wipptaler
Schönes für Garten, Haus und Balkon.
Brennerstraße 361 Steri:ing w-..·,w.wipptalergoertnerei.it
Liebe Leserin, lieber Leser,
erinnern Sie sich noch daran, wie wir früher über den Brenner gefahren sind? Im Grenzstau vor dem „Fungo“ stehend, den Ausweis in der Hand, jedesmal mit ein bisschen Aufregung verbunden. Man weiß ja nie ...
Am 1. April 1998 – vor mittlerweile 25 Jahren – hat sich alles geändert. Von einem Tag auf den anderen war die Grenze verschwunden, das mulmige Gefühl beim Grenzübertritt aber blieb. So habe ich die Zeit jedenfalls in Erinnerung, als ich – damals noch als Studentin an der Universität Salzburg – mit dem Zug den Brenner passierte. Immer hielt ich den Ausweis griffbereit, immer in Erwartung einer gewohnten Kontrolle, die aber nicht kam. Man weiß ja nie ...
Seitdem fahren wir unbekümmert über den Brenner und wieder zurück – lediglich der Grenzstein und zwei mit EU-Sternen umrahmte Staatsschilder, eher versteckt angebracht, erinnern an die 1919 willkürlich gezogene Grenze. Und genauso tun wir es in vielen anderen Staaten in Europa.
Wie schnell die Grenzen – auch am Brenner – wieder gezogen werden, und das im wahrsten Sinne des Wortes, hat uns jedoch die jüngste Geschichte gelehrt. Flüchtlingsströme sollten dadurch eingebremst werden, das Coronavirus sollte ebenfalls an den Grenzen Halt machen.
Und so wird es auch in Zukunft sein: Wir bejubeln die Freiheit und stöhnen, wenn sie uns bei jedem Aufflackern einer Krisensituation wieder genommen wird. Wie lange wird sie diesmal Bestand haben? Wissen tut man bekanntlich nie ...
Deshalb: Genießen wir die unsere Freiheit, den Frühling und die neue Erker-Ausgabe!
Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.200 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 005454
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Freitagnachmittag geschlossen
Eigentümer und Herausgeber: WIPP-Media GmbH
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Mitarbeiter dieser Nummer: Heinrich Aukenthaler, Nadine Brunner, G ünther Ennemoser, Daniela Gruber, Harald Kofler, Luis Palla, Karl-Heinz Sparber, Bruno Maggio (bm), Caterina Fantoni (cf)
Titelseite: Erker
Druck : Tezzele by Esperia, Bozen
Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 42 Euro; Jahresabo Ausland 70 Euro.
Redakteurin
Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen.
IN EIGENER SACHE
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explodieren
20 Titelgeschichte: 25 Jahre offene Brennergrenze
Wirtschaft
26 Raiffeisenkasse: „Für das Wipptal und seine Menschen“
28 Tourismus: Ratschings Tourismus blickt positiv in die Zukunft
29 Sterzing: Rekordjahr für Unternehmensgruppe HTI
Gesellschaft & Umwelt
43 Ehrenamt: Weißes Kreuz Sterzing ehrt langjährige Mitarbeiter
30 Serie: Der Turmfalke
32 Hegeschau: „Zusammenarbeit mit allen Kräften“
Pagine italiane
25 anni dall’eliminazione della a di confine al Brennero ancio positivo per la Pallavolo femminile Under 20
66 Fiammetta Borsellino a Vipiteno
67 BLUE DAYS: la popolare Settimana della Musica di Vipiteno Kultur
STERZtNGIVIPITENO, -
Utopie – Aprilscherz –Versäumnis?
Die Stadt Sterzing bekommt eine Stadtseilbahn, als Attraktion für die Einheimischen und Touristen, um die wunderschöne Alt- und Neustadt besser bewundern zu können und den Busverkehr aus der Stadt zu verlagern. Der Parkplatz an der Autobahnausfahrt im Süd-Westen der Stadt könnte der Anfang der „Über-allesBahn“ sein. Das Ende dieser Bahn könnte der Nordparkplatz mit Verbindung zur Roßkopfbahn sein. Der Gast hätte die Wahl für den Roßkopf oder die Alt- und Neustadt oder beides. Die verkehrsfreien Stadtteile – die gute Stube von Sterzing – können dann „per pedes“ erkundet werden. Zahlreiche Top-Geschäfte und Gasthöfe laden zur Einkehr
und zum Schnäppchenmachen ein.
Sterzing ist auch die Heimat des größten Seilbahnherstellers Eu ropas. Das Unternehmen HTI in Unterackern baut solche Förder anlagen in der ganzen Welt und warum nicht auch in Sterzing an seinem Hauptsitz?
Diese Idee hat ein sogenannter „Zuageroaster“, der diese wun derbare Stadt seit über 70 Jahren täglich genießt.
Fritz Mayrhans, ein steinalter „Zuageroaster
Lieber Roßkopf,
danke, dass die Pisten trotz Schneemangels so schön prä pariert waren, und danke an alle Angestellten, die so freundlich und hilfsbereit sind. Es war schon wieder ein wahres Ver gnügen. Auf Wiedersehen … hoffentlich!
FUGGERROPPE
Renate Turin, Der Turm von Babel
Ist eine biblische Geschicht man hat sie gehört und gelesen nur glauben konnt man sie nicht jetzt nach urlanger Zeit ist es endlich soweit dass man sich das Bild vor Augen hält mit einem andren Blickwinkel auf die Welt
Der „Sprechnstuaner Kletterfelsn“ war mit an regulärn Parkplotz für olle attraktiver und a Gfohr wianiger.
Mal schaun was uns der Mai so bringt ob überhaupt ein Vogel singt ob Regen noch vom Himmel fällt ob Liebe uns zusammen hält.
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Die Erker-Redaktion
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La redazione dell’Erker
Ein schöner Brauch
Ostergrab in der Kapuzinerkirche
Dieses Foto einer bunt geschmückten Palmstange hat Erker-Leser Martin Fassnauer aus Ridnaun der Redaktion zukommen lassen. Mit den Palmbuschen wird des festlichen Einzugs Jesu Christi in Jerusalem gedacht. Früher wurden sie bei heftigen Gewittern verheizt, um Haus und Hof vor Blitz und Unwetter zu schützen.
SPENDENAUFRUF
Wunderbar. Ehrfürchtig. Imposant. Don Giorgio und seinen Helfern sei für das Aufstellen des alten Ostergrabes sehr herzlich gedankt. Schon im vergangenen Jahr bemühte sich Don Giorgio, die alten bemahlten Tafeln nach langer Zeit wieder dem Publikum vorzustellen, was auch großen Anklang gefunden hatte, und dieses Jahr wiederholte er es mit seinen Helfern noch einmal , dafür sei ihm herzlichst gedankt.
ERGEBNIS
APRIL
Sind Sie mit Ihrer Gemeindeverwaltung zufrieden?
DIE MAI-FRAGE
Ist die Brenner-Grenze für Sie noch spürbar?
Stimmen Sie ab auf www.dererker.it!
Ewald Röck hat am 14. April mit dem Brand seines Heimathauses am Giggelberg sein gesamtes Hab und Gut verloren.
Deshalb wurden zwei Spendenkonten eingerichtet:
Raiffeisenkasse Gossensaß:
IT69 P081 8258 2100 0030
2239 221
Sparkasse Gossensaß: IT16
F060 4558 2110 0000
5001 449
Walter „Wauti“ Mair, Sterzing
Redaktionsschluss: 15.05.23
Aufbruchstimmung in der GRW
Die Genossenschaft für Regionalentwicklung und Weiterbil dung (GRW) Wipptal/Eisacktal blickte vor kurzem auf ihrer Jah resversammlung in der Sadobre AG in Sterzing auf ein intensi ves und erfolgreiches Arbeitsjahr 2022 zurück.
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Die GRW Wipptal/Eisacktal hat zwei zentrale Tätigkeitsfelder: Weiterbildung und Regionalentwicklung. Entsprechend ihrem statutarischen Auftrag versucht die Genossenschaft, in beiden Bereichen den lokalen Bedürfnissen entsprechende Angebote zu schaffen sowie Institutionen und Organisationen beratend zur Seite zu stehen.
Im Bereich Weiterbildung wurden im Vorjahr insgesamt 70 Kurse mit rund 700 Teilnehmern abgehalten. Angeboten werden auch firmeninterne Kurse wie Deutschkurse für das Sanitätspersonal oder Arbeitssicherheitskurse in den Betrieben sowie – in Zusammenarbeit mit Schulen, Gemeinden und der Familienagentur des Landes – ein Berufsfindungsprojekt für Mittelschüler und Sommererlebniswochen. Im Mai werden die neuen Büroräumlichkeiten in der Talstation der Neuen Rosskopf GmbH bezogen, wo auch ein kleiner Schulungsraum zur Verfügung steht.
Zu den Kernaufgaben in der Regionalentwicklung gehören vor allem das Leader-Programm zur ländlichen Entwicklung und das Interreg-Programm zur grenzüberschreitenden Zusam-
menarbeit sowie die Betreuung verschiedener Vorhaben und Projekte im Auftrag der Bezirksgemeinschaften Wipptal und Eisacktal.
Aktuell ist die GRW Wipptal/ Eisacktal mit der Vorbereitung der neuen Leader-Periode 2023 – 2027 im Wipptal und im Gebiet der Eisacktaler Dolomiten beschäftigt. Die neue Interreg-Strategie zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit mit den Partnern aus dem nördlichen Wipptal konnte bereits Ende des Jahres 2022 erfolgreich eingereicht werden. Damit sollen die Fördergrundlagen geschaffen werden, um in den nächsten Jahren weitere zukunftsweisende Projekte in den Bezirken und Gemeinden des Wipptales und Eisacktales realisieren zu können.
„In einer immer komplizierter werdenden Welt mit großen Veränderungen muss auch in der Regionalentwicklung versucht werden, das Gemeinwohl, das Gemeinsame in den Mittelpunkt zu stellen und alle Menschen mitzunehmen. Die Problematiken gilt es zu erkennen, zu verstehen und zu gestalten“, betonte Obmann Günter Haller.
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Mineralwasser aus dem Pfitschtal
Josef Volgger plant im Pfitschtal unter Beteiligung einer ausländischen Finanzierungsgesellschaft die Errichtung einer Wasserabfüllanlage. Gemeinderat, Bauernrat und Höfekommission stimmen zu. Gebaut worden ist die Anlage nie.
Madeiskis Rücktritt
Nach dem Ausscheiden Rudolf Pichlers aus dem Stadtrat wird Haidrun Kasslatter zur neuen Stadträtin gewählt. SVP-Sprecher Werner Madeiski gefällt das gar nicht, er wirft das Handtuch und kritisiert den Stadtrat scharf.
Entlassungen im Speditionssektor
Der Wegfall der EU-Binnengrenzen mit 1. Jänner 1993 hat dazu geführt, dass bereits über 100 Beschäftigte im Speditionssektor entlassen worden sind. Bis Jahresende werden 230 Arbeitslose befürchtet.
Landesbergbaumuseum vor der Eröffnung
Ende Mai wird in Maiern das Lan desbergbaumuseum eröffnet. Damit wird eine 1984 geborene Idee Wirklichkeit.
• Wiesner wollen zu Sterzing
• Roßkopf: 26 Prozent weniger Skifahrer
• Sterzing: Urgeschichtliche Balkenmühle gefunden
• Handwerker kritisieren Höfegesetz
In seinem Leitartikel bespricht der Erker die Ergebnisse des Referendums, auch auf lokaler Ebene, und merkt an: „Das vielbeschworene Referendum soll ein neues Italien ermöglichen. … Eingeleitet wird Italiens Erneuerung zunächst einmal mit einer fehlenden Regierung.“
Erneute Bewerbung als Leader-Gebiet
Das Wipptal hat erstmals in der Förderperiode 2000 – 2006 am Leader-Programm zur Förderung der ländlichen Entwicklung teilgenommen und war bereits von 2007 bis 2013 Leader-Gebiet. Dieses umfasst alle sechs Gemeinden des Bezirks.
2015 hat sich die LAG Wipptal 2020 als lokales Entscheidungsgremium neu formiert und sich erneut für die Teilnahme an Leader beworben. 2016 erfolgte die definitive Auswahl als Leader-Gebiet. Seither wurden rund 50 Projekte umgesetzt, wodurch rund 3,7 Millionen Euro an Fördergeldern investiert wurden.
Vor kurzem hat das Land den Aufruf zur Einreichung von lokalen Entwicklungsstrategien für die neue Förderperiode 2023 – 2027 veröffentlicht. Ende März hat die LAG Wipptal die GRW Wipptal/Eisacktal mit der Ausarbeitung der lokalen Entwicklungsstrategie betraut. Deren Ausarbeitung unter Einbindung der örtlichen Bevölkerung stellt nun den ersten Schritt für die erneute Bewerbung dar.
Soziale Bauprojekte
In Sterzing sind derzeit mehrere soziale Bauprojekte in Umsetzung. Am 23. Mai und am 6. Juni werden sie der Bevölkerung vorgestellt.
Der Neubau des Seniorenwohnheims
Wipptal in Sterzing gehört in diesem Jahr zu den größten Investitionen der Bezirksgemeinschaft Wipptal.
Im Herbst 2022 haben Bagger den alten Trakt des Altenheimes abgerissen. Laut Zeitplan wird noch im Frühjahr 2023 mit dem Bau der Tiefgarage begonnen, zeitgleich startet die Produktion der Modulteile für den neuen Trakt. Die Fertigstellung
Vom 18. bis zum 21. April haben die ersten fünf Workshops in den Gemeinden Franzensfeste, Pfitsch, Ratschings, Freienfeld und Brenner stattgefunden. Für
den 3. Mai ist der letzte Workshop in Sterzing geplant. Interessierte, die nicht die Gelegenheit hatten, an den Workshops teilzunehmen, aber gerne ihren Beitrag zur Ausarbeitung der Entwicklungsstrategie leisten möchten, können unter www.wipptal2020. eu einen Online-Fragebogen ausfüllen.
Innerhalb Juni soll die Entwicklungsstrategie eingereicht werden. Im Sommer wird eine Fachkommission des Landes diese begutachten und eine Vorauswahl treffen. Bis Ende des Jahres sollen die künftigen Leader-Gebiete ausgewählt und aktiv sein.
ist für Ende 2023/Anfang 2024 geplant. Am 6. Juni findet im Vigil-
Raber-Saal in Sterzing im Beisein von Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrätin Waltraud Deeg ein Informationsabend statt, bei dem das technische Projekt und der aktuelle Stand der Bauarbeiten im Seniorenwohnheim sowie Neuerungen in den sozialen Einrichtungen und Ausbildungsmöglichkeiten für
Neue Aufzüge am Bahnhof
mit Susanna Borelli, der FS-Ver antwortlichen für Bahnhofsinfrastrukturen in Norditalien, getroffen, um die Vorhaben für den Bahnhof Sterzing-Pfitsch zu besprechen.
Die Aufzüge am Bahnhof Sterzing-Pfitsch werden an den Bahnsteigen 1 und 2 eingebaut und ermöglichen so einen barrierefreien Zugang. Die Arbeiten werden vom italienischen Schienennetzbetreiber RFI durchgeführt und innerhalb 2024 fertiggestellt.
Gleichzeitig wird die STA am Bahnhofsgelände zusätzliche
Pflegeberufe vorgestellt werden. Im Kulturhaus Trens wird am 23. Mai zu diesen Themen informiert. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19.00 Uhr.
Aktionstag gegen Homophobie
Am 17. Mai ist Internationaler Tag gegen Homophobie. Der Aktionstag erinnert an den 17. Mai 1990, an dem die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität von ihrer Liste der psychischen Störungen gestrichen hat. Die Bezirksgemeinschaft Wipptal, Teil des Netzwerks RE.A.DY, wird auch
Radabstellplätze und sichere Radboxen errichten, die mit dem Südtirol Pass bedient werden können. Auch die Zufahrt zum Bahnhofsparkplatz soll künftig so geregelt sein, dass Pendlern die Vorfahrt eingeräumt wird. Mittl erweile fertiggestellt sind jene Lärmschutzwände, die im Bahnhofsbereich errichtet wurden. Diese Arbeiten wurden on RFI gemeinsam mit der STA durchgeführt.
Die Initiative „Wipptal, der kleine Bezirk mit dem großen Herzen“ zeigte sich über die geplanten Maßnahmen sehr erfreut.
„Wir haben den Eindruck, dass wir nun einen großen Schritt weitergekommen sind“, so die Steuerungsgruppe. „Für uns ist das Projekt allerdings erst abgeschlossen, sobald die Aufzüge in Funktion sind.“ Insgesamt habe sich gezeigt, dass sich die Strategie des Miteinanders anstatt des Protests bewährt habe.
heuer mit der Regenbogenflagge an ihren Strukturen ihrer Haltung gegen Hass und Diskriminierung Ausdruck verleihen. Jugendliche aus dem Projekt JAWA (Junge aktive Wipptaler wollen anpacken) des Jugenddienstes Wipptal werden zusammen mit betreuten Personen aus dem Sozialzentrum Wipptal „Fugger“ eine Bank in Regenbogenfarben bemalen – ein Ausdruck für die Anerkennung von Diversität und gegen die Diskriminierung von Besonderheiten. Die Regenbogenbank steht vom 15. bis zum 21. Mai vor dem Sterzinger Rathaus in der Neustadt.
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Egartner gewinnt SVP-Vorwahl
SVP-Landtagskandidat wollten sie beide werden, gekürt wurde nur einer: Christian Egartner hat die offenen Vorwahlen gegen Josef Tschöll klar gewonnen und wird bei den Landtagswahlen am 22. Oktober ins Rennen geschickt.
Am Anfang schien die Auswahl noch relativ groß zu sein: Insgesamt sieben Männer und drei Frauen hatten die Wipptaler SVP-Ortsgruppen nominiert und öffneten ihnen somit die Tür für eine Landtagskandidatur. Da acht Nominierte aus verschiedenen Gründen abwinkten (Erker 04/2023), blieben noch Christian Egartner und Josef Tschöll übrig. Beide stellten sich gerne für eine Kandidatur zur Verfügung. Zum ersten Mal wurde diesmal der Wipptaler SVP-Landtagskandidat bei offenen Vorwahlen ermittelt. Als „basisdemokratische Chance“ und „zukunftsweisende Vorgangsweise“ wurde sie bezeichnet, auch wenn sich der Vorwahl am Ende doch nicht, wie von SVP-Bezirksobmann Sebastian Helfer gewünscht, vier Kandidaten – zwei Männer und zwei Frauen – stellten, sondern nur zwei Männer. Zur Wahl aufgerufen waren alle Wipptaler ab 18 Jahren – egal ob mit oder ohne SVP-Parteikartl. „Es ist ein Zeichen der Achtung und Wert-
schätzung, dass sich zwei gestan dene politische Persönlichkeiten dies len und damit alle Bürger darüber entscheiden können, wer sie womöglich in den kommenden fünf Jahren im Landtag vertreten soll“, so Bezirksobmann Helfer in einem Rundbrief. Für die Wipptaler Volkspartei sei eine solche Vertretung unabdingbar, in Krisenzeiten wie diesen benötige der kleine Bezirk eine starke und einflussreiche Stimme direkt im Landesparlament. Beide Kandidaten, Egartner wie Tschöll, seien gut vernetzt und hätten eine realistische Chance,
Wahlergebnis im Detail
fen die Ortsgruppen eifrig dazu auf, die Wahlveranstaltungen, insgesamt waren es sechs, zu besuchen, bei denen sich Egartner und Tschöll den Wählern präsentierten; gekommen sind jeweils 30 bis 80 Interessierte. In Interviews gab sich Egartner als Praktiker, bezeichnete sich selbst als „optimistischer, aggressiver und streitbarer“ als sein Kontrahent Josef Tschöll. Tschöll fand es wichtig zu betonten, dass in der Politik wieder mehr Leute mit Fach- und Sachkenntnis sowie Lebens- und Berufserfahrung arbeiten, die es nicht nötig hätten, Populismus und Facebook-Politik zu betreiben. Einigkeit zeigten beide Kandidaten u. a. bei Themen wie Verkehr, Sanität, Energie, gesellschaftliche Ausgewogenheit und sozialer Frieden.
1.300 Wählerstimmen abgegeben
Ein sehr knappes Ergebnis war für den 16. April, den Tag der
Vorwahl, vorausgesagt. Dass es derart eindeutig ausfiel, überraschte auch SVP-Bezirksobmann Sebastian Helfer: „Den großen Unterschied an Vorzugsstimmen zwischen den Kandidaten hätte ich mir so nicht erwartet.“ Egartner erhielt 974 Stimmen, sein Kontrahent Josef Tschöll brachte es auf 307 Stimmen. Ein Grund dafür ist u. a., dass in der SVP-Ortsgruppe Gossensaß – im Heimatort von Christian Egartner – prozentuell gesehen am meisten Bürger zur Wahl geschritten sind. Insgesamt haben 1.300 Wipptaler gewählt. Mit der Beteiligung ist Helfer zufrieden. Bei den Landtagswahlen 2018 hatten 11.033, bei den Gemeinderatswahlen 2020 9.292 Wipptaler Wähler teilgenommen. Helfer hatte sich mindestens zehn Prozent davon erhofft, wären es fünf Prozent gewesen, sei alles ein Flop gewesen, meinte er im Vorfeld. Am Ende lag die Wahlbeteiligung bei 11,82 Prozent. „Eine Vorwahl abzuhalten, war eindeutig die richtige Entscheidung“, so Helfer. Die Bürger des Wipptales hätten das Angebot angenommen. Interessant in diesem Zusammenhang: Weniger als die Hälfte der abgegebenen Stimmen stammen von SVP-Mitgliedern – heißt also im Umkehrschluss: Vor allem Nicht-SVPler haben sich an den offenen Vorwahlen beteiligt. 19 Wähler haben einen weißen oder ungültigen Stimmzettel abgegeben. „Wahrscheinlich haben für diese Bürger beide Kandidaten nicht gepasst. Warum sie trotzdem zur Wahl gegangen sind, kann ich nicht beurteilen“, so Helfer. In den sozialen Medien wurden die Vorwahlen unterschiedlich, mitunter auch recht forsch und provokant kommentiert: „Wahl zwischen Pest und Cholera… (krokodilsträne)“, hieß es da, „Die
Kandidatenliste der SVP spricht für echte Erneuerung (calimero)“, „beide sehr fragwürdig (pingopallino1955)“, „müsst ihr Svpler immer ALTE aufstellen, gibt’s nicht auch JUNGE intelligente Leute in euren Reihen??“ Darauf angesprochen, was er von derlei Kommentaren hält, meint SVP-Bezirksobmann Helfer: „Ignorieren ist für diese Kommentarschreiber die ‚Höchststrafe‘. Deshalb werde ich mich auch dazu nicht äußern.“
Christian Egartner als Kandidat bestätigt
In geheimer Abstimmung haben die Delegierten der Ortsausschüsse am 20. April Christian Egartner einstimmig zum Kandidaten der SVP Wipptal für die Landtagswahl am 22. Oktober gewählt. „Ich werde mich mit aller mir zur Verfügung stehenden Kraft in den nächsten Monaten hin bis zu den Landtagswahlen dafür einsetzen, die Menschen im Wipptal und auch außerhalb zu überzeugen, dass ein Landtagsabgeordneter in der Regierungskoalition für das Wipptal unabdingbar ist“, so Christian Egartner. Mehrere Jahre lang war es recht still um ihn gewesen. Nur bei Interviews deutete er ab und zu an, dass er es nicht ausschließe, eines Tages wieder in die Politik zurückzukehren. Nun will er an seine Tätigkeit im Landtag anknüpfen. 2008 hatte er den Sprung mit rund 11.002 Stimmen, davon 5.379 im Bezirk, ins Landesparlament geschafft. 20 Monate später fand das Kassationsgericht in Rom, dass Egartner zum Zeitpunkt der Wahl als gesetzlicher Vertreter des Konsortiums Conbau GmbH unwählbar gewesen war, und Egartner musste ausscheiden. 2010 trat er bei den Gemeinderatswahlen gegen den damaligen Bürgermeister Fritz Karl Messner an, musste sich aber mit rund 600 Stimmen Rückstand geschlagen
geben. 2013 stellte er erneut eine Landtagskandidatur in Aussicht, doch hinderte ihn diesmal ein Gerichtsverfahren in privater Angelegenheit daran, einen Vorstoß ins Hohe Haus in Bozen zu wagen bzw. sah sich Egartner nach Gesprächen mit dem damaligen SVP-Ortsobmann Richard Theiner gezwungen, von einer Kandidatur abzusehen (Erker 09/2013). Das Urteil –zweieinhalb Jahre bedingte Haft – wurde am Ende in zweiter Instanz wegen eines Formfehlers für nichtig erklärt, das Verfahren verjährte, die Akte wurde archiviert.
Kein weiterer Wipptaler SVP-Kandidat vorgesehen
„Ganz sportlich“ nimmt das Wahlergebnis Egartners Kontrahent Josef Tschöll (siehe eigenes Interview). Eine Niederlage musste er auch bei den Gemein deratswahlen 2020 einstecken, als er mit 145 Stimmen den Einzug in die Ratsstube von Sterzing verpasste. Als unterlegener Kandidat wird Tschöll auch nicht auf die Zehner-Liste gesetzt, soviel steht fest, genausowe nig wie ein anderer. Theoretisch wäre es möglich. Beide, Egart ner wie Tschöll, kommen aus dem Wirtschaftsflügel. Denkbar also, dass ein Vertreter des so zialen Flügels auf die Liste ge setzt werden könnte, als ausglei chende Kraft sozusagen? „Das schließe ich kategorisch aus“, so Helfer auf Nachfrage des Erker „Für die SVP Wipptal ist bedingt durch die geringe Bevölkerungs anzahl nur für einen Kandidaten auf der SVP-Liste Platz. Würde ein zweiter Kandidat oder eine zweite Kandidatin aufgestellt“, so Helfer, „wäre dies ‚politische Kamikaze‘.“
SVP-Mitgliedszahlen
Wie viele SVP-Mitglieder der Bezirk derzeit hat, ist nicht bekannt. „Die Ortsgruppen sind gerade in der Mitgliedersammlung aktiv. Deshalb werde ich keine Zahl nennen“, so SVP-Bezirksobmann Sebastian Helfer. Vor gut 30 Jahren gab es im Bezirk noch knapp 4.000 SVP-Mitglieder und 23 Ortsausschüsse, um die Jahrtausendwende waren es noch über 3.000, vor rund zehn Jahren noch über 2.300. Dann musste die Partei weiter Federn lassen. Nach 2012 wurden die Daten auf Bezirksebene mehrere Jahre lang nicht mehr im Detail bekannt gegeben. Nach der Schließung der Geburtenabteilung in Sterzing im Jahr 2016 hatten zahlreiche Ortsgruppen im Bezirk aus Protest
ihre Parteiarbeit ruhen lassen und Ortsausschusswahlen verweigert und nur noch vereinzelt SVP-Mitgliedsbeiträge gesammelt. Lag 2020 die Mitgliederzahl inoffiziellen Informationen zufolge bei rund 800, sollen die Zahlen nun wieder gestiegen sein. Auch die Wogen gegenüber der Parteizentrale in Bozen haben sich wieder etwas geglättet, im Wipptal gibt es auch wieder mehr Ortsgruppen. „Es werden konstant neue Mitglieder in den Ortsgruppen angesprochen und auch aufgenommen“, so Helfer. Das Sammeln sei jedoch – bedingt durch die Veränderungen in der Gesellschaft – mühsam und hänge stark davon ab, welches Ortsausschussmitglied auf die Menschen zugehe.
„Die Wipptaler wissen, was sie an mir haben“
Christian Egartner tritt im Herbst für die Wipptaler SVP bei den Landtagswahlen an. Welche Chancen er sich aus rechnet, was ihn seine bisheri gen Erfahrungen gelehrt haben und warum in der aktiven Poli tik auch die „Rampensau“ ge fragt ist, darüber spricht er mit dem Erker.
Interview: Renate Breitenberger
Erker: Herr Egartner, Sie ha ben die offenen Vorwahlen im Bezirk deutlich gewonnen. Wie bewerten Sie das Ergeb nis?
Christian Egartner: Das Ergeb nis ist unter mehreren Gesichts punkten als recht positiv zu be werten: Die klare Entscheidung zu meinen Gunsten motiviert und dient als Ausgangspunkt für meine kommenden Schritte in nerhalb der nächsten Monate in meinem Heimatbezirk Wipptal. Aber auch die gute Wahlbetei ligung besonders in meiner Hei matgemeinde Brenner – knapp 20 Prozent – ist ein positives Signal und Bestätigung, mit der offenen Vorwahl den richtigen Weg gegangen zu sein, um einen Ausgangspunkt für eine zukünftige Vertretung des Wipptales im Südtiroler Landtag zu schaffen.
Warum haben Sie bei den Wählern punkten können?
Ich denke schon, dass die Wipptaler noch wissen, was sie an mir haben. Meine direkte und volksnahe Kommunikation sowie meine offene Art sind Eigenschaften, die heute wieder verstärkt bei der Bevölkerung gefragt sind. Auch gilt es, sich
bei schwierigen Themen eindeutig zu einer Lösung zu bekennen und sich dabei kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Das bin ich, so werde ich auch in Zukunft agieren.
Was unterscheidet Sie von Ihrem Kontrahenten Josef Tschöll?
Josef Tschöll hat mit mir gemeinsam vor den Vorwahlen eine faire und fachlich interessante Vorstellungsrunde absolviert. Er ist ein kompetenter und versierter Gesprächspartner und ein eingefleischter SVP-ler. Vielleicht etwas zu viel „Gentleman“ für die aktive Lokalpolitik,
wo oft auch die „Rampensau“ gefragt ist. Ich kann sonst nur Gutes von meinem unterlegenen Mitstreiter berichten.
Welche Rückmeldungen haben Sie von Wipptalern und Parteikollegen zu Ihrem Sieg erhalten?
Die Rückmeldungen nach meinem Vorwahlsieg waren überragend: Alte Mitstreiter und ehemalige Landtagskollegen haben mir gratuliert und mich in meiner Entscheidung bestärkt, mich noch einmal auf das Wagnis Landtagswahl einzulassen. Aber auch Reaktionen auf der Straße sowie über die sozialen
Medien waren spontan und überraschend positiv.
Ihre erneute Kandidatur begründeten Sie in Medien immer wieder mit den Worten „Ich bin meinen Wählern und mir selbst noch etwas schuldig.“ Was meinen Sie damit
Nach meinem überzeugenden Einzug in den Landtag im fernen Jahr 2008 musste ich wegen einer ungerechtfertigten und irrelevanten Unvereinbarkeit den Landtag wieder verlassen. Dies schmerzte enorm, auch weil ich keine Wahlkampfversprechen umsetzen oder meinen Pflichten in der Vertretung der Bevölkerung nicht nachkommen konnte. as hat mich bis heute beschäftigt, und – glauben Sie mir – das ar für mich persönlich auch immer wieder Beweggrund, mich eicht noch einmal auf die politische Bühne zu begeben, um meine Ambitionen und mein politisches Credo für unsere Bevölkerung einbringen zu dürfen. Sind Sie derzeit noch Mitglied in Gremien, aus denen Sie austreten werden, um zum Zeitpunkt der Landtagswahlen wählbar zu sein? 2008 war genau dies Ihr Stolperstein.
Glauben Sie mir, einen derartigen Stolperstein wird es diesmal nicht mehr geben. Ich werde mein geschäftliches Umfeld genau unter die Lupe nehmen und mögliche Unvereinbarkeiten, übrigens auch moralischer Natur, beseitigen. Finanziell wäre ein erneuter Einzug in den Landtag nicht unbedingt ein Vorteil für mich, aber das ist auch nicht der Grund für meine Kandidatur. Das
Wipptal benötigt innerhalb der Regierungspartei endlich wieder einen Ansprechpartner in Bozen und die Regierungspartei in ihrer Landtagsfraktion wieder mehr kritische und unabhängige Stimmen. Das ist mit mir garantiert. Welche wichtigen Erkenntnisse haben Sie in den zwei Jahren als Landtagsabgeordneter gewonnen?
Die Erkenntnisse innerhalb der zwei Jahre im Landtag waren durchaus positiv. Besonders die Möglichkeiten, für Mitbürger mit der Legitimation des Landesparlamentariers im Dschungel der Landesbürokratie direkt vor Ort intervenieren zu können, sind ungleich besser. Aber auch die Möglichkeit, mit Wortgewalt falsche Dinge und Positionen ankreiden zu können, ist besser. Mit welchem Stil möchten Sie die Legislatur 2023 –2028 prägen, sollten Sie den Sprung in den Landtag schaffen?
Hierzu einige Attribute, wie ich meine zukünftige politische Arbeit in Bozen sehen würde: Demut, Dienst für das Volk, Aufrichtigkeit, Härte und Offenheit. Ich bin jetzt in einem Alter, in
Zur Person
Christian Egartner, 1964 in Sterzing geboren, wohnt mit seiner Familie in Gossensaß. Er ist gelernter Kfz-Mechaniker, Bauunternehmer und Präsident des Verwaltungsrates der Wipptaler Bau AG sowie Mitglied des SVP-Bezirksausschusses. Zudem war er langjähriger Bürgermeister der Gemeinde Brenner (1995 – 2008), SVP-Bezirksobmann (2006 – 2014) sowie S VP-Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der III. Ges etzgebungskommission (2008 – 2010).
dem meine Erfahrung und mein Instinkt mich gut und ausgewogen leiten werden.
Sie gehören dem Wirtschaftsflügel an. Sehen Sie sich in erster Linie auch als solcher?
Ich bin in den vergangenen Jahren nicht mehr im Wirtschaftsflügel meiner Partei aktiv in Erscheinung getreten. Aber ich war auch schon vorher mehr der Mann am und für das bodenständige und „normale“ Volk. Meine Aufmerksamkeit gehört jenen Menschen im Wipptal und darüber hinaus, die Hilfe benötigen, die nicht in der Öffentlichkeit stehen, die sich oft gar nicht mehr in der Politik vertreten fühlen. Bergbauern, Angestellte und Arbeiter, Pensionisten sind die Leute, mit denen ich vorzüglich auf der Straße kommuniziere, mit denen ich mich identifiziere, deren Sprache ich spreche. Welche Themen liegen Ihnen besonders am Herzen?
Ich kämpfe für eine bessere Lebensqualität in unserer Heimat, für soziale Gerechtigkeit und für eine deutlich bessere und volksnähere Verwaltung in unserer Heimat. Auch die lange verpönten volkstumspolitischen Werte wie Bekenntnis zu Glaube und Heimat sind für mich zeit- und alternativlos.
Im Wipptal gibt es viele offene „Baustellen“, die teilweise seit Jahren auf eine Lösung warten. Welches sind Ihrer Meinung nach die vordringlichsten Probleme?
Für uns Wipptaler gibt es keine Alternative als eine dauerhafte Vertretung in der Regierungspartei in unserem Landesparlament. Wir sind von Natur aus
der kleinste und damit politisch schwächste Bezirk. Dies lässt man uns regelmäßig spüren: Krankenhaus, Landes- und Bezirksstrukturen, Beitragspolitik, Unterstützung der Gemeinden, Bergbauernförderung, Wirtschaftsstandort sind nur einige dieser Lokalthemen, die mehr Einfluss in Bozen benötigen. Und dann ist da noch das große Thema Verkehr, wo wir uns jetzt langsam, aber energisch beginnen zur Wehr zu setzen. Wir müssen für die kommenden Generationen jetzt die richtigen Entscheidungen erwirken, wir müssen vor allem unsere Gesundheit schützen.
Haben Sie bereits Lösungsansätze im Kopf? Jemand, der keine Lösungsansätze im Kopf hat, sollte nicht in die Politik. Ich werde vor allem als lautes Sprachrohr unserer Bürgermeister und Gemeinden, aber auch unserer Bürgerinitiativen und Vereine agieren. Meine konkreten Lösungsansätze werde ich zu einem späteren Zeitpunkt nach einer ausgiebigen Diskussionsphase mit den verschiedenen Interessensgruppen im Bezirk vorstellen.
Vor 15 Jahren haben Sie einen kostenintensiven Wahlkampf geführt. Bis heute wird Ihnen nachgesagt, Sie hätten südtirolweit Lokalrunden geschmissen … Ich habe damals Wahlkampfveranstaltungen realisiert, in deren Mittelpunkt die Begegnung und das Gespräch mit dem einfachen Bürger standen. Dazu gehörten auch verschiedene Wirtshausinitiativen, schließlich muss man die Menschen ja dort abholen,
wo sie ihre Freizeit verbringen. Ich finde daran überhaupt nichts Schlimmes, für mich zählt auch heute noch der direkte Kontakt zum Menschen.
Wie werden Sie diesen Wahlkampf führen?
Zum Wahlkampf kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht viel sagen. Nur eines kann ich jetzt schon ankündigen: Ich werde wieder viel unterwegs sein und den Menschen die Gelegenheit geben, sich direkt mit mir auseinanderzusetzen. Ich werde aber auch die Zeichen der Zeit respektieren und mit deutlich weniger Aufwand vorgehen. Wie viel Geld haben Sie vor, auszugeben?
Keine Ahnung, ich bin jetzt gerade erst einmal seit ein ein paar Tagen Kandidat. Aber es wird keine große Summe mehr sein, ich werde sicher die vorgegebenen Regeln und Vorschriften zur Wahlkampfführung einhalten.
Sie haben bei den Landtagswahlen 2008 rund 11.000 Stimmen erhalten. Welche Chancen rechnen Sie sich dieses Mal aus?
Ich werde mit meiner Art, Politik zu machen und diese zu kommunizieren, wieder auf mich aufmerksam machen. Mein Bekanntheitsgrad ist immer noch hoch, die Chancen sind aufrecht. Und wenn es nicht klappt?
Glauben Sie mir, wenn ich inzwischen etwas gelernt habe, dann wie man mit persönlichen Enttäuschungen und Niederlagen umgeht. In der Vergangenheit war das nicht immer so, vielleicht habe ich mich auch manchmal falsch verhalten. Das habe ich vorher gemeint, wenn ich von meiner bisherigen Erfahrung gesprochen habe. Mir werden also bestimmte Fehler nicht mehr passieren, dazu gehört auch die Akzeptanz einer möglichen Niederlage.
„Die Mitte“
Mitte April präsentierte sich die SVP-interne Bewegung „Die Mitte“ – ein Kreis von Parteimitgliedern, die verschiedene Strömungen in der Sammelpartei zusammenführen, Interessen ausgleichen und den sozialen Zusammenhalt stärken möchten. Vorerst besteht die Gruppe aus den 33 Mitgliedern, darunter auch zwei Wipptaler.
Oswald Mair, Direktor des Verbandes der Seniorenwohnheime, aus Mauls bringt sich „aus Überzeugung und mit Begeisterung“ in die Bewegung ein. In einer von Krisen dominierten Zeit sei es notwendig, besonders für Familien und junge Menschen die Zukunft mutig selbst in die Hand zu nehmen, positive Perspektiven zu erkennen und zu benennen, so Mair. „Die Mitte“ stehe für diese notwendige positive Entwicklung der Gesellschaft, für einen sozialen Ausgleich und einen solidarischen Zusammenhalt.
Als Monika Reinthaler, Präsidentin der Bezirksgemeinschaft Wipptal, gefragt wurde, ob sie e“ beitreten möchte, war sie eptisch. „Ich hatte Angst, dass das wieder nur leere Phrasen sind“, so Reinthaler. sei höchst an der Zeit, die Interessen, Werte und Probleme der Allgemeinheit wieder mehr in den Mittelpunkt der Politik zu stellen. Gerade im Wipptal gebe es oßen Aufholbedarf bei der Unterstützung und Förderung der Jugendpolitik tungsmöglichkeiten für Jugendliche. Werte wie Toleranz, Offenheit, treitkultur und Kommunikationsfähigkeit sollten auch in der Politik gelebt und nicht nur besprochen werden. Genau dafür stehe die Bewegung. „Wie viel wir schlussendlich bewegen können, weiß ich nicht, einen Versuch ist es jedenfalls wert“, so Reinthaler.
es sportlich“
Erker: Herr Tschöll, Sie haben die Vorwahl mit 309 Stimmen deutlich verloren. Enttäuscht Sie dieses Ergebnis?
Josef Tschöll: Ich nehme es ganz sportlich. Wer im Wettbewerb steht, der weiß, dass er verlieren kann. Wenn’s läuft, dann läuft‘s. Wenn nicht, dann eben nicht.
Hätten Sie sich mehr Stimmen erwartet? Eigentlich schon. Ich hätte mir gedacht, dass das Ergebnis knapper ausfällt. Dass es so eindeutig ist, habe ich nicht erwartet. Aber der Wille der Wähler ist zu respektieren. Woran lag es, dass Ihnen nur ein Drittel der Wahlgänger ihre Stimme gegeben hat?
Die Leute haben mich nicht als Wipptaler gesehen und auch nicht als jemanden, der ihre Anliegen weiterbringt. Das geht aus meiner Sicht ganz klar aus dem Wahlergebnis hervor.
Warum hat Christian Egartner Ihrer Meinung nach so viel Zustimmung erhalten?
Letztendlich hat Christian Egartner mit flachen Botschaften gepunktet. Die Wähler waren für seine Botschaften empfänglicher als für meine, in denen ich versuche, einen Sachverhalt zu erklären. Die Leute haben den Eindruck, dass sich Egartner um ihre Anliegen in der Peripherie mehr kümmert als ich.
Es wurde immer wieder kolportiert, Landeshauptmann Arno Kompatscher hätte Sie auf die so genannte Zehner-Liste setzen wollen.
Wir haben darüber nie wirklich konkret gesprochen, dieses Gerücht ist in den Medien gespielt worden. Dass ich im Kreis der Kandidaten bin, war bekannt. Es hätte auch keinen Sinn gehabt, auf dieser Liste zu kandidieren, denn Bezirksobmann Sebastian Helfer hat klargestellt, dass es nur einen Wipptaler SVP-Kandidaten geben soll. Entweder gewinnst du im Bezirk, ansonsten ist eine Kandidatur sinnlos. Theoretisch wäre es zwar möglich, aber du bringst damit nur eine interne Polemik in die Partei, die dann wieder medial ausgetragen wird.
Christian Egartner sagte in einem Interview, er sei eher der Praktiker („wesentlich optimistischer, aggressiver und streitbarer“) und Sie der Theoretiker („engagiert im fachlichen, rechtlichen und Arbeitsbereich“). Sehen Sie sich auch so bzw. ist als solcher der Weg in den
Landtag schwieriger?
Wenn Christian Egartner meint, ich sei nur Theoretiker, dann hat er sich schwer getäuscht. Das ist genau eine seiner flachen Botschaften, die er aussendet. Ich kenne sowohl die Theorie als auch die Praxis, was ja nicht schadet, wenn sich jemand für ein poli-
jemandem beibringen, ist erwiesenermaßen schwieriger als mit flachen Botschaften zu punkten.
Sie haben Egartner Ihre volle Unterstützung zugesichert. Wie wird diese Unterstützung konkret aussehen?
Für eine Antwort darauf ist es noch zu früh. Warten wir zuerst ab, wie der Landtagswahlkampf strategisch aufgestellt wird. 2025 sind Gemeinderatswahlen. Möglich, dass Sie dort für das Bürgermeisteramt oder für den Gemeinderat kandidieren?
Der Wähler hat mir gesagt, dass ich es sein lassen soll. Ganz einfach.
Wie geht es politisch mit Ihnen weiter?
Bleiben Sie weiterhin SVP-Wirtschaftsvorsitzender?
Wir werden dies in den Gremien diskutieren und dann gemeinsam eine Entscheidung treffen.
„Nehme
Nachgefragt bei SVP-Gegenkandidat Josef Tschöll
Wipptal
BAUMSCHULE PUTZERHOF Mehr als nur GRÜN
Glück hat einen Namen: Mein Garten! Es ist der Ort, wo wir leben und entspannen, feiern und genießen. Individuell auf die Bedürfnisse des Menschen zugeschnitten, sollte kein Garten dem anderen gleichen.
Der 38-jährige Jonas Gasser aus Sterzing kandidiert bei den Landtagswahlen im Herbst als Wipptaler Spitzenkandidat für die Süd-Tiroler Freiheit. Der gelernte Karosseriebauer führt mit seinem Bruder eine Kfz-Werkstatt in Sterzing.
Jonas Gasser wurde bei der Bezirksversammlung am 20. April einstimmig zum Spitzenkandi-
den Wandel vorzubereiten. Als engagierter Bürger sei er bereit, die Herausforderungen aktiv anzugehen und sich konstruktiv einzubringen. „Für mich ist es nicht ausreichend, nur zu kritisieren. Ich möchte selbst Hand anlegen und mit anpacken“, so Gasser.
Auch im Bezirk Wipptal gebe es viel zu tun: Von der zunehmenden Verkehrsbelastung über den Erhalt des Krankenhauses in Sterzing bis hin zu den zunehmenden Problemen mit Zuwanderern und der steigenden Kriminalität.
daten gewählt. In den nächsten Wochen sollen weitere Wipptaler Kandidaten bekanntgegeben werden. „Die vielen Verfehlungen in der Corona-Politik, wie die Einschränkung von Freiheits- und Grundrechten haben mich dazu bewogen, politisch aktiv zu werden“, so Gasser. In den vergangenen drei Jahren sei viel zu oft Politik gegen die Bürger gemacht worden, anstatt die Interessen der Bürger zu berücksichtigen. In der Folge hätten sich die Bürger von der Politik abgewandt. Hier gelte es, Problematiken aufzuzeigen und neue Wege zu beschreiten. „Die Aufarbeitung der Corona-Politik wird eine wichtige Aufgabe in den kommenden Jahren sein“, so Gasser. Er sieht eine Zeit des Umbruchs und die Notwendigkeit, sich auf den bevorstehen-
„Als Kandidat für den Landtag setze ich mich für die Stärkung der lokalen Wirtschaft ein. Ich werde dafür einstehen, dass lokale Firmen und Betriebe unterstützt werden und dadurch die Region nachhaltige und positive Entwicklung erfahren kann“, so Gasser. Die permanente Lärm- und Schadstoffbelastung durch den Transit stelle ein akutes Gesundheitsrisiko dar. „Die Wipptaler Bevölkerung muss etwa durch die Limitierung des Schwerverkehrs über 7,5 Tonnen auf der SS12 endlich entlastet werden.
Auch hier wurden Versprechen bis jetzt nicht eingehalten.“ Angesprochen wurde bei der Bezirksversammlung auch die Sanierung der Lueg-Brücke im nördlichen Wipptal.
„Die Bewegung hat mit Jonas Gasser einen ausgezeichneten Kandidaten gefunden, der die Interessen der Wipptaler Bevölkerung erfolgreich vertreten wird“, betont Jürgen Walter, Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit im Wipptal, der davon überzeugt ist, mit Gasser ein gutes Ergebnis im Wipptal einzufahren.
Wie sieht der eigene Traumgarten aus? Die Natur bietet eine Vielzahl an Farben, Klängen, Düften und Stimmungen. Gartengestaltung wird zum Erlebnis und der Garten verwandelt sich zum persönlichen Lieblingsort. Unabhängig davon, ob die gesamte Neugestaltung oder die Umgestaltung eines Teilbereichs vorgenommen werden soll, kann auf die Expertise der kompetenten Mitarbeiter der Baumschule Putzerhof gebaut werden. Liebe zum Detail, kreative und planerische Individualität, höchste handwerkliche Qualität sowie langjährige Erfahrung lassen Gartenträume wahr werden. Ob Designfreund, Ästhet, Genießer oder Naturmensch – der Garten zeigt sich als Spiegelbild seiner Bewohner. Dank der hohen Qualität und der Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse verwandelt das Team von Baumschule Putzerhof jeden Garten in ein grünes Wohnzimmer, ganz nach dem Motto: „Wir arbeiten – Sie genießen!“.
Jonas Gasser ist Spitzenkandidat der Süd-Tiroler Freiheit
Brenner Neue Gemeindesekretärin
Die lange Suche hat ein Ende. Auf seiner jüngsten Sitzung Ende März hat der Gemeinderat Brenner Martina Ramin zur neuen Ge meindesekretärin ernannt. Die Gewinnerin des Wettbewerbs Esther Seebacher hatte die Stelle nicht angenommen, weil sie auch das Auswahlverfahren in ihrer Heimatgemeinde Villnöß gewonnen hatte. Der Zweitplatzierte Marco Morelli konnte aus Proporz-Gründen nicht eingestellt werden. „Auf unsere Anfrage hin hat die Gemeinde Villnöß uns den Zugang zu ihrer Rangliste ermöglicht“, so Bürgermeister Martin Alber. Den zweiten Platz hatte dort Martina Ramin, derzeit Gemeindesekretärin in Sexten, belegt. Ramin wird ihre Stelle am 1. Mai antreten.
Antrag abgelehnt
Einen Antrag von Ratsmitglied Giuseppe Sabatelli (Fratelli d’Italia) hat der Gemeinderat abgelehnt. Sabatelli wollte eine Straße oder einen Platz im Gedenken an die Opfer der Foibe-Massaker von 1943 umbenennen. Bürgermeister Alber betonte, dass sich der Gemeinderat zwar mit Sabatelli solidarisch zeige, da die Massaker zweifelsohne ein großes Verbrechen gewesen seien. „Sie sind jedoch für die Geschichte der Gemeinde nicht relevant und daher ist es nicht unbedingt angebracht, eine Straße danach benennen“, so Alber. Einen zweiten Antrag auf Installierung einer Videoüberwachung zog Sabatelli hingegen zurück.
Landschaftsplan
Die Abänderung des Landschaftsplans von Wald in Landwirtschaftsgebiet auf einer Teilfläche der Grundparzelle 361/43 der K.G. Pflersch in Ast (Antragsteller Thomas und Othmar Windisch) wurde genehmigt. bar
Sterzing
Kosten für Kita explodieren
Beim geplanten Neubau der Kita in Sterzing sind die Kosten in die Höhe geschnellt: Die Preissteigerungen machen nicht weniger als 1,8 Millionen Euro aus. Der Gründung der „Stadtwerke Sterzing GmbH“ steht indes nichts mehr im Wege.
Die Machbarkeitsstudie, die vor über einem Jahr erstellt wurde, sah noch Gesamtkosten in Höhe von 2,2 Millionen Euro vor, die mit Geldern aus dem staatlichen Wiederaufbaufonds gestemmt werden sollten. Nun reichen diese allerdings nicht mehr aus, rund 1,8 Millionen Euro zusätzlich sind nötig, um die Preissteigerungen zu stemmen. Da das Bauvorhaben auf dem Areal des Kapuzinerklosters für die Gemeindeverwaltung absolute Priorität hat, hat der Stadtrat im Dringlichkeitswege eine Bilanzänderung vorgenommen und damit die Voraussetzungen geschaffen, um ein entsprechendes Darlehen aufnehmen zu können. Teurer als geplant wird auch die Sanierung und Erweiterung des italienischen Kindergartens. Bürgermeister Peter Volgger hofft für beide Projekte auf weitere PNRR-Gelder, da der Fonds noch nicht ausgeschöpft ist. Nach längerer Diskussion wurde die Bilanzänderung auf der jüngsten Gemeinderatssitzung Mitte April bei fünf Enthaltungen ratifiziert. Genehmigt wurde auch die Abschlussrechnung der Gemeinde mit einem Verwaltungsüberschuss von rund 6,09 Millionen Euro. Die Abschlussrechnungen der Freiwilligen Feuerwehren von Sterzing (142.860 Euro) und Thuins (26.600 Euro) wurden einstimmig genehmigt.
Gesellschaftsgründung zugestimmt Wie berichtet (Erker 03/2023) ist es Ge-
meinden ab dem 1. Jänner 2024 untersagt, den geschützten Markt mit Strom zu beliefern. Voraussetzung dafür ist die Gründung einer Inhouse-Gesellschaft. Diese private Gesellschaft befindet sich zur Gänze in Gemeindehand und kann neben dem Stromverkauf auch weitere Dienste übernehmen, u. a. Internetdienste, öffentliche Beleuchtung und Stromverteilung. „Wir möchten kein Risiko eingehen und beschränken uns zunächst auf den Stromverkauf und Internetdienste“, so Bürgermeister Volgger. Auf Nachfrage von Eva Frick (SVP) betonte er, dass die Gesellschaft auch die Führung des Balneum übernehmen könnte.
Der Gründung der „Stadtwerke Sterzing GmbH“ stimmten die Gemeinderäte mehrheitlich zu.
In Kürze
Der Antrag auf Abänderung des Landschafts- und Bauleitplanes bzw. auf Reduzierung der Bannzone beim Milchhof Sterzing im Bereich der Bp. 170/1, Gp. 625/5 und 625/6 der K. G. Thuins wurde mehrheitlich genehmigt. Die Änderung soll die Betriebserweiterung des Milchhofes südlich der bestehenden Betriebsanlage ermöglichen. Zum Abschluss der Sitzung stellte Stadttheater-Präsident Armin Haller das Jahresprogramm der Kultureinrichtung vor. bar
Bilanzausgleich genehmigt
Ende März hat die Gemeinde Franzensfeste die Abschlussbilanz 2022 genehmigt und Überschüsse zugeteilt.
2023 stehen neben den bisher vorgesehenen 670.395 Euro rund
„Kosten im Auge behalten“
Aus dem Gemeinderat Freienfeld
Vor kurzem fanden mit Vereinen und Gemeinderäten Treffen zum Bau einer Bezirkskletterhalle in der Sportzone Freienfeld und den Umbau des Hauses der Dorfgemeinschaft von Mauls statt.
In diesem Jahr investiert die Gemeinde Franzenfeste vor allem in die Entschärfung
2.095.000 Euro für Investitionen zur Verfügung. Die Einnahmen dafür haben sich aus dem Verwaltungsüberschuss (1.741.500 Euro), einem zusätzlichen GSE-Beitrag (207.500 Euro), dem Übertrag von Umweltgeldern 2022 (132.000 Euro) und dem Verkauf von Maschinen (14.000 Euro) ergeben. Das Geld wird nun insgesamt 14 Vorhaben zugeteilt: Der größte Teil entfällt auf technische Spesen und Maßnahmen zur Entschärfung roter
Zonen laut Gefahrenplan (537.500 Euro). Vorgesehen sind in diesem Jahr auch die energetische Sanierung der Grundschule Franzensfeste (472.000 Euro), der Bau eines weiteren Teils des Fußgängerweges, der das Dorf mit der Festung verbindet (477.500 Euro), die Errichtung eines Gehsteiges in Sams/ Oberau (159.500 Euro), die Instandhaltung des Fernwärmenetzes (135.500 Euro), die Instandhaltung und Kollaudierung von Brücken (120.000 Euro) sowie die technische Planung für die energetische Sanierung des Rathauses (100.000 Euro). Zudem werden der Ankauf von Maschinen für den Bauhof (21.000 Euro), Geräte für das Mehrzweckgebäude (17.000 Euro), Beiträge an die Feuerwehren (17.000 Euro), die Instandhaltung des Schau-E-Werkes (11.000 Euro), neue Straßenschilder (11.000 Euro), die Instandhaltung der Müllsammelstellen (10.000 Euro) sowie die Instandhaltung des Trinkwassernetzes (6.000 Euro) finanziert. Der Bilanzausgleich wurde einstimmig genehmigt.
NEUBAU DER LADRITSCHER BRÜCKE
Bis Ende Oktober ist die Verbindung zwischen Staatsstraße und Aicha für motorisierte Fahrzeuge komplett gesperrt, da die Ladritscher Brücke neu gebaut wird. Ein provisorischer Steg ist für Fußgänger und Radfahrer errichtet worden. Wer im Auto von Aicha aus nach Franzensfeste fahren will (und umgekehrt), muss den Umweg über die Ladestatt-Brücke nehmen. Die Buslinie 310 Sterzing-Brixen fährt bis auf Weiteres nicht mehr über Aicha. Für die Strecke Brixen-Aicha wurde eine neue Linie 326 eingerichtet. Die Linie 328 Brixen-Hochplateau Natz-Schabs-Mühlbach/Franzensfeste fährt abwechselnd die Endhaltestellen Aicha und Franzensfeste an.
Für die Kletterhalle wird eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben (Erker 04/2023). Geplant ist zudem ein gemeinsamer Lokalaugenschein in einer Kletterhalle.
Aufgrund stark gestiegener Kosten für den geplanten Umbau des Hauses der Dorfgemeinschaft Mauls (im Bild) wird derzeit gemeinsam mit den betroffenen Vereinen überlegt, wie diese auf ein erträgliches Maß gesenkt werden könnten und welche Maßnahmen derzeit dringend notwendig und auch finanziell möglich sind.
Weiterführende Arbeiten
Nach der Winterpause werden derzeit verschiedene Arbeiten fortgesetzt, u. a. an der Trinkwasserleitung Stockerbrunn, an der Glasfaserverlegung in Mauls und Valgenäun, am Einbau von Überwachungssystemen in den Trinkwasserspeichern sowie in der Sportzone Freienfeld. Die Erweiterung des Friedhofs Trens ist ausgeschrieben, die Treppe zum Friedhof in Stilfes ist fertiggestellt.
Bilanzänderungen
Der Gemeinderat von Freienfeld hat auf seiner jüngsten Sitzung Bilanzänderungen vorgenommen. Eingebaut wurden vor allem PNRR-Gelder, welche die Gemeinde im Bereich Digitalisierung erhält: 77.897 Euro für eine cloud-basierte Datensicherung, 79.922 Euro für die Anpassung der Homepage, 4.249 Euro für zusätzliche PagoPA-Dienste. Bei den Landesbeiträgen (Gemeindefinanzierung) wurde ein Differenzbetrag von 18.900 Euro eingebaut, 5.000 Euro wurde für die außerordentliche Instandhaltung von Gemeindestraßen hinzugefügt. Weitere Aufstockungen betrafen Grundstücksregelungen (3.000 Euro) und Technikerspesen (33.773 Euro).
Neuer Vertreter
Der Gemeindetechniker der Gemeinde Freienfeld Martin Braunhofer wurde zum technischen Vertreter der Landeskommission für landschaftsrechtliche Genehmigungen ernannt. Ersatzvertreter ist der Gemeindetechniker der Gemeinde Pfitsch Andreas Neumair.
Kita-Projekt genehmigt
2024 soll in Wiesen eine Kindertagesstätte eröffnet werden. Gebaut wird sie angrenzend an die Grundschule. Ende März hat der Gemeinderat Pfitsch das Ausführungsprojekt genehmigt.
Wiesen
Kunstrasen für den Fußballplatz
Ende März hat der Gemeinderat von Pfitsch die Machbarkeitsstudie zur Erneuerung des Fußballplatzes in der Sportzone in Wiesen genehmigt. Planer Enrico Dian (Guardian srl) stellte den Gemeinderäten die Studie vor.
Geplant ist ein schlichter, ebenerdiger und geradliniger Bau, vorzugsweise in Holzbauweise, mit Kellergeschoss, zwei Gruppenräumen für jeweils 15 Kinder, Schlafraum, Sanitärraum, Wickelbereich, Teeküche und Büro (Erker 03/2023). Nach der Vorstellung des Ausführungsprojektes durch Architekt Andreas Vallazza und Ingenieur Gunnar Holzer folgte eine intensive Diskussion, insbesondere über die starke Preissteigerung. War in der ersten Machbarkeitsstudie noch von Gesamtkosten in Höhe von rund einer Million Euro die Rede, sind es im Ausführungsprojekt nun 1,7 Millionen Euro (ohne Einrichtung). Gemeinderat Christoph Hofer (Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch) beanstandete vor allem die technischen Spesen, die laut Projekt 65.000 Euro betragen, was laut Hofer nicht stimmen kann, da sie laut Landesrichtpreisverzeichnis – Basis für die Ausarbeitung der Kostenvoranschläge in Südtirol – bedeutend höher veranschlagt sein müssten, genauso wie die vorgesehenen Kosten für die geplante Holzbauweise. Hofer fordert maximale Transparenz anstatt „schräger Summenspiele“, Kostenwahrheit anstatt „über den Daumen gepeilter Schätzungen“ – Planungssicherheit also, um am Ende nicht noch höhere Kosten stemmen zu müssen. Auch regte er an, beim Bau möglichst ökologische Materialien zu verwenden. Bürgermeister Stefan Gufler wies Hofers Aussagen als „heftige Unterstellungen“ zurück. Die Gemeindeverwaltung habe bereits im Vorfeld ein zertifiziertes technisches Dienstleistungsbüro damit beauftragt, das gesamte Projekt in seiner Ausarbeitung und bezüglich der Preise zu überprüfen. Das positive Gutachten für die Validierung liege in der Gemeinde auf. Er sei überzeugt davon, dass alle Abläufe korrekt und auch transparent seien. Das Projekt wurde schließlich mit zwölf Ja-Stimmen und einer Enthaltung (Christoph Hofer) genehmigt.
Geplant ist eine neue Grasdecke aus Kunststoff (230.000 Euro). Dazu sind auch Arbeiten am Untergrund (153.000 Euro), Drainagen (54.000 Euro) sowie der Bau einer Bewässerungsanlage (17.000 Euro) nötig. Zudem wird die Beleuchtungsanlage auf dem Fußballplatz auf LED umgestellt (85.000 Euro). Die Machbarkeitsstudie wurde mit zwei Gegenstimmen (Christoph Hofer, Oskar Ramoser) und einer Enthaltung (Lucia Russo) genehmigt. Räte der Bürgerliste „Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch“ bemängelten vor allem, dass die Entscheidung von Anfang an auf einen Kunstrasen gefallen und umweltfreundlichere Alternativen wie ein Naturrasen gar nicht erst in Betracht gezogen worden seien. Ein Kunstrasenplatz sei ihrer Meinung nach nicht mit dem Vorhaben der Gemeindeverwaltung, Klimagemeinde zu werden, vereinbar. Laut Bürgermeister Stefan Gufler bedeute Nachhaltigkeit, auch auf das Verhältnis von Nutzen, Kosten und Umweltauswirkungen zu achten. Ein
Kunstrasen sei nahezu witterungsunabhängig und dadurch auch im Winter gut bespielbar. Laut Machbarkeitsstudie soll in Wiesen eine geringere Kunststoffmenge eingesetzt werden als bei den bestehenden Fußballplätzen. Der Rasen ist komplett recycelbar. Enttäuscht zeigte sich die Bürgerliste darüber, dass sie zwar eingeladen war, an Treffen teilzunehmen und Vorschläge einzubringen, der Ausschuss aber längst über den staatlichen Wiederaufbaufonds um PNRR-Gelder für einen Kunstrasen angesucht hatte. Trotzdem stimmte der Großteil der Bürgerliste am Ende für die Machbarkeitsstudie, um die Chance auf PNRR-Gelder nicht zu vertun. „Wir möchten den Sportverein unterstützen, schätzen seine Arbeit und verstehen die Dringlichkeit, sind aber mit der Vorgangsweise der Gemeindeverwaltung nicht einverstanden“, so die Bürgerliste. Sie appellierte daran, bei Vorhaben wie diesen künftig früher in Entscheidungsprozesse miteingebunden zu werden. rb
25 Jahre offene Brennergrenze
Am 1. April war der Brenner Schauplatz eines denkwürdigen Jubiläums: Genau 25 Jahre zuvor waren nach Inkrafttreten des Schengen-Abkommens die Grenzbalken abgetragen und die Grenze geöffnet worden.
„Offene Grenzen“ titelte der Erker in seiner Mai-Ausgabe von 1998. „So viel Polit- und Polizeiprominenz wie am 1. April 1998 dürfte der Brenner bisher wohl kaum gesehen haben. Und wahrscheinlich wird nach diesem Festakt zur Aufhebung der Kontrollen an den Binnengrenzen der Schengen-Länder ein solches Aufgebot dort auch nicht mehr so schnell zu sehen sein. Schon
ab der nächsten Nacht glich die Brennergrenze einem Geisterdorf, wo nur mehr der Brennerwind an den leeren Grenzhäuschen vorbeipfiff.“
Und wahrlich – einem Geisterdorf gleich siechte der Brenner in den Jahren nach der Grenzöffnung dahin. Die fetten Jahre der Wirtschaftsblüte waren vorbei. Geschäfte und Bars mussten schließen. Zahlreiche Grenzbe-
amte, die zuvor am Brenner stationiert gewesen waren, verließen den Grenzort, was auch dem Dorfleben als Gemeinschaftsort einen Abbruch tat. Das Dorf verfiel, optisch wie emotional. Auch wenn in den vergangenen Jahren am Brenner vieles geschehen ist – so wurde etwa das Outlet Center Brenner eröffnet –, an frühere Zeiten konnte der Brenner nicht mehr anschließen.
I Barbara Felizetti Sorg1998 war allerdings – wie an vielen anderen Schengen-Grenzen auch – alles, was in Politik und Polizei Rang und Namen hatte, noch einmal auf den niedrigsten Alpenpass gekommen, um bei „internationalem Schnitzel mit Pommes frites, Gesamttiroler Bratwurst sowie Wein und Bier aus Nord und Süd“ die Schlagbäume abzubauen und auf die freie Fahrt anzustoßen. Der ita-
lienische Innenminister Giorgio Napolitano etwa betonte, dass „Italien und Österreich hier zum Abbau von Zentralismus und Nationalismus beitragen“, ein europäisches Ideal, das es nun der Bevölkerung zu vermitteln gelte. Sein österreichischer Amtskolle-
delin Weingartner, „ist nicht nur wirtschaftlich von Bedeutung, sie wird auch für die Bürger im täglichen Leben zunehmend konkreter. Die Unrechtsgrenze am Brenner wird zwar nicht aufgehoben, allerdings wird sie immer weniger spürbar.“
werden.
In seinen Erinnerungen kramte auch sein damaliger Tiroler Amtskollege Wendelin Weingartner, der den Wegfall der Grenze als „sehr emotionalen Akt“ bezeichnete, da seitdem „die Grenze, die Tirol durchschnitten hat, etwas
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ge Karl Schlögl hingegen betonte: „Offene Grenzen dürfen nicht weniger, sondern müssen mehr Sicherheit bedeuten.“ Er sprach damit ein Thema an, das den Weg des Schengen-Abkommens über Jahre begleitet hat – und in den vergangenen Jahren die nationale Politik immer wieder zu einem Schritt zurück bewogen hat; in 25 Jahren wurde das Abkommen nämlich gleich mehrmals außer Kraft gesetzt, weil dadurch die nationale Sicherheit geschützt schien, etwa um Flüchtlingsströme oder das Coronavirus am Grenzübertritt zu hindern.
Landeshauptmann Luis Durnwalder äußerte sich zuversichtlich, dass sich die Beziehungen zwischen Österreich und Italien vor dem Hintergrund der europäischen Politik der Regionen weiterhin verbessern würden, immerhin ließen sich Probleme „unter Freunden“ leichter lösen. „Diese Europapolitik“, so der Tiroler Landeshauptmann Wen-
„Emotionaler Akt“
Gemeinsam hatten Durnwalder und Weingartner seinerzeit Hand angelegt, um den Grenzbalken zu entfernen. Auf den Tag genau 25 Jahre später – am Nachmittag des 1. April 2023 – erinnerten sie sich auf Einladung der Gemeinde Brenner gemeinsam an dieses bedeutsame Ereignis am Brennerpass.
In persönlichen Erinnerungen an diesen historischen Moment zeichnete Landeshauptmann a. D. Luis Durnwalder den Weg zum Schengen-Abkommen nach.
„Die Geschichte hat uns gezeigt, dass Probleme nur durch Gespräche und Zusammenarbeit gelöst werden können, niemals aber mit Krieg“, mahnte Durnwalder, der den langen Weg zum Schengen-Abkommen nachzeichnete. Deshalb sei es zu wenig, allein das Datum zu feiern; vielmehr müsse weiterhin die Idee dahinter in den Mittelpunkt gerückt
weniger sicht- und spürbar, dafür aber durchlässiger“ geworden sei. „Der Verbindungsgedanke ist auch der Grundgedanke der Europaregion Tirol“, so Weingartner. „Es hat sich gezeigt, dass wir ‚alten Mander‘ damals auch an eine gemeinsame Zukunft unseres Landes gedacht haben. Wir sind alle Tiroler – und mir kommt vor, das ist immer was B’sonderes.“
Wie sie den Tag vor 25 Jahren in Erinnerung behalten haben, darüber berichteten auch die beiden damaligen Bürgermeister von Brenner und Gries am Brenner, Christian Egartner und Wilhelm Schöpfer. „Die Stimmung damals war gewaltig“, erinnerte sich Schöpfer. Gleichzeitig habe die Gemeinde Gries aber einen Bevölkerungsrückgang hinnehmen müssen, da die Zöllner abgezogen worden seien. Dass mit der Öffnung der Grenze wesentliche Erleichterungen spürbar waren, hob auch Christian Egartner her-
Undwem, 01eTagelänger und wärmer 1Nerden
Aperitivo-Tirnj3aul unsmet errassel
RESTAURANT
a-la-c.irle: So - Fr
11-30-14.00 Uh.r
ABENDSMENÜAUF
VORBl:STEllUNG
18.30 - 2Ct30 Uhr
SAMSTAGRUHETAG
TISCHRESERVIERUNG:
39 0472 · 7124
l1moze11z-B,arat-Straße 5
McniaTrens 111Freienfeld
19 post-trensJt
@) hotel.gasthaus .post
Was regeln die Schengener Verträge?
• Polizeiorgane in den Grenzregionen arbeiten direkt zusammen.
• Bei der Bekämpfung der Drogenkriminalität findet eine besondere Kooperati on statt.
• Flüchtige Kriminelle kön nen von den Polizeiorganen auch über die Grenze hinweg verfolgt werden.
• Die Auslieferung von Straftätern wird erleichtert.
• Visa werden einheitlich verteilt, wobei fälschungssichere Visa-Vignetten verwendet werden.
• Die Kontrolle der Außengrenzen erfolgt nach gemeinsamen hohen Standards.
• Es wird ein einheitliches Fahndungssystem verwendet, in dem alle Vertragsstaaten Kriminelle und nicht einreiseberechtigte Personen sowie Daten gestohlener Kraftfahrzeuge erfassen. Gespeichert werden diese Daten in einem Zentralcomputer in Straßburg, der die Daten aus den Fahndungscomputern der Mitgliedsstaaten sammelt.
• Im Waffenrecht arbeiten die Schengen-Staaten enger zusammen.
• Das Generalsekretariat von Schengen hat seinen Sitz in Brüssel.
„Ein ganz besonderer Tag“
Von einem „ganz besonderen Tag für den Brenner, für die Europaregion, ja sogar für ganz Europa“, sprach Bürgermeister Martin Alber, der Rückschau hielt auf die Bedeutung des niedrigsten Alpenüberganges im Laufe der Geschichte. „Seit der Antike stand der Brenner immer im Mittelpunkt – und tut es bis heute, sowohl im positiven als auch im negativen Sinn“, so Alber. Mit dem Abbau der Grenzbalken am 1. April 1998 sei der Brenner auch zu einem Zeichen des Friedens und des friedlichen Zusammenlebens geworden. „Dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass es hier immer noch eine Grenze gibt, wie uns in der Coronazeit deutlich vor Augen geführt wurde.“
Karl Mühlsteiger, Bürgermeister der Gemeinde Gries am Brenner, betonte, dass dieser Tag wie jener vor 25 Jahren Einzug in die Geschichtsbücher halten werde. Sein Dank erging an die damaligen Landeshauptleute Luis Durnwalder und Wendelin Weingartner für ihre Vision und
ihr Durchhaltevermögen. „Seit 25 Jahren können wir von einem gemeinsamen Tirol sprechen, in vielen Bereichen hat sich gezeigt, dass die Chemie zwischen Nord und Süd stimmt“, so Mühlsteiger, der dazu aufrief, die Herausforderungen gemeinsam zu meistern und das Erreichte an die künftigen Generationen weiterzugeben.
Von einer „prosperierenden Region Tirol, die Sicherheit und Wohlstand bietet“, sprach Anton Mattle, Landeshauptmann von Tirol. Er appellierte daran, gemeinsam die Stimme zu erheben, wenn es um gemeinsame Themen geht.
Nach Grußworten von Landesrat Massimo Bessone und Senator Meinhard Durnwalder wurde unter den Klängen der Vereinskapelle Gossensaß der offizielle Teil des Festaktes beendet. Anschließend wurde im Restaurant „Terminus“ eine kleine Fotoausstellung gezeigt, die Günther Ennemoser, Gemeindechronist von Brenner, zusammengetragen hat.
„Kleines Europa in Europa“
Zu einem Festakt im Plessi-Museum hatten bereits am Vormittag die Südtiroler Volkspartei (SVP) und die Österreichische
Volkspartei (ÖVP) geladen. Für Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher ließ „das Schengener Abkommen das Land Südtirol und die Republik Österreich wieder enger zusammenrücken“. „Auf dem Weg hin zur europäischen Einigung war der Wegfall der Grenzkontrollen für uns ein großer wie bedeutender Schritt“, betonte er. „Heute wächst in unserer Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino wieder zusammen, was zusammengehört, um es mit Willy Brandt auszudrücken. Mit unserer kulturellen und sprachlichen Vielfalt verstehen wir uns als Brücke zwischen dem deutsch-österreichischen und dem italienischen Kultur- und Wirtschaftsraum. Die Euregio bietet den geeigneten Rahmen, um die Zusammenarbeit in diesem Sinne zwischen den Ländern weiter auszubauen, ganz im Sinne eines kleinen Europas in Europa.“
Südtirols Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder zeigte sich davon überzeugt, dass es „wichtig war, dass sich Österreich und Südtirol trotz dieses Grenzbalkens nie auseinanderdividieren haben lassen und mit der Gründung der Europaregion eine neue, moderne Form der länderübergreifenden Zusammenarbeit“ gefunden haben. „Auch
Zerreißung Tirols immer Unrecht bleiben wird, geht unser Blick nach vorne. Heute sind Südtirol, Tirol und das Trentino durch viele Kooperationsprojekte eng miteinander verbunden. Sei es im Bereich der Wissenschaft und Forschung, der Bildung, bei Kunst und Kultur oder beim Ehrenamt – die Euregio führt uns eng zusammen und stellt das Gemeinsame vor das Trennende“, so Durnwalder.
Bevölkerung an der Transitroute entlasten
„Vor 25 Jahren, damals als Bürgermeister von Galtür, haben
mich die Fernsehbilder zum Fall des Grenzbalkens am Brenner sehr bewegt“, erinnerte sich Tirols Landeshauptmann Anton Matt-
Das Abkommen von Schengen
Am 14. Juni 1985 unterzeichneten die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg und die Niederlande das Abkommen von Schengen – benannt nach einem Ort in Luxemburg an den Grenzen zu Deutschland und Frankreich. Damit sollten über den schrittweisen Abbau die Personenkontrollen an den Binnengrenzen zwischen den Vertragsparteien schrittweise abgebaut werden.
Italien unterzeichnete die Übereinkommen 1990. Es folgten Spanien und Portugal (1991), Griechenland (1992), Österreich (1995), Dänemark, Finnland und Schweden (1996) ebenso wie die nicht-EU-Mitglieder Island und Norwegen. Die Schweiz, ebenfalls als nicht-EU-Mitglied, unterzeichnete das Abkommen im Jahr 2004. Die Tschechische Republik, Estland, Lettland, Litauen, Ungarn, Malta, Polen, Slowenien und die Slowakei traten 2007 bei, Liechtenstein (nicht-EU-Mitglied) 2011. Zuletzt schloss sich Kroatien 2023 dem Schengen-Raum an. Andorra und San Marino haben das Abkommen nicht explizit unterzeichnet, führen aber keine Grenzkontrollen zu den Nachbarländern durch. Die EU-Mitgliedsländer Bulgarien, Zypern und Rumänien sind noch keine Vollmitglieder des Schengen-Raums; die Grenzkontrollen zwischen diesen Ländern und dem Schengen-Raum werden aufrechterhalten. Für Irland und das Vereinigte Königreich gelten Sonderregelungen.
Die Mitgliedstaaten verpflichten sich zum Wegfall der Grenzkontrollen, zur polizeilichen und justiziellen Zusammenarbeit, zu Maßnahmen gegen grenzüberschreitenden Drogenhandel und zu einer gemeinsamen Visa-Regelung.
Das Schengener Durchführungsübereinkommen trat am 1. September 1993 in Kraft, die praktische Anwendung seiner Einzelbestimmungen erfolgte jedoch erst nach Schaffung der erforderlichen technischen und rechtlichen Voraussetzungen am 26. März 1995.
le. „Endlich, über drei Jahre nach dem EU-Beitritt Österreichs, ist die Passkontrolle zu Italien und Deutschland weggefallen. Insbesondere am Brenner ist damit der verbindende Europa-Gedanke um vieles spürbarer geworden und gleichzeitig Trennendes in den Hintergrund getreten“, so Landeshauptmann Mattle. „Ich bin mir als Landeshauptmann bewusst, dass an dieser Grenze noch immer bestehende Barrieren abgebaut werden müssen –auch wenn jetzt bereits die erste Bohrmaschine den Vortrieb eines Haupttunnels des Brennerbasistunnels erfolgreich beenden konnte. Der Brenner ist für den Transitverkehr nach wie vor das Nadelöhr Europas schlechthin. Unsere intensiven Anstrengungen gelten auch im Sinne des Klimaschutzes ungebrochen der Entlastung der Bevölkerung an
Gemeinsam gedachten vier Landeshauptleute des Falles des Grenzbalkens: (v. l.) Anton Mattle und Wendelin Weingartner sowie Luis Durnwalder und Arno Kompatscher.
dieser Transitroute.“
Tirols Alt-Landeshauptmann Wendelin Weingartner betonte: „Wie ich damals mit Luis Durnwalder den Grenzbalken zwischen Tirol und Südtirol aus den Angeln hob, haben wir die Unrechtsgrenze am Brenner unsichtbarer machen können. Der historische Augenblick ist mir als Landeshauptmann sehr nahegegangen. Schon immer habe ich die Botschaft vertreten, dass beide Landesteile vor allem in den Köpfen und Herzen der Menschen dies- und jenseits des Brenners weiter zusammenwachsen müssen. Damit stünde uns eine wirksame Zukunftschance zur Verfügung – auch weil Tirol und Südtirol gemeinsam mit dem Trentino mit insgesamt 1,8 Millionen Einwohnern viel hör- und sichtbarer in einem vielfältigen Europa sind.“
„Abbau von Zentralismus und Nationalismus“
ErinnerungenandieGrenzbalkenentfernungamBrenner
Eine Grenzgemeinde wie der Brenner ist in Südtirol etwas Besonderes. Die Grenze trennt hier seit 1919 nicht nur das Land Tirol, sondern auch das Wipptal und die Ortschaft Brenner. Deshalb waren der 31. März und der 1. April 1998 für Tirol und die Marktgemeinde Brenner unvergessliche Tage. Das Schengener Abkommen, nun auch am Brenner gültig, ermöglichte ein Überqueren des Brennerpasses ohne Waren-, Fahrzeug- und Personenkontrollen. Der Wegfall der Grenzbalken war natürlich ein besonderes Ereignis, das festlich begangen werden musste. Das Land Tirol würdigte mit Südtirol sowie den Gemeinden Brenner und Gries am Brenner dieses Geschehen am 31. März, die Staatsvertreter tags darauf.
Feurige Sternentropfen
Als Bürger und Chronist der Marktgemeinde Brenner durfte ich an diesen Tagen am Brenner nicht fehlen. Im sogenannten „Niemandsland“ zwischen dem italienischen Grenzstein und Österreich wurde ein Festzelt errichtet.
Am Abend des 31. März versammelten sich dort rund 1.500 Besucher und Gäste, unter ihnen die Landes-
hauptleute von Südtirol und Tirol, Luis Durnwalder und Wendelin Weingartner. Dazu gesellten sich Landtagsmandatare aller Couleur dies- und
jenseits des Brenners. Die Vereinskapelle Gossensaß und die Musikkapelle Gries am Brenner spielten auf, die Schützen von Gries, Gossensaß und Mareit marschierten auf dem Festplatz ein. Die Schützen von Gries am Brenner durften damals ihre eigenen Gewehre tragen und eine Ehrensalve abschießen – heute dürften sie das nicht mehr, sondern müssten sich die Gewehre von ihren Südtiroler Kollegen leihen.
Dann folgten die Reden der Politiker, die ihre Freude und Erleichterung über dieses Ereignis am Brenner ausdrückten. Beim gemütlichen Teil des Abends schenkten die
Landeshauptleute Durnwalder und Weingartner im Festzelt Wein und Bier aus, die Menge sang bekannte Tiroler Lieder. Punkt Mitternacht zum 1. April – in diesem Moment wurde ein Traum wahr – entfernten die beiden Landeshauptleute gemeinsam mit Schützen und Grenzpolizisten beider Seiten die Grenzbalken. Am Brenner-Himmel erschienen Feuerwerkskörper in bunten Farben. Ab und zu in grün-weiß-rot, dann in weiß-rot und in rotweiß-rot. Am Ende fielen feurige Sternentropfen des Europabanners vom Himmel. Und zum Schluss eine unvergessliche Episode: Nicht weit von mir stieg der legendäre, leider schon verstorbene Schützenhauptmann von Gossensaß Kurt Egartner in Tracht in sein Auto und drehte drei Runden um das österreichische Zollhaus und das kleine italienische Abfertigungshäuschen. Auf meine Frage, was er da tue, antwortete er: „I hon lei schaug’n g’wellt, ob die Grenz wirklich offen isch.“
Sichtbares Zeichen des Friedens
Am 1. April fand um 10.00 Uhr im Autobahnareal an der Grenze die Staatsfeier statt. Zwei Musikkapellen, die Gendarmerie-Musikkapelle des Landes Tirol und die „Banda musicale della Polizia dello
Stato“, marschierten auf. Die Ehrengäste, unter ihnen der italienische und österreichische Innenminister, Giorgio Napolitano und Karl Schlögl, beide von Bodyguards bewacht, nahmen mit namhaften Politikern aus Österreich, Südtirol und Italien Aufstellung. Eine Moderatorin führte durch das Programm.
Nach der Begrüßung der Ehrengäste und übrigen Delegationen hielten die Politiker ihre Reden, die sich mit Musikstücken abwechselten.
Minister Giorgio Napolitano betonte, Frieden und Zusammenarbeit fänden nun an freien Grenzübergängen einen sichtbaren Ausdruck. Italien und Österreich trügen mit diesem Akt zum Abbau von Zentralismus und Nationalismus bei. Die Wichtigkeit der internationalen Zusammenarbeit im Hinblick auf die Sicherheit beider Länder unterstrich auch Minister Karl Schlögl. Die Feier schloss mit dem Abspielen der beiden Nationalhymnen. Es folgte ein Imbiss und ein zwangloses Beisammensein.
Lockerer, geselliger und gemütlicher war es natürlich am Vorabend an der Grenze an der Staatsstraße zugegangen.
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Auf ein Jahr mit vielen Herausforderungen, die erfolgreich gemeistert wurden, blickte die Raiffeisenkasse Wipptal bei ihrer Vollversammlung Ende April im Stadttheater Sterzing zurück.
„Das Geschäftsjahr 2022 war geprägt von den Folgen der Corona-Pandemie, dem Ukrainekrieg, einem starken Inflationsanstieg, steigenden Zinsen und neuen regulatorischen Anforderungen. Dies hat uns stark gefordert, aber wir haben die zahlreichen Hürden erfolgreich genommen“, blickten Obmann Günther Seidner und Direktor Christina Pupp auf das vergangene Jahr zurück. Entsprechend dem Jahresmotto „Mit Mut gemeinsam einfach tun“ habe die Genossenschaftsbank „mutig, aber nie übermütig“ das Geschäftsjahr gut gemeistert. „Die positive Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern und Kunden ist unser Schlüssel zum Erfolg. Gerade deshalb freuen wir uns, unsere Mitglieder wieder persönlich zur Vollversammlung begrüßen zu dürfen.“
Geschäftsergebnisse
„Das Geschäftsjahr 2022 haben wir positiv
abgeschlossen“, betonte Pupp. „Ausschlaggebend dafür sind unsere Vertriebserfolge, niedrige Risikokosten, eine effiziente Organisation und eine starke Eigenkapitalausstattung.“
Das Kundengeschäftsvolumen belief sich zum Bilanzstichtag auf 869 Millionen Euro. Die direkten und indirekten Kundeneinlagen betrugen 508 Millionen Euro, die Kundenausleihungen 361 Millionen Euro. Das bilanzielle Eigenkapital lag bei 90,8 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote bei 16,0 Prozent. Die Eigenkapitalrentabilität ROE liegt bei 4,4 Prozent.
Genossenschaftlicher Förderauftrag
Um ihrem genossenschaftlichen Förderauftrag gerecht zu werden und damit einen Beitrag zur positiven Entwicklung der Region und des Bezirks zu leisten, haben zahlreiche Vereine und Institutionen finanzielle Unterstützung erfahren. Rund 560.000 Euro wurden für soziale Belange, Bildung, Wirtschaft, Sport und Kultur zur Verfügung gestellt. Mit dem „Hilfsfonds 125 Jahre Raiffeisenkasse Wipptal“ wurden Familien und Betriebe, die durch Unwetter große Sachschäden an ihren
Wohnhäusern und Wirtschaftsgebäuden erlitten hatten, unterstützt.
Die Jahresbilanz wurde sowohl von den Rechnungsprüfern als auch vom Aufsichtsrat gutgeheißen und in der Vollversammlung einstimmig genehmigt.
Steigende Mitgliederzahlen
Zum 31. Dezember 2022 zählte die Raiffeisenkasse Wipptal 1.739 Mitglieder. 59 Neumitglieder wurden im vergangenen Jahr aufgenommen. Obmann Seidner richtete seinen ausdrücklichen Dank an die Mitglieder. „Bei uns steht nach wie vor der Mensch im Mittelpunkt. Unsere Mitglieder sind maßgeblich am Erfolg der Raiffeisenkasse beteiligt“, betonte er.
Worte des Dankes richteten die Verantwortlichen auch an die Mitarbeiter. Am Hauptsitz in Sterzing und in den zwei Geschäftsstellen in Wiesen und Gossensaß sind 62 Mitarbeiter beschäftigt. Derzeit werden zudem neun junge Menschen zu Bankkaufleuten ausgebildet. Zwei Lehrlinge haben im vergangenen Jahr die Lehrabschlussprüfung erfolgreich bestanden und die Zertifizierung als Bankkaufmann erhalten. Claudia
Avanzini„Für das Wipptal und seine Menschen“
wurde für ihre 25-jährige Betriebszugehörigkeit geehrt.
Nach dem Vortrag von Roberto Dinale, Direktor des Landesamtes für Hydrologie, zum Thema „Wird in Südtirol das Wasser knapp?“ präsentierten Sonja Abrate, Geschäftsführerin des Ökoinstitutes, und Angelika Oberhofer vom Raiffeisenverband Südtirol den Nachhaltigkeitsbericht 2022 für die Raiffeisenkasse Wipptal.
Ausblick auf 2023
Insgesamt erwartet die Raiffeisenkasse auch für das kommende Geschäftsjahr ein gutes Geschäftsergebnis. „Zudem werden wir auch im Jahr 2023 die heimische Wirtschaft begleiten und unterstützen und uns gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Kunden für die Belebung der Wirtschaft einsetzen“,
betonte Direktorin Pupp.
Vertrauensvolle Zusammenarbeit
„Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern und Kunden ist uns stets wichtig. Wir bedanken uns für das erfolgreiche Miteinander und das Vertrauen, das Mitglieder und Kunden in uns setzen“, betonte Obmann Seidner. Sein Dank galt auch den Mitgliedern des Aufsichtsrates, der Direktion, den Führungskräften und allen Mitarbeitern.
„Die aktuelle Situation ist für alle und auf allen Ebenen des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und privaten Lebens eine einschneidende, große Herausforderung“, so Seidner abschließend. „Gar manches können wir als Raiffeisenkasse nicht beeinflussen. Dies wollen wir aber nicht resignierend zur
Kenntnis nehmen. Wir richten den Blick nach vorne und sind weiterhin mutig für das Wipptal und seine Menschen da.“ bar
Die Raiffeisenkasse Wipptal hat das Geschäftsjahr 2022 in einem Film festgehalten. Hier der Link dazu:
https://youtu.be/rXgN86GmXG8
Ratschings
„Optimistisch in die Zukunft“
Mitte April hielt die Ratschings Tourismus Genossenschaft im Shop & Bistro Pretzhof in Gasteig ihre Jahresversammlung ab
Präsident Norbert Haller begrüßte die Mitglieder und Ehrengäste. „Nach der überstandenen Corona-Pandemie können wir trotz gestiegener Kosten guter Dinge sein, dass wir Touristiker nun wieder positiv in die Zukunft blicken können“, so Haller. Anschließend präsentierte Geschäftsführer Thomas Gschließer die Jahresbilanz. Sie wurde wie der Haushaltsvoranschlag für das laufende Jahr einstimmig genehmigt. Eine kurze Diskussion entspann sich zur Einführung einer neuen Gästekarte, die ab 2024 geplant ist. „Wir haben mit der Active Card bisher gute Arbeit geleistet, nun soll diese von der landesweit gültigen ‚Südtirol Guest Card‘ abgelöst werden“, so Gschließer. Präsident Haller freute sich über die einstimmige Zustimmung der Mitglieder und betonte, dass dies ein „Vorteil für die gesamte Tourismusregion“ sei, da diese Mitglied der Kooperation „Alpine Pearls“ sei und am Nachhaltigkeitsprogramm bzw. an deren Zertifizierung arbeite.
Rückblick
Das vergangene Jahr war vor allem von den Sanierungsarbeiten in der Gilfenklamm geprägt, die im Frühjahr dringend notwendig wurden und die Eröffnung der Klamm verzögert haben. Die Kosten für Hangstabilisierungen, Sicherheitsnetze, Schutzzäune und Aufstiegswege beliefen sich auf rund 350.000 Euro.
Fertiggestellt wurde die Aussichtsplattform in der Pfeifer-Huisile-Schucht in Flading
sowie das archäologische Konzept und die Beschilderung in der Telfer Knappenwelt, zudem eine 360-Grad-Plattform am Enzianjoch in Ratschings.
Großen Zuspruch haben erneut die Trainingscamps des FC Südtirol, des US Sassuolo und von Inter Primavera erfahren, die starke nationale Medienpräsenz zur Folge hatten.
Musikalische Leckerbissen waren die Konzerte auf Schloss Wolfsthurn, der Ratschinger Almensommer hat sich als Publikumsmagnet erwiesen. Das Highlight schlechthin war das „Water Light Festival“ in der Gilfenklamm in Zusammenarbeit mit Brixen Tourismus, das in der internationalen Berichterstattung in unterschiedlichsten Medien seinen Niederschlag fand.
Im Winter fanden bestens präparierte Loipen und Winterwanderwege viel Zuspruch.
Ausblick
Für 2023 stehen wieder zahlreiche Projekte auf dem Programm, u. a. weitere Instandhaltungsund Sanierungsarbeiten in der
Gilfenklamm sowie an den Wanderwegen, saniert wird auch der Rückweg über Pardaun. Am Fuchssee in Ridnaun und in Telfes sollen zwei neue Aussichtsplattformen realisiert werden. Die Arbeiten am Knappenweg in Telfes werden weitergeführt.
Auch in diesem Jahr gibt es wieder zahlreiche Veranstaltungen, u. a. den Ratschinger Almsommer sowie Sommerkonzerte auf Schloss Wolfsthurn und der Musikkapellen.
Weitergeführt wird auch die Partnerschaft mit dem FC Südtirol, die auf insgesamt drei Jahre angelegt ist.
Steigende Zahlen
Im Jahr 2022 wurden im Einzugsgebiet von Ratschings Tourismus 153.924 Ankünfte und 651.580 Nächtigungen verzeichnet. Der Hauptmarkt ist nach wie vor Deutschland, gefolgt von Italien, Österreich und der Schweiz. „Corona war im vergangenen Jahr glücklicherweise kein Thema mehr, sodass die Nächtigungszahlen wieder das gewohnte Niveau erreicht haben“, so Ge-
schäftsführer Gschließer. Anschließend stellte Hannes Waldmüller von IDM Südtirol das neue Nachhaltigkeitslabel für Destinationen und Beherbergungsbetriebe vor.
Grußworte
In seinen Grußworten hob Bürgermeister Sebastian Helfer die gute Zusammenarbeit der Tourismusorganisation mit der Gemeindeverwaltung hervor, genauso wie Gemeindereferent Matthias Braunhofer, der ein gutes Miteinander mit der Berglandwirtschaft anmahnte. Josef Schölzhorn, Präsident des Skigebiets Ratschings-Jaufen, gab einen kurzen Rückblick über die Wintersaison. HGV-Gebietsobmann Manfred Volgger betonte die Wichtigkeit einer positiven Tourismusgesinnung. „Wir müssen der Bevölkerung verstärkt zeigen, dass von den touristischen Angeboten nicht nur die Gäste, sondern auch die Einheimischen profitieren“, so Volgger. bar
Rekordjahr für die Unternehmensgruppe HTI
Bei der traditionellen Jahresabschlussfeier der Unternehmensgruppe HTI präsentierte Präsident Anton Seeber im Beisein von Landeshauptmann Arno Kompatscher und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider vor kurzem rund 700 anwesenden Mitarbeitenden die Rekordzahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres.
Die HTI-Bilanz für 2022 weist die besten Zahlen der Unternehmensgeschichte auf. Das 2019 vor der Corona-Krise erreichte Niveau konnte um 247 Millionen übertroffen werden. HTI erzielte 2022 einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro. Mit den Umsatzerlösen wuchsen auch die Investitionen in Forschung und Entwicklung. Der Konzern ist weltweiter Innovationsführer in den Bereichen Seilbahnen (Leitner, Poma, Bartholet und Agudio), Pistenfahrzeuge, Ketten-Nutzfahrzeuge und Vegetationsmanagement (Prinoth und Jarraff), Beschneiung und Entstaubungsanlagen (Demaclenko und WLP), digitalisiertes Skigebietsmanagement (Skadii), Windenergie (Leitwind) und seit kurzem auch Wasser-
kraft (Troyer). Knapp 4.300 Mitarbeiter sind aktuell – verteilt auf weltweit 20 Produk tionsstandorte, 84 Tochtergesellschaften sowie 144 Vertriebs- und Servicestellen –für die Unternehmensgruppe HTI tätig. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung sind auf einen historischen Höchstwert gewachsen und übersteigen inzwischen die 35-Millionen-Euro-Marke. Für Investitionsgüter wurden im selben Zeitraum insgesamt 28 Millionen Euro ausgegeben. Die Unterneh mensgruppe HTI konnte auch 2022 erneut im globalen Wettbewerb reüssieren – mit Europa und Nordamerika als führende Märkte sowie bedeutenden Marktanteilen in Asien sowie Mittel- und Südamerika. Hinter den Zahlen steckt eine bewährte Strategie, die Anton Seeber, der seit 2016 an der Spitze der Unternehmensgruppe steht, mit klarem Fokus auf den Punkt bringt: „Das erzielte Ergebnis steht im Einklang mit der Mission, die unser tägliches Handeln bestimmt.
arbeiter und einen enorm starken Teamgeist verlassen.“
Die jüngsten Akquisitionen der HTI-Unternehmensgruppe – das US-Unternehmen Jarraff (Baumschneidemaschinen) und Bartholet (im Bereich Seilbahnen) – haben zum starken Wachstum beigetragen. Zudem war 2022 eine Rekordzahl neu errichteter Seilbahnen in den USA ein zusätzlicher Faktor für das Geschäftsergebnis.
Der Turmfalke
Wer im Sommerhalbjahr von Sterzing kommend auf der Staatsstraße nach Süden fährt und am Ende des zunächst geraden Straßenstücks Richtung Elzenbaum abbiegt, möge gleich nach der Überquerung der Autobahn achtgeben. Links der nach Elzenbaum führenden Straße stehen in regelmäßigen Abständen mehrere hölzerne Strommasten. Es ommt selten vor, dass nicht auf einem davon ein Turmfalke sitzt. Und wenn wir dort kein Glück haben sollten, dann fiehlt sich eine Fahrt auf der geraden Straße entlang der Autobahn nach Stilfes, von den Hiesigen, vor allem den Jüngeren, auch „Elzenbaumer Highway“ genannt. Dort sitzen die Falken – oder auch die Mäusebussarde – entweder dem das Autobahngelände abgrenzenden Drahtzaun, auf einem Stadeldachfirst oder auf einem einzelnen Baum, es muss halt eine gute Rundumsicht herrschen.
I Heinrich AukenthalerVom Turmfalken ausgewählt werden solche Sitzwarten, die eine Aussicht auf kurzrasige Feldflächen gewähren. Weil die Straßenböschungen regelmäßig gemäht werden, entsprechen sie dieser Anforderung. Und wenn die erste Grasmahd olgt, in unserer Gegend meist schon im Mai, dann stellen sich die Turmfalken in der Nähe der frisch gemähten Wiesen ein, denn nun können sie die feldbewohnenden Mäuse leicht erkennen und fangen.
Es gibt in unserem Bezirk noch viele weitere den Turmfalken zusagende Gebiete, sowohl im besiedelten Raum, gern auch in der Nähe von Kirchtürmen und Schlössern, als auch in der Feldflur, an den Talhängen und im Gebirge. Aber das war nicht immer so. Und hier stoßen wir auf ein erstaunliches Phänomen, das mit der Bewirtschaftungsform unseres Grünlandes zusammenhängt. Als vor 50, 60 oder mehr Jahren die Wiesen intensiver bewirtschaftet wurden, stieg der Grasertrag ächtlich, die erste Mahd zur Heugewinnung erfolgte erst im Juni, die Äcker wurden zugunsten der Wiesen aufgegeben, die offenen Flächen waren somit bis zum Sommerbeginn mit mehr oder weniger hohem Gras bewachsen. Hier war für den Turmfalken zumindest im Talbereich nichts mehr zu holen, er zog sich in die Almregion zurück. Die tiefergelegenen ätze wurden weitgehend aufgegeben. In der alpinen Tundra fand er genug Nahrung für sich und seinen Nachwuchs, und wenn dort die Mäuse seltener waren als auf den eldern im Tal, dann wich er auf große Insekten, ja auch auf Eidechsen oder Jungvögel aus.
Mit der früheren Mahd zur Silage-Gewinnung änderte sich die Bodenvegetation auf den Feldern. Zur Brutzeit waren viele Felder bereits einmal gemäht, die Turmfalken kehrten nun wieder in die Tallagen zurück, und gegenwärtig scheinen hier ihre Lebensraumansprüche gut erfüllt. So sieht man landauf landab in den letzten Jahrzehnten wieder viele Turmfalken, und zwar sowohl in den Tallagen, als auch entlang der Hänge und im Almbereich. Die flexiblen Falken passen sich dabei
dem jeweiligen Beuteangebot an. Unsere Turmfalken ernähren sich vor allem von Wühlmäusen, diese machen in den Talböden bis zu 90 Prozent der Beute aus. Daneben werden gern größere Käfer, Gril-
Brutplatz, das Weibchen zerstückelt und verfüttert diese an die Jungen.
Es gibt zu den Falken im Allgemeinen und zu den Turmfalken im Speziellen eine ganze Reihe von
len, Raupen, auch Maulwürfe und Spitzmäuse gefangen und gefressen.
Beachtlich ist der Appetit der Falken. Dies mag damit zusammenhängen, dass sie fürs rasche Fliegen, häufige Rütteln und auch für die relativ schnelle Aufzucht ihrer meist vier, fünf Jungen eben auch viel Energie benötigen. Ein etwa 10 dag schwerer Nestling braucht pro Tag eine Feldmaus, um sein Gewicht zu halten, und zwei bis drei Mäuse, um ordentlich zu wachsen. Daraus errechnet sich leicht, wie viele Feldmäuse ein einziges Brutpaar während der Aufzuchtzeit seiner Jungen fängt und verfüttert.
Bei der Brutpflege teilen sich die beiden Elternvögel die Aufgaben. Schon beim Brüten verlässt das Weibchen so gut wie nie die Nestmulde und wird vom Männchen mit erbeuteten Tieren versorgt. Nach dem Schlüpfen behalten die Eltern diese Arbeitsteilung bei. Das Männchen bringt Mäuse zum
Beschreibungen und Erkenntnissen, die nicht nur Vogelkennern geläufig sind. So bauen etwa die zur Familie der Falken gehörenden Greifvögel kein Nest, keinen Horst. Die Turmfalken legen ihre Eier in einer geeigneten Mulde, in einem Mauerloch, gern auch in einem verlassenen Krähen- oder Elsternnest ab. Da auf vielen Kirchtürmen vor allem im obersten gemauerten Bereich Aussparungen in der Mauer bestehen, oft viereckige Löcher, in denen beim Turmbau die Balken für den Gerüstaufbau staken, bieten sich diese Mauerhöhlen bestens an. Die Vorliebe für diese Standorte hat dem Turmfalken seinen Namen beschert. In der Fachsprache heißt er „Falco tunninculus“ – das „tunninculus“ bedeutet kleines Glöckchen und bezieht sich wohl auf die hell klingende und in rascher Folge vorgetragene häufigste Stimmäußerung, die wie „kjikji-kji-kji-kji“ klingt.
Typisch für unsere Falken ist die stets dunkle Iris, die bei anderen
Greifvögeln, beim Habicht und Sperber etwa, leuchtend orange oder gelb ist, ferner die Art, wie sie ihre Beutetiere töten. Falken werden als Bisstöter bezeichnet, die Habichtartigen unter den Greifen, wozu auch der Adler zählt, sind hingegen Grifftöter. Die Letzteren erdolchen mit ihren langen scharfen Krallen das Beutetier, Falken halten die noch lebende Beute mit ihrem eher zarten Fuß fest und vollenden die Erbeutung mit einem Biss in den Nacken. Dabei kommt ihnen auch der sogenannte Falkenzahn zu Hilfe, ein kleiner dreiecksförmiger „Zahn“ an den Außenrändern des Oberschnabels, der in entsprechende Einkerbungen im Unterschnabel passt. Doch wenn jemand meint, an dieser Eigenheit könne man Falken erkennen, so entpuppt sich der Hinweis im Feld als wenig hilfreich. Man muss selbst beim Falken, den man in der Hand hält, genau hinschauen, um den Falkenzahn zu erkennen. Andere Gemeinsamkeiten unserer zur Familie der Falken gehörenden Arten sind die schmalen spitzen Flügel, die raschen flachen Flügelschläge, und nicht zuletzt die Art, wie sie ihr Geschäft verrichten. Habichtartige Greifvögel schießen ihre halbflüssigen Ausscheidungen in weitem Bogen von sich, sie „werfen den Schmelz“, wie es in der Falknersprache heißt. Die Falken erledigen dies unspektakulärer, sie ähneln auch darin den Nachtgreifvögeln, mit denen sie einige weitere Besonderheiten teilen. Die Feldkennzeichen des Turmfalken sind wie folgt zusammenzufassen: Rotbraune Oberseite mit schwarzem Muster, beim Männchen tropfenförmig, beim Weibchen und Jungvogel gebändert. Beim Männchen sind die Kopfoberseite und die Schwanzfedern blaugrau, beim Weibchen rötlich braun und dunkel quergebändert. Im Flug fällt der relativ lange und gegen das Ende sich nicht verjüngende Schwanz mit einer breiten dunklen Endbinde auf. Das beste Erkennungsmerkmal ist der Rüttelflug. Dabei „hängt“ der flügelschlagende und schwanzsprei-
zende Vogel an ein und derselben Stelle in der Luft, den Kopf nach unten gewandt, und sobald er ein Beutetier sieht, werden die Flügel nach oben gekippt und somit wird ein rascher werdender Sink- und Stoßflug eingeleitet.
Die Turmfalken sind je nach Aufenthaltsort Fernzieher, Teilzieher oder Standvögel. Die hier brütenden Turmfalken verlassen uns in der kalten Jahreszeit und kehren zeitig im Frühjahr an die gewählten Brutplätze und Jagdgründe zurück. In klimatisch günstigen Lagen unseres Landes sind aus dem Nordosten Europas stammende Turmfalken auch als sogenannte Wintergäste anzutreffen. Bald einmal werden wir die frisch ausgeflogenen und nun als Ästlinge bezeichneten kleinen Falken auf Mauersimsen, Dachfirsten oder auch Ästen hoher Bäume hockend sehen können. Kaum kommen ihnen die Eltern in Sichtweite, betteln sie diese an, sie „lahnen“, heißt es in der Fachsprache. Und sind die Jungvögel einmal flügge, so werden sie noch rund einen Monat von den Altvögeln betreut, bis sie frühestens im Alter von zwei Monaten selbst Beutetiere schlagen können. Den ersten Nachwuchs können sie dann im folgenden Jahr großziehen, sofern alles gutgeht. Das ist nicht selbstverständlich, denn die Sterblichkeit ist beträchtlich. Eine Untersuchung in der Schweiz ergab fürs erste halbe Lebensjahr einen Ausfall von fast 40 Prozent, und frisch ausgeflogene Jungfalken hatten eine mittlere Lebenserwartung von gerade einmal 1,9 Jahren. Mit zunehmendem Alter sinkt die Sterblichkeit, aber älter als fünf Jahre wird nur mehr jeder zehnte Falke eines Jahrgangs. In unseren zwei weiteren Landessprachen heißt der Turmfalke „gheppio“ und „firadëssa“. In der Südtiroler Dialektvielfalt kennt man unseren häufigsten Falken auch als „Jochhobich“, „Mausgeirl“, „Rittlfalk“, „Steaßl“, „Stechgeirl“ und „Windspreize“. Im Wipptal hingegen scheint die Bezeichnung „Turngeir“ allgemein im Gebrauch zu sein.
Wiesen
„Zusammenarbeit mit allen Kräften“
Bezirkshegeschau mit besonderen Akzenten
Wenn sich die Südtiroler Jägerschaft jedes Jahr in den Bezirken zu den Hegeschauen zusammenfindet, geht es nicht nur um die Wahrung einer Tradition, das freundschaftliche Treffen sowie das bewundernde und auch kritische Betrachten der im Vorjahr erbeuteten Trophäen. Hegeschauen bieten auch eine gute Gelegenheit, über die kontroverse Frage „Jagen – wie und wie viel?“ zu diskutieren. Die Jägerschaft will wissen, was von der Öffentlichkeit erwartet wird und was in den eigenen Reihen ansteht.
Dass bei Hegeschauen Traditionen nicht vergessen werden, äußerte sich bereits zu Beginn der Bezirkshegeschau, die am 1. April in der Festhalle in Wiesen eröffnet wurde. Bezirksjägermeister Günther Bacher gedachte der im Jahr 2022 verstorbenen Weidkameraden, elf an der Zahl, und während Bilder von ihnen auf der Leinwand erschienen, ertönten die getragenen Klänge der Jagdhornbläsergruppe „Houlerwind“, die nun eine Bezirksbläsergruppe geworden ist und in einer starken Besetzung auftritt. Es gehört auch zur Tradition, dass der zuständige Bürgermeister als Hausherr die ersten Grußworte spricht. Stefan Gufler freute sich, dass die Jäger schaft der Wiesner Festhalle treu bleibt, und erkannte in der Veran staltung nicht nur einen Festtag der Jäger, zumal oft ganze Famili en und auch junge Leute und Kin der unter den Besuchern zu sehen sind. Bezirksjägermeist erstattete daraufhin Bericht über das abgelaufene Jagdjahr, nann te Höhen und Tiefen und äußerte auch einige Sorgen.
Gamsräude fordert mehr Opfer
Dem Steinwild scheint es demnach gut zu gehen: In Pflersch wurden letzthin 300 Stück, in Ratschings 160 Stück gezählt, die genehmigten Abschüsse beschränkten sich auf sechs Böcke und acht Jahrlinge. Das staatliche Wildforschungsinstitut ISPRA schreibt als Bedingung für die Bejagungserlaubnis vor, dass eine bestimmte Anzahl
von Steinwild eingefangen werden und in noch unbesiedelten Gebieten freigelassen werden muss, und dies wird weiterhin so gemacht werden. Es dürfe aber nicht so weit kommen, dass in allzu sehr angewachsenen Steinwildpopulationen die Räude einbreche, die ja gerade beim Steinwild sehr hohe Ausfälle fordere, meinte der Bezirksjägermeister. Denn die Räude hat auch unter dem Gamswild wieder mehr Opfer gefordert. In den Revieren
Wiesen, Pfitsch und Trens und letzthin auch in Mauls wurden 30 an Räude zu Tode gekommene Stücke ermittelt. Bezirksjägermeister Bacher schloss seine Ausführungen mit einem Appell: Das erste Ziel der Jagd bestehe in der Hege des Wildes und der Pflege der Lebensräume. Die pflegliche Jagd komme aber auch einer Ernte nachwachsender Güter gleich, zu denen auch das Wildbret gehöre. Jagd müsse Jagd bleiben und dürfe nicht
als Schädlingsbekämpfung gefordert und missverstanden werden. Das Wild brauche Ruhe und Rückzugsräume und man dürfe von den Jägern nicht fordern, dass sie das Schalenwild über die Maßen bejagen. Dieser Hinweis zielte auf die letzthin verhängten Strafen ab, die von der Forstbehörde gegen einige Revierleiter wegen zu niedriger Abschusszahlen verhängt worden waren.
„Zwischen Hammer und Amboss“
Benedikt Terzer, Direktor des Südtiroler Jagdverbandes, wies darauf hin, dass sich die Jägerschaft zurzeit regelrecht zwischen Hammer und Amboss befinde. Die Tierschützer glauben, dass zu viel geschossen werde, den Förstern erlegen die Jäger zu wenig. Gegen die verhängten Strafen haben die betroffenen Reviere beim Landesgericht Rekurs eingelegt und hoffen nun auf einen guten Ausgang des Verfahrens. Dass die Revierleiter bestraft würden, sei mehr als fragwürdig. Schließlich seien sie es, die „den Laden zusammenhalten, ihr Revier führen und ehrenamtlich unersetzbaren Einsatz leisten“. Aber man werde sich zu wehren wissen. Hilfreich sei auch die vermehrt fließende Information in die eigenen Reihen und in die Medienwelt. Und nicht vernachlässigen dürfe man eine fruchtbringende Öffentlichkeitsarbeit. Terzer verwies dabei auf Publikationen und verschiedene Broschüren. Gegenwärtig bemühe man sich um geeignetes Lehrund Anschauungsmaterial für Kinder und Schulen. In schweren Zeiten wachsen aber die eigenen Kräfte, die Jäger werden ihre Ziele hochhalten und ihren Weg finden, gab sich Terzer überzeugt. Und mit der Behörde und der Politik führe man bereits gute Gespräche, die darauf hoffen lassen, dass der Zusammenhalt aller Kräfte, die sich für die Natur
einsetzen, beibehalten und gestärkt werden kann.
Gemeinsam für das Wohl von Wald und Wild
Dem Zusammenhalt, der gemeinsamen Anstrengung für das Wohl von Wald und Wild galt auch die Rede von Bezirksforstdirektor Philipp Oberegger. Der Wald-Wild-Konflikt dürfe sich nicht weiter zuspitzen. Zu den Strafmaßnahmen der Behörde meinte Oberegger, sie würden nicht zu einer Verbesserung der Zusammenarbeit führen. Das Wichtigste sei, gemeinsam an einem Ziel zu arbeiten. Dabei müsse man sich auf einige wesentliche Dinge einigen, u. a. was eine tragbare Wilddichte sei. Die Forstbehörde verstünde darunter etwas völlig anderes als die Jägerschaft. Wenn aber etwa im Vinschgau acht bis zwölf Stück Rotwild auf 100 Hektar leben, dann sei das zu viel. Vielleicht müssten die Jäger ihre Beja gungskonzepte ändern, Intervall jagden ausprobieren, Ruhezonen einrichten, also neue Strategien versuchen. Einige Reviere seien mit solchen Konzepten und Ver suchen bereits gut unterwegs. Jäger Sandro Covi rief u. a. dazu auf, vorsichtig mit den sozialen Medien umzugehen. Manche Botschaften, die unbedachte Jä ger darin verbreiten, könnten zu großer Kritik und Unverständnis führen.
Die diesjährige Hegeschau in Wiesen stand unter einer zentralen Botschaft: Zusammen geht es besser, Zusammenhalt in den eigenen Reihen ist wichtig, Zusammenarbeit mit allen Kräf ten, denen die Natur, die Lebens räume, das Wild ein Anliegen sind, müssen gesucht und ge pflegt werden. Es gilt, an einem neuen Verständnis für die Jagd zu arbeiten. Man ist dabei auf ei nem guten Weg.
Sterzing Bildungsausschuss lädt zum Baumfest
Der Bildungsausschuss Sterzing organisiert im Rahmen des Jahresthemas „Mutter Erde – Anfang und Ende von Allem“ am 20. Mai für alle Familien und Senioren, für Alt und Jung ein traditionelles Baumfest mit buntem Rahmenprogramm. Treffpunkt ist um 10.00 Uhr die Wolfenmühle in der Lahnstraße. Unter der Führung der Forstbehörde und Forstinspektor Philipp Oberegger geht es Richtung Tschöfs zum Bäumchenpflanzen, um einen Beitrag zum Wachstum
des Waldes zu leisten. Es werden außerdem Maipfeifen geschnitzt. Da am 20. Mai der internationale Tag der Bienen begangen wird, nehmen auch die Imker an der Aktion teil. Für Unterhaltung sorgt das „Kasperle“ vom Elki, das die Kleinen den ganzen Tag begleitet. Zum Abschluss gibt es im Nordpark Würstel und Getränke.
Master-Lehrgang Management und
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Aktion sauberes Dorf
Mitte März beteiligten sich in Franzensfeste und Mittewald wieder große und kleine Bürger, um ihr Dorf von Müll und anderem Unrat zu befreien. Eingeladen vom Umweltassessorat und koordiniert von der Freiwilligen Feuerwehr nahmen insgesamt rund 50 Bürger aus Franzensfeste und Mittewald an der Aktion teil. Ausgehend vom Rathaus Franzensfeste und der Feuerwehrstation in Mittewald spazierten die Teilnehmer einen Vormittag lang über Plätze und Straßen, Wege und Pfade und sammelten den herumliegenden Müll ein. Die Ausbeute war entsprechend groß. Von Matratzen und Zigarettenstummeln bis hin zu Reifen und anderem Sperrmüll war vieles in die Umwelt gelangt, das eigentlich im Recyclinghof bzw. im Rest- oder Sondermüll entsorgt werden müsste.
Müllsammelaktion in Ratschings
Auch heuer wird am 6. Mai auf Anregung der Bürgerliste Ratschings in Zusammenarbeit mit der Gemeindeveraltung wieder die jährliche Müllsammelaktion in allen Fraktionen der Gemeinde Ratschings organisiert, in diesem Jahr auch mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr.
Alle Bürger sind aufgerufen, den Müll an öffentlichen Plätzen und egen zu sammeln und an den Müllsammelstellen der Fraktionen oder um 16.00
Uhr in Stange am Recyclinghof abzugeben, wo alle Teilnehmer eine kleine Stärkung erhalten.
Die Müllsäcke für die Sammlung können kostenlos in den Lebensmittelgeschäften der einzelnen Fraktionen abgeholt werden, in Telfes liegen sie an der Müllsammelstelle auf. Die Teilnehmer sammeln in Eigenverantwortung und sorgen selbst für geeignete Schutzkleidung (Handschuhe und gutes Schuhwerk). Sollte Glasund Plastikmüll in größeren Mengen eingesammelt werden, soll dieser getrennt entsorgt werden.
Die Jugend für die Berge begeistern
Die Jugend für die Berge zu begeistern, ist eines der Anliegen der AVS-Ortsstelle Mareit. Dass ihr das auch gelingt, beweist die Teilnahme vieler Mitglieder an den Veranstaltungen der Ortsstelle. Dies zeigte sich auch bei der 49. Jahresversammlung, zu welcher der Erste Vorstand Daniel Siller zahlreiche Mitglie der und einige Ehrengäste begrüßen konnte, darunter Pfarrer Thomas Stürz, Ortsvorsteher Paul Gschnitzer sowie Paul Strickner, Sektionsvorstand von Ratschings.
Ortsvorsitzender Daniel Siller blickte auf die Veranstaltungen des abgelaufenen Tätigkeitsjahres zurück. Wie gewohnt waren Veranstaltungen für die verschiedensten Interessensgruppen da bei, von der Skitour bis zur Schneeschuhwanderung, von der Frühlingsradtour bis zur Gletschertour, vom Klettern im Klettergarten bis zur Familienwanderung. Dieser breiten Streuung bleibt die Ortsstelle auch im heurigen Jahr treu. Vorgesehen sind u. a. eine Zwei-Tages-Skitour auf den Muntpitschen bei Schlinig, eine Zwei-Tages-Gletschertour auf den Monte Adamello sowie Radtouren und Familienwanderungen. Das Programm fand einhellige Zustimmung und wurde auch von den Ehrengästen in ihren
Grußworten lobend hervorgehoben. Pfarrer Thomas Stürz wies auf die Wichtigkeit von Vereinen hin, welche die Menschen aller Altersgruppen zusammenbringen. Fraktionsvorsteher Paul Gschnitzer dankte insbesondere für die Instandhaltung der Wanderwege -
schilder. Paul Strickner bedankte sich für die gute Zusammenarbeit bei der Betreuung der Kletterhalle in der Sportzone Stange und des Klettergartens in Ratschings und bedauerte, dass es mit der Realisierung der geplanten Bezirkskletterhalle nur schleppend vorangehe.
Mit der Ehrung verschiedener Mitglieder für ihre 40- bzw. 25-jährige Treue zum Verein und einer von Max Rainer gekonnt zusammengestellten Diaschau über das abgelaufene Tätigkeitsjahr wurde die Versammlung abgeschlossen. ss
Bereits zum 5. Mal organisieren die Vereine von Trens vom 2. bis zum 4. Juni das mittlerweile beliebte Dorffest entlang der örtlichen Dorfstraße. Heuer wird bereits am Donnerstagabend die Party steigen, wenn im „Waldstadion“, dem alten Sportplatz oberhalb des Dorfes, drei internationale Acts bei einem Open Air die Bühne rocken: Ballermann-Königin „Mia Julia“, das Erfolgs-DJDuo „HBZ“ und die in der Schweiz meistgebuchte Band „Stubete-Gäng“ werden die Arena zum Beben bringen. Ab Freitagnachmittag startet dann das traditionelle Dorffest, bei dem auf dem großen Festplatz, in den Schank- und Partyhütten sowie den gemütlichen Ständen kulinarische Köstlichkeiten angeboten werden.
Auf den Musikbühnen, im ganzen Dorf verteilt, spielen zahlreiche Blaskapellen und Böhmischen-Gruppen bodenständige Musik. Abends werden coole Bands den jungen und jung gebliebenen Festbesuchern so richtig einheizen. An allen drei Festtagen wird zudem ein tolles Rahmenprogramm geboten: Kletterwand, Riesentrampolin, Hubschrauberrundflüge, Kasperletheater und vieles mehr!
Bei der Lotterie winken als Hauptpreise u. a. ein Reisegutschein im Wert von 4.000 Euro, Wellnesswochenenden, die Saisonkarte Wipptal sowie ein Bier-Jahresvorrat der Brauerei Forst. Die Verlosung findet am Sonntag gegen 18.00 Uhr auf dem Festplatz statt.
Viel Spaß beim „Dorffest & Open Air 2023“!
„Endlich wieder Trenser Dorffest …!“
VOLXROCK//DIESOHNETIROLS
NIAGENUA // SITTINGBULL // DIEJUNGENPSEIRER
BRIXNERBÖHMISCHE//LOAWÄNDTANZLMUSIG // MKSJRNTHEIN 1
MKTELFES // ONENIGHTBAND // MAIERHOFNERBOHMISCHE
IVANFILLINI // DOUBLEDEE// SCHUACHPLATTLER-INNEN
QUERDURCH//BERGBLUAT // VOLLGAS
HUBSCHRAUBERRUNDFLOGE//KLETTERWAND//KINDERUNTERHALTUNG
OBERASCHUNGSSHOWAMSAMSTAGNACHMITTAGUNDVIELES,WIRKLICHVIELESMEHR
Kinderseite
Da colorare:
Bastelidee für Muttertag:
Klappherz
Esgibtso viele Mütter auf der Erde, doch eine ist die Beste unddiegehört zu mir.
Du brauchst: 1 Blatt Papier (Farbe nach Wahl), Schere, Stift
Anleitung: Zeichne ein Herz und jeweils zwei halbe Herzen (siehe Foto) und schneide es dann aus. Falte die Hälften ins Herz. In die Mitte kannst Du noch einen Spruch hineinschreiben oder etwas dazuzeichnen. Zum Schluss falte die Seiten ein und fertig ist die Muttertagskarte.
Stilfes
Zirkus in der Schule kribiskrabis
Gossensaß Preisgekrönte Spiele
Anfang März fand in der Grundschule Stilfes zusammen mit Sigrid Federspiel von Circomix Vintl ein Zirkusprojekt statt. Dabei wurden die Klassenverbände aufgelöst und alle Schüler hatten die Möglichkeit, Zirkusluft zu schnuppern. Sie haben zahlrei-
che Kunststücke eingelernt, Lieder gesungen, das Bühnenbild gestaltet, gebastelt und T-Shirts bedruckt. Zum Abschluss durften die Kinder ihr Können in einer Aufführung ihren Eltern, Großeltern, Geschwistern und Verwandten präsentieren.
Die Klassen 1a, 1b und 2a der Mittelschule Gossensaß haben am Projekt „Clever gebaut“ teilgenommen. Techniklehrer Christoph Hofer ist es gelungen, die Schüler für die Entwicklung von Spielen zu begeistern. Sie versuchten sich als Designer bei der Ausarbeitung der Spielzeugidee, befassten sich mit der technischen Gestaltung und handwerklichen Umsetzung und kümmerten sich um das Marketing. Dazu gehörte u. a., ein passendes Logo zu entwickeln. Das Siegerprojekt „Black Hole“ haben die Schüler der 3A der Mittelschule Mariengarten St. Pauls/ Eppan entwickelt. Platz 3 sicherten sich die Schüler Ali Aghadavood Jolfaei, Christopher Bondi, Tamara Hofer und Emilia Wieser
der 1B der Mittelschule Gossensaß mit „Attacke“. Auf Rang 4 lan-
dete „Wirf sie um“ von Yassin Assal, Eva Holzer, Fitim Murati und Adam Staudacher der 2A der Mittelschule Gossensaß. Der Publikumspreis ging an „Super Fly“ von Armin Gogl, Johanna Pittracher, Nadja Seidner und Thomas Strickner von der 1A der Mittelschule Gossensaß. Den Siegern winkt ein Tag im NOI-Techpark in Bozen.
Die drei Bildungsausschüsse von Freienfeld haben unter dem Titel „kribiskrabis“ ein buntes (Weiter) Bildungsprogramm herausgegeben – mit Workshops und Werkstätten, Ausflügen und Wanderungen, Seminaren und Aktionen, Initiativen, Kursen und Vorträgen für Kinder, Große und Schon-länger-jung-Gebliebene. Viele Themen drehen sich um Einsparung von Ressourcen und die Förderung von Biodiversität. Partnerorganisationen sind der KFS Mauls, die SBO Freienfeld und die KVW-Ortsgruppe Mauls. Das Programmheft ist bei den Bildungsauschüssen erhältlich und liegt u. a. in den Bibliotheken auf.
Großzügige Spende für „Südtirol hilft“
Dass das Team vom Adventmarkt Stilfes nicht nur im Advent aktiv ist, ist mittlerweile allseits bekannt. Auch in diesem Jahr hat sich eine Gruppe kreativer Frauen mit einem eigenen Stand an der Eröffnung des Bauernmarktes am 7. April beteiligt und allerhand Dekoratives für Ostern und den Frühling zum Verkauf angeboten. Die Standbesucher waren begeistert und haben bereitwillig eingekauft, sodass am Ende Einnahmen in Höhe von 1.080 Euro zu Buche standen. Diese gehen zur Gänze an „Südtirol hilft“.
Whats Upp?! im Wipptol
POLITIK?! POLITIK?!
Die Schüler der Klasse 2ar des Oberschulzentrums Sterzing haben im Rahmen eines Forschungsprojekts das politische Interesse der Schüler an ihrer Schule erhoben. Interessiert hat sie das Ausmaß und die Ursache der politischen Verdrossenheit bei jungen
Menschen, die Bereitschaft der Schüler, bei Wahlen mitzuwirken, Verbesserungsvorschläge zur gesellschaftlichen und politischen Teilhabe und wie die Schüler zur politischen Bildung an Schulen stehen. Hier einige Meinungen und Ergebnisse. Am 4. Mai um 18.00
Uhr werden diese von den Schülern in der Stadtbibliothek Sterzing vorgestellt. Dort werden auch Vertreter der Gemeinde Sterzing, vom Jugenddienst Wipptal und Jugendliche, die das Jugendkulturzentrum KAOS in Klausen führen, anwesend sein.
- Natürlich nur, wenn in der Schule ein Grundstein an politischer Bildung gelegt wird, denke ich, dass 16-Jährige reif genug sind, die politische Landschaft, zumindest auf Lokalebene, mitzugestalten.
- Je mehr Menschen wählen dürfen, desto demokratischer ist die Entscheidung und desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie den Allgemeinwillen widerspiegelt.
Kino
Sportanlagen/Sportmöglichkeiten
Zufrieden
Kultureinrichtungen
Schwimmbad
Anderes
Lernzentren/-treffpunkte
Geschäfte/Bars
Jugend-Treffpunkte
Lokale
Trampolinhalle
Nachtleben
Buchclub/Gesellschaft
- Meiner Meinung nach sollte man die Möglichkeit haben, schon etwas früher wählen zu können, schließlich hat man als Jugendlicher sicherlich andere Bedürfnisse als ein Erwachsener. Jedoch wird es sicherlich auch Jugendliche geben, die vom Wählen oder von der Politik selbst keinen Tau haben, und es könnte somit sicherlich schwierig werden, eine faire Wahl zu organisieren.
- Die junge Generation ist vor allem von den Entscheidungen der Politik abhängig. Vor-
aussetzung für die Erlaubnis, wählen zu dürfen, ist jedoch ein Grundwissen in Politik.
- Ich finde, man sollte das Wahlalter senken, da unsere Generation stärker von den langwierigen Entscheidungen der Politik betroffen ist als die ältere Generation. Ich finde außerdem, dass man das Wahlalter von oben herab begrenzen, sprich ein „maximales Wahlalter“ von 62 Jahren einführen sollte.
Sterzing Oberschülerinnen in Antwerpen
Herzliche Freundschaft, süße Schokolade, eine prächtige Kathedrale, Peter Paul Rubens und ein riesiger Hafen sind jene Dinge, die den Schülerinnen der Klasse 3r des Realgym nasiums Sterzing zuerst in den Sinn kommen, wenn sie an ihre Reise nach Antwerpen zurück denken.
Eine Woche lang waren die Schülerinnen mit ihren Lehr personen und gemeinsam mit anderen Schülern aus Spanien, Deutschland und der Slowakei im Rahmen des Erasmus+ Pro jektes „Auf den Spuren Jakobs Fuggers“ Gast in der Universitätsstadt an der Schelde. Sie haben dabei nicht nur ihre Freunde in den Gastfamilien und im Schulzentrum „Onze-Lieve-Vrouwecollege plus“ wiedergetroffen, sondern auch Kunst und
Kultur sowie Wirtschaft und Handel der Metropole kennengelernt, die im 15. und 16. Jahrhundert ihre Blütezeit erlebte und in der sich der Kaufmann Jakob Fugger in einem Glasfenster der Kathedrale verewigen
Antwerpen steht aber nicht nur für imposante Architektur, sondern auch für kreatives Design, besonders in der Mode, Diamantenverarbeitung und Schokoladeherstellung. Beeindruckt von der lebendigen Handelsstadt und bereichert von vielen Eindrücken und Erlebnissen stand für die Schülergruppe nach einer intensiven Woche der Abschied an. Doch nur für kurze Zeit. Im Mai gibt es ein Wiedersehen mit den Freunden des Erasmus+ Projektes. Die Reise geht dann in die Slowakei.
te von der Kundenberatung und Projektierung bis hin zur Produktion der Fertighäuser und der verschiedenen Hallenbaulösungen. Von der Praktikantin und dem Zimmererlehrling bis hin zum Projektmanager und zum Ingenieur – für alle waren interessante Eindrücke aus verschiedenen Berufssparten dabei. Auch für die Zukunft sind weitere Projekte in Hinblick auf die Berufsorientierung und die Zukunftsplanung von Mittelschülern in Zusammenarbeit mit der Firma Wolf geplant.
„Wenn mein Leben ein Film wäre …“
In den vergangenen Monaten drehte eine kleine Gruppe von Schülern der Mittelschule „Vigil Raber“ in Sterzing in Zusammenarbeit mit dem Verein „La Strada – Der Weg“ und dem argentinischen Filmregisseur Santiago Garrido Rua einen Film über sich und die Stadt Sterzing. Dabei fügten sie Bilder der Stadt, von ihren Lieblingsorten und ihren Zukunftsvisio -
nen zu einem Film zusammen. Zusätzlich erlangten sie Kompetenzen im technischen Umgang mit Videokamera und Mikrofonen.
Der Workshop wurde im Rahmen von „Young Wipp – Präventionsprojekt für Jugendliche in schwierigen persönlichen, sozialen und familiären Situationen“ von der Bezirksgemeinschaft Wipptal und dem Sozialsprengel Wipptal gefördert.
Neuwahlen bei der Lebenshilfe Wipptal
Ende März fand im Margarethenhaus in Sterzing die Jahresversammlung der Lebenshilfe Wipptal statt. Präsident Meinhard Oberhauser begrüßte als Ehrengäste den Präsidenten der Lebenshilfe Südtirol Hans Widmann, Bürgermeister Peter Volgger, Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler, die Direktorin des Sozialsprengels Brigitte Mayr und den Geschäftsführer der Lebenshilfe Südtirol Wolfgang Obwexer.
Oberhauser brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass man nach den schweren Jahren der Pandemie nun endlich wieder zu einer gewissen Normalität zurückgefunden habe und so viele Mitglieder der Einladung Folge geleistet hätten. Er wertete dies als Wertschätzung der Tätigkeiten, die in den vergangenen Jahren trotz Pandemie chgeführt
ten. Er wies aber auch auf
löste Problem f Sterzing hin, der nach wierierefrei sei. -
ter Volgger e seine -
Im Namen der Lebenshilfe Wipptal dankte Oberhauser mit einem Geschenk dem langjährigen Präsidenten der Lebenshilfe Südtirol Hans Widmann für seinen großen Einsatz, den er in all diesen Jahren an den Tag gelegt hat, und für seine klaren und mitunter auch unangenehmen Worte in Richtung Politik. Er bat den scheidenden Präsidenten, der Lebenshilfe auch weiterhin wohlgesonnen zu bleiben, was dieser unter langanhaltendem Applaus gerne versprach.
Roland Schroffenegger verlas den Tätigkeitsbericht der Jahre von 2019 bis 2023 und weckte dabei so manche Erinnerung. Zudem verwies er auf geplante Aktivitäten. Besondere Erwähnung fand die Bronzemedaille von Peter Schroffenegger, die dieser bei den Virtus Weltmeisterschaften in Seefeld im März errungen hatte.
Nach den Grußworten der Ehrengäste wurde der neue Vorstand gewählt, der nunmehr aus acht Mitgliedern besteht. Ihm gehören Waltraud Forer, Thomas Frei, Matthias Hochrainer, Edith Kinzner, Meinhard Oberhauser, Karl Pichler, Silvia Schifferle und Roland Schroffenegger an. Oberhauser wurde für die kommenden drei Jahre als Präsident bestätigt, sein Stellvertreter ist Thomas Frei.
letzten, kurz MANV, im Wipptal vorbereitet zu sein, organisieren die Feuerwehren von Gossensaß und Pflersch gemeinsam mit dem Weißen Kreuz Sterzing und anderen Blaulichtorganisationen am 20. Mai eine Großübung in Gossensaß. Während der Übung, die gegen 15.00 Uhr beginnt, wird die Pflerscherstraße zwischen der Kreuzung Romstraße in Richtung Bahnhof gesperrt. Es erfolgt eine
An der MANV-Übung nehmen die Freiwilligen Feuerwehren der Umgebung sowie die Berufsfeuerwehr Bozen, das Weiße Kreuz samt Zivilschutz und die Notfallseelsorge, der Bergrettungsdienst Gossensaß/ Pflersch und verschiedene Behörden teil. Um die Übung möglichst realistisch durchzuführen, werden die Patienten geschminkt. Die teilnehmenden Einsatzkräfte erfahren erst bei der Alarmierung im Detail, was genau
che Bergretter einsatzbereit, um in Not geratenen Menschen schnellstmöglich Hilfe zu leisten. Als kleines Zeichen der Anerkennung für diese unbezahlbare Arbeit überreichte die Familie Frick den Vertretern sämtlicher Bergrettungsstellen von Gossensaß bis Brixen und Vintl insgesamt 235 hausgemachte Osterschinken.
Pfarrer Don Giorgio Carli nahm die Segnung der Osterschinken vor.
„Die ehrenamtliche Arbeit der Bergretter erfordert nicht nur persönliche Zeitressourcen, sondern auch Wissen und Fähigkeiten bei medizinischen
Notfällen sowie Arbeits-, Verkehrsund Freizeitunfällen. Dabei spielt die Uhrzeit genauso wenig eine Rolle wie das Wetter oder das Gelände. Wir möchten hierfür anlässlich des Osterfestes einfach Danke sagen, ihr wertvolles Ehrenamt sichtbar machen und ins Bewusstsein rücken“, erklärte Johannes Frick, Juniorchef der Metzgerei Frick.
Im Bild Don Giorgio Carli sowie Peter, Johann, Johannes und Paul Frick mit Vertretern der Bergrettungsdienste Sterzing, Ridnaun/Ratschings, Gossensaß/Pflersch, Brixen und Vintl sowie des CNSAS Sterzing und Brixen.
Nachtwallfahrten in Maria Trens
Von Mai bis Oktober wird in Maria Trens wieder monatlich eine Nachtwallfahrt angeboten, immer am 13. des Monats. Damit erfahren die Nachtwallfahrten vom Vorjahr eine Neuauflage – allerdings mit einigen Veränderungen: Heuer starten die Nachtwallfahrten um 19.30 Uhr bei der Reiterkapelle am Westeingang des Dorfes und die Pilger ziehen betend über den alten Weg hinauf zur Wallfahrtskirche, wo um 20.00 Uhr ein Gottesdienst gefeiert wird – freilich kann auch in der Wallfahrtskirche der Rosenkranz gebetet werden. Die feierliche Marienmesse wird mit dem Segen abgeschlossen. Wer noch etwas Zeit hat (ca. 15 Minuten), kann vor dem Allerheiligsten in Stille, bei meditativen Liedern und Gebeten verharren. Der eucharistische Segen wird die Nachtwallfahrt beenden.
Sechs Prediger, darunter eine Predigerin, und
sechs Kirchenchöre bzw. Singgruppen haben sich bereiterklärt, die Nachtwallfahrten zu gestalten. Den Auftakt am 13. Mai machen Prediger Sepp Torggler und der Kirchenchor Ridnaun. Mit den Nachtwallfahrten möchte der Pfarrgemeinderat Maria Trens die Tradition der Wallfahrten nach Trens weiter am Leben erhalten, die über Jahrhunderte gepflegt wurde. Lebendig geblieben sind weiters die beiden Gerichtskreuzgänge aus dem ganzen Wipptal am 1. Mai und am Samstag nach dem Rosenkranzsonntag, die Frauenwallfahrt sowie die Penser Wallfahrt, der Gerichtskreuzgang und die Jugendwallfahrt aus dem Passeiertal. Nicht zu vergessen sind die vielen Pilger und Wallfahrer, die das ganze Jahr über die „Trenser Muater“ in all ihren Anliegen und Nöten und auch zum Dank für erfahrene Hilfe und Heilung aufsuchen.
MortadellaAktion
Im Rahmen des Trenser Dorffestes startet der Bildungsausschuss Trens am 3. und 4. Juni eine Initiative zugunsten der Aktion „Wünschewagen“. Der Wünschewagen erfüllt kostenlos letzte Lebenswünsche von schwerstkranken Menschen jeden Alters: der Besuch eines Ortes mit besonderen Erinnerungen, einen Sonnenuntergang am Meer, ein Spiel der Lieblingsmannschaft, ein letztes Wiedersehen mit einem Familienmitglied oder Freund in der Ferne … Bei der Mortadella-Aktion verteilt der Bildungsausschuss Wurstbrote gegen eine freiwillige Spende. Jeder gesammelte Cent kommt dem Wünschewagen zugute.
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Neuwahlen beim hds
HGV-Ortsausschüsse blicken zurück
Vor kurzem fanden in Pfitsch und Ratschings die diesjährigen HGV-Versammlungen statt.
forderungen einging, welche die Gastwirte derzeit beschäftigen, vor allem der Personalmangel,
In der konstituierenden Sitzung des neugewählten Bezirksausschusses des Wirtschaftsverbandes hds wurde vor kurzem Hartmut Überbacher aus Lajen als Präsident bestätigt, sein Stellvertreter ist Matthias Knollenberger aus Sterzing. Aus dem Wipptal gehören Michael Rainer
Ratschings
aus Pfitsch, Sonia Mair und Lukas Siller aus Sterzing sowie Fabian Trenkwalder aus Ratschings dem Ausschuss an. Der Bezirksausschuss wird für die nächsten fünf Jahre die wirtschaftlichen Geschicke der Handelstreibenden, Gastronomen und Dienstleister im Bezirk begleiten.
Neuer lvh-Ortsausschuss bestellt
Bei der lvh-Ortsversammlung in
mitgliedern Thomas Wurzer werk Wurzer KG), Annemarie Gschnitzer (Gschnitzer Mechanik), Klaus Gschwenter (Gschwenter Klaus GmbH) und Josef Wurzer (Sägewerk Wurzer KG) hat sie in den nächsten fünf Jahren die Zügel in der Hand.
wurde wieder das traditionelle Sommernachtsmarktl organisiert und eine gemeinsame Wanderung ins Altfasstal gemacht. Der Gemeinde dankte er für das offene Ohr und die Unterstützung.
die Bettenobergrenze sowie die betriebliche Nachfolgeregelung. -
Iris Auriemma Siller zur neuen Obfrau gewählt. Gemeinsam mit ihrem Stellvertreter Sebastian Staudacher und den Ausschuss-
Im Bild (v. l.) Josef Wurzer, Sebastian Staudacher, Annemarie Gschnitzer, Iris Auriemma Siller und Thomas Wurzer.
Gebietsobmann Manfred Volgger ging u. a. auf die großen Herausforderungen des Tourismus der letzten Jahre ein, die aktuellen tourismusrelevanten Themen behandelte HGV-Bezirksobmann und Landtagsabgeordneter Helmut Tauber.
Im Bild oben (v. l.) Florian Mair, Bürgermeister Stefan Gufler, Paul Hofer, Helmut Tauber und Manfred Volgger.
ger betonte, dass es zusätzliche Maßnahmen brauche, um weiterhin eine gute, zukunftsorientierte Ausbildung der Jugendlichen sicherstellen zu können. Auch brauche es vermehrt flexiblere Angebote, Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven im Beruf für die jungen Nachwuchskräfte. In dieselbe Kerbe schlug Daniel Schölzhorn, Obmann der Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ), der auf die verschiedenen Aktionen der HGJ hinwies, um junge Leute für den Tourismus zu begeistern.
Im Bild unten (v. l.) Daniel Schölzhorn, Manfred Volgger, Norbert Haller, Helmut Tauber, Annelies Rainer, Bürgermeister Sebastian
Im „Wellness Sporthotel Ratschings“ blickte Annelies Rainer, Ortsobfrau von Ratschings, zunächst auf die gute Wintersaison zurück, bevor sie auf die Heraus-
Helfer, Eva Schölzhorn, Josef Schölzhorn, Dunja Girtler, Peter Lanthaler, Günther Volgger, Thomas Gschließer und Walter Schölzhorn.
Sterzing
Weißes Kreuz hält Rückschau
Mitte April hat das Weiße Kreuz Sterzing im Hotel „Mondschein“ Rückschau gehalten auf ein arbeitsintensives Jahr, in dem auch das 50-jährige Bestehen der Sektion gefeiert wurde. Zu gleich wurden im Rahmen der Jahresversammlung mehrere verdiente Mitglieder geehrt. Ein Ausschussmitglied musste neu bestellt werden.
Nach der Begrüßung durch Sekti onsleiter Christian Seiwald wurde die Wahl eines neuen Ausschuss mitgliedes notwendig, da Patrick Graf nach seiner Festanstellung beim Weißen Kreuz ersetzt werden musste. Die Vollversammlung sprach sich einstimmig für Julia Leitner aus.
Rekordzahlen
Anschließend gewährte Dienstleiter Florian Siller einen Einblick in die Tätigkeit der Sektion im vergangenen Jahr. Die Zahl der Rettungseinsätze hat mit 2.681 Einsätzen das Vor-Corona-Niveau überschritten; mit 2.772 Patienten wurden 54.425 Kilometer zurückgelegt. Rekordzahlen wurden auch bei den Transporten erzielt: Diese sind von 7.983 im Jahr 2021 auf 8.246 im Vorjahr gestiegen; dabei wurden 10.601 Patienten befördert und mehr als 382.000 Kilometer zurückgelegt. Mit Stand 31. Dezember 2022 waren in der Sektion Sterzing 13 Fixangestellte sowie 84 Freiwillige im Krankentransport und im Rettungsdienst tätig; der Jugendgruppe gehörten 30 Mitglieder und fünf Jugendbetreuer an, der Notfallseelsorge 13 Personen. Vier Personen betätigten sich in der Notfalldarstellung, eine weitere leistete projektbezogene Freiwilligenarbeit. Alle
gemeinsam haben 2021 mehr als 58.000 Stunden geleistet. Die Sektion hat zudem 2.473 Fördermitglieder.
Seinen Dank richtete Dienstleiter Siller an alle Festangestellten und Freiwilligen, auf die stets Verlass sei, sowie an alle Blaulichtorganisationen und das Notarztteam für die hervorragende Zusammenarbeit. „Nur gemeinsam können wir erfolgreich ein solches Pensum absolvieren“, so Siller.
Vielseitige Tätigkeit
Den Tätigkeitsberichten der einzelnen Gruppen war zu entnehmen, mit wie viel Einsatz und Engagement die Mitglieder des Weißen Kreuzes ihre Aufgaben ausführen. Michael Fassnauer berichtete über die Bereiche Ausbildung und Pistenrettung, Michael Hochkofler ließ die gemeinsame Freizeitgestaltung Revue passieren. Sabine Kruselburger sprach über die Tätigkeit der Notfallseelsorge, die bei 15 Einsätzen 59 Personen betreut hat; 13 Mitglieder der Gruppe haben
insgesamt mehr als 13.500 Bereitschaftsstunden geleistet. Ein umfangreiches Programm hat auch die Jugendgruppe unter der Leitung von Franziska Brandner absolviert. Der Gruppe gehören derzeit 29 Jugendliche und fünf Betreuer an, die gemeinsam über 1.000 Stunden geleistet haben. Den Bereich Zivilschutz stellte Daniela Pasini vor, die von 20 Mitgliedern, 3.137 Stunden und 11.592 gefahrenen Kilometern berichtete. Über die Tätigkeiten des Weißen Kreuzes auf Landesebene referierte Benjamin Egger.
Grußworte
Die Vertreter der Blaulichtorganisationen und der Notärzte zeigten sich vom Engagement der Mitglieder des Weißen Kreuzes beeindruckt und sprachen ihnen für die hervorragende Zusammenarbeit zum Wohle der Bevölkerung ihren Dank aus. „Die Wipptaler sind begeistert von eurer uneigennützigen Tätigkeit und können sich rund um die Uhr auf euch verlassen“, betonte Bürgermeister Peter Volgger abschließend. bar
LANGJÄHRIGE MITGLIEDER GEEHRT
Im Rahmen der Jahresversammlung nahmen Sektionsleiter Christian Seiwald, Dienstleiter Florian Siller und Benjamin Egger von der Landesleitung die Ehrung langjähriger Mitglieder vor. Die Ehrung in Bronze (10 Dienstjahre) erhielten Lucia Arnese, Michael Larch und Patrick Moreni, die Ehrung in Silber (15 Dienstjahre) David Pillon und Hannes Plank. Anna Mayr wurde für 20 Dienstjahre mit der Ehrung in Silber mit Lorbeer ausgezeichnet, Andreas Weinreich erhielt für 25 Dienstjahre die Ehrung in Gold.
STERZING 5. - 14. Mai
Freitag, 5. Mai
Duo Dorigatti/Willeit (ITA), Steindl‘s Bar, 20.00 h
Samstag, 6. Mai
Sextet Quartet Dixie Band (IT), Marching Band Parade, Sterzing Stadt, , 10.00 – 12.00 h
Samstag, 6. Mai
The Incredible Southern Blues Band (IT/AT), Stadttheater Sterzing, 20.00 h (20 E Eintritt)
Sonntag, 7. Mai
Soulmate XL (ITA), moidl‘s lokäischn, 11.00 h
Montag, 8. Mai
Ciumba Electric Gumbo (ITA), Cafè Frick, 19.00 h
Dienstag, 9. Mai
Delladio & Rossetto Band (ITA), Bar by Kristi, 19.00 h
Mittwoch, 10. Mai
The Crowsroads (ITA), Hotel Sterzingermoos, 20.00 h
Donnerstag, 11. Mai
Stefano Raffaelli Trio (ITA), Vinzenz zum feinen Wein, 18.00 h
Freitag, 12. Mai
Lukas Insam Trio (ITA), Derby Club, 21.00 h
Samstag, 13. Mai
Ty Le Blanc & Band (USA/ITA), Stadttheater Sterzing, 20.00 h (20 E Eintritt)
Sonntag, 14. Mai
Gospelmesse mit Ty Le Blanc (USA), Pfarrkirche Sterzing, 10.00 h
Sonntag, 14. Mai
Mother’s Day Brunch (USA), Theatercafè, 11.30 h
www.bluedays.it
Kartenvorverkauf
> Tourismusbüro Sterzing: 0472 765325
> Abendkasse Stadttheater: 19.30 h
> Online Ticket Service: www.bluedays.it
Blue Days –die Neunte
Vom 5. bis zum 14. Mai finden in Sterzing wieder die mittlerweile landesweit und auch darüber hinaus bekannten Blue Days statt. Zum neunten Mal bereits und diesmal an zehn aufeinanderfolgenden Tagen mit deutlich erweitertem Programm. Zwölf Programmpunkte, die den Blues, Jazz, Rock, Soul und Pop in den Mittelpunkt ihrer Darbietungen stellen. Mit Ausnahme der beiden Hauptkonzerte im Stadttheater werden alle Musikveranstaltungen bei freiem Eintritt angeboten.
Eröffnet wird der diesjährige Konzertreigen vom Duo Hubert Dorigatti und Laura Willeit am 5. Mai in Steindl‘s Bar mit Beginn um 20.00 Uhr. Am 6. Mai stimmt die „Sextet Quartet Dixie Band“ in Sterzings Innenstadt auf die bevorstehende Konzertwoche ein und verbreitet im beschaulichen Alpenstädtchen einen Hauch von New-Orleans-Flair. Ausgangspunkt der Marchingband ist das Stadttheater, wohin die sieben Musiker um die Mittagszeit wieder zurückkehren werden.
Am Abend findet dann im Stadttheater der erste Höhepunkt des Festivals statt. Die bekannte „Incredible Southern Blues Band“ mit Markus Linder, Gianni Ghirardini, Werner „Haifisch“ Heidegger und Festival-Organisator Roland Egger macht sich mit einem völlig neuen Konzertprogramm über ihre zusammengerechnet 260 Bühnenjahre lustig. Entstanden ist die langlebige Blues Band im Juni 1989 bei einem improvisierten Konzertauftritt im Vorprogramm von „Big“ Jay McNeely im Treibhaus
in Innsbruck. Damals hätte keiner von ihnen gedacht, dass daraus eine derart stabile, jahrzehnte lange Partnerschaft entstehen
Witz und Selbstironie von der Seele. Mit dabei die vielen Fans und Freunde ihres eleganten Blues, die sich erstmals auf ein gemütliches Konzert mit Tischgruppen und Barservice freuen dürfen. Ein Musikabend unter Freunden auf Du und Du mit den vier „Incredibles“.
Am Sonntagmorgen, den 7. Mai spielt in der „Moidl‘s Lokäischn“ in Trens die vierköpfige „Soulmate XL“ zum Mittagsbrunch. Konzertbeginn ist um 11.00 Uhr. Musikalisch orientiert sich die Formation aus dem Trentino an den stilistischen Vorlieben „Mo town Soul“ und „New Orleans Funk“ des Bandleaders Roland Egger. Mit von der Partie sind Keyboarder Davide Dalpiaz, Bas sist Flavio Zanon und der Aus nahmegitarrist Valerio De Paola. Probeweise wurde dieser Pro grammpunkt erstmals im Vorjahr erfolgreich inszeniert.
am 9. Mai ab 19.00 Uhr das Bozner Acoustic Trio „Delladio-Rossetto-Marmsoler“ zu hören sein, das im diesjährigen Festivalrahmen ihre neue CD mit Eigenkompositionen im Blues-Rock Stil vorstellen wird. Nicht versäumt werden sollte auch der Konzertabend im Hotel „Sterzinger Moos“ am 10. Mai. Ab 20.00 Uhr werden die „Crowsroads“ aus Brescia in Quartettformation ihren originellen Folk-Blues zum Besten geben.
interpretierte Rock-Blues Klassiker und auch eigene Kompositionen.
le Bonivento begleitet.
Ty Le Blanc wird am 14. Mai in Begleitung ihres Organisten auch die beliebte Gospelmesse in der Pfarrkirche „Unsere Liebe Frau im Moos“ singen. Anders als in den Vorjahren ist die feierliche Gospelmesse aus organisatorischen Gründen in diesem Jahr ans Ende der Blue Days gerutscht, das wird den festlichen Charakter des Muttertages aber gewiss nicht trüben.
Ohne „Ruhetag“ geht es am 8. Mai im „Cafè Frick“ gleich weiter mit dem leidenschaftlichen Chicago Blues der „Ciumba Electric Gumbo“. Gitarrist und Sänger
Luca „Ciube“ Aliberti, Blues Harp
Umberto Baggiani und Percussionist Vincenzo Barattin holen den „Hotch Potch Blues“ der großen
Muddy Waters, Little Walter, Willie Dixon, Howlin Wolf nach Sterzing. Konzertbeginn ist um 19.00 Uhr.
Zum ersten Mal bei den Blue Days dabei ist der Veranstaltungsort „Bar by Kristi“ am südlichen Ende der Stadt. Dort wird
Gründer und Herzstück der Band sind die Brüder Matteo (Gitarre und Gesang) und Andrea Corvaglia (Mundharmonika-Virtuose und Sänger). Im vergangenen Jahr haben Crowsroads die italienische Ausscheidung für die eilnahme an der „European Blues Challenge“ gewonnen. Sie werden Italien im Juni 2023 in Chorzów (Polen) vertreten.
Neu im Programm ist auch der Jazz-Aperitif im Restaurant „Vinzenz zum feinen Wein“. Am 11. Mai wird zwischen 18.00 und 20.00 Uhr das Jazz Trio des bekannten Pianisten Stefano Raffaelli mit Sängerin Sara Righetto und Kontrabassist Domenico Santaniello zu hören sein. Tischreservierungen sind empfohlen. Die Late Night Show im Derby Club beginnt naturgemäß später. Am 12. Mai heizt dort gegen 21.00 Uhr das kernige BluesFunk-Trio des Bozner Gitarristen Lukas Insam ein. Mit von der Partie sind Nico Aldegani an den Keyboards und Drummer Davide Ropele. Geboten werden fetzig
Den Höhepunkt der diesjährigen Blue Days Musikwoche bildet die aus El Paso, Texas stammende US-Sängerin Ty Le Blanc. Sie wird am 13. Mai ab 20.00 Uhr mit ihrer italienischen Begleitband im Stadttheater auftreten und das Sterzinger Publikum mit ihrer unglaublichen Stimme begeistern. Zur Liste ihrer exklusiven Auftritte gehören Veranstaltungsorte wie das Peggy-Guggenheim-Museum und die Biennale von Venedig. Immer wieder wird sie von berühmten Schauspielern wie George Clooney, Sandra Bullok, Leonardo Di Caprio, Naomi Campbell oder Owen Wilson gebucht. In Sterzing wird sie vom Schlagzeuger Carmine Bloisi, dem Bassiten Alvise Seggi und dem Pianisten-Organisten Miche-
Blue Aid+
Nach der Messfeier gibt es auf der Terrasse des Theatercafés den traditionellen Muttertagsbrunch, wo Marco und sein Team für das leibliche Wohl der Gäste sorgen werden. Musikalisch wird die Matinee vom außergewöhnlichen „AMiTango Duo“ begleitet. Der Geiger Michael Isac Girardi auf seiner „Nicholas Duchene“ Violine aus dem Ende des 18. Jahrhunderts und der Akkordeon-Dozent Andrea Anderle entführen die Gäste in die bezaubernde Welt des Tangos von seinen argentinischen Wurzeln um Ángel Gregorio Villoldo Arroyo bis zum Begründer des Tango Nuevo Astor Pantaleón Piazzolla. Beginn ist gegen 11.30 Uhr
Die Eintrittskarten für die beiden Hauptkonzerte am 6. und 13. Mai sind im Tourismusbüro Sterzing erhältlich oder über den Online-Ticketservice auf www. bluedays.it
Die Hilfsaktion „Blue Aid+“ hat über die Jahre die stolze Summe von 11.126 Euro sammeln und an ehrenamtliche Vereine im Lande weiterleiten können. Der Spendenerlös der diesjährigen Hilfsaktion wird dem Verein Lebenshilfe in Bozen zugutekommen, der Menschen mit Behinderungen in ihrem Bestreben nach einem selbstbestimmten Leben unterstützt (www.lebenshilfe.it).
„Die Kunst zu den Menschen bringen“
Im Juni organisiert der Verein LURX ein großes Kunst- und Kulturfestival. Was die Wipptaler Kunstschaffenden damit bewirken wollen, wie sie Kunst und Kultur zu den Menschen bringen möchten, darüber sprechen Doris Moser und Christoph Hofer mit dem Erker.
Erker: Bei einem dreitägigen Festival, das im Juni in Außerpflersch stattfindet, dreht sich alles um das Thema Kunst und Kultur. Was dürfen sich die Besucher erwarten?
Doris Moser: Unser Anliegen ist es, mit dem Festival Kunst und Kultur zu den Menschen zu bringen. Erster Programmpunkt ist eine Kunstausstellung, an der 17 lokale Künstler teilnehmen. Es wird allerdings nicht eine Ausstellung im herkömmlichen Sinn sein, die sich um ein spezielles Thema dreht. Vielmehr zeigen alle das, was sie gerade bewegt. Die Mitglieder können auch alte Werke ausstellen bzw. Werke, die sie gar nicht selbst angefertigt haben.
Christoph Hofer: Die Ausstellung spiegelt somit auch unseren Verein wider: Wir sind eine heterogene, motivierte Gruppe, die das Interesse an Kunst und Kultur verbindet. Es ist auch keine Ausstellung im klassischen Sinn, sondern ist viel weiter gefasst. Wir erheben damit keinen ausschließlich künstlerischen Anspruch.
Eine Kunstausstellung ohne höheren Anspruch?
Doris Moser: (lacht) Das heißt natürlich nicht, dass wir gar keinen Anspruch erheben. Wir möchten unter dem Motto „LURX stellt aus“ gemeinsam über den Tellerrand hinausschauen, Alternativen suchen, Kunst und Kultur schmackhaft machen und
bestenfalls dazu einladen, selbst künstlerisch aktiv zu werden.
Christoph Hofer: Darüber hinaus möchten wir mit der Künstlervereinigung LURX für kulturinteressierte Menschen eine Plattform
ort gekommen?
Doris Moser: Die Suche nach einem geeigneten Ausstellungsort begleitet unseren Verein seit Jahren. Nach einigen erfolgreichen Aktionen in einem Stadel
bespielt zu werden, durch seine Größe stellt er uns aber auch vor Herausforderungen, optisch wie akustisch. Die Ausstellung bzw. das Festival im Juni ist für uns eine gute Gelegenheit auszuloten, was das Gebäude und das Gelände hergeben, welche Möglichkeiten sich hier eröffnen. Es ist sozusagen auch ein soziales Experiment: Wie arbeiten wir zusammen, sowohl in der Gruppe als auch mit der Bevölkerung?
Mit welchem Festival-Programm möchten Sie die Menschen erreichen?
Christoph Hofer: Nach der Ausstellungseröffnung am 9. Juni folgt am 10. Juni ein Konzertabend mit Musikern aus dem In- und Ausland. Am 11. Juni wird das Festival mit einem Frühschoppen der Bauernjugend Brenner und der Prämierung des Fotowettbewerbs „VerkehrT“ abgeschlossen.
schaffen, eine Struktur, ein Netzwerk, in dem sie sich austauschen können. Wir haben bereits in den vergangenen Jahren bewiesen, dass uns das immer wieder gelingt, allerdings hat uns Corona in den vergangenen drei Jahren ungemein eingebremst. Mit Doris Moser und mehreren neuen Mitgliedern kommen junge Ideen in den Verein.
Wie sind Sie gerade nach Außerpflersch als Ausstellungs-
im Sterzinger Moos mussten wir uns nun erneut auf die Suche machen nach einem Ort, wo wir uns als Gruppe treffen, aber auch Veranstaltungen abhalten und Menschen einladen können. Da ist das Angebot der Gemeinde Brenner, den Bauhof in den ehemaligen Militärkasernen in Außerpflersch nutzen zu können, gerade richtig gekommen.
Christoph Hofer: Der Raum im Bauhof bietet wie der Platz davor unglaublich viele Möglichkeiten,
Doris Moser: Traditionelles trifft sozusagen auf Kunst! Das Festival spricht ganz unterschiedliche Gesellschaftsgruppen an. Wenn man sich mit Kunst und Kultur beschäftigen will, muss man sich auch mit den Menschen, die hier leben beschäftigen, mit ihnen ins Gespräch kommen und sich mit ihnen austauschen. Man muss „den Wunder“ in ihnen entfachen. Durch diese Neugier im positiven Sinn kommen sie zu Dingen, die sie sich in einem solchen Zusammenhang nicht erwartet hätten. Wir sind überzeugt, dass uns das auch gelingt. Der Hunger nach Kunst und Kultur ist da, auch wenn zeitgenössische Kunst im Wipptal oft nur einen geringen Stellenwert hat. Gerade dem wollen wir gemeinsam entgegenwirken.
Interview: Barbara Felizetti Sorg
9.06. Vernissage
19:00
Gruppenausstellung
Esposizionecollettiva
BernhardAuckenthaler
MauriceCazzolli
WolfgangDeclara
Matthias Delueg
MichaelDelueg
SophiaFestiniSughi
ElisabethFrei
xaver Gschnitzer
ChristophHofer
JosefHolzer
Willi Lergetbohrer
DorisMoser
GeroldPlankmitWerk,nvon conope,•"1 Yeti
ClaudiaRafft
PaolaRossi
FrancescoSommacal
KarlVolgger
DavidePiras
MusikalischeUmrahmung
Accompagoomenromus,icole
10.06.
Music on stage
17:00 • 01:00
Livemusic
Musicada/vivo
Maschlmusig
Dr.Hanzl!I - 3x3
MarcoStagni.,AnimaliNotturni"
HANGCollective
ConnyFrischauf
DJ
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11.06. VerkehrT
11:00
Prämierungund Frühschoppen Premiazionee Frühschoppen
Prämierungund Präsentationdes PhotocontestsVerkehrT. Premiazioneepresentaz1onede/ concorsofotograficoVerkehrT.
Frühschoppender Bauernjugend Brennermit Musikder OriginalGossensasserBöhmischen Frühschoppende/JaBauemjugenddi Brennerocon mus1cada/vivod, OriginalGossensasserBöhmischen.
UNIKA zu Gast in der Franzensfeste
26 Kunstschaffende der Vereinigung UNIKA zeigen Werke zum Thema Mudazion.Veränderung.Cambiamento.Change
Wandel und Veränderung sind ständige Begleiter unseres Lebens und auch die Festung Franzensfeste hat seit ihrer Erbauung zahlreiche Veränderungen und Umnutzungen erfahren. Vor diesem Hintergrund zeigen die Künstlerinnen und Künstler Arbeiten, die sich kritisch mit den aktuellen Umbrüchen auseinandersetzen. Welche Auswirkungen hat unser Lebensstil auf unsere Umwelt, auf die Natur, auf unsere Gesellschaft, wie gehen wir Menschen miteinander um und in welcher Lebenswirklichkeit werden wir uns in den kommenden Jahrzehnten wiederfinden?
Mit: Veronica Caterisano, Werner Dejori, Helene Demetz, Egon Digon, Armin Grunt, Matthias Kostner, Rupert Elias Kreuzer, Ivan Lardschneider, Lukas Mayr, Gerald Moroder, Hubert Mussner, Simon Oberbacher, Patrick Obkircher, Walter Pancheri, Roland Perathoner, Samuel Perathoner, Ivo Piazza, Günther Runggaldier, Fabrizio Senoner, Viktor Senoner, Wilhelm Senoner, Matthias Sieff, Christian Stl, Valeria Stuflesser, Florian Tschurtschenthaler, Chelita Zuckermann.
Freitag, den 26. Mai 2023: Dialogische Führung mit Katalogpräsentation. Ausstellung läuft bis zum 4. Juni 2023 www.franzensfeste.info
Zwischen den Welten
Benefizkonzert des Aluna-Quintetts im Vinzentinum
„Aluna“ beschreibt in der Sprache indigener kolumbianischer Bergvölker die Seele, das Denken und die Vorstellungskraft der Menschen. Dieser sind für gewöhnlich keine Grenzen gesetzt. „Wir singen und spielen alles, was uns Spaß macht, unabhängig von Genre, Stilrichtungen und Epochen“, bringt Hartwig Mumelter die „Aluna“-Philosophie auf den Punkt. Das Musikprojekt gibt es in wechselnder Besetzung seit 1994, seit zwölf Jahren als Quintett mit Zeno von Braitenberg, Umberto Carrescia, Hartwig Mumelter, Gregor Marini und Gigi Grata. Organisiert wird die musikalische Welt- und Zeitreise im Vinzentiner Parzivalsaal von der Stiftung Vinzentinum pro futuro ONLUS. Die Stiftung hat nicht nur den Zweck, Stipendien an Kinder aus einkommensschwachen Familien zu vergeben. „Wir organisieren auch regelmäßig Konzerte und andere Veranstaltungen, um den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, wie vielfältig die Welt ist. Die Musik des Aluna-Quintetts erfüllt genau diesen Zweck“, sagt Michael Seeber, Gründer und Präsident der Stiftung.
Aluna-Quintett I „Zwischen den Welten“
17. Mai 2023 I 19.30 Uhr I Parzivalsaal, Vinzentinum Brixen
Eintritt: Freiwillige Spenden zugunsten der Stiftung Vinzentinum pro futuro ONLUS www.alunamusic.eu
Frauen-Power im Theaterbezirk
Die Theatergemeinschaft Wipptal, 1983 gegründet, steht seit Beginn dieses Jahres unter neuer Führung. Nachdem der bisherige Ausschuss um Obmann Gerd Platter im vergangenen Jahr zurückgetreten war, wählten die Theatergruppen des Bezirks zu Beginn dieses Jahres einen neuen Vorstand.
Zur neuen Obfrau wurde Barbara Fleckinger gewählt. Ihr zur Seite stehen Annalena Festini von der Stadtbühne Sterzing als künstlerische Leiterin sowie Schriftführerin Stefanie Plattner von der Heimatbühne Ridnaun und Kassierin Eva Staudacher von der Volksbühne Jaufental. Der Ausschuss kann auf die wohlwollende Unterstützung aller 15 Mitgliedsbühnen im Bezirk und ein breitgefächertes Team im Hintergrund bauen.
Nach Jahren pandemiebedingter Unterbrechung gelangt Ende Juni erstmals wieder eine Bezirkstheaterproduktion zur Aufführung, wobei eine neue Form des darstellenden Spiels zum Tragen kommt: „Olm (a) Theater“ nennt sich das Projekt. Dabei erarbeiten die einzelnen am Projekt beteiligten Bühnen vorab autonom kurze Stücke, die in sich geschlossen sind und am Ende zusammengefügt werden. Mitglieder von neun Bühnen leisten einen spie-
LitCafè Sterzing
Das LitCafè Sterzing lädt zum zweiten Treffen des Jahres am 16. Mai um 19.00 Uhr in die Stadtbibliothek Sterzing ein. Besprochen wird der Roman „Mein Weg durch die Wälder: Was mich Pilze über das Leben lehrten” von Long Litt Woon. Interessierte können sich auch einfach nur von der Besprechung bzw. von den weiteren Buchempfehlungen aus der Literaturrunde inspirieren lassen und in den
lerischen Beitrag, die anderen Bühnen beteiligen sich anderweitig am Projekt. Für musikalische Einlagen zeichnen Mitglieder des
Bruneck stammenden und in Inns bruck lebenden Schauspieler und Regisseur Konrad Hochgruber. Gespielt wird am Berg, und zwar in Ratschings, Ladurns und am Roßkopf, als Matinee gleichermaßen wie als Abendveranstaltung. Die Premiere ist für den 30. Juni angesetzt. Obfrau Barbara Fleckinger: „Die Produktion ist ein sanfter Einstieg ins neue Bezirkstheater. Jede Bühne probt für sich, der Regisseur pendelt. 2025 wird es dann wieder ein Bezirkstheater im herkömmlichen Sinne geben.“ Mehr darüber in der nächsten Erker-Ausgabe.
Lesezirkel hineinschnuppern. Wer möchte, kann das besprochene Buch vorab in der Stadtbibliothek ausleihen und während des Treffens seine eigenen Leseempfehlungen einbringen.
Die nächsten Treffen finden wieder im Herbst statt. Interessierte können sich für die Teilnahme bzw. weitere Informationen an die Stadtbibliothek wenden (Tel. 0472 723760, bibliothek@sterzing.eu).
Lichtkunstwerke in der Festung
Das Brixen Water Light Festival unter dem Motto „Wasser ist Leben – Licht ist Kunst“ bringt im Mai zum zweiten Mal Kunstschaffende aus aller Welt und ihre kreativen Ideen auch in die Festung Franzensfeste.
In Kooperation mit dem Museion werden Werke gezeigt, die sich auf unterschiedliche Weise mit den Themen Licht und Wasser auseinandersetzen. In
projetée“ von Michael Verjux tritt in Dialog mit der Architektur der Festung.
Der italienische Klangkünstler Luca Formentini interpretiert
Festung Franzensfeste. In Brixen und Neustift werden Brunnen und kulturhistorische Schätze beleuchtet. Installationen mit Tiefgang, bisweilen träumerisch
und stimmungsvoll, romantisch und doch wieder amüsant, die sich mit allen Sinnen mit den Elementen Wasser und Licht auseinandersetzen.
der Festung werden sie in einen neuen Kontext gestellt, beziehen einzeln Stellung und erzeugen gemeinsam eine vertiefte Auseinandersetzung und Reflexion über ökologische, wirtschaftliche und soziale Aspekte rund um das Thema Wasser und Licht.
Elisa Grezzani reduziert in ihrer Installation „Once upon a time“ das Licht auf seine elementarste Erscheinungsform, der verstorbene Künstler Sven Sachsalber rudert in seiner Videoarbeit „Wilhalm (Curon)“ in einem Holzsarg 24 Stunden lang im Reschensee umher, macht das Durchhaltevermögen zum Zeitmaß und die Lichtprojektion „Carré de Lumière
zwei Kunstinstallationen und erweitert die Ausstellung um eine akustische Dimension. Vier Klangbahnen laufen entlang der Installation „Die göttliche Belastung“ von Peter Fellin. In einer nächsten Kasematte umhüllt der Sound die Stille der Skulptur von Alik Cavaliere. Die Ausstellungsräume liegen direkt am Stausee, verbunden durch eine über dem Wasser schwebende Brücke. So bringen sie die Besucher auf einer weiteren Ebene in Verbindung zum Element Wasser, das hier der Stromerzeugung dient.
Zu sehen sind die Lichtkunstwerke vom 3. bis zum 21. Mai in den Gebäuden 33 und 35 der
„Route 232“
Alpenübergänge waren seit frühesten Zeiten von besonderer Bedeutung, verbanden sie doch den Norden mit dem mediterranen Süden und ermöglichten die Überwindung der unwirtlichen Gebirgsgegenden. Im östlichen Alpenhauptkamm war der Brennerpass aufgrund einer niedrigen Meereshöhe von 1.370 m und damit seiner günstigen Lage als Transport- und Militärweg, aber auch als Reiseroute seit jeher sehr viel begangen bzw. befahren.
In der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden erste Pläne zur Errichtung einer Pferdeeisenbahn, da man eine dampfbetriebene Gebirgsbahn aufgrund des äußerst schwierigen Geländes und der technisch herausfordernden Steigungen für nicht umsetzbar hielt. Das Jahr 1847 brachte jedoch den Durchbruch.
Ingenieur Giovanni Qualizza konzipierte eine alpenüberquerende Bahntrasse und umging in seinen Planungen den Brennerpass mittels eines fast 6 km langen Scheiteltunnels. Seine nahezu geniale Linienführung, die verschiedene Wipp- und Eisacktaler Seitentäler miteinbezog, ermöglichte eine Maximalsteigung von 16,4 Promille. Neben Qualizza erarbeiteten auch Carl Ritter von Ghega und Achilles von Thommen Projekte für eine mögliche Bahntrassierung über den Brenner, doch blieben diese unverwirklicht.
Im Zuge der Risorgimento-Kriege (1848/49, 1858/59 und 1866) erkannte das Kaiserreich Österreich die militärstrategische Bedeutung einer Eisenbahnlinie über den Brenner, weshalb sich das k. u. k. Kriegsministerium 1854 für den Bau derselben aus-
sprach. 1861 beauftragte die k. k. Südbahngesellschaft den aus Stuttgart stammenden Carl von Etzel (1812 – 1865) mit dem Bau der Brennerbahn. Anders als Carl Ritter von Ghega, der als Erbauer der Semmeringbahn gilt, sah Etzel nur an den nötigsten Stellen
jähriger Bauzeit zwischen 1864 und 1867 fertiggestellt werden. Etzel selbst erlebte die Vollendung seines technischen „Meisterstücks“ jedoch nicht mehr, da er 1865 auf der Heimreise von Wien nach Stuttgart in Kemmelbach an der Ybbs einen Schlaganfall erlitt und verstarb. Noch heute erinnert am Bahnhof Brenner ein Denkmal – geschaffen vom Kunsterzgießer Hans Frömmel – an den Visionär und Erbauer der Brennerbahn Carl von Etzel. Achilles von Thommen, Wilhelm Pressel und Julius Lott setzten die Bauarbeiten fort und konnten die Bahntrasse fertigstellen.
Franz Joseph I., fern der Heimat als Kaiser von Mexiko von der dortigen Regierung unter Benito Juárez gefangen genommen und standrechtlich erschossen worden. Die Brennereisenbahn war – überschattet von diesem Ereignis – in aller Stille in Betrieb gegangen. Die Elektrifizierung erfolgte auf österreichischer Seite bereits 1928, auf italienischer Seite hingegen 1929. Die Staaten entschieden sich für unterschiedliche Stromsysteme. Österreich setzte auf Wechselstrom, Italien auf Gleichstrom.
Kunstbauten vor und war – durch das Ausfahren von Seitentälern und die Errichtung von Kehrtunnels (Ast und St. Jodok) sowie die Errichtung von Flusstunnels und einen vorsichtigen Rückgriff auf Brückenkonstruktionen – auf eine ökonomische Trassenführung bedacht. Das Teilstück Innsbruck-Bozen konnte in nur drei-
Der erste Güterzug dampfte am 25. Juli 1867 über den Brenner und am 24. August 1867 wurde die Brennerbahn offiziell eröffnet. Die Eröffnung fand jedoch ohne größere Feierlichkeiten statt, da sich der Wiener Kaiserhof in Trauer befand. Am 19. Juni 1867 war Erzherzog Maximilian, der jüngere Bruder von Kaiser
Im Zuge des Bahnbaus von 1867 waren entlang der Strecke insgesamt rund 30 Bahn- und Streckenwärterhäuser errichtet worden. Die Bahnwärter sorgten für die Wartung und Kontrolle der ihnen zugeteilten Bahnabschnitte und überwachten die Trasse. Mur- und Lawinenabgänge sowie Steinschläge und Gleisunterspülungen bedrohten den Bahnverkehr und mussten entsprechend unverzüglich gemeldet werden. Die Bahn- und Streckenwärterhäuser
wurden nach Plänen des bekannten Bahnarchitekten Wilhelm Ritter von Flattich (1826 – 1900) errichtet und folgen architektonisch einer einheitlichen Gestal-
„G’sund“ – Sonderführung mit Alfred Braunhofer im LMB Ridnaun
Museen, Nachhaltigkeit und Wohlbefinden – unter diesem Motto steht der diesjährige ICOM Internationale Museumstag, der am 21. Mai stattfindet.
mit dem Denkmalamt mustergültig instandgesetzt und restauriert werden. Es handelt sich dabei um jenes Gebäude, das sich bei Kilometer 232 in geringer Entfernung zum ehemaligen Bahnhof
Alfred Braunhofer, der selbst noch in der Erzaufbereitungsanlage in Maiern arbeitete und den Schneeberger Erzen ihre wertvollen Metalle entlockte, führt am Standort Ridnaun durch seine ehemalige Arbeitsstätte. Vom Mühlengebäude mit seinen riesigen Kugelmühlen, die das Erz zu feinem Sand mahlten und durch ihren höllischen Lärm auf das Gehör der Arbeiter schlugen, zu den Flotationsbecken, bei de nen sie höchstgiftigen Chemikali en ausgesetzt waren. Seine Erin nerungen reichen in die letzte Zeit des Bergbaubetriebs am Schnee berg und in der Aufbereitungsanlage in Maiern und veranschaulichen bildhaft die Konditionen, unter denen die Arbeiter hier ihren Dienst verrichteten.
Daneben wird auch die geführte Tour „Ridnaun kompakt“, bei der die Besucher*innen Bergbauindustrie hautnah in der Aufbereitungsanlage und im Schaustollen erleben, kostenlos angeboten.
Beginn der Sonderführung „G’sund“ um 15.00 Uhr. Anmeldung erwünscht.
Beginn der Führung „Ridnaun kompakt“ um 10.00 Uhr, 11.30 Uhr, 13.30 Uhr und 15.00 Uhr. Weitere Einfahrtszeiten auf Anfrage. Informationen und Reservierung unter www.bergbaumuseum.it oder telefonisch 0472 656364
tung. Sie boten den Bahn- und Streckenwärtern mitsamt ihren Familien eine günstige Wohngelegenheit, wenngleich auf engstem Raum, sowie die Möglichkeit der Haltung von Kleinvieh und die Anlegung eines bescheidenen Gartens.
Viele dieser Zweckbauten stehen heute zwischen dem Brenner und Verona unter Denkmalschutz, sind jedoch dem Verfall preisgegeben und drohen ohne rettende Erhaltungsmaßnahmen langsam zu verschwinden. Mit der Inbetriebnahme eines neuen Eisenbahntunnels in Pflersch im Jahr
1999 verloren der ursprüngliche Kehrtunnel in Ast und ein Teil der Bahntrasse im Pflerschtal ihre Funktion. Der letzte Zug befuhr diese Strecke am 14. November
1999 am frühen Vormittag. Die Bahn- bzw. Streckenwärterhäuser waren nun endgültig obsolet geworden.
Auf dem Gebiet der Marktgemeinde Brenner konnte jedoch jüngst aufgrund einer privaten Initiative ein Bahn- bzw. Streckenwärterhaus in Zusammenarbeit
Streckenwärterhaus jedoch leer. Alois war 1966 verstorben, seine Frau Sabine 1967.
Die einst so wichtigen Bahn- und Streckenwärter wurden immer weniger gebraucht, hatten sich doch Kommunikations- und Ar beitswege in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts radikal verändert. So verfiel das „Häusl“, das vielen Familien einst als Wohnmöglich keit gedient hatte. Walter Keim – pensionierter Eisenbahner und Bauer am Roanerhof in Pontigl – erwarb 2013 die Grund- und Gebäudeparzelle, errichtete an der mittlerweile aufgelassenen und als Fahrradweg adaptierten Bahntrasse eine ansprechen de Rad- und Jausenstation und hauchte dem ehemaligen Bahnbzw. Streckenwärterhaus wieder neues Leben ein. So bewahrt heute die Fahrradstation „Rou te 232“ ein Stück Eisenbahn geschichte und erinnert an die stolze Pionierzeit der k. k. Süd bahngesellschaft, als Lokomoti ven schmauchend und dampfend die Alpen bezwangen.
Harald KoflerSonderführung mit Alfred Braunhofer
Wie schnell die Zeit vergeht! Das Osterkonzert der Bürgerkapelle Sterzing unter der Leitung von Roland Fidler galt in diesem Jahr einer „Zeitreise durch die Unterhaltungsmusik“. Dabei führte die Bürgerkapelle ihr Publikum am Ostersonntag durch eine bunte
tungen durch die Epochen bis hin zur Gegenwart und spielte ein überaus abwechslungsreiches Programm. Dem begeisterten Publikum bot sie bei einem rundum unterhaltsamen Abend einen wahren Augen- und Ohrenschmaus.
Pfingstkonzert der Musikkapelle Mauls
Am 28. Mai lädt die Musikkapelle Mauls zum traditionellen Pfingstkonzert, heuer erstmals unter der Leitung von Martin Eller als Kapellmeister und Felix Überegger als Obmann.
Martin Eller hat mit der Kapelle mit ansteckender Begeisterung ein vielfältiges Programm einstudiert. Ob Konzertmarsch („Arsenal“ von Jan Van der Roost), Polka („Bodensee-Polka“ von Alexander Pfluger), Filmmusik („Moment for Morricone“ von Johan de Meij) oder Programmmusik („Castrum alemorum“ von Jacob
Wiesen
de Haan), es ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Musikpalette verschiedenster Unterhaltungsgenres.
Im voll besetzten Stadttheater startete das Konzert mit dem Marsch aus „Hercules“ von Georg Friedrich Händel im 18. Jahrhundert. Weiter ging es mit Walzermusik aus dem 20. Jahrhundert über Hits wie „Mambo Nr. 5“ und den berühmten Song „Yesterday“ der Beatles bis hin zu einem Medley von Popsängerin Adele aus dem Jahr 2011.
So raste die Bürgerkapelle mit Stücken verschiedenster Stilrich-
Im Rahmen des Osterkonzerts wurden ere Musikanten von Obmann Armin Masl ausgezeichnet. Drei Musikanten wurde eine besondere Ehrung zuteil: Siegfried Holzer, Kurt Keim und Rudolf Auckenthaler den aufgrund ihrer langjährigen Mitgliedschaft und außerordentlichen Tätigkeiten zu Ehrenmitgliedern der Bürgerkapelle Sterzing ernannt. Christian Burger erhielt für seine 25-jährige Tätigkeit das Ehrenzeichen in Silber, Arthur Messner für seine 50-jährige Tätigkeit das Ehrenzeichen in GroßGold.
Das Leistungsabzeichen in Bronze wurde an Lucia Zanarotto (Klarinette) und Manuel Hofer (Trompete) verliehen, jenes in Gold an Jantje Sparber (Trompete), Lukas Gallmetzer (Tenorhorn) und Hannes Tratter (Tuba).
Neben der Ehrung verdienter Mitglieder wird die Uraufführung des Konzertmarsches „Gemeinsame Wege“ aus der Feder von Kapellmeister Martin Eller ein Höhepunkt des Konzertabends sein.
Das Konzert – es findet im Haus der Dorfgemeinschaft statt – beginnt um 20.30 Uhr.
Erfolgreiches Frühjahrskonzert der Musikkapelle Wiesen
Ein voller Saal, knapp 50 begeisterte Musikanten auf der Bühne und ein engagierter Kapellmeister am Dirigentenpult mit einem schwungvollen Programm sind die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Konzertabend.
Ende März fand im Haus der Dorfgemeinschaft in Wiesen unter der Leitung von Kapellmeister Manfred Niederwieser und Obmann Lukas Haller das Frühjahrskonzert der Musikkapelle Wiesen statt. Der Abend wurde mit „Trumpets of Jericho“ von Enrique Crepso eröffnet, führte das Publikum durch die Klänge Afrikas, bot preisgekrönte Filmmusik von Hans Zimmer sowie traditionelle Polkas und Marschmusik. Ein Höhepunkt des Abends war
das Solistenwerk „Concertino for Clarinet and Wind Band“ von Thomas Asanger mit Kurt Jocher an der B-Klarinette und Klaus Sailer an der Bassklarinette.
Ganz besonders freute sich die Musikkapelle Wiesen darüber, vier neue Mitglieder in ihren Reihen begrüßen zu dürfen: Petra Hofer-Vikoler an der B-Klarinette, Elias Fichter und Moritz Mair an der Trompete sowie Jakob Walter am Tenorhorn.
Nach tosendem Applaus endete der Konzertabend mit zwei Zugaben.
Pfingstkonzert der Vereinskapelle Gossensaß
Ein „Jahreszeiten“-Konzert
Das traditionelle Pfingstkonzert der Vereinskapelle Gossensaß findet am 27. Mai im Kinosaal des Militär-Ferienheims in Gos sensaß statt.
Eröffnet wird das Konzert auch in diesem Jahr von der Jugend kapelle Brennerwind. Unter der Leitung v Klaus Sailer beginnt dann die Vereinskapelle mit dem bekann ten Konzertmarsch „Mars der Medici“ von Johan Wichers ihr Programm. Es folgen spanische Klänge mit dem Pasodoble „La Primitiva“ von Jef Penders. Um die schwindenden Gletscher
Gossensaß
Scharnagl und der schwungvol le Konzertmarsch „Salemonia“ von Kurt Gäble runden das Programm ab. Der Konzertabend beginnt um 20.15 Uhr.
Pfarrchor ehrt langjähriges Mitglied
Der Pfarrchor Gossensaß hielt vor kurzem im Gasthof „Moarwirt“ seine Jahresversammlung ab. Dazu begrüßte Obfrau Edith
Auftritten und Proben. Neben der Gestaltung aller Hochfeste zählte sicherlich die musikalische Gestaltung der Vesper und des Festgottesdienstes anlässlich der Primiz von Matthias Kuppelwieser zu den Höhepunkten. Zum wechslungsreichen Vereinsjahr gehörten auch weltliche Aktivitäten wie ein Jodelschnupperkurs und eine Törggelewanderung. Obfrau Mair dankte allen Sängern für ihren Einsatz und freute sich über einige Neuaufnahmen.
Die Gesamtleitung obliegt Chor leiterin Waltraud Pörnbacher. Als Solisten treten Agnieszka Milewska (Sopran), Robert Rathwallner (Tenor) und Andre
den im Tourismusbüro Sterzing (Tel. 0472 765325) oder unter info@sterzing.com entgegengenommen. Die Platzwahl ist frei.
Bürgermeisters Gemeindereferent Armin Keim.
Im vergangenen Arbeitsjahr konnte der Chor seine Tätigkeit wieder in vollem Umfang aufnehmen. Er traf sich zu über 60
onderer Dank galt Chorleiter Christoph Teissl für sein unermüdliches Engagement, Organistin Anni Hofer für ihren Fleiß und Hans Hofer für die wertvolle Bereitschaft, den Chor bei Beerdigungen zu leiten. Michael Plank wurde für seine zehnjährige Treue zum Chor geehrt.
desteilen waren Ende März auf Einladung der Landesdirektion Deutsche und ladinische Musikschulen beim Aktionstag „Sing in Auer“ zu hören. Nach der langen, coronabedingten Durststrecke war es in diesem Jahr wieder möglich, in großen Gruppen mitund füreinander zu musizieren. Und so füllten am Ende zwölf
Chöre und Ensembles sowie zwei Solistinnen, betreut von insgesamt 22 Lehrpersonen, mit ihren Stimmen die Oberschule für Landwirtschaft in Auer. Mit dabei auch der Chor „Cool Kids“ der Musikschule Sterzing, der beim Festkonzert unter der Leitung von Waltraud Pörnbacher auftrat.
„Cool Kids“ singen in Auer
Max Radl seit 40 Jahren beim MGV Sterzing
Bei der diesjährigen Jahresversammlung des MGV Sterzing 1860 im Hotel „Mondschein“ in Sterzing wurde Max Radl für seine 40-jährige Mitgliedschaft beim Männergesangverein
Buchtipp
Bäuerliche Kapellen in Südtirol
Sie prägen Südtirols Landschaft: Kapellen auf Bauernhöfen, an Wegen und auf Almen. Die einen sind kaum größer als ein Bildstock, andere sind imposante kleine Kirchen und sehenswerte Kunstdenkmäler. Manche wurden errichtet, um Schutz vor Unwettern oder Wildbächen zu erbitten oder weil der Gang zur Dorfkirche zu beschwerlich war, andere sind Stein gewordener Dank für himmlischen Beistand.
Beim Landesbäuerinnentag im März wurde das von der Südtiroler Bäuerinnenorganisation herausgegebene Buch „Bäuerliche Kapellen in Südtirol“ von Margot Schwienbacher aus Meran vorgestellt. Die Bilder stammen von Armin Huber und Josef Gutmann.
Max Radl ist seit 1983 als Erster Bass und auch als Bannerträger im Männergesangverein aktiv. In seiner Laudatio hob Norbert Plattner nicht nur diese „tragende Rolle“ im MGV hervor. Max Radl ist seit jeher einer der fleißigsten Sänger und fehlt bei Proben und Auftritten so gut wie nie. Auch bei den Sommerfesten steht er immer in erster Reihe, wenn es gilt, anzupacken und zu helfen. Nicht zuletzt hob Plattner auch die schauspielerischen Fähigkeiten Radls hervor. Bürgermeister Peter Volgger und Kulturstadträtin Verena Debiasi überreichten ihm gemeinsam mit Obmann Richard Stefan Oberprantacher die Ehrenurkunde.
Debiasi und Volgger würdigten auch die Rolle des Chores für das gesellschaftliche und kulturelle Leben des Bezirks. Es sei immer ein Genuss, den kirchlichen und weltlichen Auftritten des MGV beizuwohnen.
Nach dem pandemiebedingten Fast-Stillstand blickte Chronist Manfred Gogl erstmals wieder auf ein volles Tätigkeitsjahr zurück. Besonders erfreulich: Der MGV Junior konnte zum ersten Mal seit der Gründung im Herbst 2019 ein ganzes Jahr uneingeschränkter Tätigkeit verzeichnen. Sein Mitwirken beim Frühjahrskonzert 2022 war ein echter Höhepunkt für den Verein. Die Arbeit von Chorleiterin Waltraud Pörnbacher trägt nicht nur bei den „alten“ Sängern reiche Frucht, auch der MGV Junior erfreut sich regen Zulaufs. Im laufenden Chorjahr zählen nicht weniger als 24 junge Sänger zu seinen Mitgliedern.
Der im Folio Verlag erschienene Bildband präsentiert die vielfältigen Formen der Kapellen, stellt himmlische Fürsprecher und Nothelfer vor, erzählt rührende Geschichten von Menschen und beschreibt lebendiges Brauchtum rund um diese Zeugen gelebter Volksfrömmigkeit. Ein Katalogteil dokumentiert und bildet 630 Südtiroler Kapellen ab und liefert so erstmals eine umfassende Bestandsaufnahme. Allein aus dem
Flading, Innerratschings
Wipptal sind 55 Kapellen angeführt und im Bild festgehalten. Das 400 Seiten umfassende Buch ist im Buchhandel erhältlich.
Liesmich –Leggimi 2023
Franzensfeste
Neues Buch von Dario Massimo
Mitte April stellte Dario Massimo in der Festung Franzensfeste vor zahlreichem Publikum, darunter Bürgermeister
Thomas Klapfer, Vize-Bürgermeister Richard Amort, Landesrat Massimo Bessone und Museumsdirektor Emanuel Valentin, sein neues Buch „... e arrivó il riscaldamento“ vor.
Dario Massimo, Autor, Journalist und als solcher auch langjähriger Mitarbeiter des Erker, schildert darin in zahlreichen Erzählungen Erlebnisse und Ereignisse lokaler Persönlichkeiten von Franzensfeste. „Unser Land“, so sagt er, „ist ein Mikrokosmos, der wie alle Mikrokosmen eine kleine Welt darstellt, manchmal minimal, aber wie alle Mikrokosmen das Gegenteil von jeglichem gleichgültigen Minimalismus. Denn im Kleinen blitzt, leuchtet und erhebt sich das Große, Bedeutsame, der unwiederholbare Sinn jeder Existenz.“ Gleichzeitig spürt Massimo in sei-
Kinderbuch vorgestellt
Kürzlich stellte die Sterzinger Kinderbuchautorin Nadine Pichler ihr neues Buch „Entdeckermeisterschaft im Wipptal“ im Stadttheater Sterzing vor. Gemeinsam mit der Autorin lasen Schüler der 4. und 5. Klassen Grundschule ihren Mitschü lern der 1. Klassen aus Sterzing und der Gemeinde Pfitsch ei nige Textauszüge aus dem Buch vor.
Pichler lädt in ih rem Rätselbuch Kinder und Eltern auf eine spannende Schatzsuche ein und macht dabei auf die schönsten Ausflugsziele im Wipptal aufmerksam. Das Buchprojekt konnte dank Unterstützung aller Wipptaler Gemeinden, des Milchhofs Sterzing und der Bezirksgemeinschaft Wipptal publiziert werden. So applaudier-
nem Buch einem epochalen Wandel nach, den die Gesellschaft derzeit durchlebt, und setzt sich mit dem Thema Migration auseinander. Mit seinem vor mehr als zehn Jahren erschienenen Buch „Eisblumen am Fenster. Erzählungen aus Franzensfeste“, anderen Veröffentlichungen und dem nunmehr erschienenen
Buch wollte sich der Autor auf eine Reise dieser Veränderungen begeben. Und eröffnet dabei anhand der Geschichte von Dingen, Häusern, Orten und Personen von Franzensfeste in den 1970er Jahren, wie es im Untertitel des Buches heißt, spannende Einblicke in die wechselvolle Geschichte der Kleingemeinde der vergangenen Jahrzehnte und ihrer Bewohner.
Auch heuer nimmt die Stadtbibliothek Sterzing an der landesweiten zweisprachigen Sommerleseaktion teil, die vom 1. Mai bis zum 30. September unter dem neuen Namen „Liesmich – Leggimi 2023“ laufen wird. Erstmals richtet sich die Sommerleseaktion nicht nur an Jugendliche ab dem 11. Lebensjahr, sondern auch an Erwachsene. 80 Bücher in beiden Landessprachen stehen zur Auswahl, die bis Ende September online auf liesmich.bz.it kommentiert werden können; zudem gilt es, Quizfragen zu den Büchern zu beantworten und schon landet man im Lostopf für die 200 Sachpreise. Mit jedem abgegebenen Kommentar bzw. jeder gelösten Quizfrage steigt die Gewinnchance. Neu ist auch, dass die Teilnehmenden unter allen 80 Büchern frei wählen können, d. h. Erwachsene dürfen auch Jugendbücher lesen und umgekehrt. Die Bücher können in öffentlichen Bibliotheken und Schulbibliotheken ausgeliehen werden, stehen zu einem großen Teil auch in den Onlinebibliotheken biblio24 und Biblioweb zur Verfügung oder können in Buchhandlungen erworben werden.
ten der Autorin und den Vorlesern nicht nur die begeisterten Kinder im Publikum, sondern auch der Sterzinger Bürgermeister Peter Volgger, Vize-Bürgermeister Fabio Cola, der Bürgermeister Gemeinde Pfitsch Stefan Gufler, Vize-Bürgermeisterin Maria Rabensteiner, die Freienfelder Bürgermeisterin Verena Überegger, die Gemeindereferentin
vanna Summerer aus Franzensfeste, die Präsidentin der Bezirksgemeinschaft
Monika Reinthaler und Manuela Stuefer, Marketingleiterin des Milchhofs Sterzing.
Am Ende der Veranstaltung erhielten alle anwesenden Erstklässler ein Buchexemplar als Geschenk überreicht.
Zudem ist die Literaturvermittlerin Margot Schwienbacher am 6. Juni um 20.00 Uhr in der Stadtbibliothek Sterzing zu Gast und wird die Erwachsenenbücher der Sommerleseaktion vorstellen. Um eine Anmeldung wird gebeten (Tel. 0472 723760, bibliothek@sterzing.eu).
„Liesmich – Leggimi 2023“ ist eine Initiative der beiden Landesämter für Bibliotheken und Lesen der deutschen und italienischen Kulturabteilung.
„Doig“ und „fremd“ –eine Gesellschaft im Wandel
D as Wipptal im Zeitraffer
von Karl-Heinz Sparber (Teil 41)SPRENGSTOFFANSCHLÄGE FORDERN TODESOPFER
1961 –1969
Nach der Serie von Attentaten auf Strommasten, Eisenbahnlinien, Baustellen und Denkmäler ab September 1956 erschlechtert sich die öffentliche Ordnung in Südtirol ab 1961 erheblich. Sepp Kerschbaumer (1913 – 1946), Leiter des Befreiungsausschusses Südtirol (BAS) und Kaufmann aus Frangart, gilt als Organisator der Anschläge, die Attentate auf italienische Einrichtungen sollten jedoch nur demonstrativen Charakter haben und keine Menschenleben fordern. Den Südtirol-Aktivisten („Bumser“ genannt) geht es um die Umsetzung des Pariser Abkommens von 1946, des Autonomiestatutes von 1948 und um die Selbstbestimmung für Südtirol. In der sogenannten „Feuernacht“ vom 11. Juni 1961 wird der Straßenarbeiter Giovanni Postal von einer Sprengladung zerfetzt. Die Zahl der Todesopfer steigt auf 20 an, der italienische Staat reagiert mit strenger Militarisierung Südtirols und verhaftet insgesamt 150 Mitglieder des BAS. Am 9. Dezember 1963 beginnt in Mailand der erste Südtiroler Sprengstoffprozess gegen 93 Angeklagte; 46 werden freigesprochen, 47 werden zu vier bis zwanzig Jahren Gefängnis verurteilt. Sepp Kerschbaumer erhält 15 Jahre, verstirbt aber 1964 im Gefängnis von Verona. Mit der Einrichtung der Neunzehner-Kommission 1961 beginnen die langwierigen Verhandlungen zur Umsetzung der Autonomie in der Region „Tiroler Etschland“. Das vorläufige Ende stellt die Annahme des „Pakets“ durch die SVP-Vollversammlung in Meran 1969 dar. Es beinhaltet 137 Maßnahmen und Zuständigkeiten für die Bevölkerung Südtirols und wird 1972 rechtlich verankert. Das Pfitscherjoch-Haus wird zwischen 1963 und 1970 als Zoll- und Grenzstation der italienischen Finanzbeamten genutzt. Am 23. Mai 1966 wird der Finanzbeamte Bruno Bolognesi durch eine Explosion im Haus getötet. Die Ursache ist nicht genau bekannt: Es könnte ein Bombenanschlag der „Pusterer Buam“ gewesen sein, so die offizielle italienische Seite, oder aber eine Gasexplosion in der Küche (siehe Erker 03/2023).
Am 9. September 1966 wird die Kaserne der Finanzwache auf der Steinalm am Brenner durch eine Explosion fast völlig zerstört. Dabei sterben mit Franco Petrucci, Herbert Volgger und Martino Cossu drei Beamte der Finanzwache. Für den Anschlag werden später Jörg Klotz, Alois Larch und andere verurteilt. Vieles spricht aber dafür, dass die Explosion auf der Steinalm kein Attentat, sondern ein Unfall (Gasexplosion) war. Alois Larch wird 2007 von Staatspräsident Giorgio Napolitano begnadigt. In der Folge wird die Grenzbewachung am Reschen, am Timmelsjoch, in Winnebach und auf der Steinalm der Finanzwache aus der Hand genommen und den Carabinieri übergeben.
Die Roßkopf-Seilbahn wird gebaut. Erster Präsident der neuen Aktiengesellschaft ist Hans Mühlsteiger. Kurios: Die Seilbahn führt über die Trasse der geplanten Brennerautobahn und benötigt somit eine eigene Genehmigung und Schutzvorrichtung, auch der Hühnerspiel-Sessellift überquert die Autobahn.
Die rasante Entwicklung des nationalen und internationalen Verkehrs und die Zunahme des Tourismus aufgrund der Massenmotorisierung in den 1950er Jahren zeigt die große Rückständigkeit der italienischen Straßeninfrastruktur deutlich auf. Dies gilt vor allem für die fehlende Verbindung der italienischen Halbinsel mit Nordeuropa über den Brenner. Obwohl dieser wichtige Verkehrsabschnitt als Teil der strategischen Achse „E6 Rom-Oslo“ angesehen wird, bereits in der von Italien 1950 unterzeichneten Genfer Konvention vorkommt und zahlreiche einflussreiche Institutionen den Bau der Brennerautobahn befürworten (der erste italienische
Die Einheitsmittelschule wird eingeführt: In allen Gemeinden mit mehr als 3.000 Einwohnern sollen neue Mittelschulen eingerichtet werden für alle 11- bis 14-Jährigen. Bei ministeriellen Fortbildungskursen werden die neuen Mittelschullehrpersonen ausgebildet und in die neue Didaktik unterwiesen. Jahrelang finden sich auch in Sterzing zu wenig ausgebildete Lehrpersonen, sodass sogenannte Supplenten (ohne Hochschulabschluss oder Stammrollenprüfung) die Schullandschaft bis in die Mitte der 1970er Jahre prägen.
Planung und Bau der Brenner-Autobahn
Ministerpräsident Alcide de Gasperi, der Regionalrat Trentino-Südtirol, die Handelskammern von Trient und Bozen, Senator Guido de Unterrichter), bleibt der zuständige Minister für öffentliche Arbeiten Salvatore Aldisio in Rom untätig. So kommt es am 20. Februar 1959 zur Gründung der „Brennerautobahn AG“, die den Bau der Autobahn von Modena bis zum Brenner selbst in die Hand nimmt, mit einem Startkapital von 90 Milliarden Lire. Eile ist geboten, denn am Brenner stockt und staut sich der Verkehr. Die Österreicher haben bereits am 17. November 1963 die neue Europabrücke eröff-
net und führen ihre Autobahn bis zum Brenner. Nach zahlreichen Vorarbeiten und Verzögerungen wird 1964 endlich der erste Abschnitt Bozen-Trient gebaut und 1968 für den Verkehr geöffnet. Es folgen die Strecken Verona-Mantua 1969, 1970 die Teilstücke Trient-Rovereto, Affi-Verona, Sterzing-Grasstein, Mantua-Pegognaga. Somit sind 180 km Autobahn befahrbar, es fehlen nur noch 134 km. 1972 werden die letzten Teilstücke Brenner-Klausen und Bozen Süd-Mantua für den Verkehr freigegeben. Gebaut wer-
VERHEERENDE ÜBERSCHWEMMUNG IM WIPPTAL
Am 2. September kommt es im Bereich des Eisack sowie des Mareiter- und Pfitscherbaches zu großen Überschwemmungen. Das Sterzinger Moos und die Mühlgasse östlich der Stadt sind in einen See verwandelt. Erst nach einer Woche sinkt der Wasserspiegel wieder wegen der eintretenden Wetterbesserung. In der Mühlgasse sieht man an wenigen alten Häusern noch heute an den Außenmauern, wie hoch das Wasser damals stand
den insgesamt 101 Brücken und Viadukte (Gesamtlänge mehr als 30 km) sowie 30 Tunnel (Gesamtlänge 12 km). Dazu kommen noch 147 Über- und 113 Unterführungen für den Anschluss an das örtliche Straßennetz. Am 11. April 1974 wird der letzte (schwierigste) Straßenabschnitt zwischen Klausen und Bozen eröffnet, sodass man nun von Brenner bis Modena durchfahren kann. Das wohl spektakulärste Bauwerk ist das Viadukt von Gossensaß: Es ist insgesamt 1.028 m lang, 110 m
hoch und hat eine maximale Spannweite von 163 m. Auf zwölf Pfeilern (zwischen 12 und 87 m hoch) stehend überquert dieses Meisterwerk der Technik das Wipptal. Beim Bau des Viaduktes von Franzensfeste wird das Wasser des Stausees mit flüssigem Stickstoff eingefroren, um die Grabungsarbeiten für das Fundament der Pfeiler zu ermöglichen. Die Gesamtkosten betragen rund 244 Milliarden Lire.
Kirche zum hl. Valentin
Lage: Valgenäun
Kirchenpatron: hl. Valentin von Rätien Entstehungszeit und Erbauer: um 1500; erbaut vermutlich von Adam Schaiter
Ein erstes Gotteshaus wird in Valgenäun urkundlich bereits 1397 erwähnt. Die Errichtung dieses Sakralbaus dürfte jedoch wesentlich früher erfolgt sein und sehr eng mit der Besiedelung der Gegend zusammenhängen. Die heutige Kirche steht anmutig und weitum sichtbar auf dem sonnigen Hügel von Valgenäun und wurde um 1500 erbaut. Der bekannte Sterzinger Baumeister Adam Schaiter dürfte vermutlich im Auftrag von Johann Arb, der zwischen 1475 und 1505 als Seelsorger in Stilfes wirkte, das überaus malerisch gelegene Gotteshaus errichtet haben. Es handelt sich entsprechend um einen spätgotischen Bau mit Langhaus, polygonalem Chorabschluss, gekehltem Dachgesims und einem seitlich angesetzten Turm. Die Spitzbogenfenster und das marmorne Spitzbogenportal mit seinen gekreuzten Rundstäben verweisen architektonisch zweifellos noch in die ausgehende
Gotik und untermauern damit die vorgenommene Datierung. Die Holztür selbst weist ebenfalls ein hohes Alter auf. Die Seitentür hingegen besteht aus einem Granitrahmen. Der schlanke und zierliche Kirchturm weist über den Giebeldreiecken eine achteckige Spitzpyramide auf und wird an der nördlichen Seite über eine steingerahmte Tür betreten. Nahezu ein halbes Jahrhundert später wurde das Geläut des Turmes entweder erstmalig angebracht, instandgesetzt oder ergänzt. Ob die Glocken des älteren Vorgängerbaus Verwendung fanden, lässt sich historisch nicht nachvollziehen. Eine noch heute vorhandene Glocke trägt jedenfalls die Jahreszahl 1548. Am Eingang zur Sakristei findet sich die Jahreszahl 1683. Letztere dürfte wohl ein Hinweis auf eine, wenngleich im kleinen Stil ausgeführte bauliche Umgestaltung oder –was als wahrscheinlicher gelten kann – eine Instandsetzung des
Über den hl. Valentinus von Rätien (* vor 435, † um 475) ist wenig bekannt und selbst die hagiographischen Berichte und Erzählungen sind äußerst ungenau. Er stammte vermutlich aus den Niederlanden und kam in der 1. Hälfte des 5. Jahrhunderts – zu einer Zeit, als die Völkerwanderung das Römische Reich schwer erschütterte – nach Passau. Dort erhielt er von Papst Leo I. „dem Großen“ die Bischofsweihe und wurde schließlich als Bischof von Rätien eingesetzt. Als gesichert gilt, dass der Heilige mit sehr viel Engagement missionierte und vermutlich in Südtirol auf dem Zenoberg oberhalb der Stadt Meran als Eremit verstarb. Herzog Tassilo III. von Bayern ließ die Gebeine 764 nach Passau in den Dom bringen. Seitdem ist der hl. Valentinus von Rätien der Hauptpatron des Bistums Passau. Im dortigen Dom befindet sich auch sein Reliquienschrein. Valentinus gilt als Schutzheiliger gegen Epilepsie, Krämpfe, Gicht und Viehseuchen und wird häufig entweder mit Invaliden und Epileptikern oder einem kranken Kind zu seinen Füßen dargestellt.
Gotteshauses sein. Das einfach gehaltene Kirchenschiff wird vom Chor durch einen breit abgeschrägten Triumphbogen getrennt. Die Kanzel wird über eine steingemauerte Stiege mit Brüstung betreten. Ein Netzgewölbe mit gekreuzten Rippen überspannt den Innenraum. Der gesamte Bau wirkt fein gegliedert. Die ursprüngliche spätgotische Innenausstattung der Kirche hat sich bedauerlicherweise nicht erhalten. Das zentrale Element bildet der erst nachträglich eingefügte neugotische Altar. Dieser entstand in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts als Auftragsarbeit
und ist ein Werk des aus Innichen stammenden Kunsttischlers Josef Stauder. Den Mittelpunkt des gesamten Altaraufsatzes bildet eine Darstellung des hl. Valentin. Es handelt sich bei dem Altarblatt um eine Auftragsarbeit des aus Sand in Taufers stammenden Malers und Fotografen Josef Mühlmann. Letzterer hatte seine Ausbildung u. a. an der Akademie der bildenden Künste in München bei dem für seinen Nazarener-Stil überaus bekannten und angesehenen Maler Peter von Cornelius vervollständigt.
Harald KoflerBlick nach Nordtirol
„Perle des Wipptales“ revitalisieren
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Seit 2017 wird die Revitalisie rung von Schloss Trautson in Matrei im Nordtiroler Wipptal vorangetrieben. Der gleichnamige Verein möchte hier ein vielseitig nutzbares Kultur- und Veranstaltungszentrum für eine möglichst große Zielgruppe auf geschichtsträchtigem Boden schaffen und mit neuem Leben füllen. So entsteht hier nun durch regionale und EU-weite Fördermaßnahmen (Leader, Interreg ...) ein moderner Kultur-, Freizeit-, Sport- und Naherholungsraum.
Die ehemalige „Perle des Wipptales“ ist eine von drei Burgen, die im Jahr 1221 von Graf Albrecht II. von Tirol errichtet wurden. Die Schlossanlage wurde in den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkrieges durch
men zerstört. Einzig das Kaplaneigebäude wurde nach neuen Plänen wieder aufgebaut.
„Burgmandl“
Im Rahmen des grenzüberschreitenden Projektes „Burgmandl“ soll die zukünftige Bespielung des neuen Kultur- und Veran staltungszentrums im Wipptal sowie damit einhergehend die strategische Ausrichtung des Areals von Schloss Trautson er arbeitet werden. Nach dem Mot to „Gemeinsam mehr bewegen“ wollen die Akteure des nördli chen und südlichen Wipptales in diesem Interreg-Projekt kulturel le Schwerpunkte erarbeiten und den künstlerischen Austausch fördern.
Internationaler Museumstag
Am 21. Mai findet wieder der Internationale Museumstag statt. In diesem Jahr ist er dem Thema „Nachhaltigkeit und Wohlbe finden“ gewidmet.
Im Bergbaumuseum in Maiern werden an diesem Tag kostenlo se Führungen „Ridnaun kompakt“ sowie eine kostenlose Sonder führung zur Thematik der Gesundheit bzw. dem Wohlbefinden der Knappen am Schneeberg und der Arbeiter in der Aufberei tungsanlage angeboten.
Im Jagd- und Fischereimuseum auf Schloss Wolfsthurn werden ein Gamsbartbinder sein Handwerk vorstellen und eine Gruppe von Jagdhornbläsern spielen. Veranstaltungen gibt es auch im Landesmuseum Festung Franzensfeste.
Der Eintritt in alle Museen ist frei.
della Wipptal”.
Josef Tschöll, nel frattempo, ha ringraziato tutti i cittadini della Wipptal che, alle elezioni primarie, hanno riposto in lui la loro fiducia; si è inoltre congratulato con il suo collega di partito Egartner e gli ha assicurato il suo pieno sostegno.
25 anni dall’eliminazione della sbarra di confine al Brennero
Il 1° aprile 1998, l’abolizione dei controlli dei passaporti ai principali valichi di frontiera austriaci con la Germania e l’Italia fu celebrata con feste popolari e bande musicali nell’ambito ’attuazione dell’accordo di Schengen.
Il presidente del Tirolo, Wendelin Weingartner, e il suo omologo altoatesino, Luis Durnwalder, diedero personalmente una mano a rimuovere la sbarra di confine. 25 anni dopo, ovvero, il 1° aprile 2023, il presidente altoatesino, Arno Kompatscher, e il presidente del Tirolo, Anton Mattle, insieme ai loro predecessori hanno commemorato questo momento significativo al Brennero. Il presidente dell’Alto Adige, Arno Kompatscher, ha dichiarato: “L’accordo di Schengen ha avvicinato nuovamente la provincia di Bolzano e la Repubblica d’Austria. Sulla strada dell’unificazione europea, l’abolizione dei controlli alle frontiere è stato un passo importante per noi. Grazie alla nostra eterogeneità culturale e linguistica, ci consideriamo un ponte tra l’area culturale ed economica tedesco-austriaca e quella italiana. L’Euregio offre il quadro appropriato per espandere ulteriormente la cooperazione in questo senso tra i Paesi, creando una sorta di piccola Europa nell’Europa”. L’ex presidente della Provincia di Bolzano, Luis Durnwalder, ha sottolineato l’importanza del fatto che l’Austria e l’Alto Adige non si siano mai lasciati dividere nonostante questa barriera di confine e abbiano trovato una nuova e moderna forma di cooperazione transfrontaliera con la fondazione dell’Euregio Tirolo-Alto Adige-Trentino. Il presidente Anton Mattle ha dichiarato: “25 anni fa, quando ero sindaco di Galtür, mi commossero le immagini televisive dell’eliminazione della sbarra di confine al Brennero. Finalmente, a più di tre
anni dall’adesione dell’Austria all’Unione Europea il controllo dei passaporti per l’Italia e la Germania è stato abolito. Soprattutto al Brennero, l’idea unificante dell’Europa è diventata molto più tangibile ed allo stesso tempo le linee di demarcazione sono passate in secondo piano. In qualità di presidente del Tirolo sono consapevole che le barriere esistenti a questo confine devono ancora essere smantellate, anche se la prima macchina perforatrice ha già completato con successo lo scavo di una galleria principale del tunnel di base del Brennero. Il Brennero rimane il punto cruciale per eccellenza in Europa per quanto riguarda il traffico di transito. I nostri intensi sforzi sono rivolti ad alleviare il peso sulla popolazione lungo questa via di transito, anche nell’interesse della tutela del clima”. “Quando con Luis Durnwalder ho tolto la sbarra di confine tra Tirolo ed Alto Adige, siamo riusciti a rendere più invisibile l’ingiusto confine del Brennero. Per me è stato un momento molto sentito. Ho sempre sostenuto il messaggio che le due parti del Tirolo devono continuare a crescere insieme, soprattutto nelle menti e nei cuori delle persone su entrambi i lati del Brennero. Questo ci offrirebbe un’opportunità importante per il futuro, anche perché il Tirolo e l’Alto Adige, insieme al Trentino, con un totale di 1,8 milioni di abitanti, sono molto più tangibili in un’Europa ricca di diversità” – così l’ex presidente del Tirolo, Wendelin Weingartner.
Comune di Val di Vizze: approvato lo studio di fattibilità per il campo in erba artificiale
Durante l’ultima riunione del Consiglio Comunale di Val di Vizze è stato approvato lo studio di fattibilità per il tanto discusso nuovo campo in erba artificiale a Prati.
Durante la riunione, Enrico Dian (Guardian Srl) ha presentato lo studio di fattibilità per un nuovo campo in erba artificiale nella zona sportiva a Prati, sottolineando che la quantità di plastica che verrebbe utilizzata è inferiore a quella di altri campi in erba artificiale già esistenti, inoltre l’erba artificiale sarà completamente riciclabile.
Nuovi ascensori alla stazione ferroviaria di Vipiteno/Val di Vizze
Non sono mancate le discussioni: Christoph Hofer ha espresso il suo disappunto e ha giustificato il suo voto contrario sottolineando che secondo lui l’amministrazione comunale dovrebbe fungere da modello e dare l’esempio in materia di tutela ambientale. “Sono fermamente convinto che tra 10 anni saremo felici di avere un manto erboso naturale”, ha affermato. Oskar Ramoser ha criticato il fatto che il suo desiderio di avere un consulente obiettivo non sia stato soddisfatto.
Erwin Astenwald dubita che un campo in erba artificiale sia compatibile con il progetto di diventare un comune clima. Il sindaco Stefan Gufler ha sottolineato che l’obiettivo del comune deve essere anche quello di mantenere l’impatto ambientale il più basso possibile. Pertanto, si sta cercando di creare un ciclo riciclabile a tutto tondo. Tuttavia, è fondamentale prestare attenzione all’equilibrio tra benefici, costi e impatto ambientale. Quando si realizza qualcosa di nuovo, bisogna anche garantirne i benefici. Costruire qualcosa che poi presenta problemi e richiede molta manutenzione non è sostenibile.
Lo studio di fattibilità è stato infine approvato con un’astensione (Lucia Russo) e due voti contrari (Hofer e Ramoser). I costi totali per il campo in erba artificiale sono stimati in circa 751.000 euro. Secondo il progettista Enrico Dian, circa 153.000 euro saranno spesi per i lavori del sottosuolo. La superficie in erba sintetica costerà 230.000 euro. 85.000 euro dei costi totali saranno utilizzati per un nuovo impianto di illuminazione a LED, circa 54.000 euro per il drenaggio e 17.000 euro per l’impianto di irrigazione prescritto dall’associazione. Il fabbisogno idrico di un campo di questo tipo, tuttavia, è estremamente basso. Per evitare che la plastica venga trasportata dal campo verso l’esterno, ci sono grondaie separate. Secondo Dian, i lavori potrebbero essere eseguiti e completati durante la pausa del campionato.
Durante la riunione i consiglieri hanno approvato una modifica del bilancio pari a circa 483.000 euro proveniente dal fondo PNRR. L’importo è destinato (come noto) alla costruzione del nuovo asilo nido di Prati. Parte della modifica del bilancio è stata anche un’ulteriore somma del PNRR - più di 90.000 euro - che sarà utilizzata per ulteriori misure di digitalizzazione. Poco meno di 4.000 euro sono stati messi a disposizione per la realizzazione del progetto Leader di riqualificazione della piazza del paese di San Giacomo. Per il progetto LEADER che prevede la realizzazione dell’illuminazione lungo il fiume dal ponte Flainer alla zona sportiva sono stati stanziati poco meno di 96.000 euro.
A fine marzo, in occasione di un sopralluogo a Vipiteno, Daniel Alfreider, assessore provinciale alla Mobilità, Stefan Gufler, sindaco di Val di Vizze, e il suo collega di Vipiteno Peter Volgger hanno incontrato la responsabile FS per le infrastrutture delle stazioni ferroviarie del Nord Italia Susanna Borelli, per discutere i progetti della stazione ferroviaria di Vipiteno-Val di Vizze. Durante il sopralluogo, l’assessore provinciale alla Mobilità Alfreider ha sottolineato che insieme al gestore della rete ferroviaria italiana RFI e alla società della Provincia STA - Strutture Trasporti Alto Adige Spa, sono riusciti ad avviare e realizzare importanti progetti di mobilità in Alta Val d’Isarco. I progetti rafforzano la ferrovia come spina dorsale del trasporto pubblico in Alto Adige e sono quindi una chiave per una mobilità sostenibile e rispettosa del clima. Alfreider ha inoltre informato che nell’AltoAdigePlan per la mobilità di domani, i centri di mobilità e i nodi della mobilità svolgono un ruolo centrale per semplificare il passaggio all’autobus e al treno.
Gli ascensori della stazione di Vipiteno-Val di Vizze saranno installati ai binari 1 e 2 e consentiranno l’accesso ai binari senza barriere. I lavori, eseguiti dall’operatore della rete ferroviaria italiana RFI, saranno completati entro il 2024.
Allo stesso tempo, nell’area della stazione verranno costruiti ulteriori parcheggi e box sicuri per le biciclette, che potranno essere utilizzati con l’AltoAdigePass.
In futuro, anche l’accesso al parcheggio della stazione sarà regolato in modo da lasciare ai pendolari il diritto di precedenza.
Sinistro stradale: quale risarcimento spetta al terzo trasportato che non indossa correttamente la cintura di sicurezza?
Allacciare la cintura di sicurezza in auto è un obbligo sia per il conducente che per tutti i passeggeri che viaggiano insieme a lui in qualsiasi situazione di marcia, questo è quanto imposto dall’art. 172 del Codice della strada, il quale non opera alcuna distinzione fra la seduta posteriore e quella anteriore del veicolo.
Frequenti, però, sono i casi di sinistri stradali in cui si verificano danni ad un passeggero, cosiddetto terzo trasportato, per non aver indossato i dispositivi di protezione di trattenuta.
In tale situazione ci si domanda se il trasportato che non indossava la cintura di sicurezza ed abbia riportato lesioni fisiche abbia diritto anch’egli ad un risarcimento.
Il Codice delle assicurazioni all’art. art. 141 prevede che il terzo trasportato in caso di sinistro stradale è risarcito dall’assicurazione del veicolo sul quale era a bordo al momento del sinistro, a prescindere dall’accertamento della responsabilità dei conducenti dei veicoli coinvolti nel sinistro. Ciò vale sempre, però, nel caso in cui il terzo trasportato fosse seduto correttamente ed indossasse la cintura di sicurezza; la situazione diverge nel caso in cui il trasportato non indossasse la cintura di sicurezza.
È d’altronde innegabile che l›allacciamento delle cinture di sicurezza rappresenta un fatto idoneo a limitare i danni durante un sinistro stradale, dal momento che l›utilizzo di tale dispositivo consente, in ipotesi di urto, di trattenere il corpo degli occupanti al sedile, evitandone l›impatto contro le strutture interne dell’autoveicolo e la proiezione fuori dall›abitacolo. Appare, quindi, che il trasportato che non si protegge con la cintura sia un soggetto imprudente.
Per questi motivi, la consolidata giurisprudenza degli ultimi anni ritiene che il mancato utilizzo delle cinture di sicurezza può comportare una riduzione proporzionale dell’importo del risarcimento dovuto al terzo trasportato per concorso di colpa.
Tramite la perizia della dinamica dell’incidente e delle lesioni subite dal terzo trasportato, il giudice valuta l’incidenza del comportamento del danneggiato nella produzione dell’evento dannoso ed in caso riconosca in capo a quest’ultimo un concorso di colpa, nella misura che, a seconda del caso, riterrà idonea ed equa, potrebbe ridurre proporzionalmente il risarcimento del danno a lui dovuto.
Va evidenziato che la ricostruzione dei fatti operata dai periti può essere disattesa mediante la produzione di eventuali prove contrarie fornite dall’infortunato/terzo trasportato o da prove testimoniali che, tuttavia, possono essere sempre valutate dal Giudice il quale può, alla luce del proprio prudente apprezzamento, ritenerle poco attendibili.
Durante l’ultima riunione del consiglio comunale di Brennero, i consiglieri hanno respinto la mozione del consigliere Giuseppe Sabatelli per l’intitolazione di una via o di una piazza alle vittime dei massacri delle Foibe del 1943 o in loro memoria.
Il sindaco Martin Alber, ha sottolineato che il Consiglio comunale esprime la sua solidarietà a Sabatelli in quanto i massacri sono senza dubbio un evento terribile e un grande crimine, tuttavia, non sono rilevanti per la storia del comune e quindi non è necessariamente opportuno intitolare loro una strada.
Durante la riunione il primo cittadino ha informato che dopo una lunga ricerca, il Comune di Brennero, ha una segretaria generale. All’ultimo concorso si sono pre-
sentati due candidati, la vincitrice, Esther Seebacher, non ha accettato l’incarico in quanto ha vinto il concorso anche nella sua città natale Funes, accettando il posto. Per questioni di proporzionale non è stato possibile assumere il secondo classificato, Marco Morelli. “Il comune di Funes ci ha permesso di poter avere accesso alla sua graduatoria”, così il sindaco Martin Alber. Al secondo posto c’era Martina Ramin. Il consiglio comunale ha così nominato Ramin nuova segretaria generale. Il sindaco Alber ha ringraziato Brigitte Preyer, che ha supportato il comune come segretaria. Ramin è in servizio dal 1° maggio.
Care lettrici e cari lettori, negli ultimi tempi abbiamo ricevuto un crescente numero di lamentele per i ritardi nella consegna della posta, e di questo ce ne scusiamo. Tuttavia, non è colpa nostra se l‘Erker viene consegnato nelle vostre case solo a metà mese, come è accaduto di recente, ma è esclusivamente colpa dell‘amministrazione postale locale, motivo per cui è già stata presa in considerazione un‘azione legale.
La redazione
Comune di Brennero Respinta la mozione di intitolazione di una strada o di un parco/piazzale in memoria dei Martiri delle Foibe
Gara Tiro a segno
Gruppo Sportivo Fortezza - ANA Fortezza
A fine marzo presso il poligono di tiro a segno di Fortezza si e svolta la prima gara di tiro a segno con carabina ad aria compres-
Gemellaggio tra associazioni di montagna
ersi tiratori provenienti dal circonda rio ma anche da più lontano si sono sfidati in questa gara su 20 colpi non solo a livello agonistico ma anche per il piacere di stare insieme. La gara e stata impostata su diverse categorie, per fare in modo di ris vegliare l’interesse per la disciplina, di cui una dedicata ai bambini. Christian Stecher al comando del Gruppo Sportivo Fortezza nella carica di Presidente con i suoi collaboratori ha fatto rinascere il poligono di tiro a segno
ormai rimast o da diversi anni inutilizzato. Durante la premiazione svoltasi sabato pomeriggio lo stesso ha elogiato e ringraziato tutte le persone che hanno contribuito alla buona riuscita della gara. Bendinoni Oscar capogruppo degli Alpini ha ric ordato che è sempre più importante unire le forze fra diversi Gruppi vista la difficoltà di trovare persone disponibili a mettere a disposizione i l proprio tempo. In occasione della gara il venerdì sera nella sede ANA gli Alpini hanno preparato una pasta e fagioli per i partecipanti. Al termine della sessione di tiro e della premiazione, tutti i presenti hanno avuto modo di gustare una pizza offerta dagli organizzatori e di stare in compagnia nella bella sala dell’Associazione Tiro a segno di Fortezza. Un particolare ringraziamento va a tutti i partecipanti della gara, mentre i rappresentanti dei due Gruppi vista la buona riuscita si propongono di riorganizzare la stessa manifestazione anche in futuro.
CAI Brennero: eletto il comitato
Di recente il CAI Brennero si è riunito per nominare i membri del direttivo per il prossimo triennio.
Capuzzo Claudio è stato confermato nella carica di presidente, vice presidente sarà Gotti Castriotta.
Come segretaria
è stata nominata
Francesca Ioannilli, cassiere tesoriere Raffaella
Da Col, responsabile giovanile
Andrea Casazza.
Gli altri consiglieri saranno:
Cristian Marcotto, Ponzano Ivan, Pergher Silvia e Luca Stocchero. È una squadra molto affiatata che promette bene per il
uturo. Il CAI Brennero punta a far ripartire il settore giovanile. I soci crescono e le sfide non mancano. Il presidente Claudio Capuzzo ha ringraziato i nuovi entrati Cristian e Luca per la loro disponibilità. Il presidente ha inoltre sottolineato che c’è sempre bisogno di forze nuove ed entusiasmo. Avanti così. cm
Nell’ambito delle attività annuali dell’Associazione Nazionale Carabinieri, il Gruppo Carabinieri della Montagna - Ccmont ha concluso la stagione invernale con una giornata di sci a Ladurns e con un pranzo sociale presso l’albergo “Argentum” a Fleres. La riunione del 25 marzo scorso si è svolta a distanza di una decina di anni dalla prima riunione a Ladurns promossa dall’ex maresciallo Umberto Ballerini, che ha organizzato con entusiasmo anche quest’ultima rimpatriata.
Ballerini è ex comandante della stazione di confine e socio fondatore della sezione del CAI di Brennero perciò, nella stessa giornata, ha creato l’occasione per un gemellaggio tra CAI e Ccmont. Il generale Giancarlo Maffei ha quindi presentato il proprio libro “Percorso del Fronte Militare della Grande Guerra ‘15-‘18” e il presidente del CAI Brennero Claudio Capuzzo la pubblicazione celebrativa scritta per il quarantennale del suo sodalizio.
“In una magnifica mattinata di sole, una cinquantina di Carabinieri in congedo si è radunata a Ladurns per una bella sciata, godendo dell’impareggiabile scenario delle montagne circostanti. Come al solito, tanta allegria, tanti ricordi, tanta amicizia e la certezza di ritornare l’anno prossimo sulle splendide piste di Ladurns”, ha commentato il generale Maffei, ex comandante del Centro Carabinieri Addestramento Alpino (CCAA) di Selva Gardena, fondatore del Ccmont nel 2002 e attuale coordinatore nazionale del gruppo.
Umberto Ballerini si è detto orgoglioso e soddisfatto della giornata da lui organizzata e felice di aver fatto da ponte tra le due associazioni di montagna.
“SKIDS - The Snow Festival”
Quasi 360 bambini hanno partecipato alla prima edizione dello “SKIDS - The Snow Festival” a Monte Cavallo: tutti sono usciti vincitori, si sono divertiti e hanno vissuto un weekend di sci che sarà sicuramente ricordato.
Manfred Mölgg, Denise Karbon, Sam Maes, Tobias Kastlunger, Fritz Dopfer e Alex Schmid - tutti ex sciatori professionisti o in attività erano presenti allo “SKIDSThe Snow Festival” di Vipiteno in una grande varietà di ruoli. Ma i veri protagonisti sono stati i 360 bambini provenienti da 42 sci club e 7 nazioni che hanno vissuto un festival dello sci per bambini per eccellenza. Gli eventi si sono susseguiti a ritmo serrato: dall’apertura, alla sfilata, allo slalom gigante, al tiro alla fune, ai giochi di abilità, al pasta party, alla tavola rotonda, fino all’emozionante slalom parallelo. I giovani atleti hanno potuto godere di un festival dello sci per bambini perfettamente organizzato, dove tutti sono tornati a casa vincitori.
Lo SKIDS Festival è stato inaugurato con una sfilata degli sci club nel centro storico di Vipiteno. Lo sci club Ridanna si è imposto: con sci lunghi e carri autocostruiti, i giovani partecipanti sono emersi chiaramente come i vincitori della sfilata e hanno vinto il “Premio
eleganza by energia pura”. Sabato (1° aprile), i bambini hanno mostrato ancora una volta di cosa sono capaci nello slalom gigante: Jana Gschnitzer del WSV
La finale dell’emozionante gara di tiro alla fune è stata vinta dalla squadra belga contro una forte squadra meranese. Gioia, motivazione e spirito di squadra sono
Sterzing ha vinto la categoria U8 femminile, Simon Stuffer del WSV Brixen quella maschile; Sveva Di Gallo (Cortina) ha vinto la categoria U10 femminile, Aron Lanpacher (Cermes) è stato il più veloce nella categoria U10 maschile. La vittoria nella categoria U12 è andata a Marie Unterthurner (Rifiano) nella gara femminile e a Yuri Colturi del Golden Team Ceccarelli in quella maschile. Emma Mussner (Val Gardena) ha vinto la categoria U14 femminile, Nicolo Gios (Sciclub Gallio) quella maschile. La classifica a squadre è andata al Merano 2000 davanti allo Sci Club San Vigilio e al WSV Sterzing.
stati gli ingredienti più importanti per far sì che il weekend SKIDS venisse ricordato per tutti e tre i giorni.
Affinché anche i genitori potessero condividere la gioia dei bambini, sabato sera è stata organizzata una tavola rotonda in cui Denise Karbon (ex atleta di Coppa del Mondo), Monika Niederstätter (psicologa dello sport) e Wolfgang Maier (membro del consiglio direttivo dell’Associazione tedesca di sci) hanno parlato del ruolo dei genitori nello sport agonistico. Il moderatore Fritz Dopfer, secondo classificato ai campionati mondiali di slalom, ha riassunto la discussione in poche parole: i genitori devono accompagnare, sostenere, dare ai figli un nido, ma non devono assolutamente pianificare la loro carriera.
Il lavoro di squadra fa sognare
Domenica, nello slalom parallelo, in primo piano c’è stato lo spirito di squadra. La squadra più veloce è stata lo SC Gallio ASD davanti allo SC Cortina e al TG Meran. I vincitori hanno potuto assicurarsi una visita dietro le quinte della Coppa del Mondo di sci in Alto Adige (Val Gardena, Plan de Coro-
nes e Alta Badia). Il giorno prima sono stati assegnati anche premi speciali, come campi da sci con atleti di Coppa del Mondo all’Hotel Schneeberg di Ridanna, attrezzatura completa da sci di Völkl o test di sci per l’intero sci club. Il comitato organizzatore del WSV Sterzing, guidato da Sabrina Tavella, si è impegnato a fondo negli ultimi mesi per far decollare questo festival dello sci. “Non è stato sempre facile, soprattutto gli ultimi giorni hanno richiesto molto da parte nostra, ma tutto sommato siamo molto soddisfatti della prima edizione, anche se c’è sicuramente molto potenziale di miglioramento per la prossima edizione”, dice Tavella.
Felice e soddisfatto anche il testimonial di SKIDS Manfred Mölgg, che ha trascorso gli ultimi tre giorni a Monte Cavallo. “I volti felici dei bambini e la passione che hanno mostrato mi hanno dimostrato che sono proprio questi eventi a motivare i bambini affinché continuino a praticare lo sci”, dice Mölgg.
Il festival dello sci di tre giorni ha già conquistato numerosi bambini e sci club, ma l’evento continuerà a crescere. Il team del Comitato Organizzativo esaminerà la prima edizione ed è pronto a organizzare il festival dello sci anche l’anno prossimo, con un numero ancora maggiore di partecipanti.
“Un grande ringraziamento va ai nostri sponsor. Senza il loro sostegno non sarebbe stato possibile organizzare questo festival”, afferma Sabrina Tavella. In ogni caso, le stelle dello sci di domani hanno già dimostrato quest’anno con quanta passione, impegno e divertimento vogliono perseguire il loro obiettivo.
Buoni i risultati della Pallavolo femminile Under 20 Polisportiva AVI Vipiteno
La squadra femminile Under 20 della Polisportiva Vipiteno ha concluso l’attività agonistica classificandosi al nono posto della classifica, con il Merano che si è aggiudicato
TIE BREAK OPEN 2023
il primato vincendo il campionato. Le posi zioni definitive della classifica generale si sono ottenute dopo un torneo che si è svolto a Brunico il mese scorso che ha visto la partecipazione di tutte le 13 formazioni in gara. Dopo due anni di sosta a causa della pandemia è stata una gioia per le giovani giocatrici tornare alla normalità e provare emozioni per molto tempo messe da parte. Pienamente soddisfatto l’allenatore della squadra Renato Covi che da diverso tempo deve lottare per mettere insieme una forma-
zione, sempre e tutta al femminile visto che i maschi preferiscono praticare altri sport, che alla fine, grazie alla sua passione e bravura, riesce sempre ad ottenere dei buoni risultati. Nell’ultimo incontro a Brunico la Polisportiva Vipiteno ha avuto la meglio su quella del Bressanone, che per la verità non ha mai impensierito le nostre brave giocatrici, vincendo per 2 set a 0. A risultato ottenuto tra le due squadre è stata disputata un’amichevole, anche questa vinta, dove il Covi ha lasciato spazio anche alle giovani riserve. A conclusione della manifestazione la nostra squadra insieme a quella del Rio di Pusteria con la quale è stata stretta amicizia, si sono recati in pizzeria per concludere degnamente la giornata. Concluso il campionato ora si prosegue con gli allenamenti. Dai corsi per principianti che si sono svolti durante l’anno, altre due ragazze si aggiungeranno alla rosa delle 10 ragazze che compongono la squadra del Vipiteno. Al momento non è un grande numero, ma grandioso e bello è il clima che si è creato tra di loro che dovrebbe invogliare tante altre ad unirsi al gruppo.
Ottimi risultati per le atlete del Centro Equestre Prati
Alla fine di marzo si è svolta a Verona la prima tappa del Brenner Tour 2023, dove le atlete del Centro Equestre Prati hanno nuovamente attirato l’attenzione.
Hannah Steckholzer ha dimostrato ancora una volta il suo talento ed è riuscita a salire sul gradino più alto del podio in tre gare. Steckholzer e il suo cavallo Kokosnuss hanno vinto due volte la gara di 125 cm e la categoria di 130 cm.
Bettina Hochrainer e il suo Cooper VA hanno conquistato il 6° posto nella categoria C125cm e l’8° posto nella categoria 130cm. Inoltre, hanno ottenuto un 6° posto nella competizione oltre i 115 cm.
Jasmin Troger e il suo cavallo Lenny Levito hanno attirato immediatamente l’attenzione alla loro prima partenza nella gara di 120 cm con un 2° posto. Inoltre, si sono piazzati all’8° posto nella gara di salto oltre i 115 cm.
I membri del Centro Equestre Prati gareggeranno a un altro torneo a Verona all’inizio di maggio. Per Hannah Steckholzer questo torneo è la preparazione per il prestigioso torneo internazionale CSIO che si terrà dal 24 al 28 maggio a Piazza Siena a Roma. Lì, la tredicenne gareggerà con la squadra provinciale dell’Alto Adige nell’ambito della Coppa delle Regioni.
Per la quinta volta, si è svolto a Vipiteno il torneo nazionale di tennis. Al torneo hanno preso parte ben 116 partecipanti. A causa dell’elevato numero di partecipanti, il torneo è stato esteso a due settimane e ha offerto partite emozionanti nelle categorie open femminile e maschile e nella quarta categoria maschile. Grazie al sostegno degli sponsor, ma anche dell’iniziatore di questo torneo Selim Farizi (locatario della Pizzeria Tiebreak), quest’anno è stato possibile pagare un montepremi totale di 5000 euro. È stato così garantito un campo di partecipanti di prim’ordine, che ha offerto ai numerosi spettatori partite più che emozionanti durante queste due settimane. Oltre a forti atleti locali come Patrick Prader, sono arrivati anche giocatori dal nord Italia per competere per il titolo del Tie Break Open 2023. Da segnalare anche la buona prestazione dei giovani dell’ATC Vipiteno, dove Patrick Palermo è arrivato al turno finale del main draw, dove è stato battuto da Toniatti Thomas, mentre Daniel De Angelis ha raggiunto i quarti di finale della categoria 4.
Il Tie Break Open 2023 si è concluso con le finali di sabato.
Nella categoria Open femminile, Adele Burato 2.5 ha vinto contro Martina Zara 2.5 con il punteggio di 6-3 6-3, mentre nella categoria Open maschile, Marco Speronello 2.1 ha vinto contro Patrick Prader 2.4 con il punteggio di 6-4 7-6 in una partita entusiasmante come vincitore del Tie Break Open 2023. Nella quarta categoria maschile Klaus Markart dell’ATC Vipiteno ha vinto contro Klaus Kruselburger del TC Ratschings con 7-5 2-6 6-3.
Dopo la premiazione, giocatori e spettatori si sono incontrati per un piccolo drink e hanno concluso la serata insieme.
Il 22 marzo 2023, all’indomani della giornata nazionale in ricordo delle vittime di mafia, alla sala Vigil Raber si è svolta un’importantissima manifestazione per le scuole: l’incontro di Fiammetta Borsellino con i ragazzi vipitenesi.
L’iniziativa è stata organizzata dall’Arci Vipiteno su proposta di Maria Nunzia Grasso, docente presso l’IPC “A. Langer” e si è rivolta alle classi della secondaria inferiore e alle classi quinte della primaria di lingua italiana e tedesca.
Fiammetta Borsellino, figlia del noto giudice, ha parlato a lungo con gli studenti, ricordando il padre nel suo ruolo professionale e anche a livello personale e famigliare; ha spiegato ai ragazzi i meccanismi e le varie forme che può assumere la mafia, che fa leva sulla paura e sul presunto aiuto a chi ha deciso di passare dalla parte dei mafiosi. La mafia agisce nel concreto, sfruttando il traffico di droga e lo smaltimento dei rifiuti tossici, infiltrandosi negli appalti pubblici, ma è anche e soprattutto un atteggiamento, un atto di prepotenza o di comodo a discapito della legalità e del merito. La politica, per Borsellino, deve quindi impegnarsi per una società migliore, lavorando per il territorio, investendo sulla cultura e sui giovani e non può scendere a compromessi con la mafia. Inoltre, è indispensabile che ciascuno faccia la propria piccola parte per tutelare la legalità e per promuovere una mentalità antimafiosa e, a tal proposito, ha ricordato il coraggio di Peppino Impastato.
Fiammetta Borsellino ha anche parlato di memoria, che non è solo intitolare una piazza a qualcuno ma significa far rivivere il ricordo di una persona nel quotidiano; ha sottolineato quanto sia
importante il ruolo della scuola nello sviluppo del pensiero critico nei confronti della realtà circostante e contro mafia.
Borsellino ha inoltre ribadito che la mafia non è una realtà così lontana come si può pensare, ad esempio, riguarda da vicino anche le fasce di giovani che fanno uso di stupefacenti.
La scuola è pertanto il luogo privilegiato in cui si possono combattere l’indifferenza e l’atteggiamento connivente, per incentivare invece il senso civico e l’amore per la legalità.
lei ha raccontato che sia Borsellino che Falcone erano cresciuti in un quartiere popolare di Palermo, chiamato la Kalsa, fianco a fianco di famiglie mafiose, scegliendo però la strada del bene e della legalità e credendo profondamente nell’autorità dello Stato. Ha raccontato che suo padre aveva molto a cuore gli altri, era uno che amava i giovani ed era spesso circondato da bambini, tra i figli e i numerosi nipoti.
Il commento di Silvestro Giordano, presidente dell’Arci Vipiteno e organizzatore dell’evento
“L’organizzazione dell’incontro è stata precipitosa, poiché l’effettiva presenza di Fiammetta Borsellino ci è stata confermata all’ultimo. Dato che il teatro comunale era già occupato con le prove generali di uno spettacolo serale, avendo a disposizione
che ci prendessimo carico di una navetta che la portasse all’aeroporto di Verona il giorno stesso. Ha dimostrato un bel modo di parlare, molto chiaro, nonostante le tematiche pesanti; è stata molto dolce anche nel modo di relazionarsi con i bambini, disponibile e affettuosa. Ha risposto a tutte le domande poste dagli alunni - molte erano spontanee, non filtrate dai professori - e ha firmato anche tanti libri e taccuini a chi glielo chiedeva”, ha spiegato il presidente dell’Arci.
interesse e hanno posto svariate domande a Fiammetta Borsellino, alle quali ha risposto in modo molto aperto.Tra le tante, le hanno chiesto se abbia mai pensato di andare via da Palermo e lei ha risposto che, nonostante tutto, non ha mai valutato di lasciare quella che considera la propria città.
Un alunno ha voluto sapere perché non abbia scelto di fare il magistrato e Fiammetta ha risposto di aver intrapreso una strada differente perché lei è una persona diversa, che ha preferito portare avanti l’impegno, i principi e i valori del padre in modo diverso. Qualcuno ha domandato se la mafia esista ancora: c’è ancora ma lavora in modo subdolo e meno evidente.
Le hanno chiesto di suo padre e
tuzioni cittadine. Se non abbiamo pubblicizzato l’evento è perché sarebbe stato un peccato darne notizia senza offrire alla popolazione vipitenese la possibilità di partecipare”, ha tenuto a precisare Silvestro Giordano.
“Fiammetta è venuta a titolo gratuito, la sua unica necessità era
“Avere coraggio non significa non provare paura e devo dire che, con la sua grande personalità, Fiammetta è riuscita a rendere comprensibili concetti piuttosto complessi per i ragazzi. Credo che, a prescindere dal livello di comprensione degli alunni, sia stata per loro un’occasione unica per avere un approccio diretto con valori cruciali. È stato un in contro che sicuramente rimarrà esso nella loro memoria e agirà nel tempo. Sono convinto, ti, che sicuramente hanno fatto
breccia nei ragazzi, il significato di questa giornata sia di per sé proprio l’ascolto diretto di una testimonianza importante come quella della figlia di Borsellino”, ha commentato Silvestro Giordano.
Gli studenti vipitenesi e la giornata nazionale in ricordo delle vittime di mafia: l’incontro con la figlia del giudice BorsellinoGli studenti vipitenesi alla sala Vigil Raber
BLUE DAYS
Se non fosse per le due edizioni annullate del 2020 e del 2021, quest’anno i Blue Days a Vipiteno celebrerebbero l’undicesima edizione. Ma gli organizzatori ritengono che sia ancora più gratificante poter presentare quest’anno una versione ampliata di questo evento musicale popolare. Per dieci giorni consecutivi, a partire dal 5 maggio, verranno proposti per la prima volta 12 appuntamenti che mettono al centro delle loro esibizioni il blues, il jazz, il rock, il soul e il pop.
La popolare Messa Gospel e il Brunch della Festa della Mamma chiuderanno l’emozionante festi val il 14 maggio.
Il ciclo di concerti di quest’anno sarà aperto il 05 maggio dal duo Dorigatti/Willeit nel nuovo bar Steindl. Il 6 maggio, il “Sextet Quartet Dixie Band” preparerà l’atmosfera dei successivi concerti nel centro di Vipiteno e diffonderà un tocco di New Orleans nella tranquilla cittadina alpina. Sabato sera, al Teatro Comunale si esibirà la “The Incredible Southern Blues Band”. Con un progetto completamente nuovo, i quattro bluesmen hanno tracciato la strada per le loro attività concertistiche del futuro. Con ironia dialettica e comicità della situazione, Linder, Heidegger, Ghirardini ed Egger portano in scena le loro esperienze di vita transfrontaliere e translinguistiche: un concerto blues con carattere cabarettistico e molta improvvisazione all’insegna del motto “The Blues Is Alright”. Markus Linder – Piano e voce Gianni Ghirardini - Chitarra Werner Heidegger - Basso Roland Egger – Batteria e voce solista Domenica 7 maggio, sarà la volta dei Soulmate XL che si esibiranno al Moidl Lokäischn alle ore 11:00. Musicalmente, la formazione trentina è orientata verso le preferenze stilistiche “Motown Soul” e “New Orleans Funk” del leader Roland Egger. Fanno parte del
gruppo anche il tastierista Davide Dalpiaz, il bassista Flavio Zanon e l’eccezionale chitarrista Valerio De Paola. Questo programma è stato presentato con successo per la prima volta l’anno scorso in via sperimentale.
Il programma continua lunedì 8 maggio alle ore 19:00 al Caffe Frick dove si esibiranno i Ciuma Electric Gumbo. Il chitarrista e cantante Luca “Ciube” Aliberti,
si potrà ascoltare il Jazz Trio del noto pianista Stefano Raffaelli con la cantante Sara Righetto e il contrabbassista Domenico Santaniello. È consigliata la prenotazione dei tavoli.
Lo spettacolo serale al Derby Club inizia naturalmente più tardi. Il 12 maggio, verso le 21.00, il grintoso trio blues-funk del chitarrista bolzanino Lukas Insam riscalderà la serata. Si esibiranno
A differenza degli anni precedenti, quest’anno la messa solenne del vangelo è stata spostata alla fine dei Blue Days per motivi organizzativi, ma questo non smorzerà certo il carattere festoso della Festa della Mamma.
Dopo la messa, ci sarà il tradizionale brunch della Festa della Mamma sulla terrazza del Caffè Teatro, dove Marco e il suo team si prenderanno cura degli ospiti. Dal punto di vista musicale, la matinée sarà accompagnata dallo straordinario “AMiTango Duo”. Il violinista Michael Isac Girardi con il suo violino “Nicholas Duchene” della fine del XVIII secolo e il docente di fisarmonica Andrea Anderle condurranno gli ospiti nell’incantevole mondo del tango, dalle sue adici argentine intorno ad Ángel Gregorio Villoldo Arroyo al fondatore del Tango Nuevo Astor Pantaleón Piazzolla. Inizio alle 11.30 ca.
Blue Aid+
Blues” dei grandi Muddy Waters, Little Walter, Willie Dixon, Howlin Wolf. Il 9 maggio sarà la volta del trio Delladio-Rossetto-Marmsoler che si esibiranno al Bar Kristi alle ore 19:00.I musicisti presenteranno al festival di quest’anno il loro nuovo CD con composizioni originali in stile blues-rock.
All’”Hotel Sterzinger Moos” il 10 maggio alle ore 20:00 si esibiranno i THE CROWSROADS di Brescia con il loro originale folk-blues in quartetto. Fondatori e cuore della band sono i fratelli Matteo (chitarra e voce) e Andrea Corvaglia (virtuoso dell’armonica e cantante). L’anno scorso i Crowsroads hanno vinto l’eliminazione italiana per la partecipazione all’”European Blues Challenge”. Rappresenteranno l’Italia a Chorzów (Polonia) nel giugno 2023. Nuovo appuntamento nel programma è anche l’aperitivo jazz nel ristorante “Vinzenz zum feinen Wein”. L’11 maggio, tra le 18:00 e le 20:00,
composizioni proprie. Il momento clou della settimana musicale dei Blue Days di quest’anno sarà la cantante statunitense Ty Le Blanc di El Paso, Texas. Si esibirà con la sua band italiana al Teatro Comunale il 13 maggio a partire dalle 20.00 ed entusiasmerà il pubblico di Vipiteno con la sua incredibile voce. La sua lista di apparizioni esclusive include luoghi come il Museo Peggy Guggenheim e la Biennale di Venezia. La chiamano sempre attori famosi come George Clooney, Sandra Bullok, Leonardo Di Caprio, Naomi Campbell o Owen Wilson. A Vipiteno sarà accompagnata dal batterista Carmine Bloisi, dal bassista Alvise Seggi e dal pianista-organista Michele Bonivento.
Ty Le Blanc canterà anche la popolare messa gospel nella chiesa parrocchiale “Nostra Signora della Palude” il 14 maggio, accompagnata dal suo organista.
Nel corso degli anni, la campagna di beneficenza Blue Aid+ ha raccolto l’orgogliosa somma di 11.126,34 euro e l’ha donata alle associazioni di volontariato della provincia. Il ricavato della campagna di quest’anno andrà alla Lebenshilfe, un’associazione sociale senza scopo di lucro impegnata nel dare sostegno a persone con disabilità nei vari momenti della vita, valorizzando le capacità individuali di scelta. Uno dei suoi principali obiettivi è il superamento di ogni forma di discriminazione ed emarginazione. La Lebenshilfe gestisce inoltre strutture ed offre prestazioni di vario tipo in tutto l’Alto Adige.
I biglietti per i due concerti principali del 6 e 13 maggio sono disponibili presso l’Ufficio Turistico di Vipiteno o tramite il servizio di biglietteria online su www.bluedays.it.
Liesmich-Leggimi 2023 –Concorso di lettura, in tutta la provincia, per ragazzi e adulti
La Biblioteca Civica di Vipiteno partecipa anche quest’anno al concorso di lettura che si terrà in tutta la provincia e che si svolgerà dal 1° maggio al 30 settembre 2023 con il nuovo nome “Liesmich – Leggimi 2023”. Per la prima volta il concorso di lettura non sarà dedicato solo ai giovani lettori, ma anche ai lettori adulti e quindi tutti, a partire dagli 11 anni, sono invitati a partecipare. Si potranno scegliere libri da una lista di 80 titoli, 40 in italiano e 40 in tedesco, che potranno essere commentati online su leggimi.bz.it oppure sarà possibile rispondere a un quiz sui libri letti. In tal modo si partecipa all’estrazione di 200 premi in palio. Più volte si partecipa, più cresce la possibilità di vincita. Un’altra novità dell’edizione 2023 è che i partecipanti possono scegliere liberamente tra tutti gli 80 libri, cioè gli adulti possono leggere anche i libri per ragazzi e viceversa. I libri possono essere presi in prestito nelle biblioteche pubbliche e scolastiche, sono in gran parte disponibili anche presso le biblioteche digitali biblio24 e Biblioweb o possono essere acquistati nelle librerie. „Liesmich-Leggimi 2023“ è un progetto promosso dall’Ufficio Educazione permanente, biblioteche e audiovisivi e dall’Ufficio Biblioteche e lettura delle Ripartizioni Cultura italiana e tedesca della Provincia.
Venerdì 14 aprile nella suggestiva cornice dell’antico Magazzino al forte di Fortezza, difronte ad un folto pubblico Dario Massimo ha presentato il suo lavoro più recente, il libro, dal titolo “…e arrivò il riscaldamento”. La serata ha visto l’intro duzione del dottor Paolo Guerriero, amico dell’autore, fortezzino anch’egli e oggi ai vertici del Centro tutela consumatori. Sono seguiti i saluti del sindaco Thomas Klapfer, nella sua doppia veste di primo cittadino e presidente dell’associazio ne culturale Oppidum, del vicesindaco Richard Amort, del neonominato direttore del Museo-Forte di Fortezza
Emanuel Valentin e dell’assessore provinciale Massimo Bessone. A far da contrappunto con musiche e letture il trio, nato espressamente per la serata e fortemente voluto dallo scrittore, composto da Luis Zöschg, talentuoso chitarrista, Giorgia Bracchi e Luca Masiello. Un mix che ha dato vita ad una serata di riflessioni profonde, sul tema che, in fondo, riguarda la solita classica
NATI 1963
domanda generale, ovvero chi siamo, da dove veniamo, dove andiamo.
Il nuovo libro di Dario Massimo, una volta svelato si rivela essere un mosaico che compone, pian piano, l’immagine di questo pae-
sta leggendo la storia della vita di alcune persone che è tanto simile alla storia dei nostri nonni, bisnonni, avi. La storia di questi è costituita dalla pluralità corale dei destini che s’incrociano e confluiscono nella sua terra, nel suo
se, Fortezza, attraverso storie, osservazioni, ragionamenti, che a loro volta riconducono a confrontare la vecchia e la nuova identità del fortezzino, complici, lievito quasi, le immigrazioni e le migrazioni più o meno forzate. L’autore analizza questa volta gli anni ´70 del secolo scorso quando, ben prima dello sconvolgimento dettato dagli accordi di Schengen, che hanno decretato la caduta dei confini burocratici e la conseguente chiusura di ben 27 case di spedizione e sdoganamento, ci pensarono le Ferrovie a spostare decine di famiglie nei centri vicini, soprattutto a Bressanone, per dar luogo ad una profonda ristrutturazione degli edifici legati alle attività ferroviarie, vetusti di costruzione e inadatti alle regole del vivere civile “moderno”.
Dario Massimo compie questa operazione inducendo, chi legge, a vedere, sentire, temere, amare e pensare quello che i personaggi vedono, sentono, temono e amano o pensano e leggendo descrizioni di luoghi e avvenimenti, accorgersi pian piano che
paese.
L’io di ciascuno dei personaggi diventa uno s guardo, un sentimento, una conchiglia in cui echeggia il mormorio del mondo: si moltiplica, si sdoppia, ma è comunque legato al singolo individuo, con le sue passioni, le sue comunissime paure, i suoi sogni. E così, analizzando “il piccolo”, l’insignificante, il microcosmo e le sue vicende umane, le cose, le buone cose sensibili e concrete, risucchiate nell’astrazione dei racconti, vengono difese nella loro unicità e irripetibilità. L’autore cerca di salvarle così come si cerca di salvare le cose amate da un naufragio, cerca di salvarle ricorrendo al “tòpos” del “dohige”, quelli “di qui” dello jus soli, a cui si contrappone quello di “fremd”, straniero e smentendo l’uno, intende o almeno prova a smentire l’altro.
Presentato al Forte di Fortezza “… e arrivò il riscaldamento” il nuovo libro di Dario Massimo
Il Piccolo Principe – 80 anni dalla sua prima pubblicazione
Era il 6 aprile 1943 quando a New York usciva in libreria, per la prima volta, il romanzo “Il Piccolo Principe”.
Il mese scorso per celebrare gli 80 anni dalla sua prima pubblicazione tutte le fonti di informazione ne hanno data notizia sottolineando come il romanzo, scritto da Antoine de Saint-Exupéry, abbia segnato e continui a segnare, con la sua storia, l’immaginario di molte generazioni conquistando il cuore di grandi e piccini. Non a caso il
bambino che dimostra di avere una visione della vita più autentica e chiara. Il libretto è arricchito con varie illustrazioni e tavole realizzate dallo stesso autore che descrivono in modo delicato gli incontri fatti dal “Piccolo Principe” nel suo viaggio tra pianeti prima di cadere sulla terra ed incontrare l’aviatore anche lui “piombato” con il suo aereo dal cielo. E nel racconto traspare già una cosa bella quella di un adulto che ha la pazienza di ascoltare un bambino che finalmente, rompendo la titubanza iniziale, racconta la sua storia ricca di piccoli particolari che attraverso un linguaggio semplice e poetico evidenziano molti aspetti della nostra esistenza.
Calendarietto
Biblioteca Civica
23.05.23: Caffé letterario - Il circolo di lettura di Agorà in collaborazione con la Biblioteca Civica di Vipiteno - Ore 17.30. Chi è interessato a partecipare o vuole ottenere ulteriori informazioni, può semplicemente contattare Agorà (vipitenocultura@gmail. com) o la Biblioteca Civica di Vipiteno (0472 723760 - biblioteca@vipiteno.eu).
C.A.I Brennero
25.05.23: Festa degli alberi con i bambini delle scuole
C.A.I Vipiteno
MTB
14.05.23: Giro sui sentieri attorno al lago di Caldaro 42KM E 500M UP
Giovanile
libro vanta più di 500 traduzioni in tutto il mondo, non solo nelle lingue principali ma anche in numerosissimi dialetti locali e lingue antiche e pare che, dopo la Bibbia ed il Corano, sia il libro più tradotto. L’autore, uno scrittore francese proveniente da una famiglia aristocratica, cattolica e tradizionalista, ebbe un’infanzia turbata dalla morte del padre e oppressa dalla vita di collegio. Nel 1921 dette sfogo al suo desiderio di libertà diventando un pilota di aerei militari. Nel 1926 passò all’aviazione civile avventurandosi in numerosi voli intercontinentali unendo al proprio lavoro, alla conoscenza del mondo, una pratica letteraria destinata a diventare sempre più importante. Quando era impegnato nei suoi lunghi viaggi, diceva, aveva molto tempo per pensare e dopo aver pensato scriveva. E dalla penna di Antoine de Saint-Exupéry è uscito questo grande capolavoro. “Il Piccolo Principe” è la storia dell’incontro in mezzo al deserto tra un aviatore, intento ad aggiustare il suo aereo in avaria, e un buffo ometto vestito da principe arrivato sulla Terra dallo spazio. Nasce tra di loro un’amicizia dove traspare la saggezza di chi guarda le cose con occhi puri, semplici, quelli di un
Gli 80 anni del Piccolo Principe mi ha portato a riprendere in mano questo splendido libro che, sicuramente, è riposto nelle librerie di tante famiglie visto che anche nelle scuole frequentate dai nostri ragazzi ne viene consigliata la lettura. Confesso di essermi emozionato e trovato di fronte a nuovi spunti di riflessione racchiusi in questa breve storia che, in realtà, rappresenta una bellissima metafora della vita. Con poche e concise parole vengono descritte perfettamente tante condizioni dell’animo umano.
Al di fuori del suo mondo, l’asteroide B612, spinto dal desiderio di trovare degli amici, il piccolo principe nei vari pianeti visitati incontra varie figure, allegoria della società moderna. Tra queste un monarca assoluto che impartisce ordini a suo dire ragionevoli ma che purtroppo sono rivolti nel vuoto visto che non vi sono sudditi. C’è poi un ubriacone che beve per dimenticare di avere vergogna di bere e l’incontro con la volpe che ci svela il suo semplice segreto “non si vede bene che col cuore. L’essenziale è invisibile agli occhi.” E gli uomini spesso dimenticano questa verità. Questo delicato, emozionante, struggente, fragile piccolo libro è sicuramente un concentrato di emozioni e da leggere non solo alle medie ed alle superiori dove i bambini ed i ragazzi ne colgono la magia, ma da adulti per coglierne anche i significati più profondi.
07.05.23: Tiro con l’arco nella valle dei Laghi. L’Adventure Archery Park, il parco avventura del tiro con l’arco in Trentino, è il primo in Italia di questo tipo. Si trova in località Lago Bagattoli a Dro. Uno spasso educativo.
21.05.23: Giornata della bici della Valle Isarco.
Escursionismo
27.05.23: Castello di Tures e Cascate di Ries. Passeggiata turistica per tutti. Punto di partenza dell’itinerario: parcheggio a Campo Tures (m 878). Punto di arrivo dell’itinerario: Cascate di Ries e convento di San Francesco. Dislivello: m 320 circa. Distanza complessiva: circa 8 Km
Tempo di percorrenza: 2h circa (discesa 2h circa). Difficoltà: T (turistico), Iscrizioni e informazioni: Andrea 335 272822
G.A.M
07.05.23: Sci alpinismo – Pan di Zucchero o Zuckerhutl. Dislivello: ca. 950mt (750 andata 200 ritorno). Quota partenza: 2750 mt. Quota max/vetta: 3505 mt. Difficoltà sciistica: BSA. Informazioni e iscrizioni: Ivan 338 5025658 o Alberto 349 6153268.
A.N.C. Vipiteno
14.05.23: Pranzo sociale presso la sede in occasione della festa delle mamme - minimo 25/30 partecipanti.
Udienza della difensora civica
presso la sede dell' Ispettorato all'agricoltura, via Stazione 2 a Vipiteno, venerdì, 26 maggio 2023 dalle ore 9.00 alle ore 12.00, appuntamento necessario
Per informazioni: tel. 0471 946020.
Die Jugend laufend stärken
Die Jugend wird laufend stärker, so könnte im übertragenen Sinn das Credo von Veronika Hochrainer Markart als sozial geprägter Mensch und im eigentlichen Sinn ihre Mission als verantwortliche Leiterin des Laufvereins ASV Freienfeld zusammengefasst werden. Herangehensweise und Umsetzung sind überraschend innovativ. Der Wirkungsgrad ihres Engagements läuft weit über die Ziellinie hinaus, wie dieses Erker-Porträt zeigt.
I Daniela GruberZum Laufen kam Veronika Hochrainer eigentlich über den Bus. Das ist nur ein Beispiel für erfrischend überraschende Entwicklungen, die sich in Veronikas Bestreben zu gestalten und etwas weiterzubringen immer wieder zeigen. Als top gewählte Gemeinderätin und für ihre Umsetzungsstärke bekannt, wird sie beim ersten Antreten gleich Referentin im Gemeindeausschuss und will für ihr Dorf Stilfes die Busanbindung verbessern. „Die Haltestelle war außerhalb des Dorfkerns, für Ältere und Gehbeeinträchtigte zu weit, für Jüngere entlang der Straße zu gefährlich.“ Als dreifache Mutter, beruflich in Vollzeit als Pflegefachkraft tätig und familiär mit Mann und ein paar Haustieren „seit Kindheitstagen in unserer Villa Kunterbunt“ wohnend, weiß die Frau, wie förderlich Mobilität und Bewegungsfreiheit für ein sozial wertvolles Leben sind. Finanziell gab die Gemeinde-
kasse dafür nichts her. Im Langstrumpf‘schen Sinn „Mach dir die
Mit einer häkelnden Arbeitskollegin bei einer Krankenhaus-Nachtschicht
ausgedacht: Lachgesichter als Dank für Spenden beim Kirchsteiglauf 2023
Veronika Hochrainer Markart gestaltet als Organisationstalent ihren notwendigen Ausgleich zu fordernder Familien-, Berufs- und Vereinsarbeit.
Welt, wie sie dir gefällt“ entwirft Veronika gemeinsam mit einigen
Schlüsselpersonen in Stilfes eine flotte Idee und ruft als Gemeindereferentin den mittlerweile mehr als etablierten und jährlich stattfindenden Kirchsteiglauf ins Leben. Bereits bei der ersten Auflage 2015 nahmen an die 300 Läufer und Wanderer teil und sicherten mit der Bewältigung von 5 km und 550 Höhenmetern von Stilfes über den alten Kirchweg bis nach Egg die Finanzierung der ersten Dörferbusse. Gekoppelt an eine Lotterie gelingt, was auf politischer Ebene abrupt scheitert: Politisches Mandat und alle derartigen Ambitionen enden mit dem Koalitionsbruch und ihrer unumkehrbaren Erkenntnis: „Nicht meine Laufbahn.“ Der Bus fährt heute noch, ab Dorfplatz. Und der Kirchsteiglauf, heuer am 13. Mai mit wieder 300 Eingeschriebenen, wird bereits für das nächste Sozialprojekt genutzt. Von jeder Teilnahmegebühr wird ein Euro gespendet und vom Laufverein zugunsten einer bedürftigen Familie verdoppelt. Weitere Spenden werden beim beliebten Laufereignis gesammelt.
Mit den Laufbegeisterten ihrer Heimatgemeinde, die sich zu „liebgewonnenen Freundschaften“ entwickeln, geht der Weg
Ausschussmitglied Michael, der Veronika so wie an die 30 „jederzeit aktivierbare Mitglieder“ uneingeschränkt unterstützt.
ihres zivilgesellschaftlichen Engagements als aktive Vereinskeglerin und ganz besonders als ehrenamtliche Verantwortungsträgerin der Sektion Laufen im vielfältig aufgestellten Sportverein Freienfeld ungebremst weiter. Das Lotterie-Konzept wird ausgeweitet, sodass einerseits alle interessierten Kinder Zugang zu von Profis geleiteten Lauftrainings haben und es jedenfalls „keine Frage der finanziellen Möglichkeit“ ist. Andererseits gelingt darüber auch kluges Einbinden und mitbestimmende Vereinsteilhabe: „Jeder Haushalt kann über den Verkauf von Losen den Verein fördern und damit etwas für sozial leistbare Einschreibegebühren tun.“ Neben den „üblichen Verdächtigen“ im Vereinsausschuss sind es so viele Multiplikatoren, die bei Geburtstagen, Jubiläen und anderen Anlässen für Vereinsmittel werben und aktiv wirksam selber in den Genuss eines tollen Jahresprogramms kommen. Identifikation und Zugehörigkeitsgefühl sind hoch, das zeigen die vielen stolz getragenen Trikots mit Vereinsschriftzug. „Exklusiv nur für Mitglieder“ liegt Vroni nicht. Alle am Laufen Interessierten sollen eine Plattform haben, denn „bürokratische Hürden bei Bewerben sind immens“. Vereinsstrukturen fungieren als notwendiges Vehi-
kel, um dabei zu sein – „das wollen wir ermöglichen“. Diese großzügige Haltung der Vereinsführung kommt aktuell 173 Erwachsenen und unglaublichen 145 Kindern und Jugendlichen zugute, mit jährlichen Zuwächsen.
Veronika Hochrainer hat weit über den Sport hinausgehende, soziale Ziele im Blick. Alle Aktivitäten und Ressourcen gelten zuerst den Jungen. „Leistungsstarke freuen uns, klar!“ Sie setzen sich so und so durch. „Alle an die Start- und über die Ziellinie zu begleiten und gern, wer sich dafür besonders überwinden muss“ ist ihre Strategie. Der Laufeinsatz wird jahreszeitlich passend mit einst vermeintlich selbstverständlich gelebten Traditionen belohnt: Ostereier suchen, Naturmaterialien für Kranzbinden sammeln, Herbstund Frühjahrswanderungen, tanzen lernen oder nacht- und Naturbahnrodeln, kegeln und schwimmen gehören ebenso dazu, wann immer möglich, in Kooperation mit anderen Vereinen. Kinderbetreuung auf dem Sportplatz während des Trainings oder Gemeinschaftsaktivitäten nutzen auch die Eltern. „So manche Krise konfrontiert sich in engagierter, generationenübergreifender Gemeinschaft leichter.“ Und laufend wird sowieso alles besser.
Berglauf Auf den Spuren des Ötzi
Am 1. April traf sich bereits zum dritten Mal die Trailrun-Elite in Naturns, um bei zwei Bewerben im Rahmen des Ötzi Trailrun Naturns den Sonnenberg zu bezwingen. Der Sunny Mountain Trail führte über 30 km und 2.100 Höhenmeter, während die Teilnehmer am Skyrace 15 km und 1.150 Höhenmeter zurücklegen mussten. Mehrere Wipptaler Läufer nahmen an den Bewerben teil – und das sehr erfolgreich.
Severine Petersen vom Laufverein ASV Freienfeld belegte beim Sunny Mountain Trail mit einer Zeit von 3:43.36 Stunden den 7. Platz. Armin Larch (Team La Sportiva, im Bild) wurde beim Skyrace hervorragender Zweiter (1:15.52), Patrick Ramoser (Laufverein ASV Freienfeld) lief auf den 5. Platz (1:22.18).
In der Just-for-Fun-Kategorie wurde Dagmar Hofer, ebenfalls vom Laufverein, in 2:27.05 Stunden Achte.
Leichtathletik
Laufsaison am Kalterer See eröffnet
Ende März hat der Kaltererseelauf, der wie sein Vorgänger – der Kalterer See Halbmarathon – zur Top-7-Laufserie zählt, die Südtiroler Laufsaison eröffnet. Der Startschuss fiel auf dem Traminer Rathausplatz, von wo die Kalterer-See-Runde in Angriff genommen wurde, ehe es wieder zurück nach Tramin ging. Benjamin Eisendle vom Laufverein ASV Freienfeld schaffte die Strecke in 50.12 Minuten und belegte damit den 9. Platz.
Netflix-Star Alex Schwazer
Seit 13. April ist auf Netflix die vierteilige Doku-Serie „Der Fall Alex Schwazer“ zu sehen. Sie wirft einen ungeschminkten
Blick auf Aufstieg, Fall und Rehabilitierung des Sportlers, der nach einer Dopingprobe am 1. Jänner 2016 kurz vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro gesperrt wurde. Schwazer versucht in der Serie, in einem der komplexesten juristischen Fälle in der italienischen Sportgeschichte seine Version der Wahrheit darzustellen.
Ratschings Mountain Trails
Die Titelverteidiger wollen für neue Bestzeiten sorgen
Nicht nur auf den verschiedenen Rennstrecken haben es Armin Larch & Co. in der Regel sehr eilig. Auch bei der Anmeldung für eine der beiden Strecken der Ratschings Mountain Trails zählt die Trail-Elite im Vorfeld der 3. Ausgabe zu den Schnellsten. Wenn nämlich am 18. Juni an der Talstation des Ski- und Wandergebiets Ratschings-Jaufen der Startschuss fällt, dann wird die Crème de la Crème der Südtiroler Berglauf-Szene wieder anwesend sein – gemeinsam mit Hunderten weiteren passionierten Athleten aus allen Teilen Europas.
Über 150 begeisterte TrailSportler haben sich bereits für den Ratschings Mountain Trail (17,7 km/950 hm) oder den Ratschings Sky Trail (27 km/1.610 hm) am 18. Juni eingeschrieben. Und die Anmeldungen laufen weiter auf Hochtouren. Knapp einen Monat vor dem beliebten Wettkampf in der majestätischen Ratschinger Bergwelt wurde ein mittelfristiges Ziel erreicht: Auch auf internationaler Ebene sind die Ratschings Mountain Trails bekannt, viele der Angemeldeten stammen nämlich aus anderen EU-Ländern, vor allem aus Deutschland und den Niederlanden. Die Ratschings Mountain Trails erweisen sich definitiv als eine „große Chance für den lokalen Tourismus“, wie OK-Chef Hanspeter Schölzhorn nicht müde wird zu betonen.
Dabei hatte der Ratschings
Mountain Trail erst im Jahr 2021 seine Premiere, die heurige Ausgabe wird die dritte des aufstrebenden Bergsport-Events sein. Seit dem vergangenen Jahr gibt es auch den längeren und technisch noch versierteren Ratschings Sky Trail. Auf dieser Distanz gehen auch die beiden
Vorjahressieger ins Rennen. Der Sarner Andreas Innerebner, der 2022 den etwas kürzeren Mountain Trail für sich entschied, und der Ridnauner Lukas Mangger, Sieger des ersten Sky Trails, werden sich am 18. Juni auf der Königsdistanz gemeinsam mit anderen Spitzenathleten einen spannenden Fight um den Sieg liefern. Auf der kürzeren Distanz heißt der derzeit prominenteste Teilnehmer Armin Larch. Der Mareiter ist einer der besten Bergläufer Südtirols und möchte heuer auch die Trail- und Berglauf-Weltmeisterschaft in Innsbruck und Stubai vom 6. bis zum 10. Juni bestreiten. Eine Woche später wird er dann den Ratschings Mountain Trail in Angriff nehmen. Ebenfalls mit von der Partie ist Vorjahressiegerin Claudia Sieder, die jedoch kurzfristig entscheiden wird, auf welcher Distanz sie an den Start geht.
Gleicher Start, gleiches Ziel, aber unterschiedliche Route
Beide Rennstrecken weisen sowohl denselben Startpunkt als auch dasselbe Ziel auf. Von der
Talstation Ratschings-Jaufen geht es für die Teilnehmer der Ratschings Mountain Trails ungefähr acht Kilometer weit bis zur Klammalm, wo sich dann die Wege trennen. Für den Sky Trail geht es in Richtung Kleine Kreuzspitze weiter. An der Grenze vom Ratschingstal zum Passeiertal geht es dann abwärts in Richtung Übelsee, dann über den Jaufenpass und zu guter Letzt in Richtung Zielgebiet nahe des Speichersees auf der Rinneralm. Die Teilnehmer des Mountain Trails nehmen nach der Klammalm hingegen den Weg der Ratschinger Almenwanderung in Angriff und biegen nach der Saxnerhütte in Richtung Ziel ab. Wem die 17,7 km mit 950 Höhenmetern des Ratschings Mountain Trails zu lang sind, der kann diesen Wettkampf auch in einem Zweierteam bestreiten. Die Paarläufer müssen für die Teilnahme den reduzierten Preis von 39 Euro pro Kopf begleichen, während jene, die den vollen Mountain Trail in Angriff nehmen, 45 Euro Nenngeld bezahlen. Die Teilnahme am Ratschings Sky Trail kostet hingegen 59 Euro pro Athlet. Die Anmeldung, die auf
der offiziellen Website www.rat schings-mountaintrail.it möglich ist, beinhaltet neben der kostenlosen Verpflegung an den Versorgungsstellen entlang der Strecke und im Ziel auch ein reichhaltiges Startpaket, ein Mittagessen mit Getränk sowie kostenlose Parkmöglichkeiten, Duschmöglichkeiten, Kleidertransport und die Talfahrt mit der Kabinen-Umlaufbahn nach dem Rennen.
WBL-Cup 2023
Nach der coronabedingten Unterbrechung haben sich der LV Freienfeld, der ASV Ratschings, der ASC Mareit und der ASV Gossensaß Skialp heuer zum Ziel gesetzt, die Wertung um den Wipptaler Berglauf-Cup wieder weiterzuführen. Geplant ist vorerst die Prämierung der Gesamtsieger in den Kategorien Damen und Herren sowie in sieben Kategorien für Kinder und Jugendliche, zudem erhalten die beste Dame und der beste Herr die Wandertrophäe, die im Augenblick bei Lea Trenkwalder und Armin Larch in Obhut ist.
RATSCHINGS MOUNTAIN TRAILS
Erfolgreiche „Mindsets“ im Sport wie im Leben
Unter „Mindset“ versteht man die Haltung bzw. Einstellung, mit der man Situationen begegnet. Menschen haben in jeder Situation immer irgendein Mindset, meistens sind sie sich dessen aber nicht bewusst. Oft nehmen wir erst im Nachhinein wahr, wie wir in den vorherigen Situationen gedacht oder gefühlt haben.
So können wir Situationen mit Überzeugung oder Zweifel begegnen, Angst oder Mut, Aggressivität oder Passivität bzw. Zurückhaltung, Leidenschaft oder Gleichgültigkeit, Erwartungen oder ohne Erwartungen, Risikobereitschaft oder Sicherheitsdenken, Motivation oder Demotivation ...
Grundsätzlich unterscheidet man Mindsets, die überdauernd bei einer Person anzutreffen sind und deshalb auch als Persönlichkeitsmerkmale oder Charaktereigenschaften bezeichnet werden, und situationsgebundene Mindsets, die nur in ganz bestimmten Situationen wirken.
Des Weiteren kann man die genannten Mindsets in „Fixed Mindsets“ und „Growth Mindsets“ unterteilen. Während Fixed Mindsets kaum Veränderung zulassen („Ich bin in Handarbeit total ungeschickt“) sind Growth Mindsets offen und daher auf Veränderungsmöglichkeiten ausgerichtet („Ich kann mich handwerklich verbessern“).
Grundsätzliche (überdauernde) Persönlichkeitsmerkmale sind meist im Kindesalter entstanden und sind der Ausgangspunkt für Interpretationen, Verhaltensweisen, Gedanken und Gefühle. Wenn Menschen sich weiterentwickeln wollen, weil sich der Erfolg und das psychische Gleichgewicht nicht in zufriedenstellendem Maße einstellen, dann müssen überdauernde Charaktereigenschaften mit lebensfreundlichen bzw. erfolgreicheren Mindsets erweitert bzw. ersetzt werden. Da Menschen über viele Abwehrmechanismen verfügen, die das „Basisprogramm“ auf verschiedenste Weise (meist unbewusst) extrem erfolgreich schützen, ist eine Veränderung oft nur mit professioneller Hilfe möglich. Situationsspezifische Mindsets sind für alle aber mindestens genauso wichtig. Wettkämpfe, diverse Führungsleistungen oder Prüfungssituationen sind durchdrungen von Details, die Leistungen stören oder aber auch fördern können. Ein Beispiel: Ein jugendlicher Biathlet fühlt sich durch die Anwesenheit seiner Eltern bei Wettkämpfen gestört, ein Abwehrmechanismus sorgt aber dafür, dass er sich das nicht eingestehen kann. Die Störung wird so nicht bewusst erkannt und kann sich so negativ auf die Leistungserbrin-
Eine genaue und vor allem ehrliche Leistungsanalyse ist unumgänglich, wenn die mentale Grundlage der Bestleistung weiterentwickelt werden soll. Da jede Situation aber immer auch neu ist, gibt es nicht immer das perfekte Mindset, sondern das bestmögliche. Um dem gerecht zu werden, sollte der Mensch, der eine Leistung zu erbringen hat, nicht nur einen technischtaktischen Plan im Kopf haben, sondern immer auch einen mentalen.
Schwimmen Erfolgreiche Landesmeisterschaften für Polisportiva
Am ersten Aprilwochenende fanden für die Anwärter in Meran die Landesmeisterschaften der Schwimmer statt. Dort konnten die Athleten ihren Ehrgeiz und Fleiß erneut unter Beweis stellen.
Nach dem erfolgreichen Heimwettkampf des Nachwuchses im März, wo die Schwimmer der Polisportiva Sterzing zahlreiche Erfolge verbuchen konnten, fanden Anfang April die Landesmeister schaften der An wärter in Meran statt. Die Athle ten konnten die harte Arbeit und den regelmä ßigen Fleiß im Training unter Beweis stellen: Alle zeigten bemerkenswerte Leistungssteigerungen. Hervorzuheben sind neben den zahlreichen persönlichen Bestzeiten die vier Landesmeistertitel von Leah Mair (2011) und Laurin Volgger (2012). Sie holten sich in ihren Paradestrecken den Titel und ließen die Konkurrenz hinter sich: Leah Mair gewann Gold über 100 m und 200 m Brust, Laurin Volgger eroberte die Goldmedaille über 50 m und 100 m Rücken. Neben diesen herausragen-
Wipptaler Radtag
Am 21. Mai findet auf Einla dung der Bezirksgemeinschaft
den Leistungen erreichten auch die anderen Athleten der Polisportiva mehrere Top-10-Platzierungen und erschwammen viele neue persönliche Bestzeiten.
Die Trainerinnen der Gruppe der Anwärter Stefanie Linser und Elisa Eisendle sind mehr als stolz auf die bemerkenswerten Leistungen ihrer Schützlinge.
Nach diesem ersten Saisonhöhepunkt stehen in den kommenden Monaten ein Auslandswettkampf in Linz, ein Trainingslager am Gardasee sowie die Landes- und Regionalmeisterschaften im Sommer an. Auch für die Trainingsgruppe der Jahrgänge 2005 bis 2010 fanden Mitte März die Landesmeisterschaften in Bozen statt. Diese Trainingsgruppe unter der Leitung von Raffaele Piccinonno konnte zwölf Podestplätze nach Sterzing bringen.
Wipptal wieder der Wipptaler Radtag statt. Dieser Tag ist eine
gute Gelegenheit, sich mit Familie, Freunden und Gleichgesinnten auf den Sattel zu schwingen und die Landschaft zu erkunden. Zwischen Freienfeld, Wiesen, Sterzing, Mareit, Gossensaß und Brenner werden zahlreiche Vereine, Betriebe und Museen für Spaß, Spannung, Unterhaltung und
Positiver Trend setzt sich fort
Der Golfsport erfreut sich in Sterzing großer Beliebtheit. Der Golfclub Sterzing will diesen positiven Trend auch in der laufenden Saison fortsetzen.
„Mit Schnupperkursen und ver schiedenen Angeboten für Ein steiger könnten wir im vergan genen Jahr zahlreiche Wipptaler für den Golfsport begeistern“, so Günther Rainer, seit 2022 Präsident des Golfclub Sterzing. „Auch in dieser Saison möchten wir wieder Akzente setzen und die Faszination am Golfsport weitergeben.“ So finden ab Juni wieder Schnuppernachmittage statt, über die Sommermonate werden erneut weiterführende Kurse für Anfänger angeboten. Eigene Trainingseinheiten gibt es für Kinder und Jugendliche.
Auch Fortgeschrittene und Profis kommen im Golfclub Sterzing nicht zu kurz. Die Turniersaison beginnt am 17. Mai mit dem Eröffnungsturnier, das Thumburg Open folgt am 17. Juni. Weitere Highlights sind das Sterzinger Joghurtturnier am 8. Juli, der Präsidentencup am 29. Juli, das Ferragostoturnier am 13. August und der Schnitzelcup am 2. September. Jeden Freitag finden zudem die beliebten Feierabend-Turniere mit Beginn um 13.00 Uhr statt.
Auch in diesem Jahr nimmt der Golfclub Sterzing mit zwei eigenen Teams an der landesweiten Südtirol-Meisterschaft und am Ladies Cup teil. Die diesjährige Clubmeisterschaft wird Anfang September im GC Sarnonico ausgetragen, wo Franziska Pöhli und Tommaso Femminella ihren Titel verteidigen wollen.
„Unser Ziel ist es, den Bekanntheitsgrad des Golfsports zu steigern und attraktive Tur-
niere zu organisieren“, betont Präsident Rainer. Neben einer ständigen Optimierung der bestehenden Golfanlage und einer Erweiterung auf neun Loch soll auch die Zusammenarbeit mit den Wipptaler Gemeinden ausgebaut werden. „Bereits im Vorjahr konnten wir Tourismusbetriebe als Premium Partner gewinnen. Dadurch bieten wir den vielen Gästen im Bezirk ein zusätzliches Angebot, das sie als Kunden unserer Partner
kostenlos nutzen können.“
Alle Infos unter www.golf.bz.it
TAG DER OFFENEN TÜR
Bei einem Tag der offenen Tür am 27. Mai können alle Interessierten ab 13.00 Uhr kostenlos in den Golfsport hineinschnuppern und sich damit vertraut machen.
Boulder World Cup '23 B ixen
FR 2.6. HUBERTVONGOISERN
[)08.6. REELROCK17
Wo ·s Bcsl Climbin9 Films (ITALYPREMIERE)
rnQ.6. QUALIFIKATION
9-15:30 O.,ali Damen
lb:J0-22:00 Qu21riHerren
22:00 P11rtymit d01 Uva•Band .Sp ula~
lntos und 1~ke1-s.: climb1nglfo'orldClUp-brn1E1nJ!
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20:00 nalo
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FIN'ALEHERREN
U-13:15 Heilbföale :20:00 Finale
Auch in diesem Jahr wird Brixen vom 9. bis zum 11. Juni zur internationalen Boulder-Hochburg. Die besten Kletterer der Welt sind im Kletterzentrum Vertikale zu Gast und kämpfen beim IFSC Climbing World Cup um den Sieg. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hoch touren. Von den hei mischen Kletterern werden Filip Schenk und Michael Pic colruaz mit von der Partie sein. Am 9. Juni findet die Quali fikation statt, am 10. Juni klettern die Damen das Halb finale und Finale und am 11. Juni sind die Herren an der Reihe. Für Partystimmung sorgt am Freitagabend die Live-Band „Spremuta“, am Samstag performt die Band „Shanty Powa“.
Ein musikalisches Highlight gibt es am 2. Juni, wenn der bekannte österreichische Liedermacher Hubert von Goisern ein Freiluft-Konzert im Kletterzentrum Vertikale gibt. Am Donnerstag, den 8. Juni findet die Italien-Premiere des „REEL ROCK 17“ statt; ein renommiertes und in der Kletterwelt überaus bekanntes Filmfestival, bei dem die besten Kletter- und Abenteuerfilme des Jahres in der Vertikale in Brixen gezeigt werden. Tickets für den Boulder-Weltcup, „REEL ROCK 17“ und das Konzert von Hubert von Goisern sind auf www.climbingworldcup-brixen.it oder in der Kletterhalle Vertikale in Brixen erhältlich.
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mit staatlichgeprüftenTennislehrern(AT-Mitgiedschaft) conmaestrieloistrutteri Fit (tesseramentoFlij
Reitsport Ausgezeichnete Ergebnisse für die Reiterinnen des Reitclubs Wiesen
Ende März fand in Verona die erste Etappe der Brenner Tour 2023 statt, bei der die Reiterinnen des Reitclubs Wiesen erneut auf sich aufmerksam machten.
Hannah Steckholzer bewies einmal mehr ihr Talent und konnte in drei Bewerben aufs höchste Treppchen des Podests steigen. Steckholzer gewann zusammen mit ihrem Pferd Kokosnuss zwei mal den Bewerb über 125 cm sowie die Kategorie über 130 cm. Bettina Hochrainer und ihr Cooper VA belegten den 6. Rang in der Kategorie C125 cm sowie den 8. Platz über 130 cm. Dazu kommt ein 6. Rang in der Prüfung über 115 cm.
Jasmin Troger und ihr Pferd Len ny Levito ließen bei ihrem ersten Start in dem Bewerb über 120 cm sofort mit einem 2. Platz aufhorchen. Dazu kommt der 8. Rang in der Springprüfung über 115 cm.
Weiter geht es für die Mitglieder des Reitclubs Wiesen Anfang Mai mit einem weiteren Turnier in Verona. Für Hannah Steckholzer ist dieses Turnier die Vorbereitung für das prestigeträchtige inter-
di Siena in Rom. Dort wird die 13-Jährige im Rahmen des Regionen-Cups mit dem Landeskader für Südtirol an den Start gehen.
Die besten Kletterer und Hubert von Goisern kommen nach Brixen
Kegelsport
Siebter Meistertitel in Folge
Der ASKC Fugger Sterzing I der Damen hat erneut eine wahre Meisterleistung vollbracht – und das im wahrsten Sinne des Wortes! Zum siebten Mal in Folge kürte sich das Team in der A-Klasse zu Meisterinnen. Aus 22 Partien brachten sie 36 Punkte (103:29) mit nach Hause. In derselben Gruppe belegte die Auswahl Ratschings mit 19 Punkten den 8. Platz (62:70).
Die Schnittliste der Damen führt Laura Runggatscher von Fugger Sterzing mit einem Schnitt von 579,95 Holz an, auf dem 3. Platz liegt Gabriele Bürger mit 567,25 Holz, gefolgt von Sabrina Parigger mit 546,88 Holz. Die besten Spielerinnen der Auswahl Ratschings waren Petra Haller mit 542,09 Holz auf dem 6. Platz und Edith Pfattner mit 541,68 Holz auf dem 7. Platz. Auf Platz 8 lag Enikö Tòt von Fugger Sterzing mit einem Schnitt von 541,00 Holz.
Dauerzweiter
In der A1-Klasse der Herren wurde Fugger Sterzing I seinem Ruf als Dauerzweiter gerecht und belegte auch in diesem Jahr Rang 2. 36 Punkte aus 22 Spielen schlugen auch bei ihnen zu Buche (125,5:50,5). In der Schnittliste belegte Reinhard Gruber mit einem Schnitt von 612,91 Holz den 4. Platz.
Die weiteren Ergebnisse der Herren … Bei den Herren hat sich in der A2-Klasse Ost die Auswahl Ratschings I das Ticket für die A1 gesichert. Mit 37 Punkten (121,5:54,5) holte das Team den Klassensieg und verwies Pfeffersberg und Prichsna auf die Plätze 2 und 3. In der B-Klasse Ost beendete die Auswahl Ratschings II die Meisterschaft mit 25 Punkten (89,5:86,5) auf dem 6. Platz. Eine Meisterfeier gab es auch für Fugger Sterzing II in der C-Klasse Ost, wo sich das Team
Die Meisterinnen von Fugger Sterzing I
mit 29 Punkten (98:46) ganz knapp den Sieg vor Plose holte. In der C-Klasse Süd verfehlte Fugger Sterzing III mit 27 Punkten (95:65) den 3. Platz nur knapp und kam auf Rang 4.
… und der Damen
Bei den Damen hatte die Mannschaft Fugger Sterzing II in der B-Klasse Ost nur knapp das Nachsehen. Mit einem Punkt Rückstand auf Pfalzen belegten sie mit 32 Punkten (83:25) den 2. Platz, die Auswahl Ratschings II kam mit 21 Punkten (56,5:51,5) auf den 4. Platz.
Gelungene SKIDS-Premiere am Roßkopf
Knapp 360 Kinder gingen Anfang April bei der ersten Ausgabe des „SKIDS – The Snow Festival“ am Roßkopf an den Start. Sie alle gingen als Sieger hervor, hatten Spaß und erlebten ein Skiwochenende, das definitiv in Erinnerung bleiben wird.
Manfred Mölgg, Denise Karbon, Sam Maes, Tobias Kastlunger, Fritz Dopfer und Alex Schmid –allesamt ehemalige oder aktive Profiskifahrer waren beim „SKIDS – The Snow Festival“ in Sterzing in den verschiedensten Rollen mit dabei. Die wahren Stars aber waren die 360 Kinder aus 42 Skiclubs und sieben Nationen, die ein Kinderskifest par excellence erlebten. An drei Tagen haben sich die Ereignisse überschlagen: Von Eröffnung, Umzug, Riesentorlauf und Seilziehen über Geschicklichkeitsspiele, Pasta-Party und Podiumsdiskussion bis hin zum spannenden Parallel-Torlauf war bei der Premiere des Skifestivals alles mit dabei. Die jungen Athleten konnten sich über ein perfekt organisiertes Kinderskifest freuen, bei dem alle als Sieger nach Hause gingen.
Sportliche Highlights
Eröffnet wurde das SKIDS-Festival mit einem Umzug der Skiclubs durch die Sterzinger Altstadt. Der Skiclub Ridnaun trumpfte dabei groß auf: Mit langen Skiern und selbstgebastelten Wagen gingen die jungen Teilnehmer klar als Sieger des Umzugs hervor und gewannen den „Premio eleganza by energia pura“.
Am ersten Renntag zeigten die Kids beim Riesentorlauf einmal mehr, was sie skifahrerisch drauf haben: Jana Gschnitzer vom WSV Sterzing siegte in der Kategorie U8 Mädchen, Simon Stuffer
Sveva Di Gallo (Cortina) gewann bei den U10 Mädchen, bei den U10 Buben war Aron Lanpacher (Tscherms) der Schnellste. Der U12-Sieg ging bei den Mädchen an Marie Unterthurner (Riffian) und bei den Buben an Yuri Colturi vom Golden Team Ceccarelli. Emma Mussner (Gröden) siegte in der Kategorie U14 Mädchen, Nicolo Gios (Sciclub Gallio) bei den Buben. Die Mannschaftswertung ging an Meran 2000 vor dem Skiclub San Vigilio und dem WSV Sterzing.
Das Finale des spannenden Seilzieh-Wettbewerbs gewann das Team aus Belgien gegen ein starkes Team aus Meran. Freude, Motivation und Teamgeist waren alle drei Tage lang die wichtigsten Zutaten, damit das SKIDS-Wochenende in Erinnerung bleibt.
Damit auch die Eltern die Freude der Kinder teilen können, wurde am Samstagabend eine Podiumsdiskussion organisiert, bei der Denise Karbon (ehemalige Weltcupathletin), Monika Niederstätter (Sportpsychologin) und Wolfgang Maier (Vorstandsmit-
glied des deutschen Skiverbandes) über die Rolle der Eltern im Leistungssport sprachen. Fazit zog Moderator Fritz Dopfer, VizeWeltmeister im Slalom, der die Diskussion auf den Punkt brachte: Die Eltern sollen begleiten, unterstützen, den Kindern ein Nest geben, aber auf keinen Fall ihre Karriere planen.
Teamwork makes dreamwork
Beim Parallel-Torlauf am zweiten Renntag stand Teamgeist im Vordergrund. Das schnellste Team war der SC Gallio ASD vor dem SC Cortina und TG Meran. Die Sieger konnten sich über einen Blick hinter die Kulissen bei den Ski-Weltcups in Südtirol (Gröden, Kronplatz und Alta Badia) freuen. Das Organisationskomitee des WSV Sterzing rund um OK-Chefin Sabrina Tavella hat sich in den vergangenen Monaten sehr viel Mühe gegeben, um dieses Skifest auf die Beine zu stellen. „Es war nicht immer alles einfach, besonders die letzten Tage haben uns viel abverlangt, aber alles in allem sind wir sehr zufrieden mit der Premiere –
auch wenn es für die kommende Ausgabe sicherlich noch viel Verbesserungspotential gibt“, so Tavella.
Nach SKIDS ist vor SKIDS
Das dreitägige Skifest hat bereits zahlreiche Kinder und Skiclubs überzeugt, die Veranstaltung soll aber weiterhin wachsen. Das OK-Team wird die Premiere Revue passieren lassen und ist guter Dinge, das Skifest auch im kommenden Jahr wieder zu organisieren – mit noch mehr Teilnehmern. „Ein großes Dankeschön gilt unseren Sponsoren, allen voran der Gemeinde und dem Tourismusverein Sterzing sowie unseren Sponsoren. Ohne ihre Unterstützung wäre es nicht möglich gewesen, dieses Festival auf die Beine zu stellen“, betont Tavella. Die Skistars von morgen haben jedenfalls schon in diesem Jahr gezeigt, mit wie viel Passion, Engagement und Spaß sie ihr Ziel verfolgen wollen.
Informationen, Ergebnisse und Fotos auf www.skids-festival. com
Top-10-Plätze
gemeinschaft Wipptal gut in Szene setzen. Mirjam Gschnitzer holte zwei Tagessiege, Simon Putzer wurde in seiner Kategorie zweimal Zweiter. Einen 2. und einen 3. Platz holte Alfred Eisendle. Die Mannschaftswertung konnte die RG Wipptal in beiden Rennen für sich verbuchen.
Anfang April trug die Renngemein schaft Wipptal in Ladurns auf der Staudacherpiste bei sehr guten Be dingungen zwei Grand-Prix-Rennen aus. Dabei wurden zwei Slalomund zwei Riesenslalom-Bewerbe mit je einem Durchgang separat gewertet. Die Athleten der RG Wipptal erzielten sehr gute Ergebnisse, gleich mehrere von ihnen fuhren in die Top 10. Am ersten Renntag standen zwei Riesenslaloms auf dem Programm. In der U16 der Buben holte Valentin Sparber zweimal den Tagessieg, Felix Thaler kam auf den 8. Platz. Bei den Mädchen belegte Ivy Schölzhorn die Ränge 1 und 2. Einen Sieg holte in der U14 der Mädchen auch Paula Baier, im zweiten Rennen wurde sie Dritte. Car-
men Gschliesser belegte die Ränge tötter wurde Achte.
acher auf den 6. Platz.
In der Gesamtwertung war die RG Wipptal die zweitbeste Mannschaft des Tages.
Im Slalom am zweiten Renntag wurde Ivy Schölzhorn in der U16 der Mädchen einmal Dritte und einmal Zweite. Bei den Buben belegte Valentin Sparber zweimal den 4. Platz, Luis Plank kam auf die Ränge 10 und 6.
In der U14 der Mädchen wurde Leni Stötter Fünfte und Vierte, Carmen Gschliesser kam auf den 7. Platz, Nadia Oberprantacher belegte die Ränge 9 und 8.
In der Mannschaftswertung belegte die RG Wipptal den 3. Platz.
Auch die Gesamtwertung, für die alle Rennen der Saison gewertet wurden, konnte die RG Wipptal für sich entscheiden. Einzelmedaillen gab es dort für Mirjam Gschnitzer (1.), Simon Putzer und Alfred Eisendle (jeweils 2.) sowie Hartmuth Volgger (3.).
Sellaronda Skimarathon
Einen Wettkampf wie aus dem Bilderbuch erlebten die Teilnehmer der 29. Ausgabe des Sellaronda Skimarathons – und das trotz starken Schneefalls. 600 Teams nahmen die Dolomitenpässe Sella- und Grödnerjoch sowie Campolongopass und Pordoijoch in Angriff, die von Scheinwerfern beleuchtet wurden.
Bei den Mixed-Paaren kam das Wipptaler Duo Birgit Stuffer und Alexander Polig auf den 2. Platz.
Skibergsteigen Bergretter messen
Die „Roten Teufel“ sind 50
Ende März hat die Skischule Ratschings im Rahmen einer kleinen Feier in der Zirmstube des Bergrestaurants im Skigebiet Ratschings-Jaufen ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert.
Mitte März fand in Ridnaun das diesjährige Landesskitourenrennen der 35 Rettungsstellen des Bergrettungsdienstes im AVS Südtirol statt. 74 Bergretter nahmen in verschiedenen Kategorien daran teil. Start war nahe der unteren Gewingesalm. Es mussten rund 300 Höhenmeter mit den Skiern aufgestiegen werden. Danach folgte eine Tragepassage über einen Grat, wo anschließend eine Abseilstelle über 10 m auf die Teilnehmer wartete. Anschließend musste noch einmal etwa 100 m mit den Skiern aufgestiegen werden. Sobald der höchste Punkt der Strecke unterhalb der Zunderspitze erreicht war, mussten die Teilnehmer mit den Skiern zum Ausgangspunkt abfahren.
Nach dem Rennen wurden im Biathlonzentrum die Sieger prämiert. Der absolut schnellste Bergretter des Tages war Lukas Mangger vom gastgebenden BRD Ridnaun/ Ratschings, der mit einer Zeit von 25.06,2 Minuten die Konkurrenz deutlich distanzierte. Bei den Damen ging der Tagessieg an Emily Mair von der Rettungsstelle Vintl, Franziska Schwärzer vom BRD Gossensaß/Pflersch kam auf den 2. Platz. Die Mannschaftswertung sicherte sich Antholz vor Ridnaun/Ratschings und Gossensaß/ Pflersch.
Im Bild die Mannschaftswertung.
Skischulleiter Armin Volgger hatte dazu die Gründungsmitglieder, zahlreiche ehemalige Skilehrer, Ehrengäste aus Tourismus und Politik sowie die heutigen Mitglieder der Skischule zu einem Umtrunk eingeladen. Thomas Siller führte gekonnt durch den Nachmittag.
Man schrieb das Jahr 1973 – das Skigebiet in Ratschings war noch gar nicht eröffnet –, als unter der Federführung von Sepp Messner beim Skilift Kalch/Jaufen eine Skischule eröffnet wurde. Nach jener am Roßkopf war dies die zweite Skischule im Bezirk. Messner war damals als Volksschullehrer in Innerratschings tätig. Seiner Zeit weit voraus, erkannte er gemeinsam mit Vinzenz Larch schon zu jener Zeit die zukünftige Bedeutung des Skitourismus in unserem Gebiet. Als Trainer der italienischen Skinationalmannschaft zählte Messner zu den Vätern des Erfolgs der „Valanga Azzurra“. Deshalb brauchte er in Ratschings fleißige Helfer, um das Projekt Skischule auf die Beine zu stellen. Diese fand er in Oswald Salcher und Giorgio Fontana aus Franzensfeste und Josef Siller aus Kalch. Siller, genannt „Ealer Seppl“, wurde auch zum ersten Skischulleiter bestimmt. Bereits nach zwei Jahren übergab er dieses an Salcher, der es für sieben Jahre innehatte. Die Anfangsjahre – an sie erinnerten Sepp Messner, Oswald Salcher und Giorgio Fontana in emotionalen Worten – waren alles andere als einfach. Obwohl die Skischule nach der Eröffnung des Skigebietes Ratschings-Jaufen im Jahr 1974 bereits auf zehn Mitglieder angewachsen war, verfügte sie nicht einmal über ein eigenes Telefon, um Reservierungen entgegenzunehmen, geschweige denn über ein adäquates Büro. Ein solches musste erst mit eigenen Mitteln und in vielen Arbeitsstunden an der Talstation errichtet werden.
1982 übernahm Rudolf Polig die Leitung der Skischule, musste diese aufgrund neuer Regelungen aber nach fünf Jahren wieder abgeben. Auf ihn folgte mit Luis Leitner der erste „waschechte“ Ratschinger auf dem Posten des Skischulleiters –und blieb es für mehr als drei Jahrzehnte. Nach dem Bau der Tiefgarage an der Talstation konnte die Skischule ihr heutiges Büro beziehen, das den modernen Bedürfnissen entspricht.
Während Ehrengast Flavio Prinoth von der Landesberufskammer der Skilehrer über das Image des Skilehrers im Laufe der Zeit sprach, berichteten die beiden jungen Skilehrer Philipp Pixner und Carmen Saxl über ihre Tätigkeit aus heutiger Sicht. Vize-Bürgermeister Thomas Strickner überbrachte die Grüße der Gemeindeverwaltung, Josef Schölzhorn, Präsident der Ratschings-Jaufen GmbH, dankte der Skischule für die wertvolle Zusammenarbeit. Eine kleine Fotoausstellung ließ die vergangenen 50 Jahre der Skischule Revue passieren. Fabian Kruselburger unterhielt mit seiner Steirischen Harmonika die Festgäste.
Zum Abschluss überreichte Skischulleiter Armin Volgger den Gründungsvätern der Skischule, die zuvor Anekdoten aus den Anfangsjahren erzählt hatten, eine Ehrenurkunde.
Heute arbeiten knapp 60 Ski-, Snowboard- und Langlauflehrer auf den Skipisten und Loipen der Gemeinde Ratschings für die Skischule, weitere 15 Mitarbeiter sind in den Bereichen Sekretariat, Skikindergarten und Kinderpark tätig. „Die Skischule Ratschings ist für die kommenden Jahre gut aufgestellt und wächst mit Sicherheit mit den steigenden Ansprüchen der Gäste mit“, so Skischulleiter Armin Volgger. bar
Ende März fand im Hotel „Mondschein“ in Sterzing die traditionelle Abschlussfeier der Langlauf-Wintersaison der Lebenshilfe Südtirol statt. Über 60 Athleten, Betreuer, Eltern und Geschwister sowie das Trainerteam Julia, Dorothea, Annelies, Mar
ber begonnen hat und Ende März seinen Abschluss fand, noch einmal in Erinnerung gerufen. Bei den Special Olympics Winterspielen in Sappada und in Liechtenstein, den FISDIR-Italienmeisterschaften auf dem Monte Bondone und nicht zuletzt bei den Landesmeisterschaften im Sarntal zeigten die Athleten ihr Können. Aber nicht nur das Langlaufen stand auf dem Programm, sondern u. a. auch Wanderungen. Ein großer Fanclub feuerte Peter Schroffenegger Staffelrennen bei den Virtus-Weltmeisterschaften in Seefeld an, wo er mit einen Teamkollegen eine Bronzemedaille holen konnte.
tin und Roland trafen sich dort, um Rückschau zu halten. Als Ehrengäste war der Präsident der Lebenshilfe Wipptal Meinhard Oberhauser, Verena Harrasser, Leiterin „Sport, Freizeit und Mobilität“ in der Lebenshilfe, und Karin Hört, Koordinatorin für Sport und Freizeit, anwesend.
Nach der Begrüßung durch Roland Schroffenegger, Verantwortlicher für Ski Langlauf, wurden die Höhepunkte der Wintersaison, die Mitte Novem-
Langlauf
Dreimal Gold für Federica Sanfilippo
Dem Trainerteam macht es großen Spaß, mit den Athleten zu arbeiten. „Wir sind stolz darauf, dass ihr zeigen konntet, was ihr draufhabt, und das umgesetzt habt, was wir gemeinsam gelernt haben“, betonten die Trainer. Schroffenegger bedankte en, die zum guten Gelingen beigetragen haben: dem Trainerteam, den Betreuern, den Busfahrern Martin und Peppi, Ratschings Tourismus für die Loipenkarten, der Lebenshilfe Südtirol für verschiedenen Finanzierungen und nicht zuletzt den Eltern für ihr Vertrauen. Oberhauser und Harrasser bedankten sich ebenfalls bei allen für ihren Einsatz.
Zum Abschluss zeigten gar einige, dass sie nicht nur auf den Loipen eine gute Kondition haben, sondern auch beim Tanzen im „Mendocino“.
Biathlon
Zum Abschluss
eine Goldene
Bei den Langlauf-Italienmeisterschaften, die Anfang April in Toblach stattgefunden haben, konnte Federica Sanfilippo groß auftrumpfen und drei Goldmedaillen holen.
In der Staffel gewann sie gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen der Polizeisportgruppe Gold. Tags darauf brillierte sie auch im Einzelrennen in der freien Technik, wo sie trotz Schmerzen im Schienbeinkopf der Konkurrenz davonlief und sich als Siegerin feiern ließ.
Zum Abschluss holte sie gemeinsam mit Sara Hutter aus Laas Gold im Teamsprint im Freistil.
Überschattet wurde der letzte Renntag vom tragischen Lawinenunglück in Langtaufers, bei dem zwei junge Athletinnen ihre Mutter verloren haben. Daraufhin wurden die Siegerehrung und das Rahmenprogramm abgesagt.
Zum Abschluss der Biathlon-Italienmeisterschaften, die Ende März in Martell ausgetragen wurden, holte Patrick Braunhofer aus Ridnaun gemeinsam mit Hannah Auchentaller aus Antholz die Goldmedaille in der Single Mixed Staffel. Mit einer Zeit von 44.53 Minuten und ohne Strafrunde setzten sie sich gegen das Duo Samuela Comola/Didier Bionaz durch.
Bei den Junioren holte Christoph Pircher gemeinsam mit Gaia Brunello die Silbermedaille.
BAUEN & SANIEREN
Förderungen im Überblick
Ob Neubau, Umbau oder Sanierung – wer seine Pläne verwirklichen will, muss oft tief in die Tasche greifen. Staat und Land bieten jedoch mitunter großzügige Förderungen, um Bauherren finanziell unter die Arme zu greifen.
Superbonus
Der Superbonus hat einige tiefgreifende Neuerungen erfahren. Im Zuge des vierten Hilfsdekretes der italienischen Regierung im vergangenen Herbst wurde beschlossen, dass der Steuerab-
setzbetrag für die geförderten Baumaßnahmen ab 2023 von 110 auf 90 Prozent reduziert wird. Für die Jahre 2024 und 2025 reduziert sich dieser auf 70 bzw. 65 Prozent.
Diese Maßnahme gilt für Sanierungsarbeiten, die ab Jänner
2023 in Angriff genommen wurden. Für Einfamilienhäuser, die zum 30. September einen Baufortschritt von mindestens 30 Prozent erreicht und dokumentiert haben, gilt der Superbonus 110 % auch für Ausgaben bis zum 30. September 2023.
Mit dem jüngsten Dekret des Ministerrates wurde Einschränkungen des Superbonus beschlossen, die derzeit zwar Gültigkeit haben, auf Druck von Unternehmerverbänden und Verbraucherschützern allerdings noch einmal überarbeitet werden könnten. Dabei geht es
vor allem um die Abtretung von Steuerguthaben („cessione dei crediti“) und um Rabatte in der Rechnung („sconto in fattura“).
Green Home Bonus
Mit dem Green Home Bonus kann beim Kauf einer Wohnimmobilie der Energieklasse A oder B ein Mehrwertsteuerabzug von 50 Prozent in Anspruch genommen werden. Der Abzug wird in zehn Raten gewährt. Er betrifft zwischen dem 1. Jänner und dem 31. Dezember 2023 getätigte Käufe. Die Rechnungen müssen auf das Jahr 2023 datiert sein, um in den Genuss der Ermäßigung zu kommen.
Renovierungsbonus
Im Rahmen des Renovierungsbonus („bonus ristrutturazione“) kann ein Teil der Ausgaben für außerordentliche Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten von Wohnungen und Wohngebäuden von der Einkommenssteuer (IRPEF) abgezogen werden: Bis zum 31. Dezember 2024 beträgt der Abzug 50 Pro-
zent (maximal 48.000 Euro) bei Ausgaben in Höhe von maximal 96.000 Euro. Ab 1. Jänner 2025 sinkt der Abzug auf 36 Prozent (maximal 17.280 Euro) bei einer Ausgabenobergrenze von 48.000 Euro. Förderungswürdig sind außerordentliche Instandhaltungsarbeiten (Arbeiten, die der Erneuerung und Verbesserung des Gebäudes dienen, u. a. Austausch der Fenster, Einbau einer Heizanlage, Errichtung von Umzäunungen …), Restaurierungs- und Sanierungs-
arbeiten, bauliche Umgestaltungen und andere Arbeiten, etwa zur Energieeinsparung.
Ökobonus
Für die energetische Sanierung, für energetische Modernisierungsarbeiten, die Verringerung des Erdbebenrisikos, die Installation von Photovoltaikanlagen und Ladestationen für Elektrofahrzeuge wird der Ökobonus gewährt. Dieser bleibt im Vergleich zu 2022 unverändert und be-
läuft sich auf 50 bis 65 Prozent.
Weitere Förderungen
Für die Beseitigung von Hindernissen gibt es den Bonus für architektonische Barrieren. Dieser gilt für Arbeiten, die bis zum 31. Dezember 2025 an bestehenden Gebäuden durchgeführt werden, und beläuft sich auf 75 Prozent der angefallenen Kosten bis zu einem variablen Höchstbetrag, der je nach Gebäude zwischen 30.000 und 50.000 Euro liegt. Grün-Bonus („bonus green“) kann zu 36 Prozent von der Einkommenssteuer (IRPEF) abgezogen werden (maximal 5.000 Euro einschließlich Mehrwertsteuer). Er gilt für Ausgaben, die für die Gestaltung und Verbesserung von Terrassen, Gärten und Grünflächen an Privatgebäuden getätigt werden. Der Bonus wurde bis 2024 verlängert.
Für den Austausch von Sanitärkeramik (auch Dusche und Wasserhahn) wird im Rahmen des Wasserbonus eine Rückzahlung von bis zu 1.000 Euro gewährt. Der Fassadenbonus hingegen wurde abgeschafft.
Entlastungsbonus
Der Entlastungsbonus ist eine Einmalzahlung, um Südtiroler Haushalte bei der Bewältigung gestiegener Energie- und Lebenshaltungskosten zu unterstützen. Er steht allen Haushalten zu, die einen Stromanschluss besitzen und deren ISEE-Wert (Indikator der Einkommens- und Vermögenslage) 40.000 Euro nicht übersteigt. Da es bei der Terminvereinbarung für die Erstellung der ISEE und der Antragstellung zu Wartezeiten gekommen ist – seit Jahresanfang ist für die Beantragung bzw. Verlängerung mehrerer staatli-
Große Unsicherheit
cher (einheitliches Kindergeld) und einiger Landesleistungen (Landeskindergeld) die Ausstellung der ISEE-Erklärung 2023 nötig – hat die Landesregierung die Einreichfrist bis zum 31. Mai und somit um zwei Monate verlängert. Die Ansuchen können online oder über ein Patronat gestellt werden.
Bis Ende März sind bei der Agentur für Soziale und Wirtschaftliche Entwicklung (ASWE) 28.511 Anträge eingegangen. 25.977 davon wurden bereits ausbezahlt. Insgesamt wurden 12,9 Millionen Euro überwiesen.
Nach einem insgesamt positiven Jahr 2022 steht die Südtiroler Bauwirtschaft in den kommenden Monaten vor neuen Herausforderungen.
Vor allem bei den kleineren Unternehmen ist man besorgt über die Auswirkungen der steigenden Zinsen und der von der italienischen Regierung beschlossenen Einschränkungen beim Superbonus. Fast neun von zehn Unternehmen gehen trotzdem davon aus, dass sie das Geschäftsjahr 2023 mit einem zufriedenstellenden wirtschaftlichen Ergebnis abschließen werden. In einigen Fällen werden aber Einschnitte bei den Investitionen erforderlich sein. Dies geht aus der Frühjahrsausgabe des Wirtschaftsbarometers des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen hervor.
as Jahr 2022 verlief für die Südtiroler Bauwirtschaft insgesamt positiv, insbesondere im Bereich Hochbau und im Baunebengewerbe. Beide Branchen ofitierten weiterhin von einer soliden Nachfrage, die durch erhebliche steuerliche Anreize gestützt wurde. Im Tiefbau hingegen mussten die Unternehmen Umsatzeinbußen hinnehmen, vor allem auf dem Südtiroler Markt. Der Bausektor hatte allgemein mit starken Preissteigerungen bei den Materialien und einer Verschlechterung der Zahlungsmoral der Kunden zu kämpfen. Dennoch konnten 88 Prozent der Unternehmen eine zufriedenstellende Ertragslage erreichen, auch dank der Erhö-
hung der Verkaufspreise. Die Erwartungen für das Jahr 2023 sind dagegen von großer Unsicherheit geprägt, sodass mehr als ein Viertel der befragten Unternehmer keine Rentabilitätsprognose abgeben konnte. Die Bauwirtschaft steht nämlich vor großen Herausforderungen. Zum einen sind die Baugenehmigungen im Jahr 2022 im Ver
gleich zum Vorjahr um etwa ein Drittel zurückgegangen. Zum anderen wird die Nachfrage durch die steigenden Zinssätze und die von der Regierung eingeführten Beschränkungen des Superbonus und der damit verbundenen Abtretung der Steuergutschriften geschwächt. Diese Entwicklungen sind besonders für kleine Betriebe mit weniger als zehn Beschäftigten besorgniserregend. Sie rechnen heuer mit einem Rückgang des Umsatzes, etwa ein Fünftel davon erwartet eine schlechte Ertragslage. Die größeren Unternehmen hingegen erwarten zwar eine allgemeine Verschlechterung der Wirtschaftslage und eine Stagnation der Umsätze, sie sind aber zuversichtlich, ein (zumindest) befriedigendes Betriebsergebnis zu erzielen. Dies ist auch den öffentlichen Investitionen im Zusammenhang mit der Umsetzung des Nationalen Plans für Aufbau und Resilienz (PNRR) zu verdanken.
Vergabegesetz als Türöffner
Ab 1. Juli können Handwerksunternehmen wie Gemeinden aufatmen: Die Vergabe von öffentlichen Aufträgen wird zunehmend leichter. So können Aufträge für Arbeiten bis 500.000 Euro ohne Ausschreibung direkt vergeben werden, auch die Aufteilung in Lose und Gewerke bleibt aufrecht.
Der Landesverband der Hand werker begrüßt den Beschluss
seien die Beibehaltung der Covid-Schwellenwerte, die Preisrevision bei öffentlichen Aufträgen und keine SOA-Pflicht für Lieferungen und Dienstleistungen, heißt es in einer Aussendung.
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des italienischen Ministerrates, mit dem öffentliche Ausschreibungen für kleine und mittlere Unternehmen noch zugängli-
„Dieser politische Schritt war notwendig und ist eine große Erleichterung für Südtirols Wirtschaft, zumal bei uns sehr viele Aufträge für Arbeiten auf Gemeindeebene unter dem Schwellenwert von 500.000 Euro vergeben werden. Dies bedeutet, dass nun nahezu allen kleinen Betrieben im Bereich Handwerk und Dienstleistung die Tür zu den öffentlichen Aufträgen geöffnet wurde“, so lvh-Präsident Martin Haller. Einziger Wermutstropfen sei der automatische Ausschluss von Unternehmen bei ungewöhnlich niedrigen Angeboten. Dieser bleibt bei fünf oder mehr Angeboten weiterhin aufrecht. „Für Südtirol ist wichtig, dass das Fundament das lokale Vergabegesetz darstellt und die Neuerungen dort integriert werden. Eine Eins-zu-Eins-Übernahme des staatlichen Gesetzes funktio-
Aluminiumbalkone sind hoch wet terfest, zu 100 Prozent wartungs frei und sowohl in täuschend echter Holzoptik als auch in allen RAL-Farbtönen erhältlich. Gerade im Gegensatz zu Holz überzeugen Produkte aus Aluminium mit dem großen Vorteil, dass sie nie wieder nachzustreichen sind und über Jahrzehnte hinweg unverändert schön bleiben.
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Dreijahresplan genehmigt
Die Landesregierung hat vor kurzem das Dreijahresprogramm der Agentur für Wohnbauaufsicht (AWA) gutgeheißen.
Die Agentur übernimmt derzeit für 73 Südtiroler Gemeinden die Aufsicht über die Bindung des konventionierten Wohnbaus. In diesem Jahr wird die Kontrolltätigkeit vor allem in touristisch stark entwickelten Gemeinden verstärkt. Im Auftrag der Landesabteilung Wohnungsbau
übernimmt die Agentur auch Kontrolltätigkeiten im Bereich der Sozialbindung.
2022 hat die Agentur eine digitale Informationsbroschüre erarbeitet, an Informationsveranstaltungen (u. a. an der Wohnbaumesse) teilgenommen und über 260 Beratungen für Gemeinden und Bürger abgehal ten. Information und Beratung bleiben auch im Dreijahresplan 2023 – 2025 Hauptaugenmerk.
Richtlinien für Bausparer erneuert
Das 2015 eingeführte Südtiroler Bausparmodell verzeichnet einen jährlichen Zuwachs. Mitte März hat die Landesregierung die Richtlinien für den Beitritt zum Bausparen angepasst.
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2019 haben 297 Antragsteller insgesamt 27,21 Millionen Euro über ein Bauspardarlehen bezogen, 2022 wurden 48,58 Millionen Euro an 460 Antragsteller ausbezahlt. Die Beträge wurden als Darlehen mit 20 Jahren Laufzeit und einem Prozent Jahreszinssatz verliehen, um das Eigenheim zu bauen, zu kaufen oder die eigenen vier Wände zu sanieren bzw. wiederzugewinnen. Um ein Bauspardarlehen kann ansuchen, wer u. a. mindestens acht Jahre Mitglied in einem Zusatzrentenfonds ist.
Am 1. Juni treten nun neue Regelungen in Kraft. Künftig können auch Mitglieder von Wohnbaugenossenschaften des Mittelstandes das Bausparmodell nutzen. Eine weitere Änderung betrifft die jährlichen Einzahlungen in den Rentenfonds: Für das Ausmaß des Bauspardarlehens
werden jährlich 10.000 Euro berücksichtigt. Die Höchstbeträge wurden auf 150.000 Euro für Einzelpersonen bzw. 250.000 Euro für Ehepaare oder Zusammenlebende festgelegt. Die durchschnittliche Finanzierung pro Antragstellendem lag 2023 bei rund 105.000 Euro. Geändert wurde auch die Rückzahlungsmodalität: Konnte bisher zwischen „Bullet-System“ (einmalige Rückzahlung des Kapitals am Ende der Laufzeit, periodische Rückzahlung der Zinsen) und „französischem System“ gewählt werden, ist künftig nur mehr letzteres möglich: Tilgung (mit Kapital- und einem Zinsanteil) durch monatliche oder halbjährliche Raten. Eine weitere Änderung betrifft die Vereinbarkeit des Landesbeitrages für Energieeinsparung mit dem Bausparen.
Praktische Tipps vom Küchenexperten
Wann eine punktuelle Küchenerneuerung lohnt, wann eine Totalerneuerung und was bei der Küchenplanung zu berücksichtigen ist, verrät Othmar Rogen, Einrichtungsprofi und Inhaber des gleichnamigen Möbelhauses in Mühlbach.
Herr Rogen, worauf ist bei der Küchenplanung zu achten?
OTHMAR ROGEN: Vor jeder Küchenplanung bedarf es eines ausführlichen Beratungsgesprächs mit dem Kunden. Bei diesem erfassen wir die Wünsche und bekommen einen Eindruck der indivi duellen Bedürfnisse der künftigen Be nutzer. Besonders wichtig für uns zu er fahren ist, wer in der Küche kocht, um die Arbeitshöhe optimal an die künftigen Nutzer anzupassen. Das Ausmaß der planerischen Freiheit hängt mitunter auch davon ab, ob alle Anschlüsse bereits vorhanden sind oder ob diese noch mitgeplant werden können. Grundsätzlich gilt: Je früher in der Bauphase mit der Küchenplanung begonnen wird, desto flexibler können Wasseranschlüsse und Elektroinstallationen positioniert werden. Im Gespräch mit dem Kunden erfahren
wir außerdem, ob es einen separaten Abstellraum oder eine Speisekammer gibt, andernfalls sind entsprechende Vorratsflächen in der Küche mit einzuplanen. Welche Empfehlung geben Sie, wo sich die Küche raumtechnisch befinden sollte, falls planerisch noch alles möglich wäre?
Hier ist wichtig zu erfahren, welchen Stellenwert der Kunde der Küche einräumt. Wer gerne kocht, wünscht die Küche oder Wohnküche an einem Standort mit viel Tageslicht, der für Bewohner und Gäste außerdem schnell und einfach zugänglich ist.
Was gibt es bei der Kücheneinrichtung zu bedenken?
Neben der Position von Wasseranschlüssen und Elektroinstallationen sollte vorzeitig auch schon an die gewünschten Elektrogeräte gedacht werden. Hier hat jeder andere Vorlieben: Soll es eine Mikrowelle, ein Dampfgarer oder ein traditioneller Backofen sein, welche Größe sollen Kühl- und Gefrierschränke haben, welche Art von Kochfeld wird gewünscht, welche Abzugstechnik? Was ist in Sachen Küchentechnik derzeit besonders angesagt?
Es werden zunehmend Kochfelder mit integrierten Abzugshauben eingebaut, besonders begehrt sind die innovativen Komplettlösungen von Bora. Eine absolute Neuheit ist das Unterbaukochfeld, bei dem die Kochfelder direkt unter die Keramik-Arbeitsplatte montiert werden, die Arbeitsplatte und das Kochfeld verschmelzen sozusagen miteinander.
Damit eine Küche langlebig schön bleibt, ist auf die richtige Küchenpflege zu achten. Welche Küchenpflege empfehlen Sie?
Grundsätzlich sollten keine aggressiven Putzmittel verwendet werden, den besten Dienst leisten nach wie vor herkömmliche Spülmittel und Schmierseife.
All jenen, deren Küche langsam in die Jahre gerät, stellt sich irgendwann die Frage: Soll die Küche punktuell erneuert oder komplett ausgetauscht werden? Ihre Antwort darauf?
Auf Wunsch führen wir einen Lokalaugenschein durch, um zu prüfen, ob die Beschläge und Schienen noch einwandfrei funktionieren. Sollte dem so sein, kann durchaus eine punktuelle Erneuerung angedacht werden. Relativ einfach austauschen lassen sich Arbeitsplatte, Fronten, Elektrogeräte und Küchenbecken. Ist die Küchenabnutzung hingegen fortgeschritten, raten wir zu einer Totalerneuerung. Wer sich hierfür entscheidet, kann zudem noch vom derzeitigen Möbelbonus profitieren.
HAFNER EHREN FUNKTIONÄRE
Auf der Jahresversammlung der Hafner in Bozen fanden vor kurzem Neuwahlen statt. Geehrt wurden zudem verdiente Funktionäre.
„Das Haus in guten Händen“
Am 21. März, dem Welttag der Hauswirtschaft, luden die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Haslach sowie die Sektion Hauswirtschaft und Ernährung des Absolventenvereins der landwirtschaftlichen Schulen zu einer Tagung, die unter dem Leitsatz „Das Haus in guten Händen“ stand.
Nach einer Rück- und Vorschau auf die Aktivitäten der Berufsgemeinschaft hielt Georg Pichler, Direktor vom Amt für Luft und Lärm, einen Fachvortrag über die Verbesserung der Luftqualität in Südtirol und die dazugehörigen geplanten Beiträge. Alessandro Olivato vom Kompetenzbereich Bau und Installation des lvh informierte über die aktuelle Rechtslage zu vier und fünf Sternen. Carmen Mair und Tobias Egger wurde für ihre zehnjährige Funktionärstätigkeit die bronzene Ehrennadel des lvh verliehen.
Bei den Neuwahlen wurde Christian Gross als Obmann bestätigt. Ihm zur Seite stehen Tobias Egger, Armin Harrasser, Florian Hofer, Carmen Mair und Andreas Theil.
Im Bild (v. l.) Christian Gross und Giorgio Bergamo.
I„Housekeeping ist eine wichtige und unverzichtbare Komponente, um das Umfeld, in dem Menschen arbeiten, wohnen oder sich erholen, sauber, hygienisch und angenehm aufrecht zu erhalten“, so die Direktorin der Fachschulen Haslach, Neumarkt und Tisens Gudurn Ladurner. „Hauswirtschaft ist eine Disziplin, die erst dann auffällt, wenn sie ausfällt.“ Eine gute Housekeeping-Praxis leiste einen wichtigen Beitrag, um die Herausforderungen in den Bereichen Reinigung, Versorgung und Betreuung zu bewältigen. Hauskeeping-Managerin Ulrike Pircher referierte über „Das Hotel in guten Händen“, erläuterte Rolle, Kompetenzen und Kernbereiche von Housekeeping-Managern und Mitarbeitenden und ermutigte die anwesenden Schüler der Fachschulen, diesen abwechslungsreichen und zukunftsweisenden Berufsweg einzuschlagen.
Im Fokus stand auch Nachhaltigkeit mit Impulsreferaten über den sparsamen Umgang mit Wasser, die praktische Reinigung für ein sauberes Zuhause, kritischer Lebensmitteleinkauf, kreative Restever-
wertung in der Küche, pflanzenbasierte Ernährung und weitere Möglichkeiten,
mit vielen kleinen Schritten einen Beitrag zum Erhalt und Schutz des Planeten zu leisten.
Der Welttag der Hauswirtschaft wurde 1982 von der Internationalen Vereinigung für Hauswirtschaft ins Leben gerufen, um die Arbeit und Leistungen der Hauswirtschaft zu würdigen und das Bewusstsein für ihre Bedeutung in der Gesellschaft zu stärken. In diesem Jahr stand der Tag unter dem Motto „Waste Reduction Literacy“ (Gewusst wie: Ressourcen schonen und Müll vermeiden).
Peintners Kunden können sich entspannen
Peintner aus Schabs kümmert sich hervorragend um alles, was Fliesen, Böden, Außenbereiche und Pools betrifft, immer professionell und freundlich.
Schon beim Betreten des großen Showrooms in Schabs startet bei Peintner die Rundumbetreuung. Beim Renovieren und Bauen wird mit Peintner alles, was Fliesen, Böden, Außenbereiche und Pools angeht, zu einem erfreulichen Vorgang. Egal
ob Wohnung, Privathaus, Hotel oder Büro – bei Peintner arbeitet das gesamte Team mit Leidenschaft daran, dass alles passt: von der breiten Auswahl an Produkten in vielfältigem Design über die fachgerechte, saubere Montage bis hin zur Bereitstellung
der entsprechenden Reinigungsprodukte. Planen Sie einen Bau oder eine Sanierung? Dann vereinbaren Sie einen Termin mit uns. Sie werden sehen: Wir kümmern uns wirklich um Sie!
WIPPTALER BAUBAROMETER
Im Jahr 2021 wurden in den sechs Wipptaler Gemeinden 28 neue Wohngebäude und 35 Erweiterungsbauten fertiggestellt. Insgesamt wurden 139 Baugenehmigungen ausgestellt. 165 Wohnungsbauten wurden abgeschlossen. Zudem gab es 20 Bauabschlüsse bei neuen Nich t-Wohngebäuden und 15 Erweiterungsbauten. Für Nicht-Wohngebäude wurden 53 Baugenehmigungen ausgestellt.
Von den 73 im Jahr 2021 angefallenen Wiedergewinnungsarbeiten waren zwölf konventioniert und vier subventioniert.
KlimaHaus-Agentur stellte 90 Energieausweise in den verschiedenen Energieklassen aus, davon die meisten der Klimaklasse A.
Im Wipptal waren im Jahr 2021 insgesamt 25.548 Liegenschaften registriert: 11.683 Wohnungen, 2.918 Liegenschaften für kommerzielle Zwecke, 7.729 Garagen und Autoabstellplätze, 1.859 Liegenschaften mit Sonderzweckbestimmung und 1.359 sonstige Liegenschaften.
2,02 Millionen Euro an Wohngeld wurden im Bezirk im Jahr 2021 an 690 verschiedene Personen ausbezahlt.
Geldquelle GIS
Im vergangenen Jahr haben die 116 Gemeinden Südtirols dank der GIS 195 Millionen Euro ein-
auf 4,14 Millionen Euro bzw. 5,1 Millionen – ein Vielfaches der Einnahmen in anderen Gemeinden Südtirols.
und sechs Millionen Euro haben die Wipptaler Gemeinden 2022 insgesamt an GIS kassiert, allen voran die Gemeinde Sterzing mit knapp 2,5 Millionen
genommen. Die Gemeindeimmobiliensteuer ist damit die bzw. eine der Haupteinnahmequellen der Gemeinden. Bozen kassierte rund 37,6 Millionen Euro, Meran 14,1 Millionen, Brixen 7,8, Bruneck 7,5 Millionen Euro. Die Tourismusburgen Corvara und Kastelruth brachten es
Alle Möglichkeiten optimal ausschöpfen
Angesichts unsicherer Anlagemärkte, hoher Mietkosten und öffentlicher Förderungen lohnt sich die Investition ins Eigenheim auch weiterhin, wenn man genau kalkuliert und seine Möglichkeiten optimal ausschöpft.
Wer will schon ein Leben lang für etwas bezahlen, was ihm nie gehören wird? Aber viele Menschen tun genau das, denn sie zahlen Miete. Egal ob Eigentümer oder Mieter - jeder bringt in seinem Leben fürs Wohnen den Gegenwert eines Hauses auf. Aber während der Eigenheimbesitzer in die eigene Tasche zahlt, ist das Geld des Mieters weg. Bei einer Monatsmiete von 650 Euro und der hohen Inflation zahlt ein Mieter in 30 Jahren weit mehr als 300.000 Euro an seinen Vermieter.
In vielen Fällen ist die Möglichkeit der Kubaturerweiterung der Anlass für die Kinder bzw. eines der Kinder, sich im Elternhaus eine abgetrennte Wohneinheit zu schaffen. Neben den baulichen Maßnahmen und Planungen, die im Zuge dessen in Angriff genommen werden müssen, ist es genauso wichtig, von Beginn an ein Konzept zu besitzen, wie das Eigentum dieser neu zu schaffenden Wohneinheit vertraglich auf das Kind übertragen werden soll. Nicht zuletzt sind dabei auch erbrechtliche Aspekte von vornherein zu berücksichtigen.
Eine exakte und gut getimte vertragliche Abwicklung der Eigentumsübertragung ist unerlässlich, um diese möglichst günstig abwickeln zu können. Dabei ist die Koordination und Absprache zwischen dem Techniker (z. B. Geometer oder Architekt), der die Eintragungen und Abänderungen im Kataster vornimmt, und dem jeweiligen Vertragsersteller außerordentlich wichtig, um die mög-
Ihr kompetenter Partner bei Immobilien & Verträgen
II partner competente per immobili & contratti
Vermittlung von Immobilien zum Verkauf, zur Vermietung und Verpachtung Schätzungen
Erstellung von Verträgen jeglicher Art (Kauf-, Miet-und Pachtverträge, Teilungs-, Tausch-und Dienstbarkeitsbestellungsverträge sowie Schenkungsverträge, Leihverträge, Darlehensverträge und Gesellschaftsverträge)
Nachfolgeregelung in der Familie
Regelung der Unternehmensnachfolge von Betrieben durch Familienvereinbarungen
, Beratung und Durchführung von Erbschaftsangelegenheiten Beratung bei derTestamentserstellung
Terminvereinbarung erbeten
lichst günstigste Abwicklung der vertraglichen Eigentumsübertragung zu garantieren, da die Berechnung der verschiedenen Steuern und Gebühr trages ermittelt wird.
Weiters ist eine gut vorbereitete Abwicklung der vertraglichen Ei gentumsübertragung auch deshalb sehr wichtig, um sämtliche Förder gelder der Autonomen Provinz Bo zen in Anspruch nehmen zu können bzw. um das Ansuchen dafür ter mingerecht einreichen zu können.
Bei einer s passiert es des öfteren, dass der bereits geplante Baubeginn nach hinten verlegt werden muss – was wieder mit großem organisatori schen Aufwand verbunden ist –, damit man den Anspruch auf die Landesförderung nicht verliert. Bei der Planung dieser Projekte ist somit eine juristische Begleitung von Anfang an unerlässlich.
„Gerne berate ich Sie in Immobilienangelegenheiten und übernehme die rechtliche Ausgestaltung der Eigentumsübertragung.“
WILLEIT-immojus berät Sie gerne in diesen und ähnlichen Angelegenheiten und ist bei der Abfassung der damit zusammenhängenden Verträge bis hin zur notariellen Unterschrift mit umfassendem Service und ausgezeichneter juristischer Arbeit für Sie da.
Verträge - Erbschaften & Immobilien Contra i - Successionl & lmmoblll
mediazione di immobili per compravendita, locazione e affitto valutazioni immobiliari
redazione di contratti immobiliari (compravendita, divisione, permuta, servitu, locazione, donazione, affitto d'azienda, comodato e mutuo) e di contratti sociali
assistenza nella successione famigliare assistenza nella successione aziendale (patto di famiglia) consulenza ed espletamento della divisione ereditaria consulenza nella redazione del testamento
Giftiges Raumklima
Ein unangenehmer Geruch, Kopfschmerzen, ständige Müdigkeit, Reizbarkeit und schlaflose Nächte. All diese Anzeichen können darauf hinweisen, dass sich etwas in der Luft befindet, was in dieser Form dort nicht hingehört.
Gefahren können in den Wohnräumen überall lauern, wie die Verbraucherzentrale Südtirol warnt. Baustoffe, Materialien, Möbel, Einrichtungsgegenstände wie Vorhänge, Teppiche und Dekoartikel sowie ihre Inhaltsstoffe und die Ausgasung derselbigen können das Raumklima negativ beeinflussen. Die Chemie in unseren Kleiderschränken und die Inhaltsstoffe der verwendeten Reinigungsmittel können ebenfalls die Ursache für eine zu hohe Schadstoffbelastung sein. Nicht zuletzt kann auch die Kombination der verschiede nen Komponenten zu einem ungesunden Cocktail führen. Zudem kann die jeweilige Nutzung der Räume der Grund für ein ungesundes Raumklima sein: Neben Abgasen, etwa durch Kaminöfen, das Rauchen in den Räumen oder das Ausüben von Hobbys, bei
denen Farben, Klebstoffe und dergleichen zum Einsatz kommen, kann die Raumluft negativ beeinflussen.
Vorbeugende Maßnahmen
Als oberstes Gebot gilt: ausreichend lüften und die verbrauchte sowie schadstoff- und feuchtigkeitshaltige Luft so schnell wie möglich ins Freie befördern. Lösen sich Symptome, u. a. Kopfschmerzen, ständige Müdigkeit, Reizbarkeit und Schlaflosigkeit, im Urlaub einfach auf, so kann der Grund zwar die Entspannung sein, aber es kann auch auf die Abwesenheit von Wohngiften zurückzuführen sein. Wenn die Raumluft nach zweiwöchiger Abwesenheit nicht nur abgestanden, sondern muffig oder gar nach Schimmel oder anderen chen Substanzen riecht, sollte der Ursache unbedingt auf den Grund gegangen werden. Eine Raumluftmessung kann hier Klarheit verschaffen.
Problem im Winter: Schimmel Ein vor allem im Winter vermehrt auftreten-
des Problem ist der Schimmel. Dieser entsteht vor allem dann, wenn feuchte Luft auf eine kalte Oberfläche trifft und sich dabei Kondenswasser bildet. In den Wintermonaten hat Schimmel somit Hochsaison. Durch die kalten Außentemperaturen, eine unzureichende Wärmedämmung der Bauteile und ein nicht angemessenes Lüft- und Heizverhalten können schnell zu einem massiven Schimmelproblem führen. Tipp: Reicht das Umstellen der Lüftungs- und Heizungsgewohnheiten nicht, um die Räume schimmelfrei zu halten, muss nach weiteren Ursachen gesucht und diese anschließend beseitigt werden.
Weitere hilfreiche Tipps rund um die Vermeidung von Schadstoffen und Schimmelbefall sind im Online-Ratgeber „Gesundes und nachhaltiges Wohnen“ und in verschiedenen Informationsblättern der Verbraucherzentrale enthalten. Diese sind unter www.verbraucherzentrale.it, im Verbrauchermobil, im Hauptsitz in Bozen und in den Außenstellen erhältlich.
Alternativ dazu bietet die Verbraucherzentrale eine technische Bauberatung, die jeweils montags von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr unter der Rufnummer 0471 301430 zur Verfügung steht.
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Volksbank: In jeder Lage gut versichert
Beim Sport, im Urlaub oder auf dem täglichen Weg zur Arbeit: Ein Unfall oder ein Schicksalsschlag können das Leben plötzlich grundlegend verändern. Gut, wenn man mit der richtigen Versicherung für den finanziellen Rückhalt gesorgt hat.
Das Versicherungsangebot der Volksbank ist darauf aus gerichtet, gemeinsam mit der Kundin oder dem Kun den rechtzeitig passgenaue Lösungen zu erarbeiten. Eine ganzheitliche Beratung hilft, Einsparmöglichkeiten und steuerliche Vorteile aufzuzei gen, Versorgungslücken auf zudecken oder eine Doppel versicherung auszuschließen. Die Versicherung muss zum Kunden, zu seinen Zielen und seinen Bedürfnissen passen. Die Ablebens- und Invalidi tätsversicherung Shield4u Life von MetLife stellt eine optimale Absicherung für Hinterbliebene dar, bei To desfall oder bleibender Inva lidität infolge eines Unfalls oder einer schweren Krank heit. Es handelt sich dabei um ein vielseitiges Produkt mit vielen Zusatzgarantien und einer schnellen, unbüro kratischen Abwicklung.
Gegen kleinere oder größere Unfälle im Alltag kommt die Polizze Shield4u zum Einsatz, wobei Shield4u Sport auch unvorhersehbare Ereignisse und Verletzungen berücksichtigt, die beim Ausüben einer Sportart passieren können. Die Unfallversicherung care4u schützt selbst bei Risikosportarten und deckt die Kosten für fachärztliche Leistungen, Physiotherapie und Rehabilitation sowie Tagegeld bei vorübergehender Arbeitsunfähigkeit.
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men, beruhigt eine Kreditrestschuld-Versicherung, die bei etwaiger Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit die Zahlung der Raten garantiert. Im Falle einer bleibenden Invalidität oder im schlimmsten Fall des Ablebens wird die Restschuld getilgt und für die Angehörigen ist für diesen Ernstfall vorgesorgt.
Eine ebenso runde Sache ist die Autoversicherung Tutto tondo, mit besonderen Bedingungen bei unfallfreier Fahrt über mehrere Jahre oder wenn ausschließlich der Versicherungsnehmer das versicherte Auto fährt.
BESSER FRÜHER ALS SPÄTER
Während die oder der Betroffene sich um eine schnelle Genesung bemüht, sorgt die Krankenhausversicherung Polizze H plus für die Abdeckung eventueller Zusatzleistungen. Für Familien über zwei Personen kommen zudem besonders interessante Konditionen zur Anwendung.
WEIL IMMER ETWAS DAZWISCHENKOMMEN KANN
Selbstverständlich ist der
Schutz des eigenen Lebens und der eigenen Gesundheit vorrangig, doch auch die Absicherung von Hab und Gut ist von fundamentaler Wichtigkeit. Gebäude und Hausrat versichert man gegen Personen- und/oder Sachschäden, wie etwa durch Feuer, am besten mit der Polizze Casa Oggi – ein Rundumschutz für Heim und Familie.
Wurde für das Eigenheim oder für die Verwirklichung eines besonderen persönlichen Traums ein Kredit aufgenom-
Dieser Grundsatz zählt vor allem für die Pensionsvorsorge. Wer seinen Lebensstandard auch nach einem aktiven Arbeitsleben aufrechterhalten will, sollte rechtzeitig an seine Zusatzvorsorge denken, um im Alter die Lücke zur staatlichen Rente zu schließen.
Die Beraterinnen und Berater der Volksbank erstellen in diesem Zusammenhang nicht nur einen auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnittenen Vorsorgeplan, sondern sind auch die richtigen Ansprechpartner bei allen weiteren Versicherungsaspekten.
SO KLAPPT DER EINZUG IN EIN NEUES LEBEN.
Wohnträume erfüllen
Sie planen den Kaul, Bau oder die Renovierung Ihres Eigenheims? Wir informieren Sie rund ums Thema Wohnen und vor allem über die Finanzierung, die zu Ihnen passt. Fragen Sie nach: Unsere Expertinnen und Experten sind für Sie da.
Wärmepumpen –Installationen für die Zukunft
Energie- und Wärmegewinnung stehen zunehmend in der Kritik, Klima und Umwelt stark zu belasten. Fortwährend werden neue Methoden erarbeitet und innovative Systeme entwickelt, um auf fossile Brennstoffe verzichten zu können und erneuerbare Ressourcen zu schonen. Wärmepumpen bieten ebendiese Möglichkeiten und erleben im Moment eine Blütezeit – auch wenn die Idee nicht neu ist. Das Prinzip wurde nämlich bereits 1853 vom Österreicher Peter Ritter von Rittinger entdeckt. Helmut Priller, technischer Leiter der Abteilung HKLS der Firma Mader, erklärt im Gespräch mit dem Erker, wie Wärmepumpen funktionieren, welche Vorund Nachteile sie bieten und wie die Situation im Wipptal ist.
Herr Priller, was kann man sich unter Wärmepumpen vorstellen?
Helmuth Priller: Herkömmliche Heizsysteme funktionieren entweder durch fossile Brennstoffe
wie Öl oder Gas oder werden mit erneuerbaren Brennstoffen wie Pellets oder Hackschnit-
zel gespeist. Wärmepumpen entnehmen den vorhandenen Wärmequellen wie Luft, Wasser
oder Erde Wärmeenergie, die in ihrer Grundform noch nicht für Heizzwecke genutzt werden kann. Diese Anlagen können sowohl als Heizsystem als auch für die Warmwasseraufbereitung der Gebäude genutzt werden. Wie funktionieren Wärmepumpen?
In der Umwelt (Luft, Wasser, Erde) befinden sich riesige Mengen an Wärme. Die Temperatur liegt dabei aber so tief, dass diese Wärme vorerst noch nicht weiter genutzt werden kann. Durch Sonneneinstrahlung bzw. Wärme aus dem Erdinneren (etwa bei Tiefenbohrungen) wird dieser „Wärmevorrat“ ständig ergänzt. Mithilfe einer Wärmepumpe kann die Temperatur nun auf ein höheres Niveau „gepumpt“ und damit wirtschaftlich
genutzt werden.
Wie ist eine Wärmepumpe aufgebaut?
Eine Wärmepumpe besteht im Prinzip aus vier Hauptkomponenten: Verdampfer, Verdichter, Verflüssiger und Expansionsventil. Im Verdampfer wird zunächst flüssiges Kältemittel mit sehr niedrigem Siedepunkt ver
dampft; es nimmt dabei Wärme aus der Luft, dem Wasser oder dem Erdreich auf. Im Verdichter wird das dampfförmige Kältemittel schließlich durch Druckanstieg erhitzt. Im Verflüssiger gibt das verdampfte Arbeitsmittel die Wärme an ein Heizsystem, idealerweise eine Fußbodenheizung, ab. Durch das kalte Heizungswasser kondensiert es dabei unter hohem Druck. Im Expansionsventil wird der Druck reduziert. Das Kältemittel erreicht wieder seinen ursprünglichen Zustand und strömt in den Verdampfer. Der Kreislauf beginnt von neuem.
Welche unterschiedlichen Wärmepumpen können installiert werden?
Zu den bekanntesten Arten gehören Luft-, Erd- und Wasser
wärmepumpen.
Können Wärmepumpen überall installiert werden oder sind sie nur bei großen Projekten rentabel?
Wärmepumpen können im Prinzip überall installiert werden und sind auch für kleinere Projekte rentabel. Hier spielt vor allem die Art der Wärmepumpe eine Rolle, also ob sie mit Wasser, Luft oder Erdwärme gespeist wird. Der Standort ist für die Effizienz entscheidend.
Welche Voraussetzungen muss ein Standort bestenfalls für die Installation haben?
Je nach Art der Pumpe sollten bestimmte Voraussetzungen gegeben sein. Luftwärmepumpen arbeiten bei tiefen Außentemperaturen nicht mehr wirtschaftlich: Je tiefer die Außentempera
IIINN:E:RHOFER
Es tut gut, ein Dach über dem Kopf zu haben. Manchmal wird es darunter aber zu eng. Lebensumstände ändern sich, Familien und Zukunftspläne auch – Neues im Leben braucht auch den Platz dafür … Die einfachste und effizienteste Lösung ist, das bestehende Wohngebäude aufzustocken: Die Infrastruktur ist bereits vorhanden, somit entfallen Grundstücks- und Erschließungskosten, Tiefbau- und Erdarbeiten. Bei der Ständerbauweise oder Plattenbauweise werden die einzelnen Wände-, Decken- und Dachelemente in der Werkshalle vorgefertigt und anschließend Modul für Modul auf der Baustelle montiert. Das spart Zeit und macht das erweiterte Zuhause schneller bezugsfertig. Bauarbeiten in Trockenbauweise brin-
gen auch weniger Lärm- und Staubbelastung mit sich – eine Entlastung für den Bauherrn und die Familie, vor allem, wenn sie das Haus während des Umbaues bewohnen. Der nachhaltige Rohstoff Holz ist für Aufstockungen aller Art geeignet. Aufgrund der relativ leichten Konstruktion erübrigt sich der Einbau von teuren Verstärkungen mit Stahlträgern oder neuer Fundamente. Generell können im Holzbau die Außenwände aufgrund der Zwischendämmung schlanker gehalten werden. Dadurch vergrößert sich der Innenraum. Noch mehr Raum zum Wohnen also. Außerdem wertet eine Aufstockung das gesamte Gebäude auf. Leistbarer Umbau, unbezahlbares Zuhause.
tur, umso mehr Strom muss für die Leistung zugeführt werden. Dabei entstehen hohe Kosten und die Effizienz der Pumpe verschlechtert sich. Diese Pumpe eignet sich also weniger für das Wipptal, sondern ist eher für wärmere Gegenden geeignet.
Erdwärmepumpen können immer installiert werden, da in 100 m Tiefe immer die gleiche Temperatur herrscht. Dieses System ist zwar das effizienteste, die Bohrungen verursachen jedoch hohe Kosten.
Wasserwärmepumpen zählen ebenfalls zu den effizienteren Anlagen, da das Grundwasser vorwiegend gleichbleibende Temperaturen aufweist. Die gesetzlichen Auflagen für die Nutzung des Grundwassers als Energiequelle sind jedoch sehr hoch.
Werden Wärmepumpen auch im Wipptal installiert?
Ja, sie werden auch im Wipptal installiert, vor allem Luft- und Erdwärmepumpen. Luftwärmepumpen sind bei uns aber nur in Zonen mit vergünstigten Stromtarifen, wie etwa in Pflersch, rentabel. Andernfalls besteht das bereits genannte Problem der Strommehrkosten. Ich denke, Wärmepumpen werden in Zukunft immer beliebter. Wir konnten jedenfalls bei den Installationen eine Steigerung von zehn bis 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr feststellen. Welche Vorteile bzw. Nachteile bietet diese Art der Energie- und Wärmegewinnung?
Wesentliche Vorteile sind sicherlich die Umweltfreundlichkeit und der Nachhaltigkeitsaspekt, da weder fossile noch erneuerbare Brennstoffe zum Einsatz kommen und dadurch keine Emissionen ausgestoßen werden. Wird als Stromquelle eine erneuerbare Energiequelle, wie
beispielsweise Photovoltaik, ge nutzt, wird die Energieeffizienz noch um ein Vielfaches gestei gert. Zudem kann die Wärme pumpe kostenlos bestehende Geothermie, also Wärme aus Erde, Wasser und Luft, nutzen. Die Installation ist einfach und kann in der Regel überall getä tigt werden, es fallen keine lau fenden Kosten an, die Wartung ist unkompliziert und die Pumpe kann optimal an das bestehende Umfeld angepasst und eventu ell auch als Kühlung genutzt werden. Zudem erhält man den Strom für diese Anlagen meist vergünstigt.
Der größte Nachteil sind ohne Zweifel die hohen Anschaf fungskosten, besonders bei Erdwärmepumpen. Und man che Bauarten sind wie bereits erwähnt stark abhängig von den klimatischen Verhältnissen.
Werden in Südtirol für die In stallation Beiträge gewährt?
Ja, das Land gewährt Investiti onsbeiträge zur Förderung der Energieeffizienz und der Nut zung erneuerbarer Energiequel len, sofern die Maßnahmen in Südtirol durchgeführt werden. Alle Infos dazu sind auf der Website des Landes oder der Verbraucherzentrale zu finden. Wie hoch sind die Kosten für eine Wärmepumpe?
Das ist vorab schwierig einzu schätzen. Die Kosten sind ab hängig davon, welche Arbeiten für die Installation der Wärme pumpen im Vorfeld durchge führt werden müssen, u. a. der Ausbau des Heizraums, Tiefen bohrungen, Wärmespeicher ... Bei einem Lokalaugenschein kann eine bessere Einschätzung der Kosten vorgenommen wer den.
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Interview: Nadine Brunner
Ein Virus – zwei Krankheiten
Windpocken und Gürtelrose/Herpes Zoster
Es handelt sich um zwei Krankheiten: Windpocken im Kindesalter und Gürtelrose im Erwachsenenalter. Das auslösende Virus gehört zu den Herpesviren und beginnt mit einem Katarrh, gefolgt von einem großflächigen Hautausschlag nach fünf bis zehn Tagen bis hin zu Blasen- und Pustelnbildung. Im Verlauf überlebt das Virus in Nervenzellen, um dann in einer Hautregion als Herpes Zoster (HZ) zu reaktivieren, meist ab dem 50. Lebensjahr. Der Hauptrisikofaktor ist das Alter. Eine von drei Personen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Gürtelrose. Das Krankheitsbild beginnt mit akutem Herpes-Zoster-Hautausschlag und endet mit chronischen Schmerzzuständen (Postherpetische Neuralgie/PZN). Die Therapie in akuten Fällen ist antiviral, entzündungshemmend, analgetisch. In chronischen Fällen erfolgt sie mit Antikonvulsiva, Analgetika oder Antidepressiva. Es gibt auch Mehrfach-Herpes-Zoster-Erkrankungen und es können Komplikationen auftreten: Post-Zoster-Neuralgie (PZN; Inzidenz 5 – 30 %), Sehstörungen einschließlich Sehverlust (Inzidenz 10 – 25 %), Hörverlust, erhöhtes Risiko für Myokardinfarkt und Schlaganfall.
Seit 2013 gibt es eine Impfmöglichkeit mit einem Lebendimpfstoff zur Prävention des HZ und der PZN für Personen ab 50 Jahren: Dabei wird eine Dosis subkutan oder intramuskulär mit
gutem Verträglichkeits- und Sicherheitsprofil, aber mit schnellem Wirkverlust verabreicht. Seit 2018 gibt es einen rekombinanten Totimpstoff (Glykoprotein E) zur Prävention des HZ und der
nische Lungenerkrankungen, chronische Niereninsuffizienz, Diabetes Mellitus, Tumorerkrankungen). Als Standardimpfung gilt nur mehr der Totimpfstoff. Leider sind nur fünf Prozent
Dosis (8 – 10 mg pro Kilogramm Körpergewicht) dreimal täglich für sieben bis zehn Tage. Eine orale Therapie ist bei aktivem frischem Befall möglich, früh anfangen und später nur bei noch vorhandenen Bläschen. Akute Herpes-Zoster-Schmerzen werden mit Analgetika (Ibuprufen, Novalgin) innerhalb der ersten drei Monate therapiert.
PZN für Personen ab 50 Jahren und Personen ab 18 Jahren mit erhöhtem Risiko: Verabreicht werden zwei Dosen intramuskulär im Abstand von zwei bis sechs Monaten, ebenso mit gutem Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil. Die Wirksamkeit liegt bei über 90 Prozent, ebenso verhindert er die PZN, es zeigen sich lediglich die üblichen Impfreaktionen (Fieber, Schmerzen, Lokalreaktionen), jedoch keine schwerwiegenden Komplikationen. Eine Auffrischimpfung ist nach zehn Jahren möglich.
Wer soll geimpft werden?
Alle ab dem Alter von 50 Jahren und ab dem 18. Lebensjahr mit bestimmten Grunderkrankungen (Abwehrschwäche, HIV-Infektionen und Kollagenosen bzw. Rheumatoide Arthritis, chro-
geimpft, bei der Influenzaimpfung sind es 40 Prozent, bei Pneumokokken 20 Prozent, eine gleichzeitige Verabreichung von anderen Impfstoffen ist möglich.
Diagnostik in der Praxis: Anamnese und körperliche Untersuchungen, Laborbasis: Differentialblutbild, Elektrophorese, Blutzucker/HbA1c (Diabetes mellitus), Urinstatus, Antikörper, HIV, Corona-Schnelltest, Bildgebung (Ultraschall und Röntgen, weitere Tumorsuche (koloskopische, gynäkologische, urologische Vorsorge). Bei typischem Herpes Zoster ist keine Serologie notwendig.
Therapie: Bei Immunsupprimierten oder Hirnnervenbefall oder abnormer Ausbreitung gibt man Acyclovir intravenös in hoher
Post-Zoster-Neuralgie (PZN): Schmerzen nach drei Monaten ab der Infektion und nach Abheilung der Zostereffloreszenzen: Entzündliche Schmerzen werden vierstündlich mit Novalgin therapiert, neuropathische Schmerzen (Nervenläsion) mit Antikonvulsiva (Pregabalin, Amitriptilin). PZN-Risikofaktoren sind weibliches Geschlecht, Alter über 50 Jahre, mehr als 50 Hautläsionen und hämorrhagische Hautläsionen. Lokale Therapien erfolgen mit Lidocain-Pflaster, Capsaicin-Pflaster und topischem Ambroxol (10 – 20 %).
Zusammenfassend ist eine Impfung zu empfehlen, vor allem ab dem Alter von 50 Jahren und bei Vorliegen von Risikofaktoren.
Außergewöhnliches Projekt für Schlaganfallpatienten
An der Abteilung Neurorehabilitation im Krankenhaus Sterzing läuft zurzeit ein außergewöhnliches Projekt. Das Ziel: Schlaganfallpatienten mit Hilfe der Brain-Computer-Interface-Technik wieder Bewegungen beibringen.
Das für Südtirol einzigartige Projekt an der Abteilung Neurorehabilitation des Krankenhauses Sterzing nennt sich „Studie zur funktionellen Elektrostimulation mit Unterstützung durch ein Brain-Computer Interface zur Rehabilitation der oberen Gliedmaßen von chronischen Schlaganfallpatienten“. Ziel der Brain-Computer-Interface-Technik (BCI) in der motorischen Neurorehabilitation ist es, in den elektrischen Hirnaktivitätssignalen (EEG) der Schlaganfallpatienten die Absicht zu „lesen“, den gelähmten Arm bewegen zu wollen und diese gedachte Bewegung von robotischen Hilfsmitteln ausführen zu lassen. Diese Technik, die nur in wenigen Zentren weltweit zur Verfügung steht, kann – wenn wiederholt appliziert – nachweislich Neuroplastizität und die klinische Genesung fördern. Damit sollen neue neurale Schaltkreise im Gehirn der Betroffenen aktiviert werden, welche die durch das zerstörte Hirngewebe verlorenen Funktionen teilweise
übernehmen können. Die klinische Studie wird in Zusammenarbeit mit Ingenieuren der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL, Schweiz) sowie der University of Essex (Großbritannien) durchgeführt. Im Rahmen des Projekts werden über einen Zeitraum von drei Wochen täglich Patienten mit der Brain-Computer-Interface-Technologie in stationärer Behandlung im Krankenhaus Sterzing behandelt. Interessierte Patienten mit Lähmungen der oberen Extremitäten nach einem Schlaganfall können sich an die Studienleiterin wenden, um möglicherweise in die klinische Studie aufgenommen zu werden (Dr. Viviana Versace, E-Mail: forschung.neurorehabilitation.sterzing@sabes.it).
Förderung für Projekt
Um die medizinische Forschung, die im Gesundheitswesen von zentraler Bedeutung ist, in Südtirol auf ein noch höheres Niveau zu bringen, wurde im Rahmen der Kooperation zwischen dem Südtiroler Sanitätsbetrieb und der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg (PMU) ein Fonds zur Förderung der Gesundheitsforschung eingerichtet. Für die Förderperiode 2021/22 hat der
Sanitätsbetrieb rund eine Million Euro zur Verfügung gestellt.
Die erste Ausschreibung des Südtiroler Forschungsfonds stieß auf reges Interesse. Bis Ende Juni 2022 gingen 36 Anträge ein, die
Der Südtiroler Forschungsfonds wurde mit zwei Finanzierungslevels eingeführt: Im ersten Level mit einer Förderung von 10.000 bis 50.000 Euro pro Projekt wurde u. a. an Dr. Viviana Versace, Dr. Alexander Baden Kunz und Dr. Luca Sebastianelli von der Abteilung Neuroreha am Krankenhaus Sterzing vergeben. Ihr Projekt mit dem Titel „Dynamic reorganization of motor cortex activity in stroke patients: a TMS-EEG study” wird mit 50.000 Euro gefördert.
Eine weltoffene und zuverlässige Frau
Rosemarie Weimer Wwe. Gasteiger wurde am 13. September 1943 als Tochter des Josef Weimer und der Liselotte Kies in Waldegg (Niederösterreich) geboren. Ihren Vater lernte sie nicht kennen, weil dieser als Pilot der STUKA-Flugzeuge im Zweiten Weltkrieg sein Leben verlor. Auch ihr Großvater starb 1945 als Nazi-Gegner, kurz nach seiner Befreiung aus dem Lager Dachau durch die Amerikaner. Der liebe Opa blieb in der Familie als leuchtendes Beispiel an Mut und Gerechtigkeitssinn immer präsent.
Rosemarie wuchs mit ihrem jüngeren Bruder Joachim in unbeschwerten Verhältnissen auf und bezeichnet ihre Kindheit und Jugendzeit als glücklichen Lebensabschnitt „wie im Bilderbuch“, trotz der harten und entbehrungsreichen Nachkriegsjahre. Die schöne Kinderzeit dürfte wohl auch das Verdienst von Oma Kies sein. Rosemarie erinnert sich an ein Haus voller Gesang und Musik. Obwohl in Österreich geboren, fühlte sich Rosemarie nie als Österreicherin, da Österreich damals ja Deutschland angegliedert war. Auf diese Feststellung legt sie großen Wert.
Als Rosemarie acht Jahre als war, heiratete ihre Mutter Werner Kopp. Er wurde für sie und ihren Bruder ein Vater, wie er liebevoller hätte nicht sein können. Sie wuchs in Stuttgart auf und besuchte dort das katholische Mädchengymnasium St. Agnes, eine Schule der Franziskanerinnen. Als zahnärztliche Assistentin arbeitete sie zwei Jahre in ihrer Heimatstadt. Sie machte zudem eine kaufmännische Ausbildung. Diese sollte ihr im Wipptal, wohin es sie später verschlagen hat, von großem Nutzen sein. Dort spielte sie nämlich bei der
Gründung des Tourismusvereins gemeinsam mit Hotelier Leopold Volgger vom Hotel „Plunhof“ in Ridnaun eine wichtige Rolle. Eine erfolgreiche und harmonische Zusammenarbeit pflegte sie auch mit dem langjährigen Bürgermeister und Hotelbesitzer in Kalch Johann Klotz.
Im Jahr 1964 gründete sie mit Hans Gasteiger aus Ridnaun eine eigene Familie. Dieser glücklichen Verbindung entstammen drei Mädchen: Petra (1964), Sonja (1967) und Sybille (1970). Heute freut sich Rosemarie über fünf Enkelkinder und bald über ein Urenkelchen. Nachdem die Kinder selbstständig waren, hatte sie Zeit, um in Südtirol und in der Schweiz auf Berge zu steigen. Die Begeisterung dazu hatte ihr Mann Hans geweckt, der als Jugendlicher Zuträger zur Müllerhütte und zum Becherhaus war. Außerdem liebte sie zu reisen. Sie wollte etwas von der Welt sehen, Neues kennenlernen und sich so ein eigenes Weltbild schaffen. Sie besuchte Nepal, wo sie bescheidene und anspruchslose Menschen sah, die dennoch Zufriedenheit und Lebensfreude ausstrahlten. Als traumhaft empfand sie einen sechswöchigen Aufenthalt in Neuseeland. Sie verfolgte die Spuren der Maya in Amerika und intensiv die der Hethiter in der östlichen Türkei. Auf einem Kamelrücken wagte sie sogar einen knapp zweitägigen Ritt durch die Wüste Sahara, mit Übernachtung in einer Oase. Das nennt man wirklich Sehnsucht nach etwas Neuem und Besonderem.
20 Sommer verbrachte sie schließlich zusammen mit ihrem Mann, Tochter Petra und Enkel Maximilian als tüchtige Wirtin der Grohmannhütte in den Stubaier Alpen im hintersten Rid-
nauntal, wo sie viel freundschaftliche Geselligkeit und Frohsinn erlebte. Diese glückliche Zeit möchte sie keinesfalls missen. Als besonders schön empfand sie auch, dass sie tagtäglich mit ihrem Mann zusammen sein konnte. War sie doch als junge Mutter viele Jahre praktisch alleinerziehend, da Hans mit der italienischen Damen-Nationalmannschaft im Ski alpin unterwegs war. So manches heftige Gewitter mit Blitz und Donner blieb ihr in lebhafter Erinnerung, genauso mancher tragische Bergunfall. Lobenswert fand sie jedes Mal den mutigen und selbstlosen Einsatz der Mitglieder der Bergrettung.
Begeistert ist sie auch von klassischer Musik. Unvergesslich die Samstagnachmittage bei Tante Ruth mit Beethoven und dem ersten Glas Rotwein! Schon mit zwölf Jahren wohnte sie mit Freude einer Opernaufführung bei. Es
stand die Oper „Aida“ von Giuseppe Verdi auf dem Programm. Sie wurde aufgrund des für sie so beeindruckenden Erlebnisses schon als junges Mädchen zur begeisterten Opernliebhaberin und sie ist es bis heute. Da ihr Vater bei den W ü rttembergischen Staatstheatern beschäftigt war, hatte sie die Gelegenheit, nahezu jede Oper zu hören. Rosemarie hat sich früher auch als Turniertänzerin bewährt. Da braucht man sich nicht zu wundern, dass sie den meisterhaften Aufführungen von Balletttänzern mit großem Interesse zuschaut und diese als wahre Lebensbereicherung betrachtet. Das Lesen vieler Bücher bringt ihr neues Wissen und steigert die Lebensfreude.
Als ihr Mann Hans erkrankte, pflegte sie ihn – getreu dem Eheversprechen, in guten wie in schlechten Zeiten füreinander da zu sein. Hans starb 2022 und damit begann für Rosemarie der Witwenstand. Sie bezeichnet sich selbst als zuverlässige und nicht nachtragende Optimistin mit offenem Charakter. Rosemarie verbringt nun ihren wohlverdienten Lebensabend in Gasteig. Zu ihrer Lieblingsspeise zählt Sauerbraten mit hausgemachten Spätzle. Die gesellige Stuttgarterin unterhält sich gern mit Bekannten und gilt als angenehme Gesprächspartnerin. Mögen ihr noch viele erlebnisreiche und freudvolle Jahre mit den Kindern und Enkelkindern vergönnt sein!
Luis PallaJo, wer isch der schneidige Monn, der asou schiane lochn konn? Johr isch der Karl iatz jung, seine Familie holtet ihn in Schwung und sein mir ins gonz ehrlich, ban KVW war er a unentbehrlich. Tuat Vorträge und Krippenkurse organisiern und die Ausflüge drvor olle selber probiern. Lieber Opa, zu deinem Geburtstagsfeschte wünschn mir dir lei is Beschte!
Doppelte Ehre
Mit viel Fleiß, Liebe & Gschick koltsch du a mit 50 olls im Überblick. Du hosch in Lebn viel gsechn und mitgemocht, ober viele wunderbore Dinge vollbrocht. Für an Spaß bisch a olm zi hobn und ban Tonzn miasmer di lobn! Danke für olls mechtmr dr sogn und wie lieb mir di hobm.
Olls, olls Guate von deiner Familie!
Kaum zi glabn, obr es isch wohr, dr Giggler Seppl werd in 5. Mai 70 Johr.
Olls, olls Guate, hauptsächlich Gsundheit, wünschn dir deine Gschwister Midl, Hilde, Alfred und Erika
JAHRGANG 1948
Aus der Null wurde eine Fünf: Grund genug, um uns wiederzusehen.
Um diesen Meilenstein gebührend zu feiern, treffen wir uns am 17. Mai um 10.50 Uhr vor der Hofburg in Brixen, die wir mit einer Führung gemeinsam besichtigen. Anschließend findet in der Hofkapelle eine Segensfeier statt. Damit nicht nur der Geist, sondern auch der Magen zum Zuge kommen, essen wir danach gemeinsam im Kutscherhof. Für Fahrtspesen, Führung, Essen und Trinken kommt jede/r selber auf.
Anmeldungen bis Montag, 15. Mai unter den Telefonnummern
380 4535992 (Rudolf Penz) od. 333 6146284 (Robert Häusler).
Abfahrt vom Bahnhof Sterzing: Zug (09.57 Uhr), Bus (10.13 Uhr)
Die „Gourmetstube Einhorn“ in Mauls ist vom „Großen Restaurant & Hotel Guide“ mit fünf Hauben ausgezeichnet worden, „da sie ihren Gästen eine der besten Küchen des Landes bietet“. Weiterhin drei Hauben tragen darf „Stafler’s Gasthausstube“. Zudem wurde der Küchenchef zum Koch des Jahres 2023 auserkoren: „Man schmeckt einfach die Leidenschaft, mit der Peter Girtler kocht. Das macht er mit kompromissloser Wucht und einer Fülle ausgefallener Ideen. Die Zutaten aus der Region oder direkt vom eigenen Gutshof geraten unter seinen kreativen Händen zu einer perfekten Symbiose aus Traditionellem und Neuem, aus Lokalem und Weltumspannendem und münden in einer Küche von virtuoser Klasse. Wir sagen: Chapeau!“, heißt es in der Bewertung der Jury. Auf Facebook dankte kürzlich Meis-
Erker
seiner rechten Hand Andi, der Küchenmannschaft, die zu acht Freunden zusammengewachsen sei, Lisa, der „Perle in der Gourmetstube“ sowie den Gästen, die ihn und sein Team täglich zu Höchstleistungen motivieren.
Gratulation!
Sie wollen Ihrem Liebsten zum Geburtstag gratulieren? Es gibt ein Jubiläum oder einen besonderen Anlass, den es zu feiern gilt?
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Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, derjenigen, die an ihn denken.
1. Jahrestag
Renate Larch geb. Nössing
* 23.04.1970 † 05.06.2022
In Liebe denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 4. Juni um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.
Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Dankeschön.
Deine Lieben
Deine Schritte sind verstummt, doch die Spuren deines Lebens bleiben.
5. Jahrestag Leopold Wurzer
Fünf Jahre sind vergangen, seitdem du uns verlassen hast.
In lieber Erinnerung denken wir am 5. Jahrestag an dich und die gemeinsame Zeit mit dir.
Deine Familie
10. Jahrestag
All unsere Erinnerungen an dich begleiten uns jeden Tag und lassen uns wissen, dass du bei uns bist. Wir werden dich nie vergessen!
„Gschnitzer Franz“
* 21.04.1931 † 16.05.2022
In Liebe gedenken wir deiner am Sonntag, den 21. Mai um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche Sterzing.
Deine Lieben
20. Jahrestag Luis Rainer
Wir gedenken deiner ganz besonders am Sonntag, den 28. Mai um 8.30 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Jaufental.
In Liebe deine Familie
geb. Gschnitzer
* 01.10.1958 † 10.05.2022
Vor einem Jahr bist du von uns gegangen auf eine Reise ohne Wiederkehr. In Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich, liebe Rosmarie, am Sonntag, den 14. Mai um 10.00 Uhr beim Gottesdienst in der Wallfahrtskirche in Maria Trens.
Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt‘s Gott.
Wir vermissen dich!
Deine Lieben
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod
Deine Musik, dein Frohsinn, deine Liebe werden uns immer in Erinnerung bleiben und dich nie vergessen lassen.
Auch wenn du nicht mehr unter uns bist, in unserem Herzen lebst du weiter.
Paula
Gander geb. Mühlsteiger
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 7. Mai um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.
Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Dankeschön.
Deine Familie
Hubert Rienzner
10 Jahre ohne dich!
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Samstag, den 6. Mai um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Dankeschön.
In Liebe
deine Familie
4. Jahrestag Gertraud Rainer „Trudi“
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 28. Mai um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. Wir bedanken uns bei allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten.
In Liebe deine Familie
Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen.
Albert Schweizer
1. Jahrestag
Liebe Eltern!
Wir gehen den tiefen Spuren eurer Liebe und Fürsorge nach. Die schönen Erinnerungen, die ihr entlang eures Weges gepflanzt habt, freuen und trösten uns und werden immer lebendig bleiben.
Annamaria
Keim geb. Oberprantacher
Zum ersten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem wir Abschied von dir nehmen mussten. In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner am Sonntag, den 21. Mai um 10.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Sterzing.
Allen, die daran teilnehmen und unsere liebe Annamaria in guter Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.
11.
* 13.12.1938 † 25.05.2012
Wir schließen euch in unsere Gebete ein und gedenken eurer ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 21. Mai um 10.00 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens.
Eure Gitsch‘n Gabriela, Brigitta und Judith mit Familien
Begrenzt ist das Leben, doch unendlich die Erinnerung. Und immer sind sie da, die Spuren deines Lebens. Wir schauen voller Liebe und Dankbarkeit zurück und vermissen dich sehr.
* 17.09.1931 † 27.05.2019
Zum vierten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem du uns verlassen hast. Wir gedenken deiner, liebe Mutter, ganz besonders am Sonntag, den 28. Mai um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß.
Deine Söhne
Müh und Arbeit war dein Leben, treu und fleißig deine Hand. Du hast gesorgt und nur gegeben, in unseren Herzen wirst du weiterleben. Lieber Tate, hab Tausend Dank!
2. Jahrestag
HERMANN MESSNER
Bartl Hermann
In liebevoller und dankbarer Erinnerung gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 14. Mai um 10.00 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens.
In Liebe deine Familie
Teresa Caterina Picco
* 19.05.1942 † 17.05.2022
1° ANNIVERSARIO Teresa Caterina Picco
* 19.05.1942 † 17.05.2022
La S. Messa in suffragio per il 1° anniversario verrà celebrata domenica 21 maggio alle ore 10.00 nella chiesa di Santa Margherita di Vipiteno.
I tuoi cari giorno dopo giorno. Il tuo ricordo ci accompagnerà durante il nostro cammino.
10 Jahre ohne dich!
Valentin Nagele
In Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 21. Mai um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.
Danke allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten. Deine Familie
Wie gerne würden wir dich zurück auf die Erde holen, um einfach mit dir zu reden, deinen Rat zu hören und dich zu umarmen. Und dann denken wir wieder, dass du nun vom Himmel aus auf uns alle aufpasst!
Wir vermissen dich!
Behaltet mich so, wie ich war, im Herzen. Erinnert euch und lächelt über manch gewesenen schönen Augenblick. Sprecht ab und zu von mir, dann lächle ich zurück.
13. Jahrestag
Hildegard Penz
Wwe. Öttl
* 27.09.1944 † 27.05.2010
Ganz besonders denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 28. Mai um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Pflersch.
Allen, die daran teilnehmen, für dich beten oder im Stillen an dich denken, ein herzliches Vergelt’s Gott.
In Liebe und Dankbarkeit deine Kinder mit Familien, ganz besonders deine Enkel Lukas und Julia
3. Jahrestag
3. Jahrestag
Manuel Sporer
Manuel Sporer
* 02.01.1982 † 24.05.2020
* 02.01.1982 † 24.05.2020
Die Erinnerung an einen Menschen geht nie verloren, wenn man ihn im Herzen behält.
Die Erinnerung an einen Menschen geht nie verloren, wenn man ihn im Herzen behält.
Deine Familie
Deine Familie
Wir bleiben uns nah. Denn das, was uns verbindet, ist stärker als das, was uns trennt.
In Liebe denken wir besonders an euch bei der hl. Messe am Sonntag, den 21. Mai um 8.30 Uhr in Mauls.
Wir danken allen, die daran teilnehmen, für Markus und Oskar beten und sie in guter Erinnerung behalten.
In Liebe Sepp, Simone und Nadia mit Familien
INGRID
Hans Heinz Hofer
10. Jahrestag
Wenn die Wunde nicht mehr wehtut, schmerzt die Narbe …
Bertolt Brecht
Zum zehnten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem du uns verlassen musstest.
Wir denken an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 14. Mai um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Herzlichen Dank allen, die daran teilnehmen.
Deine Familie
Kinder nicht um Gott betrügen
Jetzt im Frühjahr werden in vielen Pfarreien Erstkommunionen gefeiert. Dazu möchte ich einige Gedanken anregen, begleitet vom Buchtitel des Theologen Albert Biesinger „Kinder nicht um Gott betrügen“.
* 10.10.1935 † 21.03.2023
Ein herzliches Vergelt’s Gott für alles Gute, das unserer lieben Mame erwiesen wurde.
Wir danken für die herzliche Anteilnahme und Verbundenheit, für die würdevolle Trauerfeier, für alle Zuwendungen und Gebete.
Die Trauerfamilie Trens, April 2023
Der Fluß dd Llhns mündet in Me~, ertrlnnerung.
16. Jahrestag Klau.sSdtölmom t 31. 114•12007
Wir behaltendich in liebevollerErinnerung
Viele Eltern legen Wert darauf, dass die Kinder das Fest der Erstkommunion feiern. Die vorausgehende und begleitende religiöse Erziehung im Elternhaus ist aber sehr dürftig geworden. Stellen wir Eltern uns doch die Frage: Ist der Glaube, die Religiosität uns noch wichtig? Oder haben wir das Glauben verlernt? Für mich war es in meiner Kinder- und Jugendzeit eine wichtige Erfahrung, mit meinen Eltern und Freunden regelmäßig den Sonntagsgottesdienst zu besuchen. So habe ich den Glauben erfahren und die Grundlage für mein religiöses Leben wurde gelegt. Religiöse Erziehung fängt mit kleinen Ritualen an. Das Segenskreuz, auf die Stirn des Kindes gezeichnet, ist ein spürbares Zeichen: Da ist noch jemand, der auf dich achtet, dem du wichtig bist. Oder auch das abendliche Gebet, als Dank für einen guten Tag, der uns geschenkt wurde. Dabei ist es wichtig, sich nicht nur an vorgegebene Gebete zu halten, sondern Kinder sollen auch lernen, frei mit Gott zu sprechen von dem, was sie gerade bewegt. All diese regelmäßigen Rituale geben den Kindern Sicherheit und Kraft. Diese Erfahrung hat mich sehr geprägt.
Kinder wollen den Glauben nicht alleine feiern und erleben, sie brauchen die Gemeinschaft mit anderen Kindern, sie brauchen die Familien. Wir müssen bedenken, dass wir in der heutigen Zeit nicht mehr in einer religiös geprägten Gesellschaft leben, sondern in einer vielfältigen, kulturellen und auch säkularisierten Gesellschaft. Umso wichtiger ist das Lesen von Bibelgeschichten und das gemeinsame Beten vor dem Essen und am Abend beim Schlafengehen.
Nur so können wir verhindern, dass wir nicht heimatlos im Glauben werden. Albert Biesinger schreibt in seinem Buch: Egal ob wir unsere Kinder religiös erziehen oder nicht, wir sind unseren Kindern Vorbilder und erziehen sie auch religiös. Es ist eine grundlegende positive Erfahrung unserer Glaubensgemeinschaft, dass der Glaube an Gott befreiend ist, dass wir von Gott angenommen sind, so wie wir sind. Gott liebt ohne Wertung und der Glaube kann zum Halt werden auch in schwierigen Zeiten. Schlussendlich hoffen alle Eltern, dass durch die Weitergabe des Glaubens und wichtiger Werte an unsere Kinder gute Erwachsene werden, die Solidarität und Nächstenliebe leben und Mitverantwortung für die Gesellschaft übernehmen.
Pfiffikus
Pfiffikus fragt sich, auf welchem Gemeindegebiet die Burg Reifenstein steht. Wer den richtigen Namen der Gemeinde kennt, schreibt unter dem Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@dererker.it).
Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 20. Mai. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.
Auflösung des Vormonats: Gesucht war die alte Kirche am Brenner, die dem hl. Valentin geweiht ist. Noch lange bevor im Wipptal Dauersiedlungen bestanden, existierte im 6. Jahrhundert auf der Passhöhe vermutlich eine Kapelle. Später wurde die größere und neue St. Valentinskapelle errichtet. Sie verkörpert das älteste erhaltene Bauwerk am Brennerpass. Das Kirchenschiff wurde im 15. Jahrhundert mit Unterstützung von Herzog Friedrich mit der leeren Tasche oder von Herzog Sigismund dem Münzreichen im Stil der Gotik neu errichtet. 1495 wurde am Brenner eine erste Kaplanei eingerichtet. 1710 folgte eine Kuratie mit Priester Thomas Mayr als erstem Kuraten. Auch eine Schule wurde unter Maria Theresia eingerichtet, wo ein Hilfspriester unterrichtete. Nachdem die Bevölkerung am Brenner nach dem Zweiten Weltkrieg stark zugenommen hatte, wurde die neue Pfarrkirche „Maria am Wege“ (nach Plänen des Architekten Luis Plattner), die St. Valentin als Hauptkirche im Ort ersetzte, errichtet und am 14. Oktober 1962 eingeweiht.
Das Los bestimmte EVA HALLER aus Stange zum Pfiffikus des Monats April.
Die Gewinnerin erhält einen Warengutschein im Wert von 25 Euro, einzulösen bei und zur Verfügung gestellt von
Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden –hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= nördlichste Stadt Deutschlands).
Folgende Buchstaben werden vorgegeben: BEFGLNRSU
Auflösung des Vormonats
Der Gutschein kann in der Redaktion abgeholt werden. Wir gratulieren!
•Z•A•U•H•A•P•N•A MITDIMUGGNGFLOGN •NUMERE•OLLEWEIL ETTO•EFEU•AN••EI •ETN•NAIA•INNERE GROTTN•SCHMIRBIG •ST•ZEACHN•GEIGE SCSI•NAHE•JE•O•R •HCB••LA•IA•ANE• OTHMAR•LUGNPEITL
•EO•MUREN•GOTT•O ANDREAS•SUGLI•ES •TOYNBEE•GELUMPE ON•ATE•HA•ROSSLN
Lösungswort: TECHTLMECHTL
DAS WIPPTAL-RÄTSEL
verwendet umgangssprachliche, dialektale Begriffe, die im Wipptal weit verbreitet sind. Sie werden mit (wipp) für wipptalerisch oder umgekehrt mit (dt) für deutsche Hochsprache gekennzeichnet, z. B.: Ei (wipp) = Goggele, ingaling (dt) = bald
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Apotheken
29.04.-05.05.: Apotheke Paracelsus Tel. 377 3130989
06.05.-12.05.: Stadtapotheke Tel. 765397
13.05.-19.05.: Apotheke Wiesen Tel. 760353
20.05.-26.05.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024
27.05.-02.06.: Apotheke Paracelsus
03.06.-09.06.: Stadtapotheke
Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 bis 12.00 Uhr geöffnet.
Praktische Ärzte
01.05.: Dr. Markus Mair
Tel. 329 2395205
06.05.: Dr. Massimiliano Baccanelli
Tel. 334 9156458
07.05.: Dr. Robert Hartung
Tel. 333 5216003, 764517
13.05.: Dr. Alberto Bandierini
Tel. 388 7619666, 764144
14.05.: Dr. Pietro Stefani
Tel. 349 1624493, 760628
20.05.: Dr. Giuliana Bettini
Tel. 320 6068817
21.05.: Dr. Valbona Kurtallari
Tel. 324 0953522
27.05.: Dr. Barbara Faltner
Tel. 335 1050982
28.05.: Dr. Markus Mair
Tel. 329 2395205
29.05.: Dr. Sonila Veliu
Tel. 349 6732243
Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend.
Zahnärzte:
Notdienst Samstag und Feiertage dental clinic Dalla Torre, 12.00 – 15.30 Uhr, Tel. 335 7820187
Tierärzte
06./07.05.: Dr. Bruno Prota (Dr. Röck)
13./14.05.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Röck)
20./21.05.: Dr. Michaela Röck (Dr. Prota)
27./28.05.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Prota)
02.06.: Dr. Michaela Röck
03./04.06.: Dr. Bruno Prota (Dr. Röck)
Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst am Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone.
Dr. Bruno Prota, Tel. 647439, 329 2179979
Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666
Dr. Michaela Röck
Tel. 347 1375673
Kleintier-Notfalldienst:
Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994
Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr.
20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167
1.5.
Tourenskirennen „Spielhahn-Trophäe“, Gossensaß, Hühnerspiel.
3.5.
Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 15.00 Uhr.
3. – 21.5.
Brixen Water Light Festival in der Festung Franzensfeste, Neustift und Brixen.
4.5.
PolitTalk „Wozu Politik? – In den Schuhen unserer Jugend“, Sterzing, Stadtbibliothek, 18.00 Uhr.
5.5.
Blue Days, Duo Dorigatti/ Willeit, Sterzing, Steindl’s Bar, 20.00 Uhr.
Theater „Gli uccelli – Commedia techno”, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.
6.5.
Blue Days, „Sextet Quartet Dixie Band“, Sterzing, Innenstadt, 10.00 – 12.00 Uhr.
Blue Days, „Incredible Southern Blues Band“, Sterzing, 20.00 Uhr. Frühjahrskonzert der MK Trens, Trens, Grundschule, 20.00 Uhr.
Müllsammelaktion in der Gemeinde Ratschings. Pflanzentausch, Trens, Kulturhaus, 15.00 – 16.00 Uhr.
7.5.
Blue Days, „Soulmate XL“, Trens, Moidl’s Lokäischn, 11.00 Uhr.
8.5.
Blue Days, „Ciumba Electric Gumbo“, Sterzing, Cafè Frick, 19.00 Uhr.
9.5.
Blue Days, „Delladio-Rossetto-Marmsoler“, Sterzing, Bar by Kristi, 19.00 Uhr
10.5.
Blue Days, „The Crowsroads“, Sterzing, Hotel Sterzingermoos, 20.00 Uhr.
Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 15.00 Uhr.
11.5.
Blue Days, Stefano Raffaelli Trio, Sterzing, Restaurant Vinzenz zum feinen Wein, 18.00 Uhr
Konzert „Movie Nights“ des Brixner Chores novAntiqua mit Filmmusik aus 65 Jahren von „James Bond“ über „The Sound of Music“ und „Dirty Dancing“ bis zu „Mamma Mia!“, Brixen, Forum, 20.00 Uhr. Kartenvorverkauf: www.mytix.bz oder an der Abendkasse (keine Reservierung).
12.5.
Blue Days, Lukas Insam Trio, Sterzing, Derby Club, 21.00 Uhr.
12. und 13.5.
Theorie- und Praxiskurs „Was tun, wenn’s passiert? Unfälle am Berg: Was kann ich tun?“, BRD Sterzing.
13.5.
Blue Days, Ty Le Blanc & Band, Sterzing, 20.00 Uhr. Frühjahrskonzert der MK Jaufental, Jaufental, Vereinshaus, 20.00 Uhr
Nachtwallfahrt nach Maria Trens, Treffpunkt: Trens, Reiterkapelle, 19.30 Uhr. Gottesdienst um 20.00 Uhr. Repair Cafè, Sterzing, Stadt-
platz, 9.00 – 12.00 Uhr. Kirchsteiglauf in Stilfes.
14.5.
Blue Days, Gospelmesse mit Ty Le Blanc, Sterzing, Pfarrkirche, 10.00 Uhr.
Blue Days, Muttertagsbrunch mit „AMiTango Duo“, Sterzing, Thatercafè, 11.30 Uhr.
Konzert „Movie Nights“ des Brixner Chores novAntiqua mit Filmmusik aus 65 Jahren von „James Bond“ über „The Sound of Music“ und „Dirty Dancing“ bis zu „Mamma Mia!“, Bruneck, Ragenhaus, 18.00 Uhr. Kartenvorverkauf: www.mytix.bz oder an der Abendkasse (keine Reservierung).
16.5.
LitCafè, Sterzing, Stadtbibliothek, 19.00 Uhr.
17.5.
Eröffnungsturnier des Golfclub Sterzing.
Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 15.00 Uhr.
Benefizkonzert „Zwischen den Welten“, Aluna-Quintett, Brixen, Parzivalsaal im Vinzentinum, 19.30 Uhr.
19.5.
Konzert „Jahreszeiten“, MGV Sterzing 1860, MGV Sterzing Juniors, Young Voices and Friends, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr
Offener Kleiderschrank, Mauls, Parterre der Grundschule, 17.00 – 20.00 Uhr.
20.5.
MANV-Übung, Gossensaß, 15.00 Uhr.
Frühjahrskonzert der MK Innerpfitsch, St. Jakob, Schulhaus, 20.30 Uhr
Baumfest, Bildungsausschuss
Sterzing, Treffpunkt: Sterzing, Wolfenmühle in der Lahnstraße, 10.00 Uhr.
Tag der offenen Tür in den Kräutergärten Wipptal, Wiesen, Steirerhof, 10.00 – 17.00 Uhr
Asphaltstockschießen, Wipptal – der kleine Bezirk mit dem großen Herzen, Wiesen, Gemeindepark, 14.00 Uhr.
21.5.
Konzert „Jahreszeiten“, MGV Sterzing 1860, MGV Sterzing Juniors, Young Voices and Friends, Sterzing, Stadttheater, 19.00 Uhr
Museumstag im Landesmuseum Bergbau in Ridnaun, im Jagd- und Fischereimuseum auf Schloss Wolfsthurn in Mareit und Landesmuseum Festung Franzensfeste.
Wipptaler Radtag, 9.00 –18.00 Uhr.
23.5.
Infoabend „Bauarbeiten am Seniorenwohnheim Wipptal“, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 19.00 Uhr.
24.5.
Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 15.00 Uhr.
Infoabend „Proaktiv für Klimaschutz und Nachhaltigkeit“, mit Marc Zebisch und Gunde Bauhofer, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 19.30 Uhr.
25.5.
Abschlusskonzert der Musikschule Sterzing „At the End“, Sterzing, Stadttheater, 19.00 Uhr.
26.5.
Musical „The rocking AlpineSchool” der Grundschule „Dr. Josef Rampold“, Sterzing, Stadttheater, 19.00 Uhr.
27.5.
Pfingstkonzert der Vereinskapelle Gossensaß, Gossensaß, Militär-Ferienheim, 20.15 Uhr.
Tag der offenen Tür, Golfclub Sterzing.
28.5.
Pfingstkonzert der MK Mauls, Mauls, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.30 Uhr.
29.5.
Pfingstkonzert der Knappenkapelle Ridnaun, Ridnaun, Kulturhaus , 20.00 Uhr.
31.5.
Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 15.00 Uhr.
1.6.
Konzert „Young Voices and Friends in Concert”, Sterzing, Stadttheater, 19.00 Uhr.
2.6.
Konzert „Hubert von Goisern“, Brixen, Kletterzentrum Vertikale, 20.00 Uhr.
3. und 4.6.
Mortadella-Aktion für den Wünschewagen, Bildungsausschuss Trens, Trens, Dorffest.
6.6.
Sommerleseaktion, Vorstellung der Erwachsenenbücher, mit Margot Schwienbacher, Sterzing, Stadtbibliothek, 20.00 Uhr.
Infoabend „Bauarbeiten am Seniorenwohnheim Wipptal und Ausbildungsmöglichkeiten für Pflegeberufe“, Trens, Kulturhaus, 19.00 Uhr.
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2021.l.21
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Märkte
2., 9., 16., 23., 30.5.: Sterzlmarkt
5.5.: Brennermarkt.
5., 12., 19., 26.5.: Bauernmarkt, Sterzing, Stadtplatz. 15.5.: Markt, Sterzing.
Ausstellungen
Bis 15.5.
Dinosaur Exposition, Outlet Center Brenner.
Bis 4.6.
Mudazion (Unika), Franzensfeste, Festung.
Dauerausstellungen
Sprechstunde
Sprechstunde der Volksanwältin in der Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates, Bahnhofstr. 2 in Sterzing, am Freitag, 26. Mai 2023 von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr. Voranmeldung notwendig unter Tel. 0471 946020.
Eingebunkert – Bunker in Südtirol, Franzensfeste, Festung. Die Kathedrale in der Wüste, Franzensfeste, Festung. Von Herrschaften und Haarprachten, Mareit, Schloss Wolfsthurn.
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Awie a Zeit
isch’s woll her: Mein Neffe isch grod volljahrig wordn und hot holt wie olle jungin Leit sich a an Autile richtn giwellt. Und i hon ihn holt awie gholfn, gor awie. I hon jo a eppas dersport ghobb. Derfir hot er mier verhoaßn, dass er mi gearn fiehrn weard. Und der guete Bue holtit des bis heint, so oft er konn, olm ein. Die earschte Fohrt hot er deswegn mit mir gimocht und hot mi ’s Ziel aussuechn gilott. Mir isch noar eingfolln, dass i olm schun amol noch Maria Luggau giwellt hon. Er hot gschwind jo gsogg, hot ober nit gewisst, wou der Wollfortsort isch, bis er’s af a Londkorte fi Eschtreich gfundn hot. Noar ischn woll eingfolln, dass er in der Autoschuele gheart hot, dass man ins Auslond asou a griene Korte braucht, und isch nou reasch umin zi der Versichrige, a sellane mochn zi lossn. Noar seimer lous. Iber ’s gonze Puschtertol ummin. Iatz isch die Grenze kemmin. Gor awie a Kolonne hot do schun giwortit, ober ingaling sein mir a drunkemmin. „Dokumennti ber fabore“ hot der nette eltere waltsche Grenzer gsogg, und der Neffe hottn insre Ausweise ausngireckt. Ober weil er auf der voudern Scheibe nou nit ’s Versichrungszettile und den Wisch fa der Autostuire ausgstellt ghobb hot, hatt der Grenzer ihn grod teiflisch strofn giwellt. Zin Glick hott er beade Zettl ban Autobiachl derbei ghobb, noar hott der Grenzer beade Augn zuegidruckt und hot zin Neffe gsogg, er mecht des holt gschwind nochhouln. Af sell auchn hot er ins weiterfohrn gilott. Ban eschtreichischn Grenzpostn hot der Neffe leimer de griane Korte zoagn gemießt, weil der gsogg hot: „Enkkre Ausweise hobm jo schun die Kkollegn de dribn kkontrolliert“. Mießat a a Tiroler giwesn sein, der Grenzer. In Maria Luggau hobmer an Viertl Roasner gibetit, zwoa sella Gummiknedl mit Souß gessn und sein wieder huemwärts gfohrn.
Af der Grenze hot ins der Eschtreichische gschwind weiter gedietn. Ober die Iberroschung isch af der hiegern Grenze kemmin: Wieder hot der Neffe insre Ausweise ausgireckt, ober der junge Grenzer hot de Ausweise länger und vor und hintn ginau ungschaugg und kimp zin hiegern Fenster ummer und frogg mi, wie long i iatz schun in Eschtreich gilebb hon. I sog noar, dass mir heint gschmorgats iber die gleiche Grenze hergfohrn sein. Mein Neffe sogg ’s gleiche. Er hatt ober ausßergfundn, dass mein Ausweis schun seit an dreiviertl Johr verfolln war. Zin Glick hon i mein Orbatsbiechl mit ghobb, wos des olls auklärt.
Und wieder druckt der Grenzer beade Augn zue und lott ins weiterfohrn.
Heint gab’s des olls niemer … gozzeisgidonkt!
Gemeinden
GEBURTEN
Brenner: Gamal Mohamed (06.03.2023, Brixen). Lia Hirber (24.03.2023, Brixen).
Freienfeld: Julian Leitner (23.02.2023, Brixen). Matilda Engl (15.03.2023, Brixen). Noel Grassl (21.03.2023, Brixen). Maximilian Holzer (21.03.2023, Freienfeld). Rebecca Kofler (25.03.2023, Brixen).
Pfitsch: Leopold Trenkwalder (02.03.2023, Brixen). Samuel Hochkofler (16.03.2023, Brixen). Annie Guadagnini (16.03.2023, Meran).
Ratschings: Leo Gasser (02.03.2023, Brixen). Mathilda Holzner (22.03.2023, Brixen). Toni Rainer-Wieser (22.03.2023, Brixen). Lio Hofer (28.03.2023, Brixen). Toni Schölzhorn (29.03.2023, Brixen). Noel Obexer (31.03.2023, Brixen).
Sterzing: Noel Jaku (01.03.2023, Brixen). Beatrice Distefano (06.03.2023, Catania). Lara Seidner (22.03.2023, Brixen). Marie Gasser (24.03.2023, Brixen). Riccardo Bonetto Rainer (27.03.2023, Bozen). Jakob Gogl (27.03.2023, Brixen).
TODESFÄLLE
Brenner: Friedrich Demetz, 84 (17.03.2023, Brenner).
Freienfeld: Josef Larch, 90 (15.03.2023, Franzensfeste).
Pfitsch: Christina Maurberger, 84 (01.03.2023, Pfitsch). Johanna Tötsch, 92 (06.03.2023, Pfitsch).
Emma Staudacher, 79 (21.03.2023, Pfitsch).
Sterzing: Cecilia Primisser, 96 (02.03.2023, Sterzing). Siegfried Klapfer, 80 (02.03.2023, Sterzing).
Giovanni Aigner, 85 (12.03.2023, Sterzing). Johann Steurer, 86 (26.03.2023, Sterzing).
EHESCHLIESSUNGEN
Brenner: Sharon Market und Raphael Eisendle (18.03.2023, Ratschings).
Julia Siller und Thomas Lerchegger (24.03.2023, Gossensaß).
Franzensfeste: Marianna Nemeth und Roberto Goggi (18.03.2023, Franzensfeste). Monica Vantini und Marco Fusa (23.03.2023, Franzensfeste).
Ratschings: Jasmin Kreutzer und Andreas Siller (18.03.2023, Ratschings). Kathrin Elzenbaumer und Achim Gasteiger (18.03.2023, Ratschings).
Sterzing: Veronika Kononova und
Fabrizio Comisi (04.03.2023, Sterzing). Martina Martin und Ralf Steinke (07.03.2023, Sterzing). Susanne von Kempter und Florian Freund (22.03.2023, Sterzing).
BAUKONZESSIONEN
Franzensfeste: Gemeinde Franzensfeste, Riolstraße: Projekt für die Sanierung der Höfezufahrt „Egger-Stampfer“, versch. Gp., K.G. Neustift. Freienfeld: Hotel Larch KG des Larch Rudi, Trens, Brennerstraße 1: Umgestaltung des bergseitigen Böschungsbereichs des Hotels Larch, Bp.294, Gp.274/1 und 343/1, K.G. Trens. Ratschings: Brigitte Marginter, Gasteig, Jaufenstraße 27: Bauliche Umgestaltung durch Abbruch und Wiederaufbau des Gebäudes, Bp.727, K.G. Jaufental. Josef Salzburger, Telfes, Obertelfes: Errichtung einer unterirdischen Güllegrube beim „Plumpf“ in Obertelfes, Gp.44/1, K.G. Telfes. Helga Klotz, Mareit, Kerschbaum: Montage von Photovoltaikmodulen für private Nutzung auf dem Geräteschuppen für landwirtschaftliche Maschinen, Bp.516, K.G. Mareit. Gemeinde Ratschings, Außerratschings, Stange 101: Erweiterung der Kindertagesstätte und des Treppenhauses, Bp.606, K.G. Ratschings. Gemeinde Ratschings, Außerratschings, Stange 100: Bauliche Umgestaltung und Sanierung mit Anpassung des Treppenhauses des Kindergartens, Bp.606, K.G. Ratschings. Gabriel Inderst, Ridnaun, Kalchern 1: Errichtung von neuen Garagen als Zubehör zu den Wohnungen, Sanierung der Heizungsanlage mit Zubau eines Pelletssilo und einer Holzhütte, Bp.293, K.G. Ridnaun. Matthias Siller, Außerratschings, Pardaun: Landwirtschaftliche Verbesserungsarbeiten im Wiesenbereich des Volggerhofes, Gp.772 und 782, K.G. Ratschings.
Sterzing: Helmut Ralser, Tschöfs 27: Asphaltierung und Sanierung der Hofzufahrt Jörgner, Bp.192 und 320, versch.Gp., K.G. Tschöfs. Ernst Masoner und Marie Elisabeth Schneider-Pawlitschko, St. Margarethenstraße 81: Errichtung eines überdachten Holzlagers, Bp.632, K.G. Sterzing. Luca Giordani, Thuins 119: Umgestaltung der Terrasse, Bp.302, m.A.1, K.G. Thuins.
FUNDE UND VERLUSTE siehe www.fundinfo.it
1923 Vor hundert Jahren ...
Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber
03.05.1923
Ein schwerer Anschlag gegen das Deutschtum in Südtirol
Fast alle deutschen Ortsnamen müssen verschwinden. Die Amtszeitung der italienischen Regierung veröffentlicht in ihrer Nummer vom 27. April eine Verordnung über die amtliche Ortsbezeichnung in Südtirol. Der Großteil aller Südtiroler Orte darf von nun an im behördlichen Verkehr keinen deutschen Namen mehr tragen. Nur einigen wenigen ist es gestattet, nach dem italienischen Namen auch noch den uralten deutschen Namen in Klammern zu führen. Es sind nicht viele: (…) Im politischen Bezirk Brixen: Afers, Pfeffersberg, Neustift, Mühlbach, Weitental, Nieder-Vintl, Gossensaß, Mittewald, Wiesen, Jaufental, Sterzing (…). Erschrecken muß man aber, über die Menge jener Orte, die in Hinkunft amtlich nur mehr den italienischen Namen tragen dürfen: (…) Gerichtsbezirk Sterzing: Brennero, Ceves, Fleres, Mareta, Mules, Racines, Ridanna, Stilves, Tunes, Telves, Trens, Vizze (…). Der Anblick dieser seltsamen Liste zeigt, welches neue äußere Gesicht die Italiener dem deutschen Süden geben wollen!
Innsbrucker Nachrichten
03.05.1923
Allerlei
Am 22. April starb in Stilfes nach längerem Leiden Johann Brunner, Besitzer des Pinzanwesens, im Alter von 73 Jahren. Der Verstorbene war lange Jahre Oberschützenmeister gewesen. – Am Donnerstag, den 26. April, fand um 2 Uhr nachmittags die Kollaudierung des neuen Geläutes in der Stadtpfarrkirche (St. Margarethenkirche), geliefert von der Firma Daciano Colbachini in Padua, durch Herrn Professor und Chorregenten Karl Koch aus Bozen statt. Auch Fürstbischof Johannes von Brixen, der die Weihe der 7 neuen Glocken vorgenommen hat, nahm an der Kollaudierung teil, da er an diesem Tage per Auto in Sterzing angekommen war und dem kranken Herrn Pfarrer Meixner in Telfes einen Besuch abstattete. – In letzter Zeit kamen hier in Sterzing mehrere Diebstähle vor, wobei die
merkwürdigsten Sachen entwendet wurden. Sogar am Friedhof genießen die Sachen nicht einmal eine Freistätte. Fast täglich werden die schön gepflegten Gräber der Blumen beraubt. Welche Pietätlosigkeit gehört dazu, den lieben Toten noch den Schmuck zu rauben!
Tiroler Volksbote
11.05.1923
Todesfälle
Im Bozener Krankenhause verschied Heinrich Dallagiovanna, langjähriger Bahnhofkellner in Bozen und Franzensfeste, Kriegsinvalide, im Alter von 47Jahren. - Im Meraner Kapuziner-Kloster verschied der Kapuzinerpater Johannes Chrysostomus Tötsch im Alter von 47 Jahren. Der Verblichene war in Sterzing geboren und gehörte seinem Orden 28 Jahre an.
Innsbrucker Nachrichten
19.05.1923
Ein Besuch bei unseren getrennten Brüdern.
Von Austriacus
Wenn man auf der Fahrt in die erlösten Gebiete entweder über Innichen oder Brenner an die Grenze kommt, bekommt das deutschfühlende Herz bereits einen kleinen Vorgeschmack dessen, was unsere armen Brüder zu leiden haben. Wenige Jahre haben genügt, um bereits eine gründliche Verwelschung Platz greifen zu lassen. Die Stationen tragen alle zuerst die italienische und dann erst die deutsche Aufschrift. Statt „Schelleberg“ heißt es heute Moncucco, von da gelangt man über Fleres - man könnte weinen - das alte Pflersch, nach Colle Isarco, einst Gossensaß, und so geht es fort und so ist es auch in allen Städten und Märkten und teilweise auch schon am einfachsten Landort. Den Leuten wurde einfach befohlen, auf allen Geschäften doppelsprachige Inschriften anzubringen. Wo sich die Deutschen gegen diese Erlässe etwas
harthörig erwiesen, halfen die Karabinieri in „liebenswürdiger“ Weise nach. Sie gingen einfach in ein Geschäft hinein und sagten, daß sie für nichts gut stehen können, wenn nicht innerhalb acht Tagen eine welsche Inschrift angebracht sei. Was das heißt, weiß in Südtirol - pardon, Alto Adige (zu deutsch Hochetsch) heute jedermann, der einmal mit den Faschisten zu tun gehabt hat. (…) Zur Zeit ihrer höchsten Blüte herrschten dieselben überall unumschränkt und verfügten doch nur über drei Erziehungsmittel: Keulen, Rhizinusöl und Zahnreißen. Wehe, wenn jemand die Aufmerksamkeit der Faschisten auf sich gezogen hatte. Entweder wurde er mit den Keulen eines Besseren belehrt oder es wurden Möbel und Einrichtungsstücke in seiner Wohnung kurz und klein geschlagen, oder man entfernte ihm einfach aus seinem Munde ein paar gesunde kräftige Zähne. Besonders gerne aber hantierten die Faschisten mit Rhizinusöl, indem sie den von ihnen in Behandlung Genommenen dann gleich ein Viertelliter hinabgossen. Gott bewahre uns vor einer solchen rohen Diktatur. Linzer Volksblatt