ERKER 05 2024

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Poste Italiane SpA –Versand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1Fil. BozenPostgebühr bar bezahlt

für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Ökologisch Bauen

POLITIK I Kandidatur auf Umwegen

KULTUR I 10. Sterzinger Blue Days

EISHOCKEY I Es fehlte nicht viel!

Jahrgang 36 - Mai 2024 Erker Der
Monatszeitschrift
sind wir stark! LEITNER 0 7~· '4ff1EMAClENKO'@TROYER -=«_Le1Tw1Nc'
Zusammen

Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn auf dem SVP-Parteitag am 4. Mai die Stellvertreterinnen und Stellvertreter des neuen SVP-Obmanns Dieter Steger gewählt werden – Philipp Achammer stellt sich nach seinem persönlichen Wahldebakel bei den vergangenen Landtageswahlen keiner Wiederwahl – wird auch Monika Reinthaler, Wipptaler Bezirkspräsidentin und SVP-Gemeinderätin in der Gemeinde Pfitsch, kandidieren. Beinahe wäre es aber nicht dazu gekommen. Nominiert wurde sie am Ende von der SVP-Ortsgruppe Pens. Hinterm Joch entn. Gerne wäre sie ja auch als Kandidatin für die Wipptaler Volkspartei zur Verfügung gestanden. Der volksparteiliche Bezirk um Lokalchef Sebastian Helfer war davon allerdings wenig angetan. Am Ende erhielt Reinthaler nicht die nötige Unterstützung. Zu wenig parteikonform, mitunter zu sehr auf Bürgerlistenkurs, hieß es, zu wenig parteipolitisches Kirchturmdenken könnte man im Umkehrschluss ja auch sagen. Was am Ende wirklich ausschlaggebend dafür war, dass Pens für eine Nominierung herhalten musste? Man kann darüber nur mutmaßen. Die Außenwirkung der Wipptaler Volkspartei ist jedenfalls fatal, wenngleich man jetzt den Ball flachhalten möchte. Geschlossenheit sieht jedenfalls anders aus. Ob solch irritierender politischer Verrenkungen brodelt natürlich die Gerüchteküche. Auch von persönlichen Animositäten war da immer wieder die Rede. Eigenartig nur, dass der SVP-Bezirk, auf der parteipolitischen Landkarte im Landtag lange schon ein weißer Fleck und deshalb gerne Krokodilstränen vergießend, weil ein direkter Ansprechpartner fehlt, einer eigenen Kandidatin die Nominierung für eine Kandidatur zur stellvertretenden Parteivorsitzenden verwehrt. Und dabei hätte das Eisack- und Pustertal dem Wipptal bei der Wahl eines Partei-Vize sogar den Vorrang gelassen. Ob solcher Machenschaften einiger Parteigranden sollte vielleicht einmal überlegt werden, welcher Bärendienst damit der Partei am Ende erwiesen wird. In manchen Wipptaler Gebirgsgräben scheinen sich die Zeiten aber nicht geändert zu haben. Auch nach den vergangenen Landtagswahlen nicht. Sei’s drum! Parteilogik hat eben ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten.

Den Blues hat derzeit nicht nur die SVP im Wipptal. Den Blues hat im Mai auch wieder Sterzing. Zum zehnten Mal. Dann hüllt sich das beschauliche Städtchen am jungen Eisack wieder in eine Klangwolke voller Südstaatensound, der den Wipptaler Hauptort eine Woche lang in Beschlag nimmt.

Anlass zu freudigen Tönen hatte dieser Tage auch die Musikschule Sterzing, die sich seit 50 Jahren des musikalischen Nachwuchses annimmt und jüngsthin das Jubiläum gebührend gefeiert hat. Und auch die Wipptaler Wildpferde sind voll der galoppierenden Freudensprünge, blicken sie doch auf eine rundum gelungene Eishockey-Meisterschaft zurück.

In unserem Erker-Extra erfahren Sie diesmal Wissenswertes über verschiedene Bau- und Sanierungstrends. Passend dazu hat Redakteurin Renate Breitenberger in ihrer Titelgeschichte im Gespräch mit Architekt Matthias Delueg dem ressourcensparenden Bauen nachgespürt. Und dabei die traditionelle Bauweise neu entdeckt.

Wir wünschen anregende Lektüre.

Impressum

Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.200 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 005454

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Mitarbeiter dieser Nummer: Heinrich Aukenthaler, Daniela Gruber, Harald Kofler, Siegfried Siller (ss), Nadia Sorg, Karl-Heinz Sparber, Stefan Troyer, Caterina Fantoni (cf), Bruno Maggio (bm), Dario Massimo (dm)

Titelseite: © Michael & Matthias Delueg Druck: Tezzele by Esperia, Bozen

Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 42 Euro; Jahresabo Ausland 70 Euro.

Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen.

Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

05/24 3 Editorial
- Chefredakteur -
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Politik

10 Südtirol: Europawahl 2024

12 Wipptal: Kandidatur auf Umwegen

15 Sterzing: Vertreter im Bezirksrat ersetzt

Wirtschaft

19 Wipptal: 10 Jahre „Milchehe“ gefeiert

20 Skigebiete: „Schneemangel größte Herausforderung“

24 Titelgeschichte: Matthias Delueg über ökologisches Bauen

Gesellschaft & Umwelt

32 Hegeschau: Gute Ergebnisse und neue Aufgaben

34 Wipptal: Feuerwehren verzeichnen Einsatzplus

36 Sterzing: Weißes Kreuz hält Rückschau

Pagine italiane

69 I candidati della Wipptal in costante contatto con i consiglieri provinciali

72 Croce Bianca Vipiteno: un anno intenso di lavoro

74 Reinhard Plank: il famoso cappellaio

75 Wipptal Broncos: una finale mancata, un campionato splendido

48 Sterzing: 10 Jahre Blue Days 56 Porträt: Feuer und Flamme für das Theater

58 Jubiläum: 50 Jahre Musikschule Sterzing

78 Broncos: Endlich wieder Eishockey-Euphorie!

82 Ski alpin: Skitrainer Alex Polig im Interview

Berglauf: 4. Ratschings Mountain Trails

4 Erker 05/24 Redaktionsschluss: 15.05.24
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Kultur
Sport
Extra 92 Bauen & Sanieren Rubriken 3 Impressum 5 Leserbriefe 6 Aufgeblättert ... 14 Laut § 18 Aus der Seelsorgeeinheit 40 Jugendseite Whats Upp?! 42 Kinderseite 86 Sportpsychologie 110 Leute 111 Gemeinden 112 Sportmedizin 114 Jahrestage 118 Unterhaltung 120 Veranstaltungen 122 Kleinanzeiger 125 Sumserin 126 Vor 100 Jahren Inhalt 74 10 78
84

Jetzt schlägt es dreizehn!

Dass Paketzusteller der Post nicht der deutschen Sprache mächtig sind, ist zwar nicht tragisch, dass sie aber nicht lesen können, ist sehr tragisch. Eine Paketzustellung an meine Wohnadresse sollte am 8. April erfolgen, konnte aber nicht zugestellt werden, da die Adresse fehlte – was aber nicht stimmte, da die Adresse korrekt angegeben war. Weiters ist es traurig, dass in einer (Groß-)Stadt wie Sterzing, wo jede Straße und Gasse zweisprachig ausgeschildert ist, eine Adresse nicht zu finden ist.

Muss das Postpersonal erst den Stadtplan lesen lernen, damit es sich in Sterzing auskennt, bevor es zum Dienst eingeteilt wird?

Günther Wieland, Sterzing

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Leserbriefe
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Aufgeblättert... vor 30 Jahren im Erker

05/1994

Der Erker schreibt in seinem Editorial über den Rechtsruck im italienischen Parteienspektrum bei den Parlamentswahlen und merkt an, dass künftig möglicherweise sogar das neugetaufte postfaschistische Kind „Alleanza nazionale“, vielleicht in Verbindung mit Lega Nord und Forza Italia, als neuer Koalitionspartner der SVP unumgänglich wird.

„Ein Gegengewicht zur SVP“

Mit dem Freiheitlichen-Abgeordneten Pius Leitner, der ein halbes Jahr zuvor mit Christian Waldner in den Landtag gewählt worden war, spricht der Erker über seine politischen Ziele und das überdurchschnittlich gute Abschneiden seiner Partei im Wipptal.

Weiterwursteln

Seit längerem ist das Sterzinger Freibad dringend sanierungsbedürftig. Doch: „Über Vertröstungen und Versprechungen ist man bislang nicht hinausgekommen.“ Deshalb gilt: eine Saison weiterwursteln.

Proteste der Thuiner Bauern

Die Straße von der Jaufenstraße über Thuins nach Telfes soll verbreitert werden. Das Ausbauprojekt stößt auf heftigen Widerstand der Grundeigentümer. Die Thuiner Bauern sprechen von einem „Monsterprojekt“.

• Franz Hochrainer neuer SVP-Bezirksobmann

• Monte Cavallo si salverà?

• Unmut über Ladenöffnungszeiten in Sterzing

• Sanitätssprengel Wipptal im Entstehen

• Neugestaltung der Sterzinger Neustadt

„No Fake in Italy“

Hunderte italienische Bauern, ganz in Gelb gekleidet, haben Anfang April zwei Tage lang am Brenner gegen die mangelnden europäischen Regelungen der Herkunft importierter Lebensmittel demonstriert.

Auf dem Rastplatz auf der Südspur der Brennerautobahn (A22) haben die protestierenden Bauern in Zusammenarbeit mit der Polizei LKW angehalten und die transportierten Waren kontrolliert. Zum Protest hatte der italienische Landwirtschaftsverband „Coldiretti“ aufgerufen.

Dieser setzt sich gegen den Import von billigen Produkten schlechter Qualität aus dem Ausland zur Wehr. Verlangt werden u. a. strengere Regeln für den Schutz italienischer Lebensmittel und die Kennzeichnung von Plagiatsprodukten mit italienischem Namen.

Verbreitet sei nämlich die Vermarktung von Produkten „Made in Italy“, obwohl sie im Ausland hergestellt worden seien. Ziel des Protests sei es, die Gesundheit der Bürger und

das Einkommen der Landwirte zu verteidigen.

„Der Brennerpass ist ein symbolischer Ort für den Transit von gefälschten ‚Made in Italy‘-Produkten, die nach Italien gelangen. Von hier aus nehmen wir unseren Kampf für die Transparenz der Herkunft der Produkte auf, was ein Recht der europäischen Bürger ist”, so Ettore Prandini, Präsident von Coldiretti.

Gestartet wurde auch eine Unterschriftensammlung für einen Gesetzesentwurf für mehr Transparenz bei der Herkunftsbezeichnung von Lebensmitteln. „Die Verpflichtungen, die den italienischen Landwirten auferlegt werden, müssen auch für diejenigen gelten, die auf dem europäischen Markt verkaufen wollen“, so Prandini. bar

Wirtschaft
Aktuell 6 Erker 05/24
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Wilma legt bald los Bär M75 aus Winterruhe erwacht

Erstmals konnte die zweite Über winterung eines Bären in Folge in Südtirol nachgewiesen werden. Der Bär M75 hat auch den Winter 2023/24 in den Sarntaler Alpen verbracht und ist seit einigen Wochen wieder unterwegs. Die jüngsten Nachweise von Spuren wurden am 5. April gemeldet. Das vierjährige Männchen M75 ist verhaltensunauffällig und wurde selten gesichtet. Vor allem Spuren, Losung und

Verhaltensregeln

Übergriffe auf Bienenstände und Nutztiere konnten seine Anwesenheit bestätigen. Das Amt für Wildtiermanagement ruft dazu auf, alle etwaigen Nachweise von Bär und Wolf umgehend zu melden. Im Wipptal wurden im Vorjahr u. a. im Mai auf dem Mandelseitjoch zwischen Jaufental und Gupp Bärenspuren gesichtet, im Herbst wurden in Franzensfeste Schafrisse durch einen Bären gemeldet.

Begegnet man einem Bären auf kurze Distanz, so ist es angebracht, durch lautes Sprechen auf sich aufmerksam zu machen und sich zu entfernen. Begegnet man einem Bärenjungen, so soll man sich mit Vorsicht entfernen – die Bärenmutter hält sich nämlich mit hoher Wahrscheinlichkeit in unmittelbarer Nähe auf. Sollte sich ein Bär nähern bzw. angreifen, sollte sich der Mensch, wie Erfahrungen aus Nordamerika und aus Osteuropa zeigen, wie folgt verhalten: Einen Gegenstand vor sich werfen, zum Beispiel den Pilzkorb oder den Rucksack. Sollte das nicht den erwünschten Erfolg bringen – nämlich die Neugier bzw. den Hunger des Tiers wecken – sollte man sich auf den Boden werfen, Kauerstellung einnehmen und die Hände über den Kopf legen.

Mit dem Hauptantrieb sind im April im BBT-Baulos „H53 Pfons-Brenner“ die wichtigsten Komponenten der Tunnelbohrmaschine (TBM) „Wilma“ eingetroffen, das Getriebegehäuse wurde mit Sondertransporten zur Baustelle nach Wolf/Steinach am Brenner geliefert. Das Herzstück der Tunnelbohrmaschine besteht aus dem Bohrkopf und dem Hauptantrieb. Diese Teile der TBM wiegen allein rund 264 t und sind bis zu 6,6 m breit.

Die Doppelschild-TBM „Wilma“ hat einen Bohrdurchmesser von

10,37 m und ein Gesamtgewicht von insgesamt 2.700 t. Die Länge beträgt rund 180 m. Die Tunnelbohrmaschine besteht aus rund 80.000 Einzelteilen, für deren Transport bis zu 170 LKW-Ladungen notwendig sind. Nach einer dreimonatigen Bauzeit in der Montagekaverne wird „Wilma“ im Herbst in Richtung Innsbruck starten. Rund 7,5 Vortriebskilometer wird die TBM auf ihrem Weg zurücklegen.

Ab Ende April erfolgen die Transporte der Zwillingsschwester „Olga“ von Schwanau in Deutschland nach Steinach.

Erker 05/24 7
Aktuell
© LPA/Amt für Wildtiermanagement
1

WIPPTAL-CHRONIK

Holzhütte in Brand geraten

Unwetter-Einsätze

Am 1. April wird die Freiwillige Feuerwehr Pflersch zu kleineren Unwetter-Einsätzen gerufen. Im Bereich der „Puenlahne“ verlegt eine Mure den Ablauf des Grabens. Zudem werden in der Nähe des Talbaches und einzelner Gräben Geh- und Radwege aus Sicherheitsgründen gesperrt. Mehrere Kontrollfahrten werden durchgeführt. Insgesamt stehen 15 Wehrleute für rund zwei Stunden im Einsatz.

Am 18. April gerät in Flains oberhalb von Sterzing eine Holzhütte in Brand. Das Brennholz, das in der Hütte gelagert ist, fängt rasch Feuer. In der Folge gerät auch eine Garage in Brand, die an die Hütte angebaut ist. Dank des raschen Einsatzes der Wehrleute der FF Wiesen und Sterzing kann eine weitere Ausbreitung erfolgreich verhindert werden. Personen kommen nicht zu Schaden. In der Nacht flammt das Feuer noch einmal auf, wird aber rechtzeitig gelöscht

Gossensaß Unternehmer in Haft

Der Unternehmer Alex Mair aus Gossensaß, ehemaliger Skirennläufer, soll der Drahtzieher einer Bande sein, die auf betrügerische Weise 600 Millionen Euro aus dem EU-Wiederaufbaufonds abgeschöpft haben. Der 54-Jährige, der seinen Wohnsitz in Verona hat, und seine aus der Ukraine stammende Lebensgefährtin werden Anfang April in der Slowakei verhaftet. Insgesamt werden 24 Haftbefehle ausgestellt. Die Finanzpolizei beschlagnahmt Vermögenswerte in Höhe von 600 Millionen Euro. Sie spricht von einem der größten je aufgedeckten Betrugsfälle mit EU-Geldern.

Trens Auffahrunfall auf A22

Am 11. April ereignet sich auf der Südspur der Brennerautobahn bei Trens ein Auffahrunfall zwischen zwei LKW. Wie durch ein Wunder kann sich der Fahrer des auffahrenden LKW leicht verletzt selbst aus der völlig zerstörten Kabine befreien. Durch den Aufprall werden mit Diesel befüllte Tanks beschädigt, eine größere Menge Treibstoff tritt aus. Die von den Einsatzkräften alarmierte Finanzpolizei stellt fest, dass die 29 Kunststofffässer mit je 1.000 Litern an Mineralölprodukten illegal auf italienischem Staatsgebiet unterwegs sind.

Franzensfeste Carabinieri verhindern Verzweiflungstat

Ein 20-jähriger Mann aus Bruneck verlässt am 9. April eine Sozialeinrichtung, in der er untergebracht ist, und schickt mehrere Textnachrichten mit Selbstmordabsichten an seinen Erzieher. Die Carabinieri finden ihn in Franzensfeste am Flussufer sitzend. Er zeigt sich sofort kooperativ und nimmt die angebotene Hilfe an. Er wird zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus Brixen gebracht.

APRIL 2024
8 Erker 05/24
© FF
Pflersch
© FF Pflersch
Flains
© FF

Neue Railjet-Züge auf Brennerlinie

532 Sitzplätze, maximal 230 Stundenkilometer Fahrgeschwindigkeit: Seit Anfang April befährt ein Railjet-Zug der neuesten Generation die Strecke München-Bologna. Die Österreichische Bundesbahn (ÖBB) hat insgesamt 27 Züge angekauft, die sukzessive die Eurocity-Züge ersetzen werden. Der Betriebshalt am Brenner wird auch weiterhin nötig sein, da die vorgeschriebenen technischen Überprüfungen vorgenommen werden müssen. Die Züge sind

in Sachen Komfort optimiert: Es gibt eigene Abteile für Familien und Gruppen, ein Bordrestaurant und Snack-Automaten. Im Multifunktionswagen gibt es drei eigens für Rollstuhlfahrer konzipierte Plätze und Verbesserungen bei der Barrierefreiheit. Auch die technische Ausstattung wird verbessert: Mit Onboard-WLAN und mobilfunkdurchlässigen Fensterscheiben wird stabilerer Handy-Empfang garantiert.

Anhörung wegen Transitklage

Im Februar hat Verkehrsminister Matteo Salvini vor der EU-Kommission Klage eingereicht. Diese zielt auf die Anti-Transitmaßnahmen in Tirol ab. Anfang April fand eine Anhörung statt. Wie berichtet will Salvini die Anti-Transitmaßnahmen in Tirol zu Fall bringen (Erker 10/2023). Bis zum 15. Mai soll sich die EU-Kommission nun zu den Vorwürfen äußern und gegebenenfalls ein EU-Vertragsverlet-

zungsverfahren einleiten. Sollte es zu einem solchen kommen, erhält Österreich die Gelegenheit, Stellung zu nehmen. Die beteiligten Staaten können sich schriftlich und mündlich in einem kontradiktorischen Verfahren äußern. Gibt die EU-Kommission keine Stellungnahme ab oder sieht von einer Klage ab, kann Italien direkt vor dem Europäischen Gerichtshof Klage einreichen.

Erker 05/24 9 Aktuell
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© Greta Stuefer

Zehnte EU-Direktwahl im Juni

Zwischen dem 6. und dem 9. Juni finden die zehnten Direktwahlen zum Europäischen Parlament statt. Dabei mischen sechs Kandidaten aus Südtirol mit.

Bei der Europaparlamentswahl im Juni werden 720 EU-Parlamentarier – 15 mehr als bei der letzten Wahl – aus 27 Mitgliedsländern gewählt, die für fünf Jahre im Amt bleiben. Wegen des Austritts des Vereinigten Königreichs (Brexit) im Jahr 2020 sind es dennoch 31 weniger als vor fünf Jahren. Das Parlament vertritt rund 450 Millionen Menschen in der Europäischen Union, in der 24 Amtssprachen gesprochen werden. Deren Mitglieder werden seit 1979 in der gesamten EU direkt gewählt.

Im derzeitigen Europäischen Parlament sind sieben politische Fraktionen vertreten. Dabei wählt jedes Land zunächst nationale Parteien. Die meisten von diesen schließen sich im Anschluss daran einer europaweiten Partei bzw. Fraktion an.

In und 9. Juni statt. Der Staat ent sendet auch bei dieser Wahl wieder 76 EU-P Sechs Kandidaten kommen aus Südtirol: Für die SVP kandidiert – bereits zum vierten Mal – Herbert Dorfmann, der bereits seit 15 Jahren im Europaparlament

DAS WAHLERGEBNIS IN SÜDTIROL

Listen STIMMEN%

SVP 113.35946,54

Lega 42.55717,47

+Europa 27.23211,18

Europa Verde 21.1488,68

Partito Democratico 15.7496,47

Movimento 5 Stelle 9.1803,77

Forza Italia 4.2251,73

Fratelli d’Italia 3.9661,63

Stimmen) und 2019 (100.441 Stimmen) wurde sein Mandat bestätigt. Für diese Europawahl hat die SVP ein Wahlabkommen mit Forza Italia geschlossen.

DAS WAHLERGEBNIS IM WIPPTAL

ListenSTIMMEN%

SVP 4.68350,7

+Europa 1.62417,6

Lega 1.30114,1

Grüne 6627,2

PD 2973,2

Movimento 5 Stelle2392,6

Forza Italia 1381,5

Fratelli d’Italia1321,4

heiten können bzw. müssen sich

zent-Hürde zu knacken. Für das Team K stellt sich im Wahlkreis Nord-Ost Parteileader und Galionsfigur Paul Köllensperger der Wahl. Das Team K braucht, genauso wie die SVP, einen Bündnispartner, um bei den Europawahlen ins Rennen gehen zu können. Diesen fand die Bewegung in der liberal-demokratischen Azione um Parteichef Carlo Calenda.

Als Kandidatin für die Südtiroler Grünen geht die Fraktionsvorsitzende im Landtag Brigitte Foppa ins Rennen. Die Grünen werden im Juni gemeinsam als Teil des Bündnisses mit den italienischen Grünen Europa Verde und der Sinistra Italiana kandidieren. Sie rechnen sich nach 15 Jahren neben der SVP erstmals wieder realistische Chancen aus, nach Alexander Langer, Reinhold Messner und Sepp Kusstatscher

10 Erker 05/24 Politik
Europawahl 2024
EUROPAWAHL 2019
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EUROPAWAHL 2019

Südtiroler Kandidaten für die EU-Wahl

eine Südtiroler Vertretung nach Matteo Gazzini stellt sich für Forza Italia der Wahl, Luigi Gallo für die neue Liste „Pace Terra Dignità“. Cuno Tarfusser, ehemaliger Richter am Internationalen Strafgerichtshof in den Haag, tritt im Wahlkreis Nord-West als Spitzenkandidat für die Partei Azione an.

Die EU-Wahl 2019 im Wipptal

Bei den EU-Wahlen 2019 war die SVP mit 46,5 Prozent die stärkste politische Kraft im Lande, gefolgt von der Lega mit 17,5 Prozent, +Europa mit 11,2 Prozent und Europa Verde mit 8,7 Prozent. Während der PD und die Bewegung Movimento 5 Stelle vor fünf Jahren in Südtirol gera-

Infos zur Wahl

dezu abstürzten, konnte Salvinis Lega damals die Stimmenanteile beinahe verdreifachen.

Im Wipptal holte die SVP noch 50,7 Prozent, büßte aber gegen über 2014 8,5 Prozent ein. +Eu ropa kam auf 17,6 Prozent, die Lega schaffte 14,1 Prozent und die Grünen 7,2 Prozent. Alle an deren Bewegungen und Parteien kamen kaum über die Drei-Pro zent-Marke hinaus.

Einige Besonderheiten zur Wahl im Bezirk: SVP-Hochburg im Wipptal blieb trotz Verlusten von fast 14 Prozent mit 63,5 Pro zent die Gemeinde Ratschings. Das Team K schaffte in Freienfeld mit 22,8 Prozent sein bestes Er gebnis. 29,4 Prozent wählten in Franzensfeste die Lega.

Südtirol gehört bei der Europawahl zum Wahlkreis Nord-Ost, der die Regionen Trentino-Südtirol, Venetien, Emilia Romagna und Friaul-Julisch Venetien umfasst.

Die Wahllokale sind am 8. Juni von 14.00 bis 22.00 Uhr und am 9. Juni von 7.00 bis 23.00 Uhr geöffnet. Bei der Stimmabgabe ist der Wahl- und Personalausweis vorzulegen. Die Stimmabgabe erfolgt durch das Ankreuzen des Listenzeichens; zudem können bis zu drei Vorzugsstimmen abgegeben werden. Ergebnisse, Hintergründe und Stellungnahmen zum Wahlausgang gibt es ab 10. Juni auf www.dererker.it.

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Herbert Dorfmann (SVP) Paul Köllensperger (Team K) Brigitte Foppa (Grüne) Matteo Gazzini (Forza Italia) Luigi Gallo (Pace Terra Dignità) © Gilberto Cavalli Cuno Tarfusser (Azione) © Wikipedia
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„Eine Chance für das Wipptal“

3 Fragen an Monika Reinthaler

Erker: Frau Reinthaler, Sie wurden im Vorfeld der Wahl zur Parteiobmann-Stellvertreterin als mögliche Kandidatin ins Spiel gebracht.

Wie haben Sie auf diesen Vorschlag reagiert?

Monika Reinthaler: Die Anfrage kam für mich sehr überraschend und ich habe im ersten Moment ablehnend reagiert. Je länger ich jedoch über eine Kandidatur nachgedacht habe, desto mehr wurde mir bewusst, dass dies eine Chance für das Wipptal sein könnte. Ich bin von den Grundideen und Grundwerten unserer Sammelpartei überzeugt, deshalb habe ich mich schließlich bereit erklärt, für dieses Ehrenamt zu kandidieren.

Der SVP-Bezirk Wipptal hat Ihnen die notwendige Unterstützung verweigert.

Ja, das ist richtig. Gründe dafür gibt es wohl mehrere. Von einigen Mitgliedern der SVP-Bezirksleitung wurde zum Ausdruck gebracht, dass ich den Bürgerlisten zu nahe zu stehe. Gewisse Entscheidungen, die ich letzthin in meiner Funktion als Präsidentin der Bezirksgemeinschaft getroffen habe, kamen nicht gut an. Eine davon war die Nominierung der Bürgermeisterin von Freienfeld Verena Überegger als Mitglied des Vorstandes des Konsortiums BBT-Beobachtungsstelle. Dies würde ich im Rückblick mit reinem Gewissen wieder so handhaben. Als Bezirkspräsidentin erachte ich es als meine Aufgabe, Entscheidungen überparteilich zu treffen.

Sie wurden im letzten Moment von der SVP-Ortsgruppe Pens doch noch nominiert.

Was möchten Sie – sollten Sie zur Parteiobmann-Stellvertreterin gewählt werden – in den nächsten Jahren erreichen?

Die Nominierung der SVP-Ortsgruppe Pens wurde mir mitgeteilt, nachdem sie bereits stattgefunden hatte. Zudem bekam ich aus den ver schiedensten Landesteilen sehr viel Rückhalt, darum habe ich mich unüblich ist schlossen, die Nominie rung anzunehmen. Ich bin gerne bereit, meine Ideen einzubringen. Sollte ich gewählt werden, würde es mich freuen, im Team mit der SVP-Führungsspitze und dem neuen Parteiobmann zusammenzuar beiten.

Interview: bar

Kandidatur auf Umwegen

Der neue SVP-Obmann steht mit Dieter Steger schon seit geraumer Zeit fest, vakant ist noch seine Stellvertreterin. Diese wird auf dem Parteitag am 4. Mai gewählt. Die SVP-Bezirke Wipptal, Eisacktal und Pustertal hatten sich darauf geeinigt, einer Kandidatin aus dem Wipptal den Vorzug zu lassen, um diesem mehr Gewicht zu verleihen – immerhin stellt der Bezirk keinen eigenen Landtagsabgeordneten. Sollte das Wipptal keine eigene Kandidatin vorschla gen, käme das Pustertal zum Zug. Die Nominierung einer Wipptaler Kandidatin war jedoch eine Schwerge burt – und wird vom Bezirk schlussendlich auch nicht mitgetragen. In der Tat eine komplizierte Geschichte, um nicht von einer Farce zu spre chen.

In der Wipptaler SVP-Zentrale liefen bereits die Vorbereitungen, bis zum 19. April musste eine Kandidatin namhaft gemacht werden. Bezirksobmann Sebastian Helfer hat mehrere Parteifunktionärinnen kontaktiert, die jedoch allesamt abgelehnt haben. Einzig Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler, die vom SVP-Wirtschaftsvorsitzenden Josef Tschöll ins Spiel gebracht wurde, nahm nach anfänglicher ablehnender Haltung schließlich doch an. Auf der Parteileitungssitzung Anfang April kristallisierte sich jedoch heraus, dass sie on der Mehrheit nicht unterstützt wird. Sauer aufgestoßen sind den Funktionären ihre Alleingänge, ohne mit der Partei Rücksprache zu halten, u. a. bei der Nominierung von Verena Überegger, Bürgermeisterin der Gemeinde Freienfeld und Vertreterin der Bürgerliste Freienfeld, als Vorstandsmitglied des Konsortiums der BBT-Beobachtungsstelle. Von einer Abstimmung in der Bezirksparteileitung wurde in der Folge abgesehen, eine andere Kandidatin wurde nicht

namhaft gemacht. Das Wipptal verzichtete also freiwillig auf eine mögliche Obmann-Stellvertretung aus dem Bezirk. Der Tagespresse gegenüber erklärte SVP-Bezirksobmann Sebastian Helfer dazu: „Um die Gunst der Wähler zu erhalten, ist ganz sicher nicht entscheidend, ob die SVP-Wipptal eine Parteiobmannstellvertreterin nominiert oder t. Dazu brauchen wir unseren Wählern im Wipptal nicht allzu viel erklären. Mittelfristig eben wir für künftige Wahlen weiterhin an, im Südtiroler Landtag vertreten zu ein; dies sehen wir als primäres Ziel und als stärkere Vertretung. Strebt jemand ein Amt innerhalb der Partei an, dann ist es wohl legitim, dass in zuständigen Gremien diskutiert und entschieden wird. Dies hat auch nichts mit Verzicht zu tun. Persönliche Animositäten spielen dabei in der Entscheidungsfindung, wenn überhaupt, sicher nur bei Einzelnen und auch nur am Rande eine Rolle.“

Kurz vor Ablauf der Frist hat sich das Blatt jedoch gewendet: Monika Reinthaler wurde von der Ortsgruppe Pens des SVP-Bezirks Bozen Land als Kandidatin vorgeschlagen – und hat nach einigen Tagen des Überlegens die Kandidatur angenommen (siehe nebenstehendes Interview).

Für die Parteiobmann-Stellvertretung sind nun neben Monika Reinthaler auch Waltraud Deeg (Pustertal) und Verena Tröger (Vinschgau) nominiert, die bei der Landesversammlung um zwei Posten kämpfen. Daniel Alfreider wurde bereits von den Gebietsausschüssen Gadertal und Gröden zum ladinischen Stellvertreter gewählt; er wird von der Landesversammlung bestätigt. bar

12 Politik
Wipptal Helfer: „Persönliche Animositäten spielen nur am Rande eine Rolle.“
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Laut §

Neuerungen bei Abständen von Balkonen und Gebäudevorsprüngen

Vor wenigen Monaten hat der Ministerrat in Rom eine Durchführungsbestimmung zum Sonderstatut für die Region Trentino-Südtirol genehmigt, die bei der Berechnung der Grenz- und Gebäudeabstände von Balkonen, Dachvorsprüngen und anderen Vorsprüngen von Gebäuden Rechtssicherheit schaffen soll.

Laut Gesetz müssen Gebäude oder Gebäudeteile bestimmte Mindestabstände zur Eigentumsgrenze und zu benachbarten Gebäuden einhalten. Die Bestimmungen, die diese Abstände festlegen, sind zum Teil zivilrechtlicher und zum Teil verwaltungsrechtlicher Natur.

Während für das Zivilrecht ausschließlich der Staat zuständig ist, verfügt die Autonome Provinz Bozen Südtirol über primäre Gesetzgebungsbefugnis im Bereich Raumordnung.

Nach Art. 21 des Landesgesetzes vom 10. Juli 2018, Nr. 9 (Raum und Landschaft) werden mit Durchführungsverordnung des Landes Vorschriften zur Regelung der Bautätigkeit, darunter zur Berechnung der Flächen, Baumassen, Höhen und Abstände im Bauwesen, erlassen.

Die diesbezügliche im Jahr 2020 genehmigte Verordnung (Dekret des Landeshauptmanns vom 26. Juni 2020, Nr. 24) sieht im Hinblick auf die Grenz- und Gebäudeabstände vor, dass Balkone, Dachvorsprünge, Gesimse und Vordächer bis zu einer Auskragung von 1,50 m nicht berechnet werden. Eine ähnliche Bestimmung findet sich in den Durchführungsbestimmungen zu den Bauleitplänen der Südtiroler Gemeinden.

Aufgrund mehrerer in der Vergangenheit erlassener Urteile des lokalen und römischen Verwaltungsgerichts gab es Rechtsunsicherheit hinsichtlich der Gültigkeit dieser abweichenden Abstandsvorschrift. Diese Rechtsprechung vertrat nämlich die Ansicht, dass es sich bei Balkonen und Dachvorsprüngen um Gebäudeteile handle, deren Definition ausschließlich dem Staat obliege, sodass die diesbezüglichen Verwaltungsvorschriften gegen die staatliche zivilrechtliche Gesetzgebung verstoßen, die keine Ausnahme dieser Art vorsehe. So kam es mehrmals vor, dass bereits erlassene Baugenehmigungen, die von diesen lokalen abweichenden Abstandsbestimmungen Gebrauch machten, gerichtlich aufgehoben wurden.

Die am 1. November 2023 in Kraft getretene Durchführungsbestimmung schafft nun diesbezüglich Klarheit. Es wird ausdrücklich vorgesehen, dass „im gesamten Landesgebiet bei der Berechnung des Abstandes zwischen Gebäuden und zu den Grenzen die Vorsprünge der Gebäude selbst, wie etwa Dachvorsprünge, Balkone, Freitreppen und sonstige – auch dekorative – Elemente, bis zu 1,50 Meter und in jedem Fall bis zu dem in den Gesetzes- oder Verwaltungsbestimmungen auf Landes- und Gemeindeebene festgelegten Höchstmaß von nicht mehr als 2 Metern nicht zu berücksichtigen“ sind.

Die Durchführungsbestimmungen zum Autonomiestatut reihen sich in der Hierarchie der Rechtsquellen über die ordentlichen Gesetze ein. Mit der eingeführten Neuerung kann das Land nun für bestimmte am Gebäude herausragende Elemente (Balkone, Dachvorsprünge, Freitreppen …) Ausnahmeregelungen in Bezug auf die Gebäude- und Grenzabstände vorsehen.

„Sterzing bleibt Grundversorgungskrankenhaus“

Mit den Vertretern der wohnortnahen Versorgung im Wipptal und mit den Bediensteten am Krankenhaus Sterzing hat sich Gesundheitslan

Im Zuge seiner landesweiten Besuchsreihe hat Gesundheitslandesrat Hubert Messner den Gesundheitssprengel Wipptal und das Krankenhaus Sterzing besucht.

„Die kleinen Krankenhaus-Standorte sind die ersten, die ich besuche, weil diese gewisse Herausforderungen noch viel stärker spüren – etwa den Fachkräftemangel –und weil es mir um eine stärkere Vernetzung unserer Gesundheitseinrichtungen geht – zwischen Zentrum und Peripherie, zwischen Krankenhaus und wohnortnaher Versorgung und zwischen Gesundheits- und Sozialbereich“, betonte Messner

Sehr gut vernetzt sind die Allgemeinmediziner mit den Mitarbeitenden am Gesundheitssprengel Wipptal , auch die gute Zusammenarbeit mit dem fachärztlichen Personal am Krankenhaus wurde gelobt. Der Gesundheitssprengel versorgt durchschnittlich 184 Patienten pro Woche und erbringt zahlreiche Leistungen, die von der Betreuung von chronischen und Palliativpatienten zu Hause über die Ausgabe von Heilbehelfen reichen. Auch die Personalsituation im Bereich Krankenpflege im Sprengel ist gut. Dringend anzupassen seien allerdings die Gehälter, auch weil die Bezahlung in den

Bekenntnis zur Stärkung des Krankenhauses

Auf die Frage nach der gesundheitspolitischen Strategie für das Krankenhaus Sterzing bekräftigte Landesrat Hubert Messner: „Wir wollen alle Abteilungen und Dienste des Krankenhauses erhalten und die anstehenden Bauarbeiten wie geplant umsetzen.“ Die Errichtung des Frauen-Kind-Zentrums wird noch in diesem Jahr anlaufen. Auch die geplanten Arbeiten am Baulos 2 sollen zeitnahe aufgenommen werden. Die Abteilung Neurorehabilitation wird in Kürze alle 21 Betten wieder eröffnen. Die Anpassungsarbeiten im 5. Obergeschoss sind derzeit im Gange. „Sterzing bleibt als Grundversorgungskrankenhaus im Wipptal erhalten, mit Spezialisierung in den vorgesehenen Bereichen“, unterstrich Messner.

14 Erker 05/24
Aktuell
Alfred Gschnitzer Rechtsanwalt – Kanzlei D’Allura & Gschnitzer
© Samuel Vieider
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(v. l.) Abteilungsdirektorin Laura Schrott, Landesrat Hubert Messner, Ressortdirektor Michael Mayr, Pflegekoordinatorin Karin Hofer, Primar der Basismedizin Markus Markart

Nachbarregionen deutlich besser sei.

Der Fachkräftemangel und der Wettbewerb mit dem benachbarten Ausland waren ein Kernthema auch bei der Aussprache mit den Mitarbeitern im Krankenhaus Sterzing. Durch intensives Recruiting sei die Situation am Krankenhaus Sterzing mittlerweile entspannter, die Bettenkapazität konnte zuletzt wieder erhöht werden. „Klar ist, dass vor allem der Pflegeberuf attraktiver werden muss. Dementsprechend ist auch der Großteil der Geldmittel für Kollektivvertragsverhandlungen für die Aufwertung der Pflegeberufe vorgesehen“, versicherte Landesrat Messner. Die Verhandlungen wurden vor kurzem wieder aufgenommen. Eine finanzielle Aufwertung und personelle Verstärkung wurde auch für andere Berufsbilder gefordert.

Ein wiederholt vorgebrachtes Anliegen der Mitarbeiter am Krankenhaus Sterzing betraf die frühzeitige Einbindung und Information bei Entscheidungen zur internen Organisation. Aufgrund von Bauarbeiten und fehlendem Personal oder aus organisatorischen Gründen waren zuletzt interne Umstrukturierungen erfolgt. In diesem Sinne einigte man sich im Rahmen des Treffens darauf, die Kommunikation auf allen Ebenen zu stärken, auch im Rahmen von regelmäßigen Aus-

Auf seiner jüngsten Sitzung, die Anfang April im historischen Ratssaal stattgefunden hat, hat der Gemeinderat von Sterzing u. a. einen neuen Vertreter der Gemeinde im Bezirksrat namhaft gemacht.

Nachdem der bisherige Ge meindevertreter David Zanarotto aus persönlichen Grün den aus dem Bezirksrat zu rückgetreten war, war eine Neubesetzung notwendig ge worden. Da der neue Vertre ter derselben Sprachgruppe und der politischen Minder heit angehören muss, fiel die Wahl mehrheitlich auf Rober to Giordani (im Bild). Er wurde mit neun Stim men – vier Stimmzettel waren weiß – in den Bezirksrat entsandt.

Geförderter Wohnbau

Bauloses, höchstens aber für einen Zeitraum von drei Jahren ab Genehmigung. Die Abänderung wurde einstimmig genehmigt.

Vereinbarung Kita

Notwendig war auch die Abänderung der Verordnung über die Zuweisung der Flächen für den geförderten Wohnbau aus dem Jahr 1999. So erfolgt u. a. die Einreichung der Gesuche um Zuweisung von gefördertem Baugrund nun stets in Bezug auf eine bestimmte Erweiterungszone oder auf einzelne Baulose einer bestimmten Erweiterungszone. Der Stadtrat legt den Termin für die Einreichung der Zuweisungsgesuche fest, die Frist darf nicht geringer als 60 Tage sein. Die endgültige Rangordnung hat Gültigkeit bis Erschöpfung der zur Verfü-

Die im Jahr 2021 getroffene Vereinbarung, mit der die Führung der Kindertagesstätten Wipptal, Ratschings und reienfeld an die Bezirksgemeinschaft Wipptal übertragen wurde, wurde einstimmig ergänzt. Da nun auch in der Gemeinde Pfitsch eine Kindertagesstätte zur Verfügung steht, wurde diese in die Vereinbarung aufgenommen. Ab dem Jahr 2024 wird von den Gemeinden zudem eine Entschädigung für den Verwaltungsaufwand der Bezirksgemeinschaft Wipptal eingehoben.

Interne Kontrollen

Die Verordnung über die internen Kontrollen wurde einstimmig ergänzt und auf die Kontrolle der Gesellschaften mit Gemeindebeteiligung ausgedehnt. Öffentliche Körperschaften unter 15.000 Einwohnern müssen die nachträgliche Kontrolle der administrativen und buchhalterischen Ordnungsmäßigkeit, der Umsetzung der Pläne und Programme, der Gebarung und der der Finanzgleichgewichte durchführen.

Über die Ratssitzung, die Ende April stattgefunden hat, lesen Sie mehr in der JuniAusgabe des Erker

05/24
Politik
Sterzing Vertreter im Bezirksrat ersetzt Herbert Dorfm,an1n. BESTIM s.-9,. Juni: Geh zur Europawahl!
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Das Wahlprogramm findesc du auf: www.heribert dorfmann.e:u/europa

Europawahl 2024

Die Monatszeitschrift Der Erker, herausgegeben von der WippMedia GmbH, steht allen wahlwerbenden Parteien und Personen anlässlich der für den 8. und den 9. Juni 2024 anberaumten Wahlen für entgeltliche Anzeigen zu ihrem politischen Programm zur Verfügung.

VERHALTENSKODEX

Im Redaktionsbüro des Erker in 39049 Sterzing, Neustadt 20 A, liegt das „Reglement zur Wahlpropaganda“ auf. In diese Richtlinien kann nach Vereinbarung Einsicht genommen werden.

VORMERKUNGEN

Die Vormerkung der Werbeflächen muss innerhalb des 20. Tages des Vormonats in der Redaktion einlangen. Reservierungen werden nur bei schriftlichem Eingang (E-Mail) berücksichtigt. Die Aufträge müssen alle wesentlichen Elemente (inkl. MwSt.- und Steuer-Nr.) enthalten und vom Auftraggeber mit leserlicher Unterschrift versehen sein. Die Platzierung erfolgt von vorne nach hinten in der Reihenfolge der Auftragserteilung.

PREISE

Ratschings

Bauleitplan in Stange abgeändert

Ende März ist der Gemeinderat von Ratschings zu einer Sitzung zusammengetreten. Dabei wurde u. a. die Abänderung des Bauleitplanes in Stange genehmigt.

In Stange wurde der Bauleitplan auf Antrag der Mader Immobilien KG in Sterzing einstimmig abgeändert. Dabei wurde die Zonengrenze angepasst und umgewidmet. Die Gemeinde hatte mit dem

kleinen Nebengebäuden zur Unterbringung von Maschinen, Geräten und Zubehörmaterialien für den Betrieb der Bahn. Die Entscheidung fiel bei einer Enthaltung mehrheitlich aus.

Bauordnung abgeändert

Die Bauordnung der Gemeinde wurde in Bezug auf teils unterirdische Wohnräume im Sinne eines Beschlusses der Landesregierung angepasst; die entsprechende Richtlinie wurde übernommen.

Eigentümer eine Verwaltungsvereinbarung getroffen und einen Teil davon umgesetzt; somit konnte die Nahversorgung durch die Errichtung eines Geschäfts in Stange gesichert und die Kubatur eines Gebäudes vor dem Rathaus verlegt werden.

Grün-Grün-Änderungen

Die Tarife für Wahlwerbungen sowie die Zahlungsbedingungen sind in der „Preisliste für Wahlwerbung“ festgesetzt.

INFO

Der Erker, Neustadt 20 A 39049 Sterzing Tel. 0472 766876 E-Mail: barbara.fontana@dererker.it

Zwei Landschaftsplanänderungen wurden dem Gutachten der Grün-Grün-Kommission entsprechend einstimmig genehmigt. Beim „Sporber“ in Ridnaun (Antragsteller Martin Volgger) werden 5.380 m² Wald in landwirtschaftliches Grün und Weide umgewandelt. In Flading (Antragsteller Elmar Raich) werden 920 m² Wald in Landwirtschaftsgebiet umgewandelt; zudem wird eine Fläche von 1.150 m2 als bestockte Wiese und Weide ausgewiesen.

Bergrestaurant Rinneralm

Die Ratschings Jaufen GmbH möchte das Bergrestaurant Rinneralm in Ratschings restaurieren und erweitern. Die Änderungen der Durchführungsbestimmungen (2. Maßnahme) wurden genehmigt.

Rodelbahn „Tonnerboden“

Mit einem Beharrungsbeschluss verlangt der Gemeinderat die Anpassung des Trassenverlaufes der Rodelbahn „Tonnerboden“ in Jaufental wie im Bestand vorgesehen sowie die Errichtung von zwei

Vereinbarung gekündigt

Der Gemeinderat hat einstimmig beschlossen, die im Jahr 2021 getroffene Vereinbarung mit den Gemeinden Sterzing und Freienfeld mit Ende des Jahres aufzukündigen. Der Mehrwert für die Gemeinde, den sich die Verwaltung durch die Zusammenarbeit in der Personalverwaltung erwartet hatte, ist nicht eingetreten.

ereinbarung Kita

Da in der Gemeinde Pfitsch eine Kita errichtet wird, musste die Vereinbarung zu deren Führung durch die Bezirksgemeinschaft Wipptal angepasst werden. Genehmigt wurden auch die Führungskosten in Höhe von 10.000 Euro, die für den Bezirk anfallen.

Zustelldienst

Für den Zustelldienst wurde die entsprechende Verordnung genehmigt. Da die Gemeinde keinen eigenen Gemeindediener hat, erfolgt die Zustellung durch Beauftragung eines Mitarbeiters.

Haushaltsänderung

Im Zuge einer Haushaltsänderung wurden rund 500.000 Euro für die Sanierung des Hofzufahrtsweges zum „Steinhof“ in Ridnaun reserviert. Rund 40.000 Euro entfallen auf die Einrichtung des neu errichteten Obergeschosses in der Kita in Stange. Für die Abfertigung von pensionierten Mitarbeitern wurden rund 50.000 Euro vorgesehen. Im Vereinshaus Ridnaun wird die Audio-Anlage verbessert (7.000 Euro). Die Änderung wurde einstimmig genehmigt.

Über eine weitere Ratssitzung, die Ende April stattgefunden hat, lesen Sie mehr in der Juni-Ausgabe des Erker

16 Erker 05/24 Politik
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Seelsorgeeinheit

Maria – ein Mensch wie viele andere

Wir alle kennen die Verkündigungsszene, wie sie in der Kunst dargestellt wird. Maria steht in einem Haus, ein Buch in der Hand und ihr gegenüber erscheint der Engel Gabriel. Diese Szene kann auch im Gebet „Der Engel des Herrn“ meditiert werden. In vielen Kirchenliedern wird das besondere Ereignis der Verkündigung zusätzlich besungen. Es ist genau genommen eine dramatische Situation. Maria, dem Mädchen aus Nazaret, begegnet ein Bote Gottes, der ihr einen Sohn verheißt: „Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben“ (Lk 1,32-33). Ein ungeheuerlicher Vorgang: Gott wird Mensch und diese junge Frau soll seine Mutter sein.

Was der Evangelist Lukas da ganz einfach und ohne große Schnörkel beschreibt, setzt eines voraus: Maria ist innerlich bereit, das Wort Gottes in sich aufzunehmen. Doch dieses Mädchen aus Nazareth ist nicht die Superfrau, die oft in falscher Weise beschrieben wird oder zu der sie die Menschen im Laufe der Jahrhunderte gemacht haben. Sie erlaubt sich nachzufragen. Sie will in die ganze Sache schon eingebunden werden. Erst nach der Erklärung des Engels spricht Maria ihr Ja. „Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast“. Maria ist nicht nur empfänglich für Gottes Wort, sie empfängt auch dieses Wort des ewigen Vaters. Das Wort wird buchstäblich Fleisch in ihr (vgl. Joh 1,14).

Was Paulus mit gewaltigen Worten in seinem Brief an die Galater schreibt „Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir“, ist in Maria nicht nur ein geistlicher Vorgang, sondern leibhaftige Wirklichkeit. Ihr Leib wird zu einem Heiligtum, zur Wohnstatt des Sohnes Gottes. Aber nicht, weil es ihr aufgezwungen wird, sondern weil sie sich freiwillig dafür entscheidet.

Darin besteht die Größe Mariens. Sie ist bereit, mit Gottes Hilfe seine Wege zu gehen und nicht die eigenen. Als Mensch fragt sie selbstverständlich nach, als Glaubende aber sagt sie schließlich Ja.

Als treue „Magd des Herrn“ geht sie dann den Weg des Sohnes mit – bis unter das Kreuz. Sie hält sogar das mit ihm aus, was wie Scheitern aussieht. Schließlich wird sie am Ostermorgen zu einer der ersten Zeuginnen der Auferstehung. Gleichsam eine Belohnung für ihr Ja, das sie ein Leben lang durchgehalten hat und dem sie immer treu geblieben ist.

Maria ist also ein Vorbild im Glauben und im Leben. Nicht die vergoldete Statue, die auf irgendwelchen Altären thront, ist das Vorbild, sondern das Mädchen, das sich dem Anspruch Gottes stellt, das überlegt, das abwägt, das nachfragt und zweifelt, das schließlich aber Ja sagt. Diese Freiheit haben alle Menschen im Glauben. Niemand wird gezwungen, alle haben die Möglichkeit, sich gegen oder für Gott zu entscheiden. Maria hat gezeigt, welcher Weg zum Erfolg führt und wie man diesen Weg mit Gottes Hilfe gehen kann.

Franzensfeste

Anfang April hat der Gemeinderat Franzensfeste u. a. die Jahresabschlussrechnung 2023 genehmigt und im Haushalt 2024 entsprechende Bilanzänderungen vorgenommen.

In den laufenden Teil wurden Mehreinnahmen aus dem nationalen Aufbaufonds PNRR in Höhe von 47.427 Euro eingebaut, um die Online-Dienste der öffentlichen Verwaltung zu optimieren und sie für Bürger zu vereinfachen. Vier Millionen Euro wurden für Investitionen zweckgebunden. Der größte Teil entfällt auf die energetische Sanierung der Grundschule Franzensfeste (1.154.100 Euro) und des Rathauses (1.150.000 Euro). Weitere Geldmittel stehen für den Bau des Verbindungsweges zwischen Franzensfeste und Festung (485.475 Euro, 2. Baulos, Brückenbau), den Abriss des ehemaligen ANAS-Gebäudes und den Neubau eines „Hauses der Begegnung“ in Franzensfeste (363.700 Euro) sowie die Neugestaltung der Dorfeinfahrt von Mittewald (208.300

Genehmigt

Die Grundschule und das Rathaus in Franzensfeste sollen energetisch saniert werden.

Euro) zur Verfügung. Investiert wird auch in Instandhaltungs- und Erweiterungsarbeiten am Fernwärmenetz (135.649 Euro), in die Instandhaltung und teilweise Erneuerung der beschädigten Friedhofsmauer (150.550 Euro) sowie in die Sanierung der Höfezufahrt Riol (103.000 Euro). Für verschiedene Grundregelungen (Enteignungen/Tausch) stehen 60.000 Euro zur Verfügung. Beim Schindlergraben muss ein zusätzliches Auffangnetz errichtet werden (39.000 Euro). Investitionsbeiträge erhalten die Freiwilligen Feuerwehren für laufende Ausgaben (22.000 Euro), die Pfarrei Mittewald für Malerarbeiten (17.000 Euro) sowie der „Gruppo Sportivo“ für die Führung der Sportstätten (4.000 Euro). Weitere Investitionen betreffen Arbeiten an den Seniorenwohnungen im ehemaligen Widum (15.000 Euro), Zuweisungen für das Seniorenwohnheim Wipptal (30.000 Euro) sowie Verkehrssicherheitsmaßnahmen, vor allem Beschilderungen (15.000 Euro). Zudem werden Defibrillatoren (8.500 Euro) angekauft. rb

Der Gemeinderat hat in verwaltungstechnischer Hinsicht das Ausführungsprojekt für die energetische Sanierung der Grundschule in Franzensfeste gutgeheißen. Genehmigt wurde auch der Durchführungsplan, um auf dem Areal des ehemaligen ANAS-Hauses (zukünftiges „Haus der Begegnung“) die geplanten Arbeiten durchführen zu können. Ein weiterer Tagesordnungspunkt betraf die Abänderung des Landschaftsplanes. Ein Waldstück (12.690 m²) in Grasstein ist in Landschaftsgebiet (Bearbeitung als Dauerwiese) umgewidmet worden. Genehmigt wurden zudem die Abschlussrechnungen des Finanzjahres 2023 der Freiwilligen Feuerwehren Franzensfeste (23.251 Euro) und Mittewald (29.565 Euro).

18 Erker 05/24
THOMAS STÜRZ, Pfarrseelsorger von Mareit und Ridnaun
Politik
Vier Millionen für Investitionen
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10 Jahre „Milchehe“ gefeiert

Die beiden Genossenschaften Milchhof Sterzing und Milchliefergenossenschaft Wipptal Stubai haben Anfang April zehn gemeinsame erfolgreiche Jahre gefeiert.

Der Milchhof Sterzing und die Milchliefergenossenschaft Wipptal Stubai blicken auf eine gemeinsame Erfolgsgeschichte zurück. Wurden 2014 noch knapp 7,4 Millionen Liter Milch angeliefert, waren es im Jahr 2023 bereits nahezu 17 Millionen Liter Milch. Den größten Anstieg bei der Zulieferung hat die Biomilch zu verzeichnen. Nahezu sechsmal soviel Biomilch wurde im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2013 angeliefert.

Überall in Europa schließen Bauernhöfe ihre Tore, stellen die Milchlieferung ein, bearbeiten ihre Felder oder ihre Agrarflächen nicht mehr. „Dieser Trend geht an der Bergregion Wipptal Stubaital vorbei. In den letzten zehn Jahren haben 33 Bauern ihre Höfe wieder

neu bewirtschaftet und die Milchanlieferung aufgenommen“, so die Vertreter der beiden Genossenschaften.

Als eines der wenigen er folgreich gelebten Projek te der Europaregion Tirol kann sich die Zusammen arbeit der Genossenschaf ten blicken lassen. Im Sommer 2013 wur Idee zur Zusammenarbeit zwischen dem Milchhof und der Milchliefergenos senschaft ins Leben gerufen. Bereits damals war den beiden Obmännern Adalbert Braunhofer (Sterzing) und Anton Steixner (Wipptal Stubai) klar, dass es ohne die Hilfe vieler Ämter, Freunde und Gönner nicht klappen würde. Etliche Verbände wurden auf beiden Seiten in das Projekt mit einbezogen, mit

deren Hilfe die „Milchehe“ – wie sie damals genannt wurde – gehalten hat.

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Nicht immer wurde die Partnerschaft positiv betrachtet. Immer wie der Genossenschaft Milchhof Sterzing und der Milchliefergenossenschaft Wipptal Stubai am Ostermontag nach Igls in den Congresspark eingeladen. Bei Musik, Speis und Trank wurde auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt und auf eine erfolgreiche Zukunft angestoßen.

Wirtschaft
Adalbert Braunhofer (l.) und Anton Steixner
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„Schneemangel größte Herausforderung“
Wipptaler

Skigebiete ziehen Bilanz

Die Wipptaler Skiliftbetreiber blicken zufrieden auf die abgelaufene Wintersaison zurück – trotz mehrerer Schlechtwetter-Wochenenden, milder Temperaturen und verregneter Osterfeiertage.

Ladurns „Umsatzplus, aber Gästerückgang“

Dank ergiebiger Schneefälle konnten im Skigebiet Ladurns am 8. Dezember alle Pisten (18 km) sowie die 6,5 km lange Rodelbahn in Betrieb genommen werden. „Gerade zu Saisonstart herrschten super Bedingungen, was sicherlich auch zur guten Buchungslage beigetragen hat“, so Geschäftsführer Daniel Girtler. Alle Pisten waren 122 Tage lang durchgehend geöffnet, auch dank der Investitionen, die in den vergangenen Jahren in die technische Beschneiung geflossen sind. Trotz der schneearmen Monate Jänner, Februar, März und dem besonders milden April konnte die Gesellschaft den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr auf knapp 2,4 Millionen Euro brutto steigern. Zum Skifahren kamen vor allem Gäste aus dem deutsch-

sprachigen Raum, Zuwächse gab es heuer vor allem bei Gästen aus Tschechien, Polen und Großbritannien, was Girtler auf „erfolgreiche gemeinsame Marketingkampagnen mit den Tourismusvereinen Gossensaß, Sterzing und Ratschings“ zurückführt. Gäste wie Einheimische nutzten auch stark das Angebot abseits der Pisten, darunter Rodelbahn und Winterwanderwege.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Südtiroler Skigebieten verzeichnete Ladurns heuer ein Minus bei den Erstzutritten (erstmals unter 90.000) und bei den Fahrten. „Leider gibt es keine Unterkunft mehr für Schulklassen, die teils seit über 30 Jahren in Ladurns ihr jährliches Skilager abgehalten haben“, so Girtler. Dies schlage sich vor allem auf die Beförderungszahlen nieder. Laut August Seidner, Prä sident des Skigebietes, bräuchte es in Pflersch und Gossensaß 500 Gästebetten mehr, um die Infrastrukturen auslasten zu können. Doch die Verbauung der ausgewiesenen Tourismuszonen lasse auf sich warten.

Die klimatischen Veränderungen stellen die Skigebiete weiterhin vor enorme Herausforderungen. Im Sommer werden in Ladurns Teile der Beschneiungsanlage weiter optimiert, um auch in der kommenden Saison schneesichere Pisten garantieren zu

können. Durchgeführt werden zudem Arbeiten am neuen Restaurant an der Mittelstation der Gondelbahn.

Die Sommersaison startet am 8. Juni mit zwei Besonderheiten: mit neuen Mountaincarts und vergünstigten Kombitickets (Lift & Cart).

Roßkopf

„Sehr gute Pistenverhältnisse“

Zufrieden mit der abgelaufenen Wintersaison zeigt sich auch Paul Eisendle, Geschäftsführer der Neuen Rosskopf GmbH.

An 117 Betriebstagen wurden über 120.000 Erstzutritte sowie 170.000 Fahrten mit der Kabinenbahn vermerkt. Das Skigebiet Roßkopf mit seinen 20 Pistenkilometern suchen vor allem Gäste aus Italien und Deutschland auf, ein großer Teil der Erstzutritte wurde heuer von Einheimischen generiert.

Zu Saisonstart waren – mit Ausnahme der Talabfahrt – alle Pisten geöffnet, genauso wie die Rodelbahn. „Die Pisten waren in der heurigen Wintersaison in einem sehr guten Zustand“, so Eisendle. Milde Temperaturen hätten aber dazu geführt, dass die Ro-

delbahn bereits Mitte Februar und damit einen Monat früher als sonst geschlossen werden musste. Nichtsdestotrotz konnte laut Eisendle die Saison mit „SKIDS – The Snowfestival“ gut abgeschlossen werden. Ohne den täglichen Einsatz der Mitarbeiter sei die großteils reibungslos abgelaufene Saison gar nicht möglich gewesen, weshalb ihnen Eisendle „ein großes Lob und Vergelt’s Gott“ ausspricht. In diesem Jahr will die Seilbahngesellschaft in die Beschneiung und Verbesserung der Pisten investieren, um bestmöglich für die nächste Wintersaison vorbereitet zu sein.

In der Sommersaison – sie beginnt am 25. Mai – öffnet u. a. der neue Themenweg „Rossy Walk“, ein Familienerlebnisweg mit acht Stationen.

Ratschings-Jaufen „Kleines Plus“

129 Betriebstage lang dauerte die Wintersaison in Ratschings-Jaufen, dem größten Skigebiet im Wipptal, das heuer sein 50-jähriges Bestehen feiert. „Wir sind zufrieden“, so Geschäftsführer Peter Lanthaler. „Gut besucht waren vor allem die Monate Dezember und Jänner, im März waren die Witterungsverhältnisse nicht mehr so ideal.“ Punkten konnte das Skigebiet laut Lanthaler

20 Erker 05/24
Wirtschaft

mit „Schneesicherheit, konstant guten Verhältnissen auf den 28 Pistenkilometern, Aktionen für Einheimische, hochmodernen Anlagen sowie hochwertiger Gastronomie“. Bei den Erstzutritten konnte die Skiliftgesellschaft ein Plus von vier Prozent generieren. Das Umsatzplus liegt in etwa im Verhältnis der Preissteigerung. Sehr gut angenommen wurden die ermäßigten Saisonkarten für Gemeindebürger, ein voller Erfolg war laut Lanthaler die Aktion „Hello Kids – Let‘s Ski for Free“, bei der allen Kindern bis 14 Jahren, die in Südtirol ansässig sind, ein kostenloser Saisonskipass zur Verfügung gestellt wurde. „Man konnte beobachten, dass wieder vermehrt einheimische Familien auf den Skipisten unterwegs waren und die Kinder den Spaß am Skisport zurückgewonnen haben, was das große Ziel der Aktion war“, so Lanthaler. Die Aktion wird im kommenden Jahr fortgesetzt. Das Skigebiet Ratschings besuchen vor allem Gäste aus Deutschland und Italien, vermehrt aber schechien und Polen. Größte Herausforderung ist und bleibt auch im Skigebiet Ratschings-Jaufen der Schneemangel. „Das Fenster für die echnische Beschneiung wird immer kleiner“, so Lanthaler. In diesem Jahr wird das Bergrestaurant „Rinneralm“ an der Bergstation der Kabinenbahn umgebaut. Geplant ist auch der Neubau der Pumpstation an der Waldabfahrt sowie eine Spezialrevision nach Stunden an der Kabinenbahn Ratschings-Jaufen. Die Sommersaison startet am 15. Juni.

Neues Rekordjahr

Das Geschäftsjahr 2023 endete für die HTI-Gruppe aus Sterzing mit einem Umsatz von 1,477 Milliarden Euro und somit mit 176 Millionen Euro mehr im Vergleich zum Vorjahr.

Die Unternehmensgruppe HTI steigert zum zweiten Mal in Folge ihren Umsatz und markiert mit 1,477 Milliarden Euro sowie einem Plus von 13 Prozent im Vergleich zu 2022 einen neuen Umsatzrekord. Der Konzern ist weltweit in den Bereichen Seilbahnen, Pistenfahrzeuge, Kettenfahrzeuge und Vegetationsmanagement, Beschneiungs- und Staubbekämpfungssysteme, Windenergie, Wasserkraft und digitalisiertes Management von Skigebieten tätig. Aktuell sind mit 4.656 rund zehn Prozent mehr Mitarbeiter als 2022 beschäftigt.

Das Geschäftsjahr 2023 war für die Unternehmensgruppe von bedeutenden Projekten, prestigeträchtigen Aufträgen und technologischen Innovationen geprägt, wobei Europa und Nordamerika eine wichtige Rolle spielten. Die Projekte im Seilbahnbereich reichen von der symbolträchtigen Verbindung „Alpine Crossing“, die erstmals die Schweiz und Italien verbindet, bis hin zur legendären Meer-Berg-Seilbahn von Kotor in Montenegro und den städtischen Seilbahnen von Mexiko Stadt und Santo Domingo.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr weltweit 89 neue Seilbahnen – viele davon in den USA – errichtet. Für Prinoth war 2023 das Jahr der Lancierung der Elektromodelle in den USA, aber auch des Ausbaus

der Produktions- und Lagerstätten in Deutschland und Österreich sowie der Kettenfertigung der Pistenfahrzeuge im neuen Produktionszentrum in der Slowakei. Bartholets Ropetaxi mit selbstfahrenden Kabinen in den Stationen wurde bei Flims in der Schweiz in Betrieb genommen.

Wlp hat einen speziellen Generator entwickelt, mit dem Rasenflächen von Fußballfeldern ganzjährig gehalten werden können.

2023 war auch für Demaclenko und seine 2.500 Schneeerzeuger ein großartiges Geschäftsjahr, ebenso für Leitwind, das mit seinen Windparks drei neue Märkte (Slowenien, Belgien und Turkmenistan) erschließen konnte. Skadii, das Skigebietsmanagementsystem, ist mittlerweile in 500 Skigebieten aktiv, der Wasserkraftspezialist Troyer erhielt unmittelbar nach seinem Beitritt zu HTI-Gruppe wichtige neue Aufträge in Nepal und Georgien und steigerte dadurch seinen Umsatz.

Mit Blick auf das laufende Jahr gibt es zahlreiche Projekte, die in den kommenden Monaten entstehen oder abgeschlossen werden. In Utah (USA) wird das neue Produktionszentrum von Leitner Poma of America mit einer nachhaltigen, mit Windenergie betriebenen Produktionshalle gebaut. Der städtische Seilbahntransport wird weiter ausgebaut, u. a. in Kolumbien, Santo Domingo und Indien. Während in China verschiedene touristische Seilbahnanlagen entstehen, bereitet sich Afrika auf urbane Seilbahnen in Madagaskar und Algerien vor. In Triest wird mit dem Bau der ersten städtischen Seilbahn Italiens begonnen, während eine Seilbahn für den Apfeltransport im Trentino abgeschlossen wird. Leitwind errichtet seinen ersten Windpark in Sizilien. Das Jahr 2024 wird mit einem Jubiläum enden: dem 90. Geburtstag des Wasserkraftunternehmens Troyer.

Erker 05/24 21
Wirtschaft
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© HTI
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Die geehrten Mitarbeiter

„Als Genossenschaft gemeinsam Zukunft gestalten“

Auf ihrer Jahresversammlung, die Mitte April im Stadttheater Sterzing stattgefunden hat, hat die Raiffeisenkasse Wipptal einmal mehr auf ein erfolgreiches Jahr zurückgeblickt. Auf der Tagesordnung stand auch die Neuwahl der Genossenschaftsorgane.

Nach der Begrüßung durch den scheidenden Obmann Günther Seidner – er stellte sich nach 24 Jahren nicht mehr der Wahl – und einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder hielt Direktorin Christina Pupp Rückblick auf das vergangene Jahr. „Erneut waren wir fester Bestandteil der Lebenswelt unserer Mitglieder, Kunden und Mitarbeitenden“, betonte Pupp. „Wir haben uns bemüht, ihnen ein Ge-

für sie ein starker und verlässlicher Partner bei der Abwicklung

Schwerpunkte der Raiffeisenkasse Wipptal gezeigt, ein gemein-

von Bankgeschäften und finanziellen Anliegen zu sein.“ In einem kurzen Film wurden die wich-

sam erarbeitetes Zukunftsbild wird die Genossenschaft in den nächsten Jahren begleiten.

„Mit einer positiven Bilanz haben wir das Geschäftsjahr 2023 zum Abschluss gebracht“, so Direktorin Christina Pupp. Das Kundengeschäftsvolumen betrug zum Bilanzstichtag 902 Millionen Euro. Die direkten und indirekten Kundeneinlagen beliefen sich auf 531 Millionen Euro, die Kundenausleihungen auf 371 Millionen Euro. Das bilanzielle Eigenkapital lag bei 97,2 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote bei 19,1 Prozent, die Eigenkapitalrentabilität ROE bei 4,5 Prozent. „Der Erfolg unserer Genossenschaft ist geprägt von der Entschlossenheit, einen fairen Ausgleich zwischen Rendite und gesellschaftlichem Nutzen zu schaffen“, betonte Pupp. Die Bilanz sowie die Gewinn- und Ver-

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Wirtschaft
Der neue Verwaltungs- und Aufsichtsrat 1
© Raiffeisenkasse Wipptal

lustrechnung wurden einstimmig genehmigt.

Auch für das kommende Geschäftsjahr erwartet die Raiffeisenkasse ein gutes Geschäftsergebnis.

„Gemeinwohl als gelebter Auftrag“

Da das Gemeinwohl in der Raiffeisenkasse Wipptal ein gelebter Auftrag ist, wurden auch im vergangenen Jahr mit rund 512.000 Euro an Spenden sowie Werbe- und Sponsorbeiträgen Vereine, Organisationen, Initiativen und Einrichtungen unterstützt. Mit dem Hilfsfonds „125 Jahre Raiffeisenkasse Wipptal“ wurde Familien und Betrieben in Not unter die Arme gegriffen. „Die aufgrund der Zinswende gestiegenen Zinserträge haben wir an unsere Kunden weitergegeben“, so Direktorin Pupp.

Gebündelte Kräfte Vor 50 Jahren wurde mit der Namensänderung von „Raiffeisenkasse Wiesen“ in „Raiffeisenkasse Wipptal“ der Sitz der Genossenschaftsbank nach Sterzing verlegt.

Am 31. Dezember 2023 zählte die Raiffeisenkasse Wipptal 1.790 Mitglieder, 84 Mitglieder wurden neu aufgenommen. Von 60 Mitarbeitern stehen derzeit sieben in Ausbildung, zwei haben die Banklehre mit Erfolg abge-

schlossen. Markus Mair wurde für seine 25-jährige Betriebszugehörigkeit geehrt, Edith Seidner ist bereits seit 40 Jahren in der Raiffeisenkasse Wipptal tätig. Helene Sorg, Walter Hofer und Werner Recla wurden in den Ruhestand verabschiedet.

Neuwahlen

Bei den Neuwahlen der Genossenschaftsorgane wurden Klaus Steckholzer, Verena Angerer, Artur Braunhofer, Julia Schroffenegger und Markus Spreng in den Verwaltungsrat gewählt. Dieser hat Klaus Steckholzer zum neuen Obmann der Raiffeisenkasse Wipptal gewählt. Den Aufsichtsrat bilden Manuela Hochrainer als Vorsitzende, Manfred Moling und Hildegard Ober-

leiter (Ersatz: Thomas Hirber und Evelyn Reich).

Ehrungen

Nachdem der langjährige Obmann Günther Seidner sich nicht mehr der Wahl gestellt hatte, ergriff Paulina Schwarz, Vize-Obfrau des Raiffeisenverbandes, das Wort. Sie würdigte ihn als geradlinigen und bescheidenen Menschen, der unternehmerischen und strategischen Weitblick bewiesen habe. Dabei sei ihm stets eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Mitgliedern, Kunden und Mitarbeitern am Herzen gelegen. „In all den Jahren – seit 2000 im Verwaltungsrat und seit 2009 als Obmann – hat Günther Seidner bleibende Akzente gesetzt“, so

Schwarz. Für seine Verdienste wurde ihm unter dem Applaus der Mitglieder die Raiffeisen Ehrennadel in Silber verliehen und eine Urkunde überreicht.

Dank für Zusammenarbeit

„Für das Wipptal haben wir auch in Zukunft viel vor“, betonte Obmann Seidner in seinen Schlussworten. „Wir wollen für unsere Mitglieder, Kunden und Mitarbeitenden weiterhin der starke Partner sein und für eine bessere Lebensqualität sorgen.“ Sichtlich bewegt dankte er allen für die gute Zusammenarbeit und wünschte der Raiffeisenkasse Wipptal als solider und starker Bank eine erfolgreiche Zukunft. „Seid euch stets bewusst: Ein starkes Wir bewegt mehr“, so Seidner.

Die Raiffeisenkasse Wipptal hat das Geschäftsjahr 2023 in einem Film festgehalten. Hier der Link dazu:

Reden wir drübe .

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Wirtschaft
Der langjährige Obmann Günther Seidner wurde für seine Verdienste geehrt. Obmann Klaus Steckholzer
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Manuela Hochrainer, Vorsitzende des Aufsichtsrates
„Eine Kehrtwende ist unumgänglich“

Während auf unserem Planeten die Temperaturen und Müllberge anwachsen, verknappen Ressourcen und Böden. „Wir müssen umdenken“, sagt auch Architekt Matthias Delueg von Delueg Architekten, „vor allem das Bauwesen“. Wie uns traditionelle Bauweisen inspirieren können, eine neue Gegenwart zu schaffen.

I Interview: Renate Breitenberger

Erker: Herr Delueg, Nachhaltigkeit, was ist damit eigentlich gemeint?

Matthias Delueg: Kaum jemand stellt sich diese Frage, obwohl wir im Alltag mittlerweile permanent mit diesem Begriff konfrontiert werden. Erstmals wird der Begriff 1713 vom deutschen Bergbauhauptmann Hans Carl Carlowitz in seinem Werk „Silvicultura oeconomica“ verwendet, nachdem er beobachtet hatte, dass vor allem durch den Bergbau ab dem 13./14. Jahrhundert die Wälder Europas massiv dezimiert wurden. Unsere heutigen Waldbestände sind u. a. das Produkt seines damals beschriebenen Konzepts der „nachhaltenden Forstwirtschaft“: dem Wald nur so viel zu entnehmen, wie nachwachsen kann. Zusammengefasst bedeutet das Prinzip: Der Grundstock einer Ressource wird für spätere Generationen erhalten, nur die Zuwächse werden abgeschöpft.

Wird uns Nachhaltigkeit heute „falsch“ verkauft? Sehr häufig, ja.

Wo ist dies der Fall?

Bei vielen Produkten, vom Klopapier bis zum Auto, wird uns ein „ökologisch gutes Gewissen“ eingeredet. Konkret beim Bauen ist das oft bei sogenannten Energie-Förderungen oder Um-

Neustadt Haus 6, Sterzing, Delueg Architekten „Die Bauwende kann nur zusammen mit der Reaktivierung des Bestandes passieren.

Leerstand untersucht und systematisch reaktiviert werden

24 Erker 05/24 Titelgeschichte
Unser umfangreicher Bestand sollte dringend auf und zwar gezielt auch mit leistbarem Wohnen. Abriss muss tabu werden!“ © Michael und Matthias Delueg

welt-Labels der Fall, wie etwa auch beim Klimahaus. In erster Linie zielen diese Förderungen auf Energieeffizienz ab, ständig wird damit jedoch Nachhaltigkeit und Ökologie in Zusammenhang gebracht. Natürlich ist die Energieeffizienz eines Gebäudes an sich positiv für das Klima, jedoch ist das einfach wesentlich zu kurz gegriffen.

Wollen wir ernsthaft ökologisch bauen, müssen im Zusammenhang mit Bauvorhaben in Zukunft differenzierte Fragen gestellt werden: Wie hoch ist die Lebensdauer? Welche Materialien werden verwendet? Woher kommen sie, wo kommen sie vor?

Sind die verwendeten Materialien nach ihrer Lebensdauer demontierbar, wiederverwendbar, recyclebar …? Wie ressourcenaufwendig ist das Bauvorhaben?

Zusammenfassend kann man sagen: Ökologisch vernünftiges Bauen besteht aus wesentlich mehr Gesichtspunkten als dem Dämmwert eines Gebäudes.

Sie sprechen von einer Bau-Wende. Warum ist eine solche Wende notwendig?

Die Bauindustrie ist heute mit einem Anteil von 40 Prozent der gesamten globalen CO2-Emissionen hauptverantwortlich am Klimawandel. Ihr hoher Ressourcenverbrauch – 60 Prozent aller weltweiten Ressourcen – und die enorme Müllproduktion – rund 40 Prozent des globalen Müllaufkommens – tragen zusätzlich massiv zur Zerstörung unserer Grundlagen bei. Eine radikale Kehrtwende im Bauen ist daher unumgänglich.

Was genau macht die Bauindustrie so „schmutzig“?

Die Übeltäter sind natürlich vielfältig und sind in Materialien, im Abbau und in Verarbeitungs-

prozessen zu finden. Man kann jedoch eindeutig vom Beton als großen negativen Hauptfaktor sprechen. Aktuell werden rund acht Prozent der globalen Treibhausgas-Emissionen allein durch die Zementherstellung verursacht. Das muss man sich einmal vorstellen: Das ist eindeutig mehr, als der gesamte globale Flugverkehr zusammen mit allen digitalen Rechenzentren ausstößt.

Warum ist gerade Beton so umweltschädlich?

Vor allem der für die Eigenschaften des Betons so wichtige Bestandteil Zement ist in seiner Herstellung extrem energie aufwendig. Zement muss mit hohen Temperaturen gebrannt werden, um seine wertvollen Ei genschaften zu erhalten. Jedoch nicht nur der Energieaufwand des Zements, sondern auch das Knappwerden des für die Beton herstellung geeigneten Sandes und andere Faktoren wie die auf wendige Rückbaubarkeit eines Gebäudes aus Beton drängen die Bauindustrie zum Handeln. Es wird derzeit eifrig an Alter nativen zu Beton, aber auch an „besserem“ Beton geforscht. Mi schungen mit möglichst hohem Recyclinggehalt und schadstoffärmere Rezepturen können in Zukunft einsatzfähig werden. Je doch ist jetzt schon klar, dass der Beton in seiner heute inflationä ren Verwendung nicht mehr zum Einsatz kommen kann.

Unsere Vorfahren haben uns nachhaltiges Bauen vorge lebt. Wo sind wir falsch ab gebogen? Warum bauen wir heute anders?

Unsere Bergbauern haben eine völlig autarke, im Einklang mit der Natur funktionierende Le bensweise gepflegt. Auch die

damaligen Gebäude funktionierten nach diesen Prinzipien. Jedoch sollte man die damalige Lebensrealität auch nicht banal romantisieren. Der Wille der „Aufbau-Generationen“, aus der damals oft kargen und armen Lebensweise auszubrechen, ist absolut nachvollziehbar. Darauf gründet schließlich unser heutiger Wohlstand. Nun ist es jedoch höchste Zeit, das nötige Gespür für Suffizienz zu schärfen und zu verstehen, was uns genügt. Dies ist sicherlich die große Herausforderung unserer und der nachfolgenden Generationen.

Warum ausgerechnet auf tra-

ditionelle Bauweisen setzen? Einst schafften es Menschen jeder Klimazone, mit den Materialien ihrer Umgebung Behausungen zu entwickeln, in denen sie gewisse Komfort-Temperaturen erreichten. Das ganze komplett ohne irgendwelche Technologien und Materialimporte, lediglich durch die Wahl des richtigen Bauplatzes, der richtigen Materialien und cleverer Bauweisen. Die These: Orientiert man sich an den Inhalten regional typischer Bauprinzipien und kombiniert sie in sinnvollem Maß mit technologischen Errungenschaften, entstehen ökologisch sinnhaf-

Titelgeschichte

Schulzentrum A. Langer, Sterzing (2021), Delueg Architekten

Das Bestandsgebäude aus den 1960er Jahren ist erhalten, saniert und um ein Geschoss in Holzmassivbauweise erweitert worden. Der regionale Kreislauf von Holzvorkommen, Verarbeitung (Schlägerung, Sägewerk, Trocknung) und der Einbau vor Ort waren wesentliche Bestandteile des Projektes. Eingangsplatz und Schulhof wurden städtebaulich und ökologisch aufgewertet.

te Gebäude, die wie selbstverständlich sehr viel können. Heute wird meist komplett gegenteilig gebaut. Technologie wird als losgelöster Bestandteil auf ein formal willkürliches Haus angebracht. Keine Aufmerksamkeit wird u. a. der Lage des Hauses, der Ausrichtung zur Sonne, dem Öffnungsgrad der Fassade ge -

schenkt. Die Folge ist ein sehr ineffizienter Einsatz von Technologie. Die Technologie muss sozusagen alles kompensieren, was das Haus nicht kann: Heizung, Lüftung, Kühlung, Verschattung … Das Resultat: ein kurzlebiges Hightech-Konstrukt mit ähnlicher Lebensdauer wie unsere Elektronik. Wir müssen endlich

wieder so bauen, dass ein Gebäude aus sich selbst heraus die Bedürfnisse nach Wärme, Kühle, Licht, frischer Luft und Behaglichkeit bereitstellen kann.

Welche Bauweise eignet sich für Südtirol?

Als eine der waldreichsten Regionen Europas stellt Holz einen absoluten Grundlagenbaustoff für ökologisches Bauen in Südtirol dar und hat als nachwachsender Baustoff wahnsinniges Potential. Die Fähigkeit, CO2 zu binden

Matthias Delueg ( Jahrgang 1991) studierte Architektur und Bildhauerei, u. a. mit Schwerpunkt Holzbau und ökologisches Bauen. Bis vor kurzem war er bei n-v-o Architekten in München tätig, wo er ein großes ökologisches Vorzeige-Wohnbau-Projekt mitent wickeln durfte. Heute arbeitet er im Büro Delueg Architekten zusammen mit seinem Vater Siegfried Delueg, seinem Bruder Michael Delueg und Mitarbeiter Luca Zacchino in Sterzing. Seit kurzem arbeitet er außerdem an einem Forschungsprojekt der TU München. Am Lehrstuhl für Entwerfen und Konstru ieren mit Professor Florian Nagler ist er Teil der For schungsgruppe „Einfach Bauen“. Diese forscht u. a. an der Leistungsfähigkeit von maximal technikreduzierten Gebäuden und sieht in Folge der unnötigen technologischen und materiellen Komplexität im Bauen hohe Fehlerquoten in Planung und Ausführung sowie eine Überforderung von Bauherren und Nutzern.

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© Fritz Bielmeier © Matthias Delueg

und bei relativ geringem Gewicht sehr tragfähig zu sein, macht es sehr vielseitig einsetzbar. Jedoch ist es im ökologischen Bauen wie in den meisten Bereichen so, dass es keine Pauschalantworten gibt, sprich: Holz kann sehr sinnvoll und sehr widersinnig eingesetzt werden. Ökologische Architektur beginnt lange vor dem Bau und endet weit danach. Deshalb müssen bei der Planung alle Phasen – vom Bau über den Betrieb bis zum Rückbau und der eventuellen Wiederverwertung –berücksichtigt werden.

Reicht das Holz für uns alle?

Immer häufiger auftretende Extremwetterereignisse und massiver Käferbefall, beides bedingt durch die Klimakrise, üben steigenden Druck auf die Fichten-Kulturwälder Südtirols aus. Der unausweichliche Umbau dieser Wälder auf resistentere Baumsorten hat enorme Holzmengen zur Folge. Das anfallende Käferholz kann zum Großteil einwandfrei zum Bauen eingesetzt werden, da der Borkenkäfer sich in der Borke, also wenige Zentimeter tief in den Baum frisst. Natürlich kann nicht die ganze Welt mit Holz ökologisch bauen. In Südtirol kann Holzbau eine ökologische Lösung im Bauen sein, vor allem in den nächsten Jahren und Jahrzehnten, in denen wir durch den Waldumbau massive Holzgewinne haben werden. Je mehr heimisches Holz wir lokal verbauen, desto mehr CO2 wird vor Ort eingespeichert. Jeder Kubikmeter verbautes Holz bindet Kohlenstoff von rund einer Tonne langfristig aus der Atmosphäre. Je mehr Holz wir verheizen, desto mehr CO2 blasen wir wieder in die Atmosphäre. Die Bäume, die wir zum Bauen verwenden, müssen natürlich

wieder aufgeforstet werden, damit unser Wald nachhaltig und leistungsfähig bleibt.

Also bauen wir einfach alles aus Holz und gut?

Die ökologische Bauwende ist nur im Umbau und in der Umnutzung möglich. Wir müssen das, was da ist, verwenden, umbauen und weiterbauen. Abbruch muss tabu werden. In Südtirol gibt es sehr viel Leerstand. Wir sollten dringend lernen, diesen zu nutzen, anstatt abzureißen und neu aufzubauen. Seit der Coronapandemie sind Baustoffe viel teurer geworden. Die Preise werden weiter steigen, weil wir immer näher an die globalen Grenzen stoßen. Aber ja: Sind Neubauschritte zu setzen, dann sollten wir nachwachsende Rohstoffe wie zum Beispiel bei uns Holz verwenden. Wir müssen uns also auch vom Traum vom Einfamilienhaus im Grünen verabschieden?

so hohe Bodenversiegelung auf?

Wir müssen definitiv sparsamer mit Ressourcen, vor allem auch mit unseren Flächen umgehen. Dies bedeutet: Wenn überhaupt neu bauen, dann wesentlich dichter und ohne Boden neu zu versiegeln. Südtirol ist bereits Weltmeister in Sachen Pro-Kopf-Bodenverbrauch (380 m2 versiegelte Fläche pro Einwohner), sprich: Boden luft- und wasserdicht- mit Beton oder anderen Materialien abzudecken. Unversiegelter Boden ist ungemein wertvoll für Aufnahme, Speicherung und Verdunstung von Wasser (Kühlung der Umgebung), die Speicherung von Schadstoffen wie CO2 und vieles mehr. Besonders gefährlich ist die Versiegelung in Südtirol, da hier Hochwasser als die evidenteste Naturgefahr gilt. Unversiegelter Boden stellt die effizienteste Kompensationsgröße dar.

Warum weist Südtirol eine

Der Flächenverbrauch in Südtirol ist natürlich auch mit dem notwendigen Bau von Infrastrukturen hin zu abgelegenen Orten verbunden. Dazu kommen aber auch hausgemachte Probleme: Seit den 1970ern wird massiv in die grüne Landschaft gebaut. Seit 2015 sind es in Südtirol immerhin noch ein Drittel aller neu errichteten Gebäude, die in unversiegeltes Grün gebaut werden: Einst kompakte Dorfkerne wurden zersiedelt, neue Zubauten an Hofgebäude sind entstanden, trotz ungenutztem Leerstand der Bestandsgebäude, sowie Einfamilienhaus-Siedlungen und enorme Parkplatzflächen u. a. für den Tourismus. Ausnahmeregelungen im Gesetz haben dazu geführt, dass landwirtschaftliches Grün bebaut werden darf. Das neue Raumordnungsgesetz, das Einhalt gebieten sollte, wurde auch schon nach Kräften ausgehöhlt. Zwischen 2021 und 2022 gehörten wir als Gemeinde Sterzing mit über zwei Hektar neuversiegelter Fläche zu den Top-10-Gemeinden mit dem höchsten Bodenverbrauch im Land. Anhand dieser

Fakten merkt man recht schnell, wie dringend das Denken in Bezug auf das Bauen verändert werden muss – sowohl global als auch im unmittelbaren Umfeld. Dieses Bewusstsein scheint jedoch weder in der Politik noch in der breiten Öffentlichkeit angekommen zu sein. Es geht nicht darum, zu verurteilen, sondern darum, zu sensibilisieren und zum Nachdenken anzuregen, was wir in Zukunft anders machen können.

Tragen also alle, die am Bauen beteiligt sind, soziale Verantwortung?

Unsere gebaute Umwelt prägt und rahmt unser Leben, jedes Gebäude ist Teil davon und bleibt es im besten Fall für viele Jahrzehnte. Aus diesem Grund sollten Gemeinden Beteiligte eines Bauprojektes stärker dazu auffordern, ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Dies könnte zum Beispiel durch einen, unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger erarbeiteten Kriterienkatalog passieren. Diese Kriterien könnten die Verantwortungen eines Gebäudes gegenüber der Allgemeinheit vorgeben (sozial, städtebaulich, ästhetisch …). Solche Kriterien gehören drin-

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gend in die Bauordnungen der Gemeinden eingearbeitet. Das soll nichts mit Einschränkung zu tun haben, sondern mit Verantwortung gegenüber der Gemein-

Wie versuchen Sie als Planer, dieser Verantwortung gerecht zu werden?

Mit unserem Büro Delueg Architekten durften wir in letzter Zeit zwei öffentliche Gebäude konzipieren. Das Schulzentrum „Alexander Langer“ in Sterzing und das Besucherzentrum „Haus der Berge“ in Sexten gehören zu den ersten öffentlichen Gebäuden in Südtirol, in denen größtenteils lokales sortenreines Material, also unverleimtes Vollholz, eingesetzt worden ist. Lokale Materialien zu verwenden. klingt erst einmal nach einer Selbstverständlichkeit. Dies gilt in der globalisierten Bauwelt aber seit Jahrzehnten als Ding der Unmöglichkeit. Beim Projekt der Schule „Alexander Langer“ gelang es uns zusätzlich, wesentlich mehr Flächen zu entsiegeln als neu zu versiegeln, indem der geteerte Parkplatz an der Nordseite versickerungsfähig gemacht wurde. Der wunderschöne Baumbestand des Bestandparks wurde nicht nur erhalten, sondern konnte um 16 Bäume erweitert werden.

Ein Haus soll also wie ein gesundes Lebensmittel sein. Je weniger Inhaltsstoffe, desto besser.

Je einfacher, je sortenreineres Material verwendet und verbaut wird, desto besser. Ganz simpel: Je weniger Materialien, desto weniger potentielle Fehlerquellen. Je einfacher, desto robuster,

langlebiger und nachhaltiger ein Gebäude. Diese Einfachheit ist leider nicht so aus dem Ärmel zu schütteln, sie bedarf sorgfältiger Planung. Einfachheit kann sich bei guter Planung jedoch auch positiv auf den Preis auswirken. Ökologisches Bauen muss leistbar sein. Wir müssen nur genauer den Themen auf den Grund gehen und uns wirklich fragen, was wir brauchen. Banales Beispiel zum Verständnis: Bei einem unserer letzten Projekte haben wir uns mit den Bauherren darauf geeinigt, keine neue Bodenheizung zu installieren, sondern Heizkörper zu belassen, das ersparte Budget wurde für einen Holz-Dielenboden ausgegeben. Der massive Holzdielenboden fühlt sich dank der Wärme-Abstrahlfähigkeit von Massivholz ganz ohne Heizsystem fußwarm an. Darüber hinaus bildet die enorme Fläche des unbehandelten, massiven Bodens einen exzellenten Feuchtigkeitspuffer und regelt das Raumklima.

Wo finden Sie Inspiration für ökologisches Bauen?

2017 waren wir zu Besuch in der Wüstensiedlung Siwa in der Sahara, wo rund 23.000 Einwohner leben. Die Siedlung ist ausschließlich aus den unmittelbar verfügbaren Materialien Lehm, Stein, Palmen und Olivenholz sowie Palmwedeln des Ortes gebaut worden. Der Lehm, eines der ältesten Baumaterialien, schenkt den Gebäuden die nötige Masse, um dem Wüstenklima zu trotzen. Die dicken, von den Wüstennächten ausgekühlten Wände heizen sich über den Tag nur langsam auf und geben die Restwärme in den kalten Näch-

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Titelgeschichte
Haus der Berge, Sexten (2023), Delueg Architekten schaft.
© Sebastian Schels

ten an die Bewohner ab. Teile der Altstadt Siwas sind verlassen und erodieren. Faszinierend mitanzu sehen, wie Häuser nach etlichen Generationen und jahrhunder telangem Gebrauch durch Wind und Wetter auf natürliche Wei se und ohne jegliche Spur in die Wüste zurück zur Natur gehen. Dasselbe beobachte ich auch in Südtirol, wenn am Berg ein alter Heustadel langsam verfällt, sich auflöst und wieder zurück in die Landschaft geht.

Die Schweizer Kantonalbank wirbt zurzeit mit einem großen Werbeplakat. Eine junge Frau zeigt auf ein Stampflehmhaus und meint: „Das war immer mein Traum.“ Während Entwicklungs länder raus wollen aus Erdhäu sern, ist es der plakative Wunsch eines derart reichen Landes, in einem Haus aus natürlichen Roh stoffen zu wohnen. Das Werbe plakat lässt mich hoffen, dass die Gesellschaft den Weg zu ökologischem Bauen zurückfin det. Überspitzt gesagt: Wir kön nen die Erde erhalten, indem wir lernen, mit ihr zu bauen.

Im Besucherzentrum „Haus der Berge“ sind ausschließlich Fichten und Lärchen aus gemeindeeigenen Wäldern plastik-, leimund nahezu metallfrei verbaut worden. Der Bau soll zeichenhaft für das Vorhandene stehen: die unverwechselbare Landschaft, das Ökosystem und seine Bewohner.

Titelgeschichte
Haus der Berge, Sexten (2023), Delueg Architekten
Erker 05/24 29 © Sebastian Schels

Die Felsenschwalbe, eine frühe Frühjahrsbotin

„Das Schloss Sprechenstein bei Sterzing ist mir als Standort der Felsenschwalbe bekannt“, schrieb vor hundert Jahren der Kufsteiner Ornithologe Fritz Prenn. Und der Schweizer Naturforscher Ulrich Corti beobachtete im Jahr 1955 mehrere Familien dieser damals noch sehr seltenen Schwalbenart an der Ruine Greifenstein über Terlan und im Jahr darauf am Kloster Säben.

In jüngerer Zeit hat der Meraner Ornithologe Oskar Niederfriniger die Erforschung der Felsenschwalbe angeregt und vertieft. Es ging ihm vor allem um die

zunehmenden Hausbruten. Er berichtete in einem im Jahr 2008 erschienenen Fachartikel, dass die Art vermehrt Bauwerke als Neststandort nutzt, und stellte fest: „Dieses Verhalten hat sich offensichtlich in Südtirol besonders stark verbreitet.“

In unserer Gegend hat der Autobahnbau mit den vielen Brücken und Viadukten der Felsenschwalbe neue Nistplätze geboten. Man kann die braungraue Schwalbe also leicht entdecken, wenn man solche Stellen aufsucht, etwa bei der Kläranlage in Freienfeld in der Nähe des dort am Eisack befindlichen Anlegeplatzes für Ka-

nu-Fahrer. Noch näher liegen die Straßenschluchten von Sterzing. Dort sind die Felsenschwalben zur vielleicht häufigsten Schwalbenart geworden.

Leicht zu erkennen

Die Felsenschwalben sind unschwer von Rauch- und Mehlschwalben zu unterscheiden. Sie erscheinen etwas kräftiger gebaut, sind braungrau gefärbt, ohne weiße Partien, die Schwanzgabelung ist kaum vorhanden.

Im Fliegen flattern sie weniger, sie sind im Gegensatz zu anderen Schwalbenarten und zu den Mau-

erseglern eher schweigsam unterwegs, gleichwohl verfügen sie über ein reichhaltiges Repertoire von Lauten unterschiedlichster Klangfarbe.

Offensichtlich gelang es der Felsenschwalbe leicht, sich neue Territorien zu erobern. Sie brütet jetzt vom Talboden bis in den Schutzhüttenbereich hinauf, und die wärmeliebende Art hat ihr Verbreitungsareal erheblich erweitert. Was besonders aufgefallen sein dürfte: Die ersten Felsenschwalben kehren wesentlich früher aus ihrem Winterquartier zurück als die Rauch- und Mehlschwalben. Wir sehen sie schon

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Umwelt © Christian Kofler
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Neuerdings finden wir die Felsenschwalben vor allem in Siedlungen.

im Februar als frühe Frühlingsboten bei uns, und nicht erst um Maria Verkündigung, dem 25. März. Die Felsenschwalben haben es auch nicht weit bis ins Überwinterungsgebiet, das im Mittelmeerraum liegt. Alle anderen Schwalben unserer Heimat fliegen im Winter weit bis nach Afrika hinab.

Wehrhaft und kooperativ

Eine andere Eigenschaft mag dem einen oder anderen Wanderer aufgefallen sein. Im rasanten Flug stößt die Felsenschwalbe auf vermeintliche Störenfriede herab, fegt über deren Köpfe hinweg und fliegt wieder steil nach oben. Besonders auf die Wanderer begleitenden Hunde hat sie es offensichtlich abgesehen. Aber auch gefährliche Gegenspieler werden erfolgreich attackiert, sollten sie sich in die Nähe der Niststandorte wagen. Sie macht selbst vor wendigen Vogeljägern wie Sperbern nicht Halt und verfolgt diese, mitunter im Geschwader-Verband mit Artgenossen, bis die Greifvögel das Weite suchen.

Aus der griechischen Mythologie

„Ptyonoprogne rupestris“, die „in Schluchten lebende Schwalbe“, hat ihren Namen von Prokne, einer Tochter des athenischen Königs Pandion, und dazu gibt es eine recht grausame Geschichte. Pandion fühlte sich von den benachbarten Thebanern kriegerisch bedrängt. Er bat den in Thrakien herrschenden König namens Tereus um Beistand. Mit dessen Hilfe konnte der Angriff der Thebaner abgewehrt werden und Tereus erhielt als Dank dafür eine der beiden Töchter Pandions, nämlich Prokne, zur Gemahlin. Tereus führte Prokne

Felswände galten früher

mit sich fort in sein Reich im Norden des Ägäischen Meeres. Nach fünf Jahren bat Prokne ihren Gemahl, die Schwester Philomene besuchen zu dürfen oder, wenn er dies nicht zuließe, sie zu ihr auf den Hof zu holen. Zu dieser letzteren Bitte ließ sich Tereus bewegen und er brach nach Athen auf. Als er dann aber Philomene sah,

sprechen konnte. Philomene wusste sich nicht anders zu helfen, als einen Teppich zu weben, in den sie mit geheimen Schriftzeichen ihr Schicksal hineinwob. Darauf bat sie einen ihrer Bewacher, das gut verschnürte Paket mit dem Teppich ihrer Schwester zu bringen. Dies geschah, Prokne studierte das Gewebe und

entbrannte in ihm gleich ein großes Verlangen nach der schönen Schwägerin. Er führte diese dann auch mit seinen Schiffen nach Thrakien. Anstatt sie aber mit der Schwester Prokne zusammenzuführen, brachte er sie auf eine einsame Burg, sperrte sie dort ein und tat ihr Gewalt an. Der eigenen Frau log er vor, dass Philomene bei der Überfahrt gestorben sei. Damit diese ihn niemals verraten könne, verstümmelte Tereus die arme Gefangene auf eine Weise, dass sie nicht mehr

durchschaute den unglaublichen Betrug. Der entsetzten Prokne gelang es, ihre Schwester zu sich auf den Hof von zu holen, und beide sannen auf furchtbare Rache, die so unglaublich war, dass man sie gar nicht beschreiben will. Jedenfalls kam dabei der gemeinsame Sohn des Tereus und der Prokne zu Tode, sodass Tereus nun ohne Erben war. Als der Unhold den Kopf des getöteten Knaben zugeworfen bekam, nahm er sein Schwert und wollte sowohl die Gemahlin als auch de-

ren Schwester töten. Die beiden rannten davon und die Götter versahen sie mit Flügeln, sodass sie davonfliegen konnten. Die eine, Prokne, wurde zur Schwalbe und verbarg sich unter dem Dach, die andere, Philomene, wurde zur Nachtigall und flüchtete in die Wälder. Diese Geschichte zeigt uns beispielhaft, wie die alten Griechen in vielen Tieren verwandelte Menschen vermuteten und sich phantasievolle Geschichten dazu ersannen.

Wesentlich mildere Zusammenhänge mit den Mitgeschöpfen pflegt die christliche Kultur zu konstruieren. Die Schwalben wurden und werden auch als Muttergottesvögel bezeichnet, weil sie um Maria Verkündigung, den 25. März, aus dem Winterquartier zurückkehren, und um Maria Geburt, den 8. September, wieder wegfliegen.

In unserer bunten Vogelwelt gelten die Schwalben jedenfalls als Frühlingsboten und erfreuen uns mit ihrem munteren Geschwätz und mit ihren akrobatischen Flugkünsten. Und sie gelten als Glücksbringer.

Passend dazu sei Friedrich Hölderlin zitiert, der in seinen Hymnus „An den Äther“ auch eine Vogelstrophe einfließen ließ:

„Aber des Äthers Lieblinge, sie, die glücklichen Vögel, Wohnen und spielen vergnügt in der ewigen Halle des Vaters!

Raums genug ist für alle. Der Pfad ist keinem bezeichnet, Und es regen sich frei im Hause die Großen und Kleinen.

Über dem Haupte frohlocken sie mir und es sehnt sich auch mein Herz Wunderbar zu ihnen hinauf.“

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als bevorzugte Neststandorte. Bettelnde Jungvögel © Franz Somvi
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© Christian Kofler

Gute Ergebnisse und neue Aufgaben

Nach dem Bericht eines Zeitzeugen war vor ziemlich genau 70 Jahren im Wirtshaus „Mader“ in Sterzing die allererste Trophäenschau unseres Landes gezeigt worden. Der Jagdbezirk Sterzing hatte dazu eingeladen und damit eine Tradition eröffnet, die bald im ganzen Land übernommen wurde. Dem Beispiel der Wipptaler Jägerschaft folgte im Jahr 1955 der Jagdbezirk Bruneck, im Jahr darauf der Bezirk Hochpustertal, und bald gehörten die Trophäenschauen zum Fixprogramm aller acht Jagdbezirke Südtirols. Die Jägerschaft war anfangs bemüht zu zeigen, was sie nach den Zeiten der politischen und kriegerischen Wirrnisse und der wirtschaftlichen Krisen an Wild Gasthaustische, um die erbeute die Festhalle in Wiesen, gerade groß genug, um die 92 Hirschgeweihe, 414 Gamskrucken und 216 Rehbocktrophäen übersichtlich präsentieren zu können. Gerade beim Rotwild war die Strecke im Bezirk Sterzing, wie auch im gesamten Land, noch nie so hoch wie im Jagdjahr 2023.

Müllsammelaktion in der Gemeinde Ratschings

Am 11. Mai sind wieder alle Bürger der Gemeinde Ratschings eingeladen, an öffentlichen Wegen und Plätzen den Müll einzusammeln und damit das Gemeindegebiet wieder ein Stück sauberer zu machen. Der Müll kann an diesem Tag jederzeit an den Müllsammelstationen der Fraktionen oder um 16.00 Uhr in Stange am Recyclinghof abgegeben werden, wo alle Teilnehmer eine kleine Stärkung erhalten. Während der Müllsammelaktion sind einige Regeln zu beachten: Jeder Teilnehmer sam-

melt in Eigenverantwortung und sorgt für geeignete Schutzkleidung (Handschuhe, gutes Schuhwerk). Sollte Glas- und Plastikmüll in größeren Mengen eingesammelt werden müssen, soll dieser sorgfältig getrennt werden. Gesammelt wird auf öffentlichen Wegen und Plätzen, Privateigentum muss respektiert werden.

Organisiert wird die Aktion von der Bürgerliste Ratschings in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung und dem Tourismusverein Ratschings.

Um diese Tatsache drehten sich dann auch die Überlegungen und Forderungen der Jäger- und Behördenvertreter. Und eines wurde dabei den Zuhörern Anfang April im gut gefüllten Saal klar vor Augen geführt: Die Jagd ist heute mehr denn je eine Aufgabe geworden, ein Muss, um die Schalenwildbestände in lebensraumverträglichen Dichten zu halten.

Ein zweiter Aspekt des heutigen Jagens kam zur Sprache: der Schutz der Lebensräume. Diese Bemühungen werden von Jahr zu Jahr verstärkt wahrgenommen, die Jägerschaft erhielt von den Rednern das gebührende Lob ausgesprochen.

Die Reihe der Ansprachen eröffnete als Hausherr Bürgermeister Stefan Gufler. Er dankte im Na-

(v. l.) Dominik Trenkwalder, Senator Meinhard Durnwalder, Bezirksjägermeister Günther Bacher, Bürgermeister Stefan Gufler, Sandro Covi und Benedikt Terzer

men aller Gemeinden des Bezirks den Jägern für ihre Leistungen zum Schutz des Wildes und zur Pflege der Landschaft, hob aber auch die Beiträge für soziale Belange hervor, u. a. die Erklärungen über Wild, Wald und Jagd für verschiedene Schulklassen und den Empfang von Bewohnern des Seniorenwohnheimes von Schloss Moos.

Bezirksjägermeister Günther Bacher – er ist auch Revierleiter von Telfes – berichtete über die Ergebnisse des vorausgegangenen Jagdjahres und die vielfältigen Tätigkeiten der Wipptaler Jägerschaft. Erfreut zeigte er sich über den jagdlichen Fleiß seiner Jägerschaft. Die hohen Abschussvorgaben wurden beim Rotwild zur Gänze erfüllt. Dies sei ein Gebot der Stunde, denn der Rotwildbestand ist nach wie vor in Zunahme begriffen, dies zeigten auch die Zählergebnisse. Dem Gamswild hingegen gehe es nicht gut. Die Räude will nicht abklingen. In den Revieren Brenner, Wiesen, Pfitsch, Trens und Mauls steigen die krankheitsbedingten Ausfälle an. Als einen Hauptgrund nannte Bacher den Klimawandel, aber

32 Erker 05/24 Gesellschaft
Wiesen
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auch die zunehmende Störung setzt den Gamsen zu, weil sie sich in weniger günstige Lebensräume zurückziehen müssen. Ein positiver Trend ist bei den Rehen ersichtlich. Diese sensible Wildart scheint sich nach den vorausgegangenen Starkwintern wieder zu erholen.

Bezirksjägermeister Bacher verwies auch auf die vielfältigen Leistungen der Jägerschaft, u. a. die Lebenstraumverbesserung.

So haben im vergangenen Jahr die Jäger im Revier Stilfes eine Krummholzzone aufgelichtet und darin Schneisen freigeschnitten, um den Raufußhühnern geeignete Habitate zu bieten. Auch um die Kitzrettung bemühten sich die Reviere. Bacher dankte den Bauern für ihr Entgegenkommen und Verständnis, wenn auf ihren Feldern vor der Heumahd die Kitze gesucht und in Sicherheit gebracht werden.

Sandro Covi, Vertreter der italienischsprachigen Jäger im Landesvorstand und gleichzeitig Revierleiter von Sterzing, richtete sich an die italienischsprachigen Gäste und verwies dabei u. a. auf den wichtigen Beitrag des Jagdverbandes auf Landes- und auf Staatsebene als Interessensvertretung der Jägerschaft.

Eine zündende Rede hielt der Direktor des Südtiroler Jagdverbandes Benedikt Terzer, der den unschätzbaren Dienst der Jägerschaft hervorhob. Allein das Erlegen von rund 5.000 Stück Rotwild komme immer mehr einer Arbeit gleich. Terzer nannte beeindruckende Zahlen. Für Umweltdienste im Rahmen des Landschaftsfonds haben die Südtiroler Jäger im abgelaufenen Jahr freiwillig 2.800 Stunden geleistet. Bei Kitzsuchaktionen vor der Mahd wurden 1.800 Rehkit-

ze gerettet. 40 für die Kitzsuche ausgerüstete Drohnen haben die Reviere aus Eigenmitteln angekauft. Insgesamt wurden für die Kitzrettung rund 8.000 Arbeitsstunden aufgewendet. Alle auf Südtirols Straßen verzeichneten Wildunfälle werden im SJV-Büro digital festgehalten, sodass die Wildwarnreflektoren an den tatsächlichen Gefahrenstellen platziert werden können. Terzer rief abschließend zu einer besseren Information der Mitbürger auf. Nach den Grußworten von Senator Meinhard Durnwalder wandte sich der stellvertretende Amtsdirektor Dominik Trenkwalder ans Publikum. Auch er erinnerte an die vielen neuen Aufgaben der Jagd. „Jäger haben einen besonderen Bezug zur Natur, erhalten das Brauchtum, müssen sich aber auch einer immer größeren Verantwortung stellen“, so Trenkwalder.

Der offizielle Teil der Veranstaltung wurde von der Bezirksbläsergruppe „Houlerwind“ musikalisch umrahmt, was der Veranstaltung des Reviers Wiesen ein jagdlich-festliches Gepräge gab.

Das jagdliche Jahr hat, wie so vieles in der Jagd, eine eigene Regel: Es endet Ende März und das neue beginnt Anfang April. So waren und sind die Hegeschauen der richtige Zeitpunkt, um abwägend und dankbar auf das abgelaufene Jahr zurückzublicken und frohen Mutes und mit guten Vorsätzen sich auf das neue zu freuen. Der schöne Gruß, der auch beim Jägertreffen in Wiesen von Mund zu Mund ging – das herzliche Weidmannsheil – möge die Jäger bei ihrem Tun weiterhin begleiten.

Sterzing Fleißig Müll gesammelt

Auf Initiative der KVW OG Sterzing wurde Anfang April be reits zum sechsten Mal eine Müllsammelaktion in den Straßen der Stadt Sterzing organisiert, an der sich zahlreiche Vereine und Verbände sowie Bürger beteiligt haben. Auch viele Familien mit Kindern haben mitgeholfen. Ihnen allen, vor allem der Jugendfeuerwehr, sprach Bürgermeister Peter Volgger seinen Dank aus.

Die illegale und verantwortungslose Müllentsorgung –ganz nach dem Motto „Einfach wegwerfen!“ – ist mittlerweile auch in Sterzing ein Problem. Viel zu oft landet Abfall, be

feld die Müllsammelaktion in Stilfes übernommen. Anfang April versammelten sich nach der Schule zahlreiche Kinder mit ihren Eltern, Lehrerinnen und Kindergärtnerinnen vor dem Vereinshaus, wo die Arbeiter des Gemeindebauhofes Müllsäcke und Handschuhe bereitgestellt hatten. Zwei Stunden lang durchkämmten sie das Dorf samt Anliegeflächen nach Unrat. Am Ende konnten mehrere prall gefüllte Säcke am Sammelpunkt abgeliefert werden.

Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung gab es zum Abschluss für alle Helfer eine kleine Stärkung. Veronika Hochrainer und Christian Wieser, beide aus Stilfes, leiteten als Ansprechpartner die Aktion und halfen selbst tatkräftig mit. Gemeindereferent Heinrich Aukenthaler dankte allen, die an der Aktion teilgenommen haben und vor allem den vielen Kindern für ihren wertvollen Beitrag.

Gesellschaft
Heinrich Aukenthaler Erker 05/24 33 1

Feuerwehren verzeichnen Einsatzplus

Mitte April trafen sich Delegierte aller Freiwilligen Feuerwehren des Wipptales im Hotel „Lahnerhof“ in Thuins zum 69. Bezirksfeuerwehrtag.

Nach der Begrüßung durch Bezirksfeuerwehrpräsident Michael Siller und einer Gedenkminute für die zehn im Vorjahr verstorbenen Kameraden entrichtete Bürgermeister Peter Volgger seine Grußworte. Kassier Robert Holzer verlas den Kassabericht.

In ihrem Tätigkeitsbericht sprachen Präsident Siller und Bezirksinspektor Martin Soraruf von einem „normalen“ Jahr 2023, in dem jedoch einige schwere Verkehrsunfälle und größere Brände zu bewältigen waren. Insgesamt wurden im Bezirk 448 Einsätze geleistet; davon entfielen 74 auf Brandeinsätze und 366 auf technische Einsätze, auch acht Fehlalarme wurden verzeichnet.

Dafür wurden von 3.773 Feuerwehrkräften 7.195 Stunden aufgebracht. Von Unwettern war das Wipptal weitgehend verschont geblieben. „Im Vergleich zum Vorjahr wurde mit einem Plus von 94 Einsätzen wieder ein leichter Anstieg verzeichnet“, so Soraruf. Darüber hinaus wurden von 682 Kräften 51 Brandschutz- und 55 Ordnungsdienste verrichtet,

Ehrungen

in Summe 3.529 Stunden. Für 338 Ausbildungen und Übungen wurden von 5.059 Wehrleuten 10.321 Stunden aufgewandt. Der Bezirk verfügt derzeit über 274 Atemschutzträger, in der sogenannten „Bezirksatemschutzwerkstatt“ wurde von den zuständigen Warten regelmäßig Masken und Geräte kontrolliert sowie Atemschutzflaschen aufgefüllt.

Fleißige Jugend

Bezirksjugendreferentin Evi Bacher berichtete in ihrem Rückblick von sechs Jugendgruppen im Bezirk (Sterzing, Telfes, Mauls, Ratschings/Mareit, Wiesen und Kematen), denen 89 Jugendliche angehören; 24 davon sind Mädchen. 2023 wurden 19 Ju-

Den Höhepunkt der Bezirkstagung stellte die Ehrung verdienter Mitglieder dar. Mit dem Verdienstkreuz in Gold für ihren 40-jährigen Dienst wurden Johann Fuchs und Josef Graus (FF Kematen), Heinz Graus Kurt Rainer und Thomas Frei (FF Ratschings), Albin Klotz Thomas Klotz und Roland Mangger (FF Ridnaun), Walter Holzer (FF St. Jakob), Luis Roalter (FF Sterzing), Heinrich Leitner (FF Stilfes) und Peter Thaler (FF Thuins) ausgezeichnet.

Hannes Oberprantacher, Kommandant-Stellvertreter der FF Innerratschings, erhielt für seine 15-jährige Tätigkeit das Verdienstkreuz in Bronze mit Auszeichnung.

gendliche neu aufgenommen, sieben sind ausgetreten, fünf haben den aktiven Dienst aufgenommen. „Ein Schwerpunkt in der Jugendarbeit ist die Teilnahme an Bewerben und an der Jugendleistungsprüfung“, so Bacher. Für den Landesjugendleistungsbewerb stellte die Jugendfeuerwehr Mauls gemeinsam mit Sterzing und Mareit eine reine Mädchengruppe auf, die sich für die Olympiade 2024 in Borgo Valsugana qualifizierte. Für den Südtirol-Cup mit Etappen in Antholz, Salurn und Brixen schaffte eine Gruppe aus Mauls die Qualifikation. Bacher zeigte sich auch erfreut darüber, dass beim Wissenstest für die Jugendleistungsprüfung sieben Jugendliche das Abzeichen in Gold erlangt haben. Bei der Jugendfeuerwehr-Challenge wurden ebenfalls sehr gute Ergebnisse erzielt. Wie jedes Jahr wurde auch 2023 das Friedenslicht übergeben; im Rahmen dieser Aktion konnten knapp 3.000 Euro an Spenden an „Südtirol hilft“ übergeben werden. „Die Jugendarbeit ist eine sehr wichtige Aufgabe“, betonte Bacher. „Dadurch kann die Zukunft unserer Wehren gesichert werden, da viele von ihnen nach der Zeit in der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst übertreten.“

Ansprachen und Grußworte

Landesfeuerwehr-Präsident

Wolfram Gapp gratulierte den Wehrleuten zu ihrer unentgeltlichen Tätigkeit zum Wohle der Bevölkerung und dankte ihnen und ihren Familien für ihren Einsatz. Die Grüße der Landesregierung überbrachte Landesrätin Rosmarie Pamer, Landesjugendreferent Franz Seehauser hob den Stellenwert der Jugendfeuerwehren hervor. Der Bezirkskommandant von Innsbruck Land Thomas Rainer berichtete über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Feuerwehren, Forstinspektor Philipp Oberegger hob ebenfalls die gute Zusammenarbeit hervor. Grußworte sprach auch Ehrenmitglied Karl Stefan Siller.

Unter „Allfälliges“ wurde das Thema der zurückgehenden Landesbeiträge für die Anschaffung von neuen Einsatzfahrzeugen angesprochen.

Mit einem Ausblick auf das Wahljahr 2025, in dem der Bezirksausschuss neu bestellt wird, und einem Dank an die Politik, den Landesverband, die Blaulichtorganisationen und Behörden, die Wehren im Bezirk und alle Feuerwehrleute beschloss Präsident Siller die Tagung.

34 Erker 05/24 Gesellschaft
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Wipptal
1

Mittewald

16 Einsätze für die Feuerwehr

Im vergangenen Jahr ist die Freiwillige Feuerwehr Mittewald zu einem Brandeinsatz und 15 technischen Einsätzen ausgerückt. Auf der diesjährigen Jahresver-

sammlung dankte Kommandant Stefan March allen Wehrleuten für ihr selbstloses, ehrenamtliches Engagement im Dienst der Allgemeinheit. Anwesend waren neben Kameraden der Wehr Mittewald auch Ehrengäste, darunter Bürgermeister Thomas

Trens

Klapfer, Abschnittsinspektor Andreas Heidenberger sowie die Kommandantschaft der Freiwilligen Feuerwehr Franzensfeste, der für die gute Zusammenarbeit gedankt wurde. Tobias Steinmann und Fabian Ganterer erhielten eine Ehrenurkunde für ihre 15-jährige aktive Mitgliedschaft. Hubert Blasbichler wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

Derzeit zählt die Freiwillige Feuerwehr Mittewald 29 aktive Mitglieder. Die Wehrleute absolvieren neben ihren Einsätzen monatlich eine Probe, versehen Ordnungsdienste, besuchen Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule in Vilpian und organisieren im August ihren traditionellen Dämmerschoppen.

Gedenkschießen in memoriam

Johannes Plattner

Im März veranstaltete die Schützenkompanie Maria Trens im Schießstand in Trens das erste

an Johannes Plattner. Dieser war Mitglied der Kompanie und verunglückte im Februar des vergangenen Jahres beim Skifahren tödlich.

An drei Wochenenden maßen sich in insgesamt elf Kategorien

über 170 Schützen aus nah und fern in Treffsicherheit und Nervenstärke. Die Preisverteilung and Ende März im Hotel Gasthof „Post“ statt. Bei dieser Gelegenheit wurde Johannes‘ Eltern eine Gedenkscheibe überreicht.

Der Reinerlös der Veranstaltung kam einem wohltätigen Zweck zugute. Im Anschluss an die Siegerehrung überreichte Schützenhauptmann Bernhard Platzer den Scheck mit der stolzen Summe von 3.265 Euro an den Vorsitzenden der Kinderhilfe „Regenbogen“.

Sterzinger Bauernmarkt

Seit über zehn Jahren bieten die Bauern jeden Freitag ihre Qualitätsprodukte auf dem Sterzinger Stadtplatz an.

Hier trifft man sich zum wöchentlichen Einkauf lokaler Produkte. Einheimische sowie Gäste schätzen den Markt.

Ab Mai gibt es wieder wöchentlich die köstlichen Krapfen und Tirtler der Wipptaler Bäuerinnen.

Das vielfältige Angebot: selbstgebackenes Brot, Speck, frische und geräucherte Forellen, Käse-, Joghurt- und Fleischspezialitäten von Schaf, Ziege und Kuh. Würzige Kräuterprodukte, leckeren Honig und hausgemachte Säfte finden Sie auf dem Markt auch zum Verkosten. Das frische Gemüse wächst auf dem Lenzenhof in Pflersch und dem Biohof Waldförster in Mareit. Die Eier kommen aus Freilandhaltung.

Seit vergangenem Jahr neu mit dabei ist der Reichmessnerhof aus St. Jakob in Pfitsch. „Wir bauen Johannisbeeren an und halten in Freilandgehegen Notscherlen, Angusrinder und Hennen. Wir freuen uns sehr, Euch die daraus produzierten Gaumenfreuden anbieten zu können. Kommt vorbei zum Genießen!“, so Anneliese und Andreas.

Sterz1n9er Bauernmarkt

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Erker 05/24 35 Gesellschaft
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Operation „Sichere Straßen“ fortgesetzt

Die Alpini-Soldaten des 5. Regiments in Sterzing, die zur Brigade „Julia“ gehören, sind erneut im Rahmen der Operation „Sichere Straßen“ unterwegs. Dadurch soll in zahlreichen italienischen Städten gemeinsam mit der Polizei für Sicherheit gesorgt werden, indem die Kleinkriminalität bekämpft und die illegale Einreise besser kontrolliert werden. Oberst Giulio Monti hat vor kurzem seine Genugtuung über die tägliche Arbeit der Männer und Frauen des 5. Regiments geäußert.

Die Armee führt seit 2008 die Operation „Sichere Straßen“ auf dem gesamten Staatsgebiet durch. Eine eigene Zusatzausbildung zielt darauf ab, mit unvorhergesehenen Situationen umzugehen sowie eine schnelle und angemessene Reaktion auf jede Gefahrensituation zu garantieren.

So haben sich die Carabinieri von Sterzing zur Verfügung gestellt, um die Soldaten in die öffentliche Sicherheit einzuführen. Carabinieri-Hauptmann Francesco Lorenzi erörterte verschiedene Themen, darunter die Aufgaben für die öffentliche Sicherheit, die gesetzlichen Bestimmungen und die Interventionstechniken, die im Notfall angewandt werden können.

Auch die Carabinieri von Sterzing sind seit 2022 gemeinsam mit der Polizeiinspektion Brenner bei gezielten Kontrollen wöchentlich am Brenner im Einsatz, um die illegale Einwanderung zu bekämpfen. Die Kontrollen konzentrieren sich vor allem auf Reisende, die mit Zügen in Richtung Süden unterwegs sind und am Grenzbahnhof aussteigen. Bei den gemeinsamen Kontrollen konnten bisher 29 illegale Einwanderer identifiziert und zurückgewiesen werden.

Sterzing

Weißes Kreuz hält Rückschau

Ende März hat das Weiße Kreuz Sterzing im im Vigil-Raber-Saal in Sterzing Bilanz gezogen über ein arbeitsintensives Jahr 2023, das von einer eklatanten Zunahme der Rettungseinsätze geprägt war. Mehrere verdiente Mitglieder wurden für ihre langjährige Tätigkeit geehrt.

Nach der Begrüßung durch Sektionsleiter Christian Seiwald gewährte Dienstleiter Florian Siller einen Einblick in die Tätigkeit der Sektion im vergangenen Jahr. Die Zahl der Rettungseinsätze hat mit 3.087 Einsätzen (+406) alle bisherigen Rekorde gebrochen; mit 3.184 Patienten wurden 64.417 Kilometer zurückgelegt. Im Schnitt waren dies mehr als acht Einsätze pro Tag, mit Spitzen von Dezember bis März sowie in den Monaten Juli und August.

sanitäter sind in der BBT-Baustelle in Mauls beschäftigt. Alle gemeinsam haben sie 2023 fast 70.000 Stunden geleistet. Die Sektion hat zudem 2.573 Fördermitglieder.

Seinen ausdrücklichen Dank richtete Dienstleiter Florian Siller an alle Mitglieder der Sektion Sterzing, sowohl an die Festangestellten als auch an die Freiwilligen, die sich stets flexibel

Zugenommen hat auch die Zahl der Transporte: Diese sind von 8.246 im Jahr 2022 auf 8.623 im Vorjahr gestiegen; dabei wurden 10.547 Patienten befördert und mehr als 372.000 Kilometer zurückgelegt.

Mit Stand 31. Dezember 2023 waren in der Sektion Sterzing 16 Fixangestellte sowie 94 Freiwillige im Krankentransport und im Rettungsdienst tätig; der Jugendgruppe gehörten 42 Mitglieder und sieben Jugendbetreuer an, der Notfallseelsorge 13 Personen. Vier Personen betätigten sich in der Notfalldarstellung. Zudem gehörten der Sektion zwei Zivildiener und ein freiwilliges Mitglied an. Drei Rettungs-

Langjährige Mitglieder geehrt

Im Rahmen der Jahresversammlung wurden langjährige Mitglieder geehrt. Die Ehrung in Bronze (10 Dienstjahre) erhielten Katharina Mangger Patrick Silgener Franziska Brandner und Stefanie Salcher, die Ehrung in Silber (15 Dienstjahre) Matthias Pertoll Armin Plattner Domenik Andreolli und Michael Hochkofler Michael Fassnauer, Karin Sparber und Andrea Soverini wurden für 20 Dienstjahre mit der Ehrung in Silber mit Lorbeer bedacht, Patrick Graf und Kurt Rainer erhielten für 25 Dienstjahre die Ehrung in Gold. Die Ehrung in Gold mit Lorbeer (30 Dienstjahre) wurde Christian Haller zuteil.

auf die Erfordernisse der Patienten einstellen. Für die hervorragende Zusammenarbeit dankte er auch allen Blaulichtorganisationen und dem Notarztteam. „Vor allem der Zustrom von Freiwilligen erfüllt uns mit großer Freude, denn so können wir mit Zuversicht in die Zukunft blicken“, so Siller.

Vielseitige Tätigkeit

Den Tätigkeitsberichten der einzelnen Gruppen war zu entnehmen, mit wie viel Einsatz und Engagement die Mitglieder des Weißen Kreuzes ihre Aufgaben ausführen. Michael Larch berichtete über die Bereiche Ausbildung und Pistenrettung, Julia Leitner ließ die gemeinsame Freizeitgestaltung Revue passieren. Sabine Kruselburger sprach über die Tätigkeit der Notfallseelsorge, Judith Lang über die Einsatznachsorge. Ein umfangreiches Programm hat auch die Jugendgruppe unter der Leitung von Franziska Brandner absolviert. Den Bereich Zivilschutz stellte Armin Alfreider vor. Von den Tätigkeiten des Weißen Kreuzes auf Landesebene berichtete Philipp Krause.

In ihren Grußworten zeigten sich die Vertreter der Blaulichtorganisationen vom Engagement der Mitglieder des Weißen Kreuzes beeindruckt; Bürgermeister Peter Volgger sprach ihnen seinen innigsten Dank aus und zollte ihnen für ihren Einsatz größten Respekt. bar

Gesellschaft 36 Erker 05/24
des Landesrettungsvereins
© Alexandra Geyr
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„Action Day“ in Stange

Eine enge Zusammenarbeit zwischen Rettungskräften ist wichtig, um Notsituationen bestmöglich bewältigen zu können. Damit dies bereits die Jugend verinnerlicht, luden Feuerwehrbezirksjugendreferentin Evi Bacher und Franziska Brandner, Sektionsjugendleiterin des Weißen Kreuzes, Mitte April zum zweiten „Action-Day“ in die Sportzone Stange.

Beim Erlebnisnachmittag, an dem rund 90 Mitglieder der Feuerwehrjugend und der Weiß-Kreuz-Jugend des Wipptales teilnahmen, stand die Bewältigung von Notfällen im Vordergrund. An sechs Stationen trafen die Jugendlichen auf Szenarien, die ihnen im Lebensalltag und im späteren Feuerwehr- und Rettungs-

dienstleben begegnen könnten. Mit viel Teamgeist und gegenseitiger Unterstützung übten die jungen Einsatzkräfte, verschiedene Geräte zu erkennen, zu benennen und deren Anwendung zu erklären, Brände mit Pulver, Schaum und CO2 zu löschen, Löschleitungen zu verlegen und zu kuppeln, eine unter einem Traktor eingeklemmte Person mit einem Hebekissen zu befreien, Erste-Hilfe-Maßnahmen wie stabile Seitenlage und Wiederbelebungsmaßnahmen anzuwenden, Druckverbände anzulegen sowie achtsam mit einer Schaufeltrage umzugehen. Nach einer kleinen Stärkung mit Umtrunk zeigten die Freiwillige Feuerwehr Stange und das Weiße Kreuz Sterzing eine Schauübung.

Ratschings Carabinieri beschließen 50. Wintersaison

Mit der Schließung des Skigebiets Ratschings-Jaufen geht auch für die Carabinieri in Sterzing die Wintersaison zu Ende. Seit 50 Jahren sind sie dort als Pistenretter tätig.

Im März wurde der 50.

Geburtstag des Skigebiets gefeiert – ein Jubiläum auch für die Carabinieri von Sterzing, die ebenfalls seit einem halben Jahrhundert als Pistenretter in Ratschings tätig sind und zur Sicherheit der Skifahrer beitragen.

Die Zahlen sind auch in diesem Jahr beachtlich: Seit Beginn der Saison wurden von den Carabinieri 336 Rettungseinsätze durchgeführt, wobei jeden Tag drei Beamte im Einsatz waren.

Die meisten Einsätze fanden zwischen 11.00 und 12.00 Uhr statt; in den allermeisten Fällen handelte es sich um Unfälle oder Zusammenstöße zwischen mehreren Skifahrern. Erste Hilfe leisteten sie auch an jenem Tag, als Bäume auf einen Sessellift stürzten, auf dem sich mehr als 70 Personen befanden; sieben von ihnen wurden verletzt.

Es fehlte aber auch nicht an Kontroll- und Überprüfungsmaßnahmen in den Hütten. Mehrere Personen wurden wegen Nichteinhaltung der Vorschriften bestraft.

DIE JULIA IN 1MAULSsperrt mit 15. Juni zua

Neun Jahre durfte ich für euch dasein und für die Nahversorgung in Mauls mit meinem Ladele und Cafe sorgen.

Jetzt Ist es an der Zeit 7 euch allen DANKE zu sagen! Die Prioritäten Im leben ändern sich und wir uns·mit ihnen.

"A großes DANKE allen, die genn bei mir vorbefgesc!haut !habenund mich fast ein ganzes Jahrzehnt lang unterstützt ha1ben"

Interesse als Pi.chter? Meld diichgern!

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© Caraabinieri Sterzing
Julian Rei~rM Maul~ 11 390-10Freie~d iuliane.rmH.irer@vahoo.de Tel:3407756888

AVS-Sektion Wipptal gegründet

Bei der Jahresversammlung des AVS Sterzing, die Ende März in der Aula der Grundschule „Dr. J. Rampold“ stattgefunden hat, erhielt die Sektion einen neuen Namen. Sie wird nun als AVS Wipptal geführt.

Der Schritt war notwendig geworden, da bisher nicht zwischen der AVS Sektion und der AVS Ortsstelle Sterzing unterschieden worden war. „Diese Praxis hat sich jedoch als nicht zielführend erwiesen“, betonte Markus Siller vor rund 80 Mitgliedern. Bereits bei den letzten Vorstandswahlen war der Posten des Zweiten Vorstandes nicht besetzt worden; nach dem Tod der Ersten Vorsitzenden Erika Schneider im Dezember 2022 stand die Sektion ohne Führung da – mit der Folge, dass der Verein handlungsunfähig war. Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im vergangenen September hatten sich Markus Siller und Armin Geyr bereit erklärt, den Vorsitz interimistisch zu übernehmen.

Sterzing

(v.

Gemeinsam mit dem bestehenden Ausschuss haben sie die notwendigen Vorbereitungen getroffen, um die Statuten zu ändern, eine Ortsstelle Sterzing zu gründen und damit den Weg für die Bestellung des Vorstandes zu ebnen. Für die weiterhin bestehende Sektion musste ein neuer Name gesucht werden, „zum einen, um Verwechslungen mit

Neues Styling für CAI-App

Vor rund zwei Jahren hat der CAI Sterzing als eine der ersten Sektionen in Italien eine eigene App entwickelt. Nun wurde diese von Gianfranco Cera einem Restyling unterzogen. Damit bekommen die Nutzer der App Einblick in die verschiedenen Aktivitäten der Sektion, die in den Bereichen Exkursionen, Jugend, MTB, Hochalpine Gruppe und Kultur unternommen werden, und erhalten Infos zu den Schutzhütten des CAI. Auch nützliche Links sind dort zu finden, u. a. die Wetterseite des Landes oder GeoResQ, ein kostenloser Geolokalisierungs- und Weiterleitungsdienst für Rettungsanfragen für alle Bergsteiger und Outdoor-Sportler. Bis jetzt haben bereits mehr als 600 Personen die App heruntergeladen.

der Ortsstelle Sterzing zu verhindern, und zum anderen, weil alle Ortsstellen Teil des Wipptales sind“, betonte Siller, der sich durch diesen Schritt auch eine bessere Zusammenarbeit im Bezirk erhofft. In Anwesenheit von Notarin Martina Tschurtschenthaler stimmte die Versammlung

der Statutenänderung zu. In Zukunft wird die Sektion zudem nicht als Sportverein, sondern als Verein mit Rechtspersönlichkeit geführt, was Vorteile in Haftungsfragen mit sich bringt. Nachdem der bisherige Sektions-

vorstand die Führung der neuen Ortsstelle Sterzing übernommen hatte, musste der Vorstand der Sektion neu bestellt werden. Als Erster Vorsitzender steht der AVS-Sektion Wipptal nun Alfred Plank vor, Zweiter Vorsitzender ist Matthias Knollenberger. Das Amt des Kassiers hat Valentin Leitner übernommen, Schriftführer ist Christian Leitner. Dem neuen Ausschuss gehören von Amts wegen auch die Ortsstellen-Leiter der Bergrettung an.

Cristian Olivo, Geschäftsführer des Alpenvereins, dankte dem neuen Sektionsvorstand und betonte: „Zum Glück haben wir Leute gefunden, die den Verein in ruhige Gewässer geführt haben. Ihr habt gemeinsam einiges bewegt und habt es geschafft, die Sektion wieder aufzubauen.“

Ein besonderer Dank erging an Kassierin Petra Kristanell und Schriftführer Hermann Steiner, die aus der Sektionsleitung ausscheiden. In der AVS-Ortsstelle Sterzing werden sie sich weiterhin einbringen.

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Gesellschaft
Hermann Steiner (l.) und Petra Kristanell wurden für ihre langjährige Mitarbeit geehrt.
Fotos © Margit Fuchs
l.) Daniel Siller, Armin Geyr, Peter Prünster, Hermann Steiner, Markus Siller, Petra Kristanell, Valentin Leitner, Alfred Plank, Matthias Knollenberger, Marion Scheiber, Markus Raffl, Judith Gögele, Christian Geyr und Thomas Windisch. Nicht im Bild ist Christian Leitner.
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Whats Upp?!

KUNSTPROJEKT ZUR KLIMAKRISE

Die Schüler der Klassen 2a und 3a am Sprachengymnasium Sterzing haben sich im Rahmen der Begabungsförderung kritisch mit dem brandaktuellen Thema „Klimawandel“ auseinandergesetzt und ihre Ideen skizziert, gemalt, gezeichnet und in Worte gefasst.

Auf Initiative der Lehrpersonen Irmgard Wolfsgruber und Erika Volgger tauchten die Jugendlichen einen Tag lang in die Welt der Aquarellmalerei ein und gestalteten Bilder zum Thema. Dazu wurden passende Texte und Gedichte verfasst und die Ergebnisse in der Raiffeisenkasse Wipptal ausgestellt. Wir haben mit den Schülern gesprochen.

Wie seid Ihr auf die Idee zu diesem Projekt gekommen?

2a: Wir wollten mal mehr kreative Tätigkeiten in unseren Schulalltag bringen, da dies im Sprachengymnasium eher nicht so der Fall ist. Mit dem Projekt konnten wir unsere kreative Seite ausleben und ein wichtiges Thema dabei bearbeiten.

3a: Nachdem uns unsere Lehrerin Irmgard Wolfsgruber das Projekt vorgeschlagen hat und wir es sehr kreativ fanden, haben wir uns gleich dazu entschieden, mitzumachen. Im Sprachengymnasium haben wir nämlich nur Kunstgeschichte als Theoriefach, aber kein Fach für kreative oder künstlerische Tätigkeiten.

Wie lange habt Ihr an Euren Bildern gearbeitet?

2a: Wir haben einen ganzen Tag gebraucht, dann waren alle Bilder eigentlich schon fertig.

3a: Einige haben auch zwei Bilder gemalt, jeder war natürlich unterschiedlich schnell. Insgesamt waren wir an diesem Tag von 7.35 bis 17.00 Uhr mit einer Mittagspause damit beschäftigt.

Die Bilder wurden dann auch mit Texten ver knüpft. Wie hat das funktioniert?

2a: Zu jedem Bild wurde ein kurzes Gedicht oder ein kurzer Text in verschiedenen Sprachen ver fasst.

3a: Da wir ja im Sprachengymnasium sind, ha ben wir die Texte in verschiedenen Sprachen ge schrieben. So kam noch eine kreative Komponen te dazu.

Was ist euch zum Thema „Nachhaltigkeit –Folgen des Klimawandels“ noch wichtig?

2a: Wichtig ist uns, mit unseren Bildern und mit unserem Projekt auf das Thema aufmerksam zu machen.

3a: Es braucht noch mehr Aufmerksamkeit für den Klimawandel, viele Menschen verstehen das Ausmaß noch nicht zur Gänze. Zudem fin den wir es wichtig, allgemein in den Schulen die Kreativität noch mehr zu fördern und Schülern kreativ beizubringen, was in der Welt

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passiert.
im
Wipptol von Tobi, vom Jugenddienst
«'~---,_.W////AW/Q///Q///AWAO""""""'""""""'""""""""-,, Kohlensloffdio,xicl !a P01Lution de hir e:mlssions ris ng ooeÄns ExtremWellerfagen l "Atmosrera Nature DecarbOni:uazione 1 ; ~VerändErungen derTemperaM polar caps l~bell Sparber

Der Vorstand des Jugenddienstes Wipptal hat im März zur jährlichen Jahresversammlung alle Mitglieder sowie die Vertreter der Gemeinden, der Pfarreien und der Bezirksgemeinschaft Wipptal eingeladen.

Vorsitzende Maria Ossanna begrüßte alle Anwesenden und blickte auf ein vielfältiges und abwechslungsreiches Jahr 2023 zurück. Schwerpunkt war das Jahresthema „Jugend ist bunt“, in das alle Aktionen und Veranstaltungen eingebettet wurden. Die Mitarbeiter erzählten von ihren per-

sönlichen Highlights des Jahres. Die Jahresabschlussrechnung und der Haushaltsvoranschlag wurden von den Mitgliedern genehmigt.

Neuer HGJ-Bezirksobmann

Zum Abschluss wurde das neue Jahresthema „BREAKthrough“ vorgestellt, das im Jahr 2024 den Jugendlichen Durchbrüche und Pausen im und mit dem Jugenddienst schaffen soll.

Ossanna dankte allen Mitgliedern für die Unterstützung und die sehr gute Zusammenarbeit.

Ratschings und Alexandra Huber vom Hotel „My Arbor“ in Brixen in der HGJ-Landesleitung vertreten.

Gossensaß Carabinieri treffen Mittelschüler

Im März statteten die Carabinieri von Sterzing den Schülern der 2. und 3. Klasse der Mittelschule in Gossensaß einen Besuch ab. Die Jugendlichen lauschten den

Das Ehrenamt hat in der Kirche Tradition und fängt schon bei den Kindern an. So freute sich die Pfarrgemeinde Jaufental

am fünften Fastensonntag über die Aufnahme von drei neuen Ministranten, die sich zu diesem Dienst bereit erklärt hatten.

„Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass Jugendliche noch ministrieren.

Umso wertvoller ist euer Beitrag für die Pfarrgemeinde“, sagte die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Waltraud Sailer und überreichte ihnen den Ministrantenausweis und ein von Dekan Christoph Schweigl gesegnetes euz.

Gleichzeitig beendeten drei altgediente Ministrantinnen ihren Dienst, den sie Jahre hindurch fleißig und vorbildhaft geleistet hatten. Anna und Lena Siller sowie Anna Rainer Wieser wurden mit einer Urkunde und einem Abschiedsgeschenk bedacht.

Die Pfarrgemeinde bedankte sich bei den neuen und den „alten“ Ministranten mit einem herzlichen Applaus.

Ausführungen der Beamten über Legalität, Zurechnungsfähigkeit von Minderjährigen und Verantwortung vor dem Gesetz sowie über die Rolle und die Aufgaben der Carabinieri. Ein wichtiges Thema war auch die sichere und bewusste Nutzung der sozialen Netzwerke. Die Schüler zeigten sich sehr interessiert und stellten den Beamten zahlreiche Fragen.

Erker 05/24 41 Gesellschaft
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Sterzing Arbeitsreiches Jahr für Jugenddienst Jaufental
1
Neue Ministranten aufgenommen

Kinderseite

Bastle eine Tulpe! Bastle eine Tulpe!

Materialien: bunte Origamiblätter, Klebstoff

Anleitung:

Male das Bild aus!

Male das Mandala mit Farben deiner Wahl aus!

Ergänze die fehlenden Wörter im Gedicht!

Liebe Sonne, komm ________________, komm aus deinem Wolkenhaus!

Schick den Regen weiter, mach den Himmel ________________!

Liebe Sonne, komm heraus, komm aus deinem Wolkenhaus!

42 Erker 05/24 1 1. 3 1. 2.
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„My Way“

Bei Spiel, Musik und Buffet feierten Bürger aus Franzensfes-

te Mitte April das fünfjährige Bestehen der Einrichtung „My Way“ in Franzensfeste. Seit fünf Jahren bietet der Verein „La Strada – Der Weg“ in Franzensfeste die pädagogische, professionell begleitete Nachmittagsbetreuung „My Way“ an, bei der Kinder und Jugendliche Hilfe bei Hausaufgaben sowie Möglichkeiten zur kreativen Freizeitgestaltung erhalten. „Die Eltern wissen es zu

schätzen, dass ihre Kinder einen sicheren Ort besuchen, an dem positive Lebensstile vorgeschlagen werden“, so die Koordinatorin des Dienstes Elena Martorana (im Bild). „Außerdem werden die Familien dadurch miteinander vernetzt, was wiederum die Gemeinschaft stärkt.“

Höhepunkt des Jubiläumsfestes war die Präsentation eines Dokumentarfilms über Franzensfeste, den Jugendliche in Zusammenarbeit mit dem Sozialsprengel Wipptal gedreht haben.

In diesem Jahr sind über 40 Kinder und Jugendliche eingeschrieben. Unterstützt wird das Angebot von der Gemeinde Franzensfeste und der Familienagentur der Provinz Bozen.

Palmsonntag in Pflersch

Seit vielen Jahren gestal tet die Schützenkompanie Pflersch unter Hauptmann Reinhard Öttl den Palm sonntag. Heuer wurde der festliche Tag von Schülern der Grundschule Innerpflersch mitgestaltet. Ortspfarrer Corneliu Berea segnete alle Palmstangen und Zweige vor dem Ver einshaus, der Kirchenchor sang passende Lieder. An schließend zogen alle ge meinsam in die Kirche, wo die Messe gefeiert wurde. Schüler, die von Religions lehrerin Elisabeth Kinzner vorbereitet wurden, lasen die Passionsgeschichte und die Fürbitten. Zum Ab schluss gab es für alle Kin der das traditionelle Würstl mit Getränk. Das Kind mit der längsten Palmstange wurde mit einem großen Laugenbrezen prämiert.

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Erker 05/24 43 Gesellschaft
Franzensfeste
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Gastgeber von Bibelrunden werden

Der „ungelesenste“ Bestseller der Welt ist die Bibel: Millionen haben eine, kaum einer liest sie. Die Bibel beschreibt Gottes Wesen, Wollen und Wirken, ist Grundlage für die Charta der Menschenrechte und moralische Richtschnur für unsere Humanität. Die Katholische Männerbewegung ( kmb) bildet nun südtirolweit Gastgeber von Bibelrunden aus. Bei den zweieinhalbstündigen Veranstaltungen werden einfache Werkzeuge an die Hand gegeben, mit denen man mit wenig Aufwand gemeinsam eine Tankstelle für sich und andere einrichten kann. Ziel ist es, pfarrliche Mitarbeiter zu motivieren, eigenständig Bibelabende zu organisieren und zum Bibelrunden-Gastgeber zu werden.

In Sterzing findet die Veranstaltung mit dem pädagogischen Mitarbeiter der kmb Hannes Rechenmacher am 10. Mai von 18.30 bis 21.00 Uhr im Pfarrhaus in Sterzing statt.

Großzügige Spende für „Südtirol hilft“

Auch in diesem Jahr hat eine Gruppe krea tiver Frauen des Adventmarkt-Teams Stil fes mit einem eigenen Stand Ende März am Ostermarkt teilgenommen und allerhand Dekoratives für Ostern und den Frühling zum Verkauf angeboten. Am Ende standen Einnahmen in Höhe von 770 Euro zu Buche. Diese gehen zur Gänze an „Südtirol hilft“.

Sterzing
„Kinder kann man nicht in Förmchen pressen“

I sunde Psyche, gesundes Land“ ging es in Sterzing im März um Erziehung und Erziehungsfragen im Spannungsfeld zwischen Elternhaus, Schule und Gesellschaft.

Ein Thema, das offensichtlich bewegt: Im vollbesetzten Vigil-Raber-Saal konnte Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler das zahlreich erschienene Publikum sowie Vertreter der Politik, der Bildungsinstitutionen und der Sozialdienste begrüßen. Sabine Cagol, Psychotherapeutin und Vorsitzende der IARTS Sozialgenossenschaft, die federführend das Konzept der Veranstaltungsreihe ausgearbeitet hat und für welche fünf Bezirksgemeinschaften als Träger gewonnen werden konnten, unterstrich in ihren einleitenden Worten das Hauptmotiv der Kampagne „Wir wollen berühren“.

Eltern stärken – Kinder stärken

„Wir können nur gute Eltern sein, wenn wir selbst gestärkt sind“, unterstrich die Nordtiroler Psychologin Kathrin Schneider, die nicht nur Eltern mit der auf sieben Säulen basierenden „Neuen Autorität“ unterstützt.

Der prominente Gast des Abends war in einem aufgenommenen Videointerview zugeschaltet. Philipp Burger, Frontsänger der international erfolgreichen Band „Frei. Wild“, erzählte im Gespräch mit der Moderatorin des Abends Marlene Kranebitter, Psychologin und Schuldirektorin, von seiner Jugend und von seinen Werten, die er in seine Erziehungsarbeit einbringt. Sein im

ne Kinder auf diesem Weg begleitet habe und welches Credo ihn die wilden Jahre seines Sohnes überstehen ließ: „Mit 40 spinnt er nimmer“. Dass Kinder Grenzen brauchen, davon zeigte sich Michael Reiner, Psychologe und Leiter von Young&direct, überzeugt, zugleich könne man sie nicht in ein Förmchen pressen.

Grenzen setzen und Grenzen erkennen

Von den Grenzen der Eltern sprach Pädagogin Claudia Lambeck, Präsidentin der Tagesmütter. Eltern dazu zu befähigen, sich Hilfe zu holen, sei wichtig, wie sie betonte.

Im Sinne der Veranstaltung, die neben den Fachreferenten die Betroffenen und Angehörigen als Experten in den Mittelpunkt stellt, erzählten drei Eltern abschließend über ihre Erfahrungen und wie sehr ihnen die „Neue Autorität“ geholfen habe, in ihrer Erziehungsarbeit zurechtzukommen.

Die Wortmeldungen aus dem Publikum ließen einige Baustellen erkennen, die Unsicherheiten der Eltern, die Schwierigkeiten der Schulen, aber auch die Herausforderungen der Gesellschaft.

Das Fazit des Abends: Kinder sollen auch noch Kinder sein dürfen, Eltern sollen mehr Vertrauen in ihre erzieherischen Fähigkeiten haben und sich dennoch trauen, Hilfe zu holen, wenn sie sich überfordert fühlen. Eine Erziehung ohne Schule und Gesellschaft? Wir sind alle gemeinsam für unsere Kinder auf ihrem Weg zum Erwachsensein verantwortlich.

Gesellschaft 44 Erker 05/24
© Cäcilia Wegscheider © kmb 1

SOMMER SUPERPASS

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Handwerker ziehen an einem Strang

Im neuen „Genusshaus“ in Ridnaun versammelten sich vor kurzem zahlreiche lvh-Mitglieder und Ehrengäste zur Bezirksversammlung. Nach einer kurzen Führung und Einblick in die Brauerei, Schnapsbrennerei, Kaffeerösterei und Käserei eröffnete lvh-Bezirksobfrau Petra Holzer die Veranstaltung und zeigte sich begeistert von der hohen Beteiligung. „Es ist uns gelungen, einige gesellige Treffen ebenso wie Informationsveranstaltungen zu organisieren, die auch für 2024 geplant sind. Zusätzlich möchten wir noch einige Weiterbildungskurse und eine spezielle Veranstaltung zum Thema Betriebsnachfolge organisieren“, berichtete Holzer. Für 2025 ist das landesweite Althandwerkertreffen im Wipptal angesetzt, für 2026 wird eine Wirtschaftsschau angedacht.

Die Vertreter der Junghandwerker, Frauen und Althandwerker im lvh ergriffen ebenfalls das Wort. Verena Staudacher, Bezirksobfrau der Frauen, machte sich für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf stark. Manuel Plank, Vertreter der Junghandwerker, freute sich über steigende Mitgliederzahlen und das erfolgreiche Format „Feirumbier“, das fortgeführt wird. Peter Mair, Bezirksobmann der Althandwerker, berichtete von den vielfältigen Aktivitäten der Senioren. Begeistert vom Einsatz der Wipptaler Handwerker zeigte sich lvh-Vizepräsident Hannes Mussak. Er lobte den aktiven Bezirk und die motivierten Ortsgruppen und sicherte die weitere Unterstützung durch den Verband zu. Die Bürgermeister Sebastian Helfer (Ratschings) und Stefan Gufler (Pfitsch) betonten ihre Wertschätzung für das Handwerk und die Bedeutung der lokalen Zusammenarbeit, um die Aufträge im Bezirk zu halten.

Angelika Wiedmer Perkmann, Präsidentin von Garfidi, informierte über die Rückversicherung für Kredite und das Südtirol Rating, während Markus Aschbacher, lvh-Bezirksbüroleiter von Brixen, wichtige steuerliche Neuerungen und Tipps zur Steueroptimierung gab.

Abschließend wurden die Medaillengewinner der Landesmeisterschaft der Berufe 2023 geehrt: Stefan Rainer (Gold im Bereich Elektrotechnik) und Julian Staudacher (Silber als Bodenleger) erhielten eine Anerkennung für ihre Leistungen.

Wipptal Unternehmer wählen neuen Bezirksausschuss

wurde vor kurzem bei der Jahresversammlung des Bezirks Eisack- und Wipptal im Unternehmerverband als Bezirksvertreter bestätigt. Gemeinsam mit dem ebenfalls wiederbestätigten Vize-Bezirksvertreter Stefan Barbieri (Barbieri electronic OHG) wird er den Bezirk in den kommenden vier Jahren leiten. Neben Knollseisen und Barbieri gehören dem Bezirksausschuss auch Michael Bergmeister (Bergmeister GmbH), Piero Bernabè (Progress AG), Jasmin Dabringer (Dabringer GmbH), Johannes Egart-

Franzensfeste

ner (Wipptaler Bau AG), Anni Graus (Graus GmbH), Christian Krapf (Duka AG), Werner Kusstatscher (Beton Eisack GmbH), Florian Mader (Mader Bau & Immobilien GmbH), Peter Rosatti (Rubner Holzbau GmbH) und Werner Taschler (Infominds AG) an. Bis zur Jahresversammlung des Unternehmerverbandes Ende Mai bleibt der bisherige Bezirksausschuss im Amt.

Dem Bezirk Eisack- und Wipptal gehören 69 Unternehmen mit über 5.000 Mitarbeitern an.

Über Projekte auf Gemeindeebene informiert

Vor kurzem fand die Jahresversammlung der Ortsgruppe Franzensfeste des Hoteliers- und Gastwirteverban des (HGV) im Hotel „Zur Brü cke“ in Mittewald statt.

Ortsobfrau Petra Mair begrüß te die Mitglieder und Ehren gäste. Bürgermeister Thomas Klapfer informierte über den aktuellen Stand der Bettenzu weisung aus dem Vorschuss kontingent. Erörtert wurde auch das Gemeindeentwick lungsprogramm, das in Zusam menarbeit mit den Gemeinden Vahrn und Natz-Schabs ausgearbeitet wird. HGV-Bezirksobmann Helmut Tauber sprach über aktuelle Herausforderungen im Bereich Mobilität und Wirt-

schaft, etwa die Zukunft des Bahn-

Im

Gesellschaft
46 Erker 05/24 © lvh © Unternehmerverband
Bild (v. l.) Jörg Thaler, Bürgermeis ter Thomas Klapfer, Klaus March, Daniel Ganterer, HGV-Ortsobfrau Petra Mair, HGV-Bezirksobmann Helmut Tauber und Julia March.
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(v. l.) Markus Aschbacher, Stefan Gufler, Sebastian Staudacher, Hannes Mussak, Petra Holzer, Angelika Wiedmer Perkmann, Benno Linser und Sebastian Helfer
OUT LEliC E NliER BRENN ER.CO FASHION, SPORT & OUTDOOR ft BRENNER NORD I BRENNER SÜD ft ST. VALENTINSTRASSE 9A 1-39041 BRENNER I TEL: +39 0472 636700

Samstag, 11. Mai

SEXTET QUARTET DIXIE

BAND (ITA), Marching Band, Sterzing Stadt, 10.00 - 12.00 h

Samstag, 11. Mai

CHANDA RULE (USA) & BAND Stadttheater Sterzing, 20.00 h (20 E)

Sonntag, 12. Mai

GOSPEL MASS with CHANDA RULE (USA), Pfarrkirche Sterzing, 10.00 h

Sonntag, 12. Mai

MOTHER’S DAY BRUNCH, with Valentina Furegato & Mario Punzi (ITA), Theatercafè, 11.00 h

Dienstag, 14. Mai

Die JAZZpartie (AUT/ITA), Cafè Frick, 19.00 h

Mittwoch, 15. Mai

JOAKIM TINDERHOLT (NOR/ITA), Hotel Sterzingermoos, 20.00 h

Donnerstag, 16. Mai

TRIOLÉ Quintet (ITA), Steindl‘s Bar, 20.00 h

Freitag, 17. Mai

LUPUS (AUT/ITA), Derby Club, 21.00 h

Samstag, 18. Mai

PUSHTRA (ITA/AUT), Stadttheater Sterzing, 20.00 h (20 E)

Sonntag, 19. Mai

INCREDIBLE SOUTHERN BLUES BAND (ITA/AUT), Moidl‘s Lokäischn, 11.00 h

www.bluedays.it

Kartenvorverkauf

> Tourismusbüro Sterzing: 0472 765325

> Abendkasse Stadttheater: 19.30 h

> Online Ticket Service: www.bluedays.it

Die aus dem Trentino stammende Sextet Quartet Dixie Band eröffnet die diesjährigen Blue Days in Sterzing.

10 Jahre Blue Days

Zehn Veranstaltungspunkte stehen für die zehnte Ausgabe der diesjährigen Blue Days in Sterzing wieder auf dem Programm und Organisator Roland Egger hat für diese Jubiläumsedition ein besonders abwechslungsreiches Musikangebot zusammengestellt. Vom Dixieland der Marching Band zur jazzberührten Stimme der US-Sängerin Chanda Rule, von ihrer inspirierenden Gospelmesse über arrangierte Pop Songs, durch den feurigen Nordic-Blues des Norwegers Joakim Tinderholt zum spritzigen Gispsy-Swing des Triolè-Quintetts, vom Psychedelic Rock Folk der Wiener Gruppe Lupus über die originelle Verschmelzung von Soul, R&B und Funk mit echtem Puschtra-Dialekt ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und natürlich kommt auch der elegante Blues der Incredible Southern Blues Band nicht zu kurz.

Zum Auftakt wird am Vormittag des 11. Mai wieder die aus dem benachbarten Trentino stammende Sextet Quartet Dixie Band durch die Straßen der Innenstadt marschieren. Ausgangspunkt ist das Stadttheater Sterzing, wohin die sieben Musiker um die Mittagszeit wieder zurückkehren werden.

Die Sängerin wird in Begleitung ihrer österreichischen Band unter der musikalischen Leitung des Pianisten und Komponisten Christian Wegscheider am Samstagbend das erste Konzert im Stadttheater spielen. Wer Chanda Rule bislang nicht kannte, wird beim Konzertabend ins Staunen geraten. Was für eine Stimme! Im Gospel verwurzelt, gefüllt mit Soul und Blues und auch mit einem Touch Jazz gesegnet. Rule singt ausdrucksstark, bewegend, einnehmend. Wer sich ihrer Gesangskunst hingibt, wird reich belohnt. Mit auf der Bühne sind Raphael Preuschl (Bass) und Andreas Lettner (Schlagzeug). Chanda Rule wird am 12. Mai in Begleitung ihres Organisten Christian Wegscheider in der Pfarrkirche „Unsere Liebe Frau im Moos“ auch die Gospelmesse singen. Nach der Messfeier gibt es wieder den traditionellen Muttertagsbrunch auf der Terrasse des Theatercafés. Musikalisch wird die Matinee vom Duo Valentina Furegato und Mario Punzi aus Bozen gestaltet. Beginn ist gegen 11.30 Uhr.

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Mit Spannung wird der Hauptgast der Blue Days, Chanda Rule aus Chicago, Illinois (USA), erwartet. Hauptgast der diesjährigen Blue Days: Chanda Rule aus Chicago

Am 14. Mai kommt die österreichische Jazzsängerin und Songwriterin Anna Widauer mit ihrer JAZZpartie erstmals nach Sterzing. Wie der Name verrät, widmet sich die Band mit Ivan Miglioranza (Gitarre), Klaus Telfser (Kontrabass) und Chris Norz (Schlagzeug) vorwiegend dem Jazz. Dabei geht es aber weniger um das Spielen von Standards oder Originals, sondern mehr um die Aufarbeitung und Interpretation bekannter Songs aus der Pop- und Rockgeschichte in einem jazzigen Kostüm. Das Konzert ist für 19.00 Uhr am Café „Frick“ angesetzt.

durch Eigenkompositionen und besondere Arrangements von anderen ab. Tango, Bossa, Musette und 6/8-Rhythmen wech seln sich mit manouche-typi schen Zitaten ab. Gleichzeitig ist die Herkunft aus den Südtiroler Bergen und die Liebe zur slowenischen Musik unverkennbar.

Blues made in Norway gibt es am 15. Mai im Hotel „Sterzinger Moos“. Joakim Tinderholt gehört zu den besten Gitarristen und Sängern der neuen europäischen Blues- und R’n‘B-Szene. Nicht umsonst gewann er 2010 und 2012 den norwegischen Grammy Award in der Kategorie Blues. Tinderholts Rezept umfasst West Coast, Chicago Electrics, Jive und New Orleans Blues. Auf seiner Italien-Tournee wird er von einer rein italienischen Band von internationalem Format begleitet.

Im „Steindl’s Boutiquehotel“ ist am 16. Mai das unterhaltsame Quintett TriOlé zu hören: Stefan Geier (Akkordeon), Hanspeter Nocker (Rhythmusgitarre), Markus Olsacher (Sologitarre), Ulrich Seppi (Bass) und die talentierte Susi Geier (Gesang). TriOlé erinnert zunächst an gängigen Gypsy Swing, hebt sich aber

Am 17. Mai wird zur Late Night Show im „Derby“ ab 21.00 Uhr die Wiener Formation Lupus erwartet. Lupus ist fest im Blues, Psychedelic Rock und Folk verwurzelt, hat aber keine Angst or Entdeckungen. Es scheint, als ob die straffe Rhythmusgruppe und der markante Gesang eine ausreichend starke Basis bilden, um sich in alle Richtungen auszubreiten. Man kann etwas Country, etwas Pop und eine ordentliche Portion Kraut heraushören. Lupus sind Samuel Kloser (Gesang), David Weber (Gitarre), Benjamin Ostwald (Gitarre), Leopold Haas (Bass) und der Sterzinger Michael Delueg (Schlagzeug).

Aufregend wird das zweite Hauptkonzert im Stadttheater Sterzing. Dort findet am 18. Mai eine interessante Premiere statt. Roland’s PUSHTRA stehen auf dem Programm. Unter dem Titel „Puschtra Dialekt trifft auf internationalen Groove“ präsentriert Sänger, Schlagzeuger und Blue-Days-Organisator sein originelles Musikprojekt erstmals live. Die ersten vier Ohrwürmer der EP mit dem Titel „Auraum“ sind bereits seit dem 1. April auf allen Musik-Streaming-Portalen zu hören. Mit diesem originellen

bisherigen Musikerlaufbahn und prägt seinen neuen, individuellen Pushtra-Groove. Er singt Geschichten über Liebe, Leben und Leidenschaft mit der charmanten Ausdruckskraft seiner ursprünglichen Heimatsprache.

Die Pushtra sind Valerio De Paola (Gitarre), Flavio Zanon (Bass), Michele Bonivento (Piano und Hammond) und Stargast Florian Bramböck (Sax).

Seit der ersten Blues-Nacht vor vierzehn Jahren hat The Incredible Southern Blues Band noch bei keiner Blue-Days-Musikwoche gefehlt. In diesem Jahr bilden die vier Gentleman Blueser Markus Linder (Keyboards), Gianni Ghirardini (Gitarre), Werner „Haifisch“ Heidegger (Bass) und Roland Egger (Schlagzeug/Gesang) die abschließende eranstaltung der Jubiläumsausgabe. Sie zelebrieren ihren eleganten Blues am 19. Mai mit einer Blues-Matinee in „Moidl’s Lokäischn“ in Trens. Beginn ist um 11.00 Uhr.

Eintrittskarten für die beiden Hauptkonzerte am 11. und 18. Mai (20 Euro) sind im Tourismusbüro Sterzing erhältlich oder über den Online-Ticketservice auf www.bluedays.it bestellbar.

Blue Aid+

Die Hilfsaktion Blue Aid+ hat über die Jahre die stolze Summe von insgesamt 12.455 Euro eingebracht und damit ehrenamtliche Vereine unseres Landes unterstützt. Der Spendenerlös der diesjährigen Hilfsaktion kommt der Vinzenzgemeinschaft in Bozen zugute, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, in Not geratenen Menschen zu helfen, unabhängig von deren Herkunft oder Religion. Unsere Blue Aid+ Spenden bleiben in Südtirol.

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Kultur
Die „Incredible Southern Blues Band“ mit Festival-Organisator Roland Egger (l.) Joakim Tinderholt aus Norwegen Das Quintett TriOlé
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Premiere für Roland’s PUSHTRA

Kunst für Hoffnung

Vor genau einem Jahr erhielt Hannah im Alter von nur zwei Jahren die niederschmetternde Diagnose Leukämie. Seitdem kämpft sie mit ihrer Familie einen harten Kampf, begleitet von zahlreichen Krankenhausaufent-

halten und Chemotherapien in Innsbruck und beträchtlichen zusätzlichen Kosten, u. a. für Transporte.

„In dieser herausfordernden Zeit sind wir dankbar für die Unterstützung der Südtiroler Kinder-

Berufsbegleitend. praxlsorlenllert. theor II th fu11d1er1

A dem!sc11r A ·d1l11 s I l1cIJpllradih'-iö•lld1k,Jt .wm „ aster or Buslnes~ Admlnl u·..itlan <MElAr , Zula. st111 au ·h ohn t"ta't1ra der k11dml~chi:n Ab, c:hlu~~

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Do. 09.05.202 um 18 Uhr. NetJSL!fl

Do. 13.06.202,1 um 17 Uhr, online

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hilfe Regenbogen, die uns nicht nur finanziell unter die Arme gegriffen hat, sondern auch stets als Ansprechpartner zur Seite stand, wenn wir Fragen oder Sorgen hatten“, betont Familie Stampfer. „Inmitten dieser emotional belastenden Erfahrungen und den tiefgreifenden Einblicken in das Leben anderer betroffener Familien wurde uns auf dramatische Weise bewusst, wie viele Kinder und Familien dringend auf Hilfe angewiesen und froh darüber sind, Unterstützung in solch schweren Situationen zu erhalten.“

können und sämtliche Erlöse zu 100 Prozent an die Kinderkrebshilfe gespendet werden. Besucher haben auch die Möglichkeit, Spenden abzugeben oder nur vorbeizuschauen, ohne ein Objekt zu erwerben.

Aus diesem Grund hat die Familie beschlossen, aktiv zu werden und eine Spendenaktion zugunsten der Südtiroler Kinderhilfe Regenbogen zu organisieren. Als Teil dieser Aktion ist eine Kunstausstellung in Sterzing geplant, bei der alle Objekte erworben werden

Die Veranstaltung findet vom 10. bis zum 12. Mai in der Rathausgalerie in Sterzing statt. „Wir sind fest davon überzeugt, dass wir gemeinsam viel bewirken können und somit einen Beitrag dazu leisten, das Leben vieler kranker Kinder und ihrer Familien ein wenig zu erleichtern“, so Familie Stampfer.

50 Erker 05/24 Kultur
Sterzing
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lvh a

Ausgegraben

Einen Tunnel bauen? Von Gries am Brenner bis nach Brennerbad, durch den Sattelberg hindurch? Nichts leichter als das, denkt sich wohl der Maulwurf, der sich da durchs Bild gräbt. Die Übermalung ist vor etwa einem Jahr entstanden, als der Neubau der baufälligen Luegbrücke und die Diskussion „Tal mit Brücke oder Tal mit Tunnel“ durch die Medien ging. Anfang April, als die Luegbrücke wegen Bauprüfungen nur noch einspurig

befahrbar war, postete die Künstlerin

Elisabeth Frei ihr Bild erneut auf Facebook, weil das Thema, wie sie sagt, „nachhaltig aktuell“ sei. Das Bild ist Teil ihrer Serie „#Südtirol_ verkehrt“.

Elisabeth Frei stammt aus Sterzing und wohnt in Lajen, wo sie ihr eigenes Atelier hat. Ende April ist ihr neues Buch „#Südtirol, du hast die Wahl“ erschienen. Es enthält 50 Übermalungen , in denen sie das „typische Südtiroler Unbehagen“ illustriert.

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© www.elisabethfrei.com

Mit der Dampflok in die Festung

Kuratorium für Technische Kulturgüter setzt auf Revitalisierung alter Baudenkmäler

Das Kuratorium für Technische Kulturgüter unter der Leitung von Direktorin Wittfrida Mitterer ist seit über 30 Jahren um den Erhalt historischer Baudenkmäler in Südtirol bemüht. Um die Inwertsetzung schutzwürdiger Bauten in den Gemeinden Freienfeld und Franzensfeste bestmöglich umzusetzen, werden die Initiativen fortan von einem im März ins Leben gerufenen Promotorenkomitee unterstützt. Vier Projekte – die Revitalisierung des einstigen Militärbahnhofs in der Festung Franzensfeste, das Bahnwärterhäuschen in Genauen, die alte Militärstraße zwischen Genauen und Niederried sowie die Sanierung der Hängebrücke in Mauls – liegen dem Kuratorium derzeit besonders am Herzen.

In drei Jahren – 2027 – wird die Brennerbahn 160 Jahre alt. Die Trassierung und der Bau der Eisenbahnstrecke über den Brenner war eine einmalige Pionierarbeit. 1867 schnaubte das erste Mal ein Dampfross über den Brenner. Knapp 40 Jahre vorher, 1838, wurde die Festung Franzensfeste fertiggestellt. Heute dient sie musealen Zwecken. Kaum jemand entsinnt sich,

dass es inmitten des die Talenge versperrenden Habsburgerforts einst einen Militärbahnhof mit direktem Zugang zur Wehranlage gab.

Lok hat hier allerdings schon lange keine mehr Halt gemacht.

Zum 160-jährigen Bestehen der alten Brennerbahn könnte sich dies nun ändern. Das Kuratorium möchte nämlich die alte Militärhaltestelle von der Ortschaft

Franzensfeste aus wieder mit historischen Dampfloks anfahren. Ausgehend von der sanierten Lokomotiven-Drehscheibe, die wegen des BBT-Baus an den südlichen Bereich des Bahnhofs verlegt werden musste, könnte Besuchern so fortan ein direkter autofreier Aus- und Einstieg in der Festung geboten werden. Nach langen Bemühungen hat das Kuratorium von der römi-

schen Bahnverwaltung nun auch die Zustimmung zur Wiederverwendung der historischen Tragstruktur der abgerissenen Lokomotivenremise von Franzensfeste erhalten. In Zusammenarbeit mit BBT-Gesellschaft, Gemeinde Franzensfeste, RFI, Stahlbau Pichler, Acciaierie Valbruna und Statiker Giulio Lavoriero soll die Tragstruktur als Energiedach über dem künftigen

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Parkplatz am Bahnareal dienen. Die Finanzierung des Kuratoriumsprojektes wird in Absprache mit der Gemeinde Franzensfeste und dem Land Südtirol zu einem Großteil von Metroparc FS übernommen.

Dem Ansinnen des Kuratoriums kann auch Thomas Klapfer, Bürgermeister von Franzensfeste, durchaus etwas abgewinnen. Er gehört dem neu gegründeten Promotorenkomitee an, das die Anliegen mitträgt, genauso wie Christof Leitner, Peter Paul Mader, Hannes Stofner, Edmund Griesser, Robert Stafler, Oswald Mair, Josef Brida, Antonio Voza (Baudirektor BBT) und Heinrich Aukenthaler, Referent der Gemeinde Freienfeld, der als Bindeglied zwischen Gemeinde und Kuratorium fungiert.

„Kein schöner Anblick“

um besonders am Herzen. Auch wegen deren Sichtbarkeit. Die Bauruine, an der jährlich Abermillionen Passanten vorbeifahren, ist fürwahr ein wenig erbaulicher Anblick und sollte nach der Restaurierung, so Mitterer, zu einem Denkmal für die Bahnund Bauarbeiter des BBT sowie die Erbauer der Brennerbahn werden. Eine andere Art der Sanierung des 1867 nach Plänen von Wilhelm von Flattich erbaute Häuschens sei nicht möglich, da laut neuem Bahngesetz das Gebäude einen zu geringen Abstand zum Bahngleis aufweist. Nach langen Bemühungen des Kuratoriums hat die Bahnverwaltung in Rom nun das Baurelikt freigegeben und „dem Vorhaben der Gemeinde Freienfeld in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium zugestimmt“, wie es auf einer im April in Freienfeld stattgefun

Einst lagen an der Bahnstrecke zwischen Kufstein und Ala, betrieben von der k. k. Südbahn-Gesellschaft, rund 200 Wärterhäuschen. Den Gleisgängern oblag es, die ihnen zugeteilte Strecke abzugehen und zu kontrollieren. Viele der Häuschen sind heute in sich zusammengestürzt und dem Verfall preisgegeben. Einige wenige wurden anderen Zwecken zugeführt.

Die Überreste des Bahnwärterhäuschens in Genauen, eingepfercht zwischen Autobahn und Eisenbahn, liegen dem Kuratori-

spurenSUCHE

Internationaler Museumstag im LMB Ridnaun

„Museen für Bildung und Forschung“ – unter diesem Motto steht der diesjährige Internationale Museumstag, der am 19. Mai stattfindet.

Am Standort Ridnaun des Landesmuseums Bergbau werden an diesem Tag die Besucherinnen und Besucher selbst zu Forschenden und machen sich auf die Jagd nach einem mysteriösen Objekt.

spurenSUCHE

Was bin ich und woher komme ich? In Museumsdepots und -arealen befinden sich viele eigenartige Objekte. Manchmal tun sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schwer, deren Geheimnisse um Herkunft, Material und Zweck zu lüften. Kannst du ihnen dabei helfen?

Am 19. Mai machen wir uns auf die Suche nach besonderen Objekten an noch eigenartigeren Orten im Museumsareal in Ridnaun. Arbeite dich durch verschiedene Rätsel, folge den Spuren durch das Gelände und finde heraus, worum es sich bei dem Museumsgegenstand handelt.

Eine Schnitzeljagd im Museum für die ganze Familie – das Abenteuer Forschung erwartet dich!

denen Pressekonferenz hieß. Ein weiteres Bahnwärterhäuschen, versteckt im Gebüsch, befindet sich südlich der Firma Wolf. Auch dieses könnte in das Projekt mit einbezogen werden.

Die Sanierung stellt einen flankierenden Baustein des vom Kura torium schon vor geraumer Zeit angepeilten Projektes „Albergo Diffuso“ dar, das Bahnwärterhäu ser als Unterkünfte für den Rad tourismus vorsieht. Dieses Vor haben sei auch laut HGV für den ökologischen Nischentourismus von großem Interesse. Kontakte

Eine Schnitzeljagd im Museum für die ganze Familie - dH Abenteuer Forschung erwartet dicht 19.05.2024, 10·16h

Landesmuseum Bergbau Museo provinciale miniere

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„Denkmal für Bahn- und BBT-Bauarbeiter“
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Weitere Projekte

Seilermaschinen Gossensaß

Nach der Restaurierung durch den Osttiroler Seilermeister Josef Obkircher war es dem Kuratorium möglich, drei unterschiedliche Seilermaschinen aus der Zeit um 1900 im vorbildhaft sanierten Seilerhaus in Gossensaß im Eingangsbereich wieder zu installieren. Durch die Ausstellung der Originalobjekte am Originalschauplatz wird wie hier im Idealfall ein Ort der Identifikation geschaffen. Ein kleines Ausstellungspodest soll vom Eigentümer des Gebäudes Willi Obwexer finanziert werden.

ACI-Gebäude am Brenner

Nach intensiven Bemühungen des Kuratoriums um den Ankauf des ACI-Gebäudes durch das Land bzw. die Gemeinde Brenner soll das Gebäude saniert und als kultureller Schauplatz im Erdgeschoss bespielt werden. Die Dauerausstellung „Grenze Brenner Pass“, mit deren Präsentation das Kuratorium 2020 formell von der Gemeinde Brenner beauftragt wurde, soll in zwölf Bildern über die wechselvolle Geschichte der Passlandschaft informieren. Die Umsetzung der Ausstellung setzt die Eigentumsübertragung des Hauses an die Gemeinde voraus. Diese, so das Kuratorium, lasse aufgrund besitzrechtlicher Unklarheiten allerdings noch immer auf sich warten.

Die Erweiterung eines virtuellen Technikmuseums, das unter www.kuratorium.it einzusehen ist, schreitet zügig voran. Im vergangenen Jahr wurde vom Kuratorium auch eine vielbeachtete Publikation über die Südtiroler Optanten-Siedlungen in Österreich veröffentlicht. Heuer soll eine entsprechende Website freigeschaltet werden.

zur Bahnverwaltung sollen die Revitalisierung und Nutzung der Bahnwärterhäuser nun möglich machen.

Der Erker hat die Baudenkmäler entlang der alten Brennerbahn, deren historischer Wert lange Zeit nicht erkannt wurde, bereits 2007 fotografisch festgehalten (siehe Archiv auf Erker online) und dokumentiert.

Steinbogen-Hängebrücke: vernachlässigtes Baudenkmal

Hängebrücke

Zur Rettung der seit 2013 denkmalgeschützten Hängebrücke über den Eisack bei Mauls hat das Amt für Wildbachverbauung bei Niedrigwasser die statische Sicherung der Fundamente durchgeführt. Die Steinbogenbrücke, die einzige ihrer Art im Alpenraum, die einst den früheren Gasthof „Blauer Hecht“ mit der ehemaligen kleinen Bahnhaltestelle Mauls verbunden hat, war von Erosion durch den Eisack bedroht. Im vergangenen Jahr wurde das vom früheren Landeskonservator Helmuth Stampfer unter Denkmalschutz gestellte Manufakt Opfer eines Vandalenaktes. Dabei wurde die Brücke ihrer Stahlseile beraubt. Diese, so Heinrich Aukenthaler, seien unauffindbar. Delikat erweise sich die mutwillige Zerstörung auch deshalb, da sich die Brücke im Besitz des Landes befinde und die mutwillige Beschädigung einen strafrechtlichen Tatbestand darstelle.

Das Kuratorium strebt nun eine Sanierung der Steinbogenbrücke an, die fortan fußläufig wieder beide Talseiten verbinden und im Rah-

men der geplanten Umfahrungsstraße von Mauls in das neue Verkehrskonzept eingebunden werden könnte.

Einstige Militärstraße nordwestlich von Genauen

Ein viertes Projekt sieht die Einbindung der alten Militärstraße zwischen Niederried und Genauen in das Wipptaler Radwegenetz vor. Die von der faschistischen Administration erbaute Straße sollte einen zweiten, strategisch bedeutsamen Zugang zum Penserjoch über das Eggertal ermöglichen. Wegen des Kriegsausbruchs kamen die Bauarbeiten im Jahr 1940 dann aber zum Erliegen. Der Bau der Straße wurde nicht weiter betrieben. Noch heute zeugen eine massive Brücke über den Eggertalbach und ein Tunnel am Eingang ins Eggertal sowie der aufgelassene und nur einigen Radfahrern bekannte Straßenabschnitt zwischen Pfulters und Genauen von den in den 1930er Jahren des 20. Jahrhunderts begonnenen kunstfertigen Straßenarbeiten, in deren Nähe sich auch mehrere Bunker befinden.

Nun könnte die alte Militärstraße, gewissermaßen als Bypass zum Wipptal Radweg, so Aukenthaler, als Radwegvariante einer neuen Zweckbestimmung zugeführt und in das bestehende Radwegenetz integriert werden.

Südtirol, so Wittfrida Mitterer, sei im Laufe seiner Geschichte immer wieder gezwungen gewesen, „erfinderisch zu sein“. Mobilität und Energie hätten dem Land Wohlstand gebracht. Nun gelte es, denkwürdige Kulturdenkmäler der Nachwelt zu erhalten.

Dem Charme, mit dem Mitterer seit nunmehr 30 Jahren für diese einstehe, könne sich, so Aukenthaler, nur schwer jemand entziehen. Sie habe in den vergangenen Jahren einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt dieser Kulturgüter geleistet. Nun sei es an der Zeit, einige Visionen umzusetzen.

54 Erker 05/24 Kultur
Radweg-Bypass bei Pfulters Mauls: 2023 mutwillig zerstört
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www.franzensfesteJnfo

WIPPTALER IM AUSLAND

Feuer und Flamme für das Theater

Vor kurzem lief „Ich, Akira“ von Haeseling und Meier in der Dekadenz. Der Monolog aus Sicht des Huskys von Attila Hildmann kam sehr gut an. Regie führte Michaela Senn aus Sterzing, die in Nordtirol lebt.

Das wievielte Theater es war, kann die Sterzingerin nur vage sagen, so viele liegen hinter ihr. An ihre erste Eigenproduktion, Albert Ostermaiers Theaterclubbing „Radio Noir“, erinnert sie sich aber wunderbar. Sie stand mit zwei Musikern als Schauspielerin allein auf der Bühne. Anno 2011/12.

Michaela Senn arbeitet hauptsächlich in Innsbruck und macht ziemlich spezielle Sachen: In „Knautschzone“ fuhr das Publikum mit den Darstellern im Auto durch die nächtliche Landeshauptstadt. In „Mermaids“ hielt sie einen Monolog in einem Palmenhaus, während sie über eine

stachelige Seerose schaukelte. In „Oversexed & Underfucked“ brachte sie das Publikum mittels Audiowalk in einen sexpositiven Club, wo es die Performance zu sehen gab …

Ihr Weg zum Theater war ungewöhnlich: In einem Buch aus ihrer frühen Jugend ging es um ein Zwillingspaar, von denen eine Geige spielte, die andere Theater. Daraufhin hat sie mit beidem angefangen, nur das Theater hat sie nie mehr losgelassen. Mit 14 trat sie der Stadtbühne Sterzing bei. Im Stück „Die Präsidentinnen“ von Werner Schwab wurde ihr die Rolle der Mariedl anvertraut. Danach war es um sie geschehen. Heute ist die studierte Komparatistin und ausgebildete Schauspielerin auch künstlerische Leiterin des Theaters praesent und des Vereins Triebwerk7.

Es versteht sich von selbst, dass kein Tag wie der andere aussieht. Sie ist hauptsächlich als Regisseurin tätig, steht auch selbst auf der Bühne und leitet Projekte. Sie kümmert sich um die Besetzung, den Probenplan, die Werbung vom Pressetext über Foto-Sujets bis hin zu Social Media. Michaela genießt es, die Stücke frei wählen zu können. Gesellschaftskritischen Themen gibt sie gern eine Bühne. Jedes Stück ist wie eine kleine eigene Welt – auch in der Realität: Sie lernt immer wieder neue, interessante Menschen kennen und die Zusammenarbeit mit diesen schult sie in demokratischen Skills.

Wertvolle Erfahrungen sammelte sie als Dramaturgin und Leiterin des Jungen Tiroler Landesthea-

„Mermaids“: Monolog im Palmenhaus

ters und als Vorstandsmitglied des BRUX / Freies Theater Innsbruck, wo sie einige Zeit die experimentelle Schiene „Vorbrenner“ leitete. Für dieses unkonventionelle, moderne, kritische Theater hat sie Feuer gefangen.

Ihren Alltag regiert die Gleichzeitigkeit: Während sie für ein Stück probt, kümmert sie sich um die Besetzung eines zweiten und plant ein drittes. Zurzeit ar-

beitet sie an der Inszenierung der Komödie „Funny Money“ für die Eröffnung eines neuen Theaters in Schwaz. Das Stück „Schokolade“, das sie 2023 am Tiroler Landestheater inszeniert hat, wurde gerade für den STELLA*24 nominiert, einen Preis für Junges Theater. In „Viel gutes Essen“ von Sibylle Berg hat sie eine Schauspielrolle inne.

56 Erker 05/24
Kultur
Andere Stücke anschauen, sich
„Radio Noir“
©
© Daniel Jarosch 1
Philipp Rudig

Schönes

Der „Blintekofl“

Felsvorsprung am Talschluss von Pflersch

vernetzen, sich updaten und Gehälter verhandeln ist ihr täglich Brot. Die faire Bezahlung für Kulturschaffende ist ein Herzensanliegen, um das sie sich sehr bemüht. Im Herbst wird sie mit dem Theater praesent einen neuen Raum bespielen. Über die Möglichkeit der guten Arbeitsbedingungen dort freut sie sich bereits.

Michaela möchte das Theater genauso wenig wie Innsbruck aufgeben. Die Sterzingerin sagt, sie sei damals von einer kleinen Kleinstadt in eine große Kleinstadt gezogen. Innsbruck mag überschaubar sein, doch das breite kulturelle und künstlerische Angebot, die vielen Möglichkeiten und Anknüpfungspunkte, das

Verschmelzen verschiedener Künste und die vielen unterschiedlichen Menschen sowie die Uni sorgen für ein urbanes Feeling. Trotz dieses Reichtums würde sie sich für ihre Tochter eine zweisprachige Umgebung wünschen. Italienisch nebenher lernen zu können, sieht sie als einzigartige Möglichkeit für Kinder in Südtirol. Apropos italienisch: Kaffee und Pizza gehen ihr manchmal ab.

Mit „Körper am Ende der Welt“ wird sie in diesem Jahr in Avignon dabei sein. Im Herbst wird „Antrag auf größtmögliche Entfernung von Gewalt“ von Felicia Zeller inszeniert; im Stück geht es um häusliche Gewalt. Darauf folgt ein Requiem-Manifest über das Artensterben von Thomas Köck mit dem Titel „Und alle Tiere rufen: Dieser Titel rettet die Welt auch nicht mehr“. Michaela wird noch in viele spannende Welten eintauchen. Das Publikum nimmt sie dabei mit.

Erhaben ruht er da, wie ein Wächter über das ganze Tal. Dieses Bild haben wohl unsere Ahnen auch schon wahrgenommen, steht dort doch ein liebevolles, verstecktes Bildstöckchen in stiller Präsenz.

Dieser Ort hat mich als Kind schon immer magisch angezogen. Hier lohnt es sich, etwas länger zu verweilen und die Energie wirken zu lassen. Das warme Gefühl von Geborgenheit und das Rauschen des Wasserfalls „Hölle“ im Hintergrund geben mir die Kraft, mich immer wieder neu auszurichten. Die mächtigen Dreitausender in unmittelbarer Nähe sind für mich die Schubkraft, offenherzig in die Zukunft zu blicken. Früh am Morgen, wenn die letzten Nebel aufsteigen und die ersten Sonnenstrahlen den Tag begrüßen, wohl ein besonderes Erlebnis.

Dieser Platz ist eingebunden in das Interreg-Naturprojekt „Dein Weg 8“ und ganz leicht entweder direkt vom Parkplatz oberhalb der Steinhöfe in zehn Minuten zu erreichen (auch mit Rollstuhl) oder von der letzten Bushaltestelle in Innerpflersch „Erl“ in angenehmer 1,5-stündiger Wanderung entlang des Wasserfallweges.

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Präsidentinnen “
© Birgit Gufler
„Die
„Schokolade“
Thor Volgger
© Monika Leitner
Unsichtbares

50 Jahre Musikschule Sterzing

Das diesjährige Schuljahr der Musikschule Sterzing steht ganz im Zeichen der 50-Jahrfeier.

Höhepunkt der Feierlichkeiten war ein Konzertabend Mitte März im Konzertsaal der Musikschule. Schüler aller Fachgruppen boten den zahlreichen Ehrengästen und dem Publikum einen abwechslungsreichen musikalischen Abend, ganz im Sinne der Entwicklung der Schule in den 50 Jahren ihres Bestehens. „Natürlich kann ein einzelner Abend niemals ausreichend sein, der Arbeit eines halben Jahrhunderts gerecht zu werden“, so der Direktor der Musikschule Sterzing Bernhard Pircher bei seiner Begrüßung. Dennoch bot der Abend einen Einblick in die abwechslungsreiche und umfassende Arbeit an der Musikschule.

Landesmusikschuldirektorin Alexandra Pedrotti und Sterzings Bürgermeister Peter Volgger verabsäumten es nicht zu erwähnen, welch wichtige Aufgabe der Musikschule in der Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen zukomme und welch große Verantwortung im Erhalt und in der modernen Weiterführung sämtlicher kultureller Institutionen in der Hand der Musikschularbeit

liege.

Einen ganz besonderen Moment des Abends stellte die Enthüllung des „Klangfalters“ und dessen Segnung durch Dekan Christoph Schweigl dar, der die überaus große Menge an Talenten, die an der Musikschule betreut würden, ansprach. Der „Klangfalter“, ein Wandgemälde in Form eines Schmetterlings, bestehend aus einer Vielzahl von verschiedenen Instrumenten, wurde im Jahr 2023 vom Sterzinger Künstler, Weltmeister im Bodypainting und Meister des Versteckens Johannes Stötter entworfen und in 80-stündiger Handarbeit an die Wand vor dem Konzertsaal der Musikschule gepinselt. Ermöglicht hat dies die Raiffeisenkasse Wipptal durch einen außerordentlichen Beitrag an die Schule, vertreten

an diesem Abend durch Direktorin Christine Pupp in Begleitung von Theresa Leitner, Zuständige für Marketing & Kommunikation. Anschließend konnte bei einem Umtrunk mit Altdirektor Heinrich Pramsohler sowie dem anwesenden Lehrerkollegium über die vergangenen Jahre und Jahrzehnte der Musikschule geplaudert werden. Alles in allem ein würdiger und gelungener Abend, der alle Anwesenden in eine farbenfrohe, kind- und jugendgerechte musikalische Zukunft blicken lässt.

Bald schon sind die Schüler der Musikschule wieder zu hören, wenn es heißt „BYE BYE“. Das Abschlusskonzert der Musikschule Sterzing findet am 1. Juni als Matinee mit Beginn um 11.00 Uhr im Stadttheater Sterzing statt. „Dies wird allerdings nur ein Teil des Konzertes sein. Lasst euch also überraschen, was noch alles auf euch zukommt“, so Musikschuldirektor Pircher.

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Gitarrenensemble
„Klangfalter“:
v. r.) Jugendchor
Fotos © Sabrina Hofer Kultur
(v. l.) Heinrich Pramsohler, Bernhard Pircher und Alexandra Pedrotti
beim Jubiläumskonzert
Wandbild
von Johannes Stötter (2. mit Waltraud Pörnbacher

Sterzing

Bürgerkapelle begeistert mit Musik aus aller Welt

Das Osterkonzert der Bürgerkapelle Sterzing unter der Leitung von Roland Fidler stand heuer unter dem Motto „Musik aus aller Welt“. Nach intensiver Probenarbeit führte Moderator Simon Plank das Publikum am Ostersonntag durch eine bunte

päischen Rahmen. Es folgen Stücke aus allen Kontinenten, darunter das eindrucksvolle Werk „A Song für Japan“ von Steven Verhelst und der bekannte Hit „Danza Kuduro“ von Don Omar

Musikpalette verschiedenster Genres und Kulturen.

Die musikalische Weltreise begann in Tirol mit dem Marsch „Mein Tirolerland“ von Sepp Tanzer. Von dort aus setzte sich die Reise durch Europa fort, begleitet von Klängen aus Spanien, Skandinavien und Tschechien. Mit dem arabischen Stück

„Die Ankunft der Königin von Saba“ von Georg Friedrich Händel verließ die Bürgerkapelle Sterzing den vertrauten euro-

Mauls „Eine Reise durch die Jahrzehnte“

Am 19. Mai gibt die Musikkapelle Mauls unter der Leitung von Martin Eller ihr traditionelles Pfingstkonzert.

Das Konzert unter dem Motto „Eine Reise durch die Jahrzehnte“ wird mit dem „Mars der Medici“ von Johan Wichers eröffnet. Kapellmeister Eller hat für jedes Jahrzehnt von 1930 bis 2020 ein Werk ausgesucht. Das Publikum kann sich auf „Theme from Schindlers List“ aus der Feder von John Williams mit Sarah Gschliesser als Solistin an der Klarinette freuen.

Weiters werden die Ohrwürmer „Imagine“ von John Lennon und „What a feeling“ von Giorgo Moroder zu hören sein. Aber auch für die Liebhaber der traditionellen Blasmusik steht mit Sepp Tanzers Ouvertüre „Klingendes Land“ ein Klassiker auf dem Programm. Neben der Ehrung verdienter Mitglieder wird wiederum die Uraufführung eines Werks von Kapellmeister Martin Eller ein Höhepunkt des Konzertabends sein. Beginn ist um 20.30 Uhr im Vereinshaus von Mauls.

Ein besonderes Highlight des Abends war der Auftritt von sechs Dudelsackbläsern, die beim schottischen Stück „Highland Cathedral“ den Saal betraten und mit ihrer Lautstärke und ihrem Klang überwältigten.

Im Rahmen des Osterkonzerts wurden elf Jungmusikanten vom neuen Obmann Thomas Fassnauer für das Ablegen von Leistungsabzeichen ausgezeichnet. Zudem wurde dem ehemaligen Obmann Armin Masl gedankt, der die Bürgerkapelle von 2014 bis 2024 geleitet hatte.

Mit ihrem Konzert sorgte die Bürgerkapelle einmal mehr für einen unterhaltsamen Augenund Ohrenschmaus.

Erker 05/24 59 Kultur
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Mareit Gelungenes Frühjahrskonzert

Gossensaß Pfingstkonzert der Vereinskapelle

Die Musikkapelle Mareit begeisterte Ende März mit einem abwechslungsreichen und unterhaltsamen Frühjahrskonzert ihr Publikum. Obmann Alexander Leitner begrüßte die zahlreichen Konzertbesucher und dankte allen Sponsoren für deren Unterstützung. Sein besonderer Dank galt den Musikanten für ihren Einsatz und ihre Freude an der Musik.

Unter der Leitung des neuen Kapellmeisters Hannes Tratter präsentierten die Musikanten ein Programm, das von traditioneller Blasmusik bis hin zu modernen Arrangements reichte. Besonders beeindruckend waren die solistischen Einlagen einiger Mitglieder der Kapelle,

die ihr Können eindrucksvoll unter Beweis stellten. Durch das Programm führten Simon Überegger und Katharina Gschnitzer, die mit ihrer humorvollen Moderation für eine lockere und unterhaltsame Atmosphäre sorgten. Besonders erfreulich ist die Rückkehr von Musikantin Silvia Renzler sowie der Neuzugang von Tochter Sara Holzmann. Sie werden ab sofort das Klarinettenregister verstärken.

Beim Konzertabend erhielt Sara Holzmann das Leistungsabzeichen in Bronze. Zudem wurde Doris Hofer für ihre 15-jährige Tätigkeit als Marketenderin mit dem Ehrenzeichen in Bronze ausgezeichnet.

einskapelle Gossensaß findet am 18. Mai im Kinosaal des örtlichen Militär-Ferienheims statt. Eröffnet wird das Konzert auch in diesem Jahr von der Jugendkapelle Brennerwind. Walter Plank hat für dieses Pfingstkonzert anstelle von Klaus Sailer die musikalische Leitung übernommen. Unter seiner Führung wurde ein anspruchsvolles Programm einstudiert.

Der Konzertabend beginnt mit dem schwungvollem Konzertmarsch „Transalpinia“ des Südtiroler Komponisten Armin Kofler. Ebenfalls aus dessen Feder stammt das faszinierende Werk „Klangfusion“, eine Auftragskomposition, welche die Gemeinsamkeiten dreier Südtiroler Ortschaften mit musikalischen

schichte der Wikinger, wie sie die Welt auf ihren Schiffen erobern, geht es im Stück „Voice of the Vikings“ von Michael Geisler. Alexander Pflugers Konzertmarsch „Auf Adlers Schwingen“ beschreibt im außergewöhnlichen Trioteil den stolzen Flug des Adlers über die majestätischen Alpen. Das Werk „Green Hills Fantasy“ von Thomas Doss erzählt von der schönen hügeligen Landschaft im oberösterreichischen Mühlviertel und seiner Geschichte. Mit „Baba Yetu“ hat Christopher Tin ein zeitloses Werk geschaffen, das mit afrikanischen Rhythmen und orchestralen Elementen besticht. Der Konzertabend beginnt um 20.15 Uhr.

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SONNTAG, 12. MAI, 18.00 UHR

Kirche S!. P~!er und Paul Im An~tz Jöel1lsthum, Sterzing

PETER WALDNE:R AUF DER ORGEL

l M ANSITZ. JÖCH LSTHU R.N

Im Rahmen de.s Projektes .,Historlsc-heOr,ge/11in Süd~ tirnl" spielt der Organist flieter Waldner auf der Oriiel im lmsih: Jödllsthum Musik von barocken Meistem, D r E \ritt i~t rei

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LEITNER'

Gossensaß

Eine Reise in die afrikanische Savanne

Im Theatersaal von Gossensaß ging es Ende März hoch her: Die 78 Grundschüler hatten in den Monaten zuvor voller Begeisterung das Musical „Tuishi Pamoja“ eingelernt.

moja“ bedeutet zu Deutsch „Wir wollen zusammen leben“. Diese Botschaft zieht sich wie ein roter Faden durch das Musical.

Die Handlung spielt in der afrikanischen Savanne, wo Zebras und Giraffen unterschiedlicher Herkunft aufeinandertreffen. Anfangs sind sie skeptisch und voller Vorurteile, doch im Laufe der Geschichte lernen sie, dass wahre Freundschaft keine Grenzen kennt.

Die Bühne erstrahlte in den Farben der afrikanischen Savanne, und die Klänge exotischer Musik füllten den Raum. Willkommen bei „Tuishi Pamoja“ – einem berührenden Kindermusical über Freundschaft, Toleranz und das Leben in der Wildnis. „Tuishi Pa-

Die Schüler wurden von ihren Lehrpersonen bei der Erarbeitung und Gestaltung des Musicals begleitet. Waltraud Pörnbacher übernahm die musikalische Leitung, die Band – bestehend aus Tamara Salcher, Georg Ploner und Rebecca Mader – umrahmten die Lieder mit afrikanisch-groovigen Klängen.

Jedes Kind kann singen!

Kinder singen gerne, wenn man sie dort auffängt, wo sie sind.

Dieses Credo des bekannten und erfolgreichen Jugendchorleiters

u. a. aus dem Wipptal, die Mitte April am Seminar des Südtiroler Chorverbands im Jugendhaus Kassianeum in Brixen teilgenommen haben. Um neue Wege der Kinderchorleitung in der Praxis zu erproben, durften sie mit einem Übungschor aus Innichen mit 23 Kindern unter der Leitung von Ingrid Tempele arbeiten. Der Kursleiter ist Dozent für Kinderchorleitung an der Hochschule für

Sterzing Erinnerungen Raum geben

Im Mai öffnet das Stadtund Multschermuseum Sterzing wieder seine Türen. Gleich zu Beginn der Saison haben die Besucher*innen im Rahmen des Wipptaler Radtages am 26. Mai die Möglichkeit, die Initiative „Erinnerungen Raum geben“ kennenzulernen: Die Mitmachausstellung widmet sich den Erinnerungen der Sterzinger*innen. Jung und Alt sind eingeladen, eigenständig oder im Rahmen von Workshops eigene Geschichten, Zeichnungen und Fotos zu teilen.

Öffnungszeiten

Anfang Mai bis Ende Oktober: Donnerstag bis Samstag, 10.00 - 12.30 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr

Im Juli und August auch Dienstag und Mittwoch. Führungen und Workshops zur Initiative auf Anfrage: museum@sterzing.eu.

Adresse: Deutschhausstraße 11, 39049 Sterzing

Die Ausstellungsarchitektur entstand mit freundlicher Unterstützung der Holzwerkstatt.

Musik und Theater München und u. a. bekannt dafür, dass sich unter seiner Leitung der Wolfratshauser Kinderchor aus Bayern zu einem der führenden Kinderchöre Deutschlands entwickelt hat. Besonderes Merkmal dieses Chores ist es, dass keine Auslese bei den Kindern stattfindet und auch scheinbar stimmlich nicht begabte Kinder durch eine intensive Stimmbildung ein hohes Leistungsniveau erreichen. In diesem Sinne lernten die Chorleiter nicht nur neue Kinderlieder kennen, sondern erhielten auch Tipps für die Stimmbildung und die Probentechnik. Am Beispiel eines Kindermusicals lernten die Teilnehmer, wie man den Probenalltag kreativ gestalten kann und welche pädagogischen und sozialen Kompetenzen für die erfolgreiche Leitung von Kinderchören wichtig sind.

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© Südtiroler Chorverband PR
© Archiv Thaler/Gemeinde Sterzing 1 lle Jaufentol Die Muslkkapeherzlichzum Jfjll/l. 6 :.~e,och i:g._ Cf?r am Samstag, l . um 20.00 Uhr . d er Vereine ·m Haus . ' fent I ein. vonJau

Faszinierende Autorenlesung mit Florian Pichler

Eine faszinierende Autorenlesung erhellte die Gemüter der Erst- und Zweitklässler der Grundschule „Dr. J. Rampold“, als Florian Pichler Anfang April sein Buch „Floris Tierlexikon“ vorstellte. Mit jedem geschwungenen Strich entführte er die kleinen Zuhörer in eine Welt voller Wunder und Geheimnisse der Tierwelt.

Florians Erzählungen über die e inzigartigen Merkmale und Lebensräume der Tiere, begleitet von passender Musik, hielten die gesamte Zuhörerschaft gebannt.

Be wunderung und Staunen erfüllten den Raum, während die Kinder in die faszinierende Vorstellung der Tiere eintauchten und zugleich die inspirierende Geschichte des Autors hörten, der trotz aller Herausforderungen seinen Weg gegangen ist. Nicht bloß ein Lexikon trockener Fakten, sondern ein Werk, das persönliche Erfahrungen und tief verwurzelte Leidenschaften widerspiegelt, wurde den Schülern präsentiert. Zum krönenden Abschluss begeisterte Florian mit einer rhythmischen Einlage zusammen mit Paolo „Jack“ Alemanno, bei der die Kinder ebenso begeistert mitmachten. Am Ende waren alle so ergriffen von der Darbietung, dass sie Florian persönlich ihren Dank aussprachen.

Liesmich – Leggimi

Auch heuer nimmt die Stadtbibliothek Sterzing an der landesweiten zweisprachigen Sommerleseaktion „Liesmich –Leggimi 2024“ teil, die vom 23. April bis zum 30. September läuft. Wie im vergangenen Jahr richtet sich diese nicht nur an Jugendliche, sondern auch an Erwachsene. Somit sind alle Leser ab dem elften Lebensjahr eingeladen mitzumachen.

80 Bücher für Jugendli che und Erwachsene in beiden Landessprachen stehen zur Auswahl, die bis Ende September online auf liesmich.bz.it kommentiert werden können. Zudem gilt es, Quizfragen zu den Büchern zu beantworten, und schon landet man im Lostopf für die 200 Sachpreise. Mit jedem abgegebenen Kommentar bzw. jeder gelösten

Quizfrage steigt die Gewinnchance. Die Teilnehmer können unter allen Büchern frei wählen, d. h. Erwachsene dürfen auch Jugendbücher lesen und umgekehrt. Die Bücher können in öffentlichen Bibliotheken und Schulbibliotheken ausgeliehen werden und stehen zu einem großen Teil auch in den Online-Bibliotheken biblio24 und Biblioweb zur Verfügung.

Die Literaturvermittlerin Margot Schwienbacher ist am 5. Juni um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek Sterzing zu Gast und wird die Erwachsenenbücher der Sommerleseaktion vorstellen. Um eine Anmeldung wird gebeten (Tel. 0472 723760, bibliothek@sterzing.eu).

„Liesmich-Leggimi 2024“ ist ein Initiative der beiden Landesämter für Bibliotheken und Lesen der deutschen und italienischen Kulturabteilung.

„Minna Mutig“

Unlängst hat Brigitte Fürler, die aus Mauls stammt, ihr Erstlingswerk „Minna Mutig. Die Abenteuer einer kleinen Heldin“ veröffentlicht.

Minna, ein achtjähriges Mädchen mit roten Locken und grünen Augen, zeichnet sich in der Geschichte durch ihre furchtlose und mutige Art aus. Ob es darum geht, für die beste Freundin einzustehen oder einen hilfsbedürftigen Hund zu retten, Minna Mutig greift beherzt ein und macht ihrem Spitznamen alle Ehre. Damit zeigt sie, dass auch kleine Heldinnen Großes bewirken können.

Das 28 Seiten starke Buch, empfohlen für Kinder von sieben bis zehn Jahren,

ist im Effekt Verlag erschienen
im Buchhandel erhältlich.
und
Kultur 62 Erker 05/24
Buchtipp
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Autorin Brigitte Fürler und Verleger Elmar Thaler

Bester „Grieche“ kommt aus Wiesen

Nachdem im laufenden Jahr kein Gesamttiroler Wettbewerb in den Klassischen Sprachen zustande gekommen war, hat die Kerngruppe Latein-Griechisch Mitte April einen Wettbewerb für Südtiroler Sprachtalente organisiert. Dem Ruf einer Gruppe engagierter Latein-Griechisch-Lehrpersonen um Eva Cescutti, Reinhard Pichler, Christoph Röck und Wolfgang Strobl folgten 21 Teilnehmer aus sieben Gymnasien in ganz Südtirol. Die Geldpreise für die drei Erstplatzierten stiftete der

Gymnasialverein des Franziskanergymnasiums in Bozen. Im Parzivalsaal des Vinzentinums lösten die Gymnasiasten einen Vormittag lang knifflige Übersetzungsaufgaben.

Bester „Grieche“ war am Ende Quentin Haller aus Wiesen (Vinzentinum Brixen, im Bild 4. v. l.). Latein in der Langform beherrschte Julian Sanin (Franziskanergymnasium Bozen) am besten. Nicolò Filippo Florin (Realgymnasium Meran) erzielte das beste Ergebnis in der Kategorie „Latein Kurzform“.

Urbino war eine Reise wert

Beim Finale des Nationalen Sprachwettbewerbs in Urbino vertrat Jakob Plattner vom Oberschulzentrum Sterzing den „hohen“ Norden.

Urbino, UNESCO Weltkulturerbe, liegt am Fuße des Appenins in den Marken. Der

Verkehr ist zu einem großen Teil aus dem Stadtinnenbereich dieser Renaissancestadt verbannt; unzählige Studenten prägen das Stadtbild; Gemütlichkeit strahlt aus den vielen kleinen Gastlokalen, Nieselregen begrüßt die Teilnehmer am Morgen des 26. März.

An der 1506 gegründeten Universität von Urbino nehmen 60 Jugendliche aus ganz Italien am schriftlichen Finale für Fremdsprachenkenntnisse teil. Die Kandidaten sind gefordert, ohne jegliche Hilfsmittel einen kreativen Text zu verfassen (Werbetext, lyrischer Text, fiktiver Text). Eine Jury vom Sprachenzentrum der Uni bewertet die Ergebnisse.

Tags darauf findet die Prämierung der Arbeiten im Renaissancepalast statt. Jakob Plattners Arbeit in Englisch wird mit 28/30 (Sprachrichtigkeit), 30/40 (Originalität), 25/30 (Kohärenz) bewertet. Damit belegt er den ausgezeichneten 6. Platz. Zusammen mit den Ergebnissen aus dem Semifinale wird er im Endklassement auf Platz 7 gereiht. Die Schulgemeinschaft zeigt sich stolz über ihren Sprachchampion.

Im Zeichen der Integration

Auch in Südtirol sind soziale und demografische Veränderungen in Richtung einer neuen multiethnischen Vielfalt im Gange. Die Präsenz neu zugewanderter Menschen prägt das Erscheinungsbild der

Städte und teilweise auch der Dörfer. Werden wir von diesem unaufhaltbaren Prozess überrollt oder können und wollen wir ihn gemeinsam gestalten?

Die Vorführung des Dokumentarfilms „Heutzutage. Zwölf Geschichten“ von Federico Scienza und Manuela Boezio und ein anschließender Diskussionsabend soll südtirolweit an fünf Schauplätzen –u. a. auch in der Festung Franzensfeste – dazu anregen, über Integration und Zusammenleben nachzudenken. Der Film ist eine Reise vom Brenner bis nach Rovereto, in dem anhand persönlicher Geschichten Beispiele des Zusammenlebens und der Integration sowie verschiedene Sichtweisen auf die Realität aufgezeigt werden. Anschließend erfolgt ein Austausch, bei dem es ums Zuhören und ums Verstehen dessen geht, was der jeweils „Fremde“ und der „Andersdenkende“ sagt und denkt.

Im Wipptal findet die Veranstaltung am 5. Juni um 20.45 Uhr im Innenhof der Festung in Franzensfeste statt. Sie ist kostenlos zugänglich.

Kultur
© Amt für Weiterbildung und Sprachen
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© Vinzentinum
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Der Pfarrgasthof in Boden

Der Weiler Boden in Innerpflersch wurde seit etwa 800 n. Chr. kirchlich von der Pfarre Sterzing betreut. Die ersten urkundlich gesicherten Erwähnungen einer eigenen Kirche im Tal stammen aus den Jahren 1418, 1420 (Stiftung), 1443 (Stiftung von zwei Messen), 1475 (Ablassbrief) und 1482, als der gotische Neubau des Sterzinger Baumeisters Thomas Scheiter vom Brixner Weihbischof Conrad Reichard geweiht wird – also aus der Blütezeit des Bergwerkbetriebes im sogenannten „Silbertal“. Das alte Berggericht Gossensaß nannte um 1350 bereits verliehene Silbergruben in Pflersch, 1423 wurden 300 Gewerken gezählt. Mit der Gründung der Seelsorgestation in Gossensaß im Jahr 1570 übernahm der Pfarrer von Gossensaß sämtliche seelsorglichen Aufgaben in der gesamten Talschaft; Beerdigungen fanden in Gossensaß statt, da die Kirche zum hl. Antonius Abt und der hl. Mutter Anna in Boden erst 1741 einen Friedhof erhielt. Die Gräber wurden damals (angeblich) noch schmal ausgehoben, da der Friedhof am Berghang beengt war und man deshalb die Toten aus Platzmangel im aufrecht stehenden Sarg begrub. Das war eine mühsame Arbeit, die Totengräber gingen bereits damals zum Pfarrwirt, um dort einen Treber und ein Bier zu trinken. Die Kooperatoren aus Gossensaß oder Sterzing kamen mit dem Pferd nach Boden und logierten beim Bauern des Windisch (Joglhofes), wofür sie anfangs 18 Kreuzer berappen mussten. 1728 baute man für die Geistlichen von Sterzing ein „Geistlich Herren Zimmer“ südlich der Kirche, das 1892 abgerissen wurde. Am Patroziniumsfest

Der Pfarrgasthof von Innerpflersch im Jahr 1900, rechts darüber die 1888 erneuerte Kirche mit altem Turm

des hl. Antonius Abt hielt Expositus Stephan Schrott am 17. Jänner 1738 seinen Einstand im Pflersch. Er war die Triebfeder und somit der Erbauer des neuen Widums unterhalb der Kirche in Boden und ließ sofort Reparaturen sowie Maurer-, Tischler-, Schlosser- und Glaserarbeiten durchführen. Zudem strebte er die Errichtung einer Kuratie, also einer selbstständigen Seelsorge an, was 1755 zustande kam. Zur Pfarrei erhoben wurde Pflersch im Jahr 1891 durch den Brixner Fürstbischof Simon Aichner.

Die Kirche St. Anton in Boden wurde 1811 gründlich „restauriert“ und damit baulich stark verändert. Der Entgotisierung fielen tragende Rippen, Konsolen und stützende Bauteile zum Opfer, sodass die Kirche unstabil und baufällig wurde. Dem späteren Kuraten Johann Preindl (1869 –1882) gelang es schließlich, eine Baugenehmigung für die neue,

die heutige Kirche zu erhalten. Sie wurde im Juli 1880 um die alte baufällige Kirche herumgebaut, die alte Kirche wurde ein Jahr später abgerissen.

durch Fürstbischof Aichner statt. Seither wurde so gut wie nichts mehr an der Kirche verändert, nur der Turm wurde 1922 erhöht. Mantinger erhielt für seine Leistungen für den Kirchenbau und den Umbau des Widums zum Pfarrgasthof 1888 die Ehrenbürgerschaft von Pflersch (Erker 08/2019). Er ist in „seiner“ Totenkapelle begraben, nachdem er am 15. November 1903 auf der Treppe zur Gossensasser Kirche einen Schlaganfall erlitten hatte. Es wäre angebracht, wenn Mantinger als Ehrenbürger der Gemeinde Brenner endlich eine angemessene Würdigung erfahren würde, zumindest eine Ergänzung auf seiner Grabstelle wäre denkbar.

„Hier geht es lustig zu“

Josef Rampold schrieb in seiner „Bergsteiger“-Kolumne in der Tageszeitung „Dolomiten“ vom 11. August 1971: „In Pflersch ist der Pfarrer der Seelsorge zum

Peter Mantinger ist provisorischer Pfarrer, auf dem Grabstein fehlt der Hinweis auf die Ehrenbürgerschaft von 1888

Preindls Nachfolger Peter Mantinger setzte das Werk eifrig fort. Er sorgte für die Ausstattung der neuen Kirche und ließ eine Totenkapelle anbauen. All seine Bauarbeiten waren umso erstaunlicher, als dass es noch keine ausgebaute Straße von Gossensaß nach Pflersch gab.

Am 4. Juli 1888 fand die feierliche Einweihung der Kirche

Sterbebildchen von Peter Mantinger (1840 – 1903)

64 Erker 05/24 Wipptaler Bauwerke erzählen
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heiligen Anton Abt nicht allein für das Seelenheil zuständig, sondern er führt auch das kleine, blitzblanke Gasthaus, das zugleich Pfarrhaus ist und gleich neben dem erhöhten Kirchhügel steht. Dort sind Sie gut aufgehoben, es geht hier lustig zu, wie in jedem Tiroler Wirtshaus, aber nicht ausgelassen – eben grad zurecht …“ Damals war noch Pfarrer Johann Mantin ger (1956 – 1973) der Gastgeber, doch 1973 musste er noch zusätzlich die Pfarre Ried übernehmen, weshalb das Pfarrgast haus an An ton Eisendle vom Schafer gut und dessen Frau Anna Gasser verpachtet wurde.

Damit endete die lang jährige Tradition, dass ein Pfarrer auch gleichzeitig Gastwirt in Pflersch war. Bis 1962 war der Pfarrgasthof in Boden der einzige Gastbetrieb in Innerpflersch, der Einheimischen Einkehr und den Bergsteigern und Fremden Unterkunft und Stärkung bot. Damit man sich ein Bild von der Größe des Hauptortes machen kann: Boden hatte 1890 und 1920 lediglich 13 Häuser, Innerpflersch zählte rund 700 Bewohner.

lichen Zimmer. 1836 bestand schon länger die Gewohnheit, daß der Kurat den Bauern Wein ausschenkte. Nun wollte der Steigenbauer in Boden eine Gaststätte eröffnen.“ Gegen diesen Plan stellten sich Kurat Bartlmä Renzler (1820 – 1843) sowie das Landgericht in Sterzing und Innsbruck. Den angestrengten Prozess verlor der Bauer, denn der k. k. Landrichter vertrat die Ansicht, dass es weiter beim Ausschank im Widum bleiben sollte. Der Kurat schenkte nach

Dazu berichtet die Pfarrchronik: „In der Nähe der Kirche bestand ein Einkehrhaus, auch ‚Wärmhaus‘ genannt, mit einem geist-

dem Nachmittagsgottesdienst allen Besuchern nur ein Viertel Wein aus, später erhöhte er das Maß auf eine Halbe. Schnaps soll es nie gegeben haben. Der Widum schien dann bis zum Jahr 1859 baufällig gewesen zu sein. Nach der Eröffnung der Brennerbahn 1867 wurde aus dem Widum in Innerpflersch allmählich ein echter Gastbetrieb. Doch erst 1884 ging Pfarrer Peter Mantinger daran, den Bauzustand des Widums vom Sterzinger Maurermeister Michael Kelderer erheben zu lassen, aufgrund der großen Baumängel das Gebäude umzubauen und um ein zweites Stock-

werk zu erhöhen. Fünf neue Zimmer und zwölf Betten sowie ein Speisezimmer samt Balkon und Schlafzimmer für Dienstperso-

Tabakwaren zu verkaufen. Nach seinem tragischen Tod 1903 schien alles gut weiterzulaufen, doch mit dem Ersten Weltkrieg versiegte der Touristenstrom und es begann eine schwierige Zeit für den Pfarrgasthof. Pfarrer Josef Wierer (1922 – 1956) konnte nach einer zeitweiligen Schließung den Gastbetrieb weiterführen, erst unter Pfarrer Johann Mantinger lebte der Pfarrgasthof wieder so richtig auf. 1973 übernahm

nal standen nun zur Verfügung. Pfarrer Peter Mantinger kam für die Baukosten von 1.900 Gulden fast alleine auf. Unter ihm nahm die Gastwirtschaft einen ungeahnten Aufschwung, sodass die Wirtschaft nicht mehr bloß Nebeneinkommen für ihn und seine Nachfolger, sondern Haupteinkommen war. Er erhielt sogar die Erlaubnis, Wein sowie Wein- und Obstmoste auszuschenken und

Neues Leben

dann der Pächter Anton Eisendle mit seiner Frau Anna Gasser den Betrieb, den sie wiederum modernisierten und sanierten. Schließlich beendete die letzte Pächterin (ab 1993) Marlinde Stampfer die lange Tradition des äußerst bekannten und beliebten Gasthofes neben der Kirche in Boden. Seit bald zwei Jahrzehnten steht der Pfarrgasthof nun leer.

Nach langem Dornröschenschlaf soll der Pfarrgasthof nun wieder zu neuem Leben erweckt werden. Ein Projekt der Gemeinde Brenner sieht vor, dass die Besitzerin des Gasthofes, die Kurie, einen ganzen Stock für sich behalten und der Kirchenchor dort ein Probelokal bekommen soll. Neben einem Gastbetrieb soll in absehbarer Zeit auch ein Dorfladen eröffnet werden. Die zukünftigen Pächter könnten im Dachgeschoss eine Pächterwohnung beziehen. Zudem möchte die Gemeinde einen musealen Bereich mit Schwerpunkt „Bergwelt von Pflersch“ einrichten, was die Talschaft auch histor isch und touristisch aufwerten würde. Das Konzept wurde vor Jahren von Studenten im Rahmen eines EU - Projektes ausgearbeitet.

Erker 05/24 65 Wipptaler Bauwerke erzählen
Ensemble von Kirche und Pfarrgasthof mit einzigartigem Ausblick Peter Mantinger hat das Widum um einen Stock erhöht und die Veranda angebaut.Der Pfarrgasthof 1964 Pfarrer Johann Mantinger (1921 – 2009) führte den Pfarrgasthof bis 1973.
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Maria-Hilf-Kapelle in Vallming

Lage: Vallming/Außerpflersch

Kirchenpatronin: Maria Hilf

Entstehungszeit und Erbauer: 1713 zur Zeit des Kuraten Stephan Illmer von der Nachbarschaft des Weilers Vallming erbaut

Das Gotteshaus „Maria Hilf“ im Weiler Vallming in Außerpflersch gehört neben der Knappenkapelle zur hl. Barbara zu den größeren Kapellen der Pfarrei Gossensaß. Der Sakralbau entstand – wie aus der Pfarrchronik ersichtlich – 1713 „zu Ehre der Jungfräulichen Mueter Gottes Mariä“. Mehrere Nachbarn – darunter der Bauer Joseph Forchner vom Forchnerhof (Unterer Breitwieshof; Stock) und der Müller Jenewein Girtler – errichteten mit Einverständnis des damaligen Kuraten von Gossensaß Stephan Illmer (1703 – 1734) auf eigene Kosten den Sakralbau. Joseph Forchner und

Jenewein Girtler erwiesen sich zudem als bedeutende Förderer der neu errichteten Kapelle, dotierten sie diese doch mit einer erheblichen Geldsumme und erreichten schließlich, dass sie mit der damaligen St. Georgskirche von Gossensaß uniert wurde. Das Gotteshaus, das durch ein Spitzbogenportal, über dem sich ein kleines Rundfenster befindet, betreten wird, ist ein schlichter rechteckiger Bau mit dreiseitigem Chorabschluss sowie Giebeldachreiter mit Spitzhelm und einem kleinen Glockenturm mit zwei Glocken. Der Innenraum wird von einem einfachen Tonnengewölbe überspannt. Zen-

Die Anrufung der Gottesmutter Maria als Hilfe der Christen („Sancta Maria auxilium christianorum“) hat in der römisch-katholischen Kirche eine lange Tradition und geht bis auf die Zeit der Kreuzzüge (1095 –1291) zurück. Die Verehrung blieb in den folgenden Jahrhunderten äußerst populär und erreichte während der Türkenkriege, die sich vom frühen 16. bis ins späte 17. Jahrhundert hinzogen, einen Höhepunkt. Nach der Seeschlacht von Lepanto, die 1571 im Ionischen Meer am Eingang zum Golf von Patras stattfand, und dem Sieg der christlichen über die türkische Flotte wurde die Anrufung der Gottesmutter in die Lauretanische Litanei („Litania de Beata“) eingefügt. Letztere war in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts entstanden und ist erstmals für den bedeutenden italienischen Marienwallfahrtsort Loreto, der sich etwas südöstlich von Ancona befindet, belegt. Der Renaissancemaler Lucas Cranach d. Ä. schuf in Anlehnung an die Lauretanische Litanei das Gnadenbild Mariahilf. Dieses befindet sich noch heute am Hochaltar des Doms zu St. Jakob in Innsbruck. Die Marienverehrung verbreitete sich besonders stark im Kaiserreich Österreich und es entstanden in vielen Gegenden auch Gotteshäuser, die Maria Hilf geweiht sind. Besondere Erwähnung verdient dabei zweifellos die 1687 in Wien erbaute Mariahilferkirche (Barnabitenkirche). Das Gotteshaus – ein Bau von Sebastian Carlone d. J. und Ambrosius Ferrethi – gilt nicht nur als ein bedeutender Sakralbau, sondern wurde namengebend für den gesamten 6. Wiener Bezirk (Mariahilf). In Bayern war die Gottesmutter bereits am Beginn des 17. Jahrhunderts zur „Patrona Bavariae“ erklärt worden. Papst Pius VII. ließ zu Beginn des 19. Jahrhunderts das Fest „Maria Hilfe der Christen“ auf den 24. Mai legen.

wie seine zierlichen Filialentürmchen besticht. Das Altarbild wiederum – ein von Pellegrini 1739 angefertigtes Ölgemälde – zeigt die bekannte Darstellung „Maria Hilf“ und wird von den Statuen der hll. Antonius von Padua und Josef mit Christkind flankiert. Besonders erwähnenswert erscheint darüber hinaus ein im 18. Jahrhundert angefertigtes schwarzes Holzkreuz, das einen

Richtigstellung

zur rechten Schulter geneigt, das Lendentuch vergoldet. Der Volksaltar hingegen ist eine von Pfarrer Anton Pichler (1970 – 1983) in Auftrag gegebene Handwerksarbeit, die sich gut in die Gesamtkomposition des kleinen Altarraumes einfügt und wie andernorts dem Reformgeist des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962 – 1965) entspricht.

In der April-Ausgabe des Erker wurde anstatt der Friedhofskapelle Mareit versehentlich die private Grabkapelle der Familie Sternbach abgebildet. Wir bedauern den Fehler.

Die Redaktion

66 Erker 05/24 Kultur
© Martin Schaller
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Le Elezioni Europee 2024

La voce dell’Alto Adige nell’Unione Europea

Le elezioni europee del 2024 si avvicinano, rappresentando un momento decisivo per la democrazia europea e per il futuro dell’Unione Europea. Con l’evolversi del panorama politico e sociale, queste elezioni rivestono un significato particolarmente importante, offrendo ai cittadini europei l’opportunità di esprimere la propria voce e influenzare il corso degli affari europei. Con un numero crescente di sfide e opportunità che si presentano all’Europa, dalle questioni ambientali alla digitalizzazione, dall’immigrazione alla sicurezza, i risultati di queste elezioni avranno un impatto significativo sul futuro del continente.

Ogni paese elegge inizialmente partiti nazionali, la maggior parte dei quali successivamente si unisce a un partito o una fazione europea. In Italia, le elezioni si terranno l’8

Le elezioni si svolgeranno tra il 6 e il 9 giugno. Si presenteranno sei candidati dell’Alto Adige.

I parlamentari eletti alle elezioni, provenienti da 27 Stati membri, che rimarranno in carica per cinque anni saranno 720, ovvero 15 in più rispetto alle ultime elezioni. Il Parlamento rappresenta circa 450 milioni di persone nell’Unione Europea, dove si parlano 24 lingue ufficiali. I membri vengono eletti direttamente in tutta l’UE dal 1979.

Attualmente, sono rappresentate nel Parlamento Europeo sette scheramenti politici.

L’Alto Adige fa parte del collegio elettorale Nord-Est, che comprende le regioni Trentino-Alto Adige, Veneto, Emilia Romagna e Friuli-Venezia Giulia.

I seggi elettorali saranno aperti l’8 giugno dalle 14:00 alle 22:00 e il 9 giugno dalle 7:00 alle 23:00. Per votare è necessario presentare la tessera elettorale e un documento di identità. Il voto avviene mediante l’indicazione del simbolo della lista; inoltre è possibile esprimere fino a tre preferenze.

I risultati, gli approfondimenti e le dichiarazioni sull’esito delle elezioni saranno disponibili dal 10 giugno su ww.dererker. it.

e il 9 giugno. I parlamentari che l’Italia manderà in UE sono 76.

I sei candidati provenienti dall’Alto Adige sono pronti a sfidarsi per ottenere un seggio al Parlamento Europeo. Tra questi, spiccano nomi noti della politica provinciale come Herbert Dorfmann della SVP, che si candida per la quarta volta, e Brigitte Foppa dei Verdi, oltre a nuove leve come Paul Köllensperger del Team K e Simon Mariacher del partito Volt. Per queste elezioni europee, la SVP ha stretto un accordo elettorale con Forza Italia. Poiché le liste delle minoranze linguistiche devono unirsi alle liste dei partiti nazionali per superare la soglia del 4%, il Team K presenta il leader del partito e figura di spicco Paul Köllensperger nel collegio elettorale Nord-Est. Il Team K, proprio come la SVP, ha bisogno di un alleato per partecipare alle elezioni europee. Il movimento ha trovato questo alleato nel partito liberal-democratico Azione, guidato dal presidente del partito Carlo Calenda. Come candidata per i Verdi dell’Alto Adige, si presenta Brigitte Foppa, capogruppo nel Consiglio Provinciale. I Verdi si schierano come parte dell’alleanza con i Verdi italiani Europa Verde e Sinistra Italiana. Dopo 15 anni, i Verdi ritengono di avere per la prima volta

possibilità realistiche di inviare un rappresentante dell’Alto Adige a Bruxelles dopo Alexander Langer, Reinhold Messner e Sepp Kusstatscher. Simon Mariacher si candida per il partito Volt, un movimento civico europeista. Matteo Gazzini si presenta per Forza Italia, Luigi Gallo per la nuova lista “Pace Terra Dignità”. La campagna elettorale è caratterizzata da una varietà di temi, tra cui la tutela dell’ambiente, lo sviluppo economico, la coesione sociale e la promozione dei diritti delle minoranze linguistiche. Inoltre, le alleanze politiche e gli accordi tra i partiti giocano un ruolo fondamentale nel determinare il successo elettorale di ciascun candidato. Le elezioni europee del 2024 si svolgono in un contesto di crescente interesse per le questioni europee, con l’Alto Adige che si trova al centro di dibattiti cruciali riguardanti l’integrazione europea, l’autonomia provinciale e la cooperazione transfrontaliera. La partecipazione attiva dei cittadini alle urne rappresenta un’opportunità per plasmare il futuro dell’Alto Adige all’interno dell’Unione Europea. Con l’apertura dei seggi elettorali prevista per l’8 e il 9 giugno, i cittadini dell’Alto Adige sono chiamati a esprimere la propria voce e a contribuire alla definizione della politica europea. I risultati delle elezioni avranno un impatto duraturo sulla rappresentanza e sulle decisioni che influenzeranno la vita quotidiana dei cittadini altoatesini e di tutti i cittadini europei. Alle elezioni dell’UE del 2019, la SVP è stata la forza politica più forte in Alto Adige con il 46,5%, seguita dalla Lega con il 17,5%, da +Europa con l’11,2% e da Europa Verde con l’8,7%. Mentre, in Alto Adige, cinque anni fa il PD e il Movimento 5 Stelle hanno subito una discesa vertiginosa, la Lega di Salvini è riuscita a triplicare quasi i suoi consensi elettorali.

68 Erker 05/24 Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco
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Elezioni provinciali 2023
I candidati della Wipptal in contatto costante con i consiglieri provinciali

Degli otto candidati della Wipptal che si sono presentati alle elezioni provinciali nel 2023, nessuno è riuscito ad entrare in Consiglio provinciale. Tuttavia, tutti mantengono stretti contatti con i consiglieri provinciali.

“Una buona legge per tutti” Negli ultimi mesi ho fatto riposare un po’ la mia attività politica. Tuttavia, ciò cambierà con la mia elezione a presidente del Collegio Edilizio dell’Alto Adige, carica che ricoprirò dal 17 maggio. Come rappresentante degli imprenditori, mi impegnerò su diversi fronti per tutelare gli interessi dell’edilizia e affrontare le sfide con cui il nostro settore è confrontato. Intendo collaborare soprattutto con l’assessore responsabile dell’infrastruttura e della mobilità, Daniel Alfreider, per risolvere rapidamente le difficoltà esistenti, le deviazioni e l’insicurezza giuridica nell’ambito dell’urbanistica, che influenzano direttamente il settore edilizio e quindi tutte le fasce della popolazione. L’Alto Adige ha bisogno di una legge urbanistica ben ponderata, chiara e applicabile nell’interesse di tutti i cittadini.

Christian Egartner, SVP

“Mi sento ben rappresentato” Scambiamo costantemente opinioni con i membri del consiglio provinciale, anche per essere preparati a ulteriori sviluppi. Durante una sessione di lavoro a Obernberg sono stati discussi molti temi e problematiche, anche specifici della Wipptal. Con il nostro tour nella Wipptal, organizzato insieme ai membri del Consiglio provinciale Sven Knoll e Hannes Rabensteiner, oltre che al politico austriaco Werner Neubauer, la nostra sezione distrettuale

vuole ringraziare gli elettori per l’ottimo risultato ottenuto nel distretto alle elezioni provinciali mostrare presenza e continuare a perseguire obiettivi comuni. Le prossime serate sono programmate a Racines e Vipiteno. Nel contatto diretto con i membri del Consiglio provinciale intendo anche far avanzare questioni che sono temi rilevanti per la Wipptal (assistenza sanitaria, trasporti, criminalità degli immigrati illegali, ...). Sono stato eletto anche con il nostro movimento per questo. Molte delle questioni che le persone mi espongono personalmente vengono trasmesse ai membri del Consiglio provinciale. Durante la nostra campagna elettorale ho trascorso molto tempo anche in Valle Isarco con il mio collega e ora amico Hannes Rabensteiner. L’ho conosciuto e apprezzato in questo periodo e per questo mi sento ben rappresentato.

“Scambio prezioso”

Sono sempre in contatto con i membri del Consiglio provinciale e con altri candidati - molti dei quali sono attivi anche nella politica comunale. Lo scambio con loro è estremamente prezioso. Attraverso la comunicazione diretta è possibile affrontare in modo più efficace determinati temi a livello comunale e avere la possibilità di informarsi in modo più dettagliato. Il nostro contatto

“Posso contribuire attivamente”

Sono regolarmente in contatto con i membri del Consiglio provinciale del Team K. Si parla di temi importanti anche per la Wipptal, come ad esempio i contratti collettivi e le difficoltà dei comuni nel reclutare personale. Posso contribuire e mi viene chiesta la mia opinione anche nelle decisioni che riguardano l’agricoltura. Nel Team K si può partecipare attivamente alle discussioni. Se ho bisogno di supporto su determinate questioni, posso contare sull’aiuto di alcuni colleghi esperti.

avviene attraverso incontri personali e vari canali di comunicazione come WhatsApp ed e-mail. Dato che nessun candidato della Wipptal è rappresentato in Consiglio provinciale, ritengo essenziale il contatto diretto per trasmettere efficacemente le richieste. Posso rivolgermi ai membri del Team K per questioni specifiche e ricevere il loro sostegno. Anche loro mi contattano su vari argomenti come la biologia o questioni legate alle persone con disabilità. Gli incontri si svolgono sempre su un piano di parità e sono aperti a qualsiasi argomento e richiesta.

Team K

“Comunicazione sana e proficua”

Attualmente ho contatti costanti con il vicepresidente Marco Galateo.  Si è tenuto il congresso del partito e sono stata eletta a membro del coordinamento pro-

vinciale. È mia intenzione portare immediatamente già alla prima prossima riunione le problematiche della Wipptal che avevo evidenziato durante la campagna elettorale: realizzazione della galleria di base del Brennero (che ormai sarebbe assurdo non volere ma di cui si dovrà tenere in considerazione l’impatto sociale e ambientale) sanità e istruzione, gestione dei rifiuti, caro vita e diffusione sul territorio delle energie alternative. Posso assicurare che, da diversi scambi con il nuovo vicepresidente emerge la sua massima attenzione per la Val d’isarco e la piena vicinanza ai residenti. Spero di poter essere per il futuro il tramite di una sana e proficua comunicazione tra la nostra periferia e la sede centrale della provincia dove FdI può contare su ben due rappresentanti istituzionali.

“Costruiamo il gruppo comprensoriale”

Sono regolarmente in contatto con i nostri due membri del Consiglio provinciale Andreas Colli e Jürgen Wirth Anderlan. Attualmente stiamo costruendo gruppi comprensoriali in tutta la provincia. Sarò responsabile del gruppo comprensoriale della Wipptal. Il nostro obiettivo è portare le richieste dei vipitenesi direttamente in parlamento.

Manuela Nusser, JWA

* Silvano Schiavo (PD) e Sandra Pederzini (FdI) non hanno risposto. cm/rb

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Jonas Gasser, Süd-Tiroler Freiheit
Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco I

IElezioni europee 2024

Il mensile Der Erker, edito dalla WippMedia S.r.l., è a disposizione di tutti i partiti politici e di tutti i candidati per inserzioni a pagamento sul loro programma elettorale per le elezioni fissate per l'8 e il 9 giugno 2024.

CODICE DI AUTOREGOLAMENTAZIONE

Nell’ufficio di redazione dell’ Erker in Città Nuova 20A, 39049 Vipiteno, è possibile prendere visione, previa richiesta, delle direttive indicate nel “Codice di autoregolamentazione”.

PRENOTAZIONI

Le prenotazioni per gli spazi pubblicitari devono pervenire entro il giorno 20 del mese precedente l’uscita dell’ Erker (ad ogni inizio mese) e vengono accettate solo dietro richiesta scritta (e-mail). Esse devono inoltre contenere tutti gli elementi essenziali (incluso numero di P. IVA e codice fiscale) ed essere firmate in modo leggibile. La collocazione delle inserzioni a vverrà rispettando l’ordine di arrivo delle richieste.

PREZZI

Le tariffe per la pubblicità elettorale nonché le condizioni di pagamento sono stabilite nel “Listino prezzi per pubblicità elettorale”.

INFO

Der Erker, Città Nuova 20 A 39049 Vipiteno Tel. 0472 766876

E-Mail: barbara.fontana@dererker.it

Cassa
“Costruire insieme il futuro come cooperativa”

Durante l’assemblea annuale, tenutasi a metà aprile presso il Teatro Comunale di Vipiteno, la Cassa Raiffeisen Wipptal ha presentato nuovamente il bilancio di un anno di successi. All’ordine del giorno c’era anche l’elezione dei nuovi organi cooperativi.

Dopo il saluto da parte del presidente uscente Günther Seidner - che dopo 24 anni non si è più presentato alle elezioni - e un minuto di silenzio per i membri deceduti, la direttrice Christina Pupp ha fatto il resoconto dell’anno 2023. “Ancora una volta siamo stati un elemento stabile nel mondo vitale dei nostri soci, clienti e dipendenti”, ha sottolineato Pupp. “Ci siamo impegnati a fornire loro un senso di sicurezza e ad essere un partner forte e affidabile per le transazioni bancarie e le questioni finanziarie”. In un breve film sono stati mostrati i principali campi di azione e focus della Cassa Raiffeisen Wipptal, un’immagine futura condivisa accompagnerà la cooperativa nei prossimi anni. “Abbiamo concluso l’anno finanziario 2023 con un bilancio positivo”, ha dichiarato la direttrice Christina Pupp. Il volume d’affari con i clienti ammonta a 902 milioni di euro alla data di chiusura del bilancio. I depositi diretti e indiretti dei clienti ammontavano a 531 milioni di euro, mentre i prestiti ai clienti ammontavano a 371 milioni di euro. Il capitale proprio in bilancio è di 97,2 milioni di euro, con un tasso di capitale proprio del 19,1% e un rendimento del capitale proprio ROE del 4,5%. “Il successo della nostra cooperativa è caratterizzato dalla determinazione nel

creare un equilibrio equo tra rendimento e beneficio sociale”, ha sottolineato Pupp. Il bilancio e il conto economico sono stati approvati all’unanimità.

Anche per l’anno finanziario seguente la Cassa Raiffeisen si aspetta buoni risultati commerciali.

Il benessere comune è il punto chiave della Cassa Raiffeisen Wipptal, e nell’anno 2023 è stato sostenuto con circa 512.000 euro di donazioni, sponsorizzazioni e contributi pubblicitari ad associazioni, organizzazioni, iniziative e istituzioni. Attraverso il fondo di aiuti “125 anni della Cassa Raiffeisen Wipptal”, sono state fornite assistenze a famiglie e imprese in difficoltà. Cinquanta anni fa, con il cambio di nome da “Cassa Raiffeisen di Prati” a “Cassa Raiffeisen Wipptal”, la sede della banca cooperativa è stata trasferita a Vipiteno. Al 31 dicembre 2023, la Cassa Raiffeisen Wipptal contava 1.790 soci, con l’ammissione di 84 nuovi soci. Attualmente, su 60 dipendenti, sette sono in formazione, mentre due hanno completato con successo l’apprendistato bancario. Markus Mayr è stato premiato per i suoi 25 anni di servizio, Edith Seidner lavora già da 40 anni presso la Cassa Raiffeisen Wipptal. Helene Sorg, Walter Hofer e Werner Recla sono stati congedati per il pensionamento.

Durante l’assemblea si sono svolte le elezioni degli organi cooperativi. Nel consiglio d’amministrazione sono stati eletti Klaus Steckholzer, Verena Angerer, Artur Braunhofer, Julia Schroffenegger e Markus Spreng Il consiglio di sorveglian-

za è composto da Manuela Hochrainer, Hildegard Oberleiter e Manfred Moling (membri sostituti: Thomas Hirber e Evelyn Raich). Il collegio di conciliazione include Peter Winkler e Hansjörg Riegler (membri sostituti: Michael Obrist e Luisa Gerstl). Il presidente di lunga data Günther Seidner non si è più presentato alle elezioni, per questo motivo, Paulina Schwarz, vicepresidente dell’Associazione Raiffeisen, ha preso la parola. Lo ha elogiato come una persona diretta e modesta, che ha dimostrato visione imprenditoriale e strategica. Ha sempre tenuto a cuore una collaborazione fiduciosa con soci, clienti e dipendenti. “In tutti questi anni - dal 2000 nel consiglio di amministrazione e dal 2009 come presidente - Günther Seidner ha lasciato un segno indelebile”, ha detto Schwarz. Per i suoi meriti, tra gli applausi dei soci, gli è stata conferita la Medaglia al Merito Raiffeisen in argento e gli è stata consegnata una pergamena.

“Nel futuro della Wipptal abbiamo molto da fare”, ha sottolineato il presidente Seidner nel suo discorso finale. “Vogliamo continuare ad essere un partner forte per i nostri soci, clienti e dipendenti e garantire una migliore qualità della vita.” Visibilmente commosso, ha ringraziato tutti per la buona collaborazione e ha augurato alla Cassa Raiffeisen Wipptal, come banca solida e forte, un futuro di successo. “Siate sempre consapevoli che un forte noi muove di più”, ha concluso Seidner.

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Raiffeisen Wipptal

Scuola media in lingua tedesca i lavori procedono a pieno ritmo

I lavori di ristrutturazione e parziale costruzione della nuova scuola media di lingua tedesca procedono a pieno ritmo e secondo i piani prestabiliti nonostante che l’impresa costruttrice si sia trovata di fronte a lavori extra che non potevano essere previsti in fase di progettazione. Nelle due parti dell’edificio che vengono ristrutturate, infatti, si è dovuto procedere a rinforzare la struttura con sistemi di consolidamento ed in alcuni casi si è reso necessario sostituire strutture portanti preesistenti che non erano idonee a garantire la sicurezza del manufatto. Abbiamo avvicinato il capo cantiere Matthias Rainer, persona competente, gentile e disponibile che ci ha messo al corrente sullo stato dei lavori che a tutt’oggi non hanno subito ritardi sulla tabella di marcia, nonostante gli inconvenienti incontrati e risolti nel migliore dei modi. Tutto questo lo si deve essenzialmente alle favorevoli condizioni climatiche che già dal giorno 8 del mese di gennaio hanno consentito di lavorare a pieno ritmo e, aggiungiamo noi, alla bravura ed abilità di tutte le maestranze coinvolte. Allo stato attuale risulta ultimato il grezzo della nuova costruzione, compresi gli impianti idraulici, elettrici e pareti di cartongesso, che ospiterà gli uffici di segreteria. Sul tetto, rivolta verso la palestra che non sarà oggetto di lavori e rimarrà collegata alla scuola tramite un corridoio, è stata realizzata un’ampia terrazza che consentirà agli alunni di trascorrere il tempo della pausa. Ultimato il grezzo della parte che è stata ricostruita dopo lavori di abbattimento della vecchia struttura molto im-

pegnativi, ultimati i lavori di rafforzamento strutturale degli edifici oggetto di ristrutturazione, si metterà mano a questi ultimi iniziando con la costruzione della spaziosa aula magna posta a piano terra. Sul cantiere sono impegnate 40,50 persone provenienti da “mezzo mondo” a causa della difficoltà di reperire in loco mano d’opera: altoatesini, indiani, marocchini, albanesi ed altri provenienti da Paesi dell’est alcune volte, evidenzia Rainer, per capirci occorre fare uso del traduttore sui nostri cellulari. Una cosa che va sottolineata e che riempie giustamente d’orgoglio Matthias Rainer ed i vari responsabili dell’impresa costruttrice che ogni mercoledì effettuano un sopralluogo per verificare lo stato dei lavori e dettare le opportune istruzioni, a tutt’oggi non si è verificato nessun tipo di infortunio nonostante la complessità dei lavori posti in essere e gli spazi ristretti sui quali operano i vari addetti che si muovono con cognizione e professionalità. Questa “cattedrale della didattica”, come è stata definita, che si propone di percorrere una nuova via e di aprirsi ad un futuro pieno di promesse, sarà ultimata entro il 28 maggio del 2025 e due mesi dopo, in agosto, sarà pronta anche tutta la parte esterna. A settembre del prossimo anno, con molta probabilità, vi entreranno gli studenti che avranno davanti a loro una nuova scuola dove il movimento e lo spazio attrezzato, come si legge nel progetto organizzativo, diventano gli strumenti pedagogici fondamentali per organizzare l’attività didattica.

COMUNE DI VIPITENO

Sostituzione del membro comunale in consiglio comprensoriale

Durante la riunione del Consiglio comunale di Vipiteno svoltasi il 3 aprile, i consiglieri hanno nominato un nuovo rappresentante per il Consiglio comprensoriale. La nomina si è resa necessaria dopo le dimissioni per questioni personali del precedente rappresentante comunale David Zanarotto. Poiché il nuovo rappresentante deve appartenere allo stesso gruppo linguistico e alla minoranza politica, Roberto Giordani è stato nominato a maggioranza.

I consigliari hanno anche modificato il regolamento sull’assegnazione di terreni per l’edilizia agevolata del 1999, il che significa che le domande per l’assegnazione di terreni edificabili agevolati sono ora sempre presentate in relazione a una specifica zona o a singoli lotti edificabili in una specifica zona. Il termine per la presentazione delle domande di assegnazione non può essere inferiore a 60 giorni. La graduatoria finale è valida fino all’esaurimento della cubatura disponibile della zona o del lotto edificabile, ma per un periodo massimo di tre anni dalla data di approvazione. Il regolamento è stato approvato all›unanimità.

Per quanto riguarda l’asilo nido, è stato modificato all’unanimità l’accordo stipulato nel 2021, in base al quale la gestione degli asili nido Wipptal, Racines e Campo di Trens è stata trasferita alla Comunità comprensoriale Wipptal. Poiché ora è disponibile un asilo nido anche nel comune di Val di Vizze, questo è stato incluso nell’accordo. A partire dal 2024, ai comuni verrà addebitato anche un compenso per i costi amministrativi della Comunità comprensoriale Wipptal.

Tra gli altri punti all’ordine del giorno è stato modificato all’unanimità anche il regolamento sui controlli interni ed esteso al controllo delle società a partecipazione comunale. Gli enti pubblici con meno di 15.000 abitanti devono effettuare controlli successivi sulla regolarità amministrativa e contabile, sull’attuazione di piani e programmi, sulla gestione finanziaria e sugli equilibri finanziari.

Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco
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Rendering © 3M Engineering s.r.l Erker 05/24 71 I
Le immagini di come sarà la nuova scuola.

Lebenshilfe

Cerimonia di chiusura di stagione

Un anno intenso di lavoro

Il 23 marzo, presso l’hotel “Mezza Luna” di Vipiteno, si è svolta la tradizionale cerimonia di chiusura della stagione invernale di sci di fondo della Lebenshilfe Südtirol. Oltre 60 atleti, accompagnatori, genitori e familiari, nonché il team di allenatori Julia, Dorothea, Annelies, Martin, Franz e Roland, si sono riuniti per fare un bilancio. L’atleta e attore Michael Untertrifaller ha condotto abilmente il pomeriggio. Untertrifaller ha accolto come ospiti d’onore la presidente della Comunità comprensoriale Wipptal Monika Reinthaler, il presidente della Lebenshilfe Roland Schroffenegger, il presidente della Lebenshilfe Wipptal Thomas Frei e Verena Harrasser, responsabile di sport, tempo libero e mobilità e Karin Hört, coordinatrice di sport e tempo libero della Lebenshilfe.

Dopo il pranzo, si è tenuto un bilancio della stagione invernale, che per gli atleti della Lebenshilfe è stata di grande successo. I campionati nazionali di Ridanna, organizzati dalla Lebenshilfe Wipptal, sono valsi anche per la VSS Winter Cup 2023/24. All’inizio di febbraio si sono svolti i campionati italiani FISDIR a Tarvisio (UD), dai quali gli atleti sono tornati con molte medaglie e nuove impressioni.

18 partecipanti, il gruppo più numeroso nello sci di fondo, hanno preso parte agli “Special Olympics XXXV Giochi Nazionali Invernali” di Pragelato (TO). Qui gli atleti della Lebenshilfe hanno dimostrato le loro abilità su varie distanze - da 100 metri a 7.500 metri - e hanno vinto numerose medaglie. Il gruppo ha ricevuto anche il plauso degli organizzatori per l’aspetto comune e l’interazione reciproca, anche in presenza di barriere linguistiche.

Con giochi e divertimento, ma anche con le sfide e gli incoraggiamenti necessari, il team di allenatori è riuscito a motivare gli atleti e sono orgogliosi del fatto che siano riusciti a dimostrare di cosa sono capaci e a mettere in pratica ciò che hanno imparato. Roland Schroffenegger, responsabile dello sci di fondo presso Lebenshilfe Südtirol, ha ringraziato tutti coloro che hanno contribuito al successo dell'evento: il team di allenatori con il nuovo allenatore Franz, i supervisori, gli autisti degli autobus Martin e Peppi, Racines Turismo, Lebenshilfe Südtirol e infine i genitori per la loro fiducia nel team di allenatori. Alla fine della giornata, non solo gli atleti hanno dimostrato di essere in forma anche al di fuori della pista di sci di fondo, ballando nel “Mendocino”. cm

Il 22 marzo, la Croce Bianca di Vipiteno, nella sala Vigil Raber, ha fatto il bilancio su un intenso anno di avoro, con un 2023 caratterizzato da un aumento eclatante degli interventi di soccorso. Diversi membri meritevoli sono stati premiati oro anni di attività.

Dopo il saluto del caposezione Christian Seiwald, il capo servizio Florian Siller ha fornito un’anteprima dell’attività della sezione. Il numero di interventi ha superato tutti i record precedenti con 3.087 interventi (+406); con 3.184 pazienti trasportati per 64.417 chilometri. In media, sono stati più di otto interventi al giorno, con picchi da dicembre a marzo e nei mesi di luglio e agosto.

Anche il numero di trasporti è aumentato: sono passati da 8.246 nel 2022 a 8.623; durante i quali sono stati trasportati 10.547 pazienti e percorsi più di 372.000 chilometri.

Al 31 dicembre 2023, nella sezione di Vipiteno, lavoravano 16 dipendenti fissi e 94 volontari nel trasporto sanitario e nel soccorso; al gruppo giovanile appartenevano 42 membri e sette istruttori giovanili, al soccorso d’emergenza 13 persone. Quattro persone si occupavano della simulazione di emergenza. Inoltre, la sezione contava due volontari civili e un membro volontario. Tre soccorritori lavoravano nel cantiere BBT a Mules. In totale, nel 2023, sono state accumulate quasi 70.000 ore di lavoro. La sezione contava anche 2.573 membri sostenitori.

Il capo servizio Florian Siller ha espresso il suo sincero ringraziamento a tutti i membri della sezione di Vipiteno, sia ai dipendenti fissi che ai volontari, che si adattano sempre con flessibilità alle esigenze dei pazienti. Ha inoltre ringraziato tutte le organizzazioni “luci blu” e il team di medici d’emergenza per l’eccellente collaborazione. “Soprattutto l’afflusso di volontari ci riempie di

grande gioia, perché ci permette di guardare al futuro con fiducia”, ha detto Siller.

Dai rapporti di attività dei singoli gruppi è emerso con quanta dedizione e impegno i membri della Croce Bianca svolgono i loro compiti. Michael Larch ha parlato dei settori della formazione e del soccorso sulle piste, Michael Hochkofler ha ricordato le attività ricreative condivise. Sabine Kruselburger ha parlato dell’attività del soccorso umano all’emergenza, Judith Lang dell’assistenza dopo l’intervento. Anche il gruppo giovanile, sotto la guida di Franziska Brandner, ha completato un programma esteso. Armin Alfreider ha presentato il settore della protezione civile. Priska Gasser ha parlato delle attività della Croce Bianca a livello provinciale.

Nei loro saluti, i rappresentanti delle organizzazioni “luci blu” si sono detti impressionati dall’impegno dei membri della Croce Bianca; il sindaco Peter Volgger ha espresso loro il suo più sincero ringraziamento e ha mostrato loro il massimo rispetto per il loro impegno.

Nell’ambito dell’assemblea annuale sono stati premiati i membri che da anni dedicano il loro tempo all’associazione.

Il riconoscimento di bronzo (10 anni di servizio) è stato conferito a Katharina Mangger, Patrick Silgener, Franziska Brandner e Stefanie Salcher, il riconoscimento d’argento (15 anni di servizio) a Matthias Pertoll, Armin Plattner, Domenik Andreolli e Michael Hochkofler. Michael Fassnauer, Karin Sparber e Andrea Soverini sono stati premiati con il riconoscimento d’argento con alloro per 20 anni di servizio, Patrick Graf e Kurt Rainer hanno ricevuto il riconoscimento d’oro per 25 anni di servizio. Il riconoscimento d’oro con alloro (30 anni di servizio) è stato conferito a Christian Haller.

72 Erker 05/24 Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco
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Südtirol Bianca Vipiteno
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Festeggiati 10 anni di “matrimonio del latte”

All’inizio di aprile, le due cooperative Latteria di Vipiteno e Milchliefergenossenschaft Wipptal Stubai hanno festeggiato dieci anni di successo e cooperazione.

“Milchhof Sterzing e i produttori di latte della Wipptal e della Stubaital formano una partnership. Dopo un anno record nel 2012 in termini di vendite nette e volumi di latte lavorato, la cooperativa Latteria Vipiteno sta impostando la rotta economica per il futuro: la nuova partnership con i produttori di latte delle valli settentrionali Wipptal e Stubaital assicura la recente crescita della domanda di latte di qualità e biologico e fornisce la sicurezza di pianificazione per una crescita sana”, si legge in un comunicato stampa del 28 maggio 2013 in occasione del “matrimonio del latte” tra la cooperativa Latteria di Vipiteno e la cooperativa di fornitura di latte Wipptal Stubai.

Sono passati dieci anni e la Latteria di Vipiteno e la Milchliefergenossenschaft Wipptal Stubai possono vantare una storia di successo comune. Mentre nel 2014 sono stati consegnati poco meno di 7,4 milioni di litri di latte, questa cifra, nel 2023 è salita a quasi 17 milioni di litri. Il latte biologico ha registrato l’aumento maggiore delle consegne. L’anno scorso è stata consegnata una quantità di latte biologico quasi sei volte superiore rispetto al 2013. In tutta Europa, le aziende agricole chiudono i battenti, smettono di fornire latte, non lavorano più i campi e i terreni agricoli. “Questa tendenza non riguarda la regione montana della Wipptal Stubaital. È esattamente il contrario. Negli ultimi dieci anni, 33 agricoltori hanno riaperto le loro aziende e hanno ricominciato a fornire latte”, affermano i rappresentanti delle due cooperative. La cooperazione tra le cooperative è uno dei pochi

A Ladurns la 10ª edizione del raduno dei Carabinieri della Montagna

Anche quest’anno, l’ex marescial lo e istruttore militare di sci Um berto Ballerini ha organizzato il ritrovo del gruppo dei Carabinieri della Montagna, CCMONT, in Val di Fleres. Il 23 Marzo scorso, una settantina di membri e simpatizzanti dell’Associazione Nazionale Carabinieri, compresa la sezione di Maserà di Padova, ha goduto di una giornata di sci e di convivialità. Il generale Giancarlo Maffei, fondatore e coordinatore nazionale del gruppo, ha ringraziato gli

cipanti, sottolineando l’importan za dell’amicizia tra colleghi uniti dalla passione per la montagna.

“La riunione è stata una bellissima occasione, ho avuto un ottimo riscontro dai partecipanti e nemmeno un’improvvisa bufera di neve è riuscita a rovinare l’armonia della giornata. Non mancherò di riorganizzare l’evento anche per l’anno prossimo”, ha ricordato Ballerini.

progetti esistenti e realizzati con successo nella regione europea del Tirolo. L’idea di Friedrich Willhelm Raiffeisen “Ciò che uno non può fare da solo, molti lo possono fare” era già l’idea di base quando è stata fondata la partnership. L’idea della cooperazione tra la Latteria di Vipiteno e la Milchliefergenossenschaft Wipptal Stubaital è stata lanciata nell’estate del 2013. Già allora i due presidenti Adalbert Braunhofer (Latteria Vipiteno) e Anton Steixner (Milchliefergenossenschaft Wipptal Stubai) si resero conto che non avrebbe funzionato senza l’aiuto di tutti. Sia sul versante altoatesino che su quello nordtirolese sono state coinvolte nel progetto numerose associazioni, grazie alle quali il “matrimonio del latte”, come veniva chiamato all’epoca, ha retto.La partnership non è stata sempre vista con favore. Le critiche non sono state poche e la partnership è stata messa a dura prova più volte. Ma tutti gli ostacoli sono stati superati con successo. È stata un’occasione per festeggiare. Il lunedì di Pasqua, tutti i membri della cooperativa lattiero-casearia di Vipiteno e della cooperativa di fornitura di latte Wipptal Stubai sono stati invitati al Parco dei Congressi di Igls. Con musica, cibo e bevande, hanno guardato agli anni passati e brindato a un futuro di successo.

36a Rassegna Cori Alpini

Il 25 maggio a Vipiteno si svolgerà la 36 a Rassegna Cori Alpini

La rassegna, da sempre organizzata dagli Alpini di Vipiteno, quest’anno è stata organizzata grazie alla collaborazione con ANA, Coro Cima Bianca e CAI Vipiteno.

“La nascita del Comitato di Educazione Permanente, avvenuta un paio di anni fa, ha dato un’importante svolta ed aiuto alle associazioni di volontariato locale” – così il capogruppo degli Alpini di Vipiteno Ciro Coppola. Grazie all’istituzione di questo Comitato ci si sente tutelati e uniti per una collaborazione propositiva. Dopo un’accurata riflessione tra alcune associazioni è nata l’ipotesi di riproporre a Vipiteno una rassegna di cori. Si tratta della 36 a edizione, vuol dire quasi 50 anni di storia vipitenese.

L’organizzazione di questa rassegna è il risultato di uno spirito collaborativo per organizzare manifestazioni e affrontare nuove sfide.

La rassegna dei Cori Alpini avrà luogo il 25.05.2024 alle ore 17:30 al Teatro Comunale di Vipiteno. Si esibiranno il Coro “Cima Bianca di Vipiteno, il Coro ANA – San Maurizio Vigasio “Verona e il Coro ANA “Piani di Bolzano”. La musica non conosce confini. Sono tutti cordialmente invitati all’esibizione.

Erker 05/24 73 Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco
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PERSONE, LUOGHI
Reinhard Plank, il famoso cappellaio: da artista-artigiano a stilista di fama mondiale

Al ritorno da una fiera di fashion design a New York e dopo la settimana della moda di Parigi, Reinhard Plank ha fatto un salto a Vipiteno, prima di ripartire per Shanghai.

Nato a Vipiteno nel 1970, Reinhard ha frequentato la scuola d’arte a Ortisei, in Val Gardena, per poi iscriversi all’Accademia di Belle Arti di Milano; in seguito si è trasferito alla facoltà di Industrial Design all’Università di Arti Applicate di Vienna, sperimentando quindi la produzione di oggetti di design di vario tipo come lampade, utensili, arredi.

Reinhard, come è arrivato dall’object design ai cappelli?

Tra il 1998 e il 2003 ho continuato a fare ricerca nell’object design, sperimentando quanti più materiali possibili e producendo oggetti che erano sempre in relazione con il corpo umano.

Tra i vari materiali, ho provato a lavorare anche il feltro e, da quel momento, il passaggio all’oggetto cappello è stato quasi naturale. Risale proprio al 2003 il mio primo cappello, il classico, quello simile a un berretto da fantino. Come ha fatto a diventare così popolare il Suo cappello classico?

All’inizio, in un’epoca precedente alla diffusione dei social media, i miei cappelli si sono propagati con il semplice passaparola o vendendoli in giro. Il primo cappello l’ho venduto per caso, a Vienna al Naschmarkt, dove un tizio mi ha fermato: “Forte il tuo cappello!” “Lo vuoi? Te lo vendo!”. Da lì mi è venuta la voglia di produrlo in serie. La materia prima per il mio classico è un feltro di lapin, ovvero pregiata e molto costosa; perciò, all’inizio, riciclavo il feltro dei cappelli che compravo nei mercati delle pulci o nei negozi vintage. Ho cominciato a vendere con successo il mio clas-

sico ai mercatini artigianali: era un prodotto molto riconoscibile per la sua forma inusuale. Al di là della Sua fortuna, qual è il concetto alla base del classico?

I cappelli sontuosi che trovavo a decine da acquistare nel mercato dell’usato simboleggiavano epoche passate in cui erano stati accessori che aggiungevano importanza e distinzione alle persone che li indossavano. Io però li compravo all’ultimo stadio della loro parabola: l’eleganza che avevano emanato un tempo, a quel punto, era offuscata dalla grottesca inutilità dell’oggetto di lusso scartato.

Nella mia concezione, il cappello non rappresenta un accessorio distaccato, né deve aggiungere uno status, deve invece essere un prolungamento del sé, come oggetto vissuto, comodo e funzionale. Così, in quel primo periodo a Vienna, distribuivo parte dei cappelli che modellavo ai barboni, con l’idea che quell’oggetto corrispondesse per loro a un tetto, a un riparo.

Il classico rappresentava dunque anche un modo virtuoso per recuperare e riciclare oggetti scartati?

È stato senz’altro il mio primo esperimento di upcycling: ho valorizzato vecchi cappelli che, non solo non avevano più utilità, ma nemmeno più dignità in ambito della moda. Conservavano però ancora un valore materiale, cui io ho dato una seconda possibilità. A un certo punto, però, i Suoi cappelli sono diventati di ten-

denza… Sì, tanto che una prestigiosa boutique di Vienna - all’origine era una storica pellicceria - me ne ha chiesto uno stock da rivendere. Per un bel periodo, quindi, il mio cappello era indossato in contemporanea da ricche signore viennesi e dai senzatetto. Mi piaceva molto l’idea che fosse un oggetto adatto a tutti e che lo potesse indossare chiunque. Qual è stata la svolta nella Sua attività di designer?

Nel 2005 ho partecipato a Pitti Immagine Uomo e ho presentato il mio cappello classico. Nel frattempo avevo lavorato a un altro paio di modelli, perciò sono arrivato a Firenze con 120 cappelli e li ho piazzati tutti. Pitti e un’intervista al The New York Times hanno rappresentato la svolta nella mia vita professionale: subito dopo l’evento di Firenze ho partecipato alla settimana della moda di Milano e poi a quella di Parigi. Sono stato il primo a riportare i cappelli a Parigi, dopo un lunghissimo periodo in cui erano stati un accessorio totalmente dimenticato.

Da allora ho anche cominciato a distribuire i miei cappelli in Giappone, dove ho potuto fondere la moda con l’arte: più volte mi sono esibito in performance, modellando cappelli sul momento, direttamente sulle teste delle persone.

Perché ha scelto Firenze come base per la Sua attività da stilista-imprenditore?

Dal 2005 ho cominciato a collaborare con una storica bottega di cappellai artigiani, dove ho migliorato la tecnica e ho conosciuto il mestiere in tutte le sue

sfaccettature. Da allora in poi ho ingrandito la mia attività come imprenditore e ho cominciato a sperimentare materiali e forme diversi. Firenze aveva da offrirmi tutto quello che mi serviva per crescere professionalmente.

Il Suo lavoro si è poi evoluto ulteriormente con clienti famosi…

I miei cappelli sono diventati molto popolari anche a Londra, Los Angeles e New York, dove li ho venduti ad attori e ad altri personaggi eminenti. Dal 2017 ho aperto un nuovo laboratorio a Firenze dove, con il mio team, continuo a sperimentare in varie direzioni. La mia ricerca nei materiali, nelle forme e nei colori è costante ed è sempre orientata verso la sostenibilità e l’upcycling.

Un esempio di upcycling?

Ad esempio, tra i vari progetti che abbiamo in corso, da due anni a questa parte ho cominciato a riciclare sciarpe sportive scartate, producendo cappellini da baseball. Di recente mi sono arrivate offerte da grandi squadre calcistiche italiane e straniere che mi forniscono magliette o sciarpe fallate; sono articoli che, invece di essere mandati al macero, con la mia trasformazione possono essere riciclati e valorizzati. Attualmente sto lavorando a una nuova linea, la Replank: un progetto di upcycling che è una commistione tra rock e sport e mette insieme le vecchie magliette dei concerti con quelle delle squadre del cuore. Entrambe raccontano una storia comune, perché esprimono l’euforia, l’ammirazione e il senso di appartenenza tanto dei fan di un gruppo musicale quanto dei tifosi sportivi. L’upcycling nella mia concezione deve essere anche evocativo, deve trasmettere una storia o un’emozione.

74 Erker 05/24 Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco
Caterina Fantoni
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Broncos, una finale mancata, un campionato splendido

I Broncos si sono dovuti arrendere nelle semifinali contro un Renon già campione d’Italia e che nella finale contro il Cortina, vincendo 4 partite consecutive, si è aggiudicato anche il titolo di Campione dell’Alps Hochey League. Rimarrà sicuramente nella storia la partita persa dagli stalloni a Vipiteno dopo 100 minuti e 16 secondi di gioco che avrebbe potuto regalare alla nostra squadra il più che meritato accesso alla finale. Eravamo riusciti a vincere tre partite contro le due dei nostri avversari e mancava un solo risultato utile. La grande occasione si era presentata nella sesta partita casalinga che dopo 60 minuti di gioco regolamentare terminava con il risultato di 2 a 2. Ai Broncos mancava una sola rete per conquistare la finale, ma dopo 40 minuti e 16 secondi di tempo supplementare, era il Renon che beffava i nostri giocatori. Sul risultato di tre a tre, la quarta e decisiva partita si è svolta alla Ritten Arena e non c’è stato niente da fare, siamo stati eliminati. Si è parlato di un sogno concluso in gara sette, la realtà è stata che comunque la Wipptal Broncos, sotto la guida di Johan Sjöquist, ha disputato

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un campionato favoloso, gli unici che sono riusciti, tra l’altro, a battere i Campioni del Renon, per ben tre volte e che avrebbero potuto essere benissimo al loro posto con un briciolo di fortuna in più. I tantissimi appassionati e tifosi che hanno seguito la squadra si sono divertiti, hanno goduto di un bel gioco ammirando, incitando ed applaudendo una squadra che era diverso tempo che non otteneva questi brillanti risultati e regalava così tante emozioni. L’intera Società ha lavorato bene, con l’aiuto dell’amministrazione comunale, volontari, sponsor e sostenitori generosissimi ha saputo rialzarsi dopo il crollo del palazzetto del ghiaccio e l’attuale struttura provvisoria, attrezzata con migliori tribune, è stata in grado di far proseguire nel migliore dei modi questa affascinante disciplina sportiva che coinvolge tanti giovani. Anche il prossimo anno si continuerà a giocare nel “pallone” nella speranza che al più presto inizi la costruzione del nuovo stadio del ghiaccio, una struttura che nella nostra Città, vista l’antica tradizione dell’hockey, non può mancare.

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pubblico delle grandi occasioni che seguiva i Broncos.

10 anni di Blue Days

Dieci punti di interesse caratterizzano la decima edizione dei Blue Days a Vipiteno e l’organizzatore Roland Egger ha preparato un’offerta musicale particolarmente.

Dal Dixieland della Marching Band alla voce jazzata della cantante statunitense Chanda Rule, dal suo ispirato servizio evangelico attraverso brani pop arrangiati, al fervente Nordic-Blues del norvegese Joakim Tinderholt, allo scintillante Gispsy-Swing del Quintetto Triolè, dal Psychedelic Rock Folk del gruppo viennese Lupus alla originale fusione di Soul, R&B, Funk con autentico dialetto del Puschtra, c’è qualcosa per tutti i gusti. Naturalmente non manca l’elegante Blues dell’Incredible Southern Blues

Band

Per inaugurare la manifestazione, nella mattinata dell’11 maggio la Sextet Quartet Dixie Band, originaria del vicino Trentino, sfilerà per le strade del centro cittadino. Il punto di partenza è il Teatro Comunale di Vipiteno, dove i sette musicisti faranno ritorno verso mezzogiorno.

Con grande attesa si attende l’ospite principale dei Blue Days, Chanda Rule di Chicago, Illinois (USA). Sabato sera, accompagnata dalla sua band austriaca sotto la direzione musicale del pianista/ compositore Christian Wegscheider, si esibirà per il primo concerto al Teatro Comunale. Chi non conosceva Chanda Rule rimarrà stupito dalla sua voce. Radicata

Vipiteno Dare spazio ai ricordi

Il Museo Civico e Multscher di Vipiteno riapre le sue porte a maggio. All'inizio della stagione, i visitatori/le visitatrici in occasione della giornata “Alta Valle Isarco in bici” il 26 maggio avranno la possibilità di conoscere l'iniziativa “Dare spazio ai ricordi”: la “mostra partecipativa” è dedicata ai ricordi degli abitanti di Vipiteno.

Tutte le generazioni sono invitate a condividere le loro storie, i loro disegni e le loro foto, autonomamente o nell'ambito di laboratori.

Orari di apertura

Maggio – ottobre: da giovedì a sabato, dalle 10:00 alle 12:30 e dalle 14:00 alle 17:00.

A luglio e agosto il museo è aperto anche il martedì e il mercoledì.

Visite guidate e workshop su richiesta: museo@vipiteno.eu.

Indirizzo: Via della Commenda 11, 39049 Vipiteno

L'architettura della mostra speciale è stato realizzato con il gentile supporto di Holzwerkstatt.

nel Gospel, ricca di Soul e Blues e anche con un tocco di Jazz. Rule canta con grande espressività, coinvolgente, affascinante. Sul palco la accompagnano Raphael Preuschl (basso) e Andreas Lettner (batteria).

Chanda Rule canterà anche la messa gospel il 12 maggio, accompagnata dall’organista Christian Wegscheider, nella Chiesa Parrocchiale “Nostra Signora della Palude”. Dopo la celebrazione della messa ci sarà nuovamente il tradizionale brunch della festa della mamma sulla terrazza del Caffè Teatro. La matinée musicale sarà tenuta dal duo Valentina Furegato e Mario Punzi di Bolzano.

L’inizio è previsto per le 11.30. Il 14 maggio, per la prima volta a Vipiteno, si esibirà la cantante e cantautrice jazz austriaca Anna Widauer con il suo JAZZpartie.

Come suggerisce il nome, la band con Ivan Miglioranza (chitarra), Klaus Telfser (contrabbasso) e Chris Norz (batteria) si dedica principalmente al jazz. Tuttavia, l’obiettivo non è tanto eseguire brani standard o originali, ma piuttosto reinterpretare e interpretare famose canzoni della storia del pop e del rock in un abito jazzistico. Il concerto è programmato per le 19.00 al Café “Frick”.

Il blues made in Norway arriva il 15 maggio all’Hotel “Sterzinger Moos”. Joakim Tinderholt è uno dei migliori chitarristi e cantanti della nuova scena europea del blues e R’n’B. Non a caso ha vinto il Grammy Award norvegese nelle categorie Blues nel 2010 e nel 2012. La ricetta di Tinderholt comprende West Coast, Chicago Electrics, Jive e New Orleans Blues. Durante il suo tour italiano sarà accompagnato da una band interamente italiana di formato internazionale.

Il 16 maggio, presso lo “Steindl’s Boutiquehotel”, si potrà ascoltare il divertente Quintetto TriOlè: Stefan Geier (fisarmonica), Hanspe -

ter Nocker (chitarra ritmica), Markus Olsacher (chitarra solista), Ulrich Seppi ( basso) e la talentuosa Susi Geier (voce). TriOlé ricorda inizialmente il Gypsy Swing convenzionale, ma si distingue per le composizioni originali e gli arrangiamenti speciali. Tango, Bossa, Musette e ritmi 6/8 si alternano con citazioni tipiche del manouche. Allo stesso tempo, l’origine dalle montagne dell’Alto Adige e l’amore per la musica slovena sono evidenti.

Il 17 maggio, alle 21.00, al“Derby” si terrà lo spettacolo di mezzanotte con la formazione viennese Lupus. Lupus ha radici salde nel blues, nel rock psichedelico e nel folk, ma non teme le scoperte. Lupus è composto da Samuel Kloser (voce), David Weber (chitarra), Benjamin Ostwald (chitarra), Leopold Haas (basso) e il vipitenese Michael Delueg ( batteria).

Il secondo concerto principale al Teatro Comunale di Vipiteno promette di essere emozionante. Il 18 maggio si terrà una prima interessante. In programma c’è “Roland’s PUSHTRA”. Con il titolo “Il dialetto Puschtra incontra il groove internazionale”, il cantante, batterista e organizzatore dei Blue Days presenterà il suo originale progetto musicale dal vivo per la prima volta. I primi quattro successi dell’EP intitolato “Auraum” sono già disponibili su tutte le piattaforme di streaming musicale dal 1° aprile. Con questo progetto musicale originale, Roland Egger supera i confini culturali e artistici della sua carriera musicale fino ad oggi e dà forma al suo nuovo e individuale groove Puschtra. Egli canta storie d’amore, di vita e di passione con il fascino espressivo della sua lingua madre. I Pushtra sono Valerio De Paola (chitarra), Flavio Zanon (basso), Michele Bonivento (piano e Hammond) e il guest star Florian Bramböck (sassofono).

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Thaler/Municipio di Vipiteno

Il C.A.I. Vipiteno rinnova la App

Sono trascorsi due anni da quando il C.A.I. di Vipiteno, tra le prime sezioni a livello nazionale, ha pubblicato la propria App sia per Android che per iphone.

Quest’anno si è provveduto ad un completo restyling della App, che è stata resa ancora più intuitiva ed accattivante dal socio curatore del sito, Gianfranco Cera.

Nelle varie sezioni in cui sono suddivisi i contenuti riportati, i soci e gli amici di montagna possono vedere le attività programmate dai diversi settori quali l’escursionismo, il giovanile, la MTB, il Gruppo Alta Montagna, o il settore cultura.

Ovviamente non manca la parte riservata ai rifugi della sezione, con tutte le informazioni utili per poter prenotare un pernottamento.

Molto apprezzati fino ad ora, sono stati i vari collegamenti che rimandano ad altre App particolarmente interessanti per chi si muove in ambiente alpino, quali il sito  meteo della Provincia di Bolzano o Georesq che permette di tracciare itinerari che l’escursionista potrà seguire senza rischio di sbagliare sentiero.

Ad oggi hanno scaricato questa App, oltre 600 persone, soci C.A.I. e non, a conferma del grande interesse suscitato da questa App.

Gli ex dipendenti della ditta Intermoda

il forte desiderio di riunire la squadra di quel li che lavoravano con loro e, finalmente, il 16 marzo 2024 sono riusciti a organizzare un incontro al ristorante Huberthushof di Vipiteno.

Grazie a un fitto passaparola tra le ragazze e ragazzi di allora, è stato possibile rintracciare e riunire una trentina di ex dipendenti, tra i quali Karolina e Bruno, arrivati per l’occasione rispettivamente da Trodena e Colognola ai Colli (VR). Elisa Lamber ha commentato: “È stato molto commovente per i presenti ricordare i tempi passati: tanti episodi, non solo lavorativi, belli e meno belli.” “Inoltre, è stato emozionante confrontarsi su come sono trascorsi questi 40 e più anni” – ha aggiunto Graziana Cola – “e un ricordo particolare è andato a coloro che non ci sono più. La serata si è conclusa tra risate e abbracci, con la promessa di non far passare più così tanto tempo fino al prossimo incontro e di provare a contattare chi ancora non è stato rintracciato. cf

Liesmich-Leggimi 2024 –Concorso di lettura, in tutta la provincia, per ragazzi e adulti

La Biblioteca Civica di Vipiteno partecipa anche quest’anno al concorso di lettura “Liesmich – Leggimi 2024 ”che si terrà in tutta la provincia e che si svolge dal 23 aprile al 30 settembre 2024. Come l’ultimo anche quest’anno il concorso di lettura non sarà dedicato solo ai giovani lettori, ma anche ai lettori adulti e quindi tutti, a partire dagli 11 anni, sono invitati a partecipare. Si potranno scegliere libri da una lista di 80 titoli, 40 in italiano e 40 in tedesco, che potranno essere commentati online su leggimi.bz.it oppure sarà possibile rispondere a un quiz sui libri letti. In tal modo si partecipa all’estrazione di 200 premi in palio. Più volte si partecipa, più cresce la possibilità di vincita. I partecipanti possono scegliere liberamente tra tutti gli 80 libri, cioè gli adulti possono leggere anche i libri per ragazzi e viceversa.

Calendarietto

Biblioteca Civica Vipiteno

28.05.24: Caffè letterario - Il circolo di lettura di Agorà in collaborazione con la Biblioteca Civica di Vipiteno - Ore 17.30, presso la Biblioteca Civica di Vipiteno. Chi è interessato a partecipare o vuole ottenere ulteriori informazioni, può semplicemente contattare Agorà (vipitenocultura@gmail. com) o la Biblioteca Civica di Vipiteno (0472 723760 - biblioteca@vipiteno.eu).

C.A.I Brennero

12.05.24: Percorso attrezzato sul piccolo Ivigna EEA-F. Gruppo “Dove osano gli Aquilotti”.

18.05.24: Ferrata “Heini Holzer” EEA - D Gruppo “Over the Top”.

23.05.24: Festa degli alberi – Gruppo “Dove osano gli Aquilotti”.

C.A.I Vipiteno

MTB

12.05.24: Giro del Rienza - Giro delle colline attorno al fiume Rienza, con tratti asfaltati e sentieri di montagna. Info percorso: 40,8 km 1300 m Dislivello

Giovanile

26.05.24: Alta Valle Isarco in bici.

Escursionismo

26.05.24: da Söll al Lago di Caldaro Una gita per iniziare la stagione in un bellissimo paesaggio e con un bellissimo panorama sul lago di Caldaro. Dislivello: m 700 circa. Distanza complessiva: circa 10 km. Tempo di percorrenza: 4.15 h circa Difficoltà: TE (turistico escursionistico) Iscrizioni e informazioni: Andrea, tel. 335 272822 Percorso: ad anello

G.A.M

05.05.24: Ferrata di Campione del Garda. Avvicinamento: 0:15 h. Ferrata: 1:00 h.

I libri possono essere presi in prestito nelle biblioteche pubbliche e scolastiche e sono in gran parte disponibili anche presso le biblioteche digitali biblio24 e Biblioweb.

„Liesmich-Leggimi 2024“ è un progetto promosso dall’Ufficio Educazione permanente, biblioteche e audiovisivi e dall’Ufficio Biblioteche e lettura delle Ripartizioni Cultura italiana e tedesca della Provincia.

Itinerario: 1:45 h. Dislivello ferrata: 210 m Dislivello itinerario: 240 m. Altitudine max: 357 m. Quota max/vetta (m)357

A.N.C.

12.05.24: Pranzo sociale presso la sede in occasione della festa delle mamme. Minimo 25/30 partecipanti.

Udienza della difensora civica

presso la sede dell' Ispettorato all'agricoltura, via Stazione 2 a Vipiteno, venerdì, 24 maggio 2024 dalle ore 9.00 alle ore 12.00, appuntamento necessario. Per informazioni: tel. 0471 946020.

Per medici e farmacie di turno vedi pag. 120

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Endlich wieder Eishockey-Euphorie im Wipptal!

Die Wipptal Broncos verfehl ten um Haaresbreite den Einzug in das Finale der Alps Hockey League, doch eines haben sie geschafft: Im Wipptal sind die Wildpferde wieder Gesprächs thema.

Die Halbfinalserie gegen Ritten entfachte nach langer, langer Zeit wieder eine waschechte Eishockey-Euphorie im Wipptal. Bereits eine Stunde vor dem An pfiff des sechsten Matches stan den die Fans vor der temporären Traglufthalle Schlange, während des Spiels waren die Ränge bis auf den allerletzten Platz ge füllt. In dieser Partie, die erst in der dritten Overtime entschieden wurde, hätten die Broncos mit einem einzigen Treffer den Traum vom Finale der Alps-Hockey-League wahr werden lassen können. Stattdessen gelang den Rittner Buam in Spielminute 100:16 der „Lucky Punch“, der den Ausgleich in der Halbfinalserie bedeutete.

das Budget des Vereins. Der Schritt war aber richtig, denn nur dank dieser neuen Tribünen konnte den vielen Zuschauern ein vernünftiges Eishockey-Erlebnis geboten werden.

Im alles entscheidenden Spiel sieben waren die Wildpferde, bei denen im Lauf der Playoffs gleich mehrere wichtige Spieler verletzungsbedingt ausgeschieden waren und andere zum Teil stark angeschlagen spielten, nach unzähligen Aufholjagden schließlich zu müde, um erneut einen 0:3-Rückstand aufzuholen. Ritten zog ins Finale ein, besiegte dort Cortina mit 4:0 Spielen und krönte sich zum Meister. Es darf aber mit Fug und Recht gesagt werden, dass das Halbfinale zwischen den Wildpferden und den Buam in Wirklichkeit das vorgezogene Finale war.

Die Saison kann sportlich insge-

samt als voller Erfolg verbucht werden, doch in den Playoffs setzten die Jungs von Headcoach Johan Sjöquist dem Ganzen die Krone auf. Die Broncos hatten nicht nur den haushohen Titelfavorit Ritten mit einer 3:1-Serienführung an den Rand des Ausscheidens gebracht. Bereits im Viertelfinale hatten sie mit den Zeller Eisbären einen weiteren Meisterkandidaten mit 4:0 Siegen in den vorzeitigen Sommerurlaub geschickt.

Dabei zeichnete sich das Team durch eine unglaubliche Charakterstärke und einen eisernen Siegeswillen aus. In den elf Playoff-Spielen konnten die Broncos zweimal das erste Tor erzielen, nur in einem einzigen Spiel gerieten sie nie in Rückstand. Sogar von einem 0:5 nach dem zweiten Drittel in „Game 5“ auf dem Ritten wären sie beinahe noch zurückgekommen. Das spricht Bände über dieses Team, das sich als eingeschweißte Einheit präsentierte, in der sich kein Spieler

über den Erfolg der Mannschaft stellte.

Das Publikum dankte es mit stetig steigenden Zuschauerzahlen, bereits zu Weihnachten wehte ein Hauch von Playoff-Atmosphäre durch das Stadion. In den Playoffs selbst kannte die Eishockeybegeisterung schließlich keine Grenzen mehr – und die Broncos waren wohl zum ersten Mal seit dem Finale der Serie A2 gegen Gröden im Frühling 2011 wieder Stadt- und Dorfgespräch im Wipptal.

„Ballon“ schränkt nicht nur Broncos ein

Es erwies sich somit als eine gute Entscheidung, dass der Verein im Herbst mit dem Ankauf neuer und steilerer Tribünen einen Kraftakt wagte. Diese Investition war nur durch einen großzügigen Beitrag des Landesamtes für Sport sowie die Finanzierung durch einheimische Banken möglich, doch belastet sie natürlich

Trotzdem zeigten vor allem die beiden Playoffserien einmal mehr eindrücklich die Grenzen des „Ballons“ auf. Diese Übergangslösung war zwar wichtig für das Überleben des Eissports, doch schränkt sie die Eissportvereine nicht nur in ihrer täglichen Arbeit ein. Auch für das Publikum ist die Struktur alles andere als ideal. Kommen dann wie in den Playoffs auch noch Bedürfnisse von Presse und Fernsehen dazu, dann sind die Grenzen dessen, was diese Übergangslösung leisten kann, meilenweit überschritten. Insgesamt wird die Traglufthalle den Anforderungen einer Eissportanlage, die für den gesamten Bezirk eine wichtige Funktion erfüllen muss, bei weitem nicht gerecht.

Vorfreude auf nächste Saison ist groß

Trotz der Wehmut und der nagenden Gedanken, was im Finale gegen Cortina wohl hätte sein können, gewinnt doch bei Spielern, Mitarbeitern und Fans langsam die Freude über die großartige Saison die Oberhand. Die Vorfreude auf die nächste Saison ist groß und die Planungen laufen bereits auf Hochtouren. Ein absolut logischer Schritt war das Einlösen der Vertragsoption von Headcoach Johan Sjöquist. Er hat gemeinsam mit seinem Assistenten und Torwarttrainer Áron Kécskeméti sowie mit Fitnesscoach Valentin Mur ganze Arbeit geleistet. Dieses Trio

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Fotos © Oskar Brunner Imports und Einheimische zogen an einem Strang und setzten sich voll für das Team ein. Das war das Erfolgsrezept der Broncos.

möchte der Verein auch in der nächsten Saison an sich binden. Daran wird ebenso gearbeitet wie an der Verpflichtung von sehr kompetenten Jugendtrainern, welche die Entwicklung der jungen Spieler noch stärker als bisher vorantreiben werden.

Die Kaderplanung für die erste Mannschaft ist in Abstimmung mit Coach Sjöquist ebenfalls bereits voll in Gange. Nach einer so erfolgreichen Saison möchte der Verein das Team natürlich so weit wie möglich bestätigen. Bei Redaktionsschluss zeichnete sich allerdings bereits ab, dass einige Veränderungen anstehen könnten. Offiziell bestätigt war aber noch keines der Gerüchte.

U24-Spieler wie Fabian Gschliesser und Leonhard Hasler sind mit Sicherheit für den HC Pustertal

Ein rappelvolles Stadion und viel Grund zum Jubeln: Die Halbfinalserie gegen Ritten erinnerte an vergangene Höhepunkte.

Daneben konnten im Partnerteam der Brixen Falcons einige jüngere Spieler aus dem Wipptal unter der Führung von Headcoach Alex Gschliesser einen Riesenschritt in ihrer Entwicklung machen. Sie könnten ebenso wie andere Spieler der beiden Partnerteams schon nächste Saison ihre ersten Einsätze in der Alps Hockey League bekommen.

Alps Hockey League verliert drei Teams

Fest steht leider, dass drei Mannschaften die AHL verlassen werden. Beim Farmteam aus Klagenfurt war schon länger klar, dass sie auf eine Teilnahme verzichten würden, und auch der EHC Lustenau ließ die Einschreibefrist verstreichen. Überraschenderweise zogen sich Mitte März dann auch die Fassa Falcons zurück. Damit stehen von den 16 Clubs der letzten Saison nur mehr 13 in den Startlöchern für die Saison 2024/25. Neu dabei ist hingegen der kroatische Verein KHL Sisak, der als 14. Mannschaft dazustoßen wird. Das Team aus der 50.000-Einwohner-Stadt, die ungefähr eine Autostunde südöstlich von Zagreb liegt, spielte ebenso wie Celje bisher in der slowe-

dieser Saison die Aufmerksamkeit des ICE-Part nerteams (zurück)erobert.

Gleichzeitig haben weitere junge Spieler gezeigt, dass sie bereit sind, bei den Broncos mehr Verantwortung zu übernehmen, wie etwa der erst 19-jährige Luciano Zandegiacomo, der nicht nur in den Playoffs eine Klasseleistung ablieferte.

Doch auch andere Nachwuchsspieler wie der gleichaltrige Jonas Kerschbaumer oder der um ein Jahr jüngere Paul Mantinger haben aufgezeigt.

Trotz der Ausstiege von Fassa, Lustenau und Klagenfurt ist und bleibt die AHL außer Diskussion. Auch wenn immer wieder Forderungen nach einer rein italienischen Serie A laut werden, gibt es viel zu wenig Vereine, die eine attraktive Serie A organisatorisch und finanziell stemmen könnten. Bei allen Unzulänglichkeiten ist die AHL ein Glücksfall für das heimische Eishockey. Sie bietet die erforderliche Stabilität, um langfristig planen und mit jungen, hungrigen Spielern eine attraktive Meisterschaft spielen zu können.

Nicht nur im Wipptal freut sich die Eishockey-Szene schon wieder auf den Herbst und die Broncos wollen natürlich an die Erfolge der letzten Saison anknüpfen. Es wird sicher nicht leicht, die Saison 2023/24 zu toppen, aber eines ist sicher: Die Wildpferde werden wieder mehr als hundert Prozent dafür geben!

„Wettbewerb wird ausgeschrieben“

3 Fragen an Bürgermeister

Peter Volgger

Herr Volgger, im Dezember 2023 haben Sie gesagt, dass der Neubau der Eishalle „derzeit einfach nicht machbar“ sei. Wann wird es in Sterzing endlich eine neue Eishalle geben?

Bürgermeister Peter Volgger: Ich möchte betonen, dass der Neubau der Eishalle auf der Liste der Bauvorhaben der Gemeinde Sterzing immer noch ganz oben steht. Aller dings hängt alles von der Finan zierung ab, die derzeit aufgrund des ausstehen den Wettbe werbes noch nicht zur Gän ze feststeht. Sobald der Wettbe werbssieger feststeht, wird auch die Gesamtsumme für den Bau der Eishalle stehen. Dann können wir uns definitiv um die Finanzierung kümmern, wobei einige Zusagen bereits stehen.

Das Raumprogramm wurde bereits im vergangenen Juli genehmigt. Wie ist der aktuelle Stand der Dinge?

Der Wettbewerb für den Bau der Eishalle wird derzeit ausgeschrieben. Der Sieger des Wettbewerbes wird durch eine Kommission ermittelt.

Mit welchen Kosten für einen Neubau wird derzeit gerechnet?

Die Kosten laut Raumprogramm liegen derzeit bei rund 26 Millionen Euro.

Interview: bar

Erker 05/24 79 Sport
Assistenzcoach Áron Kécskeméti (l.) und Headcoach Johan Sjöquist (r.) haben maßgeblichen Anteil am Erfolg der Mannschaft.

650 Kinder auf den Spuren von Dominik Paris & Co.

Kein Nebel, Wind, Schnee oder Regen konnte den Kindern die Freude an der zweiten Aus gabe des „SKIDS – The Snow Festival“ am Roßkopf nehmen. Auch wenn es der Wettergott nicht gut mit Teilnehmern und Organisatoren meinte, freuten sich die Kids trotzdem über ein dreitägiges Kinderskifest, das in Erinnerung bleiben wird.

Aus Italien, Deutschland, Öster reich, den Niederlanden, Ungarn, Lettland, Polen und der Slowakei sind die jungen Teilnehmer ge kommen, die Ende März an der zweiten Ausgabe des internationalen Kinderskirennens „SKIDS – The Snow Festival“ am Roßkopf teilgenommen haben. Gemeinschaft, Teamgeist und ganz viel Spaß standen im Vordergrund. Eingeläutet hat das große Kinderskifest der Umzug durch die Altstadt, bei dem sich 28 Vereine – trotz Regen – in Schale schmissen, um den sogenannten „Premio eleganza“ einzuheimsen. Geschafft haben dies schlussend-

Para Ice Hockey

lich die Lokalmatadore höchstpersönlich: Der WSV Sterzing gewann mit selbstgebastelten Zwölfertürmen vor dem ASV Ridnaun und dem ASV Riffian Kuens. Die Siegerteams konnten sich über Rennbekleidung von Energia Pura freuen. Am Nachmittag stand die Meraner Weltcupathletin Elisa Platino sowie SKIDS-Testimonial Manfred Mölgg für Autogramme zur Verfügung.

16. Titel für South Tyrol Eagles

Die South Tyrol Eagles haben sich im April zum 16. Mal in der Vereinsgeschichte und zum 11. Mal in Folge zum Italienmeister im Para Ice Hockey gekürt. Das Team gewann alle acht Spiele des Grunddurchgangs und ließ auch in der Finalserie („Best of three“) gegen Armata Brancaleone aus Varese nichts anbrennen. Entscheidenden Anteil am Erfolg hatte Nils Larch aus Sterzing. Im ersten Finalspiel (3:0) erzielte er ein Tor, im zweiten Spiel (5:4) schoss er den Puck gleich zweimal in den Kasten. Den South Tyrol Eagles gehört auch Silvano Boneccher an, Ulrich Larch ist als Betreuer tätig.

Ein Skirennen, viel Spaß Tags darauf wechselten die Kids in den Rennmodus: 650 Athleten standen bei widrigen Wetterbedingungen am Start – auf zwei getrennten Pisten fuhren die Kinder der Jahrgänge 2017 bis 2008 ins Ziel. Angefeuert wurden sie dabei von SKIDS-Testimonial Manfred Mölgg, der –gemeinsam mit Klaus Holzer aus Olang – in die Rolle des Moderators schlüpfte. Die Sieger wurden bei der Preisverteilung am Stadtplatz prämiert. Zu gewinnen gab es dabei für die Schnellsten einer jeden Kategorie ein zweitätiges Skicamp im Schneeberg Family & Spa Resort in Ridnaun mit Weltcupathleten. Einen Preis gab es auch für die jüngsten Athleten der Kategorien U8 und U10; sie erhielten ein Völkl-Skiset. Die Vereinswertung des Riesentorlaufs gewann der Skiclub Schlotterer Hallein aus Österreich, der mit 25 Athleten zu einem VölklSkitesttag eingeladen wird, bei dem auch ein Weltcupathlet anwesend sein wird. „Wir haben wiederum auf Erlebnispreise Wert gelegt und zudem war es

uns wichtig, alle jungen Teilnehmer der kleinsten Kategorien auf die Bühne zu rufen und jedem einzelnen Kind eine Medaille umzuhängen – der olympische Gedanke ‚Dabei sein ist alles‘ steht bei SKIDS eben im Vordergrund“, so OK-Präsidentin Sabrina Tavella.

Kraft und Teamgeist

In Sterzing ging es nach dem Rennen weiter – mit verschiedenen Spielen in der Turnhalle des Oberschulzentrums Sterzing sowie dem traditionellen Seilziehen auf dem Stadtplatz. Zur stärksten Mannschaft kürte sich dabei der ASV Vinschger Oberland, der sich über einen zweitägigen Ausflug zum Weltcuprennen am Kronplatz 2025 freuen darf. 32 Teams nahmen daran teil; die Anzahl der Kids war dabei nicht ausschlaggebend, wohl aber das Gewicht: Das gesamte Team durfte die 200-Kilogramm-Marke nicht überschreiten.

Erlebnispreise für die Sieger Am letzten Renntag stand der Team-Parallel-Torlauf auf dem Programm. Das schnellste Team war Hallein 1 vor dem SC Gallio und dem SC Cortina. Die drei Siegerteams gewannen einen Blick hinter die Kulissen eines Weltcuprennens, was sie im nächsten Winter in Cortina, Kitzbühel und in Alta Badia einlösen können. „Es war erneut ein ganz besonderes Kinderskifest. Die Kinder hatten Spaß und erlebten drei tolle Skitage, die ihnen hoffentlich in Erinnerung bleiben und weiterhin viel Spaß beim Skirennfahren schenken“, so Manfred Mölgg. Die Ergebnisse des Riesen- und Parallel-Torlaufs unter skids-festival.com/listen/

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Sport Ski alpin

Lebenshilfe feiert

Saisonabschluss

Ende März fand im Hotel „Mondschein“ in Sterzing die traditionelle Abschlussfeier der Langlauf-Wintersaison der Lebenshilfe Südtirol statt. Über 60 Athleten, Betreuer, Eltern und Geschwister sowie das Trainerteam Julia, Dorothea, Annelies, Martin, Franz und Roland trafen sich zu einem gemeinsamen Rückblick. Durch den Nachmittag führte gekonnt Michael Untertrifaller.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurde Rückschau auf die Wintersaison gehalten, die für die Lebenshilfe-Athleten sehr erfolgreich verlaufen ist. Die Landesmeisterschaft in Ridnaun, von der Lebenshilfe Wipptal organisiert, zählte auch für den VSS-Wintercup 2023/24. Anfang Februar fanden in Tarvis (UD) die FISDIR-Italienmeisterschaften statt, von denen die Sportler mit vielen Medaillen und neuen Eindrücken zurückkehrten. 18 Teilnehmer, die größte Gruppe im Ski-Langlauf, nahm an den „Special Olympics XXXV Giochi Nazionali Invernali“ in Pragelato (TO) teil. Hier zeigten die Athleten der Lebenshilfe über die verschiedensten Distanzen – von 100 m bis 7.500 m – ihr

Können und heimsten zahlreiche Medaillen ein. Lob von den Organisatoren erhielt die Gruppe auch für ihr gemeinsames Auftreten und ihren Umgang miteinander, auch wenn sprachliche Barrieren vorhanden waren.

Mit Spiel und Spaß, aber auch mit dem nötigen Fordern und Fördern gelang es dem Trainerteam, die Athleten zu motivieren und sie sind stolz, dass diese zeigen konnten, was sie draufhaben und das umgesetzt haben, was sie gelernt haben. Roland Schroffenegger, Verantwortlicher für Ski Langlauf in der Lebenshilfe Südtirol, bedankte sich bei allen, die zum guten Gelingen beigetragen haben: dem Trainerteam mit dem neuen Trainer Franz, den Betreuern, den Busfahrern Martin und Peppi, bei Ratschings Tourismus, bei der Lebenshilfe Südtirol und nicht zuletzt bei den Eltern für ihr Vertrauen dem Trainerteam gegenüber.

Zum Abschluss zeigten beim Tanzen im „Mendocino“ nicht nur die Athleten, dass sie auch außerhalb der Loipe über eine gute Kondition verfügen.

Ski alpin Masters küren Landesmeister

Im Ultental ging Ende März der Raiffeisen Südtirol Cup der Master zu Ende. Zur Austragung kamen zwei Rennen, von denen eines als Landesmeis terschaft ge wertet wurde.

Knapp 70 Ath leten waren in der Heimat von Dominik Paris im Einsatz.

An die Renn gemeinschaft Wipptal gingen drei Vize-Landesmeistertitel: Alfred Eisendle, Hartmuth Volgger und Simon Putzer sicherten sich in der jeweiligen Kategorie die Silbermedaille. In der Mannschaftswertung belegte die RG Wipptal ebenfalls den 2. Platz.

Biathlon Italienmeistertitel für Schölzhorn

Bei den Biathleten wurden Ende März in Antholz die Italienmeisterschaften u. a. in den Mixed-Staffeln für alle Kategorien ausgetragen. In der U22 ging der Titel an ein Südtiroler Quartett, dem neben Gaia Brunello, Felix Ratschiller und Christoph Pircher auch Birgit Schölzhorn aus Sterzing angehörte.

Langlauf Landesmeister!

Andreas Braunhofer vom ASV Ridnaun holte bei der Landesmeisterschaft in Sulden Anfang April Silber im Massenstart und sicherte sich mit der Staffel den Landesmeistertitel.

Langlauf

Sport
Langlauf
© Lebenshilfe

„Das volle Potential ausschöpfen“

Alex Polig ist seit 2012 als Trainer der Renngemeinschaft Wipptal tätig, seit acht Jahren auch am Sportgymnasium Sterzing. Der Erker hat sich mit ihm über seine herausfordernde Tätigkeit, die Entwicklung des Skisports und den mangelnden Trainernachwuchs unterhalten.

Erker: Herr Polig, Sie sind als Skitrainer am Sportgymnasium Sterzing tätig und betreuen die FIS-Gruppe der Mädchen der Renngemeinschaft Wipptal. Können Sie uns einen Einblick in Ihre Arbeit geben?

Alex Polig: Meine Tätigkeit als Skitrainer ist sehr abwechslungsreich und anspruchsvoll. Das Skitraining beginnt bereits im Mai, das Athletiktraining erstreckt sich über das ganze Jahr. Besonders intensiv wird es in der Vorbereitung mit 50 bis 60 Gletschertagen und Trainingseinheiten in den umliegenden Skigebieten kurz vor den Wettkämpfen. In der Wettkampfphase begleite ich die Mädchen natürlich zu den Wettkämpfen. Mein Ziel ist es, meine Athletinnen so weit wie möglich zu bringen und sicherzustellen, dass sie ihr volles Potential ausschöpfen können.

Das klingt nach viel Arbeit und Engagement. Eine große Herausforderung, auch für die Sportlerinnen.

Die Arbeit mit den jungen Athletinnen erfordert viel Geduld, Motivation und Unterstützung. Wichtig dabei ist, dass sie eine Struktur haben, um Schule und Sport erfolgreich zu vereinbaren. Das ist nur über das Sportgymnasium gegeben. Der Wille

und die Überzeugung der Athleten spielen dabei eine entscheidende Rolle, besonders auf diesich vor allem auch die Zeit nehmen, die Athletinnen kennenzulernen, auf jede individuell einzugehen. Erst dann kannst du sie entwickeln und an ihr Limit bringen.

gig von finanziellen Möglichkeiten, weshalb wir in der Renngemeinschaft sehr darauf bedacht sind, die Kosten so gering wie möglich zu halten. Mittlerweile gibt es die Tendenz, bereits im

Kritisiert wird oft der hohe finanzielle Aufwand für den Skisport.

Der Skisport ist mit Sicherheit kostenintensiv, aber wir bieten unseren Athleten einen umfassenden Service, der oft übersehen wird. Dazu gehören u. a. Trainings, Gletschertraining, Skikarten bei Rennen, Reisen und Begleitung bei Wettkämpfen. Es ist wichtig, dass der Skisport für alle zugänglich bleibt, unabhän-

Jugendalter nach Übersee zum Trainieren zu fliegen, im FIS-Bereich sind Trainings in Skihallen bereits Standard. Ich habe mich lange dagegen verwehrt, da ich einfach ein Naturbursche bin und mich lieber in der freien Natur aufhalte als in einer lauten Halle. Diese Entwicklung ist mittlerweile aber nicht mehr aufzuhalten.

In Bezug auf die Kosten ist das Problem heute vielmehr, dass viele Kinder vieles gleichzeitig machen, beispielsweise mehrere Sportarten ausüben oder dazu noch ein Instrument erlernen. Das geht sich oft zeitlich natürlich nicht mehr aus, aber auch

finanziell summieren sich die Kosten. Gerade im VSS-Bereich kann man der finanziellen Belastung entgegenwirken, indem man gebrauchtes Skimaterial kauft. In diesem Alter ist es noch nicht notwendig, jedes Jahr eine neue Ausrüstung zu haben.

Wie beurteilen Sie die frühe Professionalisierung der Athleten?

Die Professionalisierung beginnt immer früher, was nicht immer positiv ist. Den Sprung in die Nationalmannschaft bzw. in den Weltcup schafft hingegen nur die Spitze des Eisbergs. Da oben ist die Luft sehr dünn. Wenn man sieht, dass Athleten im Weltcup oft erst mit 30 Jahren voll leistungsfähig sind, mit 18 Jahren werden sie aber bereits aussortiert, kann das nicht der richtige Weg sein. Den Traum, ganz nach oben zu kommen, haben viele. Meine Aufgabe als Trainer ist es, sie so weit zu bringen wie möglich.

Wie ist es um den Trainernachwuchs bestellt?

Es gibt einen eklatanten Mangel an motivierten und begeisterten Trainern, was mich besorgt. Viele wollen sich nicht so stark binden, da man natürlich an den Wochenenden oft mit den Athleten unterwegs ist. Man hat auch eine große Verantwortung und eine gewisse Vorbildfunktion. Es wird jedoch schwierig, dieser Entwicklung entgegenzuwirken.

Dass der Skisport auch in Zukunft attraktiv bleibt, ist mir auf jeden Fall ein großes Anliegen. Wohin wird Sie Ihr Weg als Trainer in Zukunft noch führen?

Zurzeit bin ich mit meiner Tätigkeit am Sportgymnasium Sterzing vollends zufrieden. Es kann jedoch gut sein, dass ich in einigen Jahren eine neue Herausforderung als Trainer suche.

82 Erker 05/24 Sport
I Interview: Barbara Felizetti Sorg

Ski alpin

Erfolgreicher Saisonabschluss

Im März konnten die Athleten der Renngemeinschaft Wipptal die Skisaison mit einigen Erfolgen beenden.

Bei der Landesmeisterschaft der U14 (Grand Prix) holte Carmen Gschliesser den 3. Platz, Emma Oberhuber wurde Siebte.

In Gsies, wo zwei FIS-Slaloms ausgetragen wurden, belegten Amelie Kinzner und Ivy Schölzhorn in der U18 die Ränge 7 und 8. Valentin Sparber holte die Silbermedaille, während Domenico Losito Fünfter wurde.

Bei einem National Junior Race, das auch für den Marlene Cup gewertet wurde, sicherten sich in der U18 Eva Blasbichler und Valentin Sparber die Bronzemedaille. In der U21 kam Daniel Pixner auf den 4. Platz, Lukas Sieder auf den 8. Platz.

Ende März wurden in Ratschings zwei FIS National Junior Races ausgetragen. Mit einem Riesentorlauf ist auch der Marlene Cup zu Ende gegangen. Am ersten Renntag gab es für die Athleten der Renngemeinschaft Wipptal gleich mehrere Podestplätze. So kamen in der U18 Ivy Schölzhorn (2. Platz), Leonie Girtler (3.) und Amelie Kinzner (5.) in die Top 10. Valentin Sparber belegte den 13. Platz, Alexander Klotz den 16. Platz.

Beim Rennen der U18 weiblich ging der Tagessieg an Rita Granruaz; Leonie Girtler und Eva Sophia Blasbichler (beide RG Wipptal) flankierten sie bei der Siegerehrung. Ivy Schölzhorn und Amelie Kinzner belegten die Ränge 4 und 5. In der Marlene-Cup-Wertung sicherte sich die RG Wipptal als Mannschaft den Sieg vor Gröden und Alta Badia (im Bild).

Bei den Landesmeisterschaften im Slalom (Grand Prix) der U14 in Gsies fuhren Emma Oberhuber als Siebte und Carmen Gschliesser als Zehnte in die Top 10.

Ende März wurden in Andalo die Italienmeisterschaften für die Altersklassen U16 und U14 ausgetragen. Auch einige Athleten der Renngemeinschaft Wipptal waren am Start.

Im Super-G der U14 belegte Carmen Gschliesser den 7. Platz, Emma Oberhuber kam auf den 24. Platz. Im Riesentorlauf fuhr Oberhuber auf den 16. Platz. Im Skicross sicherte sich Carmen Gschliesser schließlich die Bronzemedaille. Auch bei den U18-Rennläuferinnen gab es einen Erfolg im Rahmen der Gran Premio Italia Serie. Eva Sophia Blasbichler belegte im Slalom in Bardonecchia den 2. Rang.

Am zweiten Renntag fuhr in der Altersklasse U21 Lukas Sieder (RG Wipptal) als Dritter auf das Podium, Daniel Pixner und Simon Blasbichler kamen auf die Ränge 13 und 16. In der U18 belegte Valentin Sparber den 16. Platz.

Erfolgreich verliefen auch die Italienmeisterschaften der Anwärter (U18).

Im Super-G gewann Leonie Girtler die Bronzemedaille. In der Abfahrt landete Ivy Schölzhorn auf dem 5. Platz, gleich dahinter folgte Leonie Girtler auf Platz

6. Im Riesentorlauf wurde Girtler Zehnte, Blasbichler beendete das Rennen auf Platz 16, Schölzhorn auf Platz 21 und Kinzner auf Platz 25.

Bei einem nationalen Junioren-Rennen in Arabba ließ Leonie Girtler (RG Wipptal) mit einem zweiten Rang im Riesentorlauf aufhorchen. In der Gesamtwertung des Gran Premio Italia – die wichtigste Wettkampfserie auf nationaler Ebene – belegte Leonie Girtler in der Altersklasse U18 den 3. Platz. Starke Ergebnisse lieferte auch Rita Granruaz (Alta Badia), die in Sterzing das Sportgymnasium besucht.

Ski alpin Glänzender Nachwuchs

La Thuile im Aostatal war Anfang April Schauplatz des diesjährigen Criterium Nazionale Cuccioli. Dabei handelt es sich um die inoffiziellen Italienmeisterschaften für alle Ski-Kids der Altersklassen U12 und U11. Im Skicross der U11 durfte sich Lukas Plank vom ASV Ridnaun über die Bronzemedaille freuen, Elias Magoni wurde Siebter. Im Slalom hingegen sicherte sich Magoni Bronze. Sie trugen damit zum Erfolg Südtirols bei; der Landesverband gewann nämlich die Teamwertung vor der Lombardei und Aosta. Beim 21. Internationalen Silvretta-Schülercup in Samnaun war der ASV Ridnaun im April mit drei Athleten vertreten. 1.200 Teilnehmer standen an drei Tagen am Start.

Im Skicross belegte Lukas Plank den 4. Platz, sein Bruder David Plank kam auf den 18. Platz. Im Riesentorlauf holte Lukas Plank den Sieg, Elias Magoni belegte den 8. Platz, David Plank den 29. Platz.

Erker 05/24 83 Sport
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Ratschings Mountain Trails

Die Trail-Saison nimmt langsam, aber sicher Fahrt auf. Ein Höhepunkt in der soeben angelaufenen Saison geht am 16. Juni in Ratschings über die Bühne, wenn Hanspeter Schölzhorn und sein Team zum vierten Mal die beliebten Ratschings Mountain Trails ausrichten. Ein junges Event, das sich in der bunten Trail-Szene aber dennoch bereits den Status eines Klassikers erarbeitet hat. Und bei dem auch heuer einige „Hochkaräter“ am Start sein werden.

Die Vorbereitungen für die Ratschings Mountain Trails am 16. Juni laufen auf Hochtouren. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, wollen die umtriebigen Veranstalter den teilnehmenden Ausdauersportlern doch Jahr für Jahr ein unvergessliches Erlebnis bieten, bei dem alles wie am Schnürchen klappt. Vor allem auf den beiden Strecken, die den Startern mit dem Ratschings Sky Trail (27 km, 1.610 Höhenmeter) und dem Ratschings Mountain Trail (17,7 km, 950 Höhenmeter) zur Auswahl stehen.

Beide Distanzen sind für geübte Trail-Läufer machbar, weisen aber auch technische Schwierigkeiten auf. Vor allem auf dem längeren Ratschings Sky Trail sind einige sehr anspruchsvolle Passagen zu meistern. Eine Herausforderung, der sich heuer auch der Vize-Weltmeister im Trail stellen will. Andreas Reiterer aus Hafling hat sich nämlich vor kurzem angemeldet und wird dabei Lokalmatador Lukas Mangger, den Sieger der Ausgabe 2022, herausfordern. „Es freut uns ungemein, dass sich Andreas Reiterer für unser Event angemeldet hat und Lukas Mangger sich wieder der Herausforderung stellen wird. Wenn Athleten die-

ser Klasse am Start sind, dann ist das für den Veranstalter wie ein Ritterschlag. Wir fiebern einem hoffentlich packenden Duell entgegen und sind zuversichtlich, dass in den kommenden eineinhalb Monaten bis zum Start noch einige weitere Top-Athleten hinzukommen werden“, erklärt Hanspeter Schölzhorn, Präsident des Organisationskomitees.

Armin Larch liebäugelt ebenfalls mit einem Start auf der Sky-TrailStrecke, hat sich aber noch nicht entschieden.

Petersen und Hofer „rocken“ das Starterinnenfeld

Auch bei den Frauen stechen beim schnellen Durchchecken der Startliste zwei Namen sofort ins Auge. Zum einen ist es Severine Petersen, die zwar aus Deutschland stammt, mittlerweile aber in Südtirol heimisch geworden ist und in den vergangenen Jahren einige Erfolge einheimsen konnte (z. B. Sieg beim Stettiner-Cup,

Sieg beim Brixen Dolomiten Marathon). Sie wird beim Ratschings Sky Trail starten. Zum anderen ist es die junge Südtirolerin Anna Hofer (Rabland), die zuletzt beim Chianti Half Trail den Sieg davontrug und beim Skyrace Naturns hinter Nina Engelhard aus

bereit machen: Die Ratschings Mountain Trails sowie der Mini Trail zählen erneut für die Gesamtwertung des diesjährigen Wipptaler Berglaufcups.

Deutschland und der Französin Elise Poncet Rang drei belegte.

Wipptaler Berglaufcup

Die Wipptaler Berglaufanhänger sowie Kinder und Jugendliche können sich ebenfalls wieder

Anmeldungen für die Ratschings Mountain Trails sind auf der offiziellen Website der Veranstaltung unter www. ratschings-mountaintrail.it möglich. Alle Teilnehmer erhalten wie gewohnt ein umfangreiches Startpaket, eine „Finisher-Medaille“, die Nutzung der Versorgungsstellen entlang der Strecke, die Zielverpflegung, ein Zielbier, ein Mittagessen mit Getränk, Parkmöglichkeiten an der Talstation, eine Duschmöglichkeit im Zielgebiet, den Kleidertransport zum Zielgebiet und die Rückfahrt ins Tal mit der Kabinen-Umlaufbahn.

84 Erker 05/24 Sport
© Sportissimus
Armin Larch liebäugelt mit dem Sky Trail. Die Ratschings Mountain Trails werden bereits zum vierten Mal ausgetragen.

RATSCHINGS MOUNTAIN TRAILS

RATSCHINGS MOUNTAIN TRAIL

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Sportpsychologie

Der Angst entgegen!

Angst ist ein notwendiges und wichtiges Gefühl, das uns vor Verletzungen und möglichen Schäden bewahren soll. Wenn eine Situation als „gefährlich“ interpretiert wird – und das ist oft sehr individuell ausgeprägt und nicht immer realitätsnahe – entwickelt sich das Gefühl der Angst. Bei stark ausgeprägter Angst übernimmt dieses Gefühl die Kontrolle über das Denken und Handeln. Auf der Ebene des Denkens wird die Konzentration auf die gefährliche Situation gelenkt, während alles andere vorübergehend ausgeblendet wird. Auf der Ebene des Verhaltens entsteht in der Folge Zögerlichkeit bzw. Zurückhaltung oder, wenn der Angstpegel eine Grenze überschritten hat, auch Vermeidung, Flucht und in manchen Fällen offene Aggression.

Angst – die Herausforderung im Sport! Gerade wenn es um Persönlichkeitsentwicklung und Lebenszufriedenheit geht, spielt ein gesunder Umgang mit Angst eine zentrale Rolle. Der Leistungssport bietet eine ideale Übungssituation, da der Wettkampf eine „Drucksituation“ schafft, in der die Angst vor dem Scheitern praktisch immer präsent ist. Wird dieser Wettkampfstress nicht bewältigt, werden Bewegungsabläufe beeinträchtigt und plötzlich funktioniert nichts mehr so wie im Training. Diese sehr reale Angst vor Misserfolg – im Sport liegen Erfolg und Misserfolg oft nahe beieinander – muss der Athlet bewältigen, um sein Potential abrufen zu können. Aus diesem Grund arbeiten heute viele Athleten mit einem Mentalcoach zusammen, um ihre mentale Stärke zu verbessern.

Wann wird Angst krankhaft?

Immer dann, wenn das Angstgefühl irreal ist und das Leben beeinträchtigt oder sogar behindert wird, kann man von einer krankhaften Angst sprechen. Bei vielen psychischen Erkrankungen, wie etwa bei einer Essstörung, ist die Angst (in diesem Fall vor Gewichtszunahme) stark erhöht. So kann es bei Magersucht auch zur Nahrungsverweigerung kommen, nicht selten mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen.

Angst – ein Symptom!

Hinter krankhaften Ängsten gibt es unterschiedlichste Ursachen oder Kombinationen von Ursachen, die sehr breit gestreut sind und praktisch alle Lebensbereiche betreffen.

Krankhafte Ängste überwinden!

Wer seine krankhafte Angst bewältigen möchte, sollte keine Scheu davor haben, sich Hilfe zu holen. Das Einholen von Unterstützung ist ein Zeichen von Stärke! Das Verständnis für die Entstehung bzw. Aufrechterhaltung von krankhaften Ängsten ist in vielen Fällen ein erster hilfreicher Schritt. Im nächsten Schritt geht es im eigenen Tempo darum, sich der Angst sowohl auf kognitiver als auch verhaltensbezogener Ebene zu stellen. Schritt für Schritt geht es darum, der Angst die Stirn zu bieten, um lebensfreundliche Verhaltensmuster zur Gewohnheit zu machen.

Special-Kickers mit neuem Schwung

Seit dem Frühjahr 2012 gibt es die Special-Kickers, eine einzigartige Initiative, die Menschen mit besonderen Bedürfnissen im Fußball zusammenbringt.

Mit mittlerweile acht engagierten Trainern wurde eine starke Gemeinschaft aufgebaut und der Fußball zu einem inklusiven Erlebnis für alle gemacht.

Mit neuem Schwung sind die Special-Kickers Mitte April in die neue Saison gestartet.

Das Frühjahrstraining findet immer freitags von 16.30 bis 18.00 Uhr in Albeins statt. Bis zum 14. Juni finden acht Trainingseinheiten statt.

Geplant ist auch in diesem Jahr die Teilnahme an mehreren Events und Turnieren, darunter das Arge-Alp-Turnier in Salzburg vom 9. bis zum 11.

Mai sowie Inklusionsturniere in Freienfeld und Lüsen, die voraussichtlich am 17. bzw. 31.

Mai ausgetragen werden.

Nach der Sommerpause wird am 30. August wieder das Herbsttraining aufgenommen, das bis zum 18. Oktober läuft.

Ein besonderes Highlight ist das Spiel der Oldstars gegen

die Special-Kickers am 18. Oktober.

„Unser Hauptziel für das Jahr 2024 ist es, die Einheit und Zusammengehörigkeit innerhalb der Special-Kickers weiter zu stärken“, betont Luise Markart, Präsidentin des ASV Sport & Friends Südtirol. „Der soziale Aspekt steht dabei immer im Vordergrund, denn für uns zählt das gemeinsame Lachen, der Spaß und das Wohlbefinden aller Teilnehmer. Unsere Freitagnachmittage sollen zu einer Wohlfühloase für alle werden, einschließlich der Eltern, die Teil unserer Gemeinschaft sind. Während der Trainingseinheiten legen wir Wert darauf, dass sich jeder Teilnehmer willkommen und akzeptiert fühlt. Der Leistungsaspekt ist zwar auch wichtig, aber er betrifft hauptsächlich eine spezifische Gruppe von Teilnehmern.“

Derzeit werden 28 Special-Kickers betreut. Der Verein ist danach bestrebt, das Programm weiter auszubauen und noch mehr Menschen zu erreichen.

86 Erker 05/24
Fußball
Sport

Karate Freundschaftsturnier für junge Karatekas

Kinder und Jugendliche im Al ter von sechs bis 20 Jahren. Die Kinder waren je nach Alter in verschiedenen Disziplinen im Einsatz. Während es bei den Kleinsten in den Disziplinen Parcours und demonstratives Kumi-

im Kata und Kumite schon or dentlich zur Sache.

Insgesamt waren rund 110 Teilnehmer dabei, die neben der Karateschule Ratschings auch aus Brixen, Bozen, Mühlbach und Mölten kamen.

Erfolg beim Golden Cup Turnier

Am 24. März fanden in Bruneck die Einzelwettkämpfe im Yoseikan Budo statt. Die Athleten der

U14 mussten sich in der Multidisziplin behaupten, die aus einer Runde Tambo (Kurzstock), einer Runde Kumiuchi (Nah-

kampf) und dem Kata besteht. Dabei holte sich Leonie Braunhofer in ihrer Gewichtskategorie den Sieg. Weitere Budokas aus Sterzing nahmen in der Kategorie der U8 teil, die im Kumiuchi ausgetragen wurden. Dabei erzielten Maria Schwitzer den 3. Platz und Emil Fichter den 5. Platz in den jeweiligen Gewichtskategorien.

Den Abschluss dieser erfolgreichen Saison bildete der Italiencup in Rom, an dem Leonie Braunhofer teilgenommen hat. Sie belegte dort den hervorragenden 2. Platz.

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Zumba

Zumba begeistert Kinder und Erwachsene

Die KVW Ortsgruppe Wiesen organisierte im Frühjahr einen

Zumbakurs für Kinder und einen Kurs für Erwachsene. Beide Kurse waren ein voller Erfolg: Die Teilnehmer zeigten viel Freude, Geschick und Spaß beim Tanzen

und Einlernen der Choreografien. Bei der Abschlussaufführung im Haus der Dorf gemeinschaft in Wiesen staunten die anwesenden Familien und Freunde über das mit Professionalität und Euphorie dargebrachte Können, das in zehn Einheiten von Referentin Chiara Petrucci vermittelt worden war; Julia Huber hatte die Kurse begleitet.

Schwimmen Medaillenflut für Polisportiva Sterzing

Mitte April fand für die Schwimmer der Polisportiva Sterzing die letzte Etappe der USSA-Wettkämpfe in Meran statt.

Die jungen Athleten konnten dabei, wie bereits bei den vergangenen Etappen, viele neue Bestzeiten aufstellen und einige Medaillen mit nach Hause nehmen. Insgesamt gab es für die Sterzinger Nachwuchsschwimmer nicht weniger als 14 Gold-, 14 Silber- und sechs Bronzemedaillen.

In der Gesamtwertung gab es

jeweils einen 1. Platz für Emma Passarella (2015), Greta Santa (2016), Hannah Rainer (2017) und Linda Conrater (2018) sowie für Peter Linder (2017) und Henri Wolfsgruber (2018). Den 2. Platz in der Gesamtwertung sicherten sich Lena Volgger (2014), Leonora Frick (2015) und Charlotta Frick (2017) sowie Aaron Rainer (2015) und Leo Ungerank (2017). Federico Cardella (2017) kam auf den 3. Platz.

Wiesen Yoga-Begeisterung beim KVW

Yoga beinhaltet körperliche Übungen, Atemtechnik sowie Konzentrationsübungen und

Meditation. All diese Übungen, die besonders zur Stärkung der

Gelenke, der Wirbelsäule sowie des gesamten Knochengerüstes beitragen, baute Yogareferentin Sonja Leitner in ihren Kurs für den KVW Wiesen ein. Yoga wirkt sich auch positiv auf die inneren Organe und Nerven aus, damit körperliche und geistige Spannungen gelöst werden. Dieser Kurs war wieder ein voller Erfolg und die Teilnehmer waren nach zehn Einheiten voller Begeisterung.

Yoga-Kurse sind passende Aktionen zum KVW Jahresthema „Miteinander in Bewegung – damit niemand zurückgelassen wird“.

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Sport
© Polisportiva Sterzing
S01111erTennisllurse fürKinder Coniditanniseslivi perbambini (D(D(I)[)~(D~ mit staatlichgeprüftenTennislehrernIFIT-Mitgliedschaft) canmaestrieJoistruttoriFll(tesseramentoFIT}
,< •• < :-/ EVENTIEVENTD 13.07.2024 Beachvolleyball-Turnier TorneodiBeachvolley INFO &ANMEL0UNG/ISCRIZIONE: T3346330202 Karl-Riedmann-Platz 51 Sportzone 139049 Sterzing I Tel. +39 0472 7601071balneum@sterzing.euIwww.balneum.bz.it O 0

Leichtathletik Südtiroler SprintChampion gesucht

Der Verband der Sportvereine Südtirols (VSS) sucht wieder die schnellsten Kinder und Jugendlichen aus Südtirol. Auf einer 30 m langen Laufbahn, die an verschiedenen Tagen in Ortszentren und Sportzonen von sieben Südtiroler Gemeinden aufgestellt wird, können Südtirols Kinder und Jugendliche der Jahrgänge 2011 und jünger beim Südtiroler SprintChampion zeigen, was in ihnen steckt. Dank einer professionellen Zeitnehmung kann so garantiert werden, dass die korrekte Zeit gemessen wird. Neben der Talentsichtung geht es vor allem darum, den Kindern Spaß und Freude an der Bewegung und am Sport näherzubringen.

Die schnellsten Buben und Mädchen qualifizieren sich über die Qualifikationsläufe zunächst für das Landesfinale in Brixen und werden abschließend Südtirol beim großen Euregio-Finale in Bozen auf dem Waltherplatz vertreten. Dort werden sie gegen die schnellsten Nachwuchssprinter aus Nord-, Südtirol und dem Trentino antreten. Am 26. Mai wird auf dem Sportplatz in Freienfeld auch im Wipptal der schnellste Sprinter ermittelt.

Alle Informationen auf www.vss.bz.it

Golfen für den guten Zweck

Bereits zum elften Mal wurde im März die Schneegolf Challenge „Eagles Winter Challenge & Golf on Snow“ in Ridnaun ausgetragen, die jedes Jahr von Familie Kruselburger vom Schneeberg – Family Spa Resort in Zusammenarbeit mit Organisator und Schneegolfweltmeister Adi Hengstberger organisiert wird.

Zahlreiche prominente Eagles-Mitglieder, u. a. Boxlegende Sven Ottke mit Frau Monic, Sängerehepaar Marianne und Michael, Schauspielerin Simone Thomalla, der dreifache Olympiasieger und Welt meister im Biathlon Michael Greis, der elffache WM- und Olympiamedaillenge winner Tobias Angerer, Biathlontrainer

Peter Sendel, Ski-Star Michaela Gerg, Sänger und Musiker Stefan Mross, das Schauspielerehepaar Christine Mayn und Nick Wilder, Schauspieler Rainer Maria Halmer, Diskuswurflegende Lars Riedl, Hochsprunglegende Carlo Thränhardt und viele mehr waren der Einladung gefolgt. Sie golften auf einem eigens für diesen Anlass angelegten 9-LochSchnee-Parcours. Am Abend ging es zum Tiroler-Abend mit Versteigerung, Tombola und Siegerehrung. Für sich entscheiden konnten das Turnier Lars Riedl und Manuela Baier.

Bei der Auktion kamen 40.100 Euro zusammen. Unterstützt werden in diesem Jahr der Verein „Südtirol hilft“, der „VST Kitzbühel“ und der Verein „Frohes Herz“

von Marianne und Michael. Zudem dürfen sich alle Trainer der Eagles Winter Challenge ein gemeinnütziges Projekt aussuchen, das mit jeweils 1.000 Euro unterstützt wird.

Nach einer Staffel-Gaudi beim BiathlonWettbewerb wurden bei einem sportlichen Gala-Abend die Sieger gekürt. Als besonderes Highlight sorgten Marianne und Michael sowie Michael Mross mit ihren Gesangseinlagen für ausgelassene Stimmung. Grund zum Feiern gab es genug: Michael Hartl feierte seinen 75. Geburtstag, während die Gäste mit Adi Hengstberger zum 55. Geburtstag anstießen.

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Der Eagles Charity Club ist ein gemeinnütziger Verein, der 1993 in München gegründet wurde. Sportler, Schauspieler, Entertainer und Journalisten engagieren sich bei den Eagles, um Menschen in Not zu unterstützen. Seit der Gründung wurden über 45 Millionen Euro an Spendengeldern zusammengetragen. Einer der Gründungsväter und seit jeher deren Präsident ist Unternehmer Frank Fleschenberg.

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Sport
© VSS
FOAMSENSATION Ff\H_RZEUGWÄSCHE fT V/OW-,EFFEKT . Schilfw g - Sterzing fBZl

Berglauf Kirchsteiglauf am 4. Mai

Am 4. Mai wird wieder der Kirchsteiglauf ausgetragen, der über 5 km und 550 Höhenmeter von Stilfes nach Egg führt. Der Lauf startet um 10.00 Uhr in der Sportzone Freienfeld und führt dann hinauf nach Stilfes, durchquert das Dorf, weiter bis zum Eisplatz und auf den Kirchsteig zum Ziel nach Egg. Die Siegerehrung findet gegen 13.00 Uhr im Vereinshaus von Trens statt.

Radsport

Mit dem MendelRace wurde der Kampf um den Südtirol.Berg.Cup Mitte April wieder aufgenom men. 176 Teilnehmer wa ren am Start des beliebten Amateur-Radrennens. Das Starterfeld konnte sich durchaus sehen lassen: Ne ben Vorjahressieger Franz Wieser und dem amtierenden Italienmeister im Bergfahren

Anmeldungen sind bis zum 3. Mai (12.00 Uhr) möglich.

Der Startschuss für den Kinderlauf erfolgt um 14.30 Uhr in der Sport zone Freienfeld. Das Rennen für Kinder und Jugendliche wird auf dem neuen Fußballplatz ausgetragen. Die Siegerehrung findet um 16.00 Uhr statt. Nachmeldungen sind nicht möglich. Anmeldungen ausschließlich online unter www.laufverein-asvfreienfeld.it

Berglauf Dritter beim Ötzi Trailrun

540 Teilnehmer aus 20 Nationen – das bedeutete einen neuen Teilnehmerrekord – waren beim 4. Alpenplus Ötzi Trailrun in Naturns am Start. Während Daniel Pattis aus Tiers das Naturns Skyrace mit neuem Streckenrekord von 2:39.36 Stunden für sich entschied, lieferten sich der Belluneser Isacco Costa und Armin Larch aus Mareit einen packenden Fight um Rang 2, bei dem Larch um vier Zehntelsekunden den Kürzeren zog. Beide Athleten büßten 2.20 Minuten auf Pattis ein.

Im Bild (v. l.) Isacco Costa, Daniel Pattis und Armin Larch.

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Sport
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Auftakt zum Südtirol.Berg.Cup

Bauen & Sanieren

Geförderter Wohnbau

Rund 58,8 Millionen Euro stellt das Land in diesem Jahr zur Verfügung, um Bürger mit (Schenkungs-)Beiträgen bei Bau, Kauf oder Sanierung ihrer (konventionierten) Erstwohnung zu unterstützen. Weitere Förder mittel in Höhe von 61,6 Millionen Euro werden zu einem späteren Zeit punkt in den Nachtragshaushalt eingebaut. 5,3 Millionen Euro fließen in den Bereich Bausparen, zwölf Millionen Euro an die Gemeinden. Wei tere Geldmittel sind u. a. für soziale Härtefälle, den Abbau architekto nischer Barrieren, als Notstandshilfe oder für die Unterstützung neuer Wohnformen wie Cohousing zweckgebunden.

EXTRA BAUEN & SANIEREN
© Claudia Corrent

Mader Bauunternehmen:

Verlässlich gebaut – individuell geplant

Seit der Integration in die renommierte Mader Group im Jahr 2015 hat sich das Mader Bauunternehmen als führender Anbieter im Bauwesen etabliert. Mit der Eigenständigkeit im Jahr 2020 festigte das Unternehmen konsequent seinen Ruf als zuverlässiger Partner und durch die Eröffnung des neuen Standortes in Gasteig im Mai 2023 kann ein umfassender Service angeboten werden. Das Team besteht aus 35 hochqualifizierten Mitarbeitern, die täglich mit Fachwissen, Erfahrung und Leidenschaft an der Ausführung der Bauprojekte arbeiten.

Mader Bau ist der zuverlässige Partner für Ihre Projekte und garantiert höchste Zufriedenheit durch sein ehrgeiziges Engagement und seine Motivation. Das Zusammenspiel der einzelnen Kompetenzen im Team ermöglicht eine akkurate Durchführung und zügige Fertigstellung der Projekte. Nicht nur der Bau von Wohngebäuden, sondern auch eine Vielzahl anderer Bauprojekte gehören zu den Kernkompetenzen des Unternehmens. Besonders das schlüsselfertige Bauen erfreut sich großer Beliebtheit. Die aktuellen Projekte umfassen die Erweite-

rung des Hotels Feuerstein und den Bau des Fernheizwerkes in Vahrn. Neben diesen Projekten fungiert das Unternehmen als Drittanbieter für Transporte und Kranarbeiten und bewältigt komplexe Logistik- und Transportaufgaben mit modernster Ausrüstung.

Bei seinen Arbeiten setzt das Bauunterneh men nicht nur auf traditionelle Bauweise, sondern auch auf Innovation und Nachhaltigkeit. Die Nutzung umweltfreundlicher Materialien und energieeffizienter Technologien trägt zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei und führt schrittweise in eine nachhaltige Zukunft. Auch dank seines Engagements für Qualität, Zuverlässigkeit und Kundenzufriedenheit hat sich Mader Bauunternehmen einen erstklassigen Ruf in der Bauindustrie erarbeitet. Durch die enge Zusammenarbeit mit Kunden, Architekten und anderen Partnern sichert das Unternehmen eine reibungslose Umsetzung von Bauprojekten und eine termingerechte Fertigstellung zu.

ch sein stetiges Wachstum ist Mader

ten Mitarbeitern. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Ausbildung, Förderung junger Talente und kontinuierliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter gelegt. Mader Bau steht für hochwertige Qualität, zuverlässige Dienstleistungen und gezielte Mitarbeiterförderung.

Insgesamt ist Mader Bau mehr als nur ein Handwerksbetrieb – es ist ein Partner für eine erfolgreiche, nachhaltige und zukunftsorientierte Bauindustrie. Mit seinem Engagement für Qualität, Innovation und soziale Verantwortung bleibt das Unternehmen auch weiterhin führend in der Branche und setzt Maßstäbe für Professionalität und Erfolg.

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Zertifizierte Gebäude

Ein Haus mit Lebensqualität muss nicht teuer sein. Im Gegenteil, es bietet eine Reihe von Einsparmöglichkeiten und schützt zudem die Umwelt. KlimaHaus wurde als Projekt entwickelt, um das energieeffiziente und nach haltige Bauen in den Mittelpunkt zu stellen. Durch bestmögliche Transparenz sollen die Verbrau cher in die Lage versetzt werden, ihre Interessen wahrzunehmen und Qualitätsansprüche einzufor dern. KlimaHaus ist ein Win-winProjekt, da alle Akteure gewin nen: die Verbraucher durch gerin gere Energiekosten und höheren Wohnkomfort und der Umweltund Klimaschutz durch geringere Schadstoff- und CO

Die Agentur für Energie Südtirol

– KlimaHaus prüft, in enger Zusammenarbeit mit den Projektanten, als unabhängige Einrichtung die Bauprojekte und deren fach-

Steuervergünstigung für Erstwohnung

Mit der Veröffentlichung des „Milleproroghe-Dekrets“ wurde der Bonus für den Kauf einer Erstwohnung zu folgenden Bedingungen verlängert: Befreiung der Register-, Hypothekar- und Katastersteuer, Mehrwertsteuerguthaben im Falle eines Kaufvertrages mit Mehrwertsteuer, Befreiung der Zusatzsteuer im Falle eines Darlehens zur Finanzierung. Um diese Vergünstigungen zu nutzen, muss der Käufer folgende Voraussetzungen erfüllen: Er muss im Jahr, in dem der Kaufvertrag abgeschlossen worden ist, jünger als 36 Jahre alt gewesen sein und der jährliche ISEE-Wert darf den Betrag von 40.000 Euro nicht überschreiten. Auch sind alle übrigen Voraussetzungen zu erfüllen, die für die vergünstigte Anwendung für Erstwohnungen gesetzlich gefordert sind.

Seit dem 1. Jänner ist es für Personen unter 36 Jahren nicht mehr möglich, diesen Steuerbonus für Erstwohnungen zu

nutzen. Wer aber bereits 2023 einen Kaufvorvertrag unterschrieben hat, kann den Bonus noch geltend machen, sofern der definitive Kaufvertrag innerhalb 31. Dezember 2024 abgeschlossen wird (wobei das Alter von 36 Jahren im Jahr 2024 nicht erreicht werden darf). Wer bereits Anfang 2024 die jeweiligen Steuern bezahlt hat, kann diese in Form eines Steuerguthabens im Jahr 2025 verwenden, sofern er die Voraussetzungen erfüllt.

Die Begünstigungen sollten laut Verbraucherzentrale Südtirol in Rechtsanalogie ebenso im Falle eines Kaufes der Erstwohnung mittels Zwangsversteigerung gelten, wenn der Akt der Zuschlagserklärung innerhalb 31. Dezember 2023 erfolgt ist, das Übertragungsdekret jedoch erst später (d. h. im Jahr 2024) zugestellt werden kann, da das Datum der Zuschlagserklärung maßgebend sein sollte.

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Alle Möglichkeiten optimal ausschöpfen

Angesichts unsicherer Anlagemärkte, hoher Mietkosten und öffentlicher Förderungen lohnt sich die Investition ins Eigenheim auch weiterhin, wenn man genau kalkuliert und seine Möglichkeiten optimal ausschöpft.

Wer will schon ein Leben lang für etwas bezahlen, was ihm nie gehören wird? Aber viele Menschen tun genau das, denn sie zahlen Miete. Egal ob Eigentümer oder Mieter - jeder bringt in seinem Leben fürs Wohnen den Gegenwert eines Hauses auf. Aber während der Eigenheimbesitzer in die eigene Tasche zahlt, ist das Geld des Mieters weg. Bei einer Monatsmiete von 650 Euro und der hohen Inflation zahlt ein Mieter in 30 Jahren weit mehr als 300.000 Euro an seinen Vermieter.

In vielen Fällen ist die Möglichkeit der Kubaturerweiterung der Anlass für die Kinder bzw. eines der Kinder, sich im Elternhaus eine abgetrennte Wohneinheit zu schaffen. Neben den baulichen Maßnahmen und Planungen, die im Zuge dessen in Angriff genommen werden müssen, ist es genauso wichtig, von Beginn an ein Konzept zu besitzen, wie das Eigentum dieser neu zu schaffenden Wohneinheit vertraglich auf das Kind übertragen werden soll. Nicht zuletzt sind dabei auch erbrechtliche Aspekte von vornherein zu berücksichtigen.

Eine exakte und gut getimte vertragliche Abwicklung der Eigentumsübertragung ist unerlässlich, um diese möglichst günstig abwickeln zu können. Dabei ist die Koordination und Absprache zwischen dem Techniker (z. B. Geometer oder Architekt), der die Eintragungen und Abänderungen im Kataster vornimmt, und dem jeweiligen Vertragsersteller außerordentlich wichtig, um die mög-

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lichst günstigste Abwicklung der vertraglichen Eigentumsübertragung zu garantieren, da die Berechnung der verschiedenen Steuern und Gebühr trages ermittelt wird.

Weiters ist eine gut vorbereitete Abwicklung der vertraglichen Ei gentumsübertragung auch deshalb sehr wichtig, um sämtliche Förder gelder der Autonomen Provinz Bo zen in Anspruch nehmen zu können bzw. um das Ansuchen dafür ter mingerecht einreichen zu können.

Bei einer s passiert es des öfteren, dass der bereits geplante Baubeginn nach hinten verlegt werden muss – was wieder mit großem organisatori schen Aufwand verbunden ist –, damit man den Anspruch auf die Landesförderung nicht verliert.

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Bei der Planung dieser Projekte ist somit eine juristische Begleitung von Anfang an unerlässlich.

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Stark rückläufiger Wohnungsbau

In den sechs Wipptaler Gemeinden wurden im Jahr 2023 insgesamt 16 neue Wohngebäude errichtet und 19 Erweiterungsbauten fertiggestellt. Die Anzahl neuer bezugsfertiger Wohnungen belief sich auf 70. Damit ist der Wohnungsbau im Bezirk in

den vergangenen zwei Jahren stark eingebrochen, nachdem es 2021 zu einem übermäßigen

Anstieg gekommen war. In den 20 Jahren zuvor hatte sich der Wohnungsbau im Bezirk relativ gleichmäßig gestaltet.

Den stärksten Anstieg an Wohnungsneubauten verzeichnete in den vergangenen Jahren die Gemeinde Ratschings, während die Bautätigkeit in der Gemeinde Franzensfeste weitgehend brachlag.

Abgeschlossen wurde im vergangenen Jahr im Bezirk auch der Bau von 14 Nicht-Wohngebäuden und elf diesbezüglichen Erweiterungsbauten. Damit waren im Wipptal auch die Bauten von Nicht-Wohngebäuden deutlich rückläufig.

2023 wurden im Bezirk 82 neue Baugenehmigungen und damit 32 weniger als 2022 ausgestellt. 40 Baugenehmigungen betreffen Wohngebäude, 42 Nicht-Wohngebäude; 44 Neu-

bauten, 38 Erweiterungsbauten. Die Bautätigkeit dürfte also auch heuer ein weiteres Jahr in Folge rückläufig sein.

Wipptal Bauabschlüsse Wohnungen

Auch in Südtirol hat sich die Bautätigkeit im Jahr 2022 – das ASTAT legte unlängst die neuesten Zahlen vor – eingetrübt. Gegenüber dem Vorjahr wurden um 32 Prozent weniger Baugenehmigungen ausgestellt. Die Baugenehmigungen für Neubauten von Wohngebäuden sind sogar um 40,6 Prozent gesunken. Die ohnehin hohen Immobilienpreise sind hingegen im Vergleich zu anderen Ländern in Südtirol nicht gesunken. Im Gegenteil: In 43 Südtiroler Gemeinden sind sie weiter angestiegen. lg

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Wipptaler Baubarometer
1997 132 2009 119 2019 131 2020 125 2021 217 2022 77 2023 70 Quelle: ASTAT W.r hert (m/w)·

Der Küchenprofi für Traumküchen

Damit man viele Jahre Freude an der eigenen Küche hat, sollte diese optimal auf die Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen der Bewohner ausgerichtet sein. Denn die Traumküche soll nicht nur schön, sondern vor allem auch praktisch und komfortabel sein.

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künftigen Küche bequem Platz finden sollen.

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„Immobilien – ein sicherer Hafen“

Die Situation auf dem Immobilienmarkt ist zurzeit unübersichtlich, die Preise sind hoch, die Verfügbarkeit niedrig, Finanzierungen schwierig – für immer mehr Menschen wird die Erfüllung ihres Wohntraumes zum Problem. Wie ist die Lage im Wipptal? Wie fallen die Prognosen für die nächste Zukunft aus? Der Erker hat sich mit Lukas Siller von siller.immo zum Gespräch getroffen.

Erker: Herr Siller, zunächst ein Blick zurück: Wie hat sich der Immobilienmarkt in den letzten Jahren entwickelt?

Lukas Siller: Die Entwicklung ist hinlänglich bekannt. Die Preise haben sich sehr stark – mitunter zu plötzlich – nach oben entwickelt, gerade durch die Pandemie, die Inflation und die weltweiten Konflikte suchten die Sparer Sicherheit in Immobilien. Gleichzeitig waren Kredite günstig, dementsprechend ist die Nachfrage gestiegen, wodurch auch vie le Transaktionen zustande gekommen sind.

Dieses Rad hat sich immer weiter gedreht, bis die EZB die Leitzinsen erhöht hat. Aktu ell hat sich die Anzahl der Verkäufe wieder normalisiert bzw. ist leicht rückläufig, was erhöhten Preisen und teuren Finanzierun gen zuzuschreiben ist.

Ist ein Neubau bzw. ein Erstwohnungs kauf gerade für junge Menschen preis lich überhaupt noch zu stemmen?

Die Preise sind für Erstwohnungskäufer, die vor allem Familienwohnungen mit drei bis vier Zimmern kaufen möchten, stark gestiegen.

Gleichzeitig ist es mit der Er höhung der Kreditzinsen für viele Familien schwieriger, ein Darlehen zu erhalten, und damit unmöglich, eine familiengerechte Wohnung zu kaufen. Sie weichen in der Folge zwangsläufig auf klei nere Wohnungen aus. Käufer schrauben immer öfter ihre Erwartungen zurück: Ist auch eine kleine Wohnung nicht mehr finanzierbar, wird auch auf ältere

gebrauchte oder auf Mietwohnungen ausgewichen.

Durch diese Entwicklung wird die Abwanderung junger Menschen aus dem Bezirk eher gefördert, da Wohnraum etwa im benachbarten Norden oder Süden viel günstiger ist.

Absolut, eine besorgniserregende Entwicklung! Auch wenn wir als Vermittler versuchen, die Preise auf einem leistbaren Niveau zu halten bzw. wieder dorthin zu bringen, gibt es so manchen Privatverkäufer, Internetmakler oder auch Immobilienlöwe, welche die Preise auf die Spitze treiben. Dabei bin ich überzeugt, dass der einfache Bauträger trotz höherer Verkaufspreise dieselben Margen wie früher hat. Es sind die teuren Grundstücks- und Altbestandspreise bzw. die gestiegenen Kosten der Gewerke und des Materials, welche die Quadratmeterpreise anfeuern. Dem Verkäufer

wicklern: Architektur und Qualität in der Ausführung rechtfertigen die generell höheren Preise in Südtirol. Die knappe Verfügbarkeit von Baugründen tut sowieso das ihrige dazu.

Wie ist die Lage auf dem Mietwohnungsmarkt im Wipptal? Steht genügend Wohnraum zur Verfügung?

Das Angebot an Mietwohnungen ist im Wipptal nach wie vor dürftig und zu gering, die Nachfrage hingegen weiter enorm und wird auf jeden Fall noch ansteigen, weil sich viele einen Kauf nicht mehr leisten können. Dazu kommt, dass es im Hauptort Sterzing wie auch in den umliegenden Ortschaften und Tälern große Unternehmen und auch Gastbetriebe gibt, die für ihr Personal keine geeigneten Unterkünfte mehr finden. Diesen Bedarf kann derzeit keine Gemeinde im Bezirk befriedigen. Dem Mitarbeiter eine Mietwohnung anzubieten, wird aber immer mehr zu einer Standardleistung für Arbeitgeber, damit diese überhaupt im Betrieb gehalten werden können.

Am heiß umkämpften Mietmarkt beobachten wir bedenkliche Auswüchse: Manche Privatvermieter bieten ihre Wohnung zu horrenden Konditionen an, die von Mietern schlussendlich auch akzeptiert werden, weil sie sich entweder zu wenig mit der Materie auskennen oder sich aufgrund des hohen Andrangs zur raschen Anmietung drängen lassen. Das treibt die Preise und die Unsicherheit weiter nach oben und verschärft die Situation. Als Makler können wir dem Ganzen Einhalt gebieten, unseren Kunden eine gewisse Sicherheit geben und sie über marktgerechte Mietpreise beraten.

Außerdem möchten viele Eigentümer leerstehender Wohnungen vielfach gar nicht mehr langfristig oder nur an bestimmte Suchende vermieten. Diese Wohnungen werden aber dringend benötigt.

Welche Maßnahmen müssten getroffen werden, um eine Lösung für dieses Problem herbeizuführen?

Eine schnelle Lösung wird es in diesem Bereich nicht geben. Ich bin der Meinung, dass die Erhöhung der Ge-

98 Erker 05/24 EXTRA BAUEN & SANIEREN

meindeimmobiliensteuer für leerstehende Wohnungen in Sterzing auf den höchsten zulässigen Steuersatz, die sogenannte Super-GIS, keine zusätzlichen Mietwohnungen auf den Markt gebracht hat. Das hätte sich in der Praxis längst gezeigt. Vielmehr treibt man die Eigentümer dadurch in eine kurzfristige Vermietung, etwa über Airbnb: Eigentümer holen sich so Mehrkosten zurück, ohne die Wohnung gleich langfristig vermieten oder gar verkaufen zu müssen.

Ein wichtiger Schritt wäre jener, auch für Sterzing ein Gebietsabkommen zu beschließen, wie es in anderen Städten und Gemeinden Südtirols mit hohem Wohnbedarf bzw. Miet-Notstand bereits der Fall ist. Dadurch wäre es für sogenannte begünstigte 3+2-Mietverträge möglich, Mietpreise in einem gesetzlich festgelegten Rahmen zu halten und gleichzeitig dem Eigentümer steuerliche Vorteile zu gewähren – eine

Win-win-Situation für Mieter, Vermieter und den Standort Wipptal. Hier ist allerdings die Politik gefragt und ich hoffe, die Stadtverwaltung kann hier mehr Druck auf das Land ausüben, damit sich in dieser Hinsicht etwas bewegt.

Auch müsste es mehr Ausgleich zwischen freiem Wohnungsmarkt und leistbarem Wohnraum geben. Alternative Projekte, bei denen bestehender Wohnraum zu attraktiven Bedingungen zur Verfügung gestellt wird, sind aber noch sehr rar. Ein solches wird etwa im ehemaligen „Palasthotel“ in Gossensaß realisiert, wo wir 14 hochwertige konventionierte Wohnungen zu attraktiven Bedingungen und verhältnismäßig günstigen Preisen verkaufen, die sowohl als Erstwohnungen als auch zur Vermietung geeignet sind.

Kaufen oder mieten – was ist lohnender? Auf jeden Fall kaufen! Es lohnt sich nach wie

vor, in Immobilien zu investieren. Betrachtet man den Markt in den letzten Jahrzehnten, werden die Preise auch in den nächsten Jahren nicht zurückgehen, höchstens leicht stagnieren. Auch wenn junge Menschen sich im Moment nur kleinere Wohnungen leisten können, so sind sie gut beraten, bereits heute eine Wohnung zu erwerben und nicht zu mieten. Beim Kauf sollte auf höhere Bauqualität und besondere Architektur geachtet und möglichst das volle Zubehör mitgekauft werden. Wenn sie die Immobilie dann in fünf bis zehn Jahren wieder verkaufen, um in eine größere Wohnung zu investieren, macht sich diese Entscheidung auf jeden Fall bezahlt. Aufgrund der Wertsteigerung und der auch künftig zu erwartenden Nachfrage zum Kauf oder Miete gerade in unserem Bezirk sind Immobilien eine gewinnbringende Geldanlage und damit ein sicherer Hafen.

Interview: bar

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AM BE
STEHT

Arbeiten abgeschlossen

Ende November 2023 lösten sich am Sprechensteinkofel nach ergiebigen Niederschlägen Gesteinsmassen. Daraufhin musste ein Wohnhaus in Sprechenstein evakuiert werden. Im April sind die gesamten Sicherungsarbeiten samt Bau eines Schutzzaunes und Wiederherstellung des ursprünglichen Geländes abgeschlossen werden.

Ausführungsprojekte genehmigt

Die Gemeindestraße des ländlichen Wegenetzes Leimgrube in Mauls ist in schlechtem Zustand und muss instandgesetzt werden. Der Gemeindeausschuss Freienfeld hat vor kurzem das von der Ingenieurgemeinschaft Pardeller GmbH ausgearbeitete Projekt in technisch-administrativer Hinsicht genehmigt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 319.000 Euro (1. Baulos) und 323.120 Euro (2. Baulos). Zu sanieren sind auch die Gemeindestraßen des ländlichen Wegenetzes in Partinges und Gschliess. Der Gemeindeausschuss Freienfeld hat vor kurzem das Ausführungsprojekt, ausgearbeitet von der Baukanzlei Sulzenbacher & Partner, in technisch-administrativer Hinsicht genehmigt. Das Bauvorhaben kostet insgesamt 249.540 Euro.

Knapp 500 touristische Wohnungen

Im Jahr 2022 hat das Lan desinstitut für Statistik (AS TAT), das erstmals eine Stu die über die Datenbank der Gemeindeimmobiliensteuer (GIS) durchgeführt hat, um die Wohnsituation in Südtirol zu analysieren, im Wipptal 11.596 Wohnungen erfasst.

Von diesen dienten 8.341 als Hauptwohnung. Mehr als ein

Leerstehende Wohnungen*

Eine Machbarkeitsstudie ist in Ausarbeitung, um das Areal vor dem Bahnhof Sterzing-Pfitsch umzugestalten. Dadurch soll vor allem die aktuelle chaotische Parksituation verbessert werden.

WOBI-Wohnungen

Über vermietete Wohnungen lagen dem ASTAT nicht von allen Gemeinden Daten vor.

Sehr hoch ist mit 2.730 die Zahl der leerstehenden Wohnungen im Bezirk. Der verhältnismäßig weitaus größte Leerstand fällt in der Gemeinde Brenner auf. Dort ist jede

dritte Wohnung unbewohnt. 363 Wohnungen in den sechs Wipptaler Gemeinden sind im Besitz des Südtiroler Wohnbauinstituts. 486 Wohnungen dienen touristischen Zwecken, davon allein 249 und damit mehr als die Hälfte in der Gemeinde Ratschings.

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Wipptal
Freienfeld
Pfitsch
Neukonzeption
100 Erker 05/24
Brenner 520 Franzensfeste 99 Freienfeld 280 Pfitsch 347 Ratschings 511 Sterzing 973 Wipptal 2.730 * ISTAT Wohnungszählung 2021 Wohnungen insgesamt Hauptwohnung vermietete Wohnungen Brenner 1.553 653 230 Franzensfeste 559 440 k. A. Freienfeld 1.355 1.147 k. A. Pfitsch 1.677 971 190 Ratschings 2.417 1.881 16 Sterzing 4.035 3.249 k. A. Wipptal 11.596 8.341
Wohnungen für touristische Zwecke Wohnungen mit erhöhtem Steuersatz Brenner 46 388 Franzensfeste 4 46 Freienfeld 61 k. A. Pfitsch 54 251 Ratschings 249 k. A. Sterzing 72 413 Wipptal 486
Brenner 63 Franzensfeste 40 Freienfeld 25 Pfitsch 27 Ratschings 25 Sterzing 183 Wipptal 363

Volksbank: Mit Kompetenz zur Verwirklichung des Wohntraums

Ob es um Kauf, Neubau oder Sanierung geht, die Realisierung des Eigenheims bedeutet für viele Menschen die Erfüllung ihres Lebenstraumes. Ein so wichtiges Projekt verlangt nach professioneller Beratung.

Wer sich an die Verwirklichung der eigenen vier Wände machen will, ist gut beraten, wenn er bereits in der Planungsphase Experten miteinbezieht. Vom ersten Gedanken bis zum Einzug vergehen oft Jahre und diese Zeit will gut genutzt sein. Geht es um den Wunsch nach mehr Wohnraum für die Familie oder um die Verbesserung der eigenen Wohnsituation? Bei den Fragen, die unterwegs auftreten, stehen die Beraterinnen und Berater der Volksbank zum Thema Wohnen als kompetente Ansprechpartner bereit. Oft werden Experten erst dann zurate gezogen, wenn Dinge bereits schiefgelaufen sind. Dazu muss es aber gar nicht erst kommen, denn die langjährige Erfahrung der Experten Wohnen der Volksbank erlaubt es, kritische Momente frühzeitig aufzuzeigen und wichtige Aspekte hervorzuheben. Entscheidungen über Bauweisen und mögliche Energieeinsparung stehen genauso an wie die Suche nach der best-

möglichen Finanzierungslösung. Ein wesentlicher Bestandteil eines ersten Beratungsgesprächs ist die genaue Analyse

der Ausgangslage: Gibt es Eigenmittel, ausreichende Ersparnisse oder steht möglicherweise sogar eine Erbschaft an? Wie hoch ist das monatliche Einkommen und welche finanzielle Belastung ist noch vertretbar? Kommt ein Bauspardarlehen in Frage, das in Zusammenarbeit mit der Autonomen Provinz Bozen und zu vorteilhaften Bedingungen angeboten wird, sofern

SO KLAPPT

DER EINZUG IIN EIN NEUES

bereits Mittel in einem Zusatzrentenfonds angespart wurden? Um welche Förderungen kann angesucht werden? Das ideale Finanzierungsmodell hängt von vielen Faktoren ab. Auch die Komplexität der Steuerabsetzbeträge will genau analysiert werden.

Die Experten Wohnen der Volksbank liefern Lösungen, die wie maßgeschneidert sitzen, und die nützlichen Ratschläge geben ein Gefühl von Sicherheit. Dazu gehört auch die Beratung über Absicherungen etwa gegen Schäden am Gebäude und Hausrat oder zum Schutz der Angehörigen im Falle von Arbeitslosigkeit oder zeitweiliger Arbeitsunfähigkeit mittels Kreditrestschuld-Versicherung. Mit einem kompetenten Partner an der Seite wird der Wohntraum Schritt für Schritt Realität und ist das eigene Wohnprojekt dann erfolgreich abgeschlossen, fühlt man sich zuhause tatsächlich daheim. Weiterführende Informationen sind auf www.volksbank.it einsehbar.

Wohnträume erfüllen

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Meran, Bozen, Eppan, Bruneck und nun auch in Brixen!

Engel & Völkers setzt seine Expansion in Südtirol mit der Eröffnung eines neuen Standortes in Brixen fort. Als eines der weltweit führenden Dienstleistungsunternehmen für die Vermittlung von Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Yachten und Flugzeugen im Premium-Segment ist Engel & Völkers erfreut, seine Präsenz in Südtirol auszubauen. Mit derzeit über 1.000 Standorten in 36 Ländern ist das internationale Unternehmen nun auch direkt vor Ort in Brixen präsent.

Die Entscheidung, einen Standort in Brixen zu eröffnen, unterstreicht die wachsende Nachfrage nach professioneller Beratung und exklusiven Immobilien im Eisack- und Wipptal. „Wir sind stolz darauf, unsere Präsenz in Südtirol auszubauen und freuen uns darauf, unseren Kunden und Kundinnen in Brixen und Umgebung erstklassige Immobiliendienstleistungen anzubieten und sie mit Leidenschaft, Kompetenz und Exklusivität bei der Vermittlung zu unterstützen“, so Elfi Untergassmair, Lizenzpartnerin und CEO von Engel & Völkers Südtirol | Cortina d‘Ampezzo.

Seit über 45 Jahren haben die Wünsche und Bedürfnisse der privaten als auch institutionellen Kunden oberste Priorität, sodass unser Serviceangebot rund um die Immobilie stetig weiterentwickelt wird. Der Schlüssel zum Erfolg ist die Bekanntheit der Marke und das Netzwerk in Verbindung mit kompetenten Immobilienmaklern*innen vor Ort. Vom weltweiten Netzwerk profitieren Käufer*innen und Verkäufer*innen gleichermaßen, sowohl bei der Immobiliensuche als auch bei der Vermarktung, mit Zugang zu Immobilien und Kaufinteressenten*innen aus Südtirol, Italien und der ganzen Welt.

Die Eröffnung des neuen Engel & Völkers Shop in der Altenmarktgasse 12 in Brixen ist ein weiterer Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Engel & Völkers in Südtirol und verstärkt die Präsenz in der Region.

Das Team freut sich, Sie im Herzen der Brixner Altstadt begrüßen zu dürfen, und steht Ihnen gerne zur Seite, sowohl beim Verkauf als auch beim Kauf Ihrer Immobilie.

„necessARIA“

In Südtirols Schulen soll sich die Luftqualität bessern. Über das italienweite Projekt „necessARIA“ sollen effiziente Lösungen getestet und gefunden werden.

In zwölf Schulen in Südtirol wurden bereits Geräte installiert, um die Luftqualität und vor allem die Schadstoffe Kohlendioxid und Radon zu messen. Weitere Geräte folgen in den kommenden Monaten. „Es geht darum, den Gesundheitsrisiken durch Luftverschmutzung in Innenräumen vorzubeugen bzw. diese zu reduzieren“, so Luca Verdi, Direktor des Labors für Luftanalysen und Strahlenschutz der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz und Gesamtkoordinator des Projektes.

Bei einer Tagung Mitte April im Auditorium des Gesundheitsministeriums in Rom trafen sich Organisationen, Universitäten, Verbände und Interessierte aus den Bereichen Gesundheit, Schule und Umwelt, um sich über den aktuellen Stand der durchgeführten Tätigkeiten zu informieren, Erfahrungen auszutauschen und die weiteren Schritte zu besprechen. Dabei wurden auch die Ergebnisse der ersten Analysen zum Schulgebäudebestand sowie entwickelte Verfahren zur Bewertung der Luftqualität, des Mikroklimas und der Anlagen, der Gesund-

heit der Nutzer und der mikrobiologischen Aspekte präsentiert. Auf der Projektwebsite www.necessaria.it findet sich eine Zusammenstellung der bereits verfügbaren Daten. Das italienweite Projekt ist aus der Notwendigkeit heraus entstanden, Fachwissen und Strategien zum Thema Luftqualität in Schulgebäuden zu fördern, zu entwickeln und auszutauschen. Der Startschuss für das Projekt – eine Aktion des Gesundheitsministeriums im Rahmen des gesamtstaatlichen Ergänzungsplans „Gesundheit, Umwelt, Biodiversität, Klima“ – erfolgte im März 2023 in Bozen. Neben dem Land Südtirol, das die Koordination des Projektes über die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz innehat, sind auch die Regionen Marken und Abruzzen sowie die Polytechnische Universität Marken, die „Università Cattolica del Sacro Cuore“, die Universität „Aldo Moro“ in Bari und die Universität „Gabriele D’Annunzio“ in Chieti-Pescara am Projekt beteiligt. Für das Projekt stehen bis Dezember 2026 knapp 1,9 Millionen Euro zur Verfügung.

102 Erker 05/24 EXTRA BAUEN & SANIEREN PR

Aktualisierte Steuerleitfäden

Die Verbraucherzentrale Südtirol stellt den Verbrauchern zwei neue Steuerleitfäden zur Verfügung, da mit sie sich einen besseren Über blick über staatliche Steuerabzüge bei können.

Der erste Leitfaden beinhaltet alle staatlich vorgesehenen Steuerboni

wie den Sanierungsbonus, den Ener giesparbonus, den Möbelbonus, den E Abbau architektonischer Barrieren. Der zweite Leitfaden befasst sich

ausschließlich mit dem Superbonus. Seit mehreren Jahren verfasst die Verbraucherzentrale Steuerleitfäden, die von Jahr zu Jahr den neuen Bestimmungen des Haushaltsgesetzes entsprechend aktualisiert erden. Dank leicht verständlich gemachter Inhalte sind sie Verbrauchern, die sich für eine Renovierung der eigenen Immobilie entscheiden, eine wertvolle Hilfe.

Für nähere Informationen oder eine persönliche Beratung steht die Bauberatungsstelle der V erbraucherzentrale zur Verfügung. Eine vorherige telefonische Terminvereinbarung mit den Rechtsberaterinnen Daniela Magi und Margaret Brugger oder der technischen Bauberaterin Christine Romen ist unter der Rufnummer 0471 975597 erforderlich. Die Leitfäden können auf www. consumer.bz.it eingesehen werden.

Der starke Partner rund ums Haus

Alu-Geländer, pulverbeschichtet

Die Firma HIAG Balkonbau realisiert Balkone, Zäune, Glasüberdachungen, Carports, Sichtschutzlösungen, Treppen und Treppengeländer, Terrassenböden, Fassaden, Balkonverglasungen und vieles mehr, in Aluminium pulverbeschichtet und vielen anderen Materialien. Aluminiumbalkone sind hoch wetterfest, zu 100 Prozent wartungsfrei und sowohl in täuschend echter Holzoptik als auch in allen RAL-Farbtönen erhältlich. Gerade im Gegensatz zu Holz überzeugen Produkte aus Aluminium mit dem großen Vorteil, dass sie nie wieder nachzustreichen sind und über Jahrzehnte hinweg unverändert schön bleiben.

Jahrzehntelange Erfahrung garantiert fachgerechte Beratung und passende Lösungen für jedes Bauprojekt. Gerne kommen die Berater direkt zum Kunden. Nach telefonischer Vereinbarung steht Interessierten die Ausstellung in Brixen mit mehr als 30 Balkonmodellen offen. Tipp: Profitieren Sie von Steuervorteilen bis zu 50 Prozent!

Ihr Ansprechpartner:

Firma Blasbichler, Tel. 0472 832951, info@blasbichler.bz, www.blasbichler.bz

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Weniger Barrieren, weniger Steuern

Noch bis Ende 2025 kann für die Beseitigung architektonischer Hindernisse wie Treppen, Rampen, Aufzüge, Treppenlifte und Hebebühnen ein Steuerabzug in Anspruch genommen werden. Der Abzug in Höhe von 75 Prozent wird bis zu einer maximalen Ausgabe von 50.000 Euro (gilt für Einfamiliengebäude und unabhängig funktionierende Wohneinheiten in Mehrfamiliengebäude mit getrenntem Zugang) sowie 40.000 Euro bzw. 30.000 pro Einheit im Falle von Mehrfamiliengebäuden gewährt. Nähere Infos gibt es in italienischer Sprache auf der Internetseite der Agentur für Einnahmen (www.agenziaentrate.gov.it).

Wohnen im Alter

Südtirols Bevölkerung wird immer älter. Gleichzeitig steigt der Pflegebedarf erst relativ spät an. Viele Menschen leben auch in höherem Alter noch in ihrer eigenen Wohnung und versorgen sich selbst, oftmals unterstützt durch Familienangehörige oder Pflegekräfte. Bei einem Treffen haben Landesrätin Rosmarie Pamer und Vertreter der Sozialgenossenschaft „Wohnen im Alter“ vor kurzem vereinbart, in enger Zusammenarbeit die Rahmenbedingungen für ein autonomes, barrierefreies Wohnen im Alter weiter zu verbessern, neue Wohnmodelle anzudenken und diese gezielt zu fördern.

Im Bereich Barrierefreiheit bietet die Sozialgenossenschaft Beratungen an und arbeitet mit zertifizierten Fachplanern und Handwerksbetrieben zusammen, die Erfahrungen im Bereich des barrierefreien Bauens nachweisen können. Im Bild (v. l.) Leonhard Resch (Projektleiter Wohnen im Alter), Monica Devilli (Vize-Obfrau Wohnen im Alter), Otto von Dellemann (Obmann Wohnen im Alter), Landesrätin Rosmarie Pamer, Reinhard Mahlknecht (Vorstandsmitglied Wohnen im Alter), Ressortdirektorin Michela Morandini sowie Berni Lunger (Projektleiterin Wohnen im Alter).

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© Hannes Wisthaler

Wärmedämmung

Eine Wärmedämmung kann von ihrem Prinzip her mit einer Thermoskanne verglichen werden – auch diese hält im Sommer die Getränke und Speisen schön kühl und im Winter warm. Eine ausreichende Wärmedämmung bringt viele Vorteile mit sich. Sie verringert Energieverluste, sorgt für ein angenehmeres Raumklima, verringert Heizkosten und Wärmebrücken, vermeidet Bauschäden, Feuchtigkeit und Schimmelbildung und erhöht die Lebensdauer eines Gebäudes.

Eine Aussage über den Wärmeverlust der Bauteile gibt der sogenannte Wärmedurchgangskoeffizient, auch U-Wert genannt. Je kleiner der U-Wert, desto weniger Energie geht über das jeweilige Bauteil verloren. Der U-Wert gibt Auskunft darüber, wie viel Wärmemenge in Watt durch ein Bauteil einer bestimmten Dicke und einer Größe von einem Quadratmeter, bei einem Temperaturunterschied von 1 Kelvin (entspricht 1° C) verloren geht. Um den U-Wert eines Bauteils zu ermitteln, sind verschiedene Faktoren notwendig, so etwa die Wärmeleitzahl der einzelnen Baustoffe und die Wärmeübergangswiderstände.

Durch die Wärmedämmung der einzelnen

Bauteile, u. a. Außenwand, Decke zu unbeheiztem Keller, Dach oder Terrasse, wird die Wohnqualität in den Räumen verbessert. Der Temperaturunterschied zwischen den Flächen, die den Raum umgrenzen, und der Raumtemperatur sollte nicht größer als +/-3° C sein. Wird dieser Temperaturunterschied überschritten, so hat man das Gefühl, dass es besonders in der Nähe der Außenbauteile, wie etwa der Außenwand, zieht. Durch eine ausreichende Wärmedämmung der einzelnen Bauteile kann unangenehme Zugluft vermieden werden. Außerdem kann durch die Verringerung des Wärmeverlusts auch einiges an kostbarer Heizenergie eingespart werden.

Eine ausreichende Wärmedämmung hat den Vorteil, dass Wärmebrücken vermieden bzw. vermindert werden. Gebäudeschäden und Schimmelbefall in den Wohnräumen kann damit entgegengewirkt werden.

Den idealen Dämmstoff für alle Einsatzgebiete gibt es nicht. Jedes Dämmmaterial hat seine Vor- und Nachteile und ist daher besser oder schlechter für das jeweilige Einsatzgebiet geeignet. Grundlegend wird zwischen natürlichen Dämmstoffen, wie etwa Holzfaserdämmplatten, Hanf, Kork, Perlite, expandierten Kalkplatten, Zellulose und

Schafwolle, und synthetischen Dämmstoffen, u. a. Glaswolle, Steinwolle, expandiertes oder extrudiertes Polystyrol, unterschieden. Es ist von Fall zu Fall abzuwägen, welcher Dämmstoff für das jeweilige Einsatzgebiet am besten geeignet ist.

Für die Anbringung einer Wärmedämmung an den Außenbauteilen vergibt das Amt für Energie und Klimaschutz Beiträge auf die zulässigen Kosten. Nähere Infos dazu gibt es auf der Website https://umwelt. provinz.bz.it oder direkt im Landesamt für Energieeinsparung erhältlich.

Alternativ zur Landesförderung sind für spezielle Wärmedämmmaßnahmen an bestehenden Gebäuden bis zum 31. Dezember Steuerabzüge im Ausmaß von 50 Prozent bzw. 65 Prozent der Ausgaben vorgesehen. Betreffen die Wärmedämmmaßnahmen die Gemeinschaftsanteile an Kondominien, so kann der Steuerabzug sogar bis zu 75 Prozent betragen. Auch im sogenannten Superbonus (2023 Steuerabzug von 90 % und 2024 von 70 %) ist die Wärmedämmung von Außenbauteilen enthalten.

Weitere Details dazu im Infoblatt der Verbraucherzentrale „Förderungen im Baubereich“ auf www.consumer.bz.it.

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Erker 05/24 105 EXTRA BAUEN & SANIEREN
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Um die Landesstraße in Ast in Pflersch besser vor Lawinen zu schützen, wird die rund 105 m lange Lawinengalerie „Puanlahne“ gebaut. Die Landesregierung hat Mitte April die Bauleitplanänderung genehmigt, um die Landesstraße für die Lawinenschutzgalerie Richtung Süden zu verlegen. Damit wird der bestehende und später ungenutzte Straßenabschnitt gestrichen und zusammen mit dem Gebiet über der Lawinengalerie als Landwirtschaftsgebiet ausgewiesen. Die Gemeinde Brenner verfügt über einen genehmigten Gefahrenzonenplan. Die Abänderung des

Gemeindebauleitplanes erfolgt von Amts wegen durch die Landesregierung, da es sich

um eine Anlage von Landesinteresse handelt. Notwendig ist auch eine Anpassung des Landschaftsplanes.

Der betroffene Straßenabschnitt war in der Vergangenheit immer wieder wegen hoher Lawinengefahr oder Lawinen für mehrere Stunden, manchmal sogar für mehrere Tage unterbrochen – mit negativen Auswirkungen auf das gesamte Pflerschtal, das nur über diese Straßenverbindung erreichbar ist. Für den Bau der Lawinenschutzgalerie, in die das Land rund 4,9 Millionen Euro investiert, wird die Landesstraße nun bei Ast auf einer Länge von etwa einem halben Kilometer in Richtung Süden verlegt. Zudem werden drei Lawinenleitdämme gebaut. Auch der bestehende Straßenkörper wird teilweise saniert. Die Genehmigung der Bauleitplanänderung ermöglicht es, das Projekt für die Planung der neuen Schutzvorrichtung nun konkret anzugehen.

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Pflersch
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Bauleitplanänderung genehmigt

Schutz vor Autobahnlärm

In Übereinstimmung mit dem Lärmschutzplan der Brennerautobahn AG ist in der Gemeinde Freienfeld die Realisierung von 13 schallabsorbierenden Lärmschutzwänden vorgesehen. Von den Schutzmaßnahmen betroffen sind Schloss Sprechenstein, Freienfeld Ost und West, Burg Welfenstein, „Hansnerhof“, „Griesser“ und „Kurfarstraße“. Allein im Bereich Freienfeld Ost und West sind acht Lärmschutzwände vorgesehen.

Laut Giorgio Gottardi, Direktor im Landesamt für Landesplanung und Kartografie, handelt es sich um neuartige Lärmschutzwände, die sich in die Umgebung einfügen, ohne die Fahrer abzulenken. Verwendet werden vier bis fünf Meter hohe Paneele aus transparentem Acrylglas und Aluminium, die auf Fundamentstrukturen aus Beton gründen. Eine schallabsorbierende, dunkelbraun-rote Schicht aus Blähtonbeton oder Bimsstein wirkt dem Verkehrslärm entgegen. Die Außenfassade der vorgefertigten Wand wird mit einem dunkelbraunen Schutzlack behandelt. Zum Schutz der Vögel werden

die transparenten Paneele durch horizontale Streifen un terschiedlicher Form und Größe gekennzeichnet. Dabei werden auch landschaftliche, architek tonische sowie künstlerische Aspekte berücksichtigt. Das Projekt sieht auch die Anpas sung der Beschleunigungs- und Verzögerungsstreifen der Rast stätten Trens Ost und Trens West vor. Sämtliche Arbeiten, die auf der Fahrbahn in nörd licher Richtung zwischen Kilo meter 20+500 und Kilometer 16+800 geplant sind, wurden so konzipiert, dass diese mit der künftigen Verbreiterung der Autobahnfahrbahn von der Raststätte Trens Ost bis zur Ausfahrt Sterzing vereinbar sind.

Das Projekt wurde von Ingeni eur Carlo Costa für die Brennerautobahn ausgearbeitet. Die Dienststellenkonferenz für den Umweltbereich hat das Pro jekt überprüft und mit Bedin gungen genehmigt. Auch das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord, das Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung sowie die Ge meinde Freienfeld haben das Projekt positiv – teils mit Vor schriften – begutachtet.

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Durchführungspläne genehmigt

Einer Änderung am Durchführungsplan des Gewerbeerweiterungsgebietes „Grünig“ hat der Sterzinger Stadtrat unlängst einstimmig zugestimmt. Nachdem der Durchführungsplan bereits 2020 genehmigt worden war, hat der Eigentümer der Zone im Jänner dieses Jahres eine Änderung beantragt. Demnach soll das maximale Volumen der einzelnen Baulose richtiggestellt und an die im Bauleitplan angegebene Dichte angepasst werden; zudem soll die Aufteilung der ein-

zelnen Baulose abgeändert und die Dienstwohnungen an die geltenden gesetzlichen Bestimmungen angepasst werden. Die Gemeindekommission für Raum und Landschaft hat die Änderungen positiv begutachtet. Nun wurde die Änderung auch vom Stadtrat genehmigt, da sie „eine rationellere Nutzung der Zone ermöglicht“.

Ebenfalls einstimmig genehmigt hat der Stadtrat auch den Entwurf für den Durchführungsplan „Fernheizwerk Milchhof Ster-

zing“. Betroffen sind die Gp. 621/8, 621/9, 621/7, 621/5 und 871 der K. G. Thuins in der Jaufenstraße. Die Gemeindekommission für Raum und Landschaft hat diesbezüglich am 7. Februar ein positives Gutachten mit Auflagen abgegeben hat; diesem wurde Rechnung getragen.

Der Durchführungsplan wurde Ende April auch vom Gemeinderat genehmigt. Lesen Sie mehr darüber in der Juni-Ausgabe des Erker

II INNERHOFER

/ EXTRA BAUEN & SANIEREN Sterzing

Steuerabzüge für Gebäudesanierung

Für außerordentliche Instandhaltungsund Sanierungsarbeiten von Wohnungen und Wohngebäuden kann ein Teil der Ausgaben von der Einkommenssteuer (IRPEF) abgezogen werden.

Noch bis zum 31. Dezember 2024 können 50 Prozent der Ausgaben für außerordentliche Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten von Wohnungen und Wohngebäuden bis zu einem Betrag von 96.000 Euro (Steuerabzug 50 %, abschreibbarer Höchstbetrag 48.000) pro Wohneinheit und Baumaßnahme zu zehn gleichen Jahresraten von der Einkommenssteuer abgezogen werden. Gefördert werden u. a. außerordentliche In standhaltungsarbeiten (Arbeiten, die der Erneuerung und Verbesserung des Gebäudes dienen, wie Austausch der Fenster, Einbau einer Heizanlage, Errichtung von Umzäunungen …), Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten (gilt vor allem für Gebäude mit besonderem architektonischen oder historischen Wert), bauliche Umgestaltungen sowie andere förderungswürdige Bauarbeiten (Arbeiten zur Energieeinsparung, zur Anpassung an diverse Sicherheitsbestimmungen …).

Bei Kondominien werden auch ordentliche Instandhaltungsarbeiten (Arbeiten, die zur Erhaltung des Gebäudes bzw. der technischen Anlagen dienen) gefördert.

und Haushaltsgroßgeräte

Im Zuge von Wiedergewinnungsarbeiten, für die der Steuerabzug im Ausmaß von 50 Prozent in Anspruch genommen wird, kann zusätzlich ein Steuerabzug für den Ankauf von Möbeln, Einrichtungsgegenständen und energieeffizienten Elektrogeräten in Anspruch genommen werden. Der maximal abschreibbare Höchstbetrag pro Baueinheit liegt bei 2.500 Euro für Zahlungen in-

nerhalb Ende 2024 (50 % von 5.000 Euro) und muss zu gleichen Teilen auf zehn Jahre aufgeteilt werden. Der Steuerabzug gilt u. a. für Betten, Schränke, Kästen, Bücherregale, Schreibtische, Tische, Stühle, Kommoden, Divane und Sofas, Kredenzen, Matratzen und Beleuchtungsanlagen sowie Kühl- und Gefrierschränke, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspüler, Herde und Backöfen, elektrische Kochplatten, elektrische Heizplatten, Mikrowellengeräte, elektrische Heizgeräte, elektrische Kühlanlagen, elektrische Ventilatoren und Klimaanlagen. Geräte, für die eine Kennzeichnung der Energieeffizienz vorgesehen ist, müssen gewisse Energieeffizienzklassen vorweisen können.

Gärten und Grünanlagen

36 Prozent Steuerabzug gibt es für die Pflege von Gärten und Grünanlagen für bestehende Gebäude (Wohneinheiten, Gemeinschaftsanteile von Kondominien). Pro Wohneinheit (maximale Abschreibsumme pro Jahr 180 Euro) werden Spesen in Höhe von maximal 5.000 Euro anerkannt.

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Erker 05/24 109 EXTRA BAUEN & SANIEREN

Hans Baur, der „Schmiedabui“

„Hundert möchte ich schon gerne werden“, hat Hans Baur vor ein paar Jahren immer wieder gesagt. Am 31. Dezember 2023 war er auf einmal da, der große Tag. Neben Familie und Verwandtschaft gratulierten ihm auch der Sterzinger Bürgermeister Peter Volgger und andere Gemeindevertreter, Firmeninhaber, -mitarbeiter und alte Bekannte persönlich zum runden Jubiläum.

Hans Baur hat ein langes, aber auch bewegtes Leben hinter sich. Beim „Schmieda“ in Toblach ist er als zweites von drei Kindern zur Welt gekommen.

Seine Mutter starb, als er drei, sein Vater, als er 14 Jahre alt war, die Großmutter zog ihn groß. Er durchlebte die schwierigen Jahre des Faschismus, optierte als einziger seiner Familie

für Deutschland. Nie vergessen wird er, wie ihn der Ortspfarrer, ein resoluter Dableiber, mit den Worten verabschiedete: „Birschl, dir weart's vergiehn!“ Hans wanderte nach Kufstein aus, wo er in einer Waffenfabrik den Beruf des Werkzeugmachers erlernte. 1943 musste er zur deutschen Wehrmacht einrücken. Zunächst war er in der Normandie in Frank reich stationiert, wo am Tag, als die Alliierten landeten, während eines Gefechtes ein Granatsplit ter seinen Oberschenkel schwer verletzte, nur um ein Haar ent ging Hans einer Beinamputation. 1944 folgten ein grausamer Par tisaneneinsatz in Jugoslawien, ein erbitterter Stellungskrieg in der Oststeiermark, den seine Panzereinheit verlor, russische Gefangenschaft und die gefähr

liche, aber befreiende Flucht in die „amerikanische Zone“. Über das, was er im Krieg erlebt hat, schweigt er, „denn so etwas soll

Gesellenprüfung ab. In Sterzing arbeitete er bei der Firma Leitner als Dreher, später bei der Firma Scrinzi in Bozen, dann wieder in Sterzing beim Schmied Josef Steiner. Mit seiner Frau Adelheid

Moosbrugger, einer Lehrerin aus Vorarlberg, zog er in die Altstadt, die ihm schon als Kind fasziniert hatte, als er bei einem Verwandten zu Besuch war. 1955 eröffnete er mit viel Fleiß und Ehrgeiz seine eigene Schmiedewerkstatt, zuerst in der Schwalbenegggasse, später in einem Stadel der Bäckerei Pardeller in der Lahn und schließlich in der Gänsbacherstraße. 1959 kam Tochter Brigitte zur Welt, 1963 Sohn Peter.

Als Mitglied der örtlichen Frontkämpfervereinigung (SKFV) war es ihm ein Herzensanliegen, gemeinsam mit Raffaele Coppola und Hermann von Hoffingott das Kriegerdenkmal an der Nordseite der Deutschhaus-Mauer umzugestalten, zu pflegen und zu erhalten. Die Bildsäule mit Gemäldenischen und Bronzetafeln erinnert an die 88 Gefallenen im Ersten und 99 Gefallenen im Zweiten Weltkrieg und die Freiheitskämpfe von 1809. Im Jahr 2000 erfüllten ihm seine Toch-

besitzer Grete und Klaus Brüne hatten den Wunsch geäußert, ihr Mitarbeiterteam wieder zu vereinen. Mitte März gab es im Restaurant „Hubertushof“ in Sterzing ein Wiedersehen. Dank einer regen „Mundpropaganda“ unter der damaligen Belegschaft wurden rund 30 ehemalige Mitarbeiter wieder zusammengeführt.

Der Abend endete mit dem Versprechen, bis zum nächsten Treffen nicht so viel Zeit vergehen zu lassen und auch jene Kollegen zu erreichen, die diesmal nicht dabei waren.

Zum

90. Geburtstag

110 Erker 05/24 Leute
olls Guate wünschn dir deine Frau, deine 3 Gitschn, deine 2 Enkl und 2 Urenkl.

ter Brigitte und sein Schwiegersohn den Wunsch, noch einmal die Normandie zu bereisen, wo er als 19-jähriger Soldat im Einsatz war.

Bis vor wenigen Jahren meisterte Hans seinen Alltag selbstständig. Er unternahm ausgedehnte Spaziergänge mit seinem Hund, fuhr jedes Jahr einmal ans Meer, radelte in die Stadt zum Einkaufen, traf sich im Gasthaus auf einen geselligen Ratscher oder ein Karterle, las und hörte Nachrichten, unternahm Ausflüge mit Frau, Kindern und Enkelkindern und verrichtete kleinere Arbeiten in der Werkstatt.

Seit einigen Jahren pflegen Brigitte und Peter ihren 100-jährigen Vater und ihre 95-jährige Mutter zuhause. Auch wenn die Hör- und Sehkraft von Hans von Tag zu Tag abnimmt, Zukunftspläne hat er immer noch. Noch einmal das Meer sehen. Jesolo. Zum Horizont hinausblicken, die salzige Luft einatmen und den Sand unter den Füßen spüren … Er wäre bereit aufzubrechen, jederzeit, um sich diesen allerletzten Wunsch zu erfüllen.

Gute-Laune-Mädchen!

Seit 2 Jahren verzauberst du das Leben so vielerund meines ganz besonders. Schön, dass du da bist! Deine Goti

GEBURTEN

Brenner: David De Bettin (02.03.2024, Brixen).

Emma Stocker (02.03.2024, Brixen). Ida Klotz (27.03.2024).

Freienfeld: Noah Wieser (02.03.2024, Brixen).

Elisa Dalla Torre (15.03.2024, Brixen). Rebecca Pace (16.03.2024, Brixen).

Pfitsch: Mira und Morea Maloku (26.03.2024, Brixen). Adam Tötsch (27.03.2024, Brixen).

Ratschings: Luis Eisendle (03.03.2024, Brixen). Matthias Pfeifer (08.03.2024, Brixen). Lia Wurzer (21.03.2024, Brixen). Maximilian Kofler (22.03.2024, Brixen).

Sterzing: Amelie Prechtl (04.03.2024, Bruneck).

Ettore Di Senna (07.03.2024, Brixen). Jan Plank (07.03.2024, Brixen). Andrea Alma (08.03.2024, Brixen). Mumin Hodza (16.03.2024, Brixen). Luis Ralser (19.03.2024, Brixen).

TODESFÄLLE

Brenner: Herbert Seidner, 60 (24.03.2024, Sterzing).

Freienfeld: Oswald Riederer, 62 (25.03.2024, Freienfeld). Karl Brunner, 91 (31.03.2024, Freienfeld).

Pfitsch: Carlo Padricelli, 69 (02.03.2024, Sterzing). Helmut Aicholzer, 72 (18.03.2024, Brixen).

Ratschings: Josef Eisendle, 73 (05.03.2024, Sterzing). Josef Markart, 90 (15.03.2024, Ratschings).

Peter Sparber, 67 (17.03.2024, Ratschings). Ida Sparber, 87 (24.03.2024, Ratschings).

Sterzing: Gian Carlo Sebastiani, 75 (03.03.2024, Sterzing). Davide Bormolini, 43 (14.03.2024, Teramo). Heinrich Ralser, 62 (21.03.2024, Innsbruck).

Pia Deromedis, 92 (22.03.2024, Sterzing). Andreas Steurer, 71 (25.03.2024, Sterzing).

BAUGENEHMIGUNGEN

Brenner: Andreas Mair, Brennerbad: Sanierungs- und Umbauarbeiten an den Almgebäuden, Bp.62 und 274, Gp.383/1, K.G. Brenner. Oswald Klotz, Gossensaß: Abbruch und Wiederaufbau der Heuschupfe, Bp.369, Gp.441/3, K.G. Gossensaß. Michael Egartner, Gossensaß, Strange 5: Errichtung einer Holzhütte beim Wohnhaus „Egartner“, Bp.333, K.G. Gossensaß. Stefan Seidner, Gigglberg 4: Überdachung der Mistlege bei der Hofstelle „Krapfen“, Bp.114, Gp.742/1, K.G. Brenner. Edyna GmbH, Brennerbad: Verlegung der neuen MS-Leitung Giggelberg entlang des Radweges Brenner als Ersatz für die Freileitung und Abbau derselben, versch.Gp., K.G. Brenner und K.G. Gossensaß. Thomas Windisch, Pflersch: Abbruch und Wiederaufbau mit Verlegung und Erweiterung der Kubatur des Bahnwärterhäuschens, Bp.34/2, Gp.618/20, K.G. Pflersch.

Franzensfeste: Gemeinde Franzensfeste, Oberau: Projekt für die Instandsetzung des Gehsteiges in Oberau, Realisierung von zwei Fußgängerübergängen, Umgestaltung einer Bushaltestelle und Errichtung einer Brücke, Bp.302, versch. Gp., K.G. Mittewald.

Freienfeld: Nadine Benedikter, Trens, Conrad-Trautson-Straße 4: Sanierung und Erneuerung der Trockenmauer beim Posthof, Bp.449, Gp.114, K.G. Trens. Alfred Reichsigl, Trens, Rudolf-Maria-Kruckenhauser-Straße 8: Verlegung der noch zur Verfügung stehenden Wohnkubatur beim „Schölzhornhof“ durch Errichtung eines neuen Wohnhauses mit Garagen, Gp.182/1, K.G. Trens. Florian Sparber, Flans 41: Errichtung eines neuen Wohnhauses sowie Ausbau des Stadels beim „Schmillerhof“, Bp.126, versch.Gp., K.G. Trens.

Pfitsch: Christoph Gogl, Josef Regele, Marion Werth, Wiesen, Brennerstraße 23: Sanierung und energetische Sanierung des Wohngebäudes, Bp.304, m.A.2, Gp.517/6, K.G. Wiesen.

Ratschings: Klaus Gschwenter, Ridnaun, Braunhofe: Bauliche Umgestaltung des „Pfitscher-Stadels“ durch Sanierungsarbeiten und Errichtung von Wohnungen im Erdgeschoss, Bp.44, K.G. Ridnaun. Eugen Haller, Mareit, Entholz: Errichtung eines Aktivstalls, Gp.525/1, K.G. Mareit. Carmen Depine, Michael Rainer, Gasteig, Jaufenstraße 29: Bauliche Umgestaltung durch Abbruch und Wiederaufbau des Gebäudes mit Errichtung von Garagen, Bp.29/1, K.G. Jaufental. Barbara Nitz, Jaufental, Gospeneid 1: Energetische Sanierung, Austausch der Fenster und Errichtung einer Überdachung beim „Walddanler Hof“, Bp.557, K.G. Jaufental. Interessentschaft Seiterbergalm, Jaufental: Abbruch und Wiederaufbau der Almhütte „Seiterberg“, Bp.593, K.G. Jaufental. Peter Siller, Innerratschings, Unterhäusern 3: Sanierung und energetische Sanierung des Wohn- und Wirtschaftsgebäudes und Erweiterung der Erstwohnung, Bp.111, K.G. Ratschings. Florian Schölzhorn, Außerratschings, Jaufensteg: Errichtung eines Feldweges sowie Geländeabtrag und Geländeaufschüttung beim „Unterwaldhof“, Gp.591, K.G. Ratschings. Sterzing: Hotel Restaurant Zoll OHG des Messner Helmut & Co., Helmut Messner, Martina Messner, Margit Siller, Brennerstraße 48 und 48/A: Sanierung und energetische Sanierung, Bp.112 und 113, K.G. Ried. Johann Frick, Brennerstraße 2: Errichtung eines Stalles, Heulagers und Fahrsilos beim Frickhof, Gp.351/2, K.G. Sterzing. Helmuth Volgger, Kathrin Zwerger, Thuinerweg 10: Bauliche Umgestaltung mit Errichtung von Garagenstellplätzen als Zubehörsfläche und Änderung eines Teiles der Zweckbestimmung von Wohnung in Dienstleistung, Bp.359, K.G. Sterzing. Steindl KG des Steindl Werner & Co., Reinhard Steindl, Werner Steindl, Parkweg 2: Bauliche und thermische Sanierung und Umbau Hotel Steindl, Bp.189 und 387, K.G. Tschöfs. Thermo Wipptal AG, Jaufenstraße: Bodensanierungsarbeiten, Gp.621/7 und 621/8, K.G. Thuins. Christian Aukenthaler, Ried 4: Erweiterung der Güllegrube, Bp.90, Gp.347, K.G. Ried. Alexander Sparber, Tschöfs: Errichtung eines Wohnhauses und eines landwirtschaftlichen Maschinenraumes, versch.Gp., K.G. Tschöfs.

FUNDE UND VERLUSTE www.fundinfo.it

Erker 05/24 111
Happy Birthday du allerliebstes
Gemeinden
rb

Sportmedizin

Alarm RED im Sport

RED-S steht für „Relatives EnergieDefizit im Sport“. Es handelt sich um ein komplexes Syndrom aus körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen, die Folgen einer chronisch negativen Energiebilanz sind.

Das Energiedefizit resultiert dabei oft aus der unzureichenden Zufuhr von Kalorien, was an mangelnden Kenntnissen zur adäquaten Nahrung im Sport, an unerkannten Essstörungen oder gestörten Ernährungsgewohnheiten (z. B. Meidung von Lebensmittelgruppen wie Kohlenhydrate oder Fette) oder an ästhetischen Körperidealen und Gewichtsklassen in bestimmten Sportarten liegen kann.

Genauso können eine anhaltend überfordernde Trainingslast im Sinne von Häufigkeit, Dauer und Intensität der Trainings sowie die ungenügende Berücksichtigung der gebotenen Erholungszeiten in Verbindung mit Begleitstress in Schule, Beruf und Privatleben das Niveau der verfügbaren Energie drastisch drosseln.

Während des Wachstums durch den gesteigerten Energiebedarf, im Ausdauersport durch den hohen Trainingsumfang, im Kletter-, Kampf- und Tanzsport durch die Praxis des „Gewichtmachens“, aber ebenso bei Ausübung mehrerer Wettkampfsportarten steigt das Risiko für ein RED-S

Als Folge der erniedrigten Energieverfügbarkeit leidet die psychische Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Viele Betroffene zeigen eine gestörte Konzentration, Motivation und Koordination und entwickeln eine Depression. Verdauungsstörungen treten auf, die Infektanfälligkeit ist erhöht und Verletzungen häufen sich. Neben Muskelverletzungen und Reizungen des Sehnenapparats sind Ermüdungsbrüche der Knochen oft ein Zeichen einer chronischen Überlastung mit Veränderungen des Stoffwechsels und des Hormonhaushalts. Die sportlichen Leistungen sinken. Bei jungen Frauen kann die Regelblutung ausbleiben, auch bei Männern sinkt die sexuelle Lust.

Achtung: Eine junge Sportlerin mit ausbleibender Regelblutung ist nicht zwingend sportsüchtig oder essgestört. ALLE oben beschriebenen Auffälligkeiten erfordern Aufmerksamkeit und die individuelle Analyse der Trainings- und Nahrungsgewohnheiten sowie die Bereitschaft, beide aufeinander abzustimmen.

Aufklärung über HPV

Unter dem Motto „Ich schau auf mich – und du?“ sensibilisiert die Südtiroler Krebshilfe zum Thema Früherkennung und Vorsorge von Krebserkrankungen und hat den Internationalen Tag der Aufklärungmen, um auf lebenswichtige Präventionsmaßnahmen hinzuweisen. Im Fokus: die HPV-Bestimmung und die HPV-Impfung als Vorsorge

so erfolgreich wie beim Gebär mutterhalskrebs. Der PAP-Test und die HPV-Impfung sind wichtige Bestandteile der empfohlenen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen und Vorsorgemaßnahmen“, so Dr. Martin Steinkasserer, Primar der Abteilung Gynäkologie im Krankenhaus Bozen.

Der PAP-Test ist eine bewährte Methode zur Früherkennung von Veränderungen in den Zellen des Gebärmutterhalses. Frauen im Alter von 30 bis 65 Jahren wird empfohlen, alle fünf Jahre den HPV-Test durchführen zu lassen.

Dieser ermöglicht die Identifizierung einer HPV-Infektion, einem maßgeblichen Risikofaktor für Gebärmutterhalskrebs.

Junge Frauen bis zu einem Alter von 30 Jahren werden hingegen zur Durchführung des PAP-Tests

sichtigt die Tatsache, dass viele HPV-Infektionen in jungen Jahren von alleine abklingen und nicht

Um insbesondere junge Menschen vor einer HPV-Infektion zu schützen, empfiehlt der öffentliche Gesundheitsdienst in Südtirol allen Mädchen und Jungen im Alter von elf bis 13 Jahren eine Impfung gegen HPV. Die Impfung erfolgt in drei Dosen, mit Auffrischungen nach zwei bzw. sechs Monaten, um einen nachhaltigen Schutz zu gewährleisten.

Die Erfolge dieser Vorsorgemaßnahmen sind unübersehbar. Seit der Einführung des PAP-Tests als Reihen-Vorsorgeuntersuchung ist die Zahl der an Gebärmutterhalskrebs erkrankten Frauen deutlich zurückgegangen, auch hier in Südtirol.

112 Erker 05/24 Gesundheit
Kai Schenk
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Zur Pflegedirektorin ernannt

Ende März wurde Dr. Marianne Siller – sie stammt aus Mareit – von der Direktion des

Südtiroler Sanitätsbetriebes zur Pflegedirektorin ernannt. Siller hat von 2017 bis Dezember letzten Jahres die Geschicke der Pflegedirektion geleitet. Sie ist selbst Krankenpflegerin und hat in Freiburg die Ausbil-

dung als Diplompflegewirtin abgeschlossen, bevor sie das Fachlaureat in Pflege- und H ebammenwissenschaften erlangte. Sie ist ausgebildete Mentorin für Persönlichkeitsbildung und verfügt über einen Master in Business Administration mit Schwerpunkt Gesundheitsversorgung sowie andere Ausbildungen im Bereich Gesundheit und Management. Vielen ist sie auch als Lehrbeauftragte in unterschiedlichen Lehrgängen am Universitären Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe „Claudiana“ bekannt.

Im Bild (v. l.) Sanitätsdirektor Dr. Josef Widmann, Verwaltungsdirektor Dr. Luca Armanaschi, Dr. Marianne Siller und Generaldirektor Dr. Christian Kofler.

Psychologisches Krisentelefon

Psychische Krisen halten sich nicht an Dienst- oder Öffnungszeiten. Ein neuer Dienst – das Psychologische Krisentelefon – ist unter der Grünen Nummer 800 101 800 rund um die Uhr erreichbar. Es richtet sich hauptsächlich an Menschen in existenziellen Krisensituationen. Ausgebildete Psychologen nehmen die Anrufe entgegen. Schwerpunkte sind die Einschätzung der psychischen Situation, Stabilisierung und Deeskalation sowie Erhebung von Bedarf, Risiko, Komplexität und Dringlichkeit. In weiterer Folge werden die Hilfesuchenden an die zuständigen Einrichtungen und Dienste weitergeleitet. So wird angemessen und abgestimmt „interveniert“ und die notwendige Betreuung gewährleistet. Die bereits bestehenden telefonischen Hilfsdienste – die Telefonseelsorge der Caritas und Telefono Amico – bleiben weiterhin aufrecht.

Audi,oVita

Erker 05/24 113 Gesundheit
© Sabes
Das Beste fürs Gehör

Danke ...

Josef Markart

* 19.12.1933

... für die herzliche Anteilnahme,

† 15.03.2024

... für die tröstenden Worte, gesprochen und geschrieben, ... für jeden Händedruck und jede Umarmung,

... für die Gebete, Kerzen und Gedächtnisspenden.

Danke an alle, die unseren Seppl auf seinem letzten Weg begleitet haben.

Die Trauerfamilie

Als Gott sah, dass der Weg zu lang, der Hügel zu steil, das Atmen zu schwer wurde, legte er seinen Arm um dich und sprach: „Komm heim!“

Wir vermissen … deine bescheidene Art, deine Hilfsbereitschaft, dein fröhliches Lachen, deine Freundlichkeit, dein Dasein.

Aber wir wissen … du bist und bleibst für immer in unseren Herzen.

1. Jahrestag Maria Gschliesser geb. Schölzhorn

† 31.05.2023

Verbunden in Liebe und dankbar für die schöne Zeit mit dir, liebe Mame, denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 2. Juni um 8.00 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun.

Allen, die daran teilnehmen und unsere Mame in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt‘s Gott.

In Liebe deine Kinder mit Familien

Nicht versuchen zu begreifen und zu verstehen.

Es geht darum, dein Licht zu spüren und es zu sehen.

Wenn es dunkel wird, du uns neue Lichter bringst und uns damit die Zweifel nimmst.

Unsere ganz besondere Seele wirst du immer sein.

Denn dann wissen wir, wir sind nicht allein.

1. Jahrestag

Johannes Stafler

* 16. Oktober 2002 † 23. Mai 2023

In Liebe und inniger Verbundenheit denken wir an dich bei der hl. Messe am Samstag, den 25. Mai um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Danke allen, die unseren lieben Johannes ins Gebet einschließen und ihn in lieber Erinnerung behalten.

In Liebe Mami, Papi und deine Brüder

114 Erker 05/24 Jahrestage

4. Jahrestag Manuel Sporer

4. Jahrestag Manuel Sporer

* 02.01.1982 † 24.05.2020

* 02.01.1982 † 24.05.2020

Die Erinnerung an einen Menschen geht nie verloren, wenn man ihn im Herzen behält.

Die Erinnerung an einen Menschen geht nie verloren, wenn man ihn im Herzen behält.

Deine Familie

Deine Familie

Peter Sparber

* 22.12.1956 † 17.03.2024

Danke ... ... für eure tröstenden Umarmungen und Worte, ... für helfende Hände, ... für alle Zeichen der Liebe, Freundschaft und Anteilnahme.

Es hat uns tief bewegt und ist in Worten nicht zu fassen.

Die Trauerfamilie

Menschen, die wir lieben, bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren In unseren Herzen.

3. Jahrestag Hermann Messner

In liebevoller und dankbarer Erinnerung gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 19. Mai um 10.00 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens.

In Liebe deine Familie

Dein Humor, dein Lächeln und deine Kraft, die du uns gegeben hast, kann uns niemand nehmen!

Josef Eisendle

Archer-Sepp

* 02.02.1951 † 05.03.2024

Unmöglich jedem persönlich zu danken, möchten wir auf diesem Wege ein herzliches Vergelt’s Gott aussprechen.

Danke

- für den Einsatz der Rettungskräfte und Helfer vor Ort, - für die lieben, tröstenden Worte, - für jeden einzelnen Händedruck, - für die Gebete, Kerzen, Messen, Spenden und Blumen, - für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier, - allen, die unseren Tate und Opa auf seinem letzten Weg begleitet haben.

Die Trauerfamilie

Immer, wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seele. Unsere Herzen halten dich so, als wärst du nie gegangen. Was bleibt, sind Liebe und Erinnerungen.

Herbert Seidner

Herbert Seidner

Kropfn-Herbert

Kropfn-Herbert

11. Februar 1964

* 11. Februar 1964

24. März 2024

24. März 2024

Herzlichen Dank an alle, die mit uns Abschied genommen und ihre aufrichtige Anteilnahme auf so vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht haben.

Herzlichen Dank an alle, die mit uns Abschied genommen und ihre aufrichtige Anteilnahme auf so vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht haben.

Wir danken für die schöne Gestaltung des Abschiedsgottesdienstes sowie allen, die Herbert auf seinem letzten Weg begleitet haben.

Wir danken für die schöne Gestaltung des Abschiedsgottesdienstes sowie allen, die Herbert auf seinem letzten Weg begleitet haben.

In liebevoller Dankbarkeit deine Familie

In liebevoller Dankbarkeit deine Familie

Erker 05/24 115 Jahrestage
*

12. Jahrestag

Walter Mayr

* 13.12.1938 † 25.05.2012

Liebe Eltern, ihr habt uns Wurzeln und Flügel gegeben, wart immer voller Liebe und Güte für uns da und seid uns immer wertvolle Vorbilder gewesen. Wir werden euch zeitlebens dankbar für alles sein.

Ihr fehlt uns!

Annemarie Mayr geb. Werth

* 24.11.1941  † 20.12.2020

Wir schließen euch in unsere Gebete ein und gedenken eurer ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 26. Mai um 10.00 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens.

Eure Gabriela, Brigitta und Judith mit Familien

Jeder Sonnenaufgang ist so schön, wie man ihn sieht, jeder Augenblick, wie man ihn erlebt. Und jeder Mensch so wichtig, wie man ihn im Herzen trägt.

2. Jahrestag Annamaria Keim geb. Oberprantacher

Zum zweiten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem wir Abschied von dir nehmen mussten.

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner am Sonntag, den 19. Mai um 10.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Sterzing.

Allen, die daran teilnehmen und unsere liebe Annamaria in guter Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie

1.

Immer wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten dich gefangen, so als wärst du nie gegangen. Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung.

Jahrestag

Helmuth Schwazer

* 01.05.1972 † 04.05.2023

In liebevoller Erinnerung denken wir an dich beim Wortgottesdienst am Sonntag, den 5. Mai um 9.30 Uhr am Sportplatz von Telfes.

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

In Liebe deine Familie

14. Jahrestag

Hildegard Penz Wwe. Öttl

* 27.09.1944 † 27.05.2010

Ganz besonders denken wir an dich beim Wortgottesdienst am Pfingstmontag, den 20. Mai um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Pflersch.

Allen, die daran teilnehmen, für dich beten oder im Stillen an dich denken, ein herzliches Vergelt’s Gott.

In Liebe und Dankbarkeit deine Kinder mit Familien, ganz besonders deine Enkel Lukas und Julia

5. Jahrestag Gertraud Rainer

In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 9. Juni um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.

Wir bedanken uns bei allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten.

In Liebe deine Familie Auch wenn manche Menschen nicht mehr in unserem Leben sind,  in unserem Herzen werden sie für immer bleiben!

116 Erker 05/24
Am Anfang zählt man die Stunden, dann die Tage, die Wochen, Monate ... und dann die Jahre ... Doch der Schmerz bleibt der gleiche, Tag für Tag ... das Leben geht weiter ... einfach so ... Mame, du falsch überoll!

Danke für den Weg, den du mit uns gegangen bist.

Danke für deine Hand, die uns so hilfreich war. Danke, dass es dich gab.

2. Jahrestag Rosmarie Hochrainer geb. Gschnitzer

* 01.10.1958 † 10.05.2022

Zum zweiten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem du, liebe Rosmarie, von uns gegangen bist.

In unseren Gedanken und Erinnerungen lebst du weiter.

Voll Dankbarkeit und Liebe denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 12. Mai um 10.00 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens. Wir danken allen, die daran teilnehmen, für unsere liebe Rosmarie beten und sie in guter Erinnerung behalten.

In Liebe deine Familie

Klara Hirber Wwe. Sparber

Wirtin i. R.

* 06.09.1922 † 04.04.2024

Für die Anteilnahme, die Gebete, die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier und allen, die unsere Klara auf ihrem letzten Weg begleitet haben und sie in lieber Erinnerung behalten, sagen wir von Herzen Vergelt’s Gott.

Die Trauerfamilie

seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren.

11. Jahrestag Paula Gander geb. Mühlsteiger

In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 12. Mai um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.

Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Dankeschön.

Deine Familie

1. Jahrestag Helmuth Schwazer

* 01.05.1972 † 04.05.2023

Ein Jahr ist’s nun her, du fehlst uns so sehr. Wir gedenken deiner ganz besonders am 5. Mai um 9.30 Uhr am Sportplatz von Telfes.

Deine Kollegen

The Fraggels

Von der Erde gegangen –im Herzen geblieben.

Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.

Danke an alle, die unsere liebe Mame und Oma Ida auf ihrem letzten Weg begleitet haben und sie in liebevoller Erinnerung behalten.

Die Kinder mit Familien

Sarai sempre nei nostri cuori giorno dopo giorno. Il tuo ricordo ci accompagnerà durante il nostro cammino.

* 19.05.1942 † 17.05.2022

La S. Messa in suffragio per il 2° anniversario verrà celebrata domenica 12 maggio alle ore 10.00 nella chiesa dei Cappuccini di Vipiteno.

I tuoi cari

Du hast den Lebensgarten verlassen, doch deine Blumen blühen weiter.

Danke für die herzliche Anteilnahme, für die Gebete und Kerzen und für die würdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes.

Wir danken allen, die unseren Toni in lieber Erinnerung behalten.

Deine Lieben

Erker 05/24 117
Rainer Maria Rilke
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Toni Großgasteiger Tischlermeister * 04.06.1938    † 05.04.2024 Jahrestage
Ci(terh'lch&a 11.mi,dOMIn u~ Htr.ttfl, { 7. Jofrl'eff.~ Kll!ll , Sc!ijij;dio(i) t 301.fwtal2007
Klaus

Pfiffikus

Pfiffikus sucht ein „Los von Rom“ – oder von Tirol? Wer den genauen Standort kennt, schreibt unter dem Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@dererker.it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 20. Mai. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.

Auflösung des Vormonats: Der ungewöhnliche Radlständer befand sich vor dem Sterzinger Stadttheater. Befand deshalb, weil das Foto bereits ein Jahr alt ist: Im Mai 2023 haben Unbekannte das kaputte Fahrrad (ohne Sattel) auf dem Tisch „geparkt“. Einige Tage lang konnte man das bizarre Ensemble dort bestaunen. Der Sitztisch mit einem drehbaren Schachbrett ist 2022 vom italienischen Bildungsausschuss (Comitato Educazione Permanente Vipiteno) der Gemeinde Sterzing gestiftet worden, aber sicher nicht in der Funktion eines Fahrradhalters.

Das Los bestimmte AGNES HOFMANN aus S terzing zum Pfiffikus des Monats April.

Die Gewinnerin erhält einen Warengutschein im Wert von 25 Euro , einzulösen bei und zur Verfügung gestellt von der

Der Gutschein kann in der Redaktion zu Bürozeiten abgeholt werden.

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= Schnaps aus Äpfeln).

Folgende Buchstaben werden vorgegeben: A

Kannst Du die 5 Fehler finden?

Auflösung des Vormonats

Wir gratulieren!

Lösungswort: WINTERFINALE •T••OK•Z•OI•E•I• ESSCHNEIP•NAGGLN •CPU•OMLETT•GU•I EHRENBUERGER•PAX •EI•OL•SC•RAPPL• ARNIKASCHNAPS•LO •WGB•UMHANG•OBER PEGI•CIT••IRRES• •NISCHE•TEEEI••D NGN•O•LAGERHALLE •EGON•OBIGE•SIMS OLGA•SW•••RUIN•M •AESTE•HON•ASINO STREITFRAGEN•ERL

118 Erker 05/24
EF K LNOPR ERKOKU O F FAL E K A L K R N L O LFR N RA PEN P K Lösungswort: DACHSTEIN
©
Martin Schaller
D E N 1 H A IT s C s A H E li C 11 N D 1 TC s N D IA H E T C s HI E N 1D A II N 1DA C s 1 IH E T H 1 E D A T IN C s
C s T NI 1 H E 1DA ISA IN 0 T C e 1 H E H 1 A D s IG T N
Sterzing Vipiteno

DAS WIPPTAL-RÄTSEL

verwendet umgangssprachliche, dialektale Begriffe, die im Wipptal weit verbreitet sind. Sie werden mit (wipp) für wipptalerisch oder umgekehrt mit (dt) für deutsche Hochsprache gekennzeichnet, z. B.: Ei (wipp) = Goggele, ingaling (dt) = bald

Erker 05/24 119
Lösungswort 1234567891011121314
Auflösung in der nächsten Nummer
Erker Bitte beachten Sie den nächsten Redaktionsschluss am 15.05.24 NEUSTADT 20A I 39049 STERZING T 0472 766876 I www.dererker.it Der r;,ggo• P<i~h ~· 7 dil V WidQrl'l~II Umfeld,~ biodo 1<.Bmmun1. unw1rlc- (dl) fw,pp) !dtl ::;i~:-,cn-1 ~lc,hr- (w1pp} ~Gtlon~- $11111 Gla11- 7.. 11111 ~"hl IJ r<)l~i;l!2!L h;i1lt1T r di,n i'ilhcl't Tr-acc er bitter Es•lo,i';i"" ~D=mr• L•l>•n&• [V,j~ Abk aur ewi11 M*I WIPPi Abt Kosbeniml buod J. ,!, - r. ,,:, ..i, lf, 1 3 5 Pllh,Cl'ti!!r 1 FI~~" j.Ylp~) K· ~f;ralton, ::l a ElnWütl• 1 ein• 1 muue l!<ommon!>• "\, twlp,e} [ -,_'I- l5teoer l>'et~nugl 10 llial Ab~ (l"IPP) "°"-lt ' ,!. Teelottel. deul„oo, 11m11~n11~-~ 11~1 Rt.t:hl /\b _A AWc 1~1„10 sprn~h -~ llne•~ wor. Ge~ei:ic r1cn To~I• /t;bk l •i~ Eiler, on{ll ,i 1n B"'ll""d" Ene111le - ,_ ... ,l - ,_ Tgchlor et, dH l11n9ln NereH 1wipp} -!> 4 9 W~l,dUe, .[, 1 ~grP. &J~h S~h•fh• 'ililtr LJtUI, ~.inal --> ~1(1'1 Gn•chl~• 13 ~u~.rruek Almung&• Mau1r• u11ten1, .!, 1 g~~f&der 1 eriputit, $,;hie-,i„n 11~1 ge,cJkJllnl& Mllrte 1 ...,,,,, l """1U11I 1 (wippJ Scli 1 -..!,. w.elllJl~~r 1 ,!. 1 1 ,t„1 4> Vcm.omo ,-,;, wenR ~h•m. L;~• Fald~lllo~ "n!lJ ~In. .,.,. \!Oll 4- "'"'"'""'~~, --!• w,:,,1 lic.h~r N-,rn •ein Ag~nl -: A.p0$1, 1. Sillli'i,l,t,'11:,, brl1tl, z_ 1! (S-"'""11 ' - --- - --- ------ --1tngC, 11,Gialangi,n• Lt, zyn,sclt r"> rllr ger 1 T W, 1'1 F1s.cli Pfli,rs,~h Fun~t,cm, J.. :i1rcb fe.t1kholz, r,,o Jll!r'ICI l dl,a.gn0t,~ t:.urzl'o•ll'I 4 Pe,1aone11 11al "b~ f-1) an • llwl~PI -ll dl~s T~II d.,.~ ~~hjfl, l'i',bt!b'Zu- 11~1 lc.~ B1Dhmm Garl;,n„ !'llmmw,g n~i~ ftl&fflUf, ,,h. K1trt.ir,.sp111« Jr -!- Br rliß00<:1 -!· .,1,. v 111111Elnr'8ch· <l!o111~ ßtJ, ? l(a,i:,,n 6 li ht~H 12 Abk Ro• 1 ,mt Slrol, .r11,;1,ig ;, halm r a.eie J ( ..,,p,pl 7, A.Ull•a 111

Apotheken

27.04.-03.05.: Apotheke Paracelsus Tel. 377 3130989

04.05.-10.05.: Stadtapotheke Tel. 765397

11.05.-17.05.: Apotheke Wiesen Tel. 760353

18.05.-24.05.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024

25.05.-31.05.: Apotheke Paracelsus, 01.06.-07.06.: Stadtapotheke

Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 bis 12.00 Uhr geöffnet.

Ärtzte

01.05.: Dr. Markus Mair

329 2395205

04.05.: Dr. Robert Hartung

333 5216003, 764517 05.05.: Dr. Barbara Faltner

335 1050982

11.05.: Dr. Giuliana Bettini

320 6068817

12.05.: Dr. Alberto Bandierini

388 7619666, 764144

18.05.: Dr. Massimiliano Baccanelli

334 9156458

19.05.: Dr. Valbona Kurtallari

324 0953522

20.05.: Dr. Sonila Veliu

349 6732243 25.05.: Dr. Esther Niederwieser

335 6072480, 755061

26.05.: Dr. Pietro Stefani

349 1624493, 760628

Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend.

Zahnärzte: Notdienst Samstag und Feiertage

dental clinic Dalla Torre, 12.00 – 15.30 Uhr, Tel. 335 7820187

Tierärzte 04./05.05.: Dr. Michaela Röck 11./12.05.: Dr. Stefan Niederfriniger 18./19.05.: Dr. Michaela Röck 25./26.05.: Dr. Stefan Niederfriniger 01./02.06.: Dr. Michaela Röck

Dr. Bruno Prota, Tel. 647439, 329 2179979

Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666

Dr. Michaela Röck, Tel. 347 1375673

Dr. Johanna Frank, Tel. 347 8000222

Kleintier-Notfalldienst:

Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994

Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167

1.5.

Theater „Allein unter Kühen“, Theatergruppe Wiesen, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 18.00 Uhr.

3.5.

Konzert der Musikschule Sterzing „Doppel beflügelt – reloaded Heute.Gestern.Damals“, Sterzing, Stadttheater, 19.30 Uhr.

Diggy-Treff – Hilfe bei digitalen Problemen, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.

4.5.

Theater „Allein unter Kühen“, Theatergruppe Wiesen, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.00 Uhr.

Frühjahrskonzert der Musikkapelle Stilfes, Stilfes, Vereinshaus, 20.00 Uhr.

Kirchsteiglauf, Freienfeld, Sportzone, 10.00 Uhr (Erwachsene), 15.00 Uhr (Kinder). Konzert „Doppelt beflügelt“, Musikschule Sterzing, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.

5.5.

Theater „Allein unter Kühen“, Theatergruppe Wiesen, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 18.00 Uhr.

7.5

Theater „Allein unter Kühen“, Theatergruppe Wiesen, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.00 Uhr.

Trauercafé, Sterzing, Margarethenhaus, 9.15 – 10.45 Uhr.

8.5.

Theater „Allein unter Kühen“, Theatergruppe Wiesen, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.00 Uhr.

Verbrauchermobil der VZS

Südtirol, Sterzing, Stadtplatz, 9.30 – 11.30 Uhr.

9.5.

Podiumsdiskussion „Schöne neue Welt?! – KI und unsere Demokratie“, Sterzing, Stadtbibliothek, 18.00 Uhr.

Vortrag „Kinder stärken –Sucht vorbeugen“, Forum Prävention (Bäuerinnen Ridnaun), Ridnaun, Kulturhaus, 19.30 Uhr.

10.5.

Ausbildung zum Leiter von Bibelrunden, Sterzing, Pfarrhaus, 18.30 – 21.00 Uhr

Diggy-Treff – Hilfe bei digitalen Problemen, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.

„Setzlinge -Austausch“, Pflanzenzüchter teilen Pflanzen und Erfahrungen aus (Tomaten, Peperoncini, Kräuter), Sterzing, Altstadt, LURX-Vereinslokal, ab 16.00 Uhr.

10. – 12.5.

Benefizversteigerung von Kunstwerken zugunsten der Südtiroler Kinderhilfe „Regenbogen“, Sterzing, Rathausgalerie.

11.5.

Jubiläumskonzert der Musikkapelle Jaufental, Jaufental, Haus der Vereine, 20.00 Uhr. Müllsammelaktion in der Gemeinde Ratschings.

Repair Café mit Infostand „Move the Date“ (Erdüberlastungstag), Sterzing, Stadtplatz, 9.00 – 12.00 Uhr Pflanzentausch, Mauls, Schulgarten, 14.30 Uhr.

11. – 18.5.

Blue Days, Sterzing.

12.5.

Orgelkonzert mit Werken barocker Meister, Peter Waldner, Sterzing, St. Peter-und-PaulKirche im Ansitz Jöchlsthurn, 18.00 Uhr.

15.5.

Kräutervortrag, Gottfried Hochgruber, Mauls, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.00 Uhr. Infoveranstaltung „Erben und vererben“, Raiffeisenkasse Wipptal, Sterzing, Raiffeisensaal, 19.00 Uhr.

16.5.

Konzert „Feuer und Flamme für die Musik“, Frauenchor Laudamus und Cool Kids, Sterzing, Margarethenkirche, 19.00 Uhr.

17.5.

Diggy-Treff – Hilfe bei digitalen Problemen, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.

18.5.

Pfingstkonzert der Vereinskapelle Gossensaß, Gossensaß, Militär-Ferienheim, 20.15 Uhr.

19.5.

Konzert der Musikkapelle Mauls, Mauls, Vereinshaus, 20.30 Uhr.

24.5.

Frühjahrskonzert „Glory to God“, MGV Sterzing, MGV Sterzing Junior und VipSingers, Sterzing, Margarethenkirche, 20.00 Uhr.

25.5.

Frühjahrskonzert der Musikkapelle Innerpfitsch, St. Jakob, Grundschule, 20.30 Uhr.

Treffen der „Cori Alpini e della montagna“, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.

26.5.

Wipptaler Radtag

Frühjahrskonzert „Glory to God“, MGV Sterzing, MGV Sterzing Junior und VipSingers, Sterzing, Margarethenkirche, 19.00 Uhr.

120 Erker 05/24 Veranstaltungen
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29.5.

Vortrag „Kindliche Emotionen liebevoll begleiten“, Evelyn Haller, Stilfes, Vereinshaus, 19.30 Uhr.

31.5.

Diggy-Treff – Hilfe bei digitalen Problemen, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.

1.6.

Abschlusskonzert der Musikschule Sterzing „Bye, bye“, Sterzing, Stadttheater, 11.00 Uhr.

5.6.

Diskussionsabend über Integration, Franzensfeste, Festung, 20.45 Uhr.

Vorstellung der Bücher im Rahmen der Sommerleseaktion „Liesmich – Leggimi 2024“, Margot Schwienbacher, Sterzing, Stadtbibliothek, 19.30 Uhr

7.6.

Stadtlauf in Sterzing. Diggy-Treff – Hilfe bei digitalen Problemen, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.

8.6.

Landeswertungsspiel, Musikkapelle Wiesen, Wiesen, Vereinshaus und Festhalle.

Sprechstunde

Sprechstunde der Volksanwältin in der Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates, Bahnhofstr. 2 in Sterzing, am Freitag, 24. Mai 2024 von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr. Voranmeldung notwendig unter Tel. 0471 946020.

Filmclub

3.5.: Andrea lässt sich scheiden, 20.00 Uhr.

9.5.: Un’altro Ferragosto (it.), 20.00 Uhr.

10.5.: Kleine schmutzige Briefe, 20.00 Uhr.

16.5.: Pare parecchio Parigi (it.), 20.00 Uhr.

17.5.: Oh la la – Wer ahnt denn sowas?, 20.00 Uhr.

20.5.: Die Chaosschwestern und Pinguin Paul (Kinder), 16.30 Uhr.

23.5.: Un mondo a parte (it.), 20.00 Uhr.

24.5.: All of Us Strangers, 20.00 Uhr.

31.5.: What a Feeling, 20.00 Uhr.

Märkte

5., 20.5.: Brennermarkt.

14.5.: Vieh-, Krämer- und Blumenmarkt, Sterzing.

7., 14., 21., 28.5.: Sterzlmarkt, Sterzing.

3., 10., 17., 24., 31.5.: Bauernmarkt, Sterzing.

Ausstellungen

6.4. – 16.6.

FRAUENfeste, Festung Franzensfeste.

DAUERAUSSTELLUNG

Die Kathedrale in der Wüste, Festung Franzensfeste.

Ab 28. Mai

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Vor hundert Jahren ...

1924

Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

01.05.1924

Stilfes - Todesopfer unter den Kleinen

Die Masern und die häufig dazu getretene Lungenentzündung haben in der Pfarrgemeinde unter den Kindern acht Todesopfer gefordert. Außer vier kleinen Kindern starben vier Schulmädchen, alles Erstkommunikantinnen und zwar je eines von jeder der vier Schulen. Die beiden letztverstorbenen sind Zäzilia Seehauser von Niederflans und Anna Hasler von Stilfes. Die Schulen sind nun alle wieder eröffnet. Die Osterkommunion mußte vom Weißen Sonntag auf den nächstfolgenden verlegt werden. – Gestern, Sonntag um halb 7 Uhr früh, gab es hier ein heftiges Frühlingswetter mit Sturm, Hagel, Schnee und Regen. Volksbote

03.05.1924

Pfarrer Wilhelm Gabl von Ridnaun gestorben

Von der Sterzinger Gegend, 29. April. Am Karsamstag verschied in Brixen während einer kleinen Operation, die zur Ermöglichung der Nahrungsaufnahme unternommen wurde, an Herzschwäche der hochw. Herr Pfarrer Wilhelm Gabl von Ridnaun. Pfarrer Gabl konnte seit Montag in der Karwoche keinen Bissen und keinen Tropfen mehr hinunterbringen, eine Folge des Speiseröhre-Krebses. Aber die brave Gemeinde Ridnaun wollte ihrem Seelsorger noch den letzten Wunsch erfüllen, um sein Leiden zu lindern; deshalb trugen ihn wackere Männer und Burschen 3 volle Stunden nach Sterzing auf den Bahnhof, von wo er dann mit der Bahn transportiert wurde. Die Gemeinde wollte aber auch ihren toten Hirten in ihrer Mitte haben, daher ließ sie ihn auf Gemeindekosten wieder von Brixen nach Ridnaun überführen, was we-

gen der strengen Sanitätsvorschriften und der horrenden Taxen keine Kleinigkeit ist. Am Osterdienstag konnte der Leichentransport erst stattfinden. In Mareit war eben der Schluß des 40stündigen Gebetes vorüber, da kam die Botschaft, die Leiche stehe vor der Kirchtür. Hochw. Herr Dekan Johann Unterleitner von Stilfes, ein inniger Freund des Verstorbenen, nahm unter Assistenz von mehreren Priestern und in Anwesenheit von einer ungeheuren Volksmenge die erste Einsegnung vor, die schönen Glocken dankten dem Dahingeschiedenen im Namen der Mareiter für die vielen Aushilfen, die er ihnen namentlich bei allen Kinderbeichten in den 16 Jahren von Ridnaun aus geleistet hatte, die Musik spielte einen Trauermarsch. Der ganze Akt war tief ergreifend, man merkte es den vielen nassen Augen an. Von da wurde die Leiche über die „Bremse“ hinauf transportiert und dann oben hinein über die arärische Straße. In Ridnaun wurde sie über Nacht in der Kirche aufgebahrt. (…) Am Ostermittwoch war dann das Begräbnis. (…) Den Kondukt führte der Hochw. Herr Dekan Unterleitner von Stilfes unter Assistenz von 14 Priestern. (…) Mit Hochw. Herrn Pfarrer Wilhelm Gabl ist ein edler, frommer und gemütlicher Priester aus dieser Zeitlichkeit geschieden. (…) Volksblatt

17.05.1924 Ein Raubmord am Penserjoch

Von einem Raubmorde, der schon vor vierzehn Tagen verübt worden sein dürfte, kommt nun Kunde in die Öffentlichkeit.

Der 25jährige Josef Göller vom Großhof in Aberstückl (Sarntal), der sich vom Sarntale über das Penserjoch nach Innsbruck begeben wollte, wurde von seinem Begleiter zwischen Sterzing und Gossensaß mit einem Stein erschlagen und seiner Barschaft von 1200 Lire beraubt. Der Mörder, der verhaftet wurde, hat seine Tat einbekannt: Sein Opfer, als er sich von ihm entfernte, habe noch gelebt. Der Begleiter, ein nach Sarntal gekommener fremder Bursche, fuhr dann mit

dem geraubten Gelde nach Franzensfeste und Bozen, wo er in Gesellschaft eines Bekannten mehrere Tage verbrachte, und es sich wohl sein ließ. Der Mörder heißt Adolfo Giaccomuzzi, ist geboren in Innsbruck, und wohnt in Ziano, Bezirk Cavalese, im Fleimstal. Am Sonntag, 11. Mai, wurde Giaccomuzzi in Sarnthein von den Carabinieri verhaftet und dann in die Fronfeste nach Bozen geliefert. Er steht im 25. Lebensjahre. Der Mörder hat den Tatort angegeben, aber der Ermordete konnte bis heute nicht gefunden werden.

Salzburger Volksblatt

19.05.1924

Neue Erwerbungen im Bozner Museum

Das Ufficio delle arti in Trient hat das Bozner Museum ersucht, ihm verschiedene prähistorische und römische Funde aus dem Nonsberge als Leihgaben zu überlassen, wogegen das Museum eine sehr hübsche gothische Holzfigur des hl. Florian, wahrscheinlich eine Arbeit des bekannten Bildhauers Multscher in Sterzing, ferners den römischen Meilenstein des Maxentius aus Blumau und eine alte Tür vom Schloß Schenna mit gotischer Flachschnitzerei ebenfalls als Leihgaben erhielt.

Innsbrucker Nachrichten

19.05.1924

Der Mord am Penserjoch

Am 16. des Monats, früh um 7 Uhr, wurde die Leiche des ermordeten Josef Göller aus Aberstückl am Abhange des Schlosses Sprechenstein bei Sterzing aufgefunden. Wie der kommissionelle Augenschein darlegt, lag die Leiche schon seit 26. April dort und befindet sich bereits im vorgeschrittenen Verwesungszustand. Die Leiche wies am Kopfe zwei große Löcher aus, die mit einem spitzen Gegenstande beigebracht wurden. Die Aussagen des Mörders haben absolut keine Glaubwürdigkeit, weil die Lage der aufgefundenen Leiche auf Meuchelmord hindeutet. Die Leiche lag auf dem Bauch, der Rock unter dem Kopfe. Es muß also Göller im Schlafe ermordet worden sein. Der Mörder zeigt keine Spur von Reue und beharrt in seiner Verstocktheit. Die Leiche des ermordeten jungen Mannes, dessen Barschaft von 1200 Lire der Mörder zu sich nahm, wurde nach Sterzing gebracht und dort seziert.

Innsbrucker Nachrichten

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Sterbebild Wilhelm Gabl, geb. Serfaus 14.10.1871, gest. Brixen 23.04.1924
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