Erker Jahrgang 26 - Mai 2014
Italienische Post AG – Versand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1 - Fil. Bozen - Postgebühr bar bezahlt - I.P.
Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco
Dorfläden kämpfen um
Existenz Sport
Politik
Im Gespräch mit Verena Debiasi
Geschichte
Der Alpintourismus in Ridnaun
Sternstunde für Markus Gander
inhalt
editorial
erker mai 14
titelgeschichte _ 24 Dorfläden kämpfen um ihre Existenz Die Lebensmittel-Nahversorger im Wipptal geraten immer mehr in Bedrängnis. Wenn es so weitergeht wie in den letzten zehn Jahren, werden in Zukunft mehrere Dörfer und Täler ohne lokale Lebensmittelversorgung dastehen. Der Erker ist dem Phänomen auf den Grund gegangen.
10 _ POLITIK Europawahl 2014
14 _ POLITIK Im Gespräch mit Verena Debiasi
18 _ KIRCHE Diözesansynode legt Themen fest
40 _ GESCHICHTE Der Alpintourismus in Ridnaun
62 _ EISHOCKEY Sternstunde für Markus Gander
parte italiana 52 _ Vipiteno: Visita storica alle carceri della città 55 _ A22: Rinnovo della concessione 56 _ Franzensfeste: Il caposaldo a guardia della Wipptal 61 _ Hockey: Grande entusiasmo per i giovani
Liebe Leserin, lieber Leser, „wir lieben Lebensmittel“ und wir brauchen sie. Die Nahrungsaufnahme ist ein physiologisches Grundbedürfnis. Hören wir auf unseren Hausverstand, so suchen wir nach den frischesten, gesündesten und gleichzeitig günstigsten Lebensmitteln. Und schmecken müssen sie natürlich auch. Dafür sind wir bereit, den Motor zu starten und um die halbe Welt zu düsen. Das Angebot ist schließlich so groß wie nie zuvor und der Geiz ist auch nicht mehr so geil, wie er einst war. Die Ladenbesitzer jammern, dass nur mehr das Nötigste im Dorf eingekauft wird. Die einen sprechen von Krise, die anderen davon, dass es der Bevölkerung zu gut geht. Aber spart man wirklich etwas, wenn man im großen Supermarkt einkauft? Hält man sich immer strikt an den Einkaufszettel? Freilich wird einem im Großmarkt alles nach den neuesten werbepsychologischen Erkenntnissen präsentiert. Schön platziert, meist auf Augenhöhe stehen die Sonderangebote und Eigenmarken, genau so, dass man sie ja nicht übersieht. Auch an der Kasse steht Verlockendes parat: Ein Lutscher für den braven Kleinen, Kaugummi für die Handtasche, Batterien hätte ich sowieso gebraucht ... Die „neue“ Mobilität, starke Konkurrenz, Shopping statt Einkaufen – diese Entwicklungen können nicht aufgehalten werden, meinen viele Kaufleute. Manche wünschen sich deshalb sogar höhere Treibstoffpreise und geringere Busfrequenzen, damit die Kirche – und mit ihr der Kunde – im Dorf bleibt. Ist das der richtige Weg? Schlussendlich liegt es am Kunden, zu entscheiden, was ihm mehr wert ist: der vertraute „Tante-Emma-Laden“ mit beschränktem Angebot oder die unpersönliche, aber gut sortierte Großhandelsmaschinerie. Ein Vorschlag: Versuchen wir doch einmal, das zu erhalten, was schon da ist. Die Redaktion
69-87 _ erker-extra
bauen & renovieren
rubriken 4_ 37 _ 43 _ 88 _ 88 _
Leserbrief
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Frageecke
Aus der Seelsorgeeinheit Woher stammt der Name? Gesundheit Erkoku Soziales Rätsel Rezept
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Weißes Kreuz
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Pfiffikus
Leute Veranstaltungen Jahrestage Gemeinden Kleinanzeiger Sumserin Impressum Vor 100 Jahren
Nächster Redaktionsschluss: 15.05.14 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it
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In eigener Sache Mit Anfang Mai verabschiedet sich unsere Mitarbeiterin Renate Breitenberger in den Mutterschaftsurlaub und tauscht Schreibtisch und Telefon gegen Wickeltisch und Windeln. In knapp einem Monat ist es soweit und wir wünschen ihr von Herzen alles Gute für die Geburt und die große HerausSusanne und Renate forderung als Mutter. Herzlich willkommen heißen wir Susanne Strickner, die seit März unser Redaktionsteam verstärkt. Die 25-jährige Kommunikationswissenschaftlerin aus Mareit wird Renate Breitenberger vertreten und neben ihrer redaktionellen Tätigkeit fortan auch für die Erker-Website zuständig sein. Wir wünschen unserer neuen Mitarbeiterin viel Freude an ihrer neuen Tätigkeit. 3
leserbriefe
Enttäuscht! Die Erfahrungen, die ich in meiner Krankengeschichte im Krankenhaus Sterzing gemacht habe, wünsche ich keinem anderen. Mit starken Schmerzen war ich immer wieder gezwungen, die Erste Hilfe in Anspruch zu nehmen, in der Hoffnung auf Besserung. Wie gesagt, in der Hoffnung! Einmal wurde ich wegen eines fehlenden Zettels wieder verschickt, ein anderes Mal hatte ich für die notwendige Behandlung keinen Termin vereinbart. Wie soll man auch zehn Tage vorher wissen, dass man derart starke Beschwerden bekommt. So wurde ich immer wieder, trotz starker Schmerzen, nach Hause geschickt. In der darauffolgenden Nacht wurde es immer schlimmer (an schlafen war schon seit Tagen nicht einmal mehr zu denken), so dass ich mich mitten in der Nacht gezwungen sah, erneut die Notaufnahme des Krankenhauses Sterzing aufzusuchen. Die Bemerkungen, die ich mir dort anhören musste, waren dann der Gipfel des Eisberges. Ich zitiere: „Sie sind zur falschen Zeit am falschen Ort“. Bezüglich der vorgesehenen Nervenmessung am nächsten Tag: „Es werden nicht die Nerven am Kopf gemessen, sondern schon die vom Bein“, und der Arzt deutete dabei mit dem Zeigefinger gegen die Stirn. Ich dachte, ich bin im falschen Film. Ohne Behandlung oder Verabreichung eines Schmerzmittels wurde ich wieder nach Hause geschickt. Ernst wurde ich im Krankenhaus Sterzing nicht genommen, aber die anfallenden Kosten darf der brave Bürger trotz allem bezahlen. Erst als ich mich an einen Privatarzt wandte, erhielt ich die notwendige Unterstützung und Behandlung. Leider ist es in Südtirol so, dass man gezwungen ist, sich für eine dringende Untersuchung als Privatpatient anzumelden, um nicht Monate auf diese warten zu müssen. Bei Einweisung vom Hausarzt: Wartezeit von mehreren Monaten, Privatpatient: Termin in wenigen Tagen. Ich hoffe, dass nur wenige solche negative Erfahrungen machen wie ich und nicht auch zur falschen Zeit am falschen Ort sind. Edith Gander, Telfes 4
Wie viel ist Patienten zumutbar? Ich hatte am 11. Dezember 2013 einen Fahrradunfall, bei dem ich mir die linke Schulter verletzte. Die Ärzte diagnostizierten eine Schulterluxation, einen Teilriss eines Bandes und einen Muskelfaserriss. Nach der Erstversorgung wurde ich entlassen. Nach vier Wochen Ruhigstellung meiner Schulter begann ich mit der Physiotherapie. Drei Monate später war meine Schulter noch steifer erstarrt. In dieser Zeit hatte ich fünf Folgevisiten, wobei ich von vier verschiedenen Ärzten betreut wurde. Ich bat um eine Visite bei Primar Dr. Pfitscher, allerdings vergebens. Ich machte mir große Sorgen um meine Schulter und machte einen Termin im Brixner Krankenhaus. Die Diagnose lautete Schulterversteifung (Frozen-Shoulder). Nach einmonatiger Kortison-Therapie geht es mir nun ziemlich besser. Ist es Patienten zumutbar, nach einer Verletzung von vier verschiedenen Ärzten betreut zu werden, ohne vom Primar (nach drei Monaten) eine Visite zu bekommen? Jetzt bleibt mir nur noch die Rechnung (ca. 200 Euro) zu begleichen. Heinrich Prünster, Stange
Direkte Demokratie gegen Chaos Unsere Politiker sollten sich wieder darauf besinnen, wie Christen mit Schuld umgehen sollen. Das Bekennen und Zugeben von Schuld ist der erste nötige Schritt, dem als zweiter das Bereuen und drittens die Wiedergutmachung des angerichteten Schadens folgen muss, um auch mit dem eigenen Gewissen wieder ins Reine zu kommen. In diesem Sinne empfehle ich den Landespolitikern, schnellstens den Gesetzesvorschlag der „Initiative für mehr Demokratie“ zur Bürgermitbestimmung im Landtag zu behandeln. Bereits vor fünf Jahren, am 25. Oktober 2009, haben 148.884 Bürger mit einer überwältigenden Mehrheit von 83 Prozent für diesen Gesetzesvorschlag gestimmt. Nur durch die fehlenden 7.000 Stimmen wurde das Quorum von 40 Prozent leider nicht erreicht. erker mai 14
Das frivole Hohe Haus Der Ruf nach Mitbestimmung des Volkes in wichtigen Angelegenheiten ist zurzeit jedoch unüberhörbar. Nur durch das unmittelbare Aufgreifen dieses Rufes kann ein Minimum an Glaubwürdigkeit gerettet werden. Christine Baumgartner, Bezirksgruppe „Direkte Demokratie Pustertal Bruneck“
Posto Polfer della stazione di Brennero La sorte del posto Polfer della stazione di Brennero è ancora incerta, dopo la decisione del Ministero dell’interno di
tagliare la spesa pubblica chiudendo alcune strutture tra cui l’importante posto Polfer di Brennero. Se dovesse mancare il servizio di Polizia Ferroviaria di Brennero, verrebbero a mancare diversi servizi di cui la struttura della stazione di Brennero necessita. Voglio puntualizzare che il posto Polfer opera in una stazione d’importanza internazionale, dove vi transitano
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annualmente persone di tutto il mondo, con tutti i rischi del caso. La presenza dell’agente Polfer in molte occasioni evita azioni poco piacevoli a discapito di onesti viaggiatori che potrebbero incappare in individui che non sono regolari e di cui non si conosce l’identità. Persone che, specialmente con lo sbarco in Italia di clandestini che cercano di passare il Brennero per recarsi nell’Europa settentrionale, non riuscendovi perché respinti dalle autorità austriache e germaniche, bivaccano in stazione, giorno e notte, con tutti i rischi del caso. Non meno importante il transito di treni che trasportano merci pericolose, che quotidianamente e in più occasioni richiede l’intervento dei Vigili del Fuoco e l’immediata presenza degli agenti Polfer. Durante l’emergenza immondizie di Napoli, nella stazione di Brennero sostavano treni pieni di nauseante immondezza, venivano anche scartati diversi carri non idonei a circolare in territorio austriaco. Anche in questa occasione la presenza degli agenti Polfer è stata preziosa. Per quanto su esposto, il posto Polfer di Brennero non è da chiudere, ma da potenziare, anche con servizio notturno. Invito il sig. Sindaco e la Giunta Comunale ad attivarsi urgentemente presso i competenti organi. Giovanni Pederzini, consiglio comunale Brennero
Kaum begann sich das Unwetter zu normalisieren begann im Landtag etwas andres zu vibrieren das Leben war wohl zu ausschweifend leere Kassen – parteiübergreifend das Volk verlangt, welch starkes Stück der Vorschuss, er muss wohl zurück als wäre das nicht genug blamiert wird auch die Rente reduziert. Tja, kein Wunder, wenn die Sehnsucht lockt und für’n Geburtstag einer sich verzockt da sah man jemand in die Garibaldistraße sausen ein Dienstgerät, geeignet für die Sitzungspausen Es gibt dies – dynamisch – gezopft oder in Übergrößen passend halt für alle Mösen damit die noch intensiver poppen gibt’s die vorn rotierend und mit Noppen Es verdient auch gleich die beste Note „erfüllt’s“ doch auch die Frauenquote das Zappelding, es funktioniert viel besser, wenn’s erst gut geschmiert Nun genug mit dem Sarkasmus abgestimmt wird erst knapp vor dem Orgasmus denn so kurz vor der Ekstase wird jeder Wählerwunsch erfüllt in vollem Maße drum Mindestrentner und Pensionisten wollt ihr, dass DIE so ein liebloses Leben fristen ich ersuche Euch um eine Spende damit sich deren Dasein wieder zum Guten wende die Quittung wird so deklariert, dass kein Finanzer was kapiert ja sogar bei Uhse sieht man ein und spendiert einen 50-Euro-Schein Nun, es lebe die Freiheit und Beate Uhse gegönnt sei euch das bisschen Muse ihr verzichtet doch auf so viel auf Erden und das Volk, es muss unterhalten werden.
Karl Schwazer, Sterzing
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aktuell Sadobre
Parkplatz noch in Projektphase
Frischer Anstrich für Uhr und Aar
Die Brennerautobahngesellschaft ist laut Geschäftsführer Walter Pardatscher dabei, das Vorprojekt zum neuen Sadobre-Parkplatz auszuarbeiten. Es werde voraussichtlich im Laufe des Monats Mai den betroffenen Gemeinden und der Bezirksgemeinschaft Wipptal vorgestellt, die in die Planung eingebunden werden sollen. Anschließend steht eine eventuelle Überarbeitung des Projekts bevor. „Eine öffentliche Vorstellung des Projekts wird wohl erst nach der Sommerpause möglich sein“, so Pardatscher.
Im April wurden die dringend notwendigen Sanierungsarbeiten der Fresken am Zwölferturm aufgenommen. Sowohl die zuletzt 1962 restaurierte Malerei der Turmuhr als auch die im Jahr 1994 angebrachten Malereien und Adlerreliefs am Sterzinger Wahrzeichen erhalten dabei eine Auffrischung. Die Sanierung der Fresken kostet die Gemeinde rund 12.800 Euro und wird voraussichtlich Anfang Mai fertiggestellt.
Verkehr
Verbot für Gigaliner
A22
Lebensqualität verbessern Mitte April hat das Europaparlament ein grenzüberschreitendes Verbot für Groß-LKW, so genannte Megatrucks oder Gigaliner von bis zu 25 Metern Länge und 60 Tonnen Gewicht, verhängt. Somit müssen die Haltebuchten, Parkplätze und Sicherheitsanlagen der Brennerautobahn entgegen allen Befürchtungen nicht angepasst werden.
Die Brennerautobahn AG darf die Konzession vorerst behalten. Die Neuausschreibung der Konzession wird wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Bei einer Aussprache Anfang April in Rom versprach Transportminister Maurizio Lupi nämlich, dass die Lokalkörperschaften, die seit langem auf einer Verbesserung der Lebensqualität entlang der Brennautobahn beharren, bei der Ausschreibung miteinbezogen werden. So sollen Umweltausgleichs-
pläne und Baumaßnahmen für die Reduzierung des Schadstoffausstoßes im Ausschreibungstext erwähnt werden. Die Gemeinden haben viele Forderungen an den neuen Konzessionär, was neben fehlerhaften technischen Details auch mit ein Grund für die Annullierung der „alten“ Ausschreibung war. Bei der neuen Ausschreibung sollen diese Fehler nicht mehr gemacht werden. Laut EU-Kommission müsse eine Ausschreibung der Brennerautobahnkonzession auf jeden Fall gemacht werden. Eine Verlängerung sei nicht mehr möglich.
ted-umfrage
fuggerroppe
Ergebnis Umfrage April
Nohversorgung; I nimm olls, wos i brauch, von meining Nochbor. Weil von ihm krieag i olls, und‘s Letzigschte weart er mir woll nit gebn.
Sollten in Südtirol nach dem Rentenskandal der Landtag aufgelöst und Neuwahlen ausgerufen werden?
Ja Nein
57 % 43 %
Die Mai-Frage
Wo kaufen Sie Ihre Lebensmittel ein? Stimmen Sie ab auf www.dererker.it! 6
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Brennerachse
Senkung der Stickoxid-Belastung Vor kurzem hat die Landesregierung ein Maßnahmenpaket zur Senkung der Stickoxid-Belastung an der Brennerachse gutgeheißen. Ausschlaggebend ist die Überschreitung der Grenzwerte, die auch mit gesundheitlichen Risiken einhergeht. Konkret sieht das Maßnahmenpaket die Erhöhung der Lärmschutzwände an den exponiertesten Stellen, eine durch höhere Mautpreise für LKW attraktivere Rollende Landstraße vom Brenner bis Trient, eine schärfere Kontrolle des Gesamtgewichts der LKW und die Verlagerung des innerstädtischen
Verkehrs in Bozen vor, etwa durch die kostenlose Nutzung der Autobahn für Fahrten zwischen Bozen Süd und Bozen Nord. Zudem sollen dynamische Tempolimits an besonders problematischen Abschnitten und Tagen Entlastung bringen. Durch eine ähnliche Maßnahme sollen die Emissionen im Tiroler Inntal um fast 30 Prozent gesunken sein. Die Vorschläge müssen zuerst in Rom und danach der EU vorgelegt werden. Die EU hat nämlich wegen der erhöhten Stickoxid-Belastung ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Italien eingeleitet.
Franzensfeste
Infopoint in der Festung Laut BBT-Beobachtungsstellenleiter Martin Ausserdorfer sollen noch heuer alle Arbeiten, die den Bau des Brennerbasistunnels betreffen, vergeben werden. Der Infopoint in der Franzensfeste soll im September, die Ausstellung im März 2015 fertiggestellt werden. Ausserdorfer bezeichnet die Festung bereits als „Trauttmansdorff des Ostens“ und möchte daraus ein Kongresszentrum machen. Im Juni sind dazu Workshops mit Gemeindevertretern geplant.
in den mund gelegt I Hubert Trenkwalder beim gelungenen Weltrekordversuch am 5. April: In 28 Ländern auf fünf Kontinenten wurden zwischen 10.00 und 16.00 Uhr über 50.000 Blechpfeifen gebogen.
E woss kenn i en t en wen k olls k jo de n i d pfeif nken orfa en t , t. at,
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aktuell Sterzing
Gemeinde übernimmt Stromverteilungsnetz Die Gemeinde Sterzing wird ab 1. Jänner 2015 das SELNET-Stromverteilungsnetz auf dem Sterzinger Gemeindegebiet übernehmen. Damit ist Sterzing nach St. Martin in Thurn, Schlanders, Prad, Stilfs und Bruneck die sechste Gemeinde, die einen Teil des SELNET-Stromverteilungsnetzes gekauft hat. Mitte April wurde der Vertrag unterzeichnet.
Mit 51.337 Pfeifen zum Weltrekord
Geplant war, weltweit 20.000 AluPfeifen zu basteln – schlussendlich sind es über 51.000 geworden. Am geglückten Weltrekordversuch der Initiative „Spengler – Beruf mit Pfiff“ beteiligten sich über 80 Länder weltweit, von Sydney bis nach Jamaika. In Südtirol wurden rund 4.000 Stück gebaut, allein in Sterzing etwa 1.300. „Dafür bin ich den Wipptalern sehr dankbar, denn auch sie trugen wesentlich zum Erfolg dieser weltweiten Aktion bei“, so Peter Trenkwalder, einer der Initiatoren der Aktion. Die Spendengelder, die in Sterzing durch diese Aktion gesammelt werden konnten, werden einem wohltätigen Zweck im Wipptal zugeführt.
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40 Jahre Ratschings-Jaufen Vom weißen Fleck auf der touristischen Landkarte zum schneesicheren, allseits beliebten Wintersportdomizil
Als Geheimtipp für „nimmersatte Schnee-Vernarrte“ ist das Skigebiet Ratschings-Jaufen über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Anfang April feierte das größte der drei Wipptaler Skigebiete sein 40-jähriges Bestehen. Anlässlich des Jubiläums gab es am ersten Aprilwochenende den Tages- bzw. Wochenendskipass zum Spezialpreis. Partystimmung im ganzen Skigebiet verbreitete der Ö3-Pistenbully mit DJ David Gstraunthaler. Bis in die späten 60er Jahre verirrte sich kaum ein Tourist ins urige Ratschingstal. Um die schleichende Abwanderung aufzuhalten und die wirtschaftliche Zukunft der nachkommenden Generationen zu sichern, wollte man im Tal mit dem Wintertourismus – neben der Holzwirtschaft und dem Marmorabbau – ein weiteres wirtschaftliches Standbein schaffen. Pionierarbeit für das Skigebiet hat der im Jahr 2000 verstorbene Vinzenz Schölzhorn geleistet. Ihm ist es zu verdanken, dass sich im Jahr 1972 nahezu alle Einwohner von Innerratschings an der Gründung der Liftgesellschaft beteiligten. Im Folgejahr wurden die Nordhänge vom Jaufen über das Skigebiet auf der Rinneralm erschlossen. Die erste Wintersaison begann am 19. Jänner 1974 mit der Inbetriebnahme eines Sessel- und eines Skiliftes, ein Jahr später eröffnete das Bergrestaurant. Mit großem Eifer wurde seitdem das Gebiet schritt-
weise ausgebaut und ständig modernisiert. Parallel zur Errichtung mehrerer Liftanlagen wurde der Ausbau der Beschneiungsanlagen vorangetrieben, so dass heute nahezu alle Pisten beschneit und bis nach Ostern gute Pistenverhältnisse garantiert werden können. Mittlerweile lassen acht leistungsstarke Aufstiegsanlagen, über 25 Pistenkilometer, ein Trainingsgelände, eine Rodelbahn, eine Panorama-Langlaufloipe, ein Funpark, das Kinderskiland und zahlreiche Skihütten das Herz eines jeden Wintersportfans höher schlagen. Der ehemals weiße Fleck auf der touristischen Landkarte hat an Farbe gewonnen und ist längst zum schneesicheren Wintersportdomizil avanciert. „Wir freuen uns über die große Zahl der Wintersportbegeisterten, die sich mittlerweile in unserem Skigebiet wie zu Hause fühlen“, so Franz Seeber, Präsident Der Ö3-Pistenbully in Ratschings der Skiliftgesellschaft Ratschings-Jaufen GmbH. Im Rahmen der Messe „Alpitec/ Prowinter“ in Bozen wurden vor kurzem die besten Skidestinationen im Alpenraum prämiert. Die Initiatoren des „Skiareatests“ kürten das Skigebiet Ratschings-Jaufen zum italienweiten „Aufsteiger des Jahres“. Auch die Pistenrettung der Carabinieri von Ratschings wurde mit der „Pistenrettung-Sicherheitstrophy“ ausgezeichnet.
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Sterzing
Anerkennung für Ehrenamt Sterzing
Stiftung Deutschhaus ehrt langjährige Verwaltungsräte
Seniorengemeinderat steht fest Anfang April haben in der Gemeinde Sterzing die Wahlen zum Seniorengemeinderat stattgefunden, an denen 421 von 1.274 wahlberechtigen Senioren ab dem vollendeten 65. Lebensjahr teilgenommen haben.
jedoch ohne Stimmrecht. Alberta Merighi Covi, Ildegarda Prechtl, Johann Leitner und Hildegard Comploj Aster hatten sich ebenfalls der Wahl gestellt, schafften den Sprung ins Rathaus aber nicht, da die Fraktionen der Gemeinde mit mindestens zwei Personen In den elfköpfigen Seniorenrat, der vertreten sein müssen und das Sprachbis 2020 im Amt bleibt, wurden Ruth gruppenverhältnis jenem des GemeinAch-ammer Jäger, Paoderates entsprechen muss. lo Manferdini, KathariDie konstituierende Sitna Trojer Willeit, Maria zung findet am 9. Mai statt. Magdalena Linter OberGemäß geltender Satzung staller, Loredana Gazzides Seniorengemeindeni Marazzo, Helmut Errates obliegt es nun dem spamer, Walter Mair, Rat selbst, aus seinen ReiKarl Schwazer, Waltraud hen einen Präsidenten und Alpögger, Zita Gufler zwei weitere Mitglieder zu Holzknecht und Leowählen, die den dreiköpfipold Tratter gewählt. gen Seniorenausschuss bilRuth Achammer Jäger konnte die SterzinDie für Seniorenpolitik ger Senioren von sich überzeugen. den. beauftragte Stadträtin Der Seniorengemeinderat Christine Eisendle Recla und Gemein- ist Ansprechpartner für sämtliche Anderätin Valeria Casazza sind ebenfalls liegen von Senioren, Vereinen und InsMitglieder des Seniorengemeinderates, titutionen und ist dazu verpflichtet, die Anliegen bei den zuständigen Stellen Name Stimmen vorzubringen und die Senio-ren bestRuth Achammer Jäger 184 möglich zu vertreten. Zudem hat er das Paolo Manferdini 130 Recht, mit dem Bürgermeister und dem Katharina Trojer Willeit 118 zuständigen Stadtrat Probleme zu beMaria Magdalena Linter Oberstaller 108 sprechen, Vorschläge für Beschlüsse einLoredana Gazzini Marazzo 100 zureichen und vom Stadtrat oder vom Gemeinderat angehört zu werden. Helmut Erspamer 84 Die Gemeindeverwaltung zeigt sich Walter Mair 77 mit der Wahlbeteiligung von über 30 Karl Schwazer 56 Prozent zufrieden und sieht diese als Waltraud Alpögger 53 Bestätigung für den Erfolg der InitiaZita Gufler Holzknecht 34 tive. Leopold Tratter 34
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(v. l.) Die Geehrten Alois Karl Eller, Ivano Davare und Herbert Wechselberger mit Bürgermeister Fritz Karl Messner und Stiftungspräsident Reinhard Fuchs
Bei einem Empfang im historischen Ratssaal der Gemeinde Sterzing wurden Ende März drei scheidende Mitglieder des Verwaltungsrates der Stiftung Deutschhaus verabschiedet und von der Stadt Sterzing sowie der Stiftung Deutschhaus für ihre langjährige und verdienstvolle ehrenamtliche Mitwirkung geehrt. Im Beisein des Stadtrates und des neuen Verwaltungsrates der Stiftung überreichten Präsident Reinhard Fuchs und Bürgermeister Fritz Karl Messner Herbert Wechselberger (Verwaltungsrat 1975 – 2014, 1975 – 1997 als Präsident), Ivano Davare (Verwaltungsrat 1980 – 2014) und Alois Karl Eller (Verwaltungsrat 1997 – 2014) eine Ehrenurkunde. Präsident Fuchs lobte die Zusammenarbeit mit den Geehrten: „Es gab nie eine Polemik untereinander, immer wurde ernsthaft und korrekt zusammengewirkt.“ Bürgermeister Messner bedankte sich bei der Stiftung und den ehemaligen Verwaltungsräten für die langjährige gute Zusammenarbeit. Die Restaurierung des Deutschhauses zählte laut Messner zu den wichtigsten Tätigkeiten der Stiftung. Derzeit hat die Gemeinde verschiedene Räumlichkeiten der Deutschordenskommende für das Multschermuseum, die Musikschule und die Bürgerkapelle Sterzing von der Stiftung angemietet. Vor kurzem hat der Sterzinger Gemeinderat den neuen Verwaltungsrat der Stiftung Deutschhaus bestellt. Neben Präsident Reinhard Fuchs und Vizepräsident Willi Stofner gehören diesem nun Ruth Achammer Jäger, Norma Corti und Helmuth Kiebacher an. Die Stiftung übernimmt jedes Jahr für zwei bis drei Senioren im Altenheim die Heimkosten. Ein wichtiges Projekt der Stiftung im heurigen Jahr ist der Bau von Seniorenwohnungen in der Adolph-Kolping-Straße, der innerhalb Jahresende fertiggestellt werden soll.
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politik
Sitzungssaal des Europäischen Parlaments in Straßburg: Ihm gehören derzeit 766 Mandatare aus 27 Staaten an.
Wollen ins Europa-Parlament:
Wipptal
Rückblick: Die Europawahl 2009 Bei den EU-Wahlen 2009 konnte die SVP landesweit um 5,4 Prozent zulegen und 52,1 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Im Wipptal holte die Volkspartei 63,2 Prozent und damit um vier Prozent mehr als 2004. SVP-Kandidat Herbert Dorfmann – er erhielt über 83.000 Stimmen, davon 3.654 im Wipptal – war in der nun auslaufenden Legislatur der einzige Europaparlamentarier aus Südtirol. Von 2004 bis 2009 stellte Südtirol mit Michl Ebner (SVP), Lilli Gruber (Ulivo) und Sepp Kusstatscher (Grüne) gleich drei Mandatare. Die Grünen, für die von 1989 bis 1995 auch der Sterzinger Alexander Langer im Europaparlament saß, stellten 2009 erstmals seit 20 Jahren keinen Südtiroler Parlamentarier mehr, und das, obwohl sie mit 10,9 Prozent der Stimmen das zweitbeste Ergebnis bei Wahlen in Südtirol überhaupt einfuhren. Sepp Kusstatscher hat trotz der mehr als 18.000 Vorzugsstimmen – 699 (-394) erhielt er im Wipptal – als Erstgewählter der Liste im Wahlkreis Nordost-Italien den Wiedereinzug ins Europäische Parlament nicht geschafft. Relativ knapp verfehlt (um 1.530 Stimmen) hatte den Einzug auch Georg Schedereit auf der Liste Italia dei valori von Antonio Di Pietro. Von den 8.112 Stimmen bekam er im Wipptal 284. Im Wipptal konnte die SVP gegenüber 2004 in allen Gemeinden um insgesamt vier Prozent zulegen (63,2 Prozent). Ausschlaggebend dafür war sicherlich die NichtKandidatur von Freiheitlichen, Union und Süd-Tiroler Freiheit. Zweitstärkste Partei im Wipptal waren mit 11,8 Prozent die Grünen, gefolgt vom Popolo della Libertà (PdL) mit 9,2 Prozent. Die Liste Italia dei valori von Antonio Di Pietro schaffte bezirksweit 5,4 Prozent. Die Lega Nord kam auf 3,9 Prozent, der Partito Democratico, der 2004 noch 7,4 Prozent der Stimmen hielt, nur noch auf 3,8 Prozent, weit abgeschlagen die anderen Parteien. Auf einen historischen Tiefpunkt gesunken war die Wahlbeteiligung. Südtirolweit lag sie nur noch bei 62,9 Prozent und damit um neun Prozent niedriger als noch 2004. Im Wipptal selbst schritten nur noch 58,7 Prozent (8.451 Stimmen) zur Wahl und damit um über 13 Prozent weniger als 2004. 10
Oktavia Brugger (Grüne)
Herbert Dorfmann (SVP)
Pius Leitner (Freiheitliche)
EU-Wahlen
Drohende Wahlverweigerung nach Rentenskandal Ende Mai wählen über 500 Millionen Europäer das neue Europaparlament. Die Italiener sind am 25. Mai aufgerufen, ihre 73 Europaparlamentarier für die nächsten fünf Jahre zu bestimmen. Aus Südtirol stellen sich u. a. die Südtiroler Volkspartei, die Freiheitlichen und die Grünen mit lokalen Kandidaten der Wahl. Für die Südtiroler Volkspartei steigt wie bereits vor fünf Jahren Herbert Dorfmann – derzeit einziger Südtiroler Europaparlamentarier – in den Wahlkampfring. Wie bereits vor fünf Jahren ist die SVP auch diesmal wieder eine Listenverbindung mit dem Partito Democratico eingegangen. Die Freiheitlichen schicken Ehrenobmann Pius Leitner in die Wahl. Damit eine Kandidatur möglich wurde, haben Südtirols Blaue eine Zweckehe mit der Lega Nord geschlossen. Und auch Südtirols Grüne möchten wieder einen Vertreter ins EU-Parlament schicken. Für sie kandidiert diesmal auf der ökosozial ausgerichteten Liste „L’altra Europa con Tsipras“ die ehemalige Rom-Korrespondentin des RAI-Senders Bozen Oktavia Brugger, Tochter von SVP-Senator und Europaparlamentarier Peter Brugger und Schwester des ehemaligen SVP-Parteiobmanns und Parlamentariers Siegfried
Brugger. Südtirols Movimento 5 Stelle – Paul Köllensperger sitzt seit Oktober 2013 für die Grillo-Liste im Südtiroler Landtag – wollte zu den Europawahlen ebenfalls mit einem Südtiroler Kandidaten ins Rennen gehen. Allerdings schaffte bei internen Vorwahlen in einer Online-Abstimmung niemand den Sprung auf die Liste. Im Land geht die Sorge um, dass sich nach dem Südtiroler Rentenskandal die Bürger diesmal noch stärker als vor fünf Jahren (62,9 %) der Wahl verweigern: Ein interessantes politisches Barometer für das rentenskandalgeschüttelte Land zwischen Brenner und Salurn ist die EU-Wahl allemal. Nicht nur F-Ehrenobmann Pius Leitner muss diesmal mit einem blauen Wunder rechnen. lg
Wipptal
Die Europawahl 2009 SVP
63,2 %
Grüne
11,8 %
PdL
9,2 %
Italia dei valori
5,4 %
Lega Nord
3,9 %
PD
3,8 %
UdC
0,7 % erker mai 14
„Denkstücke in die Zukunft“ Wohin steuert Europa? Wie wird der Alte Kontinent, wie Italien, der Alpenraum, Tirol, Südtirol im Jahr 2030 ausschauen? „Denkstücke“ bieten interessante Denkanstöße von einer Gruppe betroffener Europäer aus dem Alpenraum und liegen nun auch in Buchform vor.
und Raster für Anmerkungen sein. Anmerkungen, die möglichst viele Leser zu möglichst vielen angesprochenen Fragen und Bereichen (Wirtschaft, Kultur, Politik, Gesundheit, Religion, Kunst, Wissenschaft, Forschung, soziale Entwicklungen und EU) machen. Bildungsplaner wie Konrad Bergmeister und Walter Lorenz machen dies an einer ForschungsleidenVon Bruno Klammer und Roger Pycha schaft fest, die geweckt werden muss. IBM-Generaldirektor Erich Clementi zeichnet den Weg des mit big Ende Mai findet in 28 europäischen Staaten die Ge- data verschmolzenen Menschen vor, Heinrich Gasneralprobe für die Zukunft statt. Die 8. Europawahlen ser wirbt für den Einbezug Russlands und Israels in mit gesamteuropäischer Parteienlandschaft werden das „Europäische Haus“. Roger Pycha und Helga Zelein Parlament zur Folge haben, das erstmals den Prä- ger orten Europa als Kontinent des klugen Umgangs sidenten der Europäischen Kommission direkt wählt. mit seelischen Kräften und sozialen Begabungen, um 751 Sitze werden verteilt, davon 73 an Italien. Das Erschöpfung und Vereinsamung zu vermeiden. Was langsame Näherrücken verschiedener politischer, his- alle Menschen zu allen Zeiten wollen, zeigt Hans Karl torischer und kultureller Besonderheiten des „Alten Peterlini an drei Südtiroler Generationen auf. Dass Kontinents“ Europa lässt nachdenken. Kommt die- Pläne die Zukunft formen wie Werte die Gemeinse Entwicklung im rechten Augenblick, als Vermitt- schaften, belegt Bruno Klammer philosophisch. Die lung für Supermächte aus West und Ost? Kommt sie, Landwirtschaft auf Anpassungskurs im Klimawanda demokratisch und bürokratisch, zu schwerfällig? del und Biotrend beschreibt der erfolgreiche UnterOder ist die geografische Halbinsel vor Asien auf dem nehmer Walter Rizzi. Die Juristinnen Ulrike Lobis und besten Weg, geistig und wirtschaftlich eine Kolonie Ulrike Vent entwerfen Brennpunkte des zukünftigen europäischen Rechts. Den Machtvon Staaten mit höherem Innovationstausch der Geschlechter macht Syldruck zu werden? Abwehrkampf oder via Hofer zum Thema. Das Rennen Vorreiterrolle, worin soll Europa investienach Rohstoffen bei sich mehrenren, was ist auf globalem Parkett, aber der Weltbevölkerung sowie die endauch in seinem Inneren für die eigenen losen Rohstoffe Sonnenlicht und Bewohner und Gestalter glaubwürdig? menschliches Wissen untersucht Eine Gruppe betroffener Europäer aus Christian Smekal, emeritierter Rekdem Alpenraum hat begonnen, darüber tor der Uni Innsbruck, kritisch-optinachzudenken, zu diskutieren und zu mistisch. Und politisch bringt Markus schreiben. In deutscher Sprache, weil Warasin, selbst leitend in Brüssel täsie eine des Kontinents ist. Ohne Auftig, das Anliegen auf den Punkt: „Eutrag, weil ein solcher die Freiheit der ropa ist wie ein Fahrrad. Hält man es Gedanken einschränkt. Ohne finanzielan, fällt es um.“ le Unterstützung, weil diese befangen Denkstücke in die Zukunft. Europa 2013 – 2030 Dass Vielfalt nicht Zerrissenheit bemacht. Das Ergebnis des 2013 inten- Klammer, . Heinrich Gasser, Bruno Roger Pycha (Hrsg). deuten muss, dass Unterschiede ansiv begonnenen Prozesses liegt jetzt in vinz-Verlag 2013, 252 Seite Pron. regend sind, dafür kann Europas FaBuchform vor. Die Denkstücke in die Zukunft denken darüber nach, wie unser Heimat- denkreuz stehen. Südtirol will kein weißer Fleck auf kegel, unsere Heimatspirale Südtirol-Italien-Europa der EU-Landkarte sein, sondern ein intensiver kleiim Jahre 2030 sein könnte. Die Zukunft braucht vie- ner Denkfleck. In das Zukunftsregister dieses Flecle Denkanstöße. Erst wenn genügend Alternativen kens möchten die Autoren als Träger des Mitdenund Sichtweisen bestehen, können angemessene kens und Mitverantwortens eingetragen sein. Und Schlussfolgerungen daraus gezogen werden. viele Leserinnen und Leser sollten sich mit eintraDie elf Beiträge der 15 Autoren wollen Unterlage gen lassen.
Die Europa-Wahl im Überblick Seit 1957 wurden die Befugnisse des Europäischen Parlaments schrittweise erweitert, insbesondere seit dem Vertrag über die Europäische Union im Jahr 1992. 1979, vor nunmehr genau 35 Jahren, wurde das Europäische Parlament zum ersten Mal in allgemeiner Direktwahl für fünf Jahre gewählt. Bei der achten Europawahl Ende Mai werden 751 Europa-Abgeordnete gewählt, die die Interessen von 507 Millionen Europäern aus 28 Staaten vertreten. Italien ist – im Verhältnis zur Bevölkerung – mit 73 Parlamentariern vertreten. Die Wahl Ende Mai ist die erste Wahl nach Inkrafttreten des Vertrages von Lissabon, der dem Europäischen Parlament deutlich mehr Macht und Einfluss gegeben hat. Zudem entscheidet die Wahl erstmals auch direkt darüber, wer Nachfolger von José Manuel Barroso als Präsident der Europäischen Kommission wird. Da Europa derzeit noch mitten in der Bewältigung der schwersten Wirtschafts- und Finanzkrise steckt, wird die Wahl auch maßgeblich den künftigen Kurs der Europäischen Union bestimmen. erker mai 14
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„Unüberbrückbare politische Differenzen“ BürgerUnion löst Bündnis mit Egger-Partei „Wir Südtiroler“ auf
Der Vorstand der „BürgerUnion“ um Andreas Pöder hat Ende März einstimmig beschlossen, die Zusammenarbeit mit den Parteien „Ladins Dolomites“ und „Wir Südtiroler“ zu beenden. Ausschlaggebend seien „unüberbrückbare politische Differenzen“ vor allem aufgrund südtirolpolitischer Inhalte und der Haltung zu den bevorstehenden Europawahlen, so die BürgerUnion. Zudem bemängelte sie einen Bruch des Wahlabkommens des Bündnisses. „Entgegen dem Abkommen sollen wir eigene Interessensgebiete nur mehr in Absprache mit den anderen vertreten. Wir sind regelrecht ultimativ aufgefordert worden, uns nicht aktiv an den Europawahlen durch die mögliche Unterstützung anderer Listen zu beteiligen. Das ist für uns als größte Partei im Bündnis nicht tragbar“, so der Vorstand der BürgerUnion. Auch habe die BürgerUnion die gesamte organisatorische Last des Wahlkampfes getragen und die gesamten Kosten vorgestreckt. Darüber hinaus sei die volkstums-
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politische Linie der BürgerUnion, die u. a. in öffentlichen Mitteilungen des Sprechers der Europaregion Tirol zum Ausdruck gebracht wurde, mehrmals in Frage gestellt worden. „Die Spitzen von Ladins und Wir Südtiroler haben es auch nicht für wichtig gehalten, uns über ihre Tätigkeiten zu informieren. Stellungnahmen haben wir nur über die Medien mitbekommen“, so der BürgerUnion-Vorstand. Bereits kurz nach den Landtagswahlen im Oktober 2013 und seitdem wiederholt sei von den anderen Parteivorsitzenden der ausdrückliche Punkt des Abkommens, dass das erste Mandat dem Kandidaten mit den meisten Vorzugsstimmen zusteht, in Frage gestellt und dann definitiv aufgekündigt worden. Die BürgerUnion sieht darin den endgültigen Bruch des Wahlabkommens. Parteiobmann und Landtagsabgeordneter der BürgerUnion Andreas Pöder sprach sich unlängst für die Unterstützung der Freiheitlichen bei der EU-Wahl aus und stieß damit bei seinen Bündnispartnern
auf Widerstand. Auch in Sachen Rentenskandal gehen die Meinungen der drei Parteien auseinander: Während Albert Pizzinini (Ladins) und Thomas Egger (Wir Südtiroler) offen für Neuwahlen eintreten, hält sich Pöder – selbst Nutznießer der „goldenen“ Rentenregelung mit rund 660.000 Euro – zu diesem Thema bedeckt. Die Aufkündigung des Bündnisses durch die BürgerUnion habe laut Thomas Egger die beiden anderen Bündnispartner völlig überrascht. „Die Begründung seitens der BürgerUnion ist sehr, sehr dürftig und niemals vorher wurde von ihr der Fortbestand des Dreierbündnisses auch nur in Frage gestellt“, so Egger. Die Bewegung Wir Südtiroler werde hinsichtlich ihres Fortbestandes interne Beratungen durchführen, wobei Egger davon ausgeht, „dass
die neue und natürlich noch kleine Bewegung durchaus eine positive Zukunft haben kann. Dies auch weiterhin in enger Zusammenarbeit mit den Ladins Dolomites“. Benno Egger und Martina Messner, Wir-Südtiroler-Gemeinderäte in Sterzing, finden es schade, dass der Zusammenschluss verschiedener Kleinparteien von Andreas Pöder nach geglückter Wiederwahl zerschlagen wurde. „Da sich die Bewegung Wir Südtiroler als Bürgerliste sieht, ist durchaus anzunehmen, dass die Liste bei den Gemeinderatswahlen 2015 antreten wird“, so Egger und Messner. Auch die Ratschinger Wir-Südtiroler-Gemeinderäte Sabine Klotz und Heinz Graus bedauern es sehr, dass Pöder das Bündnis so plötzlich aufgelöst hat. Klotz zitiert dazu Friedrich Schiller: „Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen.“ sst
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politik
Neuwahlen der SVP-Ortsausschüsse Die SVP-Ortsgruppen von Sterzing, Ried/ Tschöfs, Telfes und Mauls haben vor kurzem ihre Ausschüsse neu gewählt. Andreas Pichler bleibt Obmann der Ortsgruppe Sterzing. Sein Stellvertreter ist Peter Linter. Weitere Ausschussmitglieder sind Helmut Erspamer, Matthias Knollenberger, Daniel Seidner und Maria Luise Troyer. Neuer Obmann der Ortsgruppe Ried/ Tschöfs ist Patrick Dander, seine Stellvertreterin Heidi Kofler Fichter. Im Ortsausschuss sitzen des Weiteren Christine Eisendle Recla, Andreas Goggi und Helmut Messner. Mit Gilbert Haller hat auch die Ortsgruppe Tel-
fes einen neuen Obmann. Rudolf Penz hatte sich nicht mehr den Wahlen gestellt. Neben Stellvertreter Karl Gschließer stehen dem neuen Obmann Norbert Haller, Alexander Hilber, Gabi Hilber, Michael Kinzner und Walter Kinzner zur Seite. Im Ortsausschuss Mauls wurde Toni Puner als Ortsobmann bestätigt. Klaus Fischnaller ist sein Vize. Weitere Ausschussmitglieder sind Ernst Gantioler, Margit Seeber Wild, Franz Josef Überegger, Manfred Saxl, Anni Weger Blasbichler und Angelika Stafler Ramoser. Magdalena Steinmann wurde als Ausschussmitglied kooptiert.
Wipptal
SVP-Bezirkswahl: Bitte warten Die Neuwahlen im SVP-Bezirk Wipptal werden nicht wie geplant am 8. Mai abgehalten, sondern wurden auf den 29. Mai verschoben. Kandidaten-Nominierungen müssen bis zum 14. Mai Christian Egartner um 18.00 Uhr im Bezirksbüro gemeldet werden. Bislang wurde nur Wirtschaftsberater Josef Tschöll aus Sterzing für das
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Amt vorgeschlagen. Christian Egartner, seit 2006 SVP-Bezirksobmann, würde sich der Wahl erneut stellen, falls er von den Ortsgruppen nominiert wird. Bezüglich der geplanten Schließung des SVP-BezirksJosef Tschöll büros in Sterzing wurde noch keine definitive Entscheidung getroffen, vorerst bleiben die Öffnungszeiten unverändert.
Brenner
Teissl tritt zurück
Josef Teissl
Tanja Nicolussi
Josef Teissl ist mit 21. April aus dem Gemeinderat Brenner ausgetreten. „Die FünfJahresperiode ist vorbei. Das sechste Zusatzjahr schenke ich der Nächstgewählten Tanja Nicolussi, damit der Gemeinderat mehr ‚rosa’ wird“, begründet er seinen Rücktritt. Teissl war 2009 als Gemeinderat für die Freiheitlichen in die Gossensasser Ratsstube eingezogen, trennte sich aber kurz darauf von der Partei und führte sein Amt als Unabhängiger weiter. Seine Kandidatur sei der Wunsch junger Rebellen gewesen, die gegen die damaligen Missstände vor Ort aufbegehrten. „Jetzt haben sich diese Zustände in die Landeshauptstadt verlagert und die hiesigen sind nur mehr winzige Skandälchen.“ Nicolussi, Landesbeamtin aus Gossensaß, wird voraussichtlich auf der nächsten Gemeinderatsitzung offiziell zu Teissls Nachfolgerin in der F-Fraktion berufen.
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„Einen Wahlkampf möchte ich nie wieder führen“ Im Gespräch mit Verena Debiasi, langjährige Gemeinderätin der Sterzinger Opposition und ehemalige Bezirkssprecherin der Grünen Sie sitzt seit 25 Jahren im Gemeinderat Sterzing, engagierte sich jahrelang als Grünen-Sprecherin für den Bezirk Eisacktal/ Wipptal sowie als Landessprecherin für Schule und Kultur und war Mitbegründerin zahlreicher Initiativen. Nun zieht sich die 52-jährige Sterzingerin - 2005 war sie mit 287 Stimmen bestgewählte Frau im Sterzinger Gemeinderat - mehr und mehr aus dem politischen Leben zurück. Verena Debiasi über enttäuschende Wahlkämpfe, „zahnlose“ Oppositionsarbeit und ihren unerfüllten Wunsch: Stadträtin für Schule und Kultur zu werden. Erker: Frau Debiasi, Sie mischen seit 25 Jahren in der Kommunalund Landespolitik mit. Sind Sie in all den Jahren nie politikmüde geworden? Verena Debiasi: Doch, immer wieder. Einerseits aufgrund des Alters, andererseits aufgrund der Erfahrungen und Resultate. Hat sich Ihr Politikstil über die Jahre hinweg geändert? Oder hat Sie die Politik verändert? Ich wollte mich nie ändern. Aber Änderungen geschehen nun einmal aufgrund der Erfahrungen, die man macht. Vor fünf Jahren wurde mir bewusst, wie nahe dran ich war, nur noch meiner Rolle und nicht mehr mir selbst gerecht zu werden. Gehe ich zu Veranstaltungen hin, nur weil man gesehen werden muss, melde ich mich zu Wort, nur weil ich glaube, dass es von mir erwartet wird? Dieses Sich-Verpflichtet-Fühlen grenzt stark an ein Sich-Wichtigund-Unabkömmlich-Sein-Fühlen. Das Gefühl, von der Politik korrumpiert zu werden, widerstrebt mir. Das war sicher mit ein Grund, weshalb ich mich auch aus der 14
Landespolitik der Grünen zurückgezogen habe. War dies auch der Hauptgrund für Ihren Rücktritt als Sprecherin der Grünen im Wipptal? Bei den Grünen gibt es nur den Bezirk Eisacktal/ Wipptal und in diesem Bezirk wurde 2008 Markus Lobis als Sprecher und als mein Nachfolger gewählt. Meine aktive Mitarbeit bei den Landesgrünen habe ich eingestellt, weil ich mich in der Gruppe nicht mehr wohl-
gefühlt habe. Die Grünen sind halt auch eine Partei geworden. Auch bei ihnen wird innerparteilich unterschiedlich agiert. Besonders in Wahlzeiten steht nicht mehr die Gruppe, sondern einzelne Personen im Vordergrund. Das hat mich sehr enttäuscht. In meiner Zeit bei den Landesgrünen wurde viel ausdiskutiert, manchmal auch zu lange, aber es ging immer um Inhalte, den Austausch und eine Meinungs-
findung in der Gruppe. Doch bald musste ich einsehen, dass es nicht genügt, sich einzubringen. Vor den Wahlen werden auch die Grünen zu einer ellbogen- und bezirksdenkenden Partei. So zumindest habe ich es wahrgenommen. Ich habe dreimal für die Landtagswahlen kandidiert, zweimal davon als Unterstützungskandidatin. Da war es mir nicht so wichtig, auf welchem Listenplatz ich aufscheine. Bei den erker mai 14
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aktuell
Aber der fehlende Zusammenhalt bei den Grünen schon. Eines ist sicher: Einen Wahlkampf möchte nie wieder führen. Seit Ihrem Rückzug haben die Grünen im Wipptal keine adäquate Nachfolge aufbauen können. Woran liegt’s? Im Wipptal gibt es genügend Nachwuchs, dem man nur die nötige Zeit geben muss. Solange immer alles an ein und dieselbe Person delegiert wird, kommt auch kein Nachfolger zum Zug. Das ist in anderen Parteien genauso. Einerseits müssen sich Interessierte heraustrauen, wahrgenommen und – vielleicht von den Landespolitikern selbst – angesprochen werden. Andererseits haben sich die Grünen dezidiert zu einer Partei mit Schwerpunkt „Bozen“ entwickelt. Vor 15 Jahren gab es mit Alessandra Zendron und Cristina Kury ein Übergewicht Meran-Bozen, Hans Heiss weitete das Gebiet nach Brixen aus. Mit Sepp Kusstatscher erreichten die Grünen über den urbanen Bereich hinaus das ganze Land. Riccardo Dello Sbarba rückte nach, als Sepp Kusstatscher ins EU-Parlament gewählt wurde. Da war Bozen wieder vertreten. In dieser Zeit habe ich mich bei den Grünen wohlgefühlt, weil sie nicht als reine Öko-Gruppe, sondern als salonfähige Partei wahrgenommen wurden und alle Schichten und ganz Südtirol ansprachen. Heute, so scheint es mir, haben sich die Grünen zu einer Bozner Stadterker mai 14
... viel Kuscheliges für die
Kleinen We n n’s u m Q u a l i t ä t g e h t .
„Vor fünf Jahren wurde mir bewusst, wie nahe dran ich war, nur noch meiner Rolle und nicht mehr mir selbst gerecht zu werden.“
mer erst Kräfte bündeln müssen, um etwas durchzubringen. Das ist oft mühsam. Vor zehn Jahren gab es im Gemeinderat – die Tische und Stühle im Ratssaal sind in Hufeisenform aufgestellt – eine klare Aufteilung: In der Mitte saßen Bürgermeister und Stadtrat, am linken äußeren Ende die kritischen SVP-Räte, am rechten äußeren Ende die Opposition mit Bürgerforum, Union und Forza Italia. Je weiter entfernt der Sitzplatz vom Bürgermeister, desto kritischer scheint die Einstellung der Gemeinderäte. Gemeinsam haben wir es geschafft, u. a. die Mader-Villa in Thuins und die Ausweisung einer Wohnbauzone zwischen Eisack und Eisenbahn nördlich von Sterzing zu verhindern. Heute sitzt ein Teil der damals kritischen SVP-Räte im Ausschuss. Außerdem sitzen die Freiheitlichen – heute „Wir Südtiroler“ – mit drei Vertretern auf der Oppositionsbank neben uns. Ich schätze diese Oppositionspartei, inhaltlich gibt es zwischen uns aber kaum Berührungspunkte. Wir suchen trotzdem das Gespräch und Verbündete, wenn es um Themen wie Biogasanlage, Stadtverbauung oder Naherholungsgebiete geht. Hat es Sie nie gereizt, politische Verantwortung auch im Sinne eines Mitregierens zu übernehmen? Ich wäre sehr gerne Kulturstadträtin für deutsche und italienische Kultur geworden und hätte dafür sogar meine Arbeit in Bozen aufgegeben. Wir hätten als erste Südtiroler Gemeinde die deutsche und italienische Schule und Kultur zusam„Auch bei den Grünen stehen menlegen können. Aber der in Wahlzeiten nicht mehr die Bürgermeister hat mir das Gruppe, sondern einzelne PerAmt nicht angeboten und ich denke, dass weder die sonen im Vordergrund. Das hat Mehrheitspartei noch der mich sehr enttäuscht.“ Koalitionspartner so etwas unterstützt hätten. Die Liste Bürgerforum betreibt ... und Bürgermeisterin von Sterkeine Fundamentalopposition. zing zu sein? Sicher – als ich noch jung war und Manchen sind Sie zu zahm bzw. nicht wusste, was das bedeutet zahnlos. Sehen Sie das genauso? (lacht). Aber ich war immer boWir machen den Mund sehr wohl denständig genug, um zu erkenauf. Vielleicht wirkt unsere Arnen, dass man nicht Bürgermeisbeit deshalb zahnlos, weil wir im-
partei entwickelt. Bei den letzten Landtagswahlen stammten die ersten sechs Kandidaten auf der Liste aus Bozen. Die Grünen sind im Wipptal nicht präsent. Wipptaler ziehen es vor, auf Bürgerlisten zu kandidieren. Warum? Ich weiß nicht, ob man durch einen Aufruf im Erker 20 Leute motivieren könnte, 2015 bei den Gemeinderatswahlen für die Grünen zu kandidieren. Wir haben in den vergangenen zehn Jahren öfters über eine Grüne Liste diskutiert, haben uns aber jedes Mal für eine Bürgerliste entschieden, da sie auch Leute anspricht, die zwar viele Inhalte der Grünen teilen, sich parteimäßig aber nicht als Grün definieren. Die Kandidatensuche ist schwierig. Viele möchten nur Unterstützungskandidaten sein. In einer Gruppe braucht es aber ein bis zwei Leute, die auch wirklich bereit sind, gewählt zu werden. Die Frage ist auch, ob in einem Jahr in Sterzing eine solche Gruppe gebildet werden kann. Heinrich Forer und ich sitzen für das Bürgerforum schon zehn Jahre im Gemeinderat. Wir sind sicher nicht darauf versessen, ewig zu bleiben. Heißt das, Sie werden 2015 nicht mehr für den Gemeinderat kandidieren? Eine ehrliche Antwort auf diese Frage wäre nein. Trotzdem fühle ich mich ein bisschen dafür verantwortlich, dass eine Gruppe mit kritischem Geist entsteht, die aufdeckt und nachhaltig denkt. Solche Kräfte braucht es im Gemeinderat.
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Landtagswahlen 2008 – ich war als Dritte auf der Liste gereiht – spürte ich ziemlich deutlich, wie auch bei den Grünen um Listenplätze gekämpft wird. Sie haben 2.439 Stimmen erhalten, 160 davon im Wipptal. War dies eine herbe Enttäuschung? Das Ergebnis hat mich nicht enttäuscht – immerhin wurde ich Vierte nach Hans Heiss, Riccardo Dello Sbarba und Elda Letrari.
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terin werden kann, wenn man keine Mehrheit im Gemeinderat hat. Nachdem ich niemals zur SVP wechseln werde, habe ich die Aussicht auf ein Bürgermeisteramt von vornherein ausgeschlossen. Angenommen, Sie könnten fünf Jahre lang Bürgermeisterin sein: Was würden Sie ändern? Ich würde die derzeitige Situation genau analysieren, stark auf Gespräche mit den Bürgern setzen und im Haushalt deutlich Priori-
Zur Person Verena Debiasi wurde am 28. Jänner 1962 in Sterzing geboren und besuchte den italienischen Kindergarten sowie die deutsche Grund-, Mittel und Oberschule. Nach dem Studium moderner Sprachen in Padua arbeitete sie von 1985 bis 1997 als Zweitsprachenlehrerin zunächst an der italienischen Ober- und dann an der italienischen Mittelschule in Sterzing. Seit 1997 ist sie an der Dienststelle für Deutsch als Zweitsprache am italienischen Schulamt und seit 2009 am Sprachenzentrum für Sprachförderung und Inklusion von Schülern mit Migrationshintergrund in Bozen tätig. Im Sterzinger Gemeinderat vertrat Verena Debiasi 15 Jahre die Bürgerliste Zusammen für Sterzing/ Insieme per Vipiteno und seit 2005 das BürgerForumCittadini. Innerhalb der Grünen war sie Sprecherin für den Bezirk Eisacktal/ Wipptal und auf Landesebene Sprecherin für Schule und Kultur. Zudem gehörte sie verschiedenen Organisationen bzw. Initiativen an, u. a. der Umweltschutzgruppe Wipptal, dem Südtiroler Dachverband für Natur- und Umweltschutz, der Initiative für mehr Demokratie, dem Ausschuss der Transitinitiative Südtirol, der Initiative „Stopp BBT“ und dem Pendlerkomitee Wipptal. Außerdem war sie Gründungsmitglied des interethnischen Jugendvereins Juvenilia und des Kunstvereins Lurx. 16
Mann und Frau auf dem Arbeitstäten setzen. Raumordnung und markt, in der Karriere und in der Bauvorhaben sollten das gesamPolitik gleichberechtigt begegte Stadtbild mehr berücksichtinen können. Auch eine finanzigen. Aber ich würde wahrscheinelle Aufwertung frauentypischer lich nicht lange Bürgermeisterin Berufe könnte dazu beitragen. sein. Ich bin davon überzeugt, dass es Warum nicht? in der Politik genauso viele gute Bei den vielen wirtschaftlichen und schlechte Frauen gibt wie Interessen, die es in Sterzing gibt, wäre ich ziemlich schnell „Bei den vielen wirtschaftlichen außen vor, weil ich mich der Interessen in Sterzing wäre ich als Lobby nicht anpassen würde. Insofern wäre ich entweBürgermeisterin ziemlich schnell der unwählbar oder schnell außen vor, weil ich mich den Lobwieder abgesetzt. bies nicht anpassen würde.“ Nach 25 Jahren kennen Sie die Entwicklung der StadtMänner. Fähigen Frauen müssgemeinde bestens. Welche Entte die Möglichkeit gegeben werwicklungen beurteilen Sie posiden, in der Öffentlichkeit und im tiv, wo hapert es? Beruf sichtbarer zu werden. SchaPositiv finde ich die Konstellation renweise Frauen auf Listen zu reides Gemeinderates mit verlänhen, hat meiner Meinung nach gerter Oppositionsbank – auch wenig Sinn. wenn sie sich nach den Gemeinderatswahlen 2010 etwas ver- Sie waren Mitglied in zahlreischoben hat. Eine Opposition ist chen Organisationen und Ininotwendig, damit Mehrheitspar- tiativen, u. a. in der „Umweltteien nicht jedes Vorhaben ohne schutzgruppe Wipptal“, in der Diskussion und Rechtfertigung „Transitinitiative Südtirol“, im durchdrücken können. Herrscht Pendlerkomitee, bei „Stopp BBT intern in der SVP etwas Uneinig- Sterzing“ und im Vorstand vom keit, ist das für die Opposition nur Dachverband für Natur- und Umvon Vorteil. Wir haben einiges an- weltschutz. Was haben diese Mitregen und durchbringen können. gliedschaften gebracht bzw. was Haben Sie als Frau in der Kom- haben Sie konkret erreicht? Dieses Netzwerk hat sich durch munal- und Landespolitik eiBekanntschaften gebildet. Die gentlich Vorbehalte gespürt? Transitinitiative hat eine fast südDiese Frage habe ich mir nie getirolweite Protestaktion organistellt. Ich wollte immer so wahrsiert, die bis ins nördliche Wipptal genommen werden, wie ich bin reichte. Ihre Forderungen sind imund wofür ich stehe. Bei den mer noch nicht Grünen wurde imganz erfüllt, liemer und überall ganz „Ich wäre sehr gergen aber aktuell selbstverständlich ne Kulturstadträtin für auf den Tischen darauf geachtet, dass deutsche und italieniwie Nachtfahrgleich viel Männer sche Kultur geworden verbot, Mautund Frauen, Deuterhöhung und sche, Italiener, Ladi- und hätte dafür sogar eine Reduziener ... auf Listen und meine Arbeit in Bozen rung des TransitPodien vertreten wa- aufgegeben.“ verkehrs. Initiaren. Da kam es schon tiven haben oft den Anschein, als mal vor, dass ich als Frau spürbar müsse man jedes Mal von vorne mehr Chancen hatte als Männer. anfangen zu kämpfen. In WahrEigentlich hat mich das immer etheit kommt man aber immer eiwas gekränkt. War ich etwa nicht nen kleinen Schritt vorwärts. Das als Mensch gefragt, sondern nur, ist einerseits ernüchternd, andeweil ich eine Frau bin? Allgemein rerseits wird jedes Mal der Samen gesehen braucht es natürlich weitergetragen. Die JugendgrupMaßnahmen, um Frauen im öfpe Juvenilia, die wir Ende der fentlichen Leben dieselben Chan1980er Jahre gegründet haben, cen zu ermöglichen wie Männern. war damals der einzige offiziell Eine gute Familienpolitik sollzweisprachige Verein in Südtirol. te man daran messen, dass sich
Wir haben erreicht, dass zweisprachige Jugendgruppen heute üblich sind. Eine Schülergruppe hat vor einigen Jahren eine dreisprachige Zeitung mit dem Titel „Die Brücke“ gegründet, ohne zu wissen, dass Alexander Langer schon in den 1970er Jahren denselben Titel gewählt hat. Alexander Langer ist Ihr Vorbild. Was könnten bzw. sollten Politiker von ihm lernen? Alexander Langer ist mein Vorbild, weil ich seinen Scharfsinn und seine Intelligenz besonders schätze. Ob man dies lernen kann, ist eine andere Frage (schmunzelt). Langer kann man nicht nachahmen, aber man kann viel von ihm lernen. Er war mutig, weil er vorausdachte und an der Endgültigkeit von Regeln zweifelte. Auch Sie haben vorausgedacht und zusammen mit Christine Tonsern ein Modell mehrsprachiger Schulen und Kindergärten entwickelt. In Südtirol haben sich getrennt voneinander eine deutsche und eine italienische Schule entwickelt – zwei völlig verschiedene Kulturen und Welten. Es ist gut, dass es diese Schulen gibt. Sie könnten aber von einem gegenseitigen Austausch profitieren und dadurch den Blickwinkel von Schülern und Lehrern erweitern. Schul- und Klassenpartnerschaften, Schüleraustausch bis hin zu einem ganzen Schuljahr, das in der „anderen“ Schule besucht werden kann, haben sich bewährt. Ich plädiere dafür, dass sich diese Begegnungs- und Austauschkultur nicht nur auf die Schüler beschränkt, sondern zunehmend auch Lehrer betrifft. Ich denke da an gemeinsame Lehrerfortbildung und Unterrichtsplanung mit der Möglichkeit, das eigene Fach in der „anderen“ Schule zu unterrichten. Ein Austausch von Lehrern und Schülern könnte beiden Schulen die Bereicherung geben, die ihnen derzeit vielleicht noch fehlt: Der italienischsprachigen etwas mehr deutsche Ordnung und der deutschsprachigen etwas mehr italienische Lockerheit. Interview: rb erker mai 14
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Demokratische Kirche Diözesansynode legt Themen fest/ Frauenfrage scheitert Die Kirche hat den Ruf vernommen. Zu laut wurde das Knistern im Gebälk des altehrwürdigen Gemäuers, zu offensichtlich die Zeichen des Niedergangs. Zu lange hat sie sich eingeigelt, längst vergangenen Zeiten nachgetrauert. Allein
Hintergrund fast wie Makulatur, wie ein Pflaster auf einer nicht heilen wollenden Wunde. Mit der Einberufung einer Diözesansynode hat Bischof Ivo Muser die Notbremse gezogen – und damit eine Offenheit demonstriert,
der mangelnde Priesternachwuchs stellt die Kirche seit Jahren vor schier unüberwindliche Schwierigkeiten, nicht nur organisatorischer Art. Die Errichtung von Seelsorgeeinheiten erscheint vor diesem
die ihm vor seiner Wahl zum Oberhirten der Diözese Bozen-Brixen wohl kaum jemand zugetraut hätte. Ungewohnt demokratisch wurden Themen gesammelt, die den Gläubigen im ganzen Land unter
Die Themen der Synode 1. Wie Liturgie feiern und leben? 2. Wie können wir das Evangelium leben und in der heutigen Zeit verkünden? 3. Wie den Glauben im Leben vertiefen und weitertragen? 4. Wie können die Sakramente heute vorbereitet, gefeiert und gelebt werden? 5. Wie kann tätige Nächstenliebe als fundamentale Lebensäußerung der Kirche und unverzichtbare Haltung des einzelnen Christen gestärkt werden? 6. Wie bringt sich die Kirche in sozialen, politischen, wirtschaftlichen Fragen ein? 7. Wie kann Kirche auf den verschiedensten Ebenen in Südtirol gestaltet und strukturiert werden? 8. Wie kann Ehe und Familie in den verschiedensten Formen heute christlich leben? 9. Wie finden Kinder und Jugendliche zur Kirche und dort ihren Platz? 10. Wie fördern wir geistliche Berufe: Ausbildung, Begleitung, Rolle, Aufgaben? 11. Wie begegnen wir Menschen anderer Konfessionen, Religionen, Weltanschauungen und Kulturen? 12. Überdiözesane Themen 18
den Nägeln brennen. Mehr als 500 Eingaben von Einzelpersonen und Institutionen (aus dem Wipptal waren es lediglich sechs) sowie über 600 Protokolle der Offenen Veranstaltungen (u. a. aus Sterzing mit 30 Protokollen von 88 Teilnehmern) wurden ausgewertet und auf den Punkt gebracht, bevor 224 Synodalen Anfang April darüber abstimmten und damit die Marschrichtung der Synode vorgaben. Die größte Zustimmung erhielt die Frage „Wie können wir das Evangelium leben und in der heutigen Zeit verkünden?“, der 205 Teilnehmer ihre Zustimmung gaben. Die Frage „Wie Liturgie feiern und leben?“ wurde mit 201 Ja-Stimmen angenommen. Die geringste Zustimmung erhielten – für viele überraschend – die heißen Eisen der Kirche, die unter dem wenig griffigen Titel „Überdiözesane Themen“ zusammengefasst und mit 150 Stimmen denkbar knapp die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit erreichten. Das mag auch daran liegen, dass über Themen wie Zölibat oder kirchliche Sexuallehre in der Synode zwar gesprochen werden kann, eine Entscheidungsbefugnis hat sie allerdings nicht. Ein dringend notwendiger Wink mit dem Zaunpfahl Richtung Rom wäre es jedoch allemal. Für viele Teilnehmer ein bitterer Wermutstropfen ist die Tatsache, dass der Antrag auf Einsetzung einer eigenen Kommission zur Frauenfrage mit 127 Stimmen versenkt wurde. Da nützte es wenig, dass mehrere Synodalen ihrem Unmut über diese Entscheidung öffentlich Luft machten und Moderator Eugen Runggaldier versicherte, dass
dieses Anliegen Thema aller Arbeitsgruppen sein werde. Bischof Ivo Muser zeigte sich mit der Themenauswahl jedenfalls zufrieden. Zwölf Kommissionen mit jeweils rund 20 Mitgliedern haben nun die Aufgabe, innerhalb 30. November zu je einer Frage ein Dokument mit Visionen und Zielen auszuarbeiten. Wenn die Kommissionen im Oktober einen Zwischenbericht vorlegen, kann sich die Bevölkerung erneut mit Anregungen und Kritik einbringen. Wie viel Basisdemokratie die Kirche in Südtirol wirklich verträgt, wird sich nach Abschluss der Synode zeigen. Der Erker hat bei Thomas Stürz nachgefragt, der als Mitglied des Priesterrates und als Pfarrseelsorger von Mareit und Ridnaun an der Diözesansynode teilnimmt.
„Frauen pochen zu massiv auf ihre Anliegen“ Erker: Herr Stürz, sind Sie mit dem Fragenkatalog, den die Kirchenversammlung beschlossen hat, zufrieden? Thomas Stürz: Der Fragenkatalog hat sich schon im Voraus abgezeichnet, weil er die Anliegen der Bevölkerung aufgegriffen hat. Themen wie Liturgie, Verkündigung, Kinder- und Jugendarbeit sowie Sakramente rangierten ganz vorne. Hinzu kam u. a. der große Bereich der Caritas, der ein Grundpfeiler des christlichen Glaubens ist. Froh bin ich darüber, dass nicht nur eine Nabelschau der Kirche betrieben wird, sondern dass sich die Synode dazu enterker mai 14
künftige Gestaltung der Pfarreischlossen hat, Themen aufzuen, wo die Frauen natürlich ein greifen, die auf Ortsebene nicht großes Gewicht haben, und nicht gelöst werden können. Wichtig zuletzt die Kommission, die sich ist, dass sich unsere Ortskirche mit Themen für Rom beschäftiauch dafür interessiert, wie sie gen wird, greifen ebenfalls frauAndersgläubigen und Kirchenenspezifische Themen auf. fernen begegnen kann. Welche Themen sind Ihnen per- Wie stehen Sie zu dieser Thematik? sönlich ein wichtiges Anliegen? Meiner Meinung nach haben die Mir war von Anfang an wichtig, Frauen kurz vor der eigentlichen dass sich die Synode auch mit Abstimmung zu massiv auf ihre heißen Eisen beschäftigt. Ich bin eigenen Anliegen gepocht, was nämlich davon überzeugt, dass den Schuss dann leider nach wir die Zulassungsbedingungen hinten losgehen ließ. Sie haben zum Priesterberuf unbedingt ihre Anliegen eingebracht und überdenken müssen, damit wir hätten es dabei weiterhin Seelsorger „Das Heilige Land Tirol belassen sollen. und im besten Fall ist lange schon VerganDie zusätzlichen auch Seelsorgeringenheit.“ – übertriebenen – nen in unseren PfarInterventionen haben nichts gereien haben. Die derzeitige Situabracht, auch bei mir nicht! tion mit den Seelsorgeeinheiten wird sich nicht lange halten kön- Was erwarten Sie sich von der nen. Deshalb habe ich mich auch Synode? Die Erwartungen an die Synode dafür stark gemacht, dass dieses sind recht hoch. Da ich immer Thema aufgegriffen wird, was versuche, die Dinge realistisch dann zur Kommission „Überdiözu betrachten, sind meine Erwarzesane Themen“ geführt hat. Mir tungen schon etwas gedämpfwurde von vielen Synodenteilter. Unserer Ortskirche wurde nehmern für meinen Mut gratuetwa sehr ans Herz gelegt, in der liert. In dieser Kommission werVerwaltung endlich transparende ich in der Steuerungsgruppe ter zu werden. Vielleicht wird das mitarbeiten, was sicher arbeitsdazu führen, dass die Bilanzen intensiv, aber auch spannend der Diözese im Internet veröfsein wird. fentlicht werden. Unsere PfarreiDass der Antrag auf Einsetzung en werden sich bemühen müseiner eigenen Kommission zur sen, alle Menschen in der Kirche Frauenfrage versenkt wurde, anzusprechen und auch wieder stößt nicht nur vielen Synodadie jungen Menschen für den len sauer auf. Glauben zu gewinnen. Zudem Frauenthemen wurden zwar in ist es für die Kirche überlebensder Vorbereitung auf die Synonotwendig, die Familien gut zu de behandelt, aber nur 155 von begleiten und auch zu sozialen rund 3.000 Teilnehmern haben und politischen Fragen ganz klar sich für das Priestertum oder Stellung zu beziehen. den Diakonat für die Frau ausgesprochen. Alle anderen Fragen Wird sich die Kirche wirklich haben sich zu sehr aufgesplit- verändern? Wie sich diese gesteckten Zietert. Eine eigene Kommission le erreichen lassen, liegt inzwizum Thema „Frauen in der Kirschen in der Hand der Kommische“ wurde ganz klar abgelehnt, sionen. Die Umsetzung der Beauch weil es nicht Ziel der Synschlüsse wird nach 2015 in den ode sein kann, die Frauen in ein Pfarreien erfolgen müssen. Erst eigenes Ghetto zu verbannen. dann werden wir sehen, was sich Frauenthemen werden quer wirklich ändern wird. Ich bin auf durch die Kommissionen bejeden Fall für Überraschungen handelt, etwa beim Thema Liturbereit. gie oder Verkündigung, wo auch die derzeitige frauenfeindliche Interview: bar Sprache behandelt wird. Die zuerker mai 14
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Franzensfeste
Vorzeigegemeinde im Bereich Energie
Der Inhaber der Bäckerei Pardeller, Andreas Fleckinger, setzt auf heimische Rohstoffe und zum 80-jährigen Firmenjubiläum auf schmackhafte Geschenksaktionen.
Bäckerei Pardeller feiert mit Geschenksaktionen Schmackhafte Kostprobe für Erker-Leser Zu ihrem 80-jährigen Jubiläum hat sich die Bäckerei Pardeller etwas Besonderes einfallen lassen. Erker-Leser haben exklusiv die Gelegenheit, Produkte der Sterzinger Bäckerei zu testen. Dieser Ausgabe liegt eine Papiertüte bei, mit der Sie 3 Bio-Brötchen zur Verkostung in den Filialen der Bäckerei Pardeller erhalten. Regiokorn: Aus Südtiroler Korn wird Südtiroler Brot Aufgrund der steigenden Nachfrage nach lokalen Produkten stellt der Anbau von Getreide in der Berglandwirtschaft heute wieder einen interessanten Nebenerwerb dar. Das vor einigen Jahren ins Leben gerufene Projekt „Regiokorn“ hat zum Ziel, das Netzwerk zwischen bäuerlichen Betrieben, Müh-
len und Bäckereien wieder aufzubauen sowie die regionale Wertschöpfung zu steigern. Heute werden auf rund 70 Hektar im Raum Pustertal, Vinschgau und Eisacktal wieder gut 240 Tonnen einheimisches Getreide laut den Vorgaben des Regiokorn-Projekts angebaut: Davon im ersten Jahr 84 Prozent Roggen und 16 Prozent Dinkel. 67 Prozent des Getreides stammen aus konventionellem und 33 Prozent aus kontrolliert biologischem Anbau. Das angebaute Korn wird in einer Südtiroler Mühle auf seine Qualität kontrolliert und zu feinem Mehl verarbeitet. Südtirols Bäckereien verarbeiten den regionalen Rohstoff „Regiokorn“ zu typischen Südtiroler Backspezialitäten. Eine davon ist die Sterzinger Bäckerei Pardeller. Inhaber Andreas Fleckinger: „Wir setzen auf natürliche und heimische Rohstoffe. Das Projekt Regiokorn, das darauf abzielt, hochwertiges regionales Korn zu verarbeiten, um letztendlich die regionale Wertschöpfung zu steigern, ist mir ein großes Anliegen. Daraus haben wir Brotsorten mit ausschließlich einheimischem Getreide aus Südtirol kreiert. Ich lade Sie ein – testen Sie unser Südtiroler Brot.“
Die Gemeinde Franzensfeste bietet ihren Bürgern seit kurzem die Möglichkeit, ein Strommessgerät auszuleihen. Der Energieverbrauch in den Gemeindegebäuden wurde bereits analysiert und mögliche Sparmaßnahmen wurden ausgearbeitet. Mit dem Strommessgerät, das den Bürgern der Gemeinde Franzensfeste seit kurzem zur Verfügung steht, können der Stromverbrauch und die Kosten aller Haushaltsgeräte (auch Heizung mit Strom) sowie Beleuchtung errechnet werden. Diese Initiative geht von der Arbeitsgruppe „Energie“ aus, der Bürgermeister Richard Amort, Umweltreferent Andrea Tescaro, Karin Nitz, Bernhard Natter, Alex Goggi, Samuel Vorhauser und Dario Massimo angehören. Die Arbeitsgruppe ist seit zwei Jahren in der Gemeinde aktiv und hat bereits verschiedene Initiativen zum Thema Energiesparen durchgeführt, wie etwa die Analyse des Energieverbrauchs in den Ge-
meindegebäuden. Gemeinsam mit dem Ökoinstitut Bozen wurden Vorträge zum Thema Energie und Umwelt veranstaltet. Kürzlich fand in Mittewald eine kostenlose Bau- und Energieberatung statt. Diese Veranstaltung wird am 15. Mai von 14.30 bis 17.30 Uhr in Franzensfeste neuerlich abgehalten. Am nächsten Projekt, dem Umweltkalender 2015, wird bereits fleißig gearbeitet. Kontaktperson für die Verleihung der Strommessgeräte ist Alex Goggi (Tel. 329 2003695). Neuer Gemeindearzt Nachdem Dr. Franz Keim seit einigen Wochen der Gemeinde Franzensfeste nicht mehr als Gemeindearzt zur Verfügung steht, hat die Gemeindeverwaltung vor kurzem Dr. Pietro Stefani verpflichtet. Stefani wird neben seiner Tätigkeit in Sterzing dienstagvormittags von 9.00 bis 12.00 Uhr und freitagnachmittags von 15.00 bis 16.30 Uhr im Ambulatorium in Franzensfeste im Dienst sein.
Mit dieser Tüte erhalten Sie 3 Bio-Brötchen geschenkt. Hinweis: Sollte dieser Ausgabe keine Papiertüte mehr beiliegen, fragen Sie einfach in einer der Sterzinger Pardeller-Filialen nach Ihrer persönlichen Kostprobe.
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Einstimmige Beschlüsse Der Gemeinderat von Franzensfeste hat kürzlich das Reglement der Personalordnung und eine Statutenänderung einstimmig beschlossen. Demnach werden ab der nächsten Legislaturperiode der Gemeinderat nur mehr aus zwölf Mitgliedern (bisher 15) und der Gemeindeausschuss aus vier Mitgliedern (bisher fünf ) bestehen. Die Gemeinde entsendet Bruno Zampini in die Zuweisungskommission für Sozialen Wohnbau. Die Gewerkschaften stellen Christina De Lorenzo Gardinal und Moreno Ciuca. Umwelttag Vizebürgermeister Andrea Tescaro berichtete über den Umwelttag, der jährlich in der Gemeinde Franzensfeste mit reger Beteiligung der Bevölkerung organisiert wird. Anfang April trafen sich Vereine und Privatpersonen zur Dorfsäuberung in Mittewald und Franzensfeste, die von den Freiwilligen Feuerwehren koordiniert wurde. Die Bezirksgemeinschaft Eisacktal stellt der Gemeinde jedes Jahr Container für die Müllsammlung zur Verfügung. Laut Tescaro seien im Gemeindegebiet immer noch Müllsünder auszumachen, teilweise werde der
Abfall sogar direkt aus dem Fenster in den Bach geworfen. „Es ist wichtig, die Bevölkerung zu sensibilisieren und notfalls auch mit Strafen durchzugreifen“, so Tescaro. Fußballplatz Was die Problematik um den Fußballplatz betrifft (Erker 03/14), gibt es einen kleinen Lichtblick. Bis Mai 2015 kann die Fußballmannschaft weiterhin auf dem Platz in Oberau spielen. Wie und wann das für den neuen Fußballplatz ausgewiesene Grundstück südlich der Festung vom Asbest befreit wird und wer dies übernimmt, bleibt abzuwarten. Indessen ergab sich die Möglichkeit, nach 30 Jahren wieder auf den Militär-Fußballplatz in Vahrn zurückzukehren. Geruchsbelästigung Bei der Gemeinderatssitzung berichteten einige Gemeinderäte, dass vom mit Palm- und Rapsöl betriebenen Biomassekraftwerk in Graßstein wieder ein übler Geruch ausgehen soll. Hauptsächlich nachts soll die Geruchsbelästigung schlimmer geworden sein. Bürgermeister Richard Amort werde sich in Kürze mit dem Amt für Luft und Lärm in Verbindung setzen. sst
Gossensaß
Arbeiten am Eisack werden fortgesetzt Foto: LPA
Die Arbeiten am Eisack im Zentrum von Gossensaß sind vor kurzem wieder aufgenommen worden. Die nahestehenden Gebäude bei außerordentlichen Witterungsverhältnissen geschützt werden. Das Projekt des Landesamtes für Wildbachverbauung Nord unter der Leitung von Paul von Hepper- Die in unmittelbarer Ufernähe gebauten Häuser erschweren ger sieht für 480.000 Euro die Er- die Arbeiten am Eisack. neuerung der Uferböschungen, die Verbreiterung des Durchflusses und die Pflasterung des Bachbettes vor. Die Arbeiten im Abschnitt zwischen der Brücke auf der Staatsstraße und dem Gasthof „Nussbaumer“ werden voraussichtlich bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Wegen Hochwasser während der Schneeschmelze und bei anhaltenden Regenfällen können die Arbeiten nur an wenigen Monaten im Jahr durchgeführt werden. Zudem sind sie durch die Häuser in Ufernähe eingeschränkt. Anschließend ist innerhalb 2015 der Ausbau des unterirdischen Bachbettes zwischen dem Gasthof „Nussbaumer“ und dem Beginn des Kanals im Norden von Gossensaß geplant. erker mai 14
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Mehr Bürgerbeteiligung in Freienfeld Der Gemeinderat Freienfeld hat auf seiner Sitzung im April die Gemeindesatzung und die Geschäftsordnung abgeändert. Damit haben die Bürger mehr Möglichkeiten, sich in die Gemeindepolitik einzubringen. Ein weiterer Tagesordnungspunkt auf der Gemeinderatsitzung betraf den geplanten Bau von Lärmschutzwänden entlang der Brennerautobahn. Zwei weitere Instrumente gibt der Gemeinderat Freienfeld seinen Bürgern in die Hand, um sich an der Gemeindepolitik aktiv zu beteiligen: Mindestens 20 wahlberechtigte Gemeindebürger können mit ihrer Unterschrift eine schriftliche Petition auf die Tagesordnung setzen. Diese muss auf der darauffolgenden Gemeinderatsitzung behandelt werden. Außerdem können mindestens 80 Wahlberechtigte mit ihrer Unterschrift eine öffentliche Bürgerversammlung einfordern. Diese muss die Gemeindeverwaltung innerhalb von 45 Tagen abhalten. Die beiden Neuregelungen sind ein Kompromiss, den die Gemeinderäte der SVP und die Freie Liste Freienfeld (FLF) an einem Tisch ausdiskutiert und am Ende einstimmig in die Gemeindesatzung aufgenommen haben. Einem ursprünglichen Vorschlag der Opposition zufolge hätten für eine Bürgerversammlung bereits 50 Unterschriften ausreichen sollen, um auch kleinen Fraktionen wie Egg eine Chance zu geben, Anliegen ihres Ortes zu behandeln; die
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Bürgerversammlung hätte innerhalb von 30 Tagen anberaumt werden sollen. Die Mehrheitspartei hatte sich anfangs für 150 Unterschriften und – aufgrund der notwendigen Vorbereitungszeit wie die Einholung von Gutachten – 60 Tage bis zur Abhaltung einer Versammlung ausgesprochen. Ausschuss verkleinert Aufgrund eines Regionalgesetzes aus dem Jahr 2013 haben die Räte in der Gemeindesatzung die Zahl der Ausschussmitglieder reduziert. Ab den Gemeinderatswahlen 2015 besteht der Ausschuss nicht mehr aus vier, sondern aus drei Referenten samt Bürgermeister. Tritt ein Referent noch in dieser Amtsperiode zurück, wird sein Posten nicht nachbesetzt.
beitsaufwand abnimmt. So müsse eigens ein technischer Bediensteter beauftragt werden, das Verlaufsprotokoll als wichtiges Arbeitsdokument falle weg. Auch die Verwaltung in der Gemeinde sei nicht vollends vom Nutzen überzeugt. Für den Ankauf eines Aufnahmegerätes sind 13.000 Euro ausgewiesen. Überlegt wird, die aufgezeichneten Gemeinderatssitzungen auch auf der Homepage der Gemeinde zu veröffentlichen. Bilanz geändert Der Gemeinderat hat in der Bilanz eine Änderung mit Fondsumbuchung (750.000 Euro) vorgenom-
wendet wird das Geld für den Bau des Gehweges Welfenstein-Pfulterer Brücke (232.800 Euro), die Verlegung des Glasfasernetzes in der Gemeinde (246.389 Euro) und im Westteil von Stilfes (123.616 Euro), den Bau eines Kreisverkehrs an der Südeinfahrt Trens (100.000 Euro), die Sanierung des Rathausplatzes (20.000 Euro), den Ankauf eines Fahrzeuges für die Bergrettung und Piepser für die Freiwillige Feuerwehr (28.000 Euro), den Ankauf eines Aufnahmegerätes (13.000 Euro), Reparaturarbeiten am Kindergarten Trens (5.000 Euro) und eine neue Sprechanlage für das Vereinshaus Mauls (5.000 Euro). Die FLF stimmte sowohl bei der Bi-
Gemeinderatssitzung wird digital aufgezeichnet Jede Gemeinderatssitzung wird künftig mit einem Tonaufnahmegerät aufgezeichnet und von der Gemeindesekretärin archiviert. Jedes Ratsmitglied hat das Recht, Ab 2016 sollen in der Gemeinde Freienfeld entlang der Brennerautobahn Lärmschutzwände errichtet werden. diese Aufzeichnungen anIm Bild der Griesser-Hof südlich von Mauls. zuhören bzw. eine Kopie davon zu erhalten. Um den Arbeitsauf- men. 355.000 Euro davon stammen lanzänderung als auch bei der Gewand zu erleichtern, wird nicht mehr aus dem Verwaltungsüberschuss, nehmigung der Jahresabschlusswie bisher ein schriftliches detaillier- 200.000 Euro aus Landesbeiträgen rechnung dagegen. Ihr Hauptkrites Verlaufsprotokoll, sondern ein für den geplanten Gehsteig Welfen- tikpunkt: Im Haushaltsvoranschlag zusammenfassendes Ergebnispro- stein-Pfulterer Brücke und 90.000 war aus Mangel an finanziellen Mittokoll verfasst. Die FLF stimmte zwar Euro aus der Aufnahme eines Dar- teln nur die Hälfte der ordentlichen für die Änderung der Geschäftsord- lehens aus dem Rotationsfonds zur Beiträge an Vereine vorgesehen. Der nung, bezweifelt aber, dass der Ar- Verlegung des Breitbandnetzes. Ver- Ausschuss hatte versprochen, die
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Beträge bei der ersten Bilanzänderung aufzustocken, was nicht erfolgte. Laut Bürgermeister Armin Holzer sei eine Aufstockung erst nach Erhalt der Zuweisungen des Landes möglich. Er versprach, die Beiträge für die Vereine baldmöglichst in der Bilanz zu berücksichtigen. Beiträge für Vereine Der Gemeinderat hat die Verordnung zur Gewährung von Beiträgen an Vereine abgeändert. Seit einer 2012 verabschiedeten Verordnung mussten die Vereine zwei Ansuchen stellen: eines für die Gewährung eines Beitrages und eines für dessen Auszahlung. Durch die neue Verordnung ist nur noch ein einziges Ansuchen notwendig. Für ordentliche Beiträge kann ein Verein innerhalb 30. April eines jeden Jahres ansuchen. Dazu müssen ein Bericht über die Tätigkeit des Vorjahres, eine eidesstattliche Erklärung über getätigte Ausgaben des Vorjahres, ein Programm über die geplante Tätigkeit sowie ein Finanzierungsplan vorgelegt werden. Um außerordentliche Beiträge bzw. Investitionen kann ein Verein das ganze Jahr über ansuchen. Dazu braucht es neben dem Ansuchen eine Beschreibung und Begründung des Vorhabens, bei Bauvorhaben Projektunterlagen, Kostenvoranschläge sowie einen Finanzierungsplan. Für die Auszahlung müssen Rechnungen vorgelegt werden. Auch unentgeltliche Leistungen der Vereinsmitglieder können berücksichtigt werden. Zudem ist eine Erklärung des gesetzlichen Vertreters des Vereins, der Körperschaft oder des Komitees abzugeben, dass die Ausgaben getätigt worden sind, dass sie höher bzw. mindestens so hoch sind wie die von der Gemeinde und anderen öffentlichen Körperschaften gewährten Beiträge und dass alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten worden sind. Die FLF appellierte in diesem Zusammenhang an alle Gemeinderäte, Verordnungen anderer Körperschaften kritisch zu hinterfragen, bevor sie übernommen werden. Die Verordnung aus dem Jahr 2012 habe für Vereine nämlich keine Erleichterung sondern einen bürokratischen Mehraufwand mit sich gebracht. Mehr Lärmschutzwände Die Brennerautobahngesellschaft will
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ab 2016 längs der Autobahn in der Gemeinde Freienfeld (Genauen, Pfulters, Schloss Welfenstein, „Bachsanter“, Raststätte Trens Ost, „Steinpeterle“, „Prantner“) Lärmschutzwände errichten. Ihren Maßnahmenkatalog, der Baukosten in Höhe von 2,4 Millionen Euro vorsieht, teilt der Gemeinderat aber nur teilweise. In einer Stellungnahme fordern die Räte einstimmig weitere Lärmschutzbarrieren, um auch den Griesser-Hof südlich von Mauls und das Haus „Saxl“ bei Schloss Welfen-stein zu schützen. Der Lärmschutz im Bereich des Schlosses soll auf die Eisenbahn ausgedehnt werden, außerdem sollen das gesamte Areal der Autobahnraststätte Trens Ost abgegrenzt und die Lärmschutzwände Richtung Norden bis zum „Ruoner Hof“ verlängert werden. Verzichten könne der Gemeinderat auf Lärmschutzmaßnahmen südlich der „Stilfer“ Brücke (Südspur). Der Gemeinderat schlägt auch vor, die Autobahnraststätte – derzeit in Umbau – ins weiter nördlich gelegene Sadobre-Gelände zu verlegen. Aufgrund einer Verunreinigung des Bodens, die vom früheren Tankstellenbetreiber behoben werden muss, stehen die Bauarbeiten an der Raststätte zurzeit still. Einhausung Freienfeld Über BBT-Umweltausgleichsmaßnahmen können in Freienfeld die Bahngleise eingehaust werden. Der Ausschuss hat das Unternehmen in.ge.na. beauftragt, ein Gesamtkonzept auszuarbeiten. Dieses soll nicht nur die Lärmsituation verbessern, sondern auch das Landschaftsbild aufwerten und aufzeigen, wie die Dörfer Stilfes und Trens sowie die Sportzone für Fußgänger und Radfahrer verbunden werden können. Das Konzept wird demnächst auf einer Bürgerversammlung vorgestellt. Schulwald Mauls Die Gemeinde versteigert ein 12.999 m2 großes Waldgrundstück oberhalb der Grundschule in Mauls. Der Ausrufpreis beträgt 11.700 Euro. Feuerwehren Simon Hofer ist als Vertreter der Feuerwehren in der Gemeindebaukommission zurückgetreten. Sein Nachfolger ist Rudolf Hofer, Abschnittsinspektor von Freienfeld. rb
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„Schwierig, aber nicht unmöglich“ Gewandeltes Einkaufsverhalten bedroht die Existenz der Wipptaler Dorfläden Die Lebensmittel-Nahversorger im Wipptal geraten immer mehr in Bedrängnis. Wenn es so weitergeht wie in den letzten zehn Jahren, werden in Zukunft mehrere Dörfer und Täler ohne lokale Lebensmittelversorgung dastehen. In den Dorfläden wird schon jetzt häufig nur mehr das Nötigste gekauft, obwohl sich die Bevölkerung der Wichtigkeit der Grundversorgung vor Ort vollauf bewusst ist. Eingekauft wird im Dorf. Man trifft sich, macht einen „Ratscher“, tauscht Tipps und Erfahrungen aus. Der tägliche Gang zum Dorfladen ist für viele Wipptaler ein wichtiger Bestandteil des Alltagslebens, denn das „Ladele“ ist oft die einzige Möglichkeit im Ort, sich zu treffen. So war es früher zumindest. Heute hat sich das Einkaufsverhalten von Grund auf geändert. Der Gang in das Lebensmittelgeschäft ist zwar immer noch eine Notwendigkeit, die unabhängig vom Interesse fürs Einkaufen oder für bestimmte Produkte gemacht werden muss. Beim traditionellen Einkaufen achtet der Kunde darauf, gezielt das zu erwerben, was er braucht. Kaufen nach Bedarf ist die Devise. Die Konsumenten von heute lassen sich aber immer öfter zum „Shopping“ hinreißen. Große Mengen werden eingekauft, weil gerade Sonderangebote oder Mengenrabatte anstehen. Man kauft Produkte, die man gar nicht braucht, weil die große Masse sie kauft oder weil sie besonders verlockend präsentiert werden. Vieles davon ist überflüssig und landet in der Mülltonne. Das Verhalten der Konsumenten ändert sich auch dahingehend, dass nicht mehr jeden Tag frisch eingekauft, sondern mehr und 24
mehr auf Großeinkäufe ein- oder zweimal in der Woche umgestiegen wird. Der Kunde ist mobil und entscheidet, ob er täglich eine Viertelstunde Zeit in den Einkauf investiert oder einmal in der Woche eineinhalb Stunden oder mehr. Ob man nun zum Einkaufen oder Shopping geht, beides kostet nicht nur Geld, sondern auch Zeit. „Tante-Emma-Läden“ werden geschätzt Laut einer repräsentativen Konsumentenumfrage durch das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) der Handelskammer aus dem Jahr 2009 sind die Südtiroler von der Wichtigkeit der Nahversorgung und den Vorzügen der „Tante-Emma-Läden“ überzeugt. Die Konsumenten schätzen die Qualität und Leistungen des Südtiroler Einzelhandels sehr hoch ein. Die Nahversorgung wird als wesentliches Element für eine hohe Lebensqualität bewertet. Die Waren des täglichen Bedarfs werden laut der Umfrage vorwiegend (über 60 %) in der unmittelbaren Nähe des Wohnortes besorgt. 80 Prozent der Befragten geben an, regelmäßig die lokalen Minisupermärkte zu besuchen. Über 90 Prozent der Befragten wünschen sich,
dass die Nahversorgung in Südtirol langfristig gesichert wird. Im Widerspruch dazu steht der Wunsch vieler Umfrageteilnehmer nach einem größeren Einkaufszentrum mit einem reichhaltigeren Angebot und niedrigerem Preisniveau in Wohnortnähe, wobei die Konsumenten gleichzeitig befürchten, dass ein solches Shoppingcenter negative Auswirkungen auf die kleinen lokalen Anbieter und eine erhöhte Verkehrsbelastung nach sich ziehen könnte.
deshalb notwendig, verstärkt Aufklärungsarbeit bezüglich der Preise zu betreiben, da das „gefühlte“ und das „tatsächliche“ Preisniveau deutlich auseinanderklaffen. Auch was das Angebot betrifft, sei zum Teil die große Warenvielfalt wenig bekannt, weshalb auch hier eine verstärkte Information der Konsumenten wichtig sei. Der Kunde wünscht sich ein lückenloses Warenangebot, doch die unterschiedlichen Bedürfnisse der Konsumenten machen es den Kaufleuten nicht leicht.
Preis-Leistungsverhältnis muss stimmen
Nah, frisch und günstig
Den Südtiroler Konsumenten ist das Preis-Leistungsverhältnis das wichtigste Einkaufskriterium. Das ideale Geschäft sollte zu Fuß erreichbar sein, zusätzlich aber auch genügend kostenlose Parkplätze in direkter Nähe bieten. Laut WIFO-Studie fährt nämlich der Großteil der Befragten (fast 80 %) mit dem Auto zum Lebensmittelgeschäft. Als Stärken des Südtiroler Einzelhandels sehen die befragten Konsumenten den persönlichen Kundenkontakt, die gute Beratung, die Qualität der Produkte und die gesicherte Versorgung vor Ort. Als bedeutendste Schwächen werden die zu hoch empfundenen Preise sowie das teils dürftige Warensortiment genannt. Die Konsumentenstudie berichtet aber auch darüber, dass es bei den Südtirolern in punkto Preisniveau und Angebotsvielfalt teilweise deutliche Informationsmängel gebe. Es sei
Die örtlichen Lebensmittelgeschäfte müssen heutzutage also einiges bieten, um den immer anspruchsvolleren Kundenwünschen gerecht zu werden und die Kunden auf lange Sicht halten zu können. Der Erker hat bei 19 Lebensmittel-Nahversorgern im Wipptal nachgefragt, die Stimmung ist alles andere als zuversichtlich. „Durch die steigende Mobilität der Bevölkerung und das vorherrschende Überangebot ergeben sich für die peripheren Nahversorger immer öfter finanzielle Engpässe“, so die Kaufleute unisono. In unmittelbarer Wohnortnähe werde nur mehr das Nötigste eingekauft – wenn überhaupt. „Hinzu kommt, dass die Kaufkraft der Bevölkerung zurückgeht“, bemängelt ein Kaufmann aus der Gemeinde Ratschings. „Die Wirtschaftskrise ist nun auch bei uns angekommen“, meint ein anderer. Das ungleiche Verhältnis zwischen den Produkterker mai 14
preisen und dem Einkommen der Konsumenten zwinge vor allem Familien mit Kindern, jeden Euro zweimal umzudrehen. „Man überlegt sich gut, wo welches Produkt zu welchem Preis eingekauft wird.“ Müssen aus finanziellen Gründen beide Elternteile arDas ehemalige Lebensmittelgeschäft in Mittewald beiten, dann werde oft nicht mehr in Wohnortnähe, sondern in der Nähe des Arbeitsplatzes denen man „eh nie in Ordnung“ sei, bzw. auf dem Weg zur Arbeit einge- belasten die Kaufleute. „So kann es kauft. nicht weitergehen“, sind sie sich eiVor allem frische Produkte wie Brot, nig: „Nirgendwo sonst werden die Milch, Joghurt, Käse, Wurst, Obst, Bestimmungen so drastisch eingeGemüse und teilweise auch Tief- fordert und kontrolliert wie in Südkühlprodukte werden in den Dorf- tirol.“ Teilweise seien die Anordläden eingekauft. „Aber auch bei nungen „für die Katz“ und schon diesen Produkten gehen die Ver- bei minimalen Vergehen würden kaufszahlen zurück“, erzählt eine hohe Strafen drohen. Wipptaler Lebensmittelverkäufe- Obendrein machen es große Lerin. Große Einkäufe im Minimarkt bensmittelketten den kleinen Anseien immer seltener. Die Besor- bietern auch nicht gerade leichter. gungen würden sich meist auf Kleinigkeiten beschränken. „Vielfach Starke Konkurrenz kaufen nur mehr jene Personen im Dorf ein, die nicht die Möglichkeit Es heißt, Konkurrenz belebt das oder die Zeit haben, zu den gro- Geschäft, das gelte jedoch nur, ßen Geschäften zu fahren“, meint wenn beide Konkurrenten die gleiAnton Luhn, Kaufmann in Trens. In chen Voraussetzungen haben, so den entlegeneren Tälern würden die Meinung vieler Wipptaler Kaufsich oft auch logistische Proble- leute. Beim Warensortiment beime ergeben. „Frische Lieferungen spielsweise kämen die Dorfläden kommen nur einmal in der Woche“, allein schon aus Platzgründen an erzählt ein Wipptaler Kaufmann. die „Großen“ nicht heran. Die groAuch die hohen Steuern, die Büro- ßen Lebensmittelhändler hätten kratie und die Auflagen in Sachen es auch bei Neueröffnungen einArbeitssicherheit und Hygiene, bei facher als die kleineren Mitbewer-
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Der Minimarket Gasser in Mauls ist schon seit Jahren geschlossen. ber, da neue Filialen oft von den bereits bestehenden mitgetragen werden. „Wenn die Rechnung nach einer bestimmten Zeit nicht aufgeht, wird kurzer Prozess gemacht“, denkt einer der Kaufleute. „So leicht hat es unsereins nicht. Für uns stellt das Geschäft die Lebensgrundlage dar, ein finanzieller Erfolg ist überlebenswichtig.“ Dazu stellen die ausgedehnten Öffnungszeiten der großen Konkurrenten neue Herausforderungen für die Kleinanbieter dar. Meistens handelt es sich bei den Dorfläden um Familienbetriebe mit weni-
gen oder gar keinen Angestellten. „Gearbeitet wird rund um die Uhr, denn auch nach Ladenschluss wird noch eingeräumt, geputzt, ausgepackt und hergerichtet“, erzählt ein Ladenbesitzer. Trotzdem könne man mit den Großen nie mithalten, denn mindestens einen Tag in der Woche brauche man zur Erholung. Kritisch sehen die Kaufleute auch die aufstrebenden Brotlieferanten von außerhalb des Bezirks, die neuerdings mehrmals pro Woche die Wohngegenden im Wipptal abklappern und dort direkt an der Tür ihre Waren verkaufen.
Südtiroler kaufen auswärts ein Die Mobilität der Konsumenten wird auch von einer aktuellen Studie des Landesstatistikinstituts ASTAT über die Kaufgewohnheiten der Südtiroler Haushalte bestätigt. Jeder vierte Südtiroler kauft „auswärts“, d. h. außerhalb von Südtirol, ein (26,7 %). Neben Bekleidung zählen Lebensmittel zu den beliebtesten Auswärtseinkäufen. Fast 50 Prozent der Auswärtseinkäufe werden in Österreich getätigt, davon entfallen knapp 60 Prozent auf Lebensmittel. 80 Prozent der Lebensmittel werden auswärts in Einkaufszentren gekauft. Weit mehr als die Hälfte der Befragten geben den Preis als ausschlaggebendes Kriterium für Lebensmitteleinkäufe außerhalb von Südtirol an.
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Touristen wichtige Zielgruppe
pherie. Die lokalen Lebensmittelge- Thaler, Kaufmann in Sterzing, sei- sichtlich und ermuntert die kleinen Anbieter, ihre Vorteile gegenschäfte werden oft seit Generatio- ne Sorgen. über den „Großen“ auszuspielen: Da die Einheimischen immer selte- nen von derselben Familie geführt. „Das Vertrauen, die Nähe, das Perner im Dorfladen einkaufen, wer- Dass viel Arbeit dahintersteckt und „Mit der Zeit gehen“ sönliche, die Beratung, die kurzen den die Touristen zu einer wichti- wenig Freizeit übrig bleibt, lernt gen Zielgruppe. „Vor allem regio- der Nachwuchs schon von klein Matthias Knollenberger, Kaufmann Wege und die lokalen Kreisläufe – nale Produkte und Spezialitäten auf. „Man kämpft mit allen Mitteln und hds-Ortsobmann in Sterzing, all diese Aspekte und Werte werkommen bei den Gästen gut an“, und lässt nichts unversucht“, meint ist davon überzeugt, dass man in den immer wichtiger.“ Der Hanberichten die Kaufleute. Trotzdem Josef Ploner, Kaufmann in Stilfes der Lebensmittelbranche trotz der dels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds) verhds-Ortsobseien es immer noch die Ortsan- und sucht gemeinsam sässigen, mit denen man das gan- mann von Freienmit anderen Grupze Jahr über rechnen könne, an feld, „Aber einfach pierungen und Orderen Konsumverhalten sich der ist es nicht. Langganisationen wie Kleinbetrieb hauptsächlich orien- fristige Planungen etwa der Nahvertiere. „Aber auch am Einkaufsver- sind nicht möglich, sorgungsgenoshalten der Touristen ist die Aus- da man von Jahr zu senschaft Südtirol dehnung der großen Supermarkt- Jahr schauen muss, (NaveS), die Geketten nicht spurlos vorüberge- über die Runden zu sellschaft zu sensigangen“, meint Peter Trenkwal- kommen.“ Das spürt bilisieren und die der, Kaufmann in Mareit. Die Tou- auch die junge GeNahversorgung in risten würden gerne sonntags vor neration und überden Dörfern vor der Heimreise noch im Großmarkt legt sich immer öfDie Konkurrenz wirbt direkt vor der Haustür von Gschwenter-Lebensmittel in der Altstadt. Ort zu erhalten. vorbeischauen, besonders wenn er ter, ob es rentabel nahe der Autobahneinfahrt liege ist, mit dem elterlichen Betrieb aktuell schwierigen Situation gute Unterstützung und Lösungsvorund auch noch ein bequemer Park- weiterzumachen oder sich anders- Zukunftsperspektiven hat. „Wich- schläge erwarten sich die Wipptawo eine Anstellung mit fixen Ar- tig ist, dass wir Kaufleute mit der ler Kaufleute auch auf Gemeindeplatz vorhanden sei. Einige Kaufleute finden auch, dass beitszeiten und Gehalt, freien Ta- Zeit mitgehen. Man muss laufend ebene, denn wenn der Dorfladen der Trend in Richtung Massentou- gen und regelmäßigem Urlaub erneuern, innovativ sein, sich in- schließt, gehe auch ein sozialer Berismus der falsche Weg sei. Damit zu suchen. Thuins, Telfes, Mauls formieren und den Entwicklungen zugspunkt verloren. Kooperatiowürde nur eine „Ramschkultur“ und Mittewald sowie viele kleine- konsequent standhalten. Wenn wir nen, Interessensgemeinschaften, Einzug halten, die unser Gebiet mit re Weiler stehen schon heute ohne unsere Hausaufgaben machen und Konsortien – andere Gemeinden ihren natürlichen und kulturellen Lebensmittelgeschäft da, weite- den Kopf nicht in den Sand ste- in Südtirol strecken ihre helfenre Ortschaften und Täler könnten cken, dann wird der Kunde das zu de Hand bereits aus, um die NahSchönheiten abwerte. bald folgen. Die Kaufleute selbst würdigen wissen“, so Knollenber- versorgung außerhalb der Zentren sehen schwarz. „Ich weiß nicht, ob ger. Keine leeren Worte, denn mit zu sichern. Die Gründe dafür: Eine Entmutigte junge Generation ich meinen Kindern überhaupt dem Umbau seines Geschäfts in funktionierende Nahversorgung Die Nahversorgung schafft und ga- empfehlen soll, mit dem Geschäft der Gänsbacherstraße hat er selbst wertet die lokale und touristische rantiert Arbeitsplätze in der Peri- weiterzumachen“, äußert Dieter einen für die Nahversorgung wich- Infrastruktur sowie das Angebot im tigen und mutigen Schritt in Rich- Nahbereich des Wohnortes auf. Sie tung Zukunft gewagt. sorgt für eine höhere LebensqualiAuch Familie Brunner aus Maiern tät und vermindert die Verkehrsbehat vor kurzem kräftig investiert lastung. Der Minimarkt vor Ort gilt und ihre neue Bäckerei samt Ge- als sozialer Treffpunkt und trägt Ist das Lebensmittelunternehmen MPREIS nach der Ablehnung des schäft in Ridnaun eröffnet. wesentlich zur Lebendigkeit und Gemeindeausschusses Freienfeld (Erker 12/13) und der Eröffnung des Attraktivität der Städte und Dörneuen Eurospars – nur zwei Kilometer vom geplanten Standort entSchwierig, aber nicht unmöglich fer bei. Dass die Situation der Dorffernt – überhaupt noch an einer Filiale in Sprechenstein interessiert? läden aktuell schwierig ist, bestreiDer Erker hat bei der Pressestelle „Wir Nahversorger müssen vor al- tet niemand. Aber schon Hermann des österreichischen Unternehlem mit dem Service punkten“, Hesse hat gesagt: „Damit das Mögmens nachgefragt und erhielt meint Josef Trenkwalder, Kauf- liche entsteht, muss immer wieder folgende Stellungnahme: Vomann in Stange und hds-Ortsob- das Unmögliche versucht werden.“ rausgeschickt, dass MPREIS bei mann von Ratschings. „Den direkder Projektierung nur am Ranten Kundenkontakt, das persönli- Susanne Strickner de involviert gewesen sei (die che Gespräch, das soziale MiteinGrundeigentümer Ferdinand ander kann ein großer Supermarkt und Josef Hochrainer hätten nicht bieten.“ Auch die Spezialivon sich aus den Wunsch geäusierung auf bestimmte Waren wie ßert, eine Filiale in Sprechenstein zu eröffnen, und auf eigene Faust zum Beispiel „Bio-Produkte“ oder die Grundstücksumwidmung in die Wege geleitet), sei der Standort „Eine-Welt-Produkte“ komme bei Freienfeld nach wie vor attraktiv. Generell sei man zusätzlich zur Geden Konsumenten sehr gut an. schäftsstelle am Brenner an einer weiteren Niederlassung im Wipptal Auch Michael Kerschbaumer, hdsinteressiert, zurzeit sei aber nichts Konkretes geplant. Bezirksleiter Eisacktal, ist zuver-
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wirtschaft
„Wir sind Marktführer“
Milchhof Sterzing steigert Jahresumsatz und genießt das „Eheleben“ mit den Nordtiroler Bauern Im vergangenen Jahr wurden 46,7 Millionen kg Sterzinger Joghurt produziert (umgerechnet 373 Millionen Becher zu 125 g), was in etwa 1.000 Paletten bzw. 16 Sattelschleppern am Tag entspricht. Der Milchhof Sterzing konnte seine Marktposition weiter ausbauen und den Umsatz auf 76,9 Millionen Euro steigern (+9,4 %). Auch der Auszahlungspreis an die Mitglieder konnte angehoben werden und liegt leicht über dem Landesdurchschnitt. Bei der Jahresversammlung der Genossenschaft Milchhof Sterzing im Stadttheater Sterzing Mitte April freuten sich Obmann Adalbert Braunhofer und Direktor Günther Seidner über die positive Bilanz des Jahres 2013. „Sowohl beim Vollmilchjoghurt als auch beim Magermilchjoghurt waren wir im Dezem-
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Der neue Verwaltungsrat mit (v. l.) David Weissteiner, Direktor Günther Seidner, Helmut Ralser, Franz Josef Überegger, Anton Steixner, Obmann Adalbert Braunhofer, Ferdinand Rainer, Martina Salcher, Florian Kinzner, Vizeobmann Josef Hochrainer, Florian Inderst und Alfred Sparber
ber 2013 in Italien Marktführer“, so Seidner. 83 Prozent des JoghurtGesamtverkaufs entfallen auf die Eigenmarke „Sterzinger Joghurt“. Die 405 aktiven Mitglieder lieferten im Vorjahr rund 43,9 Millionen kg Milch, davon etwa 3,4 Millionen kg Bio-Milch, 11,9 Millionen kg Milch mussten zugekauft werden. Über 90 Prozent der Milch wurden zu Joghurt verarbeitet.
Der durchschnittliche Milchauszahlungspreis wurde erneut erhöht und liegt mit 51 Cent/kg (ohne MwSt.) bei konventioneller Milch und 63 Cent/kg (ohne MwSt.) bei Bio-Milch über dem Landesdurchschnitt. Im Rahmen der Versammlung wurde Braunhofer als Obmann von den 184 stimmberechtigten Mitgliedern einstimmig bestätigt. Jo-
sef Hochrainer wurde neuer Vizeobmann, Anton Steixner, Florian Inderst, Florian Kinzner, Ferdinand Rainer, Helmut Ralser, Martina Salcher, Alfred Sparber, Franz Josef Überegger und David Weissteiner wurden in den Vorstand gewählt. Peter Delueg und Josef Plattner wurden für ihre langjährige Tätigkeit im Verwaltungsrat geehrt. Da die Neuwahlen einige Zeit in Anspruch nahmen, durften die zahlreichen Ehrengäste als „Lückenbüßer“ fungieren. Fritz Karl Messner, der nach eigenen Angaben oft als „Bürgermeister der Hauptstadt des Joghurts“ bezeichnet wird, lobte die Bauern als „Wurzel des Milchprodukts“. Landesrat Arnold Schuler referierte über die zukünftige Fördersituation und die Herausforderungen der Berglandwirtschaft und verließ anschließend die Versammlung. Sennereiverbandsdirektorin An-
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Langjährige Mitglieder geehrt Bei der Jahresabschlussfeier im vergangenen Dezember wurden Hermann Baur (Milchsammlung) und Albert Hofer (LKW-Fahrer) für ihre 20-jährige Betriebszugehörigkeit, Rudi Markart (Vize-Betriebsleiter) und Ulli Schölzhorn (Leiter Joghurtabteilung) für 25 Jahre, Karl Hochrainer (Verkaufsfahrer) für 30 Jahre und Richard Wild (Milchsammlung) für 35 Jahre geehrt. Milchproduktion im südlichen Wipptal, während die Verarbeitung gleichzeitig angestiegen ist. Die Milchpartnerschaft schafft laut Seidner Planungssicherheit für eine langfristige Milchversorgung: „Der Bedarf an Qualitäts- und BioMilch ist gesichert und ein gesundes Wachstum möglich.“ Gefeiert wurde der Auftakt der grenzüberschreitenden Milchlieferungen bei einem Fest Anfang April auf dem Milchhofgelände. Im Rahmen des Festakts wurde mehr„Heiratn tuat man lei oanmol“ fach unterstrichen, dass die MilchDie Wipptaler Milch-Ehe ist Rea- kooperation als Meilenstein der Zusamlität: Nach monatelangen Vorbe- grenzüberschreitenden menarbeit in der reitungen liefern Europaregion Tirol seit 1. April 190 gilt. Bauern des nördIm Zuge der Jahlichen Wipptales resversammlung ihre Milch an den wurde Anton SteixSterzinger Milchner, Obmann der hof. Bis Ende des MilchgenossenJahres wollen sie Anton Steixner und Adalbert Braunhofer sieben Millionen Kilogramm Milch schaft Wipptal Stubai, in den Vorzur Veredelung über den Brenner stand gewählt. Einige Sterzinger Bauern schlugen ihn sogar als Vitransportieren. Über Generationen lieferten die ze-Obmann vor. Steixner zeigte Bauern des nördlichen Wippta- sich gerührt und beteuerte: „Heiles an die Tirol Milch (später Berg- ratn tuat man lei oanmol, donn landmilch), bis im Vorjahr die muast’s passn.“ Er werde sich auch grenzüberschreitende Partner- dafür einsetzen, Sterzinger Joghurt schaft zwischen der Milchgenos- in Nordtirol bekannter zu machen, senschaft Wipptal Stubai und dem und scherzte: „Alle Tiroler PatrioMilchhof Sterzing besiegelt wurde ten dürfen nur mehr Sterzinger Jo(Erker 7/13 und 12/13). Ein Grund ghurt essen.“ sst dafür ist die leicht rückläufige nemarie Kaser berichtete, dass im Vorjahr 165 Milchhof-Mitglieder die Plakette für Qualitätsmilch der „Super Klasse“ erhielten. Die 20 Mitglieder mit der besten Milchqualität wurden prämiert. Qualitativ die beste Milch des Bezirks stellte Erwin Gschliesser, Bergchristl in Mareit, gefolgt von Paula Rainer Ainhauser, Schmalzer-Hof in Burgum-Pfitsch, und Paul Schneider, Stauden-Hof in Außerpflersch.
Angst vor dem „Milchsee“ In einem Jahr fallen EU-weit die Milchquoten. Experten warnen vor einem Anstieg der Milchproduktion, da dann europaweit landwirtschaftliche Betriebe auf die Milchwirtschaft umsteigen könnten. Mit dem Auslaufen der Quotenregelung wird der Markt liberaler und Kontrollen entfallen. Davon könnten vor allem große Milchbauern profitieren. Damit die Bergbauern wettbewerbsfähig bleiben, werden Ausgleichsmaßnahmen gefordert. erker mai 14
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wirtschaft
Gold für Wipptaler Zirbenlikör
„Aktiv Vertrauen und Qualität schaffen“ Raiffeisenkasse Wipptal blickt auf bewegtes Jahr zurück „2013 war ein anspruchsvolles und sehr arbeitsintensives Geschäftsjahr“, berichten Direktor Christina Pupp und Präsident Günther Seidner auf der diesjährigen Jahresversammlung der Raiffeisenkasse Wipptal Ende April im Stadttheater Sterzing, an der 283 Mitglieder teilgenommen haben.
Bei der Alpen-Adria-Verkostung im Lavanttal in Kärnten ist der Likör „Zirbe“ der Wipptaler Kräutergärten vor kurzem mit Gold ausgezeichnet worden. Der Kräuterbitter „Meisterwurz“ erhielt Silber. Eine international besetzte Jury hatte Geruch/ Sauberkeit, Frucht/ Typizität, Geschmack/ Sauberkeit sowie Harmonie bewertet. Bei der letzten Verkostung war der Likör „Schwarze Johannisbeere“ der Kräuterbauern Bernhard Auckenthaler (Botenhof, Pflersch) sowie Gabi und Sepp Holzer (Steirerhof, Wiesen) mit Gold ausgezeichnet worden. Ansatzschnäpse haben im Wipptal seit jeher Tradition. Dieses Kulturgut wollen die drei Kräuterbauern weiterhin pflegen. Als Rohstoff dienen heimische, selbst angebaute oder gesammelte Kräuter, Blüten, Wurzeln und Zapfen, die in sorgfältiger Handarbeit nach alten Rezepturen zu hochwertigen Tropfen veredelt werden.
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Euro erwirtschaftet werden. Mit Ende Dezember 2013 zählte die Raiffeisenkasse Wipptal 1.225 Mitglieder. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 79 Mitglieder neu in die Genossenschaft aufgenommen, 53 Mitglieder wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. In ihrer Funktion als Genossenschaftsbank fühlt sich die Raiffeisenkasse Wipptal dem Gemeinwohl verpflichtet und hat im vergangenen Jahr wiederum in die Bereiche Sport, Kultur, Soziales und Wirt-
Nach dem Motto „Aktiv Vertrauen und Qualität schaffen. Begeistern“ wurden von der Raiffeisenkasse im vergangenen Jahr eine Reihe von Projekten und Aktivitäten verwirklicht. „Leistungsbereite und leistungsstarke Mitarbeiter sind unser Rückgrat“, so Direktor Pupp. „Wir haben uns auf unsere Kernkompetenzen konzentriert und konnten dadurch Zuwächse sowohl bei den Einlagen als auch bei den Krediten erzielen.“ Das Kundengeschäftsvo(v. l.) Direktor Christina Pupp, Präsident Günther Seidner und Ehrenobmann Franz Rainer lumen konnte weiter ausgebaut werden und lag am 31. Dezember 2013 bei rund schaft investiert. 558 Millionen Euro (+ 5,2 %). 2013 wurde wieder Präsident Seidner sieht das Erreichte als Frucht mehr in traditionelle Sparprodukte investiert. Die des Vertrauens der Mitglieder und Kunden: „Diedirekten Einlagen erreichten ein Volumen von 253 ses Vertrauen ist kein Polster, auf dem wir uns ausMillionen Euro (+8,6 %), die indirekten Einlagen 52 ruhen, sondern vielmehr ein Ansporn für die ZuMillionen Euro (+2,8 %). Der Zinsüberschuss ist im kunft. Die Raiffeisenkasse Wipptal wird auch 2014 Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben. Das bilan- Zeichen setzen, mehr bewegen und mit Begeistezielle Eigenkapital ist nach Zuweisung des Rein- rung Mehrwert schaffen.“ gewinnes auf 66,9 Millionen Euro und das auf- Georg Lun, Direktor der Abteilung „Wirtschaftssichtsrechtliche auf 65,9 Millionen Euro angestie- forschung“ der Handelskammer Bozen, hielt eigen. Die Eigenkapitalquote beträgt 19,4 Prozent. nen Vortrag zum Thema „Wipptaler Wirtschaft zwi„Sie ist Ausdruck einer stabilen Geschäftspolitik schen Strukturwandel und konjunkturellem Aufund Garant für die Sicherheit unserer Kundenein- schwung“. Abschließend kam noch Ehrenobmann lagen“, so Präsident Seidner. Im vergangenen Jahr Franz Rainer zu Wort. Er hofft auf bessere Zeiten, konnte ein Reingewinn in Höhe von 3.415.797 „dass sich das Sparen wieder lohnen möge“.
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Wipptal
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Auf der Bauernbund-Bezirksversammlung Ende März zeigte sich Bezirksobmann Konrad Obexer zufrieden mit dem abgelaufenen Landwirtschaftsjahr. „Die Bauern blieben von Unwettern und Schäden weitgehend verschont. Im Grünland hat es insgesamt eine gute Ernte gegeben, auch der Almsommer ist trotz späten Beginns gut geworden“, so Obexer. Bei der Holzwirtschaft und beim Urlaub auf dem Bauernhof zeige die Tendenz ebenfalls nach oben. Begrüßt wurde die Entscheidung des Milchhofs Sterzing, Milch von Bauern aus dem Nordtiroler Wipptal anzukaufen. Landesrat Arnold Schuler berichtete über die Reform der EU-Agrarpolitik (GAP): „Bei den Direktzahlungen werden wir in Zukunft mehr bekommen.“ Auch für die so genannte zweite Säule, den ländli-
chen Entwicklungsplan, habe sich Südtirol gut positioniert und alle Möglichkeiten ausgeschöpft. EUParlamentarier Herbert Dorfmann
unterstrich, dass die Fördergelder gerechter verteilt werden müssen. In Bezug auf die geplante Biogasanlage in Wiesen unterstrich Schuler die Wichtigkeit, dass ein Großteil der Bauern hinter dem Projekt stehe. Die Förderungen für Biogasanlagen seien derzeit ausgesetzt. Die Viehbauern im Wipptal fordern einen Zusammenschluss der Südtiroler Tierzuchtverbände. Eine einzige Führungsspitze und Verwaltung würden viel Einsparungspotenzial beinhalten.
Bozen
Witwenehrungen bei Landesbäuerinnentag
Beim 34. Landesbäuerinnentag im Bozner Konzerthaus „Josef Haydn“ wurde im März den über 700 Bäuerinnen das Trachtenbuch der Südtiroler Bäuerinnenorganisation „Inser beschtes G’wond“ vorgestellt. Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer forderte gesetzliche Rahmenbedingungen zur Herstellung von landwirtschaftlichen Lebensmitteln: „In keinem anderen Sektor gehen Betriebsinhaber oder Mitarbeiter zusätzlich einer anderen Arbeit nach, um den Betrieb über die Runden zu bringen“, so die Landesbäuerin, die auch finanzielle und ideelle Unterstützung von erker mai 14
Projekten für Frauen auf dem Land anmahnte, damit diese im ländlichen Raum Arbeitsmöglichkeiten finden. Bei der traditionellen Witwenehrung überreichte Gerhard Brandstätter, Präsident der Südtiroler Sparkasse, sechs Südtirolerinnen eine Urkunde und einen Geldbetrag. Die sechs Witwen hatten es trotz schwerer und oft unfassbarer Schicksale geschafft, ihren Hof für die eigene Familie zu erhalten. Zu den geehrten Witwen zählt auch Monika Pfitscher Prieth aus Gigglberg in der Gemeinde Brenner (im Bild 2. v. r.). 31
wirtschaft
Sterzing/ Brenner
„Die Motivation lässt nach“ Die Oberschüler der 3. Klassen der Wirtschaftsfachoberschule Sterzing
Handwerk als Chance
Spezialisierende „Lehre B“ als Einstieg in die Berufswelt Der Landesverband der Handwerker (LVH) stellte vor kurzem den 3. Klassen der Wirtschaftsfachoberschule Sterzing einen alternativen Start ins Berufsleben vor. Die „Lehre B“ soll jungen Menschen zwischen 18 und 29 Jahren – ungeachtet ihrer Vorbildung – einen Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglichen sowie Praxis und Theorie miteinander verbinden. Jugendliche absolvieren dabei eine dreijährige Lehre und werden in erster Linie im Ausbildungsbetrieb unterrichtet. Parallel dazu absolvieren sie eine formale Ausbildung von 120 Stunden in drei Jahren, die in Kurse, Seminare und E-Learning aufgeteilt ist. Arbeitssicherheit, Arbeitsrecht, Betriebskommunikation oder Schulungen über Renten und Lohnstreifen sind nur einige Themen, die behandelt werden. „Die Jugendlichen können sofort beginnen zu arbeiten und werden berufsbegleitend ausgebildet“, so LVH-Mitarbeiterin Nadine Pichler. Gerade für junge Menschen bietet das Handwerk zahlreiche und gute Berufsmöglichkeiten wie Fotograf, Restaurator, Nageldesigner oder Mechatroniker. In über 13.000 Handwerksbetrieben werden rund 43.600 Angestellte beschäftigt. Das sind 18 Prozent der Gesamtbeschäftigten.
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Bei der LVH-Jahresversammlung der Ortsgruppen kräftigte auch Schneider: „In der Gemeinde BrenSterzing und Brenner äußerten die Obleute Thad- ner gibt es nur noch drei Mitgliedsbetriebe, wesdäus Mader und Rohalb wir die Ortsversammland Schneider ihlung mit Sterzing zusamren Unmut über die mengelegt haben.“ neuesten EntwickIm Juli wird wieder das tralungen in Politik und ditionelle AlthandwerkerWirtschaft. Die exttreffen in Sterzing abgerem hohen Strafen halten. Positiv sieht Mader bei Arbeitssicherdas für das kommende Jahr heitsverstößen seien geplante Bau- und Sanienicht tragbar. Auch (v. l.) Vize-Bezirksobfrau Petra Holzer, Roland Schneider, rungsprojekt beim Schulder Politrentenskan- Thaddäus Mader und Bürgermeister Fritz Karl Messner gebäude in der Lahn. dal und die jüngsten LVH-Mitarbeiterin Lorena verbandsinternen Vorkommnisse wurden nicht Ruaz gab Aufschluss über die zahlreichen Vorteile, positiv aufgenommen. „Die Motivation lässt ein- Funktionen und Möglichkeiten des Social Media fach immer mehr nach“, bedauerte Mader. Dies be- Marketings für Kleinbetriebe.
Freienfeld/ Franzensfeste
„Weiterbildung ist wichtig“ Bei der LVH-Ortsversammlung der Handwerker von sprach, dass das zweite Baulos aufgeteilt würde, Freienfeld und Franzensfeste lobten die Ortsob- und hofft, dass das neue Vergabegesetz schon bald zum Tragen komleute Georg Keim und me. Nikolaus Deporta die gute ZusammenarIn Franzensfeste war das beit der beiden OrtsThema Glasfasernetz gruppen. LVH-Bezirksvon großer Wichtigkeit. obmann Karl Keim „Wir sind bemüht, alle hob die Wichtigkeit Handwerksbetriebe in der Weiterbildung das Netz einzubinden“, hervor. Auch die letzt- (v. l.) Georg Keim, Nikolaus Deporta und Karl Keim so Bürgermeister Rihin heiß diskutierten chard Amort. Arbeitssicherheitskontrollen im Wipptal kamen BBT-Beobachtungsstellenleiter Martin Ausserdorzur Sprache (Erker 04/14). fer berichtete über die Bauarbeiten und die geDie Freienfelder Handwerker kritisierten die nicht plante Inbetriebnahme des BBT im Jahr 2026. Beim in Gewerke aufgeteilten Ausschreibungen der Bau des Infopoints in der Franzensfeste seien nur Sportzone. Gemeindereferent Martin Rainer ver- einheimische Betriebe zum Zuge gekommen.
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Ratschings
Versorgung mit schnellem Internet Bei der Jahresversammlung der Ortsgruppe gemeinschaft, so Helfer weiter, versuche, wieRatschings des Hoteliers- und Gastwirtever- der in das Leader-Programm für die Periode bandes (HGV) ermunterte 2016 - 2020 aufgenommen Ortsobfrau Annelies Rainer zu werden, wodurch erneut die Gastwirte, Anregungen Akzente im Tourismus geund Wünsche mitzuteilen, setzt werden könnten. da in Zukunft regelmäßige In den touristisch hoch entTreffen geplant seien. wickelt eingestuften OrtsLaut Bürgermeister Seteilen Gasteig und Innerratbastian Helfer konnten im schings sei es gelungen, Bet(v. l.) HGV-Bezirksobmann Helmut Tauber, Ortsobfrau Anvergangenen Jahr in al- nelies Rainer, Gebietsobmann Hermann Gögl und tenaufstockungen zu erwirlen sieben Ortschaften der Bürgermeister Sebastian Helfer ken. Gemeinde die Leitungen Erfreut zeigte er sich über eifür das Glasfasernetz bis zur jeweiligen Tele- nen gemeinsamen Skipass der drei Wipptaler com-Zentrale verlegt werden. Nun gelte es, Skigebiete sowie über die stabile Bettenausdie letzte Meile zu erschließen. Die Bezirks- lastung.
Sterzing
Expertenunterricht mit hds Die Schüler der 3. Klassen der Wirtschaftsfachoberschule (WFO) Sterzing beschäftigten sich vor kurzem an drei Blocktagen mit verschiedenen Wirtschaftsthemen des Wipptales. Der Handels- und Dienstleistungsverband (hds) arrangierte dazu eine Betriebsbesichtigung im Sterzinger Unternehmen Bayernland. Vertriebsleiter Thomas Siller sprach über den Werdegang des Unternehmens und stellte die Marketingstrategie sowie den Vertrieb der Produkte in Italien vor. Verwaltungsleiter Ulrich Hofer gewährte den Schülern einen Einblick in die Verwaltung des Unternehmens. Im Expertenunterricht sprach hds-Bezirksleiter Michael Kerschbaumer über den Verband, die Nahversorgung und lokale Kreisläufe.
Sterzing
Erfolgreiche Wintersaison Auf der Jahresversammlung der Ortsgruppe reich Energie und Personal, stark gestiegen. Sterzing des Hoteliers- und Gastwirteverban- Da der Roßkopf seit kurzem als Kleinstskigedes freute sich Ortsobmann Hermann Gögl, biet eingestuft ist, gebe es neue Möglichkeiten dass in der Politik wieder mehr miteinander der Unterstützung von Seiten der Gemeinden. gesprochen werde. „Es ist positiv, dass die Gelder der Ortstaxe fast gänzlich im Tourismusverein bleiben“, so Gögl. Auch sprach er sich für eine Erhöhung auf Gemeindeebene aus, um gut funktionierende Strukturen zu unterstützen. Die Tourismusabgabe sei hingegen nicht mehr angebracht und müsse abgeschafft werden. (v. l.) Vizebürgermeister Markus Larch, Rosskopf-Präsident Helmut Messner, TV-PräBezirksobmann Helmut Tauber infor- sident Alois Bacher, Ortsobmann Hermann Gögl und Bezirksobmann Helmut Tauber mierte über die Einkaufsgenossenschaften Hogast und Gastropool und ermunterte Neu im kommenden Winter wird die RoßkopfLadurns-Jahreskarte sein. die Gastwirte, die Vorteile verstärkt zu nutzen. Helmut Messner, Präsident der Neuen Ross- Vizebürgermeister Markus Larch sieht den Verkopf GmbH, berichtete, dass es im letzten Win- bund mit Ladurns zusammen mit der Talabter den bisher größten Umsatz gegeben habe. fahrt als einzig mögliche und sinnvolle InvesAllerdings seien die Kosten, vor allem im Be- tition für die Zukunft.
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hds
Knollenberger ist Vize-Bezirkspräsident Der neue Bezirksausschuss Eisacktal Wipptal des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol (hds) hat vor kurzem Walter Amort aus Brixen einstimmig zum Bezirkspräsidenten und Matthias Knollenberger aus Sterzing zum Vizepräsidenten Bezirkspräsident Walter Amort und Vizepräsident gewählt. Matthias Knollenberger Der hds-Bezirksausschuss will sich dafür einsetzen, dass der zurzeit bestehende Gürtel für günstigeren Treibstoffankauf für Einheimische ausgeweitet wird. Gleichzeitig will man eine Sensibilisierungskampagne organisieren, um die Bevölkerung auf die Ersparnis hinzuweisen und somit die Nutzung zu erhöhen.
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gesellschaft
Gossensaß
Pflersch
„Zusammenschluss der Skigebiete bedenklich“
Reinhard Öttl bleibt Schützenkommandant
Bei der Jahresversammlung der AVS-Ortsstelle Gossensaß im Restaurant „Lorenz“ stellte sich Anfang April die neue Vorsitzende der AVSSektion Sterzing, Erika Schneider, den Mitgliedern vor. Bilder von Bergfahrten ließen das vergangene Jahr Revue passieren. Als Höhepunkte bezeichnete Ortsstellenleiter Peter Thaler das Spielhahnrennen, das Jugendzeltlager am Gardasee, die Großglocknertour und die Begehung des Klettersteiges „Che Guevara“ in Pietramurata. Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden Marianne Pittra-
cher, Paul Schneider und Egon Aigner. Ortsstellenleiter Thaler und weitere Mitglieder zeigten sich über den geplanten Zusammenschluss der Skigebiete Roßkopf und Ladurns sowie die Anbindung an den Bahnhof Gossensaß durch eine zusätzliche Piste besorgt und bezeichneten das Vorhaben als bedenklich. Die Ortsstelle sprach sich auch deutlich gegen eine Erschließung des Schutzgebietes Vallming aus und forderte von der Gemeinde mehr Dialogbereitschaft und die Erstellung einer Machbarkeitsstudie. rr
Im April hielt die Schützenkom- leutnant David Eisendle, Fahnenpanie Pflersch im örtlichen Ver- leutnant und Schriftführer Markus einshaus ihre Jahresversamm- Pallestrong, Fähnrich Roland Öttl, lung ab. Im verOberjäger Andreas gangenen Jahr Geyr, Jungschützenhaben die Schütund Marketenderinzen u. a. an der nen-Betreuerin RosBundesversammmarie Öttl, Waffenlung in Bozen, an meister Ewald Röck der Veranstaltung und Kassier Franz „Tirol trifft BayKirchherr. ern“ in FranzensBürgermeister Franz feste, am JungKompatscher und Kaschützenzeltlager nonikus Paul Rainer in Villanders, an dankten den Schütder Schützenwall- Kriegerdenkmal in Pflersch zen für ihren Einsatz fahrt nach Absam für die Heimat und sowie an zahlreichen kirchlichen die Pflege des Kriegerdenkmals. Feiern teilgenommen. Hauptmann Öttl dankte SponsoBei den Neuwahlen wurde Rein- ren und Gönnern für die Unterhard Öttl als Kommandant bestä- stützung bei der Restaurierung der tigt. Ihm zur Seite stehen Ober- Schützenfahne.
Pfitsch
Kameradschaftsbund führt Tätigkeit des SKFV weiter
AVS Mareit
Begeisterung bei Jugend wecken Die Jugend für die Berge begeistern – dieses Ziel hat sich die AVSOrtsstelle Mareit bei der diesjährigen Jahresversammlung gesteckt. Auch Bürgermeister Sebastian Helfer liegt dieses Anliegen am Herzen, ebenso wie die Schutzhütten in den Ridnauner Bergen, die jetzt vom Land zur Bewirtschaftung ausgeschrieben und von AVS und CAI in gemeinsamer Führung übernommen werden sollen. Helfer schlug eine eigene AVS-Sektion, gebildet von den Ortsstellen Ridnaun und Mareit, vor, die sich hier einbringen könnte. Angesprochen wurde auch die geplante Bezirkskletterhalle in der Sportzone Stange. Im Tätigkeitsbericht konnte Orts34
stellenleiter Gerold Kotter auf ein reges Vereinsjahr mit Bergtouren und Familienwanderungen, Einsätzen bei Wegmarkierungen und bei sportlichen Wettkämpfen zurückblicken. Auch für das laufende Jahr sind wieder verschiedene Touren geplant. Der Leiter der Bergrettung Ridnaun/ Ratschings, Philipp Braunhofer, und Petra Volgger von der Ortsstelle Ridnaun hoben die gute Zusammenarbeit der Ortstellen Ridnaun und Mareit vor allem bei der Betreuung der Kletterwand in der Sportzone Stange hervor. Für seine 25-jährige Mitgliedschaft erhielt Rudolf Kruselburger (im Bild) ein Ehrenabzeichen und ein Buchgeschenk. ss
Bei der Jahresversammlung des Südtiroler Kriegsopfer- und Frontkämpferverbandes (SKFV) Pfitsch konnte Obmann Karl Putzer Mitte April u. a. den stellvertretenden Bezirksobmann Manfred Larch, den Ortsobmann von Wiesen Josef Weissteiner und die Ausschussmitglieder begrüßen. Nach einer Gedenk minute für die verstorbenen Kameraden verlas der Schriftführer den Tätigkeits- und Kassabericht vom Vorjahr. Neben der Pflege der Kriegerdenkmäler und der Priestergrabstätte sowie der Kranzniederlegung an Allerseelen organisierte der SKFV zu Jahresende die alljährliche Weihnachtsfeier. Vize-Bezirksobmann Larch lobte die rege Tätigkeit des Vereins und appellierte an alle, weiterzu-
machen und zusammenzuhalten. Da der SKFV auf Landesebene mit Jahresende aufgelöst worden war, stand die Entscheidung an, ob die Sektion Pfitsch ihre Tätigkeiten fortführt. Die Mitglieder sprachen sich einstimmig dafür aus, den Verein in Kameradschaftsbund Pfitsch
(KBP) umzubenennen und wie bisher weiterzuarbeiten. „Ich freue mich, dass die Pfitscher die Erinnerungen an die Gräuel der Weltkriege durch den neuen Verein im Bewusstsein der Bevölkerung wachhalten und die Denkmäler weiterhin pflegen“, so Weissteiner. erker mai 14
gesellschaft
Trens
Weniger Einsätze, mehr ehrenamtliche Stunden Wenige Einsätze, aber viele ehrenamtliche Sunden leistete die Freiwillige Feuerwehr Trens um Kommandant Siegfried Leitner im ver-
Veranstaltungen. Auf der Jahresversammlung im März lobte Bürgermeister Armin Holzer die Wehr für ihren ehren-
gangenen Jahr. Die Wehr rückte zu sechs technischen und vier Brandeinsätzen aus. 37 Ausrückungen betrafen Brandschutz- und Ordnungsdienste bei verschiedenen
amtlichen Einsatz. Bezirksinspektor Alois Sparber berichtete von einem ruhigen Jahr mit Ausnahme des Brandes im Fernheizwerk Wiesen, bei dem die Wehren bei einem
gefährlichen Einsatz knapp eine Katastrophe verhindern konnten. Ende des Jahres wird das Wipptal auf die digitale Alarmierung umgestellt. Rudolf Hofer betonte seine freundschaftliche Beziehung zur Wehr Trens und dankte für das Vertrauen bei seiner Wahl zum Abschnittsinspektor. Im Rahmen der Jahresversammlung wurden Thaddäus Mader, Johann Markart, Alois und Hubert Rainer sowie Andreas Tötsch für ihre 25-jährige Tätigkeit mit dem Ehrenabzeichen in Silber ausgezeichnet.
Mauls
Neuwahlen im Bildungsausschuss lung des WeiterbildungsbeDie Maulser Vereine, Verbände darfs im Einzugsgebiet und und Organisationen, die im Bildie Koordinierung der Verdungsausschuss vertreten sind, einstätigkeit im Dorf zu den haben vor kurzem eine neue wichtigsten Aufgaben der Arbeitsgruppe gewählt. Karl Bildungsausschüsse. Schwitzer wurde als VorsitzenGemeindereferentin Helene der bestätigt. Weiters gehören Nössing dankte Schwitzer dem Ausschuss für die nächs- Der neue Bildungsausschuss mit (v. l.) Bernhard Mayr, Andreas Wild, und Riederer für ihren jahten drei Jahre Christina Riederer Christina Riederer, Karl Schwitzer und Viviana Penz relangen Einsatz und wünschte der (Kassiererin), Andreas Wild, Bern- führerin) an. hard Mayr (stellvertretender Vorsit- Laut Siegi Gostner, Leiter der Bezirks- neugewählten Gruppe viel Freude zender) und Viviana Penz (Schrift- servicestelle, zählen die Feststel- und gute Ideen für ihre Aktivitäten.
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Franzensfeste/ Mauls
Sänger im Tunnel
Ausflüge und Lehrfahrten bilden im Arbeitsjahr eines Chores eine willkommene Abwechslung. Diesmal besuchte der Kirchenchor Stilfes um Obmann Joachim Wieser die Baustelle des Brennerbasistunnels südlich von Mauls. Nach einer Einführung im Infopoint in Franzensfeste begleitete BBT-Beobachtungsstellenleiter Martin Ausserdorfer die Sänger in die Tunnelbaustelle und informierte sie über den Stand der Arbeiten sowie nächste Bauvorhaben. Die Chormitglieder waren von der modernen Tunnelbautechnik und dem Ausmaß des BBT-Projekts beeindruckt.
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gesellschaft
Wiesen
Sterzing
Jagd im Wandel
Buntes Jahr im Jugenddienst
Auf der Bezirkshegeschau Anfang April in der Festhalle von Wiesen stellten die Wipptaler Jäger um Bezirksjägermeister Franz Plattner ihre schönsten Trophäen aus und hielten Rückblick auf das vergangene Jahr. 2013 wurden im Jagdbezirk Sterzing 464 Stück Gamswild, 579 Stück Rehwild, 54 Stück Rotwild, 88 Stück Kahlwild und sechs Stück Steinwild erlegt. Zudem wurden 39 Feldhasen, 67 Schneehasen, 46 Spielhähne, 33 Schneehühner, zehn
Steinhühner, eine Waldschnepfe, 29 Stockenten sowie 72 Füchse und 59 Murmeltiere geschossen. Die Räude – im vergangenen Jahr wurden 14 Fälle bekannt – hat in starken Gamsrevieren wie Wiesen, Pfitsch und Brenner erhebliche Ausfälle verursacht. „Wir befinden uns in einer Zeit des Wandels“, so Landesjägermeister Berthold Marx auf der Jahresversammlung. Einerseits trage das Jagdsystem Früchte, andererseits werde aufgrund des strengen Win-
ters für drei Jahre ein Jagdverbot gefordert. Die Jagd werde zurzeit auch durch italienische Gesetze erschwert. Jagdzeiten würden reduziert, das Erlegen häufig vorkommender Wildarten wie Murmeltier, Steinwild, Dachs und Steinmarder werde beinahe unmöglich, da sie im Gesetz als nicht jagdbar aufscheinen. Die Jagd in Südtirol müsse nicht nur rechtlich abgesichert werden, sondern brauche nicht zuletzt auch die Akzeptanz der Gesellschaft. Die Jägerschaft habe nämlich wesentlich dazu beigetragen, das Gleichgewicht des Wildbestandes zu halten sowie Krankheiten wie Tollwut und Gamsräude einzudämmen. „Die Jägerschaft muss ihr Handwerk beherrschen und die Jagdausübung muss weidgerecht erfolgen. Wird Jagd nur noch zum Zielschießen auf lebendes Wild, kann dies nicht gut geheißen werden“, ermahnte er die Jäger. Musikalisch umrahmt wurde die Hegeschau von den Jagdhornbläsern aus Jaufental und Ratschings. Hermann Fleckinger aus Mauls, Sieger des Bezirksschießens, wurde die Ehrenscheibe überreicht. Der Erlös aus dem Verkauf von Losen kam der Kinderkrebshilfe Regenbogen zugute.
Im März hielt der Vorstand des Jugenddienstes Wipptal seine Jahresversammlung ab. Vorsitzender Werner Fuchs und die Mitarbeiter Armin Mutschlechner, Erwin Fassnauer und Simon Walter berichteten über ein Jahr mit Aktionen und Initiativen, darunter eine Podiumsdiskussion über Deutschrock, eine „Spiritnight“ für Firmlinge, ein Ministrantenfußballturnier, eine Jugendmesse, eine Fahrt zum Reggae-Festival am Chiemsee und ein Gesprächsabend mit dem Bischof. Gastreferent Stefan Luther, Amtsdirektor für Arbeitsmarktentwicklung, sprach u. a. über „verzerrte Zahlen der Jugendarbeitslosigkeit in den Medien“. Das bewährte Projekt JAWA sowie Aktivitäten mit Jugendund Kindergruppen werden weitergeführt. Jugendliche nehmen auch am Projekt „72 Stunden“ teil. „Spiritnight“ für Firmlinge Rund 360 Firmlinge setzten sich Ende März bei der „Spiritnight“ im Kloster Neustift in 20 Workshops mit den Themen Glaube und Gemeinschaft auseinander. „Jesus – gefällt mir!“ lautete das
Wipptaler Widder ausgezeichnet Peter Wieser (Woschtner) aus Stilfes holte sich Ende März auf der ersten Landesausstellung für Tiroler Bergschafe in Mölten mit seinem dreijährigen Widder den Sieg unter den männlichen Tieren. Die Jubiläumsschau wurde zum 25-jährigen Bestehen des Verbandes der Südtiroler Kleintierzüchter organisiert. Ausgestellt wurden rund 300 weiße Tiroler Bergschafe, der in Südtirol am meisten verbreiteten Schafrasse. 36
Motto eines Workshops mit Jugendseelsorger Christoph Schweigl, Florian Ralser strapazierte als Clown die Lachmuskeln, Birgit Dissertori sprach über Geistreiches im Leben und Jugenddienstreferent
Georg Nesler spielte das „Spiel der Luzi“. Abgeschlossen wurde die von den Jugenddiensten BozenLand und Wipptal sowie vom Bildungshaus Kloster Neustift organisierte Glaubensnacht mit einem Wortgottesdienst in der Stiftskirche. Action-Sommer im Jugendtreff Unter dem Motto „Work & Fun“ bietet der Jugendtreff Sterzing vom 7. bis zum 25. Juli drei spannende Wochen für Jugendliche ab elf Jahren an. Dabei geht es um aktives Lernen, eigenverantwortliches Handeln, Sprachförderung und erlebnisorientierte Freizeitaktivitäten. Von Montag bis Mittwoch können Jugendliche bei gemeinwohlorientierten Arbeitsaufgaben eigene Fähigkeiten ausloten, Aufgaben in der Gruppe lösen sowie Eigeninitiative zeigen. Die Einsatzfelder werden in Kooperation mit den Projektpartnern Bauhof Sterzing und dem Sozialsprengel Wipptal abgestimmt. Am Donnerstag und Freitag folgt Freizeitspaß mit Raftingtouren, Hochseilgartenklettern, Sommerrodeln oder Baden in Naturteichen. Teilnehmen können pro Woche maximal zehn Jugendliche zu einem Unkostenbeitrag von 50 Euro. Infos und Anmeldungen (innerhalb 27. Juni) im Jugendtreff unter den Rufnummern 767890, 345 3598339 oder per E-Mail an jugendtreff.sterzing@jugenddienst. it. erker mai 14
aus der seelsorgeeinheit
Der Bischof zu Besuch in Ried
Im März hat Bischof Ivo Muser die Pfarrei zum hl. Stephanus in Ried besucht. In seiner Predigt knüpfte der Bischof an das Thema des Evangeliums an und sprach über „Glaube und materiellen Reichtum“. Dabei bat er die Eltern, ihren Kindern und Jugendlichen die Werte des Glaubens nicht vorzuenthalten. Den Festgottesdienst gestaltete die Singgruppe Ried unter der Leitung von Tamara Rieder und Hermi-
ne Dander, begleitet von Organist Norbert Bacher. Evelyn Prader an der Querflöte und Christine Messner Egger an der Gitarre begleiteten die Gemeinschaftsgesänge. Der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Johann Salchner überreichte dem Bischof einen Geschenkskorb mit selbstgemachten Köstlichkeiten. Bei einem kleinen Imbiss bestand die Möglichkeit, den Bischof persönlich zu begrüßen und mit ihm zu plaudern.
Sterzing
Weißes Kreuz wohnt im Container Wegen Umbauarbeiten am Krankenhaus ist die Sektion Sterzing des Weißen Kreuzes vor kurzem in einen Container umgezogen. Dieser befindet sich auf einer Grünfläche neben dem Krankenhaus. Das zweite Baulos der Umbauarbeiten betrifft die Erste Hilfe und die Station des Weißen Kreuzes. Die Arbeiten dauern voraussichtlich eineinhalb Jahre.
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Das neue Gebet- und Gesangbuch „Gotteslob“ Nach jahrelanger Arbeit ist in unserer Diözese Bozen-Brixen das neue Gebet- und Gesangbuch „Gotteslob“ fertiggestellt. Zu Pfingsten wird es in den Gottesdiensträumen unserer Pfarrgemeinden aufliegen und eingeführt. Es löst das alte Gotteslob ab, das fast 40 Jahre einen wertvollen Dienst geleistet hat. Mit ansprechenden Gebeten, Gesängen und Texten versucht das Gotteslob, den Bedürfnissen jeden Lebensalters Rechnung zu tragen. Im neuen Buch finden sich 240 Lieder aus dem Schatz der vertrauten Lieder und Gesänge. Etwa 190 Lieder haben erstmals Eingang in das neue Buch gefunden, größtenteils „Neue Geistliche Lieder“, die in den vergangenen Jahren entstanden sind und die Gottesdienste bereichern. Als Gebet- und Gesangbuch für die Gottesdienste hat das neue „Gotteslob“ eine große Bedeutung. Es enthält einen Gebetsteil mit den Grundgebeten und der Anleitung zum Rosenkranzgebet, Andachten sowie Gebete zu bestimmten Glaubensthemen und Lebenssituationen. Es gibt wertvolle Hilfestellungen für Familien und für das Gebet mit Menschen jeden Alters. Es finden sich häusliche Feiern für die Adventszeit, für den Heiligen Abend, für besondere Anlässe wie Geburtstage und Jubiläen sowie ein Hausgebet für Verstorbene. Für die Vorbereitung auf Taufe, Firmung, Eucharistie, Buße, Krankensalbung und Ehe finden sich Texte, die diese Sakramente und den dazugehörigen Ablauf erklären. Auch dem christlichen Glauben ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Das neue Gotteslob ist ein Buch, das das christliche Leben in Pfarrgemeinde und Liturgie fördern will und Anregungen für das Glaubensleben in der Familie gibt. Auch das Erscheinungsbild wurde verändert. Rote Farbelemente im Druckbild sorgen für mehr Übersichtlichkeit. Vier farbige Bildtafeln mit Werken der bildenden Kunst helfen, das Buch in seine Großteile optisch zu gliedern. Freuen wir uns auf das neue „Gotteslob“ und auf das Beten und Singen zum Lobe Gottes!
Christine Wieser, Ausschuss Pfarreienrat
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gesellschaft
Sterzing
PR
Sonntag, 18. Mai 2014 – Internationaler Tag der Museen
18 Einsätze für Notfallseelsorge
Porträts von Schneeberger Knappen in der BergbauWelt Anlässlich des Internationalen Tages der Museen werden in der BergbauWelt Ridnaun Schneeberg rund 30 Porträts vorgestellt, die Aufschluss über das Leben und die Arbeit von verstorbenen Knappen des Bergwerks Schneeberg geben. Nach tiefgehender Recherche wird dem Besucher die Möglichkeit geboten, in einer Art „Porträtgalerie“ etwas über die Lebensumstände und besonderen Schicksale ehemaliger Schneeberger Knappen herauszufinden. Einige Besucher werden dabei auf interessante Informationen über ihre verstorbenen „Bergverwandten“ stoßen. Am Tag der Museen werden zusätzlich Gratisführungen durch die Bergwerksanlagen in Maiern angeboten. Für Kinder gibt es spannende Sonderprogramme. Die BergbauWelt ist von 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei!
Infos und Kontakt: BergbauWelt Ridnaun Schneeberg, Ridnaun, Maiern 48, I-39040 Ratschings, Tel: 0039 0472 656364 ridnaun.schneeberg@bergbaumuseum.it, www.ridnaun-schneeberg.it
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Franz Wild, Johann Markart und Peter Rainer arbeiteten teilweise über 30 Jahre lang in der Erzaufbereitungsanlage in Maiern inmitten von Staub, Lärm und Gestank.
Benedikt Hochrainer war 31 Jahre lang „Schmierer“ an der Materialseilbahn. Fast unmenschliche Bedingungen herrschten im Winter bei den Reparaturarbeiten an der Seilbahn.
Der Mineur Heinrich Inderst beim Bohren der Sprenglöcher. Erst Ende der 1950er Jahre wurde am Schneeberg vom Trocken- auf das Nassbohren umgestellt. Trotzdem erkrankten fast ausnahmslos alle Knappen an der tückischen „Staublunge“.
(v. l.) NFS-Landesleiterin Marlene Kranebitter, Barbara Siri (WK-Vize-Präsidentin), Bürgermeister Fritz Karl Messner, Anna Mayr, Peter Heidegger (Feuerwehr), Werner Recla (Raika), Wolfgang Hauber (Bergrettung) und Christian Seiwald
Mitte April wurden in Sterzing der Südtiroler NotfallseelsorgeTag und gleichzeitig die Jahresversammlung abgehalten. Den 86 Notfallseelsorgern, zahlreichen Ehrengästen und Vertretern der heimischen Rettungsorganisationen wurden Vorträge, eine Stadtführung, ein Mittagessen und ein kleiner Umtrunk geboten. Robert Hofer Die Notfallseelsorge-Gruppe Sterzing besteht zurzeit aus zwölf ehrenamtlichen Mitgliedern und wurde im vergangenen Jahr zu 18 Einsätzen gerufen, darunter erfolglose Reanimationen, Freizeitunfälle, Suizide, ein Verkehrsunfall und eine Vermisstensuche. Insgesamt wurden 86 Personen betreut. Zudem stand die Gruppe 16.212 Stunden in Bereitschaft. Einmal im Monat trifft sich die Gruppe zu einer Nachbespre-
chung mit einem Notfallpsychologen. Die Mitglieder besuchen ständig Fortbildungen. Auch gesellige Momente wie Rodeln und Bergtouren kommen nicht zu kurz. Die Notfallseelsorge bedankte sich im Rahmen der Versammlung bei den Sponsoren und beim Sterzinger Bürgermeister Fritz Karl Messner für die Unterstützung. Anna Mayr Mit Ende April ist Anna Mayr nach elf Jahren als Leiterin der Notfallseelsorge Sterzing zurückgetreten. Im Rahmen der allmonatlichen Sitzung der Notfallseelsorge-Gruppe dankten ihr der Sektionsleiter des Weißen Kreuzes Christian Seiwald und seine Stellvertreterin Karin Sparber mit einem kleinen Geschenk für die langjährige ehrenamtliche Tätigkeit. Robert Hofer aus Wiesen wurde zu ihrem Nachfolger bestellt.
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Arbeitsstunden tauschen
Kuchen für Kenia
Die Zeitbank - eine interessante Form gegenseitiger Hilfe
Seit beinahe zehn Jahren gibt es die Zeitbank in Sterzing. Von den derzeit eingeschriebenen 32 Mitgliedern bietet jeder Dienste an und kann Dienste anfragen. Das Angebot reicht von Babysitting und Arbeiten in Haus und Garten über Schüler-Nachhilfe und Arbeiten am Computer bis hin zu Hilfen beim Spracherwerb und Seniorenbetreuung. „Jeder bietet das an, was er gut kann“, so die Mitglieder der Zeitbank. Geleistete Stunden werden gutgeschrieben und dienen zur „Bezahlung“ von erhaltenen Diensten. Jede Arbeit hat den gleichen Wert. In den vergangenen Jahren wurden im Sommer vermehrt auch
Gartenfrüchte und beim Weihnachtsmarkt Bastelarbeiten, Kekse und selbstgemachte Marmeladen gegen Stunden eingetauscht. Die Zeitbank-Mitglieder treffen sich im Laufe des Jahres öfters zu einem gemütlichen Beisammensein etwa beim Grillfest, bei einer Almenwanderung und beim Törggelen. Im Rahmen einer kleinen Weihnachtsfeier wird auch jedes Jahr ein vorweihnachtlicher Tauschmarkt abgehalten. Neue Mitglieder sind stets willkommen. Das Zeitbank-Büro in der Neustadt 21 ist jeden ersten Freitag im Monat von 16.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Lukas Gschnitzer, Carolin Baldassare, Flavia Pacher und Annalisa Wieser Am 10. und 11. Mai serviert „Malaika“, die Eine-Welt-Gruppe aus Sterzing, auf dem Stadtplatz von 9.00 bis 18.00 Uhr wieder leckere Kuchen. Die Kuchenaktion war bereits im vergangenen Jahr auf großes Interesse gestoßen. Über 3.100 Euro konnte die Gruppe sammeln und damit u. a. den Bau eines Waisenhauses und eines Wassertanks so-
wie den Ankauf von Schulmaterialien in Kenia finanzieren. Der diesjährige Erlös fließt wiederum zum Großteil in den Bau des Waisenhauses, den Simone Costanzo (Brixen), Lukas Gschnitzer (Sterzing), Carolin Baldassarre (Sterzing), Annalisa Wieser (Jaufental) und Maria Leitner (Ratschings) heuer vor Ort begutachten werden.
„Was bedeutet mir der KVW?“
Zur diesjährigen Bezirksversammlung des KVW konnte Bezirksvorsitzender Pepi Kotter im Haus der Dorfgemeinschaft in Wiesen zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Zum Thema „Was bedeutet mir der KVW?“ sprach Landesvorsitzender Werner Steiner. Er betonte, dass sich die Mitglieder des KVW in ihrem Einsatz für den Nächsten stets an der christlichen Soziallehre orientieren. Nach dem umfangreichen Tätigkeitsbericht standen die Neuwaherker mai 14
len des Bezirksausschusses an. Josef Kotter, Clemens Girtler, Pepi Girtler, Helga Mutschlechner Holzer, Renate Komiss und Adelheid Rienzner wurden in ihrem Amt bestätigt, neu hinzugekommen sind Claudia Raffl, Roland Thaler, Elisabeth Marginter Oberstaller und Karl Kofler. Den scheidenden Ausschussmitgliedern Maria Dolliana Salzburger, Frieda Buchschwenter und Julius Kritzinger dankte Kotter für ihre wertvolle Arbeit. 39
das wipptal und der 1. weltkrieg
Der Alpintourismus in Ridnaun 1914 – das jähe Ende einer blühenden Zeit
Es muss nicht das Zuckerhütl sein: Abstieg vom Mareiter Stein
Von Paul Felizetti
S
chön ist das Hochtal von Ridnaun! Dem, der von Mareit heraufkommend erst einmal die trennende Talstufe überwunden hat, eröffnet sich ein unvergleichlicher Blick durch das einladend breite, vom Sonnenschein durchflutete Tal bis hinein gegen den imposanten Talschluss mit den Stubaier Bergriesen. Kaum zu glauben, dass gerade von dieser herrlichen Bergwelt einst die allergrößten Gefahren für das Tal und seine Bewohner ausgingen. In Scharen strömten Touristen um 1900 nach Ridnaun und stürmten die Gipfel. Bis die Schüsse von Sarajewo 1914 dem bunten Treiben ein jähes Ende setzten.
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Immer wieder – und das mit bestimmter Regelmäßigkeit – wurde das ganze Tal bis hinaus nach Sterzing regelrecht zerstört, wenn die Eisbarrieren des Übeltalferners, der damals noch viel weiter ins Tal herunterreichte als heute, dem Druck der dahinter aufgestauten Wassermassen eines Gletschersees nicht mehr standhalten konnten und eine riesige Flutwelle, ein Bild der Verwüstung hinter sich lassend, talwärts donnerte. Es genügten aber auch ergiebige Regenfälle im Bereich des Gletschers – schlimmer war es noch, wenn der „Schaur“ niederging – dass das liebliche Tal von verheerenden Überschwemmungen heimgesucht wurde. Erschaudernd berichtete der Korrespondent des „Bothe von und für
Tirol“: „Die schönsten Fluren sind mit großen Felsstücken, mit Sand und Holz bedeckt. Von vielen Aeckern findet sich keine Spur mehr. Viele Mühlen sind beschädigt, oder ganz zerstört. Ueber die schönsten Viehweiden und Ebenen tobt nun der Fernerbach. Andere Wildbäche, ihren alten Rinnsal verlassend, durchgraben die Felder und Wiesen. Der Schaden übersteigt allen Glauben. Mit einem Tage ist nun wieder die rastlose Anstrengung vieler Jahre zerstört, das schöne Thal ist nun völlig zum Eilande verwüstet… Allein der Thalbewohner, genügsam und bieder, emsig und arbeitsam, suchte bisher, auch ohne fremde Unterstützung, mit eigener rastloser Mühe aufzubauen, was eingerissen, und herzustellen, was zerstört war. Die Hoff-
nung einer besseren Zukunft verdoppelte Eifer und Anstrengung!“ Leicht haben es die Ridnauner Bauern auch sonst nie gehabt. Nicht wenige von ihnen hatten oft genug um das nackte Überleben zu kämpfen, um die vielen hungrigen Mäuler der vielköpfigen Familie zu stopfen, wenn nicht nur Überschwemmungen, sondern auch frühe Wintereinbrüche und Missernten den ohnehin kargen Ertrag ihrer Wiesen und Äcker zunichte machten. Und noch schlechter dran war zumeist die große Schar der Besitzlosen, die als Knechte und Dirnen bei den Bauern des Tales im Dienst waren. Während es die einen vielleicht mit ihrem Dienst gut getroffen hatten, hatten andere hingegen „den Handel nicht zu loben“, wenn der erker mai 14
das wipptal und der 1. weltkrieg
Bauer ein rechter Schinder und „Klemmer“ war. Kein Wunder, dass so mancher junge Bursche, müde des Herumgestoßenwerdens von einem Bauern zum anderen, von einem Lichtmess zum nächsten, es vorzog, hinauf auf den Schneeberg zu gehen, wo man am Ende des Monats zumindest ein ordentliches Geld auf den Tisch gezählt bekam. Aber um welchen Preis! Wie vielen „Schneebergern“ ist diese Entscheidung teuer zu stehen gekommen, wenn sich bei ihnen schon nach wenigen Jahren Grubenarbeit mit Husten und Atemnot „der Staub“ bemerkbar machte. Und gegen diese heimtückische Staublunge war kein Kraut gewachsen. Unzählige Bergleute haben die schwierige und gefährliche Untertage-Arbeit mit einem frühen Tod gebüßt. Gipfelstürmer bevölkern Ridnaun Etwas Leben und Abwechslung in das gemächliche Leben des Hochtales brachten hin und wieder Gäste, die im damals noch gar nicht so leicht zugänglichen Ridnaun auftauchten, wenn sie nicht schon – so wie der steirische Volksdichter Peter Rosegger – in Mareit wieder
Steinbock“. Von dort oder von der Knappensiedlung St. Martin am Schneeberg versuchten sie dann, den vielfach noch völlig unberührten und unbezwungenen Gipfeln der Stubaier Alpen zu Leibe zu rücken, was ohne Wege, geschweige denn Unterkünfte im Hochgebirge ein schwieriges und zudem nicht ungefährliches Unterfangen war. Das sollte sich allerdings schlagartig ändern, als im Jahr 1886 die Sektion Teplitz-Nordböhmen des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins in Ridnaun aktiv wurde. Wege wurden angelegt und markiert, ein Bergführerverein gegründet und schon im darauffolgenden Sommer 1887 konnte die erste Schutzhütte der Sektion eröffnet werden: die kleine Teplitzer Hütte, die allerdings nicht einmal den ersten Bergwinter überlebte, da sie von einer gewaltigen Staublawine dem Erdboden gleichgemacht wurde. Mit einem Pioniergeist sondergleichen haben die Teplitzer unter der Obmannschaft von Reginald Czermack zuerst und später von Theodor Grohmann in der Folge weitere fünf Schutzhütten und -häuser im Gebiet des Übeltalferners erbaut: die Grohmannhütte und Neue Teplitzer Hütte (beide 1889 eröffnet), die Müllerhütte
Noch höher hinauf: Start von der Grohmannhütte den Rückweg angetreten hatten. Unterkunft fanden sie ausschließlich im uralten „Wirtshaus zum erker mai 14
(1891), das Teplitzer Haus (1898) und schließlich das Erzherzog-KarlFranz-Josef-Schutzhaus (1908). Das
Glanzstück alpiner Hüttenbaukunst gelang allerdings der Sektion Hannover des DÖAV mit dem Kaiserin-Elisabeth-Haus auf dem Becher im Jahr 1894 auf beinahe 3.200 Metern Meereshöhe. Aus aller Herren Länder Die Besucherzahlen schossen regelrecht in die Höhe. Stefan Haller, der als großer Pionier des Fremdenverkehrs in Ridnaun bezeichnet werden kann, ließ etwas oberhalb des alten Wirtshauses ein neues Hotel im Schweizer Stil erbauen, den Sonklarhof, der den gehobenen Ansprüchen der neuen Gästeschicht gewachsen war. So nobel wie im nahen Gossensaß ist es in Ridnaun zwar nicht hergegangen, ganz so ohne war es aber auch nicht, was sich im Sonklarhof alles die Klinke in die Hand gedrückt hat. Da wimmelte es nur von Professoren und Doktoren, von Kaufleuten und Fabrikanten, Richtern und Rechtsanwälten, Hof- und Regierungsräten. Sogar der k. u. k. Fregattenkapitän aus Pola verirrte sich in die Ridnauner Bergwelt. Der Großteil der Gäste kam natürlich aus dem Deutschen Reich und aus den verschiedenen Kronländern der österreichisch-ungarischen Monarchie. Besucher kamen aber auch aus Russland, aus England und aus Amerika. Auffallend wenige Besucher stammten hingegen aus dem italienischen Raum. Abgestiegen ist alles, was im Alpenverein Rang und Namen hatte, preußischer und altösterreichischer Adel, Vertreter aus Wirtschaft und Politik, wie etwa Heinrich Ritter von Wittek, seines Zeichens k. k. Eisenbahnminister und sogar Kurzzeit-Ministerpräsident der österreichischen Reichshälfte Österreich-Ungarns. 41
das wipptal und der 1. weltkrieg
Auch Künstler von Rang und Namen sucht man unter den Gästen nicht vergebens. So hat sich beispielsweise Gustav Mahler im Gästebuch verewigt, als er mit seinen Schwestern Emma und Justine sowie seiner langjährigen Vertrauten Natalie Bauer-Lechner in Ridnaun Station machte, oder der große Maler des Expressionismus Emil Nolde (Hansen), der übrigens „dem süßen Zuckerhütel und dem Wilden Pfaff“ ein köstliches Bild in seiner Reihe von „Berggesichtern“ widmete. Dass der Bergsteigermaler Ernst Platz in Ridnaun genauso wie der Alpenschriftsteller Heinrich Noe zu Gast waren, verwundert überhaupt nicht. Gäste in Ridnaun waren auch die bairische Schriftstellerin Anna Mayer-Bergwald, der Münchner Dichter und Theaterkritiker Hanns von Gumppenberg, die Wiener Hofopernsängerin Paula Mark oder die Konzertsängerin Helene Kuntze aus Dresden. In Ridnaun eine letzte Rast eingelegt hat auch jeder, der dienstlich oben auf
Sicher auf den Berg: die Führer Mader und Helfer dem Schneeberg zu tun hatte, wie etwa der Verantwortliche für den österreichisch-ungarischen Bergbau, Konstantin Freiherr von Beust, der mit seinem Gutachten von 1870 dem bereits tot geglaubten Bergwerk zwischen Ridnaun und Passeier eine letzte große Blütezeit bescherte. 42
Das alte Wirtshaus zum Steinbock Der Besuch der Kaiserin Die letzte Septemberwoche des Jahres 1898 sollte allerdings alles Bisherige in den Schatten stellen. Kaiserin Elisabeth, Sisi selbst, war angesagt. Von Ridnaun aus sollte der hohe Gast über die Rollbahnen und Bremsberge der imposanten Übertageförderanlage des Schneebergs hinauf nach St. Martin gelangen. 50 Knappen hatten den Weg von dort bis zur Schwarzwandscharte reitbar gemacht, anschließend sollte die Kaiserin auf einem Schlitten bis zum Fuß des Bechers „fahren“, von wo aus sie in einer halben Stunde „ihr“ Schutzhaus erreichen sollte. Zufrieden konnte Professor Carl Arnold, Vorstand der Sektion Hannover des DÖAV, nach Genf vermelden, dass Ridnaun für den großen Tag gerüstet war. Wenige Tage später traf die Schreckensbotschaft von der Ermordung der österreichischen Kaiserin ein. Vielleicht unter dem Eindruck der nahen Konkurrenz des „HöhenKurortes Gossensaß“ ließ der findige Wirt Stefan Haller die offensichtlich stark eisenhaltige Quelle, die
neben seinem alten Wirtshaus aus dem Boden sprudelte, von Experten untersuchen. Vielleicht würde sich auch für Ridnaun „kurmäßig“ etwas machen lassen. Die Ergebnisse waren leider nicht ganz zufriedenstellend, weshalb der Traum von einem „Bad Ridnaun“ wie eine Seifenblase zerplatzte. Der Fremdenverkehr brachte so manchen Arbeitsplatz im Sonklarhof und Steinbock des Stefan Haller oder im Wirtshaus von Maiern. Als Träger beim Hüttenbau und bei der Versorgung der Schutzhütten,
sich auf die kurzen Sommermonate, während es im Winter wohl ziemlich ruhig und gemächlich zuging. Wenn dann aber der Schnee dahinschmolz, dann war es mit der Beschaulichkeit vorbei, da stürmten die Touristen regelrecht das ruhige Tal. Einigen wurde der ganze Trubel allerdings schon damals zu viel, was einen Ruhesuchenden zu folgenden Knüttelreimen im Gästebuch veranlasste: Wir lieb’n sie nicht die Vielzuvielen, Die meist im Juli und August In Scharen nach den Bergen ziehen Vor allzulauter Ferienlust. Jed’ stark’ Empfinden fordert Stille Drum leb’ Dein einsam’ Bergesglück Im Mai und Juni. Dann entfliehe Und im September kehr zurück ….
Stefan Haller auf einer alten Postkarte als Arbeiter bei den Weganlagen und als Bergführer für die Scharen von Touristen, die sich plötzlich als berufene Alpinisten fühlten, ließ sich gutes, aber hart erarbeitetes Geld verdienen. Der Zustrom von Fremden konzentrierte
Glückliche Zeiten schienen dem Hochtal von Ridnaun und seinen Bewohnern beschieden zu sein. Doch die Schüsse von Sarajewo bescherten dem aufblühenden Alpintourismus ein jähes Ende. Und es sollte lange, sehr lange dauern, bis der Fremdenverkehr allmählich wieder zu einem bestimmenden Wirtschaftszweig des Tales aufsteigen sollte. E Lesen Sie in der nächsten Ausgabe:
„Das Wipptal vor dem GroSSen Krieg“
von Brigitte Strauß
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kultur
woher stammt eigentlich der name ...
HOTEL - RESTAURANT - BAR
Rust?
Trens
Frühlingskonzert der Musikkapelle Trens Am 10. Mai geben die Musikkapelle und Jugendkapelle Trens auf
dem Festplatz (bei schlechter Witterung im Kulturhaus) ihr Frühjahrskonzert. Eröffnet wird das Konzert von den
Jungmusikanten um Adele Rainer und Astrid Salzburger. Die Musikkapelle unter der Leitung des neuen Kapellmeisters Hannes Tratter und Obmann Andreas Saxl bringt traditionelle und moderne Werke zu Gehör, darunter den Marsch „Unter dem Höllenkragen“ des Trenser Ehrenkapellmeisters Alois Salzburger. Der Konzertabend beginnt um 18.30 Uhr.
Frühjahrskonzert der Musikkapelle Jaufental Unter der Leitung von Kapellmeister Michael Bacher steht beim Frühjahrskonzert der Musikkapelle Jaufental ein bunter Mix aus klassischen und modernen Konzertwerken auf dem Programm. Der Konzertabend findet am 17. Mai um 20.30 Uhr im Haus der Vereine von Jaufental statt.
Märchenhafter Konzertabend der MK Wiesen Ende März lud die Musikkapelle Wiesen ins Stadttheater von Sterzing zum traditionellen Frühjahrskonzert, wobei das diesjährige Programm unter dem Motto „Märchenhafte Tradition“ stand. Während die heroischen Suiten „König Laurins Rosengarten“ und „English Folk Song Suite“ mit patriotischen Klängen beeindruckten, verzauberte das Stück „La Principessa“ das Publikum mit seiner imposantlieblichen Melodie. Die rasendironischen Rhythmen der „Satiric Dances“ hingegen katapultierten die Zuhörer in die Zeit der griechierker mai 14
schen Antike und der Komödien des Aristophanes. Mit dem beeindruckenden Solo für Altsaxophon im argentinischen Tango „Adios Nonino“ bescherte Solist Hannes Tratter (im Bild) dem Publikum Gänsehautstimmung pur. Die swingenden „Benny Goodman Memories“ und die Überraschungszugabe „It‘s raining man“ mit einer dynamischen Gesangseinlage von Maria Lerchegger brachten den Saal schließlich zum Toben. Moderiert wurde der gelungene Konzertabend von der Klarinettistin Verena Ninz.
Der Ortsname Rust taucht im Wipptal gleich zweimal auf und ist schon allein deshalb eine besondere Erwähnung wert. So gibt es eine kleine Siedlung mit dem Namen Rust, die zur Fraktion und Katastralgemeinde Stilfes gehört und damit verwaltungstechnisch der Gemeinde Freienfeld zuzuordnen ist, und eine weitere kleine Siedlung, die zur Fraktion und Katastralgemeinde Jaufental und damit verwaltungstechnisch zur Gemeinde Ratschings gehört. Die der Fraktion und Katastralgemeinde Stilfes zugehörige Ansiedlung Rust wird urkundlich erstmals in hochmittelalterlicher Zeit im Jahr 1186 als auf „in Ruste“ gelegen genannt. Im Spätmittelalter tauchen die Bezeichnungen „auf Ruste“, „auf Ruest“ und „ab Rust“ häufig auf. Der heute gebräuchliche Ortsname dürfte sich deshalb wohl bereits in dieser Zeit in seiner jetzigen Form gefestigt haben. Die zur Fraktion und Katastralgemeinde Jaufental zugehörige Ansiedlung Rust wird hingegen etwas später urkundlich erwähnt. Im Jahr 1342 findet sich in historischen Dokumenten erstmals der Ortsname „Rust“. In den folgenden Jahrhunderten veränderte sich der Ortsname nicht mehr. Etymologisch lässt sich „Rust“ für beide Siedlungen auf das althochdeutsche Wort „rüster“ zurückführen. Die mittelhochdeutschen Wörter „Ruste“ oder „Rust“ bezeichneten die Baumart der Ulme, weshalb der Ortsname auf ein mit Ulmen bewachsenes Gebiet schließen lässt. Harald Kofler 43
kultur
Sterzing
Stadttheater neu beFLÜGELt Mit einem Konzert wird am 16. Mai der neue Flügel im Stadttheater Sterzing eingeweiht. Schon längere Zeit liebäugelte man im Stadttheater Sterzing mit der Anschaffung eines neues Klaviers, entsprach das alte doch nicht mehr den Qualitätsansprüchen. Deshalb musste für Konzerte immer wieder ein Flügel ausgeliehen werden. Beim Wettbewerb „Prima la musica“ im vergangenen Jahr bot sich im Stadttheater die Gelegenheit, zwei hochwertige, wenig gebrauchte Konzertflügel anzuhören und von Musikexperten vergleichen und beurteilen zu lassen. Schließlich entschied man sich für einen neuwertigen, wenig gespielten Konzertflügel. Mitte Mai wird der Flügel nun der Bevölkerung vorgestellt: Vorwiegend Musiker aus dem Wipptal und der näheren Umgebung ha-
ben ein hochkarätiges Programm vorbereitet, das der hohen klanglichen Qualität des Flügels gerecht werden soll. In der ersten Konzerthälfte wird der Flügel als Solo- und Begleitinstrument für Gesang und verschiedene Instrumente präsen-
tiert. Dekan Josef Knapp nimmt nach der Pause die Segnung des Instruments vor. Anschließend folgt mit dem berühmtesten Konzert für Klavier und Orchester von W. A. Mozart der musikalische Höhepunkt des Abends. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
(Un)umstritten erfolgreich Frei.Wild, heute eine der erfolgreichsten Deutschrock-Bands, eilt von Erfolg zu Erfolg. In den aktuellen deutschen Album-Charts landeten die vier Südtiroler Rocker, die immer wieder mit den „Böhsen Onkelz“ verglichen werden, im April gleich zweimal in den Top 5: „Live in Frankfurt – Unfassbar, Unvergleichbar, Unvergesslich, Zwei Tage in der Ewigkeit“ landete auf Platz zwei, „Auf ‘Still’er Fahrt – Die Konzertreise“ auf Platz fünf. Die Gruppe füllt mittlerweile im gesamten deutschen Sprachraum die größten Konzerthallen und hat sich auch auf großen Rock-Festivals wie Wacken etabliert. Immer wieder versuchte sie in der Vergangenheit, ihren rechtslastigen Nimbus loszuwerden, der zum einen der rechtsextremen Jugendzeit von Frontmann Philipp Burger, zum anderen 44
dem bewusst geschickten Spiel mit teilweise mehr als zweideutigen Texten geschuldet ist. Wirklich gelungen ist dies aber nicht. Weil die Band – am Schlagzeug sitzt Christian Forer aus Thuins – davon sichtlich genervt ist, „auf immer und immer wieder die gleichen Fragen zu antworten“ hat sie nun eine Seite eingerichtet (www.die-machtder-medien.de), in der sie Burgers Kontakt in dieser Zeit als Fehler bezeichnet und sich von rechtsradikalen Tendenzen klar distanziert. Mit dieser bewusst kalkulierten Strategie einer Doppelmoral fährt die Band – zumindest finanziell – bislang überaus gut.
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kultur
Sterzing ist wieder Blues-Hauptstadt Nach 2013 wird Sterzing im Mai dieses Jahres zum zweiten Mal für eine Woche zur Blues-Metropole Italiens – mit einer Reihe hochkarätiger Konzerte. Vom 5. bis zum 11. Mai gibt es in Sterzing wieder eine Festwoche zu Ehren des Blues: Die vier GentlemanBlueser Werner „Haifisch“ Heidegger, Gianni Ghirardini, Roland Egger und Markus Linder von der Incredible Southern Blues Band präsentieren als Veranstalter in Zusammenarbeit
Die siebentägige Zeitreise durch die Geschichte des Blues beginnt am Blue Monday mit abendlichen Duound Trio-Auftritten in Gastlokalen der Stadt und wird sich bis zum großen Konzertwochenende im Vigil-Raber-Saal und im Stadttheater Sterzing steigern. Veranstaltungshöhepunkte sind heuer die japanische Koto-Künstlerin Karin Nakagawa, Raphael Wressnigs Soul Gift Band, die STB Dixie Train Marching Band mit GrandMarshall Markus Linder, die Incredible Southern Blues Band All Stars
5. Mai M&M Acoustic Band (M. Giugni, M. Biolcati) Hotel „Mondschein“, 20.00 Uhr; freier Eintritt
nuel, die am Sonntagmorgen in der Pfarrkirche auch eine inspirierende Gospel-Messe singen wird. Im Anschluss daran sind alle Blues-Liebhaber mit ihren Müttern und Familien wieder zum abschließenden Muttertags-Blues-Brunch mit dem Matching Ties Duo vor dem Theatercafè eingeladen. Anlässlich der Blues-Festwoche greift die Incredible Southern Blues Band wieder ihre Hilfsaktion Blues Aid auf: Heuer kommt der Erlös den „Schmetterlingskindern“ in Südtirol (DEBRA-Südtirol) zugute.
6. Mai Best & Blues Power (M. Bestetti, M. Lösch, E. Tommasini) Hotel „Sterzinger Moos“, 20.00 Uhr; freier Eintritt 7. Mai That’s me (E. Mair, A. Zöschg) Restaurant „Am Tor“, 20.00 Uhr; freier Eintritt 8. Mai Hubert Dorigatti Trio (Dorigatti, Ferrana, Unterhofer) „Jolly Bar“, 20.00 Uhr; freier Eintritt 9. Mai Karin Nakagawa (Koto-Virtuosin aus Japan) Vigil-Raber-Saal, 20.00 Uhr; 10 Euro Late Night Show Raphael Wressnig & The Soul Gift Band „Derby“, 22.00 Uhr; freier Eintritt
Die Stargäste: Karin Nakagawa, japanische Kotovirtuosin, ... mit dem örtlichen Tourismusverein und durch Förderung der Leitner AG zum zweiten Mal hochkarätige Künstler aus dem In- und Ausland.
... Khea Emmanuel, kanadische Soul-Sängerin und ...
mit den erprobten Incredible Horns und ihren Stargästen Simon Cede (Trompeter) und der aus Kanada stammenden Sängerin Khea Emma-
... Trompeter Simon Cede
Bis auf die beiden Hauptabende am Freitag im Vigil-Raber-Saal und Samstag im Stadttheater sind alle Veranstaltungen frei zugänglich.
25 Jahre „Incredibles“ Ende Juni des Jahres 1989, als sich vier Musiker nach einer überstürzten Probe erstmals gemeinsam auf die Bühne stellten – es war ein Auftritt im Vorprogramm von „Big“ Jay McNeely im Treibhaus in Innsbruck – ahnte keiner, dass daraus eine jahrzehntelange Partnerschaft entstehen Vier Gentleman-Blueser feiern Bandjubiläum: (v. l.) Markus Linder, würde. Gianni Ghirardini (Gitarre), Werner „Haifisch“ Heid- Gianni Ghirardini, Werner „Haifisch“ Heidegger und Roland Egger egger (Bass) und Roland Egger (Gesang und Schlagzeug) kamen von der Südseite des Brenners aus der legendären Blues-Formation Trinciato Forte und der gebürtige Vorarlberger Markus Linder (Keyboard) aus der österreichischen Szene-Band Tintenfish. Die grenz- und kulturübergreifende Begegnung wurde für alle vier zu einem unglaublichen Musikerlebnis und der Bandname eine natürliche Folge. Die Incredible Southern Blues Band, kurz ISBB, hat sich als eine der langlebigsten Formationen der alpinen Musikwelt bewährt und spielt selbst nach 25-jähriger Bandgeschichte noch in Originalbesetzung. In ihrer Schaffenszeit haben die „Incredibles“ drei Live-CDs, eine DVD und einen eigenen Rotwein mit dem bezeichnenden Namen „Blues Barrique“ produziert. erker mai 14
10. Mai STB Dixie Train (Marching Band) Innenstadt Parade, ab 10.00 Uhr Blues Night The Incredible Southern Blues Band feat. The Incredible Horns & Khea Emmanuel Stadttheater, 20.00 Uhr; 15 Euro 11. Mai Gospelmesse mit Khea Emmanuel Pfarrkirche, 10.00 Uhr Muttertagsbrunch mit dem Matching Ties Duo (P. Stowe, T. Morriss) Theatercafé, 11.30 Uhr Kartenreservierungen für die Konzerte am 9. und 10. Mai nimmt der Tourismusverein Sterzing (Tel. 765325, E-Mail info@infosterzing.com) vor. 45
kultur
Sterzing
Dixieland Sound im Stadttheater
„Fockelotti“ in Sterzing Kabarett mit Thomas Hochkofler und Marco Facchin Drei Koffer, zwei Männer, ein Versprechen – und kein Zurück. Thomas Hochkofler und sein „Ballastorchester“ Marco Facchin gastieren nach einer restlos ausverkauften Herbsttournee mit ihrem Kabarettprogramm „Fockelotti“ am 23. Mai im Stadttheater Sterzing.
Am 24. Mai bringen der Chor novAntiqua aus Brixen unter der Leitung von Armin Thomaser und The Pixie Dixie Jazz Band im Stadttheater Sterzing Rhythmen und Klänge zu Gehör, die das Herz und die Seele zum Schwingen bringen. Bei diesem Konzert trifft Chorgesang auf Dixieland und kein Bein wird ruhig bleiben. Doctor Jazz, Hello Dolly, Mississippi Mud, Livery Stable Blues, Maple Leaf Rag, That Dixieland Sound und viele weitere Highlights warten auf das Publikum. Zum Schluss werden die Zuhörer wohl nur mehr eines sagen: Beziehungsstatus - glücklich vergeben an die Musik. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr.
Das weltweit erfolgreiche Erotikprogramm kommt wieder nach Südtirol. Thomas Hochkofler und Marco Facchin versprechen ihrem Publikum ganz besondere Höhepunkte – und so erstaunlich es auch klingen mag: Die beiden haben noch an jedem Abend ihr Versprechen eingelöst. Und wenn sich der Esel zu sicher ist, geht er ja bekanntlich aufs Eis, oder so ähnlich. Die Zwei haben nämlich einen fetten Vertrag bei keinem Geringeren als Christoph Lackner, dem Creativ Director der International Community Cooperation Kinocut & Co., unterzeichnet. Da kommt ein verirrter Motschuner Peppn fast wie gerufen. Auch Joe von Afing, der dem Hochkofler sowieso mal zeigen wollte, wo der Frosch die Locken hat, nutzt die große Bühne für seine kongenialen Sprüche. Dies
wiederum lockt Herrn Dr. Von Wegen aus Bozen endgültig aus der Reserve: Er kommt nicht umhin, seiner Verwunderung über das tiefe Niveau des Abends Ausdruck zu verleihen. Aber selbst er kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein Marco Facchin so zart und gleichzeitig fordernd, so sanft und doch mit dem nötigen Nachdruck über die Tasten zu gleiten vermag, dass es zwangsläufig zu körperlichen Reaktionen kommen muss. Der Gesang von Thomas Hochkofler tut sein Übriges. Und so kommt es am Ende doch, wie es kommen muss. Der Kabarettabend beginnt um 20.30 Uhr. Kartenreservierungen werden unter der Rufnummer 327 5727300 (Montag bis Freitag, 14.00 – 18.00 Uhr) entgegengenommen.
Theater
Der „Amerika-Seppl“ in Mareit Mit dem „Weihnachtsmuffel“ hat die Heimatbühne Mareit vor einigen Jahren den letzten Lachschlager auf die eigenen Bühnenbretter gezaubert. 2012 beteiligte sie sich am Dramenzyklus „Die sieben Todsünden“, den die vier Bühnen der Gemeinde Ratschings als Gemeinschaf tsproduktion im Tötsch-Hof in Ridnaun gezeigt haben. Nun kehrt die Bühne mit dem bäuerlichen Lustspiel „Der Amerika-Seppl“ von Benno Rauchenegger zu ihren Wurzeln zurück. Inszeniert wird das Stück, an dem 15 Spieler mitwirken, von Spielleiter Walter Larch. Der Batzenhof-Lippl und sein Freund, der Amerika-Seppl, verbringen die meiste Zeit im Wirtshaus. Kein Wunder also, dass es um den 46
Hof schlecht bestellt ist. Da wittert Unterhändler Schneider das große Geschäft und macht dem Batzenhof-Bauern ein gutes Angebot, was dieser aber auf Anraten vom Amerika-Seppl ablehnt. Denn die Ei-
senbahn wird gebaut – womöglich auf dem Grund des Batzenhofes. Wenn für den Bahnbau der Grund gut verkauft werden kann, warum nicht? Oder ist vielleicht die Heirat von Sohn Toni mit der Tochter des angeblich gut betuchten Bergmosers doch noch das bessere Mittel zum Überleben? erker mai 14
VSM-Konzertwertung Wiesen
Blasmusik in Reinkultur VSM-Konzertwertung zum Schwerpunkt Suite
Stufe A Freitag, 19.00 Uhr Musikkapelle Ratschings Kapellmeister: Klaus Keim Stufe B Freitag, 19.30 Uhr Vereinskapelle Gossensaß Kapellmeister: Johann Heidegger Freitag, 20.00 Uhr Bürgerkapelle Mühlbach Kapellmeister: Helmut Weissteiner Stufe C Freitag, 20.30 Uhr Musikkapelle Wiesen Kapellmeister: Joachim Bacher Freitag, 21.00 Uhr Musikkapelle Innerpfitsch Kapellmeister: Martin Rainer Freitag, 21.30 Uhr Bürgerkapelle Sterzing Kapellmeister: Roland Fidler Stufe B Samstag, 10.00 Uhr Musikkapelle Kollmann Kapellmeister: Peter Golser
Freunde der Blasmusik dürfen sich freuen: Am 23. und 24. Mai veranstaltet der VSM-Bezirk Sterzing im Haus der Dorfgemeinschaft Wiesen die Konzertwertung zum Schwerpunkt Suite. Der Wertung stellen sich in vier verschiedenen Stufen (A Unter-, B Mittel-, C Oberund D Kunststufe) 17 Südtiroler Musikkapellen – davon acht Klangkörper aus dem Wipptal – und die Kapelle Inzing aus Nordtirol. Die Landeswertungsspiele des Verbandes Südtiroler Musikkapellen dienen durch die Auseinandersetzung mit ausgewählter Literatur der Hebung des musikalischen Niveaus. Gleichzeitig dienen sie der Feststellung des Leistungsstandes. Jede teilnehmende Kapelle trägt für das Wertungsspiel ein Pflichtstück und ein Stück eigener Wahl der gleichen Schwierigkeitsstufe vor. Bewertet werden Stimmung und Intonation, Ton- und Klangqualität, Phrasierung und Artikulation, spieltechnische Ausführung, Rhythmik, Dynamik, Registerbalance, stilistische Sicherheit erker mai 14
sowie der künstlerisch-musikalische Gesamteindruck. Juroren sind Thomas Ludescher aus Vorarlberg, Georg Horrer aus Südtirol und Klaus Vinatzer aus Salzburg. Die
Ergebnisse werden am 24. Mai um 21.00 Uhr in der Festhalle von Wiesen bekannt gegeben. Die Veranstaltung steht unter dem Ehrenschutz von Landesrat Philipp Achammer.
Samstag, 10.30 Uhr Musikkapelle Pflersch Kapellmeister: Florian Penz Samstag, 11.00 Uhr Musikkapelle Prags Kapellmeister: Martin Preindl Samstag, 11.30 Uhr Knappenkapelle Ridnaun Kapellmeister: Sieghard Helfer Samstag, 12.00 Uhr Musikkapelle Jaufental Kapellmeister: Michael Bacher Stufe C Samstag, 14.30 Uhr Musikkapelle Sarnthein Kapellmeister: Hugo Laimer Samstag, 15.00 Uhr Musikkapelle Mühlwald Kapellmeister: Andreas Pramstraller Samstag, 15.30 Uhr Musikkapelle Pfalzen Kapellmeister: Matthias Kirchler Samstag, 16.00 Uhr Musikkapelle Jenesien Kapellmeister: Ralf Stefan Troger Samstag, 16.30 Uhr Musikkapelle Luttach Kapellmeister: Georg Kirchler Stufe D Samstag, 17.00 Uhr Musikkapelle Inzing Kapellmeister: Andreas Kranebitter Samstag, 17.40 Uhr Musikkapelle St. Georgen Kapellmeister: Hans Mitterhofer 47
kultur
Foto: Kirchenchor Ridnaun
Blühende Gesangskultur
Das Bezirkssingen am 21. September auf Schloss Rodenegg ist heuer der musikalische und gesellschaftliche Höhepunkt der Wipptaler und Eisacktaler Chöre. Im Bezirk Eisacktal Wipptal gibt es derzeit 79 Chöre. Bei der Bezirksvollversammlung im Gasthaus „Burgfrieden“ in Freienfeld blickte der Vorstand um Obmann Gottfried Gläserer auf das heurige Chorjahr zurück und ließ das vergangene Revue passieren. Gläserer erinnerte an das Sängerfest in Schalders, die Chorserenade in Teis und die Bezirkswanderung am Roßkopf. Einige Chöre haben auch am Gesamttiroler Wertungssingen in Brixen teilgenommen. Er dankte den Chören im Bezirk für ihr Engagement und lud alle zur Teilnahme am Chorfestival im September auf Schloss Rodenegg ein. Dabei können die Chöre in den verschiedenen Räumen der Burg weltliche und geistliche Lieder vortragen.
Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Chormitglieder, im Besonderen für den kürzlich verstorbenen Kirchenmusiker Josef Knapp, hielt Bezirkschorleiter Armin Mitterer einen Vortrag zum Thema „Harmonie und Motivation im Chor“. Die Ehrengäste dankten den Chören für die wertvolle soziale und kulturelle Arbeit. Stellvertretend für alle, die sich in Vereinen einsetzen, gratulierte Armin Holzer, Präsident der Bezirksgemeinschaft Wipptal und Bürgermeister von Freienfeld, Karl Überegger, der seit 50 Jahren Chorleiter in Stilfes ist. Kooperator Konrad Gasser erinnerte daran, dass Chorgesang auch Glaubensverkündigung sei. Die Chorleiter bat er um Unterstützung beim Einlernen der Gesänge des neuen Gotteslobs. Wolfgang Girtler, Bezirksobmann des VKS, dankte für die gute Zusammenarbeit, die durch die Mitgliedschaft von Mitterer in beiden Bezirksausschüssen erleichtert werde.
8.691 Auftritte und 15.349 Proben absolvierten die 421 Chöre des Südtiroler Chorverbandes im vergangenen Jahr. In den 68 Kinderund Jugendchören, 257 gemischten Chören, 58 Männer- und 38 Frauenchören singen 10.452 Sänger, 61 Prozent der Mitglieder sind weiblich, 39 Prozent männlich. Nicht nur diese Zahlen zeigen die Lebendigkeit des Chorwesens im Lande. Heuer sollen weitere Akzente gesetzt werden im Sinne dieser Lebendigkeit: 2014 steht u. a. mit „Jugend singt“ am 23. Mai und „Groove im Chor – Südtiroler Jugendchortreff“ am 17. Mai ganz im Zeichen der Jugend. 48
Mauls
Kirchenchor St. Oswald blickt zurück Zur diesjährigen Jahresversammlung le Mauls gestaltetes Konzert am Cädes Kirchenchores St. Oswald Mauls ciliensonntag. Neben den Messen konnte Obfrau Annemarie Saxl im Ro- und kirchlichen Feiern hat der Chor mantik Hotel Stafler zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Chorleiter und Organist Wolfgang Girtler dankte den Sängern für den fleißigen Probenbesuch und ihren Einsatz bei den Auftritten. Er betonte, wie wichtig der Einsatz je- (v. l.) Erich Deltedesco, Monika Leitner, Annemarie Saxl, Wolfgang Girtler des einzelnen sei, damit und Margareth Oberrauch Gemeinschaft gelingen könne. Außerdem ermunterte er alle in Mauls einen Fastensamstag in MaSänger zur Teilnahme an Schulungen ria Trens, eine Messe im Rahmen der und Fortbildungen. Glaubenswoche in Stilfes, die MesHöhepunkte im vergangenen Chor- se im BBT-Zugangsstollen und einen jahr waren die von einer Instrumen- Wortgottesdienst im Altenheim Stertalgruppe geleitete Aufführung einer zing musikalisch umrahmt. deutschen Messe zu Pfingsten und Für ihre 15-jährige Mitgliedschaft wurein gemeinsam mit der Musikkapel- de Sängerin Monika Leitner geehrt.
JugendBlasOrchester Wipptal
Projekt wird im Herbst fortgeführt Das Gemeinschaftsprojekt der Musikschule und des VSM-Bezirks Sterzing wird im Herbst 2014 fortgesetzt. Meldungen hierzu sind ab Mai in der Musikschule Sterzing möglich.
Um die Zusammenarbeit zwischen der Musikschule Sterzing und den Musikkapellen des Bezirks zu fördern, haben im vergangenen Jahr die Funktionäre des VSM-Bezirks Sterzing und Musikschuldirektor Heinrich Pramsohler ein Jugendblasorchester mit Musikschülern und Jugendlichen ins Leben gerufen. Nach mehreren Gesamt- und Teilproben unter der Leitung von Bezirkskapellmeister Joachim Bacher und Leh-
rern der Musikschule gab das Jugendblasorchester Wipptal im Dezember 2013 sein erstes Konzert. „Auftakt“, so nannte sich das Konzert, das im vollbesetzten Haus der Dorfgemeinschaft von Wiesen auf große Begeisterung stieß. Das Projekt wird auch 2014 fortgeführt. Die Proben werden im Herbst wieder aufgenommen. Nähere Informationen erteilt die Musikschule Sterzing. Meldungen sind bis zum 15. Juni möglich. erker mai 14
Events im Mai
in der Gasthofstube Stafler GASTHAUS-THEATER „MIT BISS“ am Sonntag, den 18. Mai und am Donnerstag, den 22. Mai 2014
PR
„KULTUR ISST“ – Theater im Wirtshaus
Stets kreativ und professionell geht der freischaffende Schauspieler und Regisseur Markus Plattner an seine Projekte heran. Der 37-jährige Tiroler hat schon als Kind von der Bühne geträumt und sammelte in seiner Jugend erste Theatererfahrung als Mitglied der Werksbühne „Tyrolit Schwaz“. 1997 absolvierte er eine professionelle Schauspiel- und Regieausbildung unter der Leitung von Walter Sachers an der Schauspielschule „Forum Schauspiel Tirol“ in Innsbruck. Seit dem Jahr 2000 leitet Plattner das „Theater im Lendbräukeller“ in Schwaz und ist seit 2005 auch pädagogisch im Bereich Kinder- und Jugendtheater im „Jugendland Funtasy“ in Innsbruck tätig. Der Künstler inszenierte bereits über 100 Aufführungen in ganz Tirol, darunter „Die sieben Todsünden“ von Franz Kranewitter, „Romeo und Julia“ von William Shakespeare und „In der Löwengrube“ von Felix Mitterer. Im vergangenen Sommer führte er Regie bei den Passionsspielen in Erl, die im Rahmen ihres 400-jährigen Jubiläums rund 60.000 Besucher begeisterten. Als Schauspieler war Plattner unter anderem bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs zu sehen.
Der Volkstheatervisionär kommt nach Mauls Dem Romantik Hotel Stafler in Mauls ist es gelungen, den „Wildfang, der ans Volkstheater glaubt“ nach Südtirol zu holen. An zwei Terminen (18. und 22. Mai) präsentiert Plattner in der Gasthofstube „Bissiges“ von Karl Valentin, begleitet von kulinarischen Leckerbissen à la Stafler. Aufgeführt werden die Stücke „Der Firmling“, „Transportschwierigkeiten“, „Wo ist meine Brille“ und „Zitherstunde“. „Jeweils ab 19.30 Uhr kommen die Gäste des Wirtshaus-Theaters in den Genuss bester schauspielerischer Leistungen sowie lukullischer Gaumenfreuden“, so Familie Stafler über das einmalige Event. Informationen und Kartenvorverkauf: Romantik Hotel Stafler, Mauls, Tel. 0472 771136, info@stafler.com erker mai 14
mit dem erfolgreichen Regisseur der „Passionsspiele Erl“ und Theatermacher Markus Plattner Darsteller: Marlene Weiler und Edwin Hochmuth Wir servieren Ihnen „Bissiges“ in Szenen von Karl Valentin und kulinarische Leckerbissen Beginn: um 19.30 Uhr Eintritt: € 49 pro Person inkl. Aperitif und 3-Gang-Menü Kartenvorverkauf: info@stafler.com oder 0472 771136
Die SCHUHPLATTLER von Stilfes/Trens tanzen am Freitag, 23. Mai 2014 von 19 bis 20 Uhr bei Weißwein, Speck, Kaminwurzen, Gamsschinken von unserem Kerscherhof, € 15 pro Person anschließend Tiroler Köstlichkeiten bei einem 4-Gang-Menü, € 39 pro Person
JAZZ-BRUNCH mit Hubert Dorigatti Trio am Sonntag, den 25. Mai 2014 von 11.00 bis 15.00 Uhr in unserem Romantik-Garten
Reichhaltiges Buffet Frühstücksgerichte, kalte Vorspeisen, Nudelgerichte, Gegrilltes, etwas Süßes mit Willkommensaperitif Preis pro Person € 29 Kinder bis 12 Jahre € 10 (großer Kinderspielplatz im Park) (bei schlechter Witterung an unserer Romantik-Bar)
Romantik Hotel & Restaurant Stafler **** Tel. 0039 0472 771136 - www.stafler.com
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kultur
Sterzing
Erfolgreicher Slammer im Oberschulzentrum PR
Bauern laden auf ihre Höfe Den Bäuerinnen und Bauern bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen und erleben, wo und wie Lebensmittel produziert werden, können Interessierte am 2. Bauernhof-Sonntag am 25. Mai. Im Wipptal öffnet der Joggelehof in Ridnaun (im Bild) seine Tore, landesweit sechs weitere Höfe. Zum zweiten Mal organisieren der Südtiroler Bauernbund und die bäuerlichen Organisationen den Bauernhof-Sonntag, der heuer im Zeichen des UNO-Jahres der bäuerlichen Familienbetriebe steht. „Bei diesem Erlebnistag können die Konsumenten die Arbeit am Bauernhof hautnah miterleben und erhalten Einblick, wie unsere heimischen Lebensmittel hergestellt werden und was unsere Bäuerinnen und Bauern dafür tagtäglich leisten müssen“, erklärt BauernbundObmann Leo Tiefenthaler. Vermittelt werden auch die strengen Standards, nach welchen die Bäuerinnen und Bauern produzieren, damit Lebensmittel von höchster Qualität entstehen.
Ein Fest für die ganze Familie Als Fest für die ganze Familie soll der Bauernhof-Sonntag die Landwirtschaft den Konsumenten ein Stück näherbringen. Auf jedem Hof gibt es passend dazu ein umfangreiches Rahmenprogramm. Beginn des Bauernhof-Sonntags auf dem Joggelehof in Ridnaun ist um 11.00 Uhr mit einer hl. Messe. Während des Tages werden u. a. Hofführungen, das Vorführen des Schindelspaltens, ein Streichelzoo und ein Bauernmarkt geboten. Die Kinderbetreuung übernehmen die Tagesmütter der Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen – wachsen – leben“. Für das leibliche Wohl sorgen die bäuerlichen Organisationen. Der Milchhof Sterzing organisiert eine Joghurtverkostung. Auch musikalische Unterhaltung wird geboten. Neben dem Joggelehof in Ridnaun öffnen am 25. Mai auch der Ausserloretzhof in Laas, der Dosserhof in Schenna, der Staudacherhof in Andrian, der Lehrnerhof in Deutschnofen, der Hausmannhof in Salurn und der Lechnerhof in Prags ihre Türen. Mehr Informationen zum 2. Bauernhof-Sonntag und allen Höfen gibt es im Internet unter www.bauernhofsonntag.it und www.facebook. com/SuedtirolerLandwirt.
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Worte sind auch Bilder: Ganz nach diesem Motto schreibt Arno Dejaco, Jahrgang 1976, seine Texte, seine mehrsprachige Lautpoesie, die oft
politisch angehaucht, jedoch nicht zum „Zerreden“ im Sinne von Interpretieren gedacht ist. „Ausgebildet in Lesen und Schreiben im Dialekt“, wie er meint, gehe es ihm immer um die Bilder, die oft erst während des Lese- und Schreibprozesses entstehen. Worte und Bilder sind für ihn die besten Freunde. Und die Inspirationsquelle ist eindeutig das Leben. Arno Dejaco wurde als erfolgreicher Teilnehmer am Poetry Slam Wettbewerb, benannt nach Christian Morgenstern, in den Jahren 2010 und
2012 ausgezeichnet. Die Viertklässler des Realgymnasiums und der Fachoberschule für Wirtschaft in Sterzing lauschten aufmerksam und interessiert den gesprochenen Texten des vielseitigen Poeten: Zu hören gab es u. a. Lautmalereien im Dialekt („Zaccane – hat’s die Zunge zach“), das Gedicht „Nachts im Literaturmuseum“ in der Standardsprache, „Ich bin der Bleistift Thomas Manns“, Geschichten um das Wörtchen „kein“. Oder ein Liebesgedicht, das im Auftrag der „Stiftung Architektur“ entstanden ist: „Mein Klimahaus“. Im Text „Die Pianisten“ geht es um den Busoni-Wettbewerb und um die Tatsache, dass selten ein 1. Preis vergeben wird. Auch das Kurzgedicht „Im Tol“ begeisterte das junge Publikum, ebenso der rhythmische Liedtext „rrrroboter“, bei dem der Slammer eindrücklich sein musikalisches Talent unter Beweis stellte.
Bezirkschronisten treffen sich in Gossensaß Bei der jährlichen Tagung der Wipptaler Bezirkschronisten, die im März in Gossensaß stattfand, berichtete Bezirksobmann Günther Ennemoser über die rege Tätigkeit der Chronisten. Landesvorsitzende Rita Thaler unterstrich die Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit und Imagestärkung und dankte allen für die Erstellung der Jahreschroniken. Für eine bessere Koordinierung der Chronistentätigkeit reg-
te sie eine stärkere Teambildung in den einzelnen Gemeinden an.
Zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges, der sich heuer zum 100. Mal jährt, planen die Gesamttiroler Chronisten Lehrfahrten in die Dolomiten und nach Judikarien. rr erker mai 14
Innerratschings
Autorenlesung mit Uschi Flacke Anfang April veranstaltete die Bibliothek Innerratschings für die Grundschüler eine Autorenlesung mit Uschi Flacke. Gekonnt zog die Autorin die Zuhörer in ihren Bann. Zu Beginn erzählte sie von ihrer Arbeit als Drehbuchautorin für Fernsehsendungen wie „Schloss Einstein“ und „Die Sendung mit der Maus“. Die Kinder staunten nicht wenig, als sie erzählte, dass sie bereits 51 Bücher geschrieben hat, wovon einige in mehrere Sprachen übersetzt wurden, u. a. in das Japanische und Chinesische. Bei der Lesung aus ihrem Buch „Hexenhut und Monstermaul“ kamen ihre Talente als Kabarettistin und Musikerin voll zur Geltung. Die Kinder sollten da-
bei die Spuren finden, die zur Auflösung der verzwickten Hexengeschichte führten.
Zum Schluss beantwortete sie Fragen der Kinder und signierte die selbst gebastelten Lesezeichen.
Ridnaun
„Emotionen im Bergwerk“ „Die Fähigkeit, den Augenblick einzufangen und ihn in ein Kunstwerk zu verwandeln, um damit beim Betrachter starke Gefühle auszulösen“, so beschreibt der
(v. l.) Josef Pahl, Franz Sigmund, Sebastian Helfer, Karl Polig, Hermann Wild, Stefano Favaretto und Hermann Schölzhorn
passionierte Meraner Fotograf und Psychologe Stefano Favaretto seine faszinierende Fotokunst, die vor kurzem in der erker mai 14
BergbauWelt Ridnaun-Schneeberg ausgestellt wurde. „Die Kunst ist zwar nicht das Brot, aber der Wein des Lebens“, zitierte Karl Polig, Kulturreferent der Gemeinde Ratschings, den deutschen Schriftsteller Jean Paul bei der Ausstellungseröffnung und dankte Museumsleiter Hermann Schölzhorn und Direktor Josef Pahl sowie dem Künstler für die gelungene Organisation. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnungsfeier von Esther und Sigrun Falkensteiner. 51
notizie dall’alta val d’isarco
Vipiteno
Visita storica alle carceri della città Tra storia e leggenda – Tra drammi ed aneddoti Parte terza
Nella prima parte di questa ricerca è stata sommariamente presa in esame l’organizzazione dell’amministrazione della giustizia nella Wipptal e sono stati indicati gli spostamenti della sede giudiziaria. Nella seconda parte si è cercato di individuare dove fossero via via ubicate le celle carcerarie del Landgericht Sterzing. In questa terza e ultima parte vengono raccolte le testimonianze di persone che hanno operato nelle carceri cittadine fino alla loro chiusura nel 1969.
Il carcere nella Jöchlsthurn Come si è già detto nelle parti precedenti, gli uffici giudiziari, l’ufficio del libro fondiario e l’ufficio imposte nel 1836 vengono alloggiati nella Jöchlsthurn, presa in affitto dall’erario; al terzo piano vengono allestiti anche gli “Arrestlokale” con delle divisorie in muratura. Anche dopo la fine della prima guerra mondiale l’edificio continuò ad ospitare pretura, ufficio tavolare e ufficio del registro fino all’inizio degli anni Ottanta, al pianoterra c’era l’archivio con i Verfachbücher, volumi di archiviazione fondiaria, precursori del libro fondiario, poi trasferiti al Landesarchiv a Bolzano. Le carceri mandamentali furono chiuse nel 1969.
Danilo Crippa: l’ultimo carceriere La persona che possiede il maggior numero di informazioni sulle carceri nella Jöchlsthurn è il nostro concittadino Danilo Crippa, che è stato custode carcerario, come impiegato comunale, dal 1952 al 1969. Danilo Crippa, nato a Trento nel 1924 e residente a Vipiteno dal 1933, membro attivissimo di molte associazioni sportive 52
e sociali, è un po’ la memoria storica della comunità vipitenese di lingua italiana, e non solo. A lui dobbiamo le interessanti notizie sulle carceri cittadine che qui seguono.
Ciro Ferrante, ex carabiniere, che dopo il 1970 passerà come carceriere a Pontedera.
Nel periodo del suo servizio Crippa ha visto succedersi nella carica di pretore Ugo Giudiceandrea, Marco Pradi, Della Torre (divenuto poi famoso per il processo ad Adriano Sofri), Zangerl (poi passato a Monguelfo), Felix Martinolli (per una breve supplenza) e da ultimo Carlo Bruccoleri. Tra i cancellieri ricorda Pasquale Cataldo, rimasto fino alla chiusura delle carceri nel 1969. Ricorda anche i vari uscieri e ufficiali giudiziari che si sono succeduti e, naturalmente i carcerieri. Capocarceriere nel 1952 era Giorgio Da- Le finestrelle del terzo piano nella Jöchlsthurn vare, secondo carceriere era Bruno Paolini, che nel 1952 Crippa ricorda ancora che prima della guerra e durante la guerra, lascia il posto a Danilo Crippa. c’era Vaccari, un veneto, coadiuvato per breve tempo da DorigatUn episodio boccaccesco In una notte del 1953 al capocarce- ti, un fratello della guardia giurata riere sfugge un detenuto, mentre si Dorigatti; cancelliere era Martinolli, intratteneva piacevolmente con la padre del futuro pretore Felix Mardi lui moglie. Si trattava di un con- tinolli. trabbandiere austriaco, che aveva riempito un vagone ferroviario di sigarette nascoste tra le pareti dei vagoni e i sedili. Il “distratto” funzionario viene immediatamente condannato a tre anni di detenzione a Vicenza e in Friuli. E Danilo Crippa viene subito promosso capocarceriere. Come secondo carceriere arriva Walter Volgger, che nel 1958 diventerà vigile urbano. A lui subentra
La struttura delle carceri nella Jöchlsthurn Al terzo piano della Jöchlsthurn erano state ricavate le celle con delle tramezze; vi si accedeva dal secondo piano, dove c’era l’abitazione del custode; qui una grossa porta di ferro precludeva l’accesso alla scala che portava di sopra. Subito al di là della porta, in uno stanzino con uno scrittoio, si prendevano le
generalità degli incarcerati e si facevano depositare i documenti. Il carcere vero e proprio consisteva in 5 celle maschili da 3/4 posti, e 1 cella femminile da 3 posti. Le celle avevano piccole finestrelle con inferriate situate in alto nelle pareti, tanto che, per dare un’occhiata fuori, bisognava salire sul letto. Nelle vecchie foto si vedono ancora queste finestre, tamponate fino a metà da una parete quando nel palazzo furono realizzate le celle. Le giornate dei detenuti Tra le celle si apriva una sala (di c. m 5x5), dove i detenuti mangiavano e potevano trattenersi per tre ore prima di ritornate in cella. In questa sala c’era acqua corrente per lavarsi e c’era anche il WC; di notte venivano portati nelle celle i buglioli. Nel giorno stabilito per il bagno veniva portato su un grande mastello. C’era poi il grande giardino (prima che diventasse parco Enzenberg) dove i detenuti prendevano aria o lavoravano nell’orto o spaccavano la legna per l’inverno. L’assistenza spirituale veniva loro fornita da un frate cappuccino. Crippa dava loro dei libri suoi, alcuni leggevano; altri, sardi per lo più, facevano lavoretti ad uncinetto, centrini e così via. “Fino al 1954 – ricorda Crippa - abitavo al secondo piano del palazzo con mia madre Giuseppina, che faceva da mangiare per tutti, poi mi sono sposato e ci pensava mia moglie Giovannina. Facevamo del nostro meglio con i pochissimi soldi che ci passavano per gli acquisti dei generi alimentari: nel 1954 lire 2,20 per detenuto, poi portate a 10 erker mai 14
Foto: Hubert Walder
Tracce delle divisorie delle celle durante la fase di restauro del palazzo lire. Ricordo che un giorno, mentre portavo a passeggio il mio cane da guardia, Rex, questo mi scappa e fa fuori una pecora. Il pretore Zangerl paga l’animale e così noi al carcere abbiamo avuto carne per qualche giorno, anche per i detenuti”. Un carcere di confine Vipiteno era un carcere di confine, con mandamento da Brennero a Fortezza. La detenzione poteva durare fino a 6 mesi. A discrezione del giudice, se il detenuto non era pericoloso, poteva restare anche di più. Chi aveva una condanna più lunga, dopo alcuni giorni di sosta veniva trasferito a Bolzano nel Carcere giudiziario o anche in altre province. “In genere il carcere ospitava 8/10 detenuti, massimo 12 – prosegue Crippa - L’affollamento maggiore si ebbe negli anni 1954-56: molti fuggitivi dai paesi dell’Europa dell’Est venivano ‘pescati’ a Brennero e, dopo un periodo di detenzione come clandestini a Vipiteno per gli accertamenti, venivano trasferiti al campo profughi di Trieste; da qui il 90% passava negli USA. Spesso dovevamo farli dormire per terra in una sala del palazzo”. Altri venivano arrestati per espatrio clandestino, meridionali che andavano a cercare lavoro in Germania. Un reato più importante e frequente era il contrabbando di sigarette e di bestiame dall’Austria all’Italia, attraverso Malga Sasso. In genere questi contrabbandieri arrestati passavano qualche giorno a Vierker mai 14
piteno. Nel periodo degli attentati dinamitardi furono incarcerati a Vipiteno, per ordine della Procura di Bolzano, Karl Oberhauser, Valentin Troyer, Walter Messner e Karl Delueg. “Pare che in casa di Delueg avessero avuto una riunione, e furono anche trovate vecchie divise tedesche. Ma – ricorda Crippa - si sgonfiò tutto subito e non furono neanche processati. Restarono in carcere 4/5 giorni”. Il reato più frequente fra i locali: ubriachezza I reati locali si limitavano per lo più a ubriachezza, piccoli furti, qualche lite; la condanna più severa scontata a Vipiteno da gente locale fu una detenzione di 6 mesi per rissa. “A proposito di ubriachezza – ricorda Crippa - lo spazzacamino di Vipiteno [F. G.] era, per così dire, un nostro cliente abituale; quando prendeva un mese, chiedeva di poter finire il suo lavoro, concentrato per lo più nei mesi invernali, e poi in primavera si presentava spontaneamente a scontare la sua pena; per lo più lavorava nel giardino. I Carabinieri lo prendevano in custodia in cella di sicurezza nella loro stazione presso la Torre delle Dodici, e la mattina lo lasciavano andare. Poi seguiva il processo, ma la condanna poteva anche essere attivata più tardi, quando per Franz era periodo morto”. Due evasioni rocambolesche “Nel mio periodo di servizio – così
Crippa - sono avvenute due evasioni. La prima nel 1966: un detenuto suona di notte per andare al gabinetto dicendo di accusare forti dolori di pancia; io lo accontento, ma lui, con le lenzuola, si cala fin nel giardino, da dove fugge; viene ripreso dopo 15 giorni, in Piemonte. Bisognava riprendere l’evaso entro un mese, altrimenti il custode andava sotto processo disciplinare, come era toccato al capocarceriere mio predecessore. Avevo una paura terribile. Ma mi beccai solo un rimprovero”. La seconda evasione avvenne nel 1967: un detenuto di Sondrio, arrestato per espatrio clandestino, in pieno giorno suona il campanello. Il secondo carceriere, Ferrante, apre la porta di ferro in basso e sale le scale, lasciando la porta aperta con su la chiave. Quando è entrato nella cella, l’evaso, nascosto nel WC, fugge giù per le scale, chiude la porta a chiave e scappa. Per fortuna la mamma di Crippa sente i colpi di Ferrante sulla porta e va ad aprirgli. Il detenuto viene ripreso lo stesso giorno. Era l’ultimo di carnevale!
I ricordi del pretore Bruccoleri “A dire il vero – afferma Carlo Bruccoleri - la mia esperienza della vita carceraria è stata breve, ed è limitata al periodo dal 1967 al 1969, quando le carceri nella Jöchlsthurn furono chiuse”. Il pretore Bruccoleri ha poi mantenuto il suo incarico a Vipiteno fino al settembre 1996, quando fu nominato presidente del Tribunale di Bolzano, L’ex presidente del Tribuna- dove rimase fino le di Bolzano, dottor Carlo giugno 2004. Bruccoleri “Ricordo che c’era un via vai continuo, perché il carcere di Vipiteno era attrezzato solo per brevi detenzioni e mancava di strutture adeguate a soggiorni prolungati. Mancavano servizi, infermeria, biblioteca ecc. Era un carcere di frontiera. Allora venivano eseguiti controlli e arresti al confine per coloro su cui pendeva un ordine di carcerazione precedente o un mandato di cattura. Insomma un trambusto di arri-
vi e partenze. Infatti fino al termine del 1967 rimase in vigore la legge del 1931 contro l’espatrio clandestino. Per il resto gli ospiti del carcere erano i fermati per ubriachezza, trattenuti per un paio di giorni, o i pataccari che operavano al Passo del Giovo. Insomma non c’erano dei criminali veri e propri”. Rapporti molto umani fra “guardie e ladri” Il pretore era anche direttore del carcere ed era tenuto a visite periodiche dei detenuti nelle celle. “Detto fra noi, ora lo posso anche dire, non di rado portavo con me un bottiglione di vino. Ricordo che a uno ho dato la multa per ubriachezza e poi gliel’ho anche pagata, perché non aveva una lira in tasca. Per lo spazzacamino poi la chiusura delle carceri a Vipiteno è stato un dispiacere, perché vi trascorreva dei periodi tranquilli. Qualche volta sembrava che fosse una famiglia allargata. La signora Crippa, tutti le volevano bene, quando faceva il minestrone, lo faceva per tutti. Nonostante i pochissimi soldi passati per il mantenimento dei carcerati”. Di episodi curiosi Bruccoleri ne ha diversi da raccontare. Un pataccaro (con 40 precedenti, ma si dichiarò incensurato), arrestato nella zona di Merano, affermò che il “fatto” era avvenuto al di qua del Passo del Giovo, come poi confermò la moglie il giorno del processo, che allora si teneva a Vipiteno. Il motivo? “È che mi siete simpatici e poi lei, dottor Bruccoleri, applica l’articolo 527 del codice penale, che può risolvere il caso con una semplice pena pecuniaria, mentre a Merano si aggiungeva anche l’incarcerazione”. Spesso era l’avvocato Bezzi a difendere questi pataccari e chiedeva che fossero incriminati i turisti, allocchi e avidi, per acquisto di merci di dubbia provenienza o con marchi contraffatti! C’era poi l’avvocato Anton Seeber, che veniva in pretura accompagnato da un cane bassotto. Invitato a lasciarlo fuori rispondeva: ne entrano qui di cani! “Insomma, questo era il clima” conclude il dottor Bruccoleri. 53
notizie dall’alta val d’isarco
Saper restare uomini
A completamento del suo racconto il dr. Bruccoleri mi consegna un documento che è una straordinaria testimonianza storica non solo sulle difficili vicende interne della pretura nel periodo 1943-44, ma anche sul clima di generale tensione ed insicurezza che dominava la vita durante l’occupazione tedesca. Si tratta di una paginetta isolata scritta a macchina, in inchiostro blu, trovata dal dr. Bruccoleri fra le carte dell’avvocato Anton Seeber messe a disposizione dal figlio Michael Seeber dopo la sua morte. Non si sa chi sia lo scrivente (da alcune imperfezioni linguistiche si direbbe una persona di lingua tedesca) né chi sia il funzionario che, coraggiosamente ed a suo rischio, avendo perduto gran parte della sua autorità, si prodiga a favore di detenuti, soprattutto politici. Penso che ogni commento sia inutile e per tanto trascrivo il documento nella sua integrità e nella sua asciutta sinteticità burocratica, evitando di apportare indebite correzioni.
1943 Befreit ausdem Gefängnis: Dr. Marotta Scipione, de Santis, 2 ferrovieri, imputati di atti di sabotaggio; Boschello Mario, pure ferroviere, per aver rubato da un vagone circo un chilo di burro [P. nome omesso, n.d.r.] di Val di Vizze scarcerato su propria iniziativa [sic: evasione?]
Vipiteno
Via libera al polo scolastico di Piazza Alexander Langer Raggiunto l’accordo fra Provincia e comuni interessati dell’Alta Val d’Isarco per la ristrutturazione dell’edificio di Via Frana Vipiteno finalmente, dopo anni di discussioni, avrà il suo il suo polo scolastico in lingua italiana. La Provincia ha dato infatti dato l’ok per la realizzazione del progetto che entra a far parte di otto progetti riferiti a scuole già inseriti nel programma edilizio principale, per un totale complessivo
di 10,33 milioni di euro. Al centro scolastico che verrà realizzato in via Frana a Vipiteno sono destinati 4,22 milioni di euro. È dal 2010 che si parla di questo progetto per rilanciare il polo scolastico dell’Alta Valle d’Isarco e finalmente, dopo tre anni, viene concretizzato.
Nel comune di Vipiteno le scuole dell’obbligo in lingua italiana sono frequentate sia da bambini con residenza nel comune di Vipiteno sia da bambini con residenza nei comuni limitrofi. Per far fronte ai costi elevati della ristrutturazione si è giunti a un protocollo d’intesa per la partecipazione dei comuni interessati ai costi del nuovo polo scolastico italiano a Vipiteno. I costi complessivi verranno ripartiti tra la Provincia di Bolzano e i comuni interessati. Precisamente: 69,40% a carico dei comuni, per le scuole dell’obbligo, ed il 30,60% restante a carico della Provincia. Per le scuole superiori i costi complessivi per gli arredi e la manutenzione ordinaria del centro scolastico verranno ripartiti secondo la delibera di Giunta provinciale e
dei comuni interessati: 46,48% a carico dei comuni interessati, per le scuole dell’obbligo, ed il 53,52% restante, a carico della Provincia, per le scuole superiori. Inoltre verrà preso in considerazione, per la copertura dei costi totali d’investimento relativi alla costruzione e all’arredamento delle scuole dell’obbligo italiane nella Via Frana, il prezzo d’acquisto di 1.848.826 euro dalla Provincia per il 30,60% dell’area scolastica. Il comune di Vipiteno ha firmato l’accordo con la Provincia in quanto esiste già un progetto preliminare ed è in attesa di firmare quello esecutivo. La gara di appalto per l’esecuzione verrà bandita a breve dalla Provincia.
1944 non aveva più i poteri dell’anno 1943 perché presso ogni pre= tura esistevano propri giudici tedeschi però ha difeso: il Safina Antonino ed il Corazza Sisinio (venditore ambulante) Cromer presso il Tribunale Speciale Si è prestato molto per la scarcerazione: di Bosco Ettore (Procuratore dell’ufficio del registro) di Manganotti Lucillo (Direttore della Cassa di Risp. di Vipiteno di Rocador Luigi impiegato “ “ “ “ “ “ Zanderigo Severino (portalettere di Tunes) Thaler Flora (optante per la cittadinanza italiana; Malgrado che su sua istanza e del cancelliere di pretura Martinolli di concedere che i 6 detenuti studenti ed il professore Bruccoleri possano andare a lavorare, non é stata accolta dall’Alto Commissario di Bolzano essi sono sulla responsabilità di Dr. Seeber e Martinolli impiegati in lavori ed infermerie fuori dalle carceri anzi a 4 studenti è stato concesso di dormire fuori dalle carceri.Quai se le autorità germaniche avessero saputo di questa cosa. Ha anche concesso che il padre minoritta di Padova Don Bergamo possa leggere la S. Messa clandestinamente presso i padri Cappucini di Vipiteno. Ai prigionieri e fermati politici ((500 circa)ricoverati presso la caserma Gondar procurò cibo, denaro, vestito. Per i reduci italiani dalla Germania, campi di concentramento prestò in quanto possibile aiuto.
A noi non resta che rendere onore a queste persone coraggiose e generose, che hanno saputo mantenere la loro dignità di uomini in tempi così difficili. Alberto Perini 54
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A22: si punta al rinnovo della concessione di esercizio Il Consiglio di Stato accoglie il ricorso della Società Autostrada del Brennero: la gara per la concessione va riformulata secondo nuovi criteri Della questione forniscono gentilmente notizia l’ing. Carlo Costa, direttore tecnico generale, e l’ing. Walter Pardatscher, amministratore delegato della Società Autostrada del Brennero S.p.A. Erker: La Società Autostrada del Brennero S.p.A. è riuscita a realizzare una delle autostrade più belle e più ben tenute d’Italia, superando mille difficoltà iniziali grazie ad uno staff di tecnici di altissimo livello. Con la Legge 24 luglio 1961 n. 729, poté ottenere dallo Stato la concessione sia per la costruzione dell’autostrada che per il suo esercizio. La concessione di esercizio fu messa in atto nel 1974, a ultimazione dei lavori ed aveva una durata di 30 anni, vale a dire fino al 2004. Come stanno ora le cose? Pardatscher: In realtà poco prima della scadenza vi è stata una proroga di 24 anni, che poi, in seguito ad una negoziazione europea, fu ridotta a 10 anni: dal 2004 al 30.04.2014, concessa anche ad altre società autostradali. E: E ora che cosa succede? Costa: Nel 2010 fu emanata una norma governativa specificamente per la A22, al fine di bandire una gara a livello europeo. Contro questa decisione la Società Autostrada del Brennero ha presentato ricorso al TAR del Lazio, ricorso che non fu accolto. La nostra società non si dà per vinta e ricorre al Consiglio di Stato che, di fronte ai nostri argomenti, annulla la sentenza del TAR: la gara per la concessione di esercizio per il futuro va riformulata, tenendo conto di parametri diversi da quelli previsti dal primo bando di gara. erker mai 14
E: E ora a che punto stanno le cose? Pardatscher: In attesa di individuare la soluzione del periodo di concessione, il Ministero dei Trasporti ci ha autorizzato a proseguire l’esercizio oltre il 2014, fino a quando non sarà nominato il futuro concessionario. Questione di mesi? Di qualche anno? Noi naturalmente speriamo che sia la nostra società ad ottenere la nuova concessione. E: Quali sono i vostri punti di forza, le buone ragioni su cui puntate? Costa: Premesso che la gara è assoggettata a procedura aperta di evidenza pubblica, va considerato che le caratteristiche della A22, sia per ubicazione geografica, sia per la peculiarità di un finanziamento trasversale nostro in favore del Tunnel di base del Brennero e delle tratte d’accesso, la Società Autostrada del Brennero potrebbe essere oggetto di modalità diverse di affidamento, per esempio attraverso l’estensione del periodo di concessione. Non dimentichiamo che siamo un corridoio strategico di importanza internazionale. E: Questa situazione, per così dire, di stallo, influisce sulle vostre operazioni di manutenzione e di ammodernamento? Costa: Noi proseguiamo nei nostri progetti come se fossimo in una situazione normale. Se mai i ritardi di approvazione dei progetti li riscontriamo nei vari Ministeri. E: Ingegner Pardatscher e ingegner Costa, l’Erker vi ringrazia per la vostra disponibilità.
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Franzensfeste, il caposaldo a guardia della Wipptal L’unico baluardo realizzato della piazzaforte di Bressanone, tra Napoleone e il regno dell’imperatore Ferdinando
Nicola Fontana La prima idea della piazzaforte di Bressanone La grandiosa fortezza dell’imperatore Francesco I, la Franzensfeste, rappresenta, dal punto di vista storico, la tarda e (molto) parziale realizzazione di un ambizioso progetto di fortificazione regionale concepito in età napoleonica. Infatti dopo la pace di Luneville del 9 febbraio 1801 l’Austria si era proposta di attuare quelle misure militari necessarie per mantenere il saldo controllo sul Tirolo (e in particolare sulla parte meridionale della regione) che considerava da tempo, ma soprattutto in rapporto ad un quadro geopolitico mutato sfavorevolmente al termine della seconda coalizione antifrancese, come il proprio naturale bastione difensivo contro le sempre minacciose truppe di Napoleone e come fondamentale anello di congiunzione tra il teatro di operazioni della Germania e quello dell’Italia settentrionale, essendo stato riacquistato il Veneto fino ai confini già stabiliti a suo tempo dal trattato di Campoformio, lungo il corso del fiume Adige. Si capisce quindi perché il generale Johann Gabriel Marquis von Chasteller (1763-1825), nel memoriale inviato nel febbraio 1801 alla Cancelleria di Stato di Vienna, abbia descritto il Tirolo come una grande fortezza naturale da presidiare con forze regolari e con milizie popolari (15.000 unità) e da munire di magazzini per le scorte alimentari e, soprattutto, di opere di fortificazione permanente. Chasteller pensava non solo a forti di sbarramento dei fondovalle, ma anche e soprattutto ad una grande piazzaforte centrale all’incrocio tra l’asse strategico del 56
Eduard Gurk: inaugurazione della Franzensfeste in presenza dell’imperatore Ferdinando I, 18 agosto 1838 Brennero e la Val Pusteria, importante via di approvvigionamento e di collegamento con l’interno della monarchia: questa piazzaforte sarebbe dovuta sorgere a Bressanone. L’idea fu accolta ed anzi fatta propria dall’arciduca Giovanni (1782-1859), da poco nominato direttore generale del Genio. Egli sviluppò l’idea di una barriera difensiva in funzione ovviamente anti-francese tra il Reno e l’Adriatico, costituita dalla combinazione di sbarramenti alpini e piazzeforti centrali presidiate da milizie territoriali. In questo disegno un ruolo centrale era assegnato al Tirolo sia come asse di collegamento tra i teatri operativi del
Reno e del Danubio da una parte e della pianura padana dall’altra, sia come base controffensiva. Nel maggio 1801 egli dispose l’approntamento di una Kriegskarte della regione e nel contempo la messa a punto dei piani di fortificazione permanente. Tra gli sbarramenti montani previsti in questa fase figurava anche una tagliata stradale in località “Nicolai Mauer” e una grande fortezza di terzo rango sull’altopiano di Norbertshoehe, entrambi capisaldi posti a sorveglianza dell’asse di collegamento tra la valle dell’Inn, la Val Venosta e la Valle dell’Adige. Il progetto della piazzaforte di
Bressanone, cuore dell’intero sistema, fu affidata inizialmente al colonnello Salvator Emil Mancini (1752-1818): egli individuò il punto adatto per la fortezza non in città bensì sulla collina di Elvas e propose una possente fortezza bastionata ed una serie di rivellini che scendevano verso il corso dell’Isarco. Il 9 dicembre 1804 il Consiglio aulico di guerra diede ordine di avviare i preparativi, assegnando il compito della parte esecutiva al maggiore Martin von Dedovich (1756-1822). Le operazioni furono però sospese tra marzo e aprile 1805 probabilmente per via dei costi troppo elevati. erker mai 14
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La fortezza di Francesco in tutta la sua imponente struttura Tra il Congresso di Vienna e i piani del capitano Wolter Dopo il Congresso di Vienna e fino alla fine degli anni Venti dell’Ottocento la monarchia asburgica cercò di assicurare la sicurezza dei propri confini occidentali contro una eventuale nuova aggressione della Francia attraverso fortificazioni poste al di fuori dei propri confini (Bard ed Exilles nelle Alpi occidentali, Mainz, Landau e Lussemburgo a controllo delle direttrici d’attacco attraverso la Germania verso Vienna). L’arciduca Giovanni non aveva
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però abbandonato l’idea del Tirolo come Alpenfestung e tantomeno il progetto della piazzaforte di Bressanone, che ripropose, assieme alla fortificazione di Trento, di Nauders e di Tubre nella “memoria sulla fortificazione dello stato austriaco” del gennaio 1818. Lo stato delle finanze austriache del tempo non consentì tuttavia la realizzazione di piani tanto costosi e per di più negli anni successivi nel dibattito sul sistema difensivo imperiale era intervenuto l’arciduca Massimiliano d’Este (allora ispettore generale dell’artiglieria), il quale non attribuiva particolare rilievo alla fortifica-
zione del Tirolo ed aveva tutt’altra visione circa il sistema difensivo della monarchia rispetto all’arciduca Giovanni. Solo nel marzo 1830 l’imperatore Francesco I scelse una via di compromesso tra le ipotesi prospettate dai due arciduchi e dispose l’avvio di studi preliminari per i punti strategicamente più importanti dell’impero, tra cui Bressanone (prediletta dall’arciduca Giovanni) e Linz (voluta dall’arciduca Massimiliano d’Este). I compiti assegnati alla piazzaforte di Bressanone consistevano nello sbarramento della via che collegava la Germania con l’Italia
attraverso la Val d’Isarco – per contrastare eventuali avanzate nemiche nell’una o nell’altra direzione – e nella difesa della Val Pusteria in quanto via di collegamento e di approvvigionamento tra il Tirolo meridionale e l’interno della monarchia. Si trattava inoltre di assicurare un’area di raduno a vantaggio sia delle truppe regolari costrette a rifugiarvisi nel caso di rovesci militari, sia delle milizie territoriali nonché di costituire una sicura piazza di deposito, punto centrale per la difesa dell’intera regione. L’incarico di predisporre il piano preliminare fu conferito al capitano
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del Genio Johann Wolter von Eckwehr (1791-1857). Nel dicembre 1830 Wolter delineò un piano generale che contemplava la realizzazione di un campo trincerato esteso da Bressanone verso nord fino a Varna, da dove poi avrebbe chiuso la Val d’Isarco nei pressi del Col dei Bovi e da questo punto si sarebbe sviluppata lungo la dorsale di Sciaves e di Elvas. Il campo trincerato doveva essere protetto da 38 forti e dotato di una piazza di deposito fortificata sull’altopiano di Sciaves. La piazzaforte avrebbe dovuto accogliere complessivamente 200 pezzi di artiglieria ed una forza di circa 20.000 soldati. L’arciduca Giovanni sosteneva invece una soluzione più schematica: oltre alla piazza di deposito a Sciaves dovevano essere realizzati tre sbarramenti: uno individuato a Chiusa per contrastare un’eventuale avanzata nemica dall’Italia verso il Brennero, uno a nord, all’altezza della cosiddetta “chiusa di Varna” per impedire un attacco proveniente dalla Germania ed infine un terzo sul colle Albeinsbühel, a nord dell’altopiano di Sciaves, a protezione della strada della Val Pusteria. Nel giugno 1832 l’imperatore Francesco I, dopo aver ispezionato la zona, giudicò inutile la costruzione dello sbarramento di Chiusa, suggerì opere di fortificazione sull’altopiano di Spinga e pretese maggiore attenzione per le difese sul versante della Val Pusteria. Di conseguenza venne conferito l’in-
carico al maggiore del Genio Karl Martony von Köszeg (1784-1848) di elaborare una soluzione. In agosto egli sottopose al direttore generale del Genio un nuovo piano che proponeva, tra le altre cose, la fortificazione di castel Rodengo, uno sbarramento all’altezza di Vandoies, fortificazioni a Spinga e nella valle di Valles. Entra in scena Franz von Scholl. La nascita di Franzensfeste Ancora una volta l’arciduca Giovanni si dichiarò insoddisfatto e, non potendosi recare a Bressanone per il divieto del fratello di recarsi in Tirolo, decise di affidarsi al parere del maggiore ingegnere militare della monarchia, Franz von Scholl (1772-1838). Il 26 ottobre 1832 Scholl presentò la sua ricetta: una piazza fortificata di deposito a Sciaves, la fortificazione di Stifler Wald, di castel Rodengo (a protezione del ponte sul Rienza), di Ladritscher Bruecke presso Aica, infine di Chiusa. E’ interessante il fatto che il generale ritenesse l’opera Ladritscher Bruecke (Höhen Bruecke) come la più adatta a sostituire la piazzaforte di Sciaves, qualora i mezzi finanziari non ne avessero consentito la realizzazione. In effetti Scholl era scettico circa sostenibilità finanziaria di un simile piano di fortificazione, com’era anche scettico sull’impiego di milizie popolari. A suo parere occorreva attribuire la priorità allo sbarramento della Val d’Isarco e, a seguire, dell’imbocco della Val Pusteria con le opere di
L’autore Nicola Fontana è nato a Trento il 24 novembre 1975. Ha conseguito il diploma di Laurea in Lettere (indirizzo moderno) presso la Facoltà di Lettere e Filosofia dell’Università degli Studi di Trento nell’Anno Accademico nel 2001 e il diploma in paleografia e diplomatica presso l’Archivio di Stato di Bolzano l’anno successivo. Conservatore dell’archivio storico e della biblioteca del Museo Storico Italiano della Guerra, da molti anni compie ricerche sulle fortificazioni austro-ungariche del Trentino-Alto Adige. E’ autore del volume “K.u.K. Werk Dossaccio. Storia di un forte corazzato di montagna 1886-1915” pubblicato nel 2004 dal Parco di Paneveggio Pale di S. Martino e di numerosi saggi di storia militare, di archivistica e di storia della Prima guerra mondiale. 58
Rio Pusteria e di Rodengo. Ormai l’arciduca Giovanni aveva rinunciato all’apertura simultanea di più cantieri, sia per ragioni di carattere economico, sia per la scarsità delle risorse disponibili nel territorio che imponevano lunghi lavori di preparazione ed il 6 gennaio 1833 propose al Consiglio aulico di guerra di avviare i preparativi per la costruzione della fortezza presso il Ladritscher Bruecke, proposta che fu accolta l’11 febbraio. Scholl fu incaricato della stesura del progetto esecutivo e della supervisore dei lavori, mentre la direzione del cantiere venne affidata a Martony. Il progetto della fortezza di Aica fu approvato dall’imperatore il 17 giugno, quando i lavori di costruzione procedevano già a pieno ritmo. Dalle relazioni di Joseph Dialer, commissario provinciale assegnato al cantiere per gli affari economici, si evince che tra Martony e Scholl si era aperto un duro confronto sulla questione se la Fortezza dovesse essere realizzata in proprio dall’esercito oppure tramite impresa. L’impresa veneta Talachini, Manatti & Lazzaris aveva presentato ben due offerte ma il Consiglio aulico di guerra le respinse entrambe sia perché i prezzi erano troppo elevati sia perché si temeva che l’arrivo di operai dal Veneto, togliendo opportunità di lavoro e di guadagno, avrebbe suscitato malumori tra la popolazione. Si scelse quindi la via della costruzione in propria amministrazione dell’esercito, con lavoratori militari e appalti per forniture di materiali e servizi a artigiani del posto. L’abbandono dei piani della piazzaforte di Bressanone Intanto Scholl aveva dedicato l’estate del 1833 alla stesura del progetto per lo sbarramento di Chiusa, costituito da una grande fortezza sull’area del convento di Sabiona, dal forte sul Kapuzinerberg e da un trinceramento sulla sponda sinistra del fiume Isarco. Ma per l’arciduca Giovanni l’obiettivo prioritario, dopo la fortezza del Ladritscher Brücke presso Aica, rimaneva la piazza di deposito di Sciaves. Scholl era scettico circa la
fattibilità del progetto: sarebbero occorsi non meno di 12-14 anni per compiere un’opera tanto gigantesca; meglio piuttosto impiegare le risorse finanziarie disponibili nella sommaria fortificazione del convento di Sabiona e nella creazione del triangolo fortificato di SciavesRodengo-Stifler Wald. La morte dell’imperatore Francesco I (1835) rappresentò di fatto una battuta d’arresto: i preparativi per la costruzione della fortezza di Sciaves furono sospesi come anche il successivo progetto di adattamento della fortezza Ladritscher Brücke a piazza di deposito. In seguito l’arciduca tentò di ottenere almeno i fondi necessari alla costruzione di uno sbarramento a Rio Pusteria. Martony aveva infatti redatto un progetto di massima che prevedeva una fortezza sul versante destro della valle ed una tagliata stradale sul sito della chiusa medioevale. Ma l’imperatore Ferdinando I con decreto del 10 aprile 1838 ne escluse la realizzazione a breve termine, posando di fatto una pietra tombale sul progetto della piazzaforte di Bressanone. Dunque divergenze di vedute sulle priorità ma soprattutto esigenze di economia impedirono che la piazzaforte di Bressanone diventasse realtà. Di essa soltanto lo sbarramento settentrionale del Ladritscher Brücke (dal 1838: Franzensfeste), concepito in primo luogo per far fronte ad un attacco da settentrione, fu concretamente realizzato ma benché si trattasse di una struttura molto estesa, da sola non era in grado di assolvere né al compito di proteggere il nodo strategico di Bressanone né di sostituirsi alla prevista piazza di deposito di Sciaves. Lo stesso Martony criticò la decisione dell’imperatore, ritenendola un duro colpo all’efficienza della fortezza. Critiche assai più dure furono manifestate con una certa acredine dall’arciduca Massimiliano d’Este, primo avversario dell’intera operazione, e poi riprese dalle successive generazioni di ufficiali del Genio, che videro nella Franzensfeste in particolare l’esempio tipo di inutile spreco di risorse finanziarie. erker mai 14
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Fortezza
Cura dimagrante per il consiglio comunale
Domenica 18 Maggio 2014 – Giornata Internazionale dei Musei
Si passa da 15 a 12 componenti, la giunta ridotta a tre assessori – Il campo da calcio agibile fino al maggio 2015
Ritratti del mondo minerario dei minatori di Monteneve
Cura dimagrante per il consiglio comunale di Fortezza. A partire dalla prossima legislatura ed in ossequio alle nuove normative regionali, saranno solo 12 i consiglieri anziché i quindici “storici”, mentre anche l’esecutivo, ovvero la giunta, verrà ridotta a tre assessori più il sindaco. La nuova normativa riguarda tutti i comuni al di sotto dei 3 mila abitanti. La variazione è stata approvata (e non poteva essere altrimenti) durante la più recente riunione consiliare, nella quale è stato anche deciso di bandire una nuova prova per la copertura del posto di segretario comunale. Al primo bando ha risposto un solo concorrente, che però non è riuscito a superare la prova. Si ricorda che il posto vede una copertura al 75 per cento dell’orario normale. Si apre inoltre qualche spiraglio di trattativa per ciò che riguarda il problema del campo da calcio della squadra del paese che, ricordiamo, è destinato a venir sacrificato sull’altare di un complesso cantiere, che verrà allestito tra Fortezza e Mezzaselva per la realizzazione del Tunnel di Base del Brennero. La proroga ottenuta è sino al maggio
del 2015 e tale dunque da assicurare alla squadra la regolare disputa del prossimo campionato. In attesa
di sapere da chi, come e con quali tempi verrà realizzata la bonifica dall’amianto nella zona individuata per la nuova struttura a sud del forte, spunta la prospettiva di tornare a giocare al campo sportivo militare di Varna, adiacente all’ormai dismessa Caserma Verdone. Sarebbe di fatto un ritorno alle origini, perché proprio da quel campo partì, una trentina di anni or sono, l’avventura dell’US Fortezza. Si registra infine la chiusura, a tempo indeterminato, del Centro Giovani, causa il mancato accordo tra assessorato competente e genitori dei ragazzi che lo frequentavano, accordo inerente l’assunzione di responsabilità per gestione e eventuali danni. dm
In occasione della Giornata Internazionale dei Musei saranno presentati, presso il Mondo delle Miniere di Ridanna Monteneve, 30 ritratti, che fanno luce sulla vita, il lavoro ed anche il destino di alcuni fra i minatori defunti che hanno lavorato nella nostra miniera. Dopo una profonda ricerca, il visitatore ha la possibilità di immergersi, attraverso una “Portrait Gallery”, nella vita e nei destini di alcuni particolari ex minatori di Monteneve. Inoltre, molti visitatori si potranno imbattere in informazioni interessanti riguardanti i loro parenti-minatori ormai defunti! In questa giornata, verranno offerte visite guidate gratuite anche agli impianti minerari di Masseria. Per i bambini saranno proposti particolari ed entusiasmanti programmi. Il Mondo Minerario è aperto dalle 09:30 fino alle 17.00. L’ingresso è gratuito!
Franz Wild, Johann Markart e Peter Rainer lavorarono per oltre 30 anni nell’impianto di arricchimento di Masseria fra polvere, rumore e odori sgradevoli.
Benedikt Hochrainer ha trascorso 31 anni come “ingrassatore”. Nel periodo invernale, le riparazioni alla teleferica, rappresentavano una sfida quasi disumana.
Info e contatti:
Mondo delle Miniere Ridanna Monteneve Ridanna, Masseria 48 I-39040 Racines Tel: 0039 0472 656364 ridanna.monteneve @ bergbaumuseum.it www.ridanna-monteneve.it
Il fochino Heinrich Inderst durante la perforazione dei fori di scoppio . A Monteneve solamente alla fine degli anni ’50 si sostituì la perforazione a secco con quella ad acqua. Tuttavia, quasi senza eccezione, tutti i minatori si ammalarono della perfida “silicosi”.
Nuovo direttivo C.A.I. Brennero L’attività della sezione C.A.I. di Brennero riparte dai giovani, con l’innesto di under 30 nel nuovo direttivo eletto il 28 marzo per il triennio 2014-2016. Accanto alla conferma di quattro membri del direttivo uscente (Zanella Paola Nicoletta, Capuzzo Claudio, Ioannilli Francesca e Ioannilli Vincenzo) sono stati eletti tre nuovi membri under 30: Casazza Andrea, Pergher Silvia e Castriotta Gottfried. L’entusiasmo dei giovani insieme all’esperienza dei vecchi porterà nuova linfa all’attività della sezione. I ragazzi che facevano parte del gruppo erker mai 14
giovanile negli anni passati hanno messo a punto un programma molto interessante, che predilige i rifugi e le passeggiate della nostra zona. Le cariche nell’ambito del nuovo direttivo: Ioannilli Francesca (presidente), Capuzzo Claudio (vicepresidente), Casazza Andrea (responsabile escursionismo e gruppo giovanile), Zanella Paola Nicoletta, Castriotta Gottfried e Pergher Silvia (consiglieri aiuto escursionismo), Ioannilli Vincenzo (consigliere). Crestani Graziana, Ferrentino Alexia e Digiammarco Valeria sono i revisore dei conti.
Eletta la Consulta anziani di Vipiteno Ad inizio aprile si sono svolte le votazioni per l’elezione della consulta anziani del comune di Vipiteno. Vi hanno preso parte 421 elettori sui 1274 aventi diritto al voto (65 anni compiuti). Gli undici componenti della Consulta sono: Ruth Achammer Jäger, Paolo Manferdini, Katharina Trojer Willeit, Maria Magdalena Linter Oberstaller, Loredana Gazzini Marazzo, Helmut Erspamer,
Walter Mair, Karl Schwazer, Waltraud Alpögger, Zita Gufler Holzknecht, Leopold Tratter. I neo eletti sono stati convocati dal sindaco il 9 maggio per la seduta costituiva. La Consulta anziani funge da portavoce di tutte le richieste degli anziani presso i fori competenti, avanzando proposte anche al Consiglio comunale per la migliore soluzione dei problemi delle persone che rappresentano. 59
notizie dall’alta val d’isarco
Atletica leggera Vipiteno
Tornano i “blues days” Per la terza volta strade piazze e teatro sembreranno quelle di New Orleans
Dopo il successo del 2013, anche quest’anno avranno luogo a Vipiteno, dal 5 all’11 maggio, i “Blues Days” e la nostra cittadina diventerà una specie di piccola New Orleans o una piccola Memphis. Le strade, le piazze e il teatro ospiteranno la terza edizione dei “Blues Days”, iniziato due anni fa in sordina. L’evento principale sarà di nuovo il concerto della Incredible Southern Blues Band, che sarà accompagnata dagli Incredible horns con la cantante canadese Khea Emmanuel. Roland Egger, rarissimo esempio nostrano di batterista-cantante alla Phil Collins, è il motore della Incredible Southern Blues Band che, come l’anno scorso, organizza l’evento con il supporto dell’Associazione Turistica di Vipiteno. Il festival sarà una vera festa del blues. La Incredible Southern Blues Band (I.S.B.B.) ha alle spalle numerosi concerti e ha prodotto tre CD live e un DVD. Il festival offrirà la possibilità di assistere a concerti con l’esibizione di artisti di fama internazionale. Come M&M acoustic band, Best & Bluespower that’s me, Hubert Dorigatti Trio, Raphael Wressnig & The soul gift band, STB dixie train, Incredible horns & Khea Emmanuel, Isbb matching ties duo(p.stowe,t.morriss). cm 60
Strepitoso avvio delle atlete vipitenesi Alle ragazze del ASV un primo e un secondo posto ai campionati italiani di corsa campestre
“Un avvio di stagione eccezionale” afferma Ruggero Grassi, allenatore delle mezzofondiste della società AVS di Vipiteno. Già a febbraio, a Villa Lagarina, le ragazze avevano dominato il campionato regionale di corsa campestre di società (C.d.S.) sia nella categoria allieve (U17) che juniores (U19). La C.d.S. è uno dei pochi momenti in cui l’atletica, sport tipicamente individuale, si trasforma in sport di squadra. Vince la società che ottiene il maggior numero di punti dal piazzamento dei primi tre concorrenti arrivati. La vittoria del titolo regionale ha consentito alle squadre vipitenesi di partecipare al C.d.S. italiano a Marostica a inizio marzo, con circa 60 società proveniennti da tutte le regioni. Trionfale successo quello ottenuto dalle ragazze U19, che hanno vinto nettamente il titolo italiano davanti all’Atletica Brescia, con questi piazzamenti: 2a Anna Stefani, la vera trascinatrice della squadra, 12a Sandra Sparer, 15a Alexandra Larch, 90a Nadia Busin. Se per questa squadra le speranze di podio erano prevedibili, la vera sorpresa, inaspettata e bellissima, è stata la conquista del 2° posto dalle U17,
ad un solo punto dietro una società di Roma, con questi piazzamenti: 6a Verena Stefani, 13a Anna Frick, 40a Vera Mair, 180a Verena Unterkircher. “È questa la prova che stiamo lavorando bene per i nostri giovani - commenta Grassi – a cui diamo stimoli e obiettivi, con allenamenti continui con ogni tipo di clima, anche in pieno inverno. Ora comincia la stagione su pista, che ha come obiettivo il raggiungimento dei tempi minimi per poter par-
tecipare ai campionati italiani di categoria, che si terranno a Rieti (U17), Torino (U19) e Rovereto (assoluti)”. L’augurio è che Anna Stefani conquisti il titolo degli U19 e che riesca anche a staccare il biglietto per i campionati mondiali U19 in USA a luglio. ap
In costante crescita il nuoto vipitenese È una stagione agonistica piena di soddisfazioni quella in corso per la sezione nuoto della Polisportiva A.V.I. di Vipiteno. La squadra è in costante crescita, sia di numeri che di risultati. Per quanto riguarda gli iscritti, si registra la presenza di ben 31 atleti. In riferimento ai risultati , sono da evidenziare i 6 podi nella classifica generale del circuito U.S.S.A. per gli atleti più giovani
seguiti da Kathrin Frick, i 13 podi degli esordienti, allenati da Fabio Cola, ai campionati provinciali che si sono tenuti ad aprile. Infine sono da evidenziare le 5 medaglie degli atleti di Mirja Ottaviani al campionato provinciale di categoria. La sezione nuoto della Polisportiva Vipiteno ha un nuovo sito internet continuamente aggiornato: www.poliswimming.wordpress.com . Il team si augura di continuare anche in futuro questo ottimo trend di crescita. erker mai 14
calendarietto
Vipiteno
Grande entusiasmo per l’hockey giovanile Risultati di eccellenza per tutte le squadre del settore giovanile nella stagione 2013/14 Hockey School/Under 8 Questa categoria, all’inizio della stagione, parallelamente all’attività della categoria under 8, prevede anche una scuola di pattinaggio, che offre ai più piccoli l’opportunità di imparare a muovere i primi passi sul ghiaccio. Da Natale in poi gli interessati possono passare al pro-
Under 12 Nel corso della stagione regolare la under 12 dei BroncosJunior ha mantenuto un notevole ruolino di marcia, incamerando ben 21 vittorie e 1 pareggio in 22 partite, con 190 reti segnate e solo 16 subite. L’ultimo fine settimana di marzo si è giocato il torneo Final Four di ca-
La U18, giunta seconda nel campionato nazionale
gramma della scuola di hockey, che quest’anno è stata seguita da 12 bambini Nei tornei federali la U8 dei BroncosJunior, inserita nel girone con HC Val Pusteria, HC Dobbiaco e HC Falcons Bressanone, ha conseguito ottimi risultati ed è inoltre riuscita ad aggiudicarsi la “Raiffeisen Cup”, ovvero il torneo di fine stagione tenutosi il 15 marzo alla Weihenstephan Arena di Vipiteno. Under 10 Dopo la conclusione della fase dei tornei federali si è giocato il campionato a campo grande. I Broncos-Junior militavano nel girone a tre linee, il cui programma prevedeva attività fino all’inizio di aprile. Al termine di questo girone di andata e ritorno a otto squadre, i BroncosJunior hanno conquistato un buon quarto posto nonostante un problema con i portieri, e di conseguenza l’andamento è da giudicarsi molto positivo. Lo svantaggio maggiore era costituito dal fatto che per ogni partita un giocatore di movimento doveva ricoprire il ruolo di portiere, in quanto nessuno ancora ha scoperto l’amore per questo ruolo, senz’altro difficile, ma proprio per questo affascinante. erker mai 14
tegoria a Vipiteno, dove i ragazzini con la maglia biancoblu si sono aggiudicati anche il titolo di Campioni Provinciali, battendo in semifinale l’SV Caldaro ed in finale il Ritten Sport con identici risultati di 5-0. Under 14 La under 14 dei BroncosJunior ha concluso il primo girone con 11 vittorie in 11 partite e con un quoziente reti di 104:14. Anche nel Gruppo A della seconda fase i giovani hanno conquistato il primo posto in classifica. Con 8 vittorie, 1 pareggio ed un quoziente reti di 45:20 la vetta della classifica è saldamente in mano biancoblu. Le otto migliori squadre sudtirolesi e le prime quattro dei gironi Trentino/Veneto e Piemonte/Lombardia hanno poi disputato un totale di sei tornei di qualificazione, suddivisi in due fasi, dai quali sono uscite vincenti le formazioni dell’HC Valpellice, del SHC Val di Fassa, dell’HC Pergine e dei BroncosJunior. Queste quattro squadre, in un torneo FinalFour organizzato a fine marzo alla Weihenstephan Arena di Vipiteno, si sono contese il titolo di Campione d’Italia. In una finale avvincente e giocata a livelli altissimi per la categoria, i BroncosJunior si sono im-
posti sulla compagine piemontese per 3-1, aggiudicandosi il primato nazionale di categoria. Under 16 La under 16 dei BroncosJunior ha concluso il primo girone al 5° posto ed in 17 partite si è dovuta arrendere solo 4 volte, lasciando il ghiaccio da vincitrice ben 11 volte con 2 pareggi. Con ciò i “Sedici” si sono qualificati per la seconda fase, conclusa al terzo posto dopo 10 partite, permettendo il passaggio ai quarti di finale. L’avversario in questa prima fase di playoff era un fortissimo Renon, al quale si sono dovuti arrendere due volte per 7-1 e 4-2. Under 18 Nel campionato nazionale under 18 i BroncosJunior hanno concluso la stagione regolare con un 2° posto, a quota meno due dall’Egna. In 28 partite hanno raccolto ben 22 vittorie, 3 sconfitte e 3 pareggi con 204 reti segnate e 56 gol subiti. Nei quarti di finale gli U18 sono riusciti a battere l’HC Bolzano Junior con un secco 2-0, mentre il passaggio alla finalissima in tre partite è avvenuto a spese di un coriaceo HC Pergine. Nella finale, invece, un Egna più determinato si è imposto in due incontri molto avvincenti con due risultati identici di 4-2. Under 20 Al termine della Regular Season, i BroncosJunior nel campionato nazionale under 20 erano classificati al 4° posto, ottenendo l’accesso ai playoff. I risultati di questa squadra sono stati altalenanti e sono dipesi spesso dalla disponibilità sia dei giocatori “importati” dalla U18, sia degli atleti di categoria che non giocano in nessun altro campionato. La sfida alle semifinali contro un Asiago mattatore si è rivelata essere l’ostacolo insormontabile che si temeva alla vigilia della serie. L’Asiago si è aggiudicato il titolo di Campione d’Italia, ha travolto i BroncosJunior con un 9-2 in casa prima di vincere in extremis a Vipiteno una partita molto contesa con il gol del 3-2 segnato a due minuti dal termine.
Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 11.05.14: Pranzo in sede in occasione della festa delle mamme. 04-07.06.14: Partecipazione al Raduno nazionale e festeggiamenti per il 200° anniversario della fondazione dell’Arma dei Carabinieri, di previsto svolgimento a Roma. CAI Vipiteno Giovanile 05.05.14: Progetto scuola Val Gardena-Bulla. 25.05.14: Ferrata Giovannelli Mezzocorona. GAM O3-04.05.14: Scialpinistica Presanella, 3556 m. 17-18.05.14: Scialpinistica Cevedale in Val Martello, 3760 m. 25.05.14: Ferrata Monte Albano. 02.06.14: Gara commemorativa sul ghiacciaio del Montarso. MTB 10.05.14: Arco-Drena-Giro delle Marocche-Arco. 24.05.14: Tour nella terra dei Forti (Monti Lessini Verona). CAI Brennero Gruppo giovanile 15.05.14: Festa degli alberi con le scuole elementari e materne di Vipiteno, Colle Isarco e Brennero. 25.05.14: Gita alla Prantneralm. Blues days 05-11.05.14: 3° edizione del festival del blues. A.R.C.I. Vipiteno 29.05.14: “Il trovatore” di G. Versi. Presentato dall’Associazione Musicale Aurona – Coro Lirico “G. Veri” di Bolzano. Teatro Comunale di Vipiteno, ore 21.00 Teatro Comunale Vipiteno 16.05.14: Concerto per l’inaugurazione del nuovo pianoforte a coda del Teatro. Nel programma esibizione di musicisti della Wipptal. Clou della serata il famoso Concerto per pianoforte ed orchestra di W. A. Mozart. Ore 20.30, ingresso libero. Udienza Difensore civico Venerdì, 23 maggio 2014: Udienza del difensore civico presso la sede dell’Ispettorato all’agricoltura, Via Stazione 2, Vipiteno, ore 9:30-11:30, meglio su appuntamento. Per informazioni: tel. 0471/301155. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 94
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sportlerporträt
„Einfach ein Wahnsinnsgefühl“ Eishockey ist sein Traumberuf. Markus Gander aus Sterzing, seit 2012 beim HC Bozen verpflichtet, konnte in der heurigen Premierensaison in der österreichischen Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) mit seinem Verein überraschend den Meistertitel holen – der bisher größte Erfolg in Ganders Karriere. Als der WSV Sterzing im Jahr 2012 aus der italienischen Serie A abgestiegen ist, bekam Markus Gander ein Angebot des italienischen Rekordmeisters HC Bozen Foxes und sagte auf Anhieb zu – „auch wenn die Entscheidung nicht leicht fiel“. Doch er wollte weiterhin in der Serie A auf hohem Niveau spielen und sich sportlich weiterentwickeln. In seiner ersten Saison bei den Boznern 2012/13 gelangen dem Rechtsschützen Gander in 44 Spielen 25 Scorerpunkte (10 Tore), den Meistertitel holten sie nicht. In dieser Saison konnten die Bozner auch das Halbfinalturnier des Continental Cups, bei dem die besten Teams aus Europa mitwirken, gewinnen und qualifi-
Markus Gander kompakt Geboren: 16.05.1989 Geburtsort: Sterzing Wohnort: Sterzing Beruf: Eishockeyspieler Verein: HC Bozen Interessen: Tennis, radfahren, Freundin, Kollegen, Familie 62
zierten sich so für das Finalturnier in Donezk, wo u. a. auch Teams aus der russischen KHL teilnahmen. Der gebürtige Sterzinger machte in Bozen kontinuierlich Fortschritte und bekam in der heurigen Saison die Chance, in der österreichischen Liga mitzumischen. Damit erfüllte sich für den 24-Jährigen ein Traum. Mitte April stand der HC Bozen als erster nicht-österreichischer Meister in der EBEL fest. Markus Gander schaffte mit dem Meistertitel in der EBEL definitiv den größten Erfolg seiner bisherigen Karriere – auch wenn „ich noch immer nicht richtig realisiert habe, welch großer Erfolg meinem Team heuer geglückt ist“, so Gander. Der junge Sterzinger – übrigens der erste Wipptaler, der die EBEL gewinnen konnte – absolvierte die gesamten 67 Spiele, meistens in der vierten Angriffslinie, die der HC Bozen in seiner Meistersaison bestritten hat, und sammelte dabei 21 Punkte (6 Tore). Angesprochen auf das Gefühl, als der Slowene Ziga Pance im alles entscheidenden Spiel in der Verlängerung ganz Südtirol ins Glück geschossen hat, gerät Gander regelrecht ins Schwärmen: „Das war einfach ein Wahnsinnsgefühl. Bei all unseren Spielern und Verantwortlichen sind alle Dämme gebrochen, wir waren einfach überglücklich. Es ist aber immer noch äußerst schwierig, Worte für diesen alles entscheidenden Moment zu finden.“ Gander führt diesen großen Erfolg des HC Bozen vor allem auf den Zusammenhalt der Mannschaft zurück. In der Kabine habe eine unglaublich tolle Atmosphäre geherrscht, „jeder ist mit jedem gut ausgekommen und unser Zusammenhalt war ein-
fach grandios“. Auch Erfolgstrainer Tom Pokel sei ein überaus wichtiger Faktor für diesen Erfolg, der es verstanden habe, jeden einzelnen Spieler zu motivieren und weiterzuentwickeln. Das System, das den HC Bozen zum Erfolg geführt hat, ist
Uhr nachts in Bozen angekommen sind, waren viele unserer Fans vor der Eiswelle, um uns zu empfangen. Der beste Beweis dafür, wie sehr die Bozner Fans hinter uns gestanden haben.“ Die Bozner Eiswelle, die 7.200 Zuschauer fasst, war in den Fi-
auf einer kompakten Defensive aufgebaut und lässt den Spielern in der Offensive zwar große Freiheit, verlangt von den Angreifern aber stets, auch in der Defensive mitzuarbeiten. „Es ist ein gewaltiges Gefühl, vor so vielen Zuschauern einzulaufen und dann zu hören, wie laut die Fans die italienische Hymne mitsingen. Während des Spiels wird man dann quasi von den Zuschauern über das Eis ‚getragen’. Es ist wirklich wunderschön zu sehen, wenn die Fans so richtig hinter dem Team stehen und dich anfeuern. Sogar als wir nach Gewinn des Meistertitels um drei
nalspielen zweimal ausverkauft. Der größte Unterschied zwischen EBEL und der italienischen Liga sei das deutlich höhere Tempo und die höhere Intensität in der EBEL, so Gander. Zudem sei die österreichische Liga professioneller als die italienische. Für ihn persönlich war die größte Umstellung das Training: „Ich glaube, ich habe noch nie so intensiv trainiert wie vergangenen Sommer.“ Aller Voraussicht nach wird Markus Gander in der kommenden Saison erneut das Trikot des HC Bozen in der EBEL überstreifen, hat er doch 2012 einen Dreijahresvertrag unter-
Auf den Punkt gebracht… Als Kind wollte ich … Eishockeyspieler werden. Ich ärgere mich über … schlecht gelaunte Menschen. An anderen Menschen schätze ich … Ehrlichkeit. Drei Worte, die mich beschreiben, sind … ehrgeizig, lustig und zielstrebig. Das Wichtigste ist für mich … Gesundheit. Würde ich nicht Eishockeyspieler sein, dann würde ich … vielleicht einen anderen Sport ausüben. erker mai 14
Eishockey
schrieben; er fühlt sich beim italienischen Rekordmeister jedenfalls sehr wohl. Gander, der in Bozen die Handelsoberschule absolviert hat, hat bis vor kurzem neben dem Sport immer gearbeitet. Doch seit der HC Bozen in der EBEL spielt, ist damit Schluss. „Wir trainieren jeden Tag, im Sommer in der Vorbereitung sogar zweimal täglich. Die Anreisen zu einigen Auswärtsspielen erfolgen meistens schon am Tag vorher und sind sehr lang. Deswegen ist es seit dieser Saison auch gar nicht mehr möglich,
früh als Talent auf und war für seine Jugendteams immer eine große Stütze. Im Alter von 20 Jahren fragte ihn sein damaliger Trainer Oly Hicks, ob er nicht Interesse hätte, ein Jahr lang in einer amerikanischen Juniorenliga zu spielen. Gander sagte zu und wagte das Abenteuer in den USA. Ein Spieleragent half ihm bei den Formalitäten und so heuerte er in der Saison 2009/2010 bei den North Iowa Outlawers an. Untergebracht war Gander während dieses Auslandsjahres bei einer Gastfamilie. „Es war auf jeden Fall eine Super-
Erfolgreiche junge Broncos
Sportliche Highlights Zweimal Serie A2-Meister (beim 2. Meistertitel Aufstieg in die Serie A) 2013: Sieg beim Continental-Cup-Halbfinale in Bozen, Teilnahme am Finalturnier in Donezk Meistertitel in der EBEL (Erste Bank Eishockey Liga) neben dem Eishockey noch einem anderen Job nachzugehen.“ Mit dem Hockeysport hat Markus Gander im jungen Alter von sieben Jahren begonnen. Was für ihn so faszinierend am Eishockeysport ist? „Wie ein Team, das aus so vielen verschiedenen Charakteren zusammengestellt ist, einen solchen Zusammenhalt entwickeln kann, das beeindruckt mich. Vor allem finde ich es wichtig, dass alle am selben Strang ziehen, wie es heuer beim HC Bozen der Fall war. Auch lernt man zahlreiche Spieler aus der ganzen Welt kennen. Das Wichtigste aber ist, dass mir der Eishockeysport sehr großen Spaß macht.“ Seit seinem Karrierebeginn durchlief Gander sämtliche Jugendstationen des WSV Sterzing. Er fiel bereits
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erfahrung und hat mich in sportlicher Hinsicht sicherlich weitergebracht, auch wenn der Erfolg mit dem Team ausblieb.“ Nach seiner Rückkehr holte er mit den Broncos Sterzing zum zweiten Mal den A2-Meistertitel und war mit 33 Scorerpunkten (15 Toren) in 30 Spielen maßgeblich am Aufstieg in die Serie A beteiligt. Im ersten Jahr in der Serie A wusste Gander zwar erneut zu überzeugen (24 Scorerpunkte in 41 Spielen), doch die Broncos konnten die Klasse nicht halten und stiegen wieder in die A2 ab. Nach diesem Abstieg wechselte Gander zum HC Bozen. Der Rest der beeindruckenden Karriere des Markus Gander ist bekannt. mw
Die Hockeycracks des WSV Sterzing sicherten sich heuer in der Kategorie U14 den Landesmeistertitel. Die Jungs um das Trainerduo Alex Gschliesser und Michael Pohl blieben sowohl in der ersten Meisterschaftsphase in der Gruppe B als auch in der Gruppe A ungeschlagen. Überdies holten sie auch den Italienmeistertitel nach Sterzing. Auch die U12 war in der abgelaufenen Saison überaus erfolgreich und
gewann ebenfalls den Landesmeistertitel. Auf heimischem Eis fuhren die kleinen Wildpferde im Halbfinale gegen Kaltern einen 5:0-Sieg ein und ließen auch Ritten Sport im Finale mit 5:0 keine Chance. Die U18 wurde Vize-Italienmeister. In der Best-of-three-Serie musste sie sich im Finale dem Team Neumarkt Auer in zwei Spielen, die beide mit 2:4 verloren gingen, geschlagen geben.
Eishockey
Bezirksmeisterschaft der U13 Anfang April fand in der Weihenstephan Arena in Sterzing ein Eishockey-Turnier für U13-Mannschaften statt. Sieger wurde der Bezirk 1 (Meran, Lana, Vinschgau, HC Bozen, EV Bozen, Ritten Sport).
Den zweiten Platz belegte Bezirk 4 (Sterzing, Pustertal, Gröden, Toblach, Brixen) vor dem Bezirk 2 (Eppan, Kaltern, Neumarkt, Auer). Bezirk 1 konnte sich gegen Bezirk 4 klar mit 7:3 durchsetzen.
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sport
„Die neue Saison wird erfolgreicher“
Im Gespräch mit Broncos-Präsident Simone Bressan über die vergangene Saison, Transferkartenspieler und Zukunftspläne Erker: Herr Bressan, welche Bilanz ziehen Sie nach dieser Saison und dem Aus gegen Asiago in der Halbfinalqualifikation? Simone Bressan: Natürlich war die Enttäuschung nach dem Aus gegen Asiago im ersten Moment sowohl bei den Spielern als auch im Vorstand groß, immerhin war man sehr nahe dran, den Coup zu landen und Asiago zu schlagen. Trotzdem ziehen wir eine positive Bilanz. Wir dürfen nicht vergessen, dass Asiago in den vergangenen vier Saisonen dreimal Meister wurde. Unsere Mannschaft hat gegen Mailand und Asiago gezeigt, was sie kann. Die Jungs haben bewiesen, dass sie Kämpfer sind. Ohne Willen und Kampfgeist kommt keine Mannschaft aus einem derartigen Tief heraus, wie wir es Ende Jänner im Grunddurchgang durch-
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bei allen von ganzem Herzen belebt haben. danken. Unsere Fans haben einDer Grunddurchgang ist ganz und mal mehr bewiesen, dass sie etwas gar nicht nach Wunsch verlaufen. vom Eishockey verstehen, denn Woran hat es gelegen? sie haben gesehen, dass mehr im Wenn man mit einem relativ kleiTeam steckt, als die Ergebnisse winen Budget einen Kader zusamderspiegelten. Jeder Gegner mussmenstellen muss, sind Schwächen te in Sterzing hart arbeiten, um zu vorprogrammiert. Uns fehlen in punkten. Das wurde auch von den dieser Liga einfach noch Erfahgegnerischen Trainern immer wierung und Kaltschnäuzigkeit. Dader bestätigt. neben haben wir wegen der körWie geht es jetzt mit den Broncos perlichen Schwäche in der Verteiweiter? digung Lehrgeld bezahlen müssen. Wenn man 27 von 42 Spielen Wir werden wieder an der Elite.A verliert, wurden sicher auch Fehteilnehmen und haben den Verler gemacht. Zu viele Verpflichtuntrag mit Cheftrainer Axel Kammegen haben aus den verschiedensJungs ihren Kampfgeist und die rer für nächstes Jahr bereits verlänten Gründen nicht funktioniert, Freude am Eishockeysport wiedergert, da er in seiner kurzen Zeit im und wenn es in der Umkleidekabigefunden. Jeder war bereit, alles Wipptal Großartiges geleistet hat. ne zugeht wie in einer U-Bahn-Stafür das Team zu geben. Hat man Ich möchte aber nicht zu viel vortion, ist es schwierig, sich zu kondann auch noch einen Torhüter wegnehmen. Geplant ist eine Rezentrieren und konstante Leistunvom Format eines Joni Myllykoduzierung der Transferkarten-Spiegen zu bringen. ski, der im richtigen Moment seine ler auf fünf pro Team. Unter diesen Dasselbe gilt für Coach Zdenek Topform erreicht, wird jede AufgaVoraussetzungen wären zwei eheTravnicek, bei dem sich trotz äube um einiges leichter. malige Serie-A-Teams wieder beßerst intensiver Gespräche am Wie bewerten Sie die heurigen reit, in die höchste Spielklasse zuEnde herausgestellt hat, dass sei- Transferkartenspieler? rückzukehren. So könnten vielne Ansichten über Jugendarbeit, Mit der Leistung der Spieler, die bis leicht wieder zehn Mannschaften Teamführung und den Umgang zum letzten Tag hier waren, sind an der Meisterschaft teilnehmen, mit den Spielern nicht mit jewir zu 100 Prozent zufrieden. Sie was für die Liga ideal wäre. In der nen des Vereins übereinstimmen. alle haben für das Team gearbeitet zurzeit ungewissen Situation ist Durch die langen Niederlagenseund gekämpft. Ganz wichtig war es allerdings verfrüht, das Team rien und das problematische Verauch, dass sie alle ein Teil unsezusammenzustellen, auch wenn hältnis zwischen Trainer und rer Mannschaft wurden und nicht bereits Gespräche laufen und der Mannschaft war das Selbstvertraubloß ihr Geld abholen wollten. Grundstein schon bald gelegt weren gegen Ende Jänner völlig den muss. im Keller. Hier hätten wir mit „Jeder Gegner musste in Sterzing Wir sind davon überzeugt, Sicherheit früher reagieren dass nach den Neuwahlen im hart arbeiten, um zu punkten.“ müssen. italienischen Eissportverband Dank des enormen KraftEnde Mai sehr rasch Klarheit über aktes, den Mitch Pohl und Alex Was die vielen ausgetauschten die neue Meisterschaft herrschen Gschliesser – wohlgemerkt neben Spieler betrifft, möchte ich keiwird. Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Jugendarbeit – gestemmt hane Einzelkritik üben. Sie konnten es noch zu früh, über konkrete ben, hat das Team wieder neuen ihre Leistung nicht abrufen – einZiele zu sprechen. Nur so viel: Wir Mut geschöpft. Axel Kammerer ist zelne wollten dies vermutlich auch möchten eine konkurrenzfähige es schließlich gelungen, die Spienicht. Truppe zusammenstellen, in die ler wieder zu motivieren. In der Wie erklären Sie sich den Zuschauverstärkt junge Spieler aus dem eiSchlussphase der Meisterschaft errückgang? genen Nachwuchs eingebaut werund in den Play-offs hat das Team Den Zuschauerrückgang gab es den. Es gibt einige hungrige Nachgezeigt, wozu es fähig ist. eigentlich erst im Jänner, als die wuchsspieler, die auf ihre Chance Im Play-off zeigten die Broncos Mannschaft nicht mehr gut spielwarten. Die neue Saison muss und ein anderes Gesicht. Was wurde te und es praktisch unmöglich war, wird erfolgreicher werden als die besser gemacht? die Tabellensituation noch zu verabgelaufene – das sind wir unseAxel Kammerer ist es gelungen, ändern. Bis dahin kamen die Fans rem Publikum und unseren Spondem Team neues Leben einzutrotz der vielen Niederlagen ins soren schuldig. hauchen und die Spieler erneut zu Stadion, um die Mannschaft anInterview: Martin Wieser motivieren. Durch ihn haben die zufeuern. Dafür möchte ich mich erker mai 14
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Sledge Hockey
Nils Larch ist Staatsmeister Der 16-jährige Sterzinger Nils Larch holte sich mit seiner Sledge-Hockey-Mannschaft „South Tyrol Ea-
produkten. „Im Namen der Gemeinde Sterzing möchte ich meine größte Wertschätzung ausdrücken.
Korea zu fahren und nicht mit leeren Händen zurückzukehren“, so Vater Ulli.
Nils Larch freut sich mit Bruder Kevin über den Sieg.
Nils Larch mit seinen Eltern Silvia und Ulli, seinem Bruder Kevin, Bürgermeister Fritz Karl Messner, dem Stadtrat und Gemeinderätin Verena Debiasi bei der Ehrung im historischen Ratssaal
gles“ den Sieg bei der Italienmeisterschaft und mit der italienischen Nationalmannschaft Platz sechs bei den Paralympischen Spielen in Sotschi. Mitte April wurde er gemeinsam mit seiner Familie im historischen Ratssaal der Gemeinde Sterzing von Bürgermeister Fritz Karl Messner, dem Stadtrat und Gemeinderätin Verena Debiasi feierlich empfangen. Messner überreichte Nils eine Ehrenurkunde der Stadtgemeinde und einen Geschenkkorb mit Sterzinger Milch-
Wir sind stolz und begeistert, dass es ein Nachkomme des ehemaligen Bürgermeisters Josef Larch so weit gebracht hat“, so Messner. Nils und sein Vater Ulli Larch bedankten sich bei der Gemeinde und beim WSV Sterzing für die Unterstützung. Auch der Bürgermeister ging an diesem Abend nicht leer aus: Nils hat ihm eine warme Mütze aus Sotschi mitgebracht. „Wir werden weiterhin fleißig trainieren. Unser Ziel ist es, 2018 mit Italien zu den Paralympics nach
Gute Ergebnisse bei Marmotta Trophy
Bei der Marmotta Trophy Ende März in Martell sicherte sich Tatiana Kutlikova vom ASV Gossensaß den dritten Platz in der allgemeinen Damen-Klasse. In der allgeerker mai 14
meinen Klasse der Herren belegte Roberto De Simone vom ASV Gossensaß den guten 5. Rang. Peter Thaler wartete in der MasterKategorie mit einem 4. Platz auf.
Nils leidet seit seiner Geburt an einer Behinderung an den Beinen und spielt seit sechs Jahren Sledge Hockey. Zusätzlich zu den wöchentlichen Trainingseinheiten in Neumarkt und Brixen trainiert Nils mit seinem Vater in der Sterzinger Eishalle, die vom WSV Sterzing zur Verfügung gestellt wird. Außerdem trainiert er täglich eine Stunde im Kraftraum und hält sich in den Sommermonaten mit seinem Handbike fit. Er saß in dieser Saison nur eine Minute auf der Strafbank und hat 18 Tore für die Eagles geschossen, davon ein entscheidendes Goal im Finale.
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Neuer Sportredakteur Seit März verstärkt Martin Wieser als Sportredakteur das Erker-Team. Der 19-Jährige aus Gossensaß hat das Sprachenlyzeum in Sterzing abgeschlossen, spielt Fußball beim ASV Gossensaß und ist künftig Ansprechpar tner für Sportbeiträge im Erker (E-Mail: sport@dererker.it). Sein Vorgänger Bernhard Fichter bleibt weiterhin freier Redaktionsmitarbeiter.
Sterzing 39049 Vipiteno Hochstraße 7 Via Alta Tel. - Fax 0472 768 088 www.walter-brunner.it
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sport
Ski Alpin
Renngemeinschaft Wipptal betreute 53 Athleten
Ski Alpin
PartnerschaftsSkirennen in Ladurns Anfang April trafen sich in Ladurns die Partnergemeinden Gossensaß und Seefeld-Hechendorf zu einem Skirennen. Laut FIS-Reglement gab es für beide Gemeinden getrennte Einzel- und Vereinswertungen, damit auch die teilnehmenden Vereine ihre Meister küren konnten. Lukas Rizzi und Renate Oberhofer, beide vom ASV Gossensaß, fuhren die Tagesbestzeiten. Die Wandertrophäe gewann die Sektion Ski des ASV Gossensaß vor dem Fußballclub Pflersch. Am Abend fand in Pflersch im Beisein von Bürgermeister Franz Kompatscher und Stellvertreterin Dolores Oberhofer die Siegerehrung statt. Für Seefeld-Hechendorf waren die Gemeinderäte Johanna Senft, Evelyn Villing, Oswald Gasser und Josef Schneider, einer der bayerischen Promotoren der Partnerschaft, anwesend. Die Partnerschaft geht heuer in ihr 35. Jahr. rr
Die diesjährige Skisaison ist für die Renngemeinschaft Wipptal durchwegs gut verlaufen. Von den 53 betreuten Nachwuchsläufern nahmen 30 an der Grand-Prix-Raiffeisenserie der Schüler und Zöglinge und 15 an der Rennserie um den Marlene Cup für Anwärter und Junioren teil. Die Nachwuchstalente werden von Alexander Polig und Patrick Hofer betreut. Vor allem die Jahrgänge 2000/01 fuhren konstant gute Resultate ein. Die Skirennläufer des Sportgymnasiums Sterzing wurden von Karl Leiter, Rudi Augscheller und Patrick Hofer trainiert. Bemerkenswerte Ergebnisse erzielten sowohl die Ath-
ten im Super-G Fünfte. Ramona Fichter bestritt neben den alpinen Skirennen auch Ski-Cross-Bewerbe
der Renngemeinschaft landesweit den dritten Platz. Philipp Pixner sicherte sich den Sieg bei den Herren und siegte bei den Landesmeisterschaften im Slalom und Riesenslalom. Janine Aukenthaler wurde bei den Junioren-Italienmeisterschaf-
und wurde dort Vize-Italienmeisterin. Der Verein richtete wieder zahlreiche Großveranstaltungen aus, darunter die Landesmeisterschaften der Grand-Prix-Raiffeisenrennserie sowie FIS-Rennen.
Ski Alpin
Podestplätze für Sterzinger Skiläufer Die Skirennläufer im WSV Sterzing haben eine erfolgreiche Saison hinter sich. Bei den VSS-Kinderskimeisterschaften in Villnöß, Gröden, am Roßkopf und in Ladurns sicherte sich der Wipptaler Skinachwuchs in drei von vier Rennen Podestplätze. Insgesamt 75 Mädchen und 125 Buben aus Südtirol der Jahrgänge 2002 und 2003 qualifizierten sich für den Kindercup mit drei Rennen, darunter als einzige Wipptaler vier Mädchen und sieben Jungen des WSV Sterzing. Magdalena Eisendle (5.), Emma Wieser (9.) sowie Lucia Renzini – sie wurde nachberufen – lösten dort das Ticket für die Italienmeisterschaften „Criterio Nazio-
Mountainbike-Kurs für Kinder und Jugendliche 18 Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 14 Jahren nahmen im vergangenen Sommer am 1. Mountainbike-Kurs der Polisportiva Sterzing Bike teil. Betreut von den ausgebildeten Guides Alex und Gabi übten die jungen Biker von Mitte Mai bis August zweimal wöchentlich jeweils zwei Stunden lang Fahrtechniken wie Kurvenfahren und kleinere Sprünge auf der Straße und im Gelände. Aufgrund der positiven Rückmeldungen der Teilnehmer und deren Eltern wird in diesem Sommer erneut ein Kurs angeboten (siehe rechts).
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leten der Renngemeinschaft als auch jene des Sportgymnasiums. Im Marlene Cup belegte das Team
nale Cuccioli“ in Piancavallo in der Provinz Pordenone. Der WSV betreut über 60 Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren,
die nächste Rennstufe – die GrandPrix-Serie – gut vorbereitet zu sein. Zudem organisiert der WSV jedes Jahr ein maskiertes Faschingstrai-
die von Christian Polig, Stefano Lorenzi, Steffi Graus, Astrid Baur und Birgit Stuffer trainiert werden. Neben dem Training wird auch freiem Skifahren Raum gegeben, um für
ning, beteiligt sich am StrickerSprint und unternimmt neben dem Sommertraining Wanderungen, Radtouren und heuer zum zweiten Mal ein Grasskifahren.
Mountainbike-Kurs Kursbeginn: Montag, 19. Mai Kursende: Anfang August 1. Treffen: Gruppeneinteilung in Alters-bzw Geschicklichkeitsstufen 12 Trainingseinheiten à zwei Stunden Trainingstage: 1x/Woche (montags, wenn Feiertag am Mittwoch) Ort: Bikepark und im freien Gelände Preis: 120 Euro Anmeldeschluss: 17. Mai (max. 20 Teilnehmer!)
Infos und Anmeldung M2 Bike, info@m2-bike.com, www.m2-design.org, Tel. 0472 760470
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sport
Biathlon
Erfolge für Ridnauner Nachwuchs
Gute Ergebnisse erzielten in der abgelaufenen Saison die Nachwuchsathleten des ASV Ridnaun. Für die Jahrgänge 2006 bis 2000 standen fünf Biathlonrennen (Leitgeb-Trophäe) mit drei Landesmeistertiteln auf dem Programm. Für die Jahrgänge 2002 bis 1999 wurden zwei Italienmeisterschaften, eine in Aosta (Brusson) und eine in Ridnaun, mit jeweils zwei Bewerben ausgetragen. Bibi Schölzhorn holte sich mit zwei ersten, zwei zweiten und einem dritten Platz den Sieg in der Gesamtwertung um die Leitgeb-Trophäe. Jonas Volgger wurde zweimal Erster. Selina Schölzhorn belegte einen zweiten und einen dritten Platz, Michi Hochrainer wurde Dritter, Annalena Rainer dreimal Vierte. Gute Leistungen zeigten auch Paul Teissl, Nikolas Goggi, Eva Brunner,
Karin Teissl, Simon Markart, Alice Palermo und Lara Ciciriello. Bei den Landesmeisterschaften siegte Bibi Schölzhorn im Einzel und im Sprint und wurde Dritte beim Massenstart. Selina Schölzhorn holte sich einen zweiten Platz im Sprint und einen dritten beim Massenstart. Jonas Volgger siegte im Einzel. Erfolgreich waren die Ridnauner Nachwuchsathleten auch bei den Italienmeisterschaften: Eva Brunner wurde Fünfte in der Staffel, Selina Schölzhorn Vierte im Sprint, Sechste in der Verfolgung und Vierte in der Staffel. Karin Teissl holte einen vierten Platz beim Massenstart und siegte in der Staffel. Simon Markart und Annalena Rainer belegten jeweils Rang sechs in der Staffel. Jonas Volgger wurde Fünfter im Sprint, Sechster in der Verfolgung und Vierter in der Staffel.
Eiskunstlauf
Elevinnen überzeugen Die NachwuchstaSiege an Sara und lente des SchlittSelina Brunner soschuhclubs Sterzing wie ein vierter Platz um Trainerin Andrea an Stefanie Markart, Obletter haben auch die das Podium nur in dieser Saison wieknapp verpasste. der gute Ergebnisse Bis Schulende wererzielt. Anfang März den die Athletinnen wurde Sandra Azrsa ein regelmäßiges bei ihrem allerersten Trockentraining abWettkampf in Feltre solvieren, um sich ab Zweite. Sara Mahni August auf die neue und Selina BrunSaison vorzubereiner holten sich zwei (v.l.) Selina Brunner, Stefanie Markart und ten. Der Nachwuchs Sara Mahni mit Trainerin Andrea Obletter fünfte Plätze, Stefaim Eiskunstlauf nie Markart wurde scheint gesichert: Sechste. Bei einem Wettkampf An- Zahlreiche Kinder haben heuer Anfang April in Auronzo gingen zwei fängerkurse besucht. erker mai 14
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Leichtathletik
Stefani trainiert mit Nationalmannschaft 112 Nachwuchsathleten, darunter die 19-jährige Sterzinger Läuferin Anna Stefani, wurden zum Training der italienischen Leichtathletik-Jugendnationalmannschaft Mitte April in Formia (Lauf-, Mehrkampf- und Sprungdisziplinen) und Grosseto (Wurfdisziplinen) einberufen. Die Trainingslager dienen zur Vorbereitung auf wichtige internationale Termine wie die Weltmeisterschaften in Eugene (USA) vom 22. bis zum 27. Juli.
Leichtathletik
Stuffer überzeugt in Rotterdam
Der Gossensasser Alex Stuffer (40) konnte beim RotterdamMarathon mit einer Topzeit aufwarten. Mit 2:27.40 Stunden, zwei Minuten unter seiner bisherigen Bestmarke, belegte er den ausgezeichneten 36. Platz. Insgesamt kamen 10.700 Athleten ins Ziel. Ergebnisse unter 2:30 Stunden sind unter Südtiroler Läufern in den vergangenen Jahren immer seltener geworden.
sport
Sportkegeln
Fugger-Damen sind Meister Die Keglerinnen von Fugger Sterzing haben in der A-Klasse mit 13 Punkten Vorsprung auf Villnöß den Meistertitel geholt. Der letztjährige Meister Tirol Mutspitz musste sich heuer mit Rang drei begnügen. Auch in der B-Klasse Ost der Damen ist der Meistertitel heuer in Wipptaler Hand: Die Auswahl Ratschings holte sich den Titel mit 14 Punkten Vorsprung auf die Zweitplatzierten aus Kiens. Die Herren von Fugger Sterzing beendeten die Saison in der Serie A1 auf dem 2. Tabellenplatz; Neumarkt holte den sechsten Meistertitel in Serie. Bitter der geringe Rückstand: Am Ende fehlten Sterzing nur zwei Punkte. In der Serie A2–Ost beendete die im Vorjahr abgestiegene Auswahl Ratschings die Saison auch auf dem 2. Platz.
Mit dem Südtiroler Leichtathletikfest wurde Ende März in Bozen die neue Saison eingeläutet. Landespräsident Bruno Cappello zog nach einem Jahr an der Spitze des Südtiroler Landeskomitees eine positive Bilanz und prämierte die besten Sportler des vergangenen Jahres, u. a. Silvia Weissteiner aus Gasteig und Anna Stefani aus Sterzing: WeissteiSterzinger Läuferriege mit Felix Rampelotto und ner holte SilTrainer Ruggero Grassi ber bei den Mittelmeerspielen in Mersin in der Türkei über 3.000 m und den Italienmeistertitel in der Halle, ebenfalls über 3.000 m. Stefani belegte bei der U20-EM in Rieti den 5. Platz über 3.000 m. Gold holte sie bei den Italienmeisterschaften in der U20-Klasse über 5.000 m.
Rafting
Tennis
Tigerle Sterzing erfolgreich
Gögele gewinnt Frühlingsturnier
Bei den nationalen Wettkämpfen auf der Brenta in Bassano del Grappa (Valsugana) gewann das Raftingteam Tigerle Sterzing sowohl den Marathon als auch den Kopf-anKopf-Sprint. Im Sprint reichte es für Rang 2. In der Gesamtwer tung liegt das Team mit zwei Siegen und einem 2. Platz auf Platz eins. Auch das U23-Team des ASV Sterzing gestaltete den Saisonauftakt erfolgreich: Die Mannschaft entschied alle drei Rennen für sich und gewann damit die Gesamtwertung.
Golfkurse für Anfänger Dauer: 10 Stunden Praxisunterricht mit Golf-Professional aus Irland sowie 2 Stunden Theorie Teilnehmer: max. 6 pro Gruppe Leihschläger, Golfbälle und Benutzung der Driving Range während des Kurses gratis Kosten: 165 Euro pro Person Infos Tel. 333 8154350 (Di – So, 14.00 – 20.00 Uhr) oder unter www.golf.bz.it
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Südtiroler Leichtathletikfest
Mitte April holte sich Markus Gögele vom TC Ratschings beim Frühlingsturnier in Brixen in der Kategorie 3 der Herren den Titel. Klaus Kruselburger, ebenfalls vom TC Ratschings, musste sich im Endspiel der Kategorie 4 dem Völser Hannes Köb geschlagen geben.
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Golfplatz Sterzing wieder geöffnet Der Golfplatz Sterzing ist seit Anfang April wieder geöffnet. Der Platz ist trotz des schneereichen Winters bereits in einem hervorragenden Zustand und wir wünschen allen Mitgliedern und Gästen eine erfolgreiche Saison 2014.
Für heuer sind wieder folgende Turniere geplant: Sonntag, 18.05.14: Eröffnungsturnier Sonntag, 20.07.14: Turnier des Präsidenten Freitag, 15.08.14: Ferragosto-Turnier Anfang September: Clubmeisterschaft
Ende September: Knödelturnier Sonntag, 5.10.14: Herbst-Lousiana Sonntag, 26.10.14: Törggeleturnier jeden Freitag: Feierabendturnier
Natürlich sind auch alle interessierten Nicht-Golfer jederzeit herzlich willkommen, für die wir wieder laufend günstige Golfkurse anbieten. erker mai 14
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& n e u a B n e r e i v o n Re Hausbau per App Wer hätte das gedacht? Das Computer- und Handyzeitalter hält auch Überraschungen für den Häuslbauer bereit. Es gibt mittlerweile Smartphone-Programme, die Bauherren das Leben leichter machen. Die Auswahl ist riesig. Smartphone- und Tablet-Nutzer können sich über so ziemlich alles rund ums Hausbauen informieren. Viele Hausbau-Apps sind aber nicht viel mehr als schlichte
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digitale Ableger herkömmlicher Kataloge. Doch einige Anbieter haben tatsächlich Programme entwickelt, die gegenüber herkömmlichen Print-Infos echten Mehrwert bieten. Der Farbenhersteller Ral beispielsweise hat mit „Ral Colours“ eine innovative App für all jene konzipiert, die Farbe ins Haus und ins Leben bringen wollen. Wer renoviert oder baut, fotogra-
fiert einfach Wände oder Fassaden, die er streichen möchte. Im nächsten Schritt kann er per App die zu streichende Fläche einfärben und schauen, ob die Hausfassade in Grün oder Blau zu Fenstern und Haustüre passt oder ob man doch lieber klassisch in Weiß streicht. Die Nutzer haben 2.328 Farben zur Auswahl, aus denen sie mehr als eine Million Farbtöne mischen können.
Auch Philips überzeugt mit innovativer Lichtplanung. Auf der Internetseite www.pwl.philips.com kann man unterschiedlich eingerichtete Wohn-, Schlaf-, Kinderzimmer und Küchen anklicken, aus einer Anzahl von mehr als 600 Lampen und Lichtspots auswählen und den Raum beleuchten. Auf Tastendruck wird es im ausgesuchten Raum hell oder dunkel.
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Der Lotuseffekt: Ideal für Putzmuffel Hersteller preisen zurzeit schmutzabweisende Fenster und Fliesen an. Ganz auf den Lappen zu verzichten, ist aber trotzdem nicht möglich. Schrubben, scheuern, wischen – die regelmäßige Wohnungssäuberung bleibt wohl keinem erspart. Aber mal ehrlich: Wer putzt schon gerne? Umso mehr locken die Werbeversprechen von Fenster-, Fliesen- und Glasherstellern, deren Produkte mit speziellen HightechBeschichtungen sich in Maßen selbst reinigen oder Schmutz abweisen. Durch die Beschichtungen perlt oder fließt das Wasser einfach ab, Kalk und Schmutz können sich nicht festsetzen. Hier spricht man vom Lotuseffekt. Denn obwohl die Lotuspflanze in schlammigen Gewässern wächst, kann sie ihre Blüten makellos sauber halten. Manche Oberflächen mit eingebrannter Beschichtung zerstören außerdem Schmutz, Keime und Bakterien. Schmutzabweisende Keramik Solche Hightech-Produkte gibt es etwa unter den keramischen Fliesen. Sie haben eine eingebrannte unzerstörbare Veredelung, die sie selbstreinigend macht und ihnen eine antibakterielle Funktion gibt. An den Fliesen mit der so genann-
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ten „HT“-Veredelung finden Kalk, Fett und Schmutz keinen Halt. Außerdem werden Keime zerstört und Gerüche lösen sich auf. Das gelingt durch das Verfahren der Photokatalyse, bei der gesundheitlich unbedenkliches Titandioxid mit der Oberfläche der Fliese fest verbunden wird. Dieses löst eine Reaktion im Zusammenspiel mit Licht, Sauerstoff und Luftfeuchtigkeit aus. Ein anderes Verfahren zur Veredelung von Fliesen bedient sich Silverzanit, das den Platten antimikrobielle Eigenschaften gibt. Dabei zersetzen Silbermoleküle in der Oberfläche Bakterien, Pilze und Keime und verhindern Schimmelbildung. Ursprünglich wurde dieser Baustoff für Kliniken und Schwimmbäder entwickelt, wo Hygiene äußerst wichtig ist. Verbraucher können davon aber ebenfalls profitieren und damit zu Hause auf aggressive Reinigungs- oder Desinfektionsmittel verzichten. Auch schmutzabweisende Sanitärkeramik und Wannen aus Stahlemail vereinfachen das Putzen im Badezimmer. Sie haben oft eine extrem glatte Oberfläche, Schmutzpartikel und Kalk finden daran kaum Halt. Auch hier perlt das Wasser mit den gelösten Rückständen ab. Ganz ohne Putzen geht es allerdings nicht – aber hier dürfen keine aggressiven Scheuermittel und Kalkreiniger benutzt werden. Diese beschädigen die Beschichtung.
Milde Reiniger wie flüssiges Spülmittel reichen aus. Beschichtungen für Glas Auch für Duschabtrennungen aus Glas gibt es wasserabweisende Beschichtungen. Die Schicht kann bei der Herstellung der Duschwand oder auch nachträglich vom Verbraucher selbst angebracht werden. Die im Sanitärfachhandel erhältlichen Flüssigkeiten erhöhen die Oberflächenspannung des Glases, was zum Lotuseffekt führt. Die Wassertropfen finden auf diesen hydrophoben Oberflächen keinen Halt. Aber auch hier gilt: Aggressive Reinigungsmittel zerstören diesen Schutz. Für die regelmäßige Reinigung sind ein Glasabzieher und ein weiches Tuch empfehlenswert. Bei selbstreinigenden Fensterscheiben putzen Regen und Sonne die Fenster. Sie haben eine Oberflächenbeschichtung aus Titandioxid, die bewirkt, dass organischer Schmutz wie Fliegen- oder Vogelkot unter UV-Einwirkung abgebaut wird. Dank Titandioxid ist hier die Oberflächenspannung geringer als bei herkömmlichen Produkten, so dass sich keine Tröpfchen bilden und das Wasser wie ein Film abläuft. Beschichtungen selbstreinigender Gläser sind dauerhaft, aber auch sie können beschädigt wer-
den, etwa bei Kontakt mit Silikon, das als Füllmaterial für Fugen verwendet wird. Auch die baulichen Bedingungen beeinflussen den Selbstreinigungseffekt. Dachfenster mit größerem Neigungswinkel bleiben besser sauber als unter einem Dachüberstand eingebaute Fenster. Auf Ersteren fließt das Wasser gut ab, auf Letztere regnet es seltener. Durch diese Behandlung bleibt die Glasscheibe zwar nicht völlig reinigungsfrei, aber die Reinigungszyklen reduzieren und vereinfachen sich erheblich. Das kann gerade für Hausbesitzer interessant sein, die große Glasflächen wie bei einem Wintergarten haben. Bekommen die Scheiben einmal nicht genug Regen ab, reicht es, Wasser mit dem Gartenschlauch draufzuspritzen.
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Per Mausklick zur Wunschhaustür Modell auswählen, Farbe und Zubehör bestimmen, fertig ist die FINSTRAL-Haustür. Mit dem neuen Haustürkonfigurator auf www.finstral.com kommt man in wenigen Schritten zur eigenen Wunschtür. Zuerst gibt man Maße und Öffnungsrichtung an, dann wählt man das bevorzugte Modell und Material aus über 300 Türen aus. In den weiteren Konfigurationsphasen werden die Oberflächen und Farben von Füllung und Rahmen bestimmt sowie Ausstattungsdetails und Zubehörkomponenten definiert. Die auf diesem einfachen Weg individuell zusammengestellte Eingangstür kann nun in verschiedene Beispielbilder platziert oder in ein Bild vom eigenen Haus eingefügt werden. Eine zusammenfassende Übersicht mit allen relevanten Daten kann abschließend ausgedruckt und an Finstral geschickt werden, um ein Angebot anzufordern.
Neuer Internetauftritt
Der Haustürkonfigurator ist nur eine der vielen Neuheiten des neuen Internetauftrittes von Finstral. Dieser bietet dem interessierten Besucher anhand anschaulicher, formatfüllender Bilder und informativer Texte eine klare Übersicht über Produkte und Leistungen. Dabei werden Mehrwert und Komfortvorteile von modernen Fenstern, Schiebetüren, Haustüren und Wintergärten mit Kurzfilmen, Fensterfinder und vielem mehr internetgerecht kommuniziert. Damit die Webseite auch für die mobilen Endgeräte attraktiv und navigierbar bleibt, passt sich das Design des Internetauftritts den verschiedenen Bildschirmgrößen von Fernseher bis Smartphone an. Damit ist die zunehmende Touchbedienung auch für kleine Bildschirme sichergestellt. Ergänzt wird der Internetauftritt mit dem Technikportal für Architekten und Planer. Weitere Informationen: FINSTRAL AG Tel. 0471 29 66 11, finstral@finstral.com, www.finstral.com erker mai 14
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Architektur bedeutet, Träume zu verwirklichen „Mein Ziel ist es, eine individuelle, auf den Bauherrn abgestimmte Architektur zu schaffen, die gemeinsam mit dem Kunden nach dessen Wünschen und Bedürfnissen ausgearbeitet wird und so ein besonderes Wohlfühlen ermöglicht.“ Im April hat Architektin Judith Leider ihr Büro „JuLE architecture – design“ in Sterzing eröffnet. Das junge Büro freut sich darauf, Sie fachkundig beraten zu dürfen und kreative Ideen umsetzen zu können.
„Die Architektur ist nicht nur mein Beruf, sondern meine große Leidenschaft.“ Judith Leider studierte Architektur in Innsbruck und schloss ihr Studium in Rekordzeit ab. Neben Auslandserfahrungen in New York und London sowie Arbeitserfahrungen in mehreren Architekturbüros begann sie 2012 mit ihrer Tätigkeit als selbstständige Architektin. Die junge Architektin hat sich in den letzten Jahren erfolgreich an diversen nationalen und internationalen Wettbewerben im Bereich Architektur und Design beteiligt. Derzeit übt sie zusätzlich eine Forschungstätigkeit an der Technischen Universität Innsbruck aus. Neben Weiterbildungen im In- und Ausland im Bereich Klimahaus und Niedrigenergiestandards sowie Altbausanierungen absolviert sie Zusatzausbildungen im Bereich Innenraum und Design. „Ich versuche, flexibel und vielfältig zu bleiben. Architektur heißt, Träume zu haben und diese in die Tat umzusetzen.“
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Wohnen als Familie Was brauchen, was wünschen sich Familien, wenn es um das Thema „Wohnen“ geht? Bewegungsfreiheit ist für alle Familienmitglieder wichtig. Die eigenen vier Wände sollten Komfort bieten und gleichzeitig das tägliche Leben erleichtern. Wichtig ist, dass Kinder in ihrer Selbstständigkeit unterstützt werden und auch „Spuren“ hinterlassen dürfen. Der wichtigste Punkt: Leistbar soll der ganze Familienluxus sein. Ausreichend Platz für alle Das ist das Stichwort junger Familien, wenn man sie nach ihrem idealen Wohnraum fragt. Freiräume im und vor dem Haus sind ihnen wichtig. Jeder sollte sein eigenes Zimmer, einen Rückzugsort haben. Ein heller, großzügiger Wohnraum, ein zentraler Ort – die Couch, der Esstisch – soll die ganze Familie zum Beisammensein einladen. Stauraum im Keller, auf dem Dachboden oder im Abstellraum erleichtern den All-
tag. Abstellmöglichkeiten für Fahrrad und Kinderwagen sind auch erwünscht. Eine gute Infrastruktur Kindergärten, Schulen, Erholungsgebiete in unmittelbarer Nähe sowie Grünund Freiflächen, Spielplätze und Gemeinschaftsräume – Familien stellen hohe Ansprüche an ihre Umgebung. Auch eine günstige Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel ist von großer Wichtigkeit. Der barrierefreie Zugang spielt immer öfter eine große Rolle. Kinderfreundlicher Wohnbau Kinder brauchen Raum, um sich zu entfalten. Die Individualräume sollten so groß sein, dass sie verschiedenen Nutzungen dienen können. Galerien, offene Treppen oder Niveausprünge in der Wohnung machen verschiedene Raumerfahrungen und Perspektiven möglich. Ein guter (Tritt-)Schallschutz kann Ärger
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mit Nachbarn vermeiden. Kinder helfen gerne im Haushalt mit. Ein großzügiger, heller Kochbereich ermöglicht Kochvergnügen für Groß und Klein. Viele Fenster mit möglichst niedriger Brüstungshöhe ermöglichen eine Kontaktaufnahme mit dem Wohnumfeld. Ein direkter Zugang zu Balkon oder Garten über Küche oder Wohnzimmer ist von Vorteil. Das Balkongeländer sollte möglichst so gestaltet sein, dass Kinder ohne zu klettern vom Balkon sehen können. Durch Tageslicht, ausreichende Beleuchtung und Übersichtlichkeit können Angsträume im Keller- und Flurbereich vermieden werden. Ein großer Garten oder ein naher Spielplatz (am besten in Ruf- und Sichtweite der Wohnung) lassen jedes Kinderherz höher schlagen. Die Außenanlagen sollten in Ruhe- und Spielbereiche gegliedert sein. Auch ältere Kinder und Jugendliche halten sich gerne im Freien auf. Fahrrad- und Skateboardfahren, Inlineskaten, Seilspringen – die Wege innerhalb der Wohnsiedlung sollten so gestaltet sein, dass die Mobilität der Kinder gefördert und nicht behindert wird. Ausreichend breite Asphaltwege und übersichtliche Kurven sind er-
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forderlich. Sind die Wohnsiedlungen nicht autofrei, sollten die Spielbereiche gut gegen Verkehrsflächen abgegrenzt werden. Ein sicheres Wegenetz in der Wohnumgebung ist wichtig, damit die Kinder Schule und Freizeiteinrichtungen gefahrlos erreichen können. Frei zugängliche Naturräume wie Wald, Wiesen, Gebüsch, ein Teich oder Bach sollten in unmittelbarer Wohnnähe und leicht erreichbar vorhanden sein. Kinder können auch in die Gestaltung ihres Siedlungs- oder Dorfspielplatzes sowohl während des Planungsprozesses als auch bei der Realisierung (z. B. Weidenbauten,
Kunstwerke, Bepflanzung) eingebunden werden. Nicht zu vergessen sind gestaltbare Bereiche wie Erdhaufen, Sandmulden, Bauecken, Wasser sowie Materialien zum Bauen wie Bretter, Lehm und Steine.
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Wie sicher sind Ihre Einlagen? Einlagensicherung, Anlegerentschädigung und Haftungsverbund in Österreich „Einlagen bei der Tiroler Sparkasse sind sicher. Dafür sorgen die gesetzliche Einlagensicherung, die gesetzliche Anlegerentschädigung und darüber hinaus der Haftungsverbund der Erste Bank und Sparkassen“, erklärt Roberto Simoni, Leiter des Kundencenters Italien der Tiroler Sparkasse. Jedes österreichische Kreditinstitut ist gesetzlich verpflichtet, einer Sicherungseinrichtung anzugehören. Für Erste Bank und die österreichischen Sparkassen ist das die Sparkassen Haftungs Aktiengesellschaft.
Roberto Simoni, Leiter des Vertriebs Italien, Tiroler Sparkasse
Gesetzliche Einlagensicherung Seit 1. Jänner 2010 sichert die gesetzliche Einlagensicherung dem Kunden, der eine natürliche Person ist, die Auszahlung seines bei einer österreichischen Bank erliegenden Geldes bis zu einem Gesamtbetrag von 100.000 Euro ab. Es sind daher Kapital und Zinsen auf Girokonto, Sparbuch, Profitkonto und Bausparkonto pro natürliche Person und pro Bank bis zu einem Gesamtbetrag von bis zu 100.000 Euro geschützt. Einlagen nicht-natürlicher Personen sind pro Einleger und pro Bank mit einem Höchstbetrag von 100.000 Euro gesichert.
Gesetzliche Anlegerentschädigung Die gesetzliche Anlegerentschädigung sichert Forderungen von Kunden gegen eine Bank ab, die sich aus Dienstleistungen in Bezug auf Wertpapiere ergeben können. Davon umfasst sind jene Fälle, in denen die Bank Gelder aus Wertpapiertransaktionen (z. B. Gelder aus Dividendenzahlungen) auf unverzinste Konten gutschreibt und nicht mehr auszahlen kann oder Wertpapiere nicht mehr zurückgegeben werden können. Kunden, die natürliche Personen sind, erhalten einen maximalen Gesamtbetrag von 20.000 Euro. Kunden, die juristische Personen oder Personengesellschaften sind, erhalten 90 Prozent ihrer Forderung, höchstens jedoch 20.000 Euro. Der Schutz aus der Anlegerentschädigung steht dem Kunden zusätzlich zur Einlagensicherung zu. „Einlagensicherung und Anlegerentschädigung schützen unsere Kunden in jenen Fällen, in denen er sein Vermögen von der Bank nicht mehr ausbezahlt bekommt, weil über das Kreditinstitut der Konkurs eröffnet, die Geschäftsaufsicht verhängt oder eine behördliche Zahlungseinstellung verfügt wurde“, ergänzt Simoni.
Haftungsverbund Weiters berichtet Simoni: „Um unseren Kunden noch bessere Finanzleistungen und Schutz bieten zu können, haben die Erste Bank und die Sparkassen den Haftungsverbund gegründet. Dieser bildet in Krisenzeiten ein zusätzliches Sicherheitsnetz. Die Sparkassen im Haftungsverbund Neu haften wechselseitig für die Auszahlung von Kundeneinlagen bis zu 100 Prozent. Der Haftungsverbund sichert dabei währungsunabhängig Einlagen und Wertpapiere.“
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Ein Geschenk des Himmels? Ableitung von Regenwasser zur privaten Nutzung Regenwasser in Tonnen oder Zisternen aufzufangen, ist gerade für Hobbygärtner und Blumenliebhaber sinnvoll. Da das Regenwasser besonders weich ist, ist es zum Gießen von Pflanzen gut geeignet.
In so genannten Regenwassernutzungsanlagen wird das Wasser überwiegend für Toilettenspülungen und Waschmaschinen verwendet. Die Installation eines entsprechenden Leitungssystems lohnt sich nach Meinung der Experten allerdings nur in Neubauten oder Häusern, die von Grund auf saniert werden. Wichtigster Bestandteil einer solchen Anlage
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ist ein unverrottbarer Wasserspeicher, etwa aus Kunststoff oder Beton. Um die Gefahr einer bakteriellen Belastung zu minimieren, sollte die Wassertemperatur unter 18 Grad bleiben. Auch darf der Speicher nicht der Sonne ausgesetzt sein, weil sich sonst Algen bilden könnten. Bevor sich das Regenwasser aus den Fallrohren im Speicher sammelt, wird es über Feinfilter gereinigt. Über eine Pumpe gelangt es in ein separates Rohrleitungssystem im Haus, das strikt vom Frischwassersystem getrennt sein muss. Regenwasser besitzt zwar „Badewannenqualität“, darf aber nicht zum Baden verwendet werden. Zum Wäschewaschen sei es hingegen gut geeignet, zumal kein Enthärter benötigt wird. Der ökonomische und ökologische Nutzen einer Regenwassernutzungsanlage ist allerdings umstritten.
News
Bausparen und energetisch sanieren In der abgelaufenen Legislaturperiode hat die Landesregierung mit dem Bausparen ein neues Modell für junge Sparer eingeführt, das aus einem Mix aus Förderungen, Steuererleichterungen, verbilligten Darlehen und einem mindestens achtjährigen Kapital-Ansparen im Rentenfonds besteht. Damit dieses Modell in die Praxis umgesetzt werden kann, hat die Landesregierung auf Vorschlag des zuständigen Landesrats Christian Tommasini kürzlich beschlossen, die Option einer einprozentigen (kostenlosen) Beteiligung an Pensplan wahrzunehmen. Durch die Beteiligung kann das Land Pensplan direkt mit der Abwicklung des Bausparprogramms beauftragen. Bei der energetischen Sanierung hat der Staat den Abzug von 55 Prozent der Investitionen von der Einkommenssteuer IRPEF vorgesehen. Der Höchstbetrag der anerkannten Investitionen liegt bei 96.000 Euro, die Steuerbegünstigungen werden zu gleichen Teilen auf zehn Jahre gewährt. Damit diese Steuerbegünstigung ihre volle Wirkung entfalten kann, leistet das Land ab sofort einen Anschub, indem es den Steuerabsetzbetrag vorfinanziert. Das Amt für Wohnbauförderung wird die Steuerabschreibung in Form eines zinslosen Darlehens vorfinanzieren. Insgesamt hat das Land für die Vorfinanzierung eine Summe von zwölf Millionen Euro vorgesehen. Das Ziel des Vorschusses ist, Familien das nötige Startkapital für die energetische Sanierung ihrer Wohnungen in die Hand zu geben: „Damit fördern wir die Familien, geben der kriselnden Bauwirtschaft neue Impulse und werten den vorhandenen Immobilienbestand auf“, so Landesrat Tommasini.
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Das Haus der Zukunft steht in Stange
Die stolzen Eigenheimbesitzer: Manuela und Joachim Scheiber mit ihren Söhnen Bastian und Rafael
Ende Jänner 2013 war es soweit: Familie Scheiber ist in ihr neues Eigenheim in Stange 58 (Gemeinde Ratschings) eingezogen. Von Anfang an war die Verwirklichung dieses Bauvorhabens für uns, die OET GmbH, als Gesamtanbieter im Bereich Elektrotechnik sehr interessant. Das Ziel des Bauherrn war es, die Folgekosten so niedrig wie möglich zu halten. Zusammen wurde nach der günstigsten und saubersten Lösung zur Gewinnung der benötigten Energie gesucht. Das von der OET GmbH vorgestellte Konzept fand beim Bauherrn sofort Zuspruch und Gefallen. Grund hierfür ist die Einfachheit und Effizienz dieses überaus wirtschaftlichen Systems. Somit war der Grundstein für die Zusammenarbeit und Verwirklichung durch die OET GmbH gelegt. Die Sonne als Energielieferant Für die komplette Energie sorgt unsere liebe Sonne mithilfe einer 76
im Dach integrierten Photovoltaikanlage. Die Einspeisung erfolgt ins öffentliche Netz, das im Wege des Tauschverfahrens (scambio sul posto) arbeitet. Alle Räume werden mit Infrarotheizungen beheizt, die wie ein Bild an die Wand montiert sind. Die Infrarotheizung erwärmt Körper und Gegenstände und nicht die Luft. Sie steigert die Hautdurchblutung und regt den Stoffwechsel an. Zudem ist sie hygienisch und unterbindet die Staubaufwirbelung. Durch die zentrale Steuerung kann jeder Raum einzeln auf die gewünschte Temperatur geregelt werden. Für die Warmwasseraufbereitung wurde eine Luft-Wärmepumpe installiert, die mit einem geringen Energieaufwand ein Vielfaches an Heizenergie herausholt. Da es sich um ein Klimahaus A handelt, durfte auch die kontrollierte Lüftung nicht fehlen. Das dezentrale Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung ist mit der Haussteuerung gekoppelt und sorgt 24 Stunden für ein wohliges Ambiente. erker mai 14
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Verblüffende Effizienz Nach einem Jahr wurde Bilanz gezogen, da alle notwendigen Daten bezüglich Verbrauch und Kosten zur Verfügung standen. Das Resultat war schlichtweg verblüffend! Nicht nur der Bauherr, sondern auch wir von der OET GmbH als Spezialisten waren erstaunt über die Effizienz und Wirtschaftlichkeit dieses Hauses. Insbesondere die Neben- und Folgekosten fielen extrem niedrig aus. Die gesamten Nebenkosten für Strom, Kochen, Heizung und Warmwasser beliefen sich auf sage und schreibe 15 Euro im Monat (kein Druckfehler!). Somit liegen die Zahlen schwarz auf weiß auf dem Tisch. Eine Photovoltaikanlage im Einzelnen ist schon „super“. Diese aber in Form eines Gesamtpaketes mit einer Infrarotheizung und einer LuftWärmepumpe zu kombinieren, ist „UNSCHLAGBAR“. Hiermit möchten wir uns bei der Familie Scheiber für das uns entgegengebrachte Vertrauen bedanken und freuen uns sehr über die Aussage des Bauherrn: „Nicht nur die Anschaffungskosten waren deutlich niedriger als bei einem traditionellen System, sondern auch die Nebenkosten sind verschwindend gering. Wir sind sehr froh, diese Entscheidung getroffen zu haben!“
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Lieferumfang der OET GmbH: • Photovoltaikanlage Sunpower 11,025 kWp • Infrarotheizsystem Redwell • Warmwasseraufbereitung • elektrische Fußbodenheizung • Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung • Zentrale Staubsaugeranlage • gesamte Elektroinstallation
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Eigenheim – ja oder nein? Für die meisten Menschen sind die eigenen vier Wände die größte Investition im Leben. Gerade deshalb sollte man den Hauskauf nicht übers Knie brechen. Aber nicht nur finanzielle Gesichtspunkte spielen bei der Entscheidung eine Rolle, sondern auch emotionale Beweggründe wie Selbstverwirklichung, Unabhängigkeit und langfristige Sicherheit. Gerade weil der Kauf oder Bau einer Immobilie noch über Jahrzehnte die Haushaltskasse belastet und sich Fehlgriffe nur schwer beheben lassen, ist es wichtig, sich die Frage zu stellen: Was kann ich mir leisten? Experten raten, sich nur dann auf ein Darlehen einzulassen, wenn mindestens 20 Prozent des Kaufpreises als Eigenkapital zur Finanzierung zur Verfügung stehen. Es muss also Geld im Sparstrumpf sein. Hierbei nicht zu vergessen sind Gebühren für Planer oder Makler und Notar. Zudem müssen sich die Käufer bzw. Bauherren die monatliche Rate leisten können. Eine gründliche Analyse der eigenen Einnahmen und Ausgaben ist hier nötig. Grundsätzlich sollte die Monatsrate nicht höher sein als die früher gezahlte Miete plus die Summe, die monatlich auf das Sparkonto wanderte. Voraussetzung ist ein sicherer Arbeitsplatz mit einem ausreichend hohen Einkommen, denn als Bauherr verschuldet man sich über viele Jahre oder gar Jahrzehnte. Kaufen oder Bauen? Welcher Haus- oder Wohnungstyp infrage kommt, bestimmt ebenfalls der Geldbeutel. Ganz vorne auf der Preisskala liegt das freistehende Einfamilienhaus, danach folgen das Reiheneckhaus, die Doppelhaushälfte, das Reihenmittelhaus und schließlich die Eigentumswohnung. In allen Fällen ist ein Neubau in der Regel teurer als der Kauf einer gebrauchten Immobilie. Der Preis hängt natürlich auch von der 78
Lage bzw. vom Standort sowie von Größe und Ausstattung der Immobilie ab. Platz zum Leben Wie viel Platz ist nötig? Wie viele Schlafzimmer brauche ich? Wohnküche oder getrenntes Wohnzimmer? In Sachen Bewegungsfreiheit gibt es keine Faustregel. Je nach Bedürfnissen und Lebenssituation muss jeder selbst über die Größe seiner Wohnimmobilie entscheiden. Oft bestimmen Wohnort oder Arbeitsplatznähe über das Angebot am Immobilienmarkt. Im Stadtzentrum ist die Chance auf günstigen Baugrund natürlich erheblich geringer als außerhalb. Moderne oder extravagante Wohnungen sind eher in Stadtnähe zu finden. Üblicherweise sind die Preise außerhalb der Ballungsräume niedriger als in der Stadt. Ob Stadt oder Land ist aber nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch des Lebensstils. Entspannende Ruhe oder vielfältige Angebote? Platz zum Spielen im eigenen Garten oder öffentlicher Mini-Spielplatz? Mit dem Auto zur Arbeit oder mit dem Rad? Diese Liste lässt sich je nach per-
sönlicher Situation beliebig erweitern und jeder muss das Für und Wider selbst abwiegen. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes in den vergangenen Jahren macht zunehmend auch die peripheren Zonen attraktiv. Auch das direkte Wohnumfeld darf nicht vergessen werden: Gibt es in Wohnortnähe Einkaufsmöglich-
keiten, Kindergarten, Schule und Spielplatz? Gibt es mögliche Lärmquellen? Wie weit ist die nächste Bushaltestelle oder der Bahnhof entfernt? Wer lebt in der Nachbarschaft? Der Zeitfaktor Die Entscheidung für Bau oder Kauf ist auch eine Frage des zeitlichen Aufwands. Der Neubau eines Einfamilienhauses nimmt deutlich mehr Zeit in Anspruch als der Kauf einer gebrauchten Eigentumswohnung. Von der Planung bis zum Einzug vergeht mindestens ein Jahr, meistens mehr. Vor allem, wenn der Bauherr selbst zur Maurerkelle oder Bohrmaschine greift, spart er zwar Geld, es kostet dafür aber Zeit. Schlüsselfertige Objekte oder Fertighäuser lassen den Planungsaufwand und die Bauzeit schrumpfen. Folgekosten Als Entschädigung für die mitunter lange Planungs- und Bauzeit erhalten die Bauherren eine Immobilie, die ihren Wunschvorstellungen entspricht und auch in Sachen Energieeffizienz auf dem neuesten Stand ist. Das grenzt die Folgekosten erheblich ein. Häuslbauer ha-
ben durchschnittlich zehn Jahre Ruhe, bevor größere Instandhaltungsarbeiten anfallen. Bei Gebraucht-Immobilien hingegen sollte man die Folgekosten stets im Hinterkopf behalten und finanzielle Rücklagen bilden. Beispielsweise kann eine komplette Altbausanierung genauso kostspielig wie ein Neubau sein. erker mai 14
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Lohnenswerte Investition Angesichts unsicherer Anlagemärkte, hoher Mietkosten und öffentlicher Förderungen lohnt sich die Investition ins Eigenheim auch weiterhin, wenn man genau kalkuliert und seine Möglichkeiten optimal ausschöpft.
wicklung der vertraglichen Eigentumsübertragung zu garantieren, da die Berechnung der verschiedenen Steuern und Gebühren in den meisten Fällen auf der Basis des Katasterertrages ermittelt wird.
In vielen Fällen ist die Möglichkeit der Kubaturerweiterung der Anlass für die Kinder bzw. eines der Kinder, sich im Elternhaus eine abgetrennte Wohneinheit zu schaffen. Neben den baulichen Maßnahmen und Planungen, die im Zuge dessen in Angriff genommen werden müssen, ist es genauso wichtig, von Beginn an ein Konzept zu besitzen, wie das Eigentum dieser neu zu schaffenden Wohneinheit vertraglich auf das Kind übertragen werden soll. Nicht zuletzt sind dabei auch erbrechtliche Aspekte von vornherein zu berücksichtigen.
Weiters ist eine gut vorbereitete Abwicklung der vertraglichen Eigentumsübertragung auch deshalb sehr wichtig, um sämtliche Fördergelder der Autonomen Provinz Bozen in Anspruch nehmen zu können bzw. um das Ansuchen dafür termingerecht einreichen zu können. Bei einer schlechten Vorbereitung passiert es des öfteren, dass der bereits geplante Baubeginn nach hinten verlegt werden muss – was wieder mit großem organisatorischen Aufwand verbunden ist –, damit man den Anspruch auf die Landesförderung nicht verliert. Bei der Planung dieser Projekte ist somit eine juristische Begleitung von Anfang an unerlässlich.
Eine exakte und gut getimte vertragliche Abwicklung der Eigentumsübertragung ist unerlässlich, um diese möglichst günstig abwickeln zu können. Dabei ist die Koordination und Absprache zwischen dem Techniker (z. B. Geometer oder Architekt), der die Eintragungen und Abänderungen im Kataster vornimmt, und dem jeweiligen Vertragsersteller außerordentlich wichtig, um die möglichst günstigste Ab-
WILLEIT-immojus berät Sie gerne in diesen und ähnlichen Angelegenheiten und ist bei der Abfassung der damit zusammenhängenden Verträge bis hin zur notariellen Unterschrift mit umfassendem Service und ausgezeichneter juristischer Arbeit für Sie da.
Wer will schon ein Leben lang für etwas bezahlen, was ihm nie gehören wird? Aber viele Menschen tun genau das, denn sie zahlen Miete. Egal ob Eigentümer oder Mieter - jeder bringt in seinem Leben fürs Wohnen den Gegenwert eines Hauses auf. Aber während der Eigenheimbesitzer in die eigene Tasche zahlt, ist das Geld des Mieters weg. Bei einer Monatsmiete von 650 Euro und einer jährlichen Mietsteigerung von zwei Prozent zahlt ein Mieter in 30 Jahren mehr als 300.000 Euro an seinen Vermieter.
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Dr. Hannes Willeit, Vertragsjurist, Immobilienvermittler & Mediator „Gerne berate ich Sie in Immobilienangelegenheiten und übernehme die rechtliche Ausgestaltung der Eigentumsübertragung.“
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Energieausweise für Gebäude
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Neue Ideen, neue 3D-Planung, saubere und pünktliche Ausführung Wir planen und gestalten Ihre Wohnträume in neuester 3D-Technik nach Maß und bis ins kleinste Detail. Unsere Tischlerei liefert pünktlich, zuverlässig und zu Preisen, die sich jeder leisten kann.
Wird in Südtirol ein Gebäude oder eine Wohnung gekauft, gebaut oder gemietet, muss ein Energieausweis vorgelegt werden. Auch bei einer Gebäudesanierung ist der Ausweis erforderlich, um den Kubaturbonus für energetische Sanierung, den Landesbeitrag für energiesparende Maßnahmen und den Steuerabzug von 65 Prozent in Anspruch nehmen zu können. Die Verbraucherzentrale beschreibt vier verschiedene Verfahrensweisen: Bei Altbauten mit hohem Energieverbrauch (Klasse G) kann der Energieausweis durch ein vereinfachtes Zertifizierungsprotokoll ersetzt werden, das man auf der Internetseite der Klimahausagentur herunterladen kann. Für einzelne Wohneinheiten kann ein vereinfachter Energieausweis (APE) von einem qualifizierten Techniker (Architekt, Geometer, In-
genieur ...) ausgestellt und an die Klimahausagentur übermittelt werden. Für Gebäude der Wärmeschutzklasse D, E und F gibt es auch ein vereinfachtes Zertifizierungsansuchen, das auf der Website der Klimahausagentur abrufbar ist. Ein qualifizierter Techniker muss die Klimahausberechnung erstellen sowie die Fotodokumentation und die Pläne der Klimahausagentur vorlegen. Im Falle eines Neubaus und bei der Inanspruchnahme des Kubaturbonus zur energetischen Gebäudesanierung bzw. bei Gebäuden der Kategorie A, B und C muss die komplette Klimahauszertifizierung erstellt werden. Die Berechnungen und erforderlichen Dokumente müssen von einem qualifizierten Techniker angefertigt werden. Die Klimahausagentur führt dann entsprechende Kontrollen durch und stellt den Energieausweis aus.
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Wir freuen uns schon auf Ihren Anruf.
Kontakt: Tischlerei Ralser Industriezone Unterackern, 39049 Sterzing Tel. + Fax 0472 766 477 tischlerei. ralser@dnet.it Handy 347 9756135
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Sicheres Lebensumfeld Laut einer Mehrzweckerhebung zur Sicherheit der Bürger des Landesstatistikinstitutes (ASTAT) fühlen sich rund drei Viertel der Südtiroler in ihrem Lebensumfeld sicher. Festgestellt wurde ein unterschiedliches Sicherheitsempfinden zwischen den Befragten aus Stadt und Land. 66 Prozent der Stadtbewohner und im Vergleich dazu über 80 Prozent der Landbewohner fühlen sich sicher, wenn sie bei Dun-
kelheit durch die Straßen ihres Wohnviertels gehen. Auch unter den Geschlechtern gibt es Unterschiede: Während sich fast 90 Prozent der Männer sicher fühlen, sind es bei den Frauen nur 64 Prozent. Obdachlosigkeit und Vandalismus sind die am häufigsten beobachteten Phänomene, vor allem in den Städten. Drei von zehn Südtirolern befürchten, dass in ihre Wohnung eingebrochen wird.
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Alpewa präsentiert HPL Trespa® Meteon® Design mit Farbe Alpewa ist stets auf der Suche nach innovativen Materialien für Fassadenverkleidungen mit hoher Qualität und Ästhetik sowie nach den besten Lösungen für verschiedene Design-Anforderungen. Seit Jänner ist Alpewa der offizielle Vertriebspartner von Trespa® Meteon®, einem hochwertigen Produkt der holländischen Firma Trespa International. Trespa® Meteon® Trespa® Meteon®-Platten sind dekorative Hochdruck-Schichtpressstoffplatten (HPL) mit einer integrierten Oberfläche. Die Mischung – bis zu 70 Prozent Fasern auf Holzbasis mit thermohärtenden Harzen, verpresst unter hohem Druck und hohen Temperaturen – liefert eine hochstabile, dichte Platte mit einem guten Stärke-Gewichtsverhältnis (HPL). Trespa® Meteon® wird für Fassadenverkleidun-
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gen, aber auch für verschiedene Profile wie etwa Balkone oder Geländer verwendet. Trespa® Meteon® ist ein extrem vielseitiges Material und bietet zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten: Mit einem breiten Angebot von Farben, Oberflächenausführungen und haptischen Effekten ausgestattet, bietet Trespa® Meteon® fesselnde Ästhetik und nahezu endlose Designmöglichkeiten für die nächste Generation von architektonisch wertvollen Bekleidungen. Neben der großen Auswahl an Standardfarben Uni Colors und der leuchtenden Metallics-Linie bietet Trespa® die neue Kollektion „Naturals und Wood Decors“: eine breite Palette an natürlichen Maserungen von Stein- und Holzoberflächen. Wood Decors verspricht ein natürliches
Aussehen und gleichzeitig die Resistenz, Qualität und Langlebigkeit, die ein Produkt im Außenbereich benötigt. Trespa® ist außerdem in der Lage, kundenspezifische Farben für jede Art von Projekten anzubieten. Die Hauptvorteile von Trespa® Meteon® • Witterungsbeständigkeit und optimale Haltbarkeit der Farbe; • minimale Wartung; • die Platten brauchen weder eine Beschichtung oder einen Anstrich noch eine Schutzfolie; • solide und langlebig; • hohe Widerstandsfähigkeit gegen Stöße; • 10 Jahre Garantie. Für weitere Informationen: Alpewa GmbH Tel. +39 0471 065252, info@alpewa.it Zertifizierter Verleger: Trenkwalder & Partner GmbH Tel. +39 0472 764512 trenkwalderpartner@dnet.it
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Flexible Wohnbaufinanzierung
Die Hypo Tirol Bank als Vorreiter für moderne und bedürfnisorientierte Finanzierungen
Wohnen ist eines der elementarsten Bedürfnisse. Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden steht in der Lebensplanung ganz oben. Aber ist ein Eigenheim aufgrund der hohen Immobilienpreise und der langjährigen finanziellen Verpflichtungen überhaupt noch leistbar? Und was passiert, wenn sich die Einkommenssituation ändert, weil zum Beispiel Nachwuchs unterwegs ist, man den Job verliert oder ein unvorhersehbarer Schicksalsschlag eintritt? Ist Eigentum dann immer noch finanzierbar? Um den Lebenstraum eines Eigenheims erfolgreich realisieren zu können und dabei auf der sicheren Seite zu stehen, bedarf es eines erfahrenen und verlässlichen Finanzpartners mit modernen und flexiblen Produktlösungen. Die Hypo Tirol Bank bietet als Experte für Wohnbaufinanzierungen und Vorreiter für innovative und bedürfnisorientierte Produkte den Lebensphasenkredit an. „Diese flexible Wohnbaufinanzierung bietet das vertraglich gesicherte Recht, die Kreditraten an die jeweilige Lebenssituation und die Einkommensverhältnisse anzupassen und ist somit Finanzierung und Absicherung in einem“, unterstreicht Jens Mumelter, Leiter der Zweigniederlassung Italien. Dem Kreditnehmer stehen dabei folgende Optionen offen: bis zu zwei Jahre tilgungsfreie Anlaufzeit, bis zu zwei Jahre Stundung der Kreditraten und bis zu drei Jahre Verlängerung der Laufzeit. Diese Optionen sind frei wählbar, wobei auch alle drei Varianten genutzt werden können.
„Die Schaffung von Wohnraum – unabhängig ob Bau, Kauf oder Sanierung – stellt eine große planerische und finanzielle Herausforderung dar. Dabei wollen wir unsere Kunden als verlässlicher Partner bestmöglich unterstützen und begleiten“, betont Reinhart Gostner, Leiter der Geschäftsstelle in Brixen.
Zögern Sie nicht und vereinbaren Sie am besten gleich einen unverbindlichen Beratungstermin in der Geschäftsstelle Brixen, Stadelgasse 12/b, Tel. 0472 979 797 – info@hypotirol.it.
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Transparentes Bauen Das „gläserne Haus“ auf dem Vormarsch Es war ein weiter Weg von den früheren festungsartigen Mietskasernen mit winzigen Schießscharten-Fenstern bis hin zu den Glaspalästen moderner Büroarchitektur. Wohnen unterliegt ständigem Wandel. Der Einsatz von hohen Verglasungsanteilen liegt im Trend. Schlagworte wie „Transparentes Bauen“, „lichtdurchflutete Räume“, „Sonnenenergie einfan-
Natürliches Licht Gerade in der kälteren Jahreszeit ist den meisten Menschen ein möglichst hoher Tageslicht-Einfall wichtig, um nicht permanent auf künstliche Lichtquellen angewiesen zu sein. Immerhin ist es heute eine sichere biologische Erkenntnis, dass in unserem Körper die Produktion des Schlaf- und SchlechteLaune-Hormons Melatonin erst ab einer bestimmten Helligkeitsstufe der Umgebung gestoppt wird. Transparent zu wohnen ist also eine ideale Methode, die Stimmung zu steigern, morgens leichter in Schwung zu kommen und Winterdepressionen vorzubeugen. „Im Schwitzkasten“
Die Verbraucherzentrale informiert, dass das Stabilitätsgesetz den Steuerbonus auf den Ankauf von Möbeln und Haushaltsgeräten zwar auch für 2014 verlängert hat, jedoch wurde gleichzeitig der ursprüngliche Höchstbetrag von 10.000 Euro insofern abgeändert, als dieser nicht höher sein darf als die für Instandhaltungsarbeiten ausgegebenen Spesen. Mit anderen Worten: Der absetzbare Betrag für den Möbelbonus darf nicht höher sein als die Spesen für Umbauarbeiten, falls diese weniger als 10.000 Euro betragen. Die Gesetzeslage ist sehr verwirrend. Die Verbraucherschützer schließen nicht aus, dass es im Laufe des Jahres noch eine Änderung geben wird, und empfehlen, die Entwicklung der Steuerbestimmungen zu verfolgen, um einerseits das Maximum herauszuholen und andererseits keine Fehler zu machen. Die im Internet veröffentlichten Broschüren der Agentur der Einnahmen „Mini guida Bonus mobili ed elettrodomestici“ und „Guida Ristrutturazioni edilizie: le agevolazioni fiscali“ (beide im Februar 2014 herausgegeben) enthalten ausdrücklich den Hinweis der Einschränkung für den Möbelbonus innerhalb des Betrages für Umbauarbeiten, sofern diese niedriger als 10.000 Euro sind.
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gen“ sind Begriffe, die in vielen Bau-Zeitschriften en vogue sind. Auch immer mehr private Bauherren setzen auf Durchblick und Transparenz. Das Material Glas ist unübersehbar zu einem architektonischen Gestaltungsmerkmal geworden, das als äußerst attraktiv empfunden wird – von außen und innen betrachtet. Ausladende Fenster, durchsichtige FassadenElemente, Glasdächer und lichtdurchflutete Wintergärten prägen die Optik zahlreicher Gebäude und verschaffen ihren Bewohnern einen ganz unmittelbaren Bezug zur umgebenden Natur und zur Helligkeit.
Allerdings kann der ungehinderte Einfall von Licht und Wärme zu manchen Zeiten auch als Überdosis empfunden werden. Zum Wohnen unter Glas gehört deshalb immer ein durchdachtes Beschattungssystem. Ohne einen wirksamen Sonnenschutz würde sich die Transparenz des Gebäudes an vielen sommerlichen Tagen als Hitzefalle und damit als deutliche Einschränkung der Wohnqualität entpuppen. Sinnvoll bei Glasdächern und gläsernen Anbauten sind außenliegende Markisen, die die Sonnenstrahlen bereits vor dem Auftreten auf die Glasscheibe stoppen. Das muss keinen Rückfall in die abgeschottete Wohn-Vergangenheit bedeuten: Markisenstoffe beschatten die Wohnfläche, ohne den Transparenz-Gedanken zu eliminieren. Kleine Lichtgassen in dem Gewebe lassen Helligkeit durch, während Hitze und UV-Strahlung gestoppt werden. Der Wohnwandel zu mehr Durchblick ist also nicht an die Jahreszeit gebunden.
Vorsicht bei Steuerbonus
Design - Qualität - Funktion I-39040 Freienfeld | Handwerkerzone Trens 13 | Tel. 0472 647 149 | info@brunner-online.it
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Baubiologie
Die ganzheitlichen Beziehungen zwischen Mensch und Wohnumwelt als Element moderner Architektur
Die wichtigen Themen Gesundheit und Bauen werden im Begriff „Baubiologie“ in umfassender Weise verbunden. Baubiologie gilt als Wissenschaft zur Verwirklichung einer gesunden und harmonischen Wohnumwelt. Entscheidend dabei ist, dass durch eine natürliche, menschenwürdige Beziehung zur Wohnumwelt ein glückliches, gesundes Leben in innerer und äußerer Harmonie möglich wird. Dabei ist die Baubiologie ein wesentlicher Bestandteil moderner Architektur. Modernes Bauen bedeutet, die jeweils aktuellsten Erkenntnisse so in die Baukultur einfließen zu lassen, dass die Bewohner den bestmöglichen Wohnkomfort bei einem vertretbaren ökonomischen Aufwand genießen können. Dabei sollte die Baubiologie den gleichen Stellenwert wie Statik und Haustechnik einnehmen. So wie ohne Berücksichtigung der Statik ein Haus einstürzen kann, kann ein Haus ohne Berücksichtigung der Baubiologie unbewohnbar werden. Die Funktionalität wird dabei ganzheitlich verstanden: Es zählen also nicht nur die Materialien und das Vermeiden eventueller Schadstoffemissionen, sondern natürlich auch die Ästhetik, ein positives Erleben mit allen Sinnen, ein gesun-
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des Raumklima ... Es werden solche Baumaterialien bevorzugt, die zum Zeitpunkt ihrer Verwendung ein gesundes Leben ermöglichen: Holz, Lehm und Kalk sind sicherlich die wichtigsten davon. Diese offenporigen Materialien liefern auch einen wesentlichen Beitrag zum Schadstoffabbau, wie neueste Untersuchungen belegen. Weiters werden auch die Vergangenheit und die Zukunft der Materialien betrachtet: Entstehen bei der Produktion oder auch bei der Entsorgung der Materialien gesundheitliche oder ökologische Schäden, so werden diese Materialien vermieden. Dadurch, dass viele gemischte Materialien verwendet werden, ist es wichtig, die Inhaltsstoffe genau zu kennen, um daraus eine Bewertung abzuleiten. Deshalb fordern die Baubiologen eine Volldeklaration aller an der Baustelle verwendeten Produkte. Die Erkenntnisse der Baubiologie gelten als Basis für die Projektierung und das Handwerk. Ein möglichst unbelastetes, gesundes und natürliches Wohn- und Arbeitsumfeld zu realisieren, ist das erklärte Ziel der Baubiologie-Berater. Sie verstehen die ganzheitlichen Aspekte des Bauens und Wohnens und setzen ihre Erfahrung während des Bauprozesses in Zusammenarbeit mit Bauherren und Planern ein. Nach der Baufertigstel-
lung beraten sie über die richtige Handhabung und Handlungsmöglichkeiten in der Nutzung. Schließlich wollen die Menschen nicht nur in schönen, energiesparenden und stabilen Häusern leben und arbeiten, sondern auch in gesunden. Verein „Baubiologie Südtirol“ Der Verein „Baubiologie Südtirol“ ist eine gemeinnützige und nicht auf Gewinn ausgerichtete Vereinigung zur Vertiefung und Verbreitung der Baubiologie. Mitglieder sind Handwerker, Planer, Baustoffhändler, Berater, Bauwillige und Interessierte in den Bereichen Baubiologie und Ökologie. Der Verein setzt sich für eine nachhaltige Lebensweise im ganzheitlichen Sinn ein und hat sich die Förderung des Umwelt- und Gesundheitsschutzes für die Bevölkerung durch baubiologisches Beraten, Planen, Messen und Begutachten beim Bauen und Renovieren zum Ziel gesetzt. Untersuchungen und Analysen von Häusern, Wohnungen, Grundstücken, Einrichtungen und Materialien werden nach dem aktuellen Standard der baubiologischen Messtechnik durchgeführt, mit dem Ziel, gesundheitliche Risikofaktoren aufzuzeigen und Alternativen zu entwickeln. Jeder, der Fragen zum baubiologischen Bauen und Wohnen, zur Ver-
wendung von natürlichen Baustoffen, zur Planung von baubiologischen Häusern und zu Energiethemen hat, kann sich an den Baubiologie-Verein wenden. Die Baubiologie Südtirol veranstaltet laufend Praxisseminare, Vorträge, Baustellenbesuche und Exkursionen auf dem Gebiet der Baubiologie, auch in Zusammenarbeit mit anerkannten Institutionen im In- und Ausland. Eine Reihe von Fachbüchern und Messgeräten stehen zur Ausleihe zur Verfügung. In regelmäßigen Abständen wird ein Rundbrief mit aktuellen Informationen zur Baubiologie und Berichten über die Vereinsaktivitäten versendet. Außerdem bietet die Baubiologie Südtirol in Zusammenarbeit mit dem Institut für Baubiologie IBN (Deutschland) einen Fernlehrgang für Baubiologie mit Abschlussprüfung an. Der Lehrgang kann – bis auf den Nahunterricht an fünf Tagen in Südtirol und einer schriftlichen Abschlussprüfung – zur Gänze zu Hause abgewickelt werden. Der Verein übernimmt während des Studiums (maximal zwei Jahre) die komplette Organisation, von den Unterlagen bis zu den eventuell parallel stattfindenden Vorträgen, Exkursionen und anderen praxisbezogenen Veranstaltungen und betreut die Teilnehmer. Nähere Infos unter www.baubiologie.bz.it.
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Was verbindet Sterzing und St. Moritz? Pfitscher Silberquarzit – Denn nicht nur das Balneum in Sterzing, sondern auch das öffentliche Hallenbad „Ovaverva“ in St. Moritz hat sich kürzlich für den Silberquarzit entschieden. Zurzeit laufen die letzten Arbeiten, denn am sondern auch in zahlreichen anderen Projek5. Juli 2014 öffnet das St. Moritzer Hallenbad, ten im privaten Wohnbereich, in öffentlichen Spa und Sportzentrum Ovaverva seine Tore. Gebäuden, im Hotelbereich, in Geschäften Wie bereits im Balneum in Sterzing wurde auch im Ovaverva der gesamte Natursteinbereich im Hallenbad sowie im Spa-Bereich mit dem Silberquarzit der Firma Grünig Natursteine GmbH, der im hintersten Pfitschtal abgebaut wird, ausgestattet. In den letzten sechs Monaten wurden mehr als 2.500 m² Das neue Hallenbad Ovaverva St. Moritz Silberquarzit nach St. Moritz geliefert. Die ersten Kontakte mit dem Planungsteam der renommierten Ar- und nicht zuletzt im Garten- und Landschaftschitekten ARGE Bearth & Deplazes, Morger + bau wird der Pfitscher Quarzit erfolgreich eingesetzt. Dettli wurden bereits vor Jahren geknüpft. Im vergangenen Jahr wurden zudem 2.000 m² Silberquarzit für den Spa-Bereich des Hotels Intercontinental in Davos geliefert, das rechtzeitig zum Weltwirtschaftsforum eröffnet wurde. So sind bei diesem Anlass nicht nur sechs Staats- und Regierungschefs, sondern auch illustre Gäste wie Larissa Mayer (CEO von Yahoo) und das Google-Team über den Pfitscher Silberquarzit gelaufen.
Silberquarzit ist ein natürliches Baumaterial, das sich hervorragend mit Holz, Glas und Edelstahl kombinieren lässt. Neben dem großen Gestaltungsspielraum, den die verschiedenen Farbnuancen und Verlegungstechniken bieten, schätzen viele Architekten und Bauherren den besonderen Silberglanz des Steines, der über Jahrzehnte bestehen bleibt.
Unendlich viele Möglichkeiten
Ein vielfältiges Angebot
Nicht nur im Schwimmbadbereich, wo der Silberquarzit aufgrund seiner außerordentlichen Eigenschaften immer öfter verwendet wird,
Die Grünig Natursteine GmbH baut in Pfunders Serpentin sowie Brixner Granit ab. Zurzeit wird an der Erschließung eines neuen Ser-
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pentinvorkommens in Pfunders gearbeitet. Erste Blöcke wurden bereits abgebaut und verarbeitet. Der Pfunderer Serpentin besticht durch seine schöne grüne Farbe und seine elegante Maserung und wurde bereits vor Jahrhunderten im Brixner Dom eingesetzt. Neben den eigenen Natursteinen betreibt Grünig auch Handel mit Natursteinen aus aller Welt wie etwa verschiedene Granit- und Marmorsorten, Schiefer, Porphyr, verschiedene Kalksteine, die im Werk in Pfunders verarbeitet werden. Das Produktspektrum umfasst die Lieferung und Verlegung der
Privatvilla in Südtirol Bodenbeläge für den Innen- und Außenbereich, Treppen, Fassadenverkleidungen, Pflastersteine, Natursteinmauern u.v.m.
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Der unsichtbare Feind im Haus Man möchte fast meinen, dass es bald gegen alles und jeden eine Allergie gibt. Auch die eigenen vier Wände schützen uns nicht davor. Oft werden Reaktionen wie tränende Augen, juckende Haut und Niesen durch Allergene – für die meisten Menschen harmlose Umweltstoffe – ausgelöst, die in den Wohnbereich gelangen, wie etwa Blütenpollen und Gräser, die an Schuhen und Kleidung haften oder durch geöffnete Fenster hereinwehen. Aber auch Baustoffe wie Farben oder Hölzer können allergische Reaktionen auslösen wie Hausstaubmilben oder Schimmelpilze. Milben befinden sich vor allem in Betten, von Schimmel sind vorwiegend feuchte Wände befallen. Umweltfaktoren und Lebensgewohnheiten spielen neben der genetischen Veranlagung, eine Allergie zu entwickeln, eine wichtige Rolle.
Abhilfe schaffen und vorbeugen Durch praktische Maßnahmen wie Pollenschutzgitter an den Fenstern und entsprechende Verhaltensregeln – etwa das Umziehen aus dem Schlafzimmer, häufiges Hände- und Haarewaschen – können die Allergenmengen in der häuslichen Umgebung deutlich gesenkt
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werden. Pollenschutzgitter lassen sich auf eine beliebige Größe zuschneiden und am Fensterrahmen befestigen. Will man sich ein Eigenheim zulegen, so sollte man vor dem Grundstückskauf oder der Wahl der Wohnung genau hinschauen. Wer beispielsweise auf Birkenpollen allergisch reagiert, sollte nicht in der
Nähe dieser Bäume wohnen. Auch Strahlungen etwa durch Mobilfunkmasten oder Schadstoffe im Boden sollten gegebenenfalls untersucht werden. Ferner ist bei der Wahl der Baumaterialien Vorsicht geboten. Massivholz beispielsweise ist für Allergiker gut geeignet. Grundsätzlich sollten Allergiker stark riechende Produkte und den Einsatz von chemisch behandelten Baumaterialien vermeiden. Für Innenräume sind Naturfarben oder schadstoffarme Anstriche sowie Wachse und Öle für die Böden empfehlenswert. Papier- und Raufasertapeten enthalten vergleichsweise wenige Kunststoffe, Konservierungsmittel und Kunstharzkleber. Experten raten zu Farben auf alkalischer Basis, weil sich im Wasser von Dispersionsfarben Mikroorganismen vermehren können. Die Zeitschrift „Ökotest“ empfiehlt Silikat- und Kalkfarben, die aber weniger wischfest sind und eine geringere Deckkraft besitzen. Allergiker sollten möglichst nicht selber renovieren, da sie während der Verarbeitung der Baustoffe einer besonders hohen Belastung ausgesetzt sind. Alle neu gekauften Baumaterialien und auch Möbel sollte man zunächst zwei bis vier Wochen auslüften lassen. Es gibt auch eine so genannte „Pollendusche“, wo durch Druckluft Kleidung und Haar gereinigt wer-
den. Sinnvoll ist im Eingangsbereich außerdem ein Windfang, an den zusätzlich ein kleiner Waschraum angeschlossen werden kann.
Die verschiedenen Wohnbereiche können durch staub- und pollendichte Treppen voneinander abgeschottet werden. Wäscheabwurfschächte, die etwa in den Waschkeller führen, verhindern, dass Kleidung, an der Allergene haften, durchs Haus getragen wird. Für Allergiker werden Flächenheizungen etwa im Fußboden empfohlen, weil diese die Luft vergleichsweise wenig in Bewegung bringen und somit kaum Staub aufwirbeln. Milben und Schimmel Was die Hausstaubmilbe betrifft, so lösen nicht die Milben selbst, sondern die Erreger in ihren Exkrementen allergische Reaktionen aus. Wenn diese nach und nach zerfalerker mai 14
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len, werden sie von der Heizluft aufgewirbelt. Ein wirksamer Schutz gegen Milben sind die so genannten „Encasings“. Diese Spezialbezüge können über Matratzen, Kopfkissen und Oberkissen gezogen werden und verhindern, dass die Allergene in die Atemluft gelangen. Außerdem finden die Milben keine Nahrung mehr, die vornehmlich aus menschlichen Hautschuppen besteht. Wichtig ist, dass die Überzüge die Matratze von allen Seiten hermetisch umschließen. Schimmelpilze wachsen bevorzugt an feuchten Orten hinter Tapeten, Holzverschalungen oder Kacheln. Sie vermehren sich ausgesprochen schnell, ihre Sporen enthalten viele Allergene. Wird der Wohnbereich regelmäßig gelüftet und im Winter beheizt, kann die Entstehung und
Ausbreitung von Schimmel verhindert werden. Luftbefeuchter oder Hydrokulturpflanzen, die für hohe Luftfeuchtigkeit sorgen, gehören auf keinen Fall in einen Allergikerhaushalt; im Schlafzimmer sollten grundsätzlich keine Pflanzen stehen. Penible Sauberkeit Allergiker müssen penibel auf Sauberkeit in ihren vier Wänden achten. Glatte Fußböden wie Laminat oder Parkett sollten möglichst alle zwei Tage feucht aufgewischt werden. Mit elektrostatischen Antistaubtüchern können Möbel gut von Hausstaub gereinigt werden. Nach dem Staubwischen sollten die Tücher sofort im Mülleimer entsorgt werden. Ein wirksamer Schutz erker mai 14
bei Reinigungsarbeiten sind Staubmasken für Mund und Nase. Teppiche müssen regelmäßig gesaugt werden. Damit die eingesogene Luft nicht wieder über den Filter und das Gehäuse abgegeben wird, sollten Allergiker herkömmliche Staubsaugermodelle meiden. Ideal sind Zentralstaubsauger, welche die Abluft nach draußen leiten. Auf allen Etagen sollte sich dafür ein Anschluss an ein Leitungssystem befinden, das mit einem Sammelbehälter etwa im Keller verbunden ist. Ansonsten sind auch Staubsauber mit Wasserfilter empfehlenswert. Vor allem das Schlafzimmer sollte frei von Staubfängern wie etwa Vorhängen, Plüschmöbeln und Teppichen sein. Ventilatoren sind ein absolutes Tabu, weil sie den Staub verteilen. Pollenallergiker sollten getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer liegen lassen und sich dort auch nicht umziehen. Außerdem sollten sie sich die Haare waschen, bevor sie schlafen gehen. Zu Pollenflugzeiten bleibt das Fenster nachts besser geschlossen. Erst nach dem Aufstehen kann dann am Morgen gelüftet werden. Wer trotz Haustauballergie auf sein Daunenkissen nicht verzichten möchte, kann es alle paar Wochen für zwei Tage in die Tiefkühltruhe legen und anschließend im Freien ausklopfen. Tierhaltung für Betroffene schwierig Allergiker sollten sich die Anschaffung eines Haustieres gut überlegen. Katzenhaare können etwa monatelang in der Luft schweben. Aber nicht die Tierhaare selbst lösen die allergischen Reaktionen aus, sondern Proteine von Hautschuppen, Schweiß, Talg, Speichel, Kot oder Urin, die am Fell haften und mit Staub aufgewirbelt werden. Auch an Kleidungsstücken oder Teppichen bleiben sie kleben. Katzen und Hunde tragen zudem Pollen ins Haus, die nach Streifzügen durch die Natur an ihrem Fell hängen bleiben können. 87
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KVW-Sommercamps im Wipptal – für unvergessliche Ferienwochen! Für alle erlebnishungrigen Kids hat die KVW Bildung wieder verschiedene Sommercamps geplant. Tierfreunde ab sechs Jahren haben bei „Reiten – striegeln – Hufe kratzen“ die Möglichkeit, in der Reitanlage Wiesenhof in Pfitsch alles rund ums Pferd zu erfahren und natürlich überall selbst Hand anzulegen. Wer lieber Kraxeln möchte, sollte sich das „Klettern mit Hanspeter“ nicht entgehen lassen. Der bekannte Bergführer Hanspeter Eisendle bringt den Kindern Sicherheitsvorkehrungen bei, damit diese an fünf Nachmittagen im Juli die Umgebung von Sterzing beim Klettern erkunden können. Für fortgeschrittene Kletterer gibt es heuer erstmals das „Klettercamp mit Hanspeter“. Kinder von sechs bis zehn Jahren können bei der „Abenteuerwoche“ gemeinsam den Wald erkunden, basteln, schnitzen und werken mit Naturmaterialien, Geschichten erzählen und Abenteuerspiele spielen – ein Naturerlebnis, das man nicht so schnell vergisst. Auch die „Sommererlebnisschule“ steht wieder auf dem Programm. Vier Wochen lang werden in verschiedenen Werkstätten Inhalte zu sozialem Lernen, Musik, Kultur und Kreativität vermittelt. Weitere Informationen zu den Sommercamps der KVW Bildung Wipptal erhalten Sie bei Michaela Lanthaler, Tel. 0472 751 152, bildung.wipptal@kvw.org oder online unter www.kvw.org.
erkoku
Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch ERKOKU?
Auflösung vom April:
Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= Pflanzenforscher, Pflanzenexperte).
Folgende Buchstaben werden vorgegeben:
A B E I K N O R T
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Traumatische Erlebnisse und menschliche Reaktionen Ein Trauma ist ein erschütterndes Ereignis, das außerhalb der üblichen Formen menschlicher Erfahrung liegt. Doch nicht ein Ereignis an sich ist ein Trauma, sondern immer ein schlimmes Ereignis und das persönliche Erleben ergibt traumatische Reaktionen. So kann bei jemandem ein kleiner Sportun-
dass Menschen sich zurückziehen und wenig Interesse an wichtigen Aktivitäten zeigen. Ob ein schlimmes Ereignis eine posttraumatische Belastungsreaktion (PTB) auslöst, hängt vom subjektiven Erleben der Person ab, aber auch von der zeitlichen Dauer und der Verursachung des Ereignisses.
fall bereits traumatische Reaktionen auslösen, während ein anderer dies locker überwindet. Grundsätzlich ist es normal, dass Menschen auf außergewöhnliche, oft lebensbedrohliche Ereignisse außergewöhnlich reagieren: mit Furcht, Hilflosigkeit und Entsetzen. Menschen beschreiben in den Wochen nach dem Ereignis oft Gefühle von emotionaler Leere oder Taubheit, losgelöst oder wie betäubt, „wie außerhalb von mir“. Oft kommt es zu Erinnerungslücken. Das traumatische Ereignis wird wiedererlebt: durch Bilder, Gedanken, Träume, Illusionen – ein Versuch des Gehirns, mit dem Ereignis fertig zu werden. Häufig werden die Reize vermieden, die an das Trauma erinnern, etwa Orte, Personen oder Tätigkeiten. Angst und Übererregung sind häufig zu beobachten. Diese können zu Schlafstörungen, Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, übertriebener Schreckreaktion und motorischer Unruhe führen. Normalerweise klingen diese intensiven Reaktionen bald ab. Dauern diese länger als einige Wochen an, wird dieser Symptomkomplex als posttraumatische Belastungsreaktion beschrieben. Dazu zählt auch,
Wenn Menschen die Verursacher sind, wird zusätzlich das Vertrauen in die Menschen erschüttert: Was kann helfen? Reden hilft. Nach einem schlimmen Erlebnis hilft es Menschen meist, über das Erlebte zu sprechen. Geteiltes Leid ist halbes Leid, verstanden werden entlastet. Das Erlebte einordnen. Reden und Fragen schafft Klarheit, was, wie und wann passiert ist. So entstehen Abläufe und nicht unzusammenhängende Erinnerungsfetzen. Auch das Wissen zum Thema Trauma schützt, weil u. a. Reaktionen normalisiert werden. Sich stabilisieren und wieder sicher werden. Alltagsroutinen beibehalten, Dinge tun, bei denen man sich wohlfühlt, Stress vermeiden, sich mit Menschen umgeben, die gut tun und unterstützen, sich bewegen. Sich bei Bedarf Hilfe holen.
Doris Psenner, Psychotherapeutin aus Stange erker mai 14
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Röntgen beim Zahnarzt Röntgenaufnahmen sind ein wichtiges Hilfsmittel in der Diagnose von Erkrankungen im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich. Sie ermöglichen die Darstellung der Zähne und des Kieferknochens sowie den Nachweis von Zahnkaries, Entzündungen des Zahnhalteapparates und krankhafter Veränderungen des Kieferknochens. Viele Behandlungen wie Weisheitszahnentfernungen oder Wurzelfüllungen können ohne Röntgenaufnahmen nicht durchgeführt werden; außerdem sind sie für die Planung von Implantaten notwendig. Die Aufnahmen reichen vom Einzelzahnund Seitzahnröntgen (Bissflügel) über Panoramaröntgen bis hin zu 3D-Röntgenbildern. Welches Risiko besteht bei Röntgenaufnahmen? Die natürliche Strahlenbelastung durch Strahlung aus dem Weltraum und aus dem Boden, der alle Menschen ausgesetzt sind, beträgt in der Alpenregion etwa 2,2 mSv (Millisievert) pro Jahr. Einzelröntgen bzw. Panoramaröntgenaufnahmen haben eine Dosis von 0,002 bis 0,005 mSv, eine 3D-Röntgenaufnahme 0,04 bis 0,1 mSv, was immer noch ledig-
lich einem Bruchteil der natürlichen Strahlenbelastung entspricht. Zum Vergleich: Ein Flug von München nach New York bewirkt eine Strahlenbelastung von etwa 0,1 mSv, eine konventionelle CT-Aufnahme von 1,5 bis 3 mSv. Die dental clinic Dalla Torre ist mit den neuesten digitalen Röntgengeräten ausgestattet, die gegenüber analogen Verfahren und älteren digitalen Methoden eine zusätzliche drastische Senkung der Strahlendosis ermöglichen. Alle Ärzte der dental clinic Dalla Torre sind auch in der Anwendung von Röntgenstrahlen speziell ausgebildet, DDr. Daniel Dalla Torre ist seit 2007 ausgebildeter Strahlenschutzbeauftragter. In welchen Abständen sollten Röntgenbilder gemacht werden? Prinzipiell gilt der Grundsatz, die Zahl der Röntgenaufnahmen auf ein
Minimum zu reduzieren. Neben der regelmäßigen klinischen Kontrolle durch den Zahnarzt und der professionellen Zahnreinigung sollten Panoramaröntgen im Sinne der zahnärztlichen Vorsorge alle drei Jahre, Bissflügel-Röntgen alle zwei Jahre durchgeführt werden. Bei Beschwerden oder Kariesverdacht sind zusätzliche, aktuelle Aufnahmen notwendig, da nur sie die Lokalisation von „Zahnproblemen“ erlauben. Ebenso können mit 3D-Aufnahmen Operationen und Implantate genauestens geplant und damit mögliche Komplikationen vermieden werden. Sollten Sie zusätzliche Fragen haben, beantworten wir sie gerne auch im persönlichen Gespräch!
dental clinic Dalla Torre
Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde | Mund-, Kiefer- & Gesichtschirurgie | Kinderzahnheilkunde, Kieferorthopädie odontoiatria | chirurgia maxillo-facciale | pedodonzia, ortodonzia
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NOTDIENST | PRONTO SOCCORSO
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Wochenenden & Feiertage | fine settimana & giorni festivi: mobile +39 335 7820187 www.dentalclinic-dallatorre.it 39049 Sterzing Vipiteno Jaufenstraße 5 Via Giovo Terminvereinbarung | appuntamenti: Tel. 0472 767 650
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soziales
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Alkohol in der Familie
Evelyn Haller
Ich wende mich an Sie, weil mein Mann öfter als normal zur Flasche greift - und dies schon über Jahre. In letzter Zeit wurde es immer extremer. Ich habe schon alles versucht, aber er hört nicht damit auf. Wir haben zwei Söhne (sieben und elf Jahre). Ich denke oft daran, meinen Mann zu verlassen, doch was wird dann aus den Kindern? Die Situation, die Sie beschreiben, kennen viele, deren Partner alkoholkrank ist. Die Frage nach dem „Gehen“ oder „Bleiben“ steht fast täglich im Raum. Alkoholismus ist eine Abhängigkeitserkrankung. Für den Betroffenen ist es meist ein langer, mühsamer und – vor allem emotional – schmerzhafter Weg, von dieser Erkrankung zu genesen. Viele schaffen es ihr Leben lang nicht. Hilfe wird von den Betroffenen oft nicht angenommen. Wenn ein Partner Alkoholiker ist, dann sind der Sorgen viele, die tagtäglich im Familienalltag präsent sind: Existenzängste, regelmäßiger Streit in der Partnerschaft, Aggressionen, oft sogar Gewalt und Missbrauch. Dieses angespannte Klima der Angst, der Sorgen und der Unsicherheit spüren auch die Kinder – auch wenn die Eltern dies zu vermeiden versuchen. Die Kinder leiden unter den körperlichen wie emotionalen Verletzungen, die untereinander zugefügt werden. Sie spüren auch die Hilflosigkeit und Traurigkeit der Mutter. Hinzu kommt, dass die Beziehung der Kinder zum Vater, der unter Alkoholeinfluss ein ganz anderer Mensch ist als ohne Alkohol, für die Kinder sehr verwirrend ist. Nicht zu unterschätzen ist auch die Tatsache, dass Eltern immer „Vorbildfunktion“ für die Kinder haben und die Kinder – leider – auch die „schlechten Seiten“ der Eltern nachahmen – so unter Umständen auch den Alkoholkonsum. Ich möchte hier keine Empfehlung für eine Trennung aussprechen, jedoch eine klare Empfehlung zur Handlung: Werden Sie aktiv! Suchen Sie für sich Hilfe und einen Ort, an dem Sie sich Ihre Sorgen und Ängste von der Seele reden können. Einen Ort, an dem Sie Ihre Gedanken und Gefühle ordnen können, um vielleicht einen Weg zu finden, wie Sie mit dieser schwierigen Situation umgehen können und möchten. Einen Ort, an dem Sie Tipps bekommen, was die Kinder brauchen, damit diese trotz der schwierigen Umstände gut gedeihen können. Haben auch Sie eine Frage zu den Themen Und abschließend: Falls die Kinder Erziehung, Schulprobleme, familiäre, partnerder einzige Grund sind, warum Sie schaftliche oder persönliche Konflikte? Dann schreiben Sie mir: info@hallerevelyn.it. Ihre Frabei Ihrem Partner bleiben, so kann ge (auch anonym) wird vertraulich behandelt. dazu gesagt werden, dass mehrere Forschungsergebnisse belegen, dass sich eine gute und faire Trennung weniger negativ auf die Entwicklung der Kinder auswirkt als ein Familienleben, das kontinuierlich durch Streit, Aggressionen und Abwertung gekennzeichnet ist.
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Arbeitsunfälle in Südtirol Immer wieder werden wir mit Nachrichten über schwere Arbeitsunfälle in unserem Land konfrontiert. So gab es heuer schon zwei Unfälle mit Todesfolge, einen in der Landwirtschaft und einen im Bauwesen. 2012 betrug die Anzahl der gemeldeten Arbeitsunfälle 16.426. Insgesamt ist die Zahl der Arbeitsunfälle rückläufig, trotzdem ereignen sich laut dem staatlichen Unfallinstitut in unserem Land im Vergleich zum restlichen Italien die meisten schweren Arbeitsunfälle. Als Grund dafür wird das erhöhte Unfallrisiko in der Landwirtschaft angegeben. Fakt ist auch, dass laut Daten des Arbeitsinspektorates eine zunehmende Unregelmäßigkeit im Bereich der Arbeitssicherheit festgestellt wurde. Als Arbeitsunfall wird eine Verletzung bezeichnet, die sich ein Arbeitnehmer während der Arbeitszeit bei seiner Arbeitsausübung zugezogen hat und die zu einer vorübergehenden Arbeitsunfähigkeit oder sogar zum Tod führt. Im Versicherungsschutz mit eingeschlossen ist auch der Weg zur Arbeit oder der Nachhauseweg. Meistens ist das Ereignis auf einen gewaltsamen, von außen identifizierbaren Grund zurückzuführen, das plötzlich und unvorhergesehen auftritt. Handlungen, welche die Psyche des Arbeitnehmers verletzten, fallen somit auch in den Bereich des Arbeitsunfalles. Versicherungspflicht des Arbeitgebers: Jeder Arbeitgeber ist verpflichtet, seine Angestellten sowie freiberuflichen Mitarbeiter gegen Schäden zu versichern, die sich aus Arbeitsunfällen als Folge der Arbeitstätigkeit ergeben können. Ein Arbeitsunfall muss vom Arbeitnehmer unverzüglich seinem Vorgesetzten gemeldet werden, denn er muss die Unfallmeldung beim INAIL innerhalb von 48 Stunden und bei Todesfolge innerhalb von 24 Stunden einreichen. Leistungen der Unfallversicherung INAIL: • Unfallgeld ab dem 4. Tag der Arbeitsunfähigkeit, wobei bis zum 90. Tag 60 Prozent des durchschnittlichen Tagessatzes auf alle Kalendertage ausbezahlt werden. Nachher werden bis zur vollständigen Genesung 75 Prozent bezahlt. Kollektivverträge oder bilaterale Abkommen können zusätzliche Leistungen vorsehen. • Unfallrente für bleibende Schäden, auch bei einer anerkannten Berufskrankheit: Wird eine bleibende Invalidität von mehr als 16 Prozent festgestellt, so wird eine Unfallrente ausbezahlt. Eine einmalige Entschädigung erhält der Betroffene bei einer dauerhaften Invalidität zwischen sechs und 16 Prozent. • Hinterbliebenenrente: Bei Tod durch einen Arbeitsunfall oder durch eine Berufskrankheit wird eine Hinterbliebenenrente an den Ehepartner sowie die zu Lasten lebenden Kinder bis zum 18. Lebensjahr ausgezahlt. Für Oberschüler gilt die Altersgrenze von 21 Jahren, für Universitätsstudenten bis zu ihrem 26. Lebensjahr. Das Patronat betreut Betroffene bei der Abwicklung der verschiedenen Verfahren bei einem Arbeitsunfall, wie Anerkennung, Rekurs bei einer Ablehnung, Feststellung oder Verschlechterung der bleibenden Invalidität. Christine Staffler, ASGB
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rätsel
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Frischkäse-Torte mit gemischten Beeren Zutaten: 100 g Zartbitterkuvertüre, 80 g Cornflakes, 10 Blatt weiße Gelatine, 200 g Frischkäse, 300 ml Holunderblütensirup, 2 El Zucker, 3 El Zitronensaft, 400 ml Sahne, 600 g gemischte frische Beeren, 100 ml Sekt. Zubereitung: Für den Tortenboden die Zartbitterkuvertüre grob hacken und über einem heißen Wasserbad unter Rühren schmelzen. Cornflakes zur flüssigen Kuvertüre geben und unterrühren, bis sie komplett mit Schokolade überzogen sind. In der Zwischenzeit den Boden einer Springform (ca. 24 cm Durchmesser) mit Backpapier belegen, Ring daraufsetzen und festklemmen. Die warme Schoko-Cornflakes-Masse auf dem Boden der Form verteilen und mit einem Löffel leicht andrücken. Den Knusperboden in den Kühlschrank stellen und dort ruhen lassen. Frischkäse mit der Hälfte des Holundersirups und Zuckers und mit dem Zitronensaft zu einer glatten Masse rühren. Sechs Blatt Gelatine in kaltem Wasser einweichen und danach leicht ausdrücken. Die Sahne steif schlagen. In der Zwischenzeit die ausgedrückte Gelatine bei kleiner Hitze schmelzen lassen und 2 - 3 Esslöffel Sahne unterrühren. Die Gelatinemischung in die Frischkäsecreme einrühren und den Rest der Sahne unterheben. Die Springform aus dem Kühlschrank nehmen und die Frischkäsemasse auf den Cornflakes-Boden geben; glattstreichen und für weitere zwei Stunden kalt stellen. Die frischen Beeren (je nach Jahreszeit) waschen, putzen, vorsichtig abtupfen und für ca. 20 min. leicht aufkochen lassen. Die übrigen Gelatineblätter wiederum in kaltem Wasser einweichen. Die Beeren abgießen und den davon gewonnenen Sirup auffangen. Holunderblütensirup, den Rest vom Zucker und den Sekt miteinander vermischen. Den davor gewonnenen Sirup leicht erwärmen, die ausgedrückte Gelatine darin auflösen und unter die Sirup-Sekt-Mischung geben. Beeren auf der Torte verteilen und den Frucht-Guss darübergeben. Vor dem Servieren nochmals eine Stunde in den Kühlschrank stellen. Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer
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Herz-LungenWiederbelebung (HLW) Ist ein Patient bewusstlos und es zeigt sich keine Atmung, sollte sofort nach dem Absetzen des Notrufs (sollte man alleine sein) mit der HLW begonnen werden. Die Person sollte möglichst auf einen festen Untergrund gelegt werden. Der Oberkörper sollte frei gemacht werden. Dadurch kann der Druckpunkt am Patienten besser aufgefunden werden. Der richtige Druckpunkt liegt in der Mitte des Brustkorbs. Es wird 30 x gedrückt, Drucktiefe 5 - 6 cm (Durchmesser Tennisball), Frequenz 100 - 120 x / min. Die Beatmung wird mit überstrecktem Kopf durchgeführt. Das Überstrecken bewirkt, dass die Zunge nach vorne gezogen wird und so die Atemwege frei gelegt werden.
Es werden 2 Beatmungen durchgeführt. Mund zu Mund oder Mund zu Nase.
Die Wiederbelebung beginnt immer mit der Herzdruckmassage. Es wird abwechselnd 30 x gedrückt und 2 x beatmet.
Sollte aufgrund von Ekel keine Beatmung durchgeführt werden können, wird ohne Pause die Herzdruckmassage weitergeführt. Wir beenden die HLW wenn: am Patienten Kreislaufzeichen eintreten (Augen öffnen, schlucken, Bewegung), wir es körperlich nicht mehr schaffen zu drücken (keine Kraft mehr), fachliche Hilfe eintrifft, ein Arzt das Beenden der HLW anordnet. Weißes Kreuz Sterzing Lesen Sie in der nächsten Ausgabe: „Verlegung der Atemwege“.
erker mai 14
leute
Glab es, es weart a Gaudi gebm, wenn inser Wolfi feiert sein 30-jährigs Lebm? A Freide hobmer olle mit ihm. Die gonze Familie, ober bsunders Julian und Nadine. Bleib, wia Du bisch, asou megmer Di.
Alles Gute zum 80. Geburtstag wünschen Dir Deine Frau, Deine drei Gitschn, Schwiegersohn Paul, Deine Enkel Andreas und Hannes mit Nadine sowie Deine zwei Urenkel Lea und Mia.
Liebe Mame, zu Deinem 70. Geburtstag, den Du am 27. Mai feierst, wünschen wir Dir alles Gute und weiterhin viel Gesundheit.
Gesundheit, Glück, Erfolg und alles Liebe zin 30. Geburtstog wünschn Dir Deine Leitler. Holt, Gotile Tina mecht ihrn lieben Geta a nou gratuliern. Bsunders nette Glückwünsche und a dicks Bussi tuat se heint spendiern.
Wir alle wissen, was wir an Dir haben, auch wenn wir es nicht immer sagen. Doch was wären wir ohne Dich, vergiss es nicht, wir brauchen Dich. Alles Liebe zum 36. Geburtstag, mein Schatz. Deine Petra mit Elias und Lisa
Die Maria wird am 27. Mai 50 Jahr, wir freu’n uns alle, das ist klar. Viel Glück, Gesundheit und das Beste wünschen wir zu Deinem Feste!
Hoi Nadja, endlich isch’s soweit. In 26. Mai isch die große Wende. Deine Kindheit geaht zu Ende. Obr merk Dr: Erwochsen werden isch nit schwer, erwochsen sein dagegen sehr. Olls Guate zur Volljährigkeit. Dr Elias, do nou a kluaner Lauser schaug a amol vin Erker auser. Olls Guate zin 23. Geburtstog, den Du in Juni feiersch. Drum möge Glück, Gesundheit Enk stets begleiten und bescheren lei guate Zeiten. Des wünschn von Herzen Mammi und Tati erker mai 14
Jo wer schaugen do van Erker ausa? Des isch jo do Toni! Olls Guite zu Deinem 60. Geburtstog, den Du am 10. Mai feiersch, wünschn Dir Deine Geschwister mit Familien
Alles Gute, liebe Maria! Hildegard, Klaus, Claudia und Peter, Nadine, Willi, Birgit und Annalena
Liebe Leute, sehet da, meine Omi Erika wird 60 Jahr! Drum will ich keine Zeit verlieren und Dir zum Geburtstag gratulieren. Bleib, wie Du bist, zu jeder Stund – vor allem aber bleib gesund! Alles Liebe und Gute wünschen Dir Pia und alle Deine Lieben aus nah und fern!
Die Zunge raus, die Augen auf, der Markus hat die 30 drauf. Egal ob auf oder unter dem Motorrad, es wird geschraubt und das immer auf Vorrat. Nicht ganz so flott beim Wintersport, dort landet er schnell im Krankenort. Die Frauen haben’s nicht immer leicht, sie tun sich schwer, bis er erweicht. Doch bleib so, wie Du bist. Alles andere wäre nur Mist. Alles, alles Gute wünscht Dein Fanclub.
50 Jahr – blondes Haar, ja das kann nur die Rosi von St. Anders sein. 50 liebe Gedanken sind dabei, 50 Umarmungen kommen vorbei. Zum runden Geburtstag, den Du am 29. Mai feierst, gratulieren von Herzen Deine Geschwister.
Bitte beachten Sie den nächsten Redaktionsschluss am
15. MAI
Deine Familie
Na, wer schaugan do auser, isch des nit insr Chef? Fin an graudn Haarl isch do kuane Spur, des lig woll an dr Natur. Mir mechtn Dir zun Rundn gratuliern und tua iatz Deine Feierobendbier a bissl reduziern ! Deine Mädls von der Knappenstube rätselauflösung april •G•L•S•I•BO•BA•• SOWJETUNION•OBST •TIROLER•DSDS•AR ATP•LO•IKEBANA•I •HP•IRE•INA•ASGB HAMSTERER•CK•TAU •RECHNUNGSHOF•SL EDDA•ZIZIT•GRETA •BIND•EESTI•EFEU •OASE•RNE•MED•IN ENG•FWEB•EST•SG• •EMST•NEUSTADT•W ALBUIN•RWE•GEESE •LH•GIGGELBERGER Lösungswort: HEILIGSPRECHUNG 93
sonn- & feiertagsdienste
wer, wo, was, wann ...
Apotheken
03.05. – 09.05.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 10.05. – 16.05.: Apotheke Paracelsus Tel. 764940 17.05. – 23.05.: Stadtapotheke Tel. 765397 24.05. – 30.05.: Apotheke Wiesen Tel. 760353 31.05. – 06.06.: Apotheke Gilfenklamm Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Arzneimittelausgabestelle Gossensaß: Tel. 632364. Praktische Ärzte
03.05.: Dr. Wilhelm Seppi Tel. 764656, 764762 04.05.: Dr. Pietro Stefani Tel. 760628, 349 1624493 10.05.: Dr. Konrad Wieser Tel. 764771, 335 299342 11.05.: Dr. Alberto Bandierini Tel. 764144, 388 7619666 17.05.: Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 6072480 18.05.: Dr. Markus Mair Tel. 632085, 329 2395205 24.05.: Dr. Franz Keim Tel. 764577, 335 6951031 25.05.: Dr. Markus Mair Tel. 632085, 329 2395205 31.05.: Dr. Wilhelm Seppi 01.06.: Dr. Pietro Stefani Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauf folgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Bis Mai 2014 ist samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr im Vorsorgedienst Brixen, Romstraße 5, ein kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle tätig. Tierärzte
03./04.05.: Dr. Heinrich Forer (Dr. Stefan Niederfriniger) 10./11.05.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota) 17./18.05.: Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer) 24./25.05.: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) 31.05./01.06.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota) 02.06.: Dr. Bruno Prota Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg: Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13: Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167
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Konzerte 5. – 11. Mai: Blues Days, Sterzing. 10. Mai: Frühjahrskonzert der MK Trens, Festplatz Trens, 18.30 Uhr. 16. Mai: „Stadttheater Sterzing beFLÜGELt“, Konzert mit Einweihung des neuen Flügels, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr. 17. Mai: Frühjahrskonzert der MK Jaufental, Jaufental, Haus der Vereine, 20.30 Uhr. 17. Mai: Frühjahrskonzert der MK Stilfes, Stilfes, Vereinshaus, 20.30 Uhr. Tischreservierungen: Tel. 333 2065065 (ab 18.00 Uhr). 17. Mai: Frühjahrskonzert des Kirchenchores Mareit, Mareit, Vereinssaal, 20.30 Uhr. 23. und 24. Mai: VSM-Konzertwertung, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft. 24. Mai: Konzert von novAntiqua und The Pixie Dixie Jazz Band, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr. 25. Mai: Hubert Dorigatti Trio, Mauls, Romantik Hotel Stafler, 11.00 Uhr. 29. Mai: „Il trovatore“, Oper von Giuseppe Verdi, Sterzing, Stadttheater, 21.00 Uhr. 31. Mai: Frühjahrskonzert des MGV Sterzing 1860, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr. Theater 18. und 22. Mai: Theater mit Biss, Mauls, Romantik Hotel Stafler, 19.30 Uhr. 21. Mai: „Der Amerika-Seppl“, Lustspiel der Heimatbühne Mareit, Mareit, Vereinshaus, 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen: 24. (20.00 Uhr), 25. (18.00 Uhr), 27. und 31. Mai (20.00 Uhr), 1. Juni (18.00 Uhr). 23. Mai: „Fockelotti“, Kabarett mit Thomas Hochkofler und Marco Facchin, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.
trum Fugger, 15.00 – 17.00 Uhr.
zing, Stadtplatz, 9.00 – 18.00 Uhr.
Sport
Kurse
7. Mai: Wanderung Tramin – Graun – Kurtatsch, AVS Freienfeld. 18. Mai: Seniorenwanderung zum Jenesiener Jöchl, AVS Sterzing. 18. Mai: Eröffnungsturnier des Golfclubs Sterzing. 25. Mai: Begehung des Canyons „Rio Sass“ im Nonstal, AVS-Familiengruppe. 31. Mai – 2. Juni: Zelten und Klettern am Gardasee, AVS-Familiengruppe. 1. Juni: Bergtour und -wanderung bei Kössen (A), AVS Sterzing.
10. Mai: „Traditioneller Speltenzaun“, Kurs des Kultur-, Bildungsund Freizeitvereins Kapinokn, St. Jakob, Widum, ab 13.00 Uhr, Dauer 4 – 5 Stunden. Material und Werkzeug werden bereitgestellt. Anmeldung: 630161 (abends) oder 630207. 24. und 25. Mai: Geburtsvorbereitungskurs mit Hebamme, Sanitätsassistentin und Kinderarzt, Krankenhaus Sterzing, 9.00 – 18.00 Uhr. Anmeldung: Vorsorgedienst Brixen, Tel. 0472 812780. Sprechstunden
Unterhaltung 8., 15., 22. und 29. Mai: Offenes Tanzen des Volksmusik- und Volkstanzkreises Wipptal, Trens, 20.00 Uhr. 15. und 16. Mai: Internationale Städtetagung Forum Stadt, Sterzing. 18. Mai: Internationaler Tag der Museen, BergbauWelt RidnaunSchneeberg. 23. Mai: Schuhplattler von Stilfes/ Trens, Mauls, Romantik Hotel Stafler, 19.00 Uhr. 26. Mai: Volksliedsingen des Volksmusik- und Volkstanzkreises Wipptal, Wiesen, Gasthaus Lex, 20.00 Uhr. 1. Juni: Pflerer Kirchtag, Pflersch, Vereinshaus, ab 11.00 Uhr. Verschiedenes 10. und 11. Mai: Kuchenverkauf der Eine-Welt-Gruppe Sterzing, Ster-
Sprechstunde der Volksanwältin in der Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates, Bahnhofstr. 2 in Sterzing am Freitag, den 23. Mai von 9.30 – 11.30 Uhr. Voranmeldungen möglich unter Tel. 0471 301155. Arbeitsamt Sterzing: Donnerstag, 8.30 – 12.00 Uhr und 14.00 – 16.30 Uhr. Verbraucherzentrale: Beratung jeden Montag, Sterzing, Neustadt 21, 9.30 – 12.30 Uhr. Sozialgenossenschaft Tagesmütter: Sprechstunden jeden 1. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sterzing, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung unter der kostenlosen Grünen Nummer 800601330. Sprachencafè: Jeden 1. und 3. Mittwoch
Vorträge
Gemeinde Pfitsch
13. Mai: Informationsabend des SVP-Ortsausschusses Ridnaun über Arbeitsmarkt und Ausbildungsmöglichkeiten, mit Helmut Sinn und Rolanda Tschugguel, Ridnaun, Vereinshaus, 20.00 Uhr. 15. Mai: „Mundpflege zu Hause“, Vortrag von Monika Zihl (Treffen Angehörige und Freunde von Pflegepatienten), Sterzing, Sozialzen-
Bürgerversammlungen 15.05.2014 in Wiesen, 20.00 Uhr, Haus der Dorfgemeinschaft 22.05.2014 in St. Jakob, 20.00 Uhr, Grundschule 29.05.2014 in Kematen, 20.00 Uhr, Grundschule erker mai 14
im Monat, Sterzing, „Sterzinger Moos“, 9.00 – 11.00 Uhr (Tel. 339 8698659). Zeitbank: Jeden 1. Freitag im Monat, Sterzing, Neustadt 21, 16.00 – 17.00 Uhr. Selbsthilfegruppe Demenz für Angehörige und Pflegende: Jeden 2. Samstag im Monat, Sterzing, Tagespflegeheim im Bezirksaltenheim Wipptal, St. Jakobweg 6, 15.00 – 17.00 Uhr, Infos: Gertraud Beikircher, Tel. 632670. Selbsthilfegruppe Alleinerziehende: SMS an 333 1516036 (Sabine). Vereine und Verbände KVW 5. – 12. Mai: Post für Sie! Ihr souveräner Umgang mit E-Mails, mit Patrizia Gianmoena Capitani, 2 Abende, jew. Mo., Sterzing, Oberschulzentrum, 17.30 – 20.30 Uhr. 6. Mai – 3. Juni: Nordic Walking Kurs mit Aufwärmübungen des Qi Gong, mit Benno Siller, 5 Abende, jew. Di., Treffpunkt Wiesen, Festhalle, 19.00 – 20.30 Uhr (OG Wiesen). 7. – 28. Mai: EFT-Klopftechnik, mit Markus Plaikner, 4 Abende, jew. Mi., KVW Kursraum, 19.30 – 21.00 Uhr. 10. Mai: Fotokurs für Jugendliche und Erwachsene, mit Mario Wetlaner, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 15.00 – 17.30 Uhr (OG Wiesen). 24. Mai: Besichtigung des Pfitscher Steinbruchs, mit Conny Schwitzer, 10.00 – 12.00 Uhr. Anmeldung: Claudia Raffl (Tel. 338 1821204, OG Wiesen).
14. – 18. Juli: Klettern mit Hanspeter. 18. August – 22. August: Klettercamp mit Hanspeter. Infos und Anmeldung: KVW Bildung Bezirk Wipptal, Tel. 0472 751152, bildung.wipptal@kvw.org, www. kvw.org ElKi 5. Mai: Stillgruppe: Das kindliche Schlafverhalten, 9.30 Uhr. 6. Mai: Nordic Walking, dienstags, 9.30 - 11.00 Uhr, 5 Einheiten. Kinderbetreuung wird angeboten. 7. Mai: Eine Abenteuerreise durch die Welt mit Musik, Bewegung und Tanz für Kinder ab 5 Jahren, mittwochs, 15.15 Uhr, 4 Einheiten. 8. Mai: Eine Überraschung für den Muttertag basteln, 15.00 Uhr. 10. Mai: Mit Papi den Bauernhof besuchen, 10.00 Uhr. 19. Mai: Stillgruppe: Der Beginn der Beikost, 9.30 Uhr. 22. Mai: Kneten mit Ton für Kinder ab 1 1/2 Jahren, 15.00 Uhr. 30. Mai: Kräuterwanderung, 14.00 - 17.00 Uhr. 31. Mai: Kasperletheater, 15.00 und
16.00 Uhr. 3. Juni: Frühlingsfest im ElKi, 15.00 Uhr. 5. Juni: Streichelnachmittag im ElKi, 15.00 Uhr. Tauschmarkt: Tel. 333 7866337; Di, 9.00 – 11.00 Uhr und 15.00 – 17.00 Uhr; Mi, 9.00 – 11.00 Uhr; Fr, 15.00 – 17.00 Uhr. Infos: Tel. 768067; E-Mail: sterzing@ elki.bz.it, www.elki.bz.it Kolpingfamilie Jeden Mittwoch Seniorentreff in der Kolpingstube, 14.30 Uhr. Märkte 5. und 20. Mai: Krämermarkt, Brenner, Marktplatz, ab 9.00 Uhr. 6., 13., 20. und 27. Mai: Sterzlmarkt, Sterzing, Stadtplatz, ab 8.00 Uhr. 9., 16., 23. und 30. Mai: Bauernmarkt, Sterzing, Stadtplatz, ab 9.00 Uhr. 14. Mai: Monatsmarkt, Sterzing, ab 8.00 Uhr. 18. Mai: Flohmarkt, Sterzing, ab 8.00 Uhr.
Sommercamps 2014 30. Juni – 25. Juli: Sommererlebnisschule 2014. 28. Juli – 1. August: Abenteuerwoche.
Der Jahrgang 1964 von Sterzing organisiert am 11. Oktober ein Jahrgangstreffen. Bitte Termin freihalten Einladung folgt
Tel. 333 5965451 erker mai 14
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jahrestage
Und immer sind irgendwo Spuren Deines Lebens: Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns immer an Dich erinnern.
Josef Freund
Ein Frühling – ein Sommer ohne Dich. Ein Herbst – ein Winter ohne Dich. Ein Jahr. Unbegreiflich der Tag, an dem Du gingst, ob wir es jemals verstehen? Gedanken, Augenblicke – sie werden uns immer an Dich erinnern, uns glücklich und traurig stimmen. Und überall sind Spuren Deines Lebens ... Deiner Liebe.
* 03.10.1932 † 08.03.2014
Danksagung Danke für die herzliche Anteilnahme, für die vielen Gebete, die überaus zahlreichen Beileidsbekundungen in Wort und Schrift, für Blumen, Kerzen und Gedächtnisspenden. Ein besonderer Dank gilt Pater Meinrad Gasser, Kooperator Konrad Gasser, Sr. Elisabeth, Rudl und Toni, den Ministranten, den Vorbetern, der Singgemeinschaft Gasteig, den Sarg- und Kranzträgern und all jenen, die einen Dienst verrichtet haben. Ebenso danken wir allen, die unseren Sepp auf seinem letzten Weg begleitet haben, seiner im Gebet gedenken und ihn in Erinnerung behalten. Die Trauerfamilie
1° anniversario
Maria Mosele * 17.01.1935 † 08.05.2013 La messa in ricordo verrà celebrata giovedì, 8 maggio alle ore 8.30 nella chiesa di S. Spirito.
A volte partire è solo un modo per tornare al punto di partenza.
I tuoi cari
Und immerfort werden wir an Dich denken und leise Deinen Namen sagen.
1. Jahrestag Willi Unterhuber Am 5. Mai jährt sich zum ersten Mal der traurige Tag, an dem wir uns von Dir verabschieden mussten. In unendlicher Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich bei der hl. Messe am Samstag, den 10. Mai um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche von Sterzing. In Liebe Deine Familie
Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt. Ein Mensch, der uns lieb war, ging. Was bleibt, sind Liebe, Dank und Erinnerung.
1. Jahrestag Paula Gander geb. Mühlsteiger * 06.10.1954 † 02.05.2013 Ganz besonders denken wir an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 4. Mai um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. In Liebe Deine Familie
15° anniversario † 11 maggio 1999 In ricordo di
13. Jahrestag Toni Eisendle Ganz besonders denken wir an Dich bei der hl. Messe am Samstag, den 10. Mai um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing.
Italia Gasparini ved. Miele Sei sempre nei nostri cuori. Sei il nostro angelo invisibile. Con tanto amore i figli
Deine Lieben 96
erker mai 14
jahrestage Oft stehen wir an Deinem Grab mit dem Herzen schwer, noch vieles möchten wir Dich fragen, doch Antwort gibst Du uns keine mehr. Der Tag, an dem Du uns verließest, kam viel zu früh, doch eines sollst Du wissen, vergessen werden wir Dich nie.
1. Jahrestag Valentin Nagele † 24.05.2013
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am Samstag, den 24. Mai um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie Ich bin jetzt frei! Meine Seele ist geborgen im Licht und in der Liebe Gottes. Ich bin zu Hause!
10. Jahrestag Dietmar Aukenthaler * 28.10.1976 † 21.05.2004 Vor zehn Jahren haben wir unseren lieben Dietmar verloren. In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir seiner beim Gottesdienst am Samstag, den 24. Mai um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Stilfes. In Liebe die Familie Wir danken allen, die daran teilnehmen und ihn in guter Erinnerung behalten.
Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir ungefragt weggehen und Abschied nehmen müssen.
4. Jahrestag Franz Eisendle Lieber Tate, vor vier Jahren bist Du von uns gegangen. In Liebe gedenken wir Deiner besonders bei der Abendmesse am Samstag, den 17. Mai um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun.
Traurig sind wir, dass Du uns verlassen hast. Dankbar sind wir, dass wir ein Stück des Weges mit Dir gehen durften.
3. Jahrestag Anton Kotter In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an Dich am Samstag, den 31. Mai bei der Abendmesse um 18.30 Uhr in Gasteig. In Liebe Deine Geschwister Wenn Berge erglühen, Musik erklingt, in stillen Momenten fehlst Du uns. Aber immer wenn wir von Dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Herzen.
1. Jahrestag Hubert Rienzner In Liebe gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 11. Mai um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. In Liebe Deine Familie
Franco Perini * 21.09.1936 † 07.03.2014
Danksagung Herzlichen Dank allen, die ihm im Leben Zuneigung und Freundschaft schenkten, ihm und auch uns am Ende seines Lebensweges zur Seite standen, ihm im Tode auf vielfältige Weise die Ehre erwiesen und uns ihre Anteilnahme und Verbundenheit erfahren ließen. Familie Perini
Ringraziamento
Allen, die an der hl. Messe teilnehmen und unseren Tate in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Ringraziamo di cuore tutti coloro che in vita gli hanno dimostrato affetto ed amicizia, che gli sono stati vicini durante il suo ultimo viaggio. Ringraziamo per il conforto ricevuto in questo triste momento e per le numerose testimonianze di calore dimostrate.
Deine Familie
Famiglia Perini
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jahrestage Auch wenn die Jahre wie im Wind verwehen, unsere Gedanken an Dich niemals vergehen.
7. Jahrestag Klaus Schölzhorn 30. Mai 2007 Hl. Messe am 30. Mai um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Sterzing
4. Jahrestag Martin Gschnitzer Wir denken besonders an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 11. Mai um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. In Liebe Deine Familie
Und immer sind irgendwo Spuren Deines Lebens: Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns immer an Dich erinnern. Du bist unvergessen.
Wer im Gedächtnis
seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.
10. Jahrestag Leopold Staudacher Wir gedenken Deiner ganz besonders am Sonntag, den 1. Juni bei der hl. Messe um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die mit uns beten, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe Deine Anna mit Christl und Renate
1. Jahrestag Erich Kinzner
4. Jahrestag Maria Kinzner geb. Brunner
In liebevoller Erinnerung denken wir ganz besonders an Euch bei der hl. Messe am Sonntag, den 18. Mai um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. In Liebe Eure Kinder
Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren.
2. Jahrestag
Lieber Vati, wir vermissen Dich!
Hab Dank für Deine Liebe, die Sorgen und die Müh. Was Du für uns getan hast, vergessen wir Dir nie.
Danksagung
David Inderst Walter Mayr „Bircherwirt“ in Maria Trens
In Dankbarkeit und liebevoller Erinnerung gedenken wir Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 25. Mai um 10.30 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens. Allen, die mit uns beten und gerne an unseren Walter denken, bleiben wir herzlich verbunden. In Liebe Deine Familie 98
Wildn David * 23.02.1933 † 10.04.2014
Danke für die herzliche Anteilnahme, für die vielen tröstenden Worte, gesprochen und geschrieben, für jeden Händedruck und jede Umarmung, wenn Worte fehlten, für alle Zeichen der Freundschaft und Zuneigung, für die zahlreichen Gebete, Messen, Blumen und Kerzen. Unser besonderer Dank gilt dem Pfarrverantwortlichen Hermann Wild, Pfarrseelsorger Thomas Stürz für die würdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes sowie allen, die einen Dienst verrichtet haben. Ein Dank den Trauergästen, die unseren Tate auf seinem letzten Weg begleitet haben und ihn in guter Erinnerung behalten. Vergelt’s Gott! Die Trauerfamilie erker mai 14
jahrestage
Der Tod ist der Horizont unseres Lebens, aber der Horizont ist nur das Ende unserer Sicht. Rudolf Nissen
Hans Heinz Hofer 1. Jahrestag Es ist ein tiefes Loch, eine Wunde, die immer wieder aufreißen wird. Schmerz, der niemals heilen wird. Leere, die niemals zu füllen sein wird. Trauer, die niemand stillen kann. Fragen, die niemals beantwortet werden, doch eine wunderbare Erinnerung, die uns keiner mehr nehmen kann. Zum ersten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem Du uns verlassen hast. Wir denken an Dich bei der hl. Messe am Montag, den 12. Mai um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Herzlichen Dank allen, die daran teilnehmen oder im Stillen an Dich denken. Deine Familie
Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren.
20. Jahrestag Martin Fürler Am 9. Mai jährt sich zum 20. Mal der Tag, an dem Du uns so plötzlich verlassen musstest. In Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Samstag, den 10. Mai um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Stilfes. Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen. In Liebe Deine Familie
Du fehlst im Leben, Du fehlst im Haus, und die Leere füllt niemand aus. Die Zeit ist vergangen, doch unsere Trauer nicht. Du bist von uns gegangen, doch aus unserem Herzen nicht.
Nachruf Wir vermissen Dich.
4. Jahrestag Hildegard Penz Wwe. Öttl * 27.09.1944 † 27.05.2010 Ganz besonders denken wir an Dich, liebe Mamme, bei der hl. Messe am Sonntag, den 25. Mai um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Pflersch. Allen, die daran teilnehmen, für Dich beten oder im Stillen an Dich denken, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe und Dankbarkeit Deine Kinder erker mai 14
Trauer um
Herbert Teissl Völlig unerwartet traf uns am 14. April des Jahres die Nachricht, dass unser geschätzter Musikkamerad Herbert Teissl von uns gegangen war. Herbert war ein ganz besonderes Mitglied, war er doch das einzige noch aktive Gründungsmitglied der Musikkapelle Pflersch. Er war mit 80 Jahren der älteste Musikant und seit 62 Jahren durchgehend als Flügelhornist im Einsatz. Im Jahr 2012 wurde er vom Verband Südtiroler Musikkapellen für 60 Jahre aktive Vereinsmitgliedschaft ausgezeichnet, eine Ehre, die nur wenigen zuteil wird. Und aktiv war unser Herbert immer: Trotz seines Alters war er immer dabei, sowohl bei den Proben als auch bei den Ausrückungen und auch beim Marschieren stellte er immer seinen Mann. Besonders in Erinnerung bleiben werden uns sein Lachen und seine Geselligkeit. Wenn sein Stuhl im Probelokal von nun an leer bleibt, werden wir ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren. 99
pfiffikus Auflösung des Vormonats: Eine der abgebildeten Schneefräsen war heuer am Jaufenpass (2.094 m) im Dauereinsatz. Aufgrund der enormen Schneemassen war der Jaufen im Winter selten befahrbar, erst Anfang März wurde die Wintersperre aufgehoben. Auch die Nachtsperre der Passstraße musste einige Male unterbrochen werden: die Lawinengefahr vor allem auf der Passeirer Seite war bei Schneehöhen bis zu drei Metern einfach zu groß.
Das Los bestimmte
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aus Außerratschings zum Pfiffikus des Monats April. Die Gewinnerin erhält einen Gutschein für eine Manicure mit Permanent Lack, abzuholen bei
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Geburten
Eheschließungen
Brenner: Lena Leopardi (18.03.2014, Brixen). Niklas Staudacher (20.03.2014, Sterzing). Dalila Palmieri (24.03.2014, Sterzing). Moritz Siller (27.03.2014, Sterzing). Freienfeld: Eduard Sinan (12.03.2014, Sterzing). Rosa Rainer (18.03.2014, Sterzing). Nadia Ferbey (30.03.2014, Sterzing). Pfitsch: Marie Pichler (04.03.2014, Sterzing). Eva Seidner (21.03.2014, Sterzing). Ratschings: Maximilian Strickner (06.03.2014, Sterzing). Tobias Markart (07.03.2014, Sterzing). Nadine Gschließer (08.03.2014, Sterzing). Sophia Schölzhorn (13.03.2014, Sterzing). Samira Sparber (21.03.2014, Sterzing). Luis Gasteiger (23.03.2014, Sterzing). Marcel Gschwenter (23.03.2014, Sterzing). Sterzing: Eva Blasbichler (04.03.2014, Sterzing). Nils Rainer (24.03.2014, Brixen). Aylin Hofer (24.03.2014, Sterzing). Ginevra Bondì (30.03.2014, Sterzing).
Freienfeld: Jasmin Braunhofer und Abdessamad Moumeni (05.03.2014, Freienfeld). Ratschings: Siglinde Hiller und Manfred Psenner (07.03.2014, Ratschings). Martina Wurzer und Thomas Haller (20.03.2014, Ratschings).
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Todesfälle Wir gratulieren!
Pfiffikus sucht zwei makabre Gestalten. Wer den genauen Standort kennt, schreibt eine frankierte Postkarte an den Erker, Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, ein Fax (760394) oder ein E-Mail (info@dererker. it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 15. Mai. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen. 100
Brenner: Maria Kinzner, 84, (11.03.2014, Brenner). Freienfeld: Ida Nössing, 82, (09.03.2014, Sterzing). Pfitsch: Laura Tötsch, 90, (01.03.2014, Pfitsch). Robert Siller, 84, (04.03.2014, Pfitsch). Zäzilia Mair, 74, (26.02.2014, Sterzing). Maria Lamprecht, 83, (28.03.2014, Pfitsch). Ratschings: Hilda Taibon, 93, (03.03.2014, Ratschings). Josef Freund, 81, (08.03.2014, Sterzing). Sterzing: Rudolf Schifferle, 77, (03.03.2014, Sterzing). Gottfried Günther Bonell, 62, (05.03.2014, Sterzing). Johann Hilber, 86, (06.03.2014, Sterzing). Franco Perini, 77, (07.03.2014, Sterzing). Marianna Ungerank, 87, (08.03.2014, Mittenwald, D). Kreszenz Röck, 88, (08.03.2014, Sterzing). Michela Ghizzoni, 47, (19.03.2014, Sterzing).
Baukonzessionen Brenner: Jolanda Sofia Keim, Franz Karl Mühlsteiger, Pflersch 178: Bauliche Umgestaltung des Gebäudes, Bp.286, K.G. Pflersch. Franz Mair, Gossensaß, Alte Postgasse 8: Qualitative und quantitative Erweiterung Hotel Gudrun, Bp.133, Gp.82/9 und 83, K.G. Gossensaß. Eisendle Rosmarie des Windisch Johann & Co. KG, Pflersch 176: Qualitative und quantitative Erweiterung Hotel Panorama, Bp.339, Gp.618/15, K.G. Pflersch. Hannes Kral, Gossensaß, Gänsbichl 11: Sanierung der Dacheindeckung der Almhütte, Bp.469, K.G. Pflersch. Wolf Energie GmbH, Ratschings: Errichtung eines Wasserkraftwerkes am Steinbach, Gp.120/2, 120/3, 120/4, 227/1 und 228/1, K.G. Brenner. Elektrizitätsgenossenschaft Pflersch: Verlegung von Leerrohren für Mittel- und Niederspannungsleitung Pflersch – Unterquerung Pflererbach, Bp.188, Gp.1223/1, 1223/12 und 697, K.G. Pflersch. Peter Marginter, Gossensaß, Silbergasse 16A: Errichtung eines offenen Geräteunterstandes, Gp.311/1 und 312, K.G. Gossensaß. Freienfeld: Interessentschaft Nachbarschaft Trens, Trens, Bahnhofstraße: Errichtung eines neuen Gebäudes zur Holzverarbeitung, Bp.565, Gp.583/2, K.G. Trens. Maltech KG, Trens, I.-Barat-Straße 20: Errichtung von Garagen, Bp.597, K.G. Trens. Karin Wieser, Mauls 106: Energetische Sanierung mit Erweiterung des Wohnhauses, Bp.237, K.G. Mauls. Elisabeth Hofer, Trens, Obkirchweg 15A: Sanierung der Wohneinheit, Bp.280, K.G. Trens. Bodenverbesserungskonsortium Freienfeld: Ausbau und Erneuerung von Bewässerungsarmaturen in Flans, versch.
Gp., K.G. Trens. Pfitsch: Heinrich Eisendle, Gabriella Hofer, Stefan Eisendle, Wiesen, Pfitscherstr. 61C: Sanierung des Gebäudes und Errichtung einer Erstwohnung, Bp.672, K.G. Wiesen. Vincenzo Sciascia, Elisa Dudine, Sterzing: Umwidmung der Zweckbestimmung von Büro in Wohnung mit Innenarbeiten im City Center, Bp.439, K.G. Wiesen. Markus Profanter, Wiesen, Trautsonstr.188: Sanierung des Wohngebäudes, Bp.387, K.G. Wiesen. Ratschings: Gemeinde Ratschings: Verlegung von Schwarzwasserleitungen vom Jaufenhaus und Jaufenpass bis zum Bergrestaurant Ratschings: Bp.434 und 466, versch. Gp., K.G. Ratschings. Interessentschaft Moarerberg, Maiern: Dachsanierung und Anbringung einer Holzverkleidung beim Almgebäude, Bp.395, K.G. Ridnaun. Josef Kruselburger, Thomas Kruselburger, Ridnaun, Maiern 21: Sanierungsarbeiten und Errichtung eines Wintergartens, Bp.289, K.G. Ridnaun. Peter Holzmann, Ridnaun: Abbruch und Wiederaufbau eines Heustadels, Bp.557, K.G. Mareit. Sterzing: Peter Langer, Neustadt 1: Bauliche Umgestaltung des Geschäftes, Bp.43/1, K.G. Sterzing. Gemeinde Sterzing: Erweiterung und Sanierung der Umleidekabinen in der Sportzone, Gp.345, K.G. Sterzing. WSV Sterzing Eissport GmbH, Karl-Riedmann-Platz: Bau von Umkleidekabinen, eines Fitnessraumes und von Büroräumen, Bp.777, K.G. Sterzing. Elisabeth SparberHolzer, Altstadt 44A: Umbau des Altstadtcafès in eine Wohnung, Bp.174/1, K.G. Sterzing. Sterzinger Moos KG, Moosweg 4: Quantitative und qualitative Erweiterung des Hotels Sterzinger Moos, Bp.757, K.G. Sterzing. Norbert Pirozzi, Thuins 54: Wiederherstellung und Verbreiterung des Feldweges, Bp.249 und 68, Gp.699/1 und 699/2, K.G. Thuins. Funde und Verluste siehe www.fundinfo.it
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Wie, schun wieder? I wett woll, dass viel Leit nou nit wissn, dass wieder sella Wohln unschtiehn! I wissat’s woll a nit, wenn mi mein Nochborin nit gfrogg hätt, ob i noar in finfezwanzigschtn zi wähln geah. Wie sie mi noar aubiteitscht hot, dass des di Eiroppa-Wohln warn, und wen man do olls wähln kannt und wer fa de zi wähln war, hon i mein Ontwort schnell ghobb. Weil wenn heint a viel Leit sogn, sie giehn niemehr wähln und der gonze Puff gang ihmen af di Nervn, mueß i als älters und reifers Mensch decht sogn: Wähln muaß man schun, solong man wähln konn. Weil olm hot man jo gor nit wähln gikennt. I gidenk’s woll nit, weil fir sell bin i decht wieder a bissl zi jung: Ober die längschte Zeit hott’s gor kuene Wohln gebm, noar hobm amol lei die reichern Leit wähln gikennt. Und mir Weiber hobm a Wohlrecht a nit schun seit oller Eawigkeit! Und wenn iatz des Recht schun do isch, noar soll’s woll a nit lechtfertig verplempert wearn, lei weil a poor Schreier gegn olle und olls sein. Gewiess, gegn a poor sella Polittiker heintzitoge isch des Schimpfn und Protestiern vielleicht a richtig und oft gor awie noatwendig. Ober deswegn nit wähln zi giehn, hilft gleichviel, as wie zin Orsch zrugg greifn, wenn’s in Kopf weah tuet. Deswegn geah i wähln. Und wen? Sell sog i enk an onders Moll. 101
impressum
Erker
Der _ erscheint monatlich in einer Auflage von 6.800 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten : Montag - Freitag: 8.30 - 12.00 Uhr I 14.30 - 18.00 Uhr Dienstag und Freitag Nachmittag geschlossen Eigentümer und Herausgeber:
WIPPmedia GmbH Redaktionsanschrift: Neustadt 20 A, 39049 Sterzing Tel. 0472 766876 Fax 0472 760394 info@dererker.it Presserechtlich verantwortlich: Renate Breitenberger (rb), renate@dererker.it Chefredakteur: Ludwig Grasl (lg), ludwig.grasl@dererker.it Redaktion & Lektorat: Barbara Felizetti Sorg (bar) barbara.felizetti@dererker.it Susanne Strickner (sst) susanne.strickner@dererker.it Sportredaktion: Martin Wieser (mw), sport@dererker.it Redaktion italienischer Teil: Alberto Perini (ap) Sekretariat/ Werbung: Erna Eisendle (erna@dererker.it) Grafik & Layout: Alexandra Martin (grafik@dererker.it) Mitarbeiter dieser Nummer: Günther Ennemoser (rr), Paul Felizetti, Harald Kofler, Karl-Heinz Sparber, Siegfried Siller (ss), Chiara Martorelli (cm), Dario Massimo (dm), Mirko Minzoni (mm) Druck: Tezzele by Esperia, Bozen Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 35 Euro; Jahresabo Ausland 50 Euro. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9. 12. 1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.
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vor 100 jahren
01.05.1914 (Sterzing, Eisacktal. Zuchtstierprämierung). Am Georgimarkt wurde hier auf dem Viehmarktplatze die Zuchtstierprämierung vorgenommen, zu welcher zahlreiche, mitunter sehr schöne Exemplare aufgetrieben wurden. Nach dem Ausspruche der Kommission soll das Material der zur Ausstellung gebrachten Tiere die vorjährige Ausstellung in Bezug auf das Viehzuchtresultat weit übertroffen haben. Anschließend an die Ausstellung fand der Viehhandel statt. Es waren mehrere Viehkäufer aus Bosnien anwesend, die, wie man hört, im Auftrage der dortigen Landesverwaltung eine größere Anzahl Zuchtstiere und Kälberkühe der besten Qualität ankauften. Im ganzen wurden hier am Bahnhofe 9 Waggons verladen. (Tiroler Volksbote)
abends wurde der 32 Jahre alte Südbahnschlosser Johann Klaura, als er beim Güterzuge Nr. 87 einen Puffer zu reparieren hatte, von einem gleichzeitig heranfahrenden Wagen zwischen den Puffern erdrückt. Eine Viertelstunde nach dem Unglück erlag er den Verletzungen. Er hatte um 7 Uhr abends den Dienst angetreten. Klaura war bei seinen Vorgesetzten sehr beliebt und von der hiesigen Bevölkerung geachtet. Er war auch ein fürsorglicher Familienvater – er hinterläßt eine Frau mit drei unmündigen Kindern. Da der Verunglückte aus Spittal in Kärnten ist, wird dessen Leiche dorthin überführt. (Der Tiroler)
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15.05.1914 (Tiroler Volksbote)
01.05.1914 (Tiroler Volksbote)
••• 02.05.1914 (Wahlergebnisse bei den Landtagswahlen in Tirol). In den Kurortebezirken Gossensaß und Sterzing wurde wie folgt gewählt: von den christlich-sozial-konservativen Kandidaten erhielt Abgeordneter v. Guggenberg in Gossensaß 59 Stimmen und ebensoviele Dr. Schumacher. Die deutsch-freiheitlichen Kandidaten Rohracher 27 und Dr. Leiter 26 Stimmen. Die Sozialdemokraten Dr. Grüner keine Stimme, Abram erhielt 2 Stimmen. In Sterzing hingegen erhielt v. Guggenberg 105 Stimmen und Dr. Schumacher 109, Rohracher 29, Dr. Leiter 27, Dr. Grüner eine Stimme und Abram keine Stimme. Gewählt: v. Guggenberg und Dr. Schumacher. Die Wahlbeteiligung war in Bozen mit 81 Prozent am höchsten von ganz Tirol. (Der Tiroler) ••• 07.05.1914 (Franzensfeste. Zwischen den Puffern erdrückt). Am 5. Mai um zirka 8 Uhr
erker mai 14
die Kondukteure Schiegl und Muraner sehr schwere, die Kondukteure Prantl und Johann Maier etwas leichtere Verletzungen erlitten. Die Entgleisung erfolgte zuerst bei einem Bremswagen und hatte zur Folge, daß noch 14 andere Wagen des Güterzuges aus den Schienen sprangen. Durch die Entgleisung wurde das linksseitige Geleise gesperrt; der Verkehr wurde auf dem zweiten unbeschädigten Geleise abgewickelt. Seit Freitag früh sind wieder beide Geleise fahrbar. Das Unglück wurde durch das Versagen der Bremse auf der stark abfallenden Strecke verschuldet. (Der Tiroler)
••• 15.05.1914 (Wiesen bei Sterzing. Durchgebrannt). Aufsehen erregte hier das plötzliche Verschwinden des Altvorstehers und Besitzers des Wiesnerhofes Johann Rainer (Schwitzer), der wahrscheinlich in der Nacht vom 2. auf den 3. Mai, wie man hört, mit Hinterlassung beträchtlicher Schulden durchgebrannt ist. Rainer stand hier allgemein im Ansehen und soll sich durch das Aufgeben seines Berufes als Landwirt, durch den Bau des Wiesnerhofes und durch Gründung einer Gastwirtschaft finanziell ruiniert haben. Für den 15. Mai ist bereits die gerichtliche Versteigerung des Viehes angeordnet. (Tiroler Volksbote)
15.05.1914 (Tiroler Volksbote) ••• 19.05.1914 (Zugentgleisung). Bei der Einfahrt in den Bahnhof Sterzing entgleisten am 14. Mai von einem vom Brenner herabfahrenden Güterzuge mehrere Wagen, wobei
29.05.1914 (Wiesen bei Sterzing. Höher geht’s nicht mehr). In der Nacht auf den 3. Mai ist Johann Rainer, Besitzer des Gasthofes „Wiesnerhof“ mit Hinterlassung bedeutender Schulden, man spricht von 93.000 Kronen, durchgebrannt. Der Flüchtling hat nun vor einigen Tagen aus Zürich an einen hiesigen Besitzer einen Brief geschrieben, in welchem er mitteilt, daß er zwei verwandte Gläubiger befriedigen werde. Die übrigen Gläubiger läßt er grüßen. Seine nächste Adresse werde er später bekannt geben. (Tiroler Volksbote) ••• 29.05.1914 (Stilfes am Eisack. Raiffeisenkasse). Am 17. Mai fand hier die FrühjahrsVollversammlung des Spar- und Darlehensvereines Stilfes-Trens statt. Die zahlreichen Besucher derselben konnten ersehen, daß unsere Raiffeisenkasse im Aufblühen begriffen ist, sowohl an Zahl der Mitglieder, als auch durch die Höhe der Einlagen. Wenn auch diese Tatsache einigen wenigen ein Dorn im Auge ist, so wissen doch alle übrigen das Segensreiche einer solchen Einrichtung zu schätzen. Da für die Geldeinlagen die beiden Gemeinden haften und zu dem auch die Wochenverzinsung eingeführt worden ist, gibt es für uns kein sichereres und bequemeres Geldinstitut für Einleger und Darlehensnehmer als die Raiffeisenkasse. (Tiroler Volksbote)
Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber
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