Erker Jahrgang 26 - Juni 2014
Italienische Post AG – Versand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1 - Fil. Bozen - Postgebühr bar bezahlt
Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco
Glücksspiel im Pech BBT
Nutzlose Gesundheitsstudie
Kultur
Jazz-Legende Chick Corea in Sterzing
Sport
Wer gewinnt die Fußball-WM?
inhalt
editorial
erker juni 14
titelgeschichte _ 14 Das Glücksspiel boomt wie nie zuvor - und auch das Wipptal ist keine Insel der Seligen. Nun sind die Bürgermeister in die Pflicht genommen: Bis Jahresende müssen in der Nähe von Jugend- und Sozialeinrichtungen alle Spielautomaten mit Geldgewinnen aus den Gastbetrieben entfernt werden. Was im Wipptal bereits unternommen wurde, um dem grassierenden Phänomen Spielsucht Herr zu werden.
Liebe Leserin, lieber Leser,
12 _ BBT
Nutzlose Gesundheitsstudie
34 _ Soziales
Die Vinzenzgemeinschaft Sterzing
42 _ Geschichte
Das Jahr vor dem Krieg
49 _ Kultur
Jazz-Legende Chick Corea in Sterzing
66 _ Sport
Wer gewinnt die Fußball-WM?
parte italiana 56 _ Polo scolastico: Approvato il progetto 58 _ Distretto sociale: Aperto il cantiere 59 _ Bbt: Uno studio ne rivela l’inutilità 61 _ Calcio: Toto Mondiali Brasile 70-81 _ erker-extra
sport & freizeit
rubriken 4_ 39 _ 48 _ 78 _ 84 _
Leserbrief
84 _ 85 _ 86 _ 86 _
Soziales
Weißes Kreuz Woher stammt der Name? Gesundheit Erkoku Rätsel Frageecke Leute
87 _ 87 _ 88 _ 90 _ 90 _
Rezept
91 _ 93 _ 93 _ 94 _ 95 _
Veranstaltungen
Pfiffikus Jahrestage Aus der Seelsorgeeinheit Gemeinden Kleinanzeiger Sumserin Impressum Vor 100 Jahren
Nächster Redaktionsschluss: 16.06.14 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it
erker juni 14
hatten Sie schon mal sechs Richtige im Lotto? Oder den Jackpot geknackt? Sind Sie gar „turista per sempre“? Nein? Keine Sorge – wir auch nicht. Ganz unter uns gesagt: Der Gedanke an die schnellen Milliönchen kann mitunter durchaus reizvoll sein. Lang gehegte Lebensträume verwirklichen, belastende Schulden tilgen, alte Zelte ab- und zu neuen Ufern aufbrechen, wie auch immer sie aussehen mögen ... Doch die Wahrscheinlichkeit, dass der Fall der Fälle eintritt, ist verschwindend gering; sogar die berühmte Nadel im Heuhaufen lässt sich da wohl eher finden. Und so sitzen auch wir weiterhin Monat für Monat in der Erker-Redaktion und versorgen Sie mit brisanten News, spannenden Interviews und packenden Reportagen – kurzum mit allem, was das Wipptal bewegt und den Wipptalern unter den Nägeln brennt. Und hängen weiterhin unseren Träumen nach. Das ist auch gut so. Denn die Kehrseite des Glücksspiels holt uns recht schnell vom Land der Träume auf den Boden der Realität zurück. Die persönlichen Dramen, die sich vor allem hinter den in bunten Lichtern funkelnden und mit einlullender Musik düdelnden Spielautomaten abspielen, lassen sich für Außenstehende nicht einmal im Entferntesten erahnen. Dr. Helmut Zingerle, Direktor des Therapiezentrums Bad Bachgart, hingegen kann wahrlich ein Lied davon singen, schließlich versucht er seit beinahe 30 Jahren, Spieler – und nicht nur sie – von ihrer Sucht zu befreien. Im Erker-Interview legt er erschreckende Fakten zur Spielsucht auf den Tisch, erzählt von nahegehenden Leidensgeschichten und von nutzlosen gesetzlichen Reglementierungen. Immerhin: Die Politik beschäftigt sich hin und wieder mit dem Thema, setzt hin und wieder ein kleines Zeichen. Doch wirklich große Schritte blieben bislang aus; angesichts der menschlichen Tragödien und des immensen volkswirtschaftlichen Schadens sind sie seit Jahren überfällig. Ob es wohl daran liegt, dass das Glücksspiel nicht nur für die Betreiber, sondern auch für Staat und Land nicht nur ein lukratives Geschäft, sondern eine wahre Goldgrube ist? So bleibt das Glücksspiel weiterhin ein Bombengeschäft. Und es sind viele, die sich daran bereichern. Nur der Spieler, der in der Hoffnung auf schnelles Geld ganze Monatsgehälter in den Automaten schmeißt, hat das Nachsehen. Auf Dauer reich geworden ist damit noch kaum jemand, alles verloren haben hingegen schon viele. Lassen Sie deshalb lieber die Finger davon – sie sind schneller verbrannt, als Ihnen lieb sein kann. Und träumen Sie ruhigen Gewissens weiter. Die schönsten Träume sind immer noch die, die nicht verwirklicht werden. Die Redaktion 3
leserbriefe
Straßenpolizei Sterzing – „Dein Freund und Helfer“ Anfang Februar wurde ich bei einer Verkehrskontrolle angehalten und es wurde festgestellt, dass ich keinen Führerschein bei mir hatte (was ja mal passieren kann). Nach Ausstellung des Übertretungsprotokolls bezahlte ich am nächsten Tag (!) die Strafe, denn ich war mir ja meines Vergehens bewusst. Nun, nach drei Monaten, erhielt ich ein neuerliches Übertretungsprotokoll über einige hundert Euro. Diesmal war mein Fehler, dass ich meinen Führerschein nicht innerhalb von 30 Tagen bei einer Polizeistelle vorbeigebracht habe, wie es im ersten Protokoll verlangt wurde. Die Beamten haben vorschriftsmäßig gehandelt. Mein Fehler war, dass ich, nachdem ich das erste Protokoll erhalten hatte, dies nicht durchgelesen habe, den Betrag einfach bezahlt habe und der Fall für mich deshalb abgeschlossen war. Ich möchte den Kommandanten der Straßenpolizei bitten, dass er und seine Beamten etwas mehr Feingefühl an den Tag legen und von Vergehen und „wirklichen Vergehen“ (Trunkenheit am Steuer, Raserei ...) doch etwas zu unterscheiden. Auch hätten die Beamten den Unterfertigten mit einem einfachen Satz darauf hinweisen können, dass er seinen Führerschein vorbeibringen muss (dies ist nicht geschehen, was drei Anwesende im Auto auch bezeugen können). Interessant ist auch, dass beim zweiten Protokoll die Daten des Führerscheines genauestens ausgefüllt waren. Wäre es den übereifrigen Polizisten nicht möglich gewesen, dies bei der Kontrolle durch einen einfachen Mausklick abzufragen? Ich kann mich des Eindrucks nicht verwehren, dass in Südtirol der Amtsschimmel besonders genau und übereifrig wiehert. Ich bezahle nun die Strafe und hoffe, dass es wenigstens notleidenden Menschen in Südtirol oder Lampedusa zu Gute kommt und sich nicht irgendwo in Staub auflöst. Oder kann ich die Strafe auch als Sozialarbeit im Familienbetrieb ableisten? 4
Noch etwas: Wenn Sie schon Protokolle schreiben, dann bitte auch den richtigen Namen. Klaus Fischnaller, Mauls
Stellungnahme zum Artikel „Teissl tritt zurück“ (Erker 5/14)
Josef Teissl tritt selbstentscheidend aus dem Gemeinderat Brenner zurück und daraus ergibt sich ein freier Sitz. Dieser Sitz steht dem ersten Nichtgewählten derselben Liste zu, er ist also kein „Geschenk“ an jemanden, sondern ein klarer politischer Auftrag an die nächstfolgende Person von Seiten der Wählerschaft. Entsprechend nehme ich diesen Auftrag wahr, wenngleich nicht mehr der Liste der Freiheitlichen angehörig, sondern als Vertreterin der gemischten Fraktion. Dass der Gemeinderat Brenner durch meine Annahme des freien Sitzes mehr „rosa“ wird, wie Teissl betont, kann keine ironische Anspielung sein, zumal sich täglich zeigt, dass Frauen in allen Lebensbereichen ihren „Mann selbst stehen“ können, auch in der Politik. Gerechter und von besserem Ton wäre freilich, Frauen als solche und nicht als Farbe zu bezeichnen. Ich bin davon überzeugt, dass Herr Teissl in seiner fünfjährigen Amtszeit erkannt hat, dass der Auftrag eines Gemeinderates nicht der ist, sich vordergründig mit „Skandalen“ und „Skandälchen“ auseinanderzusetzen. In jedem Fall bin ich gespannt, in Erfahrung zu bringen, was mein Vorgänger in den fünf Jahren seiner Tätigkeit im Gemeinderat Brenner umsetzen konnte. Persönlich kann ich meinen Auftrag als Rätin nur dieses letzte Jahr wahrnehmen, aber ich möchte mich sehr darum bemühen, dieses Jahr zu nutzen, um so gut wie möglich den Erwartungen unserer Bürgerinnen und Bürger an mich zu entsprechen. Tanja Nicolussi Rossi, Gossensaß erker juni 14
Wadelstarke Wipptaler Beim 7. Wipptaler Radtag hielt Petrus die Himmelsschleusen endlich einmal geschlossen. Bei strahlendem Sonnenschein waren so viele Drahtesel-Freunde im Wipptal unterwegs wie noch nie zuvor. 744 Teilnahmekarten wurden abgegeben; viele Radfahrer sind auch mitgefahren, ohne Stempel zu sammeln. In Sterzing, Freienfeld, Mareit und Wiesen wurde eine Reihe von Attraktionen wie Radwerkstatt, Einradshow, Trail Show, Kletterwand, Museumsbesuche und vieles mehr angeboten. Ein echter Hingucker war die folkloristische Gruppe „Ciclisti d’Altri Tempi“ aus Verona mit ihren historischen Fahrrädern (im Bild).
Milchhof-Kraftwerk: Absolute Funkstille! Wochenlang stand das Thema auf der Tagesordnung der alten Landesregierung, nichts hat sich getan. Seit Landeshauptmann Arno Kompatscher mit seiner Riege das Ruder im Land übernommen hat, herrscht „absolute Funkstille“, wie Milchhof-Direktor Günther Seidner auf Anfrage des Erker kurz angebunden erklärt. Auf Landesebene gebe es noch keine klaren Richtlinien, so dass „wir nicht wissen, wohin die Reise geht“, so Seidner. Derzeit werde in einer internen Studie überprüft, ob ein Kraftwerk mit verkürzten Zuleitungen überhaupt rentabel sei.
Sozialsprengel: Arbeiten wurden aufgenommen
Patientenmobilität
Versorgung im Ausland bei medizinischer Notwendigkeit Kürzlich hat die Landesregierung die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung für Südtirol neu geregelt. Eine medizinische Versorgung im Ausland ist möglich, wenn diese von einem Facharzt angefordert wird. Die vom italienischen Staat erlassene, weit restriktivere Regelung, dass die Leistung nur dann im Ausland erbracht werden darf, wenn diese innerhalb des Staatsgebietes nicht angeboten wird, wird durch den neuen Gesetzesentwurf abgelöst. Im Gesetzesentwurf der Landesregierung ist auch eine Übergangsregelung enthalten, die eine Ver-
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gütung für all jene Patienten vorsieht, die ab dem 25. Oktober 2013 bis zum Inkrafttreten des Gesetzes Leistungen im Ausland in Anspruch genommen haben. Diesen Patienten kann eine Vergütung in der Höhe der jeweiligen Fallkosten in Südtirol gewährt werden. Anders als der Staat lässt das Land auch eine Behandlung in privaten Einrichtungen zu. Zudem wird auch die komplementärmedizinische Behandlung berücksichtigt, die in österreichischen und deutschen Krankenhäusern immer mehr zum Einsatz kommt.
Die Zeit des Wartens scheint ein Ende zu haben. Seit 20 Jahren wartet der Neubau des Sozialsprengels auf seine Realisierung, nun wurden die Arbeiten tatsächlich aufgenommen. Innerhalb 2015 soll das Gebäude, das Architekt Siegfried Delueg geplant hat, bezugsfertig sein. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 2,7 Millionen Euro, die zur Gänze vom Land getragen werden.
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Foto: Martin Schaller
aktuell
A22
Schutz für Umwelt und Bevölkerung Da der erste Versuch einer Ausschreibung der Autobahnkonzession der Staatsstraßenverwaltung ANAS aus dem Jahr 2010 im März annulliert wurde (Erker 04/14), können Lokalkörperschaften nun Vorschläge für die neue Ausschreibung einbringen. Anfang Mai haben sich Land, Bezirke und Gemeinden entlang der Brennerautobahn bei einem Treffen darauf geeinigt, übereinstimmende Vorschläge vorzubringen. Für die Gemeinde Sterzing ist die Einhausung der Brennerautobahn im Abschnitt des Jaufen-Viaduktes (Kronbühel) bis nach Tschöfs ein wesentliches Kriterium für die Neuausschreibung. „In diesem Abschnitt befindet sich die größte Steigung der gesamten Autobahn von Modena nach Brenner und südlich davon die einzige Hauptmautstelle, an der alle Fahrzeuge anhalten müssen. Die Beschleunigung nach dem Maut-Stopp im steilen Abschnitt erhöht die akustischen und Abgasemissionen“, so Bürgermeister Fritz Karl Messner in einer Aussendung. Gleichzeitig weist er auf die Vorschläge eines Gemeinderatsbeschlusses von 2011 für die Umgestaltung des LKW-Parkplatzes Sadobre hin, wie etwa die Reduzie-
rung der Abstellmöglichkeiten, die Gewährung von elektrischen Anschlussmöglichkeiten, um Kühlaggregate und Heizungsmotoren abschalten zu können, sowie ein Parkleitsystem zwischen Rosenheim und Modena. Auch die Gemeinde Brenner deponierte bei dem Treffen schriftlich konkrete Forderungen für Umweltausgleichsmaßnahmen und erwartet sich zudem, dass der Bau der Umfahrungsstraße von Gossensaß in die vom zukünftigen Konzessionär zu tätigenden Investitionen aufgenommen wird. Keine andere Gemeinde habe die Folgen der Brennerautobahn so zu spüren bekommen und nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Schäden hinnehmen müssen. Alle Entschädigungen und Ausgleichsmaßnahmen sollten auf der Grundlage wissenschaftlich nachvollziehbarer Kriterien (Luft- und Lärmmessungen, Bodenproben an erarbeiteten Katastern) erfolgen. Auch die Kunstbauten, das durchquerte Gebiet (Autobahnkilometer) und die Zubehörsflächen (u. a. Parkplätze) sollten berücksichtigt werden. Bürgermeister Franz Kompatscher bekräftigt, dass durch das Viadukt über Gossensaß das Ortsund Landschaftsbild negativ be-
ted-umfrage
einflusst und die Lebensqualität für Einwohner und Gäste deutlich vermindert werden. Als aussagekräftiges Beispiel für wirtschaftliche Auswirkungen führt die Gemeinde die Auflassung des Hühnerspielliftes an. Das Skigebiet wurde durch die Autobahn um seine Talabfahrt gebracht, hat sich in der Folge nie mehr wirtschaftlich erholt und musste den Betrieb schließlich einstellen. „Ein Großteil der zwölf Autobahnkilometer durch die Gemeinde weist eine Steigung auf, was sowohl den Ausstoß von Abgasen als auch auch die Lärmemission erhöht“, so Kompatscher. Feiertage, sektorale Fahr- bzw. Nachtfahrverbote in Österreich und die Mautstation in Sterzing würden immer wieder längere Staus auf dem Gemeindegebiet und damit eine erhöhte Umweltbelastung verursachen. Man dürfe bei der Erhebung der Umweltbelastung die LKW-Parkplätze am Brenner nicht vergessen. Auch die Häufigkeit der Baustellen und Instandhaltungsarbeiten stellen laut Kompatscher eine zusätzliche Belastung für die Bevölkerung dar. Ferner belasten die häufigen Schneefälle und Niederschläge die Böden und Gewässer, vor allem wegen der vermehrten Ausbringung von Streusalz.
Die Gemeinde Franzensfeste fordert die Einhausung und Begrünung diverser Autobahnabschnitte an besonders engen Stellen im Talkessel, da hier der vorgeschriebene Abstand zur Autobahn (Bannstreifen von 30 bzw. 60 m in außerhalb bewohnter Zonen) Erweiterungen für Wohnbauzonen und Gewerbegebiete erheblich erschwert bzw. zum Teil unmöglich macht. „Wo das Tal wirklich eng ist, wird durch die Bannzone jegliche Entwicklung verhindert“, so Bürgermeister Richard Amort. Der Bannstreifen gilt nicht ab der Fahrbahn, sondern ab dem Autobahn-Sicherheitszaun. Schon durch Fluss und Eisenbahn seien die Erweiterungsmöglichkeiten begrenzt. Durch die Einhausung wolle man den Bannstreifen auf 10 m verkleinern. Die Landesregierung fordert u. a. den Bau zusätzlicher Lärmschutzwände, die Verwendung von Flüsterasphalt, die Einführung von Tempolimits, den Bau von Umfahrungen sowie eine Erhöhung der Tarife oder deren Staffelung nach Abgasklassen. Die Übermittlung dieser Vorschläge ist allerdings noch keine Garantie, dass diese auch in das Ausschreibungskonzept aufgenommen werden.
fuggerroppe
Ergebnis Umfrage Mai
Wo kaufen Sie Ihre Lebensmittel ein? im großen Supermarkt im Tante-Emma-Laden in beiden bin Selbstversorger
31 % 9% 55 % 5%
Die Juni-Frage
Wie oft setzen Sie sich an einen Glücksspielautomaten?
Die Restwosserstrecke ban Wiesner E-Werk steht in Konkurrenz zi der dertign Kneipponloge.
Stimmen Sie ab auf www.dererker.it! 6
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aktuell
GIS ersetzt IMU Auch wenn Südtirol erstmals die Steuersätze für die Gemeindeimmobiliensteuer selbst festgelegt hat: Gezahlt werden muss trotzdem. Der Staat holt sich vom großen Südtiroler GIS-Kuchen satte 156 Millionen, das steht bereits fest. Wie das Geld vom Steuerzahler geholt werden soll, wurde vor kurzem per Landesgesetz festgelegt. Die erste Akontozahlung wird voraussichtlich am 16. Juni fällig sein; sie wird nach den gesetzlich vorgesehenen Standardsteuersätzen berechnet. Bis 30. September haben die einzelnen Gemeinden dann Zeit, ihre eigene Verordnung zu beschließen; es steht ihnen frei, bestimmte Steuersätze innerhalb eines vorgegebenen Rahmens zu erhöhen oder herabzusetzen. Da die Einnahmen aus der GIS eine wesentliche Säule der Gemeindefinanzierung darstellen, haben viele GIS-Steuersätze 2014 ordentlicher Steuersatz
0,76 %
Hauptwohnung samt Zubehör
0,4 %
Gebäude C/1, C/3, D*, A/11**
0,56 %
Ferienwohnungen
0,2 %
Urlaub auf dem Bauernhof
0,2 %
landwirtschaftliche Gebäude
0,2 %
Privatschulen
0,2 %
* Ausnahme D/5
** Schutzhütten
Gemeinden wohl wenig Spielraum; mit der Anpassung der Marktwerte von Baugründen sowie der Erhöhung der Steuersätze auf 1,26 Prozent bei Zweitwohnungen, unverbauten Baugründen und Kreditinstituten hätten sie jedoch die Möglichkeit, im Sinne des sozialen Ausgleichs andere Kategorien steuerlich zu entlasten. Für den Steuerzahler werden eventuelle Änderungen mit der Saldorechnung im Dezember verrechnet. Der ordentliche Steuersatz entspricht 0,76 Prozent; die Gemeinden können diesen um bis zu 0,5 Prozentpunkte erhöhen oder herabsetzen. Der Steuersatz für die Hauptwohnung samt Zubehör liegt bei 0,4 Prozent. Die Freibeträge, die der
Steuerschuld einer Standardwohnung der Katasterklasse A/2 mit sieben Räumen, erhöht um 15 Prozent, entspricht, werden von den Gemeinden festgelegt; ob diese für eine gänzliche Befreiung ausreichen, hängt jedoch vom Katasterwert der jeweiligen Immobilie Freibeträge* für die Hauptwohnung samt Zubehör (Kat. A/2) Brenner
502,88
Franzensfeste
463,78
Freienfeld
502,89
Pfitsch
321,29
Ratschings
516,86
Sterzing
544,80
* Alle Angaben in Euro
ab. Eine klassische Erstwohnung mit 110 Quadratmetern ist mit dieser Regelung gänzlich von der GIS befreit, der Freibetrag kann aber auch von der Steuerschuld für größere Wohnungen in Abzug gebracht werden. Für minderjährige Kinder wird der Freibetrag jeweils um 50 Euro erhöht, ebenso für Personen mit festgestellter Invalidität. Im Wipptal gewährt die Gemeinde Sterzing mit 544,80 Euro den höchsten Freibetrag, in Pfitsch fällt er mit 321,29 Euro am niedrigsten aus. Ihren Streit beilegen können indes Vermieter von Ferienwohnungen und Anbieter von Urlaub auf dem Bauernhof: Die Steuersätze der beiden Kategorien wurden angepasst und belaufen sich auf 0,2 Prozent. Bei mindestens 75 Erschwernispunkten kann der Steuersatz für Urlaub auf dem Bauernhof auf null Prozent herabgesetzt werden. Freuen können sich auch gemeinnützige Organisationen, die nicht gewinnorientiert u. a. in den Bereichen Für- und Vorsorge, Kultur, Freizeit und Sport tätig sind: Ihre Immobilien werden mit 0,2 Prozent besteuert. Dasselbe gilt für Privatschulen und nicht gewerbliche Körperschaften. Entlastungen sind auch für gewerblich genutzte Immobilien vorgesehen. bar
in den mund gelegt I Europawahlkandidat Herbert Dorfmann und Christian Egartner am Dienstag, 6. Mai 2014 vor dem Sterzinger Rathaus.
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N deinoar, H e nä erbe ch rt, Eur sten Pwos se opa län in ? e fü r
euroI setz mi ein für an mlung paweite Kartons.om ug jeden Dienstig Schahaug, amol, wias do ausssc vorn Rothau a no! erker juni 14
Aspiag: Theiner windet sich
Die Berichterstattung über den Fall Aspiag (Erker 04/14) hat im Wipptal und darüber hinaus einiges an Staub aufgewirbelt. Stein des Anstoßes war ein Schreiben des Landesaufsichtsamtes für öffentliche Körperschaften, das im Verfahren zur Änderung des Raumordnungsvertrages zwischen der Gemeinde Sterzing und der Aspiag Service GmbH Fehler festgestellt hat. Der Bürgermeister hätte die Ausstellung der Benutzungsgenehmigung bis auf weiteres verweigern müssen – mit anderen Worten: Die Lebensmittelfiliale Eurospar an der Brennerstraße hätte im Dezember 2013 nicht öffnen dürfen. Die SVP-Gemeinderäte Dieter Thaler und Johannes Frick sprechen von einem „unwiederbringlichen Schaden für die Stadt Sterzing“, Bürgermeister Fritz Karl Messner davon, dass „die Gemeinde rechtlich korrekt und im Sinne der Allgemeinheit gehandelt“ habe. In
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einer Antwort auf eine Landtagsanfrage der Freiheitlichen – die Blauen warteten vier Monate darauf – windet sich auch Landesrat Richard Theiner, den Raumordnungsvertrag, den Gemeinde und Aspiag eigenmächtig abgeändert haben, als „rechtswidrig“ zu bezeichnen. Theiner hält lediglich fest, dass eine Abänderung des Raumordnungsvertrages von der Landesregierung genehmigt werden muss – und dass ein Landesschätzgutachten festzustellen hat, ob die Leistungen nicht zu Ungunsten der öffentlichen Verwaltung gewichtet sind. Ob die Zusatzvereinbarung zwischen Gemeinde und Aspiag rechtlich in Ordnung ist, wonach die Freiheitlichen konkret fragen, präzisiert er nicht. Auch nicht, ob in diesem Fall das öffentliche Interesse oder jenes des Unternehmens überwiegt und ob die Höhe der Kaution, welche die Gemeinde erhält, ausreichend ist.
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Vorzugsstimmen im Wipptal eu-wahl 2014 Wipptal
Jeder Zweite bleibt zu Hause
SVP holt 59,2 Prozent/ Tsipras-Liste zweitstärkste Kraft Die Europawahl ist Geschichte: Die Ergebnisse auf europäischer, nationaler und Landesebene sind bekannt. Und so hat das Wipptal gewählt: Die SVP schafft 59,2 Prozent (-4 %), die Liste L’Altra Europa con Tsipras kommt auf 9,2 Prozent; drittstärkste Partei wird mit 8,5 Prozent der Partito Democratico.
kratischen Grundrecht Gebrauch gemacht wie bei dieser Europawahl: Nur noch 48,4 Prozent der wahlberechtigten Wipptaler schritten zur Wahlurne. Damit sind die Nicht-Wähler zur weitaus stärksten Fraktion aufgerückt. In absoluten Zahlen: Gerade mal 7.203 der 14.887 Wahlberechtigten im Bezirk sind am 25. Mai zur Wahlurne geschritten, um das neue EuBei keiner Wahl seit 1945 haben so ropaparlament zu wählen. Damit wenige Wipptaler von ihrem demo- sank die Wahlbeteiligung um 10,5 Prozent gegenüber 2009. Am niedrigsten war die WahlbeListen Stimmen Prozent teiligung auf Kommunalebene mit SVP 3.935 59,2 45,8 Prozent in Sterzing, am höchsten L’Altra Europa con Tsipras 613 9,2 mit 61,3 Prozent in Franzensfeste. 317 PD 564 8,5 Stimmzettel (4,4 %) waren weiß, 240 Lega Nord 467 7,0 (3,3 %) ungültig. Der Wähler hat damit Movimento 5 Stelle 396 6,0 seinem Unmut klar Ausdruck verliehen und den Politikern Grüne 261 3,9 im Lande mehr als nur die gelbe Karte Forza Italia 239 3,6 gezeigt. Deutlich stärksFratelli d’Italia 106 1,6 te Kraft im Wipptal wurde mit 59,2 ProNCD Alfano 32 0,5 zent die Südtiroler
Das Wahlergebnis im Wipptal
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Herbert Dorfmann, SVP 3.051 Volkspartei, die auf Landesebene noch 48 Prozent schaffte und damit im Vergleich zu den Freiheitlichen für ihre Rentenskandal-Sünden mit nicht einmal einem blauen Auge davon gekommen ist. Im Vergleich zur EU-Wahl 2009 hat sie lediglich 4,1 Prozent verloren. Spitzenkandidat Herbert Dorfmann holte im Bezirk 3.051 der 3.952 SVP-Stimmen. Gegenüber 2009 hat die Volkspartei im Bezirk allerdings über 1.100 Stimmen eingebüßt. Dorfmann selbst erhielt vor fünf Jahren im Wipptal 3.654 Stimmen (-603). Mit 70.351 Vorzugsstimmen (-12.737) schaffte er den Wiedereinzug in das Europäische Parlament. Das beste Ergebnis schaffte die SVP in der Gemeinde Ratschings mit 77,3 Prozent, gefolgt von Freienfeld (69,9 %); auch in Pfitsch und Brenner lag sie knapp über 60 Prozent. 44,5 Prozent (-5,2 %) erhielt die Volkspartei in Sterzing; in Franzensfeste waren es 41,6 Prozent. Knapp verfehlt hat den Einzug in das Europäische Parlament Oktavia Brugger, Grünen-Spitzenkandidatin auf der Liste L’Altra Europa con Tsipras. Sie erhielt in Südtirol 15.845 Stimmen. Im Wipptal wurde die Tsipras-Liste mit 9,2 Prozent zweitstärkste politische Kraft; Brugger erhielt hier 558 Stimmen. Zusammen mit der italienischen Grünen-Partei
Oktavia Brugger, Grüne 558
Pius Leitner, Freiheitliche 298
kommen diese im Bezirk auf 13,1 Prozent und haben damit gegenüber 2009 leicht zugelegt. In Pfitsch (10,8 %) und Sterzing (10,6 %) schaffte die Liste Tsipras bezirksweit ihr bestes Ergebnis. Der PD, auf Landesebene mit 15,7 Prozent zweitstärkste Partei, holte im Wipptal 8,5 Prozent und hat den Stimmenanteil damit mehr als verdoppelt. Das bezirksweit beste Ergebnis gab es für den PD mit 18,1 Prozent in Franzensfeste, gefolgt von Sterzing mit 14,7 Prozent. Die Lega Nord, für die im Listenbündnis die Freiheitlichen mit Pius Leitner zur Wahl angetreten sind, schaffte im Wipptal sieben Prozent; Leitner selbst erhielt hier gerade mal 298 Vorzugsstimmen, auf Landesebene 6.223. Für die blaue Saubermänner-Partei eine herbe Niederlage. Das beste Ergebnis im Wipptal fuhr Leitner in Franzensfeste (11,8 %) ein; nur noch 9,3 Prozent holte er in der bisherigen Blauen-Hochburg Freienfeld. Sechs Prozent der Stimmen vereinte im Wipptal die Fünf-SterneBewegung – auf Landesebene mit 8,8 Prozent viertstärkste politische Kraft – auf sich, gefolgt von den Grünen (3,9 %) und Forza Italia (3,6 %). In Sterzing kamen die Grillini auf neun Prozent der Stimmen. lg
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verkehr
Nutzlose Studie Jahrelang wurde die große Gesundheitsstudie der Brennerbasistunnelgesellschaft unter Verschluss gehalten. Mittlerweile ist auch klar warum: Die Ergebnisse sind wertlos und unbrauchbar. Und damit auch die 5.000 Seiten umfassende Studie, die 2,5 Millionen Euro gekostet hat. „Machen Sie mit! Mit Ihrer Unterstützung und Kooperationsbereitschaft können Sie zur Erhaltung Ihres Lebensraumes beitragen!“ Mit solchen und ähnlichen Aufrufen warben die Europäische Akademie in Bozen und die Medizinische Universität Innsbruck vor rund zehn Jahren, sich an der „Public Health Studie“, der Gesundheitsstudie der Brennerbasistunnelgesellschaft (BBT SE), zu beteiligen. 4.000 Erwachsene und 1.300 Kinder aus dem nördlichen und südlichen Wipptal meldeten sich. Ihre Antworten und medizinischen Befunde seien von größter Wichtigkeit, so die BBT SE, würden sie doch die Gesundheit und das Wohlbefinden der über 50.000 Einwohner im nördlichen und südlichen Wipptal (Stand 2004) widerspiegeln. Die Untersuchungen, die 2004 und 2005 folgten, waren aufwändig: Zuerst wurden 2.000 Erwachsene der Jahrgänge 1930 bis 1980 über Wohlbefinden, Gesundheit und Lebensstil befragt. Danach wurden bei 1.300 Kindern und 2.000 Erwachsenen Blutdruck, Puls und Lungenvolumen gemessen. Wochenlang führten Forscher bei Schülern Leseund Gedächtnistests durch, maßen Lungenfunktion, Blutdruck, Urin und Gehör, prüften Körpergröße und -gewicht. Für aussagekräftige Vergleichsmöglichkeiten untersuchte das Team neben Autobahn-, Landesstraßenund Eisenbahnanrainern auch Einwohner in weniger verkehrsbelasteten Gemeinden bzw. Seitentälern des Wipptales, wiederholte Tests mehrmals und verglich die Ergebnisse mit Unfalldaten, Daten aus 12
und Sozialmedizin der Eurac Bozen, die Technischen Universitäten Graz und Berlin, die Tiroler Landeskrankenanstalten GmbH TILAK Innsbruck und das Institute of Atmospheric Sciences and Climate (ISAC) of the Italian National Research Council (CNR) BBT-Beobachtungsstellen-Direktor in Turin mitgeMartin Ausserdorfer und Dr. Peter Lercher arbeitet haben, gab nicht nur Aufschluss darüber, wie sich der Verkehr mit oder ohne Brennerbasistunnel auf Gesundheit, Umwelt, Sicherheit und Mobilität im der Bevölkerung im Wipptal auswirkt. Die Studie war in Österreich auch gesetzlich vorgeschrieben, damit die 2,5 Millionen Euro kostete die Durchführung der Public Vorstudie des Brennerbasistunnels Health Studie, deren Ergebnisse heute unbrauchbar sind. überhaupt eine Chance erhält, die Umweltverträglichkeitsprüfung dem Krebs- und Geburtenregister Die Studie, an der die Universität (UVP) zu bestehen und genehmigt und von Messstationen erfassten Innsbruck, die Sektion für Sozial- zu werden. Lärm- und Schadstoffbelastungen. medizin, Hygiene, Mikrobiologie Dieses Gesetz wurde Ende Dezem-
Sinnloser Tunnel? Nach langem Hin und Her gelangten nun die Ergebnisse der Public Health Studie an die Öffentlichkeit. Die Grünen und die 5-Sterne-Bewegung sehen darin eine Bestätigung für die im Vorfeld geäußerten Zweifel über die Sinnhaftigkeit des Brennerbasistunnels. Die Grünen bemängeln in einer Aussendung, dass laut Gesundheitsstudie die diversen Belastungen für jene, die entlang der Brennerstrecke leben, auch nach dem Bau des Tunnels nicht nennenswert verringert werden. „Der Ansatz der Südtiroler Landesregierung, dass die Verlagerung von der Straße auf die Schiene erst erfolgen wird, wenn der BBT gebaut ist, bedeutet für die Bevölkerung noch über viele Jahre gleichbleibende Belastungen – die sich laut Studie auch nach dem Bau des Tunnels nicht ändern werden“, so die Grünen. Sie fordern die Landesregierung auf, rechtzeitig, wenn auch spät, umzulenken und ein kostengünstigeres Projekt mit weniger „Nebenwirkungen“ zur Verringerung des Schwerverkehrs auf der Brennerachse in Betracht zu ziehen, wie etwa die Alpentransitbörse oder Emissionshandel (Cap and Trade). Die Grünen hegen den Verdacht, dass die Studie jahrelang unter Verschluss gehalten wurde, da sie die Umweltverträglichkeitsprüfung womöglich negativ beeinflusst hätte. Die 5-Stelle-Bewegung kritisiert, dass die Public Health Studie acht Jahre lang geheim gehalten wurde.„Diese Studie belegt die Nutzlosigkeit einer der weltweit größten Bauten. Die Bürger haben niemals die Chance bekommen, über die wahre Begründung oder die Auswirkungen des Projekts in Kenntnis gesetzt zu werden. Das geschah deshalb, weil die Bewohner des Wipptales niemals erfahren sollten, dass die Wissenschaftler gar nicht im Sinn hatten, die Umweltbelastung auf der A22 durch den Brennerbasistunnel zu verringern. Die Stickstoffdioxidemissionen verringern sich durch den BBT in Gossensaß beispielsweise nur um vier Prozent oder in Patsch um drei Prozent“, so die Grillini in einer Aussendung. Projektmitarbeiter Dr. Peter Lercher ist nach wie vor davon überzeugt, dass die unterirdische Verlagerung des Güterverkehrs durch den BBT einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität im Wipptal leisten werde. „Allerdings braucht es zusätzlich eine Reihe von politischen Maßnahmen, damit der BBT seine volle Kapazität ausschöpfen kann“, so Lercher. Laut Martin Ausserdorfer, Direktor der BBT-Beobachtungsstelle, werde derzeit länderübergreifend an verkehrspolitischen Maßnahmen gearbeitet, die eine Verlagerung des Schwerverkehrs von der Straße auf die Schiene forcieren. erker juni 14
Gastkommentar
Die „verschwundene Studie“ Nun ist sie also endlich öffentlich, die „verschwundene Studie“ zu den gesundheitlichen Auswirkungen von verkehrsbedingter Lärm- und Luftverschmutzung im Wipptal. Sieben Jahre lang haben Bürgerinitiativen, Medien, Politiker und Wissenschaftler vergeblich versucht, bei der Brennerbasistunnelgesellschaft BBT SE die vollinhaltliche Veröffentlichung der Public Health Studie zu erwirken. Dabei bestätigt die Studie nur Altbekanntes. Lärm und verschmutzte Luft beeinträchtigen die Lebensqualität und machen krank. Allerdings unterlegt die Studie mit Zahlen, was der Hausverstand ohnehin sagt. Auch ein Tunnel reduziert die Belastung für die Bevölkerung nur geringfügig, wenn der Güterverkehr nicht weitestgehend in den Tunnel verlagert wird. Da aber ein Programm zu einer solchen Verlagerung bis dato weder existiert noch für die Zukunft absehbar ist, mussten die Prognosen der Public Health Studie ernüchternd ausfallen. Und wohl deshalb musste die Studie jahrelang in den Schubladen der BBT SE verschwinden. Erschreckend für mich ist, dass die unlauteren Methoden, die ich bisher nur von den Leugnern des Klimawandels kenne, mittlerweile auch in meiner Heimat angekommen sind. Lassen Sie mich beschreiben, wie hier wissenschaftliche Ergebnisse unterschlagen, Forschung diskreditiert und die Öffentlichkeit mit selektiven Informationen fehlgeleitet wurde! Mit öffentlichen Mitteln geförderte Forschungsergebnisse müssen öffentlich zugänglich gemacht werden. Dies geschieht im Interesse und zum Wohl des Bürgers, insbesondere wenn die Forschung die öffentliche Gesundheit betrifft. Entgegen diesem Prinzip hat die BBT SE, eine zur Gänze in öffentlichem Besitz befindliche Gesellschaft, „Ich bin gespannt, die mit Steuergeldern finanzierte Gesundheitsstudie sieben Jahre lang unter Verschluss gehalten und einem Profesob dieser Skandal sorenkollegen die Veröffentlichung untersagt. Geradezu ungeheuerlich ist die Pressemitteilung der BBT SE (APA-ots, Konsequenzen 05.05.2014), welche die Studie jetzt als „veraltet“ abtut. Die BBT SE hat in keinster Weise die Kompetenz, eine umhaben wird.“ weltmedizinische Studie in Frage zu stellen oder zu diskreditieren. Die angeführten Argumente wie geänderte Trasse, Zeitplan, Baumethodik und Baustellenzufahrt belegen lediglich, dass es den Tunnelbauern nicht gelingt, vom technischen Detail auf das Ganze zu schließen. Wenn die BBT SE abstreitet, es handle sich um eine Geheimstudie, so darf ich sie an ihre Email-Stellungnahme an mich erinnern, wonach die Studie „nach Rücksprache mit dem Vorstand nicht weitergegeben werden darf“. Wenn die BBT-Beobachtungsstelle auf ihrer Webseite schreibt, die Studie sei 2007 „öffentlich vorgestellt“ worden, so müsste sie als „unabhängige“ Stelle wohl auch klarstellen, dass dies keinesfalls eine vollinhaltliche Veröffentlichung der Ergebnisse war. Fakt ist, dass die Ergebnisse bis zum Mai 2014 nur auszugsweise vorlagen, was eine weitergehende Verwendung durch Dritte unmöglich machte. Wenn der Vorstand der BBT SE, Konrad Bergmeister, jegliche Verantwortung von sich weist und behauptet, er bzw. die BBT SE sei nie in die Studie involviert gewesen (stol, 09.05.2014), so sei hier festgehalten, dass die BBT SE Gesamtrechtsnachfolgerin der BBT-EWIV ist, dass die Studie im Jahr 2007 an die BBT SE unter seinem Vorsitz übermittelt wurde, dass in der Studie mehrfach von einem Daten- und Informationsaustausch mit der BBT SE die Rede ist, dass er persönlich die Weitergabe der Studie untersagt hat und dass selbst ihm die Kompetenz fehlt, einer umweltmedizinischen Studie die Relevanz abzusprechen. Ich bin gespannt, ob dieser Skandal Konsequenzen haben wird. Armin Wisthaler, Sterzing Professor für Atmosphärische Chemie an der Universität Oslo ber 2004 abgeschafft. Seitdem ist für derartige Genehmigungsverfahren keine aufwändige Studie mehr erforderlich. Die Public Health Studie wurde für die UVP des BBT-Projekts im Jahr 2009 weder in Italien noch in Österreich berücksichtigt. Die BBT-Gesellschaft, zum Zeitpunkt der Gesetzesänderung noch mitten in den Forschungsarbeiten, schloss die Studie trotzdem ab. Die Ergebnisse liegen seit 2006 vor, sind aber trotz Versprechungen bis jetzt nie der Bevölkerung vorgestellt worden. Veröffentlicht wurde lediglich ein Kurzbericht mit den wichtigsten Schlussfolgerungen. Darin bestätigen die Berechnungen, dass durch den Bau des BBT und den Wegfall der oberirdischen Bahn-Gütertransporte die Lärmbelastung im Wipptal stark gesenkt werden könne, vor allem nachts, wenn der Körper empfindlicher auf Belastungen reagiert als tagsüber. Im nördlichen und südlichen Wipptal leben rund ein Sechstel der Bevölkerung mit Schallpegeln über 55 Dezibel, rund ein Drittel wird nachts von über 45 Dezibel erker juni 14
in den Schlaf gewiegt, 3,3 Prozent mit Geräuschen über 65 Dezibel. Laut Studie wird die Lärmbelastung in den nächsten Jahren weiter ansteigen, wird nichts gegen den zunehmenden Verkehr unternommen. Ohne Bau des BBT werden bis 2025 mehr Flächen durch den Lärm auf der Autobahn belastet (+14,6 km2) als durch die Bahn (+10,2 km2). Ende Mai wurden nun endlich – als Reaktion auf eine parlamentarische Anfrage durch den M5-Stelle-Abgeordneten Riccardo Fraccaro sowie massivem politischen und öffentlichen Druck – die gesamten Studienergebnisse von Projektmitarbeiter Dr. Peter Lercher am Sitz des BBTInfopoints in Franzensfeste öffentlich vorgestellt. Eine fast 1.000 Seiten umfassende Zusammenfassung der Studie kann mittlerweile auch auf der Homepage www.bbtinfo.eu eingesehen werden. Dass die 5.000 Seiten umfassende Studie acht Jahre lang in der Schublade liegen geblieben ist, begründet die BBT-Gesellschaft heute damit, dass sich erstens die Gesetzes-
lage und zweitens das Projekt geändert hätten. Laut Vorprojekt sollte der BBT 2015 fertiggestellt sein. Im Einreichprojekt ist aber von der Fertigstellung 2022 und der Inbetriebnahme mit 2023 die Rede. Auch die Portale der Fensterstollen, die im Vorprojekt noch nahe Steinach und Mauls vorgesehen waren, sind mittlerweile etwas weiter Richtung Süden verlegt worden. Die Durchführung der Studie hat 2,5 Millionen Euro gekostet, wie Dr. Lercher dem Erker bestätigte. Finanziert wurden damit u. a. die Erhebung der Luft- und Lärmdaten und ihre Modellierung sowie Gesundheits- und Nachhaltigkeitsstudien. Aufwändige Studien für die Katz’. Denn: „Die Studie stützt sich auf Grundlagen, die sehr abweichen von dem Projekt, das nunmehr errichtet wird“, stellt die BBT SE in einer Stellungnahme fest. „Aufgrund dieser Änderungen wurden die bei der Studie erzielten Ergebnisse haltlos und praktisch unanwendbar.“ Somit ist auch die gesamte Studie „gänzlich unzuverlässig und unbrauchbar“. rb, sst 13
politik
Glücksspielim Pech Spielhalle
Bis Jahresende müssen Glücksspielautomaten in sensiblen Zonen aus Gastlokalen entfernt werden/ Lizenzen für Spielhallen werden nicht verlängert
Die Wahrscheinlichkeit, beim „Superenalotto“ sechs Richtige zu haben, liegt bei 1:622.614.630. Die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu sterben, liegt bei 1:200. Für viele – sehr viele sogar – kein Grund, ihr Glück trotzdem zu versuchen, immer wieder aufs Neue. Italienweit sind derzeit rund 800.000 Menschen der Spielsucht verfallen, zwei Millionen sind suchtgefährdet. Auch in Südtirol boomt das Geschäft mit der Illusion vom großen Glück – oder sollte man es Unglück nennen? Statistisch gesehen hat jeder Südtiroler, vom Neugeborenen bis zum Greis, im Jahr 2013 1.585 Euro für Glücksspiele ausgegeben. Angesichts der Tatsache, dass wohl der weitaus größere Teil der Bevölkerung nicht spielt, sind es horrende Summen, die Betroffene Jahr für Jahr, Monat für Monat, Tag für Tag verspielen. Von Wirtschaftskrise keine Spur? Ganz im Gegenteil: Je schlechter die allgemeine wirtschaftliche Lage, desto mehr wird in Spielhallen gezockt – in der Hoffnung auf satte Gewinne und damit auf einen Ausweg aus der misslichen finanziellen Lage. Allein im ersten Halbjahr 2012 betrug die Zunahme der Einsätze in Italien gegenüber dem 1. Halbjahr 2011 24 Prozent (von 35,8 auf 44,3 Milliarden Euro) und in Südtirol 25 Prozent (von 307 auf 385 Millionen Euro). Das weiß auch die Glücksspielindustrie: „Trotz der stark verminderten Kaufkraft und der Ar-
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beitslosigkeit ist die italienische Bevölkerung zu allem bereit, um das Schicksal zu zwingen.“ Das OnlinePortal von „The Casino City“ möchte seinen Usern damit wohl Mut machen, ihr Glück zu versuchen und ihre wirtschaftliche Misere zu beenden. Da wirkt der (gutgemeinte?) Zusatz „Aber wir wissen alle, dass man bei Glücksspielen nur sehr selten belohnt wird ...“ schon fast wie Häme. Hoher Gewinn und geringer Einsatz sind zwar verlockend, gehen jedoch zwangsläufig auf Kosten der Gewinnwahrscheinlichkeit. Internationale Studien belegen auch: Je größer das Angebot an Glücksspielen, desto höher die Anzahl der Spielsüchtigen. In Italien gilt die Diagnose Spielsucht erst seit 2012 als Krankheit. Wohl auch, weil der Staat damit jährlich Milliarden verdient. Und auch Südtirol nascht am großen Kuchen mit: Über 20 Millionen Euro sollen jährlich von der staatlichen Monopolverwaltung in die Landeskasse fließen. Doch die Rechnung geht nicht wirklich auf, die Orientierung am Gewinn ist zu kurz gedacht. Wird alles berücksichtigt – Ausfall am Arbeitsplatz, Unterschlagungen, Gerichtskosten, Haftstrafen, nicht zurückgezahlte Bankschulden, Langzeittherapie, Beratung der Angehörigen, familiäre Probleme –, sind die Kosten langfristig höher als der Gewinn, den der Staat aus dem Glücksspiel schlägt. Wissenschaftliche Studien dazu gibt es u. a. in der Schweiz und in Deutschland;
in Italien gibt es bislang nichts Vergleichbares. „Pathologisches Glücksspiel ist nicht nur ein Problem der öffentlichen Gesundheit, sondern bringt soziale und wirtschaftliche Probleme mit sich, die nicht akzeptiert werden können“, betont Dr. Helmut Zingerle, Direktor des Therapiezentrums Bad Bachgart in Rodeneck und einer der Verantwortlichen des 2012 gegründeten „Südtiroler Netzwerk Spielsucht“. Immerhin haben in Südtirol – nach vorsichtigen Schätzungen – rund 5.000 Personen eine Spielsucht entwickelt, was etwa einem Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht. „Wenn man dazurechnet, dass Partner von Spielern ebenfalls behandlungsbedürftig sind und auch ihre Kinder eine Risikogruppe darstellen, dann kann diese Zahl mit vier multipliziert werden“, rechnet Zingerle das Ausmaß der Spielsucht vor. Das heißt: Rund 20.000 Südtiroler haben über kurz oder lang mit Problemen zu kämpfen, die mit dem Glücksspiel in Zusammenhang stehen. Auflagen für Spielhallen Spielsucht ist ein Phänomen, Glücksspiel jedoch eine Dienstleistung. Doch der italienische Staat dreht und windet sich, wirklich restriktiv in das Milliardengeschäft einzugreifen – von einem gänzlichen Verbot ganz zu schweigen. Im Sinne des Jugendschutzes dürfen seit dem so genannten Balduzzi-Dekret, das im November 2012
in ein Gesetz umgewandelt wurde, im Umkreis von 200 m um Jugendund Sozialeinrichtungen weder Spielhallen errichtet noch Glücksspielautomaten aufgestellt werden. Zudem müssen Maßnahmen zur Eindämmung der Spielsucht ergriffen werden, indem u. a. Warnhinweise angebracht und auch die Gewinnchancen veröffentlicht werden, um das Recht auf korrekte Information zu gewährleisten. Auf Landesebene sind seit 2010 alle Spielhallen und Wettbüros zur Einhaltung von Auflagen verpflichtet. Im Sinne des Jugendschutzes muss ein Mindestabstand von 300 m zu sensiblen Einrichtungen wie Schulen und Jugendzentren eingehalten werden, ebenso zu Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitsdienstes; weitere sensible Orte können von der Landesregierung festgelegt werden. Zudem wird die Lizenz nur für fünf Jahre vergeben. Der Staat sah mit diesem Landesgesetz seine Felle – sprich Abgaben und Steuern – davonschwimmen und rekurrierte dagegen, das Land ließ sich jedoch auf den Rekurs ein und erhielt vom Verfassungsgericht die Bestätigung: Auch wenn die Gewinnspiele unter staatliche Gesetzgebung fallen, habe der Schutz gewisser Personengruppen Vorrang. Bereits seit 1992 ist in Südtirol der Landeshauptmann für die Genehmigung von Spielsälen wie auch für die öffentliche Sicherheit in öffentlichen Lokalen zuständig – in anderen Regionen haben diese Aufgabe die Gemeinden inne; Spielsalons
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„Die Leute warten verdammt lange, bis sie sich Hilfe holen“ den. Seit zwei Jahren werden 1,5 Prozent der Einnahmen aus dem Glücksspiel für Prävention und Therapie eingesetzt. Von den Gerichten bestätigt wurde mit der urbanistischen Zweckbestimmung eine weitere Auflage. Gleichzeitig werden seit 2012 auch die Bürgermeister wieder stärker in die Pflicht genommen. Sie dürfen zwar keine Genehmigung ausstellen, müssen nun aber Berichte erstellen, in denen die Anzahl der Spielautomaten und deren Standorte angeführt werden. Mit dieser Kontrollfunktion ausgestattet, bewegen sie sich nun nicht mehr in einer rechtlichen Grauzone. Die Situation im Wipptal
mit Geldgewinn benötigen zudem die Genehmigung der Sicherheitsbehörde. Bürgermeister in der Pflicht 2012 wurden die Bestimmungen auch auf Gastbetriebe ausgedehnt; nach einer zweijährigen Übergangsfrist müssen sie bis Ende dieses Jahres sämtliche Spielautomaten aus ihren Betrieben entfernen. Liegen sie außerhalb der Bannzone, brauchen sie keine Genehmigung, weder vom Land noch von der Gemeinde; je nach Größe des Lokals darf eine bestimmte Anzahl von Automaten aufgestellt wer-
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Das Wipptal ist im Bezug auf das Glücksspiel keine Insel der Seligen. Gleich vier Spielhallen auf engstem Raum bieten allerhand Möglichkeiten, sich um Kopf und Kragen zu bringen. Auch in so manch einem Gastlokal fordern blinkende Lichtlein geradezu zum Spiel heraus. Befinden sie sich innerhalb einer sensiblen Zone, also im Umkreis von 300 m von Jugend- und Sozialeinrichtungen, ist ihre Zeit fast abgelaufen, bald geht es ihnen endgültig an die Gurgel: Bis Ende des Jahres müssen diese Geräte auf Anordnung des Bürgermeisters aus den Lokalen entfernt werden. Der Erker hat bei den Bürgermeistern des Wipptales nachgefragt, ob sie
Im Gespräch mit Dr. Helmut Zingerle, Direktor des Therapiezentrums Bad Bachgart in Rodeneck und einer der Verantwortlichen des „Südtiroler Netzwerk Spielsucht“ Erker: Herr Zingerle, haben Sie sich schon mal an einen Glücksspielautomaten gesetzt? Helmut Zingerle: Ja, das habe ich. Ich habe lange Zeit in einer Einrichtung in Kärnten gearbeitet und dort im Jahr 1987 die ersten Spieler für eine stationäre Behandlung aufgenommen. Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit den Casinos Austria, die von Geschäfts wegen einen Spielerschutz entwickelt haben, habe ich es wirklich einmal ausprobiert. Ich hatte ja überhaupt keine Ahnung vom Spielen. Was fasziniert die Menschen so am Glücksspiel? Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, warum Glücksspielautomaten eine derartige Suchtpotenz haben. Mich faszinieren diese Spiele überhaupt nicht. Beim Roulette oder dergleichen habe ich hingegen sehr wohl ge-
ihrer Pflicht bereits nachgekommen sind und die Automaten entfernt worden sind. Tabula rasa herrscht in der Gemeinde Ratschings. „Wir haben bereits 2012 ein Rundschreiben an die Betriebe geschickt“, erklärt Bürger-
merkt, dass sogar ich gefährdet wäre. Diese Spiele bringen eine sehr hohe Adrenalin- oder sogar Endorphinausschüttung mit sich,
so dass ich nachvollziehen kann, dass Menschen einen solchen Kick brauchen, um in eine andere Welt abzutauchen. Das wäre auch
meister Sebastian Helfer auf Nachfrage des Erker. Diese hätten sich sehr entgegenkommend gezeigt und umgehend alle Spielautomaten entfernt. „Wohl auch, weil bei allen betroffenen Betrieben – insgesamt waren es nicht mehr als vier –
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für mich eine absolut riskante Gehören kann, sondern versuche, das weiß, dass etwas nicht stimmt. Rubbellose, geht heim, macht sich politik schichte, nur eine Frage der Zeit. verlorene Geld zurückzuholen. Der Mensch verändert sich aber einen Kaffee und rubbelt, sondern Wie wird aus einem Spieler ein Nach dieser kritischen Phase gibt es auch in seinem Wesen. Viele Partdas wird sofort gemacht. Und wenn Spielsüchtiger? eine Verlustphase, in der die Gewinnerinnen – im Verhältnis sind mehr ich ein paar Euro gewonnen habe, Wenn jemand immer wieder etwas ne immer seltener sind und ich nur Männer als Frauen betroffen – hatrage ich sie nicht nach Hause, sonNeues, einen Anreiz braucht, dann mehr verliere. ben mir erzählt: „Bei meinem Mann dern setze sie sofort wieder um. ist Spielen ein geeignetes Sucht- Da fangen zusätzliche Probleme war es so, als ob ihn das JagdfieSo funktioniert das Glücksspiel, das mittel. Beim Spielen ist es fast wie erst an. ber voll erwischt hätte.“ Rastlosigja an und für sich nichts Krankhaftes beim Kokain. Insofern gibt es einiRichtig. Es gibt bei Spielsüchtikeit, Ausreden, zunehmende Reizist. Aber wir werden davon krank. ge günstige persönliche Voraussetgen eine Geldbeschaffungskrimibarkeit, Aggressivität, Stimmungs- Rubbellose gibt es mittlerweile an zungen. nalität, auch innerhalb der Familie. schwankungen. Und dann kommen jeder Ecke zu kaufen. Mitunter wird man aber über eiDas geht vom Plündern der Sparauch schon erste finanzielle AuffälDas ist in der Tat ein großes Probnen simplen Lernprozess zum Spieschweinchen der Kinder über Konligkeiten: Vom Konto verschwindet lem. Tabaktrafiken und Bars unterler. Ich fange irgendwann an, mehr toüberziehungen bis hin zu UnterGeld, der Monatslohn reicht nicht liegen zwar den Bestimmungen des oder weniger aus Zumehr. Er kommt nicht mehr Jugendschutzes. Aber es kommt oft fall, weil ich beim Kaf- „Hat jemand das Pech, am Anfang Glück nach Hause, verbringt viel Zeit vor, dass Eltern ihre Kinder mit hifeetrinken in irgendei- zu haben, dann wird’s kritisch.“ hinter einem Automaten, Beneinnehmen, ihnen ein Rubbellos nen Automaten eine kannte berichten von auffällikaufen oder zum Geburtstag soMünze einwerfe und etwas gewinschlagungen – nicht aus einer krigem Verhalten. gar einen Strauß mit Rubbellosen ne. Bei fast allen Glücksspielen ist minellen Energie heraus, sondern In dieser Situation ist es wichtig, schenken. Das ist dasselbe Prinzip es nämlich so, dass am Anfang eine aus dem Gedanken: Jetzt leihe ich dass die Angehörigen für sich selbst wie mit den Süßigkeiten in den Geverführerische Gewinnphase steht. mir kurz Geld aus, das ich dann dopHilfe in Anspruch nehmen, auch schäften: Ich stehe an der Kasse und Wenn ich mir dadurch auf günstige pelt und dreifach zurückgebe. Famiwenn der Betroffene dies nicht tut. nehme noch schnell etwas mit, ob Art und Weise meinen Monatslohn liäre Beziehungen werden zerstört, Auch Angehörige brauchen frühdas nun Süßigkeiten oder Rubbelaufbessern kann, gehe ich da öfter beruflich funktioniert nichts mehr, zeitig Unterstützung: Wie kann man lose sind. hin. Dann kommen andere Effekte u. a. wegen Geldgeschichten oder sich schützen, wie kann man konDie ständige Verfügbarkeit des Unzuverlässigkeit. sequent sein? Viele hängen ja auch Glücksspiels hat in den letzten JahMan spricht in dieser Phase auch durch Kredite oder Bürgschaften ren zu einer enormen Zunahme von von einem sozio-ökonomimit drin. Da frühzeitig zu reagieren, Spielsüchtigen geführt. schen Suizid. Viele unwäre gescheit. Gerade das Internet macht viele serer Patienten sind Kann jeder, der gerne spielt, auch Süchtige für die Gesellschaft undaher auch selbst- süchtig werden? Oder gibt es be- sichtbar. m o r d g e f ä h r d e t , stimmte Risikogruppen? Das ist das nächste Problem, das auf weil sie irgendEs gibt schon ein paar persönliche uns zukommt. Fast täglich werden wann merken: Voraussetzungen. Aber im Prinzip, von großen Betreibern neue VariEs ist alles weg, wenn ein paar unglückliche Umanten des Online-Glücksspiels ins Geld, Familie, Job stände zusammentreffen, kann es Netz gestellt. Man kann inzwischen – da kann ich mich jeden treffen. Hat jemand das Pech, auch schon Apps auf das Smartgleich schon umam Anfang Glück zu haben, dann phone herunterladen, mit denen bringen. wird’s kritisch. auch Kinder spielen können – zwar Manchmal entwickelt Ich kann mich an meine erste Spielnicht um Geld, sondern um Punkte. jemand erst in dieser letzerfahrung auf dem Stegener Markt Aber das ist der Einstieg, denn nach ten Phase eine Therapiebeerinnern, da war ich elf oder zwölf einer kostenlosen, meist erfolgreich reitschaft. Alle Stimmen und WarnJahre alt. Da hat ja kein Mensch daverlaufenen Testphase können die rufe vorher werden nicht gehört. nach geschaut, ob der Bub da spieNutzer auf ein Spiel um Geld umhinzu. Plötzlich kann ich alles um Die Leute warten – wie bei allen len darf oder nicht. Ich hatte 500 steigen. mich herum vergessen. Es gibt nur Suchtformen – verdammt lange, bis Lire für den Luna Das Glücksspiel boomt mehr uns zwei: den Automaten und sie sich Hilfe holen. Park, wo ein Rou- „Das Glücksspiel gerade in Zeiten wirtmich. Daraus entwickelt sich ein Woran erkennt man, dass das Spielettetischchen aufschaftlicher Unsicherist nichts Verhalten, das zunehmend krank- len nicht mehr nur Zeitvertreib, gebaut war – und heit, weil Menschen dahafter wird. Ich komme von einer sondern eine Sucht ist? innerhalb von zwei Krankhaftes. mit die Hoffnung auf Gewinnphase in eine zunehmend Eines der ersten Alarmzeichen in Minuten war das Aber wir werden eine Verbesserung ihrer kritische Phase, in der immer häuder Kommunikation in der FamiGeld weg. Würde jeLebensumstände verdavon krank.“ figer gespielt werden muss, damit lie ist, wenn dieses Thema plötzlich mand in dieser Phabinden. Ist dieses Phädieses Gefühl eintritt. Ich habe allerzu einem Tabuthema wird. Es darf se gewinnen, will nomen auch in Südtirol dings auch die ersten Verluste, die nicht mehr angesprochen werden, er mehr davon haben, so ist der zu beobachten? aber nicht der Abschreckung dieweil es dann sofort heftige ReaktioMensch eben. Es gibt zwar keinen Beweis dafür, nen – im Gegenteil: Sie sind wiedernen gibt. Es ist auch ein Zeichen daDasselbe passiert bei Rubbellosen: aber in der Beobachtung sieht es um der Auslöser, dass ich nicht auffür, dass der Betroffene selber schon Da kauft sich nicht jemand zwei danach aus. Gerade aus diesem
Selbsttest Unter www.aktion-spielsucht.it können Sie sich einem anonymen Selbsttest unterziehen. Bin ich gefährdet? Bin ich bereits süchtig? ... Dort sind auch alle Beratungsstellen in Südtirol angegeben, an die sich Spieler und deren Angehörige im Bedarfsfall wenden können. 16
die Abstandsregelung von 300 m zu öffentlichen Einrichtungen greift“, so Helfer. Für das Gewerbegebiet in Gasteig, wo zu 25 Prozent Dienstleistungsbetriebe angesiedelt werden können, wurde die Errichtung von Spielhallen bereits in den Durchführungsbestimmungen untersagt. Auch in der Gemeinde Pfitsch sind bereits alle Glücksspielautomaten entfernt worden. Wie Bürgermeister Johann Frei allerdings bemängelt, habe das Land für die Spielhalle bei der Bar „Helene“ gegenüber dem Bahnhof „trotz eines
negativen Gutachtens der Gemeinde“ die Lizenz erteilt; nach Ablauf derselben dürfte diese allerdings nicht mehr verlängert werden, da auch der Bahnhofsbereich zu den sensiblen Zonen zählt. Die Lizenz läuft am 31. Dezember 2016 aus. In Sterzing wurden bereits im Oktober 2013 alle öffentlichen Betriebe an sensiblen Orten schriftlich aufgefordert, innerhalb Mitte November desselben Jahres ihre Spielautomaten zu entfernen. „Die meisten Betriebe haben dieser Aufforderung bereits Folge geleistet“, so Bürgermeister
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Grundschule „Josef Rampold“ liegt, ist ihre Schließung nach Ablauf der Lizenz bereits besiegelt. Die Gemeinde beabsichtigt auf jeden Fall, ihr negatives Gutachten von 2010 dem Land erneut zukommen zu lassen, wie sie bereits 2012 angekündigt hat. Anders verhält es sich im Fall der Spielhalle in der Bäckergasse. Da sie über eine Lizenz auf unbestimmte
Zeit verfügt, steht ihr keine Schließung bevor – obwohl sie sich in unmittelbarer Nähe zum Sozialzentrum „Fugger“ in der Bahnhofstraße und zum italienischen Schulzentrum am Stadtplatz befindet; auch das Schülerheim im Kolpinghaus ist nur wenige Schritte davon entfernt. Noch nicht aktiv geworden ist die Gemeinde Freienfeld. „Wir werden
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Sommer Sonne Meer…
We n n’s u m Q u a l i t ä t g e h t .
Fritz Karl Messner. „In den nächsten Wochen werden wir entsprechende Kontrollen durchführen und, wenn notwendig, die vorgesehenen Verwaltungsstrafen verhängen.“ 2015 läuft die Konzession für die Spielhalle in der Gänsbacherstraße aus. Ihre Eröffnung im Jahr 2010 hat im Bezirk für heftigen Wirbel gesorgt. Da sie innerhalb einer Bannzone in unmittelbarer Nähe zur
„Genusstraining“ und „Achtsamkeitsgruppe“ gelesen. Das sind zwei Therapieelemente, die im Suchtbereich sehr wichtig sind. Die Patienten haben nämlich keinen achtsamen Umgang mehr mit sich selber. Es geht darum, dass man innehalten kann, bewusst lebt, sich selber sehr bewusst erlebt, sich auf das Hier und Jetzt konzentriert. Sie müssen erst wieder herausfinden, was ihnen guttut, was sie genießen können. Sucht und Genuss schließen sich nämlich aus. Das kann ein Spaziergang genauso sein wie Vogelgezwitscher oder ein Stück Schokolade, kleine Freuden eben. Der Staat verdient mit dem Glücksspiel Milliarden. Der Anteil des Staates bleibt seit Jahren relativ konstant, obwohl der Umsatz sich vervielfacht hat, und ist verhältnismäßig gering – gemessen an dem, was unterm Strich für die Glücksspielbetreiber herausschaut. Damit der Staat weiterhin jährlich seinen Anteil kassiert, muss er viele Glücksspiele auf den Markt werfen. Jede Regierung, auch unter Berlusconi, hat deshalb neue Spielvarianten dazu erfunden. Die wirklichen Gewinner sind mehr oder weniger irgendwelche mafiöse Großbetriebe. Wie beurteilen Sie die derzeitige gesetzliche Lage? Auf staatlicher Ebene bin ich skeptisch. Italien mit seinen ständigen Bankrottgefahren hat wahrscheinlich wenig Interesse, das Glücksspiel zu reduzieren. Allerdings hat sich die Haltung des Staates in letzter Zeit deutlich geändert, weil sich gezeigt hat, dass ganz enge mafiöse Verbindungen das Spiel zur Geldwäsche benutzen – die ideale Methode, Schwarzgeld wieder sauber zu kriegen. Auf Landesebene hat es zumindest eine Bewusstseinsänderung gegeben. Die Gemeinden haben trotz der Gefahr, von Glücksspielbetreibern verklagt zu werden, mitgezogen. Das finde ich positiv. Auch dass mittlerweile 1,5 Prozent der Steuereinnahmen für Prävention und Therapie von Spielsüch-
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Grund wurden Rubbellose entwimuss begreifen, dass er krank ist. ckelt, bei denen nicht ein Fixbetrag, Großen Stellenwert hat die Grupsondern u. a. eine lebenslange Penpe. Spieler werden in einer eigenen sion ausbezahlt wird. Gruppe betreut, wo sie sich nicht Auf die weitere Entwicklung bin gegenseitig groß beschwindeln ich gespannt: Wir haben in Südtirol müssen und auch gar nicht können, jetzt erstmals in Richtung Arbeitsweil alle dieselben Erfahrungen gelosigkeit ernsthafte Schwierigkeimacht haben. ten. Und ich merke es auch bei unDie Leute müssen vor allem eine seren Patienten: Es ist nicht mehr Einstellungsentwicklung durchmaso einfach, dass sie nach einer Thechen, die das Leben insgesamt und rapie einen Job kriegen, während die Werte im Leben betrifft. Wir verdas vor Jahren nie ein Problem war. suchen, durch Ergotherapie und anUnd dementsprechend nimmt das dere Freizeitgestaltungen neue InGlücksspiel zu. teressen zu wecken. Wie viele SpielsüchtiEin wichtiger Punkt ist ge sind jährlich in Bad „Die wirklichen auch die Einbeziehung Bachgart in Therapie? Gewinner sind der Familie – wenn es sie Wir haben im vergan- mafiöse Großüberhaupt noch gibt. Es genen Jahr rund 40 gibt gemeinsame FamiPatienten stationär betriebe, die liengespräche, in denen aufgenommen, die das Glücksspiel man überlegt, welche uns von den Diensten zur GeldwäVeränderungen innerhalb für Abhängigkeitserder Familie sinnvoll wäkrankungen zugewie- sche benutzen.“ ren, wie es finanziell weisen worden sind. tergeht. Unter UmstänIn den einzelnen Diensten, die Spieden wird mit der Schuldnerberaler betreuen, lag die Zahl bei 250 bis tung Kontakt aufgenommen. 300 Betroffenen, die einen BehandIm letzten Abschnitt der achtwölungskontakt aufgenommen hachigen Therapie wird mit der Grupben. Das ist jedoch nur die winzige pe ein Expositionstraining gemacht, Spitze des Eisberges. bei dem sie sich in einer Spielhalle Als wir 2001 in Bad Bachgart unsedem Gefühl stellen müssen, andere Tätigkeit aufgenommen haben, ren beim Spielen zuzusehen. haben wir ein bis zwei Spieler be- Sind die Heilungschancen gut? treut. Erst in den vergangenen fünf Hat ein Patient begriffen, dass die Jahren ist die Spielergruppe zur acht stationären Wochen nicht auszweitgrößten Patientengruppe anreichen, sondern dass eine ambugewachsen, die bei uns im Suchtbelante Langzeittherapie von zwei reich behandelt werden. Die größte Jahren notwendig ist, dann sind die Gruppe sind nach wie vor die AlkoTherapieerfolge gut und liegen bei holkranken. 70 Prozent. Andernfalls liegen die Behandeln Sie auch jugendliche Heilungschancen deutlich unter 50 Spielsüchtige? Prozent, was die Langzeitabstinenz Es gibt bei uns eine Altersgrenze betrifft. von 18 Jahren. Der jüngste Spieler, Fast alle Spieler entwickeln Größenden wir behandelt haben, war 20; ideen wie „Ich bin der Größte, der er hat von seinem 14. Lebensjahr an Beste, der Gescheiteste“. Sie haben gespielt. Das beweist auch, dass die eine massive SelbstwertproblemaKontrolle nicht funktioniert. tik, die beim Spielen kompensiert Das Durchschnittsalter der Spieler, wird. Das Kreuz dabei ist, dass sich die wir behandeln, liegt zwischen so jemand schwer tut, Hilfestellun40 und 50 Jahren. Die Streuung liegt gen von außen anzunehmen. Langjedoch zwischen 18 und 65 Jahren. fristig Unterstützung anzunehmen Wie wird Spielsucht therapiert? bedeutet aber, demütig zu sein Jemand, der zu uns kommt, muss und sich klein zu machen – und das zuerst einmal mit Hilfe von Psychostellt bei Spielern ein großes Problogen und Psychotherapeuten eine lem dar. Krankheitseinsicht entwickeln: Er Auf dem Tagesplan habe ich von
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tigen investiert werden; das sind möglich, es würde das Glücksspiel nahmen nicht die schlechteste Prägemeinden immerhin fast 800.000 Euro. Allein jedoch in die Illegalität verlagern. vention, wenn sie auch nicht ausdiese Zahl zeigt, dass eine massive Wir müssen vielmehr Möglichkeireichen. Immerhin verhindern wir Einschränkung des Glücksspiels erten schaffen, um das illegale Glücksdamit, dass Hinz und Kunz an so eifolgen muss. Wir werspiel zu unterwannem saublöden Automaten ihr Leden das Glücksspiel „Die Errichtung von dern und das legale ben vergeuden. nicht abschaffen kön- Bannzonen im Um- Spiel zu kanalisie- Sie sind bei Ihrer Arbeit ständig mit nen, aber die Anzahl kreis von Jugendren. Dazu braucht es dem Schicksal von Suchtkranken der Spielhallen und geeignete Maßnah- und ihrer Angehörigen konfronder Trafiken ist unbe- einrichtungen war men und die Bereit- tiert. Erinnern Sie sich an einen Fall, dingt zu reduzieren. eine reine Feigenschaft, diese konse- der Sie besonders betrofIst eine Bannzone von blattaktion.“ quent zu verfolgen. fen gemacht hat? 300 m im Umkreis von Genauso ist es beim (nachdenklich) Ich erJugendeinrichtungen nicht reine Alkohol. Er muss nicht rund um die innere mich an eine Augenauswischerei? Uhr überall verfügbar sein. Das ist Patientin mit einer Das ist reine Augenauswischerei, keine Bevormundung des Bürgers, wirklich schweren absolut. Aber zumindest – auch sondern eine Hilfestellung. Spielsucht, verbunwenn es eine Feigenblattaktion ist – In Zukunft muss auf jeden Fall der den mit einer trauwurde erkannt, dass das Glücksspiel Schutz des Spielers in den Mittelmatischen Erfahkeine Freizeitaktivität ist. Aber das punkt gerückt werden, was bei uns rung in der Verganist auch schon das einzige. noch völlig fehlt, u. a. indem auffälgenheit, einem AlDas Ziel müssen weitere Restriktilige Spieler vom Personal der Spielkoholproblem und ve sein. Die Anzahl der Spielhallen hallen angesprochen werden müseiner gravierenden muss reglementiert werden. Wie sen, wie es etwa bei den Casinos Persönlichkeitsstöviele Hallen verträgt ein Städtchen Austria der Fall ist. Grundsätzlich rung. Innerhalb kurzer Zeit wie Sterzing überhaupt? In einem muss der Spielbetreiber in die Verhat sie ihre gesamte Existenz verDorf haben sie überhaupt nichts antwortung genommen werden. loren, ihre Partnerschaft ist in die verloren. Und innerhalb der StrukDieser ist in erster Linie wohl an Brüche gegangen. Mehrere Suizidturen müssen Maßnahmen ergriffen werden, die auch den Spieler- „Die Verantwortung für sein Leben hat letztlich immer schutz berücksichtigen, Informationen müssen aufliegen ... Da gibt der Betroffene selber, ich kann sie ihm nicht abnehmen.“ es schon Möglichkeiten. Vor allem aber muss die Einhaltung der Juseinem Umsatz interessiert. versuche hat sie mit Müh und Not gendschutzgesetze kontrolliert und Dazu möchte ich ein Beispiel aus überlebt. Wir hatten sie zweimal in bei Missachtung derselben drakonider Gemeinde Mühlbach erzählen: Bad Bachgart, sie hat es aber nicht sche Strafen verhängt werden. Das Allein durch den Wegfall von zwei geschafft. Sie ist zwar noch am Leist die einzige Chance, die wir haAutomaten in einer Bar in Meransen ben, in ihrer Lebensqualität ist sie ben. werden Menschen vom Spielen abjedoch massiv beeinträchtigt. Wäre ein totales Verbot überhaupt gehalten, da sie in ihrer MittagspauZuschauen und einsehen zu müsdurchsetzbar bzw. eine sinnvolle se nicht mehr spielen können – und sen, dass man nicht immer helfen Lösung? da haben wir schon einen Gewinn. kann, dass die verschiedenen TheGesetzlich wäre ein Verbot schon Von daher sind die restriktiven Maßrapieangebote auch einmal nicht
uns im Sommer mit dem Thema beschäftigen“, so Bürgermeister Armin Holzer auf Anfrage. Die Gastbetriebe befänden sich zum Großteil außerhalb der – noch nicht festgelegten – Bannzonen, innerhalb davon gebe es seines W i s s e n s keine Spielautomaten, so Holzer. Bereits im Jahr 2003 habe das Restaurant „Top Stop“
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auf dem Sadobre-Gelände eine Lizenz für eine Spielhalle erhalten und 2009 um Erweiterung derselben angesucht; die Gemeinde habe jedoch bis heute keine Mitteilung erhalten, ob diese auch durchgeführt wurde. „Wie dem auch sei: Die Spielhalle liegt nicht in einer sensiblen Zone und stellt daher in diesem Zusammenhang kein Problem dar“, so Bürgermeister Holzer. Keinen Handlungsbedarf sieht hingegen die Gemeinde Brenner. Wie Bürgermeister Franz Kompatscher feststellt, gibt es weder in Gossensaß noch in Pflersch Gastbetriebe mit Spielautomaten. Lediglich am Bahnhof von Brenner seien einige Geräte in Betrieb, wo sich bis dato allerdings „keine bedenklichen Vorfälle ereignet haben“, so Kompatscher. Dieser befinde sich zwar in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kindergarten und damit in einer
sensiblen Zone, bisher seien jedoch keine Stimmen laut geworden, die eine Entfernung der Geräte eingefordert hätten. In der Gemeinde Franzensfeste stellt sich das Problem erst gar nicht. Wie Bürgermeister Richard Amort feststellt, betreibt kein öffentliches Lokal innerhalb der Bannzone von 300 m Spielautomaten. „Und in den Betrieben, in denen Spielautomaten aufgestellt sind, werden die bestehenden gesetzlichen Auflagen erfüllt“, so Amort. Gastlokale, die Spielautomaten mit Geldgewinnen aufgestellt haben, tun auf jeden Fall gut daran, diese innerhalb der vorgesehenen Frist zu entfernen. Für säumige Betriebe kann es nämlich teuer werden. Werden die Spielautomaten trotz Anordnung des Bürgermeisters nicht entfernt, wird eine Geldbuße von 144 bis 552 Euro verhängt. Die
greifen, das ist schon etwas, was hängenbleibt. Auch wir Therapeuten haben
ganz gerne unsere eigenen Größenideen (schmunzelt kurz), doch dann holt uns die Realität wieder ein und wir haben nichts, was wir noch anbieten können. Auch wir müssen hier eine Demut entwickeln, dass nicht alles machbar ist. Dass man zwar das menschliche Schicksal sieht, dass man aber auch irgendwann akzeptieren muss: Die Verantwortung für sein Leben hat letztlich immer der Betroffene selber, ich kann sie ihm nicht abnehmen. Interview: Barbara Felizetti Sorg
Einnahmen aus den Bußgeldern stehen der betroffenen Gemeindeverwaltung zu. In besonders schwerwiegenden Fällen kann der Bürgermeister auch die vorübergehende Einstellung des Betriebes anordnen. Konsequenzen gibt es allerdings auch für säumige Bürgermeister: Kommen sie ihrer Pflicht nicht nach, droht laut einer Mitteilung des Landesaufsichtsamtes eine Anzeige mit strafrechtlicher Verfolgung. Barbara Felizetti Sorg
Anlaufstelle für Betroffene und Angehörige im Wipp- und Eisacktal Dienst für Abhängigkeitserkrankungen, Romstraße 5, 39042 Brixen, Tel. 0472 813230 erker juni 14
aktuell
Wipptal
Sterzing
Freiheitlichen-Relaunch im Herbst
Andreas Pichler weiterhin SVP-Ortsobmann
Nach der Abspaltung der „Egger-Fraktion“ und dem Rücktritt des Freiheitlichen Bezirksrates im Frühjahr vergangenen Jahres wartet die Wipptaler Bevölkerung geduldig auf die blaue Neuorganisation im Bezirk. Geduld ist auch weiterhin angebracht. Denn angesichts der Rücktritte der F-Parteiführung - Obfrau Ulli Mair und ihre Stellvertreter Roland Tinkhauser sowie Sigmar Stocker sind Anfang Mai zurückgetreten - steuert die Partei Neuwahlen am Parteitag Mitte Juni an. Erst die neue Parteiführung werde über die weiteren Schritte entscheiden. Landtagsabgeordneter und F-Ehrenobmann Pius Leitner (im Bild) geht davon aus, dass der Wiederaufbau des Bezirks Wipptal im Herbst konkret angegangen werde. „Damit verbinden wird man wohl auch die Vorbereitungen für die Gemeinderatswahlen in den Wipptaler Gemeinden im kommenden Frühjahr“, so Leitner. Wie sagt man so schön: Gut Ding will Weile haben.
Der neue SVP-Ortsausschuss von Sterzing: (v. l.) OrtsobmannStellvertreter Peter Linter, Matthias Knollenberger, Daniel Seidner, Bürgermeister Fritz Karl Messner, Ortsobmann Andreas Pichler, Maria Luise Troyer, Helmut Erspamer (es fehlen Martin Alber und Josef Tschöll)
Bei der kürzlich abgehaltenen konstituierenden Sitzung der Sterzinger SVP-Ortsgruppe wurde der neue Ausschuss gewählt. Obmann Andreas Pichler wurde in seiner Funktion bestätigt, sein neuer Stellvertreter ist Peter Linter. Pichler zeigte sich mit der Wahlbeteiligung zufrieden und ließ im Rahmen der Sitzung die vergangenen drei Jahre Revue passieren. „Besonders erfreulich ist unser Mitglie-
derzuwachs um 40 Prozent“, so Pichler. Der SVP-Ortsausschuss sei bereit für neue Aufgaben und wolle weiterhin ein verlässlicher Ansprechpartner für die Mitglieder sein. Am 6. Juni wird im Kolpingsaal in Sterzing die Mitgliederversammlung stattfinden, bei der die neue SVP-Obmannstellvertreterin Angelika Wiedmer und Landesrat Florian Mussner für Fragen zur Verfügung stehen.
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Schreckbichler Chardonnays international ausgezeichnet Die beiden Chardonnay-Weine der Kellerei Schreckbichl haben zwei anerkannte Preise in Deutschland und in Tschechien erhalten. Schreckbichl ist in Südtirol seit jeher für ihre charakteristischen Chardonnays bekannt und will auch weiterhin vermehrt auf diese Sorte setzen. Der Chardonnay ist seit den 1980er Jahren eine der Leitsorten in Schreckbichl. So ist es wenig überraschend, dass die beiden Chardonnay-Weine der Kellerei letzthin zwei bedeutende Auszeichnungen erhalten haben. In Tschechien wurde der Chardonnay Formigar 2010 in einem Verkostungswettbewerb, organisiert von der Zeitschrift Vino Revue, als bester italienischer Chardonnay ausgezeichnet. Der Chardonnay Altkirch 2012 hingegen erreichte beim Berliner Weinführer 2014 den 1. Platz in der Kategorie „Chardonnay bis 12 Euro“ und wurde als „Herausragender Wein“ ausgezeichnet.
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Geschäftsführer Wolfgang Raifer zeigt sich erfreut: „Seit jeher gehört der Chardonnay zu den wichtigsten Schreckbichler Sorten und wir haben uns in Südtirol und in Italien, aber auch im Ausland einen Namen als erstklassiger Char-
donnay-Produzent gemacht. Umso mehr freut uns diese Anerkennung durch die internationale Fachwelt.“
Auch auf dem Markt ist der Chardonnay nach wie vor sehr gefragt: „Unsere Chardonnays haben vor allem in Südtirol einen ausgezeichneten Ruf. Dies schlägt sich natürlich auch auf den Verkauf nieder; wir verkaufen zum Teil deutlich mehr Chardonnays als andere lokale Kellereien“, so Raifer. Trotzdem gebe es auch Herausforderungen, denn zurzeit gehe der Trend mehr hin zu den aromatischen Sorten wie beispielsweise dem Sauvignon. Dennoch sieht der Geschäftsführer von Schreckbichl nach wie vor Potential für den Chardonnay: „Die Sorte hat den Vorteil, nicht allzu trendabhängig zu sein, da der Chardonnay ein unkomplizierter und trinkfreudiger Wein ist. Für uns bedeutet dies, weiter auf unsere Chardonnay-Stärke zu bauen und auch weiterhin Wege zu finden, wie wir unsere Weine qualitativ verbessern können.“
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aktuell
Wipptal
626 leerstehende Wohnungen Allein in Sterzing 331 Wohnungen unbewohnt
In Südtirol stehen zu Beginn dieses Jahres über 15.000 Wohnungen leer. Dies die Antwort von Landeshauptmann Arno Kompatscher auf Anfrage der Freiheitlichen Ulli Mair. In Wirklichkeit dürften es noch weit mehr sein, weil die Daten von einigen großen Gemeinden fehlten. Im Wipptal sind es 626 von rund 8.500 Wohnungen, die touristisch genutzten Wohnungen nicht mitgezählt. Mehr als die Hälfte davon befindet sich in Sterzing. Das entspricht einem Wohnraum für rund 1.000 Personen. Rechnet man in Sterzing die touristisch genutzten Wohnungen hinzu (370), stehen zumindest zeitweise über 700 Wohnungen leer. Die Zahlen der Wipptaler Gemeinden sind allerdings mit Vorsicht zu genießen; seit 2009 sind die Gemeinden nämlich nicht mehr ver-
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antrag von Land- Besitzern leer gelassenen Wohnuntagsabgeordnetem gen zu vermieten, bevor man die Paul Köllensper- eh schon geringen Flächen besieger zur Rückgewin- delt“, so Köllensperger. Die Bewenung von leerste- gung 5 Stelle hätte sich allerdings henden Wohnun- „eine ernsthaftere Verpflichtung gen einstimmig zu- der Landesregierung erhofft“, wesgestimmt, ein The- halb man nun auf die Interventioma, wie die Bewe- nen des zuständigen Landesrates gung 5 Stelle auf ih- genau achten werde. rer Website schreibt, Weitere Reaktionen auf die Zahlen „das mit dem ließen nicht Leerstehende Kampf gelange auf sich Wohnungen gen Zubewarten: In pflichtet, ein Register der leerstehenden Wohnungen zu führen. Zum Vergleich: 2001 standen 1.061 der 7.382 gezählten Wohnungen leer. Dass es nun nur mehr 626 sein sollen, ist wohl kaum anzunehmen. Kurz nach Bekanntwerden der Daten hat der Landtag dem Beschluss-
tonierung unseres Landes zusammenhängt“. Die Zahl der nicht vermieteten Wohnungen betrage rund zehn Prozent aller Südtiroler Wohnungen. „Dadurch wird klar, dass es unabdingbar ist, sich zuallererst darum zu bemühen, die von ihren
Brenner Franzensfeste Freienfeld Pfitsch Ratschings Sterzing
56 23 34 159 23 331
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626
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den Gemeinden sollte man endlich bedächtiger mit Ausweisung neuer Wohnbauzonen umgehen. lg
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gemeinden
Sterzing
Italienisches Schulzentrum: Vorprojekt genehmigt
Italienisches Schulzentrum in der Lahn: Im Herbst 2015 wird mit den Bauarbeiten begonnen.
Am 21. Mai hat der Gemeinderat Sterzing im zweiten Anlauf einstimmig das Vorprojekt für das italienische Schulzentrum in der Lahn gutgeheißen. 14 Tage zuvor war die Gemeinderatssitzung geplatzt, weil zu wenige Räte anwesend waren. Im zweiten Anlauf gelang es; 15 von 20 Räten haben den Weg in den Ratssaal gefunden. Geplant wird das italienische Schulzentrum am Alexander-Langer-Platz vom Sterzinger Architekten Siegfried Delueg. Die veranschlagten Kosten belaufen sich auf rund 8,6 Millionen Euro, von denen Sterzing und die umliegenden Gemeinden im Verhältnis zur Schülerzahl knapp 70 Prozent übernehmen, 30,6 Prozent der Kosten übernimmt das Land für die Oberschule. Nach jahrelangen Diskussionen kann somit im Herbst nächsten Jahres mit dem Bau begonnen werden. Nach der Übersiedlung der italienischen Schüler vom Stadtplatz in die Lahn kann dann auch endlich die Sanierung der Mittelschule in Angriff genommen werden. Die Mittelschüler besuchen den Unterricht während der Sanierungsarbeiten teilweise in den Räumlichkeiten am Stadtplatz. Gemeinderätin Verena Debiasi vom Bürgerforum wollte in Erfahrung bringen, warum im Vorprojekt keine Mensa vorgesehen sei. Laut Auskunft von Bürgermeister Fritz Karl Messner sei eine solche in der deutschen Oberschule geplant; derzeit seien derartige Projekte auf Landesebene allerdings blockiert. 22
In Kürze • In den laufenden Haushalt hat der Gemeinderat bei vier Enthaltungen (Verena Debiasi, Heinrich Forer, Martina Messner, Davide Orfino) Mehreinnahmen von 240.117 Euro eingebaut. • Neu geregelt wurde das Reglement zur Begleichung von Repräsentationsspesen, das bisher Spielräume zugelassen habe. • Ergänzt hat der Gemeinderat das Durchführungsprogramm für die Wohnbauzone C4 in der Johann-Kofler-Straße. • Die neuen Gemeindevertreter in der Kommission für die Zuweisung von WOBI-Wohnungen sind Cristiana Vai, Bürgermeister Fritz Karl Messner und Martin Leider. • Grundschuldirektor Hansjörg Unterfrauner tritt im Bibliotheksrat an die Stelle von Manuela Pahl. • Der Citybus kostet die Stadt Sterzing jährlich rund 260.000 Euro. • Rund fünf Prozent der von der Gemeinde Sterzing eingehobenen Steuern werden entweder mit Verzug gezahlt oder sind uneinbringlich. lg erker juni 14
gemeinden
Brenner
Ratssitzung im Überblick Polfer Trotz einer Intervention von Bürgermeister Franz Kompatscher im Regierungskommissariat stehen die Chancen nicht gut, dass die Dienststelle der Eisenbahnpolizei am Brenner erhalten bleibt. Der Bürgermeister bleibt in dieser Sache weiter aktiv und wird auch ein Schreiben an das Innenministerium richten. Lärmschutz Einer Stellungnahme des Bürgermeisters an die Brennerautobahn AG, die die Errichtung von Lärmschutzwänden beim Dachshof, bei Giggelberg und Elend sowie die Verlängerung des geplanten Lärmschutzes in Brennerbad bis zu den Wohnhäusern fordert, wird einstimmig zugestimmt. Kompatscher verlangt die schnellstmögliche Realisierung dieser Maßnahmen, von der Autobahnverwaltung wird sie
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hingegen erst für 2018 – 2020 angestrebt. Gemeindeaufenthaltsabgabe Der Gemeinderat verordnet einstimmig, dass Gastwirte für die Gemeindeaufenthaltsabgabe in Zukunft nicht mehr den Personalausweis von Kindern unter 14 Jahren kopieren und der Gemeindeverwaltung übermitteln müssen, sondern lediglich eine Liste mit den persönlichen Daten. Verschiedenes Nach dem Rücktritt von Josef Teissl rückt Tanja Nicolussi Rossi in den Gemeinderat nach. Wie ihr Vorgänger erklärt sie sich als parteiunabhängig. Die Abschlussrechnung der Gemeinde für das Geschäftsjahr 2013 wird bei zwei Enthaltungen (Armin Keim, Peter Teissl) genehmigt. Sie weist einen Verwaltungsüber-
schuss von rund 296.000 Euro auf. Die Jahresabschlussrechnungen der Freiwilligen Feuerwehren Gossensaß und Pflersch werden einstimmig genehmigt. Die 2. Abänderung des Haushaltsvoranschlages wird einstimmig gutgeheißen. Mehreinnahmen in Höhe von rund 373.500 Euro werden u. a. für den Bau der Feuerwehrhalle Pflersch (25.000 Euro), die Verlegung des Glasfasernetzes am Brenner (40.000 Euro) sowie verschiedene außerordentliche Instandhaltungsmaßnahmen (75.000 Euro) verwendet. Die geltende Dienstordnung für das Gemeindepersonal wird den aktuellen Regelungen angepasst und einstimmig genehmigt. Die Musterverordnungen des Gemeindenverbandes bezüglich Zustelldienst sowie Regelung und Verwaltung der Repräsentationspesen werden übernommen
und einstimmig genehmigt. Die Friedhofsordnung wird einstimmig dahingehend abgeändert, dass im Falle einer Urnenbestattung ein Grab bereits vor Ablauf der Zehnjahresfrist geöffnet werden darf. Als Vertreter für die Zuweisungskommission der Wohnungen des WOBI werden Giovanni Pederzini, Josef Girtler und Stefanie Zihl ernannt. In die Lawinenkommission wird Thomas Windisch entsandt; er ersetzt Adolf Aukenthaler, der nicht mehr zur Verfügung stand. Gemeindesekretär Martin Oberhofer fungiert als Antikorruptionsbeauftragter. Gemeindegeometer Christian Hafner, für die Gemeinden Ratschings (80 %) und Brenner (10 %) zuständig, stockt seinen Anteil in der Gemeinde Brenner auf 20 Prozent auf. bar
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gemeinden
Ratschings
950 neue Betten für Gasteig und Innerratschings Auf seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat von Ratschings die Jahresabschlussrechnung für 2013 genehmigt. Der Verwaltungsüberschuss von 255.000 Euro und einige kleinere Mehreinnahmen wurden zum Großteil für laufende Ausgaben verwendet: für die Schneeräumung 80.000 Euro, je 30.000 für das Chorprobelokal in Innerratschings, die Sportzone Mareit sowie für die Straßenerhaltung, 27.000 Euro für die Einrichtung des Kinderhortes, 19.000 Euro zur Behebung von Unwetterschäden. Neue Feuerwehrhalle in Stange Genehmigt hat der Gemeinderat auch das Ausführungsprojekt für die neue Feuerwehrhalle in Stange hinter dem Gemeindehaus auf dem Bauhofgelände. „Mit diesem Bau ist das Bauprogramm für die Feuerwehrhallen in unserer Gemeinde abgeschlossen“, so Bürgermeister Sebastian Helfer. Die Feuerwehrhalle in Innerratschings steht kurz vor der Fertigstellung, womit nun alle Feuerwehren bis auf den Zug Stange über angemessene und großzügige Unterkünfte verfügen. Die Kosten für die geplante Halle betragen 1,4 Millionen Euro, wobei der Baugrund bereits im Besitz der Gemeinde ist. Anrainer befürchten nun eine Wertminderung ihrer Wohnungen durch geringere Sonneneinstrahlung. „Im Zuge der Ausführung der Arbeiten werden wir versuchen, hier noch Verbesserungen vorzunehmen“, versicherte der Bürgermeister. Der gemeindeeigene Bauhof ist nach Gasteig übersiedelt, wo die Gemeinde das Gelände des ehemaligen Landesbauhofes übernommen hat. Neue Kommissionsmitglieder Als Mitglied der Gemeindebaukommission wurde Dr. Stefan Gögele bestätigt. Sein Ersatz ist Dr. Konrad Wieser, der an die Stelle von Dr. Franz Keim tritt. Gabi Hilber, Hansjörg Haller und Se24
bastian Wieser sind Mitglieder der Zuweisungskommission des WOBI. Als Ersatzmitglieder wurden Marlise Hofer Leitner, Helmut Gasteiger und Hermann Schölzhorn bestimmt. Biathlonzentrum Ridnaun Der ASV Ridnaun wird das Biathlonzentrum in Maiern führen. Die Vergabe gilt jeweils für fünf Jahre entsprechend den jeweiligen Verwaltungsperioden des Gemeinderates. Den Bezirksjägerstand hingegen verwaltet die Jägerschaft von Ridnaun. Die Vereine kommen für die ordentliche Instandhaltung auf, während die außerordentlichen Instandhaltungsarbeiten weiterhin die Gemeinde übernimmt. Für die Benutzung der Biathlonanlage wird ein Betrag von vier Euro pro Tag und Athlet eingehoben, der Bezirksjägerstand kostet acht Euro für 30 Minuten. Genehmigt wurde auch die Abänderung des Erbbaurechtes für die Nutzung des Biathlongeländes. Die Gemeinde ist nicht im Besitz des Geländes, sondern hat nur ein Nutzungsrecht. Die Abänderung war notwendig geworden, da sich durch den Jägerschießstand die genutzte Fläche von 8.116 m2 auf 9.936 m2 erhöht hat. Der Pachtpreis beträgt 3.000 Euro. Tourismus braucht mehr Betten Das Land hat für die bereits touristisch entwickelten Gebiete Gasteig und Innerratschings 950 neue Betten genehmigt, was fast einer Verdoppelung der bestehenden Bettenzahl (985) entspricht. Die Aufteilung dieses Kontingentes erfolgt zu 70 Prozent (665 Betten) für bereits bestehende Betriebe und 30 Prozent (285 Betten) für neue Tourismuszonen. In einem komplizierten Schlüssel wurden diese Betten nun auf die Fraktionen Gasteig und Innerratschings aufgeteilt, wobei ein Gutteil der Betten durch Gemeinderatsbeschluss zugeteilt werden, während die übrigen Betten proportional auf die bestehenden Betriebe aufgeteilt
Die Umbauarbeiten am Widum in Jaufental wurden im Mai aufgenommen. wurden. Um eine höhere Bettenanzahl in den touristisch nicht ausreichend erschlossenen Fraktionen zu ermöglichen, beschloss der Gemeinderat eine Abänderung der Verordnung für die Festlegung des Erweiterungsindexes. Konkret betrifft dies drei Betriebe in Jaufental: „Jaufentalerhof“ (Erweiterung des Speisesaales), Hotel „Rainer“ (Erweiterung der Bettenanzahl) und Hotel „Alpenhof“, wo ein Zubau mit 48 Betten realisiert werden soll. Auch das Hotel „Gassenhof“ in Ridnaun bekam einen höheren Erweiterungsindex zugestanden, der eine größere Bruttogeschossfläche ermöglicht (9.000 m2), wovon allerdings der Großteil unterirdisch genutzt wird. Friedhofsordnung genehmigt Die sechs Friedhöfe auf dem Gemeindegebiet von Ratschings werden von den jeweiligen Pfarrgemeinden geführt und verwaltet, obwohl die Friedhofsordnung im Grunde eine Obliegenheit der Gemeinde ist. Diese lässt in ihrer Vorgabe weitgehenden Spielraum für die örtlichen Gegebenheiten. Die einzelnen Pfarrgemeinden können eigene Friedhofsordnungen erlassen, die den gesetzlichen Bestimmungen Genüge tun müssen. Die genehmigte Verordnung geht auch auf neue Entwicklungen ein, wie etwa die Feuerbestattung und die Aufbewahrung der Asche – unter Umständen auch durch einen Verwahrer – bzw. die Verstreuung der Asche an den dafür bestimmten Orten. Kindertagesstätte eröffnet Mitte Mai wurde die neue Kindertagesstätte in der Schulzone in Stange eröffnet. Die Führung erfolgt in der Anfangsphase durch die Bezirksgemeinschaft bzw. durch die Genossenschaft „casa bimbo“, und zwar ab Herbst 2014. Die Zugangskriteri-
en sehen vor, dass in erster Linie Kinder aus der Gemeinde Ratschings Zugang haben, dann erst Kinder aus den anderen Gemeinden. Die Warteliste ist groß, wohl auch, weil die Tarife günstig sind. Die neue Tagesstätte bietet Platz für 14 Kinder mit Erweiterungsmöglichkeiten. Beginnen will man mit einer Eingewöhnungsphase mit zwei Kindern unter Beteiligung der Eltern. Netzübernahme von Selnet Bürgermeister Helfer teilte mit, dass man bei der Übernahme des Leitungsnetzes auf der Zielgeraden sei, sowohl was die Selnet betrifft, mit welcher der Vorvertrag unterschriftsreif ist, als auch in Bezug auf das EWerk in Mareit. Die Übernahme erfolgt mit Beschluss des Gemeinderates, wobei man mit den Stadtwerken Sterzing kooperieren möchte. Was die Breitbandversorgung betrifft, sind Stange, Pardaun und Telfes jetzt anschlussfähig, da die Telecom den Anschlusspunkt aufgerüstet hat. Bei den anderen Fraktionen ist die Telefongesellschaft aber noch im Verzug und es ist noch nicht abzusehen, wann mit der Fertigstellung zu rechnen ist. Umbau Widum Jaufental Mitte Mai haben die Umbauarbeiten am Widum in Jaufental begonnen. Die Arbeiten hat sich die Baufirma Rainer gesichert, die auf den Ausschreibungsbetrag von 708.000 Euro einen Abschlag von fast 25 Prozent geboten hat. Nach dem Abbruch des alten Gebäudes sollen darin Räumlichkeiten für die Pfarrei, das Musikprobelokal, Jugendräume und zwei Altenwohnungen entstehen. In Mareit wird für rund 380.000 Euro der Dorfpark mit Musikpavillon und dem Grundaufbau für die Festhütten errichtet. ss erker juni 14
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gemeinden
„Manna für Pfitsch“ Nicht weniger als 1,7 Millionen Euro erhält die Gemeinde Pfitsch von der BBT-Gesellschaft als Ausgleich für den Bau des Zulaufstollens in Afens – und das obwohl dieser schon längst hinfällig ist. Investiert wird das Geld in eine Ersatzwasserleitung. Die Gemeinde Pfitsch hat es eilig: Nachdem das Land bereits mit rund vier Millionen Euro, die von der BBT-Gesellschaft für Ausgleichsmaßnahmen aufgebracht werden, den Hochwasserschutz am Eisack sowie die Aufweitung des Pfitscherbaches in Wiesen vorantreibt, macht die BBT SE weitere 1,7 Millionen Euro locker, die von den Kommunalverwaltern ausgegeben werden können. Diese investiert den unerwarteten Geldsegen in eine Ersatzwasserleitung zwischen Kranebitt und Afens; die entsprechenden Quellen, die u. a.
Wiesen mit Trinkwasser versorgen, waren vor einigen Jahren als mittel gefährdet eingestuft worden. Mittlerweile wurde der Zulaufstollen aus dem BBTProjekt gestrichen – die (wenn auch gekürzten) Gelder fließen dennoch munter weiter. Dieser Umstand war es denn auch, der bei den beiden Oppositionsvertretern Renato Bussola (Lista Civica) und Klaus Schuster (Bürgerliste) verständnisloses Kopfschütteln auslöste. Genauso wie die Anmerkung von Bürgermeister Johann Frei: „Wenn die BBT SE schon Gelder beim Fenster hinauswirft, dann wenigstens auch bei uns!“, auf die Schuster mit einem frohlockenden „Manna für Pfitsch!“ reagierte. Dennoch stimmte er schlussendlich wie seine Ratskollegen – nur Bussola enthielt sich der Stimme – für das Projekt. Weitere 106.000 Euro für Ausgleichsmaßnahmen werden in den Kirchweg nach Flains gesteckt. Gemeindesatzung Einem Regionalgesetz entsprechend, wurde die Gemeindesatzung in drei wesentlichen Punkten abgeändert: Künftig wird der Gemeindeausschuss von drei Referenten (bisher vier) und dem Bürgermeister gebildet; im Ausschuss müssen alle Sprachgruppen vertreten sein, genauso wie beide Geschlechter (im Verhältnis zum Gemeinderat). Mit Ausnahme von Renato Bussola (Lista Civica) stimmten alle Räte für die Abänderung. Abschlussrechnung der Gemeinde Die Abschlussrechnung der Gemeinde für das Finanzjahr 2013 mit einem Kassastand von 1.725.691 Euro wurde einstimmig genehmigt. Ein Verwaltungsüberschuss
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von rund 634.000 Euro wurde u. a. für die Sanierung der Arztpraxis, die Planung des Mehrzweckgebäudes in St. Jakob, die raumakus-
tische Verbesserung im Haus der Dorfgemeinschaft, den Ankauf einer Schneefräse, die Errichtung eines Gehsteiges beim Schloss Moos und die Asphaltierung der Gemeindestraßen zweckgebunden. Für die Verlegung der Rohre für das Breitbandnetz wurden 100.000 Euro vorgesehen. Rund 86.000 Euro waren bereits in den ordentlichen Haushalt eingebaut worden. Wohnbauzone „Graus“ In der Wohnbauzone „Graus“ in Wiesen veräußert die Gemeinde eine Kubatur im Ausmaß von 930 m3. Der Schätzwert beläuft sich auf 155 Euro pro Kubikmeter. Architekt Diego Barbolini hat einen entsprechenden Vorschlag ausgearbeitet, der einstimmig genehmigt wurde.
alreferentin sowie Johanna Unterhuber (KVW) und Anna Holzknecht (ASGB) wurden einstimmig in die Kommission für die Zuweisung der Wohnungen des Wohnbauinstitutes entsandt. Gemeindeaufenthaltsabgabe Beherbungsbetriebe müssen von minderjährigen Gästen künftig nicht mehr eine Kopie des Personalausweises verwahren, sondern lediglich eine Liste mit den persönlichen Daten. Der Vorschlag des Gemeindenverbandes wurde einstimmig angenommen. Feuerwehren Die Abschlussrechnungen der Freiwilligen Feuerwehren von Wiesen (42.312 Euro), Kematen (26.208 Euro) und St. Jakob (17.237 Euro) wurden einstimmig genehmigt. Kindertagesstätte Einstimmig wurde die Führung der Kindertagesstätte Ratschings, in der freie Plätze auch von NichtGemeindeansässigen genutzt werden können, an die Bezirksgemeinschaft Wipptal delegiert. Mit einer Enthaltung von Klaus Schuster (Bürgerliste) wurde der Dienst zur Berechnung der Tarifbeteiligung der Finanziellen Sozialhilfe der Bezirksgemeinschaft übertragen.
Wohnbauinstitut Renate Ainhauser Delueg als Sozi-
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Eisenbahn-Immobilien ans Land Bereits 2008 hatte die Landesregierung mit der Eisenbahn-Verwaltung vereinbart, rund 39,5 Millionen Euro in die Modernisierung von Bahnhöfen und Bahnstrecken zu investieren; im Gegenzug dazu hatte sich der Netzbetreiber RFI verpflichtet, nicht mehr benötigte Eisenbahn-Areale an das Land abzutreten. Nachdem schon 2012 eine erste Tranche von Immobilien in Landesbesitz übergegangen war, folgten vor kurzem weitere Flächen in der Größenordnung von 3,3 Hektar in acht Gemeinden, darunter auch in der Gemeinde Pfitsch, in der sich das Areal des Bahnhofs Sterzing befindet. Sobald das Land alle Arbeiten abgeschlossen hat, erfolgt die letzte Übergabe von Grundstücken. erker juni 14
Franzensfeste
Riggertalschleife auf Eis gelegt Seit mehr als zehn Jahren beschäftigt das Projekt „Riggertalschleife“ als direkte Bahnverbindung zwischen dem Eisack- und Pustertal die Gemeinde- und Landespolitik. Nun werden die Pläne vorerst ad acta gelegt. Da laut Landeshauptmann Arno Kompatscher die Finanzierung nicht zustande kommt, wird das Projekt „Riggertalschleife“ vorerst zu den Akten gelegt. Das Vorhaben liegt nämlich nicht in der Zuständigkeit der Landesverwaltung, sondern bei den Staatsbahnen RFI. Diese sind derzeit mit dem Brennerbasistunnel (BBT) beschäftigt, weshalb eine zeitnahe Realisierung der Riggertalschleife sehr unwahrscheinlich ist. Der Franzensfester Bürgermeister Richard Amort nimmt diese Wende mit Genugtuung zur Kenntnis. Seit jeher habe sich die Gemeindeverwaltung gegen das Projekt ausgesprochen. „Die Argumente der Gemeinde wurden nie Ernst genommen. Umso mehr ist diese Abkehr nun zu begrüßen“, so Amort. Man solle sich nun Gedanken darüber machen, das Pustertal optimal an den BBT anzubinden, da internationale Züge zwischen Innsbruck und Bozen zukünftig nur mehr in Franzensfeste Halt machen werden. Einstimmige Beschlüsse Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Franzensfeste wurde die Stelle des Gemeindesekretärs zum zweiten Mal ausgeschrieben, da der Bewerber bei der ersten Ausschreibung die Prüfung nicht bestanden hatte. Dr. Rosanna Bartolotta wurde zum neuen Mitglied in der Gemeindebaukommission ernannt und ersetzt damit Dr. Franz Keim. In der Gemeindeleitstelle für den Zivilschutz (ehemaliges Gemeindezivilschutzkomitee) ersetzt der neue Carabinieri-Maresciallo Gianfranco Bonan seinen Vorgänger. Die Abschlussrechnungen für 2013 der Freiwilligen Feuerwehren Franzensfeste und Mittewald wurden erker juni 14
DER NÄCHSTE
genehmigt. Die Jahresabschlussrechnung des Franzensfester Sportvereins wurde überprüft und zur Kenntnis genommen. Die Gemeindeverordnung über die Einführung und Anwendung der Gemeindeaufenthaltsabgabe wurde genehmigt, wodurch künftig die verpflichtende Ausweiskopie für Kinder unter 14 Jahren wegfällt. Die Konvention mit der ANAS zur Nutzung des Straßenwärterhauses wird zurzeit vorbereitet. Im Zuge neuer BBT-Umweltausgleichsmaßnahmen werden 70.000 Euro für die Schätzung der notwendigen Sanierungsmaßnahmen
des Militärareals, 570.000 Euro für die Errichtung des Sammelbeckens Schindlergraben, 450.000 Euro für den Besitzübergang von Grundstücken der RFI, 280.000 Euro für das 2. Baulos der Gemeindewasserversorgung, 80.000 Euro für die Abfallsammlung, 70.000 Euro für die Verschönerung der Grünflächen und 70.000 Euro für die Integrierung der LED-Beleuchtung verwendet. Der Gemeinderat zeigte sich mit den Vorschlägen der Brennerautobahn AG für neue Lärmschutzwände auf dem Gemeindegebiet unzufrieden, da der Schutz immer noch unzureichend sei. sst
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Direkte Zugverbindung Lienz – Innsbruck Kürzlich wurde im Landtag ein gemeinsamer Beschlussantrag von Süd-Tiroler Freiheit, Freiheitlichen, Grünen, BürgerUnion, 5-Stelle und SVP zur Wiedereinführung einer direkten Zugverbindung zwischen Lienz und Innsbruck, deren Vertaktung nach Erhebung der Nachfrage festgelegt wird, einstimmig angenommen. Nun sind entsprechende Verhandlungen der beiden Landesregierungen vorgesehen, wobei die Kosten gerecht aufgeteilt werden sollen. Vor einiger Zeit wurde der Korridorzug, der als direkte Verbindung zwischen Ost- und Nordtirol gedacht war und seit Jahren auch an den Südtiroler Bahnhöfen Halt gemacht hatte, eingestellt und durch eine Buslinie ersetzt, die allerdings die Südtiroler Strecke ohne Halt passiert. Die derzeitige Zugverbindung bringt eine Wartezeit beim Umsteigen in Franzensfeste mit sich. Derzeit trägt Nordtirol die Kosten für den Bus und Südtirol jene für den Zug. Wenn man stattdessen die Kräfte bündle, wäre die direkte Zugverbindung leichter finanzierbar. Mit zwei Zügen am Tag wäre viel gewonnen. Landeshauptmann Arno Kompatscher bemerkte, dass der Bahnhof Franzensfeste zu verbessern sei; für Personen mit Behinderung sei dort ein Umstieg fast unmöglich.
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wirtschaft
Klein, aber oho!
Wipptaler Wirtschaft durchlebt Strukturwandel/ „Online-Revolution“ als Herausforderung Ende April referierte der Direktor der Abteilung Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen, Georg Lun, bei der Jahresversammlung der Raiffeisenkasse Wipptal über die Wirtschaft im Wipptal und über zukünftige Herausforderungen für die Wirtschaftstreibenden. Der Erker hat die Ergebnisse der Präsentation zusammengefasst. Laut Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) sind 3,4 Prozent der Südtiroler Unternehmen im Wipptal heimisch (1.971 Betriebe). Am wenigsten Firmen (65) gibt es in Franzensfeste als kleinster Wipptaler Gemeinde, am meisten in Sterzing (626). Auch bei den Arbeitsplätzen hat Sterzing mit 3.858 Stellen die Nase vorn, dahinter liegen weit abgeschlagen Ratschings mit 943 und Freienfeld mit 874 Stellen; lediglich 254 Arbeitsplätze gibt es in Franzensfeste. Insgesamt werden im Wipptal 7.143 Personen beschäftigt, was 3,8 Prozent der Südtiroler Arbeitsplätze entspricht. Die Zahl der unselbstständig Be-
über dem Südtirol-Durchschnitt (57). Seit dem Jahr 2000 sind die Nächtigungen im Bezirk um 36 Prozent angestiegen, im Eisacktal um 20 Prozent, südtirolweit um 24 Prozent.
Beschäftigte nach Sektoren
schäftigten hat seit dem Jahr 2000 im Wipptal um satte 47 Prozent zugenommen, im Eisacktal um 36 Prozent, in ganz Südtirol um 19 Prozent. Steigerung im Tourismus Bei den Nächtigungen (Daten aus dem Jahr 2012) ist die Gemeinde Ratschings mit 598.912 absoluter Spitzenreiter, gefolgt von Sterzing mit 195.657 und Brenner mit 191.575 Nächtigungen. Mit 20.584 Nächtigungen bildet Franzensfeste das Schlusslicht. Im Wipptal nächtigten 1,23 Millionen Gäste, was südtirolweit 4,2 Prozent ausmacht. Die tourismusintensivste Gemeinde im Wipptal ist Ratschings mit
136 Nächtigungen pro Einwohner, gefolgt von den Gemeinden Eckdaten zum Wipptal Bevölkerung Brenner 2.140 Freienfeld 2.674 Franzensfeste 987 Ratschings 4.410 Pfitsch 2.880 Sterzing 6.610 Wipptal 19.701 (3,8 %) Südtirol 514.516
Industrie als Hauptarbeitgeber Laut WIFO arbeiten über 25 Prozent der Wipptaler im Industriesektor, knapp über 20 Prozent im verarbeitenden Gewerbe und etwa 17 Prozent im öffentlichen Sektor. Den kleinsten Anteil nimmt die
Unternehmen 241 293 65 446 300 626 1.971 (3,4 %) 58.294
Brenner mit 90 und Freienfeld mit 46 Nächtigungen pro Einwohner. Auf Bezirksebene liegt das Wipptal mit 62 Nächtigungen je Einwohner
Arbeitsplätze 635 874 254 943 579 3.858 7.143 (3,8 %) 187.807
Nächtigungen 191.575 122.568 20.584 598.912 96.832 195.657 1,23 Mio. (4,2 %) 29,41 Mio.
Landwirtschaft ein (rund 2 %). Im Südtirol-Durchschnitt liegt hingegen der öffentliche Sektor mit fast 30 Prozent vorne, gefolgt von den
Vier Fragen an Georg Lun, Direktor der Abteilung Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen Erker: Sie beschreiben in Ihrem Vortrag die Online-Revolution als größte zukünftige Herausforderung für die Wipptaler Unternehmen. Welche Chancen ergeben sich daraus? Georg Lun: Der Trend der wachsenden Internetnutzung wird sich fortsetzen und in den nächsten Jahren noch deutlich beschleunigen. Das Internet wird für die Wirtschaft immer interessanter, denn Kunden können quasi „per Mausklick“ erreicht werden. Die physische Entfernung spielt dabei kaum mehr eine Rolle. Das Internet bietet für die Unternehmen eine Fülle von neuen Möglichkeiten, aber gleichzeitig auch eine Reihe von Herausforderungen, denn der Konkurrenzdruck wird in allen Bereichen stark zunehmen. Um als lokales Unternehmen weiterhin punkten zu können, ist es wichtig, Produkte und Leistungen mit Regionalbezug anzubieten, die sich vom gängigen internationalen Angebot abheben. Auch zusätzliche Serviceleistungen, die
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dem Produkt einen Mehrwert geben, werden immer wichtiger. Entscheidend ist, sich mit den neuen Technologien aufgeschlossen auseinanderzusetzen, denn die Chancen überwiegen aus meiner Sicht über die Herausforderungen allemal. Wo sehen Sie für die Wipptaler Unternehmen Aufholbedarf? Das Wipptal ist ein vergleichsweise kleiner, ländlich geprägter Bezirk. Die Unternehmen sind mit Ausnahme einiger exzellenter Mittel- und Großbetriebe im Durchschnitt sehr klein. Darin liegt die größte Herausforderung. Damit diese Unternehmen wachsen können und dadurch auch interessante Märkte in Nordtirol bzw. außerhalb des Bezirkes bearbeiten können, braucht es Managementkenntnisse, organisatorische Fä-
higkeiten und Marketingwissen. Hier besteht bei den Wipptaler Kleinunternehmen Aufholbedarf. Generell sollte das nahe Nordtirol als interessanter Wirtschaftsraum stärker genutzt werden. Außer in Ratschings, wo bereits ein beachtliches Qualitätsniveau erreicht wurde, gibt es im Tourismussektor im Wipptal durchaus noch Potential. Die Stadt Sterzing mit ihren kulturellen Schätzen könnte nicht nur ein nettes Tagesausflugsziel, sondern eine vollwertige Tourismusdestination werden. Auch im sanften Tourismus bieten die schönen Täler um Sterzing durchaus Entwicklungsmöglichkeiten. Im ländlichen Raum ist die Nahversorgung von
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großer Wichtigkeit. Immer mehr Dorfläden im Wipptal sind aber gezwungen, ihre Türen zu schließen. Wie könnte man das „Laden-Sterben“ aufhalten? Eine funktionierende Nahversorgung mit Einzelhandelsgeschäften auch in der Peripherie ist wesentlich, um die Abwanderung in den Berggemeinden zu verhindern. Nahversorgung bedeutet aber auch Bank- und Postschalter, Apotheken und ärztliche Versorgung sowie Schulen und Kindergärten in Reichweite. Eine lebendige Ortschaft braucht all diese Einrichtungen. Auch die vor einiger Zeit erfolgte Liberalisierung der Öffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen setzt die familiengeführten Geschäfte immer stärker unter Druck. Die Landesregierung hat die Bedeutung der Nahversorgung für den ländlichen Raum erkannt und trotz der Sparzwänge die Förderung der Einzelhandelsbetriebe wieder aufgenommen. Dies kann
Dienstleistungen. In den Gemeinden Freienfeld, Sterzing und Pfitsch ist die Einzelhandelsfläche seit dem Jahr 2002 stetig zurückgegangen. In Franzensfeste und Ratschings war ein mini-
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kung der IRAP und des IRPEF-Zuschlages hat die Landesregierung Wegen der hohen Steuerlast erste positive Zeichen gesetzt. und bürokratischer Hürden dro- Werden in den Bereichen Bürokrahen Unternehmen immer wieder tiebelastung und Steuerdruck tatmit Abwanderung und Produk- sächlich Verbesserungen erreicht, tionsverlagerung. Wie kann der können sich die Unternehmen Standort Wipptal für heimische wieder auf ihre eigentliche AufUnternehmen weiterhin interes- gabe konzentrieren: den Kunden konkurrenzfähige Produkte und sant gestaltet werden? Die Vereinfachung der Verwal- Dienstleistungen anzubieten. Abtungsprozeduren und die Mini- wanderung oder Produktionsverlagerung werden mierung der bürokradann die Ausnahme tischen Pflichten sind Entscheidend ist, bleiben. entscheidend, um die sich mit den neuen Aber auch die UnEigeninitiative der Un- Technologien aufternehmen selbst ternehmen nicht wei- geschlossen auseisind gefordert, sich ter zu hemmen. In einer nanderzusetzen. nicht auf den ErfolStudie haben wir ermittelt, dass fast ein Drittel aller Süd- gen der Vergangenheit auszurutiroler Unternehmer sich durch die hen und ständig neue Chancen zu suchen. Vitale und innovative UnBürokratie „stark belastet“ fühlt. Aber der Weg hin zu einer schlan- ternehmen wie auch engagierte ken Bürokratie ist gerade in Italien Menschen, die es für eine positive noch weit. Auch bei der Steuerlast Wirtschaftsentwicklung braucht, liegt Italien im europäischen Ver- sind im Wipptal allemal vorhangleich im Spitzenfeld. Mit der Sen- den. nur unterstützt werden.
maler Anstieg zu verzeichnen. Allein die Gemeinde Brenner konnte die Einzelhandelsfläche durch die Realisierung des Outlet Centers im Vergleich zu 2002 von etwa 1.700 m3 auf über 6.000 m3 pro 1.000 Ein-
wohner mehr als verdreifachen. Die Bautätigkeit im Bereich Wohngebäude konnte in den meisten Wipptaler Gemeinden im Zeitraum 2007 – 2011 gesteigert werden, in Freienfeld stagniert sie.
wirtschaft Führende Unternehmen Die Leitner Unternehmensgruppe führt mit 950 Angestellten (650 Leitner AG, 200 Prinoth AG und 100 Leitwind AG) die WIFO-Liste der mitarbeiterstärksten Wipptaler Unternehmen an. Mit 300 Mitarbeitern steht Wolf System an zweiter Stelle, gefolgt vom Milchhof Sterzing mit 250 Mitarbeitern. Online-Revolution Als größte Herausforderung für die Südtiroler Wirtschaft gilt die „Online Revolution“. Der Ausbau des Breitbandnetzes in Südtirol ist dabei ein wichtiger Schritt für alle Unternehmen. Der so genannte „E-Commerce“ ist in Südtirol kräftig gewachsen. Laut Landesstatistikinstitut haben im vergangenen Jahr über 110.000 Privatpersonen Waren und Dienstleistungen über das Internet gekauft. 2006 waren es noch weniger als 60.000. Die Online-Revolution betrifft alle Sektoren. Daher müssen laut Lun „alle den Strukturwandel aktiv selbst mitgestalten“. sst
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tourismus
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Innovatives digitales Besucherlenkungssystem Ein Interreg-IV Italien Österreich-Projekt mit Weitsicht
Die Gemeinden Villnöß, Moos in Passeier, Werfenweng (A) und Sauris (FriaulJulisch Venetien) gehören zum Netzwerk „Alpine Pearls“ und haben das Interreg-IV Italien Österreich Projekt „Innovatives digitales Besucherlenkungssystem für inneralpine, landschaftlich hochsensible Talschlusssituationen“ gestartet, das durch den Europäischen Fonds für Regionalentwicklung finanziert wird. Vier Gemeinden – dieselbe Ausgangslage: ein landschaftlich hochsensibles Gebiet am Talschluss, beschränkte Flächenreserven, hohes Aufkommen an Tagesbesuchern, die zumeist mit dem Privatauto anreisen. Starke Schwankungen im Verkehrsaufkommen haben Kapazitätsengpässe und Einschränkungen für Einheimische und Gäste verursacht. Durch die optimale Besucherlenkung vor Ort soll die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel weiter steigen und das Bewusstsein für ein umweltfreundliches Mobilitätsverhalten gefördert werden. An den Terminals bei Auffangparkplätzen und Bushaltestellen erfährt der Gast in Echtzeit, wann der nächste Linienbus oder Shuttle-Dienst kommt oder wie er am besten zum Ausgangspunkt seiner Wanderung gelangt. Eine per Touchscreen einfach zu bedienende digitale Wanderkarte bietet Tourentipps und Informationen über Sehenswürdigkeiten, Museen, Veranstaltungen sowie Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten. Durch das neue Besucherlenkungssystem als lebendiges und dynamisches Projekt werden Mobilitäts- und Freizeitinformationen für Gäste und Einheimische kombiniert und digital angeboten, um das Mobilitätsverhalten nachhaltig zu verändern. Eine Initiative mit großem Potential.
Ratschings
„Sanfte Mobilität“ weiterhin wichtig Leichtes Plus bei Nächtigungen und Ankünften/ Altpräsident geehrt
(v. l.) Milchhof-Direktor Günther Seidner, Herbert Volgger (Raika Wipptal), TV-Präsident Norbert Haller, TV-Geschäftsführer Thomas Gschließer und Bürgermeister Sebastian Helfer Im vergangenen Jahr wurden in der Gemeinde Ratschings 610.670 Nächtigungen (+2 %) und 131.308 Ankünfte (+1,2 %) verzeichnet. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag unverändert bei 4,6 Tagen. Der Großteil der Urlauber kam aus Deutschland (57 %) und Italien (32 %).
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von
Bei der Jahresversammlung des Tourismusvereins Ratschings Ende April betonte Geschäftsführer Thomas Gschließer, dass die sanfte Mobilität bzw. das Mobilitätsangebot insgesamt dem Tourismusverein nach wie vor ein wichtiges Anliegen sei. „Wir setzen u. a. auf E-Bikes, den Wandershuttlebus sowie auf das geplante Carsharing“, so Gschließer. Der Tourismusverein hat im vergangenen Jahr besonders in verschiedene Wegeprojekte und ins Loipenangebot investiert. TV-Präsident Norbert Haller berichtete, dass das neue Gästemagazin „sentalp“, das gemeinsam mit den Tourismusvereinen Sterzing und Gossensaß realisiert wurde, nun pünktlich zu Beginn der Sommersaison vorliege. Er hob außerdem
hervor, dass die neue Ortstaxe dem Tourismusverein eine sichere Finanzierungsgrundlage biete. Haller berichtete zudem von Wegsanierungsarbeiten, der Planung des Umbaus des Tourismusvereinsbüros, der Realisierung des neuen Info-Channels, verschiedenen Marketingaktivitäten sowie Projekten im Sinne der Kooperation „Perlen der Alpen“. Franz Seeber, Präsident der Liftgesellschaft Ratschings-Jaufen, dankte dem Tourismusverein für die gute Zusammenarbeit und freute sich über die vor kurzem erhaltene Auszeichnung im Zuge des Skiareatests als „Aufsteiger des Jahres“. Auch die Pistenrettung der Carabinieri von Ratschings wurde mit der „Pistenrettung-Sicherheitstrophy“ ausgezeichnet. Bürgermeister Sebastian Helfer berichtete über die Neuberechnung der Gemeindeimmobiliensteuer (GIS) und über die Versorgung der Gemeinde mit Breitbandinternet. Im Rahmen der Versammlung wurde Karl Gschließer für seine 15-jährige Tätigkeit als TV-Präsident mit einer Dankesurkunde und einem Geschenk geehrt. erker juni 14
sentalp – „Die Alpen spüren“ Neues Magazin der Wipptaler Tourismusvereine
Als einen „Schritt in die richtige Richtung“ beschrieb Alois Bacher, Präsident des Tourismusvereins Sterzing, das vor kurzem erschienene Magazin „sentalp“, das aus einer Kooperation der drei Tourismusvereine Sterzing, Ratschings und Gossensaß entstanden ist. Das neue Tourismusmagazin erscheint jährlich in zwei Auflagen jeweils als Frühling-/Sommerund Herbst-/Winterausgabe in beiden Landessprachen. In jeder Ausgabe werden neue Schwerpunkte gesetzt. Es gehe vor allem darum, Geschichten zu erzählen, über Besonderheiten und Wissenswertes der Ferienregion zu berichten und interessanten Persönlichkeiten aus dem Wipptal ein Gesicht zu geben. „Der redaktionelle Charakter der Artikel, die großen Fotos, die zahlreichen
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Infoboxen und die Highlight-Tabelle zum Schluss unterstreichen die Originalität unserer Ferienregion“, so Thomas Gschließer, Geschäftsführer des Tourismusvereins Ratschings. Das Journal richtet sich sowohl an den neuen Gast als auch an langjährige Stammgäste und behandelt außergewöhnliche Themen, die in herkömmlichen Tourismuskatalogen nicht vorkommen, wie etwa Almkultur, Leben am Eis und Honiggewinnung. „Die Alpen spüren“ – nach diesem Motto präsentiert sentalp nachhaltige Inhalte, die den Gast über Jahre begeistern sollen. Das Magazin, für das die WippMedia GmbH die Texte geliefert hat, ist in den Tourismusbüros und bei den Mitgliedsbetrieben erhältlich sowie online auf den Websites der Tourismusvereine abrufbar.
Wipptal
Leopold Siller ist neuer GRW-Präsident
Der neue GRW-Verwaltungsrat: (v. l.) Präsident Leopold Siller, Peter Trenkwalder, Brunhilde Schwabl Wieser, Vizepräsident Werner Kusstatscher und Matthias Braunhofer
Die Genossenschaft für Regionalentwicklung und Weiterbildung Wipptal (GRW) hat im Rahmen der Jahresversammlung Ende April einen neuen Vorstand gewählt. Für die Verwaltungsperiode 2014 – 2016 stehen der GRW nun Leopold Siller als Präsident und Werner Kusstatscher als Vize-Präsident vor. Die scheidende Präsidentin Brunhilde Schwabl Wieser steht weiterhin als Verwaltungsrätin zur Verfügung. Neue Verwaltungsratsmitglieder sind Peter Trenkwalder
und Matthias Braunhofer. Aufgrund neuer gesetzlicher Bestimmungen mussten die öffentlichen Körperschaften (Bezirksgemeinschaft und Gemeinden) aus der im Jahr 2002 gegründeten GRW austreten. Seither gehören der Genossenschaft ausschließlich Privatpersonen und einige renommierte Wipptaler Firmen an. Mitte April ist die GRW in die neuen Büroräumlichkeiten in der Bahnhofstraße 2 F (Kondominium Europa) eingezogen.
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Wipptaler Handwerkerfrauen in Salzburg 15 Wipptaler Handwerkerfrauen sind beim traditionellen Frühlingsausflug Mitte Mai in die Mozartstadt Salzburg gereist, wo u. a. die Festung Hohensalzburg, der Dom sowie das Geburts- und Wohnhaus von Mozart besichtigt wurden. Unterwegs wurde am Chiemsee Rast gemacht. Auch bei der vierten Auflage des Frühlingsausfluges, an dem sich jedes Jahr mehr Frauen beteiligen, nutzten die Wipptaler Handwerkerfrauen die Gelegenheit, die Gemeinschaft zu pflegen und verschiedene „HandwerkerThemen“ zu diskutieren.
Sistri für Kleinbetriebe abgeschafft Der Großteil der Südtiroler Handwerksbetriebe darf aufatmen: Das Abfallerfassungssystem Sistri wurde für Betriebe mit weniger als zehn Mitarbeitern nun definitiv abgeschafft. Das entsprechende Ministerialdekret wurde vor kurzem von Umweltminister Gian Luca Galletti eingereicht. Ziel der nationalen Wirtschaftsverbände ist nun, die komplette Abschaffung des Systems zur Rückverfolgbarkeit der Abfälle zu erreichen.
wirtschaft
Roßkopf/ Ladurns
Zusammenschluss Gitschberg-Jochtal als Vorbild
Die Bezirksvertreter des Südtiroler Wirtschaftsringes mit Bürgermeister Christoph Prugger und dem Präsidenten der Gitschberg-Jochtal AG, Karl Leitner Vor kurzem machten sich die Wipp- und Eisacktaler Vertreter des Südtiroler Wirtschaftsrings (SWR) bei einer Besichtigung in Mühlbach ein Bild von der aktuellen Situation nach der Fusion der beiden Liftgesellschaften Gitschberg und Jochtal sowie der seit drei Jahren laufenden Verbindungsbahn. Der Grundstein zur Neuausrichtung des Skigebiets wurde in den Jahren 1999 – 2000 gelegt, die neue Verbindungsbahn ist im Jahr 2011 in Betrieb gegangen. In den ersten zwei Jahren sei bereits eine Steige-
rung der Besucherzahlen von 30 Prozent zu verzeichnen gewesen. „Die Verbindungsbahn Gitschberg-Jochtal ist ein exzellentes Beispiel dafür, wie bereits vorhandene Strukturen durch einen Zusammenschluss optimiert werden können, so dass für alle Beteiligten Vorteile entstehen“, so SWR-Bezirkspräsident Fritz Karl Messner. Die SWR-Bezirksvertreter waren sich einig, dass eine derartige Verbindung auch für die Skigebiete Roßkopf und Ladurns einen vielversprechenden und zukunftsweisenden Weg darstellen würde.
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Pflersch tuat Guats – aber nicht alleine! Viele Wipptaler kennen den Super-G-Weltmeister von 2007, Patrick Staudacher, persönlich, einige waren sogar Mitglied von Staudi’s Fanclub. Nachdem der Skirennläufer seine aktive Karriere beendet hatte, hat sich der Fanclub im letzten Jahr umbenannt und neuen Aufgaben zugewandt: PFLERSCH TUAT GUATS widmet sich seitdem der Unterstützung von Heimat und Jugend im Wipptal. Ein erster Erfolg war die organisatorische Mithilfe beim Event „Lederhosn im Schnee“, zu dem Mitte März weit über 1.000 Besucher ins Skigebiet Ladurns gekommen sind. Darüber hinaus hat der Verein jedoch noch weit größere Ambitionen: „PBO 2014 – Das Pflerer Benefiz Open Air“ soll als fester Bestandteil im Südtiroler Veranstaltungskalender etabliert werden. Der Erlös aus diesem Event wird in diesem Jahr der Organisation „Südtirol hilft“ für die Unterstützung von unverschuldet in Not geratenen Familien im Wipptal zur Verfügung gestellt. Die Planungen für die beiden Veranstaltungstage – mit Highlights wie dem einzigen Livekon32
zert der bekannten österreichischen Band DIE SEER in Südtirol und einem Freundschaftsspiel
viele persönliche Gespräche zahlreiche Unternehmen und Betriebe aus der Umgebung,
der Seniorenmannschaft des FC Bayern München e.V. – konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Dazu beigetragen haben die Mitglieder des Planungsausschusses unter Vorsitz von Vereinspräsident Ulrich Schölzhorn. Ohne die Unterstützung großzügiger Sponsoren wären Events dieser Größenordnung jedoch nicht durchführbar. Daher freut es den Verein besonders, dass durch unermüdlichen Einsatz und
aber auch Geldgeber aus dem Ausland für dieses Projekt begeistert werden konnten. „Nur durch die Zusammenarbeit möglichst vieler Einzelner und die Erkenntnis, dass am Ende alle einen Nutzen daraus ziehen, lassen sich solche Projekte verwirklichen. Wir hoffen auf gutes Wetter und viele Besucher beim PBO 2014“, so Schölzhorn. erker juni 14
wirtschaft
Freienfeld/ Franzensfeste
BBT touristisch besser nutzen
„Handwerk ist glänzend“
Bei der vor kurzem abgehaltenen Jahresversammlung der Ortsgruppen Freienfeld und Franzensfeste des Hoteliers- und Gastwirte-
Schulen, die sich für die Realisierung dieses Großprojektes interessieren. Diesen müssen wir attraktive Pakete anbieten“, ist Helene Benedikter, HGV-Ortsobfrau von Freienfeld, überzeugt. Dabei soll auch zwischen den Touristikern südlich und nördlich des Brenners intensiver zusammengearbeitet werden, auch in Form eines Leader- oder Interreg-Projekts, weshalb der Präsident und der Direktor des Tourismusverbandes Wipptal-Steinach bei der Ortsversamm(v. l.) Bezirksobmann Helmut Tauber, Helene Benedikter, Petra Mair, lung zu Gast waren. Margit Judith Mayr, Angelika Staffler und Gebietsobmann Hermann Gögl Benedikter kritisierte die kaverbandes (HGV) im Hotel „Bircher“ in Trens tastrophalen Zustände am Rastplatz bei der stand die Thematik, wie der Bau des Brenner- Tankstelle in Freienfeld und ersuchte den Bürbasistunnels touristisch optimal genutzt wer- germeister, sich der Thematik anzunehmen. den kann, im Mittelpunkt. Petra Mair, HGV-Ortsobfrau von Franzensfes„Es gibt zahlreiche Personen wie etwa Pro- te, bemängelte die Unterbrechung des Radfessoren, Geologen, Tunnelbauer und auch weges.
Oskar Häusler (5. v. l.) wurde mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Bei der Landesversammlung des Südtiroler Handwerks wählten die Delegierten im April in Bozen die 40 neuen Mitglieder des Rates des Südtiroler Handwerks. Dem Gremium gehört auch Petra Holzer aus Gossensaß an. Acht LVH-Funktionären wurde unter dem Motto „Handwerk ist glänzend“ für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit die Goldene Ehrennadel verliehen. Damit ausgezeichnet wurde auch Oskar Häusler, seit 15 Jahren LVH-Ortsobmann von Ratschings.
gesellschaft
„Detektive der Nächstenliebe“
Seit 120 Jahren kümmert sich die Sterzinger Vinzenzgemeinschaft um hilfsbedürftige Mitmenschen
„Hilfe genau dort, wo Menschen Hilfe brauchen“ - nach diesem Motto leisten die Mitglieder der Vinzenzgemeinschaft Sterzing seit vielen Jahren ehrenamtliche Arbeit. Solidarisches Helfen im Sinne der Nachbarschaftshilfe ist gerade in Krisenzeiten sehr wichtig. Die Vinzenzgemeinschaft hat ein Gespür für die Sorgen der Menschen entwickelt und bemüht sich seit Jahren, die Ressourcen neu zu verteilen und die gesellschaftlichen Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Am 26. Dezember 1894 gründete der gebürtige Sterzinger Franz Rampold, damals Oberstaatsanwalt in Innsbruck, die Vinzenzkonferenz Sterzing, die am 29. April 1895 beim Generalrat in Paris in die „Welt Vinzenz Gemeinschaft“ aufgenommen wurde. Unter der Leitung Rampolds wurden erste Beratungen und konstituierende Versammlungen abgehalten. Im Rahmen der ersten Generalversammlung im Dezember 1896 wurde der ehemalige Sterzinger Bürgermeister Franz Aigner zum Vorstand ernannt, Rampold blieb Ehrenmitglied. Damals zählte die Konferenz acht tätige und 108 beitragende Mitglieder. Damals wurden von der Sterzinger Vinzenzgemeinschaft jährlich 1.095 Anweisungen auf Lebensmittel an Bedürftige ausgegeben. 28 Parteien wurden wöchentlich unterstützt. Seither ist die Arbeit nicht weniger geworden. Die Vinzenzgemeinschaft Sterzing besteht heute aus 17 tätigen Mitgliedern und führt nicht nur die Kleiderkammer in Sterzing und das Altenheim Schloss Moos in Wiesen, sondern bietet auch finanzielle Unterstützung in Notsituationen, Krankenbesuche und Freizeitgestaltung für Senioren an. Die Kleiderkammer Die Vinzenzgemeinschaft Sterzing begann vor zwölf Jahren mit dem Aufbau der Kleiderkammer. In Zusammenarbeit mit der Bezirksge34
Jeder Bedürftige erhält pro Woche maximal sechs Kleidungsstücke bzw. Spendenartikel und wird von den Freiwilligen an einer großen Theke einzeln bedient. „Anfangs war es nicht so einfach, unsere neuen Regeln zu vermitteln. Aber mittlerweile haben sich unsere Interessenten daran gewöhnt und alles geht gesittet vonstatten“, Einige freiwillige Helfer der Kleiderkammer mit Annelore Reinthaler, Vorsitzende der Vinzenzkonferenz Sterzing (l.), so Unterhuber. und Dekan Josef Knapp (3. v. l.) Jede Woche nehmen rund 35 Personen die Hilfe der Kleimeinschaft Wipptal gelang es da- mer montags von 14.00 bis 15.30 derkammer in Anspruch. „Der Anteil mals, den ehemaligen Konradsaal Uhr können Kleidung und Schuder Ausländer ist in den letzten Jahdes Kapuzinerklosters anzumieten. he für Erwachsene und Kinder, Wären angestiegen“, so Unterhuber, Die Miete und die Spesen für Hei- sche, Geschirr, Spielsachen, Kinderzung, Strom und eventuell benötig- wagen, Kindersitze, kleinere Elek- „aber nach wie vor nutzen auch viete Drucksachen werden von der Be- tro- und Haushaltsgeräte sowie an- le Einheimische das Angebot.“ Dazirksgemeinschaft getragen. Mitt- dere Gebrauchsgegenstände abge- bei gibt es laut Unterhuber keine lerweile ist diese karitative Tätigkeit geben werden. Alles sollte in sehr eindeutige Zielgruppe. „Es kommen aus Sterzing nicht mehr wegzuden- gutem Zustand und sauber sein. Für sowohl ältere Personen als auch ken – auch wenn es nicht immer die Abholung ist die Kleiderkammer jüngere, Alleinstehende und Famiimmer dienstags von 9.00 bis 11.00 lien.“ Den Mitgliedern der Vinzenzeinfach war. gemeinschaft ist aufgefallen, dass „In den letzten sechs Monaten ist Uhr geöffnet. die Situation eskaliert“, berichtet Die Kleiderkammer wird von An- vor allem Einheimische gezielt beJohanna Unterhuber, Vorsitzende tonia und Franz Hirber zusammen stimmte Produkte suchen und auch der Vinzenzgemeinschaft Eisacktal- mit zehn weiteren ehrenamtlichen nur mit einem oder wenigen ArtiWipptal. „Wir haben herausgefun- Helfern betreut. Seit der Umstruk- keln zufrieden sind. Einige Ausländen, dass einige Bedürftige in unse- turierung müssen die Bedürftigen derfamilien hingegen versuchen, so rer Kleiderkammer Sachen abgeholt nun beim ersten Besuch ihren Per- viel wie möglich zu bekommen. Vieund anschließend auf dem Floh- sonalausweis vorweisen. Dort wird le der Bedürftigen nehmen den Sermarkt verkauft haben. Das ist abso- festgestellt, ob die Person im Wipp- vice der Kleiderkammer jede Woche lut nicht Sinn der Sache.“ Bis vor kur- tal ansässig ist. Die Hilfesuchenden in Anspruch. zem konnte sich jeder in der Kleiderkammer selbst bedienen. „Oft hat dann eine Person einfach fünf Winterjacken mitgenommen und der nächste hatte dann keine mehr“, so Unterhuber. „Einheimischen, die etwas abgeben wollten, wurden oft schon vor der Tür ihre Sachen direkt aus der Hand gerissen. So konnte es nicht weitergehen.“ Ende Jänner hat die Kleiderkammer für drei Wochen ihre Tore geschlossen und sich neu organisiert. Seit 18. Februar ist sie wieder geöffnet. Die Abgabe findet nun getrennt von der Abholung statt. Im-
erhalten bei Erfüllung dieses Kriteriums einen Ausweis der Vinzenzgemeinschaft, den sie bei jedem Besuch vorweisen müssen. Personen, die von außerhalb des Bezirks stammen, erhalten nur beim ersten Besuch Hilfe, werden vermerkt und darauf hingewiesen, dass sie beim nächsten Mal nichts mehr bekommen. Zusammen mit dem VinzenzAusweis erhalten die Bedürftigen eine Nummer, die sie bei der freiwilligen Helferin vorzeigen müssen.„So kommt jeder nur einmal dran und wir können die Spenden gerechter aufteilen“, erläutert Antonia Hirber.
Schloss Moos Im Jahr 1950 kaufte die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft unter der Leitung von Graf Franz Josef von Forni mit Spendengeldern um 14 Millionen Lire das Schloss Moos in Wiesen. Im Laufe der Jahre wurde es großzügig umgebaut, ohne dabei seinen ursprünglichen Charakter aufzugeben. Schloss Moos diente als Anlaufstelle für Bedürftige und Mittellose aus ganz Südtirol. Mittlerweile wird es als Alten- und Pflegeheim von der Sozialgenossenschaft zum hl. Vinzenz geführt. Die erker juni 14
Sterzing
Führung wird rein aus den Tagessätzen finanziert. Für Instandhaltungsarbeiten werden vor allem Spendengelder und Beiträge der Provinz herangezogen. Die 48 Heimplätze werden an Senioren und Pflegebedürftige aus dem Bezirk vergeben. Nur in Notsituationen werden übergangsweise auch Personen von außerhalb des Bezirks aufgenommen. Die Pflegetätigkeit wird in Schloss Moos nach denselben Kriterien wie im Bezirksaltenheim Sterzing gehandhabt. Über den Bezirk hinaus bekannt ist das Schloss Moos für seine warme, familiäre Atmosphäre. Finanzielle Unterstützung Jeden ersten Montag im Monat trifft sich die Vinzenzkonferenz „Maria im Moos“, um über finanzielle Ansuchen zu beraten und Unterstützungsmaßnahmen einzuleiten. Dabei wird die monatliche Ausgabe der Lebensmittelgutscheine beschlossen. Die Vinzenzgemeinschaft hilft bei unvorhergesehenen Notsituationen, etwa wenn eine hohe Zahnarztrechnung die bedürftige Familie zusätzlich belastet. Oft wird auch ein Teil der Stromrechnung übernommen, damit der Strom nicht abgestellt wird. Die Vinzenzkonferenz ermöglicht auch Kindern, an einem Schulausflug teilzunehmen, den sich die Eltern nicht leisten können. In diesen Fällen wird die Bedürftigkeit immer überprüft. Antragsteller müssen mittels Kontoauszug Einkommen und Vermögen vorweisen. Bei größeren Beträgen stellt die Vinzenz-
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konferenz Sterzing einen Antrag an die Vinzenzgemeinschaft Südtirol in Bozen. Wird der Antrag genehmigt, entscheidet die Sterzinger Konferenz je nach Situation, ob die Unterstützung einmalig oder in mehreren Raten ausbezahlt wird. Ein stabiles soziales Netzwerk Die Vinzenzgemeinschaft trifft sich regelmäßig mit der Pfarrcaritas und dem Sozialsprengel. Bei diesen Treffen werden aktuelle Anliegen und konkrete Fälle besprochen und Informationen ausgetauscht. „Ein koordiniertes und vor allem auch kontrolliertes Helfen ist uns allen ein Anliegen“, so Sieglinde Sigmund, Leiterin des Sozialsprengels. Durch die Zusammenarbeit mit der Vinzenzgemeinschaft habe man laut Sigmund die Möglichkeit, flexibler zu agieren und auch Personen in Notsituationen zu helfen, wo das Gesetz nicht mehr greift bzw. wenn gesetzliche Voraussetzungen nicht erfüllt werden. „Der Schwerpunkt der Zusammenarbeit des Sozialdienstes mit dem Vinzenzverein liegt in der Bekämpfung der Armut. Ein breiteres Netzwerk der Unterstützung und Prävention in sozialen Notlagen ermöglicht differenzierte und bürgernahe Lösungen“, so Sozialdienst-Direktorin Christina Tinkhauser. Für Unterhuber ist diese fruchtbare, von Vertrauen und Respekt gekennzeichnete Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst „ein wertvolles Modell gelungener Netzwerkarbeit“. sst
Achammer Jäger ist Seniorenpräsidentin Bei der konstituierenden Sitzung des neuen Sterzinger Seniorengemeinderates im Ratssaal Anfang Mai wurde Ruth Achammer Jäger zur Präsidentin gewählt. Dem dreiköpfigen Seniorenausschuss gehören auch Paolo Manferdini als Stellvertreter und Helmut Erspamer an. Katharina Trojer Willeit wird als Schriftführerin fungieren. Achammer Jäger erhielt Anfang April bei den Seniorengemeinderatswahlen, an denen 421 Senioren aus der Gemeinde Sterzing (30 % der Wahlberechtigten) zur Urne geschritten sind, die meisten Stimmen (Erker 05/14). Der Seniorenrat bleibt bis 2020 im Amt und wird nun regelmäßig Sitzungen abhalten, um Anliegen der Senioren zu bearbeiten.
Begegnung mit Herz
Landesrätin Martha Stocker besucht Sozialzentrum Wipptal Bei ihrem ersten Besuch im Sozialzentrum Wipptal wurde Landesrätin Martha Stocker von der Fugger-Band unter der Leitung von Paolo Jack Alemanno ein rhythmischer Empfang bereitet. Zusammen mit Sozialdienst-Direktorin Christina Tinkhauser und Hausleiterin Edeltraud Braunhofer besichtigte sie die Weberei, die Kunsthandwerkstatt, die Textilgruppe, die Töpferei sowie die weiteren Beschäftigungs-, Therapie-, Wohn- und Erholungsräume, in denen pädagogische Arbeit für Menschen für Behinderung geleistet wird. Mit Bezirkspräsident Armin Holzer sowie den Bürgermeistern Fritz Karl Messner, Sebastian Helfer und Franz Kompatscher wurden der geplante Bau des Gesundheitsund Sozialsprengels sowie notwendige Sanierungsarbeiten im Bezirksaltenheim besprochen. Mit einem Bild von Sascha Ossanna wurde Stocker verabschiedet. Derzeit nutzen 57 Menschen mit Behinderung das Sozialzentrum: 42 sind in den Werkstätten beschäftigt, 15 wohnen im Haus.
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Domus bauexpert – Gestalten mit Stil
Zur offiziellen Eröffnung am 17. Mai sind zahlreiche Gäste erschienen, um den neu gestalteten Verkaufspunkt zu erkunden. Neu ist nicht nur der Verkaufspunkt in Brixen, sondern auch die Marke Domus bauexpert. Domus, das im Lateinischen soviel wie Haus oder Wohnung bedeutet, ist die neue Marke der bauexpert AG für den Bereich Wandund Bodenbeläge. Bernhard Zingerle, Präsident des Verwaltungsrates, erklärte in seiner kurzen Ansprache, wie es zum Umbau der Filia-
le gekommen war. Was als Sanierung des Gebäudes aus den 60er Jahren geplant war, endete in einem völlig neuen Konzept, so dass zum Schluss nicht mehr viel von der alten Bausubstanz übrig geblieben ist. Landesrätin Magdalena Amhof und Gemeinderat Peter Brunner bedankten sich vor allem bei Familie Zingerle für ihren Einsatz in der Gemeinde Brixen. Nachdem das gelbe Band am Eingang durchtrennt war, folgten zahlreiche Gäste der Einladung, sich den neu gestalteten Verkaufspunkt anzusehen. Die Mitarbeiter von Domus bauexpert hatten mehrere Stunden lang alle Hände voll zu tun. Sie erklärten den Interessierten das neue Konzept
und zeigten die nun noch größere Auswahl an Fliesen, Steinen, Holz- und Laminatböden. Währenddessen herrschte auch im Festzelt reges Treiben. Die zahlreichen Gäste ließen sich Weiß-, Brat- und Meraner Würste mit Pommes frites schmecken. Am Nachmittag wurde Unterhaltung für Groß und Klein geboten. Während die Band „Bad Experience“ im Festzelt für Stimmung sorgte, unterhielt das Zirkusäffchen Bobby die Kleinen im Freien mit Liedern und Seifenblasen. Das Team der Spielwelt war unterdessen bemüht, die Schmink- und Bastelwünsche der Kinder zu erfüllen. Bis in die frühen Abendstunden wurde gelacht und gefeiert.
aktuell
Ratschings
Ried
Leben mit Naturgefahren
„Ein Ort der Begegnung und Erholung“
Das Leben mit Naturgefahren stand im Mittelpunkt des ersten Forums, in dem Informationen und Forschungsergebnisse zum „Einzugsgebietsplan Mareiterbach“ weitergegeben und ausgetauscht werden. Rund
anstaltung einführte. Experten zu den Themen Raumnutzung, Wassergefahren, Gewässerökologie, Terrestrische Ökologie und Wassernutzung gingen auf die Ist-Situation und die aktuellen Ergebnisse ein. „Besonders wichtig ist es, den Spagat zwischen Land- und Forstwirtschaft, Wohnbau und Wirtschaftstätigkeit und den Schutz vor Naturgefahren im Gebiet herzustellen,“ so Gallmetzer. Als Hauptziel des Projekts „Einzugsgebiet Mareiterbach“ gilt der nachhaltige Schutz vor Naturgefahren. Projektpartner sind die Ab(v. l.) Thomas Strickner, Sebastian Helfer, Fritz Karl Messner, Willigis Gallmetzer, teilung für Wasserschutzbauten, Heinrich Forer und Alexander Pramstraller das Amt für Geologie, für Gewäs50 Interessensvertretungen der verschiede- serschutz, für Landschaftsökologie und für nen Behörden, Vereine und Verbände aus Zivilschutz der Autonomen Provinz Bozen, den Gemeinden Ratschings und Sterzing das Forstinspektorat Sterzing und das Bewaren der Einladung gefolgt. „Das Forum zirksamt für Landwirtschaft sowie die Gedient als Stimmungsbarometer“, so Willi- meinden Ratschings und Sterzing. Zu Progis Gallmetzer, der als Projektkoordinator jektende werden ein gemeinsam erarbeider Abteilung für Wasserschutzbauten der tetes Leitbild und ein Maßnahmenkatalog Autonomen Provinz thematisch in die Ver- aufliegen.
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Anfang Mai wurde der neue naturnahe Park mit Kinderspielplatz in der Fraktion Ried eingeweiht. Die aufwändigen Arbeiten, die großteils über ein Leader-Projekt finanziert worden sind, wurden möglichst mit natürlichen Materialien ausgeführt. Der Kinderspielplatz ist mit verschiedenen Spiel- und Sportgeräten wie Schaukeln, Wipptieren, einem Sandkasten sowie einer Tischtennis- und Ballspielanlage mit Kleinfeldtoren ausgestattet. Zudem wurden eine kleine Grillfeuerstelle und ein Brunnen aus heimischem Granit errichtet. „Der modern ausgestattete Park soll sich zu einem Ort der Begegnung und Erholung für Jung und Alt entwickeln“, so Bürgermeister Fritz Karl Messner bei der feierlichen Einweihung nach der Messe in der Ortskirche, die von Dekan Josef Knapp gestaltet wurde.
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gesellschaft Ratschings
2. „Jagertoge“ ein voller Erfolg Zum zweiten Mal wurden heuer die „Ratschinger Jagertoge“ gleichzeitig mit dem traditionellen Luftgewehrschießen der Ratschinger Jäger organisiert. Eröffnet wurden die drei Festtage vom Jägerchor St. Leonhard (im Bild) unter der Leitung von Albrecht Lanthaler. Andreas Agreiter vom Landesamt für Jagd und Fischerei referierte über Rotwild; über „Wild und Wald“ sprach der Sterzinger Forstinspektor Claudio Girardi. Hundeführer Peter Rubner berichtete über die Nachsuche mit Schweißhunden, die lediglich in vier Prozent der abgegebenen Schüsse notwendig sei. Das Rotwild im Bezirk Sterzing behandelte Bezirksjägermeister Franz Plattner in seinem Vortrag, Waffenfachmann und Meisterschütze Ivan Piani gab Tipps und Tricks zur richtigen Waffenpflege. Jagdaufseher Hermann Gruber erklärte den Jägern das richtige Verhalten im Falle eines Fehlschusses und berichtete über die neue EURichtlinie zur Fleischverarbeitung. Den Sieg beim allgemeinen Luftgewehrschießen, an dem sich 125 Jäger und sieben Jägerinnen beteiligt haben, holte sich Oskar Saxl vom Jagdrevier Stilfes vor Michael Kuen vom Jagdrevier Riffian und Hannes Haller vom Jagdrevier Ridnaun. Die Revierwertung gewann Ridnaun.
Pfitsch
Foto: E.G.
Traditionelles Jägerschießen
Revierleiter Karl Volgger ehrt die beiden Jagdschützen Hans Mair und Gustl Parschalk.
Vor kurzem fand in Pfitsch das traditionelle Jägerschießen statt, das die Jägerschaft seit vielen Jahren vor Jagdbeginn organisiert. Es dient der technischen Kontrolle, dem Einschießen der Jagdwaffen und der Förderung der Treffsicherheit auf Hochwild. Unter über 30 Bewerbern konnten sich dieses Jahr zwei Senioren durchsetzen. Auf die Ehrenscheibe erzielte Hansl Mair, Jahrgang 1929 und damit ältester Jäger, den besten Schuss. Gustl Parschalk erwies sich als bester Jagdschütze des Reviers Pfitsch. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein gab es Informationen zur Jagdordnung sowie Weidmannsunterhaltung. 38
Wipptal
349 Einsätze für Wipptaler Wehren Die 15 Freiwilligen Feuerwehren und der Bezirksfeuerwehrverband Wipptal blickten beim 59. Bezirks-Feuerwehrtag im Haus der Vereine von Jaufental unlängst auf das vergangene Jahr zurück. Bezirksfeuerwehrpräsident Peter Heidegger begrüßte nach dem feierlichen Gottesdienst viele Behördenvertreter und Ehrengäste. Nach dem Willkommensgruß durch den gastgebenden Bürgermeister Sebastian Helfer wurde über das abgelaufene Tätigkeitsjahr berichtet. Obwohl es sich um ein eher ruhiges Jahr handelte, rückten die 753 Florianijünger 349 zu Einsätzen aus. Es handelte sich um 98 Brand-, 248 technische Einsätze und drei Fehlalarme. Dafür wurden 7.805 Arbeitsstunden aufgewendet. Der gesamte Aufwand mit Proben, Übungen und Lehrgängen belief sich auf 24.791 Stunden. 182 Lehrgänge wurden an der Landesfeuerwehrschule in Vilpian absolviert. Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp lob-
te die gut organisierte Veranstaltung und teilte verschiedene Neuerungen und Richtlinien
mit. Er dankte allen Wehrleuten für ihren Einsatz, den Gemeinden und der Landesverwaltung für ihre Unterstützung. Für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden der Zugkommandant der Wehr Sterzing, Leo Mair, und Bezirksschriftführer Norbert Plattner aus Wiesen mit dem Verdienstkreuz in Gold und einer Urkunde geehrt (im Bild). pn
Jaufental
Neues FF-Einsatzfahrzeug eingeweiht Am Florianisonntag wurde das neue Einsatzfahrzeug des Zuges Jaufental der Freiwilligen Feuerwehr Ratschings eingeweiht. Nach dem Festgottesdienst segnete Kooperator Konrad Gasser das neue Fahrzeug sowie die Männer, denen es künftig beim Einsatz dient. Zugführer Peter Überegger stellte anschließend das neue Einsatzfahrzeug vor, dessen Anschaffung notwendig wurde. Es handelt sich um ein Kleinlöschfahrzeug, das sich besonders für den Einsatz auf den weitverstreuten Höfen eignet und einen über 50 Jahre alten Jeep ersetzt, der nicht mehr den heutigen Erfordernissen entsprach. Die Kosten für das neue Fahrzeug belaufen sich auf 113.000 Euro, wovon etwa 55 Prozent durch Beiträge von Land und Gemeinde gedeckt sind. Rund 50.000 Euro konnte der Zug Jaufental dank großzügiger Spenden von Sponsoren und ss der Bevölkerung aufbringen.
(v. l.) Zugführer Peter Überegger, Fahrzeugpatin Marion Rainer und Zugführerstellvertreter Erwin Girtler bei der Fahrzeugsegnung
Sterzing
Aktion für die Aidsforschung Der Jugenddienst Wipptal beteiligte sich kürzlich an der Aktion „Anlaids“. Zwei Jugendliche verkauften in der Neustadt von Sterzing an einem Vormittag Bonsaibäume. Der Erlös von 600 Euro wurde dem Verein „Anlaids“ gespendet, der sich für die Sensibilisierung gegenüber Aids einsetzt und Geld für Projekte in der Aidsforschung sammelt. erker juni 14
JAWA
Sommerbeschäftigung für Jugendliche Durch das Projekt „JAWA“ (Junge Aktive Wipptaler Wollen Anpacken)
können Jugendliche von 13 bis 19 Jahren auch heuer wieder in den Schulferien einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung nachgehen. Die Jugendlichen wählen aus 27 Einrichtungen im Sozial- und Kulturbereich aus und erhalten für ihren Einsatz Punkte, die im Jugenddienst Wipptal in Gutscheine, u. a. für Handywertkarten, Pizzaessen, Schwimmbad-, Friseur- oder Kinobesuche sowie Taxifahrten, eingelöst werden können.
JAWA wird von VKE Sterzing, Sozialsprengel und Jugenddienst Wipptal koordiniert. Jugendliche engagieren sich bereits seit acht Jahren mit JAWA im sozialen Bereich und für die Allgemeinheit im Wipptal. Sie erhalten die Möglichkeit, Menschen kennen zu lernen, die eigenen Fähigkeiten zu entdecken, in Lern- und Berufsfelder hineinzuschnuppern und die sozialen Kompetenzen zu stärken. Wenn Jugendliche über eine längere Zeit bei JAWA mitmachen, bekommen sie eine Urkunde, die später in der Schule oder bei einer JobBewerbung nützlich sein kann. Nähere Infos zum Projekt JAWA erteilt der Jugenddienst Wipptal (Tel. 767890). Dort gibt es auch die Mitgliedskarte, um beim Projekt mitmachen zu können.
Sterzing
Alkohol, Gewalt und Vandalismus Kürzlich referierte Lukas Schwienbacher vom Forum Prävention im Margarethenhaus Sterzing zum Thema „Alkohol, Gewalt und Vandalismus“. Er erklärte u. a., wie bei uns diese Phänomene in der Realität aussehen, was Jugendliche dazu treibt, sich anscheinend sinnlos bis zum Umfallen zu berauschen, warum Straßenschilder offenbar absichtlich demoliert werden und wie Eltern präventiv handeln können, damit Jugendliche erst gar nicht randalieren. Was können Eltern dazu beitragen, dass Alkohol für ihre Kinder ein Genussmittel
Verlegung der Atemwege Man unterscheidet zwischen einer teilweisen und einer kompletten Verlegung der Atemwege. Teilweise bedeutet, die Person kann noch husten, atmen und sprechen. Hier empfiehlt es sich, den Patienten aufzurichten, zu beruhigen und ihn zum Husten anzuregen. Sollte keine Besserung eintreten, ist es ratsam, die Notrufnummer zu wählen. Die Landesnotrufzentrale gibt Hilfeanleitungen und verständigt den Rettungsdienst. Bei einer kompletten Verlegung kann die Person nicht mehr husten, atmen und sprechen. In dieser Situation schlägt man der Person fünf Mal mit der flachen Hand zwischen die Schulterblätter, danach folgen fünf Oberbauchkompressionen. Diese Techniken werden wiederholt, bis sich der Fremdkörper löst oder die Bewusstlosigkeit eintritt. Falls es zur Bewusstlosigkeit kommt, wird die Person auf den Boden gelegt und umgehend der Notruf abgesetzt. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sollte der Mundraum überprüft werden: Kann der Fremdkörper leicht gegriffen werden, vorsichtig herausziehen. Nicht versuchen, mit Gegenständen den Fremdkörper herauszufischen, sonst könnten die Atemwege anschwellen. Zudem kann man versuchen, mit fünf Beatmungen die Atemwege durch einen Luftstoß freizulegen. Ist keine Besserung in Aussicht, sollte mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung begonnen werden. Hier sollte vor jedem Beatmungsversuch der Mundraum kontrolliert werden, da sich der Fremdkörper eventuell gelöst haben könnte.
bleibt, und wie kann die Gemeinde bei eventuellen Exzessen inter-
Weißes Kreuz Sterzing
venieren bzw. denen vorbeugen? Auf diese und weitere Fragen versuchte der Referent Antworten zu geben. Organisiert wurde der Vortrag vom Katholischen Familienverband in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Wipptal.
Lesen Sie in der nächsten Ausgabe: „Herzinfarkt“
Ein toller Tag in Gardaland Der VKE Sterzing hat auch heuer am Muttertag einen Tagesausflug unternommen. 106 Kinder, Jugendliche und Erwachsene verbrachten einen unvergesslichen Tag im Erlebnispark Gardaland. Nach dem Motto „Spaß haben!“ standen Achterbahnfahren, Baumstamm-Abenteuer und vieles mehr auf dem Programm. erker juni 14
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Mauls
Kuchen für einen guten Zweck
gesellschaft
Maria Trens
Pfarrei und Kirchenchor feiern 75. Jubiläum
Anfang März gestalteten die zehn Firmlinge von Mauls einen Sonntagsgottesdienst mit und stellten sich der Dorfgemeinschaft vor. Anschließend luden sie im Vereinshaus zu Kaffee und Kuchen ein. Zahlreiche Dorfbewohner folgten der Einladung und wurden mit viel Freude und Begeisterung von den Firmlingen bedient. Mit dem Erlös von 715 Euro wird eine Familie im Wipptal unterstützt, die einen schweren Schicksalsschlag erlitten hat. KVW
Familienpolitik im Fokus
Familienlandesrätin Waltraud Deeg hat vor kurzem auf Einladung des KVW Bezirksausschusses Sterzing die Ausrichtung der Familienpolitik des Landes vorgestellt. Dabei bezeichnete Deeg den KVW als „wichtigen Multiplikator im Bereich Familie, der Informationen zu verfügbaren Unterstützungsmaßnahmen in die Familien bringt und sich auch in diesem Zusammenhang für soziale Gerechtigkeit einsetzt“. Die Schwerpunkte der Familienpolitik des Landes reichen, so Deeg, von der frühzeitigen Stärkung der Familien durch Bildungs-, Beratungs- und Präventionsarbeit über die finanzielle Unterstützung der Familien bis hin zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Darüber hinaus sei es ein grundsätzliches Anliegen, das Familienthema für die gesellschaftliche Entwicklung politisch mehr in den Mittelpunkt zu rücken und einen engen Austausch mit allen Interessensvertretern anzustreben.
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Am 19. März 1939 wurde Maria Trens von Fürstbischof Johannes Geisler zu einer selbstständigen Pfarrei ernannt. Seither wirkten mit Rudolf Maria Kruckenhauser, Konrad Dorner und Paul Neumair drei Seelsorger im allseits bekannten Wallfahrtsort Maria Himmelfahrt als Pfarrer. Ebenfalls 1939 wurde in der noch jungen Pfarrei der Kirchenchor Maria Kirchenchor Maria Trens Trens gegründet. Unermüdlich bemühte sich der damalige Kooperator Ferdinand Steiner um dessen Aufbau. Der damalige Hilfslehrer Adolf Moser versah den Organistendienst, bis er am Neujahrstag 1945 zum Kriegsdienst einrücken musste. Seither – und damit seit fast 70 Jahren – hat Alois Salzburger die Kirchenorgel fleißig und treu gespielt und
so dem Wallfahrtsort einen großen Dienst erwiesen. Er und andere verdiente Persönlichkeiten sollen beim Pfarrfest zum 75. Jubiläum am Herz-Jesu-Sonntag, den 29.
werden von Darbietungen der Jugendkapelle Trens aufgelockert. Ein Konzert der Musikkapelle Trens umrahmt das gemeinsame Mittagessen, gefolgt von Auftritten der
Seit fast 70 Jahren an der Trenser Orgel: Alois Salzburger
Juni, gebührend gefeiert werden. Nach dem feierlichen Einzug um 8.00 Uhr vom Kulturhaus zur Wallfahrtskirche, findet um 8.30 Uhr der Festgottesdienst statt, den der Kirchenchor samt Orgel und Bläsern feierlich umrahmt. Im Anschluss an die Herz-Jesu-Prozession findet auf dem Festplatz der Festakt statt. Die Ansprachen der Ehrengäste
Schuhplattlergruppe Stilfes-Trens und der Volkstanzgruppe Freienfeld. Bei einer Fotoausstellung mit 75 ausgewählten Bildern wird die 75-jährige wechselvolle Geschichte der Pfarrei und des Kirchenchores Maria Trens dargestellt. Das Jubiläumsfest findet mit den Herz-Jesu-Feuern am Abend einen glanzvollen Abschluss.
Sterzing
Gossensaß
Laufen für die gute Sache
Mittelschüler organisieren „Lesecafé“
223 Schüler der Mittelschule „Konrad Fischnaler“ haben Ende Mai ihre Laufschuhe geschnürt, um sich aktiv für Gleichaltrige in Äthiopien einzusetzen. In Sterzing legten die Buben und Mädchen in 90 Minuten so viele Runden wie möglich zurück, um ein Schulprojekt der Caritas im äthiopischen Bezirk Hawasse zu unterstützen. Kinder aus armen Bauernfamilien erhalten Bücher, Hefte und Stifte für die Schule. Vor dem Start mussten sich die Jugendlichen auf die Suche nach persönlichen Sponsoren machen, die pro gelaufener Runde einen frei gewählten Betrag spenden. Das unterscheidet das „Laufwunder“ grundlegend von anderen Sportbewerben: Was zählt, ist nicht die Leistung, sondern der Einsatz für Gleichaltrige, denen es nicht so gut geht wie den Kindern in Südtirol. Im vergangenen Jahr haben südtirolweit fast 3.500 Buben und Mädchen beim „Laufwunder“ über 26.000 Kilometer zurückgelegt und damit über 105.000 Euro erlaufen. Damit konnte die Caritas zwei Dorfgemeinschaften im bolivianischen Hochland mit sauberem Trinkwasser versorgen.
Mittelschüler aus Gossensaß präsentieren im Juni musikalisch-literarische Leckerbissen beim „Lesecafé“ an verschiedenen Standorten in Gossensaß. Am 6. Juni (10.00 Uhr) lesen die Schüler Geschichten zum Thema Fantasy/ Sagenhaftes in der Bibliothek Gossensaß vor. Am 10. Juni (10.00 Uhr) werden Werke berühmter Dichter im Hotel „Schuster“ vorgetragen; Jagdund Wilderergeschichten erwarten die Zuhörer am selben Tag (11.00 Uhr) in der Pizzeria „Europa“. Beim „Moarwirt“ geht es am 11. Juni (10.00 Uhr) um das Thema Reisende auf der Brennerstraße. Spannende Detektivgeschichten werden im „Sporthotel“ am 12. Juni (10.00 Uhr) rezitiert. Alle Zuhörer können an einer Verlosung teilnehmen, die am 12. Juni um 10.30 Uhr im „Sporthotel“ stattfindet. erker juni 14
„So (er)leben wir!“ Kreatives Schulprojekt zum Einzugsgebietsplan Mareiterbach
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Foto: byou.it
Gemeinsam mit der Abteilung für Wa s s e r s c h u t z bauten hat der S c h u l s p re n g e l Sterzing II im vergangenen Semester ein kreatives Schulprojekt zum „Einzugsgebietsplan Mareiterbach“ verwirklicht. Die Schüler der Grundschulen Gasteig, Jaufental, Stange, Innerratschings, Mareit, Ridnaun, Telfes und der Mittelschule „K. Fischnaler“ haben zusammen mit ihren Lehrern das Thema „Einzugsgebiet Mareiter Bach – So (er)leben wir!“ in verschiedene Unterrichtsfächer einbezogen und Mitte Mai ihre kreativen Werke in der Grundschule Stange präsentiert. Lieder rund ums Thema Wasser, ein Film zum Thema Naturgefahren, verschiedene Experimente, Flussmodelle, Sagen und vieles mehr wurde dem interessierten Publikum vorgestellt. „Dieses Projekt war kein Zusatz, sondern eine Ergänzung zum Unterricht, wobei wunderbare Kunstwerke in verschiedensten Techniken entstanden sind“, so Schuldirektorin Elisabeth Scheiber. Der von den Schülern selbst gestalteten Einladung waren der Gemeindeausschuss und der Bürgermeister von Ratschings sowie Willigis Gallmetzer, Marion Aschbacher und Peter Hecher vom Amt für Wasserschutzbauten gefolgt.
Wiesen Projekt „Klang“ an der Grundschule Beim Musikprojekt „Klang“, seit Jahren vom Südtiroler Chorverband angeboten, studierten Grundschüler von Wiesen unter der Leitung von Josef Elzenbaumer im nun zu Ende gehenden Schuljahr Lieder, Liedbegleitungen, Instrumentalstücke und Tänze ein. Die Schüler waren mit Freude und Eifer bei der Sache. Die abschließende Aufführung mit abwechslungsreichem Programm wurde vom Publikum mit lang anhaltendem Applaus belohnt. Autorenlesung mit Uschi Flacke
Die Kunstwerke der Schüler können im Gemeindehaus in Stange besichtigt werden. Einige Themen der Schüler: GS Gasteig GS Jaufental GS Stange GS Innerratschings GS Mareit GS Ridnaun GS Telfes MS „K. Fischnaler“
Naturkatastrophen, Flussmodell E-Werk, WasserGedichte Naturgefahren, Flussmodell Pfeifer Huisele, Wasser-Experimente Umweltdetektive, Der hl. Nepomuk und Mareit Naturgefahren Modell „Wasser ist Leben“, Witwenbrünnele „Der Boch kimp“, Schutz vor dem Mareiter Bach
Bibliothekarin Birgit Seehauser organisierte für die Schüler der 3. und 4. Klasse Grundschule Wiesen eine Autorenlesung mit Uschi Flacke. Die erfolgreiche Autorin aus Hessen, die über 50 Bücher und Solokabaretts veröffentlicht hat, wurde von den Schülern mit einem Lied begrüßt, das sie zum Anlass nahm, gemeinsam mit ihnen ein Lied aus ihrem neuesten Musical zu singen. Dann las sie aus ihrem Buch „Hexenhut und Monstermaul“ vor. Die Autorin zog die Schüler mit ihrem lautmalerischen und ausdrucksstarken Vortrag in ihren Bann. Durch aktives Mitdenken konnten die Schüler „gelegte Spuren“ im Buch finden und Rätsel lösen. Tag der offenen Tür Beim Tag der offenen Tür der Musikkapelle Wiesen hatten die Grundschüler auch heuer wieder die Möglichkeit, das Probelokal der Musikkapelle zu besuchen, diese näher kennen zu lernen und die einzelnen Instrumente auszuprobieren. Kapellmeister Joachim Bacher und das Jugendleiterteam um Hannes Tratter erklärten den Kindern die einzelnen Instrumente. Zum Schluss wurde den Kindern ein Quiz mit auf den Weg gegeben.
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das wipptal und der erste weltkrieg
Das Jahr vor dem Krieg:
Leben und Wirtschaften auf einem Trenser Bauernhof 1913
Von Brigitte Strauß
A
uch wenn der Fortschritt in Form von elektrischem Strom, Telefon und Telegrafen, Eisenbahn oder Automobilen um die Jahrhundertwende auch vor Tirol nicht Halt machte, das Land sich öffnete und die touristische Entwicklung einen guten Verlauf nahm, so präsentierte sich das westlichste Kronland der Monarchie im letzten Jahr vor dem Krieg trotz allem eindeutig noch als „Bauernland“. Das Wirtschaftsbuch eines Bauernhofes in Trens aus dem Jahr 1913 ermöglicht einen Einblick in das Leben und Wirtschaften kurz vor Ausbruch des Großen Krieges. 1900 waren noch rund 60 Prozent der 852.172 Personen umfassen42
den Gesamtbevölkerung des Landes in der Land- und Forstwirtschaft beschäftigt, das sind 510.144 Menschen. Zehn Jahre später zeigt die Volkszählung mit 54,3 Prozent zwar eine rückläufige Tendenz, trotzdem lag die Zahl der in diesem Sektor Beschäftigten über dem Durchschnitt der deutschsprachigen Kronländer der Monarchie. Trotz des hohen Stellenwertes der Landwirtschaft und der großen Zahl an Beschäftigten in diesem Bereich konnte Tirol die Bevölkerung nicht selbst versorgen. Vorherrschend waren kleinbäuerliche Betriebe mit gemischten Wirtschaftsformen. Ein Großteil der Bauern produzierte vorwiegend für den eigenen Gebrauch, ihre wichtigste Einkommensquelle war, wenn überhaupt, die Viehzucht. Das Leben der bäuerlichen Bevöl-
kerung war sehr einfach und von Entbehrungen geprägt, die soziale Absicherung sehr gering. Aber die Situation war nicht überall gleich. Das Bild muss regional und nach topografischen Gegebenheiten differenziert werden: Im heutigen Südtirol konnte das Pustertal etwa auf eine starke, auf Viehzucht gegründete Landwirtschaft mit ausgedehnten Marktbeziehungen bauen. Begünstigt waren die Obstund Weinbaugebiete rund um Bozen und Meran, im Überetsch und Burggrafenamt. Im oberen Vinschgau hingegen, wo seit dem 17. Jahrhundert die Realteilung praktiziert wurde, waren die Höfe klein, der Ertrag gering und die Auswanderung – in andere Regionen der Monarchie aber auch nach Übersee – entsprechend hoch. Aber wie gestaltete sich die Lage
der bäuerlichen Betriebe im Wipptal? Entlang der Nord-Süd-Achse von Eisack und Etsch herrschten „halbwegs auskömmliche Verhältnisse, die sich in den armen Seitentälern wie etwa dem Ridnauntal […] verschlechterten“, beschreibt der Historiker Hans Heiss die Lage dort. Wie ein Wipptaler Bauernhof im Jahr 1913 bestellt war, soll nun anhand eines Wirtschaftsbuches eines Trenser Bauernhofes gezeigt werden. Hundert Jahre Wirtschaftsgeschichte im Kleinen Das Wirtschaftsbuch kam während der Vorbereitungsarbeiten für die Ausstellung „Höfe ohne Männer: Frauenalltag im Krieg“ ins Volkskundemuseum in Dietenheim bei Bruneck ins Museum. Die detailliererker mai 14
das wipptal und der erste weltkrieg
ten Aufzeichnungen wurden von Josef Maier* bis zu seinem Tod in den 1940er Jahren geführt. Er griff dabei auch auf die Niederschriften des Vaters und Großvaters zurück. Damit handelt es sich um eine serielle Quelle, die über einen Zeitraum von mehr als hundert Jahren Auskunft über den Ertrag, über Einnahmen und Ausgaben eines mittleren Bauernhofes in Trens gibt. Ergänzt werden die Zahlen durch zusätzliche Angaben zur Familiengeschichte und zum Dorfgeschehen. Für die geplante Ausstellung wurden zunächst die Jahre 1910 bis 1920 ausgewertet. Der Hof Die Familie bewirtschaftete den Hof in Trens seit dem 17. Jahrhundert. Es handelte sich um einen mittelgroßen bäuerlichen Betrieb.
Gulden übernommen hatte. Obwohl der Gulden als Währung in Österreich bereits 1892 durch die Krone ersetzt worden war, durfte er bis 1900 parallel zur neuen Währung verwendet werden. Aber auch noch im Jahr der Hofübergabe, 1903, war es für den Schreiber noch ganz selbstverständlich, Geldsummen in Gulden anzugeben, allerdings nicht durchgehend, denn die Auflistung der jährlichen Einnahmen und Ausgaben erfolgte in Kronen und Heller. Jedenfalls lag der Umrechnungskurs bei zwei Kronen für einen Gulden, d. h. Josef übernahm den Hof samt Inventar für 7.200 Kronen. Im selben Jahr verdiente die große Dirn laut Wirtschaftsbuch 82 Kronen, also knapp mehr als ein Prozent dieser Summe. Die Ausgaben des Hofes insgesamt beliefen sich 1903 auf über 1.400 Kronen,
Bauernstand in Tirol um 1900
gegründet, 1889 folgte der erste Spar- und Darlehenskassen-Verein auf Südtiroler Boden in Welschellen im Gadertal. Schon 1890 war es in Wiesen soweit und 1894 folgte Stilfes-Trens. Die Kassen sammelten auf der einen Seite Spareinlagen von denen, die ihre Einnahmen bis dahin „unter die Matratze“ gelegt hatten, und vergaben auf der anderen Seite Kredite an verarmte Bauern. 1900 gab es auf dem Gebiet des heutigen Südtirol bereits 95 Kassenvereine. Die Genossenschaftsbewegung dehnte sich in den ländlichen Gebieten auch auf andere Sektoren aus: 1893 wurden die ersten Kellereigenossenschaften in Andrian, Terlan und Neumarkt gegründet sowie die erste Obstbaugenossenschaft in Algund, bereits 1894 folgte die Molkerei in Sterzing, 1905 jene von Stilfes. Die Sennereigenossenschaften brachten es, neben den Kellereigenossenschaften, zu einiger wirtschaftlicher Bedeutung. Auch wenn die Erträge des Hofes im Verlauf der Jahre schwankten, so dürften sie doch für ein auskömmliches Leben gereicht haben. Angebaut wurde vor allem Roggen, zu einem wesentlich geringeren Teil Weizen, weiters Gerste, Hafer, Linsat, Kleesamen und Mais. Die dem Hof zur Verfügung stehenden Geldmittel stammten vor allem aus dem Verkauf von Tieren. Die Familie
Das war eine für Trens und das gesamte Gebiet der heutigen Gemeinde Freienfeld durchaus übliche Betriebsgröße. Im gesamten Kronland Tirol waren 21 Prozent der Höfe als mittelgroße Betriebe mit ein bis zwei Dienstboten einzustufen. Nur sechs Prozent waren Großbetriebe, in denen Dienstboten und Tagelöhner den größten Teil der Arbeit verrichteten. Etwa Dreiviertel der Betriebe griffen nicht auf familienfremdes Dienstpersonal zurück. 1913 war Josef Maier Inhaber des Trenser Bauernhofes, den er zehn Jahre vorher, also im Jahr 1903, von seinem damals noch lebenden Vater samt Inventar um 3.600
die Einnahmen lagen knapp über 3.000 Kronen. Im Jahr der Hofübernahme durch den Sohn Josef war die Ertragslage des Hofes also gut. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hatten sich für bäuerliche Betriebe in Tirol nach der Jahrhundertwende entscheidend gebessert, hatte doch im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts die Tiroler Landwirtschaft unter der europäischen Agrarkrise stark gelitten. Nun machten neue Anbauformen die Landwirtschaft konkurrenzfähiger. Ein dichtes Netz an Genossenschaften überzog das Land. Das erste Kreditinstitut nach dem Modell „Raiffeisen“ wurde auf dem Gebiet des Kronlandes 1888 in Ötz
* Name auf Wunsch der Leihgeber geändert; eventuelle Namensgleichheiten sind zufällig.
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Der Haushalt bestand 1913 aus zwölf bis vierzehn Personen. Im Februar 1908 hatte sich Josef im Alter von 38 Jahren mit der zwölf Jahre jüngeren Notburga verheiratet. 1913 kam bereits das vierte Kind zur Welt. Das relativ hohe Heiratsalter von 38 bzw. 26 Jahren war keine Seltenheit. Das Durchschnittsalter bei Eheschließungen lag bei Frauen bei 30 und bei Männern bei 35 Jahren. In Tirol galten sehr strikte Heiratsbeschränkungen. Der 1820 eingeführte Ehedispens sollte dafür sorgen, dass mittellose Leute, darunter ausdrücklich Dienstboten, ohne Erlaubnis der politischen Behörden keine Ehe schließen durften, um „die Gemeinde vor Armenlasten
möglichst zu bewahren“. 1910 waren etwa 65 Prozent der Tiroler ledig, nur knapp 29 Prozent verheiratet und rund sechs Prozent verwitwet oder, in sehr seltenen Fällen, geschieden. Neben Josef, Notburga und den mittlerweile vier aus der Ehe hervorgegangenen kleinen Kindern lebten noch die Altbäuerin, deren
Dieses unscheinbare Buch birgt eine wertvolle historische Quelle: Das Wirtschaftsbuch von Josef Maier aus Trens mit Aufzeichnungen, die mehr als 100 Jahre abdecken.
Schwester, die Schwester des Bauern, ein Knecht, eine Dirn und ein „Pue“, also ein Bub zur Mithilfe, am Hof. Der Altbauer war inzwischen verstorben. Außerdem nahm die Familie im Sommer einen Koststudenten auf. Es ist anzunehmen,
Aufruf Das Volkskundemuseum in Dietenheim bereitet für das Jahr 2015 die Ausstellung „Höfe ohne Männer: Frauenalltag im Krieg“ vor. Die Ausstellung spürt dem Alltag der Frauen im ländlichen Raum während des Ersten Weltkrieges nach: Wie überlebte eine Familie, wie überstand ein Hof eine Katastrophe, wie sie der Erste Weltkrieg darstellte? Dafür sucht das Museum noch nach Auskunftspersonen, die bereit sind, über Familienüberlieferungen aus dieser Zeit zu berichten, nach schriftlichen Quellen wie Feldpostbriefe, Tagebücher und andere persönliche Aufzeichnungen, Fotografien und Objekte, Erinnerungsgegenstände, die mit der Zeit des Ersten Weltkrieges in Zusammenhang stehen, wie etwa Dinge, die Kriegsgefangene gebastelt haben, Kochbücher mit speziellen „Kriegsrezepten“ oder Werkzeug aus dieser Zeit. Kontakt: Brigitte Strauß, Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde Dietenheim, Tel. 0474 552087, E-Mail brigitte.strauss@landesmuseen.it
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das wipptal und der erste weltkrieg
Ansicht von Trens aus dem Jahr dass das auch im Sommer 1913 der Fall war. Außerdem spricht die Quelle davon, dass das Ehepaar insgesamt fünf Kinder „anfangs Schule“ aufgenommen und „Schule gehen“ lassen habe. Zwei dieser fünf Kinder seien im Ersten Weltkrieg gefallen. Es ist also anzunehmen, dass auch 1913 ein „angenommenes Kind“ am Hof lebte. Einnahmen und Ausgaben Den Einnahmen von 2.618 Kronen standen im Jahr 1913 Ausgaben von 2.475 Kronen gegenüber. Wie aus der Quelle ersichtlich ist, fiel die Bilanz nicht jedes Jahr positiv aus. Die gewissenhaften Aufzeichnungen des Josef Maier lassen eine detaillierte Antwort auf die Frage zu, woher die Einnahmen des Hofes kamen. Der Erlös aus dem Verkauf von fünf Kälbern, einer Kuh, einer Kalbe mit Kalb, einer Kalbe, 15 Ferkeln
1898
und eines alten Pferdes betrug 2.316 Kronen. Über den Winter gebracht wurden 16 Stück Rinder, drei Schweine und ein Pferd. Wegen des oft knappen Futters waren die Bauern bestrebt, vor dem Winter noch Vieh zu verkaufen, um nur so viele Tiere im Stall zu haben, wie auch durch den Winter gebracht werden konnten. Der Verkauf von Heu und Stroh brachte 74 Kronen. Mit dem Pferd, wahrscheinlich durch Verleih, verdiente Josef 50 Kronen. Durch Zinsen und andere Einnahmequellen kamen 198 und durch die „Sommerfrischer“ 120 Kronen ins Haus. Auch ein Bauernhof in entsprechend günstiger verkehrstechnischer Lage konnte am Tourismus, der in Tirol vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges eine Hochblüte erlebte, verdienen. Leider erfahren wir aus der Quelle nichts Genaueres zu den Sommergästen auf dem Hof. Wie wissen lediglich, dass sie „in
Einnahmen/Ausgaben eines mittleren Hofes in Trens 1910 bis 1918
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der Pfister“ untergebracht waren. Bei den Ausgaben ist die Auflistung umfangreicher, die Zuordnung schwieriger. Der Großteil der Ausgaben wie Löhne, Ankauf von Tieren, Saatgut, Dünger lassen sich dem Betrieb zuordnen. 1913 schlägt auch eine Ausgabe „Anteil der Sennerei“ in Höhe von 10 Kronen zu Buche sowie der „Antheil bei der Putzmaschine“. Für
kirchliche Feiern wie Lichtmess-, Georgi- oder Jakobifeier, die jeweils zwischen 40 und 71 Kronen ausmachten. Beachtenswert sind auch die aus den Aufzeichnungen hervorgehenden vielen Spenden an wohltätige Vereine wie dem Herzjesu-Heim in Girlan, dem Schulverein der Ursulinen in Bruneck oder das Abonnement für mehrere Zeitungen. Demnach las man im Hause des Josef Maier den Tiroler Volksboten, die Reichspost, die Raphael- und die Notburga-Zeitschrift sowie den Volksvereinsboten. Dieser Einblick in das Jahr vor dem Krieg anhand der Aufzeichnungen eines Trenser Bauernhofes zeigt,
Einnahmequellen 1913 Die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle des Hofes war der Verkauf von Tieren.
die verschiedensten Handwerker gab man 253 Kronen aus, am meisten verdienten der Schmied und der Schuster. Da 1913 der Vortennenboden und das ganze Dach (wahrscheinlich des Wirtschaftsgebäudes) neu eingedeckt wurden, sind ein Teil der Ausgaben für Handwerker und Tagwerker wohl diesen Arbeiten zuzurechnen bzw. dem Material dafür. Aus dem Wirtschaftsbuch lassen sich diese leider nicht genauer herauslesen. Die Ausgaben für den Haushalt waren bescheidener: Kleiderstoffe, Leder, einige Lebensmittel wie Zucker oder Fleisch für den Kirchtag, Geschirr oder eine Kinderbettstatt sollen an dieser Stelle erwähnt werden. Nicht unbeträchtlich waren auch die Ausgaben für
dass auch in der Landwirtschaft eine Aufbruchstimmung herrschte. Ein kurzer Blick auf das Jahr 1914 zeigt, dass in diesem Jahr das E-Werk in Betrieb ging. Am Hof brannte im Dezember 1914 erstmals eine elektrische Glühbirne. Aber in dieser Zeit hatte der Krieg bereits seinen Schatten auf diesen Hof gelegt. Mehr dazu erfahren Sie ab Frühjahr 2015 in der Sonderausstellung „Höfe ohne Männer: Frauenalltag im Krieg“ im Volkskundemuseum in Dietenheim. E
Lesen Sie in der nächsten Ausgabe: „Das Wipptal und der Erste Weltkrieg“ (Teil 1) von Oswald Überegger. erker mai 14
kultur
Franzensfeste
Franzensfeste
Ein „Gedächtnis Europas“ schaffen
Ein Kartoffelacker wider das Vergessen
Am 22. Juni findet in der Franzensfeste in Zusammenarbeit mit den Südtiroler Chronisten der „Collection Day“ der Europeana 1914 – 1918 statt.
Jugendliche beim Anlegen des Kartoffelackers: symbolisch an die Kriegsjahre erinnern
ten Weltkrieges zu einer Plattform wächst, die jedermann zugänglich ist. Der „Collection Day“ möchte Zeitzeugen des Ersten Weltkrieges und deren Nachkommen motivieren, Geschichten zu erzählen und Erinnerungsstücke zu zeigen, um diese dann online stellen zu lassen. Dieser Tag wurde bisher in zahlreichen kulturellen Institutionen in ganz Europa abgehalten und verfügt mittlerweile über einen Bestand von 400.000 digitalisierten Objek„Das Wipptal und der Erste Weltkrieg“ ten. Am 22. Juni wird er auch in der Festung Im Juli 2014 jährt sich zum 100. Mal Franzensfeste angeboten, weshalb die der Ausbruch der „Urkatastrophe EuSüdtiroler Bevölkerung aufgerufen wird, ropas“. Der Erker berichtet seit Febein Stück Südtiroler Geschichte einem ruar in einer mehrteiligen Serie über europäischen Kollektiv zu präsentieren. den Ersten Weltkrieg und seine Auswirkungen auf das Wipptal. Mit der Unterstützung der Fondazione In diesem Zusammenhang sind wir auf der Suche nach Bildern oder indel Museo Storico di Trento hat die Franteressanten Alltagsdokumenten (Feldpostbriefe, Sterbebilder, Militaria zensfeste seit dem 11. Mai ihre Tore für ...) aus jener Zeit. Sollten Sie solche in Ihrem Dachboden auffinden, wäall jene geöffnet, die Objekte und Geren wir Ihnen sehr verbunden, wenn Sie uns diese zur Ablichtung überschichten aus dem Ersten Weltkrieg wislassen könnten. Selbstverständlich bekommen Sie diese verlässlich wiesenschaftlich aufarbeiten lassen möchder zurück. Vielen Dank für Ihre Mithilfe! ten. Mehr über das Projekt unter www. Die Erker-Redaktion europeana1914-1918.eu/de.
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Das Projekt Europeana 1914–1918 ist eine EU-Initiative, welche die Ausarbeitung einer digitalen Bibliothek anstrebt und dadurch verschiedene Institutionen und Länder miteinander vernetzt. Ziel dieser Initiative ist es, ein „Gedächtnis Europas“ zu schaffen, das durch das Sammeln und Digitalisieren historischer Objekte des Ers-
Die Landesabteilung Museen hat sich heuer mit dem Projekt „Terra“ in der Festung Franzensfeste und dem Museion in Bozen Ende April erstmals an der größten Jugendsozialaktion „72h ohne Kompromiss“ beteiligt. Organisiert wird die Aktion von der Südtiroler Katholischen Jugend, youngCaritas, dem Südtiroler Jungendring und dem Pastorale Giovanile Diocesana. Sie findet alle drei Jahre statt und richtet sich an Jugendliche ab 14 Jahren, die gemeinsam innerhalb von 72 Stunden ein soziales Projekt planen und umsetzen sollen. Ausgedacht hatte sich die Performance „Terra“ in der Franzensfeste der Künstler Hannes Egger aus Lana. Er brachte dafür mit einem Lastwagen ganze neun Tonnen Erde aus Galizien, das während des Ersten Weltkrieges zu einem großen Schlachtfeld wurde, auf dem hunderttausende Soldaten ihr Leben verloren, in die Franzensfeste. Die Jugendlichen legten darauf einen Kartoffelacker an, um symbolisch an die Kriegsjahre zu erinnern, und erarbeiteten auch das Vermittlungskonzept des Kunstprojekts. Bis 2018 soll der Kartoffelacker jedes Jahr mit Kartoffeln von einem anderen Frontabschnitt aus ganz Europa bestellt werden.
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geschichte
Das Postwesen im südlichen Wipptal Auf Veranlassung Kaiser Maximilians I. wurde 1507 die Postroute von Innsbruck Richtung Süden neu angelegt. Schnell erlangte dieser Postweg große Bedeutung. Einige Autoren bezeichnen ihn daher auch als den wichtigsten Verkehrs- und Postweg Mitteleuropas. Schon bald nach der Eröffnung des Postweges entstanden entlang der Strecke feste Poststationen, die von Postmeistern verwaltet wurden. Diese hatten den schnellen Wechsel von Postboten, Reitern oder Pferden zu besorgen, zudem mussten sie Kuriere und Postreisende lung der Post notwendig waren. begleiten und für die Weiterbeför- Die zwei Häuser lagen außerhalb derung der Post bis zur nächsten der befestigten Stadt, was erforWechselstation Sorge tragen. derlich war, da der Postdienst tagsSterzing war geradezu prädesti- und nachtsüber sichergestellt werniert dazu, von der ersten Stunde an ein wichtiges Glied in diesem Postsystem zu bilden. Die Stadt lag am Beginn des mühsamen Aufstiegs zum Brenner und in umgekehrter Richtung bildete sie eine wichtige Station zum Wechsel für die Weiterfahrt in den Süden. ZuDetailansicht der Grabsteinplatte von Postmeister Hans Prugger dem Äldem ließ Kaiser Maxi- teren und seiner Frau Apollonia Sazlin (= Saxlin), Pfarrkirche Sterzing milian I. im Jahr 1513 einen Postkurs von Sterzing über den musste und nicht durch des den Jaufen nach Meran anlegen. Nachts verschlossene Stadttore Es verwundert daher nicht, dass unterbrochen werden durfte. schon bald nach 1500 der erste Bereits 1552 ordnete die landesPostbote Sterzings namentlich ge- fürstliche Regierung an, dass die nannt wird. Verständigung im südlichen Teil Tirols nach folgender Anordnung zu Die Postmeisterfamilie Prugger erfolgen hat: „Der Richter in Steinach am Brenner schickt nach Sterzing. Die Postmeisterei in Sterzing lag Das Stadt- und Landgericht Sterzing im 16. Jahrhundert in den Händen soll drei Roß und drei zu Fuß gehender Familie Prugger. Hans Prugger de Boten halten: einen über den Jauder Ältere wird 1538 erstmals als fen nach Passeier zu Degen Fuchs (= „Römisch Kaiserlicher Postpote zu Jaufenburg, Anm. d. V.), einen nach Sterzing“ erwähnt. Er kaufte vom Brixen, einen nach Mühlbach.“ Aus Stadtmedicus Dr. Georg Mändler diesem Erlass muss angenommen 1546 eine Doppelbehausung mit werden, dass die Post noch vielStadel an der Westseite der Vor- fach von Fußboten weiterbeförstadt. Mit diesem Besitz erfüllte dert wurde. Hans Prugger der Ältere mehrere Sterzing wurde spätestens 1564 Bedingungen, die für die Abwick- eine feste Poststation und Hans 46
Haus Thaler und daran angebaut der Ansitz Grienburg (ca. 1925), Vorstadt Westseite. Im Hausgang in überdimensionaler Größe ein Porträt von Postmeister Hans Prugger dem Jüngeren in Söldnerrüstung
Prugger der Ältere der erste Postmeister. Er starb am 11. Mai 1565. Auf einer gut gearbeiteten Grabsteinplatte, die sein Sohn, Postmeister Hans Prugger der Jüngere, in Auftrag gab, sind die Porträts des ersten Postmeisters und dessen Frau festgehalten. Postmeister Hans Prugger der Jüngere und der Ansitz Grienburg
erhaus (heute Haus Girtler) zugeschrieben. Die neue Poststation „Zum Goldenen Greif“ bzw. „Zur Alten Post“ Nach dem Tod des Postmeisters Hans Andrä Prugger zu Grienburg, der 1641 als verstorben aufscheint, wurde die Poststation auf das Gasthaus „Zum Goldenen Greif“ in die Neustadt verlegt. Dieser Wechsel mag auch mit der Zunahme der Postwerte und des Postfuhrwesens zu erklären sein, denn für einen kürzeren oder längeren Aufenthalt der Fuhrleute und der Postreisenden war ein weitläufigeres und geräumigeres Gasthaus erforderlich.
Hans Prugger der Jüngere übernahm vom Vater das Postmeisteramt und war zugleich „Viertl Hauptmann“ und Erzherzog Ferdinands II. Rat. Er kaufte 1567 vom Landkomtur des Deutschen Ordens das nördlich an die zwei vom Vater erworbenen Häuser angrenzende Haus der Barbara Gräfinger. Der Postmeister erhielt 1568 von Erzherzog Ferdinand II. die Erlaubnis, seine drei aneinander gebauten Häuser außerhalb der Stadt zum Ansitz Grienburg zu erbauen (im VolksDetailansicht der Grabsteinplatte von Postmeister Hans Prugger dem mund Haus DelfauJüngeren zu Grienburg, Auftragswerk von Benedict Bernhard Hebenstreit ro). In der neueren in Dietenheim, Ansitz Wildenburg Literatur (Hanspaul Menara, Josef Weingartner, Edu- Die Pölsterl’sche Wirtsbehausung ard Widmoser) wird dieser Ansitz aus dem 16. Jahrhundert wurde fälschlicherweise dem an der Ost- Haltstelle für Post- und Eilwagen (= seite liegenden so genannten Gei- Stellwagen) und das Haus blieb bis
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Predella eines Epitaphs der Familie Hans Pruggers d. J. zu Grienburg, Rathaus Sterzing. Sie zeigt die Familie kniend vor dem Kreuz, links Hans Prugger d. J. mit den Söhnen Hans Andreas, Ferdinand und Karl, rechts seine Frau Anna Kupfermann und die Töchter Eva und Catherina sowie die zweite Ehefrau Catherina Kuepach in Ried-Zimerlehen und Haselburg.
Anfang des 20. Jahrhunderts das bekannteste Gasthaus der Stadt. Um 1607 wurde wegen der Unruhen in Graubünden eine eigene Eilpost von Glurns nach Meran durch das Passeiertal und über den Jaufen nach Sterzing eingerichtet. Die Anbindungsstationen auf der Hauptstrecke wurden kürzer: Ab dem Jahr 1558 bestand eine Poststation am Brenner, die zuerst von der
täler an die Poststation Sterzing erfolgte um 1900; eine Route führte täglich einmal nach Ridnaun (Briefkästen in Gasteig, Stange, Gilfenklamm, Mareit) und nach Pfitsch (Briefkästen in Wiesen, Kematen, St. Jakob und am Pfitscherjoch). Der Gastwirt Alois Obexer ließ 1878 im Gasthaus „Zum Goldenen Stern“ einige Umbauarbeiten vornehmen und eröffnete darin das neue k. k.
Die Gaststube im Hotel „Alte Post“ (ca. 1930). Das Haus wurde 1945 durch einen Brand völlig zerstört. Foto Privatbesitz
Poststation Steinach aus betrieben wurde. Und 1638 eröffnete dann der Gastwirt und Posthalter Kaspar von Pretz in Mittewald eine neue Poststation. Der letzte Postmeister aus dieser Familie war Ignatz Alexander von Pretz († 1878). Die Postboten von Mittewald und Sterzing waren ab 1825 verpflichtet, Postsendungen für die Ortschaften Trens und Stilfes beim Schmied in Freienfeld anzunehmen und abzugeben. Die Anbindung der Seitenerker juni 14
Postamt (heute Gasthaus „Zur Neuen Post“). Die Station blieb bis 1906 in diesem Haus. Im selben Jahr eröffnete die k. k. Postdirektion Innsbruck im rückwärtigen Teil des Rathauses ein eigenes Post- und Telegraphenamt. Wie schnell die Post in den früheren Jahrhunderten unterwegs war, kann aus den eingesehenen Unterlagen nicht errechnet werden. Alois Karl Eller
woher stammt eigentlich der name ...
kultur
Afens?
Ridnaun
Kunstrundwanderung im Hochtal
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Staunend den Ridnauner Talboden erwandern: Am 8. Juni eröffnet die Wipptaler Künstlervereinigung Vision-Art-Union in der BergbauWelt in Maiern eine Gemeinschaftsausstellung, in die das gesamte Ridnauner Hochtal miteinbezogen ist. Auf einer Kunstrundwanderung kann der Besucher den ganzen Sommer über entlang des Ridnauner Talweges, der die Verbindung der einzelnen Ausstellungsorte in den öffentlich zugänglichen Hotelbereichen herstellt, die Werke von 37 Künstlern bewundern. Am Kunstprojekt beteiligen sich neben Mitgliedern von Vision-Art-Union zahlreiche Gastkünstler. Ihre Arbeiten zeigen Maler, Metallkünstler, Bildhauer, Kunstschmiede, Kaligraphen, Fotografen und Flechtkunsthandwerker. Dabei wird auch der Weg selbst zur
Galerie für wetterfeste Skulpturen in Holz, Stein und Metall. Vision-Art-Union wurde 2011 gegründet und besteht zurzeit aus neun jungen Kunstschaffenden, die in den unterschiedlichsten Materialien, Techniken und Stilrichtungen arbeiten. Ziel des Vereins ist die Förderung der lokalen Kunstszene durch Projekte und gemeinsame Ausstellungen im Inund Ausland. Die Vernissage in der BergbauWelt Ridnaun findet um 10.00 Uhr statt, musikalisch umrahmt von der
Gruppe „Kas, Milch, Butter“. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung führt Johannes Stötter im Stollen seine Kunst des Bodypaintings vor, Steffi Holder zeigt eine Performance und Kettensägenartisten eine Skulpturen-Show. Gegen 13.00 Uhr erfolgt eine gemeinsame Rundwanderung. Die Ausstellung kann bis zum 20. September erwandert werden. Eine Stempelkarte berechtigt alle Besucher bis einschließlich 20. September zur Teilnahme an einer Lotterie.
Beteiligte Künstler Bernhard Witsch (A), Künstlergilde Kitzbühel (A), Johannes Stötter, Christine Schölzhorn, Mirko Moroder, Steffi Holder, Margareth Hofer, Anneliese Bacher, Anton Amort (A), Anni Haller, Markus Lantschner, Konrad Psaier, Barbara Obrist, Daniela Pipperger, Martina Saxl, Petra Frei, Juliana Wieser, Josef Holzer, Lisa Klammer, Yasmin Braunhofer, Michaela Complojer, Christian Gschnitzer, Simon Rainer, Jan Holzmann (†), Wolfgang Nitz und Birgit Obrist.
Sterzing
Heiliggeist-Kirche in neuem Licht Anfang Mai wurde in der HeiliggeistKirche am Sterzinger Stadtplatz der Abschluss der Arbeiten an der neuen Beleuchtungsanlage gefeiert. Im Gegensatz zur alten Beleuchtung schützt die neue Installation die gotischen Fresken aus dem Jahr 1402 und bedeutet eine Aufwertung für die ganze Kirche. Besonders ins Auge sticht der neue, runde Kronleuchter
(im Bild) von Manfred Draxl aus Hall, der die Kirche nun von der Decke herabhängend erleuchtet. In die Wege geleitet wurde die Neugestaltung vom Sterzinger Geschichts- und Museumsverein, dem es gelungen ist, die nötigen finanziellen Mittel von der Gemeinde Sterzing (30.000 Euro), von der Pfarrei (15.000 Euro) und von der Stiftung Südtiroler Sparkasse (15.000 Euro) zu erhalten. Foto: Armando Passarella
Etwas östlich von Wiesen liegt am Eingang ins Pfitschertal der kleine Weiler Afens. Die Ansiedlung gehört zur Fraktion und Katastralgemeinde Wiesen und ist damit verwaltungstechnisch Teil der Gemeinde Pfitsch. Afens bestand noch im 19. Jahrhundert aus lediglich neun Häusern. Zu diesem Ensemble gehört auch eine im 18. Jahrhundert errichtete Schutzengelkapelle. Das zentrale Altarbild zeigt den hl. Schutzengel und wurde von Jakob Mair Ende des 19. Jahrhunderts geschaffen. Die Siedlung wird urkundlich erstmals im Jahre 1297, also erst in spätmittelalterlicher Zeit, als „Avens“ genannt. In den folgenden Jahrhunderten finden sich in historischen Dokumenten immer wieder die Bezeichnungen und divergierenden Schreibweisen „Afens“, „zu Affens in Phitsch“ oder nur „Affens“. Trotzdem dürfte sich die heutige Schreibweise bereits spätestens seit der Mitte des 16. Jahrhunderts gefestigt haben. Die etymologische Deutung des Ortsnamens gestaltet sich als nicht besonders schwierig. Für gewöhnlich wird Afens von den lateinischen Wörtern „avius“ bzw. „avia“ abgeleitet. Das Adjektiv „avius“ bedeutet abgelegen, unbetreten oder einsam; das Nomen „avia“ bedeutet soviel wie Einöde, Wildnis oder abgelegenes Gelände. Der Ortsname Afens ist somit ein Hinweis auf eine abgelegene, einsame Gegend. Harald Kofler
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Unterackern
Chick Corea live in concert 32. Südtirol Jazzfestival mit Staraufgebot Eines gleich vorweg: Eine internationale Musikgröße dieses Formats hat das Wipptal noch nicht zu Gast gehabt: Am 6. Juli konzertiert der weltberühmte Jazzpianist Chick Corea – er gehört zu den Gründervätern des Jazzrock – zusammen mit dem Bassisten Stanley Clarke gleichsam als Höhe- und Schlusspunkt des 32. Südtirol Jazzfestival in der Prinothhalle in Unterackern. Eröffnet wird das zehntägige Festival am 27. Juni mit einer französischen Nacht rund um den 34-jährigen Ausnahme-Akkordeonisten Vincent Peirani im Stadttheater Bozen, bevor es zehn Tage lang durch ganz Südtirol zieht und Berg und Tal, Stadt und Land mit JazzKlängen erfüllt. Rund 50 Konzerte in 44 Locations – diesmal auch in luftiger Höhe in einer Felswand – in nicht weniger als 18 Südtiroler Gemeinden stehen an. Dazu kommen heuer erstmals auch Konzerte außerhalb der Landesgrenzen: Ein Projekt führt das Festival nach Lusern – eine Trentiner Berggemeinde, die zu den deutschen Sprachinseln gehört. Anlass für diesen besonderen Ausflug ist das 100-jährige Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der gerade auch im Trentino Spuren hinterlassen hat. Ein weiteres Konzert außerhalb Südtirols ist in Innsbruck anberaumt. Gut 120 Musiker spielen in über 40 Formationen. Sie stammen aus Frankreich, aus Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie aus Finnland, Brasilien und Indonesien. Knapp die Hälfte der Künstler sind Frauen, viele von ihnen leiten ihre Bands und Projekte. Mit im Programm ein besonders klingender Name, der für ein besonderes Jubiläum nach Südtirol erker juni 14
zurückkehrt: Der weltweit berühmte Jazzpianist Chick Corea spielt aus besonderem Anlass als absolutes Festival-Highlight in der Prinoth-Produktionshalle für Pistenfahrzeuge in Unterackern. Genau dort begann das Südtirol Jazzfestival Alto Adige vor genau zehn Jahren nämlich erstmals, Musik auch außerhalb der Landeshauptstadt Bozen aufzuführen. „Als ich mit Firmeninhaber Michl Seeber erstmals über die Möglichkeit gesprochen habe, auch Sterzing bzw. sein Unternehmen ins Jazzfestival mit einzubinden, stieß ich sofort auf offene Ohren“, so Organisator Klaus Widmann. Aus dieser ersten Begegnung sei eine langjährige Partnerschaft entstanden: „Sterzing ist nicht nur die älteste Außenstelle des Festivals, sondern alljährlich auch ein Schauplatz für außergewöhnliche Konzerte mit weltberühmten Künstlern.“ Mit der Verpflichtung von Chick Corea präsentiert das Südtirol Jazzfestival nicht nur einen der einflussreichsten und erfolgreichsten Jazzmusiker der Gegenwart, sondern erinnert auch an seine eigenen „Wurzeln“ in den 80er Jahren. Schließlich war Chick Corea schon 1987 – neben weiteren internationalen Top-Acts wie der Pat Metheney Group, Dino Saluzzi, Oregon, Steve Colemans Five Elements oder John Scofield – in Bozen aufgetreten. Corea spielte damals mit dem Vibraphonisten Gary Burton. 27 Jahre später kehrt er mit dem Bassisten Stanley Clarke nach Südtirol zurück. Damit stehen in diesem Sommer gleich zwei Ausnahmemusiker, die in den 70er Jahren Jazzgeschichte geschrieben haben, gemeinsam auf einer Bühne. Chick Corea, 1941 in Massachusetts geboren, gehört 1969 und 1970 mit Herbie Hancock, Wayne Shor-
ter, Joe Zawinul, John McLaughlin, Don Alias oder John DeJohnette zu jenen jungen Musikern, mit denen Miles Davis auf seinen bahnbrechenden Alben „In A Silent Way“ und „Bitches Brew“ elektrischen Jazz mit Rockelementen mischt und die wenige Jahre später in Bands wie Weather Report oder dem Mahavishnu Orchestra die Fusionmusik der 70er Jahre entscheidend prägen. Damit gehört er zu den Gründervätern des Jazzrock. Coreas Combo nennt sich in diesen Jahren „Return To Forever“. In der Ursprungsbesetzung mit Joe Farrell, Stanley Clarke, Airto Moreira und Flora Purim macht die Gruppe einen temperamentvollen und zugleich höchst kommerziell erfolgreichen Latin-Jazz. Heute gehört Chick Corea zu den bedeutendsten zeitgenössischen Jazz-Pianisten und -Komponisten. Der technisch virtuose Stanley Clark verfeinert dabei das Bass-Spiel der damaligen Jazz-Rock-Szene. 2011 wird er für das beste zeitgenössische Jazzalbum („The Stanley Clarke Band“) mit einem Grammy aus-
gezeichnet. Chick Corea bleibt ein musikalisches Chamäleon, das scheinbar mühelos zwischen Stilen und Musikrichtungen hin- und herpendelt. In „My Spanish Heart“ widmet er sich der spanischen Musiktradition, für das Klassiklabel „Deutsche Grammophon“ komponiert er ein Konzert für Jazzquintett und Kammerorchester. Gleichzeitig lässt er „Return To Forever“ in wechselnden Besetzungen wieder aufleben. Mit Hiromi Uehara tritt er ebenso im Duo auf wie mit Herbie Hancock oder Stefano Bollani. Der Mann ist unermüdlich: Seit den späten 60er Jahren vergeht kein Jahr, in dem nicht eine neue CoreaAufnahme erscheint. 2013 legt er etwa das Live-Album „Trilogy“ mit Christian McBride und Brian Blade sowie „The Vigil“ mit Charles Altura, Hadrien Feraud und Tim Garland vor – eine CD, auf der auch Stanley Clarke als Gastmusiker zu hören ist. Das Konzert in Unterackern beginnt um 20.30 Uhr. Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen; die Nachfrage ist groß. 49
kultur
„Ich möchte die Jugendlichen begeistern!“ Die neue künstlerische Leiterin des Landesjugendchors im Gespräch
Anfang April startete der 2010 gegründete Landesjugendchor Südtirol in die neue Saison – mit einigen neuen Gesichtern und einer neuen künstlerischen Leiterin: Nataliya Lukina aus der Ukraine steht seit heuer dem Projektchor vor. Erker: Frau Lukina, mit welchen Erwartungen gehen Sie an Ihre neue Arbeit heran? Nataliya Lukina: Ich übernehme einen Chor auf hohem Niveau. Mein Vorgänger Stefan Kaltenböck hat tolle Arbeit geleistet. Ich habe den Chor beim Vordirigieren und bei Konzerten im Herbst spritzig und sehr motiviert erlebt. Die Energie, die der Chor ausstrahlt, sowie das stimmliche und musikalische Potential erlauben es mir, die neue Aufgabe mit hohen Erwartungen anzugehen. Ich bin sicher, gemeinsam mit den Sängern musikalische „Gänsehaut-Momente“ erleben zu dürfen. Welche Schwerpunkte möchten Sie in den kommenden drei Jahren setzen? Ich habe sehr viele verschiedene Ideen im Kopf. Allen gemeinsam aber ist das Ziel, die Jugendlichen für das Singen und gemeinsame Musizieren zu begeistern und ihnen die Möglichkeit zu bieten, sich weiterzuentwickeln. Ich kann mir auch ein Jugendchortreffen in Südtirol vorstellen und möchte Austauschkonzerte mit Landesjugendchören aus Österreich durchführen. Ein Chorfestival bzw. eine Chorreise motiviert die jungen Leute außerdem unglaublich. Als Hauptziel sehe ich die Teilnahme an einem Chorwettbewerb. Sie haben in Graz neben Chordirigieren auch Orchesterdirigieren studiert. Was fasziniert Sie bei der Arbeit mit einem Chor? Worin liegen die Unterschiede zu einem Orchester? Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, dass jeder Orchester50
Nataliya Lukina freut sich auf ihre neue Herausforderung.
Singen und Musizieren zu begeistern, entsteht meist eine unbeschreibliche Spannung und Atmosphäre, eine Freude, die mich immer wieder tief drinnen berührt. Bei einem Landesjugendchor gibt es eine strikte Altersgrenze, weshalb sich die Zusammensetzung des Chores ständig ändert. Eine Herausforderung? Dies stellt in der Tat eine zusätzliche Herausforderung dar. Gleichzeitig ist aber ungemein spannend, zu beobachten, wie sich die jungen Persönlichkeiten entwickeln, wie sie emotional und intellektuell reifen. Hinzu kommt freilich auch die musikalische bzw. stimmliche Weiterbildung und Entwicklung. Dabei gilt es, das Entwicklungspotential zu erkennen und manchmal auch jenen Stimmen eine Chance zu geben, die im ersten Moment nicht zur Gänze überzeugen. Das diesjährige Programm wird ... ... kunterbunt. Wir werden Musik aus verschiedensten Jahrhunderten zur Aufführung bringen, die Werke reichen von Heinrich Schütz und Henry Purcell über Felix Mendelssohn bis zu einem Arrangement der The Real Group.
Es ist etwas anderes, mit so einer musiker Noten lesen kann und Stimme zu arbeiten als mit einer sich daheim individuell auf die Erwachsenen-Stimme, die mögProben vorbereitet. Im Idealfall licherweise viele Jahre lang mit kann man das auch bei einem einer falschen Stimmtechnik geChorsänger voraussetzen, in der führt wurde. Praxis trifft dies Junge Stimmen aber nicht imAm 14. Juni präsentiert sich der Lanhaben zwar vielmer zu. Die meisdesjugendchor Südtirol unter der neufach noch nicht ten Chorsänger en Führung im Stadttheater Sterzing so viel Kraft und üben zu Hause erstmals dem Publikum. Das Konzert Volumen, sind nicht regelmäbeginnt um 20.00 Uhr. Am 15. Juni um aber sehr flexißig, zudem sin19.00 Uhr wird es im Waltherhaus in bel und lernfägen viele nur Bozen wiederholt. hig. Zudem bin „vom Gehör her“. ich von der unglaublichen LernDas ist möglich, solange die Stüwilligkeit der Jugendlichen jedes cke nicht zu schwierig sind. Ein Mal aufs Neue fasziniert. Wenn es Chordirigent muss also viel Zeit in gelingt, junge Menschen für das die grundsätzliche Einstudierung von Werken investieren. Genau diese Routine, die Probenarbeit, macht zwar nicht immer nur Spaß und benötigt viel Geduld, doch die Freude, wenn das gemeinsam erarbeitete Stück dann so klingt, Vor kurzem erschien das wie man es sich als Dirigent vorneue Album „Fluch und Sestellt, ist umso größer. gen“ der Punkrockgruppe Chorliteratur setzt sich zudem „Unantastbar“, deren Mitnicht nur aus Noten, sondern glieder aus dem Sterzinger auch aus Text zusammen. Und geund Brixner Raum stamrade die Worte erlauben es häumen. Darauf sind 13 neue fig, die Musik besser zu verstehen Songs zu hören. Bereits Anund auch emotionaler zu erleben. fang Mai erschien die SingDies zu vermitteln ist ein besonle-Auskoppelung und das Video „Für immer mein“. derer Reiz. „Fluch und Segen“ ist das fünfte Studioalbum der fünfköpfigen FormaWorin unterscheiden sich Jution, die heuer ihr zehnjähriges Bestehen feiert. Im Juni geht die Band gendchöre von anderen Chören? mit ihrem neuen Album in Deutschland, Österreich und in der Schweiz Die Stimme von Jugendlichen auf Tournee. ist noch frisch und ausbaufähig.
„Fluch und Segen“
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kultur
„SterzSingers“ bei internationalem Chorwettbewerb
Schottland
Europameister mit „Vipitenum scenes“ Die Brass Band Wipptal ist Europameister: Anfang Mai haben sich die Wipptaler Musiker in Schottland nach einem zweiten, dritten und vierten Platz in den vergangenen Jahren heuer an die Spitze der Brass-Europa-League gespielt. In Perth holte das Blechblas-Ensemble bei den „European Brass Band Championships“ mit dem Teststück „The Pilgrim“ und „Vipitenum scenes“, einem Auftragsstück des österreichischen Komponisten Thomas Doss, vor der „Old Boys Association Silver Band“ aus Nordirland, „Tullis Uussell Mills“ aus Schottland und der „Drogheda Brass Band“ aus Irland den Europameistertitel in der „Challenge Section“. Das Stück, Ende Jänner uraufgeführt, in das als Motiv geschickt der in Sterzing entstandene Andachtsjodler verwoben ist, überzeugte die Fachjury. Markus Luhn (Euphonium) wurde als bester Instrumentalist ausgezeichnet.
40 Schüler der Mittelschule „Vigil Raber“ nahmen unlängst an einem internationalen Chörewettbewerb für Laien- und Profichöre in Riva del Garda teil. Den „SterzSingers“, die von Waltraud Pörnbacher professionell auf diesen Wettbewerb vorbereitet worden waren, gelang dabei hinter einem australischen Schülerchor ein ausgezeichneter zweiter Platz. Neben dem Wettbewerb gab es zahlreiche Möglichkeiten, sich mit anderen Chören auszutauschen und mit ihnen gemeinsam zu singen. Auch die Stadt Riva bot schöne Plätze mit vielen interessierten Menschen, welche die Schüler zu spontanen Darbietungen animierten. Gerade diese gemeinsamen Auftritte waren für die jungen Sänger aus Sterzing sehr inspirierend. Sie konnten hier hautnah erleben, auf welch hohem Niveau Chormusik weltweit gepflegt wird.
Ridnaun
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kultur
Sterzing
Potauner – ein stets gut gelaunter Hornist
(v. l.) Bürgermeister Fritz Karl Messner, Obmann Christian Burger, Hubert Potauner, VSM-Omann Pepi Fauster und Kapellmeister Roland Fidler
Hubert Potauner gehört zum Inventar der Musikkapelle Sterzing: Seit nunmehr 60 Jahren ist der Hornist Mitglied der Bürgerkapelle Sterzing. Der stets gut gelaunte und immer überpünktliche Musikant erlernte zuerst das Spiel am Flügelhorn und wechselte später zum Waldhorn, da die Kapelle einen Waldhornisten benötigte. Beim Osterkonzert der Bürgerkapelle unter der Leitung von Kapellmeister Roland Fidler – seit jeher fixer Bestandteil der Sterzinger Osterspiele – wurde Potauner für sein langjähriges Musizieren im Klangkörper ausgezeichnet. Verbandsobmann Pepi Fauster verlieh ihm das große Ehrenzeichen in Gold am Bande, die höchste Auszeichnung des Verbandes Südtiroler Musikkapellen. VSM-Bezirksjugendleiter Klaus Keim überreichte den jungen Musikantinnen Barbara Fontes (Oboe) und Elisabeth Sparber (Querflöte) das Diplom für ihren erfolgreichen Silber-Prüfungen. Ein kleines Präsent erhielten auch Querflötistin Anna Plank und Klarinettistin Annelies Gschließer für ihre großartigen Leistungen beim Jugendmusikwettbewerb „Prima la Musica“. Die Bürgerkapelle Sterzing um Obmann Christian Burger zählt zurzeit 44 Musikanten, vier Marketenderinnen und einen Fähnrich. Jugendleiterin Maria Hilber sorgt mit ihrer aus 35 Jungmusikanten bestehenden Jugendkapelle für den Nachwuchs in der Kapelle.
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Pfingstkonzerte Gossensaß
Am 7. Juni bringt die Vereinskapelle Gossensaß im Pavillon auf dem überdachten Festplatz ihr Pfingstkonzert zu Gehör. Eröffnet wird das Konzert mit kurzweiligen Stücken der Jugendkapelle Brennerwind. Anschließend präsentiert der Klangkörper unter der Leitung von Kapellmeister Hans Heidegger ein abwechslungsreiches Programm mit festlichen Ouvertüren, klangvollen Konzertmärschen und spanischen Klängen. Der Konzertabend beginnt um 20.15 Uhr.
terthiner und Obmann Markus Leitner wird ein kurzweiliges Programm mit Ouvertüren, moderner Unterhaltungsmusik, einer schottischen Fantasie und Filmmusik aus dem bekannten Film „Forrest Gump“ dargeboten. Mit schwungvollen Polkas und Märschen kommt auch die traditionelle Blasmusik nicht zu kurz. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr. Ridnaun Traditionell am Pfingstmontag, den 9. Juni, findet das diesjährige Frühjahrskonzert der Knappenkapelle Ridnaun um 20.00 Uhr im Kultur-
Mauls
Am 8. Juni gibt die Musikkapelle Mauls im Haus der Dorfgemeinschaft ihr Pfingstkonzert. Unter der Leitung von Kapellmeisterin Renate Un-
haus Ridnaun statt. Unter der musikalischen Leitung von Sieghard Helfer wurde ein abwechslungsreiches Programm einstudiert. Von traditionell bis modern werden zünftige Märsche wie „Auf Adlers Schwingen“, „Silbersterne“ und „Mens sana in corpore sano“ ebenso wie die Konzertstücke „La Principessa“, „Ukrainische Bauerntänze“, „Flight“ und die Rockversion der „Toccata in D Minor“ aufgespielt.
St. Jakob
Viel Beifall für Frühjahrskonzert Das diesjährige Frühjahrskonzert eröffnete die Musikkapelle Innerpfitsch Ende April im vollbesetzten Saal mit der Fanfare „A Little Opening“ von Thiemo Kraas. Obfrau Melanie Hofer begrüßte dazu mehrere Ehrengäste; durch das Programm führte gekonnt und amüsant Christine Wieser. Kapellmeister Martin Rainer hatte mit den Musikanten ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm einstudiert. Großen Anklang fanden der Traditionsmarsch „Mars der Medici“ vom Johan Wichers, „At the Break of Gondwana“ von Benjamin Yeo oder „Lord of the Dance“. Mit „Castles of Spain“ von Beck/ Mabaar unternahm die Musikkapelle eine musikalische
Reise durch Spanien; die „English Folk Song Suite“ von Ralph Vaughan Williams ließ die Stimmung des alten Englands aufleben.
Mit großem Applaus klang der Konzertabend traditionell mit dem Marsch „Alte Kameraden“ von Carl Teike sowie Polka- und Marschmusik als Zugabe aus. erker juni 14
kultur
Anna Maria Staffler –
Sterzing
„Ohrwürmer“ begeistern die Zuhörer „Ohrwürmer“ von den Comedian Harmonists, Skorpions, Queen, Pink Floyd, den Sportfreunden Stiller, Zucchero und vielen anderen präsentierten die Schüler der Musikklassen der Mittelschule „K. Fischnaler“ bei ihrem diesjährigen Abschlusskonzert. Chor, Band, Bläser und Gitarrengruppen unterhielten die vielen Zuhörer in der Aula Magna der Mittelschule Sterzing über zwei Stunden lang mit Musikstücken, die jeder kennt.
Rockballaden wie „Wind of Change“ und ruhigere Stücke wie „Memory“ wurden dabei genauso zu Gehör gebracht wie lustige und schwungvolle Lieder („Ich
wollt, ich wär ein Huhn“, „Country Roads“, „Ein Kompliment“ oder „Applaus, Applaus“). Reinhard Meys „Über den Wolken“ hatte jede der drei Klassen auf ihre Klassensituation umgetextet. Zu den Liedern „The Wall“ und „We will Rock you“ der legendären Rockbands „Pink Floyd“ und „Queen“ rockte der ganze Saal, bevor das Konzert bei flotten Zugaben mit tosendem Applaus endete. Direktorin Elisabeth Scheiber beglückwünschte die Schüler und das motivierte Lehrerteam zu ihrer grandiosen Leistung. Sie dankte Tamara Rieder (Chorleitung, Moderation), Ludwig Grasl (Gitarre, Lieder), Walter Plank (Orchester), Michael Pasquazzo (Percussion, Schlagzeug) und Benjamin Stötter (Gitarre, Tontechnik) für das gelungene Projekt. Dem Publikum wünschte sie, dass die „Ohrwürmer“ noch lange nachklingen mögen.
Sterzing
„Fallschirmlandler“ und „Spitalsmarsch“ Konzert mit Heini Feichter an der Neuroreha Heini Feichter erlitt vor 19 Jahren und 118 Tagen auf dem Weg zur Arbeit einen schweren Verkehrsunfall mit Schädel-Hirn-Verletzung. Am 9. Mai, dem Tag seiner Entlassung aus einem intensiven Rehazyklus, bedankte er sich in der Neuroreha-Abteilung des Krankenhauses Sterzing mit einem Konzert bei seiner Familie, Freunden, Ärzten, Therapeuten und Pflegern. Gleichzeitig wollte er damit anderen Patienten Mut machen. Dank intensiver Pflege und Betreuung durch Fachkräfte und die ständige liebevolle Begleitung durch Angehörige und Freunde kann Feichter heute wieder seine musische Kreativität ausleben. Er erlernte trotz komplexer Sehprobleme mit eiserner Disziplin wieder Klavier und Flöte zu spielen, obwohl seine rechte Körperseite völlig gelähmt und die linke motorisch beeinträchtigt war. Zu Beginn war dies sehr schwierig, da er durch die Schädigung Dissonanzen empfand und sich erst darauf einstellen musste. Begleitet wurde er bei der Aufführung von seiner Therapeutin Franziska Gasser an der Querflöte, die er als „flötende Therapeutin“ bzw. „therapeutische Flötistin“ vorstellte.
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Heini Feichter spielte ohne Noten – sie würden ihn nur verwirren. Er arbeitete lediglich mit Notizen in der Reihenfolge der Lieder. Zwischen den musikalischen Vorträgen erzählte er immer wieder kleine Geschichten, in denen seine ungebrochene Lebensfreude und sein Humor besonders zur Geltung kamen. Er erzählte von den Anfängen seines „zweiten“ Lebens, als er das Klavierspielen zur Gänze neu lernen musste, sich aber an einige Lieblingslieder bei seiner Ausbildung am Vinzentinum erinnerte. Das Konzert begann er mit „Alle meine Entchen“, er spielte Stücke von Mozart und Beethoven, ein Tanzlied aus dem Mittelalter und romantische Stücke. Den Höhepunkt bildeten zwei von ihm selbst komponierte Musikstücke: der „Fallschirmlandler“ als Hymne an seine Selbsthilfegruppe „Fallschirm“ und der „Spitalsmarsch“. In den Pausen bedankte er sich beim Ärzte- und Betreuerteam mit gefühlvollen Worten und überreichte selbst gezeichnete Werke. Er unterstrich eindrücklich sein Lebensmotto: „Das Grau des Alltags können wir nicht umfärben, allerdings können wir Farbtupfer hineinbringen, besser noch Farbkübel.“
Chorleiterin seit 30 Jahren
Die Wipptaler Chorlandschaft wäre ohne sie nicht dieselbe: Anna Maria Staffler hat durch ihre quirlige, fröhliche und doch sehr disziplinierte Art dem Bezirk ihren musikalischen Stempel aufgedrückt. Den Körper lockern, mit Atem und Stimme spielen: Als eine der ersten im Bezirk hält sie ihre Sänger bei jeder Probe und vor jedem Auftritt erst einmal „zum Aufwärmen“ an und baut in die Proben regelmäßig Stimmbildung mit ein. Der Erfolg ihrer Chöre bei Auftritten im In- und Ausland gibt ihr Recht. Ihren musikalischen Werdegang begann die damals zehnjährige Ultnerin 1974 mit dem Eintritt in die Ultner Singgruppe, die von der landauf, landab bekannten Sängerin Elsa Schwienbacher geleitet wurde. Diese erkannte ihr Talent und übergab ihr zehn Jahre später die Leitung der Singgruppe. 20 Jahre lang führte Staffler den Chor mit großem Erfolg. Inzwischen war sie der Liebe wegen nach Sterzing gezogen. Dort stand sie für kurze Zeit dem Sterzinger Singkreis vor. 1999 übernahm sie die Leitung des Kirchen- und des Männerchores von Mareit. Ein Jahr später war sie entscheidend an der Gründung der Singgemeinschaft Pflersch beteiligt, die sie seither als Leiterin führt. Mit der Gründung des Männerensembles WIPPMENVOX im Jahr 2007 erfüllte sie sich selbst einen großen Wunsch und brachte zudem frischen Wind in die Männerchorwelt des Wipptales. Neben ihrer Arbeit als Labortechnikerin in Bozen singt Staffler selbst beim Südtiroler Vokalensemble und kann als Solistin auf eine Reihe von Rollen in verschiedenen Produktionen zurückschauen, etwa in „Die Zauberflöte“, „Carmen“, „Der Freischütz“, „Der Barbier von Sevilla“ oder „Anatevka“. Nach dem Besuch des Konservatoriums in Bozen und Trient absolviert sie derzeit ein Gesangsstudium in München. 53
Der Kuckuck und die Volkskunde „Kuckuck, Kuckuck, ruft’s aus dem Wald.“ Wer von uns kennt nicht dieses Volkslied von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 – 1874)? Der seltsame mittelgroße Vogel, etwa einem Turmfalken oder einem Sperber ähnlich, gehört zur Familie der Kuckucke (Cuculidae). Der Kuckuck (cuculus canorus) oder in deutschen Landen auch Gauch genannt, hat seinen Namen in fast allen Sprachen in seinem auffälligen Ruf „gu-kuh“ einbezogen. Aus dem Lateinischen kommend, bedeutet „cuculus“ geiler, auf Abwege gekommener Ehemann, der Name Gauch hingegen ist seit dem 8. Jahrhundert in deutschen Landen belegt und bedeutet Gaukler, törichter Mann, Narr. Der Kuckuck gilt in der deutschen Mythologie mit den Göttern verbunden und wurde Begleiter der Frühlingsgöttin Freya genannt. Im Volksmund bringt man ihn oft mit Unglück und dem Teufel in Verbindung, manchmal aber auch mit Glück. Seinen Ruf hört man von Ende März bis Ende Juni in unseren Breiten. Jener, der zum ersten Mal im Frühjahr seinen Ruf hört und in seiner Tasche Geld vorfindet, wird solches das ganze Jahr haben. Hat er jedoch kein Geld in der Tasche, sieht seine finanzielle Lage das ganze Jahr über schlecht aus. Ein andermal sagt die Anzahl der gehörten Kuckucksrufe aus, wie lange man noch zu leben habe. Auch ist der Vogel ein Brutschmarotzer. Das Weibchen legt seine Eier, ein jedes einzeln, in die Nester kleiner Singvögel, lässt es von diesen ausbrüten, selbst ist es aber kein Brutpfleger. So deutet man „jemandem ein Kuckucksei legen“ als jemandem etwas, auch Böses, unterschieben. Andersrum wieder heißt es: „Scher dich zum Kuckuck = Scher dich zum Teufel“ oder „Hol’s der Kuckuck = Hol’s der Teufel.“ Und wenn ein Gerichtsvollzieher jemandem „einen Kuckuck“ auf einen Besitzgegenstand klebt, heißt das „Pfänden“. Ein Kuckuckskind nennt man ein Kind, dessen Vater nicht der leibliche ist, weil es die Mutter mit einem anderen Mann gezeugt hat. Und so gäbe es Beispiele noch vieler Art und in allen Ländern. Aus dem hier Vernommenen erkennt man die Vieldeutigkeit des Kuckucks. Er lässt sich kaum sehen, nur hören kann man ihn. Der Vogel ist an der Oberseite bläulich grau, an der Unterseite dunkelgrau, das Weibchen zeigt an der Brust leichte rostgelbe Farben. Er verbringt bei uns, wie erwähnt, die Zeit von April bis Ende Juni und zieht dann wieder in ferne Länder. Wirtsvögel brüten seine Eier in bis zu zwölf Tagen aus, der Kuckucksjungvogel breitet sich im Nest aus und wirft die anderen Jungvögel oder Bruteier über Bord. Er bewohnt Kulturlandschaften, Biotope, Wälder und ernährt sich von Insekten. In der Schweiz war er 2001 Vogel des Jahres, in Österreich und Deutschland 2008. Mittlerweile steht das Tier auf der roten Liste der Zugvögel. Eine Besonderheit stellt die Kuckucksuhr dar. Die Wanduhr wird traditionell im Schwarzwald, aber auch anderswo gefertigt. Diese Häuschenuhr zieren geschnitzte Holzornamente. Zu jeder Stunde erscheint eine kleine Kuckucksfigur, deren Rufe die Stunden zählen. Günther Ennemoser 54
kultur
Buchvorstellung
Alpines Sehnsuchtsland – einmal anders Atemberaubende Panoramen, spek- Goldreserven der Banca d’Italia, die takuläre Berge, idyllische Wanderwe- Gilfenklamm, „frühtouristische Sensage und smaragdgrüne Bergseen − so tion“, durch die schon „vor dem grokennt man Südtirol. Für die Deutschen beginnt hier der Süden, für die Italiener der Norden … Doch das Land der Knödel, Krapfen und Kaminwurzen bietet weit mehr als heimische Traditionen. Wo brach Sigmund Freud die letzten Tabus? Wo hinterließ Luis Trenker seine gesammelten Erzählungen? Über welchem Kloster dreht sich der Halbmond noch heute im Wind? Spannende, skurrile Geschichten werden von zwei außergewöhnlichen Kennern der Region Grabstätte der Familie Langer in Telfes in lebendigen Texten erzählt. Die Südtiroler Schriftstellerin Sabine Gruber sowie ßen Run Flöder Autor und Fotograf Peter Eickhoff ßer, Holzfälstellen in ihrem vor kurzem im Kölner ler und Jäger Emons Verlag erschienenen Buch „111 auf riskanten Orte in Südtirol, die man gesehen ha- Pfaden hindurchgekrochen waren“, ben muss“ 111 ungewöhnliche Orte in das Berggerichtshaus in Sterzing im 111 ungewöhnlichen Erzählungen vor, ehemaligen Altstadtteil, der heutigen „hintergründig, abgründig, tiefgründig „Neustadt“, und das Alexander-LangerGrab in Telfes, jenes Grenzgängers und – und natürlich umwerfend schön“. Fünf davon liegen im Wipptal: der „Deserteurs an der ethnischen Front, Grenzstein am Brenner, mulmige Ge- ... der zeitlebens darüber nachdachte, fühle evozierend, die Franzensfeste, wie die Koexistenz der verschiedenen „mythenumrankte Verteidigungsan- Südtiroler Sprachgruppen realisiert lage“ mit den ehemals gebunkerten werden kann“.
Sterzing
Südtiroler Kräuterfrauen Am 11. Juni stellen Autorin Astrid Schönweger und Kräuterfrau Rita Frener in der Stadtbibliothek Sterzing das Buch „Das Wissen der Südtiroler Kräuterfrauen für den Alltag von heute“ vor. Dabei geben sie praktische Tipps, berichten über das Leben dieser besonderen Personen, ihr Heilwissen und ihre Rezepte und berichten über altes, überliefertes Wissen. Der Vortrag beginnt um 20.00 Uhr; der Eintritt ist frei. erker juni 14
kultur
Die Wellküren – ein Gastspiel der besonderen Art Seit über 65 Jahren begeistert die Heimatbühne Mareit Theaterinteressierte aus dem Wipptal und darüber hinaus mit abwechslungsreichen Aufführungen. Im Juni holt die Bühne drei begnadete Musikkabarettistinnen aus Bayern für einen Gastauftritt nach Mareit. Der Erker hat bei Obmann Thomas Siller (im Bild) nachgefragt. Erker: Mit dem Lachschlager „Der Amerika-Seppl“ ist die Bühne im Mai wieder zu ihren komödiantischen Wurzeln zurückgekehrt. Ein Resümee? Thomas Siller: Die Mitglieder unserer Bühne lieben es, immer wieder in neue Rollen zu schlüpfen. Waren es im Jahr 2012 sehr tragische Rollen im Dramen-Zyklus „Die 7 Todsünden“ im Tötschhof in Ridnaun, so haben wir heuer wiederum ein uriges, lustiges Stück – den „Amerika Seppl“ – zur Aufführung gebracht. Viele unserer treuen Besucher verbinden die Heimatbühne Mareit mit der originalen Bauernposse, wie sie bei uns schon seit Jahrzehnten gerne gespielt und gesehen wird. Wir fühlen uns nach wie vor dem einfachen und ehrlichen Volks-
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theater verpflichtet. Es ist uns ein Anliegen, der ländlichen Bevölkerung aufs „Maul“ zu schauen und
deren Alltagsleben und -sorgen so originalgetreu wie möglich auf die Bühne zu bringen. Ganz besonders freut es uns immer wieder, neue Gesichter auf die Bühnenbretter zu bringen. Dies war besonders beim „Amerika-Seppl“ unumgänglich, da Spielleiter Walter Larch nicht weniger als 15 Rollen zu besetzen hatte. Ich glaube, es ist uns erneut gelungen, vielen Theaterbesuchern aus dem Wipptal zwei humorvol-
le Stunden im Vereinshaus von Mareit zu schenken. Nach dem Motto „Bayern meets Südtirol“ ist im Juni in Mareit ein Gastspiel aus Bayern geplant. Was erwartet uns? Es freut uns ganz besonders, dass wir – sozusagen als Abschluss unserer eigenen Produktion – Ende Juni ein ganz besonderes Gastspiel präsentieren dürfen. Zu Gast wird die bayerische Frauen-Power-Formation „Die Wellküren“ sein. Die Zuschauer erwartet zum einen ein Abend voller bayerischem Humor und Satire, aber auch Liebhaber bayerischer Stubenmusik sollten sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen. Die „Wellküren“ sind aus der Musikkabarettszene in Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht mehr wegzudenken. Wer steckt dahinter? Moni, Burgi und Bärbi sind der weibliche Teil der weitum bekannten Musikantenfamilie „Well“ aus dem niederbayerischen Platting, die nicht weniger als 15 überaus musikalische Kinder umfasst. Während die drei Brüder Stofferl, Karl und Michael schon seit über 35 Jahren als Biermösl-
Blosn gemeinsam mit dem Kabarettisten Gerhard Pold auf der Bühne stehen, sind auch die drei Wellküren mittlerweile schon seit über 25 Jahren on tour. Wie haben die drei „Wildererinnen“ den Weg nach Mareit gefunden? Ja, das war eine lustige Geschichte. Einige Mitglieder der Heimatbühne haben einen Auftritt der Familie Well bei einem Ausflug nach Bad Tölz live miterleben dürfen. Vom Wortwitz und der Musikalität dieser Formation begeistert, haben wir noch vor Ort den Kontakt gesucht. Bei einem etwas bierseligen Abend ist die Idee entstanden, dieses Highlight der bayerischen Kabarettszene ins Wipptal zu bringen. Die Wellküren waren bereits für einen Auftritt im Juni in Völs am Schlern gebucht und wir haben sie gebeten, am Vorabend schnell in Sterzing von der Autobahn abzufahren. Weil es nur diesen einen Abend geben wird und wir nur etwa 200 Sitzplätze anbieten können, heißt es, sich schnell eines der begehrten Tickets im Tourismusverein Ratschings zu reservieren. Interview: sst
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Consiglio comunale Vipiteno
Prati di Vizze
Approvato il progetto preliminare per il polo scolastico di Piazza Langer
La società del BBT dà al Comune 1,7 milioni di euro
Raggiunto l’accordo con i comuni limitrofi per la ripartizione delle spese
Si tratta di una compensazione per il traforo di Avenes (per altro cancellato!) - Il Comune potrà realizzare un acquedotto supplementare
Il punto di maggior rilevanza del consiglio comunale di Vipiteno del 21 maggio, in seconda convocazione dopo che il giorno 7 maggio il sindaco aveva dovuto rinviare la seduta per mancanza del numero legale, è stato l’approvazione del progetto preliminare per il polo scolastico in lingua italiana. Il sindaco presenta il piano e comunica che i sindaci dei comuni limitrofi, dopo anni di discussioni, hanno firmato l’accordo sulla modalità di partecipazione alle spese. I costi standard della struttura ammontano a 8.580.878, di cui il 69,40% a carico dei comuni per le scuole d’obbligo e il restante 30,60% a carico della Provincia per la scuola superiore. Il progetto è stato elaborato dalla Ripartizione provinciale 11, edilizia e servizio tecnico. Ora l’architetto vipitenese Siegfried Delueg, vincitore del concorso, potrà elaborare il progetto definitivo e poi quello esecutivo. La consigliera Debiasi (BFC) chiede il motivo per cui nel progetto preliminare non sia pianificata la mensa, servizio necessario in quanto a tutt’oggi per il Comune il servizio mensa è già problematico. Il sindaco risponde che la Provincia aveva pianificato la costruzione di una mensa presso la scuola superiore in lingua tedesca, ma al momento i nuovi progetti a livello provinciale sono bloccati. La consigliera Debiasi fa presente che è fondamentale che, nell’elaborazione del progetto definitivo, la dirigente scolastica possa collaborare strettamente con l’architetto, affinché si tenga conto dell’aspetto didattico pedagogico per un buon futuro della struttura. Martina Messner (Wir Südtiroler) chiede 56
chiarificazioni in merito alla presenza di amianto nella struttura. L’assessore competente Ferri (IPV) informa che il problema è stato discusso e assicura che, in fase di inizio lavori, i materiali nocivi verranno rimossi e smaltiti. Il consigliere Forer (BFC) fa presente che si può anche pensare di bandire dei concorsi per l’abbellimento dell’edificio in Piazza Langer. Alla fine del dibattito il progetto preliminare viene approvato all’unanimità. Tra gli altri punti all’ordine del giorno una variazione alle dotazioni di competenza del bilancio annuale per l’esercizio 2014 per un importo di 240.117 euro, approvato con quattro astensioni (Debiasi-ForerMessner e Orfino). Viene inoltre surrogato un membro del consiglio di biblioteca e ne entra a far parte il direttore dell’istituto comprensivo Vipiteno I, dr. Hansjörg Unterfrauner. Come rappresentanti del Comune per la commissione per l’assegnazione in affitto di alloggi dell’istituto per l’Edilizia agevolata sociale della Provincia Autonoma di Bolzano vengono nominati la dottoressa Cristiana Vai, il sindaco Fritz Karl Messner e il signor Martin Leider. Tra le varie Thaler (SVP) su richiesta di alcuni cittadini chiede al sindaco perché, in seguito al trasferimento degli uffici comunali nella sala Vigil Raber, il seggio di votazione sia stato spostato nella nuova scuola “Rampold”, scomoda da raggiungere per molti cittadini. Il sindaco risponde di essere a conoscenza del problema e che cercherà di trovare un altro locale. cm
Punto interessante discusso durante l’ultima seduta del consiglio comunale di Val di Vizze è la cospicua somma di ben 1.700.000 euro messa a disposizione del Comune dalla società BBT come compensazione per la costruzione del tunnel di ingresso ad Afens/Avenes. Ciò che sorprende sia il primo cittadino Johann Frei che l’opposizione, Klaus Schuster e Renato Bussola, è che quel progetto BBT è stato definitivamente cancellato. Esso prevedeva, per le sorgenti Kaltwasserquelle e Öttlquelle, utilizzate per l’approvvigionamento idrico pubblico in località Prati, la realizzazione di misure di compensazione. Ora, sebbene quel progetto sia stato cancellato, lo studio tecnico BWB Srl, su incarico della società BBT-SE, ha elaborato un progetto preliminare per la realizzazione di un acquedotto supplementare, sviluppato in 5 varianti. Tra queste l’amministrazione comunale ha scelto la variante 1A, che prevede una nuova condotta della lunghezza complessiva di circa 3.000 m con un diametro di 125 mm che, partendo da Novale, arriva fino al serbatoio Loch; è prevista la sostituzione delle condotte esistenti sottodimensionate (diametro 80 mm) tra Fosse e Caminata (1.136 m) e tra Caminata e Fossa Trues (1.535 m) sulla S.P. 96, con una nuova condotta di 160 mm di diametro. Il sindaco ritiene che, se la BBT ha intenzione di spendere soldi, il Comune non può che approfittarne. Il consiglio approva il progetto proposto da Bbt con la sola astensione di Renato Bussola, Lista Civica. Bussola si astiene anche nella votazione per l’approvazione del regolamento comunale che prevede per il futuro tre variazioni di rilievo. Infatti la giunta comunale sarà con le prossime elezioni composta da soli 3 assessori (attualmente 4) più il sindaco; in giunta dovranno inoltre essere rappresentati tutti i gruppi linguistici ed infine anche entrambe i sessi (in proporzione ai membri di consiglio). cm erker juni 14
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Fortezza
Verso la soluzione del problema campo da calcio
Consiglio comunale del comune di Brennero Impegno del sindaco per mantenere attivo il servizio Polfer – Occorre anticipare la costruzione della barriere antirumore lungo l’autostrada
La Provincia si assume l’onere della bonifica del terreno dall’amianto interrato – Decisa la ripartizione delle compensazioni ambientali fornite dal Bbt al Comune Forse uno spiraglio c’è nella vicenda che rischiava di far saltare l‘attività sportiva (o quantomeno di trasferirla altrove) dell’Us Fortezza, la squadra del paese che veleggia ai vertici del campionato di terza categoria con grosse possibilità di approdare in quella superiore. La vicenda è quella del campo da calcio che sarà sacrificato per far spazio al più grande dei cantieri previsti per la realizzazione del Tunnel di base del Brennero. La scoperta di grossi quantitativi di amianto, interrati alla bell’e meglio (come si faceva un po’ ovunque negli
anni ’70) a sud del piazzale sottostante il forte asburgico di Fortezza aveva riaperto la questione del luogo ove il Bbt si era impegnato a costruire il nuovo campo. Nell’ultimo consiglio comunale il sindaco Amort ha annunciato una possibile soluzione. Al reciso “no” del Bbt di sforare il budget previsto per la realizzazione del campo (1,5 mln di euro), aggiungendo somme impreviste per la bonifica, sono seguite riunioni con i militari (indiziati del “misfatto”), con il Demanio ex proprietario e con la Provincia. La politica nostrana pare aver trovato il giusto compromesso: il Bbt presenterà uno studio complessivo, il Demanio non ha denaro, l’Esercito può solo contribuire con cifre basse. Così la Provincia, facendo riferimento anche all’Accordo di Mierker juni 14
lano, ha deciso di assumersi l’onere della bonifica. In cambio scalerà la cifra dalle somme stabilite come compensazione nei confronti dei militari al momento dell’acquisizione di caserme e altri immobili. Il Comune contribuirà rinunciando a 70.000 dei 150.000 euro che il Bbt ha promesso, tra le altre cifre, come compensazioni ambientali. L’altro tema discusso in consiglio è quello che riguarda il segretario comunale. Da poco insediatosi (provvisoriamente), Antonio Guerriero è richiesto dall’Agenzia delle Entrate da cui proveniva. Nel frattempo è stato respinto dalla commissione esaminatrice l’unico candidato che aveva risposto al bando per titoli ed esami per il posto al 65 per cento messo a concorso di recente. Dunque si provvederà quanto prima ad un nuovo concorso. Nel frattempo, sarà Campo di Trens a “prestare”, come in passato, il proprio segretario ma solo per poche ore la settimana. Infine si è proceduto alla ripartizione delle compensazioni ambientali di Bbt: 280.000 euro andranno nella nuova rete idrica, 570.000 nella realizzazione del bacino di sicurezza del Schindlergraben a Riol, 80.000 per il nuovo centro di riciclaggio, 70.000 per la sostituzione delle attuali lampade dell’illuminazione pubblica con lampade a led e 70.000 per l’abbellimento delle aree comunali. Il consiglio ha poi approvato i bilanci dei vigili del fuoco di Mezzaselva e Fortezza e quello dell’Unione Sportiva che gestisce strutture pubbliche come il tennis e il campo da calcio. dm
Vari i punti all’o.d.g. del comune di Brennero svoltosi il giorno 8 maggio. Al dimissionario Josef Teissl subentra la signora Tanja Nicolussi Rossi che, come il suo predecessore, si dichiara indipendente. Il sindaco dott. Franz Kompatscher informa che, secondo il commissariato del governo, sono limitate le probabilità di permanenza a Brennero del servizio di polizia ferroviaria. Tuttavia il primo cittadino si impegnerà affinché il servizio rimanga attivo, inviando una lettera al Ministero dell’Interno. All’unanimità viene poi approvata una presa di posizione relativa alle barriere antirumore, presentata dal sindaco all’autostrada del Brennero A22. Purtroppo i veicoli sull’intera tratta dell’autostrada che attraversa il territorio comunale provocano rumore che rappresenta per la popolazione residente nei pressi dell’infrastruttura di trasporto veicolare un notevole disturbo. La realizzazione delle barriere antirumore, prevista per gli anni 2018 e 2020, risulta troppo lontana, per cui si chiede che, al più presto, si prendano misure per una realizzazione anticipata. Tra gli altri punti, con due astensioni (Armin Keim e Peter Teissl), è approvato il conto consuntivo dell’esercizio finanziario 2013, con un avanzo di amministrazione di circa 296.000 euro; invece, la seconda modifica del bilancio di previsione 2014 viene approvata all’unanimità. Tra le variazioni la costruzione della stazione dei pompieri Fleres (25.000 €),la posa della rete fibra ottica al Brennero (40.000 €) e varie attività di manutenzione straordinaria (75.000 €). Come rappresentanti della Commissione per l’assegnazione delle abitazioni IPES sono stati nominati Giovanni Pederzini, Josef Girtler e Stefanie Zihl. Per quanto riguarda la commissione valanghe è stato nominato Thomas Windisch in sostituzione di Adolf Aukenthaler. Il consiglio comunale nomina infine il segretario comunale dott. Martin Oberhofer come responsabile anti corruzione. cm 57
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Vipiteno
Costituita la giunta della Consulta anziani di Vipiteno
Distretto sociale: è la volta buona!
A seguito delle elezioni di inizio aprile dei rappresentanti della Consulta anziani del comune di Vipiteno, il 9 maggio il sindaco Fritz Karl Messner ha convocato la prima seduta, nel corso della quale è stata costituita la giunta. La presidenza è stata affidata alla signora Ruth Achammer Jäger; suo sostituto è stato nominato Paolo Manferdini, affiancato da Helmut Erspamer, mentre Katharina Trojer Willeit fungerà da segretaria. La Consulta, ora ufficialmente insediata, funge da portavoce di tutte le richieste degli anziani presso i fori competenti, avanzando proposte anche al Consiglio comunale per la migliore soluzione dei problemi delle persone che rappresenta.
Colloquio gentilmente concesso dalla dottoressa Laura Lastri, segretaria generale della Comunità comprensoriale Wipptal
Apre i battenti la “Casa Bimbo” del comune di Racines Il 12 maggio 2014 ha aperto la microstruttura CASA BIMBO a Stanghe, nel comune di Racines. Il sindaco, Sebastian Helfer, circa un anno fa, aveva fatto un sondaggio tra le famiglie sul possibile interesse di avere una struttura nel proprio comune per andare incontro alle famiglie che non hanno nessuno a cui affidare i propri figli. I cittadini hanno mostrato interesse, quindi il primo cittadino si è dato da fare. A distanza di più di un anno, il comune ha una propria struttura che può ospitare 15 bambini. Essa sarà gestita dalla cooperativa Casa Bimbo – Tagesmutter, realtà solida che opera su tutto il territorio della Provincia di Bolzano attraverso il coinvolgimento delle collaboratrici che lavorano in casa propria o in strutture, Kitas o Nidi Aziendali. 58
Dopo anni di rinvii finalmente aperto il cantiere – Entrata in funzione prevista per il 2015 Lastri: Dopo di che i lavori sono stati affidati alla ditta seconda classificata, Rossaro Costruzioni di Tione (Trento), con contratto stipulato nel febbraio 2014 e consegna lavori a
consulenza per l’assistenza sociale; si occupa della situazione economica del richiedente e presta aiuti concreti in casi di bisogno; adotta provvedimenti di reinserimento so-
Erker: Pare che finalmente, dopo tanti anni di attesa, siano iniziati i lavori per la costruzione del Distretto sociale. Lastri: Sì, sembra di essere usciti da un incubo. Premesso che sono 20 anni che se ne parla, finalmente l’anno scorso Disegno di facciata: l’edificio progettato dall’architetto Siegfried Delueg si sviluppa su tre piani con un modulo molto lineare e sembrava che le cose si funzionale, in prosecuzione della nuova ala della Casa di Riposo. fossero avviate per il verso giusto. In realtà l’affidamento dei fine marzo. I lavori di costruzione ciale (specie con i minori); indirizza lavori alla ditta Azzolini Costruzioni dell’edificio ora sono veramente ini- i clienti agli enti e ai servizi compeGenerali di Arco nel gennaio 2013 si ziati e noi speriamo di poter entrare tenti; e, non da ultimo, offre pasti su entro il 2015. Anche perché intanto ruote e assistenza domiciliare, due è rivelato un disastro. stiamo pagando l’affitto dei locali servizi molto apprezzati. E: In che senso? Lastri: La ditta ha fatto di tutto per del Distretto sociale ospitati attual- E: Costi previsti? procrastinare prima la stipula del mente in un edificio presso la funivia Lastri: I costi per la costruzione contratto e poi l’inizio dei lavori. Così Monte Cavallo. Inoltre nel nuovo edi- dell’edificio progettato dall’architetla data di consegna dei lavori è slitta- ficio verrà ospitato anche il Distretto to Siegfried Delueg ammontano a ta da aprile 2013 a metà giugno; da sanitario, che però non dipende da 1.711.978 euro; sono inoltre a dispoqui in poi la ditta non ha fatto asso- noi ma dal Comprensorio sanitario sizione altri 979.168 euro per attività tecnico amministrative, imprevisti, lutamente niente fino al 10 settem- di Bressanone. bre, quando noi, dopo innumerevoli E: Mi vuole chiarire le funzioni di allacciamenti ai servizi pubblici eccetera. I costi sono coperti al 100% contatti e sollecitazione, avevamo questa struttura? già annunciato di voler rescindere il Lastri: Il Distretto sociale è uno dei dalla Provincia autonoma di Bolzacontratto. Rescissione che poi è sta- servizi della ripartizione Servizio so- no. ta approvata nell’ottobre 2013 dalla ciale, ed è un servizio a disposizione E: Un pensiero conclusivo? Giunta comprensoriale sulla base di dei cittadini di tutta la Wipptal in si- Lastri: Speriamo davvero che questa una mia relazione in qualità di re- tuazioni di vita difficili. Esso assicura volta non ci siano ulteriori intoppi e un’assistenza di base con prestazioni che la struttura possa funzionare a sponsabile unica del procedimento. ap di vario genere: offre informazione e fine 2015. E: Dopo di che?
sentalp – „Il sapore delle Alpi““ Nuova rivista delle aziende turistiche della Wipptal Nasce “sentalp”, una nuova rivista prodotta dalla collaborazione tra i tre uffici turistici di Vipiteno, Racines e Colle Isarco, con testi preparati da WippMedia. “Un passo nella giusta direzione”: così si esprime in merito il presidente dell’Associazione Turistica di Vipiteno Alois Bacher. La nuova rivista è pubblicata in lingua tedesca e in lingua italiana in due edizioni annuali, ovvero primavera/estate e autunno/inverno. La rivista è un mezzo di informazione su caratteristiche a livello turistico e non: essa si rivolge sia al nuovo ospite
che a quello abituale. Gli argomenti trattati sono particolari e non si trovano nei cataloghi convenzionali, come ad esempio la storia delle malghe, la produzione del miele ecc. e sono disponibili on line sui siti web degli uffici turistici oltre che nella rivista cartacea nelle tre sedi e presso le aziende associate. I tre presidenti si dichiarano soddisfatti del risultato di questa collaborazione che ha lo scopo di promuovere il turismo e le tipicità della Wipptal. cm erker juni 14
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Il BBT torna a far discutere
Uno studio di 8 anni fa e mai divulgato rivela l’inutilità del faraonico traforo – Gli effetti positivi sull’ambiente, tanto decantati, sarebbero in effetti trascurabili Il Tunnel di base del Brennero resta sempre un tema attuale nel nostro comprensorio. Viene alla luce, in seguito a due interrogazioni in provincia sia del M5 Stelle che dei Verdi, che sono trascorsi ben 8 anni da uno studio sul traforo, svolto nel 2006 dallo professor Peter Lercher della facoltà di Medicina di Innsbruck, senza che ne sia mai stata data diffusione. Lo studio, commissionato dalla BBT stessa, aveva lo scopo di verificare l’impatto dell’opera per valutare i benefici che avrebbe portato agli abitanti lo spostamento del traffico merci dall’autostrada A22 del Brennero e dalla ferrovia tradizionale alla nuova linea scavata sotto le montagne. Dallo studio, gelosamente nascosto in questi anni, emerge che gli effetti positivi sull’ambiente sarebbero trascurabili per la semplice ragione che lo spostamento di traffico dalla gomma alla rotaia semplicemente non è previsto. Nel 2006, quando lo studio fu consegnato, la previsione era di avere il nuovo tunnel in esercizio per il 2015, ma oggi i lavori proseguono a rilento. Facendo riferimento ai calcoli su cui hanno lavorato i medici di Innsbruck, nel 2015 il nuovo tunnel sarebbe stato in grado di assorbire solo la crescita di traffico su gomma prevista, lasciando sulla A22 un numero di Tir esattamente uguale al passato. Secondo quelle previsioni, nel 2012 avrebbero viaggia-
to sulla A22 ben 41 milioni di tonnellate di merci, riducibili a 32 con l’entrata in funzione del nuovo tunnel ferroviario. Invece nel 2012 le merci trasportate su gomma non hanno superato le 29 tonnellate, senza tunnel. Lo scienziato Lercher calcola che l’effetto più significativo della nuova opera sarebbe una minore rumorosità, soprattutto notturna, non dei Tir ma dei treni merci: sono loro, secondo i suoi studi, a compromettere nell’Alta Valle Isarco il sonno e la salute di adulti e bambini, diffondendo depressione, ansia e ipertensione. Infine viene reso noto che, nel futuro radioso della nuova ferrovia ad alta velocità, le emissioni inquinanti dei Tir si ridurrebbero per valori tra il 6 e il 12 per cento. I medici di Innsbruck non solo avvertono che “anche dopo la costruzione della galleria di base del Brennero rimarrà un impatto residuo elevato sulla salute dovuto al rumore, in particolare a livello di fastidio, disturbo del sonno e trattamento dell’ipertensione e della depressione”, ma notano che, mentre si pensa alla costruzione del nuovo tunnel, sarebbe “opportuno compiere ogni sforzo per ridurre complessivamente i flussi di traffico anche sulla strada, in quanto le misure in questo senso costituirebbero un’ulteriore prevenzione degli effetti sulla salute”. cm
Dalla Giunta Provinciale
Proposte per la riduzione dell’inquinamento lungo l’Autobrennero Alla luce della procedura di infrazione che la UE aprirà nei confronti dell’Italia per le emissioni di biossido di azoto (NO2) lungo l’asse del Brennero, lo Stato è costretto a prendere provvedimenti. Gli esperti dell’Agenzia provinciale per l’ambiente sono stati incaricati di occuparsi della questione e hanno varato un primo pacchetto di interventi da discutere in ambito statale. I tecnici sono del parere che una soluzione sostenibile possa essere raggiunta tramite una combinazione di misure infrastrutturali e impositive di determinati comportamenti. Fra le prime spiccano l’innalzamento delle barriere di protezione nelle zone maggiormente a rischio e lo spostamento (o incapsulamento in galleria) degli attraversamenti urbani della A22 a Bolzano e a Bressanone. Vi è poi il capitolo relativo alla riduzione della velocità lungo determinati tratti, sul modello di quanto viene già fatto in Tirolo: da questo provvedimento gli esperti si attendono addirittura un abbattimento del 30% dell’inquinamento da biossido di azoto. L’ultimo pilastro del pacchetto di proposte elaborato dalerker juni 14
la Provincia con le Comunità comprensoriali e i Comuni che si trovano lungo il percorso autostradale riguarda l’ulteriore incentivazione del passaggio da gomma a rotaia del traffico pesante, sia con un maggiore sostegno all’autostrada viaggiante RoLa nel tratto Trento-Brennero sia tramite l’inasprimento dei pedaggi autostradali a carico dei mezzi pesanti. In vista del bando di gara relativo alla concessione dell’Autostrada del Brennero, da parte della Provincia sono stati chiesti più investimenti per l’Alto Adige e interventi più incisivi a tutela della salute dei residenti. Si battono per la determinazione di precisi criteri per il rispetto dell’ambiente sia il sindaco del Comune di Vipiteno Fritz Karl Messner che il primo cittadino del Comune di Brennero Franz Kompatscher, il quale, in particolare, evidenzia gli svantaggi sia a livello economico che paesaggistico per il Comune di Brennero dovuti alla costruzione dell’autostrada e confida nell’attuazione delle misure richieste. La questione sarà ora vagliata dallo Stato e dal comitato interministeriale appositamente nominato. cm
Vipiteno
Spettacolo di prestigio al Teatro Comunale In scena il “Trovatore” di Verdi per iniziativa dell’ARCI A fine maggio al pubblico convenuto nel Teatro Comunale di Vipiteno è stata offerta l’opportunità di assistere ad una delle più famose opere liriche di Giuseppe Verdi, “Il Trovatore”.
E questo grazie all’impegno del presidente dell’A.R.C.I., Davide Fiorotto, infaticabile organizzatore di importanti eventi culturali. Questa volta ha invitato l’Orchestra Giovanile Trentina, impegnata in una tournee in Alto Adige, a portare nella nostra città “Il trovatore”, un’opera che non ha bisogno di presentazioni. “Per l’ARCI lo spettacolo più corposo e costoso dell’anno – commenta Fiorotto – una delle poche occasioni di assistere a Vipiteno alla rappresentazione di un’opera lirica”. L’Orchestra Giovanile Trentina, composta da 25 orchestrali, ha messo in scena un’opera con una decina di interpreti, due cori per un totale di circa 40 coristi (Coro Lirico “G. Verdi” di Bolzano e Merano e Coro Paganella), con la regia di Mirko Corradini. Finanziato dall’Ufficio Provinciale Cultura Italiana e dalla Fondazione Cassa di Risparmio, lo spettacolo ha avuto l’appoggio organizzativo dell’Associazione Turistica Vipiteno. ap
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notizie dall’alta val d’isarco
Vipiteno
Santo Spirito: salutata la fine dei lavori Inaugurato il nuovo impianto di illuminazione che protegge e valorizza i preziosi affreschi gotici del 1402
Da s. il barone Rudolf von Unterrichter, per la Fondazione Cassa di Risparmio, il presidente del Geschichtsverein Theo Gögl, Margareth Volgger della Cassa Risparmio di Vipiteno, il sindaco Fritz Karl Messner, l’ing. Carlo Costa per la Fondazione Cassa di Risparmio, il decano don Josef Knapp Sabato 10 maggio si è svolta nella chiesa del Santo Spirito di Vipiteno una piccola cerimonia per festeggiare la fine dei lavori per il completo rifacimento dell’impianto di illuminazione, che metteva in pericolo i preziosi affreschi della chiesa, come era stato evidenziato dalla dottoressa Lucia Saccani nel corso restauro conservativo dei dipinti nel 2013. L’intervento è stato promosso dal Geschichts- und Museumsverein di Vipiteno, che è riuscito ad ottenere i necessari finanziamenti dal Comune di Vipiteno (30.000 euro), dalla Parrocchia (15.000 euro), e dalla Fondazione della Cassa di Risparmio (15.000 euro). Il piano di intervento, coordinato dall’architetto Siegfried Delueg e dal restauratore Christoph Hofer, è stato affidato ad un esperto, Manfred Draxl, di Hall, che ha realizzato un lampadario pendente dal soffitto, in forma circolare, che allude al raduno, alla comunità e che, sia pure in forme moderne, si richiama a molti candelieri ancora presenti in chiese e sale di castelli e palazzi antichi. Inoltre sono stati sistemati dei faretti orientabili per l’illuminazione del prezioso crocifisso tardogotico di Hans Harder, dell’altare, dell’ambone e del tabernacolo. Il tutto con tecnologia di illuminazione LED, a basso consumo e con scarsa emissione di calore. Si è inoltre approfittato dell’occasione per rifare la sede dietro l’altare, assolutamente inadeguata all’insieme della chiesa. I lavori sono stati portati a termine a fine febbraio di quest’anno. È inoltre in fase di studio la possibilità di aerare in modo adeguato la chiesa, per un’ulteriore salvaguardia degli affreschi eseguiti nel 1402 dalla bottega di Erasmus von Bruneck. Dopo il saluto del presidente del Geschichtsverein, Theo Gögl, che ha ringraziato tutti i finanziatori del progetto, e alla presenza dei rappresentanti della Comunità parrocchiale, parole di compiacimento per la buona riuscita dei lavori e per l’impegno dell’associazione hanno espresso il sindaco Fritz Karl Messner, il decano Josef Knapp, l’ingegner Carlo Costa e il barone Rudolf von Unterrichter, in rappresentanza della Fondazione della Cassa di Risparmio. Ora la chiesa ha finalmente l’illuminazione adatta a valorizzare i tesori artistici che custodisce, e costituisce sicuramente un punto di grande fascino e di richiamo. ap 60
Südtirol Jazz Festival Alto Adige Ampia rassegna di concerti in ambienti suggestivi e inconsueti Musica moderna e tradizionale - Artisti di fama e giovani emergenti
Anche quest’anno verrà organizzato il “Südtirol Jazz Festival Alto Adige“ che vede, come ogni anno, castelli, montagne, cantine, palchi teatrali, strade e vicoli, luoghi suggestivi e spesso inconsueti di tutta la provincia ospitare un’ampia rassegna di concerti che amalgama orientamenti musicali moderni e tradizionali, con esecutori di fama internazionale e giovani emergenti, che coinvolgeranno tanto l’appassionato di jazz quanto l’ascoltatore occasionale. Per questa edizione del Südtirol Jazz Festival gli organizzatori hanno invitato più di 250 musicisti provenienti da 20 nazioni. Come tutti gli anni i concerti saranno suddivisi in varie rassegne: “Jazz night”, “Jazz & Wine”, “Jazz on the mountains”, “Jazz and the Cities” e la rassegna “Jazz & Social”. Il 6 luglio sarà Vipiteno ad avere l’onore di ospitare CHICK COREA & STANLEY CLARKE DUET presso lo stabilimento Battipistaleitner. Per il Jazzfestival Alto Adige avere
Chick Corea non significa solo portare nella nostra provincia uno dei monumenti viventi del jazz mondiale, ma anche fare un bel salto nel passato. Il tastierista statunitense, infatti, era stato già nel 1987 a Bolzano e si ripresenta 27 anni dopo al fianco di Stanley Clarke. Chick Corea era uno di quei musicisti di belle speranze che, alla fine degli anni Sessanta, Miles Davis volle accanto a sé per creare quel mix di jazz elettrico e rock che più tardi avrebbe influenzato pesantemente la fusion. Il gruppo di Corea, nel quale Stanley Clarke si esaltava in virtuosismi al basso, si chiamava “Return To Forever”. Nei decenni a seguire Chick Corea ha caracollato con leggerezza tra stili e generi musicali di varia natura, una sorta di infaticabile camaleonte che da 50 anni a questa parte sforna mediamente un album all’anno. Appuntamento dunque da non perdere: 6 luglio, ore 20:30, stabilimento Battipistaleitner. cm
La Brass Band Wipptal vince il titolo europeo al concorso “European Brassband Championships” La Brass Band Wipptal è una formazione che, seppur fondata solo nel 2005, ha già ottenuto importanti risultati in campo in-
ternazionale. Quest’anno la band, formata da stimati musicisti, è riuscita ad ottenere un eccellente risultato conseguendo il titolo europeo, con la partecipazione al concorso “European Brassband Championships” svoltosi a Perth in Scozia il 4
maggio 2014. La Brass Band Wipptal, diretta da Martin Gruber sotto la presidenza di John Frick, ha concorso contro altre band provenienti da Irlanda, Irlanda del Nord e Scozia e ha saputo affascinare una giuria di esperti. Oltre al pezzo “The Pilgrim”, che doveva essere presentato da tutte le band, i nostri musicisti hanno partecipato con un brano di produzione propria “„Vipitenum Scenes“, opera scritta per la band dal compositore austriaco Thomas Doss, e con questo brano hanno eliminato i concorrenti diventando così campioni europei. cm erker juni 14
calendarietto
Toto Mondiali
Germania e Brasile le favorite del mondiale di calcio Questo il pronostico dei giovani della Wipptal
In vista dell’imminente Campionato Mondiale di Calcio che si svolge in Brasile abbiamo chiesto in Alta Val d’Isarco chi è la squadra favorita e per quale motivo. Questi alcuni pronostici: Hans Peter Silgener, Vipiteno: secondo me il Mondiale lo vince la Germania, visto che come squadra ha il potenziale più forte e giocatori molto esperti. L’unico problema potrebbero essere le condizioni climatiche. Nadine Graus, Prati di Vizze: buone possibilità di vincita ha di sicuro il Brasile, considerando la tradizione e il fattore campo. Matthias Rainer, Racines: faccio il tifo per un outsider, anche se alla fine vince sempre una favorita. Mi piacerebbe una finale tra Argentina e Olanda. Hannes Astenwald, Prati di Vizze: sono convinto che il Brasile saprà convivere con le pressioni di tutto
il paese e riuscirà a vincere il Mondiale in casa.
Valentin Hanni, Campo di Trens: è la volta buona della Germania che, dopo vari secondi e terzi posti, si merita il titolo. Claudio Rossi; Vipiteno: vince sicuramente la Germania, soprattutto se nella fase ad eliminazione diretta incontrerà l’Italia. Martin Schürmann, Prati di Vizze:
senza dubbio il Brasile è la grande favorita, visto che ha la rosa più forte ed il vantaggio di giocare in casa. Michaela Hofer, Prati di Vizze: io faccio il tifo per l’Italia, anche se sono sicura che il titolo non lo vincerà. Werner Fuchs, Vipiteno: il Brasile, la Germania e la Spagna sono le favorite, visto che hanno i giocatori con più esperienza e individualità che possono decidere da soli una partita. Comunque il fatto di giocare in casa e conoscere le condizioni climatiche sono dei grandi vantaggi e perciò dico Brasile. Alexander Siller, Prati di Vizze: secondo me è la volta buona dell’Argentina, che ha grandi individualità e, con lo spirito di gruppo giusto, potrebbe conquistare il titolo nel proprio continente.
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Val Ridanna
Escursione d’arte
Yoseikan Budo
Da giugno a settembre 37 opere di vari artisti esposte lungo tutta la valle
Sezione Vipiteno – Ben quattro i vicecampioni italiani
Il giorno 8 giugno l’associazione di artisti Vision-Art-Union inaugura presso le miniere di Masseria una mostra di comunità che coinvolgerà la Val Ridanna.
A metà aprile si sono svolti a Verona i campionati italiani di Yoseikan Budo. Gli atleti della sezione Yoseikan Budo – Polisportiva Vipiteno hanno raggiunto ottimi risultati. Fabian Graber e Stefan Rainer si sono diplomati vice-campioni italiani, nelle rispettive categorie, e David Graber ha conseguito un ottimo quinto posto. Nella categoria femminile si sono distinte Nadia Wild (U15) e Maria Fratucello (U18) con due medaglie d’argento. La società stessa, dopo un anno di assidui allenamenti e di partecipazione a tornei, si è piazzata al 10° posto a livello italiano. Gli atleti, prima di entrare nella fase estiva, parteciperanno a un torneo amichevole che si svolgerà a Naturno. cm
Durante tutta l’estate, gli interessati potranno ammirare, lungo la Val Ridanna ben 37 opere esposte da vari artisti. Nel progetto sono coinvolti oltre agli artisti della Vierker juni 14
sion Art-Union numerosi artisti ospiti. Le opere realizzate sono di pittori, scultori, fabbri, calligrafi, fotografi. Vision Art-Union è stata fondata nel 2011 e attualmente è composta da nove giovani artisti che lavorano con una grande varietà di materiali, tecniche e stili. Lo scopo dell’associazione è quello di promuovere l’arte locale attraverso progetti e mostre collettive in provincia e all’estero. Molte le sorprese per la festa d’inaugurazione, tra cui una performance di Bodypainting del giovane artista Johannes Stötter. La mostra sarà aperta fino al 20 settembre. cm
Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 04-07.06.14: Partecipazione al Raduno nazionale e festeggiamenti per il 200° anniversario della fondazione dell’Arma dei Carabinieri, di previsto svolgimento a Roma. 22.06.14: XV Edizione torneo di calcetto “Interforze” al campo sportivo di Campo di Trens, riservato a tutti i Comandi militari ed Associazioni d’Arma del circondario di Vipiteno. A.N.S.I. Vipiteno 29.06.14: Pranzo per soci ordinari e simpatizzanti presso i locali dell’oratorio Maria Schutz in Via S. Margherita, Vipiteno in occasione del XXI anniversario della fondazione del sodalizio. CAI Vipiteno Escursionismo 15.06.14: Escursione al Monte Roen (2.116 m). 22.06.14: Rifugio Cremona. 28.06.14: Gran Sasso, Campo Imperatore, trekking nel parco nazionale d’Abruzzo. Giovanile 15.06.14: Gita al Lago di Braies. GAM 08.06.14: Ferrata Che Guevara Sarche. MTB 07.06.14: Rovereto Pian del Levro – Museo Castello di Rovereto. 28.06.14: Pian delle Fugazze – Pasubio strada degli eroi. Cultura 27.06.14: Cineclub montagna: proiezione di capolavori del cinema di montagna. A seguire momento conviviale. Sede CAI ore 20.15. CAI Fortezza 08.06.14: Escursione al Roen. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 92
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sportlerporträt
Wenn Teamgeist Berge versetzt Unterwegs in den Bergen der Heimat
Julia Kompatscher und Stefanie De Simone, beide aus der Gemeinde Brenner, sind AllroundSportlerinnen: Im Sommer bestreiten sie Bergläufe und Radrennen, im Winter Skitourenrennen. Meistens absolvieren die beiden ihre Rennen im Team, da sie sich äußerst gut ergänzen und gegenseitig immer wieder neu motivieren können. Die Begeisterung für den Leistungssport kam bei beiden sehr früh: Bereits im Grundschulalter hat sowohl Julia als auch Stefanie im Sportverein Gossensaß mit dem Langlauf begonnen. Aufgrund sehr guter Ergebnisse gelang beiden der Sprung in den Südtiroler Landeskader. Julia wurde in der Kategorie „Zöglinge“ sogar Italienmeisterin, in der Staffel holten die beiden die Bronzemedaille. Nach Abschluss der Mittelschule standen sie vor der Wahl, in die Sportoberschule nach Mals zu gehen, um die sportliche Laufbahn ernsthaft weiterzuführen, oder aber den Schwerpunkt auf ihre Ausbildung und berufliche Zukunft zu legen. Beide haben sich für eine berufliche Karriere entschieden. Julia hat das Realgymnasium in Sterzing besucht und das Medizinstudium an der Uni Innsbruck absolviert, Stefanie hat nach dem Besuch des Sprachenlyzeums in Brixen Internationale Wirtschaft in Innsbruck 62
studiert. Damit war die sportliche Laufbahn mit Wettkämpfen vorerst einmal stillgelegt. Trotzdem konnten beide auf Berge, Fahrrad, Laufen und Klettern keineswegs verzichten und verbrachten einen großen Teil ihrer Freizeit mit ihren geliebten Hobbys. Vor etwa zehn Jahren wurde in den beiden die Begeisterung für das Skitourengehen geweckt – von ihrem ehemaligen Langlauftrainer. Anfangs lediglich hobbymäßig ausgeübt, entzündete sich in den beiden schon bald das vom Langlaufsport bereits bekannte „Rennfieber“, und so wagten sie sich langsam an Skitourenwettkämpfe, zuerst an Aufstiegsrennen auf der Skipiste, dann auch – und jetzt vor allem – an Wettkämpfe im alpinen Gelände. Mittlerweile sind die beiden im Winter von Mitte Dezember bis Mitte April fast jedes Wochenende unterwegs; sie bestreiten Einzel- und Teamrennen in Südtirol sowie auf nationaler und internationaler Ebene und haben mittlerweile an nahezu allen großen Skitourenwettkämpfen der Welt teilgenommen. Um für solch schwierige und kräftezehrende Rennen bereit zu sein, bedarf es natürlich einer ganzjährigen Vorbereitung. Im Sommer und Herbst absolvieren Julia und Stefanie daher Bergläufe und Radrennen, um stets in Form zu bleiben. Was die beiden daran so fasziniert? „In erster Linie die Rennstimmung
und die damit zusammenhängenden Emotionen: die leichte Nervosität und das Adrenalin kurz vor jedem Start, die Freude und Erleichterung, wenn du die Ziellinie passierst und wieder ein neues persönliches Ziel erreicht hast; das Überschreiten von geistigen und körperlichen Grenzen und das immer wieder neue Entdecken der Fähigkeiten des eigenen Körpers“, so Julia sichtlich begeistert. „Hinzu kommen die vielen unterschiedlichen Berglandschaften und Gipfel, die wir bei alpinen Wettkämpfen sehen. Bedeutend ist für uns aber auch der gesellschaftliche Aspekt, die vielen neuen Bekanntschaften mit Gleichgesinnten, weshalb auch der Spaß neben dem Wettkampf
nie zu kurz kommt.“ Die 31-jährige Julia und die um ein Jahr ältere Stefanie sind im wahrsten Sinne des Wortes ein DreamTeam. Bereits seit der Grundschule verbindet die beiden eine enge Freundschaft. Sie haben sehr ähnliche Charakterzüge, die sich vor allem im Sport widerspiegeln. Und sie haben die gleiche Einstellung zu Wettkämpfen: Es geht ihnen weniger um das Ergebnis als viel mehr um das Erlebnis. Im Team ergänzen sie sich ausgezeichnet: Stefanie hat eine enorme Willenskraft, sie ist die treibende Kraft. Julia hingegen wächst im Wettkampf über sich hinaus, kennt dort kein Nachgeben und geht oftmals über ihre Grenzen. Dass es sehr schwierig ist,
Stefanie De Simone kompakt Geboren: 08.09.1982 Geburtsort: Hall in Tirol (A) Wohnort: Gossensaß Beruf: Leiterin Personalverwaltung Verein: ASV Gossensaß Skialp Interessen: Reisen, Berge, Sport
Auf den Punkt gebracht ... Als Kind wollte ich ... Weltcup-Langläuferin werden. Ich ärgere mich über ... Menschen, die ständig an sich zweifeln. An anderen Menschen schätze ich, ... wenn sie die Gabe haben, das Leben immer positiv zu sehen. Drei Worte, die mich beschreiben, sind ... zielstrebig, korrekt, „Lebemensch“. Das Wichtigste ist für mich ... Gesundheit, meine Familie und mein Freund, morgens gerne zur Arbeit zu gehen, meine Freunde. Würde ich nicht Allround-Sportlerin sein, würde ich ... mehr um die Welt reisen. erker juni 14
eine passende Partnerin zu finden, bestätigt Stefanie: „Im Skitourensport, vor allem bei alpinen Wettkämpfen, ist das Teilnehmerfeld bei den Frauen grundsätzlich sehr beschränkt – auch auf internationaler Ebene – und es ist schwierig, eine gleichwertige Partnerin zu finden. Dass wir uns gut kennen und uns aufeinander verlassen können, das wissen wir deshalb umso mehr zu schätzen.“ Anfang Mai diesen Jahres haben die beiden zusammen mit einer belgischen Partnerin das schwierigste Skitourenrennen der Welt absolviert: die „Patrouille des Glaciers“ in der Schweiz, die ursprünglich als Einsatzvorbereitung unter extremen Bedingungen für die Schweizer Armee gedacht war. Das Rennen führt von Zermatt nach Verbier. Dabei sind knapp 70 Kilometer und 4.300 Höhenmeter in Dreierteams zu bewältigen. Die besondere Herausforderung: Das Rennen findet aus Sicherheitsgründen großteils bei Nacht und eisiger Kälte statt. Dass das Trio unter 28 DamenTeams den achten Gesamtrang belegte, war ein Riesenerfolg. „Der Zieleinlauf in Verbier war überwältigend. Die Straße war gesäumt von tausenden Zuschauern. Die Emotionen beim Passieren der Ziellinie nach 11 Stunden und 19 Minuten sind unbeschreiblich. Dass unsere Rennzeit und Platzierung so gut waren, hatten wir anfangs gar nicht realisiert“, so Stefanie über das mit Bravour gemeisterte Abenteuer. Zu den größten Erfolgen der beiden ehrgeizigen Sportlerinnen zäh-
Bei der „Pierra Menta“ in Frankreich im Jahr 2013 len alle Teilnahmen an den Rennen der „Grande Course“, deren Highlight die „Patrouille des Glaciers“ ist. Diese umfasst die größten alpinen Skitourenrennen der Welt. Hierzu zählen die „Pierra Menta“ in Frankreich, das „Adamello Skiraid“ am Tonale-Gletscher und die „Tour du Rutor“ im Aostatal. Lediglich die „Mezzalama“ im Aostatal, die für nächstes Jahr geplant ist, fehlt den beiden noch. Als großen Erfolg ordnen die beiden auch das Bestreiten des
„Ötztaler Radmarathons“ ein, der eine akribische Vorbereitung auf dem Rennrad verlangt. Das nächste Ziel des Teams ist der Jungfrau-Marathon in der Schweiz, ein anspruchsvoller Bergmarathon vor einer imposanten Kulisse. Es werde kein spezielles Trainingsprogramm dafür geben, so Julia: „Na-
türlich werden wir aber im Sommer mehr laufen als in anderen Jahren und vor allem einige sehr lange Läufe absolvieren. Wir werden aber nach wie vor auch viele Bergtouren unternehmen, weil uns das einfach am meisten Spaß macht.“ Martin Wieser
Größte Erfolge im Team: • Teilnahme an vier von fünf Rennen der „Grand Course“ (umfasst die größten Skitourenrennen der Welt): „Pierra Menta“, 14. Gesamtrang; „Adamello Skiraid“, 10. Gesamtrang; „Tour du Rutor“, 11. Gesamtrang; „Patrouille des Glaciers“, 8. Gesamtrang. • Teilnahme am „Ötztaler Radmarathon“
Julia Kompatscher kompakt Geboren: 19.03.1983 Geburtsort: Innsbruck (A) Wohnort: Sterzing Beruf: Ärztin Verein: ASV Gossensaß Skialp Interessen: Menschen, Berge, Sport, Tiere, Gärten
Auf den Punkt gebracht ... Als Kind wollte ich ... Tierärztin werden. Ich ärgere mich über ... Unpünktlichkeit. An anderen Menschen schätze ich ... Ehrlichkeit. Drei Worte, die mich beschreiben, sind ... fröhlich, ausdauernd und zielstrebig. Das Wichtigste sind für mich ... meine Familie und meine Freunde. Würde ich nicht Allround-Sportlerin sein, ... hätte ich nicht so viel Energie für mein Berufs- und Alltagsleben. erker juni 14
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sport
Spielhahntrophäe
Das Federvieh bleibt in Gossensaß
Die Strecke war einmal mehr kräftezehrend, wegen der guten Schneelage etwas länger als gewöhnlich und außergewöhnlich schnell: Zum 20. Mal wetteiferten am 1. Mai am Hühnerspiel hoch über Gossensaß Skitourengeher um die begehrte Hühnerspiel-Trophäe. Rund 100 Teilnehmer hatten sich nach dem Aufstieg von der Riedbergalm am Sattel zwischen der Weißspitze und dem Hühnerspiel eingefunden, um sich in einem Torlauf, ausgetragen vom AVS Gossensaß, mit Ziel am Almboden des Platzerberges zu messen. Bestzeit fuhr in 3.26 Minuten Arthur Lanthaler. Bei den Frauen war einmal mehr Birgit Stuffer in 4.03 Minuten nicht zu schlagen. Gar mancher ging es gemütlicher an, entweder weil die Knie zu schlottern begannen, die Oberschenkelmuskeln nicht mehr mitspielten oder gar die Zunge den Boden streifte. Als Sieger fühl-
te sich trotzdem jeder, der wohlauf die Ziellinie passierte. Dass sich das Vogelvieh am Gossensasser Hausberg sichtlich wohl fühlt, bewies einmal mehr der Teambewerb: Der Spielhahn wurde auch in diesem Jahr trotz fortgeschrittenen Alters nicht flügge und blieb dem AVS Gossensaß erhalten, der sich in der Mannschaftswertung mit Arthur und René Lanthaler, Peter Thaler und Birgit Stuffer (14.57 min.) vor dem AVS Sterzing (16.25 min.) und dem AVS Pfitsch (20.20 min.) durchsetzte (im Bild). Jeder Teilnehmer erhielt für seine wagemutige Fahrt ein Taschenmesser als Präsent. Nach der Preisverteilung, kurzweilig moderiert von Peter Thaler, wurde auf der Prantneralm noch bis spät in den Nachmittag hinein gefachsimpelt, wo man wohl die eine oder andere Sekunde verschenkt haben mag.
12. Hochfeiler-Trophäe Am 22. Juni findet oberhalb der Hochfeilerhütte der 12. Riesentorlauf um die Hochfeiler-Trophäe statt, veranstaltet vom Freizeitverein „Ski Team extrem“ in Zusammenarbeit mit dem Team der Hochfeilerhütte. Neben den verschiedenen Alterskategorien gibt es auch wieder eine Kurzskiwertung. Start ist um 10.30 Uhr. Bei der Preisverteilung gegen 14.00 Uhr spielt die Gruppe „Nia ginua“. 64
erker juni 14
„Sport und Friends“ besuchen Papst
Die Athleten vom Sportverein „Sport & Friends Südtirol“ blickten auf ihrer Jahresversammlung auf ein erfolgreiches Jahr zurück – im alpinen Skisport genauso wie im Langlauf und im Fußball. Der Verein organisierte den ersten „Sport & Friends“-Fußballcup, an dem alle Gruppen aus Südtirol teilnahmen. Ein tolles Erlebnis für die Sportler mit Behinderung waren wiederum der Ultner Höfelauf und der Reschenseelauf. Der Verein organisierte zudem
Wanderungen und geselliges Beisammensein. Beteiligt haben sich die Athleten auch am Brixner Sportfest, am Sportfest des SC Meran und am Radkriterium. Präsidentin Luise Huebser Markart dankte allen Sponsoren und Mitarbeitern. Ein ganz besonderes Erlebnis erwartet die Athleten am 7. Juni auf dem Petersplatz in Rom, wo sie auf Einladung von Papst Franziskus einen Nachmittag mit anderen Sportlern verbringen dürfen.
Eishockey
Broncos verpflichten finnischen Goalie Stil gespielt wird als in Finnland“, so Puurula. Puurula wurde in der vergangenen Saison mit dem Klub Arlan Kokshetau kasachischer Vizemeister. Zuvor sammelte er bei HPK, TPS Turku, SaiPa Lappeenranta und Jokerit Helsinki in der höchsten finnischen Liga in 175 Spielen reichlich Erfahrung und konnte mit Vaasan Sport in der zweiten finnischen Liga 2011 und 2012 zweimal in Folge den Meistertitel holen. Auch in Russland (Salavat Julaew Ufa) und Dänemark (Aalborg) schnürte der erfahrene Schlussmann bereits seine Schuhe. Foto: Sebastian Lindberg
Die Sterzinger Broncos vertrauen nach dem Abgang von Joni Myllykoski erneut einem finnischen Goalie: Der 31-jährige Joni Puurula (im Bild) wird in der kommenden Saison das Tor der Wildpfer-
de hüten. Myllykoski habe ihm einen Wechsel ins Wipptal nahegelegt. „Das Niveau der Liga ist für einen Goalie ziemlich anspruchsvoll, auch wenn ein völlig anderer erker juni 14
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WM-Viertelfinale am Stadtp latz WM on Tour mit Südtirol 1: Am Sterzinger Stadtplatz werden am 4. Juli ab 17.00 Uhr die beiden WM-Vie rtelfinalspiele auf Großleinwand übe rtragen. Zwischen den beiden Spie len gibt es ein tolles Rahmen programm mit Torwandschießen.
fußball-wm
Wer wird Weltmeister? Am 12. Juni beginnt die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien. Am 13. Juli steht der Weltmeister fest. Von den 32 teilnehmenden Natio-nalteams haben wohl nur sechs berechtigte Hoffung auf den Titel. Dazu gehören auf
Der 33-jährige Tonio Vignola aus Lecce, der in Sterzing den Militärdienst leistet, liebt den Fußballsport und setzt auf Italien: „Naturalmente tifo per la mia Italia, come non potrei! Di sicuro non siamo i favoriti, ma ho fiducia che possiamo diventare campioni del mondo di nuovo dopo il 2006.” Als Favorit sieht Vignola das Gastgeberland Brasilien. “La squadra favorita per il Mondiale e la più in forma in questo momento è il Brasile. Ha molti giovani che possono fare la differenza con ottima qualità tecnica e in più quest’anno hanno un gruppo unito.” Auch der 20-jährige Aaron Hochrainer aus Wiesen hält zu Italien: „Selbstverständlich drücke ich Italien die Daumen. Ich habe schon immer große Sympathien für das italienische Team gehegt, sie sind immer für eine Überraschung gut. Spieler wie Andrea Pirlo, der seit Jahren das Spiel der Azzurri dirigiert, oder Mario Balotelli, der große Fähigkeiten hat, faszinieren mich immer aufs Neue.“ Die größten Titelchancen räumt Hochrainer Spanien und Brasilien ein: „Spanien hat seit langer Zeit eine Top-Mannschaft, die sehr gut eingespielt ist und enorm viel Erfahrung hat. Auch Brasilien verfügt über gro66
jeden Fall Spanien, das in den vergangenen sechs Jahren zweimal Europameister und einmal Weltmeister geworden ist, Brasilien, das auf seinen Heimvorteil bauen kann, Argentinien um Superstar Lionel Messi, Italien mit Re-
ße Qualität; vielleicht könnte sie der Heimvorteil zum Titel führen.“ Alina Oberhauser, 17-jährige Schülerin am Sprachengymnasium in Sterzing, wird hingegen aus einem ganz einfachen Grund Portugal die Daumen drücken: „Cristiano Ronaldo ist mein Lieblingsspieler und deshalb hoffe ich, dass Portugal bei dieser WM siegreich sein wird, auch wenn dies aufgrund der starken Konkurrenz äußerst schwierig wird.“ Spanien ist für sie der größte Favorit auf den Titelgewinn: „Sie haben zuletzt zweimal in Folge den Europameistertitel nach Spanien geholt und 2010 den Weltmeistertitel. Aufgrund dieser großen Erfahrung und der unbestrittenen Qualität tippe ich auf Spanien.“ „Die Weltmeisterschaft mag in erster Linie ein Fußballfest sein. Ein Fest, das allerdings nur die unzähligen Missstände und Ungereimtheiten der brasilianischen Politik kaschieren soll. Ich persönlich halte den Deutschen die Daumen, weil ich mich mit keiner anderen Mannschaft identifizieren kann und weil ich deren Erfolgsgeist und Willenskraft bewundere“, so Hannes Mittermaier, 20-jähriger Student und Musiker aus Telfes.
gisseur Andrea Pirlo, die „Turniermannschaft“ Deutschland und Portugal um Weltfußballer Cristiano Ronaldo. Der Erker wollte von den Wipptalern wissen, wem sie die Daumen drücken und wer für sie der Favorit ist.
Benjamin Plattner, 24-jähriger Elektriker aus Pflersch, wird nur die wichtigsten und interessantesten Spiele verfolgen: „Früher habe ich die WM stets mit großer Begeisterung verfolgt. Heute gehe ich anderen Hobbies nach. Die Daumen drücken werde ich am ehesten Deutschland, weil ich Bayern-Fan bin und dort viele Bayern-Spieler aktiv sind. Mein Favorit auf den Titel? Das ist sehr schwierig zu sagen. Ich glaube aber, dass sowohl Italien als auch Deutschland eine sehr starke Mannschaft und somit große Chancen auf den Titel haben.“ Valentina Scaliero aus Gossensaß hält zu Italien: „Die WM-Spiele schaue ich mir immer zusammen mit meinen Freunden an. Es macht uns großen Spaß, besonders wenn die Italiener einen Treffer landen. Ich hoffe, dass Italien die Weltmeisterschaft gewinnt.” Favoriten sind für Scaliero Spanien und Brasilien. „Spanien hat die letzten wichtigen Turniere für sich entschieden und hat meines Wissens eine sehr starke Mannschaft. Brasilien könnte den Heimvorteil für sich nutzen.” Michael Blasbichler, Wiesner Fußballtrainer beim FC Südtirol, drückt
zwei Mannschaften die Daumen: Brasilien und Deutschland. „Es wäre gut für die Stimmung, wenn der Gastgeber Brasilien weit kommen würde, die Euphorie in den Stadien wäre dann noch mal größer. Ich persönlich bin Deutschland-Fan.“ Blasbichler glaubt an einen südamerikanischen Sieg: „Für Brasilien, Argentinien und Uruguay könnte das Klima von Vorteil sein, für Brasilien auch der Heimvorteil. Diese Teams haben auch sehr starke Spieler, die den Unterschied ausmachen können.“ Kein großer Fußballfan ist hingegen die 22-jährige Janine Mair-Fleckinger, Verkäuferin aus Sterzing: „Eigentlich schaue ich ganz selten Fußball. Ich werde mir zwar möglicherweise die wichtigsten Spiele der Weltmeisterschaft anschauen, dabei aber niemandem die Daumen drücken, ich bin unparteiisch.“ Gewinnen wird laut Mair-Fleckinger die spanische Nationalelf: „Spanien hat in den letzten Jahren immer vorne mitgemischt. Daher tippe ich auf Spanien und traue ihnen aufgrund ihrer Qualität den erneuten Titelgewinn zu.“
Umfrage: Martin Wieser erker juni 14
Fußballcamp in Freienfeld Bereits zum zweiten Mal organisiert der FC Südtirol in Zusammenarbeit mit dem ASV Freienfeld ein SEL Junior Camp für Kinder und Jugendliche. Vom 11. bis zum 18. August können fußballbegeisterte Kicker vormittags Trai-
ningseinheiten absolvieren. Es besteht auch die Möglichkeit, ein gemeinsames Mittagessen einzunehmen. Online-Anmeldungen werden bis 30. Juli unter www.fcsuedtirol.com entgegengenommen.
Floorball
Gesamttiroler Meisterschaftsfinale in Sterzing Es gab zwar keinen Sterzinger Sieg in der eigenen Halle, dennoch war das erste Finalturnier um die „Tyro-
lean Floorball Trophy“ ein voller Erfolg. Der Traum vom Titelgewinn war für den ASV Sterzing, der sich mit dem 5. Platz begnügen musste, bereits im Viertelfinale ausge-
träumt. Ritten setzte sich im Finale gegen Gargazon durch und wurde erster Gesamttiroler Meister. Dennoch kann Sterzing auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückblicken. Bei der Italienmeisterschaft auf dem Kleinfeld in Varese erreichte das Team den 3. Rang, einen ausgezeichneten 2. Rang erspielte es bei der Italienmeisterschaft auf dem Großfeld in L’Aquila, der wichtigsten Veranstaltung des Jahres, wo sich die Sterzinger erst im Finale gegen Lokalmatador GS L’Aquila mit 3:9 geschlagen geben mussten.
Rafting
Gute Ergebnisse für die Sterzinger Rafter Nach einem starken Saisonauftakt der Sterzinger Rafter auf der Brenta konnten sie am Osterwochenende auf der Vara in Ligurien erneut gute
Ergebnisse herausfahren. Die Junioren (U18) gewannen den Sprint und belegten beim 6 km langen Marathon den 2. Platz. Im Sprint und im Marathon belegte das Tierker juni 14
gerle-Team zwei 3. Plätze. Eine Woche später mischten die Sterzinger Rafter bei den Europacuprennen mit zwölf teilnehmenden Nationen auf der Salza (Steiermark) mit. Nach Rennen im Sprint, Kopf-an-KopfSprint, Nacht-Slalom und Marathon erreichte die U23, u. a. mit den beiden Sterzingern Patrick Agostini und Alexander Zanella, den hervorragenden 2. Gesamtrang. Das italienische Männerteam mit dem Sterzinger Robert Schifferle erreichte im Gesamtklassement den guten 5. Rang. 67
sport
2. Südtirol Vertical Tour
Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr startet die zweite „Südtirol Vertical Tour“ mit dem Mühlwalder Vertikalkilometer am 28. Juni, gefolgt vom Hühnerspiel VerticalKM am 27. Juli. Das Finale findet am 3. August mit dem Vertical Carezza statt. Die Prämierung der zweiten „Südtirol Vertical Tour“ erfolgt im Anschluss an das letzte Rennen. Neben den besten Athleten, die an mindestens zwei von drei Wettkämpfen teilgenommen haben, werden auch die besten Vereine mit Ehren- und Sachpreisen prämiert. Die Mühen lohnen sich auch für diejenigen, die nicht zu den großen Siegern gehören, denn alle Athleten, die an allen drei Läufen teilnehmen, werden mit einem wertvollen Extrapräsent belohnt.
Sportkegeln
Erfolgreiche Saison für Fugger Sterzing Erfolgreich endeter Traumwert. Zum Vergleich: te die Saison für die Der überragende Spieler der Sportkegler Fugger Saison, Tamas Kiss, Ungar in Sterzing: Bei den DaDiensten von Neumarkt, vermen holte sich das zeichnete in 22 Spielen 15 Team den Titel in der Fehlwürfe. A-Klasse, die Herren Bei den Einzelmeisterschafbeendeten die Saison ten Anfang Mai in Bozen war auf dem 2. Platz hinter die 26-jährige Marion Thaler dem unschlagbaren aus Gasteig die klare NumTeam aus Neumarkt, mer eins. Die Keglerin von das seinen sechsten Fugger Sterzing fegte im FiTitel in Folge feiern nale 612 Kegel von der Bahn Enikö Tòt Marion Thaler konnte. und distanzierte mit diesem Die Ungarin Enikö Traumwert sogar den Sieger Tòt, die im Sommer von Tramin zu Fugger Sterzing bei den Männern, Georg Righi, um zehn Kegel (602). gewechselt war, brachte auswärts im Durchschnitt Auch in der Kombinationswertung, in der die beiden 549,22 Kegel zu Fall und ist die beste Spielerin der ge- Qualifikationsrunden und das Finale addiert werden, samten Liga. lag Thaler am Ende klar auf dem 1. Rang und wurde Reinhard Gruber leistete sich in 22 Spielen lediglich somit Doppelmeisterin. In der U14 holte Silena Hochacht Fehlwürfe – für einen Kegelsportler ein absolu- rainer von Fugger Sterzing den Titel (548 Kegel).
Freizeitkegeln
„Kegelbeißer“ und „Stöcklgeister“ gewinnen
Duathlon in Jaufental
FISI-Neuwahlen
Start der Radfahrer beim Duathlon 2013
Ende Mai wurde in Bozen die Führungsspitze des Landeswintersportverbandes FISI neu bestellt. Dabei wurde Hermann Ambach als Präsident bestätigt. Im Ausschuss vertreten sind auch zwei Wipptaler: Christian Polig vom WSV Sterzing (im Bild) und Elmar Hofer (Athletenvertreter) von der RG Wipptal.
Zum 4. Mal veranstaltet der ASV Jaufental am 20. Juli einen Duathlon für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Jaufental. Der Start erfolgt beim Sportplatz in St. Anton. Mit dem Mountainbike sind 4,6 km und rund 360 Höhenmeter zu bewältigen; die Läufer starten beim Übergabeort „Birgl“ im Mittertal und laufen über knapp 4,5 km zum Sportplatz in St. Anton zurück. Es gibt auch eine eigene Kinderstrecke in den Kategorien „Gesamtalter bis 20 Jahre“ und „Gesamtalter 21 bis 30 Jahre“. Die Radstrecke ist hier etwa einen Kilometer lang, die Läufer legen rund 500 Meter zurück. Anmeldungen (bis 15. Juli) nimmt der ASV Jaufental (manfred.siller@gmail.com, Tel. 348 5412099) entgegen.
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Die Damen- und Herrenmannschaft des KC Stange Kegelbeißer Mitte April wurde in der Sportzone Stange das Finale der 18. Freizeitkegelmeisterschaft um die Wipptaltrophäe ausgetragen, an der sich vier Damen- und acht Herrenmannschaften beteiligt haben. Ein Kopf-anKopf-Rennen bis zum Schluss gab es bei den Herren. Den Sieg holte sich am Ende das Team des KC Stange Kegelbeißer, gefolgt von den Stöcklgeistern und dem Yeti Club. Bei den Damen siegten die Stöcklgeister vor dem KC Stange Kegelbeißer und dem FKC Trens.
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sport
De Simone und Danese gewinnen Gilfenklammsprint Am „Gilfenklammsprint“, bei dem Mitte Mai eine 2,5 km lange Strecke mit 200 Höhenmetern zu bewältigen war, gingen 92 Teilnehmer in sechs Kategorien an den Start. Lokalmatador Roberto De Simone holte sich in starken 10.52 Minuten den Sieg und die Tagesbestzeit vor Martin Renzler (11.11 min.), beide aus Gossensaß;
Rang drei belegte Christian Moser aus Sterzing (11.23 Minuten). Bei den Damen war Valentina Danese (Stange, im Bild) in 14.32 Minuten vor Carmen Holzmann aus Pardaun (14.36 min.) siegreich. Der 3. Platz ging an Helga Psenner aus Stange (15.16 min.). In der Kategorie „Jugend“ triumphierte Francesco Palermo aus Wiesen, in der Kategorie „Kinder“ Noah Polig aus Stange.
Weissteiner meldet sich zurück
erker juni 14
Gutes Jahr für Ju Dojo Ratschings Die Karateschule in Stange und Sterzing ist mit Ende Mai in die Sommerpause gegangen. Die Verantwortlichen Horst und Johann Haller blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Es wurden viele Prüfungen absolviert und große Fortschritte gemacht. Im April fand in der Sportzone Stange das erste Karateturnier statt, an dem viele junge Athleten teilnahmen und Ju Dojo Ratschings mit seinen jungen Schützlingen sehr gute Ergebnisse einfahren konnte.
Yoseikan Budo
Leichtathletik
Silvia Weissteiner aus Gasteig wurde in den letzten Monaten und Jahren immer wieder vom Verletzungspech ausgebremst. Bei ihrem heurigen Saisonauftakt in Oderzo feierte sie beim 5,5-km-Straßenlauf in 18.04 Minuten einen eindrucksvollen Sieg. Juniorin Anna Stefani (18.37 min.) wurde Sechste. In der Kategorie U18 belegten Verena Stefani und Anna Frick, beide vom ASV Sterzing, die Ränge 1 und 3. Das Herrenrennen beendete Markus Ploner auf dem 6. Rang. Auch bei den Klub-Italienmeisterschaften in Trient Mitte Mai erzielten die Mädchen des ASV Sterzing gute Ergebnisse: Sandra Spa-
Karate
rer, Anna Frick und Verena Stefani belegten in der Kategorie Frauen über 800 Meter den 3., 7. und 8. Rang. Im 5.000-Meter-Rennen landete Alexandra Larch auf dem 4. Platz, Vera Mair kam auf Rang 8. Beim nationalen „Meeting Città di Gavardo“ Mitte Mai schaffte Anna Stefani das Limit (9.35,00 min.) für die Junioren-WM in Eugene (USA). Sie belegte mit einer Zeit von 9.34,69 Minuten den 8. Rang und blieb damit 31 Hundertstel unter der WM-Norm. Anna Stefani, Alexandra Larch, Sandra Sparer und Nadia Busin werden an den CrossEuropameisterschaften im Februar 2015 teilnehmen.
Vier Vize-Italienmeister aus Sterzing Bei den Yoseikan-Budo-Italienmeisterschaften Mitte April in Verona erzielten die Sterzinger Athleten der Polisportiva Sterzing sehr gute Ergebnisse. Fabian Graber und Stefan Rainer erlangten bei den Senioren je eine Silbermedaille, während David Graber sich Platz 5 erkämpfte. In der Mannschaftswertung erreichten Stefan Rainer und David Graber den guten 4. Platz. In der Kategorie U18 wurde Maria Fratucello Vizeitalienmeisterin, in der U15 Nadia Wild. Durch die hervorragenden Leistungen bei den einzelnen Turnieren sicherte sich die Sterzinger Sektion den 10. Platz in der Vereinswertung. Die Yoseikan-Budo-Athleten freuen sich nun auf den Freundschaftswettkampf im Juni in Naturns.
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Sport & Freizeit Top 3 der Fitnesstrends 2014 Platz 1: Hochintensives Intervall-Training (HIIT) Intensive Belastungsphasen wechseln sich mit kurzen Ruhephasen ab. Trainiert wird nach dem Motto: Kurz und schmerzhaft! Eine Einheit dauert in der Regel nicht länger als 30 Minuten, allerdings unter voller Verausgabung. Platz 2: Training mit dem eigenen Körpergewicht Beim „Bodyweight-Training“ wird auf unnötige Ausrüstung verzichtet. Alles, was man braucht, ist der eigene Körper. Auf dem Plan stehen Liegestützen, Kniebeugen, Wandsitzen, Planks, Sit-Ups und Co. Platz 3: Krafttraining Krafttraining umfasst eine breite Palette von freiem Gewichtheben (Kniebeugen mit Langhantel, Kreuzheben, Bankdrücken ...) über Krafttraining mit Maschinen und Widerstandsübungen mit dem Körpergewicht.
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Freie Fahrt!
Letzte Teilstücke des Wipptaler Radwegs werden heuer fertiggestellt/ Planungsphase auf Nordtiroler Seite
Der Radweg im Wipptal ist Teil der grenzüberschreitenden Brennerradroute zwischen München und Verona. Mit der Realisierung der letzten beiden Teilstücke können Radfahrer bald über den 45 Kilometer langen Radweg zwischen Brenner und Franzensfeste ohne Unterbrechung strampeln. 13 Jahre sind seit dem ersten Spatenstich für den Bau des Wipptaler
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Radwegenetzes im Jahr 2001 vergangen. Dass dieses zu 100 Prozent vom Land finanzierte Projekt die Bezirksgemeinschaft so lange beschäftigen wird, damit hat am Anfang wohl niemand gerechnet. Heuer werden die letzten beiden Teilbereiche der Strecke in Angriff genommen. Zurzeit laufen die Arbeiten an der Strecke zwischen Ried und der Roßkopf-Talstation; sie soll bis Ende September fertiggestellt werden. Zudem steht
noch das vierte Baulos im Ortskern von Brenner aus, für das die Arbeiten bereits vergeben worden sind. Die Bezirksgemeinschaft ist optimistisch, dass der Hauptstrang des Wipptal-Radweges somit noch heuer komplett fertiggestellt werden kann. Danach soll mit der Planung der Nebenstränge für die einzelnen Gemeinden begonnen werden. Neben der verkehrstechnischen Beschilderung können längs der Radroute auch geeignete Hinweisschilder zu Sehenswürdigkeiten, Sport- und Erholungseinrichtungen sowie Beherbergungs- und Verpflegungsstätten angebracht werden. Laut dem Raststättenplan für das überörtliche Radwegenetz des Amtes für Landesplanung wird entlang der Route alle fünf Kilometer eine Raststätte eingerichtet. Vorrangig werden bestehende Einrichtungen genutzt, wobei auch jene berücksichtigt werden, die sich im Umkreis von 500 Metern befinden. Für das Wipptal wurden bisher sechs Raststätten festgelegt: erker juni 14
ein Rastplatz nahe der Festung Franzensfeste sowie fünf Radstationen beim Hotel „Post Reifer“ in Franzensfeste, beim Gasthof „Zur Brücke“ in Mittewald, bei der Pension „Wiesenhof“ in Pfulters, beim Hotel „Wieser“ in Stilfes und beim Hotel „Zoll“ in Ried.
Abwarten im nördlichen Wipptal Ursprünglich sollte die Brennerradroute als Teil des europäischen Radwegenetzes das Inntal mit dem Etschtal verbinden. Auf Nordtiroler Seite zwischen dem Brennerpass und Innsbruck besteht aber noch eine große Lücke. Durch Tirol führen bereits hervorragend ausgebaute europäische Radwege: Der Radweg „Via Claudia Augusta“ führt von Donauwörth nach Venedig und auf der Strecke von Füssen über Imst und Landeck zum Reschenpass. Von München bis Jenbach führt der Radweg „Via Bavarica Tyrolensis“, durch das gesamte Inntal führt der Inntalradweg, der Pustertalradweg geht von Franzensfeste bis nach Lienz, wo Anschluss nach Spittal an der Drau besteht. Vom Brenner südwärts führt der bald fertiggestellte Eisacktalradweg. Lediglich vom Brenner bis nach Innsbruck müssen die Radfahrer großteils immer noch auf die nicht ungefährliche Brennerbundesstraße ausweichen. Viele Radfahrer meiden die Strecke deshalb ganz. Eine grobe Studie zur Gesamtplanung des Radweges im nördlichen Wipptal sei derzeit von Seiten der Abteilung Verkehrsplanung des Landes Tirol in Ausarbeitung. „Der Abschnitt St. Jodok–Matrei ist bereits fertiggestellt. Der Abschnitt Gries–Brenner befindet sich schon in der Detailplanung und wird anschließend so rasch wie möglich umgesetzt“, so Gebi Mair, Landtagsabgeordneter und Klubobmann der Grünen im Tiroler Landtag. Die Planungen für das Teilstück von Innsbruck ins Mittelgebirge auf den Paschberg seien bereits angeerker juni 14
Der Wipptal-Radweg startet am Brennerpass (1.374 m) und verläuft zunächst parallel zur Straße. Bei Brennerbad zweigt er ab und verläuft entlang der ehemaligen Bahntrasse. Der asphaltierte Radweg auf der einstigen Bahnstrecke zwischen der Passhöhe und Gossensaß führt durch zwei Tunnel und weiter bis zur Kehrschleife in Pflersch. Dort verlässt der Radweg die Trasse und führt recht steil hinab zum Pflerscherbach. Abseits der Straße führt ein Radweg durch das Tal nach Gossensaß (16 km von der Passhöhe aus). Nach Überquerung der Brenner-Staatsstraße führt ein neuer, asphaltierter Radweg über Oberried und Unterried (ein etwas steiles Auf und Ab) zum alten Zoll und dann auf dem jüngsten Teilstück (ab Herbst) weiter bis zu den Toren der Fuggerstadt. Dort radelt man durch Altstadt und Neustadt mitten ins Zentrum. Im Süden von Sterzing führt der Radweg entlang der Autobahn weiter bis nach Trens, wo er über eine Brücke nach Stilfes abzweigt. Hier geht es mit Steigungen und Gefällen von über zehn Prozent bis nach Graßstein und Mittewald. Hinter Mittewald verläuft der Radweg zunächst neben der Staatsstraße und überquert diese schließlich über einen Steg. Weiter geht es am östlichen Talrand in mittlerweile gewohntem Auf und Ab bis nach Franzensfeste. Am Eisenbahnerdorf vorbei verläuft der Radweg zwischen Stausee und Festung teilweise unter der Autobahnbrücke. Anschlussmöglichkeiten gibt es sowohl ins Eisack- als auch ins Pustertal.
laufen. Hier gebe es große Unstimmigkeiten mit den Waldbesitzern, die erst geklärt werden müssten.
„Wie lange das dauert, kann nicht abgeschätzt werden“, so Mair. sst
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Der Wipptal-Radweg im Überblick
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von Katja Solderer und Clemens Kratzer Der eine holt den verstorbenen Bruder vom Broad Peak, der andere klettert zusammen mit seinem querschnittgelähmten Bruder auf den Gipfel des El Capitan. Diese Ausnahmefälle verdeutlichen die tiefe Verbundenheit zwischen Brüdern. Doch es gibt auch die Konkurrenten, die sich bei Wettkämpfen am Podest abwechseln und sich gegenseitig zu Höchstleistungen anspornen. In den meisten Fällen klettern Brüder von Anfang an zusammen, durchleben eine hitzige und meist gefahrvolle Jugend in den Bergen, die sich aber als gute Lehrzeit herausstellt und sie zusammenschweißt. Der eine kennt die Schwächen und Stärken des anderen wie kein Zweiter. Anhand aktueller und historischer Beispiele berichten die Autoren in Interviews, Reportagen und Porträts über Erfolge und Misserfolge, Motivationen und gemeinsame Pläne, aber auch über den schmerzlichen Verlust eines Bruders.
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Die Anratterhütte auf der Spingeseralm ist geöffnet bis Ende Oktober. Täglich werden 15 verschiedene Knödel serviert. Schöner Kinderspielplatz und Streichelzoo. Erreichbar: von Spinges, Mauls/Ritzail, Vals-Egger am Boden oder mit der Umlaufbahn Jochtal, oder über den Panorama-Rundweg „Stoanermandl“.
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Puntleider Seealm (1.777 m) Schutzhütte – Eröffnung der Sommersaison am 15. Juni, geöffnet bis 6. Oktober, Tel. 349 64 42 391 Wild- und Almspezialitäten Der malerische Puntleidersee (1.848 m) ist von der rauen und unberührten Hochgebirgslandschaft der nordöstlichen Sarntaler Alpen umgeben. Gehweg vom See zur Almhütte ca. 15 Minuten. Erreichbar: Sarntal (Penserjoch): Wanderweg 14 A, Astenberg – Niedeck, Richtung Tatschspitze bis zur Abzweigung Puntleiderjöchl, Abstieg zur Puntleidersee Alm, Gehzeit 3 bis 3,5 Std. Eisacktal (Graßstein/Franzensfeste): Parkplatz Puntleid, Wanderweg 14, Gehzeit 1,5 – 2 Stunden Forstweg für Radfahrer: ab Graßstein/Franzensfeste 7 km Ob als Wanderer, mit dem Mountainbike oder hoch zu Ross: Anny mit Team freut sich auf Euren Besuch!
Tribulaunhütte (2.369 m) bis 30. September geöffnet (Übernachtungsmöglichkeiten) CAI Sterzing, Tel. 0472 632470 info@tribulaunhuette.com, www.tribulaunhuette.com Erreichbar: von St. Anton/ Pflersch nach Stein, links weiter auf der Schotterstraße und weiter bis zu einem kleinen Parkplatz, wo der Weg Nr. 8 beginnt. Wandermöglichkeiten: Weißwandspitze (3 h), Österr. Tribulaunhaus (2 h), Pflerscher Höhenweg, Schneetalscharte (3 h), Portjoch (6 Std.), Obernberger See (7 h), Bremerhütte (6 h), Übergang Magdeburgerhütte (3 h) mit Weißwandspitze (4 h).
Magdeburgerhütte (2.423 m)
„Auch der längste Marsch beginnt mit dem ersten Schritt.“
geöffnet von Anfang Juni bis Ende September, Tel. 346 7346798 & 0472 632472 • Ein beliebtes Wanderziel für Bergfreunde und Familien. • Die Hütte liegt unterhalb der Schneespitze in den Stubaier Alpen. • Erreichbar von Pflersch aus (Parkplatz Stein) in ca. 2,5 Stunden. • 50 Schlafplätze (bitte um Reservierung) Ausgangspunkt für Wanderungen zur Schneespitze (ca. 2,5 h), Weißwandspitze (ca. 2 h), Tribulaunhütte (ca. 3 h), Teplitzer Hütte (ca. 5 h).
Laotse
Wir verwöhnen Sie mit traditioneller Südtiroler Küche. Auf Ihr Kommen freut sich Familie Braunhofer & Team
Gasthof Laponesalm (1.487 m) Anfang Mai bis Ende Oktober geöffnet kein Ruhetag, www.laponesalm.it Erstklassiges Ausflugsziel im hinteren Gschnitztal • vorzügliche Küche • 11 km von Steinach am Brenner • 45 Minuten Gehzeit ab Parkplatz • Taximöglichkeit, Tel. Gasthof und Taxi 0043 664 1634190 • für Mountainbiker geeignet • ideal für Ihren Vereins-, Firmen-, Familienausflug • ganztägig warme Küche • frische Forellen, Grill- & Wildspezialitäten, hausgemachte Kuchen und Torten • Kinderhüpfburg
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Hühnerspielhütte (1.868 m) BIOrestaurant. KULTUR am berg. geöffnet bis 31. Oktober, Ruhetag: Montag Tel. 335 5666181, www.huehnerspielhuette.it Die Hühnerspielhütte, wunderschön gelegen an den Ausläufern des Tuxerkamms oberhalb von Gossensaß, ist das Ausflugsziel für Genießer. Das Bergkino mit seiner originellen Bestuhlung und entspannenden Wirkung gibt einen atemberaubenden Ausblick auf den Wipptaler Talkessel und die umliegenden Gipfel. Die qualitativ hochwertige und kreative Küche mit ausschließlich regionalen Zutaten und der Saison angepassten Speisen sind Garanten für unvergessliche Stunden. Erreichbar: Vom Parkplatz Dachs oberhalb Pontigl Weg Nr. 22 (rund 1,5 h); vom Braunhof über den Weg Nr. 3 Richtung Weißspitz (rund 2,5 h); von der Riedbergalm Weg Nr. 22 (rund 25 min.)
Allriss-Alm (1.534 m) bis Ende Oktober geöffnet, montags Ruhetag – im August kein Ruhetag, Tel. 349 2648358
„Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.“ Johann Wolfgang von Goethe
Erreichbar: von St. Anton/ Innerpflersch, Weg Nr. 27, 1 Stunde; oder von der Bergstation Sessellift Ladurns über den Drei-Almen-Weg: Ladurns Richtung Wastenegg – Richtung Toffringalm – Pfaffenberg – Allriss-Alm, 2 ½ Stunden, ein schöner Tagesausflug. Von der Allriss-Alm führt der Weg Nr. 27 weiter bis zur Wetterspitze (2.709 m), 3 ½ Stunden. Dolomieu-Weg: Roßkopf – Ladurns, ca. 3 Stunden, Ladurns – Allriss, ca. 2 ½ Stunden Die Alm ist auch mit dem Mountainbike erreichbar (3 km). Neu: Rundwanderung vom Hotel „Feuerstein“ Richtung Stein, dann der Hinweistafel folgend zur Allriss-Alm; Rückweg: von der Alm Richtung St. Anton Auf Reservierung: Grillabende und Feiern
Simile-Mahd-Alm (2.012 m) bis Ende September geöffnet, (23 Schlafplätze) Tel. 647162 oder 347 2387457 Eine gemütliche Herberge in sonnseitigen Wiesen und Weiden Erreichbar: von Mauls über den Braunboden nach Niederflans (oder mit dem Auto von Valgenäun nach Niederflans), von dort weiter in östliche Richtung (Weg Nr. 2) zur Alm, 3 Stunden von Mauls. Ausgangspunkt zum Wilden See (2.536 m), 1 ½ Stunden, zur Wilden Kreuzspitze (3.132 m), 1 ½ Stunden, Abstieg 5 Stunden. Schöne 2-Tagestour mit Übernachtung auf der Simile-Mahd-Alm!
Hochfeilerhütte (2.710 m) von Mitte Juni bis Anfang Oktober geöffnet, (30 Betten, 60 Matratzenlager) Tel. Hütte 646071, Tel. Privat 767402, www.hochfeilerhuette.it Erreichbar: Von der 3. Kehre der Pfitscherjochstraße (1.718 m) – Gehzeit von dort: ca. 3 Stunden. Man überquert den Pfitscherbach und gelangt zur „Märchenwiese“. Im weiteren Verlauf erreicht man mehrere Heustadl, im Volksmund „Wiener Neustadt“ genannt. Nun führt der Weg über weite begrünte Berghänge weiter zur „Schaferhütte“. Von dort gelangt man über einen schönen Wiesenhang rund 100 Höhenmeter hinauf bis zum Gliedergang. Nachdem man den Gliedergang hinter sich gelassen hat, erblickt man das erste Mal die Schutzhütte. Man quert nun mehrere Gräben und erreicht alsbald die Serpentinen. Nach Überwindung des Serpentinenweges sind es noch etwa 20 Gehminuten bis zur Hochfeilerhütte. 22. Juni: 12. Hochfeiler-Trophäe
Edelweißhütte Ladurns (2.000 m) geöffnet vom 28. Juni bis 14. September, Übernachtungsmöglichkeit Tel. 770525 oder 339 6459558, www.edelweisshuette.it Für Kinder: Angelmöglichkeit, Reifenrutschbahn und Kinderspielplatz 18./27.07.: Berg und Blume: Verschiedene Veranstaltungen zum Thema Kräuter 17.08: Goaßlschnöllertreffen mit Messfeier (11.00 Uhr), Musik und Grillfest Erreichbar: Von der Bergstation Ladurns in 40 min., von der Talstation 2 ½ h, von Gossensaß 3 ½ h, von Toffring 1 h, vom Dolomieuweg 50 min., vom Roßkopf über die Lotterscharte 2 ½ h. Ausgangspunkt: Lotterscharte, Telfer Weißen, Wetter- und Seeberspitz 76
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Aufsitzen und losradeln So bequem ist Radfahren in Südtirol
Das Fahrradland Südtirol betreibt entlang von 500 km Fahrradwegen ein Netz von 22 Verleihstationen. Die Südtirol-Rad-Stationen bieten 7.000 Top-Räder und 600 EBikes. Auf leichten bis mittelschweren Radstrecken von 20 bis 240 km Länge geht es CO2-frei durch das ganze Land. Die Fahrrad-Verleihstationen befinden sich direkt an Zug- und Busbahnhöfen. Die Radfahrer entscheiden selbst und spontan über den Start- und Rückgabeverleih und gelangen in Kombination mit öffentlichen Verkehrsmitteln problemlos von A nach B. Wer also Lust hat, mit einem modernen Leihfahrrad in eine der schönen Südtiroler Städte zu fahren, kann dieses dann dort direkt am Bahnhof zurückgeben und bequem mit Bus und/ oder Zug zurückfahren. Andersherum kann man natürlich auch zuerst die öffentlichen Verkehrsmittel wählen, sich an einem der 22 Verleih-Orte ein passendes Rad aussuchen und heimradeln, ganz nach Lust und Laune.
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Südtirol Rad: alle 22 Verleihstationen im Überblick
Südtirol-Rad-Verleihe im Wipptal: • Sterzing, Roßkopf Talstation • Brenner, Outlet Center • Ridnaun, Maiern
bikemobil Card Südtirol Die bikemobil Card ist ein Kombiticket für die Nutzung von Bus, Bahn und Leihfahrrad mit landesweiter Gültigkeit. Sie ist als Tageskarte, 3-Tageskarte und 7-Tageskarte verfügbar. Die bikemobil Card ermöglicht, an einem, drei bzw. sieben aufeinander folgenden Tagen alle öffentlichen Verkehrsmittel in ganz Südtirol unbegrenzt zu nutzen. An einem der betreffenden Tage (nach Wahl) ist außerdem die Nutzung eines Leihfahrrads möglich. Die Räder sind in den Verleihstellen entlang der Bahnhöfe sowie in verschiedenen Au-
ßenstellen mit der Kennzeichnung „Südtirol Rad“ verfügbar. Die bikemobil Card inkludiert ein neuwertiges Standard-Fahrrad. Für E-Bikes und spezielle Mountainbikes wird ein Aufpreis je nach Modell berechnet (zwischen 1 und 13 Euro). Folgende Verkehrsmittel können mit der bikemobil Card genutzt werden: • die Regionalzüge in Südtirol: Brenner bis Trient sowie Mals bis Innichen, • die Nahverkehrsbusse (Stadtbusse, Überlandbusse, Citybusse), • die Seilbahnen nach Ritten, Meransen, Jenesien, Mölten
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und Vöran, die Trambahn Ritten und die Standseilbahn auf die Mendel, eine Hin- und Rückfahrt mit dem PostAuto Schweiz zwischen Mals und Tschierv.
Das Leihfahrrad kann in einem beliebigen der beteiligten Betriebe ohne Aufpreis zurückgegeben werden, darf jedoch nicht auf Bahn oder Bus transportiert werden. Die bikemobil Card ist an den Verkaufsstellen des Südtiroler Verkehrsverbundes (Bahn- und Busbahnhöfe), den beteiligten Radverleihen mit der Kennzeichnung „Südtirol Rad“ sowie den Tourismusvereinen erhältlich.
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Work-Life-Balance Der Begriff Work-Life-Balance tauchte in der populären Presse gegen Ende der 90er Jahre auf. Mit dem Aufkommen der New Economy verschärften sich die Anforderungen in der Arbeitswelt. Heute verlangen viele moderne Jobs hohe Leistungsmotivation, Flexibilität und Einsatzbereitschaft. Arbeit wirkt vermehrt in unserer Privatzeit: Neue Medien erleichtern eine ständige Erreichbarkeit und den Informationsfluss, Öffnungszeiten werden liberalisiert und die Leistungsanforderungen steigen, u. a. durch die Selbstverständlichkeit unbezahlter Überstunden. Zudem sind Frauen vermehrt erwerbstätig, was mit sich bringt, dass die Aufgaben in der Familie neu gestaltet werden und alte Rollenverteilungen nicht mehr funktionieren. Viele Frauen wollen arbeiten, Männer wollen sich mit ihren Kindern beschäftigen und sehen es mehr und mehr auch als ihre Aufgabe, den Haushalt (mit)zuführen. Solche Teamarbeit bringt viele Chancen, erfordert jedoch auch ein Aushandeln, da jede Konstellation individuell ist. Frau und Mann haben somit mehr Möglichkeiten, aber auch Doppelbelastungen, wobei meist die Frau eher auf die Karriere verzichtet und den größeren Anteil am Familienmanagement übernimmt. Diese Entwicklungen tragen dazu bei, dass bei manchen die Arbeit zu viel Zeit und Nerven braucht, dass
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für das „Leben“ nicht genug übrig bleibt. Jeder, der sich einseitig belastet fühlt, sollte deshalb aktiv die Balance gestalten: Zeit finden für eigene Bedürfnisse, Gesundheit,
Familie, Freundschaften, Sport und Hobbies. Work-Life-Balance ist ein gesellschaftlich hochrelevantes Thema. Google findet 141.000.000 Ergebnisse. Aber während der Druck in vielen Berufssparten zunimmt, lässt sich vor allem bei der jüngeren Generation auch ein Gegentrend beobachten. Während die Generation der vor 1980 Geborenen tendenziell noch stärker leistungsbereit ist, Karriere anstrebt und „busy“-sein als schick bewertet, will die Generation Y hingegen etwas anderes. Mit Generation Y sind jene Menschen gemeint, die nach 1980 geboren sind. Y wird im Englischen wie why (engl. warum) ausgesprochen. Mit diesem Wort charakterisieren Soziologen eine ganze Generation, die als eine der
zehn liebsten Freizeitbeschäftigungen 2012 erstmals angab: „seinen Gedanken nachgehen“ und „faulenzen/ nichtstun“ (Stiftung für Zukunftsfragen). Die Unternehmensberatung Ernst & Young hat nach 1980 Geborene befragt, was ihnen in der Arbeit wichtig ist: 72 Prozent nennen Chancen für persönliche Entfaltung als höchstes Kriterium für die Arbeitgeberwahl, 56 Prozent die Work-Life-Balance. Nur 35 Prozent sind Karriereoptionen besonders wichtig. Das unterscheidet sie deutlich von der zehn Jahre älteren Generation. Auch in den Medien wird dies sichtbar, so schreibt die ZEIT „Die Entmystifizierung des Workaholics hat begonnen“, „Generation Y: Es menschelt in der Arbeitswelt“ (ZEIT Online), „Renaissance des Wochenendes“ und „Karriere? Ohne uns!“ (Karriere SPIEGEL). Der Weg zur Ausgeglichenheit zwischen Arbeit und Freizeit ist individuell. Wer ihn gefunden hat, weiß, was er wirklich braucht. Er spürt, was ihm langfristig gut tut. Er kann Prioritäten setzen und weiß, wie er seinen Alltag gestalten muss, damit er zufrieden ist. Tipps: • Finden Sie Ihre eigene Balance zwischen Herausforderung und Abschalten. • Setzen Sie Ihre Fähigkeiten ein,
wachsen Sie an den Herausforderungen und zeigen Sie, was Sie können. Menschen haben das Bedürfnis, Ihre Potentiale in die Welt zu tragen. • Sorgen Sie soweit wie möglich dafür, dass Sie sich in der Arbeit wohlfühlen, und freuen Sie sich an den Ergebnissen. • Schalten Sie ganz ab. Dazu gehört ein sorgsamer Umgang mit neuen Medien. Wer ständig erreichbar ist, kann schwerer abschalten. Auch Rituale können helfen: Kleidung wechseln, Tasse Tee trinken, Arbeitssachen wegräumen. • Erkennen Sie Ihre Endlichkeit an. Sie sind auch „nur“ ein Mensch. • Finden Sie Ihr Kontrastprogramm zur Arbeit. Genießen Sie Ihren wohlverdienten Feierabend. • Organisieren Sie sich gut und setzen Sie sich klare Ziele, jedoch mit vielen Freiräumen. • Muse-Zeiten bieten Inspiration und Kreativität. Ideen tauchen auf, während Sie die Seele baumeln lassen. • Hören Sie auf Ihre innere Stimme und Ihren Körper. So lernen Sie Ihre Bedürfnisse kennen und können dafür sorgen, dass Sie das bekommen, was Sie brauchen.
Doris Psenner, Psychotherapeutin in Innsbruck
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Viel Neues im Outlet Center Brenner Viel hat sich wieder getan im Outlet Center Brenner. Nach zahlreichen Eröffnungen internationaler Marken wie Adidas, Reebok, Seidensticker, Mustang, Schöffel hat nun auch Jack Wolfskin einen Super-Outlet Store eröffnet. Außerdem hat die Outlet-Parfümerie Deluxe einen ganz neuen Shop eingerichtet und offeriert nun nahezu alle Weltmarken der Düfte zum Outletpreis.
Sneakers von Lacoste, Fred Perry und Hummel zum Outletpreis bietet seit einer Woche auch Point Outlet an. Dazu noch lässige Streetwear von Furious, Blomor und Solid. Noch im Juli wird Barutti seinen Outlet Shop eröffnen. Das ist Herrenmode mit italienischem Style zu sensationellen Outletpreisen. Weitere zwei international bekannte Marken werden bis zum Sommer folgen. Langsam wird der Platz knapp. Nur mehr drei freie Shops stehen für die zahlreichen interessierten internationalen Marken zur Verfügung. Mehr als 300 Arbeitsplätze bietet das Outlet Center Brenner. Man ist ständig auf der Suche nach kompetenten Verkäuferinnen und Verkäufern, speziell aus dem Raum Wipptal. Das Outlet Center Brenner nimmt jederzeit gerne Bewerbungen entgegen. Am besten senden Interessierte ein Curriculum per Mail an personal@dob-brennero.com. Gesucht werden laufend Storemanager, Fulltime–Verkäufer/Innen sowie Teilzeitkräfte ab zehn Wochenstunden aufwärts. Auch wirtschaftlich ist das Outlet Center Brenner sehr ordentlich auf Kurs. Das erste Quartal 2014 konnte mit einem Plus von über 15 Prozent bei Besuchern und fast 20 Prozent beim Umsatz abgeschlossen werden. Das ist bereits das achte Quartal in Folge, in dem solche doppelstelligen Werte erzielt werden konnten. Mittlerweile sind es 55 Shops zumeist großer internationaler Hersteller, die hier von diesen direkt betrieben werden. erker juni 14
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Penser Joch
Foto: Laurin Moser
Saisonauftakt für die Hufeisentour
Am 15. Juni wird am Penser Joch der Saisonauftakt der Hufeisentour, die an sieben Tagen von Gipfel zu Gipfel bzw. von Hütte zu Hütte führt, gefeiert. Im Zuge eines gemeinsamen Leader-Projekts der GRW Wipptal und GRW Sarntal soll diese Mehrtagestour in den Sarntaler Alpen aufgewertet werden.
Von Stilfes, Egg, Pens und Asten gibt es geführte Wanderungen auf das Penser Joch, das auch mit Shuttlebussen erreicht werden kann. Nach einer Bergmesse um 11.00 Uhr wird der Pilgerweg zwischen Pens und Stilfes offiziell eingeweiht. Kulinarische Leckerbissen und musikalische Unterhaltung bieten die Hütten rund um
Buchtipp
Buchtipp
Bekannte Wege in Südtirol neu entdecken
Südtirols schönste Almwirtschaften
Unberührte, außergewöhnliche und idyllische Wanderungen In diesem einzigartigen Wanderführer beschreibt der gebürtige Pfitscher Martin Martinelli 50 Südtiroler Bergtouren, indem er neue, außergewöhnliche Wege und vergessene Pfade ausforscht. Fernab vom Massentourismus überrascht das Buch mit besonderen Wander-Highlights und topografischen Kartenausschnitten. Der Autor gibt auch Infos zu Ausrüstung, Naturparks und Kräutern am Wegesrand. Der im Athesia Tappeiner Verlag erschienene Wanderführer ist im Handel erhältlich. 80
das Joch. Auf einer Wanderung von Stilfes zum Penser Joch geht Flurnamenexperte Johannes Ortner auf Herkunft und Bedeutung der Flurnamen entlang des Pilgerweges ein. Weitere Informationen erteilen der Tourismusverein Sterzing (Tel. 765325) und die Gemeinde Freienfeld (Tel. 647115).
Über blühende Bergwiesen wandern, gemütlich einkehren, bodenständige Gerichte verkosten und den Blick über die nahen Gipfel schweifen lassen: Ein Ausflug zu einer der zahlreichen Südtiroler Almen hat viel zu bieten. Oswald Stimpfl beschreibt in seinem neuen Wanderführer 64 charakteristische Südtiroler Almwirtschaften, auf denen im Sommer Gäste bewirtet werden und nach alter Tradition Vieh gehütet wird. Egal, ob die Hütte Ziel einer kurzen Wanderung ist oder Einkehrmöglichkeit auf einer längeren Tour: Die Hochalmen bestechen durch ihre schöne Lage, die Atmosphäre sowie das kulinarische Angebot und sind allemal einen Besuch wert. Garniert mit Wandertipps, Wissenswertem zur Umgebung und nützlichen Infos zu Anfahrt, Angebot und Öffnungszeiten ist dieses Buch der ideale Guide für Ihren Almsommer. Der 144-seitige Wanderführer, erschienen im Folio Verlag, ist im Handel erhältlich. erker juni 14
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Wiesen im Zeichen des Pferdesports Die traditionellen Reitsporttage im Gemeindepark von Wiesen finden auch heuer an zwei aufeinander folgenden Wochenenden im Juni statt. Die Vorbereitungen beim veranstaltenden Reitclub Wiesen laufen auf Hochtouren.
Zweiphasenbewerben oder mit Stechen an, die dann am Sonntagnachmittag bei einer Höhe von 135 cm im Großen Preis von Wiesen mit zwei Umläufen ihren sportlichen Höhepunkt finden. „Dabei kämpfen die besten
In den kommenden Pfingsttagen steht die Gemeinde Pfitsch wieder ganz im Zeichen des Pferdesports. Die alljährlichen und weit über die Grenzen Südtirols hinaus beliebten Reitsporttage werden im Gemeindepark Wiesen abgehalten. Von Freitag, den 6. bis Sonntag, den 8. Juni gastieren in Wiesen erneut renommierte Springreiter aus Südtirol, dem oberitalieniMarcel D’Allura auf Aramiro, Nachwuchsreiter des Reitclubs Wiesen schen Raum, Österreich, Deutschland und der Schweiz. Sie werden in 26 Kate- Springreiter um ein Preisgeld von 2.300 Euro“, gorien mit verschiedenen Schwierigkeitsgra- so Reitclub-Präsident Peter Hochrainer. den für spannende Wettbewerbe sorgen. Umrahmt wird die Turnierveranstaltung von Es stehen Springbewerbe für Jung und Alt einem bunten, familiengerechten Rahmenab einer Höhe von 60 cm in Fehler-, Zeit- und programm mit Ponyreiten für die jungen Pfer-
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defreunde, einem Bungee-Trampolin und einem „Jump & Dog“-Bewerb, bei dem nicht nur die Schnelligkeit von Ross und Reiter, sondern auch die Geschicklichkeit der Hunde gefragt ist, die einen eigenen Parcours bewältigen müssen. Für das leibliche Wohl der Zuschauer und Reiter sorgt die Freiwillige Feuerwehr Wiesen. Am zweiten Wochenende, von Freitag, den 13. bis Sonntag, den 15. Juni zeigen die Dressurreiter auf der Reitanlage Wiesenhof ihr Können. Auch zu diesem dreitägigen Dressurturnier werden die besten Dressurreiter unseres Landes, der benachbarten Provinzen sowie aus Österreich und Deutschland erwartet, die sich in leichten bis anspruchsvollen Dressuren in 29 Kategorien messen werden. Das Turnier ist gleichzeitig auch die 2. Etappe des Südtiroler Dressurcups.
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gesundheit
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Wenn der Weisheitszahn drückt … Das vollständige Gebiss eines Erwachsenen besteht aus insgesamt 32 Zähnen. Die Weisheitszähne sind dabei die letzten Zähne auf jeder Seite, im Ober- wie im Unterkiefer. Grundsätzlich stellen die Weisheitszähne, oft auch „Achter“ genannt, ein Relikt unserer Vorfahren dar. Vor vielen Jahrtausenden sah das menschliche Gesicht noch anders aus, mit größerem und längerem Ober- und Unterkiefer und vorstehender Mundregion. Durch veränderte Lebensund vor allem Essgewohnheiten kam es im Laufe der Evolution zu einer Rückbildung beider Kiefer, die Anzahl der Zähne blieb allerdings unverändert. Aus diesem Grund finden die Weisheitszähne heutzutage häufig keinen oder nur unzureichenden Platz im Kiefer. Wenn die Weisheitszähne quer oder waagrecht im Kiefer liegen, kann es zu Beschwerden kommen, weil die angrenzenden Zähne durch den Wachstumsdruck geschädigt oder „verschoben“ werden. Entzündungen können entstehen, wenn die Weisheitszähne nur zum
Teil durch das Zahnfleisch treten und dadurch tiefe Zahnfleischtaschen ausbilden. Außerdem kann es durch schräg wachsende Weis-
heitszähne zur Ausbildung von Nischen kommen, die man mit der Zahnbürste nicht ausreichend reinigen kann; die Folge können Karies und Entzündungen sein. Die Frage, ob ein Weisheitszahn entfernt werden sollte oder nicht, kann meist nach einer Untersuchung durch den Zahnarzt und einer
Röntgenaufnahme beantwortet werden. In Einzelfällen kann ein zusätzliches 3D-Röntgen sinnvoll sein. Im Idealfall sollte die Entfernung erfolgen, bevor Weisheitszähne Probleme hervorrufen. Die Wunde heilt bedeutend besser, wenn noch keine Schmerzen oder Entzündungen vorhanden sind. Da die Entfernung von Weisheitszähnen häufig eine Operation bzw. einen chirurgischen Eingriff darstellt, wird sie in der dental clinic Dalla Torre in einem eigenen OP-Saal unter möglichst sterilen Bedingungen durchgeführt, um Komplikationen wie Entzündungen der Wunde zu vermeiden. Falls die Wunde genäht werden muss, erfolgt die Entfernung der Fäden bei einer Kontrolle nach sieben bis zehn Tagen. Falls Sie zusätzliche Fragen haben oder eine individuelle Beratung wünschen, würden wir uns über ein persönliches Gespräch mit Ihnen freuen. dental clinic Dalla Torre
Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde | Mund-, Kiefer- & Gesichtschirurgie | Kinderzahnheilkunde, Kieferorthopädie odontoiatria | chirurgia maxillo-facciale | pedodonzia, ortodonzia
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Sag Hallo zum smartesten Hörsystem der Welt Stellen Sie sich ein neues Hörsystem vor, mit dem Sie in allen Lebenslagen besser hören können. Mit ReSound LiNX können Sie Ihren Ohren wieder trauen. Genießen Sie Musik, die Sie bewegt – auf Ihrem iPod touch. Führen Sie ein Telefongespräch mit einem geliebten Menschen auf dem iPhone. Oder schauen Sie einen Film auf Ihrem iPad. Und das alles über Ihr Hörsystem, das gleichzeitig auch Ihr wireless Kopfhörer ist. Alles natürlich in allerbester Klangqualität. Mit ReSound LiNX behalten Sie in jeder Hörumgebung selbst in schwierigen Situationen jederzeit die volle Kontrolle. Besser hören war noch nie so einfach.
Erhältlich bei: STADTAPOTHEKE STERZING Jeden Donnerstag von 15.00 bis 17.00 Uhr Stadtplatz 10, Tel. 0472 765397 Weiter Informationen: www.besserhoeren.it Hör-Kompetenz aus Südtirol
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soziales
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Weiß-Kreuz-Zivildienst: Eine einmalige Erfahrung!
Das Modell RED
Die jährliche verpflichtende Einkommenserklärung vieler Rentner Was ist das Modell RED? Das Modell RED ist eine vom Gesetz vorgesehene jährliche Erklärung an das Nationale Fürsorgeinstitut (NISF/ INPS) über die Einkommenssituation von Rentnern, die zusätzlich zur Rente einkommensgebundene Leistungen im Fürsorge- oder Sozialbereich beziehen. Zu den einkommensgebundenen Leistungen im Fürsorge- und Sozialbereich zählen: • integrierte Mindestrente, • Hinterbliebenenrente, • Zivilinvalidenrente, • Zuschüsse auf die Sozialleistungen, • Sozialhilfe, • Familienzulage. Warum muss diese Erklärung gemacht werden? Da sich die Einkommenssituation der Leistungsempfänger von Jahr zu Jahr ändern kann, müssen die Betroffenen jährlich einen Nachweis über ihr gesamtes Einkommen abgeben. Im Falle einer Familienzulage muss auch das eventuelle Einkommen der Familienangehörigen angegeben werden. Aufgrund dieser Einkommenserklärung nimmt das NISF eine Neuberechnung der Rente vor und legt somit auch das Recht auf die zusätzlichen Leistungen fest. Die Rentenbezieher erhalten dann die entsprechende Mitteilung vom NISF über die neu festgelegte Rente sowie über das Anrecht der zusätzlichen Leistung im Fürsorge- oder Sozialbereich. Wer ist zur Erklärung RED verpflichtet? • Alle Rentner, die keine Verpflichtung für die Abfassung einer Steuererklärung haben; • Alle Rentner, die im vorhergehenden Jahr ein steuerfreies Einkommen erzielt haben, wie etwa über Voucher, Zinsen auf Bankkonten oder Sparbüchern, Post oder Staatsanleihen; • Alle Rentner, die weitere Einkünfte zur Rente beziehen. • Ausnahmen sind jene Rentner, welche eine Steuererklärung gemacht haben und auch über keine steuerfreien Einkünfte verfügen: sie brauchen keine Einkommenserklärung machen. Eine Überprüfung über ein Patronat ist trotzdem angeraten. Wie muss diese Erklärung RED verschickt werden? Das Modell RED kann nur auf telematischem Weg an das Nationale Fürsorgeinstitut versendet werden und zwar innerhalb 30. Juni 2014. Diese Dienstleistung wird von allen Patronaten und Steuerbeistandszentren übernommen. Mitzubringen ist die Steuererklärung – falls eine gemacht wurde – und die Dokumentation über eventuelles zusätzliches Einkommen sowie die Ertragszinsen, immer vom Vorjahr, heuer also vom Jahr 2013. Außerdem braucht es für die Abfassung des Modells RED die Steuernummer und einen gültigen Ausweis. Achtung: Heuer verschickt das NISF keine Mahnung zur Einkommenserklärung RED, dies wird von den Patronaten oder Steuerbeistandszentren übernommen, an das sich die Rentner im vorigen Jahr gewandt haben.
„Was gibt es Schöneres, als anderen Menschen in Notsituationen helfen zu können?“ – „Gar nichts!“, müsste die Antwort lauten. Beim Weißen Kreuz können sozial motivierte Jugendliche den freiwilligen Zivildienst leisten und dabei nur profitieren, in jeder Hinsicht. Einige Zivildiener wurden von uns dazu befragt. Auf die Frage „Was ist Zivildienst für Dich?“ wurden nur positive Antworten gegeben – wie zum Beispiel: „Zivildienst bedeutet für mich, ein Jahr lang spannende Erfahrungen zu sammeln! – Beim Zivildienst lerne ich Neues und kann über meine Zukunft nachdenken! – Zivildienst ist für mich ein Geben und Nehmen!“ Ein Zivi genießt eine umfangreiche und vom Land Südtirol anerkannte Ausbildung für Krankentransport und Rettungsdienst, sammelt wertvolle Erfahrungen für das Leben, erlebt Kameradschaft in einer großen Gemeinschaft und lernt nicht nur Freunde, sondern auch Land und Leute näher kennen und schätzen. Das Zivildienstjahr ist nicht nur eine tolle Erfahrung unter Gleichgesinnten, sondern auch eine Entscheidungshilfe für die weitere berufliche Laufbahn. Aufgrund der gesammelten Erfahrungen beim Weißen Kreuz konnten sich bereits zahlreiche Jugendliche im Zivildienstjahr leichter entscheiden, welchen beruflichen Weg sie einschlagen wollen, vor allem im sozialen Bereich, den man mit und im Weißen Kreuz sehr gut kennen lernen kann. Man kann also sagen: Zivildienst beim Weißen Kreuz ist eine einmalige Erfahrung! Freiwillige Zivildiener erhalten für ihre zwölfmonatige Mitarbeit im Weißen Kreuz eine Vergütung von 450 Euro pro Monat. Also, bist Du zwischen 18 und 28 Jahren alt, motiviert und dazu bereit, Menschen zu helfen und sie zu begleiten, sowie in einer großen Gemeinschaft mitzuarbeiten? Dann verlier bitte keine Zeit und melde Dich bei uns! Grüne Nummer: 800110911 oder 0471 444 382 zu Bürozeiten E-Mail: zivildienst@wk-cb.bz.it oder direkt in der nächstgelegenen Sektion des Weißen Kreuzes Wir freuen uns auf Dich!
erkoku
Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch ERKOKU?
Auflösung vom Mai:
Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= unbemanntes Raumfahrzeug).
Folgende Buchstaben werden vorgegeben:
A D E M N O R S U
Christine Staffler, ASGB
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Auflösung in der nächsten Nummer
rätsel
Lösungswort
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Verlust der Großmutter
leute Hallo Markus, Evelyn Haller
Unsere Oma ist vor kurzem gestorben. Meine Tochter Eva (10 Jahre) hatte zu ihr eine besonders enge Bindung und leidet sehr unter dem Verlust. Ich frage mich nun, wie ich ihr in dieser Situation helfen kann. Der Tod eines nahestehenden Menschen ist für Kinder jeden Alters ein emotional spürbares Ereignis. Sie brauchen deshalb viel Zuwendung und Zuneigung, um mit dem Verlust des geliebten Menschen zurechtzukommen. Ein wichtiger Schritt der Unterstützung ist schon getan, wenn Eva in ihrer Trauer und Lebenssituation wahr- und ernstgenommen wird. Mit Eva über die Oma zu sprechen, sich an sie und an gemeinsame Erlebnisse zu erinnern, ist ein wichtiger Aspekt im Trauerprozess. Die Verstorbene darf weiterhin einen Platz im Leben von Eva einnehmen und Eva darf sich mit ihrer Oma verbunden fühlen, ohne dass der Tod als Fakt verleugnet wird. Es kann für Eva auch hilfreich sein, jetzt im Nachhinein noch etwas über die Oma zu erfahren und Gegenstände zu bekommen, die an die Oma erinnern. Wenn Kinder trauern, müssen sie ihren Gefühlen, Gedanken und Ängsten Ausdruck verleihen können, um sich in ihrer veränderten Lebenswelt wieder zurechtzufinden. Entsprechend können Sie Eva auch Angebote zu kreativem Tun (wie etwa zum Thema malen, schreiben, basteln) anbieten. Zudem unterstützen Bewegung oder gemeinsame Rituale in der Familie (z. B. Besuch am Grab, Kerze für den Verstorbenen anzünden, besondere Tage gemeinsam gestalten) den Trauerprozess hilfreich. Spüren trauernde Kinder gleichzeitig, dass die Eltern in ihrer eigenen Trauer und ihrem Schmerz trotzdem gut für sich sorgen oder selbst Unterstützung in Anspruch nehmen, wird es den Kindern leichter fallen, sich auf ihren eigenen Trauerprozess einzulassen. Eva hat dann auch nicht das Gefühl, dass sie ihre Eltern mit ihrer eigenen Trauer verschonen muss. Es ist wichtig, Kindern beim Thema Tod ehrlich gegenüber zu treten, auch wenn es nicht auf alle Fragen im Zusammenhang mit Sterben, Tod und Trauer eine Antwort geben wird. Kinder dürfen ruhig erfahren, dass es zum Tod viele Fragen gibt, auf welche die „Großen“ selbst keine Antwort haben. Sie dürfen getrost spüren, dass die Thematik die Erwachsenen ebenso berührt. Sie dürfen auch Haben auch Sie eine Frage zu den Themen etwas von deren eigener VerErziehung, Schulprobleme, familiäre, partnerwundbarkeit und Betroffenheit schaftliche oder persönliche Konflikte? Dann erfahren. schreiben Sie mir: info@hallerevelyn.it. Ihre FraSollte Eva über einen längege (auch anonym) wird vertraulich behandelt. ren Zeitraum ein sehr auffälliges Verhalten zutage legen (sich zum Beispiel sehr zurückziehen) und ihren Rhythmus nicht wiederfinden, scheuen Sie nicht davor zurück, auch professionelle Hilfe zur Trauerbewältigung in Anspruch zu nehmen.
Seite an Seite, seit 30 Johr. Mir gratuliern, Es seid wunderbor. Gemeinsom giahn durch Freud und Leid, sel hob es bewiesn, in der longen Zeit. A Lebm long Glück, Gsundheit und Zufriednheit, viel Zusommenholt und wianig Streit. Des und olle bestn Wünsche zin 30. Hochzeitstog, verbundn mit an groaßn Vergelt’s Gott für olls, wünschn Enkre Kinder Klaus und Bettina. 86
herzlichen Glückwunsch zu Deinem großartigen Abschneiden bei der Europameisterschaft der Brassbands in Schottland, bei der Du nicht nur mit der ganzen Brassband Wipptal die B-Sektion gewonnen hast, sondern auch noch den Preis des besten Solisten mit nach Hause gebracht hast. Deine Familie und Deine Freunde wünschen Dir weiterhin viel Erfolg und Freude mit der Musik.
Liebe Mame! Zum 80., den Du am 1. Juni feierst, möchten wir Dir eine große Portion Gesundheit schenken, damit Du noch lange Zeit bei uns bist. Alles Gute wünschen Dir Deine Kinder mit Familien und Deine 6 Enkelkinder.
70 Jahre sind vergangen, seit Dein Leben angefangen. Niemals rasten, niemals ruhn, Du bist immer da, um Gutes zu tun. Wir wünschen Dir von Herzen Glück! Du bist und bleibst das beste Stück. Wir wünschen Liebe, Freude, Sonnenschein! Dein Leben möge glücklich sein! Olls, olls Guate, Opi, wünschen Dir Deine Brigitte, Deine Kinder und besonders Deine Enkelkinder.
50 Jahre sind nun vergangen, seitdem Ihr seid zum Altar gegangen. Es war nicht immer leicht im Leben, dennoch habt Ihr alles für uns gegeben. Für all die Mühe an so vielen Tagen möchten wir nun Danke sagen. Möge es für Euch im weiteren Leben noch viel Freud und Gesundheit geben. Alles Liebe und Gute zum Goldenen Hochzeitsjubiläum wünschen Eure Kinder mit Familien.
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pfiffikus
rezept
Bärlauch-Eierteigpfannkuchen mit Spargel und Hähnchen Zutaten (für 4 Portionen): 100 g Butter, 2 Eigelb, 3 Eier, 120 g Mehl, 150 ml Milch, etwas Salz und Pfeffer, 200 g Magertopfen, 1-2 EL Zitronensaft, 1 Bund Frühlingskräuter, 1 kg grüner Spargel, 4 Hühnerbrustfilets, 2 Schalotten, Zucker, 125 ml Balsamico, 1 Bund Bärlauch, etwas Kresse.
’S 4. Johrzehnt fürn Stefan fong un. Na, wos der in sein Lebm schun olls hot gitun! Drhuam schun drei Kindr zi kriagn sein sott, kuan Wundr, dass er a bissl Kreizweah schun hot. Ban Jagern hot er a narrische Freid, lei muaß man do sogn, er hot jo kam Zeit. Mir wünschn ihm für die nägschtn 30 Johr, dassn bleib meahrer Zeit und afn Kopf a poor Hoor. Zi Dein 30er wünschn Dir olls, olls Beschte Deine Sabi mit Simon, Anna und klein Eva sowie Deine Eltern und Geschwister.
Es isch echt wohr, der Günther weard 30 Johr. Alles Gute, Gesundheit und viel Glück wünschen Dir all Deine Lieben, besonders Dein Sohn Marcel
Zubereitung: Eier, Eigelb, Mehl, Milch und eine Prise Salz vermengen und für ca. 20 Minuten quellen lassen. In der Zwischenzeit den Magertopfen mit etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer verrühren. Frühlingskräuter waschen, die Blätter von den Stielen zupfen, fein hacken und unter die Topfencreme rühren. Den grünen Spargel waschen, das untere Drittel schälen, holzige Enden abschneiden, in heißem Wasser für einige Minuten blanchieren und dann sofort herausnehmen. Den Backofen auf 80 – 100° Grad Umluft vorheizen. Die Filets mit Salz, Pfeffer und Kräutersalz würzen, in einer erhitzten Pfanne etwa 5 – 8 Minuten anbraten und dann von der Flamme nehmen. Die Schalotten inzwischen pellen, in Ringe schneiden und in etwas Butter dünsten. Einen Teelöffel Zucker zugeben und die Schalotten leicht karamellisieren, mit Balsamico ablöschen und leicht dicklich einkochen lassen. Den frischen Bärlauch in feine Streifen schneiden und unter den bereits gemachten Teig rühren (man kann auch Bärlauchpesto verwenden). In einer Pfanne portionsweise etwas Butter erhitzen, nach und nach etwa acht dünne Eierteig-Pfannkuchen backen. Den bereits gekochten Spargel und die in der Balsamicosauce gewendeten Filets in die Pfannkuchen füllen und dann mit der Kräuter-Topfencreme servieren.
Dein Franz erker juni 14
Das Los bestimmte
Monika Leitner
aus Mauls zum Pfiffikus des Monats Mai. Die Gewinnerin erhält einen Gutschein für eine Klangschalenmassage, abzuholen bei
by Helga!
kosmetik I massage & more Helga Gschliesser I Flains 216 39049 Wiesen/Pfitsch I Tel. 339 6890729
Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer rätselauflösung mai
Der frischgebackenen Immobilienmaklerin Brigitte die besten Glückwünsche zur bestandenen Prüfung.
Auflösung des Vormonats: Die zwei makabren Gestalten befinden sich in der Friedhofskapelle von Mauls. Sie stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und stellen die männliche Figur des Todes und das weibliche Gegenstück der Tödin dar. Er legt den Fuß auf die Weltkugel und wird mit einer Armbrust dargestellt, sie trägt das Zepter, eine goldene Krone und die Sense.
Heute Morgen, ach du Schreck, die 2 und auch die 9 sind weck. Die 3 und die 0, sie kommen schnell ab heute sind sie aktuell. Und wenn man rechnet 2 + 9, muss 3 + 0 doch weniger sein? Drum freu Dich an der neuen Zahl, es bleibt Dir keine andre Wahl! Die besten Glückwunsche zum 30. Geburtstag! Dein Schatz Julia
•B•K•MM•AM••A•M• OLPERER•GEWINGES •AFENS•CUTIN•EZB WEISSSPITZE•GAZA •TT••SLEIGH•UTAH ETSCHTAL•EEG•MSN •ECHNATON•RAZEE• FRHR•TZ•EINS•TLA •MEONI•PUR•TA•VN TURM•OCHSE•ESSAI •EJ•INLET••IST•C RHONE•ANALOG•RAH •LCD•WRODOW•ZEHE WEHR•KALTENBRUNN
Wir gratulieren! Pfiffikus fragt sich, was hier erst kürzlich abgerissen wurde. Wer es weiß, schreibt eine frankierte Postkarte an den Erker, Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, ein Fax (760394) oder ein E-Mail (info@dererker.it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 16. Juni. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.
Lösungswort: MAIBAUM 87
jahrestage
1. Jahrestag Franz Siller
Lieber Tate, EIN JAHR OHNE DICH!
Manchmal ist es ein Blick, der weh tut, weil er auf etwas fällt, was wir zusammen gemacht haben. Manchmal ist es ein Moment, der weh tut, weil die Sehnsucht zu groß ist und weil wir ihn so gern mit Dir teilen würden. Manchmal ist es ein Wort, das weh tut, weil es uns an Dich erinnert. Manchmal tut es weh, Dich lachend auf einem Bild zu sehen. Nur allein der Gedanke an Dich tut weh, denn Du musstest viel zu früh von uns gehen. WIR VERMISSEN DICH!
1. Jahrestag Jan und Matthias Holzmann † 23.06.2013
„Der Tod ist groß. Wir sind die Seinen lachenden Munds. Wenn wir uns mitten im Leben meinen, wagt er zu weinen mitten in uns.“ (Rilke)
Deine Familie Ganz besonders gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 15. Juni um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.
Wir feiern am Sonntag, den 15. Juni um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun den Gedächtnisgottesdienst.
Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott
Die Trauerfamilien
Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.
5. Jahrestag Agnes Kerschbaumer Wwe. Mössner Wwe. Frick In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Mittwoch, den 11. Juni um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Deine Lieben
Menschen begleiten uns eine Weile, einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.
Arnold Perkounigg * 22.05.1938 in Sterzing † 07.05.2014 in Frickenhausen (D) Wir vermissen Dich. In Liebe Deine Familie
Was man nicht verhindern kann, ist, dass geliebte Menschen uns irgendwann verlassen. Aber man kann verhindern, dass sie in Vergessenheit geraten.
7. Jahrestag Ludwig Dapunt † 4. Juni 2007
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In Liebe und Dankbarkeit feiern wir den Gedächtnisgottesdienst für unseren lieben Vater am Samstag, den 7. Juni um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing und für unsere liebe Mutter am Samstag, den 28. Juni um 20.00 Uhr im Kirchl von Tschöfs. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Horst mit Lisi, Manuel und Sabrina
9. Jahrestag Elisabeth Mölgg † 30. Juni 2005
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jahrestage Wo früher Dein Leben war, ist jetzt Stille. Wo früher Dein Platz war, ist jetzt Leere. Jedoch behalten wir Dich in unseren Herzen, als wärst Du nie von uns gegangen.
Eine Stimme, die vertraut war, schweigt. Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr. Was bleibt, sind schöne Erinnerungen, die niemand nehmen kann.
3. Jahrestag Ida Grasl
2. Jahrestag Josef Schwazer „Pichler Seppl“
† 20.05.2011 In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am Samstag, den 14. Juni um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche von Sterzing. Deine Lieben
In Dankbarkeit und liebevoller Erinnerung denken wir ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 22. Juni um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. Allen, die mit uns beten und an unseren Seppl denken, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe Deine Familie Zeit heilt nicht Wunden,
Für immer in unseren Herzen.
sie lehrt, mit Schmerz und Verlust zu leben.
15. Jahrestag Günther Leitner In Liebe denken wir ganz besonders an Dich beim Gedächtnisgottesdienst am Sonntag, den 22. Juni um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, danken wir herzlich. Deine Lieben
10. Jahrestag Johann Haller In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich ganz besonders am Samstag, den 21. Juni beim Abendgottesdienst in der Pfarrkirche von Mareit. Deine Familie Allen, die daran teilnehmen und sich seiner erinnern, herzlichen Dank. Liebe Mutter, Du warst viel krank und konntest kaum noch sprechen, aber wenn man Dich ansah, spürte man Deine Wärme und sah Deine Freude und wir wussten, wir werden von Dir geliebt und das ist die schönste Sprache, die es gibt.
1. Jahrestag Karl Gartner † 10.06.2013
Du bist gegangen, doch nicht vergessen, lebst nun in lichten Welten.
Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend
in das Dunkel
unserer Trauer leuchten.
Sind wir auch traurig über Deinen Heimgang, erinnern wir uns, dass Du nun überall bist, es gibt keine Trennung, nichts geht verloren. Trotz allem fehlst Du uns hier auf Erden. Deine Familie
1. Jahrestag Hilda Gander Wwe. Haller † 13.06.2013 In liebevoller Erinnerung denken wir ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 15. Juni um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche in Obertelfes. Herzlichen Dank allen, die an der Gedächtnismesse teilnehmen. Deine Familie
14. Jahrestag
Klaus Gogl
Obwohl wir Dich sehr vermissen, haben wir immer das Gefühl, dass Du uns beschützend zur Seite stehst. In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner am Freitag, den 27. Juni beim Gedächtnisgottesdienst um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die mit uns Deiner gedenken, ein herzliches Vergelt’s Gott. Margit mit Familien
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aus der seelsorgeeinheit
aus den gemeinden
Abschluss des Pastoralbesuches von Bischof Ivo Muser Der Pastoralbesuch unseres Bischofs in der Seelsorgeeinheit Wipptal ist Geschichte. Bei der gemeinsamen Sternwallfahrt aller 16 Pfarreien zur Pfarrkirche Sterzing am 16. März haben wir Gott dafür gedankt und die Freude an Glaube und Kirchesein gefeiert. Die Monate zwischen Oktober 2013 und März 2014 waren geprägt von einem vollen Programm mit vielen Begegnungen und Gesprächen. Bischof Ivo hat gemeinsam mit vielen Gremien und Verantwortungsträgern die seelsorglichen Bemühungen vor Ort begutachtet. Er schreibt: „Begegnung, Gebet, Der Pfarreienrat Bestärkung, Anerkennung, Ermutigung – aber auch das offene Benennen von Freuden und Sorgen – sind die Schlüsselbegriffe, die den Pastoralbesuch in der Seelsorgeeinheit Wipptal charakterisieren.“ Dieser Besuch ist zugleich der erste Schritt auf einem immer neu zu bahnenden Weg in die Zukunft unserer Kirche vor Ort – dies kam deutlich zum Ausdruck bei der Übergabe des Abschlussbriefes an den Pfarreienrat am 3. Mai im Pastoralzentrum in Bozen. Darin legt uns Bischof Ivo ans Herz: „Die Seelsorgeeinheit ist nicht nur ein strukturelles Gebilde, sondern die Herausforderung zu einem geistlichen Prozess: miteinander zu reden, sich zu vernetzen und den Heiligen Geist als Netzknüpfer wirken zu lassen.“ Die konkreten Anregungen werden in Kürze von den Gremien der Pfarreien besprochen und im Herbst 2014 allen Familien im Wipptal präsentiert. Dabei möge das Wort des hl. Franz von Sales ermutigen und helfen, mit dem der Bischof seinen Brief beschließt: „Herr, gib mir die Kraft, das zu ändern, was ich ändern kann; die Gelassenheit, das anzunehmen, was ich nicht ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ Josef Knapp, Dekan
Geburten Brenner: Loreto Pagano (26.04.2014, Sterzing). Freienfeld: Nora Frei (07.04.2014, Sterzing). Valerie Pfattner (11.04.2014, Sterzing). Pfitsch: Laura Ceccarelli (11.04.2014, Mailand). Raphael Nadeem (18.04.2014, Sterzing). Ratschings: Lena Volgger (16.04.2014, Sterzing). Elias Leitner (27.04.2014, Sterzing). Sterzing: Moemi Curcelli (04.04.2014, Sterzing). Christian Pacifico (10.04.2014, Sterzing). Jakob und Carolina Lang (15.04.2014, Bozen). Alina Braunhofer (26.04.2014, Sterzing). Todesfälle Brenner: Herbert Teissl, 80, (14.04.2014, Brenner). Antonia Oberhofer, 76, (16.04.2014, Brenner). Freienfeld: Maria Heidegger, 88, (09.04.2014, Sterzing). Pfitsch: Alois Niederwieser, 80, (03.04.2014, Pfitsch). Ratschings: David Inderst (10.04.2014, Ratschings). Sterzing: Maria Braunhofer, 86, (08.04.2014, Sterzing). Hermann Mair, 95, (20.04.2014, Sterzing). Paula Plattner, 91, (21.04.2014, Sterzing). Wolfram Egger, 77, (23.04.2014, Sterzing). Eheschließungen
Am 25. Juni jährt sich zum 7. Mal der traurige Tag, an dem Du, lieber Luca, uns verlassen hast. In liebevoller Erinnerung gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am 25. Juni um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
7. Jahrestag 7° anniversario
LUCA CEMIN
Ti ricordiamo il 25 giugno alle ore 19.30 nella chiesa parrocchiale di Vipiteno. Con infinito amore e nostalgia Mamma, Papà e Daniele
Danksagung Wir möchten uns auf diesem Weg bei allen für das viele Gebet, für die Blumen, Kerzen, Messen und Spenden bedanken.
Elisabeth Hofer Wwe. Sporer * 02.08.1928 † 10.05.2014 90
Ein herzliches Vergelt’s Gott all jenen, die unsere liebe Liese auf dem letzten Weg begleitet haben. Die Angehörigen
Ratschings: Cristine Salzburger und Christoph Schwazer (14.04.2014, Ratschings). Jana Augustynova und Arthur Sparber (18.04.2014, Ratschings). Baukonzessionen Brenner: Gemeinde Brenner: Bau der Feuerwehrhalle in Pflersch, versch. Gp., K.G. Pflersch. Mader Immobilien KG, Sterzing: Errichtung eines Mehrfamilienhauses, Bp.3, Gp.3/1, K.G. Gossensaß. Freienfeld: Ernst Ralser, Pfulters 32: Umbau des Stalles beim Pfitscherhof, Bp.192/2, K.G. Stilfes. Florian Saxl, Niederried: Erweiterung der Überdachung für lw. Geräte und Jungvieh, Bp.720, Gp.2560, 2563/1 und 2566, K.G. Stilfes. Franz Josef Überegger, Pfulters: Überdachung eines Luftentfeuchters für die Heutrocknung und Anpassung des Fahrsilos, Bp.180/2, Gp.2214/1, K.G. Stilfes. Anton Überegger, Flans 35: Abbruch und Wiederaufbau der Hofstelle, Bp.143, 144 und 145, Gp.1386/2 und 1388, K.G. Trens. Florian Salcher, Trens, Lahnstr.16: Sanierung und Erweiterung der Wohnung im 2. Obergeschoss, Bp.276, K.G. Trens. Helga Saxl, Christian Schrott, Trens, Bachestr.19: Sanierung und bauliche Umgestaltung des Wohnhauses, Bp.170, K.G. Trens. Annemarie Platzer, Pfulters: Sanierung des lw. Gebäudes, Bp.188, Gp.2268, K.G. Stilfes. Pfitsch: Armin Rabensteiner, Wiesen, Daniel-Sailer-Weg 11: Errichtung einer
Photovoltaikanlage, Bp.411, K.G. Wiesen. Hewa KG, Bozen: Errichtung von Zubauten sowie externe und interne Änderungen am Betriebsgebäude, Bp.426 und 992, K.G. Wiesen. Josef Holzer, Wiesen, Hintere Gasse 152: Abbruch und Wiederaufbau eines lw. Wirtschaftsgebäudes und Errichtung eines Bewässerungsteiches, Bp.510, Gp.84, K.G. Wiesen. Peter Schwitzer, Wiesen, Hintere Gasse 147A: Bauliche Umgestaltung des Wohngebäudes, Bp.544, K.G. Wiesen. Biogas Wipptal GmbH, Sterzing: Bau der primären Infrastrukturen der Gewerbezone „Eisackstraße II“ in Wiesen. Ratschings: Hotel Plunhof OHG, Ridnaun, Obere Gasse 7: Qualitative und quantitative Erweiterung Wellnesshotel Plunhof, Bp.287, Gp.1920/3, 1924/3 und 1929/1, K.G. Ridnaun. Barbara Gschnitzer, Michael Gschnitzer, Jaufental, Mittertal 42: Energetische Sanierung mit Erweiterung des Dachgeschosses, Bp.326, K.G. Jaufental. Markus Hofer, Obertelfes: Neubau einer lw. Garage mit darüber liegender Wohnung und Umwidmung von Wohnkubatur in lw. Kubatur, Bp.31/1, Gp.225/1, K.G. Telfes. Christian Wurzer, Ridnaun, Geraine 4: Umstrukturierungsarbeiten im Dachgeschoss, Errichtung einer Dachgaube und Verlängerung des Dachstuhles am Gebäude, Bp.338, K.G. Ridnaun. Anton Hofer, Mareit, Durach 8: Errichtung eines unterirdischen Kellers, Bp.22, K.G. Mareit. Auswahl Ridnauntal, Schönau 8: Realisierung einer Ausschankhütte in der Sportzone Stange, Bp.513, K.G. Ratschings. Larch-Energie KG, Innerratschings: Erweiterung des Blockheizkraftwerkes beim Larchhof, Gp.1447, K.G. Ratschings. Jaufentalerhof KG, Jaufental, Mittertal 53: Qualitative Erweiterung des Hotel Jaufentalerhof, Bp.311, K.G. Jaufental. Sterzing: Gasthof Klammer KG, Brennerstr.42: Errichtung einer Dienstwohnung, Bp.380, K.G. Sterzing. Wilhelm Leitner, Lentweg 3: Bauliche Umgestaltung und außerordentliche Instandhaltung der Erstwohnung, Bp.384, K.G. Sterzing. Helmut Steiner, Gänsbacherstr. 44: Bauliche Umgestaltung des 1. Obergeschosses, Bp.428, K.G. Sterzing. Sergio Fratucello, Sieglinde Sigmund, Griesweg 9: Erweiterung des Balkons und Anbringung einer Glasüberdachung, Bp.745, K.G. Sterzing. Roberto De March, Catalina-Raluca Timis, Thuins 103: Sanierung der Wohnung, Bp.167, K.G. Thuins. Ingrid Riederer, Sonja Riederer, Aloisia Wegscheider, Moosweg 9: Errichtung eines Holzlagers und überdachten Stellplatzes, Bp.491, K.G. Sterzing. Anna Tratter, Unterackern 5: Sanierung des Wohngebäudes, Neubau einer Erstwohnung und Garage, Bp.187, K.G. Thuins. Funde und Verluste siehe www.fundinfo.it
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Konzerte
Sport
7. Juni: Pfingstkonzert der Vereinskapelle Gossensaß, Gossensaß, Festplatz, 20.15 Uhr. 8. Juni: Pfingstkonzert der Musikkapelle Mauls, Mauls, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.30 Uhr. 9. Juni: Frühjahrskonzert der Knappenkapelle Ridnaun, Ridnaun, Kulturhaus, 20.00 Uhr. 14. Juni: Konzert des Landesjugendchores Südtirol, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr. 14. Juni: Konzert der Jugendkapelle Mareit, Mareit, Vereinshaus, 20.00 Uhr. 6. Juli: Konzert von Chick Corea, Unterackern, Produktionshalle Prinoth, 20.30 Uhr.
4. Juni: Wanderung St. Martin im Kofel, AVS Freienfeld. 6. – 8. Juni: Internationales Springreitturnier, Wiesen, Gemeindepark. 7. Juni: Wegetag, AVS Sterzing. 7. Juni: Wege richten und markieren, AVS Freienfeld. 12. Juni: Seniorenwanderung um die Drei Zinnen, AVS Sterzing. 13. – 15. Juni: Dressurreitturnier, Wiesen, Reitanlage Wiesenhof. 22. Juni: 12. Hochfeiler-Trophäe. 29. Juni: Bergtour Piz da Peres, AVS Sterzing. 20. Juli: Duathlon in Jaufental.
Theater 26. Juni: „Die Wellküren“, Musikkabarett, Mareit, Vereinshaus, 20.00 Uhr. 29. Juni: „Theater am Berg“, Roßkopf, Furlhütte. Vorträge 6., 10., 11. und 12. Juni: Lesecafé der Mittelschule Gossensaß. 11. Juni: „Das Wissen der Südtiroler Kräuterfrauen für den Alltag von heute“, Buchvorstellung mit Astrid Schönweger und Rita Frener, Sterzing, Stadtbibliothek, 20.00 Uhr. Ausstellungen 8. Juni – 20. September: Kunstrundwanderung Ridnauntal.
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Unterhaltung 8. Juni: Frühschoppen der Jäger von Stilfes, Freienfeld, Rofis Boden. 13. – 14. Juni: Pflerer Benefiz Open Air, Pflersch, Parkplatz Ladurns. 15. Juni: Jaufentaler Kirchtag, Jaufental, St. Anton. 29. Juni: Sänger- und Familienfest, Ridnaun, Riederer Wald. 4. Juli: WM-Viertelfinale, Großleinwand, Stadtplatz, Sterzing, ab 17.00 Uhr. 6. Juli: Pfitscher Kirchtag, St. Jakob/Pfitsch. Verschiedenes 6. Juni: 50 Jahre „Maria Regina Pacis“. 15. Juni: Auftakt zur Hufeisentour, Penser Joch. 19. Juni: Wanderung zur Kalcheralm der Angehörigen und Freunde von Pflegepatienten. Anmeldung: 774622.
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sonn- & feiertagsdienste Apotheken 01.06. – 06.06.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 02.06.: Hilfsdienst Paracelsus Apotheke 07.06. – 13.06.: Apotheke Paracelsus Tel. 764940 14.06. – 20.06.: Stadtapotheke Tel. 765397 21.06. – 27.06.: Apotheke Wiesen Tel. 760353 28.06. – 04.07.: Apotheke Gilfenklamm Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Arzneimittelausgabestelle Gossensaß: Tel. 632364. Praktische Ärzte 01.06.: Dr. Konrad Wieser Tel. 764771, 335 299342 02.06.: Dr. Pietro Stefani Tel. 760628, 349 1624493 07.06.: Dr. Markus Mair Tel. 632085, 329 2395205 08.06.: Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 6072480 09.06.: Dr. Wilhelm Seppi Tel. 764656, 764762 14.06.: Dr. Markus Mair 15.06.: Dr. Alberto Bandierini Tel. 764144, 388 7619666 21.06.: Dr. Franz Keim Tel. 764577, 335 6951031 22.06.: Dr. Esther Niederwieser Tel. 756786, 335 6072480 28.06.: Dr. Konrad Wieser 29.06.: Dr. Pietro Stefani Der jeweils Diensttuende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauf folgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Der kinderärztliche Bereitschaftsdienst am Samstag im Vorsorgedienst Brixen, Romstraße 5, bleibt für die Sommermonate (Juni, Juli, August, September) geschlossen. Tierärzte 07./08.06.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) 09.06.: Dr. Heinrich Forer 14./15.06.: Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer) 21./22.06.: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) 28./29.06.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg: Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13: Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167 92
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22. Juni: „Collection Day“ der Europeana, Franzensfeste, Festung. 28. Juni: Präsentation der Themenstraße „Alte Brennerpassstraße“, Gossensaß, Festplatz, 16.00 Uhr. 29. Juni: 75 Jahre Pfarrei und Kirchenchor Maria Trens. 29. Juni: „Pfitscher Joch grenzenlos“, Eröffnung Lavitzalm mit neuem Museum, Pfitscher Joch, 11.00 Uhr. Sprechstunden Arbeitsvermittlungszentrum Sterzing: vom 1. Juli bis zum 31. August geschlossen. Bitte wenden Sie sich an das Arbeitsvermittlungszentrum Brixen, Regensburgerallee 18, Tel. 0472 821260. Verbraucherzentrale: Beratung jeden Montag, Sterzing, Neustadt 21, 9.30 – 12.30 Uhr. Sozialgenossenschaft Tagesmütter: Sprechstunden jeden 1. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sterzing, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung unter der kostenlosen Grünen Nummer 800601330. Sprachencafè: Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, Sterzing, „Sterzinger Moos“, 9.00 – 11.00 Uhr (Tel. 339 8698659). Zeitbank: Jeden 1. Freitag im Monat, Sterzing, Neustadt 21, 16.00 – 17.00 Uhr. Selbsthilfegruppe Demenz für Angehörige und Pflegende: Jeden 2. Samstag im Monat, Sterzing, Ta-
gespflegeheim im Bezirksaltenheim Wipptal, St. Jakobweg 6, 15.00 – 17.00 Uhr, Infos: Gertraud Beikircher, Tel. 632670. Selbsthilfegruppe Alleinerziehende: SMS an 333 1516036 (Sabine). Vereine und Verbände KVW 9. Juni: Frühlingsfahrt ins Gschnitztal, Abfahrt 8.30 Uhr in St. Jakob. Anmeldung: Tel. 335 216373 (OG Außerpfitsch). Sommercamps 2014 30. Juni – 25. Juli: Sommererlebnisschule 2014. 28. Juli – 1. August: Abenteuerwoche. 14. – 18. Juli: Klettern mit Hanspeter. 18. – 22. August: Klettercamp mit Hanspeter. Infos und Anmeldung: KVW Bildung Bezirk Wipptal, Tel. 0472 751152, bildung.wipptal@kvw.org, www.kvw.org ElKi 3. Juni: Frühlingsfest im ElKi-Garten, 15.00 Uhr. 5. Juni: Streichelnachmittag mit Kleintieren im ElKi-Garten, 15.00 Uhr. 7. Juni: In den Wald mit Papi, 9.30 Uhr. 7. Juli: Sommerzeit – Ferienzeit – Stillzeit, Stillgruppe, 9.30 Uhr. Ab 8. Juli: Sommerspielgruppe für Kinder ab 2 1/2 Jahren, 9.30 – 11.30 Uhr, 8 Einheiten, jew. Di. Ab 11. Juli: Sommerspielgruppe für Kinder ab 2 1/2 Jahren, 9.00 – 12.00 Uhr, 8 Einheiten, jew. Fr. Tauschmarkt: Tel. 333 7866337; Di, 9.00 – 11.00 Uhr und 15.00 – 17.00 Uhr; Mi, 9.00 – 11.00 Uhr; Fr, 15.00 – 17.00 Uhr. Infos: Tel. 768067; E-Mail: sterzing@ elki.bz.it, www.elki.bz.it Kolpingfamilie Jeden Mittwoch Seniorentreff in der Kolpingstube, 14.30 Uhr. Märkte
Sterzing, Stadtplatz, ab 8.00 Uhr. 5. und 20. Juni: Krämermarkt, Brenner, Marktplatz, ab 8.00 Uhr. 6., 13., 20. und 27. Juni: Bauernmarkt, Sterzing, Stadtplatz, ab 9.00 Uhr. 12. Juni: Monatsmarkt, Sterzing, ab 8.00 Uhr. 15. Juni: Flohmarkt, Sterzing, ab 8.00 Uhr.
Bitte beachten Sie den nächsten
Redaktionsschluss am
16. JUNI
3., 10., 17. und 24. Juni: Sterzlmarkt, erker juni 14
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STELLENANGEBOTE Tüchtige Mithilfe auf der Hochfeilerhütte gesucht. Tel. 767402 oder 339 7004784. Verlässliche, tierliebende Person für die vorübergehende Pflege (kurzfristig) von 2 Haustieren (Hund und Kakadu) in Sterzing in ihrem gewohnten Ambiente auf Abruf unter besten Bedingungen gesucht. Tel. 765210. Suche 1 Pizzaiolo, deutsch- und italienischsprachig (soll auch in der Küche mithelfen), einheimische Kellner/in in Voll- und Teilzeit, 1 Aushilfe auf Abruf. Keine Unterkunft. Tel. 339 7480551. Familie sucht Betreuer/in für älteren Herrn, 16.00 – 20.00 Uhr, Montag bis Freitag, Samstag und Sonntag nach Vereinbarung. Tel. 328 4241670. Suche tüchtigen Jungen zur
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Mithilfe auf Bauernhof über die Sommermonate. Tel. 338 4961147. Einheimische Reinigungskraft für Pension (Gemeinde Ratschings) im Juli und August samstags gesucht. Tel. 339 1800222. Freundliche, einheimische Bedienung gesucht. Pizzeria Kolping. Sonntag Ruhetag. Tel. 765296. Junger Mitarbeiter mit Erfahrung gesucht. Karosserie Sportgarage Freienfeld. Lebenslauf an info@sportgarage.info, Tel. 647312.
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Olm eppas Nuis, und derweil soll des jo nit amol soufl eppas Nuis sein. Ober an onders derfrogg jo a nit olm olls gschwind, wenn’s wirkler nui isch. Und vielleicht isch sel oftramol a mein Glick. Und ums Glick gangs do jo: Mein Nochbor, der amol mitan Gipshaxe derhuem bleibm mueß, hot mi gipettlt, i sollat ihn vi der Stott zwoa, oder besser nou, drei Packler Alfa mitbringin. Und derzue sollat idn nou zwoa Grattawintschi kafn. Jo, hon i gfrogg, isch dös eppas schwars, oder kannt des derbrechn, weil wos de Grattawintschi sein, woaß i woll nit. Noar biteitscht er mi woll au. Des hoaßat ibersetzt ungefähr: Tue kraln und gewingin. Iatz, hon i gsogg, kraln tue i lei, wenn’s mi beißt, und sell meischtns ban Buggl und ban Gnagg. Na, na, sogg er, des isch asou eppas wie a Lotterieschein, und do mueß man ba an silbernen Kastl mit an Minzgeld awie kraln und noar kimp a Nummer außer, oder woaß wos i. Und wenn des mit eppan zommschtimmp, noar gewingg man a bissl a Geld. Und wenn man a groaßis Glick hot, noar gewingat man viel Geld. Iatz wie sell? Des kannt i woll a probiern. I hon mer noar a an sellan Grattawintschi gekaft und hon gikralt, bis man olls sauber gsechn hot. Iatz hon i mi ober nit ausgikennt, wos do schtian miaßat. Guet, frog i di Verkaferin. De hot mir noar gsogg, i hatt iatz zechn Eiro giwungen und muent, i soll mein Glick nou amol probiern. Hon i gitun. Ober giwungen hon i woll nicht mehr. Noar mueß i holt zwoa Wochn in Kaffee Kaffee sein lossn, noar hon i’s wieder arinne. Und bring die Tschigg und die zwoa Louse mein Nochbor. Ob er gewungen hot, hon i nit derfrogg. Er hot mir lei derzehlt, dass er friager in die Barn ba de leichtatn und klinglatn Kaschtn viel Geld eichn ghaut hot, ober außerkemmin isch die meahrigschte Weil oft gor nicht. Noar hebat i holt nit un! 93
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Der _ erscheint monatlich in einer Auflage von 6.800 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten : Montag - Freitag: 8.30 - 12.00 Uhr I 14.30 - 18.00 Uhr Dienstag und Freitag Nachmittag geschlossen Eigentümer und Herausgeber:
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vor 100 jahren
04.06.1914 (Brixener Chronik)
06.06.1914 (Brixener Chronik)
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welches er vor einigen Jahren verkaufte. Seither hatte er in der Altstadt eine ebenerdige Wohnung gemietet. Er war in der letzten Zeit kränklich und hatte sich vor einigen Tagen in seiner Wohnung eingeschlossen. Als er von den Hausleuten länger als gewöhnlich vermißt wurde, mußte, da der Kranke sich nicht meldete, die Wohnungstür gewaltsam geöffnet werden. Der gänzlich hilflose Leuchter lag im Bett und wurde über Anordnung des Stadtmagistrats, voll mit Ungeziefer behaftet, in das städtische Spital gebracht. Er vergönnte sich nicht einmal die zu seinem Lebensunterhalt notwendigen Lebensmittel. Er erwarb seinen täglichen Unterhalt häufig nur von guten Leuten und verzehrte selbst die verschiedensten weggeworfenen Abfälle und Speisereste, infolgedessen er sich eine arge Magenkrankheit zuzog, die auch zur Todesursache wurde.
Den in dürftigen Verhältnissen lebenden Verwandten Leuchters wird das hinterlassene Vermögen von zirka 10 – 12.000 Kronen zufallen. (Brixener Chronik) •••
06.06.1914(Brixener Chronik) ••• 13.06.1914 (Sterzing. Todesfall eines Sonderlings). Am 10. Juni hat man hier das sogenannte Prechtl Franzele namens Franz Leuchter, ledig und zuständig nach Sterzing, zu Grabe getragen. Er erreichte ein Alter von 76 Jahren und war ein Sonderling seiner Art im vollsten Sinne des Wortes. Er war Besitzer des Hauses Nr. 76 in der Gänsbacherstraße,
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20.06.1914 (Die österreichische Auto-Alpenfahrt 1914). Am 14. Juni früh von 5 bis halb 7 Uhr starteten in Wien 75 Autos zur zehntägigen Alpenfahrt. Am 24. Juni sollen die Alpenfahrer wieder in Wien sein. Die zu durchfahrende Strecke beträgt ungefähr 3.000 Kilometer und wird in 8 Etappen zurückgelegt. Von den 75 abgefahrenen Autos in Wien sind in Klagenfurt 71, in Triest nur mehr 66 und in Toblach 65 Wagen angekommen. Die übrigen sind auf der Strecke ausgeschieden. Vorgestern, Donnerstag, führte die Strecke von Toblach durch das reizvolle an Schwierigkeiten reiche Dolomitengebiet über Cortina, Falzaregopaß, Pordoijoch, Canazei, Campitello, Moena, Predazzo, Rollepaß, Brocconepaß, Levico, Trient, San Michele, Neumarkt, Auer und Bozen. Zwecks Vermeidung von Stockungen waren alle wichtigen Punkte auf der italienischen Reichsstraße von St. Jakob bis
zur Kaiserjägerkaserne mit Polizeiposten besetzt. (…). Gestern, Freitag, um 5 Uhr früh erfolgte der Start der Autos, es war folgende Route festgesetzt: Bozen, Brixen, Sterzing, Jaufenpaß, Meran, Schlanders, Mals, Hochfinstermünz, Landeck, Imst, Innsbruck. Infolge Felssturzes und Losbrechen von zwei Bächen zwischen Blumau und Atzwang war die Reichsstraße, da sie verlegt und vermurt ist, nicht zu passieren. Die Autofahrer waren daher gezwungen, nach Bozen zurückzukehren und von hier direkt die Fahrt nach Meran-Landeck-Innsbruck anzutreten. (Der Tiroler) ••• 25.06.1914 (Pflersch. Ein entsetzliches Unglück) ereignete sich am Sonntag den 21. Juni um 9 Uhr abends in Pflersch. Der 16jährige Sohn des Theißbauers und Altvorstehers Josef Salcher und ein 17 Jahre alter Bursche von dort verfertigten aus einem alten Gewehrrohre eine Büchse. Damit das Gewehr ausgiebig knalle, wurde es auch stark geladen. Beim Schießen abends gelegentlich der Bergbeleuchtung zur Herz Jesufeier wechselten die beiden Burschen ab. Die ersten drei Schüsse gelangen vorzüglich. Beim vierten oder fünften Schuß, den Salcher abgab, entlud sich aber die Ladung nach rückwärts und schlug den Bleiguß durch, mit welchem sie das Rohr rückwärts verschlossen hatten, der dann in den Oberkörper des unglücklichen Knaben drang und den sofortigen Tod desselben herbeiführte. Ein strafbares Verschulden an dem tragischen Unglücke soll nicht vorliegen. (Der Tiroler) ••• 26.06.1914 (Ridnaun. Unglück beim Pöllern). Am Sonntag den 14. Juni hat sich beim Pöllerschießen ein schweres Unglück zugetragen. Der Mann welcher das Pöllern versah, nahm auch einen zwölfjährigen Buben mit sich, den er einmal auch einen Pöller abfeuern ließ. Da der Junge aber damit nicht umgehen konnte, fuhr die Ladung des Pöllers ihm ins Gesicht und verletzte dieses schwer. Besonders die Augen scheinen stark gelitten zu haben. Man brachte den Jungen ins Spital nach Innsbruck. (Tiroler Volksbote)
Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber
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