben wärmer und leiser als PVC-Beläge. Holz Holz in Form von Holzparkett, Riemchenparkett oder auch Dielen ist vor allem bei den Anhängern natürlicher Bauweise der Favorit unter den Küchenböden. Ein solcher Belag braucht nicht

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unbedingt eine Versiegelung; auch andere Oberflächenbehandlungen können genügen, um das Holz fleck- und wasserunempfindlich zu machen. Textilbeläge B e i Te x t i l b e l ä g e n k o m m e n sowohl Nadelfilz als auch Velours-Teppichböden infrage, sofern man eine Qualität wählt, die aus Kunstfasern besteht. Solches Material kann leicht gereinigt werden. Teppiche mit einem Schlingenflor sind weniger gut geeignet, weil sich darin Staub und fester Schmutz zu leicht festsetzen können und nicht so leicht wieder abzusaugen sind. Ungeeignet für Küchen sind Kokos- oder Sisalbahnen. Zum einen sind sie sehr empfindlich gegenüber Feuchtigkeit, zum anderen fallen feste Schmutzpartikel sehr leicht durch das relativ locker geflochtene Material und sammeln sich dann in und unter dem Belag.

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bauen & renovieren

Dachschräge: mehr Stauraum Das Paradies liegt immer oben: Dachräume sind urgemütlich und dem Himmel ganz nah. Aber schwierig einzurichten? Man muss nur wissen wie: Höhe nutzen, Licht reinholen, Platz schaffen. Der Trick: Machen Sie schräge Herausforderungen zu Pluspunkten. Platzgewinn im Oberstübchen In vielen Dachräumen gehen Bewohnern auf Platzsuche schnell die Ideen aus und wertvoller Stauraum verkümmert im Schatten der Schrägen. Mit Schränken von der Stange kommen Sie meist nicht weit, aber maßgeschneiderte Einbauten beleben tote Winkel geschickt. Damit diese das Oberstübchen nicht um sein heimeliges Wohngefühl bringen, sollten sie keine meterlangen Fronten bilden, sondern Leichtigkeit zur Schau tragen. Stoffe in Hülle und Fülle helfen dabei: Sie überspielen die massive Präsenz von Möbeln und Mauern. Helle Farben für Decke und Wände dehnen den Raum optisch in Höhe und Breite. Der Farbfavorit: weiß, denn es erhöht die Lichtausbeute. Im großen Stil eingesetzt, von Schrägen bis hin zum Mobiliar, verströmt es Luxus pur. Unverkleidete Dachbalken – gestrichen oder in Natur – sind zusätzlich ein wunderbares Gestaltungs-

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merkmal. Design mit Doppelfunktion nutzt Freiflächen: z.B. Schränke, die sich als Regal tarnen, oder Container mit Sitzkissen. Maßarbeit Unter Dachschrägen ist kein Platz für wuchtige Schränke. Verstecken Sie Kleidung und Krimskrams stattdessen hinter Gleittüren – die Lösung für optimale Raumnutzung bis zur letzten Ecke. Auf kleinen Rollen lassen sich die Türen leise hin- und herschieben. Das Innenleben gestalten Sie entweder mit Regalen und Kleiderstangen selbst oder lassen sich ein eigens angefertigtes Schranksystem einbauen. Alternative: die Falttür. Raumteiler Unterteilungen geben einem Großraum mehr Atmosphäre oder machen Home Office, Schlafkammer und Bügelecke zur Insel. Auch Gleittüren lassen sich dafür einsetzen. Noch eine andere Möglichkeit, eine Nische abzutrennen: In die Mitte, wo der Raum am höchsten ist, stellen Sie ein Regal, daneben bringen Sie an der Schräge einen Dreiecksvorhang an. Wenn Sie zusätzlich Ösen anschrauben, können Sie den Sichtschutz bei Bedarf mit Bändern aus Vorhangstoff hochbinden.

Fenster- und Türbeschläge korrigieren Wenn Fenster oder Fenstertüren nicht mehr dicht schließen, kalte Luft durch die Ritzen zieht oder gar Regen eindringen kann, liegt die Ursache häufig an verschlissenen Schließblechen für die Rollenzapfen am Stangenriegel. Selbst bei intakter Falzdichtung kann etwas zu viel Abstand auch den Falz undicht werden lassen. Mit einem alten Schließblech als Muster muss man zunächst einmal versuchen, beim Hersteller oder im Baubeschlaghandel passenden Ersatz zu bekommen. Geringe Maßdifferenzen lassen sich durch entsprechenden Einbau ausgleichen. Das ist bei etwas größeren Ersatzbeschlägen einfacher, weil sich Aussparungen leichter erweitern als verkleinern lassen. Zuerst sollte man die alten Schraubenlöcher ausfüllen. Dazu gibt man Leim in die Bohrung, schlägt einen Holzsplint ein und sticht ihn mit dem Stecheisen bündig ab. Mit Stech- und Hohleisen lässt sich die alte Aussparung passgenau erweitern. Die Schließkraft des Riegels kann erhöht werden, wenn man den Belag etwas weiter nach hinten einbaut. Bei mehr als 3 mm Abstand im Rahmenfalz fasst der Rollenzapfen nicht weit genug in das Schließblech. Erhöhter Verschleiß ist zu befürchten. Eine Unterlage aus dünnem Sperrholz oder Alu-Flachprofil bringt die Beschläge näher zueinander. Gemeinsam eingespannt lassen sich die Beilagestücke genau der Schließblechform anpassen. Bei der Montage presst eine Schraubzwinge den Beschlag in die Aussparung. Zweikomponentenkleber kann dabei zwar die Stabilität verstärken, ein späterer Beschlagwechsel ist dann jedoch nicht mehr ganz einfach. Zusätzliche Dichtungsprofile können, außen am Blendrahmen aufgenagelt, die Falzdichtungen entlasten.

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Vor zwei Jahren hat SolarConcept für INTERFAMA – heute europaweit eines der führenden Unternehmen im Schalungssektor mit Sitz in Prad im Vinschgau – eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 300 kW errichtet. Zurzeit wird die Anlage um 280 kWp erweitert. Als bewährten Partner hat der zufriedene Kunde neuerlich den Sterzinger PhotovoltaikSpezialisten SolarConcept mit den Erweiterungsarbeiten beauftragt.

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Mehr Ruhe: Schallschutz Wie sperrt man Lärm aus? Ein kurzer Ratgeber, worauf Sie bei der Isolierung von Wänden, Fenstern, Türen und Hohlräumen achten sollten. Die mögliche Geräuschbelästigung in der Wohnung wird wesentlich durch die Ausrichtung des Gebäudes und die Grundrissgestaltung beeinflusst. Das Gebäude sollte dem Verkehrslärm beispielsweise den „Rücken kehren“, Wohn- und Schlafräume sollten deshalb möglichst auf der lärmabgewandten Seite liegen. Der Schallschutz der Wand hängt ab von Material, Gewicht und Dicke. Eine 24-Zentimeter-Ziegelwand entspricht einer 36,5-Zentimeter-Wand aus Glasbeton. Gegen Krach aus der Nachbarwohnung helfen zusätzliche Dämmschichten vor der Mauer. Trennwände zwischen Häusern sind normgemäß meist zweischalig. Eine mindestens drei Zentimeter breite Abstandsfuge vom Fundament bis zur Dachdeckung trennt die Häuser. Der Luftspalt dämmt dabei besser als die Mauer. Fenster schwächen den Lärmschutz der Wand. Normales Isolierglas hält nur etwa 30 dB zurück. Schallschutzglas mit dickerer Außenscheibe und Glas im Zwischenraum reduziert den Innenlärm um mehr als 40 dB. Undichte Fugen an der Tür lassen Krach hinein. Einfachste Hilfe: selbstklebendes Dichtungsband. Ein Tischler macht das perfekter: Er baut in das Türblatt rundherum Profile ein. Hohlräume und Rohre leiten Lärm weiter. Deshalb sollten in Neubauwohnungen Sanitärrohre ummantelt und schalldämmend montiert werden. Problematische Räume wie Küche und Bad fasst man am besten zusammen. Glatte, harte Oberflächen werfen einen Großteil des Schalls zurück in den Raum. Gardinen, Stoffbespannungen, Teppiche und Polstermöbel schlucken viel Lärm.

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Garage und Carport: mehr Schutz für Ihr Auto Komfortabel losfahren bei jedem Wetter: Im Sommer verwandelt die Sonne das Auto in einen Backofen – Garage oder Carport spenden Schatten. Und im Winter steigen Sie einfach ein und brausen los – ohne Abfegen, Eiskratzen oder zugefrorene Türen. Gestaltung: Zurückhaltung angebracht Vorbei die Zeit, in der Garagen wie Kisten mit großen Klappen aussahen. Heute entwirft man den privaten Parkbau passend zum Wohnhaus. Zu viel Gestaltung stiehlt jedoch dem Haupthaus die Schau. Bauherren tun gut daran, die Verarbeitung einfacher zu halten und auf Schmuck-Details zu verzichten – zeigen Sie deutlich, dass es Ihnen wichtiger ist, wie Sie wohnen, nicht wie das Auto übernachtet. Gleiche Materialien schaffen Verwandtschaft und Preisvorteil durch größere Menge. Standort: Schutzräume schaffen S i t z t d i e G a r a g e d i re k t a m Haus, wirkt sie als Klimapuffer. Man kann sich eine Wand sparen und direkten Durchgang ins Haus schaffen. Deckt die Garage einen Teil der Fassade zu, ist dort freilich kein Fenster

möglich. Sitzt die Garage abgerückt neben dem Haus, können Zwischenräume entstehen – Bereiche zwischen geschütztem Drinnen und öffentlicher Straße, man steht nicht gleich auf dem Präsentierteller. Schallschutz: unerwünschte Reflexionen Meist blockiert die Garage den Weg zum rückwärtigen Garten und riegelt so Lärm ab. Steht der Bau allerdings falsch, kann er Lärm von der Straße ums Haus herum reflektieren und Plätze im Garten beschallen, wo es zuvor ruhig war. Wenn Ihnen kein anderer Standort bleibt, dann ist ein Carport sinnvoller, weil er den Schall nicht weiterwirft. Zufahrt: Anstandsabstand vorgeschrieben Je näher die Garage an der Straße steht, desto kürzer die Einfahrt. Das spart Kosten für die Befestigung der Zufahrt, weniger Schmutz und Schnee sind wegzufegen. Mindestens fünf Meter Platz vor der Garage sind jedoch vorgeschrieben – wer keine fünf Meter Einfahrt vor der Garage hat, darf sowieso nur einen Carport bauen, damit das Auto beim Öffnen des Tores nicht Straße oder Gehsteig blockiert.

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Was das Bad zum Bad macht: alles über Waschbecken

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Persönlicher Geschmack ist das Sahnehäubchen, Gebrauchstüchtigkeit die Basis. Was muss man wissen, damit man Schönheit, Qualität und Montage optimal entscheidet? Früher als Ihnen vielleicht lieb ist, wird der Installateur Sie fragen, welchen Waschbecken-Typ Sie sich ausgesucht haben – ein „normales“, das an der Wand hängt, oder eine jener modischen Waschschüsseln, die man auf Tischchen oder Platten stellt. Denn die Art des Waschbeckens und seine Montagehöhe bestimmt die Position der Kaltund Warmwasser-Anschlüsse und des Siphons. Die Armatur für ein wandhängendes Waschbecken sitzt in der Regel in 85 cm Höhe auf dem Beckenrand, die Wasseranschlüsse (Eckventile) unterm Becken in 55 cm Höhe – gemessen vom Fußbo-

denbelag aus. Soll das Wasser in eine Schale plätschern, brauchen Sie einen Wasserhahn, der mit hohem Bogen über den Schüsselrand reicht, oder eine Wandarmatur – dann müssen längere Leitungen her. Modell auswählen und Stauraum schaffen Hängewaschbecken sind gang und gäbe, auf vielen Modellen ist leider kaum Platz für Seife und Zahnputzbecher. Wer gewohnt ist, seine Utensilien in Greifnähe abzustellen, kauft ein Becken mit breitem Rand. Es gibt auch Becken mit integrierter Ablage nach Maß – auf Wunsch rechts oder links. Siphon und Eckventile sehen in der Regel nicht schön aus, man kann sie verstecken hinter einer hohlen Säule aus Keramik, gebogenem Edelstahl oder lackiertem

Lochblech. Eine Verkleidung bis zum Fußboden macht einen gediegenen Eindruck, erschwert aber das Bodenschrubben. Halbsäulen gelten als moderner und kosten weniger. Einbauwaschbecken versenkt man ähnlich wie die Küchenspüle in einer wasserfesten Holz- oder Steinplatte, auf der sich das Waschzeug abstellen lässt. Ein Schrank oder Regalbrett kaschiert den Siphon, schafft zugleich Stauraum für Handtücher. Wählen Sie fürs Waschbecken den hellsten Platz im Bad – möglichst an der Wandstelle, auf die zu Ihrer gewohnten Aufsteh-Stunde ein Sonnenstrahl trifft. Wer neu baut, lässt einfach dorthin die Anschlüsse für Kaltund Warmwasser sowie fürs Abflussrohr installieren. Möchten Sie ein altes Bad modernisieren: Führen Sie die Leitungen vom alten Platz an den neuen.

Positive Energie in die Wohnung Im Wohnzimmer gilt wie in allen anderen Räumen, möglichst Ecken und Spitzen zu vermeiden. Das erzeugt negative Energien. Eine L-Couchgarnitur hat deshalb nichts im Feng-Shui-kompatiblen Haus zu suschen. Damit sich negative Energie nicht in „toten“ Ecken sammelt, stellt man dort dynamische Elemente wie eine Pflanze auf. Leichte Vorhänge vor Fenstern verhindern, dass Chi durch Fenster entweicht.

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NEU! Große Ausstellung! Mahr 108/D - Brixen Tel. 0472 454325 Tel. 0472 832951 Fax 0472 454174 Mobil 338 9190954 www.balkone.it 74 info@blasbichler-vertrieb.com

• Im Schlafzimmer sollte das Bett möglichst weit entfernt von der Zimmertür stehen. Der durch die Tür einströmende Chi-Strom soll beruhigt werden, bis er auf das Bett trifft. Ein vor das Fenster gehängter Kristall soll verhindern, dass die Energie zu schnell aus dem Raum strömt, insbesondere wenn sich das Fenster gegenüber der Tür befindet und so für energetischen Durchzug sorgt. • Spiegel sollte man im Schlafzimmer möglichst meiden, sie absorbieren sämtliche positive Energien. Auch Elektrogeräte wie Heizdecke und Wecker haben laut Chi-Philosophie nichts im Schlafzimmer zu suchen, ihre Wellen stören den Chi-Fluss. • Da Wasser der beste Träger von Energie ist, kann diese durch das Bad besonders gut entweichen. Lassen Sie daher Ihre Badtür immer geschlossen, damit Sie die positiven Kräfte in Ihrer Wohnung halten. erker mai 09


Schönheitskur für Außenwände Der Frühling naht und damit die Zeit, die man wieder vermehrt im Garten verbringt. Im Sonnenlicht sind dann die Spuren zu sehen, die der Winter an der Hausfassade hinterlassen hat. Um schlimmere Schäden zu vermeiden, empfiehlt das Paint Quality Institute regelmäßig einen neuen Anstrich. Gerade das lange kalte und nasse Wetter hinterlässt häufig Risse und Abblätterungen, die hässlich aussehen und zusätzlich das Mauerwerk zu schädigen drohen. Kleinere Teile der Fassade können Hausbesitzer mit ein wenig Übung und Anleitung auch selbst renovieren. Die Wahl eines ungewöhnlichen Farbtons wie Mokka-

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braun lässt gleichzeitig auch Garten und Terrasse in einem ganz neuen mediterranen Glanz erscheinen. Wichtig für den Erfolg sind die geeigneten qualitativ hochwertigen Anstrichmittel und Materialien. Vor dem Anstrich müssen alle losen, abblätternden Stellen und Ausblühungen mit einem Spachtel oder einer Drahtbürste gründlich ausgekratzt und gereinigt werden. Ausblühungen sind meist das Ergebnis von permanenter Nässe. Daher sollte die Hauswand auf Feuchtigkeitsquellen hin überprüft und diese, wenn möglich, trocken gelegt werden. Die beschädigten Stellen werden dann mit einem Dichtungsmittel auf Basis von Reinacrylat wieder aufgefüllt. Vor dem Anstrich

wird die Fassade noch gründlich mit Wasser und Allesreiniger abgescheuert und anschließend mit klarem Wasser gereinigt. Bei gealterten bröckelnden Fassaden sowie bei Problemen mit Ausblühungen, Schimmel oder Pilzbefall muss die Oberfläche mit einer Fassadengrundierung auf Reinacrylatbasis vorbehandelt werden. Sie lässt den späteren Anstrich besser auf dem Untergrund haften und bietet einen Schutz vor Ausblühungen. Die Grundierung unbedingt über Nacht trocknen lassen. Für den eigentlichen Anstrich eignet sich Fassadenfarbe – ebenfalls auf Basis von Reinacrylat – am besten. Wer einen besonderen Farbton wünscht, kann ihn sich in

immer mehr Baumärkten problemlos anmischen lassen. Für ein perfektes Ergebnis sollte die Farbe zweimal aufgetragen werden. Beim ersten Mal wird die Farbe mit zehn Prozent Wasser verdünnt, um vorhandene Nähte besser abzudecken. Der zweite Anstrich wird unverdünnt aufgetragen. Die Farbe sollte in einem Arbeitsgang ohne Pause verarbeitet werden, damit später keine Ansätze zu sehen sind. Wichtig für ein gutes Gelingen sind außerdem die Wetterbedingungen: Es sollte mindestens zehn Grad Celsius warm und trocken, aber auch nicht zu heiß sein. Die Fassade niemals bei direkter Sonneneinstrahlung streichen.

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Erker-Extra

frühjahrs- & sommermode Männersommer 2009 Weit und breit wird es in diesem Sommer. Hosen, die an den Beinen schlackern, werden locker sitzend auf der Hüfte getragen. Ein Gürtel lenkt die Aufmerksamkeit auf die schmale Taille. In Sachen Schnitten orientieren sich Designer an der V-Form bei den Oberteilen. Der Sommer wird heiß: Viel Haut und Haar

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wird in diesem Sommer gezeigt. Lässig wirkt ein Oversized-Sakko über einem lässigen StreifenShirt mit tief ausgeschnittenem Rundhals-Schnitt. Breite Schultern und eine schmale Hüfte soll der Mann in seinen Baggy-StyleHosen zeigen. Auch ein Hauch von mediterranem Flair ist erlaubt: gestreifte und Hemden im Seemanns-

Look, Stoffhosen, die im Sommer locker hochgekrempelt werden, oder durchsichtige Stoffe. Shirts und kurze Hosen sind wie in jedem Jahr ein großes Thema und werden lässig oder edel im Stil des French Mood kombiniert. Ein Style, der wohl nur von ganz extremen Modefreaks umgesetzt wird: Bermuda kombiniert

mit einer Radlerhose. Dünne Schals und Gürtel in allen Varianten sorgen für Abwechslung beim Styling. Dominierende Farben für den Sommer sind in der Männerwelt Blau in allen Varianten, Grau und Weiß. Kombiniert werden die schlichten Farben für ein bisschen Abwechslung mit einzelnen Farbakzenten, wie Pink, Koralle und Gelb.

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Aus der Mode gekommen Kann auch der Mode voraus sein. Jürgen Wilbert, deutscher Literat und Aphoristiker

Die modische Frau im Sommer

Feminin und romantisch Schmale, elegante Abendroben bis hin zum rauschenden Ballkleid betonen, was Frau zeigen kann. Dabei sollen die Accessoires nicht vom eigentlichen Eye-Catcher ablenken. Dezente, geschmackvolle Schmuckstücke und zierliche, farblich passende Schuhe ergänzen den femininen Look perfekt. Jede Frau liebt romantische Auftritte. Übergroße Blumen, Herzen und Schleifen verleihen nicht nur dem rauschenden Ballkleid noch mehr Romantik. Auch Minikleider aus edlem Material machen, mit den passenden Applikationen, aus jeder Frau eine bezaubernde Fee. Edle Seide und filigrane Fransen Vom Business-Outfit bis hin zum langen Abendkleid tauchen die Designer ihre Modelle gerne in reinen Luxus. Edelstes Flair, mit nur einer Zutat: Seide und davon reichlich. Cowboy-Fransen sind erker mai 09

Geschichte, im Sommer 2009 zieren filigrane Fransen edle Rocksäume. Vom Mini bis zur Abendgarderobe umschwingen sie die feminine Silhouette. Weiß und Schwarz oder doch beides? Die Farbe Weiß präsentiert die Sommermode 2009 alles andere als unschuldig. Cool und sexy passt sie zu so gut wie jeder anderen Farbe. Perfekt, um jeden Tag eine neue Kombination zu erfinden. Eine Farbkombination, die nie unterzugehen scheint, ist schwarz-weiß. Absolutes No-go bei diesem Look ist jegliche Farbabweichung vom Thema. Der SchwarzWeiß Look ist cool und zeitlos elegant. Mit den Eighties up to date Madonna zeigt, wie die Eighties der Sommermode 2009 wirken können. Zumindest in den Hochglanzmagazinen scheinen sie und die Mode der 1980er Jahre zeitlos zu sein. Im Gegensatz zu einigen Mutigen der damaligen Zeit kombiniert man heute jedoch keine Neonfarben mehr miteinander. Frau beschränkt sich auf eine Farbe, alles andere rückt in den Hintergrund, auch die Accessoires. Die Accessoires Bei den Accessoires ist bei der Sommermode 2009 Fingerspitzengefühl Trumpf. Frau entscheidet sich im kommenden Sommer für ein einziges auffallendes Detail und rückt den Rest dezent in den Hintergrund. Auffällige Klunker an Hals und Ohrläppchen – beides gemeinsam geht nicht. High Heels forever Ob zum Mini, zur Röhre oder am Abend – High Heels und Plateau-Pumps passen zu jedem Auftritt. Je nach Look dürfen die Farbkombinationen und die extravaganten Absätze auch ruhig ausgefallener sein.

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Eines steht fest: Die Sommermode bekennt Farbe. Große Farben, große Muster sind „in“. Das unverzichtbarste Accessoire der Frau, die Tasche, bietet auch im kommenden Sommer Raum für einen kompletten Wochenend-Trip. Nicht nur die Ausmaße, auch Farben und Muster machen die Taschen der Sommermode unübersehbar. Zu den aktuellen Minis oder Hotpants trägt man in der kommenden Saison quer gestreifte Overknees oder auffällig gemusterte Strumpfhosen. Zu beidem gehen allerdings nur High Heels. Ankle Boots bleiben, passend zum weiter anhaltenden 80er Revival, vom Winter bis zum Sommer am Fuß. Bequeme oder klobige Treter passen in der Sommermode höchstens in Verbindung mit dem Schottenkaro. Ob beim klassischen Golfer-Look oder im kanadischen Holzfäller-Stil, Karo wird mutig kombiniert. Da dürfen dann auch mal gestreifte Strümpfe aus den Schuhen hervorblitzen.

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Wie das Kleid, so die Gastfreundschaft. Aus Arabien

„Beinkleider sind rathsam“ Kleine Geschichte der Unterhose

„Beinkleider sind rathsam“: Mit solchen Ratschlägen wurde im 19. Jahrhundert für die neue Bekleidungsform der Unterhose geworben. Zuvor gab es keine Unterwäsche im heutigen Sinn. Ein einfaches Leinenhemd, das zugleich als Oberhemd getragen wurde, diente Männern und Frauen als Unterwäsche und Nachthemd. Erst als das Militär in den 1860er Jahren Unterwäsche aus Trikot für die Soldaten einführte, wurden Unterhosen für den Mann in breiten Bevölkerungskreisen üblich. Bei den

Frauen hingegen entbrannte ein regelrechter „Kampf um die Hose“. Lange Zeit hatten Begriffe wie „Beinkleid“ oder „Hose“ im Zusammenhang mit dem weiblichen Körper einen peinlichen Beigeschmack: Unterhosen waren die „Unaussprechlichen“. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde – gefördert durch ein neues Hygienebewusstsein und durch sportliche Aktivitäten wie Reiten und Tanzen - die Unterhose zum selbstverständlichen Bestandteil weiblicher Bekleidung.

Gut zu wissen Wussten Sie, dass bereits Kaiser Nero an sonnigen Tagen durch einen grünen Smaragd blickte, um seine Augen zu schützen? Bis die erste richtige Sonnenbrille entwickelt wurde, mussten aber noch einige Jahre vergehen. Aus Europa und China des 15. Jahrhunderts überlebten bis heute Einzelanfertigungen mit grünen, roten, gelben oder blauen Gläsern. Der modische Aspekt des neuen Schmuckstücks war also schon damals entdeckt. Das wichtigste Element – der UV-Schutz – wurde allerdings erst in den 30er Jahren von Bausch & Lomb in die Gläser der berühmten Fliegerbrille Ray-Ban integriert.

Der Schuh-Sommer trägt bunte Muster Vor allem die Damen dürfen heuer in leuchtenden Farben schwelgen und ihre Füße in raffiniert designte Sandalen und Pumps stecken. Das Geheimnis der kommenden Saison liegt im Mix von Feminität, Sinnlichkeit und Sportivität. Insgesamt gibt es keine eindeutige Schuh-Mode für die nächste Saison, zumal eine enorme Vielfalt an Modellen und Trends in den Geschäften stehen werden. Bei der Namensfindung für diese Trends hat sich die Schuhindustrie in Sachen Originalität und kaum aussprechbarer Bezeichnungen wieder allerhand

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einfallen lassen. „Energizing“ heißt eine der drei Möglichkeiten, die ein hohes Maß an Energie, Leuchtkraft und Modernität bezeichnen soll. Grafische Klarheit in hellen, leichten und „cleanen“ Tönen sind dagegen die Attribute, die dem Thema „Contemporary“ zuzuordnen sind. Diese werden mit hochwertigen Materialien kombiniert und sollen Schuhen und den dazugehörigen Taschen eine moderne und urbane Optik verleihen. Schimmernde Metall-Applikationen, Blütenfarben und Pastelltöne sind das dritte „Musthave“ des Sommers, die der

Dame einen Mix aus Romantik und Erotik verleihen soll. Und die Absatzhöhe? Auch hier ist alles möglich, von High Heels bis zu ultraflachen Modellen ist alles erlaubt. Generell dürften die Damen keine Angst vor bunt gemischten Drucken und mehreren Farben an einem Schuh haben – was übrigens auch für die Männer zutrifft, die sich im kommenden Sommer mit farbigen Sneakers schmücken dürfen. Immerhin, einen Trost gibt es für die Herren: Slipper, Schnürer und sandige Velourstöne sind ebenfalls angesagt – für die, die es nicht gerne so schrill mögen.

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Nicht auf jeden Fuß passt derselbe Schuh. Publius Syrus, römischer Moralist, Aphoristiker und Possenschreiber

Dauerhafte, glänzende und gesunde Textilien Pflege von Baumwolle Unsere Kleidungsstücke und Heimtextilien aus Baumwolle sind mit Naturfarbstoffen gefärbt und in der Regel kochfest. Insbesondere im Bereich Oberbekleidung werden aber durchaus auch Stücke verwendet, die nicht für eine Waschbehandlung geeignet sind, weil sie zu stark einlaufen würden. Bitte beachten Sie die Pflegesymbole und fragen Sie die Textilreinigung in Ihrer Nähe, wenn Sie sich nicht sicher sind. Baumwollstoffe, die nicht speziell behandelt wurden, wie gewachste Baumwolljacken, können mit bis zu 200° C gebügelt werden. Pflege von Alpakawolle Produkte mit Alpakawolleanteil sollten nur per Handwäsche (handwarm und mit speziellem Wollwaschmittel, ohne Bleichmittel) gewaschen werden. Wichtig ist hierbei, dass der Stoff während der Wäsche nicht gerieben wird. Zum Trocknen

am besten liegend lagern, da Produkte aus Alpakawolle ausleiern können. Um die erste Nässe zu entfernen, können Sie den Stoff in Frottee wickeln und vorsichtig (nicht wringen!) ausdrücken. Bügeln Sie Produkte mit Alpakawolleanteil bitte maximal bei mittlerer Hitze (Stufe 2). Dampf oder ein feuchtes Tuch helfen, eine Glanzbildung zu verhindern.

Pflege von Viskose

Pflege von Leinenstoffen

Da Nylon aus Polyamidfasern besteht, gelten die gleichen Pflegegrundsätze. Somit sollten Sie bei der Wäsche von Kleidungsstücken oder Heimtextilien aus Nylon darauf achten, dass diese nicht bei zu hohen Temperaturen erfolgt, da Sie sonst Gefahr laufen, dass diese Artikel schrumpfen oder knittern. Textilien aus Nylon sind generell sehr wärmeempfindlich, weshalb sie nur bei geringen Temperaturen gebügelt werden sollten. Es empfiehlt sich jedoch, Nylonkleidung nicht zu bügeln.

Die Pflege von Leinenprodukten richtet sich nach dem Verwendungszweck. Bei hochwertigen Bekleidungsstücken (z. B. Anzüge oder Kostüme) sollten Sie den Gang zur Textilreinigung antreten. Alltägliche Bekleidungsstücke und Heimtextilien können in der Regel normal gewaschen und mit bis zu 200° C gebügelt werden. Bitte beachten Sie auch hier die Pflegehinweise. Wir empfehlen aber die Nutzung eines Tuchs zum Bügeln.

Bei einer Waschbehandlung von Viskoseartikeln sollten Sie Vorsicht walten lassen und die Pflegehinweise beachten. Textilien aus Viskose sollten Sie mit einer maximalen Temperatur von 150° C bügeln. Am besten mit der Hilfe eines Tuchs und von links bügeln. Pflege von Nylon

Styling-Tipps für kleine Frauen • Enge High-Waist-Hosen, gegebenenfalls auch Hüfthosen, aber nur, wenn sie nicht extrem tief geschnitten sind; • Kurzjacken, wenn Sie keinen allzu großen Busen haben, ansonsten lange, weite Blousons; erker mai 09

• Stiefel mit Absatz, am besten zu kurzen Röcken; • Mini-Röcke; • Mini-Kleider; • weit ausgeschnittene Badeanzüge; • mittelhohe Absätze (maximal 5 cm);

• monochrome Outfits: Oberteil und Hose in ähnlichen Farben; • kleine Muster und Motivdrucke, wenn möglich vertikal; • Gürtel in derselben Farbe wie Hose oder Rock; • kleine Accessoires. 79


frühjahrs- & sommermode

Welche Farbe für welchen Typ? Wer für seinen Typ die richtigen Farben bei der Kleidung wählt, wird eine viel bessere Ausstrahlung erhalten und positiver und schöner wirken. Unterschieden werden der Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Wintertyp. Finden Sie heraus, zu welchem Typ Sie gehören, und bringen Sie Ihre Schönheit mit den richtigen Farben noch besser zur Geltung.

Der Frühlingstyp Die Haut des Frühlingstyps ist sehr hell und blass und insgesamt sieht er sehr zerbrechlich aus. Die Haut ist in der Sonne sehr empfindlich und weist meist viele Sommersprossen auf. Der Frühlingstyp hat meist blaue Augen und blondes Haar. Empfohlen werden helle Farben, wie zum Beispiel hellblau, apricot, koralle, orange, hellgrün und goldgelb. Vermeiden sollte man bei diesem Typ weiße und schwarze Farben.

wie dunkelbraun und dunkelgrau vermeiden. Der Herbsttyp Beim Herbsttyp ist die Haut meist sehr empfindlich und blass. Die Haarfarbe reicht von rot bis rotblond, aber auch mittelbraun. Die Augenfarbe ist grün oder braun. Am besten stehen diesem Typ warme Farben wie zum Beispiel beige, violett, dunkelgrün oder hellbraun. Tragen Sie möglichst Brauntöne, das sieht sehr schön aus und passt immer. Vermeiden sollten Sie jedoch Farben wie hellgrün oder blau.

Die passende Brille So haben Sie den richtigen Durchblick Wer ein ovales Gesicht hat, darf sich freuen, denn hier passt so ziemlich jede Fassung. Die hierfür typisch schmale Stirn und das dezente abgerundete Kinn sind mit breiten und rechteckigen Brillen sowie mit feinen ovalen Gestellen kompatibel. Selbst auffällige Butterfly-Brillen sind mit dieser Gesichtsform vereinbar. Wer ein eher rundes Gesicht hat, sollte besser zu großen und markanten Brillen in rechteckiger Form greifen. Die geben dem Gesicht Struktur und lassen runde Backen schmaler erscheinen. Auf keinen Fall zu runden oder ovalen Fassungen greifen, die lassen das Gesicht noch runder wirken und nehmen ihm jede Form. Ein rechteckiges Gesicht zeichnet sich durch eine flächige Stirn, breite Wangenknochen und einen markanten Unterkiefer aus. Ein rechteckiges Gesicht wird durch eine ovale Brille weicher. Auch hier sollte die Fassung nicht zu fein ausfallen. Breite Wangenknochen und ein spitzes Kinn? Klarer Fall von dreieckiger Gesichtsform. Hier lenken filigrane Fassungen und runde oder ovale Gläser von markanten Wangenknochen ab und verleihen dem Gesicht Harmonie. Auch Randlos-Fassungen eignen sich gut für dreieckige Gesichter.

Der Sommertyp Der Wintertyp Die Haut des Sommertyps ist leicht braun und weist meist ebenfalls ein paar Sommersprossen auf. In der Sonne wird die Haut sehr schnell braun und die Haare reichen meist von dunkelblond bis hellbraun oder hellrot. Die Augenfarbe ist grün oder blau. Damit die Farbe der Augen unterstrichen wird, sollte man auf grüne oder blaue Farben zurückgreifen und Farben

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Der typische Wintertyp hat meist einen dunklen Teint, wobei die Haut blass und ein bisschen rosig ist. Die Haarfarbe reicht von dunkelbraun bis schwarz und die Augen haben meist ein tiefes Braun. Am besten stehen diesem Typ Farben wie pink, blau, eisblau, rot und gelb. Vermeiden Sie Farben wie hellgelb oder orange.

Dauerbrenner Pony: 2009 noch immer aktuell Auch in diesem Jahr bleibt der Pony als haariges Highlight erhalten. Man trägt ihn in allen Variationen, ob kurz, lang oder auch schräg. Neu sind überlange Ponys, die fransig ins Gesicht fallen und einen jugendlichen, unkomplizierten Look erzeugen. Bei der Wahl Ihres Pony-Schnitts sollten Sie auf den Verlauf des Augenbrauenbogens achten: Bei geraden Augenbrauen steht Ihnen ein gerader Pony besser. Bei geschwungenen Augenbrauen erzielen Sie mit einem schrägen Schnitt die schönsten Effekte.

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Spezielle Kleidung, spezielle Pflege Damit moderne Funktionskleidung ihre Aufgaben mĂśglichst lange erfĂźllen kann, sind einige Pflegehinweise zu beachten: • Kein WeichspĂźler in die Wäsche: Die Faseroberfläche verliert sonst ihre schweiĂ&#x;leitende Eigenschaft. • FlĂźssige Feinwaschmittel verwenden, mĂśglichst kein Pulver. Feinwaschmittel gehĂśren auf Reisen ebenso ins Gepäck wie Shampoo und Dusch-Gel. • Waschmittel sparsam verwenden. Kleidung grĂźndlich spĂźlen, damit keine Salzkristalle zurĂźckbleiben. • Studieren Sie die Pflegehinweise im Etikett oder in der beigelegten Waschanleitung. • Wenn Hersteller fĂźr ihre ausge-

tĂźftelten Gewebemischungen bestimmte Reinigungsmethoden vorschreiben, dann bezwecken sie damit, deren positive Eigenschaften mĂśglichst lange zu erhalten, angefangen von der Flauschigkeit („Tragekomfort“) Ăźber die Elastizität, Dampfdurchlässigkeit und Wärmeisolation bis hin zum guten Aussehen. • Imprägnieren sie die AuĂ&#x;enschichten Ihrer Outdoor-AusrĂźstung nach Vorschrift. Andernfalls saugen sich die AuĂ&#x;enschichten bei Regen voll. Das behindert den Dampftransport und damit die Atmungsaktivität der Kleidung – und beschert Ihnen beim nächsten HĂśhenanstieg unerwĂźnschte SaunagefĂźhle.

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Hausangestellte: Anmeldung nur mehr beim INPS/ NISF Seit kurzem müssen Hausangestellte in privaten Haushalten nicht mehr beim Arbeitsamt, sondern nur noch beim INPS/ NISF gemeldet werden. Die Meldung muss mindestens einen Tag vor Beginn des Arbeitsverhältnisses online (www.inps.it) oder mittels entsprechendem Vordruck bei der zuständigen INPS/ NISF-Stelle erfolgen.

Neue Bestimmungen für Sozialgeld Seit 1. Jänner 2009 gelten für das Anrecht auf Sozialgeld einige neue Voraussetzungen. Laut Gesetz 335 von 1995 haben all jene italienischen Staatsbürger Anrecht auf Sozialgeld, die das 65. Lebensjahr vollendet haben, effektiv und dauernd in Italien ansässig sind sowie eine bestimmte Einkommensgrenze nicht überschreiten. Den italienischen Staatsbürgern gleichgestellt sind auch Ausländer mit Aufenthaltsgenehmigung („carta di soggiorno“) sowie EU-Bürger, die sich länger als drei Monate in Italien aufhalten und sich somit in die Meldeamtsregister der Wohnsitzgemeinde eintragen müssen. Ausbezahlt wird das Sozialgeld unter den obgenannten Bedingungen ab 1. Jänner. Zusätzlich ist allerdings die Voraussetzung eingeführt worden, dass die Antragsteller mindestens zehn Jahre ununterbrochen und legal in Italien ansässig gewesen sein müssen. Diese Voraussetzung kann zu verschiedenen Zeiten erfüllt worden sein. Diese Bestimmungen gelten sowohl für italienische Staatsbürger als auch für EU-Bürger und andere Ausländer. Selbstverständlich gilt weiters die Voraussetzung, dass die Antragsteller im Moment der Gesuchstellung in Italien wohnhaft sind.

Nachkauf von Mutterschaftszeiten Mit Gesetzesdekret Nr. 151 vom 27.4.2001 wurde die Möglichkeit geschaffen, Mutterschaftszeiten gutzuschreiben bzw. Elternurlaubszeiten nachzukaufen. Anrecht darauf haben alle, die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Dekretes noch nicht in Rente waren, also auch jene, die schon vor diesem Zeitpunkt ihre Arbeitstätigkeit beendet hatten. Eine weitere Voraussetzung ist, dass zum Zeitpunkt des Antrages auf Gutschrift eine Versicherungsdauer von wenigstens fünf Jahren vorliegen muss. Die Gutschrift bzw. der Nachkauf ist unabhängig vom Zeitpunkt der Mutterschaft möglich und ist auch unabhängig davon, ob vor oder nach der Mutterschaft ein Arbeitsverhältnis in einem Sektor bestanden hat, in dem die Gutschrift oder der Nachkauf von Mutterschaftszeiten überhaupt nicht vorgesehen war oder ist. ss 82

gesundheit

Sonnenschutz für die Haut 10 Regeln, die Sie beachten sollten

Nun beginnt wieder die Zeit, in der man sich mehr im Freien aufhält, weniger Kleider trägt, gern braun werden möchte. Viele von uns fahren in den nächsten Wochen und Monaten ans Meer, wo man sich viel in der Sonne aufhält. Um unbeschwert die Sonne genießen zu können, sollten gerade Menschen mit heller und empfindlicher Haut eine gute Vorsorge treffen. Der beste Schutz vor einem Sonnenbrand ist, sich nicht zu lange den gefährlichen Strahlen auszusetzen. Darüber hinaus hilft eine Sonnencreme mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor. Hier alles Wissenswerte auf einen Blick: 1. Wenig direkte Sonne Die ultraviolette Strahlung der Sonne beschleunigt nicht nur die Hautalterung, sondern kann auch die Erbsubstanz von Hautzellen so verändern, dass noch nach Jahrzehnten ein Hauttumor entsteht. 2. Langsam an die Sonne gewöhnen Genießen Sie in den ersten Tagen lieber den Schatten, die Sonne hingegen nur für wenige Minuten. Weniger ist mehr: Je langsamer Ihre Haut an die Sonne gewöhnt wird, desto intensiver und länger anhaltend bleibt die Bräune. 3. Mittagssonne vermeiden Im Sommer sollten Sie sich, wenn die Sonne am höchsten steht, nicht in der prallen Sonne aufhalten. Dies ist ungefähr zwischen 11 und 15 Uhr europäischer Sommerzeit der Fall. 4. Beim Sonnenbaden richtig kleiden Auch im Urlaub und im Sommer zu Hause kann die Haut Abwechslung zu Badehose und Bikini vertragen. Zumindest zwischenzeitlich leichte Kleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen oder mit einem langen Rock und für den Kopf einen Sonnenhut gibt Ihrer Haut eine Verschnaufpause. 5. Hauttyp bzw. Lichttyp berücksichtigen Schutzlose Haut verträgt nur wenig Sonne. Wie lange Sie ungeschützt in der Sonne bleiben können, ohne Ihre Haut zu schädigen, hängt von Ihrem Hauttyp ab und liegt zwischen zehn Minuten bei sehr heller und einer Stunde bei sehr dunkler Haut. 6. Sonnencreme nutzen Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt den Faktor an, um den die Creme die Sonnenbrand-

schwelle im Vergleich zu ungeschützter Haut erhöht. Im Zweifelsfall benutzen Sie immer eine Sonnencreme mit höherem Lichtschutz. Ihre Haut wird es Ihnen danken. Der LSF sollte nur als Anhaltspunkt dienen. Das Sonnenschutzprodukt sollte das gesamte UV-A- und UV-B-Spektrum abdecken. Denken Sie daran, Sonnenschutzmittel mindestens 30 Minuten vor dem Sonnenbad aufzutragen. Nur so kann es seine Schutzfunktion voll entfalten. Nachcremen verlängert die Schutzdauer insgesamt nicht! Trotzdem sollten Sie sich nach dem Baden oder bei starkem Schwitzen erneut eincremen, da das Sonnenschutzmittel teilweise „abgewaschen“ wird. Denken Sie daran, dass Meerwasser und Sand, aber auch Schnee die UV-Strahlen reflektieren und somit in ihrer Wirkung verstärken. Auch Wolken lassen UV-Strahlung durch. 7. Augen durch Sonnenbrillen schützen Dunkle Gläser allein reichen nicht aus, um die Augen vor der Sonne zu schützen – achten Sie deshalb auf Gläser mit UVSchutz. Brillengläser ohne UV-Schutz schaden mehr, als sie nützen: Sie führen dazu, dass sich die Pupillen weiter öffnen und noch mehr UV-Strahlung ins Auge gelangt. 8. Keine Kosmetik Kosmetika wie Make up und Parfüms bergen die Gefahr bleibender Hautverfärbungen (Pigmentierungen). Auch bestimmte ätherische Öle können schon bei geringer UV-Strahlung eine Reaktion auslösen, die einem Sonnenbrand ähnelt. 9. Vorsicht bei Medikamenteneinnahme Achten Sie bei Medikamenten auf deren Nebenwirkungen in der Sonne. Eine erhöhte Lichtempfindlichkeit verursachen beispielsweise Antibiotika aus der Gruppe der Tetrazykline oder so genannte Neuroleptika, also Medikamente, die bei bestimmten psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie gegeben werden. 10. Kinder brauchen besonderen Schutz Die Haut von Kindern ist weitaus empfindlicher als die von Erwachsenen. Für Kinder unter einem Jahr ist direkte Sonneneinstrahlung deshalb tabu. Auch danach sollten Sie die empfindliche Haut Ihres Kindes erker mai 09


nicht unnötig belastender Sonnenstrahlung aussetzen. Wenn sich Ihr Kleinkind im Freien aufhält, sollten Sie seine Haut immer mit einem sehr hohen Sonnenschutzmittel schützen. Die Haut vergisst nie! Die einfachsten Schutzmaßnahmen sind am wirksamsten: sonnengerechte Kleidung und Schatten. Schützen Sie auch ältere Kinder mit kindgerechten Sonnenschutzmitteln mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 30. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind unter keinen Umständen einen Sonnenbrand erleidet.

S TA D TA PO THEK E FA R M A C IA CI TTÀ

• Kühlen der betroffenen Stellen mit feuchten Umschlägen. • Auftragen von Gel gegen die Rötung und das Brennen. Gele sind hier besser als Salben, da sie kühlend wirken. Bei starken Beschwerden sollten Cremes mit Hydrocortison in niedriger Dosierung eingesetzt werden. • Reichlich trinken. • Gegen die Schmerzen helfen Mittel mit Paracetamol oder Acetylsalicylsäure. • Nach der akuten Phase eine feuchtigkeitsspendende Hautlotion, z.B. Aloe oder Dexpanthenol, auftragen.

Und wenn es trotz allem einmal zu einem Sonnenbrand kommt?

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Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch ERKOKU? Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9x9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. Im blau markierten Feld erscheint dann das Lösungswort (= Weiler bei Trens).

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Zum Goldenen Hochzeitsjubiläum wünschen wir Euch alles Gute und noch viele gemeinsame und gesunde Jahre. Eure Kinder, Schwiegerund Enkelkinder

Wenn man des nette Paarl – In Walter und die Annemarie – a sou unschaug, mecht man gor net muan, es isch ober wohr, sie feiern in Mai 25 Ehejohr! Dozua mechtn mir Enk gratuliern, Enkre Ehe soll weiterhin a sou guat funktioniern. Olls, olls Guate, viel Gsundheit und Glück wünschn Enk von gonzn Herzn Enkre Kinder Barbara und Armin und Enker Enkelkind Tobias.

Astrid Wieser Wir gratulieren Dir herzlich zu Deinem erfolgreichen Abschluss in Sozialpädagogik und wünschen Dir viel Glück für die Zukunft. Mamme, Tate, Robert und Helli

Kaum zu glaubn, ober wohr, der Bukowez Franzl weard 80 Johr. Alles Liebe, Gesundheit und dass Du so bleibsch, wie Du bisch, des wünschn Waltraud und Hilda mit Familie.

De Frau wearn woll viele Leit derkennen, des isch ja an olte Moarerbergsennin. Sein tuat sie ollm nou jung und spritzig, a wenn sie schun weart 75. Die Niggl Marianne isch in dr Friah die erschte und af Nocht die Leschte, Mamme, du bisch für ins ollm nou die Beschte! Olls Guate zin Muttertog und Geburtstog wünschen Dir dein Monn, die 6 Kinder, die Schwieger- und bsunders die Enkelkinder.

Oh Schreck, oh Schreck, die 2 ist weg. Doch sei nicht traurig, Du wirst schon sehen: Mit 30 wird’s erst richtig schön. Wir gratulieren zu Deinem Feste und werden ein Gläschen auf Dich heben und wünschen Dir alles Gute im Leben. Dein Schotzi mit Familie und Flori, Erika mit Familie, Martin mit Familie

Zum 35. Hochzeitsjubiläum wünschen wir unseren Eltern alles Gute und noch viele gemeinsame und gesunde Jahre. Eure Familie

Liebe Goti! Alles Gute zu Deinem 30. Geburtstag, den Du am 8. Mai feierst, wünscht Dir Dein Patenkind Tobias.

Liebe Mama,

Hoi Michél, endlich 18 Jahre jung! Am 24. April war die große Wende, Deine Kindheit hat ein Ende. Doch merke: Erwachsen werden ist nicht schwer, erwachsen sein dagegen sehr. Gleich, welchen Weg Du auch beschreitest, sei stets klug und vorbereitet. Drum möge das Glück Dich stets begleiten und Dir bescheren nur gute Zeiten. Auch heute nach 18 Jahren sind wir froh, dass wir Dich haben. Alles Liebe zum Geburtstag wünschen Dir Deine Eltern und ganz besonders Dein Bruder Noél. 84

zu Deinem 60. Geburtstog am 18. Mai wünschn mir Dir olls Guate. Luis, Katrin, Doris, Andi und olle, de Di gearn hobn.

Olls Guete zin 22. Geburtstog wünschn Dir Deine Freindin Evi und Deine Kollegn.

Dr Klaus isch gearn unter Leit und für a Karterle odr Darzerle olm gearn bereit. Er geaht gearn rodln, schaug gearn Sport und man trifftn a un in uan odr ondrn Ort. Er geaht gearn Berg und tuat a fischn, obr am liabschtn im Wold die Schwammler drwischn. Für an Spaß konnschn olm lei frogn und i bin froah, ihn ols Gete zi hobm. Olls Guate zin 30. Geburtstog! Dein Kilian

Ischs zwischn Mareit und Telfes niemer eisig, jo, noar ward mein Gete 30. Noar weard a glei dr Summer kemmen, noar hoaßts fir ihn wieder rennen. In dr Frieh die Kieh Londrot oi tien und af Nocht weard er uans trinken giahn. Man konn ihn holt überoll hobm und deswegn mecht i ihm heint eppas sogn: Für mi bisch du wie a Stern, i hon di uanfoch gearn. Bleib, wie du bisch! Olls, olls Guate von dein Patenkind Ivan mit Schwester Jana

Wos isch an des do af den Foto fir a Verein? Des konn jo lei die Damenmonnschoft von die Ratschinger Kegler sein. Von die Mandr honn i kuan Foto audertriebm, noar honn i holt lei a bissl eppas gschriebm. Iatz hob es wieder a Keglsaison ummer, in a poor hot sie bereitet a wia an Kummer. Ba enk Frauen sein die Kegl uanfoch nit gfolln, noar hob es gemiat a Klasse tiafer folln. Mit an guatn Willn und viel Freide konns in Herbischt lei auwärts giahn, do weart es sechn, bleibm niama viel Kegl stiahn. A Mandrmonnschoft hot sich a gemiat a wia plogn, Und do mecht i enk iatz eppas sogn: „Mandr, des miat enkre Monnschoft fescht unfeuern und schreidn, sell tuat an Kegler motiviern und freidn!“ Uander Monnschoft muaß i nou gratuliern, die sell hot geterft a Klasse heacher marschiern. I hoff, dass a dert die Kugl weiterhin rollt in die richtige Gasse, sell war holt uanfoch Klasse! Noar hobm mir nou a Gruppe, de hot sich a guat koltn, olle guat gschpielt, die Jungen wia die Oltn. Uander isch derbei, sell hat mi a gewundert, wirft souwiesou nia unter 600. Af olle Fälle bin i, die Plun Paula, af enk olle stolz, und wünsch in gonzn Verein für die neggschte Saison GUAT HOLZ!

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rezept

Oma Berta wird 88, geht flott und ist stets witzig. Sie ist immer noch fit im Kopf und haut uns nicht in denselben Topf. Diese Energie mĂźsste man haben, lasst uns „alles Gute“ sagen. Deine Familie

rätselauflĂśsung •M•S••OD•K•X•••T CUZCO•JOSEFLARCH •LEHEN•RUTE•GRAU ETNA•UFFIZIEN•II •SOPHIE•TELFES•N ECKPFEILER•ESCHE •HI•LREG••NUBIER •ERL••RBL•ORE••W ARCHER••INTARSIA •AH•NAEF•NANNERL ALLRISS•GO•KA•RD •TEUT•SIR•REUSSE •AIS•EISACK•EGAL ERNTING•ZENTRALE LĂśsungswort: PALMSTANGEN

1964 ist doch klar, es war einfach ein Superjahr, und so soll’s auch weitergeh’n. Drum treffen wir Sterzinger uns am 16. Mai zu einer interessanten Museums-„Schauerei“ ... Nähere Informationen bei Helmut Messner (Hotel Zoll), Tel. 0472 765651 und Martin Soraruf, Tel. 335 7329136 Auch bei fehlender schriftlicher Einladung ist jeder 64er herzlich willkommen.

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ErdbeerknĂśdel Zutaten (fĂźr 6 Personen): 12 kleine oder 7 bis 8 grĂśĂ&#x;ere Erdbeeren, 500 gr Magertopfen, 100 gr Mehl (eventuell etwas mehr, wenn der Topfen nass ist), 1 Prise Vanillezucker, 2 Eigelb, Salz, 100 gr sĂźĂ&#x;e BrĂśsel (Keksreste oder auch BisquitbrĂśsel), etwas Butter zum AbrĂśsten. Zubereitung: Teigzutaten zu einem glatten Teig verkneten und etwa eine Stunde an einem kĂźhlen Ort rasten lassen. Aus dem Teig eine dicke Rolle formen, Scheiben herunterschneiden, die in Zucker gewälzten Erdbeeren einschlagen und zu KnĂśdeln formen. Diese in kochendes Salzwasser einlegen und 10 bis 15 Minuten leicht kĂścheln lassen. Die fertig gegarten ErdbeerknĂśdel aus dem Wasser heben, gut abtropfen lassen, in ButterbrĂśsel wälzen und angezuckert servieren. Um alles noch ein bisschen zu verfeinern, kann man die ErdbeerknĂśdel auf einem Erdbeerspiegel servieren. Dazu werden einige Erdbeeren mit etwas Zucker und Wasser kurz aufgekocht, gemixt und schon ist die Erdbeersauce fertig. Rezept von Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer

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jahrestage

Es gibt Momente im Leben, da steht die Welt still, und wenn sie sich wieder weiterdreht, ist nichts mehr, wie es war. Die Tage, Wochen, Monate vergehen irgendwie, jedoch unfassbar bleibt der Tag, an dem Du, lieber Franz, von uns gegangen bist.

Wo früher Dein Leben war, ist jetzt Stille. Wo früher Dein Platz war, ist jetzt Leere. Es vergeht aber kein Tag, an dem wir nicht an Dich, lieber Tatta, denken.

In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich bei der hl. Messe am Montag, dem 4. Mai, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

1. Jahrestag Franz Andreolli

In Liebe Deine Frau Margareth mit Sohn Dominik

2. Jahrestag Herbert Braunhofer In liebevoller und dankbarer Erinnerung gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Samstag, dem 9. Mai, um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten. In Liebe Deine Familie

Du bist aus unserem Leben gegangen, aber nicht aus unseren Herzen.

Und immer sind irgendwo Spuren Deines Lebens. Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns an Dich erinnern.

1. Jahrestag Peter Thaler

2. Jahrestag August Dellago Wir denken ganz besonders an Dich am Mittwoch, dem 6. Mai, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche in Sterzing. In Liebe Deine Familie Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines, das eine Blatt, man merkt es kaum, denn eines ist ja keines. Doch dieses eine Blatt allein war Teil von unserem Leben, darum wird dieses eine Blatt uns immer fehlen!

Was bleibt, ist Erinnerung an Liebe und Geborgenheit.

17. Jahrestag Christian Öttl

2. Jahrestag Maria Fassnauer geb. Gschwenter

Den Gedächtnisgottesdienst feiern wir am Dienstag, dem 5. Mai, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Ein Dank an alle, die daran teilnehmen! Deine Lieben

Die Wege, die wir miteinander gingen, die Stille, die wir miteinander erlebten, die Zeit, die wir miteinander gestalteten, die Gespräche, die wir miteinander führten, die Erinnerungen, die uns bleiben, sind Geschenke für uns.

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In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, dem 10. Mai, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie

In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an Dich beim Gottesdienst am Muttertag, dem 10. Mai, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun. Deine Familie

1. Jahrestag Christina Stuffer in Luhn † 21.05.2008 In liebevoller und dankbarer Erinnerung gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Samstag, dem 23. Mai, um 19.30 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens. Allen, die daran teilnehmen, ein aufrichtiges Vergelt’s Gott. In Liebe Deine Familie

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Es ist uns ein Bedürfnis, allen Freunden, Bekannten und Mitbürgern für die große Anteilnahme anlässlich des Ablebens unserer lieben Mama und Oma

Gertrud Stötter geb. Brida zu danken: für die Teilnahme an den Rosenkränzen und der Beerdigungsfeier, die zahlreichen Kerzen, Blumen und Spenden, für jedes stille Gebet, die wörtlichen und schriftlichen Beileidsbekundungen, die herzlichen Umarmungen und für jeden Händedruck, die Beweise der Achtung und Wertschätzung unserer lieben Mutter. Allen, die am feierlichen Abschied mitgewirkt haben, dem Vorbeter Erich Gschnitzer, den Sargträgern, dem Organisten Oswald Salcher, der Geistlichkeit mit Dekan Josef Knapp und Ida Volgger ein herzliches Vergelt’s Gott. Elisabeth, Andreas und Maria Stötter mit Kindern

DANKE

Du hast ein gutes Herz besessen, nun ruht es still, doch unvergessen.

1. Jahrestag Franz Fichter In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Mittwoch, dem 3. Juni, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Wir danken allen, die am Gottesdienst teilnehmen und für Dich beten. In Liebe Deine Familie

Juliane Nutzinger geb. Leitner 04.03.1951 - 27.03.2009

sagen wir allen, die mit uns Abschied genommen haben, für die tröstenden Worte, die stillen Gedanken, für die hl. Messen, Rosenkränze und Spenden, dem Hochw. Dekan Josef Knapp und allen, die den Begräbnisgottesdienst so liebevoll und herzlich mitgestaltet und mitgefeiert haben. Sie alle haben uns gezeigt, dass wir in unserer Trauer nicht alleine sind und Juli eine Spur in unseren Herzen hinterlassen hat. Die Trauerfamilien Nutzinger und Leitner

Wir vermissen Dich sehr!

5. Jahrestag Leopold Staudacher Wir gedenken Deiner ganz besonders am Samstag, dem 23. Mai bei der hl. Messe um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche. Allen, die mit uns beten, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe Deine Anna mit Christl und Renate

Karl Staudacher Pfitscher Karl † 4. Mai 2006

erker mai 09

Wo früher Dein Platz war, ist jetzt Stille. Wo früher Dein Platz war, ist jetzt Leere. Doch immer wieder finden wir Spuren Deines Lebens, die uns an Dich erinnern. Die Angehörigen

Der Tod, er zerreißt das Band nicht, er veredelt es. Du warst bei uns, Du bist bei uns, Du bleibst bei uns.

8. Jahrestag Toni Eisendle Ganz besonders denken wir an Dich beim Gedächtnisgottesdienst am Samstag, dem 2. Mai, um 19.30 Uhr in der Margarethenkirche in Sterzing. Deine Lieben

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aus den gemeinden

Geburten

Baukonzessionen

Freienfeld: Marie Gruber (04.03.2009, Sterzing). Thomas Johann Sieder (20.03.2009, Sterzing). Jonas Frei (22.03.2009, Sterzing). Viktoria Hochrainer (25.03.2009, Sterzing). Pfitsch: Alessia Leider (02.03.2009, Sterzing). Luca Lorenzo Valentin Buder (10.03.2009, Sterzing). Ratschings: Giada Pinna (10.03.2009, Sterzing). Gemma Pinna (10.03.2009, Sterzing). Ilvy Marie Markart (25.03.2009, Sterzing). Lenny Keim (29.03.2009, Bozen). Sterzing: Absdi Ahmed Mohammad (01.03.2009, Brixen). Andreas Kuppelwieser (03.03.2009, Brixen). Olivia Volgger (03.03.2009, Bozen). David Hofer (04.03.2009, Innsbruck). Giada Foschiatti (10.03.2009, Sterzing). Leni Rocchetti (16.03.2009, Sterzing). Micha Kasseroler (24.03.2009, Brixen).

Brenner: Wierer Hildegard & Co. KG, Brixen: Sanierung der Enzianhütte in Zirog und Installation einer Solaranlage auf Bp.191 und Gp.358 der K.G. Brenner. Florian Kinzner, Pflersch 102: Arbeiten zur Bodenmeliorierung auf Gp.920/1, 921/1, K.G. Pflersch. Freienfeld: Franz Saxl, Trens, Brennerstr.5: Errichtung einer Überdachung beim Haupteingang und Erweiterung des Sauna-/ Wellnessbereiches (Hallenbad) beim Hotel „Saxl“, Bp.256, K.G. Trens. Mader Immobilien KG des Peter Paul Mader & Co., Sterzing: III. Variante zum Neubau eines Wohnhauses, Gp.1120/10, K.G. Trens. Hasler Alfred KG, Freienfeld, Handwerkerzone 8: Sanierung des Wohnhauses, Bp.131, K.G. Stilfes. Alfred Sparber, Stilfes 46: Umbau/ Sanierung des „Kundlerhofes“, Bp.71, K.G. Stilfes. Peter Faistnauer, Trens, Rudolf-Maria-Kruckenhauser-Str.1: Bauliche Umgestaltung der landw. Garage und Abbruch eines Hochsilos mit Errichtung einer Abkalbebox mit darüber liegendem Strohlager, Bp.48, K.G. Trens. Pfitsch: Ernst Radler, Wiesen, Pfitscherstr.60: Abbruch und Wiederaufbau des Wohngebäudes auf Bp.391 und Gp.247/3, K.G. Wiesen. Michaela Willeit, Pfalzen: Errichtung eines Wohnhauses auf Gp.40/2, K.G. Wiesen in der Erweiterungszone „Hintere Gasse“ in Wiesen. Markus Eisendle, Wiesen, Pfitscherstr.61/B: Bauliche Umgestaltung des Dachgeschosses auf Bp.529, mat. Ant. 4, K.G. Wiesen. Thomas Walter, Wiesen 104: Neubau eines Rinderlaufstalles und Umgestaltung des Bestandes auf Gp.31/2 und Bp.51, K.G. Wiesen. Ratschings: Bernadette Walter, Jürgen Walter, Obertelfes 1: Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, I. Variante, Bp.131, K.G. Telfes. Ulrich Tomasi, Untertelfes 9/B: Bauliche Umgestaltung des mat. Ant. 5 im bestehenden Wohnhaus, I. Variante, Bp.62/2, K.G. Telfes. Christian Mair, Jaufental 35: Sanierung des Wohngebäudes, I. Variante, Bp.53, K.G. Jaufental. Gertraud Volgger, Ridnaun, Ried 9/A: Sanierung und Erweiterung des bestehenden Wohnhauses, I. Variante, Bp.273, K.G. Ridnaun. Valentin Staudacher, Jaufental 17/A:

Todesfälle Brenner: Marcello Sommacal, 66, (22.03.2009, Bozen). Sofia Schölzhorn Galli, 77, (23.03.2009, Pfitsch). Notburga Reichsigl, 82, (03.04.2009, Pfitsch). Freienfeld: Hermann Hofer, 63, (10.03.2009, Sterzing). Rosina Leitner, 96, (17.03.2009, Sterzing). Johann Sieder, 80, (27.03.2009, Sterzing). Pfitsch: Sofia Schölzhorn, 77, (23.03.2009, Pfitsch). Monika Huber, 90, (23.03.2009, Pfitsch). Maria Baumgartner, 78, (28.03.2009, Pfitsch). Ratschings: Flavio Maraner, 50, (27.03.2009, Ratschings). Pankraz Siller, 83, (30.03.2009, Sterzing). Sterzing: Gertraud Brida, 86, (17.03.2009, Sterzing). Mario Bovo, 89, (18.03.2009, Sterzing). Herta Christanell, 86, (18.03.2009, Sterzing). Juliane Leitner, 58, (27.03.2009, Sterzing). Eheschließungen Freienfeld: Lukas Salzburger und Annemarie Platzer (27.03.2009, Freienfeld). Ratschings: Walter Larch und Olga Fedorova (04.02.2009, Moskau). Sterzing: Ciro D’Arenzo und Laura Gramarossa (03.03.2009, Trani).

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Abbruch und Wiederaufbau des Wirtschaftsgebäudes, I. Variante, Bp.191, 194, Gp.1745/1, 1570/1, K.G. Jaufental. Josef Gschwenter, Ridnaun, Ried 9/A: Errichtung einer Überdachung zur Lagerung von Hackschnitzel, Bp.43/1, K.G. Ridnaun. Rudolf Hofer, Jaufental 20: Abbruch der bestehenden landw. Garage und Wiederaufbau einer landw. Garage mit darüber liegendem landw. Abstellraum, Bp.191, 197, Gp.1557/1, 1558, K.G. Jaufental. Kurt Fleckinger, Sterzing: Errichtung von Stützmauern mit einer Überdachung an der Hofstelle, Gp.866/1, K.G. Mareit. Herbert Volgger, Sterzing: Bauliche Umgestaltung der bestehenden Wohnung, Bp.323, K.G. Jaufental. Walther Seebacher, Stange 44: Verlegung einer Grenzmauer mit Holzzaun, Bp.453, K.G. Ratschings. Armin Gasteiger, Innerratschings 40: Neubau einer landw. Garage mit darüber liegenden Wohnungen, Bp.472, K.G. Ratschings. Erich Spreng, Innerratschings 13: Errichtung einer landw. Garage und eines landw. Abstellraumes mit Abbruch der bestehenden Holzschupfen, Gp.952/1, K.G. Ratschings. Anna Eisendle, Gabriel Parigger, Innerratschings 37: Abbruch und Wiederaufbau des Wirtschaftsgebäudes auf der Bp.164 und Erweiterung des bestehenden Gebäudes mit privater Vermietung von Gästezimmern und Ferienwohnungen, laut Art. 128. Hotel Gassenhof des Manfred Volgger KG, Ridnaun, Untere Gasse 13: Errichtung von Autoabstellplätzen für das Hotel „Gassenhof“, Gp.563/1, 564/1, K.G. Mareit. Peter Larch, Monika Leitner, Mareit, Remlau 4/A: Neubau einer Güllegrube mit Güllekanal, Gp.1302, K.G. Mareit. Gabriele Eisendle, Mareit, Kirchdorf 19/A: Ausbau des Dachgeschosses durch Erweiterung der Gaube, Bp.282, K.G. Mareit. Sterzing: Dietrich Thaler, Neustadt 29: Sanierung des Wohnhauses auf der Bp.75 der K.G. Sterzing in der Neustadt. Helmuth Siller, Geizkoflerstr.13: Sanierung und Erweiterung der Bp.29/2 der K.G. Sterzing in der Geizkoflerstraße. Martin Mühlsteiger, Algund: Bauliche Umgestaltung der Geschäftsräume im mat. Ant. 4 der Bp.131 der K.G. Sterzing am Stadtplatz. Gemeinde Sterzing: Bau des Gehweges vom Untertorplatz bis zur Wohnbauzone

„Oberer Anger“ mit den entsprechenden Infrastrukturen, Bp.361/1, 775, Gp.270/10, 270/12, 270/18, 270/19, 270/26, K.G. Sterzing. Imbiss „bei Konni“ der Herta Mair, Sterzing, Johann-Kofler-Straße: Umbau des Imbissstandes auf der Gp.317/1der K.G. Sterzing in der Johann-Kofler-Straße. Geom. Erich Kraus KG, Brennerstr.13, Peter Kraus, Brennerstr.15, Ingrid Kustatscher, Brennerstr.15: Bauliche Umgestaltung des Wohngebäudes auf der Bp.435/1 und 435/2 der K.G. Sterzing in der Brennerstraße. Gemeinde Sterzing: Bau des Gehweges bei der Pfarrkirche auf den Gp.231/1, 231/3 und 513 der K.G. Sterzing in der Deutschhausstraße. Helmuth Keim, Neustadt 45: Bauliche Umgestaltung des Gebäudes auf der Bp.104 der K.G. Sterzing in der Neustadt. Autonome Provinz Bozen – Südtirol: Entwicklung des Landeskommunikationsnetzes. Verlegung eines Rohres zwischen den Ortschaften von Franzensfeste und Sterzing, Gp.510 und 487/3 der K.G. Sterzing (Baulos B). Monika Gschnitzer, Gänsbacherstr.54: Abbruch und Wiederaufbau der Grenzmauer und Errichtung einer Schranke auf der Bp.344 der K.G. Sterzing in der Gänsbacherstraße. Rigoberta Deluegg, Tschöfs 26, Oswald Deluegg, Pfarranger 3, Bernhard Freund, Gerhard Freund, Tschöfs 26: Verlegung des Wohngebäudes des „Häusler Hofes“ von der Bp.14 auf die Gp.159 der K.G. Tschöfs. Institut für den Sozialen Wohnbau des Landes Südtirol: Außerordentliche Instandhaltungsarbeiten an der Bp.228 der K.G. Thuins im Riesenbachlweg. Olga Mayr, Adolf Plattner, Gerhild Plattner, Weg in die Vill 30: Sanierung und Erweiterung der mat. Ant. 3 und 12 der Bp.186 der K.G. Thuins im Weg in die Vill. Silvana Broli, Deutschhausstr.8: Sanierung des Wohngebäudes auf der Bp.583 der K.G. Sterzing in der St. Margarethen-Straße. Siegfried Delueg, Thuinerweg 16/C: Sanierung der Gebäudehülle und Bau eines Vordaches auf der Bp.769 der K.G. Sterzing im Thuinerweg.

Lizenzen/ Erlaubnis Pfitsch: Bäckerei Volgger KG, Kematen 64: Lebensmittelgeschäft in Kematen Nr. 64.

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rätsel

Auflösung in der nächsten Nummer

Lösungswort

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veranstaltungskalender GRW Wipptal m.b.H.

Bahnhofstraße Nr. 1 – 39049 Sterzing Tel. 0472-761 204 – Fax. 0472-767 331 Bürozeiten: Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr

Freie Plätze für aktuelle Kurse EDV-KURSE • Bildbearbeitung mit Adobe Photoshop: 5 Einheiten zu je 2,5 Stunden, jeweils Mo und Mi von 19.00 bis 21.30 Uhr; Beginn: 11.05.2009; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“ • Drucksorten selbst gestalten mit Adobe InDesign: 2 Einheiten zu je 8 Stunden, jeweils Sa von 8.30 bis 17.30 Uhr; Beginn: 16.05.2009; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“; Referent: Fabian Wieser Neu! Für alle, die Ihre Flyer, Plakate, Einladungen usw. in Zukunft selbst gestalten wollen! • Ein- und Verkaufen im Internet mit e-bay: 2 Einheiten zu je 2,5 Stunden, jeweils Mo und Mi von 19.00 bis 21.30 Uhr; Beginn: 8.06.2009; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“ ARBEITSSICHERHEIT • Erste Hilfe im Rahmen der Arbeitssicherheit: Risikofaktor Gruppe B + C: Termin: Di, 4.06.2009 von 8.00 bis 18.00 Uhr, Ort: Fahrschule Arcolin; Referenten: Dr. Stefan Leiter und Dr. Silvia Piombino – Rotes Kreuz Bozen • Sicherheit am Arbeitsplatz für BÜROANGESTELLTE: Do, 12.05.2009, jeweils von 8.30 bis 12.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Geom. Rag. Heinz D’Angelo • Jährliches Update für Sicherheitssprecher: Termin: Do, 21.05.2009 von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Fach. Ing. Franz Weger • Sicherheitskurs für Stapler (Gabelstapler, Teleskopstapler-Manitou, Straßenstapler): Termin: Fr, 29.05.2009, von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Fach. Ing. Franz Weger • Brandschutz im Rahmen der Arbeitssicherheit – mittleres Brandrisiko: Termin: Di, 9.06.2009 von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin sowie in der Feuerwehrhalle der FF Sterzing; Referent: Geom. Rag. Heinz D’Angelo • Sicherheit am Arbeitsplatz für Arbeitnehmer und I. Teil für Arbeitgeber: Fr, 5.06.2009 von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Geom. Rag. Heinz D’Angelo; II. Teil Kurs Sicherheit am Arbeitsplatz nur für Arbeitgeber: Termin: Fr, 12.06.2009, von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Geom. Rag. Heinz D’Angelo BERUFLICHE WEITERBILDUNG • Vorbereitung auf den Europäischen Wirtschaftsführerschein – Stufe B: 4 Einheiten zu je 5 Stunden, jeweils Sa von 8.00 bis 13.00 Uhr; Beginn: 09.05.2009; Ort: Fa. SRD GmbH, gegenüber Bahnhof; Referent: Dr. Burkhard Kofler • Der gute Ton am Telefon - professionell telefonieren: Termin: Mi, 20.05.2009 von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“; Referentin: Helga Niederstätter • Cleveres Marketing durch Newsletter: 3 Einheiten zu je 2,5 Stunden, jeweils Mo und Mi von 19.00 bis 21.30 Uhr; Beginn: 15.06.2009; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“

Kids aufgepasst! Mit Köpfchen durch den Sommer! Computerwerkstatt für Kids – mit Spaß lernen: 6 Einheiten zu je 3 Stunden, Montag, Mittwoch, Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr; Beginn: 6.07.2009; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“ Sprachwerkstatt „Englisch“ für Kids der 4. und 5. Volksschule und der 1. Mittelschule: 6 Einheiten zu je 2 Stunden, Freitag, Montag, Mittwoch, von 9.00 bis 11.00 Uhr; Beginn: 31.07.2009; Referentin: Dr. Dorothea Messner Neu!

Info und Anmeldung: GRW Wipptal m.b.H., Tel. 0472-761 204 E-Mail: weiterbildung@wipptal.org 90

Konzerte 3. Mai: „Schräge Heimat III“, Konzert von „Titlà“, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.00 Uhr. 8. und 9. Mai: Landeswertungsspiele des Verbandes Südtiroler Musikkapellen, Stilfes, Vereinshaus. 16. Mai: Mariensingen des Mädchenund Frauenchores Innerratschings, Innerratschings, Pfarrkirche, 20.00 Uhr. 16. Mai: Frühjahrskonzert des Männergesangvereins Sterzing 1860, Stadttheater, 20.30 Uhr. 16. Mai: Frühjahrskonzert der Musikkapelle Mauls, Mauls, Vereinshaus, 20.30 Uhr. 21. Mai: 20 Jahre „Incredible Southern Blues Band“, Jubiläumskonzert, Stadttheater, 20.00 Uhr. 22. Mai: „30 Jahre Männer- und Kirchenchor Mareit“, Jubiläumskonzert mit den Gastchören, Singgemeinschaft Pflersch und Sängergruppe „Wippmenvox“, Mareit, Vereinshaus, 20.00 Uhr. 23. Mai: „Singen ohne Grenzen“, Konzert des Pfarrchores Gossensaß mit dem Männerchor „Barmen“, Wuppertal, und der „Kreithof-Böhmischen“, Gossensaß, Theatersaal, 20.00 Uhr. 23. Mai: „La Traviata“, Verdi-Oper, aufgeführt vom Orchestra Filarmonica Veneta, Stadttheater, 20.30 Uhr. 24. Mai: Mariensingen des Kirchenchores St. Oswald, Mauls, Pfarrkirche, 20.00 Uhr. 29. Mai: Abschlusskonzert der Musikschule Sterzing, Stadttheater, 19.00 Uhr. 31. Mai: „60 Jahre Musikkapelle Trens“, Jubiläumskonzert, Trens, Grundschule, 20.00 Uhr. 1. Juni: Konzert der Musikkapelle Wiesen, Wiesen, Gemeindepark, 11.00. 1. Juni: Frühjahrskonzert der Knappenkapelle Ridnaun, Ridnaun, Vereinshaus, 20.00 Uhr. Theater 9. Mai: „Fein hätten wir’s haben können“, Anna Ladurner Hofer, die Frau eines Volkshelden, gespielt von Ingrid Maria Lechner, Gossensaß, Theatersaal, 20.00 Uhr, Kartenvorverkauf: Bäckerei Mayr, Tel. 633011; Veranstalter: Heimatbühne Gossensaß. Vorträge 2. Mai: „Erkennung und Behandlung von Bienenkrankheiten“, Imkerstammtisch, Thuins, Vereinsstand, 15.00 Uhr. 8. Mai: „Irgendwann laufen wir zusammen durch den Monsun“, Buchvorstellung von Barbara Schölzhorn,

Stadtbibliothek, 20.00 Uhr; um Platzreservierung unter Tel. 767235 wird gebeten. 12. und 14. Mai: „Fair-stehen“, Vortragsreihe über den fairen Handel, Sterzing, Raiffeisenkasse, 20.00 Uhr. 13. Mai: „Gesundheit und Vorstellung des CRS®-Analysesystems“, Vortrag von Dr. Edgar Raschenberger, Sterzing, Deutschhausstr.4; Anmeldung: Tel. 767909 oder E-Mail info@danielstoetter.com. 14. Mai: Nebenwirkungen während und nach der Krebstherapie, Vortrag, Brixen, Forum, 19.30 Uhr. 27. Mai: „Sicherheit am Berg“, Vortrag von Hans Peter Eisendle, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 19.30 Uhr; Veranstalter: KVW-Frauen. 28. Mai: „Erfahrungsberichte aus dem Pflegealltag“, Vortrag von Erwin Steiner, Sterzing, Sozialzentrum Fugger, 15.00 Uhr; Veranstalter: Selbsthilfegruppe „Gemeinsam Pflegen“. 3. Juni: „Verhaltensweise bei Unfällen am Berg“, Vortrag von Ernst Fop, Arzt der Flugrettung, Sterzing, VigilRaber-Saal, 19.30 Uhr; Veranstalter: KVW-Frauen. Sport 17. Mai: Gardaseewanderung Punta Rocca, AVS Sterzing. 17. Mai: Radtag am Eisack. 1. Juni: TT-Wandercup Ratschings – Roßkopf; Treffpunkt und Ausgabe der Teilnehmerkarten:
 Festgelände in Stange, von 8.30 Uhr bis 10.00 Uhr. Unterhaltung 7. und 8. Mai: „Zirkus und Musik“, Sterzing, Turnhalle der Grundschule „Karl Domanig“, 7. Mai, 19.30 Uhr; 8. Mai, 10.30 Uhr und 19.30 Uhr; Veranstalter: Grundschule und Musikschule. 8. und 9. Mai: „25 Jahre Partnerschaft“, Jubiläumsfeier der Musikkapellen der Bezirke Stubai/ Wipptal und Sterzing, Sterzing. 16. – 24. Mai: Kinderfestival mit Straßentheater, Musik, Kreativ-Ateliers, Ponyreiten, Bozen, Talfergasse 18, Mo – Fr, 14.00 – 18.30 Uhr, Sa – So, 11.00 – 18.30 Uhr. 23. und 24. Mai: Einweihungsfeier des Sportplatzes in Telfes. 30. und 31. Mai, 1. Juni: Jubiläumszeltfest der Musikkapelle Jaufental, Stange, Sportzone. 31. Mai: „Ross & Reiter“, Familienfest, Roßkopf. 5. – 7. Juni: Dorffest in Stilfes. Verschiedenes Bis 8. Mai: „Der Pflege ein Bild ge-

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sonn- und feiertagsdienste ben“, Fotoausstellung, Krankenhaus Sterzing. 7., 14. und 21. Mai: Lachyoga, Trens, Vereinshaus, 19.30 Uhr; Veranstalter: Bildungsausschuss Trens. 7. – 9. Mai: Frauenkulturtage organisiert von der Katholischen Frauenbewegung, Dekanat Sterzing, KVW-Frauen, Südtiroler Bäuerinnenorganisation, SVP-Frauen Sterzing, Stadttheater: 7. Mai: Eröffnung mit Vorträgen „Dem Brauchtum eine Seele geben“, „Bäuerinnen gestern, heute, morgen“, „Trachten“, 18.30 Uhr; 8. Mai: „Was macht eine Frau zur Frau?“ Vortrag von Winfried Rossmanith, 9.00 Uhr; „Ist Schmerz bei Frauen anders?“, Vortrag von Dr. Franz Ploner, 11.00 Uhr; ergänzend dazu Gesundheitsprogramm; „Frau und Rente“, Vortrag von Alexander Brenner-Knoll, 20.00 Uhr; 9. Mai: Kreatives Gestalten, 9.00 Uhr; musikalische Einstimmung, 14.30 Uhr; „Priesterin, Königin, Prophetin“, Vortrag, 15.00 Uhr; Kirchenwanderung, 17.00 Uhr; Abschlussgottesdienst, 19.00 Uhr. 10. Mai – 30. Oktober: Landesausstellung Franzensfeste. 17. Mai: Internationaler Museumstag mit freiem Eintritt in die BergbauWelt Ridnaun-Schneeberg, Schloss Wolfsthurn in Mareit, das Stadtmuseum Sterzing, das Schaukraftwerk Sachsenklemme und die Festung Franzensfeste. 20. – 31. Juli: „Ferienträume“, Sommerprojekt an der Grundschule Kematen für Kinder von vier bis 13 Jahren; Anmeldung: bis 30. Mai, Tel. 630159 oder 646006. 23. Mai: Einweihung des Kindergartens und Wiedereröffnungsfeier der Grundschule St. Jakob/ Pfitsch, St. Jakob, Schulhaus, 15.00 Uhr. 24. Mai: Sternfahrt der AVS-Jugend und Familien nach Reinswald. Kurse Montag abends, ev. auch vormittags: Yoga für Schwangere; Anmeldung und Infos: Tel. 335 1050299, Helene Egger. Montags: Longevity® (Langlebigkeitsübungen), 20.00 – 21.15 Uhr; Anmeldung und Infos: Tel. 335 1050299, Helene Egger. 4. und 7. Mai: Erste-Hilfe-Kurs für Weißes-Kreuz-Mitglieder, Sterzing, Feuerwehrhalle, 19.30 Uhr; Anmeldung: Tel. 0471 444396. Ab 5. Mai: Yoga & Entspannung, 8 Einheiten, jeweils dienstags, 19.30 – 21.00 Uhr; anschließend Einstieg in die Jahresübungsgruppe möglich; Anmeldung und Infos: Tel. 335 1050299, Helene Egger. 12., 19., 26. Mai, 9., 16., 23., 30.

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Juni: „Oneness Blessing/ DeekshaAbende mit Meditation“, Sterzing, Deutschhausstr.4; Anmeldung: Tel. 767909 oder E-Mail info@daniel-stoetter.com (Die Kurse können auch einzeln besucht werden). Ab 13. Mai: Yoga für Kinder, 3 Einheiten; Anmeldung und Infos: Tel. 335 1050299, Helene Egger. Sprechstunden 22. Mai: Sprechstunden der Volksanwältin, Sterzing, Bahnhofstraße 2 (Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates), 9.30 – 11.30 Uhr; Voranmeldung vorteilhaft, Tel. 0471 301155. Jeden 2. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Mieterschutzsprechstunde, Haus der Bezirksgemeinschaft. Tel. 348 5303343. Jeden Montag, 9.30 – 11.30 Uhr, jeden Mittwoch, 17.00 – 19.00 Uhr: Beratung der Verbraucherzentrale, Haus der Bezirksgemeinschaft. Jeden Freitag von 16.00 bis 17.00 Uhr: Zeitbank, Neustadt 21 (neben Rathauseingang) im Büro des SozioSanitären Bürgerservice, Tel. 723755 oder 339 8698659. Vereine und Verbände

lo, 15.00 Uhr. 21. Mai: Besuch der Lamas, 15.00 Uhr. 30. Mai: Kasperltheater, 15.00 und 16.00 Uhr. Informationen: Tel. 768067. „Sterntaler“-Tauschmarkt, Jaufengasse 5 (Kahngassl): Di, Mi 9.00 – 11.00 Uhr, Fr 15.00 – 17.00 Uhr. Die Winterware ist bitte abzuholen! VKE Ab 4. Mai: Anmeldung für VKE-Sommer-Kinderferien (1. Turnus: 6. – 17. Juli, 2. Turnus: 20. – 31. Juli, 3. Turnus: 3. – 14. August, 4. Turnus: 17. – 28. August) im Tourismusverein Sterzing, Stadtplatz 3. 10. Mai: Familienausflug in den Tierpark Hellabrunn. Informationen: Tel. 766080 Jugenddienst 9. Mai: Erste-Hilfe-Kurs, 15.00 Uhr. 18. Mai: Taizègebet, Margarethenhaus, 20.30 Uhr. 23. Mai: Konzert, Stange, Jugendraum, 21.00 Uhr. 24. Mai: Fahrt zum Jungscharkinderfest nach Castelfeder, Montan. 2. Juni: Ministrantenfußballturnier. Tel. 767890

KVW 14. Mai: Frühlingsfahrt ins Fersental/ Valle dei Mòcheni, Abfahrt: 8.00 Uhr, Rückkehr, 19.00 Uhr. 26. Mai: „Kräuter zum Wohlfühlen“, Vortrag von Mathilde Mitterrutzner, KVW-Kursraum, 19.30 – 21.30 Uhr. Informationen: Tel. 765418 Kolpingfamilie 8. Mai: „Kreatives zum Muttertag“, Bastelnachmittag, Jugendraum, 15.00 Uhr. Tel. 756720, Erika Ellemunt; Tel. 766604, Raimund Mairhofer. Seniorentreff, jeden Mittwoch, 14.30 Uhr; Kolping-Tauschmarkt, freitags, 15.00 – 17.00 Uhr.

Märkte 5. und 20. Mai, 5. Juni: Traditioneller Markt, Brenner, 8.00 – 13.00 Uhr. 5., 12., 19., 26. Mai, 2. Juni: Sterzlmarkt, Sterzing, Stadtplatz, 8.30 – 13.00 Uhr. 10. Mai: Flohmarkt, Brenner, Marktplatz, ab 9.00 Uhr. 17. Mai: Flohmarkt, Sterzing, Stadtplatz, 8.00 – 18.00 Uhr. 14. Mai: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing, Nordparkplatz und Eisackuferstraße, 8.00 – 13.00 Uhr.

SVPSprechstunden Bezirksobmann und L.-Abg.

Christian Egartner ElKi 4. und 18. Mai: Stillgruppe, 9.30 Uhr. 4. Mai: Haare schneiden für Kinder, 15.00 Uhr. 7. Mai: „Müssen Kinder schlafen lernen?“, Vortrag, 9.30 Uhr. 11. und 18. Mai: Bindung durch Berührung, Schmetterlingsmassage, 11. Mai, 9.30 Uhr; 18. Mai, 14.00 Uhr. 14. Mai: Kinder lernen Erste Hilfe leisten, 15.00 Uhr. 16. Mai: Frühlingsfest mit Clown Lol-

Montag, 04.05.2009, von 9.30 bis 12.00 Uhr Montag, 11.05.2009, von 9.30 bis 12.00 Uhr Montag, 18.05.2009, von 9.30 bis 12.00 Uhr Montag, 25.05.2009, von 9.30 bis 12.00 Uhr Die Sprechstunden finden in Sterzing, Neustadt 24, SVP-Bezirkskanzlei, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.

Apotheken 02. – 08.05.: Apotheke Wiesen Tel. 760353 09. – 15.05.: Gilfenklamm Tel. 755024 16. – 22.05.: Paracelsus Tel. 764940 23. – 29.05.: Stadtapotheke 30.05. – 05.06.: Apotheke Wiesen Tel. 760353 (01.06.: Hilfsdienst Paracelsus; 02.06.: Hilfsdienst Stadtapotheke, 9.30 – 12.00 Uhr) Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr.

Praktische Ärzte 01.05.: Dr. Alberto Bandierini, Tel. 764144, 388 7619666 02.05.: Dr. Stefan Gögele, Tel. 756786, 335 6072480 03.05.: Dr. Franz Keim, Tel. 764577, 335 6951031 09.05.: Dr. Esther Niederwieser, Tel. 756786, 335 6072480 10.05.: Dr. Wilhelm Seppi, Tel. 764656 16.05.: Dr. Pietro Stefani, Tel. 760628, 349 1624493 17.05.: Dr. Konrad Wieser, Tel. 764771, 335 299342 23.05.: Dr. Eugen Sleiter, Tel. 320 7780947 24.05.: Dr. Alberto Bandierini 30.05.: Dr. Stefan Gögele 31.05.: Dr. Franz Keim 01.06.: Dr. Esther Niederwieser 02.06.: Dr. Wilhelm Seppi Der ärztliche Bereitschaftsdienst beginnt jeweils um 8.00 Uhr in der Früh. Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 9.00 bis 10.00 Uhr in seinem Ambulatorium aufgesucht oder unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle: samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr, Mütterberatung, Brixen, Romstraße 7.

Tierärzte 01.05.: 02./03.05.: 09./10.05.: 16./17.05.: 23./24.05.: 30./31.05.: 01.06.: 02.06.:

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Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 3888 766666 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 3888 766666, 328 514167

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wipptaler sumserin

In olle an schian Tog, der leschte Winter isch ummer und es hott sich’s Friehjohr wieder kräftig zrugg gimeldit. Obr die Eisheilign sein nou nit vorbei und zir Noat kannt mer ins af die Schofskälte a nou richtn mießn. Ober nemmer ’s Wetter, wie’s kimmp, isch vielleicht nou besser, as wie wenn’s Wetter mit an Londisgsetz gimocht wur. Nicht gegn die Baurn, obr firs Wetter war selm af jedn Foll der Berger zueständig: Ober wie tatt er noar, um seine Baurn und a sein Frempmverkehr zifriedn zi stelln? Inzwischn sein die Baurn selber zueständig giwesn, ihrn Vertreter firs Parlament in Airoppa vourzischlogn. Wer woaß, ob’s des ladinische Affikattl vi Boazn besser gikennt hatt. Und der Sarner Luis hatt olm fir sich zwoa drei Huckplätze in Flieger alluene gibraucht, und die Seckreterin wur gimiet hobn in Gong stian. Obr zearscht mueß er amol giwählt wearn, noar redmer weiter. I woaß schun, wos i zi tien hon. Wissen des de, wos nit Mitglieder sein, a? Vour i zi gscheide wear, zrugg zin Wetter und zin Friehjohr. De gonzn schien Staudn und die Bischiler ba Stott au und ba Stott o. Grod wer epper af de gonze Procht aupassn mueß, und sell nit lei ba der Nocht... A Nochborin vi mier, uene de’s schun hatt, hon i gsechn, ba hell liechtn Tog, schun awie toul gschmorgats, gor a poor Stiefmieterler außerziechn. Na wie’s grod Leit gibb! I hon mir mein Toal gidenkt, und hon ihr noar in gonzn Stab van Stubnteppich auf des frische Blueminbettn ochn gschlanggert. Noar hott sie’s. 94

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vor 100 jahren 07.05.1909 (Noch ein unbekannter Vogelweidhof in Tirol). Letzthin ist zur Forschung nach der Heimat des Minnesängers Walther von der Vogelweide ein Broschürchen unter dem Titel: „Ueber unbekannte Vogelweidehöfe in Tirol“ von Prof. Dr. Oswald v. Zingerle erschienen. Der Verfasser führt da mehrere Vogelweidhöfe an, als je einen bei Straßberg (Gossensaß), zu Obernberg, zu Egerdach und zwei in Layen bei Klausen und sagt zum Schlusse: „Während in den anderen Ländern Vogelweide als Orts-, spez. Hofname gar nicht oder nur ganz vereinzelt nachweisbar ist, sind in Tirol nun nicht weniger als fünf Vogelweidhöfe, von denen vier sicher schon im 13. Jahrhundert existierten, festgestellt und ein sechster, ebenso alter, darf mit größter Wahrscheinlichkeit im Ueberetscher Gebiete angenommen werden; dazu kommen noch die Vogelweiden zu Telfes im Wipptale und bei Pfunds im Oberinntale, dort Wald- und hier Flurname.“ An genannte Vogelweidhöfe kann nun noch ein unbekannter angereiht werden; dieser existierte vor Zeiten zu St. Ulrich in Gröden. (Neue Tiroler Stimmen) ••• 08.05.1909 (Sterzing). In der ersten Altersklasse wurden gestern von 13 Stellungspflichtigen folgende neun Stadtangehörige als tauglich für das Heer ausgehoben: Franz Empl, August Gschwenter, Theodor Holzmann, Max Keim, Anton Mader, Eduard Oberretl, Josef Obexer, Max Obexer, Alois Schmied. (Neue Tiroler Stimmen) ••• 15.05.1909 (Sterzing, rascher Tod). Die Bahnarbeiterswitwe Frau Anna Wiedenhofer wurde gestern früh tot in ihrem Bette gefunden. Vorgestern noch hatte sich dieselbe am Leichenbegängnisse des Schulkindes Notburg Langebner beteiligt, nachmittags im Walde Holz gesammelt und abends der Maiandacht erker mai 09

impressum beigewohnt. Stimmen)

(Neue

Tiroler

Wer Butter auf dem Kopfe hat, soll nicht an die Sonne gehen. (Neue Tiroler Stimmen)

••• ••• 18.05.1909 (Zur Abwehr). Die Fraktionsvorstehung Riol wurde von christlichsozialer Seite angefeindet, weil diese die Bewilligung erteilte, daß eine Tingeltangel-Gesellschaft sich 10 Tage in Franzensfeste niederließ. Dazu folgendes: Die Bewilligung wurde von Seite der Fraktionsvorstehung nur für fünf Tage erteilt, nämlich vom 1. bis 6. Mai. Infolge der ungünstigen Witterung konnte diese Gesellschaft während der ersten fünf Tage nichts verdienen, daher der Aufenthalt auf weitere vier Tage über Ersuchen bewilligt wurde (...). Bezüglich der öffentlichen Klagen wäre wohl die Gastwirtschaft, wie selbe im christlichsozialen Arbeitervereinshaus (Josefinum) in Franzensfeste geführt wird, an erster Stelle zu erwähnen. Selten wird es vorkommen, daß eine Bewilligung der k.k. Bezirkshauptmannschaft derart missbraucht wird, wie es im genannten Hause vorkommt. Der Ausschank der Getränke ist nur an christlichsoziale Mitglieder oder deren eingeführte Gäste gestattet. Jetzt aber findet im Vereinshause monatlich wenigstens eine Theatervorstellung statt, zu welcher öffentliche Einladungen ergehen, wo dann an jedermann Getränke verabfolgt werden. Auch ist es vorgekommen, daß fremde Theatergesellschaften, Kinematographen sich produziert haben, wobei unbeschränkt der Ausschank betrieben wurde. Dieses ungesetzliche Vorgehen erregt im Orte mehr Aergernis, als die Verlängerung der Bewilligung von Seite der Fraktion Riol, welche erteilt wurde, um der Theatergesellschaft die Möglichkeit zu bieten, ohne Schulden von hier fortzukommen. Dem Einsender des Artikels der „Brixner Chronik“ wäre sehr zu empfehlen, nicht alles, was sich zu einer andern als seiner Partei bekennt, blindlings niederrennen zu wollen, weil er sich damit seinen eigenen Schädel verletzen könnte.

21.05.1909 (Franzensfeste, Überfall). Letzten Sonntag abends nach 8 Uhr ging eine größere Gesellschaft aus Herren und Damen von Franzensfeste vom Vahrner Badl nachhause. Unweit der Brixener Klause stürzte sich plötzlich ein Korporal aus dem Gebüsche auf einen der Gesellschaft vorausgehenden Bahn-Assistenten und das ihn begleitende Fräulein und bedrohte dieselben unter wilden Gesten mit gezücktem Bajonette. Dem Beamten gelang es mit dem Stocke den ersten Angriff des Wütenden abzuwehren und auf die Hilferufe des Fräuleins erschien rasch die rückwärtige Gesellschaft, worauf der Attentäter die Flucht ergriff; doch wurde derselbe von den Verfolgern noch knapp vor Passierung der FestungsTorwache eingeholt und festgenommen. Das Motiv dürfte jedenfalls im Uebergenuß von Alkohol zu suchen sein. (Neue Tiroler Stimmen) ••• 22.05.1909 (Erinnerungs-Tafel an 1809). 22. Mai. Buol sitzt am Brenner, Hofer in Sterzing. Eisenstecken geht zu Buol und stellt ein Einvernehmen zwischen Militär und Bauern her. Hofer wird allseitig als Oberkommandant anerkannt. Speckbacher erscheint bei Hofer in Sterzing. Von allen Teilen südlich von Sterzing strömen die Bauern gegen den Brenner. Lefebre und Wrede ziehen von Innsbruck ab nach Salzburg und lassen Daroy mit seiner Division zurück. Hormayr geht nach Vintschgau. Schlacht bei Aspern. 23. Mai. Hofer vereinigt sich mit Buol am Brenner. Er hält mit den Schützenhauptleuten Kriegsrat. Buol ist geneigt, einen Teil seiner Mannschaft mit den Bauern vorrücken zu lassen. (Neue Tiroler Stimmen) Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

Der Erker _ erscheint monatlich in einer Auflage von 6.400 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten Montag - Freitag: 9.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 18.00 Uhr Dienstag und Freitag Nachmittag geschlossen

Eigentümer und Herausgeber WIPP-Media GmbH Redaktionsanschrift Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it Presserechtlich verantwortlich Renate Breitenberger (rb) renate@dererker.it Chefredakteur Ludwig Grasl (lg) ludwig.grasl@dererker.it Redaktion italienischer Teil Alberto Perini (ap) Sportredaktion Walter Bresciani (bw) bresciani.walter@dnet.it Mitarbeiter dieser Nummer Günther Ennemoser (rr) Dr. Walter Mair Luis Palla Michaela Senn (ms) Siegfried Siller (ss) Markus Siller Karl-Heinz Sparber Rudolf Trenkwalder Elena Covi (ec) Dario Massimo (dm) Mirko Minzoni (mm) Roberto Rambelli Lektorat Barbara Felizetti Sorg Sekretariat Burgi Gschnitzer burgi@dererker.it Werbung Burgi Gschnitzer (burgi@dererker.it) Renate Breitenberger (renate@dererker.it) Grafik & Layout Alexandra Martin grafik@dererker.it Druck_ Tezzele Print by Esperia srl, Leifers Preise_ Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 33 Euro; Jahresabo Ausland 50 Euro. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9. 12. 1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

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