Erker 06 2009

Page 1

Poste Italiane SpA – Spedizione in Abbonamento Postale – D. L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n. 46) art. 1, comma 1, CNS BOLZANO + IP • Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen + IP

Jahrgang 21 - Juni 2009

Erker Jahre

20

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Politik Wahlnachlese Brenner

erker juni 09

Theater „Freiheitsk®ampf“

Gesellschaft JugendFeuerwehrLeistungswettbewerb

Das Wipptal im Jahr 1809

1


www.graphic-kraus.it

SOLAR

c

oncept

Solar Energy Technology

Kundenberatung – Planung – Realisierung – Wartung

Die Zukunft unserer Kinder ist uns wichtig.

SOLAR

c

oncept

Solar Energy Technology

BAU

c

oncept

www.solar-concept.net

Project planning

39049 Sterzing / Vipiteno Unterackern 86 Campi di Sotto Tel. +39 0472 610 482 info@solar-concept.net


inhalt

editorial

erker juni 09

titelgeschichte _ 26 Grausamer Häuserkampf in Sterzing Sterzing hatte nicht nur im Koalitionskrieg 1797 Tote zu beklagen, die Stadt und seine Umgebung waren auch 1809, dem Jahr der Tiroler Erhebung, immer wieder Schauplatz verschiedener Gefechte. Ried wurde von den Franzosen in Schutt und Asche gelegt. Von grausamen Gefechten im Wipptal.

10 _ BRENNER Kompatscher neuer Bürgermeister

14 _ TOURISMUS 18 _ 32 _ 40 _ 43 _ 54 _

Drei neue Großhotels in Pflersch WIPPTAL Vier Varianten für Hochwasserschutz STERZING 2.500 Jungfeuerwehrleute im Wettstreit AUSSTELLUNG Die Adelsfamilie Sternbach und Anno Neun THEATER „Freiheitsk®ampf“ - Bezirksproduktion der Wipptaler Bühnen SPORTLERPORTRAIT Florian Thaler geht in die Vollen

parte italiana 48 _ 49 _ 50 _ 52 _

Brennero: elezioni comunali Vipiteno: il giudice di pace per una giustizia “mite” Campi di Sotto: il rio Mareta si riprende i propri spazi Anno 2009: una voce fuori dal coro

59-71_ erker-extra wandern, sport & freizeit

rubriken 4_ 24 _ 31 _ 58 _ 72 _ 72 _ 73 _ 74 _ 75 _ 76 _

Leserbriefe Gastkommentar Seite der Bezirksgemeinschaft Wipptipp Soziales Gesundheit Erkoku Leute Rezept Jahrestage

78 _ 79 _ 81 _ 82 _ 84 _ 85 _ 86 _ 87 _ 87 _

Geistliches Wort Gemeinden Rätsel Veranstaltungen Kleinanzeiger Pfiffikus Sumserin Vor 100 Jahren Impressum

Bild Titelseite: Kämpfe in der Sachsenklemme

Nächster Redaktionsschluss _15.06.09 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it erker juni 09

Liebe Leserin, lieber Leser, zusammen mit 375 Millionen EU-Wählern sind auch wir am Wochenende aufgerufen, ein neues EU-Parlament zu wählen. Dass wieder einmal Wahlen anstehen, dürfte uns Südtirolern in den letzten Tagen und Wochen wohl schwer entgangen sein. Das Geplänkel der Politiker war nicht zu überhören. Wurde in der Vergangenheit im Lande vor Wahlen immer wieder erfolgreich der ethnische Kitt beschworen, so scheint dieser seit einiger Zeit nicht mehr so richtig zu wirken. Wohl auch deshalb wurden die Töne letzthin schärfer. Nach dem Erfolg rechtslastiger Parteien hat die Mehrheitspartei im Lande wohl Sorge, dass sie weitere Wähler verlieren könnte. Wie sonst ist es zu erklären, dass auch innerhalb der Volkspartei keine einheitliche Line mehr zu verspüren ist und Politiker Äußerungen von sich geben, die schon lange nicht mehr unter einen Hut passen. Die Äußerungen von Bozens Vizebürgermeister Oswald Ellecosta zum NaziEinmarsch in Südtirol sollen hier nicht weiter kommentiert werden – nur soviel: In Deutschland wäre ein Politiker nach so einer Aussage seines Amtes schon lange ledig. Aber gerade politische Verantwortungsträger sollten auf ihre Wortwahl achten, sonst dürfen sie sich in einem zweiten Moment nicht wundern, wenn die Jugend immer weiter nach rechts abdriftet. Selbst der neue SVP-Obmann Richard Theiner ist auf den letzthin gern strapazierten Selbstbestimmungszug aufgesprungen, wohl in erster Linie, um anderen aufkeimenden Parteien im Lande den Wind aus den Segeln zu nehmen. Wenig später – offensichtlich aufgrund des großen medialen Echos und des Vorwurfs einer zunehmend radikalen Stimmung im Lande – merken Landtagspräsident Dieter Steger und Landeshauptmann Luis Durnwalder dann andererseits wieder an, dass der Protestmarsch der Schützen in Bruneck dem Zusammenleben nicht gerade zuträglich sei. Da soll sich noch ein Mensch auskennen! Die Schützen ihrerseits, denen Außenminister Franco Frattini inzwischen von Rom aus muskelzuckend wieder die Schießgewehre abnehmen will, lassen den Vorwurf der Scharfmacherei nicht auf sich sitzen. Und so nimmt das politische Hickhack mit Schützenaufmärschen einerseits, provozierenden Kranzniederlegungen andererseits, von dem unsere Politiker zunehmend zu leben scheinen, ihren Lauf und vergiftet – in vielen Fällen bewusst – das eigentlich friedliche Zusammenleben der Sprachgruppen. Wir Südtiroler sollten endlich von unserer Nabelschau einmal etwas abrücken, uns nicht immer so unmöglich wichtig nehmen, die Errungenschaften unserer gut funktionierenden Autonomie und das friedliche Zusammenleben im Einklang und gegenseitigen Respekt mit allen in Südtirol lebenden Sprachgruppen pflegen und nicht leichtfertig aufs Spiel setzen, indem wir politischen Zündlern und Populisten das Wort reden. Das gilt für alle Seiten gleichermaßen. Denn niemand kann wirklich wollen, dass wir – ähnlich Gottlieb Biedermann in der exzellenten Burleske „Biedermann und die Brandstifter“ von Max Frisch – am Ende wegen politischer Dummheit, Bequemlichkeit und Engstirnigkeit unser eigenes Haus in Brand stecken. Gerade anlässlich europäischer Wahlen würde auch unserem Land manchmal etwas mehr europäischer Geist gut tun, gemäß dem Europa-Motto „In Vielfalt geeint“. Wenn wir aber weiterhin in erster Linie eifrig nur unsere eigene Brennsuppe kochen, diese magari auch noch saggrisch anbrennen lassen und den Tellerrand nicht mehr erreichen, geschweige denn einmal einen Blick darüber hinaus wagen, bleibt uns der europäische Geist im Hals stecken. Die Redaktion 3


leserbriefe

Goethe-Denkmal am Brenner Aus den Medien erfahren wir, dass die Gemeinde Brenner einen Grundsatzbeschluss für das Projekt eines Goethe-Denkmals neben der Kirche am Brenner gefasst hat. Präsident und Vorstand des Vereins LURX, Kunst und Kultur am Brenner, sind nach einer erfolgreichen und spannenden 15-jährigen künstlerischen Tätigkeit verwundert, dass diese Entscheidung ohne Miteinbeziehung von örtlichen Kulturvereinen bzw. Künstler/innen gefasst wurde. Dazu zwei Fragen: • Gilt unsere künstlerische Arbeit als so belanglos, dass man uns bewusst umgeht und wir aus der Zeitung von dem Vorhaben erfahren mussten? • Sollte ein solcher Eingriff im öffentlichen Raum, der erhebliche Kosten verursacht, nicht öffentlich ausgeschrieben werden? Der Verein LURX mit Sitz in Gossensaß mit Mitgliedern aus dem In- und Ausland ist im südlichen und nördlichen Wipptal seit langem aktiv. Die Projekte haben weite Resonanz gefunden: Es sei nur an einige Kunstprojekte erinnert, wie „Niemandsland“, Österreichisches Zollhaus, „scalini84stufen“ und „Art Wipptal“. In Zusammenarbeit mit Elisabeth Baumgartner und dem Kuratorium für Technische Kulturgüter wurden über die Jahre die vielfältigsten Themen über den Pass aufgegriffen und der Übergang in einen Kunstort verwandelt. Es war ein lautes Nachdenken

4

über den Ort und seine Position, das durch viele Besprechungen landesweit positiv begleitet und vom Land Südtirol unterstützt wurde. Die 15-jährige künstlerische Auseinandersetzung von LURX mit dem Ort Brenner und dessen Umgebung hat sicher dazu beigetragen, dass über den Brenner auch positiv berichtet und nachgedacht wurde. Die Mitglieder und Freunde des Vereins verlangen keine Vorrangstellung auf die künstlerische Behandlung des Themas „Brenner“, erwarten sich aber zumindest eine Miteinbeziehung. Denn nur ein Dialog verspricht Weiterentwicklung. Es fällt schwer, das einstimmige Votum des Gemeinderates nicht als Abwertung unserer bzw. meiner bisherigen Arbeit zu begreifen. Präsident und Vorstand erwarten eine Erklärung über dieses Vorgehen, das den langjährigen Einsatz von LURX für die Gemeinde Brenner in nicht nach vollziehbarer Weise übergeht und missachtet. Peter Kaser, Präsident des Vereins LURX

Berufung gegen BBTGenehmigung Wie sich gezeigt hat, würde der Brenner-Basistunnel trotz aller Auflagen eine hohe Belastung für die Anrainer von Kufstein bis Verona bedeuten: tausende zusätzliche LKW-

Fahrten, Luftschadstoffe bis über die Grenzwerte, Lärm und Verlust vieler Naherholungsräume. Riesige Deponien würden das Landschaftsbild verändern, auch bei Umsetzung aller Auflagen würde ein hohes Restrisiko, kostbare Wasserreserven zu verlieren, bestehen. Auch für die Entsorgung und Lagerung der giftigen Bauschlämme muss noch eine Lösung gefunden werden. Trotz der enormen, ständig steigenden Kosten (bei den italienischen Hochgeschwindigkeitsbahnstrecken kam es zu Kostensteigerungen von 590 Prozent) und Umweltschäden gibt es auch weiterhin keine rechtliche Grundlage, welche die Verkehrsverlagerung von der Straße in den BBT garantiert. Das „Memorandum of Understanding“, das am 18. Mai in Rom unterzeichnet wurde, ist de facto, wie alle bisherigen Absichtserklärungen von Seiten der Politiker und der BBTSE, nicht rechtswirksam. Ein völkerrechtlicher Vertrag, der die LKW zwingt, nach Fertigstellung des Tunnels diesen auch zu benutzen, steht auch nach dem 18. Mai aus. Damit fehlt die Grundvoraussetzung für den BBT. Die Verkehrsverlagerung wäre auch ohne den BBT kurzfristig möglich. Allein durch den Ausbau der Häfen in Südeuropa könnten 30 Prozent des gesamten Verkehrs über die 13 alpenquerenden Routen einspart werden, da die Waren aus Fernost

und Übersee dann nicht mehr an der Nordsee abgeladen werden müssten. Die Angleichung der Mautkosten auf der Brennerautobahn auf das Niveau der Straßen in der Schweiz würde uns weitere 30 Prozent ersparen! Die Verkehrspolitik hat in den letzten 30 Jahren völlig versagt! Die Lötschberg-Eisenbahnstrecke ist seit 2007 in Betrieb, die Tauernstrecke ist bald zweigleisig, 2017 wird der Gotthard fertig. In Bayern wird die Zulaufstrecke zum Gotthard von München über Memmingen nach Lindau elektrifiziert. Der BBT würde frühestens 2022 fertig, die Zulaufstrecken noch viel später. Dafür gibt es noch nicht einmal eine Trasse. Ohne Zulauf ist die Kapazität des BBT aber nutzlos. Wir brauchen nicht mehr Eisenbahnstrecken, sondern es muss gesetzlich endlich festgeschrieben werden, dass die bestehenden benützt werden müssen! Wenn wir über den Brennerpass unbedingt eine neue Gütertrasse bräuchten, gäbe es viel billigere Alternativen, z. B. eine Unterflurstrecke oder einen einröhrigen, zweigleisigen Gütertunnel ohne Sicherheitseinrichtungen für Passagiere – beides schneller und billiger zu bauen! Dies wurde in den Verfahren aber gesetzeswidrig überhaupt nicht geprüft, was gegen die von der Verfassung vorgeschriebene sparsame und zweckmäßige Verwendung der

erker juni 09


Steuergelder verstößt. All diese Gründe hätten zu einer Ablehnung des Projekts führen müssen, und daher sind wir gegen den Bescheid der österreichischen Behörden bezüglich der UVP für den BBT in Berufung vor die nächsten Instanzen gegangen. Überdies möchten wir anmerken, dass es für uns nicht nachvollziehbar ist, dass man für dasselbe, von der EU unterstützte Projekt in Österreich und in Italien zwei völlig unterschiedliche UVP-Verfahren abwickelt. Dies widerspricht sowohl der Espoo- als auch der AarhusKonvention, die von beiden Staaten unterzeichnet worden sind. Initiative Lebenswertes Wipptal-Steinach, Bürgerinitiative Stop BBT Wiesen und Sterzing

Arme Gemeinde Sterzing Die Alpenvereins-Sektion Sterzing benötigt für ihre Jugendtätigkeit dringend geeignete Räumlichkeiten. Die Förderung der Jugend ist für das Weiterbestehen des Vereins unumgänglich. Nach mehrmaligem Ansuchen wurde uns eine Möglichkeit in einer Schule in Aussicht gestellt, die jedoch erst in etwa drei Jahren vielleicht zum Tragen kommt. Trotz der neu erbauten Schulen ist anscheinend kein Platz für den AVS übrig. Es wird jedoch Geld für Unfug ausgegeben, wie für die 300 Bäume vor der neuen Grundschule. Eine Zwischenlösung, die sich anbietet, ist nicht durchführbar, da die Gemeinde einen jährlichen Beitrag von 6.000 Euro bis zur endgültigen Lösung nicht bereitstellen kann. Arme Gemeinde! Der Alpenverein kann sich keine Mietkosten auflasten. Wir müssen mit einem Teil der Mitgliedsbeiträge unsere Kosten decken. Ich bin jedenfalls unter diesen Umerker juni 09

ständen nicht mehr bereit, den Verein weiter zu führen. Als Vorstand hafte ich im Falle eines Unfalles bei der Tätigkeit des Vereins mit meinem Hab und Gut. Deshalb verstehe ich nicht, warum von öffentlicher Hand keine Hilfe gewährt wird. Ernst Knollenberger, (noch) Vorstand der AVS-Sektion Sterzing

Lösung der Wirtschaftskrise? Als meine Frau und ich am Muttertagsonntag gegen 16.00 Uhr über Unterackern nach Mareit fahren wollten, haben wir die enormen Erdbewegungen beim Mareiter Bach gesehen und so spontan entschlossen, einen Spaziergang zu machen. Also das Auto am Straßenrand abgestellt und die Runde gemacht. Als wir zurückkamen und losfahren wollten – Überraschung – ein aufgestochener Reifen. Wie ärgerlich! Mein erster Gedanke war, dass vielleicht der durch die Provinz geförderte Landschaftspfleger, dem das Feld gehört und dem ich vielleicht 0,02 dm2 Gras (nur 1 Reifen) angefahren habe, aus Rache meinen Reifen aufgestochen hat. Doch als ich beim Reifenwechseln war, kam mir der Gedanke, dass der „Aufstecher“ gar keine Rache für das niedergefahrene Gras will, sondern er möchte nur die Wirtschaft ankurbeln und für steigenden Reifenumsatz sorgen und so die Industriezone Unterackern und den Wirtschaftsstandort Sterzing sichern. Ich wünsche dem „Aufstecher“ eine Nobelpreisnominierung, und dass er gleich viele Siloballen wie voriges Jahr „ernten“ und in die Landschaft integrieren kann. Welko Unterthiner, Mauls 5


aktuell

Referendum Am 21. Juni werden in Italien drei Volksentscheide über die Änderung des Wahlgesetzes abgehalten. Dabei beabsichtigt man als wesentliche Neuerung, der Partei mit den meisten Stimmen und nicht der siegreichen Koalition einen Mehrheitsbonus zukommen zu lassen.

Reiche Wipptaler Einer Recherche der „Tageszeitung“ zufolge gibt es in Südtirol (Stand 2007) insgesamt 4.632 Personen, die ein Jahreseinkommen von über 100.000 Euro deklariert haben. Von den 10.808 Steuerzahlern im Wipptal haben 114 ein Einkommen von über 100.000 Euro erklärt, 56 in Sterzing, 20 in Pfitsch, zwölf in Ratschings, je neun in Freienfeld und Franzensfeste und acht in Brenner.

Südtiroler werden immer älter In den vergangenen 30 Jahren ist die Lebenserwartung der Südtiroler kontinuierlich gestiegen, und zwar deutlich: Ein im Jahr 2006 geborener Junge hat eine um 10,8 Jahre höhere Lebenserwartung als ein im Jahr 1976 Geborener. Bei einem neugeborenen Mädchen hingegen beträgt die Lebenserwartung 8,5 Jahre mehr als damals. Südtiroler Frauen haben heute mit 84,6 Jahren eine um rund sechs Jahre höhere Lebenserwartung als Männer (78,8 Jahre).

6

Energie aus den Tropen Palmöl-Kraftwerk in Grasstein seit Dezember in Betrieb

Das Blockheizkraftwerk in Grasstein ist nach einigen Proteststimmen letztendlich doch ohne großes Aufsehen gebaut worden. Mittlerweile läuft die mit Pflanzenöl betriebene Anlage seit einem halben Jahr. Rund 15 Millionen Euro haben die Gesellschafter in das Kraftwerk neben der Brennerautobahn in Grasstein gesteckt. Die Stahlspeicher für das Brennöl sowie die Lagerhalle haben die Firmen Wipptaler Bau und Union Bau gebaut. Michele Salerno, Präsident der Bolzano Energia Srl, ist Hauptaktionär und einer der Pioniere im Sektor der Energie mit Biomasse. Am Unternehmen in Grasstein haben sich auch Firmen aus dem Trentino und aus Südtirol beteiligt, wie etwa die „Collerena Energy“ von Johann Wild, Bürgermeister in Franzensfeste. Dass die Wahl für ein PflanzenölKraftwerk ausgerechnet auf Grasstein gefallen ist, begründet Salerno damit, dass sich diese Stelle als logistisches Zentrum eigne und es gute Anbindungsmöglichkeiten gebe, das brennbare Öl auf der Schiene zu transportieren. Seit 23. Dezember 2008 ist einer der beiden 100 Tonnen schweren Motoren für die Stromproduktion teilweise in Betrieb, der zweite wird in den nächsten Monaten aktiviert. Spätestens dann wird das Kraftwerk rund 80 Millionen Kilowatt im Jahr produzieren und rund um die Uhr im Einsatz sein. Wie Umweltschützer befürchtet haben, funktioniert die Anlage mit dem umstrittenen Palmöl sowie Öl von anderen afrikanischen Pflanzen. Während die Grünen nach wie vor den Einsatz von Palmöl kritisieren, findet Salerno ein solches Kraftwerk nicht weiter dramatisch. „Der Grad der Verschmutzung liegt auf jeden Fall innerhalb der vorgeschriebenen

Das Palmöl-Kraftwerk soll im Jahr rund 80 Millionen Kilowatt produzieren.

nationalen Normen“, bekräftigt er. Derzeit warten 45 Millionen Tonnen Palmöl auf Abnehmer. Alle Karten auf einen einzigen Energierohstoff zu setzen, sei laut Salerno für die Zukunft nicht ratsam. Die Firma „Bolzano Energia“ schaut sich schon seit längerem nach alternativen Energiequellen um: In Wüstenzonen in Mozambique soll derzeit eine Plantage für die tropische Nussart „Jatropha curcas“ geschaffen werden.

„Wir machen nichts kaputt, im Gegenteil. Wir helfen den Menschen, alleine Pflanzenöl zu produzieren“, ergänzt Salerno. Ein weiteres Biokraftstoff-Projekt der „Bolzano Energia“ ist in Sardinien bereits gestartet: Algen werden dort im Meer und auf dem Festland angebaut. „Diese Algen verbrauchen mehr Kohlendioxid, als sie erzeugen, und können eine positive atmosphärische Bilanz aufweisen.“ ap/ rb

Keine Förderung für Palmölkraftwerke Die Landesregierung drängt darauf, Grünzertifikate für Palmölkraftwerke zu streichen. Vor kurzem wurde ein Antrag der Grünen in abgeänderter Form genehmigt. Die Grünen fordern schon seit längerem Bestimmungen gegen den Einsatz von Palmöl. Bisher galt Palmöl als erneuerbare Energiequelle und wurde in Form von „Grünzertifikaten“ gefördert. „Das Palmöl ist umstritten und die Ökobilanz fällt insgesamt negativ aus“, so der Grüne Landtagsabgeordnete Hans Heiss. „Für Plantagen werden weite Gebiete in Südostasien gerodet, oft unter Missachtung der Rechte der Bauern. Außerdem ist ein langer Transportweg nötig.“ In Südtiroler Biomassekraftwerken sollen laut Heiss heimische, nachwachsende Rohstoffe eingesetzt werden. Laut Landesrat Michl Laimer importiert Italien 90 Prozent der Energie aus dem Ausland, zum Großteil fossile Energie. Palmöl falle zwar unter die Kategorie Biomasse, die Ökobilanz jedoch sei klar negativ. Die Landesregierung hat beschlossen, einen von Heiss und Laimer gemeinsam umformulierten Antrag an Rom zu stellen, um die Grünzertifikate für Palmölkraftwerke zu streichen. erker juni 09


TOP AUTO GmbH Vahrner-See-Weg 1 39040 Vahrn

Alex 348 385 8660 Guido 348 385 8661

Audi A3 2.0 TDi Quattro Ambition 06, 40.000 km Euro 18.600

Audi A4 3.0 TDi Quattro Tip 05, 52.000 km Euro 20.500

BMW X5 3.0 D 2004, mit Aut. Sportpaket Euro 20.500

Citroen Crosser 2.2 HDi 09/08, 24.000 km Euro 23.500

Mazda 5 D 143 PS 11/07, 69.000 km Euro 18.500

Mazda 6 Kombi D 0 km, mit Leder und Xeno Euro 21.900

Mercedes A 160 CDi 2007, 22.000 km Euro 14.700

VW Touran 2.0 TDi 2006, mit Navi, DSG, Xeno, 82.000 km Euro 17.700

Alle Angebote unter

www.topauto.it erker juni 09

7


aktuell

Sachsenklemme

Hofer aus dem Bierkrug Lebenshilfe

Der Freiheitskämpfer Andreas Hofer hätte zu seinen Lebzeiten wohl kaum gedacht, dass einmal eine Biersorte nach ihm benannt wird. Die Idee, demnächst ein AndreasHofer-Bräu zu eröffnen, hatte Roland Ganterer, Besitzer des Hotels „Sachsenklemme“.

Dort, wo Andreas Hofer und 500 Tiroler Schützen vor 200 Jahren die sächsischen Truppen erfolgreich zurückgedrängt haben, sollen demnächst Andreas-Hofer-Bier und andere selbst gebraute Spezialbiere aus der Zapfsäule rinnen. Die Arbeiten für das moderne Bräuhaus haben bereits begonnen. Entstehen soll am Ende ein Gebäude aus Glas, Metall und Zement, das auf einer Fläche von 450 m2 Bräuhaus und Restaurant, 15 Braukessel und 120 Sitzplätze unterbringen soll. Zwei Fermentierungskessel werden so platziert und beleuchtet, dass die Behälter und das kühle Blonde von der Straße aus gut sichtbar sind. Im Bräuhaus soll alles an den Freiheitskämpfer von damals erinnern, wenn auch in Form von neuzeitlichen Comics. Vater der flotten Andreas-HoferMarke ist der gebürtige Vahrner Jochen Gasser, der zusammen mit dem Historiker Norbert Parschalk ein erfolgreiches Comic-Buch über Andreas Hofer herausgegeben hat.

8

Luise Huebser Markart zurückgetreten Luise Huebser Markart hat nach einem Jahr Amtszeit ihren Rücktritt als Lebenshilfe-Präsidentin bekannt gegeben. „Als betroffene Mutter habe ich den Wahlauftrag gerne und verantwortungsvoll angenommen und habe versucht, ihn jederzeit im Sinne unserer Zielgruppen zu erfüllen. Der Kontakt mit behinderten Menschen war mir dabei sehr wichtig, um deren Bedürfnisse wahrzunehmen. Nachdem die Lebenshilfe ein großer Dienstleister ist und ich mit meiner Unterschrift für alles hafte, ohne jedoch den dafür notwendigen Einblick zu erhalten, bin ich nicht länger bereit, diese Verantwortung weiter zu tragen“, so Huebser Markart. Die ehemalige SVP-Landtagskandidatin, langjährige Gemeinderätin und Präsidentin der Lebenshilfe Sektion Wipptal, sitzt seit neun Jahren im Vorstand des Lebenshilfe-Verbandes.

Dort will sie sich weiterhin für Menschen mit Behinderung einsetzen. Ihr Amt als Präsidentin des Lebenshilfe-Landesverbandes nimmt nun Vizepräsidentin Paula Amort ein. Als Stellvertreter wurde Hans Widmann kooptiert. Huebser Markart ist seit kurzem die neue Bezirksfrauenreferentin der SVP im Wipptal. Damit löst sie Brunhilde Schwabl Wieser, Vizebürgermeisterin von Sterzing, nach zwei Amtsperioden ab. Ihre Stellvertreterin ist Alexandra Geyr; zur Delegierten für den Landesfrauenausschuss wurde Sybil Martin gewählt.

erker ted-umfrage Ergebnis Umfrage Mai

Werden Sie die Landesausstellung in Franzensfeste besuchen? Ja

43,8 %

Nein 37,5 %

Vielleicht

Die Juni-Frage Alles redet von einer großen Wirtschaftskrise. Verspüren auch Sie die Auswirkungen der Finanzkrise? Stimmen Sie ab auf

18,7 %

www.dererker.it!

erker juni 09


Europawahl 2009 In ganz Europa sind am 6. und 7. Juni rund 375 Millionen EUBürger aufgerufen, die Vertreter des Europaparlaments zu wählen. Das Parlament vertritt derzeit etwa 450 Millionen europäische Bürger aus 25 Mitgliedsstaaten. Für fünf Jahre gewählt, besteht es ab dieser Wahl aus 782 Abgeordneten aus 27 Mitgliedsstaaten.

In Südtirol treten zu den Wahlen Sepp Kusstatscher und Renate Holzeisen (Grüne), Herbert Dorfmann (SVP), Georg Schedereit auf der Liste „Italia dei valori“ von Ex-Staatsanwalt Antonio Di Pietro, Cristian Kollmann (SüdTiroler Freiheit), Robert Janek (Lega Nord), Donatella Trevisan (Lista Emma Bonino-Marco Panella), Michaela Biancofiore

(PDL), Lidia Menapace (Rifondazione Comunisti Italiani) an, während die Freiheitlichen auf eine eigene Kandidatur verzichtet haben. In der nun auslaufenden Legislaturperiode saßen die Südtiroler Abgeordneten Michl Ebner (SVP), Sepp Kusstatscher (Grüne) und Lilli Gruber (L’Ulivo) im Europäischen Parlament.

Seit 1957 wurden die Befugnisse des Europäischen Parlaments schrittweise erweitert, insbesondere seit dem Vertrag über die Europäische Union im Jahr 1992. 1979, vor nunmehr genau 30 Jahren, wurde das Europäische Parlament zum ersten Mal in allgemeiner Direktwahl für fünf Jahre gewählt.

Grunddaten zur EU

der fuggerroppe Einwohnerzahl: 497,2 Mio. Fläche der EU: 4,3 Mio. km² Mitgliedsstaaten: 27 Leitspruch: In Vielfalt geeint Währung (16 Staaten): Euro Größter Staat (Fläche): Frankreich Kleinster Staat (Fläche): Malta Bevölkerungsreichster Staat: Deutschland Bevölkerungsärmster Staat: Malta Zahl der Amtssprachen: 23 Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt: 24.900 Euro Durchschnittliche Arbeitslosenquote: 7,9 Durchschnittliche Lebenserwartung: 74,6 Europatag: 9. Mai Die drei wichtigsten EU-Organe: Europäisches Parlament, Europäische Kommission, Rat der Europäischen Union Erste Wahlen zum Europäischen Parlament: Juni 1979

erker juni 09

Tog fir Tog fiernse groaße Stuane durch’s Eisocktol, und sell von weit her, um den Mareider Boch zi bändign.

9


politik

Brenner

Kompatscher neuer Bürgermeister SVP verliert zwei Mandate/ Freiheitliche schaffen auf Anhieb 22 Prozent/ Pederzini bestgewählter Italiener

Franz Kompatscher – er setzte sich klar gegen seine Mitbewerberin Maria Holzer durch – ist der neue Bürgermeister der Gemeinde Brenner. Die SVP verlor zwei Mandate und liegt nun noch bei neun, während die Freiheitlichen auf Anhieb drei Mandate schafften. Die drei italienischen Parteien Popolo della Libertà, Partito Democratico und Lega Nord schafften je einen Sitz. Nachdem Christian Egartner den Sprung in den Landtag geschafft und sein Bürgermeisteramt wegen Unvereinbarkeit niedergelegt hatte, musste in der Gemeinde Brenner ein neuer Gemeinderat gewählt werden. Anfang Mai stellten sich fünf Parteien mit 48 Kandidaten der Wahl: die SVP sowie erstmals die Freiheitlichen und die Lega Nord, der Partito Democratico mit Kandidaten der ehemaligen Bürgerliste und der Popolo della Libertà. An der Wahl des neuen Gemeinderates, der nun für sechs Jahre im Amt bleibt, beteiligten sich mit 1.241 Personen nur knapp über 70 Prozent der Wahlberechtigten. Bürgermeisterwahl Nachfolger von Christian Egartner als Bürgermeister in der Gemeinde Brenner ist Franz Kompatscher. Der 53-jährige Oberschullehrer setzte sich mit 60 Prozent bzw. 662 Stimmen deutlich gegen seine parteiinterne Konkurrentin Maria Holzer, seit Egartners Wahl in den Landtag geschäftsführende Bürgermeisterin, durch; sie erhielt 37 Prozent bzw. 411 Stimmen. Nur in der Sektion Brenner lag Holzer vor Kompatscher, in Pflersch war das Verhältnis genau umgekehrt. Damit hat Kompatscher die Bürgermeisterwahl in der Sektion Gossensaß für sich ent10

Der neue Gemeinderat Brenner bei der konstituierenden Sitzung

schieden, wo er zwei Drittel der Stimmen auf sich vereinen konnte. Für Roberto Giordani (Lega Nord) stimmten 34 Wähler (drei Prozent). 2005 hatte Egartner als einziger Bürgermeisterkandidat 1.038 Stimmen erhalten. SVP verliert 15 Prozent Die SVP musste große Stimmen-

Bürgermeister Franz Kompatscher, 53, Außerpflersch, Oberschullehrer, SVP

verluste hinnehmen und hält im Gemeinderat Brenner fortan nur noch neun Sitze, acht Mandate und ein Restmandat. Gegenüber 2005 hat sie 15 Prozent der Stimmen und nun weitere zwei Mandate verloren. Bis 2005 hatte sie sogar zwölf Mandate inne. Sie hält nun noch bei 59,5 Prozent der Stimmen. Mit Maria Holzer, Walter Keim,

Maria Holzer, 54, Innerpflersch, Sekretärin, SVP

Oskar Pittracher, 66, Gossensaß, Pensionist, SVP

Georg Aukenthaler, 48, Pflersch, Elektriker, SVP

Peter Teissl, 28, Innerpflersch, Landwirt, Die Freiheitlichen

Armin Keim, 25, Gossensaß, Angestellter, Die Freiheitlichen

Dolores Oberhofer Leitner, 40, Pflersch, Betriebswirtin, SVP

Franz Plattner, Oskar Pittracher und Georg Aukenthaler schafften alle fünf bisherigen SVPMandatare den Wiedereinzug in den Gemeinderat. Das beste Ergebnis von allen neuen SVPGemeinderatskandidaten erzielte die erstmals zur Wahl angetretene Dolores Oberhofer, gefolgt von vier bereits amtierenden Räten. Neu im Rat sind auch Rudolf Plank (Müller) und Martin Egartner. Als letztgewählter SVP-Rat erhielt Egartner gerade einmal eine Stimme mehr als der erste Nicht-Gewählte Peter Mair. Freiheitlicher Senkrechtstart Die Gewinner dieser Wahl sind die Freiheitlichen: Sie schafften bei ihrer ersten Kommunalwahl am Brenner auf Anhieb drei Mandate, verfehlten ein viertes nur knapp und erhielten 21,7 Prozent der Stimmen.

Walter Keim, 52, Pontigl, Landwirt/ Angestellter, SVP

Franz Plattner, 42, Gossensaß, Beamter, SVP

Rudolf Plank, 57, Außerpflersch, Pensionist, SVP

Martin Egartner, 46, Gossensaß, Unternehmer, SVP

Josef Teissl, 66, Außerpflersch, Pensionist, Die Freiheitlichen

Giovanni Pederzini, 60, Brenner, Pensionist, Popolo della Libertà

Bernardo Ponzano, 62, Gossensaß, Pensionist, Partito Democratico

Francesco Sommacal, 29, Gossensaß, Designer, Lega Nord

erker juni 09


Brenner: Vorzugsstimmen Südtiroler Volkspartei Kandidaten Franz Kompatscher Maria Holzer Dolores Oberhofer Leitner Walter Keim (Ruoner) Franz Plattner Oskar Pittracher Georg Aukenthaler Rudolf Plank (Müller) Martin Egartner nicht gewählt Peter Mair Petra Tschenett Holzer Stefanie De Simone August Seidner Franz Ploner Valeria Messner Alexander Mühlsteiger Roland Schneider Werner Sparber Die Freiheitlichen Kandidaten Josef Teissl Peter Teissl Armin Keim nicht gewählt Tanja Nicolussi Rossi Günter Strickner Werner Zössmair Karl Plank Gertraud Beikircher Mayr Michaela Kofler Popolo della Libertà Kandidaten Giovanni Pederzini nicht gewählt Giuseppe Sabatelli Flavio Cera Elisabetta Palazzolo Angela Cavallo Angelo Miele Simone Pase Enrica Bellezza Roberta Pase Cristian Marcotto Marco Teboni Partito Democratico Kandidaten Bernardo Ponzano nicht gewählt Roberta Zanella Franco De Mark Luigi Gonella Cristiana Vai Lega Nord Kandidaten Francesco Sommacal nicht gewählt Roberto Giordani Pietro Di Cristo Michele Prota Maria Grazia Mangiapane

Sektionen Stimmen

±2005 662 411 212 210 190 171 148 122 118

-45 -22 +12 -3 -8 -

1 381 132 82 96 112 136 16 54 77

117 112 107 101 96 86 83 64 29

-2 -

25 80 77 68 19 11 24 40 10

Stimmen

±2005

1

2 200 169 111 54 41 21 122 50 21 73 22 22 27 76 66 57 16 5

2

Brenner 81 110 19 60 37 14 10 18 20 19 10 8 6 1 9 2 8 14

3

153 129 105

-

60 22 53

86 96 34

7 11 18

101 79 76 45 38 28

-

46 41 30 12 15 12

46 28 37 21 13 10

9 10 9 12 10 6

89

±2005 +6

70 28 17 15 14 13 12 12 11 4

+31 -8 -5 -9 -15 -

30

±2005 +5

28 10 9 9

+3 -2 ±0

Stimmen

Stimmen

Stimmen

±2005

1

2

3

31

0

58

23 7 9 3 2 1 3 0 8 0

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

47 21 8 12 12 9 12 3 4

1

2

3

19

1

10

10 4 1 5

1 0 0 0

17 6 8 4

1

2

3

37

-

33

4

0

34 19 15 9

-

21 12 10 4

8 4 5 3

5 3 0 2

Legende Wahl-Sektionen: 1 = Gossensaß; 2 = Pflersch; 3 = Brenner, Giggelberg, Pontigl, Brennerbad

Gegenüber den Landtagswahlen im vergangenen Herbst konnten sie das Ergebnis mehr als verdoppeln. Damals erhielten sie 120, diesmal 252 Stimmen. Den stärkserker juni 09

2009 1.684 1.241 73,7%

3

ten Zuspruch erhielten sie in der Fraktion Pflersch mit rund 33 Prozent. Für die Freiheitlichen war dies die erste aktive Gemeinderats-

Wahlberechtigte Wahlbeteiligung

2005 1.736 1.385 79,8%

Brenner: Parteien und Sitze Stimmen Südtiroler Volkspartei Die Freiheitlichen Popolo della Libertà Partito Democratico Lega Nord

691 252 111 54 53

Sitze

59,5% 21,7% 9,6% 4,7% 4,6%

2009 1.161 93,5% 38 3,1% 42 3,4%

gültige Stimmen ungültige Stimmen weiß

±2005 9 3 1 1 1

-15% -

2005 1.308 94,4 77 5,6% 41 3,0%

1 332 104 34 33 45

Sektionen 2 267 122 0 1 5

3 92 26 77 20 3

1 548 24 27

2 395 6 13

3 218 8 2

Brenner: Bürgermeisterwahl Franz Kompatscher Maria Holzer Roberto Giordani

Stimmen 662 60% 411 37% 34 3%

gültige Stimmen ungültige Stimmen weiß

1.241 72 62

wahl im Wipptal überhaupt und hat, so Freiheitlichen-Bezirkssprecher Thomas Egger, sowohl auf Bezirks- als auch auf Landesebene Signalwirkung für die Gemeinderatswahlen im kommenden Jahr. Die Union für Südtirol, einzige bisherige deutschsprachige Oppositionspartei, die 2005 bei 9,2 Prozent der Stimmen lag, stellte sich nicht mehr der Wahl. Neben Josef Teissl, dem langjährigen Gemeindesekretär der Gemeinde Brenner, sind die Freiheitlichen fortan mit Peter Teissl und Armin Keim im Gemeinderat vertreten. Zehn Prozent für Popolo della Libertà Das beste Ergebnis im italienischen Parteienlager erzielte der Popolo della Libertà, der nach der Verschmelzung von Forza Italia und Alleanza Nazionale erstmals gemeinsam zur Wahl antrat. Er erhielt zehn Prozent der Stimmen; 2005 erzielten Alleanza Nazionale (8 %) und Forza Italia (3,7 %) zusammen noch 11,7 Prozent und jeweils ein Mandat. Somit mussten sie nun eines abgeben. Den Einzug in den Gemeinderat schaffte erneut Giovanni Pederzini, bisher Alleanza Nazionale, der mit 89 Vorzugsstimmen wie bereits 2005 das weitaus beste

1 381 132 21 1 599 33 32

2 200 169 8 2 414 21 16

3 81 110 5 3 228 18 14

Vorzugsstimmenergebnis einfuhr. Ausschussmitglied Flavio Cera, mit 28 Stimmen weit abgeschlagen, verfehlte hingegen den neuerlichen Einzug in das Gemeindeparlament deutlich. Nicht mehr im Gemeinderat vertreten ist auch Roberta Zanella (bisher Bürgerliste) – ihr fehlten zwei Stimmen; für den Partito Democratico schaffte diesmal Bernardo Ponzano die Wahl. Mit fünf Prozent erhielt die Demokratische Partei ebenso viele Stimmen wie die Lega Nord, für die allerdings nicht Bürgermeisterkandidat Roberto Giordani, sondern der junge Kandidat Francesco Sommacal fortan im Gemeinderat sitzt. Beide Listen schafften den Einzug in den Rat nur über ein Restmandat. Wahlbeteiligung sinkt deutlich Von den 1.684 wahlberechtigten Bürgern der Gemeinde Brenner schritten 1.241 zur Urne. Damit ist die Wahlbeteiligung um über sechs Prozent gesunken und lag nur noch bei 73,7 Prozent. In der Sektion Brenner schritten gar nur 60,3 Prozent der Wahlberechtigten zur Urne. 62 Stimmzettel (5 %) waren weiß, 72 (5,8 %) ungültig. Vor vier Jahren haben noch fast 80 Prozent der Wähler ihre Stimme abgegeben. lg 11


www.graphic-kraus.it

politik

„Nehme das Protestvotum sehr ernst“ Im Gespräch mit Bürgermeister Franz Kompatscher

Erker: Herr Kompatscher, Sie werden in den nächsten sechs Jahren die Geschicke der Gemeinde Brenner als Bürgermeister leiten. Welche Aufgaben sind für Sie vordringlich? Bürgermeister Franz Kompatscher: In Gossensaß sind dies die Neugestaltung des Dorfkerns, die Lösung des Kindergartenproblems, die Sanierung der Turnhalle und die Errichtung von Gehsteigen. Auch in Pflersch soll der Dorfkern neu gestaltet werden. Weiters stehen dort der Neubau der Feuerwehrhalle und die Sanierung von Infrastrukturen für die Trinkwasserversorgung an. Am Brenner sollen der Marktplatz saniert und Schutzbauten für den Parkplatz sowie der Bau der Wasserleitung zum Daxhof realisiert werden. We i t e re S c h w e r p u n k t e d e r nächsten Jahre sind die Erhaltung des Skigebietes Ladurns, eine gesunde Entwicklung im Tourismus, die Ausweisung von Wohnbauzonen, Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität sowie die außerordentliche Instandhaltung der gemeindeeigenen Straßen und Hoferschließungswege.

Sterzing 39049 Vipiteno Hochstraße 7 Via Alta Tel. - Fax 0472 768 088 www.walter-brunner.it

Die Gemeinde Brenner ist nicht gerade eine reiche Gemeinde, um die Gemeindekasse ist es schlecht bestellt. Viel Spielraum für die Verwirklichung großer und neuer Projekte wird da nicht bleiben. Es stimmt, die bescheidenen Eigenmittel der Gemeinde lassen keine großen Sprünge zu. Glauben Sie eigentlich noch an die unter Ihrem Vorgänger ins Auge gefasste Verwirklichung der Therme Gossensaß? Der Bohrturm wurde ja schon wieder abgebaut.

12

Bürgermeister Franz Kompatscher: „Touristische Entwicklung muss im Einvernehmen mit der Bevölkerung erfolgen.“

Ich glaube daran, allerdings macht es die momentane Wirtschaftslage sehr schwierig, Investoren für so ein Projekt zu begeistern. Sie haben gesagt, Gossensaß habe in den nächsten Jahren Vorrang. Was schwebt Ihnen konkret vor, um den ehemaligen Luftkurort wieder aufzuwerten und aus seiner derzeitigen Lethargie zu führen? Die Gemeinde wird zusammen mit den Tourismusbetreibern ein Nischenprodukt entwickeln und die Tourismuswirtschaft dahingehend unterstützen. Wir werden auch versuchen, das Erscheinungsbild des Dorfes zu verbessern. Eine größere Kulturveranstaltung soll auch einen kleinen Beitrag zur Entwicklung des Dorfes leisten. Die bereits vor Jahren ins Auge gefasste Umfahrung Gossensaß scheint wieder in weite Ferne gerückt. Werden Sie hier Druck machen? Ich werde demnächst zu diesem Thema Gespräche mit der Landesverwaltung führen. Was ist eigentlich in den nächsten Jahren am Grenz-ort Brenner noch geplant? Am Brenner ist in den letzten Jahren viel geschehen. Die Gemeindeverwaltung wird sich in

den nächsten Jahren besonders für die Entwicklung des Handels einsetzen. Die SVP hat bei dieser Wahl 15 Prozent an Stimmen verloren und liegt nur noch bei neun Mandaten. Worauf führen Sie die doch erheblichen Verluste Ihrer Partei zurück? Einerseits ist ein landesweiter Trend hin zu den Freiheitlichen erkennbar, andererseits haben unsere Verluste wohl auch mit lokalen Entscheidungen zu tun. Was sagen Sie zum großen Wahlerfolg der Freiheitlichen? Ich persönlich nehme das Protestvotum der Bevölkerung sehr ernst. Hat der große Verlust nicht auch mit den geplanten umstrittenen Hotelbauzonen in Pflersch zu tun? In Pflersch mag das zu Stimmenverlusten beigetragen haben. Wie stehen sie dazu? Wir brauchen sicherlich noch Betten in unserer Gemeinde, damit wir uns bestimmte Infrastrukturen, wie etwa das Skigebiet Ladurns, leisten bzw. erhalten können. Allerdings muss diese Entwicklung im Einvernehmen mit der Bevölkerung erfolgen. Interview: lg erker juni 09


PR Sterzing

Boutique Maximilian eröffnet neues Geschäft

(v.l.) Franz Plattner, Dolores Oberhofer Leitner, Bürgermeister Franz Kompatscher, Bernardo Ponzano und Walter Keim

Der neue Ausschuss Auch Manuela und Manfred Mölgg waren bei der Eröffnungsfeier mit dabei.

Mitte Mai haben Hannes und Martina Profanter auch in Sterzing ihre Boutique eröffnet. Es ist dies ihr siebtes Geschäft neben Brixen und Bruneck, welches exklusive Damen- und Herrenmode der bekannten Marken Prada, Guess, Polo, Ralph Lauren, John Galliano, D&D und Hogan anbietet. Martina Profanter ist für den Einkauf der Damenmode zuständig, während sich Hannes Profanter um die Herrenmode kümmert. Besonders erfreut zeigten sich die Inhaber über die Eröffnung in Sterzing, um den vielen treuen Kunden aus Österreich eine kürzere Anreise zu gewährleisten. Der feierlichen Eröffnungsfeier wohnten viele Freunde und Kunden aus dem In- und Ausland bei und gratulierten den Geschäftsinhabern zur schönen Boutique. Besonders Bürgermeister Fritz Karl Messner und Tourismusvereinsdirektor Josef Turin freuten sich über diese Bereicherung für Sterzing.

1. Südtirol in Europa vertreten

Ich will mich für eine Europäische Union der Menschen, für eine lebendige Europaregion Tirol und für ein erfolgreiches Südtirol einsetzen.

2. Lebensqualität schützen

Mehr Infos unter: www.svpartei.org

3. Lebensraum erhalten und gestalten

www.herbert-dorfmann.eu

HERBERT DORFMANN Am 6./7. Juni für Europa!

erker juni 09

Wahlwerbung. Auftraggeber: SVP

Am 21. Mai hat der neue Bürgermeister Franz Kompatscher auf der konstituierenden Sitzung den Amtseid abgelegt und den neuen Ausschuss vorgestellt. Ihm gehören die drei best gewählten SVP-Kandidaten nach den Bürgermeisterkandidaten an. Es sind dies Dolores Oberhofer Leitner aus Pflersch, die als Gemeinderatskandidatin am meisten Stimmen erhalten hat, Walter Keim, Landwirt und Angestellter aus Pontigl, und Franz Plattner aus Gossensaß. Italienischer Koalitionspartner wird nicht mehr ein Mitglied des Popolo della Libertà sein – die Koalition sorgte 2005 für einigen Wirbel. Neuer Koalitionspartner ist der Partito Democratico mit Bernardo Ponzano. Damit besteht der neue Gemeindeausschuss bis auf Walter Keim nun aus völlig neuen Mitgliedern. Kompatschers Gegenkandidatin Maria Holzer konnte schon allein wegen der Mandatsbeschränkung – sie war bereits drei Perioden im Ausschuss – nicht mehr berücksichtigt werden. Die Kompetenzen der einzelnen Referenten und das Vizebürgermeisteramt werden demnächst festgelegt. Die programmatische Erklärung wurde mit elf Ja-Stimmen und vier Enthaltungen (Freiheitliche und PDL) gutgeheißen, der neue Ausschuss mit drei Enthaltungen (F) und einer Gegenstimme von Giovanni Pederzini, der sich sehr enttäuscht darüber zeigte, als meistgewählter Italiener nicht berücksichtigt worden zu sein, und vom PDL als einer moderaten Partei sprach. Die Freiheitlichen sehen ihre Enthaltung als Vertrauensvorschuss für den neuen Ausschuss.

13


politik

Tourismus

Drei neue Großhotels in Pflersch Das neue Tourismusentwicklungskonzept der Gemeinde Brenner sieht für Pflersch eine massive Aufstockung der Kubatur für Tourismus vor. Das bisherige Bauvolumen von 35.770 Kubikmeter soll insgesamt um 98.802 Kubikmetern erweitert werden. Drei Bauernhöfe sollen drei großen Hotels mit insgesamt 750 Betten weichen. Die Studie „Tourismusentwicklungskonzept der Gemeinde Brenner“ wurde von Johann Röck (Plan Team) vorgelegt und vom Gemeinderat im November 2008 genehmigt. Werden die Empfehlungen der Studie in den nächsten Jahren umgesetzt, dürfte Pflersch den Ruf als eines der ursprünglichsten Täler Südtirols verlieren. Denn die geplanten Projekte werden das Tal nachhaltig verändern. Das bisherige Bauvolumen im Tourismus beträgt 35.770 Kubikmeter, davon sind 23.149 Kubikmeter realisiert worden. Nun sollen fast 100.000 Kubikmeter dazukommen; dafür werden im ehemaligen Silbertal 7,5 Hektar landwirtschaftliches Grün verbaut – darauf hätten vergleichsweise etwa zehn Fußballfelder Platz. Die aktuelle Bettenzahl würde sich von 1.316 auf 2.600 erhöhen. Das Erweiterungspotential für die bestehenden Tourismuszonen wird in der Studie als mittelmäßig eingestuft. Daher werden im Konzept drei neue Hotelzonen mit insgesamt 750 Betten und eine neue kleinere Zone mit 50 Betten vorgeschlagen. Die Untersuchung geht davon aus, dass das Skigebiet Ladurns langfristig nur bei einer mittleren Besucherfrequenz von rund 1.600 Besuchern pro Tag wirtschaftlich bestehen kann. Bei ei14

Zone Eisendle Norbert, Pflersch Fläche: 36.298 m2 Kubatur: 47.187 m3 Betten: 350

Zone St. Anton, Siegmund Rainer und Hotel Feuerstein KG Fläche: 18.000 m2 Kubatur: 23.400 m3 Betten: 200

Zone Anichen, Teissl Ferdinand Fläche: 17.200 m2 Kubatur: 22.360 m3 Betten: 200

Zone Staudacher, Staudacher KG Fläche: 3.910 m2 Kubatur: 5.865 m3 Betten: 50 / von Landesregierung abgelehnt

nem angenommenen Tagesanteil von 70 Prozent einheimischen Gästen und 30 Prozent Skitouristen sind mindestens 2.200 Gästebetten erforderlich, um das Skigebiet gut auszulasten. Die Ersteller der Studie empfehlen die Errichtung von Hotels mit einer Mindestgröße zwischen 100 und 300 Betten in einer Kategorie von drei bis vier Sternen. In der Ferienregion GossensaßPflerschtal soll demnach die Bettenzahl in den nächsten fünf Jahren auf etwa 2.600 gesteigert

werden. Gerold Plank, Präsident des Tourismusvereins, ist ebenfalls davon überzeugt, dass das Fortbestehen von Ladurns eng mit der Errichtung neuer Hotels zusammenhängt. Braucht es aber diesen massiven Ausbau mit drei riesigen Strukturen in Pflersch? Plank sieht es nüchtern: „Es gibt immer Leute, die alles belassen möchten wie vor hundert Jahren. Wir haben uns entschieden, Ladurns zu modernisieren, dann muss man auch

einen Schritt weiter gehen. Oder die Wirte finanzieren weiterhin das Skigebiet. Also brauchen wir noch ein paar Betten. Wichtig ist, dass die neuen Hotels der Landschaft angepasst werden.“ Über die Größe der Hotels meint Plank, dass sich kleinere Hotels nur als Familienbetrieb rentieren würden, erst ab einer Bettenzahl von 200 würde es sich für eine Fremdführung und Zusammenarbeit mit einem Reiseveranstalter lohnen. Hinter den drei Hotelzonen im erker juni 09


www.graphic-kraus.it

Tourismusgesamtkonzept, die zusammen den Großteil der Kubatur ausmachen, stehen die Namen der Höfebesitzer Norbert Eisendle, Siegmund Rainer und Ferdinand Teissl. Alle drei haben bisher kein Interesse am Bauerndasein gezeigt. Jetzt wollen sie groß ins Tourismusgeschäft einsteigen. Diese Vorstellung löst im Tal ungläubiges Kopfschütteln aus. Der Antrag um die Ausweisung der Hotelzone „Eisendle Norbert“ wurde noch vom Gemeinderat unter Christian Egartner genehmigt. Diese Zone ist mit 47.187 m3 die größte und wirft die meisten Bedenken auf. Die örtliche Höfekommission und der Bauernbund hatten ein negatives Gutachten ausgestellt. Eine solch riesige Tourismuszone würde einen gewaltigen Eingriff in das Landschaftsbild

darstellen. Außerdem befinde sich das Bauland in einer stark lawinengefährdeten Zone. Bleibt abzuwarten, ob die Bedenken auch von der Landesraumordnungskommission geteilt werden. Deren Gutachten bildet die Grundlage für die ausstehende Entscheidung der Landesregierung über die Bauleitplanänderung. Die Ausweisung der Tourismuszone „Staudacher“ in Pflersch wurde kürzlich von der Landesregierung aus urbanistischen und landschaftsökologischen Gründen abgelehnt. Im Detail würde die Tourismuszone eine Zersiedelung darstellen. Die Tourismuszonen „Rainer Siegfried“ und „Teissl Ferdinand“ müssen von der neuen Gemeindeverwaltung erst noch ausgewiesen werden.

Ergebnisse der Tourismusstudie Vorhandene Betten in den bestehenden Betrieben: 1.300 Erweiterungspotential bei den bestehenden gastgewerblichen Betrieben: 160 Vorhandenes Erweiterungspotential bei den bestehenden nichtgastgewerblichen Betrieben: 50 Erweiterungspotential in bereits ausgewiesenen, aber noch nicht gänzlich verbauten Tourismuszonen: 100 Auszuweisende Tourismuszone „Staudacher KG“: 50 Betten Auszuweisende Tourismuszone „Eisendle Norbert“: 350 Betten Auszuweisende Vergrößerung Tourismuszone „St. Anton“: 100 Betten Auszuweisende Tourismuszone „Teissl Ferdinand“: 200 Betten Mit 2.600 Betten liegt das Verhältnis von Fremdenbetten zu Einwohnern bei 1,27, was laut Studienautoren ein ohne weiteres vertretbares Maß darstellt.

bf

Das müssen Sie jetzt unbedingt probieren! Krakauer, Lyoner, Paprikalyoner & Schinkenwurst – alle hausgemacht!

G

eschmack wird bei uns das ganze Jahr über groß geschrieben, aber im Juni profitieren Sie besonders davon: Sie kaufen 200 gr aus unserem hausgemachten Schinkenwurstsortiment, und wir schenken Ihnen 100 gr dazu.

Unsere neuen Öffnungszeiten: MO – FR 8.00 – 12.30 SA 8.00 – 12.30 DO Nachmittag geschlossen

14.30 – 18.30 14.30 – 18.00

Sterzing | Untertorplatz 5/F | Tel. 0472 764 937 | info@frick.bz.it | www.frick.bz.it

erker juni 09

15


aktuell

Ball ans Land Aus dem Sterzinger Stadtrat Wohnbauerweiterungszone Kronbühel II Der Stadtrat hat Mitte Mai die Arbeiten zum Bau der Erschließungsanlagen in der Wohnbauerweiterungszone Kronbühel II zum Betrag von 340.473 Euro an den Wettbewerbssieger, Firma Rainer Walter, Ratschings, vergeben. In den nächsten Wochen wird das Denkmalamt noch einige Grabungsarbeiten durchführen. Danach sind die Voraussetzungen für die nächste Zuweisung der Grundstücke für den geförderten Wohnbau gegeben, die unverzüglich erfolgen wird. Einrichtung Grundschule Genehmigt hat der Stadtrat auch das Ausführungsprojekt für die Lieferung und Montage der Einrichtung für die Mensa, der Möbel für die Klassenräume und die Allgemeinräume in der neuen Grundschule in der Deutschhausstraße. Die Gesamtsumme beläuft sich auf 511.108 Euro. Parkanlage St. Margarethenstraße Ausgeschrieben worden sind vom Stadtrat auch die Arbeiten zur Durchführung des 2. Bauloses der öffentlichen Parkanlage in der St. Margarethenstraße (ex Militärareal). Im Frühsommer ist mit der Durchführung, Pflasterung und Bepflanzung zu rechnen. Kanalisierung in der Jaufenstraße Die Firma Wipptaler Bau AG hat den Auftrag für den Austausch von Kanalisierungsrohren in der Jaufenstraße zum Betrag von 14.596 Euro erhalten. 16

Gemeinderatsbeschluss beinahe widerrufen/ Bau der Luxusvilla in Thuins noch unklar

Über 100 Unterschriften haben Bürger gegen die Grundstücksumwidmung in Thuins gesammelt. Insgesamt drei Einwände sind im Gemeinderat hinterlegt. Nach einer hitzigen Debatte hat der Gemeinderat einen Widerruf des Ratsbeschlusses nur knapp abgelehnt – und den Ball an das Land weitergegeben. „Wir nehmen die Einwände der Bürger ernst und leiten sie samt Gemeinderatsbeschluss an die Landesraumordnungskommission weiter. Diese soll darüber befinden, ob die Einwände berechtigt sind“, so Bürgermeister Fritz Karl Messner. Die SVP hat diese Entscheidung in ihrer Fraktionssitzung vorgeschlagen und im Gemeinderat mehrheitlich darüber abgestimmt. Ob Bauunternehmer Peter Paul Mader nun das unbewohnte Musterhaus in Thuins bauen darf, um damit der gehobenen Gesellschaftsschicht das heimische Handwerk anzupreisen, darüber soll nun das Land entscheiden. Die Umwidmung des 1.200 m2 großen Grundstücks in Thuins vom landwirtschaftlichen Grün zur Gewerbezone schlägt im Wipptal schon seit Wochen hohe Wellen. Den Gegnern geht es dabei weniger um das Projekt selbst; vielmehr ist es der Standort, der vielen ein Dorn im Auge ist. Einigen, weil sie Spekulationsgeschäfte vermuten, manchen, weil ihr eigener Antrag für eine Umwidmung abgelehnt worden ist, anderen, weil sie um das landwirtschaftliche Grün und die Existenz der geschlossenen Höfe fürchten. Über 100 Bürger, darunter Anrainer, Thuiner, Sterzinger sowie die Präsidenten der Wald- und Wasserinteressentschaft Thuins, fordern mit einer Unterschriftenaktion den Gemeinderat auf, keine Gewerbezone auszuweisen, bevor ein urbanistischer Entwicklungsplan für Thuins vorliegt.

Für Thuins soll so bald wie möglich ein urbanistisches Gesamtkonzept ausgearbeitet werden.

Rudolf Siller, einer der Anrainer, hat gemeinsam mit seiner Frau Rekurs eingereicht. Einspruch erhebt auch Landtagsabgeordneter Thomas Egger (F), der den Räten vorwirft, die Bürger in Sachen Grundstücksumwidmung ungleich zu behandeln. „Die Stimmung in Thuins ist derzeit für uns Gemeindeverwalter alles andere als schmeichelhaft“, so Heinrich Forer vom Bürgerforum, das den Antrag eingebracht hat, den Gemeinderatsbeschluss vom März zu widerrufen. Schon damals war das Ja zur Umwidmung mit knapper Mehrheit ausgefallen. Genauso geschah es auch bei der zweiten Abstimmung. Die Meinungen über die Bauleitplanänderung klaffen im Gemeinderat heftig auseinander: Das Bürgerforum stellt die Wirtschaftlichkeit im Verhältnis zum Projekt in Frage, Enzo Sterchele (FI) beanstandet die Ungleichbehandlung bei Umwidmungen, Verena Debiasi (Grüne) vermutet Spekulationsgeschäfte. Kritik lassen auch SVP-Gemeinderäte verlauten. Matthias Knollenberger stimmt dem Projekt nur unter der Bedingung zu, dass die Gewerbezone nicht zweckentfremdet wird. Christine Recla Eisendle befürchtet das Verschwinden von geschlossenen Höfen. Andreas

Fleckinger (SVP) und Heinz Goller (Union) finden, dass genügend andere Gewerbegebiete zur Verfügung stünden. Optimistischer steht der Umwidmung und dem Projekt Gemeinderat Martin Alber gegenüber. Das Bauvorhaben sei vor allem in Zeiten wirtschaftlicher Rezession für heimische Betriebe vorteilhaft. Spekulationsgeschäfte seien auch laut SVP-Rat Markus Larch ausgeschlossen. Die Anschuldigung, Bürger ungleich behandelt zu haben, weisen Bürgermeister Fritz Karl Messner und Stadtrat Andreas Leitner zurück: Ein Ansuchen um eine Gewerbezone sei nicht mit einem Ansuchen um eine Wohnzone vergleichbar. Von 20 anwesenden Gemeinderäten stimmten am Ende acht dafür, den Beschluss zu widerrufen. Zwei befürwortende Stimmen kamen auch von den beiden SVPGemeinderäten Christina Recla Eisendle und Andreas Fleckinger. Der Gemeinderat Karl Pittracher (SVP) sowie die Stadträte Daniele Ferri und Valeria Casazza (Insieme per Vipiteno) enthielten sich der Stimme. Neun Räte – und damit die knappe Mehrheit – sprachen sich dagegen aus (Silvana Marazzo, Martin Alber, Markus Larch, Matthias Knollenberger, Erich Gogl, Hans Frick, Andreas erker juni 09


Kurz notiert Standort Bauhof Für kurze Diskussion sorgte im Gemeinderat der neue Standort für den Bauhof. Während einige Gemeinderäte von einer schnellen und einfachen Lösung sprachen, redeten die anderen von einer „ad-hoc-Entscheidung“ (Debiasi). Beanstandet wurde u.a., dass Bauhof und Recyclinghof nicht gemeinsam, sondern an getrennten Standorten errichtet werden und dass die „Halblösung relativ teuer“ sei (Larch, Fleckinger). Geplant ist, in der Jaufenstraße ein Grundstückum 950.000 Euro (Nettopreis) anzukaufen. Nach Adaptierungsarbeiten und der Errichtung von 15 Garagen (gesamte Nettokosten: 215.600 Euro) soll dort der neue Bauhof untergebracht werden. Die Bilanzänderung sah u. a. den Einbau dieser Summe vor und wurde mit vier Gegenstimmen und drei Enthaltungen genehmigt. Neuwahlen In die Kommission für die Zuweisung von Mietwohnungen des Institutes für sozialen Wohnbau sind Daniele Ferri, Fritz Karl Messner und Alois Karl Eller gewählt worden. Christine Recla Eisendle ersetzt Juliane Nutzinger im Bezirksrat der Bezirksgemeinschaft Wipptal. Enzo Sterchele und Karl Pittracher sind fortan die beiden Mitglieder der Gemeindewahlkommission. Ferdinand Rainer bleibt Rechnungsprüfer der „Stiftung Deutschhaus Sterzing“. Leitner, Fritz Karl Messner sowie Brunhilde Schwabl-Wieser). Auch wenn über das Ergebnis der Abstimmung mancher Gemeinderat den Kopf geschüttelt hat und die Gegner hoffen, dass die Landesraumordnungskommission die Umwidmung ablehnt, scheinen sich die Räte zumindest in einem Punkt einig zu sein: Thuins

erker juni 09

braucht ein urbanistisches Gesamtkonzept, und zwar dringend. Seit die Baugrundflächen in Sterzing zur Neige gehen, steigt vor allem in Thuins der Druck nach neuen Bauflächen. Wie sich der Ort urbanistisch weiterentwickeln wird, soll deshalb in einer der nächsten Gemeinderastsitzungen diskutiert werden. rb

17


aktuell

„Kämpfen nicht um Salatbeete im Vorgarten, sondern um unsere Existenz“ Stellungnahme zur geplanten Eisackverbauung in Sterzing

Gezielte Falschinformation, Kaschierung der Fakten und die Vernichtung ganzer Familienbesitze und Existenzen waren die Schlagworte, die nach mehr als dreistündiger Diskussion den beiden Referenten Peter Hecher und Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger des Amtes für Wasserschutzbauten offen ins Gesicht gesagt wurden. Im Rahmen einer Vorstellung der geplanten Maßnahmen des Amtes für Wasserschutzbauten wurden insgesamt vier Varianten erwähnt, wirklich angepriesen („erläutert“ wäre eindeutig der falsche Ausdruck) wurde aber nur Variante B, die eine vollkommene Umgestaltung des Bachverlaufes innerhalb der Innenstadt von Sterzing vorsieht. Mit schönen 3-D-Simulationen wurde eine wunderbar heile Welt an die Wand projiziert und die Vorteile dieser Variante in städtebaulicher und technischer Hinsicht unterstrichen. Das damit verbundene Auslöschen ganzer Familienbesitze, die Zerstörung wirtschaftlicher Grundlagen vieler Betriebe wurden jedoch mit keinem einzigen Wort erwähnt. Darauf verwiesen nur einige kleine rote Linien – stets nahe den gelben Bestandslinien. Es bedurfte vieler Nachfragen, um überhaupt in Erfahrung zu bringen, dass sämtliche andere Varianten kaum ausgearbeitet waren. Spätestens ab diesem Zeitpunkt gerieten viele der Anwesenden in Zweifel, ob es sich um eine Schein-Informationsveranstaltung handeln sollte, die Zustimmung der Grundbesitzer einzuholen, ohne jedoch die wirklichen Fakten offen zu legen. Die zugleich einsetzenden Nachfragen einzelner Grundbesitzer wurden in der Folge zögerlich, ungenau, aber irgendwann doch beantwortet. Nach gut zweieinhalb Stunden hatte ich somit die Gewissheit, dass ich laut den Plänen an zwei Stellen großflächig enteignet werden würde, zudem die Lebensader der Sterzinger Altstadt (die Eisackstraße) stark zurückgebaut werden soll, was für meinen Betrieb mit sieben Beschäftigten und für einige weitere in der Sterzinger Altstadt wohl mit dem wirtschaftlichen Aus gleichzusetzen ist, da eine Zulieferung über eine dermaßen verschmälerte Straße vollkommen unrealistisch ist. Auf die Frage eines Hausbesitzers, ob dieses nach den Eingriffen überhaupt noch bewohnbar wäre, entgegnete Abteilungsdirektor Pollinger, dass dies wohl der Hausbesitzer selbst einschätzen müsste. Einem weiteren Betrieb in der Wiesner Mühlgasse wurde mitgeteilt, dass ein grundlegender Teil seines Betriebskapitals, die bestehenden Parkplätze, wohl in den Eisackfluten versenkt würde. Den „Vogel abgeschossen“ hat wieder einmal der Sterzinger Bürgermeister Fritz Karl Messner. Anstatt sich mit den Bürgern gegen ein völlig unsinniges Mammutprojekt (es gibt einfachere Alternativen hierzu!) zu stellen, verwies er auf die schöne Gestaltung des künftigen Baches usw., wofür wohl einige Opfer gebracht werden müssten. Aus den genannten Fakten dürfte mehr als klar sein, dass die betroffenen Grundbesitzer fortan nicht um mickrige Salatbeete im Vorgarten kämpfen werden, sondern um ihre nackte Existenz. Unserem lieben Bürgermeister darf ich mitteilen, dass ich (und andere) ursprünglich sicher zu bestimmten Opfern bereit gewesen wären, allein zum „Bauernopfer“ eines Irrsinnsprojektes eigne ich mich in keiner Weise! Dietrich Thaler, „Gschwenter“ in Sterzing

18

Vier Varianten für Hochwasserschutz Aufweitung des Eisacks stößt auf Widerstand der Grundbesitzer Vier Varianten schlägt ein Planungsteam um Leiter Alberto Galli vor, um das Sterzinger Becken in Zukunft besser vor Hochwasser zu schützen. Derzeit werden die einzelnen Pläne weiter ausgearbeitet.

Erste Gespräche und Diskussionen gab es bereits mit den Grundeigentümern. Der aktuelle Stand der Möglichkeiten zum Hochwasserschutz soll der Bevölkerung im Juni oder Juli vorgestellt werden.

„Mit den Flächen, die uns zur Verfügung stehen, kann man nicht zaubern“, nimmt Peter Hecher, Projektleiter für den Hochwasserschutz in Sterzing, vorweg. Viel Spielraum bleibt den Planern nicht, den Eisack zu bändigen. „Wichtig ist deshalb, ein seriöses Projekt auszuarbeiten, das breite Zustimmung findet.“ Das Sterzinger Becken war in der Vergangenheit in regelmäßigen Abständen von Hochwasser betroffen. Simulationen zufolge würde ein 30-jähriges Hochwasser heute bereits etliche Teile der Stadt unter Wasser setzen. Bei einem 100-jährigen Hochwasser würde ein Großteil der Stadt vom Hochwasser eingenommen. Ein 300-jähriges Hochwasser würde den gesamten Talkessel überfluten. Eine von vier Varianten soll nun das Sterzinger Becken für mögliche weitere Überschwemmungen rüsten. Die erste Lösung sieht vor, lediglich das Gebiet am Eisackufer instand zu halten, ohne einen weiteren Hochwasserschutz zu errichten. „Ein 30-jähriges Hochwasser würde allerdings bereits Schäden in Höhe von zwölf Millionen Euro verursachen“, so Hecher. Sinnvoller klingt Variante zwei. Laut dieser sollen der Eisack eingetieft und seine Ufer aufgefüllt werden. Für diese Lösung wären kaum zusätzliche Flächen notwendig und die Hochwassergefahr könnte bereits um einiges reduziert werden. „Ab einem 100-jährigen Hochwasser nützt jedoch auch dieser Schutz nichts.“ Überlegt wurde auch, den Eisack einfach umzuleiten. Das Wasser könnte im Bereich des Hotel „Zoll“ über einen Stollen nach Wiesen geführt werden. Überflutungsgebiete würden somit von der Stadt auf landwirtschaftliche Flächen verlagert. „Diese Lösung bietet

eine relativ hohe Sicherheit vor Hochwasser, allerdings ist sie sehr kostspielig“, so Hecher. Allein der Entlastungsstollen kostet 20 Millionen Euro. Hinzu kommen weitere acht Millionen Euro für Verbauungsarbeiten in der Stadt – Grundablöse exklusive. „Außerdem bleibt auch bei dieser Variante ein gewisses Restrisiko.“ Gegen diese Variante sprechen sich vor allem die Grundbesitzer außerhalb des Stadtgebietes aus, wo vor allem Landwirte betroffen sind. Den Eisack zu verbreitern und streckenweise einzutiefen, soll aus technischer und städtebaulicher Sicht die beste Lösung sein. „Dies ermöglicht es, auch in Extremsituationen leichter, schneller und effizienter auf eine drohende Überschwemmung reagieren zu können“, so Hecher. Diese Variante bietet nicht nur einen guten Hochwasserschutz, sondern würde gleichzeitig das gesamte Landschaftsbild im Sterzinger Becken aufwerten. „Im Eisack steckt gewaltiges Entwicklungspotential. Man könnte attraktive Naherholungszonen anlegen und 30 Zugänge zum Fluss schaffen, der derzeit noch von einer 30 Kilometer langen Mauer eingeengt wird.“ Die Baukosten betragen acht Millionen Euro, fast ein Viertel von dem, was eine Umleitung des Eisacks kosten würde. Einen Haken hat allerdings auch diese Variante. Insgesamt drei bis fünf Hektar Fläche werden für die Aufweitung benötigt, darunter auch Privatgrundstücke – „zu viel“, finden deren Besitzer. Erwartungsgemäß sind auch die ersten Gespräche alles andere als positiv verlaufen. „Alle wollen einen schönen Bach, aber verständlicherweise will dafür keiner seinen Privatgrund opfern, am wenigsten den vor seiner Haustür“, so Hecher. Bei einer weiteren Ausspraerker juni 09


Genuss mal Zwei Bar · Restaurant · Pizzeria

Die geplante Aufweitung und teilweise Eintiefung des Eisacks stößt bei den Anrainern auf breite Ablehnung.

che zeigte sich, dass sich die Privatgrundbesitzer regelrecht um ihre Existenz bedroht fühlen; sie werfen den Referenten Peter Hecher und WasserschutzbautenAbteilungsdirektor Rudolf Pollinger vor, über die Auswirkungen dieser Variante nicht ausreichend unterrichtet worden zu sein, und behalten sich nun weitere Schritte vor. Die Entscheidung, wie die Zukunft des Eisacks letztend-

lich aussehen wird, soll in den nächsten Wochen unter Einbindung aller Entscheidungsträger, Grundbesitzer und Bürger fallen. Inzwischen werden alle Varianten detaillierter ausgearbeitet und verbessert sowie weitere Treffen mit den Grundbesitzern einberufen. Ende Juli soll das endgültige Vorprojekt stehen. Bis dahin wird es in Sterzing noch einige Diskussionen geben. rb

Genuss malZwei 5. Juni Aperitif-Party ab 17.00 Uhr

mit unseren motivierten Mitarbeitern Philipp und Hannes 14. Juni zu Mittag auf der Sonnenterrasse Costata Fiorentina vom Holzkohlengrill

herrlich duftende Pizza-Kreationen, fantasievolle Nudelgerichte, frische, knackige Salate, u.v.m. Sommer-Öffnungszeiten: 10.00 – 23.30 Uhr Küche: 12.00 – 14.00 Uhr und 18.30 – 22.00 Uhr 39049 Sterzing · Johann Kofler Str. 28 · Tel. 0472 760 153

Ins. 96x130_Erker.indd 1

erker juni 09

23.05.2009 11:37:47 Uhr

19


aktuell

Wipptaler in Aufbruchstimmung 200 Projekte in der Regionalentwicklung umgesetzt / 3,8 Millionen Euro LEADER-Fördergelder verfügbar

Wie sich das Wipptal in den vergangenen Jahren entwickelt hat und welches Potential noch in ihm steckt, zeigte sich vor kurzem auf der Auftaktveranstaltung für Regionalentwicklung 2007 – 2013 im VigilRaber-Saal in Sterzing. An Ideen fehlt es den Wipptalern nicht. Verwirklichen sie ihre Pläne, könnten vor Ort schon bald neue lokale Erzeugnisse erhältlich sein, wie veredelte Kräuterprodukte, Qualitätsfleisch, innovative Milchprodukte oder Kaviar. Vernetzte Wanderwege werden durch alle sechs Gemeinden führen, in Ratschings wird ein neuer naturkundlicher Almweg begehbar gemacht, im Bannwald in Ried ein neuer Wanderweg. Gasteig wird sich über einen neuen Erholungspark freuen, Thuins über einen schönen Ortskern. Dies sind nur einige Projekte, die in den nächsten vier Jahren umgesetzt werden sollen. Neben dem Sarntal, dem Tauferer Ahrntal und Ulten-Deutschnonsberg-Martell hat das Wipptal zum zweiten Mal die Zusage erhalten, am LEADER-Programm teilnehmen zu können. Konkret: Die Landesregierung stellt den Wipptalern rund 3,8 Millionen Euro an EU-Geldern bereit, um innovative Projekte zu unterstützen, speziell in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft. „Eine einzigartige Chance, uns intensiv mit dem eigenen Bezirk zu beschäftigen und ihn gemeinsam weiterzuentwickeln“, so Bezirksgemeinschaftspräsident Leopold Siller.

20

Wenn Landeshauptmann Luis Durnwalder über die Regionalentwicklung im Wipptal spricht, versäumt er es nie, die Bürger auf ihre Sonderstellung aufmerksam zu machen. Das Wipptal sei nicht mehr wirklich ein strukturschwacher Bezirk und deshalb ein untypisches LEADER-Gebiet. Die Aufhebung der Brennergrenze und die damit einhergehenden Veränderungen der Wirtschaftsstrukturen hätten im Wipptal zusätzliche Geldspritzen und Umstrukturierungen notwendig gemacht. Gerade wegen dieser Sonderbehandlung gelte es, diese einzigartige Chance richtig zu nutzen und das Geld nur für jene Projekte einzusetzen, die am Ende auch umgesetzt werden und im Bezirk eine Wirkung zeigen. Rund 200 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 20 Millionen Euro sind zwischen 2000 und 2006 im Rahmen der Regionalentwicklung im Wipptal bereits verwirklicht worden. Dem Wipptal hat dies rund 15 Millionen Euro an Fördergeldern eingebracht. Eines der erfolgreichsten Projekte ist das Weiterbildungsangebot der Genossenschaft für Regionalentwicklung und Weiterbildung (GRW). Gestartet als LEADERProjekt, wird die Struktur heute vom Land gefördert. In den vergangenen sechs Jahren hat die GRW 550 Kurse organisiert und 5.000 Teilnehmer geschult. Ideen werden auch über die Brennergrenze hinaus angeregt. Ein INTERREG-Rat aus Vertretern beider Bezirke animiert seit

(v.l.) GRW-Projektleiter der Regionalentwicklung Joachim Hofmann, GRW-Projektleiter der Regionalentwicklung und Geschäftsführer Hugo Seyr, Bürgermeister Fritz Karl Messner, Landeshauptmann Luis Durnwalder, Bezirkspräsident Leopold Siller, Christian Felder, Obmann des Vereins Regionalmanagement Wipptal, Vizebürgermeisterin und GRW-Präsidentin Brunhilde Schwabl-Wieser, Alfons Rastner, Obmann des Planungsverbandes Nordtirol, sowie Josef Gstraunthaler, Obmann des Tourismusverbandes Nordtiroler Wipptal

Mai 2008 grenzüberschreitende Vorhaben. Unterschiedliche Projekte sind bereits eingereicht worden: Die Vermarktung der Brenner-Radroute sowie eine zweite Auflage der Wirtschaftsmesse EXPO ist in Planung. Alte Strukturen entlang der TechnikMeile Nord-Süd will das Kuratorium für Technische Kulturgüter zum Leben erwecken. Bis 2013 will das Südtiroler Bergbaumuseum die beiden Bremsberge in Ridnaun und den 14-NothelferWassertonnenaufzug in Passeier saniert haben. Das Forstinspektorat nimmt im Wipptal eine nachhaltige Schutzwaldbewirtschaftung ins Visier und die Abteilung für Wasserschutzbauten arbeitet an einem integrierten Raumentwicklungskonzept, um Lawinen- und Murengefahren im Wipptal zu katalogisieren. Nebenbei laufen im Rahmen des Kleinprojekte-Fonds grenzüberschreitende Initiativen wie Kooperationen im Sozialbereich, Lesewerkstätten in den Schulen, die Vermarktung der drei Tribu-

laune oder die Neuauflage eines Handbuches der Wipptaler Gemeinden. Auf die bisherigen Netzwerke und Kooperationen wollen die Vertreter des nördlichen und südlichen Wipptales weiter aufbauen, wenn auch der steigende bürokratische Aufwand und übergenaue Kontrollen die Arbeit um einiges erschweren. „Wir müssen gemeinsam Dinge vorantreiben, dann haben wir die Zukunft gemeinsam in der Hand“, so Siller. Wie die Wipptaler ihren Heimatbezirk mit den knapp vier Millionen Euro Beiträgen weiterentwickeln, hängt laut Landeshauptmann Durnwalder von ihnen selbst ab. „Die Wipptaler können vieles erreichen, nur müssen sie dies auch wirklich wollen.“ Den Bürgern irgendwelche Projekte aufzudrängen, sei der falsche Weg, vielmehr sollten sie selbst Vorschläge unterbreiten und Eigeninitiative zeigen. Ohne die Unterstützung der Bürger seien die Projekte nämlich von vornherein zum Scheitern verurteilt. rb

erker juni 09


Fernheizwerk für Maiern Gemeinderat Ratschings genehmigt Umbau des Biathlonzentrums

Die Errichtung eines Fernheizwerkes in Maiern, die Beteiligung am Kraftwerksprojekt am Valtiglbach und der Umbau des Biathlonzentrums waren einige der Tagesordnungspunkte der jüngsten Gemeinderatssitzung.

notwendig, um weiterhin den Anforderungen internationaler Wettkämpfe zu entsprechen. Das Ausführungsprojekt wurde gutgeheißen. Ausgaben

Abschlussrechnung genehmigt Auf 963.000 Euro beläuft sich der Verwaltungsüberschuss 2008, den der Gemeinderat auf seiner jüngsten Sitzung genehmigt hat. Dieser wurde nun für verschiedene Bereiche zweckgebunden: 100.000 Euro wurden u. a. für Altenwohnungen im ehemaligen Schulgebäude in Pardaun und 90.000 Euro für das 1. Baulos für den Umbau des Vereinshauses in Jaufental vorgesehen, mit dem Ende Juni begonnen werden soll. Rechnungslegungen der FF Einstimmig hat der Gemeinderat die Haushaltsvoranschläge der vier Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Ratschings gutgeheißen. Die Einnahmen und Ausgaben belaufen sich auf insgesamt 242.900 Euro. Neues Fernheizwerk in Maiern In Maiern soll auf Betreiben der

erker juni 09

Das Biathlonzentrum in Ridnaun wird umgebaut. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro.

Besitzer des Hotels „Schneeberg“ ein neues Fernheizwerk entstehen. Der Gemeinderat hat mit der Ausweisung einer Zone für öffentliche Einrichtungen und der Abgrenzung des entsprechenden Einzugsgebietes nun den Weg dazu geebnet. Allerdings gab es vor allem bei der Abgrenzung größere Diskussio-nen, da sich nicht alle Bewohner dem neuen Fernheizwerk anschließen wollen. Andererseits wird diesen durch die Ausweisung des Einzugsgebietes die Möglichkeit genommen, selber um öffentliche Beiträge anzusuchen. Ratschings setzt auf Wasserkraft

des neuen Konsortiums und die Zeichnung von Anteilen wurden genehmigt. Präzedenzfall „Atscherwiesen“ Mit einer Stimmenthaltung beschloss der Rat zudem die Umwandlung von alpinem Grünland in Landwirtschaftsgebiet. Die „Atscherwiesen“ befinden sich nämlich auf 1.700 m Meereshöhe, wo eine solche Umwidmung wenig Sinn macht. Ausschlaggebend für die Umwidmung war letztendlich, dass man der dort wohnenden Familie helfen möchte, auch auf die Gefahr hin, dadurch einen Präzedenzfall zu schaffen. Umbau des Biathlonzentrums

Die Gemeinde Ratschings setzt weiterhin auf die Wasserkraft und beteiligt sich mit 30 Prozent am neuen Kraftwerksprojekt am Valtiglbach. Die Satzungen

Rund 1,5 Millionen Euro wird die Umgestaltung der Biathlonanlage in Ridnaun kosten. Die Verbesserungsarbeiten sind

196.000 Euro hat die Gemeinde Ratschings im vergangenen Winter für die Schneeräumung ausgegeben. Hinzu kommen die Leistungen des Bauhofes. Auch Asphaltierungen und Straßenverbesserungsarbeiten haben der Gemeinde 2008 mit 384.000 Euro sehr hohe Kosten verursacht. Tätigkeit der Gemeindeverwaltung Im Rahmen der Debatte zur Jahresabschlussrechnung gab Bürgermeister Leopold Siller auch einige Daten zur Tätigkeit der Gemeindeverwaltung bekannt: Der Rat hat in fünf Sitzungen 53 Beschlüsse gefasst, der Ausschuss auf 46 Sitzungen 863 Beschlüsse. 136 Standesamtsakten mit 39 Zu- und 76 Abwanderungen wurden eröffnet. 209 Kinder wurden geimpft, 6.232 Akten protokolliert. Die Baukommission behandelte in zehn Sitzungen 236 Bauanträge; 139 Baukonzessionen wurden erteilt. Ende 2008 gab es in der Gemeinde Ratschings 3.410 Wahlberechtigte. ss

21


aktuell

Ladurns

„Wollen Bau der Rodelbahn vorantreiben“ Im Gespräch mit Präsident August Seidner

Auf eine zufriedenstellende Wintersaison kann die Skiliftgesellschaft Ladurns zurückblicken. Vor allem die guten Schneeverhältnisse, die entschärfte Piste von der Bergstation zum Wasteneck-Lift sowie das Kinderland haben maßgeblich dazu beigetragen, die Besucherzahlen vom Vorjahr zu halten. Erker: Herr Seidner, wie verlief die vergangene Wintersaison? August Seidner: Die Ergebnisse sind in etwa so wie in der vorhergehenden Wintersaison. Die heurige Saison dauerte zwar zwei Wochen länger. Trotzdem haben wir durch die zeitweilige Sperrung der Pflerscherstraße

22

August Seidner: mit der vergangenen Wintersaison zufrieden

wegen Lawinengefahr besonders in den Monaten Jänner und Februar einen leichten Besucherrückgang zu verzeichnen gehabt. Welche Neuerungen gab es im Skigebiet?

Wir haben die Schneeanlagen verbessert, den Zugang zum Wasteneck-Lift entschärft und neue Räume für das Kinderland geschaffen. Dieses ist sehr gut angenommen worden: Die Eltern bringen ihre Sprösslinge gegen 10.00 Uhr ins Kinderland, wo sich Skilehrer um sie kümmern. Nach zwei Stunden Skiunterricht und dem Mittagessen werden die Kinder bis 16.00 Uhr betreut. Welche Investitionen stehen in Zukunft an? Wir wollen heuer die Pisten und Schneeanlagen weiter verbessern, das Kinderland besser ausstatten und den Bau einer neuen Rodelbahn bis zur Talstation vorantreiben. Das Speicher-

becken können wir nur dann bauen, wenn die entsprechende Landesstudie erstellt ist und wir einen Beitrag erhalten. Aus eigener Kraft können wir einen solchen Bau nämlich nicht finanzieren. Was gibt es im Sommer Neues? Von Ende Juni bis Mitte Juli sowie im September ist der Lift an den Wochenenden geöffnet. Von Mitte Juli bis Ende August ist er durchgehend in Betrieb. Der herrliche Wanderweg Roßkopf – Ladurns – Allriss – Ochsenalm ist nun zur Gänze fertig gestellt und bietet sich für einen Ausflug nach Ladurns geradezu an. Interview: rr

erker juni 09


Roßkopf

Saison der Superlative Jahresumsatz wächst um über 30 Prozent/ Beleuchtung der Umlaufbahn/ Wieder gemeinsamer Wipptal-Skipass Die vergangene Wintersaison war für das Skigebiet am Sterzinger Hausberg eine der besten überhaupt: 2.500 verkaufte „Roßkopf-Jahreskarten“, eine Rodelbahn, die unzählige Gäste aus nah und fern anzog, und ein Umsatzplus von mehr als 30 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Winter sprechen für sich. Die Neue Rosskopf GmbH kann auf eine Wintersaison zurückblicken, die alle Rekorde bricht. Nach einem gelungenen Saisonauftakt im Frühwinter gab es den ganzen Winter über beste Schnee- und Pistenbedingungen. Allein die Rodelbahn haben knapp 50.000 Besucher genutzt. So wurde denn auch bei den

erker juni 09

Bergfahrten gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 48 Prozent erzielt; der Jahresumsatz selbst ist im Winterhalbjahr um über 30 Prozent gestiegen. „Mit der abgelaufenen Saison sind wir unserer Vision, den Roßkopf kurz- bis mittelfristig zu einem konkurrenzfähigen Freizeitberg zu entwickeln, einen großen Schritt näher gekommen“, so RoßkopfPräsident Helmut Messner. Gut verlaufen ist auch die letztjährige Sommersaison mit einem Umsatzplus von rund 40 Prozent bzw. einer Fahrtensteigerung um 32 Prozent. Für den bevorstehenden Sommer hat man bereits wieder einige Neuerungen ins Auge gefasst. So möchte man im Rahmen eines Leader-Projektes einen kleinen

Durch neue Aktionen soll der Freizeitberg Roßkopf in diesem Sommer noch attraktiver gestaltet werden.

Bergzoo einrichten, wobei die Umzäunungen desselben eine Art Museum der in Südtirol verwendeten Zaunarten darstellen sollen. Gedacht wird auch an die Errichtung eines Flying-Fox-Parks, einer Free-Ride-Strecke und Aussichtsplattformen. Paragleitern und weniger geübten Wanderern möchte man zusätzlich zur Umlaufbahn auch den Sessellift „International“ als Aufstiegshilfe zum „Köpfl“ anbieten, wobei der Weg dorthin verbessert werden soll. Durch diese und weitere Aktionen soll der Roßkopf als ganzjährig geöffneter „Freizeitberg“ noch besser positioniert werden.

Bis zum nächsten Winter möchte die Neue Rosskopf GmbH auch die Umlaufbahn beleuchten, so dass diese auch abends genutzt werden kann. Mit dem Beginn der Sommersaison hat bereits auch der Verkauf der Jahreskarte 2009/2010 begonnen. Das Jahres-Abo (Winterund Sommerbetrieb sowie freier Eintritt zu den Eishockeyspielen) kann künftig jederzeit gekauft werden und hat ab Kaufdatum stets eine Gültigkeit von zwölf Monaten. Letzten Informationen zufolge soll es im nächsten Jahr auch wieder einen gemeinsamen Wipptal-Skipass geben. lg

23


gastkommentar

Wipptaler Zugpendler im Jahr 2009 Ein Blick auf den Fahrplan zeigt es deutlich: Auf der Strecke Sterzing – Bozen haben wir den Halbstundentakt, jedenfalls zu den Stoßzeiten zwischen 5.57 Uhr und 9.57 Uhr ab Sterzing und zwischen 17.00 Uhr und 20.00 Uhr ab Bozen. Doch Halt! Es lohnt sich, genauer hinzuschauen: Halbstundentakt ja, aber nur von Montag bis Freitag, der Samstag sieht ein bisschen anders aus und der Zug um 7.58 Uhr ab Sterzing hält weder in Gossensaß noch in Freienfeld und bei einigen Zügen muss man in Franzensfeste umsteigen (klappt das denn immer?). Positiv sind sicherlich die Direktzüge ins Pustertal (ideal für Fahrradtouristen, die den Radweg entlang der Rienz nutzen) und nach Meran (ideal für Pendler, die in Bozen Süd ein- und aussteigen). Ja, die Südtiroler Ortschaften scheinen über dieses Netz näher zusammengerückt zu sein und man wundert sich, dass es noch Leute gibt, die mit dem eigenen Auto fahren. Aber vielleicht erklärt ein Blick auf Bahnhöfe und Züge einiges. Zwei Beispiele mögen den Pendleralltag verdeutlichen. 24. März 2009, 7.50 Uhr, Bahnhof Sterzing: Der 6-Uhr-Zug wird mit 55 Minuten, der 6.30-Uhr-Zug mit 35 Minuten und der 7-Uhr-Zug mit fünf Minuten Verspätung angekündigt. Hunderte von Schul- und Arbeitspendlern drängen sich zuerst im viel zu engen Bahnhofsgebäude (der Wartesaal wird schon seit Monaten von zwei Obdachlosen besetzt) und im Buffet (was hoffentlich den Umsatz etwas steigert) und dann in den ersten Zug, der den Bahnhof anfährt. Sitzplätze ab Sterzing? Mangelware! Abfahrt Bozen 18.59 Uhr, Ankunft Franzensfeste 19.40 Uhr, Gleis 3, umsteigen, Zug nach Sterzing/ Gossensaß 19.45 Uhr Gleis 1. So steht’s im Fahrplan, was passiert aber wirklich? Meist hat der Bozner Zug zwei, drei Minuten Verspätung, Pendler laufen von Gleis drei auf Gleis eins, Zug fährt vor der Nase weg. Ja, tun sie das „zu Fleiß“? Statt zusammenzuarbeiten, scheint es fast so, als ob Trenitalia und Südtiroler Züge gegeneinander arbeiten. Und wie sieht es mit den Garnituren in den Zügen aus, die auf der Wipptaler Strecke verkehren? Bei den Pendlern wird der 7.23-Uhr-Zug ab Sterzing, ein Flirt-Zug mit Umsteigen in Franzensfeste, „Il treno dei signori“ genannt: neu, sauber, nicht überfüllt, im Winter geheizt (und zwar alle Waggons). Eben Merkmale, die unsere Wipptaler Züge normalerweise nicht aufweisen. Hygiene scheint in mehrfacher Hinsicht ein Fremdwort zu sein, Heizung ein Optional, jedenfalls muss man geheizte Waggons im Winter oft erst suchen. Kontrollen von Seiten des Zugpersonals fehlen völlig, dabei wäre so ein Gang durch die Waggons für alle von Vorteil: Die einen würden vielleicht weniger oft ihre Turnschuhe auf die Sitze legen und die anderen könnten allfällige Probleme direkt beim Personal deponieren. Denn manchmal geht es wirklich nur um lästige Kleinigkeiten (Heizung funktioniert nicht oder Klimaanlage ist um 6.00 Uhr früh ab Brenner in Betrieb). Ein Wort noch zum Bahnhof Sterzing selbst (der sich ja auf Wiesner Gemeindegebiet befindet und für den sich so gar niemand zuständig fühlt): Die Schneeräumung auf dem Parkplatz wurde von der jahreszeitbedingten Schneeschmelze erledigt. Jetzt fragt man sich nur noch, wo man das Fahrrad abstellen soll, da der so genannte Fahrradständer am Parkplatz zum Depot für schrottreife Räder mutiert ist.

aktuell

BBT-Diskussionsabend in Sterzing Die Bürgerinitiativen „Stop BBT Wiesen und Sterzing“ und die Ini-tiativgruppe „SOS Eisack“ veranstalten am 9. Juni im Stadtthea-ter Sterzing mit Beginn um 20.00 Uhr einen Informations- und Diskussionsabend zu brisanten, neuen Aspekten rund um das Großprojekt Brennerbasistunnel.

Nach dem Film „ohne wenn und aber“ werden die beiden Hauptreferenten Luigi Minach, Leiter der Südtiroler Landesumweltagentur, und Walter Tschon, stellvertretender Landesumweltanwalt des Bundeslandes Tirol, über den Stand der Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) in Süd- und Nordtirol sowie über die mögliche Gefährdung von Quellen und Maßnahmen zur Luftreinhaltung berichten. Ein Thema wird auch die Finanzierbarkeit des Projektes in Zeiten der Finanzkrise sein. Eingeladen sind auch die beiden Wipptaler Landtagsabgeordneten Christian Egartner und Thomas Egger sowie die Bürgermeister des Bezirks. Die Bürgerinitiative „Stop BBT Wiesen“ hat inzwischen Berufung gegen den Bescheid des Landeshauptmannes von Tirol eingelegt, weil der Gruppe beim teilkonzentrierten Wasserrechtsverfahren keine ihr zustehende

Parteistellung zuerkannt wurde. Aus den Gutachten eines unabhängigen österreichischen Gutachters gehe indes klar hervor, dass „mögliche Beeinträchtigungen von zwei Quellen auf italienischem Staatsgebiet durch den Tunnelvortrieb auf österreichischer Seite möglich sind“. Zudem, so heißt es in der Pressemitteilung weiter, habe die BBT SE das nach wie vor gültige negative Gutachten des Südtiroler UVP-Beirates für den Streckenabschnitt Brenner-Pfitsch missachtet und halte weiter an einem Projekt fest, das in Italien auf der projektierten Trasse nicht umweltverträglich und deshalb nicht genehmigungsfähig ist. Verwundert zeigt sich die Initiativgruppe auch über die Tatsache, dass bei diesem von der EU vorangetriebenen Projekt für den österreichischen und italienischen Abschnitt zwei völlig verschiedene UVP-Verfahren durchgeführt worden sind.

Verena Debiasi, Pendlerkomitee Wipptal

24

erker juni 09


erker juni 09

25


geschichte Die Heuwagen, welche die Mädchen Elisabeth Maria Gogl aus Tschöfs, Anna Zoderer aus Sterzing und Maria Hofer aus Mauls gegen die feindliche Artillerie zogen, dienten am 11. April 1809 als „bewegliche Schanzen“.

Grausamer Häuserkampf in Sterzing Das Wipptal in den Koalitionskriegen und im Aufstand von 1809 Sterzing hatte nicht nur im Koalitionskrieg 1797 Tote zu beklagen, die Stadt und seine Umgebung waren auch 1809, dem Jahr der Tiroler Erhebung, immer wieder Schauplatz verschiedener Gefechte. Ried wurde von den Franzosen in Schutt und Asche gelegt. von Alexander Messner Der erste Koalitionskrieg Mit dem Eindringen der napoleonischen Truppen in Oberitalien wurde Sterzing – wenn auch nur indirekt – im Jahr 1796 in den ersten Koalitionskrieg (1792 – 1797) involviert. Es wurden nämlich mehrere Schützenkompanien aus dem Landgericht Sterzing zum Wachdienst in das Gebiet des Tonalepasses, nach Fiera di Primiero, ins Fleimstal und in das südliche Etschtal einberufen. Auch an den südlichen Grenzen Tirols versahen vier große Kompanien mit 26

fast 800 Mann den Wachdienst, in das Kampfgeschehen mussten sie jedoch nie eingreifen. Zudem wurden Schützen der Bergknappenkompanie vom Schneeberg zur Anlegung von Verschanzungen herangezogen, wie etwa in Pozza di Fassa, am Wormserjoch im Vinschgau, bei Martinsbruck am Kuntersweg und auch in Mittewald. Am 20. März 1797 geriet die Sterzinger Kompanie unter der Führung von Hauptmann Peter Paul von Klebelsberg bei Ceola im heutigen Trentino in ein Gefecht, in dem sie sich der französischen Übermacht ergeben musste. Die Kompanie hatte zwölf Tote zu beklagen, 32 weitere Schützen verstarben in französischer Gefangenschaft. Auch an der berühmten Schlacht von Spinges am 2. April 1797 beteiligten sich Abordnungen aus dem Sterzinger Landgericht mit 182 Mann. In diesen zwei Jahren, in denen Sterzing in den ersten Koalitionskrieg – dieser wurde am 17.

Oktober 1797 mit dem Friedensvertrag von Campoformio beendet – involviert war, zählte das Stadt- und Landgericht 55 Gefallene, zudem zahlreiche Verletzte und Gefangene, wofür drei große und zehn kleine Landschaftliche Ehrenmedaillen verliehen wurden. Zum Dank für die tapfere Haltung der Sterzinger durften zwei Studenten aus Sterzing und Ratschings an der Universität Innsbruck unentgeltlich zum Doktor der Medizin promovieren. Der zweite Koalitionskrieg Am zweiten Koalitionskrieg (1798 - 1801/02) war Sterzing nicht direkt beteiligt. Allerdings war die Bevölkerung dazu verpflichtet, bei den zahlreich stattfindenden Truppendurchmärschen für die Verköstigung der Soldaten aufzukommen. Der dritte Koalitionskrieg Während des dritten Koalitions-

krieges 1805/06 übernahm der erst 23-jährige Erzherzog Johann das Oberkommando über die Verteidigungskräfte Tirols. Aufgrund der strategischen Bedeutung Sterzings und des südlichen Wipptales ließ er dort Lebensmittelmagazine errichten und Reservetruppen anlegen, um den Feind aufzuhalten. Sein Plan sah vor, dass die regulären Truppen frontal angreifen sollten, während das Volksaufgebot von den Höhen herab in die Flanken und in den Rücken des Feindes einfallen sollten. Napoleons Truppen brachen in das Land herein, doch Erzherzog Johann erhielt den Befehl, Tirol aufzugeben. Sofort eilte eine Abordnung aus Sterzing nach Innsbruck, um ihn davon abzuhalten. Er hielt sich im November 1805 zwar noch für einige Tage in Sterzing auf, verließ dann aber das Land, was ihn sehr schmerzte. Anfang November wurde die Festung Scharnitz an der Tiroler Nordgrenze erobert, daraufhin erker juni 09


zog sich das österreichische Militär kampflos aus Tirol zurück. Im Frieden von Pressburg vom 26. Dezember 1805 wurden Tirol und die Vorlande (Vorarlberg) nicht der unmittelbaren Verwaltung Frankreichs unterstellt, sondern zu Bayern geschlagen, das ein Bündnis mit Napoleon eingegangen war.

Andreas Hofer mit den österreichischen Truppen am 22. Mai 1809 bei Sterzing unterhalb des Sprechensteinkofels. An diesem Tag verordnet Hofer, „ein jeden 1 Seitl (= 0,35 l) Wein nebst überigen Verpflögung zu geben“.

Tirols Erhebung 1809 Am 9. April 1809 erfolgte Österreichs Kriegserklärung an Frankreich. In Lienz stand ein französisches Truppencorps mit 10.000 Mann bereit. Als Mitglied des Rheinbundes musste Bayern Napoleon eine Truppe von 30.000 Mann stellen, um den Tiroler Volksaufstand niederzuschlagen. Auch Tirol war gerüstet: Den feindlichen Truppen gegenüber standen das leichte InfanterieBataillon Bärenklau im Unterinntal von Wörgl bis Hall (800 Mann), das Bataillon Treuberg in Kitzbühel und St. Johann (300 Mann), das elfte Regiment und die Tiroler Jäger in Innsbruck (1.325 Mann) sowie die beiden Bataillone Werden und Donnersberg um Sterzing und Bozen mit zerstreuten Abteilungen in Bruneck und an der Mühlbacher Klause (1.705 Mann). Gefecht im Sterzinger Moos Die ersten bedeutenden Kämpfe spielten sich bereits am 11. April 1809 im Sterzinger Moos und rund um die Stadt Sterzing ab, bei denen sich zwei bayerische Infanterie-Kompanien ergeben mussten. Nachdem der Landsturm bereits aufgeboten war, wartete alles auf einen erneuten Befehl für den Angriff. Zudem glaubte man, dass die österreichischen kaiserlichen Truppen über das Pustertal im Anmarsch seien. Am 10. April marschierte der Sandwirt Andreas Hofer mit seinen Passeirern über den Jaufen und traf auf den Sterzinger Mooswiesen auf eine versprengte, 350 Mann starke bayerische Truppe, die sich dort mit zwei Kanonen im Karree aufgestellt hatte. Hofer wartete ab und ließ seinen Landerker juni 09

sturm in Gasteig übernachten, was die Stimmung der Schützen deutlich hob. Als ein des Weges kommender Geistlicher sie fragte: „Wohin des Weges?“, soll ein gewisser Johann Wieser aus St. Leonhard die launige Antwort gegeben haben: „Af die Spielhuhnjogd!“. Die Nachricht vom Eintreffen des Passeirer Landsturms in Gasteig verbreitete sich in Sterzing wie ein Lauffeuer. Dies veranlasste den Landrichter Regulati, der aus Bayern stammte, sogleich zwei Kapuziner ins Schützenlager nach Gasteig zu schicken, um sie zur Umkehr zu bewegen. Hofer ließ jedoch von seinem Entschluss nicht ab: Noch in derselben Nacht ordnete er in den umliegenden Dörfern Sturmläuten an, so dass sich seine Truppe rasch vergrößerte. Am 11. April 1809, frühmorgens um vier Uhr, zog die mit Gewehren, Heugabeln, Knüppeln, Morgensternen und Sensen bewaffnete Bauernschar von Gasteig gegen Sterzing, um den Bayern in den Rücken zu fallen. Ein Häuserkampf beginnt

15 bayerische Soldaten, die sich im Färberhaus aufhielten, wurden von den Schützen beschossen, woraufhin diese ihre Gewehre wegwarfen und sich ergeben wollten. Dessen ungeachtet feuerten die Schützen weiter auf sie, so dass den Soldaten nichts anderes übrig blieb, als wieder zu den Waffen zu greifen und das Feuer zu erwidern. Als eine weitere bayerische Abteilung nachrückte, begann der Kampf nun auf mehreren Seiten. Immer neue, mit allerlei Waffen ausgerüstete Sturmscharen rückten – von den Sturmglocken gerufen – herbei. Inzwischen ließ der bayerische Major Speicher seine Garnison sich auf dem Stadtplatz sammeln. Diese Räumung des oberen Stadtteiles ermutigte die Tiroler Schützen zum Angriff. Mehrere von ihnen wurden dabei verwundet, so etwa der 55-jährige Johann Weger aus Untertelfes, der einen Schuss in den Unterarm und zwei Bajonettstiche in die Bauchgegend erlitt, so dass er sechs Tage später verstarb. Einem anderen, ebenfalls aus Telfes, wurde der Hut durchschossen und in der St. Margarethenkirche flogen während der

Frühmesse die Gewehrkugeln an den Köpfen der Kirchgänger vorbei – verletzt wurde wie durch ein Wunder niemand, lediglich das rechte Seitenaltarbild mit der Darstellung des hl. Josef wurde beschädigt. Die Bayern erkannten die verzweifelte Lage und Major Speicher rückte langsam durch die Neustadt bis zum südlichen Stadtende und weiter bis ins Sterzinger Moos hinaus. Der Tiroler Landsturm rückte nach und setzte sich an den südlichsten Häusern, wie etwa der Deutschordenskommende, bei den Fischerhäusern und den Pechhütten, fest. In der Predigt der Frühmesse mahnte Hochwürden Michael Schaiter: „Was habt ihr da angefangen? Wenn einer getroffen wird, kann er nicht absolviert werden!“ Darauf erwiderten die anwesenden Schützen, dass Andreas Hofer beim Kronenwirt sei und den kaiserlichen Aufruf in Händen halte. Und Schaiter erwiderte: „Ja so, dann stehen die Sachen anders!“ Grausame Übergriffe Einige der Tiroler Landschützen sollen sich bei den Kämpfen in

An der Nordseite der Stadt gegen Maibad hin, außerhalb des heute nicht mehr erhaltenen Brennertores, waren mehrere Soldaten der bayerischen Garnison postiert. Auch oberhalb des Wirtshauses „zur Krone“ schritt ein bayerischer Wachposten auf und ab. Ein gewisser Jakob Radl von der Messerschmiede ob der Blättermühle bei Gossensaß sagte zu seinen Kameraden: „Sobald der Posten sich umdraht, noar schieß i ihn nieder!“ Und schon streckte ein Schuss den Soldat nieder, was umgehend eine Garnisonsalarmierung auslöste. Auch etwa 27


geschichte

Sterzing als besonders roh und grausam hervorgetan haben. Einer Überlieferung zufolge soll etwa soll ein bayerischer Soldat, der oberhalb des Stadtturmes die Lage ausspionierte, von einer Kugel verwundet worden sein; der Schütze, ein Müllerknecht aus Ried, soll über den schlecht gesetzten Schuss dermaßen erzürnt gewesen sein, dass er den um Gnade flehenden Soldat eigenhändig erschlagen hat. Gegen sechs Uhr morgens zogen die restlichen Bayern unter ständigem Beschuss durch die Stadt hinab bis zum Kreuzkirchl. Dort stoppten sie ihren Rückzug kurz und feuerten drei Kartätschensalven gegen die nachrückenden Schützen. Doch sie konnten die Stellung nicht lange halten und mussten sich ins Sterzinger Moos zurückziehen, wo sich bereits andere bayerische Soldaten verschanzt hatten. Von dort aus bereiteten sie den Schützen arge Schwierigkeiten; den ganzen Vormittag über beschossen sie sich, ohne irgendeinen Fortschritt zu erreichen. Dabei wurde auch das Kreuzkirchl beschädigt und dem 23-jährigen Mesnersohn Stefan Rainer aus Jaufental riss eine Kanonenkugel die Schulter weg. Unterdessen rieten einige Tiroler Anführer zum Sturmangriff, während andere die Kanonen in Schach halten sollten – doch einige der Anführer hielten sich lieber im Wirtshaus auf. Für die Landesverteidiger hielt Hochwürden Graber im Kreuzkirchl eine Messe und erteilte ihnen auf ihr Verlangen die Generalabsolution. Der Tiroler Landsturm wollte den Bayern durch verschiedene Einschüchterungsversuche zuvorkommen. So wurde der Landrichter Regulati zum bayerischen Major Speicher geschickt, um ihn zur Aufgabe zu bewegen. Doch dieser ließ ihnen ausrichten: „Ich erwarte in einigen Stunden das Bataillon Wrede und einige tausend Franzosen, und sodann werden wir der Bauernschar schon den Kopf zurechtrichten.“ Daraufhin wurde Regulati von verärgerten Landschützen schändlich misshandelt, bis ein gewisser Josef Klauzner Mitleid mit ihm hatte und ihn in Sicherheit brachte. 28

Im April 1809 befinden sich in Sterzing 3.000 feindliche Soldaten: Die Stadt wird geplündert. Gefecht in Oberau am 5. August 1809

Drei tapfere Mädchen Inzwischen war es Mittag geworden und die Schützen hatten immer noch keine nennenswerten Erfolge erzielt. Deshalb wurde beraten, wie man die bayerischen Kanonen zum Schweigen bringen könne. Der Schreiber von Andreas Hofer soll dabei die zündende Idee gehabt haben: Drei mit Heu beladene Karren, die dem Schlüsselwirt Anton Larch gehörten und für Brixen bestimmt waren, sollten einigen bewaffneten Schützen als Deckung dienen. Wer sollte nun aber die Heuwagen vor den Feind ziehen? Keiner der sonst so tapferen Schützen und Bauern sprang in die Bresche. Da stellten sich die drei Mädchen Elisabeth Gogl aus Tschöfs, die Schneidertochter Anna Zoder aus Sterzing und die Schmiedtochter Maria Hofer aus Mauls uneigennützig zur Verfügung. Es gelang ihnen, die in den Heuwagen versteckten Schützen so weit nach vorne zu ziehen, dass die Bedienungsmannschaft des bayerischen Geschützes außer Gefecht gesetzt werden konnte. Als drei Offiziere tödlich verwundet wurden, wurde auch die von Andreas Hofer mehrmals angebotene Kapitulation angenommen. Die Gefangenen wurden nach Mareit gebracht und im Schloss Wolfsthurn eingesperrt. Hofers Schreiber Ennemoser, der als Kommandant nach Mareit geschickt wurde, ließ sie dort verpflegen und übergab sie am Morgen des 13. April einem österreichischen Offizier, der sie

über das Pustertal nach Ungarn überstellte. Franzosen auf dem Vormarsch Wie ein Blitz schlug in Sterzing jedoch die Nachricht ein, dass in Brixen einige hundert Franzosen eingetroffen seien. Allgemeine Verwirrung machte sich breit, denn viele der Verteidiger waren bereits nach Hause gegangen oder hielten sich im Gasthaus auf. Wieder läuteten die Sturmglocken, ansonsten herrschte Totenstille, die Gassen waren menschenleer. Noch am selben Abend gegen 17 Uhr marschierte der französische Generalleutnant Bisson mit einer 1.800 Mann starken Truppe von Italien kommend in Sterzing ein. Die Avantgarde lagerte zwischen dem Mühlbach und der Landstraße. Noch bevor die Franzosen in die Stadt eindrangen, mussten sie beim Sprechensteinkofel einen unfreiwilligen Aufenthalt hinnehmen. Dort waren nämlich auf dem Felsen fünf Landschützen ohne Deckung postiert, die einen Soldaten und sein Pferd mit ihren Kugeln niederstreckten. Der Feind konnte sich in Sicherheit bringen, einige Soldaten bestiegen ungesehen auf der Südseite den Felsen – unten auf der Landstraße war niemand mehr zu sehen. Da sagte derselbe Jakob Radl, der in der Stadt einen bayerischen Soldaten so kaltblütig erschlagen hatte: „Kemmen thut niemand, i geah oi und rab den Toatn aus.“ Als er sein Vorhaben auch in die Tat umsetzen wollte, kamen flugs mehrere französische Reiter herbei und schlugen ihn mit ihren Säbeln in Stücke. Nach einer Aus-

sage seines Neffen soll ihm auch die Zunge durchschossen worden sein, was als Gottesurteil angesehen wurde. Von den restlichen Schützen konnten zwei flüchten, einer wurde schwer verwundet, ein weiterer wurde getötet – vermutlich handelte es sich dabei um Johann Bauer, Lodenfabrikant und Ausschussmitglied des Stadtrates von Sterzing. Beim Einmarsch in die Stadt ritten Reiter voraus, den Säbel im Mund und in jeder Hand eine Pistole. Die Bewohner zweier Stadthäuser erdreisteten sich, von ihren Fenstern aus dem Treiben in der Stadt zuzuschauen, doch sogleich feuerten die Reiter auf die Fenster. Auch die Frau des bayerischen Magazinverwalters Liborius Kühnel flüchtete mit ihren Kindern, nur das nötigste Bettzeug konnte sie mitnehmen. Im nahe gelegenen Deutschordenshaus brachte sie der dortige Verwalter Helf im Kinderzimmer unter. Dort hatte sich unter der Bettstatt aber bereits der Landstürmer Josef Untersteiner versteckt. Als die Feinde das Haus durchsuchten, kamen sie auch in das Zimmer der Frau, die mit ihren Kindern auf dem Bett saß. Einer der Soldaten erkannte sie sogleich, weshalb von einer weiteren Durchsuchung abgesehen wurde. Untersteiner wurde später zum Kammerdiener von Erzherzog Johann, den er zeitlebens begleitete. Außerhalb der Stadt wurde der Taglöhner Josef Silbernagl von mehreren Kugeln tödlich getroffen, am Anstieg neben der Färberei am Brennertor wurde Jakob Häusler erschossen. erker juni 09


Sterzing wird geplündert Generalleutnant Bisson bezog im Haus des ehemaligen Richters Latzi Quartier, das neben dem Lager seiner Truppen lag. Nun mussten vordergründig Lebensmittel besorgt werden. Der Chronist Ignaz Hochrainer schrieb dazu: „In angstvoller Erwartung blieb ich mit meinen Geschwistern immer zu Hause und bewunderte den Großmut der ersten französischen Soldaten, die in unser Haus eintraten und Brot verlangten, das sie auch bezahlen wollten.“ In der folgenden Nacht traf das Bataillon Wrede mit etwa 1.200 bayerischen Soldaten in Sterzing ein, nachdem es auf dem Marsch von Tiroler Schützen dauernd in Kampfhandlungen verwickelt worden war und gar einige Soldaten verloren hatte. Um für diese Schande Rache zu nehmen, sollte Sterzing sofort geplündert und eingeäschert werden. Obwohl General Bisson diese Vergeltungsschläge ausdrücklich verbot, wurden Fenster und Türen eingeschlagen sowie Geschäfte beschädigt; einige Personen, die Widerstand leisteten, wurden kurzerhand erschossen. In der Stadt befanden sich nun rund 3.000 feindliche Soldaten. Am 12. April zog Bisson weiter Richtung Norden, zu seiner Sicherheit nahm er sechs Geiseln aus Sterzing mit. Eine von ihnen – der Sterzinger Gerichtsschreiber Wallnöfer – wurde nach einem Fluchtversuch in der Nähe des Brennersees erschossen. In der Nacht vom 14. auf den 15. April erreichte auch Feldmarschall

erker juni 09

Der Mairhof in der Vill unterhalb von Thuins, Simmele, wo Andreas Hofer Kriegsrat hielt

Marquis de Chasteller mit zwei Bataillonen und einem Eskardon von 100 Reitern von Süden kommend die Stadt. Chasteller lud Andreas Hofer an seine Tafel und ehrte ihn mit anerkennenden Worten für seinen ruhmreichen Einsatz. Danach kehrte in Sterzing wieder Ruhe ein. Die Kampfhandlungen verschoben sich in der Zwischenzeit nach Innsbruck auf den Bergisel, wo eine Schützenkompanie an der Schlacht vom 25. und 29. Mai teilnahm. Ermutigung zum Kampf Doch als am 1. August Andreas Hofer beim Simmelehof in Sterzing mit seinen Vertrauten zum Kriegsrat zusammentraf, war es mit der Ruhe vorbei. Die tapferen Landesverteidiger zogen sich auf die umliegenden Berghänge zurück. Die Franzosen erlaubten sich in Sterzing gar einige Plünderungen und misshandelten zudem wehrlose Personen, anschließend zogen sie nach Innsbruck weiter. Der bayerische Oberstleutnant Wrede schloss sich mit dem Rest seiner Truppe dieser Kolonne an. Die Invasion der Arco’schen Truppen über das Achental bewirk-

te, dass viele Hauptmänner ihre Schützen nach Hause schickten. Auch Josef Speckbacher verabschiedete sich von seiner Familie in Hall und ritt nach Matrei, um sich den Flüchtenden anzuschließen. Bei Bruneck begegnete ihnen Andreas Hofer, der Speckbacher sogleich an seinem Bauernrock erkannte. Vorwurfsvoll rief Hofer ihm zu: „Seppl, auch du willst mi im Stich lassen, sie führen di der Schande zu!“ Sogleich sprang Speckbacher vom Wagen, schwang sich mit seinem Stutzen auf das Pferd und kehrte gemeinsam mit Hofer nach Sterzing zurück. In Schabs, wo sie eine Rast einlegten, erfuhren sie, dass der „Mordbrenner“ Lefèbvre mit 24.000 Mann im Norden bereits bis Innsbruck vorgerückt sei. Die große Zahl der feindlichen Soldaten ließ Hofer nachdenklich werden, doch in Sterzing traf er sich mit den Schützenhauptmännern, um einen Verteidigungsplan auszuarbeiten. Anschließend ritt er über den Jaufen, um auch die Schützen seines Heimattales zu mobilisieren. Speckbacher hingegen ermutigte die Brixner Landsleute zum Kampf. Unterdessen war das französischbayerische Heer unter Marschall Lefèbvre im Unterinntal einmarschiert. Die Avantgarde war be-

reits am 30. Juli in Innsbruck feierlich eingezogen, dieser folgten nach den Arco’schen Truppen auch das Oberdorf’sche Korps und die Division Deroi. Während noch im Mai das Tiroler Volk mit einem Schreckenssystem unterworfen werden sollte (etwa durch die Brandschatzung von Schwaz), herrschten dieses Mal unter den Heereseinheiten strengere Sitten. Sterzing, das „Spottstadtl“ Die Tage im Hochsommer des Jahres 1809 wurden wieder stürmisch in und um Sterzing. Andreas Hofer und sein Getreuer Josef Speckbacher zogen in der Nacht vom 31. Juli nach Sterzing. Wortgewaltig konnte Hofer bei Mauls die abziehenden Taxis’schen Soldaten zum Bleiben bewegen. Anschließend bezog er sein Quartier bei Franz Wild im Moarhof in der Vill (heute Simmelehof), da in der Stadt große Unruhe herrschte. Bald hieß es, der Landsturm sei aufgeboten, dann wieder nicht, und die Franzosen unter Lefèbvre seien schon über den Brenner marschiert. Unter den Bürgern machte sich große Unsicherheit breit. Doch der Sandwirt ärgerte sich über den Kleinmut der Bürger

29


geschichte

sehr. Als er aufgefordert wurde, nach Sterzing zu gehen, lehnte er es ab, dieses „Spottstadtl“ aufzusuchen. Die Sterzinger Bürger befürchteten aber, dass bei einem ungünstigen Ausgang der Kämpfe das Schicksal von Schwaz sich hier wiederholen könnte – Schwaz war nämlich am 15. Mai auf Befehl Lefèbvres abgefackelt worden. Hofer, der mit seinen Freunden – Schwager Gufler (Steinhauser), den Hauptleuten Thalguter, Hatzl, Stebele und Anton Wild, dem Sohn des Gastgebers – Kriegsrat in der Vill hielt, beschloss, Sterzing und seine Umgebung aus den Händen der Feinde zu befreien. Laufzettel, mit denen der Landsturm zu den Waffen gerufen wurde, wurden in allen Tälern verteilt. Lefèbvre, der am 30. Juli in Innsbruck einmarschiert war, wollte unverzüglich eine Verbindung im Süden mit dem aus dem Pustertal und von Trient vorrückenden Trupen herstellen. Diesen Befehl befolgend, zog General Rouyer nach Süden. Bereits am 2. August gegen 16 Uhr erreichte er Sterzing, ohne auf großen Widerstand zu treffen. Hofer zog sich kurz vor dem Eintreffen der feindlichen Truppen gegen den Jaufen hin zurück, ließ aber von kleineren Attacken nicht ab. So ließ er etwa die Bachschleusen öffnen, wodurch das feindliche Lager unter Wasser gesetzt wurde. Daraufhin drohte Rouyer, die Stadt zu brandschatzen. Am 4. August ließ der General seine sächsische Vortruppe von Sterzing gegen Brixen marschieren, aber schon in Grasstein stießen sie auf heftigsten Widerstand. Es kam zu einem dreitägigen blutigen Ringen, das mit einem überwältigenden Sieg der Tiroler Schützen endete, woran heute noch die Bezeichnung „Sachsenklemme“ erinnert. Unterried wird eingeäschert Lefèbvre, der am 5. August mit rund 7.000 Mann über den Brenner marschierte, stieß kurz vor Sterzing in den Engen bei Ried auf massiven Widerstand von Josef Speckbacher und dessen Schützen, die auf die heranmarschierenden Kolonnen einschossen. In der Folge wurde das Dorf Unterried in Schutt und Asche 30

Anfang August 1809 wird Unterried von den Franzosen in Schutt und Asche gelegt.

gelegt. Davon zeugt ein Eintrag in das Sterbebuch der Pfarrei Ried vom 6. August 1809: „Maria Kantioler. Verbrunnen da vom Feind das ganze Unterried in Brand gesteckt worden, und sein da selber zuvor wegen Schlagflus betlegerig war, nicht mehr konnte fortgebracht werden doch war sie zuvor mit den h. h. Sakrament versehen.“ Über die furchtlosen und braven Sachsen verlor der Franzose Lefèbvre kein gutes Wort. Er soll sie dazu aufgefordert haben, für den Abzug über den Brenner wenigstens die Straße zu sichern, denn mit diesem Bauernpöbel wolle er sich nicht lange schlagen. Zur Sicherung des feindlichen Abmarsches sollten Geiseln aus Sterzing mitgenommen werden. Eine der Geiseln war Ignaz Hochrainer, der darüber berichtete: „Den 5. August wurde Anstallt gemacht, auch Sterzing zu räumen, und sich nach Inspruck zurückzuziehen, es wurden daher Nachmittags nachstehende Geiseln aufgehoben, um selbe mitnehmen zu könen, nämlich: ich, ein Kapuziner und der Bürgermeister Neumann, ich wurde nämlich gegen 2 Uhr Nachmittag von einem französischen Offizier mit 4 Mann bayrische Wache von Hause mit dieser Anrede abgeholt: Du bist angeklagt ein Freund des Sandwirthes zu seyn, weil selber bei dir immer seine Einkehre nahm, wenn du dich dagegen nicht verteidigen kanst, so wirst du morgen aufgehängten. Zugleich erhielt ich die Weisung, etwas von Lebensmitteln mit mir zu nehmen, woraus ich sattsam schlissen konnte daß in der Nacht der gänzliche Abzug bestimmt sey; ich bath die Wache mich zum französischen Offiziers (welcher auch nachhing den Corporal der Wache deßhalben wacker ausfilzte) geschach. Ich sprach zum General: Excellenz! Ich bin von der gegenwärtigen Wache von Hause abgeholt worden, man beschuldigt mich ein

Freund des Sandwirths zuseyn, weil selber bey uns im Quartier war; Excellenz! Unser Haus ist ein öffentliches Wirthshaus, wo jeder Gast freyen Zutritt hat, ich bin ein ruhiger Bürgerssohn, der niemals ein Gewehr in die Hand genommen hat (ich habe eine alte Mutter, dessen Stütze ich bin), die ganze Stadt wird mir Zeugniß geben müssen. Geduld, mein Freund erwiderte er (mit freundschaftlicher Miene) es soll Ihnen nichts Leids widerfahren, dazu verpfände ich Ihnen meine Ehre; ich lase Sie nur verwahren um einen Unterpfand für die Bauern zu haben, welche auch viele Ofizire gefangen in ihren Händen haben: seyn sie ohne Kummer, sie sollen in unseren Händen gut behandelt werden. Ich empfahl mich nun seiner Gnade, und die Wache führte mich auf der Strasse nach dem Stockhaus, welches gleich beym untern Thor gegen Brixen war.“ Doch Rouyers Abmarsch wurde abgeblasen, denn auch Lefèbvre konnte keinen Durchbruch gegen Süden hin erreichen, vielmehr wurde er im Talkessel von Sterzing eingeschlossen. Nur mit dem Aufgebot der Artillerie konnte er sich die Tiroler vom Leib halten. Die Lage Lefèbvres wurde von Stunde zu Stunde gefährlicher, die Bauern hingegen wurden immer mutiger, stand ihnen doch nach dem Viehabtrieb von den Hochalmen Valleming, Schönspitze und Stilferjoch genügend Proviant zur Verfügung. Deshalb vereinbarte Lefèbvre mit Aukenthaler, dem Abgesandten Hofers, einen Waffenstillstand, den er zur Vorbereitung des Rückzuges nutzte. In der Nacht des 10. August verließ Lefèbvre mit seinen Truppen Sterzing in Richtung Innsbruck. Aufgrund der andauer nden feindlichen Besetzung und auch aufgrund des Einzuges der siegreichen Schützen wurden die Lebensmittelvorräte so knapp, dass

bei der eigenen Bevölkerung äußerste Not herrschte. Als Andreas Hofer nach der dritten siegreichen Befreiung die Regentschaft des Landes übernommen hatte, wurde auch die Notlage in Sterzing gelindert. Letzte Niederlage am Bergisel Nun kamen für die Stadt ruhigere Tage, allerdings herrschte noch Ungewissheit über das weitere Schicksal Tirols. Am 14. Oktober wurde in Schönbrunn ein Friedensabkommen zwischen Kaiser Franz I. und Napoleon abgeschlossen, in dem Tirol preisgegeben wurde. Als am 1. November von den Tirolern schließlich die letzte Bergisel-Schlacht verloren wurde, wurde Sterzing zum Schauplatz eines tragischen Ausklanges der Volkserhebung. Die endgültige Friedensbotschaft erreichte Hofer in Schönberg. Am 2. November verfasste er in Matrei seine schriftliche Unterwerfung, die er von einer eigenen Abordnung, der Priester Daney und Major Sieberer angehörten, dem Vizekönig Eugen Beauharnais überbringen lassen wollte. Aber schon am 4. November wurde Hofer am Brenner wieder umgestimmt und schon tags darauf widerrief er von Sterzing aus seine Entscheidung. Daney und Sieberer fanden bei ihrer Ankunft in Sterzing am 8. November einen völlig veränderten Oberkommandanten vor. Doch durch Daneys Überredungsgunst konnte Hofer am 9. November zur Unterzeichnung eines Aufrufs, der seine endgültige Unterwerfung und die Niederlegung seines Kommandos beinhaltete, veranlasst werden. Anschließend verließ Andreas Hofer als „gewöster Oberkommedant von Dirol“ Sterzing, um zum letzten Mal über den Jaufen nach Hause zurückzukehren. erker juni 09


Die Seite der Bezirksgemeinschaft Wipptal La pagina della Comunità comprensoriale Wipptal

Erweiterung und Neustrukturierung Ampliamento e ristrutturazione Cades Bezirksaltenheims Wipptal sa di riposo comprensoriale Wipptal Die Betreuung von Senioren hat sich in den zwanzig Jahren des Bestehens des Bezirksaltenheimes Wipptal grundlegend gewandelt. Die älteren Jahrgänge stellen in unserer Gesellschaft einen zahlenmäßig bedeutenderen Teil und ihre Betreuung folgt ganz anderen Schwerpunkten als früher. Heute sind Bewohner mit vielfältigeren und pflegeintensiveren Krankheitsbildern Gast in unserem Hause. Daneben stellt ein umfassenderes Bewusstsein von „Qualität“ und „Dienstleistung“ gänzlich andere Anforderungen an ein Heim als noch vor zwanzig Jahren. Die bauliche Struktur des Bezirksaltenheimes wurde während dieser Zeit so gut wie möglich angepasst, wobei seit geraumer Zeit klar ist, dass das gesamte Heim einer grundlegenden Umstrukturierung bedarf. Vor diesem Hintergrund wurde 2001/2002 mit der Planung von Heimumbau und -erweiterung begonnen. Die entsprechenden Arbeiten können nun im Juni beginnen.

La cura degli anziani nei vent’anni di esistenza della Casa di riposo comprensoriale Wipptal ha subito dei cambiamenti essenziali. Il numero degli anziani nella nostra società è aumentato e per la loro cura si seguono delle linee guida del tutto diverse rispetto al passato. Ospitiamo oggi nella nostra struttura delle persone che presentano una varietà molto ampia di malattie che richiedono una cura più intensa. Oltre a ciò gli attuali principi di “qualità” e di “prestazione di servizio” comportano maggiori aspettative nella gestione di una casa di riposo rispetto a venti anni fa. L’edificio della Casa di riposo, durante questo periodo, è stato adeguato al meglio, ma è chiaro da tempo che la casa necessita di una ristrutturazione fondamentale. Questo è stato il punto di partenza quando nel 2001/2002 ebbe inizio la progettazione per il risanamento e l’ampliamento della casa. A giugno inizieranno i lavori.

Das Erweiterungs- und Umbauprojekt sieht die Errichtung eines neuen Flügels sowie eine Anpassung der bestehenden Baustruktur an die heutigen gesetzlichen, technischen und pflegerischen Erfordernisse vor. In den Bewohner- und Betreuungsbereichen, aber auch im „Dienstleistungsbereich“ – Küche, Lagerräume, Kapelle, Personalräume – sollen zweckdienlichere und räumlich weniger beengende Verhältnisse geschaffen werden. Für die Durchführung des gesamten Projektes ist ein Zeitraum von etwa drei Jahren vorgesehen.

Il progetto di ristrutturazione e di ampliamento prevede la costruzione di un nuovo edificio nonché la ristrutturazione dell’edificio esistente, tenendo conto delle attuali disposizioni legislative e delle esigenze tecniche ed assistenziali moderne. Per le aree assistenziali ed i reparti “tecnici” – cucina, magazzini, cappella, aree per il personale - si mira a soluzioni più funzionali e a spazi meno ristretti. Per l’esecuzione dell’intero progetto è previsto un periodo di circa tre anni.

Bauarbeiten an einem Altenheim sind immer ein sensibles Unterfangen. Alle beteiligten Firmen versuchen, die Belastungen durch verschiedene Vorsorgemaßnahmen gegen Staub und Lärm so gering wie möglich zu halten. Trotzdem ist klar, dass negative Begleiterscheinungen niemals gänzlich zu vermeiden sind: Viele gewohnte Tätigkeiten – das gemütliche Beisammensitzen im Innenhof, der Besuch des Gartens, die Benutzung des Verbindungstunnels zum Krankenhaus – werden eingeschränkt oder müssen zeitweise auch ganz entfallen.

I lavori edili in una casa di riposo sono sempre un’impresa delicata. Tutte le ditte coinvolte sono tenute ad adottare precauzioni contro la polvere e il rumore e a limitarli al minimo indispensabile. Ciò nonostante non sarà possibile eliminare completamente gli aspetti negativi: molte attività ormai consuete – le riunioni amichevoli nel cortile, le passeggiate in giardino, l’uso della galleria di collegamento con l’ospedale - devono essere limitate se non addirittura temporaneamente sospese.

Sicherlich müssen alle Seiten viel Verständnis und Nachsicht mitbringen. Am Ende aber soll ein Ergebnis stehen, das den Interessen aller – Heimbewohner, Besucher, Mitarbeiter – gleichermaßen entgegenkommt: ein Haus, das ein angemessenes Raumangebot für die Pflege, Betreuung und Versorgung der Heimbewohner bietet.

Sicuramente è richiesta molta comprensione e molta indulgenza da parte di tutte le persone interessate. Alla fine però si punta ad un risultato che possa soddisfare gli interessi di tutti: una struttura che offra gli spazi adatti per una cura e un’assistenza all’altezza delle esigenze di oggi.

erker juni 09

31


gesellschaft

180 Jugendmannschaften messen sich Ende Juni in Geschicklichkeit und Schnelligkeit.

2.500 Jungfeuerwehrleute im Wettstreit Gesamttiroler Jugend-Feuerwehrleistungsbewerb in Sterzing

Rund 2.500 Jungfeuerwehrleute werden sich Ende Juni in Sterzing im Rahmen des Tiroler Gedenkjahres beim Gesamttiroler Jugend-Feuerwehrleistungsbewerb messen. Neben den eigentlichen Bewerben wird den Besuchern dabei auch ein überaus interessantes Rahmenprogramm geboten. Nachdem Sterzing, so Peter Volgger, Landesjugendreferent der Südtiroler Feuerwehren, und Benno Egger, FF-Kommandant von Sterzing, den Zuschlag für die Ausrichtung des Gesamttiroler Jugend-Feuerwehrleistungsbewerbes im Rahmen des Tiroler Gedenkjahres erhalten hat, werden sich Ende Juni rund 2.500 Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren in neun Mitglieder starken Bewerbsgruppen in Schnelligkeit und Geschicklichkeit messen. Neben Jungfeuerwehrleuten aus Nord-, Ost- und Südtirol sowie dem Trentino nehmen daran auch Bewerbsgruppen aus anderen Teilen Österreichs, aus Deutschland und aus Luxemburg teil. Der Bewerb der aktiven Wehrmänner findet in Axams in Nordtirol statt. Untergebracht sind die einzelnen Gruppen in einem riesigen Zeltlager in der Sterzinger Sportzone, wo auch die Bewerbe stattfinden. 32

Eröffnet wird der Wettstreit der Feuerwehrjugend am 26. Juni um 21.00 Uhr auf dem Sterzinger Sportplatz mit einer Eröffnungsfeier samt Folkloredarbietungen der teilnehmenden Länder und Regionen. Im Anschluss daran bietet die Wehr aus Reischach imposante Wasserspiele. Tags darauf finden ganztägig die Bewerbe statt, bei welchen das Jugend-Feuerwehrleistungsabzeichen in Silber und Bronze vergeben wird. Dabei müssen die rund 180 Mannschaften bei 285 Starts einen Hindernislauf und eine Stafette bewältigen. Am Abend steht dann ein Fußballspiel zwischen Süd- und Nordtiroler Spitzensportlern an, bevor dem Publikum Gaudispiele der Jugendlichen sowie zwischen Politikern und Feuerwehrfunktionären aus Nord- und Südtirol präsentiert werden. Seinen Ausklang findet der Bewerb am 28. Juni in Anwesenheit aller drei Feuerwehr-Landespräsidenten sowie Vertretern aus Politik und Wirtschaft mit einer gemeinsamen Abschlussfeier, bei der auch die Ziehung der Feuerwehrlotterie stattfindet. Getragen wird die gesamte Veranstaltung von den beiden Feuerwehrkorps von Sterzing und Thuins, denen der Landesfeuerwehr- und der Bezirksfeuerwehrverband, der Hilfszug des Weißen Kreuzes, die Gemeinde

Sterzing, die Raiffeisenkassen sowie der Spieleverein Dinx hilfreich zur Seite stehen. Da die gesamte Veranstaltung unter dem Motto „Geschichte trifft Zukunft“ steht, zeigt der FFBezirksverband Wipptal-Sterzing während der Bewerbe am 27. Juni am Sportplatz eine Ausstellung alter Feuerwehrgeräte und Fahrzeuge. Zudem wird in der Sporthalle an allen drei Tagen in Zusammenarbeit mit dem Spielverein Dinx ein Spielehaus mit über 150 Brettspielen eingerichtet, das der gesamten Bevölkerung offen steht.

Wie 2006 gilt auch bei dieser Veranstaltung die strikte Weisung „Kein Alkohol“. Diese Aktion wird wie bereits vor drei Jahren auch diesmal wieder von den Sterzinger Gastronomiebetrieben und Geschäften tatkräftig unterstützt. So gibt es in Sterzings Gastronomiebetrieben an allen drei Tagen Rauch-Säfte für nur einen Euro. Und auch in der Eishalle, wo die Jugendlichen verköstigt werden, gilt ein absolutes Alkohol-Verbot. Alle Veranstaltungen sind frei zugänglich. lg

Programm 26. Juni 21.00 Uhr Eröffnungsfeier in der Sterzinger Sportzone 22.00 Uhr Wasserspiele der FF Reischach 27. Juni Ganztägig Bewerbe auf dem Sportplatz 21.00 Uhr Fußballspiel: Süd- gegen Nordtiroler Spitzensportler 22.00 Uhr Gaudispiele mit Politikern und Feuerwehrfunktionären 28. Juni 11.00 Uhr Abschlussfeier 12.00 Uhr Ziehung der FF-Lotterie Rahmenprogramm • Ausstellung alter Gerätschaften und Fahrzeuge • Spielhaus in der Turnhalle (Sportzone) am 26. und 27. Juni Freier Eintritt zu allen Veranstaltungen

erker juni 09


Das Wipptal zählt knapp 1.000 Wehrleute 54. Bezirksfeuerwehrtag in Thuins Zahlreiche Ehrengäste und Feuerwehrabordnungen aus dem nördlichen und südlichen Wipptal sind Ende April zum 54. Bezirkstag nach Thuins gekommen. Nach einem Wortgottesdienst in der St. Jakobskirche hielten die Feuerwehren im Hotel „Lahnerhof“ ihre Jahresversammlung ab. Dabei gedachten sie auch der 21 Feuerwehrkameraden, die im vergangenen Jahr im Bezirk verstorben sind.

Der Präsidiumstisch der Bezirksfeuerwehr

Laut Bezirksfeuerwehrpräsident Peter Heidegger zählt das südliche Wipptal heute 966 Feuerwehrleute. 747, davon zwölf Frauen, sind aktiv, 62 gehören der Feuerwehrjugend an. Durchschnittlich sind die Wehrleute 38 Jahre alt. Großes Augenmerk wird im Bezirk auf die Weiterbildung gelegt. So hat jeder fünfte Wehrmann im vergangenen Jahr einen Kurs besucht. Vor zehn Jahren war es noch nicht einmal jeder Zehnte. Heidegger dankte den Arbeitgebern, dass sie den Feuerwehrleuten ihre freiwilligen Einsätze während ihrer Arbeitszeit ermöglichen. 419 Mal musste die Feuerwehr im vergangenen Jahr im Raum Sterzing ausrücken, darunter für 347 technische Einsätze, 59 Brandeinsätze sowie 102 Brandschutzund Ordnungsdienste. Die Feuerwehren sind gut ausgerüstet. Laut Bezirksinspektor Alois Sparber verfügt der Bezirk derzeit über 104 Atemschutzgeräte, 223 Masken und 139 Atemschutzgeräteträger. Für die Wasserrettung ist die FF-Bootsgruppe um Leiter Thomas Larch zuständig. Landesfeuerwehrkommandant Rudi Hofer mahnte, die Feuerw e hrw a hle n im ko m m e n den Jahr gut vorzubereiten. Er freue sich über die gute Arbeit im Bezirk, doch sollten künftig verstärkt Verhütungsmaßnahmen bei Bränden und anderen erker juni 09

Katastrophen ins Auge gefasst werden. Jugendreferent Luis Roalter berichtete über die Tätigkeit der fünf Jugendgruppen im Bezirk. Feuerwehrbezirksarzt Robert Hartung verwies auf die über 100 durchgeführten medizinischen Untersuchungen, die allerdings jeder Zehnte Wehrmann nicht bestanden hätte. Er mahnte dazu, sich Seh- und Hörtests zu unterziehen und den Nikotin- und Alkoholkonsum zu reduzieren. Bezirksfeuerwehr-Stellvertreter Ferdinand Sparber zeigte sich erfreut über die sportlichen Erfolge, speziell über die beiden Italienmeistertitel, welche die Wehrleute heuer in der Disziplin Ski alpin geholt haben. Im Rahmen des Bezirksfeuerwehrtages ehrten der Landes- und der Bezirkspräsident Mitglieder für ihre 40-jährige Treue: Das Verdienstkreuz samt Diplom konnten Walter Kofler aus Gossensaß, Kommandantenstellvertreter Josef Badstuber sowie Walter Leitner aus Trens entgegen nehmen. Nicht bei der Verleihung anwesend sein konnte Alois Rainer. Im April war eine Wipptaler Mannschaft unter dem Kommando von Hermann Knollenberger eine Woche lang im Erdbebengebiet in Sant’Elia bei L’Aquila in den Abruzzen im Einsatz, um den Notleidenden zu helfen. rr 33


vereine

Über 50.000 Stunden Hilfe für Menschen in Not

10 Jahre Seniorentreff in Mauls

Jahresversammlung des Weißen Kreuzes – Zahl der Einsätze steigt Sektionsleiter Christian Seiwald sprach von einem Rekordjahr. Sowohl Einsätze als auch die Zahl der ehrenamtlichen Helfer sind im vergangenen Jahr beachtlich angestiegen. Derzeit zählt die Sektion Sterzing 1.593 Mitglieder, davon 85 ehrenamtliche und 13 hauptberufliche Mitarbeiter.

(v.l.) Die Stellvertreterin des Landesrettungsvereins Barbara Siri, die freiwilligen Helfer Lukas Mair, Hannes Plank, Fabio Corso und Sektionsleiter Christian Seiwald

Im Mai hielt das Weiße Kreuz der Sektion Sterzing im Gasthof „Burgfrieden“ ihre Jahresversammlung ab. Unter den Ehrengästen fanden sich auch Dekan Josef Knapp, Bürgermeister Fritz Karl Messner, die stellvertretende Vorsitzende des Landesrettungsvereins Barbara Siri, Patin Uta Seeber, Manfred Kuppelwieser von den Notärzten, Ehrenmitglied Hubert Andreoli sowie Vertreter von Feuerwehr, BRD, CAI und Polizei ein. Das Weiße Kreuz wird immer öfter zu Hilfe gerufen. Im vergangenen Jahr mussten die Helfer durchschnittlich fünf Mal am Tag ausrücken. Bei 1.972 Einsätzen mit Rettungswagen bzw. Notarztwagen wurden 7.076 Patienten transportiert und insgesamt 347.811 Kilometer zurückgelegt. Rund 33.000 freiwillige Stunden haben allein die ehrenamtlichen Mitarbeiter geleistet. Die fleißigsten unter ihnen, Fabio Corso (1.953 Stunden), Hannes Plank (1.651 Stunden) und Lukas Mayr (1.333 Stunden), erhielten als Anerkennung für ihre unentgeltliche Mithilfe einen Einkaufsgutschein. Wertvolle Dienste leistete im vergangenen Jahr auch die sechsköpfige Gruppe der Notfallseelsorge um Sigrid Zößmayr, die rund 1.700 Stunden im Einsatz war, um den Trauernden beizustehen. In einer Gedenkminute erinnerten die Anwesenden an den kürzlich verstorbenen Notfallseelsorghelfer 34

Josef Tötsch. Um den Menschen schnelle und professionelle Hilfe leisten zu können, legt das Weiße Kreuz seit Jahren großes Augenmerk auf die Weiterbildung, so Michael Fassnauer. Auch der Nachwuchs um Jugendleiterin Silvia Rainer – die Jugendgruppe zählt derzeit 27 Mitglieder – bildet sich in Erste-HilfeKursen und im Notrufdienst fort. Zeit widmen die Mitglieder auch immer wieder gerne gemeinsamen Freizeitveranstaltungen. Ins Leben gerufen wurde heuer nach langem wieder der Dienst „NAW Pool Sterzing“, um die Leistung der Sanitäter im Noarztwagen zu steigern und die Zusammenarbeit mit den Notärzten zu verbessern. Eine besondere Ehrung kam heuer zwei langjährigen Mitgliedern zuteil: Christian Haller erhielt für seinen 15-jährigen Einsatz eine Ehrenurkunde und die silberne Verdienstmedaille überreicht, Kurt Rainer wurde für zehn Jahre mit Bronze geehrt. Vizepräsidentin Siri dankte allen Funktionären und Helfern für die edle Aufgabe, Menschen in Not zu helfen. Welch wertvollen Dienst das Weiße Kreuz der Bevölkerung Tag für Tag leistet, unterstrichen auch die Ehrengäste. Sektionsleiter Seiwald appellierte abschließend an die politischen Vertreter des Bezirkes, sich für die Errichtung einer neuen Rettungsstelle einzusetzen.

Gründungs- und Ausschussmitglieder des Seniorenclubs: (v.l.) Alois Seehauser, Adolf Zihl, Herta Gantioler, Marianna Überegger, Jakob Gruber, Regina Girtler, Franz Seehauser, Karl Girtler, Johanna Bacher, Martha Saxl, Friedl und Agnes Überegger

Seit zehn Jahren organisiert der Seniorenclub Mauls jeden zweiten Donnerstagnachmittag im Monat ein Treffen im örtlichen Vereinshaus. Als 1999 einige KVW-Mitglieder d en Vorschl ag macht en, i n Mauls Seniorennachmittage zu organisieren, haben sich auf Anhieb 36 engagierte Senioren gemeldet. Gründungsmitglieder waren Johanna Bacher, Martha Saxl, Regina und Karl Girtler, Agnes und Friedl Überegger, Franz Seehauser, Karl Stafler und Adolf Zihl. Marianna Überegger wurde kooptiert. Die Seniorennachmittage haben bis heute nichts an Beliebtheit verloren. Das Programm ist vielfältig und reicht von Dia-

Vorträgen, Tages- und Halbtagesausflügen mit Wallfahrten, Vorträgen, Gymnastik, Geburtstagsfeiern bis hin zum gemütlichen Beisammensein beim Kartenspiel. Auf ihrer Jubiläumsfeier im Vereinshaus Mauls blickten die Senioren bei einer Diaschau auf die vergangenen Jahre zurück. Seniorenclub-Leiter Adolf Zihl dankte allen, die zum guten Gelingen der Seniorentreffs beigetragen haben bzw. beitragen, darunter Ausschussmitgliedern, Pfarrseelsorger Pater Pius, dem KVW sowie Gemeindereferentin und Leiterin der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund der Ortsgruppe Freienfeld Helene Nössing.

Neuer KFS-Bezirksausschuss Der Katholische Familienverband Wipptal (KFS) hat im Mai einen neuen Bezirksausschuss gewählt. Greti Seidner wurde als Bezirksleiterin bestätigt und übernimmt auch die Funktion der Kassierin. Stellvertretender Bezirksleiter und Schriftführer ist Reinhold Mulser. Weitere Ausschussmitglieder sind Greti Mair Steiner, Roswitha Gschnitzer Pichler, Wally Girtler Gasser, Renate Barison Maurmair, Claudia Schwitzer Gantioler, Carmen Markart Ainhauser, Helga Plank Bogner und Georg Windisch. Sie wollen sich in den nächsten vier Jahren für die Belange der Familien des Wipptales einsetzen. erker juni 09


Frauen im KVW

Die Rente ist (k)ein Spiel – Mein Weg in die Rente

Sterzing

Pfarrfest im Zeichen von Hans Multscher

Rentensimulation im Internet

Beim Pfarrfest findet im Multschermuseum ein Tag der offenen Tür statt.

Unter dem Motto „Vernetzt im Leben, im Glauben, im Feiern“ veranstaltet die Pfarrgemeinde Sterzing am 7. Juni das diesjährige Pfarrfest. Um 9.45 Uhr erfolgt der Einzug vom Pfarrhaus in die Pfarrkirche zum Festgottesdienst mit Feiern der Priesterjubiläen und des 550-Jahr-Jubiläums des Multscheraltars. Anschließend wird im Innenhof des Deutschhauses ein Glückstopf, ein Bibelquiz, ein Glücksrad, die Prämierung von Zeichnungen, eine Sing- und Gesprächsecke, Spiele für Kinder und vieles mehr angeboten. Die Bürger- und die Jugendkapelle Sterzing umrahmen die Feier mit

Konzerten. Gleichzeitig findet im Multschermuseum ein Tag der offenen Tür mit Führungen statt. Auch für Speis und Trank ist bestens gesorgt. Der Reinerlös der Veranstaltung kommt der neuen Altarraumgestaltung der Pfarrkirche zugute. Bereits am 5. Juni hält Landeskonservator Leo Andergassen einen Vortrag über „Hans Multscher und Sterzing“ und Daniela Kohlhuber berichtet über die Forschungsgenese des Sterzinger Hochaltars von Hans Multscher. Der Vortragsabend mit Diskussion beginnt um 20.00 Uhr im Multschermuseum im Deutschhaus.

Die Frauen im KVW bieten mit einer Rentenberechnungssimulation im Internet eine besonders anschauliche Möglichkeit, sich mit der eigenen Rente auseinanderzusetzen. Die Simulation ist ab Juni online unter www.kvw.org/FrauenRente und richtet sich vor allem an Arbeitnehmerinnen. Mit dem Spiel kann frau ausprobieren, wie sich die Entscheidung für Vollzeit, Teilzeit, Mutterschaftszeiten, Elternzeit, unbezahlter Wartestand, Arbeitslosigkeit oder Pflegezeiten auf die eigene Rentensituation auswirkt. Die Ergebnisse bezüglich Beitragszeiten und Rentenbeiträge werden grafisch dargestellt, so dass frau ihre Aussichten in Sachen Rente konkret vor Augen hat. Wenn das Ergebnis nicht gefällt, können neue Varianten getestet werden. Das Spiel gibt natürlich keine verbindliche Auskunft über die tatsächliche Höhe der Rente. Ziel ist es, dass sich Frauen bereits frühzeitig um die finanzielle Absicherung im Alter kümmern.

Von Müstair nach Marienberg

Der Jugendausschuss Sterzing und der Jugenddienst Wipptal organisieren am 19. Juni eine Fahrt zum so genannten „Stundenweg“. Dieser Weg verbindet in sechs Stunden Gehzeit zwei Klöster – Müstair und Marienberg – und zwei Länder – erker juni 09

Schweiz und Südtirol. 24 Tafeln am Wegesrand weisen mit Texten und Bildern auf Welten und Zeiten außerhalb des Alltags hin, der uns immer mehr festzuhalten versucht. Infos und Anmeldung im Jugenddienst Wipptal (Tel. 767890). 35


Änderungen bei Sonntagsgottesdiensten Seit dem Tod von Pfarrer Johann Mantinger (Pflersch, Ried) und der Entscheidung von Pfarrer Gottfried Gruber (Telfes), seinen Ruhestand im Altersheim Taufers zu verbringen, wurde in einigen Pfarreien eine Neuregelung der Gottesdienstzeiten notwendig. Manche sonntägliche Eucharistiefeiern sind seit Ostern nicht mehr möglich, bei anderen wurden die Uhrzeiten verändert. Diözesanpriester des Dekanates sowie die beiden Kapuzinerpatres P. Gebhard und P. Meinrad und der italienische Militärkaplan Don Massimo sind weiterhin bereit, alle Möglichkeiten zu nutzen, um jeder Pfarrgemeinde eine sonntägliche Eucharistiefeier zu gewährleisten. Dies hat jedoch zur Folge, dass die Messe im Krankenhaus Sterzing (9.30 Uhr) nicht mehr am Sonntag, sondern an Wochentagen (Dienstag und Donnerstag, 18.30 Uhr) gefeiert werden kann. Die Kommunion wird weiterhin täglich in die Krankenzimmer gebracht. Auch die Sonntagsmesse im Bezirksaltenheim Sterzing (10.30 Uhr) kann nur noch so lange gefeiert werden, als es die Verfügbarkeit von P. Gebhard für die Messen in den Pfarrgemeinden möglich macht. Fallweise wird die Messe entweder am Samstagnachmittag gehalten oder ein Wortgottesdienst am Sonntag. Aufrecht bleibt die Messe donnerstags um 9.30 Uhr und an jedem Herz-Jesu-Freitag um 16.00 Uhr. Die italienischsprachigen Messfeiern in Gossensaß und Brenner sind nicht mehr an jedem Sonntag möglich. Entfallen sie, wird dies jeweils im Pfarrblatt veröffentlicht. In Ried beginnt die Messfeier am Sonntag um 8.00 Uhr, in Gossensaß um 8.30 Uhr, in Telfes um 9.30 Uhr und in Pflersch um 9.45 Uhr. 36

Sommerjobs für Jugendliche In den Schulferien bietet das bezirksübergreifende Projekt „JAWA“(Junge Aktive Wipptaler Wollen Anpacken) Jugendlichen ab 13 Jahren wieder die Möglichkeit, einer sinnvollen Sommerbeschäftigung nachzugehen. Bereits seit drei Jahren engagieren sich Jugendliche im Sommer im sozialen Bereich und für die Allgemeinheit. Als kleine Anerkennung erhalten sie Punkte, die sie in verschiedene Gutscheine einlösen können. Teilnehmende Einrichtungen: Bibliothek Pflersch, Stadtgemeinde

Sterzing, KVW, ElKi, Stadtbibliothek Sterzing, VKE, Weltladen Sterzing, Altenheim Schloss Moos, Tagespflegeheim für Senioren, Bibliothek Gossensaß, Tourismusverein Sterzing, Stadttheater Sterzing, Jugenddienst Wipptal, Bezirksaltenheim Sterzing, Gemeinde Freienfeld, Bibliothek Wiesen, Bibliothek Stilfes, Bibliothek Mauls, Bibliothek Trens, Gemeinde Ratschings, Schülerbibliothek Grundschule Sterzing, Lebenshilfe, Bibliothek der Gemeinde Ratschings. Nähere Infos erteilt der Jugend-

Bedarfserhebung

Nachmittagsbetreuung für Grundschulkinder

dienst Wipptal unter der Rufnummer 767890.

Jugend übt Erste Hilfe

Die Sozialgenossenschaft „Die Kinderfreunde Südtirol“ möchte in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Sterzing im kommenden Schuljahr eine Nachmittagsbetreuung für Grundschüler in Sterzing einrichten. Dabei sollen Schüler während des Schuljahres von Montag bis Freitag von 12.30 Uhr bis 18.00 Uhr von pädagogischen Fachkräften betreut und unterstützt werden. Angeboten werden Hilfe bei den Hausaufgaben sowie sinnvolle und aktive Freizeitgestaltung. In der deutschen und italienischen Grundschule wird an alle Schüler ein Fragebogen verteilt, der den Bedarf einer solchen Einrichtung ermitteln soll. Der ausgefüllte Fragebogen kann bis Schulende im Sekretariat der jeweiligen Grundschule abgegeben werden. Der Fragebogen ist nicht verbindlich.

Minis in Mals

Die Ministrantengruppe aus Sterzing stattete vor kurzem dem ehemaligen Kooperator Markus Moling in seiner Pfarrei in Mals einen Besuch ab. Begleitet von Kooperator Klaus Sottsas und zwei Ministrantenleitern fuhren die Minis mit dem Zug in den Vinschgau und verbrachten dort einen Tag beim gemeinsamen Grillen und Fußballspiel.

Wie macht man einen Druck- oder Kopfverband? Wie kann man einen Verletzten in die stabile Seitenlage bringen? Und wie wird im Notfall die Herz-Lungen-Massage gemacht? Dies und anderes Wissenswertes rund um die Erstversorgung lernten Jugendliche vor kurzem bei einem Erste-Hilfe-Kurs im Margarethenhaus in Sterzing. Die Mitarbeiter des Weißen Kreuzes simulierten die Unfallbergung eines Verletzten und vermittelten den Jugendlichen, wie Erste Hilfe Leben retten kann. Organisiert wurde der Kurs vom Jugenddienst Wipptal in Zusammenarbeit mit der Sektion Jugend des Weißen Kreuzes Sterzing. erker juni 09


Sterzing

Mittelschüler lesen für „Kinder in Not“ Sterzing

Sommerleseaktion der Schulbibliotheken Am 1. Juni ist der Startschuss zur Leseaktion „Siegerbuch gesucht. Welches Kinder- und Jugendbuch macht das Rennen?“ gefallen. Die Schulbibliotheken der Grundschule „Dr. Karl Domanig“ und der Oberschule Sterzing stellen den Leseratten Kinder- und Jugendbücher zur Verfügung, die für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert worden sind. Die Schüler der teilnehmenden Schulen können nun diese Bü-

cher lesen und bis spätestens 10. Oktober ihren Tipp abgeben, welches Buch den Jugendliteraturpreis erhält. Die Siegertitel werden auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober bekannt gegeben. Am 19. Oktober, dem Tag der Schulbibliotheken, findet in den Schulen eine Abschlussfeier samt Siegerehrung statt. Mit dieser Aktion sollen die Schüler zum Lesen anspruchsvoller Literatur und zur Weiterbildung ermuntert werden.

Schnecken zu Gast in Innerpflersch Warum trägt die Schnecke ihr Haus auf dem Rücken? Dieser Frage geht Carmen Kofler aus Passeier in ihrem Bilderbuch nach. Im April war die Kinderbuchautorin in der Grundschule Innerpflersch zu Gast und erzählte den Kindern anhand selbst gemalter Karten vom Leben der Schnecke. Die Autorin hatte für die Schüler auch einige Zaubertricks und ein Quiz vorbereitet. Anschließend durften die Kinder Bilder von Schnecken und Mäusen

erker juni 09

Lesen war in diesem Schuljahr einer der Schwerpunkte an der Mittelschule „K. Fischnaler“ in Sterzing. Die Schüler hatten vom rumänischen Waisenjungen Andrej erfahren, der an einer lebensbedrohlichen Wirbelsäulenverkrümmung leidet und operiert werden muss. So entstand die Idee, für Andrej zu lesen. Die Raiffeisenkasse Wipptal erklärte sich bereit, für jedes von den Schülern gelesene Buch einen Euro an die Hilfsorganisation „Kinder in Not“ zu spenden. Beim Lesefest am Welttag des Buches wurde der Vorsitzenden des Vereins, Elsa Wolfsgruber, die Spende überreicht: Mit 1.008 Euro für ebenso viele gelesene Bücher kann Andrej nun geholfen werden.

Direktorin Elisabeth Scheiber prämierte beim Lesefest die acht fleißigsten Leser, darunter Sabrina Kofler, die mit 4.881 gelesenen Seiten an der Spitze lag. Für die 2D als lesefreudigste Klasse mit 175 gelesenen Büchern wird als Preis eine Klassenfeier organisiert. Beim Lesefest wurden auch verschiedene Workshops angeboten und Umfrageergebnisse über die Lesegewohnheiten von Eltern und Schülern präsentiert. Besonders beeindruckt waren die Schüler von der Märchenerzählerin Margret Bergmann, die sie in die Welt der afghanischen Frauen entführte. Außerdem gab es eine Bibliotheksrallye, einen Lese-Orientierungslauf, eine Lese-Olympiade und ein Theater.

Sterzing

Von Gutenberg bis World Wide Web

ausmalen und einigen Schnecken aus Salzteig Farbe verpassen. Für das leibliche Wohl sorgte Bibliotheksleiterin Ursula Alpögger.

Über die Entwicklung vom Buchdruck bis zum Internet ging es im April bei einer Autorenbegegnung mit Christiane Holler. In der Aula stellte die Kinderbuchautorin den Zweitklässlern der Mittelschule „Konrad Fischnaler“ einige ihrer Bücher vor und beantwortete deren Fragen. Interessiert lauschten die Schüler der Lesung aus dem Buch „Von

Gutenberg bis zum World Wide Web“ und den Erzählungen über das Leben des Buchdruckerfinders Johannes Gutenberg.

37


vereine

„Tuishi pamoja“ in Innerpflersch

Comenius-Partner besuchen Sterzing Drei Partnerschulen aus Peilstein (A), Oberviechtach (D) und Pobezovice (CZ) waren Mitte Mai an der Mittelschule „K. Fischnaler“ in Sterzing zu Besuch.

„Tuishi pamoja“ ist Suaheli und heißt: „Wir wollen zusammen leben.“ Im gleichnamigen Kindermusical geht es um eine Freundschaft zwischen zwei Tieren in der Savanne. Machen Streifen wirklich doof? Und kann man mit langhalsigen Tieren wirklich nicht vernünftig reden? Das sind wichtige Fragen, die sich das Giraffenkind Raffi und das kleine Zebra Zea stellen. Seit Jahren leben ihre Herden nebeneinander, aber die erwachsenen Tiere wollen nicht miteinander reden. Zum Glück gibt es aber noch die pfiffigen Erdmännchen und einen Angriff der Löwen, der ausnahmsweise einmal Gutes bewirkt. Die 35 Grundschulkinder in Außer- und Innerpflersch brachten im Mai im Vereinshaus von Innerpflersch das Kindermusical zur Aufführung. Schüler, Eltern, Verwandte und Bekannte honorierten die Vorführung der Pflerer Giraffen, Zebras, Erdmännchen und Löwen mit begeistertem Applaus.

38

Zwei Schulklassen beteiligen sich seit Herbst 2008 an dem EU-geförderten grenzüberschreitenden Comenius-Projekt „Grenzen überwinden – Kultur bewahren“, das zur Beschäftigung mit der eigenen Geschichte sowie Sitten und Bräuchen das kreative Gestalten und die Begegnung mit Menschen aus anderen europäischen Regionen anregt. Bei der Feier in der Aula Magna der Mittelschule präsentierten die Sterzinger Mittelschüler ihre Arbeiten, darunter Bilder, Gedichte in

italienischer und deutscher Sprache, eine handgeschriebene Rezeptsammlung sowie Recherchen über das Wipptaler Brauchtum und Sagengestalten. Die Schüler der Klasse 2B führten ihr selbst geschriebenes Theaterstück „Die Rache des Pfeifer Huisile“ auf. Während sich die Kinder in den Klassenzimmern gegenseitig kennen lernten, konnten die Erwachsenen bei einer Stadtbesichtigung und einem Rundgang durch die Schule Erfahrungen austauschen. Anschließend fand ein Treffen aller am Projekt beteiligten Lehrpersonen und Direktoren statt. Bis Mai 2010 soll ein Jahrbuch als Ergebnis der zweijährigen Arbeit herausgegeben werden.

Matura dank Abendschule Im kommenden Schuljahr haben Erwachsene in Sterzing die Möglichkeit, sich im Zweiten Bildungsweg auf die Abschlussprüfung der Handelsoberschule bzw. Lehranstalt für Soziales vorzubereiten. Der dreijährige Abendkurs wird nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl abgehalten. Das erste Kursjahr bereitet die Privatisten auf die Eignungsprüfung der ersten und zweiten Klasse vor, das zweite Jahr zielt auf die Eignungsprüfung der dritten und vierten Klasse ab. Im dritten Kursjahr folgt die Vorbereitung auf die Maturaprüfung. Der Unterricht findet von Mitte September bis Mitte Juni täglich von Montag bis Freitag (18.00 bis 22.00 Uhr) statt. Die Kursgebühren betragen im ersten Kursjahr 1.100 Euro, im zweiten und dritten Kursjahr 1.050 Euro. Die Gebühren decken etwa ein Drittel der Kosten, der Rest wird vom Land Südtirol übernommen. Am 9. Juni um 19.00 Uhr findet an der Handelsoberschule Sterzing ein kostenloser Informationsabend für Interessierte statt. Nähere Infos erteilt Edith Windegger vom Amt für Schulverwaltung des Deutschen Schulamts (Tel. 0471 417554, 0471 417558 oder www.schule.suedtirol.it).

erker juni 09


Bühne frei für „Zirkus Domusigalli“

Gasteig

Weissteiner trainiert mit Grundschülern

Unter der Leitung von Waltraud Pörnbacher veranstalteten die Grundschule „Dr. Karl Domanig“ und die Musikschule Sterzing im Mai ein spektakuläres Zirkusmusical. Schüler der 2., 3., 4., und 5. Klassen und ihre Lehrer tauschten dabei Schulranzen und Korrekturstift gegen bunte Zirkuskostüme.

Nach dem Auftakt des Zirkusorchesters führten zwei Zirkusdirektoren souverän durchs Programm, bei dem wendige Akrobaten, „Hoppers“, Stelzengänger und Einrad-Fahrer ihr Können zeigten. Für Stimmung sorgten die gackernden Rap-Hühner und die Affen mit ihrer Urwaldsamba. Kinder balancierten auf Rollen, Bällen und Pedalos und kreisten geschickt Hula-Hoops-Reifen und bunte Bänder. Fritz musste dem frechen Spitz Witz hinter-

herlaufen. Die Spannung stieg, als Messerwerfer Eustachius Cut auf die Bühne trat. Begleitet wurden die Zirkusnummern von einem Chor mit über hundert Kinderstimmen, Klavier und Schlagzeug. Das Publikum honorierte das Zirkusspektakel mit tosendem Applaus. Schuldirektor Roland Thaler und Musikschuldirektor Heinrich Pramsohler lobten das aufwändige Projekt und dankten allen Mitwirkenden.

Im Rahmen des Schulprojektes „Unser Dorf – berühmte Persönlichkeiten“ besuchte Silvia Weissteiner, Italiens erfolgreichste Langstreckenläuferin, kürzlich die Schüler der Grundschule Gasteig. Im Turnraum beantwortete Weissteiner den neugierigen Schülern verschiedene

Fragen über ihr Leben und den Sport. Anschließend zeigte sie im Schulhof einige Übungen, die sie selbst mit ihrem Trainer Ruggero Grassi regelmäßig ausführt. Die Schüler eiferten der Sportlerin so ehrgeizig nach, dass so mancher von ihnen am nächsten Tag über Muskelkater klagte.

VKE Sterzing im Tierpark Hellabrunn

Foto: Nadia Gander

Franzensfeste

Kleine Künstler in Bewegung

Der VKE Sterzing machte den Muttertag zu einem einmaligen Erlebnis: Über 150 Personen nahmen am Ausflug in den Tierpark Hellabrunn in München teil. Die Reise zum ältesten Zoo der

Welt mit dem wertvollen Tierbestand und den großzügigen Freigehegen auf einer Fläche von 36 Hektar war nicht nur für die Kinder ein einmaliges Erlebnis.

Gossensaß

Kinder in der großen weiten Welt Rund 20 Schüler der deutschsprachigen Grundschule Franzensfeste haben vor kurzem in ihrem Dorf eine „künstlerische“ Aktion durchgeführt. Unter der Leitung von Journalist Dario Massimo, selbst passionierter Maler, verpassten die Kinder einer Wand in der Straßenunterführung Farbe. Auf Papier zeichneten die kleinen Künstler erker juni 09

ihre Eindrücke über „Kinder in Bewegung” auf, vergrößerten die Motive auf Karton, schnitten Figuren aus und übertrugen diese auf die Wand. Mit dieser Malaktion, initiert von Lehrerin Judith OberarzbacherMarch, haben die Kinder aus einer „anonymen“ Wand eine lebendige und kinderfreundliche Unterführung gestaltet.

Einblicke in die weite Welt geben – dies war heuer im Kindergarten von Gossensaß, den auch Kinder aus Mazedonien und dem Kosovo besuchen, einer der Schwerpunkte. Mit gezielten Aktionen, einigen davon aus dem „grünen Koffer“ mit Spielen, Landkarten, Bilderbüchern, Gewürzen und Puppen, brachten die Kindergärtnerinnen ihren Schützlingen die verschiedensten Kulturen und Facetten der Multikulturalität näher. Die Kin-

der waren fasziniert von den verschiedenen Tierarten, Hautfarben und Sprachen, die es auf der Welt gibt.

39


ausstellung

„Tyroler! Vorwärts!“ Die Adelsfamilie Sternbach und Anno Neun

Das Südtiroler Landesmuseum für Jagd und Fischerei auf Schloss Wolfsthurn in Mareit beteiligt sich mit einer eigenen Sonderausstellung am kulturellen Programm zum Gedenkjahr 2009. Die Ausstellung widmet sich zwei Mitgliedern der Familie Sternbach, die in die Geschehnisse um 1809 verwickelt waren: Therese von Sternbach aus Mühlau bei Innsbruck leistete Widerstand gegen Franzosen und Bayern. Eduard von Sternbach aus der Mareiter Familienlinie war 1823 bei der Überführung der Gebeine Andreas Hofers von Mantua nach Innsbruck beteiligt. Persönliche Gegenstände, Porträts und Zeichnungen erzählen von einer bewegten und ereignisreichen Zeit und erinnern an eine bedeutende Tiroler Adelsfamilie. Die Adelsfamilie Sternbach Die Geschichte der Freiherren von Sternbach beginnt mit Pankraz Wenzl, der aus Tilliach (Osttirol) stammte. Er erhielt 1571 das Recht, ein Wappen zu führen. Der Wappenbrief beschreibt einen gekrönten Schild mit einem silbernen Bach und zwei goldenen Sternen. Nachfahren von Pankraz Wenzl ließen sich in Bruneck als Handelsleute nieder, die Brüder Anton und Bartlmä Wenzl übernahmen 1677 das Kupferbergwerk in Prettau. Bartlmä verstarb früh, Anton und sein Neffe Franz Andrä vermehrten Ansehen und Besitz der Familie weit über Tirol hinaus. Die beiden erhielten 1698 den Reichsfreiherrentitel und nannten sich ab nun „von Sternbach“. Die Freiherren gründeten mehrere Familienlinien und lebten auf ihren Stammsitzen in Uttenheim, 40

Bruneck, Dietenheim, Bludenz, Mareit, Triesch und Innsbruck. Sie nahmen im Tiroler Adel eine führende Stellung ein. Der Tiroler Adel 1809 Vor allem der Bauernstand litt unter der Herrschaft von Franzosen und Bayern und beteiligte sich maßgeblich an den Erhebungen der Tiroler Bevölkerung 1809. Unter den geschätzten 620.000 Bewohnern des Landes nahm der Adel eine Minderheit von 3.000 Personen ein. Die Anzahl der unabhängigen und finanzkräftigen Adligen war klein, das Wohlwollen des bayerischen Königs entschied über Lehensverleihungen und daran gebundene Einkünfte. Vielen Tiroler Adligen, die wenig Grund besaßen oder ein bescheidenes Amt im Staatsdienst innehatten, waren die Hände aus Sorge um ihre Existenz gebunden. Sie arrangierten sich mit den bayerischen Herrschern und boten ihren Landsleuten beim Aufstand keine Hilfe. Andere wiederum riskierten Ruf, Vermögen und Leben, um sich mit Geld, Waffen, Proviant, Vermittlungsdiensten und tatkräftigem Beistand den Kämpfenden anzuschließen. Therese von Sternbach Therese von Ster nbach wurde 1775 in Bruneck als Bürgerstochter geboren. Gegen den Widerstand der Familien heiratete sie 1799 den Freiherrn Franz Andreas II. von Sternbach aus Mühlau bei Innsbruck, der die Verbindung mit einer Nichtadligen durchsetzte.

Therese von Sternbach unterstützte die Landesverteidiger

Getroffen durch den Tod des Gatten und der Tochter stand Therese von Sternbach mit ihrem kleinen Sohn und der Sorge um den Familienbesitz in Mühlau im Jahr 1809 alleine da. Sie unterstützte dennoch mit Waffen und Munition, Mut und Patriotismus die Landesverteidiger. Die unerschrockene Frau ließ sich weder von Franzosen noch von Bayern einschüchtern und traute sich auch, den eigenen Landsleuten beherzt entgegen zu treten, wenn diese allzu stürmisch handeln wollten. Ihr Verhalten blieb den Besatzern nicht verborgen, sie erhielt bayerische und französische Einquartierung. Der Fund von versteckten Waffen in ihrem Ansitz brachte Therese Arrest in Mühlau und Innsbruck ein. Schließlich kam sie ins Gefängnis nach München, später nach Straßburg. Bei heimlichem Waffenbesitz drohte die Todesstrafe, die Baronin jedoch blieb in der Gefahr unbeschadet und kehrte nach fünf Monaten ohne Verfahren nach Tirol zurück. Sie traf auf ihren verwüsteten, geplünderten Besitz und wandte sich in der Not an den Wiener Kaiserhof um

Hilfe. Ihre Bitte war erfolglos, eine Unterstützung blieb aus. Erst 1821 würdigte Kaiser Franz I. die Verdienste Sternbachs mit der Verleihung der goldenen Ehrenmedaille. Die Baronin führte in den Kriegsjahren ein Tagebuch, das Franz Spitzer 1823 nach ihren Angaben illustrierte. Bilder und Text sind wichtige Quellen ihrer Erlebnisse. Ihre Stellung in der Adelsgesellschaft war umstritten, die außergewöhnliche Frau liebte das Scheibenschießen und die Jagd, sie rauchte Pfeife, trug Hosen und galt als nicht sehr damenhafte Exzentrikerin. Sie starb 1829. Eduard von Sternbach Eduard von Sternbach wurde 1788 in Sterzing geboren. Wie in Adelskreisen und in seiner Familie üblich, strebte Baron Sternbach eine militärische Karriere an. Wegen seiner Verdienste erker juni 09


in der Völkerschlacht bei Leipzig wurde ihm 1815 das Ritterkreuz des Maria-Theresien-Ordens verliehen. Später wechselte der Freiherr von der Kavallerie zur Fußtruppe, als KaiserjägerHauptmann beteiligte er sich an mehreren Feldzügen nach Italien. Dabei richtete er 1821 an den Festungskommandanten von Mantua die Bitte, die Überreste Andreas Hofers nach Tirol überführen zu dürfen. Dieses Ansinnen blieb aber ohne Erfolg. Anfang 1823 erhielt das 1. Bataillon der Kaiserjäger den Befehl, von Cremona nach Innsbruck zurückzukehren. In Mantua hielt sich das Regiment zu einem Rasttag auf. Am Abend des 9. Jänner beschlossen die Hauptleute Eduard von Sternbach, Johann von Rumpelmayer und Alexander von Rocqueville, Oberleutnant Joseph von Schön und Leutnant Georg Hauger, die Gebeine des Sandwirts in die Heimat mitzunehmen.

Sonderausstellung 16. Juni bis 15. November DI bis SA von 9.30 bis 17.30 Uhr, Sonn- und Feiertage von 13.00 bis 17.00 Uhr Montags geschlossen

Ausgrabung der Gebeine von Andreas Hofer, links Hauptmann Eduard von Sternbach

Sie ließen das Grab im Pfarrgarten San Michele öffnen und legten die Überreste Hofers in eine Munitionskiste. Die kostbare Fracht kam am folgenden Tag nach Verona, die heikle Meldung der Tat erreichte Innsbruck und Wien. Da die Angelegenheit damit nicht mehr zu vertuschen war, bestimmte Kaiser Franz I., Andreas Hofer würdevoll in der Innsbrucker Hofkirche bestatten zu lassen. Nach Stationen in Trient und Bozen gelangte der Sarg nach Innsbruck, wo am 21. Februar eine Trauerfeier und tags darauf das feierliche Requiem stattfanden. Die Exhumierung der Gebeine Hofers ohne Erlaubnis blieb nicht folgenlos für die beteiligten Hauptleute. Der mit dem

Gerichtsverfahren betraute Hofkriegsrat erreichte durch diplomatisches Verhandeln und Geschick die Umwandlung des drohenden Arrests in einen Verweis. Eduard von Sternbach trat früh, bereits mit 40 Jahren, in den Ruhestand, wahrscheinlich auch deshalb, weil sein berufliches Fortkommen durch die Ausgrabung der Gebeine von Andreas Hofer und der anschließenden Folgen ins Stocken geraten war. Obwohl Eduard nicht Erstgeborener seiner Eltern war, setzte er die Familienlinie der Mareiter Sternbach fort. Er lebte mit seiner Familie in Innsbruck, im Sommer in Wolfsthurn oder in Pettnau, wo er Ende 1848 plötzlich verstarb. Alexandra Untersulzner

Matrei

Anno 09 Ein Wochenende zu Ehren von Andreas Hofer Vom 26. bis zum 28. Juni findet in Matrei am Brenner das historische Andreas-Hofer-Festwochenende statt. Eröffnet wird das Fest am 26. Juni um 18.00 Uhr im „Andreas Hofer Museum“ im Hotel „Krone“. Um 20.30 Uhr kommt im Theatersaal das Stück „Maria Aigentler“ zur Aufführung. Am 27. Juni führt um 9.00 Uhr eine historische Bus- und Wanderreise vom Bergisel in Innsbruck zum Brenner, vorbei an Schauplätzen und Hauptquartieren von Andreas Hofer, hin zur Geburtsstätte seiner Mutter und seines Freundes Eisenstecken sowie zum Wohnsitz anderer Mitstreiter. Um 19.00 Uhr ist im Theatersaal Matrei das Stück „Maria Aigentler“ zu sehen, um 20.15 Uhr wird das „Josef Franz Eisenstecken“-Denkmal bei der Auffahrt zum Kloster Maria Waldrast enthüllt. Im Anschluss an den „Großen Österreichischen erker juni 09

Zapfenstreich“ konzertiert die Musikkapelle Matrei. Auch das Herz-Jesu-Feuer wird entzündet. Am 28. Juni findet um 11.30 Uhr in Matrei ein Festumzug mit Musikkapellen und Schützenkompanien des nördlichen und südlichen Wipptales, Jungschützen, Gastkompanien, Landsturmgruppen und Stellwägen statt. Dabei sind erstmals außerhalb von Frankreich zwei französische Boulonnais-Pferde zu sehen. Mit dabei sind auch die Schützenkompanien aus Gossensaß, Pflersch, Sterzing, Mareit, Trens und Mauls sowie die Bürgerkapelle Sterzing. Um 20.30 Uhr wird im Festzelt der Andreas-Hofer-Film „Die Freiheit des Adlers“ gezeigt und ein weiteres Mal das Herz-Jesu-Feuer entzündet. Organisiert wird das Wochenende vom Tourismusverband Wipptal in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und der Schützenkompanie Matrei. 41


kultur Bozen

Auf den Spuren der Volkstracht Ausstellung auf Schloss Runkelstein Bis Anfang November ist auf Schloss Runkelstein in Bozen die Ausstellung „Grüne Hüte zwischen grauen Felsen – Karl von Lutterotti (1793 – 1872). Ein Aristokrat auf den Spuren der Volkstrachten“ zu sehen. Gezeigt werden bäuerliche und bürgerliche Kleidungsstücke, die von der Franzosenzeit bis zum letzten Viertel des 19. Jahrhunderts in Tirol getragen wurden. Die Exponate setzen sich aus Bildquellen und originalen Trachtenteilen aus Privatsammlungen sowie Leihgaben aus verschiedenen Museen zusammen.
 Zu sehen sind auch Kleidungsstücke aus dem Wipptal. Die Männertracht aus Sterzing kam 1888 ins Bozner Museum. Materialkundlich deutet alles daraufhin, dass diese halbländliche Männerbekleidung noch der Zeit vor 1850 angehört. Besonders interessant sind auch die von Karl von Lutterotti bis ins letzte Detail dargestellten Pfitschertrachten. Das Trachtenpaar aus dem Wipptal ist ein Beweis, dass die Trachtenlandschaften nicht mit der Wasserscheide zusammenfallen, sondern von Gemeinsamkeiten, wie Dialekt, Hof- und Siedlungsformen geprägt sind. Sie sind Teil einer Alltagskultur, die auch die spätere Grenzziehung nicht auszulöschen vermochte. Karl von Lutterotti war kein großer Künstler, seine kolorierten Federzeichnungen dienten ihm als Dokumentationsgrundlage. Er war ein großer Verehrer der bäuerlichen Kultur und Lebensweise. Die Bilderburg beherbergt nicht weniger als 53 seiner Trachtendarstellungen. Herzstück der Ausstellung sind die 14 originalen Trachtenfigurinen, die aus den Beständen des Museumsvereins Bozen und der Sammlung Kling im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg stammen. 42

Sterzing

Hamilton de Holanda Quintett Das Hamilton de Holanda Quintett rund um den Meister der brasilianischen zehnsaitigen Mandoline tritt auf Einladung der Leitner-Group am 27. Juni in der Prinothhalle in Unterackern auf. Das Konzert ist Teil des Südtiroler Jazzfestivals, das neben Bozen auch in Sterzing und Meran stattfindet. Den virtuosen Musiker und Komponisten brasilianischer Musik Hamilton de Holanda – er stand bereits mit sechs Jahren das erste Mal auf der Bühne – kann man nicht einfach nur mit ein bisschen Choro beschreiben. Der brasilianische Mandolinen-Spieler ist überdies ein großartiger Jazz-Improvisator, hat die Energie eines Rockstars, den Samba Swing, die Präzision eines klassischen Musikers, beherrscht das Vokabular der brasilianischen Musik und hat vor allem das gewisse Etwas eines Genies.

Das Hamilton de Holanda Quintett aus Brasilien

Das fünfköpfige Ensemble mit Hamilton de Holanda (zehnsaitige Mandoline),
 Daniel Santiago (Gitarre),
 André Vasconcellos (Bass),
 Gabriel Grossi (Mundharmonika) 
und Márcio Bahia (Schlagzeug) spielt in Sterzing bezaubernde, hoch-energetische

Eigenkompositionen zwischen brasilianischem Choro, Bossa und Samba, Jazz und Fusion. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr. Konzertkarten können im Tourismusverein Sterzing unter der Rufnummer 765325 vorbestellt werden.

Sterzing

Dance Explosion Fulminante Tanzshow im Stadttheater

Am 13. Juni präsentiert der Brixner Tanzverein „Dynamic Dance“ erstmals auch in Sterzing seine mitreißende Tanzshow. „Dance Explosion“ nennt sich die neue Show des Brixner Tanzvereins „Dynamic Dance“, bei der dem Publikum ein Feuerwerk an Emotionen geboten wird. Zu sehen gibt es dabei Tänze von Rock‘n Roll bis Boogie Woogie, von Disco Dance bis Hip Hop, so dass sicherlich für jeden Geschmack das Passende dabei ist. „Dynamic Dance“ gibt es nun

schon sei 15 Jahren. Mit viel Passion und Hingabe arbeitet der Verein vor allem mit Jugendlichen im Bereich des Tanzsportes. Während der vergangenen Jahre konnten auch

immer wieder Erfolge bei Wettkämpfen auf nationaler Ebene verzeichnet werden. Die Vorstellung beginnt um 20.00 Uhr. Karten sind an der Abendkasse ab 18.00 Uhr erhältlich. erker juni 09


theater

Einige Darsteller der Bezirksproduktion „Freiheitsk®ampf“

„Freiheitsk®ampf“ Bezirksproduktion der Wipptaler Bühnen

Im Andreas-Hofer-Gedenkjahr sind die Bühnen landauf landab überaus aktiv – und auch der Bezirk Wipptal trägt mit seiner dritten Bezirksproduktion „Freiheitsk®ampf“ von Günther Vanzo in einer Inszenierung von Monika Bonell nach 2003 und 2005 in großem Stil dazu bei. Das Stück „Freiheitsk®ampf“, verfasst von Günther Vanzo, beschäftigt sich – wie der Titel bereits verrät – mit Freiheit, und genau dieses Thema sollte auf Wunsch der Theaterleute des Bezirkes Wipptal im Vordergrund stehen. Der Autor gehört zu den Teilnehmern am Autorenwettbewerb 2008 des Südtiroler Theaterverbandes, und sein Stück bietet sich an, sowohl mit einer Minimalbesetzung von 13 Spielern als auch mit bis zu 32 Spielern auf der Bühne zu arbeiten. Die Sterzinger Spielleiterin und Theaterpädagogin Monika Bonell, die das Stück in Szene setzt, sah genau in diesem Besetzungsspielraum einen großen Vorteil, da sie damit allen Spielfreudigen im Bezirk - alten Schauspielhasen genauso wie Neulingen, Kindern, Sängern und Musikern - gerecht werden konnte. Dass es für sie als Regisseurin mit so vielen Beteiligten kein Leichtes würde, war ihr von vorneherein klar, aber gerade diese Herausforderung – so sagt sie selbst – macht die Arbeit für sie besonders spannend. Monika Bonell wählte zusammen mit dem Bezirksverband ein Stück, das eine kritische Auseinandersetzung mit dem historischen Stoff bot erker juni 09

Moidl, Kattl und Tresl

und gleichzeitig genügend Raum für Zeitkritisches lässt. Was sie absolut nicht wollte, war die Inszenierung eines traditionellen „Hofer-Stückes“. Natürlich sollte auch die Leichtigkeit eines Sommertheaters nicht zu kurz kommen, und da bis zum Juni vielleicht auch schon eine gewisse „Hofermüdigkeit“ beim Publikum eingetreten sein könnte, war es der Regisseurin ein Anliegen, mit etwas ganz Neuem zu überraschen, das sie im Stück von Günther Vanzo gefunden zu haben scheint. Das Stück handelt von einer Dorfbühne, die gerade ein Andreas-Hofer-Stück zum Gedenkjahr probt, als die Schützenhauptfrau, der Tourismusdirektor und die Kulturassessorin aufkreuzen, um sich vom Voranschreiten der Probenarbeit zu überzeugen. Dabei gerät der Regisseur mit fortschreitendem Probenverlauf immer mehr unter den Druck dieser drei „Zuschauer“, denn das Stück ist ganz und gar nicht nach deren Geschmack. Das Ganze eskaliert bis zum Ende des Stückes so sehr,

Pater Haspinger und Andreas Hofer

dass die Schützenhauptfrau mit ihrem Gewehr die Bühne stürmt und ... „Bumm“. Was die ungewöhnliche Probensituation besonders unterstreicht, sind die Kostüme und Requisiten, die Sieglinde und Walter Granuzzo zusammengetragen haben, denn auch hier galt: alles raus aus der Theaterkiste und rauf auf die Bühne. Der Autor Günther Vanzo wurde 1952 in Schlanders geboren, ist zweimaliger Preisträger des ProsaWettbewerbs der Städte Hall und Brixen und hat mehrere literarische und kulturkritische Texte in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht. Er lebt in Schlanders, versteht sich als Querdenker, Schriftsteller, Theatermacher und unter anderem auch als Hausmann. Er selbst hat eine sehr gespaltene Beziehung zum Helden Andreas Hofer, was vielleicht auf seine Kindheit zurückzuführen ist, denn, wie er selbst anmerkt: „Wegen dem Hofer habe ich als Kind einmal Prügel bezogen

von Mitschülern, weil ich zu den Franzosen half. Für mich war dieser Großvater-Rambo über lange Zeit hin der Inbegriff lederbehoster Sturheit und Rückständigkeit, in dessen Dunstkreis ich aufwuchs.“ Premiere hat das Stück am 9. Juni um 21.00 Uhr; bis zum 23. Juni folgen weitere sieben Aufführungen (siehe Kasten). Aufführungsort ist der Innenhof der Deutschordenskommende in Sterzing. Reservierungen können ab dem 25. Mai beim Tourismusverein Ratschings unter der Rufnummer 760608 (zu Bürozeiten), per E-Mail an info@ratschings.info oder unter der Nummer 340 3954609 (von 18.00 bis 20.00 Uhr) vorgenommen werden. Claudia Brüne

Termine 9. Juni (Premiere), 13. Juni, 14. Juni, 17. Juni, 19. Juni, 20. Juni, 21. Juni, 23. Juni jeweils 21.00 Uhr 43


kultur

Stilfes

850 Punkte an Musikkapellen vergeben Landeswertungsspiele des VSM-Bezirkes Sterzing

Den Wiesner Musikanten stand die Freude ins Gesicht geschrieben. Mit ihren Stücken „Polish Christmas Music“ und „Corsican Litany“ erreichten sie in der Leistungsstufe C insgesamt 90,58 Punkte und damit das beste Ergebnis der teilnehmenden Musikkapellen aus Südtirol. Für den fulminantesten Auftritt sorgte die 60-köpfige Musikkapelle Inzing vom Bezirk Telfs. Die drei Wertungsrichter belohnten sie für ihre Darbietung in der Stufe D mit stolzen 90,50 Punkten. Zehn Musikkapellen aus Südtirol und Nordtirol traten im Mai bei den Landeswertungsspielen des VSM Bezirkes Sterzing im Vereinshaus von Stilfes an. Dabei erzielten auch die anderen Musikkapellen gute Ergebnisse: Gossensaß (82,92 Punkte, Stufe C), Walten (81,50, C), Tarsch (88,42, B), Innerpfitsch (84,75, B), Dietenheim/ Aufhofen (84,25, B), Jaufental (83,25, B), Ridnaun (82,92, B) sowie Mauls (81,42, B). Im Anschluss an die Wertungsspiele feierten die beiden Bezirke Sterzing und Wipptal/ Stubai ihre 25-jährige Partnerschaft. Nach einem Festumzug stellten die Musikkapellen im Vereinshaus ihre gemeinsame CD mit Stücken von Tiroler Komponisten vor. 44

Im Gedenken an 1809 Gelungene Frühjahrskonzerte der Wipptaler Musikkapellen

Musikkapelle Stilfes Im April gab die Musikkapelle Stilfes unter der Leitung von Kapellmeister Walter Holzer im örtlichen Vereinshaus ihr traditionelles Frühjahrskonzert. In Erinnerung an das Tiroler Gedenkjahr 1809 gaben die Musikanten u.a. die „Berg-Isel Fanfare“ und „Tirol 1809“ zum Besten. Pepi Fauster, Obmann der Südtiroler Musikkapellen, dankte den Musikanten für ihren Einsatz, speziell im Jugendbereich, und ehrte gemeinsam mit Bezirksobmann Arthur Hofer langjährige Musikanten: Florian Wieser durfte die Verbandsurkunde in Bronze für 15-jährige Vereinszugehörigkeit entgegennehmen, Obmann Josef Ploner erhielt für 25-jährige Treue Silber überreicht, Arthur Markart wurde für 40 Jahre Musikantenleben mit Gold ausgezeichnet. Das Konzert endete nach drei Zugaben mit einem kräftigen Applaus. Musikkapelle Innerpfitsch Auch die Musikkapelle Innerpfitsch widmete einen Teil ihres Frühjahrskonzertes dem diesjährigen Gedenkjahr. Nach dem Marsch „Anno Neun“ von Friedrich Eichberger begeisterten die Musikanten die zahlreichen Zuhörer mit traditionellen Klängen wie u. a. der Polka „Rosenduft“, aber auch mit modernen Melodien wie „Tanz der Vampire“ oder „All Glory Told“. Sprecher Karl Graus erzählte Wissenswertes über die einzelnen Stücke und führte mit Kapellmeister Martin Rainer ein Zwiegespräch.

Die Geehrten der Musikkapelle Stilfes ....

... und der Musikkapelle Mauls

die Musikkapelle Mauls um Kapellmeister Erwin Fischnaller Mitte Mai ihr Frühjahrskonzert im Vereinshaus Mauls. Neben heimatlichen Liedern wie dem „Volksmusikpotpourri“ und „Dem Land Tirol die Treue“ waren an diesem Abend auch moderne Melodien wie „Sparkling Drums“ und „All Glory Told“, Filmmusik von Ennio Morricone und jüdische Klänge bei „A Klezmer Karnival“ zu hören.

60 Jahre Musikkapelle Jaufental

Wir möchten der Jubiläumskapelle unter Obmann Werner Markart einen ganz besonderen Dank für die Überreichung der Gründungsurkunden aussprechen und ihr weiterhin viel Erfolg wünschen.

Musikkapelle Mauls Mit festlichen Klängen eröffnete

Mehrere Musikanten wurden für ihre langjährige Zugehörigkeit geehrt: Philipp Forer, Manfred Saxl und Michael Tratter erhielten eine Auszeichnung für ihre 15-jährige Treue. Ernst Gantioler, Oswald Mair, Stefan Plank und Josef Sparber wurden für ihre 25 Jahre Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet. Franz Gruber durfte eine Ehrenurkunde für seine 12-jährige Tätigkeit als Obmann entgegennehmen.

Die Musikkapelle im Jahre 1949

Die Geehrten Josef Rainer Wieser, Erich Gschnitzer, Karl Girtler und Alfred Gschnitzer erker juni 09


Wipptaler Brass-Sound ist europareif Brass Band Wipptal ist Vize-Europameister

Zum ersten Mal angetreten – und gleich den zweiten Platz erzielt: Die Brass Band Wipptal debütierte vor kurzem bei der Europäischen Brass Band Meisterschaft (EBBC) in Ostende (Belgien) in der B-Section – mit überraschendem Erfolg. Die Europameisterschaft der Brass Bands wird jedes Jahr in einer anderen Stadt ausgetragen. Von den nationalen Landessiegern, die sich zum Wettstreit treffen, wird Brassmusik auf höchstem Niveau gefordert. Die Brass Band Wipptal um Dirigent Martin Gruber hatte sich zwei Monate lang zweimal wöchentlich in dreistündigen Proben intensiv auf den Wettbewerb vorbereitet. Unterstützt wurde das Ensemble vom BrassbandSpezialisten, erfahrenen Dirigenten und Jury-Mitglied Hannes Buchegger. In Begleitung einer kleinen Fangruppe sowie von Robert Stafler, Geschäftsführer von Hauptspon-

Die Darbietung der Brass Band Wipptal belohnte die Jury mit 93 Punkten, nur zwei Punkte hinter den Siegern, der „3BA Brass Band“ aus Bayern.

sor Wolf System, machte sich die Band Ende April auf den Weg nach Ostende im Nordwesten Belgiens. Insgesamt 17 Brass Bands nahmen am Wettbewerb teil, davon sechs in der B-Section. Die Jury wertete die Bands im Konzertsaal in einer Black Box vor 3.000 Zuhörern.

Als Einstieg in die 30-minütige Performance wählte die Brass Band Wipptal das Stück „Feeling Young“ von Bertrand Moren, anschließend spielte sie das anspruchsvolle Pflichtstück „Cathedrales“ des zeitgenössischen Komponisten Bert Appermont. Den Abschluss bildete der Choral „Swedish Folk Song“ und der

feurige „Czardas“. Von den rund 800 Zuhörern gab es im prunkvollen Kursaal reichlich Applaus. Die Darbietung belohnte die Jury mit 93 Punkten, nur zwei Punkte hinter den Siegern, der „3BA Brass Band“ aus Bayern. In der obersten Liga siegte wie im vergangenen Jahr die „Cory Band“ aus Wales vor der Schweizer Brass Band „Treize Etoiles“ und dem Norwegischen „Eikanger-Bjorsvik Musikklag“. Die Brass Band Oberösterreich mit ihrem Dirigenten Hannes Buchegger erreichte den sechsten Platz. Ein Galakonzert mit der „Grimethorpe Colliery Brass Band“ und „Belgian Brass“ rundete den Wettbewerbstag ab. Für die Brass Band Wipptal war die Teilnahme an der Europameisterschaft eine wertvolle musikalische Erfahrung – ein besonderes Erlebnis, das allen gezeigt hat, wie viel Potential in den Musikern steckt.

Sterzing

Junge musikalische Talente ausgezeichnet Knapp 800 Musikschüler nahmen vor kurzem am Gesamttiroler Wettbewerb „Prima la musica“ in Imst teil. Dabei stellten auch sieben Schüler der Musikschule Sterzing ihr Können erfolgreich unter Beweis. Vera Hofer (Klavierbegleitung, Klasse: Tamara Salcher) wurde mit Auszeichnung bewertet, Jakob Windisch und Sarah Nössing (Hornklasse, Arnold Leimgruber) erzielten einen dritten Platz. Sabrina Penz (Hornklasse, Arnold Leimgruber), Annelies Gschließer (Klarinette, Heinrich Pramsohler), Simon Plank (Kornett, Walter Holzer) und Anna Plank (Blockflöte, Renate Palla) durften sich über einen ersten Platz mit sehr gutem erker juni 09

Strahlende Talente der Musikschule Sterzing

Erfolg freuen. Hunderte von jungen Talenten aus ganz Südtirol haben sich auch wieder für die verschiedenen Leistungsabzeichen beworben. Anna Plank und Sophia

Faltner (Blockflöte, Lehrerin Renate Palla), Vera Siller und Maria Fratucello (Geige, Lehrerin Judith Huber) überzeugten die Juroren mit ihren gelungenen Konzertauftritten und wurden mit Aus-

zeichnung bewertet. Das Bronzeabzeichen schafften Thomas Gschließer (Saxophon) mit der Note „gut“, Christian Gianmoena und Florian Hofer mit ausgezeichnetem Erfolg (Lehrer Manfred Sinn). Das Silberabzeichen mit Auszeichnung erhielt Miriam Wild (Querflöte, Lehrerin Barbara Kerer). Josef Haller (Klavier, Christoph Hildebrandt) erlangte das Goldabzeichen mit gutem Erfolg. Musikschuldirektor Heinrich Pramsohler gratulierte allen Preisträgern zu ihren hervorragenden Ergebnissen und überreichte diesen vorbildlichen Schülern das Anerkennungsdiplom und ein kleines Geschenk beim Abschlusskonzert im Stadttheater. 45


kultur

Landeshauptmann zu Besuch in Stilfes

Stilfes

Das Menü am Büchertisch

Sanierungsarbeiten in Höhe von rund 540.000 Euro durchgeführt Auf Einladung von Pfarrer P. Paul Valentini stattete Landeshauptmann Luis Durnwalder Anfang Mai der Pfarre von Stilfes einen Besuch ab. „Seit 2002 haben wir zahlreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt. Deshalb wollten wir den Landeshauptmann vor Ort davon überzeugen und ihm für die Unterstützung durch die öffentliche Hand danken“, so P. Paul.

Stilfes war Jahrhunderte lang ein bedeutendes kulturelles und geistiges Zentrum. Von 1603 bis 1950 war die Pfarrei auch Dekanatssitz. Die zweitgrößte Kirche des Wipptales, der mit einem Ansitz vergleichbare Pfarrwidum sowie Jahrhunderte alte wertvolle Bücher in der historischen Dekanats- und Pfarrbibliothek sind einige der Zeugnisse einer geschichtsträchtigen Vergangenheit. Entsprechend zeit- und kostenaufwändig gestalteten sich die durchgeführten Arbeiten für die Neueindeckung des Widumdaches, die Restaurierung der Kirchenorgel, den Umbau der Heizanlage im Widum, die Lautsprecheranlage in der Kirche und die Restaurierung des sieben Glocken fassenden Glockenstuhls. Als zeitintensive, jedoch notwendige Maßnahmen erwiesen sich die Inventarisierung und Neuordnung des historischen Notenbestandes sowie der historischen Bibliothek mit rund 3.000 Büchern ebenso wie die Trockenlegung der Mauern im Widum und der Kirche in Valgenäun. Dringend durchgeführt werden musste die Neueindeckung des Kirchendaches mit 46

Lärchenschindeln, nachdem die herabfallenden Biberschwanzziegel für die Kirchenbesucher zur Gefahr wurden. All diese Arbeiten verursachten Kosten von 538.645 Euro. Ein Großteil der Investitionen wurde durch Landesbeiträge gedeckt. Stets aufgeschlossen stand die Bevölkerung den verschiedenen Vorhaben gegenüber und unterstützte diese durch großzügige Spenden. Die umfangreichen Restaurierungen sollen in nächster Zukunft mit der Sanierung der Widumfassade sowie der Installation einer Kirchenheizung abgeschlossen werden, zumal die Stilfer Pfarrkirche zu den wenigen noch unbeheizten Kirchen Südtirols zählt, in denen regelmäßig Gottesdienste gefeiert werden. An der Besichtigung nahmen neben dem Landeshauptmann und P. Paul auch der Ausschuss und der Vermögensverwaltungsrat der Pfarrgemeinde Stilfes sowie Landtagsabgeordneter Christian Egartner, Bürgermeister Armin Holzer und Gemeindeassessor Alfred Sparber teil. bw

Das Bibliotheks-team Stilfes mit Ingrid Mair (Bildmitte)

Zum Welttag des Buches 2009 hat sich das Bibliotheksteam von Stilfes etwas Besonderes einfallen lassen. Vor zahlreichen Gästen präsentierte Buchhändlerin Ingrid Mair an einer festlich gedeckten Tafel eine vielfältige Auswahl an ausgesuchter Literatur. Zu den Neuheiten aus der Bücherwelt überraschte das Bibliotheksteam bei stimmungsvoller Atmosphäre die interessierten Besucher mit kulinarischen

Köstlichkeiten. Zur literarischen Verkostung wurden Romane als Aperitif, Spannungsliteratur als Vorspeise, bewegende Geschichten zum Hauptgericht und Bücher für Herz und Seele als Dessert kredenzt. „Unsere Idee ist gut angekommen. Ingrid hat unseren Gästen richtig Appetit auf Lesen gemacht“, freute sich Bibliotheksleiterin Christine Wieser über die gelungene Veranstaltung. bw

Ein Wochenende von Frauen für Frauen

Vom 7. bis zum 9. Mai organisierten die Katholische Frauenbewegung, die örtlichen KVWFrauen, die SVP-Frauen und die Bäuerinnen im Stadttheater Sterzing die 11. Frauenkulturtage. Das abwechslungsreiche Wochenende von Frauen für Frauen stieß auf große Resonanz. Neben Vorträgen über Brauchtum, Gesundheit, Religion, Trachten und Altersvorsorge konnten die

Besucher auch an Bastel-Workshops und geführten Wanderungen teilnehmen. Eine Dauerausstellung zeichnete den Alltag von Südtiroler Frauen im 20. Jahrhundert nach. Auch lokale Produkte aus dem Wipptal wurden verkostet. Für Unterhaltung sorgten Volkstänze, musikalische Einlagen von Musikschülern sowie ein lustiger Bauernschwank. Im Bild die Vorbereitungsgruppe. erker juni 09


erker juni 09

47


notizie dall’alta val d’isarco

Brennero-Colle Isarco

Elezioni comunali: forte calo della SVP e successo dei Freiheitlichen Il nuovo sindaco Kompatscher sceglie il PD come partner di Giunta

Franz Kompatscher è il nuovo sindaco di Brennero/Colle Isarco. Con 662 voti ha surclassato Maria Holzer, vicesindaco uscente, ferma a 411. La candidatura simbolica di Giordani per la Lega ha raccolto il 3%. Le elezioni anticipate si sono rese necessarie per sostituire Christian Egartner, eletto consigliere nella Giunta Provinciale. Il nuovo consiglio comunale resterà in carica sei anni. Ma, se Kompatscher ride, il suo partito, la SVP, piange lacrime amare sul 15% dei voti perduti nell’urna, a favore dei Freiheitlichen. Nel 2005 aveva il 74,5%, è scesa al 59,52%: una slavina che è costata 2 consiglieri. Sulla base dei risultati delle elezioni provinciali di un anno fa, la sconfitta era prevista, ma non nella dimensione verificatasi. I vincitori di questa tornata elet-

torale sono i Freiheitlichen, presenti a Brennero per la prima volta, che hanno conquistato 3 seggi. Ora, guidati dall’ex segretario comunale Teissl, hanno raggiunto il 21,70%, quasi la metà della SVP e possono legittimamente aspirare al ruolo di principali oppositori dell’ex partito di raccolta, candidandosi ad una futura leadership. Può piacere o non piacere, ma la dinamica elettorale è questa, e non solo a Brennero. Le regole della democrazia dell’alternanza stanno prendendo piede anche qui e non sembra una cosa transitoria. Per intanto la composizione del Consiglio comunale conta 9 eletti della SVP, 3 dei Freiheitlichen, 1 del PD, 1 del PDL e 1 della Lega Nord. La prima volta della Lega, 53 voti in totale, registra l’elezione del

Giovanni Pederzini, 60 anni , Brennero, pensionato, Popolo della Libertà

Bernardo Ponzano, 62 anni, Colle Isarco, pensionato, Partito Democratico

giovane Francesco Sommacal che, con 37 preferenze, ha prevalso su Roberto Giordani (34). La presenza in Consiglio del Carroccio col suo più giovane candidato è forse l’unica novità di questa tornata elettorale. Il PDL, con 111 voti, ha perduto un seggio dei due che aveva (1 di Forza Italia + 1 di A.N.), confermando il veterano Giovanni

Consiglio comunale Vipiteno

Ancora un sì risicato alla „villa di lusso“ a Tunes Più di cento firme di cittadini e tre prese di posizione contro il progetto, ma la richiesta di revoca di Bürger Forum Cittadini viene respinta per un solo voto - Il sindaco propone di passare la patata bollente alla commissione provinciale per l’urbanistica Non sono state poche le discussioni che hanno animato la seduta del consiglio comunale del 6 maggio scorso, in particolare quella su una proposta del Bürger Forum Cittadini per la revoca della delibera consigliare n. 6 del 4 marzo scorso. Con tale delibera il consiglio aveva approvato l’inserimento di un’area produttiva nella zona di Tunes, consentendo ad un imprenditore locale la realizzazione di una casa-tipo con altissimi standard qualitativi ed estetici. Il consigliere Forer (Bürger Forum Cittadini), facendosi prima di tutto portavoce di molti cittadini contrari al progetto, evidenzia la scarsa informazione fornita sia ai cittadini 48

La zona dove dovrebbe sorgere la discussa „Villa di lusso“

che agli stessi consiglieri, sottolineando il fatto che l’amministrazione dovrebbe garantire una pianificazione urbanistica ben strutturata per la frazione di Tunes. Posizione questa con la quale concordano tutti i consiglieri. Molto critica verso il progetto della casa-tipo anche la consigliera Debiasi, che ritiene si tratti di pura speculazione e fa presente che ci

sono ben tre prese di posizione contro la sua realizzazione: una da parte dei signori Klara Wild e Rudolf Siller, una rappresentata da una raccolta di firme (114) tra i cittadini di Tunes e di Vipiteno e una da parte del consigliere provinciale ex sindaco di Vipiteno, dr. Thomas Egger. Dalla discussione emerge che i cittadini criticano l’amministrazione che ap-

Francesco Sommacal, 29 anni, Colle Isarco, designer, Lega Nord

Pederzini, della componente Alleanza Nazionale che, con 89 preferenze, ha prevalso sull’ex assessore Flavio Cera (28). Il PD, 54 voti, ha confermato il suo seggio ma, a sorpresa, ha visto prevalere Bernardo Ponzano sulla più giovane Roberta Zanella, consigliere uscente. Ponzano in passato è stato più volte consigliere e assessore per

porta vantaggi solo a determinate persone, come sottolinea Sterchele. Il sindaco e l’assessore Leitner ritengono infondate tali accuse, trattandosi in tal caso di zona produttiva e non costruttiva. A favore del progetto la consigliera Marazzo, per la quale è importante lasciare agli imprenditori la possibilità di svolgere attività commerciali. Esprimono il loro consenso alla realizzazione del progetto anche i consiglieri Alber e Larch, ritenendolo un progetto interessante e di buona qualità. Dopo lunga discussione la votazione dà il seguente risultato: 3 astenuti (Casazza, Ferri, Pittracher), 9 contrari e 8 a favore della proposta di Bürger Forum (Forer, Debiasi, Steiner, Alemanno, Sterchele, Goller, Fleckinger e Recla). Il sindaco comunque prende atto delle suddette prese di posizione dei cittadini contro l’inserimento nel piano urbanistico della tanto discussa zona produttiva a Tunes e propone che a decidere sia la commissione provinciale per l’urbanistica. La proposta è approvata con 2 astensioni (Debiasi e Steiner). Altri punti: il consiglio convalida il subentro di Karl Pittracher in sostituerker juni 09


la DC. Il neosindaco Kompatscher nelle sue prime dichiarazioni, pur riconoscendo i meriti del suo predecessore, ha affermato di voler segnare una linea di discontinuità e ha dato immediato seguito alla sua linea programmatica, cambiando l’alleato italiano di Giunta. Assessore sarà, infatti, Bernardo Ponzano del PD, che subentra a Flavio Cera del PDL. “È stata una scelta difficile - ha dichiarato Kompatscher - trattandosi di brave persone, ma il PD è da sempre sostenitore dell’Autonomia”. Insomma una scelta di omogeneità con la Giunta provinciale, dove da circa un decennio la SVP governa assieme al centrosinistra. Questa scelta ha suscitato il rammarico di Pederzini, il candidato italiano che ha raccolto il maggior numero di preferenza e che ritiene sia stata “tradita” la volontà degli elettori. Nella giunta sono presenti anche Dolores Oberhofer Leitner, Walter Keim ed Franz Plattner. bd

zione della consigliera Juliane Leitner Nutzinger, recentemente scomparsa; all’unanimità si nomina revisore dei conti della Fondazione Deutschhaus Vipiteno il dr. Ferdinand Rainer; il sindaco, l’assessore Ferri e il dr. Eller sono nominati rappresentanti del Comune per la commissione di assegnazione in affitto di alloggi dell’Istituto per l’Edilizia Sociale della Provincia Autonoma di Bolzano; la consigliera Recla viene nominata membro rappresentante del Comune di Vipiteno nella Comunità Comprensoriale in sostituzione di Juliane Nutzinger. Notevoli discussioni suscita anche il punto relativo ad alcune variazioni alle dotazioni di competenza del bilancio annuale, in particolare l’acquisizione di un immobile per la realizzazione del cantiere comunale. Secondo la consigliera Steiner bisognerebbe fare degli studi adeguati per trovare una soluzione adatta. Larch ritiene che acquistare un edificio già esistente ed eseguire dei lavori di manutenzione non sia ottimale. Il punto passa con 13 voti a favore, 4 contrari e 3 astenuti. cm erker juni 09

Vipiteno

Il giudice di pace per una giustizia „mite“

È in pratica l’erede del giudice conciliatore - Ha competenze, entro certi limiti, sia in materia civile che penale - Si adopera per il componimento dei dissidi fra cittadini

A seguito della soppressione della Pretura nel 1999, il circondario di Vipiteno, che comprende il territorio di sei comuni (Vipiteno, Brennero, Racines, Val di Vizze, Campo di Trens e Fortezza), conta ora sul solo ufficio giudiziario del giudice di pace. Non è stato possibile, nonostante pressanti richieste, istituire anche a Vipiteno una sezione distaccata di Tribunale, come è avvenuto a Bressanone e a Brunico, che peraltro vantano una popolazione residente di molto superiore. Il giudice di pace altro non è che l’erede, a competenze notevolmente ampliate, del giudice conciliatore, abolito nel 1995. Si tratta di una figura di giudice onorario, per la cui nomina è richiesta, oltre alla laurea in giurisprudenza, anche l’abilitazione all’esercizio della professione forense. Dura in carica quattro anni, prorogabili di un altro quadriennio. L’organizzazione degli uffici, per quanto attiene al personale amministrativo e ai mezzi finanziari, a differenza dal resto d’Italia, rientra nelle competenze della Regione. Dall’autunno del 2007 la sede di Vipiteno è retta dalla dottoressa Barbara Erschbaumer. Il giudice di pace ha competenza in materia civile e, dal 1° gennaio 2002, anche in materia penale. Competenza civile Il giudice di pace tratta controversie di valore non superiore a E 2.582,28 che non siano attribuite dalla legge alla competenza di altro giudice, nonché le cause di risarcimento danni provocati dalla circolazione di veicoli e di natanti di valore non superiore a E 15.493,71. È inoltre competente, qualunque ne sia il valore, per le cause relative alla misura e alle modalità d’uso dei servizi condominiali, per quelle relative all’osservanza delle distanze nel piantamento di alberi e siepi, per quelle riguardanti le

Un procedimento in corso nella sala delle udienze a Vipiteno

immissioni di fumo o di calore, esalazioni e rumori; ed ancora, per i giudizi di opposizione alle ingiunzioni che irrogano sanzioni amministrative (ad esempio in materia di circolazione stradale). Le parti possono stare in giudizio personalmente, e quindi senza assistenza di un legale, per le cause il cui valore non eccede E 516,46. Il giudice di pace decide „secondo equità“ e non „secondo diritto“ nelle cause di valore non superiore a E 1.100, se vi è concorde richiesta delle parti. A fianco della funzione propriamente giurisdizionale al giudice di pace la legge assegna anche una „funzione conciliativa“, che consiste nella possibilità per le parti in conflitto di richiedere al giudice una mediazione per comporre il dissidio. Tale facoltà è data in qualsiasi materia che non sia di competenza esclusiva di altri giudici (è esclusa, ad esempio, in materia di lavoro o in quella matrimoniale). Competenza penale La competenza penale del giudice di pace è circoscritta ai reati meno gravi, per i quali può essere irrogata solo la pena pecuniaria, essendogli precluso applicare pene restrittive della libertà personale, salvo, in taluni casi, quella della permanenza domici-

liare. Rientrano nella competenza penale, fra gli altri, i reati di percosse, lesioni volontarie lievi, lesioni colpose punibili a querela di parte, minaccia lieve, danneggiamento, diffamazione ed altri minori. Sono da segnalare la possibilità per il giudice di pace di dichiarare l’estinzione dei reati di lieve entità, quando l’autore abbia risarcito il danno provocato e la facoltà di sostituire la pena pecuniaria o la permanenza domiciliare con un lavoro di pubblica utilità, ma solo a richiesta dall’imputato. Per concludere, qualche dato statistico relativo all’Ufficio del Giudice di pace di Vipiteno. In media vengono iscritte a ruolo 130/140 cause civili l’anno, per lo più relative a pagamenti somma. Le sentenze emesse annualmente oscillano tra le 80 e le 100. Scarso il ricorso alla procedura conciliativa. In sensibile diminuzione i procedimenti penali, soprattutto da quando è stata eliminata la competenza per la guida in stato di ebbrezza alcolica, ora assegnata al Tribunale. Carlo Bruccoleri Ex presidente del Tribunale di Bolzano 49


notizie dall’alta val d’isarco

Campi di Sotto

Il rio Mareta si riprende i propri spazi Previsti dalla Provincia lavori per restituire al rio le sue aree golenali, creando habitat fluviali per specie vegetali ed animali a rischio di estinzione

Rio Ferner, rio Ridanna, rio Mareta: sono questi i vari nomi, a seconda dei luoghi che attraversa, che vengono dati al corso d’acqua che scorre lungo tutta la Val Ridanna. Nell’antichità il corso d’acqua era libero di muoversi a proprio piacimento, andando ad allagare, in caso di piena, i campi limitrofi. Via via, col passare del tempo, si è provveduto a creare opere di protezione dei vari masi ed abitati, imbrigliando e regimando il corso d’acqua. Già l’autunno scorso la Ripartizione „Opere Idrauliche“ della Provincia ha dato il via ai lavori di allargamento dell’alveo del rio Mareta. Tali lavori, finanziati dalla U.E. con il progetto „Obiettivo 2-Ziel 2“, hanno lo scopo di: restituire al rio Mareta le sue aree golenali, creando habitat fluviali per specie vegetali ed animali a rischio di estinzione, nonché di recuperare un’area da destinare a biotopo. I lavori previsti dal progetto consistono in un taglio di piante nelle aree interessate; uno sbancamento in sponda orografica destra nel tratto compreso tra la passerella pedonale a monte della zona industriale di Campi di Sotto e la confluenza del rio Racines; la parziale demolizione di alcune briglie e la posa in alveo di massi ciclopici, al fine di dare al tratto di rivo interessato una pendenza costante. Tali interventi di allargamento dell’alveo consentirebbero di rallentare il deflusso idrico durante la fase di piena, di dare maggior spazio al fiume e quindi favorire le specie animali e vegetali che lo popolano nonché di abbassare il rischio di esondazione nei tratti più a valle. Le briglie costruite negli anni 50

’70, pur avendo svolto egregiamente la loro opera, debbono essere rifatte; inoltre oggigiorno viene tenuto in maggior considerazione l’impatto di nuove opere sull’ecosistema. Con i previsti interventi si favorirà la risalita dei pesci, i quali trovano, nelle attuali briglie, un ostacolo al loro spostamento. È intenzione dei biologi della Ripartizione „Opere Idrauliche“ aumentare le zone idonee a favorire l’espansione degli ontaneti che attualmente sono scarsi. I lavori non andranno ad interessare il livello della falda idrica la quale, ad ogni buon conto, verrà controllata con un programma di monitoraggio. Va inoltre precisato che tutti i lavori previsti dall’attuale progetto verranno effettuati solo su particelle demaniali. Tali interventi vanno visti in un contesto più ampio di quello attuale. Lo scopo principale è dare protezione alla popolazione ed alle infrastrutture al fine di garantire una migliore qualità di vita. Spesso posizioni critiche e contrarie a tali opere sono frutto di scelte personalistiche e tendenzialmente atte a salvaguardare gli interessi di una o poche persone e che non tengono conto dei vantaggi rivolti all’intera collettività. Nel corso dei secoli l’uomo ha ridotto sempre di più le aree dei fiumi, tentando di canalizzare un po’ tutte le acque. Tale atteggiamento, con gli anni, si è rivelato però sbagliato, poiché sono mutate le condizioni meteorologiche e tale modo di operare non ha contribuito a migliorare il sistema ecologico. In un prossimo futuro potrebbero essere presi in considerazione tratti a monte ed a valle di quello interessato attualmente, con

La piana di Vipiteno inondata dal rio Ridanna nel 1987

conseguente rimodellamento dell’intera zona. Le sistemazioni previste per i prossimi anni rientrano in un progetto globale tendente a dare maggior sicurezza a tutta la piana di Vipiteno ed alle zone a valle di essa. I tecnici

che dovranno in futuro elaborare i piani delle cosiddette „zone di rischio“ (zone rosse) potranno poi avvalersi delle nuove opere di difesa per ridurre al minimo tali aree. Fabrizio Albertini

Vipitenesi che si fanno onore

All’architetto Delueg il Premio di Architettura Alto Adige È la seconda volta che il nostro concittadino si aggiudica il prestigioso riconoscimento

Il „Circolo giovani arte e cultura“ a Ortisei

Ormai ci ha preso gusto. Dopo aver vinto nel 2002 la 2a edizione del Premio di Architettura Alto Adige - Südtiroler Architektur Preis, l’architetto vipitenese Siegfried Delueg si è recentemente aggiudicato anche la 5a edizione del concorso indetto dall’Ordine degli Architetti della Provincia di Bolzano insieme al Künstlerbund e alla Fondazione della Cassa di Risparmio. Questa volta il premio è stato assegnato ex aequo a sei architetti, al fine di evidenziare l’alta qualità dell’architettura in Alto Adige nel suo complesso, su progetti realizzati molto diversi:

dal piccolo al grande, dal privato al pubblico. Delueg è stato premiato per il non facile ma ottimamente riuscito inserimento dell’edificio „Circolo giovani arte e cultura“ nel centro di Ortisei, nello stesso luogo in cui negli Venti e Trenta sorgeva il circolo in cui gli artisti gardenesi avevano, per così dire, il loro cenacolo. Da segnalare che altri due dei premiati sono gli architetti Markus Scherer di Merano e Walter Dietl di Bolzano che hanno realizzato la ristrutturazione del complesso del forte asburgico a Fortezza. ap erker juni 09


Vipiteno

Stagione d’oro per Monte Cavallo Record di affluenza e di incassi per la „montagna del tempo libero“

Nella stagione invernale, iniziata precocemente e favorita da un eccezionale innevamento, sono stati venduti 2.500 abbonamenti annuali per Monte Cavallo. Questo grazie non solo alle ottime piste da sci, ma anche alla pista da slittino, che da sola ha richiamato c. 50.000 frequentatori da ogni parte. Le salite sono aumentate del 48 per cento rispetto alla scorsa stagione e il volume d’affari è aumentato più del 30 per cento. Del resto già nella stagione estiva si era avuto un incremento del volume d’affari circa del 40 per cento e un aumento delle salite del 32 per cento circa. Queste cifre premiano la strategia dei responsabili, tesa a valorizzare Monte Cavallo come

erker juni 09

„la montagna del tempo libero“ per l’intero anno, restituendole il ruolo di ritrovo per i Vipitenesi che aveva un tempo. Così il presidente della „Nuova Monte Cavallo S.r.l.“, Helmut Messner. In quest’ottica sono già previ-

ste delle novità per l’imminente stagione estiva. Si pensa ad un piccolo zoo alpino, i cui steccati di recinzione sono di per sé una sorta di esposizione dei vari tipi di recinzione in uso nel Sudtirolo. Si pensa anche ad un

parco Flying-Fox, a una pista per mountainbike e a postazioni panoramiche. Per gli amanti del parapendio o per le persone poco allenate si vorrebbe mettere a disposizione anche la seggiovia Internazionale per avvicinarsi alla cima, con miglioramento del sentiero. Per il prossimo inverno è prevista l’illuminazione notturna della funivia, onde renderla utilizzabile anche di sera. Con l’inizio della stagione estiva (30 maggio) parte la campagna per l’abbonamento annuale per il 2009/2010, della validità di 12 mesi dal giorno di acquisto. Una notizia dell’ultima ora: quest’inverno verrà ripristinato l’abbonamento invernale valido per tutte le stazioni sciistiche della Wipptal.

51


notizie dall’alta val d’isarco

Le celebrazioni dell’anno 2009

Una voce fuori dal coro Alexander Langer e le strumentalizzazioni del mito dell’eroismo tirolese del 1809

Tra i molti peana che si levano a celebrare la figura di Andreas Hofer e le lotte per la libertà dei Tirolesi del 1809, voglio ricordare la voce fuori dal coro del vipitenese Alexander Langer a proposito del 150° „giubileo“ (1959) e 175° (1984). Sicuramente molte cose sono cambiate da allora, anche nella rivisitazione dell’eroe della Val Passiria da parte della storiografia. Le celebrazioni di quest’anno „non sono pensate solo per gettare uno sguardo al passato (...) ma anche uno sguardo al futuro“ dichiara Luis Durnwalder. Ma di recente diversi episodi e discutibili prese di posizione di politici sembrano indicare un’intenzione diversa. In questo contesto la testimonianza di Alexander Langer, anche se in parte datata, rimane per molti versi intelligente e stimolante. Ecco alcuni passi tratti dal suo scritto „Andreas Hofer, l’imperatore e noi“, pubblicato in „Letture Trentine“ nel 1984 e ripreso in: Alexander Langer, Il viaggiatore leggero. Scritti 1961-1995, a cura di Edi Rabini, Palermo 1996. ap „Non c’è dubbio che per noi tirolesi alternativi o di sinistra sia un po’ difficile scaldarsi per l’anno hoferiano. Anni e anni di culto dell’eroismo tirolese „anno 1809“ ci sono passati sopra con le più svariate e sempre efficaci strumentalizzazioni. Nel 1959 tutta la preparazione degli attentati dei primi anni ’60 (quelli più autenticamente tirolesi, intendo) si è intrecciata con i festeggiamenti hoferiani. Decine e decine di bande musicali, di gruppi di „Schützen“, di iniziative di disciplinamento sociale e ideologico sin nei più piccoli paesi si sono fatte scudo dell’oste-partigiano. L’epopea di un popolo che si 52

27 settembre 1959: la sfilata degli Schützen a Vipiteno nel 150° „giubileo“ dei fatti del 1809 (Foto Thaler)

solleva perché rivuole il suo „ancien régime“ ed il suo imperatore, anche quando costui lo ha già abbandonato, e che va sulle barricate per riavere le sue processioni e le sue gerarchie sociali, non ispira entusiasmi a chi oggi si trova a lottare contro un regime che ancora usa con tanto successo il cemento ecclesiastico, nostalgico, autoritario, gerarchico e reazionario (...). D’altro canto (...) l’unico gruppo partigiano sudtirolese, nel periodo nazista, [che] si era denominato „Andreas-Hofer-Bund“ ed operava prevalentemente in Val Passiria, è stato rimosso dalla memoria sudtirolese (...). [Non si può] stare senza riserve dalla parte dell’oste passiriano, che lottava in nome della restaurazione del buon tempo antico cattolico ed imperiale contro il pericolo rivoluzionario ed illuminista - ma bisogna pur riconoscere con rispetto e simpatia che si è trattato di un’autentica sollevazione partigiana, di contadini in lotta per difendere la propria piccola patria contro gli usurpatori e gli oppressori, incuranti della ragion di stato che li

aveva già sacrificati. Tanto meno ci si può schierare dalla parte degli occupanti franco-bavaresi, anche se andrebbe apprezzata più di una delle loro riforme illuminate, soprattutto a confronto con la restaurazione metternichiana seguita al congresso di Vienna (...). Fin dalla sconfitta dei contadini rivoluzionari di Gaismair, nel ’500, c’è un’infausta costante che attraversa la storia tirolese. Innovazioni, progressi, aperture, riforme non scaturiscono più dalla forza propria del popolo tirolese (...), ma provengono ormai solo dall’esterno. L’illuminismo arriva sulle baionette dei battaglioni franco-bavaresi, il liberalismo viene imposto da Vienna, al quale il Tirolo si oppose (nella seconda metà dell’Ottocento) in un lungo e tenace „Kulturkampf“; le idee socialiste vengono ben presto identificate - soprattutto nella parte meridionale del Tirolo come „walsch“, „italiane“, e così diventa più facile denunciarle e combatterle, imputando al „socialismo“ oltretutto i peccati del dominio italiano nel Sudti-

rolo (del tutto a sproposito) ed individuando nella sinistra una specie di cavallo di Troia della snazionalizzazione italiana. Grazie alla circostanza che le idee vengono sempre da fuori, sarà agevole diffamarle e isolarle (...). Una sola volta, nel tempo recente, un’idea nuova ed „esterna“ ha trovato adesione nel Tirolo, nonostante l’opposizione di buona parte del clero: era il caso del nazismo, che non è stato smascherato e combattuto come „corpo estraneo“, ma invece venne accolto dalla gran parte dei tirolesi come il più adeguato antidoto all’infezione socialista e repubblicana, nel Nordtirolo, ed all’oppressione nazionalista italiana, nel Sudtirolo (...). Ci sarebbe quindi una cosa cui pensare utilmente nell’anno del „giubileo“ (inventato ed enfatizzato per tutt’altri scopi): come promuovere la critica ed il rinnovamento della società tirolese dall’interno, senza per questo perdere legami sufficientemente solidi con i movimenti e con le correnti di rinnovamento nella più ampia Europa?“ erker juni 09


calendarietto

CAI Brennero 05-12-19.06.09: Corso di roccia in palestra.

Polisportiva Vipiteno Ottime prestazioni dei suoi atleti in varie discipline - Nuoto su tutti Grande festa il 6 giugno

Sezione Nuoto Prestazioni di prestigio ai Campionati italiani soprattutto per i giovani Hartung e Pillon Il 2009 si sta rivelando un anno ricco di soddisfazioni ed ottimi risultati per le giovani atlete ed atleti della sezione Nuoto della Polisportiva AVI Vipiteno, guidata con bravura e tanta passione da Mirja Ottaviani e Piero Cola. Da sottolineare tra le ragazze l’ottimo stato di forma della giovane promessa Charlotte Hartung (classe 1993), mentre tra i ragazzi spicca Andreas Pillon (classe 1994). La Hartung quest’anno è riuscita a mettersi in luce in varie manifestazioni, agguantando anche il record regionale a Trento nei 100 metri dorso, specialità nella quale si sta confermando tra le migliori

CAI Fortezza 07.06.09: Gita in bicicletta. 21.06.09: Sistemazione sentiero n. 16. La squadra di nuoto della Polisportiva Vipiteno

anche a livello nazionale nella categoria Juniores. Da citare anche le ottime prestazioni a febbraio al meeting internazionale di Viareggio, così come la doppia vittoria nei 50 e 100 metri dorso ai Campionati regionali disputatisi a marzo. Ad aprile poi è riuscita a piazzarsi al sorprendente 8° posto assoluto nei 100 metri dorso ai Campionati italiani di Riccione. Bilancio più che positivo anche ad inizio maggio al 23° Trofeo „Città di Voghera“, nel quale la giovane atleta si è classificata prima in tutte le gare cui ha preso parte (50 e 100 do-50 sl-200 mx). Tra i ragazzi notevoli le prestazioni di Andreas Pillon che, nella sua disciplina preferita, la rana, è riuscito a battere il record provinciale nei 100 metri, record che nessun atleta era riuscito ad eguagliare negli ultimi 18 anni. Soddisfacente

Sezione Yoseikan Budo A fine aprile tre atleti della Polisportiva Vipiteno, sezione Yoseikan Budo, hanno partecipato Campionati italiani di Castellanza (VA), conseguendo risultati di prestigio. Fabian Graber si è piazzato 5° nel YWF articolato su tre discipline e nella disciplina singola Emono ha ottenuto il 9° posto. Oltre a lui Nadia Wild ha conquistato un brillante 3° posto nella disciplina Kumi-Utchi e Laurin Gartner, benché al suo primo anno di attività, ha conquistato un lusinghiero 5° posto.

Sezione Atletica Alla 25a edizione della corsa podistica di 10 km della città di Innsbruck del 2 maggio hanno partecipato ben 15 atleti della sezione Atletica con buoni risultati.

Festa della Poli Il 6 giugno la Polisportiva Vipiteno terrà, a partire dalle ore 14.00, la sua festa sociale presso la sede del CAI, con grigliata e giochi per bambini. Sono invitati soci e simpatizzanti. erker juni 09

anche il risultato ottenuto ai Campionati italiani di Riccione, nei quali Pillon si è contraddistinto con il 7° tempo nei 200 metri rana nella propria batteria. Tempo che gli è valso la 22° posizione assoluta. Tra i più giovani buone sino ad ora le prestazioni di Niklas Hochrainer e Helene Ossanna. Questi ottimi risultati ottenuti dagli atleti vanno certamente in gran parte attribuiti al lodevole lavoro svolto in primis da Mirja Ottaviani, che ormai da parecchi anni guida con enorme entusiasmo il nuoto a Vipiteno. La Sezione nuoto della Polisportiva conta una quindicina di atleti e si sta dimostrando sempre più una piccola sana realtà indipendente, che privilegia soprattutto l’aspetto educativo dello sport, con la soddisfazione di far crescere comunque atleti di rango. mm

Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 05.06.09: Festa dell’Arma in sede. 28.06.09: XII Edizione torneo di calcetto „Interforze“ al campo sportivo di Campo di Trens, riservato a tutti i Comandi militari ed Associazioni d’Arma del circondario di Vipiteno. Dance Explosion 13.06.09: „Dance Explosion“ è il nuovo emozionante show del Brixner Ta n z v e r e i n „ D y n a m i c Dance“ che presenta balli dal Rock’n Roll al Boogie Woogie, dal Disco Dance al Hip Hop. Teatro Comunale Vipiteno, ore 20.00. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 82

Mareta/Wolsthurn

Una mostra per il 1809 dedicata agli Sternbach Aperta da giugno a novembre nel Castello Wolsthurn Il Museo Provinciale della Caccia e della Pesca allestisce nel Castello Wolfsthurn di Mareta una mostra straordinaria nell’ambito delle celebrazioni dell’anno 1809. Essa è dedicata a due membri della famiglia Sternbach che furono in qualche modo coinvolti nelle vicende delle lotte di liberazione dei Tirolesi: Therese, che a Mühlau (Innsbruck) oppose resistenza ai Franco-Bavaresi ed Eduard, che nel 1823 trasportò le spoglie di Andreas Hofer da Mantova ad Innsbruck. Nella mostra sono esposte testi-

monianze della loro storia, oggetti personali, ritratti, disegni. Apertura: 16 giugno - 15 novembre, da martedì a sabato ore 9.30-17.30; domenica e giorni festivi ore 13.00-17.00. 53


sportlerportrait

Florian Thaler geht in die Vollen Südtirol zählt mehr als 2.200 aktive Freizeit- und Sportkegler. Zu den Top-Athleten der rund 1.500 Sportkegler gehört Florian Thaler. „Nirgendwo kann ich besser abschalten als auf der Kegelbahn“, schwärmt der 24-jährige Spitzenkegler des SKC Fugger Sterzing. Mitte Mai gehörte Thaler mit zwei weiteren Mannschaftskolleginnen – seiner Schwester Marion und Veronika Tock – dem 15-köpfigen Aufgebot der italienischen Nationalmannschaft an, die sich im deutschen Dettenheim an der Mannschafts-WM 2009 beteiligte. Der Gasteiger war der mit Abstand Jüngste der achtköpfigen Südtiroler Mannschaft. Zweitjüngster war mit 39 Jahren Wolfgang Blaas. „Florian hat sich von der Jugend über die Junioren bis hin in die Allgemeine Klasse kontinuierlich gesteigert. In einer starken Mannschaft zu spielen kam seiner Entwicklung bestimmt zugute. Mittlerweile gehört er dem italienischen

Spitzenfeld an. Auch im internationalen Feld traue ich ihm zu, weit nach vorne zu kommen. Viel hängt allerdings von seiner Beständigkeit ab“, so Vereinsund Verbandspräsident Johann Tock. Noch bevor am 9.9.2009 der Tag des Kegelsports gefeiert wird, will Florian Thaler seinen phantastischen Einzel-Rekord von 674 Kegeln übertreffen. Erker: Wie sind Sie zum Kegelsport gekommen? Florian Thaler: Durch meine Eltern. Ich bin als Kind mit ihnen auf die Kegelbahn, habe es ausprobiert und bin bald auf den Geschmack gekommen. Was fasziniert Sie am Kegeln? Die Anspannung und gleichzeitige Entspannung. Überdies ist beim Kegeln jeder einzelne Wurf spannend. Auch sportliche Werte wie Fairness und Teamgeist gehören dazu. Den höchsten Stellenwert hat für mich die Kameradschaft. Was zeichnet einen WeltklasseKegler aus? Erfahrung, Kondition, Konzentration sind ebenso gefragt wie Nervenstärke. Zudem muss er überdurchschnittlich ehrgeizig sein. Freilich ist es von Vorteil, wenn man diesen Sport zu seinem Beruf machen kann. Das kann einen weiteren Klassenunterschied ausmachen.

Florian Thaler ganz persönlich Geboren: 28. November 1984 Geburtsort: Sterzing Wohnort: Gasteig Eltern: Klaus und Monika geb. Tonner Geschwister: Marion Beruf: Schlosser Verein: SKC Fugger Sterzing 54

Was antworten Sie jemandem, der behauptet, Kegeln sei nur eine exotische Sportart? Er soll es einmal probieren. Was unterscheidet einen Freizeit- von einem Sportkegler? Auch die Freizeitkegler haben sich letzthin gesteigert. Von Sportkeglern wird aber ein intensiveres Training verlangt.

Und wenn die Rede geht von Partystimmung auf der Kegelbahn? Auch andere Sportler feiern ihre Erfolge, warum sollten wir Kegler das nicht dürfen? Bei uns hat das Feiern auch seine Grenzen. Es mag sein, dass vor Jahren da und dort das Kegeln in Misskredit geraten ist. Heute denkt man wohl anders darüber. Mir kommt vor, die Leute denken dabei an Spiel, Spaß und Spannung – weniger an Sport und noch weniger an Leistungssport. Wie groß ist der Klassenunterschied zwischen den großen Kegelnationen und Italien? Riesengroß. Höchstens Fugger Sterzing und Neumarkt können ein wenig mithalten. In Deutschland und vielen osteuropäischen Ländern kegeln zig Tausende. In Italien wird eigentlich nur in Südtirol gekegelt, während in den anderen Regionen Bowling im Trend liegt.

Wie würden Sie jemandem den Kegelsport schmackhaft machen? Kegeln ist ein idealer Sport für die ganze Familie. Er eignet sich für Jung und Alt, für Männer und Frauen, für Breiten- und Leistungssportler. Außerdem ist Kegeln eine Ganzjahressportart. Man kann sich dabei stets steigern. Wer allerdings eine ruhige Kugel schiebt, kommt nicht weit. Bei Ihnen zuhause wird Kegeln wohl das Gesprächsthema Nummer eins sein, zumal alle vier Familienmitglieder aktive Kegler sind. Wenn es um den Sport geht, ja. Aber es gibt auch sonst genügend Gesprächsstoff. Über welchen sportlichen Erfolg haben Sie sich am meisten gefreut? Über den 3. Platz beim Junioren-Einzelweltpokal in Hallein im Jahr 2006.

Sportliche Glanzlichter Mannschaftserfolge • 5 Italienmeistertitel mit dem SKC Fugger (2004 – 2008) • 5 nationale Pokalsiege Einzelerfolge • Bronzemedaille beim Junioren-Weltpokal-Bewerb in Hallein (2006) • Italienmeister der Junioren (2006) • Bester einheimischer Kegler mit 602 Kegel im Schnitt (Saison 2007/08) • Zweitbester einheimischer Kegler mit 598 Kegel im Schnitt (Saison 2008/09) • Beste Einzelleistung: 674 Kegel (2009) erker juni 09


im blickpunkt

Florian Thaler mit seinem Teamkollegen und Vorbild Reinhard Gruber

Und wann erlebten Sie Ihre größte Enttäuschung? Als uns Neumarkt heuer den Titel wegschnappte. Neumarkt gilt auch als Favorit für die nächste Saison. Als Favorit ja, aber zu schlagen sind sie allemal. Welche sportlichen Ziele ha-

ben Sie sich für die Zukunft gesetzt? Ich möchte sowohl meine Einzelleistungen steigern als auch mit dem SKC Fugger den Meisterpokal aus Neumarkt nach Sterzing zurückholen. Vielleicht gelingt es uns, auch international einen weiteren Sprung nach vorne zu machen. Walter Bresciani

Klipp und klar Als Kind wollte ich … LKW-Fahrer werden. Auf die Palme bringen mich … arrogante Menschen. An anderen Menschen schätze ich … Verlässlichkeit. Meine Hobbys sind … Eisstockschießen, Laufen. Eine Sportart, die ich nicht ausstehen kann, … ist der sündteure Hochseesegelbewerb America’s Cup. Die besten Kegler aller Zeiten sind für mich … Reinhard Gruber (österreichischer Nationalspieler und Mannschaftskollege) und Boris Benedik (Slowene, der für Mazedonien und bei Rot Weiß Zerbst spielt). Mein Lieblingsteam unter den Kegelclubs ist … Zadar (Kroatien).

erker juni 09

Ein Stadtlauf, der keiner ist Eines vorweg: Dass der SV Sterzing schon seit Jahren eine hervorragende Nachwuchs- und Trainingsarbeit leistet und glanzvolle Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene erzielt, verdient Anerkennung. Ebenso lobenswert ist die Abhaltung sportlicher Wettkämpfe. Völlig unverständlich und bedauerlich ist jedoch die Verlegung des Stadtlaufs vom historischen Zentrum auf die Leichtathletikanlage. Jahrelang war der traditionelle Abendlauf unter dem Zwölferturm eine unbezahlbare Werbung für Sterzing und den Bezirk. Jahrelang war der Sterzinger Stadtlauf mit gebündelten Kräften das Herzstück der Südtiroler Stadt- und Dorfläufe. Aber diese gebündelten Kräfte gibt es offensichtlich nicht mehr, weil der SV Sterzing jene Lauffreunde nicht mehr erreichte, die sich im Laufzentrum Wipptal zu einem neuen Laufclub zusammengeschlossen haben. Jetzt hat Sarnthein den Zuschlag für den Abendlauf erhalten. Weil man in Sterzing so manches verschläft? Da muss die Frage erlaubt sein: Warum ist in Sterzing nicht möglich, was im Rahmen der Stadt- und Dorfläufe in Prad, Sarnthein, Oberrasen, Hafling, Algund und Niederdorf tadellos möglich ist? Walter Bresciani

55


sport

Alex Schwazer ist Sportler des Jahres

Reiche Ernte für Sportschüler Erfolgreiches Schuljahr für Sportgymnasium Sterzing/ Breites Sportangebot für alle Schüler

Alex Schwazer mit Trainer Sandro Damilano

Die Zeit der Entspannung und Ruhe ist für Alex Schwazer längst vorbei. In Hinblick auf die im August in Berlin stattfindende WM hat Schwazer schon vor Monaten das Training aufgenommen. Nach seinem Sieg beim Geher-Grand-Prix von Pescara über 10 km begnügte sich der Kalcher Ausnahmeathlet beim 20-km-Bewerb von Sesto San Giovanni Anfang Mai mit dem 7. Platz. „Mit Blickrichtung WM will ich mich genau an das vorgegebene Trainingsprogramm halten und mich bei Vorbereitungswettkämpfen nicht verausgaben“, so Schwazer. Nach seinem Olympiasieg über 50 km Gehen im vergangenen Jahr wurde Schwazer unlängst zu Südtirols Sportler des Jahres gekürt. bw Leichtathletik

Lukas Lanthaler gut in Form Beim internationalen Mehrkampf-Meeting „Multistars“ in Desenzano hat Lukas Lanthaler im Zehnkampf mit 7.046 Punkten zum fünften Mal die 7.000-Punkte-Grenze überschritten. Mit Rang 16 war er in einem ausgezeichneten Teilnehmerfeld stärkster Athlet des italienischen Zehnkämpfer-Teams. Der für den SV Lana startende Sterzinger dürfte sich mit dieser Leistung das Ticket für den Europacup (First League) am 27. und 28. Juni in Saragossa gesichert haben. Gewonnen hat Robert Jacob Arnold (USA) mit 7.994 Punkten vor Robert Schwarzl (Österreich, 7.913) und Willem Coertzen (Südafrika, 7.907). Lanthalers Ergebnisse im Einzelnen: 100 m: 11,24 sec.; Weit: 6,67 m; Kugel: 11,85 m (persönliche Bestleistung); Hoch: 1,83 m; 400 m: 49,73 m; 110 m H: 14,86 sec.; Diskus: 36,28 m; Stab: 4,25 m; Speer: 51,49 m (pB); 1.500 m: 4:41.58 min. bw 56

Sein zehnjähriges Bestehen kann das Sportgymnasium Sterzing vor allem mit zahlreichen Erfolgen feiern, die von seinen Schülern im nunmehr fast abgelaufenen Schuljahr erreicht werden konnten. Doris Peintner und Carmen Geyr (Ski alpin), beide Athletinnen des Südtiroler Landeskaders, holten im vergangenen Winter bei den Landesmeisterschaften jeweils den Abfahrtstitel; Geyr konnte zudem die Gesamtwertung des Finstral-Cups für sich entscheiden und belegte bei den Italienmeisterschaften im Riesentorlauf den dritten Platz. Greta Felder (Snowboard), die ebenfalls dem Landeskader angehört, konnte bereits internationale Erfolge für sich verbuchen: Sie belegte im Europacup den dritten Rang und kam auch schon im Weltcup zum Einsatz. Noemi Degasperi (Snowboard) hingegen wurde Dritte bei den Landesmeisterschaften. Stefanie Kaser (Rodeln) beeindruckte als Mitglied der italienischen Junioren-Nationalmannschaft mit den Plätzen zwei und drei im Junioren-Weltcup. Manuel Troger wurde Landesmeister im Sportrodeln. Besondere Erwähnung findet auch der Italienmeistertitel der U19 des WSV Sterzing im Eishockey. Die Wintersportler haben die Saison mitt-

lerweile abgehakt, doch für die Sommersportler geht es erst noch richtig los. Dabei ließen bis jetzt zwei Athleten aufhorchen. Die Schwimmerin Charlotte Hartung knackt zurzeit einen Rekord nach dem anderen – sie ist Inhaberin des Regionalrekords über 50 m Rücken sowie der Landesrekorde über 100 m und 200 m Rücken. Patrick Agostini (Fußball) hingegen erhielt seine Einberufung in den Landes- und Regionalkader. Während die Schule seit 2008 mit zwei eigenen Trainern für den Bereich Ski alpin arbeitet, hat sich in vielen anderen Sportarten die Zusammenarbeit mit den Sportvereinen des Bezirks bewährt, bei welcher der Förderverein eine unerlässliche Stütze ist. Um die Angebotspalette zu erweitern, wird ab Herbst in Zusammenarbeit mit dem FC Südtirol Vintl und dem CF Sterzing auch Damenfußball angeboten. Neben dem Leistungssport wird am Sportgymnasium Sterzing seit Bestehen der Schule vor allem auch der Breitensport und die Vermittlung von Freude an Bewegung großgeschrieben. Neben Alpin-, Kletter- und Biathlonkursen kann an der Schule auch die Lehrwartausbildung absolviert werden. Zurzeit fiebern die Schüler der beiden ersten Klassen der noch ausstehenden Sportwoche entgegen, die Anfang Juni in Lignano stattfindet.

Gute Platzierungen für Sterzinger Budokas Ende April fanden in Castellanza die Italienmeisterschaften im Yoseikan Budo statt, bei denen drei Athleten der Polisportiva Sterzing hervorragende Ergebnisse erzielt haben. Fabian Graber musste sich in drei Disziplinen bewähren und erreichte den sehr guten 5. Platz. Im Waffenkampf belegte er Platz 9. Nadia Wild wurde nach spannenden Kämpfen in der Disziplin Kumi-Utchi glänzende Dritte. Laurin Gartner erreichte trotz seiner nur einjährigen Erfahrung den hervorragenden 5. Platz.

Am 6. Juni veranstalt die Polisportiva Sterzing für ihre Mitglieder auf dem CAI-Gelände in Sterzing ein großes Vereinsfest. Dabei stellen sich die einzelnen Sektionen vor und bieten Gelegenheit, in diese hineinzuschnuppern. erker juni 09


Wipptaler bei Innsbrucker Stadtlauf

eishockey

Behindertensport

Wipptaler Schwimmer erfolgreich

Meisterfeier in Freienfeld

(v.l.) Silvia Schifferle, Martin Sparber, Verena Turin, Markus Hofer, Franz Hofer, Betreuer der Gruppe Wipptal

Ende April wurden in Brixen die zwölften Landesmeisterschaften im Schwimmen für Menschen mit mentaler Behinderung ausgetragen. An den Bewerben haben 80 Sportler aus allen Landesteilen und aus der Nachbarprovinz Trient teilgenommen. Wegen der zurzeit in Sterzing fehlenden Trainingsmöglichkeiten konnte die Sportgruppe der Lebenshilfe Wipptal nur mit vier Athleten teilnehmen. Dafür aber waren die Resultate umso großartiger: Silvia Schifferle gewann zweimal Gold über 25 Meter Brust und Freistil und schwamm in der Disziplin Brust die absolute Bestzeit der Damen. Verena Turin sicherte sich Gold über 25 Meter Rücken und Silber über 25 Meter Brust. Über Gold und Bronze konnte sich Martin Sparber, über Bronze Markus Hofer freuen.

Die Fußballsektion des ASV Freienfeld feiert vom 11. bis zum 13. Juni mit einem dreitägigen Fußballfest ihren Aufstieg in die 1. Amateurliga. Neben dem 14. Wipptalturnier mit zwölf teilnehmenden Mannschaften, das an diesem Wochenende stattfindet, werden am 13. Juni um 15.00 Uhr alle ehemaligen Fußballer, Trainer und Betreuer des Sportvereines Freienfeld ein „Nostalgiespiel“ austragen. Mit dem U10Jugendturnier am 11. und dem Altherrenturnier am 12. Juni stehen zwei weitere Rundspiele auf dem Programm. Anmeldungen nimmt Walter Fleckinger (Tel. 339 2803284) entgegen. Höhepunkt des dreitägigen Freienfelder Fußballfestes ist die Meisterfeier. Für Kinder gibt es eine Hüpfburg.

ASV Jaufental ehrt verdiente Sportler Eine herzliche Feier bereitete der ASV Jaufental allen Vereinsathleten, die in der abgelaufenen Saison international erfolgreich waren. Dem Einzug mit Musikkapelle, Ehrengästen und heimischen Sportfreunden folgte im Haus der Vereine von Jaufental die Ehrung von Michael Markart und den Hornschlittenfahrern Christoph Rainer, Christian Siller und Manfred Schaiter. Vereinspräsident Manfred Siller hob den Ehrgeiz und die sportlichen Leistungen der Geehrten hervor. Michael Markart gewann bei den Special Olympics in den USA zwei Silbermedaillen. Das Hornschlittentrio erzielte im Europacup den hervorragenden 3. Platz. Manfred Siller erinnerte auch an die sportlichen Verdienste des dreimaligen Olympiateilnehmers Reinhold Rainer (1998, 2002 und 2006), der bei seinem Comeback in diesem Winter den respektablen 13. Rang in der Weltcup-Gesamtwertung der Kunstbahnrodler belegt hat. erker juni 09

(v.l.) Manfred Siller, Michael Markart, Christian Siller, Manfred Schaiter und Christoph Rainer

Gemeindevertreter Adolf Gschnitzer überbrachte den Dank der Gemeinde und lobte die gute Arbeit des Jaufentaler Sportvereins. bw

Anfang Mai fand in Innsbruck der 25. Stadtlauf über 10 km statt. Dabei haben zahlreiche Läufer der Polisportiva Sterzing gute Ergebnisse erzielt: Ulrich Schölzhorn (33.29 min., Kat. 4), Alex Kruselburger (34.43 min., Kat. 4), Claudio Festini (35.51 min., Kat. 8), Willi Braunhofer (36.51 min.), Werner Steindl (37.33 min.), Reinhard Steindl (38.55 min.), Sonia Mair (40.07, Kat 5), Gabriele Lunardi (42.20 min.), Martin Sparber (43.48 min.), Barbara Perini (47.01 min.), Vittorio Iacoviello (47.02 min., Kat. 3), Ruth Rainer (47.47 min.), Wally Gander (52.09 min.), Andrea Prayer (53.15 min.), Barbara Röck und Rosmarie Mair (58.44 min.).

Starke Wipptaler Läufer

Bereits zum 5. Mal in Folge hat Silvia Weissteiner (im Bild) unlängst den internationalen Straßenlauf von Oderzo gewonnen. Die ehemalige Athletin des ASV Sterzing konnte sich gegen die Konkurrenz auf der 5,45 km langen Strecke in 17.31,10 Minuten durchsetzen. Im Ziel hatte die 29-Jährige aus Gasteig 15 Sekunden Vorsprung auf die Italienmeisterin über 10.000 Meter, Rosaria Console, und 29 Sekunden auf die rumänische EM-Finalistin über 3.000 m, Ancuta Bobocel. Siebte wurde mit der Zeit von 18.09 Minuten Renate Rungger aus dem Sarntal. Bei den Männern belegte Markus Ploner vom ASV Sterzing Volksbank auf dem 9,8 km langen Rundkurs den hervorragenden 8. Rang (30.25 min.). Tagesschnellster war Collis Tanui aus Kenia (28.36 min.), der eine Woche zuvor den Halbmarathon Meran/Algund gewonnen hatte. bw 57


sport

sport

99 folgen dem Lockruf 15. Spielhahntrophäe am Hühnerspiel

Zum Ramsgrubensee im Schmirntal Diesmal führt uns unsere Wanderung ins Nordtiroler Wipptal. Wir biegen mit dem Auto kurz nach der Ortschaft Gries am Brenner ins Schmirntal ab und fahren bis zum Weiler Toldern. Hier fahren wir rechts ins Wildlahnertal weiter und nach etwa 1 km parken wir das Fahrzeug. Der erste Teil des Weges führt uns auf einer kurzen Forststraße links des Wildlahnerbaches bergauf. Achtung: Nicht die Brücke am Parkplatz überqueren! Dann steigen wir über sanftes Wiesenund Weidegelände, anschließend durch den Wald immer auf gutem und markiertem Weg (Nr. 72) zu den steilen Bergmähdern auf. Selten sieht man eine derart vielfältige Flora wie auf diesen beinahe noch unberührten Grashängen. Der Weg führt uns nun über eine bereits von der Waldgrenze gut sichtbare Scharte in die „Ramsgrube“, wo dann plötzlich der kleine runde See vor uns liegt. An den weißen Schotterstränden lässt es sich hervorragend rasten und im See kann man nach einer längeren Schönwetterperiode auch baden. Es besteht auch die Möglichkeit, die Schöberspitzen (2.602 m – ca. 45 min.) zu besteigen. Von dort bietet sich uns eine herrliche Aussicht auf den Olperer, den Fußstein, den Schrammacher und deren Gletscher. Der Abstieg erfolgt über den Aufstiegsweg. Wir können aber auch vom Gipfel zur Kleegrubenscharte absteigen und von dort durch den „Kaserer Winkl“ oder direkt ins Wildlahnertal zum Ausgangspunkt zurückwandern. Die Wanderung ist leicht und auch für Familien mit gehgewohnten Kindern geeignet. Gehzeit bis zum See: ca. 2 ½ Std. Höhenunterschied: ca. 850 m, bis zum Gipfel ca. 1.050 m Stützpunkte: unterwegs keine

Nachdem Anfang der 90er Jahre der Hühnerspiellift eingestellt worden war, veranstalteten AVS und BRD Gossensaß 1995 zum ersten Mal ein Skitourenrennen, „um den Hausberg nicht ganz in Vergessenheit geraten zu lassen“. Seither ist der 1. Mai zahlreichen Tourengehern zu einem Pflichttermin geworden. Beinahe jede Furche und jeder Hang wurden bei allen Schnee- und Witterungsverhältnissen in den vergangenen 15 Jahren befahren. Am spektakulärsten waren wohl die Starts vom Gipfel des Weißspitzes und am schwindelerregenden Steilhang unter der Hängebrücke. Fünf Athleten – Gerold Holzer, Markus Pittracher, Alfred Plank, Peter Thaler und Christian Windisch – waren bei allen 15 Rennen am Start. Nach dem Aufstieg mit Tourenskiern wird die Abfahrtszeit auf einer mit Richtungstoren versehenen, aber unpräparierten Piste gemessen. Bei der Preisverteilung, bei der diesmal jedem Teilnehmer eine Statuette mit einem Tourengeher überreicht und tolle Sachpreise verlost wurden, ärgert man sich oder witzelt nicht nur über verlorene Sekunden; für zahlreiche Athleten ist es gleichzeitig geselliger Abschluss einer langen

Am Start zur 15. Spielhahntrophäe

Skitourensaison. In der Furche des Platzberges zwischen Hühnerspiel und Weißspitz waren diesmal 99 Teilnehmer am Start – so viele wie nie zuvor. Tagesbestzeit fuhr auch heuer wieder Arthur Lanthaler (3.02,75 min.), gefolgt von seinem Sohn Renè (3.04,32 min.) und Bettina Zago (3.07,84 min.). Die Mannschaftswertung und damit den begehrten „Spielhahn“ sicherte sich zum wiederholten Mal der AVS Gossensaß mit Birgit Stuffer, Arthur und Renè Lanthaler sowie Peter Thaler, gefolgt vom AVS Pflersch, Vintl, Sterzing und Pfitsch. lg

Alfons Fassnauer, AVS Ridnaun

Hochalpine Skirennen in Pflersch und Pfitsch Am 1. Juni organisierte der AVS Gossensaß in Zusammenarbeit mit dem Hüttenwirt der Magdeburgerhütte das traditionelle Skirennen am „Stubenferner“. Für Teilnehmer mit Tourenausrüstung gab es eine eigene Kategorie. Zusammen mit dem Team der Hochfeilerhütte veranstalten die Pfitscher „Kotterwürme“ am 28. Juni das siebte hochalpine Skirennen um die HochfeilerTrophäe. Dabei gibt es wiederum eine eigene Kurzski-Kategorie. Der Start oberhalb der Hochfeilerhütte erfolgt um 10.30 Uhr. Einschreibungen für den Riesentorlauf werden bis zum 27. Juni unter den Rufnummern 333 6742777, 767402 oder 335 7029749 sowie (ab 17. Juni) 646071 entgegengenommen. Für den Skitransport bis zur Hochfeilerhütte wird gesorgt (Abgabe bis 14. Juni in der Pizzeria „Klee“ in Sterzing). Bei Schlechtwetter wird das Rennen auf den 5. Juli verschoben. 58

erker juni 09


Erker-Extra

wandern, sport & freizeit

Gesund wandern Man geht wieder zu Fuß – über Land und in die Berge. Damit das Wandern aber auch wirklich gesund ist, sollte man dabei auf Wirbelsäule, Knie und Sprunggelenk achten. Bergab sollte man immer mit Stö-

cken gehen, um sich vorbeugend die gesunden Knie zu erhalten. Denn durch den Stockeinsatz lässt sich gut ein Drittel des Körpergewichts abfangen und dadurch wird der Knorpel im Kniegelenk geschont. Selbst jene, die

bei Sprüngen oder beim Bergabgehen Schmerzen haben, müssen nicht aufs Wandern verzichten: Bergauf geht es fast immer und auf dem Rückweg kann man ja auch die Seilbahn nehmen. Die beste Vorbereitung fürs Wan-

dern ist Sport, das ganze Jahr über ausgeübt: Wer zweimal pro Woche 30 bis 40 Minuten trainiert, kann schon eine gute Grundlagenausdauer aufbauen. Zudem schützt man sich damit auch noch vor Verletzungen.

anzeige_2009.pdf 25.05.2009 06:52:02

18:00 Uhr - ore 18:00

Roßkopf

Bike-Day 13. 06. '09

C

M

Y

CM

After Biking beim Biwak Trial Show

Live-Musik mit SEVEN ELEVEN Preisverteilung Verlosung schöner Sachpreise Premiazione Lotteria con bellissimi premi

Ab 14:00 Uhr - ore 14:00

MY

X-Country-Sprint-Race

CY

Schöne Preise - Bellisimi Premi

CMY

ab 9:30 Uhr - ore 9:30

K

Fahrtechnik Workshop Corso tecnico MTB

ab 10:00 Uhr - ore 10:00

MTB & Freeride Testday Test bici e prodotti bike 30. Mai oßkopf ab t! Seilbahn R nd geöffne durchgehe

erker juni 09

Info & Anmeldung: info@m2-bike.com Tel. 0472 760470

www.m2-bike.com

www.rosskopf.com

59


60

erker juni 09


PR

Hol Dir die Natur nach Hause!

Unter dem Namen „Sanct Zacharias“ wird das hochwertige Wasser vermarktet. Auf eine jahrhundertelange Tradition blicken die Thermalquellen in Brennerbad, Südtirols einzigem Thermalwasser, zurück. Im Sankt-Zacharias-Badehaus erinnert eine Gedenktafel mit der Jahreszahl 1606 an den Badgründer Zacharias Geizkofler. Unter dem Namen „Sanct Zacharias“ wird das hochwertige Wasser vermarktet – ein Wasser, das sich durch seine Ausgewogenheit und sein seltenes Gleichgewicht zwischen den Hauptbestandteilen und Inhaltsstoffen hervorhebt. Das Wasser der Sanct-Zacharias-Quelle kommt aus einer Tiefe von mehr als 1.000 Metern unter der Erdoberfläche und entspringt auf 1.340 Metern Meereshöhe mit einer nahezu konstanten Temperatur von 22 Grad. Die weiteren Vorzüge des Wassers sind ein neutraler ph-Wert (7,00) und eine außergewöhnliche bakteriologische Reinheit. Inhaltsstoffe Das Wasser vereint Kalzium und Magnesium, Natrium und Kalium, Bikarbonat, Sulfate, Kohlensäure und Spurenelemente sowie andere Elemente in signifikanter Menge und einzigartiger Harmonie. Heilende Wirkung Sanct Zacharias ist die einzige Thermalquelle Südtirols. Offiziell ist das Wasser von Brennerbad als hypothermal eingestuft. Aufgrund von Untersuchungsergebnissen ist das Wasser der Sanct-Zacharias-Quelle vom Gesundheitsministerium für den Einsatz in Thermalkuren anerkannt. Das bedeutet, dass es in Thermalbädern, Trinkkuren sowie in der Inhalations-/ Aerosoltherapie zum Einsatz kommt. Brenner Thermalquellen GmbH Brennerbad 13 – 39041 Brenner Tel. 0472 635000, Fax 0472 635024 E-Mail: info@termedibrennero.it www.brennerthermalquallen.it www.sanctzacharias.it

erker juni 09

61


62

erker juni 09


wandern, sport & freizeit

PR

Sommervergnügen in der Brixner acquarena: 100 % Wasserspaß bei extralangen Öffnungszeiten Vom 13. Juni bis zum 7. September dauert der acquarena-Sommer an. Ganz egal, was das Wetter macht: Freibad und Hallenbad bieten Fun-, Sport- und Entspannungsflächen bis spät in den Abend! Gesundheit, Spaß und Action: Sommerfeeling pur im Spaßbecken mit Wasserrutsche und 50 m Sportbecken mit Springturm, Kinderbecken für die Kleinsten zum Planschen, Volleyball- und Beachsoccerplätze und jede Menge Grünflächen zum Entspannen und Genießen. Selbst bei weniger gutem Wetter wird es in der acquarena nie langweilig, schließlich lockt Hallenbad samt Funbecken. Auch die Sauna bleibt den ganzen Sommer über für Sie geöffnet! Regelmäßige Bewegung ist nicht nur Sport und Spaß, sondern fördert auch die sozialen Kontakte und wirkt gegen schlechte Stimmung. Sie trainiert die Ausdauer, fördert die Gesundheit und beugt Krankheiten vor: Schwimmen ist, wenn es regelmäßig durchgeführt wird, eine wichtige Gesundheitsvorsorge, es kann sogar lebensverlängernd wirken, vor allem aber mithelfen, die Gesundheit, die Lebensfreude und die Lebensqualität zu verbessern. Öffnungszeiten Freibad: 13. Juni – 9. August, 9.00 – 19.30 Uhr; 10. August – 6. September, 9.30 – 18.00 Uhr. Öffnungszeiten Hallenbad: 13. Juni – 6. September, 9.00 – 20.00 Uhr alle Becken, bis 22.00 Uhr 25 m Schwimmbecken. Öffnungszeiten Sauna: 13. Juni – 6. September, 15.00 – 22.00 Uhr, am Wochenende und feiertags 13.00 – 20.00 Uhr, Donnerstag Damensauna 15.00 – 18.00 Uhr.

erker juni 09

63


PR

Idealtours-Team mit aktuellen ReiseeindrĂźcken Das ReisebĂźro Idealtours in Sterzing hat nicht nur aktuelle Angebote und LastMinute-Angebote gerade zum Ferienbeginn im Programm, sondern ist auch immer danach bestrebt, seinen Kunden Informationen aus erster Hand zu liefern. Die besten dieser Infos gibt es natĂźrlich, wenn man selbst Erfahrungen im gewĂźnschten Urlaubsgebiet machen konnte. Wer die Anreise selbst miterlebt hat, weiĂ&#x;, wovon man spricht. Auch wenn Geschmäcker verschieden sind, kann ein ReisebĂźromitarbeiter doch gerade dann eine optimale Beschreibung eines Hotels geben, wenn man sich selbst einmal am FrĂźhstĂźcksbuffet bedienen konnte. Genau aus diesem Grund kommen Urlaubshungrige nicht nur wieder vermehrt in ein gutes ReisebĂźro, sondern ist man bei Idealtours danach bestrebt, mĂśglichst viele Reiseziele auch selbst kennen zu lernen. So auch in diesem FrĂźhjahr: Adele

Kefalonia, eine der Destinationen, die vom Idealtours-Team vor kurzem selbst erkundet wurden, damit Informationen aus erster Hand an die Urlauber weitergegeben werden kĂśnnen.

d’Assisi besuchte etwa Kalabrien und Andrea Sauer erkundete die griechische Insel Kefalonia. Beide konnten dabei den Vorteil eines Fluges direkt ab Innsbruck genieĂ&#x;en. Eine weite Anreise hatte hingegen Karin Salzburger auf sich nehmen mĂźssen, um die Schätze Mexikos zu erleben. Alle kamen mit einer Reihe von EindrĂźcken und Informationen aus den verschiedenen Ländern zurĂźck. Nutzen Sie

Adele d’Assisi auf Entdeckungsreise in Kalabrien

die Gelegenheit und lassen sich etwa von den VorzĂźgen des Hotels „Rocca Netatuno“ berichten oder von den MĂśglichkeiten, mit dem inkludierten Mietauto die besten Strände Kefalonias zu entdecken. Und was man bei einer Reise zu den Maya-Stätten auf der Halbinsel Yucatan auf keinen Fall versäumen darf. Das Team von Idealtours in Sterzing kann all diese und zahlreiche andere Fragen aus erster

)#( 3#(%.+ -)2

Hand beantworten. Damit auch Sie sagen kĂśnnen: „Ideal ist eine Reise, wenn alles passt.“ Weitere Infos erhalten Sie bei Idealtours in der BahnhofstraĂ&#x;e 6 in Sterzing oder unter der Rufnummer 0472 764506, www.idealtours.at.

AM '2!4)3 0!2+%. RUCK &LUGHAFEN )NNSB

).3%,42ÂŻ5-%

&,Ă„'% $)2%+4 !" )..3"25#+ *%$%. 3!-34!' %0)2/3 !00!24%-%.43 345$)/3 (!2)3

Z "

!PPARTEMENT ER "ELEGUNG 4G X Ă„& â‚Ź 3TUDIOS ER "ELEGUNG 4G X Ă„& NUR â‚Ź

+INDER NUR â‚Ź +INDER NUR â‚Ź

+%&!,/.)! 345$)/3 !8)/.

Z " -IETAUTO FĂ R 7OCHE INKL !PPARTEMENT ER "ELEGUNG 4G X Ă„& â‚Ź 3TUDIOS ER "ELEGUNG 4G X Ă„&

+INDER NUR â‚Ź +INDER NUR â‚Ź

NUR â‚Ź

3!2$).)%. #,5" 3!2!#%./

Z " &%22!'/34/ 4AGE X 60 INKL 'ETRĂ‹NKE +IND BIS *AHRE NUR â‚Ź

NUR â‚Ź

4)00 !"!./ -/.4%'2/44/ "53 '2!4)3 +OMFORTBUS (OTEL #OLUMBIA

OD 6ILLA 0ACE

8 60 AB â‚Ź 364

IN 3TERZING "AHNHOFSTR IDEALTOURS AT !UCH ALLE NATIONALEN INTERNATIONALEN 2EISEVERANSTALTER BEI UNS BUCHBAR 64

erker juni 09


brenner Allriss-Alm – 1.534 m – bis November geöffnet (montags Ruhetag – im August kein Ruhetag) Tel. 349 2648358 Erreichbar: von St. Anton/ Innerpflersch, Weg Nr. 27, 1 Stunde; oder von der Bergstation Sessellift Ladurns über den neu angelegten Drei-Almen-Weg: Ladurns Richtung Wastenegg – Richtung Toffringalm – Pfaffenberg – Allriss-Alm, 2 1/2 Stunden, ein wunderschöner, sehr zu empfehlender Tagesausflug. Ab der Allriss-Alm führt der Weg Nr. 27 weiter bis zur Wetterspitze (2.709 m), 3 1/2 Stunden. Dolomieu-Weg: Roßkopf – Ladurns, ca. 3 Stunden, Ladurns – Allriss, ca. 2 1/2 Stunden Die Alm ist auch mit dem Mountainbike erreichbar (3 km). Auf Reservierung: Grillabende und Feiern

Edelweißhütte – 2.000 m – bis Mitte September geöffnet (23 Betten) Tel. 0472 770525 oder 770571, www.oberhofer.it

26. Juli: Großes Kinderfest mit Clown, Kinderanimation, Hüpfburg u.s.w. 2. August: Pferdetreffen mit Grillfest 23. August: Goaßlschnöllertreffen mit hl. Messe um 11 Uhr, Live-Musik und Grillfest Besonderheit: Angelmöglichkeiten den ganzen Sommer Erreichbar: Von der Bergstation Sessellift Ladurns vorbei am Almendorf Ladurns über die „Mahder“ mit Blick auf den Pflerscher Tribulaun, 35 bis 40 min.; von der Talstation Sessellift Ladurns, Weg Nr. 34, ca. 2 1/2 Stunden; von Gossensaß/ Sportplatz, Weg Nr. 34, Richtung Ladurns, 3 1/2 Stunden; von Toffring, Weg Nr. 34/35, Richtung Ladurns, 1 Stunde. Unterhalb der Edelweißhütte über eine Geröllhalde über die Lotterscharte (2.140 m) bis nach Vallming, 2 Stunden, und auf dem Weg Nr. 19 bis zur Kastellacke und Abstiegsmöglichkeit nach Sterzing; oder umgekehrt: vom Roßkopf zur Edelweißhütte; oder von der Lotterscharte rechter Hand, Weg Nr. 24/ 23, zu den Telfer Weißen. Ausgangspunkt auch zur Wetter- und Seeberspitze.

Tribulaunhütte – Pflersch – 2.369 m – bis 30. September geöffnet

Hühnerspielhütte – 1.868 m – Sommer: vom 1. Juni bis 31. Oktober geöffnet; Winter: 26. Dezember bis zum 31. März geöffnet

CAI Sterzing, Tel. 0472 632 470, info@tribulaunhuette.com, www.tribulaunhuette.com Übernachtungsmöglichkeiten Erreichbar: von St. Anton/ Pflersch nach Stein, links weiter auf der Schotterstraße und weiter bis zu einem kleinen Parkplatz, wo der Weg Nr. 8 beginnt. Wandermöglichkeiten: Weißwandspitze (3 Std.), Österr. Tribulaunhaus (2 Std.), Pflerscher Höhenweg, Schneetalscharte (3 Std.), Portjoch (6 Std.), Obernberger See (7 Std.), Bremerhütte (6 Std.), Übergang Magdeburgerhütte (3 Std.) mit Weißwandspitze (4 Std.).

Tel. 335 5666181, www.huehnerspielhuette.it Genießen Sie den Wipptaler Sonnenberg! Atemberaubende Alpenflora, gepaart mit einer Aussicht, die ihresgleichen sucht! Erreichbar: Von Gossensaß vom Dorfplatz dem Wegweiser folgend, Weg Nr. 22, rund 2 Stunden; vom Parkplatz Dachs oberhalb Pontigl, dem Wanderweg Nr. 22 entlang, rund 1,5 Stunden; vom Braunhof, Weg Nr. 3, Richtung Prantneralm – Riedbergalm – Platzbergalm – Hühnerspielhütte, rund 2,5 Stunden; mit dem PKW bis zur Riedbergalm entlang der Forststraße bis zur Hühnerspielhütte, 25 Minuten.

Ladurner Hütte – 1.726 m – Juli, August, September geöffnet

Willst du wissen, welcher Weg vom Berg herunterführt, musst du die Leute fragen, die von dort kommen.

Tel. 0472 770012 oder 770013, www.ladurnerhuette.com, Familie Keim Hausgemachte Spezialitäten, Kinderspielplatz, Unterhaltung für Jung und Alt, Übernachtungsmöglichkeiten

19. Juli: „40 Jahre Ladurnerhütte“, Jubiläumsfeier: 10.00 Uhr, hl. Messe umrahmt von der Musikkapelle Pflersch mit anschließendem Konzert. Ab 12.00 Uhr musiziert „Die Innsbrucker Böhmische“.

9. August: Sommerfest mit der Egerländer Blasmusik „Die Tippelbrüder“ Das Almgebiet Ladurns bietet im Sommer Schönheiten und Reize vor allem wegen seiner Ruhe und Abgeschiedenheit. Erreichbar: zu Fuß von der Talstation des Sesselliftes ausgehend über den Weg Nr. 34, der in den Weg Nr. 35 übergeht, 2 Stunden; oder mit dem Mountainbike von Innerpflersch über die Forststraße; oder auch von Gossensaß aus Richtung Ladurns. Dolomieu-Weg: von der Bergstation Roßkopf in 2 1/2 Stunden. Von der Ladurner-Hütte aus gelangt man über die Lotterscharte nach Vallming. erker juni 09

Aus China

Marktgemeinde Brenner Autonome Provinz Bozen Südtirol

Comune di Brennero Provincia autonomica di Bolzano Alto Adige

SCHWIMMBAD GOSSENSASS

PISCINA DI COLLE ISARCO

geöffnet

Aperta

vom/ dal 13.06.2009 dalle/ von 10.00 Uhr fino/ bis 18.30 Uhr AuSSerhalb der Öffnungszeiten werden seitens der Bademeister Schwimmkurse angeboten.

All’infuori degli orari d’apertura vengono offerti corsi di nuoto da parte dei bagnini.

Der Bürgermeister/ Il Sindaco Dr. Franz Kompatscher 65


freienfeld Simile-Mahd-Alm – 2.012 m – bis Ende September geöffnet (12 Betten) Tel. 0472 647162 oder 347 2387457 Eine gemütliche Herberge in sonnseitigen Wiesen und Weiden. Erreichbar: von Mauls über den Braunboden nach Niederflans (oder mit dem Auto von Valgenäun nach Niederflans), von dort weiter in östliche Richtung, Weg Nr. 2, zur Alm, 3 Stunden von Mauls. Ausgangspunkt zum Wilden See (2.536 m), 1 1/2 Stunden, zur Wilden Kreuzspitze (3.132 m), 1 1/2 Stunden, Abstieg 5 Stunden. Schöne 2-Tagestour mit Übernachtung auf der Simile-Mahd-Alm!

Edelweiß, Alpenrose & Co. Die Blumen der Alpen lassen sich am besten beim Wandern in freier Natur erkunden. Auf www.alpenblumen.net können Naturfreunde schon vor ihrem Start in die Berge in die bunte Welt der Alpenblumen hineinschnuppern. Neben abgebildeten Blumen, botanischen Bezeichnungen und Infos über ihren Lebensraum gibt es auch ein Lernspiel, bei dem man die verschiedenen Almblumen spielerisch kennen lernen kann.

pfitsch Braunhof – 1.350 m – ganzjährig geöffnet, Dienstag Ruhetag, im August kein Ruhetag Tel. 0472 764695 Biolandmitglied Einheimische Küche, Sterzinger Krapfen Erreichbar: ab Schloss Moos, Hotel Maibad (gegenüber der Roßkopfseilbahn) oder von Flains über einen markierten Wanderweg, ca. 1 bis 1,5 Stunden. Ausgangspunkt für schöne Wanderungen zum Saun, auf die Prantner Alm, Riedberg Alm, Hühnerspiel oder Weißspitz. Geheimtipp: Gschleiboden. Rechts unterhalb vom Braunhof dem Weg folgen bis zum Felsvorsprung und Kreuz, schöner Aussichtspunkt.

Pfitscherjochhaus – 2.276 m – bis Anfang Oktober geöffnet (25 Betten und 6 Matratzenlager) Tel. 0472 630119 oder 767754, office@pfitscherjochhaus.com, www.pfitscherjochhaus.com Wundervoller Ausblick auf die Zillertaler Gletscher, die Jochseen, auf das Pfitscher Hochtal! Erreichbar: von Stein, Weg Nr. 3, durch den Wald aufwärts, später in steilen Serpentinen hinauf in flacheres Gelände, die Passstraße queren, an Militärbauten vorbei zum Pfitscherjochhaus, 2 1/2 Stunden. Ausgangspunkt zum Landshuter Höhenweg: vom Pfitscher Joch an den Seen vorbei auf dem Plattenweg Nr. 3 zum Wildseejoch (Europahütte). Das Pfitscherjochhaus ist auch mit dem Mountainbike in ca. 2 1/2 Stunden erreichbar, und zwar von St. Jakob taleinwärts bis zum Weiler Stein, dann der Hinweistafel „Pfitscher Joch“ folgend.

Hochfeilerhütte – 2.710 m – bis Anfang Oktober geöffnet (30 Betten, 60 Matratzenlager) Tel. Hütte 0472 646071, Tel. Privat 0472 767402, www.hochfeilerhuette.it Von der 3. Kehre der Pfitscherjochstraße (1.718 m) – Gehzeit von dort ca. 3 Stunden – überquert man den Pfitscherbach und gelangt zur „Märchenwiese“. Im weiteren Verlauf erreicht man nun mehrere Heustadl, im Volksmund „Wiener Neustadt“ genannt. Nun führt der Weg über weite begrünte Berghänge weiter zur „Schaferhütte“. Von dort gelangt man nun über einen schönen Wiesenhang rund 100 Höhenmeter hinauf bis zum Gliedergang. Nachdem man den Gliedergang hinter sich gelassen hat, kommt man zur Ecke, wo man das erste Mal die Schutzhütte erblickt. Man quert nun mehrere Gräben und erreicht nun alsbald die Serpentinen. Nach Überwindung des Serpentinenweges sind es noch etwa 20 Gehminuten bis zur Hochfeilerhütte. Sonntag, 28. Juni: 7. Hochfeiler-Trophäe

66

erker juni 09


Die Fitmacher aus dem Weltladen „Das Wandern ist des Müllers Lust“, so singt man mit schmackhaftem Proviant im Rucksack. Was gibt es Schöneres, als droben auf dem einsamen Gipfel sein Brot auszupacken? Umso schöner, wenn sich im Rucksack auch noch einige kleine Snacks aus dem Weltladen befinden. Wie schön, wenn man da ein Pepuena, einen Sesamriegel aus dem Weltladen, verzehrt. Der im

Pepuena enthaltene, in Nicaragua produzierte Sesam enthält viel Vitamin B, Magnesium und Kalzium sowie biologisch angebauten Zucker aus Paraguay. Besonders geschätzt, auch bei Radfahrern, ist das kleine Barrita Nut als schneller Energiespender. Schon während des Aufstiegs fühle ich mich verbunden mit den verschiedenen Kontinenten der Welt. Der Mix aus den mit-

ratschings Schutzhütte Schneeberg, Passeier – 2.355 m – bis 15. Oktober geöffnet Tel. 0473 647045, www.schneeberg.org Ganztägig warme Küche: Spezialitäten wie Schöpsernes und Bockernes, Schneebergnudeln, Knappennudeln usw. 30 Betten und 70 komfortable Matratzenlager Nur zu Fuß erreichbar: von der Timmelsjochstraße im Passeiertal in knapp 2 bis 2,5 Stunden (4 verschiedene Aufstiegswege) und von Maiern im Ridnauntal in 4 Stunden. Schneeberg liegt am Tiroler Höhenweg und am 13-Hütten-Rundweg. Schauraum neben der Schutzhütte, Silbermünzprägung, Erlebnislehrpfad 2-stündige und ganztägige Stollenführungen Viele Gebirgsseen in der Umgebung

gebrachten Trockenfrüchten, d.h. Mango aus den Philippinen, Cajounüsse aus Brasilien, Rosinen aus Südafrika, haben viele tausend Kilometer zurückgelegt, um mich bei meiner Bergtour wieder fit zu machen. Der ganz große Favorit sind auch unsere Kekse Guiro, wenn ich einen schnellen Energieschub brauche. Der darin enthaltene Honig aus Chile, der Rohrzucker aus

Costa Rica und die Kakaocreme aus der Dominikanischen Republik gehen schnell und doch dauerhaft ins Blut über. Zu erwähnen sind noch die gerösteten Erdnüsse. Das ist nur eine kleine Auswahl der nahrhaften, süßen und salzigen Snacks aus unserem Weltladen, die sich nicht nur bei der Bergtour bewähren, sondern zu jeder Tages- bzw. Pausenzeit.

sterzing Prantneralm – 1.818 m – ganzjährig (außer im November) geöffnet Tel. 333 4656009 oder 338 4959084 Das beliebte Ausflugsziel für die ganze Familie! Mountainbiketour, Rodelbahn, Törggelen usw. Erreichbar: oberhalb des Braunhofes in Flains rechts hinauf, Weg Nr. 3, den Strobelgraben überquerend, Richtung Weißspitz, zuletzt ein Stück über die Forststraße und kurz hinab zur Jausenstation, 1 1/2 Stunden. Die Prantneralm ist auch mit dem PKW erreichbar. Ein Wandertipp zum Saun (2.083 m): Von der Straße oberhalb der Prantneralm rechts abbiegen, ca. 1 Stunde; oder zum Weißspitz; über einen breiten Wanderweg gelangt man, der Markierung folgend, auch nach Gossensaß.

Vallmingalm – das sonnseitig gelegene Almdorf – „Jörgner Kaser“ – Peppi Ralser, Tel. 333 4501211 Von Anfang Juni bis Mitte Oktober geöffnet. Wir verwöhnen Sie mit warmen Gerichten, mit dem weitum bekannten Vallminger Graukäse, Butter, Speck am Brettl u.s.w. aus eigener Herstellung. Von der Roßkopf-Bergstation wandert man zur Kastellacke und von dort gelangt man (Mark. Nr. 19) leicht absteigend zum Talboden. Dolomieu-Weg: Roßkopf – Vallming (3/4 Stunden) – Ladurns (2 1/2 Stunden) Vallming – Allriss (5 ½ Stunden) 28. Juni: Alpenrosenfest in Vallming 9. August: Vallminger Almfest Sterzingerhaus – Fam. Walter Polig – ganzjährig geöffnet Tel. 335 299054 – www.sterzingerhaus.com 27. Juni: Neueröffnung des Panoramarestaurants nach Umbauarbeiten Der beliebte Treff am Sterzinger Hausberg mit großer Sonnenterrasse und hervorragender Küche und Tiroler Spezialitäten! • Großer Kinderspielplatz • Indianerlager mit Grillmöglichkeiten für Familien • Übernachtungsmöglichkeiten im Tipilager erker juni 09

67


wandern, sport & freizeit

Muskelkater erfolgreich bekämpfen Die einen sagen, der Muskel sei übersäuert, die anderen halten kleine Risse im Muskelgewebe für die Ursache der Schmerzen. Einig ist man sich nur in einem Punkt: Auf einen Muskelkater würde jeder gerne verzichten. Etwa acht bis 24 Stunden nach der Aktivität taucht er auf und bleibt gerne bis zu zwei Tage. Genug Mittel dagegen gibt es, ob sie allerdings helfen, muss jeder für sich ausprobieren. Beliebt und bewährt sind zum Beispiel heiße Bäder in Mineralsalz, gleich nach der sportlichen Aktivität. Entweder man kauft eine fertige Mischung oder man löst etwa ein Kilo Speiseoder Meersalz im Badewasser auf. Die Wirkung ist dieselbe: Das Salz entschlackt, regt den Stoffwechsel an und versorgt den Körper mit Mineralien. Die

Wärme hilft zusätzlich zu entspannen, so dass der Muskelkater im besten Fall gar nicht erst auftaucht. Außerdem bekommt man eine schöne weiche Haut. Eincremen nach dem Bad nicht vergessen! Ebenfalls zu empfehlen ist der Gang in die Sauna. Beanspruchte Muskeln müssen gut durchblutet werden, um sich schnell zu erholen. In Kombination mit Auszügen aus Heilpflanzen wie Arnika, Rosmarin oder Fichtennadeln ist die Wirkung besonders stark. Zur Not tut es auch eine Wärmflasche, die auf die schmerzhaften Stellen gelegt wird. Auch das Einreiben mit Franzbranntwein oder wärmenden Salben aus der Apotheke kann helfen. Kurioserweise hilft nicht nur

nördliches wipptal Gasthof Laponesalm (1.487 m) Erstklassiges Ausflugsziel im hinteren Gschnitztal Vorzügliche Küche Von Anfang Mai bis Ende Oktober – ohne Ruhetag – geöffnet 11 km von Steinach am Brenner 45 Minuten ab Parkplatz Taximöglichkeit, Tel. Gasthof und Taxi 0043 664 1634190 Für Mountainbiker geeignet Ideal für Ihren Vereins-, Firmen-, Familienausflug Ganztägig warme Küche Frische Forellen, Grill- und Wildspezialitäten, hausgemachte Kuchen und Torten Kinderhüpfburg www.laponesalm.at

Wärme gegen Muskelkater, sondern auch Kälte. Anwendungen nach Kneipp oder der Gang in eine Kältekammer unterstützen den Körper bei der Erholung. Was vermieden werden sollte, sind intensive Massagen. Sportwissenschaftler meinen, dass das Durchkneten eine zusätzliche Irritation des Muskels darstelle und so den Heilungsprozess verzögere. Leichtes Ausstreichen der betroffenen Partien mit einem guten Kräuteröl hingegen beschleunigt die Heilung. Ebenfalls hinderlich für das schnelle Ve r s c h w i n d e n d e r M u s k e l -

schmerzen sind erneute starke körperliche Belastungen. Mehrere Tage dauert es, bis sich der Körper wieder komplett erholt und der Muskel sich regeneriert hat. In dieser Zeit sollten nur leichte Aktivitäten wie Schwimmen oder Walken auf dem Plan stehen. Um beim nächsten Mal Muskelkater von Anfang an zu vermeiden, sollte gleich ein wenig kürzer getreten werden. Schmerzende Muskeln sind immer ein Zeichen von Überlastung und Übermüdung des Körpers und können durch ein angemessenes Training verhindert werden.

Die richtige Wandersocke Nicht immer ist es der Wanderschuh, der drückt. Blasen an den Füßen kommen oft von schlecht sitzenden Socken, die zwischen Fuß und Schuhinnerem an der Hornhaut reiben. Unsere Tipps: • Für lange Touren sind Baumwollsocken nicht geeignet. Baumwollsocken saugen viel Feuchtigkeit bzw. Schweiß auf und trocknen nur langsam. • Kunstfaser oder Schurwolle eignen sich für lange Touren. Diese Materialien sind sanft zu den Füßen, saugen Feuchtigkeit nur sehr langsam auf und transportieren diese gut nach außen. • Achten Sie beim Kauf auf die Größe Ihrer Socken! Sind sie zu groß, zu breit oder zu eng, können sich im Schuh Falten bilden und zu Druckstellen und Blasen führen. Gepolsterte Stellen an Fersen und Zehen können Blasen und Druckstellen entgegenwirken, sollten aber gut in die Socken eingenäht sein.

Alpengasthof Obernbergersee – 1.600 m Familie Almberger, Tel. 0043 5274 87628 oder 0043 664 9926314 Tiroler Hausmannskost und hausgemachte Kuchen, urige Feste mit Life-Musik, Kinderspielplatz, Ruderbootverleih, vernünftige Preise Jeden Freitag ab Juli ab 19.00 Uhr Rippelen Ausstellung verschiedener Jagdtrophäen und Tierpräparate – auch käuflich zu erwerben. Transfer-Möglichkeit auf Wunsch gegen einen Unkostenbeitrag von 2,50 Euro pro Person vom Gemeindeparkplatz beim Gasthaus Waldesruh zum Alpengasthof Obernbergersee für Gäste, denen der Fußmarsch zu beschwerlich ist. Wanderungen von Obernberg zum Obernberger See: Vom Gasthof Waldesruh in Obernberg immer den Fahrweg entlang oder nach der ersten Brücke links über schöne Almwiesen auf einem Steig bis zum Alpengasthof Obernbergersee, dort geradeaus weiter immer den See entlang bis zum Steg, der uns zur Kapelle „Maria am See“ bringt. Nun wieder zurück auf den Weg mit der Markierung Nr. 91 und den See umrunden, Gehzeit ca. 45 Minuten. Es ist keine typische Bergtour, aber eine Wanderung, die man auch mit unseren Kleinsten problemlos durchführen kann. Durch das herrliche Panorama und den kristallklaren Bergsee ist es aber allemal einen Ausflug wert. 68

erker juni 09


PR Lamahof Kröss

„Ich gehe lieber langsam, sonst versäume ich was.“ Faszination Lamatrekking

Die großen, zutraulichen Augen der edlen und intelligenten Tiere haben es uns angetan und wir haben daraus ein interessantes Hobby gemacht. Seit nunmehr sieben Jahren züchten wir Lamas auf unserem Hof in Raminges bei Sterzing. Lamas gehören zur Familie der Kamele, woraus sich die Gattung der Neuweltkameliden entwickelt hat, die ihren Ursprung in den Anden hat. In Südtirol werden seit etwa 20 Jahren Lamas gezüchtet. Da sie sehr genügsam sind, fühlen sie sich in unserer

Gebirgsgegend sehr wohl. Auf unserem Hof befinden sich zur Zeit neun Lamas. Neben der Zucht bieten wir auch Wanderungen mit diesen Tieren an. Mit ihren großen Augen und ihren bananenförmigen Ohren erobern sie schnell die Herzen der Beteiligten. Die Tiere, die an der Leine geführt werden und unser Wandergepäck tragen, bestimmen das Tempo. Die Ruhe und Ausgeglichenheit gehen sofort auf jeden Trekkingteilnehmer über, dadurch findet man Erholung vom Alltagsstress und tankt neue Energie in unserer schönen Bergwelt. Unsere Lamas sind

PR

Faszinierendes Ausflugsziel Timmelsjoch

Rambo

Silverstar mit Nicolas

sehr zutraulich und durch ihr ruhiges Wesen begeistern sie besonders unsere kleinen Besucher, die sehr schnell Gefallen an den Tieren finden. Eine Lamawanderung ist für all diejenigen geeignet, die einmal etwas Gemütliches und Sanftes ausprobieren möchten, denn das Ziel ist Ruhe tanken und die Beziehung Natur – Tier – Mensch erleben. Wir bieten auf unserem Hof nach telefonischer Vereinbarung Kurztouren (ein oder zwei Stunden) für Kinder und Erwachsene an. Auch können Sie Ihren Kindergeburtstag auf unserem Hof

feiern. Weiters begleiten wir Schulklassen bei Wandertagen, kommen zu Kinderfesten oder auch zur Gestaltung von Rahmenprogrammen bei verschiedenen Veranstaltungen. Für weitere Informationen oder Terminvereinbarungen stehen wir Ihnen gerne unter der Rufnummer 335 7066103 zur Verfügung.

LAMAHOF KRÖSS Margit und Albin Gschwenter Raminges bei Sterzing Tel: 335 7066103 E-Mail: info@sportrentcenter.it

Tirols schönste Panoramastraße

Timmelsjoch Hochalpenstraße 2509 m

w w w. t i m m e l s j o c h - h o c h a l p e n s t r a s s e . a t

Tirols schönste Panoramastraße lockt mit ungetrübter Naturschönheit

erker juni 09

ACHTUNG!

Diese Kurven lassen Herzen höher schlagen!

50 Jahre schloss

Tirol ist reich an wunderschönen Ausflugszielen, die in ihrer bescheidenen ursprünglichen Art unvergessliche Eindrücke schenken. Einer dieser besonderen Plätze inmitten von Land und Bergen ist das Timmelsjoch. Der seit alters her benutzte Passübergang öffnet eine „heimliche Lücke“ in den Alpen zwischen Nord- und Südtirol und führt Sie von der imposanten Gletscherwelt der Ötztaler Alpen hinüber in die Weingärten des Passeiertals. Genießen Sie eine Ausflugsfahrt über die Timmelsjoch-Hochalpenstraße und erleben Sie eine unbeschwerte Reise durch die bizarre Vielfalt der Alpenregion! Ein Ausflug übers Timmelsjoch ist eine Reise durch die Vegetationszonen, die von satten Almböden, kräftigen Zirben und Gebirgsblumen bis hin zu den prachtvollen Weinreben auf der Südtiroler Seite reichen. Die Timmelsjoch-Hochalpenstraße ist bis etwa Ende Oktober täglich von 7.00 bis 20.00 Uhr geöffnet.

ch joch i mmelsjo immelsjo Timmels T

69


PR

Das Sortiment der

Brennereien Roner Genauso facettenreich, wie Südtirols Weinberge und Obstgärten sind, ist auch das Angebotssortiment der Brennereien Roner. Die Produktpalette ist seit den Anfängen im Jahr 1946 auf insgesamt über 50 verschiedene Sorten angestiegen, die in drei Produktgruppen unterteilt werden können, nämlich Fruchtbrände, Grappas und Liköre. Obst- und Fruchtbrände bilden die Hälfte der Roner-Produktion. Mehr als 80 Prozent machen die bekannten und sehr fruchtigen Williams-Brände aus, der Rest sind typische Fruchtbrände wie Aprikose, Zwetschge, Kirsche, Waldhimbeere, Vogelbeere-, Holunderbeere-, Brombeereund Quitten sowie Gravensteiner-Apfel. Nicht zu vergessen sind der klassische Obstler sowie der Waldhimbeergeist. Die verschiedenen Grappas machen rund ein Viertel der gesamten Produktion aus und nehmen einen ganz besonderen Platz im Sortiment der Brennereien Roner ein. Roners Grappas mit gemischten Trestern aus Südtirol präsentieren sich klar und brillant, sauber, mit feinen, süßlichen Aromen, harmonisch und ausge70

glichen. Das Sortiment umfasst ebenfalls charaktervolle, sortenreine Grappas der Linie Privat, für die Roner nur leicht oder nicht gepresste Trestern verwendet. Vier Grappas – Grappa Gold, Ambra La Morbida, Gewürztraminer und Lagrein – sowie der Obstbrand Caldiff aus Gravensteiner-Äpfeln lagern und reifen zusätzlich mehrere Jahre im Holzfass und bestechen durch strahlende Bernsteinfarbe, fruchtig würzige Aromen sowie wohlschmeckende, harmonisch vollmundige Struktur. Die dritte Produktgruppe bilden mit ebenfalls 25 Prozent der Produktion die Liköre. Die süßen Liköre umfassen dabei die fruchtig leichten Sorten speziell für den Sommer wie Limoncello, Pommé und Holler Sambo sowie die Klassiker Prugna, Ovovit und Marillen. Ganz speziell für den Winter gibt es die warm zu trinkenden Winterspezialitäten Bombardino und Jagertee, die vor allem beim Apres Ski ideal zum Aufwärmen sind. Für all jene, die einen Mittelweg zwischen süß und herb bevorzugen, wurden die Sorten Myrtillo, Fragole di Bosco und

Frutti di Bosco mit Südtiroler Grappa verfeinert. Zusätzlich wird das fruchtige Aroma dieser Liköre durch die Beigabe von aromatischen Früchten in die Flasche verstärkt. Auch herbe Liköre zählen zum Sortiment der Brennereien Roner, nämlich Enzian, Kranewit (Wacholder) und Rohrum sowie ein herber Likör aus Alpenkräutern ohne Zucker, der Alpler, der nach einem alten Klosterrezept hergestellt wird. Seit kurzem ist auch Veneziano Spritz als erfrischend-anregender Aperitif im Angebot. Das besondere dabei: Es genügt, den Veneziano Spritz mit kohlensäurehaltigem Mineralwasser zu mischen und fertig ist der Aperitif für gesellige Runden. Das Sortiment der Brennereien Roner bietet neben einer großen Sortenvielfalt auch eine große Palette an verschiedensten Abfüllungen an. So reicht das Sortiment von der 0,03 l Mignon-Abfüllung für eine kleine Kostprobe, über die Sinfonie-Linie als 0,2 l Konfektionen ideal als kleines Mitbringsel, über die 0,5 l und 0,7 l Flaschen bis zur Literflasche und der 1,5 l Abfüllung. erker juni 09


Wir genießen es ...

Zum Naturgenuss führen viele Wege. Einen der schönsten verdanken wir der Familienbrennerei Roner. Folgen Sie dem frischen Duft der Williams-ChristBirnen. Und erleben Sie den unvergleichlich feinen Geschmack von Williams. Ein Höhepunkt der Destillationskunst. www.roner.com

erker juni 09

71


soziales

gesundheit

Neue Sozialbeiträge für Selbstständige 14.240 Euro beträgt das Mindesteinkommen für Handwerker und Kaufleute im Jahr 2009. Auf dieses Einkommen müssen die Sozialbeiträge bezahlt werden, auch dann, wenn das effektive Einkommen niedriger sein sollte. Übersteigt das Einkommen 42.069 Euro, sind auf dieses höhere Einkommen auch noch um ein Prozent erhöhte Sozialbeiträge zu zahlen. Lediglich die Zimmervermieter zahlen ihre Beiträge auf das effektive Einkommen und nicht auf ein Mindesteinkommen sowie den Beitrag für Mutterschaftsgeld, monatlich 0,62 Euro für jeden in der jeweiligen Versicherung eingeschriebenen Versicherten. Die erste Fälligkeit, zu der die neuen Beitragssätze gültig sind, ist der 16. Mai, der Einzahlungstermin für das 1. Trimester 2009. Einkommensstufen 2009 Minimalbetrag 2009 14.240,00 E bis 42.069,00 E Mindestbetrag monatlich 42.069,00 E bis 70.115,00 91.507,00 E

Handwerker Inhaber und Mitarbeiter über 21 Jahre 20,00 % 2.855,44 E 237,95 E

Mitarbeiter bis 21 Jahre 17,00 % 2.428,24 E 202,35 E

Kaufleute Inhaber und Mitarbeiter bis Mitarbeiter 21 Jahre über 21 Jahre 20,09 % 17,09 % 2.868,26 E 2.441,06 E 239,02 E

203,42 E

18,09 % 21,00 % 18,00 % 21,09 % 12.200,00 E 14.366,56 E 12.263,11 E 14.303,46 E (maximal) (maximal) (maximal) (maximal) Maximaleinkommen für Eingeschriebene ab Jänner 1996

Kurz notiert Sonderurlaub für Pflege der Eltern Mit Urteil vom 26. Jänner 2009 hat der Verfassungsgerichtshof festgelegt, dass der Sonderurlaub von zwei Jahren, auf den Eltern behinderter Kinder seit dem Jahr 2000 Anrecht haben, auch den Kindern pflegebedürftiger Eltern zusteht. Abgedeckt wird dieser Pflegeurlaub mit Ersatzbeiträgen bis zu einem Einkommen von höchstens 35.000 Euro. Der Urlaub wird nur einmal gewährt, die zwei Jahre können aber auch aufgeteilt werden. In dieser Zeit gilt die Garantie der Arbeitsplatzerhaltung. Die Pflegebedürftigkeit der Eltern wird von einer Kommission festgestellt. Anrecht auf Sonderurlaub haben auch Eltern oder Geschwister. Ehrenamt wird anerkannt Maturanten können ihre ehrenamtliche Tätigkeit in der Kinderund Jugendverbandsarbeit bei der Matura geltend machen. Mit der Abgabe eines Nachweises werden die erworbenen Kompetenzen bei der Punktebewertung bei der Maturaprüfung berücksichtigt. Sachwalter gesucht Die Funktion des Sachwalters wurde erst 2004 gesetzlich eingeführt. Einen Sachwalter braucht es immer dann, wenn Menschen nicht allein fähig sind, bestimmte Aufgaben selbstständig im alltäglichen Leben abzuwickeln. Er begleitet Personen im Rahmen der vom Vormundschaftsrichter festgelegten Richtlinien und ermöglicht Hilfe, ohne dass dafür der Betroffene entmündigt werden muss. Nähere Infos für Interessierte erteilt das Amt für Menschen mit Behinderung, Tel. 0471 418270

72

Reiseapotheke Was in keinem Koffer fehlen sollte

Wenn Sie schon beim Kofferpacken das Reisefieber packt, ist das gut. Hauptsache, Sie bleiben im Urlaub gesund. Ob Ferien in Mitteleuropa oder in den Tropen, ob Pauschalreise oder Rucksacktrip, ob Familienurlaub oder Individualreise – für den Fall der Fälle sollten Sie Ihre Reiseapotheke entsprechend und sorgsam ausstatten.

Eine Reiseapotheke soll möglichst viele Fälle von Krankheiten bekämpfen bzw. versorgen können. Daher dürfen in Ihrem Gepäck folgende Dinge nicht fehlen: Gut verträgliche Schmerz- und Fiebermittel, Mittel gegen Durchfall und Übelkeit sowie gegen Verstopfung sind unverzichtbare Bestandteile einer Reiseapotheke. Falls es zu einer Verletzung kommt, muss das Verbandszeug (Pflaster, Mullbinden) schnell zur Hand sein. Genauso wichtig sind Schere, Pinzette und ein Fieberthermometer. Auch Desinfektionsmittel gehören in eine gut ausgestattete Reiseapotheke. Sie verhindern eine Infektion und schaffen die Voraussetzung für eine optimale Wundheilung. Eine Wundsalbe unterstützt zusätzlich die Heilung. Allergische Reaktionen der Haut können durch viele Ursachen hervorgerufen werden. So kann ein Mückenstich, eine Sonnenallergie oder eine Tierhaarallergie zu Rötung, Juckreiz oder Schwellungen führen, deshalb dürfen Mittel gegen Juckreiz und Insektenstiche in Ihrer Reiseapotheke nicht fehlen. Eine Salbe gegen Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen soll im Reisegepäck ihren

festen Platz haben, besonders bei Urlaubern, die viel Sport treiben. In den Ferien darf ein ausreichender Sonnenschutz nicht vergessen werden. Gerade lichtempfindliche Menschen sollten sich besonders vor den hautschädigenden UV-Strahlen schützen. Eine hautberuhigende After-Sun-Lotion und ein Mittel gegen Sonnenbrand gehören ebenfalls zur Grundausstattung. Regelmäßig eingenommene Medikamente, wie z.B. die Pille oder Herzmedikamente, müssen in ausreichender Menge mit in den Urlaub genommen werden. Bei Flugreisen sollten Sie einen entsprechenden Vorrat Ihrer Dauermedikamente im Handgepäck mitführen: Ihr Koffer könnte verloren gehen! Achten Sie dabei auf die neue Regelung für Flüssigkeiten im Handgepäck. Vervollständigt wird eine Reiseapotheke durch Medikamente gegen Reiseübelkeit und Mittel gegen Krankheiten, für die man besonders anfällig ist, z.B. Migräne. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob er für Ihr gewähltes Reiseziel die Mitnahme eines Antibiotikums für sinnvoll erachtet. Weiters sollten Sie Ihren Arzt fragen, ob bei Ihnen das Risiko erker juni 09


einer Reisethrombose besteht, um rechtzeitig vorbeugen zu können. Sie sollten auch abklären, ob für Ihr gewähltes Reiseziel bestimmte Impfungen oder eine Malariaprophylaxe erforderlich sind.

S TA D TA PO THEK E FA R M A C IA CI TTÀ

licher Blick in den „Beipacktext“ ist anzuraten. Generell gilt: Medikamente vor Hitze und Feuchtigkeit schützen! Grundsätzlich sollten alle Medikamente in der Originalverpackung mit Beipackzettel aufbewahrt werden. Gute Reise!

Beachten Sie die richtige Lagerung von Medikamenten am Urlaubsort, denn die meisten mögen es kühl! Ein diesbezüg-

Dr. Tanja Sparber

erkoku

Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch ERKOKU?

Auflöung vom Mai:

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9x9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. Im blau markierten Feld erscheint dann das Lösungswort (= Orden in Sterzing).

REISEAPOTHEKE

schon gepackt?

www.graphic-kraus.it

Siete già pronti per le

I-39049 Sterzing - Vipiteno Stadtplatz 10 Piazza Città Tel. +39 0472 765 397 Fax +39 0472 766 415 info@apothekesterzing.com info@farmaciavipiteno.com www.apothekesterzing.com www.farmaciavipiteno.com

Folgende Buchstaben werden vorgegeben: A erker juni 09

E

I

K

N

P

R

FERIE?

U

Z 73


leute

Alles Gute zum 25. Hochzeitstag wünschen Euch von ganzem Herzen Martina mit Joachim und Manuela.

So viel gelang in Eurem Leben, drum könnt Ihr Euch zufrieden geben. Denn eine Leistung ist es gewiss, wenn man 50 Jahre beisammen ist! Zu Eurem goldenen Hochzeitsjubiläum wünschen wir Euch noch viele gemeinsame und gesunde Jahre. Eure Kinder, Schwiegerund Enkelkinder

Einen runden Geburtstag feiert unsere liebe Zenzi. Wir danken der allerbesten Mammi und Oma und gratulieren herzlich. Karl, Jürgen mit Sandra und Günther mit Rosi, Bussi von Anna und Marcel.

Do weard es staunen, obr des isch wirklich wohr: Der fesche Monn afn Bildl wird in Juni 90 Johr. Wenn mir sogn, wia jung und guat Du nou bisch, tian mir sicher nit übertreiben, weil um Dein rüschtigs Ausschaugn tian Di viele Junge beneidn. Wir wünschn Dir, lieber Tatte und Opa, alles, alles Gute und Gesundheit. Deine Familie

Na wia, isch es wirklich wohr? Insre Letze werd schun 18 Johr! Mier wünschn Dir nit lei heint viel Glück und Zufriedenheit. Viel Freid im Beruef und im Leben mechtn mir Dir aufn Weg mitgeben. Olles Guate Tate, Mame, Sonja und Flocky

Lieber Gete! Alles Gute zu Deinem 40. Geburtstag, den Du am 9. Juni feierst, wünscht Dir Dein Patenkind Lukas.

Die besten Glückwünsche unserer lieben Elisabetta Lapper Valentini zum erfolgreichen Abschluss des Studiums der Bildungswissenschaften an der Freien Universität Brixen. Wir freuen uns mit Dir! Die Schwiegereltern Hans und Midi Lapper, die Eltern Lina und Giuseppe Valentini mit Alexander und Anna Sophie

Hoi, Mame! Mir bedonkn ins fir die gemeinsom verbrochte Zeit und wünschn ins, no viele Johr mit Dir zi verbringen. Zin 70. Geburtstog, den Du in 29. Juni feiern wearsch, wünschn mir Dir olls Guete, Gsundheit und dasse a sou bleibsch, wie Du bisch.

Inser Spotzl wert ietz 18 Johr, und mir giehn feiern, sell isch klor Typn, ietz hobes noar longsum a Rua, weil ingaling isch schun a genua. Niemer long, noar isch die Melle af dor Stroße, und olle megn froa sein, wennse lei überfiert an Hose. Ols Guete zun Geburtstog wünschn Dir die Tina, Julia, Verena, Calci, Lisi, Naty und Lene

wir gratulieren herzlich zum Abschluss des Studiums Master im Management, das Du trotz unermüdlichen Einsatzes bei der Arbeit mitBravour bestanden hast.

Ehefrau sucht Ehemann, bis sie ihn dann finden kann. Geheiratet wird auch sehr schnell, am Tage, wenn es ist noch hell. Kinder kommen oder nicht, es gibt ja keine Mutterpflicht. Und 25 Jahre später dann, sind sie noch immer Frau und Mann.

Deine Monika mit Lea, Deine Eltern Hubert und Herta, Pauli mit Verena, Leni mit Charly

Wir sind stolz auf Euch! Eure Kinder Verena, Philipp und Jasmin

Lieber Peter,

rätselauflösung

Die besten Glückwünsche Magistra Viktoria Rainer

Zum Goldenen Hochzeitsjubiläum wünschen wir Euch alles Gute und noch viele gemeinsame und gesunde Jahre. Eure Kinder, Schwiegerund Enkelkinder 74

Liebe Viktoria, wir freuen uns mit dir über dein abgeschlossenes Studium der Internationalen Wirtschaftswissenschaften an der Universität Innsbruck. Deine Eltern Ferdinand und Anni, Deine Geschwister Christian, Matthias mit Nadia, Franzi, Dein Freund Günther

Lieber Opa, zu Deinem 85. Geburtstag wünschen Dir Deine Frau, Deine acht Kinder, Schwiegerkinder und 22 Enkel alles Gute. Bleib uns noch lange so erhalten!

•V•A•O•N•Z•S•S•D WILDEKREUZSPITZE •COOL•EUG•ANGER• STERZLMARKT•NI•B •OWN•FLN•OZEANER KREON•ASEGA•ZASE •IN•INUIT•RE•LSN O N E A L • • E TAT • O M E N •AGLSBODEN•PL•NE A S G B • A U L • A C H AT • R AT • A N D R E A S H O F E R • •ENNA••RA•AB•III SITE•BO•RAMINGES •NORZENTEMPEL•DT Lösungswort: SPIELHAHN erker juni 09


rezept

„Man werd lei uanmol 30“

Hirschragout Zutaten (für ca. fünf Personen): 1 kg Wildschulterfleisch (Reh oder auch Hirsch), 150 g klein geschnittenes Wurzelgemüse (Karotten, Lauch, Zwiebel und Sellerie), ¼ l Rotwein (evtl. einen guten Lagrein), ½ l Fleischbrühe zum Aufgießen, etwas Öl zum Anbraten, wenig Mehl und Paprika zum Bestäuben, Salz, Pfeffer, Thymian und Lorbeerblätter.

Unter dem Motto „Man werd lei uanmol 30“ feierte am 9. Mai der Jahrgang 1979 der Gemeinde Freienfeld seinen runden Geburtstag. Nach einem Frühstück im Gasthof „Lener“ ging es mit dem Bus Richtung Jenbach und von dort mit der Zahnradbahn weiter zum Achensee auf eine lustige Schifffahrt. Danach stärkte sich die Gruppe auf der Gaisalm

erker juni 09

beim Mittagessen. Am Nachmittag stand in Jenbach ein Museumsbesuch auf dem Programm: Vor allem die Sonderausstellung 1809 – 2009 wird allen noch lange in Erinnerung bleiben. Der Ausklang stand ganz im Zeichen des Mittelalters: „Auf die Gesundheit“ hieß es in der Ritterkuchl in Hall, wo fürstlich und deftig wie in der damaligen Zeit gespeist wurde.

Zubereitung: Das Wildschulterfleisch nicht zu grob würfeln und in heißem Öl stark anbraten. Danach mit etwas Mehl bestäuben und mit Rotwein löschen. Gleichzeitig wird das Wurzelgemüse ebenfalls rasch und stark angebraten und zum Wildragout gegeben. Mit der Fleischbrühe nachgießen. Je nach Qualität des Fleisches (altes oder junges Wild) ca. 1 Stunde köcheln lassen. Zum Schluss noch gut abschmecken. Als Beilage ganz kleine Fastenknödel, Polenta oder Spätzle sowie einen guten Lagrein aus der Bozner Gegend servieren. Rezept von Ulli Mair vom Pretzhof in Tulfer

75


jahrestage 10 Jahre sind vergangen, seit Du, lieber

Günther Leitner

Wenn Ihr an mich denkt, seid nicht traurig. Erzählt lieber von mir und traut Euch ruhig zu lachen. Lasst mir einen Platz zwischen Euch, so wie ich ihn im Leben hatte.

so plötzlich von uns gegangen bist. Ganz besonders denken wir an Dich beim Gottesdienst am Montag, dem 22. Juni, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

... und immer wieder fallen leise Tränen, die Deiner gedenken ...

Deine Lieben

In Liebe und Dankbarkeit feiern wir den Jahrestag unserer lieben Eltern

Josef und Rosa Haller Schuester in Wiesen am Sonntag, dem 7. Juni, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen und danken allen, die mit uns ihrer im Gebet gedenken. Eure Söhne mit Familien

Josef Pfitscher „Knoppn Seppl“ † 24. April 2009

Danksagung Die vielen Zeichen der Anteilnahme anlässlich des Todes meines guten Mannes und unseres lieben Vaters haben uns tief bewegt. Wir danken für das tiefe Mitgefühl. Ein herzliches Vergelt’s Gott für die würdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes unserem Pfarrer Stefan Stoll, den Ministranten, den Mesnern und dem Kirchenchor von Gossensaß. Wir danken den Vorbetern, dem Leiter des Trauerzuges, dem Kreuzträger, den Sarg- und den Kranzträgern. Gedankt sei für die vielen Beileidsbekundungen, Blumen, Kerzen und Gedächtnisspenden sowie allen, die an den Rosenkränzen und an der Beerdigung teilgenommen haben. Ein herzlicher Dank gilt allen Verwandten, Bekannten und allen, die unseren Tate in guter Erinnerung behalten. Die Trauerfamilie

9. Jahrestag Klaus Gogl

Schöne Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel der Trauer leuchten.

Was man nicht verhindern kann, ist, dass geliebte Menschen uns irgendwann verlassen. Aber man kann verhindern, dass sie in Vergessenheit geraten.

76

Obwohl wir Dich sehr vermissen, haben wir immer das Gefühl, dass Du uns beschützend zur Seite stehst. Verbunden in Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders am Freitag, dem 26. Juni, beim Gedächtnisgottesdienst um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die sich im Gebet an Dich erinnern, ein herzliches Vergelt’s Gott. Margit mit Familien In Liebe und Dankbarkeit feiern wir den Gedächtnisgottesdienst für unseren lieben Vater am Samstag, dem 6. Juni, in der St. Margarethenkirche und für unsere liebe Mutter am Samstag, dem 27. Juni, in der Kirche von Tschöfs.

2. Jahrestag Ludwig Dapunt † 4. Juni 2007

4. Jahrestag Elisabeth Mölgg † 30. Juni 2005

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Horst mit Lisi, Manuel und Sabrina

erker juni 09


Der Tod ist die Grenze des Lebens, aber nicht der Liebe.

Es bleiben die Erinnerung und der Dank für alles, was Euer Leben uns brachte.

Juliane Graus Barbolini

Alois Graf

Viele Jahre sind vergangen, seit Ihr nicht mehr bei uns seid. Aber im Vertrauen auf ein Wiedersehen und im Glauben, dass Ihr da, wo Ihr jetzt weilt, das Leben in Fülle habt, denken wir an Euch ganz besonders am Sonntag, dem 14. Juni, beim 24. Jahrestag in der Pfarrkirche von Kematen. Der Sohn und Schwiegersohn Karl, die Enkelinnen Romilda und Rosanna

3. Jahrestag Frieda Hofer geb. Schander In Liebe denken wir an Dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, dem 21. Juni, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von St. Jakob/ Pfitsch. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Dein Gatte Franz

Und immer sind irgendwo Spuren Deines Lebens: Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns immer an Dich erinnern und Dich dadurch nie vergessen lassen.

Dein Name wird uns begleiten, Deine Stimme, Dein Gesicht, Dein Lächeln haben wir tief in unser Herz geprägt und Deine Erinnerungen fallen wie warme Tautropfen auf uns herab.

4. Jahrestag Marco Profanter 1. Jahrestag Elisabeth Leitner Kofler In liebevoller und dankbarer Erinnerung gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Mittwoch, dem 3. Juni, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

* 9. Oktober 1982

† 6. Juni 2005

Dankbar für die kurze, aber schöne Zeit, die wir mit Dir, lieber Marco, verbringen durften, gedenken wir Deiner am Samstag, dem 6. Juni, um 19.30 Uhr der Pfarrkirche von Mareit. Ein aufrichtiges Dankeschön allen, die so oft sein Grab besuchen, es mit Blumen und Kerzen schmücken und somit Marco in lieber Erinnerung bewahren.

Die Angehörigen

2. Jahrestag 2° anniversario Am 25. Juni jährt sich zum zweiten Mal der traurige Tag, an dem Du,

lieber Luca, uns verlassen hast. Die Hoffnung, Dich einmal wieder zu sehen, tröstet uns über die schweren Stunden hinweg. In liebevoller Erinnerung gedenken wir Deiner am Donnerstag, dem 25. Juni, um 19.30 Uhr bei der hl. Messe in der Kapuzinerkirche. Ti ricordiamo giovedì, 25 giugno, alle ore 19.30, alla S. Messa nella Chiesa dei Cappuccini. Con infinito amore e nostalgia Mamma, Papà e Daniele

erker juni 09

Deine Lieben

In lieber Erinnerung

10. Jahrestag Armin Gschnitzer † 4. Juni 1999 Zeit heilt keine Wunden, Zeit lehrt, mit dem unsagbaren Schmerz und dem schweren Verlust weiterzuleben. Nur das Warum bleibt unbeantwortet. Armin, wir vermissen Dich! Am Sonntag, dem 7. Juni, um 10.00 Uhr, gedenken wir Deiner ganz besonders bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Wiesen. In Liebe Deine Eltern Franziska und Erich, Deine Geschwister Evi und Karin

77


jahrestage

Geistliches Wort

... dort hat Gott seine Praxis aufgetan.

Zeit heilt keine Wunden, sie lehrt, mit Schmerz und Verlust zu leben.

5. Jahrestag Johann Haller In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich ganz besonders am Samstag, dem 20. Juni, beim Abendgottesdienst in der Pfarrkirche von Mareit. Deine Familie (musikalisch mitgestaltet von der Singgruppe Stange) Allen, die daran teilnehmen und sich seiner erinnern, herzlichen Dank.

Am 18. Juni jährt sich zum 20. Mal Dein Todestag, an dem Dein junges Leben durch einen tragischen Motorradunfall ausgelöscht wurde. Es trauern um Dich, lieber Erwin, Deine Eltern, Deine Schwester Manuela mit Familie und Dein Bruder Alex mit Familie

Was man nicht verhindern kann, ist, dass geliebte Menschen uns irgendwann verlassen. Aber man kann verhindern, dass sie in Vergessenheit geraten.

2. Jahrestag Johann Messner Ganz besonders denken wir an Dich am Sonntag, dem 28. Juni, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Kematen. Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen.

Es war in einer 1. Klasse Grundschule. Die Unterrichtsstunde ging dem Ende zu. „Und jetzt noch eine Frage“, sagte ich abschließend. „Was meint ihr – Gott ist im Himmel, aber gleichzeitig soll er auch mitten unter uns sein. Wie kann man sich das vorstellen?“ Nach einiger Zeit des Überlegens meldet sich Anna, die Arzttochter, und erklärt selbstsicher: „Das ist doch ganz einfach: Seine Wohnung hat Gott im Himmel, aber seine Praxis, die hat er hier auf der Erde.“ Schöner kann man es eigentlich gar nicht sagen. Ein ganzes Heer von Theologen hätte das nicht anschaulicher ausdrücken können. Mit zwei Sätzen hat dieses Kind das ganze Geheimnis der Liebe eines Gottes umschrieben, der sich zum Menschen beugt und seine „Ordination“ unter uns einrichtet. Gleichsam auf Augenhöhe begibt er sich mit uns Menschen. Welche Würde spricht er uns zu! Er lädt uns ein, in seine Praxis zu kommen mit allem, was uns ausmacht: mit unserer Finsternis, mit unserer vielfältigen Angst, mit all unserem Versagen und unseren Wehwehchen. Er hilft uns in seiner Praxis, er gibt uns das Rezept: „Mache es wie Gott, werde Mensch!“ Daher gilt: - Wo einer Gott die Hände leiht ... und sie öffnet zum Vergeben bereit, - wo einer zum anderen geht ... einer den anderen versteht, - wo einer die Tür öffnet ... oder seine Hand, - wo einer den Frierenden bedeckt ... mit seinem Gewand, - wo einer in dunkler Nacht ... Licht oder ein Feuer macht, - wo einer Frieden schließt ... oder in Reue Tränen vergießt, - wo einer Trost dem Traurigen bringt ... und dann frohes Lachen erklingt, - wo meine Hände und Füße für andere nicht ruhn’, - dort kann Gott auch heute durch mich seine Praxis auftun. - Wo einer nicht mehr weiter kann, für ihn, für ihn hat Gott seine Praxis hier aufgetan. Sr. Elisabeth Schwitzer, Pfarrschwester in Telfes

Die Angehörigen 78

erker juni 09


aus den gemeinden Geburten Brenner: Raphael Unterpertinger (10.04.2009, Sterzing). Mahmoud Moghazy (22.04.2009, Sterzing). Marius Kopton (23.04.2009, Sterzing). Freienfeld: Sofia Leitner (01.04.2009, Sterzing). Hannes Leitner (03.04.2009, Brixen). Jana Gschnitzer (06.04.2009, Sterzing). Angelo Popovici (07.04.2009, Sterzing). Laurin Gruber (16.04.2009, Sterzing). Pfitsch: Thomas Schneider (30.03.2009, Sterzing). Piergiorgio Delledonne (01.04.2009, Sterzing). Julian Hirber (14.04.2009, Sterzing). Noah Abram (15.04.2009, Sterzing). Adam Am (19.04.2009, Sterzing). Julia Wieser (25.04.2009, Sterzing). R a t s c h i n g s : Tobias Hochrainer (03.04.2009, Sterzing). Jonas Kruselburger (04.04.2009, Sterzing). Gabriel Pasqualotto (06.04.2009, Bozen). Lisa Marie Siller (17.04.2009, Sterzing). Sterzing: Hanna Gostner (03.04.2009, Brixen). Martin Volgger (05.04.2009, Sterzing). Elisa Garbin (16.04.2009, Sterzing). Laura Pergher (16.04.2009, Sterzing). Bathuhan Karakiya (20.04.2009, Sterzing). Jos Runggaldier (23.04.2009, Sterzing). Aisa Nettis (27.04.2009, Sterzing). Todesfälle Brenner: Waltraud Eisendle Kompatscher, 60, (21.04.2009, Innsbruck). Josef Pfitscher, 76, (24.04.2009, Brenner). Berta Seidner Schneider, 83, (12.05.2009, Sterzing). Pfitsch: Notburga Reichsigl, 82, (03.04.2009, Pfitsch). R a t s c h i n g s : Josefa Haller, 89, (04.04.2009, Ratschings). S t e r z i n g : K a r l H e i d e g g e r, 6 8 , (05.04.2009, Sterzing). Anna Luigia Staudacher, 79, (10.04.2009, Sterzing). Josef Egger, 80, (12.04.2009, Sterzing). Juliana Graus, 88, (17.04.2009, Sterzing). Rudolf Ninz, 94, (21.04.2009, Sterzing). Alois Gogl, 71, (26.04.2009, Sterzing). Eheschließungen Freienfeld: Armin Holzer und Judith Wurzer (25.04.2009, Stilfes). Pfitsch: Marion Freund und Stefan Salchner (16.04.2009, Pfitsch). Ratschings: Rudolf Pichler und Svetlana Iakovleva (30.04.2009, Ratschings). Sterzing: Claudio Da Canal und Lubomira Stuberova (15.04.2009, Sterzing). Lukas Siller und Ingrid Festini Sughi (22.04.2009, Sterzing). Alfonso Maria Casale und Betania Regina Coelho Santos (22.04.2009, Sterzing). Stefano Bertinotti und Hiroko Ehara (02.04.2009, Sterzing). Livio Antonio Pandolfi und Rosangela Smeragliolo (28.04.2009, Vieti sul Mare) Baukonzessionen Brenner: Florian Kinzner, Pflersch 102: Arbeiten zur Bodenmeliorierung, Gp.920/1 und 921/1, K.G. Pflersch. Hartmann Mühlsteiger, Pflersch 110: Verlegung der Hofstelle „Tschurghof“ mit Urlaub auf dem Bauernhof, Bp.102, Gp.703, K.G.

erker juni 09

Pflersch. Franz Karl Mühlsteiger, Pflersch 178: Abbruch des bestehenden Wohngebäudes, Bp.70, K.G. Pflersch, und Wiederaufbau, Gp.397/1, K.G. Gossensaß. Luise Nessler, Pflersch 91: Erneuerung der bestehenden Heizanlage mit einer Hackschnitzelheizung sowie Errichtung eines Lagers mit Überdachung, Bp.342, Gp.845/1, K.G. Pflersch. Franz Holzer, Pflersch 100: Errichtung eines Bienenstandes, Gp.817/1, K.G. Pflersch. Franz Karl Mühlsteiger, Pflersch 178: I. Variante zum Abbruch des bestehenden Wohngebäudes, Bp.70, K.G. Pflersch, und Wiederaufbau, Gp.397/1, K.G. Gossensaß. Gemeinde Brenner: Ausbau der Zufahrtsstraße St. Anton in der Gemeinde Brenner, 1. Baulos auf verschiedenen Gp. und Bp., K.G. Pflersch. E-Werk Eisack Nord GmbH, Gossensaß, Mühlgasse 3: Bau des Wasserkraftwerkes „Eisack“ am Fluss Eisack (Nr. B) – Verlegung der Durckrohrleitung mit Ausnahme auf den Gp.326/2, 168/4, 168/1, 272/2, 160/4, 480/1, 506/1, K.G. Gossensaß. Freienfeld: Gemeinde Freienfeld: Abbruch und Wiederaufbau des Musikpavillons in Mauls – Errichtung von Räumen für Feste – Neugestaltung des Schulhofes – Errichtung von Parkplätzen, Bp.37, K.G. Mauls. Della Vedova GmbH, Gasteig: Restaurierung und Sanierung des Schlosses „Thumburg“, Bp.123/1, K.G. Stilfes. Josefa Hofer, Franz Steinmann, Mauls 48, Franz Gruber, Hubert Kofler, Irma Kofler, Mauls 49: Errichtung eines Steinschlagschutzzaunes, Gp.50, 68/2, 68/5, 71, K.G. Mauls. Amt für Infrastrukturen, Bozen: Entwicklung des Landeskommunikationsnetzes, Verlegung eines Rohres zwischen Franzensfeste und Sterzing (Baulos B), Gp.350/2, 1007/15, 2507/2, 2592/1, 2598/1, 2602/1, 2602/2, 2658/1, 2666, 2669, 2670, 2673, K.G. Stilfes. Gemeinde Freienfeld: Bau des Hauptsammlers zur Ableitung des Regenwassers für den Abschnitt Seeber – Eisack. Paul Hochrainer, Trens, Bache-Str.25: Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes am Fiechterhof, Bp.99/1, K.G. Trens. Karl Rainer, Trens, Obkirchweg 5: Sanierung des Gebäudes am „Hollerhof“, Bp.17, K.G. Trens. Irene Überegger, Mauls 38/B: Neubau einer Erstwohnung im Dachgeschoss, Bp.217, K.G. Mauls. Anton Überegger, Flans 35/A: Errichtung einer Hirtenunterkunft, Bp.161, K.G. Trens. Elisabeth Rives, Trens, Lahnstr.5: Errichtung eines überdachten Unterstandes auf der bestehenden Garage, Bp.46, K.G. Trens. Pfitsch: Gemeinde Pfitsch: I. Variante zum Bau der Anschlussleitungen der Abwasserleitung Pfitsch. Hotel Wiesnerhof & Co. OHG des F. Graus, Wiesen 98: I. Variante zur qualitativen und quantitativen Erweiterung des Hotels „Wiesnerhof“ mit Errichtung einer Tiefgarage auf Bp.261 und Gp.139/1, K.G. Wiesen. HO.MA. der Hofer Sonja & Co. KG, Wiesen, Thurnerweg 75: Errichtung eines offenen Lagerplatzes beim „Dorfladele“ auf Bp.596, K.G. Wiesen. Hotel Residence Rose KG der Graus Ulrike & Co., Wiesen 119: Qualitative Erweiterung des/r Hotels/Pension „Rose“ mit Anbau einer Küche bei der Wohnung für den Betriebsinhaber auf Bp.920, K.G. Wiesen. Helmuth Graus, Afens 281: Qualitative und quantitative Erweiterung der Pension „Graushof“ in Afens auf Bp.625 und Gp.1023/1, K.G. Wiesen. Karin Hofer, St. Jakob 54: Errichtung eines Wohn-

hauses auf Gp.1282/20, K.G. Pfitsch in der Örtlichkeit St. Jakob. Robert Mair, Wiesen, Angerweg 90: Sanierung, bauliche Umgestaltung und Maßnahmen zur Energieeinsparung beim Wohngebäude auf Bp.478, K.G. Wiesen. Gerold Rainer, Wiesen, Pfitscherstr.63: II. Variante zum Wiederaufbau des Nebengebäudes auf Gp.993/3, K.G. Pfitsch in der Örtlichkeit Platz. Bernhard Überbacher, Wiesen, Hintere Gasse 151: Errichtung einer Photovoltaikanlage auf zwei Dächern des „Öhlerhofes“ auf Bp.13, K.G. Wiesen. Gemeinde Pfitsch: Sanierung der Quellfassungen in Stein. Ratschings: Ratschings-Jaufen GmbH, Innerratschings 18/A: Neubau eines Talservicegebäudes und Parkhauses, Bp.380, 435, 460, Gp.1289/1, 1290/1, 1291/1, K.G. Ratschings. Sägewerk Wurzer KG d. Thomas Wurzer & Co., Josef Wurzer, Mareit, Handwerkerzone 3: Ausbau einer Wohnung und Zubau eines Wintergartens im Erdgeschoss des bestehenden Wohngebäudes, Bp.285, K.G. Mareit. Johann Karl Lanthaler, Innerratschings 18: Neubau eines Gastronomiebetriebes, Bp.380, 435, 460, Gp.1289/1, 1290/1, 1291/1, K.G. Ratschings. Josef Oberprantacher, Innerratschings 24: Wiederaufbau des Rastplatzes im Sanierungswege, Bp.266, K.G. Ratschings. Walther Seebacher, Außerratschings, Stange 44: Errichtung eines überdachten Fahrrad- und Motorradabstellplatzes, Bp.453, K.G. Ratschings. Ratschings-Jaufen GmbH, Innerratschings 18/A: Erneuerung der Aufstiegsanlage, Bp.380, 434, 435, K.G. Ratschings. EN-CO des Steindl Robert & Co. OHG, Gasteig, Handwerkerzone West 3: Sanierung und Erweiterung des alten Betriebsgebäudes der Firma EN-CO, Bp.345, K.G. Jaufental. Josef Lanthaler, Innerratschings 16/A: Ablagerung von Aushubmaterial, Gp.1312, 1325, 1326, 1327, K.G. Ratschings. Pension Bergheim KG, Innerratschings 36: Qualitative Erweiterung des Hotels „Alpenspitz“ in Ratschings, I. Variante, Bp.388, K.G. Ratschings. Evelyn Haller, Peter Haller, Mareit, St. Johannes 17: Umwidmung und Verlegung eines Teiles der Hofstelle von der Bp.128 auf die Gp.en 1226, 1222/1, Errichtung von Volumen für Urlaub auf dem Bauernhof und von landwirtschaftlichem Volumen auf den Gp 1226, 1222/1, K.G. Mareit. Florian Schölzhorn, Außerratschings, Jaufensteg 8: Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes (landw. Garage und landw. Abstellraum) und Bau einer Düngerstätte, Bp.77, Gp.590, 591, K.G. Ratschings. Central Garage GmbH, Gasteig, Handwerkerzone Ost 5, SG Leasing AG, Mailand: Umbau und Erweiterung der Central Garage, Bp.323, K.G. Jaufental. Zäzilia Leitner, Helmuth Schwazer, Obertelfes 20: Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit unterirdischer Garage für die Erstwohnung, Gp.471/3, K.G. Telfes. Marisa Federici, Ridnaun, Maiern 46/A: Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit unterirdischer Garage für die Erstwohnung, Gp.471/3, K.G. Telfes. Egon Pernthaler, Gerlinde Pichler, Obertelfes 36: Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit unterirdischer Garage für die Erstwohnung, Gp.471/3, K.G. Telfes. Maria Siller, David Überegger, Peter Überegger, Außerratschings, Stange 33: Sanierung und Erweiterung des bestehenden Gebäudes, Bp.9, K.G. Ratschings. Berghotel Ratschings OHG d. Rainer Annelies, Innerratschings 43/A: Qualitative Erweiterung des Hotels

„Berghotel“ in Innerratschings, Bp.369, K.G. Ratschings. Gabriela Hilber, Telfes, Telferweg 5: Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit unterirdischer Garage für die Erstwohnung, Gp.471/3, K.G. Telfes. Joachim Zössmayr, Mareit, St. Johannes 15/B, Wilhelm Zössmayr, Mareit, St. Barbara 23: Verlegung des Wohnvolumens des „Rahmerhofes“ in Mareit, II. Variante, Gp.1213/1, K.G. Mareit. Franz Volgger, Mareit, Oberdurach 10: Erweiterungs- und Außengestaltungsarbeiten im Wohn- und Wirtschaftsgebäude, I. Variante, Bp.53, K.G. Mareit. Astrid Gamper, Freienfeld, Egon Oberprantacher, Gasteig, Angerweg 17: Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit unterirdischer Garage für die Erstwohnung, Gp.315/8, K.G. Jaufental. Robert Rastner, Telfes, Telferweg 13: Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit unterirdischer Garage für die Erstwohnung, Gp.315/8, K.G. Jaufental. Wilma Wieser, Mareit, Oberdurach 11: Bau eines Pferdestalles beim „Bachjörgler“ in Oberdurach, Bp.62/1, Gp.654, 655, 657, K.G. Mareit. Josef Kruselburger, Ridnaun, Maiern 21: Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.289, K.G. Ridnaun. Sterzing: K.M. Immobilien KG des Kruselburger Andreas & Co., Ridnaun: Errichtung einer Überdachung für die Terrasse auf der Bp.242 der K.G. Thuins in der Industriezone Unterackern. Gen. Milchhof Sterzing Landw. Ges., Jaufenstr.108: Erweiterung des bestehenden Kühllagers auf der Bp.170/1 der K.G. Thuins in der Jaufenstraße. Ruth Achammer, Ed.-Ploner-Str.16: Umbau der Einfahrt in die Garage auf der Bp.457, mat. Ant. 3 der K.G. Sterzing in der Ed.Ploner-Straße. Alois Holzmann, Frakt. Tschöfs 7: Bauliche Umgestaltung des Hofgebäudes „Tschopfer“ auf der Bp.25 der K.G. Tschöfs in Raminges. Wolfram Egger, Geizkoflerstr.12/A: Sanierung der Außenfassade und des Daches sowie interne Umbauarbeiten im Erdgeschoss der Bp.230/1 der K.G. Sterzing in der Gänsbacherstraße. Bezirksgemeinschaft Wipptal: Ausbau von 7 Wohnungen im 2. Ober- und Dachgeschoss und Ausbau von Büroräumen im 2. Obergeschoss der Bp.99 der K.G. Sterzing in der Bahnhofstraße, Ex-Hotel „Rose“. Geom. Antonio Gigli, Bozen: Abbruch und Wiederaufbau des Kiosk und Anpassung der GPL-Anlage der Tankstelle auf der auf der Gp.628/8 der K.G. Thuins in der Deutschhausstraße. Eva Breitenberger, Oskar Überegger, Frakt. Thuins 66: Bauliche Umgestaltung des mat. Ant. 1 der Bp.121 der K.G. Thuins in Thuins. Leitner AG, Brennerstr.34: Anbringung der Kunstinstallation „Flügelschlag ohne Grenzen“ auf der Bp.316 der K.G. Thuins in der Industriezone Unterackern. Leitner AG, Brennerstr.34: Regelung des Parkplatzes auf den Gp.312/9 und 311/1 der K.G. Sterzing in der Brennerstraße. Artur Messner, Karin Messner, Ulrike Messner, Frundsbergstr.21: Sanierung des Gebäudes auf der Bp.189/1 und 515 der K.G. Sterzing in der Frundsbergstraße. Funde Freienfeld: VW-Autoschlüssel in Mauls gefunden.

79


T W E N T Y

Y E A R S

A PASSION PRADA FOR FASHION

FOR POLO RALPH LAUREN FASHION

PASSION FOR JOHN GALLIANO FASHION

D&G PASSION FRANKIE MORELL

A PASSION PRINGLE FASHION FOR PASSIO R DONDUP FOR SEVEN FOR ALL MANKIND

ASSION FOR ROCK&REPUBLIC FASHION

A PASSION HOGAN FOR FASH

ASSION FAY FOR FASHION LA MARTINA

ASSION FOR DANIELE ALESSANDRINI FASHION

A MUNICH PASSION FOR CHLOÉ FASHIO

PASSION MONCLER FOR FASHION

SSION PEUTEREY FOR BELSTAFF FASH

A PASSION FOR LUIS TRENKER FASHION A BLAUER PASSION FOR WHO*S WHO FASHIO

ON TOMMY HILFIGER FOR J BRAND FASH

ASSION TOD‘S FOR FASHION

A PASSION FOR STONE ISLAND FASHION THE MULTILABEL FASHION STORE BRIXEN / BRUNECK / STERZING

80

WWW.MAXIMILIAN.IT

erker juni 09


rätsel

N

N

L

O

N

H

N

N

N

2

3

4

5

6

7

8

9

Besuchen Sie unsere neue Website www.holzwerkstatt.it

H

1

Für alle Glaslösungen.

O

Lösungswort

www.graphic-kraus.it

H

Auflösung in der nächsten Nummer

39049 Sterzing Gänsbacherstr. 56 Tel. 0472 765 373 info@holzwerkstatt.it www.holzwerkstatt.it

erker juni 09

81


sonn- und feiertagsdienste

Apotheken

Bis 05.06.: Apotheke Wiesen, Tel. 760353 06. – 12.06.: Gilfenklamm, Tel. 755024 13. – 19.06.: Paracelsus, Tel. 764940 20. – 26.06.: Stadtapotheke, Tel. 765397 27.06. – 03.07.: Apotheke Wiesen Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Praktische Ärzte

06.06.: 07.06.: 13.06.: 14.06.: 20.06.: 21.06.: 27.06.: 28.06.:

Dr. Stefan Gögele, Tel. 756786, 335 6072480 Dr. Wilhelm Seppi, Tel. 764656 Dr. Stefan Gögele, Dr. Alberto Bandierini, Tel. 764144, 388 7619666 Dr. Konrad Wieser, Tel. 764771, 335 299342 Dr. Pietro Stefani, Tel. 760628, 349 1624493 Dr. Esther Niederwieser, Tel. 756786, 335 6072480 Dr. Eugen Sleiter, Tel. 320 7780947

Der ärztliche Bereitschaftsdienst beginnt jeweils um 8.00 Uhr in der Früh. Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 9.00 bis 10.00 Uhr in seinem Ambulatorium aufgesucht oder unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Tierärzte

01.06.: Dr. Bruno Prota 02.06.: Dr. Heinrich Forer 06./07.06.: Dr. Heinrich Forer (Dr. Stefan Niederfriniger) 13./14.06.: Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer) 20./21.06.: Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer) 27./28.06.: Dr. Heinrich Forer (Dr. Stefan Niederfriniger) Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 3888 766666 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 3888 766666, 328 514167

82

veranstaltungskalender

Konzerte 13. Juni: „School’s out Concert“ der Jugendkapelle Mareit, Mareit, Vereinshaus, 20.30 Uhr. 25. Juni: Brass Band-Konzert – Norwegische Brass Band, Sterzing, Stadtplatz, 11.30 Uhr. 27. Juni: „Hamilton de Holanda Quintett“, Jazzkonzert, Unterackern, Prinoth-Halle, 20.30 Uhr; Reservierung, Tel. 765325. 4. Juli: Knappenkapelle Ridnaun, Konzert, Sterzing, Stadtplatz, 20.30 Uhr. 5. Juli: Musikkapelle Gossensaß, Sterzing, Stadtplatz, 11.15 Uhr. Theater 6. Juni: Fahrt zum Volksschauspiel „Andreas Hofer“ in Algund; Abfahrt: 18.30 Uhr, Vereinshaus Trens, Tel. 339 7172739; Veranstalter: Bildungsausschuss Trens. 9. Juni: „Freiheitsk®ampf“, Bezirksproduktion der Wipptaler Bühnen, Sterzing, Innenhof der Deutschordenskommende, 21.00 Uhr; weitere Aufführungen: 13., 14., 17., 19., 20., 21. und 23. Juni, jeweils um 21.00 Uhr; Reservierung, Tel. 760608. Vorträge 3. Juni: „Verhaltensweise bei Unfällen am Berg“, Vortrag von Ernst Fop, Arzt der Flugrettung, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 19.30 Uhr; Veranstalter: KVW-Frauen. 5. Juni: „550 Jahre Jahre Multschermuseum“, Vorträge von Leo Andergassen und Daniela Kohlhuber, Sterzing, Deutschhaus, 20.00 Uhr. 9. Juni: Abendschule: Handelsoberschule bzw. Lehranstalt für Soziales, Informationsabend, Sterzing,

GEMEINDE BRENNER

Handelsoberschule, 19.00 Uhr. 6. Juni: „Gemeinsame Königinnenzucht und Ablegerbildung“, Imkerstammtisch mit Martin Eisendle und Martin Longo, Thuins, Vereinsstand, 15.00 Uhr. 9. Juni: BBT-Diskussionsabend, Stadttheater, 20.00 Uhr. Sport 6. Juni: Großes Vereinsfest der Polisportiva A.V.I. Sterzing mit Vorstellung der verschiedenen Sektionen, Sterzing, CAI-Gelände. 7. Juni: Fahrt zum Messner Mountain Museum auf dem Monte Rite, AVS Sterzing. 7. Juni: Leichtathletik-Wettkampf für Schüler und Jugendliche, Sterzing, Sportzone, 9.00 Uhr. 11. - 13. Juni: Fußballfest mit Turnier des ASV Freienfeld, Sportzone Freienfeld. 13. Juni: Bikeday, Roßkopf. 14. Juni: Seniorenwanderung zu den Sextner Rotwandwiesen, AVS Sterzing. 25. Juni: Wanderung auf die Kalcheralm mit dem Sprengelteam, Treffpunkt: Parkplatz Jaufenstraße/ Kalcheralm, 14.00 Uhr; Veranstalter: Selbsthilfegruppe „Gemeinsam Pflegen“. 26. – 28. Juni: Gesamttiroler Jugendfeuerwehrleistungsbewerb, Sterzing, Sportzone. 28. Juni: Bergtour Puezspitzen, AVS Sterzing. Unterhaltung 5. – 7. Juni: Dorffest in Stilfes; Veranstalter: 13 Vereine. 13. Juni: „Dance Explosion“, Tanzshow des Brixner Tanzvereins „Dynamic Dance“, Stadttheater, 20.00 Uhr.

COMUNE BRENNERO

14. Juni: Jaufentaler Kirchtag mit Frühschoppen, 10.30 Uhr, Konzert der Knappenkapelle Ridnaun, 15.00 Uhr, Unterhaltung mit den „Zwei Hoderlumpen“, ab 18.00 Uhr; Veranstalter: ASV Jaufental. 26. – 28. Juni: Historisches Andreas-Hofer-Festwochenende, Matrei am Brenner. 27. und 28. Juni: „60 Jahre Musikkapelle Trens“, Jubiläumsfest, Trens, Festplatz. 28. Juni: Sänger- und Familienfest, Ridnaun, Riedererwald. 5. Juli: Pfitscher Kirchtag, St. Jakob. Verschiedenes Bis Ende Juni: Bilderausstellung von Alexander Wieser, Gasthof „Silbergasser“, Brennerbad. Bis 30. Oktober: Landesausstellung in der Franzensfeste. 6. Juni: 40 Jahre Oberschule Sterzing mit Bilderausstellung und Gartenfest, ab 10.00 Uhr. 7. Juni: Pfarrfest, Sterzing, Pfarrkirche und Deutschhaus, ab 9.45 Uhr. 21. Juni: Oldtimer-Treffen, Sterzing, Altstadt, 11.30 Uhr. 23. Juni: „Vino Miglia“, internationale Weinstraßen-Rallye für Veteranenfahrzeuge, Sterzing, Fußgängerzone, ca. 12.00 Uhr. Kurse 9., 16., 23., 30. Juni: „Oneness Blessing/ Deeksha-Abende mit Meditation, Sterzing, Deutschhausstr.4; Anmeldung: Tel. 767909 oder E-Mail info@daniel-stoetter. com (Die Kurse können auch einzeln besucht werden). Ab 1 5 . J u n i : L o n g e v i t y ® -

SVPSprechstunden Bezirksobmann und L.-Abg.

Christian Egartner

Sprechstunden des Bürgermeisters Dr. Franz Kompatscher

Orari d’udienza del Sindaco Dott. Franz Kompatscher

Montag, 08.06.2009, von 9.30 bis 12.00 Uhr

im Rathaus Gossensaß

nel Municipio di Colle Isarco

Montag, 15.06.2009, von 9.30 bis 12.00 Uhr

Montag und Mittwoch 14.30 – 16.30 Uhr Donnerstag 10.00 – 12.00 Uhr Freitag 8.00 – 10.00 Uhr

lunedì e mercoledì dalle ore 14.30 alle ore 16.30 giovedì dalle ore 10.00 alle ore 12.00 venerdì dalle ore 8.00 alle ore 10.00

DER BÜRGERMEISTER/ IL SINDACO - Dr. Franz Kompatscher -

Montag, 22.06.2009, von 9.30 bis 12.00 Uhr Montag, 29.06.2009, von 9.30 bis 12.00 Uhr Die Sprechstunden finden in Sterzing, Neustadt 24, SVP-Bezirkskanzlei, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911. erker juni 09


Übungen – zwischen Yoga und Tai Chi – jeweils montags, 20.00 – 21.15 Uhr; Anmeldung und Info bei Helene Egger, Tel. 335 1050299. Schwangerschaftsyoga in Sterzing. Infos und Anmeldung bei Helene Egger, Tel. 335 1050299. Sprechstunden Jeden 2. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Mieterschutzsprechstunde, Haus der Bezirksgemeinschaft. Tel. 348 5303343. Jeden Montag, 9.30 – 11.30 Uhr, jeden Mittwoch, 17.00 – 19.00 Uhr: Beratung der Verbraucherzentrale, Haus der Bezirksgemeinschaft. Jeden 1. Montag im Monat, 9.00 – 11.00 Uhr, jeden 3. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sprechstunden der Sozialgenossenschaft Tagesmütter, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Jeden Freitag von 16.00 bis 17.00 Uhr: Zeitbank, Neustadt 21 (neben Rathauseingang) im Büro des Sozio-Sanitären Bürgerservice, Tel. 723755 oder 339 8698659. Vereine und Verbände Kolpingfamilie 7. Juni: Familienwallfahrt aller Kolpingfamilien zur Kornmutter nach Ehrenburg; Tel. 333 4684414. Tel. 756720, Erika Ellemunt; Tel. 766604, Raimund Mairhofer. Seniorentreff, jeden Mittwoch, 14.30 Uhr. Kolping-Tauschmarkt, freitags, 15.00 – 17.00 Uhr. ElKi 9., 10. und 12. Juni: Rückgabe der Waren im Tauschmarkt. 15. Juni: Stillgruppe, 9.30 Uhr. 30. Juni: Sommerspielgruppe, 8

Gemeinde Pfitsch

Einheiten, 9.00 – 12.00 Uhr; Anmeldung: bis 12. Juni. 3. Juli: Sommerspielgruppe, 8 Einheiten, 9.00 – 12.00 Uhr; Anmeldung: bis 12. Juni. Tel. 768067. „Sterntaler“-Tauschmarkt, Jaufengasse 5 (Kahngassl): Di, Mi 9.00 – 11.00 Uhr, Fr 15.00 – 17.00 Uhr. VKE 14. Juni: Fahrt zur „Mini BZ – Die Bozner Kinderstadt“. Tel. 766080 Jugenddienst 2. Juni: Ministrantentag, Stange, Sportzone, 10.00 Uhr. 19. Juni: Stundenweg vom Kloster Müstair zum Kloster Marienberg; Anmeldung erforderlich. 20. Juni: Taizègebet, Margarethenhaus, 20.30 Uhr. Tel. 767890 Märkte 5. und 20. Juni, 4. Juli: Traditioneller Markt, Brenner, 8.00 – 13.00 Uhr. 9., 16., 23. und 30. Juni: Sterzlmarkt, Sterzing, Stadtplatz, 8.30 – 13.00 Uhr. 14. Juni: Flohmarkt, Brenner, Marktplatz, ab 9.00 Uhr. 21. Juni: Flohmarkt, Sterzing, Stadtplatz, 8.00 – 18.00 Uhr. 12. Juni: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing, Nordparkplatz und Eisackuferstraße, 8.00 – 13.00 Uhr.

Dienstag

STERZLMARKT Martedì

Comune di Val di Vizze

Neue Öffnungszeiten der Gemeindeämter

Nuovi orari d’apertura degli uffici comunali

Es wird mitgeteilt, dass ab 1. Juni die Öffnungszeiten für den Parteienverkehr in den Gemeindeämtern wie folgt festgesetzt sind:

Si comunica che a partire dal 1 giugno l’orario d’apertura per l’accesso del pubblico negli uffici comunali è determinato come segue:

Montag bis Freitag: 8.00 - 12.00 Uhr Montag Nachmittag: 15.30 - 18.00 Uhr Mittwoch Nachmittag: 15.30 - 16.30 Uhr

da lunedì a venerdì: 8,00 - 12,00 lunedì pomeriggio: 15,30 - 18,00 mercoledì pomeriggio: 15,30 – 16,30

Das Meldeamt ist in der Regel täglich ab 7.30 Uhr zugänglich.

L’ufficio anagrafe di regola è accessibile quotidianamente dalle ore 7,30.

erker juni 09

83


kleinanzeiger Stellenangebote

Wir suchen Lehrlinge Wenn du eine abwechslungsreiche Arbeit in einem kollegialen Team suchst, freuen wir uns auf dein Email oder deinen Anruf!

HERMAN HEIZTECHNIK KG des Franz Mair & Co. Vahrner-See-Weg 17, 39040 Vahrn Tel. 0472 831503 Email: info@herman-heiztechnik.it

Frau oder Mädchen als Mithilfe für die Sommersaison gesucht. Ladurnerhütte, Pflersch, Tel. 338 8312121 oder 770013. Einheimische/n Koch oder Köchin sowie Bedienung für Sommersaison gesucht. Kalcheralm, Tel. 333 4001926 oder 766468 (abends). Landsleute, aufgepasst! Wir suchen Mithilfe bei Heuarbeit mit Sense, Gabel und Rechen in der Umgebung von Mauls (Stundenlohn). Tel. 320 0661270. Wer reist gerne um die Welt und würde dabei noch gerne Geld ver-

Bäckerlehrling zum sofortigen Eintritt gesucht.

Gemüse und Beeren aus biologischen Anbau Ab Juni Dienstags auf dem Sterzl Markt Ab Hof Verkauf Freitags von 10.00 - 12.00 Uhr 84

Selbstständiger Montagetischler für Möbelmontagen im Raum Sterzing und Umgebung gesucht. WUVO, Reinhard, Tel. 335 8124689

dienen? Tel. 349 1156302. Wir suchen Buchhalter/in mit guten Computer- (Exel, Office ...) und Italienischkenntnissen in Wort und Schrift für eine Teilzeitund eine Vollzeitstelle. Zuschriften an Redaktion ERKER, Kennwort „Buchhalter/in“, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing. Verantwortungsbewusste, volljährige Person für 3 Wochen, Juli/ August, für die Aufsicht junger Sportler täglich von 19.00 Uhr abends bis 8.00 Uhr früh gesucht. Samstag frei. Tel. 335 5780511. Betreuerin für erwachsene Frau stundenweise (zwei- bis dreimal in der Woche) gesucht. Tel. 339 7172739. Einheimischen Kellner zur Mitarbeit in Familienbetrieb gesucht. Gourmethotel Schaferhof, Ratschings, Tel. 756716, Fax 756647, E-Mail hotel@schferhof. com. Suche Landwirtschaftsgehilfe für Wald- und Feldarbeiten (Gemeinde Ratschings); Jahresjob ev. möglich; leistungsgerechte Entlohnung zugesichert; selbstständiges Arbeiten ist Voraussetzung. Tel. 767111. Für die Sommersaison suchen wir eine fleißige Studentin oder einheimische Frau in Teilzeit für die Mithilfe auf unserem Urlaub-aufdem-Bauernhof-Betrieb in Trens. Tel. 338 4212846.

Küchengehilfe oder -gehilfin mit Kochkenntnissen (einhei misch) für Sommersaison gesucht; ev. Teilzeit. Penserjoch, Tel. 647170. Mithilfe für Schankbetrieb und Hirte für die Alm gesucht. Tel. 339 6890723. Suche Haushaltshilfe drei- bis viermal wöchentlich, 2 Stunden am Vormittag, in Sterzing. Tel. 335 6374890. Steinmetzbetrieb Gschnitzer Stein sucht Lehrling. Tel. 764035. Die Broncos suchen sportlich begeisterten Sekretär für ca. 10 Stunden die Woche. Tel. 335 6278916, E-Mail info@broncos. it. Wir suchen S e k re t ä r / i n mit Buchhaltungs,- guten Computer- (Exel, Office ...) und Italienischkenntnissen in Wort und Schrift für eine Teilzeit- und eine Vollzeitstelle. Zuschriften an Redaktion ERKER, Kennwort „Sekretär/in“, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing. Suche jemanden für Büroarbeit (auch zuhause möglich). Zuschriften an Redaktion ERKER, Kennwort „Büroarbeit“, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing.

Stellengesuche Übernehme Entrümpelungen von alten Häusern, Dachböden, Kellern usw. Tel. 333 9369148. Haben Sie einen älteren Menschen zu pflegen? Gewissenhafte, zuverlässige und gut deutsch sprechende Frau aus der Slowakei mit mehrjähriger Erfahrung im Raum Sterzing sucht Arbeit als Altenpflegerin; Unterkunft erwünscht. Tel. 338 5310843 oder 0042 1465458225. 40-Jähriger sucht Arbeit jeglicher Art in Jahresstelle oder auch an Wochenenden. Tel. 045 9089317. Buchhalterin sucht Arbeitsstelle ab Mitte Juni im Raum Wipptal. Tel. 338 4212540. Frau sucht ein- bis zweimal wöchentlich Putzarbeit (bevorzugt Haushalt, Stiegenhaus usw.). Tel. 320 5311797. 22-jährige Kindergärtnerin sucht Sommerjob als Kinderanimateurin oder Babysitterin. Tel. 346 4938182.

Verkauf Motorfahrzeuge und Zubehör Kleinbus mit Taxilizenz zu verkaufen. Tel. 335 219570. Schwarz-grauen Motorradanzug Bullson, unisex, Hose und Jacke, Gr. 44/ 46, günstig zu verkaufen. Tel. 348 0589054. Aprilia RX 50, Bj. 2007, in gutem

erker juni 09


wipptaler pfiffikus Zustand, zu verkaufen. Tel. 338 6366056. Verkaufe Audi A3 1.9 TDI Ambition Sportpack, 90 PS, Bj. 1997, mit Ledersitzen, schwarz, Sitzheizung, Bordcomputer, Klimaautomatik, Radio, beheizbare Außenspiegel, 16 Zoll Alufelgen, 15 Zoll Winterreifen, Keilriemen gerade gewechselt, 270.000 km, in Top-Zustand, um 4.200 Euro. Tel. 340 1199290. Motorrad Aprilia RS, schwarz, Hubraum 50, optimaler Zustand, zu verkaufen. Tel. 340 5845244. Minimoto, 50 ccm, mit OriginalWerkzeugen, Winterreifen mit 5-Loch-Felgen, 185/ 65/ R 15, neuwertig, sowie Federn für Honda CRE 50 ccm Motocross und Gummiabdeckung, Neuzustand mit Verpackung, günstig zu verkaufen. Tel. 333 1630113. Minimotorrad, neu, für Kinder (6 – 9 Jahre) zu verkaufen. Tel. 335 6448925. Verkaufe Vespa 50, Bj. 1975, Karosserie neu hergerichtet. Tel. 335 7044732. Verkaufe Cross 50 Honda HM in sehr gutem Zustand. Tel. 779111. Ciao Piaggio 50 mit Büchlein um 180 Euro zu verkaufen. Tel. 764662. Citroen C8 mit Taxilizenz für Sterzing zu verkaufen. Zuschriften an Redaktion ERKER, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Kennwort „Taxi“.

215 cm hoch, um 350 Euro sowie gepolsterte Eckbank mit rundem Tisch, Buchenfurnier, 187 x 187 cm, mit 2 Stühlen um 200 Euro. Tel. 349 3852984 (nachmittags). Verschenke gut funktionierende Bohnermaschine. Tel. 765941 oder 348 2101879. Eckcouch zu verschenken. Tel. 333 8372408.

Sport/ Bekleidung Brautjacke, cremefarben, Gr. 42, zu verkaufen. Tel. 340 2857309. Gut erhaltene Mädchenbekleidung (ab elf Jahren) günstig abzugeben. Tel. 320 5311797. Herrenfahrrad Montana, City Bike, Bj. 03/2005, 21 Gänge, Shimano-Schaltung, zu verkaufen. Tel. 766677. Verkaufe schwarz-graues Mountainbike für Jugendlichen, 21 Gänge, Federgabel vorne neu um 50 Euro sowie gebrauchten Roller um 10 Euro. Tel. 349 7701237. Snowboard Burton Grade A Giant Slalom, 165 cm, günstig zu verkaufen. Tel. 348 0589054.

erker juni 09

Das Los bestimmte

Barbara Steinmann

aus Mauls zum Pfiffikus des Monats Mai. Die Gewinnerin erhält eine CD nach Wahl, gespendet von

Verschiedenes Holzhütte/ Garage, 730 cm lang, 420 cm breit, 300 cm hoch, in Gasteig zu verkaufen. Tel. 340 4760026. Brennholz zu verkaufen. Tel. 335 5621409. 2 Kalbinnen, BV, Abkalbtermin Ende Juni, zu verkaufen. Tel. 338 8899157. Reinrassige Hasenkaninchen, rotbraun, zu verkaufen. Tel. 765118. Neue Spinnräder, auch zum Arbeiten geeignet, zu verkaufen. Tel. 347 0651709. Tischwippkreissäge umständehalber zu verkaufen. Tel. 773008 (abends). Buchen- und Fichtenbretter günstig zu verkaufen. 339 4322561. Ca. 300 neue graue Wierer-Dachplatten zu verkaufen. Tel. 758245. Verkaufe komplettes kombiniertes Schlagzeug. Tel. 339 3656668.

Einrichtungsgegenstände 7 Abtrennwände zu je 215 cm Höhe und 100 cm Breite, um je 7 Euro, sowie diverse Möbelstücke um 2 bis 5 Euro zu verkaufen. Tel. 333 9948026. Kinder- bzw. Jugendzimmer mit 2-türigem Schrank, Bett (2 m lang), Schreibtisch mit Aufbau und verschiedenen Stellagen mit Schubladen günstig abzugeben. Tel. 339 3473654. Rostfreies Spülbecken mit Ablage auf weißem Schrank mit Mischbatterie, neuwertig, günstig zu verkaufen. Tel. 765941 oder 348 2101879. Kühltruhe (1 Jahr) zu verkaufen. Tel. 764114. Bareinrichtung, Lampenschirme und Vitrine ab Mitte Juni billig abzugeben (Sterzing). Tel. 764107. Kästen, Kinderleiterwagen, Kinderbettstattln, Schreib- und Nähmaschinen, Bücher, Uhren, Brotrahmen, Werkzeug, Nachtkästchen, Bilderrahmen, Tische, S t ü h l e , K re d e n z e n , Tr u h e n , Schreibmaschinen, Nähmaschinen, Brotbackmaschine und viele Trödlersachen günstig zu verkaufen. Tel. 348 0589054. Altes Zirmstubengetäfel, 360 x 450 cm, und Fußboden in Lärche, Drechselbank und Jöcher zu verkaufen. Tel. 348 0589054. Großes Doppelbettzimmer, venezianischer Barock, wurzelfurniert mit Messingbeschlägen, günstig zu ver-

Auflösung des Vormonats: Das auffallende Loch, in das man (frau) auch hineinfallen könnte (und viel Müll hineingefallen ist), befindet sich am Europa-Parkplatz in Sterzing. Seit Oktober 2008 (das sind mindestens sieben Monate!) wartet die Bevölkerung darauf, dass sie den Gehsteig wieder benutzen kann. Alle Fußgänger müssen nämlich um diese provisorisch gesicherte „Baustelle“ herumgehen, nur weil beim Sozialzentrum „Fugger“ ein Abflussrohr geborsten war. Nach Einbruch des Winters konnte die Pusterer Firma das Rohr nicht mehr austauschen, weshalb dies jetzt im Mai 2009 endlich erledigt worden ist (um rund 12.000 Euro).

Der Preis kann bei Video & Sound in der Sterzinger Neustadt 55 persönlich abgeholt werden. Wir gratulieren!

Kaufgesuche kaufen. Tel. 348 0589054. Doppelbett, 180 x 200 cm, Nachtkästchen, 60 cm breit, 59 cm hoch, 2 Kommoden, 90 cm breit, 97 cm hoch, 90 cm breit, 61 cm hoch, Pendeluhr, stehend, 180 cm hoch, sowie Schiebetür mit Holzwand günstig zu verkaufen. Tel. 632023 oder 348 8428849 (abends). Verkaufe 2 Küchentische, 1 Tellerwandschrank und einen Spültisch mit Spülmaschine für Gastronomiebetrieb (ideal auch für Vereinslokal, Imbiss oder Berghütte). Tel. 335 7044732. Holzofen günstig ab sofort abzugeben. Tel. 760481. Verkaufe Wohnzimmerschrankwand, Ahornfurnier, 300 cm breit,

Suche Schneeschuhe (Schuhgröße 40 – 42). Tel. 768028. Cerco piastrelle della ditta Parker, 20 x 20 cm, tipo Malta RIV, scelta 1, tonalità 26. Tel. 348 4465439. Hornlosen Ziegenbock zu kaufen gesucht. Tel. 338 8899157. Alte Täfelungen, Bodenbretter, Bauernmöbel und Möbel von Haushaltsauflösungen zu kaufen gesucht. Tel. 338 3200159.

Wohnungsmarkt, Grundstücke Zu vermieten Sonniges, helles, südseitig gelegenes Büro (35 qm) in der Sterzinger Altstadt ab sofort überaus günstig zu

Pfiffikus sucht ein ungewöhnliches Verbotsschild in Sterzing. Wer den genauen Standort kennt, schreibt eine frankierte Postkarte an den ERKER, Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, ein Fax (760394) oder ein E-Mail (info@dererker.it). Einsendeschluss ist der 14. Juni. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen. 85


wipptaler sumserin

Iatz geaht’s noar, wenn i in Pflearsch derhueme war, noar miaßat i in ondertholb Munat frisch lei dreimol zi die Wohln gien, ober a zwoa Wohln in zwoa Wochn isch a nit nicht. Und derbei woaß i woll, dass ba di Airoppawohln a Mandl oder a Weibile noch Brissl zi verschickn war. Heart man jo eh olleweil in Radio, und af de gonzn Tofln hängin gor wieder a poor Plakatter. Obr zi wos mier in HerzjessisSunntig a nou amol wähln gien miaßn – oder holt sollatn – sell hon i nou nit mitgikriegg. Sein sollat dös a Volksbefrogung. Und i ghear a zin Volk. Ober wenn’s Volk nit versteaht, wos gfrogg isch, wos soll man denn noar fran Ontwort gebn? Die Ontwortn sein jo in Grund ollm uanfoch: oder Jo oder Na. Lei mueß mir nou uander sogn, wos jo oder wos na. Es gang holt drum, dass man jo nit folsch wählt. Ober vielleicht isch’s eh olls fir die Kotze. Wer woaß? Va lauter Wohln hatt man bold niemer die Zeit, iatz huire in Gidenkjohr amol zi der groaßn Ausstellung in der Feschtige ochn zi fohrn, weil dös kannt i mier huire a amol leischtn, weil der Eintritt, hot’s ghoaßn, war gratis. Wundrig bin i schun saggrisch, wos se fa den oltn Houfer olls zi zoagn hobm. Jo der Ander, leicht mueßes der nit ghobb hobn, gegn de gonzn Franzousn und Boarn und Saxn, und wos woaß i wer nou. Iatz schaug i miers amol un. Hoffn tue i lei, dass es, weil’s gratis isch, nit ummasischt sein weard. 86

kleinanzeiger

vermieten, Tel. 333 1051487. Vermiete möblierte Dreizimmerwohnung in Sterzing, Altstadt, Autoabstellplatz ev. vorhanden. Tel. 335 6049142. Schöne möblierte Mansardenwohnung (II. Stockwerk) in ruhiger zentraler Lage (knappe 10 Minuten Gehzeit bis zur Stadtmitte), bestehend aus Küche, Wohnzimmer mit Terrasse, Schlafzimmer, Kinderzimmer und Nebenräumen sowie Keller und Autoabstellplatz im Kellergeschoss, geeignet für ein Paar mit Kind, an einheimische, korrekte, ordnungsliebende Interessenten günstig zu vermieten. Tel. 348 8424593. Vermiete ab sofort große Vierzimmerwohnung, neu saniert, in der Margarethenstraße, um 900 Euro kalt/ Monat. Tel. 338 8499480. Sterzing/ Altstadt: Schönes Geschäftslokal mit Magazin ab September zu vermieten. Dr. Ausserhofer, Sterzing, Tel. 765590. Sterzing: Großzügiges, helles Bürolokal ab sofort zu vermieten. Dr. Ausserhofer, Sterzing, Tel. 765590.

Zu mieten gesucht

Schlafzimmern, Wohnküche, Wohnzimmer, Abstellraum, 2 Bädern, 2 Balkonen, Garage und Keller zu verkaufen. Tel. 347 2565351. Sterzing: Verkaufe möblierte Zweizimmerwohnung, 45 qm, mit Garten, 16 qm, und Keller in ruhiger zentrumsnahen Lage um 155.000 Euro (Aufpreis mit Garage). Tel. 333 7171752. Si vende nuovo (4 anni) appartamento soleggiato, su due piani, a Vipiteno Nord, 3 stanze da letto, con cucina abitabile, salotto, ripostiglio, 2 bagni, 2 balconi, garage e cantina. Tel. 347 2565351. Sterzing: Sehr schöne, große und sonnige, neu sanierte Altbauwohnung, große eingerichtete EWE-Küche, Kachelofen, 4 Zimmer, großer Keller, Anschluss an Fernwärme, Garten, Holzschuppen, um 240.000 Euro zu verkaufen. Tel. 349 4690147. Privater verkauft Zweizimmerwohnung mit Keller, Terrasse, Garten und Autostellplatz. Tel. 764177 (mittags, abends) oder 348 9271342. Sterzing/ Stadtzentrum: Geräumige, neu renovierte, helle Erdgeschosswohnung mit 2 großen Schlafzimmern, Küche, Wohnzimmer mit Zugang zur Terrasse, Bad, verkauft Dr. Ausserhofer, Sterzing, Tel. 765590. Sterzing: Zentral gelegene Dreizimmerwohnung im 3. Stock mit Aufzug, schöner Aussicht, Wohnküche, Wohnzimmer mit Balkon, 2 Schlafzimmern, Bad, Abstellraum, Keller, Garage, komplett möbliert, 225.000 Euro, verkauft Dr. Ausserhofer, Sterzing, Tel. 765590. Mareit: Neuwertige Vierzimmerwohnung im 1. Obergeschoss bestehend aus Koch-Wohnraum mit Balkon, 3 Schlafzimmern, 1 Bad, 1 Waschraum, Hobbyraum im Untergeschoss, Keller, 1 Garagenplatz, 1 Autoabstellplatz im Freien, 235.000 Euro, verkauft Dr. Ausserhofer, Sterzing, Tel. 765590.

Partnersuche Zimmer für einheimische Mitarbeiterin, eventuell mit Kochgelegenheit, für Juli/ August gesucht. Hotel Zum Engel, Tel. 765132. Ingegnere italiana con marito e bimbo, residente a Vipiteno da 4 anni, dipendente della ditta di costruzioni Zeh di Bolzano, cerca un appartamento a Vipiteno ammobiliato da 2 camere da letto (una matrimoniale), soggiorno, cucina, bagno, balcone, cantina e garage. Tel. 767515 (sabato e domenica) oppure 347 8640730. Coppia in pensione cerca appartamento a Vipiteno, ammobiliato, composto da una camera da letto matrimoniale, soggiorno, cucina, cantina e garage o posto auto. Tel. 760578 oppure 347 2911305.

Zu verkaufen Neue (4 Jahre) zweistöckige sonnige Wohnung in Sterzing Nord mit 3

Ledige Lehrerin, 36/169, mit Pferdekoppel. Habe offene, direkte, lockere Art, möchte passenden Mann zwischen 35 und 46 Jahren, egal von wo, bin auf dem Land aufgewachsen, liebe Kinder, Tiere, die Natur, könnte auch wegziehen. Harmony, Tel. 348 6711831. Hilfsbereit, reich an Liebe, Volksschullehrerin, 49, Hobbylandwirtin. Lebe auf schönem Bauernhof, könnte alles verkaufen. Suche Partner, der die Natur/ Tiere, Wandern liebt und ehrlich ist, auch reiferen Alters! Bin nicht ortsgebunden, lebe ohne Anhang. Harmony, Tel. 348 0961411, Magda, rufe einfach an! Petra, Sekretärin mit Pferdehof, 52, aus gutbürgerlicher Familie, hat Niveau und großes Herz, will sich wieder verlieben und sucht verantwortungsbewussten und sorgsamen Mann mit viel Liebe zwischen 50 und 70 Jahren. Harmony, Tel. 347 4338837. Ruf mich an! CONTACTA – seit 1982 die beste Adresse für individuelle, erfolgreiche Partnersuche! Überzeugen Sie sich selbst, vereinbaren Sie ein kostenloses und diskretes Informationsgespräch unter Tel. 349 2718662, täglich bis 21.00 Uhr, auch Samstag und Sonntag! www.contacta.info Eine kreative Frau ist Karin, 25! Ich gehe gerne schwimmen, spiele Billard und schaue mir gerne Filme im Kino an. Bist Du der junge Mann, mit dem ich all das und noch mehr machen kann? Dann melde dich! Tel. 349 2718662, CONTACTA. Im Sommer gerne im Schwimmbad oder am See, im Winter gerne beim Fitness oder beim Rodeln, tagsüber bei der Arbeit und am Abend leider alleine! Sandro, 31, ein freundlicher junger Mann mit einer Vorliebe für Reisen und Shoppen möchte Dich in den siebten Himmel entführen! Tel. 349 2718662, CONTACTA.

Harmony, eine Agentur für Singles in Südtirol, die selbst keine Zeit für die Partnersuche haben! Unternehmer/innen, Selbstständige, Führungskräfte, aus Wirtschaft, Gesellschaft und auch für Menschen mit ganz normalen Berufsausbildungen sowie Beamte/innen, Landwirte/innen usw. jeden Alters. Garantierte Vorschläge, 100 % Diskretion. Tel. 320 4140000, große FOTOKARTEI. Anrufen und kennen lernen!

INFOGAY

Veronika, 27/ 163, Sozialpädagogin, zierlich, intelligent, sucht gepflegten Mann, der naturlieb und treu ist, mit mir durchs Leben geht, eine Familie gründet. Bin herzlich, stehe mit beiden Beinen im Leben, bin sportlich und sehr geradlinig. Zu mir passt ein Mann zwischen 25 und 40 Jahren. Harmony, Tel. 320 4140000.

LESBENTELEFON

INFO + BERATUNG VON SCHWULEN FÜR SCHWULE, BISEX UND FREUNDE > JEDEN DIENSTAG 20–22 UHR > INFOGAY@CENTAURUS.ORG

0471 976342

INFO + BERATUNG > JEDEN DO. 20–22 UHR > LESBIANLINE@CENTAURUS.ORG

erker juni 09


vor 100 jahren 07.05.1909 (Noch ein unbekannter Vogelweidhof in Tirol). Letzthin ist zur Forschung nach der Heimat des Minnesängers Walther von der Vogelweide ein Broschürchen unter dem Titel: „Ueber unbekannte Vogelweidehöfe in Tirol“ von Prof. Dr. Oswald v. Zingerle erschienen. Der Verfasser führt da mehrere Vogelweidhöfe an, als je einen bei Straßberg (Gossensaß), zu Obernberg, zu Egerdach und zwei in Layen bei Klausen und sagt zum Schlusse: „Während in den anderen Ländern Vogelweide als Orts-, spez. Hofname gar nicht oder nur ganz vereinzelt nachweisbar ist, sind in Tirol nun nicht weniger als fünf Vogelweidhöfe, von denen vier sicher schon im 13. Jahrhundert existierten, festgestellt und ein sechster, ebenso alter, darf mit größter Wahrscheinlichkeit im Ueberetscher Gebiete angenommen werden; dazu kommen noch die Vogelweiden zu Telfes im Wipptale und bei Pfunds im Oberinntale, dort Wald- und hier Flurname.“ An genannte Vogelweidhöfe kann nun noch ein unbekannter angereiht werden; dieser existierte vor Zeiten zu St. Ulrich in Gröden. (Neue Tiroler Stimmen) ••• 08.05.1909 (Sterzing). In der ersten Altersklasse wurden gestern von 13 Stellungspflichtigen folgende neun Stadtangehörige als tauglich für das Heer ausgehoben: Franz Empl, August Gschwenter, Theodor Holzmann, Max Keim, Anton Mader, Eduard Oberretl, Josef Obexer, Max Obexer, Alois Schmied. (Neue Tiroler Stimmen) ••• 15.05.1909 (Sterzing, rascher Tod). Die Bahnarbeiterswitwe Frau Anna Wiedenhofer wurde gestern früh tot in ihrem Bette gefunden. Vorgestern noch hatte sich dieselbe am Leichenbegängnisse des Schulkindes Notburg Langebner beteiligt, nachmittags im Walde Holz gesammelt und abends der Maiandacht beigewohnt. (Neue Tiroler Stimmen) ••• 18.05.1909 (Zur Abwehr). Die Fraktionsvorstehung Riol wurde von christlichsozialer Seite angefeindet, weil diese die Bewilligung erteilte, daß eine TingeltangelGesellschaft sich 10 Tage in Franzensfeste niederließ. Dazu folgendes: Die Bewilligung wurde von Seite der Fraktionsvorstehung nur für fünf Tage erteilt, nämlich

erker juni 09

impressum eigenen Schädel verletzen könnte. Wer Butter auf dem Kopfe hat, soll nicht an die Sonne gehen. (Neue Tiroler Stimmen) •••

vom 1. bis 6. Mai. Infolge der ungünstigen Witterung konnte diese Gesellschaft während der ersten fünf Tage nichts verdienen, daher der Aufenthalt auf weitere vier Tage über Ersuchen bewilligt wurde (...). Bezüglich der öffentlichen Klagen wäre wohl die Gastwirtschaft, wie selbe im christlichsozialen Arbeitervereinshaus (Josefinum) in Franzensfeste geführt wird, an erster Stelle zu erwähnen. Selten wird es vorkommen, daß eine Bewilligung der k.k. Bezirkshauptmannschaft derart missbraucht wird, wie es im genannten Hause vorkommt. Der Ausschank der Getränke ist nur an christlichsoziale Mitglieder oder deren eingeführte Gäste gestattet. Jetzt aber findet im Vereinshause monatlich wenigstens eine Theatervorstellung statt, zu welcher öffentliche Einladungen ergehen, wo dann an jedermann Getränke verabfolgt werden. Auch ist es vorgekommen, daß fremde Theatergesellschaften, Kinematographen sich produziert haben, wobei unbeschränkt der Ausschank betrieben wurde. Dieses ungesetzliche Vorgehen erregt im Orte mehr Aergernis, als die Verlängerung der Bewilligung von Seite der Fraktion Riol, welche erteilt wurde, um der Theatergesellschaft die Möglichkeit zu bieten, ohne Schulden von hier fortzukommen. Dem Einsender des Artikels der „Brixner Chronik“ wäre sehr zu empfehlen, nicht alles, was sich zu einer andern als seiner Partei bekennt, blindlings niederrennen zu wollen, weil er sich damit seinen

21.05.1909 (Franzensfeste, Überfall). Letzten Sonntag abends nach 8 Uhr ging eine größere Gesellschaft aus Herren und Damen von Franzensfeste vom Vahrner Badl nachhause. Unweit der Brixener Klause stürzte sich plötzlich ein Korporal aus dem Gebüsche auf einen der Gesellschaft vorausgehenden Bahn-Assistenten und das ihn begleitende Fräulein und bedrohte dieselben unter wilden Gesten mit gezücktem Bajonette. Dem Beamten gelang es mit dem Stocke den ersten Angriff des Wütenden abzuwehren und auf die Hilferufe des Fräuleins erschien rasch die rückwärtige Gesellschaft, worauf der Attentäter die Flucht ergriff; doch wurde derselbe von den Verfolgern noch knapp vor Passierung der Festungs-Torwache eingeholt und festgenommen. Das Motiv dürfte jedenfalls im Uebergenuß von Alkohol zu suchen sein. (Neue Tiroler Stimmen) ••• 22.05.1909 (Erinnerungs-Tafel an 1809). 22. Mai. Buol sitzt am Brenner, Hofer in Sterzing. Eisenstecken geht zu Buol und stellt ein Einvernehmen zwischen Militär und Bauern her. Hofer wird allseitig als Oberkommandant anerkannt. Speckbacher erscheint bei Hofer in Sterzing. Von allen Teilen südlich von Sterzing strömen die Bauern gegen den Brenner. Lefebre und Wrede ziehen von Innsbruck ab nach Salzburg und lassen Daroy mit seiner Division zurück. Hormayr geht nach Vintschgau. Schlacht bei Aspern. 23. Mai. Hofer vereinigt sich mit Buol am Brenner. Er hält mit den Schützenhauptleuten Kriegsrat. Buol ist geneigt, einen Teil seiner Mannschaft mit den Bauern vorrücken zu lassen. (Neue Tiroler Stimmen) Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

Der Erker _ erscheint monatlich in einer Auflage von 6.400 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten Montag - Freitag: 9.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 18.00 Uhr Dienstag und Freitag Nachmittag geschlossen

Eigentümer und Herausgeber WIPP-Media GmbH Redaktionsanschrift Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it Presserechtlich verantwortlich Renate Breitenberger (rb) renate@dererker.it Chefredakteur Ludwig Grasl (lg) ludwig.grasl@dererker.it Redaktion italienischer Teil Alberto Perini (ap) Sportredaktion Walter Bresciani (bw) bresciani.walter@dnet.it Mitarbeiter dieser Nummer Claudia Brüne Günther Ennemoser (rr) Bernhard Fichter (bf) Alexander Messner Siegfried Siller (ss) Dr. Tanja Sparber Karl-Heinz Sparber Alexandra Untersulzner Fabrizio Albertini Carlo Bruccoleri Bruno Durante (bd) Chiara Martorelli (cm) Mirko Minzoni (mm) Lektorat Barbara Felizetti Sorg Sekretariat Burgi Gschnitzer burgi@dererker.it Werbung Burgi Gschnitzer (burgi@dererker.it) Renate Breitenberger (renate@dererker.it) Grafik & Layout Alexandra Martin grafik@dererker.it Druck_ Tezzele Print by Esperia srl, Leifers Preise_ Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 33 Euro; Jahresabo Ausland 50 Euro. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9. 12. 1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

87


tezzele


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.