Erker 06 2011

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Erker Jahrgang 23 - Juni 2011

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Einzelnummer 0,75 Euro - Vers. i. P.A. - 45% - Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96 - Filiale Bozen - I.P.

Ein Autohof wie in Brescia

Die Sadobre-Pläne der A22 Statistik Wie sich Südtirol seit 1985 verändert hat

Jubiläum 100 Jahre Jaufenstraße

Sanität Ab 2012 Reha-Zentrum in Sterzing


www.pardellerbrot.it

Südtiroler Backtradition Natürliche Zutaten, bewährte Rezepte und ehrliches Handwerk L’ARTE DELLA PANIFICAZIONE ALTOATESINA

Pardeller

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bio

Pardeller

I - 39049 Sterzing/ Vipiteno · Fraktion Thuins/Via Fraz. Tunes 130 · Tel. (+ 39) 0472 765 220

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Pardeller

Bäckerei panificio

erker juni 11


inhalt

editorial

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titelgeschichte _ 16 Ein Autohof wie in Brescia Ost Auf dem ehemaligen Zollgelände „Sadobre“ in Freienfeld war ein großer Autohof mit über 300 modernisierten LKW-Stellplätzen geplant. Bis zahlreiche Wipptaler protestierten. Jetzt soll aus dem Projekt einiges gestrichen werden.

10 _ POLITIK

Verschwiegene Kandidaten

14 _ GESELLSCHAFT

Wie sich Südtirol und das Wipptal seit 1985 verändert haben

20 _ SANITÄT

Ab 2012 Neuro-Rehabilitationszentrum in Sterzing

22 _ JUBILÄUM

100 Jahre Jaufenstraße

30 _ SOZIALES

Im Gespräch mit Tagesmutter-Koordinatorin Elisabeth Larcher

54 _ SPORTLERPORTRAIT

Liebe Leserin, lieber Leser, ein Wurm im Ohr kann oft ganz lustig sein. Eine Melodie, ein Lied, das einem nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Im Ohr stecken bleibt, bis es irgendwann wieder von alleine verschwindet. Es gibt aber auch solche Ohrwürmer, die weniger lustig sind. „Marina, Marina, Marina“ ist so einer. Nicht, dass wir etwas gegen den Song von Rocco Granata hätten. Im Gegenteil: Er versprüht gute Laune, animiert zum Mitsingen (unseretwegen auch zum Heiraten) ... Aber trällert jemand das Lied den halben Vormittag lang in der Sterzinger Neustadt, ist es mit der Liebe zu Marina bald vorbei. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Gäbe es die Straßenmusikanten nicht, würde der nördlichsten Stadt Italiens etwas fehlen. Denn spätestens, wenn das Duo aus dem Osten vor dem Raika-Gebäude seine Instrumente auspackt, ist auch der Sommer wieder da. Wer den nostalgischen Melodien des Akkordeons lauscht, fängt an zu träumen, sieht sich mit Genossen in einer verrauchten Kantine am Holztisch sitzen und eine Flasche Vodka herumreichen. An anderen Tagen gesellt sich ein weißhaariger Mann in tintenschwarzem Anzug zum „Heiligen Nepomuk“ und macht auf seiner Querflöte leichtfüßige Oktavensprünge, hingebungsvoll und mit geschlossenen Augen, als gebe er vor Millionenpublikum ein Solo. Und manchmal blasen Didgeridoospieler vor der Volksbank meditative Baubaubau-Töne ... Australien, wir kommen!

Kletterprofi Matthias Polig

parte italiana 44 _ 45 _ 46 _ 48 _

Alta Val d’Isarco: Cresce protesta contro parco eolico Colle Isarco: Depotenziato l’ossario con targhe esplicative Bbt: Avviata la fase realizzativa Politica: Sì del Governo all’Euregio

60- 71 _ erker-extra freizeit & sport

rubriken 4_ 38 _ 51 _ 72 _ 73 _ 74 _ 75 _ 76 _

Leserbriefe

Woher stammt der Name? Geistliches Wort Gesundheit Erkoku Leute Rezept Jahrestage

77 _ 79 _ 80 _ 82 _ 83 _ 84 _ 86 _ 86 _

Gemeinden

Rätsel Veranstaltungen Kleinanzeiger Pfiffikus Sumserin Impressum Vor 100 Jahren

Schön, diese Melodien! Nur auf eine Frage finden wir schon seit Jahren keine Antwort: Muss es denn immer dieselbe Platte sein? Das schönste „Memory“ oder„Ave Maria“ wird zum Martyrium, wenn es zehnmal hintereinander abgespult wird. Geschweige denn der Radetzky Marsch. Was erschwerend hinzukommt: Es gibt Menschen, die dieser Musik täglich den ganzen Vormittag zuhören dürfen, müssen oder sollen, was auch immer, weil ihr Arbeitsplatz zufällig nur eine Wand entfernt ist. Da helfen oft nur noch Verzweiflungstaten: Manch einer soll den Stadtmusikanten fünf Euro in die Hand gedrückt haben, damit sie ihre Bühne vor der Tür des überübernächsten Nachbarn aufstellen. Dieses Editorial wird wohl kaum einen Musikanten bekehren. Deshalb unser Hilferuf an die Stadtgemeinde: Bitte stellt die Lizenz zum Musizieren nur noch unter der Bedingung aus, dass ausgespielte Schinken nicht x-mal am Vormittag aufgewärmt werden dürfen. Oder – sollte ein Musiker auf selbst spielenden Saxophons „spielen“: bitte keine Linzenz mehr, wenn dieselbe 20-Minuten-Kasette siebenmal am Vormittag umgedreht wird. Wir in der Redaktion versuchen derweil starke Nerven zu zeigen – und unerschütterlichen Optimismus: Wie jedes Jahr halten wir auch heuer wieder ein paar Cent aus unserer Kaffeekassa für unsere Straßenmusikanten bereit. In die Gitarrenkiste kommt das Kleingeld aber nur, wenn sie uns eines zeigen: Dass sie seit Sommer 2010 mindestens ein neues Lied dazugelernt haben. Schwindeln geht nicht. Denn ihr bisheriges Repertoire kennen wir inzwischen in- und auswendig.

Foto Titelseite: Autoparco Brescia est

Nächster Redaktionsschluss _15.06.11 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it erker juni 11

Die Redaktion

Unser Büro ist vom 1. bis zum 6. Juni geschlossen. 3


leserbriefe

Stoppt die blechernen Wanderschilder!

Als ich erfahren habe, dass unsere wunderschĂśnen Wanderschilder aus Holz mit Schildern aus Metall ausgetauscht werden, dachte ich zuerst an einen schlechten oder verspäteten Aprilscherz. Dem ist leider nicht so. Erstens kann man wohl kaum von wetterfesten Schildern reden. Ein Blick in benachbarte Länder wie die Schweiz oder Ă–sterreich reicht aus, um festzustellen, dass es dort kaum ein intaktes Schild gibt, das nicht verbogen, zerbeult und verrostet ist – oder sind die Schrauben etwa auch aus Aluminium? Sogar die aufgeklebten Schriften lĂśsen sich nach kurzer Zeit ab. AuĂ&#x;erdem habe ich schon Ăśfters in der Schweiz erlebt, wie wir um unsere idyllischen holzgeschnitzten, ja fast schon wildromantischen Schilder beneidet werden, sind doch unsere Wanderschilder von unserem SĂźdtiroler Heimat-

bild nicht mehr wegzudenken, ja dienen sogar als Fotomotiv. Und Hand aufs Herz: Wie oft sieht man bei uns Jahrzehnte alte Holzschilder, die noch perfekt aussehen? Mit der Zeit bekommen sie zusätzlich eine natĂźrliche Patina durch die Verwitterung – typisch fĂźr jeden Naturwerkstoff – und gliedern sich somit bestens in unser Landschaftsbild ein. Wir SĂźdtiroler Wanderfreunde mĂźssen und werden uns zur Wehr setzen. Ich appelliere an die Politiker, dass sie diese Blechlawine doch noch von unserer Berglandschaft fern halten kĂśnnen. Levin Obletter, Sterzing

Heute der Sattelberg und morgen? Die Aussage von Marco Onida, Generalsekretär der Alpenkonvention, in der Tiroler Tageszeitung, die Landschaft fßr Energie zu opfern, ist typisch. Herr Onida wßrde sogar lieber Windenergie aus Holland importieren. Vielleicht hat Herr Onida vergessen, dass es dazu hunderte von Kilometern neuer Leitungen bedarf und 60 Meter hohe Windräder in der Ebene noch weiter zu sehen sind als auf dem Sattelberg.

Durch den Bau solcher Leitungen entstehen enorme Kosten, die auf die Endverbraucher abgewälzt werden. Die BRD hat das Problem, dass der Strom in den Windparks in der Nordsee erzeugt wird und bis nach Bayern tansportiert werden muss, da er dort und nicht in der Nordsee benĂśtigt wird. Die Kosten fĂźr den Bau dieser Leitungen sind enorm hoch. Dies lässt sich verhindern, indem jeder seinen Ă–kostrom bei sich selber erzeugt und so die Stromsicherheit im eigenen Land garantiert. Dies ist auch fĂźr den Betrieb von Pumpspeicherwerken von enormer Bedeutung. Wenn behauptet wird, dass durch den Bau von Wasserkraftwerken in den vergangenen Jahren ein hoher Preis bezahlt wurde, behaupte ich, dass dies nicht stimmt. Ich habe in Tirol und Salzburg alle Stauseen besucht und konnte feststellen, dass der Tourismus in diesen Tälern schon seit Jahren tadellos funktioniert. Manche Täler ohne Stauseen wĂźrden heute kaum noch von Gästen besucht und die Einnahmen aus Maut, Ăœbernachtungen und Erträgen durch Liftanlagen wĂźrden den Gemeinden fehlen. Es dĂźrfte Herrn Onida auch egal sein, dass Herr Seeber, Chef der Firma Leitner, solche Wind-

anlagen herstellt und einen Teil seiner Firma nach Zirl verlagert hat. Dort werden inländische Arbeitskräfte eingestellt. Ich bewundere daher Herrn Seeber, der sich dieses Ükologischen Problems angenommen hat. Er muss sich auch keine Sorgen ßber den Vogelzug machen, da ich schon jahrelang feststellen konnte, dass diese Tiere nicht ßber JÜcher in 2.500 Meter HÜhe fliegen. Um auf ihrem weiten Flug mÜglichst Kräfte zu sparen, fliegen sie ßber die niedrigsten Stellen im Gebirge. Die Schwalben und Drosseln flogen heuer ab Ende April in etwa zehn Meter HÜhe ßber den Brennerpass. Dies ist auch dadurch zu belegen, dass sich immer wieder StÜrche am Brennersee niederlassen um zu rasten. Mir persÜnlich sind hÜrbare Windräder lieber als Totenstille nach einem AKW-Gau. Werner Hellensteiner, Brenner

Rovinato un meraviglioso paesaggio Nel dicembre 2008 e poi nel 2009 e 2010 ho avuto la fortuna di conoscere la Val di Vizze incontaminata durante le ferie

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re e così invasivi. Come mai? Mi auguro che si trovi una soluzione ottimale per spostare gli impianti in zone più proficue per l‘energia solare.

invernali. Ho così potuto ammirare ed apprezzare la valle con la sua natura, i suoi ruscelli e i suoi boschi fantastici. Purtroppo quest‘anno ho visto quello che non avrei voluto vedere mai: pannelli fotovoltaici inspiegabilmente impiantati in questa valle, che tutto ha tranne la predisposizione per produrre a pieno energia solare 365 giorni/anno. Non sono contrario a questa fonte energetica alternativa, ma sostengo che questi impianti vanno sfruttati sui tetti di abitazioni, fienili, stalle, sempre dove la presenza del sole è accertata a 360 gradi senza punti di ombra. Ho saputo che gli impianti della Val di Vizze saranno utilizzati come serre: per coltivare che cosa? In inverno le temperature arrivano a -25! E perché gli impianti sono concentrati tutti a San Giacomo, in alta montagna? Aver installato impianti in quella zona vuol dire rovinare per sempre la stagione estiva. Ho fatto un giro in Val Gardena, Val di Fassa, Val Badia e non ho visto impianti del gene-

Luca Spurio, San Benedetto del Tronto

erst noch den Beweis erbringen, dass sie eine Mehrheit der Bevölkerung hinter ihren Vorstellungen von Direkter Demokratie hat. In ihrem Arbeitspapier hat sie die Möglichkeit einer solchen Volksabstimmung aber wohlweislich ausgeschlossen.

Versteckte Falltüren

Stephan Lausch, Initiative für mehr Demokratie

So lange die SVP-Spitze mit einer unerreichbar hohen Hürde zur Erwirkung einer Volksabstimmung und mit versteckten Falltüren die Direkte Demokratie auf ein zahnloses Anregungsrecht reduziert und sie damit zu einer Verzierung der Südtiroler Bittstellerdemokratie degradiert, so lange sind alle Bekundungen des Willens zu Direkter Demokratie, je öfters, desto mehr, verlogene Propaganda. Wie glaubwürdig die SVP-Spitze in dieser Frage ist, erkennt man letztlich daran, ob sie bereit ist, in einer Volksabstimmung das Volk darüber entscheiden zu lassen, ob der Gesetzentwurf, über den die Bürger 2009 mit überwältigender Mehrheit schon entschieden haben, in Kraft treten soll. Im Unterschied zum Bündnis für mehr Demokratie, bestehend aus 40 Organisationen, muss sie

Zukunft der italienischen Schulen nicht langweilig Erker 05/11

In der Maiausgabe des Erker (Seite 12) wurde über meine Anfrage im Gemeinderat zur Zukunft der italienischen Schulen Sterzings berichtet, und es hatte gar den Anschein, dass sich meine Kollegen in der Ratsstube während der Behandlung dieses Themas gelangweilt hätten. Nun, ob dem so ist, will ich nicht beurteilen, aber ich denke, dass die Zukunft der italienischen Schulen unserer Gemeinde weder langweilig noch uninteressant ist. Vielmehr ist deren Zukunft völlig unklar und der Stadtrat agiert vollkommen visionslos. Das Problem der italienischen Schulen Sterzings ist ja, dass

die Landesregierung bekanntlich die Schließung der letzen drei Oberschulklassen beschlossen hat. Meiner Meinung nach hätte dies verhindert werden können, zudem frage ich mich: Warum musste das Triennium geschlossen werden, obwohl es durchaus genügend Schüler für das Zusammenkommen dieser Klassen gäbe? Warum besuchen viele italienische Schüler die Oberschulen lieber in Brixen oder Bozen, obwohl es in Sterzing dieselben Fachrichtungen gibt? Und warum rücken Gemeinde und Land nicht mit dem Projekt für das neue italienische Schulzentrum heraus, das im Herbst 2012 anscheinend bereits fertiggestellt sein soll? Tatsache ist, dass die Schließung der italienischen Oberschule, die verhindert hätte werden können, eine weitere Schwächung für die italienische Sprachgruppe darstellt und dass die eigens ernannte Arbeitsgruppe zur Zukunft der italienischen Schulen nur zweimal einberufen worden ist. Dass dieses Gremium seit nunmehr fünf Monaten nicht mehr zusammentraf (obwohl dies gefordert wurde), zeigt, wie wenig sich der Stadtrat mit diesem Problem beschäftigt. Davide Orfino, Mitglied des Sterzinger Gemeinderates

RaiffeisenInfo Raiffeisenkasse Wipptal, die starke Gemeinschaft Präsident Dr. Günther Seidner: „Was einer alleine nicht kann, vermögen viele: Gemeinsam sind wir stärker und können mehr bewegen! Wir sind Teil des Wipptals. Unsere Kunden und unsere Mitarbeiter leben hier, arbeiten hier, sind hier wirtschaftlich aktiv. Deshalb gehört es zu unserem Selbstverständnis, dass sich unsere mehr als 120 Jahre währende, gewachsene Verbundenheit auch in einem gesellschaftlichen Engagement ausdrückt. Wir fühlen uns für das Wohl des Wipptals mitverantwortlich. Und um dieser Verantwortung gerecht zu werden, engagieren wir uns überall dort, wo unsere Hilfe gefragt ist.

Dr. Günther Seidner Präsident Raiffeisenkasse Wipptal

Einerseits sind wir für viele ein attraktiver Arbeitgeber und tragen durch unsere Steuerzahlungen dazu bei, dass das Gemeinwesen seine öffentlich-rechtlichen Aufgaben erfüllen kann. Andererseits fördern wir durch unsere Spenden und unser Sponsoring das kulturelle und soziale Miteinander in unserem Geschäftsgebiet. Nicht zuletzt aber sind wir als Bank ein wichtiger Motor des lokalen Wirtschaftslebens.

Die Raiffeisenkasse Wipptal fördert den Einzelnen und die Gemeinschaft. Wir sind kompetente Ansprechpartner in allen Geldfragen und stehen für soziale Verantwortung und nachhaltiges Handeln. Unsere Mitglieder und Kunden bestimmen mit und profitieren davon.“ erker juni 11

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leserbriefe

Weißes Kreuz und Edelweiß Der Rettungsverein „Weißes Kreuz“ ist zweifellos eine tragende Säule im Bereich des Rettungswesens und des Zivilschutzes in unserem Lande. Mehr als 2.500 ehrenamtlich Tätige und über 50.000 Mitglieder sprechen eine mehr als deutliche Sprache. Auch bei der Generalversammlung der WKSektion Sterzing fanden alle Verantwortlichen und Ehrengäste entsprechende Worte des Dankes und der Anerkennung. Einziger Wermutstropfen der gelungenen Versammlung war – zumindest in den Augen des Unterfertigten – die Anwesenheit des Wipptaler SVP-Bezirksobmannes Christian Egartner unter den geladenen Ehrengästen. Egartner hat derzeit kein institutionelles Amt inne, er wurde offiziell als SVP-Bezirksobmann begrüßt, er sprach hernach als SVPBezirksobmann seine Grußworte und er nahm auch in seiner Eigenschaft als reiner Parteifunktionär an der Ehrung von langjährigen Vereinsaktivisten teil. Diese „Parteihudelei“ ging und geht wohl nicht nur mir gegen den Strich. Damit eines aber ganz klar ist: Es geht mir in meiner gegenständlichen Kritik in keiner Weise um die Person des sicherlich verdienten ehemaligen Landtagskollegen. Es geht mir ausschließlich um die Sache und um die Vorgangsweise der ansonsten mehr als löblichen Verantwortlichen. Diese meine Kritik habe ich bereits am Abend der Versammlung dem anwesenden Landespräsidenten des Weißen Kreuzes sowie dem Sektionsverantwortlichen in sehr sachlicher Form nahe gebracht. Aber vielleicht habe ich ja bisher alles falsch verstanden und der Verein „Weißes Kreuz“ untersteht in Wirklichkeit der Volkspartei. FreiheitlichenLandtagsabgeordneter Thomas Egger, Sterzing

Colle Isarco un paese che muore Su sollecitazione dei signori Gröbner di Colle Isarco, titolari del Wol6

fenhof, mi permetto di scrivere quanto segue. Sono giunto per la prima volta nel vostro stupendo paese di Colle Isarco nel 1969 e vi sono più volte ritornato. A Colle Isarco sono cresciuto. A Colle Isarco ho incominciato ad amare la lingua e la cultura tedesca. A Colle Isarco si è compiuta una parte rilevante della mia esistenza. Proprio per questo ho potuto notare negli anni i cambiamenti negativi avvenuti sul territorio. Impianti di risalita che un tempo costituivano una sicura attrattiva per la zona sono fermi ormai da troppo tempo. E per questo ritengo che gli impianti di risalita per Campo Alto e Cima Gallina vadano riaperti. E poi Via Roma, che un tempo brulicava di esercizi commerciali, appare oggi spenta, rare le attività imprenditoriali sopravvissute, molti i negozi ormai da troppo tempo abbandonati. Locali un tempo eleganti si trascinano stancamente; Colle Isarco deve soprattutto tornare a dotarsi di servizi minimi, che non impongano al turista di dover prendere l‘automobile per ogni minima necessità: il francobollo, il giornale, una scatola di sigari, un paio di scarpe. Una mattina sono andato a comprare un giornale in lingua italiana nell’unica rivendita che in paese ancora li tiene. C’era la fila sul marciapiede! Mi rendo conto che la grande distribuzione e gli Outlet rischiano ogni giorno di più di strangolare il piccolo commercio; ma penso che, consorziandosi, anche a Colle Isarco determinate attività potrebbero sopravvivere più che dignitosamente. Dario Barbieri, Gorizia/ Colle Isarco

Freienfelder gründen AVS-Ortsstelle Erker 05/11 Richtigstellung: In Freienfeld wird keine neue AVS-Ortsstelle gegründet. Der Name der AVSSektion Mauls wird lediglich in AVS Freienfeld umbenannt. Die Redaktion

Gilfenklamm

Droht dem Wasserfall das Aus? Der keilförmige, rundum ausgespülte Felsen auf der Kante am großen Wasserfall in der Gilfenklamm droht abzustürzen. Da genügt der Stoß eines Baumstammes oder ein mittleres Beben und der Fels würde in die Tiefe stürzen. Ohne diese Abflusskante würde der Ratschinger Bach aber gemächlich über die Wand hinunterfließen und das Auffangbecken, genannt „die Kirche“, in kurzer Zeit mit Steinen und Sand auffüllen: Das Aus für diesen berühmten Wasserfall? Nicht unbedingt. Allerdings müsste man diesen Felsen verankern und noch einige Marmorblöcke obendrauf schichten, sodass der Wasserfall noch einige Meter tiefer „in die Kirche“ springt: Für unsere Landes-Wildbachverbauung eine neue Herausforderung und den hiesigen Tourismus eine noch größere Attraktion. Franz Gitzl, Stange

Mehr Verkehrssicherheit im Tal

bereits Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung bzw. Verkehrssicherheit eingeleitet habe. Wir denken, dass der eingeführte Dienst der Schülerlotsen ohne Zweifel sehr wertvoll ist und hoffen, dass auch die Neugestaltung des Kirchplatzes tatsächlich zu mehr Sicherheit für die Fußgänger führen wird. Wir glauben aber nicht, dass die Radarkontrollen und die Geschwindigkeitsanzeigen ausreichen, um die so genannten Raser zu rücksichtsvollerem Fahren zu bewegen, da die Ordnungskräfte nicht immer anwesend sein können und es auch früh am Morgen bzw. in der Nacht zu sehr gefährlichen Situationen gekommen ist. Wir hoffen, dass die Gemeindeverwalter den erklärten Willen von vielen Wiesner Bürger ernst nehmen und bereit sind, läppische 4.000 Euro in eine Verkehrsstudie zu investieren, um eine endgültige Lösung für die Verkehrssituation in Wiesen zu finden. Silvia Bacca, Bürgerliste Wiesen-Pfitsch

„Trauer um die letzte Trauerweide“ Erker 05/11

Erker 05/11

Die Bürgerliste „Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch“ hat vor zwei Monaten dem Bürgermeister 260 Unterschriften, die in kürzester Zeit gesammelt wurden, überreicht. Damit wollte sie auf wiederholte Klagen aus der Bevölkerung über die prekäre Verkehrssicherheit auf der Pfitschtalstraße, die mitten durch das Dorf Wiesen führt, reagieren und in Absprache mit Verkehrsexperten des Öko-Instituts Bozen und dem Landesstraßendienst einen Verkehrsplan mit nachhaltigen Lösungsvorschlägen ausarbeiten lassen. Der Bürgermeister hat das Anliegen der Bürgerliste dem Gemeindeausschuss vorgelegt, der sich leider negativ dazu geäußert hat, da seiner Ansicht nach 4.000 Euro Kosten für die geforderte Verkehrsstudie nicht zu vertreten seien und die Gemeindeverwaltung

Der Beitrag von Bernhard Fichter „Trauer um die letzte Trauerweide“ im Mai-Erker spricht mir aus dem Herzen. Bevor wieder so ein Baum wegkommt, hier ein Hinweis: Diese Trauerweide hat einen riesigen Baumstamm und muss wohl sehr alt sein. Man sieht dies aber erst bei näherem Hinschauen, denn ein Zaun „teilt“ ihn optisch. Ich hatte sogar vor einigen Jahren herumtelefoniert und versucht, ob man die Trauerweide bei der ehemaligen Hofer-Säge unter Naturschutz stellen könnte. Die Antwort: Nein, er gehört dem Besitzer des Grundstücks (wahrscheinlich Gemeinde) und eine Trauerweide – wenn auch alt – sei nicht schützenswert. Der Grund wurde jetzt für geförderten Wohnbau ausgewiesen ... Evelin Aster, Sterzing erker juni 11



Wiesen

aktuell

Freiheitliche gründen Ortsgruppe Mitte Mai haben die Freiheitlichen in der Gemeinde Pfitsch im Beisein der F-Landtagsabgeordneten Roland Tinkhauser, Thomas Egger und Generalsekretärin Ulli Mair erstmals eine Ortsgruppe gegründet. Ortsgruppensprecher ist Maximilian Kasslatter, sein Stellvertreter Benno Mühlsteiger. Weitere Mitglieder sind Karl Volgger, Armin Wieser, Urban Volgger, Verena Ainhauser und Conny Schwitzer. Bei ihrer Vorstellung sprach die Ortsgruppe aktuelle Themen wie etwa Treuhandgesellschaften im Energiesektor an, die auch im Gemeinderat besprochen werden sollten. Die Freiheitlichen sind derzeit im Wipptal neben Pfitsch auch in der Gemeinde Brenner, Ratschings und Freienfeld mit einer eigenen Ortsgruppe vertreten. In der Gemeinde Pfitsch sitzen derzeit zwei Mandatare der Freiheitlichen: Karl Volgger und Maximilian Kasslatter. Bei den Gemeinderatswahlen 2010 hatte die Partei 13,4 Prozent der Stimmen erhalten. Im Bild hinten (v.l.): Landtagsabgeordneter Roland Tinkhauser, Thomas Egger, Generalsekretärin Ulli Mair, Gemeindensprecher Walter Blaas, Bezirkssprecher Hanspeter Schwitzer. Vorne (v.l.): Urban Volgger, Armin Wieser, Conny Schwitzer, Max Kasslatter, Benno Mühlsteiger und Verena Ainhauser. Es fehlt Karl Volgger. Kematen

Renate Ainhauser Delueg bestätigt Bei der Neuwahl des SVP-Ortsausschusses von Kematen/ Außerpfitsch ist Renate Ainhauser Delueg als Bezirksobfrau einstimmig wiedergewählt worden. Ihr Stellvertreter für die kommenden drei Jahre ist Florian Rainer. Dem Ortsausschuss gehören weiters Florian Rainer, Roswitha Tötsch und Evelin Delueg an. Im Bild der neue Ausschuss mit Bezirksobmann Christian Egartner (l.).

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Frosch-Unterführung für Unterackern Wenn Laubfrösche und Erdkröten Schmetterlinge im Bauch haben, gibt es kein Halten mehr. Im Frühling hüpfen sie los, um ablaichen zu können. Dasselbe hatten wohl auch diese beiden Frösche vor (Bild rechts unten), als sie die „Fischerlacke“ in Unterackern verließen und die Straße überqueren wollten. Wie sie sterben hier jährlich Dutzende Artgenossen. Seit der Mareiter Bach aufgeweitet worden ist, hat der Froschverkehr an den Ufern zugenommen. Jetzt wird in den ökologischen Landesämtern überlegt, eigens für Frösche einen kleinen Tunnel unter dem Asphalt zu bauen sowie Palisaden oder Zäunchen, um die Tiere dorthin zu leiten. Damit auch die Frösche in Ratschings sicher unterwegs sind. Ob letztendlich, wann und wo genau der Froschweg kommt, ist noch offen.

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aktuell

Doch mehr Windräder Die Landesregierung ändert Windrichtung: In Südtirol können doch mehr Windräder gebaut werden.

Noch im Februar hatte die Landesregierung Südtirol für „windkraftfrei“ erklärt, weil „die großartige Landschaft zu stark in Mitleidenschaft gezogen würde“. Der Beschlussantrag kam von Umwelt- und Energielandesrat Michl Laimer höchstpersönlich. Eine Ausnahme galt für den Sattelberg am Brenner. Zweieinhalb Monate später lockert die Landesregierung ihre „politische Aussage“ und segnet einen Klimaplan mit Richtlinien ab, wo in Südtirol Windräder errichtet werden dürfen: Nämlich dort, wo der Wind mehr als fünf Meter pro Sekunde bläst. Anfang Mai erfüllten diese Bedingungen der Sattelberg, das Sandjoch (7 m/sec) und das Skigebiet Jochtal (5 m/sec). Inzwischen sind es doch auch der obere Vinschgau

und das obere Pustertal. Die Alpenvereine AVS, CAI, OeAV und DAV sowie die Dachorganisation der Alpenvereine Club Arc Alpin (CAA) befürchten, dass die Berge nun „mit Windrädern zugepflastert“ werden. In einer Petition sprechen sich die Alpenvereine gegen Windparkprojekte am Sattelberg und Sandjoch aus, weil die Standorte aus ökologischer, raumplanerischer und gesellschaftspolitischer Sicht nicht tragbar seien. Auch die Grünen kritisieren den Sinneswandel der Landesregierung. Möglich, dass am Ende noch mehr Windräder entstehen. Bisher liegen nur wenige Ergebnisse von Windmessungen in Südtirol vor. Auch am Rittner Horn brächte es der Wind auf fünf Meter pro Sekunde, zwar nicht ständig, wohl aber im Jahresmittel, wie ein

Meteorologe des Landeswetterdienstes bestätigt. Ähnlich auch in weiteren Standorten auf über 2.000 Metern. Windräder sind nur in Schutzgebieten, Nationalund Naturparks, Natura-2000Gebieten, in der Talsohle oder im Wohngebiet verboten. Bis 2050 will die Landesregierung Südtirol zum Klimaland machen. Ihre Strategie: intelligente Stromproduktion aus erneuerbare Energien, aus Wasser, Fernwärme, Sonne, Wind und Erdwärme.

Bisherige Messstandorte und ihre Messwerte*: Malser Heide (4,9), Reschensee (4,2), Bunker Glurns (3,5), Sandjoch (7), Holzeralm Prettau (4), Kläranlage Branzoll (1,7), Reschenpass (4,3), Fennberg Magreid (3,5), Kreuzbergpass Sexten (1,9), Riggertal Vahrn (1,7), Kronplatz Enneberg (3,8), Stallersattel (3,1), Glern Sarntal (2,3), Jochtal (5), Spinges (3), Palongià Abtei (3,7), Altrei (2,3), Grünbachjoch Kiens (3,9). * Angaben in m/s

Brenner

Zusammenschluss der Stromnetze gefordert Seit nunmehr genau 50 Jahren ist die Stromverbindung am Brenner zwischen Österreich und Italien unterbrochen, weil die Stromleitung im Juni 1961 wenige Tage nach der Feuernacht gekappt wurde. Bis heute wurde sie nicht wieder zusammengeschlossen. „Die Folge ist“, so die Freiheitlichen, „dass es zwischen den Landesteilen Nord- und Südtirol im europäischen Stromverbund eine Lücke gibt, die auch eine gewisse Symbolik bezüglich der Brennergrenze zum Ausdruck bringt.“ Es sei höchst an der erker juni 11

Zeit, diese Lücke zu schließen. Dazu habe es zwar bereits Bemühungen gegeben, gefruchtet hätten diese aber nicht. „50 Jahre nach den politisch

motivierten Anschlägen in Südtirol, die Anlass für die Unterbrechung der Leitungen durch Italien waren, sollte es möglich sein, diesen Zustand im gegenseitigen Interesse zu beseitigen“, so die Freiheitlichen, die darin auch einen Schritt hin zur „viel beschworenen Europaregion“ sähen. Nun haben sie im Südtiroler Landtag einen Beschlussantrag eingereicht, in dem sie die Landesregierung auffordern, entsprechende Schritte bei den Regierungen in Rom und in Wien zu erwirken. 9


politik

Politbarometer

Verschwiegene Kandidaten

Die Wipptaler wollen wieder in den Landtag. Das ist kein Geheimnis. Zwar sind es bis zu den Landtagswahlen noch zweieinhalb Jahre hin. Nach Kandidaten schauen sich die Parteien in den Bezirken jedoch jetzt schon um. Überraschungskandidaten, glauben Insider, werde es 2013 zumindest im Wipptal aus heutiger Sicht wohl keine geben. Denn zwei starke gebe es bereits. Christian Egartner, ehemaliger SVP-Bürgermeister der Gemeinde Brenner und kurzzeitiger Landtagsabgeordneter, ist einer von ihnen. Dem Bauunternehmer und Freund von Landeshauptmann Luis Durnwalder trauen mehrere Wipptaler eine erneute Kandidatur zu. Egartner ist auch in Bozen kein politischer Neuling: Bei den letzten Landtagswahlen 2008 schob ihn ein starker Rückenwind – 11.002 Stimmen, 5.379 davon im Wipptal – in den Landtag. Er war der erste SVP-Vertreter aus dem Bezirk, der sich nach dem Ausscheiden von Karl Oberhauser 1993 im Landtag einen Stuhl ergatterte. Sein Gastspiel währte aber nur 20 Monate. Der Kassationsgerichtshof bestätigte im Juni 2010 zwei Urteile in erster und zweiter Instanz: Egartner war nicht wählbar, 10

weil er zum Zeitpunkt der Wahlen Präsident in einer Bietergemeinschaft von 20 Bauunternehmen, der Conbau GmbH war. Die beiden Ämter waren nicht vereinbar, Egartner musste den Sessel im Landtag räumen. 2013 neue Wahl, neues Glück also? Egartner schmunzelt, als er

SVP-Bezirksobmann Christian Egartner: „Werden einen starken Kandidaten ins Rennen schicken“

darauf angesprochen wird, um dann mit ernster Miene zu sagen: „Viel zu früh, darüber zu sprechen“. Eines kündigt er aber an: „Wir werden einen starken Kandidaten ins Rennen schicken.“ Wen, sollen im SVP-Bezirk entweder eine Umfrage oder Vorwahlen entscheiden. Möglich, dass sie sich für Egartner entscheiden. Der SVP-Bezirksobmann ist zurzeit alles andere als politikmüde und öfters in der Presse präsent: auf Eventfotos, bei SVP-Versammlungen und

oder bei Gesprächen über das geplante Rehazentrum in Sterzing oder die Modernisierung des Sadobre-Geländes. Themen, die den Wipptalern nahe gehen. Ein erster Auftakt zum Wahlkampf? Egartner winkt ab. Es sei doch selbstverständlich, dass er sich für seine Wähler und seine

Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter Thomas Egger: hat einer erneuten Kandidatur bei den Freiheitlichen noch nicht zugestimmt

Partei einsetze, auch wenn er als Landtagsabgeordneter habe abdanken müssen. Null Interesse, seine Wähler ab 2013 wieder im Landtag zu vertreten? Egartner verneint weder noch bejaht er. Sicher sei nur eines: „Die Wipptaler Volkspartei wird den Sitz nicht der Opposition überlassen.“ Damit spielt Egartner auf die Freiheitlichen an, die bei den letzten Landtags- und Gemeinderatswahlen stark zugelegt haben.

2008 war auch Thomas Egger, ehemaliger SVP-Bürgermeister aus Sterzing, in den Landtag eingezogen, nachdem er für die Freiheitlichen 4.167 Stimmen, 1.618 davon im Wipptal, geholt hat. Auch die Opposition gedenkt, wieder einen ihrer Leute in den Wahlkampfring zu schicken. „Das sind wir unseren Wählern im Wipptal schuldig“, heißt es aus dem Freiheitlichen Bezirksausschuss. Als der Erker bei Landtagsabgeordnetem Egger nachfragt, ob er mit einer erneuten Kandidatur für die Freiheitlichen liebäugelt, verweist dieser aus „Kompetenzgründen und politischer Korrektheit“ an den Freiheitlichen Bezirkssprecher Hanspeter Schwitzer. Mehr als erste „Sondierungsgespräche“, heißt es dort, habe es bisher noch nicht gegeben. Vieles scheint von Eggers Antwort abzuhängen. Die Beziehung zwischen Egger und seiner Partei war in den vergangenen zweieinhalb Jahren nicht immer die beste, gab es doch immer wieder interne Spannungen und Meinungsverschiedenheiten. Trotzdem. Stellt sich Egger erneut der Wahl, stehe der Kandidat bereits fest, so Schwitzer. Über andere Kandidaten sei noch nicht gesprochen worden. Bis zu den Landtagswahlen im Oktober 2013 sitzt Egger für die Freiheitlichen im Landtag. Und Egartner als frischgebackener Verwaltungsrat in der Sadobre AG – neben dem Vorsitzenden Benedikt Gramm, Autobahnpräsident Walter Pardatscher und den beiden Verwaltungsräten Paolo Duiella und Paolo Rosati. Der Posten sei aber nur vorübergehend. Im Gremium werde er nicht lange bleiben, verrät Egartner. In ein oder zwei Jahren, wenn die geplante Umgestaltung des Sadobre-Geländes über die Bühne gegangen sei, steige er wieder aus und mache anderen Platz. Maximal zwei Jahre. Sein Austritt wäre damit kurz vor den Landtagswahlen. Vielleicht nichts weiter als ein Zufall. Aber ein Amt im Verwaltungsrat der Sadobre – das wissen Egartner und Landeshauptmann Luis Durnwalder inzwischen nur allzu gut – kann bei den Wahlen kein Landtagskandidat gebrauchen. rb erker juni 11


Sollen in Italien neue Kernkraftwerke errichtet werden: die Italiener entscheiden darüber Mitte Juni.

Referendum über Atomkraft und Privatisierung des Wassers Am 12. und 13. Juni findet in Italien eine Volksbefragung zu drei Themen statt. Abgestimmt wird dabei über die Privatisierung des Wassers, die Wiedereinführung der Atomenergie und die Anwesenheit von Angeklagten im Gerichtssaal. Bis zu Redaktionsschluss gab es so gut wie keinen Informationsfluss über die am Pfingstwochenende anstehenden Referenden. Dass dahinter politisches Kalkül stecken könnte, ist wohl nicht von der Hand zu

FREITAG VENERDÌ

weisen. Auch der Umstand, dass man die Volksbefragungen nicht mit anderen im Mai in Italien stattgefundenen Regional- und Kommunalwahlen zusammengelegt hatte und so an die 300 Millionen Euro hätte einsparen können, spricht für sich. In Sardinien haben die Wähler ihr Votum über die Atomenergie bereits Mitte Mai abgegeben. 59 Prozent der Wahlberechtigten bekundeten dabei eine überaus einhellige Meinung und haben sich mit 97 Prozent gegen die Atomenergie, die Errichtung von Atommeilern auf der Insel und

die Errichtung von Deponien für Atommüll ausgesprochen. Gültig ist das Referendum, wenn sich 50 Prozent der Wahlberechtigten daran beteiligen. Privatisierung des Wassers Frage eins und zwei der Volksbefragung betreffen die Privatisierung des Wassers: Wer bei diesen beiden Fragen mit Ja stimmt, ist gegen eine Privatisierung des Wassers. Atomenergie Frage drei hat die Atomenergie zum Gegenstand: Wer hierbei

mit Ja stimmt, spricht sich „für die Abschaffung des Gesetzes zur Errichtung neuer Kernkraftwerke“ aus. Abwesenheit bei Prozessen Referendum Nummer vier befasst sich schließlich mit der „rechtmäßigen Verhinderung des Ministerpräsidenten und der Minister, zu Strafverhandlungen zu erscheinen“. Wer diese Frage mit Ja beantwortet, spricht sich gegen eine gerechtfertigte Abwesenheit besagter Personen bei Prozessen aus. lg

10.06.2011

Wiedereröffnung Riapertura negozio Wir freuen uns, Sie in unserem neuen Geschäft herzlichst begrüßen zu dürfen. Ein kleines Bio-Geschenk erwartet Sie! Helga und s’Gartl-Team. Siamo lieti di darvi il benvenuto nel nuovo negozio e vi aspettiamo con un piccolo presente! Helga e collaboratori. Sterzing, Untertorplatz / Vipiteno, Piazza Fuori Porta MOFR / LUVE 8–12.30 + 15–18.30 (Donnerstag Nachmittag geschlossen / Giovedì pomeriggio chiuso), SA 8–12.30 + 15–18

erker juni 11

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Aus dem Bezirksrat

aktuell

Neuer Sprengelbeirat Die Bezirksräte haben neue Vertreter für den Beirat des Sozialsprengels Wipptal ernannt. Bis 2015 heißen die zehn effektiven Mitglieder Helene Nössing (Freienfeld), Franz Plattner (Brenner) und Daniele Ferri (Sterzing) als Vertreter der Gemeinden, Dr. Konrad Wieser und Dr. Maria Schwazer für den Gesundheitssprengel, Sieglinde Sigmund für den Sozialsprengel, Haymo Beikircher für die Fürsorge und Wohlfahrtseinrichtungen, Andreas Meraner für die Bildungseinrichtungen sowie Martin Ellemunt und Helga Holzer für private Träger, Freiwilligenorganisationen und Selbsthilfegruppen.

Pfitsch

Getrennte Wege Die Diskussion um die geplante Biogasanlage im Hochtal hat den Ortsbauernrat Wiesen-Pfitsch in zwei Lager gespalten. Seit Mitte April gibt es zwei Ortsbauernräte.

Sitzungsgelder 50 Euro erhalten die Mitglieder der Beiräte und Kommissionen pro Sitzung. Die Entschädigung ist damit gleich hoch wie 2010.

Die Bauern in Pfitsch wollen versuchen, sich auf eine Biogasanlage zu einigen.

Aktienkauf Die Bezirksgemeinschaft Wipptal wird der ECO Center AG, einer Gesellschaft der Gemeinden Südtirols und des Landes, die sich auf die Führungen von Anlagen und Dienstleistungen im Umweltbereich spezialisiert hat, beitreten. Gekauft wurden 90 Aktien zu je 51,65 Euro. Den zwischengemeindlichen Koordinierungsausschuss vertritt Präsident Armin Holzer. Durch die Beteiligung erhält die Bezirksgemeinschaft die Möglichkeit, Restmüll in der Müllverbrennungsanlage in Bozen zu verbrennen. Arbeitsgruppe „Verkehr“ Die Bezirksgemeinschaft setzt eine Arbeitsgruppe „Verkehr“ ein. Diese soll sich mit Verkehrsthemen auf Bezirksebene als auch in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Eisacktal auseinandersetzen. Im Konkreten geht es dabei auch um die Abstimmung der Fahrpläne der öffentlichen Verkehrsmittel, um neue Verbindungen zwischen Bozen und Innsbruck oder den Einsatz von Nightlinern. Bürgermeister Fritz Karl Messner vertritt die Gemeinde Sterzing. Die anderen Gemeinden müssen ihren Vertreter erst noch ernennen.

Gekriselt hatte es schon vorher, wegen „interner Kommunikationsschwierigkeiten“, wie Hannes Tratter, bisheriger Obmann des Ortsbauernrates Wiesen-Pfitsch dem Erker im Oktober 2010 bestätigte. Die geplante Biogasanlage im Hochtal brachte dann das Fass zum Überlaufen: Die Bioenergie Pfitsch GmbH – eine Gruppe von Bauern und Privaten – wollen im Talschluss eine Biogasanlage errichten und diese mit einem Wasserkraftwerk querfinanzieren. Die Mehrheit sind Nicht-Landwirte. Der Ortsbauernrat soll von diesem Vorhaben nicht in Kenntnis gesetzt worden sein, befürchtete, die Biogasanlage sei nur ein Alibi, um ein E-Werk zu errichten. Tratter trat als Ortsobmann zurück und sagt: „Das Problem der Biogasanlage müssen die Bauern in Pfitsch untereinander regeln.“ Fortan gingen die Wiesner und Pfitscher Bauern getrennte Wege. Und dabei bleibt es auch: Mitte April fanden Neuwahlen statt. Dem fünfköpfigen Ortsbauernrat in Wiesen

erker ted-umfrage

der fuggerroppe Über‘s Johr hobn mir im Wipptol Luftwerte, de ieberschreitn oft die EU-Werte. Und mit’n „Sanierungsprojekt“ afn Sadobregelände fohrn die LKW grod im Kreis ummer und die Luft weard nou letzer. Dass mir und insere Kinder mittn in die Berge a letze Luft einotmen, des darf ins nit gleich sein.. 12

steht weiterhin Hannes Tratter vor. In Pfitsch dauerte die Wahl zwei Wochen. Inzwischen besteht der Ortsbauernrat aus Vorsitzendem Stefan Messner (44 Stimmen), Stefan Volgger (41), Stefan Tötsch (32) und Josef Mair (28); Markus Tötsch (25), Martin Messner und Alois Holzer – allesamt Gesellschafter der Bioenergie Pfitsch GmbH – nahmen die Wahl nicht an. Fünftes Bauernratsmitglied ist der Achtgewählte Ernst Delueg. Ob bzw. wann in Pfitsch eine Biogasanlage errichtet wird, ist derzeit offen. Zwischenzeitlich hatte man sogar an zwei gedacht, was die Firma Syneco vom Raiffeisen-Energieverband nicht sinnvoll findet. Der Ortsbauernrat hat sich klar gegen die geplante Anlage ausgesprochen und will ihr einen Riegel vorschieben: In einem Brief an die Landesregierung bittet und fordert er, nur eine von allen Bauern getragene Initiative in Pfitsch zu unterstützen. Die Bauern in Pfitsch wollen nun versuchen, sich auf eine einzige Biogasanlage zu einigen.

Ergebnis Umfrage Mai

Sollen am Brennergrenzkamm Windräder errichtet werden? Ja Nein

55,7 % 44,3 %

Die Juni-Frage

Sollte sich die SVP der italienischen Sprachgruppe öffnen? Stimmen Sie ab auf www.dererker.it! erker juni 11


15. Langer-Preis für Bauern in Haiti Der seit 1997 vergebene Alexander-Langer-Preis geht in diesem Jahr in Gedenken an Vereinsgründerin Elane Printemps „Dadoue“ an den Verein FDDPA aus Haiti. Bereits zum 15. Mal vergibt die Alexander-Langer-Stiftung heuer den mit 10.000 Euro dotierten Alexander-Langer-Preis. Mit dem Preis beabsichtigt sie, die Erinnerung an Alexander Langer zu würdigen und wach zu halten, indem sie der Öffentlichkeit das Wirken von bekannten oder auch unbekannten Personen vorstellt, d i e d u rc h m u t i g e E n t s c h e idungen, unabhängiges Denken und starke soziale Einbindung imstande sind, emblematische Situationen und neue Wege aufzuzeigen. Heuer geht der Preis an den Verein FDDPA aus Haiti, der sich seit 1985 für die Rechte der unterdrückten Bauern einsetzt. Gewidmet

ist er Vereinsgründerin Elane Printemps Dadoue (Elàn Prentò Dadù). Dadoue hatte im Alter von 20 Jahren - während der Duvalier-Diktatur - beschlossen, dem sicheren Leben als Klosterfrau hinter den Mauern des Theresien-Klosters den Rücken zu kehren. Fortan widmete sie sich mit Leib und Seele den haitianischen Bauern im abgelegenen und schwer erreichbaren Bergdörfchen Dofiné. Dort erbaut sie 1985 die allererste Grundschule der Gegend und bringt Kindern wie Erwachsenen, Männern wie Frauen, das Lesen und Schreiben bei. Die Bauerngemeinschaft findet im Bildungszentrum und dank des starken Charisma von Bisherige Preisträger Dadoue neuen Halt und 1997: Khalida Toumi Messaoudi, Algerien
 entwickelt in 1998: Jacqueline Mukansonera und Yolande Mukagasana, Ruanda
 den darauf 1999: Ding Zilin und Jiang Peikun, China folgenden 2000: Natasa Kandic, Serbien, und Vjosa Dobruna, Kosovo
 Jahren ein 2001: Sami Adwan, Palästina, und Dan Bar-On, Israel
 2002: Esperanza Martínez, Quito, Ecuador außeror2003: Gabriele Bortolozzo, Porto Marghera, Italien dentliches 2004: Stiftung Pogranicze, Sejny, Polen
 Zusammen2005: Irfanka Pašagic, Srebrenica/Tuzla, Bosnien Herzegowina
 hörigkeits2006: Ibu Robin Lim, Bali, Indonesien gefühl, das 2007: Zackie Achmat, Cape Town, Südafrika neue Kraft 2008: Dorf Ayuub, Somalia 2009: Narges Mohammadi, Iran
 und Hoff2010: Stiftung Stava 1985, Italien nung verleiht.

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Alexander-Langer-Preis: für mutige Entscheidungen und unabhängiges Denken

So werden selbstständig Projekte umgesetzt. Es entsteht der lokale Bauernbund FDDPA, dessen Aufgabe es nach wie vor ist, die Bauern über ihre Rechte aufzuklären und ihnen anhand der Rückerstattung anbaubaren Landes ein würdiges Leben anzubieten, das ihnen die erbarmungslose Unterdrückung durch die großen Landherren oder gar die Flucht in die Stadt, mit einem meist verheerenden Schicksal in den überfüllten Bidonvilles, ersparen kann. Nach dem Erdbeben im Jän-

ner 2010 führt Dadoue ausländische und lokale Ärzte in die betroffensten und entlegensten Gegenden, hilft in Auffanglagern zahlreichen Waisen, verteilt Nahrungsmittel und organisiert Spendenaktionen. Im April 2010 wird Dadoue in Haitis Hauptstadt Port-au-Prince bei einem Raubüberfall ermordet. Anfang Juli wird der AlexanderLanger-Preis im Rahmen des alljährlichen internationalen Events „euromediterranea“ in Bozen an Vertreter des Vereins FDDPA feierlich übergeben.

Sterzing

Waldbilder Bis zum 25. Juni ist auf Initiative des Forstinspektorates Sterzing im Sterzinger Rathaus die Fotoausstellung „Waldbilder aus Südtirol“ zu sehen. Fotograf Othmar Seehauser zeigt dabei eine Auswahl seiner umfangreichen fotografischen Arbeit über Bäume und Wälder des Landes. Das Bildmaterial wurde zusammen mit Texten von Inga Hosp im Bildband „Bei den Bäumen“ im Athesia Verlag veröffentlicht. Die Wanderausstellung, täglich außer Sonntag von 8.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, ist durch eine Zusammenarbeit der Landesabteilungen „Forstwirtschaft“ und „Natur und Landschaft“ entstanden.

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gesellschaft

Wie haben sich Südtirol und das Wipptal in den vergangenen 25 Jahren verändert? • In den vergangenen 25 Jahren ist die Südtiroler Bevölkerung um 15,4% gewachsen: Die Zunahme ist größtenteils auf die Zuwanderung von Ausländern zurückzuführen, deren Anzahl von etwa 3.500 Mitte der 80er Jahre auf 39.152 Ende 2009 angestiegen ist.

• Die durchschnittliche Haushaltsgröße beträgt zurzeit 2,4 Personen; Mitte der 80er Jahre waren es noch 3,2 Personen. • Die Ehescheidungen haben sich verdreifacht: Im Jahre 2009 gab es 476 Ehescheidungen, 1984 waren es lediglich 160. • Die Anzahl der Neugeborenen (2009: 5.232) und jene der Gestorbenen (3.799) sind in den letzten 25 Jahren mehr oder weniger gleich geblieben.

• Der Anteil der Raucher ist von 27% der

Bevölkerung im Jahre 1984 auf 22% im Jahre 2010 gesunken. • Die Anzahl der Kindergartenkinder ist von 10.722 auf 16.046 gestiegen. In den Grund- und Mittelschulen war hingegen ein Rückgang von 9,2% bzw. 25,7% zu beobachten; die Oberschulen wiederum verzeichnen einen Anstieg von 18,2%. • Südtirol zählte 1984 rund 180.000 Erwerbstätige; 2009 waren es 237.000. Die Zahl der Arbeitsuchenden ist stark gesunken: 9.500 waren es vor 25 Jahren; 2009 nur noch 7.000.

zeichnete vor 25 Jahren zweistellige Zuwächse: +11,0%; im Jahr 2009 war es aufgrund der Wirtschaftskrise sogar um 0,5% rückläufig. • 1984 trug das produzierende Gewerbe mit 25,0% zum Reichtum des Landes bei; 2009 sank dieser Anteil auf 21,9%.

• 1984 wurden 6.474.000 Zentner Äpfel geerntet; 2009 wurde eine Rekordmenge von 11.575.000 Zentnern eingelagert.

• Die durchschnittlichen Monatsausgaben der Haushalte sind von 837 Euro (1.620.000 Lire) im Jahre 1984 auf 2.784 Euro (5.390.000 Lire) im Jahre 2009 angestiegen. • 1984 war die Inflation zweistellig: 11,7%; im Jahr 2009 wurde in Bozen ein unbedeutender Preisanstieg von 0,9% verzeichnet. • Auch das Bruttoinlandsprodukt ver-

Brenner

17 Fahrzeuge pro Minute 2009 wurden im Abschnitt der Brennerautobahn zwischen Sterzing und Brenner trotz Wirtschaftskrise 9.187.501 Fahrzeuge gezählt, davon 6.362.934 PKW und 2.824.567 Schwerfahrzeuge. Dies bedeutet ein Verkehrsaufkommen von 25.171 Fahrzeugen, die täglich über den Brenner rollen. Das sind 1.048 Fahrzeuge (726 PKW und 322 LKW) pro Stunde bzw. über 17 Fahrzeuge pro Minute. 14

Das Landesinstitut für Statistik stellt einen interessanten Vergleich an, wie sich Südtirol in den vergangenen 25 Jahren verändert hat. Die Daten im Jahrbuch 2010 werden dabei mit jenen von 1984 verglichen.

Das Wipptal in Zahlen • Im Wipptal leben 2009 rund 28 Einwohner je Quadratkilometer; damit ist der Bezirk nach dem Vinschgau (25E/km 2 ) südtirolweit am dünnsten besiedelt. • Der tiefste Punkt im Wipptal liegt auf 723 m.ü.M.; der höchste auf 3.509 m.ü.M. • Die Mindesttemperatur betrug in Sterzing 2009 -15° Celsius (Jänner) die Höchsttemperatur +32° Celsius (Mai). • Jeder Wipptaler produziert im Jahr 227 Kilo Müll. 2009 wurden im Wipptal insgesamt 4.346 Tonnen Müll gesammelt: 436 Tonnen Biomüll, 727 Tonnen Abfall von Gärten und Parks, 1.754 Tonnen Papier und Karton, 935 Tonnen Glas, 107 Tonnen Plastik und 29 Tonnen Holz, 147 Tonnen Metall und 8 Tonnen erker juni 11


im Jahr 2009 mit 341.128 um 80% mehr. • Im Jahr 1984 gab es 241 Bankschalter, Ende 2009 waren es 415.

Müll mit Giftstoffen. • 2009 gab es im Wipptal 1.070 Grund- und Mittelschüler: 945 deutsche und 105 italienische. • Die Zahl der Arbeitslosen ist im Jahr 2009 von 144 im Jänner auf 269 im November angestiegen. • 238 Haushalte bzw. 611 Personen nahmen 2009 die finanzielle Sozialhilfe in Anspruch. Dafür wurden 768.188 Euro ausgegeben, das macht pro Haushalt durchschnittlich 3.228 Euro.

Weitere

• Der Stromverbrauch ist seit 1984 um 59% gestiegen, während die Produktion in etwa gleich geblieben ist.

• Die Ankünfte von Touristen haben sich fast verdoppelt: von 3,0 Millionen 1984 auf 5,6 Millionen im Jahre 2009; die Anzahl der Übernachtungen ist hingegen „nur“ um 33% gewachsen. • Stark gestiegen ist auch die Zahl der Kraftfahrzeuge: 1984 gab es 188.898;

• 54,5% des Mülls wurden 2009 in Separatsammlungen abgegeben. lg

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• Vor einem Jahr gab es im Bezirk 154 Beherbergungsbetriebe mit 6.829 Betten. Diese verbuchten rund 1.230.000 Übernachtungen.

• 17,9% der Haushalte waren vor einem Jahr armutsgefährdet; Tendenz steigend.

• Jede dritte Person hat 2009 täglich den Computer verwendet. • 67% der Bevölkerung benutzen täglich das Mobiltelefon.

• 2009 gab es im Wipptal 1.237 in der Handelskammer eingetragene Unternehmen, davon 598 landwirtschaftliche Betriebe. • 2009 wurden hier 45 neue Gebäude (112 Wohnungen) errichtet und 25 Gebäude erweitert.

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titelgeschichte

„... ein Autohof wie in Brescia Ost“ Die DieSadobreSadobrePläne Pläne der derA22 A22

Auf dem ehemaligen Zollgelände „Sadobre“ in Freienfeld war ein großer Autohof mit über 300 modernisierten Stellplätzen für LKW geplant. Bis zahlreiche Wipptaler protestierten. Jetzt wird aus dem Projekt wahrscheinlich einiges gestrichen. Verena Bonfanti will im Moment nichts dazu sagen. „Wir schicken Ihnen zum gegebenen Zeitpunkt eine Pressemitteilung“, sagt die Direktorin der Sadobre AG am Telefon. Wann, verrät sie nicht. Es gebe nichts Konkretes. Man müsse erst sehen. Und beschlossen sei noch gar nichts. Die Worte klingen vorsichtiger als im vergangenen Herbst. Damals kündigte die Sadobre AG auf einer voll geschriebenen DIN-A-4-Seite noch euphorisch an, dass aus dem ehemaligen Zollgelände Sadobre, der „Stazione Autostradale Doganale del Brennero“ in Freienfeld in ein oder zwei Jahren ein hochmoderner Autohof für LKWs entstehen würde. Baubeginn: in Kürze. Was die Verantwortlichen damals noch nicht ahnten: dass so viele Wipptaler dagegen sind. Es sollte eine LKW-Raststätte werden, wie es sie zwischen Rosenheim und Brescia noch nicht gibt. Ein Autohof mit über 300 modernisierten Abstellplätzen für LKWs, davon 50 für Kühl-LKW, damit die Motoren nachts nicht im Stand laufen müssen, sowie fünf abgegrenzte Stellplätze für LKW mit Gefahrengütern. Auf dem 26,5 Hektar großen 16

Gelände – 14,3 Hektar sind bis jetzt erschlossen – sollen ein neues Hotel, ein Restaurant, eine Bar, ein Supermarkt mit Apothekenecke, Aufenthaltsräume, sanitäre Anlagen, ein Bancomat-Schalter, Internetanschlüsse und ein Gebetsraum entstehen. Eine Außenstelle der Straßenpolizei wird in der Sadobre ansiedeln und auch die Autobahnmeisterei aus Gasteig. Dazu kommen eine Tankstelle, Reparaturwerkstätten, ein Er-

satzteillager, ein Autoverleih, eine LKW-Waschanlage, ein Reifen- und ein Pannendienst und eine Waage. Auf dem betonierten Gelände, seit dem Bau Ende der 60er Jahre nicht mehr saniert, wird wenig bleiben wie es war. Der Sadobre-Turm kommt weg, ein neues Verwaltungsgebäude her. Gesamtkosten: 22 Millionen Euro. Die Brennerautobahn AG, seit Juni 2010 alleinige Gesellschafterin der Sadobre AG, zahlt. LKW-Fahrer freuen sich jetzt schon darauf. „Endlich ordentliche Duschen“, sagt ein Fernfahrer aus Wiesen. Ihre besten Jahre hat die Sadobre hinter sich. Nur die maroden Häuser - manche nennen sie scherzhaft „Legogebäude“- erinnern noch an die 70er und 80er, als sie

rund 400 Angestellte in Speditionen, Büros der Finanzwache und Zollbehörden beschäftigte. Zwischen 150.000 und 160.000 LKW wurden pro Jahr abgefertigt. Heute sind es noch 13.000 LKW, ein Zehntel davon. Seit Europas Binnengrenzen geöffnet sind und Waren frei verkehren können, dient die Sadobre nur noch Speditionen aus Drittländern – vor allem aus Norwegen, Russland und der Schweiz – und als Parkplatz. An manchen Tagen parken dort Hunderte von LKWs, wild, wo gerade Platz ist. Das Gelände ist oft überfüllt, einmal wurde sogar überlegt, woanders neue LKW-Parkflächen zu bauen, um den Sadobre-Parkplatz zu entlasten. Seit Nordtirol das Nachtfahrverbot eingeführt hat und regelmäßige Fahrerpausen Pflicht sind, sind die Parkplätze in Grenznähe gefragter denn je. Die meisten LKWs halten in Südtirol auf Raststätten, Parkplätzen am Brenner oder in Nößlach, in der Sadobre oder in Bozen Süd, an Haltebuchten oder Autobahnausfahrten, die – wie ein Fernfahrer beanstandet – wegen fehlender Toiletten oft „zugeschissen“ seien. Das Halten am Autobahnstraßenrand ist gefährlich, das Verlangsamen und Beschleunigen auch. Das soll sich jetzt ändern. Die Anhaltebuchten werden schon bald in Nothaltebuchten umgewandelt. Dann darf dort niemand mehr parken, nur kurz anhalten; erker juni 11


wer auf der Notspur parkt, zahlt 80 Euro Strafe und verliert zwei Führerscheinpunkte. Der neue Autohof soll helfen, die Blechlawine in den Griff zu bekommen. Denn auf der Autobahn herrscht Hochbetrieb, nicht nur nachts: 2007 rollten zwei Millionen LKW durch das Wipptal, so viele wie nie zuvor. Hintereinander aufgestellt könnten sie sich wie eine Kette um die Erdkugel legen. Der Schwerverkehr steigt weiter, trotz kurzzeitiger Wirtschaftskrise vor zwei Jahren: 2010 wieder um 1,75 Prozent, im ersten Quartal 2011 um plus 5,4 Prozent. Der Autohof soll den Verkehr lenken, wenn es an der Mautstelle Sterzing wieder einmal stockt oder steht oder wegen Regenschauer oder Schnee nichts weiter geht. „Eine sicherheitsbewusste Politik, die mit dem Wunsch nach einem stufenweisen Übergang von der Straße auf die Schiene bestens funktioniert“, lobt die Sadobre AG. Mit dem Brennerbasistunnel zwischen Innsbruck und Bozen, der 2025 fertiggestellt sein soll, sollen die LKWs auf die Schiene gezwungen

werden, und in der AG ist man überzeugt: „Das neue Verkehrsleitkonzept wird mehr Probleme lösen als schaffen.“ Gleich mehrere Wipptaler bezweifeln das. Das Projekt macht ihnen mehr Angst als Hoffnung. Sie befürchten, bald von mehr Lastern, Abgasen und Krankheiten heimgesucht zu werden, vor allem, seit sie im Erker den Gastkommentar von Armin Wisthaler gelesen haben: Der Sterzinger Umweltphysiker behauptet, die Luft im Wipptal sei schon heute so schlecht wie in einer Großstadt. Kommt der Parkplatz, würden sich die Luftwerte noch mehr verschlechtern. „Alpentäler sind keine LKWParkplätze“, sagt Wisthaler und nennt auch die Gründe dafür: LKW, die langsam von der Autobahn zur Sadobre hin- und zurückfahren oder morgens mit kaltem Motor starten, blasen sechsmal mehr Schadstoffe in die Luft als Transitlaster. 300 LKW auf dem Sadobre-Parkplatz schaden der Luft genauso viel wie 1.800 fahrende LKW auf der Autobahn.

Der „Autoparco Brescia Est““ 2009 hat die italienische Autobahngesellschaft Brescia-Padova srl an der Autobahn A4 den „Autoparco Brescia Est“ in Betrieb genommen. Er ist einer der größten LKW-Höfe in Europa (siehe Titelseite). Auf dem 17,3 Hektar großen Gelände sind 400 Stellplätze untergebracht, davon 100 mit Stromanschluss. Dazu eine Reparaturwerkstatt, ein Reifenservice, der Automobilclub ACI, eine Waschanlage, ein Warenzwischenlager für Notsituationen, ein Autoverleih und eine mehrsprachige Auskunftsstelle. LKW-Fahrer können sich im Restaurant mit 900 Sitzplätzen, an der rund um die Uhr geöffneten Kaffeebar oder erker juni 11

im Drei-Sterne-Hotel erholen und sich in den Warmwasserduschen waschen. Zum Zeitvertreib gibt es einen Fernsehraum, einen Billardsaal, Videospiele und Internet-Anschlüsse. Neun Stunden Parken kostet vier Euro, elf Stunden fünf Euro. Aus Sicherheitsgründen wird die Anlage rund um die Uhr von Fernkameras überwacht. PhotovolFoto: Autoparco Brescia Est taik-Panelen zur Stromerzeugung sollen „die Umweltfreundlichkeit des LKW-Hofs erhöhen.“ Ursprünglich plante die Brennerautobahn AG einen Autohof, der „sowohl hinsichtlich Größe und Investitionskosten dem zukünftigen Projekt auf der Sadobre sehr ähnlich ist.“ Jetzt soll der Autohof nur noch halb so groß werden. 17


titelgeschichte

Foto: Paul Gschnitzer

Der Luftqualitätsplan

Der Verkehr auf der Brennerautobahn wuchert seit 20 Jahren: bei Autos nahm er um plus 77,1 Prozent zu, beim Schwerverkehr um Plus 105 Prozent. Mit dem Verkehr stiegen auch die Schadstoffe. Einer davon ist Stickstoffdioxid (NO2), ein Reizgas, das u. a. bei der Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen entsteht. In großen Mengen eingeatmet, kann es zu Herz-Kreislaufund Lungenerkrankungen und auch zum Tod führen. Bei Pflanzen schädigt NO2 die Blätter und beeinträchtigt Wachstum und Qualität, es versauert die Niederschläge und damit die Böden. 2009 hat die Autonome Provinz Bozen einen 42 Seiten umfassenden Luftqualitätsplan entworfen. Ihn zu erstellen war italienweit Pflicht, weil entlang der Brennerautobahn, in Bozen und in Brixen der gesetzliche Grenzwert für Stickstoffdioxid (NO2) – 40 ug/m3 – überschritten wird. Szenarien spielen in Theorie vor, was innerhalb 2015 in die Praxis umgesetzt werden soll, um den Grenzwert wieder einhalten zu können. Der Staat, der diese Pläne der Europäischen Kommission weiterschicken muss, hat die Regionen beauftragt, den Luftqualitätsplan auszuarbeiten. Neumarkt, Schrambach und Sterzing werden darin eigens aufgelistet. In Sterzing betrug das NO2-Jahresmittel 2009 67 ug/m3 – das ist eineinhalb Mal höher als zulässig. Um bis 2015 unter dem Grenzwert zu liegen, heißt es in der Schlussfolgerung, müssten die Emissionen des Autobahnverkehrs um 40 bis 50 Prozent sinken. In der Praxis sei das aber schwer möglich. Höhere und längere Lärmschutzwände könnten den Einfluss der A22 um 12 Prozent verringern und die Auswirkungen des Autobahnverkehrs um weitere 30 Prozent. Seit 2007 gibt es auch ein landesweites Reduzierungsprogramm für Feinstaub. Die feinen krebserregenden Partikel können Asthma, Bronchitis und Lungenkrebs auslösen und zu Atemnot, Husten, Einschränkung der Lungenfunktion sowie Atemwegs-, Herz- und Kreislauferkrankungen führen. Kurzzeitstudien zeigen, dass nach schadstoffreichen Tagen die Zahl der Todesfälle und Einweisungen ins Krankenhaus steigen. Der Grenzwert für Feinstaub (Tagesmittelwert von 50 ug/ m3) darf in Südtirol 35 Mal im Jahr überschritten werden. 2006 und 2009 lag Sterzing knapp unter dem Grenzwert. 18

Da helfe auch die EU-weite Bemühung nichts, innerhalb 2014 alle EURO-3Motoren durch EURO-4 und EURO-5 auszutauschen. Ist der Motor kalt, funktioniert auch bei den Neuen die Abgasreinigung nicht. „Die Wolke wird wiederkommen“, prophezeit ein Sterzinger, der sich noch gut an die 80er Jahre erinnert, als die LKW-Motoren stundenlang im Leerlauf liefen und sich im ganzen Talkessel eine Rauchwolke ausbreitete. „Warum eine zusätzliche Belastung schaffen, wenn wir sie senken wollen?“ Ausgerechnet jetzt, wo die EU endlich Grenzwerte für Stickstoffdioxid und Feinstaub festgelegt habe. Jeder Staat muss ein Maßnahmenpaket vorlegen, mit dem die Werte innerhalb 2015 gesenkt werden. „Mit dem Parkplatz schaffen wir das erst recht nicht.“ In Ortschaften an der Autobahn gibt es sowieso Schwierigkeiten, gesetzliche Grenzwerte einzuhalten. Messungen der Landesagentur für Umwelt der Provinz Bozen haben ergeben, dass die gesetzlichen Grenzwerte für Stickstoffdioxid (40 µ/m3 im Jahresmittel) entlang der Brennerautobahn permanent überschritten werden. Im Winter und am Morgen ist es besonders schlimm. Die Giftstoffe bleiben aufgrund von Niederdruck und geringem Luftaustausch in den engen Tälern wie Suppe in einem Topf mit Deckel und können sich nicht wie in Ebenen verteilen. Was bleibt, ist ein 25 Meter hoher Giftdunst. In Nordtirol sei dies auch der Grund gewesen, das Nachtfahrverbot einzuführen. „Und wir müssen das jetzt ausbaden“, schimpft ein Sterzinger.

datscher ist mit schuld, wenn Wipptaler erkranken.“ Sein Grüner Landtagskollege Hans Heiss will zusammen mit Egger im Regionalrat intervenieren, um doch noch „in Hirne und Herzen einzuwirken“. „Skandalös, dass keine Landesagentur Einspruch erhoben hat, als über die Köpfe der Gemeinden und Anrainer entschieden wurde“, meint Sozialmediziner DDr. Peter Lercher. Anwesende bezeichnen das Projekt als „ökologischen Wahnsinn“, besser sei, „das Nachtfahrverbot auszudehnen und dem Transitverkehr den Kampf anzusagen“ und das Sadobre-Gelände der Umwelt zuliebe zu renaturieren oder wenn, dann zumindest einen Teil der Stellplätze zu streichen. „Wehrt Euch“, rät Umweltphysiker Wisthaler den Zuhörern im Saal, während er die E-Mail-Adressen des Landeshauptmannes und des Autobahnpräsidenten auf die Wand beamt. „Schreibt ihnen. In den USA traut sich kein Politiker, dem Volk nicht zu antworten.“

Mit ihrer Meinung stehen sie nicht alleine da. Die Bürgergruppe Sterzing-Vipiteno und jene des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz haben im Mai einen Informationsabend im Vigil-Raber Saal in Sterzing organisiert, um auf die „gesundheitspolitische Verantwortung“ aufmerksam zu machen, die ein solcher modernisierter Parkplatz mit sich bringt. Dazu geladen waren auch Landeshauptmann Luis Durnwalder, Autobahnpräsident Walter Pardatscher, Bezirksgemeinschaftspräsident Armin Holzer und sein Vize Fritz Karl Messner, die ihre Teilnahme aber allesamt absagten. Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter Thomas Egger wettert am Podium von einer „nicht tragbaren Situation“, sei das Wipptal doch schon von Autobahn und Eisenbahn eingeschnürt und maut- und staubelastet: „Autobahnpräsident Par-

Ob der Protest etwas bringen wird, bezweifelt Egger. „Weil der Zug so oder so abgefahren ist.“ Das Projekt sei wohl nicht mehr aufzuhalten. Die Freiheitlichen hatten im Dezember einen Antrag im Landtag eingebracht, den Parkplatz nicht zu modernisieren und lieber zu überlegen, wie die Autobahn entlastet werden könnte. Der Antrag wurde von der SVP niedergestimmt. Auch der zweite Antrag, betroffene Gemeinden an den Einnahmen der Brennerautobahngesellschaft zu beteiligen, fand keine Mehrheit. Zwar hat der Landtag eine Alpentransitbörse gefordert und die Landeshauptleute von Trient und Bozen eine Erhöhung der Maut begrüßt, den Segen muss aber die Regierung in Rom geben. Dort wird derzeit um etwas Anderes gerangelt: Ob die A22 überhaupt ihre 2014 auslaufende Konzession behalten darf

Die Bürgergruppe versucht es mit einer Unterschriftenaktion, die drei Bürgerlisten in Sterzing, Pfitsch und Freienfeld mit einem Beschlussantrag in ihren Gemeinderäten: Sie beantragen, gegen die LKW-Raststation zu stimmen und verlangen das auch vom Bezirksrat. Stattdessen seien Sofortmaßnahmen zur Verkehrsreduzierung zu fordern, das Parkplatzproblem außerhalb der Alpentäler zu lösen, Messstationen dort zu errichten, „wo es wirklich Sinn macht“ und LKWs ohne Anhalten Mautstelle passieren zu lassen.

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Das Sadobre-Gelände mit angrenzender Mautstelle aus der Vogelperspektive; nördlich davon die ersten Häuser der Stadtgemeinde Sterzing.

werbefläche, die „nur genutzt wird, wenn Bedarf besteht“. Zu verheimlichen habe man nichts, sagt Egartner. Im Frühherbst will die Sadobre AG das definitive Projekt vorstellen, um „die Bevölkerung offen und transparent zu informieren“.

oder ob sie europaweit ausgeschrieben werden muss. Es geht um viel Geld. Die Mauteinnahmen auf der Brennerautobahn (Schönberg) belaufen sich jährlich auf 352.400 Euro, pro Kilometer. Die Autobahn ist in Südtirol 116 Kilometer lang. Die Sadobre AG ist nach wie vor davon überzeugt, dass ein neuer Autohof dem Verkehr und damit der Bevölkerung „mehr helfen wird als schaden“. Völlig kalt ließ sie die Protestwelle dann aber doch nicht: Das Projekt wird jetzt gekürzt. Der Autohof in der Sadobre soll nun nur noch halb so groß werden wie jener in Brescia Ost: maximal 200 bis 220 Stellplätze bieten (bestehende Stellplätze werden modernisiert und nicht erweitert) und viele

Grünanlagen, der angrenzende Golfplatz wird vielleicht von 7- auf 9-Loch vergrößert. Auf die Waschanlage und den Reifendienst wird möglicherweise verzichtet, „weil es eine größere Belastung wäre und wenig wirtschaftlich“, meint Christian Egartner, der seit 5. Mai im Verwaltungsrat der Sadobre AG sitzt und noch mehr Details nennt. Bis Ende des Jahres werden die „dringlichsten“ Sanierungs-

arbeiten in Angriff genommen: die Tankstelle wird angepasst, das Restaurant „Top Stop“ neu gebaut, die LKW-Prüfstelle fix eingerichtet. Die Firmen werden zwischenzeitlich in Bürocontainer ausgesiedelt, damit das Verwaltungsgebäude erneuert werden kann. Vorgesehen sind auch 46.000 Quadratmeter Ge-

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Während die Diskussion um die Sadobre weiterläuft, ist eine zweite Baustelle in Freienfeld fast in Vergessenheit geraten. Die Brennerautobahngesellschaft plant auch auf der Raststätte südlich der Sadobre einen modernen Ausbau, mit Grünanlagen und einer Ausstellungsfläche für Südtirol, um Durchreisende zum Zwischenstopp zu animieren. Ursprünglich war auch von einem LKW-Parkplatz die Rede. Zurzeit ist das Projekt auf Eis gelegt. Die Brennerautobahn AG macht es abhängig davon, ob sie 2014 die Konzession erhält oder nicht. rb

A22

Brenner

letzte Ausfahrt 19 vor der Staatsgrenze


Foto: Armando Passarella

Ab 2012 NeuroRehabilitationsabteilung sterzing

Leopold Saltuari und Gertraud Gisser mit Leitung betraut

Im Zuge der Südtiroler Sanitätsreform ist dem Bezirkskrankenhaus Sterzing zu den bereits bestehenden Abteilungen eine Neuro-Rehabilitationsabteilung samt Forschungszentrum zuerkannt worden. Geführt wird die neue Abteilung im Tandem von Primaria Gertraud Gisser aus Brixen als klinischer Leiterin und dem international anerkannten Neurologen Prof. Leopold Saltuari als wissenschaftlichem Leiter. Auf Einladung des Bildungsausschusses Sterzing stellten Prof. Leopold Saltuari und Abteilungsdirektor Albert Tschager kürzlich im Stadttheater die geplante Neuro-Rehabilitationsabteilung am Krankenhaus Sterzing vor, die im kommenden Jahr ihre Tätigkeit aufnehmen wird. Die Zukunft des Krankenhauses Sterzing, so Tschager, sei gesichert; es wird derzeit um 12 Millionen Euro saniert. Zudem werde am Krankenhaus ein Exzellenzzentrum für Neuro-Rehabilitation mit angeschlossener Forschungsstation angestrebt, das im vierten und fünften Stock entstehen soll. Für den Umbau werden weitere vier bis fünf Millionen Euro bereitgestellt, da dort die neue Abteilung untergebracht werden soll, ohne andere zu beschneiden. Die Bettenanzahl würde dann von derzeit 80 auf rund 130 aufgestockt werden. Der Platz dafür sei auch deshalb vorhanden, weil in den vergangenen Jahren die Verweildauer der Patienten von acht auf vier Tage 20

zurückgegangen ist. „Wir finden in Sterzing optimale Voraussetzungen vor“, so Tschager. Für die wissenschaftlichen Labors müsse man allerdings neue Räumlichkeiten schaffen.

Abteilung sukzessive auf 25 und weiter auf 50 Betten ausgebaut werden. Gleichzeitig will man ein Exzellenzzentrum aufbauen und durch wissenschaftliche Arbeiten die staatliche Anerkennung als Forschungszentrum (IRCCS) bekommen. „In Sterzing sollen künftig also Reha-Patienten betreut und gleichzeitig Forschung betrieben werden“, so Tschager. Die laufenden jährlichen Ausgaben liegen bei 2,9 Millionen Euro. Geleitet werden soll die Abteilung von Dr. Gertraud Gisser, Primaria der Reha-Abteilung des Gesundheitsbezirkes Brixen als klinischer Leiterin und von Prof. Leopold Saltuari, Neurologe und Leiter des Reha-Zentrums in Hochzirl in Nordtirol. Ohne dessen Bereitschaft sei der Aufbau einer solchen Abteilung gar nicht

möglich. Insgesamt ist ein Personalstand von rund 20 Personen, darunter drei Fachärzte und drei Physiotherapeuten, vorgesehen. Für den Standort Sterzing habe man sich am Ende auch deshalb entschieden, weil kein Zubau erforderlich ist. „Durch die neue Abteilung wollen wir das Krankenhaus internationalisieren; die politische Unterstützung ist gegeben“, so Tschager. Prof. Saltuari sprach davon, den Patientenfluss umzukehren; bisher hätten sich Südtiroler immer wieder ins Ausland zu Behandlungen begeben, nun sollten auch vermehrt Patienten von anderen Teilen Europas nach Südtirol kommen. Erfreut über diese Entwicklung zeigte sich u.a. auch Altlandesrat Karl Oberhauser. „Für uns Wipptaler“, so Oberhauser, „ist die Sanitäts-

Neuro-Reha-Zentren samt Forschungsstationen gibt es in Italien derzeit nur in Venedig und in Pavia. Die neue Abteilung in Sterzing soll künftig weit über Südtirol hinaus Patienten anziehen und als Forschungszentrum im Was ist ein IRCCS-Forschungszentrum? Bereich der NeuroReha dienen. DaIRCCS bedeutet „Istituto di ricovero e cura a carattere scientifico“. Italienweit gibt es neben bei wird Sterzing den Universitätskliniken, wo „medizinische Forschung manchmal zu kurz komme“, so Prof. auch eng mit der Saltuari, 42 solcher Strukturen, allerdings bisher nur sehr wenige im Bereich der Neuro-Reha. TILAK in Nordtirol Ein solches Exzellenzzentrum werde einem allerdings nicht von vorne herein vom Staat zuund verschiedenen erkannt. Es bedarf dazu vielmehr der Zustimmung durch die entsprechende Kommission aus Krankenhäusern in Rom. Um als IRCCS anerkannt zu werden, muss eine Abteilung mindestens 50 Betten führen, Südtirol, u.a auch regelmäßig wissenschaftliche Publikationen in entsprechenden Journalen vorweisen und sich mit der Waldnereiner dreijährigen Kontrolle unterziehen. Dann erst wird die Bettenstation als autonome StrukKlinik in Bozen, zutur anerkannt, erhält entsprechende staatliche Förderungen und wird selbstständig als eine Art Stiftung geführt. Prof. Saltuari ist zuversichtlich, dass man das in Sterzing schaffen werde: sammenarbeiten. „Es wird sehr viel Arbeit auf uns zukommen. Die größte Sorge bereitete mir anfangs die PersoStarten will man im nalrekrutierung, doch auch diese Bedenken haben sich gelegt. Bereits jetzt warten vier Fachärzte kommenden Jahr auf die Öffnung der Abteilung in Sterzing. Wenn man ein so großes Projekt angeht, will man mit vorerst 15 Betdamit auch Erfolg haben. Primaria Dr. Gisser und ich werden das im Tandem gut meistern.“ ten, dann soll die

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reform bestens ausgefallen. Uns wurde am Ende nichts genommen, wir haben sogar noch etwas dazu bekommen.“

„eher verschlossene TĂźren vorgefunden“.

Primar Franz Ploner, ärztlicher Leiter des Krankenhauses Sterzing, verwehrte sich dagegen, dass die Ă„rzteschaft dem Projekt skeptisch gegenĂźbergestanden sei. „Voraussetzung fĂźr unsere Zustimmung war aber, Prof. Saltuari, der dass die Abteilung als Zusatz errichtet wird.“ das Krankenhaus in Erste Planungen dafĂźr seien ja bereits 1999 Sterzing aus einer getroffen worden. „Landeshauptmann Luis Professor Leopold Saltuari: „Wir werden in Zukunft erheblich mehr kurzzeitigen TätigDurnwalder hat schon 2002 eine solche AbteiReha-Betten als bisher brauchen.“ keit im Jahr 1986 lung in Aussicht gestellt.“ Damals sei das Prokennt, ist Ăźberzeugt, dass der Aufbau dieser Ab- jekt mit der Tilak in Nordtirol gescheitert, „zehn Jahteilung gelingt. Er sprach von Sterzing als einem re später wird die Neuro-Reha jetzt Wirklichkeit“. guten Standort und erklärte, dass der Neuro-Reha Primaria Gisser sei, wie sie selbst sagt, „mit der kĂźnftig allein schon durch den fortschreitenden neuen Aufgabe geradezu zwangsbeglĂźckt worAlterungsprozess der Gesellschaft eine immer be- den. Ich bin bereit, mich mit meinem Team der deutsamere Rolle zukommen werde. Gerade des- neuen Herausforderung zu stellen.“ In diesem halb sei auch der Forschung in diesem Bereich Zusammenhang wies sie auf eine behutsame eine immer grĂśĂ&#x;ere Aufmerksamkeit zu schen- Raumplanung und die notwendige Zusammenken. „Wir werden in Zukunft erheblich mehr Re- arbeit mit der Neuropsychologie hin. „Mit Dr. Roha-Betten als bisher brauchen.“ NatĂźrlich sei die land Keim haben wir hier einen sehr erfahrenen Neuro-Reha sehr kostenintensiv. Die Verweildauer Mann vor Ort“, so Gisser. von Neuro-Reha-Patienten (u.a. Schlaganfall-Patienten und Patienten mit Schädel-Hirn-Trauma) Nur einen Tag nach dem vom Bildungsausschuss betrage durchschnittlich zwei bis drei Monate. In Sterzing organisierten Diskussionsabend mit Prof. Hochzirl, so Saltuari, wo dafĂźr 74 Betten zur Ver- Saltuari regnete es wieder harsche Kritiken an der geplanten Neuro-Reha. Vor allem die Ă„rztefĂźgung stehen, arbeiten 130 Personen. vertreter in der Kommission zur GesundheitsreDurch die neue Abteilung, so Saltuari, wĂźrden form äuĂ&#x;erten ihre Bedenken und verlangen nun, Synergien geschaffen und die Auslastung des dass die Geldmittel fĂźr die neue Einrichtung nicht Krankenhauses wĂźrde zusätzlich gestärkt. Zudem aus dem Budget des Sanitätsbetriebes kommen sei er der Auffassung, dass nicht alles in groĂ&#x;en dĂźrfen, da sonst die Finanzierung fĂźr andere VorKrankenhäusern gebĂźndelt werden mĂźsse. Viel- haben fehle. Es wird auch befĂźrchtet, dass die mehr sei es durchaus berechtigt, auch in kleinen bestehenden Reha-Abteilungen in den anderen Krankenhäusern Spezialabteilungen zu schaffen. Krankenhäusern dadurch benachteiligt werden. „Ich schätze kleine Krankenhäuser sehr, weil sie Auch Prof. Heinrich Ebner, vorzeitig in den Ruhein der Regel sehr gut funktionieren.“ Er selbst, stand getretener Primar am Bozner Krankenhaus, so Saltuari, werde in Hochzirl bleiben, als wis- äuĂ&#x;erte sich der Tagespresse gegenĂźber skepsenschaftlicher Leiter aber einmal wĂśchentlich in tisch Ăźber die Sanitätsreform im Allgemeinen und Sterzing sein. Und dann merkte Saltuari noch an: die geplante neue Abteilung in Sterzing im Spezi„Ohne das Engagement der Familie Michael See- ellen. Der Fall Neuro-Reha in Sterzing zeige, wie ber hätte Sterzing den Zuschlag sicherlich nicht an den BedĂźrfnissen vorbeigeplant werde. Dabei, erhalten.“ Auch BĂźrgermeister Fritz Karl Messner so Prof. Ebner, leiden die Reha-Abteilungen in dankte Fam. Seeber fĂźr ihren Einsatz, habe man Bozen und Meran unter chronischem Bettenmanlg doch in den vergangenen fĂźnf Jahren in Bozen gel.

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Sterzinger Krankenhaus Klassenprimus Bei einer sĂźdtirolweiten Erhebung der Patientenzufriedenheit im stationären Bereich – im Jahr 2010 wurde sie zum zweiten Mal durchgefĂźhrt – hat das Krankenhaus Sterzing landesweit am besten abgeschnitten. Befragt wurden insgesamt 6.750 Patienten. Bei einer Skala von 1 bis 5 hat das Wipptaler Bezirkskrankenhaus bei der Gesamtbeurteilung mit 1,27 Punkten die beste Bewertung erhalten: Dem Krankenhaus Sterzing stellten 72 Prozent der Patienten die Note „sehr zufrieden“ aus, 27 Prozent zeigten sich „zufrieden“; unzufriedene oder gar sehr unzufriedene Patienten gab es hingegen nicht. Auch bei der Qualität der Behandlung liegt Sterzing mit 1,28 Punkten vor Innichen (1,32) und Brixen (1,33) an erster Stelle. Bestnoten gab es auch fĂźr die Bereiche Information und Kommunikation sowie Organisation und Abläufe. Bezirksdirektor Siegfried Gatscher zeigte sich sehr erfreut darĂźber und fĂźhrt die GrĂźnde dafĂźr auch darauf zurĂźck, dass es sich in Sterzing um ein kleines Krankenhaus handle, wo die Abläufe besser organisierbar seien, Ă„rzte und Pfleger sich gut kennen und notwendige InformationsflĂźsse schnell erfolgen. Die Ergebnisse fĂźr SĂźdtirol sind aber auch landesweit sehr gut; dies bestätigt die nationale Befragung „Osservasalute 2010“, der zufolge SĂźdtirol in Italien auf Platz 1 steht und auch einem Vergleich mit Deutschland durchaus standhält.

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aktuell

100 Jahre Jaufenstraße Eine Jubiläumsfeier mit Ausstellung im Juni 2012 soll die Geschichte des Jaufenpasses aufleben lassen

Am 15. Juni 1912 wurde die während der Regierungszeit Kaiser Franz Joseph I. in den Jahren 1905-1911 erbaute 39 km lange Jaufenstraße von St. Leonhard in Passeier bis Sterzing feierlich eröffnet. Als Bauleiter diente Oberingenieur Alois Stapf, Oberbaumeister war Hofrat Philipp Krapf. Diese Inschrift trug einst auch die Marmorsäule am Jaufenhaus. Das 100-jährige Jubiläum will man im Wipp- und Passeiertal nicht sang- und klanglos vorübergehen lassen.

Im Frühjahr trafen sich im Jaufenhaus die Bürgermeister der Gemeinden St. Leonhard in Passeier und Ratschings, Oswald Tschöll und Sebastian Helfer, die Amtsdirektoren der Landesstraßendienste des Burggrafenamtes und des Wippund Eisacktales, Robert Gamper und Martin Kanitscheider mit Straßendienst-Mitarbeitern sowie die Bezirks-chronisten Heinrich Hofer

Das Organisationskomitee „100 Jahre Jaufenstraße“ (Passeier) und Günther Ennemoser (Wipptal) und besprachen, wie von allen gewünscht, in St. Leonhard und in der Gemeinde Ratschings eine Jahrhundertfeier abzuhalten. Mit guten Argumenten möchte man die Landesregierung dazu bringen, die Jaufenstraße weiter zu verbessern, noch stärker vor Lawinen zu sichern und den Pass das ganze Jahr über offen zu halten. Dies wäre nach Ansicht von Experten mit einem rund ein Kilometer langen Tunnel machbar, der unterhalb der Passhöhe vom Wipptaler Jaufenhaus auf die Passeirer 22

Seite führt, machbar. Viele Probleme würden beiseite geschafft und die Jaufenstraße diene als wintersichere Verbindungsstraße zwischen Meran, St. Leonhard, Sterzing und Innsbruck. Ingenieur Konrad Bergmeister soll für die Optimierung der Jaufenstraße eine Studie ausarbeiten. Die beiden Amtsdirektoren stellten in der Diskussion klar, dass seit Übernahme der Provinz- und Staatsstraßen durch das Land an der Jaufenstraße viel verbessert, verbreitert und erneuert wurde. Dabei ist die Straße auf Passeirer Seite viel schwieriger zu verbessern als die Strecke Sterzing-Jaufen. Das Jubiläum „100 Jahre Jaufenstraße“ will man mit Feierlichkeiten und einer Ausstellung dies- und jenseits des Passes begehen. Für die Vorbereitungsarbeiten erklärten sich in Zusammenarbeit mit den zuständigen Gemeinden die Bezirkschronisten der beiden Bezirksgemeinschaften bereit. Die etwas verblasste Marmorsäule am Jaufenhaus soll restauriert und die alte Inschrift neu angebracht werden, die Chronisten möchten eine Broschüre über die Geschichte des Jaufenpasses herausgeben und eine Ausstellung vorbereiten. Als Termin für die Jubiläumsfeiern wurde der 15. Juni 2012 ins Auge gefasst.

Der alte Jaufenweg Passwege sind seit uralten Zeiten Verbindungssaumpfade der Alpenbewohner. Sie sind von den Menschen gezeichnete Verbindungswege hüben und drüben der Pässe und Bergsättel und führten bereits die Ursiedler unserer Heimat zusammen. Ein solcher Saumpfad führte schon in vorchristlicher Zeit über den Jaufen, dessen älteste Nennung als „Juven“ im Jahre 1186 zu finden ist. Er dürfte auch den Römern bekannt gewesen sein. Eine Zollstätte stand an der Stange am nördlichen Ende des alten Jaufenweges an der Mündung des Ratschingser Tales in das Ridnauntal, wo der Weiler heute noch den Namen Stange trägt, und wohl auch im Passeiertal. Nach dem Historiker und Landeskundler Otto Stolz ist für das Jahr 1241 erstmals ein regelmäßiger Warenverkehr über den Jaufen bezeugt. Für das Passeiertal war der Jaufenweg so wichtig, dass sich hier ein eigenes „Samer-Gewerbe“ bildete. Im 17. Jahrhundert soll es dort im Durchschnitt 20 Samer mit bis zu 300 Pferden gegeben haben. Sie transportierten vom Süden kommend Branntwein, Weinbeeren, Feigen, Mandeln, Safran, Öl, Zucker, Lorbeer, Baumwolle und Seidentücher über den Jaufen, vom Norden trugen die Pferde Getreide, Salz, Hülsenfrüchte, Flachs, Leinentücher, Pelze, Leder, Gläser, Geschirr und anderes auf dem alten Jaufenweg ins Passeier und ins Burggrafenamt. Auch Kraxentrager, alles kräftige Leute, trugen ihre schweren Lasten über die weite Jaufenstrecke. Wo nun der alte Jaufenweg verlief, haben neben anderen auch Wipptaler Forscher wie Konrad Fischnaler aus Sterzing und Eduard Baron von Sternbach aus Mareit erkundet und aufgezeichnet. Der tatsächlich älteste Verlauf des Jaufenweges dürfte jedoch teilweise immer noch im Dunklen liegen. Vom Passeiertal aus nimmt man an, dass er ab St. Leonhard gleich beim Gasthof Theiss begann, den steilen „Sticklerweg“ hochführte, am Heilig-Kreuz-Kirchlein unter der Jaufenburg vorbeizog und auf einer streng geradlinigen Wegführung an Walten vorbei bis Leiteben aufstieg. Dann tritt er in die Mutmaßung. Der Weg war auf der Passeirer Seite teilweise so steil und beschwerlich, dass man die Saumtiere nicht voll belasten konnte. Die Naturgewalten setzten ihm immer wieder arg zu und es ward notwendig, ihn ständig auszubessern und begehbar zu machen. Von Leiteben führt der Urweg oberhalb der so genannten „Römerkehre“ quer weiter zum tiefsten Punkt der Passsenke, welche die Einheimischen auch „Rinnersattel“ (2031 m) nennen. Dort grüßt ein Kreuz den Wanderer. Das hier sich nun nordwärts ausbreitende Almerker juni 11


Das Jaufenhaus Am Jaufenpass waren besonders im Mittelalter die Schneeeinbrüche und Winterstürme gefürchtet. So mancher Samer, Kraxentrager oder Wanderer verirrte sich, kam vom Saumweg ab und ging auch erbärmlich zugrunde. So war ein Schutzhaus in Passnähe ein Gebot der Stunde.

Der alte Passweg von Sterzing ins Passeiertal gebiet ist im Sommer mit vielen Stacheldrahtzäunen bespickt. Hier setzt sich der alte Jaufenweg fort, streift abwärts die Waldlichtung „Innerhäuser“ und führt nach Innerratschings (Bichl). Eine Abzweigung geht nach Jaufensteg und über Pardaun nach Mareit, zur wichtigsten Station nach St. Leonhard auf dem alten Jaufenweg. Ein anderer Teil des Weges steigt bis Kalch und Gasteig ab. Da die dortige Talsohle aber zu jener Zeit sumpfig war, mussten die Samer wieder nach links ins Ratschingstal abbiegen. In Mareit führte der Urweg über den Mareiter Bach auf die Sonnenseite. Weiter ging es nach Unter-, Obertelfes und Thuins zum „Moar in der Vill“, wo der Jaufenweg sich dann mit dem Brennerweg vereinigte und nach Sterzing führte. Dies in großen Linien die heutige Annahme des alten Jaufenweges. Ihn umgeben heute noch viele Geheimnisse, die zu entschlüsseln wären. Mit der Erbauung des Kunterweges zwischen Bozen und Klausen (1307) konnten in den nun folgenden Jahren immer mehr Fuhrwerke durch die Eisackschlucht ziehen und den Weg über Oberbozen und den Ritten meiden. Der Handelsverkehr über den Jaufen ging stark zurück. Man wollte sogar den Saumweg auflassen. Fast nur noch Kraxentrager benutzten ihn. Mit der Eröffnung der Brenner-Eisenbahn im Jahre 1867 verlor der Jaufen gänzlich seine Bedeutung als Handelsweg. erker juni 11

D e r W i p p t a l e r H e i m a t k u n d l e r E n g e l b e r t ein Jahr später schon 941 Autos über den Pass. Auckenthaler nennt bereits um 1291 eine Herberge Nach dem Ersten Weltkrieg ging das Jaufenhaus in der Nähe des Jaufenpasses. Der Hüttenwirt war 1924 an die Obermaiser Jagdfreunde Anton Hölzl mit dem Recht des Weinausschankes ausgestattet, und Ignaz Gritsch über. Im August 1926 wurde es er hatte die Aufgabe, bei schlechtem Wetter nach durch einen Brand, ausgelöst von Alpini-Soldaten, ermatteten und verirrten Wanderern, Lastenträ- bis zum Erdgeschoss zerstört und wieder aufgegern und Tragtieren zu suchen, diese zu bergen baut. 1940 wechselte das Berggasthaus zur „Ente delle tre Venezie“. Vier und zu beherbergen. Jahre später konnte es Dafür erhielt er der Rechtsanwalt Georg vom Landesfürsten Zeller aus Meran wieder die Zollfreiheit. Der zurückkaufen. Das leider Jaufenzoll wurde in der Zwischenzeit be1669 eingeführt und schädigte und teilweise überwacht. Auf der geplünderte Jaufenhaus Passeirer Seite hatbewirtschaftete bis Ende te das Jaufenhaus des Zweiten Weltkrieges in Leiteben dieselbe Frau Maria Primisser aus Aufgabe. Walten, 1950 übernahm Nach Auckenthaler Das Jaufenhaus, es Rudolf Stötter aus nannte sich der erste ein Aquarell von Ursula Zeller aus Lana der Gemeinde Pfitsch. Hauswirt der Jaufenherberge auf Sterzinger Seite Wernher. Er wird als Dieser stattete das Haus nun zweckdienlich aus „Wernherus de Juvone“ von 1297 bis 1338 öfters und baute einen neuen Speisesaal. Damals schon erwähnt. 1321 erweiterte er das Schutzhaus durch brachte ein kleiner Skilift Skifahrer von der 1660 einen Zubau und ließ die Einrichtung stets verbes- erbauten „Maria Hilf-Kapelle“ zur Passhöhe. Nach sern. Noch 1415 nannte man das Haus auch „Haus Rudolf Stötter (gest. 1985) führte seine Tochter Ilzu dem Wernher“. Dann bürgerte sich für den Be- se bis 1972 das Haus. Bis 1980 pachteten Robert treiber des Schutzhauses der Name „Jaufner“ ein, Tainer und Max Faßnauer die Gaststätte. Dann der später zum Familiennamen wurde. Auch wenn übernahm Franz, Sohn des früheren Besitzers der Wirt wegzog, der Name Jaufner blieb ihm. 1491 Georg Zeller, der ab 1975 alleiniger Besitzer des ist von einem Besitzer namens Andrä Reichsidler zu Jaufenhauses war, das Passgasthaus und führte hören. Er stammte aus dem Jaufental. In der Folge es bis 1985. Seit 1985 sah man Ferdinand Raiwechselten die Besitzer häufig. Noch 1844 bezog ner aus Jaufental als Gastwirt auf der Sterzinger der Wirt aus dem Staatsfond jährlich 14 Gulden für Seite des Jaufens. Er führte das Haus mit Erfolg bis zum Jahre 2000, dann ging der Besitz auf die die öffentliche Hilfeleistung. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 ist von zwei Gastwirtsfamilie des Stroblhofes in St. Leonhard/ Besitzern des Jaufenhauses zu lesen, dem Post- Passeier über. meister Alois Obexer und Kaufmann Karl Obexer Seit jenem Jahr führt Sohn Bernhard Pircher die aus Sterzing. Sie wollten das Haus umbauen las- Berggaststätte und will sie demnächst ausbauen, sen, kamen aber nicht dazu. Die neue Passstraße erweitern und den neuen Erfordernissen anpassen. zog nun wie ein weißes Band am Jaufenhaus vorGünther Ennemoser bei. Nach der Eröffnung am 15. Juni 1912 fuhren 23


aktuell

Wipptal

Franzensfeste landesweit höchsten Ausländeranteil Franzensfeste weist heute mit 20,5 Prozent den landesweit höchsten Anteil an ausländischer Bevölkerung auf. Insgesamt lebten zu Beginn dieses Jahres im Wipptal 1.459 ausländische Bürger.

Im Bezirk leben derzeit 1.459 ausländische Bürger.

30 Jahre Firma Elektro Mair Peter

Im Jahre 1980 gründete Peter Mair eine Einzelfirma mit Sitz in Stilfes und beschäftigte einen Lehrling. Aufgrund der großen Auftragslage und Kundenzufriedenheit wurden weitere Lehrlinge eingestellt. 1995 übersiedelte die Firma von Stilfes nach Freienfeld in die Handwerkerzone. Aus der Einzelfirma EMP gründeten Peter Mair und sein Sohn Jürgen eine Kapitalgesellschaft „EMP KG“ sowie eine Handelsgesellschaft „EMP OHG“ mit vier mitarbeitenden Gesellschaftern. Im Jahre 2009 wurden die beiden Gesellschaften in GmbH’s umgewandelt. Die EMP besteht derzeit aus sechs mitarbeitenden Gesellschaftern und weiteren acht Mitarbeitern. Davon haben elf die Lehre im Betrieb begonnen und acht bereits die Gesellenprüfung abgeschlossen. Die Firmenleitung bedankt sich bei seinen Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz und bei ihren Kunden für ihr großes Vertrauen. Anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums wurden im Frühjahr zwei Firmenausflüge organisiert: einer zum Bundesliga-Spiel des FC Bayern in der Allianzarena, und einer zur Betriebsbesichtigung mit Testfahrt bei Automobilhersteller Lamborghini. 24

In Südtirol waren Ende 2010 laut mit 13.410 Personen knapp ein ASTAT 41.699 Ausländer aus Drittel (32,2%) aller in Südtirol 130 verschiedenen Nationen ansässigen Ausländer. In Meran ansässig; das entspricht einem sind es 5.665 (13,6%) und in Zuwachs von 6,5% im Ver- Brixen 1.968 (4,7%). Insgesamt gleich zum Vorjahr. 1990 waren haben 26.302 ausländische es noch rund 5.000 Menschen. Staatsbürger (63,1%) in einer Damit hat sich die ausländische der sieben Gemeinden mit mehr Bevölkerung in den letzten zwei Jahrzehnten veracht- Ausländer 2010 facht; der Ausländeranteil an Franzensfeste 200 (20,5%) der Gesamtbevölkerung stieg Brenner 294 (14,0%) auf 8,2 Prozent. Bedingt wur520 (8,1%) de dies vor allem durch die Sterzing Wa n d e r u n g s b e w e g u n g e n Pfitsch 178 (6,4%) aus dem Ausland, aber auch Freienfeld 131 (4,9%) durch eine überdurchschnitt136 (3,1%) lich hohe Geburtenrate und Ratschings 1.459 eine relativ geringe Sterberate. Wipptal Die ausländische Bevölkerung stammt größtenteils aus Europa, als 10.000 Einwohnern ihren ist jung und lebt vorzugsweise in festen Wohnsitz. Im Wipptal betrug der Ausländer Stadt. Südtirols Einwanderungsge - deranteil 7,6 Prozent. 1.459 ausschichte ist noch jung: Während ländische Personen hatten hier bis in die frühen 1990er Jahre zu Beginn dieses Jahres ihren mehr Menschen abgewandert als festen Wohnsitz. zugezogen sind, ließen sich in den In Franzensfeste ist der Anteil vergangenen zwei Jahrzehnten der ausländischen Bevölkerung auch hierzulande immer mehr Mi- prozentuell gesehen mittlerweigranten aus aller Welt dauerhaft le südtirolweit am höchsten: Er nieder. Seit der Jahrtausendwende liegt derzeit bei 20,5 Prozent. haben rund 33.500 ausländische Bisher war Salurn die GemeinStaatsbürger in einer Südtiroler de mit den meisten Ausländern Gemeinde ihren Wohnsitz ange- (19,5%). Deutlich über dem meldet, etwas weniger als 5.000 Durchschnitt ist er auch in der Gemeinde Brenner mit 14,0 Proverließen Italien hingegen. In der Landeshauptstadt lebt zent. erker juni 11


Ratschings

Gemeinderat genehmigt Jahresabschlussrechunung 632.219 Euro betrug der Verwaltungsüberschuss der Gemeinde Ratschings im Jahr 2010. Das ging aus der Jahresabschlussrechnung hervor, die der Gemeinderat auf seiner letzten Sitzung einstimmig genehmigt hat. Der Kassastand betrug Ende des Jahres 1,04 Millionen Euro. Die Gemeindetarife erreichten alle die gesetzlich vorgesehene Deckung durch die Gebühren. Der Verwaltungsüberschuss wurde vom Gemeinderat in die Bilanz ebenso eingebaut wie die Aufnahme eines Darlehens für verschiedene Bauvorhaben. Die Mittel von rund 2,2 Millionen Euro werden für den Bau und die Asphaltierung von Straßen und Plätzen sowie für die Enteignung der entsprechenden Grundstücke aufgewendet (500.000 Euro). Für rund 450.000 Euro möchte die Gemeinde in der Sportzone eine Photovoltaikanlage errichten, welche den Energiebedarf der Sportzone decken soll. 279.000 Euro wurden für die neue Feuerwehrhalle in Innerratschings zweckgebunden, 75.000 Euro für die Erweiterung des Friedhofes in Telfes und 64.000 Euro für den Dorfpark in Mareit. Beträchtliche Mittel wendet die

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renamtes, um die vielen Ehrenamtlichen einmal in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses zu stellen.

Stange: Für rund 450.000 Euro möchte die Gemeinde in der Sportzone eine Photovoltaikanlage errichten.

Gemeinde auch für Grundankäufe auf, um notwendige Infrastrukturen wie das neue Chorprobelokal in Innerratschings (80.000 Euro), einen Gehsteig in Telfes (130.000 Euro), Höfezufahrten in Stange und St. Anton/Jaufental zu errichten und das Widum in Jaufental umzubauen. Gutgeheißen hat der Gemein-

derat auch die Abschlussrechnungen der vier Feuerwehren mit Einnahmen von 385.284 Euro und Ausgaben von 249.304 Euro. Für das Projekt „Sommer unter Freunden“ werden wieder vier Teams mit insgesamt 18 Betreuern vorgesehen. Am 17. September veranstaltet die Gemeinde einen Tag des Eh-

Eine Anfrage der Freiheitlichen betraf die geplante Reitanlage in der Nähe von Stange. Laut Bürgermeister Sebastian Helfer liege diese in der Katastralgemeinde Thuins und somit auf Sterzinger Gemeindegebiet. In Sterzing sei nach Auskunft von Bürgermeister Fritz Karl Messner kein entsprechender Antrag eingereicht worden. Die Gemeinde Ratschings sei auf jeden Fall gegen eine solche Anlage in Dorfnähe. Eine zweite Anfrage der Freiheitlichen beschäftigte sich mit der Rodelbahn Reifenegg in Stange, die 2009 nicht nutzbar gewesen sein soll, weil sich ein Grundbesitzer quergelegt hat. Bürgermeister Helfer teilte mit, dass weder der Grundbesitzer noch der ASC Stange die Gemeinde in dieser Angelegenheit kontaktiert hätten. Er werde einen entsprechenden Bericht anfordern. Grundsätzlich dürfe eine Hofzufahrt nicht mit der Problematik Rodelbahn vermischt werden. Er werde sich jedenfalls um eine Lösung bemühen. ss

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aktuell

BBT

Geht es wirklich um Verkehrsverlagerung?

Bürgerinitiativen aus Tirol, Südtirol und Trentino können sich auch nach dem Start von Bauphase Drei für den BBT des Eindrucks nicht erwehren, dass es bei der TEN-Linie 1 vor allem um ein „Projekt zur Förderung der Bauwirtschaft statt um Verkehrsverlagerung“ geht. Pat Cox, Koordinator der TEN-Strecke, hat in einem Zusammentreffen mit den Bürgerinitiativen deutlich gemacht, dass das Projekt nicht auf Druck der EU zustande kam, sondern ein Wunsch der beteiligten Mitgliedsstaaten war und

ist, den die EU nur finanziell unterstützen kann. Letztendlich werde es also an den nationalen Politikern liegen, daraus eine Erfolgsgeschichte zu machen oder die Verantwortung für ein Desaster zu tragen. Die Bürgerinitiativen fordern indes weiterhin vehement, jeden rechtlichen Spielraum für Sofortmaßnahmen endlich auszunutzen – angefangen bei einem Nachtfahrverbot auf der Autobahn und einer höheren LKW-Maut auf der Strecke München-Verona in Deutschland und Italien.

Stechmücken-Monitoring Das Land- und Forstwirtschaftliche Versuchszentrum Laimburg durchsucht derzeit Nordund Südtirol nach Zecken und Stechmücken. Die Erhebung soll zeigen, wo welche Arten heimisch geworden sind und welche Krankheiten sie übertragen könnten. Der weltweite Transitverkehr und die Klimaerwärmung haben die Einschleppung von neuen Krankheitserregern und Überträgerarten, teils mit hohem Infektionspotential, begünstigt. Mit Hilfe der Interreg-Studie soll das Infektionsrisiko im alpinen Raum nun besser eingeschätzt werden. Wer ein vermehrtes Aufkommen von Stechmücken beobachtet, ist gebeten, sich an das Land26

und Forstwirtschaftliche Versuchszentrum Laimburg (Tel. 0471 969639, E-Mail: angelika. prader@provinz.bz.it) bzw. an das Department für Hygiene der Medizinischen Universität Innsbruck (Tel. 43 512 9003 72712, E-Mail: gernot.walder@i-med. ac.at) zu wenden. Die Hinweise sind bei den Untersuchungen von großem Nutzen. erker juni 11


Verkehr

Eurovignette III bringt keine Entlastung für die Alpen Speditionen könnten in der EU künftig für Umweltschäden zahlen müssen. Dem hat der Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments vor kurzem zugestimmt. Umweltorganisationen geht der Vorschlag aber nicht weit genug - vor allem in den Alpen. Der Entwurf zur novellierten Eurovignetten-Richtlinie sieht vor, dass Lastwagen für die Benutzung von Autobahnen erstmals auch eine zusätzliche kleine „externe Kostengebühr“ für Lärm und Luftverschmutzung zahlen. Das Europäische Parlament überarbeitet zurzeit die Richtlinie. Die Maßnahmen seien allerdings nicht sehr ambitioniert, gar enttäuschend, so Umweltorganisationen. Es gebe zahlreiche Schlupflöcher und sensible Gebiete wie die Alpen würden viel zu wenig berücksichtigt. Vielfach hätten sich die Interessen der Transportunternehmen durchgesetzt. So soll es zum Beispiel

für Vielfahrer Rabatte geben. Das betrifft die Alpen als Transitregion und im speziellen die Brennerroute besonders stark. Zwar kann eine zusätzliche Abgabe für Investitionen in alternative Verkehrsprojekte erhoben werden und die Luft- und Lärmkosten haben eine etwas höhere Obergrenze. Verglichen mit den tatsächlich anfallenden Kosten für Umweltschäden sei dies aber bei Weitem zu wenig. Abgelehnt hat der Verkehrsausschuss zudem den Multiplikator 5 für Lärmkosten

in Berggebieten. Nein haben die Abgeordneten auch dazu gesagt, dass neben den Gebühren für externe Kosten eine Zusatzgebühr für die besonders betroffenen Alpen verlangt werden kann. Nur für die schmutzigsten Lastwagen der Euroklassen 0 bis 3 soll das möglich sein. Allerdings sind diese in den Alpen kaum noch unterwegs.
 Dennoch: „Die novellierte Eurovignetten-Richtlinie wird zumindest praktikable Wege für ein paar Cent mehr pro Kilometer bringen.“ Auch können für Gebiete, in denen es viele Staus gibt, für bis zu acht Stunden Gebühren eingehoben werden. Diese sind um 200 Prozent höher als die Gebühren für Zeiten ohne Staus. Und die EU-Kommission soll nicht zuletzt dazu verpflichtet werden, auch zur Internationalisierung der Kosten für das Klima und den Verlust der Biodiversität einen Gesetzesvorschlag einzubringen. Im Juni wird das Europäische Parlament im Plenum über die Richtlinie zur LKW-Maut abstimmen.

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Energie

Ratschings und Sterzing unter Top 20

Südtirol betreibt die ambitionierteste und effizienteste Politik im Bereich erneuerbare Energien – und hat die klarste Zukunftsvision. Diese Worte kommen aus erker juni 11

dem italienischen Umweltbund Legambiente, der in seinem kürzlich v e r ö ff e n t l i c h t e n Bericht „Comuni rinnovabili“ alle Gemeinden auflistet, die sich vorbildlich mit erneuerbaren Energien versorgen. Italien besteht aus 109 Provinzen und 8.094 Gemeinden. Südtirol schneidet im Bericht besonders gut ab: Mehrere Gemeinden gehören zu den Top-

20-erneuerbaren Energiegemeinden Italiens, sechs landen unter den Top 10, darunter Bruneck (2.), Prad (3.), Schluderns (4.), Toblach (5.) und Glurns (6.). Sterzing folgt auf Platz acht, Ratschings auf Platz 14. Sterzing und Ratschings werden noch öfter genannt. Bei den thermischen Solaranlagen liegt Sterzing auf Platz 38; bei den Kleinwasserkraftwerken auf Platz 33. Ratschings erreicht dort Platz 30. Geht es um Fernheizwerke aus echter Biomasse, ist die Gemeinde Sterzing Fünftbeste, Ratschings kommt auf Platz 12.

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aktuell

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Gutes Geschäftsjahr für Raiffeisenkasse Wipptal Von einem guten Geschäftsjahr konnten der Präsident der Raiffeisenkasse Wipptal Günther Seidner und Direktor Christina Pupp auf der Mitgliederversammlung Ende April im Stadttheater in Sterzing berichten.

Den musikalischen Auftakt gestalteten Schüler der Musikschule Sterzing unter der Leitung von Tamara Salcher. Nach der Begrüßung der zahlreichen Mitglieder durch den Präsidenten erläuterte Direktor Christina Pupp das Geschäftsergebnis 2010 und die Tätigkeit der Raiffeisenkasse Wipptal. „Die gute Bilanz darf alle Mitglieder und Kunden mit Stolz erfüllen. Das erreichte Eigenkapital von über 56 Millionen Euro bietet einen hohen Grad an Stabilität und Sicherheit“, so Pupp. Das Bankgeschäft werde maßgeblich durch Vertrauen geprägt, und Kundenvertrauen müsse man sich mit Offenheit, Zuverlässigkeit und Leistung der Kunden verdienen. Insgesamt stiegen das Kundengeschäftsvolumen um über 24 Millionen Euro auf über 502 Millionen Euro und die Bilanzsumme auf knapp 300 Millionen Euro an. Erstmals wurde den Mitgliedern neben dem gewohnten Geschäftsbericht auch ein Sozialbericht vorgelegt. Dieser dokumentiert die vielfältigen Aktivitäten der Raiffeisenkasse Wipptal, die über das reine Bankgeschäft hinausgehen: Die Bank als Arbeitgeber, Steuerzahler, Motor des lokalen Wirtschaftslebens sowie Spender und Sponsor, um das kulturelle und soziale Miteinander im Geschäftsgebiet zu fördern. Nach der Bilanzpräsentation referierte Robert Weissensteiner, Chefredakteur der Südtiroler Wirtschaftszeitung, zum Thema „Vertrauen durch Qualität“. Er erläuterte in kurzweiliger Weise und anhand von Beispielen, warum das Vertrauen sowohl im Privat- als auch im Geschäftsleben unverzichtbar für erfolgreiche Beziehungen ist. Nach dem offiziellen Teil klang die Versammlung beim gemütlichen Beisammensein aus. 28

„Wir bräuchten weitere Gästebetten“ Im Gespräch mit Ladurns-Präsident August Seidner

Das Skigebiet Ladurns musste heuer wegen des frühen Wärmeeinbruchs und des späten Osterfestes bereits vor Ostern den Skibetrieb einstellen. Und so gingen die Ostereinnahmen, die sonst immer gut waren, für diese Saison verloren. Der Erker sprach über die vergangene Sommer- und Wintersaison mit dem Präsidenten der Ladurns Lift GmbH, August Seidner.

Ladurns, ein beliebtes Familienskigebiet

Erker: Herr Seidner, wie zufrieden sind Sie mit dem vergangenen Betriebsjahr? August Seidner: Wir mussten im vergangenen Sommer und auch in der Wintersaison im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Rückgang hinnehmen. Im Sommer hat uns zeitweise das schöne Wetter gefehlt und in der Wintersaison war Ostern dieses Jahr zu spät, so dass auch wegen der im März einsetzenden Wärmeperiode der Betrieb vor Ostern schließen musste. Wie wird das Kinderland in Ladurns angenommen? Unser Kinderland wird von den Gästen sehr gerne und viel genutzt und bildet für die Gastfamilien in Pflersch ein besonderes Zusatzangebot. Wir möchten es nicht mehr missen. Was war neu in der abgelaufenen Saison? Die große Neuheit in Ladurns war die neu eröffnete Rodelbahn bis zur Talstation. Sie wurde von den vielen Rodelfreunden gerne angenommen. In Spitzenzeiten hatten wir 700 bis 800 Rodelfahrten am Tag. In diesem Sommer wird das letzte Stück der Rodelbahn von den Bichlhöfen bis zur Talstation verbessert und fertig gestellt. Gibt es weitere Ausbaupläne?

Wir bauen nun endlich ein neues Speicherbecken auf einer Höhe von rund 1.900 Metern. Es werden zudem Hydranten für den Feuerschutz der Liftstationen und Gasthütten gesetzt. Auch im Wald wird man zwei Hydranten aufstellen. Ob die Arbeiten bis zum kommenden Winter beendet werden können, wissen wir noch nicht. Wie läuft der Kinderlift in Inner-pflersch? Der Babylift läuft zufriedenstellend. Jedes Skigebiet braucht einen solchen Lift für die ersten Skilaufversuche der Gäste – deshalb ist der kleine Lift in Pflersch notwendig. Für die Pistenfahrzeuge haben wir mit der Firma Prinoth-Leitner ein Testabkommen. Alle neuen Typen der Schneekatzen wie „Bison“ vor zwei Jahren oder „Leitwolf“ im heurigen Jahr wurden bei uns getestet und so sind wir gut bedient. Wie sehen Sie die Zukunft für Ladurns? Die sehe ich durchwegs positiv, wenn die Schneeverhältnisse stimmen. Wir bräuchten jedoch von Pflersch bis Gossensaß noch rund 500 weitere Betten, damit sich der Liftbetrieb auch in Zukunft rechnet. Hier ist die Wirtschaft gefordert. Interview: Günther Ennemoser erker juni 11


Stabiles Handwerk im Wipptal Bei der im Mai in Sterzing stattgefundenen Wipptaler Bezirksversammlung des Landesverbandes der Handwerker (LVH) wurde der Ruf nach Bürokratieabbau und Erleichterungen bei öffentlichen Ausschreibungen, SISTRI und Arbeitssicherheit laut.

Landesrat Thomas Widmann (stehend) und (v.l.) LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi, LVH-Bezirksobmann Karl Keim, LVH-Präsident Gert Lanz und LVH-Vizepräsident Martin Haller bei der Wipptaler Bezirksversammlung

In Wipptal gibt es derzeit 380 Handwerksbetriebe, das sind fast ein Drittel der rund 1.300 Unternehmen im Bezirk. LVH-Bezirksobmann Karl Keim sprach im Beisein von Landesrat Thomas Widmann, Konrad Bergmeister, Präsident der Brennerbasistunnel-Gesellschaft, LVH-Präsident Gert Lanz, den LVH-Vizepräsidenten Martin Haller und Ivan Bozzi, Landtagsabgeordnetem Hanspeter Munter, Bezirksgemeinschaftspräsident Armin Holzer und den Bürgermeistern Fritz Karl Messner, Franz Kompatscher und Johann Frei die dringenden Themen des Handwerks im Wipptal an. Die Handwerksbetriebe, so Keim, hätten die Wirtschaftskrise gut überstanden; die Auftragslage sei zufrieden stellend. Konrad Bergmeister informierte die Handwerker über die Baufortschritte am Brennerbasistunnel und sicherte zu, dass es auch Ausschreibungen für lokale Auftragnehmer geben werde. Landesrat Widmann zeichnete trotz Krise eine positive Bilanz der Lage Südtirols und im Besonderen des Wipptals, die sich in der geringen Arbeitslosigkeit zeige. Die Krise, so Widmann, habe vor allem den Immobilien- und Freizeitbereich erfasst, im Handwerk seien die Familienbetriebe hingegen mit einem blauen Auge davon gekommen.

erker juni 11

Widmann sprach auch über neue Richtlinien der Wirtschaftsförderung und erklärte die Neuerungen bei öffentlichen Ausschreibungen. „Das Handwerk muss grundsätzlich mehr in die Bereiche Export, Professionalisierung und Ausbildung investieren“, empfahl Widmann; die Begeisterung für handwerkliche Berufe müsse bereits in den Schulen geweckt werden. Die Erreichbarkeit Südtirols stellt für Widmann einen wichtigen Punkt für die Aufwertung des Wirtschaftsstandortes Südtirol dar. Innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre sollten nun auch alle Gemeinden Südtirols mit schnellen Breitbandanschlüssen vernetzt sein. Abschließend rief der Landesrat den LVH zum Zusammenhalt untereinander auf. LVH-Präsident Gert Lanz sprach von der Einzigartigkeit und dem Qualitätsbewusstsein des Südtiroler Handwerks als zwei sicheren Standbeinen und seiner Bereitschaft, den derzeit stattfindenden Wandel positiv im Verband anzugehen und mit den Mitgliedern neue Wege für eine erfolgreiche Verbandsarbeit einzuschlagen. I n d e r D i s k u s s i o n w u rd e d i e schwierige Lehrlingssituation im Bezirk angesprochen und der Wunsch nach einer Methangastankstelle im Wipptal geäußert.

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aktuell

„Zwei, drei Tagesmütter bräuchte es im Wipptal schon“ Tagesmütter tun mehr als fremde Babys „sitten“. Sie sind professionell ausgebildete Betreuerinnen, helfen Eltern dabei, Beruf und Familie besser unter einen Hut zu bringen und unterstützen sie bei der Kindererziehung. Die Nachfrage nach neuen Betreuungsformen steigt zusehends. Im Wipptal gibt es derzeit zwei Tagesmütter. „Zu wenig“, findet Elisabeth Larcher, pensionierte Kindergärtnerin und Koordinatorin der Tagesmütter von der Sozialgenossenschaft Tagesmütter in Sterzing. Erker: Frau Larcher, warum ist das Interesse, Tagesmutter zu werden, im Wipptal so gering? Elisabeth Larcher: Das Interesse wäre da. Mehrere Wipptalerinnen sind ausgebildete Tagesmütter, haben sich aber doch für einen anderen Job entschieden. Bis vor zwei Jahren waren Tagesmütter nicht gut pensionsversichert. Für viele war das ein Grund, lieber einen „sicheren“ Beruf auszuüben. Inzwischen hat es einige Änderungen gegeben. Heute sind Tagesmütter bei der „Sozialgenossenschaft Tagesmütter“ angestellt und auch pensionsversichert. Ist im Wipptal der Bedarf an Tagesmüttern groß? Ja, Anfragen kommen vor allem aus Sterzing, aber auch aus umliegenden Gemeinden. Derzeit gibt es zwei Tagesmütter im Wipptal, ab Herbst ist es nur noch eine. Kinderbetreuung entwickelt sich heute mehr und mehr zu einem eigenen Berufsbild. Mittlerweile hat auch die Gesellschaft betreuende Berufe schät30

besondere Turnusdienste an. Sind Eltern kritisch bei der Auswahl einer Tagesmutter? Ja, sie überlegen sich gut, welche Tagesmutter die richtige für ihr Kind ist. Für Familien ist eine solche Entscheidung oft nicht einfach. Doch sie erkennen auch die Vorteile. Ihr Kind ist bei Tagesmüttern gut aufgehoben. Kommt es vor, dass die Kinder ihre Tagesmutter „Mami“ nennen? Ja, so etwas kann passieren. Das darf man aber nicht so persönlich nehmen. Sobald Kinder den Begriff „Mami“ verstehen, verwenden sie ihn auch richtig und können eine Tagesmutter gut von ihrer richtigen Mami unterscheiden. Anfangs verwenden Kinder das Wort Mami wie einen anderen x-beliebigen Namen. Elisabeth Larcher: „Eltern überlegen sich gut, welche Tagesmutter die richtige für ihr Kind ist“

zen gelernt. Tagesmutter zu sein ist eine Berufung. Sie leisten eine verantwortungsvolle Aufgabe und einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Das sollte auch die Politik dementsprechend anerkennen. Wer darf Tagesmutter werden? Jeder, der Freude an der Arbeit mit Kindern hat, der die Tagesmütterausbildung oder eine anerkannte Kindergärtnerinnen- oder Kinderbetreuerinnenausbildung hat und bereit ist, den privaten Lebensraum für die betreuten Kinder und deren Eltern zu öffnen, verantwortungsbewusst, sozial und flexibel ist. Im Frühjahr 2012 startet in Bozen eine eineinhalbjährige, vom Land finanzierte Ausbildung, die mit einer Abschlussprüfung, 100 Stun-

den Praktikum und einem Diplom endet. Jährlich bilden sich Tagesmütter 40 Stunden weiter und werden bei ihrer Arbeit von der Koordinatorin und einer Pädagogin unterstützt. Wie viele Kinder betreut eine Tagesmutter? Eine Tagesmutter darf bis zu sechs Kinder zugleich betreuen. Sind die eigenen Kinder unter zehn Jahre alt, werden diese mitgezählt. Natürlich muss die Wohnung dafür entsprechend groß sein. Was ist der Unterschied zu einer Kindertagesstätte? Eine Tagesmutter betreut Kinder bei sich zuhause, im familiären Kreis, hat flexible Arbeitszeiten, auf Wunsch arbeitet sie auch an Sonn- und Feiertagen oder bietet

Wie lange betreuen Tagesmütter die Kinder? Von null bis drei Jahren – einen Tag, bevor sie vier Jahre alt werden. Bis zum Kindergartenalter also. Manche behaupten, Kinder bis zu drei Jahren sollten besser bei ihrer Mutter bleiben ... Wichtig ist, die Beziehung zur Ta-

______ Kontakt Eltern-Kind-Zentrum Streunturngasse 5, Sterzing Koordinatorin: Elisabeth Larcher Sprechstunden: jeden ersten Montag im Monat von 9.30 bis 10.30 Uhr und jeden dritten Montag im Monat von 15.00 bis 17.00 Uhr Mobil 347 4601005 Nähere Infos zu Berufsbild und Ausbildung unter www.tagesmutter-bz.it erker juni 11


Eine Tagesmutter übernimmt irgendwo auch einen Teil der Kindererziehung. Kann das auch zu Konflikten mit Eltern führen? Kinder wissen genau, was sie tun dürfen und was nicht. Natürlich übernimmt eine Tagesmutter auch die Erziehung. Es ist aber bewiesen, dass diese auf das Kind viel weniger Einfluss hat als ihre richtige Mutter, und zwar auch dann, wenn das Kind viel Zeit bei der Tagesmutter verbringt. Oft haben Tagesmütter selbst Kinder. Wie gehen diese damit um, wenn sich fremde Kinder in ihrem Haus aufhalten? Die Kinder müssen darauf gut vorbereitet sein. Ihre Mutter könnte ihnen erklären, dass sie als Tagesmutter zuhause bleiben kann und sonst außerhalb von zuhause arbeiten gehen müsste. Eifersucht ist auch bei Kindern menschlich, aber bisher haben das die Tagesmütter gut gemeistert. Meistens gehen ein oder zwei ihrer Kinder bereits zur Schule. Und außerdem bekommen die eigenen Kinder neue Spielfreunde dazu. Ist auch in umliegenden Bezirken der Bedarf an Tagesmüttern so hoch wie im Wipptal? In Brixen ist der Bedarf an Kinderbetreuung gedeckt. Es gibt einen von der Gemeinde geführten Kinderhort, wo bis zu 60 Kinder aufgenommen werden können, sowie kleinere Einrichtungen wie die von privaten Genossenschaften geführte Kindertagesstätte für bis zu 20 Kinder und zwölf Tagesmütter. So viele braucht es im Wipptal nicht. Zwei, drei Tagesmütter könnte es im Bezirk aber schon noch vertragen. Interview: rb erker juni 11

Sterzing

Nachmittagsbetreuung für Schüler

Ab 14. September startet in Sterzing zum ersten Mal eine Nachmittagsbetreuung für Grund- und Mittelschüler. Bei einer Umfrage der Gemeinde Sterzing und der Sozialgenossenschaft „Die Kinderfreunde Südtirol“ haben im März 80 Familien, großteils aus Sterzing, Interesse daran gezeigt. Pädagogen und Praktikanten – Mitarbeiter werden noch gesucht – unterstützen die Schüler bei ihren Hausaufgaben und bieten sinnvolle Freizeitaktivitäten an. Es bleibt Zeit zum Spielen, Freunde treffen, Austoben und Ausruhen.

Grundschüler werden von Montag bis Freitag betreut, Mittelschüler je nach den Anmeldungen an drei oder vier Nachmittagen (12.30 bis 18.00 Uhr). Anmeldungen sind ab 1. Juni auf der Internetseite www.kinderfreunde.it oder im Meldeamt der Gemeinde Sterzing möglich. Das Anmeldeformular kann auch per Post an die Sozialgenossenschaft „Die Kinderfreunde Südtirol“ (Andreas-Hofer-Str. 50, 39031 Bruneck) geschickt werden. Anmeldevorrecht haben Eltern mit Wohnsitz in Sterzing. Gehen viele Anmeldungen ein, wird auch das Anmeldedatum berücksichtigt. Nähere Informationen unter der Rufnummer 0474 410402 oder EMail: info@kinderfreunde.it.

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gesmutter langsam aufzubauen. Dann fühlt sich das Kind auch wohl. Da Kinder heute nicht mehr in Großfamilien aufwachsen, kann es bei einer Tagesmutter lernen, mit Gleichaltrigen zu spielen, sich unterzuordnen und durchzusetzen. Es ist auch eine gute Vorbereitung auf den Kindergarten.

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Sterzing

Mit Abendschule zur Matura Ab Herbst können sich Erwachsene in der Sterzinger Handelsoberschule für die staatliche Abschlussprüfung (Matura) vorbereiten. Die Abendkurse dauern drei Jahre. Der Unterricht, organisiert vom Amt für Schulverwaltung des Deutschen Schulamtes, dauert von Mitte September bis Mitte Juni und findet von Montag bis Freitag statt (18.00 bis 22.00 Uhr). Anmeldungen nehmen die Koordinatoren oder Edith Windegger vom Deutschen Schulamt innerhalb 30. Juni unter den Rufnummern 0471 417554 oder 417558 entgegen. Interessierte können sich bereits am 10. Juni um 19.30 Uhr in der Handelsoberschule in der St. Margarethenstraße in Sterzing über den Unterricht informieren. Nähere Infos gibt es auch im Internet unter www.provinz.bz.it/schulamt. Jährlich treten in Südtirol rund 260 Abendschüler zur Matura an. 90 Prozent schaffen die Prüfung.

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vereine

Roßkopf

Waldbrandübung der Feuerwehren

Sterzing

„Feueralarm“ im Krankenhaus Die Feuerwehren, Rettungsdienste und Mitarbeiter des Krankenhauses simulierten im Mai im Rahmen der Hauptprobe der Feuerwehr Sterzing eine Evakuierung einer Krankenhausstation. Die 120 Mitwirkenden erprobten das Landeskonzept zur Bewältigung von Großschadenereignissen in der Praxis, um im Ernstfall dafür gerüstet zu sein. Ein simulierter Schwelbrand im vierten Stock löste die Alarmierungskette über Feuermelder, das hausinterne Notrufsystem und die Landesnotrufzentrale

Foto: Stefano Orsini

Ende Mai hielten die drei Freiwilligen Feuerwehren Sterzing, Telfes und Thuins an einer Waldkuppe zwischen Telfer und Sterzinger Seite des Roßkopfes eine große Feuerwehrübung ab.

118 aus. Ein Großaufgebot an Rettungsdiensten (WK Sterzing und Zivilschutz), Feuerwehren (Sterzing und Thuins) sowie Krankenhauspersonal rückte an, um 17 Patienten aus den verrauchten Räumen zu evakuieren und sie in „Notversorgungsstationen“ (z.B. Dreifachturnhalle) unterzubringen. „Die Übung hat unsere Erwartungen mehr als erfüllt “, so Initiator und Organisationsleiter Dr. Manfred Kuppelwieser (Erste Hilfe und Notfallmanagement des KH Sterzing).

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Zivildiener bei den Weißen Am 1. Dezember startet das Projekt „Geben und Erhalten“ für Zivildiener – eine Initiative des Weißen Kreuzes und der Südtiroler Herzstiftung. Ab Dezember haben Jugendliche wieder die Möglichkeit, ein Jahr lang beim Weißen Kreuz mitzuarbeiten. Sie besuchen einen umfangreichen Erste-HilfeKurs und – heuer neu – werden zum Multiplikator für Herz-Lungen-Wiederbelebung ausgebildet. Die Ausbildung dauert bis Mitte Februar 2012. Die Zivildiener begleiten und betreuen die Patienten beim Krankentransport, bilden sich aus und schließen das Jahr mit einer anerkannten Ausbildung ab. Das Zivildienstjahr ist nicht nur eine tolle Erfahrung, sondern auch eine Entscheidungshilfe für die weitere berufliche Laufbahn. Seit 2005 haben 118 Jugendliche ihr „freies Jahr“ beim Landesrettungsverein absolviert. 98, das sind 83 Prozent, sind im Verein noch immer als Freiwillige aktiv. Zukünftige Arbeitgeber schätzen solche Erfahrungen im Lebenslauf der Bewerber sehr. Wer Lust hat, ein Jahr lang beim Weißen Kreuz zu arbeiten, kann auf der Internetseite www.wk-cb.bz.it das Anmeldeformular ausfüllen und dem Weißen Kreuz schicken. Nähere Infos gibt es unter der Rufnummer 0471 444 382 oder über E-Mail zivildienst@wk-cb.bz.it. 32

E i n s a t z l e i t e r w a r d i e We h r Thuins, in der Funkzentrale der Wehr Sterzing liefen alle Funksprüche zusammen. Als Wasserentnahmestellen dienten der vor Jahren sanierte Löschteich nahe der Roßkopfstraße oberhalb von Telfes sowie das zur Beschneiung der Skipisten angelegte Wasserbecken hinter der Furlhütte. Erstmals auf ihre Zuverlässigkeit getestet wurde die gleichzeitig mit der neuen Rodelbahn angelegte Löschwasserleitung „Kühberg“. Rund 70 Wehrleute verlegten Unmengen von B-Schläuchen, die im Ernstfall zwar eine Hilfsmaßnahme, aber nicht ausreichend wären. Ein Hubschrauber der Firma Air Service Center stand deshalb kostenlos für Löschflüge zur Verfügung. Die Großübung stand unter Be-

obachtung von Bezirksfeuerwehrpräsident Peter Heidegger, Bezirksinspektor Alois Sparber und Forstinspektor Franz Sigmund, der mit einer Gruppe Förstern anwesend war. Mit im Einsatz stand auch das Weiße Kreuz. Bei der Großbrandübung wurde auch das Löschmaterial – großteils von der Forstbehörde zur Verfügung gestellt – verwendet, u. a. Löschschläuche, kleine Waldbrandpumpen, Löschpatschen, Faltbecken sowie Wasserrucksäcke. Großübungen werden, obwohl aufwändig in Zeit, Personal und Material, immer wieder auch von den Feuerwehren gefordert. Sie simulieren den Ernstfall optimal und bringen Einsatzkräfte an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. pn

Wipptaler Handwerkerfrauen am Bodensee Anfang Mai fuhren die Wipptaler Handwerkerfrauen an den Bodensee. Dort besichtigten sie Konstanz, die am reichsten mit Wandmalereien ausgestattete Stadt im deutschen Sprachraum. Besonders angetan waren sie vom Renaissance-Rathaus, dem Rheintorturm, der Dominikanerkirche und dem Münster. Auch die Straße der ehemaligen Leinenweberinnen, die zum Reichtum der Stadt beigetragen haben, beeindruckte. Ein weiteres Ziel der zweitägigen Fahrt war die Blumeninsel Mainau,

wo neben den Tulpen auch viele andere Frühblütler in Vollblüte standen. erker juni 11


Wiesen

Einsatznachsorge für Rettungskräfte Notfallseelsorger stützen Betroffene nach Unglücken und helfen, Hilflosigkeit, Ohnmacht oder Angst zu verarbeiten. Doch auch Helfer sind auf Hilfe angewiesen. Peer’s, ausgebildete Mitarbeiter

der Rettungs-, Feuerwehrdienstes oder der Bergrettung, unterstützen sie dabei, psychisch belastende Einsätze zu verarbeiten. Nachbesprechungen sind keine Therapie, sondern eine erste Hilfe, um die psychische Gesundheit der Beteiligten aufrechtzuer-

erker juni 11

halten oder wiederherzustellen. Im April fand im Haus der Dorfgemeinschaft Wiesen ein Informationsabend über die Einsatznachsorge für Rettungskräfte statt. Notfallseelsorgeleiterin Anni Mair beschrieb die Aufgaben der Notfallgruppe, die im Wipptal derzeit 12 Mitglieder zählt. Sanitäter Hans Unterthiner von der Flugrettung Pelikan 2, selbst Peer, referierte über die Organisationsstruktur, Schwerpunkte und Ziele der Einsatznachsorge, den Alarmierungsablauf und die Aufgaben der Peer’s. Unter den Anwesenden waren auch Funktionäre der Straßenpolizei und Feuerwehren, Bergrettung und Weißen Kreuzes. Organisiert hatte den Abend das Weiße Kreuz in Zusammenarbeit mit der FF Wiesen.

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vereine

Frau und Rente Informationsabend der Wipptaler KVW-Frauen Die soziale Absicherung steht bei vielen Frauen in Südtirol noch weit hinten an. Deshalb veranstalteten die KVW Frauen aus dem Wipptal einen Informationsabend mit Elisabeth Scherlin, Direktorin vom Patronat KVW-ACLI. Frauen dürfen auf keinen Fall die eigene Absicherung in der Altersvorsorge vernachlässigen oder sogar vergessen, sind die Frauen im KVW überzeugt. Elisabeth Scherlin wies darauf hin, dass nicht jede oder jeder einen Anspruch auf eine Rente hat. Das Risiko einer wachsenden Altersarmut nimmt deutlich zu. Seit der Rentenreform von 1996 gilt nur mehr die beitragsbezogene Rente. Gerade deshalb sei es wichtig, vom ersten Tag an an eine Lebensstandardsicherung im Alter zu denken. Scherlin erklärte die derzeitigen gesetzlichen Bestimmungen und informierte über das Drei-Säulen-System. Die staatliche Rente ist an soziale Beiträge gekoppelt; es ist genau vorgegeben, wie viel eingezahlt werden muss. Die private Zusatzrente gleicht einer Art Sparbuch. Nicht alle Frauen haben im Alltag die Möglichkeit, zwischen Vollzeit- oder Teilzeitarbeitsverträgen zu wählen. Die Folgen sind weniger eingezahlte Pensionsbeiträge und somit auch eine niedrigere Rente. Daher soll man sich unbedingt eine ergänzende, längerfristige Zusatzrente aufbauen, so Scherlin. Die dritte Säule ist die individuelle Vorsorge, beispielsweise durch den Kauf einer Immobilie. Jede Frau und jeder Mann muss Eigenverantwortung übernehmen und erkennen: Es ist nie zu früh, sich um die eigene Altersvorsorge zu kümmern. 34

KVW-Sommercamps für Kinder Damit unternehmungslustige Kinder ihre Sommerferien in lustiger Gemeinschaft verbringen und dabei auch noch viele spannende Erfahrungen machen können, organisiert KVW-Bildung wieder ein buntes Sommerprogramm. In der „Sommer-Erlebnis-Schule“ vom 4. bis zum 29. Juli erleben Kinder, dass Lernen nicht immer mit Schule und Aufgaben zu tun haben muss. Neugier zu wecken und selbst die Initiative zu ergreifen ist das Ziel des vierwöchigen Programms. Hoch hinaus geht es beim Nachmittagscamp „Klettern mit Hanspeter und Judith“ unter dem Motto „Gemeinschaft erleben“. Der bekannte Bergführer Hanspeter Eisendle und die Erlebnispädagogin Judith Gögele führen vom 18. bis zum 22. Juli in die Sicherheitsvorkehrungen beim Klettern ein und erkunden gemeinsam mit den Kindern die Umgebung von Sterzing. Bei der „Italienisch-Auffrischung für Schüler“ vom 22. bis zum 26. August können Kinder ihre Italienischkenntnisse auffrischen und so gut vorbereitet in ein neues Jahr starten. Für das Camp „Reiten – striegeln – Hufe kratzen“, das in der Reitanlage Wiesenhof in Wiesen stattfindet, gibt es zwei Termine: vom 18. bis zum 22. Juli und vom 22. bis zum 26. August. Dabei können Kinder nicht nur Grundkenntnisse im Reiten erwerben – auch auf psychosoziale Inhalte wie Stärkung des Selbstbewusstseins, Angstbewälti-

gung oder Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit wird große Aufmerksamkeit gelegt. Beim „Kunstatelier“ erwartet die Kinder eine kurzweilige Woche rund ums Thema Kunst. Mit einer Expertin wird ein Kunstwerk angefertigt, das am Ende auch mit nach Hause genommen werden kann. Zudem steht der Besuch bei einem Künstler auf dem Programm, der sie in so manches Geheimnis einweihen wird. Informationen und Anmeldung: KVW Bildung, Sterzing, Streunturngasse 5, Tel. 0472 765418 (Montag – Freitag, 8.00 – 12.00 Uhr).

Sterzing

Neuer Vorstand im Kolpinghaus Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung wurde der Vorstand des Kolpinghauses Sterzing neu bestellt. Er wird die Tätigkeiten und die Ausrichtung des Hauses in Zusammenarbeit mit der Kolpingfamilie für die nächsten drei Jahre bestimmen. Dem neuen Vorstand gehören Dekan Josef Knapp (Präses), Paolo Festini (Vorsitzender), Karl Keim (Stellvertreter), Barbara Ginthard (Schriftführerin), Erika Volgger Ellemunt, Elisabeth Larch, Karl Moling (Hausmeister) und Marlene Oberstaller (Geschäftsführerin und Heimleiterin) an. Dem scheidenden Vorstandsmitglied Alfred Dalla Torre, der von 2005 bis 2011 Vorsitzender des Kolpinghauses war, wurde ebenso gedankt wie Fritz Eisendle, der das Kolpinghaus als Hausmeister betreute. Ein Dank wurde auch an Otto von Dellemann ausgesprochen. Ein besonderer Dank erging an Raimund Mairhofer, der seit 1980 die Geschicke des Kolpinghauses geleitet hat. Er war bis 2005 Vorsitzender des Hauses und dann sechs weitere Jahre

(v.l.): Zentralvorsitzender Herbert Denicolò, Zentralpräses Johannes Noisternigg und Raimund Mairhofer

stellvertretender Vorsitzender und Schriftführer. Unter seiner Führung wurde das Kolpinghaus in den 90er Jahren als Arbeiter- und Gastarbeiterheim eingerichtet und auch das neue Schülerheim erbaut und eröffnet. erker juni 11


Trachtenschau in Trens

Eine wahre Augenweide bot sich Mitte Mai den Zuschauern im Dorfkern von Trens: Eine bunt gemischte Gruppe, aus den verschiedenen Landesteilen angereist, führte im Pavillon Südtiroler Trachten vor. Besonders vielfältig zeigte sich die Sarner Tracht in ihren verschiedenen Ausformun-

gen: Diese reichen von der Winter-, Sommer-, Werktags- und Festtags- über die Hochzeitsbis hin zur Trauertracht. Besonders ins Auge fielen auch die verschiedenen, sehr aufwendig und prunkvoll gestalteten Trachten aus dem Grödnertal. Gezeigt wurden auch Trachten aus dem Schnalstal, dem Unterland, aus Villnöß und aus dem Wipptal. Die fachkundige Moderation von Agnes Andergassen, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft „Lebendige Tracht“, ermöglichte interessante Einblicke in die Besonderheiten der einzelnen Stücke. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Bildungsausschuss Trens im Rahmen des Feuerwehrfestes.

Franzensfeste

Wenn Völker zusammen feiern

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Jagdhornbläser feiern 20. Geburtstag

Am 12. Juni feiert die Jagdhornbläsergruppe Jaufental – 1991 von acht Mitgliedern gegründet – ihr 20-jähriges Bestehen. Die heute neun Mitglieder zählende Gruppe lädt dazu alle Jagdhornbläsergruppen und Freunde ein. Nach der Heiligen Messe in der Pfarrkirche Jaufental (10.00 Uhr) gibt es einen Umtrunk und Frühschoppen mit einer Brassband (11.00 Uhr). Um 13.00 Uhr eröffnen Grußworte der Ehrengäste, Ehrungen und Einlagen verschiedener Bläsergruppen den Festakt. Anschließend unterhalten „Die 3 Verschärft’n“ aus Leogang Salzburg. Um 16.00 Uhr werden die Gewinner der Jubiläumslotterie bekannt gegeben.

Zum zweiten Mal feierten am 1. Mai Einwohner aus aller Welt in Franzensfeste das Fest der Völker. Rund 200 „Franzensfester“ aus Südtirol, Indien, Marokko, Pakistan, Peru, Türkei und Bangladesch feierten zuerst einen Gottesdienst und dann „ihren Tag“. Der Tag war so bunt wie die Besucher: Grundschüler aus Mittewald und der Frauenchor sangen Lieder aus Südtirol, die Mädchen aus Schalders ließen die Schuhe plattln, Frauen aus Marokko luden zur Teezeremonie. Inderinnen kamen in farbig-glitzernden Gewändern, Südtiroler Frauen im Dirndl. „Wir haben viel mehr Gemeinsamkeiten als Trennendes“, so OEW-Referentin Sonja Cimadom. Das fanden auch Frauen aus Indien, Peru und Paraguay, als sie feststellten, dass einige ihrer Kuchenrezepte sehr ähnlich seien. Nicht ganz so einfach war es, den richtigen Mix zwischen Bollywood, Samba, Boarischem und Tarantella zu finden. Trotzdem gelang es, Klänge aus dem Orient, Panflöten und Ziehharmonika so zu vermischen, dass gute Stimmung und Tanzlust aufkamen. „Setzen wir uns mit dem Anderen auseinander, entdecken wir unsere eigene Identität“, so Cimadom. „So werden menschliche Beziehungen tiefer und es öffnen sich neue Wege, die man gemeinsam gehen kann.“ Die Franzensfester sind auf einem guten Weg dazu. Veranstaltet wurde das Fest von der Organisation für Eine solidarische Welt (OEW) und Vertretern verschiedener Sprachgruppen der Gemeinde Franzensfeste. erker juni 11

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vereine Wiesen

Im Dorf unterwegs

Ihr Dorf haben die Wiesner Kindergartenkinder heuer neun Monate lang unter die Lupe genommen. Sie blickten hinter die Kulissen der Feuerwehr, einer Backstube, des Gemeindehauses, des Probelokals der Musikkapelle und eines Reitstalls. Im Kindergarten wurden sie von der Polizei, dem Weißen Kreuz, den Senioren von Wiesen, Besuchern des Altenheimes „Schloss Moos“ und der Volkstanzgruppe besucht. Die Kinder haben viel erlebt, auch bei den Projekten über den Wald, den Bauernhof, Gewürze und Kräuter sowie beim Besuch am Schmierber-Hof.

VKE im Spieleland

Anfang Mai veranstaltete der VKE Sterzing einen Familienausflug ins Spieleland Ravensburg. Dieses lockte mit über 50 Attraktionen. Von der kunterbunten Spielewelt waren nicht nur die Kinder begeistert, sondern auch die Eltern entdeckten wieder das Kind in sich.

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Ein Scheck für Straßenkinder Im Herbst 2009 haben die Schüler der Grundschule Ridnaun mit ihren Eltern einen Herbstmarkt veranstaltet. Ein Teil des Erlöses wurde für ein Zirkusprojekt verwendet. Den Rest haben die Schüler Petra Theiner zur Verfügung gestellt, die mit der Vereinigung „Südtiroler Ärzte für die Dritte Welt“ Straßenkinder in Kalkutta unterstützt. Bei einem Vortrag Anfang Mai erzählte Theiner Schülern und Eltern, wofür das Geld eingesetzt werden wird. Sie zeigte Fotos von Elendsvierteln, erzählte von Kindern, die auf Müllbergen leben und dort ihr Essen suchen sowie von Einzelschicksalen. Mit Spendengeldern aus Südtirol konnte Theiner in der Gegend um Kalkutta mehrere Wassertanks bau-

en. Außerdem hat sie Schulen für Bergdörfer gebaut, sodass Kinder einen kürzeren Schulweg haben. Am Ende des Vortrages überreichten die Schüler Theiner einen Scheck über 1.262 Euro.

Gasteig

Kinder besuchen Zivilschutzstation Anfang Mai statteten die Kindergartenkinder von Gasteig der Zivilschutzstation einen Besuch ab. Von der Einrichtung waren sie rundum begeistert. Ihre Eindrücke: „Mitn Radl sein mir gonz schnell zun Zivilschutz ausigfohrn. Dert hobm mir ‘s roate Zelt ungschaug. Der Patrick und der Philip hobn die Liege augheb, wo die Nadia drinnen gilegn isch. In Zivilschutz brauchts, wenn Muren kemmen, wenn’s brennt, bei Überschwemmungen oder wenn amol a Lawine kimp. Die Zivilschützer tian nor fir

die Leit kochn und Container austellen, wo die Leit drein wohnen kennen. Der Zivilschutz hot a großes und a kluans Auto und an Stapler.“

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15 Jahre „Fliesen Wolf“

JAWA: Sommerjobs für Jugendliche Das bezirksweite Projekt „JAWA“ (Junge Aktive Wipptaler Wollen Anpacken) bietet Jugendlichen ab 13 Jahren heuer wieder die Möglichkeit, in den Schulferien einer sinnvollen Sommerbeschäftigung nachzugehen. Koordiniert wird es vom VKE Sterzing sowie vom Sozialsprengel Wipptal und vom Jugenddienst Wipptal. Bereits seit fünf Jahren engagieren sich Jugendliche im sozialen Bereich und für die Allgemeinheit. Als Anerkennung erhalten sie Punkte, die sie in Gutscheine einlösen können. Am Projekt beteiligen sich die folgenden Institutionen: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“, Bibliothek Innerratschings, Bibliothek Pflersch,

Stadtgemeinde Sterzing, KVW, ELKI, Stadtbibliothek Sterzing, VKE, Weltladen Sterzing, Altenheim Schloss Moos, Tagespflegeheim für Senioren, Bibliothek Gossensaß, Tourismusverein Sterzing, Stadttheater Sterzing, Jugenddienst Wipptal, Bezirksaltenheim Sterzing, Gemeinde Freienfeld, Bibliothek Wiesen, Bibliothek Stilfes, Bibliothek Mauls, Bibliothek Trens, Gemeinde Ratschings, Schülerbibliothek Grundschule Sterzing, Bibliothek der Gemeinde Ratschings. Nähere Infos zum Projekt JAWA erteilt der Jugenddienst Wipptal (Tel. 767890). Dort sind auch die notwendigen Mitgliedskarten erhältlich.

Neue Jugendgruppe Mareit Jugendliche aus Mareit haben vor kurzem eine neue Jugendgruppe gegründet und planen bereits erste Veranstaltungen, u. a. eine Bergwanderung und ein Fußballturnier. Ihre Treffen halten die Jugendlichen im Jugendraum im Vereinshaus von Mareit ab, den die Gemeinde Ratschings zur Verfügung stellt. Wer der Jugendgruppe beitreten möchte, ist jederzeit willkommen.

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Das Fliesen-Wolf-Team: (v.l.) Michael Siller, Artur Rainer Wieser, Jakob Plank, Firmenchef Michael Oberhofer, Luca Marcon, Klaus Brunner und Joachim Bacher

15 Jahre ist es nunmehr her, dass Raimund und Wolfgang Oberhofer mit Geschäftsführerin Astrid Oberhofer am 6. Juni 1996 in Gasteig das Unternehmen „Fliesen Wolf“ gegründet haben. Die ersten beiden Jahre beschränkte sich ihre Haupttätigkeit auf den Handel von Fliesen. Mit dem Einstieg von Michael Oberhofer als Geschäftsleitung spezialisierten sich die Mitarbeiter neben dem Verkauf erstmals auf die Verlegung von Fliesen. Das Unternehmen richtete sich auch auf die fernöstliche Lehre des harmonischen Wohnens aus. 2004 in Starnberg zum Feng-Shui-Experten ausgebildet, eröffnete Michael Oberhofer 2005 einen nach Feng-Shui ausgerichteten Schauraum. Seit etwa drei Jahren erweitert Fliesen Wolf laufend seine Produktpalette, vor allem in den Bereichen Holzböden, Parkette oder Laminate. Seit 2009 verlegt das Unternehmen mit großem Erfolg auch Holzterrassen sowie Natursteinböden als Alternative zur klassischen Fliese.

Am 11. Juni veranstaltet Fliesen Wolf einen

Tag der offenen Tür (10.00 bis 17.00 Uhr), zu dem Kunden, Freunde und Interessierte herzlich eingeladen sind.

Neu: Seit Anfang April ist das Unternehmen im Internet unter dem neu gestalteten Portal www.fliesenwolf.com zu finden.

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kultur

woher stammt eigentlich der name...

Factory Jazz in Sterzing

Tschöfs?

Edmar Castaneda und Hamilton De Holanda

Mit dem gemeinsamen Auftritt der beiden Ausnahmemusiker Edmar Castaneda und Hamilton De Holanda findet am 25. Juni in der Prinoth-Halle in Unterackern auf Einladung von Leitner Technologies eine europaweite Premiere statt.

Die Ansiedlung Tschöfs liegt etwas nördlich von Sterzing auf der orographisch rechten Talflanke. Zusammen bilden Tschöfs-Feld, Raminges, Matzes, Flans und Steckholz die eigenständige Katastralgemeinde Tschöfs; diese gehört als Fraktion zur Stadtgemeinde Sterzing. Die uralten Ansiedlungen hoch über dem Sterzinger Talkessel lassen sich historisch bis in die erste Hälfte des 9. nachchristlichen Jahrhunderts zurückverfolgen. Urkundlich erstmals erwähnt wird der Name Tschöfs als „Zedes“ in einer Schenkungsurkunde, der sog. „Traditio Quartini“, vom Jahr 827. Aus dieser frühmittelalterlichen Namensform dürften sich im Laufe der Zeit die im Spätmittelalter nachweislich geläufigen Bezeichnungen „Ztshefes“, „Tschefes“ oder „Tschefs“ entwickelt haben. Die historische Deutung des Ortsnamens ist nicht ganz einfach, doch dürfte ein Zusammenhang mit dem westgermanischen Adjektiv „skaifa“, was soviel wie „schief“ bedeutet, bestehen. Demnach weist der Ortsname auf ein „schief ansteigendes Siedlungsgelände“ hin. Berücksichtigt man die Lage der Ansiedlung Tschöfs, so dürfte jene historische Deutung durchaus naheliegend sein, zumal für den Weiler Tschöfs-Feld bereits 1288 die Bezeichnung „ze Velde“ auftaucht und diese kontrastierend auf eine ebene Fläche hinweist. Harald Kofler 38

Bei diesem wohl außergewöhnlichsten Jazz Night-Konzert im Rahmen des diesjährigen Südtiroler Jazzfestivals erwartet den Zuhörer eine spektakuläre Mischung aus lateinamerikanischer Volksmusik und zeitgenössischem Jazz. Edmar Castaneda, der 1978 in Bogotá geboren wurde und seit 1994 in den USA lebt, formte aus der kolumbianischen Harfe ein Leadinstrument mit einem völlig eigenständigen und rhythmisch ausgefeilten Sound. Er produziert darauf Cross-Rhythmen ganz wie ein Drummer, phantastische Ak-

kordschnörkel wie ein FlamencoGitarrist und verbindet diesen Mix mit Bebop und dem Folk seiner Heimat. Der Harfenist arbeitete mit dem Jazzstar Wynton Marsalis und der mexikanischen Weltmusik-Sängerin Lila Downs zusammen und lässt auf der Bühne, so ein Kritiker der New York Times, „eine ganz eigene Welt“ entstehen. Dasselbe gilt für den Brasilianer Hamilton De Holanda, 1976 in Rio de Janeiro geboren, der ebenfalls in der Volksmusik seines Landes verwurzelt ist und das Spiel der zehnsaitigen brasilianischen Mandoline auf mehr

Hamilton De Holanda

Edmar Castaneda

als 20 Alben derart revolutionierte, dass er deshalb bereits mit dem Rockgitarristen Jimi Hendrix verglichen wurde. Der Konzertabend beginnt um 20.30 Uhr.

Wien

„Sisyphos“ etablieren sich international Zweite bei International Live Award im Wiener Prater

Die Sterzinger Reggae-Dub-Band hat beim großen Finale des „International Live Award“ am 1. Mai im Wiener Prater den hervorragenden zweiten Rang belegt. Geschlagen wurde die achtköpfige Formation nur von „Mandatory“.

1000 Bands hatten sich heuer zum „International Live Award“ angemeldet. Der Auftritt im Wiener Prater hat „Sisyphos“, benannt nach einem Helden aus der griechischen Mythologie, nun keineswegs bestraft, sondern belohnt. Zuvor hatten „Sisyphos“ den „Rocknet Live Award 2011“, Südtirols bekanntesten Bandwettbewerb vor der Grödner Gruppe „Phantom“ gewonnen. Als Gewinner dieser Südtiroler Vorausscheidung, zu der sich 24

Bands angemeldet hatten, qualifizierte sich die 2002 gegründete Band für das Super-Semi-Finale in Österreich. Mit Rang sieben haben sie dort die nächste Hürde für den Band-Contest geschafft und sich den Weg für das Finale des größten mitteleuropäischen Band-Bewerbs, des „Austrian Band Contest feat. International Live Award”, im Wiener Prater geebnet. Dort traten schließlich die zehn Finalisten vor über 1.000 Zuschauern gegeneinander an.

Ziel des seit 1984 veranstalteten Contests ist es, die besten Newcomer-Bands Mitteleuropas international zu präsentieren, sie in der Ausübung ihrer künstlerischen Tätigkeit zu fördern und ihnen durch länderübergreifende Auftrittsmöglichkeiten ein Sprungbrett zu internationalem Bekanntheitsgrad zu verschaffen. Und wenn im Prater „die Bäume blühn“, legt die Formation aus Sterzing so richtig los: Geschlagen wurde die Sterzinger Band, die ihren Musikstil „alpinen Reggae“ nennt, nämlich nur von der Metal-Band „Mandatory“ aus Oberösterreich. Benjamin Stötter (Gesang), David Cuel (Gesang), Bertram Zambelli (Bass), Michael Ralser (Schlagzeug), Georg Pfitscher (Gitarre), Michele Sterchele (Keyboard), Arno Hofer (Posaune) und Damian Dalla Torre (Saxophon) überzeugten auch in Wien Jury und Publikum. erker juni 11


Sterzing

Brassbandsound aus Nord- und Südtirol Gemeinschaftskonzert der Brassband Fröschl Hall und Wipptal

Anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens gibt die Brassband Fröschl Hall am 25. Juni zusammen mit der Brassband Wipptal (im Bild) am Stadtplatz von Sterzing ein Gemeinschaftskonzert. Es dirigieren Hannes Buchegger (Hall) und Martin Gruber (Wipptal). Vor 25 Jahren startete Hannes Buchegger den Versuch, in Tirol eine Brassband nach englischem Vorbild zu gründen. Er selbst hatte sich schon einige Jahre zuvor intensiv mit Brassbandmusik auseinandergesetzt, und so gelang ihm und seinem Ensemble auf Anhieb, diesen neuen Sound in Tirol und darüber hinaus populär zu machen. Mittlerweile hat er sich als Brassband–Spezialist in der europäischen Brassbandszene einen klingenden Namen gemacht. Heute ist die Brassband Hall,

bestehend aus 35 exzellenten Blechbläsern und Schlagzeugern, längst etabliert und eilt von Erfolg zu Erfolg. Seit Jahren schon sind beispielsweise die Neujahrskonzerte im Congress Innsbruck stets ausverkauft. Großartige internationale Erfolge bei den European Brassband Championships in verschiedenen Staaten und 15 CDProduktionen sprechen für sich. Auf dem Programm in Sterzing stehen im ersten Teil vorwiegend Werke englischer Komponisten vom Barock bis heute. Im zweiten Konzertteil sind Folk-Music und Entertaining Brass in erstklassigen Arrangements zu hören. Den Schluss gestalten beide Bands in einem gemeinsamen fulminanten Finale. Bei Schlechtwetter findet das Konzert im Stadttheater statt; Beginn ist um 20.30 Uhr.

Mareit

Wenn Kinder einem Schriftsteller begegnen … Im April hat Georg Bydlinski auf seiner Lesereise durch Südtirol auch im Kindergarten von Mareit haltgemacht. Den fünf- und sechsjährigen Kindern brachte der Autor seinen Bücherkoffer mit Kinderliteratur, Gedichten und Erzählungen sowie seine Gitarre mit. Bydlinski erzählte ihnen zwei Bilderbücher, trug verschiedene Gedichte vor und umrahmte die Lesung mit selbst geschriebenen und vertonten Kinderliedern. Die Kinder fanden großen Gefallen an diesem Nachmittag mit dem Schriftsteller. erker juni 11

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kultur

Für den Schutz der Achenrainschlucht

Sterzing

Potpourri der beliebtesten Melodien Franz Markart zum Ehrenmitglied der Bürgerkapelle Sterzing ernannt

Die Initiativgruppe „SOS Achrainschlucht“ hat im Eigenverlag das Büchlein „Für den Schutz der Achenrainschlucht“ herausgegeben. Der Text stammt von Rudolf Trenkwalder, die Fotos von Gerda und Rudolf Trenkwalder. In der Achenrainschlucht zwischen Mareit und Ridnaun beabsichtigt die Gemeinde Ratschings ein E-Werk zu bauen, und das, obwohl diese bislang unverbaute Waldschlucht 1999 als Naturdenkmal ausgewiesen wurde. 2005 wurde in den überarbeiteten Landschaftsplan der Gemeinde allerdings ein Passus eingebaut, der einen E-Werk-Bau nicht mehr grundsätzlich ausschließt. Das Büchlein weist auf die Naturschönheiten in dieser Klamm hin und enthält eine Resolution für die Erhaltung derselben. Aufgelistet sind darin Vertreter aus Kultur und Wissenschaft, Kunstschaffende und Vertreter von Verbänden und Organisationen Südtirols. In kurzen, prägnanten Stellungnahmen setzen sie sich für den Erhalt dieser Naturlandschaft ein. Zu den Unterzeichnern gehört auch Bischof Karl Golser. Ein kurzer geologischer und historischer Abriss über den ehemaligen Erzweg durch die Schlucht runden die Publikation ab. 40

Beim diesjährigen Osterkonzert der Bürgerkapelle Sterzing im vollbesetzten Stadttheater wurde Franz Markart zum Ehrenmitglied ernannt. Obmann Johann Frick würdigte die großen Verdienste, die sich Markart während seiner mehr als 50-jährigen Mitgliedschaft als Klarinettist und langjähriger Schriftführer erworben hat und wusste auch von zahlreichen Anekdoten zu erzählen, die sich während seines langen Musikantenlebens zugetragen haben. Bürgermeister Fritz Karl Messner schloss sich der Laudatio an und gratulierte Roland Fidler und Johann Frick zu ihrer 10-jährigen Tätigkeit als Kapellmeister bzw. Obmann. Eröffnet wurde das Konzert mit der Fanfare „Olympiada“ von Samuel R. Hazo; es folgten die Ouvertüre zur Operette „Dichter und Bauer“ von Franz von

Gossensaß

Musikalische Multimedia-Show

Suppé und das Stück „Phantastisches Südtirol“ des jungen Tiroler Komponisten Matthias Rauch. Der zweite Konzertteil wurde mit der „Symphony No. 1“ des Komponisten Daniel J. Bukvich eingeleitet, in der eindrucksvoll und von Bildern untermalt die Zerstörung Dresdens im 2. Weltkrieg thematisiert wird. Darüber hinaus hat sich Kapellmeister Fidler etwas Besonderes ausgedacht: Zu seinem 10-jährigen Jubiläumskonzert lud er die ehemaligen Mitglieder der Bürgerkapelle ein, gemeinsam mit den derzeitigen Musikanten die beliebtesten Stücke aus den vergangenen Konzerten vorzutragen. Sichtlich begeistert präsentierte die verstärkte Kapelle die Werke „Children of Sanchez“ von Chuck Mangione mit Hanspeter Plank und Stefan Sparber als Solisten, den „Marche Victorieuse“ von H. L. Blankenburg, die bekannte „Rosamunde-Polka“ von Jaromir Vejvoda und die bekannte Filmmelodie „Spiel mir das Lied vom Tod“ mit Solist Werner Recla. Für das gelungene Konzert, moderiert von Eva Frick, und die anschließenden Zugaben erntete die Musikkapelle viel Applaus.

Pfingstkonzert der Musikkapelle Mauls

Das traditionelle Pfingstkonzert der Vereinskapelle Gossensaß findet heuer am 11. Juni auf dem örtlichen Festplatz statt. Unter der Leitung von Kapellmeister Hans Heidegger lädt der Klangkörper in einer musikalischen Multimedia-Show zu einer Zeitreise ins vergangene Jahrhundert der Gemeinde Brenner ein. In Bild und Ton wird dabei die geschichtliche Entwicklung der Gemeinde Brenner und ihrer Umgebung von der Zeit des Nobeltourismus in Gossensaß über die Ereignisse in den beiden Weltkriegen, den Wiederaufbau bis hin zum heutigen Dorfleben lebendig. Bedeutsame Begebenheiten aus dem 20. Jahrhundert werden präsentiert und musikalisch passend und abwechslungsreich dargeboten. Der Konzertabend beginnt um 20.30 Uhr.

Am 12. Juni gibt die Musikkapelle Mauls im Haus der Dorfgemeinschaft von Mauls ihr traditionelles Pfingstkonzert. Unter der Leitung von Kapellmeisterin Renate Unterthiner werden dabei Werke verschiedenster Stilrichtungen dargeboten wie die Ouvertüre „Der Waldsänger“ oder der Marsch „Melodie und Harmonie“. Höhepunkt des Konzertabends ist das Werk „Lord of the Dance“, bekannt aus Michael Flatleys gleichnamiger Tanzshow. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr. erker juni 11


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kultur

BergbauWelt Ridnaun Bergmannsfest in Ridnaun

Pflersch

Von einer „blauen Stunde“ zum Kinderbuchautor

Am 19. Juni findet in Maiern gemeinsam mit Vertretern aus dem Cembratal das diesjährige Bergmannsfest statt. Nach dem Einzug der Knappenkapelle, des Kirchenchores, eines Gastchores aus dem Cembratal und Mitgliedern des Knappenvereins wird um 10.00 Uhr bei der Barbarakapelle die Messe gefeiert, welche von der Knappenkapelle und den beiden Chören umrahmt wird. Anschließend wird das Paneel über die Knappen aus dem Cembratal am Schneeberg präsentiert. Um 11.00 Uhr geben die Knappenkapelle und der Chor „La Valle“ ein Konzert. Ab 13.30 Uhr sorgt dann das Duo Alpenklang für Unterhaltung. Für Speis und Trank ist in der Knappenstube gesorgt. Erlebnistour nach St. Martin am Schneeberg Ab Mitte Juni organisiert die BergbauWelt auch wieder die große Erlebnistour zum Bergwerk am Schneeberg. Dabei geht es im Shuttlebus bis zum Poschhaus (2.100 m) und von dort zu Fuß entlang ehemaliger Transportanlagen über das Kaindljoch (2.700 m) bis zum Knappendorf St. Martin am Schneeberg. Nach dem Abstieg Richtung Passeier bis zum Mundloch des Karlstollens (2.030 m) erfolgt die abenteuerliche Rückkehr durch den Berg mit Wasserläufen, Engstellen, Schrägaufbrüchen, großen Abbauhallen (2,5 km), anschließender Fahrt mit der Grubenbahn (3,5 km) und dem Bus bis nach Maiern. Die Tour, sie beginnt um 7.30 Uhr, dauert zehn Stunden. Sie wird vorwiegend donnerstags, samstags und sonntags angeboten; eine Vormerkung ist erforderlich. Als Alternative wird die spannende Exkursion „Abenteuer Schicht“ durch den Poschhaus- und Karlstollen samt Fahrt mit der Grubenbahn angeboten. Nach Vereinbarung werden auch zwei Tagesexkursionen mit Übernachtung im Schutzhaus am Schneeberg durchgeführt. BergbauWelt Ridnaun Schneeberg Maiern 48, I-39040 Ridnaun Tel. 0039 0472 656364 Fax. 0039 0472 656404 E-Mail: ridnaun.schneeberg@bergbaumuseum.it Homepage: www.ridnaun-schneeberg.it/führungen&lehrpfade 42

„In Pflersch war es“, so sagt Ingo Siegner, ein inzwischen anerkannter Buchautor aus Deutschland, „wo ich 1995 beim Geschichtenerzählen im Hotel Panorama in einer ‚blauen Stunde’ auf die Idee kam, selbst Geschichten zu schreiben.“ Gedacht, getan. Siegner schrieb damals als Angestellter bei Vamos, einem deutschen Veranstalter für Familienreisen, seine ersten Geschichten und hatte Erfolg. Mit seinen Büchern der ersten Reihe „Der kleine Drache Kokosnuss“, die inzwischen in 14 Sprachen übersetzt worden sind und 2010 eine Auflage von über einer Million Bänden erreichten,

wurde der Autor, der die Bücher selbst illustriert, international bekannt. Es folgten die Erzählreihe „Das Geheimnis des Leuchtturms“ und die „ErdmännchenAbenteuer“. Seit sechs Jahren arbeitet Ingo Siegner als selbstständiger Autor und Illustrator in Hannover. Ende April kam er wieder nach Pflersch, wo er in den Hotels „Feuerstein“ und „Alpin“ vor Urlauberkindern aus seinen Werken las. Gebannt hörten diese dem fabelhaften Erzähler zu. Diesen zieht es immer wieder nach Pflersch, wo er zu seinem heutigen Beruf inspiriert wurde. rr

„Glück gehabt“ Doris Meißner Johannknecht liest in Sterzing

Im April ließen sich le nicht frühzeitig zwei Klassen der verließ. So arbeiMittelschule Vigil tete sie zuerst im Raber von Doris Verlagswesen und Meißner Johannbegann erst spät knecht von ihren mit dem SchreiAusführungen in ben. Trotzdem hat den Bann ziehen. sie schon über 40 Sie las aus ihrem Bücher geschrieneuesten Buch ben, wobei sie bei „Glück gehabt“ manchen nur fürs und erzählte aus Doris Meißner Johannknecht begeistert die Recherchieren Mittelschüler ihrem Leben. ein bis drei Jahre Als Jugendliche braucht, bevor sie habe sie in keiner Weise daran ge- mit dem Schreiben beginnt. dacht, Schriftstellerin zu werden, Sie ist bereits Oma, lebt in Dortmund, denn sie war in der Schule in allen ist begeisterte Chorsängerin und ein Fächern schlecht außer in Sport. treuer Fan von Borussia Dortmund. Sie hatte viele andere Berufsvorstel- Zudem kocht sie sehr gerne. Sollte lungen. Für ihren Vater war sie „ein sie einmal mit ihren Büchern keinen kostbares Einzelkind“ und deshalb Erfolg mehr haben, würde sie ein sorgte er dafür, dass sie die Schu- Restaurant eröffnen. erker juni 11


Franzensfeste

Erste Gemeinschaftsausstellung Südtiroler Künstler Auf Initiative des Kulturvereins Oppidum und unter der künstlerischen Leitung von Hartwig Thaler aus Brixen ist in der Festung Franzensfeste bis zum 9. Juli die Ausstellung „50x50x50 artSüdtirol“ zu sehen. Dabei werden erstmals 40 der besten zeitgenössischen bildenden Künstler Südtirols gemeinsam ihre Werke präsentieren. Im Focus steht die „mittlere Generation“. Thema der Ausstellung sind ihre Persönlichkeiten und ihr Werk.

Foto: Georg Hofer

„50x50x50 artSüdtirol“: Bis zum 9. Juli geben in der Festung 40 Südtiroler Künstler erstmals in einer großen Gemeinschaftsausstellung Einblick in ihr künstlerisches Schaffen.

40 Südtiroler Künstler stellen ihre Werke zur Schau: Oswald Auer, Walter Blass double uu, Thea Blaas, Walter Dalfovo, Markus Damini, Erich Dapunt, Erwin Dariz, Hannes Denicolò, Friedrich Sebastian Feichter, Paul Feichter, Markus Gasser, Arnold Holzknecht, Johannes Inderst, Erika Inger, Wilma Kammerer, Benedikta Kier, Ingrid Klauser & Alma Larsen, Hans Knapp, Arthur Kostner, Annemarie Laner, Ivo Mahlknecht, Sissa Micheli, Markus Moling, Manfred Mureda, Elisabeth Oberrauch, Martine Parise, Lissy Pernthaler, Egon Rusina, Thaddäus Salcher, Roland Senoner, Christian Stecher, Thomas Sterna, Maria Stockner, Reinhold Tappeiner, Hartwig Thaler, Maria Ultsch, Andrea Varesco, Werner Wallnöfer double uu, Wohlfahrt Wolfgang und Andreas Zingerle.

spartenübergreifende Projekte wechseln mit traditionellen Ausdrucksformen. Räume mit klassischen Tafelbildern grenzen an performative Aktionsräume. Videoinstallationen, Fotografien

und konzeptbetonte Kollagen werden genauso gezeigt wie Skulpturen in klassischen Ausführungstechniken. Ebenso einzigartig wie die künstlerische Breite und Dichte ist das

ausschließlich auf Südtiroler Unternehmen, 38 an der Zahl, konzentrierte Finanzierungskonzept. Geöffnet ist die Ausstellung von Mittwoch bis Sonntag jeweils von 14.00 bis 19.00 Uhr.

www.graphic-kraus.it

„ 50x50x50 artSüdtirol“ lädt die Besucher zu einem einzigartigen Rundgang durch das zeitgenössische Kunstschaffen Südtirols, das erstmals in einer großen Übersichtsausstellung zu sehen sein wird. Kombinierte Formen, komplexe,

Die Künstler

Design - Qualität - Funktion I-39040 Freienfeld | Handwerkerzone Trens 13 | Tel. 0472 647 149 | brunner@rolmail.net

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Cresce la protesta contro il parco eolico a Sattelberg

notizie dall’alta val d’isarco

Sui due progetti di sfruttamento dell’energia eolica per la produzione di energia elettrica a Sattelberg (Monte Sella) e a Sandjoch (Santicolo), si allarga il fronte dei contrari, al di qua e al di là del Brennero: dalle associazioni alpinistiche AVS, CAI, OeAV, Dav, alla locale associazione dei cacciatori e all’Associazione Turistica di Brennero. Ma anche il Dachverband für Natur- und Umweltschutz, pur non contrario all’uso delle energie alternative, sostiene che l’Alto Adige è già abbondantemente autosufficiente a livello energetico, e l’energia prodotta da questi impianti verrebbe tutta rivenduta. Si tratta perciò di un’operazione esclusivamente commerciale. Per il WWF Trentino-Alto Adige l’eolico in montagna è un puro controsenso, considerando che, per via del minor peso dell’aria, a 1500 metri di quota l’impianto ha già una perdita di resa del 20% rispetto ad uno installato a livello del mare o in pianura. Oltre i 1500 metri la perdita aumenta ulteriormente. Questi impianti stanno in piedi solo con i contributi che arrivano dai certificati verdi, altrimenti non possono essere veramente redditizi. La LIPU-Birdlife Italia sostiene che il Passo Santicolo e il Passo del Brennero rappresentano gli unici varchi agevoli in un’ampia zona ricca di alte cime sopra i 3000 metri. Gli uccelli migrano anche con condizioni meteorologiche avverse, di notte, senza luna, con la nebbia e in volo cieco nelle nuvole grazie alla loro memoria genetica: sfiorando il passo nessuna mitigazione o compensazione progettuale potrebbe evitare circa 10.000 disastrosi impatti letali all’anno di uccelli con le 31 mega-torri eoliche in progetto sulla rotta migratoria più importante di tutto l’Alto Adige. Ed ecco a questo punto un comunicato della Giunta Provinciale del 16 maggio, che modifica la decisione presa il 21 febbraio, che stabiliva che nessun’altra zona dell’Alto Adige, eccezion fatta per la zona del Brennero, avrebbe potuto ospitare impianti eolici. Ora, nell’elaborazione del cosiddetto Klimaplan, si definiscono delle direttive che non escludono la realizzazione di impianti eolici in altri siti, a condizione che vengano rispettate alcune norme. Nel comunicato si specifica che per una ragionevole utilizzazione dell’energia eolica deve sussistere una velocità del vento di 5 m/sec., misurata a 30 m di altezza dal suolo. Questa situazione sussiste in 5 siti della provincia: nell’Alta Val Venosta, al Brennero, a Valles e in due siti della Pusteria. Il comunicato appare ambiguo perché, nel definire le condizioni ottimali per la realizzazione dei parchi eolici, non dice se essi potranno essere realizzati anche in altre zone, oltre a quella del Brennero, data per esclusiva nel febbraio scorso. Si sa infatti che già esistono dei progetti per realizzare tre pale eoliche, da parte della società degli impianti sciistici di Valles, ed una da parte del Comune di Rio di Pusteria. Né serve a fugare le perplessità, visti i mutevoli orientamenti della Giunta provinciale, il divieto di realizzare gli impianti eolici nei parchi naturali, nei territori Natura-2000, nei siti considerati patrimonio naturale dall’UNESCO, nelle zone abitate, nei fondovalle e alle quote superiori ai 2500 m. cm/ap 44

Foto: Armando Passarella

Severe critiche di molte associazioni ambientaliste, anche dal versante austriaco - Ma intanto la Provincia non esclude altri siti

Vipiteno

Al via dal 2012 la neuroriabilitazione nell’ospedale civico La direzione scientifica affidata al professor Leopold Saltuari e la direzione clinica al primario Gertraud Gisser - Più complesso l’iter per attivare il centro di ricerca scientifica Come noto nel gennaio 2011 si è deciso, nell’ambito della riforma clinica, di attivare presso l’Ospedale di Vipiteno un Irccs (Istituto di ricovero e cura a carattere scientifico) nel campo della neuroriabilitazione. Al primario Gertraud Gisser, di Bressanone, verrà affidata la direzione clinica del nuovo reparto, mentre la direzione scientifica è stata affidata all’illustre neurologo, professor Leopold Saltuari, direttore del centro neurologico di Hochzirl. Il reparto di neuroriabilitazione, che dovrà entrare in funzione nel 2012, è stato di recente illustrato al pubblico nel Teatro Comunale di Vipiteno dal prof. Saltuari e dal direttore di ripartizione provinciale alla sanità, Albert Tschager. Il futuro dell’ospedale di Vipiteno è assicurato, così Tschager. Sono stati investiti 12 mln di euro per la ristrutturazione. Inoltre vengono stanziati altri 5 mln di euro per la realizzazione al 5° piano del centro di neuroriabilitazione e di ricerca. A Vipiteno si dovrebbe partire con 15 letti, nella prospettiva di passare a 25 letti, per arrivare infine a 50 letti. Le spese annuali di gestione del nuovo reparto ammontano a 2,9 mln di euro. Il personale necessario prevede circa 20 persone, tra cui tre medici specialisti e tre fisioterapisti. In Italia i Centri di neuroriabilitazione abbinati con un centro di ricerca si trovano oggi solo a Venezia e a Pavia. Come afferma il prof. Saltuari, l’intenzione è quella di elevare a livello internazionale l’ospedale di Vipiteno, invertendo un flusso di pazienti che fino ad oggi si recavano all’estero; viceversa ora sarà l’ospedale di Vipiteno a richiamare pazienti da diverse parti d’Europa. La neuroriabilitazione prenderà sem-

pre più piede, anche solo in conseguenza dell’invecchiamento della popolazione. E proprio per questo si dovrà intensificare la ricerca. Naturalmente la neuroriabilitazione è molto costosa, perché i pazienti abbisognano di un’assistenza che va mediamente dai due ai tre mesi. Grazie al nuove reparto verranno create delle sinergie e verranno aumentate le potenzialità dell’ospedale. Non è detto che reparti specialistici debbano essere sempre realizzati nei grandi ospedali; Saltauri è dell’opinione che le piccole strutture sanitarie funzionino molto bene. Lui stesso rimarrà come direttore scientifico a Hochzirl, ma verrà una volta alla settimana a Vipiteno. Infine Saltuari ha voluto ringraziare la famiglia Seeber, senza l’impegno della quale certamente il reparto di neuroriabilitazione a Vipiteno non sarebbe mai stato realizzato. Per parte sua il primario Gertraud Gisser si dichiara pronta ad affrontare con il suo team questa nuova sfida, anche in collegamento con la neuropsicologia: "Proprio con il dr. Roland Keim abbiamo qui un esperto professionista nato a Vipiteno". Per attivare presso l’Ospedale di Vipiteno un Irccs (Istituto di ricovero e cura a carattere scientifico) - così Saltuari - il percorso è lungo e non semplice. Occorre ottenere il benestare di diverse commissioni governative. Intanto bisogna gestire un reparto di almeno 50 letti, poi bisogna pubblicare regolarmente diversi studi su riviste specializzate e sottoporsi a un controllo triennale. Ci sarà dunque molto e impegnativo lavoro da fare, ma il prof. Saltuari si dice fiducioso che tutto questo possa venire realizzato a Vipiteno. erker juni 11


Wipptal

Dal Consiglio della Comunità comprensoriale

Colle Isarco

Depotenziato l’ossario con targhe esplicative

Adesione all’Eco Center - Nomina del Comitato di distretto sociale - Palestra di roccia a Stanghe

Oggi questo monumento sia luogo della memoria, nonché occasione per riflettere sulla strumentalizzazione della guerra a fini politici e propagandistici - Così sulla targa esplicativa collocata davanti al monumento

Nella riunione di fine aprile il Consiglio della Comunità comprensoriale Wipptal delibera all’unanimità l’adesione alla Eco Center S.p.A., società che tratta la costruzione, la compravendita, la manutenzione e/o la gestione di impianti e servizi ambientali. La società, in previsione dell’allargamento ai Comuni e alle Comunità comprensoriali dell’Alto Adige, vende 10 azioni per ogni Comune (controvalore E 516,50) e 90 azioni per ogni Comunità comprensoriale (controvalore E 4.648,50). Il consiglio nomina nel Comitato di coordinamento della ECO Center S.p.A il dr. Armin Holzer.

Nel pieno delle polemiche che infuriano in Alto Adige sul progettato „depotenziamento“ dei monumenti fascisti, il 12 maggio scorso Durnwalder ha fatto installare davanti all’ossario di Colle Isarco una tabella esplicativa, che ha la funzione di storicizzare il monumento, rivelando la strumentalizzazione fattane dal fascismo. È questo il primo atto del percorso di depotenziamento dei cosiddetti relitti di epoca fascista deciso dalla Provincia, nonostante i tentativi da parte del ministro della Difesa La Russa di rinviare i lavori. Il presidente della Giunta provinciale Luis Durnwalder ha però facile gioco a ribattere che nell’accordo con l’ex Ministro ai Beni culturali Sandro Bondi il riferimento agli ossari era chiaro. Specifica inoltre che il testo delle tabelle è quello elaborato già nel marzo del 2009 dagli esperti dell’Archivio provinciale, e inviato a tutte le autorità competenti e negli ultimi mesi reso di dominio pubblico. „Si tratta - così Durnwalder - di un testo assolutamente oggettivo ed equilibrato, redatto da storici e non da politici, un testo che non offende nessuno“. Tra il 1937 e il 1939, nei pressi del confine di Stato, sono stati realizzati tre ossari con i resti di soldati appartenenti a diversi eserciti e a diverse nazioni: a Burgusio, a Colle Isarco e a San Candido. Le tabelle esplicative spiegano come e perchè, durante il fascismo, furono realizzate queste opere. L’ossario di Colle Isarco fu costruito nel 1937 lungo la strada del Brennero, vicino al centro abitato. Si tratta di un manufatto di marmo bianco incastonato nella roccia, che presenta tre file erker juni 11

di loculi sovrapposti, preceduto da una piccola ara che reca la scritta: „SIA SACRA AGLI ITALIANI LA VIA DOVE PASSARONO I FANTI“. Nel piccolo piazzale antistante sono state collocate quattro tabelle (in lingua italiana, tedesca, ladina e inglese). Questo il testo. Nel 1931 il regime fascista decise di procedere allo smantellamento di molti cimiteri militari sorti in modo provvisorio lungo i fronti della prima guerra mondiale (1915-1918), che si trovavano spesso in uno stato di semiabbandono. Attraverso il Commissariato per le onoranze ai caduti in guerra diede inizio alla costruzione di grandi ossari nei territori delle 17 province che erano state zona di guerra: da Sondrio a occidente, sino a Zara a oriente, passando per Bolzano, Trento, Venezia, Trieste, ecc. Al loro interno furono traslati complessivamente i resti di decine di migliaia di soldati. La realizzazione architettonica dei sacrari si ispirò quasi sempre al monumentalismo celebrativo, con un’impronta stilistica e simbolica romaneggiante tipica di molte opere del regime. Gli obiettivi del fascismo erano di monopolizzare la memoria e la celebrazione della Grande Guerra, di affermare la piena continuità tra esperienza bellica e fascismo e di promuovere una

„pedagogia della guerra“ attraverso l’esaltazione dei soldati caduti per la patria. In un’opera di strumentale falsificazione del passato, il regime presentava i fanti caduti sui campi di battaglia quasi come precursori degli „ideali“ fascisti. Nelle nuove province passate al Regno d’Italia proprio a seguito della guerra gli ossari avrebbero dovuto svolgere anche il ruolo di mute e imponenti sentinelle poste ai „sacri confini della patria“. In provincia di Bolzano, che solo marginalmente era stata teatro di guerra, furono eretti tre ossari, collocati significativamente in prossimità dei tre principali valichi di confine: a Burgusio (1939) a ovest, a Colle Isarco (1937) a nord e a San Candido (1939) a est. Tutti sono opera dell’architetto Giovanni Greppi (1884-1960) e dello scultore Giannino Castiglioni (1884-1971). Le salme che vi furono traslate provenivano da diversi cimiteri militari, talvolta anche assai lontani dagli stessi ossari. Sebbene dedicati alla memoria dei caduti italiani, gli ossari ospitano anche salme di soldati dell’esercito austro-ungarico. Oggi questi monumenti sono luoghi della memoria, nonché occasione per riflettere sulla strumentalizzazione della guerra a fini politici e propagandistici da parte del regime fascista.

È inoltre nominato il comitato del distretto sociale Wipptal che rimane in carica 5 anni, corrispondenti al mandato della Comunità comprensoriale, i cui membri sono la dott.ssa Gabriella Hilber (Comune di Racines), Franz Plattner (Comune di Brennero, Daniele Ferri (Comune di Vipiteno, gruppo linguistico italiano), il dr. Konrad Wieser (coordinatore medico del distretto sanitario), Maria Schwazer (coordinatrice del personale non medico), la dott.ssa Sieglinde Sigmund (responsabile del distretto sociale), il dr. Haymo Beikircher (rappresentante di istituzioni pubbliche di assistenza), il dr. Andreas Meraner (rappresentante degli istituti di formazione), Martin Ellemunt e Helga Mutschlechner Holzer (rappresentanti di associazioni private). Il sindaco di Racines Sebastian Helfer informa che è in programma la costruzione di una palestra di roccia, richiesta dall’Alpenverein. Essa verrà costruita nella zona sportiva di Stanghe, costo previsto di circa 2,3 mln di euro. La palestra sarà alta 15 metri e consentirà l’arrampicata di 26 persone contemporaneamente. Inoltre verranno istituite delle pareti più basse per le scuole. Tutti i membri del consiglio esprimono parere favorevole al progetto. 45


notizie dall’alta val d’isarco

Bbt

Avviata la fase realizzativa della Galleria di Base del Brennero La Società si prepara alla fase tre - Già pubblicati i bandi di gara per l’affidamento dei servizi di Project Management relativo all’attraversamento della Linea Periadriatica e i relativi lavori di scavo

Isabella Pedrazza, responsabile per la comunicazione della Galleria di Base del Brennero, Marco Fornari, coordinatore del cunicolo esplorativo Italia e Ulrich Burger, responsabile del settore geologico-idrogeologico per il territorio interessato da Fortezza ad Innsbruck, gentilmente illustrano la situazione attuale. Nell’assemblea degli azionisti della Società Europea BBT SE, realizzatrice del progetto della Galleria di Base del Brennero, svoltasi ad Innsbruck il 18 aprile scorso, è stato approvato l’avvio della fase realizzativa dell’opera e il trasferimento della sede sociale da Innsbruck a Bolzano. È seguita la cerimonia di intitolazione del cunicolo esplorativo a Karel Van Miert (il coordinatore europeo dell’asse ferroviario Berlino-Palermo, recentemente scomparso) alla presenza di rappresentanti della UE, dei ministri delle Infrastrutture di Italia e Austria, dei vertici di Ferrovie dello Stato e di ÖBB e dei presidenti del Land Tirol e della Provincia Autonoma di Bolzano. Situazione lavori Mules Dopo il completamento del cunicolo finestra di Mules, ove è avvenuto l’incontro con il cunicolo proveniente da Aica, lo scavo del cunicolo è proseguito in direzione nord in sistema tradizionale (esplosivo) per circa 500 metri, avvicinandosi alla "faglia Periadriatica", ovvero quella fascia nella quale avviene il contatto tra la piattaforma tettonica africana e quella europea. Sono già sta46

Brennero

Aica

Intersezione asse finestra Mules Parascisti (rocce metarmorfiche)

Tonalite (rocce magmatiche)

Granito (rocce magmatiche)

Inclusioni di rocce eterogenee

ti eseguiti dei sondaggi inclinati per una profondità di 700 m nella tonalite e nel granito fratturato fin sotto il livello del cunicolo. Questa fascia di circa 1 km di larghezza contiene anche delle schegge tettoniche di scisti con spessori di circa 50 m, e verrà attraversata con avanzamento di tipo tradizionale. Per questa estate è prevista l’esecuzione di altri due sondaggi inclinati nella zona di Mules al fine di raccogliere ulteriori informazioni per la progettazione esecutiva delle due canne principali, che correranno da Fortezza a Innsbruck per una lunghezza di 55 km. Superata la fascia di tonalite si entra nel sistema Austroalpino,

composto principalmente da parascisti. Tutto questo dovrebbe avvenire nell’arco di circa due anni e mezzo. Fortezza Sono già stati effettuati i sondaggi e i pozzi all’altezza dell’attuale campo sportivo di Fortezza per la progettazione esecutiva del sottoattraversamento della ferrovia, dell’Isarco, della statale SS12 e dell’autostrada A22. Dopo l’attraversamento le gallerie proseguiranno fino a raggiungere il cunicolo esplorativo di Aica già realizzato. Da questo punto in poi le due gallerie principali correranno sullo stesso asse del cunicolo esplorativo,

ma circa 12 m sopra lo stesso. Innsbruck Anche in territorio austriaco sono attivi diversi cantieri: 1. l’accesso Ahrental in direzione della stazione multifunzionale di Innsbruck, che fungerà anche da cunicolo esplorativo per saggiare le rocce della zona; 2. il cunicolo della Sillschlucht (del quale è già stata scavata circa la metà dei complessivi 5,8 km) per congiungersi con l’accesso Ahrental; 3. l’accesso Wolf, a sud di Steinach con una galleria di collegamento tra l’autostrada e il cantiere di Wolf per il trasporto dei materiali da costruzione. ap erker juni 11


Vipiteno/Campo di Trens

Fortezza

Affollato dibattito sul megaparcheggio Sadobre

Premiato con il "Dedalo Minosse" l’adeguamento del forte

Ribadita la necessità di contrastare il progetto - In primo piano deve stare la salute degli abitanti - Verso un ridimensionamento del progetto?

Moltissimi gli intervenuti all’assemblea pubblica svoltasi il 5 maggio a Vipiteno nella sala Vigil Raber, organizzata dal Bürgergruppe Vipiteno in collaborazione con il Dachverband, per una serata di informazione sul progetto di un megaparcheggio presso l’ex area Sadobre. Relatori Armin Wisthaler, fisico ambientale presso l’Università di Innsbruck, e Peter Lercher, docente di medicina sociale all’Università di Innsbruck. Grandi assenti il sindaco del Comune di Vipiteno e quello di Campo di Trens, che è anche presidente della Comunità comprensoriale. Sul palco era presente il consigliere provinciale dei Freiheitlichen Thomas Egger, tra il pubblico hanno partecipato attivamente il vice-sindaco del comune di Vipiteno Markus Larch e il consigliere Davide Orfino (FL), alcuni rappresentanti del partito di opposizione del comune di Campo di Trens e il consigliere provinciale dei Verdi, Hans Heiss. Preoccupanti per la salute dei cittadini i dati emersi dalle relazioni: il fisico Wiesthaler sottolinea che la partenza lenta di 300 Tir in uscita dal parcheggio, quindi a motore freddo, provoca un inquinamento equivalente a quello prodotto da 1800 Tir in transito sull’autostrada. Il parcheggio, se realizzato, erker juni 11

diventerebbe un’insopportabile sorgente di inquinamento atmosferico in una zona dove i limiti di legge previsti, per quanto riguarda la percentuale di inquinanti nell’atmosfera, viene

già ora più volte superata. Il dottor Lercher evidenzia la pericolosità del parcheggio soprattutto per la salute, in particolare dei bambini e degli anziani e delle persone ammalate. Dalla serata emerge chiaro che tale situazione non è più gestibile e che, quindi, bisogna invitare i sindaci, la Comunità comprensoriale Wipptal ed i rappresentanti politici dell’Alta Val d’Isarco ad opporsi con decisione a questo progetto e ad agire nell’interesse della salute della popolazione. A tal fine Bürger Gruppe ha promosso una raccolta di firme fra i cittadini. cm

Agli architetti Markus Scherer e Walter Dietl l’ambito riconoscimento internazionale Il premio internazionale „Dedalo Minosse“, indetto dall’associazione di liberi architetti „Ala Associati“, verrà consegnato il 24 giugno a Vicenza alla Provincia Autonoma di Bolzano per la realizzazione di opere architettoniche di grande valore: il centro di visita del parco naturale di Funes, il Museion di Bolzano, il Pädagogische Gymnasium „Gasser“ a Bressanone e il progetto di adeguamento del forte asburgico di Fortezza. In questo caso gli architetti Markus Scherer e Walter Dietl hanno saputo far fronte alle esigenze di una struttura, unica nel suo genere, e proiettata in un futuro che la vede polo culturale tra i più importanti della Regione. Già lo scorso anno il progetto aveva ottenuto il plauso degli esperti nel corso di una mostra di progetti architettonici a Oderzo. I due architetti hanno proposto il miglior compromesso possibile tra l’abbandono della struttura e quello di un suo globale sconvolgimento a fine di ricupero. I due

tecnici, pur limitandosi ad interventi che solitamente si definiscono un restauro conservativo, dagli gli ascensori alle nuove scalinate e al collegamento tra i numerosi fabbricati tramite una serie di percorsi e sistemi di rampe, con parapetti e scale di nuova realizzazione in acciaio, hanno lavorato ai confini dell’arte, mantenendo il carattere dei diversi volumi, l’atmosfera decisa, la patina del tempo. Nei diversi blocchi sono stati ricavati un centro visite, il centro accoglienza con la cassa, lo shop, il bar-ristorante, una sala intrattenimento per bambini e numerosi spazi espositivi; sono anche stati realizzati i nuovi impianti elettrico e antincendio. Apprezzatissima dal pubblico, come momento di grande impatto estetico ed emotivo, la passerella esterna in acciaio, sospesa sull’acqua del lago artificiale, che abbraccia e unisce l’antica caserma a una serie di camere di combattimento. Insomma, una serie di interventi che sono stati giudicati dagli esperti come i migliori realizzati di recente in tutta Italia. dm

P.S. - Apprendiamo dalle dichiarazioni di Christian Egartner, che dal 5 maggio fa parte del Consiglio di amministrazione della Sadobre S.p.A., che il progetto originario (illustrato sull’Erker di ottobre 2010 e, in sintesi, di marzo 2011), verrà molto probabilmente ridimensionato: diverse strutture di supporto verranno probabilmente cancellate, e soprattutto i posti di parcheggio per i TIR dovrebbero scendere da 300 a 220/200. 47


notizie dall’alta val d’isarco

Il referendum popolare di giugno Il 12 e 13 giugno il popolo italiano sarà chiamato a votare sulla la privatizzazione dell’acqua, sul nucleare e sul legittimo impedimento Il referendum abrogativo, in quanto tale, richiede all’elettore di esprimere direttamente la propria preferenza sull’eventualità di abrogare una determinata legge. Se non viene raggiunto il quorum del 50% + 1 degli aventi diritto al voto, il referendum abrogativo non sarà valido. In questo modo decade la volontà popolare e le leggi proseguiranno per il loro iter consueto. Le tematiche questa volta in questione sono estremamente importanti e segnano un vero e proprio spartiacque politico ed economico nella società attuale. I quesiti in discussione sono quattro. I primi due riguardano l’abrogazione di alcune norme decise dal Governo - riguardanti la gestione privata dell’acqua. Se vince il Sì, la norma viene abrogata, se dovesse vincere il No si corre il rischio di vedere „privatizzata“ la gestione di un bene primario, con tutti i rischi che ciò comporta in termini di costi e qualità del servizio idrico. Il terzo quesito prevede la cancellazione di numerose norme contenute in una serie di provvedimenti che il Governo Berlusconi ha predisposto per il rilancio del nucleare italiano. Se vince il Sì le centrali nucleari non verranno costruite, se invece vince il No il Governo ha il via libera nella costruzione di centrali nucleari. Il quarto quesito riguarda l’eliminazione della legge n. 51 del 2010, riguardante il legittimo impedimento del Presidente del Consiglio e dei Ministri a comparire in udienza penale. Se vince il Sì, la legge viene abrogata e il diritto attualmente esercitabile di non comparire in un’udienza penale decade. Se vince il No la legge rimane tale e quale. Non sono pochi i timori dei pro48

motori del referendum per le forti opposizioni che ne hanno contrastato il cammino, per calcoli politici abbastanza scoperti. Già il fatto che non lo si sia voluto abbinare alle elezioni comunali e regionali di metà maggio in varie province d’Italia (con un possibile risparmio di 300 mln di euro) rivela il disegno di scoraggiare la partecipazione al referendum. Esemplare il fatto che in Sardegna, dove elezioni amministrative e referendum sono stati abbinati, vi è stata un’affluenza alle urne del 59% e il 97% dei votanti si è espresso contro il nucleare. A Vipiteno è stata recentemente tenuta una serata informativa sulla legge Galli riguardante la privatizzazione dell’acqua. Se da un lato essa riconosce la proprietà pubblica dell’acqua e la sua salvaguardia come patrimonio ambientale da consegnare integro alle generazioni future, stabilendo la priorità del consumo umano rispetto a quello industriale ed agricolo, dall’altro lato essa introduce il criterio di mercificazione dell’acqua e di privatizzazione del servizio idrico. I relatori della serata hanno messo in evidenza, sulla base di esperienze concrete, che la gestione economicistica dell’acqua comporta la sua trasformazione da bene comune a bene economico da valorizzare unicamente in termini di redditività. E il profitto previsto può essere recuperato solo attraverso l’aumento delle tariffe, la riduzione dell’occupazione e del costo del lavoro, la diminuzione della qualità del servizio, attraverso la riduzione delle manutenzioni, dei controlli e degli investimenti, e l’aumento dei consumi di acqua. cm

Sì del Governo all’Euregio Ora potrà diventare operativa la collaborazione transfrontaliera fra Tirolo, Alto Adige/Südtirol e Trentino in campo economico, sociale e culturale, nella difesa del territorio alpino e in altre iniziative - Un evento che influirà sul nostro futuro

Ai primi di maggio, dopo anni di tira e molla, il Governo italiano (l’Austria aveva già dato il suo benestare) ha concesso alla Provincia di Bolzano e a quella di Trento l’autorizzazione a partecipare al CECT (Gruppo Europeo di Cooperazione Territoriale) con la denominazione di "Euregio Tirolo-Alto Adige/Südtirol-Trentino". Si tratta di un organismo dotato di personalità giuridica pubblica, di fondamentale importanza per realizzare nuovi progetti in settori di comune interesse, quali la cooperazione economica, sociale e culturale, la difesa del territorio alpino, le reti energetiche, l’attraversamento di gasdotti, la cooperazione medica e altri campi, nei quali regioni, province e comuni possono operare con maggiore rapidità e competenza di quanto possano fare l’Europa e gli stati nazionali. Il progetto di un’euroregione alpina era stato messo in cantiere dai tre governi di Tirolo, Alto Adige/ Südtirol e Trentino già alla metà degli anni ’90, ma finora era stato frenato dai sospetti di Roma, innescati dalle posizioni irredentistiche dei partiti della destra tedesca, Freiheitlichen, Union für Südtirol e Süd-Tiroler Freiheit; questi avevano sempre sbandierato l’Euregio come l’occasione di rivincita sull’ingiustizia della storia e di riu-nificazione dei due territori tedescofoni. Anche la partecipazione del terzo socio trentino era vista come la riedificazione del vecchio Tirolo asburgico, in contrapposizione allo stato italiano. Successivamente una norma comunitaria del 2006 ha deciso di consentire alle regioni transfrontaliere di consorziarsi nel GECT in vista di comuni obiettivi, in considerazione della specificità ambien-

tale delle regioni alpine di frontiera, ma anche del loro svantaggio nei confronti delle zone di pianura più sviluppate economicamente, quali Baviera a nord e Lombardo-Veneto a sud. Nell’ottobre 2010 viene presentato a Roma lo statuto del GECT denominato "Euroregione Tirolo-Alto Adige-Trentino". L’obiezione principale del Governo Italiano riguardava la denominazione di Euregio, al quale si preferiva il più neutro GECT. E siamo ancora al febbraio 2011. Poi, ai primi di maggio, la svolta, dopo anni di attesa: il Governo, con una lettera di Gianni Letta a Durnwalder, concede il sospirato benestare. Qualcuno ha (maliziosamente?) osservato che esso è arrivato dopo l’astensione della SVP sul voto di sfiducia al governo Berlusconi. Comunque sia, commenta Durnwalder, ora "Alto Adige, Trentino e Tirolo devono attivarsi per la definizione degli organi congiunti e dei programmi di collaborazione, per rendere operativa l’Euregio e riempire questa cornice istituzionale di contenuti concreti in favore delle nostre popolazioni". Secondo statuto i tre governatori di Tirolo, Alto Adige-Südtirol e Trentino saranno a turno i presidenti di questo nuovo organismo, che avrà la durata di 15 anni, con sede legale a Bolzano. ap/cm erker juni 11


Monte Cavallo

Pista da sci fino a valle e albergo con 160 posti letto

Ladurns

Parco dell’avventura

Questi i progetti da avviare nella prossima primavera

Scoprire sul ponte tibetano e su altri percorsi aerei i propri limiti - Un divertimento per adulti e bambini Già da una decina d’anni esiste in Val di Fleres il "Parco dell’avventura Ladurns" in riva sinistra del Rio Fleres. Sospeso tra abeti e pini fino ad un’altezza massima di 12 metri, si snoda un intricato percorso di ponti tibetani, di travi e di corde, nel quale cimentarsi avventurosamente. Lo ha ideato e creato la guida alpina Max Röck, sul modello di simili parchi esistenti già da tempo in Inghilterra, ed uno dei primi fra i numerosi altri creati in Alto Adige. Il Comune ha concesso senza difficoltà i necessari permessi e ha dato il suo aiuto per l’allestimento di un depuratore per i servizi igienici annessi al parco. L’Associazione turistica fornisce il suo aiuto nella pubblicità e nelle prenotazioni (necessarie). Muoversi in quel percorso di funi, di reti, di ponticelli oscillanti richiede sicuramente concentrazione e anche forza fisica: sono pochi quelli che riescono a fare tutto il percorso, e comunque ne escono stanchissimi. Ma non esiste un percorso obbligato. Volutamente Röck ha voluto lasciare libertà di scelta: ognuno sceglie il suo percorso in base alle proprie forze. E non occorre essere dei superman, vi sono intere famiglie che visitano il parco. Naturalmente i bambini sotto i 14 anni devono essere accompagnati da un adulto. Prima del cimento ai visitatori viene data un’informazione di

erker juni 11

La piccola Mara, 6 anni, si diverte in piena sicurezza

base su come muoversi e vengono loro forniti moschettoni e cordino, imbracatura e casco. Inoltre personale competente è sempre presente per dare consigli e assistenza. E fino ad oggi non si è verificato alcun incidente. Chi sono gli utenti del parco? In genere turisti. I ragazzi di città - così Röck - non hanno mai conosciuto i nostri avventurosi vagabondaggi nei boschi, e qui esplorano una nuova dimensione, in cui conoscere i propri limiti. Ma vengono anche Vigili del Fuoco ad esercitarsi o sportivi ad allenarsi, come lo sciatore Patrick Staudacher. A volte sono gruppi di ragazzi che festeggiano in modo insolito un compleanno. Insomma il parco è molto affollato, la stagione va da maggio a fine ottobre. Un modo diverso dal solito per conoscere il fascino dell’avventura ap

I lavori per la realizzazione della discesa a valle da Monte Cavallo, di cui si discute da anni, dovrebbero iniziare nella primavera prossima, così come la realizzazione della nuova pista Panorama. La neocostituita società "Monte Cavallo Mountain S.r.l.", di cui fanno parte undici soci, intende rilanciare la montagna cittadina e il primo obiettivo è quello di costruire un albergo da 80 camere con due letti e bagno, un ristorante con 300 coperti, bar e centro wellness. Secondo Helmut Messner, portavoce della società, bisogna rilanciare un nuovo tipo di turismo, per risollevare l’economia locale dopo gli ultimi anni difficili di crisi. L’albergo è pianificato nella zona a monte dell’ovovia di Monte Cavallo. Per rendere possibile la realizzazione del progetto dovrebbe essere rivista la destinazione urbanistica della zona. La società Montecavallo Mountain è proprietaria degli 11 mila metri quadrati della particella fondiaria dove dovrebbe sorgere la struttura alberghiera. La strada di accesso che verrà realizzata sarà solo per gli autorizzati, i frontisti ed i fornitori dell’hotel, al fine di rispettare l’ambiente e la natura. I progetti per il futuro hotel sono stati presentati da sei architetti e saranno valutati dai soci della società e dai presidenti dell’Associazione Turistica del comprensorio. Particolare attenzione sarà rivolta agli aspetti ambientali: i progetti, infatti, si dovranno inserire nel contesto circostante, utilizzando fonti di energia rinnovabile come pannelli solari e impianti fotovoltaici. Il costo del progetto ammonta tra i 15 ed i 18 mln di euro, ma al momento non esiste ancora un piano di finanziamento. Se tutto dovesse andare per il meglio, secondo il portavoce Messner, i lavori di realizzazione potrebbero iniziare già nel 2013. cm

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Brennero

notizie dall’alta val d’isarco

Rinnovato il comitato IPA Giovanni Saia alla guida del comitato locale dell’International Police Association

Il premio Alexander Langer 2011 all’associazione haitiana FDDPA È assegnato in memoria di „Dadoue“, che ha dedicato al vita al riscatto delle popolazioni rurali di Haiti

Si sono svolte recentemente a Brennero le elezioni per la nomina dei rappresentanti del Comitato Locale di Brennero della 4a Delegazione I.P.A.–Alto Adige–Sudtirolo (International Police Association. Il comitato eletto è così composto: Giovanni Saia (presidente), Giuseppe Lussu (vicepresidente), Franz Eccli (segretario), Domenico Castriota (segretario economo-tesoriere- cassiere), Costantino Grosso (consigliere). Il presidente Giovanni SAIA ed il consiglieri si augurano che tutti i vecchi iscritti rinnovino la tessera nel più breve tempo possibile, dando fiducia ai novi eletti ed auspicano che lo facciano anche i giovani appartenenti alle forze di polizia. Ciò consentirà ai nuovi dirigenti di poter iniziare un’attività culturale ricreativa a favore dei soci e dei loro familiari. Pruno

Finalmente terminato il sovrappasso sulla A22 e sul Rio Ridanna Oggi si presenta come un’efficiente ed elegante struttura

Avrebbe dovuto essere pronto per l’autunno 2009. Poi, per sopravvenute difficoltà economiche, l’impresa SACISS, appaltatrice dei lavori, ha dovuto affittare il ramo d’azienda in situazione di amministrazione controllata all’impresa trentina Cooperativa Selciatori e Posatori. Superati gli ostacoli dell’iter burocratico, questa impresa ha ripreso i lavori, che avrebbero dovuto essere portati a termine alla fine del 2010, ma che invece si sono protratti fino ad aprile, provocando non pochi disagi agli abitanti della zona. Finalmente il manufatto in cemento precompresso lungo m 103,75, che funge da sovrappasso autostradale e da ponte sul Rio Ridanna, è stato aperto al traffico e si presenta come una struttura molto elegante e innovativa dal punto di vista ingegneristico, resistente anche ad eventuali azioni sismiche. La nuova carreggiata, larga m 10,50, consente la percorrenza dei veicoli nei due sensi ed è dotata anche di un marciapiede per i pedoni. Anche le reti protettive ai bordi del ponte sono esteticamente leggere e gradevoli, con un design innovativo nella nostra zona. ap 50

Il premio internazionale Alexander Langer, istituito nel 1997 per onorare la memoria di questo straordinario personaggio della nostra storia recente, persegue l’intento di presentare all’opinione pubblica il lavoro di persone spesso sconosciute che con scelte coraggiose, indipendenza di pensiero e forte radicamento sociale siano capaci di illuminare situazioni emblematiche e strade innovative. Quest’anno il premio, giunto alla sua 15a edizione, è stato assegnato all’associazione haitiana FDDPA, in memoria di Elane Printemps "Dadoue", che fin dai primi anni ’90 si è battuta con coraggio e costanza al fianco della popolazione rurale di Haiti nella strenua difesa dei suoi diritti fondamentali. Esso verrà consegnato a tre rappresentanti dell’associazione a Bolzano, nell’ambito dell’annuale incontro "Euromediterranea" (1-3 luglio). Dadoue, nata a Môle Saint Nicolas (nel nord ovest del paese) durante la dittatura Duvalier, a soli vent’anni decide di lasciarsi alle spalle la vita sicura e privilegiata del convento delle suore teresiane per aiutare i suoi compaesani, stremati dalla fame. Si reca a Dofiné, un’area di montagna particolarmente arida e isolata, dove nel 1985 fonda il primo centro d’istruzione della zona, una scuola primaria per i bambini e successivamente per gli adulti. La popolazione di questi villaggi remoti inizia così a sentirsi parte del tessuto sociale, attivandosi per trovare autonomamente soluzioni concrete in grado di affrontare la miseria e l’assenza dello Stato. Nasce così, dall’impegno di alcuni contadini e dalla tenacia di Dadoue, l’organizzazione laica locale dei contadini, la FDDPA, impegnata nella lotta per il recupero della terra, tuttora nelle mani dei grandi proprietari terrieri. Nell’arco degli anni si è venuta a creare una fitta rete di solidarietà e scambio tra le diverse realtà rurali, favorendo progetti agricoli sostenibili, avviando sistemi di irrigazione, incentivando la produzione per l’autoconsumo e creando – attraverso il lavoro collettivo - vivai per la riforestazione.

Elaine Printemps „Dadoue“ con uno dei suoi „bambini“

Tutte iniziative che mirano a garantire il sostentamento ai contadini, contrastando l’esodo verso le città, dove il più delle volte sono destinati a sopravvivere nelle immense bidonville. Nel campo sanitario, l’associazione insegna alla popolazione l’importanza delle norme igieniche, offre vaccini e distribuisce farmaci a costi simbolici negli ambulatori clinici di Fondol, Dofiné e Malingue, cercando al contempo di recuperare e integrare i saperi della medicina tradizionale. Nel terribile terremoto del 12 gennaio 2010 Dadoue ha immediatamente organizzato una campagna per raccogliere fondi e sostenere la popolazione colpita dal sisma, accompagnando associazioni mediche estere verso le località più colpite o isolate, recandosi a curare gli sfollati nei campi autogestiti dalle reti popolari e organizzando la distribuzione di prodotti alimentari locali tra la popolazione terremotata. Il 24 aprile del 2010, dopo essere scampata negli anni precedenti alle minacce di morte da parte dei latifondisti, Dadoue Printemps rimane vittima di un’aggressione a scopo di rapina a Cité Soleil, bidonville alla periferia di Port-au-Prince. Il premio di 10.000 euro è stato messo a disposizione dalla Banca Popolare Etica di Padova, i cui ideali e valori sono molto vicini a quelli della Fondazione Langer. erker juni 11


Parola dello spirito

Eventi culturali Grande successo dei Sisyphos al Prater di Vienna Il gruppo locale dei Sisyphos, dopo aver vinto il Rocknet Live Award 2011 svoltosi a marzo a Lagundo, è entrato di diritto all’International Live Award a Vienna, esibendosi il 1° maggio sul prestigioso palco del Prater e aggiudicandosi il 2° posto. Il Big Final dell’International Live Award ha riunito sullo stesso palco le migliori band emergenti europee. Della formazione che suona un coinvolgente reggae-rock elettronico fanno parte Benjamin Stötter (vocals), David Cuel (vocals), Bertram Zambelli (basso), Michael Ralser (batteria), Georg Pfitscher (chitarra), Michele Sterchele (tastiere), Arno Hofer (trombone) e Damian Dalla Torre (sax). Concerto - Brass Band Wipptal & Brass Band Fröschl Hall Concerto di due Brass Band eccezionali, la BRASS BAND WIPPTAL e la BRASS BAND Fröschl Hall suoneranno in Piazza Città a Vipiteno il 25 giugno. A dirigere le due band Hannes Buchegger (Hall) e Martin Gruber (Wipptal). In caso di brutto tempo la manifestazione avrà luogo presso il Teatro Comunale. Factory Jazz a Vipiteno È uno dei concerti più attesi di questa

nuova edizione del „Jazz Festival Alto Adige“ quello in programma quest’anno a Vipiteno. Una spettacolare fusione di musica popolare latino-americana e Jazz contemporaneo. Protagonisti saranno i suoni di uno strumento pressoché inedito nel Latin Jazz: l’arpa colombiana. Le suggestive melodie dell’arpa di Edmar Castaneda interagiranno con il mandolino brasiliano di Hamilton de Holanda. L’esibizione sullo stesso palco di questi due straordinari musicisti costituisce una prima europea e per la Leitner Technologies è motivo d’orgoglio poterli presentare nello stabilimento PRINOTH a Campi di Sotto/Vipiteno. Sabato, 25 giugno, ore 20.30. Festa del minatore Domenica 19 giugno si svolgerà in Val Ridanna la „Festa del minatore“. Inizio della manifestazione alle ore 9.45, con la partecipazione degli abitanti, della banda musicale, dei cori di Ridanna e della Val di Cembra e degli ex minatori. Dopo la messa nella cappella di S. Barbara, seguiranno concerti della banda musicale dei minatori e del Coro La Valle-Gruppo di costumi storici cembrani. Nella Kanappenstube saranno serviti piatti squisiti. Accompagnamento musicale del gruppo „Duo Alpenklang“.

Vipiteno

Il doposcuola per gli scolari di elementari e medie In seguito ad un sondaggio condotto a marzo dal Comune di Vipiteno in collaborazione con la Cooperativa Sociale „Die Kinderfreunde Südtirol“, è emerso il forte bisogno da parte di 80 famiglie di un’assistenza extrafamiliare agli alunni delle scuole inferiori. A partire dal 14 settembre verrà avviato un doposcuola attivo durante tutto l’anno scolastico per i ragazzi delle scuole elementari (tutti i giorni dal lunedì al venerdì) e delle medie per 3 o 4 pomeriggi a settimana, a seconda delle effettive iscrizioni (ore 12.30-18.00). I bambini saranno assistiti da personale pedagogico specializzato e da tirocinanti, e si cercano anche collaboratori qualificati nel campo socio-pedagogico. erker juni 11

Verrà garantita un’assistenza continua e un aiuto concreto nello svolgimento dei compiti, accanto al gioco, libero e guidato, al lavoro creativo, alle attività sportive, alle gite ecc., allo scopo di potenziare le competenze sociali e relazionali dei bambini, sviluppando la tolleranza e l’aiuto reciproco. Verrà data la precedenza alle famiglie residenti nel Comune di Vipiteno. Le iscrizioni potranno essere fatte dal 1° giugno all’indirizzo www.kinderfreunde.it o presso il Comune di Vipiteno; la domanda potrà essere spedita anche per posta alla Cooperativa Sociale „Die Kinderfreunde Südtirol“, Via A. Hofer n. 50, 39031 Brunico (tel. 0474/410402).

È da gennaio che l’INFO-POINT CARITAS presso l’oratorio "Maria Schutz", in via Santa Margherita 5 a Vipiteno, è in servizio a livello di Unità Pastorale Alta Val d’Isarco. È un servizio che parte dall’ascolto, visto che ascoltare ed essere ascoltati è uno dei bisogni importanti per l’uomo, un ascolto, quello dell’INFO POINT CARITAS, fatto nella carità che l’Amore di Dio ci insegna. Gesù è venuto in questo mondo con Amore e per Amore, ha camminato sempre nell’Amore verso chi ha incontrato, partendo dall’Amore che lo univa al Padre. Ascoltare con amore è un esercizio fondamentale cristiano, che è alla base di ogni rapporto umano. Bussate e vi sarà aperto Dall’ascolto emergono le varie esigenze e bisogni per i quali si cerca di trovare una soluzione o comunque un cammino che porti a una speranza nuova. Ecco così che arriva a bussare a questa porta chi ha bisogno di un po’ di cibo e qui trova una borsa di viveri preparata con amore; oppure bussa chi ha bisogno di rinnovare il permesso di soggiorno e non sa come fare e incontra qui chi lo aiuta a orientarsi tra i vari uffici; qui viene chi è in cerca di lavoro o chi non ha una casa dove alloggiare e anche in questo caso si cerca di trovare una soluzione. L’INFO POINT CARITAS è una porta aperta a tutto questo, una porta aperta che cerca, con l’aiuto dei volontari delle varie parrocchie dell’Unità Pastorale Alta Val d’Isarco, di aiutare a trovare speranza e luce a chi la varca, così da cogliere la grazia e il bene che Dio ha riservato ad ogni uomo e donna e di cui noi siamo chiamati a farci promotori. Per i volontari ci sono stati anche alcuni incontri di formazione a livello locale con Hermann Barbieri della Caritas di Bressanone su come avviare e condurre l’INFO-POINT CARITAS. Don Michele Tomasi ci ha aiutato a riflettere sul ruolo del cristiano nella carità, partendo dalla lettera enciclica "Deus Caritas est" di Benedetto XVI. A livello diocesano alcuni volontari hanno partecipato all’incontro di formazione per le caritas parrocchiali a fine aprile. Ricordiamo che l’INFO-POINT CARITAS è aperto tutti i martedì e venerdì dalle ore 14.30 alle 17.00; nei mesi di giugno, luglio e agosto sarà aperto solo al venerdì, sempre dalle 14.30 alle 17.00, operando in stretto collegamento con i Servizi Sociali e la San Vincenzo di Vipiteno. Il numero di telefono al quale ci si può rivolgere è il 331/1662354. Invitiamo chi desidera dare il suo prezioso aiuto come volontario a farlo presente al proprio parroco o direttamente all’INFO-POINT CARITAS. Don Giorgio Carli 51


calendarietto Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 05.06.11: Festa dell’Arma, pranzo in sede. 23.06.11: XII Edizione torneo di calcetto "Interforze" al campo sportivo di Campo di Trens, riservato a tutti i Comandi militari ed Associazioni d’Arma del circondario di Vipiteno. CAI Brennero 05.06.11: Gita naturalistica nel Parco naturale del Gruppo di Tessa, con Vipiteno e Fortezza. 18-19.06.11: Pernottamento al Rif. Genova in Val di Funes. CAI Vipiteno Escursionismo 05.06.11: Gita naturalistica nel Parco naturale del Gruppo di Tessa. 19.06.11: Gita al lago e laghetti di Lagorai. 26.06.11: Via ferrata Michelli Strobel. Giovanile 18-19.06.11: Pernottamento al Rif. Genova in Val di Funes. MTB 11.06.11: Ciclabile: Val di SoleMostizzolo-Dimaro. GAM 26.06.11: Via ferrata Michelli Strobel. 01-03.07.11: Escursione sul Monte Bianco - Mont Blanc du Tacul. Cultura 24.06.11: Letteratura di montagna. CAI Fortezza 05.06.11: Parco nazionale Gruppo di Tessa. 18-19.06.11: Sistemazione sentiero n. 13/A. Mostra fotografica Fino al 25 giugno: „Waldbilder“. Othmar Seehauser presenta nella galleria del palazzo comunale di Vipiteno una selezione della sua ricca documentazione fotografica su alberi e boschi dell’Alto Adige. Orari di apertura: ore 8-18, esclusa la domenica. La mostra itinerante è stata realizzata grazie alla collaborazione degli uffici provinciali "Foreste" e "Natura e paesaggio". Per medici e farmacie di turno vedi pag. 80 52

notizie dall’alta val d’isarco

Calcio femminile

Nella rappresentativa regionale la Wipptal si fa onore Oltre agli allenatori Maurinho Ernandes e Franco De Bettin, Verena Senn è una pedina fissa

Il portiere Verena Senn (vipitenese, classe 1995), che gioca nella compagine del C.F. Vipiteno, è una delle più giovani giocatrici mai convocate nella rappresentativa regionale ed è l’unica che milita in serie D. Alla guida delle rappresentative di calcio femminile sono da 3 anni i due esperti allenatori vipitenesi Maurinho Ernandes e Franco De Bettin. Si tratta di 2 personaggi noti ormai da decenni nell’ambito calcistico in Alta Val d’Isarco e non solo. Per ricoprire questo ruolo partecipano con molta passione e molti sacrifici a diversi corsi in regione ed anche fuori regione. La rappresentativa regionale di calcio femminile raccoglie giovani ragazze tra i 15 ed i 23 anni d’età, che disputano i campionati di serie C e D. In questi ultimi 3 anni la rappresentativa guidata dal duo Ernandes-De Bettin ha sfiorato due vol-

Gli allenatori Franco De Bettin e Maurinho Ernandes con il portiere Verena Senn e altre due calciatrici

te la qualificazione alle semifinali, dopo aver incontrato le rappresentative di Marche, Sicilia, Calabria, Campania, Puglia, Toscana e Lombardia, totalizzando 6 vittorie, 1 pareggio e 2 sconfitte. La stagione inizia a novembre per concludersi con il Torneo delle Regioni nella settimana di Pasqua. Per quello che riguarda il calcio in Alta Val d’Isarco meritano una cita-

zione a parte, oltre a Verena Senn, anche Nicole Rainer, Magdalena Senn, Vanessa Zilio e Jasmin Pipino, che in questi anni sono state convocate più volte ai raduni della rappresentativa. Convocazioni che stanno a dimostrare una volta di più quanto il calcio femminile in Alta Val d’Isarco sia in continua positiva evoluzione. mm

Attenti alle zecche Avviato un monitoraggio di questi insetti e di altri ectoparassiti Possono portare malattie anche all’uomo Il Centro per la Sperimentazione agraria e forestale di Laimburg partecipa al Progetto VEIT. Nell’ambito di questo progetto si intende stabilire una rete di competenze per la ricerca e il management di malattie associate a vettori. Le zecche e le zanzare sono gli ectoparassiti maggiormente diffusi nel Nordtirolo, Tirolo Orientale, Alto Adige e zone limitrofe. Quasi il 100% della popolazione ne è esposta. Gli agenti patogeni noti trasmessi da que-

sti ectoparassiti mostrano elevati valori d’incidenza, crescenti negli ultimi anni. Da decenni mancano a livello regionale studi sulla presenza e sulla diffusione di specie vettrici indigene. Per questo motivo risulta limitata la capacità di ricerca e identificazione degli agenti patogeni associati a vettori e il monitoraggio epidemiologico. Punti chiave sono la diagnostica dei diversi agenti patogeni, lo sviluppo di un sistema di monitoraggio

epidemiologico, la realizzazione di una banca sovraregionale dei vettori e la lotta biologica agli stessi. Sono pertanto utili le segnalazioni, da parte di chi ha osservato un aumento della presenza delle zecche, al centro di Laimburg (tel. 0471/969639; e-mail: abgelika. prader@provinz.bz.it). Collaborano al progetto: Istituto per l’igiene e la microbiologia dell’Università di Innsbruck, servizio igiene della Provincia Autonoma di Bolzano, Istituto di microbiologia Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, ULSS Belluno. cm erker juni 11


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erker juni 11

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sportlerporträt

Matthias Polig:

Klettern als Lebensstil Matthias Polig aus Außerratschings stammt aus einer Sportlerfamilie und ist praktisch an der Skipiste aufgewachsen. Was lag also näher, als es zuerst mit den Skiern und dem Snowboard zu versuchen. Erst mit 18 Jahren entdeckte der heute 28-Jährige seine große Leidenschaft für das Sportklettern. Inzwischen hat Polig sein Hobby zum Beruf gemacht und organisiert Kletterwettkämpfe wie das IMS Boulder Festival, die ClimBo und verschiedene Jugendwettkämpfe für den Alpenverein.

Erker: Matthias, wie und wann bist du zum Klettern gekommen? Matthias Polig: Wie alle in meiner Familie bin ich zuerst Skiund später etwas erfolgreicher Snowboardrennen gefahren. Zum Klettern bin ich erst relativ spät mit 18 durch meine Freundin Maria gekommen. Auch wenn das nur knapp zehn Jahre her ist, waren es damals nur wenige, die sich dem Klettersport widmeten. Zu Beginn sind wir nur ab und zu am kleinen Sprechenstein-Kofl geklettert. Mit Beginn des Studiums in Innsbruck hatte ich dann mehr Gelegenheiten zum Klettern. Das lag vor allem daran, dass das Sportklettern in Innsbruck bereits sehr beliebt war und es zwei Kletterhallen zum Trainieren gab. Was fasziniert dich an diesem Sport? Klettern ist für mich mehr als ein Sport. Natürlich geht es auch um Leistung und das Bezwingen von möglichst schweren Routen. Mir gefällt es, die Grenzen des persönlich Machbaren immer 54

wieder neu auszuloten und nach oben zu verschieben. Das ist mit sehr viel Training, Ehrgeiz und Zielstrebigkeit verbunden. Klettern bedeutet für mich aber mehr als das Abhaken von schweren Routen. Es ist ein Lebensstil: der Grund zu reisen und sich auszutauschen, die Suche nach immer schöneren und ausgesetzteren

Matthias Polig privat Geboren: 25. August 1983 Geburtsort: Sterzing Wohnort: Außerratschings Familienstand: liiert Beruf: Event- und Projektmanager Verein: AVS Hobbies: Reisen

Routen und unvergesslichen Momenten mit Freunden in der Natur.

zungen wie Körperbau, Kraft, Koordination, Schmerztoleranz und Psyche.

Welche Klettertouren unternimmst du? In der Vergangenheit war ich hauptsächlich in Sportklettergärten unterwegs. Seit einem Jahr habe ich auch das Bouldern für mich entdeckt. Bouldern ist das seilfreie Klettern an bis zu vier Meter hohen Felsblöcken. Beim Bouldern geht es vor allem darum, möglichst schwierige und athletische Züge ohne Seiltechnik und Sicherungspunkte zu meistern. Das Erschließen und Erstbegehen von neuen Kletterrouten macht mir auch sehr viel Freude.

Wie oft lebst Du deine Leidenschaft? Tag und Nacht.

Welche Voraussetzungen braucht es zum Klettern? Das Klettern ist eine der natürlichsten Bewegungsformen. Jeder kann also die Grundformen des Kletterns erlernen. Egal ob du im vierten oder zehnten Schwierigkeitsgrad unterwegs bist, es ist immer Klettern. Je schwieriger die Routen werden, desto mehr zählen Vorausset-

Wie groß ist die Gefahr beim Klettern? Natürlich birgt das Sportklettern wie viele andere Sportarten gewisse Risiken in sich. Allerdings wird durch immer besseres Material, ein vielfältiges Angebot an Kletterkursen und die Möglichkeit, das Klettern in Kletterhallen mit qualifiziertem Personal zu erlernen, das Risiko von Unfällen durch Sicherungsfehler verringert. Ich denke, dass durch Unerfahrenheit, Selbstüberschätzung und sich einstellende Routine die meisten Fehler passieren. Objektiv betrachtet sind die Gefahren beim Sportklettern aber überschaubar und relativ gering. An welche besonderen Erlebnisse erinnerst du dich spontan? erker juni 11


Schnelle Bälle ... Als Kind wollte ich ... Förster werden. Auf die Palme bringen mich ... unpünktliche, arrogante Schnösel. An anderen Menschen schätze ich ... Ehrlichkeit, Engagement und Spontaneität. Humor ist ... vorhanden. Drei Worte, die mich beschreiben ... ehrgeizig, fröhlich, treu. Hier tanke ich Kraft ... beim Klettern mit Freunden. Das Wichtigste ist für mich ... meine Freundin Maria. Das letzte Buch, das ich gelesen habe ... Jerry Moffat „Revelations“. Das größte Glücksgefühl ist ... frei zu sein. Sportler haben mehr vom Leben ... weil sie am Wochenende nicht in der Bar sitzen.

Sportliche Highlights: „Jede Erstbegehung oder Begehung mit einem gewissen Hintergrund stellen für mich unabhängig vom Schwierigkeitsgrad ein Highlight dar. Sportliche Highlights sind sicherlich die Begehung der Route „Is Weiße fin Speck“ 8a (10-) in Ratschings oder die on sight-Begehung der Route „Polvere die Stelle“ 7c (9) in St. Vigil“.

Bei meiner ersten Begehung der „Gelben“ (6) im kleinen Sprechenstein-Kofl vor neun Jahren dachte ich, ich wäre jetzt ein richtig guter Kletterer. Ich erinnere mich auch gut an die Erstbegehung einer Mehrseillängenroute durch die überhängende Felswand in Großstein mit Hans Peter Eisendle oder wie Markus Hofer und ich bei einem Versuch, an einer 1.000 Meter hohen Wand in der Schweiz nach fünf Seillängen fast „erfroren und verhungert“ sind. Gut in Er-

erker juni 11

innerung geblieben sind mir die vielen Stunden beim Einrichten des Klettergartens „Stohlwond“ in Ratschings und meine erste 7c on sight und natürlich die vielen schönen Stunden mit meiner Freundin auf Reisen. Wie schaut ein Tagesablauf vor einer Klettertour aus? Kaffee, Wettercheck, Auswahl des Kletterziels, Rucksack packen, Kaffee und los geht es. Bei der AVS-Vollversamm-

lung im Jänner wurde die Gründung der Sektion Sportklettern beschlossen. Was steckt hinter dem „Kletterteam Wipptal“? Im Alpenverein Südtirol gibt es zurzeit zehn Klettersektionen. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Klettersport als Breitensport zu fördern und durch geschulte Übungsleiter Kletterkurse anzubieten. Das Referat Sportklettern in der AVSLandesleitung kümmert sich um die Ausbildung der Übungsleiter, die Sicherheitsvorschriften in Kletterhallen und organisiert Trainingsteams und Kletterwettkämpfe. Mit dem „Kletterteam Wipptal“ können wir Kletterkurse und Trainings für Kletterbegeisterte im ganzen Wipptal anbieten. Weiters möchten wir ein erstes Trainingsteam für Kinder auf die Beine stellen, die dann an den regionalen Wettkämpfen teilnehmen können. Wa n n s t a r t e n d i e e r s t e n Kletterkurse? Voraussichtlich können wir Ende Juni mit den ersten Kursen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene starten.

Wie wichtig wäre die Realisierung der geplanten Kletterhalle in Stange? Es freut mich sehr, dass sich auch bei uns in dieser Hinsicht etwas tut. Für den Klettersport im Wipptal ist eine gute Kletterstruktur sehr viel wert. Ich persönlich denke aber, dass Sterzing wegen der vielen Schulen und der besseren Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel für das Kletterzentrum der bessere Standort wäre als Stange. In Südtirol werden durch den Kletterboom zurzeit sehr viele Kletteranlagen errichtet. Man sollte jedoch aufpassen, dass es dabei nicht so geht wie einst mit den Tennishallen. Darum sollte man vorerst alle Argumente gut abwägen und sich dann für das besser durchdachte Konzept entscheiden. Welche Ziele und Wünsche hast du für die nächste Zeit? Ich wünsche mir mehr Zeit zum Klettern, viele Wochenenden mit schönem Wetter und guten Freunden.

Interview: Bernhard Fichter

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Leichtathletik

Schwazer „auf dem richtigen Weg“

sport

Klettern

Neue Kletterhalle für das Wipptal Alex Schwazer hat vor kurzem beim IAAF-Grand Prix der Geher in Sesto San Giovanni über 20 km Rang 12 belegt und war damit (1:24:15) bester Italiener. Für den 50-km-Olympiasieger war es das erste 20-km-Rennen nach der Knieverletzung, die er sich im Jänner zugezogen hatte. Im Vorjahr ging der Sieg an ihn, vor seinem Olympiasieg 2008 hatte er Platz acht belegt, war allerdings deutlich langsamer (1:26:07). Den Tagessieg sicherte sich der russische Topfavorit Waleri Bortschin (1:19:43). Im Mai absolvierte der 26-jährige Athlet aus Kalch ein Höhentraining in Livigno, um sich auf die Weltmeisterschaften vorzubereiten. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, so Trainer Michele Didoni, habe sich Schwazer doch von der Verletzung schneller erholt als erwartet.

Leichtathletik

Ploner Sechster, Weissteiner gibt auf

Foto: BOclassic/Mosna

Beim internationalen Straßenlauf von Oderzo (UD) belegte der 31-jährige Markus Ploner aus Franzensfeste (im Bild) bei den Männern in 29:22 Minuten Rang sechs, Agnes Tschurtschenthaler wurde Fünfte (18:26). Die fünffache Oderzo-Siegerin Silvia Weissteiner aus Gasteig, WM-Siebte über 5.000 m von 2009, musste wegen einer Ischiasnerv-Entzündung und Nachwirkungen einer Bronchitis bei Halbzeit aufgeben. Der Sieg bei den Männern ging an Daniele Meucci (28:14), bei den Frauen an Anna Incerti (17:44). 56

Die Gemeinde Ratschings möchte für 2,3 Millionen Euro eine Kletterhalle in der Sportzone Stange errichten. Die Halle soll die Nachfrage im gesamten Bezirk decken. Grünes Licht für das Projekt gab es auch von den Bürgermeistern des Bezirks. Das Vorhaben soll der Bezirksgemeinschaft und den übrigen Gemeinden keine Kosten verursachen. Die Höhe der Kletterwand soll 15 Meter betragen und 26 Personen gleichzeitig das Klettern erlauben. Weiters soll ein Boulderraum (siehe Kasten) errichtet werden, der auch gut von Kindern und Jugendlichen bzw. Schulklassen genutzt werden kann. Wir haben beim Bürgermeister der Gemeinde Ratschings, Sebastian Helfer, nachgefragt. Erker: Herr Bürgermeister, warum will die Gemeinde Ratschings eine neue Kletterhalle errichten? Sebastian Helfer: Nachdem die Vertreter der Alpenvereinsektionen von Ridnaun, Mareit und Sterzing im Juli 2010 bei mir vorgesprochen und den Wunsch zum Bau einer Kletterhalle in Stange geäußert hatten, hab ich mich darum gekümmert und eine Machbarkeitsstudie ausarbeiten lassen. Diese Machbarkeitsstudie habe ich mit Landeshauptmann Luis Durnwalder besprochen. Nach seiner grundsätzlichen Zusage zu einer bestmöglichen Finanzierung für eine solche Bezirksinfrastruktur hat der Gemeindeausschuss entschieden, das Projekt voranzutreiben. Inzwischen haben auch die anderen Gemeinden des Bezirkes auf meinen Antrag hin im Bezirksrat einen entsprechenden Grundsatzbeschluss gefasst. Warum ist Stange der ideale Standort dafür und nicht der Hauptort, wenn es eine „Wipptaler“ Kletterhalle sein soll? Wir sehen die Sportzone Stange

als idealen Standort, da erstens die urbanistischen Voraussetzungen gegeben sind, zweitens der erforderliche Grund der Gemeinde gehört und drittens Teile des erforderlichen Raumprogramms (Bar, Umkleidekabinen, Parkplätze ...) bereits vorhanden sind und nicht mehr bzw. nur mehr zum Teil neu errichtet werden müssen, was sich wiederum positiv auf die Gesamtkosten des Projekts auswirkt. Wie teuer wird die Anlage sein? Die Baukosten liegen inklusive Verwaltungsspesen bei 2,3 Millionen Euro und werden vom Land und der Gemeinde Ratschings getragen. Wie wollen Sie die Schulklassen für die Kletterhalle gewinnen? Für die Schulklassen des Wipptales wird eine so genannte „Boulderhalle“ mitgebaut. Insgesamt soll das Sportklettern in den Köpfen der Jugendlichen verankert werden; es geht vordergründig um das „Erfahren“ und um das Erlebnis. Die Jugendlichen lernen die eigenen Fähigkeiten und die Gefahren richtig einzuschätzen, wodurch das eigenverantwortliche Handeln, gemeinschaftliche Lernen, die Stärkung der Selbstsicherheit und der sozialen Kompetenzen gefördert werden. Wann ist Baubeginn?

Die Kletterhalle soll innerhalb der nächsten fünf Jahre errichtet werden. Frühestmöglicher Baubeginn ist das Jahr 2014. Der AVS Sterzing hat eine Sektion Klettern gegründet. Wird es eine Zusammenarbeit geben? Nachdem die Kletterhalle eine Bezirksinfrastruktur werden soll, wird mit allen interessierten Vereinen und den Schulen zusammengearbeitet werden. Es ist aber verfrüht, jetzt schon über die Führung der Anlage zu sprechen. Interview: bf

INFO Bouldern (engl. boulder „Felsblock“) ist das Klettern ohne Kletterseil und Klettergurt an Felsblöcken, Felswänden oder an künstlichen Kletterwänden in Absprunghöhe. Seit den 1970er Jahren ist das Bouldern eine eigene Disziplin des Sportkletterns und hat vor allem seit den 1990er Jahren eine rasante Entwicklung erlebt. Die Boulderräume sind ein perfekter Ort, um sich bestimmte Techniken oder Bewegungen anzueignen. erker juni 11


Kanu

Guter Saisonstart für Manuel Ulpmer

Floorball

Sterzinger Floorballer sind Italienmeister Junioren und Damen gewinnen Italienpokal In einem an Spannung kaum zu überbietenden Finale sicherte sich der ASV Sterzing Volksbank Floorball den Italienmeistertitel auf dem Kleinfeld. Auch die Junioren und Damen siegten in den jeweiligen Pokalbewerben. Es war nichts für schwache Nerven. In einer furiosen Aufholjagd holte sich der ASV Sterzing im April den Italienmeistertitel im Kleinfeld-Playoff mit einem 10:9 Zittersieg gegen Liftex Gargazon. Die Sterzinger legten einen Blitzstart hin und führten bereits nach 40 Sekunden mit 1:0. Dies sollte vorerst die einzige Führung bleiben. Die routinierten Floorballer aus Gargazon konterten geschickt. Nach einer ersten ausgeglichenen Halbzeit stand es 3:3. Nach der Pause übernahmen die Gargazoner das Kommando und bauten die Führung sukzessive auf 7:4 aus. Das Spiel schien gelaufen zu sein und wurde aufgrund der auftretenden Müdigkeit zunehmend

mit Live-Musik, Ladurner Hütte

Leichtathletik

Lanthaler kämpft um Ticket Lukas Lanthaler ist mit 6.816 Punkten in die Zehnkampfsaison gestartet. Damit belegte der 27-jährige Thuiner beim IAAFChallenge in Desenzano als zweitbester Italiener Rang 17. Das Ticket für den Mehrkampf-Europacup am 2. und 3. Juli in Brixen hat er damit aber noch nicht endgültig in der Tasche. Lanthaler (SV Lana) bewertet seinen Wettkampf als „durchschnittlich“, obwohl er am zweiten Tag fünf Plätze gut gemacht hat. Seine besten Leistungen zeigte er im Diskuswerfen (38.28 m) und im Speerwerfen (51.99 m). Bei den Regionalmeisterschaften in Borgo Valsugana gewann Lanthaler Mitte Mai über 110 m Hürden. Vor dem Europacup wird Lanthaler voraussichtlich noch einen Zehnkampf in Macerata bestreiten.

2011

> 31.07.2011 Konzert der Musik-

kapelle Pflersch

bei der Ladurner Hütte

> 02.08.2011 Pferdetreffen

bei der Edelweisshütte mit Live-Musik und Kinderanimation

> 21.08.2011 14. Goaslschnöller-

treffen

Um 11.00 Uhr Hl. Messe bei der Edelweisshütte. Anschließend Einzel- und Formationsschnöllen - Ein Spektakel der besonderen Art. Live Musik und Grillfest runden dieses Fest ab.

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erker juni 11

Ebenfalls erfolgreich die U19-Junioren und das Damenteam Black Widows Sterzing. Beide Teams konnten den Italienpokal für sich entscheiden. Besonders erfreulich war dabei das Abschneiden der jungen Sterzingerinnen, die sich gegen die favorisierten Teams aus Varese und Gargazon in spannenden Spielen durchsetzen konnten.

Der Maulser Manuel Ulpmer vom Kanuverein Milland hat sich bei den ersten vier Ausscheidungsrennen im Kajak-Slalom im April und Mai gut geschlagen: Bei den beiden Wettkämpfen in Subiaco bei Rom erzielte der 13-jährige Kanute einen ersten und einen zweiten Platz, bei Bewerben in Bologna und Padua platzierte er sich auf Rang vier. Ulpmer, der über die Osterfeiertage an einem viertägigen Trainingslager der italienischen Jugendauswahl in Valstagna teilnehmen durfte, hat gute Chancen auf eine Qualifikation für das internationalenJugendKanurennen.

Manifestazioni estate > 17-07-2011 Festa estiva

con musica dal vivo, Rifugio Ladurns

> 31-07-2011 Concerto della banda

musicale di Fleres, Rifugio Ladurns

ESERCIZIO ESTIVO

> 17.07.2011 Sommerfest

härter. Die Fuggerstädter gaben jedoch nicht auf und kamen 35 Sekunden vor Spielschluss zum viel umjubelten Ausgleichstreffer. In der fünfminütigen Verlängerung übernahm Gargazon nach zwei Minuten erneut die Führung. Es sollte die letzte bleiben. In den letzten 100 Spielsekunden sprach der Schiedsrichter jeweils eine Zweiminutenstrafe gegen Sterzing und Gargazon aus, so dass sich nur noch je zwei Feldspieler gegenüber standen. Da erzielten die Sterzinger den Ausgleich und 19 Sekunden vor Spielende gelang David Gschließer der Siegestreffer.

SOMMERBETRIEB

Veranstaltungen Sommer

Das Damenteam Black Widows Sterzing freut sich über den Italienpokal

> 02-08-2011 Raduno equestre

presso il rifugio Stella Alpina con musica dal vivo e giochi per bambini

> 21-08-2011 14° Incontro

schioccatori di frusta

Alle ore 11.00 Santa Messa presso il laghetto di Ladurns. Segue lo spettacolo degli schioccatori singoli e in gruppo, una tradizione vecchia e tramandata dai malgari e dai pastori. Musica dal vivo e grigliata concludono la manifestazione.

Betriebstage/Giorni d’esercizio 01.07.2011 - 10.07.2011

Freitag, Samstag und Sonntag venerdi, sabato e domenica

15.07.2011 - 04.09.2011 täglich/giornalmente 09.09.2011 - 11.09.2011 Freitag, Samstag und Sonntag venerdi, sabato e domenica

Fahrplan/Orario d’esercizio: ore 09.00 - 12.00 Uhr - ore 13.15 - 17.30 Uhr

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sport

9. HochfeilerTrophäe

Fußball

SchulfußballWeltmeisterschaften in Brasilien

Fußball

Frauenpower auf dem Fußballfeld CF Sterzing investiert erfolgreich in den Frauenfußball

Am 19. Juni tragen die „Kotterwürme“ aus Pfitsch zusammen mit dem Team der Hochfeilerhütte das neunte hochalpine Skirennen um die Hochfeiler-Trophäe aus. Bei diesem Riesentorlauf gibt es wiederum eine eigene Kurzski-Kategorie. Der Start erfolgt um 10.30 Uhr. Einschreibungen für das Rennen werden bis zum Vortag unter den Rufnummern 333 6742777, 767402 oder 335 7029749 sowie (ab 10. Juni) unter 646071 entgegengenommen. Für den Skitransport bis zur Hochfeilerhütte wird gesorgt. Bei Schlechtwetter wird das Rennen auf den 26. Juni verlegt.

Sterzing

Im Fußballfieber

Die Trainer mit Spielerinnen und Torfrau Verena Senn (Bildmitte)

Die beiden Sterzinger Trainer Maurinho Ernandes und Franco De Bettin betreuen seit drei Jahren die Regionalauswahl im Damenfußball. Vor Saisonstart im November werden jeweils die besten Spielerinnen der Region zwischen 15 und 23 Jahren aus den Serien C und D ausgesucht. Zum ersten Mal wurde heuer in die Regionalauswahl als Torfrau Verena Senn vom CF Sterzing berufen. Beim CFS steht sie in der Serie D im Tor, in der Regionalauswahl ist sie eine der jüngsten Spielerinnen. Die Spielsaison der Regionalauswahl endete in der Osterwoche mit der 50. Auflage des „Torneo delle Regioni“, die heuer in Fiug-

gi bei Rom ausgetragen wurde. In den vergangenen drei Jahren hat die Regionalauswahl in den Marken, Apulien, Sizilien, Kampanien, Kalabrien, Toscana und Lombardei gespielt. Die Bilanz kann sich mit sechs Siegen, einem Unentschieden und nur zwei Niederlagen sehen lassen. De Bettin betreut auch die Landesauswahl U15, die im Juni an einem Turnier in Cervia (Provinz Ravenna) teilnehmen wird. Im Kader befinden sich auch drei Sterzingerinnen. „Unsere Mädchen werden immer besser. Gut möglich, dass es beim nächsten Mal sogar drei bis fünf in die Regionalauswahl schaffen“, zeigt sich De Bettin zuversichtlich.

Julia Ninz (CF Sterzing) hat im April mit der Mannschaft der Oberschule für Soziales Brixen an der Schulfußball-Weltmeisterschaft in Brasilien teilgenommen. In Fortaleza spielten die Schülerinnen als amtierender Italienmeister gegen die überlegenen Mannschaften aus den Sportgymnasien von Deutschland, Türkei, Brasilien, Guatemala und Belgien. Kein Wunder, dass alle Spiele trotz beispielhaften Einsatzes verloren gingen. „Wir sind trotzdem nicht enttäuscht, weil für uns bereits die Qualifikation für die WM ein großer sportlicher Erfolg war“, resümiert Julia Ninz.

Lana

Sterzinger auf Medaillenkurs Die ersten Trainingsstunden in Wiesen haben sich gelohnt: Beim ersten Fußballturnier in Brixen belegten die Kicker der Lebenshilfe Wipptal zusammen mit der Mannschaft Südtirol I vor kurzem den ersten Platz. Anfang Mai feuerten die Wipptaler Kicker in der Allianz-Arena in München bei einem Spiel des TSV 1860 München gegen den FC Ingolstadt ihre Stars an. Den Tagesausflug hatten die Trainer Roland Schroffenegger, Matthias Haller sowie Christian Schölzhorn organisiert. 58

Es war ein erfolgreicher Tag für die jüngsten Athleten des Sportvereins Sterzing, als sie Mitte April beim ersten Wettkampf der Saison in Lana an den Start gingen. Bei über 50 Teilnehmern der Jahrgänge 2000 und 2001 holten sich die Sterzinger Schüler in den Disziplinen Vortex-Wurf, Weitsprung und 50 m Sprint vier Podestplätze: Lena Mayr wurde Zweite und ihre Vereinskollegin Katharina Recla Dritte im 50 m Sprint. Victoria Priller gewann

Die drei erstplatzierten Athletinnen

die Wurfdisziplin vor Carmen Siller. Am 5. Juni wird in Sterzing ein weiterer Wettkampf für die C-

Schüler ausgetragen, bei dem die Jungen und Mädchen an ihre ersten Erfolge anknüpfen möchten. erker juni 11


PR

Sterzing

14. Landesmeisterschaft in Schwimmen

Rund 90 Athleten aus Südtirol und Trentino haben am 1. Mai in Sterzing an den Landesmeisterschaften in Schwimmen teilgenommen. Die Veranstaltung im „Balneum“ war Heiner Messner, Sohn des Sterzinger Bürgermeisters, gewidmet, der im Alter von nur 21 Jahren verstarb und ein sehr aktives Mitglied der Sportgruppe war. Der Medaillenkampf fand in den Disziplinen Brettlschwimmen Freistil, Delfin, Brust, Rücken, Freistil (Kraul) über 25 m bzw. 50 m statt. Der Staffelwettbewerb über 4 x 25 m bildete den Abschluss. Die bestplatzierten Schwimmer aus dem Wipptal waren Silvia Schifferle (zweimal Platz eins), Florian Jäger (1., 2.), Martin Sparber (zweimal Rang zwei), Manuel Volgger (1.), Mirko Frei (1.), Carmen Parschalk (2.,

und 3.) und Markus Hofer (3.). Bei der Staffette belegte die Sterzinger Mannschaft Rang fünf. Bei der anschließenden Preisverteilung in der Festhalle von Wiesen begrüßten die Veranstalter zahlreiche Ehrengäste, darunter die Bürgermeister von Sterzing und Pfitsch, Fritz Karl Messner und Johann Frei, den Vizepräsidenten der Lebenshilfe Hans Widmann sowie den ehemaligen Landtagsabgeordneten Karl Oberhauser. Stolz und glücklich über das Erreichte nahmen die Athleten ihre Medaillen entgegen, egal ob es für Gold, Silber, Bronze oder eine Platzierungsmedaille gereicht hatte. Sportsektionspräsident der Lebenshilfe und OK-Chef Karl Pichler dankte allen, die zum guten Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.

Springreiten

Südtiroler bei Osterturnier erfolgreich Beim Osterturnier in Jesolo konnten sich die Südtiroler Springreiter im April bei einem Starterfeld von 280 Pferden und unter der Anleitung von Reitlehrer Kurt Überegger durchwegs auf den vorderen Plätzen einreihen. Christopher Dirnberger auf First Felimo konnte dreimal mit einem 0-Fehlerritt überzeugen. Anna Gschnitzer auf First Rose und Claudia Falchetto mit Rinette konnten im B110-Springen jeweils einen zweiten Platz erreichen. Sehr gut in Szene setzte sich Corerker juni 11

nelia Grass mit Kildalton Jaque im C115 Springen. Bei einem Starterfeld von 51 Teilnehmern konnte sie einen zweiten und einen vierten Rang erreichen. Fünfte wurde Anna Rienzner mit Rocketman und 10. Maximilian Manzardo mit Quip. Einen Sieg im C120 Springen verbuchte Vera Jarolim auf Landinus. Mit einem dritten und einem vierten Platz im C130-Springen von Kurt Überegger auf Georgia 4 wurde das gute Ergebnis der Südtiroler Reiter in Jesolo abgerundet.

Springreitturnier vom 10. bis 12. Juni in Wiesen Am Pfingstwochenende satteln sich Pferde und Reiter wieder zu den beliebten Reitsporttagen im Gemeindepark von Wiesen.

Jungspringreiterin Bettina Hochrainer auf „Bombel“

Das Springreitturnier, ausgerichtet vom Reitclub Wiesen, ist inzwischen über Südtirols Grenzen hinaus bekannt. Am 10. und 12. Juni werden die besten Springreiter aus dem oberitalienischen Raum, aus Österreich, der Schweiz und aus Deutschland in insgesamt 26 Kategorien unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades für spannende Wettbewerbe sorgen. Den Ehrenschutz übernimmt Landeshauptmann Luis Durnwalder. Für alle Reitsportfans gibt es heuer ein weiteres Highlight: Am Wochenende vor dem traditionellen Pfingstturnier werden in Wiesen auch die Regionalmeisterschaften der Springreiter ausgerichtet. Das dreitägige Turnier findet vom 3. bis zum 5. Juni im Gemeindepark von Wiesen statt. „Es ist uns eine Ehre, heuer auch die Regionalmeisterschaften in Wiesen austragen zu können und freuen uns auf zwei spannende Wochenenden rund um das Pferd“, so Reitclub-Präsident Jakob Weissteiner. Für das leibliche Wohl der Zuschauer und Reiter sorgt wie immer die Freiwillige Feuerwehr Wiesen. Junge Pferdefans haben wieder die Möglichkeit, auf Ponys zu reiten. Spannende und unterhaltungsreiche Momente verspricht auch das Samstag-AbendProgramm, bei dem nicht nur das Können von Ross und Reiter, sondern im „Jump & Dog“ Parcours auch die Geschicklichkeit der Hunde gefragt ist. Den Höhepunkt erreicht die Sportveranstaltung am Sonntag, dem 12. Juni. Um zirka 16.00 Uhr kämpfen die besten Springreiter beim „Großen Preis“ von Wiesen um ein Preisgeld von 2.100 Euro. Das Springreitturnier beginnt am Freitag und Samstag jeweils um 9.00 Uhr und am Sonntag um 8.00 Uhr auf dem Gemeindepark in Wiesen. Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr findet am Samstag, dem 11. Juni auch ein Dressturnier auf der nahe gelegenen Reitanlage Wiesenhof statt. Startschuss ist um 10.00 Uhr. 59


Erker-Extra

sport & freizeit

Buchtipp

Grenzgänge

Europas Grenzen sind gefallen, die Erinnerungen an die Zeit davor geblieben. Die schönsten davon haben die beiden Journalisten Luisa Righi und Stefan Wallisch aufgezeichnet. In ihrem Buch „Grenzgänge in Südtirol“ begleiten sie den Leser auf über 30 Wegen durch die Landschaft und

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die Geschichte der Grenzorte – darunter der offene Brenner, die durchtrennte Landshuter Europahütte und die kampflose Franzensfeste. Die Autoren wandern auf Schmugglerpfaden und an der Dolomitenfront, erzählen vom Weidewechsel der Schafe und vom Drama der Südtiro-

ler Schwabenkinder. Auch wenn der Grenzbalken in Europa verschwunden ist, hat das Thema „Grenze“ nichts von seiner Aktualität verloren. Der Wanderführer, im Folio-Verlag erschienen, ist im Buchhandel erhältlich.

Der Sommerfahrplan der 8er Kabinenbahn: L’orario estivo della cabinovia a 8 posti: 19.06. – 02.07.2011 Dienstag, Donnerstag, Sonntag Martedì, giovedì, domenica 03.07. – 11.09.2011 Täglich/Giornalmente

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sport & freizeit

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Almi’s Berghotel ... genau das Richtige für Naturliebhaber!

Doping und seine Folgen Im Gespräch mit Thomas Ladurner

Das kleine Bergdorf Obernberg ist seit jeher fernab vom Massentourismus und bis heute ein ursprünglicher Ort geblieben. Wer Natur und Ruhe sucht, ist hier genau richtig. „Almi’s Berghotel“ befindet sich im Herzen der Obernberger Berge und ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen zum bekannten Naturjuwel Obernbergersee (1 Std. Gehzeit), zum St.Nikolaus-Kirchl – nicht umsonst die meistfotografierte Kirche Tirols (im Bild) – und zu den alten Mühlen, die jeden Donnerstag um 17.00 Uhr für Besucher in Betrieb genommen werden (für Gruppen jederzeit auf Anfrage). Nach einer Wanderung lädt die Sonnenterrasse in Almi’s Berghotel zur Sommerfrische auf 1.400 m: mit bergiger Aussicht auf den Tribulaun und Olperer und Gutem aus Almi’s Küche.

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Erker: Was war der Anlass für Sie, diese Broschüre zu verfassen? Thomas Ladurner: Anlass für diese Broschüre waren in erster Linie die Aufsehen erregenden Dopingfälle der letzten Jahre, unter anderem auch ein Fall in Südtirol. Im Vorfeld der Olympischen Spiele in Peking ist dann der Gedanke entstanden, dieses Thema nicht nur unter rechtlichen, sondern vor allem auch unter gesellschaftlichen und gesundheitlichen Aspekten zu behandeln. Welches Ziel verfolgen Sie mit dieser Broschüre? Die Broschüre soll in erster Linie helfen, den Sportlern, Trainern, Betreuern und Vereinsfunktionären einen Gesamtüberblick über die Dopingproblematik zu verschaffen. Andererseits soll aber auch auf die gesundheitlichen und die rechtlichen Folgen von Doping hingewiesen werden. Auch die Familien und Schulen müssen über die Gefahren des Dopings aufgeklärt werden, da es vor allem auch an ihnen liegt, Prävention zu betreiben und den

jungen Sportlern Werte wie „Fair Play“, Respekt vor Gegnern und sportlichen Regeln beizubringen.

Thomas Laduner: „Doping findet auch im Amateur- und Freizeitsport immer mehr Anwendung.“

Was sind die Gründe für die Einnahme von Dopingmitteln? Gründe kann es viele geben: die Erfolgserwartungen des Umfeldes (Trainer, Eltern, Freunde), der Wunsch nach Anerkennung und Rekorden, die Medienpräsenz erfolgreicher Sportler, aber auch die fehlende Bereitschaft zu hartem Training. Im Grunde genommen ist Doping auch

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Dopingbekämpfung ist sicherlich ein weltweit einheitliches Regel- und Kontrollsystem, sowohl für Trainings- als auch für Wettkampfkontrollen. Im Amateurund Freizeitsportbereich hingegen bedarf es in erster Linie der Prävention und der Aufklärung

Sie sind Jurist. Sind strengere Gesetze wie in Italien der

richtige Weg, Doping zu bekämpfen? Italien hat heute eines der strengsten Anti-Doping-Gesetze weltweit. Dies dient sicherlich der Abschreckung, allerdings sind auch die strengsten Gesetze ohne effektive und ständige Kontrollen wirkungslos. Positiv zu beurteilen ist sicherlich die strafrechtliche Verfolgung der Hintermänner, also jener Personen, die Dopingmittel in Umlauf bringen und damit Handel betreiben. Was die Sportler selbst betrifft, bin ich der Ansicht, dass eine strafrechtliche Verurteilung mit möglicher Gefängnisstrafe nicht zielführend ist und sportrechtliche Konsequenzen wie Disqualifikationen und mehrjährige Sperren besser geeignet sind, Doping zu bekämpfen. Dies aber immer unter der Voraussetzung, dass genügend Kontrollen durchgeführt werden. Wie kann Doping am besten bekämpft werden? Das wichtigste Instrument der erker juni 11

Das Thema Doping ist derzeit sowohl national als auch international äußerst aktuell. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht neue Dopingfälle – im Radsport wie auch in anderen Sportarten – bekannt werden. Es wird über die Folgen für Dopingsünder und die schädlichen Auswirkungen diskutiert und nach den Hintermännern gefahndet. Auch in Südtirol ist das Thema derzeit aktuell. Nach einem Aufsehen erregenden Dopingfall im heimischen Mountainbikesport wurde kürzlich bekannt, dass die Verwendung von Dopingmitteln auch im heimischen Amateursportbereich längst kein Tabu mehr ist. Zu diesem Thema hat der Verband Südtiroler Sportvereine (VSS) vor einiger Zeit die vom Meraner Juristen und Spitzenschwimmer Thomas Ladurner verfasste Broschüre „Doping: Das Anti-Doping-Gesetz in Italien und seine strafrechtlichen Konsequenzen“ herausgegeben. Der Erker hat mit dem Autor gesprochen.

über die gesundheitlichen Folgen von Doping. Zudem müssen den jungen Sportlern die Werte des Sports wieder näher gebracht werden. Der Sport muss als kulturelle, erholsame und Charakter bildende Aktivität wieder neu belebt werden. In der Öffentlichkeit wird häufig über eine Freigabe von Doping diskutiert. Was sagen Sie dazu? Eine Freigabe von Doping ist aus meiner Sicht strengstens abzulehnen. Abgesehen von den gesundheitlichen Folgen würde eine Freigabe falsche Signale insbesondere an die Jugendlichen senden. Diese würden regelrecht zum Gebrauch von Dopingmitteln animiert. Es muss auch berücksichtigt werden, dass der Sport eine Vorbildfunktion hat, weshalb man auch nach außen hin zeigen sollte, dass Höchstleistungen und Erfolge das Ergebnis harten Trainings und harter Arbeit sind, nicht das Ergebnis verbotener Substanzen. Ist Doping auch auf lokaler Ebene ein Thema? Auf lokaler Ebene ist die Einnahme von Dopingmitteln glücklicherweise noch die Ausnahme. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass Doping längst nicht mehr auf den Hochleistungssport begrenzt ist, sondern immer mehr auch im Amateur- und Freizeitsportbereich Anwendung findet. Auch hier hat die Professionalisierung stark zugenommen. Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist häufig ein erster Schritt hin zur Einnahme von Dopingmitteln. Es geht jedoch nicht darum, Panik zu machen und an jeder guten Leistung zu zweifeln. Das Ziel muss es sein, die Menschen zu sensibilisieren und rechtzeitig Aufklärungsarbeit zu leisten.

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Ausdruck eines gesellschaftlichen Problems: Es geht vielfach nicht mehr darum, dabei zu sein, sondern darum, um jeden Preis zu gewinnen. Dabei wird leider häufig vergessen, dass das Akzeptieren von Grenzen und das Verarbeiten von Niederlagen mit zu den wichtigsten Erfahrungen nicht nur im Sport, sondern im täglichen Leben zählt.

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Wo ist die Doping-Broschüre erhältlich? Die Broschüre kann kostenlos von der Homepage des VSS (www.vss.bz.it) heruntergeladen oder über die Geschäftsstelle des VSS in Bozen bezogen werden. 63


sport & freizeit

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Wandern in Ridnaun

Die Landschaft erobert man mit den Schuhsohlen, nicht mit den Autoreifen. Georges Duhamel

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Weltweiter Rückholdienst Unfall im Ausland? Oder erkrankt? Um sicher zu gehen, dass man im Notfall schnell nach Südtirol zurückgeholt wird, bietet das Weiße Kreuz einen weltweiten Rückholdienst an. Dieser wird in Zusammenarbeit mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) in Köln organisiert, der über ein weltweit verzweigtes Informationsnetz und Kontakte zu Krankenhäusern und Ärzten verfügt. Der ASB führt den Patiententransport mit einem speziell ausgestatteten AmbulanzFlugzeug durch. Eine Sondermitgliedschaft – sie kostet 58 Euro – garantiert den Rückholdienst und eine ganzjährige Absicherung. Das Weiße Kreuz bietet auch Familienmitgliedschaften an (95 Euro).

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Im Sommer lädt das Ridnauntal, eines der wohl schönsten Hochtäler im Alpenraum, zum Wandern ein. Jede/r erfreut und ergötzt sich an der schönen Natur und findet seine gewünschte Wanderung: vom gemütlichen, fast eben verlaufenden Spaziergang durch das Tal über leichtere Wanderungen durch die Wälder hoch zu den Almen und Bergseen bis zum Bergsteigen im Hochgebirge. An die 20 Alm- und Schutzhütten zwischen 1.600 und 3.200 Metern Meershöhe laden zur Rast, Stärkung und Unterhaltung mit Gleichgesinnten. Beeindruckende Naturdenkmäler wie die Gilfenklamm in Stange und die Burkhardklamm oberhalb des Bergbaumuseums in Maiern versetzen wohl jeden Erstbesucher in tiefes Staunen. Auch der kulturell interessierte Wanderer kommt voll auf seine Rech-

nung: z. B. beim Aufstieg zum Magdalenahügel und der Besichtigung der Knappenkirche St. Magdalena, einem wahren Juwel spätgotischer Baukunst; weiters bei einer Talwanderung vorbei an den charakteristischen, mit Liebe und mit Sinn für Tradition gepflegten Bauern- und Wohnhäusern bis zum Laurentiushügel mit der gleichnamigen Kapelle. Schließlich sei noch auf die Bergbauwelt Ridnaun Schneeberg hingewiesen, die ein vielfältiges Programm an Führungen und sehr interessanten Über- und Untertageexkursionen anbietet.

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ein Wanderpardies

„Uanfoch lei bärig!“ Das Schöne am Sport ist, dass er so vielfältig ist. Und das allerschönste: dass wir Wipptaler gleich vor der Haustür damit starten können. Auf jahrhundertealten Fußpfaden unserer Ahnen spazieren, auf kilometerlangen Höhenwegen wandern oder auf schroffe Dreitausender hinauf steigen, beim Nordic Walking 400 Kalorien pro Stunde verbrennen oder das Schmalz auf dem Mountainbike aus den strammen Wadeln treten, oder, wer den Adrenalinkick sucht: mit dem Paragleiter über die Gipfelkreuze fliegen. Und sich danach entspannt auf die alte Holzbank vor der Almhütte setzen und Gutes aus der Bergbauernküche probieren.

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Warum in die Ferne schweifen, wenn das schönste Tal so nah liegt? April - Oktober Ruhetag: Montag

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Allriss-Alm – 1.534 m – bis November geöffnet (montags Ruhetag – im August kein Ruhetag) Tel. 349 2648358 Erreichbar: von St. Anton/ Innerpflersch, Weg Nr. 27, 1 Stunde; oder von der Bergstation Sessellift Ladurns über den Drei-Almen-Weg: Ladurns Richtung Wastenegg – Richtung Toffringalm – Pfaffenberg – Allriss-Alm, 2 1/2 Stunden, ein wunderschöner, sehr zu empfehlender Tagesausflug. Ab der Allriss-Alm führt der Weg Nr. 27 weiter bis zur Wetterspitze (2.709 m), 3 1/2 Stunden. Dolomieu-Weg: Roßkopf – Ladurns, ca. 3 Stunden, Ladurns – Allriss, ca. 2 ½ Stunden Die Alm ist auch mit dem Mountainbike erreichbar (3 km) Neu: Rundwanderung vom Hotel „Feuerstein“ Richtung Stein, dann der Hinweistafel folgend zur Allriss-Alm; Rückweg: von der Alm Richtung St. Anton Auf Reservierung: Grillabende und Feiern

Simile-Mahd-Alm – 2.012 m – bis Ende September geöffnet (12 Betten) Tel. 0472 647162 oder 347 2387457 Eine gemütliche Herberge in sonnseitigen Wiesen und Weiden. Erreichbar: von Mauls über den Braunboden nach Niederflans (oder mit dem Auto von Valgenäun nach Niederflans), von dort weiter in östliche Richtung, Weg Nr. 2, zur Alm, 3 Stunden von Mauls. Ausgangspunkt zum Wilden See (2.536 m), 1 1/2 Stunden, zur Wilden Kreuzspitze (3.132 m), 1 1/2 Stunden, Abstieg 5 Stunden. Schöne 2-Tagestour mit Übernachtung auf der Simile-Mahd-Alm!

Tribulaunhütte – Pflersch – 2.369 m – bis 30. September geöffnet (Übernachtungsmöglichkeiten) CAI Sterzing, Tel. 0472 632 470, info@tribulaunhuette.com, www.tribulaunhuette.com Erreichbar: von St. Anton/ Pflersch nach Stein, links weiter auf der Schotterstraße und weiter bis zu einem kleinen Parkplatz, wo der Weg Nr. 8 beginnt. Wandermöglichkeiten: Weißwandspitze (3 Std.), Österr. Tribulaunhaus (2 Std.), Pflerscher Höhenweg, Schneetalscharte (3 Std.), Portjoch (6 Std.), Obernberger See (7 Std.), Bremerhütte (6 Std.), Übergang Magdeburgerhütte (3 Std.) mit Weißwandspitze (4 Std.).

Unverfälschte Landschaften, so unnütz sie vordergründig sein mögen, erlauben eindeutige Erfahrungen. Reinhold Messner pfitsch Hochfeilerhütte – 2.710 m – von Mitte Juni bis Anfang Oktober geöffnet (30 Betten, 60 Matratzenlager)

Es gehört zum Begriff des Spazierengehens, dass man keinen ernsthaften Zweck damit verbindet. Wilhelm von Humboldt

Tel. Hütte 0472 646071, Tel. Privat 0472 767402, www.hochfeilerhuette.it Von der 3. Kehre der Pfitscherjochstraße (1.718 m) – Gehzeit von dort: ca. 3 Stunden – überquert man den Pfitscherbach und gelangt zur „Märchenwiese“. Im weiteren Verlauf erreicht man nun mehrere Heustadl, im Volksmund „Wiener Neustadt“ genannt. Nun führt der Weg über weite begrünte Berghänge weiter zur „Schaferhütte“. Von dort gelangt man nun über einen schönen Wiesenhang rund 100 Höhenmeter hinauf bis zum Gliedergang. Nachdem man den Gliedergang hinter sich gelassen hat, kommt man zur Ecke, wo man das erste Mal die Schutzhütte erblickt. Man quert nun mehrere Gräben und erreicht nun alsbald die Serpentinen. Nach Überwindung des Serpentinenweges sind es noch etwa 20 Gehminuten bis zur Hochfeilerhütte. 19. Juni: 9. Hochfeiler-Trophäe

Ladurnerhütte – 1.730 m – heuer geöffnet: vom 1. Juli bis 18. September (Übernachtungsmöglichkeiten) Tel. 0472 770012 oder 3388312121, www.ladurnerhuette.com, Familie Keim Hausgemachte Spezialitäten, Kinderspielplatz, Unterhaltung für Jung und Alt 17. Juli: Sommerfest mit der „Zugsoatnmusig“ 31. Juli: Konzert der Musikkapelle Pflersch Das Almgebiet Ladurns bietet im Sommer Schönheiten und Reize vor allem wegen seiner Ruhe und Abgeschiedenheit. Erreichbar: zu Fuß von der Talstation des Sesselliftes ausgehend über den Weg Nr. 34, der in den Weg Nr. 35 übergeht, 2 Stunden; oder mit dem Mountainbike von Innerpflersch über die Forststraße; oder auch von Gossensaß aus Richtung Ladurns. Dolomieu-Weg: von der Bergstation Roßkopf in 2 ½ Stunden. Von der Ladurnerhütte aus gelangt man über die Lotterscharte nach Vallming. 66

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Pfitscherjochhaus – 2.276 m – bis Anfang Oktober geöffnet (25 Betten und 6 Matratzenlager) Tel. 0472 630119 oder 630105, office@pfitscherjochhaus.com, www.pfitscherjochhaus.com Wundervoller Ausblick auf die Zillertaler Gletscher, die Jochseen und auf das Pfitscher Hochtal! Erreichbar: von Stein, Weg Nr. 3, durch den Wald aufwärts, später in steilen Serpentinen hinauf in flacheres Gelände, die Passstraße queren, an Militärbauten vorbei zum Pfitscherjochhaus, 2 1/2 Stunden. Ausgangspunkt zum Landshuter Höhenweg: Vom Pfitscher Joch an den Seen vorbei auf dem Plattenweg Nr. 3 zum Wildseejoch (Europahütte). Das Pfitscherjochhaus ist auch mit dem Mountainbike in ca. 2 1/2 Stunden erreichbar, und zwar von St. Jakob taleinwärts bis zum Weiler Stein, dann der Hinweistafel „Pfitscher Joch“ folgend.

Prantneralm – 1.818 m – geöffnet vom 8. Mai bis 6. November Tel. 333 4656009 oder 338 4959084 Das beliebte Ausflugsziel für die ganze Familie! Mountainbiketour, Rodelbahn, Törggelen usw. Erreichbar: oberhalb des Braunhofes in Flains rechts hinauf, Weg Nr. 3, den Strobelgraben überquerend, Richtung Weißspitz, zuletzt ein Stück über die Forststraße und kurz hinab zur Jausenstation, 1 1/2 Stunden. Die Prantneralm ist auch mit dem PKW erreichbar. Ein Wandertipp zum Saun (2.083 m): Von der Straße oberhalb der Prantneralm rechts abbiegen, ca. 1 Stunde; oder zum Weißspitz; über einen breiten Wanderweg gelangt man, der Markierung folgend, auch nach Gossensaß.

Vallmingalm – das sonnseitig gelegene Almdorf – „Jörgner Kaser“ – von Anfang Juni bis Mitte Oktober geöffnet

"Was ich nicht erlernt habe, das habe ich erwandert." Johann Wolfgang von Goethe

Peppi Ralser, Tel. 333 4501211 Wir verwöhnen Sie mit warmen Gerichten, mit dem weitum bekannten Vallminger Graukäse, Butter, Speck am Brettl usw. aus eigener Herstellung. Von der Roßkopf-Bergstation wandert man zur Kastellacke und von dort gelangt man (Mark. Nr. 19) leicht absteigend zum Talboden. Dolomieu-Weg: Roßkopf – Vallming (3/4 Stunden) – Ladurns (2 1/2 Stunden), – Vallming – Allriss ( 5½ Stunden) 26. Juni: Alpenrosenfest in Vallming 7. August: Vallminger Almfest

sterzing Walterkaser Vallmingalm Wir bieten unseren Gästen selbst gemachte Produkte wie verschiedene Käsesorten, Butter, Säfte, Brot sowie Spezialitäten von Südtiroler Produzenten und aus dem Fairen Handel. Wir freuen uns auf alle Gäste, die das Kleine, aber Feine schätzen. • Sonntag, 26. Juni: Alpenrosenfest • Samstag, 23. Juli bis Sonntag, 31. Juli: Käsespezialitäten • Sonntag, 24.: spielt die Jung Böhmische aus Lana • Sonntag, 31.: singt der gemischte Chor „Acapellana“ • Sonntag, 7. August: Vallminger Almfest Rosskopfbahn, Wegmarkierung 19 bis zur Kastellacke, weiter 19 A Vallminger Almen, Gehzeit, ca. 3/4 Stunde Johanna und Florian Ploner mit Kindern freuen sich auf Ihren Besuch. Tel. 339 5016046

Riedbergalm – 1.925 m – vom 19. Juni bis 20. September geöffnet Tel. 338 8958369 Erreichbar: mit Auto (11 km) über Wiesen – Flains – Schmuders – Prantner Alm – Riedbergalm am Fuße des Weißspitz Täglich frische Milchprodukte, Speck, warme Gerichte und Süßspeisen Auf Ihr Kommen freut sich Familie Pittracher & Team

Furlhütte 17. Juli: Almfest mit der Vereinigung Südtiroler Volkstanzgruppen, Gottesdienst um 11.00 Uhr bei der Furlhütte Die Furlhütte ist Sommer wie Winter ein beliebtes Ausflugsziel auf dem Roßkopf. Wir verwöhnen Sie mit herzhaften Gerichten aus der traditionellen Südtiroler Küche. Eine große Sonnenterrasse mit herrlichem Ausblick auf die Südtiroler Bergwelt lädt zum Verweilen ein und Kinder können sich auf unserem Spielplatz vergnügen. Auch Übernachtungen sind möglich. Alle Gästezimmer sind mit Dusche und WC ausgestattet. Im Sommer ist die Furlhütte idealer Ausgangspunkt für leichte Wanderungen oder Bergtouren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! erker juni 11

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franzensfeste

ratschings Kalcheralm

Puntleider Seealm – 1777 m – Schutzhütte – Eröffnung der Sommersaison am 25. Juni, Tel. 338 53 03 041 oder 349 64 42 391, Wild- und Almspezialitäten.

• geöffnet ab 11. Juni bis Mitte Oktober • jeden Donnerstag Knödeltag • auf Bestellung Gruppenfeiern

Der malerische Puntleidersee (1848 m) ist von der rauen und unberührten Hochgebirgslandschaft der nordöstlichen Sarntaler Alpen umgeben. Gehweg vom See zur Almhütte ca. 15 Minuten. Erreichbar: Sarntal (Penserjoch): Wanderweg 14 A, Astenberg – Niedeck, Richtung Tatschspitze bis Abzweigung Puntleiderjöchl, Abstieg Puntleidersee Alm, Gehzeit 3 bis 3,5 Std. Eisacktal (Grasstein/Franzensfeste): Parkplatz Puntleid, Wanderweg 14, Gehzeit 1,5 - 2 Std. Forstweg für Radfahrer: ab Grasstein/Franzensfeste 7 km Ob als Wanderer, mit dem Mountainbike oder hoch zu Ross: Paula und Anny freuen sich auf Euren Besuch!

Die Kalcheralm unterm Jaufenpass hat vom 11. Juni bis Mitte Oktober wieder für Sie geöffnet. Jeden Donnerstag servieren wir Ihnen verschiedene, herzhafte Knödelgerichte. Auf Bestellung organisieren wir auch gerne Gruppenfeiern für unsere Gäste. Tel. 331 7830890.

villnöß Ungererhofschenke

Gschnagenhardt-Alm – 2.006 m

Montag und Dienstag Ruhetag Ungererhofschenke Schluppes, Jaufental, Tel. +39 0472 76 64 68 oder 333 4001926

Familie Profanter, Tel. 338 2507724 oder 0472 840158, info@profanterhof.com

Die Ungererhofschenke liegt am Fuße des Jaufenspitzes und ist mit rund 1.500 m Meereshöhe idealer Ausgangspunkt für beliebte Wanderziele in der Umgebung. Genießen Sie unsere Südtiroler Spezialitäten aus hofeigenen Produkten, Weine und Destillate aus Südtirol. Vom Balkon aus überblicken Sie das gesamte Jaufental und finden Ruhe und Erholung inmitten schönster Bergwelt! Familie Rainer freut sich auf Ihrem Besuch.

Geöffnet von Ende Mai bis Ende Oktober. Schön gelegene Almhütte im Talschluss von Villnöß am Munkelweg direkt unter den Geislerspitzen. Wir bieten schmackhafte einheimische Küche und hausgemachte Kuchen. Gehzeit von der Zanser-Alm etwa 1 ½ Stunden, von St. Magdalena ca. 1 ¾ Stunden. Familie Profanter freut sich auf Ihren Besuch.

nördliches wipptal

Stadlalm

Gasthof Laponesalm (1.487 m) Wie kommen Sie zur Stadlalm? Fahren Sie in das Ridnauntal nach Maiern und parken Sie Ihr Auto beim Bergwerksmuseum. Ab dem Museum marschieren Sie in etwa 45 bis 60 Minuten links der Beschilderung "Stadlalm" folgend bis zur Alm auf 1.600 Metern ü.d. Meer.

Im Sommer ist eine Einkehr auch bei schlechterem Wetter ideal. Bei einem Halbtagesausflug können Sie typische Tiroler Gerichte wie Knödel, Kaiserschmarrn oder Graukäse bei Fabio und Sigi verkosten. Eine Wanderung zur Stadlalm ist auch für Familien mit Kindern geeignet. Gleich neben der Almhütte wurde ein toller Kinderspielplatz errichtet.

www.laponesalm.it Erstklassiges Ausflugsziel im hinteren Gschnitztal • vorzügliche Küche • von Anfang Mai bis Ende Oktober – ohne Ruhetag – geöffnet • 11 km von Steinach am Brenner • 45 Minuten Gehzeit ab Parkplatz • Taximöglichkeit, Tel. Gasthof und Taxi 0043 664 1634190 • für Mountainbiker geeignet • ideal für Ihren Vereins-, Firmen-, Familienausflug • ganztägig warme Küche • frische Forellen, Grill- und Wildspezialitäten, hausgemachte Kuchen und Torten • Kinderhüpfburg

Klammalm - 1.925 m durchgehend geöffnet vom 28. Mai bis zum 20. September, danach je nach Herbstwitterung bis zirka Ende Oktober. Sonntags gibt's bei uns ein schmackhaftes "Schöpsernes" und auf Bestellung ein originales "Rahmmus". Wolfgang Schölzhorn alias "Lupo" freut sich auf Ihr Kommen. Tel. 339 1361759.

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sport & freizeit

Wipptaler Wanderbuch

Die Entdeckung eines verkannten Wanderparadieses Das vor kurzem im Tyrolia-Verlag erschienene „Wipptaler Wanderbuch“ von Hubert Gogl bietet dem Leser 80 Touren im Viggar- und Arztal, Navistal, Schmirn- und Valsertal, im Obernberg- und Gschnitztal und in der Brennerregion.

70 Wandertouren rund um das Tiroler Wipptal Kaum ein anderes Tal in Tirol wird so verkannt wie das Wipptal. Sicher: Im Haupttal dominiert die Transitstrecke über den Brenner. Wer ahnt hier schon, dass die Seitentäler links und rechts des Brenners ein unerschöpfliches Wanderrevier bieten in einer Szenerie, die ihresgleichen sucht: Das Gschnitz- oder Obernbergtal wird von den mächtigen Gipfeln der Stubaier Berge gerahmt, im Schmirn- und Valsertal erheben sich die vergletscherten Dreitau-

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sender der Zillertaler Alpen, das Navistal oder das unbesiedelte Viggar- und Arztal führen in die stillen Tuxer Alpen. Beste Voraussetzungen also für einzigartige Bergerlebnisse in Ruhe und Ursprünglichkeit. Gegliedert nach Tal- und Ortschaften bietet Hubert Gogl mit 70 Tourenvorschlägen und zahlreichen Varianten eine umfassende Auswahl der vielfältigen Wandermöglichkeiten dieser Region, von einfachen Talwanderungen über Halbtagestouren zu Hütten und Almen bis hin zu anspruchsvolleren Gipfelzielen und Vorschlägen zu mehrtägigen Durchquerungen. Eine wahre Fundgrube für jeden, der einen umfassenden, zuverlässigen Führer mit hoher regionaler Kompetenz zu schätzen weiß. Denn neben genauen Wegbeschreibungen mit Etappenübersicht, 17 doppelseitigen Kartenausschnitten mit eingezeichnetem Wegverlauf und vielen farbigen Abbildungen bietet das handliche, 256 Seiten umfassende Büchlein auch jede Menge Infos zu Geschichte, Kultur und lokalen Besonderheiten vor Ort.

Hubert Gogl, 45, passionierter Allround-Bergsteiger aus St. Jodok am Brenner, kennt die Berge seiner Heimat von Kindesbeinen an und ist seit 1999 den Hörern von ORF-Radio Tirol landesweit durch die beliebten wöchentlichen Berg-Freizeittipps in Radio und Internet bekannt. Das Buch ist ab sofort im Buchhandel (17,95 Euro) erhältlich.

Der perfekte Rucksack Klingt komisch, ist es aber nicht. Sogar beim Rucksackpacken gibt es Regeln. Wer sie beachtet, trägt sein Gewicht am Rücken in Zukunft leichter. Die wichtigste Regel: Der Rucksack sollte nicht schwerer sein als das eigene Körpergewicht. Wer 65 kg wiegt, kann bis zu 16,25 Kilogramm noch gut schultern. Das Gewicht des Rucksacks soll vom Hüftgurt getragen werden. Daher die Schultergurte nicht übermäßig stramm anziehen. Der Schwerpunkt sollte dicht am Körper, möglichst in Schulterhöhe liegen. Uns wenn’s ums Packen geht: Der Schlafsack gehört normalerweise ins Bodenfach. Küche, Zelt, Proviant und Bekleidung ins Hauptfach; Kleinkram, Müsliriegel, Kamera sind im Deckelfach zu verstauen. Zeltgestänge und Isomatte außen. Letztere können senkrecht am Packsack mit umlaufenden Spannriemen befestigt werden. Extra Packbeutel schaffen innen Ordnung, sollten aber nicht zu prall gefüllt werden (besonders schlecht: hart komprimierte Schlafsäcke), dadurch entstehen zu viele tote Winkel. Alles beachtet? Na dann nix wie rauf auf die Berge! 69


sport & freizeit

Blumenwanderungen in Südtirol Wo wachsen Paradieslilien, wann blühen Pelzanemonen und wie sieht der Nickende Milchstern aus? Der neue Wanderführer von Oswald Stimpfl führt den Leser in Südtirols Flora, beschreibt die schönsten Blumenplätze abseits von Touristenpfaden und präsentiert Wanderungen und Spaziergänge mit seltenen Blumen und eindrucksvollen Blütenteppichen am Wegesrand. Zu jedem der 36 Ausflüge, u. a. auch im Wipptal, liefert Stimpfl anschauliche Pflanzensteckbriefe sowie Einkehrtipps. Rund 150 farbige Blumen- und Landschaftsbilder helfen bei der Bestimmung der Pflanzen und machen Lust auf Natur – nicht nur zur Blütezeit. Der 168 Seiten umfassende handliche Wanderführer ist im Folioverlag erschienen und im Buchhandel erhältlich.

Mit Kindern unterwegs Wandern ist beliebt, zumindest bei Erwachsenen. Beim Nachwuchs müssen Eltern oft etwas Überzeugungsarbeit leisten. Längere Strecken zu bewältigen, steht auf der Beliebtheitsskala nicht ganz oben. Auf den Wanderurlaub müssen Familien trotzdem nicht verzichten. Es gibt Möglichkeiten, Kindern den Aufenthalt in der Natur schmackhaft zu machen. Das beginnt bei der Vorbereitung. Kinder sollten ihrem Alter entsprechend eingebunden werden. Teenager könnten einen Teil der Planung übernehmen, den Weg selbst auswählen, herausfinden, ob es Einkehrmöglichkeiten oder interessante Punkte gibt und welche Ausrüstung gebraucht wird. Kleineren Kindern kann man erzählen und zeigen, welchen Weg die Familie gehen wird und was sie dort erwartet. Eine Wanderung mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter sollte einen spielerischen Charakter haben mit vielen Pausen und Zeit für Entdeckungen. Optimal sind besondere Ziele oder spannende Zwischenstationen. Ein See, eine Hütte mit Spielplatz oder ein Bauernhof mit Tieren sorgen für Vorfreude. Sehr beliebt ist Wasser. An

einem Bach gibt es für Kinder immer etwas zu entdecken. Spiele mit der ganzen Familie sorgen unterwegs für Abwechslung. Die Wanderung sollte nicht zu lang sein. Drei- bis Sechsjährige können bis zu vier Stunden unterwegs sein, das entspricht ungefähr fünf Kilometern. Dabei sollten nicht mehr als 200 bis 400 Höhenmeter überwunden werden. Kinder ab sechs Jahren können - je nach Kondition - bis zu sechs Stunden durchhalten. Ein Kinderrucksack kann den Spaß zusätzlich erhöhen: Die Kleinen sind stolz, dass sie auch etwas tragen. Zu schwer sollte dieser aber nicht sein. Eine kleine Brotzeit, ein Getränk und ein Stofftier, ein kleines Fernglas oder Buch reichen. Bei gut ausgebauten Wegen könnte man für die ganz Kleinen ein Laufrad mitnehmen. Mit Kindern ab zehn Jahren kann eine Tagestour geplant werden. Diese sollte statt spielerischen einen sportlichen Charakter haben. Kinder in diesem Alter suchen die Herausforderung. Anspruchsvollere, steilere Wege in den Bergen können dann das Richtige sein. Verfügt der Nachwuchs über einige Trittsicherheit, sei auch gegen kurze – aber sichere –

Marktgemeinde Brenner Autonome Provinz Bozen Südtirol

Kletterabschnitte nichts einzuwenden.

Zwei Spiele im Wald* Baum verschenken: Die Gruppe bildet Pärchen. Einer der beiden verbindet sich die Augen. Der andere führt ihn zu einem Baum. Der „Blinde“ tastet den Baum nun ab und versucht sich Besonderheiten zu merken. Danach wird ihm die Augenbinde abgenommen und er muss versuchen, seinen Baum wiederzufinden. Hat er ihn gefunden, werden die Rollen getauscht. Mein Stein: Jeder Spieler sucht sich einen schönen Stein. Er soll sich gut merken, wie er sich Stein anfühlt, welche Besonderheiten er hat. Dann sammelt der Leiter die Steine ein. Die Teilnehmer sitzen im Kreis, schließen die Augen und der Leiter reicht ihnen einen Stein nach dem anderen. Die Teilnehmer befühlen den Stein und geben ihn so lange weiter, bis jeder seinen gefunden hat. * Alpenverein Südtirol

Comune di Brennero Provincia autonomica di Bolzano Alto Adige

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vom/ dal 18.06.2011 - 31.08.2011 dalle/ von 10.00 Uhr fino/ bis 18.30 Uhr AuSSerhalb der Öffnungszeiten werden seitens der Bademeister Schwimmkurse angeboten.

All’infuori degli orari d’apertura vengono offerti corsi di nuoto da parte dei bagnini.

Der Bürgermeister/ Il Sindaco Dr. Franz Kompatscher 70

erker juni 11


HĂźhnerspiel

Spielhahn bleibt in GossensaĂ&#x;

Wanderer und Freizeitsportler sollten die Zeichen eines aufziehenden Gewitters lesen kĂśnnen: egal ob sie sich im Gebirge, im Wasser oder auf freiem Feld befinden.

hen und zusammenkauern und dabei mĂśglichst wenig Kontakt zum Boden suchen. Auf Wiesen oder Weiden kĂśnnen Mulden und Senken noch den besten Schutz bieten.

Meistens am Nachmittag

An Felswänden

Ein Wärmegewitter im Sommer kĂźndigt sich meist Ăźber mehrere Tage und durch schwĂźlwarme Luft an. Bevor es dann richtig los geht – meist am Nachmittag oder Abend – tĂźrmen sich Wolkengebirge auf und der Wind nimmt plĂśtzlich zu. Bei so genannten Frontgewittern kann der Himmel Ăźber dem Wanderer aber sogar noch wolkenlos sein, während in der Ferne eine Wolkenwand heranzieht.

Werden Kletterer im Gebirge von einem Gewitter ßberrascht, sollten sie sich im Abstand von etwa einer KÜrperlänge vor dem Felsen zusammenkauern. Denn der Blitz kann an der Felswand entlanggleiten und dann in den Boden einschlagen. Metallenes ZubehÜr wie Steigeisen oder Pickel sollte mÜglichst weit weg abgelegt werden. Auch Klettersteige mit Drahtseilen oder Sicherungen stellen bei Blitz und Donner eine Gefahr dar.

Die Siegermannschaft des AVS GossensaĂ&#x; mit (v.l.) Renè und Artur Lanthaler, Birgit Stuffer und Roberto De Simone

Markus Pittracher (4:45). Damit war der Spielhahn ein weiteres Mal der AVS-Ortsstelle GossensaĂ&#x; mit Renè und Arthur Lanthaler, Roberto De Simone und Birgit Stuffer (16:30) nicht zu nehmen. Platz zwei in der Mannschaftswertung ging an den AVS Vintl (19:22) vor dem AVS Pfitsch ( 2 0 : 0 7 ) , d e m AV S S t e r z i n g (20:27), dem AVS Pflersch (21:51) und dem AVS Brixen (23:26).

Wetterleuchten Faradayscher Käfig Sind bereits Blitze zu sehen und Donner zu hÜren, ist die Gefahr relativ genau einzuschätzen. Das Licht wird in der Luft schneller als der Schall ßbertragen. Daher kÜnnen etwa Wanderer aus der Zeitspanne, die zwischen Blitz und dem nachfolgenden Donner verstreicht, die Entfernung des Gewitters von ihrem Standort ausrechnen. Drei Sekunden entsprechen etwa einem Kilometer. Im Freien Bäumen meiden Wer von einem Gewitter im Freien ßberrascht wird, sollte sich von Bäumen oder anderen Erhebungen fern halten. Die kÜnnen nämlich ein Anziehungspunkt fßr Blitze sein. Wer sich gerade schutzlos auf einer freien Fläche befindet, sollte in die Hocke geerker juni 11

Am sichersten ist es, bei einem aufziehenden Gewitter Schutz im Auto zu suchen. Das bildet einen so genannten faradayschen Käfig: Durch die Karosserie wird der Blitz in den Boden abgeleitet, die Insassen bleiben unversehrt.

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Wasser verlassen

Felt

Wassersportler sollten das Wetter-Warnsystem in ihrem Sportrevier kennen. Wird eine Bootstour in unbekannter Umgebung geplant, ist es grundsätzlich ratsam, vor Ort nachzufragen, wie die Sportler auf dem Wasser auf Gefahren aufmerksam gemacht werden. Auskunft gibt die Wasserrettung — auch Ăśrtliche BehĂśrden kĂśnnen ein Anlaufpunkt sein.

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Bereits zum 17. Mal hat die AVSOrtsstelle GossensaĂ&#x; am 1. Mai an den Hängen zwischen dem HĂźhnerspiel und WeiĂ&#x;spitz das Tourenrennen um die Spielhahntrophäe ausgetragen. Wegen der milden FrĂźhjahrstemperaturen musste die Strecke im Bereich der AlmbĂśden diesmal etwas verkĂźrzt werden. Und da im mittleren Streckenabschnitt das teilweise schmale Firnband nicht mehr zusammenhing, waren die 82 Teilnehmer gezwungen, ihre Skier ab- und wieder anzuschnallen. Die teilweise ruppige Piste, fĂźr die der Tagesschnellste Renè Lanthaler 3:55 Minuten brauchte, war mit 86 Toren ausgeflaggt. Unter vier Minuten Laufzeit blieb nur noch sein Vater Arthur mit 3:59. Schnellste Frau war mit 4:20 Minuten Birgit Stuffer, ebenfalls vom AVS GossensaĂ&#x;. In den weiteren Kategorien siegten Stefanie De Simone (4:43), Peter Thaler (4:19) und

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gesundheit

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Volksbank unterstützt SV Sterzing Die Südtiroler Volksbank, seit 30 Jahren Hauptsponsor des ASV Sterzing, hat vor kurzem das Sponsoring-Abkommen um weitere drei Jahre verlängert.

(v.l.): Wilfried Casadei, stellvertretender Filialleiter in Sterzing, Ruggero Grassi, Trainer der Sektion Laufen, Felix Rampelotto, Präsident des SV Sterzing und Ferdinand Balzarek, Leiter der Volksbank-Hauptfiliale in Sterzing.

Der ASV Sterzing zählt derzeit 270 Mitglieder (23 Kleinkinder, 136 Jugendliche und 111 Erwachsene) und legt sein Hauptaugenmerk seit jeher auf die Jugendförderung. Bei Landes-, Regional- und Italienmeisterschaften kann der Verein, dem mehrere Sektionen wie Laufen, Leichtathletik, Kanu-Rafting, Skaten und seit kurzem Unihockey-Floorball angehören, regelmäßig Erfolge einfahren. In der Sektion Leichtathletik wurden Sport-Talente wie die Geschwister Weissteiner, Christian Obrist und Markus Ploner gefördert. Erfolge wurden auch in der jungen Sektion Unihockey gefeiert: Das U19Team des SV Sterzing Unihockey Volksbank hat im Dezember den Italiencup gewonnen, im April 2011 holte sich die erste Mannschaft den Italienmeistertitel im Kleinfeldturnier. „Wir unterstützen den ASV Sterzing gerne“, so Ferdinand Balzarek, Leiter der Volksbank-Hauptfiliale in Sterzing, sei doch die Förderung der Jugendarbeit auch der Volksbank ein Anliegen. Auch der ASV Sterzing ist froh, in der Volksbank einen treuen Partner gefunden zu haben. „Ihr langfristiges Engagement stärkt unseren Verein und das Vereinsleben in Sterzing“, so Sportvereinspräsident Felix Rampelotto. Die Südtiroler Volksbank mit Sitz in Bozen ist als Regionalbank neben dem Heimatmarkt Südtirol in den nordost-italienischen Regionen Trentino, Belluno, Treviso, Pordenone und Venedig tätig. Die Bank, gegründet im Jahr 1886, beschäftigt in den 133 Geschäftsstellen über 1100 Mitarbeiter.

Südtirol

Jede zweite Rente unter 7.000 Euro In Südtirol wurden im Jahr 2008 insgesamt 175.532 Rentenleistungen ausbezahlt. Die Ausgaben hierfür beliefen sich auf 1,8 Milliarden Euro. Der durchschnittliche Jahresbetrag der einzelnen Renten lag bei 10.506 Euro. Die Hälfte der im Jahr 2008 ausbezahlten Renten war niedriger als 7.024 Euro. 72

Natrium chloratum – Schüßlersalz Nr. 8 Natrium chloratum, unser Speisesalz, ist der am meisten konsumierte Mineralstoff innerhalb der menschlichen Ernährung. Es besitzt einen unverzichtbaren Stellenwert für den Wasserhaushalt, das Nervensystem und die Verdauung. Der Körper eines Erwachsenen enthält etwa 150 bis 300 Gramm Kochsalz und benötigt täglich ein bis drei Gramm zum Ausgleich von Verlusten. Medizinisch gesehen kann eine übermäßige Salzzufuhr, also über sechs Gramm pro Tag, zu Problemen wie Bluthochdruck führen. Deshalb scheint es vielleicht widersprüchlich, dass Dr. Schüßler Natrium chloratum als Heilmittel verwendet. Als Schüßlersalz aber, in verdünnter bzw. potenzierter Form, gewinnt unser Speisesalz eine ausgleichende Wirkung für viele Bereiche unseres Körpers und unserer Gesundheit. Natrium chloratum reguliert zum einen den Wärme- und Flüssigkeitshaushalt und zum anderen den Säure- und Basenhaushalt. Diese Eigenschaften machen es zu einem sehr vielseitig einsetzbaren Schüßlersalz. Im Zusammenhang mit dem Flüssigkeitshaushalt lassen sich die regulierenden Eigenschaften der Schüßlersalze besonders gut beobachten. So vermehrt Schüßlersalz Nr. 8 bei trockenem Mund die Speichelbildung und findet Anwendung bei trockenen Schleimhäuten in der Nase oder der Scheide. Viele ältere Menschen leiden unter einem herabgesetzten Durstempfinden. Natrium chloratum erleichtert die Aufnahme von Wasser und kann so die Leistungsfähigkeit der Niere positiv beeinflussen. Bei einer vermehrten Freisetzung von Flüssigkeit aber schiebt Schüßlersalz Nr. 8 einen Riegel vor. Deshalb stellt es das Hauptmittel bei Allergien dar, beispielsweise bei Heuschnupfen mit stark laufender Nase und tränenden Augen. Setzt uns sie Sommerhitze zu, kann eine Kur mit diesem Mineralstoff sowohl bei übermäßigem Schwitzen als auch bei leicht geschwollenen Beinen Abhilfe schaffen. Hierbei empfiehlt sich die Einnahme von 7 bis 10 Tabletten pro Tag über einige Wochen. Mittels Regulation des Flüssigkeitshaushaltes steuert Natrium chloratum unser Wärmeempfinden. Deshalb wird es gerne bei Kälteempfindlichkeit, erker juni 11


kalten Händen und Füßen eingesetzt. Bei einer zu starken Wärmezufuhr, sprich einer Verbrennung, wird das Mittel ebenfalls verwendet. Hier gilt natürlich zu beachten, dass stärkere Verbrennungen, die mit der Bildung einer Blase einhergehen, zu einem Arzt gehören. Leichte Verbrennungen, wie bei einem Sonnenbrand, können durch die Einnahme von Schüßlersalz Nr. 8 oder die Anwendung der entsprechenden Salbe Nr. 8 gut gelindert werden. „Brennen“ ist überhaupt der Schlüsselbegriff im Zusammenhang mit Natrium chloratum. Insektenstiche, Lippenherpes oder brennende Ausschläge, beispielsweise bei einer Sonnenallergie, sind ent-

sprechende Anwendungsgebiete. Bei Sodbrennen reguliert der Mineralstoff die Säureproduktion im Magen. In diesen akuten Fällen kann man alle drei bis fünf Minuten eine Tablette im Mund zergehen lassen. Durch seine den Säurehaushalt regulierenden Eigenschaften kann Schüßlersalz Nr. 8 bei Beschwerden, die mit einer Übersäuerung des Körpers zusammenhängen, verwendet werden. Hier sei die Gicht kurz angesprochen. Auf dieses Krankheitsbild möchte ich in der nächsten Ausgabe des Erker eingehen.

S TA D TA PO THEK E FA R M A C IA CI TTÀ

Dr. Andrea Winkler, Stadtapotheke Sterzing

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Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch ERKOKU?

Auflösung vom Mai:

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (=Bedienungsgeld, kleine Geldsumme).

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Cari mamma e papà

Alles Gute zum 60. Geburtstag! Glück, Freude und besonders viel Gesundheit, damit Du noch etliche Jahre Dein Hobby als Jäger in der Natur erleben kannst. Das wünschen Dir Deine Frau Liesl mit Manuel, Alex und Burkhard

Il 28 di questo mese il vostro anniversario festeggerete. 40 anni sono passati da quando vi siete sposati! Tanta felicità e salute vi auguriamo e di tutto quello che fate per noi vi ringraziamo! Con amore Micaela, Silvia, Federico, Flavia, Daniel e Vincent

Alles Gute zum Geburtstag! Deine Brigitte und Deine zwoa Buabm Tom und Michi

Die herzlichsten Glückwünsche zum 18. Geburtstag ! Dein Maxi mit Mami und Tati Groß und schlank, so ist die Zwei, klug und hübsch, das ist die Drei. Unsere Mammi hat die Null erreicht, darum fällt uns auch das Feiern leicht. Bleibst du locker, frisch und munter, dann kriegt auch die Drei unsere Mammi nicht unter.

Papi, Silke und Günther

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80 Johr sein vorbei, nit olle worn sorgenfrei. Danke mechtn mir dir olle sogn, und hoffn, dass mir di no longe hobn. Olls, olls Guate und vor ollm Gsundheit wünschen Dir Dein Monn, Roswitha, Gerold, Sarah und Simone

Nun kommt die große Wende, Deine Kindheit hat ein Ende. Doch merke: Erwachsen werden ist nicht schwer, erwachsen sein dagegen sehr. Drum möge das Glück Dich stets begleiten und Dir bescheren nur gute Zeiten.

Mit 50 ist man so jung, dass man noch viele Dummheiten machen kann - aber alt genug, um sich die richtigen auszusuchen!

In 26. Juni isch’s soweit. Olls Guate zur Volljährigkeit!

Liebe Mame, liebe Oma!

Alles Gute und viel Glück wünschen Elias, Lisa, Hannes die Mamma und do Franz zum 30. Geburtstag.

Herzlichen Glückwunsch an die dipl. Krankenschwester Valentina von Deiner Familie.

Am 19.6.2011 wird mein „Gotile“

Congratulazioni alla nostra infermiera diplomata Valentina da parte della famiglia.

KLARA MAURMAIR KRUSELBURGER beim Kohler in Maiern/ Ridnaun 90 Jahre. Aus Friaul möchten wir Ihr alles Gute, besonders Gesundheit und Gottes Segen wünschen. In Liebe Juliane, Franco mit Kindern und deren Familien

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rezept

Gemüseterrine mit Tomaten-Basilikum-Sauce Zutaten für etwa sechs Portionen: 100 g Karotten, 300 ml Rindssuppe, 90 g Butter, 6 Blatt Gelatine, Salz, Pfeffer, Zitronensaft, 200 ml Sahne, 100 g Sellerieknolle, 100 g grüner Spargel (nicht schälen). Sauce: 250 g Tomaten, 2 Bund Basilikum, Salz, Pfeffer, Zitronensaft, getrocknete mediterrane Kräuter; Garnitur: Basilikumblätter und Tomatenwürfel

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5 Architektur-Skulpturen ziehen den Reisenden in ihren Bann und lassen Neues erleben.

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Zutaten: Karotten waschen, schälen und klein schneiden. Etwa 30 g Butter in eine Pfanne geben, die Karotten kurz blanchieren und mit 100 ml Rindssuppe aufgießen und weich garen. Zwei, in kaltem Wasser vorgeweichte und ausgedrückte Blatt Gelatine dazugeben; mit dem Stabmixer fein pürieren, durch ein Sieb passieren und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft kräftig abschmecken (Gelatine mindert die Intensität des Zitronenaromas). FERTIGNG U FERTIGNG STELL 11 U FERTIGNG 0 STELL 11 2 Eine Terrinenform (für 1 Liter Inhalt) mit einer Klarsichtfolie auslegen, U 20 STELL 11 20 oder sorgfältig ausbuttern. Granat Steg Passmuseum Fernrohr Schmuggler Inzwischen 65 ml Sahne steif schlagen und unter die Karottenmasse heben. Sobald die Masse etwas konsistenter wird, in die vorbereitete Form geben. timmel_ins_DerErker_96x130_RZ.indd 1 25.05.11 Nach derselben Methode eine Selleriemasse herstellen, auf die Karottenschicht geben und erstarren lassen. Zum Schluss folgt die Spargelmasse: Nach dem Einfüllen der Spargelmasse die Oberfläche glattstreichen und das Mousse vier bis fünf Stunden kühlen. Zum Anrichten die Form kurz in heißes Wasser stellen, das Mousse auf eine Platte stürzen und etwa zwei Zentimeter dicke Scheiben schneiden. Für die Sauce die Tomaten in heißem Wasser „kurz“ blanchieren, die 55 Jahre Ehe sind es wert, ACHTUNG, ACHTUNG! Haut abziehen, halbieren, entkernen und das Fruchtfleisch in kleine dass man Euch besonders ehrt. EIN RASANTER 50ER Würfel schneiden. Basilikumblätter abzupfen und in kleine Streifen Gesundheit und ein langes Leben, WURDE AUF DER ÜBERHOLSPUR schneiden. Mit Salz, etwas Pfeffer, verschiedenen Kräutern und nach GESICHTET ... kann Euch nur der Herrgott geben. Belieben mit etwas Zitronensaft abschmecken und zusammen mit dem MIT SEINEM RASANTEN TEMPO Aber danke können wir Euch sagen WIRD ER UNSERE MONI und hoffen, dass wir Euch noch Gemüsemousse servieren. AM 22. JUNI EINHOLEN ... lange haben. Rezept von Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer

Geburtstog hobn dei zwoa Leit, in Juni und in August isch es soweit; Zan 83. und zan 86. tien mir's wogn enk ibern Erker ols Guete za sogn. Mir winschn enk weiterhin viel Gsundheit, Glück und Gottes Segn; Olls Guate a zan 57. Hochzeitstog, und no a longes gemeinsames Lebn.

erker juni 11

Dr 2er aweck, die Zeit verflogn, ban sportln und buggln, feiern und Kinofilme schaugn, ... und Wohnung planen ... ;-) Dr 30er do – Weiter so! Olls Guate zin Rundn Die Möltner-Bande & Patenkind Fabian

Eure Kinder, Schwieger- und Enkelkinder sowie das Urenkele.

ALLES, ALLES GUTE UND LIEBE WÜNSCHT DIR DEINE GANZE FAMILIE

Bitte beachten Sie den Redaktionsschluss am 15. Juni. 75

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jahrestage

Du bist von uns gegangen, aber nicht aus unserem Herzen.

Wenn Liebe einen Weg zum Himmel fände und Erinnerungen Stufen wären, würden wir hinaufsteigen und Dich zurückholen.

2. Jahrestag Agnes Kerschbaumer Wwe. Mössner, Wwe. Frick

Marco Profanter 6. Jahrestag

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Mittwoch, den 8. Juni um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Die Angehörigen

Wir denken ganz besonders an Dich am Sonntag, dem 5. Juni, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Ein aufrichtiges Dankeschön an alle, die so oft sein Grab besuchen und Marco in lieber Erinnerung bewahren. Deine Lieben

Danksagung Wir danken allen Verwandten, Freunden, Nachbarn und Bekannten für die innige Anteilnahme, die vielen tröstenden Worte, gesprochen oder liebevoll geschrieben, die Zeichen des Mitgefühls, die Gebete sowie die Mess-, Blumen- und Kerzenspenden. Herzlich danken möchten wir auch Hw. Dekan Josef Knapp für die würdevolle Gestaltung des Gottesdienstes, den Ministranten, dem Vorbeter, den Sarg- und Kranzträgern, Oswald Salcher und Werner Haller für die musikalische Umrahmung der Trauerfeier. Ein besonderer Dank gilt weiters unserem Hausarzt Dr. Franz Keim, Edith Rainer, Jolanda Überegger sowie der gesamten Belegschaft des Bezirksaltenheimes in Sterzing.

Du bist jetzt von uns gegangen, in unseren Herzen aber wirst du immer bei uns bleiben.

Danke an alle, die Ida Grasl, langjährige Gastwirtin zum „Roten Adler“ in der Sterzinger Altstadt, weiterhin in lieber Erinnerung behalten. Vergelt’s Gott.

Ida Grasl 4. Jänner 1924 † 20. Mai 2011

Die Trauerfamilie

Je lebendiger und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dunkelheit verwandelt die Erinnerung in stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne wie ein kostbares Geschenk in sich.

11. Jahrestag Klaus Gogl

Obwohl wir Dich sehr vermissen, haben wir immer das Gefühl, dass Du uns schützend zur Seite stehst. In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner am Dienstag, dem 28. Juni beim Gedächtnisgottesdienst um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die teilnehmen, ein herzliches Danke. Margit mit Familien 76

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aus den gemeinden Überall sind Spuren, Bilder, Augenblicke, Gefühle. Sie werden uns immer an Dich erinnern.

Geburten

12. Jahrestag Günther Leitner 12 Jahre trennen uns schon, und doch bist Du uns so nahe. Ganz besonders denken wir an Dich beim Gottesdienst am Mittwoch, den 22. Juni um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Lieben Am 25. Juni jährt sich zum vierten Mal der traurige Tag, an dem Du, lieber Luca, uns verlassen hast. Die Hoffnung, Dich einmal wieder zu sehen, tröstet uns über die schweren Stunden hinweg. In liebevoller Erinnerung gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Samstag, dem 25. Juni um 18.30 Uhr in der Kapuzinerkirche von Sterzing.

4. Jahrestag 4° anniversario

Ti ricordiamo sabato, 25 giugno, alle ore 18.30 durante la messa nella chiesa dei Cappuccini. Con infinito amore e nostalgia

LUCA CEMIN

Mamma, Papà e Daniele Zeit heilt nicht Wunden, sie lehrt, mit Schmerz und Verlust zu leben.

7. Jahrestag Johann Haller In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich, ganz besonders am Samstag, den 18. Juni beim Abendgottesdienst (musikalisch mitgestaltet von der Singgruppe Stange) in der Pfarrkirche von Mareit. Deine Familie Allen, die daran teilnehmen und sich seiner erinnern, herzlichen Dank. Das schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.

10. Jahrestag Josef Wieser In Liebe gedenken wir Dir, lieber Sepp, bei der heiligen Messe am Pfingstmontag, dem 13. Juni um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. Herzlichen Dank im voraus allen, die daran teilnehmen und an Dich denken. Deine Lieben

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Brenner: Martha Auktenthaler (14.04.2011, Sterzing). Maria Aukenthaler (15.04.2011, Sterzing). Jasmine Moghazy (29.04.2011, Sterzing). Leonie Braunhofer (04.05.2011, Sterzing). Freienfeld: Ivan Schölzhorn (08.04.2011, Sterzing). Lisa Raffl (13.04.2011, Sterzing). Jana Bacher (22.04.2011, Sterzing). Katharina Gruber (22.04.2011, Sterzing). Pfitsch: Marie Stampfer (28.03.2011, Sterzing). Paul Schölzhorn (11.04.2011, Sterzing). Maximilian Weissteiner (11.04.2011, Sterzing). Ben Ralser (11.04.2011, Meran). Koyuki Elena Bertinotti (22.04.2011, Sterzing). Lukas Stauder (21.04.2011, Sterzing). Ratschings: Bastian Rest (05.04.2011, Sterzing). Annalena Tschöll (11.04.2011, Sterzing). Cloe Assunta Costa (14.04.2011, Sterzing). Jakob Fischnaller (20.04.2011, Sterzing). Sterzing: Denise Zandonella Maiucco (03.04.2011, Sterzing). Daniel Zandonella Maiucco (03.04.2011, Sterzing). Valentin Johannes Anzengruber (03.04.2011, Innsbruck). Maria Zennaro (08.04.2011, Venedig). Annalena Mair (09.04.2011, Sterzing). Manuel Vikoler (18.04.2011, Bozen). Sofia Pandolfi (21.04.2011, Sterzing). Filippo Emanuele Portanova (22.04.2011, Palermo).

Todesfälle Brenner: Antonia Fassnauer Festini Sughi, 76, (15.04.2011, Brenner). Luise Holzmann Vigl, 82, (15.05.2011, Brixen). Freienfeld: Herbert Bacher, 79, (09.04.2011, Freienfeld). Amalia Saxl, 86, (18.04.2011, Freienfeld). Alois Platzer, 86, (29.04.2011, Freienfeld). P f i t s c h : Elisabeth Markart, 87, (01.04.2011, Pfitsch). Antonia Graf, 91, (23.04.2011, Pfitsch). Maria Mühlsteiger, 81, (24.04.2011, Pfitsch). Ratschings: Josef Gander, 79, (03.04.2011, Sterzing). Max Haller, 86, (23.04.2011, Ratschings). Paula Strickner Schwazer, 82, (30.04.2011, Ratschings).

Sterzing: Max Sparber, 60, (06.04.2011, Sterzing). Pierina Bonassi, 87, (07.04.2011, Brixen). Maria Thaler, 77, (07.04.2011, Sterzing). Maria Burger, 88, (21.04.2011, Sterzing). Arelia Goldberger, 86, (22.04.2011, Sterzing).

Eheschließungen Brenner: Sandra Pederzini und Antonino Rossitto (30.04.2011, Brenner). Margareth Larch und Johann Ralser (14.05.2011, Gossensaß). Sterzing: Maria Heubeck-Bielenberg und Martin Richard Hierl (02.04.2011, Sterzing). Valentina La Sala und Adil Souhami (05.04.2011, Sterzing). Silvia Nieto und Enrico Bettini (23.04.2011, Sterzing). Elke Volgger und Alexander Gröger (15.04.2011, Sterzing).

Baukonzessionen Brenner: Walter Keim, Pontigl 10: Errichtung von Stützmauern, Liegeboxen für Kälber und einer Überdachung der Mistlege, Bp.80, Gp.639, K.G. Brenner. Institut für den sozialen Wohnbau des Landes Südtirol, Gossensaß, Strange 9: Teilung einer Wohnung in zwei Wohneinheiten, Bp.264, K.G. Gossensaß. Josef Leider, Rosa Mühlsteiger, Gossensaß, Romstr.48: Ausbruch eines Fensters, Bp.137, K.G. Gossensaß. Adolf Aukenthaler, Pflersch 101B: Projekt zur teilweisen Erneuerung von Außenwänden und zur Öffnung von 2 Fenstern im 1. Stock, Bp.310, K.G. Pflersch. Rudolf Haller, Achille Leopardi, Costantina Puddu, Francesco Scafetta, Lidia Soana, Margith Taschler, Gossensaß, Alte Postgasse 5: Interne Umbauarbeiten, Bp.121/1, K.G. Gossensaß. Roswitha Trenkwalder, Martin Zössmayr, Pflersch 60: 1. Variante zur Errichtung eines Wirtschaftsgebäudes und einer lw. Garage, Bp.45/1, Gp.94 und 95, K.G. Pflersch. Edelweisshütte KG, Pflersch 201: Qualitative Erweiterung der Edelweisshütte, Bp.293, Gp.1137/2, K.G. Pflersch. Martin Zössmayr, Pflersch 60. Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.45/1, K.G. Pflersch. Peter

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aus den gemeinden Marginter: Errichtung eines offenen Geräteunterstandes und Anbringung einer Photovoltaikanlage, Gp.311/1 und 312, K.G. Gossensaß. Freienfeld: Gemeinde Freienfeld: Verlegung der Bushaltestellen bei der Nordeinfahrt nach Trens, Bp.563, versch. Gp., K.G. Trens. Peter Paul Mader, Trens 23: 2. Variante für die Erweiterung und energetische Sanierung des Wohnhauses beim „Schusterbauerhof“, Bp.106, K.G. Trens. Josef Bacher, Valgenäun 27: Bau eines Wirtschaftsgebäudes für den „Jagerhof“, Bp.84, Gp.836, K.G. Trens. Paul Markart, Sprechenstein 6: Erweiterung der Wohnung im Erdgeschoss des Wohngebäudes, Bp.238, K.G. Trens. Florian Winkler, Stilfes 82: Sanierung des 1. Obergeschosses und Errichtung der Erstwohnung, Bp.377, K.G. Stilfes. Michael Gasser, Petra Raffl, Stilfes: 1. Variante für den Bau eines Reihenhauses mit Garage, Gp.192/3, K.G. Stilfes. Alexander Gradl, Vanessa Gradl, Stilfes: 1. Variante für den Bau eines Mehrfamilienhauses mit Garage, Gp.192/3, K.G. Stilfes. Bodenverbesserungskonsortium Freienfeld, Mauls: Instandhaltungs- und Asphaltierungsarbeiten der Hofzufahrt der „Planehöfe“, versch. Gp., K.G. Mauls. Christian Lanthaler, Pfulters 21: Bau einer lw. Garage mit darüberliegender Wohnung sowie Umbauarbeiten am „Schölzhornhof“, Bp.185, Gp.2236/1 und 2241, K.G. Stilfes. Rosmarie Gschnitzer, Trens, Lahnstr.21: Errichtung von zwei Autoabstellplätzen, Gp.97/5, K.G. Trens. Reinhard Leitner, Egg 17: Neubau von lw. Abstellräumen, Gp.1651, K.G. Stilfes. Johann Leitner, Ursula Staudacher, Trens, Eisackstr.4: Errichtung einer Überdachung für lw. Produkte und Montage einer Photovoltaikanlage, Bp.562, K.G. Trens. Pfitsch: Ulrich Weissteiner, Evi Ainhauser, Wiesen, Thurnerweg 46: Variante zur Errichtung eines Wohnhauses in Kematen, Gp.150/13, K.G. Pfitsch. Herbert Salzburger, Brigitte Geiser, Kematen 55B: Variante zur Errichtung eines Wohnhauses, Gp.150/13, K.G. Pfitsch. Ossanna GmbH, Wiesen, Eisackstraße 11: Variante zur Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.448, K.G. Wiesen. Stefan

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Holzer, Pfitsch, Kinzen 90: Anbau eines Holzlagers an das Wirtschaftsgebäude, Gp.1734/2, K.G. Pfitsch. Wilhelm Rainer, Kematen 75/G: 3. Variante zum Bau eines Maschinenraumes beim „Volggerhof“, Bp.634, K.G. Pfitsch. Valentin Baur, Schmuders 236: 1. Variante zum Neubau eines Laufstalles mit Futterhaus beim „Klauserhof“, Gp.755, K.G. Wiesen. Werner Tötsch, Kematen 72: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.13/1, K.G. Pfitsch. Angelika Volgger, Urban Volgger, St. Jakob 79: Errichtung einer Photovoltaikanlage beim „Gorglerhof“, Bp.265, K.G. Pfitsch. Gemeinde Pfitsch: Errichtung eines Parkplatzes und Außengestaltung beim Sporthaus in der „Grube“ in Pfitsch. Geimende Pfitsch: Erneuerung der Trink- und Löschwasserversorgung für das Pfitscher Hochtal, Abschnitt Stein – St. Jakob. Ratschings: Berghotel Ratschings OHG, Innerratschings 43A: Errichtung einer Tiefgarage, 1. Variante, Bp.369, Gp.1145/9, K.G. Ratschings. Leopold Volgger, Manuel Volgger, Maiern 30: Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, 1. Variante, Bp.270, K.G. Ridnaun. Rudolf Kruselburger, Ridnaun, Untere Gasse 8: Erweiterung des Wirtschaftstraktes, Bp.297, Gp.683, K.G. Mareit. Johann Wurzer, Ridnaun, Untere Gasse: Errichtung eines Laufstalles am Wirtschaftsgebäude, 1. Variante, Gp.1918/2, K.G. Ridnaun. Skiliftgesellschaft Ridnaun GmbH, Obere Gasse 11: Erweiterung der Talstation am Skilift „Gasse“, 1. Variante, Bp.385, K.G. Ridnaun. Fer nheizwerk Maier n GmbH: Errichtung eines Fernwärmeleitungsnetzes für das Fernheizwerk „Maiern“, Gp.1155, K.G. Ridnaun. Alexander Mairösl, Elmar Mairösl, Michael Mairösl, Paula Thaler, Karin Tomasi, Schönau 12: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.343, K.G. Ratschings. Werner Holzmann, Mareit, Gassegaud 8: Erweiterung des Wirtschaftstraktes, interne Verlegung von Wohnkubatur und Neuerrichtung eines Teiles des Daches im Wohn- und Wirtschaftsgebäude, Bp.89/1, K.G. Mareit. Gemeinde Ratschings: Erweiterung des Mehrzweckgebäudes in Jaufental, 1. Variante, Bp.364, K.G. Jaufental. Sporthotel Kalcherhof KG, Kalch: Errichtung

einer Photovoltaikanlage am Dach des Wirtschaftsgebäudes, Bp.463, K.G. Ratschings. Sporthotel Kalcherhof KG, Kalch 4: Errichtung einer Photovoltaikanlage am Dach des Sporthotels „Kalcherhof“, Bp.344, K.G. Ratschings. Sporthotel Kalcherhof KG, Kalch 4: Errichtung einer Photovoltaikanlage am Dach des Gebäudes, Bp.384, K.G. Ratschings. Josef Eisendle: Qualitative und quantitative Erweiterung des „Alphotel Tyrol“, 3. Variante, Bp.403 und 535, K.G. Ratschings. Paul Kruselburger, Maiern: Errichtung einer Güllegrube, Bp.73, K.G. Ridnaun. Gemeinde Freienfeld: Verbesserung eines Teilstückes der Straße „Außerrust“, Gp.508 und 511, K.G. Jaufental. Erich Spreng, Innerratschings 13: Abbruch und Wiederaufbau mit Lageveränderung des „Kastens“, Bp.118, Gp.952/1, K.G. Ratschings. Helga Klotz, Mareit, Kerschbaum 1: Abbruch und Wiederaufbau eines Geräteschuppens für lw. Maschinen, Gp.223/1 und Gp.227, K.G. Mareit. Evelyn Eisendle, Innerratschings: Umbau und Sanierung des „GorgelerHofes“, Bp.128, K.G. Ratschings. Interessentschaft Kalcheralm, Jaufenpass-Straße 16: Errichtung eines unterirdischen Technikraumes auf der Gp.650/1, K.G. Ratschings. Steinbock OHG, Ridnaun: Errichtung eines Heustadels, Gp.863, K.G. Ridnaun. Walter Wild, Gasteig, Angerweg 30: Energetische Sanierung des Wohnhauses, Bp.432, K.G. Jaufental. Sterzing: Daniel Reitmeier, Sabine Reitmeier, Renate Siller, Tschöfs 62: Energetische Sanierung mit Erweiterung des Wohngebäudes, Bp.218, K.G. Tschöfs. Haidrun Achammer, Mario Kasslatter, Moosweg 6: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.455, K.G. Sterzing. Gemeinde Sterzing: Umbau Kindergarten „Löwenegg“, Bp.55, K.G. Sterzing. Gemeinde Sterzing: Sanierung Gemeindestraßen 2011, Gänsbacherstraße und Pfarranger, Gp.240/8 und 477, K.G. Sterzing. Gemeinde Sterzing: Errichtung von Garagen beim Bauhof in der Jaufenstraße, Gp.627/15, K.G. Thuins. Monika Keim, Maria Brigitta Wieser J.-Kofler-Straße 1: Anlegen eines Autoabstellplatzes, Austausch Gartenzaun, Bp.293, K.G. Sterzing. Bezirksgemein-

schaft Wipptal: Übergemeindliches Fahrradwegenetz Wipptal, 2. Baulos, Verlegung von Leerrohren und Schächten für das Telekommunikationsnetz. Emmeran Lorenz Pirozzi: Bau eines Wohngebäudes mit Garagen in der Wohnbauerweiterungszone C5 „Hofer Säge“, Gp.256/12, K.G. Sterzing. Barbara Ghizzoni, Demetrio Rosaci: Bau eines Wohngebäudes mit Garagen in der Wohnbauerweiterungszone C5 „Hofer Säge“, Gp.256/12, K.G. Sterzing. Ingrid Volgger: Bau eines Wohngebäudes mit Garagen in der Wohnbauerweiterungszone C5 „Hofer Säge“, Gp.256/12, K.G. Sterzing. Klaus Kruselburger: Bau eines Wohngebäudes mit Garagen in der Wohnbauerweiterungszone C5 „Hofer Säge“, Gp.256/12, K.G. Sterzing. Oscar Albertini, Christa Markart: Bau eines Wohngebäudes mit Garagen in der Wohnbauerweiterungszone C5 „Hofer Säge“, Gp.256/12, K.G. Sterzing. Michaela Oberrauch, Thomas Splendori: Bau eines Wohngebäudes mit Garagen in der Wohnbauerweiterungszone C5 „Hofer Säge“, Gp.256/12, K.G. Sterzing. Hotel Zum Engel GmbH, Deutschhausstr.20: Qualitative Erweiterung des Hotel „Zum Engel“, Bp.303 und 58, K.G. Thuins. Susanna Larch, Peter Prünster: Bau eines Wohngebäudes mit Garagen in der Wohnbauerweiterungszone C5 „Hofer Säge“, Gp.256/12, K.G. Sterzing. Walter Holzer, Tschöfs 54: Anbringung einer Solaranlage, Bp.284, K.G. Tschöfs. Hotel Restaurant Zoll OHG, Ried 30: Qualitative Erweiterung des Hotel „Zoll“, Bp.95, K.G. Ried. Hannes Volgger: Bau eines Wohngebäudes mit Garagen in der Wohnbauerweiterungszone C5 „Hofer Säge“, Gp.256/12, K.G. Sterzing. Hotel Zum Engel GmbH, Deutschhausstr.20: Errichtung einer Grenzmauer, Bp.58, K.G. Thuins. Hotel Zum Engel GmbH, Deutschhausstr.20: Verlegung der ParkplatzZufahrt beim Hotel „Zum Engel“, Bp.303 und 58, K.G. Thuins. Neue Rosskopf GmbH, Tschöfs: Errichtung der Anlage „Tiere am Berg“, Gp.522/2, 522/3, 523/1, K.G. Tschöfs. Karl Brunner, Tschöfs: Auffüllarbeiten im Gewerbegebiet Brennerstraße Nord, Gp.109/2 und 861/7, K.G. Tschöfs. Funde und Verluste siehe www.fundinfo.it

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rätsel

Lösungswort

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Auflösung in der nächsten Nummer 1

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sonn- und feiertagsdienste veranstaltungskalender

veranstaltungskalender

Apotheken bis 03.06.: Apotheke Wiesen Tel. 760353 04. – 10.06.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 11. – 17.06.: Apotheke Paracelsus Tel. 764940 18. – 24.06.: Stadtapotheke Tel. 765397 25.06. - 01.07.: Apotheke Wiesen 02.07. – 08.07: Apotheke Gilfenklamm Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Arzneimittelausgabestelle Gossensaß: Mo – Fr, 9.00 – 12.00 Uhr, Mo, Mi, Fr, 15.00 – 18.00 Uhr, Tel. 632364. Praktische Ärzte 01.06.: 02.06.: 04.06.: 05.06.: 11.06.: 12.06.: 13.06.: 18.06.: 19.06.: 25.06.: 26.06.:

Dr. Alberto Bandierini Tel. 764144, 388 7619666 Dr. Franz Keim Tel. 764577, 335 6951031 Dr. Wilhelm Seppi Tel. 764656 Dr. Konrad Wieser, Tel. 764771, 335 299342 Dr. Eugen Sleiter, Tel. 320 7780947 Dr. Wilhelm Seppi Dr. Esther Niederwieser, Tel. 756786, 335 6072480 Dr. Alberto Bandierini Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 6072480 Dr. Konrad Wieser, Dr. Pietro Stefani Tel. 760628, 349 1624493

Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Der kinderärztliche Bereitschaftsdienst am Samstag im Vorsorgedienst Brixen, Romstraße 7, bleibt für die Sommermonate 2011 geschlossen. Tierärzte 04./05.06: 11./12. 06: 13. 06: 18./19. 06: 25./26. 06: 02./03. 07:

Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger) Dr. Stefan Niederfriniger Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger)

Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 3888 766666 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13

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Konzerte 4. Juni: Frühjahrskonzert der Musikkapelle Telfes und der Telfer Singgemeinschaft, Sportplatz Telfes, 20.30 Uhr. 7. Juni: Abschlusskonzert der Musikschule Sterzing, Stadttheater, 19.00 Uhr. 11. Juni: Pfingstkonzert der Vereinskapelle Gossensaß, Festplatz Gossensaß, 20.30 Uhr. 12. Juni: Pfingstkonzert der Musikkapelle Mauls, Haus der Dorfgemeinschaft Mauls, 20.30 Uhr. 25. Juni: Konzert „Jar Skots Musikkorps“, Stadtplatz Sterzing, 10.30 Uhr. 25. Juni: Konzert der Brass Bands Wipptal und Fröschl Hall, Stadtplatz Sterzing, 20.00 Uhr. Ab 1. Juli: Internationales klassisches Musikfestival, Sterzing; Info unter www.orfeomusicfestival.com. 2. Juli: Konzert der Knappenkapelle Ridnaun, Stadtplatz Sterzing, 20.30 Uhr. Theater 5. Juli: „Sterzings verborgene Orte“, Stadtführung mit Schauspiel und Kostümen, 21.00 Uhr. Unterhaltung 5. Juni: Kirchtagsfest im Vereinshaus Pflersch, ab 11.00 Uhr. 12. Juni: Jubiläumsfest der Jagdhornbläsergruppe Jaufental, Jaufental. 18. und 19. Juni: Jaufentaler Kirchtag, Samstag musikalische Unterhaltung ab 20.30 Uhr mit der Gruppe „Nia Ginua“, am Sonntag Frühschoppen ab 11.00 Uhr und musikalische Unterhaltung am Nachmittag, Festplatz Jaufental. 19. Juni: Bergmannsfest in Maiern, ab 9.00 Uhr.

9. und 10. Juli: 18. Bezirksmusikfest in Gossensaß. 26. Juni: Alpenrosenfest in Vallming. 3. Juli: Pfitscher Kirchtag mit Tanz und Unterhaltung, Festplatz St. Jakob, Pfitsch, ab 11.00 Uhr. Sport 2. und 3. Juni: 16. Wipptaler Kleinfeldfußballturnier, Sportzone Freienfeld. 12. Juni: Bergwanderung in den Kitzbüheler Alpen, AVS Sterzing. 16. Juni: Bergtour Rote Wand, AVS Sterzing. 19. Juni: Bergwanderung Gherdenaciahütte und Bergtour Sassongher, AVS Sterzing. 19. Juni: 9. Hochfeiler-Trophäe, Pfitsch, Hochfeilerhütte. 3. Juli: Bergwanderung zur Lenkjöchlhütte, AVS Sterzing.

keit“, Bilderausstellung von Simon Rainer, Hotel Klammer, Sterzing. Im Juni: „Die Geschichte der Festung“, Dauerausstellung in der Festung Franzensfeste. Im Juni: Fotoausstellung zu Südtirols Wald, Rathausgalerie, Sterzing. Im Juni: „100 Jahre Grandhotel Palast“, Bilder- und Fotoausstellung, Gossensaß, Palast Wellness Hotel. 4. Juni: Taufbegleitung, Sterzing, Widum, 14.30 – 16.30 U h r. Vo r a n m e l d u n g : Te l . 756725 oder 766416. 4. Juni: Imkerstammtisch am Vereinsstand. 8. Juni: Stammtisch für Eltern von Kindern mit Behinderung, Hubertushof, 19.30 Uhr. 26. Juni: Oldtimer-Treffen, Stadtplatz Sterzing, 12.30 Uhr. Jeden 2. Samstag im Monat: „Demenz“, Treffen der Selbsthilfegruppe für Angehörige, Sterzing, Treffpunkt ConTakt, Bahnhofstr. 6, 17.00 Uhr.

Verschiedenes Bis Oktober: Bilderausstellung im Friedensgericht, Rathausgasse, Sterzing. Bis 9. Juli: Gemeinschaftsausstellung Südtiroler Künstler, Festung Franzensfeste Im Juni: „Verzerrte WirklichSVPSprechstunden Bezirksobmann Christian Egartner

Montag, 06.06.2011, von 10.30 bis 12.00 Uhr Montag, 13.06.2011, KEINE SPRECHSTUNDE Montag, 20.06.2011, von 10.30 bis 12.00 Uhr Montag, 27.06.2011, von 10.30 bis 12.00 Uhr Landesrat Dr. Florian Mussner

Freitag, 17.06.2011, von 8.00 bis 9.00 Uhr Die Sprechstunden finden in der SVPBezirkskanzlei in Sterzing, Neustadt 24, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.

Kurse Sprechstunden Das Arbeitsamt ist am Montag und am Donnerstag von 8.30 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 16.30 Uhr geöffnet. Jeden Montag: Beratung der Verbraucherzentrale, Neustadt 21, 9.30 – 12.30 Uhr. Jeden 1. Montag im Monat, 9.00 – 11.00 Uhr, jeden 3. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sprechstunden der Sozialgenossenschaft Tagesmütter, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung unter der kostenlosen Grünen Nummer 800601330. Jeden Freitag, 16.00 – 17.00 erker juni 11


Sommerprojekt

„Heute beginnt meine Zukunft“ Berufsfindung für Mittelschüler U h r, Z e i t b a n k , N e u s t a d t 2 1 , Te l . 7 2 3 7 5 5 o d e r 3 3 9 8698659.

Vereine und Verbände KVW 4. – 29. Juli: Sommer-Erlebnis-Schule 18. – 22. Juli: Nachmittagscamp „Klettern mit Hanspeter und Judith“ 18. – 22. Juli und 22. – 26. August: „Reiten – striegeln – Hufe kratzen 22. – 26. August: ItalienischAuffrischung für Schüler Infos und Anmeldungen: KVW Bildung, Sterzing, Streunturngasse 5, Tel. 765418 (Montag – Freitag, 8.00 – 12.00 Uhr). Jugenddienst 02. Juni.: Ministrantenfußballturnier, Sportzone Sterzing, 10.00 Uhr. 11. Juni.: Ausflug mit den Ministranten von Sterzing. 18. Juni.: Taizègebet in Maria Regina Pacis, 20.30 Uhr. Informationen: Tel. 767890.

15.00 – 17.00 Uhr. Tel. 333 7866337

VKE 2. Mai: Beginn Einschreibungen für die „Kinderferien“, Tourismusverein Sterzing. 4. – 15.7., 18. – 29.7., 1. – 12.8. 16. – 26.8.: Erlebniswochen für Grundschüler. Infos unter Tel. 766080 oder 339 5619521, E-Mail: Sterzing@vke.it Märkte 4. und 20. Juni: Traditioneller Markt, Brenner, 8.00 – 14.00 Uhr. 7., 14., 21. und 28. Juni, 5. Juli : Sterzlmarkt, Stadtplatz, 8.30 Uhr. 15. Juni: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing, 8.00 Uhr. 19. Juni: Flohmarkt, Sterzing, 8.00 Uhr. 25. Juni: Flohmarkt, Derby Club, 8.00 Uhr.

Wie soll’s weitergehen? Welche Ausbildung, welcher Beruf, welche Schule? Um Mittelschülern diese Entscheidung zu erleichtern, haben sie heuer erstmals die Möglichkeit, im August verschiedene Berufe kennenzulernen. Seine Orientierungswoche (maximal zwei) und Berufssparte (Handwerk, Industrie, Produktion, 8. – 12. August), Dienstleistungen (vom 22. – 26. August) oder Medien, technische Berufe, Kunst (29. August – 2. September) kann sich jeder Schüler selbst auswählen. Am Vormittag schauen die Teilnehmer – maximal 24 pro Woche – in Wipptaler Betriebe und lernen die Berufsbilder in der Praxis kennen; am Nachmittag gibt es ein abwechslungsreiches

Freizeitprogramm mit einem Wochen-Highlight. Bei einem Abschlussgespräch am Ende der Woche erzählt jeder über seine Erfahrungen und erhält Infos über mögliche Ausbildungsmöglichkeiten. Organisiert wird das Sommerprojekt von der Genossenschaft für Regionalentwicklung und Weiterbildung zusammen mit den Gemeinden Brenner, Sterzing, Ratschings, Pfitsch und Freienfeld, dem Jugenddienst Wipptal sowie den Schulsprengeln I, II und III. Nähere Infos unter der Rufnummer 761204 oder über E-Mail weiterbildung@wipptal.it.

Dienstag Kolpingfamilie 02. Juni: Frühlingsfahrt nach Schloss Juval und Naturns. 18. Juni: Kleinfeld-Fußballturnier in Meran. Nähere Infos bei Erika: Tel. 756720. ElKi Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: 9.30 – 11.30 Uhr Dienstag, Mittwoch und Freitag: 15.00 – 17.00 Uhr. Tel. 768067; E-Mail: sterzing@elki.org. Alle Kursangebote unter: www. elki.org Tauschmarkt: Öffnungszeiten dienstags und mittwochs von 9.00 – 11.00 Uhr, freitags von erker juni 11

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Eigentümer und Herausgeber WIPP-Media GmbH Redaktionsanschrift Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it Presserechtlich verantwortlich Renate Breitenberger (rb) renate@dererker.it Chefredakteur Ludwig Grasl (lg) ludwig.grasl@dererker.it Redaktion italienischer Teil Alberto Perini (ap)

02.06.1911 (Im Wahlkreis Sterzing), Brixen, Klausen hat der christlichsoziale Kandidat Franz Meixner eine nicht zu schwere Stellung gegenüber dem konservativen Baron, dem die Bauern in einer Reihe von Versammlungen bereits hinlänglich angedeutet, daß sie von ihm nichts wissen wollen. Die Versammlungen Sternbachs wiesen nicht selten einen geradezu kläglichen Besuch auf; 5, 7, 13 Personen ist etwas wenig. Von konservativer Seite, namentlich von Brixen und Klausen wird fieberhaft für ihn gearbeitet. Also nicht sorglos sein! Die Versammlungen des hochwürdigen Pfarrers Meixner sind durchwegs gut verlaufen. (Tiroler Volksbote) ••• 02.06.1911 (offene Stellen). Ein Lehrjunge zu einer Tischlerei in Brenner wird gesucht, ohne Lehrgeld und mit voller Verpflegung im Hause. Anfragen an Tischlermeister Zangl in Brenner. (Vermischtes). Zwei Ziegen sind im Melcherwirtshaus bei Gossensaß verloren gegangen. Wer etwas davon weiß, möge es gütigst der Gemeindevorstehung Gries am Brenner melden. (Tiroler Volksbote)

Sportredaktion Bernhard Fichter (bf) erkersport@yahoo.it

02.06.1911 (Tiroler Volksbote)

Mitarbeiter dieser Nummer Günther Ennemoser (rr) Harald Kofler Norbert Plattner (pn) Karl-Heinz Sparber Dr. Andrea Winkler Siegfried Siller (ss) Chiara Martorelli (cm) Dario Massimo (dm) Mirko Minzoni (mm) Lektorat Petra Volgger Sekretariat Erna Eisendle erna@dererker.it Werbung Erna Eisendle (erna@dererker.it) Renate Breitenberger (renate@dererker.it) Grafik & Layout Alexandra Martin grafik@dererker.it Druck_ Tezzele by Esperia, Bozen Preise_ Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 35 Euro; Jahresabo Ausland 50 Euro. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9. 12. 1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

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02.06.1911 (Tiroler Volksbote) ••• 10.06.1911 (Wähler der Landgemeinden in den Bezirken Klausen, Brixen, Sterzing!) Baron Ludwig Sternbach, euer Kandidat, ist einer der besten Kenner der bäuerlichen Verhältnisse eurer Gegenden, in vielen landwirtschaftlichen Vereinen ist er fleißig tätig, selbst die Gegner, ja sein Gegenkandidat haben ihn in allen Versammlungen gelobt als hervorragenden Bauernfreund. Ihr kennt ihn alle und wisset, daß er eures Vertrauens wert ist. Sein ganzes Leben lang fast hat er nur für die Bauerninteressen alle seine Arbeit hingegeben. Er wird am besten im Reichsrat für euch arbeiten können, weil er eure Bedürfnisse kennt und mit ganzem Herzen am Wohl des Tiroler Bauernstandes hängt. Deshalb wählt am 13. Juni, wenn euch am Wohl der bäuerlichen Bevölkerung gelegen ist, alle:

(Tiroler Volksblatt) ••• 14.06.1911 (Eisacktal). Der Männergesangverein von Sterzing begeht am 1. und 2. Juli laufenden Jahres sein 50. Gründungsfest. Aus diesem Anlasse hat das Festkomitee ein freundliches Schreiben an die Brudervereine in Deutschtirol mit der Einladung zur Teilnahme herausgegeben. – Am 2. Juli findet in Sterzing auch der Sängertag des Tiroler Sängerbundes statt. Der Bozner Männergesangsverein wird sich an der Jubelfeier beteiligen. (Tiroler Volksblatt) ••• 17.06.1911 (Bestgewinnerliste) für das große Fest- und Freischießen in Bozen vom 17. April bis 4. Mai (verschiedene Disziplinen): Häusler Paul, Bäckermeister, Sterzing, 588 Teller, 30 Kreuzer Plattner Josef, Holzhändler, Sterzing, 666 Teller, 10 Kreuzer Wiesler Albert, Kaufmann, Sterzing, 781 Teller, 10 Kreuzer (…) Kinigadner Hans, Franzensfeste, 40 Kreise, 60 Kreuzer Seeber Peter jun., Mauls, 35 Kreise, 30 Kreuzer Wiesler Albert, Sterzing, 32 Kreise, 10 Kreuzer Häusler Paul, Sterzing, 31 Kreise, 10 Kreuzer (…) Kinigadner Hans, Franzensfeste, 150 Kreise, 30 Kreuzer Häusler Paul, Sterzing, 142 Kreise, 20 Kreuzer Haas Wilhelm, Sterzing, 133 Kreise, 10 Kreuzer Wiesler Albert, Sterzing, 133 Kreise, 10 Kreuzer Oberetl Josef, Sterzing, 132 Kreise, 10 Kreuzer Plattner Josef, Sterzing, 131 Kreise, 10 Kreuzer Leopold Seeber (Jungschütze), Mauls, 130 Kreise, 20 Kreuzer (…) (Tiroler Volksblatt) ••• 21.06.1911 (Eisacktal). Der 21 Jahre alte Tischlermeisterssohn Anton Hofer in Sterzing geriet am 12. Juni mit der rechten Hand in eine mit Wasserkraft betriebene Hobelmaschine und verletzte sich an mehreren Fingern erheblich, so daß er sich am selben Tage behufs Heilung in die Klinik nach Innsbruck begeben mußte. – Das Armenbad am Brenner, welches als Geizkoflersche Stiftung von der Stadtgemeinde Sterzing verwaltet wird, ist seit 15. Juni eröffnet. Die Badezeit dauert bis 25. August. (Tiroler Volksblatt) ••• 24.06.1911 (Die Stichwahl in Tirol). Bei den Stichwahlen haben entschieden die freisinnigen Parteien am besten abgeschnitten. (…) Das Resultat der Stichwahl im Kurorte-Wahlkreis ist folgendes: Gossensaß: Guggenberg: 45, Rohracher: 68. Sterzing: Guggenberg: 162, Rohracher: 50. Brixen: Guggenberg: 484, Rohracher: 333. (…) Der christlich-soziale Kandidat Guggenberg siegte mit einer Majorität von 33 Stimmen. Von freisinniger Seite will man die Wahl Guggenbergs anfechten. Es wird behauptet, daß Mogeleien vorgekommen seien. Guggenberg konnte nur mit Hilfe der Konservativen sein Mandat retten. (Tiroler Volksblatt) Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber erker juni 11


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