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Erker Jahrgang 30 - Mai 2018

Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1 - Fil. Bozen - Postgebühr bar bezahlt - I.P.

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Eine Zukunft ohne Transitverkehr?

Wird’s nicht geben!

WIRTSCHAFT I Roßkopf-Talabfahrt wird gebaut KULTUR I 50 Jahre Volksbühne Stilfes SPORT I Christian Polig über den Ski-alpin-Nachwuchs


PR

Stürmisch gewinnen!

Mit Pardeller geht‘s zum Konzert von Christina Stürmer Die große Sommeraktion der Brotmanufaktur Pardeller rockt mit dem gefeierten Musikstar aus Österreich. Sie stürmt mit ihren authentischen und powervollen Songs nicht nur die Charts, in diesem Sommer bringt die österreichische Powerfrau auch das heimische Publikum zum Beben. Am 21. Juli ist Christina Stürmer Stargast beim BergMusikFestival in Ratschings – und Pardeller-Kunden können live mit dabei sein. Was Sie dafür tun müssen? Einfach den beiliegenden Coupon ausfüllen. Jemand war schneller als Sie und es liegt kein Coupon mehr bei? Dann besuchen Sie die nächste Pardeller-Filiale in Ihrer Nähe. Südlich und nördlich des Brenners, in Sterzing, Steinach, Neustift, Völs und Innsbruck, verwöhnt die Backmanufaktur Pardeller anspruchsvolle Brötchenliebhaber täglich mit ofenfrischem Gebäck. Aus Tradition innovativ um-

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fasst das Sortiment mittlerweile eine genussvolle Bandbreite an verschiedensten Backspezialitäten, vom klassischen Vollkornbrot über Bio-Brote bis zu Spezialbroten mit Chia-Samen oder Fenchel.

© Mateusz Tondel

Coupon ausfüllen, 6 x 2 Konzertkarten gewinnen Schauen Sie bei Ihrem Lieblingsbäcker vorbei und nutzten Sie die einmalige Gewinnchance. An der großen Sommeraktion sind

all jene teilnahmeberechtigt, die den Coupon ausgefüllt bei Pardeller abgeben. Die Aktion läuft vom 1. bis zum 31. Mai. Ein hitverdächtiger Sommer Mit Christina Stürmer holt die Wander- und Skidestination Ratschings eine vielbeachtete Künstlerin zum BergMusikFestival nach Ratschings und stellt gleichzeitig den Hauptgewinn: Die insgesamt 12 Konzertkarten werden von Ratschings Tourismus gesponsert. Sie sind nicht unter den glücklichen Gewinnern mit einem Gratis-Ticket? Dann haben Sie immer noch die Chance auf einen XL-Geschenkskorb. Die „Gewinn mit Pardeller“-Aktion verlost insgesamt sechs dieser mit erlesensten Leckerbissen gefüllten Genusskörbe. Die Gewinner werden unter der Aufsicht der RA. Rauch gezogen. Träger der Aktion ist Pardeller mit Sitz in Steinach.


Editorial

16 Transit der Zukunft Der Transitverkehr und die Stickoxidwerte entlang der Brennerautobahn erreichen immer neue Höchstwerte. Lösungsansätze? Solange es keinen Konsens über die Grundproblematik zwischen den einzelnen Staaten, staatlichen Organisationen, Wirtschaftstreibenden, Politikern und Umweltverbänden gibt, scheint eine Lösung in weiter Ferne.

Liebe Leserin, lieber Leser, „Ihr im Wipptal habt die Macht, um Dinge zu verändern!“, sagte kürzlich Elmar Morandell, Obmann der Südtiroler Frächter im lvh, im Interview mit dem Erker.

Inhalt

Darin ging es um die ständig steigende Transitbelastung und um mögliche Lösungen.

Politik

10 Freienfeld: SVP-Fraktion streikt 14 Verkehr: „Täter und Opfer zugleich“ 16 Titelgeschichte: Elmar Morandell über die Zukunft des Transitverkehrs 18 Gastkommentar: Martin Ausserhofer über „Mobilität im Jahr 2050“

Wirtschaft

22 BBT: Anrainer über Sprengungen besorgt 26 Roßkopf: Panoramalift und Talabfahrt 28 Brenner: Outlet Center wechselt Eigentümer 28 Milchhof Sterzing: Bio-Sparte wächst

Gesellschaft 8 36 37 40

Pendler: Wipptaler Nomaden Pfitsch: Ein Hoch auf das Ehrenamt! Feuerwehr: Bezirkstagung in Stilfes KVW: Pepi Kotter verabschiedet

Kultur 46 50 56 58

Theater: 50 Jahre Volksbühne Stilfes Wipps im Porträt: Living4 Franzensfeste: Immer auf Draht Sterzinger Ehrenzeichen-Träger: FF Sterzing

Pagine italiane

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Monte Cavallo: via ai lavori Come cambia il clima GRW: eletto nuovo direttivo Weissteiner: addio all'atletica

Sport

Haben wir tatsächlich die

72 Porträt: Kampfkünstler Thomas und Andreas Schölzhorn 74 Sledgehockey: Nils Larch über das Abenteuer Paralympics 78 Ski alpin: Zusammenarbeit muss verstärkt werden 80 Sportkegeln: Super Leistungen der Wipptaler Teams

Macht? Die Podiumsdiskussion,

Erker-Extra

Wir haben allen Grund, stolz auf

die von den Oberschülern der 3a und 4b in Zusammenarbeit mit dem Bibliotheksteam des OSZ Sterzing organisiert wurde, hat gezeigt, dass sich tatsächlich etwas im Bewusstsein der Menschen zu verändern beginnt.

86 Bauen & Sanieren

diese engagierten Jugendlichen

Rubriken

gesellschaftspolitische Belange

4 Leserbriefe 51 Woher stammt der Name ...? 66 Laut § 110 Gesundheit 112 Leute 113 Rezept 114 Unterhaltung 116 Jahrestage 118 Aus der Seelsorgeeinheit 119 Gemeinden 120 Veranstaltungen 122 Kleinanzeiger 124 Sumserin 126 Impressum 127 Vor 100 Jahren

zu sein, die sich für soziale und einsetzen – und tatsächlich etwas tun. Ein Hoch auch auf die unzähligen Wipptaler Vereine und Organisationen, die mit ihren Tätigkeiten das Leben in unserem Land bereichern und es „lebenswert“ machen. Ohne ihre Beiträge wäre auch der Erker um einiges ärmer.

Redakteurin

Nächster Redaktionsschluss:

16.05.2018

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Leserbriefe

Zum Leserbrief des Sanitätsbetriebes (Erker 04/18)

Stellungnahme zum Leserbrief der Sanitätsdirektion und der Bezirksdirektorin in der AprilAusgabe des Erker: Ich rate den oben genannten Leserbriefschreibern den Sonderdruck im Deutschen Ärzteblatt, Heft 49, Jahrgang 114 vom 8. Dezember 2017 mit dem Titel „Klinischer Codex: Medizin vor Ökonomie“ zu lesen, um mein Interview zu verstehen. Das Berufsbild eines Primars besteht in erster Linie aus seiner fachlichen Fähigkeit und Entscheidungsfreiheit. Die angeführten EU-Normen gelten eigentlich in allen EU-Staaten, trotzdem verlassen unsere Chefärzte Südtirol. Das gleiche gilt für die Zunahme der Bürokratie, wobei wir in Südtirol auffallend viele Koordinatoren und Direktoren im oberen Sanitätsbereich haben und nicht so viele Angestellte im einfachen Verwaltungsbereich. Die Anzahl und die Funktion der Kommissionsmitglieder zur Bestellung eines Chefarztes

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scheinen in Südtirol von geringerer Bedeutung zu sein als die politischen Vorgaben. Die gestellte Frage wurde leider nicht beantwortet: Warum wurde ein hochqualifizierter Südtiroler Facharzt aus dem Ausland für die Besetzung eines Primariats, sowohl in Brixen als auch früher in Sterzing, nicht berücksichtigt, trotz des bekannten Ärztemangels? Wir werden unsere ärztliche Heilkunst ausüben, ohne uns von wirtschaftlichem Druck, finanziellen Anreizsystemen oder ökonomischen Drohungen dazu bewegen zu lassen, uns von unserer Berufsethik und den Geboten der Menschlichkeit abzuwenden.

bis die Ärztin kam, war alles schon vorbereitet. Ich musste staunen, wie schnell alles vorbei war und vor allem fast schmerzfrei, so dass ich bald heimgehen durfte und mein Mann mich abholen konnte. So eine tolle Organisation und kollegiale Zusammenarbeit im Operationsteam habe ich schon lange nicht mehr gesehen, denn ich war oft im Sterzinger Krankenhaus. Deshalb mein großes Anliegen an die Verantwortlichen, dass uns dieses gute Krankenhaus noch lange erhalten bleibt. Irene Kössler, Sterzing

Schreiben Sie uns! Meinungen sind verschieden, und das ist auch gut so! Teilen Sie Ihre Sichtweise auch mit anderen Lesern. Wir freuen uns über jede Einsendung! Die Redaktion behält sich sinnrespektierende Kürzungen vor.

info@dererker.it

TED

Dr. Josef Frötscher, Chefarzt in Pension

ERGEBNIS APRIL

Ein Lob, wem Lob gebührt! Vor kurzem musste bei mir ein operativer Eingriff vorgenommen werden. Die Vorbereitungen hierfür waren beeindruckend – und mit wie vielen Schwestern ich es zu tun hatte! Alles lief Hand in Hand;

Sollte sich Südtirol um die Austragung von Olympischen Winterspielen bewerben?

DIE MAI-FRAGE Sind Sie mit der Arbeit der Landesregierung zufrieden?

Stimmen Sie ab auf www.dererker.it!


Günter Haller neuer Obmann des GRW Wipptal/Eisacktal

© GRW Wipptal/Eisacktal

Im Rahmen der Vollversammlung Mitte April wurde der Verwaltungsrat der Genossenschaft für Regionalentwicklung und Weiterbildung Wipptal/Eisacktal (GRW Wipptal/ Eisacktal) im Sporthotel „Zoll“ neu bestellt. Neuer Obmann der GRW ist Gün-

ter Haller (Kaufmann aus Ridnaun); sein Stellvertreter Werner Kusstatscher (Unternehmer im Eisacktal) wurde bestätigt. Die bisherigen Verwaltungsräte wurden in der Sitzung ebenfalls bestätigt. Es sind dies Matthias Braunhofer, zuständig für die Bereiche Land- und Forstwirtschaft, Stefan Gufler als Vertreter der Bereiche Gemeinden und öffentliche Verwaltung sowie grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Karin Salzburger für die Bereiche Tourismus und Gastgewerbe. Somit sind alle Wirtschaftsbereiche im neuen Verwaltungsrat der GRW Wipptal/Eisacktal vertreten. Die GRW Wipptal/Eisacktal hat sich auf die Bereiche Regionalentwick-

lung, Weiterbildung und Dienstleistungen im Projektmanagement spezialisiert. In der Regionalentwicklung betreut die Genossenschaft die beiden LEADER-Gebiete „Wipptal 2020“ und „Eisacktaler Dolomiten“. Zudem begleitet die Genossenschaft den Interreg-Rat Wipptal zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit für die Bezirksgemeinschaft Wipptal sowie die Stelle für Regionalentwicklung im Auftrag der Bezirksgemeinschaft Eisacktal. Weiters organisiert die GRW Wipptal/Eisacktal berufsbegleitende und persönliche Weiterbildungen vor allem im Bezirk Wipptal. Im Sommer werden mit den Sommererlebniswochen Freizeitprogramme für Kinder und Jugendliche sowie das Berufsfindungsprojekt „Heute beginnt meine Zukunft – Berufsfindung für Mittelschüler“ organisiert. Im Bild der neue Verwaltungsrat der GRW Wipptal/Eisacktal: (v. l.) Vize-Obmann Werner Kusstatscher, Geschäftsführerin Carmen Turin, Obmann Günter Haller sowie die Verwaltungsräte Karin Salzburger, Stefan Gufler und Matthias Braunhofer.

FUGGERROPPE Zin Verkehr: 'S Fassl laft long schun iber, des hobn die Nordtiroler schun long getscheckt, obr af inserer Seite geaht olm nou a bissl mehr.


Aktuell

RUNDER TISCH GEGEN DICKE LUFT Die anhaltende Stickstoffdioxid-Belastung entlang der Autobahn und in einigen Städten stand Mitte März einmal mehr im Fokus einer Tagung zur Luftqualität. Es bestehe Handlungsbedarf, erklärte Umweltlandesrat Richard Theiner. 2010 hat die EU für Stickstoffdioxid (NO2) einen Jahresgrenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter festgelegt. Im selben Jahr haben Land und Gemeinden ein erstes Programm zur Reduzierung der NO2-Belastung beschlossen, um die Grenzwerte ab 2015 einhalten zu können. Erreicht wurde dieses Ziel allerdings nicht. Die Stickstoffdioxidwerte sind weiterhin zu hoch. Entlang der Brennerautobahn werden seit Jahren zum Teil deutliche Grenzwertüberschreitungen gemessen. Jetzt hat man ein weiteres Zeitfenster ins Auge gefasst: Innerhalb 2023 soll der Stickstoffdioxid-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter eingehalten werden. Bis dahin dürfte die Luft wohl kaum wesentlich besser werden. Nach internen Prüfungen soll Ende April nun jedenfalls ein Bündel aufeinander abgestimmter Maßnahmen vorliegen, das von Land und Gemeinden genehmigt werden kann.

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Wipptaler Betriebe beteiligen sich an Fahrzeugkauf Vor kurzem konnte im Sozialzentrum „Fugger“ in Sterzing ein neues Transportfahrzeug feierlich eingeweiht werden. Gestiftet hatten es rund ein Dutzend Wipptaler Betriebe, die mit ihrem Firmenlogo auf der Karosserie verewigt sind, und die Sozialgenossenschaft „Solution“. Im Rahmen ihres Projektes „Mobilität in Südtirol“ setzt sich die Genossenschaft mit lokalen Privatunternehmen in Verbindung und bittet sie um ihre Unterstützung. In Bozen und im Unterland konnten so bereits Fahrzeuge für den Behindertentransport angeschafft werden. Wie Karl Polig, Präsident der Bezirksgemeinschaft Wipptal, betonte, sei dies das erste Fahrzeug im Eisacktaler Raum, das durch eine Kooperation zwischen privaten und öffentlichen Organisationen ermöglicht werden konnte. Er bedankte sich bei den lokalen Unternehmen für ihre Unterstützung, die in Zeiten von sparsamer Verwendung öffentlicher Mittel immer wichtiger wird. „Freuen Sie sich, wenn Sie das Auto durch das

Wipptal fahren sehen“, meinte Christina Tinkhauser zu den Vertretern der Betriebe, die den Ankauf des neuen Fahrzeuges ermöglicht hat-

ten. Künftig werde es vor allem im Altenheim, das bis dato über kein Fahrzeug verfügte, und im Behindertentransport eingesetzt, so Tinkhauser. Wichtig dabei: Durch die Hebevorrichtung für Rollstühle verfügt es über die Voraussetzung einer barrierefreien Mobilität. Dekan Josef Knapp segnete das Fahrzeug, anschließend wurden den Vertretern der Unternehmen, die sich am Ankauf beteiligt hatten, eine Urkunde und ein kleines Geschenk der Sozialdienste Wipptal überreicht.


Aktuell

Frauenpower in Brixen Gleich drei neue Direktorinnen des Gesundheitsbezirkes Brixen konnten Landesrätin Martha Stocker und Generaldirektor Thomas Schael vor kurzem in Brixen vorstellen. Während Christina Troi bereits seit 1997 im Krankenhaus Brixen tätig ist, handelt es sich bei Elisabeth Montel um einen Zugang aus dem Krankenhaus Bozen und bei Orietta Dalpiaz um einen Neuzugang aus dem Ausland. Ihre Arbeitsbereiche – Laboratorium, urologische Abteilung sowie die ärztliche Direktion – unterscheiden sich deutlich voneinander, sind jedoch im Alltag eng mit einander verbunden. Orietta Dalpiaz ist die neue Pri-

maria der Abteilung Urologie am Krankenhaus Brixen. Die gebürtige Boznerin trat ihren Dienst Ende

az konnte sich gegen ihre Mitbewerber durchsetzen. Per Beschluss des Generaldirektors Anfang Feb-

Jänner an. Nach dem Weggang von Lukas Lusuardi wurde das Primariat neu ausgeschrieben, Dalpi-

ruar wurde Elisabeth Montel zur neuen Ärztlichen Direktorin des Krankenhauses Brixen ernannt.

Am 1. März hat die gebürtige Salurnerin ihren Dienst angetreten und trat damit die Nachfolge von Martin Ogriseg an, der Ende Februar in den Ruhestand getreten ist. Christina Troi leitet seit 1. März das Labor für Klinische Pathologie der Krankenhäuser Brixen und Sterzing sowie den Transfusionsdienst des Krankenhauses Brixen. Aufgrund der Pensionierung von Martin Ogriseg wurde das Primariat neu ausgeschrieben. Troi ist bereits seit 1997 im Krankenhaus Brixen tätig und wurde zuerst als Assistenzärztin und seit 2003 als Oberärztin und Primarstellvertreterin des Labors für Klinische Pathologie und des Transfusionsdienstes Brixen beauftragt.

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Aktuell

WIPPTALER NOMADEN Nein, hier geht es nicht um Menschen, die mit Zelt und ihrem gesamten Hausrat von Ort zu Ort ziehen, sondern um jene, deren Weg zur Arbeit oder in die Schule nicht in fünf Minuten mit dem Rad oder zu Fuß zurückgelegt werden kann. In Südtirol pendeln viele Menschen zum Arbeitsplatz oder in die Schule. Dabei können sie zwischen Auto, Bus oder Zug wählen. Welches Fortbewegungsmittel wird wohl das beliebteste sein? Welches das günstigste? Und gibt es Unterstützungen für Pendler? Laut einer Erhebung des Landesinstitutes für Statistik (ASTAT) aus dem Jahr 2017 nutzten südtirolweit täglich rund 1,7 Prozent der Menschen den Zug und 3,0 Prozent den Überlandbus, um zur Ar-

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beit oder zur Schule zu gelangen. Als Haupttransportmittel gilt jedoch weiterhin das Auto, das von insgesamt 36 Prozent der Südtiroler täglich genutzt wird. Auch im Wipptal gibt es sehr viele Pendler, diese jedoch alle in einer einzigen Zahl zu erfassen, ist weitgehend unmöglich. Der Landesmobilitätsplan vom Jänner 2018 enthält aber Informationen darüber, wie viele Fahrten in den verschiedenen Tarifzonen und mit den einzelnen Linien der SAD täglich zurückgelegt werden. Aus der Auswertung geht hervor, dass auf der Strecke Sterzing–Brixen, sprich Buslinie 310, an einem Werktag im Oktober insgesamt 1.331 Fahrkarten entwertet wurden. An einem Feiertag entsprechen die Entwertungen einer Anzahl von 339. Daraus könnte man schließen, dass es sich an den Werktagen bei etwa 800 bis

900 Personen um Pendler handelt. Angaben darüber, wie viele Pendler täglich mit dem Zug zur Arbeit oder Schule fahren, erweisen sich als weitaus schwieriger, da zwar die gesamten Entwertungen aufgezeichnet werden, Besitzer des Abo+ und Abo65+ jedoch keine Angaben über den Zielort ihrer Fahrt machen müssen. Fakt ist jedoch, dass die tägliche Anzahl von Entwertungen im Bahnhof Sterzing an einem Wochentag in etwa bei 850 liegt. Mit dem Auto zur Arbeit Schüler und Studenten kommen ebenso wie Personen über 65 in den Genuss des Abo+ bzw. Abo65+ und können so die gesamte Region kostenfrei bereisen, wobei Studenten einen Betrag von 150 Euro, Schüler einen Betrag von 20 Euro für das Abo bezahlen

müssen. Doch auch für den Rest der Pendler gibt es eine Möglichkeit, bei regelmäßigem Gebrauch Fahrtkosten einzusparen: den Südtirol Pass. Bei diesem Abo handelt es sich um ein aufladbares Fahrticket, wobei der Preis pro gefahrenem Kilometer je nach Tarifstufe variiert und bei regelmäßiger Nutzung beständig sinkt. Somit ergibt sich, dass ab 20.000 gefahrenen Kilometern keine Kosten mehr anfallen. Der Kilometerstand wird jedoch am Ende des Jahres wieder auf Null zurückgesetzt. Berechnet man also die Strecke von Sterzing nach Brixen mit Tarifstufe 1 (12 C/km) ergibt sich ein Preis von 3,90 Euro. Vergleicht man dies nun mit den Kosten von 5,20 Euro, die sich bei der Fahrt mit dem Auto ergeben, erscheint die Fahrt mit dem Bus kostengünstiger und zudem auch noch umweltfreund-


Aktuell

lich. Doch für viele besteht keine Möglichkeit, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, da Arbeitszeiten und Fahrpläne sich manchmal nur schwer vereinbaren lassen. Pendler werden von der Landesregierung unterstützt. Wer an mindestens 120 Tagen im Jahr eine Strecke von über 18 km zurücklegen muss, um zu seinem Arbeitsplatz zu gelangen, kann ein Ansuchen um Fahrtkostenbeiträge stellen. Dafür muss jedoch feststehen, dass keine Möglichkeit besteht, auf öffentliche Verkehrsmittel zurückzugreifen, oder dass zu lange Wartezeiten vorliegen und das Auto so zwingend als Transportmittel genutzt werden muss. Im Jahr 2016 wurden insgesamt 4.421 Ansuchen um Fahrtkostenbeitrag bei der Landesverwaltung eingereicht. Anhand dieser Zahl kann man ungefähr erahnen, wie viele Südtiroler täglich mit dem Auto über die Ortsgrenze hinaus zu ihrem Arbeitsplatz pendeln müssen. Der Fahrtkostenbei-

trag wird wie folgt ermittelt: 0,05 Euro (Einheitsbetrag pro Kilometer) multipliziert mit der Anzahl der Kilometer für die Hin- und Rückfahrt und der Anzahl der Arbeitstage, an denen Anrecht auf den Beitrag besteht. Die Anträge können nur online eingereicht werden und die Auszahlung erfolgt in der Regel in einem Zeitraum von sechs Monaten. Für Fahrgemeinschaften wurde das Angebot weitaus attraktiver gestaltet, da, je nach Anzahl der Personen, ein Zuschuss von 20 bis 30 Prozent gewährt wird. Hierbei gilt zu erwähnen, dass nicht alle das Angebot des Pendlerbeitrages nutzen, da das Ausfüllen des Antrags sehr zeitaufwendig ist, speziell wenn es sich um Fahrgemeinschaften handelt. Petra Stampfer aus Tulfer ist seit August 2015 als Krankenpflegerin auf der Intensivstation der Uniklinik Innsbruck tätig und pendelt zwei- bis dreimal wöchentlich zur Arbeit. In ihrem Fall ist es aufgrund der Arbeitszeiten nicht möglich,

auf öffentliche Verkehrsmittel zurückzugreifen, und so ist sie auf das Auto angewiesen. Um Fahrtkosten einzusparen, bildet sie mit weiteren 13 Pendlern immer abwechselnd Fahrgemeinschaften. Ihre Fahrtspesen belaufen sich pro Monat auf etwa 150 bis 200 Euro, für die Autobahngebühren, die in dieser Summe nicht eingerechnet sind, kommt die Klinik auf. Für Schüler und Studenten erweist sich das Pendeln als weitaus einfacher. Eine Studentin der Freien Universität Bozen pendelt fünf Mal wöchentlich von Sterzing nach Brixen. Die Verbindungen sind gut organisiert, auch wenn es in letzter Zeit auf der Brennerbahnlinie fast regelmäßig zu Verspätungen oder Ausfällen kam. Trotz der gut organisierten Fahrpläne spielt sie dem Gedanken, mit dem Auto zu pendeln, da sie dann flexibler und auch schneller am Zielort wäre. Die Kehrseite der Medaille sind jedoch Benzinkosten und Autobahngebühren sowie die tägliche

Parkplatzsuche. Zudem stellen öffentliche Verkehrsmittel mit Sicherheit die nachhaltigere Variante des Pendelns dar. Ebendiese Studentin besuchte schon die Oberschule in Brixen und pendelt seit nunmehr fünf Jahren. Sie ist jedoch froh, nicht mehr zu den Stoßzeiten der Schüler nach Hause fahren zu müssen: Gedränge, überfüllte Busse und ein knapper Zeitplan gehören dort zum Alltag. Viele Studenten, die täglich nach Innsbruck pendeln, sehen es ebenso. Die Verbindungen nach Österreich sind meist gut, auch wenn man den Anschlusszug am Brenner schon aufgrund geringer Verspätungen verpassen kann. Knapp wird es auch, wenn die Fahrkarte erst am Brenner gekauft werden muss. Die Fahrtzeit kann sowohl von Schülern als auch von Berufspendlern sinnvoll genutzt werden: lernen, neue Kontakte knüpfen oder einfach nur die Fahrt genießen. Und wie pendeln Sie? Nadine Brunner

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FREIENFELD

SVP-Fraktion streikt

POLLENZEIT = STOLLENZEIT Die besondere Aktion für alle allergie- und heuschnupfengeplagten Südtiroler! An den drei Samstagen vom 26. Mai bis zum 9. Juni 2018 lädt das Landesmuseum Bergbau alle Interessierten, die unter Pollenallergie leiden, in den Klimastollen von Prettau. Dort herrschen ideale lufthygienische Bedingungen, die zu einer Linderung von allergischen und anderen Atemwegsproblemen führen können. Die Höhlentherapie mit ihren natürlichen Kräften ist frei von Nebenwirkungen. Dies belegen die zahlreichen positiven Erfahrungsberichte von langjährigen Besuchern. Die Aktion findet an den Samstagnachmittagen ab 13.45 Uhr statt. Anmeldung erforderlich bis zum jeweiligen Freitag vorher bis 12.00 Uhr unter prettau@landesmuseen.it oder Tel. 0474 654298! Einfahrt gratis Warme Kleidung und festes Schuhwerk für die Einfahrt werden empfohlen, im Stollen herrschen 9° C. Die Ausrüstung für den Aufenthalt im Klimastollen stellt das Landesmuseum Bergbau zur Verfügung.

ARRIVANO I POLLINI… TUTTI IN GALLERIA! Un’iniziativa particolare, pensata per tutti coloro che soffrono di allergie e raffreddore da fieno! Dal 26.05. al 9.6.2018, ogni sabato il Museo Provinciale delle Miniere invita chi è allergico ai pollini nella galleria climatica di Predoi, dove l’aria e il clima sono ideali per lenire i problemi dell’apparato respiratorio causati dall’allergia al polline - e non solo. La speleoterapia è assolutamente naturale e priva di controindicazioni, come confermano i tanti frequentatori abituali che anno dopo anno ne traggono beneficio. L’iniziativa viene proposta il sabato pomeriggio, a partire dalle 13.45. Si prega di prenotare entro le ore 12.00 del venerdì precedente. Entrata gratuita Si raccomandano abbigliamento caldo e scarpe comode: la temperatura in galleria è di 9° C. Quanto serve per sostare all’interno della galleria climatica viene fornito dal Museo Provinciale delle Miniere.

PROGRAMM/ PROGRAMMA: ore 13.45 Uhr: Begrüßung am Sammelpunkt/ Accoglienza e benvenuto ore 14.00 Uhr: Einfahrt mit der Grubenbahn in den St. Ignazstollen (1 km) Entrata nella Galleria S. Ignazio a bordo del trenino della miniera (1 km) ore 14.15 Uhr: Erklärung des Konzeptes „Klimastollen“/ Presentazione del programma „Galleria Climatica“ ore 14.30 Uhr: Atemübungen unter Anleitung der Begleitperson/ Ginnastica respiratoria su indicazione del personale ore 14.50 Uhr: Aufenthalt/ Sosta in galleria ore 16.00 Uhr: Ausfahrt mit der Grubenbahn/ Uscita con il trenino della miniera Fino alle ore/bis 17.00 Uhr: Informationsgespräche zum Klimastollen und den Angeboten des Vereins Respiration/ Personale a disposizione per info in merito alla Galleria Climatica e alle proposte dell‘Associazione Respiration. Die Aktion findet bei jedem Wetter statt./ L’iniziativa avrà luogo anche in caso di maltempo.

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Gemeinderat Freienfeld: Die FLF beinahe unter sich

Mitte März fand in der Gemeinde Freienfeld eine Gemeinderatssitzung, einberufen im Dringlichkeitswege, statt, der die SVP geschlossen fernblieb. Die anstehenden Tagesordnungspunkte, bei denen es vor allem um die Besetzung der Stelle des Gemeindesekretärs ging, wurden zügig abgearbeitet. Nachdem der Wettbewerb für die Besetzung bereits Anfang Mai stattfinden soll und so schnell wie möglich ein neuer Gemeindesekretär gefunden werden muss, sei die Sitzung in Dringlichkeit einberufen worden, so Bürgermeister Peter Faistnauer. Bei der Ausschreibung hatte sich Christof Preindl aus Bruneck beworben, der dort zurzeit in der Verwaltung der Bezirksgemeinschaft tätig ist. Da er sämtliche Kriterien erfüllt, wurde er zum Wettbewerb zugelassen. Der Tagesordnungspunkt wurde einstimmig angenommen, auch die Mitglieder der Prüfungskom-

mission wurden gutgeheißen. Anschließend stand die Verlängerung der zeitweiligen Vereinbarung über die Vertretung des Sekretariatssitzes mit der Gemeinde Wengen an. Einstimmig wurde auch dieser Punkt befürwortet: Monica Willeit wird zumindest bis Ende Juli das Amt des Gemeindesekretärs weiterführen. Nicht dringlich Die SVP-Räte blieben der Sitzung geschlossen fern. Sie begründeten ihre Abwesenheit u. a. damit, dass die Dringlichkeit in keinem Tagesordnungspunkt gegeben gewesen wäre. Durch die kurzfristige Einberufung der Dringlichkeitssitzung sei dem einzelnen Gemeinderat das Recht entzogen worden, sich über die Punkte zu informieren und sich korrekt vorzubereiten. Die Einberufung der Sitzung hätte bereits zum wiederholten Male eine Verletzung des Gemeinderates dargestellt. at


Aktuell

STERZING

Eine Katastrophe?

© Autonome Provinz Bozen

Am Beginn der jüngsten Gemeinderatssitzung in Sterzing Ende April standen drei Beschlussanträge von Werner Graus (SVP).

Bauleitplan der Gemeinde Sterzing, Stand Februar 2018

Die ersten beiden Beschlussanträge, in denen es um die Verschiebung des Sitzungsbeginns und um die Unterlagenzustellung an die Gemeinderäte ging, wurden abgelehnt. Der dritte Antrag betraf die Erstellung eines kommunalen Lichtplanes. Der Energiebeauftragte der Stadt Sterzing, Alexander Mühlsteiger, erklärte dazu, dass die Bestandserhebung bereits abgeschlossen sei und der Aktionsplan voraussichtlich in einem Monat fertig sein dürfte. Möglicherweise könnten die Ergebnisse bereits auf der nächsten Gemeinderatssitzung präsentiert werden. Die Gemeinderäte stimmten für eine Vertagung des Tagesordnungspunktes. Bauleitplan Eine intensivere Diskussion entspann sich rund um die Bestätigung des Bauleitplanes. Mit Ende des Monats würde nämlich der zurzeit bestehende Plan verfallen. Aufgrund der bevorstehenden Verabschiedung des neuen Raumordnungsgesetzes, in dem grundlegende Änderungen vorgesehen seien, und des sich in Planung befindlichen Verkehrskonzeptes sei man dafür, den Bauleitplan zu verlängern, so Bürgermeister Fritz Karl Messner. „Ich halte das für eine Katastrophe“, kritisierte Dietrich Thaler. Man sei auf dem Stand von 1980, so der SVP-Gemeinderat und betonte, dass der Bauleitplan das wichtigste Planungsinstrument für die künftige Entwick-

lung einer Gemeinde sei. Grund für eine Bestätigung sei wohl eher das finanzielle Loch in der Gemeindekasse, vermutete er. Trotz anfänglicher Bedenken habe er sich überzeugen lassen, dass man den Bauleitplan verlängern sollte, meinte Gemeinderat Herbert Seeber (Für Sterzing Wipptal). In Sterzing gebe es eine spezielle Situation, denn allein durch die geographische Lage – die Beschränkungen durch Eisack im Osten, Militärflughafen im Süden und Verengung des Talkessels im Norden – seien die Möglichkeiten beschränkt, große Pläne umzusetzen. Die Konsequenz bei Verfall des Bauleitplanes wäre ein Stillstand bestimmter Vorhaben. „Man sollte die Situation Sterzings strategisch betrachten und nicht ständig Flickwerk betreiben“, meinte SVPRat Josef Tschöll. „Wir haben mit dem Verkehrskonzept bereits begonnen, die Voraussetzungen für einen neuen Bauleitplan zu schaffen“, argumentierte Messner. Der Zeitpunkt sei nun gekommen, sich mit diesem Thema intensiver auseinanderzusetzen. Nach Genehmigung des Verkehrskonzeptes und nach Inkrafttreten des Landesraumordnungsgesetzes sei eine Beschlussfassung zu Geldmitteln und Ausschreibung für einen neuen Bauleitplan vorgesehen. Anschließend könne die Auftragsvergabe erfolgen, so Messner zum Plan für die kommenden Jahre. Der geltende Bauleitplan wurde mehrheitlich bestätigt. at Erker 05/18

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Aktuell

Forderungskatalog zu Verkehr und Mobilität Auf der Anfang April stattgefundenen Sitzung des SVP-Bezirksauschusses Wipptal wurde nicht nur der langjährige Altsenator Hans Berger verabschiedet, sondern es wurde auch ein umfangreicher Forderungskatalog zum Thema Verkehr und Mobilität erarbeitet. Bezirksobmann Karl Polig berichtete zu Beginn der Sitzung kurz über die Situation der verschiedenen Parteigremien auf Bezirksebene. Sowohl die Junge Generation, die Senio-

renbewegung, die Arbeitnehmer, die Wirtschaft als auch die Frauenbewegung verfügten über funktionierende Bezirksausschüsse und seien somit sowohl im Bezirk als auch auf Landesebene gut vertreten und vernetzt, so Polig. Altsenator Hans Berger unterstrich die Wichtigkeit ei-

ner kompetenten Südtiroler Vertretung im römischen Parlament. Der Bezirksobmann würdigte den jahrzehntelangen politischen Einsatz Bergers und überreichte ihm zum Dank ein Abschiedsgeschenk. Schließlich kamen zum wiederholten Mal auch die Themen Verkehrsbelastung und Mobilität im Wipptal zur Sprache. Nach ausgiebiger Diskussion verabschiedete die Versammlung hierzu einstimmig einen umfangreichen Forderungskatalog, der die Problematik eingehend beleuchtet und von den Verantwortlichen sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene effiziente Maßnahmen zum Wohle der Wipptaler Bevölkerung fordert (siehe dazu eigener Bericht auf S. 15).

Radlweg im Wipptal

Die Brenner-Radroute wurde im Abschnitt von Brenner bis nach Franzensfeste Ende April offiziell für den Radverkehr geöffnet. Der Abschnitt bei den Genauenhöfen in Freienfeld bleibt bis auf unbestimmte Zeit wegen Bauarbeiten gesperrt.

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Der im Bau befindliche Radweg im Bereich der BBT-Baustelle „Eisack-Unterführung“ bei Mittewald wird voraussichtlich Ende Juni geöffnet. Geschlossen wird die Brenner-Radroute wieder am 5. November.

Marktplatz Brenner wird umgestaltet Auf seiner jüngsten Ratssitzung Ende April hat sich der Gemeinderat von Brenner mit mehreren Projekten, u. a. mit der Umgestaltung des Marktplatzes am Brenner, beschäftigt. Zu Beginn der Sitzung erhoben sich die Gemeinderäte zu einer Schweigeminute für das Ratsmitglied Giovanni Pederzini, der im März verstorben war. Auf der Tagesordnung standen mehrere Projekte, u. a. die Neugestaltung des Marktplatzes am Brenner. Im Zuge dieser Neugestaltung sollen bestehende Brücken erneuert sowie Stromund Wasseranschlüsse erneuert werden. Abgerissen und neuerrichtet werden soll auch der Supermarkt Eurospin; damit dieser eine Trafokabine errichten kann, wurde einem Tausch von Teilflächen der Grundparzelle 144/14 (neue Gp. 144/23) einstimmig zugestimmt. Das Ausführungsprojekt, das Kosten in Höhe von 743.000 Euro vorsieht, wurde ebenfalls ohne Gegenstimme genehmigt. Neugestaltet wird auch der Dorfplatz am Brenner; im Ausführungsprojekt, das auch die Errichtung von Gehsteigen vorsieht, sind Kosten in Höhe von 151.000 Euro vorgesehen. Ein weiteres Projekt betraf die Ralserquelle am Brenner, die saniert wird; damit wird die Wasserversorgung von Gries am Brenner, bei Wasserknappheit auch von Gossensaß gesichert. Die Kosten von 762.000 Euro werden zur Gänze von der BBT-Gesellschaft getragen. ERSETZUNGEN Nach dem Tod des Ratsmitgliedes Giovanni Pederzini wurde dessen Ersetzung in mehreren Gremien notwendig. Pederzinis Platz im Gemeinderat nimmt fortan Giuseppe Sabatelli ein, der auch in die Gemeindebaukommis-

sion entsandt wurde. In den Gemeindeausschuss sowie in den Beirat der italienischen Kindergärten in Gossensaß und Brenner rückt Bernardo Ponzano nach. FEUERWEHREN Die Jahresabschlussrechnung der Freiwilligen Feuerwehr von Gossensaß (39.300 Euro) und von Pflersch (25.300 Euro) wurde einstimmig genehmigt. IN KÜRZE Die Gemeindeaufenthaltsabgabe wurde bestätigt; sie beläuft sich auf 2,50 Euro für 4- und 5-Sterne-Betriebe, 1,90 Euro für 3-Sterne-Betriebe sowie

1,40 Euro für alle anderen Betriebe. Dem Ankauf der Anteile, die von der Bezirksgemeinschaft an der Selfin GmbH gehalten werden, wurde einstimmig zugestimmt; Kostenpunkt: rund 70.000 Euro. Die Abänderung des Bauleitplanes (Speicherbecken Ladurns, Erweiterungsmöglichkeiten) wurde bei vier Enthaltungen (Wolfram Girtler, SVP; Armin Keim, Maria Holzer, Rudi Plank, Bürgerliste) genehmigt. Eine Haushaltsänderung aufgrund von zweckgebundenen Beiträgen, u. a. für den Fuchsgraben und die energetische Sanierung des Rathauses, war vom Gemeindeausschuss im Dringlichkeitswege bereits genehmigt worden; der Beschluss wurde bei einer Gegenstimme von Keim, der die Dringlichkeit nicht gegeben sah, ratifiziert. bar


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Aktuell

„Täter und Opfer zugleich“ Podiumsdiskussion zu Verkehr & Mobilität Was die Oberschüler der 3a und 4b in Zusammenarbeit mit dem Bibliotheksteam des OSZ Sterzing auf die Beine gestellt hatten, war wirklich bemerkenswert. Nach monatelanger Beschäftigung mit dem Thema „Verkehr und Mobilität im Wipptal“ bildete die Diskussionsrunde mit einer illustren Gästeschar den abschließenden Höhepunkt der Projektarbeit. Moderiert wurde sie vom langjährigen RAI-Journalisten Eberhard Daum. Einleitend stellten einige Schüler in einer Aktionsperformance die verschiedenen Extrempositionen des komplexen Verkehrsthemas dar: So kam der Umweltschützer, dem die Gesundheit und Natur wichtig ist, genauso zu Wort wie der Manager, dem es rein um den Profit geht. Anhand der Informationen, etwa die Auswertung eines Fragebogens zum Wissensstand der Wipptaler über die Folgen des Verkehrs, zeigten die Schüler auf, dass das Problem des zunehmenden Transitverkehrs nicht einfach zu lösen sein wird. In der anschließenden Diskussion zwischen Fritz Karl Messner, Bürgermeister von Sterzing, Fritz Gurgiser vom Transitforum Austria, Elmar Morandell, Obmann der Frächtervereinigung, Martin Ausserdorfer, BBT-Aufsichtsratsmitglied, Wilhelm Seppi, Dachverband für Umwelt und Natur, und Irene Senfter vom Ökoinstitut Südtirol, wurde deutlich, wie komplex die gesamte Thematik ist und dass nicht nur die Sorge um die Gesundheit eine Rolle spielt, sondern auch die Frage nach der persönlichen Freiheit, nach der Absicherung von Arbeitsplätzen und den derzeitigen Regeln des Warenwirtschaftsverkehrs. Eines wurde im Verlauf der Diskussion jedoch sehr deutlich und hier stimmten im Grunde genom-

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men alle Diskussionsteilnehmer überein, und zwar, dass Verkehr nicht von den LKW gemacht wird, sondern von den Menschen und dass jeder seinen Teil dazu beitragen kann, um eine Verkehrsabnahme zu erreichen. „Wir alle sind Opfer und Täter zugleich“, wie Martin Ausserdorfer es formulierte. Durch unser Konsum-

rollt, sei die „Schuld“ des billigen Diesels in Österreich, so Morandell. Bei einem Fassungsvermögen von 1.400 Litern Treibstoff und einem Preisunterschied von 30 Cent/Liter – das sind immerhin rund 420 Euro, die man sich auf der Brennerroute im Extremfall nur durch das Tanken sparen könnte – stelle sich nicht mehr die

setzen.“ Zwar seien alle für eine Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene, aber niemand wolle die Schiene haben – denn sie sei laut. In Südtirol habe man das Glück, dass die Schiene im Berg sei, aber in Bayern scheiterte der Bau der Zulaufstrecken daran, weil niemand eine Bahnstrecke vor der Haustür wollte. Vor allem brauche

verhalten tragen wir maßgeblich dazu bei, dass der Verkehr zunimmt. Deshalb erging auch der Appell aller Diskussionsteilnehmer an die anwesenden Zuhörer: „Kauft lokal, unterstützt die heimische Wirtschaft und Handwerker!“ Oder wie Irene Senfter betonte: „Ich bin stolz darauf, dass ich immer nur Milch aus Südtirol gekauft habe!“ Am Pranger stand der zunehmende Internethandel, der zwar „kommod“ ist, aber auch die heimische Wirtschaft schädigt und zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen führt. Das Schlimmste daran sei, wie Elmar Morandell vom Frächterverband beklagte, dass ein Großteil der bestellten Ware wieder gratis zurückgeschickt werde. Fazit: Jeder von uns kann etwas tun.

Frage, welche Route man nimmt. Dann sei es auch egal, ob die Maut um das Zwei- oder Dreifache angehoben wird. Zudem funktionieren weder die italienischen noch die österreichischen Bahnen – eine Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene ist derzeit nicht möglich, aufgrund von Baustellen und fehlenden Lok-Führern. Zwar sei vom Frächterverband bereits vor zwei Jahren in der Südtiroler und Nordtiroler Landesregierung der Vorschlag gemacht worden, ein Ampelsystem am Terminal in Trient einzuführen. LKW, die weitere Fahrtstrecken zurücklegen müssten, hätten somit automatisch auf die Zugstrecke verlegt werden sollen. „Leider ist bis heute nichts passiert“, so Morandell.

es eine Abstimmung zwischen den Ländern, weil das Nachtfahrverbot in Österreich nichts bringe. Das Ergebnis sei nämlich, dass in Sterzing um 5.00 Uhr in der Früh sämtliche Motoren gestartet würden und die Luft verpesteten. Auf die Frage, was der BBT zu leisten imstande wäre, erklärte Ausserdorfer, dass „rein theoretisch sämtlicher LKW-Verkehr, der heute auf der Straße unterwegs ist, mit dem BBT abgewickelt werden könnte“. Fritz Gurgiser vom Transitforum verteidigte das Nachtfahrverbot und die Blockabfertigung und beklagte, dass es in Südtirol keinen Widerstand auf der Straße gebe. „Ohne Widerstand auf der Straße tut sich politisch nichts“, so Gurgiser. Das Versammlungsrecht sei ein legitimes Mittel, um Forderungen durchzusetzen, wenn es um die Gesundheit der Bevölkerung geht. at

Billiger Diesel Dass die Verkehrslawine gerade hauptsächlich über den Brenner

Lösung BBT? „Der BBT wird die Probleme nicht lösen“, so Martin Ausserdorfer, „aber er bietet eine Voraussetzung, um neue Schritte zu


„Gute Ideen für unsere Straße!“

Mitglieder des Sterzinger SVP-Ortsausschusses und SVP-Gemeinderäte

„Mobile Bibliothek“, „Mehr Fahrradabstellplätze“, „Car sharing“: Genau solche Ideen werden gesucht beim Ideenwettbewerb „Gute Ideen für unsere Straße“. Gesucht werden besondere Ideen, die das Leben in der Stadt Sterzing und in ihren Fraktionen bereichern. Der Sterzinger SVP-Ortsausschuss und die SVP-Gemeinderäte sind die Initiatoren dieses Wettbewerbs. Den eigenen Lebensraum zu gestalten wird den Menschen immer wichtiger. „Es ist wichtig, dass die Menschen Initiative entwickeln, sich mit dem Lebensraum auseinandersetzen und in Auseinandersetzung mit den Lokalpolitikern treten“, erklärt der

SVP-Presseverantwortliche Peter Linter. Mitmachen kann jeder, bis zum 30. Juli läuft die Einreichfrist für Projekte, Pläne und Ideen. Eine Jury wählt aus den Beiträgen die besten Ideen aus. Aus diesen können alle online ab Anfang August ihrem Favoriten ihre Stimme geben. Die Jury bestimmt ebenfalls einen Sieger. In der Jury sitzen Erwin Fassnauer, Heidi Kasslatter, Mirko Mizzon, Evi Frick und Johannes Stötter. Der Jurypreis und der Publikumspreis sind mit jeweils 250 Euro dotiert. Die Gewinner werden im September im Rahmen der Veranstaltung „Herbst-Gespräche“ prämiert und in der Folge der Stadtregierung präsentiert.

Verkehrspolitische Forderungen Das Thema Verkehr ist ein Dauerbrenner im Wipptal. Die Süd-Tiroler Freiheit hat das erkannt und Mitte März eine Veranstaltung dazu abgehalten. Auch die SVP hat sich auf ihrer jüngsten Bezirksausschusssitzung intensiv damit beschäftigt. Das dabei vorgestellte Konvolut ist ganze drei Seiten lang und enthält speziell wipptalrelevante Forderungen. Als Maßnahmen zur Reduzierung des Verkehrs werde u. a. eine bessere Koordinierung der Verkehrsflüsse genannt, eine Anhebung der Mauttarife für LKW, Vermeidung von Blockabfertigungen am Brenner, Anhebung der Dieselpreise auf der Autobahn in Tirol, Einhaltung einheitlicher Sozialstandards für alle LKW-Fahrer und zügigere Abfertigung an der Mautstation Sterzing. Bezüglich Verkehrsmanagement fordert die SVP u. a. ein generelles LKW-Fahr-

verbot auf der Staatsstraße, Ziel- und Quellverkehr ausgenommen. Die Anrainer entlang der Autobahn sollten durch Umweltausgleichszahlungen entschädigt und die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung besser kontrolliert werden. An baulichen Maßnahmen sollten unverzüglich fehlende Lärmschutzbauten realisiert werden und Baumaßnahmen am Sadobre-Areal unter Einbindung der Gemeinden stattfinden. Umfangreiche Forderungen stellt die SVP auch für die künftige Nutzung der Bahninfrastruktur: Eine Verbindung nach Brixen/Franzensfeste und nach Innsbruck soll im Halbstundentakt eingerichtet werden, Franzensfeste soll als internationaler Knotenpunkt erhalten bleiben, internationale Personenzüge künftig wieder in Sterzing halten; zudem sollen ein barrierefreier Zugang zu den Bahnhöfen Brenner und Sterzing errichtet und ein Fahrverbot für nicht lärmsanierte Güterwaggons ausgesprochen werden. Erker 05/18

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Aktuell

„Es geht nur ums Geld!“ Interview: Astrid Tötsch Immer mehr LKW über den Brenner, immer höhere Stickoxidwerte entlang der Autobahnen und die Lärmbelästigung der Bahn will auch niemand ertragen – konsumieren und mobil sein möchten wir aber trotzdem alle. Wie will man diese Quadratur des Kreises in Zukunft lösen? Elmar Morandell, Obmann der Südtiroler Frächter, spricht im Interview mit dem Erker über Zukunftskonzepte und warum wir das Paradies nicht schon jetzt haben können. Erker: Herr Morandell, einmal abgesehen vom derzeitigen Wahlkampfgeschrei, wie stellen Sie sich den „Transit der Zukunft“ vor? Was sind Ihre Ideen? Elmar Morandell: Die EU-Verkehrskommission in Brüssel setzt Schritte, um den Verkehr der so genannten TEN-T Korridore von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Auch Südtirol liegt an einem dieser Korridore. Wenn bis 2025 der Warenverkehr um 30 Prozent steigen wird, der

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Elmar Morandell: „Brauchen wir an Weihnachten Erdbeeren aus Marokko?“

PKW-Verkehr um 50 und der Radtourismus um 100 Prozent, müssen effiziente und nachhaltige Lösungen für alle gefunden werden. Momentan ist fast jeden Tag Stau auf der Autobahn. Ja, aber wann? Von etwa 5.00 bis 9.00 Uhr und dann wieder von 16.00 bis 19.00 Uhr. Warum? Wegen des Nachtfahrverbots, dem sektoralen Fahrverbot, der Doppelmaut in Tirol und den unzähligen Baustellen auf der gesamten Strecke. Um die Autobahn und die Anrainer zu entlasten, fordern wir

von Tirol die Abschaffung der nächtlichen Doppelmaut und des Nachtfahrverbots. Dann fänden die Warenflüsse – so wie im Rest Europas – während der Nacht statt. Die modernen LKW hört man kaum noch – im Gegensatz zum Zug. Fritz Gurgiser vom Transitforum Austria argumentiert, dass durch die Fahrbeschränkungen LKW abgeschreckt würden, die Brenner-Route zu wählen. Das Nachtfahrverbot schreckt niemanden mehr ab. Gefahren wird dann halt tagsüber, zusammen mit den PKW, die täglich unterwegs sind. Solange der Dieseltreibstoff in Tirol so billig ist, werden auch weitere Mauterhöhungen den LKW-Verkehr nicht reduzieren. Im Verhältnis ist die Ersparnis durch den Diesel-Tanktourismus weitaus größer als die Belastung durch eine Mautanhebung. Nördlich des Brenners schreit man doch genauso wie hier, dass die Belastungsgrenze erreicht sei. Wenn das so klar ist, warum wird der Dieselpreis dann in Nordtirol nicht angehoben? Wenn der Dieselpreis erhöht

wird, gilt dies nicht nur für die Frächter, sondern auch für den PKW-Verkehr bzw. für die Allgemeinheit. Dies würde zu einer höheren Belastung der Tiroler Bevölkerung führen, könnte aber auch bewirken, dass viele dann doch wieder auf Bus und Bahn umsteigen würden und die Autobahn etwas freier wäre. Wie sieht eine langfristige Strategie aus, um den Transitverkehr zu reduzieren? Wir Warentransporteure im lvh möchten verstärkt die Waren, die über 300 km transportiert werden, per Bahn transportieren. Alles, was bis zu einer Strecke von 300 km transportiert wird, lohnt sich wirtschaftlich nicht, auf die Schiene zu bringen. Außerdem sollte jeder von uns sein Konsumverhalten überdenken. Brauchen wir etwa an Weihnachten Erdbeeren aus Marokko? Der Transport mit der Bahn wäre doch heute bereits bis zu einem gewissen Grad möglich. Rein theoretisch – aber wirklich nur theoretisch – wäre das heute schon möglich. Im Jahr 2017 wurden von Italien aus 36 Prozent weniger Waren und Auflieger auf die Bahn gebracht. Die Bahn ist momentan das unzuverlässigste Verkehrsmittel – wegen Baustellen, Unstimmigkeiten in der Organisation sowie sprachlichen Barrieren zwischen italienischem und ausländischem Bahnpersonal. Dazu kommen noch die Kontrollen an den Grenzen wegen der Migranten. Wir haben Millionen in Auflieger investiert, die auch auf die Bahn verladen werden können – was wir auch machen, allerdings startet der Zug dann nicht, sondern wird auf ein Abstellgleis geschoben.


Aktuell

Im Grunde genommen fordern wir doch, was wir selber nicht einhalten. Fast jeder fährt mit dem Auto und produziert selbst Stickoxid. Keiner will diese Freiheit aber hergeben. Was tun? Solange Autofahren so billig ist wie jetzt, wird jeder diese Freiheit ausnutzen. Wenn es so teuer wäre wie früher, würden sich sicher viele überlegen, ob sie nur zum Spaß übers Wochenende mit dem Auto zum Gardasee fahren – oder ob sie die Bahn nehmen. Was halten Sie von der Umweltpolitik, die derzeit in Tirol gemacht wird? Die Umweltpolitik vom Land Tirol ist für uns Frächter nicht nachvollziehbar. Es gibt eine Infrastruktur, die 24 Stunden genutzt werden könnte. Durch Verbote wie Nachtfahrverbot, sek-

torales Fahrverbot und Blockabfertigungen konzentriert sich der gesamte Verkehr auf einige wenige Stunden, was logischerweise zu Staus, Umweltverschmutzung und einer Belastung für die dort lebende Bevölkerung führt. Im Jahr 2050 werden wir also genau da sein, wo wir heute stehen? Ich glaube nicht, dass es ganz so sein wird. Es hat ein Umdenken in der Bevölkerung stattgefunden. Deshalb habe ich auch die Initiative der Oberschüler von Sterzing mit ihrer Podiumsdiskussion sehr begrüßt. Dort hat sich herauskristallisiert, dass nicht immer der LKW an allem Schuld ist. Allerdings sollten wir andenken, in Zukunft die Warenflüsse nachts abzuwickeln, damit tagsüber die PKW zirkulieren können. Ihr Plan für die Zukunft?

Nachtfahrverbot abschaffen, Dieselpreise in Österreich anheben, Maut für alle Verkehrsteilnehmer nach dem Prinzip „Wer verschmutzt, bezahlt“ einheben. Dann haben wir in Südtirol in kurzer Zeit zwischen 20 und 30 Prozent weniger Transitverkehr. Der restliche Verkehr ist einfach hausgemacht. Was halten Sie von Innovationen wie selbstfahrenden LKW? Wir Frächter warten gespannt auf diese LKW. Begonnen hat man mit diesen Projekten ja bereits im Jahr 1995 und jetzt werden sie langsam spruchreif. Was wir aber zunächst brauchen, um das Fahrzeugvolumen zu reduzieren, sind Lang-LKW. Hier werden an eine Zugmaschine statt einem Hänger eben zwei Hänger angekoppelt und man kann somit mit weniger Emissionen die doppelte Menge an Waren

transportieren. Es gibt in Schweden und auch weltweit Versuche mit LKW, die mit Strom angetrieben werden. Bis in Stadtnähe fahren sie mit Diesel, Benzin oder Flüssiggas, mit zwei Stromabnehmern können sie auf Strombetrieb umschalten und das Straßenbahnnetz nutzen. Das gibt es schon? Gibt’s alles schon. Eine Zukunft ohne Transitverkehr? Wird es wahrscheinlich niemals geben. Umweltfreundlichen Transitverkehr hingegen schon. Um den Transitverkehr zu reduzieren, müssen wir alle überlegen, ob wir wirklich Billigprodukte aus aller Herren Ländern brauchen. Es bräuchte einen intelligenten Verkehr, wo wir Frächter wirklich nur mehr das Notwendige transportieren, und das so E nachhaltig wie möglich.

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Verkehr

GASTKOMMENTAR

Mobilität im Jahr 2050 Das Bedürfnis an Mobilität bis zum Jahr 2050 wird weiter wachsen. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt uns, wie sehr sich die Reiselust der einzelnen Menschen sowie der Austausch an Waren und Gütern in den letzten 30 Jahren entwickelt haben. So wie bisher kann es nicht mehr weitergehen. Die bestehenden Infrastrukturen wären restlos überfordert und der Brenner Basistunnel allein kann nicht alle Probleme lösen. Einher mit dem Drang nach weiterhin mehr Mobilität geht auch die technologische Entwicklung. Einerseits wird es die Digitalisierung ermöglichen, dass Daten generiert werden und so viel mehr Menschen gemeinsam statt bisher einsam reisen. Kontrollieren Sie mal, in wie vielen Autos mehr als zwei Personen sitzen! Damit will ich sagen, dass wir auf Basis der zukünftigen technologischen Möglichkeiten Dienste und Fahrten miteinander verknüp-

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fen müssen. Das ist möglich – auch in der Peripherie! Früher konnte man es kaum erwarten, bis man 18 Jahre alt wurde und den Führerschein machen konnte. Heute haben Jugendliche andere Prioritäten. Sie bewegen sich ohne große Proble-

me bereits mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, fahren nicht mehr betrunken Auto und haben gelernt, sich ein Taxi zu nehmen. Soziologen sprechen vom gesellschaftlichen Wandel der „besitzen-

den“ hin zur „teilenden“ Gesellschaft. Mit dem Fahrplanmodell 2021 des Landes Südtirol wird es im Wipptal einen vollen Halbstundentakt geben. Nach Innsbruck stündliche Verbindungen. Mit dem BBT 2026/27 werden weitere Verbindungen eingeführt. Dabei erlaube ich mir zu behaupten, dass der Bahnhof Innsbruck mit dem BBT der nördlichste Südtiroler Bahnhof wird. Die Infrastruktur in diesem Bereich ist vorhanden und es liegen die Pläne auf, sie entsprechend zu nutzen. Nun muss die Mobilität im Kopf umgeschaltet werden, dann können die Bahnhöfe Franzensfeste, Freienfeld, Sterzing, Gossensaß und Brenner zukünftig jeweils dezentrale Mobilitätsknotenpunkte werden, die mit Bussen und Citybussen gut vernetzt werden. Das ist kein Traum, das alles muss Realität werden! Die beste Verkehrspolitik im Güterverkehrsbereich ist die Transportvermeidung. Hier sind ehestmöglich klare politische Rahmenbedingungen vonnöten. Wir transportieren heute verständlicherweise Nordtiroler Milch nach Sterzing zur Verarbeitung. In Südtirol kaufen viele Nordtiroler Milch, weil sie ein paar Cent günstiger ist. Dieses Beispiel ist stellvertretend für viele. Unser Konsumverhalten muss sich allgemein ändern! Jeder einzelne muss dazu beitragen, dass lokale Kreisläufe wieder gestärkt werden.

Eine zukünftige Verkehrspolitik muss länderübergreifend abgestimmt sein und nicht einer Kirchturmpolitik, wie sie derzeit Nordtirol macht, entsprechen. Was nützt uns das Nachtfahrverbot in Nordtirol, wenn wir frühmorgens eine Smogdecke in Sterzing haben? Die Österreicher reklamieren die günstige italienische Maut und ziehen mit den billigen Treibstoffpreisen weit mehr Umwegverkehr an – wir tanken ja auch alle gerne in Nordtirol. Hier bedarf es guter Konzepte und einer fairen Zusammenarbeit, um das Problem zu lösen. Im Jahr 2050 wird der Brenner Basistunnel samt Zulaufstrecken in vollem Betrieb sein. Auf der Autobahn wird es entsprechend weniger Verkehr geben als heute. Es wird keine Diesel- oder Benzinfahrzeuge mehr geben, stattdessen werden Wasserstoff- und Elektroautos bzw. -LKW zum Standardantrieb. Das Auto wird zum absoluten Luxusgut. Menschen nutzen öffentliche Verkehrsmittel, auch Touristen reisen so an ihr Urlaubsziel. Bozen wird einen funktionierenden Flughafen haben. Die Bestandsstrecke von Innsbruck nach Verona wird einen 15-Minuten-Takt haben und die Güterzüge fahren alle im Tunnel, so dass man sie nicht mehr hört und sieht. Martin Ausserdorfer, Präsident der Südtiroler Transportstrukturen und Direktor der BBT-Beobachtungsstelle


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G’sund und fit in Sterzing Der Monat Mai steht in Sterzing ganz unter dem Motto „G’sund und fit in Sterzing“. Ab 18. Mai steht die Stadt ganz im Zeichen von Fitness und Gesundheit. Eine Reihe von Events und Angeboten, die in Zusammenarbeit mit den lokalen Betrieben auf die Beine gestellt wurden, stehen zur Auswahl. Zum Beispiel können beim Morgenlauf sowohl die Urlaubsgäste als auch die Wipptaler ihren Körper in Schwung bringen und die frühlingshafte Umgebung genießen. Start ist jeweils um 7.30 Uhr am Stadtplatz; das große Finale findet am Samstag, den 26. Mai mit dem inzwischen beliebten und zur Tradition gewordenen Stadtlauf um 19.00 Uhr statt. Aber nicht nur das körperliche Wohlbefinden steht in dieser Woche im Mittelpunkt, sondern auch das geistige. Im Anschluss an den Morgenlauf kann sich der Körper bei der Yoga-Meditation auf der Terrasse des „Boutiquehotel Steindl“ regenerieren und

anschließend bei einem gemeinsamen Frühstück stärken. Beim Tag der offenen Tür in der Wellness-Oase „Schwalbenegg“ und im „Lebenskompass – Fit for Life Centrum“ werden am 26. Mai Yoga-Übungen, Massagen und gezielte individuelle Trainings vorgestellt. Das Highlight des Tages: ein kostenloser Rücken-Check-up. Von Tennis bis Spinning und Klettern ist fast jede Sportart vertreten, für jede Altersgruppe ist etwas dabei. Kulinarisch gibt es in verschiedenen Bars und Restaurants gesunde Leckerbissen. Das Team des Tourismusvereins bedankt sich bei den Anbietern und Vereinen für das Mitwirken und wünscht allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Spaß beim Mitmachen.

www.sterzing.com info@sterzing.com Tel. 0472 765325

Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen im Tourismusverein Sterzing auf www.sterzing. com, info@sterzing.com oder unter Tel. 0472 765325. Bei allen Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich. Anmeldungen: • „Schwalbenegg“, Yoga, Paul Leitner (328 4751402) und Outdoor Circuit Training, Irene Miola (349 6174493) • Fitnesstudio „Freenergy“, Patrizia Badagliacco (339 2903360) • „Lebenskompass – Fit in Life Centrum“, Harald Markart (345 4068277) • Tennisclub Sterzing (335 1809250) • Morgenlauf, TV Sterzing (0472 765325) Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos (Ausnahme Stadtlauf). Der Tourismusverein bedankt sich bei allen Sponsoren für die Unterstützung. Erker 05/18

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Mobilität

Doppelter Bahnhof Nördlich des Bahnhofes Franzensfeste entsteht das Südportal des Brenner Basistunnels. Hier werden die BBT-Züge an die Oberfläche kommen und anschließend über die unterirdische Zulaufstrecke Franzensfeste-Waidbruck weiterfahren. Wann und wie viele BBT-Personenzüge in Franzensfeste zum Ein- und Aussteigen halten werden, entscheidet der Markt. So wird er 2027 aussehen, der neue Bahnhof (siehe Rendering). Vier BBT-Gleise verlaufen rund 700 m neben den bestehenden Gleisen, die auf zehn Gleise ausgebaut werden. Der Bahnhof Franzensfeste, einst Zollstation und Güterbahnhof, heute Bahnhof für Regional- und Nahverkehr, wird morgen auch Zugangspunkt für BBT-Züge, Instandhaltungsarbeiten und Notfälle. Am Bahnhof sind seit vier Jahren diverse kleinere Vorbereitungsarbeiten im Gang: Unnütze Geleise wurden abgebaut, Bahnsteige an der Bestandsstrecke erhöht, ein Aufzug und eine Überdachung gebaut. Bis Herbst werden die Anlagen zur Steuerung des Bahnverkehrs und die Traktionsstromanlagen modernisiert. Im nordwestlichen Abschnitt des Bahnhofgeländes entsteht die Baustelle für den Bau des Tunnelportals sowie die bahntechnische Ausrüstung wie Gleise, Stromanlagen und Sicherheitstechnik. Anschließend wird hier das Instandhaltungs- und Notfalleinsatzzentrum für den BBT eingerichtet. Die Zufahrt zum Zentrum wird gemeinsam mit einer neuen Straße nach Riol ab Februar 2019 gebaut und soll bis Sommer 2020 fertig sein. Die bestehende Straße nach Riol wird auf einer Länge von rund 750 m teilweise erneuert und verbreitert. Hinzu kommen eine neue Unterführung der Bahnstrecke und eine neue Brücke über den Riol-Bach. Einige nicht genutzte Gebäude am südlichen Ende

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des Bahnhofgeländes werden abgebrochen, um Platz für die neue Linienführung zu schaffen. Die Arbeiten dauern ein Jahr. Von Süden kommende Schwerfahrzeuge werden die neue Zufahrt nutzen, ohne

durch die Ortschaft Franzensfeste fahren zu müssen. Die bahntechnische Ausrüstung wie der Einbau der Gleise sowie elektrische und elektronische Anlagen erfolgen hauptsächlich über die Schiene. Seit Dezember 2017 laufen die Vortriebs- und Sicherungsarbeiten für die Errichtung der Haupttunnel, inklusive Sprengungen. Bis Mai wird für den Bau der Haupttunnel eine verankerte Bohrpfahlwand errichtet, bis Juli 2018 dauern die Ausbrüche und Portalbauwerke, bis November sollen die Haupttunnels von der Baustelle Oberau her ausgebrochen und bis April 2019 ausgekleidet sein. Bei einem Infoabend im März legte Ingenieur Raffaele Zurlo den Bürgern von Franzensfeste nahe, heuer erst nach Weihnachten in Urlaub zu gehen. „Wir möchten mit euch anstoßen, wenn der Tunnel zwischen Oberau und Franzensfeste durchgebrochen ist, vielleicht schon zu St. Barbara am 4. Dezember.“ BAHNHOF MIT ZUKUNFT? In Franzensfeste können Fahrgäste ab 2027 auch in einen BBTZug aus- und einsteigen und nach Norden und Süden weiterfahren. Markt und Nachfrage entscheiden,

wie viele Züge fahren bzw. wie oft am Tag sie halten werden. „Die Rolle des Bahnhofs von Franzensfeste wird sich ändern und damit auch seine Gewichtung als Knotenpunkt zurückgehen“, schrieb

der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Pius Leitner kürzlich in einer Aussendung und greift damit wieder eine Diskussion auf, die in regelmäßigen Abständen südtirolweit geführt wird. Welche Rolle wird Franzensfeste nach Fertigstellung des BBT einnehmen? Vor einem Jahr hatte der Südtirol Landtag einen Antrag der Freiheitlichen genehmigt, bei allen Studien und Projektierung von Infrastrukturmaßnahmen für das Eisenbahnnetz in der östlichen Landeshälfte die Gemeinden einzubeziehen. „Überlegungen und Wünsche der Gemeinde Franzensfeste mussten auf die politische Tagesordnung gesetzt werden, wenn sie ernst genommen werden und Aussicht auf Erfolg haben sollten. Aufgrund der neuen Verkehrskonzepte rund um den BBT und die Riggertalschleife ist es notwendig, der Bevölkerung und der Gemeindeverwaltung von Franzensfeste reinen Wein einzuschenken“, so Leitner. Die 3,5 km lange Riggertalschleife zwischen Mühlbach und Brixen ist voraussichtlich vor dem BBT fertig. Internationale Züge werden nicht mehr in Franzensfeste, sondern in Brixen halten, der zum Verkehrsknotenpunkt für den Nah- und Regional-

verkehr ausgebaut wird. Franzensfeste soll auch in Zukunft Haltestelle aller Regionalzüge der Strecke Bozen-Sterzing-Brenner bleiben, so Landesrat Florian Mussner. Südzulauf Franzensfeste-Waidbruck Richtung Süden werden die BBT-Züge nach wenigen hundert Metern wieder in der unterirdischen Zulaufstrecke Franzensfeste-Waidbruck verschwinden. Der Südzulauf ist projektiert und steht vor der Genehmigung. „Die Varianten der Anrainer-Gemeinden flossen in den CIPE-Prozess mit ein und das Projekt wurde umgeplant“, so Ausserdorfer. Im Bereich Prader-Areal entsteht ein neuer Fensterstollen, um die Baulogistik des südlichen Teilstücks von der Einfahrt in das Villnösser Tal bis Waidbruck besser lösen zu können. In Franzensfeste wurden einige Bauarbeiten reduziert. So muss die Ein- und Ausfahrt bei der Südzufahrt nicht mehr gebaut werden. Diese kann am Bahnhof gemacht werden, weshalb weniger Ausbruchsmaterial anfällt. Den gesamten Bahnhof baut die Gesellschaft BBT SE. Der Tunnel der Zulaufstrecke wird von Vahrn Richtung Norden im Berg vorgetrieben, d. h. Material wird ausschließlich über den Tunnel abgeführt. Genauso wie bei der Eisackunterquerung, wo der Tunnel gesprengt und das Material nicht über den Bahnhof oder Riol, sondern ausschließlich im Tunnel abtransportiert wird. Bei der Zulaufstrecke wird es genauso sein. Noch zu klären sei, wo die Deponien für fünf bis sechs Millionen Kubikmeter Aushubmaterial der Zulaufstrecken entstehen. „Ein aufwendiger Prozess, zumal wir keine Enteignungen vornehmen möchten, aber wir sind an einem guten Punkt“, so Ausserdorfer. Die Ausschreibung für den Bau der Zulaufstrecke ist innerhalb dieses Jahres geplant. Bauende: 2020. rb


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Mobilität

Sorge wegen Sprengungen Erschütterte Häuser, aufgewirbelter Feinstaub, durch Ortschaften fahrende Laster. Diese und mehr Themen beschäftigten die Zuhörer beim Infoabend im März in Franzensfeste. Am BBT-Infopoint präsentierten BBT-Techniker aktuelle und geplante Arbeiten am Brennerbasistunnel zwischen Oberau und Franzensfeste. 2,25 Millionen LKW rollen jedes Jahr über den Brenner. Im Vergleich zu 2016 ist der Warenverkehr auf der A22 um acht Prozent angestiegen, auf der Schiene um 0,4 Prozent. „Höchste Zeit, den Schwerverkehr auf die Schiene zu verlagern“, so BBT-Ingenieur Raffaele Zurlo auf der Infoveranstaltung in Franzensfeste. 2027 soll der Brennerbasistunnel, Kernstück der TEN-Achse Skandinavien-Palermo, fertiggestellt sein. „Wenige Monate später als ursprünglich geplant“, so Zurlo. Dafür seien Kosten eingespart worden. Aktuell kostet der Tunnelbau 8.384 Millionen Euro, er war schon einmal mit 9.730 (2013) oder 7.150 (2009) Millionen veranschlagt worden. 230 Tunnelkilometer sind zwischen Franzensfeste und Innsbruck auszubrechen. 80 km davon sind geschafft. BAULOS TULFES-PFONS Derzeit arbeiten 650 Arbeiter auf Südtiroler Seite und 400 Arbeiter auf Nordtiroler Seite am BBT; ihre Zahl wird 2019 auf jeweils 1.000 Arbeiter aufgestockt. In Tulfes-Pfons sind innerhalb Juni 2019 der Verbindungstunnel zur bestehenden Eisenbahnunterführung Innsbruck, ein Rettungstunnel, eine Nothaltestelle, der Hauptröhren-Abschnitt und ein rund zehn Kilometer langer Erkundungsstollen Richtung Brenner fertig gebaut. Das Baulos Pfons-Brenner wurde Ende März vergeben. In den nächsten sieben

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Jahren werden weitere 53 km Tunnel entstehen, um 2023 auf die Tunnel zu treffen, die ausgehend von der Baustelle Mauls nach Norden vorgetrieben werden. BAULOS MAULS 2-3 Am größten BBT-Baulos wird seit über zehn Jahren gebaut: Mit dem Erkundungsstollen Aicha-Mauls und der Durchörterung der Störungszone „Periadriatische Naht“ sind in etwa acht Prozent der Gesamtarbeiten abgeschlossen. Bis 2023 werden mithilfe von drei Tunnelbohrmaschinen (TBM) rund 40 km Haupttunnel, 15 km Erkundungsstollen und 10 km weitere Tunnel zwischen Mittewald und Staatsgrenze gebohrt und die Nothaltestelle Trens gebaut. Die erste TBM namens Serena ging vor kurzem in Betrieb, die anderen beiden kommen Anfang des nächsten Jahres zum Einsatz. EISACKUNTERQUERUNG Für die Bewohner der Gemeinde Franzensfeste sind vor allem die Baulose in Oberau und Franzensfeste Bedeutung. 2014 wurde die Baustelle „Eisackunterquerung“ eingerichtet. Bis Ende 2022 verbinden hier sechs Kilometer Haupt- und Anbindungstunnel Oberau mit dem Bahnhof Franzensfeste. 16 Prozent der Gesamtarbeiten sind geschafft. Derzeit werden vier rund 20 bis 25 Meter tiefe Schächte gebaut, um zu den Ortsbrüsten zu gelangen, die für die Eisackunterquerung notwendig sind. Der Hang wird gesichert, um anschließend die Eisenbahn-Bestandsstecke verlegen zu können. Sechs Mal wurden zwischen Dezember 2017 und März 2018 in den Tunnels nach Süden weitergesprengt, tagsüber und nachts. Wie damals bei den Sprengarbeiten in Aicha und Mauls sind auch manche Anrainer in Oberau beunruhigt. „Ich bin besorgt“, sagt eine Frau,

die im Ortsteil Sams lebt. „Seit dem 3. März zittert unser Haus bei den Sprengungen wie bei einem starken Erdbeben. Beruhigt uns! Oder macht etwa Ihr das Begräbnis, wenn uns das Haus auf den Kopf fällt?“ Einige Anwohner, die zwischen 200 und 300 m neben der Baustelle wohnen, hatten sich an die Beobachtungsstelle oder die Gemeinde gewandt. Messungen an Gebäuden nahe des Tunnelvortriebes wiesen 20 Mal tiefer gelegene Werte auf als die so genannte Vorsichtsschwelle. „Es kann mit Sicherheit ausgeschlossen werden, dass die Gebäude durch Arbeiten, die sich nicht vom Bau eines normalen Straßentunnels unterscheiden, Schaden nehmen“, bestätigen die BBT-Techniker. „Alle Arbeiten der Firmen auf den Baustellen stimmen mit den gesetzlichen Normen, Auflagen und Vorgaben der Dienststellenkonferenz überein, genauso wie die Entfernungen von Gebäuden und Arbeitszeiten für die verschiedenen Arbeitsvorgänge.“ Lärm- und Erschütterungswerte werden weiterhin mit Geophonen und Seismographen gemessen. Bei den Tunnelsprengungen in Aicha vor zehn Jahren seien die Erschütterungen um einiges höher gewesen, so BBT-Beobachtungsstellenleiter Martin Ausserdorfer. „Der Lärm ist nicht vermeidbar. Wir haben aber jedes Anliegen ernst genommen.“ Er dankte für die bisher gute Zusammenarbeit und bat um Geduld. In einigen Wochen seien die Sprengungen abgeschlossen. Anschließend werden Bagger und andere Baumaschinen das Material ausbrechen. Mit ihren Anliegen können sich Bürger jederzeit an den BBT-Infopoint wenden. „Wir arbeiten jeden Tag daran, Probleme zu lösen. Und davon gibt es einige“, so Ausserdorfer. Eine Zuhörerin nannte den vielen Staub, der im

Umkreis der Baustelle aufgewirbelt werde. Wegen der Kälte sei es nicht möglich gewesen, die Straßen zu befeuchten, so Ausserdorfer. „LKW-PROZESSIONEN DURCH MITTEWALD UND FRANZENSFESTE“ Einige Bürger äußerten sich kritisch über LKW, die an manchen Tagen „prozessionsweise“ – manchmal schneller, manchmal langsamer – durch Mittewald und Franzensfeste fahren. Ein Zuhörer berichtete, er habe allein in fünf Minuten vier LKW gezählt. „Ich verstehe nicht, warum dieses Problem nicht lösbar ist.“ Mal können LKW bei der Autobahnzufahrt Oberau weder einund ausfahren, weil sie dazu nicht befugt sind bzw. noch auf die Autorisierung warten. Ist die Schranke kaputt, staut es sofort. Bei einem Unfall auf der Autobahn werden die LKW auf die Staatsstraße umgelenkt. Die Ein- und Ausfahrt in Mauls ist fast fertiggestellt. Abzuwarten ist noch die Genehmigung der Brennerautobahngesellschaft. „Auch wir müssen auf Genehmigungen warten. Das ist teilweise sehr mühsam“, so Ausserdorfer. Kontrollen seien sehr wohl gemacht worden, mittlerweile gibt es monatliche Stichproben. Betroffene Baufirmen seien mit Geldstrafen sanktioniert worden. Man tue alles, um den Baustellenverkehr auf der Straße so gering wie möglich zu halten. Ende Februar ist das Förderband im Erkundungsstollen zwischen Mauls und Hinterrigger (Tübbing-Werk) gerissen. Deshalb mussten täglich 50 LKW das Ausbruchsmaterial über die Straße zum Hinterrigger transportieren. Seit Mitte März ist das Förderband wieder in Betrieb und das Material wird ausschließlich im Tunnel befördert. rb


Ausgleichende Millionen Neun Millionen Euro stehen der Gemeinde Franzensfeste für BBT-Ausgleichsmaßnahmen zu. Ein Projekt ist abgeschlossen, die restlichen sind laut BBT-Techniker in Umsetzung oder in Planung.

Die öffentliche Beleuchtung im Gemeindegebiet ist vollständig auf Leuchtdioden (LED) umgestellt (138.000 Euro). Demnächst ersetzen halbunterirdische Wertstoffsammelstellen die bisherigen Wertstoffglocken (97.300 Euro). In Zusammenarbeit mit der Abteilung Wasserschutzbauten wird noch bis ins Jahr 2019 hinein an hydraulischen Maßnahmen am Eisack gearbeitet (372.600 Euro). Der Flusslauf des Eisacks wird erweitert. Die Lärmschutzwände in Mittewald (938.400 Euro) sind bis Juli 2019 fertiggestellt. Die Arbeiten für das Auffangbecken Schindlergraben (570.000 Euro) starten in Kürze und werden innerhalb August 2019 abgeschlossen. An der Verbesserung der Wasserversorgung (207.000 Euro und 341.600 Euro) wird seitens der Gemeinde weitergeplant. Errichtet werden die Wasserleitungen voraussichtlich zusammen mit der geplanten Fernwärmeanlage. In Fertigstellung ist die Planung für die Wasserleitung Franzensfeste-Vahrn für landwirtschaftliche Zwecke (842.342 Euro). Die Gemeinde hat beantragt, den Bau der Fernwärmeanlage (4,91 Millionen Euro) ins Ausgleichsmaßnahmen-Programm einzufügen und das Budget um eine Million Euro zu erhöhen, was die Landesregierung Mitte April guthieß.

Dafür sollen der ursprünglich geplante Abriss der Lärmschutzwände in Franzensfeste (1,4 Millionen Euro), die Schaffung unterirdischer Parkplätze (1,56 Millionen Euro), die Lärmschutzwände in Grasstein (861.521 Euro) und die Schaffung von Grünflächen (85.400 Euro) aus dem Programm genommen werden. Diesen Herbst beginnen im ehemaligen Militärgelände vor der Festung voraussichtlich die Bauarbeiten für den Fußballplatz, der für die Serie D bis zur Kategorie 3 zugelassen ist. Rechtliche und bürokratische Hürden haben den Baubeginn um Jahre verzögert. Bei der Beseitigung von Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg war im Boden eine Eternit-Kontamination festgestellt worden. Es folgten Risikoanalysen, Untersuchungen, Siebversuche und Projekte für eine Umweltsanierung. Landeshauptmann Arno Kompatscher hat das Ausführungsprojekt zugesichert. Dieses sieht im Tauschvertrag mit der staatlichen Immobilienagentur (Agenzia del Demanio) vor, dass das Land 1,2 Millionen Euro für die Umweltsanierung vorstreckt. Dieses Angebot muss von der staatlichen Immobilienagentur jedoch noch angenommen werden. Ab Ende Dezember 2020 soll der Fußballplatz bespielbar sein. rb Erker 05/18

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Wirtschaft

Rund 300 Mitglieder nahmen an der Jahresversammlung der Raiffeisenkasse Wipptal teil.

„Erfolgreiches Geschäftsjahr“ „Ein sehr bewegtes Jahr liegt hinter uns“, so Präsident Günther Seidner und Direktor Christina Pupp auf der Jahresversammlung der Raiffeisenkasse Wipptal, die Mitte April im Stadttheater Sterzing stattfand. Es sei erneut gelungen, das Geschäftsjahr erfolgreich abzuschließen. 2017 standen die Banken im Allgemeinen und die Genossenschaftsbanken im Speziellen großen Herausforderungen gegenüber. Auch der Raiffeisenkasse Wipptal wurde im Zuge der Umsetzung der Reform viel Bereitschaft zur Veränderung abverlangt. „Dabei sind wir stets unserer Vision ,Die stärkste Bank im Wipptal. Gemeinsam schaffen wir Mehrwert’ gefolgt“,

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betonte Direktor Christina Pupp in ihrem Bericht. In einem Kurzfilm wurde die Umsetzung des Jahresmottos dokumentiert. Den Link zum Film finden Sie auf www.dererker.it. GESCHÄFTSERGEBNISSE Trotz niedriger Zinsen, erhöhtem Kostendruck und zusätzlicher regulatorischer Auflagen ist der Raiffeisenkasse Wipptal ein gutes Geschäftsergebnis gelungen. Das Kundengeschäftsvolumen konnte stark ausgebaut werden und betrug am 31. Dezember 2017 rund 671 Millionen Euro. Dies entspricht einer Zunahme von rund 32 Millionen Euro (+4,9 %). Die direkten Kundeneinlagen verzeichneten Zuwächse in Höhe von 16 Millionen Euro und beliefen sich auf 303

Millionen Euro. Die indirekten Einlagen erhöhten sich um sechs Millionen Euro auf rund 73 Millionen Euro. Die Kundenausleihungen sind um 8,9 Millionen Euro auf 294 Millionen Euro angestiegen. Das bilanzielle Eigenkapital stieg auf 79,2 Millionen Euro (+4,2 %) an, das aufsichtsrechtliche Eigenkapital auf 73,3 Millionen Euro (+1,8 %). „Die Eigenkapitalquote von 18,0 Prozent ist Ausdruck einer stabilen Geschäftspolitik und Garant für die Sicherheit unserer Kundeneinlagen“, so Direktor Pupp. Auch in Bezug auf die Risiken habe sich die Raiffeisenkasse Wipptal in einer hervorragenden Situation befunden. Erwirtschaftet wurde ein Reingewinn von rund 3,2 Millionen Euro. Sowohl die Bilanz als auch der Vor-

schlag zur Zuweisung des Reingewinns wurden einstimmig gutgeheißen. Genehmigt wurden auch die Richtlinien für die Vergütungen der Mitglieder des Verwaltungsrates, des Vollzugsausschusses und des Aufsichtsrates. Hervorgehoben wurde besonders der aktive Einsatz der Menschen, die hinter den Zahlen stehen, namentlich der 57 Mitarbeiter und der 1.493 Mitglieder. GESELLSCHAFTLICHER AUFTRAG Über ihre Tätigkeit als Finanzdienstleister hinaus hat die Raiffeisenkasse erneut durch eine Reihe von Unterstützungsleistungen in die Bereiche Sport, Kultur, Soziales und Wirtschaft investiert. Mit einem Betrag von 455.000 Euro


Wirtschaft

Robert Nicolussi (r.) vom Raiffeisenverband Südtirol ehrt Heinrich Eisendle für seine 30-jährige verdienstvolle Tätigkeit mit der Raiffeisen-Ehrennadel in Bronze.

wurden 130 Wipptaler Vereine und Organisationen unterstützt; über den Hilfsfonds konnte wieder sozialen Härtefällen geholfen werden. ZUKUNFTSPERSPEKTIVE „Die Ergebnisse ermutigen uns“, so Direktor Pupp, „den eingeschlagenen Weg weiterzugehen.“ Reform, Regulierung und Digitalisierung würden auch 2018 viel Engagement und umfangreiche Ressourcen verlangen. „Wir werden uns den Herausforderungen stellen und weiterhin Zukunft gestalten, ohne dabei den Kern des Genossenschaftswesens aus den Augen zu verlieren, nämlich die Prinzipien Solidarität und Hilfe zur Selbsthilfe.“ Diese hätten auch am 200. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, der in diesem Jahr begangen wird, nicht an Aktualität verloren.

(v. l.) Präsident Günther Seidner, Aufsichtsratspräsident Klaus Steckholzer, Direktor Christina Pupp, der Geehrte Heinrich Eisendle, Robert Nicolussi

Robert Nicolussi, Vertreter des Raiffeisenverbandes Südtirol, überbrachte seine Glückwünsche hinsichtlich des guten Bilanzergebnisses. „Dieses bringt zum Ausdruck, dass die Raiffeisenkasse Wipptal auf gesunden Beinen steht“, so Nicolussi, der auch über den Stand der Reform der Genossenschaftsbanken berichtete. RAIFFEISEN-EHRENNADEL Wie Nicolussi berichtete, habe der Verwaltungsrat des Raiffeisenverbandes auf Antrag der Raiffeisenkasse Wipptal vor kurzem beschlossen, eine verdienstvolle Persönlichkeit zu ehren. „Heinrich Eisendle war genau 30 Jahre im Aufsichtsrat der Raiffeisenkasse tätig, davon ein Vierteljahrhundert als Vorsitzender“, so Nicolussi in seiner Laudatio. Dabei habe dieser nicht nur großes Verantwortungsund Pflichtbewusstsein an den Tag

gelegt, sondern auch den notwendigen unternehmerischen Weitblick. Darüber hinaus war Eisendle als Verwaltungsrat und Aufsichtsrat der Raiffeisen Landesbank tätig. Den Geehrten beschrieb Nicolussi als „bescheidene und besonnene Persönlichkeit“ und als „geselligen Mensch, der das Leben vor allem auch von der heiteren Seite sieht“. Für seine Verdienste wurde Heinrich Eisendle die Raiffeisen-Ehrennadel in Bronze verliehen. In seinen Grußworten brachte Bürgermeister Fritz Karl Messner seine Anerkennung zum Ausdruck und unterstrich die Vorteile einer Genossenschaftsbank. „Die Raiffeisenkasse ist im Wipptal stark verwurzelt und unterstützt alle Bereiche, die unsere Gesellschaft prägen“, so Bürgermeister Messner. Für flotte Klänge sorgte die Bankband. Mit einem Geschenk an alle Mit-

glieder in Form von Brot und Salz sowie einem Buffet wurde die Jahresversammlung abgeschlossen. bar

NEUWAHLEN DER GENOSSENSCHAFTSORGANE Im Zuge der Jahresversammlung wurden auch die Genossenschaftsorgane neu bestellt. Als Verwaltungsräte fungieren in den kommenden drei Jahren Günther Seidner (Präsident), Verena Angerer (Vize-Präsidentin), Artur Braunhofer, Anton Hofer, Priska Holzer, Johannes Kahn und Markus Spreng. Den Aufsichtsrat bilden Klaus Steckholzer (Vorsitzender) sowie Manuela Hochrainer und Manfred Moling; Ersatzräte sind Thomas Hirber und Roland Thaler.

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Tourismus

ROSSKOPF

Neuer Panoramalift Arbeiten für Talabfahrt werden wieder aufgenommen

Nachdem das Verwaltungsgericht Bozen im März den Einwand zur Trassierung einer Talabfahrt vom Roßkopf abgewiesen hatte, werden die Arbeiten dafür nun wieder aufgenommen. Anfang Mai soll am Sterzinger Hausberg auch mit den Bauarbeiten für den neuen Panoramalift begonnen werden. GUTER SKIWINTER Die Neue Rosskopf GmbH blickt auf eine überaus zufriedenstellende Wintersaison zurück. Der Skibetrieb am Sterzinger Hausberg konnte im vergangenen Winter dank der guten Schneelage bereits Anfang Dezember eröffnet werden. In den 115 Betriebstagen bis zum 2. April, so Präsident Helmut Messner, erwirtschaftete die Gesellschaft einen Umsatz von 1,65 Millionen Euro (inklusive Mwst.) und damit um 440.000 Euro mehr als im vorangegangenen Skiwinter. Gegenüber dem Winterumsatz vor zwei Jahren konnte sogar eine Zunahme von 530.000 Euro erreicht werden. Großen Zuspruch fand im vergangenen Winter mit 57.000 Fahrten die Rodelbahn; gegenüber dem Vorjahr wurden diese mehr als verdoppelt. Leicht rückläufig war hingegen der letztjährige Sommer-Umsatz. Die Gesellschaft beschäftigte den Winter über 18 Mitarbeiter. Letzthin, so Präsident Helmut Messner, habe es einen großen Personalwechsel gegeben; u. a. sind der langjährige Dienstleiter und Vizedienstleiter aus dem Dienst ausgeschieden. Ihnen gilt Messners besonderer Dank, konnte die Gesellschaft bei Bedarf doch immer wieder auf sie zurückgreifen. ABGEWIESENER REKURS Anfang November des vergangenen Jahres hatte der Südtiroler Dachverband für Natur- und Umweltschutz im Dringlichkeitswege eine Aussetzung der Holzschlägerungsarbeiten für die Trassierung einer Talabfahrt vom Roßkopf erwirkt und daraufhin am 21. November beim Verwal-

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Der Panoramalift wurde 1985 gebaut. In diesem Sommer wird er durch eine neue Kombi-Bahn ersetzt.

tungsgericht Bozen einen Rekurs gegen den Landesregierungsbeschluss vom August 2017 hinterlegt. Dieser stützte sich u. a. auch auf ein negatives Gutachten des Umweltbeirates aus dem Jahr 2015 (Der Erker hat mehrmals darüber berichtet). Bei der Hauptverhandlung Anfang März hat das Richterkollegium den Rekurs abgewiesen. Er sei teilweise unzulässig und unbegründet, hieß es in der Urteilsbegründung, sei die Talabfahrt doch bereits seit mehr als 20 Jahren in den Bauleitplan der Gemeinde Sterzing und seit 1999 auch in den Fachplan für Skipisten eingetragen. Die Ansichten über die Sinnhaftigkeit einer Talabfahrt vom Roßkopf divergierten letzthin stark, besonders wegen der niedrigen Höhenlage, in denen Pisten nur noch im Ausnahmefall zugestimmt werden sollte. Nach dem nun veröffentlichten Urteil würde die Neue Rosskopf GmbH jetzt mit den Holzschlägerungsarbeiten und der Trassierung baldmöglichst fortfahren, teilte Präsident Messner dem Erker gegenüber mit. Kommt es zu keinen weiteren Verzögerungen, soll die Talabfahrt noch bis zur kommenden Saison fertig gestellt werden. Mit den Grundbesitzern, die bisher noch nicht ihr Einverständnis gegeben haben, wird versucht, mittels

Schlichtungsverfahren eine einvernehmliche Einigung zu erzielen. Sollte eine solche nicht möglich sein, so Präsident Messner, denke die Gesellschaft als letzten Ausweg auch an die Möglichkeit, ein Zwangsservitut aufzuerlegen. PANORAMALIFT Seit 2011 bemüht sich die Gesellschaft um den Austausch des Panoramaliftes. In diesem Sommer wird nun die alte Liftanlage durch eine neue ersetzt. Die Kosten der Telemix-Bahn (drei Sessel, eine Kabine), deren Trasse in etwa der alten Anlage entspricht, belaufen sich auf 7,8 Millionen Euro. Dafür wurde der Gesellschaft von der Landesregierung eine Finanzierung im Ausmaß von 75 Prozent in Aussicht gestellt. Die schriftliche Zusage soll in den ersten Maitagen eintreffen. Mit den Arbeiten wird so bald als möglich begonnen. Das wirtschaftlich vorteilhafteste Angebot wurde in einer europaweiten Ausschreibung von der Firma Leitner abgegeben. Für eine Kombi-Bahn entschied sich die Gesellschaft, da es dafür mehrere Vorteile gibt: So erleichtert es für die Skischule die Arbeit mit Kindern. Zudem ist angedacht, die Rodelbahn bis zur Bergstation des Panoramaliftes zu verlängern. Auch für den Sommerbetrieb lässt man sich

mit einer Kombibahn mehrere Möglichkeiten offen. Von einer Verlängerung des Liftes bis zum „Tholer-Wetterkreuz“ sah man ab, da man keine parallele Liftanlage zum Stocklift errichten und einer kinderfreundlichen Beförderung für Anfänger entgegenkommen wollte. Abgeschlossen wird in diesem Sommer auch die Zehnjahresrevision der Umlaufbahn. Zudem werden Verbesserungen am Skikindergarten und für die Piste an der Telferseite vorgenommen. Die Gesellschaft, so Messner, stehe auch einer Verbindung nach Ladurns nicht grundsätzlich negativ gegenüber. Allerdings habe der Verwaltungsrat 2014 das Mandat erhalten, prioritär vier Projekte voranzutreiben: die Verbindungspiste vom ehemaligen Telferlift zum Stocklift, den Austausch des Panoramaliftes, die Talabfahrt und die Machbarkeit einer Verbindung nach Gossensaß zu prüfen. Die Gemeinden Sterzing und Brenner sowie die beiden Tourismusvereine und die Skigesellschaft Ladurns haben sich bereits klar für eine Verbindung der beiden Skigebiete Roßkopf und Ladurns positioniert. Der Sommerbetrieb wird ab 19. Mai an den Wochenenden und ab 31. Mai durchgehend aufgenommen. lg


Tourismus

„Auf dem richtigen Weg“ Sowohl bei den Ankünften als auch bei den Nächtigungen konnte im vergangenen Jahr ein leichtes Plus verzeichnet werden, die Aufenthaltsdauer blieb stabil. Diese Zahlen wurden Anfang April bei der Jahresversammlung der Ratschings Tourismus Genossenschaft präsentiert, die im Hotel „Schneeberg“ in Ridnaun stattfand. Norbert Haller, Präsident der Ratschings Tourismus Genossenschaft, nahm es gleich vorweg. „2017 war ein wichtiges Jahr für den Tourismus“, so Haller. „Mit der Marketingkooperation, die wir mit den Tourismusvereinen Sterzing und Gossensaß eingegangen sind, sind wir auf dem richtigen Weg.“ Die gemeinsame Werbekampagne habe gute Erfolge erzielt, zudem sei eine gemeinsame Website online gegangen; gearbeitet werde derzeit an der Produktentwicklung für das Feriengebiet Sterzing-Ratschings. In der Nächtigungsstatistik konnte im Vergleich zu 2016 ein leichtes Plus verzeichnet werden. Verzeichnet wurden 153.446 Ankünfte (+1,9 %) und 672.172 Nächtigungen (+0,8 %), die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 4,4 Tage. Im abgelaufenen Jahr konnten wieder zahlreiche Projekte umgesetzt werden. So wurden in Zusammenarbeit mit dem Forstinspektorat Sterzing Instandhaltungsarbeiten an Wanderwegen durchgeführt, in Jaufental wur-

de der Wasserfall „Gurgl“ mit einer Weganlage erschlossen, in Innerratschings wurde die „Stiege“ auf der Klammalm saniert. Eine Wegsanierung sowie der Austausch mehrerer Brücken standen in der Gilfenklamm auf dem Programm, während gemeinsam mit der Gemeinde Ratschings der Verbindungsweg von Jaufensteg bis nach Pardaun realisiert wurde. Im Bereich Infrastrukturen wurde in Ridnaun eine Straßenbeleuchtung angebracht, die Loipe wurde an mehreren Stellen verbessert und die Beschneiung optimiert. Ein voller Erfolg war die Biathlon-Europameisterschaft in Ridnaun genauso wie die FC Bayern Fanclub Wintermeisterschaft in Ratschings. „Unsere Genossenschaft hat im abgelaufenen Jahr wieder gute Arbeit geleistet, um Ratschings als Feriendestination zu stärken“, so Präsident Haller. Auch für 2018 gelte es, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und gemeinsam an einem Strang zu ziehen, betonte Haller. Die Sponsorverträge mit Pardeller Brot, Milchhof Sterzing und Raiffeisenkasse Wipptal wurden verlängert. In der Gilfenklamm wird die Wegsanierung fortgesetzt, zwischen Ridnaun und Mareit wird die „Alte Gasse“ instandgesetzt. Die Wegbeleuchtung in Ridnaun wird weitergeführt. „Ein wichtiges Projekt ist die neue Außengestaltung des Büros der Genossenschaft in Gasteig sowie die längst fällige An-

bringung eines Willkommensschildes auf Gemeindegebiet“, so Haller. In Innerratschings wird im Bereich des Barfußweges ein Kneippweg angelegt. Der Themenweg „Pfeifer Huisile“ wird zwischen Jaufensteg und Flading ausgedehnt. Das BergMusikFestival, das heuer seine vierte Auflage erlebt, stößt auf große Resonanz; als Stargast wird heuer Christina Stürmer erwartet. Weitergeführt wird die activeCard, deren Angebote erweitert bzw. verbessert wurden; insgesamt nehmen 85 Wipptaler Betriebe daran teil. Im Sinne der Nachhaltigkeit wird ein E-Auto angemietet. Die Jahresabschlussrechnung, präsentiert von Geschäftsführer Thomas Gschließer, wurde einstimmig genehmigt. Auch der Haushaltsvoranschlag für das laufende Jahr in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro wurde ohne Gegenstimme gutgeheißen. In seinen Grußworten bescheinigte HGV-Vizepräsident Helmut Tauber dem Gebiet eine kräftige Struktur mit motivierten Unternehmern

und Mitarbeitern und stellte die Plattform „Gastlichkeit in Südtirol“ vor. Bürgermeister Sebastian Helfer betonte, dass es zunehmend wichtiger werde, die Bevölkerung in Entscheidungsprozesse mit einzubinden. Über die in Regie ausgeführten Wegsanierungen berichtete Forstinspektor Franz Sigmund. Hermann Vantsch von der Technischen Wegegruppe hob hervor, dass mehr als 400 km Wanderwege instandgehalten werden müssen. In ihren Grußworten fanden auch Adalbert Braunhofer (Milchhof Sterzing), Stefan Sparber (Raiffeisenkasse Wipptal), Josef Schölzhorn (Skigebiet Ratschings-Jaufen) sowie IDM-Vertreterin Roswitha Mair und Florian Mair, Geschäftsführer des Tourismusvereins Sterzing, lobende Worte für die Tätigkeit von Ratschings Tourismus. Im Bild (v. l.) Geschäftsführer Thomas Gschließer, Josef Schölzhorn, Werner Schölzhorn, Franz Sigmund, Egon Volgger, Präsident Norbert Haller, Matthias Braunhofer, Helmut Tauber, Bürgermeister Sebastian Helfer, Adalbert Braunhofer und Stefan Sparber. bar

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Wirtschaft

BRENNER

Outlet Center wechselt Eigentümer Sechs Jahre nach dem operativen Einstieg der Familie Huter floriert das Outlet Center am Brenner: 350 Arbeitsplätze, 70 Shops, zwei Millionen Besucher jährlich und verdoppelte Umsatzzahlen. Ein Erfolg, der nun zu einer Übernahme durch Invesco Real Estate, einem globalen Immobilien-Investmentmanager, geführt hat. „Wir haben das Brenner Outlet auf die Erfolgsspur gelenkt, den Brenner wieder zu einem interessanten Standort gemacht und ein bestens funktionierendes Unternehmen aufgebaut. Ein Verkauf war zwar noch nicht geplant, bei dieser unternehmerischen Entscheidung hat jedoch die Kosten-Nutzen-Abwägung den Ausschlag gegeben. Das Bekenntnis des neuen Eigentümers zum 100 Prozent standortgebundenen Outlet Center garantiert den Fortbestand unseres Erfolgsprojektes“, erklärt Nick Huter die Beweggründe für eine Übergabe. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Alle Anteile der Familie Huter (über 80 %) am Outlet Center Brenner wurden mit Anfang April an Invesco Real Estate, bereits Eigentümer des designer outlets in Wolfsburg, übergeben. Invesco Real Estate übernimmt ein Unternehmen mit einem einzigartigen Standort und führt die bestehende Ausrichtung fort. „Die positive Entwicklung und besondere Lage am Brenner haben den Ausschlag für den Kauf gegeben“, so Fabian Manegold, Senior Director – Transactions von Invesco Real Estate. „Bei unserem Expansionsprogramm am Brenner stand die Investition in die Zukunft stets im Mittelpunkt. Wir haben den unternehmerischen Ertrag mit einem funktionierenden Unternehmen sichergestellt. Ich bin stolz, dass wir innerhalb von zehn Jahren 350 neue Arbeitsplätze schaffen konnten“, so Huter zur erfolgreichen Entwicklung des Standortes. „Was von uns eingeleitet wurde, ist für die Zukunft gesichert: Das Outlet Center Brenner wird von kompetenten und erfahrenen Eigentümern langfristig fortgeführt.“

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Bio-Sparte wächst um 31 Prozent Ende April fand im Stadttheater die Vollversammlung des Milchhofes Sterzing statt. Geschäftsführer Günther Seidner konnte berichten, dass trotz rückläufigem Joghurtkonsum in Italien der Milchhof Sterzing ein kleines Wachstum verzeichnen konnte. Für das vergangene Jahr konnte deshalb ein gutes Geschäftsergebnis vermeldet werden. Betrug der Umsatz im Jahr 2016 noch 88,6 Millionen Euro, so waren es im vergangenen Jahr knapp 95 Millionen Euro, was einem Umsatzplus von rund sieben Prozent entspricht. Allein in der

Luis Wild stellte die Investitionen und Baumaßnahmen vor, die der Milchhof im vergangenen Jahr begonnen hatte und die teilweise immer noch in der Ausführungsphase sind. Eine der größten Anschaffungen war die Umkehr-Osmose-Anlage zur Milchaufbereitung samt Pasteur, Homogenisator und Ringleitung mit einer höheren Kapazität und vor allem zur Verbesserung der Qualität. Rund 1,27 Mio. Euro wurden dafür ausgegeben, wobei von Seiten der öffentlichen Hand eine Förderung von rund 30 Prozent zugesichert wurde. Für eine effizientere Lagerinfrastruktur ist ein

Sparte Bio-Produkte konnte ein Anstieg von 31 Prozent verzeichnet werden, insgesamt wurden 15 Millionen Euro Umsatz damit erwirtschaftet. Der höchste Umsatz entfällt auf das Aushängeschild des Milchhofes, die Joghurtproduktion. Er beträgt rund 93,5 Prozent des gesamten Umsatzes. Die Produktion stieg im vergangenen Jahr um 5,7 Prozent auf 54,8 Millionen Kilogramm. Rund 33 Millionen Euro wurden an die Genossenschaftsmitglieder ausbezahlt. In der Anlieferungsmenge gab es einen leichten Anstieg. Bei der konventionellen Milch lieferten die Mitglieder um 1,4 Prozent mehr, was einer Menge von rund 54,7 Millionen Kilogramm Milch entspricht. Bei der Bio-Milch war ein deutlicherer Anstieg zu verzeichnen, nämlich rund 23 Prozent. Betrug er im Jahr 2016 noch 5,2 Millionen Kilogramm, waren es im letzten Jahr bereits 6,4 Millionen Kilogramm. Bei den Milchlieferanten waren 15 Neuzugänge in Nordtirol zu verzeichnen und drei im Pustertal. Bei den Marktanteilen konnte der Milchhof Sterzing seine gute Position behaupten. In der Sparte Vollmilchjoghurt lag er knapp hinter Müller mit 20,1 Prozent an zweiter Stelle, beim Biojoghurt beträgt der Marktanteil rund 25 Prozent. Die umsatzstärksten Produkte sind die Joghurt-Becher im 2er-Pack, von denen im vergangenen Jahr 39,2 Millionen Einheiten um 15,6 Millionen Euro verkauft wurden. Weitere Renner sind die 500g-Becher in der Natur- und Mager-Variante, die 125g-Becher im 8er-Pack sowie die Joghurt-Varianten im Glas.

Zwischentrakt im Bau, dessen Kosten rund 7,1 Millionen Euro betragen. Auch hier übernimmt die öffentliche Hand wiederum für die meisten Maßnahmen die Kosten von rund 30 Prozent. In den Kellerräumen dieses Zwischentrakts finden die Energieverteilungen wie Strom, Wasser, Heizung, Dampf, Kühlung, Druckluft und Abwasser ihren neuen Platz, da die bestehenden Verteiler aus den 80er Jahren zu sanieren sind. Alle Infrastrukturen im Hofgelände im Osten werden neu verlegt und damit saniert. Dazu gehören Leerrohre für die Stromversorgung, die Löschwasseranbindung an das öffentliche Netz, das Regenwasser, die Schmutzwasser. Auch werden eine Gasleitung und ein Fernwärmeanschluss vorgesehen. Ein relativ großer Aufwand musste hier für die Errichtung einer Hochwasser-Schutzmauer in Kauf genommen werden. Umgesiedelt wurde in diesem Zusammenhang auch teilweise die Abwasseraufbereitungs-Anlage. Zudem wurde ein neues Tanklager für die Reinigungsmittel errichtet. Die Kosten belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro. Eine Förderung wurde auch hier zugesagt. Bei der anschließenden Prämierung von 20 Mitgliedern mit der besten Milchqualität konnte Paul Schneider aus Außerpflersch den Sieg für sich beanspruchen. Mit seiner Qualitätsmilch schlitterte er nur knapp an der Landesbestmarke vorbei. Der zweite Platz ging an Josef Siller (Thuins), der dritte an Andreas Kinzner (Pflersch). at


Wirtschaft

Symbol des Friedens

Leitner ropeways revitalisiert Sarajevos olympischen Hausberg Sie war eines der bekanntesten Symbole der Olympischen Spiele 1984: die Seilbahn auf den Trebević, den Hausberg der bosnisch-herzegowinischen Hauptstadt Sarajevo. Während der Jugoslawienkriege wurde die Anlage zerstört. Nun, mehr als ein Vierteljahrhundert später, kommt dank der neuen Seilbahn von Leitner ropeways wieder Leben auf den Berg. Dies auch mithilfe des großen Engagements von Sarajevos Bürgermeister Abdulah Skaka und eines holländischen Gönners, der seine besondere Beziehung zur Bahn mit einer Großspende für den Neubau zum Ausdruck brachte. Anfang April feierte Sarajevo die Rückkehr eines echten Denkmals: Mit der Inbetriebnahme der neuen Seilbahn lässt die Stadt eines der dunkelsten Kapitel zurück und revitalisiert zugleich ihren Hausberg. Die alte Trebević Kabinenbahn wur-

de 1959 erbaut und brachte die vom ersten Moment an ein beson- von diesem Berg, der wunderschöFahrgäste in zwölf Minuten auf den derer Ort. Der in den USA lebende nen Aussicht auf die Stadt“, erzählt als Ausflugsziel beliebten Berg. Mit Weltenbummler fand mit der aus Offermann. Nach den Kriegsjahren, den Olympischen Spielen die für die gesamte Familie Serim Jahr 1984 gelangte die darević eine enorme Belastung Seilbahn zu weltweiter Bebedeuteten, setzte sich der an der Wall Street zu Reichtum gekanntheit: In unmittelbarer Nähe der Bobbahn gelegen, kommene Offermann ein Ziel: ermöglichte sie einen herHilfe bei der Neuerrichtung der zerstörten Bahn zu leisvorragenden Ausblick auf das Geschehen. Zwischen ten. Während erste Anläufe für 1992 und 1995 wurde die ein neues Projekt im Jahr 2011 Anlage stark beschädigt und noch an der Bürokratie scheidas umliegende Gebiet verterten, kam erst unter dem Im Bild (v. l.): Anton Seeber, Abdulah Skaka, Bürgermeister neuen Bürgermeister Abdulah mint. Nach langwierigen von Sarajevo, und Martin Leitner Skaka wieder Bewegung in die Räumungsarbeiten konnte der Bereich im Jahr 2010 als minen- Sarajevo stammenden Kernphysi- Sache. Das Angebot Offermanns, frei erklärt und erste Pläne zum Neu- kerin Maja Serdarević nicht nur die 3,5 Millionen Dollar zum Bau beizubeziehungsweise Wiederaufbau der Frau seines Lebens, sondern mit der steuern, führte zu einer neuen AusSeilbahn gefasst werden. Bahn auf den Trebević zugleich ei- schreibung, die Leitner ropeways für nen Herzensort. „Ich erinnere mich sich entscheiden konnte. Das Proan meinen ersten Besuch im Jahr jektvolumen beträgt insgesamt inFinanzielles Zeichen aus Liebe Für den holländischen Kernphysi- 1991. Es kommt mir vor, als wäre klusive Seilbahn, Bauarbeiten sowie ker und Geschäftsmann Edmond dieser sorglose Ausflug mit Maja erst einem neuen Hotel an der Bergstati„Eddy“ Offermann war Sarajevo gestern gewesen. Ich war fasziniert on neun Millionen Euro.

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PR

So entsteht ein Haus aus Ziegelfertigteilen Schlüsselfertig und mit Fixpreisgarantie ins Wohlfühlhaus – in nur 8 Schritten. Das ist das Versprechen des Sterzinger Unternehmens Alp House, dem führenden Anbieter von Häusern aus massiven Ziegelfertigteilen. Ein Überblick über den Projektablauf – von der Planung bis hin zum Einzug.

1 DIE BERATUNG Nach einem Lokalaugenschein sammelt das Planungsteam von Alp House die Wünsche, Ideen und Preisvorstellungen des Bauherrn. Gemeinsam wird das Wunschhaus dann Schritt für Schritt geplant. Mithilfe eines 3-D-Programmes wird das Haus innen wie außen visualisiert, so hat der Kunde eine klare Vorstellung, wie sein neues Heim aussehen wird. Damit es am Ende keine Überraschung gibt, werden alle Kosten gleich im Hintergrund des Programmes errechnet. So kann ein Fixpreis bereits von Beginn an garantiert werden. Auch bei Gemeinde- und Beitragsansuchen lässt Alp House seine Kunden nicht allein. Die Experten führen gekonnt, mit Übersicht und Klarheit durch den Bürokratiedschungel und liefern wichtige grundlegende Informationen zu baurechtlichen Fragen.

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DIE PRODUKTION DIE BEMUSTERUNG Von den Fenstern, Haus- und Innentüren über die Fliesen und die Holzböden bis hin zu den Treppen, Balkonen und Sanitärobjekten: Bei der Auswahl der Materialien wird der Kunde von einem Berater von Alp House professionell unterstützt.

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Jetzt wird es ernst. Das technische Büro schickt den vom Bauherren abgesegneten Plan in die Produktionshalle. Dort beginnt die Vorfertigung des Hauses, das heißt die Produktion der Ziegelfertigteile. Mit einer modernen halbautomatischen Mauermaschine wird Ziegelreihe für Ziegelreihe millimetergenau und mit minimalem Verschnitt angefertigt. Der Vorteil: Da die Wände in der Halle produziert werden, kann die Produktion bei jeder Witterung erfolgen. Zudem entstehen durch die Produktion im Trockenen keine gesundheitsschädlichen Schimmelpilze. Ebenfalls bereits im Werk durchgeführt werden alle Elektroinstallationen. Der Elektriker spart so wertvolle Zeit auf dem Bau und die Baustelle bleibt sauber.


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DAS FUNDAMENT

DER TRANSPORT

DIE MONTAGE

Zeitgleich mit der Produktion der Ziegelfertigteile wird auf der Baustelle alles vorbereitet. Ein solides Fundament ist dabei das Um und Auf. Alp House übernimmt nicht nur die Fundamentarbeiten, sondern montiert auch die Betonfertigteile des Kellergeschosses. Sobald die Kellerdecke gegossen und getrocknet ist, können die Ziegelwände angeliefert werden.

Im Werk werden die fertigen Ziegelwände auf den LKW geladen und von dort geht es zur Baustelle. Beim Transport der Wände sind gute Nerven gefragt, denn der Weg zur Baustelle führt häufig durch enge Gassen und Straßen. Auf der Baustelle angekommen, wird jede einzelne Wand mit einem Kran direkt zu ihrem Montageplatz geführt.

Montiert werden die Wände im Baukastenprinzip. Das spart enorm viel Zeit. Innerhalb weniger Wochen steht so der Rohbau und ist samt Dach wetterfest. Ein Grund zum Feiern: Mit der traditionellen Firstfeier wird erstmal auf den reibungslosen Bauablauf angestoßen.

7 DIE FERTIGSTELLUNG Der Rohbau steht. Jetzt wird das Haus fertiggestellt. Die Wände werden verputzt, der Endputz wird aufgetragen, Installations- und Estricharbeiten werden durchgeführt, die Fenster und Türen werden eingesetzt, der Maler beginnt mit den Malerarbeiten, der Fliesen- und Bodenleger mit dem Verlegen der Bodenbeläge, die Hydro-Sanitär- sowie Elektroanlagen werden montiert und der Heizkreislauf wird in Betrieb genommen. Damit die einzelnen Gewerke nahtlos ineinander übergehen, übernimmt ein Experte von Alp House die Koordination auf der Baustelle und steht dem Kunden auch bei allen weiteren Fragen zur Seite.

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Alp GmbH

DIE SCHLÜSSELÜBERGABE Sind die letzten Feinarbeiten durchgeführt, kann das neue Heim schlüsselfertig übergeben werden. Zum vereinbarten Fixpreis und -termin. Abschließend übergibt Alp House eine 10-jährige Qualitätsgarantie - für ruhige Nächte im neuen Wohlfühlhaus.

Karl von Etzel Straße 6 39049 Sterzing Tel. +39 0472 767 111 Fax +39 0472 767 911

info@alphouse.it www.alphouse.it Erker 05/18

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Gesellschaft

Wipptal ist Vorzeigebezirk Vor kurzem wurde im Hotel „Mondschein“ in Sterzing die lvh-Bezirksversammlung abgehalten. Bezirksobfrau Petra Holzer hielt Rückschau auf die Tätigkeiten im vergangenen Jahr und formulierte die Ziele des Verbandes für die Zukunft. Die jährlichen Schulbesuche stoßen auf großes Interesse. Zusätzlich wurde eine Imagekampagne ins Leben gerufen, um der jungen Generation

bisweilen an einem gewissen Realitätssinn fehle. Der gebürtige Sterzinger Kurt Matzler hielt interessante Tipps für Führungskräfte bereit. In seinem Vortrag über das härteste Radrennen der Welt, das „Race across America“, erklärte er u. a. die Bedeutung von Disziplin für eine erfolgreiche Geschäftskarriere. Im Anschluss daran überreichte Petra Holzer einen Spendenscheck in Höhe von 250 Euro an Matzler. Dieser setzt sich als Mitglied des Rotary Clubs im Kampf gegen die Kinderlähmung ein. Anschließend fanden die Neuwahlen zum erweiterten Bezirksausschuss statt. Per Akklamation wurden Klaus Dapor(v. l.) lvh-Präsident Gert Lanz, Bezirksobfrau Petra Holzer, Kurt Matzler und Karl Keim, langjähriger Obmann des lvh ta, Johannes Kahn, Geim Wipptal org Keim, Karl Keim, den hohen Wert des Handwerks zu Jürgen Mair, Andreas Pupp, Sebastivermitteln. Verbandspräsident Gert an Staudacher und Franz Oberstaller Lanz sprach dem Bezirk ein großes gewählt. Weiters im Ausschuss verLob aus: „Das Wipptal ist ein Vorzei- treten sind Annemarie Gschnitzer, gebezirk, denn hier kann sich jeder Thaddäus Mader, Hanspeter Mair, einbringen.“ In seiner Rede kam er Thomas Kerschbaumer, David Brunauch auf die vielfältigen Herausfor- ner sowie Peter Mair als Vertreter der derungen zu sprechen, mit denen Althandwerker und Petra Holzer als die Südtiroler Handwerker zu kämp- Vertreterin der Frauen. fen hätten. Trends wechselten heute Zum Abschluss wurde an Roland viel schneller und man müsse sich im- Schneider für seine zehnjährige Tämer öfter die Frage nach dem Wahr- tigkeit als Ortsobmann der Gemeinheitsgehalt stellen, so der Verbands- de Brenner die Silberne Ehrennadel präsident. Kritik übte er an der Lan- verliehen. Ebenfalls eine Silberne Ehdesverwaltung und der Politik, wo es rennadel erhielt Hubert Trenkwalder.

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Starkes Handwerk

Der Ortsausschuss von Sterzing mit (v. l.) Alexander Haller, Philipp Rainer, Thaddäus Mader, Helga Trenkwalder und Hannes Kahn

Vor kurzem fand die lvh-Ortsversammlung in Sterzing und Brenner statt, bei der auch Neuwahlen anstanden. Wipptals Handwerker sind als sehr rührig bekannt. Zahlreiche Projekte und Initiativen konnten von den einzelnen Ortsgruppen bereits gestartet werden. So auch in Sterzing und Brenner, wie bei der jüngsten lvh-Jahresversammlung der Gemeinden Sterzing und Brenner berichtet wurde. Großes Augenmerk legen die zwei Ortsausschüsse auf die Nachwuchswerbung. „Jetzt ist der Zeitpunkt, vermehrt Lehrlinge einzustellen und den Handwerkssektor als attraktive Berufsperspektive zu kommunizieren“, waren sich Thaddäus Mader, lvh-Ortsobmann von Sterzing, und Roland Schnei-

Die lvh-Vertreter der Ortsgruppe Brenner (v. l.): Peter Mair und Roland Schneider

der, lvh-Ortsobmann von Brenner, einig. In diesem Sinne werden jährlich den Mittelschülern die praktischen Berufe näher gebracht und Lust auf eine Berufsausbildung gemacht. Höhepunkt der Versammlung waren die Neuwahlen des lvh-Ortsausschusses. In der Gemeinde Brenner wurde Peter Mair (Schmiede Mair Peter) zum Ortsobmann gewählt und Roland Schneider (Schneider KG) zu seinem Stellvertreter. Einstimmig als Ortsobmann von Sterzing bestätigt wurde Thaddäus Mader (Mader GmbH); sein Stellvertreter ist Hannes Kahn (Kahn KG). Im Ortsausschuss vertreten sind auch Alexander Haller (Elektro Haller Ohg), Franz Oberstaller (OET GmbH) und Philipp Rainer (Rainer & Co. OHG).


Gesellschaft

Alt werden, gesund bleiben

Berufsbeiräte gewählt Elektrotechniker

rufsbeirat. Neuer Obmann ist Martin Gebhard aus Lajen. In den Berufsbeirat gewählt wurden u. a. Klaus Gschwenter aus Ridnaun.

Unter dem Motto „Handwerk ist Zukunft“ haben vor kurzem die Elektrotechniker im lvh in der Kellerei Tramin ihre Jahresversammlung abgehalten. Dabei blickten sie auf das vergangene Jahr zurück und wählten ihren Berufsbeirat. Diesem gehören u.a. auch Martin Haller (Elektro A. Haller) und Jürgen Mair (EMP Elektro Mair Peter) an. Martin Haller erhielt die bronzene Ehrennadel für seine zehnjährige Tätigkeit im Berufsbeirat.

Maurer Die Baumeister und Maurer haben vor kurzem bei ihrer Jahresversammlung die Imagekampagne „Helden der Baustelle“ vorgestellt. Zudem wählten sie einen neuen Obmann und den Be-

© Robert Engl

© lvh

Restauratoren

In Bozen haben sich vor kurzem die Restauratoren im lvh zu ihrer Jahresversammlung getroffen. Obmann Claudio Temelin berichtete über die Tätigkeiten des vergangenen Jahres. Das Hauptaugenmerk lag auf der Eintragung ins nationale Album der Restauratoren. Man habe versucht, möglichst vielen Berufskollegen eine Eintragung zu ermöglichen. Nun warte man darauf, dass die Kommission das Album freigebe. Bei den Neuwahlen wurde der bisherige Obmann Claudio Temelin bestätigt. Im Berufsbeirat vertreten ist auch Robert Engl aus Sterzing.

Bunt, lebensfroh und fit zeigten sich Südtirols Althandwerker im lvh bei ihrer Jahresversammlung unter dem Motto „Endlich voll alt – gesund älter werden“. Knapp 70 Funktionäre aus dem ganzen Land waren nach Bozen gekommen, um am Treffen teilzunehmen. Stürme der Begeisterung erntete die Singgruppe der Althandwerker, die zusammen mit Liedermacher Sepp Messner Windschnur die Teilnehmer ordentlich in Stimmung brachte. Nach der Begrüßung des Landesobmanns der Althandwerker Johann Zöggeler folgte ein Bericht über die Tätigkeiten der lvh-Gruppe im vergangenen Jahr. Ein großes Anliegen der Althandwerker ist es, die Südtiroler Seniorenwelt aktiv mitzugestalten und vor allem Angebote und Dienstleistungen für die wachsende Seniorengeneration auf die Beine zu stellen. Groß war die Freude über die Anwesenheit von zahlreichen Ehrengästen. Höhepunkt der Veranstaltung war ein Vortrag von Dr. Christian Wenter, Primar der Geriatrie im Krankenhaus Meran. Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Ehrung von Althandwerkern, die sich aufgrund ihres unermüdlichen Einsatzes für das Handwerk verdient gemacht haben. Im Bild die Althandwerker mit den Ehrengästen und der Sängergruppe.

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Gesellschaft

Matthias Knollenberger weiterhin hds-Vizepräsident

Die Positionierung am Markt durch die Vernetzung und den Austausch von Südtirols Beratern

In der konstituierenden Sitzung sacktal und dem Wipptal ausgedes neugewählten Bezirksaus- baut werden. Auch mit den Touschusses des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol (hds) wurde Hartmut Überbacher aus Lajen zum neuen Präsidenten des Bezirks Eisacktal/ Wipptal gewählt; Matthias Knollenberger aus Matthias Knollenberger und Hartmut Überbacher Sterzing bleibt Vizepräsident. Überbacher folgt rismusvereinen soll die Koopeauf Walter Amort, der sich nicht ration verstärkt werden. „Denn mehr der Wahl stellte. es ist gerade der Handel, der die „Es gilt nun, die gute Arbeit von Zentren belebt und somit diese Walter Amort weiterzuführen. für Gäste und Touristen attraktiv Zu den obersten Zielen gehöre gestaltet“, so die neue Bezirksdie Stärkung des Handels in den führung. Orten und die Nutzung der Geo- Dem 15-köpfigen Bezirksausanalyse als Instrument für die schuss gehören in den nächsten Orts- und Stadtentwicklung“, fünf Jahren neben Überbacher so hds-Bezirkspräsident Überba- und Knollenberger u. a. auch cher und sein Stellvertreter Knol- Anton Hofer und Michael Rainer lenberger. Weiters soll die Zu- aus Pfitsch und Josef Trenkwalsammenarbeit zwischen dem Ei- der aus Ratschings an.

und Trainern schärfen und somit die Kompetenzen nach außen sichtbar machen: Das sind die Ziele der Fachgruppe Unternehmensberater im hds, die vor kurzem ihre Jahresversammlung am Hauptsitz des Verbandes in Bozen abgehalten hat. In ihrem Tätigkeitsrückblick informierte Präsidentin Barbara Jäger, die aus Sterzing stammt, über die Schwerpunkte der vergangenen Jahre. Dazu zählen u. a. die Erstellung der Dienstleisterstudie in Zusammenarbeit mit der Handels-

kammer Bozen, die Recherchen zum Thema Versicherung für die Dienstleister der Branche bis hin zur Organisation eines zertifizierten Unternehmensberaterlehrganges. In der Vollversammlung wurde auch der Vorstand neu gewählt, der für die nächsten fünf Jahre die Geschicke der Fachgruppe leiten wird. Diesem gehören neben Jäger auch Wilfried Bachmann, Thomas Pohl, Hermann Atz und Maria Gufler an. Jäger bleibt weiterhin Präsidentin, während Pohl als Vizepräsident tätig ist. Südtirols Unternehmensberater hatten sich vor einigen Jahren zusammengeschlossen, mit der Vision, Südtirols Unternehmen im Netzwerk zu beraten. Die Fachgruppe bietet den Mitgliedern eine Plattform, um eine gemeinsame Kommunikationstätigkeit zu entwickeln sowie die Kooperationen untereinander zu fördern.

„Zusammenarbeit stärken“ Vor kurzem fand im Gasthof „Hofer“ in St. Jakob die Jahresversammlung der Ortsgruppe Wiesen/ Pfitsch des Hoteliers- und

Gastwirteverbandes (HGV) statt. Dabei standen die Aktionen auf Ortsebene sowie die Mobilität im Mittelpunkt. Ortsobmann Paul Hofer vom Hotel „Hofer“ berichtete von den Veranstaltungen im vergangenen Jahr. Dabei ging er u. a. auf die Vorausscheidung des landes-

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weiten HGV-Wattturnieres, einen Weiterbildungskurs und eine Herbstwanderung ein. Bei der Ortsversammlung war auch Bürgermeister Stefan Gufler anwesend, der die gute Zusammenarbeit der Ortsgruppe mit dem Tourismusverein und anderen Verbänden lobte. In seinen Ausführungen ging er auch auf diverse Brückensanierungen und auf ein branchenübergreifendes Dorfentwicklungskonzept der Gemeinde ein. Zudem betonte er, dass die Gemeinde auch weiterhin die Touristiker unterstützen werde. Im Bild (v. l.) HGV-Vizepräsident Helmut Tauber, Michael Pichler, Gebietsobmann Manfred Volgger, Ortsobmann Paul Hofer und Bürgermeister Stefan Gufler.

Thomas Stuefer im HGJ-Bezirksausschuss

© HGJ

© hds

Barbara Jäger bleibt Präsidentin der Unternehmensberater

Bei der Neuwahl der Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) im Bezirk Eisacktal wurde kürzlich Simon Stolz vom Familienhotel „Huber“ in Vals als Bezirksobmann bestätigt; sein Stellvertreter ist Christoph Mayr von Restaurant „Finsterwirt“ in Brixen. In der HGJ-Landesleitung wird der

Bezirk Eisacktal vom Bezirksobmann und seinem Stellvertreter sowie von Felix Taschler, Club „Max“ in Brixen, und Thomas Stuefer, Hotel „A.nett“ in Ratschings, vertreten. Im Bild (v. l.) Helmut Tauber, Hannes Gamper, Felix Taschler, Simon Stolz, Thomas Stuefer, Christoph Mayr.


Gesellschaft

Waldfreunde öffnen Herz, Wald und Wiese Im September starten die Wipptaler Waldfreunde in Außerpflersch eine Waldgruppe. Kinder und alle, die am Projekt mitwirken möchten, treffen sich vormittags, um gemeinsam Natur zu erfahren und zu erleben. Die Wipptaler Waldfreunde sind Teil des Vereins Faunus, der sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen aller Altersstufen zusammenzubringen und die Natur hautnah zu erleben, generationsübergreifend voneinander zu lernen, die vier Elemente und den Wechsel der Jahreszeiten mit allen Sinnen zu erfahren. Wer in und mit der Natur lebt, lernt diese besser kennen, sich selbst besser zu spüren und erachtet die Natur auch als besonders schützenswert. Im Wald, wo es keine geschlossenen Räume gibt, werden Kinder nicht gehetzt und verplant. Hier dürfen sie „trödeln“, stehenbleiben, schauen, sich auf den Boden legen, kleine Tiere beobachten oder einfach „nur“ unter einem Baum sitzen. Sie erleben Gemein-

schaft mit Gleichaltrigen, werkeln und basteln, machen Entdeckungen im freien Spiel, lernen verschiedene Kreis- und Regelspiele, Lieder und Rollenspiele kennen: Das Besondere daran ist, dass alles in der Natur stattfindet, in einem Umfeld, das der Mensch weder gemacht hat noch kontrolliert. Jeder kann ohne äuße-

re Ablenkungen und künstliche Stimulationen seinen Bedürfnissen nachgehen und sich frei entfalten. Im September starten die Wipptaler Waldfreunde eine Waldgruppe. Hier sind waldbegeisterte

Kinder vormittags von Montag bis Freitag willkommen und werden von qualifizierten Projektbetreuerinnen begleitet. Auch Großeltern, Pensionisten und alle, die Zeit mit der Gruppe verbringen oder etwas weitergeben möchten, wie Maienpfeifen schnitzen, Brot backen, Wolle verarbeiten oder mit Naturmaterialien basteln, sind eingeladen, an diesem einzigartigen Projekt mitzuwirken. In einem Gartenprojekt werden Gemüse und Kräuter angebaut, betreut und gemeinsam geerntet. Der geschützte Standort an der Sonnenseite in Außerpflersch hat auch einen neu renovierten Hof, den die Gruppe je nach Jahreszeit und Wetterlage zum Spielen, Basteln oder Kochen in warmer, gemütlicher Atmosphäre aufsuchen wird. Am 11. Mai um 20.00 Uhr findet im Kolpingsaal Sterzing ein Infoabend statt. Interessierte sind dazu herzlich eingeladen. Nähere Informationen zum Projekt gibt es auch unter der Rufnummer 349 6664700 (vormittags und abends).

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Gesellschaft

PFITSCH

Ein Hoch auf das Ehrenamt!

33. Versammlung der AVS-Ortsstelle Pfitsch Ende März fand im Haus der Dorfgemeinschaft in Wiesen die 33. Jahresversammlung der AVS-Ortsstelle Pfitsch statt, zu der Ortsstellenleiter Armin Geyr zahlreiche Mitglieder und Ehrengäste begrüßen

Mitte April lud die Gemeindeverwaltung von Pfitsch zur „Feier des Ehrenamtes“ ins Haus der Dorfgemeinschaft in Wiesen. Dabei wurden neun Personen für ihre Leistungen und Dienste geehrt, zwei Altbürgermeister wurden zu Ehrenbürgern ernannt. „Eine Vielzahl von Vereinen, Verbänden und Organisationen übernehmen wichtige soziale Funktionen und decken dadurch viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens ab, welche die Gemeindeverwaltung in diesem Ausmaß nicht bedienen könnte“, betonte Bürgermeister Stefan Gufler. Daneben gebe es auch zahlreiche Freiwillige, die ehrenamtlich Dienste übernehmen, ohne einem Verein anzugehören. „Ihnen allen gebührt unser Dank und unsere Anerkennung“, so Gufler. Neun Personen wurden für ihre besonderen Leistungen und Verdienste ausgezeichnet. Die beiden Biathletinnen Maria Kerschbaumer und Veronika Rainer, Eishockeyspieler Alessio Niccolai und Beachvolleyballer Jakob Windisch sowie die beiden Behindertensportler Michael Pichler (Langlauf) und Manuel Volgger (Ski alpin) konnten ein Buch als Zeichen der Anerkennung entgegennehmen. Geehrt wurden auch Rosa Leitner Tratter und Karl Pichler, die im vergangenen Jahr die Verdienstmedaille des Landes Tirol erhalten haben. Ein Geschenk erhielt der Gemeindebeamte Norbert Trenkwalder, der in den Ruhestand getreten ist, für seine mehr als 41-jährige Tätigkeit für die Gemeinde. Eine besondere Ehrung wurde den beiden Altbürgermeistern Johann Pupp und Johann Frei zuteil. „Für die Bemühungen, die sie für die Gemeinde und ihre Bevölkerung aufgebracht haben, sollen sie stellvertretend für die Gemeindeverwaltungen ihrer Amtszeit diese Anerkennung erhalten“, unterstrich Bürgermeister Gufler. „Beide standen der Gemeinde für eine beachtliche Zeit als Bürgermeister vor und haben sich durch ihren Einsatz und die Bemühungen um das Wohl der Bevölkerung hervorgetan.“ Mit flotten Stücken der Wiesner Böhmischen, welche die Feier musikalisch umrahmte, klang der Abend im Zeichen des Ehrenamtes aus. bar

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konnte. Anhand einer Diashow wurden die im vergangenen Jahr durchgeführten Touren bzw. Tätigkeiten präsentiert, wobei für jede Altersgruppe – Kinder, Jugend, Fa-

milien, Erwachsene sowie Senioren – wieder etwas dabei war. Anhand von Lichtbildern wurden auch die im letzten Jahr geleisteten Markierungsund Wegeinstandhaltungsarbeiten vorgestellt. Im vergangenen Jahr wurden dafür über 1.000 Arbeitsstunden für den Alpenverein und Tourismusverein aufgewendet. Ein großer Dank wurde allen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz ausgesprochen. Bei den Neuwahlen wurde Armin Geyr als Ortsstellenleiter bestätigt. Dem Ausschuss gehören zudem Alfred Astenwald, Erwin Astenwald (neu), Eveyln Eisendle (neu), Wilfried Eisendle, Wilfried Gander, Helmuth Gschnitzer, Gabi Hofer, Siegfried Kofler, Markus Ralser, Walter Wieser, Joachim Wild und Kathrin Winkler (neu) an.

MAREIT

Jahresversammlung der AVS-Ortsstelle Mareit Zahlreiche Mitglieder und Ehrengäste, darunter Sektionsvorsitzende Erika Schneider aus Sterzing, Bürgermeister Sebastian Helfer, Pfarrseelsorger Thomas Stürz und Petra Volgger von der Sektion Ratschings, konnte der Erste Vorstand Gerold Kotter der Ortsstelle Mareit zur 46. Jahresversammlung begrüßen. Gemeinsam hielt man Rückschau auf ein erlebnisreiches Vereinsjahr und Vorschau auf die 2018 geplanten Veranstaltungen. Im vergangenen Jahr konnten elf von 13 geplanten Veranstaltungen durchgeführt werden. 13 Wanderungen und Bergtouren sind auch im laufenden Jahr wieder vorgesehen, wobei für alle etwas dabei ist: von der Familienwanderung am Tennosee im Trentino und zu den Reinbachwasserfällen über eine Skitour, die Begehung von Klettersteigen und das Eisklettern in Rabenstein bis hin zur Zwei-Tageshochtour auf den Schwarzenstein. Vorgesehen sind auch die Erneuerung des Gip-

felkreuzes am Jaufenspitz sowie die Ausbesserung des Weges dorthin. Bürgermeister Helfer lobte die generationsübergreifende und gemeinschaftsfördernde Arbeit der Ortsstelle. Sektionsvorsitzende Erika Schneider sprach aktuelle Probleme an. So habe die Sektion zur geplanten Seilbahnverbindung zwischen Roßkopf und Ladurns einen Einwand eingebracht, der sich vor allem gegen die notwendige Mittelstation wende. Vorstand Gerold Kotter begrüßte die Ausführungen und die Information an die Mitglieder. Im Rahmen der Versammlung wurde Evi Graus geehrt (im Bild), die dem Alpenverein alljährlich ihre Berghütte für Veranstaltungen zur Verfügung stellt. Auch Josef Nössing von der Bar „Schöneck“ wurde ein Dank ausgesprochen, war er doch Jahrzehnte hindurch Gastgeber für die Jahresversammlungen der Ortstelle. ss


Gesellschaft

63. Bezirksfeuerwehrtag in Stilfes

Ende April wurde in Stilfes der 63. Bezirksfeuerwehrtag abgehalten. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst in der Pfarrkirche von Stilfes und einem anschließenden Frühschoppen im Gerätehaus begaben sich Delegierte, Ehrengäste und Akteure der Wipptaler Feuerwehren in das Vereinshaus zur Tagung. Bezirksfeuerwehrpräsident Michael Siller wusste nach der Begrüßung der zahlreichen Ehrengäste – alle Gemeinden waren durch Bürgermeister oder Stellvertreter vertreten – von einem ruhigen Jahr zu berichten. So haben die 735 aktiven Mitglieder der 15 Wehren im abgelaufenen Jahr 376 Einsätze geleistet, wovon 306 technischer Natur waren und 64 der Brandbekämpfung dienten. Sechsmal gab es Fehlalarm. An der Landesfeuerwehrschule in Vilpian wurden 148 Lehrgänge besucht. Im laufenden Jahr gilt das Augenmerk dem Umbau des Gerätehauses von Sterzing mit neuer Bezirksstruktur. Weiterhin eine Herausfor-

derung bleibt der Bahnhof Brenner mit seinen häufigen Chemieunfällen sowie bis zur Fertigstellung des Brenner Basistunnels. Ein Höhepunkt des Tages war die Ehrung für langjährige Mitgliedschaft. So wurden Ferdinand Salcher (Trens) und Paul Parigger (Wiesen) für 40 aktive Dienstjahre mit dem Verdienstkreuz in Gold geehrt. Für zehn Jahre als Kommandant der Wehr Ratschings wurde der amtierende Bezirksschriftführer Christoph Siller mit dem Verdienstkreuz in Bronze mit einem Stern geehrt. Als Vertreter des Landesfeuerwehrverbandes überbrachte LFP-Stellvertreter Markus Bertignoll die Grüße des Landesverbandes und dankte für die erbrachte Tätigkeit. Weitere Grußbotschaften überbrachten Bezirkskommandant Reinhard Kircher (Bezirk Innsbruck-Land), der Vertreter der Carabinieri Stefan Bodner und Bezirks-Feuerwehrpräsident a. D. Karl Stefan Siller in Vertretung der Ehrenmitglieder. pn

131 Einsätze für FF Sterzing

(v. l.) Bezirkspräsident Michael Siller, Bezirksinspektor und Kommandant der FF Sterzing Martin Soraruf, Bürgermeister Fritz Karl Messner, Schriftführer Thomas Dalla Torre, der Geehrte Wolfgang Sparber

Anfang März fand im Hotel „Zoll“ in Ried die 143. Generalversammlung der Feuerwehr Sterzing statt. Neben den Feuerwehrmitgliedern hatte sich eine Reihe an Ehrengästen eingefunden, u. a. der Sterzinger Bürgermeister Fritz Karl Messner, Dekan Josef Knapp, Vertreter des Bezirksfeuerwehrverbandes und Vertreter anderer Blauchlichtorganisationen. Im abgelaufenen Jahr hatte die Feuerwehr Sterzing wiederum eine rege Tätigkeit zu verzeichnen. Neben zahlreichen Übungen und Fortbildungen mussten auch 131 Einsätze bewältigt werden. Dabei hat sich der Trend der vorhergehenden Jahre weiter fortgesetzt: Auch 2017 waren über zwei Drittel der Einsätze technischer Natur und nur ein geringer Anteil Brandeinsätze. Die Feuerwehrjugendgruppe hat zur Vorbereitung auf den Feuerwehrjugendleistungsbewerb und den Wissenstest 33 Proben abgehalten. Insgesamt wurden

von der FF Sterzing 4.167 Stunden für den Nächsten geleistet. Nicht zu kurz gekommen, so der Freizeitverein der Feuerwehr Sterzing, ist auch wieder die Kameradschaftspflege. So nahmen die Mitglieder beim Bezirks-Ski- und Rodelrennen teil, beteiligten sich an der Sommerausgabe des Roßkopf-Suhlen und veranstalteten ein Eisstockschießen. Ein wichtiger Höhepunkt im abgelaufenen Jahr war die Weihe der beiden neuen Einsatzfahrzeuge für Gefahrguteinsätze im Rahmen der Florianifeier. Feuerwehrmann Wolfgang Sparber wurde für seine verdienstvolle 25-jährige Tätigkeit bei der Feuerwehr Sterzing mit dem Verdienstkreuz in Silber geehrt. Nach Ansprachen und Grußworten der Ehrengäste klang der Abend bei einem gemeinsamen Abendessen aus, das von der Hoteliersfamilie Messner spendiert wurde.

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Gesellschaft

24-Stunden-Dienst der WKJ

Am 26. und 27. Mai organisiert die Weiß-Kreuz-Jugend erneut den „24-Stunden-Dienst“. Bei dieser landesweiten Übung erleben die Jugendlichen eine Simulation der Rettungskette. Im Wipptal werden einige Einsätze auch in Zusammenarbeit mit den Freiwilligen Feuerwehren und anderen Rettungsorganisationen nachgestellt. Die teilnehmenden Jugendlichen der Sektion Sterzing des Weißen Kreuzes starten vom Zivilschutz-

gebäude im Süden von Sterzing und werden von aktiven Freiwilligen mit zwei Rettungswagen zu ihren jeweiligen „Einsätzen“ gefahren. Sie dürfen dabei auf keinen Fall an echten Einsätzen beteiligt werden. Das Projekt beginnt am 26. Mai um 10.00 Uhr und endet am 27. Mai um 10.00 Uhr. Wundern Sie sich also nicht, wenn an diesen beiden Tagen ungewöhnlich viele Rettungskräfte unterwegs sind.

„Ausbildung ist unerlässlich“ Ende März fand im Hotel „Panorama“ in Pflersch die diesjährige Jahresversammlung des Bergrettungsdienstes der Rettungsstelle Gossensaß/ Pflersch statt, zu der Ortsstellenleiter Hubert Eisendle die vollzählige Mannschaft und zahlreiche Ehrengäste begrüßen konnte. In seiner Rückschau auf das Einsatzjahr 2017 berichtete er von 26 Einsätzen, darunter einige Tierbergungen, technische Hilfeleistungen und auch Totbergungen. Zwischen Einsätzen und Übungen wurden von den Bergrettern über 2.000 Stunden geleistet. Patrick Mauloni bestand die Prüfung zum Bergretter. Ein einsatzreiches Jahr gab es auch wieder für Hundeführer Paul mit Hund Kimi. Mit Hilfe von Sponsoren und der Gemeinde Brenner konnten ein Quad und verschiedene Rettungshilfsmittel

neu angekauft werden. Eisendle dankte allen Sponsoren und nicht zuletzt seiner Mannschaft, die mittlerweile 18 Aktive und vier

Anwärter umfasst. Er betonte, dass die Ortsstelle technisch gut ausgerüstet sei und es nun an den Bergrettern liege, mit viel Übung diese Hilfsmittel richtig zu nutzen. Nach wie vor sei der Bergretter das wichtigste Glied eines Einsatzes am Berg. Daher sei ein guter Ausbildungsstand unerlässlich. Zu den Klängen einiger Gastmusiker aus dem bayerischen Bad Tölz klang der Abend in froher Runde aus.

Trinkgeld für Attat

40 Fastentage lang haben Daniela Pasini, Manuela Braunhofer und Sandra Sparber, Verkäuferinnen im Geschäft „Gut & Gerne“, ihr Trinkgeld nicht wie üblich in das Sparschweinchen Charly, sondern in eine Spardose gesteckt. Kurz nach Ostern durfte Dr. Josef Frötscher in Vertretung des On-

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lus-Vereins „Südtiroler Ärzte für die Welt“ die stolze Summe von rund 660 Euro entgegennehmen. Das Geld wird dem Attat Hospital in Äthiopien gespendet, wo Dr. Frötscher und seine Ehefrau Evelyn Busarello Frötscher bereits dreimal ehrenamtlich im Einsatz waren, um den Menschen zu helfen.


Motivierter KFS Vertreter des Bezirkes Eisacktal/ Wipptal des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS) hielten vor kurzem in Vahrn ihre erste Bezirksversammlung in neuer Konstellation ab. Im September 2017 war der Zusammenschluss der beiden KFS-Bezirke Eisacktal und Wipptal beschlossen worden. Seitdem bilden 16 Zweigstellen den Bezirk Eisacktal/ Wipptal, nämlich Barbian, Brixen/ Milland, Feldthurns, Lajen, Latzfons, Lüsen, Neustift, St. Andrä, Vahrn, Verdings/ Pardell, Villanders und Villnöß sowie Gossensaß, Trens, Wiesen/ Pfitsch und Mauls. Bezirksleiterin ist Anni Pfattner. Der KFS hat ein tatkräftiges Jahr hinter sich, u. a. mit dem traditionellen Sieben-Kirchen-Umgang des De-

kanats Brixen-Rodeneck, einer Schulung der neu gewählten Ausschüsse aus den Zweigstellen sowie dem Vortrag „Generation online. Wie unsere Kinder die Medien nutzen“. In den Zweigstellen wurden u. a. eine Märchenwanderung, Familienwallfahrten, ein Sommerkino, ein Flohmarkt, Low-Carb-Kochkurse, Bäumchenfeste für Neugeborene und Ehejubiläumsfeiern, Palmbesenbinden und Faschingsfeiern organisiert. In Vahrn gab es Wichtel-Spielgruppen sowie Yoga-, Pilates-, Zumba- und Kindertanzkurse. „Ich sehe hier so viel Kraft und Motivation für die zukünftige Arbeit im KFS“, so KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner über die vielen jungen Eltern in den Ausschüssen.

Jahresversammlung des Kameradschaftsbundes Pfitsch Anfang April fand im Gasthof „Alpenrose“ in Kematen die Jahresversammlung des Kameradschaftsbundes Pfitsch (KBP) statt, zu der Obmann Karl Putzer Vizebürgermeister David Volgger, den Ausschuss und weitere Mitglieder begrüßen konnte. Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder verlas der Schriftführer den Tätigkeitsbericht. Neben der Pflege der Kriegerdenk-

mäler und der Priestergrabstätte sowie einer Kranzniederlegung zu Allerseelen organisierte der Kameradschaftsbund Pfitsch zu Jahresende die alljährliche Weihnachtsfeier. Nach der Verlesung des Kassaberichtes lobte Vizebürgermeister Volgger die rege Tätigkeit des Vereins und sicherte diesem weiterhin die Unterstützung der Gemeindeverwaltung zu.

WIESEN

Unmengen an Müll gesammelt Anfang April wurde in Wiesen auf Initiative des Umweltbeirates Pfitsch gemeinsam mit den Vereinen von Wiesen eine Dorfsäuberung durchgeführt. Viele fleißige Hände haben dazu beigetragen, vom City Center über den Bahnhof bis Wiesen Dorf von vielen unachtsam weggeworfene Flaschen, Dosen, Papiertaschentücher, Zigarettenschachteln und Zigarettenkippen einzusammeln. Dem Umweltbeirat ist es ein besonderes Anliegen, die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, dass jeder Bürger durch sein persönliches Verhalten zum Erhalt eines sauberen Dorfbildes beiträgt. Erker 05/18

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Gesellschaft

Pepi Kotter verabschiedet Ende März fand im Raiffeisensaal in Sterzing die diesjährige KVW-Bezirksversammlung statt, zu der Bezirksvorsitzender Pepi

© KVW Wipptal

Kotter zahlreiche Ehrengäste begrüßen konnte. Dekan Josef Knapp leitete in seinen besinnlichen Worten das Thema des Abends ein: Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Referent Sepp Kußtatscher nahm Bezug auf die Umwelt-Enzyklika „Laudato Sii“ von Papst Franziskus, in welcher der Papst viele umwelt- und sozialpolitische Impulse gibt. Er fordert Christen auf, Geschwisterlichkeit zu leben und sich für eine globale Solidarität einzusetzen, die Armut zu bekämpfen, die Umwelt zu bewah-

ren und Frieden zu schaffen. „Wir Christen und alle guten Willens tragen Verantwortung und es ist unser Auftrag, das Gemeinwohl in den Mittelpunkt zu stellen und dem hemmungslosen Größenwahnsinn des Menschen entgegenzusteuern“, so Kußtatscher. Herzlichst für ihren Einsatz gedankt wurde allen scheidenden Ausschussmitgliedern. Einen besonderen Applaus erhielt Pepi Kotter, der 26 Jahre lang als Bezirksvorsitzender des KVW Wipptal immer zur Stelle war, wenn er gebraucht wurde. Dem neuen Ausschuss gehören Alexander Gradl, Christine Leitner, Elisabeth Marginter, Elisabeth Plaikner, Helga Mutschlechner, Karl Kerer, Katharina Klotz, Klemens Girtler und Veronika Fürler an. Im Bild (v. l.) Sepp Kußtatscher, Michaela Lanthaler (Verbandssekretärin Wipptal), Landesvorsitzender Werner Steiner, Pepi Kotter, Dekan Josef Knapp, Helga Mutschlechner (Frauenvorsitzende) und Geschäftsführer Werner Atz.

Bitte beachten Sie den nächsten Redaktionsschluss am 16.05.2018 40

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Mami sorgt vor!

Wer Familie hat, hat vieles um die Ohren. Doch damit die täglichen Sorgen des Alltags nicht zu einer großen Sorge im Alter werden, ist es wichtig, frühzeitig vorzusorgen. Bei der Vortragsreihe „Mami sorgt vor“ informierten Ende März im ElKi Wipptal Familienlandesrätin Waltraud Deeg, KVW-Patronatspräsident Olav Lutz und Elisabeth Brichta, Mitarbeiterin der Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung, über die finanziellen Fami-

lienleistungen des Landes und über die Möglichkeiten der rentenmäßigen Absicherung der Erziehungszeiten, die von der Region gefördert wird. Olav Lutz verteilte dabei die druckfrische Broschüre „Baby – Bürokratie – Beiträge“. Diese liegt auch im KVW in Sterzing auf. Persönliche Beratungen für junge Familien sind im Patronat in Sterzing möglich. Informationen unter Tel. 0472 762896 oder patronat.sterzing@ kvw.org.

WIESEN

Baum- und Strauchschnittkurs Die KVW-Ortsgruppe Wiesen organisierte vor kurzem beim Kachler Hans einen Baum- und Strauchschnittkurs. Referent Stefan Fassnauer erklärte dabei das richtige Nachschneiden der Ziersträucher und Obstbäume. Besprochen wurde auch der richtige Zeitpunkt der Veredelungen. Zum Abschluss wurden von den Teilnehmern die selbst hergestellten Getränke genossen.

Fotokurs in Wiesen Der Fotokurs der KVW-Jugend Wipptal in der Bibliothek Wiesen beschäftigte sich unlängst erstmals mit der Kunst der Blitzfotografie. Acht interessierte Hobbyfotografen erlernten an einem Nachmittag die Technik sowie zahlreiche Tricks zum korrekten Einsatz des externen Blitzgerätes. Referent Mario Weitlaner hat es geschafft, sein Wissen in kompakter und verständlicher Weise darzustellen, und stand den Teilnehmern beratend zur Seite. Neben der klassischen Porträtfotografie wird der Blitz auch beim Abbilden von Gegenständen gezielt eingesetzt.


Gesellschaft

News aus dem Jugendtreff

„JAWA“ – Sommerprojekt für Jugendliche

„Jugendtalk“

Im Zuge des Projekts „JAWA – Junge Aktive Wipptaler wollen Anpacken“ haben im Jahr 2017 64 Jugendliche 3.234 Stunden in 26 öffentlichen oder privaten Non-Profit-Organisationen des Wipptales geleistet, u. a. in den Gemeinden Sterzing und Freienfeld, im ElKi und im Jugenddienst Wipptal. Für ihren sozialen Einsatz erhalten die Jugendlichen Punkte, die sie dann in Gutscheine, u. a. für Handy-Wertkarten und Pizza, umtauschen können. Getragen wird das Projekt vom Jugenddienst Wipptal, VKE und Sozialdienst Wipptal. Die Bereitschaft der Jugendlichen, sich in ihrer Freizeit in sozialen und kulturellen Einrichtungen zu engagieren, ist sehr wertvoll und beispielhaft für die Gesellschaft

Am 17. Mai findet um 18.00 Uhr im Jugendtreff Sterzing (Margarethenhaus) für Jugendliche ab 15

Jahren ein Austausch mit Landesrat Philipp Achammer statt. Dabei können Hoffnungen und Sorgen, Erwartungen und Ängste, handfeste Kritik an gesellschaftlichen Ereignissen und ehrliche Auseinandersetzung mit sozialen Problemen im Mittelpunkt des Dialogs stehen. Eingeladen sind junge Menschen ab 15 Jahren, aber auch Erwachsene, die für jugendrelevante Themen offen sind.

„Lange Nacht der Kirchen“ Am 25. Mai findet europaweit die „Lange Nacht der Kirchen“ statt.

Auch in Südtirol beteiligen sich viele Pfarreien, Gemeinden und Vereine an dieser Aktion und präsentieren Kirchen und Klöster in all ihrer Vielfalt. Das Programm für die „Lange Nacht der Kirchen“ im Wipptal beginnt in Sterzing um 17.30 Uhr und um 18.00 Uhr mit einem Bibelkino für Kinder in der Heiliggeist-Kirche. Alle Jugendlichen sind dort um 19.30 Uhr und um 20.00 Uhr zu einer Songandacht eingeladen. Die Aktion endet mit einem Abendlob mit Taizéklängen um 20.30 Uhr in der Kapuzinerkirche. Die „Lange Nacht der Kirchen“ lädt auch ein, die Schätze der Kirchen sichtbar und für alle neu zugänglich zu machen. Aus diesem Grund öffnet die St. Laurentiuskirche in Maiern/Ridnaun ihre Tür. Um 20.00 Uhr startet eine Führung und um 21.00 Uhr wird eine Maiandacht gefeiert. Danach folgen im Halbstundentakt Führungen und musikalische Einlagen bis gegen 23.00 Uhr.

und vor allem auch für sie selber und für ihre Persönlichkeitsentwicklung. Die Erfahrung lehre, so Erwin Fassnauer, dass Kinder und Jugendliche, die sich für das Allgemeinwohl engagieren, auch im Erwachsenenalter dafür bereit sind. Bei JAWA gibt es nur Gewinner: Die Jugendlichen erhalten eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, interessante Kontakte und können Punkte sammeln. Die Organisationen wiederum profitieren von der tatkräftigen Unterstützung und dem jugendlichen Schwung. Auch in diesem Sommer können Jugendliche ab 13 Jahren in den verschiedenen Einrichtungen mithelfen. Infos und Anmeldung beim Jugenddienst Wipptal unter der Rufnummer 0472 767890.

Ministranten on Tour Mit dem Zug machten sich vor kurzem rund 50 Ministranten der Seelsorgeeinheit Wipptal mit ihren Betreuern auf den Weg nach Klausen zum Kloster Säben. Ihr Weg begann am Bahnhof Klausen, führte durch die Altstadt, weiter über etliche Stufen, vorbei an der Burg Branzoll. Gemeinsam wurde an jeder Station des Kreuzweges ein kurzer Halt mit einem Gebet gemacht. Nach etwa einer Stunde erreichten sie das Klostergebäude, wo in der Heilig-Kreuz-Kirche Lieder angestimmt wurden, bevor sich alle bei einer Mittagsjause stärkten. Nach dem Abstieg konnten sich die Minis noch im Kapuzinergarten austoben. Erker 05/18

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Gesellschaft

OBERSCHÜLER TREFFEN SICH IN WALES

Fünf Jahre SKJ-Stilfes Ende März lud die SKJ-Stilfes Jugendliche aus Stilfes und den umliegenden Dörfern

Vor kurzem fuhren fünf Schüler des Oberschulzentrums Sterzing in Begleitung von Projektleiterin Andrea Mayr und Dorothea Messner im Rahmen des Erasmus+ Colam Programms nach Llangollen in Wales. Die Projektarbeiten wurden Mitte April im Oberschulzentrum vorgestellt. Auf der Halbinsel Wales im Westen Großbritanniens gibt es eine sprachliche Minderheit, die Waliser. Walisisch ist dort Pflichtfach in der Schule bis zum 16. Lebensjahr, jedoch nutzt nur ein Teil der Bevölkerung die ursprüngliche Landessprache privat und im Beruf, da Englisch in den meisten Bereichen als alleiniges Kommunikationsmittel genutzt wird. Projektteilnehmer waren neben den Schülern aus Sterzing auch Jugendliche des Schwedisch sprechenden Gebiets Finnlands, des Rumantsch sprechenden Teils der Schweiz, der Kaschubisch sprechenden Bevölkerung Polens und die Gälisch sprechenden Schotten. Das abwechslungsreiche Programm sah Workshops im Schulgebäude und Ausflüge in die umliegenden Ortschaften vor, um die walisische Kultur und deren Besonderheiten näher kennenzulernen. Aktivitäten, um als europäische Gruppe besser interagieren zu können, wurden ebenso durchgeführt. Eine Fishbowl-Diskussion war inhaltlicher Höhepunkt der Projektwoche, bei der verschiedene Experten eingeladen waren, um auf die Fragen der Schüler zum Thema Minderheiten und Europa genauer einzugehen. Die Gruppen tauschten dabei ihre Erfahrungen aus und konnten den Blick auf ihre eigene Minderheit und die kulturellen und sozialen Gegebenheiten in den Partnerländern schärfen. In besonders guter Erinnerung bleibt der traditionelle Noson Lawen, ein für die Gegend typischer Partyabend mit Livemusik und „lambstew“, einer lokalen Köstlichkeit, sowie ein kräfteraubender Bowling-Abend. Auch beim Abschlusstreffen in Wales wurden Kontakte geknüpft bzw. die bestehenden intensiviert. Nun werden in jedem der sechs Teilnehmerländer die Projektarbeiten bei einer Abschlussveranstaltung vorgestellt. Am Oberschulzentrum Sterzing fand die Präsentation Mitte April statt. Zahlreiche Eltern, Lehrpersonen und Ehrengäste lauschten den Berichten der Schüler und verkosteten Spezialitäten aus den teilnehmenden Ländern.

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zur Jahresversammlung ins Vereinshaus. Gemeinsam wurde auf fünf Jahre zurückgeblickt, in denen viele tolle Aktionen und Ausflüge organisiert wurden, u. a. zahlreiche Jugendmessen, die Errichtung des Jugend-Kreuzes am Rofisboden und das alljährliche Mitgestalten des Karfreitag-Kreuzweges in Sterzing. Ein klares Zeichen, dass Jugendliche bei entsprechender Führung

auch den Glauben mitgestalten wollen und können. Dazu kommen unterhaltsame Spielenachmittage, lustige Besenhockeyturniere bis hin zu gemeinsamen Rodelausflügen und Hüttenlagern. Die SKJ-Stilfes zählt derzeit 43 Mitglieder. Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein umfangreiches Programm; u. a. wird wieder das Abschlussfest am Rofisboden organisiert. Erwin Fassnauer, Mitarbeiter vom Jugenddienst Wipptal, unterstrich die wertvolle Arbeit im Verein und bestätigte, dass die SKJ-Stilfes eine der rührigsten Jugendgruppen im ganzen Wipptal sei. Dem Vorsitzenden Christoph Hasler wurde ein kleines Überraschungsdankeschön überreicht.

GOSSENSASS

Schüler rocken den Theatersaal Ende März fand an der Mittelschule Gossensaß zum zweiten Mal ein Schülerkonzert statt. Die begeisterten Sänger und Instru-

mentalisten präsentierten verschiedene Hits aus den vergangenen Jahrzenten der Musikgeschichte. Das Publikum bekam wahre Klas-

siker von den Eagles oder ABBA zu hören und war auch von aktuellen Songs von Andreas Gabalier, Adele und Ed Sheeran angetan. Im Rahmen des Wahlpflichtangebotes studierten 17 Schüler die Lieder ein, die anschließend von Gitarren und Schlagzeug begleitet wurden. Die Liedauswahl nahmen die Schülergruppe sowie die Musiklehrer Claudia Raffl und Andreas Hofer vor. Die Jugendlichen bewiesen bei ihrem Auftritt vor vollem Theatersaal gesangliches Talent und Mut. Das Publikum zeigte sich beeindruckt, sang und tanzte mit und belohnte die Musiker mit tosendem Applaus.

Silke Vry begeistert Mittelschüler Mitte April war die bekannte Kinder- und Jugendbuchautorin Silke Vry in der Mittelschule „Konrad Fischnaler“ zu Gast. Die Archäologin und Kunsthistorikerin stellte ihr Sachbuch „Verborgene Schätze – versunkene Welten“ vor. Vry erzählte den Schülern der 2. Klassen über Steinriesen auf der Osterinsel sowie von einfachen handwerklichen Mitteln früherer Gesellschaften und Kulturen. Darüber hinaus präsentierte die Autorin ihr Buch „Lass krachen! Antike Erfindungen zum Nachbauen“. Mit diesem Sachbuch stellte die Autorin technische Erfindungen aus der Geschichte auf verständliche und begreifbare Weise vor. Einige Schüler konnten dabei das Rätsel eines Zauberbechers lösen und mit einfachen Mitteln eine Batterie, die es übrigens schon seit über 2.000 Jahren gibt, bauen.


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Kultur

Mythos Brenner.o –

ein emotionaler Ort Porträt einer Grenze und ihrer Geschichte(n)

Remise bei Nacht

Anguilotti, zu deutsch Aale oder Kanalfische, bekam man in weitem Umkreis nur am Brenner kredenzt. Daran erinnert sich Fotograf Othmar Kopp noch so genau, wie wenn es gestern gewesen wäre, waren sie doch eine Vorliebe seiner Mutter. Bei einer Nostalgiereise auf den Brenner an deren Todestag am 22. Jänner 2015 wurde denn auch sein Buchprojekt „Brenner.o. Geschichten über die Grenze“ geboren.

Der aus Hall in Tirol stammende Fotograf Othmar Kopp hat 27 Menschen eingeladen, niederzuschreiben, was der Brenner für sie bedeutet, welche Emotionen und Erinnerungen, Hoffnungen und Wünsche sie damit verbinden. Dazu liefert er eine fotografische Liebeserklärung an einen Ort zwischen den Zeiten in stimmungsvollen Bildern voll Ruhe und Spannung zugleich. Der Brenner war und ist für die

Menschen nördlich und südlich der Grenze so vieles, fast immer aber ein emotionaler Ort: wichtigster Alpenübergang, Wasserscheide, Transitroute, Einkaufsziel, Grenze, Tor zum Süden. Zum Brenner fuhren schon die Eltern und Großeltern zum Einkaufen. Die Wipptaler südlich des Brenners kauften hinter der Grenze billige Bananen und Schokolade, Becel-Margarine, heute füllen sie

dort die Tanks ihrer Wagen mit billigem Treibstoff. Den von Norden Kommenden war hier der Süden zumindest kulinarisch ganz nah, wenn der Brenner auch, wie Kurt Lanthaler schreibt, „recht oft und gern so grau daherkommt“. Auf dem Rückweg fanden Wein, Parmesan, Mortadella und andere Köstlichkeiten immer wieder den Weg an den Zöllnern vorbei, sehr zur Freude vieler Tiroler, die den Brenner so-

OTHMAR KOPPS BILDER: ZWISCHEN VERFALL UND NEUBEGINN

Grenzstrich Brenner

Wohnen am Brenner

Telefono

Stellwerk

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Ehemaliger Bauernhof Kerschbaumer

Straßenmeisterei

Madonna Gigli

Cappuccino, Caffe, Imbiss Erker 05/18


Kultur

Hans Georg Leitner (Vetter)

Waren aus aller Welt

„Dem Ort wieder Würde verleihen“ Fotograf Otmar Kopp über den Brenner und das Morbide als Herausforderung Erker: Herr Kopp, Sie sind zwei Jahre lang immer wieder auf den Brenner gefahren und haben den Grenzort mit Ihrer Kamera eingefangen. Was reizt Sie an diesem Ort? Othmar Kopp: Meine Erinnerungen, die Geschichte, die Veränderungen dieses Ortes, das Jetzt und die Bilder, die sich mir boten, haben mich immer wieder angezogen. Dabei sind rund 5.000 spannende Fotos entstanden, von denen ich für dieses Buch eine Auswahl traf. Sie waren auf der Suche nach Antworten, was den Brenner ausmacht. Nun, was macht den Brenner aus? Seine geografische Position in Europa, seine politische Bedeutung, der Wandel. Die Anziehungskraft, die der Brenner immer noch auf Menschen ausübt, ist schon faszinierend. Auch mich hat er durch die intensive Auseinandersetzung immer wieder in seinen Bann gezogen. Was verbinden die Menschen mit dem Brenner in ihren Erinnerungen, in ihrer Wahrnehmung? „Ihre Erinnerungen“ lassen das Brennerflair noch immer leben: Brennerjause, ab in den Urlaub, Transit, Zugreise, Grenzübertritte, Brennermarkt, besondere italienische Waren, Schmuggel, politischer Wandel. Nicht wenige sehen im Brenner einen Unort, andere verspüren hier bereits einen leisen Hauch südlichen Flairs. Und Sie, wie sehen Sie den Brenner? Der Brenner ist keine Schönheit, doch die fotografische Auseinandersetzung mit diesem Ort, das Morbide – es war für mich als Fotograf eine interessante Herausforderung. Worauf waren Sie bei Ihren Aufnahmen fokussiert? Wichtig war mir, auf die Gegenwart fotografisch Bezug zu nehmen. Diesem Ort, den viele einen Unort nennen, versuchte ich durch meine spezielle Fotografie wieder Würde und Schönheit zu verleihen. Die „Schönheit“ liegt im Detail. Neben einem einleitenden Essay

von Kurt Lanthaler finden sich im Buch 27 „Geschichten über die Grenze“. Welche hat Sie in besonderem Maße berührt? Berührt haben mich die Offenheit, das Engagement und die Begeisterung der 25 „Mitgereisten“, die in ihren spannenden Geschichten einen unverzichtbaren Beitrag zum Buch geleistet haben. Die persönliche Begegnung und Auseinandersetzung über das Brennerbuch mit Kurt Lanthaler in Zürich war sicher ein besonders spannender Moment. Als Grenzort wird der Brenner heuer 100 Jahre alt. Zur Ruhe kommt er nicht. Schengen hat die Grenze durchlässiger gemacht. Letzthin will man in der Passfurche aber wieder Zäune hochziehen. Der Brenner – ein emotionaler Ort und immer wieder willkommener Spielball politischer und medialer Auseinandersetzungen? Ja, das ist der Brenner fürwahr. Daran wird sich so schnell auch nichts ändern. Interview: lg

© Markus Jennewein

wieso nicht so recht als Grenze akzeptieren wollten. Warum auch, denn die Teilung des Landes vor fast 100 Jahren wurde von vielen als historisches Unrecht angesehen. Nicht immer passierten also nur Alkohol und Käse die Grenze. Waffen und Sprengstoff waren ebenfalls in den Kofferräumen der Autos versteckt, diesmal Richtung Süden. Der Traum von der Wiedervereinigung erfüllt sich nicht, mit Autonomie und Wohlstand kam eine Anpassung an die Begebenheiten. Othmar Kopp hat sich in seinem Projekt intensiv mit dem Brenner auseinandergesetzt, mit dessen historischer und aktueller Bedeutung, mit dessen Mythos. Seine Fotografien zeigen einen Ort, der sich zwischen den Welten befindet und bis heute eine ganz eigene Ästhetik zwischen Verfall und Neubeginn sein Eigen nennt. Etliche Motive sind im kollektiven Tiroler Gedächtnis eingebrannt, von vielfachen Fahrten in den Norden oder Süden. Das Eisenbahnschild „Brenner – Brennero“, die Remise, die Bahnhofsreste und der Uhrturm, die Stände mit den Lederwaren, der Brennermarkt, die Weinverkäufer. Auch neue Bilder sind in den letzten Jahren dazugekommen: Flüchtlinge auf dem Weg in den Norden, aufgehalten von den Behörden, in Warteposition im Niemandsland zwischen Verzweiflung und Hoffnung. Das Porträt des Brenners, auch anlässlich seiner „Entstehung“ als Grenzort vor 100 Jahren, aber gleichzeitig aktuell und am Puls einer bewegten Zeit enthält einen Essay von Kurt Lanthaler und zahlreiche Beiträge von Künstlern, Fernfahrern, Eisenbahnern, Ausflüglern, Brenner-Liebhabern und vielen anderen, denen der Brenner auf die eine oder andere Art ans Herz gewachsen ist. Der Autor Kurt Lanthaler hat sich bereits in etlichen Kunstprojekten mit dem Brenner und seiner Geschichte beschäftigt und bleibt dem Ort bis heute verbunden. In seinem das Buch einleitenden Text „Es ist der B. da an der Wasserscheide“ lässt er den Ort mir seiner „fragilen Schönheit“ zwischen Artischocke und Carciofo schweben, als „Gedenkstein für Vernunft wie Unvernunft“ zwischen Nord und Süd pendeln. Das im März im Athesia-Verlag erschienene Buch (232 Seiten) mit 144 großformatigen Farbbildern ist im Buchhandel erhältlich.

OTHMAR KOPP, 65, lebt als freischaffender Fotograf und Maler in Hall in Tirol. Er gestaltete zahlreiche Kunstund Ausstellungsprojekte und verfasste mehrere Beiträge in Publikationen und Kunstkatalogen. Erker 05/18

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Kultur

50 Jahre Volksbühne Stilfes Freilichttheater im Innenhof des Pfarrwidums

„50 Jahre Freud und Leid. 50 Jahre Drama und Heiterkeit.“ Unter diesem Motto feiert die Volksbühne Stilfes heuer ihr 50-jähriges Bestehen. Und kehrt dabei an ihre Ursprünge zurück: Ab Ende Mai zeigt die Bühne im Innenhof des Pfarrwidums von Stilfes in einer Freilichtinszenierung von Ulrich Kofler den Volksschwank „Thomas auf der Himmelsleiter“ von Maximilian Vitus, jenes Stück, mit dem sie im Jahr 1968 erstmals vor ihr Publikum trat. Frisch und neu interpretiert. Das Jahr 1968 war ein bewegendes Jahr, in dem die Attentate auf Robert F. Kennedy und Martin Luther King die Welt erschütterten. Im kleinen Wipptaler Dorf Stilfes in der Gemeinde Freienfeld geschah 1968 weitaus Erfreulicheres: die Neugründung der Volksbühne. Seit damals kann die Volksbühne auf ein reges und erfolgreiches Theaterleben zurückblicken. Aus der Pfarrchronik geht hervor, dass bereits zur Zeit des Ersten Weltkrieges in Stilfes Theater gespielt wurde. Nach der faschistischen „Verbotszeit“ inszenierten abwechselnd Lehrer und Kooperatoren mit den Schülern Hirtenund Krippenspiele. Im Jahr 1946 wurde dann von Erwachsenen in einem Gasthaus ein Bühnenstück öffentlich aufgeführt. In den 50er Jahren gründete sich eine Spielgemeinschaft, die sich „Heimatbühne Stilfes“ nannte; diese löste sich aber wegen bürokratischer Schwierigkeiten nach einigen Jahren wieder auf. Im Jahr 1968 wurde in der umgebauten Feuerwehrhalle ein großer Vereinssaal mit einer Theaterbühne geschaffen. Damals kam

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Premierenstück im Jahr 1968: „Thomas auf der Himmelsleiter“

es zur Neugründung der „Volksbühne Stilfes“. Gretl Aukenthaler Fuchs wurde zur Obfrau gewählt, Richard Holzer zum Spielleiter und Hedwig Wieser Huebser zur Schriftführerin. Eingeweiht wurde die neue Büh-

ne am 16. April 1968 mit dem Volksschwank „Thomas auf der Himmelsleiter“ von Maximilian Vitus. Das erste Bühnenbild zeigte eine bäuerliche Stube, gefertigt von Karl Brunner vulgo Pinz in Stilfes. Die Kulissen werden Das Theater ist seine große Leidenschaft: Richard Holzer, Gründungsmitglied und Leitfigur der Volksbühne Stilfes, feiert heuer sein 50-jähriges Bühnen-Jubiläum. Sein Schauspieldebüt feierte er 1968 – und das gleich in der Hauptrolle im Stück „Thomas auf der Himmelsleiter“. Facettenreich hat er als Darsteller seither an unzähligen Produktionen auf Orts- und Bezirksebene mitgewirkt und das Publikum immer wieder in seinen Bann gezogen. Holzer war auch Mitglied des STV-Bezirksausschusses. Für sein Wirken wurde er bei der STVGeneralversammlung von Kulturlandesrat Philipp Achammer geehrt. Im Bild mit Obfrau Hildegard Brida.

heute noch verwendet. Ab 1972 leitete Richard Holzer als engagierter Obmann die Volksbühne Stilfes; Hans Markart konnte als einsatzfreudiger Spielleiter die Schauspieler alle Jahre für ein neues Theaterstück be-

„Die Prozesshansln“, 1987


Kultur

© Ulrich Kofler

BBW unter neuer Führung

„Außer Kontrolle“, 2010

„THOMAS AUF DER HIMMELSLEITER“ Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Schwank „Thomas auf der Himmelsleiter“ von Maximilian Vitus, das Stück, mit dem vor 50 Jahren alles begonnen hat. Um die Zwangsräumung von Heim und Werkstatt abzuwenden, fährt der arme, aber rechtschaffene Dorfschuster Thomas Nothaas nach Innsbruck, wo er seine „Versln“ und „Theaterstückln“ bei Funk und Film an den Mann bringen möchte. Leider ohne Erfolg. Unterwegs wird ihm auch noch seine Brieftasche gestohlen und er muss, mitten in der Nacht, per Anhalter nach Hause kommen. Inzwischen verunglückt der Brieftaschendieb tödlich und wird als Thomas Nothaas identifiziert. Die Überraschung ist groß, als der Schustermeister kurz darauf seine eigene Todesanzeige in der Zeitung liest ... Drei Spieler, die bereits vor 50 Jahren auf der Bühne gestanden haben, zwei davon sogar in der gleichen Rolle, sind auch heuer wieder auf der Freilichtbühne im Innenhof des Pfarrwidums von Stilfes zu sehen. Immer aktiv und mit großer Freude mit dabei ist auch Richard Holzer, war er doch von Anfang an Leitfigur und leidenschaftlicher Spieler der Volksbühne Stilfes. Inszeniert wird das Stück, das am 24. Mai Premiere feiert, von Ulrich Kofler. Weitere Aufführungen im Veranstaltungskalender. geistern. Einige Jahre später trat auch seine Frau Ida Hinterlechner als Kassierin, Schriftführerin und aktive Spielerin der Bühne bei. Der Neubau des Vereinshauses bedingte von 1999 bis 2004 eine Spielpause. Seit 2006 wird im

Bei der vor kurzem abgehaltenen Jahresversammlung wählte die Brass Band Wipptal einen neuen Vorstand. Johannes Frick, der dem Verein seit dessen Gründung vorstand, übergab dabei die Führung an Jürgen Mair. Er selbst fungiert nun als Vizeobmann. Die Brass Band-Mitglieder bedankten sich bei Frick und den beiden scheidenden Ausschussmitgliedern Armin Masl und Jürgen Salzburger, die ebenfalls von Beginn an dabei

waren, für deren wertvolle Dienste. Die Zusammenarbeit mit Florian Klingler als Conductor wurde für ein weiteres Jahr bestätigt. Im kommenden Herbst wird die BBW in Sterzing die Italienischen Brass Bandmeisterschaften austragen und sich dabei auch selbst wieder der Wertung durch eine Fachjury stellen. Im Februar 2019 gibt es im Stadttheater Sterzing wieder zwei fulminante Winterkonzerte mit bekannten Solisten.

neuen Saal wieder Theater gespielt, Hans Markart inszenierte damals das Lustspiel „Sport ist Trumpf“. Zwei Jahre später konnte Richard Holzer Regisseur Ulrich Kofler als Spielleiter gewinnen. Seither wird regelmäßig einmal im Jahr ein Stück zur Aufführung gebracht. Seit 2009 steht Hildegard Kofler Brida mit großem Einsatz und viel Begeisterung dem Verein vor. Publikum, Spieler, Regisseure und die unzähligen Helfer vor und hinter der Bühne haben das Ensemble in den vergangenen 50 Jahren zu dem gemacht, was es heute ist: Ein Quell der Freude am Spiel und ein Garant für gutes Theater. Oscar Wilde hat einmal gesagt: „Die Bühne scheint mir der Treffpunkt von Kunst und Leben zu sein.“ In diesem Sinne wird die Volksbühne Stilfes noch lange ein wunderbarer Treffpunkt bleiben. Erker 05/18

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Grenzgängern auf der Spur Schmuggler-Theater entlang der „Alten Brennerpass-Straße“

Die Vereinigung „Alte Brennerpass-Straße“ spürt ab dem 19. Mai dem abenteuerlichen Dasein der Schmuggler am Brenner-Grenzkamm nach. Geboten wird kurzweilig amüsantes Gasthaus-Theater bei regionalen Köstlichkeiten, E-Bike-Touren und Wanderungen auf einstigen Schmugglerpfaden. Vor einiger Zeit haben sich Gemeinden, Verbände und gastronomische Betriebe nördlich und südlich des Brenners im Rahmen eines Interreg-Projektes zusammengeschlossen, um die „Alte Brennerpass-Straße“ wieder stärker in das Bewusstsein der Menschen zu rücken und das Leben an dieser und deren Geschichte in all seinen Facetten zu präsentieren. Als Südtirol vor nunmehr beinahe 100 Jahren zu Italien kam und an der Grenze strenge Kontrollen eingeführt wurden, begannen die Menschen über alte Bergrouten an der italienisch-österreichischen Grenze die alten Verbindungen heimlich zu erhalten. Viele dieser Schleichwege über die Berge nach Österreich werden heute noch begangen. Hoch oben, wo die Grenze verläuft, kannten sich die Bauern besser aus als die Zöllner. Wer an der Grenze lebte, wurde leicht zum Schmuggler. Damals keimte ein Geschäft auf, von dem zwar alle wussten, aber dennoch vieles im Verborgenen blieb. Geschmuggelt wurde eigentlich alles, was es hüben wie drüben nicht

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gab oder was billiger zu haben war. Die einen trieb Not und Armut am Hof ins Schmugglerdasein, andere auch der Reiz am Verbotenen. Nun hat die Vereinigung in Zusammenarbeit mit Regisseur Gerd Weigel sowie Theaterbühnen aus dem nördlichen und südlichen Wipptal das Thema Schmuggeln theatralisch aufbereitet. Neben klassischem Gasthaus-Theater werden die amüsant-witzigen Einakter bei Wanderungen und E-Bike-Touren dargeboten. Dafür wurden zahlreiche Anekdoten aus der Schmugglerzeit unter dem Titel „Grenzgänger am Brenner“ zu witzig-amüsanten theatralischen Stücken verarbeitet. Am 19. Mai feiern diese im Prennerhaus am Brenner Premiere. Beginn ist um 15.00 Uhr. Am 26. Mai folgt eine E-Bike-Erlebnisradtour von Sterzing zum Brenner mit theatralischen Schmuggler-Einlagen; am 27. Mai begeben sich Wanderer auf Schleichwegen und Schmugglerpfaden bei einer theatralischen Erlebniswanderung von Gries am Brenner zur Sattelbergalm. Unter dem Motto „Genuss in Schmugglers Stuben“ wird das Schmuggler-Theater zudem mehrmals in ausgewählten Gaststuben entlang der alten Brennerpass-Straße bei einem Schmuggler-Menü dargeboten. Besonderen Reiz verleiht der Produktion die Zusammenarbeit von Laiendarstellern aus dem nördlichen und südlichen Wipptal.


Kultur

„Die Kaiserin hat einen Vogel“ Das Jugendtheater Pflersch hat in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Wipptal und dem Theater-

verein Pflersch in den ersten beiden Aprilwochen im Vereinshaus von Innerpflersch das Musical „Die Kaiserin hat einen Vogel“ auf die Bühne gebracht. Als Vorlage für das Musical diente das Märchen

„Die Nachtigall“ von Hans Christian Andersen. Die 18 teilnehmenden Jugendlichen waren mit Euphorie und großer Begeisterung bei den Auftritten zu sehen und stellten ihr Talent unter Beweis. Für die Darbietung wurde nicht nur gesungen und getanzt, sondern intensiv an der gesamten Persönlichkeit gearbeitet. „Diese Lebenserfahrung stärkt den Charakter der Jugendlichen“, so der Verantwortliche für Regie, Choreografie, Schauspiel und Gesang David Thaler aus Völs am Schlern.

Faszinierender Stöcklschuh

Weltberühmt wurde der freischaffende Sterzinger Künstler Johannes Stötter mit seinen Tierillusionen. Ende März hat der Bodypainting-Weltmeister von 2012 mit seiner Objektillusion „High Heel“ nun erneut inter-

national für große Begeisterung gesorgt. Die Idee zu dieser Arbeit, so Stötter dem Erker gegenüber, sei bereits vor zwei Jahren entstanden, habe aber erst jetzt – im dritten Anlauf – seinen Erwartungen entsprochen.

Ridnaun

„Jo genau“

Es ist wieder Theaterzeit in Ridnaun. In einer Inszenierung von Walter Larch bringt die Heimatbühne Ridnaun das Stück „Jo genau“ (25 Jahre Inge, Heinz und Onkel Karl) auf die Bühne. Inge und Heinz sind seit 25 Jahren glücklich verheiratet und Stützen in ihrer Gemeinde und Pfarrgemeinde. Insgeheim wünscht sich Inge aber, dass bei ihnen „etwas mehr los“ ist. Ihr harmonisches und geordnetes Leben hält sie für ziemlich fad. Dann kommt der Tag, an dem Silberhochzeit gefeiert wird – und da ist dann wirklich

„was los“! Viel mehr, als Inge sich gewünscht hat. Denn der schlitzohrige Onkel Karl sorgt dafür, dass das Chaos perfekt wird! Es spielen Karl Kruselburger, Gabi Holzmann, Michael Gasteiger, Rita Hofmann, Heinrich Volgger, Artur Braunhofer, Albin Volgger, Josefine Larch, Matthias Wild und Nadin Wurzer. Premiere feiert die dreiaktige Komödie von Toni Lauerer am 5. Mai um 20.00 Uhr im Vereinshaus in Ridnaun. Weitere Aufführungstermine im Veranstaltungskalender. Erker 05/18

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WIPPS im Porträt

Living4 Die Musik ist seit dreizehn Jahren ihr ständiger Begleiter. Höchste Priorität hat für die Band Living4 der Spaß am gemeinsamen Musizieren. Bereits vor der Gründung der Band im Jahr 2005 waren die Brüder Florian und Simon Gschnitzer aus Jaufental zusammen mit Michael Eisendle aus Sterzing und Josef Wieser aus Jaufental mit ihrer Band „Broken Strings“ im Wipptal unterwegs. Nach einigen Jahren folgte eine längere musikalische Pause. Als sich die Band „Green Apple“ auflöste, holten sich Florian, Simon und Michael mit der Idee, eine neue Band zu gründen, Thomas Rainer mit ins Boot. Der ehemalige „Green Apple“-Gitarrist aus Pfitsch vervollständigte schließlich die neue Bandkonstellation. Eine Sache fehlte allerdings noch: ein passender Name. Da die frisch gegründete Band kurzfristig für einen Auftritt gebucht wurde, hatten sie nicht viel Zeit, nach einem passenden Namen zu suchen. Ein Freund der Musiker hatte schließlich die Idee für den Namen „Living4“. Dieser wurde notgedrungen übernommen – und blieb bis heute bestehen. Ursprünglich spielte Florian die E-Gitarre, stieg aber nach dem Beitritt von Thomas auf den E-Bass um. Simon war schon immer am Schlagzeug und Michael ist der Sänger der Band. In der Anfangszeit war Living4 öfters im Wipptal als Vorgruppe der Band „Stanton“ zu hören. Später wurden sie immer häufiger für verschiedenste Veranstaltungen gebucht. Auftritte hatten sie beispielsweise bei den Biker Days, im Jägerkeller, bei Faschingspartys am Untertorplatz, im Tschurtschenthaler-Park in Bruneck, bei den Laternenpartys oder bei einem Maturaball im Sterzinger Stadttheater. Die vier Bandmitglieder sind stolz darauf, bis heute ihrem Musikstil

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treu geblieben zu sein. Hauptsächlich covern sie Musik aus dem Bereich Alternative Rock. In ihrem Repertoire sind Songs von den Red Hot Chili Peppers, Rage Against the Machine, den Foo Fighters und Muse zu finden. Die Musik, die sie bei Auftritten spielen, entspricht auch ihrem eigenen Geschmack. Sie möchten keine Lieder präsentieren, die gerade in den Charts oder die besonders erfolgreich sind, sondern Musik machen, die ihnen persönlich gefällt. Die gute Laune, die bei den Musikern dabei entsteht, reißt auch

die Zuhörer mit. Besonders freut es sie, dass seit Jahren immer wieder bekannte Gesichter im Publikum zu sehen sind, Menschen, die seit Jahren zu ihren Auftritten kommen. Die Proben für ihre Konzerte erfolgen meist kurzfristig bei Florian und Simon zu Hause. Living4 legt großen Wert darauf, „handgemachte“ Musik zu machen, nach dem Motto „weniger ist mehr“. Sie versuchen sich immer weiterzuentwickeln und erlernen dabei vieles autodidaktisch. Für die Zukunft hat die Band kei-

ne konkreten Pläne. Auf die Frage nach ihren Wünschen antworten sie schmunzelnd, dass es toll wäre, einmal auf einem Kreuzfahrtschiff auftreten zu können. Außerdem möchten sie gerne neue Songs in ihr Programm einbauen. Über Anfragen von lokalen Veranstaltern freuen sie sich immer wieder und finden es schade, dass Live-Musik immer weniger gefragt ist. Untereinander harmonieren die Mitglieder sehr gut und sind sich bei wichtigen Entscheidungen schnell einig. Dabei wird alles, was die Band und ihre Auftritte betrifft, gemeinsam erledigt. In erster Linie steht bei Living4 der Spaß an der Musik, den sie mit ihrem Publikum teilen. Am 13. Juli wird Living4 beim Oldtimertreffen in Wiesen zu hören sein (Infos: https://www.facebook.com/ living4live/). Ansonsten nehmen die Musiker alles so, wie es kommt. Sie freuen sich über jeden Auftritt und haben großen Spaß an ihrem musikalischen Hobby. sk


WOHER STAMMT EIGENTLICH DER NAME ...

Riol? STERZING

Internationale Blue Days Blues Band, die in den vergangenen Jahren die Blues Days gestaltet hat. In diesem Jahr zeichnet deren Schlagzeuger und Sänger Roland Egger allein dafür verantwortlich. Er hat das Festival musikalisch auf mehrere Musik-Genres erweitert und auf den ganzen Monat Fabio Treves, Pedro Tagliani & Chris Gall, Pee Wee Ellis und Raul Midón Mai ausgedehnt. ges internationales Musikfestival mit weltberühmten In diversen Gastronomiebetrieben der Stadt sind Nick Musikern aus der Funk-, Soul-, Jazz- und Bluessze- Lee & The Jingle Fellas, Bayou Side oder Nartan „Harpne aus den USA, Brasilien, England, Deutschland und fully“ zu hören. Die Marching Parade gestaltet in diesem Italien. Jahr die Septet Jazz Band, die Gospelmesse in der PfarrkirAn den vier Hauptabenden gastieren im Stadttheater che singt die Südtirolerin Evi Mair, beim Muttertags-Brunch Sterzing so bekannte Künstler wie die Pee Wee Ellis ist der Sänger und Gitarrist Paul Stowe zu hören. Funk Assembly, der amerikanische Ausnahmekünst- Konzertkarten im Vorverkauf gibt es im Tourismusverler Raul Midón, Pedro Tagliani & Chris Gall und die ein Sterzing und im Sanitätshaus Saneva oder online italienische Treves Blues Band, Italiens erste Bluesfor- unter www.bluedays.it. Mit der Hilfsaktion Blue Aid+ wird in diesem Jahr die Kinderkrebshilfe Peter Pan unmation überhaupt. Eröffnet wird das Festival von der Incredible Southern terstützt. Vom 3. bis zum 26. Mai finden heuer in Sterzing die neu konzipierten Blue Days statt, ein vierwöchi-

Benefizkonzert für Ladakh Mitte April fand im MusicLab (ex Jägerkeller) in Sterzing ein Benefizkonzert zu Gunsten der Ladakh-Hilfe e. V./Rewa Society statt. Der Verein, gegründet von Karola Wood aus Deutschland, kümmert sich um die Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen. Zustande kam das Konzert durch die gute Zusammenarbeit des Jugenddienstes Wipptal mit dem Kulturverein ARCI sowie mit Jack Alemanno und Ulrike Pircher.

Pircher zeigte einen Kurzfilm, in dem Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen gezeigt wurden, die sie unterstützen möchte. Die Liveband „Obviously“ sorgte mit ihren Songs für eine angenehme Atmosphäre. Jack Alemanno und Erica Rizzo hatten ein eigenes Musikstück für eine Bildershow mit Fotos aus Ladakh (Nordindien) komponiert. Im August wird Pircher nach Ladakh reisen und den Reinerlös der Veranstaltung dem Verein persönlich überreichen.

smago! Award für Frei.Wild Nach ihrer kreativen Schaffenspause startet Frei.Wild seit März wieder durch. Und wie! Kurz nach Erscheinen ihrer neuen Doppel-CD „Rivalen und Rebellen“ mit 27 Songs landeten die erfolgreichen Eisacktaler Deutschrocker wieder an der Spitze der deutschen und österreichischen Album-Charts. Wie bereits bei den zwei Vorgänger-Alben sind sie auf Platz eins in die deutschen Charts eingestiegen. Ende März hat smago, das online-Magazin für deutsche Musik, Frei. Wild, das bereits drei Platinauszeichnungen, sechs Gold-Awards und einen Echo erhalten hatte, in Schladming mit dem erstmals verliehenen Musikpreis „smago! Award Österreich & Südtirol“ ausgezeichnet.

von Harald Kofler Die kleine Siedlung Riol liegt etwas südwestlich oberhalb von Franzensfeste an der orographisch rechten Seite des Flaggerbaches und größtenteils an der orographisch rechten Seite des Eisacks. Die verstreuten Häuser und Höfe von Riol gehören zur Katastralgemeinde Neustift II, sind allerdings verwaltungstechnisch ein Teil der Gemeinde Franzensfeste. Der Siedlungsname wird urkundlich erstmals in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts und damit im ausgehenden Hochmittelalter erwähnt. Er taucht in den folgenden Jahrhunderten in der schriftlichen Überlieferung bereits in seiner noch heute gebräuchlichen Schreibweise auf, weshalb wohl davon ausgegangen werden kann, dass sich die entsprechende Form bereits in spätmittelalterlicher Zeit weitgehend gefestigt haben muss. Die etymologische Deutung erweist sich als nicht besonders schwierig und gilt als wissenschaftlich weitgehend gesichert. Der Siedlungsname Riol verweist auf einen romanischen Ursprung und leitet sich von den lateinischen Bezeichnungen „riuus“ (d. h. Flüsschen, Wassergraben) bzw. „riuolus, riuulus“ (d. h. Bächlein) ab. Die Bäche (Flaggerbach und Eisack), die Riol siedlungsgeographisch eingrenzen, dürften also namengebend gewesen sein. Erker 05/18

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Kultur

JAUFENTAL

MAULS

Suche nach neuen Horizonten

Pfingstkonzert

Das Frühjahrskonzert der Musikkapelle Jaufental am 12. Mai stellt Kapellmeister Patrick Oberdanner unter das Motto „Grenzüberschreitungen – Die Suche nach neuen Horizonten“. Nach dem Eröffnungsmarsch „Vorwärts“ von Josef Biskup folgen „Die beiden Savojarden“ von Jacques Offenbach und das Johann-Strauß-Medley „Wiener Bonbons“. Die Polka „Neue Wege“ von Martin Scharnagl und der Marsch

„Furchtlos und Treu“ von Julius Fucik beschließen den ersten Konzertteil. Im zweiten Teil sind modernere Rhythmen mit der „Fanfare for a New Horizon“ von Thomas Doss, „Robinson Crusoe“ von Bert Appermont und „Stratosphere“ von Otto M. Schwarz zu hören. Mit dem Marsch „Tiroler Herz“ von Klaus Tschurtschenthaler endet der Konzertabend. Das Konzert im Haus der Vereine von Jaufental beginnt um 20.30 Uhr.

Beim traditionellen Pfingstkonzert der Musikkapelle Mauls im Haus der Dorfgemeinschaft erwartet die Konzertbesucher am 20. Mai ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm mit klassischen und modernen Werken unter der Leitung von Kapellmeisterin Ricarda Janissen. Im ersten Teil sind drei Sätze aus der „Carmen-Suite“ von Georges Bizet und die berührende Blasmusik-Pop-Ballade für Solo-Flügelhorn „My Dream“ von

Peter Leitner zu hören. Nach der Ehrung langjähriger Mitglieder geht es mit einem ABBA-Medley weiter. Ein weiterer Höhepunkt ist „Voice of the Vikings“ des Nordtiroler Komponisten Michael Geisler. Daneben kommt auch die traditionelle Blasmusik mit schwungvollen Polkas und Märschen nicht zu kurz. Durch das Programm führt Annemarie Saxl. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr.

GOSSENSASS

Pfingstkonzert der Vereinskapelle

Pfingstkonzert der

Knappenkapelle Ridnaun Die Knappenkapelle Ridnaun lädt am Pfingstmontag, den 21. Mai 2018 zum traditionellen Pfingstkonzert im Vereinshaus von Ridnaun ein. Das Konzert steht heuer ganz im Zeichen des 150-jährigen Bestehens der Knappenkapelle Ridnaun. Höhepunkt dieses Konzertabends ist eine Auftragskomposition von Armin Kofler, einem jungen Südtiroler Komponisten. Das Programm unter der Leitung von Joachim Bacher reicht von traditionell bis modern. Zu hören sind u. a. „A Golden Jubilation“ von Satoshi Yagisawa, „New York Overture“ von Kees Vlak und „Funky Afternoon“ von Markus Götz. Ebenso sind auch zwei Solostücke im Repertoire. Konzertbeginn ist um 20.00 Uhr.

Die Knappenkapelle Ridnaun freut sich auf Ihren Besuch!

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Am 19. Mai gibt die Vereinskapelle Gossensaß im Kinosaal des Militär-Ferienheims Gossensaß ihr traditionelles Pfingstkonzert. Eröffnet wird das Konzert auch in diesem Jahr von der Jugendkapelle Brennerwind. Unter der Leitung von Kapellmeister Klaus Sailer präsentiert die Vereinskapelle dann das imposante Konzertwerk „Adventure!“ von Markus Götz, das die Zuhörer in einen Abenteuerfilm entführt. Mit dem Auftragswerk „Queen of

the Dolomites“ schuf Komponist Jacob de Haan eine Hymne an die majestätischen Berggipfel. Um die schwindenden Gletscher geht es im Stück „Schmelzende Riesen“ vom jungen Südtiroler Komponisten Armin Kofler. Daneben sind klangvolle Konzertmärsche wie der anspruchsvolle Konzertmarsch „Telefunken“ von Johannes Evert oder der Marsch „Cum Laude“ von Wim Laseroms zu hören. Konzertbeginn ist um 20.15 Uhr.


Kultur

Telfer Maifest Am 19. Mai veranstaltet die Musikkapelle Telfes im beheizten Festzelt am Fußballplatz in Un-

tertelfes das 1. Wipptaler Maibockbierfest. Nach dem Fassanstich um 18.00 Uhr sorgt das

Duo „Lederhosenfeeling“ für Stimmung, bevor ab 20.00 Uhr die Musikkapelle Telfes ein Stimmungskonzert gibt. Der Festabend mit Starkbier und kulinarischen Schmankerln findet heuer anstelle von „Musik und genießen“ statt. Den Besuchern steht ab Sterzing ein Shuttle-Dienst zur Verfügung. Das Erscheinen in Dirndl und Lederhose ist erwünscht.

„Good Spell“ Frühjahrskonzerte des MGV Sterzing Im wahrsten Sinne des Wortes erwarten die Zuhörer „gute Nachrichten“, entstammt doch das englische Wort „Gospel“ der altenglischen Form des heutigen „Good Spell“, was frei übersetzt „gute Nachricht“ bedeutet. So hat Chorleiterin Waltraud Pörnbacher für die diesjährigen Frühjahrskonzerte des Männer-

oft gehört, aber wer die Konzerte dieses eingespielten Teams aus den vergangenen Jahren kennt, weiß, dass auch diese Stücke völlig neu beleuchtet werden. Unter der Leitung von Pörnbacher ist es für den MGV schon fast zur Tradition geworden, die bekannte Oberfläche der Stücke anzuheben und die Zuhörer auf eine emotio-

gesangvereins Sterzing 1860 ein Programm zusammengestellt, das ausschließlich aus Gospelsongs und Spirituals besteht. Der MGV tritt dabei wieder gemeinsam mit dem Jugendchor Young Voices auf. Und die beiden Chöre werden nicht bloß eines der vielen, oft recht beliebigen Gospelkonzerte geben. Zwar wurden viele Lieder natürlich schon

nal tief berührende Reise mitzunehmen. Dafür eignen sich die Kompositionen des afroamerikanischen Kulturkreises in ganz besonderer Weise. Die Frühjahrskonzerte finden am 1. Juni in der St. Margarethenkirche in Sterzing und am 3. Juni in der Pfarrkirche von Gossensaß statt; Beginn ist jeweils um 20.00 Uhr. Erker 05/18

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Kultur

STERZINGER HÄUSERGESCHICHTE Am 15. Mai stellt der Historiker Alois Karl Eller den zweiten Band über die historischen Bauten von Sterzing vor. In seiner „Geschichte der Häuser und Familien der Stadt Sterzing“ befasst sich der Autor diesmal mit den Gebäuden und deren Besitzern in der „Alt- und Vorstadt mit Lahn, Hoch- und Geizkoflerstraße, Garbe und Mühlbachl“. Herausgeber des Buches ist der Geschichts- und Museumsverein Sterzing. Die Buchvorstellung im Vigil-Raber-Saal in Sterzing beginnt um 18.00 Uhr.

KENNST DU DEINE HEIMAT? Im Rahmen der Ausstellung „Immer auf Draht“ bietet das Kuratorium für Technische Kulturgüter in Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum Festung Franzensfeste als eine Art Revival den Schülerwettbewerb „Kennst Du Deine Heimat?“ für Schüler von der 5. Klasse Grundschule bis zur 1. Klasse Oberschule an. Das Quiz, so Kuratoriumsleiterin Wittfrida Mitterer, soll die Schuljugend an ein für sie neues Thema heranführen. Als Hauptpreise winken eine Reise nach Mexiko und zum Mont Blanc.

STADTBIBLIOTHEK VERSCHENKT BÜCHER Haben Sie Lust auf ein altes Buch? Nach zwei Jahren leert die Stadtbibliothek Sterzing wieder ihr Archiv. In der Woche vom 24. bis zum 27. Mai können Interessierte im Eingangsbereich der Bibliothek unentgeltlich ausgeschiedene Bücher mitnehmen. Aus Platzgründen werden nicht mehr aktuelle Bücher (Liebesromane, Reiseund Wanderführer, Gartenbücher, Krimis …) freigegeben. Greifen Sie zu!

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Gelungenes Konzert der Bürgerkapelle Am Ostersonntag spielte die Bürgerkapelle Sterzing im Stadttheater ihr traditionelles Frühjahrskonzert. Kapellmeister Roland Fidler ließ sich dafür wieder etwas ganz Besonderes einfallen. Unter dem Motto „Junge Solisten“ gab er vier Flöten, drei Trompeten, einer Klarinette und drei Posaunen eine Bühne, um ihr Können und ihre Musikalität unter be- © Martin Schaller weis zu stellen. Die Stücke waren dabei so vielfältig wie die Solisten selbst. Das klassische Stück „Türkischer Marsch“ von Wolfgang Amadeus Mozart verlangte von den Flötisten Fingerfertigkeit und eine schnelle Zunge. Das Klarinettensolo „Dancing Ebony“ von Carl Wittrock transportierte die Zuhörer mit den keltischen Klängen nach Irland. Die drei Trompeten brachten mit ihrem rasanten Solostück „Bugler’s Holiday“ von Leroy Anderson Schwung ins Stadttheater. Und die Posaunisten rundeten den Solo-Teil des Konzertabends mit der Polka „Die golde-

nen Posaunen“ von Franz Watz stimmungsvoll ab. Mit der Overtüre „Jubilate“ von Günther Dibiasi übermittelte die Bürgerkapelle ihre Glückwünsche zum 70-jährigen Bestehen an den Verband Südtiroler Musikkapellen, dem 210 Musikkapellen angehören. Simon Plank, Musikant der Bürgerkapelle, führte einmal mehr charmant durch das Konzert. Seine Moderatorenkollegin Alina Oberhauser, Marketenderin der Bürgerkapelle, übernahm kurzerhand seinen Job, als er selbst als Solist gefragt war. Die Bürgerkapelle hat heuer zwei Neuzugänge zu verzeichnen: Lukas Gallmetzer auf dem Tenorhorn und Judith Wild als Marketenderin. Michael Messner und Paul Frick wurde für ihre 15-jährige Mitgliedschaft das Ehrenzeichen in Bronze verliehen. Der bis auf den letzten Platz gefüllte Konzertsaal zeugte davon, dass das Osterkonzert der Bürgerkapelle ein beliebter Programmpunkt im Rahmen der Sterzinger Osterspiele ist.

Jubiläumsklänge in Mareit 180 Jahre Musikkapelle Mareit: Das Frühjahrskonzert vor vollbesetztem Saal unter der Leitung von Kapellmeister Jürgen Salzburger bot den Auftakt zum diesjährigen Jubiläumsjahr. Eröffnet wurde das Konzert mit der „Festivus Fanfare“ von Martin Scharnagl, gefolgt von der anspruchsvollen Ouvertüre „Indigo und die 40 Räuber“ von Johann Strauss Sohn. Mit der Rockballade „Lenas Song“ von Thiemo Kraas und dem Konzertstück „Terra Vulcania“ von Otto M. Schwarz endete der erste Teil. Nach der Pause waren der Konzertmarsch „Sympatria“ von Thomas Asanger, das Stück „Crith Mhonadh“ von Alfred Bösendorfer und das Medley „Gentlemen of Music“ von Eric Morena zu hören, bevor sich die Musikanten mit der Filmmu-

sik „Die Glorreichen Sieben“ von Elmer Bernstein verabschiedeten. Durch den Abend führte Bassist Simon Überegger. Die Klarinettisten Barbara Braunhofer und Thomas Kinzner sowie der Flügelhornist Erwin Siller wurden beim Konzert von Bezirksobmann Meinhard Oberhauser für ihre 40-jährige Zugehörigkeit zur Musikkapelle ausgezeichnet. Jugendleiterin Nathalie Ploner überreichte Klarinettistin Katharina Gschnitzer das Abzeichen in Silber. Die Musikkapelle um Obmann Alexander Leitner gratulierte den Geehrten mit der „Glücksbringerpolka“ von Roland Kohler. Am 2. und 3. Juni feiert die Musikkapelle auf dem Festplatz von Mareit bei einem zweitägigen unterhaltsamen Jubiläumsfest ihr 180-jähriges Bestehen.


Kultur

Das Wipptal in historischen Bildern

Der durch den Brand vom 25. August 1926 zerstörte Weiler Niederflans. Korrespondenzkarte. Foto J. Delfauro Sterzing, 1926. Privatbesitz

Der niedergebrannte Weiler Niederflans von Alois Karl Eller

Der Weiler Niederflans liegt südöstlich von Mauls auf 1.288 m und ist auf einer Zufahrtsstraße über Valgenäun erreichbar. In den letzten zwei Jahrhunderten, am 7. August 1809 und am 25. August 1926, wurde die kleine Siedlung gleich zweimal durch einen Brand zerstört. Im Vorfeld der vierten Bergisel-Schlacht brach am 5. August 1809 der französische Marschall Lefebvre mit einer Division von Innsbruck auf und rückte über den Brenner nach Sterzing vor. Zwischen Gossensaß und Sterzing wurde der Vormarsch von den Tiroler Landstürmern erstmals gestört, weshalb Marschall Lefebvre aus Rache das Dörfchen Ried bei Sterzing samt Kirche in Brand stecken ließ. Am 6. August rückte er mit seiner Heeresmacht weiter gegen Süden vor, stieß aber bei Stilfes, Trens und Mauls neuerlich auf gut organisierte Widerstände und Hindernisse, wel-

che die Landesverteidiger aufgebaut hatten. Daher ließ er am 7. August 1809 mit einer kleinen Abteilung Niederflans besetzen und alle zehn Häuser einäschern. Einer der Organisatoren des Widerstandes war der aus Flans stammende Bauersmann Josef Girtler; er war bereits im Juni 1809 zum Führer der Verteidigungskompanie der Pfarrei Stilfes bestimmt worden. Verheerend wirkte sich der Großbrand vom 25. August 1926 auf die Bergsiedlung Niederflans aus. Um halb drei Uhr nachmittags brach das Feuer aus unbekannter Ursache in einem Strohhaufen beim Unteren Hallerhof aus; um sechs Uhr war die ganze Häusergruppe bereits ein Raub der Flammen. Die zwei nur winzigen Brünnlein, die hauptsächlich für Trinkwasser genutzt wurden, ließen ein Löschen der Flammen gar nicht erst zu. So wurden 49 Personen obdachlos. Der Besitzer Alois Rainer verlor vier Häuser und 90 Fuder gelagertes

Heu. Wie ein Besucher berichtete, müsse man Gott danken, dass das Feuer bei Tage ausgebrochen und kein Menschenopfer zu beklagen sei; das ganze Vieh konnte gerettet werden. In der Folge wurden einige Häuser nicht mehr aufgebaut: Der Schmiller blieb eine Ruine (Besitzer Franz Rainer), der Girtlerhof (Alois Rainer) und der Schlosserhof (Alois Rainer), er blieb ebenfalls eine Ruine. So bestand Niederflans nach 1926 nur mehr aus sieben Höfen: dem Unterhaller (Besitzer Johann Überegger), Unterpfitscher vulgo Bartler (abgebrannt und auf den Ruinen des Girtlerhauses wieder aufgebaut. Besitzer Franz Seehauser), Oberhaller (Franz Überegger), Mair oder Moar vulgo Similer (Alois Rainer. Mit dem Hof vereint wurde das Girtleranwesen), Pfitscher (Kinder Peter Übereggers), Schwitzer (Alois Seehauser) und Schmiller (Johann Schnitzer). Erker 05/18

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Kultur

FRANZENSFESTE

„Immer auf Draht“ „Immer auf Draht. Seilbahnen vernetzen“. So nennt sich die Ausstellung, die am 20. April in der Festung Franzensfeste eröffnet wurde und die technischen Pionierleistungen des Seilbahnbaus in Tirol in den Mittelpunkt rückt. Noch zu Kaisers Zeiten hat Südtirol 1908 mit der ersten öffentlich zugelassenen Personen-Bergschwebebahn der Welt von Bozen nach Kohlern für Aufsehen gesorgt. 1912 folgte die Vigiljochbahn bei Lana, an der bereits der spätere Südtiroler Seilbahnpapst Luis Zuegg mitgearbeitet hat. Der Erste Weltkrieg bereitet dem Ausflugstourismus dann aber ein jähes Ende; an der Front wurden jedoch hunderte von Materialseilbahnen eingesetzt. Dies führte zu einem regelrechten Innovationsschub. Luis Zuegg konnte als Landsturmingenieur bereits 1915 mit dem Bau einer Seilbahn auf das Stilfser Joch beweisen, dass seine Theorien zur strafferen Seilspannung geringere Baukosten und höhere Fahrgeschwindigkeit ermöglichten. Er meldete seine Erfindungen zum Patent an und konnte nach dem Krieg mit der Firma Bleichert aus Leipzig weltweit nicht weniger als 35 Bergschwebebahnen verwirklichen. Nach dem System Bleichert-Zuegg wurde 1937 auch die Seilbahn von St. Ulrich auf die Seiser Alm gebaut. Mit dem aufstrebenden Wintersport hatten sich in den 1930er Jahren auch in Südtirol die „Slittovie“, Schlittenlifte, als Aufstiegshilfen durchgesetzt, in Corvara, in Wolkenstein und auch auf der Seiser Alm. Einen weiteren Qualitätssprung gab es mit der Erfindung des Sessellifts nach dem Zweiten Weltkrieg. 1947 bauten Erich Kostner und Karl Hölzl mit dem heutigen Sterzinger Weltleader Leitner im Gadertal den ersten kollaudierten Sessellift auf

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den Col Alto. Es sollten allerdings noch einige Jahre vergehen, ehe aus den bescheidenen Anlagen im Dolomitenraum das größte Skikarussell der Welt entstand. Der Tarifverbund wurde unter Gianni Marzola zum High-Tech-Unternehmen mit inzwischen mehr als 460 Anlagen und einer Gesamtförderleitung von 580.000 Personen pro Stunde.

sche Bahnlandschaft von Kufstein bis zum Gardasee zu einem heißen Pflaster, das zu technischen Pionierleistungen angespornt hat. Das vielfach unwegsame und steile Gelände der Alpenregion Tirol hat es Planern, Ingenieuren, Bauherren und Arbeitern bei der technischen Erschließung nicht gerade leicht gemacht. Doch gerade diese widrigen topographischen Bedingungen, die Höhenunterschiede und die wilden, noch ungezähmten Wasserressourcen waren Herausforderung und Chance zugleich. Bergbahnen und Kraftwerke hierzulande zählen weltweit zu den technischen Highlights des vorigen Jahrhunderts. Der geniale Lösungsansatz und das vorhandene Kreativitätspotenzial haben zu Meisterleistungen der Technik geführt. Der Fremdenverkehr ist ei-

nes der bedeutendsten Phänomene des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Entwicklung des Tourismus

geht einher mit der technischen Entwicklung. Das 19. Jahrhundert wird deshalb zu Recht als ein ausgesprochen technisches Zeitalter bezeichnet. Die Eisenbahn wurde für Tirol nach der Jahrhundertmitte zu einem festen Begriff und die Seilbahnen sorgten für die Erschließung der Berge. Organisiert und kuratiert wird die Ausstellung vom Kuratorium für Technische Kulturgüter.

Seilbahnanlagen im Wipptal

Die Projekt- und Baugeschichte der Bergbahnen in Alt-Tirol gibt Einblick in ein ungewöhnlich interessantes Zeitbild. Die Aufbruchsstimmung in Wirtschaft, Politik und Kultur der ausklingenden Donaumonarchie prägen die Eisenbahn- und Fremdenverkehrsgeschichte im altösterreichischen Tirol. Das Tauziehen zwischen der Wiener und Tiroler Eisenbahnpolitik, der Konkurrenzkampf mit dem Fremdenverkehrsaufsteiger Schweiz, die nationale Konfliktsituation im mehrsprachigen Grenzland des südlichen Tirols machen die altösterreichi-

Eine erste Sesselbahn im Wipptal wurde kurz nach Kriegsende im Jahr 1947 in Zirog zur Erschließung der Ziroger Almen für den Ski- und Wintertourismus erbaut. Nur wenige Jahre später wurde 1955 der Hühnerspiel-Sessellift errichtet und so der Tourismus im ehemaligen Kurort Gossensaß wiederbelebt. 1986 wird der Sessellift in Zirog aus Rentabilitätsgründen geschlossen, 1991 jener auf das Hühnerspiel. 1966 wurde auch der Roßkopf durch eine Seilbahn erschlossen. Drei Jahre später, 1969, wurde im Skigebiet Ladurns eine Sesselbahn in die Landschaft gestellt, 1973 wurden schließlich die Almböden von Ratschings für den Skitourismus erschlossen. SE ILB AH NA NL AG EN 1990 gab es im Bezirk 29 Seilbahnanlagen, teilIM WI PP TA L weise mit ziemlich geringer Förderleistung; seitJahr her wurden viele kleine Liftanlagen wieder rückAnzahl gebaut. 1970 20 Heute gibt es im Wipptal 15 Seilbahnanlagen 1980 28 mit einer Förderleistung von 26.401 Personen 1990 29 pro Stunde. Diese haben im Winterhalbjahr 2000 2015/16 insgesamt 4.526.995 Personen be19 2010 fördert. Acht Seilbahnanlagen gibt es im Skige16 biet Ratschings-Jaufen, drei am Roßkopf, zwei 2018 15 in Ladurns, jeweils eine in Innerpflersch und in Ridnaun. Südtirolweit gibt es derzeit 369 Seilbahnanlagen. Die bislang letzte große Seilförderanlage im Bezirk wurde 2016 in Ratschings von der Firma Leitner errichtet. Dabei handelt es sich um die erste kuppelbare Achter-Sesselbahn Italiens mit einer Förderleistung von 2.800 Personen pro Stunde. Im selben Jahr wurde der Schlepplift „Gasse“ in Ridnaun erneuert. lg


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Die Freiwillige Feuerwehr Sterzing Sterzinger „Ehrenzeichen-Träger in Gold“ Startkapital von 1.000 Gulden war bereits durch freiwillige Spenden eingegangen, die Gemeinde legte noch einmal 1.500 Gulden für die Anschaffung einer neuen Knaust’schen Abprotzspritze dazu, die am 5. September beim Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Sterzing unter großer Beteiligung der Bevölkerung bei der ersten Probe über den Zwölferturm hinaus gespritzt haben soll.

von Karl-Heinz Sparber

Die Stadt Sterzing vergab Ehrenbürgerschaften und Ehrenzeichen eigentlich nur an Einzelpersonen. Bei der Freiwilligen Feuerwehr Sterzing machte sie allerdings eine Ausnahme: Dem Verein wurde 1975 zum 100-jährigen Bestehen das „Ehrenzeichen in Gold“ verliehen. Die freiwilligen Wehrleute sind seit ihrer Gründung bei der Feuerbekämpfung, der Wasserwehr, bei Katastropheneinsätzen sowie Verkehrs- oder Chemieunfällen nicht mehr wegzudenken. Dies gilt heute genauso wie in früheren Zeiten. Seit jeher war der Sterzinger Stadtkern großer Wasser- und Feuergefahr ausgesetzt. Nach stärkeren Regenfällen drohte der Vallerbach vom Roßkopf herunter auszubrechen und die mittelalterliche Stadt zu vermuren. Die Bauweise früherer Jahrhunderte (eng anliegende Häuserreihen, Holzschindeldächer) erleichterte geradezu einen Flächenbrand und konnte ein Übergreifen des Feuers auf Nachbarhäuser oft nicht verhindern. Deshalb gab es bereits im 16. Jahrhundert im Sterzinger Stadtbuch in der Satzung „von des feuers wegen“ Verordnungen, um feuergefährliche Handlungen zu unterlassen. Es bestand auch die Pflicht, jedes Anzeichen eines aufkeimenden Brandes unverzüglich zu melden. Am 5. August 1444 wurden die Bürgerin Tausessin und ihre Inwohnerin Margret aus der Stadt und dem Gericht Sterzing ausgewiesen, weil sie das Feuer in ihrem Stadel nicht „beschrieen“ hatten. Sie mussten zudem 50 Pfund Berner für die Schadenswiedergutmachung bezahlen. Angeblich löste dieses Feuer den großen Stadtbrand aus, weshalb die „Neustadt“ vollkommen neu aufgebaut werden musste. Diesbezügliche Studien stehen noch aus.

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Die Firma Wilhelm Knaust in Wien produzierte 1869 erste Abprotzspritzen (abnehmbare Spritzen, Anm.), die von sechs Männern bedient wurden (Symbolbild).

GRÜNDUNG DES FEUERWEHRVEREINES Nachgewiesen ist die große Feuersbrunst in der Altstadt vom 7. auf den 8. Februar 1865: Dabei brannten 14 Häuser vom Zwölferturm bis zum Nagele (Krone, Anm.) und 17 Ökonomiegebäude vollkommen ab, zwei Menschenleben und 36 Stück Vieh wurden beklagt. Es gab zwar bereits seit mehreren Jahren eine Wehr auf freiwilliger und selbstloser Basis und die Gemeinde beaufsichtigte die Wartung der Geräte und Spritzen, doch gerade bei diesem Großbrand hatte man den Schlüssel zum Spritzenhaus neben der Spitalkirche nicht gefunden, und als man die Tür aufbrach, fand man defekte Gerätschaften und durchlöcherte Hanfschläuche vor. Bürgermeister Michael Waizinger (1811 – 1888) soll weinend davor gestanden haben. Die Feuerwehren von Gossensaß und Mauls und die Brennerbahn-Ingenieure samt ihren Arbeitern kamen den Sterzingern zu Hilfe. Obwohl in der Nacht elf Wächter die Stadt kontrollierten, indem sie von Haus zu Haus zogen und auch ein Wächter auf dem Zwölferturm unentwegt Ausschau nach Anzeichen eines Brandes hielt, kam es am 3. Oktober 1867 zum Brand

beim Hirschenwirt, dem auch der benachbarte Zwölferturm zum Opfer fiel; der hölzerne Spitzturm, das Turmwächterlokal, die Turmuhr und die Glocken wurden zerstört. Bereits ein Jahr später (am 25. Oktober 1868) konnte der neue Turm aus Grassteiner Granit mit Kupfer-

DIE WEITERE ENTWICKLUNG Der neue Feuerwehrverein erfreute sich regen Zulaufs: Unter dem ersten Kommandanten Michael Kelderer (Stellvertreter Johann Köll, Schriftwart Kaspar Blaas) betrug die Mitgliederzahl 90 Mann, 1893 waren es bereits 120, 1898 schon 135. Fuhrpark und Gerätschaften wurden ständig ergänzt, seit 1888 gab es auch eine Abteilung für Einsätze bei Überflutungen, diese „Wasserwehr“ erhielt

Eintrag im Goldenen Ehrenbuch der Stadt Sterzing

dach eingeweiht werden, die Kosten betrugen 5.000 Gulden. Laut Sitzungsprotokoll des Bürgerausschusses vom 2. April 1875 konnte Bürgermeister Dr. Johann Kofler die Gründung eines Feuerwehrvereines ankündigen. Ein

eigene Statuten. Die Alarmierung erfolgte damals durch Hornisten; einer von ihnen blies aus den Fenstern des Zwölferturms in alle vier Himmelsrichtungen, andere fuhren mit Fahrrädern durch die Stadt und bliesen in ihr Horn.


Das Feuerwehrheim aus dem Jahr 1985 wird derzeit saniert und umgebaut.

torisierung (Tanklöschfahrzeug), Schulungskurse, Feuerwehrolympiaden ab 1961, Leistungsbewerbe, Wasserwerfer, Lichtaggregate, Funkgeräte ab 1969, Versicherungen. Besonders erwähnenswert ist Kommandant Karl Frick (1906 – 1991), der als solcher 14 Jahre die Geschicke der Feuerwehr Die Urkunde „Ehrenzeichen der Stadt Sterzing in Gold“ hat einen Ehrenplatz im Feuerwehrheim. Sterzing prägte und 1970 von Kommandant Karl Bacher (1925 – 2005) abgelöst wurde. 1907 erfolgte am Stadtplatz der Frick erhielt wie auch Alois Wild und Bau einer neuen Gerätehalle und Hans Vetter 1970 das Ehrenzeichen eines Spritzenhauses neben der in Gold der Stadt Sterzing für seine Apotheke Oswald Koflers, der eilangjährigen Verdienste. nen Teil des Grundes dafür zur Verfügung stellte. Jakob Stifter wurde 1894 zum Kommandanten ge- 100 JAHRE FF STERZING wählt und blieb dies für 19 Jahre. 1975 war das Jahr des 100-jährigen Er war maßgebend am Aufbau und Gründungsjubiläums der FreiwilliFunktionieren „seiner“ Wehr betei- gen Feuerwehr von Sterzing. Am 5. ligt, wofür er 1912 zum Ehrenkom- Juli marschierte ein Fackelzug durch mandanten ernannt wurde. Nach die Alt- und Neustadt. Daraufhin dem Ersten Weltkrieg wurde die folgte um 22.00 Uhr ein großes FeuFreiwillige Feuerwehr Sterzing von erwerk. Tags darauf feierte man mit der faschistischen Präfektur aufge- Feuerwehrabordnungen aus ganz löst und sollte ab 1925 durch eine Südtirol und Österreich einen Festitalienische Berufsfeuerwehr abge- gottesdienst. Zwei neue Tanklöschlöst werden, die jedoch erst 1939 fahrzeuge sowie eine neue Fahne zustande kam und nur aus sechs wurden geweiht; Fahnenpatinnen Männern bestand. In der Zwi- waren Anna Oberretl, Olga Bacher schenzeit wurde die Sterzinger pro- und Maria Egger. Darauf folgten visorische Einsatztruppe (48 Mann) Ansprachen von Kommandant Karl „geduldet“ und bei verschiedenen Bacher, Bürgermeister Luis Graus, Notsituationen zu Hilfe gerufen. Landesrat Karl Oberhauser und Ab 1942 litt die Wehr unter so star- Landespräsident-Stellvertreter Ankem Mitgliedermangel, dass auch ton Patauner im Beisein zahlreicher Frauen die harte Arbeit der Feuer- Persönlichkeiten (darunter Stadtdewehrmänner übernehmen muss- kan Josef Moroder und Ehrenbürten, u. a. Luftschutzarbeiten bei gerin Antonia Stark). Im Zuge dieBombenalarm. Nach dem Zweiten ser Feierlichkeiten überreichte der Weltkrieg wurde die Berufsfeuerwehr aufgelöst und durch die neuRICHTIGSTELLUNG gebildete Freiwillige Feuerwehr abgelöst, die Mitgliederzahl pendelte Raffaele Marciano war Mitglied sich bei 60 bis 70 Mann ein. des MSI und nicht des PSI, wie Es begann die Zeit der zahlreifälschlicherweise im April-Erker chen Neuerungen: neue Uniforberichtet. Er war damit im Gemen mit Stahlhelm, Schaum- und meinderat nicht Parteigenosse Trockenlöscher, Feuerwehrgesetz, von Ruggero Minzoni (PSI). Dienstausweise, zunehmende Mo-

Bürgermeister dem Kommandanten der Jubelwehr am Stadtplatz die Urkunde mit dem Ehrenzeichen der Stadt Sterzing in Gold „für ihre besonderen Verdienste und den steten selbstlosen Einsatz zum Wohle der Stadtgemeinde“. Der Bürgermeister betonte: „Unsere Feuerwehr hat über hundert Jahre ihren uneigennützigen und freiwilligen Dienst bei jeder Katastrophe und Gefahr, zu jeder Stunde einsatzbereit zu sein, bestens erfüllt und dabei viel Mut und Pflichtbewußtsein bewiesen.“ Kommandant Karl Bacher sprach über „100 Jahre im Dienste der Gesellschaft, der Bürgerschaft, des Nächsten (…) in selbstlosem Einsatz ..., ohne die kostbare Zeit zu berücksichtigen“. Ein besonderes Anliegen war es ihm, die Kameradschaft in dieser engen Gemein-

schaft zu pflegen und zu erhalten. Landesrat Karl Oberhauser erwähnte, dass ihm Berufsfeuerwehrmänner nach der Überschwemmungskatastrophe 1966 bescheinigten, dass sie nicht schneller am Einsatzort sein konnten als die Sterzinger. Für sie sei es unverständlich gewesen, dass freiwillige Feuerwehrmänner zwei bis vier Minuten nach dem Aufheulen der Sirenen schon mit Eisatzfahrzeugen aus der Halle fuhren. Abschließend wurden noch Bezirkspräsident Karl Frick und Bezirksinspektor Gilbert Fellin für besondere Verdienste und Franz Pramstraller, der als das Herz und die Seele der Feuerwehr Sterzing bezeichnet wurde, für seine 50-jährige Zugehörigkeit ausgezeichnet. E

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Il Tribulaun da Ladurns

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Š Daniele Cecco

Notizie dall‘Alta Val d'Isarco


Notizie dall‘Alta Val d'Isarco

Daniele Cecco - L'amore per la montagna Intervista: Chiara Martorelli Le mie origini sono trentine e quando mi sono trasferito in zona ero molto giovane. Il mio amore e rispetto per la montagna sono qualcosa che mi sono portarli appresso da sempre e continuo a portarlo dentro: “montanaro ero prima e montanaro sono rimasto”! Ho prestato servizio nella Polizia di Stato a Brennero quale Ispettore Capo, servizio che però ho lasciato presto, per dedicarmi a tempo pieno a quello che più di ogni altra cosa mi coinvolgeva: la montagna e i suoi sport. Ho superato senza grandi difficoltà gli esami per maestro di sci, di snowboard, di guida escursionistica e di mountainbike e ho iniziato una nuova attività che mi ha dato la possibilità di curare maggiormente la passione per la fotografia. Per più di 15 anni sono stato

Malga Vallming, inverno 2018

il punto di riferimento per la Base Logistica Militare-Soggiorno Montano di Colle Isarco nell’organizzazione di quelle attività ludico-sportive a favore degli ospiti, sia d‘estate che d’inverno, con l’organizzazione di corsi di sci e snowboard, di fiaccolate e passeggiate notturne con cena e karaoke in baita, di escursioni a piedi in tutte le malghe e rifugi dell’Alta Valle Isarco, riuscendo a trasmettere rispetto e amore per la montagna ad ospiti che della montagna non conoscevano alcun aspetto. Anche se attualmente non dedico più tutto il tempo a queste attività, sto curando altri interessi personali ma non voglio dilungarmi oltre. Erker: Signor Cecco da quanto tempo si dedica alla fotografia?

Daniele Cecco: Ho sempre avuto molto interesse per la fotografia ed ero ragazzo quando acquistai la mia prima reflex, una Zenith russa, pure difettosa, perché di soldi ne giravano pochi. Ora non passa giorno che non dedichi del tempo alla fotografia, sia d’estate che d’inverno. Se non ho la possibilità di portarmi lo zaino con tutto il materiale fotografico, ho con me sempre almeno una compatta. Quali soggetti predilige? Amo le foto naturalistiche, soprattutto montagne, laghi alpini, flora e fauna. Come definirebbe il suo stile? Premetto che attraverso le mie foto esprimo tutta la mia passio-

ne per la natura e dallo scatto cerco di trarre sempre il meglio. Non scatto foto in continuazione per sceglierne una tra le tante ma mi

guardo sempre bene attorno, osservo, scruto, i miei occhi ricercano sempre il particolare, il dettaglio e, una volta trovato, solo allora, impugno la macchina e scatto. Quali sono le particolarità di

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Alba al lago di Sanders e rifugio Tribulaun

una foto? (per considerarla valida)? Una foto è per me valida quando riesco con lo scatto a descrivere ciò che ho effettivamente visto e ricercato con gli occhi. Uso raramente plug-in per creare foto sensazionali che, purtroppo, non so apprezzare. La qualità delle attrezzature che uso è molto buona e il risultato che ne consegue lo trovo già di per sé ottimo perché rispetta la realtà dei colori e delle luci. Lei ha una foto preferita? No, sono molte le foto che, osservandole anche a distanza di anni, mi trasmettono piacere e soddisfazione. Qual è la foto che nella storia o ai tempi d'oggi l'ha colpita di

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Temporale serale al rifugio Tribulaun Erker 05/18

più? La foto che mi colpisce di più è quella che sa trasmettermi la stessa sensazione che ho avuto attraverso gli occhi. Amando in prevalenza le foto naturalistiche, mi basta a volte sfogliare una rivista specifica per rimanere entusiasmato dagli scatti proposti. Come premesso non amo le foto troppo elaborate attraverso plug-in vari. Utilizza programmi per ritoccare foto? Per ottimizzarle quando è necessario uso Adobe Lightroom. Quali sono stati i suoi lavori più significativi? Ho due foto che mi hanno dato particolare soddisfazione perché classificatesi una al 7° e l’altra al 2° posto in due concorsi ai qua-

li ho partecipato qualche anno fa. Tuttavia devo precisare anche un altro aspetto della mia passione: essendo un maestro di sci e snowboard, una guida escursionistica e di mountainbike, ho sempre documentato la mia attività con moltissime foto al solo scopo di lasciare ai miei ospiti un ricordo della vacanza trascorsa qui in Alta Valle Isarco. Al loro rientro a casa potevano e possono tutt’ora scaricare liberamente e gratuitamente le loro foto dal mio sito. Iniziativa questa sempre molto apprezzata. Quali consigli può dare ad aspiranti fotografi? Innanzitutto direi di preoccuparsi meno del valore commerciale del proprio materiale fotografico

e concentrarsi di più sull’uso corretto dello stesso. Non è la quantità di foto scattate ma la qualità degli scatti fatti che possono farci capire se abbiamo del talento, se i nostri occhi sanno ricercare velocemente l’inquadratura ottimale e trasformarla in un file. In questo senso è opportuno, a mio modo di vedere, partecipare a dei corsi specifici per imparare anche ad usare bene l’attrezzatura di cui si dispone. Personalmente sono grato al Dipartimento della Polizia di Stato che molti anni fa mi ha dato la possibilità di partecipare ad un corso di “foto cine operatore” presso il Servizio Polizia Scientifica e dove mi è stato insegnato come ricercare il dettaglio che trasforma un banale scatto in un buon scatto. E


Notizie dall‘Alta Val d'Isarco

MONTE CAVALLO

Ottima la stagione – Presto il via ai lavori La Nuova Società Monte Cavallo Srl può considerarsi estremamente soddisfatta della stagione invernale. Grazie alle buone condizioni della neve, quest'anno la stagione è stata inaugurata già all'inizio di dicembre. Il presidente Helmut Messner ha informato che nei 115 giorni di apertura (fino al 2 aprile) la società ha registrato un fatturato di 1,65 milioni di euro (IVA inclusa), 440.000 euro in più rispetto allo scorso inverno e addirittura 530.000 euro in più rispetto alla stagione di due anni fa. Grande successo è stato riscosso dalla pista per slittini che ha fatto registrare 57.000 corse, più che raddoppiate rispetto all'anno precedente. Al contrario, sono leggermente calate le vendite estive. La società durante l'inverno ha potuto contare sulla collaborazione di 18 dipendenti. Il presidente Helmut Messner ha informato che c'è stato un grande cambio di personale, il direttore del servizio e il vice capo del servizio sono andati in pensione e il presidente Messner li ringrazia particolarmente per il lavoro svolto e anche per la loro continua disponibilità.

la realizzazione della pista. Il 7 marzo, si è svolta a Bolzano l'udienza definitiva durante la quale i giudici hanno respinto il ri-

nanziamento del 75% (la conferma scritta dovrebbe arrivare i primi di maggio). I lavori inizieranno il prima possibile. L'offerta econo-

corso presentato dalla federazione Protezionisti Sudtirolesi. Ora la società Nuova Società Monte Cavallo Srl potrà procedere con i lavori che, a detta del presidente Helmut Messner, inizieranno al più presto possibile. Se i lavori procederanno come previsto, la pista a valle sarà pronta per la prossima stagione. Con i proprietari terrieri che fino adesso non hanno dato il loro consenso si cercherà di trovare un accordo. Se questo non dovesse accadere il presidente ha informato che la società dovrà intraprendere un provvedimento.

micamente più vantaggiosa è stata presentata dalla ditta Leitner attraverso la procedura di un bando europeo. Si è optato per un impianto combinato perché offre diversi vantaggi: facilita il lavoro con i bambini della scuola di sci, è in previsione l'estensione della pista da slittino fino alla stazione dello skilift Panorama. La società ha abbandonato l'idea del prolungamento dell'impianto „Tholer-Wetterkreuz“. Duran-

RESPINTO IL RICORSO

SKILIFT PANORAMA

La federazione Protezionisti Sudtirolesi, a inizio novembre aveva richiesto la sospensione urgente dei lavori per la realizzazione della nuova pista a valle a Monte Cavallo. La federazione aveva di seguito depositato presso il Tribunale Amministrativo di Bolzano un ricorso contro la decisione della Provincia Autonoma per l'approvazione del-

Dal 2011, la società sta lavorando per sostituire lo skilift Panorama. Questa estate, il vecchio impianto sarà sostituito. Il costo del Telemix (tre poltrone, una cabina), il cui percorso corrisponde approssimativamente al vecchio, ammonta a 7,8 milioni di euro. Per la realizzazione dell'impianto la Provincia ha promesso un fi-

te l'estate è prevista anche la revisione decennale dell'impianto. Inoltre sono previste modifiche e miglioramenti per il reparto bambini e la pista di Telves. Secondo Messner, la società non ha un parere decisamente negativo riguardo a un collegamento con l'impianto sciistico di Ladurns. Tuttavia, nel 2014 il Consiglio di amministrazione si era espresso per la priorità della realizzazione di 4 progetti: la pista di collegamento dall'ex Skilift di Telfes allo Stocklift, la sostituzione dello skilift Panorama, la discesa a valle e lo studio di fattibilità per un collegamento con Colle Isarco. I comuni di Vipiteno e di Brennero, nonché le due associazioni turistiche e la società sciistica Ladurns, hanno espresso un parere positivo per il collegamento tra i due comprensori sciistici di Monte Cavallo e Ladurns. La stagione estiva inizierà il 19 maggio per i fine settimana e dal 31 maggio definitivamente. cm

COMUNE DI BRENNERO

Consiglio comunale Durante la seduta del consiglio comunale di Brennero i consiglieri hanno proceduto alla surrogazione di un consigliere in seguito alla scomparsa del consigliere Giovanni Pederzini. Al consigliere Pederzini è subentrato Sabatelli Giuseppe. Durante la seduta il consiglio ha provveduto a sostituire anche un membro della Giunta. Entra a far parte della giunta Nardo Ponzano con le competenze di scuole e scuole materne in lingua italiana, cultura italiana. cm Erker 05/18

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Notizie dall‘Alta Val d'Isarco

Come cambia il clima in Alto Adige e cosa comporta Martedì 17 aprile 2018 è stato presentato il nuovo Rapporto sul Clima di Eurac Research Giunto alla sua seconda edizione questo rapporto è già divenuto un appuntamento fisso, dove, grazie al rigoroso lavoro scientifico di oltre 20 ricercatori, affiancati dagli uffici provinciali competenti per le varie materie trattate, è rappresentata un’ottima sintesi di dati di misura e proiezioni future con particolare attenzione alle sfide che i cambiamenti climatici portano con sé, a livello globale e locale. Si tratta dunque di uno strumento molto utile per fare con regolarità il punto della situazione in materia di cambiamento del clima, grazie anche a un articolato sistema di indicatori sviluppato a tal fine, e per verificare l’efficacia delle politiche di mitigazione fin qui adottate. Fermi restando gli obiettivi di riduzione delle emissioni di gas serra fissati dall’Accordo di Parigi, recepito in Sudtirolo attraverso il Piano Clima – Energia Alto Adige 2050, la parola d’ordine per il prossimo futuro sarà inevitabilmente “adattamento”. Anche se infatti si riuscirà a contenere il riscaldamento globale entro i 2°C, le notti cosiddette tropicali, in cui la temperatura non scende sotto i 20 gradi, sono destinate a diventare la normalità, mentre le giornate con temperatura minima sotto zero continueranno a diminuire, anche in montagna, con ripercussioni sui fenomeni naturali e sulle attività umane. In particolare ricordiamo il cambiamento dei regimi delle precipitazioni, la riduzione della durata della copertura nevosa stagionale, la riduzione dei ghiacci e del permafrost. Già oggi, e ancor di più in futuro, aumenteranno i fenomeni di instabilità dei versanti e delle rocce, più frequenti saranno le situazioni di scarsità idrica e più vulnerabile sarà l’ambiente rispetto alla diffusione di infestanti e parassiti, nemmeno l’offerta turistica invernale sarà più sostenibile, quantomeno nella forma in cui la conosciamo oggi. La protezione del territorio dai pericoli naturali, l’agricoltura inten-

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Marc Zebisch, Direttore dell’Istituto per l'osservazione della Terra di Eurac Research e Responsabile scientifico del Rapporto sul Clima 2018 alla conferenza stampa di presentazione di questo lavoro.

siva, l’industria energetica e del turismo dovranno quindi rimanere priorità assolute dei legislatori, in quanto necessitano di decisioni strategiche che raccolgano e affrontino le sfide descritte con l’obiettivo di tradurre in opportunità quelle che oggi sembrano incognite di difficile soluzione. EMISSIONI All’origine del cambiamento del clima sta l’effetto serra e quindi le emissioni, espresse in tonnellate di anidride carbonica equivalente, ossia quantificate in base alla capacità del singolo gas liberato in atmosfera di provocare tale effetto. I dati relativi all’Alto Adige mostrano, rispetto al resto d’Italia, una maggiore incidenza del trasporto su strada e dell’agricoltura e una minore rilevanza del settore industriale e di quello legato al riscaldamento per un totale di 5,3 tonnellate di CO2eq pro capite all’anno, inferiore del 25% circa rispetto al dato nazionale. IMPATTI SULLA NATURA L’impatto più rilevante sulla natura è la modificazione del ciclo dell’acqua, e non tanto per il ritiro dei ghiacciai, che nell’alto bacino del fiume Adige contribuiscono solo in minima par-

te al bilancio idrico, ma soprattutto per una sorta di ridistribuzione della risorsa durante l’anno, con aumento della sua disponibilità nel periodo autunnale e invernale e per contro una diminuzione della stessa soprattutto in estate. Pur rimanendo pressoché costanti le cumulate annue di pioggia, l’aumento delle temperature porta infatti con sé una maggiore evapotraspirazione e determina, in questo modo, una riduzione

pollini. Non a caso queste sono studiate da una scienza, la fenologia, che consente di inferire sul cambio del clima. L’innalzamento delle temperature determina da un lato stagioni vegetative più lunghe, dall’altro lo spostamento verso quote superiori della flora e della fauna e l’immigrazione di specie che prediligono temperature più calde. Le specie che già sono minacciate dalle attività umane trovano peraltro nei cambiamenti climatici un pericolo aggiuntivo. Il rapporto con i pericoli naturali ha una lunga tradizione nelle società alpine, che convivono da tempo con frane, pericoli idraulici e valanghe. Anche in questo caso sono stati tuttavia osservati dei trend dovuti anzitutto allo scioglimento dei ghiacci e del permafrost. Con lo spostamento verso l’alto della zona di transizione alle parti del territorio con suolo perennemente ghiacciato, sono aumentati i fenomeni di instabilità e la quantità di sedimenti liberi che determinano un aumento dell’intensità e della criticità delle attività franose e delle colate detritiche, basti pensare al crollo che nell’estate

Tonnellate di CO2 equivalente emesse pro capite in Alto Adige e Italia per settori principali nel 2013 (Dati ISPRA e Ufficio aria e rumore della Provincia autonoma di Bolzano. Rappresentazione Eurac Research).

della frazione efficace delle precipitazioni. Anticipate rispetto al passato sono anche le fioriture e la stagione dei

2016 ha interessato la Croda Rossa nelle Dolomiti di Sesto o agli eventi che tra il 4 e 5 agosto 2012 hanno messo a ferro e fuoco la Val di Vizze. La maggiore quantità di sedi-


Notizie dall‘Alta Val d'Isarco che l’autoresponsabilità dei singoli e della società, per cui nelle giornate di bollino rosso non si aspetti che sia la Protezione civile a distribuire bottigliette d’acqua per strada perché ognuno di noi dovrebbe averne già una con sé. In questo modo le autorità potranno concentrarsi a aiutare le persone più vulnerabili investendo in strutture protettive e di aggregazione come i centri anti-caldo che a Bolzano sono già una realtà.

Inizio della fioritura dei meli a Bolzano osservata dal 1960 a oggi e prevista per diversi scenari di emissione dei gas serra. (Dati Eurocodex. Elaborazione e rappresentazione Eurac Research).

menti trasportati in sospensione dai corsi d’acqua modificano inoltre le dinamiche geomorfologiche di fiumi e torrenti e acuiscono il problema di interrimento di bacini e invasi. Interessante è anche l’approccio nel Rapporto per cui la natura e l’ambiente non siano sistemi da sfruttare in modo unilaterale da parte dell’uomo, ma svolgano un ruolo fondamentale nella regolazione del clima, rendendoci tutta una serie di servizi, i cosiddetti servizi ecosistemici, con un preciso valore, anche economico, che deve essere considerato ogni qualvolta si calcolino costo e valore di un progetto o di una misura di pianificazione. Tra questi si pensi alla fornitura di alimenti e materie prime, o ancora alla regolazione degli stessi cambiamenti climatici attraverso l’assorbimento di anidride carbonica, oppure ai servizi culturali quali la possibilità di rilassarsi godendo di un paesaggio o di una brezza leggera in riva al mare. IMPATTI SULLA SOCIETÀ Con il Piano generale di utilizzazione delle acque e i Piani stralcio per la pianificazione delle zone di pericolo e di tutela delle acque la Provincia autonoma di Bolzano ha creato i riferimenti di legge per la gestione e lo sviluppo sostenibile del territorio e delle risorse idriche. Un’agricoltura sempre più intensiva, il continuo sviluppo delle aree urbane e dei comprensori sciistici, la liberalizzazione del mercato dell’energia impongono tuttavia un continuo aggiornamento di questi strumenti secondo i principi della sussidiarietà, della incentivazione economica delle misu-

re, dell’attenzione all’ecosostenibilità e stabilendo le priorità per gli interventi e le utilizzazioni. Per ridurre gli sprechi di acqua si impongono il suo stoccaggio e strumenti di irrigazione sempre più efficienti, unitamente alla gestione consorziata della risorsa per minimizzare i conflitti e facilitarne un utilizzo efficiente e condiviso, ad esempio in agricoltura. In quest’ultimo settore lo spostamento e la conversione delle colture dovranno essere accompagnati da nuove strategie commerciali. I boschi hanno ritmi di adattamento molto lunghi per cui è in questo caso necessario agire in maniera preventiva mettendo in atto un’adeguata pianificazione selvicolturale volta a sostituire parte delle aghifoglie con latifoglie o strutture miste. Prima delle guerre che ne derivano è spesso il clima a spingere milioni di persone a migrare da territori meno fortunati verso le zone del globo più gradevoli e meno soggette a calamità naturali e stress idrico. I migranti climatici sono in questo senso da considerare con attenzione in quanto si sovrapporranno sempre più a problematiche di gestione e suddivisione delle risorse che pian piano andranno ad affacciarsi anche sul nostro territorio. Unica risposta possibile sarà in questo caso una seria politica di inclusione e coesione sociale che tenga tuttavia anche conto delle reali potenzialità di accoglienza dell’Alto Adige.

vi alla stagione invernale. Sebbene quest’ultimo inverno abbia registrato nevicate abbondanti, l’Alto Adige soffrirà sempre più della propria esposizione meridionale e il numero di presenze nel corso dell’anno potrà deviare ulteriormente dall’attuale schema 60-40% tra estate e inverno per sbilanciarsi progressivamente verso la prima di queste stagioni fino ad un rapporto 23/77% a fine del secolo. Si tenga tuttavia conto che la montagna continuerà ad essere molto appetita come luogo di rigenerazione, anche climatica, e che è quindi verosimile una sorta di Rinascimento della Sommerfrische, come momento di villeggiatura e recupero psicofisico durante la stagione estiva. Estati torride e ondate di calore sempre più frequenti impongono di uscire dalla logica dell’emergenza. È necessario che l’informazione e le misure preventive entrino a far parte della nostra cultura, come an-

MITIGAZIONE E ADATTAMENTO Se numerosi sono in Alto Adige i piani tematici e le iniziative per adattarsi ai cambiamenti climatici, manca ancora una strategia trasversale che consideri tutti gli ambiti economici e sociali e definisca precise misure di mitigazione e adattamento. Questa potrebbe essere sviluppata e attuata al meglio da un centro di coordinamento che pianifichi le proprie azioni sul lungo periodo, tenga conto degli scenari di cambiamento climatico negli aggiornamenti degli strumenti normativi di pianificazione, fissi gli obiettivi mano a mano da raggiungere per promuovere lo sviluppo sostenibile del nostro territorio, sensibilizzi i cittadini e promuova una condotta eco-consapevole verso clima e energia. Il Rapporto completo, sintetizzato in questo articolo nei suoi tratti salienti, è scaricabile al link: http://www.eurac.edu/it/research/ mountains/remsen/projects/Pages/klimareport.aspx

Roberto Dinale

Per quanto concerne il turismo gli impatti attualmente più riconosciuti e percettibili sono quelli relatiErker 05/18

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Notizie dall‘Alta Val d'Isarco

Laut

§ ... TRAFFICO

Numero chiuso in Austria – Caos sull'Autobrennero

Dott.ssa Giovanna Sciascia

collaboratrice dello studio legale D’Allura & Gschnitzer

CIRCOLAZIONE STRADALE MULTE STRADALI: entro quanto tempo può arrivare una multa a casa? Il verbale di contestazione di infrazione del codice della strada dovrebbe essere contestato all’automobilista nel momento stesso dell’infrazione, per dare a quest’ultimo la possibilità di difendersi ed eccepire eventuali elementi a propria discolpa. Ma ciò non è sempre possibile: come nel caso di divieto di sosta, in cui l’automobilista è assente o nel caso di violazione dei limiti di velocità accertati tramite autovelox. L’art. 201 del codice della strada stabilisce che ove la violazione non possa essere immediatamente contestata, il verbale, con gli estremi precisi e dettagliati della violazione e con l’indicazione dei motivi che hanno reso impossibile la contestazione immediata, deve essere notificato entro 90 giorni dall'accertamento. La notifica può avvenire attraverso raccomandata, ufficiale giudiziario o messo comunale e dal 17 gennaio 2018 anche a mezzo posta elettronica certificata per i soggetti e le persone fisiche presenti nei pubblici elenchi. Tra le modalità di notifica previste troviamo anche la cosiddetta “compiuta giacenza” dell’atto presso la posta o la casa comunale; questa eventualità si verifica ogniqualvolta non si ritira la multa entro 10 giorni dal secondo avviso di giacenza. Poiché non è detto che il proprietario dell’auto che ha ricevuto la contravvenzione sia anche il soggetto che ha commesso l’infrazione, nella multa è contenuto un invito a comunicare, entro 60 giorni, all’autorità le generalità dell’effettivo conducente, al fine di far pagare e di decurtare i relati punti solo a quest’ultimo. Si tratta in realtà di un vero obbligo, in quanto se non rispettato il proprietario potrà ricevere una seconda multa da 268€ a 1.143€ ma senza la decurtazione dei punti dalla patente. Alla fine se l’automobilista verifica che la multa gli è stata notificata fuori termine – e che pertanto è nulla – può fare ricorso: entro 60 giorni al Prefetto o in alternativa entro 30 giorni al Giudice di Pace.

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Dopo lo scioglimento del “numero chiuso” per limitare il transito orario di TIR a Kufstein, che porta sempre di più alla formazione di code lunghissime in Austria, nella bassa valle dell’Inn e di conseguenza nella Val d'Isarco, creando una coda da Vipiteno a Bolzano, Herbert Dorfmann, Obmann de-

lla Svp della Val d’Isarco, ritiene che la situazione sia insostenibile. Secondo Dorfmann non è possibile che, alla conclusione di una misura per controllare il traffico come quella presa in Austria, tutti i camion in coda ripartano nello stesso momento, per poi creare una nuova coda in Val d’Isarco. È urgente e necessario che vengano prese delle misure adeguate, la situazione si riprodurrà og-

niqualvolta che a Kufstein verrà limitato il numero di tir che possono transitare in un determinato lasso di tempo. Nelle ore successive alla fine del blocco in Austria, dovrebbe essere introdotto un sistema simile in Italia, prima che la valanga di tir raggiunga il Brennero, per fare in modo che in Val d’Isarco transiti solo un numero di camion che l’autostrada è in grado di sostenere. Dorfmann sottolinea che “è grottesco che, da un lato, vengano preannunciate agli abitanti della Val d’Isarco delle misure per limitare il traffico dei veicoli diesel e, dall’altro lato, li si costringa ad accettare che, a causa di misure mal coordinate, centinaia di TIR blocchino il tratto autostradale e inquinino l’aria con i loro gas di scarico. In generale, questa situazione dimostra che sono necessarie risposte urgenti. L’aumento del traffico sull’autostrada del Brennero non è più sostenibile e non può più essere accettato dagli abitanti dell'Alta e Val d’Isarco”. cm

Concorso di idee –„Buone idee per le nostre strade!“ „Una biblioteca mobile“, „Più parcheggi per biciclette“, „Car sharing“ si è proprio alla ricerca di idee del genere per il concorso „Buone idee per le nostre strade“. Lo scopo di questo concorso è di raccogliere più idee possibili che ravvivino la vita della città di Vipiteno e le sue frazioni. I promotori

di questo concorso sono i rappresentanti del gruppo SVP di Vipiteno e i consiglieri comunali SVP. Progettare il proprio spazio vitale sta diventando sempre più importante per le persone. "È importante che alla gente venga data

l'opportunità di promuovere iniziative per la cura dello spazio vitale. È inoltre importante che le persone possano poter discutere con i politici locali", così il responsabile per la stampa SVP Peter Linter. Tutti possono partecipare al concorso, la scadenza per la presentazione dei progetti e delle idee è il 30 luglio. Una giuria selezionerà le migliori idee. Successivamente i progetti scelti dalla giuria potranno essere votati online a partire da inizio agosto. La giuria determinerà comunque un vincitore. La giuria è composta da Erwin Fassnauer, Heidi Kasslatter, Mirko Mizzon, Evi Frick e Johannes Stötter. Il premio della giuria e il premio del pubblico ammontano ciascuno a 250 euro. I vincitori saranno premiati a settembre in occasione dell'evento "Colloqui autunnali" e successivamente presentati all'amministrazione comunale.


Notizie dall‘Alta Val d'Isarco

Fortezza: nessun pericolo per gli edifici derivante dai lavori BBT “Tremori in casa: colpa di BBT.” Questo il titolo dell’articolo pubblicato sull'Erker circa un mese fa, nel quale la popolazione di Fortezza ha espresso la propria preoccupazione riguardo ai lavori in corso in prossimità dell’abitato, per la costruzione della galleria di base del Brennero.

BBT SE ha avviato subito le verifiche del caso e può oggi rassicurare la popolazione: i lavori eseguiti dagli appaltatori non hanno alcun effetto sugli edifici. Lo scavo dei tunnel in direzione Sud è ormai a poche decine di metri dalla stazione di Fortezza. Nelle scorse settimane è stato impiegato anche l’esplosivo per scavare alcune tratte in roccia, e ciò ha causato preoccupazione fra gli abitanti del paese, con interrogazioni comunali e articoli dai toni allarmati sulla stampa e sul web. BBT SE precisa che tutti i lavori svolti dalle imprese che operano sul cantiere vengono eseguiti nell’assoluto rispetto delle normative di legge e delle prescrizioni emanate durante la fase di progettazione, in sede di Conferenza dei servizi (e quindi con il coinvolgimento del Comune di Fortezza), sia in relazione alle interferenze con gli edifici esistenti che con riferimento

agli orari di lavoro. Con l’arrivo delle segnalazioni da parte di alcuni abitanti di Fortezza, BBT SE ha subito avviato una serie di controlli delle vibrazioni, in corrispondenza degli edifici più prossimi ai fronti di scavo. In tutte le misurazioni le vibrazioni misurate si sono rilevate nettamente al di sotto dei limiti consentiti, ben 20 volte inferiori alla soglia “di attenzione” (che richiede quindi verifiche più approfondite) prevista dalla normativa vigente. Si può quindi escludere che i lavori di scavo, peraltro comparabili a quelli necessari alla costruzione di una qualsiasi galleria stradale di circonvallazione, arrechino alcun danno agli edifici. BBT SE continuerà a rilevare i livelli di rumore e vibrazioni tramite apposita strumentazione (geofoni e sismografi) installata sul territorio. Si invita la popolazione a segnalare subito eventuali anomalie, di rivolgersi ai tecnici di BBT SE o all’Osservatorio per l’ambiente e la sicurezza sul lavoro, con sede presso l’Infopoint BBT del Forte di Fortezza, per poter intervenire tempestivamente e risolvere eventuali problemi. I lavori di scavo con esplosivo, nel versante prossimo a Fortezza, saranno conclusi entro poche settimane. In seguito, l’avanzamento avverrà più lentamente e con l’ausilio di escavatori e mezzi meccanici, senza impiegare esplosivo. BBT SE pone la massima attenzione per limitare il più possibile le ripercussioni che le attività svolte dagli appaltatori inevitabilmente comportano. Tuttavia, nella consapevolezza dei disagi derivanti dalla costruzione, ringrazia gli abitanti di Fortezza per la comprensione e la pazienza mostrata.

BBT: appalto da un miliardo di euro La Società Italiana per Condotte d'Acqua Spa e Itinera Spa si sono aggiudicate un appalto da un miliardo di euro per la realizzazione del Tunnel del Brennero. Assieme alle imprese austriache Porr Bau, G. Hinteregger e Soehne Baugesellschaft hanno infatti vinto la gara con un volume d'affari da 966.058.438 euro per la costruzione di uno dei maggiori lotti della grande opera che garantirà collegamento ferroviario tra l'Alto Adige e il Tirolo, informa Bbt Se. Il lotto prevede la realizzazione, su territorio austriaco, del tratto di tunnel tra Pfons e Brennero e dei suoi cunicoli esplorativi per una lunghezza complessiva di 50 chi-

lometri. Come informa Bbt Se, il tribunale amministrativo federale di Vienna ha rigettato una serie di ricorsi contro l'aggiudicazione di

questo appalto. Per Konrad Bergmeister, amministratore per parte austriaca di Bbt Se, l'aggiudicazione dell'appalto è "una pietra miliare, che porta questo progetto di portata storica nella sua fase principale".

BRENNERO

Molte le iniziative del centro giovani Il centro giovani di Brennero ha organizzato il 13 aprile alle ore 19:00 una manifestazione dedicata all'ex assessore di Brenne-

ro Giovanni Pederzini, da poco scomparso. Presenti alla serata il sindaco di Brennero Franz Kompatscher, il direttore dei centri giovanili dell'Alto Adige Klaus Northdufter, il maresciallo dei Carabinieri di Brennero, l'ispettore commerciale dell’Azienda Gruppo Mazzini

e tutta la comunità di Brennero e dintorni. Scopo della manifestazione è stato quello di presentare il lavoro e i progetti svolti durante il 2017 e gli obiettivi che il gruppo si è preposto per il 2018. Il gruppo Giovani di Brennero, guidato da Saad Khan, è molto attivo e durante il 2017 ha offerto ai giovani della comunità diversi corsi tra cui un corso d'italiano, un corso di tedesco, un corso di primo soccorso della Croce Bianca, un corso di cucina, un corso di rugby e un corso parkour. Molte le offerte per il 2018, tra cui un corso d'italiano per le donne, un corso d'italiano per gli uomini, un corso di sartoria per le donne, un corso di trucco base per le donne e corso di cucina. Il centro giovani proporrà anche alcune offerte sportive, tra cui tornei di calcetto e diverse gite. cm Erker 05/18

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ENTO NAMdall‘Alta ABBO Notizie Val d'Isarco

2018

Erker

IL VOSTRO MENSILE COMPRENSORIALE INDIPENDENTE BILINGUE - LOCALE

L ‘Erker è il mezzo di informazione più letto nell’Alta Val d‘Isarco. Dall‘ottobre 1989 il periodico mensile viene distribuito a tutti i residenti dell‘Alta Val d‘Isarco. Rientrano tra i nostri affezionati lettori anche un centinaio di abbonati di altre località dell’Alto Adige, del resto d‘Italia e dell‘estero. Con il Vostro contributo sostenete non solo il primo in ordine di tempo fra i periodici comprensoriali dell‘Alto Adige, ma anche un organo di informazione politicamente indipendente, che non potrebbe esistere senza il Vostro appoggio. L‘ Erker non usufruisce di alcuna sovvenzione pubblica e si finanzia esclusivamente tramite le inserzioni pubblicitarie e il contributo volontario dei lettori.

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BRENNERO

Outlet Center cambia proprietario L’Outlet Center di Brennero, il centro commerciale aperto nel 2007 con un investimento da 50 milioni di euro, su una superficie di vendita pari a 15 mila metri quadrati, ha cambiato proprietà, passando dalla Huter Invest al gestore di investimenti immobiliari Invesco Real Estate. La società di investimenti immobiliari ha acquistato il 99 per cento delle quote del centro commerciale al confine. La Invesco Real Estate appartiene al gruppo Invesco Ltd. e gestisce un patrimonio di 55,3 miliardi di euro: in Europa è presente con 140 progetti immobiliari e un patrimonio di 9 miliardi di euro. Il centro commerciale conta sessanta punti vendita, per un numero di visitatori che ha raggiunto 1,7 milioni l’anno per un fattu-

rato annuo pari a 55 milioni di euro. L'Outlet Center svolge un ruolo significativo per i posti di lavoro che offre sul territorio. Sono infatti ben 280 le persone che operano nel centro commerciale. Il 70% degli

assunti è altoatesino, il 20% proviene dal Tirolo austriaco ed il 10% dalla Germania. Il centro commerciale è aperto 363 giorni all’anno, è frequentato principalmente da visitatori della Germania, del Tirolo e dell'Alto Adige. cm

La nuova cabinovia di LEITNER ropeways collega la città di Sarajevo al monte Trebević Da poco è stata inaugurata la nuova funivia che collega il monte Trebevic con la città di Sarajevo. Viene considerato l'ultimo simbolo della capitale bosniaca ad essere ricostruito dopo le distruzioni della guerra del 1992-95. La funivia collegava il quartiere centrale di Bistrik con il punto panoramico del Trebevic e fu messa in funzione nel lontano 1959 e fu distrutta nel 1992, così come la pista da bob e quella da slittino costruite per le Olimpiadi invernali di Sarajevo del 1984. L'idea per la ricostruzione della funivia risale a ben dieci anni fa, quando Edmond Hofferman, un uomo d'affari americano che vive in Svizzera e sua moglie Maja, sarajevese, hanno donato 4 milioni di euro per la ricostruzione. Dal 6 aprile, giorno in cui Sarajevo ricorda l'anniversario della liberazione dall'occupazione nazista, il 6 aprile 1945 - Trebevic

torna ad essere la tradizionale destinazione per le gite fuori porta degli abitanti di Sarajevo. La funivia viene inoltre considerata il simbolo dell'unione, perché collega le due entità della Bosnia come fu definita dall'accordo di pace di Dayton: la Federazione Bh (a maggioranza croato musulmana), ai piedi del monte, e la Republika Srpska (Rs, a maggioranza serba) di cui fa parte la cima del Trebevic. Il progetto di realizzazione della nuova cabinovia è stato realizzato dalla ditta LEITNER ropeways.La funivia è composta da 33 cabine con dieci posti a sedere ciascuna, con una capacità di 1.200 viaggiatori all'ora. La durata di un viaggio è di 7 minuti. Le cabine hanno i colori dei cerchi della bandiera olimpica – azzurro, giallo, nero, verde e rosso – per rappresentare l'unità e la multietnicità di Sarajevo.


Notizie dall‘Alta Val d'Isarco

GRW A.R.L.

CROCE BIANCA

Eletto il nuovo presidente

Assemblea generale

Durante l'assemblea generale svoltasi allo Sporthotel Zoll è stato eletto il nuovo direttivo della GRW a.r.l. (cooperativa per lo sviluppo regionale e la formazione Wipptal/Eisacktal a.r.l.). Il nuovo presidente è Günter Haller (commerciante di Ridanna), come suo vice è stato riconfermato Werner Kusstatscher (imprenditore della Valle Isarco). Durante la seduta sono stati riconfermati anche gli altri membri del consiglio: Matthias Braunhofer, Stefan Gufler e Karin Salzburger. La cooperativa per lo sviluppo regionale e la formazione Wipptal/ Eisacktal a.r.l. (in breve GRW Wipptal/Eisacktal a.r.l.) è stata

A fine febbraio si è svolta l'assemblea generale della Croce Bianca durante la quale è stato eletto il nuovo direttivo e sono stati premiati i volontari che da anni offrono il loro servizio alla sezione. Il capo della sezione, Christian Seiwald ha salutato i presenti tra cui la presidente della Croce Bianca Provinciale Barbara Siri, il responsabile del comprensorio Peter Michaeler, la madrine dei veicoli Maria Luise Troyer e Uta Seeber. Seiwald ha anche presentato un bilancio dell'attività del 2017. Nel 2017 la Croce Bianca ha svolto 6.238 trasporti e assistito 7.533 pazienti. Dei 2.394 interventi 1.161 sono stati fatti nel comune di Vipiteno, seguito dai comuni di Racines (496), Val di Vizze (227), Brennero (226) e Campo di Trens (215). Attualmente la sezione ha 1979 soci, 12 dipendenti, 2 giovani che svolgono il servizio civile e 86 volontari. Dal 2001 è attivo anche il servizio

fondata nel gennaio del 2002 e svolge un ruolo di fondamentale importanza per la Wipptat/Valle Isarco. Essa offre, infatti, importanti servizi di consulenza a diversi titolari di progetto, programmi e progetti nell'ambito dello sviluppo regionale. Inoltre, la GRW Wipptal/Valle Isarco a.r.l. organizza corsi di formazione professionale nella Wipptal e nei luoghi richiesti dal cliente. Negli ultimi anni si si è specializzata particolarmente anche per la gestione, l'organizzazione e la consulenza relativa a progetti di sviluppo regionale e progetti LEADER - programmi di sviluppo rurale. cm

di assistenza spirituale che, momentaneamente, fa affidamento su 13 volontari. I giovani che fanno parte della sezione sono 27. Nel 2017 sono state prestate 57.833 ore di cui ben il 53% è stato coperto dai volontari. Durante la manifestazione sono stati premiati i volontari che da anni prestano servizio. Per i 10 anni: Samira Dalla Santa, Stefano Orsini, David Pillon, e Hannes Plank. Volontaria da 15 anni Anna Mayr e da ben 20 anni Andreas Weinreich. Le elezioni del nuovo direttivo hanno confermato Christian Seiwald come capo sezione, che sarà affiancato per i prossimi 4 anni da Matthias Pertoll, Julia Blasbichler, Tobias Zössmayr, Michael Hochkofler e Franziska Brandner. Una manifestazione ben riuscita per un’associazione necessaria e importante per la società. cm

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Notizie dall‘Alta Val d'Isarco

Grazie Silvia! Silvia Weissteiner lascia le gare al termine di una lunga e prestigiosa carriera “Correre è stata la mia vita, ma è venuto il momento dell’addio”

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Silvia in piena azione

disti di livello nazionale e internazionale: “i keniani del profondo Nord” vi definiscono. Silvia, quale ruolo hanno giocato Ruggero Grassi e la società ASV nella sua storia sportiva? W: Sicuramente mi hanno aiutato a crescere in modo graduale e costante, e questo mi ha permesso di avere una carriera sportiva così lunga. Spesso gli atleti cambiano allenatore e società. Io invece sono stata sempre seguita da Ruggero. Anche quando sono entrata nel CS del Corpo Forestale io mi sono sempre allenata a Vipiteno. Si era creato uno spirito di gruppo molto bello, fatto di amicizia e di emulazione. E: Silvia: il primo grande momento? W: Il terzo posto ai campionati italiani juniores di corsa campestre a Firenze, nel ’97 e la qualificazione per i campionati mondiali, ma soprattutto la conquista della maglia azzurra, la prima delle 40 che poi ho avuto l’onore di indossare. E: Vuol ricordare alcuni momenti più importanti della sua lunga e prestigiosa carriera? W: Sui 3000 e i 5000 metri di suc-

© Running.bz

Erker: Che cosa ha provato in quel momento? Weissteiner: Una folla di pensieri. Ma ricordo solo di aver provato una gioia immensa, perché ho capito che tante persone mi hanno seguito nella mia vita di atleta. E soprattutto perché ad applaudire c’erano i giovani, in cui per un attimo mi sonio rivista. E: Vuol ricordare i suoi inizi? W: Ho cominciato a correre a scuola nel ‘91/92, quasi per gioco. Ma poi ho cominciato ad appassionarmi al mezzofondo, seguendo le orme dei miei fratelli Roland e Michael. E poi ho trovato l’appoggio e l’incitamento della società ASV, guidata da Felix Rampelotto, e dell’allenatore, Ruggero Grassi, e non ho più smesso, fino ad oggi. Grassi: Silvia ha iniziato in un momento particolarmente felice per il mezzofondo nella Wipptal: già Roland Weissteiner e Alex Stuffer avevano partecipato ai campionati italiani, aprendo la strada a campioni come Silvia e come Markus Ploner e Christian Obrist, che fu finalista alle Olimpiadi di Pechino nel 2008. E ora sta arrivando Anna Stefani, sulle orme di Silvia. E:: È stupefacente il fatto che una piccola società come la ASV continui a sfornare mezzofon-

© Colombo/Fidal

Nella festa annuale dell’atletica altoatesina svoltasi nella Casa dello Sport a Bolzano il 18 marzo scorso ha suscitato grande emozione l’annuncio del ritiro di Silvia Weissteiner dallo sport agonistico a 38 anni. Il presidente della FIDAL altoatesina, Bruno Cappello, le ha porto il saluto d’onore a l’ha premiata con un album che raccoglie le pagine più belle della sua vita di atleta. Un lunghissimo applauso ha salutato questa grande mezzofondista nella storia dell’atletica italiana.

Silvia e l'allenatore Grassi alla premiazione a Bolzano

cessi ne ho avuti tanti, ho conquistato 19 titoli italiani assoluti. Ricordo in particolare il 2007, il mio anno d’oro: bronzo agli Europei indoor a Birmingham, con record italiano sui 3000 m, ancora imbattuto; 1a in Coppa Europa a Milano nei 3000 e nei 5000; 12a nei 5000 m ai Mondiali a Osaka. E nel 2008 corono il sogno di ogni atleta di poter partecipare alle Olimpiadi, a Pechino, anche se non ce la faccio a raggiungere la finale. E poi 7a nei 3000 ai Mondiali indoor di Valencia e infine il mio successo più grande: 7a sui 5000 nel 2009 nella finale dei Mondiali di Berlino, prima delle atlete non africane. E: Un curriculum impressionante! W: Sì, ma ci sono stati anche i momenti tristi. Il 2010 l’ho perso tutto per microfrattura da stress alla schiena. E tuttavia già nel 2011 sono 5a nei 3000 in Coppa Europa a Stoccolma, nel 2012 alle Olimpiadi di Londra sono 16a, e solo per un soffio mi sfugge la finalissima. Nel 2013 ancora bronzo sui 5000 ai Giochi del Mediterraneo a Mersin, in Turchia. Nel 2014 volevo lasciare, per la rottura dei legamenti della caviglia. Se non fosse stato per le altre ragazze del

nostro gruppo forse avrei smesso. Ma poi ancora nel 2015 vinco i campionati italiani sui 5000 a Torino, la mia ultima gara sulla distanza, il mio ultimo titolo, il diciannovesimo. Entusiasmante infine l’esordio nella maratona internazionale a Torino, che ho vinto con l’ottimo tempo di 2:32:35. Sarebbe stato il lasciapassare per le Olimpiadi di Rio 2016, ma purtroppo mi sono ammalata. Infine nel 2017 a Praga corro la mezza maratona con un ottimo tempo e in Olanda corro molto bene i 10.000 metri. E con questa gara chiudo l’attività internazionale prima che inizi il tramonto. E: A 38 anni non ci arriva quasi nessuno a correre ad alto livello internazionale. Come è stato possibile? W: Correre è la mia passione, la corsa mi ha cambiato la vita, è la mia vita. Anche dopo gli infortuni riprendevo sempre con la stessa gioia di correre, avevo sempre davanti un obiettivo. È stato davvero molto bello. Certo ora molte delle emozioni della mia vita sportiva mi mancano un po’, ma sono già diventate bellissimi ricordi. Che porterò sempre con me. ap


Notizie dall‘Alta Val d'Isarco

Ritorna la Stadtlauf dello yogurt Vipiteno-Sterzing

La Polisportiva A.V.I. Vipiteno organizza, sabato 26 maggio 2018, la “Stadtlauf dello yogurt di Vipiteno-Sterzing”, una corsa, aperta a tutti, che si svolgerà lungo le strade di Vipiteno. Tutti gli interessati potranno scegliere fra diversi percorsi. Per gli adulti il percorso è di 10 km individuale o staffetta (2 x 5 km) per i ragazzi dai 12 ai 17 anni un giro da 5 km. Per i più piccoli da 6 a 11 anni c'è il percorso di 1 km con iscrizione in Piazza Città dalle ore 14.00 alle ore 17.00. Coloro che non amano la corsa possono partecipare alla camminata di km 5. Quest'anno la Polisportiva ha deciso di devolvere la metà del ricavato in beneficenza. Alla gara parteciperanno anche alcune scuole elementari del circondario. Ad ogni partecipante sarà regalata una maglietta in ricordo della manifestazione. Le iscrizioni alla gara cittadina sono possibili via email a: miroven59@gmail. com indicando nome e cognome, sesso, data di nascita e copia del bollettino di versamento da effettuare pres-

so la Banca Raiffeisen sul c/c: IBAN IT62C0818259110000300042145 intestato a Polisportiva Vipiteno o direttamente presso l'Azienda di Soggiorno. La quota di iscrizione per la gara è di 20,00 € per partecipante adulto, 5,00 € per i bambini e 15 € per la camminata. Con l’iscrizione ogni atleta dichiara di essere in possesso dei requisiti psico/fisici di partecipazione e di accettare le condizioni della gara. Le iscrizioni dovranno pervenire entro venerdì 25 maggio 2018 alle ore 12.00: dopo questa data ci si potrà iscrivere il sabato in Piazza Città dalle 14,00 alle 17,00 al costo di 30,00 euro. La partecipazione è a proprio rischio. Il cronometraggio e l'elaborazione dei dati è a cura dell’Associazione Italiana Cronometristi della Provincia di Bolzano. La partenza per i bambini è alle ore 17.30, per la camminata alle ore 18,00 e la partenza della gara dei 10 km alle ore 19,00. Ritiro pettorale e del chip è in Piazza Città dalle ore 14,00 alle ore 18.00. cm

CAI VIPITENO

Eletto il nuovo direttivo Il giorno 10 aprile si è svolta la prima assemblea del nuovo direttivo del CAI Vipiteno. Durante la seduto sono stati assegnati ufficialmente i ruoli. Come presidente e responsabile giovanile è stato eletto Andrea Barbari, la carica di vicepresidente è stata assegnata ad Adriano Zanella, il compito di tesoriere sarà svolto da Oscar Rainer, responsabile GAM e corsi boulder Ivan Bertinotti Consigliere e segreteria GAM – escur-

sionismo Alberto Vezzoli, consigliere e responsabile cultura Maurizio Dapas. Consigliere e responsabile manutenzione rifugi e sentieri e MBT Sandro Cola affiancato nella manutenzione e cura dei sentieri da Giuseppe Moresco. L'incarico di consigliere e segreteria è stato affidato a Eudo Giulioli. Daniele Dalia sarà il revisore del sito. Moccellini Cinzia e Demis Farina avranno l'incarico di revisori. cm

Calendarietto Teatro Stabile di Bolzano 23.05.18: “Wordbox Arena – Lo spettacolo che hai deciso tu”. In un progetto assolutamente inedito gli spettatori che hanno assistito a Bolzano alla lettura in forma ridotta dei testi I cavalieri, di Aristofane, Don Chisciotte, di Cervantes e J.T.B. del giovane autore Lorenzo Garozzo, hanno scelto I cavalieri di Aristofane. Si tratta di una arguta riflessione sulla demagogia e sul modo in cui si forma il consenso politico, uno spettacolo messo in scena da Roberto Cavosi, con Andrea Castelli, F. Falzarano, A. Fassari, M. Nani e M. Sala. Teatro Comunale Vipiteno, ore 20.30. CAI Vipiteno Giovanile 12.05.18: Giro in mountain Bike al laghetto di Rofis e grigliata finale. GAM 05/06.05.18: Cima Sternai. MTB 19.05.18: Passo Rocchetta. CAI Fortezza 27.05.18: Gita al GeoParc Bletterbachschlucht a Aldino. Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 13.05.18: Pranzo in sede in occasione della festa della mamma. Parrocchia DI Vipiteno – Gruppo anziani 26.05.18: Gita socio-culturale Valle di Ledro Val Giudicarie: visita alle cascate di Varone e Museo delle palafitte al lago di Ledro. Biblioteca Civica Vipiteno Donazione di libri 24-27.05.18: La Biblioteca, per motivi di spazio, svuota nuovamente il proprio archivio e mette gratuitamente a disposizione degli interessati libri non più attuali (romanzi d’amore, guide per viaggi, libri di giardinaggio, gialli ecc.). I libri si possono prelevare nel vano d’entrata della biblioteca. Associazione Nordic Walking Alto Adige 09.06.18: Vipiteno corso dalle 10:00 alle 16:00 - pausa 12:00 – 14:00 – Info Marto tel. 3381998192 I bastoncini saranno messi a disposizione dell’associazione, Costo: 40 € + 15 € di tessera associativa

Udienza del difensore civico presso la sede dell‘Ispettoratoall‘agricoltura, via Stazione 2 a Vipiteno, venerdì, 25 maggio 2018 dalle ore 9:30 alle ore 11:30, meglio su appuntamento. Per informazioni: tel. 0471 946020.

Per medici e farmacie di turno vedi pag. 120

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Porträt

Kampfkunst von Daniel Mayr Seit über 28 Jahren üben die beiden Brüder Thomas und Andreas Schölzhorn Yoseikan Budo aus. Was alles dazugehört und warum es für sie weit mehr als nur ein Sport ist, erfahren Sie in diesem Erker-Porträt. „Yoseikan Budo ist weit mehr als nur ein Sport: Hinter der körperlichen Aktivität steckt eine Philosophie, eine Lebensschule“, erklärt Thomas. Diese japanische Kampfkunst ist darauf ausgerichtet, Möglichkeiten zu finden, um verschiedenste Ziele zu erreichen. Diese Ziele sind nicht begrenzt auf den Kampf selbst, sondern auch übertragbar auf verschiedenste Lebenssituationen. „Wenn ich bei der Arbeit einen großen Stapel Papierkram vor die Nase gesetzt be-

KOMPAKT Name: Thomas Schölzhorn Geburtstag: 09.06.1972 Geburtsort: Sterzing Sportart: Yoseikan Budo Hobbys: Laufen, Skitouren Verein: AVI Polisportiva Sektion Yoseikan Budo Wohnort: Flains Beruf: Tischler, Einrichtungsberater

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Thomas und Andreas Schölzhorn haben es geschafft, die Prüfung zum 3. Dan bei Yoseikan-Legende Mochizuki zu bestehen.

komme, ist das vergleichbar mit einer Situation im Kampf, wo es zwei Möglichkeiten gibt: sich zurückzuziehen bzw. zu verzweifeln oder sich dem Kampf (der Arbeit) zu stellen und das Bestmögliche daraus zu machen. So hilft mir die Philosophie des Yoseikan auch im täglichen Leben oft weiter“, so Thomas. Ausschlaggebend dafür ist, dass man keineswegs nur eine Idealtechnik verfolgt und versucht, nur diese zu erlernen, sondern es werden verschiedene Techniken erlernt, die zum selben Ziel führen. Man muss die einzelnen Fähigkeiten und auch Schwächen des eigenen Körpers möglichst gut kennenlernen, um so eine individuelle Lösung für das Problem zu finden. Der eine ist groß, der andere ist klein, der eine vielleicht jünger oder stärker als der andere; das bedeutet aber nicht unbedingt, dass am Ende der Größere, der Jüngere oder der Stärkere gewinnt bzw. sein Ziel erreicht. „Wir werden beide zum Beispiel nicht jünger und man beginnt nachzudenken: muas i schun no ... honni net schun ... und ja, auch das muss man als eine seiner Schwä-

chen ansehen“, stellt Thomas lachend fest. Yoseikan bietet die Möglichkeit, die eigenen Schwächen durch Logik und Kreativität zu kompensieren und damit effizienter zu werden als jene, die vielleicht körperlich überlegen sind. Um diese Kreativität zu erhalten, muss auch der Lehrer immer für verschiedene Situationen offen bleiben. „So ergibt sich eine Win-win-Situation: Auch der Lehrer lernt vom Schüler“, betont Andreas, „denn jeder einzelne Schüler bringt eine neue Denkweise ein.“ Die Methode beim Yoseikan Budo ist sehr erzieherisch. Sie ist darauf ausgerichtet, dass die Sportler von sich aus lernen und eigenständig Probleme erkennen. Wenn ein Kind etwa hinfällt, es aber immer aufgefangen wird, wird es nicht lernen, den Sturz zu verhindern, da es die Konsequenz nicht kennt. Fällt das Kind jedoch, ohne aufgefangen zu werden, verspürt es vielleicht kurzzeitig Schmerzen, aber es lernt, den Sturz zu vermeiden, um den Schmerz zu verhindern. „Im täglichen Leben wird nämlich nicht immer jemand da

sein, der dich auffängt. Jedoch gehören Misserfolge zum Lernprozess, denn sie regen uns dazu an, etwas in unserem Denken und Handeln zu verändern“, so Andreas. So haben viele Erwachsene Angst vor einer so banalen Sache wie auf den Boden zu fallen – diese Angst versuchen wir ihnen zu nehmen“, erklärt Thomas. Die Begeisterung für den Sport begann bei den Brüdern vor über 28 Jahren, als in ihnen das Interesse wuchs, einen Kampfsport zu erlernen. „Damals, also 1998, gab es in Sterzing nur Full Contact als Kampfsport“, erinnert sich Thomas. Durch einen Cousin kamen die beiden aber in Kontakt mit Yoseikan Budo und haben sich sofort gedacht: „Des war amol a coole Soche!“ Glücklicherweise öffnete zu dieser Zeit eine Halle in Sterzing ihre Tore und es kam zur Wiederaufnahme der Tätigkeit des Yoseikan Budo Clubs Sterzing, der sich bald darauf der Polisportiva Sterzing anschloss. Sowohl Thomas als auch Andreas sind in diesem Verein seit Wiederaufnahme der Tätigkeit dabei, anfangs als Schüler und heute als Lehrer.


Sport

Die beiden Brüder beim Training im Freien

(v. l.) Thomas Schölzhorn, ihr Lehrer Giancarlo Milesi und Andreas Schölzhorn im Jahr 1998

„Ein wichtiger Grund, warum wir dem Yoseikan so lange treu geblieben sind, ist sicherlich, dass wir zu zweit sind“, erklärt Thomas. „Wir haben uns immer ge-

geben wollen. Aus dem Yoseikan einen Leistungssport zu machen, verstoße auch etwas gegen die Grundprinzipien der Kampfkunst, denn es gehe hauptsächlich darum, immer auf sich, also auf seinen Körper und sein psychisches Wohlbefinden, zu achten und im Einklang mit sich zu sein. Im Leistungssport werden genau diese Dinge oft missachtet. „Bei unseren Trainings legen wir deshalb viel Wert auf unser Wohlbefinden“, stellt Andreas fest. Beim Training wird nämlich nicht andauernd gekämpft. Vielmehr geht es darum, den Körper mit abwechslungsreichen Übungen in Form zu halten. So üben sich die Budokas auch in Ausdauer, Kraft und Geschicklichkeit. „Durch das abwechslungsreiche Training erlangt man eine gewisse Grundkondition, die auch bei anderen Tätigkeiten hilfreich ist. Dieses Jahr haben wir etwa mit unseren Yoseikan-Kollegen an einem Strongman Run in Flachau teilgenommen.“ Thomas und Andreas sind davon überzeugt, dass Yoseikan ein tol-

KOMPAKT Name: Andreas Schölzhorn Geburtstag: 23.09.1974 Geburtsort: Sterzing Sportart: Yoseikan Budo Hobbys: Motorradfahren, Skitouren Verein: AVI Polisportiva Sektion Yoseikan Budo Wohnort: Wiesen Beruf: Maschinenschlosser, Hausmeister

genseitig messen können und zu zweit ist es schlichtweg einfacher, diese Kampfkunst und alles drumherum zu lernen, denn wir saugen alles auf wie zwei Schwämme. Je tiefer man in die Welt des Yoseikan Budo eintaucht, umso mehr wird einem bewusst, wie groß die Vielfalt dieser Kampfkunst ist und wie sehr sie unser tägliches Leben beeinflusst.“ Früher nahmen die Brüder auch an Wettkämpfen teil, wie an den Mastercups in Südtirol, bei denen sie stets dominierten. Auch internationale Wettkämpfe bestritten die beiden. „Dort mitzuhalten war extrem schwer, denn es geht beim Wettkampf nur ums Gewinnen. Der Wettkampf ist aber wieder nur ein Weg, ein Teil des Yoseikan Budo. Diesen Weg sollte jedoch jeder Athlet – wenn möglich – bestreiten, um die verschiedensten Erfahrungen zu sammeln. Heute geht es uns vor allem um den Spaß am Weiterentwickeln und die Freude an der Bewegung“, so Thomas. Eine Freude, die die beiden mit ihrer Aktivität als Trainer auch weiter-

ler Allroundsport für Jung und Alt ist. Das spiegelt sich auch im Verein wieder. Er zählt zurzeit 75 Eingeschriebene, davon 60 Kinder, die spielerisch die Kampfkunst erlernen können. „In den Kursen für über 30-Jährige werden nicht nur Schläge oder Hebel gezeigt, sondern auch Grundfähigkeiten wie Distanzgefühl, Timing und Zusammenhänge von technischen Abläufen. Damit werden zugleich auch die Beweglichkeit und die körperliche Fitness gefördert“, bekräftigt Andreas. Ob die Kampfkunst auch gefährlich sei? „Das ist natürlich nicht so“, betonen beide. Es werde zwar auch mit traditionellen Waffen, wie Katana (Schwert), Tonfa oder Bo (Langstock) trainiert. Im Wettkampf werden aber nur Sportgeräte benutzt, welche die Funktion der traditionellen Waffen simulieren wie Kombo, Tambo und Tchobo. Mit einer Schutzausrüstung, u. a. mit Helm und Boxhandschuhen, werden diese Schläge gedämpft. „Gefährlich ist Yoseikan Budo also auf keinen Fall“, betonen beide unisono.

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Sport

EISHOCKEY

SLEDGEHOCKEY

Siegestreffer für Markus Gander

„Knappe Niederlage ist ärgerlich“

Erfolg für das italienische Eishockey-Nationalteam: Das erste Testspiel für die WM der I. Division, die vom 22. bis zum 28. April in Budapest ausgetragen wird, ging am 11. April mit einem 1:0-Sieg gegen Österreich zu Ende. Das entscheidende Tor erzielte dabei der Sterzinger Markus Gander. Es war wie ein Befreiungsschlag für das italienische Team, waren dem Sieg doch zehn Niederlagen in Folge gegen Österreich vorausgegangen. Das Retourmatch tags darauf in Innsbruck endete mit 4:3 im Penaltyschießen für Österreich. Die WM in Budapest war bei Drucklegung des Erker noch im Gange.

EISHOCKEY

Johannes Saxl bei internationalem Turnier in Bayern

Vor kurzem wurde im bayerischen Landshut das 33. Internationale Turnier um den „Bayerischen Löwen“ ausgetragen. Die Südtiroler U14-Auswahl musste sich dabei lediglich Gastgeber Bayern geschlagen geben. Dem Team gehörte auch der Sterzinger Verteidiger Johannes Saxl an. Im Bild das Südtiroler Team.

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Die Bronzemedaille war zum Greifen nahe – drei Minuten vor Schluss fiel der entscheidende Treffer für Südkorea. Der Erker hat sich mit Sledgehockeyspieler Nils Larch nach seiner Rückkehr von den Paralympischen Spielen in Pyeongchang unterhalten. Erker: Herr Larch, Sie sind mit dem italienischen Sledgehockeyteam ganz knapp an der Bronzemedaille vorbeigeschrammt. Was überwiegt im Nachhinein: die Freude über den Erfolg oder die Enttäuschung über die vergebene Medaille? Nils Larch: Das ist schwer zu sagen. Der 4. Platz ist sicher ein Erfolg, ist es doch die bisher beste Platzierung für das italienische Team bei Paralympischen Spielen. Wenn man allerdings bis ins Halbfinale vorstößt, will man logischerweise nicht Vierter werden. Geärgert haben wir uns vor allem über die letztendlich ungeheuer knappe Entscheidung. Südkorea schoss drei Minuten vor Schluss das entscheidende Tor. Ja, das war schon ärgerlich. Eigentlich ist der Puck am Schlitten des Gegners abgeprallt und ins Tor gerutscht. Wir waren im ersten Moment richtig geschockt, auch weil uns bewusst war, dass wir den Rückstand in der kurzen Zeit kaum wettmachen können. Hat Ihr Team vielleicht zu defensiv gespielt? Die Koreaner verfügen mit Seung Hwan Jung über einen der schnellsten Spieler der Welt, dem wir vermutlich mit zu viel Respekt begegnet sind. Wir haben während des gesamten Spiels darauf geachtet, ihn in Schach zu halten. Eine offensivere Spielweise hätte uns sicher gutgetan.

Dafür waren Sie am ersten Sieg gegen Norwegen maßgeblich beteiligt. Das erste Vorrundenspiel gegen Norwegen konnten wir im Penaltyschießen mit 3:2 für uns entscheiden. (lacht) Dass ich genau den Siegestreffer erzielen konnte, war schon eine bärige Sache. Zum Feiern hatte ich jedoch keine Zeit, weil gleich am nächsten Tag das zweite Spiel auf dem Programm stand.

Welche Eindrücke haben Sie aus Pyeongchang mitgenommen? Von der Eröffnungsfeier, bei der mein Teamkollege Florian Planker aus Gröden die italienische Flagge tragen durfte, haben wir nur den Einzug der Athleten miterlebt, weil wir am nächsten Tag bereits unseren ersten Einsatz hatten. Beeindruckt hat mich das Leben im Olympischen Dorf, auch wenn die täglichen Fahrten zur Eishalle etwas umständlich waren. Ein besonderes Erlebnis war dann die Abschlussfeier mit riesigen Lichtshows und Feuerwerken. Interview: Barbara Felizetti Sorg

ERFOLGE FÜR SOUTH TYROL EAGLES Auch mit den South Tyrol Eagles konnte Nils Larch in dieser Saison zwei Erfolge feiern. Sowohl bei der Italienmeisterschaft als auch dem Italienpokal, der Anfang April in Roccaraso (Abruzzen) ausgetragen wurde, konnte das Team den Sieg für sich verbuchen.


Sport

EISHOCKEY

Vorsichtiger Optimismus bei den Wildpferden Obwohl noch viel Arbeit bevorsteht, scheint die Talsohle bei den Broncos durchschritten zu sein. Unter den vielen neuen freiwilligen Mitarbeitern ist eine Aufbruchsstimmung zu spüren, die auch jene ansteckt, die schon seit vielen Jahren dabei sind. Vor allem der Jugendbereich hatte zuletzt stark unter der extrem dünnen Personaldecke gelitten. Als aber mit Kurt Gasser, einem der beiden treibenden Köpfe des Jugendvorstandes, und Brigitte Ninz zwei weitere wichtige Stützen des Vereins mit Ende der Saison ihren Rücktritt ankündigten, schrillten die Alarmglocken. In dieser schwierigen Situation zeigte sich, wie sehr die Broncos vielen Wipptalern am Herzen liegen. In den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Sponsoring erklärten sich mehrere sehr engagierte Mitarbeiter dazu bereit, den Verein in diesem chronisch unterbesetzten Bereich zu unterstützen. Auch in der Stadionverwaltung kann der WSV in Zukunft auf eine breitere Basis an Freiwilligen zählen,

mit Hannes Kofler und Alex Thaler verstärken zwei ehemalige Broncos-Cracks den Jugendvorstand. Gerade im Jugendbereich ist nach einer „Seuchensaison“ ein radikaler Neustart unumgänglich. Zählten die BroncosJunior noch vor wenigen Jahren mehr als 150 Kinder und Jugendliche, ist diese Zahl auf knapp 130 aktive Nachwuchssportler geschrumpft. Um die BroncosJunior wieder zu einer begehrten Adresse im Nachwuchssport zu machen, steht eine Zusammenarbeit mit dem AHC Freienfeld im Raum. Die ersten gemeinsamen Trainingseinheiten und Turniere gegen Ende der Saison waren sehr vielversprechend, eine möglichst enge Kooperation soll in die Wege geleitet werden. Diese bedarf natürlich noch der Zustimmung der direkt betroffenen Kinder, Jugendlichen und Eltern, doch eine intensive Zusammenarbeit der beiden Vereine kann für das Wipptaler Eishockey nur positiv sein. Es ist also wieder so etwas wie vorsichtiger Optimismus zu spüren, doch die Hürde ist noch nicht genommen. Auf der wirtschaftlichen

Seite sind sämtliche Pläne und le Funktion im Nachwuchsbereich Maßnahmen vorerst noch graue wahrnehmen. Theorie, vor allem im Jugendbe- Was die Seniormannschaft bereich bedarf es zuallererst der tat- trifft, so ist der Verbleib in der Alps Hockey Leakräftigen Mithilfe seitens der Eltern. Diese gue beschlossene ist in allen AltersklasSache. Zusammen mit Headcoach Ivo sen wichtig; besonders Jan, dessen Vertrag aber bei den kleinsten noch eine weitere Kufencracks, die das Saison läuft, arbeiFundament und die Zukunft des Vereins sind, tet die Vereinsfühist jedes Bemühen zum rung bereits am KaScheitern verurteilt, der für die nächste wenn nicht die Eltern Broncos-Präsident Simone Spielzeit. Man wird Bressan: „Wir verspüren dahinter stehen, die Aufbruchsstimmung.“ in der nächsten SaiKinder ermutigen und son den Gürtel alwenn nötig ab und zu auch zum lerdings enger schnallen müssen, Sport antreiben. denn noch ist nicht abzusehen, ob Das neu aufgestellte Marketing- und in welchem Ausmaß die Marund Sponsoringteam wird neben keting-Maßnahmen fruchten werder Öffentlichkeitsarbeit auch die den. Außerdem müssen für den Betreuung der Sponsoren verbes- Jugendbereich verstärkt finanzielle sern, die am stärksten unter der Mittel abgezweigt werden. dünnen Personaldecke gelitten Nichtsdestotrotz weht am Karl-Riedhatte. Die Vereinsverantwortlichen mann-Platz ein frischer Wind, die hoffen nun, ehemalige Sponso- ersten Schritte geben Anlass zum ren wieder überzeugen und neue Optimismus. Wenn die BereitSponsoren gewinnen zu können. schaft zur Unterstützung anhält, Nur mit Hilfe möglichst vieler Be- wird die anstehende Saison den triebe kann der Verein langfristig Aufbruch in eine vielversprechenüberleben und seine wichtige sozia- de Zukunft markieren. st

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Sport

BIATHLON

BIATHLON

Nachwuchs misst sich bei Länderkampf in Obertilliach

Italienmeister in Antholz gekürt

Die Nachwuchsbiathleten des ASV Ridnaun des ASV Pfitscher Eisbär haben Ende März am Länderkampf in Obertilliach (Osttirol) teilgenommen und sich dabei achtbar geschlagen. Vier Länder nehmen am traditionellen Länderkampf teil, Athleten der Jahrgänge 2003 und jünger aus Bayern, Tirol, der Schweiz und Südtirol traten gegeneinander an. Zwölf Biathleten aus dem Wipptal haben mit ihren Ergebnissen wesentlich zum Südtiroler Sieg in der Länderwertung – dem ersten in der Geschichte des Länderkampfes – beigetragen. Christof Pircher vom ASV Ridnaun

holte im Sprint der S15 den Sieg, wo Vereinskollege Nicolas Goggi 10. wurde. Top-ten-Ergebnisse erzielten im Sprint der Kategorie S12 Nadia Eisendle (6.) und Jana Rainer (8.), in der S13 Sophie Wolfsgruber (9.), in der S14 Paul Teissl (7.) und in der S15 Birgit Schölzhorn (9.). Im Einzel wurde Goggi in der S15 9., Eisendle und Rainer in der S12 4. und 8., in der S13 wurde Sophie Wolfsgruber 10. Der Sieg in der Länderwertung war auch ein gebührender Abschied für den Landesverantwortlichen Luigi Ponza, der bei den anstehenden FISI-Wahlen in Südtirol nicht mehr kandidieren wird.

Gedächtnistrophäe in Pflersch Ende März fand in St. Anton in Pflersch die bereits zur Tradition gewordene „Barbarossa/Schnappi“ Ewald-Fleckinger-Gedächtnistrophäe in 13. Auflage statt. Die von Pistenchef Luca Gazzani mit Hindernissen bespickte Strecke wurde von rund 70 Teilnehmern in Angriff genommen. Un-

ter dem Jubel zahlreicher Zuschauer wurden diese mit großem Applaus im Ziel empfangen. Zum Einsatz kamen in diesem Jahr u. a. Ski, Rodel, Rodel-Doppelsitzer, Graziella, Plastikrodel, Skibob, Schneeschuhe, Böckl – sogar eine Schneeschaufel war in Verwen-

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dung. Da es bei diesem Rennen mehr um den Spaß als um die Zeit geht, kommen jedes Jahr neue Ideen hinzu und auch die Zeitrechnung wird jedes Jahr verschieden erstellt, meistens mit Idealzeit. Sieger der heurigen Wandertrophäe, die vom gleichen Teilnehmer dreimal gewonnen werden muss, wurde Hermann Marginter. Bei der Jugend kamen bei den Buben Tobias Plattner und bei den Mädchen Sofia Mühlsteiger der Idealzeit am nächsten. Unter allen Teilnehmern wurden schöne Preise verlost; der Dank des OK-Teams ergeht an alle Sponsoren und Helfer. Im Bild Alexandra Windisch und Günther Wieland vom OK-Team mit Sieger Marginter Hermann (Bildmitte).

Ende März wurden in Antholz die diesjährigen Italienmeister in den Kategorien Senioren, Junioren, U19 sowie Anwärter und Zöglinge gekürt. Dabei landeten einige Wipptaler Athleten in den Top 10.

Im Sprint der Damen holte Federica Sanfilippo aus Ridnaun (im Bild) die Silbermedaille, Juniorin Jasmin Volgger belegte in der Seniorenklasse den 9. Platz. Bei den Herren überzeugte Patrick Braunhofer auf dem 10. Platz, obwohl er gemeinsam mit den Senioren am Start stand. In der Kategorie „An-

wärter und Zöglinge“ belegte Eva Brunner den 9. Platz, Karin Teissl folgte einen Platz dahinter auf Rang 10. Im Einzelbewerb holte Patrick Braunhofer bei den Junioren Bronze. Federica Sanfilippo (Senior) und Jasmin Volgger (Junior) schrammten beide am Podium vorbei und belegten jeweils den 4. Platz. In der Kategorie „Anwärter und Zöglinge“ wurde Karin Teissl Zehnte. Gute Ergebnisse erzielten auch Niko Larch, Simon Markart, Christoph Pircher, Birgit Schölzhorn, Selina Schölzhorn (alle ASV Ridnaun) sowie Veronika Rainer und Judith Kerschbaumer (ASV Pfitscher Eisbär).

Landesmeisterschaft des Weißen Kreuzes

Ende Februar wurde in Pfelders die 43. Landesmeisterschaft des Weißen Kreuzes ausgetragen. Mit dabei war auch die Sektion Sterzing. Die beliebte Veranstaltung in den Disziplinen Ski alpin, Ski Gaudi, Rodel Gaudi und Ski Tour wird jedes Jahr von einer anderen Sektion übernommen. Heuer haben sich 24 Sektionen

von insgesamt 33 an der Meisterschaft beteiligt. Die Sektion Sterzing mit 25 Teilnehmern belegte in der Mannschaftswertung den 9. Platz. Im Vordergrund der Veranstaltung stehen Spaß, Gemeinschaft und Kameradschaft. Im Bild die Teilnehmer der Sektion Sterzing.


Sport

RODELSPORT

SNOWBOARD

Traumsaison für Wipptaler Rodelcup

Europacup-Sieg für Aaron March in Ratschings

Der Wipptaler Rodelcup, der vier Etappen umfasste, wurde Mitte März mit dem Finale in Schmirn in Nordtirol beendet. Mit der großen Abschlussfeier im Vereinshaus von Stilfes wurde die Saison Ende März abgeschlossen. „Der schneereiche Winter war ein Traum für alle Rodelfreunde“, freute sich Präsident Walter Volgger. Alle Rennen konnten termingerecht ausgetragen werden, die Teilnehmerzahlen erlebten einen Aufschwung. Auch die neue Rodelbahn „Tonnerboden“ in Jaufental hat ihre Feuertaufe bestens bestanden. Präsident Volgger begrüßte Ehrengäste, Sportler und Sponsoren und bedankte sich bei den Veranstaltern der Rennen, dem ASV Jaufental, dem SV Ellbögen, dem WSV Trins und dem SV Schmirn. Die Rodlerzeitung „Auf schnellen Kufen“ bezeichnete er als große Bereicherung für die Veranstaltung. Nach einem kurzen Rückblick mit Film und Fotos wurden die Gesamtsieger des diesjährigen Wipptaler Rodelcups geehrt. Lisa Teissl vom ASV Jaufental konnte die Jugendwertung der Mädchen vor Lena Miller und Carina Miller, beide SV Ellbögen, für sich entscheiden. Julian Rainer vom SV Schmirn stand bei allen Rennen auf dem höchsten Treppchen und ist somit der strahlende Sieger in der Jugendwertung bei den Buben. David Schafferer

vom SV Matrei und Anton Rainer Wieser vom ASV Jaufental komplettierten das Podium. Bei den Damen dominierte Hannah Kinzner vom ASV Jaufental vor Barbara Peintner und Andrea Miller, beide vom SV Ellbögen. Bei den Doppelsitzern verteidigten Michael Payrer und Andreas Siller vom ASV Jaufental ihren Titel und durften sich abermals über Gold freuen. Silber gab es für das Duo Johann Peer/Manuel Peer vom SV Schmirn, Bronze ging an Wolfgang Amort/Sarah Amort vom SV Matrei. Bei den Herren entschied nach Punktegleichstand das bessere Resultat beim Finale in Schmirn. Michael Payer kam zwar als Führender zum Finale, aber Wolfgang Geir vom SV Matrei schnappte ihm die Gesamtwertung vor der Nase weg, Dritter wurde Ulrich Kinzner vom ASV Jaufental. Den Jugendförderpreis gewann der ASV Jaufental vor dem SV Ellbögen und dem SV Matrei. Die Vereinswertung ging an den SV Matrei vor Jaufental und Schmirn. Im kommenden Jahr feiert der Wipptaler Rodelcup sein Silbernes Jubiläum: Er erlebt dann seine 25. Auflage. Im Bild die Gesamtsieger Wolfgang Geir und Julian Rainer (beide SV Matrei) sowie Hannah Kinzner und Lisa Teissl (beide ASV Jaufental).

Aaron March aus Schabs hat Anfang April den ersten von zwei Europacup-Parallelslaloms in Ratschings gewonnen. Der Sieg im zweiten Rennen, dem zugleich letzten Europacuprennen der Saison, ging an Dmitriy Karlagachev aus Russland. Am ersten Renntag sicherte sich Aaron March den Sieg vor dem Österreicher Johann Stefaner und dem Deutschen © sportsemotions.it Stefan Baumeister. Zwei weitere Südtiroler folgten dicht dahinter: Daniele Bagozza aus St. Ulrich landete auf Platz 4 und der Passeirer Marc Hofer auf Platz 6. Für March war es der vierte Sieg im Europacup. Bei den Frauen gewann die Österreicherin Daniela Ulbing vor der Niederländerin Michelle Dekker und der Russin Anastasia Kurochkina. Giulia Gaspari aus Cortina landete auf Platz 4. Die Südtirolerinnen Vivien Santifaller (10.) und Sindy Schmalzl (14.) aus Grö-

den sowie Jasmin Coratti (12.) aus Langtaufers fuhren in die Top 15. Der 22-jährige Grödner Danie-

le Bagozza belegte am zweiten Renntag den 4. Platz und kürte sich damit zum Europacup-Gesamtsieger. Unmittelbar hinter Bagozza kam Marc Hofer auf den 5. Rang. Den Sieg sicherte sich Dmitriy Karlagachev aus Russland. Bei den Frauen war die Österreicherin Daniela Ulbing siegreich. Vivien Santifaller aus Gröden belegte den 10. Platz. Bilder dazu in unserer Fotogalerie auf www.dererker.it.

SKIBERGSTEIGEN

Roberto De Simone Dritter bei Drei Zinnen Ski Raid Mit zwei Favoritensiegen ist Ende März die 22. Ausgabe des Drei Zinnen Ski Raids zu Ende gegangen. Den anspruchsvollen Wettkampf im Skibergsteigen (13,8 km/1.500 Höhenmeter) gewann bei den Männern der Deutsche Anton Palzer, während bei den Frauen die Italienerin Cecilia De Filippo die Nase vorne hatte. Roberto De Simone aus Gossensaß wurde hervorragender Dritter und blieb in 1:49.18 Stunden knapp unter der 1:50-Stunden-Grenze. Bei den Amateuren hatten die Südtiroler Reinhold Schwienbacher (Vertical Ulten/2:01.14) und Gerlinde Thaler (Alpin Speed Sarntal/2:57.23) die Nase vorne. Erker 05/18

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Sport

SKI ALPIN

SIEG IM DREILÄNDERKAMPF

Anfang April wurde im Tiroler Kühtai der traditionelle Dreiländervergleichskampf der U16 ausgetragen. Die Athletinnen der RG Wipptal trugen wesentlich zum Erfolg der Südtiroler Auswahl bei, die den Sieg in der Mannschaftswertung davontrug. Im Riesentorlauf belegten Emma Wieser, Magdalena Eisendle und Lisa Rienzner die Plätze 7, 13 und 17. Im Slalom wurde Eisendle Fünfte, Wieser Zwölfte und Rienzner Zwanzigste.

MARLENE-CUPSIEGER GEEHRT

Rund 2.000 Sportler aus 30 Ländern nahmen heuer an elf Etappen des Marlene-Cups teil. Mitte April wurden die Gesamtsieger der Skirennserie prämiert. In der U18 der Damen belegte Carmen Leitner aus Ratschings den 9. Platz. Bei den Herren wurde Lukas Rizzi aus Gossensaß Dritter, Robin Mader wurde knapp dahinter Fünfter. In der U21 der Herren gab es ebenfalls zwei Top-ten-Plätze für das Wipptal: Benjamin Polig wurde Zweiter, Francesco Gatto Vierter. Alle Athleten gehen für die RG Wipptal an den Start, die in der Teamwertung hinter Gröden den 2. Platz belegte.

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Erker 05/18

„Zusammenarbeit muss verstärkt werden“ Über 100 Kinder aus dem Wipptal sind in der VSS-Rennserie unterwegs, nur ein Bruchteil davon bleibt der Grand-Prix-Serie erhalten. Was sind die Gründe dafür, was muss verbessert werden? Im Gespräch mit Christian Polig, Mitglied im Landesverband der FISI. Erker: Herr Polig, Sie sind auf Landesebene vor allem für den VSS-Bereich zuständig. Wie viele Kinder nehmen an dieser Rennserie teil? Christian Polig: Die VSS-Rennserie umfasst sechs Jahrgänge von der 1. Klasse Grundschule bis zur 1. Klasse Mittelschule; rund 900 Kinder nehmen daran teil. Sie ist landesweit in vier Zonen unterteilt. Das Wipptal bildet mit dem Eisacktal eine gemeinsame Zone und umfasst etwa 250 Kinder. Aus dem Wipptal nehmen über 100 Kinder an der Rennserie teil. Die Zahl ist leicht rückläufig, da das Freizeitangebot auch im Bezirk mittlerweile sehr groß ist. Landesweit ist die Teilnehmerzahl jedoch stabil. Es wird häufig bemängelt, dass bereits in den Kinderkategorien der Leistungsdruck sehr hoch ist. Die VSS-Serie ist überschaubar. In einer Saison werden fünf Zonenrennen, drei landesweite Rennen um den Kindercup sowie ein Rennen um die Landesmeisterschaft ausgetragen. Dabei gibt es keinen Qualifikationsdruck und es werden auch keine Startgruppen gebildet – jeder, der will, kann mitfahren. Es geht in diesem Alter also vor allem um den Spaß am Skifahren? Ja genau. Im VSS-Bereich sollen die Kinder vor allem gut skifahren lernen und bereits erste Rennluft schnuppern. In erster Linie geht es darum, die Freude am Skisport zu wecken.

Die Spezialisierung auf eine Sportart erfolgt zunehmend früher. Wie ist das im Ski-alpin-Bereich? Sobald die Kinder vom VSS-Bereich in den Grand-Prix-Bereich wechseln, also in der 2. Mittelschule, müssen sie eine Entscheidung treffen. In diesem Alter verlassen die Kinder hier im Be-

zirk auch ihre Heimatvereine und werden in der Renngemeinschaft Wipptal zusammengefasst. Bis dahin ist es meiner Meinung nach wichtig, dass ein Kind mehrere Sportarten ausprobieren kann. Beim Eintritt in die Grand-PrixSerie findet also eine erste Selektion statt? In der Grand-Prix-Serie werden die Jugendlichen auf den Leistungsdruck im Sport vorbereitet und es wird langsam zu einem Ganzjahressport. Das Trainingspensum steigt deutlich, genauso die Anzahl der Rennen. Nur ein Beispiel: Der VSS empfiehlt zehn Tage Gletschertraining bis Dezember, im Grand-Prix-Bereich sind es bereits 20 bis 30 Tage. Meiner Meinung nach ist es jedoch enorm wichtig, in den Grand-Prix-Jahren die jungen Athleten nicht zu stark unter Druck zu setzen und nicht nur

die Ergebnisse anzuschauen. Das Hauptaugenmerk sollte vielmehr auf die mögliche Weiterentwicklung des Einzelnen gelegt werden. Gerade in diesem Alter gibt es große Unterschiede in der körperlichen Entwicklung, eine Chance sollten aber alle bekommen. Stichwort Gletschertraining: Gerade für kleinere Vereine ist es schwierig, das Training für den Nachwuchs bestmöglich zu organisieren, ohne die Eltern finanziell zu stark zu belasten. Das stimmt. Gerade deshalb ist es wichtig, dass die Vereine verstärkt zusammenarbeiten. So bietet etwa der WSV Sterzing im Sommer und Herbst zweimal pro Woche ein Trockentraining an, an dem alle Athleten aus dem Bezirk teilnehmen können. Im Gespräch ist auch ein gemeinsames Skitraining. Gefordert sind natürlich auch die Eltern: In einem Skiclub kann man sein Kind nicht einfach abgeben. Gefordert auch in finanzieller Hinsicht? Im VSS-Bereich muss man mit jährlichen Ausgaben von rund 1.500 Euro rechnen. Im GrandPrix-Bereich steigen diese auf etwa das Fünffache davon an. Der finanzielle Aufwand ist also nicht unbeträchtlich. Nicht zu unterschätzen ist auch der zeitliche Aufwand – sicher mit ein Grund, warum viele Jugendliche in diesem Alter aufhören. Entspricht der zeitliche Aufwand Ihrer Meinung nach der Altersklasse? Meiner Meinung nach werden in dieser Altersklasse zu viele Rennen gefahren. Jedes Wochenende stehen ein bis zwei Rennen auf dem Programm. Das Training wird in der Folge ganz gezielt auf die einzelnen Wettkämpfe ausgerichtet. Damit geht allerdings die Vielfalt verloren, die gerade in


Sport

diesem Alter sehr wichtig ist. Deshalb sind hier vor allem die Vereine und die Trainer gefordert. Für eine breite Jugendförderung ist es wichtig, das richtige Maß zu finden: Starke Athleten müssen genauso gefördert werden wie momentan schwächere, an die der Trainer jedoch glaubt. In Südtirol haben wir im Vergleich zu anderen Ländern eine gute Basis, etwa 400 Athleten nehmen an der GrandPrix-Serie teil. Unsere große Stärke sind gut organisierte Vereine. In Diskussion ist derzeit die Einführung eines eigenen Schülerkaders für die letzten zwei Grand-Prix-Jahrgänge. Das ist jedoch ein zweischneidiges Schwert, denn dadurch besteht die Gefahr, dass man den Vereinen die Basis entzieht. Wie gut sind die Trainer ausgebildet? Hier hat sich in den letzten Jahren viel getan. Seit etwa fünf Jahren werden Trainerkurse angeboten, auch die Trainerfortbildungen wurden stark verbessert. So wurde etwa im Jahr 2014 vom Landesverband ein skitechnischer Leitfaden herausgegeben, der die Anforderungen an die verschiedenen Altersstufen festlegt. Mittlerweile haben wir Top-Trainer, die sich auf internationalem Niveau bewegen. Man muss sich auch bewusst machen, dass die jungen

Athleten, die hier in Südtirol vorne mitfahren, auch international mithalten können. Allerdings gibt es gerade im VSS-Bereich immer noch zu wenig ausgebildete Trainer. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Mein Ziel ist es, den Skinachwuchs im Wipptal bzw. in ganz Südtirol bestmöglich zu fördern. Eine Grundvoraussetzung dafür ist eine stärkere Zusammenarbeit der einzelnen Basisvereine. In der Renngemeinschaft Wipptal ist es meines Erachtens unbedingt notwendig, dass die verschiedenen Aufgabenbereiche auf mehrere Schultern verteilt werden, so dass jeder seine Stärken optimal einbringen kann. Dann gelingt es uns auch, Athleten wieder auf ein internationales Niveau zu bringen. Das haben wir seit zehn Jahren nicht mehr geschafft – einzig Fabian Bacher steht kurz davor. Für eine bessere Vorbereitung wäre auch eine abgesperrte vereiste Trainingspiste notwendig, die uns im Wipptal allerdings bis jetzt nicht zur Verfügung steht. Talente sind auf jeden Fall da. Nun liegt es an uns, sie zu fördern und weiterzubringen. Interview: Barbara Felizetti Sorg

WIPPTALCUP IN ST. ANTON Ende März wurde in St. Anton in Pflersch ein Slalom um den Wipptalcup ausgetragen. 65 Kinder aus dem gesamten Wipptal nahmen daran teil. Als Sieger konnten sich folgende Nachwuchsfahrer feiern lassen: Kategorie Super Baby Mädchen: 1. Lena Eisendle (ASV Ratschings-Ridnaun), Buben: 1. Gabriel Siller (ASV Gossensaß); Kategorie Baby Mädchen: 1. Sofia Marginter (ASV Gossensaß), Buben: Leonardo Caroli (WSV Sterzing); Kinder Mädchen: 1. Leonie Girtler (WSV Sterzing), Bu- © WSV Sterzing ben: 1. Tobias Brunner (ASV Ratschings-Ridnaun). Die Mannschaftswertung entschied der WSV Sterzing (1.455 Punkte; im Bild) für sich, gefolgt vom ASV Ratschings-Ridnaun (1.279 Punkte) und dem ASV Gossensaß (863 Punkte).

VIER GOLDENE FÜR SPORTS & FRIENDS

Noah Staudacher kürt sich zum Slalom-Italienmeister

© ASV Gossensaß

Anfang April fanden im Skigebiet Corno alle Scale in Lizzano in Belvedere (BO) die Italienmeisterschaften der Jahrgänge 2006 und 2007 in den Disziplinen Slalom und Skicross statt. Dabei holte sich Noah Staudacher aus Pflersch den Titel im Slalom. Mit einem Vor-

sprung von 1,01 Sekunden verwies er nicht weniger als 171 Athleten des Jahrgangs 2007 auf die Plätze. Die Trainerinnen des ASV Gossensaß – Sektion Ski, Steffi Windisch und Carmen Geyr, zeigten sich über den Erfolg ihres Schütz-

lings sehr erfreut, genauso wie Alex Crepaz, Leiter der Sektion Ski. „Gratuliere, Noah! Mach weiter so!“, motivierte er den jungen Nachwuchssportler. In derselben Kategorie verfehlte Hannes Leitner vom ASV Ratschings das Podium nur knapp. Mit einem Rückstand von 0,29 Sekunden auf den Drittplatzierten belegte er den 4. Rang. Gute Ergebnisse erzielten auch Leonie Girtler (U12), Ivy Schölzhorn (U11) und Timo Steger (U11) vom WSV Sterzing sowie Valentin Sparber (U11) vom ASV Ratschings. Im Bild (v. l.) Trainerin Steffi Windisch, Noah Staudacher und Alex Crepaz, Leiter der Sektion Ski im ASV Gossensaß; im kleinen Bild Slalom-Italienmeister Noah Staudacher.

Neun Wintersportler von Sport & Friends Südtirol nahmen Ende März an den „Special Olympics – Giochi Invernali Internazionali 2018“ in Bardonecchia teil. Mit vier Goldmedaillen in der Tasche kamen sie wieder nach Hause. Die wöchentliche Vorbereitung mit den Trainern Matthias Haller, Willy Hofer und Christian Schölzhorn hat sich gelohnt: Die acht Skifahrer von Sports & Friends Südtirol haben bei den Special Olympics in Bardonecchia gezeigt, was sie können. Michael Markart errang Gold im Slalom, Andreas Psaier Gold im Riesentorlauf und Michael Ellecosta sowie Samuel Pantano jeweils Gold im Super-G. Hinzu kamen acht Silbermedaillen und vier Bronzene. Außerdem erreichte die Gruppe drei 4. und vier 5. Plätze. Auch der Langläufer Tobia Kostner holte über 2,5 km Gold und über 5 km Silber. Mit vielen schönen Erlebnissen beendete die Skigruppe am Karsamstag mit einem lustigen Vereinsrennen am Roßkopf das diesjährige Training; in der Furlhütte wurde Matthias Insam als Vereinsmeister gefeiert. Erker 05/18

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Sport

SPORTKEGELN

Super Leistungen für Wipptaler Kegler

Auswahl Ratschings: sechs Teams mit über 40 Spielern

Anfang April wurde in St. Georgen die Südtiroler Sportkegelmeisterschaft 2017/18 beendet. Für die Wipptaler Teams war sie einmal mehr ein voller Erfolg. In der A-Klasse der Damen sicherte sich Fugger Sterzing I (Veronika Tock, Sabrina Parigger, Stefanie Schölzhorn, Marion Thaler, Enikö Tòt) erneut den Sieg. Bereits im Februar hatte Thaler mit

590 Kegeln (398 Volle, 192 Abräumer) einen neuen Einzelbahnrekord aufgestellt. Die Damen der Auswahl Ratschings I (Gabi Volgger, Edith Pfattner, Petra Haller, Andrea Mair) unterlagen im Kampf um Platz 3 ihren direkten Kontrahentinnen aus Villnöß erst im allerletzten Spiel mit 4:2, obwohl Petra Haller grandios aufspielte und 600 Kegel zu Fall brachte. Das Team musste sich also mit Platz 4 begnüDamen – A-Klasse

Herren – A1-Klasse 1.

Neumarkt

44

1.

Fugger Sterzing

2.

Fugger Sterzing

39

2.

Tirol Mutspitz

3.

Passeier

37

3.

Villnöß

4.

Sarnthein

28

4.

A. Ratschings

5.

St. Georgen

26

5.

Vöran Blecherne

6.

A. Ratschings

21

6.

Burggräfler

7.

Jenesien

14

7.

Kiens

8.

Naturns

13

8.

Plose

9.

Burggräfler

3

9.

Los Birillos

10.

Tirol Mutspitz

11

10.

Meran Passeier Pfalzen

11.

Kurtatsch

11

11.

12.

Rodeneck

7

12.

80

Erker 05/18

Auswahl Ratschings III: Aufstieg in die C-Klasse

gen. „Für uns ist dieser 4. Platz ein riesiger Erfolg“, so Gabi Volgger von der Auswahl Ratschings. „Als Aufsteiger haben wir mit einem Platz im Mittelfeld gerechnet. Dass wir dann ganz vorne mitspielen konnten, freut uns natürlich umso mehr. Unser Trainer Josef Rieder und Präsident Josef Schölzhorn haben gute Arbeit geleistet.“ In der A-Klasse der Herren schloss Fugger Sterzing I (Reinhard Gruber, Manuel Hofer, Franz Höller, Lorenz Höller, Egon Ral37 ser, Thomas Weiskopf), 33 Stefan Zini) die Meis31 terschaft auf dem 2. Platz ab, die Auswahl 28 Ratschings I (Erwin 25 Volgger, Peter Volg24 ger, Andreas Gschwen20 ter, Claudio Da Canal, Christian Kasslatter, 19 Wolfgang Schölzhorn) 18 auf Platz 6. Für einen 14 sensationellen Ein14 zel-Bahnrekord sorgte am letzten Spiel1

tag Peter Volgger von der Auswahl Ratschings mit 660 Kegeln. Fugger-Kapitän Reinhard Gruber zauberte zu Meisterschaftsende noch einmal 648 Kegel auf die Bahn; er traf bei seinem Gala-Auftritt 393 Hölzer in die Vollen und räumte deren 267 ab. B-Klasse Nicht weniger spannend verlief die Meisterschaft in der B-Klasse der Damen. In der Klasse Ost lag Fugger Sterzing II (Verena Aigner, Silena Hochrainer, Sol Kawage, Elisabeth Leitner, Petra Leitner, Ursula Stötter) am Ende auf dem 6. Platz, die Auswahl Ratschings III (Heidi Eisendle, Andrea Kinzner, Eleonora Kraus, Tina Schölzhorn, Erika Siller, Erna Volgger) auf dem 10. Platz. In der Klasse West beendete die Auswahl Ratschings II (Veronika Hochrainer, Andrea Hochrainer, Bettina Gschwenter, Michaela Hochrainer, Veronica Panella, Nora Markart, Carmen Schwienbacher, Tamara Amorth) die Rückrunde auf dem 8. Platz.


Sport

Fugger Sterzing I: Meisterhaft!

Fugger Sterzing I: Herren auf Platz 2

Damen – B-Klasse Ost

Damen – B-Klasse West

Herren – C-Klasse Ost

1. Mareo

33

1. Schlanders

32

1. Fugger Sterzing II

39

2. Pfeffersberg

32

2. Deutschnofen

32

2. A. Ratschings II

27

3. Verdings

26

3. Partschins

30

3. Hölzerne 9 II

27

4. Taufers

23

4. Aldein

24

4. Taufers II

24

5. Villnöß II

22

5. Tirol Mutspitz II

22

5. Pfeffersberg II

24

6. Fugger Sterzing II

19

6. Vöran Blecherne II

22

6. Kiens II

21

7. Brixner Gitschn

18

7. Überetsch Eppan

21

7. Afers

20

8. Pustertal

15

8. A. Ratschings II

14

8. Villnöß II

20

9. Plose II

13

9. Jaufenburg

11

9. Pfalzen III

18

10. Burggräfler II

10

10. A. Ratschings III 11. Pfalzen II

11 8

C- und D-Klasse Einen Wipptaler Doppelerfolg gab es in der C-Klasse Ost der Herren. Fugger Sterzing II (Hubert Alber, Walter Bauer, Thomas Haller, Anton Hochrainer, Hans

11. Hauenstein

Marion Thaler hält den Einzelbahnrekord bei den Damen.

2

Peter Hochrainer, Armin Keim, Jakob Leitner, Timo Leitner, Wilhelm Leitner, Markus Mair, Walter Saxl, Martin Staffler, Michael Tratter, Joe Überegger) und die Auswahl Ratschings II (Karl Larch,

18

11. Verdings II

18

12. Ahrntal II

8

Bruno Rossi, Gernot Fischnaller, Armin Haller, Peter Haller, Josef Kerschdorfer, Josef Schölzhorn, Alexander Unterkircher) schafften damit den Aufstieg in die B-Klasse. Die Herren der Auswahl Ratschings III (Michael Markart, Matthias Markart, Rene Volgger, Arnold Plattner, Dietmar Plattner, Hannes Rainer, Thomas Rainer, Fabian Trenkwalder) belegten in der D-Klasse Ost den 1. Platz und schafften den Aufstieg in die C-Klasse. Nach einer kurzen Sommerpause nehmen die Kegler im Juli das Training wieder auf, um für die

Peter Volgger: Rekordhalter bei den Herren

Herren – D-Klasse Ost 1.

A. Ratschings

28

2.

Hölzerne 9 III

28

3.

Prichsna II

21

4.

Pfalzen IV

18

5.

Hauenstein II

12

6.

Bruneck 67 II

10

7.

Plose II

9

8.

Mareo II

9

9.

Gröden II

9

Pokalspiele im August gerüstet zu sein. Im September wird dann der Meisterschaftsbetrieb wieder aufgenommen.

© ISKV

Bei Jugendcup abgeräumt

10. Plose I

Vor kurzem wurde in Hard in Vorarlberg der internationale Kegel-Jugendcup ausgetragen. Der Vergleichskampf mit Nordtirol, Vorarlberg, Salzburg und Bayern verlief für die Wipptaler Keglerinnen hervorragend. Silena Hochrainer von Fugger Sterzing belegte in der Einzelwertung der Damen mit 544 Kegeln den 2.

Platz. In der Mannschaftswertung, wo neben Hochrainer auch Sabrina Parigger, ebenfalls von Fugger Sterzing zum Einsatz kam (506 Kegel), hatte Südtirol mit. 2.101 Kegeln die Nase vorn. Da auch die Herren die Mannschaftswertung dominierten, ging der Gesamtsieg ebenfalls nach Südtirol. Im Bild das Südtiroler Team. Erker 05/18

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Sport

FUSSBALL

Hochmotiviert bis ins Halbfinale Mitte März nahm die Fußball-Damenmannschaft des Oberschulzentrums Sterzing an der Weltmeisterschaft ISF – World Schools Championships FUTSAL in Rishon LeZion in Israel teil (Erker 04/18). Hochmotiviert zogen die Schülerinnen ins Halbfinale ein und belegten nach spannenden Spielen am Ende Platz 4. Ein kurzer Blick ins WM-Tagebuch der jungen Fußballerinnen.

um Yaacov Agam, der Künstler, der zufällig anwesend ist, führt uns persönlich durch sein Museum. Zurück im Hotel können wir die verbleibende Zeit bis zum Abendessen selbst gestalten: Wir verbringen sie am nahegelegenen Strand. Freitag, 16. März

Mittwoch, 14. März

Nach der anstrengenden Reise am Vortag beginnt unser erster Tag in Israel früh morgens mit einem leckeren Frühstück. Gegen 9.00 Uhr starten wir die etwa 45-minütige Fahrt zu unserem ersten Spiel gegen Kroatien. Es gelingt uns, unseren Gegner 4:3 zu besiegen. Am Nachmittag bekommen wir eine Führung durch die lokale Oberschule Yigal Alon High. Der Tag endet mit einer Willkommensfeier und dem Kennenlernen unserer gleichaltrigen israelischen Begleitpersonen.

Bereits am Frühstückstisch kann man unseren Gesichtern die Nervosität förmlich ablesen, denn heute steht das Spitzenspiel gegen Top-Favorit Brasilien an. Obwohl wir schon sicher für das Halbfinale qualifiziert sind, starten wir hochmotiviert in das Spiel und hoffen auf ein gutes Ergebnis. Am Ende steht es trotz eines hart umkämpften Spiels 7:0, aber nach anfänglicher Enttäuschung konzentrieren wir uns bereits wieder auf das Halbfinalspiel gegen die Türkei. Samstag, 17. März Heute lernen wir mit Jerusalem die wahrscheinlich bekannteste und kulturreichste Stadt des

Donnerstag, 15. März

Der zweite Tag: Frühstück früh am Morgen und wieder eine lange Fahrt zum nächsten Spiel. Wir können Belgien 6:1 besiegen. Mittags besuchen wir das Muse-

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Erker 05/18

Landes kennen. Obwohl wir das Stadtinnere aus Sicherheitsgrün-

den nicht direkt betreten dürfen, können wir die Stadt mit ihren Besonderheiten wie die Klagemauer und den Felsendom trotzdem von einem Aussichtspunkt aus bewundern. Am Abend nehmen wir am „Cultural Day“ teil, einer Veranstaltung, bei der sich alle Nationen durch kulinarische Spezialitäten und kleine Showeinlagen präsentieren. Man kann die Offenheit und Begeisterung aller Spieler und Spielerinnen förmlich spüren! Sonntag, 18. März Obwohl für uns heute kein Spiel auf dem Programm steht, beschließen wir, die Bubenmannschaft aus Cuneo im Spiel gegen Brasilien lautstark zu unterstüt-

zen – leider ohne Erfolg, denn das Spiel endet 12:2 für das gegnerische Team. Am Nachmittag ruhen wir uns am Strand bei sommerlichen Temperaturen aus, schwimmen und spielen Fußball, während wir uns am Abend mit einer Videoanalyse der Spiele der Türkei auf das Halbfinalspiel vorbereiten. Die Stimmung ist angespannt.

Dienstag, 20. März Nach der gestrigen Niederlage ist es schwer für uns, einen kühlen Kopf zu bewahren. Heute steht das Spiel um Platz 3 an. Gegner sind die körperlich überlegenen Französinnen. Die anstrengenden Tage machen sich bemerkbar und so verlieren wir 5:0. Nach den spannenden Finalspielen, die beide von den Mannschaften aus Brasilien gewonnen werden, treffen wir uns zur Preisverteilung und zur After-show-Party mit einer der bekanntesten DJs Israels. Im Hotel angekommen lassen wir die Zeit in Israel Revue passieren und merken erst jetzt, dass diese Zeit eine der schönsten und unvergesslichsten unseres Lebens sein wird.

Montag, 19. März Heute ist es so weit, unsere Nerven liegen blank. Wir konnten vor lauter Aufregung kaum schlafen. Wir wissen, dass die Türkinnen im heutigen Halbfinalspiel ein ernstzunehmender Gegner sind, trotzdem versuchen wir alles zu geben. Es ist nicht genug! Im Laufe des Spiels lassen unsere Kräfte nach und so können wir den Türkinnen nicht standhalten. Mit gesenktem Kopf verlassen wir nach einer 2:0-Niederlage das Spielfeld.

Sonja Graus, Greta Oberhuber, Jana Prader, Katharina Recla, Laura Antonini, Carmen Dalla Torre, Martha D’Angelo, Flutura Maloku, Magdalena Plank, Sara Serra


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Reitsporttage in Wiesen Am Pfingstwochenende werden die Reitsporttage von Wiesen mit dem traditionellen Springreitturnier im Gemeindepark von Wiesen eröffnet. Drei Turniertage lang messen sich rund 150 Reiter und Reiterinnen aus Südtirol, Österreich, Deutschland und dem oberitalienischen Raum in den verschiedenen Kategorien. Der Startschuss fällt am Freitag, den 18. Mai um 10.00 Uhr, den sportlichen Höhepunkt bildet wiederum der Große Preis von Wiesen, der am Pfingstsonntag gegen 16.00 Uhr über die Bühne gehen wird. Das Turnier ist die zweite Etappe des „Südtirol Cup“ und auch die zweite Etappe der Brenner Tour 2018, die heuer mit Meran, Belluno und Sommacampagna (Verona) insgesamt vier Etappen umfasst. Der Reitclub Wiesen hat auch heuer ein tolles Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. So findet am Freitagabend das „Gaudi-Quad-Rennen“ statt, das von einer

„Südtirol 1“-Party umrahmt wird. Feierlich wird es auch am Samstagabend bei der

Neuauflage des Reiterballs, der sich bereits im vergangenen Jahr großer Beliebtheit er-

freute. Auch unseren kleinen Gästen wird beim Ponyreiten, beim Trampolinspringen und auf der Hüpfburg sicher nicht langweilig. Für Speis und Trank ist während des gesamten Turniers bestens gesorgt. Am darauffolgenden Wochenende, am 26. und 27. Mai, werden die Reitsporttage von Wiesen mit dem Dressurturnier auf der hauseigenen Anlage abgeschlossen. An den zwei Turniertagen messen sich Reiter und Reiterinnen aus dem In- und Ausland in den verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Dieses Turnier ist die dritte Etappe des „Südtirol Cup“ und die zweite Etappe der heuer erstmals stattfindenden „Frühlingstour“.

Erker 05/18

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Sport

SCHWIMMEN

Polisportiva sammelt bei Landesmeisterschaften Medaillen LEICHTATHLETIK

Zwei Medaillen für ASV Sterzing bei Vivicittà-Lauf

Am Wochenende vor Ostern fanden in Bozen die Landesmeisterschaften der Anwärter statt. Die Athleten der Polisportiva Sterzing sind mit niedrigen Erwartungen zum Rennen gefahren, da die Bozner Klubs in der heurigen Saison sehr dominant waren. Erfreulicherweise konnten jedoch fast alle bemerkenswerte Leistungssteigerungen zeigen, so dass am Ende acht Medaillen zu Buche schlugen. Tobias Ferri wurde jeweils 2. über 50 m Rücken und 100 m Rücken sowie 3. über 100 m Delfin. Anna Maria De Angelis wurde 2. über 50 m Delfin und 3. über 100 m Delfin. Hannah Mair wurde 2. über 800 m Kraul. Timea Mahutova schwamm über 200 m Brust der Anwärter A auf den 3. Platz. Die Mädchen in der Kategorie Anwärter A wurden 3. in der Lagenstaffel (Giulia Pergher, Timea Mahutova, Pia Gasperini, Chiara Novelli). Das Wochenende war in jeder Hinsicht erfolgreich, konnten die Nachwuchsschwimmer doch ihre eigenen Bestzeiten teilweise um mehrere Sekunden verbessern.

Mitte April haben rund 500 Läufer an der 35. Ausgabe des Bozner Vivicittà-Laufs teilgenommen. Der Lauf wurde zeitgleich in 42 italienischen und 13 ausländischen Städten ausgetragen, die Streckenlänge betrug dabei jeweils 12 km. Am Ende gab es erneut eine Gesamtwertung aller Teilnehmer. In Bozen lieferten sich Khalid Jbari sowie Markus Ploner (im Bild) und Matthi-

LEICHTATHLETIK

Saisonauftakt über krumme Distanz Das diesjährige Auftaktmeeting zur Leichtathletiksaison, das Mitte April in Rovereto stattfand, wurde von zahlreichen Athleten für eine erste Leistungsüberprüfung genutzt. Die Teilnehmer der Bewerbe über die krummen Distanzen kamen aus ganz Italien. Im Lauf über 150 m belegten die beiden Athletinnen des ASV Sterzing Maria Ludwig und Magdalena Gander (im Bild) die Plätze 13 und 14.

RAFTING

Gelungener Start in die Wettkampfsaison Mitte März unterzogen sich zwei Sterzinger Raftingteams im kroatischen Slunj den ersten internationalen Leistungstests dieser Saison. Auf dem Fluss Korana wurde ein Bewerb für Viererboote ausgetragen. Robert Schifferle, Amadeus Schifferle, Patrick Agostini und Alexander Zanella gingen mit dem Boot „Italy 6“ an den Start, während das U23-Team mit Damiano Casazza, David Fassnauer, Stefan Leitner und Mark Mair mit dem Boot „Italy 4“ den Wettkampf bestritten. Im Slalom belegten die beiden Teams die Ränge 5 und 6, im Sprint die Plätze 1 und 3. Auch in der Abfahrt waren beide Boote erfolgreich unterwegs und beendeten das Rennen auf den Plätzen 1 und 2. Die Gesamtwertung holte sich das Boot „Italy 6“, während „Italy 4“ den 3. Gesamtrang belegte.

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Erker 05/18

as Steinwandter, beide vom ASV Sterzing, einen tollen Schlagabtausch. Obwohl Ploner die meiste Zeit Tempo machte, konnte sich am Ende Jbari (37.29 Minuten) knapp vor Ploner (37.30) und Steinwandter (37.37) durchsetzen. In der gesamtstaatlichen Wertung reichten ihre Zeiten für die Plätze 2, 3 und 4; nur ein Läufer in Bari war schneller als die drei Südtiroler.

LEICHTATHLETIK

1:12 Stunden für Alex Stuffer in Mailand 5.627 Läufer erreichten Ende März bei der 47. Ausgabe des Stramilano Halbmarathons das Ziel. Im vorderen Klassement mitmischen konnte Alex Stuffer. Der 44-Jährige aus Gossensaß, der im Sarntal ansässig ist, lief nach 1:12.06 Stunden über die Ziellinie und klassierte sich auf dem 38. Gesamtrang. Der Sieg ging an den Kenianer Felix Kibitok (1:00.11).


Sport

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BERGLAUF

5. Gilfenklammsprint in Stange Am 26. Mai findet in Stange der 5. Gilfenklammsprint statt. Er bildet die zweite Etappe des Wipptaler Berglauf-Cups 2018.

In diesem Jahr liefert der ASC Stange einige Neuerungen, u. a. einen neuen

Startbereich, ein erweitertes Organisationskomitee um Roland Weissteiner und Kurt Eisendle sowie ergänzte Kinderkategorien, die ab 10.00 Uhr an den Start gehen. Die Erwachsenen, die durch die Klamm bis nach Jaufensteg laufen, starten ab 11.00 Uhr. Wie gewohnt ist für Musik, Speis und Trank sowie ein buntes Kinderprogramm bestens gesorgt. Jeder Teilnehmer erhält ein tolles Starterpaket und einen Essensgutschein, zudem gibt es eine große Startnummernverlosung. Anmeldung und Info unter der Rufnummer 347 3639802 oder per E-Mail an www.stange.it.

LEICHTATHLETIK

Zwei Medaillen am Kalterer See Bei der 13. Ausgabe des Kalterer See Halbmarathons, der Ende März zur Austragung kam, setzten sich mit Khalib Jbari (1:08.11 Stunden) und Loretta Bettin (1:24.07) die Favoriten durch. Auch zwei Wipptalerinnen stiegen in ihrer jeweiligen Kategorie auf das Podium. Bei den Damen belegte Carmen Holzmann aus Pardaun den

3. Platz (1:31.18), in der Kategorie D3 dominierte Brigitte Schölzhorn aus Stange (2:25.45). Beim Panoramalauf über rund 10 km belegte Ulrich Schölzhorn aus Sterzing mit einer Zeit von 39.35 Minuten den 15. Platz. Insgesamt waren in Kaltern rund 1.200 Athleten am Start.

Wandern für einen guten Zweck Am 2. Juni 2018 findet der Rittner Volksmarsch statt und lädt ein, für sich selbst und für andere etwas Gutes zu tun. Es handelt sich um eine nicht kompetitive Veranstaltung, ohne Zeitdruck wird die Strecke erwandert. Gestartet wird an den Talferwiesen (neben dem Skate-Park). Entlang der Oswaldpromenade geht es auf dem Wanderweg Nr. 2 Richtung Maria Himmelfahrt weiter nach Oberbozen. Von dort führt der Marsch über die Freudpromenade, Rappersbühl und den neu erbauten Rad- und Wanderweg direkt zur Arena Ritten in Klobenstein. Dort erwartet alle Teilnehmer ein Fest mit allerlei Köstlichkeiten, Spiel, Spaß und Überraschungen vom Sportverein Ritten. Beim Testival gibt es neueste Sportartikel von renommierten Marken zum Testen und Probieren. Wem der Aufstieg nach Oberbozen gereicht hat, der kann mit dem Rittner Bahnl bis nach Klobenstein fahren und vom Bahnhof Klobenstein in wenigen Gehminuten das Sportareal der Arena Ritten erreichen. Wer nur einen Teil mitwandern möchte, kann beim Bahnhofsplatz in Oberbozen starten. Ein Teil der Teilnahmegebühren wird an die Organisation OaC – Outdoor against Cancer gespendet. Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen die Angst vor der Krankheit Krebs zu nehmen, Wege für eine gesunde Zukunft aufzuzeigen und Bewegungsprogramme in Europa anzustoßen. Veranstaltungen wie der Rittner Volksmarsch leisten einen wichtigen Beitrag dazu, Menschen in Bewegung zu bringen.

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Bauen & Sanieren GESUND WOHNEN Nach den Trends ökologisch und nachhaltig wird auch zunehmend das „wohngesunde“ Bauen immer wichtiger. Darunter versteht man die Errichtung von emmissionsarmen Gebäuden, die entweder von den verwendeten Baustoffen oder den handwerklichen Arbeiten ausgehen – oder im Idealfall sogar beides. Besonders auf die Vermeidung von sogenannten VOC-Emmissionen sollte man Wert legen. Den Volatile Organic Compounds (flüchtige organische Verbindungen) wird nachgesagt, dass sie verantwortlich für Allergien seien und grundsätzlich gesundheitsgefährdend. Davon betroffen sind vor allem Kinder und ältere Menschen, die auf die-

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se chemischen Stoffe sensibel reagieren. Die Krankheitsbilder reichen dabei von Müdigkeit, Allergien, Schlafstörungen über Leistungsminderung bis hin zu Atemwegserkrankungen. VOC werden von Baustoffen, Kunststoffen oder Möbeln abgesondert, aber auch von Farben und Lacken, die Lösungsmittel enthalten. Ein Nachteil der energetisch optimierten Gebäude entsteht durch die völlige Dichtheit bzw. Dämmung. Dadurch erfolgt so gut wie kein Luftaustausch mit der Umwelt, giftige Dämpfe werden in der Wohnung eingeschlossen und angereichert. Dadurch ist die Schadstoffbelastung in den Räumen eines modernen Hauses sehr viel höher als in der Außenluft.

Für ein wohngesundes Bauen empfiehlt es sich daher, Baumaterialien wie Ziegel, Betonsteine sowie Gips- und Kalkputze zu verwenden. Sie besitzen nämlich die Eigenschaft, nicht nur Feuchtigkeit, sondern auch Schadstoffe aufzunehmen und tragen deshalb zu einer Verbesserung des Raumklimas bei. Diese Baumaterialien werden vor allem bei Massivhäusern verwendet, weshalb hier bereits von vornherein eine gute Voraussetzung für ein wohngesundes Umfeld besteht. Holz eignet sich ebenfalls hervorragend als Baumaterial für wohngesundes Bauen, allerdings sollte es nicht mit gesundheitsschädlichen Holzschutzmitteln behandelt werden.


Aktuell

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Korkboden

ÖKOLOGISCH, NATÜRLICH UND JETZT AUCH WASSERFEST Kork, der Allrounder unter den Bodenbelägen: Er ist natürlich, hat hervorragende akustische, wärmedämmende und stoßdämpfende Eigenschaften und hilft nebenbei, Energiekosten einzusparen.

Die Linie „Aquanatura“ der Firma Cortex ist somit in allen Räumen, auch im Badezimmer, einsetzbar, da der Boden nicht aufquillt, wenn er feucht wird.

Der Rohstoff Kork ist die Rinde der Korkeiche, deren größtes Anbaugebiet in Portugal liegt. Die nachwachsende Rinde wird das erste Mal nach 25 Jahren und anschließend alle neun Jahre geerntet. Da die Struktur der Rinde aus 40 Millionen luftgefüllter Zellen besteht, ist das Material von Natur aus wärme- und schalldämmend sowie stoßdämpfend. Das macht Kork einfach zum idealen Bodenbelag. In den letzten Jahren wurde der Korkboden immer weiter verbessert, um ihm noch weitere exklusive Eigenschaften zu verleihen. Durch die neuesten Technologien ist es gelungen, ein Kork-Granulat-Gemisch zu entwickeln, das die Korkmittellage des Bodens nicht nur unglaublich stabil, sondern auch wasserfest macht.

Durch die geringe Aufbauhöhe von nur 6 mm ist es der ideale Bodenbelag für Renovierungen. Er ist in zehn Premium-Holzoptiken erhältlich. Außerdem wurde ein innovatives Verlegesystem entwickelt, das vom Prinzip her wie der

Korken in der Flasche funktioniert. Da Kork von Natur aus flexibel ist, werden die Korkfedern an den Dielen erst zusammengepresst und dehnen sich anschließend in der vorhandenen Nut wieder aus. Der Vorteil des Systems liegt klar auf der Hand, der Boden kann in zwei einfachen Schritten – Dielen nebeneinanderlegen und mit einem Gummihammer andrücken – verlegt werden. Möchten Sie Ihr zuhause mit einem ökologischen und wasserfesten Korkboden verschönern? In unseren Verkaufspunkten stehen Ihnen unsere kompetenten Mitarbeiter gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Weiter Infos sowie alle Kontaktdaten finden Sie unter www.domus.bauexpert.it

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NICHT NUR FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG In jungen Jahren denkt man kaum an das Alter oder daran, dass das Eigenheim auch noch nach der Pensionierung ein Heim und kein Raum mit Hindernissen sein soll.

dadurch zum einen mehr Gestaltungsfreiheit für die Innenräume ergibt und zum anderen Schiebetüren für einen Rollstuhlfahrer sich einfacher bedienen lassen. DER HANDLAUF

Das Schlagwort des barrierefreien Bauens und Wohnens hat erst seit einigen Jahren Eingang in die Planung gefunden. Dafür verantwortlich ist wohl auch der zunehmende demografische Wandel und die Überalterung unserer Gesellschaft, die auch an die Gestaltung des Wohnraums spezielle Anforderungen stellen. Dabei kann man bereits in der Planung einige einfache Elemente mit einschließen, ohne dass dabei allzu große Zusatzkosten entstehen. Dazu zählen beispielsweise leicht schließende Haustüren, die eine Mindestbreite von 90 cm haben und sowohl beim Führen von Kinderwagen als auch von Gehhilfen eine große Erleichterung darstellen. Innentüren sollten ebenfalls diese Maße besitzen, da sie kaum mehr kosten als Türen mit herkömmlichen Maßen. Auch Schiebetüren sind eine gute Wahl, da sich

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Ein sehr einfacher Tipp betrifft den Handlauf für die Treppen, sollte die Wohnung mehrstöckig angelegt sein. Dieser sollte nämlich beidseitig angelegt sein und sowohl am oberen als auch am unteren Ende je 30 cm über die letzte Treppenstufe hinausragen. Ist die Mobilität bereits eingeschränkt und das Treppensteigen wird nicht nur zur Qual, sondern unmöglich, ist ein Treppenlift das richtige Hilfsmittel. Je komplizierter der Einbau, umso teurer die Maßanfertigung, deshalb sollte man bereits beim Bau auf enge Kurven verzichten und sich stattdessen für eine Podesttreppe entscheiden. Auch hier kann man die Handläufe bereits so gestalten, dass sie

sich für einen nachträglichen Einbau eines Treppenliftes eignen. DAS BAD Bei körperlichen Einschränkungen und Gebrechen wird die tägliche Hygiene zu einer Herausforderung, besonders wenn die Räumlichkei-

ebenerdig anlegen. Dadurch wird auch der nachträgliche Einbau eines Duschstuhles oder von Haltegriffen vereinfacht. Handtuchwärmer sollten in der Nähe des Waschtisches oder der Dusche montiert werden. Zusätzlichen Komfort bietet ein verspiegelter Infrarotheizkörper: Auch bei hoher Luftfeuchtigkeit bietet er freie Sicht. AUSSENBEREICH

ten und die Installationen nicht dafür ausgelegt sind. Duschen sollte man deshalb nach Möglichkeit

Bei der Gestaltung des Außenbereichs sollte man ebenfalls bereits vorausschauend planen. Stufen können für einen Rollstuhlfahrer oder für jemanden, der auf eine Gehhilfe angewiesen ist, zu einem unüberwindbaren Hindernis werden. Der Zugang zum Haus sollte deshalb stufenlos geplant und der Garten barrierefrei gestaltet werden. Rutschfeste Wege und Terrassen sind deshalb das A und O eines behindertengerechten Gartens. Weiters sollte man Stolperfallen vermeiden und darauf achten, dass Wege eine Steigung von höchstens sechs Prozent aufweisen. Durch eine adäquate Außenbeleuchtung können zudem Stürze in der Dunkelheit vermieden werden.


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Bad-Komfort auf höchstem Niveau Im April präsentierte das Unternehmen Provex auf der internationalen Fachmesse IFH Intherm in Nürnberg und auf der Salone del Mobile in Mailand seine innovativsten Produkte. Geschäftsführer Oswald Fischnaller über die Neuheiten des Jahres 2018. Herr Fischnaller, seit über 40 Jahren steht Provex für italienisches Design, deutsche Genauigkeit und Funktionalität im Bereich Dusche und Bad. Oswald Fischnaller: Wir produzieren in erster Linie hochwertige Duschkabinen und Faltwände. Unsere zweite Produktgruppe umfasst ein umfangreiches Griff- und Sitzsystem für eine barrierefreie Badplanung. Gerade im Bad- und Duschbereich gelten hohe Anforderungen an Sicherheit und Komfort. Mit funktionalen, gut durchdachten und flexiblen Lösungen lässt sich der Alltag unabhängig von Alter und Handicap enorm erleichtern. In diesem Jahr lässt Provex mit der neuen Duschkabinen-Serie IUNIX aufhorchen. Die rahmenlosen Duschkabinen in hochwer-

tiger Edelstahlausführung AISI 316L sind exzellent korrosions- und kratzbeständig, zeitlos im Design und werden auch in den Bereichen Schiffsbau, Schwimmbäder und Medizintechnik eingesetzt. Die Pendeltür mit bis zu 360 Grad Drehmechanismus nach innen und außen sowie die nach innen versenkten Scharnierschrauben garantieren eine maximale Transparenz und vereinfachen die Reinigung. Durch den Hebe-Senkmechanismus schließt die Tür ab einem gewissen Punkt sanft und selbstständig, weshalb die untere Dichtlippe kaum belastet wird. Die Serie, die wir im eigenen Designstudio entwickelt haben, besteht aus 8 mm

ESG Sicherheitsglas und ist als Sondermaß in verschiedenen Breiten und Höhen bis zu 2.200 mm lieferbar. Gibt es weitere Neuheiten im Sortiment? Als Ergänzung zum modernen Griffsystem der Serie 500 haben wir in Zusammenarbeit mit dem Design-Studio Talocci formschöne Soft-CloseDuschklappsitze mit einer Belastbarkeit von 160 kg entwickelt. Ab Juli sind die Sitze in den Maßen 355 x 370 mm und 400 x 450 mm sowie in den Farbtönen weiß/chrom und anthrazit/chrom erhältlich.

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BAUEN FÜR ALLERGIKER Rund 80 Millionen Menschen sind in Europa von Allergien betroffen – Tendenz steigend Um ein möglichst beschwerdefreies Leben zu ermöglichen, sollten Allergiker tunlichst den Kontakt mit bestimmten Stoffen, den Allergenen, vermeiden. Zwar geht der Trend in Richtung Öko-Haus aus Holz, dennoch können auch Holzhäuser für Allergiker problematisch werden, wenn bei der Fertigung bestimmte Holzschutzmittel, Lacke und Insektizide verwendet wurden. Diese können dann zu allergischen Reaktionen führen und vor allem Kindern stark zusetzen. Gut geeignet für Allergiker sind Massivhäuser aus Ziegeln oder Porenbeton. Diese Materialien sind nicht nur schadstofffrei, sondern auch langlebig. Wenn Unsicherheiten bezüglich möglicher enthaltener Schadstoffe bestehen, sollte man sich vergewissern, ob die Baumaterialien darauf getestet wurden. Ersichtlich ist das an den Gütesiegeln, die eine gesunde Bauweise garantieren. POLLENFREI Eine allergenfreie Raumluft ist Voraussetzung für ein beschwerdefreies Wohnen speziell bei Pollenallergikern. Bereits in der Planungsphase sollte man sich daher Gedanken machen, wie man allergieauslösende Stoffe aus den Wohnräumen fernhält. Eine spezielle Lüftung, welche die Luft nicht nur von Schadstoffen, sondern auch von Allergenen reinigt, ist deshalb ideal. Alternativ können auch stationäre Luftreiniger eingesetzt werden. Während der Hauptzeit des Pollenflugs können speziel-

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le Gitter als Pollenschutz dienen. Bei der Heizung ist eine Fußboden- oder Wandheizung ratsam, die für eine gleichmäßige Verteilung der Luft sorgt und verhindert, dass Staub vom Boden aufgewirbelt wird.

können. Ledermöbel beispielsweise sind ein teures und edles Luxusgut, leider aber oft auch mit dem giftigen Chrom VI oder Pentachlorphenol behandelt. Achten sollte man vor allem auf die Qualität, die man an den verschiedenen Gütesiegeln ablesen kann. DER RICHTIGE BODEN

ALLERGIEN UND INNENEINRICHTUNG Je nachdem, auf welche Stoffe man allergisch reagiert, muss die Inneneinrichtung entsprechend geplant werden. Grundsätzlich sollte man auf Schadstofffreiheit der Möbel achten, da durch eine ständige chemische Belastung weitere Beschwerden auftreten

Häufiger Allergieauslöser ist der falsche Bodenbelag, deshalb sollte man auch im Innenbau auf schonende Materialien setzen. Von Langflorteppichen wird generell abgeraten – besser sind Kurzflorteppiche, Holzböden, Laminat und Fliesen. Wobei man beim Laminat darauf achten sollte, dass bei der Herstellung keine Weichmacher verwendet wurden. Bei der Verlegung wiederum ist ein Klick-System ratsam, weil dadurch auf Kleber gänzlich verzichtet werden kann. Grundsätzlich gilt, dass kostengünstig produzierte Ware häufig mit Schadstoffen belastet ist. Deshalb der gute Tipp: Immer den Fachmann fragen und auf Gütesiegel achten.

RICHTIG LÜFTEN Die wichtigste Maßnahme, um die Luftqualität der Wohnung zu verbessern, ist das richtige Lüften – außer natürlich in der Pollenflugzeit. Davon abgesehen, sollte man am besten zweimal pro Tag für etwa fünf bis zehn Minuten die Fenster öffnen, damit ein richtiger Durchzug entsteht. Auch nach dem Kochen oder Duschen sollten die Fenster geöffnet werden, das hilft u. a. auch, um Schimmel zu vermeiden. Arbeitet man mit Lösungsmitteln oder Farben mit chemischen Zusatzstoffen, sollte man die Fenster geöffnet halten.


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Schönes aus Meisterhand Wer langlebige schöne Möbel und Einrichtungen nach eigener Vorstellung wünscht, ist bei der Tischlerei Brunner in Freienfeld in guten Händen.

Helmut Brunner

Eduard Brunner

Die Tischlerei Brunner kennt ihr Metier und findet immer eine passende Lösung. Das liegt zum einen daran, dass die Ursprünge des Traditionsbetriebes bis ins Jahr 1950 zurückreichen; zum anderen präsentiert sich das Familienunternehmen, das heute in zweiter und angehender dritter Generation geführt wird, als moderner Tischlereibetrieb, der gut Bewährtes mit höchsten Anforderungen an Qualität, Funktionalität und Design neu interpretiert. Das Ergebnis sind Möbel, Türen und Fenster, die allen Ansprüchen an zeitgemäßes Wohnen, Arbeiten und Leben gerecht werden. Besonderes Augenmerk legt die Tischlerei Brunner bei all ihren

David Brunner

Bastian Brunner

Arbeiten auf die Zufriedenheit der Kunden. Eine professionelle und vor allem pünktliche Abwicklung stehen dabei an erster Stelle. IM TEAM ERFOLGREICH Der Erfolg der Tischlerei liegt auch im Zusammenspiel des über zwanzigköpfigen Teams von fachlich kompetenten Mitarbeitern und einer Dreimannführung, in der jeder seine Stärken optimal einbringt: Helmut Brunner leitet den Vertrieb der Bautischlerei mit den Produktschwerpunkten Fenster, Innentüren und Haustüren, die hohen Ansprüchen an Wärmedämmung, Einbruchsicherheit, Lärmschutz und Brandschutz ge-

Seniorchef Karl Brunner

recht werden müssen – ein Bereich, in dem ihm seine langjährige Handwerkserfahrung zugute kommt. Sein Bruder Eduard leitet die Produktion der gesamten Tischlerei und bringt neben seiner langjährigen Erfahrung auch sein großes Interesse an neuen Entwicklungen mit ein. Eduards Sohn David unterstützt die beiden Firmeninhaber, indem er den Vertrieb und die Planung der Inneneinrichtungen führt. Mit im Betrieb beschäftigt sind auch weitere Familienmitglieder wie Helmuts Sohn Bastian sowie Firmengründer und Seniorchef Karl Brunner, der immer noch zur Stelle ist, wenn eine zusätzliche Hand benötigt wird.

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NUR EIN GEDÄMMTES DACH IST EIN GUTES DACH

Die Frage der richtigen Dämmung ist beim Dach essentiell, denn gerade hier liegt der Schwachpunkt eines Gebäudes. Nachdem Wärme grundsätzlich nach oben steigt, kann es mitunter durchaus passieren, dass bei einer falschen bzw. nicht vorhandenen Dachdämmung rund ein Drittel der Energie und Wärme verloren geht.

© Provinz Bozen, Ressort Wasser und Energie

Das Dach eines Hauses ist wohl der wichtigste Teil eines Gebäudes; ist es undicht, dauert es nicht lange und das gesamte Haus ist abbruchreif. Deshalb ist ein gutes Dach auch das „Fundament“ eines guten Hauses.

Glas- und Steinwolle

Übliche Dämmstoffe sind geschäumte Kunststoffe wie Styropor, Neopor oder Polyurethan als Hartschaumplatten. Auch Elastomere oder ähnliche gummiartige

Basismaterialien können für die Dämmung eines Daches verwendet werden sowie anorganische Dämmstoffe wie Mineralwolle, Schaumglas oder Mineralschaumplatten. Seit einigen Jahren geht der Trend, wie übrigens bei allen Baumaterialien, hin zu Naturdämmstoffen, die eine echte Alternative für ein umweltbewusstes Bauen sind. Dazu zählen beispielsweise Schafwolle, Kokosfasern, Hanf, Flachs oder Zellulose, die man wiederverwerten kann. DIE WICHTIGSTEN DÄMMSTOFFE IM ÜBERBLICK: • Polyurethan (PUR) wird vor allem für die Aufdachdämmung verwendet. Da es sich dabei um einen geschlossenzelligen Schaumstoff handelt, besitzt er hervorragende Dämmwerte. Durch die Zusetzung von Flammschutzmitteln können allerdings allergische Reaktionen ausgelöst werden. Hergestellt wird es aus Erdöl und nachwachsenden Rohstoffen wie Rübenzucker. • Glas- und Steinwolle besitzen sehr gute Dämmeigenschaften, müssen allerdings vor Feuchtigkeit geschützt werden. Bereits bei geringer Durchfeuchtigkeit steigt die Wärmeleitfä-

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higkeit stark an. Dafür sind sie aber resistent gegen Schädlinge und nicht verrottbar. • Hanf ist eine sehr alte Kulturpflanze und durch die enthaltenen Bitterstoffe besonders resistent gegen Schädlinge, weshalb eine Behandlung mit Pestiziden oder Herbiziden nicht notwendig ist. Hanf wird in der Dachdämmung vor allem bei Holzbalkendecken eingesetzt. • Schafwolle in Form von Dämmmatten wird besonders in der Zwischensparrendämmung eingesetzt und eignet sich besonders gut für Holzkonstruktionen, da es sich dem Holz anpasst und bis zu einem Drittel seines Eigengewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen kann, ohne wesentlich an Dämmwirkung einzubüßen. Zudem haben Untersuchungen gezeigt, dass dieses natürliche Material bis zu einem gewissen Grad auch Schadstoffe aus der Raumluft aufnehmen kann. Allerdings muss sie gegen Mottenfraß geschützt werden. Je nach Plan und Lage des Gebäudes sollte man den entsprechenden Dämmstoff auswählen, denn jeder hat seine Vor- und Nachteile. Am besten lässt man sich hier von einem Experten beraten. Es gibt verschiedene Verfahren, um ein Dach zu dämmen – im Grunde genommen ist es eine Qualitäts- und damit eine Preisfrage. Man unterscheidet grob in eine Innen- und Außendämmung, wobei letztere zwar mit einem höheren Kostenaufwand verbunden ist, dafür aber einen größeren Schutz vor Energie- und Wärmeverlust bietet.


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KÜHLES WOHNEN Kaum ist der kalte Winter vorbei, plagt uns schon wieder die Sommerhitze.

Besonders nachts wird die heiße und stickige Luft zu einer Plage. In der Regel sollten die Raumtemperaturen in einem Bereich von 20 bis 22 Grad und die Luftfeuchtigkeit bei rund 50 bis 60 Prozent liegen. Die Verbraucherzentrale Südtirol

hat dazu einige wertvolle Tipps veröffentlicht, die auch recht einfach umzusetzen sind. So sollte man am besten während der Nacht lüften, und zwar so, dass ein möglichst guter Durchzug herrscht. Tagsüber sollte man Fenster und Türen möglichst geschlossen halten. Bereits beim Bau oder beim Renovieren kann man viel für ein kühles Eigenheim tun: Sonnenstrahlen, die direkt auf das Fenster fallen, heizen die Wohnung auf. Vermeiden lässt sich das mit Jalousien, Markisen und Raffstores. Im Hochsommer sollte man auf längere Kochzeiten verzichten und stattdessen möglichst abends vorkochen.

Schönheit genießen – für immer Die Alu Comfort Plus®-Beschichtung von LEEB macht Ihren Alu-Balkon gleich dreimal so witterungsbeständig wie eine Standardbeschichtung. Qualität ist eine Entscheidung fürs Leben. Denn gerade Balkone und Zäune, die Visitenkarten eines Hauses, sind in besonderem Maße der Witterung ausgesetzt und verlieren oft schnell ihren ursprünglichen Glanz. Darum hat LEEB, der europaweite Marktführer bei Alu-Balkonen, die Alu Comfort Plus®-Beschichtung entwickelt. Ihr schmutzabweisender Lotus-Effekt macht Leeb Alu-Balkone nahezu pflege- und wartungsfrei – vor allem aber: dauerhaft schön. Die innovative Beschichtung ist zudem extrem UV-stabil und dabei dreimal so witterungsbeständig wie eine Standardbeschichtung. Das garantiert Ihnen auch noch nach Jahren einen kaum veränderten Farbton und Glanzgrad. Welcher Balkon passt zu meinem Haus? Um die Entscheidung zu erleichtern, bietet LEEB einen gratis Fotomontageservice an. Ebenso kostenlos: Der Beratungsund Ausmess-Service vor Ort. GRATISKATALOG und Infos unter der Hotline 0043 4278 7000 oder unter www.leeb-balkone.com

Holzfenster: Zeitloser Klassiker Holzfenster haben in Südtirol eine jahrhundertelange Tradition – der Rohstoff Holz war und ist schließlich in Hülle und Fülle vorhanden. Bei den Holzfenstern gibt es im Gegensatz zu früher eine ungeheure Variantenvielfalt, wobei die erste Entscheidung zwischen einem Weichholz oder Hartholz getroffen werden muss. Ein klassisches Hartholz wäre beispielsweise Eichenholz, aber auch einige tropische Holzarten zählen dazu, auf die man allerdings aus Naturschutzgründen lieber verzichten und stattdessen auf heimische Holzarten zurückgreifen sollte. Zu den weichen Hölzern zählen beispielsweise Fichten- und Kiefernholz.

Vor- und Nachteile Als natürlicher Rohstoff liegt der größte Vorteil von Rohstoff klar auf der Hand: Er wächst immer wieder nach. Zudem bieten besonders Hartholzfenster einen guten Schutz vor Einbrechern, sie optimieren das Wohnklima, sind langlebig, relativ einfach zu sanieren und bieten gute Wärmedämmeigenschaften. Die Nachteile sind allerdings auch nicht zu unterschätzen, denn Holzfenster bedürfen einer regelmäßigen Pflege und nachhaltige sowie natürliche Qualität hat ihren Preis. Erker 05/18

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Immer auf dem neuesten Stand PROGRESS GROUP: Langjähriges Know-how, kontinuierliche Weiterentwicklung der Produkte und motivierte Mitarbeiter sind das Erfolgsrezept von Progress. Durch die Erfahrung von fünf Jahrzehnten entwickelte sich Progress – Bauen mit System, Teil der Progress Group, zu einem der größten Produzenten von Betonfertigteilen in Italien. Langjähriges Know-how im Bereich Beton sowie kontinuierliche Investitionen in Produktinnovation sichern der Progress eine führende Marktposition in Südtirol und im norditalienischen Raum. Für eine kundenorientierte Planung, Herstellung und Auslieferung der Produkte sind motivierte Mitarbeiter mit technischer Ausbildung und der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, von großer Bedeutung. Aufgeschlossenheit für Veränderungen und Weiterentwicklungen sowie ausgeprägte Teamfähigkeit bilden die Basis für langfristigen Erfolg. TechnoAlpin lässt von Progress zur Produktion seiner neuen Produktionshalle in Bozen das Gesamtsystem (Wände, Stützen und Träger) liefern. Dieser Auftrag ist bislang einer der größten der Progress AG. Für die Durchführung des Projektes ist das Team, bestehend aus Daniel Doro, Harald Rieder und Peter Seebacher, verantwortlich. Alles im Griff Der 34 Jahre alte Millander Daniel Doro hat die Geometerschule in Bozen besucht und danach bereits mehrere Jahre als Projektleiter gearbeitet. Durch einen Bekannten kam er vor eineinhalb Jahren zur Progress. Als Projektleiter ist er zuständig für die Abläufe auf der Baustelle, hat den Gesamtüberblick und die finanzielle Kontrolle, ist Ansprechpartner für alle und repräsentiert

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(v. l.): Harald Rieder, Daniel Doro, Peter Seebacher

Progress nach außen. „Meine Arbeit ist nie langweilig, ich bin viel unterwegs und habe mit vielen Menschen zu tun. Ich habe Freude am selbstständigen Arbeiten und Organisationstalent; dafür muss

was man geleistet hat.“ Nach zwei Jahren Gewerbeoberschule ließ er sich zum Maschinenbaumechaniker ausbilden, arbeitete dann acht Jahre bei einem Geometer und besuchte die Bautech-

man nicht unbedingt den Ingenieurs- oder Architektentitel haben, auch mit Fleiß und starkem Willen kann man viel erreichen!“

nikschule in Innsbruck. Auf die Stelle bei Progress kam er durch eine Zeitungsannonce. Er schätzt die Entwicklungsmöglichkeiten und die Chancen, die ihm geboten werden.

Der perfekte Job für mich Der erfahrene Techniker Harald Rieder teilt die Meinung seines Kollegen voll und ganz. Der 37-jährige Völser hat als Quereinsteiger angefangen und ist nun seit acht Jahren bei der Progress. Er sagt: „Wem Lego spielen als Kind gefallen hat, für den ist das der perfekte Job. Man ist bei einem Projekt vom Anfang bis zum Ende dabei, und dann sieht man,

Lernen auf der Baustelle Während Daniel und Harald öfters an ihrem Arbeitsplatz in Brixen anzutreffen sind, ist dies bei Peter Seebacher selten der Fall. Sechs Jahre sind vergangen, seit der 43-jährige Rittner Tischler von Progress angeworben wurde. Als Montageleiter bereitet er alles vor, teilt die Arbeitsgruppen ein,

zeichnet die Arbeitsschritte auf und hält direkten Kontakt zu den Projektleitern. „Derzeit leite ich drei Montagegruppen an der TechnoAlpin Baustelle in Bozen. Eine Gruppe besteht aus drei bis fünf Personen; derzeit sind es lauter Männer im Alter von 22 bis 63 Jahren“, erzählt er. „Eigentlich schade! Denn Frauen können genauso zupacken!“ Oft ist er in Oberitalien tätig, auch in Sardinien hat Progress an einer Biogasanlage gearbeitet. „Wichtig ist, dass ein Bewerber technisch geschickt, flexibel und lernbereit ist. Natürlich ist eine handwerkliche Ausbildung von Vorteil, aber am meisten lernt man bei der Arbeit selbst!“ BEI FRAGEN WENDEN SIE SICH BITTE AN

DANIEL DORO Projektmanagement daniel.doro@progress.cc +39 0472 823 180

Julius-Durst-Str. 100, 39042 Brixen www.progress-group.info


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SPASS MIT HOLZ Wie begeistert man Kinder für Handwerksarbeiten und Umwelt? Am besten indem man beides kombiniert und ein Vogelhäuschen baut. Unzählige Bastelanleitungen dafür findet man im Internet oder in Zeitschriften. Man braucht dafür noch nicht einmal maßgefertigte Holzbretter: Einige Äste, die man in Blockbauweise zusammenfügt, tun’s auch. Richtige Handwerksarbeiten machen aber natürlich mehr Spaß. Fragen Sie einfach Ihren Tischler um die Ecke, ob er einige Holzreste – möglichst aus weichem Fichtenholz – zum

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Verschenken oder Verkaufen hat. Auf Papier werden die

Holz, das nicht dicker als zwei bis drei Zentimeter sein sollte,

einzelnen Teile vorgezeichnet, ausgeschnitten und auf dem

aufgemalt. Mit einer Laubsäge werden die einzelnen Teile

ausgeschnitten und entweder vernagelt oder verleimt. Worauf man wirklich achten sollte, ist, dass keine Katzen an das Vogelhäuschen gelangen, ansonsten hat man bald eine Katzenfutterstelle. Dafür sollte zum einen das Vogelhäuschen hoch genug an einem Baum frei befestigt werden, damit kein Stubentiger an die Vögel herankommt, und an der Unterseite des Häuschens sollte kein Überstand sein, an dem sich eine Katze festhalten oder möglicherweise sogar frei stehen kann. Jetzt fehlt nur noch das Vogelfutter.


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Mehr als nur Grün!

STEIN AUF STEIN Was wäre ein Garten ohne Pflanzen? Kaum mehr als ein Zimmer ohne Möbel. Stauden und Gehölze erfüllen verschiedene Aufgaben in ihrem Gartendasein. Sie tragen zur Raumbildung bei, setzen Akzente und prägen das Bild genauso wie Baumaterialien und Accessoires. Das Zimmer im Grünen ist längst mehr als ein Trend: Wir wollen in unseren Gärten das Leben genießen – heute und in Zukunft. Aus diesem Grund sind fachmännische Planung und sachgerechte Pflege so wichtig. Für uns, die Baumschule Putzerhof, sind blühende Rosen, prachtvolle Gehölze, farbenfrohe Stauden und filigrane Gräser wie Farben auf einer Palette.

Bereits die Ägypter haben ihre Pyramiden damit gebaut – und die stehen heute noch. Soviel zum Thema Langlebigkeit des Baustoffs Naturstein. Nicht nur Haltbarkeit und Unverwüstlichkeit sprechen dafür, mit Natursteinen zu bauen, auch der ökologische Grundgedanke und die Tatsache, dass Natursteine keinerlei gesundheitsgefährdenden Schadstoffe enthalten. Weiters bieten Natursteine den Vorteil, dass sie nicht brennbar sind und keinerlei weitere chemische Behandlung wie Imprägnierungen, Beschichtungen oder Schutzanstriche für eine Weiterverarbeitung notwendig sind. Allgemein werden Natursteine in drei Kategorien unterteilt:

Magmatite: Sie bilden die älteste Gruppe der Natursteine und sind aus flüssiger Lava entstanden. Dazu zählt Granit, der als besonders hart und dicht gilt. Sedimentgestein: Diese Gesteinsart ist einer jüngeren geologischen Entstehungszeit zuzurechnen und bildete sich aus Ablagerungen an Land oder im Wasser. Sedimentgesteine wie Kalk- oder Sandstein sind deutlich weicher als Granit. Metamorphes Gestein: Dazu zählt u. a. Schiefer, Marmor und Gesteinsarten, die ursprünglich aus Sedimentsteinen entstanden sind und anschließend einen Umwandlungsprozess durch Druck oder Hitze erfahren haben. Sie stammen aus der jüngsten geologischen Epoche.

Wir können mit Ihnen im Rahmen einer individuellen Planung unvergleichlich schöne Gartenbilder schaffen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie ein Naturmensch oder Designfreund sind, ein Genießer oder Ästhet. Die Baumschule Putzerhof garantiert Ihnen Qualität für alle typgerechten Gartenparadiese.

WILDE BLUMEN

Tierhelferverein Pro Animal Wipptal verschenkt Samen

Lust auf eine bunte Blütenpracht im Hausgarten oder im Topf auf der Dachterrasse? Der Verein Pro Animal Wipptal verschenkt ab sofort Samen, die für einen Quadratmeter Wildblumenwiese reichen. Mit den Blumen, die wenige Wochen nach der Aussaat erblühen

werden, möchte der Verein etwas Farbe in eintönige Gärten bringen. Gleichzeitig finden Schwebefliegen, Marienkäfer, Hummeln und andere Insekten einen nahrhaften Futterplatz. Interessierte melden sich direkt beim Verein über die facebook-Seite oder per E-Mail an info@proanimal.it. Erker 05/18

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EIN BLOCKHAUS IM KANADISCHEN BAUSTIL

SANIERUNG VON HOLZDECKEN

Ein richtiges Blockhaus ist ein Unikat – kein Stamm gleicht dem anderen. Jedes Blockhaus ist deshalb eine individuelle Sonderanfertigung und so einzigartig wie der Bauherr selbst.

Auch in Südtirol sieht man immer häufiger Blockhäuser im kanadischen Stil, d. h. die Stammprofile werden in ihrer natürlichen runden Form belassen und die Konturen der Stämme individuell an die darunterliegenden angepasst. Fixiert werden sie mittels passgenauer Eckverkämmungen; durch das reine Eigengewicht ist die Stabilität des Wandaufbaus gewährleistet, ohne dass dafür weitere Verbindungsmaterialien verwendet werden müssen.

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In Europa werden vor allem Weißtannen und Fichten für die Blockhausbauweise verwendet. Als Dämmung zwischen den einzelnen Stämmen dient u. a. Schafwolle, die darüber hinaus auch schalldämpfend wirkt. Vor allem spricht das Wohnklima für ein Blockhaus, das extrem gesund ist. Holz kann in hohem Maße sowohl Luftfeuchtigkeit aufnehmen als auch abgeben, ist im Sommer dadurch schön kühl und lässt sich im Winter gut heizen.

Holzbalkendecken haben eine jahrhundertelange Tradition und wurden sowohl in der städtischen als auch ländlichen Architektur verwendet. Im Zuge von Umbauten wurden sie allerdings oft herausgerissen oder mit Trockenbaumaßnahmen versteckt. Bei Sanierungsarbeiten stößt man wieder auf die zum Teil gut erhaltenen Holzbalken. Dabei kommt es auch vor, dass man auf typische Schäden trifft, wie etwa durch Feuchtigkeit vermodertes Holz, besonders in der Umgebung von Ausgüssen und Wasserleitungen. In-

sektenbefall und Verbiegungen durch langjährige Belastungen sind ebenfalls typische Schäden. Falls die Entscheidung auf eine – meist kostenintensive – Sanierung fällt, sollte unbedingt ein Fachmann zu Rate gezogen werden, da alte Decken bezüglich Hängelast sowie Schall- und Brandschutz wenig mit den heutigen Baustandards zu tun haben. Eine eingehende Kontrolle und eine fachliche Begutachtung sollten feststellen, ob eine Sanierung bzw. Renovierung möglich ist oder nur noch der Abriss bleibt.


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Finstral investiert in die Holzverarbeitung Mit der Inbetriebnahme der neuen Produktionslinie in Oppeano bei Verona steigt Finstral in die Holzbearbeitung ein und bringt ein innovatives Holz-Aluminium- und Holz-Kunststoff-Fensterprogramm auf den Markt. Damit führt das Unternehmen den Leitgedanken „Immer alles aus einer Hand“ konsequent weiter. Finstral erweitert sein Produktprogramm und bietet seinen Kunden einmal mehr die Möglichkeit, ihre Fenster nach eigenen Wünschen zu gestalten. „Wir setzen Holz dort ein, wo es Sinn macht, nämlich an der Wohnseite des Fensters. Damit vereinen wir das Beste aus allen Werkstoffen: die Emotion von Holz im Innenbereich mit den dämmenden Vorteilen von Kunststoff im Kern sowie mit resistentem Aluminium oder Kunststoff im Außenbereich. Ein technologisch perfektes Produkt mit dem zusätzlichen Vorteil, dass der Kunde bei uns alles aus einer Hand bekommt“, erklärt Finstral-Vizepräsident Luis Oberrauch. Echtes Holz auf der Fenster-Innenseite, Kunststoff im Kern Nach den umfangreichen Investitionen von über 30 Millionen Euro innerhalb der letzten drei Jahre in die Modernisierung der verschiedenen Produktionswerke im In- und Ausland war die Erweiterung des Produktprogramms eine logische Folge. Hierfür wurden weitere vier Millionen Euro investiert. Das Besondere des neuen Holzprogramms: Vom Brett bzw. der Kantel bis zum fertigen Rahmen erfolgen alle Arbeitsschritte – Hobeln, Stirnbearbeitung, Profilierung, Lackierung und Zusammenbau – direkt bei Finstral. „Die Grundlage für dieses neue Produkt ist echtes Holz. Der Kunde kann aus vielen verschiedenen hochwertigen Oberflächen auf Basis von Eiche und Fichte in 13 Farbvarianten wählen“, so Florian Oberrauch, Leiter der Produktionswerke und Logistik bei Finstral. Die Produktpalette des neuen Holzprogramms von Finstral erstreckt sich von Fenstern und Türen über Hebeschiebetüren und Fensterwände. Die Produkte sind sowohl für den Neu- und Umbau als auch für den schnellen Fensteraustausch (Montage auf den alten Rahmen) konzipiert. Weitere Informationen unter www.finstral.com Finstral AG ist ein europaweit agierendes Familienunternehmen aus Südtirol, das Fenster-, Türen- und Glasanbau-Systeme mit Kunststoffkern entwickelt, produziert und montiert – alles aus einer Hand. Durch die konsequente Verbindung von Funktion und Ästhetik sowie mit außergewöhnlicher Variantenvielfalt setzt Finstral seit fast 50 Jahren immer wieder Maßstäbe in der Branche. Das Unternehmen verfügt mittlerweile über 14 Produktionsstätten in Italien und Deutschland, beschäftigt über 1.400 Mitarbeiter und hat 1.000 Fachhandelspartner in 16 Ländern. Geführt wird Finstral bis heute von der Familie Oberrauch, inzwischen in zweiter Generation. Der Hauptsitz befindet sich seit der Gründung auf dem Ritten, in Unterinn bei Bozen.

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TREND SMART HOME Trotz massiver Werbung scheinen die neuesten Errungenschaften von Smart-Home-Technik nur langsam Eingang in den Wohnungsbau bzw. die Sanierung zu finden.

Eine mit dem Handy vernetzte Türklingel scheint ein netter Gag zu sein, braucht man das aber wirklich? Sinnvoller scheinen da automatische Beschattungen von Fensterflächen zu sein, die sich

nach dem Sonnenstand richten, oder energiesparende Heizung und Wohnraumbelüftung. Auch im Bereich Sicherheit hat die Technologie in den vergangenen Jahren rasante Fortschritte gemacht. Moderne Überwachungssysteme bieten nicht nur Schutz vor Einbrechern, sondern warnen die Bewohner auch rechtzeitig bei Wassereintritt, Rauch und Feuer. Speziell gegen Einbrüche wurden clevere Türverriegelungen und ausgeklügelte Zutrittskontrollen entwickelt. Bei soviel Sicherheit und Wohngefühl braucht man nur noch Musik nach Wahl als morgendlichen Wecker oder als persönliche Türklingel.

KRATZFESTE BÖDEN

Wer einen Hund oder eine Katze besitzt, hat vielleicht seine Erfahrungen mit Kratzspuren auf Bodenbelägen gemacht. Im Falle einer Sanierung bietet der Markt inzwischen sehr robuste und kratzfeste Böden an, die obendrein auch noch rutschfest sind. Der Vierbeiner soll sich schließlich beim Spielen und Herumtoben nicht verletzen. Gerade bei größeren Hunden sollte man darauf achten, dass er fest und stabil stehen kann. Inzwischen werden rutsch- und kratzfeste Böden aus verschiedenen Materialien angeboten. So gibt es seit einigen Jahren Laminatböden mit besseren Rutscheigen-

schaften, die wie bei einem geölten Parkett in einer matten, geriffelten oder gebürsteten Oberfläche angeboten werden. Bei Parkett-Böden gelten geschliffene und lackierte Oberflächen als ungeeignet für Hunde, stattdessen sollte man geölte Parkettböden verwenden. Vinyl-Böden, die von Haus aus rutsch- und wasserfest sowie kratzund stoßresistent sind, gelten als ideale Böden für Hundebesitzer, da ihre Oberfläche aus einer gummiartigen Struktur besteht und den Hunden ein gelenkschonendes Laufen ermöglicht. In dieselbe Kategorie fällt Linoleum, das ebenfalls perfekt für Hunde geeignet ist.

KLIMAANLAGE: JA ODER NEIN? Die Hitze ist nicht auszuhalten? Sie brauchen unbedingt eine Klimaanlage? Besser nicht, denn wie die Verbraucherzentrale Südtirol kürzlich mitteilte, sind Klimageräte nicht nur gesundheitsschädlich, sondern auch richtige Stromfresser. Besonders einteilige Klimageräte, die man nur noch an das Stromnetz anzuschließen braucht, haben einen

hohen Energieverbrauch. Splitgeräte sind zwar effizienter und benötigen weniger Strom, sind dafür allerdings in der Anschaffung teurer. Weil Klimageräte die Luftfeuchtigkeit absenken, kommt es häufig zu Infekten der Atemwege. Zudem werden bei unsachgemäßer Reinigung und Wartung Bakterien und Viren über die Luft verbreitet.

Infokasten Eiskalte Cola bei Gluthitze ist der Himmel auf Erden. Allerdings sollten die idealen Durstlöscher lieber lauwarm sein und keinen Zucker enthalten. Um den Salzverlust durch das Schwitzen auszugleichen, greift man am besten zu Mineralwasser mit hohem Natriumgehalt. Wem das zu langweilig ist, kann es mit etwas Zitronensaft aufpeppen.

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TIPPS FÜR DEN IMMOBILIENKAUF Vor kurzem hat die Verbraucherzentrale Südtirol einen Beitrag mit nützlichen Hinweisen zum Immobilienkauf veröffentlicht. Der wichtigste Tipp: Nur nichts überstürzen! Auch wenn dem Interessenten geraten wird, schnell zu handeln, bevor einem das Traumhaus vor der Nase weggeschnappt wird, sollte man grundlegende Vorsichtsmaßnahmen nie außer Acht lassen. Der erste Schritt ist dabei der Gang zum Grundbuchsamt. Dadurch kann man sich gesicherte Kenntnisse über die Immobilie verschaffen. Im Teil „A“, dem so genannten „Gutbestandsblatt“, sind alle Pläne enthalten sowie eine Beschreibung der Wohnung und der Zugehörigkeitsflächen. Des Weiteren werden das Gemeinschaftseigentum und die Dienstbarkeiten aufgezeigt. Im Teil

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„B“ des Grundbuchs, dem „Eigentumsblatt“, ist das Eigentum der Immobilie und seine Beschränkungen festgelegt, etwa ob es mehrere Eigentümer gibt oder ob Nutznießer oder allfällige Wohnrechte vorhanden sind. Im Teil „C“, dem Lastenblatt, scheinen Belastungen, Bindungen und passive Dienstbarkeiten auf. Gerade hierauf sollten Wohnungsinteressenten besonders achten. Je länger die Zeitspanne zwischen Vorvertrag und notariellem Vertrag ist, desto größer ist das Risiko des Käufers. Das gilt auch für die Anzahlung, deren Höhe für den Käufer das

größte Risiko darstellt. Denn während der Vorverkaufsphase trägt immer der Käufer das Risiko. Wenn man den Verkäufer also nicht kennt, einen Zweifel oder Verdacht über dessen Zahlungsfähigkeit hegt, sollte zwischen Vorvertrag und notariellem Kaufvertrag eine möglichst kurze Zeitspanne liegen und die Anzahlung auf ein Minimum beschränkt werden. Ausführliche Informationen erteilt dazu die Verbraucherzentrale Südtirol unter der Rufnummer 0471 975597 oder per E-Mail an info@verbraucherzentrale.it.


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Lohnenswerte Investition Angesichts unsicherer Anlagemärkte, hoher Mietkosten und öffentlicher Förderungen lohnt sich die Investition ins Eigenheim auch weiterhin, wenn man genau kalkuliert und seine Möglichkeiten optimal ausschöpft.

vertraglichen Eigentumsübertragung zu garantieren, da die Berechnung der verschiedenen Steuern und Gebühren in den meisten Fällen auf der Basis des Katasterertrages ermittelt wird.

In vielen Fällen ist die Möglichkeit der Kubaturerweiterung der Anlass für die Kinder bzw. eines der Kinder, sich im Elternhaus eine abgetrennte Wohneinheit zu schaffen. Neben den baulichen Maßnahmen und Planungen, die im Zuge dessen in Angriff genommen werden müssen, ist es genauso wichtig, von Beginn an ein Konzept zu besitzen, wie das Eigentum dieser neu zu schaffenden Wohneinheit vertraglich auf das Kind übertragen werden soll. Nicht zuletzt sind dabei auch erbrechtliche Aspekte von vornherein zu berücksichtigen.

Weiters ist eine gut vorbereitete Abwicklung der vertraglichen Eigentumsübertragung auch deshalb sehr wichtig, um sämtliche Fördergelder der Autonomen Provinz Bozen in Anspruch nehmen zu können bzw. um das Ansuchen dafür termingerecht einreichen zu können. Bei einer schlechten Vorbereitung passiert es des öfteren, dass der bereits geplante Baubeginn nach hinten verlegt werden muss – was wieder mit großem organisatorischen Aufwand verbunden ist –, damit man den Anspruch auf die Landesförderung nicht verliert. Bei der Planung dieser Projekte ist somit eine juristische Begleitung von Anfang an unerlässlich.

Eine exakte und gut getimte vertragliche Abwicklung der Eigentumsübertragung ist unerlässlich, um diese möglichst günstig abwickeln zu können. Dabei ist die Koordination und Absprache zwischen dem Techniker (z. B. Geometer oder Architekt), der die Eintragungen und Abänderungen im Kataster vornimmt, und dem jeweiligen Vertragsersteller außerordentlich wichtig, um die möglichst günstigste Abwicklung der

WILLEIT-immojus berät Sie gerne in diesen und ähnlichen Angelegenheiten und ist bei der Abfassung der damit zusammenhängenden Verträge bis hin zur notariellen Unterschrift mit umfassendem Service und ausgezeichneter juristischer Arbeit für Sie da.

Wer will schon ein Leben lang für etwas bezahlen, was ihm nie gehören wird? Aber viele Menschen tun genau das, denn sie zahlen Miete. Egal ob Eigentümer oder Mieter - jeder bringt in seinem Leben fürs Wohnen den Gegenwert eines Hauses auf. Aber während der Eigenheimbesitzer in die eigene Tasche zahlt, ist das Geld des Mieters weg. Bei einer Monatsmiete von 650 Euro und einer jährlichen Mietsteigerung von zwei Prozent zahlt ein Mieter in 30 Jahren mehr als 300.000 Euro an seinen Vermieter.

Dr. Hannes Willeit, Vertragsjurist, Immobilienvermittler & Mediator

„Gerne berate ich Sie in Immobilienangelegenheiten und übernehme die rechtliche Ausgestaltung der Eigentumsübertragung.“

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ARBEITEN MIT HOLZ Südtirol verfügt über große Waldvorkommen und damit auch über einen Rohstoff, dessen qualitativ hochwertige Verarbeitung zu einem Markenzeichen der Südtiroler Handwerksbetriebe geworden ist. In Südtirol gibt es derzeit 1.016 Tischlereibetriebe mit rund 3.300 Beschäftigten und 243 Zimmererbetriebe mit knapp 1.200 Beschäftigten. Der Beruf des Tischlers befasst sich mit der Verarbeitung und Oberflächenbehandlung von Holz und Holzwerkstoffen. Tischler müssen heutzutage sehr vielseitig sein, denn produziert wird von Möbelstücken bis zu Bauelementen alles, was der Konsument verlangt. Der „lebendige“ Werkstoff

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Holz besitzt eine eigene natürliche Ausstrahlung, weshalb er in der

Verarbeitung auch so beliebt ist. Möbel, Treppen, Innen- und Haustüren sowie Fenster aus Holz werden von Tischlereibetrieben entworfen und gefertigt. Aufgrund des Wirtschaftsaufschwunges und der gestiegenen Nachfrage an individuellen Pro-

dukten sind die Handwerksbetriebe verstärkt auf Nachwuchssuche. Das Arbeitsgebiet des Zimmerers umfasst nicht nur das Fertigen von Dachstühlen, sondern ist sehr vielseitig. Im Außenbereich werden daneben auch Balkenkonstruktionen und Balkone gefertigt, im Innenbereich Holztreppen und Holzdecken. Weiters stellen Zimmererbetriebe Block- und Holzhäuser her sowie Schalungen für Betonwerke und Lehrgerüste im Hoch- und Brückenbau. Da viele Arbeiten unter freiem Himmel verrichtet werden, braucht es in diesem Beruf geschickte, kräf-

tige und schwindelfreie Personen. In der Werkhalle dagegen werden Hölzer nach Plan abgemessen, zugeschnitten, vorbereitet und am Bau selbst dann zusammengefügt. AUSBILDUNG Eine Ausbildung zum Tischler kann man in den Berufsschulen von Bozen, Brixen, Bruneck, Meran und Schlanders besuchen. Die Dauer beträgt vier Jahre (einmal in der Woche), Voraussetzung dafür ist ein Arbeitsverhältnis als Lehrling, ein positiver Abschluss der Mittelschule und die Vollendung des 15. Lebensjahres. Die Ausbildung zum Zimmerer kann man ebenfalls in vier Jahren abschließen; sie erfolgt in der Berufsschule in Bruneck.


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WOHNUNGSSANIERUNG:

WEITERHIN VORSCHUSS AUF STEUERABZÜGE Für Sanierungen des Eigenheims zahlt das Land weiterhin einen Vorschuss auf die vom Staat gewährten Steuerabzüge. Seit 2014 sind es insgesamt 52 Millionen Euro. Um die Eigentumswohnungen aufzuwerten, streckt das Land bei einer Sanierung weiterhin die vom Staat gewährten Steuerabzüge vor. Die Vorfinanzierung der Steuerabzüge erfolgt über ein zinsloses Darlehen, die der Wohnungsbesitzer in den folgenden zehn Jahren steuerlich geltend machen kann. NACHGEFRAGTE FÖRDERUNG „Diese Unterstützung, die wir 2014 eingeführt haben, behalten wir bei – sie wurde von den Bürgern stets stark nachgefragt, da es für sie wichtig ist, unmittelbar über das Geld verfügen zu können und nicht erst im

Laufe von zehn Jahren“, betont Wohnbaulandesrat Christian Tommasini. Heuer werden weitere fünf Millionen für diese Förderung bereitgestellt. Bislang hat das Land Finanzierungsmittel in Höhe von 44 Millionen Euro zweckgebunden und für das Jahr 2018 stehen mit den weiteren fünf Millionen Euro insgesamt acht Millionen Euro zur Verfügung. Seit 2014 wurden demnach insgesamt 52 Millionen Euro vom Land bereitgestellt.

Um das zinslose Darlehen ansuchen können Wohnungseigentümer, nachdem die Sanierungsarbeiten an ihrer Erstwohnung begonnen haben. Derjenige, der die Bauaufsicht innehat, stellt dazu eine eigenverantwortliche Erklärung über die Art und das finanzielle Ausmaß der Renovierung. Die Auszahlung der Förderung erfolgt, sobald der Bürger ein zehnjähriges Darlehen unterzeichnet hat und seine Steuererklärung vorlegt, aus der die Höhe des Abzugs ersichtlich ist.

ABGABE VEREINFACHT „Vereinfacht haben wir nun auch die Termine für die Abgabe der entsprechenden Gesuche“, so Tommasini. Ansuchen kann man demnach bis 31. Dezember des darauffolgenden Jahres, in dem die Kosten getragen, also die Rechnungen bezahlt worden sind.

STEUERABZUG Steuerlich in Abzug gebracht werden können insgesamt 50 Prozent der angefallenen Kosten auf zehn Jahre aufgeteilt, also fünf Prozent pro Jahr. Der Wohnungsbesitzer kann dann die jährliche Steuerersparnis dazu verwenden, um das Darlehen zurückzuzahlen.

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BALKONE, ZÄUNE, GLASÜBERDACHUNGEN, CARPORTS, SICHTSCHUTZ, TREPPEN, TREPPENGELÄNDER, TERRASSENBÖDEN, FASSADEN, BALKONVERGLASUNGEN und vieles mehr … in Aluminium pulverbeschichtet!

ÖKOLOGISCH WOHNEN

Ein genialer Holzersatz rund ums Haus! Aluminiumbalkone sind hoch wetterfest, zu 100 % wartungsfrei und erhältlich in einer täuschend echten Holzoptik bzw. in allen RAL-Farbtönen mit einer speziellen und langlebigen Oberflächenstruktur. Gerade im Gegensatz zu Holz überzeugen Produkte aus Aluminium mit dem großen Vorteil, dass sie nie wieder nachzustreichen sind und über Jahrzehnte hinweg unverändert schön bleiben. Auch Balkone aus EDELSTAHL, GLAS, Holz oder mit HPL-Exterior-Platten werden für Sie auf Maß angefertigt. Die Firma Blasbichler ist in Südtirol exklusiver Vertriebspartner für die bewährten Produkte der Firma HIAG Balkonbau GmbH. Beratung zählt Das Unternehmen mit Sitz in Brixen hat jahrzehntelange Erfahrung auf diesem Gebiet und garantiert eine fachgerechte Beratung und Lösung für jedes Bauprojekt. Alles aus einer Hand & direkt vom Hersteller, mit eigenen kompetenten Monteuren! Gerne kommen die Fachberater direkt zu Ihnen! Oder besuchen Sie die neue Ausstellung in Brixen mit mehr als 30 Balkonmodellen. TIPP: Nutzen Sie auch heuer noch den 50 % Steuervorteil! Informationen unter Tel. 0472 832951 oder info@blasbichler.bz www.blasbichler-balkone.it

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Auch im Wohnbereich hält der Trend nach ökologischen Materialien unverändert an. PVC-Beläge und künstliche Materialien verschwinden immer mehr aus den Sortimenten der Baufirmen und führen dazu, dass ein großer Markt für natürliche Baumaterialien entstanden ist. Sowohl bei der Innen- als auch bei der Außendämmung wird verstärkt auf ökologische Materialien wie Holzfasern gesetzt. Dabei ist dieses Material nicht nur vielseitig einsetz-

bar, sondern auch relativ kostengünstig. Bei einem Bau oder einer Sanierung nach ökologischen Richtlinien verwendet man Baustoffe, die direkt aus der Natur stammen, wie Natursteine, Holz, Ziegel und neuerdings auch in unseren Breiten Lehm. Für Bodenbeläge kann man auf Kork, Holzparkett oder aus Leinöl hergestellte Materialien zurückgreifen. Bei den Farben gibt es inzwischen im Handel ein breites Sortiment an Naturfarben und Lacken auf pflanzlicher Basis.


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Antistaub-Holzpellets Der Markenname sagt gleich, worum es geht. Antistaub-Holzpellets sind das Ergebnis strenger Auslese und lückenloser Kontrolle: zehnmal weniger Staub und Feinanteil als bei herkömmlichen Pellets. Staub- und Feinanteile dürfen erst gar nicht in die Lieferkette kommen, um Ruß und Schlacke zu vermeiden. Den Unterschied zwischen herkömmlichen Pellets und Antistaub-Holzpellets kann man sehen. Die Heizanlagen laufen zuverlässig mit entsprechend sauberer Verbrennung und höherem Wirkungsgrad. „Wir mussten lernen, Pellets zu verstehen. Die kleinen Presslinge sind empfindlich, man muss sie behandeln wie rohe Eier“, so Toni Kostner, Geschäftsführer von Kostner Brennstoffe. Zu harter Umgang – und schon gibt es Bruch mit entsprechender Beeinträchtigung der Heizleistung und Störungen im Heizbetrieb. Bei Kostner gibt‘s keine Pellets mehr vom Produzenten direkt zum Kunden, denn das macht eine echte Kontrolle der Qualität kaum möglich. Auch die Lieferung hat entscheidenden Einfluss auf Qualität und Heizleistung. Antistaub-Holzpellets werden ausnahmslos von Spezialisten, nur bei Niederdruck und ganz ohne Zeitdruck, besonders schonend eingeschoben. Unterm Strich zahlen die Kunden so nur für das, was schlussendlich tatsächlich Wärme erzeugt.

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GESUNDHEITSSCHÄDLICHE MÖBEL Die meisten Bewohner des Wipptales verbringen klimabedingt die meiste Zeit ihres Lebens in geschlossenen Innenräumen, Büros, Wohnungen und Häusern. Richtiges Lüften ist dabei unumgänglich – die Auswahl von „gesunden“ Möbeln ebenso. Mittlerweile sehen die Vorschriften bei Bau und Sanierung gewisse Klimahausstandards vor, viele Innenräume werden durch eine gute Wärmedämmung von der Außenwelt hermetisch abgeschirmt. Dies bedeutet, dass der Luftwechsel mit Lüftungsanlagen manchmal automatisiert wird, aber meist noch manuell erfolgen muss. Während ältere Häuser durch undichte Stellen die Luft eines Raumes bis zu zweimal pro Stunde wechseln, gibt es diesen Luftwechsel bei neuen Häusern kaum. Richtiges Lüften wurde bereits in einem vorhergehenden Artikel ausreichend beschrieben, doch Lüften alleine reicht oft für eine gute Innenluft nicht aus, denn es ist genauso wichtig, bei der

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Einrichtung auf „gesunde“ Möbelstücke zu achten. Möbelstücke in Büros und privaten Räumen können die Ursache für Schadstoffe in der Raumluft sein, welche die Sinne reizen und Kopfschmerzen, Müdig-

keit, Augenreizen bis hin zu Krebs verursachen können. Diese Symptomatik der krank machenden Gebäude wird in der Fachsprache als SBS (Sick Building Syndrom) bezeichnet.

WAS IST DIE URSACHE FÜR SBS? Der Grund für krank machende Gebäude sind vor allem die VOC (Abkürzung für Volatile Organic


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Compounds), zu Deutsch flüchtige organische Verbindungen. Diese VOC verstecken sich im Möbelbau vor allem in Lacken, Lösungsmitteln und Klebern. Die organischen Verbindungen dieser Lösungsmittel sind Gase, die bereits bei Raumtemperatur aus den Möbeln entweichen und für viele Jahre in die Luft freigesetzt werden können. Beim Atmen gelangen diese gesundheitsschädlichen Gase in die Atemwege und können Übelkeit und Krankheiten verursachen. Das Umweltinstitut München hat bereits 2005 darauf hingewiesen, dass „die Luft in Innenräumen oftmals stärker mit Schadstoffen belastet ist als die Luft im Freien“. Besonders kritisch ist dabei der Klebstoff Formaldehyd. In den USA gilt Formaldehyd seit 2011 als krebserzeugend, in Europa wird dieser Klebstoff aber weiterhin verwendet, da er hier „nur“ als krebserregend eingestuft wird. Die meisten Spanplatten werden nach wie vor mit Aldehyden verklebt, wobei der Anteil in den vergangenen Jahren reduziert wurde.

SCHUTZ VOR SCHADSTOFFEN Bei einem Neubau oder einer Sanierung wünschen sich die meisten auch neue Möbel für die Innenräume. Beim Kauf von neuen Möbeln sollte man sich vom Tischler oder Verkäufer eingehend auch über die verwendeten Materialien erkundigen. Schadstofffreie Produkte gibt es nicht, selbst viele Vollholzmöbel geben von Natur aus Aldehyde ab bzw. werden mit Aldehyden verklebt. Mittlerweile gibt es genügend Gütesiegel, die verschiedene Grenzwerte einhalten. In Deutschland sind Gütesiegel wie „Blauer Engel“, „Goldene M“ oder „ÖkoControl“ weit verbreitet. Möbel mit dem Gütesiegel „Goldene M“ dürfen maximal 0,05 Mikrogramm Formaldehyd an die Raumluft abgeben, Möbel mit dem Gütesiegel „ÖkoControl“ sogar nur 0,04 Mikrogramm. In Italien ist das Gütesiegel „Ecolabel“ sehr verbreitet, Werkstoffe mit diesem Gütesiegel dürfen maximal 0,06 Mikrogramm Formaldehyd

pro Kubikmeter Raumluft abgeben. Ich möchte hier sicherlich nicht für einheimische Tischler und Produkte werben, doch ist generell von „Billigmöbeln“ vom Discounter abzuraten, denn diese Möbel werden meist in Asien oder Osteuropa hergestellt, wo es kaum gesetzliche Schadstoffbestimmungen wie in der Europäischen Union gibt (beispielsweise die UNI EN 13986).

WOHIN MIT AUSGEDIENTEN MÖBELN? Auch ein gutes Möbelstück wird irgendwann nicht mehr gebraucht. Es muss aber nicht zwingend auf dem Sperrmüll landen, denn falls das Möbelstück in einem guten Zustand ist, kann es karitativen Einrichtungen gespendet werden. Die Stadtgemeinde Sterzing richtet demnächst Unter-

künfte für Flüchtlinge ein. Sollten Sie Möbelstücke besitzen, die nicht gebraucht werden, dann bitten wir Sie, die Stadtgemeinde Sterzing zu kontaktieren. Wir kommen vorbei, um die Möbelstücke anzusehen – falls diese unseren Notwendigkeiten entsprechen, holen wir sie kostenlos ab. Sollten Möbelstücke wirklich entsorgt werden, dann bringen Sie diese zu Ihrem Recyclinghof. Auf keinem Fall im eigenen Ofen verbrennen, ansonsten entweichen die beschriebenen Schadstoffe in die Atmosphäre und schaden der gesamten Umwelt.

ALEXANDER MÜHLSTEIGER Energiebeauftragter der Stadtgemeinde Sterzing

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Gesundheit

STERZING

Wie entsteht Kreativität? Am 10. Mai spürt Dr. Andreas Conca im Stadttheater Sterzing bei seinem Vortrag der Frage nach, wie Kreativität entsteht.

Neue Einsichten in die Funktionsweisen unseres Gehirns erwecken einerseits Hoffnungen, andererseits werfen sie neue Rätsel auf. Am Beispiel Kreativität wird diesen modernen Ergebnissen nachgegangen und ihre Anwendung für Pädagogik und Psychotherapie beleuchtet. Vor allem aber soll der Frage nach der Kreativität und ihrer Bedeutung im Alltag nachgegangen werden.
 Die Theorien zur Frage „Wie entsteht Kreativität?“ werden hier anschaulich gemacht. Andreas Conca ist Psychiater und Psychotherapeut und leitet als Direktor den psychiatrischen Dienst im Gesundheitsbezirk Bozen. Der Vortrag „Psychologie kompakt. Faszination Hirnforschung: Wie entsteht Kreativität?“, veranstaltet von der Volkshochschule Südtirol, beginnt um 19.30 Uhr; der Eintritt ist frei.

Sichtbare und unsichtbare Narben Am 17. Mai hält der renommierte Physiotherapeut und Entwickler der Boeger-Therapie David Boeger aus der Schweiz einen Vortrag über sichtbare und unsichtbare Narben – Ursache für Rückenschmerzen. Böger befasst sich mit der Frage, wie Rückenschmerzen entstehen und was man langfristig dagegen tun kann. Anhand von Fallbeispielen erklärt der Physiotherapeut, wie Narbengewebe professionell diagnostiziert wird und die dadurch entstehenden Rückenschmerzen dauerhaft beseitigt werden können. Im Anschluss an die Veranstaltung geht der Referent auf individuelle Fragen aus dem Publikum ein. Der Vortrag findet im Romantik Hotel Stafler in Mauls statt, Beginn ist um 19.30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos.

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Psychische Belastung macht mit uns mehr als nur Bauchweh Die allermeisten von uns kennen das Herzklopfen vor einer Prüfung oder Erlebnisse, die uns sprichwörtlich auf den Magen schlagen. Solche kurzfristigen Reaktionen haben evolutionsbiologisch eine große Bedeutung, da sie sofort die Leistungsbereitschaft erhöhen. In Extremsituationen kann davon unser Überleben abhängen. Grübeleien, Sorgen, bewusste oder nur gefühlte Erinnerungen an frühere belastende Erlebnisse bedingen aber, dass diese Anpassungsmechanismen langfristig, manchmal sogar dauerhaft gefordert werden. Und genau hierfür sind sie nicht vorgesehen. Das kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben, vom Ausmaß her vergleichbar mit starkem Rauchen! Übertrieben? Nun, bereits vor einem halben Jahrhundert wurde ein Klassiker der Epidemiologie, die Whitehall Studie, gestartet und fand bei britischen Beamten beachtliche Unterschiede in den Sterblichkeitsraten. Diese Unterschiede konnten nur teilweise durch Einfluss des Lebensstils, z.B. Alkoholkonsum, Rauchen oder Bewegungsmangel, erklärt werden. Als besonders bedeutsam erwiesen sich vielmehr soziale und psychologisch relevante Arbeitsbedingungen, wie etwa die Gestaltungsmöglichkeit der eigenen Arbeitsabläufe. Diese Studie war erst der Auftakt zu einer Reihe weiterer Untersuchungen zu den Auswirkungen von psychischen Belastungen auf unsere körperliche Gesundheit. Neben solchen groß angelegten Beobachtungsstudien konnten die negativen Auswirkungen psychischer Belastungen auch experimentell bei Menschen nachgewiesen werden. Beispielsweise wurden psychisch belastete und unbelastete Menschen gezielt harmlosen Schnupfenviren ausgesetzt oder es wurden ihnen chirurgisch kleine Hautverletzungen zugefügt, um anschließend die Infektionsrate bzw. den Heilungsprozess zu beobachten. Inzwischen spricht vieles dafür, dass neben Lebensgewohnheiten und Genen auch chronische psychische Belastungen mit-

verantwortlich sind für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, verschiedene Tumorerkrankungen, Diabetes, Allergien, rheumatische Erkrankungen und Alzheimer Demenz. Und dabei scheint es auch eine Art Dosiseffekt zu geben: je größer und länger die psychische Belastung, umso höher das Krankheitsrisiko. Der Grund für diesen Zusammenhang dürfte am ehesten in psychisch mitbedingten Ver-

änderungen unseres Immunsystems zu suchen sein. Wie das genau vor sich geht und welche Rolle hierbei auch unsere Gene spielen, ist aktuell Gegenstand vieler Forschungen. Inwiefern traumatisierende Erlebnisse beim Menschen auch den genetischen Ausdruck verändern und somit zukünftige Generationen belasten, ist noch umstritten. Erste Tierversuche aus einem Schweizer Forschungslabor sprechen jedenfalls dafür. Wir tun also gut daran, dem psychischen Wohl einen ganz zentralen Stellenwert in Erziehung, Arbeit, Lebensgestaltung, Gesundheitsvorsorge und medizinischer Versorgung einzuräumen. In der nächsten Ausgabe lesen Sie mehr über einen unterschätzten, aber zentralen psychischen Belastungsfaktor: die empfundene Einsamkeit.

Dr. Roland Keim


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Leute

Liebe Mamme, lieber Tatte, zin 30. Hochzeitstag wünschen mir enk olls Guate!

Alles, alles Gute zum runden Geburtstag wünschen dir deine Lieben.

Enkre Buabm Florian und Jonas Af die negstn 30 Johr!

Iatz isch es soweit, für insere Petra steaht die 40 bereit. Tua fescht feiern, loss es krochn und verlier jo nia dein Lochn! Mir mechtn dir sogn: Es isch schian, dass mir di hobn.

Ciao nonna! Tanti auguri per il tuo compleanno! 
Penelope, Lucia e Mara

Olls Guate für deine Zukunft, Glück und Gsundheit wünschn dir Thomas, Ivan, Mammi und Schwiegermammi.

Am 10. Mai feiert

Zum

Peter Heidegger

25. Hochzeitstag wünschen wir euch alles Liebe und Gute!

seinen 90. Geburtstag. Alles Gute, Gottes Segen und viel Gesundheit wünschen dir dein Sohn Alfred, deine Geschwister Hilda, Veronika, Alfons und die ganze Verwandtschaft.

Auf dass noch viele gemeinsame Jahre folgen mögen. Enkre Gitschn Barbara, Lisa und Claudia

20 Jahre Daniela Toffali, Verona

20 Jahre Francesca Manti, Verona

20 Jahre Thomas Siller, Sterzing

Vielen Dank für alles!

20 Jahre Susi Forti, Verona

10 Jahre

20 Jahre Ulrich Hofer, Sterzing

Mario Doddo, Sterzing

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM JUBILÄUM! Die Firma dankt euch!

TANTISSIMI AUGURI PER IL VOSTRO ANNIVERSARIO! L’azienda Vi ringrazia!

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Liebe Mutti! Zu deinem 80. Geburtstag weiterhin viel Gesundheit, Zufriedenheit und Gottes Segen, das wünschen dir von Herzen dein Hons, deine Kinder Helli, Erika, Lidia und Manuel, deine vier Enkel und deine drei Urenkel.

Die Lausbuamzeit isch endgültig vorbei, weil schwupsdiwupp weck isch die Drei. Is Leben isch nit olm lai grod ausgongen, ober du hosch olls guat iberstonden. Mit 40 schaugsch nit onderscht drein, wos soll sich ändern, wos a onderscht sein? Solong du eppas für deine Gsundheit tuasch und jeden Tog mitn Radl zur Orbat fohrsch, für jeden Bledsinn zu hoben bisch, bleibsche gsund, knackig und frisch. Biabl, miar wünschen dir zu deinem Feschte olls Guate und is erdenklich Beschte! Deine Sonja und deine Familie

Wir sind zu deinem 40. Geburtstag hier und gratulieren herzlich dir! Wir werden dir Freude und viel Glück bescheren, denn einen 40. Jubilar muss man doch ehren!

Rezept Erdbeerknödel mit Haselnussbrösel Zutaten (für 4 Pers.): 250 g Topfen, 20 g weiche Butter, 2 Eier, 40 g feiner Zucker, etwas Salz, 150 g Weißbrotbrösel, 15 Erdbeeren. Für die Brösel: 50 g Semmelbrösel, 50 g gemahlene Haselnüsse (geschält und geröstet), 40 g Zucker, 30 g Butter, etwas Zimt. Für den Erdbeerspiegel: 250 g Erdbeeren, 2 TL Holunderblütensirup, 40 g Staubzucker. Zubereitung: Den Topfen in einem Küchentuch kräftig ausdrücken. Danach mit Eiern, Butter, Zucker und einer Prise Salz glattrühren und die Weißbrotbrösel unterkneten. Den Teig 30 min. ziehen lassen. Für die Haselnussbrösel alle Zutaten in einer Pfanne goldbraun anrösten und dann abkühlen lassen. Die Erdbeeren für den „Spiegel“ waschen, den Strunk abschneiden und mit Holundersirup und Staubzucker pürieren. Den Topfenteig zu einer 3 cm dicken Rolle formen und zwölf etwa gleich große Würfelstücke schneiden und zu einer Kugel rollen. Danach die Kugeln flach drücken, je eine gewaschene Erdbeere daraufsetzen und mit dem Teig verschließen. Einen Kochtopf mit Wasser füllen und salzen, aufkochen lassen, die süßen Knödel einlegen und etwa 10 min. garen. Die Knödel mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser heben und noch heiß in den Bröseln wälzen. Die Erdbeerknödel auf einem Erdbeerspiegel anrichten und mit Staubzucker bestreuen. Gutes Gelingen wünscht Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer!

Alles Liebe uns Gute wünscht dir deine Petra mit deinen Lieben Elias, Lisa und Lena.

Kaum zu glauben, der Taxi Schölzhorn Luis (Luigi) isch am 18.04.18 80 geworden! Vom fliegenden Konditorgesell zum schnitzenden Taxifohrer bis zum stuanesuachenden Pensionisten.

Tati, wir haben dich sehr lieb!

Wos für a abwechslungsreiche Karriere! Nou viele tolle Jahre! Deine Familie

Lieber Kurt, wir wünschen dir alles Gute zu deinem 40. Geburtstag. Deine Familie

I muas sogn, i find´s echt toll, du hosch a holbs Johrhundert voll! Olls Guate, Glück und Gesundheit zin runden Geburtstog wünscht dir Peter mit Schwemme-Team

Bitte beachten Sie den nächsten Redaktionsschluss am

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Pfiffikus

Erkoku

Pfiffikus sucht ein Kanonenrohr entlang der Brennerstraße – oder was könnte es sonst sein? Wer den genauen Zweck oder Standort kennt, schreibt unter dem Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@dererker.it, Fax 0472 760394 oder eine Karte). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 16. Mai. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen. Auflösung des Vormonats: Das derzeit ziemlich versteckte Denkmal ist eigentlich eine von drei Gedenktafeln, die zu den Kriegerdenkmälern in der „Sachsenklemme“ gehören. Am Sachsenacker bei Oberau nördlich von Franzensfeste steht ein Kreuz als Denkmal für die zahlreichen sächsischen Krieger, die dort begraben liegen. Daneben gibt es das große Kriegerdenkmal in der „Sachsenklemme“, das 1902 errichtet wurde. Als drittes ist das im letzten Pfiffikus gesuchte Kapitändenkmal zu nennen, „zur Erinnerung an die am 4. August 1809 gefallenen Brüderpaare, Capitäne von Schierbrand und von Hönning, dann der Seconde-Lieutenants von Schierbrand und von Hönning, welche in einem gemeinsamen Grabe unter den drei alten Kastanienbäumen, unmittelbar hinter dem Wirtshause von Oberau begraben liegen. Die Denkmäler werden in Granit ausgeführt und mit entsprechenden Inschriften versehen; das Sachsenkreuz hat insbesondere einen prächtigen Standpunkt an der Reichsstraße schräg gegenüber dem Bahnhofe von Franzensfeste und wird dasselbe auch von diesem aus sichtbar sein; es wird den vom Norden kommenden Deutschen die Begräbnisstätte der gefallenen Brüder weisen und die kampfumtobte historische Stätte der Vergessenheit entreißen“ (Neue Tiroler Stimmen vom 26.04.1902). Leider ist das genannte Kapitändenkmal derzeit ziemlich versteckt bzw. verdeckt durch den davor errichteten Parkplatz im Zuge der zahlreichen Baustellen für den Brennerbasistunnel. Die Inschriftentafel ist zu Fuß nicht erreichbar, verwittert und kaum lesbar, somit auch für Touristen uninteressant.

Das Los bestimmte TOBIAS ENGL aus Elzenbaum zum Pfiffikus des Monats April. Der Gewinner erhält einen Gutschein für zwei Pizzas mit Getränk, zur Verfügung gestellt von

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O R I

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Folgende Buchstaben werden vorgegeben:

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L D

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I O N

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Kannst Du die 5 Fehler finden?

n!

Lösungswort: TRINKGLAS

Wir gratuliere

•P•K•W•P•G•O•R•S SEELSORGEEINHEIT •TIROLERADLER•OR RES•OFM•REM•AU•A •RADFELD•CE•BASS •UC•TNAZ•KNLA•TS INKA•DU•SEI•NIOB •DUPLO•OP•TD•NRE WPF•ARCHER•ANGER •AE•DNA•YAK•BERG •URDU•EMERIT•NO• DL•ORTNER•RATION ••ERNA•NEU•BLUME WOLFSTHURN•LAMSE

Lösungswort: WIPPTALWASGEHT

Auflösung des Vormonats

Der Gutschein kann in der Erker-Redaktion persönlich abgeholt werden.

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Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= ohne Nachkommen).

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Auflösung in der nächsten Nummer

Aktuell

LÖSUNGSWORT

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Jahrestage Auch nach zehn Jahren finden wir noch täglich Spuren von dir. Wir denken an dich, an unsere gemeinsamen Erlebnisse und vermissen deine Anwesenheit.

10. Jahrestag

Franz Andreolli

DICH

mussten wir gehen lassen. Erinnerungen dürfen wir behalten.

Die Messe findet am 6. Mai um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing statt. Deine Lieben

Josef Siller Bochoasl Seppl

1. Jahrestag

Rosina Gschnitzer geb. Leitner † 16.05.2017

Es gibt viele Spuren, Orte und Augenblicke, die an dich erinnern. Du bist unvergessen.

In Liebe denken wir an dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 13. Mai um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing. Deine Söhne mit Familie

* 19. Juli 1941 † 30. März 2018 Unmöglich, jedem persönlich zu danken, möchten wir auf diesem Weg ein herzliches Vergelt’s Gott aussprechen.

DANKE für die herzliche Anteilnahme und die tröstenden Worte, für jeden Händedruck und jede Umarmung, für die Gebete, Kerzen, Messen und Gedächtnisspenden. Herzlichen Dank allen, die unseren Seppl auf seinem letzten Weg begleitet haben, für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier und allen, die ihn in lieber Erinnerung behalten. Die Trauerfamilie

5. Jahrestag

Valentin Nagele Wir denken immer an dich, aber ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 27. Mai um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. Stets bescheiden, allen helfend, so hat jeder dich gekannt. Unsere Herzen sagen traurig: „Hab für alles tausend Dank.“

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Dankeschön. Deine Familie

10. Jahrestag

4. Jahrestag

Oskar Seehauser

Peter Thaler

† 28.05.2014

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 6. Mai um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Verbunden mit dir durch die gemeinsamen Jahre denken wir besonders an dich am Pfingstmontag, den 21. Mai um 10.00 Uhr bei der hl. Messe in Mauls. Ein Teil von dir wird in uns weiterleben und ein Teil von uns wird immer bei dir sein.

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Allen, die daran teilnehmen und dich in Erinnerung behalten, danken wir von Herzen. Deine Familie

Liebe und Erinnerung ist das, was bleibt, lässt viele Bilder vorüberziehen, uns dankbar zurückschauen auf die gemeinsam verbrachte Zeit.

Wir danken allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten. Deine Familie


Jahrestage „Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer die Trennung! Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.“

Fünf Jahre sind nun vergangen, seit du von uns bist fortgegangen. Oft stehen wir am Grabe, noch vieles möchten wir dich fragen und dir sagen. Dein Platz daheim, der ist nun leer. Dich zu verlieren war sehr schwer, dich nicht mehr zu haben noch viel mehr. Vor fünf Jahren hast du uns verlassen und doch bist du immer mitten unter uns.

5. Jahrestag

Willi Unterhuber

6. Jahrestag

Walter Mayr

„Bircherwirt“ in Maria Trens Wir gedenken deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 27. Mai um 10.30 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens. Unser Dank gilt allen, die mit uns beten und sich in lieber Erinnerung mit dir verbunden fühlen!

Zum fünften Mal jährt sich der traurige Tag, an dem du von uns gegangen bist. Verbunden in großer Liebe gedenken wir deiner am Samstag, den 12. Mai um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing.

Lieber Vati, du bist immer bei uns!

In Liebe deine Familie

In tiefer Liebe und Dankbarkeit deine Familie

7. Jahrestag

17. Jahrestag

Anton Kotter

Toni Eisendle Wir gedenken deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Samstag, den 12. Mai um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing. Ein Teil von dir ist immer bei uns, in unserem Herzen, in unseren Erinnerungen.

Wenn wir endgültig Abschied nehmen müssen, dann ist Trauer mehr als bloßer Schmerz über den Verlust der geliebten Menschen. Sie ist Dankbarkeit, dass er war. Sie ist Gewissheit, dass er bleiben wird. Sie ist Hoffnung auf ein Wiedersehen.

In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der Vorabendmesse am Samstag, den 26. Mai um 18.30 Uhr in der Kirche von Gasteig.

Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und deiner gedenken. Deine Lieben

Deine Lieben

Toni, du falsch ins.

In liebevoller Erinnerung denken wir ganz besonders an euch bei der hl. Messe am Samstag, den 12. Mai um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing.

5. Jahrestag

8. Jahrestag

Erich Kinzner

Maria Kinzner geb. Brunner

In Liebe eure Kinder

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Jahrestage Aus der Seelsorgeeinheit

Die Erinnerung ist ein Fenster, durch das wir dich sehen können, wann immer wir wollen.

Simon Walter,

Pastoralassistent

Pfingsten – Firmerneuerung In einem Zeitungsbericht habe ich kürzlich gelesen, dass von den drei kirchlichen Großfesten Weihnachten, Ostern und Pfingsten das letztgenannte für uns Christen am schwierigsten zu erklären ist. Die meisten verbinden mit dem Pfingstfest ein verlängertes Wochenende, das sich bestens zu einem Kurzurlaub eignet. Die inhaltliche Botschaft, die für jeden für uns zu einer Firmerneuerung werden kann, wird dabei vergessen. Das Pfingstfest nannte man zur Zeit Jesu das Shawuot-Fest, das zu den großen jüdischen Festen zählte. Die Juden feiern noch heute sieben Wochen nach dem Pessachfest dieses Dankfest, das an den Empfang der Tora mit den Zehn Geboten und den Bundesschluss Gottes mit seinem Volk Israel am Berg Sinai erinnert. Die Apostelgeschichte berichtet im 2. Kapitel, dass sich die Jünger Jesu gemeinsam mit Maria zu diesem Fest versammelt haben. Es kam ein Brausen, ein heftiger Sturm auf. Er erfüllte das ganze Haus, in dem sie versammelt waren. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. Mit diesem Pfingstereignis erfahren die Jünger eine Lebenskraft, in der Gott selbst erfahrbar wird. Sie brechen auf und tragen die Botschaft Jesu, des Auferstandenen, hinaus in die Welt. Der Geist Gottes wirkt als unsichtbare Kraft, die durch unser Wirken und Handeln sichtbar wird, in unseren Begegnungen und in unserem Alltag. Atem, Feuer, Kraft, Taube, Wind, Stärke, Luft und Beistand sind kraftvolle Bilder aus der Heiligen Schrift für den Heiligen Geist. Besonders als Mutbringer und Beistand wird der Heilige Geist im Neuen Testament beschrieben. Jesus verspricht seinen Jüngern und auch unseren Firmlingen heute im Sakrament der Firmung diesen Beistand und diesen Mutbringer. Gerade im Sakrament der Firmung erhalten wir den Zuspruch Gottes durch den Heiligen Geist. Die Redewendung: „Bist du von allen guten Geistern verlassen?“ kann uns an diesen Zuspruch Gottes erinnern, der uns durch den Hl. Geist nicht verlassen wird und damit einen guten und wertvollen Beistand geschenkt hat. Es liegt an uns, diesen Geist wirken zu lassen und zu frohen Zeugen unseres Glaubens zu werden. In diesen Wochen wird der neue Firmweg, der ein Teil der Eingliederung in die Glaubensgemeinschaft ist, in den diözesanen Gremien diskutiert und vom Bischof entschieden. Möge ein Brausen aufkommen, dass Gottes Geist zukunftsweisend in den Verantwortungsträgern und allen engagierten Christinnen und Christen unserer Diözese wirkt.

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Maria Parigger geb. Plattner Spreng-Midl * 22.02.1929 † 25.03.2018

Wir sagen Danke! Für die herzliche Anteilnahme, für die tröstenden Worte, gesprochen und geschrieben, für jeden Händedruck und jede Umarmung, für die Gebete, Kerzen und Messen. Danke an alle, die unsere Midl auf ihrem letzten Weg begleitet haben, für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier, besonders Pfarrer Thomas Stürz, der Singgruppe Pardaun und Vorbeter Karl Stefan Siller, und allen, die sie in lieber Erinnerung behalten. Die Trauerfamilie

Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir ungefragt weggehen und Abschied nehmen müssen.

8. Jahrestag

Franz Eisendle Lieber Tate, vor acht Jahren bist du von uns gegangen. In Liebe gedenken wir deiner besonders bei der Gedächtnismesse am Samstag, den 12. Mai um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun. Allen, die an der hl. Messe teilnehmen und unseren Tate in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie


Aus den Wipptaler Gemeinden

GEBURTEN Brenner: Armin Leitner (12.03.2018, Innsbruck). Freienfeld: Anton Vent (20.03.2018, Brixen). Alex Rainer (27.03.2018, Brixen). Pfitsch: Nathan Pio de Bari (11.03.2018, Brixen). Vittoria Petralia (24.03.2018, Catania). Ratschings: Lara Hofer (15.03.2018, Brixen). Hannah Freund (27.03.2018, Brixen). Ida Hofer (31.03.2018, Brixen). Sterzing: Arian Braunhofer (02.03.2018, Brixen). Leo Hofer (02.03.2018, Brixen). Nicolò Nizzoli (04.03.2018, Brixen). Timo Cattaneo (05.03.2018, Brixen). Jakob Rainer (09.03.2018, Brixen). Maria Seidner (24.03.2018, Brixen).

TODESFÄLLE Brenner: Giovanni Pederzini, 69 (18.03.2018, Sterzing). Bruno Gasparini, 69 (27.03.2018, Brenner). Freienfeld: Elisabeth Filomena Reider, 90 (07.03.2018, Freienfeld). Johann Hochrainer, 90 (24.03.2018, Freienfeld). Pfitsch: Monika Brigitte Elisabeth Fröschl, 58 (08.03.2018, Pfitsch). Johann Messner, 84 (16.03.2018, Pfitsch). Ratschings: Johanna Gschliesser, 81 (16.03.2018, Ratschings). Maria Plattner, 89 (25.03.2018, Sterzing). Rosina-Maria Laner, 88 (26.03.2018, Sterzing). Josef Siller, 77 (30.03.2018, Sterzing). Luisa Gander, 81 (30.03.2018, Sterzing). Sterzing: Gemma Costa, 96 (14.03.2018, Sterzing). Karl Markart, 76 (15.03.2018, Sterzing). Aloisia Tissner, 91 (24.03.2018, Sterzing). Maria Pia Hofmann, 83 (28.03.2018, Sterzing).

EHESCHLIESSUNGEN Freienfeld: Miriam Succi und Markus Gschnitzer (04.03.2018, Freienfeld). Ratschings: Jessica Orlandi und Nicola Vendrame (24.03.2018, Ratschings). Sterzing: Waltraud Trenkwalder und Leonhard Senn (10.03.2018, Sterzing).

BAUKONZESSIONEN Brenner: Südtiroler Transportstrukturen AG, Bozen: Projekt für Lärmschutzmaßnahmen, Bp.89/3, versch. Gp., K.G. Gossensaß. Ekkehard Gröbner, Gossensaß, Romstr.9: Sanierung des lw. Teiles und Montage einer Photovoltaikanlage, Bp.163, K.G. Gossensaß. Evi Fleckinger, Gossensaß, Gänsbichl 12: Sanierung des

Dachgeschosses und Errichtung einer Wohneinheit, Bp. 298, K.G. Gossensaß. Franzensfeste: Gemeinde Franzensfeste: Ausführungsprojekt für Müllsammelstellen in Franzensfeste und Grasstein, Bp.84/1, Gp.223/6, 318/3, 344/12 und 344/15, K.G. Mittewald. Mair & Co. OHG, Pfarrweg 2: Bau eines Schwimmbeckens, Bp.7, K.G. Mittewald. Freienfeld: Energiegenossenschaft Mauls: Errichtung einer Überdachung für die Autoladestation, Gp.137/1, K.G. Mauls. Edyna GmbH, Bozen: Verringerung der Steinschlaggefahr im Bereich der Übergabestation Mauls, Gp.367/9, K.G. Mauls. Andrea Pichler, Oswald Überegger, Mauls 95: Einbau einer Garagentür, Bp.245, K.G. Mauls. Josef Mayr, Trens, Brennerstr.2: Errichtung einer Außentreppe und interne Umbauarbeiten beim Guggeshof, Bp.371, K.G. Trens. Pfitsch: Josef Mair, Fussendrass 30: Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes, Bp.514, K.G. Pfitsch. Hotel Wiesnerhof & Co. OHG: Erweiterung des Erdgeschosses, Bp.261, K.G. Wiesen. Helga Rainer, Ansitz Haidenschaft: Teilung des Geschäftes in 2 getrennte Einheiten, Bp.93, K.G. Wiesen. Ratschings: Hotel Plunhof OHG, Ridnaun, Obere Gasse 7: Qualitative und quantitative Erweiterung des Wellnesshotels, Bp.287, Gp.1920/3, K.G. Ridnaun. Hannes Fassnauer, Daniela Gufler, Ridnaun, Braunhofe: Errichtung eines Einfamilienwohnhauses, Gp.1493/26, K.G. Ridnaun. Fabian, Josef und Nadia Trenkwalder, Stange 6: Sanierung und bauliche Umgestaltung sowie Austausch der Heizanlage zur Errichtung von 3 Wohneinheiten, Bp.243, K.G. Ratschings. Marion und Thomas Kinzner, Pardaun 35: Abbruch und Wiederaufbau des Wohnhauses, Bp.92, Gp.820, K.G. Ratschings. Sabrina Hackhofer, Ridnaun, Braunhofe: Errichtung eines Einfamilienwohnhauses, Gp.1493/26, K.G. Ridnaun. Thomas Gschliesser, Obertelfes 2A: Sanierung und Errichtung eines Wintergartens, Bp.133, K.G. Telfes. Sandra Hofer, Christoph Steckholzer, Gasteig, Koflweg: Errichtung eines Reihenhauses, Gp.273/5, K.G. Jaufental. Daniel Graus, Evi Plattner, Mareit, Kerschbaum: Abbruch des Wohn- und Wirtschaftsgebäudes und Neubau eines Wirtschaftsgebäudes, Bp.38, Gp.130/2, K.G. Mareit. Thomas Klotz, Ridnaun, Braunhofe 18: Sanierung und Erweiterung des Gebäu-

des, Bp.355, K.G. Ridnaun. Sterzing: Bernhard Huebser, Johann-Kofler-Str.21: Errichtung einer Markise, Bp.1114, K.G. Sterzing. Gemeinde Sterzing: Anbringung einer Glasüberdachung beim Eingang des Kindergartens Löwenegg, Bp.55, K.G. Thuins. Mader Immobilien KG, Mader Verwaltung GmbH, Penserjochstr.6: Errichtung einer Überdachung des Platzes zwischen den Hallen, Bp.319 und 489, K.G. Thuins. Helmut Ralser, Tschöfs 27: Sanierung des Wohngebäudes und Errichtung von überdachten Autostellplätzen, Bp.320, K.G. Tschöfs. Paul Ralser, Tschöfs: Änderung der Nutzung von lw. Garage in Werkstatt, Bp.354, K.G. Tschöfs. Graus Bauunternehmung GmbH, Weg in die Vill, 12: Abbruch und Wiederaufbau eines Wohnhauses, Bp.125, K.G. Thuins. Paul Ralser, Tschöfs: Errichtung einer Gaube, Bp.4, K.G. Tschöfs. Paul Aichholzer, Frundsbergstr.11: Änderung der Zweckbestimmung von Büro in Wohnung, Bp.191, K.G. Sterzing. Raimund Aukenthaler, Ried: Sanierung von Schloss Straßberg, Nordtrakt, Bp.53, K.G. Ried. Marialuise Gander, Paul Mair, Hochstr.33: Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten, Bp.422, K.G. Sterzing. Juliane Nussbaumer, Brennerstr.40: Sanierung und Erweiterung des Gebäudes, Bp.539, K.G. Sterzing. Evelin Schuster, Neustadt 3: Sanierung des Geschäftes, Bp.47, K.G. Sterzing. Hofer Landmaschinen KG, Jaufenstraße: Änderung der Zweckbestimmung von Werkstatt in Magazin und Innenarbeiten, Bp.318, K.G. Thuins. Neue Roßkopf GmbH: Abbruch und Wiederaufbau mit Verlegung der Lifttrasse der Aufstiegsanlage „Panorama“ im Skigebiet Roßkopf, Gp.520/1, 520/4, 520/6 und 521/1, K.G. Tschöfs. Maria Rainer, Gabriel, Michael und Monika Siller, Thuins 45: Erweiterung des Wohnhauses, Bp.150 und 414, K.G. Thuins. Telecom Italia AG, St. Margarethenstraße: Verlegung von Leitungen und Anbringung von Schaltkästen, Gp.466/1, K.G. Sterzing. Dada KG, Jaufenstr.5: Erweiterung des Gebäudes, Bp.642, K.G. Sterzing. Werner Hohenegger, Jaufengasse 4C: Sanierung, Bp.111, K.G. Sterzing. Bezirksgemeinschaft Wipptal, Bahnhofstr.1: Sanierung des Verwaltungssitzes, Bp.99, K.G. Sterzing.

FUNDE UND VERLUSTE siehe www.fundinfo.it

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Ärztekalender Gesundheit

Veranstaltungen

Apotheken 01.05. – 04.05.: 05.05. – 11.05.: 12.05. – 18.05.: 19.05. – 25.05.: 26.05. – 01.06.:

Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 Apotheke Paracelsus Tel. 764940 Stadtapotheke Tel. 765397 Apotheke Wiesen Tel. 760353 Apotheke Gilfenklamm

Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 – 12.00 Uhr geöffnet.

Praktische Ärzte 05.05.: Dr. Pietro Stefani Tel. 349 1624493, 760628 06.05.: Dr. Esther Niederwieser Tel. 335 6072480, 756786 12.05.: Dr. Alberto Bandierini Tel. 388 7619666, 764144 13.05.: Dr. Markus Mair Tel. 329 2395205 19.05.: Dr. Giuliana Bettini Tel. 320 6068817 20.05.: Dr. Pietro Stefani 21.05.: Dr. Robert Hartung Tel. 333 5216003, 764517 26.05.: Dr. Berta Marcher Tel. 327 8107444 27.05.: Dr. Stefan Gögele Tel. 335 6072480, 756786 Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauf folgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend.

Wochenend- und Feiertagsnotdienst Zahnärzte dental clinic Dalla Torre, 12.00 – 16.00 Uhr, Tel. 335 7820187.

Tierärzte 05./06.05.: 12./13.05.: 19./20.05.: 21.05.: 26./27.05.: 02.06.: 03.06.:

Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota) Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota) Dr. Heinrich Forer Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer) Dr. Heinrich Forer Dr. Bruno Prota

Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666

Kleintier-Notfalldienst Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167

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3.5.

BLUE DAYS Incredible Southern Blues Band, Hotel Sterzinger Moos, 21.00 Uhr.

5.5.

BLUE DAYS Pee Wee Ellis Assembly, Sterzing, Stadttheater, 21.00 Uhr. SPORT 4. Kirchsteiglauf von Stilfes nach Egg, Infos und Anmeldungen: Tel. 339 8854247 (ab 17.00 Uhr) oder info@laufverein-asvfreienfeld.it. MUSIK Frühjahrskonzert der Musikkapelle Stilfes, Vereinshaus, 20.00 Uhr. THEATER „Jo genau“, von Toni Lauerer, Heimatbühne Ridnaun, Kulturhaus, 20.00 Uhr. Reservierung: Tel. 371 3014768 (13.00 – 14.00 Uhr, 19.00 – 21.00 Uhr). BUCHVORSTELLUNG „Wallys Kuchenzauber“, Sterzing, Athesia Buch, 15.00 Uhr.

6.5.

SPORT Wanderung im Passeiertal, AVS Sterzing. THEATER „Jo genau“, Ridnaun, Vereinshaus, 20.00 Uhr.

9.5.

ERZÄHLTHEATER „Wir haben Rechte! Die Kinderrechte kennenlernen und verstehen“, für Kinder ab 5 Jahren, oew-Krabbelbibliothek, Brixen/ Milland, Jakob-Steiner-Haus, Vintlerweg 34, 15.00 Uhr.

10.5.

VORTRAG „Wie entsteht Kreativität?“ von Dr. Andreas Conca, Sterzing, Stadttheater, 19.30 Uhr.

11.5.

BLUE DAYS Nick Lee & The Jingle Fellas, Late Night Show, Derby Club, 22.30 Uhr.

Ausstellungen

Dauerausstellung Immer auf Draht, Festung Franzensfeste.

Bis 3.6.

Römische Straßen in Südtirol, Festung Franzensfeste.

THEATER „Jo genau“, Ridnaun, Vereinshaus, 20.00 Uhr. VERSCHIEDENES Info-Abend der Wipptaler Waldfreunde, Sterzing, Kolpingsaal, Infos: Tel. 349 6664700 (vormittags und abends).

12.5.

BLUE DAYS Septet Jazz Band, Marching Parade, Sterzing, Innenstadt, 10.00 Uhr. BLUE DAYS Raul Midòn, Sterzing, Stadttheater, 21.00 Uhr. MUSIK Frühjahrskonzert der MK Jaufental, Jaufental, Haus der Vereine, 20.30 Uhr. THEATER „Jo genau“, Ridnaun, Vereinshaus, 20.00 Uhr. THEATER „Made in Südtirol. Meine Kindheit“, Regie: Christian Mair, Produktion des VBB in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Theaterverband, Mareit, Vereinshaus, 20.00 Uhr. UNTERHALTUNG Kirchtagsball der Brauchtumsgruppe Wiesen, Wiesen, Vereinshaus, 20.00 Uhr.

12. und 13.5.

VERSCHIEDENES „Kuchenverkauf für Kenia“, von „Malaika – Eine-Welt-Gruppe Sterzing“, Sterzing, Stadtplatz, Samstag (13.00 – 18.00 Uhr) und Sonntag (9.00 – 18.00 Uhr).

13.5.

BLUE DAYS Gospel Messe mit Evi Mair, Sterzing, Pfarrkirche, 10.00 Uhr. BLUE DAYS Muttertags-Brunch mit Paul Stowe, Sterzing, Theatercafè, 11.30 Uhr. VERSCHIEDENES „Internationaler Museumstag“ mit Events im Bergbaumuseum Maiern und im Schloss Wolfsthurn. THEATER „Jo genau“, Ridnaun, Vereinshaus, 18.00 Uhr.

15.5.

BUCHVORSTELLUNG „Geschichte der Häuser und Familien der Stadt Sterzing“ von Alois Karl Eller, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 18.00 Uhr.

17.5.

BLUE DAYS Bayou Side, Sterzing, Steindl’s Boutique Hotel, 21.00 Uhr. SPORT Seniorenwanderung zur Tschaffonhütte, AVS Ratschings. VORTRAG „Sichtbare & unsichtbare Narben – Ursache für Rückenschmerzen“, Mauls, Romantik Hotel Stafler, 19.30 Uhr.

18.5.

BLUE DAYS Pedro Tagliani & Chris Gall, Sterzing, Stadttheater, 21.00 Uhr.

18. – 27.5.

SPORT Reitsporttage in Wiesen.

19.5.

THEATER „Grenzgänger am Brenner“, Brenner, Prennerhaus, 15.00 Uhr. UNTERHALTUNG Maifest der MK Telfes, Untertelfes, Fußballplatz, 10.00 Uhr. MUSIK Pfingstkonzert der MK Gossensaß, Gossensaß, Kinosaal des Militär-Ferienheims, 20.15 Uhr. SPORT Wegetag mit anschließendem Grillen, AVS Freienfeld.

20.5.

MUSIK Pfingstkonzert der MK Mauls, Mauls, Vereinshaus, 20.30 Uhr.

21.5.

MUSIK Pfingstkonzert der Knappenkapelle Ridnaun, Ridnaun, Vereinshaus, 20.00 Uhr.

24.5.

BLUE DAYS Nartan „Harpfully“, Sterzing, Hotel Lilie, 21.00 Uhr. THEATER „Grenzgänger am Brenner“, Gossensaß, Hotel Schuster, 19.00 Uhr, Tel. 0472 632322. THEATER „Thomas auf der Himmelsleiter“, Regie: Ulrich Kofler, Stilfes, Innenhof des Pfarrwidums, 21.00 Uhr, Reservierung: Tel. 338 378468 ab 14.5. (16.00 – 19.00 Uhr) oder theater.stilfes@gmail. com. SPORT Seniorenwanderung zum Vinsch-


Veranstaltungen

ger Sonnenberg Eyers – St. Peter/ Tanas, AVS Pfitsch.

25.5.

THEATER „Grenzgänger am Brenner“, Steinach/Wolf, Gasthaus Wolf, 19.00 Uhr, Tel. 0043 52795690. VERSCHIEDENES „Lange Nacht der Kirchen“.

25. – 27.5.

UNTERHALTUNG Dorffest in Trens.

26.5.

BLUE DAYS Treves Blues Band, Sterzing, Stadttheater, 21.00 Uhr. KULTUR „E-Bike-Erlebnisradtour mit theatralischen Schmuggler-Einlagen“ von Sterzing zum Brenner, Start: 10.00 Uhr. Infos unter www.altebrennerpassstrasse.eu. SPORT Stadtlauf, Sterzing, 19.00 Uhr, Anmeldung: TV Sterzing, Tel. 0472 765325. SPORT 5. Gilfenklammsprint, Stange, Start Kinder: 10.00 Uhr, Erwachsene: 11.00 Uhr, Anmeldung: Tel. 347 3639802 oder www.stange.it.

27.5.

KULTUR „Auf den Schleichwegen der Schmuggler“, Theatralische Grenzwanderung von Gries zur Sattelbergalm, Start. 10.00 Uhr. Infos unter www.altebrennerpassstrasse. eu. SPORT 11. Wipptaler Radtag, 9.00 – 17.00 Uhr.

SPORT Bergtour Schwarzhorn/Weißhorn, AVS Pfitsch.

28.5.

THEATER „Thomas auf der Himmelsleiter“, Stilfes, Innenhof des Pfarrwidums, 21.00 Uhr.

29.5.

THEATER „Thomas auf der Himmelsleiter“, Stilfes, Innenhof des Pfarrwidums, 21.00 Uhr.

30.5.

THEATER „Grenzgänger am Brenner“, Gries am Brenner, Brennerhütte, 19.00 Uhr, Tel. 0043 6503851710.

31.5.

THEATER „Thomas auf der Himmelsleiter“, Stilfes, Innenhof des Pfarrwidums, 21.00 Uhr.

2.6.

THEATER „Thomas auf der Himmelsleiter“, Stilfes, Innenhof des Pfarrwidums, 21.00 Uhr. UNTERHALTUNG Konzert und Dämmerschoppen der MK Ratschings, Ratschings, Vereinshaus, 20.30 Uhr.

2. und 3.6.

UNTERHALTUNG 180-Jahr-Feier der MK Mareit, Mareit, Festplatz.

3.6.

UNTERHALTUNG Frühschoppen der Musikkapelle Pflersch, Haus der Vereine, 11.30 Uhr.

Anwendung positiv

5.6.

THEATER „Thomas auf der Himmelsleiter“, Stilfes, Innenhof des Pfarrwidums, 21.00 Uhr.

18.5.: Vortrag „GARTENBEARBEITUNG MIT ALTEN UND SELTENEN GEMÜSESORTEN”, Referent Thomas Zössmayr vom Waldförsterhof, Treffpunkt Vereinshaus Jaufental, 14.30 Uhr. INFOS: gsunddurchsjahr@gmail.com Tel. 349 2951505

6.6.

THEATER „Grenzgänger am Brenner“, Matrei, Parkhotel Matrei, 19.00 Uhr, Tel. 0043 52736269. THEATER „Thomas auf der Himmelsleiter“, Stilfes, Innenhof des Pfarrwidums, 21.00 Uhr. SPORT Wanderung zum Nigerpass/St.

Zyprian, AVS Freienfeld.

8.6.

THEATER „Grenzgänger am Brenner“, Trens, Hotel Post, 19.00 Uhr, Tel. 0472 647124. THEATER „Thomas auf der Himmelsleiter“, Stilfes, Innenhof des Pfarrwidums, 21.00 Uhr.

Sprechstunden Sprechstunde der Volksanwältin in der Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates, Bahnhofstr. 2 in Sterzing, am Freitag, 25. Mai 2018 von 9:30 Uhr bis 11:30 Uhr. Voranmeldung möglich unter Tel. 0471 946020.

Vereine und Verbände Elki 9.5.: Kartoffel- und Kürbisbeet umstechen und vorbereiten, 15.00 Uhr (nur bei schönem Wetter, Anmeldung erforderlich). 19.5.: „Erste Hilfe bei Säuglingen und Kleinkindern“ mit Thomas Dalla Torre und Markus Badstuber, 9.00 Uhr. 26.5.: „Brot selber backen“, bei Mair Peter, mit Karl Moling, Jaufental, 9.00 Uhr (nur bei schönem Wetter). Weitere Veranstaltungen auf www.elki.bz.it, Infos: Tel. 0472 768067; E-Mail: sterzing@elki. bz.it.

Kolpingfamilie 6.5.: Landeswallfahrt nach Maria Locherboden (A). 18.5.: Kolpingjugend on Tour nach Amsterdam. 19.5.: Kombifahrt vom Gardasee bis zur Adria. Jeden Mittwoch: Seniorentreff, Kolpingstube, ab 14.30 Uhr.

Jugendtreff Margarethenhaus Di – Fr, 14.30 – 17.30 Uhr.

Märkte 5.5, 19.5. und 5.6.: Krämermarkt, Brenner. 14.5.: Monatsmarkt, Sterzing. 4., 11., 18., 25.5. und 1.6.: Bauernmarkt

Verbraucherzentrale Beratung jeden Montag, Sterzing, Neustadt 21, 9.30 – 12.30 Uhr. Amt für Ausbildungs- und Berufsberatung Sprechstunden jeden Montag, Sterzing, Bahnhofstraße 2/E, Bürozeiten: 9.00 – 11.00 Uhr. Sozialgenossenschaft Tagesmütter Sprechstunden jeden 1. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sterzing, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen Beratung in Sterzing jeden ersten Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung, Tel. 800 601 330. Gewalt im Alter Hilfesuchende können sich an die kostenlose Grüne Nummer 800 001 800 wenden. Selbsthilfegruppe Demenz für Angehörige und Pflegende Jeden 1. Donnerstag im Monat, Sterzing, Tagespflegeheim im Bezirksaltenheim Wipptal, 17.00 – 18.30 Uhr. Sprachencafé Sterzing Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat. Deutsch, Italienisch, Englisch: 9.00 – 10.30 Uhr, Sterzing, Hotel „Sterzinger Moos“. Tel. 339 8698659. Anlaufstelle für Pflege- und Betreuungsangebote Wipptal Montag bis Freitag, 9.00 – 11.00 Uhr, Sterzing, Sozial- und Gesundheitssprengel Wipptal, Tel. 0472 726060. ANMIC (Vertretung der Zivilinvaliden) Jeden 3. Dienstag im Monat, Sterzing, Bürgerbüro im Rathaus, Tel. 0472 270700. Beratung Suchtprävention für Jugendliche und Eltern Verein La Strada – der Weg, Einzel- oder Gruppenangebote, Grüne Nummer: 800 621 606, E-Mail: exit@lastrada-derweg.org. Trauercafé Sterzing, Margarethenhaus, 9. Mai 16.00 – 18.00 Uhr) und 5. Juni (9.15 – 10.45 Uh). Familienberatungsdienst Terminvereinbarung Dienstag 15.00 – 16.00 Uhr, Sterzing, Sozial- und Gesundheitssprengel Wipptal, Tel. 349 6543457, kolbesterzing@yahoo.com

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Kleinanzeiger Aktuell

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Wipptaler Sumserin Die leschte Wohl isch nou nit aumarendit. Iatz schaugmer amol, wie, ob und va wen mir in Zukunft regiert wearn. Ober des isch a stootlichs Problem und do brauch i mir nit gor ziviel in Kopf zerbrechn. Lei meine kluene Rente derfnse mir jo nit nou stuutzn. Sischt hon i mitn Stoot amol kuene greaßern Bischweardn. Und die näggschte Wohl steaht schun vour der Tire. De Wohl ins Lont kannt gor awie intressant wearn. Amol uen Kandidat in Wipptol do hattmer schun gfundn. Schaugmer amol wie’sn geaht.Und ob sischt a nou jemand aus insern Londesviertl kandidiern will, hott man bis iatz nou nit viel gheart. Kannt ober olm nou wearn. Zeit isch jo nou genue. Derschrockn bin i eigentlich nit, wenns ghoaßn hot, dass die Marte niemer mit tien will. In Wipptol do weards a in die meahrigschtn gonz gleich sein. Mir wissen jo wrumm. Ober i als unständige Sumserin hock iatz nit a nou iber des Frauile ummer. Fir ins Wipptoler, vi der Stott und vi olle Tellder weard ba de Wohln uen Argument zimmlich heftig diskutiert wearn: der Verkeahr! I muen do schun den af der Stroße und af die Gleiß. Unghebb ban gonzn Urlaubsverkehr und ban Schwarverkehr af der Autobohn, und bis zi die Motourrädr af di Poss-Stroßn, fa die Baustelln vin Bebete bis zi die derlattertn Seitnstroßn fintit anieder eppas zi sumsn. Do brauch i enk gor nicht einsogn. Ober do wearmer ins vour die Wohln nou an Haufn schiene Spriche unlousn mießn. Vin Blaudn van Himml auwärz weard ins wieder olls verhoaßn! Und wos weard epper dernoch?

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Impressum

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Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.000 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Eintragung im ROC: Nr. 5454 Bürozeiten: 8.30 - 12.00 Uhr I 14.30 - 18.00 Uhr Freitag Nachmittag geschlossen Eigentümer und Herausgeber: WippMedia GmbH Redaktionsanschrift: Neustadt 20 A, 39049 Sterzing Tel. 0472 766876 I info@dererker.it www.dererker.it I facebook.com/erker.sterzing/ Presserechtlich verantwortlich: Renate Breitenberger (rb) Chefredakteur: Ludwig Grasl (lg) ludwig.grasl@dererker.it Redaktion & Lektorat: Barbara Felizetti Sorg (bar) barbara.felizetti@dererker.it Astrid Tötsch (at) astrid.toetsch@dererker.it Renate Breitenberger (rb) renate@dererker.it Sportredaktion: Barbara Felizetti Sorg (bar) sport@dererker.it Redaktion italienischer Teil: Chiara Martorelli (cm) chiara@dererker.it Alberto Perini (ap) Sekretariat & Werbung: Erna Eisendle erna@dererker.it Grafik & Layout: Alexandra Martin grafik@dererker.it Mitarbeiter dieser Nummer: Nadine Brunner, Alois Karl Eller, Harald Kofler, Sabrina Kofler, Daniel Mayr, Alexander Mühlsteiger, Norbert Plattner, Siegfried Siller, Karl-Heinz Sparber, Stefan Troyer (st), Roberto Dinale Titelseite: 123RF Druck: Tezzele by Esperia, Bozen Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 38 Euro; Jahresabo Ausland 60 Euro. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

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16.05.2018


1918

Vor hundert Jahren ... Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

04.05.1918

sind groß und versprechen eine vorzügliche Ernte. Der Frühjahrsgetreideanbau ist fast Aus der Umgebung von Sterzing wird uns überall durchgeführt und es beginnt jetzt der berichtet: Da über die Heimkehr des Herrn Kartoffelanbau. Von der Obstkultur weisen die Josef Heidegger, Stöcklwirtes in Sterzing, Marillen reichliche Blüten auf und es befindet kein Korrespondent der Stadt sich das übrige Obst erst vor berichtete, so möge dies daher der Blütenentwicklung. Die von anderer Seite nachgetragen Ansätze sind auch hier reichwerden. Heidegger kam am 29. lich und wir können auch hier März 1918 aus der russischen auf ein gutes Erntejahr hoffen. Kriegsgefangenschaft zurück, Allenthalben herrscht bei den in der er seit 10. Dezember Landwirten Befriedigung, daß 1914 geschmachtet hatte. durch die heurige GetreideHeidegger war Zugsführer beim Kontingentierung die lästi4. Tiroler Kaiserjäger-Regiment, ge Garbenkontrolle entfällt. 9. Kompanie, zog am 2. August Maßnahmen für einen ein1914 in den Krieg gegen heitlichen Kulturenschutz Rußland, machte dort sämtlizu treffen wäre besonche Schlachten von Lemberg ders wünschenswert. Wir Der Stöcklwirt Josef Heidegger bis in die Beskiden mit und er- (1886 - 1949) standen schon voriges Jahr warb sich hiebei die kleine silberhinsichtlich der Feldfrüchtene Tapferkeitsmedaille, die aber erst während Sicherheit machtlos da. Halbreif wurden die seiner Gefangenschaft beim Stadtmagistrat Früchte aus den Feldern und das Obst sowie in Sterzing für ihn einlangte. Heidegger ist die Weizen- und Roggenähren gestohlen. Wir vielleicht als der einzige unter Tausenden von haben heuer ohne organisierten Feldschutz Zurückgekehrten im unversehrten Besitze noch viel schlechtere Zeiten als voriges Jahr eines vollständigen Tagebuches über seine zu erwarten. Darum Schutz den Kulturen und mehr als dreijährigen Erlebnisse in der rus- dem Produzenten, der im Schweiße seines sischen Gefangenschaft. Es sei hier nur fol- Angesichtes dem Grund und Boden abzuringendes erwähnt: Heidegger kam zuerst nach gen bestrebt ist, was wir zum Leben brauchen. Tiumen in Sibirien, später weiter hinein nach Allgemeiner Tiroler Anzeiger Semipalatinsk. Beidemale in Gefangenenlager von mehreren Tausenden Insassen. Im Juli 1915 07.05.1918 kam er nach Europa zurück zum Bahnbau und Tod fürs Vaterland zwar arbeitete er zuerst an der Murmanstrecke Aus Sterzing wird uns berichtet: Am 2. Mai bis Feber 1916. Hier erkrankte er an Skorbut, um 2 Uhr früh ist Herr Oberleutnant Roman entging dabei nur sehr knapp dem Tode und Strickner eines Landsturmbataillons durch eine genas erst nach vier Monaten. Von da an ar- feindliche Granate am Stilfserjoch gefallen. beitete er wieder beim Bahnbau bald in diesen, Der Verstorbene war Landesbeamter und ein bald in jenem Gouvernement, bis er zuletzt im Bruder des Gutsbesitzers und Kaufmannes Feber 1918 in die Nähe der deutschen Front Georg Strickner in Sterzing. Seine Eltern bebei Minsk kam und dort mit zwei anderen die sitzen eine Fleischhauerei in der Stiftgasse in günstige Gelegenheit zur Flucht benützte, die Innsbruck. Die plötzliche Todesnachricht kam auch glückte. den Angehörigen hier umso überraschender Der Tiroler) als Herr Strickner zwei Tage vorher noch in Sterzing auf Besuch weilte, worauf er von da 05.05.1918 direkt an die Front abging. Mit ihm ist ein in Saatenstandsbericht Sterzinger Kreisen allgemein beliebter Mann Aus Sterzing, 3. des Monats, schreibt man uns: und ein von der Mannschaft sehr geschätzter Die Kulturen stehen heuer in hiesiger Gegend Offizier heimgegangen. Er war verehelicht mit sehr günstig. Den ganzen April herrschte eine einer Schwester des Landtagsabgeordneten ausgezeichnete Witterung. Der Roggen hat Johann Frick. sehr gut überwintert, die Ansätze von Futter Der Tiroler

Aus Rußland zurückgekehrt

07.05.1918

In Gossensaß starb plötzlich an einem Blutsturz der Besitzer des Gasthofes zum „Lamm“, Josef Holzer, im 60. Lebensjahre. Holzer war längere Zeit im Gemeinderate und auch einmal Vorsteher, ehe Gossensaß zum Markte erhoben wurde. In wenigen Jahren sind alle Gastwirte von Gossensaß gestorben. August und Ludwig Gröbner, Karl Auckenthaler und nun Josef Holzer. — In Sterzing starb im Spital Marianne Alvera, die Schwester des Pfarrers von Brenner, Isidor Alvera, im Alter von 64 Jahren. Vor 2 Jahren mußte ihr ein Fuß abgenommen werden und seitdem hatte sie beständig starke Schmerzen. Allgemeiner Tiroler Anzeiger

18.05.1918

Allerlei Notizen aus Tirol. „Faule Weib“ singen Ich finde einen originellen Brauch aus der Gegend von Sterzing verzeichnet, der „das faule Weib singen“ heißt. Am Abend der Rückkehr eines jungvermählten Paares von der Hochzeitsreise versammeln sich die Teilnehmer in einem Wirtshause und warten, bis das junge Ehepaar sich zur Ruhe begeben hat. Dann wird mit Mundharmonikas, Kuhschellen, Trommeln, Topfdeckeln wohl versorgt, geordnet zum Wohnhause des Ehepaares gezogen, dort das Kammerlfenster des Schlafraumes mit mitgebrachten Papierlaternen und dgl. beleuchtet und ein „Konzert“ auf den oben angeführten „Musikinstrumenten“ angestimmt. Dann wird eine Strophe des schönen Liedes gesungen, dann kommt wieder Musik und so geht es durch mindestens dreizehn Strophen weiter, manchmal sind es aber mehrere. Für diesen Genuß muß der junge Ehemann sich persönlich bedanken kommen und für eine Zeche im Wirtshause zahlen. Man möchte glauben, daß es sich um eine Katzenmusik handelt - aber es ist eine Ovation, und der junge Ehemann würde es seinen Freunden sehr verübeln, wenn sie ihm das „faule Weib“ nicht singen würden. Der Text ist recht originell, leider zu lang, um ihn ganz mitteilen zu können, einzelne Verse aber sagen zu wenig. Julisch-Karnische Kriegszeitung Erker 05/18

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