Poste Italiane SpA âVersand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1Fil. BozenPostgebĂźhr bar bezahlt
fĂźr das sĂźdliche Wipptal - Mensile per lâAlta Val dâIsarco
Poste Italiane SpA âVersand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1Fil. BozenPostgebĂźhr bar bezahlt
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POLITIK I Kandidatur auf Umwegen
KULTUR I 10. Sterzinger Blue Days
EISHOCKEY I Es fehlte nicht viel!
wenn auf dem SVP-Parteitag am 4. Mai die Stellvertreterinnen und Stellvertreter des neuen SVP-Obmanns Dieter Steger gewählt werden â Philipp Achammer stellt sich nach seinem persĂśnlichen Wahldebakel bei den vergangenen Landtageswahlen keiner Wiederwahl â wird auch Monika Reinthaler, Wipptaler Bezirkspräsidentin und SVP-Gemeinderätin in der Gemeinde Pfitsch, kandidieren. Beinahe wäre es aber nicht dazu gekommen. Nominiert wurde sie am Ende von der SVP-Ortsgruppe Pens. Hinterm Joch entn. Gerne wäre sie ja auch als Kandidatin fĂźr die Wipptaler Volkspartei zur VerfĂźgung gestanden. Der volksparteiliche Bezirk um Lokalchef Sebastian Helfer war davon allerdings wenig angetan. Am Ende erhielt Reinthaler nicht die nĂśtige UnterstĂźtzung. Zu wenig parteikonform, mitunter zu sehr auf BĂźrgerlistenkurs, hieĂ es, zu wenig parteipolitisches Kirchturmdenken kĂśnnte man im Umkehrschluss ja auch sagen. Was am Ende wirklich ausschlaggebend dafĂźr war, dass Pens fĂźr eine Nominierung herhalten musste? Man kann darĂźber nur mutmaĂen. Die AuĂenwirkung der Wipptaler Volkspartei ist jedenfalls fatal, wenngleich man jetzt den Ball flachhalten mĂśchte. Geschlossenheit sieht jedenfalls anders aus. Ob solch irritierender politischer Verrenkungen brodelt natĂźrlich die GerĂźchtekĂźche. Auch von persĂśnlichen Animositäten war da immer wieder die Rede. Eigenartig nur, dass der SVP-Bezirk, auf der parteipolitischen Landkarte im Landtag lange schon ein weiĂer Fleck und deshalb gerne Krokodilstränen vergieĂend, weil ein direkter Ansprechpartner fehlt, einer eigenen Kandidatin die Nominierung fĂźr eine Kandidatur zur stellvertretenden Parteivorsitzenden verwehrt. Und dabei hätte das Eisack- und Pustertal dem Wipptal bei der Wahl eines Partei-Vize sogar den Vorrang gelassen. Ob solcher Machenschaften einiger Parteigranden sollte vielleicht einmal Ăźberlegt werden, welcher Bärendienst damit der Partei am Ende erwiesen wird. In manchen Wipptaler Gebirgsgräben scheinen sich die Zeiten aber nicht geändert zu haben. Auch nach den vergangenen Landtagswahlen nicht. Seiâs drum! Parteilogik hat eben ihre eigenen GesetzmäĂigkeiten.
Den Blues hat derzeit nicht nur die SVP im Wipptal. Den Blues hat im Mai auch wieder Sterzing. Zum zehnten Mal. Dann hßllt sich das beschauliche Städtchen am jungen Eisack wieder in eine Klangwolke voller Sßdstaatensound, der den Wipptaler Hauptort eine Woche lang in Beschlag nimmt.
Anlass zu freudigen TÜnen hatte dieser Tage auch die Musikschule Sterzing, die sich seit 50 Jahren des musikalischen Nachwuchses annimmt und jßngsthin das Jubiläum gebßhrend gefeiert hat. Und auch die Wipptaler Wildpferde sind voll der galoppierenden Freudensprßnge, blicken sie doch auf eine rundum gelungene Eishockey-Meisterschaft zurßck.
In unserem Erker-Extra erfahren Sie diesmal Wissenswertes ßber verschiedene Bau- und Sanierungstrends. Passend dazu hat Redakteurin Renate Breitenberger in ihrer Titelgeschichte im Gespräch mit Architekt Matthias Delueg dem ressourcensparenden Bauen nachgespßrt. Und dabei die traditionelle Bauweise neu entdeckt.
Wir wĂźnschen anregende LektĂźre.
Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von Ăźber 7.200 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 005454
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Titelseite: Š Michael & Matthias Delueg Druck: Tezzele by Esperia, Bozen
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Politik
10 SĂźdtirol: Europawahl 2024
12 Wipptal: Kandidatur auf Umwegen
15 Sterzing: Vertreter im Bezirksrat ersetzt
Wirtschaft
19 Wipptal: 10 Jahre âMilcheheâ gefeiert
20 Skigebiete: âSchneemangel grĂśĂte Herausforderungâ
24 Titelgeschichte: Matthias Delueg Ăźber Ăśkologisches Bauen
Gesellschaft & Umwelt
32 Hegeschau: Gute Ergebnisse und neue Aufgaben
34 Wipptal: Feuerwehren verzeichnen Einsatzplus
36 Sterzing: WeiĂes Kreuz hält RĂźckschau
Pagine italiane
69 I candidati della Wipptal in costante contatto con i consiglieri provinciali
72 Croce Bianca Vipiteno: un anno intenso di lavoro
74 Reinhard Plank: il famoso cappellaio
75 Wipptal Broncos: una finale mancata, un campionato splendido
48 Sterzing: 10 Jahre Blue Days 56 Porträt: Feuer und Flamme fßr das Theater
58 Jubiläum: 50 Jahre Musikschule Sterzing
78 Broncos: Endlich wieder Eishockey-Euphorie!
82 Ski alpin: Skitrainer Alex Polig im Interview
Berglauf: 4. Ratschings Mountain Trails
Jetzt schlägt es dreizehn!
Dass Paketzusteller der Post nicht der deutschen Sprache mächtig sind, ist zwar nicht tragisch, dass sie aber nicht lesen kĂśnnen, ist sehr tragisch. Eine Paketzustellung an meine Wohnadresse sollte am 8. April erfolgen, konnte aber nicht zugestellt werden, da die Adresse fehlte â was aber nicht stimmte, da die Adresse korrekt angegeben war. Weiters ist es traurig, dass in einer (GroĂ-)Stadt wie Sterzing, wo jede StraĂe und Gasse zweisprachig ausgeschildert ist, eine Adresse nicht zu finden ist.
Muss das Postpersonal erst den Stadtplan lesen lernen, damit es sich in Sterzing auskennt, bevor es zum Dienst eingeteilt wird?
GĂźnther Wieland, Sterzing
Im Foll, dass es die Eismander wegn der Klimaerwärmung verschlofn, bin i gerichtet, sie zi weckn.
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Aufgeblättert... vor 30 Jahren im Erker
05/1994
Der Erker schreibt in seinem Editorial Ăźber den Rechtsruck im italienischen Parteienspektrum bei den Parlamentswahlen und merkt an, dass kĂźnftig mĂśglicherweise sogar das neugetaufte postfaschistische Kind âAlleanza nazionaleâ, vielleicht in Verbindung mit Lega Nord und Forza Italia, als neuer Koalitionspartner der SVP unumgänglich wird.
Mit dem Freiheitlichen-Abgeordneten Pius Leitner, der ein halbes Jahr zuvor mit Christian Waldner in den Landtag gewählt worden war, spricht der Erker ßber seine politischen Ziele und das ßberdurchschnittlich gute Abschneiden seiner Partei im Wipptal.
Weiterwursteln
Seit längerem ist das Sterzinger Freibad dringend sanierungsbedĂźrftig. Doch: âĂber VertrĂśstungen und Versprechungen ist man bislang nicht hinausgekommen.â Deshalb gilt: eine Saison weiterwursteln.
Die StraĂe von der JaufenstraĂe Ăźber Thuins nach Telfes soll verbreitert werden. Das Ausbauprojekt stĂśĂt auf heftigen Widerstand der GrundeigentĂźmer. Die Thuiner Bauern sprechen von einem âMonsterprojektâ.
⢠Franz Hochrainer neuer SVP-Bezirksobmann
⢠Monte Cavallo si salverà ?
⢠Unmut ßber LadenÜffnungszeiten in Sterzing
⢠Sanitätssprengel Wipptal im Entstehen
⢠Neugestaltung der Sterzinger Neustadt
Hunderte italienische Bauern, ganz in Gelb gekleidet, haben Anfang April zwei Tage lang am Brenner gegen die mangelnden europäischen Regelungen der Herkunft importierter Lebensmittel demonstriert.
Auf dem Rastplatz auf der SĂźdspur der Brennerautobahn (A22) haben die protestierenden Bauern in Zusammenarbeit mit der Polizei LKW angehalten und die transportierten Waren kontrolliert. Zum Protest hatte der italienische Landwirtschaftsverband âColdirettiâ aufgerufen.
Dieser setzt sich gegen den Import von billigen Produkten schlechter Qualität aus dem Ausland zur Wehr. Verlangt werden u. a. strengere Regeln fßr den Schutz italienischer Lebensmittel und die Kennzeichnung von Plagiatsprodukten mit italienischem Namen.
Verbreitet sei nämlich die Vermarktung von Produkten âMade in Italyâ, obwohl sie im Ausland hergestellt worden seien. Ziel des Protests sei es, die Gesundheit der BĂźrger und
das Einkommen der Landwirte zu verteidigen.
âDer Brennerpass ist ein symbolischer Ort fĂźr den Transit von gefälschten âMade in Italyâ-Produkten, die nach Italien gelangen. Von hier aus nehmen wir unseren Kampf fĂźr die Transparenz der Herkunft der Produkte auf, was ein Recht der europäischen BĂźrger istâ, so Ettore Prandini, Präsident von Coldiretti.
Gestartet wurde auch eine Unterschriftensammlung fĂźr einen Gesetzesentwurf fĂźr mehr Transparenz bei der Herkunftsbezeichnung von Lebensmitteln. âDie Verpflichtungen, die den italienischen Landwirten auferlegt werden, mĂźssen auch fĂźr diejenigen gelten, die auf dem europäischen Markt verkaufen wollenâ, so Prandini. bar
Erstmals konnte die zweite Ăber winterung eines Bären in Folge in SĂźdtirol nachgewiesen werden. Der Bär M75 hat auch den Winter 2023/24 in den Sarntaler Alpen verbracht und ist seit einigen Wochen wieder unterwegs. Die jĂźngsten Nachweise von Spuren wurden am 5. April gemeldet. Das vierjährige Männchen M75 ist verhaltensunauffällig und wurde selten gesichtet. Vor allem Spuren, Losung und
Ăbergriffe auf Bienenstände und Nutztiere konnten seine Anwesenheit bestätigen. Das Amt fĂźr Wildtiermanagement ruft dazu auf, alle etwaigen Nachweise von Bär und Wolf umgehend zu melden. Im Wipptal wurden im Vorjahr u. a. im Mai auf dem Mandelseitjoch zwischen Jaufental und Gupp Bärenspuren gesichtet, im Herbst wurden in Franzensfeste Schafrisse durch einen Bären gemeldet.
Begegnet man einem Bären auf kurze Distanz, so ist es angebracht, durch lautes Sprechen auf sich aufmerksam zu machen und sich zu entfernen. Begegnet man einem Bärenjungen, so soll man sich mit Vorsicht entfernen â die Bärenmutter hält sich nämlich mit hoher Wahrscheinlichkeit in unmittelbarer Nähe auf. Sollte sich ein Bär nähern bzw. angreifen, sollte sich der Mensch, wie Erfahrungen aus Nordamerika und aus Osteuropa zeigen, wie folgt verhalten: Einen Gegenstand vor sich werfen, zum Beispiel den Pilzkorb oder den Rucksack. Sollte das nicht den erwĂźnschten Erfolg bringen â nämlich die Neugier bzw. den Hunger des Tiers wecken â sollte man sich auf den Boden werfen, Kauerstellung einnehmen und die Hände Ăźber den Kopf legen.
Mit dem Hauptantrieb sind im April im BBT-Baulos âH53 Pfons-Brennerâ die wichtigsten Komponenten der Tunnelbohrmaschine (TBM) âWilmaâ eingetroffen, das Getriebegehäuse wurde mit Sondertransporten zur Baustelle nach Wolf/Steinach am Brenner geliefert. Das HerzstĂźck der Tunnelbohrmaschine besteht aus dem Bohrkopf und dem Hauptantrieb. Diese Teile der TBM wiegen allein rund 264 t und sind bis zu 6,6 m breit.
Die Doppelschild-TBM âWilmaâ hat einen Bohrdurchmesser von
10,37 m und ein Gesamtgewicht von insgesamt 2.700 t. Die Länge beträgt rund 180 m. Die Tunnelbohrmaschine besteht aus rund 80.000 Einzelteilen, fĂźr deren Transport bis zu 170 LKW-Ladungen notwendig sind. Nach einer dreimonatigen Bauzeit in der Montagekaverne wird âWilmaâ im Herbst in Richtung Innsbruck starten. Rund 7,5 Vortriebskilometer wird die TBM auf ihrem Weg zurĂźcklegen.
Ab Ende April erfolgen die Transporte der Zwillingsschwester âOlgaâ von Schwanau in Deutschland nach Steinach.
Am 1. April wird die Freiwillige Feuerwehr Pflersch zu kleineren Unwetter-Einsätzen gerufen. Im Bereich der âPuenlahneâ verlegt eine Mure den Ablauf des Grabens. Zudem werden in der Nähe des Talbaches und einzelner Gräben Geh- und Radwege aus SicherheitsgrĂźnden gesperrt. Mehrere Kontrollfahrten werden durchgefĂźhrt. Insgesamt stehen 15 Wehrleute fĂźr rund zwei Stunden im Einsatz.
Am 18. April gerät in Flains oberhalb von Sterzing eine Holzhßtte in Brand. Das Brennholz, das in der Hßtte gelagert ist, fängt rasch Feuer. In der Folge gerät auch eine Garage in Brand, die an die Hßtte angebaut ist. Dank des raschen Einsatzes der Wehrleute der FF Wiesen und Sterzing kann eine weitere Ausbreitung erfolgreich verhindert werden. Personen kommen nicht zu Schaden. In der Nacht flammt das Feuer noch einmal auf, wird aber rechtzeitig gelÜscht
Der Unternehmer Alex Mair aus GossensaĂ, ehemaliger Skirennläufer, soll der Drahtzieher einer Bande sein, die auf betrĂźgerische Weise 600 Millionen Euro aus dem EU-Wiederaufbaufonds abgeschĂśpft haben. Der 54-Jährige, der seinen Wohnsitz in Verona hat, und seine aus der Ukraine stammende Lebensgefährtin werden Anfang April in der Slowakei verhaftet. Insgesamt werden 24 Haftbefehle ausgestellt. Die Finanzpolizei beschlagnahmt VermĂśgenswerte in HĂśhe von 600 Millionen Euro. Sie spricht von einem der grĂśĂten je aufgedeckten Betrugsfälle mit EU-Geldern.
Am 11. April ereignet sich auf der SĂźdspur der Brennerautobahn bei Trens ein Auffahrunfall zwischen zwei LKW. Wie durch ein Wunder kann sich der Fahrer des auffahrenden LKW leicht verletzt selbst aus der vĂśllig zerstĂśrten Kabine befreien. Durch den Aufprall werden mit Diesel befĂźllte Tanks beschädigt, eine grĂśĂere Menge Treibstoff tritt aus. Die von den Einsatzkräften alarmierte Finanzpolizei stellt fest, dass die 29 Kunststofffässer mit je 1.000 Litern an MineralĂślprodukten illegal auf italienischem Staatsgebiet unterwegs sind.
Ein 20-jähriger Mann aus Bruneck verlässt am 9. April eine Sozialeinrichtung, in der er untergebracht ist, und schickt mehrere Textnachrichten mit Selbstmordabsichten an seinen Erzieher. Die Carabinieri finden ihn in Franzensfeste am Flussufer sitzend. Er zeigt sich sofort kooperativ und nimmt die angebotene Hilfe an. Er wird zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus Brixen gebracht.
532 Sitzplätze, maximal 230 Stundenkilometer Fahrgeschwindigkeit: Seit Anfang April befährt ein Railjet-Zug der neuesten Generation die Strecke MĂźnchen-Bologna. Die Ăsterreichische Bundesbahn (ĂBB) hat insgesamt 27 ZĂźge angekauft, die sukzessive die Eurocity-ZĂźge ersetzen werden. Der Betriebshalt am Brenner wird auch weiterhin nĂśtig sein, da die vorgeschriebenen technischen ĂberprĂźfungen vorgenommen werden mĂźssen. Die ZĂźge sind
in Sachen Komfort optimiert: Es gibt eigene Abteile fßr Familien und Gruppen, ein Bordrestaurant und Snack-Automaten. Im Multifunktionswagen gibt es drei eigens fßr Rollstuhlfahrer konzipierte Plätze und Verbesserungen bei der Barrierefreiheit. Auch die technische Ausstattung wird verbessert: Mit Onboard-WLAN und mobilfunkdurchlässigen Fensterscheiben wird stabilerer Handy-Empfang garantiert.
Im Februar hat Verkehrsminister Matteo Salvini vor der EU-Kommission Klage eingereicht. Diese zielt auf die Anti-TransitmaĂnahmen in Tirol ab. Anfang April fand eine AnhĂśrung statt. Wie berichtet will Salvini die Anti-TransitmaĂnahmen in Tirol zu Fall bringen (Erker 10/2023). Bis zum 15. Mai soll sich die EU-Kommission nun zu den VorwĂźrfen äuĂern und gegebenenfalls ein EU-Vertragsverlet-
zungsverfahren einleiten. Sollte es zu einem solchen kommen, erhält Ăsterreich die Gelegenheit, Stellung zu nehmen. Die beteiligten Staaten kĂśnnen sich schriftlich und mĂźndlich in einem kontradiktorischen Verfahren äuĂern. Gibt die EU-Kommission keine Stellungnahme ab oder sieht von einer Klage ab, kann Italien direkt vor dem Europäischen Gerichtshof Klage einreichen.
Zwischen dem 6. und dem 9. Juni finden die zehnten Direktwahlen zum Europäischen Parlament statt. Dabei mischen sechs Kandidaten aus Sßdtirol mit.
Bei der Europaparlamentswahl im Juni werden 720 EU-Parlamentarier â 15 mehr als bei der letzten Wahl â aus 27 Mitgliedsländern gewählt, die fĂźr fĂźnf Jahre im Amt bleiben. Wegen des Austritts des Vereinigten KĂśnigreichs (Brexit) im Jahr 2020 sind es dennoch 31 weniger als vor fĂźnf Jahren. Das Parlament vertritt rund 450 Millionen Menschen in der Europäischen Union, in der 24 Amtssprachen gesprochen werden. Deren Mitglieder werden seit 1979 in der gesamten EU direkt gewählt.
Im derzeitigen Europäischen Parlament sind sieben politische Fraktionen vertreten. Dabei wählt jedes Land zunächst nationale Parteien. Die meisten von diesen schlieĂen sich im Anschluss daran einer europaweiten Partei bzw. Fraktion an.
In und 9. Juni statt. Der Staat ent sendet auch bei dieser Wahl wieder 76 EU-P Sechs Kandidaten kommen aus SĂźdtirol: FĂźr die SVP kandidiert â bereits zum vierten Mal â Herbert Dorfmann, der bereits seit 15 Jahren im Europaparlament
Listen STIMMEN%
SVP 113.35946,54
Lega 42.55717,47
+Europa 27.23211,18
Europa Verde 21.1488,68
Partito Democratico 15.7496,47
Movimento 5 Stelle 9.1803,77
Forza Italia 4.2251,73
Fratelli dâItalia 3.9661,63
Stimmen) und 2019 (100.441 Stimmen) wurde sein Mandat bestätigt. Fßr diese Europawahl hat die SVP ein Wahlabkommen mit Forza Italia geschlossen.
ListenSTIMMEN%
SVP 4.68350,7
+Europa 1.62417,6
Lega 1.30114,1
GrĂźne 6627,2
PD 2973,2
Movimento 5 Stelle2392,6
Forza Italia 1381,5
Fratelli dâItalia1321,4
heiten kĂśnnen bzw. mĂźssen sich
zent-HĂźrde zu knacken. FĂźr das Team K stellt sich im Wahlkreis Nord-Ost Parteileader und Galionsfigur Paul KĂśllensperger der Wahl. Das Team K braucht, genauso wie die SVP, einen BĂźndnispartner, um bei den Europawahlen ins Rennen gehen zu kĂśnnen. Diesen fand die Bewegung in der liberal-demokratischen Azione um Parteichef Carlo Calenda.
Als Kandidatin fĂźr die SĂźdtiroler GrĂźnen geht die Fraktionsvorsitzende im Landtag Brigitte Foppa ins Rennen. Die GrĂźnen werden im Juni gemeinsam als Teil des BĂźndnisses mit den italienischen GrĂźnen Europa Verde und der Sinistra Italiana kandidieren. Sie rechnen sich nach 15 Jahren neben der SVP erstmals wieder realistische Chancen aus, nach Alexander Langer, Reinhold Messner und Sepp Kusstatscher
eine SĂźdtiroler Vertretung nach Matteo Gazzini stellt sich fĂźr Forza Italia der Wahl, Luigi Gallo fĂźr die neue Liste âPace Terra DignitĂ â. Cuno Tarfusser, ehemaliger Richter am Internationalen Strafgerichtshof in den Haag, tritt im Wahlkreis Nord-West als Spitzenkandidat fĂźr die Partei Azione an.
Bei den EU-Wahlen 2019 war die SVP mit 46,5 Prozent die stärkste politische Kraft im Lande, gefolgt von der Lega mit 17,5 Prozent, +Europa mit 11,2 Prozent und Europa Verde mit 8,7 Prozent. Während der PD und die Bewegung Movimento 5 Stelle vor fßnf Jahren in Sßdtirol gera-
Infos zur Wahl
dezu abstĂźrzten, konnte Salvinis Lega damals die Stimmenanteile beinahe verdreifachen.
Im Wipptal holte die SVP noch 50,7 Prozent, bĂźĂte aber gegen Ăźber 2014 8,5 Prozent ein. +Eu ropa kam auf 17,6 Prozent, die Lega schaffte 14,1 Prozent und die GrĂźnen 7,2 Prozent. Alle an deren Bewegungen und Parteien kamen kaum Ăźber die Drei-Pro zent-Marke hinaus.
Einige Besonderheiten zur Wahl im Bezirk: SVP-Hochburg im Wipptal blieb trotz Verlusten von fast 14 Prozent mit 63,5 Pro zent die Gemeinde Ratschings. Das Team K schaffte in Freienfeld mit 22,8 Prozent sein bestes Er gebnis. 29,4 Prozent wählten in Franzensfeste die Lega.
SĂźdtirol gehĂśrt bei der Europawahl zum Wahlkreis Nord-Ost, der die Regionen Trentino-SĂźdtirol, Venetien, Emilia Romagna und Friaul-Julisch Venetien umfasst.
Die Wahllokale sind am 8. Juni von 14.00 bis 22.00 Uhr und am 9. Juni von 7.00 bis 23.00 Uhr geĂśffnet. Bei der Stimmabgabe ist der Wahl- und Personalausweis vorzulegen. Die Stimmabgabe erfolgt durch das Ankreuzen des Listenzeichens; zudem kĂśnnen bis zu drei Vorzugsstimmen abgegeben werden. Ergebnisse, HintergrĂźnde und Stellungnahmen zum Wahlausgang gibt es ab 10. Juni auf www.dererker.it.
Rauf auf clen Grill u11dsckon kann's losgehn!
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Herbert Dorfmann (SVP) Paul KÜllensperger (Team K) Brigitte Foppa (Grßne) Matteo Gazzini (Forza Italia) Luigi Gallo (Pace Terra Dignità ) Š Gilberto Cavalli Cuno Tarfusser (Azione) Š Wikipedia3 Fragen an Monika Reinthaler
Erker: Frau Reinthaler, Sie wurden im Vorfeld der Wahl zur Parteiobmann-Stellvertreterin als mĂśgliche Kandidatin ins Spiel gebracht.
Wie haben Sie auf diesen Vorschlag reagiert?
Monika Reinthaler: Die Anfrage kam fĂźr mich sehr Ăźberraschend und ich habe im ersten Moment ablehnend reagiert. Je länger ich jedoch Ăźber eine Kandidatur nachgedacht habe, desto mehr wurde mir bewusst, dass dies eine Chance fĂźr das Wipptal sein kĂśnnte. Ich bin von den Grundideen und Grundwerten unserer Sammelpartei Ăźberzeugt, deshalb habe ich mich schlieĂlich bereit erklärt, fĂźr dieses Ehrenamt zu kandidieren.
Der SVP-Bezirk Wipptal hat Ihnen die notwendige UnterstĂźtzung verweigert.
Ja, das ist richtig. GrĂźnde dafĂźr gibt es wohl mehrere. Von einigen Mitgliedern der SVP-Bezirksleitung wurde zum Ausdruck gebracht, dass ich den BĂźrgerlisten zu nahe zu stehe. Gewisse Entscheidungen, die ich letzthin in meiner Funktion als Präsidentin der Bezirksgemeinschaft getroffen habe, kamen nicht gut an. Eine davon war die Nominierung der BĂźrgermeisterin von Freienfeld Verena Ăberegger als Mitglied des Vorstandes des Konsortiums BBT-Beobachtungsstelle. Dies wĂźrde ich im RĂźckblick mit reinem Gewissen wieder so handhaben. Als Bezirkspräsidentin erachte ich es als meine Aufgabe, Entscheidungen Ăźberparteilich zu treffen.
Sie wurden im letzten Moment von der SVP-Ortsgruppe Pens doch noch nominiert.
Was mĂśchten Sie â sollten Sie zur Parteiobmann-Stellvertreterin gewählt werden â in den nächsten Jahren erreichen?
Die Nominierung der SVP-Ortsgruppe Pens wurde mir mitgeteilt, nachdem sie bereits stattgefunden hatte. Zudem bekam ich aus den ver schiedensten Landesteilen sehr viel Rßckhalt, darum habe ich mich unßblich ist schlossen, die Nominie rung anzunehmen. Ich bin gerne bereit, meine Ideen einzubringen. Sollte ich gewählt werden, wßrde es mich freuen, im Team mit der SVP-Fßhrungsspitze und dem neuen Parteiobmann zusammenzuar beiten.
Interview: bar
Der neue SVP-Obmann steht mit Dieter Steger schon seit geraumer Zeit fest, vakant ist noch seine Stellvertreterin. Diese wird auf dem Parteitag am 4. Mai gewählt. Die SVP-Bezirke Wipptal, Eisacktal und Pustertal hatten sich darauf geeinigt, einer Kandidatin aus dem Wipptal den Vorzug zu lassen, um diesem mehr Gewicht zu verleihen â immerhin stellt der Bezirk keinen eigenen Landtagsabgeordneten. Sollte das Wipptal keine eigene Kandidatin vorschla gen, käme das Pustertal zum Zug. Die Nominierung einer Wipptaler Kandidatin war jedoch eine Schwerge burt â und wird vom Bezirk schlussendlich auch nicht mitgetragen. In der Tat eine komplizierte Geschichte, um nicht von einer Farce zu spre chen.
In der Wipptaler SVP-Zentrale liefen bereits die Vorbereitungen, bis zum 19. April musste eine Kandidatin namhaft gemacht werden. Bezirksobmann Sebastian Helfer hat mehrere Parteifunktionärinnen kontaktiert, die jedoch allesamt abgelehnt haben. Einzig Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler, die vom SVP-Wirtschaftsvorsitzenden Josef TschĂśll ins Spiel gebracht wurde, nahm nach anfänglicher ablehnender Haltung schlieĂlich doch an. Auf der Parteileitungssitzung Anfang April kristallisierte sich jedoch heraus, dass sie on der Mehrheit nicht unterstĂźtzt wird. Sauer aufgestoĂen sind den Funktionären ihre Alleingänge, ohne mit der Partei RĂźcksprache zu halten, u. a. bei der Nominierung von Verena Ăberegger, BĂźrgermeisterin der Gemeinde Freienfeld und Vertreterin der BĂźrgerliste Freienfeld, als Vorstandsmitglied des Konsortiums der BBT-Beobachtungsstelle. Von einer Abstimmung in der Bezirksparteileitung wurde in der Folge abgesehen, eine andere Kandidatin wurde nicht
namhaft gemacht. Das Wipptal verzichtete also freiwillig auf eine mĂśgliche Obmann-Stellvertretung aus dem Bezirk. Der Tagespresse gegenĂźber erklärte SVP-Bezirksobmann Sebastian Helfer dazu: âUm die Gunst der Wähler zu erhalten, ist ganz sicher nicht entscheidend, ob die SVP-Wipptal eine Parteiobmannstellvertreterin nominiert oder t. Dazu brauchen wir unseren Wählern im Wipptal nicht allzu viel erklären. Mittelfristig eben wir fĂźr kĂźnftige Wahlen weiterhin an, im SĂźdtiroler Landtag vertreten zu ein; dies sehen wir als primäres Ziel und als stärkere Vertretung. Strebt jemand ein Amt innerhalb der Partei an, dann ist es wohl legitim, dass in zuständigen Gremien diskutiert und entschieden wird. Dies hat auch nichts mit Verzicht zu tun. PersĂśnliche Animositäten spielen dabei in der Entscheidungsfindung, wenn Ăźberhaupt, sicher nur bei Einzelnen und auch nur am Rande eine Rolle.â
Kurz vor Ablauf der Frist hat sich das Blatt jedoch gewendet: Monika Reinthaler wurde von der Ortsgruppe Pens des SVP-Bezirks Bozen Land als Kandidatin vorgeschlagen â und hat nach einigen Tagen des Ăberlegens die Kandidatur angenommen (siehe nebenstehendes Interview).
Fßr die Parteiobmann-Stellvertretung sind nun neben Monika Reinthaler auch Waltraud Deeg (Pustertal) und Verena TrÜger (Vinschgau) nominiert, die bei der Landesversammlung um zwei Posten kämpfen. Daniel Alfreider wurde bereits von den Gebietsausschßssen Gadertal und GrÜden zum ladinischen Stellvertreter gewählt; er wird von der Landesversammlung bestätigt. bar
Gratisschätzungund Begutachtung
Hotel Lamm
Neustadt 16, 39049 Sterzing
Di. 14. & Mi. 15. Mai
Hotel Spanglwirt
Ahrnta lerstr. 23, 39032 Sand in Taufers
Do. 16. & Fr. 17. Mai
jewei 1svon 10- l 9 Uhr
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Vor wenigen Monaten hat der Ministerrat in Rom eine Durchfßhrungsbestimmung zum Sonderstatut fßr die Region Trentino-Sßdtirol genehmigt, die bei der Berechnung der Grenz- und Gebäudeabstände von Balkonen, Dachvorsprßngen und anderen Vorsprßngen von Gebäuden Rechtssicherheit schaffen soll.
Laut Gesetz mßssen Gebäude oder Gebäudeteile bestimmte Mindestabstände zur Eigentumsgrenze und zu benachbarten Gebäuden einhalten. Die Bestimmungen, die diese Abstände festlegen, sind zum Teil zivilrechtlicher und zum Teil verwaltungsrechtlicher Natur.
Während fĂźr das Zivilrecht ausschlieĂlich der Staat zuständig ist, verfĂźgt die Autonome Provinz Bozen SĂźdtirol Ăźber primäre Gesetzgebungsbefugnis im Bereich Raumordnung.
Nach Art. 21 des Landesgesetzes vom 10. Juli 2018, Nr. 9 (Raum und Landschaft) werden mit Durchfßhrungsverordnung des Landes Vorschriften zur Regelung der Bautätigkeit, darunter zur Berechnung der Flächen, Baumassen, HÜhen und Abstände im Bauwesen, erlassen.
Die diesbezßgliche im Jahr 2020 genehmigte Verordnung (Dekret des Landeshauptmanns vom 26. Juni 2020, Nr. 24) sieht im Hinblick auf die Grenz- und Gebäudeabstände vor, dass Balkone, Dachvorsprßnge, Gesimse und Vordächer bis zu einer Auskragung von 1,50 m nicht berechnet werden. Eine ähnliche Bestimmung findet sich in den Durchfßhrungsbestimmungen zu den Bauleitplänen der Sßdtiroler Gemeinden.
Aufgrund mehrerer in der Vergangenheit erlassener Urteile des lokalen und rĂśmischen Verwaltungsgerichts gab es Rechtsunsicherheit hinsichtlich der GĂźltigkeit dieser abweichenden Abstandsvorschrift. Diese Rechtsprechung vertrat nämlich die Ansicht, dass es sich bei Balkonen und DachvorsprĂźngen um Gebäudeteile handle, deren Definition ausschlieĂlich dem Staat obliege, sodass die diesbezĂźglichen Verwaltungsvorschriften gegen die staatliche zivilrechtliche Gesetzgebung verstoĂen, die keine Ausnahme dieser Art vorsehe. So kam es mehrmals vor, dass bereits erlassene Baugenehmigungen, die von diesen lokalen abweichenden Abstandsbestimmungen Gebrauch machten, gerichtlich aufgehoben wurden.
Die am 1. November 2023 in Kraft getretene DurchfĂźhrungsbestimmung schafft nun diesbezĂźglich Klarheit. Es wird ausdrĂźcklich vorgesehen, dass âim gesamten Landesgebiet bei der Berechnung des Abstandes zwischen Gebäuden und zu den Grenzen die VorsprĂźnge der Gebäude selbst, wie etwa DachvorsprĂźnge, Balkone, Freitreppen und sonstige â auch dekorative â Elemente, bis zu 1,50 Meter und in jedem Fall bis zu dem in den Gesetzes- oder Verwaltungsbestimmungen auf Landes- und Gemeindeebene festgelegten HĂśchstmaĂ von nicht mehr als 2 Metern nicht zu berĂźcksichtigenâ sind.
Die DurchfĂźhrungsbestimmungen zum Autonomiestatut reihen sich in der Hierarchie der Rechtsquellen Ăźber die ordentlichen Gesetze ein. Mit der eingefĂźhrten Neuerung kann das Land nun fĂźr bestimmte am Gebäude herausragende Elemente (Balkone, DachvorsprĂźnge, Freitreppen âŚ) Ausnahmeregelungen in Bezug auf die Gebäude- und Grenzabstände vorsehen.
âSterzing bleibt Grundversorgungskrankenhausâ
Mit den Vertretern der wohnortnahen Versorgung im Wipptal und mit den Bediensteten am Krankenhaus Sterzing hat sich Gesundheitslan
Im Zuge seiner landesweiten Besuchsreihe hat Gesundheitslandesrat Hubert Messner den Gesundheitssprengel Wipptal und das Krankenhaus Sterzing besucht.
âDie kleinen Krankenhaus-Standorte sind die ersten, die ich besuche, weil diese gewisse Herausforderungen noch viel stärker spĂźren â etwa den Fachkräftemangel âund weil es mir um eine stärkere Vernetzung unserer Gesundheitseinrichtungen geht â zwischen Zentrum und Peripherie, zwischen Krankenhaus und wohnortnaher Versorgung und zwischen Gesundheits- und Sozialbereichâ, betonte Messner
Sehr gut vernetzt sind die Allgemeinmediziner mit den Mitarbeitenden am Gesundheitssprengel Wipptal , auch die gute Zusammenarbeit mit dem fachärztlichen Personal am Krankenhaus wurde gelobt. Der Gesundheitssprengel versorgt durchschnittlich 184 Patienten pro Woche und erbringt zahlreiche Leistungen, die von der Betreuung von chronischen und Palliativpatienten zu Hause ßber die Ausgabe von Heilbehelfen reichen. Auch die Personalsituation im Bereich Krankenpflege im Sprengel ist gut. Dringend anzupassen seien allerdings die Gehälter, auch weil die Bezahlung in den
Auf die Frage nach der gesundheitspolitischen Strategie fĂźr das Krankenhaus Sterzing bekräftigte Landesrat Hubert Messner: âWir wollen alle Abteilungen und Dienste des Krankenhauses erhalten und die anstehenden Bauarbeiten wie geplant umsetzen.â Die Errichtung des Frauen-Kind-Zentrums wird noch in diesem Jahr anlaufen. Auch die geplanten Arbeiten am Baulos 2 sollen zeitnahe aufgenommen werden. Die Abteilung Neurorehabilitation wird in KĂźrze alle 21 Betten wieder erĂśffnen. Die Anpassungsarbeiten im 5. Obergeschoss sind derzeit im Gange. âSterzing bleibt als Grundversorgungskrankenhaus im Wipptal erhalten, mit Spezialisierung in den vorgesehenen Bereichenâ, unterstrich Messner.
Nachbarregionen deutlich besser sei.
Der Fachkräftemangel und der Wettbewerb mit dem benachbarten Ausland waren ein Kernthema auch bei der Aussprache mit den Mitarbeitern im Krankenhaus Sterzing. Durch intensives Recruiting sei die Situation am Krankenhaus Sterzing mittlerweile entspannter, die Bettenkapazität konnte zuletzt wieder erhĂśht werden. âKlar ist, dass vor allem der Pflegeberuf attraktiver werden muss. Dementsprechend ist auch der GroĂteil der Geldmittel fĂźr Kollektivvertragsverhandlungen fĂźr die Aufwertung der Pflegeberufe vorgesehenâ, versicherte Landesrat Messner. Die Verhandlungen wurden vor kurzem wieder aufgenommen. Eine finanzielle Aufwertung und personelle Verstärkung wurde auch fĂźr andere Berufsbilder gefordert.
Ein wiederholt vorgebrachtes Anliegen der Mitarbeiter am Krankenhaus Sterzing betraf die frĂźhzeitige Einbindung und Information bei Entscheidungen zur internen Organisation. Aufgrund von Bauarbeiten und fehlendem Personal oder aus organisatorischen GrĂźnden waren zuletzt interne Umstrukturierungen erfolgt. In diesem Sinne einigte man sich im Rahmen des Treffens darauf, die Kommunikation auf allen Ebenen zu stärken, auch im Rahmen von regelmäĂigen Aus-
Auf seiner jĂźngsten Sitzung, die Anfang April im historischen Ratssaal stattgefunden hat, hat der Gemeinderat von Sterzing u. a. einen neuen Vertreter der Gemeinde im Bezirksrat namhaft gemacht.
Nachdem der bisherige Ge meindevertreter David Zanarotto aus persĂśnlichen GrĂźn den aus dem Bezirksrat zu rĂźckgetreten war, war eine Neubesetzung notwendig ge worden. Da der neue Vertre ter derselben Sprachgruppe und der politischen Minder heit angehĂśren muss, fiel die Wahl mehrheitlich auf Rober to Giordani (im Bild). Er wurde mit neun Stim men â vier Stimmzettel waren weiĂ â in den Bezirksrat entsandt.
GefĂśrderter Wohnbau
Bauloses, hÜchstens aber fßr einen Zeitraum von drei Jahren ab Genehmigung. Die Abänderung wurde einstimmig genehmigt.
Vereinbarung Kita
Notwendig war auch die Abänderung der Verordnung ßber die Zuweisung der Flächen fßr den gefÜrderten Wohnbau aus dem Jahr 1999. So erfolgt u. a. die Einreichung der Gesuche um Zuweisung von gefÜrdertem Baugrund nun stets in Bezug auf eine bestimmte Erweiterungszone oder auf einzelne Baulose einer bestimmten Erweiterungszone. Der Stadtrat legt den Termin fßr die Einreichung der Zuweisungsgesuche fest, die Frist darf nicht geringer als 60 Tage sein. Die endgßltige Rangordnung hat Gßltigkeit bis ErschÜpfung der zur Verfß-
Die im Jahr 2021 getroffene Vereinbarung, mit der die Fßhrung der Kindertagesstätten Wipptal, Ratschings und reienfeld an die Bezirksgemeinschaft Wipptal ßbertragen wurde, wurde einstimmig ergänzt. Da nun auch in der Gemeinde Pfitsch eine Kindertagesstätte zur Verfßgung steht, wurde diese in die Vereinbarung aufgenommen. Ab dem Jahr 2024 wird von den Gemeinden zudem eine Entschädigung fßr den Verwaltungsaufwand der Bezirksgemeinschaft Wipptal eingehoben.
Interne Kontrollen
Die Verordnung Ăźber die internen Kontrollen wurde einstimmig ergänzt und auf die Kontrolle der Gesellschaften mit Gemeindebeteiligung ausgedehnt. Ăffentliche KĂśrperschaften unter 15.000 Einwohnern mĂźssen die nachträgliche Kontrolle der administrativen und buchhalterischen OrdnungsmäĂigkeit, der Umsetzung der Pläne und Programme, der Gebarung und der der Finanzgleichgewichte durchfĂźhren.
Ăber die Ratssitzung, die Ende April stattgefunden hat, lesen Sie mehr in der JuniAusgabe des Erker
Die Monatszeitschrift Der Erker, herausgegeben von der WippMedia GmbH, steht allen wahlwerbenden Parteien und Personen anlässlich der fßr den 8. und den 9. Juni 2024 anberaumten Wahlen fßr entgeltliche Anzeigen zu ihrem politischen Programm zur Verfßgung.
Im RedaktionsbĂźro des Erker in 39049 Sterzing, Neustadt 20 A, liegt das âReglement zur Wahlpropagandaâ auf. In diese Richtlinien kann nach Vereinbarung Einsicht genommen werden.
VORMERKUNGEN
Die Vormerkung der Werbeflächen muss innerhalb des 20. Tages des Vormonats in der Redaktion einlangen. Reservierungen werden nur bei schriftlichem Eingang (E-Mail) berßcksichtigt. Die Aufträge mßssen alle wesentlichen Elemente (inkl. MwSt.- und Steuer-Nr.) enthalten und vom Auftraggeber mit leserlicher Unterschrift versehen sein. Die Platzierung erfolgt von vorne nach hinten in der Reihenfolge der Auftragserteilung.
Ende März ist der Gemeinderat von Ratschings zu einer Sitzung zusammengetreten. Dabei wurde u. a. die Abänderung des Bauleitplanes in Stange genehmigt.
In Stange wurde der Bauleitplan auf Antrag der Mader Immobilien KG in Sterzing einstimmig abgeändert. Dabei wurde die Zonengrenze angepasst und umgewidmet. Die Gemeinde hatte mit dem
kleinen Nebengebäuden zur Unterbringung von Maschinen, Geräten und ZubehÜrmaterialien fßr den Betrieb der Bahn. Die Entscheidung fiel bei einer Enthaltung mehrheitlich aus.
Bauordnung abgeändert
Die Bauordnung der Gemeinde wurde in Bezug auf teils unterirdische Wohnräume im Sinne eines Beschlusses der Landesregierung angepasst; die entsprechende Richtlinie wurde ßbernommen.
Eigentßmer eine Verwaltungsvereinbarung getroffen und einen Teil davon umgesetzt; somit konnte die Nahversorgung durch die Errichtung eines Geschäfts in Stange gesichert und die Kubatur eines Gebäudes vor dem Rathaus verlegt werden.
GrĂźn-GrĂźn-Ănderungen
Die Tarife fĂźr Wahlwerbungen sowie die Zahlungsbedingungen sind in der âPreisliste fĂźr Wahlwerbungâ festgesetzt.
INFO
Der Erker, Neustadt 20 A 39049 Sterzing Tel. 0472 766876 E-Mail: barbara.fontana@dererker.it
Zwei Landschaftsplanänderungen wurden dem Gutachten der GrĂźn-GrĂźn-Kommission entsprechend einstimmig genehmigt. Beim âSporberâ in Ridnaun (Antragsteller Martin Volgger) werden 5.380 m² Wald in landwirtschaftliches GrĂźn und Weide umgewandelt. In Flading (Antragsteller Elmar Raich) werden 920 m² Wald in Landwirtschaftsgebiet umgewandelt; zudem wird eine Fläche von 1.150 m2 als bestockte Wiese und Weide ausgewiesen.
Bergrestaurant Rinneralm
Die Ratschings Jaufen GmbH mĂśchte das Bergrestaurant Rinneralm in Ratschings restaurieren und erweitern. Die Ănderungen der DurchfĂźhrungsbestimmungen (2. MaĂnahme) wurden genehmigt.
Rodelbahn âTonnerbodenâ
Mit einem Beharrungsbeschluss verlangt der Gemeinderat die Anpassung des Trassenverlaufes der Rodelbahn âTonnerbodenâ in Jaufental wie im Bestand vorgesehen sowie die Errichtung von zwei
Vereinbarung gekĂźndigt
Der Gemeinderat hat einstimmig beschlossen, die im Jahr 2021 getroffene Vereinbarung mit den Gemeinden Sterzing und Freienfeld mit Ende des Jahres aufzukĂźndigen. Der Mehrwert fĂźr die Gemeinde, den sich die Verwaltung durch die Zusammenarbeit in der Personalverwaltung erwartet hatte, ist nicht eingetreten.
ereinbarung Kita
Da in der Gemeinde Pfitsch eine Kita errichtet wird, musste die Vereinbarung zu deren FĂźhrung durch die Bezirksgemeinschaft Wipptal angepasst werden. Genehmigt wurden auch die FĂźhrungskosten in HĂśhe von 10.000 Euro, die fĂźr den Bezirk anfallen.
Zustelldienst
FĂźr den Zustelldienst wurde die entsprechende Verordnung genehmigt. Da die Gemeinde keinen eigenen Gemeindediener hat, erfolgt die Zustellung durch Beauftragung eines Mitarbeiters.
Haushaltsänderung
Im Zuge einer Haushaltsänderung wurden rund 500.000 Euro fĂźr die Sanierung des Hofzufahrtsweges zum âSteinhofâ in Ridnaun reserviert. Rund 40.000 Euro entfallen auf die Einrichtung des neu errichteten Obergeschosses in der Kita in Stange. FĂźr die Abfertigung von pensionierten Mitarbeitern wurden rund 50.000 Euro vorgesehen. Im Vereinshaus Ridnaun wird die Audio-Anlage verbessert (7.000 Euro). Die Ănderung wurde einstimmig genehmigt.
Ăber eine weitere Ratssitzung, die Ende April stattgefunden hat, lesen Sie mehr in der Juni-Ausgabe des Erker
Wir alle kennen die VerkĂźndigungsszene, wie sie in der Kunst dargestellt wird. Maria steht in einem Haus, ein Buch in der Hand und ihr gegenĂźber erscheint der Engel Gabriel. Diese Szene kann auch im Gebet âDer Engel des Herrnâ meditiert werden. In vielen Kirchenliedern wird das besondere Ereignis der VerkĂźndigung zusätzlich besungen. Es ist genau genommen eine dramatische Situation. Maria, dem Mädchen aus Nazaret, begegnet ein Bote Gottes, der ihr einen Sohn verheiĂt: âEr wird groĂ sein und Sohn des HĂśchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird Ăźber das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende habenâ (Lk 1,32-33). Ein ungeheuerlicher Vorgang: Gott wird Mensch und diese junge Frau soll seine Mutter sein.
Was der Evangelist Lukas da ganz einfach und ohne groĂe SchnĂśrkel beschreibt, setzt eines voraus: Maria ist innerlich bereit, das Wort Gottes in sich aufzunehmen. Doch dieses Mädchen aus Nazareth ist nicht die Superfrau, die oft in falscher Weise beschrieben wird oder zu der sie die Menschen im Laufe der Jahrhunderte gemacht haben. Sie erlaubt sich nachzufragen. Sie will in die ganze Sache schon eingebunden werden. Erst nach der Erklärung des Engels spricht Maria ihr Ja. âIch bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hastâ. Maria ist nicht nur empfänglich fĂźr Gottes Wort, sie empfängt auch dieses Wort des ewigen Vaters. Das Wort wird buchstäblich Fleisch in ihr (vgl. Joh 1,14).
Was Paulus mit gewaltigen Worten in seinem Brief an die Galater schreibt âNicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mirâ, ist in Maria nicht nur ein geistlicher Vorgang, sondern leibhaftige Wirklichkeit. Ihr Leib wird zu einem Heiligtum, zur Wohnstatt des Sohnes Gottes. Aber nicht, weil es ihr aufgezwungen wird, sondern weil sie sich freiwillig dafĂźr entscheidet.
Darin besteht die GrĂśĂe Mariens. Sie ist bereit, mit Gottes Hilfe seine Wege zu gehen und nicht die eigenen. Als Mensch fragt sie selbstverständlich nach, als Glaubende aber sagt sie schlieĂlich Ja.
Als treue âMagd des Herrnâ geht sie dann den Weg des Sohnes mit â bis unter das Kreuz. Sie hält sogar das mit ihm aus, was wie Scheitern aussieht. SchlieĂlich wird sie am Ostermorgen zu einer der ersten Zeuginnen der Auferstehung. Gleichsam eine Belohnung fĂźr ihr Ja, das sie ein Leben lang durchgehalten hat und dem sie immer treu geblieben ist.
Maria ist also ein Vorbild im Glauben und im Leben. Nicht die vergoldete Statue, die auf irgendwelchen Altären thront, ist das Vorbild, sondern das Mädchen, das sich dem Anspruch Gottes stellt, das Ăźberlegt, das abwägt, das nachfragt und zweifelt, das schlieĂlich aber Ja sagt. Diese Freiheit haben alle Menschen im Glauben. Niemand wird gezwungen, alle haben die MĂśglichkeit, sich gegen oder fĂźr Gott zu entscheiden. Maria hat gezeigt, welcher Weg zum Erfolg fĂźhrt und wie man diesen Weg mit Gottes Hilfe gehen kann.
Anfang April hat der Gemeinderat Franzensfeste u. a. die Jahresabschlussrechnung 2023 genehmigt und im Haushalt 2024 entsprechende Bilanzänderungen vorgenommen.
In den laufenden Teil wurden Mehreinnahmen aus dem nationalen Aufbaufonds PNRR in HĂśhe von 47.427 Euro eingebaut, um die Online-Dienste der Ăśffentlichen Verwaltung zu optimieren und sie fĂźr BĂźrger zu vereinfachen. Vier Millionen Euro wurden fĂźr Investitionen zweckgebunden. Der grĂśĂte Teil entfällt auf die energetische Sanierung der Grundschule Franzensfeste (1.154.100 Euro) und des Rathauses (1.150.000 Euro). Weitere Geldmittel stehen fĂźr den Bau des Verbindungsweges zwischen Franzensfeste und Festung (485.475 Euro, 2. Baulos, BrĂźckenbau), den Abriss des ehemaligen ANAS-Gebäudes und den Neubau eines âHauses der Begegnungâ in Franzensfeste (363.700 Euro) sowie die Neugestaltung der Dorfeinfahrt von Mittewald (208.300
Die Grundschule und das Rathaus in Franzensfeste sollen energetisch saniert werden.
Euro) zur VerfĂźgung. Investiert wird auch in Instandhaltungs- und Erweiterungsarbeiten am Fernwärmenetz (135.649 Euro), in die Instandhaltung und teilweise Erneuerung der beschädigten Friedhofsmauer (150.550 Euro) sowie in die Sanierung der HĂśfezufahrt Riol (103.000 Euro). FĂźr verschiedene Grundregelungen (Enteignungen/Tausch) stehen 60.000 Euro zur VerfĂźgung. Beim Schindlergraben muss ein zusätzliches Auffangnetz errichtet werden (39.000 Euro). Investitionsbeiträge erhalten die Freiwilligen Feuerwehren fĂźr laufende Ausgaben (22.000 Euro), die Pfarrei Mittewald fĂźr Malerarbeiten (17.000 Euro) sowie der âGruppo Sportivoâ fĂźr die FĂźhrung der Sportstätten (4.000 Euro). Weitere Investitionen betreffen Arbeiten an den Seniorenwohnungen im ehemaligen Widum (15.000 Euro), Zuweisungen fĂźr das Seniorenwohnheim Wipptal (30.000 Euro) sowie VerkehrssicherheitsmaĂnahmen, vor allem Beschilderungen (15.000 Euro). Zudem werden Defibrillatoren (8.500 Euro) angekauft. rb
Der Gemeinderat hat in verwaltungstechnischer Hinsicht das AusfĂźhrungsprojekt fĂźr die energetische Sanierung der Grundschule in Franzensfeste gutgeheiĂen. Genehmigt wurde auch der DurchfĂźhrungsplan, um auf dem Areal des ehemaligen ANAS-Hauses (zukĂźnftiges âHaus der Begegnungâ) die geplanten Arbeiten durchfĂźhren zu kĂśnnen. Ein weiterer Tagesordnungspunkt betraf die Abänderung des Landschaftsplanes. Ein WaldstĂźck (12.690 m²) in Grasstein ist in Landschaftsgebiet (Bearbeitung als Dauerwiese) umgewidmet worden. Genehmigt wurden zudem die Abschlussrechnungen des Finanzjahres 2023 der Freiwilligen Feuerwehren Franzensfeste (23.251 Euro) und Mittewald (29.565 Euro).
Die beiden Genossenschaften Milchhof Sterzing und Milchliefergenossenschaft Wipptal Stubai haben Anfang April zehn gemeinsame erfolgreiche Jahre gefeiert.
Der Milchhof Sterzing und die Milchliefergenossenschaft Wipptal Stubai blicken auf eine gemeinsame Erfolgsgeschichte zurĂźck. Wurden 2014 noch knapp 7,4 Millionen Liter Milch angeliefert, waren es im Jahr 2023 bereits nahezu 17 Millionen Liter Milch. Den grĂśĂten Anstieg bei der Zulieferung hat die Biomilch zu verzeichnen. Nahezu sechsmal soviel Biomilch wurde im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2013 angeliefert.
Ăberall in Europa schlieĂen BauernhĂśfe ihre Tore, stellen die Milchlieferung ein, bearbeiten ihre Felder oder ihre Agrarflächen nicht mehr. âDieser Trend geht an der Bergregion Wipptal Stubaital vorbei. In den letzten zehn Jahren haben 33 Bauern ihre HĂśfe wieder
neu bewirtschaftet und die Milchanlieferung aufgenommenâ, so die Vertreter der beiden Genossenschaften.
Als eines der wenigen er folgreich gelebten Projek te der Europaregion Tirol kann sich die Zusammen arbeit der Genossenschaf ten blicken lassen. Im Sommer 2013 wur Idee zur Zusammenarbeit zwischen dem Milchhof und der Milchliefergenos senschaft ins Leben gerufen. Bereits damals war den beiden Obmännern Adalbert Braunhofer (Sterzing) und Anton Steixner (Wipptal Stubai) klar, dass es ohne die Hilfe vieler Ămter, Freunde und GĂśnner nicht klappen wĂźrde. Etliche Verbände wurden auf beiden Seiten in das Projekt mit einbezogen, mit
deren Hilfe die âMilcheheâ â wie sie damals genannt wurde â gehalten hat.
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Nicht immer wurde die Partnerschaft positiv betrachtet. Immer wie der Genossenschaft Milchhof Sterzing und der Milchliefergenossenschaft Wipptal Stubai am Ostermontag nach Igls in den Congresspark eingeladen. Bei Musik, Speis und Trank wurde auf die vergangenen Jahre zurĂźckgeblickt und auf eine erfolgreiche Zukunft angestoĂen.
âSchneemangel grĂśĂte Herausforderungâ
Wipptaler
Skigebiete ziehen Bilanz
Die Wipptaler Skiliftbetreiber blicken zufrieden auf die abgelaufene Wintersaison zurĂźck â trotz mehrerer Schlechtwetter-Wochenenden, milder Temperaturen und verregneter Osterfeiertage.
Ladurns âUmsatzplus, aber GästerĂźckgangâ
Dank ergiebiger Schneefälle konnten im Skigebiet Ladurns am 8. Dezember alle Pisten (18 km) sowie die 6,5 km lange Rodelbahn in Betrieb genommen werden. âGerade zu Saisonstart herrschten super Bedingungen, was sicherlich auch zur guten Buchungslage beigetragen hatâ, so GeschäftsfĂźhrer Daniel Girtler. Alle Pisten waren 122 Tage lang durchgehend geĂśffnet, auch dank der Investitionen, die in den vergangenen Jahren in die technische Beschneiung geflossen sind. Trotz der schneearmen Monate Jänner, Februar, März und dem besonders milden April konnte die Gesellschaft den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr auf knapp 2,4 Millionen Euro brutto steigern. Zum Skifahren kamen vor allem Gäste aus dem deutsch-
sprachigen Raum, Zuwächse gab es heuer vor allem bei Gästen aus Tschechien, Polen und GroĂbritannien, was Girtler auf âerfolgreiche gemeinsame Marketingkampagnen mit den Tourismusvereinen GossensaĂ, Sterzing und Ratschingsâ zurĂźckfĂźhrt. Gäste wie Einheimische nutzten auch stark das Angebot abseits der Pisten, darunter Rodelbahn und Winterwanderwege.
Im Gegensatz zu den meisten anderen SĂźdtiroler Skigebieten verzeichnete Ladurns heuer ein Minus bei den Erstzutritten (erstmals unter 90.000) und bei den Fahrten. âLeider gibt es keine Unterkunft mehr fĂźr Schulklassen, die teils seit Ăźber 30 Jahren in Ladurns ihr jährliches Skilager abgehalten habenâ, so Girtler. Dies schlage sich vor allem auf die BefĂśrderungszahlen nieder. Laut August Seidner, Prä sident des Skigebietes, bräuchte es in Pflersch und GossensaĂ 500 Gästebetten mehr, um die Infrastrukturen auslasten zu kĂśnnen. Doch die Verbauung der ausgewiesenen Tourismuszonen lasse auf sich warten.
Die klimatischen Veränderungen stellen die Skigebiete weiterhin vor enorme Herausforderungen. Im Sommer werden in Ladurns Teile der Beschneiungsanlage weiter optimiert, um auch in der kommenden Saison schneesichere Pisten garantieren zu
kĂśnnen. DurchgefĂźhrt werden zudem Arbeiten am neuen Restaurant an der Mittelstation der Gondelbahn.
Die Sommersaison startet am 8. Juni mit zwei Besonderheiten: mit neuen Mountaincarts und vergĂźnstigten Kombitickets (Lift & Cart).
RoĂkopf
âSehr gute Pistenverhältnisseâ
Zufrieden mit der abgelaufenen Wintersaison zeigt sich auch Paul Eisendle, Geschäftsfßhrer der Neuen Rosskopf GmbH.
An 117 Betriebstagen wurden Ăźber 120.000 Erstzutritte sowie 170.000 Fahrten mit der Kabinenbahn vermerkt. Das Skigebiet RoĂkopf mit seinen 20 Pistenkilometern suchen vor allem Gäste aus Italien und Deutschland auf, ein groĂer Teil der Erstzutritte wurde heuer von Einheimischen generiert.
Zu Saisonstart waren â mit Ausnahme der Talabfahrt â alle Pisten geĂśffnet, genauso wie die Rodelbahn. âDie Pisten waren in der heurigen Wintersaison in einem sehr guten Zustandâ, so Eisendle. Milde Temperaturen hätten aber dazu gefĂźhrt, dass die Ro-
delbahn bereits Mitte Februar und damit einen Monat frĂźher als sonst geschlossen werden musste. Nichtsdestotrotz konnte laut Eisendle die Saison mit âSKIDS â The Snowfestivalâ gut abgeschlossen werden. Ohne den täglichen Einsatz der Mitarbeiter sei die groĂteils reibungslos abgelaufene Saison gar nicht mĂśglich gewesen, weshalb ihnen Eisendle âein groĂes Lob und Vergeltâs Gottâ ausspricht. In diesem Jahr will die Seilbahngesellschaft in die Beschneiung und Verbesserung der Pisten investieren, um bestmĂśglich fĂźr die nächste Wintersaison vorbereitet zu sein.
In der Sommersaison â sie beginnt am 25. Mai â Ăśffnet u. a. der neue Themenweg âRossy Walkâ, ein Familienerlebnisweg mit acht Stationen.
Ratschings-Jaufen âKleines Plusâ
129 Betriebstage lang dauerte die Wintersaison in Ratschings-Jaufen, dem grĂśĂten Skigebiet im Wipptal, das heuer sein 50-jähriges Bestehen feiert. âWir sind zufriedenâ, so GeschäftsfĂźhrer Peter Lanthaler. âGut besucht waren vor allem die Monate Dezember und Jänner, im März waren die Witterungsverhältnisse nicht mehr so ideal.â Punkten konnte das Skigebiet laut Lanthaler
mit âSchneesicherheit, konstant guten Verhältnissen auf den 28 Pistenkilometern, Aktionen fĂźr Einheimische, hochmodernen Anlagen sowie hochwertiger Gastronomieâ. Bei den Erstzutritten konnte die Skiliftgesellschaft ein Plus von vier Prozent generieren. Das Umsatzplus liegt in etwa im Verhältnis der Preissteigerung. Sehr gut angenommen wurden die ermäĂigten Saisonkarten fĂźr GemeindebĂźrger, ein voller Erfolg war laut Lanthaler die Aktion âHello Kids â Letâs Ski for Freeâ, bei der allen Kindern bis 14 Jahren, die in SĂźdtirol ansässig sind, ein kostenloser Saisonskipass zur VerfĂźgung gestellt wurde. âMan konnte beobachten, dass wieder vermehrt einheimische Familien auf den Skipisten unterwegs waren und die Kinder den SpaĂ am Skisport zurĂźckgewonnen haben, was das groĂe Ziel der Aktion warâ, so Lanthaler. Die Aktion wird im kommenden Jahr fortgesetzt. Das Skigebiet Ratschings besuchen vor allem Gäste aus Deutschland und Italien, vermehrt aber schechien und Polen. GrĂśĂte Herausforderung ist und bleibt auch im Skigebiet Ratschings-Jaufen der Schneemangel. âDas Fenster fĂźr die echnische Beschneiung wird immer kleinerâ, so Lanthaler. In diesem Jahr wird das Bergrestaurant âRinneralmâ an der Bergstation der Kabinenbahn umgebaut. Geplant ist auch der Neubau der Pumpstation an der Waldabfahrt sowie eine Spezialrevision nach Stunden an der Kabinenbahn Ratschings-Jaufen. Die Sommersaison startet am 15. Juni.
Das Geschäftsjahr 2023 endete fßr die HTI-Gruppe aus Sterzing mit einem Umsatz von 1,477 Milliarden Euro und somit mit 176 Millionen Euro mehr im Vergleich zum Vorjahr.
Die Unternehmensgruppe HTI steigert zum zweiten Mal in Folge ihren Umsatz und markiert mit 1,477 Milliarden Euro sowie einem Plus von 13 Prozent im Vergleich zu 2022 einen neuen Umsatzrekord. Der Konzern ist weltweit in den Bereichen Seilbahnen, Pistenfahrzeuge, Kettenfahrzeuge und Vegetationsmanagement, Beschneiungs- und Staubbekämpfungssysteme, Windenergie, Wasserkraft und digitalisiertes Management von Skigebieten tätig. Aktuell sind mit 4.656 rund zehn Prozent mehr Mitarbeiter als 2022 beschäftigt.
Das Geschäftsjahr 2023 war fĂźr die Unternehmensgruppe von bedeutenden Projekten, prestigeträchtigen Aufträgen und technologischen Innovationen geprägt, wobei Europa und Nordamerika eine wichtige Rolle spielten. Die Projekte im Seilbahnbereich reichen von der symbolträchtigen Verbindung âAlpine Crossingâ, die erstmals die Schweiz und Italien verbindet, bis hin zur legendären Meer-Berg-Seilbahn von Kotor in Montenegro und den städtischen Seilbahnen von Mexiko Stadt und Santo Domingo.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr weltweit 89 neue Seilbahnen â viele davon in den USA â errichtet. FĂźr Prinoth war 2023 das Jahr der Lancierung der Elektromodelle in den USA, aber auch des Ausbaus
der Produktions- und Lagerstätten in Deutschland und Ăsterreich sowie der Kettenfertigung der Pistenfahrzeuge im neuen Produktionszentrum in der Slowakei. Bartholets Ropetaxi mit selbstfahrenden Kabinen in den Stationen wurde bei Flims in der Schweiz in Betrieb genommen.
Wlp hat einen speziellen Generator entwickelt, mit dem Rasenflächen von FuĂballfeldern ganzjährig gehalten werden kĂśnnen.
2023 war auch fĂźr Demaclenko und seine 2.500 Schneeerzeuger ein groĂartiges Geschäftsjahr, ebenso fĂźr Leitwind, das mit seinen Windparks drei neue Märkte (Slowenien, Belgien und Turkmenistan) erschlieĂen konnte. Skadii, das Skigebietsmanagementsystem, ist mittlerweile in 500 Skigebieten aktiv, der Wasserkraftspezialist Troyer erhielt unmittelbar nach seinem Beitritt zu HTI-Gruppe wichtige neue Aufträge in Nepal und Georgien und steigerte dadurch seinen Umsatz.
Mit Blick auf das laufende Jahr gibt es zahlreiche Projekte, die in den kommenden Monaten entstehen oder abgeschlossen werden. In Utah (USA) wird das neue Produktionszentrum von Leitner Poma of America mit einer nachhaltigen, mit Windenergie betriebenen Produktionshalle gebaut. Der städtische Seilbahntransport wird weiter ausgebaut, u. a. in Kolumbien, Santo Domingo und Indien. Während in China verschiedene touristische Seilbahnanlagen entstehen, bereitet sich Afrika auf urbane Seilbahnen in Madagaskar und Algerien vor. In Triest wird mit dem Bau der ersten städtischen Seilbahn Italiens begonnen, während eine Seilbahn fßr den Apfeltransport im Trentino abgeschlossen wird. Leitwind errichtet seinen ersten Windpark in Sizilien. Das Jahr 2024 wird mit einem Jubiläum enden: dem 90. Geburtstag des Wasserkraftunternehmens Troyer.
Auf ihrer Jahresversammlung, die Mitte April im Stadttheater Sterzing stattgefunden hat, hat die Raiffeisenkasse Wipptal einmal mehr auf ein erfolgreiches Jahr zurĂźckgeblickt. Auf der Tagesordnung stand auch die Neuwahl der Genossenschaftsorgane.
Nach der BegrĂźĂung durch den scheidenden Obmann GĂźnther Seidner â er stellte sich nach 24 Jahren nicht mehr der Wahl â und einer Gedenkminute fĂźr die verstorbenen Mitglieder hielt Direktorin Christina Pupp RĂźckblick auf das vergangene Jahr. âErneut waren wir fester Bestandteil der Lebenswelt unserer Mitglieder, Kunden und Mitarbeitendenâ, betonte Pupp. âWir haben uns bemĂźht, ihnen ein Ge-
fßr sie ein starker und verlässlicher Partner bei der Abwicklung
Schwerpunkte der Raiffeisenkasse Wipptal gezeigt, ein gemein-
von Bankgeschäften und finanziellen Anliegen zu sein.â In einem kurzen Film wurden die wich-
sam erarbeitetes Zukunftsbild wird die Genossenschaft in den nächsten Jahren begleiten.
âMit einer positiven Bilanz haben wir das Geschäftsjahr 2023 zum Abschluss gebrachtâ, so Direktorin Christina Pupp. Das Kundengeschäftsvolumen betrug zum Bilanzstichtag 902 Millionen Euro. Die direkten und indirekten Kundeneinlagen beliefen sich auf 531 Millionen Euro, die Kundenausleihungen auf 371 Millionen Euro. Das bilanzielle Eigenkapital lag bei 97,2 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote bei 19,1 Prozent, die Eigenkapitalrentabilität ROE bei 4,5 Prozent. âDer Erfolg unserer Genossenschaft ist geprägt von der Entschlossenheit, einen fairen Ausgleich zwischen Rendite und gesellschaftlichem Nutzen zu schaffenâ, betonte Pupp. Die Bilanz sowie die Gewinn- und Ver-
lustrechnung wurden einstimmig genehmigt.
Auch fßr das kommende Geschäftsjahr erwartet die Raiffeisenkasse ein gutes Geschäftsergebnis.
âGemeinwohl als gelebter Auftragâ
Da das Gemeinwohl in der Raiffeisenkasse Wipptal ein gelebter Auftrag ist, wurden auch im vergangenen Jahr mit rund 512.000 Euro an Spenden sowie Werbe- und Sponsorbeiträgen Vereine, Organisationen, Initiativen und Einrichtungen unterstĂźtzt. Mit dem Hilfsfonds â125 Jahre Raiffeisenkasse Wipptalâ wurde Familien und Betrieben in Not unter die Arme gegriffen. âDie aufgrund der Zinswende gestiegenen Zinserträge haben wir an unsere Kunden weitergegebenâ, so Direktorin Pupp.
GebĂźndelte Kräfte Vor 50 Jahren wurde mit der Namensänderung von âRaiffeisenkasse Wiesenâ in âRaiffeisenkasse Wipptalâ der Sitz der Genossenschaftsbank nach Sterzing verlegt.
Am 31. Dezember 2023 zählte die Raiffeisenkasse Wipptal 1.790 Mitglieder, 84 Mitglieder wurden neu aufgenommen. Von 60 Mitarbeitern stehen derzeit sieben in Ausbildung, zwei haben die Banklehre mit Erfolg abge-
schlossen. Markus Mair wurde fßr seine 25-jährige BetriebszugehÜrigkeit geehrt, Edith Seidner ist bereits seit 40 Jahren in der Raiffeisenkasse Wipptal tätig. Helene Sorg, Walter Hofer und Werner Recla wurden in den Ruhestand verabschiedet.
Neuwahlen
Bei den Neuwahlen der Genossenschaftsorgane wurden Klaus Steckholzer, Verena Angerer, Artur Braunhofer, Julia Schroffenegger und Markus Spreng in den Verwaltungsrat gewählt. Dieser hat Klaus Steckholzer zum neuen Obmann der Raiffeisenkasse Wipptal gewählt. Den Aufsichtsrat bilden Manuela Hochrainer als Vorsitzende, Manfred Moling und Hildegard Ober-
leiter (Ersatz: Thomas Hirber und Evelyn Reich).
Ehrungen
Nachdem der langjährige Obmann GĂźnther Seidner sich nicht mehr der Wahl gestellt hatte, ergriff Paulina Schwarz, Vize-Obfrau des Raiffeisenverbandes, das Wort. Sie wĂźrdigte ihn als geradlinigen und bescheidenen Menschen, der unternehmerischen und strategischen Weitblick bewiesen habe. Dabei sei ihm stets eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Mitgliedern, Kunden und Mitarbeitern am Herzen gelegen. âIn all den Jahren â seit 2000 im Verwaltungsrat und seit 2009 als Obmann â hat GĂźnther Seidner bleibende Akzente gesetztâ, so
Schwarz. FĂźr seine Verdienste wurde ihm unter dem Applaus der Mitglieder die Raiffeisen Ehrennadel in Silber verliehen und eine Urkunde Ăźberreicht.
Dank fĂźr Zusammenarbeit
âFĂźr das Wipptal haben wir auch in Zukunft viel vorâ, betonte Obmann Seidner in seinen Schlussworten. âWir wollen fĂźr unsere Mitglieder, Kunden und Mitarbeitenden weiterhin der starke Partner sein und fĂźr eine bessere Lebensqualität sorgen.â Sichtlich bewegt dankte er allen fĂźr die gute Zusammenarbeit und wĂźnschte der Raiffeisenkasse Wipptal als solider und starker Bank eine erfolgreiche Zukunft. âSeid euch stets bewusst: Ein starkes Wir bewegt mehrâ, so Seidner.
Die Raiffeisenkasse Wipptal hat das Geschäftsjahr 2023 in einem Film festgehalten. Hier der Link dazu:
Reden wir drĂźbe .
âEine Kehrtwende ist unumgänglichâ
Während auf unserem Planeten die Temperaturen und MĂźllberge anwachsen, verknappen Ressourcen und BĂśden. âWir mĂźssen umdenkenâ, sagt auch Architekt Matthias Delueg von Delueg Architekten, âvor allem das Bauwesenâ. Wie uns traditionelle Bauweisen inspirieren kĂśnnen, eine neue Gegenwart zu schaffen.
I Interview: Renate Breitenberger
Erker: Herr Delueg, Nachhaltigkeit, was ist damit eigentlich gemeint?
Matthias Delueg: Kaum jemand stellt sich diese Frage, obwohl wir im Alltag mittlerweile permanent mit diesem Begriff konfrontiert werden. Erstmals wird der Begriff 1713 vom deutschen Bergbauhauptmann Hans Carl Carlowitz in seinem Werk âSilvicultura oeconomicaâ verwendet, nachdem er beobachtet hatte, dass vor allem durch den Bergbau ab dem 13./14. Jahrhundert die Wälder Europas massiv dezimiert wurden. Unsere heutigen Waldbestände sind u. a. das Produkt seines damals beschriebenen Konzepts der ânachhaltenden Forstwirtschaftâ: dem Wald nur so viel zu entnehmen, wie nachwachsen kann. Zusammengefasst bedeutet das Prinzip: Der Grundstock einer Ressource wird fĂźr spätere Generationen erhalten, nur die Zuwächse werden abgeschĂśpft.
Wird uns Nachhaltigkeit heute âfalschâ verkauft? Sehr häufig, ja.
Wo ist dies der Fall?
Bei vielen Produkten, vom Klopapier bis zum Auto, wird uns ein âĂśkologisch gutes Gewissenâ eingeredet. Konkret beim Bauen ist das oft bei sogenannten Energie-FĂśrderungen oder Um-
Neustadt Haus 6, Sterzing, Delueg Architekten âDie Bauwende kann nur zusammen mit der Reaktivierung des Bestandes passieren.
Leerstand untersucht und systematisch reaktiviert werden
welt-Labels der Fall, wie etwa auch beim Klimahaus. In erster Linie zielen diese FĂśrderungen auf Energieeffizienz ab, ständig wird damit jedoch Nachhaltigkeit und Ăkologie in Zusammenhang gebracht. NatĂźrlich ist die Energieeffizienz eines Gebäudes an sich positiv fĂźr das Klima, jedoch ist das einfach wesentlich zu kurz gegriffen.
Wollen wir ernsthaft Ăśkologisch bauen, mĂźssen im Zusammenhang mit Bauvorhaben in Zukunft differenzierte Fragen gestellt werden: Wie hoch ist die Lebensdauer? Welche Materialien werden verwendet? Woher kommen sie, wo kommen sie vor?
Sind die verwendeten Materialien nach ihrer Lebensdauer demontierbar, wiederverwendbar, recyclebar � Wie ressourcenaufwendig ist das Bauvorhaben?
Zusammenfassend kann man sagen: Ăkologisch vernĂźnftiges Bauen besteht aus wesentlich mehr Gesichtspunkten als dem Dämmwert eines Gebäudes.
Sie sprechen von einer Bau-Wende. Warum ist eine solche Wende notwendig?
Die Bauindustrie ist heute mit einem Anteil von 40 Prozent der gesamten globalen CO2-Emissionen hauptverantwortlich am Klimawandel. Ihr hoher Ressourcenverbrauch â 60 Prozent aller weltweiten Ressourcen â und die enorme MĂźllproduktion â rund 40 Prozent des globalen MĂźllaufkommens â tragen zusätzlich massiv zur ZerstĂśrung unserer Grundlagen bei. Eine radikale Kehrtwende im Bauen ist daher unumgänglich.
Was genau macht die Bauindustrie so âschmutzigâ?
Die Ăbeltäter sind natĂźrlich vielfältig und sind in Materialien, im Abbau und in Verarbeitungs-
prozessen zu finden. Man kann jedoch eindeutig vom Beton als groĂen negativen Hauptfaktor sprechen. Aktuell werden rund acht Prozent der globalen Treibhausgas-Emissionen allein durch die Zementherstellung verursacht. Das muss man sich einmal vorstellen: Das ist eindeutig mehr, als der gesamte globale Flugverkehr zusammen mit allen digitalen Rechenzentren ausstĂśĂt.
Warum ist gerade Beton so umweltschädlich?
Vor allem der fĂźr die Eigenschaften des Betons so wichtige Bestandteil Zement ist in seiner Herstellung extrem energie aufwendig. Zement muss mit hohen Temperaturen gebrannt werden, um seine wertvollen Ei genschaften zu erhalten. Jedoch nicht nur der Energieaufwand des Zements, sondern auch das Knappwerden des fĂźr die Beton herstellung geeigneten Sandes und andere Faktoren wie die auf wendige RĂźckbaubarkeit eines Gebäudes aus Beton drängen die Bauindustrie zum Handeln. Es wird derzeit eifrig an Alter nativen zu Beton, aber auch an âbesseremâ Beton geforscht. Mi schungen mit mĂśglichst hohem Recyclinggehalt und schadstoffärmere Rezepturen kĂśnnen in Zukunft einsatzfähig werden. Je doch ist jetzt schon klar, dass der Beton in seiner heute inflationä ren Verwendung nicht mehr zum Einsatz kommen kann.
Unsere Vorfahren haben uns nachhaltiges Bauen vorge lebt. Wo sind wir falsch ab gebogen? Warum bauen wir heute anders?
Unsere Bergbauern haben eine vĂśllig autarke, im Einklang mit der Natur funktionierende Le bensweise gepflegt. Auch die
damaligen Gebäude funktionierten nach diesen Prinzipien. Jedoch sollte man die damalige Lebensrealität auch nicht banal romantisieren. Der Wille der âAufbau-Generationenâ, aus der damals oft kargen und armen Lebensweise auszubrechen, ist absolut nachvollziehbar. Darauf grĂźndet schlieĂlich unser heutiger Wohlstand. Nun ist es jedoch hĂśchste Zeit, das nĂśtige GespĂźr fĂźr Suffizienz zu schärfen und zu verstehen, was uns genĂźgt. Dies ist sicherlich die groĂe Herausforderung unserer und der nachfolgenden Generationen.
Warum ausgerechnet auf tra-
ditionelle Bauweisen setzen? Einst schafften es Menschen jeder Klimazone, mit den Materialien ihrer Umgebung Behausungen zu entwickeln, in denen sie gewisse Komfort-Temperaturen erreichten. Das ganze komplett ohne irgendwelche Technologien und Materialimporte, lediglich durch die Wahl des richtigen Bauplatzes, der richtigen Materialien und cleverer Bauweisen. Die These: Orientiert man sich an den Inhalten regional typischer Bauprinzipien und kombiniert sie in sinnvollem MaĂ mit technologischen Errungenschaften, entstehen Ăśkologisch sinnhaf-
Schulzentrum A. Langer, Sterzing (2021), Delueg Architekten
Das Bestandsgebäude aus den 1960er Jahren ist erhalten, saniert und um ein Geschoss in Holzmassivbauweise erweitert worden. Der regionale Kreislauf von Holzvorkommen, Verarbeitung (Schlägerung, Sägewerk, Trocknung) und der Einbau vor Ort waren wesentliche Bestandteile des Projektes. Eingangsplatz und Schulhof wurden städtebaulich und Ükologisch aufgewertet.
te Gebäude, die wie selbstverständlich sehr viel kĂśnnen. Heute wird meist komplett gegenteilig gebaut. Technologie wird als losgelĂśster Bestandteil auf ein formal willkĂźrliches Haus angebracht. Keine Aufmerksamkeit wird u. a. der Lage des Hauses, der Ausrichtung zur Sonne, dem Ăffnungsgrad der Fassade ge -
schenkt. Die Folge ist ein sehr ineffizienter Einsatz von Technologie. Die Technologie muss sozusagen alles kompensieren, was das Haus nicht kann: Heizung, Lßftung, Kßhlung, Verschattung ⌠Das Resultat: ein kurzlebiges Hightech-Konstrukt mit ähnlicher Lebensdauer wie unsere Elektronik. Wir mßssen endlich
wieder so bauen, dass ein Gebäude aus sich selbst heraus die Bedßrfnisse nach Wärme, Kßhle, Licht, frischer Luft und Behaglichkeit bereitstellen kann.
Welche Bauweise eignet sich fĂźr SĂźdtirol?
Als eine der waldreichsten Regionen Europas stellt Holz einen absoluten Grundlagenbaustoff fßr Ükologisches Bauen in Sßdtirol dar und hat als nachwachsender Baustoff wahnsinniges Potential. Die Fähigkeit, CO2 zu binden
Matthias Delueg ( Jahrgang 1991) studierte Architektur und Bildhauerei, u. a. mit Schwerpunkt Holzbau und Ăśkologisches Bauen. Bis vor kurzem war er bei n-v-o Architekten in MĂźnchen tätig, wo er ein groĂes Ăśkologisches Vorzeige-Wohnbau-Projekt mitent wickeln durfte. Heute arbeitet er im BĂźro Delueg Architekten zusammen mit seinem Vater Siegfried Delueg, seinem Bruder Michael Delueg und Mitarbeiter Luca Zacchino in Sterzing. Seit kurzem arbeitet er auĂerdem an einem Forschungsprojekt der TU MĂźnchen. Am Lehrstuhl fĂźr Entwerfen und Konstru ieren mit Professor Florian Nagler ist er Teil der For schungsgruppe âEinfach Bauenâ. Diese forscht u. a. an der Leistungsfähigkeit von maximal technikreduzierten Gebäuden und sieht in Folge der unnĂśtigen technologischen und materiellen Komplexität im Bauen hohe Fehlerquoten in Planung und AusfĂźhrung sowie eine Ăberforderung von Bauherren und Nutzern.
und bei relativ geringem Gewicht sehr tragfähig zu sein, macht es sehr vielseitig einsetzbar. Jedoch ist es im Ăśkologischen Bauen wie in den meisten Bereichen so, dass es keine Pauschalantworten gibt, sprich: Holz kann sehr sinnvoll und sehr widersinnig eingesetzt werden. Ăkologische Architektur beginnt lange vor dem Bau und endet weit danach. Deshalb mĂźssen bei der Planung alle Phasen â vom Bau Ăźber den Betrieb bis zum RĂźckbau und der eventuellen Wiederverwertung âberĂźcksichtigt werden.
Reicht das Holz fĂźr uns alle?
Immer häufiger auftretende Extremwetterereignisse und massiver Käferbefall, beides bedingt durch die Klimakrise, Ăźben steigenden Druck auf die Fichten-Kulturwälder SĂźdtirols aus. Der unausweichliche Umbau dieser Wälder auf resistentere Baumsorten hat enorme Holzmengen zur Folge. Das anfallende Käferholz kann zum GroĂteil einwandfrei zum Bauen eingesetzt werden, da der Borkenkäfer sich in der Borke, also wenige Zentimeter tief in den Baum frisst. NatĂźrlich kann nicht die ganze Welt mit Holz Ăśkologisch bauen. In SĂźdtirol kann Holzbau eine Ăśkologische LĂśsung im Bauen sein, vor allem in den nächsten Jahren und Jahrzehnten, in denen wir durch den Waldumbau massive Holzgewinne haben werden. Je mehr heimisches Holz wir lokal verbauen, desto mehr CO2 wird vor Ort eingespeichert. Jeder Kubikmeter verbautes Holz bindet Kohlenstoff von rund einer Tonne langfristig aus der Atmosphäre. Je mehr Holz wir verheizen, desto mehr CO2 blasen wir wieder in die Atmosphäre. Die Bäume, die wir zum Bauen verwenden, mĂźssen natĂźrlich
wieder aufgeforstet werden, damit unser Wald nachhaltig und leistungsfähig bleibt.
Also bauen wir einfach alles aus Holz und gut?
Die Ăśkologische Bauwende ist nur im Umbau und in der Umnutzung mĂśglich. Wir mĂźssen das, was da ist, verwenden, umbauen und weiterbauen. Abbruch muss tabu werden. In SĂźdtirol gibt es sehr viel Leerstand. Wir sollten dringend lernen, diesen zu nutzen, anstatt abzureiĂen und neu aufzubauen. Seit der Coronapandemie sind Baustoffe viel teurer geworden. Die Preise werden weiter steigen, weil wir immer näher an die globalen Grenzen stoĂen. Aber ja: Sind Neubauschritte zu setzen, dann sollten wir nachwachsende Rohstoffe wie zum Beispiel bei uns Holz verwenden. Wir mĂźssen uns also auch vom Traum vom Einfamilienhaus im GrĂźnen verabschieden?
so hohe Bodenversiegelung auf?
Wir mĂźssen definitiv sparsamer mit Ressourcen, vor allem auch mit unseren Flächen umgehen. Dies bedeutet: Wenn Ăźberhaupt neu bauen, dann wesentlich dichter und ohne Boden neu zu versiegeln. SĂźdtirol ist bereits Weltmeister in Sachen Pro-Kopf-Bodenverbrauch (380 m2 versiegelte Fläche pro Einwohner), sprich: Boden luft- und wasserdicht- mit Beton oder anderen Materialien abzudecken. Unversiegelter Boden ist ungemein wertvoll fĂźr Aufnahme, Speicherung und Verdunstung von Wasser (KĂźhlung der Umgebung), die Speicherung von Schadstoffen wie CO2 und vieles mehr. Besonders gefährlich ist die Versiegelung in SĂźdtirol, da hier Hochwasser als die evidenteste Naturgefahr gilt. Unversiegelter Boden stellt die effizienteste KompensationsgrĂśĂe dar.
Warum weist SĂźdtirol eine
Der Flächenverbrauch in Sßdtirol ist natßrlich auch mit dem notwendigen Bau von Infrastrukturen hin zu abgelegenen Orten verbunden. Dazu kommen aber auch hausgemachte Probleme: Seit den 1970ern wird massiv in die grßne Landschaft gebaut. Seit 2015 sind es in Sßdtirol immerhin noch ein Drittel aller neu errichteten Gebäude, die in unversiegeltes Grßn gebaut werden: Einst kompakte Dorfkerne wurden zersiedelt, neue Zubauten an Hofgebäude sind entstanden, trotz ungenutztem Leerstand der Bestandsgebäude, sowie Einfamilienhaus-Siedlungen und enorme Parkplatzflächen u. a. fßr den Tourismus. Ausnahmeregelungen im Gesetz haben dazu gefßhrt, dass landwirtschaftliches Grßn bebaut werden darf. Das neue Raumordnungsgesetz, das Einhalt gebieten sollte, wurde auch schon nach Kräften ausgehÜhlt. Zwischen 2021 und 2022 gehÜrten wir als Gemeinde Sterzing mit ßber zwei Hektar neuversiegelter Fläche zu den Top-10-Gemeinden mit dem hÜchsten Bodenverbrauch im Land. Anhand dieser
Fakten merkt man recht schnell, wie dringend das Denken in Bezug auf das Bauen verändert werden muss â sowohl global als auch im unmittelbaren Umfeld. Dieses Bewusstsein scheint jedoch weder in der Politik noch in der breiten Ăffentlichkeit angekommen zu sein. Es geht nicht darum, zu verurteilen, sondern darum, zu sensibilisieren und zum Nachdenken anzuregen, was wir in Zukunft anders machen kĂśnnen.
Tragen also alle, die am Bauen beteiligt sind, soziale Verantwortung?
Unsere gebaute Umwelt prägt und rahmt unser Leben, jedes Gebäude ist Teil davon und bleibt es im besten Fall fĂźr viele Jahrzehnte. Aus diesem Grund sollten Gemeinden Beteiligte eines Bauprojektes stärker dazu auffordern, ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Dies kĂśnnte zum Beispiel durch einen, unter Beteiligung der BĂźrgerinnen und BĂźrger erarbeiteten Kriterienkatalog passieren. Diese Kriterien kĂśnnten die Verantwortungen eines Gebäudes gegenĂźber der Allgemeinheit vorgeben (sozial, städtebaulich, ästhetisch âŚ). Solche Kriterien gehĂśren drin-
gend in die Bauordnungen der Gemeinden eingearbeitet. Das soll nichts mit Einschränkung zu tun haben, sondern mit Verantwortung gegenßber der Gemein-
Wie versuchen Sie als Planer, dieser Verantwortung gerecht zu werden?
Mit unserem BĂźro Delueg Architekten durften wir in letzter Zeit zwei Ăśffentliche Gebäude konzipieren. Das Schulzentrum âAlexander Langerâ in Sterzing und das Besucherzentrum âHaus der Bergeâ in Sexten gehĂśren zu den ersten Ăśffentlichen Gebäuden in SĂźdtirol, in denen grĂśĂtenteils lokales sortenreines Material, also unverleimtes Vollholz, eingesetzt worden ist. Lokale Materialien zu verwenden. klingt erst einmal nach einer Selbstverständlichkeit. Dies gilt in der globalisierten Bauwelt aber seit Jahrzehnten als Ding der UnmĂśglichkeit. Beim Projekt der Schule âAlexander Langerâ gelang es uns zusätzlich, wesentlich mehr Flächen zu entsiegeln als neu zu versiegeln, indem der geteerte Parkplatz an der Nordseite versickerungsfähig gemacht wurde. Der wunderschĂśne Baumbestand des Bestandparks wurde nicht nur erhalten, sondern konnte um 16 Bäume erweitert werden.
Ein Haus soll also wie ein gesundes Lebensmittel sein. Je weniger Inhaltsstoffe, desto besser.
Je einfacher, je sortenreineres Material verwendet und verbaut wird, desto besser. Ganz simpel: Je weniger Materialien, desto weniger potentielle Fehlerquellen. Je einfacher, desto robuster,
langlebiger und nachhaltiger ein Gebäude. Diese Einfachheit ist leider nicht so aus dem Ărmel zu schĂźtteln, sie bedarf sorgfältiger Planung. Einfachheit kann sich bei guter Planung jedoch auch positiv auf den Preis auswirken. Ăkologisches Bauen muss leistbar sein. Wir mĂźssen nur genauer den Themen auf den Grund gehen und uns wirklich fragen, was wir brauchen. Banales Beispiel zum Verständnis: Bei einem unserer letzten Projekte haben wir uns mit den Bauherren darauf geeinigt, keine neue Bodenheizung zu installieren, sondern HeizkĂśrper zu belassen, das ersparte Budget wurde fĂźr einen Holz-Dielenboden ausgegeben. Der massive Holzdielenboden fĂźhlt sich dank der Wärme-Abstrahlfähigkeit von Massivholz ganz ohne Heizsystem fuĂwarm an. DarĂźber hinaus bildet die enorme Fläche des unbehandelten, massiven Bodens einen exzellenten Feuchtigkeitspuffer und regelt das Raumklima.
Wo finden Sie Inspiration fĂźr Ăśkologisches Bauen?
2017 waren wir zu Besuch in der WĂźstensiedlung Siwa in der Sahara, wo rund 23.000 Einwohner leben. Die Siedlung ist ausschlieĂlich aus den unmittelbar verfĂźgbaren Materialien Lehm, Stein, Palmen und Olivenholz sowie Palmwedeln des Ortes gebaut worden. Der Lehm, eines der ältesten Baumaterialien, schenkt den Gebäuden die nĂśtige Masse, um dem WĂźstenklima zu trotzen. Die dicken, von den WĂźstennächten ausgekĂźhlten Wände heizen sich Ăźber den Tag nur langsam auf und geben die Restwärme in den kalten Näch-
ten an die Bewohner ab. Teile der Altstadt Siwas sind verlassen und erodieren. Faszinierend mitanzu sehen, wie Häuser nach etlichen Generationen und jahrhunder telangem Gebrauch durch Wind und Wetter auf natßrliche Wei se und ohne jegliche Spur in die Wßste zurßck zur Natur gehen. Dasselbe beobachte ich auch in Sßdtirol, wenn am Berg ein alter Heustadel langsam verfällt, sich auflÜst und wieder zurßck in die Landschaft geht.
Die Schweizer Kantonalbank wirbt zurzeit mit einem groĂen Werbeplakat. Eine junge Frau zeigt auf ein Stampflehmhaus und meint: âDas war immer mein Traum.â Während Entwicklungs länder raus wollen aus Erdhäu sern, ist es der plakative Wunsch eines derart reichen Landes, in einem Haus aus natĂźrlichen Roh stoffen zu wohnen. Das Werbe plakat lässt mich hoffen, dass die Gesellschaft den Weg zu Ăśkologischem Bauen zurĂźckfin det. Ăberspitzt gesagt: Wir kĂśn nen die Erde erhalten, indem wir lernen, mit ihr zu bauen.
Im Besucherzentrum âHaus der Bergeâ sind ausschlieĂlich Fichten und Lärchen aus gemeindeeigenen Wäldern plastik-, leimund nahezu metallfrei verbaut worden. Der Bau soll zeichenhaft fĂźr das Vorhandene stehen: die unverwechselbare Landschaft, das Ăkosystem und seine Bewohner.
âDas Schloss Sprechenstein bei Sterzing ist mir als Standort der Felsenschwalbe bekanntâ, schrieb vor hundert Jahren der Kufsteiner Ornithologe Fritz Prenn. Und der Schweizer Naturforscher Ulrich Corti beobachtete im Jahr 1955 mehrere Familien dieser damals noch sehr seltenen Schwalbenart an der Ruine Greifenstein Ăźber Terlan und im Jahr darauf am Kloster Säben.
In jĂźngerer Zeit hat der Meraner Ornithologe Oskar Niederfriniger die Erforschung der Felsenschwalbe angeregt und vertieft. Es ging ihm vor allem um die
zunehmenden Hausbruten. Er berichtete in einem im Jahr 2008 erschienenen Fachartikel, dass die Art vermehrt Bauwerke als Neststandort nutzt, und stellte fest: âDieses Verhalten hat sich offensichtlich in SĂźdtirol besonders stark verbreitet.â
In unserer Gegend hat der Autobahnbau mit den vielen Brßcken und Viadukten der Felsenschwalbe neue Nistplätze geboten. Man kann die braungraue Schwalbe also leicht entdecken, wenn man solche Stellen aufsucht, etwa bei der Kläranlage in Freienfeld in der Nähe des dort am Eisack befindlichen Anlegeplatzes fßr Ka-
nu-Fahrer. Noch näher liegen die StraĂenschluchten von Sterzing. Dort sind die Felsenschwalben zur vielleicht häufigsten Schwalbenart geworden.
Leicht zu erkennen
Die Felsenschwalben sind unschwer von Rauch- und Mehlschwalben zu unterscheiden. Sie erscheinen etwas kräftiger gebaut, sind braungrau gefärbt, ohne weiĂe Partien, die Schwanzgabelung ist kaum vorhanden.
Im Fliegen flattern sie weniger, sie sind im Gegensatz zu anderen Schwalbenarten und zu den Mau-
erseglern eher schweigsam unterwegs, gleichwohl verfĂźgen sie Ăźber ein reichhaltiges Repertoire von Lauten unterschiedlichster Klangfarbe.
Offensichtlich gelang es der Felsenschwalbe leicht, sich neue Territorien zu erobern. Sie brßtet jetzt vom Talboden bis in den Schutzhßttenbereich hinauf, und die wärmeliebende Art hat ihr Verbreitungsareal erheblich erweitert. Was besonders aufgefallen sein dßrfte: Die ersten Felsenschwalben kehren wesentlich frßher aus ihrem Winterquartier zurßck als die Rauch- und Mehlschwalben. Wir sehen sie schon
im Februar als frĂźhe FrĂźhlingsboten bei uns, und nicht erst um Maria VerkĂźndigung, dem 25. März. Die Felsenschwalben haben es auch nicht weit bis ins Ăberwinterungsgebiet, das im Mittelmeerraum liegt. Alle anderen Schwalben unserer Heimat fliegen im Winter weit bis nach Afrika hinab.
Wehrhaft und kooperativ
Eine andere Eigenschaft mag dem einen oder anderen Wanderer aufgefallen sein. Im rasanten Flug stĂśĂt die Felsenschwalbe auf vermeintliche StĂśrenfriede herab, fegt Ăźber deren KĂśpfe hinweg und fliegt wieder steil nach oben. Besonders auf die Wanderer begleitenden Hunde hat sie es offensichtlich abgesehen. Aber auch gefährliche Gegenspieler werden erfolgreich attackiert, sollten sie sich in die Nähe der Niststandorte wagen. Sie macht selbst vor wendigen Vogeljägern wie Sperbern nicht Halt und verfolgt diese, mitunter im Geschwader-Verband mit Artgenossen, bis die GreifvĂśgel das Weite suchen.
Aus der griechischen Mythologie
âPtyonoprogne rupestrisâ, die âin Schluchten lebende Schwalbeâ, hat ihren Namen von Prokne, einer Tochter des athenischen KĂśnigs Pandion, und dazu gibt es eine recht grausame Geschichte. Pandion fĂźhlte sich von den benachbarten Thebanern kriegerisch bedrängt. Er bat den in Thrakien herrschenden KĂśnig namens Tereus um Beistand. Mit dessen Hilfe konnte der Angriff der Thebaner abgewehrt werden und Tereus erhielt als Dank dafĂźr eine der beiden TĂśchter Pandions, nämlich Prokne, zur Gemahlin. Tereus fĂźhrte Prokne
Felswände galten frßher
mit sich fort in sein Reich im Norden des Ăgäischen Meeres. Nach fĂźnf Jahren bat Prokne ihren Gemahl, die Schwester Philomene besuchen zu dĂźrfen oder, wenn er dies nicht zulieĂe, sie zu ihr auf den Hof zu holen. Zu dieser letzteren Bitte lieĂ sich Tereus bewegen und er brach nach Athen auf. Als er dann aber Philomene sah,
sprechen konnte. Philomene wusste sich nicht anders zu helfen, als einen Teppich zu weben, in den sie mit geheimen Schriftzeichen ihr Schicksal hineinwob. Darauf bat sie einen ihrer Bewacher, das gut verschnĂźrte Paket mit dem Teppich ihrer Schwester zu bringen. Dies geschah, Prokne studierte das Gewebe und
entbrannte in ihm gleich ein groĂes Verlangen nach der schĂśnen Schwägerin. Er fĂźhrte diese dann auch mit seinen Schiffen nach Thrakien. Anstatt sie aber mit der Schwester Prokne zusammenzufĂźhren, brachte er sie auf eine einsame Burg, sperrte sie dort ein und tat ihr Gewalt an. Der eigenen Frau log er vor, dass Philomene bei der Ăberfahrt gestorben sei. Damit diese ihn niemals verraten kĂśnne, verstĂźmmelte Tereus die arme Gefangene auf eine Weise, dass sie nicht mehr
durchschaute den unglaublichen Betrug. Der entsetzten Prokne gelang es, ihre Schwester zu sich auf den Hof von zu holen, und beide sannen auf furchtbare Rache, die so unglaublich war, dass man sie gar nicht beschreiben will. Jedenfalls kam dabei der gemeinsame Sohn des Tereus und der Prokne zu Tode, sodass Tereus nun ohne Erben war. Als der Unhold den Kopf des getĂśteten Knaben zugeworfen bekam, nahm er sein Schwert und wollte sowohl die Gemahlin als auch de-
ren Schwester tÜten. Die beiden rannten davon und die GÜtter versahen sie mit Flßgeln, sodass sie davonfliegen konnten. Die eine, Prokne, wurde zur Schwalbe und verbarg sich unter dem Dach, die andere, Philomene, wurde zur Nachtigall und flßchtete in die Wälder. Diese Geschichte zeigt uns beispielhaft, wie die alten Griechen in vielen Tieren verwandelte Menschen vermuteten und sich phantasievolle Geschichten dazu ersannen.
Wesentlich mildere Zusammenhänge mit den MitgeschÜpfen pflegt die christliche Kultur zu konstruieren. Die Schwalben wurden und werden auch als MuttergottesvÜgel bezeichnet, weil sie um Maria Verkßndigung, den 25. März, aus dem Winterquartier zurßckkehren, und um Maria Geburt, den 8. September, wieder wegfliegen.
In unserer bunten Vogelwelt gelten die Schwalben jedenfalls als Frßhlingsboten und erfreuen uns mit ihrem munteren Geschwätz und mit ihren akrobatischen Flugkßnsten. Und sie gelten als Glßcksbringer.
Passend dazu sei Friedrich HĂślderlin zitiert, der in seinen Hymnus âAn den Ătherâ auch eine Vogelstrophe einflieĂen lieĂ:
âAber des Ăthers Lieblinge, sie, die glĂźcklichen VĂśgel, Wohnen und spielen vergnĂźgt in der ewigen Halle des Vaters!
Raums genug ist fĂźr alle. Der Pfad ist keinem bezeichnet, Und es regen sich frei im Hause die GroĂen und Kleinen.
Ăber dem Haupte frohlocken sie mir und es sehnt sich auch mein Herz Wunderbar zu ihnen hinauf.â
Nach dem Bericht eines Zeitzeugen war vor ziemlich genau 70 Jahren im Wirtshaus âMaderâ in Sterzing die allererste Trophäenschau unseres Landes gezeigt worden. Der Jagdbezirk Sterzing hatte dazu eingeladen und damit eine Tradition erĂśffnet, die bald im ganzen Land Ăźbernommen wurde. Dem Beispiel der Wipptaler Jägerschaft folgte im Jahr 1955 der Jagdbezirk Bruneck, im Jahr darauf der Bezirk Hochpustertal, und bald gehĂśrten die Trophäenschauen zum Fixprogramm aller acht Jagdbezirke SĂźdtirols. Die Jägerschaft war anfangs bemĂźht zu zeigen, was sie nach den Zeiten der politischen und kriegerischen Wirrnisse und der wirtschaftlichen Krisen an Wild Gasthaustische, um die erbeute die Festhalle in Wiesen, gerade groĂ genug, um die 92 Hirschgeweihe, 414 Gamskrucken und 216 Rehbocktrophäen Ăźbersichtlich präsentieren zu kĂśnnen. Gerade beim Rotwild war die Strecke im Bezirk Sterzing, wie auch im gesamten Land, noch nie so hoch wie im Jagdjahr 2023.
Am 11. Mai sind wieder alle Bßrger der Gemeinde Ratschings eingeladen, an Üffentlichen Wegen und Plätzen den Mßll einzusammeln und damit das Gemeindegebiet wieder ein Stßck sauberer zu machen. Der Mßll kann an diesem Tag jederzeit an den Mßllsammelstationen der Fraktionen oder um 16.00 Uhr in Stange am Recyclinghof abgegeben werden, wo alle Teilnehmer eine kleine Stärkung erhalten. Während der Mßllsammelaktion sind einige Regeln zu beachten: Jeder Teilnehmer sam-
melt in Eigenverantwortung und sorgt fĂźr geeignete Schutzkleidung (Handschuhe, gutes Schuhwerk). Sollte Glas- und PlastikmĂźll in grĂśĂeren Mengen eingesammelt werden mĂźssen, soll dieser sorgfältig getrennt werden. Gesammelt wird auf Ăśffentlichen Wegen und Plätzen, Privateigentum muss respektiert werden.
Organisiert wird die Aktion von der BĂźrgerliste Ratschings in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung und dem Tourismusverein Ratschings.
Um diese Tatsache drehten sich dann auch die Ăberlegungen und Forderungen der Jäger- und BehĂśrdenvertreter. Und eines wurde dabei den ZuhĂśrern Anfang April im gut gefĂźllten Saal klar vor Augen gefĂźhrt: Die Jagd ist heute mehr denn je eine Aufgabe geworden, ein Muss, um die Schalenwildbestände in lebensraumverträglichen Dichten zu halten.
Ein zweiter Aspekt des heutigen Jagens kam zur Sprache: der Schutz der Lebensräume. Diese Bemßhungen werden von Jahr zu Jahr verstärkt wahrgenommen, die Jägerschaft erhielt von den Rednern das gebßhrende Lob ausgesprochen.
Die Reihe der Ansprachen erĂśffnete als Hausherr BĂźrgermeister Stefan Gufler. Er dankte im Na-
(v. l.) Dominik Trenkwalder, Senator Meinhard Durnwalder, Bezirksjägermeister Gßnther Bacher, Bßrgermeister Stefan Gufler, Sandro Covi und Benedikt Terzer
men aller Gemeinden des Bezirks den Jägern fßr ihre Leistungen zum Schutz des Wildes und zur Pflege der Landschaft, hob aber auch die Beiträge fßr soziale Belange hervor, u. a. die Erklärungen ßber Wild, Wald und Jagd fßr verschiedene Schulklassen und den Empfang von Bewohnern des Seniorenwohnheimes von Schloss Moos.
Bezirksjägermeister GĂźnther Bacher â er ist auch Revierleiter von Telfes â berichtete Ăźber die Ergebnisse des vorausgegangenen Jagdjahres und die vielfältigen Tätigkeiten der Wipptaler Jägerschaft. Erfreut zeigte er sich Ăźber den jagdlichen FleiĂ seiner Jägerschaft. Die hohen Abschussvorgaben wurden beim Rotwild zur Gänze erfĂźllt. Dies sei ein Gebot der Stunde, denn der Rotwildbestand ist nach wie vor in Zunahme begriffen, dies zeigten auch die Zählergebnisse. Dem Gamswild hingegen gehe es nicht gut. Die Räude will nicht abklingen. In den Revieren Brenner, Wiesen, Pfitsch, Trens und Mauls steigen die krankheitsbedingten Ausfälle an. Als einen Hauptgrund nannte Bacher den Klimawandel, aber
auch die zunehmende StÜrung setzt den Gamsen zu, weil sie sich in weniger gßnstige Lebensräume zurßckziehen mßssen. Ein positiver Trend ist bei den Rehen ersichtlich. Diese sensible Wildart scheint sich nach den vorausgegangenen Starkwintern wieder zu erholen.
Bezirksjägermeister Bacher verwies auch auf die vielfältigen Leistungen der Jägerschaft, u. a. die Lebenstraumverbesserung.
So haben im vergangenen Jahr die Jäger im Revier Stilfes eine Krummholzzone aufgelichtet und darin Schneisen freigeschnitten, um den RaufuĂhĂźhnern geeignete Habitate zu bieten. Auch um die Kitzrettung bemĂźhten sich die Reviere. Bacher dankte den Bauern fĂźr ihr Entgegenkommen und Verständnis, wenn auf ihren Feldern vor der Heumahd die Kitze gesucht und in Sicherheit gebracht werden.
Sandro Covi, Vertreter der italienischsprachigen Jäger im Landesvorstand und gleichzeitig Revierleiter von Sterzing, richtete sich an die italienischsprachigen Gäste und verwies dabei u. a. auf den wichtigen Beitrag des Jagdverbandes auf Landes- und auf Staatsebene als Interessensvertretung der Jägerschaft.
Eine zßndende Rede hielt der Direktor des Sßdtiroler Jagdverbandes Benedikt Terzer, der den unschätzbaren Dienst der Jägerschaft hervorhob. Allein das Erlegen von rund 5.000 Stßck Rotwild komme immer mehr einer Arbeit gleich. Terzer nannte beeindruckende Zahlen. Fßr Umweltdienste im Rahmen des Landschaftsfonds haben die Sßdtiroler Jäger im abgelaufenen Jahr freiwillig 2.800 Stunden geleistet. Bei Kitzsuchaktionen vor der Mahd wurden 1.800 Rehkit-
ze gerettet. 40 fĂźr die Kitzsuche ausgerĂźstete Drohnen haben die Reviere aus Eigenmitteln angekauft. Insgesamt wurden fĂźr die Kitzrettung rund 8.000 Arbeitsstunden aufgewendet. Alle auf SĂźdtirols StraĂen verzeichneten Wildunfälle werden im SJV-BĂźro digital festgehalten, sodass die Wildwarnreflektoren an den tatsächlichen Gefahrenstellen platziert werden kĂśnnen. Terzer rief abschlieĂend zu einer besseren Information der MitbĂźrger auf. Nach den GruĂworten von Senator Meinhard Durnwalder wandte sich der stellvertretende Amtsdirektor Dominik Trenkwalder ans Publikum. Auch er erinnerte an die vielen neuen Aufgaben der Jagd. âJäger haben einen besonderen Bezug zur Natur, erhalten das Brauchtum, mĂźssen sich aber auch einer immer grĂśĂeren Verantwortung stellenâ, so Trenkwalder.
Der offizielle Teil der Veranstaltung wurde von der Bezirksbläsergruppe âHoulerwindâ musikalisch umrahmt, was der Veranstaltung des Reviers Wiesen ein jagdlich-festliches Gepräge gab.
Das jagdliche Jahr hat, wie so vieles in der Jagd, eine eigene Regel: Es endet Ende März und das neue beginnt Anfang April. So waren und sind die Hegeschauen der richtige Zeitpunkt, um abwägend und dankbar auf das abgelaufene Jahr zurĂźckzublicken und frohen Mutes und mit guten Vorsätzen sich auf das neue zu freuen. Der schĂśne GruĂ, der auch beim Jägertreffen in Wiesen von Mund zu Mund ging â das herzliche Weidmannsheil â mĂśge die Jäger bei ihrem Tun weiterhin begleiten.
Auf Initiative der KVW OG Sterzing wurde Anfang April be reits zum sechsten Mal eine MĂźllsammelaktion in den StraĂen der Stadt Sterzing organisiert, an der sich zahlreiche Vereine und Verbände sowie BĂźrger beteiligt haben. Auch viele Familien mit Kindern haben mitgeholfen. Ihnen allen, vor allem der Jugendfeuerwehr, sprach BĂźrgermeister Peter Volgger seinen Dank aus.
Die illegale und verantwortungslose MĂźllentsorgung âganz nach dem Motto âEinfach wegwerfen!â â ist mittlerweile auch in Sterzing ein Problem. Viel zu oft landet Abfall, be
feld die Mßllsammelaktion in Stilfes ßbernommen. Anfang April versammelten sich nach der Schule zahlreiche Kinder mit ihren Eltern, Lehrerinnen und Kindergärtnerinnen vor dem Vereinshaus, wo die Arbeiter des Gemeindebauhofes Mßllsäcke und Handschuhe bereitgestellt hatten. Zwei Stunden lang durchkämmten sie das Dorf samt Anliegeflächen nach Unrat. Am Ende konnten mehrere prall gefßllte Säcke am Sammelpunkt abgeliefert werden.
Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung gab es zum Abschluss fßr alle Helfer eine kleine Stärkung. Veronika Hochrainer und Christian Wieser, beide aus Stilfes, leiteten als Ansprechpartner die Aktion und halfen selbst tatkräftig mit. Gemeindereferent Heinrich Aukenthaler dankte allen, die an der Aktion teilgenommen haben und vor allem den vielen Kindern fßr ihren wertvollen Beitrag.
Mitte April trafen sich Delegierte aller Freiwilligen Feuerwehren des Wipptales im Hotel âLahnerhofâ in Thuins zum 69. Bezirksfeuerwehrtag.
Nach der BegrĂźĂung durch Bezirksfeuerwehrpräsident Michael Siller und einer Gedenkminute fĂźr die zehn im Vorjahr verstorbenen Kameraden entrichtete BĂźrgermeister Peter Volgger seine GruĂworte. Kassier Robert Holzer verlas den Kassabericht.
In ihrem Tätigkeitsbericht sprachen Präsident Siller und Bezirksinspektor Martin Soraruf von einem ânormalenâ Jahr 2023, in dem jedoch einige schwere Verkehrsunfälle und grĂśĂere Brände zu bewältigen waren. Insgesamt wurden im Bezirk 448 Einsätze geleistet; davon entfielen 74 auf Brandeinsätze und 366 auf technische Einsätze, auch acht Fehlalarme wurden verzeichnet.
DafĂźr wurden von 3.773 Feuerwehrkräften 7.195 Stunden aufgebracht. Von Unwettern war das Wipptal weitgehend verschont geblieben. âIm Vergleich zum Vorjahr wurde mit einem Plus von 94 Einsätzen wieder ein leichter Anstieg verzeichnetâ, so Soraruf. DarĂźber hinaus wurden von 682 Kräften 51 Brandschutz- und 55 Ordnungsdienste verrichtet,
in Summe 3.529 Stunden. FĂźr 338 Ausbildungen und Ăbungen wurden von 5.059 Wehrleuten 10.321 Stunden aufgewandt. Der Bezirk verfĂźgt derzeit Ăźber 274 Atemschutzträger, in der sogenannten âBezirksatemschutzwerkstattâ wurde von den zuständigen Warten regelmäĂig Masken und Geräte kontrolliert sowie Atemschutzflaschen aufgefĂźllt.
FleiĂige Jugend
Bezirksjugendreferentin Evi Bacher berichtete in ihrem Rßckblick von sechs Jugendgruppen im Bezirk (Sterzing, Telfes, Mauls, Ratschings/Mareit, Wiesen und Kematen), denen 89 Jugendliche angehÜren; 24 davon sind Mädchen. 2023 wurden 19 Ju-
Den HÜhepunkt der Bezirkstagung stellte die Ehrung verdienter Mitglieder dar. Mit dem Verdienstkreuz in Gold fßr ihren 40-jährigen Dienst wurden Johann Fuchs und Josef Graus (FF Kematen), Heinz Graus Kurt Rainer und Thomas Frei (FF Ratschings), Albin Klotz Thomas Klotz und Roland Mangger (FF Ridnaun), Walter Holzer (FF St. Jakob), Luis Roalter (FF Sterzing), Heinrich Leitner (FF Stilfes) und Peter Thaler (FF Thuins) ausgezeichnet.
Hannes Oberprantacher, Kommandant-Stellvertreter der FF Innerratschings, erhielt fßr seine 15-jährige Tätigkeit das Verdienstkreuz in Bronze mit Auszeichnung.
gendliche neu aufgenommen, sieben sind ausgetreten, fĂźnf haben den aktiven Dienst aufgenommen. âEin Schwerpunkt in der Jugendarbeit ist die Teilnahme an Bewerben und an der JugendleistungsprĂźfungâ, so Bacher. FĂźr den Landesjugendleistungsbewerb stellte die Jugendfeuerwehr Mauls gemeinsam mit Sterzing und Mareit eine reine Mädchengruppe auf, die sich fĂźr die Olympiade 2024 in Borgo Valsugana qualifizierte. FĂźr den SĂźdtirol-Cup mit Etappen in Antholz, Salurn und Brixen schaffte eine Gruppe aus Mauls die Qualifikation. Bacher zeigte sich auch erfreut darĂźber, dass beim Wissenstest fĂźr die JugendleistungsprĂźfung sieben Jugendliche das Abzeichen in Gold erlangt haben. Bei der Jugendfeuerwehr-Challenge wurden ebenfalls sehr gute Ergebnisse erzielt. Wie jedes Jahr wurde auch 2023 das Friedenslicht Ăźbergeben; im Rahmen dieser Aktion konnten knapp 3.000 Euro an Spenden an âSĂźdtirol hilftâ Ăźbergeben werden. âDie Jugendarbeit ist eine sehr wichtige Aufgabeâ, betonte Bacher. âDadurch kann die Zukunft unserer Wehren gesichert werden, da viele von ihnen nach der Zeit in der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst Ăźbertreten.â
Ansprachen und GruĂworte
Landesfeuerwehr-Präsident
Wolfram Gapp gratulierte den Wehrleuten zu ihrer unentgeltlichen Tätigkeit zum Wohle der BevĂślkerung und dankte ihnen und ihren Familien fĂźr ihren Einsatz. Die GrĂźĂe der Landesregierung Ăźberbrachte Landesrätin Rosmarie Pamer, Landesjugendreferent Franz Seehauser hob den Stellenwert der Jugendfeuerwehren hervor. Der Bezirkskommandant von Innsbruck Land Thomas Rainer berichtete Ăźber die grenzĂźberschreitende Zusammenarbeit der Feuerwehren, Forstinspektor Philipp Oberegger hob ebenfalls die gute Zusammenarbeit hervor. GruĂworte sprach auch Ehrenmitglied Karl Stefan Siller.
Unter âAllfälligesâ wurde das Thema der zurĂźckgehenden Landesbeiträge fĂźr die Anschaffung von neuen Einsatzfahrzeugen angesprochen.
Mit einem Ausblick auf das Wahljahr 2025, in dem der Bezirksausschuss neu bestellt wird, und einem Dank an die Politik, den Landesverband, die Blaulichtorganisationen und BehÜrden, die Wehren im Bezirk und alle Feuerwehrleute beschloss Präsident Siller die Tagung.
Mittewald
Im vergangenen Jahr ist die Freiwillige Feuerwehr Mittewald zu einem Brandeinsatz und 15 technischen Einsätzen ausgerßckt. Auf der diesjährigen Jahresver-
sammlung dankte Kommandant Stefan March allen Wehrleuten fßr ihr selbstloses, ehrenamtliches Engagement im Dienst der Allgemeinheit. Anwesend waren neben Kameraden der Wehr Mittewald auch Ehrengäste, darunter Bßrgermeister Thomas
Trens
Klapfer, Abschnittsinspektor Andreas Heidenberger sowie die Kommandantschaft der Freiwilligen Feuerwehr Franzensfeste, der fßr die gute Zusammenarbeit gedankt wurde. Tobias Steinmann und Fabian Ganterer erhielten eine Ehrenurkunde fßr ihre 15-jährige aktive Mitgliedschaft. Hubert Blasbichler wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
Derzeit zählt die Freiwillige Feuerwehr Mittewald 29 aktive Mitglieder. Die Wehrleute absolvieren neben ihren Einsätzen monatlich eine Probe, versehen Ordnungsdienste, besuchen Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule in Vilpian und organisieren im August ihren traditionellen Dämmerschoppen.
Im März veranstaltete die SchĂźtzenkompanie Maria Trens im SchieĂstand in Trens das erste
an Johannes Plattner. Dieser war Mitglied der Kompanie und verunglĂźckte im Februar des vergangenen Jahres beim Skifahren tĂśdlich.
An drei Wochenenden maĂen sich in insgesamt elf Kategorien
Ăźber 170 SchĂźtzen aus nah und fern in Treffsicherheit und Nervenstärke. Die Preisverteilung and Ende März im Hotel Gasthof âPostâ statt. Bei dieser Gelegenheit wurde Johannesâ Eltern eine Gedenkscheibe Ăźberreicht.
Der ReinerlĂśs der Veranstaltung kam einem wohltätigen Zweck zugute. Im Anschluss an die Siegerehrung Ăźberreichte SchĂźtzenhauptmann Bernhard Platzer den Scheck mit der stolzen Summe von 3.265 Euro an den Vorsitzenden der Kinderhilfe âRegenbogenâ.
Seit ßber zehn Jahren bieten die Bauern jeden Freitag ihre Qualitätsprodukte auf dem Sterzinger Stadtplatz an.
Hier trifft man sich zum wÜchentlichen Einkauf lokaler Produkte. Einheimische sowie Gäste schätzen den Markt.
Ab Mai gibt es wieder wÜchentlich die kÜstlichen Krapfen und Tirtler der Wipptaler Bäuerinnen.
Das vielfältige Angebot: selbstgebackenes Brot, Speck, frische und geräucherte Forellen, Käse-, Joghurt- und Fleischspezialitäten von Schaf, Ziege und Kuh. Wßrzige Kräuterprodukte, leckeren Honig und hausgemachte Säfte finden Sie auf dem Markt auch zum Verkosten. Das frische Gemßse wächst auf dem Lenzenhof in Pflersch und dem Biohof WaldfÜrster in Mareit. Die Eier kommen aus Freilandhaltung.
Seit vergangenem Jahr neu mit dabei ist der Reichmessnerhof aus St. Jakob in Pfitsch. âWir bauen Johannisbeeren an und halten in Freilandgehegen Notscherlen, Angusrinder und Hennen. Wir freuen uns sehr, Euch die daraus produzierten Gaumenfreuden anbieten zu kĂśnnen. Kommt vorbei zum GenieĂen!â, so Anneliese und Andreas.
JEDENFREITAG vonMäri bisEllde Ol:lobenoo9.00 bls13.00Uhr aufdemSladtp&a tz OGNIVENERDldamarzo af1111eotlob.-edalleore9alle13 inPiamCltta
Die Alpini-Soldaten des 5. Regiments in Sterzing, die zur Brigade âJuliaâ gehĂśren, sind erneut im Rahmen der Operation âSichere StraĂenâ unterwegs. Dadurch soll in zahlreichen italienischen Städten gemeinsam mit der Polizei fĂźr Sicherheit gesorgt werden, indem die Kleinkriminalität bekämpft und die illegale Einreise besser kontrolliert werden. Oberst Giulio Monti hat vor kurzem seine Genugtuung Ăźber die tägliche Arbeit der Männer und Frauen des 5. Regiments geäuĂert.
Die Armee fĂźhrt seit 2008 die Operation âSichere StraĂenâ auf dem gesamten Staatsgebiet durch. Eine eigene Zusatzausbildung zielt darauf ab, mit unvorhergesehenen Situationen umzugehen sowie eine schnelle und angemessene Reaktion auf jede Gefahrensituation zu garantieren.
So haben sich die Carabinieri von Sterzing zur VerfĂźgung gestellt, um die Soldaten in die Ăśffentliche Sicherheit einzufĂźhren. Carabinieri-Hauptmann Francesco Lorenzi erĂśrterte verschiedene Themen, darunter die Aufgaben fĂźr die Ăśffentliche Sicherheit, die gesetzlichen Bestimmungen und die Interventionstechniken, die im Notfall angewandt werden kĂśnnen.
Auch die Carabinieri von Sterzing sind seit 2022 gemeinsam mit der Polizeiinspektion Brenner bei gezielten Kontrollen wÜchentlich am Brenner im Einsatz, um die illegale Einwanderung zu bekämpfen. Die Kontrollen konzentrieren sich vor allem auf Reisende, die mit Zßgen in Richtung Sßden unterwegs sind und am Grenzbahnhof aussteigen. Bei den gemeinsamen Kontrollen konnten bisher 29 illegale Einwanderer identifiziert und zurßckgewiesen werden.
Ende März hat das WeiĂe Kreuz Sterzing im im Vigil-Raber-Saal in Sterzing Bilanz gezogen Ăźber ein arbeitsintensives Jahr 2023, das von einer eklatanten Zunahme der Rettungseinsätze geprägt war. Mehrere verdiente Mitglieder wurden fĂźr ihre langjährige Tätigkeit geehrt.
Nach der BegrĂźĂung durch Sektionsleiter Christian Seiwald gewährte Dienstleiter Florian Siller einen Einblick in die Tätigkeit der Sektion im vergangenen Jahr. Die Zahl der Rettungseinsätze hat mit 3.087 Einsätzen (+406) alle bisherigen Rekorde gebrochen; mit 3.184 Patienten wurden 64.417 Kilometer zurĂźckgelegt. Im Schnitt waren dies mehr als acht Einsätze pro Tag, mit Spitzen von Dezember bis März sowie in den Monaten Juli und August.
sanitäter sind in der BBT-Baustelle in Mauls beschäftigt. Alle gemeinsam haben sie 2023 fast 70.000 Stunden geleistet. Die Sektion hat zudem 2.573 FÜrdermitglieder.
Seinen ausdrĂźcklichen Dank richtete Dienstleiter Florian Siller an alle Mitglieder der Sektion Sterzing, sowohl an die Festangestellten als auch an die Freiwilligen, die sich stets flexibel
Zugenommen hat auch die Zahl der Transporte: Diese sind von 8.246 im Jahr 2022 auf 8.623 im Vorjahr gestiegen; dabei wurden 10.547 Patienten befĂśrdert und mehr als 372.000 Kilometer zurĂźckgelegt.
Mit Stand 31. Dezember 2023 waren in der Sektion Sterzing 16 Fixangestellte sowie 94 Freiwillige im Krankentransport und im Rettungsdienst tätig; der Jugendgruppe gehÜrten 42 Mitglieder und sieben Jugendbetreuer an, der Notfallseelsorge 13 Personen. Vier Personen betätigten sich in der Notfalldarstellung. Zudem gehÜrten der Sektion zwei Zivildiener und ein freiwilliges Mitglied an. Drei Rettungs-
Im Rahmen der Jahresversammlung wurden langjährige Mitglieder geehrt. Die Ehrung in Bronze (10 Dienstjahre) erhielten Katharina Mangger Patrick Silgener Franziska Brandner und Stefanie Salcher, die Ehrung in Silber (15 Dienstjahre) Matthias Pertoll Armin Plattner Domenik Andreolli und Michael Hochkofler Michael Fassnauer, Karin Sparber und Andrea Soverini wurden fßr 20 Dienstjahre mit der Ehrung in Silber mit Lorbeer bedacht, Patrick Graf und Kurt Rainer erhielten fßr 25 Dienstjahre die Ehrung in Gold. Die Ehrung in Gold mit Lorbeer (30 Dienstjahre) wurde Christian Haller zuteil.
auf die Erfordernisse der Patienten einstellen. FĂźr die hervorragende Zusammenarbeit dankte er auch allen Blaulichtorganisationen und dem Notarztteam. âVor allem der Zustrom von Freiwilligen erfĂźllt uns mit groĂer Freude, denn so kĂśnnen wir mit Zuversicht in die Zukunft blickenâ, so Siller.
Vielseitige Tätigkeit
Den Tätigkeitsberichten der einzelnen Gruppen war zu entnehmen, mit wie viel Einsatz und Engagement die Mitglieder des WeiĂen Kreuzes ihre Aufgaben ausfĂźhren. Michael Larch berichtete Ăźber die Bereiche Ausbildung und Pistenrettung, Julia Leitner lieĂ die gemeinsame Freizeitgestaltung Revue passieren. Sabine Kruselburger sprach Ăźber die Tätigkeit der Notfallseelsorge, Judith Lang Ăźber die Einsatznachsorge. Ein umfangreiches Programm hat auch die Jugendgruppe unter der Leitung von Franziska Brandner absolviert. Den Bereich Zivilschutz stellte Armin Alfreider vor. Von den Tätigkeiten des WeiĂen Kreuzes auf Landesebene berichtete Philipp Krause.
In ihren GruĂworten zeigten sich die Vertreter der Blaulichtorganisationen vom Engagement der Mitglieder des WeiĂen Kreuzes beeindruckt; BĂźrgermeister Peter Volgger sprach ihnen seinen innigsten Dank aus und zollte ihnen fĂźr ihren Einsatz grĂśĂten Respekt. bar
Eine enge Zusammenarbeit zwischen Rettungskräften ist wichtig, um Notsituationen bestmĂśglich bewältigen zu kĂśnnen. Damit dies bereits die Jugend verinnerlicht, luden Feuerwehrbezirksjugendreferentin Evi Bacher und Franziska Brandner, Sektionsjugendleiterin des WeiĂen Kreuzes, Mitte April zum zweiten âAction-Dayâ in die Sportzone Stange.
Beim Erlebnisnachmittag, an dem rund 90 Mitglieder der Feuerwehrjugend und der WeiĂ-Kreuz-Jugend des Wipptales teilnahmen, stand die Bewältigung von Notfällen im Vordergrund. An sechs Stationen trafen die Jugendlichen auf Szenarien, die ihnen im Lebensalltag und im späteren Feuerwehr- und Rettungs-
dienstleben begegnen kĂśnnten. Mit viel Teamgeist und gegenseitiger UnterstĂźtzung Ăźbten die jungen Einsatzkräfte, verschiedene Geräte zu erkennen, zu benennen und deren Anwendung zu erklären, Brände mit Pulver, Schaum und CO2 zu lĂśschen, LĂśschleitungen zu verlegen und zu kuppeln, eine unter einem Traktor eingeklemmte Person mit einem Hebekissen zu befreien, Erste-Hilfe-MaĂnahmen wie stabile Seitenlage und WiederbelebungsmaĂnahmen anzuwenden, Druckverbände anzulegen sowie achtsam mit einer Schaufeltrage umzugehen. Nach einer kleinen Stärkung mit Umtrunk zeigten die Freiwillige Feuerwehr Stange und das WeiĂe Kreuz Sterzing eine SchauĂźbung.
Mit der SchlieĂung des Skigebiets Ratschings-Jaufen geht auch fĂźr die Carabinieri in Sterzing die Wintersaison zu Ende. Seit 50 Jahren sind sie dort als Pistenretter tätig.
Im März wurde der 50.
Geburtstag des Skigebiets gefeiert â ein Jubiläum auch fĂźr die Carabinieri von Sterzing, die ebenfalls seit einem halben Jahrhundert als Pistenretter in Ratschings tätig sind und zur Sicherheit der Skifahrer beitragen.
Die Zahlen sind auch in diesem Jahr beachtlich: Seit Beginn der Saison wurden von den Carabinieri 336 Rettungseinsätze durchgefßhrt, wobei jeden Tag drei Beamte im Einsatz waren.
Die meisten Einsätze fanden zwischen 11.00 und 12.00 Uhr statt; in den allermeisten Fällen handelte es sich um Unfälle oder ZusammenstĂśĂe zwischen mehreren Skifahrern. Erste Hilfe leisteten sie auch an jenem Tag, als Bäume auf einen Sessellift stĂźrzten, auf dem sich mehr als 70 Personen befanden; sieben von ihnen wurden verletzt.
Es fehlte aber auch nicht an Kontroll- und ĂberprĂźfungsmaĂnahmen in den HĂźtten. Mehrere Personen wurden wegen Nichteinhaltung der Vorschriften bestraft.
Neun Jahre durfte ich fĂźr euch dasein und fĂźr die Nahversorgung in Mauls mit meinem Ladele und Cafe sorgen.
Jetzt Ist es an der Zeit 7 euch allen DANKE zu sagen! Die Prioritäten Im leben ändern sich und wir uns¡mit ihnen.
"A groĂes DANKE allen, die genn bei mir vorbefgesc!haut !habenund mich fast ein ganzes Jahrzehnt lang unterstĂźtzt ha1ben"
Interesse als Pi.chter? Meld diichgern!
Bei der Jahresversammlung des AVS Sterzing, die Ende März in der Aula der Grundschule âDr. J. Rampoldâ stattgefunden hat, erhielt die Sektion einen neuen Namen. Sie wird nun als AVS Wipptal gefĂźhrt.
Der Schritt war notwendig geworden, da bisher nicht zwischen der AVS Sektion und der AVS Ortsstelle Sterzing unterschieden worden war. âDiese Praxis hat sich jedoch als nicht zielfĂźhrend erwiesenâ, betonte Markus Siller vor rund 80 Mitgliedern. Bereits bei den letzten Vorstandswahlen war der Posten des Zweiten Vorstandes nicht besetzt worden; nach dem Tod der Ersten Vorsitzenden Erika Schneider im Dezember 2022 stand die Sektion ohne FĂźhrung da â mit der Folge, dass der Verein handlungsunfähig war. Bei einer auĂerordentlichen Mitgliederversammlung im vergangenen September hatten sich Markus Siller und Armin Geyr bereit erklärt, den Vorsitz interimistisch zu Ăźbernehmen.
(v.
Gemeinsam mit dem bestehenden Ausschuss haben sie die notwendigen Vorbereitungen getroffen, um die Statuten zu ändern, eine Ortsstelle Sterzing zu grĂźnden und damit den Weg fĂźr die Bestellung des Vorstandes zu ebnen. FĂźr die weiterhin bestehende Sektion musste ein neuer Name gesucht werden, âzum einen, um Verwechslungen mit
Vor rund zwei Jahren hat der CAI Sterzing als eine der ersten Sektionen in Italien eine eigene App entwickelt. Nun wurde diese von Gianfranco Cera einem Restyling unterzogen. Damit bekommen die Nutzer der App Einblick in die verschiedenen Aktivitäten der Sektion, die in den Bereichen Exkursionen, Jugend, MTB, Hochalpine Gruppe und Kultur unternommen werden, und erhalten Infos zu den Schutzhßtten des CAI. Auch nßtzliche Links sind dort zu finden, u. a. die Wetterseite des Landes oder GeoResQ, ein kostenloser Geolokalisierungs- und Weiterleitungsdienst fßr Rettungsanfragen fßr alle Bergsteiger und Outdoor-Sportler. Bis jetzt haben bereits mehr als 600 Personen die App heruntergeladen.
der Ortsstelle Sterzing zu verhindern, und zum anderen, weil alle Ortsstellen Teil des Wipptales sindâ, betonte Siller, der sich durch diesen Schritt auch eine bessere Zusammenarbeit im Bezirk erhofft. In Anwesenheit von Notarin Martina Tschurtschenthaler stimmte die Versammlung
der Statutenänderung zu. In Zukunft wird die Sektion zudem nicht als Sportverein, sondern als Verein mit RechtspersÜnlichkeit gefßhrt, was Vorteile in Haftungsfragen mit sich bringt. Nachdem der bisherige Sektions-
vorstand die FĂźhrung der neuen Ortsstelle Sterzing Ăźbernommen hatte, musste der Vorstand der Sektion neu bestellt werden. Als Erster Vorsitzender steht der AVS-Sektion Wipptal nun Alfred Plank vor, Zweiter Vorsitzender ist Matthias Knollenberger. Das Amt des Kassiers hat Valentin Leitner Ăźbernommen, SchriftfĂźhrer ist Christian Leitner. Dem neuen Ausschuss gehĂśren von Amts wegen auch die Ortsstellen-Leiter der Bergrettung an.
Cristian Olivo, GeschäftsfĂźhrer des Alpenvereins, dankte dem neuen Sektionsvorstand und betonte: âZum GlĂźck haben wir Leute gefunden, die den Verein in ruhige Gewässer gefĂźhrt haben. Ihr habt gemeinsam einiges bewegt und habt es geschafft, die Sektion wieder aufzubauen.â
Ein besonderer Dank erging an Kassierin Petra Kristanell und SchriftfĂźhrer Hermann Steiner, die aus der Sektionsleitung ausscheiden. In der AVS-Ortsstelle Sterzing werden sie sich weiterhin einbringen.
Die SchĂźler der Klassen 2a und 3a am Sprachengymnasium Sterzing haben sich im Rahmen der BegabungsfĂśrderung kritisch mit dem brandaktuellen Thema âKlimawandelâ auseinandergesetzt und ihre Ideen skizziert, gemalt, gezeichnet und in Worte gefasst.
Auf Initiative der Lehrpersonen Irmgard Wolfsgruber und Erika Volgger tauchten die Jugendlichen einen Tag lang in die Welt der Aquarellmalerei ein und gestalteten Bilder zum Thema. Dazu wurden passende Texte und Gedichte verfasst und die Ergebnisse in der Raiffeisenkasse Wipptal ausgestellt. Wir haben mit den SchĂźlern gesprochen.
Wie seid Ihr auf die Idee zu diesem Projekt gekommen?
2a: Wir wollten mal mehr kreative Tätigkeiten in unseren Schulalltag bringen, da dies im Sprachengymnasium eher nicht so der Fall ist. Mit dem Projekt konnten wir unsere kreative Seite ausleben und ein wichtiges Thema dabei bearbeiten.
3a: Nachdem uns unsere Lehrerin Irmgard Wolfsgruber das Projekt vorgeschlagen hat und wir es sehr kreativ fanden, haben wir uns gleich dazu entschieden, mitzumachen. Im Sprachengymnasium haben wir nämlich nur Kunstgeschichte als Theoriefach, aber kein Fach fßr kreative oder kßnstlerische Tätigkeiten.
Wie lange habt Ihr an Euren Bildern gearbeitet?
2a: Wir haben einen ganzen Tag gebraucht, dann waren alle Bilder eigentlich schon fertig.
3a: Einige haben auch zwei Bilder gemalt, jeder war natßrlich unterschiedlich schnell. Insgesamt waren wir an diesem Tag von 7.35 bis 17.00 Uhr mit einer Mittagspause damit beschäftigt.
Die Bilder wurden dann auch mit Texten ver knĂźpft. Wie hat das funktioniert?
2a: Zu jedem Bild wurde ein kurzes Gedicht oder ein kurzer Text in verschiedenen Sprachen ver fasst.
3a: Da wir ja im Sprachengymnasium sind, ha ben wir die Texte in verschiedenen Sprachen ge schrieben. So kam noch eine kreative Komponen te dazu.
Was ist euch zum Thema âNachhaltigkeit âFolgen des Klimawandelsâ noch wichtig?
2a: Wichtig ist uns, mit unseren Bildern und mit unserem Projekt auf das Thema aufmerksam zu machen.
3a: Es braucht noch mehr Aufmerksamkeit fßr den Klimawandel, viele Menschen verstehen das Ausmaà noch nicht zur Gänze. Zudem fin den wir es wichtig, allgemein in den Schulen die Kreativität noch mehr zu fÜrdern und Schßlern kreativ beizubringen, was in der Welt
Der Vorstand des Jugenddienstes Wipptal hat im März zur jährlichen Jahresversammlung alle Mitglieder sowie die Vertreter der Gemeinden, der Pfarreien und der Bezirksgemeinschaft Wipptal eingeladen.
Vorsitzende Maria Ossanna begrĂźĂte alle Anwesenden und blickte auf ein vielfältiges und abwechslungsreiches Jahr 2023 zurĂźck. Schwerpunkt war das Jahresthema âJugend ist buntâ, in das alle Aktionen und Veranstaltungen eingebettet wurden. Die Mitarbeiter erzählten von ihren per-
sĂśnlichen Highlights des Jahres. Die Jahresabschlussrechnung und der Haushaltsvoranschlag wurden von den Mitgliedern genehmigt.
Zum Abschluss wurde das neue Jahresthema âBREAKthroughâ vorgestellt, das im Jahr 2024 den Jugendlichen DurchbrĂźche und Pausen im und mit dem Jugenddienst schaffen soll.
Ossanna dankte allen Mitgliedern fĂźr die UnterstĂźtzung und die sehr gute Zusammenarbeit.
Ratschings und Alexandra Huber vom Hotel âMy Arborâ in Brixen in der HGJ-Landesleitung vertreten.
Im März statteten die Carabinieri von Sterzing den Schßlern der 2. und 3. Klasse der Mittelschule in Gossensaà einen Besuch ab. Die Jugendlichen lauschten den
Das Ehrenamt hat in der Kirche Tradition und fängt schon bei den Kindern an. So freute sich die Pfarrgemeinde Jaufental
am fßnften Fastensonntag ßber die Aufnahme von drei neuen Ministranten, die sich zu diesem Dienst bereit erklärt hatten.
âEs ist nicht mehr selbstverständlich, dass Jugendliche noch ministrieren.
Umso wertvoller ist euer Beitrag fĂźr die Pfarrgemeindeâ, sagte die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Waltraud Sailer und Ăźberreichte ihnen den Ministrantenausweis und ein von Dekan Christoph Schweigl gesegnetes euz.
Gleichzeitig beendeten drei altgediente Ministrantinnen ihren Dienst, den sie Jahre hindurch fleiĂig und vorbildhaft geleistet hatten. Anna und Lena Siller sowie Anna Rainer Wieser wurden mit einer Urkunde und einem Abschiedsgeschenk bedacht.
Die Pfarrgemeinde bedankte sich bei den neuen und den âaltenâ Ministranten mit einem herzlichen Applaus.
Ausfßhrungen der Beamten ßber Legalität, Zurechnungsfähigkeit von Minderjährigen und Verantwortung vor dem Gesetz sowie ßber die Rolle und die Aufgaben der Carabinieri. Ein wichtiges Thema war auch die sichere und bewusste Nutzung der sozialen Netzwerke. Die Schßler zeigten sich sehr interessiert und stellten den Beamten zahlreiche Fragen.
Materialien: bunte Origamiblätter, Klebstoff
Anleitung:
Male das Bild aus!
Ergänze die fehlenden WÜrter im Gedicht!
Liebe Sonne, komm ________________, komm aus deinem Wolkenhaus!
Schick den Regen weiter, mach den Himmel ________________!
Liebe Sonne, komm heraus, komm aus deinem Wolkenhaus!
Bei Spiel, Musik und Buffet feierten BĂźrger aus Franzensfes-
te Mitte April das fĂźnfjährige Bestehen der Einrichtung âMy Wayâ in Franzensfeste. Seit fĂźnf Jahren bietet der Verein âLa Strada â Der Wegâ in Franzensfeste die pädagogische, professionell begleitete Nachmittagsbetreuung âMy Wayâ an, bei der Kinder und Jugendliche Hilfe bei Hausaufgaben sowie MĂśglichkeiten zur kreativen Freizeitgestaltung erhalten. âDie Eltern wissen es zu
schätzen, dass ihre Kinder einen sicheren Ort besuchen, an dem positive Lebensstile vorgeschlagen werdenâ, so die Koordinatorin des Dienstes Elena Martorana (im Bild). âAuĂerdem werden die Familien dadurch miteinander vernetzt, was wiederum die Gemeinschaft stärkt.â
HÜhepunkt des Jubiläumsfestes war die Präsentation eines Dokumentarfilms ßber Franzensfeste, den Jugendliche in Zusammenarbeit mit dem Sozialsprengel Wipptal gedreht haben.
In diesem Jahr sind Ăźber 40 Kinder und Jugendliche eingeschrieben. UnterstĂźtzt wird das Angebot von der Gemeinde Franzensfeste und der Familienagentur der Provinz Bozen.
Seit vielen Jahren gestal tet die SchĂźtzenkompanie Pflersch unter Hauptmann Reinhard Ăttl den Palm sonntag. Heuer wurde der festliche Tag von SchĂźlern der Grundschule Innerpflersch mitgestaltet. Ortspfarrer Corneliu Berea segnete alle Palmstangen und Zweige vor dem Ver einshaus, der Kirchenchor sang passende Lieder. An schlieĂend zogen alle ge meinsam in die Kirche, wo die Messe gefeiert wurde. SchĂźler, die von Religions lehrerin Elisabeth Kinzner vorbereitet wurden, lasen die Passionsgeschichte und die FĂźrbitten. Zum Ab schluss gab es fĂźr alle Kin der das traditionelle WĂźrstl mit Getränk. Das Kind mit der längsten Palmstange wurde mit einem groĂen Laugenbrezen prämiert.
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Der âungelesensteâ Bestseller der Welt ist die Bibel: Millionen haben eine, kaum einer liest sie. Die Bibel beschreibt Gottes Wesen, Wollen und Wirken, ist Grundlage fĂźr die Charta der Menschenrechte und moralische Richtschnur fĂźr unsere Humanität. Die Katholische Männerbewegung ( kmb) bildet nun sĂźdtirolweit Gastgeber von Bibelrunden aus. Bei den zweieinhalbstĂźndigen Veranstaltungen werden einfache Werkzeuge an die Hand gegeben, mit denen man mit wenig Aufwand gemeinsam eine Tankstelle fĂźr sich und andere einrichten kann. Ziel ist es, pfarrliche Mitarbeiter zu motivieren, eigenständig Bibelabende zu organisieren und zum Bibelrunden-Gastgeber zu werden.
In Sterzing findet die Veranstaltung mit dem pädagogischen Mitarbeiter der kmb Hannes Rechenmacher am 10. Mai von 18.30 bis 21.00 Uhr im Pfarrhaus in Sterzing statt.
Auch in diesem Jahr hat eine Gruppe krea tiver Frauen des Adventmarkt-Teams Stil fes mit einem eigenen Stand Ende März am Ostermarkt teilgenommen und allerhand Dekoratives fĂźr Ostern und den FrĂźhling zum Verkauf angeboten. Am Ende standen Einnahmen in HĂśhe von 770 Euro zu Buche. Diese gehen zur Gänze an âSĂźdtirol hilftâ.
Sterzing
âKinder kann man nicht in FĂśrmchen pressenâ
I sunde Psyche, gesundes Landâ ging es in Sterzing im März um Erziehung und Erziehungsfragen im Spannungsfeld zwischen Elternhaus, Schule und Gesellschaft.
Ein Thema, das offensichtlich bewegt: Im vollbesetzten Vigil-Raber-Saal konnte Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler das zahlreich erschienene Publikum sowie Vertreter der Politik, der Bildungsinstitutionen und der Sozialdienste begrĂźĂen. Sabine Cagol, Psychotherapeutin und Vorsitzende der IARTS Sozialgenossenschaft, die federfĂźhrend das Konzept der Veranstaltungsreihe ausgearbeitet hat und fĂźr welche fĂźnf Bezirksgemeinschaften als Träger gewonnen werden konnten, unterstrich in ihren einleitenden Worten das Hauptmotiv der Kampagne âWir wollen berĂźhrenâ.
Eltern stärken â Kinder stärken
âWir kĂśnnen nur gute Eltern sein, wenn wir selbst gestärkt sindâ, unterstrich die Nordtiroler Psychologin Kathrin Schneider, die nicht nur Eltern mit der auf sieben Säulen basierenden âNeuen Autoritätâ unterstĂźtzt.
Der prominente Gast des Abends war in einem aufgenommenen Videointerview zugeschaltet. Philipp Burger, Frontsänger der international erfolgreichen Band âFrei. Wildâ, erzählte im Gespräch mit der Moderatorin des Abends Marlene Kranebitter, Psychologin und Schuldirektorin, von seiner Jugend und von seinen Werten, die er in seine Erziehungsarbeit einbringt. Sein im
ne Kinder auf diesem Weg begleitet habe und welches Credo ihn die wilden Jahre seines Sohnes Ăźberstehen lieĂ: âMit 40 spinnt er nimmerâ. Dass Kinder Grenzen brauchen, davon zeigte sich Michael Reiner, Psychologe und Leiter von Young&direct, Ăźberzeugt, zugleich kĂśnne man sie nicht in ein FĂśrmchen pressen.
Grenzen setzen und Grenzen erkennen
Von den Grenzen der Eltern sprach Pädagogin Claudia Lambeck, Präsidentin der Tagesmßtter. Eltern dazu zu befähigen, sich Hilfe zu holen, sei wichtig, wie sie betonte.
Im Sinne der Veranstaltung, die neben den Fachreferenten die Betroffenen und AngehĂśrigen als Experten in den Mittelpunkt stellt, erzählten drei Eltern abschlieĂend Ăźber ihre Erfahrungen und wie sehr ihnen die âNeue Autoritätâ geholfen habe, in ihrer Erziehungsarbeit zurechtzukommen.
Die Wortmeldungen aus dem Publikum lieĂen einige Baustellen erkennen, die Unsicherheiten der Eltern, die Schwierigkeiten der Schulen, aber auch die Herausforderungen der Gesellschaft.
Das Fazit des Abends: Kinder sollen auch noch Kinder sein dßrfen, Eltern sollen mehr Vertrauen in ihre erzieherischen Fähigkeiten haben und sich dennoch trauen, Hilfe zu holen, wenn sie sich ßberfordert fßhlen. Eine Erziehung ohne Schule und Gesellschaft? Wir sind alle gemeinsam fßr unsere Kinder auf ihrem Weg zum Erwachsensein verantwortlich.
Holen Sie sich die Smmucrsaisoukai-lc und freuen Sie sich auf einen erlebnisreichen Bergsommer in den drei Wandergebieten Ratschlngs, Rosskopf und Ladurns!
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Gebiete/Aree
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Im neuen âGenusshausâ in Ridnaun versammelten sich vor kurzem zahlreiche lvh-Mitglieder und Ehrengäste zur Bezirksversammlung. Nach einer kurzen FĂźhrung und Einblick in die Brauerei, Schnapsbrennerei, KaffeerĂśsterei und Käserei erĂśffnete lvh-Bezirksobfrau Petra Holzer die Veranstaltung und zeigte sich begeistert von der hohen Beteiligung. âEs ist uns gelungen, einige gesellige Treffen ebenso wie Informationsveranstaltungen zu organisieren, die auch fĂźr 2024 geplant sind. Zusätzlich mĂśchten wir noch einige Weiterbildungskurse und eine spezielle Veranstaltung zum Thema Betriebsnachfolge organisierenâ, berichtete Holzer. FĂźr 2025 ist das landesweite Althandwerkertreffen im Wipptal angesetzt, fĂźr 2026 wird eine Wirtschaftsschau angedacht.
Die Vertreter der Junghandwerker, Frauen und Althandwerker im lvh ergriffen ebenfalls das Wort. Verena Staudacher, Bezirksobfrau der Frauen, machte sich fĂźr eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf stark. Manuel Plank, Vertreter der Junghandwerker, freute sich Ăźber steigende Mitgliederzahlen und das erfolgreiche Format âFeirumbierâ, das fortgefĂźhrt wird. Peter Mair, Bezirksobmann der Althandwerker, berichtete von den vielfältigen Aktivitäten der Senioren. Begeistert vom Einsatz der Wipptaler Handwerker zeigte sich lvh-Vizepräsident Hannes Mussak. Er lobte den aktiven Bezirk und die motivierten Ortsgruppen und sicherte die weitere UnterstĂźtzung durch den Verband zu. Die BĂźrgermeister Sebastian Helfer (Ratschings) und Stefan Gufler (Pfitsch) betonten ihre Wertschätzung fĂźr das Handwerk und die Bedeutung der lokalen Zusammenarbeit, um die Aufträge im Bezirk zu halten.
Angelika Wiedmer Perkmann, Präsidentin von Garfidi, informierte ßber die Rßckversicherung fßr Kredite und das Sßdtirol Rating, während Markus Aschbacher, lvh-Bezirksbßroleiter von Brixen, wichtige steuerliche Neuerungen und Tipps zur Steueroptimierung gab.
AbschlieĂend wurden die Medaillengewinner der Landesmeisterschaft der Berufe 2023 geehrt: Stefan Rainer (Gold im Bereich Elektrotechnik) und Julian Staudacher (Silber als Bodenleger) erhielten eine Anerkennung fĂźr ihre Leistungen.
Wipptal Unternehmer wählen neuen Bezirksausschuss
wurde vor kurzem bei der Jahresversammlung des Bezirks Eisack- und Wipptal im Unternehmerverband als Bezirksvertreter bestätigt. Gemeinsam mit dem ebenfalls wiederbestätigten Vize-Bezirksvertreter Stefan Barbieri (Barbieri electronic OHG) wird er den Bezirk in den kommenden vier Jahren leiten. Neben Knollseisen und Barbieri gehÜren dem Bezirksausschuss auch Michael Bergmeister (Bergmeister GmbH), Piero Bernabè (Progress AG), Jasmin Dabringer (Dabringer GmbH), Johannes Egart-
Franzensfeste
ner (Wipptaler Bau AG), Anni Graus (Graus GmbH), Christian Krapf (Duka AG), Werner Kusstatscher (Beton Eisack GmbH), Florian Mader (Mader Bau & Immobilien GmbH), Peter Rosatti (Rubner Holzbau GmbH) und Werner Taschler (Infominds AG) an. Bis zur Jahresversammlung des Unternehmerverbandes Ende Mai bleibt der bisherige Bezirksausschuss im Amt.
Dem Bezirk Eisack- und Wipptal gehĂśren 69 Unternehmen mit Ăźber 5.000 Mitarbeitern an.
Ăber Projekte auf Gemeindeebene informiert
Vor kurzem fand die Jahresversammlung der Ortsgruppe Franzensfeste des Hoteliers- und Gastwirteverban des (HGV) im Hotel âZur BrĂź ckeâ in Mittewald statt.
Ortsobfrau Petra Mair begrßà te die Mitglieder und Ehren gäste. Bßrgermeister Thomas Klapfer informierte ßber den aktuellen Stand der Bettenzu weisung aus dem Vorschuss kontingent. ErÜrtert wurde auch das Gemeindeentwick lungsprogramm, das in Zusam menarbeit mit den Gemeinden Vahrn und Natz-Schabs ausgearbeitet wird. HGV-Bezirksobmann Helmut Tauber sprach ßber aktuelle Herausforderungen im Bereich Mobilität und Wirt-
schaft, etwa die Zukunft des Bahn-
Im
Samstag, 11. Mai
SEXTET QUARTET DIXIE
BAND (ITA), Marching Band, Sterzing Stadt, 10.00 - 12.00 h
Samstag, 11. Mai
CHANDA RULE (USA) & BAND Stadttheater Sterzing, 20.00 h (20 E)
Sonntag, 12. Mai
GOSPEL MASS with CHANDA RULE (USA), Pfarrkirche Sterzing, 10.00 h
Sonntag, 12. Mai
MOTHERâS DAY BRUNCH, with Valentina Furegato & Mario Punzi (ITA), Theatercafè, 11.00 h
Dienstag, 14. Mai
Die JAZZpartie (AUT/ITA), Cafè Frick, 19.00 h
Mittwoch, 15. Mai
JOAKIM TINDERHOLT (NOR/ITA), Hotel Sterzingermoos, 20.00 h
Donnerstag, 16. Mai
TRIOLĂ Quintet (ITA), Steindlâs Bar, 20.00 h
Freitag, 17. Mai
LUPUS (AUT/ITA), Derby Club, 21.00 h
Samstag, 18. Mai
PUSHTRA (ITA/AUT), Stadttheater Sterzing, 20.00 h (20 E)
Sonntag, 19. Mai
INCREDIBLE SOUTHERN BLUES BAND (ITA/AUT), Moidlâs Lokäischn, 11.00 h
www.bluedays.it
Kartenvorverkauf
> TourismusbĂźro Sterzing: 0472 765325
> Abendkasse Stadttheater: 19.30 h
> Online Ticket Service: www.bluedays.it
Die aus dem Trentino stammende Sextet Quartet Dixie Band erÜffnet die diesjährigen Blue Days in Sterzing.
Zehn Veranstaltungspunkte stehen fßr die zehnte Ausgabe der diesjährigen Blue Days in Sterzing wieder auf dem Programm und Organisator Roland Egger hat fßr diese Jubiläumsedition ein besonders abwechslungsreiches Musikangebot zusammengestellt. Vom Dixieland der Marching Band zur jazzberßhrten Stimme der US-Sängerin Chanda Rule, von ihrer inspirierenden Gospelmesse ßber arrangierte Pop Songs, durch den feurigen Nordic-Blues des Norwegers Joakim Tinderholt zum spritzigen Gispsy-Swing des Triolè-Quintetts, vom Psychedelic Rock Folk der Wiener Gruppe Lupus ßber die originelle Verschmelzung von Soul, R&B und Funk mit echtem Puschtra-Dialekt ist fßr jeden Geschmack etwas dabei. Und natßrlich kommt auch der elegante Blues der Incredible Southern Blues Band nicht zu kurz.
Zum Auftakt wird am Vormittag des 11. Mai wieder die aus dem benachbarten Trentino stammende Sextet Quartet Dixie Band durch die StraĂen der Innenstadt marschieren. Ausgangspunkt ist das Stadttheater Sterzing, wohin die sieben Musiker um die Mittagszeit wieder zurĂźckkehren werden.
Die Sängerin wird in Begleitung ihrer Ăśsterreichischen Band unter der musikalischen Leitung des Pianisten und Komponisten Christian Wegscheider am Samstagbend das erste Konzert im Stadttheater spielen. Wer Chanda Rule bislang nicht kannte, wird beim Konzertabend ins Staunen geraten. Was fĂźr eine Stimme! Im Gospel verwurzelt, gefĂźllt mit Soul und Blues und auch mit einem Touch Jazz gesegnet. Rule singt ausdrucksstark, bewegend, einnehmend. Wer sich ihrer Gesangskunst hingibt, wird reich belohnt. Mit auf der BĂźhne sind Raphael Preuschl (Bass) und Andreas Lettner (Schlagzeug). Chanda Rule wird am 12. Mai in Begleitung ihres Organisten Christian Wegscheider in der Pfarrkirche âUnsere Liebe Frau im Moosâ auch die Gospelmesse singen. Nach der Messfeier gibt es wieder den traditionellen Muttertagsbrunch auf der Terrasse des TheatercafĂŠs. Musikalisch wird die Matinee vom Duo Valentina Furegato und Mario Punzi aus Bozen gestaltet. Beginn ist gegen 11.30 Uhr.
Am 14. Mai kommt die Ăśsterreichische Jazzsängerin und Songwriterin Anna Widauer mit ihrer JAZZpartie erstmals nach Sterzing. Wie der Name verrät, widmet sich die Band mit Ivan Miglioranza (Gitarre), Klaus Telfser (Kontrabass) und Chris Norz (Schlagzeug) vorwiegend dem Jazz. Dabei geht es aber weniger um das Spielen von Standards oder Originals, sondern mehr um die Aufarbeitung und Interpretation bekannter Songs aus der Pop- und Rockgeschichte in einem jazzigen KostĂźm. Das Konzert ist fĂźr 19.00 Uhr am CafĂŠ âFrickâ angesetzt.
durch Eigenkompositionen und besondere Arrangements von anderen ab. Tango, Bossa, Musette und 6/8-Rhythmen wech seln sich mit manouche-typi schen Zitaten ab. Gleichzeitig ist die Herkunft aus den SĂźdtiroler Bergen und die Liebe zur slowenischen Musik unverkennbar.
Blues made in Norway gibt es am 15. Mai im Hotel âSterzinger Moosâ. Joakim Tinderholt gehĂśrt zu den besten Gitarristen und Sängern der neuen europäischen Blues- und RânâB-Szene. Nicht umsonst gewann er 2010 und 2012 den norwegischen Grammy Award in der Kategorie Blues. Tinderholts Rezept umfasst West Coast, Chicago Electrics, Jive und New Orleans Blues. Auf seiner Italien-Tournee wird er von einer rein italienischen Band von internationalem Format begleitet.
Im âSteindlâs Boutiquehotelâ ist am 16. Mai das unterhaltsame Quintett TriOlĂŠ zu hĂśren: Stefan Geier (Akkordeon), Hanspeter Nocker (Rhythmusgitarre), Markus Olsacher (Sologitarre), Ulrich Seppi (Bass) und die talentierte Susi Geier (Gesang). TriOlĂŠ erinnert zunächst an gängigen Gypsy Swing, hebt sich aber
Am 17. Mai wird zur Late Night Show im âDerbyâ ab 21.00 Uhr die Wiener Formation Lupus erwartet. Lupus ist fest im Blues, Psychedelic Rock und Folk verwurzelt, hat aber keine Angst or Entdeckungen. Es scheint, als ob die straffe Rhythmusgruppe und der markante Gesang eine ausreichend starke Basis bilden, um sich in alle Richtungen auszubreiten. Man kann etwas Country, etwas Pop und eine ordentliche Portion Kraut heraushĂśren. Lupus sind Samuel Kloser (Gesang), David Weber (Gitarre), Benjamin Ostwald (Gitarre), Leopold Haas (Bass) und der Sterzinger Michael Delueg (Schlagzeug).
Aufregend wird das zweite Hauptkonzert im Stadttheater Sterzing. Dort findet am 18. Mai eine interessante Premiere statt. Rolandâs PUSHTRA stehen auf dem Programm. Unter dem Titel âPuschtra Dialekt trifft auf internationalen Grooveâ präsentriert Sänger, Schlagzeuger und Blue-Days-Organisator sein originelles Musikprojekt erstmals live. Die ersten vier OhrwĂźrmer der EP mit dem Titel âAuraumâ sind bereits seit dem 1. April auf allen Musik-Streaming-Portalen zu hĂśren. Mit diesem originellen
bisherigen Musikerlaufbahn und prägt seinen neuen, individuellen Pushtra-Groove. Er singt Geschichten ßber Liebe, Leben und Leidenschaft mit der charmanten Ausdruckskraft seiner ursprßnglichen Heimatsprache.
Die Pushtra sind Valerio De Paola (Gitarre), Flavio Zanon (Bass), Michele Bonivento (Piano und Hammond) und Stargast Florian BrambĂśck (Sax).
Seit der ersten Blues-Nacht vor vierzehn Jahren hat The Incredible Southern Blues Band noch bei keiner Blue-Days-Musikwoche gefehlt. In diesem Jahr bilden die vier Gentleman Blueser Markus Linder (Keyboards), Gianni Ghirardini (Gitarre), Werner âHaifischâ Heidegger (Bass) und Roland Egger (Schlagzeug/Gesang) die abschlieĂende eranstaltung der Jubiläumsausgabe. Sie zelebrieren ihren eleganten Blues am 19. Mai mit einer Blues-Matinee in âMoidlâs Lokäischnâ in Trens. Beginn ist um 11.00 Uhr.
Eintrittskarten fßr die beiden Hauptkonzerte am 11. und 18. Mai (20 Euro) sind im Tourismusbßro Sterzing erhältlich oder ßber den Online-Ticketservice auf www.bluedays.it bestellbar.
Die Hilfsaktion Blue Aid+ hat ßber die Jahre die stolze Summe von insgesamt 12.455 Euro eingebracht und damit ehrenamtliche Vereine unseres Landes unterstßtzt. Der SpendenerlÜs der diesjährigen Hilfsaktion kommt der Vinzenzgemeinschaft in Bozen zugute, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, in Not geratenen Menschen zu helfen, unabhängig von deren Herkunft oder Religion. Unsere Blue Aid+ Spenden bleiben in Sßdtirol.
Vor genau einem Jahr erhielt Hannah im Alter von nur zwei Jahren die niederschmetternde Diagnose Leukämie. Seitdem kämpft sie mit ihrer Familie einen harten Kampf, begleitet von zahlreichen Krankenhausaufent-
halten und Chemotherapien in Innsbruck und beträchtlichen zusätzlichen Kosten, u. a. fßr Transporte.
âIn dieser herausfordernden Zeit sind wir dankbar fĂźr die UnterstĂźtzung der SĂźdtiroler Kinder-
Berufsbegleitend. praxlsorlenllert. theor II th fu11d1er1
A dem!sc11r A ¡d1l11 s I l1cIJpllradih'-iĂśâ˘lld1k,Jt .wm â aster or Buslnes~ Admlnl u¡..itlan <MElAr , Zula. st111 au ¡h ohn t"ta't1ra der k11dml~chi:n Ab, c:hlu~~
Kosteolos,e Info,aberider
Do. 09.05.202 um 18 Uhr. NetJSL!fl
Do. 13.06.202,1 um 17 Uhr, online
Do. o .07.202 um 18 hr,lvl 80;,: n
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hilfe Regenbogen, die uns nicht nur finanziell unter die Arme gegriffen hat, sondern auch stets als Ansprechpartner zur Seite stand, wenn wir Fragen oder Sorgen hattenâ, betont Familie Stampfer. âInmitten dieser emotional belastenden Erfahrungen und den tiefgreifenden Einblicken in das Leben anderer betroffener Familien wurde uns auf dramatische Weise bewusst, wie viele Kinder und Familien dringend auf Hilfe angewiesen und froh darĂźber sind, UnterstĂźtzung in solch schweren Situationen zu erhalten.â
kÜnnen und sämtliche ErlÜse zu 100 Prozent an die Kinderkrebshilfe gespendet werden. Besucher haben auch die MÜglichkeit, Spenden abzugeben oder nur vorbeizuschauen, ohne ein Objekt zu erwerben.
Aus diesem Grund hat die Familie beschlossen, aktiv zu werden und eine Spendenaktion zugunsten der SĂźdtiroler Kinderhilfe Regenbogen zu organisieren. Als Teil dieser Aktion ist eine Kunstausstellung in Sterzing geplant, bei der alle Objekte erworben werden
Die Veranstaltung findet vom 10. bis zum 12. Mai in der Rathausgalerie in Sterzing statt. âWir sind fest davon Ăźberzeugt, dass wir gemeinsam viel bewirken kĂśnnen und somit einen Beitrag dazu leisten, das Leben vieler kranker Kinder und ihrer Familien ein wenig zu erleichternâ, so Familie Stampfer.
Einen Tunnel bauen? Von Gries am Brenner bis nach Brennerbad, durch den Sattelberg hindurch? Nichts leichter als das, denkt sich wohl der Maulwurf, der sich da durchs Bild gräbt. Die Ăbermalung ist vor etwa einem Jahr entstanden, als der Neubau der baufälligen LuegbrĂźcke und die Diskussion âTal mit BrĂźcke oder Tal mit Tunnelâ durch die Medien ging. Anfang April, als die LuegbrĂźcke wegen BauprĂźfungen nur noch einspurig
befahrbar war, postete die KĂźnstlerin
Elisabeth Frei ihr Bild erneut auf Facebook, weil das Thema, wie sie sagt, ânachhaltig aktuellâ sei. Das Bild ist Teil ihrer Serie â#SĂźdtirol_ verkehrtâ.
Elisabeth Frei stammt aus Sterzing und wohnt in Lajen, wo sie ihr eigenes Atelier hat. Ende April ist ihr neues Buch â#SĂźdtirol, du hast die Wahlâ erschienen. Es enthält 50 Ăbermalungen , in denen sie das âtypische SĂźdtiroler Unbehagenâ illustriert.
Kuratorium fßr Technische Kulturgßter setzt auf Revitalisierung alter Baudenkmäler
Das Kuratorium fĂźr Technische KulturgĂźter unter der Leitung von Direktorin Wittfrida Mitterer ist seit Ăźber 30 Jahren um den Erhalt historischer Baudenkmäler in SĂźdtirol bemĂźht. Um die Inwertsetzung schutzwĂźrdiger Bauten in den Gemeinden Freienfeld und Franzensfeste bestmĂśglich umzusetzen, werden die Initiativen fortan von einem im März ins Leben gerufenen Promotorenkomitee unterstĂźtzt. Vier Projekte â die Revitalisierung des einstigen Militärbahnhofs in der Festung Franzensfeste, das Bahnwärterhäuschen in Genauen, die alte MilitärstraĂe zwischen Genauen und Niederried sowie die Sanierung der HängebrĂźcke in Mauls â liegen dem Kuratorium derzeit besonders am Herzen.
In drei Jahren â 2027 â wird die Brennerbahn 160 Jahre alt. Die Trassierung und der Bau der Eisenbahnstrecke Ăźber den Brenner war eine einmalige Pionierarbeit. 1867 schnaubte das erste Mal ein Dampfross Ăźber den Brenner. Knapp 40 Jahre vorher, 1838, wurde die Festung Franzensfeste fertiggestellt. Heute dient sie musealen Zwecken. Kaum jemand entsinnt sich,
dass es inmitten des die Talenge versperrenden Habsburgerforts einst einen Militärbahnhof mit direktem Zugang zur Wehranlage gab.
Lok hat hier allerdings schon lange keine mehr Halt gemacht.
Zum 160-jährigen Bestehen der alten Brennerbahn kÜnnte sich dies nun ändern. Das Kuratorium mÜchte nämlich die alte Militärhaltestelle von der Ortschaft
Franzensfeste aus wieder mit historischen Dampfloks anfahren. Ausgehend von der sanierten Lokomotiven-Drehscheibe, die wegen des BBT-Baus an den sĂźdlichen Bereich des Bahnhofs verlegt werden musste, kĂśnnte Besuchern so fortan ein direkter autofreier Aus- und Einstieg in der Festung geboten werden. Nach langen BemĂźhungen hat das Kuratorium von der rĂśmi-
schen Bahnverwaltung nun auch die Zustimmung zur Wiederverwendung der historischen Tragstruktur der abgerissenen Lokomotivenremise von Franzensfeste erhalten. In Zusammenarbeit mit BBT-Gesellschaft, Gemeinde Franzensfeste, RFI, Stahlbau Pichler, Acciaierie Valbruna und Statiker Giulio Lavoriero soll die Tragstruktur als Energiedach Ăźber dem kĂźnftigen
Parkplatz am Bahnareal dienen. Die Finanzierung des Kuratoriumsprojektes wird in Absprache mit der Gemeinde Franzensfeste und dem Land SĂźdtirol zu einem GroĂteil von Metroparc FS Ăźbernommen.
Dem Ansinnen des Kuratoriums kann auch Thomas Klapfer, Bßrgermeister von Franzensfeste, durchaus etwas abgewinnen. Er gehÜrt dem neu gegrßndeten Promotorenkomitee an, das die Anliegen mitträgt, genauso wie Christof Leitner, Peter Paul Mader, Hannes Stofner, Edmund Griesser, Robert Stafler, Oswald Mair, Josef Brida, Antonio Voza (Baudirektor BBT) und Heinrich Aukenthaler, Referent der Gemeinde Freienfeld, der als Bindeglied zwischen Gemeinde und Kuratorium fungiert.
âKein schĂśner Anblickâ
um besonders am Herzen. Auch wegen deren Sichtbarkeit. Die Bauruine, an der jährlich Abermillionen Passanten vorbeifahren, ist fĂźrwahr ein wenig erbaulicher Anblick und sollte nach der Restaurierung, so Mitterer, zu einem Denkmal fĂźr die Bahnund Bauarbeiter des BBT sowie die Erbauer der Brennerbahn werden. Eine andere Art der Sanierung des 1867 nach Plänen von Wilhelm von Flattich erbaute Häuschens sei nicht mĂśglich, da laut neuem Bahngesetz das Gebäude einen zu geringen Abstand zum Bahngleis aufweist. Nach langen BemĂźhungen des Kuratoriums hat die Bahnverwaltung in Rom nun das Baurelikt freigegeben und âdem Vorhaben der Gemeinde Freienfeld in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium zugestimmtâ, wie es auf einer im April in Freienfeld stattgefun
Einst lagen an der Bahnstrecke zwischen Kufstein und Ala, betrieben von der k. k. Sßdbahn-Gesellschaft, rund 200 Wärterhäuschen. Den Gleisgängern oblag es, die ihnen zugeteilte Strecke abzugehen und zu kontrollieren. Viele der Häuschen sind heute in sich zusammengestßrzt und dem Verfall preisgegeben. Einige wenige wurden anderen Zwecken zugefßhrt.
Die Ăberreste des Bahnwärterhäuschens in Genauen, eingepfercht zwischen Autobahn und Eisenbahn, liegen dem Kuratori-
Internationaler Museumstag im LMB Ridnaun
âMuseen fĂźr Bildung und Forschungâ â unter diesem Motto steht der diesjährige Internationale Museumstag, der am 19. Mai stattfindet.
Am Standort Ridnaun des Landesmuseums Bergbau werden an diesem Tag die Besucherinnen und Besucher selbst zu Forschenden und machen sich auf die Jagd nach einem mysteriĂśsen Objekt.
spurenSUCHE
Was bin ich und woher komme ich? In Museumsdepots und -arealen befinden sich viele eigenartige Objekte. Manchmal tun sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schwer, deren Geheimnisse um Herkunft, Material und Zweck zu lĂźften. Kannst du ihnen dabei helfen?
Am 19. Mai machen wir uns auf die Suche nach besonderen Objekten an noch eigenartigeren Orten im Museumsareal in Ridnaun. Arbeite dich durch verschiedene Rätsel, folge den Spuren durch das Gelände und finde heraus, worum es sich bei dem Museumsgegenstand handelt.
Eine Schnitzeljagd im Museum fĂźr die ganze Familie â das Abenteuer Forschung erwartet dich!
denen Pressekonferenz hieĂ. Ein weiteres Bahnwärterhäuschen, versteckt im GebĂźsch, befindet sich sĂźdlich der Firma Wolf. Auch dieses kĂśnnte in das Projekt mit einbezogen werden.
Die Sanierung stellt einen flankierenden Baustein des vom Kura torium schon vor geraumer Zeit angepeilten Projektes âAlbergo Diffusoâ dar, das Bahnwärterhäu ser als UnterkĂźnfte fĂźr den Rad tourismus vorsieht. Dieses Vor haben sei auch laut HGV fĂźr den Ăśkologischen Nischentourismus von groĂem Interesse. Kontakte
Eine Schnitzeljagd im Museum fßr die ganze Familie - dH Abenteuer Forschung erwartet dicht 19.05.2024, 10¡16h
Landesmuseum Bergbau Museo provinciale miniere
Seilermaschinen GossensaĂ
Nach der Restaurierung durch den Osttiroler Seilermeister Josef Obkircher war es dem Kuratorium mÜglich, drei unterschiedliche Seilermaschinen aus der Zeit um 1900 im vorbildhaft sanierten Seilerhaus in Gossensaà im Eingangsbereich wieder zu installieren. Durch die Ausstellung der Originalobjekte am Originalschauplatz wird wie hier im Idealfall ein Ort der Identifikation geschaffen. Ein kleines Ausstellungspodest soll vom Eigentßmer des Gebäudes Willi Obwexer finanziert werden.
Nach intensiven BemĂźhungen des Kuratoriums um den Ankauf des ACI-Gebäudes durch das Land bzw. die Gemeinde Brenner soll das Gebäude saniert und als kultureller Schauplatz im Erdgeschoss bespielt werden. Die Dauerausstellung âGrenze Brenner Passâ, mit deren Präsentation das Kuratorium 2020 formell von der Gemeinde Brenner beauftragt wurde, soll in zwĂślf Bildern Ăźber die wechselvolle Geschichte der Passlandschaft informieren. Die Umsetzung der Ausstellung setzt die EigentumsĂźbertragung des Hauses an die Gemeinde voraus. Diese, so das Kuratorium, lasse aufgrund besitzrechtlicher Unklarheiten allerdings noch immer auf sich warten.
Die Erweiterung eines virtuellen Technikmuseums, das unter www.kuratorium.it einzusehen ist, schreitet zĂźgig voran. Im vergangenen Jahr wurde vom Kuratorium auch eine vielbeachtete Publikation Ăźber die SĂźdtiroler Optanten-Siedlungen in Ăsterreich verĂśffentlicht. Heuer soll eine entsprechende Website freigeschaltet werden.
zur Bahnverwaltung sollen die Revitalisierung und Nutzung der Bahnwärterhäuser nun mÜglich machen.
Der Erker hat die Baudenkmäler entlang der alten Brennerbahn, deren historischer Wert lange Zeit nicht erkannt wurde, bereits 2007 fotografisch festgehalten (siehe Archiv auf Erker online) und dokumentiert.
Steinbogen-Hängebrßcke: vernachlässigtes Baudenkmal
Hängebrßcke
Zur Rettung der seit 2013 denkmalgeschĂźtzten HängebrĂźcke Ăźber den Eisack bei Mauls hat das Amt fĂźr Wildbachverbauung bei Niedrigwasser die statische Sicherung der Fundamente durchgefĂźhrt. Die SteinbogenbrĂźcke, die einzige ihrer Art im Alpenraum, die einst den frĂźheren Gasthof âBlauer Hechtâ mit der ehemaligen kleinen Bahnhaltestelle Mauls verbunden hat, war von Erosion durch den Eisack bedroht. Im vergangenen Jahr wurde das vom frĂźheren Landeskonservator Helmuth Stampfer unter Denkmalschutz gestellte Manufakt Opfer eines Vandalenaktes. Dabei wurde die BrĂźcke ihrer Stahlseile beraubt. Diese, so Heinrich Aukenthaler, seien unauffindbar. Delikat erweise sich die mutwillige ZerstĂśrung auch deshalb, da sich die BrĂźcke im Besitz des Landes befinde und die mutwillige Beschädigung einen strafrechtlichen Tatbestand darstelle.
Das Kuratorium strebt nun eine Sanierung der SteinbogenbrĂźcke an, die fortan fuĂläufig wieder beide Talseiten verbinden und im Rah-
men der geplanten UmfahrungsstraĂe von Mauls in das neue Verkehrskonzept eingebunden werden kĂśnnte.
Einstige MilitärstraĂe nordwestlich von Genauen
Ein viertes Projekt sieht die Einbindung der alten MilitärstraĂe zwischen Niederried und Genauen in das Wipptaler Radwegenetz vor. Die von der faschistischen Administration erbaute StraĂe sollte einen zweiten, strategisch bedeutsamen Zugang zum Penserjoch Ăźber das Eggertal ermĂśglichen. Wegen des Kriegsausbruchs kamen die Bauarbeiten im Jahr 1940 dann aber zum Erliegen. Der Bau der StraĂe wurde nicht weiter betrieben. Noch heute zeugen eine massive BrĂźcke Ăźber den Eggertalbach und ein Tunnel am Eingang ins Eggertal sowie der aufgelassene und nur einigen Radfahrern bekannte StraĂenabschnitt zwischen Pfulters und Genauen von den in den 1930er Jahren des 20. Jahrhunderts begonnenen kunstfertigen StraĂenarbeiten, in deren Nähe sich auch mehrere Bunker befinden.
Nun kĂśnnte die alte MilitärstraĂe, gewissermaĂen als Bypass zum Wipptal Radweg, so Aukenthaler, als Radwegvariante einer neuen Zweckbestimmung zugefĂźhrt und in das bestehende Radwegenetz integriert werden.
SĂźdtirol, so Wittfrida Mitterer, sei im Laufe seiner Geschichte immer wieder gezwungen gewesen, âerfinderisch zu seinâ. Mobilität und Energie hätten dem Land Wohlstand gebracht. Nun gelte es, denkwĂźrdige Kulturdenkmäler der Nachwelt zu erhalten.
Dem Charme, mit dem Mitterer seit nunmehr 30 Jahren fĂźr diese einstehe, kĂśnne sich, so Aukenthaler, nur schwer jemand entziehen. Sie habe in den vergangenen Jahren einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt dieser KulturgĂźter geleistet. Nun sei es an der Zeit, einige Visionen umzusetzen.
6/4 - 16/6/24
Vor kurzem lief âIch, Akiraâ von Haeseling und Meier in der Dekadenz. Der Monolog aus Sicht des Huskys von Attila Hildmann kam sehr gut an. Regie fĂźhrte Michaela Senn aus Sterzing, die in Nordtirol lebt.
I Nadia SorgDas wievielte Theater es war, kann die Sterzingerin nur vage sagen, so viele liegen hinter ihr. An ihre erste Eigenproduktion, Albert Ostermaiers Theaterclubbing âRadio Noirâ, erinnert sie sich aber wunderbar. Sie stand mit zwei Musikern als Schauspielerin allein auf der BĂźhne. Anno 2011/12.
Michaela Senn arbeitet hauptsächlich in Innsbruck und macht ziemlich spezielle Sachen: In âKnautschzoneâ fuhr das Publikum mit den Darstellern im Auto durch die nächtliche Landeshauptstadt. In âMermaidsâ hielt sie einen Monolog in einem Palmenhaus, während sie Ăźber eine
stachelige Seerose schaukelte. In âOversexed & Underfuckedâ brachte sie das Publikum mittels Audiowalk in einen sexpositiven Club, wo es die Performance zu sehen gab âŚ
Ihr Weg zum Theater war ungewĂśhnlich: In einem Buch aus ihrer frĂźhen Jugend ging es um ein Zwillingspaar, von denen eine Geige spielte, die andere Theater. Daraufhin hat sie mit beidem angefangen, nur das Theater hat sie nie mehr losgelassen. Mit 14 trat sie der StadtbĂźhne Sterzing bei. Im StĂźck âDie Präsidentinnenâ von Werner Schwab wurde ihr die Rolle der Mariedl anvertraut. Danach war es um sie geschehen. Heute ist die studierte Komparatistin und ausgebildete Schauspielerin auch kĂźnstlerische Leiterin des Theaters praesent und des Vereins Triebwerk7.
Es versteht sich von selbst, dass kein Tag wie der andere aussieht. Sie ist hauptsächlich als Regisseurin tätig, steht auch selbst auf der BĂźhne und leitet Projekte. Sie kĂźmmert sich um die Besetzung, den Probenplan, die Werbung vom Pressetext Ăźber Foto-Sujets bis hin zu Social Media. Michaela genieĂt es, die StĂźcke frei wählen zu kĂśnnen. Gesellschaftskritischen Themen gibt sie gern eine BĂźhne. Jedes StĂźck ist wie eine kleine eigene Welt â auch in der Realität: Sie lernt immer wieder neue, interessante Menschen kennen und die Zusammenarbeit mit diesen schult sie in demokratischen Skills.
Wertvolle Erfahrungen sammelte sie als Dramaturgin und Leiterin des Jungen Tiroler Landesthea-
âMermaidsâ: Monolog im Palmenhaus
ters und als Vorstandsmitglied des BRUX / Freies Theater Innsbruck, wo sie einige Zeit die experimentelle Schiene âVorbrennerâ leitete. FĂźr dieses unkonventionelle, moderne, kritische Theater hat sie Feuer gefangen.
Ihren Alltag regiert die Gleichzeitigkeit: Während sie fßr ein Stßck probt, kßmmert sie sich um die Besetzung eines zweiten und plant ein drittes. Zurzeit ar-
beitet sie an der Inszenierung der KomĂśdie âFunny Moneyâ fĂźr die ErĂśffnung eines neuen Theaters in Schwaz. Das StĂźck âSchokoladeâ, das sie 2023 am Tiroler Landestheater inszeniert hat, wurde gerade fĂźr den STELLA*24 nominiert, einen Preis fĂźr Junges Theater. In âViel gutes Essenâ von Sibylle Berg hat sie eine Schauspielrolle inne.
Felsvorsprung am Talschluss von Pflersch
vernetzen, sich updaten und Gehälter verhandeln ist ihr täglich Brot. Die faire Bezahlung fĂźr Kulturschaffende ist ein Herzensanliegen, um das sie sich sehr bemĂźht. Im Herbst wird sie mit dem Theater praesent einen neuen Raum bespielen. Ăber die MĂśglichkeit der guten Arbeitsbedingungen dort freut sie sich bereits.
Michaela mĂśchte das Theater genauso wenig wie Innsbruck aufgeben. Die Sterzingerin sagt, sie sei damals von einer kleinen Kleinstadt in eine groĂe Kleinstadt gezogen. Innsbruck mag Ăźberschaubar sein, doch das breite kulturelle und kĂźnstlerische Angebot, die vielen MĂśglichkeiten und AnknĂźpfungspunkte, das
Verschmelzen verschiedener KĂźnste und die vielen unterschiedlichen Menschen sowie die Uni sorgen fĂźr ein urbanes Feeling. Trotz dieses Reichtums wĂźrde sie sich fĂźr ihre Tochter eine zweisprachige Umgebung wĂźnschen. Italienisch nebenher lernen zu kĂśnnen, sieht sie als einzigartige MĂśglichkeit fĂźr Kinder in SĂźdtirol. Apropos italienisch: Kaffee und Pizza gehen ihr manchmal ab.
Mit âKĂśrper am Ende der Weltâ wird sie in diesem Jahr in Avignon dabei sein. Im Herbst wird âAntrag auf grĂśĂtmĂśgliche Entfernung von Gewaltâ von Felicia Zeller inszeniert; im StĂźck geht es um häusliche Gewalt. Darauf folgt ein Requiem-Manifest Ăźber das Artensterben von Thomas KĂśck mit dem Titel âUnd alle Tiere rufen: Dieser Titel rettet die Welt auch nicht mehrâ. Michaela wird noch in viele spannende Welten eintauchen. Das Publikum nimmt sie dabei mit.
Erhaben ruht er da, wie ein Wächter ßber das ganze Tal. Dieses Bild haben wohl unsere Ahnen auch schon wahrgenommen, steht dort doch ein liebevolles, verstecktes BildstÜckchen in stiller Präsenz.
Dieser Ort hat mich als Kind schon immer magisch angezogen. Hier lohnt es sich, etwas länger zu verweilen und die Energie wirken zu lassen. Das warme GefĂźhl von Geborgenheit und das Rauschen des Wasserfalls âHĂślleâ im Hintergrund geben mir die Kraft, mich immer wieder neu auszurichten. Die mächtigen Dreitausender in unmittelbarer Nähe sind fĂźr mich die Schubkraft, offenherzig in die Zukunft zu blicken. FrĂźh am Morgen, wenn die letzten Nebel aufsteigen und die ersten Sonnenstrahlen den Tag begrĂźĂen, wohl ein besonderes Erlebnis.
Dieser Platz ist eingebunden in das Interreg-Naturprojekt âDein Weg 8â und ganz leicht entweder direkt vom Parkplatz oberhalb der SteinhĂśfe in zehn Minuten zu erreichen (auch mit Rollstuhl) oder von der letzten Bushaltestelle in Innerpflersch âErlâ in angenehmer 1,5-stĂźndiger Wanderung entlang des Wasserfallweges.
Das diesjährige Schuljahr der Musikschule Sterzing steht ganz im Zeichen der 50-Jahrfeier.
HĂśhepunkt der Feierlichkeiten war ein Konzertabend Mitte März im Konzertsaal der Musikschule. SchĂźler aller Fachgruppen boten den zahlreichen Ehrengästen und dem Publikum einen abwechslungsreichen musikalischen Abend, ganz im Sinne der Entwicklung der Schule in den 50 Jahren ihres Bestehens. âNatĂźrlich kann ein einzelner Abend niemals ausreichend sein, der Arbeit eines halben Jahrhunderts gerecht zu werdenâ, so der Direktor der Musikschule Sterzing Bernhard Pircher bei seiner BegrĂźĂung. Dennoch bot der Abend einen Einblick in die abwechslungsreiche und umfassende Arbeit an der Musikschule.
Landesmusikschuldirektorin Alexandra Pedrotti und Sterzings BĂźrgermeister Peter Volgger verabsäumten es nicht zu erwähnen, welch wichtige Aufgabe der Musikschule in der PersĂśnlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen zukomme und welch groĂe Verantwortung im Erhalt und in der modernen WeiterfĂźhrung sämtlicher kultureller Institutionen in der Hand der Musikschularbeit
liege.
Einen ganz besonderen Moment des Abends stellte die EnthĂźllung des âKlangfaltersâ und dessen Segnung durch Dekan Christoph Schweigl dar, der die Ăźberaus groĂe Menge an Talenten, die an der Musikschule betreut wĂźrden, ansprach. Der âKlangfalterâ, ein Wandgemälde in Form eines Schmetterlings, bestehend aus einer Vielzahl von verschiedenen Instrumenten, wurde im Jahr 2023 vom Sterzinger KĂźnstler, Weltmeister im Bodypainting und Meister des Versteckens Johannes StĂśtter entworfen und in 80-stĂźndiger Handarbeit an die Wand vor dem Konzertsaal der Musikschule gepinselt. ErmĂśglicht hat dies die Raiffeisenkasse Wipptal durch einen auĂerordentlichen Beitrag an die Schule, vertreten
an diesem Abend durch Direktorin Christine Pupp in Begleitung von Theresa Leitner, Zuständige fĂźr Marketing & Kommunikation. AnschlieĂend konnte bei einem Umtrunk mit Altdirektor Heinrich Pramsohler sowie dem anwesenden Lehrerkollegium Ăźber die vergangenen Jahre und Jahrzehnte der Musikschule geplaudert werden. Alles in allem ein wĂźrdiger und gelungener Abend, der alle Anwesenden in eine farbenfrohe, kind- und jugendgerechte musikalische Zukunft blicken lässt.
Bald schon sind die SchĂźler der Musikschule wieder zu hĂśren, wenn es heiĂt âBYE BYEâ. Das Abschlusskonzert der Musikschule Sterzing findet am 1. Juni als Matinee mit Beginn um 11.00 Uhr im Stadttheater Sterzing statt. âDies wird allerdings nur ein Teil des Konzertes sein. Lasst euch also Ăźberraschen, was noch alles auf euch zukommtâ, so Musikschuldirektor Pircher.
Das Osterkonzert der BĂźrgerkapelle Sterzing unter der Leitung von Roland Fidler stand heuer unter dem Motto âMusik aus aller Weltâ. Nach intensiver Probenarbeit fĂźhrte Moderator Simon Plank das Publikum am Ostersonntag durch eine bunte
päischen Rahmen. Es folgen StĂźcke aus allen Kontinenten, darunter das eindrucksvolle Werk âA Song fĂźr Japanâ von Steven Verhelst und der bekannte Hit âDanza Kuduroâ von Don Omar
Musikpalette verschiedenster Genres und Kulturen.
Die musikalische Weltreise begann in Tirol mit dem Marsch âMein Tirolerlandâ von Sepp Tanzer. Von dort aus setzte sich die Reise durch Europa fort, begleitet von Klängen aus Spanien, Skandinavien und Tschechien. Mit dem arabischen StĂźck
âDie Ankunft der KĂśnigin von Sabaâ von Georg Friedrich Händel verlieĂ die BĂźrgerkapelle Sterzing den vertrauten euro-
Mauls âEine Reise durch die Jahrzehnteâ
Am 19. Mai gibt die Musikkapelle Mauls unter der Leitung von Martin Eller ihr traditionelles Pfingstkonzert.
Das Konzert unter dem Motto âEine Reise durch die Jahrzehnteâ wird mit dem âMars der Mediciâ von Johan Wichers erĂśffnet. Kapellmeister Eller hat fĂźr jedes Jahrzehnt von 1930 bis 2020 ein Werk ausgesucht. Das Publikum kann sich auf âTheme from Schindlers Listâ aus der Feder von John Williams mit Sarah Gschliesser als Solistin an der Klarinette freuen.
Weiters werden die OhrwĂźrmer âImagineâ von John Lennon und âWhat a feelingâ von Giorgo Moroder zu hĂśren sein. Aber auch fĂźr die Liebhaber der traditionellen Blasmusik steht mit Sepp Tanzers OuvertĂźre âKlingendes Landâ ein Klassiker auf dem Programm. Neben der Ehrung verdienter Mitglieder wird wiederum die UrauffĂźhrung eines Werks von Kapellmeister Martin Eller ein HĂśhepunkt des Konzertabends sein. Beginn ist um 20.30 Uhr im Vereinshaus von Mauls.
Ein besonderes Highlight des Abends war der Auftritt von sechs Dudelsackbläsern, die beim schottischen StĂźck âHighland Cathedralâ den Saal betraten und mit ihrer Lautstärke und ihrem Klang Ăźberwältigten.
Im Rahmen des Osterkonzerts wurden elf Jungmusikanten vom neuen Obmann Thomas Fassnauer fĂźr das Ablegen von Leistungsabzeichen ausgezeichnet. Zudem wurde dem ehemaligen Obmann Armin Masl gedankt, der die BĂźrgerkapelle von 2014 bis 2024 geleitet hatte.
Mit ihrem Konzert sorgte die BĂźrgerkapelle einmal mehr fĂźr einen unterhaltsamen Augenund Ohrenschmaus.
Die Musikkapelle Mareit begeisterte Ende März mit einem abwechslungsreichen und unterhaltsamen FrĂźhjahrskonzert ihr Publikum. Obmann Alexander Leitner begrĂźĂte die zahlreichen Konzertbesucher und dankte allen Sponsoren fĂźr deren UnterstĂźtzung. Sein besonderer Dank galt den Musikanten fĂźr ihren Einsatz und ihre Freude an der Musik.
Unter der Leitung des neuen Kapellmeisters Hannes Tratter präsentierten die Musikanten ein Programm, das von traditioneller Blasmusik bis hin zu modernen Arrangements reichte. Besonders beeindruckend waren die solistischen Einlagen einiger Mitglieder der Kapelle,
die ihr KĂśnnen eindrucksvoll unter Beweis stellten. Durch das Programm fĂźhrten Simon Ăberegger und Katharina Gschnitzer, die mit ihrer humorvollen Moderation fĂźr eine lockere und unterhaltsame Atmosphäre sorgten. Besonders erfreulich ist die RĂźckkehr von Musikantin Silvia Renzler sowie der Neuzugang von Tochter Sara Holzmann. Sie werden ab sofort das Klarinettenregister verstärken.
Beim Konzertabend erhielt Sara Holzmann das Leistungsabzeichen in Bronze. Zudem wurde Doris Hofer fßr ihre 15-jährige Tätigkeit als Marketenderin mit dem Ehrenzeichen in Bronze ausgezeichnet.
einskapelle Gossensaà findet am 18. Mai im Kinosaal des Ürtlichen Militär-Ferienheims statt. ErÜffnet wird das Konzert auch in diesem Jahr von der Jugendkapelle Brennerwind. Walter Plank hat fßr dieses Pfingstkonzert anstelle von Klaus Sailer die musikalische Leitung ßbernommen. Unter seiner Fßhrung wurde ein anspruchsvolles Programm einstudiert.
Der Konzertabend beginnt mit dem schwungvollem Konzertmarsch âTransalpiniaâ des SĂźdtiroler Komponisten Armin Kofler. Ebenfalls aus dessen Feder stammt das faszinierende Werk âKlangfusionâ, eine Auftragskomposition, welche die Gemeinsamkeiten dreier SĂźdtiroler Ortschaften mit musikalischen
schichte der Wikinger, wie sie die Welt auf ihren Schiffen erobern, geht es im StĂźck âVoice of the Vikingsâ von Michael Geisler. Alexander Pflugers Konzertmarsch âAuf Adlers Schwingenâ beschreibt im auĂergewĂśhnlichen Trioteil den stolzen Flug des Adlers Ăźber die majestätischen Alpen. Das Werk âGreen Hills Fantasyâ von Thomas Doss erzählt von der schĂśnen hĂźgeligen Landschaft im oberĂśsterreichischen MĂźhlviertel und seiner Geschichte. Mit âBaba Yetuâ hat Christopher Tin ein zeitloses Werk geschaffen, das mit afrikanischen Rhythmen und orchestralen Elementen besticht. Der Konzertabend beginnt um 20.15 Uhr.
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SONNTAG, 12. MAI, 18.00 UHR
Kirche S!. P~!er und Paul Im An~tz JĂśel1lsthum, Sterzing
PETER WALDNE:R AUF DER ORGEL
l M ANSITZ. JĂCH LSTHU R.N
Im Rahmen de.s Projektes .,Historlsc-heOr,ge/11in SĂźd~ tirnl" spielt der Organist flieter Waldner auf der Oriiel im lmsih: JĂśdllsthum Musik von barocken Meistem, D r E \ritt i~t rei
Im Theatersaal von GossensaĂ ging es Ende März hoch her: Die 78 GrundschĂźler hatten in den Monaten zuvor voller Begeisterung das Musical âTuishi Pamojaâ eingelernt.
mojaâ bedeutet zu Deutsch âWir wollen zusammen lebenâ. Diese Botschaft zieht sich wie ein roter Faden durch das Musical.
Die Handlung spielt in der afrikanischen Savanne, wo Zebras und Giraffen unterschiedlicher Herkunft aufeinandertreffen. Anfangs sind sie skeptisch und voller Vorurteile, doch im Laufe der Geschichte lernen sie, dass wahre Freundschaft keine Grenzen kennt.
Die BĂźhne erstrahlte in den Farben der afrikanischen Savanne, und die Klänge exotischer Musik fĂźllten den Raum. Willkommen bei âTuishi Pamojaâ â einem berĂźhrenden Kindermusical Ăźber Freundschaft, Toleranz und das Leben in der Wildnis. âTuishi Pa-
Die SchĂźler wurden von ihren Lehrpersonen bei der Erarbeitung und Gestaltung des Musicals begleitet. Waltraud PĂśrnbacher Ăźbernahm die musikalische Leitung, die Band â bestehend aus Tamara Salcher, Georg Ploner und Rebecca Mader â umrahmten die Lieder mit afrikanisch-groovigen Klängen.
Kinder singen gerne, wenn man sie dort auffängt, wo sie sind.
Dieses Credo des bekannten und erfolgreichen Jugendchorleiters
u. a. aus dem Wipptal, die Mitte April am Seminar des SĂźdtiroler Chorverbands im Jugendhaus Kassianeum in Brixen teilgenommen haben. Um neue Wege der Kinderchorleitung in der Praxis zu erproben, durften sie mit einem Ăbungschor aus Innichen mit 23 Kindern unter der Leitung von Ingrid Tempele arbeiten. Der Kursleiter ist Dozent fĂźr Kinderchorleitung an der Hochschule fĂźr
Im Mai Ăśffnet das Stadtund Multschermuseum Sterzing wieder seine TĂźren. Gleich zu Beginn der Saison haben die Besucher*innen im Rahmen des Wipptaler Radtages am 26. Mai die MĂśglichkeit, die Initiative âErinnerungen Raum gebenâ kennenzulernen: Die Mitmachausstellung widmet sich den Erinnerungen der Sterzinger*innen. Jung und Alt sind eingeladen, eigenständig oder im Rahmen von Workshops eigene Geschichten, Zeichnungen und Fotos zu teilen.
Ăffnungszeiten
Anfang Mai bis Ende Oktober: Donnerstag bis Samstag, 10.00 - 12.30 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr
Im Juli und August auch Dienstag und Mittwoch. FĂźhrungen und Workshops zur Initiative auf Anfrage: museum@sterzing.eu.
Adresse: DeutschhausstraĂe 11, 39049 Sterzing
Die Ausstellungsarchitektur entstand mit freundlicher UnterstĂźtzung der Holzwerkstatt.
Musik und Theater Mßnchen und u. a. bekannt dafßr, dass sich unter seiner Leitung der Wolfratshauser Kinderchor aus Bayern zu einem der fßhrenden KinderchÜre Deutschlands entwickelt hat. Besonderes Merkmal dieses Chores ist es, dass keine Auslese bei den Kindern stattfindet und auch scheinbar stimmlich nicht begabte Kinder durch eine intensive Stimmbildung ein hohes Leistungsniveau erreichen. In diesem Sinne lernten die Chorleiter nicht nur neue Kinderlieder kennen, sondern erhielten auch Tipps fßr die Stimmbildung und die Probentechnik. Am Beispiel eines Kindermusicals lernten die Teilnehmer, wie man den Probenalltag kreativ gestalten kann und welche pädagogischen und sozialen Kompetenzen fßr die erfolgreiche Leitung von KinderchÜren wichtig sind.
Eine faszinierende Autorenlesung erhellte die GemĂźter der Erst- und Zweitklässler der Grundschule âDr. J. Rampoldâ, als Florian Pichler Anfang April sein Buch âFloris Tierlexikonâ vorstellte. Mit jedem geschwungenen Strich entfĂźhrte er die kleinen ZuhĂśrer in eine Welt voller Wunder und Geheimnisse der Tierwelt.
Florians Erzählungen ßber die e inzigartigen Merkmale und Lebensräume der Tiere, begleitet von passender Musik, hielten die gesamte ZuhÜrerschaft gebannt.
Be wunderung und Staunen erfĂźllten den Raum, während die Kinder in die faszinierende Vorstellung der Tiere eintauchten und zugleich die inspirierende Geschichte des Autors hĂśrten, der trotz aller Herausforderungen seinen Weg gegangen ist. Nicht bloĂ ein Lexikon trockener Fakten, sondern ein Werk, das persĂśnliche Erfahrungen und tief verwurzelte Leidenschaften widerspiegelt, wurde den SchĂźlern präsentiert. Zum krĂśnenden Abschluss begeisterte Florian mit einer rhythmischen Einlage zusammen mit Paolo âJackâ Alemanno, bei der die Kinder ebenso begeistert mitmachten. Am Ende waren alle so ergriffen von der Darbietung, dass sie Florian persĂśnlich ihren Dank aussprachen.
Auch heuer nimmt die Stadtbibliothek Sterzing an der landesweiten zweisprachigen Sommerleseaktion âLiesmich âLeggimi 2024â teil, die vom 23. April bis zum 30. September läuft. Wie im vergangenen Jahr richtet sich diese nicht nur an Jugendliche, sondern auch an Erwachsene. Somit sind alle Leser ab dem elften Lebensjahr eingeladen mitzumachen.
80 BĂźcher fĂźr Jugendli che und Erwachsene in beiden Landessprachen stehen zur Auswahl, die bis Ende September online auf liesmich.bz.it kommentiert werden kĂśnnen. Zudem gilt es, Quizfragen zu den BĂźchern zu beantworten, und schon landet man im Lostopf fĂźr die 200 Sachpreise. Mit jedem abgegebenen Kommentar bzw. jeder gelĂśsten
Quizfrage steigt die Gewinnchance. Die Teilnehmer kĂśnnen unter allen BĂźchern frei wählen, d. h. Erwachsene dĂźrfen auch JugendbĂźcher lesen und umgekehrt. Die BĂźcher kĂśnnen in Ăśffentlichen Bibliotheken und Schulbibliotheken ausgeliehen werden und stehen zu einem groĂen Teil auch in den Online-Bibliotheken biblio24 und Biblioweb zur VerfĂźgung.
Die Literaturvermittlerin Margot Schwienbacher ist am 5. Juni um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek Sterzing zu Gast und wird die ErwachsenenbĂźcher der Sommerleseaktion vorstellen. Um eine Anmeldung wird gebeten (Tel. 0472 723760, bibliothek@sterzing.eu).
âLiesmich-Leggimi 2024â ist ein Initiative der beiden Landesämter fĂźr Bibliotheken und Lesen der deutschen und italienischen Kulturabteilung.
Unlängst hat Brigitte FĂźrler, die aus Mauls stammt, ihr Erstlingswerk âMinna Mutig. Die Abenteuer einer kleinen Heldinâ verĂśffentlicht.
Minna, ein achtjähriges Mädchen mit roten Locken und grĂźnen Augen, zeichnet sich in der Geschichte durch ihre furchtlose und mutige Art aus. Ob es darum geht, fĂźr die beste Freundin einzustehen oder einen hilfsbedĂźrftigen Hund zu retten, Minna Mutig greift beherzt ein und macht ihrem Spitznamen alle Ehre. Damit zeigt sie, dass auch kleine Heldinnen GroĂes bewirken kĂśnnen.
Das 28 Seiten starke Buch, empfohlen fĂźr Kinder von sieben bis zehn Jahren,
Nachdem im laufenden Jahr kein Gesamttiroler Wettbewerb in den Klassischen Sprachen zustande gekommen war, hat die Kerngruppe Latein-Griechisch Mitte April einen Wettbewerb fĂźr SĂźdtiroler Sprachtalente organisiert. Dem Ruf einer Gruppe engagierter Latein-Griechisch-Lehrpersonen um Eva Cescutti, Reinhard Pichler, Christoph RĂśck und Wolfgang Strobl folgten 21 Teilnehmer aus sieben Gymnasien in ganz SĂźdtirol. Die Geldpreise fĂźr die drei Erstplatzierten stiftete der
Gymnasialverein des Franziskanergymnasiums in Bozen. Im Parzivalsaal des Vinzentinums lĂśsten die Gymnasiasten einen Vormittag lang knifflige Ăbersetzungsaufgaben.
Bester âGriecheâ war am Ende Quentin Haller aus Wiesen (Vinzentinum Brixen, im Bild 4. v. l.). Latein in der Langform beherrschte Julian Sanin (Franziskanergymnasium Bozen) am besten. Nicolò Filippo Florin (Realgymnasium Meran) erzielte das beste Ergebnis in der Kategorie âLatein Kurzformâ.
Beim Finale des Nationalen Sprachwettbewerbs in Urbino vertrat Jakob Plattner vom Oberschulzentrum Sterzing den âhohenâ Norden.
Urbino, UNESCO Weltkulturerbe, liegt am FuĂe des Appenins in den Marken. Der
Verkehr ist zu einem groĂen Teil aus dem Stadtinnenbereich dieser Renaissancestadt verbannt; unzählige Studenten prägen das Stadtbild; GemĂźtlichkeit strahlt aus den vielen kleinen Gastlokalen, Nieselregen begrĂźĂt die Teilnehmer am Morgen des 26. März.
An der 1506 gegrßndeten Universität von Urbino nehmen 60 Jugendliche aus ganz Italien am schriftlichen Finale fßr Fremdsprachenkenntnisse teil. Die Kandidaten sind gefordert, ohne jegliche Hilfsmittel einen kreativen Text zu verfassen (Werbetext, lyrischer Text, fiktiver Text). Eine Jury vom Sprachenzentrum der Uni bewertet die Ergebnisse.
Tags darauf findet die Prämierung der Arbeiten im Renaissancepalast statt. Jakob Plattners Arbeit in Englisch wird mit 28/30 (Sprachrichtigkeit), 30/40 (Originalität), 25/30 (Kohärenz) bewertet. Damit belegt er den ausgezeichneten 6. Platz. Zusammen mit den Ergebnissen aus dem Semifinale wird er im Endklassement auf Platz 7 gereiht. Die Schulgemeinschaft zeigt sich stolz ßber ihren Sprachchampion.
Auch in Sßdtirol sind soziale und demografische Veränderungen in Richtung einer neuen multiethnischen Vielfalt im Gange. Die Präsenz neu zugewanderter Menschen prägt das Erscheinungsbild der
Städte und teilweise auch der DÜrfer. Werden wir von diesem unaufhaltbaren Prozess ßberrollt oder kÜnnen und wollen wir ihn gemeinsam gestalten?
Die VorfĂźhrung des Dokumentarfilms âHeutzutage. ZwĂślf Geschichtenâ von Federico Scienza und Manuela Boezio und ein anschlieĂender Diskussionsabend soll sĂźdtirolweit an fĂźnf Schauplätzen âu. a. auch in der Festung Franzensfeste â dazu anregen, Ăźber Integration und Zusammenleben nachzudenken. Der Film ist eine Reise vom Brenner bis nach Rovereto, in dem anhand persĂśnlicher Geschichten Beispiele des Zusammenlebens und der Integration sowie verschiedene Sichtweisen auf die Realität aufgezeigt werden. AnschlieĂend erfolgt ein Austausch, bei dem es ums ZuhĂśren und ums Verstehen dessen geht, was der jeweils âFremdeâ und der âAndersdenkendeâ sagt und denkt.
Im Wipptal findet die Veranstaltung am 5. Juni um 20.45 Uhr im Innenhof der Festung in Franzensfeste statt. Sie ist kostenlos zugänglich.
Der Weiler Boden in Innerpflersch wurde seit etwa 800 n. Chr. kirchlich von der Pfarre Sterzing betreut. Die ersten urkundlich gesicherten Erwähnungen einer eigenen Kirche im Tal stammen aus den Jahren 1418, 1420 (Stiftung), 1443 (Stiftung von zwei Messen), 1475 (Ablassbrief) und 1482, als der gotische Neubau des Sterzinger Baumeisters Thomas Scheiter vom Brixner Weihbischof Conrad Reichard geweiht wird â also aus der BlĂźtezeit des Bergwerkbetriebes im sogenannten âSilbertalâ. Das alte Berggericht GossensaĂ nannte um 1350 bereits verliehene Silbergruben in Pflersch, 1423 wurden 300 Gewerken gezählt. Mit der GrĂźndung der Seelsorgestation in GossensaĂ im Jahr 1570 Ăźbernahm der Pfarrer von GossensaĂ sämtliche seelsorglichen Aufgaben in der gesamten Talschaft; Beerdigungen fanden in GossensaĂ statt, da die Kirche zum hl. Antonius Abt und der hl. Mutter Anna in Boden erst 1741 einen Friedhof erhielt. Die Gräber wurden damals (angeblich) noch schmal ausgehoben, da der Friedhof am Berghang beengt war und man deshalb die Toten aus Platzmangel im aufrecht stehenden Sarg begrub. Das war eine mĂźhsame Arbeit, die Totengräber gingen bereits damals zum Pfarrwirt, um dort einen Treber und ein Bier zu trinken. Die Kooperatoren aus GossensaĂ oder Sterzing kamen mit dem Pferd nach Boden und logierten beim Bauern des Windisch (Joglhofes), wofĂźr sie anfangs 18 Kreuzer berappen mussten. 1728 baute man fĂźr die Geistlichen von Sterzing ein âGeistlich Herren Zimmerâ sĂźdlich der Kirche, das 1892 abgerissen wurde. Am Patroziniumsfest
Der Pfarrgasthof von Innerpflersch im Jahr 1900, rechts darĂźber die 1888 erneuerte Kirche mit altem Turm
des hl. Antonius Abt hielt Expositus Stephan Schrott am 17. Jänner 1738 seinen Einstand im Pflersch. Er war die Triebfeder und somit der Erbauer des neuen Widums unterhalb der Kirche in Boden und lieà sofort Reparaturen sowie Maurer-, Tischler-, Schlosser- und Glaserarbeiten durchfßhren. Zudem strebte er die Errichtung einer Kuratie, also einer selbstständigen Seelsorge an, was 1755 zustande kam. Zur Pfarrei erhoben wurde Pflersch im Jahr 1891 durch den Brixner Fßrstbischof Simon Aichner.
Die Kirche St. Anton in Boden wurde 1811 grĂźndlich ârestauriertâ und damit baulich stark verändert. Der Entgotisierung fielen tragende Rippen, Konsolen und stĂźtzende Bauteile zum Opfer, sodass die Kirche unstabil und baufällig wurde. Dem späteren Kuraten Johann Preindl (1869 â1882) gelang es schlieĂlich, eine Baugenehmigung fĂźr die neue,
die heutige Kirche zu erhalten. Sie wurde im Juli 1880 um die alte baufällige Kirche herumgebaut, die alte Kirche wurde ein Jahr später abgerissen.
durch FĂźrstbischof Aichner statt. Seither wurde so gut wie nichts mehr an der Kirche verändert, nur der Turm wurde 1922 erhĂśht. Mantinger erhielt fĂźr seine Leistungen fĂźr den Kirchenbau und den Umbau des Widums zum Pfarrgasthof 1888 die EhrenbĂźrgerschaft von Pflersch (Erker 08/2019). Er ist in âseinerâ Totenkapelle begraben, nachdem er am 15. November 1903 auf der Treppe zur Gossensasser Kirche einen Schlaganfall erlitten hatte. Es wäre angebracht, wenn Mantinger als EhrenbĂźrger der Gemeinde Brenner endlich eine angemessene WĂźrdigung erfahren wĂźrde, zumindest eine Ergänzung auf seiner Grabstelle wäre denkbar.
âHier geht es lustig zuâ
Josef Rampold schrieb in seiner âBergsteigerâ-Kolumne in der Tageszeitung âDolomitenâ vom 11. August 1971: âIn Pflersch ist der Pfarrer der Seelsorge zum
Peter Mantinger ist provisorischer Pfarrer, auf dem Grabstein fehlt der Hinweis auf die EhrenbĂźrgerschaft von 1888
Preindls Nachfolger Peter Mantinger setzte das Werk eifrig fort. Er sorgte fĂźr die Ausstattung der neuen Kirche und lieĂ eine Totenkapelle anbauen. All seine Bauarbeiten waren umso erstaunlicher, als dass es noch keine ausgebaute StraĂe von GossensaĂ nach Pflersch gab.
Am 4. Juli 1888 fand die feierliche Einweihung der Kirche
Sterbebildchen von Peter Mantinger (1840 â 1903)
heiligen Anton Abt nicht allein fĂźr das Seelenheil zuständig, sondern er fĂźhrt auch das kleine, blitzblanke Gasthaus, das zugleich Pfarrhaus ist und gleich neben dem erhĂśhten KirchhĂźgel steht. Dort sind Sie gut aufgehoben, es geht hier lustig zu, wie in jedem Tiroler Wirtshaus, aber nicht ausgelassen â eben grad zurecht âŚâ Damals war noch Pfarrer Johann Mantin ger (1956 â 1973) der Gastgeber, doch 1973 musste er noch zusätzlich die Pfarre Ried Ăźbernehmen, weshalb das Pfarrgast haus an An ton Eisendle vom Schafer gut und dessen Frau Anna Gasser verpachtet wurde.
Damit endete die lang jährige Tradition, dass ein Pfarrer auch gleichzeitig Gastwirt in Pflersch war. Bis 1962 war der Pfarrgasthof in Boden der einzige Gastbetrieb in Innerpflersch, der Einheimischen Einkehr und den Bergsteigern und Fremden Unterkunft und Stärkung bot. Damit man sich ein Bild von der GrĂśĂe des Hauptortes machen kann: Boden hatte 1890 und 1920 lediglich 13 Häuser, Innerpflersch zählte rund 700 Bewohner.
lichen Zimmer. 1836 bestand schon länger die Gewohnheit, daĂ der Kurat den Bauern Wein ausschenkte. Nun wollte der Steigenbauer in Boden eine Gaststätte erĂśffnen.â Gegen diesen Plan stellten sich Kurat Bartlmä Renzler (1820 â 1843) sowie das Landgericht in Sterzing und Innsbruck. Den angestrengten Prozess verlor der Bauer, denn der k. k. Landrichter vertrat die Ansicht, dass es weiter beim Ausschank im Widum bleiben sollte. Der Kurat schenkte nach
Dazu berichtet die Pfarrchronik: âIn der Nähe der Kirche bestand ein Einkehrhaus, auch âWärmhausâ genannt, mit einem geist-
dem Nachmittagsgottesdienst allen Besuchern nur ein Viertel Wein aus, später erhĂśhte er das MaĂ auf eine Halbe. Schnaps soll es nie gegeben haben. Der Widum schien dann bis zum Jahr 1859 baufällig gewesen zu sein. Nach der ErĂśffnung der Brennerbahn 1867 wurde aus dem Widum in Innerpflersch allmählich ein echter Gastbetrieb. Doch erst 1884 ging Pfarrer Peter Mantinger daran, den Bauzustand des Widums vom Sterzinger Maurermeister Michael Kelderer erheben zu lassen, aufgrund der groĂen Baumängel das Gebäude umzubauen und um ein zweites Stock-
werk zu erhĂśhen. FĂźnf neue Zimmer und zwĂślf Betten sowie ein Speisezimmer samt Balkon und Schlafzimmer fĂźr Dienstperso-
Tabakwaren zu verkaufen. Nach seinem tragischen Tod 1903 schien alles gut weiterzulaufen, doch mit dem Ersten Weltkrieg versiegte der Touristenstrom und es begann eine schwierige Zeit fĂźr den Pfarrgasthof. Pfarrer Josef Wierer (1922 â 1956) konnte nach einer zeitweiligen SchlieĂung den Gastbetrieb weiterfĂźhren, erst unter Pfarrer Johann Mantinger lebte der Pfarrgasthof wieder so richtig auf. 1973 Ăźbernahm
nal standen nun zur VerfĂźgung. Pfarrer Peter Mantinger kam fĂźr die Baukosten von 1.900 Gulden fast alleine auf. Unter ihm nahm die Gastwirtschaft einen ungeahnten Aufschwung, sodass die Wirtschaft nicht mehr bloĂ Nebeneinkommen fĂźr ihn und seine Nachfolger, sondern Haupteinkommen war. Er erhielt sogar die Erlaubnis, Wein sowie Wein- und Obstmoste auszuschenken und
dann der Pächter Anton Eisendle mit seiner Frau Anna Gasser den Betrieb, den sie wiederum modernisierten und sanierten. SchlieĂlich beendete die letzte Pächterin (ab 1993) Marlinde Stampfer die lange Tradition des äuĂerst bekannten und beliebten Gasthofes neben der Kirche in Boden. Seit bald zwei Jahrzehnten steht der Pfarrgasthof nun leer.
Nach langem DornrĂśschenschlaf soll der Pfarrgasthof nun wieder zu neuem Leben erweckt werden. Ein Projekt der Gemeinde Brenner sieht vor, dass die Besitzerin des Gasthofes, die Kurie, einen ganzen Stock fĂźr sich behalten und der Kirchenchor dort ein Probelokal bekommen soll. Neben einem Gastbetrieb soll in absehbarer Zeit auch ein Dorfladen erĂśffnet werden. Die zukĂźnftigen Pächter kĂśnnten im Dachgeschoss eine Pächterwohnung beziehen. Zudem mĂśchte die Gemeinde einen musealen Bereich mit Schwerpunkt âBergwelt von Pflerschâ einrichten, was die Talschaft auch histor isch und touristisch aufwerten wĂźrde. Das Konzept wurde vor Jahren von Studenten im Rahmen eines EU - Projektes ausgearbeitet.
Lage: Vallming/AuĂerpflersch
Kirchenpatronin: Maria Hilf
Entstehungszeit und Erbauer: 1713 zur Zeit des Kuraten Stephan Illmer von der Nachbarschaft des Weilers Vallming erbaut
Das Gotteshaus âMaria Hilfâ im Weiler Vallming in AuĂerpflersch gehĂśrt neben der Knappenkapelle zur hl. Barbara zu den grĂśĂeren Kapellen der Pfarrei GossensaĂ. Der Sakralbau entstand â wie aus der Pfarrchronik ersichtlich â 1713 âzu Ehre der Jungfräulichen Mueter Gottes Mariäâ. Mehrere Nachbarn â darunter der Bauer Joseph Forchner vom Forchnerhof (Unterer Breitwieshof; Stock) und der MĂźller Jenewein Girtler â errichteten mit Einverständnis des damaligen Kuraten von GossensaĂ Stephan Illmer (1703 â 1734) auf eigene Kosten den Sakralbau. Joseph Forchner und
Jenewein Girtler erwiesen sich zudem als bedeutende FĂśrderer der neu errichteten Kapelle, dotierten sie diese doch mit einer erheblichen Geldsumme und erreichten schlieĂlich, dass sie mit der damaligen St. Georgskirche von GossensaĂ uniert wurde. Das Gotteshaus, das durch ein Spitzbogenportal, Ăźber dem sich ein kleines Rundfenster befindet, betreten wird, ist ein schlichter rechteckiger Bau mit dreiseitigem Chorabschluss sowie Giebeldachreiter mit Spitzhelm und einem kleinen Glockenturm mit zwei Glocken. Der Innenraum wird von einem einfachen TonnengewĂślbe Ăźberspannt. Zen-
Die Anrufung der Gottesmutter Maria als Hilfe der Christen (âSancta Maria auxilium christianorumâ) hat in der rĂśmisch-katholischen Kirche eine lange Tradition und geht bis auf die Zeit der KreuzzĂźge (1095 â1291) zurĂźck. Die Verehrung blieb in den folgenden Jahrhunderten äuĂerst populär und erreichte während der TĂźrkenkriege, die sich vom frĂźhen 16. bis ins späte 17. Jahrhundert hinzogen, einen HĂśhepunkt. Nach der Seeschlacht von Lepanto, die 1571 im Ionischen Meer am Eingang zum Golf von Patras stattfand, und dem Sieg der christlichen Ăźber die tĂźrkische Flotte wurde die Anrufung der Gottesmutter in die Lauretanische Litanei (âLitania de Beataâ) eingefĂźgt. Letztere war in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts entstanden und ist erstmals fĂźr den bedeutenden italienischen Marienwallfahrtsort Loreto, der sich etwas sĂźdĂśstlich von Ancona befindet, belegt. Der Renaissancemaler Lucas Cranach d. Ă. schuf in Anlehnung an die Lauretanische Litanei das Gnadenbild Mariahilf. Dieses befindet sich noch heute am Hochaltar des Doms zu St. Jakob in Innsbruck. Die Marienverehrung verbreitete sich besonders stark im Kaiserreich Ăsterreich und es entstanden in vielen Gegenden auch Gotteshäuser, die Maria Hilf geweiht sind. Besondere Erwähnung verdient dabei zweifellos die 1687 in Wien erbaute Mariahilferkirche (Barnabitenkirche). Das Gotteshaus â ein Bau von Sebastian Carlone d. J. und Ambrosius Ferrethi â gilt nicht nur als ein bedeutender Sakralbau, sondern wurde namengebend fĂźr den gesamten 6. Wiener Bezirk (Mariahilf). In Bayern war die Gottesmutter bereits am Beginn des 17. Jahrhunderts zur âPatrona Bavariaeâ erklärt worden. Papst Pius VII. lieĂ zu Beginn des 19. Jahrhunderts das Fest âMaria Hilfe der Christenâ auf den 24. Mai legen.
wie seine zierlichen FilialentĂźrmchen besticht. Das Altarbild wiederum â ein von Pellegrini 1739 angefertigtes Ălgemälde â zeigt die bekannte Darstellung âMaria Hilfâ und wird von den Statuen der hll. Antonius von Padua und Josef mit Christkind flankiert. Besonders erwähnenswert erscheint darĂźber hinaus ein im 18. Jahrhundert angefertigtes schwarzes Holzkreuz, das einen
zur rechten Schulter geneigt, das Lendentuch vergoldet. Der Volksaltar hingegen ist eine von Pfarrer Anton Pichler (1970 â 1983) in Auftrag gegebene Handwerksarbeit, die sich gut in die Gesamtkomposition des kleinen Altarraumes einfĂźgt und wie andernorts dem Reformgeist des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962 â 1965) entspricht.
Harald KoflerIn der April-Ausgabe des Erker wurde anstatt der Friedhofskapelle Mareit versehentlich die private Grabkapelle der Familie Sternbach abgebildet. Wir bedauern den Fehler.
Die Redaktion
Le elezioni europee del 2024 si avvicinano, rappresentando un momento decisivo per la democrazia europea e per il futuro dellâUnione Europea. Con lâevolversi del panorama politico e sociale, queste elezioni rivestono un significato particolarmente importante, offrendo ai cittadini europei lâopportunitĂ di esprimere la propria voce e influenzare il corso degli affari europei. Con un numero crescente di sfide e opportunitĂ che si presentano allâEuropa, dalle questioni ambientali alla digitalizzazione, dallâimmigrazione alla sicurezza, i risultati di queste elezioni avranno un impatto significativo sul futuro del continente.
Ogni paese elegge inizialmente partiti nazionali, la maggior parte dei quali successivamente si unisce a un partito o una fazione europea. In Italia, le elezioni si terranno lâ8
Le elezioni si svolgeranno tra il 6 e il 9 giugno. Si presenteranno sei candidati dellâAlto Adige.
I parlamentari eletti alle elezioni, provenienti da 27 Stati membri, che rimarranno in carica per cinque anni saranno 720, ovvero 15 in piĂš rispetto alle ultime elezioni. Il Parlamento rappresenta circa 450 milioni di persone nellâUnione Europea, dove si parlano 24 lingue ufficiali. I membri vengono eletti direttamente in tutta lâUE dal 1979.
Attualmente, sono rappresentate nel Parlamento Europeo sette scheramenti politici.
LâAlto Adige fa parte del collegio elettorale Nord-Est, che comprende le regioni Trentino-Alto Adige, Veneto, Emilia Romagna e Friuli-Venezia Giulia.
I seggi elettorali saranno aperti lâ8 giugno dalle 14:00 alle 22:00 e il 9 giugno dalle 7:00 alle 23:00. Per votare è necessario presentare la tessera elettorale e un documento di identitĂ . Il voto avviene mediante lâindicazione del simbolo della lista; inoltre è possibile esprimere fino a tre preferenze.
I risultati, gli approfondimenti e le dichiarazioni sullâesito delle elezioni saranno disponibili dal 10 giugno su ww.dererker. it.
e il 9 giugno. I parlamentari che lâItalia manderĂ in UE sono 76.
I sei candidati provenienti dallâAlto Adige sono pronti a sfidarsi per ottenere un seggio al Parlamento Europeo. Tra questi, spiccano nomi noti della politica provinciale come Herbert Dorfmann della SVP, che si candida per la quarta volta, e Brigitte Foppa dei Verdi, oltre a nuove leve come Paul KĂśllensperger del Team K e Simon Mariacher del partito Volt. Per queste elezioni europee, la SVP ha stretto un accordo elettorale con Forza Italia. PoichĂŠ le liste delle minoranze linguistiche devono unirsi alle liste dei partiti nazionali per superare la soglia del 4%, il Team K presenta il leader del partito e figura di spicco Paul KĂśllensperger nel collegio elettorale Nord-Est. Il Team K, proprio come la SVP, ha bisogno di un alleato per partecipare alle elezioni europee. Il movimento ha trovato questo alleato nel partito liberal-democratico Azione, guidato dal presidente del partito Carlo Calenda. Come candidata per i Verdi dellâAlto Adige, si presenta Brigitte Foppa, capogruppo nel Consiglio Provinciale. I Verdi si schierano come parte dellâalleanza con i Verdi italiani Europa Verde e Sinistra Italiana. Dopo 15 anni, i Verdi ritengono di avere per la prima volta
possibilitĂ realistiche di inviare un rappresentante dellâAlto Adige a Bruxelles dopo Alexander Langer, Reinhold Messner e Sepp Kusstatscher. Simon Mariacher si candida per il partito Volt, un movimento civico europeista. Matteo Gazzini si presenta per Forza Italia, Luigi Gallo per la nuova lista âPace Terra DignitĂ â. La campagna elettorale è caratterizzata da una varietĂ di temi, tra cui la tutela dellâambiente, lo sviluppo economico, la coesione sociale e la promozione dei diritti delle minoranze linguistiche. Inoltre, le alleanze politiche e gli accordi tra i partiti giocano un ruolo fondamentale nel determinare il successo elettorale di ciascun candidato. Le elezioni europee del 2024 si svolgono in un contesto di crescente interesse per le questioni europee, con lâAlto Adige che si trova al centro di dibattiti cruciali riguardanti lâintegrazione europea, lâautonomia provinciale e la cooperazione transfrontaliera. La partecipazione attiva dei cittadini alle urne rappresenta unâopportunitĂ per plasmare il futuro dellâAlto Adige allâinterno dellâUnione Europea. Con lâapertura dei seggi elettorali prevista per lâ8 e il 9 giugno, i cittadini dellâAlto Adige sono chiamati a esprimere la propria voce e a contribuire alla definizione della politica europea. I risultati delle elezioni avranno un impatto duraturo sulla rappresentanza e sulle decisioni che influenzeranno la vita quotidiana dei cittadini altoatesini e di tutti i cittadini europei. Alle elezioni dellâUE del 2019, la SVP è stata la forza politica piĂš forte in Alto Adige con il 46,5%, seguita dalla Lega con il 17,5%, da +Europa con lâ11,2% e da Europa Verde con lâ8,7%. Mentre, in Alto Adige, cinque anni fa il PD e il Movimento 5 Stelle hanno subito una discesa vertiginosa, la Lega di Salvini è riuscita a triplicare quasi i suoi consensi elettorali.
Elezioni provinciali 2023
I candidati della Wipptal in contatto costante con i consiglieri provinciali
Degli otto candidati della Wipptal che si sono presentati alle elezioni provinciali nel 2023, nessuno è riuscito ad entrare in Consiglio provinciale. Tuttavia, tutti mantengono stretti contatti con i consiglieri provinciali.
âUna buona legge per tuttiâ Negli ultimi mesi ho fatto riposare un poâ la mia attivitĂ politica. Tuttavia, ciò cambierĂ con la mia elezione a presidente del Collegio Edilizio dellâAlto Adige, carica che ricoprirò dal 17 maggio. Come rappresentante degli imprenditori, mi impegnerò su diversi fronti per tutelare gli interessi dellâedilizia e affrontare le sfide con cui il nostro settore è confrontato. Intendo collaborare soprattutto con lâassessore responsabile dellâinfrastruttura e della mobilitĂ , Daniel Alfreider, per risolvere rapidamente le difficoltĂ esistenti, le deviazioni e lâinsicurezza giuridica nellâambito dellâurbanistica, che influenzano direttamente il settore edilizio e quindi tutte le fasce della popolazione. LâAlto Adige ha bisogno di una legge urbanistica ben ponderata, chiara e applicabile nellâinteresse di tutti i cittadini.
Christian Egartner, SVP
âMi sento ben rappresentatoâ Scambiamo costantemente opinioni con i membri del consiglio provinciale, anche per essere preparati a ulteriori sviluppi. Durante una sessione di lavoro a Obernberg sono stati discussi molti temi e problematiche, anche specifici della Wipptal. Con il nostro tour nella Wipptal, organizzato insieme ai membri del Consiglio provinciale Sven Knoll e Hannes Rabensteiner, oltre che al politico austriaco Werner Neubauer, la nostra sezione distrettuale
vuole ringraziare gli elettori per lâottimo risultato ottenuto nel distretto alle elezioni provinciali mostrare presenza e continuare a perseguire obiettivi comuni. Le prossime serate sono programmate a Racines e Vipiteno. Nel contatto diretto con i membri del Consiglio provinciale intendo anche far avanzare questioni che sono temi rilevanti per la Wipptal (assistenza sanitaria, trasporti, criminalitĂ degli immigrati illegali, ...). Sono stato eletto anche con il nostro movimento per questo. Molte delle questioni che le persone mi espongono personalmente vengono trasmesse ai membri del Consiglio provinciale. Durante la nostra campagna elettorale ho trascorso molto tempo anche in Valle Isarco con il mio collega e ora amico Hannes Rabensteiner. Lâho conosciuto e apprezzato in questo periodo e per questo mi sento ben rappresentato.
âScambio preziosoâ
Sono sempre in contatto con i membri del Consiglio provinciale e con altri candidati - molti dei quali sono attivi anche nella politica comunale. Lo scambio con loro è estremamente prezioso. Attraverso la comunicazione diretta è possibile affrontare in modo piÚ efficace determinati temi a livello comunale e avere la possibilità di informarsi in modo piÚ dettagliato. Il nostro contatto
âPosso contribuire attivamenteâ
Sono regolarmente in contatto con i membri del Consiglio provinciale del Team K. Si parla di temi importanti anche per la Wipptal, come ad esempio i contratti collettivi e le difficoltĂ dei comuni nel reclutare personale. Posso contribuire e mi viene chiesta la mia opinione anche nelle decisioni che riguardano lâagricoltura. Nel Team K si può partecipare attivamente alle discussioni. Se ho bisogno di supporto su determinate questioni, posso contare sullâaiuto di alcuni colleghi esperti.
Thomas ZĂśĂmayr, Team Kavviene attraverso incontri personali e vari canali di comunicazione come WhatsApp ed e-mail. Dato che nessun candidato della Wipptal è rappresentato in Consiglio provinciale, ritengo essenziale il contatto diretto per trasmettere efficacemente le richieste. Posso rivolgermi ai membri del Team K per questioni specifiche e ricevere il loro sostegno. Anche loro mi contattano su vari argomenti come la biologia o questioni legate alle persone con disabilitĂ . Gli incontri si svolgono sempre su un piano di paritĂ e sono aperti a qualsiasi argomento e richiesta.
Lucia Russo,Team K
âComunicazione sana e proficuaâ
Attualmente ho contatti costanti con il vicepresidente Marco Galateo.  Si è tenuto il congresso del partito e sono stata eletta a membro del coordinamento pro-
vinciale. Ă mia intenzione portare immediatamente giĂ alla prima prossima riunione le problematiche della Wipptal che avevo evidenziato durante la campagna elettorale: realizzazione della galleria di base del Brennero (che ormai sarebbe assurdo non volere ma di cui si dovrĂ tenere in considerazione lâimpatto sociale e ambientale) sanitĂ e istruzione, gestione dei rifiuti, caro vita e diffusione sul territorio delle energie alternative. Posso assicurare che, da diversi scambi con il nuovo vicepresidente emerge la sua massima attenzione per la Val dâisarco e la piena vicinanza ai residenti. Spero di poter essere per il futuro il tramite di una sana e proficua comunicazione tra la nostra periferia e la sede centrale della provincia dove FdI può contare su ben due rappresentanti istituzionali.
Linda Zaira Franchino (Fratelli dâItalia)âCostruiamo il gruppo comprensorialeâ
Sono regolarmente in contatto con i nostri due membri del Consiglio provinciale Andreas Colli e Jßrgen Wirth Anderlan. Attualmente stiamo costruendo gruppi comprensoriali in tutta la provincia. Sarò responsabile del gruppo comprensoriale della Wipptal. Il nostro obiettivo è portare le richieste dei vipitenesi direttamente in parlamento.
Manuela Nusser, JWA
* Silvano Schiavo (PD) e Sandra Pederzini (FdI) non hanno risposto. cm/rb
Il mensile Der Erker, edito dalla WippMedia S.r.l., è a disposizione di tutti i partiti politici e di tutti i candidati per inserzioni a pagamento sul loro programma elettorale per le elezioni fissate per l'8 e il 9 giugno 2024.
Nellâufficio di redazione dellâ Erker in CittĂ Nuova 20A, 39049 Vipiteno, è possibile prendere visione, previa richiesta, delle direttive indicate nel âCodice di autoregolamentazioneâ.
PRENOTAZIONI
Le prenotazioni per gli spazi pubblicitari devono pervenire entro il giorno 20 del mese precedente lâuscita dellâ Erker (ad ogni inizio mese) e vengono accettate solo dietro richiesta scritta (e-mail). Esse devono inoltre contenere tutti gli elementi essenziali (incluso numero di P. IVA e codice fiscale) ed essere firmate in modo leggibile. La collocazione delle inserzioni a vverrĂ rispettando lâordine di arrivo delle richieste.
Le tariffe per la pubblicitĂ elettorale nonchĂŠ le condizioni di pagamento sono stabilite nel âListino prezzi per pubblicitĂ elettoraleâ.
INFO
Der Erker, CittĂ Nuova 20 A 39049 Vipiteno Tel. 0472 766876
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Cassa
âCostruire insieme il futuro come cooperativaâ
Durante lâassemblea annuale, tenutasi a metĂ aprile presso il Teatro Comunale di Vipiteno, la Cassa Raiffeisen Wipptal ha presentato nuovamente il bilancio di un anno di successi. Allâordine del giorno câera anche lâelezione dei nuovi organi cooperativi.
Dopo il saluto da parte del presidente uscente GĂźnther Seidner - che dopo 24 anni non si è piĂš presentato alle elezioni - e un minuto di silenzio per i membri deceduti, la direttrice Christina Pupp ha fatto il resoconto dellâanno 2023. âAncora una volta siamo stati un elemento stabile nel mondo vitale dei nostri soci, clienti e dipendentiâ, ha sottolineato Pupp. âCi siamo impegnati a fornire loro un senso di sicurezza e ad essere un partner forte e affidabile per le transazioni bancarie e le questioni finanziarieâ. In un breve film sono stati mostrati i principali campi di azione e focus della Cassa Raiffeisen Wipptal, unâimmagine futura condivisa accompagnerĂ la cooperativa nei prossimi anni. âAbbiamo concluso lâanno finanziario 2023 con un bilancio positivoâ, ha dichiarato la direttrice Christina Pupp. Il volume dâaffari con i clienti ammonta a 902 milioni di euro alla data di chiusura del bilancio. I depositi diretti e indiretti dei clienti ammontavano a 531 milioni di euro, mentre i prestiti ai clienti ammontavano a 371 milioni di euro. Il capitale proprio in bilancio è di 97,2 milioni di euro, con un tasso di capitale proprio del 19,1% e un rendimento del capitale proprio ROE del 4,5%. âIl successo della nostra cooperativa è caratterizzato dalla determinazione nel
creare un equilibrio equo tra rendimento e beneficio socialeâ, ha sottolineato Pupp. Il bilancio e il conto economico sono stati approvati allâunanimitĂ .
Anche per lâanno finanziario seguente la Cassa Raiffeisen si aspetta buoni risultati commerciali.
Il benessere comune è il punto chiave della Cassa Raiffeisen Wipptal, e nellâanno 2023 è stato sostenuto con circa 512.000 euro di donazioni, sponsorizzazioni e contributi pubblicitari ad associazioni, organizzazioni, iniziative e istituzioni. Attraverso il fondo di aiuti â125 anni della Cassa Raiffeisen Wipptalâ, sono state fornite assistenze a famiglie e imprese in difficoltĂ . Cinquanta anni fa, con il cambio di nome da âCassa Raiffeisen di Pratiâ a âCassa Raiffeisen Wipptalâ, la sede della banca cooperativa è stata trasferita a Vipiteno. Al 31 dicembre 2023, la Cassa Raiffeisen Wipptal contava 1.790 soci, con lâammissione di 84 nuovi soci. Attualmente, su 60 dipendenti, sette sono in formazione, mentre due hanno completato con successo lâapprendistato bancario. Markus Mayr è stato premiato per i suoi 25 anni di servizio, Edith Seidner lavora giĂ da 40 anni presso la Cassa Raiffeisen Wipptal. Helene Sorg, Walter Hofer e Werner Recla sono stati congedati per il pensionamento.
Durante lâassemblea si sono svolte le elezioni degli organi cooperativi. Nel consiglio dâamministrazione sono stati eletti Klaus Steckholzer, Verena Angerer, Artur Braunhofer, Julia Schroffenegger e Markus Spreng Il consiglio di sorveglian-
za è composto da Manuela Hochrainer, Hildegard Oberleiter e Manfred Moling (membri sostituti: Thomas Hirber e Evelyn Raich). Il collegio di conciliazione include Peter Winkler e HansjĂśrg Riegler (membri sostituti: Michael Obrist e Luisa Gerstl). Il presidente di lunga data GĂźnther Seidner non si è piĂš presentato alle elezioni, per questo motivo, Paulina Schwarz, vicepresidente dellâAssociazione Raiffeisen, ha preso la parola. Lo ha elogiato come una persona diretta e modesta, che ha dimostrato visione imprenditoriale e strategica. Ha sempre tenuto a cuore una collaborazione fiduciosa con soci, clienti e dipendenti. âIn tutti questi anni - dal 2000 nel consiglio di amministrazione e dal 2009 come presidente - GĂźnther Seidner ha lasciato un segno indelebileâ, ha detto Schwarz. Per i suoi meriti, tra gli applausi dei soci, gli è stata conferita la Medaglia al Merito Raiffeisen in argento e gli è stata consegnata una pergamena.
âNel futuro della Wipptal abbiamo molto da fareâ, ha sottolineato il presidente Seidner nel suo discorso finale. âVogliamo continuare ad essere un partner forte per i nostri soci, clienti e dipendenti e garantire una migliore qualitĂ della vita.â Visibilmente commosso, ha ringraziato tutti per la buona collaborazione e ha augurato alla Cassa Raiffeisen Wipptal, come banca solida e forte, un futuro di successo. âSiate sempre consapevoli che un forte noi muove di piĂšâ, ha concluso Seidner.
I lavori di ristrutturazione e parziale costruzione della nuova scuola media di lingua tedesca procedono a pieno ritmo e secondo i piani prestabiliti nonostante che lâimpresa costruttrice si sia trovata di fronte a lavori extra che non potevano essere previsti in fase di progettazione. Nelle due parti dellâedificio che vengono ristrutturate, infatti, si è dovuto procedere a rinforzare la struttura con sistemi di consolidamento ed in alcuni casi si è reso necessario sostituire strutture portanti preesistenti che non erano idonee a garantire la sicurezza del manufatto. Abbiamo avvicinato il capo cantiere Matthias Rainer, persona competente, gentile e disponibile che ci ha messo al corrente sullo stato dei lavori che a tuttâoggi non hanno subito ritardi sulla tabella di marcia, nonostante gli inconvenienti incontrati e risolti nel migliore dei modi. Tutto questo lo si deve essenzialmente alle favorevoli condizioni climatiche che giĂ dal giorno 8 del mese di gennaio hanno consentito di lavorare a pieno ritmo e, aggiungiamo noi, alla bravura ed abilitĂ di tutte le maestranze coinvolte. Allo stato attuale risulta ultimato il grezzo della nuova costruzione, compresi gli impianti idraulici, elettrici e pareti di cartongesso, che ospiterĂ gli uffici di segreteria. Sul tetto, rivolta verso la palestra che non sarĂ oggetto di lavori e rimarrĂ collegata alla scuola tramite un corridoio, è stata realizzata unâampia terrazza che consentirĂ agli alunni di trascorrere il tempo della pausa. Ultimato il grezzo della parte che è stata ricostruita dopo lavori di abbattimento della vecchia struttura molto im-
pegnativi, ultimati i lavori di rafforzamento strutturale degli edifici oggetto di ristrutturazione, si metterĂ mano a questi ultimi iniziando con la costruzione della spaziosa aula magna posta a piano terra. Sul cantiere sono impegnate 40,50 persone provenienti da âmezzo mondoâ a causa della difficoltĂ di reperire in loco mano dâopera: altoatesini, indiani, marocchini, albanesi ed altri provenienti da Paesi dellâest alcune volte, evidenzia Rainer, per capirci occorre fare uso del traduttore sui nostri cellulari. Una cosa che va sottolineata e che riempie giustamente dâorgoglio Matthias Rainer ed i vari responsabili dellâimpresa costruttrice che ogni mercoledĂŹ effettuano un sopralluogo per verificare lo stato dei lavori e dettare le opportune istruzioni, a tuttâoggi non si è verificato nessun tipo di infortunio nonostante la complessitĂ dei lavori posti in essere e gli spazi ristretti sui quali operano i vari addetti che si muovono con cognizione e professionalitĂ . Questa âcattedrale della didatticaâ, come è stata definita, che si propone di percorrere una nuova via e di aprirsi ad un futuro pieno di promesse, sarĂ ultimata entro il 28 maggio del 2025 e due mesi dopo, in agosto, sarĂ pronta anche tutta la parte esterna. A settembre del prossimo anno, con molta probabilitĂ , vi entreranno gli studenti che avranno davanti a loro una nuova scuola dove il movimento e lo spazio attrezzato, come si legge nel progetto organizzativo, diventano gli strumenti pedagogici fondamentali per organizzare lâattivitĂ didattica.
Durante la riunione del Consiglio comunale di Vipiteno svoltasi il 3 aprile, i consiglieri hanno nominato un nuovo rappresentante per il Consiglio comprensoriale. La nomina si è resa necessaria dopo le dimissioni per questioni personali del precedente rappresentante comunale David Zanarotto. PoichÊ il nuovo rappresentante deve appartenere allo stesso gruppo linguistico e alla minoranza politica, Roberto Giordani è stato nominato a maggioranza.
I consigliari hanno anche modificato il regolamento sullâassegnazione di terreni per lâedilizia agevolata del 1999, il che significa che le domande per lâassegnazione di terreni edificabili agevolati sono ora sempre presentate in relazione a una specifica zona o a singoli lotti edificabili in una specifica zona. Il termine per la presentazione delle domande di assegnazione non può essere inferiore a 60 giorni. La graduatoria finale è valida fino allâesaurimento della cubatura disponibile della zona o del lotto edificabile, ma per un periodo massimo di tre anni dalla data di approvazione. Il regolamento è stato approvato allâşunanimitĂ .
Per quanto riguarda lâasilo nido, è stato modificato allâunanimitĂ lâaccordo stipulato nel 2021, in base al quale la gestione degli asili nido Wipptal, Racines e Campo di Trens è stata trasferita alla ComunitĂ comprensoriale Wipptal. PoichĂŠ ora è disponibile un asilo nido anche nel comune di Val di Vizze, questo è stato incluso nellâaccordo. A partire dal 2024, ai comuni verrĂ addebitato anche un compenso per i costi amministrativi della ComunitĂ comprensoriale Wipptal.
Tra gli altri punti allâordine del giorno è stato modificato allâunanimitĂ anche il regolamento sui controlli interni ed esteso al controllo delle societĂ a partecipazione comunale. Gli enti pubblici con meno di 15.000 abitanti devono effettuare controlli successivi sulla regolaritĂ amministrativa e contabile, sullâattuazione di piani e programmi, sulla gestione finanziaria e sugli equilibri finanziari.
Il 23 marzo, presso lâhotel âMezza Lunaâ di Vipiteno, si è svolta la tradizionale cerimonia di chiusura della stagione invernale di sci di fondo della Lebenshilfe SĂźdtirol. Oltre 60 atleti, accompagnatori, genitori e familiari, nonchĂŠ il team di allenatori Julia, Dorothea, Annelies, Martin, Franz e Roland, si sono riuniti per fare un bilancio. Lâatleta e attore Michael Untertrifaller ha condotto abilmente il pomeriggio. Untertrifaller ha accolto come ospiti dâonore la presidente della ComunitĂ comprensoriale Wipptal Monika Reinthaler, il presidente della Lebenshilfe Roland Schroffenegger, il presidente della Lebenshilfe Wipptal Thomas Frei e Verena Harrasser, responsabile di sport, tempo libero e mobilitĂ e Karin HĂśrt, coordinatrice di sport e tempo libero della Lebenshilfe.
Dopo il pranzo, si è tenuto un bilancio della stagione invernale, che per gli atleti della Lebenshilfe è stata di grande successo. I campionati nazionali di Ridanna, organizzati dalla Lebenshilfe Wipptal, sono valsi anche per la VSS Winter Cup 2023/24. Allâinizio di febbraio si sono svolti i campionati italiani FISDIR a Tarvisio (UD), dai quali gli atleti sono tornati con molte medaglie e nuove impressioni.
18 partecipanti, il gruppo piĂš numeroso nello sci di fondo, hanno preso parte agli âSpecial Olympics XXXV Giochi Nazionali Invernaliâ di Pragelato (TO). Qui gli atleti della Lebenshilfe hanno dimostrato le loro abilitĂ su varie distanze - da 100 metri a 7.500 metri - e hanno vinto numerose medaglie. Il gruppo ha ricevuto anche il plauso degli organizzatori per lâaspetto comune e lâinterazione reciproca, anche in presenza di barriere linguistiche.
Con giochi e divertimento, ma anche con le sfide e gli incoraggiamenti necessari, il team di allenatori è riuscito a motivare gli atleti e sono orgogliosi del fatto che siano riusciti a dimostrare di cosa sono capaci e a mettere in pratica ciò che hanno imparato. Roland Schroffenegger, responsabile dello sci di fondo presso Lebenshilfe SĂźdtirol, ha ringraziato tutti coloro che hanno contribuito al successo dell'evento: il team di allenatori con il nuovo allenatore Franz, i supervisori, gli autisti degli autobus Martin e Peppi, Racines Turismo, Lebenshilfe SĂźdtirol e infine i genitori per la loro fiducia nel team di allenatori. Alla fine della giornata, non solo gli atleti hanno dimostrato di essere in forma anche al di fuori della pista di sci di fondo, ballando nel âMendocinoâ. cm
Il 22 marzo, la Croce Bianca di Vipiteno, nella sala Vigil Raber, ha fatto il bilancio su un intenso anno di avoro, con un 2023 caratterizzato da un aumento eclatante degli interventi di soccorso. Diversi membri meritevoli sono stati premiati oro anni di attivitĂ .
Dopo il saluto del caposezione Christian Seiwald, il capo servizio Florian Siller ha fornito unâanteprima dellâattivitĂ della sezione. Il numero di interventi ha superato tutti i record precedenti con 3.087 interventi (+406); con 3.184 pazienti trasportati per 64.417 chilometri. In media, sono stati piĂš di otto interventi al giorno, con picchi da dicembre a marzo e nei mesi di luglio e agosto.
Anche il numero di trasporti è aumentato: sono passati da 8.246 nel 2022 a 8.623; durante i quali sono stati trasportati 10.547 pazienti e percorsi piÚ di 372.000 chilometri.
Al 31 dicembre 2023, nella sezione di Vipiteno, lavoravano 16 dipendenti fissi e 94 volontari nel trasporto sanitario e nel soccorso; al gruppo giovanile appartenevano 42 membri e sette istruttori giovanili, al soccorso dâemergenza 13 persone. Quattro persone si occupavano della simulazione di emergenza. Inoltre, la sezione contava due volontari civili e un membro volontario. Tre soccorritori lavoravano nel cantiere BBT a Mules. In totale, nel 2023, sono state accumulate quasi 70.000 ore di lavoro. La sezione contava anche 2.573 membri sostenitori.
Il capo servizio Florian Siller ha espresso il suo sincero ringraziamento a tutti i membri della sezione di Vipiteno, sia ai dipendenti fissi che ai volontari, che si adattano sempre con flessibilitĂ alle esigenze dei pazienti. Ha inoltre ringraziato tutte le organizzazioni âluci bluâ e il team di medici dâemergenza per lâeccellente collaborazione. âSoprattutto lâafflusso di volontari ci riempie di
grande gioia, perchĂŠ ci permette di guardare al futuro con fiduciaâ, ha detto Siller.
Dai rapporti di attivitĂ dei singoli gruppi è emerso con quanta dedizione e impegno i membri della Croce Bianca svolgono i loro compiti. Michael Larch ha parlato dei settori della formazione e del soccorso sulle piste, Michael Hochkofler ha ricordato le attivitĂ ricreative condivise. Sabine Kruselburger ha parlato dellâattivitĂ del soccorso umano allâemergenza, Judith Lang dellâassistenza dopo lâintervento. Anche il gruppo giovanile, sotto la guida di Franziska Brandner, ha completato un programma esteso. Armin Alfreider ha presentato il settore della protezione civile. Priska Gasser ha parlato delle attivitĂ della Croce Bianca a livello provinciale.
Nei loro saluti, i rappresentanti delle organizzazioni âluci bluâ si sono detti impressionati dallâimpegno dei membri della Croce Bianca; il sindaco Peter Volgger ha espresso loro il suo piĂš sincero ringraziamento e ha mostrato loro il massimo rispetto per il loro impegno.
Nellâambito dellâassemblea annuale sono stati premiati i membri che da anni dedicano il loro tempo allâassociazione.
Il riconoscimento di bronzo (10 anni di servizio) è stato conferito a Katharina Mangger, Patrick Silgener, Franziska Brandner e Stefanie Salcher, il riconoscimento dâargento (15 anni di servizio) a Matthias Pertoll, Armin Plattner, Domenik Andreolli e Michael Hochkofler. Michael Fassnauer, Karin Sparber e Andrea Soverini sono stati premiati con il riconoscimento dâargento con alloro per 20 anni di servizio, Patrick Graf e Kurt Rainer hanno ricevuto il riconoscimento dâoro per 25 anni di servizio. Il riconoscimento dâoro con alloro (30 anni di servizio) è stato conferito a Christian Haller.
Allâinizio di aprile, le due cooperative Latteria di Vipiteno e Milchliefergenossenschaft Wipptal Stubai hanno festeggiato dieci anni di successo e cooperazione.
âMilchhof Sterzing e i produttori di latte della Wipptal e della Stubaital formano una partnership. Dopo un anno record nel 2012 in termini di vendite nette e volumi di latte lavorato, la cooperativa Latteria Vipiteno sta impostando la rotta economica per il futuro: la nuova partnership con i produttori di latte delle valli settentrionali Wipptal e Stubaital assicura la recente crescita della domanda di latte di qualitĂ e biologico e fornisce la sicurezza di pianificazione per una crescita sanaâ, si legge in un comunicato stampa del 28 maggio 2013 in occasione del âmatrimonio del latteâ tra la cooperativa Latteria di Vipiteno e la cooperativa di fornitura di latte Wipptal Stubai.
Sono passati dieci anni e la Latteria di Vipiteno e la Milchliefergenossenschaft Wipptal Stubai possono vantare una storia di successo comune. Mentre nel 2014 sono stati consegnati poco meno di 7,4 milioni di litri di latte, questa cifra, nel 2023 è salita a quasi 17 milioni di litri. Il latte biologico ha registrato lâaumento maggiore delle consegne. Lâanno scorso è stata consegnata una quantitĂ di latte biologico quasi sei volte superiore rispetto al 2013. In tutta Europa, le aziende agricole chiudono i battenti, smettono di fornire latte, non lavorano piĂš i campi e i terreni agricoli. âQuesta tendenza non riguarda la regione montana della Wipptal Stubaital. Ă esattamente il contrario. Negli ultimi dieci anni, 33 agricoltori hanno riaperto le loro aziende e hanno ricominciato a fornire latteâ, affermano i rappresentanti delle due cooperative. La cooperazione tra le cooperative è uno dei pochi
Anche questâanno, lâex marescial lo e istruttore militare di sci Um berto Ballerini ha organizzato il ritrovo del gruppo dei Carabinieri della Montagna, CCMONT, in Val di Fleres. Il 23 Marzo scorso, una settantina di membri e simpatizzanti dellâAssociazione Nazionale Carabinieri, compresa la sezione di MaserĂ di Padova, ha goduto di una giornata di sci e di convivialitĂ . Il generale Giancarlo Maffei, fondatore e coordinatore nazionale del gruppo, ha ringraziato gli
cipanti, sottolineando lâimportan za dellâamicizia tra colleghi uniti dalla passione per la montagna.
âLa riunione è stata una bellissima occasione, ho avuto un ottimo riscontro dai partecipanti e nemmeno unâimprovvisa bufera di neve è riuscita a rovinare lâarmonia della giornata. Non mancherò di riorganizzare lâevento anche per lâanno prossimoâ, ha ricordato Ballerini.
progetti esistenti e realizzati con successo nella regione europea del Tirolo. Lâidea di Friedrich Willhelm Raiffeisen âCiò che uno non può fare da solo, molti lo possono fareâ era giĂ lâidea di base quando è stata fondata la partnership. Lâidea della cooperazione tra la Latteria di Vipiteno e la Milchliefergenossenschaft Wipptal Stubaital è stata lanciata nellâestate del 2013. GiĂ allora i due presidenti Adalbert Braunhofer (Latteria Vipiteno) e Anton Steixner (Milchliefergenossenschaft Wipptal Stubai) si resero conto che non avrebbe funzionato senza lâaiuto di tutti. Sia sul versante altoatesino che su quello nordtirolese sono state coinvolte nel progetto numerose associazioni, grazie alle quali il âmatrimonio del latteâ, come veniva chiamato allâepoca, ha retto.La partnership non è stata sempre vista con favore. Le critiche non sono state poche e la partnership è stata messa a dura prova piĂš volte. Ma tutti gli ostacoli sono stati superati con successo. Ă stata unâoccasione per festeggiare. Il lunedĂŹ di Pasqua, tutti i membri della cooperativa lattiero-casearia di Vipiteno e della cooperativa di fornitura di latte Wipptal Stubai sono stati invitati al Parco dei Congressi di Igls. Con musica, cibo e bevande, hanno guardato agli anni passati e brindato a un futuro di successo.
Il 25 maggio a Vipiteno si svolgerĂ la 36 a Rassegna Cori Alpini
La rassegna, da sempre organizzata dagli Alpini di Vipiteno, questâanno è stata organizzata grazie alla collaborazione con ANA, Coro Cima Bianca e CAI Vipiteno.
âLa nascita del Comitato di Educazione Permanente, avvenuta un paio di anni fa, ha dato unâimportante svolta ed aiuto alle associazioni di volontariato localeâ â cosĂŹ il capogruppo degli Alpini di Vipiteno Ciro Coppola. Grazie allâistituzione di questo Comitato ci si sente tutelati e uniti per una collaborazione propositiva. Dopo unâaccurata riflessione tra alcune associazioni è nata lâipotesi di riproporre a Vipiteno una rassegna di cori. Si tratta della 36 a edizione, vuol dire quasi 50 anni di storia vipitenese.
Lâorganizzazione di questa rassegna è il risultato di uno spirito collaborativo per organizzare manifestazioni e affrontare nuove sfide.
La rassegna dei Cori Alpini avrĂ luogo il 25.05.2024 alle ore 17:30 al Teatro Comunale di Vipiteno. Si esibiranno il Coro âCima Bianca di Vipiteno, il Coro ANA â San Maurizio Vigasio âVerona e il Coro ANA âPiani di Bolzanoâ. La musica non conosce confini. Sono tutti cordialmente invitati allâesibizione.
PERSONE, LUOGHI
Reinhard Plank, il famoso cappellaio: da artista-artigiano a stilista di fama mondiale
Al ritorno da una fiera di fashion design a New York e dopo la settimana della moda di Parigi, Reinhard Plank ha fatto un salto a Vipiteno, prima di ripartire per Shanghai.
Nato a Vipiteno nel 1970, Reinhard ha frequentato la scuola dâarte a Ortisei, in Val Gardena, per poi iscriversi allâAccademia di Belle Arti di Milano; in seguito si è trasferito alla facoltĂ di Industrial Design allâUniversitĂ di Arti Applicate di Vienna, sperimentando quindi la produzione di oggetti di design di vario tipo come lampade, utensili, arredi.
Reinhard, come è arrivato dallâobject design ai cappelli?
Tra il 1998 e il 2003 ho continuato a fare ricerca nellâobject design, sperimentando quanti piĂš materiali possibili e producendo oggetti che erano sempre in relazione con il corpo umano.
Tra i vari materiali, ho provato a lavorare anche il feltro e, da quel momento, il passaggio allâoggetto cappello è stato quasi naturale. Risale proprio al 2003 il mio primo cappello, il classico, quello simile a un berretto da fantino. Come ha fatto a diventare cosĂŹ popolare il Suo cappello classico?
Allâinizio, in unâepoca precedente alla diffusione dei social media, i miei cappelli si sono propagati con il semplice passaparola o vendendoli in giro. Il primo cappello lâho venduto per caso, a Vienna al Naschmarkt, dove un tizio mi ha fermato: âForte il tuo cappello!â âLo vuoi? Te lo vendo!â. Da lĂŹ mi è venuta la voglia di produrlo in serie. La materia prima per il mio classico è un feltro di lapin, ovvero pregiata e molto costosa; perciò, allâinizio, riciclavo il feltro dei cappelli che compravo nei mercati delle pulci o nei negozi vintage. Ho cominciato a vendere con successo il mio clas-
sico ai mercatini artigianali: era un prodotto molto riconoscibile per la sua forma inusuale. Al di là della Sua fortuna, qual è il concetto alla base del classico?
I cappelli sontuosi che trovavo a decine da acquistare nel mercato dellâusato simboleggiavano epoche passate in cui erano stati accessori che aggiungevano importanza e distinzione alle persone che li indossavano. Io però li compravo allâultimo stadio della loro parabola: lâeleganza che avevano emanato un tempo, a quel punto, era offuscata dalla grottesca inutilitĂ dellâoggetto di lusso scartato.
Nella mia concezione, il cappello non rappresenta un accessorio distaccato, nĂŠ deve aggiungere uno status, deve invece essere un prolungamento del sĂŠ, come oggetto vissuto, comodo e funzionale. CosĂŹ, in quel primo periodo a Vienna, distribuivo parte dei cappelli che modellavo ai barboni, con lâidea che quellâoggetto corrispondesse per loro a un tetto, a un riparo.
Il classico rappresentava dunque anche un modo virtuoso per recuperare e riciclare oggetti scartati?
Ă stato senzâaltro il mio primo esperimento di upcycling: ho valorizzato vecchi cappelli che, non solo non avevano piĂš utilitĂ , ma nemmeno piĂš dignitĂ in ambito della moda. Conservavano però ancora un valore materiale, cui io ho dato una seconda possibilitĂ . A un certo punto, però, i Suoi cappelli sono diventati di ten-
denza⌠SĂŹ, tanto che una prestigiosa boutique di Vienna - allâorigine era una storica pellicceria - me ne ha chiesto uno stock da rivendere. Per un bel periodo, quindi, il mio cappello era indossato in contemporanea da ricche signore viennesi e dai senzatetto. Mi piaceva molto lâidea che fosse un oggetto adatto a tutti e che lo potesse indossare chiunque. Qual è stata la svolta nella Sua attivitĂ di designer?
Nel 2005 ho partecipato a Pitti Immagine Uomo e ho presentato il mio cappello classico. Nel frattempo avevo lavorato a un altro paio di modelli, perciò sono arrivato a Firenze con 120 cappelli e li ho piazzati tutti. Pitti e unâintervista al The New York Times hanno rappresentato la svolta nella mia vita professionale: subito dopo lâevento di Firenze ho partecipato alla settimana della moda di Milano e poi a quella di Parigi. Sono stato il primo a riportare i cappelli a Parigi, dopo un lunghissimo periodo in cui erano stati un accessorio totalmente dimenticato.
Da allora ho anche cominciato a distribuire i miei cappelli in Giappone, dove ho potuto fondere la moda con lâarte: piĂš volte mi sono esibito in performance, modellando cappelli sul momento, direttamente sulle teste delle persone.
PerchĂŠ ha scelto Firenze come base per la Sua attivitĂ da stilista-imprenditore?
Dal 2005 ho cominciato a collaborare con una storica bottega di cappellai artigiani, dove ho migliorato la tecnica e ho conosciuto il mestiere in tutte le sue
sfaccettature. Da allora in poi ho ingrandito la mia attivitĂ come imprenditore e ho cominciato a sperimentare materiali e forme diversi. Firenze aveva da offrirmi tutto quello che mi serviva per crescere professionalmente.
Il Suo lavoro si è poi evoluto ulteriormente con clienti famosiâŚ
I miei cappelli sono diventati molto popolari anche a Londra, Los Angeles e New York, dove li ho venduti ad attori e ad altri personaggi eminenti. Dal 2017 ho aperto un nuovo laboratorio a Firenze dove, con il mio team, continuo a sperimentare in varie direzioni. La mia ricerca nei materiali, nelle forme e nei colori è costante ed è sempre orientata verso la sostenibilitĂ e lâupcycling.
Un esempio di upcycling?
Ad esempio, tra i vari progetti che abbiamo in corso, da due anni a questa parte ho cominciato a riciclare sciarpe sportive scartate, producendo cappellini da baseball. Di recente mi sono arrivate offerte da grandi squadre calcistiche italiane e straniere che mi forniscono magliette o sciarpe fallate; sono articoli che, invece di essere mandati al macero, con la mia trasformazione possono essere riciclati e valorizzati. Attualmente sto lavorando a una nuova linea, la Replank: un progetto di upcycling che è una commistione tra rock e sport e mette insieme le vecchie magliette dei concerti con quelle delle squadre del cuore. Entrambe raccontano una storia comune, perchĂŠ esprimono lâeuforia, lâammirazione e il senso di appartenenza tanto dei fan di un gruppo musicale quanto dei tifosi sportivi. Lâupcycling nella mia concezione deve essere anche evocativo, deve trasmettere una storia o unâemozione.
I Broncos si sono dovuti arrendere nelle semifinali contro un Renon giĂ campione dâItalia e che nella finale contro il Cortina, vincendo 4 partite consecutive, si è aggiudicato anche il titolo di Campione dellâAlps Hochey League. RimarrĂ sicuramente nella storia la partita persa dagli stalloni a Vipiteno dopo 100 minuti e 16 secondi di gioco che avrebbe potuto regalare alla nostra squadra il piĂš che meritato accesso alla finale. Eravamo riusciti a vincere tre partite contro le due dei nostri avversari e mancava un solo risultato utile. La grande occasione si era presentata nella sesta partita casalinga che dopo 60 minuti di gioco regolamentare terminava con il risultato di 2 a 2. Ai Broncos mancava una sola rete per conquistare la finale, ma dopo 40 minuti e 16 secondi di tempo supplementare, era il Renon che beffava i nostri giocatori. Sul risultato di tre a tre, la quarta e decisiva partita si è svolta alla Ritten Arena e non câè stato niente da fare, siamo stati eliminati. Si è parlato di un sogno concluso in gara sette, la realtà è stata che comunque la Wipptal Broncos, sotto la guida di Johan SjĂśquist, ha disputato
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un campionato favoloso, gli unici che sono riusciti, tra lâaltro, a battere i Campioni del Renon, per ben tre volte e che avrebbero potuto essere benissimo al loro posto con un briciolo di fortuna in piĂš. I tantissimi appassionati e tifosi che hanno seguito la squadra si sono divertiti, hanno goduto di un bel gioco ammirando, incitando ed applaudendo una squadra che era diverso tempo che non otteneva questi brillanti risultati e regalava cosĂŹ tante emozioni. Lâintera SocietĂ ha lavorato bene, con lâaiuto dellâamministrazione comunale, volontari, sponsor e sostenitori generosissimi ha saputo rialzarsi dopo il crollo del palazzetto del ghiaccio e lâattuale struttura provvisoria, attrezzata con migliori tribune, è stata in grado di far proseguire nel migliore dei modi questa affascinante disciplina sportiva che coinvolge tanti giovani. Anche il prossimo anno si continuerĂ a giocare nel âpalloneâ nella speranza che al piĂš presto inizi la costruzione del nuovo stadio del ghiaccio, una struttura che nella nostra CittĂ , vista lâantica tradizione dellâhockey, non può mancare.
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Dieci punti di interesse caratterizzano la decima edizione dei Blue Days a Vipiteno e lâorganizzatore Roland Egger ha preparato unâofferta musicale particolarmente.
Dal Dixieland della Marching Band alla voce jazzata della cantante statunitense Chanda Rule, dal suo ispirato servizio evangelico attraverso brani pop arrangiati, al fervente Nordic-Blues del norvegese Joakim Tinderholt, allo scintillante Gispsy-Swing del Quintetto Triolè, dal Psychedelic Rock Folk del gruppo viennese Lupus alla originale fusione di Soul, R&B, Funk con autentico dialetto del Puschtra, câè qualcosa per tutti i gusti. Naturalmente non manca lâelegante Blues dellâIncredible Southern Blues
Per inaugurare la manifestazione, nella mattinata dellâ11 maggio la Sextet Quartet Dixie Band, originaria del vicino Trentino, sfilerĂ per le strade del centro cittadino. Il punto di partenza è il Teatro Comunale di Vipiteno, dove i sette musicisti faranno ritorno verso mezzogiorno.
Con grande attesa si attende lâospite principale dei Blue Days, Chanda Rule di Chicago, Illinois (USA). Sabato sera, accompagnata dalla sua band austriaca sotto la direzione musicale del pianista/ compositore Christian Wegscheider, si esibirĂ per il primo concerto al Teatro Comunale. Chi non conosceva Chanda Rule rimarrĂ stupito dalla sua voce. Radicata
Il Museo Civico e Multscher di Vipiteno riapre le sue porte a maggio. All'inizio della stagione, i visitatori/le visitatrici in occasione della giornata âAlta Valle Isarco in biciâ il 26 maggio avranno la possibilitĂ di conoscere l'iniziativa âDare spazio ai ricordiâ: la âmostra partecipativaâ è dedicata ai ricordi degli abitanti di Vipiteno.
Tutte le generazioni sono invitate a condividere le loro storie, i loro disegni e le loro foto, autonomamente o nell'ambito di laboratori.
Maggio â ottobre: da giovedĂŹ a sabato, dalle 10:00 alle 12:30 e dalle 14:00 alle 17:00.
A luglio e agosto il museo è aperto anche il martedÏ e il mercoledÏ.
Visite guidate e workshop su richiesta: museo@vipiteno.eu.
Indirizzo: Via della Commenda 11, 39049 Vipiteno
L'architettura della mostra speciale è stato realizzato con il gentile supporto di Holzwerkstatt.
nel Gospel, ricca di Soul e Blues e anche con un tocco di Jazz. Rule canta con grande espressivitĂ , coinvolgente, affascinante. Sul palco la accompagnano Raphael Preuschl (basso) e Andreas Lettner (batteria).
Chanda Rule canterĂ anche la messa gospel il 12 maggio, accompagnata dallâorganista Christian Wegscheider, nella Chiesa Parrocchiale âNostra Signora della Paludeâ. Dopo la celebrazione della messa ci sarĂ nuovamente il tradizionale brunch della festa della mamma sulla terrazza del Caffè Teatro. La matinĂŠe musicale sarĂ tenuta dal duo Valentina Furegato e Mario Punzi di Bolzano.
Lâinizio è previsto per le 11.30. Il 14 maggio, per la prima volta a Vipiteno, si esibirĂ la cantante e cantautrice jazz austriaca Anna Widauer con il suo JAZZpartie.
Come suggerisce il nome, la band con Ivan Miglioranza (chitarra), Klaus Telfser (contrabbasso) e Chris Norz (batteria) si dedica principalmente al jazz. Tuttavia, lâobiettivo non è tanto eseguire brani standard o originali, ma piuttosto reinterpretare e interpretare famose canzoni della storia del pop e del rock in un abito jazzistico. Il concerto è programmato per le 19.00 al CafĂŠ âFrickâ.
Il blues made in Norway arriva il 15 maggio allâHotel âSterzinger Moosâ. Joakim Tinderholt è uno dei migliori chitarristi e cantanti della nuova scena europea del blues e RânâB. Non a caso ha vinto il Grammy Award norvegese nelle categorie Blues nel 2010 e nel 2012. La ricetta di Tinderholt comprende West Coast, Chicago Electrics, Jive e New Orleans Blues. Durante il suo tour italiano sarĂ accompagnato da una band interamente italiana di formato internazionale.
Il 16 maggio, presso lo âSteindlâs Boutiquehotelâ, si potrĂ ascoltare il divertente Quintetto TriOlè: Stefan Geier (fisarmonica), Hanspe -
ter Nocker (chitarra ritmica), Markus Olsacher (chitarra solista), Ulrich Seppi ( basso) e la talentuosa Susi Geier (voce). TriOlĂŠ ricorda inizialmente il Gypsy Swing convenzionale, ma si distingue per le composizioni originali e gli arrangiamenti speciali. Tango, Bossa, Musette e ritmi 6/8 si alternano con citazioni tipiche del manouche. Allo stesso tempo, lâorigine dalle montagne dellâAlto Adige e lâamore per la musica slovena sono evidenti.
Il 17 maggio, alle 21.00, alâDerbyâ si terrĂ lo spettacolo di mezzanotte con la formazione viennese Lupus. Lupus ha radici salde nel blues, nel rock psichedelico e nel folk, ma non teme le scoperte. Lupus è composto da Samuel Kloser (voce), David Weber (chitarra), Benjamin Ostwald (chitarra), Leopold Haas (basso) e il vipitenese Michael Delueg ( batteria).
Il secondo concerto principale al Teatro Comunale di Vipiteno promette di essere emozionante. Il 18 maggio si terrĂ una prima interessante. In programma câè âRolandâs PUSHTRAâ. Con il titolo âIl dialetto Puschtra incontra il groove internazionaleâ, il cantante, batterista e organizzatore dei Blue Days presenterĂ il suo originale progetto musicale dal vivo per la prima volta. I primi quattro successi dellâEP intitolato âAuraumâ sono giĂ disponibili su tutte le piattaforme di streaming musicale dal 1° aprile. Con questo progetto musicale originale, Roland Egger supera i confini culturali e artistici della sua carriera musicale fino ad oggi e dĂ forma al suo nuovo e individuale groove Puschtra. Egli canta storie dâamore, di vita e di passione con il fascino espressivo della sua lingua madre. I Pushtra sono Valerio De Paola (chitarra), Flavio Zanon (basso), Michele Bonivento (piano e Hammond) e il guest star Florian BrambĂśck (sassofono).
Sono trascorsi due anni da quando il C.A.I. di Vipiteno, tra le prime sezioni a livello nazionale, ha pubblicato la propria App sia per Android che per iphone.
Questâanno si è provveduto ad un completo restyling della App, che è stata resa ancora piĂš intuitiva ed accattivante dal socio curatore del sito, Gianfranco Cera.
Nelle varie sezioni in cui sono suddivisi i contenuti riportati, i soci e gli amici di montagna possono vedere le attivitĂ programmate dai diversi settori quali lâescursionismo, il giovanile, la MTB, il Gruppo Alta Montagna, o il settore cultura.
Ovviamente non manca la parte riservata ai rifugi della sezione, con tutte le informazioni utili per poter prenotare un pernottamento.
Molto apprezzati fino ad ora, sono stati i vari collegamenti che rimandano ad altre App particolarmente interessanti per chi si muove in ambiente alpino, quali il sito meteo della Provincia di Bolzano o Georesq che permette di tracciare itinerari che lâescursionista potrĂ seguire senza rischio di sbagliare sentiero.
Ad oggi hanno scaricato questa App, oltre 600 persone, soci C.A.I. e non, a conferma del grande interesse suscitato da questa App.
il forte desiderio di riunire la squadra di quel li che lavoravano con loro e, finalmente, il 16 marzo 2024 sono riusciti a organizzare un incontro al ristorante Huberthushof di Vipiteno.
Grazie a un fitto passaparola tra le ragazze e ragazzi di allora, è stato possibile rintracciare e riunire una trentina di ex dipendenti, tra i quali Karolina e Bruno, arrivati per lâoccasione rispettivamente da Trodena e Colognola ai Colli (VR). Elisa Lamber ha commentato: âĂ stato molto commovente per i presenti ricordare i tempi passati: tanti episodi, non solo lavorativi, belli e meno belli.â âInoltre, è stato emozionante confrontarsi su come sono trascorsi questi 40 e piĂš anniâ â ha aggiunto Graziana Cola â âe un ricordo particolare è andato a coloro che non ci sono piĂš. La serata si è conclusa tra risate e abbracci, con la promessa di non far passare piĂš cosĂŹ tanto tempo fino al prossimo incontro e di provare a contattare chi ancora non è stato rintracciato. cf
La Biblioteca Civica di Vipiteno partecipa anche questâanno al concorso di lettura âLiesmich â Leggimi 2024 âche si terrĂ in tutta la provincia e che si svolge dal 23 aprile al 30 settembre 2024. Come lâultimo anche questâanno il concorso di lettura non sarĂ dedicato solo ai giovani lettori, ma anche ai lettori adulti e quindi tutti, a partire dagli 11 anni, sono invitati a partecipare. Si potranno scegliere libri da una lista di 80 titoli, 40 in italiano e 40 in tedesco, che potranno essere commentati online su leggimi.bz.it oppure sarĂ possibile rispondere a un quiz sui libri letti. In tal modo si partecipa allâestrazione di 200 premi in palio. PiĂš volte si partecipa, piĂš cresce la possibilitĂ di vincita. I partecipanti possono scegliere liberamente tra tutti gli 80 libri, cioè gli adulti possono leggere anche i libri per ragazzi e viceversa.
Biblioteca Civica Vipiteno
28.05.24: Caffè letterario - Il circolo di lettura di Agorà in collaborazione con la Biblioteca Civica di Vipiteno - Ore 17.30, presso la Biblioteca Civica di Vipiteno. Chi è interessato a partecipare o vuole ottenere ulteriori informazioni, può semplicemente contattare Agorà (vipitenocultura@gmail. com) o la Biblioteca Civica di Vipiteno (0472 723760 - biblioteca@vipiteno.eu).
C.A.I Brennero
12.05.24: Percorso attrezzato sul piccolo Ivigna EEA-F. Gruppo âDove osano gli Aquilottiâ.
18.05.24: Ferrata âHeini Holzerâ EEA - D Gruppo âOver the Topâ.
23.05.24: Festa degli alberi â Gruppo âDove osano gli Aquilottiâ.
C.A.I Vipiteno
MTB
12.05.24: Giro del Rienza - Giro delle colline attorno al fiume Rienza, con tratti asfaltati e sentieri di montagna. Info percorso: 40,8 km 1300 m Dislivello
Giovanile
26.05.24: Alta Valle Isarco in bici.
Escursionismo
26.05.24: da SĂśll al Lago di Caldaro Una gita per iniziare la stagione in un bellissimo paesaggio e con un bellissimo panorama sul lago di Caldaro. Dislivello: m 700 circa. Distanza complessiva: circa 10 km. Tempo di percorrenza: 4.15 h circa DifficoltĂ : TE (turistico escursionistico) Iscrizioni e informazioni: Andrea, tel. 335 272822 Percorso: ad anello
G.A.M
05.05.24: Ferrata di Campione del Garda. Avvicinamento: 0:15 h. Ferrata: 1:00 h.
I libri possono essere presi in prestito nelle biblioteche pubbliche e scolastiche e sono in gran parte disponibili anche presso le biblioteche digitali biblio24 e Biblioweb.
âLiesmich-Leggimi 2024â è un progetto promosso dallâUfficio Educazione permanente, biblioteche e audiovisivi e dallâUfficio Biblioteche e lettura delle Ripartizioni Cultura italiana e tedesca della Provincia.
Itinerario: 1:45 h. Dislivello ferrata: 210 m Dislivello itinerario: 240 m. Altitudine max: 357 m. Quota max/vetta (m)357
A.N.C.
12.05.24: Pranzo sociale presso la sede in occasione della festa delle mamme. Minimo 25/30 partecipanti.
Udienza della difensora civica
presso la sede dell' Ispettorato all'agricoltura, via Stazione 2 a Vipiteno, venerdĂŹ, 24 maggio 2024 dalle ore 9.00 alle ore 12.00, appuntamento necessario. Per informazioni: tel. 0471 946020.
Per medici e farmacie di turno vedi pag. 120
Die Wipptal Broncos verfehl ten um Haaresbreite den Einzug in das Finale der Alps Hockey League, doch eines haben sie geschafft: Im Wipptal sind die Wildpferde wieder Gesprächs thema.
I Stefan TroyerDie Halbfinalserie gegen Ritten entfachte nach langer, langer Zeit wieder eine waschechte Eishockey-Euphorie im Wipptal. Bereits eine Stunde vor dem An pfiff des sechsten Matches stan den die Fans vor der temporären Traglufthalle Schlange, während des Spiels waren die Ränge bis auf den allerletzten Platz ge fĂźllt. In dieser Partie, die erst in der dritten Overtime entschieden wurde, hätten die Broncos mit einem einzigen Treffer den Traum vom Finale der Alps-Hockey-League wahr werden lassen kĂśnnen. Stattdessen gelang den Rittner Buam in Spielminute 100:16 der âLucky Punchâ, der den Ausgleich in der Halbfinalserie bedeutete.
das Budget des Vereins. Der Schritt war aber richtig, denn nur dank dieser neuen TribĂźnen konnte den vielen Zuschauern ein vernĂźnftiges Eishockey-Erlebnis geboten werden.
Im alles entscheidenden Spiel sieben waren die Wildpferde, bei denen im Lauf der Playoffs gleich mehrere wichtige Spieler verletzungsbedingt ausgeschieden waren und andere zum Teil stark angeschlagen spielten, nach unzähligen Aufholjagden schlieĂlich zu mĂźde, um erneut einen 0:3-RĂźckstand aufzuholen. Ritten zog ins Finale ein, besiegte dort Cortina mit 4:0 Spielen und krĂśnte sich zum Meister. Es darf aber mit Fug und Recht gesagt werden, dass das Halbfinale zwischen den Wildpferden und den Buam in Wirklichkeit das vorgezogene Finale war.
Die Saison kann sportlich insge-
samt als voller Erfolg verbucht werden, doch in den Playoffs setzten die Jungs von Headcoach Johan SjÜquist dem Ganzen die Krone auf. Die Broncos hatten nicht nur den haushohen Titelfavorit Ritten mit einer 3:1-Serienfßhrung an den Rand des Ausscheidens gebracht. Bereits im Viertelfinale hatten sie mit den Zeller Eisbären einen weiteren Meisterkandidaten mit 4:0 Siegen in den vorzeitigen Sommerurlaub geschickt.
Dabei zeichnete sich das Team durch eine unglaubliche Charakterstärke und einen eisernen Siegeswillen aus. In den elf Playoff-Spielen konnten die Broncos zweimal das erste Tor erzielen, nur in einem einzigen Spiel gerieten sie nie in RĂźckstand. Sogar von einem 0:5 nach dem zweiten Drittel in âGame 5â auf dem Ritten wären sie beinahe noch zurĂźckgekommen. Das spricht Bände Ăźber dieses Team, das sich als eingeschweiĂte Einheit präsentierte, in der sich kein Spieler
Ăźber den Erfolg der Mannschaft stellte.
Das Publikum dankte es mit stetig steigenden Zuschauerzahlen, bereits zu Weihnachten wehte ein Hauch von Playoff-Atmosphäre durch das Stadion. In den Playoffs selbst kannte die Eishockeybegeisterung schlieĂlich keine Grenzen mehr â und die Broncos waren wohl zum ersten Mal seit dem Finale der Serie A2 gegen GrĂśden im FrĂźhling 2011 wieder Stadt- und Dorfgespräch im Wipptal.
âBallonâ schränkt nicht nur Broncos ein
Es erwies sich somit als eine gute Entscheidung, dass der Verein im Herbst mit dem Ankauf neuer und steilerer TribĂźnen einen Kraftakt wagte. Diese Investition war nur durch einen groĂzĂźgigen Beitrag des Landesamtes fĂźr Sport sowie die Finanzierung durch einheimische Banken mĂśglich, doch belastet sie natĂźrlich
Trotzdem zeigten vor allem die beiden Playoffserien einmal mehr eindrĂźcklich die Grenzen des âBallonsâ auf. Diese ĂbergangslĂśsung war zwar wichtig fĂźr das Ăberleben des Eissports, doch schränkt sie die Eissportvereine nicht nur in ihrer täglichen Arbeit ein. Auch fĂźr das Publikum ist die Struktur alles andere als ideal. Kommen dann wie in den Playoffs auch noch BedĂźrfnisse von Presse und Fernsehen dazu, dann sind die Grenzen dessen, was diese ĂbergangslĂśsung leisten kann, meilenweit Ăźberschritten. Insgesamt wird die Traglufthalle den Anforderungen einer Eissportanlage, die fĂźr den gesamten Bezirk eine wichtige Funktion erfĂźllen muss, bei weitem nicht gerecht.
Vorfreude auf nächste Saison ist groĂ
Trotz der Wehmut und der nagenden Gedanken, was im Finale gegen Cortina wohl hätte sein kĂśnnen, gewinnt doch bei Spielern, Mitarbeitern und Fans langsam die Freude Ăźber die groĂartige Saison die Oberhand. Die Vorfreude auf die nächste Saison ist groĂ und die Planungen laufen bereits auf Hochtouren. Ein absolut logischer Schritt war das EinlĂśsen der Vertragsoption von Headcoach Johan SjĂśquist. Er hat gemeinsam mit seinem Assistenten und Torwarttrainer Ăron KĂŠcskemĂŠti sowie mit Fitnesscoach Valentin Mur ganze Arbeit geleistet. Dieses Trio
mÜchte der Verein auch in der nächsten Saison an sich binden. Daran wird ebenso gearbeitet wie an der Verpflichtung von sehr kompetenten Jugendtrainern, welche die Entwicklung der jungen Spieler noch stärker als bisher vorantreiben werden.
Die Kaderplanung fßr die erste Mannschaft ist in Abstimmung mit Coach SjÜquist ebenfalls bereits voll in Gange. Nach einer so erfolgreichen Saison mÜchte der Verein das Team natßrlich so weit wie mÜglich bestätigen. Bei Redaktionsschluss zeichnete sich allerdings bereits ab, dass einige Veränderungen anstehen kÜnnten. Offiziell bestätigt war aber noch keines der Gerßchte.
U24-Spieler wie Fabian Gschliesser und Leonhard Hasler sind mit Sicherheit fĂźr den HC Pustertal
Ein rappelvolles Stadion und viel Grund zum Jubeln: Die Halbfinalserie gegen Ritten erinnerte an vergangene HĂśhepunkte.
Daneben konnten im Partnerteam der Brixen Falcons einige jßngere Spieler aus dem Wipptal unter der Fßhrung von Headcoach Alex Gschliesser einen Riesenschritt in ihrer Entwicklung machen. Sie kÜnnten ebenso wie andere Spieler der beiden Partnerteams schon nächste Saison ihre ersten Einsätze in der Alps Hockey League bekommen.
Alps Hockey League verliert drei Teams
Fest steht leider, dass drei Mannschaften die AHL verlassen werden. Beim Farmteam aus Klagenfurt war schon länger klar, dass sie auf eine Teilnahme verzichten wĂźrden, und auch der EHC Lustenau lieĂ die Einschreibefrist verstreichen. Ăberraschenderweise zogen sich Mitte März dann auch die Fassa Falcons zurĂźck. Damit stehen von den 16 Clubs der letzten Saison nur mehr 13 in den StartlĂśchern fĂźr die Saison 2024/25. Neu dabei ist hingegen der kroatische Verein KHL Sisak, der als 14. Mannschaft dazustoĂen wird. Das Team aus der 50.000-Einwohner-Stadt, die ungefähr eine Autostunde sĂźdĂśstlich von Zagreb liegt, spielte ebenso wie Celje bisher in der slowe-
dieser Saison die Aufmerksamkeit des ICE-Part nerteams (zurĂźck)erobert.
Gleichzeitig haben weitere junge Spieler gezeigt, dass sie bereit sind, bei den Broncos mehr Verantwortung zu ßbernehmen, wie etwa der erst 19-jährige Luciano Zandegiacomo, der nicht nur in den Playoffs eine Klasseleistung ablieferte.
Doch auch andere Nachwuchsspieler wie der gleichaltrige Jonas Kerschbaumer oder der um ein Jahr jĂźngere Paul Mantinger haben aufgezeigt.
Trotz der Ausstiege von Fassa, Lustenau und Klagenfurt ist und bleibt die AHL auĂer Diskussion. Auch wenn immer wieder Forderungen nach einer rein italienischen Serie A laut werden, gibt es viel zu wenig Vereine, die eine attraktive Serie A organisatorisch und finanziell stemmen kĂśnnten. Bei allen Unzulänglichkeiten ist die AHL ein GlĂźcksfall fĂźr das heimische Eishockey. Sie bietet die erforderliche Stabilität, um langfristig planen und mit jungen, hungrigen Spielern eine attraktive Meisterschaft spielen zu kĂśnnen.
Nicht nur im Wipptal freut sich die Eishockey-Szene schon wieder auf den Herbst und die Broncos wollen natĂźrlich an die Erfolge der letzten Saison anknĂźpfen. Es wird sicher nicht leicht, die Saison 2023/24 zu toppen, aber eines ist sicher: Die Wildpferde werden wieder mehr als hundert Prozent dafĂźr geben!
âWettbewerb wird ausgeschriebenâ
3 Fragen an BĂźrgermeister
Peter Volgger
Herr Volgger, im Dezember 2023 haben Sie gesagt, dass der Neubau der Eishalle âderzeit einfach nicht machbarâ sei. Wann wird es in Sterzing endlich eine neue Eishalle geben?
Bßrgermeister Peter Volgger: Ich mÜchte betonen, dass der Neubau der Eishalle auf der Liste der Bauvorhaben der Gemeinde Sterzing immer noch ganz oben steht. Aller dings hängt alles von der Finan zierung ab, die derzeit aufgrund des ausstehen den Wettbe werbes noch nicht zur Gän ze feststeht. Sobald der Wettbe werbssieger feststeht, wird auch die Gesamtsumme fßr den Bau der Eishalle stehen. Dann kÜnnen wir uns definitiv um die Finanzierung kßmmern, wobei einige Zusagen bereits stehen.
Das Raumprogramm wurde bereits im vergangenen Juli genehmigt. Wie ist der aktuelle Stand der Dinge?
Der Wettbewerb fĂźr den Bau der Eishalle wird derzeit ausgeschrieben. Der Sieger des Wettbewerbes wird durch eine Kommission ermittelt.
Mit welchen Kosten fĂźr einen Neubau wird derzeit gerechnet?
Die Kosten laut Raumprogramm liegen derzeit bei rund 26 Millionen Euro.
Interview: bar
Kein Nebel, Wind, Schnee oder Regen konnte den Kindern die Freude an der zweiten Aus gabe des âSKIDS â The Snow Festivalâ am RoĂkopf nehmen. Auch wenn es der Wettergott nicht gut mit Teilnehmern und Organisatoren meinte, freuten sich die Kids trotzdem Ăźber ein dreitägiges Kinderskifest, das in Erinnerung bleiben wird.
Aus Italien, Deutschland, Ăster reich, den Niederlanden, Ungarn, Lettland, Polen und der Slowakei sind die jungen Teilnehmer ge kommen, die Ende März an der zweiten Ausgabe des internationalen Kinderskirennens âSKIDS â The Snow Festivalâ am RoĂkopf teilgenommen haben. Gemeinschaft, Teamgeist und ganz viel SpaĂ standen im Vordergrund. Eingeläutet hat das groĂe Kinderskifest der Umzug durch die Altstadt, bei dem sich 28 Vereine â trotz Regen â in Schale schmissen, um den sogenannten âPremio eleganzaâ einzuheimsen. Geschafft haben dies schlussend-
Para Ice Hockey
lich die Lokalmatadore hĂśchstpersĂśnlich: Der WSV Sterzing gewann mit selbstgebastelten ZwĂślfertĂźrmen vor dem ASV Ridnaun und dem ASV Riffian Kuens. Die Siegerteams konnten sich Ăźber Rennbekleidung von Energia Pura freuen. Am Nachmittag stand die Meraner Weltcupathletin Elisa Platino sowie SKIDS-Testimonial Manfred MĂślgg fĂźr Autogramme zur VerfĂźgung.
Die South Tyrol Eagles haben sich im April zum 16. Mal in der Vereinsgeschichte und zum 11. Mal in Folge zum Italienmeister im Para Ice Hockey gekĂźrt. Das Team gewann alle acht Spiele des Grunddurchgangs und lieĂ auch in der Finalserie (âBest of threeâ) gegen Armata Brancaleone aus Varese nichts anbrennen. Entscheidenden Anteil am Erfolg hatte Nils Larch aus Sterzing. Im ersten Finalspiel (3:0) erzielte er ein Tor, im zweiten Spiel (5:4) schoss er den Puck gleich zweimal in den Kasten. Den South Tyrol Eagles gehĂśrt auch Silvano Boneccher an, Ulrich Larch ist als Betreuer tätig.
Ein Skirennen, viel SpaĂ Tags darauf wechselten die Kids in den Rennmodus: 650 Athleten standen bei widrigen Wetterbedingungen am Start â auf zwei getrennten Pisten fuhren die Kinder der Jahrgänge 2017 bis 2008 ins Ziel. Angefeuert wurden sie dabei von SKIDS-Testimonial Manfred MĂślgg, der âgemeinsam mit Klaus Holzer aus Olang â in die Rolle des Moderators schlĂźpfte. Die Sieger wurden bei der Preisverteilung am Stadtplatz prämiert. Zu gewinnen gab es dabei fĂźr die Schnellsten einer jeden Kategorie ein zweitätiges Skicamp im Schneeberg Family & Spa Resort in Ridnaun mit Weltcupathleten. Einen Preis gab es auch fĂźr die jĂźngsten Athleten der Kategorien U8 und U10; sie erhielten ein VĂślkl-Skiset. Die Vereinswertung des Riesentorlaufs gewann der Skiclub Schlotterer Hallein aus Ăsterreich, der mit 25 Athleten zu einem VĂślklSkitesttag eingeladen wird, bei dem auch ein Weltcupathlet anwesend sein wird. âWir haben wiederum auf Erlebnispreise Wert gelegt und zudem war es
uns wichtig, alle jungen Teilnehmer der kleinsten Kategorien auf die BĂźhne zu rufen und jedem einzelnen Kind eine Medaille umzuhängen â der olympische Gedanke âDabei sein ist allesâ steht bei SKIDS eben im Vordergrundâ, so OK-Präsidentin Sabrina Tavella.
In Sterzing ging es nach dem Rennen weiter â mit verschiedenen Spielen in der Turnhalle des Oberschulzentrums Sterzing sowie dem traditionellen Seilziehen auf dem Stadtplatz. Zur stärksten Mannschaft kĂźrte sich dabei der ASV Vinschger Oberland, der sich Ăźber einen zweitägigen Ausflug zum Weltcuprennen am Kronplatz 2025 freuen darf. 32 Teams nahmen daran teil; die Anzahl der Kids war dabei nicht ausschlaggebend, wohl aber das Gewicht: Das gesamte Team durfte die 200-Kilogramm-Marke nicht Ăźberschreiten.
Erlebnispreise fĂźr die Sieger Am letzten Renntag stand der Team-Parallel-Torlauf auf dem Programm. Das schnellste Team war Hallein 1 vor dem SC Gallio und dem SC Cortina. Die drei Siegerteams gewannen einen Blick hinter die Kulissen eines Weltcuprennens, was sie im nächsten Winter in Cortina, KitzbĂźhel und in Alta Badia einlĂśsen kĂśnnen. âEs war erneut ein ganz besonderes Kinderskifest. Die Kinder hatten SpaĂ und erlebten drei tolle Skitage, die ihnen hoffentlich in Erinnerung bleiben und weiterhin viel SpaĂ beim Skirennfahren schenkenâ, so Manfred MĂślgg. Die Ergebnisse des Riesen- und Parallel-Torlaufs unter skids-festival.com/listen/
Ende März fand im Hotel âMondscheinâ in Sterzing die traditionelle Abschlussfeier der Langlauf-Wintersaison der Lebenshilfe SĂźdtirol statt. Ăber 60 Athleten, Betreuer, Eltern und Geschwister sowie das Trainerteam Julia, Dorothea, Annelies, Martin, Franz und Roland trafen sich zu einem gemeinsamen RĂźckblick. Durch den Nachmittag fĂźhrte gekonnt Michael Untertrifaller.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurde RĂźckschau auf die Wintersaison gehalten, die fĂźr die Lebenshilfe-Athleten sehr erfolgreich verlaufen ist. Die Landesmeisterschaft in Ridnaun, von der Lebenshilfe Wipptal organisiert, zählte auch fĂźr den VSS-Wintercup 2023/24. Anfang Februar fanden in Tarvis (UD) die FISDIR-Italienmeisterschaften statt, von denen die Sportler mit vielen Medaillen und neuen EindrĂźcken zurĂźckkehrten. 18 Teilnehmer, die grĂśĂte Gruppe im Ski-Langlauf, nahm an den âSpecial Olympics XXXV Giochi Nazionali Invernaliâ in Pragelato (TO) teil. Hier zeigten die Athleten der Lebenshilfe Ăźber die verschiedensten Distanzen â von 100 m bis 7.500 m â ihr
KĂśnnen und heimsten zahlreiche Medaillen ein. Lob von den Organisatoren erhielt die Gruppe auch fĂźr ihr gemeinsames Auftreten und ihren Umgang miteinander, auch wenn sprachliche Barrieren vorhanden waren.
Mit Spiel und SpaĂ, aber auch mit dem nĂśtigen Fordern und FĂśrdern gelang es dem Trainerteam, die Athleten zu motivieren und sie sind stolz, dass diese zeigen konnten, was sie draufhaben und das umgesetzt haben, was sie gelernt haben. Roland Schroffenegger, Verantwortlicher fĂźr Ski Langlauf in der Lebenshilfe SĂźdtirol, bedankte sich bei allen, die zum guten Gelingen beigetragen haben: dem Trainerteam mit dem neuen Trainer Franz, den Betreuern, den Busfahrern Martin und Peppi, bei Ratschings Tourismus, bei der Lebenshilfe SĂźdtirol und nicht zuletzt bei den Eltern fĂźr ihr Vertrauen dem Trainerteam gegenĂźber.
Zum Abschluss zeigten beim Tanzen im âMendocinoâ nicht nur die Athleten, dass sie auch auĂerhalb der Loipe Ăźber eine gute Kondition verfĂźgen.
Im Ultental ging Ende März der Raiffeisen Sßdtirol Cup der Master zu Ende. Zur Austragung kamen zwei Rennen, von denen eines als Landesmeis terschaft ge wertet wurde.
Knapp 70 Ath leten waren in der Heimat von Dominik Paris im Einsatz.
An die Renn gemeinschaft Wipptal gingen drei Vize-Landesmeistertitel: Alfred Eisendle, Hartmuth Volgger und Simon Putzer sicherten sich in der jeweiligen Kategorie die Silbermedaille. In der Mannschaftswertung belegte die RG Wipptal ebenfalls den 2. Platz.
Bei den Biathleten wurden Ende März in Antholz die Italienmeisterschaften u. a. in den Mixed-Staffeln fßr alle Kategorien ausgetragen. In der U22 ging der Titel an ein Sßdtiroler Quartett, dem neben Gaia Brunello, Felix Ratschiller und Christoph Pircher auch Birgit SchÜlzhorn aus Sterzing angehÜrte.
Andreas Braunhofer vom ASV Ridnaun holte bei der Landesmeisterschaft in Sulden Anfang April Silber im Massenstart und sicherte sich mit der Staffel den Landesmeistertitel.
Alex Polig ist seit 2012 als Trainer der Renngemeinschaft Wipptal tätig, seit acht Jahren auch am Sportgymnasium Sterzing. Der Erker hat sich mit ihm ßber seine herausfordernde Tätigkeit, die Entwicklung des Skisports und den mangelnden Trainernachwuchs unterhalten.
Erker: Herr Polig, Sie sind als Skitrainer am Sportgymnasium Sterzing tätig und betreuen die FIS-Gruppe der Mädchen der Renngemeinschaft Wipptal. KÜnnen Sie uns einen Einblick in Ihre Arbeit geben?
Alex Polig: Meine Tätigkeit als Skitrainer ist sehr abwechslungsreich und anspruchsvoll. Das Skitraining beginnt bereits im Mai, das Athletiktraining erstreckt sich ßber das ganze Jahr. Besonders intensiv wird es in der Vorbereitung mit 50 bis 60 Gletschertagen und Trainingseinheiten in den umliegenden Skigebieten kurz vor den Wettkämpfen. In der Wettkampfphase begleite ich die Mädchen natßrlich zu den Wettkämpfen. Mein Ziel ist es, meine Athletinnen so weit wie mÜglich zu bringen und sicherzustellen, dass sie ihr volles Potential ausschÜpfen kÜnnen.
Das klingt nach viel Arbeit und Engagement. Eine groĂe Herausforderung, auch fĂźr die Sportlerinnen.
Die Arbeit mit den jungen Athletinnen erfordert viel Geduld, Motivation und UnterstĂźtzung. Wichtig dabei ist, dass sie eine Struktur haben, um Schule und Sport erfolgreich zu vereinbaren. Das ist nur Ăźber das Sportgymnasium gegeben. Der Wille
und die Ăberzeugung der Athleten spielen dabei eine entscheidende Rolle, besonders auf diesich vor allem auch die Zeit nehmen, die Athletinnen kennenzulernen, auf jede individuell einzugehen. Erst dann kannst du sie entwickeln und an ihr Limit bringen.
gig von finanziellen MĂśglichkeiten, weshalb wir in der Renngemeinschaft sehr darauf bedacht sind, die Kosten so gering wie mĂśglich zu halten. Mittlerweile gibt es die Tendenz, bereits im
Kritisiert wird oft der hohe finanzielle Aufwand fĂźr den Skisport.
Der Skisport ist mit Sicherheit kostenintensiv, aber wir bieten unseren Athleten einen umfassenden Service, der oft ßbersehen wird. Dazu gehÜren u. a. Trainings, Gletschertraining, Skikarten bei Rennen, Reisen und Begleitung bei Wettkämpfen. Es ist wichtig, dass der Skisport fßr alle zugänglich bleibt, unabhän-
Jugendalter nach Ăbersee zum Trainieren zu fliegen, im FIS-Bereich sind Trainings in Skihallen bereits Standard. Ich habe mich lange dagegen verwehrt, da ich einfach ein Naturbursche bin und mich lieber in der freien Natur aufhalte als in einer lauten Halle. Diese Entwicklung ist mittlerweile aber nicht mehr aufzuhalten.
In Bezug auf die Kosten ist das Problem heute vielmehr, dass viele Kinder vieles gleichzeitig machen, beispielsweise mehrere Sportarten ausĂźben oder dazu noch ein Instrument erlernen. Das geht sich oft zeitlich natĂźrlich nicht mehr aus, aber auch
finanziell summieren sich die Kosten. Gerade im VSS-Bereich kann man der finanziellen Belastung entgegenwirken, indem man gebrauchtes Skimaterial kauft. In diesem Alter ist es noch nicht notwendig, jedes Jahr eine neue AusrĂźstung zu haben.
Wie beurteilen Sie die frĂźhe Professionalisierung der Athleten?
Die Professionalisierung beginnt immer frßher, was nicht immer positiv ist. Den Sprung in die Nationalmannschaft bzw. in den Weltcup schafft hingegen nur die Spitze des Eisbergs. Da oben ist die Luft sehr dßnn. Wenn man sieht, dass Athleten im Weltcup oft erst mit 30 Jahren voll leistungsfähig sind, mit 18 Jahren werden sie aber bereits aussortiert, kann das nicht der richtige Weg sein. Den Traum, ganz nach oben zu kommen, haben viele. Meine Aufgabe als Trainer ist es, sie so weit zu bringen wie mÜglich.
Wie ist es um den Trainernachwuchs bestellt?
Es gibt einen eklatanten Mangel an motivierten und begeisterten Trainern, was mich besorgt. Viele wollen sich nicht so stark binden, da man natĂźrlich an den Wochenenden oft mit den Athleten unterwegs ist. Man hat auch eine groĂe Verantwortung und eine gewisse Vorbildfunktion. Es wird jedoch schwierig, dieser Entwicklung entgegenzuwirken.
Dass der Skisport auch in Zukunft attraktiv bleibt, ist mir auf jeden Fall ein groĂes Anliegen. Wohin wird Sie Ihr Weg als Trainer in Zukunft noch fĂźhren?
Zurzeit bin ich mit meiner Tätigkeit am Sportgymnasium Sterzing vollends zufrieden. Es kann jedoch gut sein, dass ich in einigen Jahren eine neue Herausforderung als Trainer suche.
Im März konnten die Athleten der Renngemeinschaft Wipptal die Skisaison mit einigen Erfolgen beenden.
Bei der Landesmeisterschaft der U14 (Grand Prix) holte Carmen Gschliesser den 3. Platz, Emma Oberhuber wurde Siebte.
In Gsies, wo zwei FIS-Slaloms ausgetragen wurden, belegten Amelie Kinzner und Ivy SchÜlzhorn in der U18 die Ränge 7 und 8. Valentin Sparber holte die Silbermedaille, während Domenico Losito Fßnfter wurde.
Bei einem National Junior Race, das auch fĂźr den Marlene Cup gewertet wurde, sicherten sich in der U18 Eva Blasbichler und Valentin Sparber die Bronzemedaille. In der U21 kam Daniel Pixner auf den 4. Platz, Lukas Sieder auf den 8. Platz.
Ende März wurden in Ratschings zwei FIS National Junior Races ausgetragen. Mit einem Riesentorlauf ist auch der Marlene Cup zu Ende gegangen. Am ersten Renntag gab es fßr die Athleten der Renngemeinschaft Wipptal gleich mehrere Podestplätze. So kamen in der U18 Ivy SchÜlzhorn (2. Platz), Leonie Girtler (3.) und Amelie Kinzner (5.) in die Top 10. Valentin Sparber belegte den 13. Platz, Alexander Klotz den 16. Platz.
Beim Rennen der U18 weiblich ging der Tagessieg an Rita Granruaz; Leonie Girtler und Eva Sophia Blasbichler (beide RG Wipptal) flankierten sie bei der Siegerehrung. Ivy SchÜlzhorn und Amelie Kinzner belegten die Ränge 4 und 5. In der Marlene-Cup-Wertung sicherte sich die RG Wipptal als Mannschaft den Sieg vor GrÜden und Alta Badia (im Bild).
Bei den Landesmeisterschaften im Slalom (Grand Prix) der U14 in Gsies fuhren Emma Oberhuber als Siebte und Carmen Gschliesser als Zehnte in die Top 10.
Ende März wurden in Andalo die Italienmeisterschaften fßr die Altersklassen U16 und U14 ausgetragen. Auch einige Athleten der Renngemeinschaft Wipptal waren am Start.
Im Super-G der U14 belegte Carmen Gschliesser den 7. Platz, Emma Oberhuber kam auf den 24. Platz. Im Riesentorlauf fuhr Oberhuber auf den 16. Platz. Im Skicross sicherte sich Carmen Gschliesser schlieĂlich die Bronzemedaille. Auch bei den U18-Rennläuferinnen gab es einen Erfolg im Rahmen der Gran Premio Italia Serie. Eva Sophia Blasbichler belegte im Slalom in Bardonecchia den 2. Rang.
Am zweiten Renntag fuhr in der Altersklasse U21 Lukas Sieder (RG Wipptal) als Dritter auf das Podium, Daniel Pixner und Simon Blasbichler kamen auf die Ränge 13 und 16. In der U18 belegte Valentin Sparber den 16. Platz.
Erfolgreich verliefen auch die Italienmeisterschaften der Anwärter (U18).
Im Super-G gewann Leonie Girtler die Bronzemedaille. In der Abfahrt landete Ivy SchĂślzhorn auf dem 5. Platz, gleich dahinter folgte Leonie Girtler auf Platz
6. Im Riesentorlauf wurde Girtler Zehnte, Blasbichler beendete das Rennen auf Platz 16, SchĂślzhorn auf Platz 21 und Kinzner auf Platz 25.
Bei einem nationalen Junioren-Rennen in Arabba lieĂ Leonie Girtler (RG Wipptal) mit einem zweiten Rang im Riesentorlauf aufhorchen. In der Gesamtwertung des Gran Premio Italia â die wichtigste Wettkampfserie auf nationaler Ebene â belegte Leonie Girtler in der Altersklasse U18 den 3. Platz. Starke Ergebnisse lieferte auch Rita Granruaz (Alta Badia), die in Sterzing das Sportgymnasium besucht.
La Thuile im Aostatal war Anfang April Schauplatz des diesjährigen Criterium Nazionale Cuccioli. Dabei handelt es sich um die inoffiziellen Italienmeisterschaften fßr alle Ski-Kids der Altersklassen U12 und U11. Im Skicross der U11 durfte sich Lukas Plank vom ASV Ridnaun ßber die Bronzemedaille freuen, Elias Magoni wurde Siebter. Im Slalom hingegen sicherte sich Magoni Bronze. Sie trugen damit zum Erfolg Sßdtirols bei; der Landesverband gewann nämlich die Teamwertung vor der Lombardei und Aosta. Beim 21. Internationalen Silvretta-Schßlercup in Samnaun war der ASV Ridnaun im April mit drei Athleten vertreten. 1.200 Teilnehmer standen an drei Tagen am Start.
Im Skicross belegte Lukas Plank den 4. Platz, sein Bruder David Plank kam auf den 18. Platz. Im Riesentorlauf holte Lukas Plank den Sieg, Elias Magoni belegte den 8. Platz, David Plank den 29. Platz.
Die Trail-Saison nimmt langsam, aber sicher Fahrt auf. Ein HĂśhepunkt in der soeben angelaufenen Saison geht am 16. Juni in Ratschings Ăźber die BĂźhne, wenn Hanspeter SchĂślzhorn und sein Team zum vierten Mal die beliebten Ratschings Mountain Trails ausrichten. Ein junges Event, das sich in der bunten Trail-Szene aber dennoch bereits den Status eines Klassikers erarbeitet hat. Und bei dem auch heuer einige âHochkaräterâ am Start sein werden.
Die Vorbereitungen fĂźr die Ratschings Mountain Trails am 16. Juni laufen auf Hochtouren. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, wollen die umtriebigen Veranstalter den teilnehmenden Ausdauersportlern doch Jahr fĂźr Jahr ein unvergessliches Erlebnis bieten, bei dem alles wie am SchnĂźrchen klappt. Vor allem auf den beiden Strecken, die den Startern mit dem Ratschings Sky Trail (27 km, 1.610 HĂśhenmeter) und dem Ratschings Mountain Trail (17,7 km, 950 HĂśhenmeter) zur Auswahl stehen.
Beide Distanzen sind fĂźr geĂźbte Trail-Läufer machbar, weisen aber auch technische Schwierigkeiten auf. Vor allem auf dem längeren Ratschings Sky Trail sind einige sehr anspruchsvolle Passagen zu meistern. Eine Herausforderung, der sich heuer auch der Vize-Weltmeister im Trail stellen will. Andreas Reiterer aus Hafling hat sich nämlich vor kurzem angemeldet und wird dabei Lokalmatador Lukas Mangger, den Sieger der Ausgabe 2022, herausfordern. âEs freut uns ungemein, dass sich Andreas Reiterer fĂźr unser Event angemeldet hat und Lukas Mangger sich wieder der Herausforderung stellen wird. Wenn Athleten die-
ser Klasse am Start sind, dann ist das fĂźr den Veranstalter wie ein Ritterschlag. Wir fiebern einem hoffentlich packenden Duell entgegen und sind zuversichtlich, dass in den kommenden eineinhalb Monaten bis zum Start noch einige weitere Top-Athleten hinzukommen werdenâ, erklärt Hanspeter SchĂślzhorn, Präsident des Organisationskomitees.
Armin Larch liebäugelt ebenfalls mit einem Start auf der Sky-TrailStrecke, hat sich aber noch nicht entschieden.
Petersen und Hofer ârockenâ das Starterinnenfeld
Auch bei den Frauen stechen beim schnellen Durchchecken der Startliste zwei Namen sofort ins Auge. Zum einen ist es Severine Petersen, die zwar aus Deutschland stammt, mittlerweile aber in SĂźdtirol heimisch geworden ist und in den vergangenen Jahren einige Erfolge einheimsen konnte (z. B. Sieg beim Stettiner-Cup,
Sieg beim Brixen Dolomiten Marathon). Sie wird beim Ratschings Sky Trail starten. Zum anderen ist es die junge SĂźdtirolerin Anna Hofer (Rabland), die zuletzt beim Chianti Half Trail den Sieg davontrug und beim Skyrace Naturns hinter Nina Engelhard aus
bereit machen: Die Ratschings Mountain Trails sowie der Mini Trail zählen erneut fßr die Gesamtwertung des diesjährigen Wipptaler Berglaufcups.
Deutschland und der FranzĂśsin Elise Poncet Rang drei belegte.
Die Wipptaler Berglaufanhänger sowie Kinder und Jugendliche kÜnnen sich ebenfalls wieder
Anmeldungen fĂźr die Ratschings Mountain Trails sind auf der offiziellen Website der Veranstaltung unter www. ratschings-mountaintrail.it mĂśglich. Alle Teilnehmer erhalten wie gewohnt ein umfangreiches Startpaket, eine âFinisher-Medailleâ, die Nutzung der Versorgungsstellen entlang der Strecke, die Zielverpflegung, ein Zielbier, ein Mittagessen mit Getränk, ParkmĂśglichkeiten an der Talstation, eine DuschmĂśglichkeit im Zielgebiet, den Kleidertransport zum Zielgebiet und die RĂźckfahrt ins Tal mit der Kabinen-Umlaufbahn.
Angst ist ein notwendiges und wichtiges GefĂźhl, das uns vor Verletzungen und mĂśglichen Schäden bewahren soll. Wenn eine Situation als âgefährlichâ interpretiert wird â und das ist oft sehr individuell ausgeprägt und nicht immer realitätsnahe â entwickelt sich das GefĂźhl der Angst. Bei stark ausgeprägter Angst Ăźbernimmt dieses GefĂźhl die Kontrolle Ăźber das Denken und Handeln. Auf der Ebene des Denkens wird die Konzentration auf die gefährliche Situation gelenkt, während alles andere vorĂźbergehend ausgeblendet wird. Auf der Ebene des Verhaltens entsteht in der Folge ZĂśgerlichkeit bzw. ZurĂźckhaltung oder, wenn der Angstpegel eine Grenze Ăźberschritten hat, auch Vermeidung, Flucht und in manchen Fällen offene Aggression.
Angst â die Herausforderung im Sport! Gerade wenn es um PersĂśnlichkeitsentwicklung und Lebenszufriedenheit geht, spielt ein gesunder Umgang mit Angst eine zentrale Rolle. Der Leistungssport bietet eine ideale Ăbungssituation, da der Wettkampf eine âDrucksituationâ schafft, in der die Angst vor dem Scheitern praktisch immer präsent ist. Wird dieser Wettkampfstress nicht bewältigt, werden Bewegungsabläufe beeinträchtigt und plĂśtzlich funktioniert nichts mehr so wie im Training. Diese sehr reale Angst vor Misserfolg â im Sport liegen Erfolg und Misserfolg oft nahe beieinander â muss der Athlet bewältigen, um sein Potential abrufen zu kĂśnnen. Aus diesem Grund arbeiten heute viele Athleten mit einem Mentalcoach zusammen, um ihre mentale Stärke zu verbessern.
Wann wird Angst krankhaft?
Immer dann, wenn das Angstgefßhl irreal ist und das Leben beeinträchtigt oder sogar behindert wird, kann man von einer krankhaften Angst sprechen. Bei vielen psychischen Erkrankungen, wie etwa bei einer EssstÜrung, ist die Angst (in diesem Fall vor Gewichtszunahme) stark erhÜht. So kann es bei Magersucht auch zur Nahrungsverweigerung kommen, nicht selten mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen.
Angst â ein Symptom!
Hinter krankhaften Ăngsten gibt es unterschiedlichste Ursachen oder Kombinationen von Ursachen, die sehr breit gestreut sind und praktisch alle Lebensbereiche betreffen.
Krankhafte Ăngste Ăźberwinden!
Wer seine krankhafte Angst bewältigen mĂśchte, sollte keine Scheu davor haben, sich Hilfe zu holen. Das Einholen von UnterstĂźtzung ist ein Zeichen von Stärke! Das Verständnis fĂźr die Entstehung bzw. Aufrechterhaltung von krankhaften Ăngsten ist in vielen Fällen ein erster hilfreicher Schritt. Im nächsten Schritt geht es im eigenen Tempo darum, sich der Angst sowohl auf kognitiver als auch verhaltensbezogener Ebene zu stellen. Schritt fĂźr Schritt geht es darum, der Angst die Stirn zu bieten, um lebensfreundliche Verhaltensmuster zur Gewohnheit zu machen.
Martin Volgger, SportpsychologeSeit dem FrĂźhjahr 2012 gibt es die Special-Kickers, eine einzigartige Initiative, die Menschen mit besonderen BedĂźrfnissen im FuĂball zusammenbringt.
Mit mittlerweile acht engagierten Trainern wurde eine starke Gemeinschaft aufgebaut und der FuĂball zu einem inklusiven Erlebnis fĂźr alle gemacht.
Mit neuem Schwung sind die Special-Kickers Mitte April in die neue Saison gestartet.
Das FrĂźhjahrstraining findet immer freitags von 16.30 bis 18.00 Uhr in Albeins statt. Bis zum 14. Juni finden acht Trainingseinheiten statt.
Geplant ist auch in diesem Jahr die Teilnahme an mehreren Events und Turnieren, darunter das Arge-Alp-Turnier in Salzburg vom 9. bis zum 11.
Mai sowie Inklusionsturniere in Freienfeld und LĂźsen, die voraussichtlich am 17. bzw. 31.
Mai ausgetragen werden.
Nach der Sommerpause wird am 30. August wieder das Herbsttraining aufgenommen, das bis zum 18. Oktober läuft.
Ein besonderes Highlight ist das Spiel der Oldstars gegen
die Special-Kickers am 18. Oktober.
âUnser Hauptziel fĂźr das Jahr 2024 ist es, die Einheit und ZusammengehĂśrigkeit innerhalb der Special-Kickers weiter zu stärkenâ, betont Luise Markart, Präsidentin des ASV Sport & Friends SĂźdtirol. âDer soziale Aspekt steht dabei immer im Vordergrund, denn fĂźr uns zählt das gemeinsame Lachen, der SpaĂ und das Wohlbefinden aller Teilnehmer. Unsere Freitagnachmittage sollen zu einer WohlfĂźhloase fĂźr alle werden, einschlieĂlich der Eltern, die Teil unserer Gemeinschaft sind. Während der Trainingseinheiten legen wir Wert darauf, dass sich jeder Teilnehmer willkommen und akzeptiert fĂźhlt. Der Leistungsaspekt ist zwar auch wichtig, aber er betrifft hauptsächlich eine spezifische Gruppe von Teilnehmern.â
Derzeit werden 28 Special-Kickers betreut. Der Verein ist danach bestrebt, das Programm weiter auszubauen und noch mehr Menschen zu erreichen.
Kinder und Jugendliche im Al ter von sechs bis 20 Jahren. Die Kinder waren je nach Alter in verschiedenen Disziplinen im Einsatz. Während es bei den Kleinsten in den Disziplinen Parcours und demonstratives Kumi-
im Kata und Kumite schon or dentlich zur Sache.
Insgesamt waren rund 110 Teilnehmer dabei, die neben der Karateschule Ratschings auch aus Brixen, Bozen, MĂźhlbach und MĂślten kamen.
Am 24. März fanden in Bruneck die Einzelwettkämpfe im Yoseikan Budo statt. Die Athleten der
U14 mussten sich in der Multidisziplin behaupten, die aus einer Runde Tambo (Kurzstock), einer Runde Kumiuchi (Nah-
kampf) und dem Kata besteht. Dabei holte sich Leonie Braunhofer in ihrer Gewichtskategorie den Sieg. Weitere Budokas aus Sterzing nahmen in der Kategorie der U8 teil, die im Kumiuchi ausgetragen wurden. Dabei erzielten Maria Schwitzer den 3. Platz und Emil Fichter den 5. Platz in den jeweiligen Gewichtskategorien.
Den Abschluss dieser erfolgreichen Saison bildete der Italiencup in Rom, an dem Leonie Braunhofer teilgenommen hat. Sie belegte dort den hervorragenden 2. Platz.
Angebotspreis 29,90 Euro
Die KVW Ortsgruppe Wiesen organisierte im FrĂźhjahr einen
Zumbakurs fĂźr Kinder und einen Kurs fĂźr Erwachsene. Beide Kurse waren ein voller Erfolg: Die Teilnehmer zeigten viel Freude, Geschick und SpaĂ beim Tanzen
und Einlernen der Choreografien. Bei der Abschlussauffßhrung im Haus der Dorf gemeinschaft in Wiesen staunten die anwesenden Familien und Freunde ßber das mit Professionalität und Euphorie dargebrachte KÜnnen, das in zehn Einheiten von Referentin Chiara Petrucci vermittelt worden war; Julia Huber hatte die Kurse begleitet.
Mitte April fand fßr die Schwimmer der Polisportiva Sterzing die letzte Etappe der USSA-Wettkämpfe in Meran statt.
Die jungen Athleten konnten dabei, wie bereits bei den vergangenen Etappen, viele neue Bestzeiten aufstellen und einige Medaillen mit nach Hause nehmen. Insgesamt gab es fĂźr die Sterzinger Nachwuchsschwimmer nicht weniger als 14 Gold-, 14 Silber- und sechs Bronzemedaillen.
In der Gesamtwertung gab es
jeweils einen 1. Platz fĂźr Emma Passarella (2015), Greta Santa (2016), Hannah Rainer (2017) und Linda Conrater (2018) sowie fĂźr Peter Linder (2017) und Henri Wolfsgruber (2018). Den 2. Platz in der Gesamtwertung sicherten sich Lena Volgger (2014), Leonora Frick (2015) und Charlotta Frick (2017) sowie Aaron Rainer (2015) und Leo Ungerank (2017). Federico Cardella (2017) kam auf den 3. Platz.
Yoga beinhaltet kĂśrperliche Ăbungen, Atemtechnik sowie KonzentrationsĂźbungen und
Meditation. All diese Ăbungen, die besonders zur Stärkung der
Gelenke, der Wirbelsäule sowie des gesamten Knochengerßstes beitragen, baute Yogareferentin Sonja Leitner in ihren Kurs fßr den KVW Wiesen ein. Yoga wirkt sich auch positiv auf die inneren Organe und Nerven aus, damit kÜrperliche und geistige Spannungen gelÜst werden. Dieser Kurs war wieder ein voller Erfolg und die Teilnehmer waren nach zehn Einheiten voller Begeisterung.
Yoga-Kurse sind passende Aktionen zum KVW Jahresthema âMiteinander in Bewegung â damit niemand zurĂźckgelassen wirdâ.
Der Verband der Sportvereine Sßdtirols (VSS) sucht wieder die schnellsten Kinder und Jugendlichen aus Sßdtirol. Auf einer 30 m langen Laufbahn, die an verschiedenen Tagen in Ortszentren und Sportzonen von sieben Sßdtiroler Gemeinden aufgestellt wird, kÜnnen Sßdtirols Kinder und Jugendliche der Jahrgänge 2011 und jßnger beim Sßdtiroler SprintChampion zeigen, was in ihnen steckt. Dank einer professionellen Zeitnehmung kann so garantiert werden, dass die korrekte Zeit gemessen wird. Neben der Talentsichtung geht es vor allem darum, den Kindern Spaà und Freude an der Bewegung und am Sport näherzubringen.
Die schnellsten Buben und Mädchen qualifizieren sich Ăźber die Qualifikationsläufe zunächst fĂźr das Landesfinale in Brixen und werden abschlieĂend SĂźdtirol beim groĂen Euregio-Finale in Bozen auf dem Waltherplatz vertreten. Dort werden sie gegen die schnellsten Nachwuchssprinter aus Nord-, SĂźdtirol und dem Trentino antreten. Am 26. Mai wird auf dem Sportplatz in Freienfeld auch im Wipptal der schnellste Sprinter ermittelt.
Alle Informationen auf www.vss.bz.it
Bereits zum elften Mal wurde im März die Schneegolf Challenge âEagles Winter Challenge & Golf on Snowâ in Ridnaun ausgetragen, die jedes Jahr von Familie Kruselburger vom Schneeberg â Family Spa Resort in Zusammenarbeit mit Organisator und Schneegolfweltmeister Adi Hengstberger organisiert wird.
Zahlreiche prominente Eagles-Mitglieder, u. a. Boxlegende Sven Ottke mit Frau Monic, Sängerehepaar Marianne und Michael, Schauspielerin Simone Thomalla, der dreifache Olympiasieger und Welt meister im Biathlon Michael Greis, der elffache WM- und Olympiamedaillenge winner Tobias Angerer, Biathlontrainer
Peter Sendel, Ski-Star Michaela Gerg, Sänger und Musiker Stefan Mross, das Schauspielerehepaar Christine Mayn und Nick Wilder, Schauspieler Rainer Maria Halmer, Diskuswurflegende Lars Riedl, Hochsprunglegende Carlo Thränhardt und viele mehr waren der Einladung gefolgt. Sie golften auf einem eigens fßr diesen Anlass angelegten 9-LochSchnee-Parcours. Am Abend ging es zum Tiroler-Abend mit Versteigerung, Tombola und Siegerehrung. Fßr sich entscheiden konnten das Turnier Lars Riedl und Manuela Baier.
Bei der Auktion kamen 40.100 Euro zusammen. UnterstĂźtzt werden in diesem Jahr der Verein âSĂźdtirol hilftâ, der âVST KitzbĂźhelâ und der Verein âFrohes Herzâ
von Marianne und Michael. Zudem dĂźrfen sich alle Trainer der Eagles Winter Challenge ein gemeinnĂźtziges Projekt aussuchen, das mit jeweils 1.000 Euro unterstĂźtzt wird.
Nach einer Staffel-Gaudi beim BiathlonWettbewerb wurden bei einem sportlichen Gala-Abend die Sieger gekĂźrt. Als besonderes Highlight sorgten Marianne und Michael sowie Michael Mross mit ihren Gesangseinlagen fĂźr ausgelassene Stimmung. Grund zum Feiern gab es genug: Michael Hartl feierte seinen 75. Geburtstag, während die Gäste mit Adi Hengstberger zum 55. Geburtstag anstieĂen.
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Der Eagles Charity Club ist ein gemeinnßtziger Verein, der 1993 in Mßnchen gegrßndet wurde. Sportler, Schauspieler, Entertainer und Journalisten engagieren sich bei den Eagles, um Menschen in Not zu unterstßtzen. Seit der Grßndung wurden ßber 45 Millionen Euro an Spendengeldern zusammengetragen. Einer der Grßndungsväter und seit jeher deren Präsident ist Unternehmer Frank Fleschenberg.
Am 4. Mai wird wieder der Kirchsteiglauf ausgetragen, der Ăźber 5 km und 550 HĂśhenmeter von Stilfes nach Egg fĂźhrt. Der Lauf startet um 10.00 Uhr in der Sportzone Freienfeld und fĂźhrt dann hinauf nach Stilfes, durchquert das Dorf, weiter bis zum Eisplatz und auf den Kirchsteig zum Ziel nach Egg. Die Siegerehrung findet gegen 13.00 Uhr im Vereinshaus von Trens statt.
Mit dem MendelRace wurde der Kampf um den SĂźdtirol.Berg.Cup Mitte April wieder aufgenom men. 176 Teilnehmer wa ren am Start des beliebten Amateur-Radrennens. Das Starterfeld konnte sich durchaus sehen lassen: Ne ben Vorjahressieger Franz Wieser und dem amtierenden Italienmeister im Bergfahren
Anmeldungen sind bis zum 3. Mai (12.00 Uhr) mĂśglich.
Der Startschuss fĂźr den Kinderlauf erfolgt um 14.30 Uhr in der Sport zone Freienfeld. Das Rennen fĂźr Kinder und Jugendliche wird auf dem neuen FuĂballplatz ausgetragen. Die Siegerehrung findet um 16.00 Uhr statt. Nachmeldungen sind nicht mĂśglich. Anmeldungen ausschlieĂlich online unter www.laufverein-asvfreienfeld.it
540 Teilnehmer aus 20 Nationen â das bedeutete einen neuen Teilnehmerrekord â waren beim 4. Alpenplus Ătzi Trailrun in Naturns am Start. Während Daniel Pattis aus Tiers das Naturns Skyrace mit neuem Streckenrekord von 2:39.36 Stunden fĂźr sich entschied, lieferten sich der Belluneser Isacco Costa und Armin Larch aus Mareit einen packenden Fight um Rang 2, bei dem Larch um vier Zehntelsekunden den KĂźrzeren zog. Beide Athleten bĂźĂten 2.20 Minuten auf Pattis ein.
Im Bild (v. l.) Isacco Costa, Daniel Pattis und Armin Larch.
Rund 58,8 Millionen Euro stellt das Land in diesem Jahr zur VerfĂźgung, um BĂźrger mit (Schenkungs-)Beiträgen bei Bau, Kauf oder Sanierung ihrer (konventionierten) Erstwohnung zu unterstĂźtzen. Weitere FĂśrder mittel in HĂśhe von 61,6 Millionen Euro werden zu einem späteren Zeit punkt in den Nachtragshaushalt eingebaut. 5,3 Millionen Euro flieĂen in den Bereich Bausparen, zwĂślf Millionen Euro an die Gemeinden. Wei tere Geldmittel sind u. a. fĂźr soziale Härtefälle, den Abbau architekto nischer Barrieren, als Notstandshilfe oder fĂźr die UnterstĂźtzung neuer Wohnformen wie Cohousing zweckgebunden.
Seit der Integration in die renommierte Mader Group im Jahr 2015 hat sich das Mader Bauunternehmen als fßhrender Anbieter im Bauwesen etabliert. Mit der Eigenständigkeit im Jahr 2020 festigte das Unternehmen konsequent seinen Ruf als zuverlässiger Partner und durch die ErÜffnung des neuen Standortes in Gasteig im Mai 2023 kann ein umfassender Service angeboten werden. Das Team besteht aus 35 hochqualifizierten Mitarbeitern, die täglich mit Fachwissen, Erfahrung und Leidenschaft an der Ausfßhrung der Bauprojekte arbeiten.
Mader Bau ist der zuverlässige Partner fĂźr Ihre Projekte und garantiert hĂśchste Zufriedenheit durch sein ehrgeiziges Engagement und seine Motivation. Das Zusammenspiel der einzelnen Kompetenzen im Team ermĂśglicht eine akkurate DurchfĂźhrung und zĂźgige Fertigstellung der Projekte. Nicht nur der Bau von Wohngebäuden, sondern auch eine Vielzahl anderer Bauprojekte gehĂśren zu den Kernkompetenzen des Unternehmens. Besonders das schlĂźsselfertige Bauen erfreut sich groĂer Beliebtheit. Die aktuellen Projekte umfassen die Erweite-
rung des Hotels Feuerstein und den Bau des Fernheizwerkes in Vahrn. Neben diesen Projekten fungiert das Unternehmen als Drittanbieter fßr Transporte und Kranarbeiten und bewältigt komplexe Logistik- und Transportaufgaben mit modernster Ausrßstung.
Bei seinen Arbeiten setzt das Bauunterneh men nicht nur auf traditionelle Bauweise, sondern auch auf Innovation und Nachhaltigkeit. Die Nutzung umweltfreundlicher Materialien und energieeffizienter Technologien trägt zur Reduzierung des Ăśkologischen FuĂabdrucks bei und fĂźhrt schrittweise in eine nachhaltige Zukunft. Auch dank seines Engagements fĂźr Qualität, Zuverlässigkeit und Kundenzufriedenheit hat sich Mader Bauunternehmen einen erstklassigen Ruf in der Bauindustrie erarbeitet. Durch die enge Zusammenarbeit mit Kunden, Architekten und anderen Partnern sichert das Unternehmen eine reibungslose Umsetzung von Bauprojekten und eine termingerechte Fertigstellung zu.
ch sein stetiges Wachstum ist Mader
ten Mitarbeitern. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Ausbildung, FÜrderung junger Talente und kontinuierliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter gelegt. Mader Bau steht fßr hochwertige Qualität, zuverlässige Dienstleistungen und gezielte MitarbeiterfÜrderung.
Insgesamt ist Mader Bau mehr als nur ein Handwerksbetrieb â es ist ein Partner fĂźr eine erfolgreiche, nachhaltige und zukunftsorientierte Bauindustrie. Mit seinem Engagement fĂźr Qualität, Innovation und soziale Verantwortung bleibt das Unternehmen auch weiterhin fĂźhrend in der Branche und setzt MaĂstäbe fĂźr Professionalität und Erfolg.
Ein Haus mit Lebensqualität muss nicht teuer sein. Im Gegenteil, es bietet eine Reihe von EinsparmÜglichkeiten und schßtzt zudem die Umwelt. KlimaHaus wurde als Projekt entwickelt, um das energieeffiziente und nach haltige Bauen in den Mittelpunkt zu stellen. Durch bestmÜgliche Transparenz sollen die Verbrau cher in die Lage versetzt werden, ihre Interessen wahrzunehmen und Qualitätsansprßche einzufor dern. KlimaHaus ist ein Win-winProjekt, da alle Akteure gewin nen: die Verbraucher durch gerin gere Energiekosten und hÜheren Wohnkomfort und der Umweltund Klimaschutz durch geringere Schadstoff- und CO
Die Agentur fĂźr Energie SĂźdtirol
â KlimaHaus prĂźft, in enger Zusammenarbeit mit den Projektanten, als unabhängige Einrichtung die Bauprojekte und deren fach-
Mit der VerĂśffentlichung des âMilleproroghe-Dekretsâ wurde der Bonus fĂźr den Kauf einer Erstwohnung zu folgenden Bedingungen verlängert: Befreiung der Register-, Hypothekar- und Katastersteuer, Mehrwertsteuerguthaben im Falle eines Kaufvertrages mit Mehrwertsteuer, Befreiung der Zusatzsteuer im Falle eines Darlehens zur Finanzierung. Um diese VergĂźnstigungen zu nutzen, muss der Käufer folgende Voraussetzungen erfĂźllen: Er muss im Jahr, in dem der Kaufvertrag abgeschlossen worden ist, jĂźnger als 36 Jahre alt gewesen sein und der jährliche ISEE-Wert darf den Betrag von 40.000 Euro nicht Ăźberschreiten. Auch sind alle Ăźbrigen Voraussetzungen zu erfĂźllen, die fĂźr die vergĂźnstigte Anwendung fĂźr Erstwohnungen gesetzlich gefordert sind.
Seit dem 1. Jänner ist es fßr Personen unter 36 Jahren nicht mehr mÜglich, diesen Steuerbonus fßr Erstwohnungen zu
nutzen. Wer aber bereits 2023 einen Kaufvorvertrag unterschrieben hat, kann den Bonus noch geltend machen, sofern der definitive Kaufvertrag innerhalb 31. Dezember 2024 abgeschlossen wird (wobei das Alter von 36 Jahren im Jahr 2024 nicht erreicht werden darf). Wer bereits Anfang 2024 die jeweiligen Steuern bezahlt hat, kann diese in Form eines Steuerguthabens im Jahr 2025 verwenden, sofern er die Voraussetzungen erfĂźllt.
Die BegĂźnstigungen sollten laut Verbraucherzentrale SĂźdtirol in Rechtsanalogie ebenso im Falle eines Kaufes der Erstwohnung mittels Zwangsversteigerung gelten, wenn der Akt der Zuschlagserklärung innerhalb 31. Dezember 2023 erfolgt ist, das Ăbertragungsdekret jedoch erst später (d. h. im Jahr 2024) zugestellt werden kann, da das Datum der Zuschlagserklärung maĂgebend sein sollte.
Angesichts unsicherer Anlagemärkte, hoher Mietkosten und Üffentlicher FÜrderungen lohnt sich die Investition ins Eigenheim auch weiterhin, wenn man genau kalkuliert und seine MÜglichkeiten optimal ausschÜpft.
Wer will schon ein Leben lang fßr etwas bezahlen, was ihm nie gehÜren wird? Aber viele Menschen tun genau das, denn sie zahlen Miete. Egal ob Eigentßmer oder Mieter - jeder bringt in seinem Leben fßrs Wohnen den Gegenwert eines Hauses auf. Aber während der Eigenheimbesitzer in die eigene Tasche zahlt, ist das Geld des Mieters weg. Bei einer Monatsmiete von 650 Euro und der hohen Inflation zahlt ein Mieter in 30 Jahren weit mehr als 300.000 Euro an seinen Vermieter.
In vielen Fällen ist die MĂśglichkeit der Kubaturerweiterung der Anlass fĂźr die Kinder bzw. eines der Kinder, sich im Elternhaus eine abgetrennte Wohneinheit zu schaffen. Neben den baulichen MaĂnahmen und Planungen, die im Zuge dessen in Angriff genommen werden mĂźssen, ist es genauso wichtig, von Beginn an ein Konzept zu besitzen, wie das Eigentum dieser neu zu schaffenden Wohneinheit vertraglich auf das Kind Ăźbertragen werden soll. Nicht zuletzt sind dabei auch erbrechtliche Aspekte von vornherein zu berĂźcksichtigen.
Eine exakte und gut getimte vertragliche Abwicklung der EigentumsĂźbertragung ist unerlässlich, um diese mĂśglichst gĂźnstig abwickeln zu kĂśnnen. Dabei ist die Koordination und Absprache zwischen dem Techniker (z. B. Geometer oder Architekt), der die Eintragungen und Abänderungen im Kataster vornimmt, und dem jeweiligen Vertragsersteller auĂerordentlich wichtig, um die mĂśg-
Immobilien & Verträgen
II partner competente per immobili & contratti
Vermittlung von Immobilien zum Verkauf, zur Vermietung und Verpachtung Schätzungen Erstellung von Verträgen jeglicher Art (Kauf-, Miet-und Pachtverträge, Teilungs-, Tausch-und Dienstbarkeitsbestellungsverträge sowie Schenkungsverträge, Leihverträge, Darlehensverträge und Gesellschaftsverträge) Nachfolgeregelung in der Familie Regelung der Unternehmensnachfolge von Betrieben durch Familienvereinbarungen Beratung und Durchfßhrung von Erbschaftsangelegenheiten Beratung bei der Testamentserstellung Terminvereinbarung erbeten
lichst gĂźnstigste Abwicklung der vertraglichen EigentumsĂźbertragung zu garantieren, da die Berechnung der verschiedenen Steuern und GebĂźhr trages ermittelt wird.
Weiters ist eine gut vorbereitete Abwicklung der vertraglichen Ei gentumsßbertragung auch deshalb sehr wichtig, um sämtliche FÜrder gelder der Autonomen Provinz Bo zen in Anspruch nehmen zu kÜnnen bzw. um das Ansuchen dafßr ter mingerecht einreichen zu kÜnnen.
Bei einer s passiert es des Ăśfteren, dass der bereits geplante Baubeginn nach hinten verlegt werden muss â was wieder mit groĂem organisatori schen Aufwand verbunden ist â, damit man den Anspruch auf die LandesfĂśrderung nicht verliert.
Dr. Hannes Willeit, Vertragsjurist, Immobilienvermittler & Mediator
Bei der Planung dieser Projekte ist somit eine juristische Begleitung von Anfang an unerlässlich.
âGerne berate ich Sie in Immobilienangelegenheiten und Ăźbernehme die rechtliche Ausgestaltung der EigentumsĂźbertragung.â
WILLEIT-immojus berät Sie gerne in diesen und ähnlichen Angelegenheiten und ist bei der Abfassung der damit zusammenhängenden Verträge bis hin zur notariellen Unterschrift mit umfassendem Service und ausgezeichneter juristischer Arbeit fßr Sie da.
LVerträge - Erbschaften & lmmoollien
Contra i - Successionl & lmmoblll
, mediazione di immobili per compravendita, locazione e affitto valutazioni immobiliari redazione di contratti immobiliari (compravendita, divisione, permuta, servitu, locazione, donazione, affitto d'azienda, comodato e mutuo) e di contratti sociali assistenza nella successione famigliare assistenza nella successione aziendale (patto di famiglia) , consulenza ed espletamento della divisione ereditaria consulenza nella redazione del testamento
Gradita la prenotazione
In den sechs Wipptaler Gemeinden wurden im Jahr 2023 insgesamt 16 neue Wohngebäude errichtet und 19 Erweiterungsbauten fertiggestellt. Die Anzahl neuer bezugsfertiger Wohnungen belief sich auf 70. Damit ist der Wohnungsbau im Bezirk in
den vergangenen zwei Jahren stark eingebrochen, nachdem es 2021 zu einem ĂźbermäĂigen
Anstieg gekommen war. In den 20 Jahren zuvor hatte sich der Wohnungsbau im Bezirk relativ gleichmäĂig gestaltet.
Den stärksten Anstieg an Wohnungsneubauten verzeichnete in den vergangenen Jahren die Gemeinde Ratschings, während die Bautätigkeit in der Gemeinde Franzensfeste weitgehend brachlag.
Abgeschlossen wurde im vergangenen Jahr im Bezirk auch der Bau von 14 Nicht-Wohngebäuden und elf diesbezßglichen Erweiterungsbauten. Damit waren im Wipptal auch die Bauten von Nicht-Wohngebäuden deutlich rßckläufig.
2023 wurden im Bezirk 82 neue Baugenehmigungen und damit 32 weniger als 2022 ausgestellt. 40 Baugenehmigungen betreffen Wohngebäude, 42 Nicht-Wohngebäude; 44 Neu-
bauten, 38 Erweiterungsbauten. Die Bautätigkeit dßrfte also auch heuer ein weiteres Jahr in Folge rßckläufig sein.
Auch in SĂźdtirol hat sich die Bautätigkeit im Jahr 2022 â das ASTAT legte unlängst die neuesten Zahlen vor â eingetrĂźbt. GegenĂźber dem Vorjahr wurden um 32 Prozent weniger Baugenehmigungen ausgestellt. Die Baugenehmigungen fĂźr Neubauten von Wohngebäuden sind sogar um 40,6 Prozent gesunken. Die ohnehin hohen Immobilienpreise sind hingegen im Vergleich zu anderen Ländern in SĂźdtirol nicht gesunken. Im Gegenteil: In 43 SĂźdtiroler Gemeinden sind sie weiter angestiegen. lg
Damit man viele Jahre Freude an der eigenen KĂźche hat, sollte diese optimal auf die BedĂźrfnisse, WĂźnsche und Vorstellungen der Bewohner ausgerichtet sein. Denn die TraumkĂźche soll nicht nur schĂśn, sondern vor allem auch praktisch und komfortabel sein.
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kĂźnftigen KĂźche bequem Platz finden sollen.
Alle wichtigen Details flieĂen in die KĂźchenplanung ein, bei der bis hin zu den AnschlĂźssen und Lichtquellen an alles gedacht wird. Das Ergebnis kann mittels VR-Brille realitätsnah in 3D erlebt werden â fast so, als ob man durch die neue KĂźche gehen wĂźrde. Noch eventuelle letzte Feinschliffe und Ănderungen, dann beginnen auch schon die Bestellvorgänge und indivi-
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Die Situation auf dem Immobilienmarkt ist zurzeit unĂźbersichtlich, die Preise sind hoch, die VerfĂźgbarkeit niedrig, Finanzierungen schwierig â fĂźr immer mehr Menschen wird die ErfĂźllung ihres Wohntraumes zum Problem. Wie ist die Lage im Wipptal? Wie fallen die Prognosen fĂźr die nächste Zukunft aus? Der Erker hat sich mit Lukas Siller von siller.immo zum Gespräch getroffen.
Erker: Herr Siller, zunächst ein Blick zurßck: Wie hat sich der Immobilienmarkt in den letzten Jahren entwickelt?
Lukas Siller: Die Entwicklung ist hinlänglich bekannt. Die Preise haben sich sehr stark â mitunter zu plĂśtzlich â nach oben entwickelt, gerade durch die Pandemie, die Inflation und die weltweiten Konflikte suchten die Sparer Sicherheit in Immobilien. Gleichzeitig waren Kredite gĂźnstig, dementsprechend ist die Nachfrage gestiegen, wodurch auch vie le Transaktionen zustande gekommen sind.
Dieses Rad hat sich immer weiter gedreht, bis die EZB die Leitzinsen erhÜht hat. Aktu ell hat sich die Anzahl der Verkäufe wieder normalisiert bzw. ist leicht rßckläufig, was erhÜhten Preisen und teuren Finanzierun gen zuzuschreiben ist.
Ist ein Neubau bzw. ein Erstwohnungs kauf gerade fĂźr junge Menschen preis lich Ăźberhaupt noch zu stemmen?
Die Preise sind fßr Erstwohnungskäufer, die vor allem Familienwohnungen mit drei bis vier Zimmern kaufen mÜchten, stark gestiegen.
Gleichzeitig ist es mit der Er hÜhung der Kreditzinsen fßr viele Familien schwieriger, ein Darlehen zu erhalten, und damit unmÜglich, eine familiengerechte Wohnung zu kaufen. Sie weichen in der Folge zwangsläufig auf klei nere Wohnungen aus. Käufer schrauben immer Üfter ihre Erwartungen zurßck: Ist auch eine kleine Wohnung nicht mehr finanzierbar, wird auch auf ältere
gebrauchte oder auf Mietwohnungen ausgewichen.
Durch diese Entwicklung wird die Abwanderung junger Menschen aus dem Bezirk eher gefĂśrdert, da Wohnraum etwa im benachbarten Norden oder SĂźden viel gĂźnstiger ist.
Absolut, eine besorgniserregende Entwicklung! Auch wenn wir als Vermittler versuchen, die Preise auf einem leistbaren Niveau zu halten bzw. wieder dorthin zu bringen, gibt es so manchen Privatverkäufer, Internetmakler oder auch ImmobilienlÜwe, welche die Preise auf die Spitze treiben. Dabei bin ich ßberzeugt, dass der einfache Bauträger trotz hÜherer Verkaufspreise dieselben Margen wie frßher hat. Es sind die teuren Grundstßcks- und Altbestandspreise bzw. die gestiegenen Kosten der Gewerke und des Materials, welche die Quadratmeterpreise anfeuern. Dem Verkäufer
wicklern: Architektur und Qualität in der Ausfßhrung rechtfertigen die generell hÜheren Preise in Sßdtirol. Die knappe Verfßgbarkeit von Baugrßnden tut sowieso das ihrige dazu.
Wie ist die Lage auf dem Mietwohnungsmarkt im Wipptal? Steht genĂźgend Wohnraum zur VerfĂźgung?
Das Angebot an Mietwohnungen ist im Wipptal nach wie vor dĂźrftig und zu gering, die Nachfrage hingegen weiter enorm und wird auf jeden Fall noch ansteigen, weil sich viele einen Kauf nicht mehr leisten kĂśnnen. Dazu kommt, dass es im Hauptort Sterzing wie auch in den umliegenden Ortschaften und Tälern groĂe Unternehmen und auch Gastbetriebe gibt, die fĂźr ihr Personal keine geeigneten UnterkĂźnfte mehr finden. Diesen Bedarf kann derzeit keine Gemeinde im Bezirk befriedigen. Dem Mitarbeiter eine Mietwohnung anzubieten, wird aber immer mehr zu einer Standardleistung fĂźr Arbeitgeber, damit diese Ăźberhaupt im Betrieb gehalten werden kĂśnnen.
Am heià umkämpften Mietmarkt beobachten wir bedenkliche Auswßchse: Manche Privatvermieter bieten ihre Wohnung zu horrenden Konditionen an, die von Mietern schlussendlich auch akzeptiert werden, weil sie sich entweder zu wenig mit der Materie auskennen oder sich aufgrund des hohen Andrangs zur raschen Anmietung drängen lassen. Das treibt die Preise und die Unsicherheit weiter nach oben und verschärft die Situation. Als Makler kÜnnen wir dem Ganzen Einhalt gebieten, unseren Kunden eine gewisse Sicherheit geben und sie ßber marktgerechte Mietpreise beraten.
AuĂerdem mĂśchten viele EigentĂźmer leerstehender Wohnungen vielfach gar nicht mehr langfristig oder nur an bestimmte Suchende vermieten. Diese Wohnungen werden aber dringend benĂśtigt.
Welche MaĂnahmen mĂźssten getroffen werden, um eine LĂśsung fĂźr dieses Problem herbeizufĂźhren?
Eine schnelle LĂśsung wird es in diesem Bereich nicht geben. Ich bin der Meinung, dass die ErhĂśhung der Ge-
meindeimmobiliensteuer fßr leerstehende Wohnungen in Sterzing auf den hÜchsten zulässigen Steuersatz, die sogenannte Super-GIS, keine zusätzlichen Mietwohnungen auf den Markt gebracht hat. Das hätte sich in der Praxis längst gezeigt. Vielmehr treibt man die Eigentßmer dadurch in eine kurzfristige Vermietung, etwa ßber Airbnb: Eigentßmer holen sich so Mehrkosten zurßck, ohne die Wohnung gleich langfristig vermieten oder gar verkaufen zu mßssen.
Ein wichtiger Schritt wäre jener, auch fĂźr Sterzing ein Gebietsabkommen zu beschlieĂen, wie es in anderen Städten und Gemeinden SĂźdtirols mit hohem Wohnbedarf bzw. Miet-Notstand bereits der Fall ist. Dadurch wäre es fĂźr sogenannte begĂźnstigte 3+2-Mietverträge mĂśglich, Mietpreise in einem gesetzlich festgelegten Rahmen zu halten und gleichzeitig dem EigentĂźmer steuerliche Vorteile zu gewähren â eine
Win-win-Situation fĂźr Mieter, Vermieter und den Standort Wipptal. Hier ist allerdings die Politik gefragt und ich hoffe, die Stadtverwaltung kann hier mehr Druck auf das Land ausĂźben, damit sich in dieser Hinsicht etwas bewegt.
Auch mĂźsste es mehr Ausgleich zwischen freiem Wohnungsmarkt und leistbarem Wohnraum geben. Alternative Projekte, bei denen bestehender Wohnraum zu attraktiven Bedingungen zur VerfĂźgung gestellt wird, sind aber noch sehr rar. Ein solches wird etwa im ehemaligen âPalasthotelâ in GossensaĂ realisiert, wo wir 14 hochwertige konventionierte Wohnungen zu attraktiven Bedingungen und verhältnismäĂig gĂźnstigen Preisen verkaufen, die sowohl als Erstwohnungen als auch zur Vermietung geeignet sind.
Kaufen oder mieten â was ist lohnender? Auf jeden Fall kaufen! Es lohnt sich nach wie
vor, in Immobilien zu investieren. Betrachtet man den Markt in den letzten Jahrzehnten, werden die Preise auch in den nächsten Jahren nicht zurĂźckgehen, hĂśchstens leicht stagnieren. Auch wenn junge Menschen sich im Moment nur kleinere Wohnungen leisten kĂśnnen, so sind sie gut beraten, bereits heute eine Wohnung zu erwerben und nicht zu mieten. Beim Kauf sollte auf hĂśhere Bauqualität und besondere Architektur geachtet und mĂśglichst das volle ZubehĂśr mitgekauft werden. Wenn sie die Immobilie dann in fĂźnf bis zehn Jahren wieder verkaufen, um in eine grĂśĂere Wohnung zu investieren, macht sich diese Entscheidung auf jeden Fall bezahlt. Aufgrund der Wertsteigerung und der auch kĂźnftig zu erwartenden Nachfrage zum Kauf oder Miete gerade in unserem Bezirk sind Immobilien eine gewinnbringende Geldanlage und damit ein sicherer Hafen.
Interview: bar
Ende November 2023 lÜsten sich am Sprechensteinkofel nach ergiebigen Niederschlägen Gesteinsmassen. Daraufhin musste ein Wohnhaus in Sprechenstein evakuiert werden. Im April sind die gesamten Sicherungsarbeiten samt Bau eines Schutzzaunes und Wiederherstellung des ursprßnglichen Geländes abgeschlossen werden.
Die GemeindestraĂe des ländlichen Wegenetzes Leimgrube in Mauls ist in schlechtem Zustand und muss instandgesetzt werden. Der Gemeindeausschuss Freienfeld hat vor kurzem das von der Ingenieurgemeinschaft Pardeller GmbH ausgearbeitete Projekt in technisch-administrativer Hinsicht genehmigt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 319.000 Euro (1. Baulos) und 323.120 Euro (2. Baulos). Zu sanieren sind auch die GemeindestraĂen des ländlichen Wegenetzes in Partinges und Gschliess. Der Gemeindeausschuss Freienfeld hat vor kurzem das AusfĂźhrungsprojekt, ausgearbeitet von der Baukanzlei Sulzenbacher & Partner, in technisch-administrativer Hinsicht genehmigt. Das Bauvorhaben kostet insgesamt 249.540 Euro.
Im Jahr 2022 hat das Lan desinstitut fĂźr Statistik (AS TAT), das erstmals eine Stu die Ăźber die Datenbank der Gemeindeimmobiliensteuer (GIS) durchgefĂźhrt hat, um die Wohnsituation in SĂźdtirol zu analysieren, im Wipptal 11.596 Wohnungen erfasst.
Von diesen dienten 8.341 als Hauptwohnung. Mehr als ein
Eine Machbarkeitsstudie ist in Ausarbeitung, um das Areal vor dem Bahnhof Sterzing-Pfitsch umzugestalten. Dadurch soll vor allem die aktuelle chaotische Parksituation verbessert werden.
Ăber vermietete Wohnungen lagen dem ASTAT nicht von allen Gemeinden Daten vor.
Sehr hoch ist mit 2.730 die Zahl der leerstehenden Wohnungen im Bezirk. Der verhältnismäĂig weitaus grĂśĂte Leerstand fällt in der Gemeinde Brenner auf. Dort ist jede
dritte Wohnung unbewohnt. 363 Wohnungen in den sechs Wipptaler Gemeinden sind im Besitz des Sßdtiroler Wohnbauinstituts. 486 Wohnungen dienen touristischen Zwecken, davon allein 249 und damit mehr als die Hälfte in der Gemeinde Ratschings.
Ob es um Kauf, Neubau oder Sanierung geht, die Realisierung des Eigenheims bedeutet fĂźr viele Menschen die ErfĂźllung ihres Lebenstraumes. Ein so wichtiges Projekt verlangt nach professioneller Beratung.
Wer sich an die Verwirklichung der eigenen vier Wände machen will, ist gut beraten, wenn er bereits in der Planungsphase Experten miteinbezieht. Vom ersten Gedanken bis zum Einzug vergehen oft Jahre und diese Zeit will gut genutzt sein. Geht es um den Wunsch nach mehr Wohnraum fßr die Familie oder um die Verbesserung der eigenen Wohnsituation? Bei den Fragen, die unterwegs auftreten, stehen die Beraterinnen und Berater der Volksbank zum Thema Wohnen als kompetente Ansprechpartner bereit. Oft werden Experten erst dann zurate gezogen, wenn Dinge bereits schiefgelaufen sind. Dazu muss es aber gar nicht erst kommen, denn die langjährige Erfahrung der Experten Wohnen der Volksbank erlaubt es, kritische Momente frßhzeitig aufzuzeigen und wichtige Aspekte hervorzuheben. Entscheidungen ßber Bauweisen und mÜgliche Energieeinsparung stehen genauso an wie die Suche nach der best-
mÜglichen FinanzierungslÜsung. Ein wesentlicher Bestandteil eines ersten Beratungsgesprächs ist die genaue Analyse
der Ausgangslage: Gibt es Eigenmittel, ausreichende Ersparnisse oder steht mĂśglicherweise sogar eine Erbschaft an? Wie hoch ist das monatliche Einkommen und welche finanzielle Belastung ist noch vertretbar? Kommt ein Bauspardarlehen in Frage, das in Zusammenarbeit mit der Autonomen Provinz Bozen und zu vorteilhaften Bedingungen angeboten wird, sofern
bereits Mittel in einem Zusatzrentenfonds angespart wurden? Um welche FÜrderungen kann angesucht werden? Das ideale Finanzierungsmodell hängt von vielen Faktoren ab. Auch die Komplexität der Steuerabsetzbeträge will genau analysiert werden.
Die Experten Wohnen der Volksbank liefern LĂśsungen, die wie maĂgeschneidert sitzen, und die nĂźtzlichen Ratschläge geben ein GefĂźhl von Sicherheit. Dazu gehĂśrt auch die Beratung Ăźber Absicherungen etwa gegen Schäden am Gebäude und Hausrat oder zum Schutz der AngehĂśrigen im Falle von Arbeitslosigkeit oder zeitweiliger Arbeitsunfähigkeit mittels Kreditrestschuld-Versicherung. Mit einem kompetenten Partner an der Seite wird der Wohntraum Schritt fĂźr Schritt Realität und ist das eigene Wohnprojekt dann erfolgreich abgeschlossen, fĂźhlt man sich zuhause tatsächlich daheim. WeiterfĂźhrende Informationen sind auf www.volksbank.it einsehbar.
Wohnträume erfßllen
Sie p!anen den K.auf, Bau oder die Renovierung Ihres Eigenheims? Wir informieren Sie rund ums Thema Wohnen und vor allem Ăźber die Flnanzi,erun,g, di,e zu Ihnen rpasst. Fragen Sieriach: Um~re Expertinnen und Experten sind fĂźr Sie da.
Engel & VÜlkers setzt seine Expansion in Sßdtirol mit der ErÜffnung eines neuen Standortes in Brixen fort. Als eines der weltweit fßhrenden Dienstleistungsunternehmen fßr die Vermittlung von Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Yachten und Flugzeugen im Premium-Segment ist Engel & VÜlkers erfreut, seine Präsenz in Sßdtirol auszubauen. Mit derzeit ßber 1.000 Standorten in 36 Ländern ist das internationale Unternehmen nun auch direkt vor Ort in Brixen präsent.
Die Entscheidung, einen Standort in Brixen zu erĂśffnen, unterstreicht die wachsende Nachfrage nach professioneller Beratung und exklusiven Immobilien im Eisack- und Wipptal. âWir sind stolz darauf, unsere Präsenz in SĂźdtirol auszubauen und freuen uns darauf, unseren Kunden und Kundinnen in Brixen und Umgebung erstklassige Immobiliendienstleistungen anzubieten und sie mit Leidenschaft, Kompetenz und Exklusivität bei der Vermittlung zu unterstĂźtzenâ, so Elfi Untergassmair, Lizenzpartnerin und CEO von Engel & VĂślkers SĂźdtirol | Cortina dâAmpezzo.
Seit Ăźber 45 Jahren haben die WĂźnsche und BedĂźrfnisse der privaten als auch institutionellen Kunden oberste Priorität, sodass unser Serviceangebot rund um die Immobilie stetig weiterentwickelt wird. Der SchlĂźssel zum Erfolg ist die Bekanntheit der Marke und das Netzwerk in Verbindung mit kompetenten Immobilienmaklern*innen vor Ort. Vom weltweiten Netzwerk profitieren Käufer*innen und Verkäufer*innen gleichermaĂen, sowohl bei der Immobiliensuche als auch bei der Vermarktung, mit Zugang zu Immobilien und Kaufinteressenten*innen aus SĂźdtirol, Italien und der ganzen Welt.
Die ErÜffnung des neuen Engel & VÜlkers Shop in der Altenmarktgasse 12 in Brixen ist ein weiterer Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Engel & VÜlkers in Sßdtirol und verstärkt die Präsenz in der Region.
Das Team freut sich, Sie im Herzen der Brixner Altstadt begrĂźĂen zu dĂźrfen, und steht Ihnen gerne zur Seite, sowohl beim Verkauf als auch beim Kauf Ihrer Immobilie.
In SĂźdtirols Schulen soll sich die Luftqualität bessern. Ăber das italienweite Projekt ânecessARIAâ sollen effiziente LĂśsungen getestet und gefunden werden.
In zwĂślf Schulen in SĂźdtirol wurden bereits Geräte installiert, um die Luftqualität und vor allem die Schadstoffe Kohlendioxid und Radon zu messen. Weitere Geräte folgen in den kommenden Monaten. âEs geht darum, den Gesundheitsrisiken durch Luftverschmutzung in Innenräumen vorzubeugen bzw. diese zu reduzierenâ, so Luca Verdi, Direktor des Labors fĂźr Luftanalysen und Strahlenschutz der Landesagentur fĂźr Umwelt und Klimaschutz und Gesamtkoordinator des Projektes.
Bei einer Tagung Mitte April im Auditorium des Gesundheitsministeriums in Rom trafen sich Organisationen, Universitäten, Verbände und Interessierte aus den Bereichen Gesundheit, Schule und Umwelt, um sich ßber den aktuellen Stand der durchgefßhrten Tätigkeiten zu informieren, Erfahrungen auszutauschen und die weiteren Schritte zu besprechen. Dabei wurden auch die Ergebnisse der ersten Analysen zum Schulgebäudebestand sowie entwickelte Verfahren zur Bewertung der Luftqualität, des Mikroklimas und der Anlagen, der Gesund-
heit der Nutzer und der mikrobiologischen Aspekte präsentiert. Auf der Projektwebsite www.necessaria.it findet sich eine Zusammenstellung der bereits verfĂźgbaren Daten. Das italienweite Projekt ist aus der Notwendigkeit heraus entstanden, Fachwissen und Strategien zum Thema Luftqualität in Schulgebäuden zu fĂśrdern, zu entwickeln und auszutauschen. Der Startschuss fĂźr das Projekt â eine Aktion des Gesundheitsministeriums im Rahmen des gesamtstaatlichen Ergänzungsplans âGesundheit, Umwelt, Biodiversität, Klimaâ â erfolgte im März 2023 in Bozen. Neben dem Land SĂźdtirol, das die Koordination des Projektes Ăźber die Landesagentur fĂźr Umwelt und Klimaschutz innehat, sind auch die Regionen Marken und Abruzzen sowie die Polytechnische Universität Marken, die âUniversitĂ Cattolica del Sacro Cuoreâ, die Universität âAldo Moroâ in Bari und die Universität âGabriele DâAnnunzioâ in Chieti-Pescara am Projekt beteiligt. FĂźr das Projekt stehen bis Dezember 2026 knapp 1,9 Millionen Euro zur VerfĂźgung.
Die Verbraucherzentrale SĂźdtirol stellt den Verbrauchern zwei neue Steuerleitfäden zur VerfĂźgung, da mit sie sich einen besseren Ăber blick Ăźber staatliche SteuerabzĂźge bei kĂśnnen.
Der erste Leitfaden beinhaltet alle staatlich vorgesehenen Steuerboni
wie den Sanierungsbonus, den Ener giesparbonus, den MĂśbelbonus, den E Abbau architektonischer Barrieren. Der zweite Leitfaden befasst sich
ausschlieĂlich mit dem Superbonus. Seit mehreren Jahren verfasst die Verbraucherzentrale Steuerleitfäden, die von Jahr zu Jahr den neuen Bestimmungen des Haushaltsgesetzes entsprechend aktualisiert erden. Dank leicht verständlich gemachter Inhalte sind sie Verbrauchern, die sich fĂźr eine Renovierung der eigenen Immobilie entscheiden, eine wertvolle Hilfe.
Fßr nähere Informationen oder eine persÜnliche Beratung steht die Bauberatungsstelle der V erbraucherzentrale zur Verfßgung. Eine vorherige telefonische Terminvereinbarung mit den Rechtsberaterinnen Daniela Magi und Margaret Brugger oder der technischen Bauberaterin Christine Romen ist unter der Rufnummer 0471 975597 erforderlich. Die Leitfäden kÜnnen auf www. consumer.bz.it eingesehen werden.
Alu-Geländer, pulverbeschichtet
Die Firma HIAG Balkonbau realisiert Balkone, Zäune, GlasĂźberdachungen, Carports, SichtschutzlĂśsungen, Treppen und Treppengeländer, TerrassenbĂśden, Fassaden, Balkonverglasungen und vieles mehr, in Aluminium pulverbeschichtet und vielen anderen Materialien. Aluminiumbalkone sind hoch wetterfest, zu 100 Prozent wartungsfrei und sowohl in täuschend echter Holzoptik als auch in allen RAL-FarbtĂśnen erhältlich. Gerade im Gegensatz zu Holz Ăźberzeugen Produkte aus Aluminium mit dem groĂen Vorteil, dass sie nie wieder nachzustreichen sind und Ăźber Jahrzehnte hinweg unverändert schĂśn bleiben.
Jahrzehntelange Erfahrung garantiert fachgerechte Beratung und passende LĂśsungen fĂźr jedes Bauprojekt. Gerne kommen die Berater direkt zum Kunden. Nach telefonischer Vereinbarung steht Interessierten die Ausstellung in Brixen mit mehr als 30 Balkonmodellen offen. Tipp: Profitieren Sie von Steuervorteilen bis zu 50 Prozent!
Ihr Ansprechpartner:
Firma Blasbichler, Tel. 0472 832951, info@blasbichler.bz, www.blasbichler.bz
Noch bis Ende 2025 kann fßr die Beseitigung architektonischer Hindernisse wie Treppen, Rampen, Aufzßge, Treppenlifte und Hebebßhnen ein Steuerabzug in Anspruch genommen werden. Der Abzug in HÜhe von 75 Prozent wird bis zu einer maximalen Ausgabe von 50.000 Euro (gilt fßr Einfamiliengebäude und unabhängig funktionierende Wohneinheiten in Mehrfamiliengebäude mit getrenntem Zugang) sowie 40.000 Euro bzw. 30.000 pro Einheit im Falle von Mehrfamiliengebäuden gewährt. Nähere Infos gibt es in italienischer Sprache auf der Internetseite der Agentur fßr Einnahmen (www.agenziaentrate.gov.it).
SĂźdtirols BevĂślkerung wird immer älter. Gleichzeitig steigt der Pflegebedarf erst relativ spät an. Viele Menschen leben auch in hĂśherem Alter noch in ihrer eigenen Wohnung und versorgen sich selbst, oftmals unterstĂźtzt durch FamilienangehĂśrige oder Pflegekräfte. Bei einem Treffen haben Landesrätin Rosmarie Pamer und Vertreter der Sozialgenossenschaft âWohnen im Alterâ vor kurzem vereinbart, in enger Zusammenarbeit die Rahmenbedingungen fĂźr ein autonomes, barrierefreies Wohnen im Alter weiter zu verbessern, neue Wohnmodelle anzudenken und diese gezielt zu fĂśrdern.
Im Bereich Barrierefreiheit bietet die Sozialgenossenschaft Beratungen an und arbeitet mit zertifizierten Fachplanern und Handwerksbetrieben zusammen, die Erfahrungen im Bereich des barrierefreien Bauens nachweisen kÜnnen. Im Bild (v. l.) Leonhard Resch (Projektleiter Wohnen im Alter), Monica Devilli (Vize-Obfrau Wohnen im Alter), Otto von Dellemann (Obmann Wohnen im Alter), Landesrätin Rosmarie Pamer, Reinhard Mahlknecht (Vorstandsmitglied Wohnen im Alter), Ressortdirektorin Michela Morandini sowie Berni Lunger (Projektleiterin Wohnen im Alter).
Eine Wärmedämmung kann von ihrem Prinzip her mit einer Thermoskanne verglichen werden â auch diese hält im Sommer die Getränke und Speisen schĂśn kĂźhl und im Winter warm. Eine ausreichende Wärmedämmung bringt viele Vorteile mit sich. Sie verringert Energieverluste, sorgt fĂźr ein angenehmeres Raumklima, verringert Heizkosten und WärmebrĂźcken, vermeidet Bauschäden, Feuchtigkeit und Schimmelbildung und erhĂśht die Lebensdauer eines Gebäudes.
Eine Aussage Ăźber den Wärmeverlust der Bauteile gibt der sogenannte Wärmedurchgangskoeffizient, auch U-Wert genannt. Je kleiner der U-Wert, desto weniger Energie geht Ăźber das jeweilige Bauteil verloren. Der U-Wert gibt Auskunft darĂźber, wie viel Wärmemenge in Watt durch ein Bauteil einer bestimmten Dicke und einer GrĂśĂe von einem Quadratmeter, bei einem Temperaturunterschied von 1 Kelvin (entspricht 1° C) verloren geht. Um den U-Wert eines Bauteils zu ermitteln, sind verschiedene Faktoren notwendig, so etwa die Wärmeleitzahl der einzelnen Baustoffe und die WärmeĂźbergangswiderstände.
Durch die Wärmedämmung der einzelnen
Bauteile, u. a. AuĂenwand, Decke zu unbeheiztem Keller, Dach oder Terrasse, wird die Wohnqualität in den Räumen verbessert. Der Temperaturunterschied zwischen den Flächen, die den Raum umgrenzen, und der Raumtemperatur sollte nicht grĂśĂer als +/-3° C sein. Wird dieser Temperaturunterschied Ăźberschritten, so hat man das GefĂźhl, dass es besonders in der Nähe der AuĂenbauteile, wie etwa der AuĂenwand, zieht. Durch eine ausreichende Wärmedämmung der einzelnen Bauteile kann unangenehme Zugluft vermieden werden. AuĂerdem kann durch die Verringerung des Wärmeverlusts auch einiges an kostbarer Heizenergie eingespart werden.
Eine ausreichende Wärmedämmung hat den Vorteil, dass Wärmebrßcken vermieden bzw. vermindert werden. Gebäudeschäden und Schimmelbefall in den Wohnräumen kann damit entgegengewirkt werden.
Den idealen Dämmstoff fßr alle Einsatzgebiete gibt es nicht. Jedes Dämmmaterial hat seine Vor- und Nachteile und ist daher besser oder schlechter fßr das jeweilige Einsatzgebiet geeignet. Grundlegend wird zwischen natßrlichen Dämmstoffen, wie etwa Holzfaserdämmplatten, Hanf, Kork, Perlite, expandierten Kalkplatten, Zellulose und
Schafwolle, und synthetischen Dämmstoffen, u. a. Glaswolle, Steinwolle, expandiertes oder extrudiertes Polystyrol, unterschieden. Es ist von Fall zu Fall abzuwägen, welcher Dämmstoff fßr das jeweilige Einsatzgebiet am besten geeignet ist.
FĂźr die Anbringung einer Wärmedämmung an den AuĂenbauteilen vergibt das Amt fĂźr Energie und Klimaschutz Beiträge auf die zulässigen Kosten. Nähere Infos dazu gibt es auf der Website https://umwelt. provinz.bz.it oder direkt im Landesamt fĂźr Energieeinsparung erhältlich.
Alternativ zur LandesfĂśrderung sind fĂźr spezielle WärmedämmmaĂnahmen an bestehenden Gebäuden bis zum 31. Dezember SteuerabzĂźge im AusmaĂ von 50 Prozent bzw. 65 Prozent der Ausgaben vorgesehen. Betreffen die WärmedämmmaĂnahmen die Gemeinschaftsanteile an Kondominien, so kann der Steuerabzug sogar bis zu 75 Prozent betragen. Auch im sogenannten Superbonus (2023 Steuerabzug von 90 % und 2024 von 70 %) ist die Wärmedämmung von AuĂenbauteilen enthalten.
Weitere Details dazu im Infoblatt der Verbraucherzentrale âFĂśrderungen im Baubereichâ auf www.consumer.bz.it.
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Um die LandesstraĂe in Ast in Pflersch besser vor Lawinen zu schĂźtzen, wird die rund 105 m lange Lawinengalerie âPuanlahneâ gebaut. Die Landesregierung hat Mitte April die Bauleitplanänderung genehmigt, um die LandesstraĂe fĂźr die Lawinenschutzgalerie Richtung SĂźden zu verlegen. Damit wird der bestehende und später ungenutzte StraĂenabschnitt gestrichen und zusammen mit dem Gebiet Ăźber der Lawinengalerie als Landwirtschaftsgebiet ausgewiesen. Die Gemeinde Brenner verfĂźgt Ăźber einen genehmigten Gefahrenzonenplan. Die Abänderung des
Gemeindebauleitplanes erfolgt von Amts wegen durch die Landesregierung, da es sich
um eine Anlage von Landesinteresse handelt. Notwendig ist auch eine Anpassung des Landschaftsplanes.
Der betroffene StraĂenabschnitt war in der Vergangenheit immer wieder wegen hoher Lawinengefahr oder Lawinen fĂźr mehrere Stunden, manchmal sogar fĂźr mehrere Tage unterbrochen â mit negativen Auswirkungen auf das gesamte Pflerschtal, das nur Ăźber diese StraĂenverbindung erreichbar ist. FĂźr den Bau der Lawinenschutzgalerie, in die das Land rund 4,9 Millionen Euro investiert, wird die LandesstraĂe nun bei Ast auf einer Länge von etwa einem halben Kilometer in Richtung SĂźden verlegt. Zudem werden drei Lawinenleitdämme gebaut. Auch der bestehende StraĂenkĂśrper wird teilweise saniert. Die Genehmigung der Bauleitplanänderung ermĂśglicht es, das Projekt fĂźr die Planung der neuen Schutzvorrichtung nun konkret anzugehen.
In Ăbereinstimmung mit dem Lärmschutzplan der Brennerautobahn AG ist in der Gemeinde Freienfeld die Realisierung von 13 schallabsorbierenden Lärmschutzwänden vorgesehen. Von den SchutzmaĂnahmen betroffen sind Schloss Sprechenstein, Freienfeld Ost und West, Burg Welfenstein, âHansnerhofâ, âGriesserâ und âKurfarstraĂeâ. Allein im Bereich Freienfeld Ost und West sind acht Lärmschutzwände vorgesehen.
Laut Giorgio Gottardi, Direktor im Landesamt fĂźr Landesplanung und Kartografie, handelt es sich um neuartige Lärmschutzwände, die sich in die Umgebung einfĂźgen, ohne die Fahrer abzulenken. Verwendet werden vier bis fĂźnf Meter hohe Paneele aus transparentem Acrylglas und Aluminium, die auf Fundamentstrukturen aus Beton grĂźnden. Eine schallabsorbierende, dunkelbraun-rote Schicht aus Blähtonbeton oder Bimsstein wirkt dem Verkehrslärm entgegen. Die AuĂenfassade der vorgefertigten Wand wird mit einem dunkelbraunen Schutzlack behandelt. Zum Schutz der VĂśgel werden
die transparenten Paneele durch horizontale Streifen un terschiedlicher Form und GrĂśĂe gekennzeichnet. Dabei werden auch landschaftliche, architek tonische sowie kĂźnstlerische Aspekte berĂźcksichtigt. Das Projekt sieht auch die Anpas sung der Beschleunigungs- und VerzĂśgerungsstreifen der Rast stätten Trens Ost und Trens West vor. Sämtliche Arbeiten, die auf der Fahrbahn in nĂśrd licher Richtung zwischen Kilo meter 20+500 und Kilometer 16+800 geplant sind, wurden so konzipiert, dass diese mit der kĂźnftigen Verbreiterung der Autobahnfahrbahn von der Raststätte Trens Ost bis zur Ausfahrt Sterzing vereinbar sind.
Das Projekt wurde von Ingeni eur Carlo Costa fĂźr die Brennerautobahn ausgearbeitet. Die Dienststellenkonferenz fĂźr den Umweltbereich hat das Pro jekt ĂźberprĂźft und mit Bedin gungen genehmigt. Auch das Landesamt fĂźr Wildbach- und Lawinenverbauung Nord, das Landesamt fĂźr Geologie und BaustoffprĂźfung sowie die Ge meinde Freienfeld haben das Projekt positiv â teils mit Vor schriften â begutachtet.
l<ostenlose Beratung zu:
- Sanierungs-und MĂśbelbonus SO%
- Ecobonus 65 % - 75 %
- Superbonus 2024 = 70 %
- Landesbeiträge bis zu 80 %
- Kubatur¡ bzw. Energiebonus
- Materialien und AusfĂźhrung inkl.
Einer Ănderung am DurchfĂźhrungsplan des Gewerbeerweiterungsgebietes âGrĂźnigâ hat der Sterzinger Stadtrat unlängst einstimmig zugestimmt. Nachdem der DurchfĂźhrungsplan bereits 2020 genehmigt worden war, hat der EigentĂźmer der Zone im Jänner dieses Jahres eine Ănderung beantragt. Demnach soll das maximale Volumen der einzelnen Baulose richtiggestellt und an die im Bauleitplan angegebene Dichte angepasst werden; zudem soll die Aufteilung der ein-
zelnen Baulose abgeändert und die Dienstwohnungen an die geltenden gesetzlichen Bestimmungen angepasst werden. Die Gemeindekommission fĂźr Raum und Landschaft hat die Ănderungen positiv begutachtet. Nun wurde die Ănderung auch vom Stadtrat genehmigt, da sie âeine rationellere Nutzung der Zone ermĂśglichtâ.
Ebenfalls einstimmig genehmigt hat der Stadtrat auch den Entwurf fĂźr den DurchfĂźhrungsplan âFernheizwerk Milchhof Ster-
zingâ. Betroffen sind die Gp. 621/8, 621/9, 621/7, 621/5 und 871 der K. G. Thuins in der JaufenstraĂe. Die Gemeindekommission fĂźr Raum und Landschaft hat diesbezĂźglich am 7. Februar ein positives Gutachten mit Auflagen abgegeben hat; diesem wurde Rechnung getragen.
Der DurchfĂźhrungsplan wurde Ende April auch vom Gemeinderat genehmigt. Lesen Sie mehr darĂźber in der Juni-Ausgabe des Erker
FĂźr auĂerordentliche Instandhaltungsund Sanierungsarbeiten von Wohnungen und Wohngebäuden kann ein Teil der Ausgaben von der Einkommenssteuer (IRPEF) abgezogen werden.
Noch bis zum 31. Dezember 2024 kĂśnnen 50 Prozent der Ausgaben fĂźr auĂerordentliche Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten von Wohnungen und Wohngebäuden bis zu einem Betrag von 96.000 Euro (Steuerabzug 50 %, abschreibbarer HĂśchstbetrag 48.000) pro Wohneinheit und BaumaĂnahme zu zehn gleichen Jahresraten von der Einkommenssteuer abgezogen werden. GefĂśrdert werden u. a. auĂerordentliche In standhaltungsarbeiten (Arbeiten, die der Erneuerung und Verbesserung des Gebäudes dienen, wie Austausch der Fenster, Einbau einer Heizanlage, Errichtung von Umzäunungen âŚ), Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten (gilt vor allem fĂźr Gebäude mit besonderem architektonischen oder historischen Wert), bauliche Umgestaltungen sowie andere fĂśrderungswĂźrdige Bauarbeiten (Arbeiten zur Energieeinsparung, zur Anpassung an diverse Sicherheitsbestimmungen âŚ).
Bei Kondominien werden auch ordentliche Instandhaltungsarbeiten (Arbeiten, die zur Erhaltung des Gebäudes bzw. der technischen Anlagen dienen) gefÜrdert.
Im Zuge von Wiedergewinnungsarbeiten, fßr die der Steuerabzug im Ausmaà von 50 Prozent in Anspruch genommen wird, kann zusätzlich ein Steuerabzug fßr den Ankauf von MÜbeln, Einrichtungsgegenständen und energieeffizienten Elektrogeräten in Anspruch genommen werden. Der maximal abschreibbare HÜchstbetrag pro Baueinheit liegt bei 2.500 Euro fßr Zahlungen in-
nerhalb Ende 2024 (50 % von 5.000 Euro) und muss zu gleichen Teilen auf zehn Jahre aufgeteilt werden. Der Steuerabzug gilt u. a. fßr Betten, Schränke, Kästen, Bßcherregale, Schreibtische, Tische, Stßhle, Kommoden, Divane und Sofas, Kredenzen, Matratzen und Beleuchtungsanlagen sowie Kßhl- und Gefrierschränke, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspßler, Herde und BackÜfen, elektrische Kochplatten, elektrische Heizplatten, Mikrowellengeräte, elektrische Heizgeräte, elektrische Kßhlanlagen, elektrische Ventilatoren und Klimaanlagen. Geräte, fßr die eine Kennzeichnung der Energieeffizienz vorgesehen ist, mßssen gewisse Energieeffizienzklassen vorweisen kÜnnen.
Gärten und Grßnanlagen
36 Prozent Steuerabzug gibt es fßr die Pflege von Gärten und Grßnanlagen fßr bestehende Gebäude (Wohneinheiten, Gemeinschaftsanteile von Kondominien). Pro Wohneinheit (maximale Abschreibsumme pro Jahr 180 Euro) werden Spesen in HÜhe von maximal 5.000 Euro anerkannt.
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- Lehrlinge
âHundert mĂśchte ich schon gerne werdenâ, hat Hans Baur vor ein paar Jahren immer wieder gesagt. Am 31. Dezember 2023 war er auf einmal da, der groĂe Tag. Neben Familie und Verwandtschaft gratulierten ihm auch der Sterzinger BĂźrgermeister Peter Volgger und andere Gemeindevertreter, Firmeninhaber, -mitarbeiter und alte Bekannte persĂśnlich zum runden Jubiläum.
Hans Baur hat ein langes, aber auch bewegtes Leben hinter sich. Beim âSchmiedaâ in Toblach ist er als zweites von drei Kindern zur Welt gekommen.
Seine Mutter starb, als er drei, sein Vater, als er 14 Jahre alt war, die GroĂmutter zog ihn groĂ. Er durchlebte die schwierigen Jahre des Faschismus, optierte als einziger seiner Familie
fĂźr Deutschland. Nie vergessen wird er, wie ihn der Ortspfarrer, ein resoluter Dableiber, mit den Worten verabschiedete: âBirschl, dir weart's vergiehn!â Hans wanderte nach Kufstein aus, wo er in einer Waffenfabrik den Beruf des Werkzeugmachers erlernte. 1943 musste er zur deutschen Wehrmacht einrĂźcken. Zunächst war er in der Normandie in Frank reich stationiert, wo am Tag, als die Alliierten landeten, während eines Gefechtes ein Granatsplit ter seinen Oberschenkel schwer verletzte, nur um ein Haar ent ging Hans einer Beinamputation. 1944 folgten ein grausamer Par tisaneneinsatz in Jugoslawien, ein erbitterter Stellungskrieg in der Oststeiermark, den seine Panzereinheit verlor, russische Gefangenschaft und die gefähr
liche, aber befreiende Flucht in die âamerikanische Zoneâ. Ăber das, was er im Krieg erlebt hat, schweigt er, âdenn so etwas soll
Gesellenprßfung ab. In Sterzing arbeitete er bei der Firma Leitner als Dreher, später bei der Firma Scrinzi in Bozen, dann wieder in Sterzing beim Schmied Josef Steiner. Mit seiner Frau Adelheid
Moosbrugger, einer Lehrerin aus Vorarlberg, zog er in die Altstadt, die ihm schon als Kind fasziniert hatte, als er bei einem Verwandten zu Besuch war. 1955 erĂśffnete er mit viel FleiĂ und Ehrgeiz seine eigene Schmiedewerkstatt, zuerst in der Schwalbenegggasse, später in einem Stadel der Bäckerei Pardeller in der Lahn und schlieĂlich in der GänsbacherstraĂe. 1959 kam Tochter Brigitte zur Welt, 1963 Sohn Peter.
Als Mitglied der Ürtlichen Frontkämpfervereinigung (SKFV) war es ihm ein Herzensanliegen, gemeinsam mit Raffaele Coppola und Hermann von Hoffingott das Kriegerdenkmal an der Nordseite der Deutschhaus-Mauer umzugestalten, zu pflegen und zu erhalten. Die Bildsäule mit Gemäldenischen und Bronzetafeln erinnert an die 88 Gefallenen im Ersten und 99 Gefallenen im Zweiten Weltkrieg und die Freiheitskämpfe von 1809. Im Jahr 2000 erfßllten ihm seine Toch-
besitzer Grete und Klaus BrĂźne hatten den Wunsch geäuĂert, ihr Mitarbeiterteam wieder zu vereinen. Mitte März gab es im Restaurant âHubertushofâ in Sterzing ein Wiedersehen. Dank einer regen âMundpropagandaâ unter der damaligen Belegschaft wurden rund 30 ehemalige Mitarbeiter wieder zusammengefĂźhrt.
Der Abend endete mit dem Versprechen, bis zum nächsten Treffen nicht so viel Zeit vergehen zu lassen und auch jene Kollegen zu erreichen, die diesmal nicht dabei waren.
Zum
90. Geburtstag
ter Brigitte und sein Schwiegersohn den Wunsch, noch einmal die Normandie zu bereisen, wo er als 19-jähriger Soldat im Einsatz war.
Bis vor wenigen Jahren meisterte Hans seinen Alltag selbstständig. Er unternahm ausgedehnte Spaziergänge mit seinem Hund, fuhr jedes Jahr einmal ans Meer, radelte in die Stadt zum Einkaufen, traf sich im Gasthaus auf einen geselligen Ratscher oder ein Karterle, las und hÜrte Nachrichten, unternahm Ausflßge mit Frau, Kindern und Enkelkindern und verrichtete kleinere Arbeiten in der Werkstatt.
Seit einigen Jahren pflegen Brigitte und Peter ihren 100-jährigen Vater und ihre 95-jährige Mutter zuhause. Auch wenn die HĂśr- und Sehkraft von Hans von Tag zu Tag abnimmt, Zukunftspläne hat er immer noch. Noch einmal das Meer sehen. Jesolo. Zum Horizont hinausblicken, die salzige Luft einatmen und den Sand unter den FĂźĂen spĂźren ⌠Er wäre bereit aufzubrechen, jederzeit, um sich diesen allerletzten Wunsch zu erfĂźllen.
Gute-Laune-Mädchen!
Seit 2 Jahren verzauberst du das Leben so vielerund meines ganz besonders. SchĂśn, dass du da bist! Deine Goti
Brenner: David De Bettin (02.03.2024, Brixen).
Emma Stocker (02.03.2024, Brixen). Ida Klotz (27.03.2024).
Freienfeld: Noah Wieser (02.03.2024, Brixen).
Elisa Dalla Torre (15.03.2024, Brixen). Rebecca Pace (16.03.2024, Brixen).
Pfitsch: Mira und Morea Maloku (26.03.2024, Brixen). Adam TĂśtsch (27.03.2024, Brixen).
Ratschings: Luis Eisendle (03.03.2024, Brixen). Matthias Pfeifer (08.03.2024, Brixen). Lia Wurzer (21.03.2024, Brixen). Maximilian Kofler (22.03.2024, Brixen).
Sterzing: Amelie Prechtl (04.03.2024, Bruneck).
Ettore Di Senna (07.03.2024, Brixen). Jan Plank (07.03.2024, Brixen). Andrea Alma (08.03.2024, Brixen). Mumin Hodza (16.03.2024, Brixen). Luis Ralser (19.03.2024, Brixen).
Brenner: Herbert Seidner, 60 (24.03.2024, Sterzing).
Freienfeld: Oswald Riederer, 62 (25.03.2024, Freienfeld). Karl Brunner, 91 (31.03.2024, Freienfeld).
Pfitsch: Carlo Padricelli, 69 (02.03.2024, Sterzing). Helmut Aicholzer, 72 (18.03.2024, Brixen).
Ratschings: Josef Eisendle, 73 (05.03.2024, Sterzing). Josef Markart, 90 (15.03.2024, Ratschings).
Peter Sparber, 67 (17.03.2024, Ratschings). Ida Sparber, 87 (24.03.2024, Ratschings).
Sterzing: Gian Carlo Sebastiani, 75 (03.03.2024, Sterzing). Davide Bormolini, 43 (14.03.2024, Teramo). Heinrich Ralser, 62 (21.03.2024, Innsbruck).
Pia Deromedis, 92 (22.03.2024, Sterzing). Andreas Steurer, 71 (25.03.2024, Sterzing).
Brenner: Andreas Mair, Brennerbad: Sanierungs- und Umbauarbeiten an den Almgebäuden, Bp.62 und 274, Gp.383/1, K.G. Brenner. Oswald Klotz, GossensaĂ: Abbruch und Wiederaufbau der Heuschupfe, Bp.369, Gp.441/3, K.G. GossensaĂ. Michael Egartner, GossensaĂ, Strange 5: Errichtung einer HolzhĂźtte beim Wohnhaus âEgartnerâ, Bp.333, K.G. GossensaĂ. Stefan Seidner, Gigglberg 4: Ăberdachung der Mistlege bei der Hofstelle âKrapfenâ, Bp.114, Gp.742/1, K.G. Brenner. Edyna GmbH, Brennerbad: Verlegung der neuen MS-Leitung Giggelberg entlang des Radweges Brenner als Ersatz fĂźr die Freileitung und Abbau derselben, versch.Gp., K.G. Brenner und K.G. GossensaĂ. Thomas Windisch, Pflersch: Abbruch und Wiederaufbau mit Verlegung und Erweiterung der Kubatur des Bahnwärterhäuschens, Bp.34/2, Gp.618/20, K.G. Pflersch.
Franzensfeste: Gemeinde Franzensfeste, Oberau: Projekt fĂźr die Instandsetzung des Gehsteiges in Oberau, Realisierung von zwei FuĂgängerĂźbergängen, Umgestaltung einer Bushaltestelle und Errichtung einer BrĂźcke, Bp.302, versch. Gp., K.G. Mittewald.
Freienfeld: Nadine Benedikter, Trens, Conrad-Trautson-StraĂe 4: Sanierung und Erneuerung der Trockenmauer beim Posthof, Bp.449, Gp.114, K.G. Trens. Alfred Reichsigl, Trens, Rudolf-Maria-Kruckenhauser-StraĂe 8: Verlegung der noch zur VerfĂźgung stehenden Wohnkubatur beim âSchĂślzhornhofâ durch Errichtung eines neuen Wohnhauses mit Garagen, Gp.182/1, K.G. Trens. Florian Sparber, Flans 41: Errichtung eines neuen Wohnhauses sowie Ausbau des Stadels beim âSchmillerhofâ, Bp.126, versch.Gp., K.G. Trens.
Pfitsch: Christoph Gogl, Josef Regele, Marion Werth, Wiesen, BrennerstraĂe 23: Sanierung und energetische Sanierung des Wohngebäudes, Bp.304, m.A.2, Gp.517/6, K.G. Wiesen.
Ratschings: Klaus Gschwenter, Ridnaun, Braunhofe: Bauliche Umgestaltung des âPfitscher-Stadelsâ durch Sanierungsarbeiten und Errichtung von Wohnungen im Erdgeschoss, Bp.44, K.G. Ridnaun. Eugen Haller, Mareit, Entholz: Errichtung eines Aktivstalls, Gp.525/1, K.G. Mareit. Carmen Depine, Michael Rainer, Gasteig, JaufenstraĂe 29: Bauliche Umgestaltung durch Abbruch und Wiederaufbau des Gebäudes mit Errichtung von Garagen, Bp.29/1, K.G. Jaufental. Barbara Nitz, Jaufental, Gospeneid 1: Energetische Sanierung, Austausch der Fenster und Errichtung einer Ăberdachung beim âWalddanler Hofâ, Bp.557, K.G. Jaufental. Interessentschaft Seiterbergalm, Jaufental: Abbruch und Wiederaufbau der AlmhĂźtte âSeiterbergâ, Bp.593, K.G. Jaufental. Peter Siller, Innerratschings, Unterhäusern 3: Sanierung und energetische Sanierung des Wohn- und Wirtschaftsgebäudes und Erweiterung der Erstwohnung, Bp.111, K.G. Ratschings. Florian SchĂślzhorn, AuĂerratschings, Jaufensteg: Errichtung eines Feldweges sowie Geländeabtrag und GeländeaufschĂźttung beim âUnterwaldhofâ, Gp.591, K.G. Ratschings. Sterzing: Hotel Restaurant Zoll OHG des Messner Helmut & Co., Helmut Messner, Martina Messner, Margit Siller, BrennerstraĂe 48 und 48/A: Sanierung und energetische Sanierung, Bp.112 und 113, K.G. Ried. Johann Frick, BrennerstraĂe 2: Errichtung eines Stalles, Heulagers und Fahrsilos beim Frickhof, Gp.351/2, K.G. Sterzing. Helmuth Volgger, Kathrin Zwerger, Thuinerweg 10: Bauliche Umgestaltung mit Errichtung von Garagenstellplätzen als ZubehĂśrsfläche und Ănderung eines Teiles der Zweckbestimmung von Wohnung in Dienstleistung, Bp.359, K.G. Sterzing. Steindl KG des Steindl Werner & Co., Reinhard Steindl, Werner Steindl, Parkweg 2: Bauliche und thermische Sanierung und Umbau Hotel Steindl, Bp.189 und 387, K.G. TschĂśfs. Thermo Wipptal AG, JaufenstraĂe: Bodensanierungsarbeiten, Gp.621/7 und 621/8, K.G. Thuins. Christian Aukenthaler, Ried 4: Erweiterung der GĂźllegrube, Bp.90, Gp.347, K.G. Ried. Alexander Sparber, TschĂśfs: Errichtung eines Wohnhauses und eines landwirtschaftlichen Maschinenraumes, versch.Gp., K.G. TschĂśfs.
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RED-S steht fĂźr âRelatives EnergieDefizit im Sportâ. Es handelt sich um ein komplexes Syndrom aus kĂśrperlichen und psychischen Beeinträchtigungen, die Folgen einer chronisch negativen Energiebilanz sind.
Das Energiedefizit resultiert dabei oft aus der unzureichenden Zufuhr von Kalorien, was an mangelnden Kenntnissen zur adäquaten Nahrung im Sport, an unerkannten EssstÜrungen oder gestÜrten Ernährungsgewohnheiten (z. B. Meidung von Lebensmittelgruppen wie Kohlenhydrate oder Fette) oder an ästhetischen KÜrperidealen und Gewichtsklassen in bestimmten Sportarten liegen kann.
Genauso kÜnnen eine anhaltend ßberfordernde Trainingslast im Sinne von Häufigkeit, Dauer und Intensität der Trainings sowie die ungenßgende Berßcksichtigung der gebotenen Erholungszeiten in Verbindung mit Begleitstress in Schule, Beruf und Privatleben das Niveau der verfßgbaren Energie drastisch drosseln.
Während des Wachstums durch den gesteigerten Energiebedarf, im Ausdauersport durch den hohen Trainingsumfang, im Kletter-, Kampf- und Tanzsport durch die Praxis des âGewichtmachensâ, aber ebenso bei AusĂźbung mehrerer Wettkampfsportarten steigt das Risiko fĂźr ein RED-S
Als Folge der erniedrigten EnergieverfĂźgbarkeit leidet die psychische Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Viele Betroffene zeigen eine gestĂśrte Konzentration, Motivation und Koordination und entwickeln eine Depression. VerdauungsstĂśrungen treten auf, die Infektanfälligkeit ist erhĂśht und Verletzungen häufen sich. Neben Muskelverletzungen und Reizungen des Sehnenapparats sind ErmĂźdungsbrĂźche der Knochen oft ein Zeichen einer chronischen Ăberlastung mit Veränderungen des Stoffwechsels und des Hormonhaushalts. Die sportlichen Leistungen sinken. Bei jungen Frauen kann die Regelblutung ausbleiben, auch bei Männern sinkt die sexuelle Lust.
Achtung: Eine junge Sportlerin mit ausbleibender Regelblutung ist nicht zwingend sportsßchtig oder essgestÜrt. ALLE oben beschriebenen Auffälligkeiten erfordern Aufmerksamkeit und die individuelle Analyse der Trainings- und Nahrungsgewohnheiten sowie die Bereitschaft, beide aufeinander abzustimmen.
, Facharzt fĂźr SportmedizinUnter dem Motto âIch schau auf mich â und du?â sensibilisiert die SĂźdtiroler Krebshilfe zum Thema FrĂźherkennung und Vorsorge von Krebserkrankungen und hat den Internationalen Tag der Aufklärungmen, um auf lebenswichtige PräventionsmaĂnahmen hinzuweisen. Im Fokus: die HPV-Bestimmung und die HPV-Impfung als Vorsorge
so erfolgreich wie beim Gebär mutterhalskrebs. Der PAP-Test und die HPV-Impfung sind wichtige Bestandteile der empfohlenen KrebsfrĂźherkennungsuntersuchungen und VorsorgemaĂnahmenâ, so Dr. Martin Steinkasserer, Primar der Abteilung Gynäkologie im Krankenhaus Bozen.
Der PAP-Test ist eine bewährte Methode zur Frßherkennung von Veränderungen in den Zellen des Gebärmutterhalses. Frauen im Alter von 30 bis 65 Jahren wird empfohlen, alle fßnf Jahre den HPV-Test durchfßhren zu lassen.
Dieser ermĂśglicht die Identifizierung einer HPV-Infektion, einem maĂgeblichen Risikofaktor fĂźr Gebärmutterhalskrebs.
Junge Frauen bis zu einem Alter von 30 Jahren werden hingegen zur DurchfĂźhrung des PAP-Tests
sichtigt die Tatsache, dass viele HPV-Infektionen in jungen Jahren von alleine abklingen und nicht
Um insbesondere junge Menschen vor einer HPV-Infektion zu schßtzen, empfiehlt der Üffentliche Gesundheitsdienst in Sßdtirol allen Mädchen und Jungen im Alter von elf bis 13 Jahren eine Impfung gegen HPV. Die Impfung erfolgt in drei Dosen, mit Auffrischungen nach zwei bzw. sechs Monaten, um einen nachhaltigen Schutz zu gewährleisten.
Die Erfolge dieser VorsorgemaĂnahmen sind unĂźbersehbar. Seit der EinfĂźhrung des PAP-Tests als Reihen-Vorsorgeuntersuchung ist die Zahl der an Gebärmutterhalskrebs erkrankten Frauen deutlich zurĂźckgegangen, auch hier in SĂźdtirol.
Ende März wurde Dr. Marianne Siller â sie stammt aus Mareit â von der Direktion des
Sßdtiroler Sanitätsbetriebes zur Pflegedirektorin ernannt. Siller hat von 2017 bis Dezember letzten Jahres die Geschicke der Pflegedirektion geleitet. Sie ist selbst Krankenpflegerin und hat in Freiburg die Ausbil-
dung als Diplompflegewirtin abgeschlossen, bevor sie das Fachlaureat in Pflege- und H ebammenwissenschaften erlangte. Sie ist ausgebildete Mentorin fĂźr PersĂśnlichkeitsbildung und verfĂźgt Ăźber einen Master in Business Administration mit Schwerpunkt Gesundheitsversorgung sowie andere Ausbildungen im Bereich Gesundheit und Management. Vielen ist sie auch als Lehrbeauftragte in unterschiedlichen Lehrgängen am Universitären Ausbildungszentrum fĂźr Gesundheitsberufe âClaudianaâ bekannt.
Im Bild (v. l.) Sanitätsdirektor Dr. Josef Widmann, Verwaltungsdirektor Dr. Luca Armanaschi, Dr. Marianne Siller und Generaldirektor Dr. Christian Kofler.
Psychische Krisen halten sich nicht an Dienst- oder Ăffnungszeiten. Ein neuer Dienst â das Psychologische Krisentelefon â ist unter der GrĂźnen Nummer 800 101 800 rund um die Uhr erreichbar. Es richtet sich hauptsächlich an Menschen in existenziellen Krisensituationen. Ausgebildete Psychologen nehmen die Anrufe entgegen. Schwerpunkte sind die Einschätzung der psychischen Situation, Stabilisierung und Deeskalation sowie Erhebung von Bedarf, Risiko, Komplexität und Dringlichkeit. In weiterer Folge werden die Hilfesuchenden an die zuständigen Einrichtungen und Dienste weitergeleitet. So wird angemessen und abgestimmt âinterveniertâ und die notwendige Betreuung gewährleistet. Die bereits bestehenden telefonischen Hilfsdienste â die Telefonseelsorge der Caritas und Telefono Amico â bleiben weiterhin aufrecht.
Danke ...
* 19.12.1933
... fĂźr die herzliche Anteilnahme,
â 15.03.2024
... fßr die trÜstenden Worte, gesprochen und geschrieben, ... fßr jeden Händedruck und jede Umarmung,
... fßr die Gebete, Kerzen und Gedächtnisspenden.
Danke an alle, die unseren Seppl auf seinem letzten Weg begleitet haben.
Die Trauerfamilie
Als Gott sah, dass der Weg zu lang, der HĂźgel zu steil, das Atmen zu schwer wurde, legte er seinen Arm um dich und sprach: âKomm heim!â
Wir vermissen ⌠deine bescheidene Art, deine Hilfsbereitschaft, dein frÜhliches Lachen, deine Freundlichkeit, dein Dasein.
Aber wir wissen ⌠du bist und bleibst fßr immer in unseren Herzen.
1. Jahrestag Maria Gschliesser geb. SchĂślzhorn
â 31.05.2023
Verbunden in Liebe und dankbar fĂźr die schĂśne Zeit mit dir, liebe Mame, denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 2. Juni um 8.00 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun.
Allen, die daran teilnehmen und unsere Mame in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergeltâs Gott.
In Liebe deine Kinder mit Familien
Nicht versuchen zu begreifen und zu verstehen.
Es geht darum, dein Licht zu spĂźren und es zu sehen.
Wenn es dunkel wird, du uns neue Lichter bringst und uns damit die Zweifel nimmst.
Unsere ganz besondere Seele wirst du immer sein.
Denn dann wissen wir, wir sind nicht allein.
* 16. Oktober 2002 â 23. Mai 2023
In Liebe und inniger Verbundenheit denken wir an dich bei der hl. Messe am Samstag, den 25. Mai um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Danke allen, die unseren lieben Johannes ins Gebet einschlieĂen und ihn in lieber Erinnerung behalten.
In Liebe Mami, Papi und deine BrĂźder
* 02.01.1982 â 24.05.2020
* 02.01.1982 â 24.05.2020
Die Erinnerung an einen Menschen geht nie verloren, wenn man ihn im Herzen behält.
Die Erinnerung an einen Menschen geht nie verloren, wenn man ihn im Herzen behält.
Deine Familie
Deine Familie
* 22.12.1956 â 17.03.2024
Danke ... ... fßr eure trÜstenden Umarmungen und Worte, ... fßr helfende Hände, ... fßr alle Zeichen der Liebe, Freundschaft und Anteilnahme.
Es hat uns tief bewegt und ist in Worten nicht zu fassen.
Die Trauerfamilie
Menschen, die wir lieben, bleiben fĂźr immer, denn sie hinterlassen Spuren In unseren Herzen.
In liebevoller und dankbarer Erinnerung gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 19. Mai um 10.00 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens.
In Liebe deine Familie
Dein Humor, dein Lächeln und deine Kraft, die du uns gegeben hast, kann uns niemand nehmen!
Archer-Sepp
* 02.02.1951 â 05.03.2024
UnmĂśglich jedem persĂśnlich zu danken, mĂśchten wir auf diesem Wege ein herzliches Vergeltâs Gott aussprechen.
Danke
- fßr den Einsatz der Rettungskräfte und Helfer vor Ort, - fßr die lieben, trÜstenden Worte, - fßr jeden einzelnen Händedruck, - fßr die Gebete, Kerzen, Messen, Spenden und Blumen, - fßr die wßrdevolle Gestaltung der Trauerfeier, - allen, die unseren Tate und Opa auf seinem letzten Weg begleitet haben.
Die Trauerfamilie
Immer, wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seele. Unsere Herzen halten dich so, als wärst du nie gegangen. Was bleibt, sind Liebe und Erinnerungen.
Kropfn-Herbert
Kropfn-Herbert
11. Februar 1964
* 11. Februar 1964
24. März 2024
24. März 2024
Herzlichen Dank an alle, die mit uns Abschied genommen und ihre aufrichtige Anteilnahme auf so vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht haben.
Herzlichen Dank an alle, die mit uns Abschied genommen und ihre aufrichtige Anteilnahme auf so vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht haben.
Wir danken fĂźr die schĂśne Gestaltung des Abschiedsgottesdienstes sowie allen, die Herbert auf seinem letzten Weg begleitet haben.
Wir danken fĂźr die schĂśne Gestaltung des Abschiedsgottesdienstes sowie allen, die Herbert auf seinem letzten Weg begleitet haben.
In liebevoller Dankbarkeit deine Familie
In liebevoller Dankbarkeit deine Familie
12. Jahrestag
* 13.12.1938 â 25.05.2012
Liebe Eltern, ihr habt uns Wurzeln und FlĂźgel gegeben, wart immer voller Liebe und GĂźte fĂźr uns da und seid uns immer wertvolle Vorbilder gewesen. Wir werden euch zeitlebens dankbar fĂźr alles sein.
Ihr fehlt uns!
* 24.11.1941 Â â 20.12.2020
Wir schlieĂen euch in unsere Gebete ein und gedenken eurer ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 26. Mai um 10.00 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens.
Eure Gabriela, Brigitta und Judith mit Familien
Jeder Sonnenaufgang ist so schÜn, wie man ihn sieht, jeder Augenblick, wie man ihn erlebt. Und jeder Mensch so wichtig, wie man ihn im Herzen trägt.
Zum zweiten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem wir Abschied von dir nehmen mussten.
In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner am Sonntag, den 19. Mai um 10.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Sterzing.
Allen, die daran teilnehmen und unsere liebe Annamaria in guter Erinnerung behalten, ein herzliches Vergeltâs Gott. Deine Familie
Immer wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten dich gefangen, so als wärst du nie gegangen. Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung.
Jahrestag
* 01.05.1972 â 04.05.2023
In liebevoller Erinnerung denken wir an dich beim Wortgottesdienst am Sonntag, den 5. Mai um 9.30 Uhr am Sportplatz von Telfes.
Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergeltâs Gott.
In Liebe deine Familie
14. Jahrestag
* 27.09.1944 â 27.05.2010
Ganz besonders denken wir an dich beim Wortgottesdienst am Pfingstmontag, den 20. Mai um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Pflersch.
Allen, die daran teilnehmen, fĂźr dich beten oder im Stillen an dich denken, ein herzliches Vergeltâs Gott.
In Liebe und Dankbarkeit deine Kinder mit Familien, ganz besonders deine Enkel Lukas und Julia
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 9. Juni um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.
Wir bedanken uns bei allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten.
In Liebe deine Familie Auch wenn manche Menschen nicht mehr in unserem Leben sind, in unserem Herzen werden sie fßr immer bleiben!
Danke fĂźr den Weg, den du mit uns gegangen bist.
Danke fĂźr deine Hand, die uns so hilfreich war. Danke, dass es dich gab.
* 01.10.1958 â 10.05.2022
Zum zweiten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem du, liebe Rosmarie, von uns gegangen bist.
In unseren Gedanken und Erinnerungen lebst du weiter.
Voll Dankbarkeit und Liebe denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 12. Mai um 10.00 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens. Wir danken allen, die daran teilnehmen, fĂźr unsere liebe Rosmarie beten und sie in guter Erinnerung behalten.
In Liebe deine Familie
Wirtin i. R.
* 06.09.1922 â 04.04.2024
FĂźr die Anteilnahme, die Gebete, die wĂźrdevolle Gestaltung der Trauerfeier und allen, die unsere Klara auf ihrem letzten Weg begleitet haben und sie in lieber Erinnerung behalten, sagen wir von Herzen Vergeltâs Gott.
Die Trauerfamilie
seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren.
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 12. Mai um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.
Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches DankeschĂśn.
Deine Familie
1. Jahrestag Helmuth Schwazer
* 01.05.1972 â 04.05.2023
Ein Jahr istâs nun her, du fehlst uns so sehr. Wir gedenken deiner ganz besonders am 5. Mai um 9.30 Uhr am Sportplatz von Telfes.
Deine Kollegen
The Fraggels
Von der Erde gegangen âim Herzen geblieben.
Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist Ăźberall, wo wir sind.
Danke an alle, die unsere liebe Mame und Oma Ida auf ihrem letzten Weg begleitet haben und sie in liebevoller Erinnerung behalten.
Die Kinder mit Familien
Sarai sempre nei nostri cuori giorno dopo giorno. Il tuo ricordo ci accompagnerĂ durante il nostro cammino.
* 19.05.1942 â 17.05.2022
La S. Messa in suffragio per il 2° anniversario verrà celebrata domenica 12 maggio alle ore 10.00 nella chiesa dei Cappuccini di Vipiteno.
I tuoi cari
Du hast den Lebensgarten verlassen, doch deine Blumen blĂźhen weiter.
Danke fĂźr die herzliche Anteilnahme, fĂźr die Gebete und Kerzen und fĂźr die wĂźrdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes.
Wir danken allen, die unseren Toni in lieber Erinnerung behalten.
Deine Lieben
Pfiffikus sucht ein âLos von Româ â oder von Tirol? Wer den genauen Standort kennt, schreibt unter dem Kennwort âWipptaler Pfiffikusâ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@dererker.it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 20. Mai. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung kĂśnnen nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.
AuflĂśsung des Vormonats: Der ungewĂśhnliche Radlständer befand sich vor dem Sterzinger Stadttheater. Befand deshalb, weil das Foto bereits ein Jahr alt ist: Im Mai 2023 haben Unbekannte das kaputte Fahrrad (ohne Sattel) auf dem Tisch âgeparktâ. Einige Tage lang konnte man das bizarre Ensemble dort bestaunen. Der Sitztisch mit einem drehbaren Schachbrett ist 2022 vom italienischen Bildungsausschuss (Comitato Educazione Permanente Vipiteno) der Gemeinde Sterzing gestiftet worden, aber sicher nicht in der Funktion eines Fahrradhalters.
Das Los bestimmte AGNES HOFMANN aus S terzing zum Pfiffikus des Monats April.
Die Gewinnerin erhält einen Warengutschein im Wert von 25 Euro , einzulÜsen bei und zur Verfßgung gestellt von der
Der Gutschein kann in der Redaktion zu BĂźrozeiten abgeholt werden.
Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefĂźllt werden â hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und BlĂścken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das LĂśsungswort (= Schnaps aus Ăpfeln).
Folgende Buchstaben werden vorgegeben: A
Wir gratulieren!
LĂśsungswort: WINTERFINALE â˘Tâ˘â˘OKâ˘Zâ˘OIâ˘Eâ˘I⢠ESSCHNEIPâ˘NAGGLN â˘CPUâ˘OMLETTâ˘GUâ˘I EHRENBUERGERâ˘PAX â˘EIâ˘OLâ˘SCâ˘RAPPL⢠ARNIKASCHNAPSâ˘LO â˘WGBâ˘UMHANGâ˘OBER PEGIâ˘CITâ˘â˘IRRES⢠â˘NISCHEâ˘TEEEIâ˘â˘D NGNâ˘Oâ˘LAGERHALLE â˘EGONâ˘OBIGEâ˘SIMS OLGAâ˘SWâ˘â˘â˘RUINâ˘M â˘AESTEâ˘HONâ˘ASINO STREITFRAGENâ˘ERL
verwendet umgangssprachliche, dialektale Begriffe, die im Wipptal weit verbreitet sind. Sie werden mit (wipp) fĂźr wipptalerisch oder umgekehrt mit (dt) fĂźr deutsche Hochsprache gekennzeichnet, z. B.: Ei (wipp) = Goggele, ingaling (dt) = bald
Apotheken
27.04.-03.05.: Apotheke Paracelsus Tel. 377 3130989
04.05.-10.05.: Stadtapotheke Tel. 765397
11.05.-17.05.: Apotheke Wiesen Tel. 760353
18.05.-24.05.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024
25.05.-31.05.: Apotheke Paracelsus, 01.06.-07.06.: Stadtapotheke
Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 bis 12.00 Uhr geĂśffnet.
Ărtzte
01.05.: Dr. Markus Mair
329 2395205
04.05.: Dr. Robert Hartung
333 5216003, 764517 05.05.: Dr. Barbara Faltner
335 1050982
11.05.: Dr. Giuliana Bettini
320 6068817
12.05.: Dr. Alberto Bandierini
388 7619666, 764144
18.05.: Dr. Massimiliano Baccanelli
334 9156458
19.05.: Dr. Valbona Kurtallari
324 0953522
20.05.: Dr. Sonila Veliu
349 6732243 25.05.: Dr. Esther Niederwieser
335 6072480, 755061
26.05.: Dr. Pietro Stefani
349 1624493, 760628
Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend.
Zahnärzte: Notdienst Samstag und Feiertage
dental clinic Dalla Torre, 12.00 â 15.30 Uhr, Tel. 335 7820187
Tierärzte 04./05.05.: Dr. Michaela RÜck 11./12.05.: Dr. Stefan Niederfriniger 18./19.05.: Dr. Michaela RÜck 25./26.05.: Dr. Stefan Niederfriniger 01./02.06.: Dr. Michaela RÜck
Dr. Bruno Prota, Tel. 647439, 329 2179979
Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666
Dr. Michaela RĂśck, Tel. 347 1375673
Dr. Johanna Frank, Tel. 347 8000222
Kleintier-Notfalldienst:
Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994
Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167
1.5.
Theater âAllein unter KĂźhenâ, Theatergruppe Wiesen, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 18.00 Uhr.
3.5.
Konzert der Musikschule Sterzing âDoppel beflĂźgelt â reloaded Heute.Gestern.Damalsâ, Sterzing, Stadttheater, 19.30 Uhr.
Diggy-Treff â Hilfe bei digitalen Problemen, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 â 17.30 Uhr.
4.5.
Theater âAllein unter KĂźhenâ, Theatergruppe Wiesen, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.00 Uhr.
FrĂźhjahrskonzert der Musikkapelle Stilfes, Stilfes, Vereinshaus, 20.00 Uhr.
Kirchsteiglauf, Freienfeld, Sportzone, 10.00 Uhr (Erwachsene), 15.00 Uhr (Kinder). Konzert âDoppelt beflĂźgeltâ, Musikschule Sterzing, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.
5.5.
Theater âAllein unter KĂźhenâ, Theatergruppe Wiesen, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 18.00 Uhr.
7.5
Theater âAllein unter KĂźhenâ, Theatergruppe Wiesen, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.00 Uhr.
TrauercafĂŠ, Sterzing, Margarethenhaus, 9.15 â 10.45 Uhr.
8.5.
Theater âAllein unter KĂźhenâ, Theatergruppe Wiesen, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.00 Uhr.
Verbrauchermobil der VZS
SĂźdtirol, Sterzing, Stadtplatz, 9.30 â 11.30 Uhr.
9.5.
Podiumsdiskussion âSchĂśne neue Welt?! â KI und unsere Demokratieâ, Sterzing, Stadtbibliothek, 18.00 Uhr.
Vortrag âKinder stärken âSucht vorbeugenâ, Forum Prävention (Bäuerinnen Ridnaun), Ridnaun, Kulturhaus, 19.30 Uhr.
10.5.
Ausbildung zum Leiter von Bibelrunden, Sterzing, Pfarrhaus, 18.30 â 21.00 Uhr
Diggy-Treff â Hilfe bei digitalen Problemen, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 â 17.30 Uhr.
âSetzlinge -Austauschâ, PflanzenzĂźchter teilen Pflanzen und Erfahrungen aus (Tomaten, Peperoncini, Kräuter), Sterzing, Altstadt, LURX-Vereinslokal, ab 16.00 Uhr.
10. â 12.5.
Benefizversteigerung von Kunstwerken zugunsten der SĂźdtiroler Kinderhilfe âRegenbogenâ, Sterzing, Rathausgalerie.
11.5.
Jubiläumskonzert der Musikkapelle Jaufental, Jaufental, Haus der Vereine, 20.00 Uhr. Mßllsammelaktion in der Gemeinde Ratschings.
Repair CafĂŠ mit Infostand âMove the Dateâ (ErdĂźberlastungstag), Sterzing, Stadtplatz, 9.00 â 12.00 Uhr Pflanzentausch, Mauls, Schulgarten, 14.30 Uhr.
11. â 18.5.
Blue Days, Sterzing.
12.5.
Orgelkonzert mit Werken barocker Meister, Peter Waldner, Sterzing, St. Peter-und-PaulKirche im Ansitz JĂśchlsthurn, 18.00 Uhr.
15.5.
Kräutervortrag, Gottfried Hochgruber, Mauls, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.00 Uhr. Infoveranstaltung âErben und vererbenâ, Raiffeisenkasse Wipptal, Sterzing, Raiffeisensaal, 19.00 Uhr.
16.5.
Konzert âFeuer und Flamme fĂźr die Musikâ, Frauenchor Laudamus und Cool Kids, Sterzing, Margarethenkirche, 19.00 Uhr.
17.5.
Diggy-Treff â Hilfe bei digitalen Problemen, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 â 17.30 Uhr.
18.5.
Pfingstkonzert der Vereinskapelle GossensaĂ, GossensaĂ, Militär-Ferienheim, 20.15 Uhr.
19.5.
Konzert der Musikkapelle Mauls, Mauls, Vereinshaus, 20.30 Uhr.
24.5.
FrĂźhjahrskonzert âGlory to Godâ, MGV Sterzing, MGV Sterzing Junior und VipSingers, Sterzing, Margarethenkirche, 20.00 Uhr.
25.5.
FrĂźhjahrskonzert der Musikkapelle Innerpfitsch, St. Jakob, Grundschule, 20.30 Uhr.
Treffen der âCori Alpini e della montagnaâ, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.
26.5.
Wipptaler Radtag
FrĂźhjahrskonzert âGlory to Godâ, MGV Sterzing, MGV Sterzing Junior und VipSingers, Sterzing, Margarethenkirche, 19.00 Uhr.
29.5.
Vortrag âKindliche Emotionen liebevoll begleitenâ, Evelyn Haller, Stilfes, Vereinshaus, 19.30 Uhr.
31.5.
Diggy-Treff â Hilfe bei digitalen Problemen, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 â 17.30 Uhr.
1.6.
Abschlusskonzert der Musikschule Sterzing âBye, byeâ, Sterzing, Stadttheater, 11.00 Uhr.
5.6.
Diskussionsabend Ăźber Integration, Franzensfeste, Festung, 20.45 Uhr.
Vorstellung der BĂźcher im Rahmen der Sommerleseaktion âLiesmich â Leggimi 2024â, Margot Schwienbacher, Sterzing, Stadtbibliothek, 19.30 Uhr
7.6.
Stadtlauf in Sterzing. Diggy-Treff â Hilfe bei digitalen Problemen, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 â 17.30 Uhr.
8.6.
Landeswertungsspiel, Musikkapelle Wiesen, Wiesen, Vereinshaus und Festhalle.
Sprechstunde der Volksanwältin in der AuĂenstelle des Landwirtschaftsinspektorates, Bahnhofstr. 2 in Sterzing, am Freitag, 24. Mai 2024 von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr. Voranmeldung notwendig unter Tel. 0471 946020.
3.5.: Andrea lässt sich scheiden, 20.00 Uhr.
9.5.: Unâaltro Ferragosto (it.), 20.00 Uhr.
10.5.: Kleine schmutzige Briefe, 20.00 Uhr.
16.5.: Pare parecchio Parigi (it.), 20.00 Uhr.
17.5.: Oh la la â Wer ahnt denn sowas?, 20.00 Uhr.
20.5.: Die Chaosschwestern und Pinguin Paul (Kinder), 16.30 Uhr.
23.5.: Un mondo a parte (it.), 20.00 Uhr.
24.5.: All of Us Strangers, 20.00 Uhr.
31.5.: What a Feeling, 20.00 Uhr.
5., 20.5.: Brennermarkt.
14.5.: Vieh-, Krämer- und Blumenmarkt, Sterzing.
7., 14., 21., 28.5.: Sterzlmarkt, Sterzing.
3., 10., 17., 24., 31.5.: Bauernmarkt, Sterzing.
6.4. â 16.6.
FRAUENfeste, Festung Franzensfeste.
DAUERAUSSTELLUNG
Die Kathedrale in der WĂźste, Festung Franzensfeste.
Ab 28. Mai
Eingebunkert. Bunker in SĂźdtirol, Festung Franzensfeste.
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⢠Kc'llner/infßn.nnterta,gsvon ll.00-18.30 Uhr
⢠Servicemitarbeiter fßr abe,nds(18.00- 22.00 Uhr)
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Schun as Kind hot mir die Musig gfolln: Wenn amol a Plotzkonzert gschpielt wordn isch, hon i olm zuegiloust. Des feierliche Gschpiel ba die Prozessionen und sogor die Lieder van Kirchnchour hon i olm gearn gheart. Undâs Singen in der Schuele isch mein liebigschtes Foch giwesn, hon a olm guete Nottn kriegg.
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Wos i a gearn gitun hatt, war an Inschtrument zi spieln. Die Buebm hobm wenigstns af die Blechkondln tampern gikennt, ober i hon nit amol an Fotznhoubl kriegg. Und wie gearn i af ander Gitare oder mit ander Ziechorgl gschpielt hätt, kennt is enk woll vourstelln. Ober wou hätt i denn a sellane audertriebm und wer hätt mir denn des Schpieln gizoagg? Asou hon iâs holt bleibm lossn gemieĂt.
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Wie i noar schun in die Dienschte gongin bin, hon i zuefällig derfrogg, dass man ba die Kapuziner unghebb hot, mit gschuelte Leit a Musikschuele einzirichtn. Hon mi noar woll amol durchgfrogg, ob des fir mi a eppas war, ober mit meinder Orbat war des kamm oder holt iberhaupp nit zommgongin. Eawig schode!
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Heint isch die Musigschuele in oltn Spitol untergibrocht. Eigentlich hoaĂt des jo Deitschhaus, wo iatz johrein, johraus Hunderte junge Leit des Singen und bsunders des Musiziern af olle Gottign Inschtrumente learnen. Viele giehn noar zi uender va de Musikkapelln in insern Bezirk. Af jedn Foll hobm de holt des kriegg, fir wos i holt zi frieh af die Welt kemmin bin. Schode drum!
Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber
01.05.1924
Stilfes - Todesopfer unter den Kleinen
Die Masern und die häufig dazu getretene LungenentzĂźndung haben in der Pfarrgemeinde unter den Kindern acht Todesopfer gefordert. AuĂer vier kleinen Kindern starben vier Schulmädchen, alles Erstkommunikantinnen und zwar je eines von jeder der vier Schulen. Die beiden letztverstorbenen sind Zäzilia Seehauser von Niederflans und Anna Hasler von Stilfes. Die Schulen sind nun alle wieder erĂśffnet. Die Osterkommunion muĂte vom WeiĂen Sonntag auf den nächstfolgenden verlegt werden. â Gestern, Sonntag um halb 7 Uhr frĂźh, gab es hier ein heftiges FrĂźhlingswetter mit Sturm, Hagel, Schnee und Regen. Volksbote
03.05.1924
Pfarrer Wilhelm Gabl von Ridnaun gestorben
Von der Sterzinger Gegend, 29. April. Am Karsamstag verschied in Brixen während einer kleinen Operation, die zur ErmÜglichung der Nahrungsaufnahme unternommen wurde, an Herzschwäche der hochw. Herr Pfarrer Wilhelm Gabl von Ridnaun. Pfarrer Gabl konnte seit Montag in der Karwoche keinen Bissen und keinen Tropfen mehr hinunterbringen, eine Folge des SpeiserÜhre-Krebses. Aber die brave Gemeinde Ridnaun wollte ihrem Seelsorger noch den letzten Wunsch erfßllen, um sein Leiden zu lindern; deshalb trugen ihn wackere Männer und Burschen 3 volle Stunden nach Sterzing auf den Bahnhof, von wo er dann mit der Bahn transportiert wurde. Die Gemeinde wollte aber auch ihren toten Hirten in ihrer Mitte haben, daher lieà sie ihn auf Gemeindekosten wieder von Brixen nach Ridnaun ßberfßhren, was we-
gen der strengen Sanitätsvorschriften und der horrenden Taxen keine Kleinigkeit ist. Am Osterdienstag konnte der Leichentransport erst stattfinden. In Mareit war eben der SchluĂ des 40stĂźndigen Gebetes vorĂźber, da kam die Botschaft, die Leiche stehe vor der KirchtĂźr. Hochw. Herr Dekan Johann Unterleitner von Stilfes, ein inniger Freund des Verstorbenen, nahm unter Assistenz von mehreren Priestern und in Anwesenheit von einer ungeheuren Volksmenge die erste Einsegnung vor, die schĂśnen Glocken dankten dem Dahingeschiedenen im Namen der Mareiter fĂźr die vielen Aushilfen, die er ihnen namentlich bei allen Kinderbeichten in den 16 Jahren von Ridnaun aus geleistet hatte, die Musik spielte einen Trauermarsch. Der ganze Akt war tief ergreifend, man merkte es den vielen nassen Augen an. Von da wurde die Leiche Ăźber die âBremseâ hinauf transportiert und dann oben hinein Ăźber die arärische StraĂe. In Ridnaun wurde sie Ăźber Nacht in der Kirche aufgebahrt. (âŚ) Am Ostermittwoch war dann das Begräbnis. (âŚ) Den Kondukt fĂźhrte der Hochw. Herr Dekan Unterleitner von Stilfes unter Assistenz von 14 Priestern. (âŚ) Mit Hochw. Herrn Pfarrer Wilhelm Gabl ist ein edler, frommer und gemĂźtlicher Priester aus dieser Zeitlichkeit geschieden. (âŚ) Volksblatt
17.05.1924 Ein Raubmord am Penserjoch
Von einem Raubmorde, der schon vor vierzehn Tagen verĂźbt worden sein dĂźrfte, kommt nun Kunde in die Ăffentlichkeit.
Der 25jährige Josef GĂśller vom GroĂhof in AberstĂźckl (Sarntal), der sich vom Sarntale Ăźber das Penserjoch nach Innsbruck begeben wollte, wurde von seinem Begleiter zwischen Sterzing und GossensaĂ mit einem Stein erschlagen und seiner Barschaft von 1200 Lire beraubt. Der MĂśrder, der verhaftet wurde, hat seine Tat einbekannt: Sein Opfer, als er sich von ihm entfernte, habe noch gelebt. Der Begleiter, ein nach Sarntal gekommener fremder Bursche, fuhr dann mit
dem geraubten Gelde nach Franzensfeste und Bozen, wo er in Gesellschaft eines Bekannten mehrere Tage verbrachte, und es sich wohl sein lieĂ. Der MĂśrder heiĂt Adolfo Giaccomuzzi, ist geboren in Innsbruck, und wohnt in Ziano, Bezirk Cavalese, im Fleimstal. Am Sonntag, 11. Mai, wurde Giaccomuzzi in Sarnthein von den Carabinieri verhaftet und dann in die Fronfeste nach Bozen geliefert. Er steht im 25. Lebensjahre. Der MĂśrder hat den Tatort angegeben, aber der Ermordete konnte bis heute nicht gefunden werden.
Salzburger Volksblatt
19.05.1924
Neue Erwerbungen im Bozner Museum
Das Ufficio delle arti in Trient hat das Bozner Museum ersucht, ihm verschiedene prähistorische und rÜmische Funde aus dem Nonsberge als Leihgaben zu ßberlassen, wogegen das Museum eine sehr hßbsche gothische Holzfigur des hl. Florian, wahrscheinlich eine Arbeit des bekannten Bildhauers Multscher in Sterzing, ferners den rÜmischen Meilenstein des Maxentius aus Blumau und eine alte Tßr vom Schloà Schenna mit gotischer Flachschnitzerei ebenfalls als Leihgaben erhielt.
Innsbrucker Nachrichten
19.05.1924
Der Mord am Penserjoch
Am 16. des Monats, frĂźh um 7 Uhr, wurde die Leiche des ermordeten Josef GĂśller aus AberstĂźckl am Abhange des Schlosses Sprechenstein bei Sterzing aufgefunden. Wie der kommissionelle Augenschein darlegt, lag die Leiche schon seit 26. April dort und befindet sich bereits im vorgeschrittenen Verwesungszustand. Die Leiche wies am Kopfe zwei groĂe LĂścher aus, die mit einem spitzen Gegenstande beigebracht wurden. Die Aussagen des MĂśrders haben absolut keine GlaubwĂźrdigkeit, weil die Lage der aufgefundenen Leiche auf Meuchelmord hindeutet. Die Leiche lag auf dem Bauch, der Rock unter dem Kopfe. Es muĂ also GĂśller im Schlafe ermordet worden sein. Der MĂśrder zeigt keine Spur von Reue und beharrt in seiner Verstocktheit. Die Leiche des ermordeten jungen Mannes, dessen Barschaft von 1200 Lire der MĂśrder zu sich nahm, wurde nach Sterzing gebracht und dort seziert.
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