Erker
Jahrgang 35 - Juni 2023
Jahrgang 35 - Juni 2023
POLITIK I Im Gespräch mit Jonas Gasser
KULTUR I Olm (a) Theater SPORT I Der „Ölberg“-Klettersteig
Wirklichkeit liegt im Auge des Betrachters. So, wie ich die Welt sehe, rieche, fühle, schmecke und ertaste, so ist sie für mich auch. Mit meinen Sinnen erschaffe ich meine Gedanken, Bewertungen, Glaubenssätze, Verhaltensmuster, meine eigene Wahrheit, mein Universum. Da wir alle die Welt in und ums herum anders wahrnehmen, lebt irgendwie jeder von uns in seiner eigenen Blase. Vielleicht irritiert es uns deshalb auch, wenn sich ein Gegenüber in gewissen Situationen völlig anders verhält, als wir es an seiner Stelle tun würden.
Mit Gewalt ist es ähnlich. Auch sie interpretiert jeder anders. Gewalt hat viele Gesichter – so viele, dass einem oft gar nicht bewusst ist, wo sie überhaupt anfängt. Vielleicht liegt die Grenze bei jedem, der Gewalt ausübt, sie einstecken muss oder sie beobachtet, auch ganz woanders.
Manchen Menschen ist erlebte oder ausgeübte Gewalt von Kindes- oder Jugendbeinen an schon so vertraut, dass sie diese gar nicht mehr hinterfra gen. Sie glauben, so wie sie sich verhalten oder wie mit ihnen, ihren Familienangehörigen oder Menschen generell umgegangen wird, ist es okay oder man kann nichts daran än dern, es ist nun mal so.
In Südtirol wird jede fünfte Frau Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt, noch mehr Frauen sind psychischer Gewalt ausgesetzt. Nicht wenige von ihnen glauben, sie seien selbst daran schuld, auch deswegen, weil es ihnen ihr (ex) Partner einredet. Im Wipptal gibt es jeden Monat durchschnittlich drei bis vier Fälle von geschlechtsspezifi scher Gewalt, in denen das Opfer anzeigt oder die Carabinieri einschreiten. Unsere Titelgeschichte regt zum Nachdenken an: Warum kommt es zu Gewalt und was haben du und ich damit zu tun? Wie viel Gewalt lassen wir in unserem Leben zu? Häusliche Gewalt bedeutet, Macht und Kontrolle über den Partner auszuüben. Spannungsaufbau, Eskalation, Reue: Warum wiederholt sich dieser gefährliche Zyklus in einer Beziehung immer wieder von neuem? Dürfen, können, müssen wir verborgene Gewalt sichtbar machen? Wie kann Opfern und Tätern geholfen werden? Und was tun, wenn sie behaupten, kein Problem zu haben und keine Hilfe zu brauchen? So vielschichtig wie die Wahrnehmung eines jeden einzelnen, so komplex ist auch Gewalt und der Ausweg aus ihr. Ein Grund mehr, sich intensiv mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Gewalt hinterlässt bleibende Spuren. Kommunikation auf Augenhöhe auch. Beides hat eine immense Kraft, eine Gesellschaft über Generationen hinweg tiefgreifend zu verändern. Es liegt an uns – und auch daran, wie wir mit starken Emotionen, Konflikten und Menschen, die wir lieben, umgehen möchten.
Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.200 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 005454
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Titelseite: Martin Schaller
Druck : Tezzele by Esperia, Bozen
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48
Politik
10 Im Blickpunkt: Die Kärntner Slowenen im Vergleich mit Südtirol
14 Landtagswahlen: Jonas Gasser (STF) im Interview
16 Sterzing: 1,9 Millionen Euro für Investitionen
Wirtschaft
8 Verkehr: Rekordjahr für A22
18 Gossensaß: Tourismusverein „auf dem richtigen Weg“
19 Sterzing: Aufbruchsstimmung bei Touristikern
Gesellschaft & Umwelt
22 Titelgeschichte: „Wir alle machen Gewalt möglich“
28 Krankenhaus: Aktuelle und geplante Bauarbeiten
32 Serie: Schwarz- und Rotmilan, zwei Neuankömmlinge
74
Pagine italiane
64 Croce Bianca: uno sguardo al passato
65 Comunità psichiatrica protetta di Vipiteno
66 Pellegrinaggio al santuario di Nostra Signora di Lourdes
67 Sport & Friends - quando lo sport rende forti
Kultur
46 Wipptal: Olm (a) Theater
48 Jazzfestival: Stollen- und Festungskonzert
55 Premiere: Spielfilm „Michael Gaismayr“ uraufgeführt
Sport
70 Fußball: Mädchen des AFC Sterzing bleiben am Ball
74 E-Bike: Das Wipptal im Fahrtwind genießen
78 Freizeit: Klettersteig „Ölberg“ eingeweiht
Rubriken
3 Impressum
4 Leserbriefe
8 Aufgeblättert ...
12 Laut §
42 Jugendseite Whats Upp?!
44 Kinderseite
83 Sportpsychologie
87 Leute
88 Jahrestage
92 Aus der Seelsorgeeinheit
93 Gemeinden
94 Unterhaltung
96 Veranstaltungen
98 Kleinanzeiger
102 Sumserin
103 Vor 100 Jahren
Redaktionsschluss:
15.06.23
Wi gebe Ihrem Leben Raum. Oiamo spa2ioalla Vostra vlta.
NATO-Generalsekretär Stoltenberg hat jüngst die Absicht bekräftigt, die Ukraine in die NATO zu führen.
Was für eine Torheit!
Was für eine Arroganz!
Gerade diese Intention (2008 wurde sie erstmals großspurig verkündet) hat den massiven Protest der russischen Führung ausgelöst und diese seither immer wieder veranlasst, vor der Überschreitung der sogenannten roten Linie zu warnen. Die Bemühungen Putins um die Garantie, von einem NATOBeitritt der Ukraine und die damit verbundene Errichtung militärischer Infrastruktur abzusehen, wurden vonseiten Washingtons stets hochmütig ignoriert. Verständlicherweise duldet Putin nicht, dass sich die USA direkt vor seiner Haustür breitmachen
(Auch kein anderer russischer Staatschef würde dies akzeptie ren).
Jetzt, da die furchtbare Katastro phe eingetreten ist, klopft man sich in Europa selbstgerecht auf die Schulter, nennt als alleinige Ursache des Krieges die impe rialistischen Ambitionen eines rückwärts orientierten verrück ten Ideologen, spricht diesem jede Verhandlungsbereitschaft ab und marschiert in strammer und blinder Gefolgschaft weiter in Richtung amerikanischen All machtstrebens.
Es ist wahr: Wer einen Krieg vom Zaun bricht, kann kein Verständ nis erwarten und fordert es wohl nicht mehr ein, zumal man auch bis dahin nicht verstehen wollte. Aber was ist mit dem Provoka teur? Wird dieser freigespro chen? Und darf er ungehindert weiter provozieren?
Helga Egartner, Gossensaß
Über diese Brücke in Innerratschings (im Bild) müssen täglich viele Bürger fahren, um ihren Müll zum Minirecyclinghof zu bringen. Au ßerdem gehen viele Spaziergänger darüber, kleine Kinder fahren mit ihren Fahrrädern und notgedrungen müssen auch viele Anrainer täglich die se Brücke überque ren, obwohl sie sich seit geraumer Zeit in einem desolaten Zu stand befindet.
Bereits unzählige Male wurde das Pro blem in der Gemein destube vorgebracht, aber nichts passiert. Völlig unverständlich, stehen doch für viele weit weniger wichtige Projekte der Gemeinde stets genügend finanzielle Mittel zur Verfügung. Muss wirklich etwas Schlimmes passieren, bevor endlich etwas un ternommen wird? Hoffentlich nicht!
Judith Lanthaler, RatschingsSanierte 2-ZTW,gut e-ingel'lthtet mJtviel Stauraum & Doppelgarage! BJloarfe ri~trum.m:ito,ben arr~aro con rlpostigJi e gara!}f!•bM doppiof
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Am 16. Mai versperrt sich ein Fahrzeug von selbst, nachdem eine junge Mutter ausgestiegen ist. Im Kindersitz auf der Rückbank befindet sich das Kleinkind, auf dem Beifahrersitz die Handtasche mit dem Handy. Die FF Ratschings Zug Stange versucht, die Tür zu öffnen, und verständigt den Vater des Kindes. Das Fahrzeug wird mit dem Reserveschlüssel geöffnet, um es nicht zu beschädigen.
Am 18. Mai kommt es auf der Jaufenpassstraße zum ersten Motorradunfall dieses Jahres. Ein Motorradfahrer kreuzt oberhalb von Gasteig einen Reisebus und erschrickt dabei so sehr, dass er zu Sturz kommt und zwischen zwei Leitplanken hindurch auf einen darunterliegenden Feldweg stürzt. Er wird vom BRD Ridnaun/Ratschings geborgen, vom Weißen Kreuz Sterzing erstversorgt und vom Notarzthubschrauber Pelikan 2 ins Krankenhaus geflogen. Die FF Ratschings sichert die Unfallstelle, die Carabinieri von Sterzing nehmen die Unfallerhebungen auf.
Mitte Mai will ein italienischer Staatsbürger Stromaggregate, die er als Billigware im Internet gekauft hatte, über den Brenner transportieren und sie als Markenprodukt um ein Vielfaches teurer weiterverkaufen. Die Polizei beschlagnahmt die Ware und zeigt den Mann an.
Sterzing Mit Motorrad
gegen PKW geprallt
Telfes
Tödlicher Unfall auf der Autobahn
Auf der Südspur der A22 kommt es am 4. Mai südlich von Brixen zu einem Auffahrunfall zwischen einem Lieferwagen und einem LKW. Der Fahrer des auffahrenden Lieferwagens, der 51-jährige Helmuth Schwazer aus Telfes, erleidet dabei tödliche Verletzungen.
Am 23. Mai wird in einem Privatgarten in Franzensfeste eine Schlange gesichtet. Die alarmierte FF Franzensfeste durchsucht das Grundstück, kann aber keine Schlange finden und beendet den Einsatz.
Am 6. Mai will ein Autofahrer von der Tankstelle „Kostner“ in die Brennerstraße einbiegen, dabei übersieht er einen Motorradfahrer, der in der Folge gegen den PKW prallt. Beide Fahrzeuge werden auf die gegenüberliegende Fahrbahn geschleudert. Der 50-jährige Motorradfahrer erleidet dabei mittelschwere Verletzungen. Er wird vom Weißen Kreuz Sterzing ins Krankenhaus gebracht.
schulzentrum Sterzing) in den
Mit Ende dieses Schuljahres wird bau der Mittelschule Sterzing
den Mittelschulen „Vigil Raber“ und „Konrad Fischnaler“ werden
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uhestand verabschieden. Ihr Nachfolger wird Christian Salch ner aus Gossensaß, der bisher den Schulsprengel Ritten geleitet hat.
Andreas Meraner (Schulsprengel Sterzing II) wird fortan den Schulsprengel Tramin leiten. An seine Stelle tritt Alexander Krüger. Armin Haller, Direktor am Schulsprengel Sterzing I, wird wieder die Amtsführung des Schulsprengels Sterzing III übernehmen.
vorübergehend u. a. am Stadt platz bzw. in Containern untergebracht.
Der Um- bzw. Neubau der Schule wird voraussichtlich zwei Jahre in Anspruch nehmen. Den Zuschlag erhielt eine Bietergemeinschaft, die sich aus Unionbau AG mit Sitz in Sand in Taufers und Mader GmbH mit Sitz in Sterzing zusammensetzt. Die Auftragssumme beläuft sich auf knapp 16 Millionen Euro.
Die Schalter des Postamtes von Sterzing sind bis zum 30. Juni wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Geöffnet bleiben die Postämter in Gossensaß, Freienfeld und Ridnaun.
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Die Umweltschutzgruppe Wipptal nimmt zu verschiedenen Umweltproblemen Stellung: Kompostierplatz, Mülldeponie, Umweltberater, Beschneiungsanlagen, lokale Zugverbindungen und Abwasserbereich. Und beklagt den ausstehenden Baubeginn der Bezirkskläranlage.
Im Zuge von Grabungsarbeiten zur Neugestaltung des Sterzinger Stadtplatzes stößt man auf große Granitblöcke. Es könnte sich dabei, so Archäologe Hans Nothdurfter, um Überreste aus der Römerzeit handeln.
Die Landschaftsschutzkommission stellt das Viller Moos unter Naturschutz, auch die Raumordnungskommission spricht sich für den Erhalt des Schilfmoores aus. Die Landesregierung entscheidet sich allerdings für die Ausweisung eines Gewerbegebietes. Proteste eines Initiativkomitees und von Wipptaler Umweltgruppen fruchten nicht.
„Viel guter Willen, aber wenig Geld“: Der Serie-A-Club US Cagliari schlägt in Sterzing zum zweiten Mal seine Trainingszelte auf. Der Aufenthalt namhafterer Clubs scheitert an zu hohen finanziellen Forderungen. In den Vorjahren waren bereits Juventus, Milan, Neapel oder der AS Roma in Sterzing zu Gast. Diese Zeiten scheinen allerdings vorbei.
• Omertá auch im Wipptal?
• Mülldeponie: Gutachten soll Entscheidung bringen
• Juvenilia – erfolgreiche Jugendarbeit
• Elementari italiane: drastico calo
• 125 Jahre Knappenkapelle Ridnaun
In seinem Leitartikel spricht der Erker über das geplante Bürgerund Kulturhaus von Sterzing. Bespricht Für und Wider von Größe und Art des Baus. Und endet mit dem Satz. „Die Sterzinger haben nun schon so lange gewartet, dass es auf eine neuerliche Verzögerung auch nicht mehr ankommen würde.“
Rekorde! Die Brennerautobahn AG verzeichnete mit einem Nettogewinn von insgesamt 93,55 Millionen Euro historische Ergebnisse – das bedeutet ein Plus von nicht weniger als 36,6 Millionen Euro. Sogar der Rekord von 2019 – dem letzten Jahr vor der Coronapandemie – wird damit übertroffen, in dem ein Gewinn von 87,1 Millionen verzeichnet wurde. Gesunken ist hingegen die Unfallrate. Sie liegt bei 14,81, während sie 2021 um mehr als einen Punkt höher war (15,99). Die Unfallrate errechnet sich aus dem Verhältnis zwischen gefahrenen Kilometern und Anzahl der Unfälle. Der gesamtstaatliche Durchschnitt liegt bei 28 (im Jahr 2021).
Die wirtschaftlichen Ergebnisse spiegeln auch die Rückkehr zum
Stand des Verkehrsaufkommens vor der Coronapandemie wieder. 2022 ist ein Verkehrszuwachs von 17,4 Prozent im Vergleich zu 2021 verzeichnet worden, die PKW-Fahrten sind um 23,45 Prozent gestiegen, bei den LKW ist es ein Plus von sechs Prozent. Insgesamt wurden auf der Autobahnstrecke zwischen Brenner und Modena mehr als fünf Milliarden Kilometer zurückgelegt. Gestiegen ist auch der Umsatz an den Raststätten, der im Jahr 2021 bei 13,10 Millionen und nunmehr bei 19,06 Millionen liegt.
In Instandhaltungsarbeiten wurden im Vorjahr insgesamt 71,4 Millionen Euro investiert (2021: 65,9 Millionen), was mehr als 227.000 Euro pro Kilometer entspricht und damit weit über dem nationalen Durchschnitt liegt.
ERGEBNIS
APRIL
Ist die BrennerGrenze für Sie noch spürbar?
DIE JUNI-FRAGE
Haben Sie selbst schon einmal Gewalt erfahren?
JA 36 %
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Eine Einhausung der Autobahn bei Sterzing sei aktuell nicht vorgesehen – so die Antwort von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider auf eine Anfrage von Peter Faistnauer (Perspektiven für Südtirol), der in seiner Stellungnahme weit ausgeschweift ist. Doch F
darum gegangen, eine solche Bau maßnahme direkt umzus
dern sich in einer Machbark die „Gedanken um mögliche Lösungswege zu machen und um den Willen zur Veränderung.
Doch beides scheint von der Mehrheit nicht gewünscht“, so Faistnauer in einer Aussendung. Dabei seien die Verbesserungs maßnahmen entlang der A22 hinsich und Lebensqualität „lächerlich im Verhältnis zu den enormen Gewinnen, welche die Brenner autobahn AG jährlich verzeich net“. „Das Wipptal hat eindeu tig die größten Belastungen zu tragen. So verläuft der Radweg zwischen Sterzing und Freien-
feld direkt neben der Autobahn, die Sportzone in Freienfeld liegt knapp 50 m neben der A22, auch das Krankenhaus befindet sich in nächster Nähe. Eine Einhausung wäre nicht nur eine Verbesserung hinsichtlich Abschirmung on Verkehrslärm und gesundheitsschädlichen Abgasen. Bei einer möglichen tahlkonstruktion mit PV-Modulen wären rund 150.000 m² Fläche verfügbar, die 30.000.000 kWh trom für 10.000 Haushalte produzieren könnten. Nutzungsmöglichkeiten und Bürgerbeteiligung wären in unterschiedlichen Varianten möglich“,
„Bei 12,4 Prozent an Todesfällen durch Erkrankungen des Atmungssystems – wie aus einer veröffentlichten ASTATStudie hervorgeht – braucht dige Verbesserungen in großen Dimensionen. Lärmschutzwände allein sind zu wenig. Viele Länder investieren inzwischen in Einhausungen, um ihre Bevölkerung zu schützen.“
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I wear in Juni noch „Gattern“ flattern –zin earschtn LURX-Festival.
Im Jahr 1910 hatte das heutige Südtirol 197.000 deutschsprachige Einwohner; bei der letzten Erhebung betrug ihre Anzahl 310.000. In Kärnten lebten 1910 66.400 Slowenen, 2011 gab es laut Volkszählung noch 24.855 Slowenen, nach manchen Schätzungen gibt es heute gar nur mehr 5.000. Wie ist diese unterschiedliche Entwicklung zu erklären? Die Regisseurin Andrina Mracnikar, eine Kärntner Slowenin, hat zu dem Thema den Film „Verschwinden“ gedreht, der einen hochinteressanten Einblick in die dramatische Entwicklung gibt. Man kann daraus, wie schon Claus Gatterer 1985 in einem Aufsatz feststellte, auch etwas für das Verständnis der Entwicklung in Südtirol und für die Lösung von Minderheitenproblemen im Allgemeinen lernen.
Ein Jahr nach der Gründung der Republik Österreich 1919 wurde in den mehrsprachigen Gemeinden Südkärntens, wo die Slowenen hauptsächlich leben, eine Volksabstimmung durchgeführt. Die Mehrheit entschied sich für den Verbleib bei Österreich, wobei offenkundig auch eine Mehrheit unter den Slowenen dafür gestimmt hatte. Österreich versprach den Slowenen weitgehende Autonomie und sie konnten ihre Sprache und Kultur in der Folge in vielerlei Hinsicht, etwa im Bildungs- und Vereinswesen, pflegen. Dies änderte sich fundamental mit dem Einmarsch Hitlers in Österreich
1938. Ähnlich wie in Südtirol gab es auch für Kärnten den Plan, in diesem Fall die nicht deutschsprachige Bevölkerung in andere Gegenden des Reichs umzusiedeln. Dem widersetzten sich junge Slowenen und
setzt hatten und nur durch ein entschiedenes Ultimatum des Kommandeurs der britischen Besatzungsmacht wieder abzogen. In der Republik Österreich wurden den Slowenen aber bis heute viele der im Staatsver-
Slowenen entlud sich spektakulär im „Ortstafelsturm“ 1972. Nachdem in etwa 200 Gemeinden mehrsprachige Ortstafeln aufgestellt worden waren (allerdings durch eine Anordnung von oben), fuhr in den folgenden Wochen ein nächtlicher Autokonvoi unter ohrenbetäubendem Lärm durch viele Orte und montierte die Tafeln oft unter passivem Dabeisein der Gendarmerie ab. Seit dieser Zeit hat sich die Lage allerdings beruhigt. Die Zahl derer, die heute noch slowenisch sprechen, nimmt jedoch weiterhin kontinuierlich ab. Für viele der Großelterngeneration war es noch Muttersprache, Eltern lernten es mehr schlecht als recht von diesen, die heutige Kindergeneration spricht es meist überhaupt nicht mehr.
schlossen sich den von Jugoslawien aus unterstützten Partisanenkämpfern an. Wurden sie von Gestapo oder Wehrmacht gefangen genommen, wurden sie gnadenlos exekutiert, sogar ihre Familienangehörigen zeitweise in deutsche Konzentrationslager deportiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich als Folge ein tiefer Hass der nationalen deutschsprachigen Kärntner (denen die slowenische Autonomie schon vor 1938 ein Dorn im Auge gewesen war) gegen die Slowenen. Diese „Kärntner Urangst“ war auch nach dem Ersten Weltkrieg entstanden, als Panzer des SHS-Staates Klagenfurt be-
trag vorgesehenen Minderheitenrechte vorenthalten. Selbst im Alltag und in der Öffentlichkeit wurden Menschen, die slowenisch sprachen, auch nach 1945 noch vielfach diskriminiert. Dafür nur ein Beispiel: Eine alte Frau erzählt im Film, sie sei als Mädchen im Krankenhaus mit einem Gips am Bein aufgestanden; daraufhin habe ihr die Krankenschwester eine heftige Ohrfeige gegeben mit den Worten: „Bleib liegen, du slowenischer Trampel“. Dieses Ereignis sei das ganze Leben lang wie ein Dorn in ihrem Gedächtnis haften geblieben. Die Feindschaft der deutschnationalen Kärntner gegen die
Wie ergab sich diese völlig unterschiedliche Entwicklung in Südtirol und Kärnten? Man kann dafür politische und strukturelle Gründe anführen. Ein erster politischer Aspekt: Damit sich eine sprachliche Minderheit behaupten kann, braucht sie klare Rechte, die in Verfassung und Gesetzen festgelegt sein müssen. Die Kärntner Slowenen erhielten zwar gewisse Rechte, diese sind aber weit entfernt von jenen für die deutsche Bevölkerung in Südtirol. So gibt es zwar slowenische Klassen in Grundschulen und ein slowenisches Gymnasium in Klagenfurt, selbst in der Grundschule ist Slowenisch aber nur optional. Von einer verpflichtenden Zweisprachig-
keit der ganzen Bevölkerung und aller Beamten in den zweisprachigen Gebieten ist keine Rede. Zum Zweiten: Historisch gesehen muss man sagen, dass die Erfahrung von Gewaltausübung immer tiefe Spuren im kollektiven Gedächtnis hinterlässt. Die Kriege im Zuge des Zerfalls des ehemaligen Jugoslawiens sind unbegreiflich, wenn man nicht die wechselseitigen Gewalttaten kennt, die Kroaten und Serben gegeneinander im Zweiten Weltkrieg begingen. Bei aller Wiederrechtlichkeit der Behandlung der deutschsprachigen Südtiroler durch Mussolinis Faschisten kann man doch nicht sagen, dass diese in Südtirol eine gleiche Terrorherrschaft ausübten wie die Nationalsozialisten in Südkärnten. Ein dritter wichtiger Aspekt ist die Rolle der katholischen Kirche. Während in Südtirol vor allem der einfache Klerus (aber auch ein hoher Würdenträge wie Kanonikus Michael Gamper) für den Erhalt der deutschen Sprache kämpften (u. a. durch Einrichtung der Katakombenschulen), fand in Kärnten eine Vermählung zwischen Deutschnationalismus und Antiklerikalismus statt (Claus Gatterer). Zum Vierten: Die Rolle einflussreicher und charismatischer politischer Persönlichkeiten darf nicht unterschätzt werden. Sie können wesentlich zur Aufheizung, aber auch zur Beruhigung und Lösung von Konflikten beitragen. In Südtirol ist die positive, historische Rolle von Silvius Magnago unbestritten. In Kärnten haben Politiker wie der seinerzeitige Landeshauptmann Leopold Wagner (der sich einmal selbst als „hochgradiges Mitglied der Hitlerjugend“ bezeichnete), aber vor allem Jörg Haider, Landeshauptmann
von 1989 bis 1991 und von 1999 bis 2008, entscheidend zur Eskalation des Konflikts beigetragen. Eindeutig positive Rollen spielten Staatssekretär Osterbauer (unter Kreisky) und Landeshauptmann Gerhard Dörfler.
Es gibt auch zwei strukturelle Gründe, in denen die Südtiroler gegenüber den Kärntner Slowenen bevorzugt sind. Zum Ersten: Die deutschsprachigen Südtiroler haben einen riesigen Vorteil in der Tatsache, dass deutsch eine kulturell hochbedeutende Sprache ist, die von gut hundert Millionen Menschen gesprochen wird. Dadurch gibt es in Südtirol heute ein breites Programm an medialen Angeboten an deutschsprachigen Sendungen und Druckwerken. Dazu kommen noch die engen wirtschaft lichen Beziehungen mit den deutschsprachigen Ländern durch Tourismus und Arbeits migration. Slowenisch wird dagegen nur von rund zwei Mil lionen Menschen gesprochen. Die Kärntner Slowenen hatten auch nie enge Beziehungen zum jugoslawischen Slowenien. Zum Zweiten: Südtirol ist durch seine geographische Lage zwischen zwei starken Wirtschaftsräumen (Oberitalien und Süddeutschland) und durch seine Natur, aber auch infolge der Mehrsprachigkeit zu einem herausragenden Touristenland und wirtschaftlich zu einer der reichsten Regionen Mitteleuropas aufgestiegen. Positive wirtschaftliche Entwicklung trägt immer auch zur friedlichen Lösung von Konflikten bei. Kärnten dagegen, obwohl sich auch dieses Bundesland gut entwickelt hat, stellt mit dem Burgenland in allen Indikatoren das Schlusslicht in
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Bei unerlaubter Bautätigkeit sieht das Gesetz, neben den verwaltungsrechtlichen Sanktionen und Maßnahmen (Abbruch des widerrechtlichen Bauwerks und Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes und/oder Verhängung einer Verwaltungsstrafe), auch strafrechtliche Folgen vor. Diese werden in baurechtliche (laut D.P.R. 6. Juni 2001, Nr. 380) und landschaftsrechtliche (gemäß gesetzesvertretendem Dekret 22. Jänner 2004, Nr. 42) strafbare Handlungen unterteilt. Bei widerrechtlicher Bautätigkeit in einem Landschaftsschutzgebiet (auf Almen, in Naturparks oder um Seen) stellt diese, zusätzlich zum baurechtlichen Vergehen, auch eine landschaftsrechtliche strafrechtliche Handlung dar. In derartigen Fällen werden dem Übertreter beide Straftatbestände vorgehalten.
Bei baurechtlichen Übertretungen (darunter fallen Bauwerke in Ermangelung oder in teilweiser oder gänzlicher Abweichung einer Baugenehmigung) sieht das Gesetz eine Haftstrafe bis zu zwei Jahren sowie eine Geldstrafe von 5.164 bis 51.645 Euro vor. Dieselbe Strafe kommt bei illegaler Bautätigkeit in Landschaftsschutzgebieten zur Anwendung, ausgenommen bei schwerwiegenderen Übertretungen, bei denen sich die Freiheitsstrafe auf bis zu vier Jahre erhöht.
Bei einer nachträglichen Sanierung des illegalen Bauwerks erlischt die baurechtliche Straftat. Ist eine solche nicht möglich, bleibt der Straftatbestand aufrecht, wobei das widerrechtliche Gebäude abgebrochen werden muss. Kommt der Eigentümer dieser Aufforderung nicht innerhalb der vorgesehenen Frist nach, sieht das Gesetz sogar die unentgeltliche Übertragung des unrechtmäßig errichteten Bauwerks samt besetztem Grundstück in das Vermögen der Gemeinde vor. Die Sanierung eines Bauvergehens oder die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes bewirken jedoch nicht immer das Erlöschen der Straftaten. In solchen Fällen kann die Bestimmung von Art. 131-bis des Strafgesetzbuches für einen Freispruch herangezogen werden. Diese schließt das Vorliegen einer strafbaren Handlung aus, sofern, unter Berücksichtigung aller im konkreten Fall vorliegender Umstände, die Verletzung als besonders geringfügig einzustufen ist. Gemäß den Vorgaben des Gesetzgebers kann diese Bestimmung auch bei einer Anklage, die auf eine Bautätigkeit in Abweichung von baurechtlichen bzw. landschaftsrechtlichen Vorschriften beruht, angewandt werden. In einem vom Landesgericht Bozen jüngst entschiedenen Fall (Urteil Nr. 1243/22 vom 24.11.2022) wurden die Angeklagten wegen Geringfügigkeit des Straftatbestandes freigesprochen. Dafür ausschlaggebend war für das Gericht, dass die in einem Landschaftsschutzgebiet ausgeführten Arbeiten zur Errichtung einer lediglich geringen Kubatur bzw. zu keiner Schaffung oder Erweiterung von Nutzfläche geführt hatten, und der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt worden war.
Österreich dar. Südkärnten dürfte innerhalb Kärntens eine der strukturschwächsten Regionen sein. So kommt der Rückgang des Slowenischen auch durch Abwanderung nach Klagenfurt, Graz und Wien zustande; er wird etwas ausgeglichen durch Zuwanderung aus Slowenien. In Südtirol war (und ist) die Abwanderung (auch im Zuge der Option) nie so stark, nicht zuletzt deshalb, weil die bäuerliche Bevölkerung großteils über eigene Höfe verfügte, während die Slowenen vielfach als Landarbeiter und andere Unselbstständige beschäftigt waren.
Abschließend zwei Überlegungen zur derzeitigen Situation und zur Zukunft. Die Situation der Kärntner Slowenen und ihre Akzeptanz ist heute grundsätzlich viel besser als früher; sowohl der Kärntner Heimatdienst als auch die Slowenen haben sich mit der Situation mehr oder weniger abgefunden. Dennoch muss man konstatieren, dass die Gewährung der verfassungsmäßigen Rechte für die Slowenen in vielerlei Hinsicht unzureichend ist. Die österreichische Politik verfolgte im Hinblick auf die Minderheitenfrage eine recht inkonsistente Haltung und tut es immer noch. Während man sich im Falle von Südtirol enorme Verdienste durch die starke Unterstützung des erfolgreichen Weges zur Autonomie erwarb, ist die Haltung zu den Slowenen (aber auch zu anderen Minderheiten) weit weniger positiv. Dahinter steht, vor allem bei bürgerlichen und rechten Parteien, ein ethnonational-völkisches Verständnis der Nation, demzufolge die (deutschsprachigen) Südtiroler eigentlich immer noch Österreicher sind, die Slowenen es aber
im Grunde nie werden können.
Es gibt ein Thema, das heute sowohl in Südtirol als auch in Südkärnten noch immer aktuell ist: die Ortstafelfrage. Dieses Thema eignet sich hervorragend zu ideologischer Aufheizung und ethnischer Spaltung. Denn Ortstafeln sind nicht nur ein abstraktes Symbol, sondern auch physisch sichtbar. Sie stellen für Gegner von Mehrsprachigkeit ein rotes Tuch dar, weil sie indizieren, dass zwei Sprachen in einem Ort als gleichwertig angesehen werden. In Kärnten ist dies kein heißes Thema mehr, aber de facto ist es immer noch nicht befriedigend gelöst. Es gibt viele Orte ohne zweisprachige Ortstafeln, in denen Slowenen wohnen. In Südtirol wird über das Thema jedoch immer wieder diskutiert. Nach Meinung des Autors könnte man es so lösen, dass für alle Orte, in denen keine Italiener ansässig sind, die italienische Bezeichnung ersatzlos gestrichen wird; so könnten auch viele Wegweiser in den Bergen vereinfacht werden. Alle anderen Orte sollten selbst entscheiden können, was sie machen möchten. Aber vielleicht ist die derzeitige Südtiroler „Lösung“ auch nicht schlecht, die darin besteht, das Problem einfach weiter vor sich her zu schieben und offen zu lassen. Welche Nachteile habe ich davon, dass Sterzing auch Vipiteno oder Telfes auch Telves heißt? Sehr oft braucht es in der Politik einfach Geduld; viele Probleme lösen sich im Laufe der Zeit von selbst oder verlieren ihre Bedeutung überhaupt.
Ab 1. Jänner 2024 wird es den geschützten Strommarkt voraussichtlich nicht mehr geben. Im Gespräch mit Bürgermeister Peter Volgger über die Auswirkungen dieser Maßnahme auf die Bürger der Gemeinde Sterzing.
Herr Volgger, einige besorgte Bürger haben derzeit Briefe von HERA COMM S.p.a. bekommen und wundern sich, wieso sie auf einmal einem Stromhändler aus Imola zugewiesen wurden. Handelt es sich hierbei um eine Betrugsmasche?
Bürgermeister Peter Volgger: Nein, es handelt sich hierbei nicht um eine Betrugsmasche. Die staatliche Aufsichtsbehörde ARERA hat bestimmt, dass mit 1. April 2023 alle Nicht-Haushaltskunden automatisch dem freien Markt zugewiesen werden. Was passiert mit den Haushaltskunden?
Für die Haushaltskunden endet der Grundversorgungsdienst voraussichtlich mit 1. Jänner 2024. Die Aufsichtsbehörde ARERA muss diesen Dienst aber noch ausschreiben und erst nach Ende der Ausschreibung weiß man, wer der neue Stromhändler sein wird. Dann werden alle bisherigen Kunden des Städtischen Elektrizitätswerks Sterzing automatisch diesem neuen Verkäufer zugewiesen.
Das bedeutet, dass Ende 2023 niemand mehr Endkunde des Städtischen Elektrizitätswerks Sterzing sein kann? Richtig, rein rechtlich kann ab Ende 2023 niemand mehr Kunde des E-Werks Sterzing sein und man verliert somit seinen lokalen Ansprech- und Vertrauenspartner vor Ort.
Wie wird die Verwaltung darauf reagieren? Die Stadtgemeinde Sterzing beliefert ja seit 1907 die Bürger von Sterzing mit eigenem Strom.
Habsburgermonarchie war, be schlossen, am Jaufentaler Bach ein Kraftwerk zu errichten. Die k. k. Bezirkshauptmannschaft Brixen hat am 9. Juni 1906 hierfür die Konzession erteilt. Am 21. August 1907 ging das Kraftwerk in Betrieb und versorgt seither die Bürger der Stadt Sterzing mit Strom. Diese über 100-jährige Dienstleistung für die Bürger
te die Verwaltung weiterhin ausführen und hat deshalb die rechtlichen Möglichkeiten prüfen lassen. Die Rechtsstudien haben ergeben, dass eine solche Dienstleistung in Zukunft nur durch eine eigene Inhouse-Gesellschaft möglich ist. Der Gründung der „Stadtwerke Sterzing GmbH“ haben die Gemeinderäte auf der Sitzung vom 19. April 2023 bereits mehrheitlich zugestimmt. Was bedeutet dies für die Bürger?
Durch die eigene Inhouse-Gesellschaft, die „Stadtwerke Sterzing GmbH“, entstehen mehrere Vorteile für Bürger und Betriebe. Während bisher auf dem geschützten Markt das E-Werk Sterzing die verteilte Energie zu staatlich festgesetzten Preisen verkaufen musste, können wir fortan die Marktpreise weitergeben. Da die Gemeinde Sterzing alleiniger Besitzer der Stadtwerke Sterzing GmbH ist, sind wir der lokale Ansprechpartner und bieten sozusagen „alles aus einer Hand“ mit schnellen und unkomplizierten Reaktionszeiten ohne Call Center oder Warteschleifen.
Ab wann und wer kann bei den Stadtwerken Stromverträge abschließen?
Laut derzeitigem Zeitplan hoffen wir, voraussichtlich mit 1. August 2023 operativ zu sein; genauere Informationen werden rechtzeitig über die Medien mitgeteilt.
Alle Bürger und Betriebe der Gemeinde Sterzing können in Zukunft mit den Stadtwerken neue Stromverträge abschließen, auch jene in den Fraktionen, die bis dato keinen Strom vom E-Werk Sterzing bekommen konnten. Darüber hinaus könnten wir auch eine gewisse Anzahl von Kunden in den angrenzenden Gemeinden beliefern.
Landtagswahlen
Das Wipptal hat eine weitere Kandidatin für die Landtagswahlen: Lucia Russo aus Wiesen stellt sich für das Team K der Wahl.
Wie Ende Mai bekannt wurde, hat sich Lucia Russo aus Wiesen für eine Kandidatur bei den Landtagswahlen im Oktober entschieden.
Damit ist sie nach Thomas Zössmayr und Dr. Franz Ploner die dritte Kandidatin des Team K, die aus dem Wipptal stammt oder –wie Dr. Ploner – einen engen Bezug zum Wipptal hat. Die 39-jährige Mittelschullehrerin sitzt derzeit für die Bürgerliste „Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch“ im Gemeinderat von Pfitsch auf der Oppositionsbank, im Kampf um den Bürgermeistersessel ist sie Stefan Gufler 2020 mit 527:663 (44,3 %: 55,7 %) Stimmen relativ knapp unterlegen.
„Die studierte Zoologin und Biologin ist ob ihres Engagements für die Bildung, aber auch als Präsidentin des Umweltbeirates und Klimakreises der Gemeinde Pfitsch geschätzt. Eines ihrer politischen Ziele ist eine menschennahe und transparente, ehrliche Politik, in der sich jeder wiederfinden kann, gehört und gesehen fühlt“, so das Team K in einer Aussendung. „Als Mitglied der Selbsthilfegruppe für Eltern mit Kindern mit Autismus-Spektrums-Störungen kennt sie die Herausforderungen im sozialen Bereich und in der Sanität. Lucia Russo ist eine starke, selbstbewusste Frau, die gerne und viel lacht und in beiden Landessprachen zuhause ist.“
Jonas Gasser aus Sterzing tritt für die SüdTiroler Freiheit bei den Landtagswahlen im Oktober an. Warum den 38-jährigen Unternehmer der Sprung in die Landespolitik reizt, warum er sich politisch rechts positioniert und wie er den Menschen den Glauben an die Politik wieder zurückgeben will, darüber spricht er mit dem Erker.
Interview: Barbara Felizetti Sorg
Erker: Herr Gasser, Sie treten für die Süd-Tiroler Freiheit in den Wahlkampfring. Was reizt Sie an einer Landtagskandidatur?
Jonas Gasser: Wenn man sich umhört, sind heute viele Menschen einfach „stuff“ von der Politik, vor allem auch deshalb, weil gerade in Südtirol in den letzten zehn Jahren vieles schiefgelaufen ist. Das beste Beispiel ist die Corona-Politik der Landesregierung. Deshalb sehe ich es als wichtige Aufgabe an, hier neue Wege zu gehen, alteingesessene Systeme zu durchbrechen und eine Veränderung zum Positiven herbeizuführen.
Wie möchten Sie dieses Ziel erreichen?
Es gibt in unserem Land wie auch im Wipptal viele Probleme, die schon längst auf eine Lösung warten. Ich bin nicht für alles ein Experte und habe auch nicht für alles eine Lösung parat, jedoch bin ich der Meinung, dass ich vieles besser machen kann, als das momentan der Fall ist. Ich werde u. a. genau zuhören, verschiedene Positionen und Meinungen einholen und dann entscheidungsfreudig anpacken, damit auch mal etwas vorangeht.
Apropos Wipptal: Die Liste der offenen Probleme ist lang, der überbordende Verkehr und die Zukunft der Gesundheitsversorgung sind vielleicht die vordringlichsten. Wie wollen Sie diese Themen anpacken?
Wie gesagt, ich habe die Weisheit nicht für mich gepachtet. Als meine persönliche Kom-
Zur Person
Jonas Gasser ist 1984 in Sterzing geboren, Vater eines 13-jährigen Sohnes und in Unterackern wohnhaft, wo er mit seinem Bruder eine Kfz-Werkstatt führt. In mehreren Vereinen tätig, liebt er auch den Sport und ist sehr naturverbunden.
petenz sehe ich das aktive Zuhören, Beobachten, Analysieren und das überlegte Treffen von Entscheidungen. Mir ist auch bewusst, dass ich als einfaches Mitglied des Landtags nicht alles alleine umkrempeln kann, aber sicher kann ich durch meine Kompetenzen sehr, sehr viel erreichen. Wenn mehrere dasselbe Ziel vor Augen haben, kann man gute Ideen, die den Menschen im Land zugute kommen, einfacher durchbringen.
Spezielle Wipptaler Themen haben Sie sich also nicht auf die Fahnen geschrieben?
Ich möchte – sollte ich den Sprung in den Landtag schaffen – für alle Südtiroler da sein und Politik für alle Menschen im Land machen. Natürlich, ich bin selbst ein Wipptaler, der Bezirk ist meine Heimat und deshalb schaue ich besonders auch darauf. Es kann auch nicht sein, dass wir als kleinster Bezirk bei Entscheidungen in Bozen oft einfach übergangen werden – und das, obwohl wir hier mit so vielen ungelösten Problemen konfrontiert sind.
Wo fühlen Sie sich politisch beheimatet? Meine politische Heimat ist rechts.
Sie positionieren sich sehr klar. Fürchten Sie dadurch auch Anfeindungen?
Es ist mir durchaus bewusst, dass ich für meine deutliche Positionierung in Fragen der Zuwanderung mit Kriminalität sowie der verfehlten Corona-Politik auch angefeindet werden kann. Ich bin aber stark genug, um das auszuhalten. Es ist sicher nicht gut, wenn alle Parteien zur Mitte hinstreben, nur um nicht von vorne herein einen Stempel aufgedrückt zu bekommen. Nur weil ich mich rechts positioniere, bin ich weder ausländerfeindlich noch antisemitisch eingestellt – rechts ist nicht dasselbe wie rechtsextrem. Meine Haltung richtet sich auch nicht gegen Menschen, egal welcher Herkunft oder Hautfarbe. Es ist das momentane System, das falsch läuft. Dazu habe ich eine klare Meinung, für die ich auch gewählt werden möchte.
Warum haben Sie sich für die Süd-Tiroler Freiheit entschieden?
Diese Frage kann ich eindeutig beantworten: Weil die Süd-Tiroler Freiheit meines Erachtens die einzige Bewegung ist, die noch an Heimat und Heimatliebe glaubt. Sie wird zwar
oft auf Volkstumspolitik redu ziert, es geht aber um viel mehr. Die verfehlte Ausländerpolitik, der Umgang mit der steigenden Kriminalität, Teuerung der Le benskosten ... die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Auch die Be vormundung der Menschen hat in den letzten Jahren Ausmaße angenommen, die nicht mehr tragbar sind. Hier gilt es, Miss stände aufzuzeigen und neue Inputs zu geben.
Zudem bin ich der Meinung, dass die Süd-Tiroler Freiheit die ehrlichste Bewegung ist. Viele Probleme, die wir heute haben, wurden von der Bewegung schon vor zehn Jahren benannt, jedoch haben wir zu wenig Aufmerksamkeit erhalten. Auch das möchte ich ändern. Ich bin schon seit geraumer Zeit Mitglied der Bewegung und fühle mich dort gut aufgehoben.
Stichwort Corona: Was hätten Sie anders gemacht?
Die Corona-Pandemie war eine herausfordernde Zeit und natürlich ist man im Nachhinein immer schlauer. Doch einige Entscheidungen speziell der Südtiroler Landesregierung waren absolut falsch und zerstö-
Den Menschen wurden von einen Tag auf den anderen ihre Freiheitsrechte genommen, sie wurden bedrängt und schikaniert, etwa in Bezug auf die verpflichtende Corona-Impfung. Die Maßnahmen in Südtirol waren insgesamt viel härter als in vielen anderen Provinzen Italiens. Meiner Meinung nach hätte man den Menschen mehr Eigenverantwortung geben können – wie übrigens in vielen anderen Lebensbereichen auch. Heute wird man überall bevormundet, da gilt es dringend entgegenzuwirken.
Die verfehlte Corona-Politik war schließlich auch ausschlaggebend für meine Kandidatur. Die
Aufarbeitung dieser Zeit wird uns noch lange beanspruchen. Nur zu kritisieren wäre mir aber zu wenig – ich bin jemand, der lieber selbst mit anpackt und Entscheidungen trifft.
Wie werden Sie Ihren Wahlkampf führen?
Da sehe ich mich fast wie David gegen Goliath ... Meine Mittel sind natürlich beschränkt, doch werde ich vor allem die sozialen Medien für meinen Wahlkampf nutzen, um auch die Menschen außerhalb des Bezirks zu erreichen. Es ist sicher schwierig, die Macht der Gewohnheit zu durchbrechen, denn viele Südtiroler wählen seit Jahren aus Gewohnheit die gleiche Partei,
obwohl sie damit unzufrieden sind – dann kann ich mir als -
derung erwarten. Man könnte -
sinn. Mit guten Ideen und klaren ositionen gelingt es uns aber –meiner Bewegung genauso wie mir persönlich –, viele Menschen anzusprechen und von unserer-
kataktionen mit der Bewegung, in der ich insgesamt einen starken Rückhalt spüre.
Rechnen Sie sich reelle Chancen aus?
Auf jeden Fall! Wenn ich es schaffe, viel Präsenz zu zeigen und meine Ideen vorzustellen, habe ich durchaus gute Chancen. Sonst würde ich nicht kandidieren. Im besten Fall gelingt es uns, gemeinsam mit anderen Parteien die Opposition zu stärken und ihr dadurch mehr Gehör zu verschaffen. Ich kann mir aber auch eine Koalition zwischen Süd-Tiroler Freiheit und Team K auf der Regierungsbank gut vorstellen. Wir würden auf jeden Fall vieles besser machen.
Der Gemeinderat von Sterzing hat auf seiner jüngsten Sitzung die Jahresabschlussrechnung genehmigt. Für Investitionen stehen rund 1,9 Millionen Euro zur Verfügung.
Für den Abbruch der Eishalle wurden 284.000 Euro vorgesehen, wodurch die Gemeinde auf die Aufnahme eines Darlehens verzichten kann. Die Trinkwasserinteressentschaft
dig ist, wurden 54.000 Euro vorgesehen. Die Sanierung des Widumdaches in Sterzing schlägt in der Gemeindekasse mit 100.000 Euro zu Buche.
Gleich mehrere Eingriffe sind im Schwimmbad Balneum geplant, u. a. soll eine Video- und Brandmeldeanlage (75.600 Euro) installiert werden; für außerordentliche Instandhaltungsmaßnahmen wurden rund 116.800 Euro zweckgebunden, um etwa eine Bewässerungsanlage auf der Liegewiese und eine Schranke auf der Terrasse zu errichten.
Für die Sanierung der Tennisplätze erhält der Tennisclub Sterzing weitere 63.250 Euro. Die zweite Rate für die Sanierung der Heiliggeist-Kirche am Stadtplatz beläuft sich auf 70.000 Euro. Für außerordentliche Straßeninstandhaltungsarbeiten in der Frundsbergstraße wurden 213.500 Euro vorgesehen. 214.000 Euro stehen für den Ankauf eines Multifunktionsfahrzeuges bereit, für die Erneuerung von Türen im Rathaus 77.700 Euro. Die Verwendung des Verwaltungsüberschusses wurde bei fünf Enthaltungen genehmigt.
Euro), den Bau des Kindergartens (70.000 Euro) und der Kita (54.000 Euro) in Stange, den Austausch von LED-Lampen (60.000 Euro) und Instandhaltungsarbeiten (50.000 Euro) reserviert; der Ankauf eines neuen PKW für den Bauhof schlägt mit 40.000 Euro zu Buche, in den Abwasserstrang Innerratschings-Flading fließen rund 42.000 Euro. Für die Bushaltestelle in Obertelfes sind 30.000 Euro vorgesehen, für die Unterbauerrichtung für E-Kabinen in Innerratschings 35.000 Euro, die Beleuchtung des Gehweges in Jaufental 35.800 Euro. Für Trinkwasserleitungen wurden 80.000 Euro vorgesehen, für die Nachhaltigkeitsstrategie (Klimaplan) 50.000 Euro, für Arbeiten an den Kinderspielplätzen 30.000 Euro.
Die Abschlussrechnungen der Freiwilligen Feuerwehren Ratschings (144.195 Euro), Innerratschings (60.598 Euro), Ridnaun (53.774 Euro, im Bild) und Telfes (45.749 Euro) wurden einstimmig geneh-
Eine Haushaltsänderung in Höhe von rund 600.000 Euro, die der Gemeindeausschuss im Dringlichkeitswege beschlossen hatte, wurde von Räten einstimmig ratifiziert. Mit 550.000 Euro fließt davon der Großteil in die Kanalisierung am Jaufen. Eine weitere Haushaltsänderung wurde notwendig, um Gelder für den Neubau von Kita und Kindergarten zu binden.
Der Antrag von Rosamunde Braunhofer auf Nutzungsänderung als Wiese und bestockte Weide im Weiler Bergl der Fraktion Ridnaun wurde einstimmig genehmigt.
Ebenso einstimmig gutgeheißen wurde der Entwurf des Durchführungsplans in Innerratschings im Bereich der beiden Hotels „Seeber“ und „Berghotel“, um „Planungssicherheit für die Hotelbetreiber zu schaffen“, wie Bürgermeister Sebastian Helfer betonte.
Auf seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat Pfitsch u. a. den Haushaltsvoranschlag abgeändert und einen Teil des Verwaltungsüberschusses zweckgebunden.
Der Verwaltungsüberschuss in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro wird u. a. in die Errichtung einer Rollerbahn in der Sportzone Grube (165.000 Euro), den Umbau der Festhalle Wiesen (120.000 Euro), die Verbesserung und außerordentliche Instandhaltung des Straßen- und Wegenetzes (100.000 Euro) sowie die Neugestaltung der Ortseinfahrt von Wiesen (98.000 Euro) investiert.
tung öffentlicher Gemeindegebäude und Einrichtungen, u. a. in die Außengestaltung der Sportbar Gruberbrücke (38.500 Euro).
Zweckgebunden wurden auch Gelder für die Errichtung von Holzzäu nen im Quellschutzgebiet (29.500 Euro), Enteignungen (37.400), die Errichtung eines Lagerplatzes für Grünschnitt in St. Jakob (32.000 Euro), die Errichtung eines Beach volleyballplatzes im Gemeindepark Wiesen (15.000 Euro), die außeror dentliche Instandhaltung des Abwas sernetzes (20.000 Euro), Instand haltungsarbeiten am „Mühlbachl“ (35.000 Euro), die Erneuerung der öf
Auf seiner jüngsten Sitzung Mitte Mai hat der Gemeinderat Freienfeld einstimmig die Abschlussrechnung sowie den Einbau des Verwaltungsüberschusses in den Haushalt genehmigt.
50.000 Euro sind für Projektierungen zweckgebunden, u. a. für die Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie, die prüfen soll, ob eine Sanierung oder ein Neubau der Feuerwehrhalle Wiesen sinnvoll ist. 80.000 Euro sind für Dienstleistungen wie die Überarbeitung des Bauleitplanes und andere Planungsinstrumente vorgesehen. Weitere finanzielle Mittel fließen in die (teilweise) Erneuerung der Trinkwasserleitungen, u. a. in der Örtlichkeit Tulfer (63.544 Euro), in Gerätschaften für Videoüberwachung am Bahnhof und an den Müllsammelstellen (60.000 Euro), in die Gestaltung des Dorfplatzes in der Örtlichkeit St. Jakob (50.000 Euro), in die Errichtung und Anpassung von Bushaltestellen im Gemeindegebiet, u. a. in St. Jakob (40.000 Euro), sowie in die außerordentliche Instandhal-
fentlichen LED-Beleuchtung (12.000 Euro) sowie die Errichtung und Erneuerung von Parkplätzen in Wiesen (10.700 Euro), Einsatzbekleidung für die FF Wiesen (30.000 Euro) sowie Beiträge für den Bau des Bezirksaltenheimes (32.600 Euro) und Kapitalbeiträge für Vereine, Verbände und Organisationen (10.000 Euro). Die Abänderung des Haushaltsvorschlages mit Verwendung eines Teiles des Verwaltungsüberschusses wurde mit 13 Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen genehmigt.
Einstimmig genehmigt wurden die Abschlussrechnungen der Freiwilligen Feuerwehren von Wiesen (202.730 Euro), Kematen (55.587 Euro) und St. Jakob (89.411 Euro).
Ein Teil des erwirtschafteten Verwaltungsüberschusses wird beiseitegelegt, um im laufenden Jahr Energiespesen und ähnliche Kosten abzudecken, sollte dies notwendig werden. Insgesamt wurden rund 757.000 Euro u. a. für die Bereiche Wasser, Straßen, Techniker und Vereine zweckgebunden. Mit 250.000 Euro wird die Trinkwasserversorgung im Gemeindegebiet optimiert, zusätzliche 80.000 Euro wurden für den Einbau eines Überwachungssystems der Trinkwasserspeicher bereitgestellt. 20.000 Euro stehen für die Instandhaltung und Reparatur des Hydrantennetzes zur Verfügung. 80.000 Euro werden investiert, um im Bereich des Dorfladens an der SS12 in Mauls zwei auslaufende Gehsteig-Enden miteinander zu verbinden. 75.000 Euro ist als Restfinanzierung für die Sanierung der Straße Rust vorgesehen. Mit rund 40.000 Euro wird die Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie zur Errichtung einer Kletterhalle finanziert, 10.000 Euro entfallen auf allgemeine Technikerkapitel. 7.000 Euro wurden für die Sanierung der Außenfassade des Rathauses zweckbestimmt, rund 11.000 Euro erhalten kulturelle Vereine, allen voran die Musikkapelle Stilfes (10.400 Euro). Zusätzliche 30.000 Euro wurden für Spielplätze, vor allem in Stilfes, eingebaut. 35.000 Euro wurden für die LED-Beleuchtung zugewiesen. 80.000 Euro für die Finanzierung bzw. Restfinanzierung eines Fahrzeuges sowie für persönliche Schutzausrüstung erhalten die Feuerwehren Egg und Elzenbaum.
Einstimmig genehmigt wurden die Abschlussrechnungen der FF Stilfes mit den Löschzügen Egg und Niederried (32.209 Euro), Trens (50.511 Euro), Elzenbaum (85.507 Euro) und Mauls (98.901 Euro).
Die Abschlussrechnungen der beiden Freiwilligen Feuerwehren auf dem Gebiet der Gemeinde Brenner wurden auf der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Ende April einstimmig gutgeheißen, genauso wie die Abschlussrechnung der Gemeinde.
Auf der Jahresversammlung, die Mitte Mai im örtlichen Gemeindesaal stattfand, wurde der Vorstand des Tourismusvereins Gossensaß neu bestellt. Er ist für die nächsten vier Jahre im Amt.
Die Abschlussrechnung der Freiwilligen Feuerwehr Gossensaß beläuft sich auf 53.720 Euro, jene von Pflersch auf 89.200 Euro.
Ebenso genehmigt wurde die Abschlussrechnung der Gemeinde mit einem Verwaltungsüberschuss in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro. Für Investitionen sind rund 1,2 Millionen vorgesehen. Der größte Betrag fließt mit rund 306.000 Euro in die Entwicklung und Planung nachhaltiger Energieformen. Für die Neugestaltung des Friedhofes in Pflersch wurden 160.000 Euro vorgesehen. 75.000 Euro fließen in die außerordentliche Instandhaltung der Straßen, 65.000 Euro in den Gemeindeentwicklungsplan. Jeweils 50.000 Euro wurden für das Bezirksseniorenwohnheim und die Friedhofsmauer in Brenner vorgesehen. Die Mehrkosten für die Aussichtsplattform „Hölle“ in Pflersch belaufen sich auf 41.500 Euro. Für die rechtliche Beratung zur Errichtung eines Parkhauses in Gossensaß wurden 40.000 Euro zweckgebunden, derselbe Betrag fließt in den Fonds für Abfertigungen, 30.000 Euro in den Fonds für unvorhersehbare Ausgaben. Weitere 30.000 Euro sind für die außerordentliche Instandhaltung der Kanalisierung vorgesehen, 21.500 Euro für den Ankauf eines Schneepfluges, 15.000 Euro für die außerordentliche Instandhaltung der öffentlichen Beleuchtung. 14.500 Euro machen die Mehrkosten für eine Bushaltestelle in Pflersch aus, 10.000 Euro jene für die Brücke an der Steinstraße. Mit je 10.000 Euro schlagen die Sanierung der Ralserquelle und die Ausstattung der Spielplätze zu Buche. Die Abstimmung fiel einstimmig aus. bar
Auf einen erfolgreichen Sommer mit zunehmend internationalen Gästen blickte Präsident Harald Siller zurück. Insgesamt wurden rund 61.000 An künfte und 235.000 Nächtigungen erzielt, was auch im Vergleich zum bisherigen Re kordjahr 2019 eine leichte Stei gerung bedeu tet. Die durch schnittliche Aufenthaltsdau er liegt bei 3,9 Tagen. Gestie gen ist auch die Zahl der Beher bergungsbetriebe: Diese liegt derzeit bei 51, weitere kommen demnächst dazu. Die Nächtigungszahlen des Militärferienheims „Soggiorno Montano“ hingegen fließen in Zukunft nicht mehr in die Statistik des Tourismusvereins ein, da dieser keine Ortstaxe entrichtet. „Wir können mit Fug und Recht behaupten, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, resümierte Präsident Siller. Einen besonderen Dank sprach er Geschäftsführerin Sonja Pichler und Mitarbeiterin Doris Oberrauch aus. Die Jahresabschlussrechnung mit einem Gewinn von 102.000 Euro sowie der Haushaltsvoranschlag in Höhe von 445.000 Euro wurden einstimmig angenommen.
Abgeschlossen werden konnte im vergangenen Jahr das Interreg-Projekt „Knappenweg – auf den Spuren des historischen Bergbaus“, das gemeinsam mit Ratschings Tourismus und dem Tourismusverband Wipptal umgesetzt wurde. Zudem wurden zwei neue 360°-Panorama-Webcams für Gossensaß und Brenner angekauft, die auf reges Interesse stoßen. Das Tourismusbüro wurde einer Sanierung unterzogen. Viel Zustimmung erfährt nach wie vor die Veranstaltungsreihe „Berg & Blume“, mediale Aufmerk-
samkeit erregte der „Transalpine Run“ mit einem Etappenziel in Gossensaß. „Auch für das laufende Jahr haben wir wieder zahlreiche Projekte geplant“,
Pflersch im Rahmen eines Leader-Projekts und das Interreg-Kleinprojekt „Kneippzone auf dem Redwitzplatz“ in Gossensaß fertiggestellt werden; auch die Langlaufloipe von Ast nach Giggelberg soll wieder gespurt werden. Geplant ist darüber hinaus die digitale Erfassung der Wanderwege und MTB-Routen.
Die neue Gästekarte, die 2024 landesweit eingeführt werden soll, wurde von Sophia Oberjakober vom Mobilitätskonsortium Südtirol vorgestellt. Die Entscheidung zum Beitritt soll voraussichtlich im Herbst fallen. Nach Grußworten von Landtagsabgeordnetem Helmut Tauber sowie Stephanie Prieth (IDM) regte Bürgermeister Martin Alber u. a. die Entwicklung einer neuen Vision für Gossensaß an.
Dem neuen Vorstand gehören Harald Siller, Magdalena Keim, Martin Mair, August Seidner, Benjamin Polig, Gerold Plank, Sarah Plangger, Bernhard Aukenthaler, Peter Mader und Sarah Wiesflecker Mader an.
Auf ein „intensives Jahr voller Motivation und Begeisterung“ blickte die Tourismusgenossenschaft Sterzing Pfitsch Freienfeld bei ihrer Jahresversammlung Ende Mai im Raiffeisensaal in Sterzing zurück.
„Wir haben ein intensives Jahr 2022 hinter uns“, so Präsident Alois Bacher. Die Nächtigungszahlen seien nach schwierigen Coronajahren wieder gestiegen, die Veranstaltungen gut besucht gewesen. „Insgesamt haben wir überall zufriedene Gesichter gesehen, die Aufbruchsstimmung erahnen lassen“, so Bacher. Und die Zahlen sprechen für sich. „Zwar haben wir – trotz einer guten Sommer- und Wintersaison – die Werte von 2019 nicht erreicht, dennoch sind wir auf einem guten Weg“, betonte Geschäftsführer Florian Mair. Rund 444.000 Nächtigungen wurden im vergangenen Jahr verzeichnet, davon entfallen gut 292.000 Nächtigungen auf die Sommersaison. Leicht unter dem Rekordjahr 2019 liegen die Zahlen sowohl in Sterzing als auch in Pfitsch und Freienfeld. Während die Zahl der Gäste aus Deutschland genauso wie jener aus Italien rückläufig ist, haben die Gäste aus Österreich, Belgien und der Slowakei zugenommen, was allerdings in absoluten Zahlen nicht stark ins Gewicht fällt. „Wir brauchen in Zukunft unbedingt neue Märkte“, so Mair.
Einen Blick zurück auf das abgelaufene Tätigkeitsjahr warfen auch Vermietercoach Peter Linter, der Beratung und Support für Mitgliedsbetriebe anbietet, sowie Marketingmitarbeiter Florian Wieser, der von zahlreichen erfolgreichen Marketingaktivitäten berichtete.
Die Jahresabschlussrechnung mit einem Gewinn in Höhe von rund 23.000 Euro wurde einstimmig genehmigt, der Haushaltsvoranschlag in Höhe von 1,25 Millionen Euro ebenso einstimmig ratifiziert.
Veranstaltungen und Projekte
Zum Abschluss gebracht wurde die Errichtung des Klettersteigs „Ölberg“ in Afens, der über ein Leader-Projekt finanziert wurde. Zudem wurden in Pfitsch sieben Kraftplätze definiert, die das Hochtal für unterschiedliche Zielgruppen repräsentieren. Viel Zeit fließt in die Präparierung von Loipe und Rodelbahn in Pfitsch.
Im laufenden Jahr geplant ist die Umsetzung des Interreg-Projektes „Das echte Leben in den Bergen“ und die komplette Neubeschilderung am Roßkopf. Aufgelegt wird auch eine neue 3D-Panoramakarte der gesamten Region. Anfang September wird eine Sendung von „Mei liabste Weis“ mit Franz Posch in Sterzing gedreht. Die neuen Backoffice-Büros in der Roßkopf-Talstation wurden bereits bezogen.
Einen Boom erlebten die Sterzinger Einkaufsgutscheine; die Verkaufszahlen haben sich seit 2018 mit mehr als 46.000 verkauften Gutschein weit mehr als verdoppelt.
Zahlreiche Veranstaltungen stießen auch 2022 auf reges Interesse, u. a. die Laternenpartys, der Knödeltag sowie die Aktionen „Sterzing, unser Wohnzimmer“ und „Der Rote Teppich“. Als Publikumsmagnet erwies sich erneut das Festival „Gegen die Stille“ der Band „Unantastbar“, ebenso die Sterzinger Glocken-
weihnacht mit verschiedenen Angeboten rund um das Thema „Glocken“. „Grundsätzlich ist in unserem Einzugsgebiet viel los“, so Florian Mair. „Es gibt auch viele neue Ideen, leider fehlen häufig die finanziellen oder personellen Ressourcen, diese auch umzusetzen.“
Die neue Gästekarte, die in ganz Südtirol ab 2024 eingeführt werden soll, präsentierte Stefan Gruber, Präsident des Tourismusvereins Gitschberg-Jochtal und Vertreter des Mobilitätskonsortiums Südtirol. Diese beinhaltet neben der landesweiten Mobilität auch das Winter- und Sommerprogramm der Tourismusgenossenschaft, die Fahrt mit den Bergbahnen zu einem vergünstigten Preis im Sommer, einen kostenlosen Rodelverleih im Winter sowie Vergünstigungen beim Ski- und Radverleih. Das Angebot der Karte ist in Zukunft ausbaubar. Finanziert wird die Gästekarte über eine Mit-
gliedsgebühr bzw. Abgabe der Tourismusbetriebe, die sich auf die Übernachtungen bezieht. Die Entscheidung, die Gästekarte einzuführen und die Mitgliedsgebühr bzw. die Pflichtabgabe für die neue Karte anzupassen, fiel einstimmig aus. Dies wertete Geschäftsführer Florian Mair als „wichtiges Zeichen nach außen, schließlich handelt es sich bei der Gästekarte um ein tolles Produkt, auf dem man in Zukunft aufbauen kann“. Darüber hinaus biete sie die Möglichkeit, den Gästen die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel schmackhaft zu machen und damit einen wichtigen Beitrag zur Verkehrsreduzierung zu leisten.
Mit den Grußworten der Ehrengäste, darunter Landtagsabgeordneter Helmut Tauber und Bürgermeister Peter Volgger, wurde die Versammlung abgeschlossen. bar
Die Stadtpolizei Sterzing ist seit mittlerweile zwei Jahren auch in den Gemeinden Pfitsch und Freienfeld tätig, um diese u. a. bei der Vorsorge und Kontrolle sowie in Verkehrsfragen zu unterstützen. Im Fokus stehen dabei Geschwindigkeitskontrollen und die Präsenz auf den Straßen. Die Beamten setzen dabei auf ein konsequentes Kontrollprogramm. Zu den ersten Maßnahmen gehören regelmäßige Kontrollen, die sich auf die Einhaltung des Tempolimits, das Verhalten im Straßenverkehr und die Einhaltung der Verkehrsregeln konzentrieren. Außerdem hat die Polizei ein „Beratungsprogramm“ für die Partnergemeinden entwickelt, das auf die Verkehrssicherheit ausgerichtet ist, etwa im Bereich der Straßenbeschilderung. Auch in den Partnergemeinden werden Strafen fällig, wie ein Blick in die Statistik zeigt. In der Gemeinde Pfitsch wurden im vergangenen Jahr 64 Strafbescheide ausgestellt. Der Großteil davon betraf das Parken auf der Fahrbahn mit durchgehender Linie am Rand (18 Fälle), gefolgt von Übertretung der Geschwindigkeitsbegrenzung um maximal 10 km/h (17) sowie um zehn bis 40 km/h (11).
In der Gemeinde Freienfeld hingegen wurden 1.134 Strafbescheide ausgestellt. In 956 Fällen wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit um maximal 10 km/h überschritten, in 171 Fällen um zehn bis 40 km/ h.
„Die Präsenz der Polizei auf den Straßen ist ein wesentlicher Bestandteil des Programms. Polizeibeamte sind in den Partnergemeinden zu sehen und vermitteln so ein größeres Gefühl von Sicherheit“, betont Kommandant Egon Bernabè. „Die Stadtpolizei Sterzing ist danach bestrebt, die Verkehrssicherheit in den Partnergemeinden zu gewährleisten und Unfälle zu vermeiden. Durch ein effektives Kontrollprogramm und eine ständige Präsenz auf den Straßen kann die Polizei dazu beitragen, dass sich alle Verkehrsteilnehmer an die Gesetze halten.“
der Genossenschaft Milchhof Sterzing im Stadttheater Sterzing statt. Dabei wurde die Bilanz genehmigt, die Mitglieder mit der besten Milchqualität erhielten eine Auszeichnung.
Obmann Adalbert Braunhofer betonte, dass auch im Jahr 2022 wieder ein sehr gutes wirtschaftliches Ergebnis für die Mitglieder der Genossenschaft erwirtschaftet werden konnte. Preissteigerungen, Inflation und steigende Energiespesen sowie der Rückgang der zugelieferten Milchmenge kennzeichneten das abgelaufene Jahr. Von insgesamt 560 aktiven Mitgliedern wurde eine Menge von 59,9 Millionen Kilogramm Milch an den Milchhof Sterzing geliefert. Insgesamt wurde im abgelaufenen Jahr eine Menge von 58 Millionen Kilogramm Joghurt in Sterzing produziert, das sind ungefähr 1,7 Millionen Joghurtbecher á 125 g pro Tag.
Der Joghurtmarkt in Italien ist in vielen Segmenten rückläufig, die Segmente „Joghurt salutistico“ und „alta digeribilità“ sind wachsend, alle anderen Segmente wie das Vollmilch- und das Magerjoghurt schwächeln. Ein besonderer Trend, der sich schon in den vergangenen Jahren abgezeichnet hatte, war die gestiegene Präsenz der Handelsmarken. Diese konnten auch 2022 im Bereich „Vollmilchjoghurt“ weiter zulegen und ein Plus von 12,7 Prozent erzielen.
Im Biojoghurtsegment ist der Milchhof Sterzing weiterhin Marktführer in Italien mit einem Marktanteil von 34,8 Prozent. Der Umsatz konnte 2022 auf 114,67 Millionen Euro gesteigert werden. Der Auszahlungspreis an die Mitglieder konnte erheblich angehoben werden.
Im Zuge der Jahresversammlung wurde den Mitgliedern das Zukunftsbild – gemeinsame Vision und Werte – der Südtiroler Milchwirtschaft vorgestellt. Präsentiert wurden auch zukünftige gemeinsame Projekte.
Annemarie Kaser, Geschäftsführerin des Sennereiverbandes, und Adalbert Braunhofer prämier ten die ersten zwanzig Mit glieder mit der besten Milch
qualität des Jahres 2022.
Die qualitativ beste Milch des Bezirks stellte wiederum Martin Kinzner vom Petererhof (Brenner), den zweiten Platz belegte Florian Braunhofer vom Gollner (Pfitsch), der dritte Platz ging an Peter Teissl vom Florhof (Brenner).
Geht es um den Wasserverbrauch in Südtirol, rückt die Landwirtschaft ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Laut biwi - Biogas Wipptal kann die Milchwirtschaft Teil der Lösung sein.
Die Gesellschaft verfolgt den Ansatz, Mist und Gülle aus der Milchwirtschaft restlos zu verwerten: Entstehendes Gas wird zu Biomethan verarbeitet, das zu Bio-LNG verflüssigt wird, womit Fahrzeuge wie
LKW betankt werden können. Daneben entsteht CO2, das für die Lebensmittelindustrie nutzbar gemacht wird. Aus flüssigen Anteilen wird Düngerkonzentrat extrahiert und übrig bleibt klares Wasser. In einem kleinen Aquarium in der biwi-Anlage schwimmen Fische in Wasser, das aus Gülle gewonnen wurde. Bis auf die wenigen Liter für das Aquarium wird das von biwi
zurückgewonnene Wasser, dessen Qualität kontinuierlich kontrolliert wird, direkt in den Pfitscherbach geleitet. Manfred Gius, Geschäftsführer von biwi, wird oft zum Thema Nitrat befragt, das durch die Milchwirtschaft ins Grundwasser gelangen kann. „Wir von biwi sammeln die Gülle von den Bauern ein und geben ihnen genau die benötigte Düngermenge, also lösen wir damit die Nitrat-Problematik. Und wir gewinnen das Wasser zurück, das sonst, überspitzt formuliert, das Nitrat in Richtung Grundwasser sickern lassen würde.“ Doch wie viel Wasser kann durch die betriebene Umkehrosmose bei biwi wieder in den Naturkreislauf gelangen? Kann aus Gülle wirklich eine substanziell relevante Wassermenge gewonnen werden? Gius Antwort: „Bei Volllast gewinnen wir rund 50.000 m3 pro Jahr. Das entspricht dem Jahresverbrauch eines ganzen Dorfes mit 1.000 Einwohnern.“ Not mache erfinderisch und hier gebe es bereits eine Erfindung, die schnell und breit angelegt gegen die Wassernot im Land genutzt werden könnte. „Damit die Quellen, die in unseren Kuhställen stehen, endlich überall angezapft werden und ihren Beitrag zur angestrebten Kreislaufwirtschaft leisten können“, so Gius.
Mitte Mai hat ein Wanderer aus dem Wipptal am Mandelseitjoch zwischen Jaufental und Gupp Bärenspuren im Schnee entdeckt. Die Forstbehörde bestätigte die Sichtung bei einem Lokalaugenschein. Auch einzelne Haare wurden gefunden. Es ist der erste Nachweis eines Bären seit rund fünf Jahren im Wipptal. Nicht nachgewiesen ist bis zum jetzigen Zeitpunkt, ob es sich um einen jungen oder um einen ausgewachsenen Bären handelt, welchen Weg er genau zurückgelegt hat und ob es dasselbe Tier ist, das u. a. am Ritten und in Barbian festgestellt worden ist. Der Verdacht erhärtet sich nun, dass ein Bär und nicht wie ursprünglich vermutet ein Wolf einige Tage zuvor eine Ziege in Jaufental gerissen hat. Der Ziegenzüchter Tobias Braunhofer hatte eines seiner Tiere oberhalb des Seiterhofes in Mittertal tot aufgefunden. Welches Raubtier für den Riss verantwortlich ist, soll nun mittels DNA-Abgleich geklärt werden.
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Gewalt gegen Frauen ist kein Problem der Frauen. Gewalt gegen Frauen ist auch kein Problem, das nur Frauen lösen können. Es braucht beide Geschlechter und die Mithilfe aller, um eine Veränderung in unserer Gesellschaft zu bewirken. Ein aufrüttelndes Gespräch mit Miriam Fassnauer, Sozialpädagogin und Koordinatorin des „Territorialen Anti-Gewalt-Netzwerkes“ im Wipptal und Andrea Fleckinger, Sozialwissenschaftlerin an der Universität Trient.
Erker: Frau Fassnauer, ab wann spricht man von Gewalt gegen eine Frau?
Miriam Fassnauer: Es gibt sehr viele Formen von Gewalt. Für mich beginnt Gewalt bereits in der Sprache. Psychische Gewalt fängt oft schleichend mit Beleidigungen an („Du bist nichts wert“, „Du kannst nichts“, „Schau, wie du aussiehst“). Diese können oft schnell dazu führen, dass der Partner sich über seine Partnerin stellt, ihr Vorschriften macht, ihr Geld verwaltet, ihr Handy kontrolliert, sie sozial isoliert, beschimpft und bedroht.
Andrea Fleckinger: Formal gesehen orientieren wir uns an der Konvention von Istanbul, dem Übereinkommen des Europarates zur Bekämpfung und Verhütung von Gewalt an Frauen, das die verschiedenen Formen von Gewalt definiert – in Italien seit
1. August 2014 gültiges Gesetz. Es gibt körperliche, psychische, ökonomische und sexuelle Gewalt. Immer geht es dabei um Macht und Kontrolle. Oft ist es sehr schwierig, klar zu erkennen, ab wann ein Konflikt zur Gewalt wird. Bei einem Konflikt streiten zwei Personen miteinander, bleiben aber auf Augenhöhe. Dabei kann es durchaus auch vorkommen, dass sie sich gegenseitig anschreien oder sogar schlagen. Trotzdem bleiben sie auf einer Konfliktebene, weil es nicht dieses Machtgefälle und diese Dynamik von Kontrolle gibt. Es ist ein ganz komplexes Misshandlungs-
system, in das Frauen Schritt für Schritt hineingeraten. Deshalb ist es für die Betroffenen auch so schwierig, zu benennen, zu verstehen und zu begreifen, was gerade passiert. Dazu kommt, dass gerade Frauen sehr schnell an sich zweifeln und denken, sie übertreiben („Er hat es ja nicht so gemeint“). Oft machen die Männer die Frauen für ihre Taten verantwortlich („Wenn du dich so benimmst, kann ich gar nicht anders, als dich zu beschimpfen oder zu schlagen“). Die große Frage ist auch, was passiert, wenn Frauen zu sprechen beginnen. Welches Feedback bekommt
sie? Wie ernst nimmt sie die Gesellschaft? Kann die Person, der sie sich anvertraut, die Gewalt sehen? Kann sie es aushalten, was ihr erzählt wird? Vielleicht ist sie selbst in einer ähnlichen Situation. Es ist auch ein Trugschluss, zu glauben, dass sich ein gewalttätiger Mann automatisch oder wie von selbst bessert. Selbstverständlich können sich gewalttätige Männer verändern, allerdings ist dies ein bewusster und längerer Prozess, bei dem fachliche Begleitung, wie etwa über das Anti-Gewalt-Training, eine oft notwendige Unterstützung darstellt. Gleichzeitig ist die
Hoffnung der Frau zu verstehen, sie ist verliebt, arbeitet an der Beziehung und glaubt seinen Versprechungen. Glücklicherweise sind hierzulande die meisten Ehen frei gewählte Liebesbeziehungen. Bei Zwangsehen gibt es noch einmal andere Dynamiken, die das Ganze noch viel schwieriger machen.
Also betrifft Gewalt gegen Frauen vor allem unsere Kultur, die Südtiroler Kultur?
Miriam Fassnauer: Ich habe lange im Frauenhaus Brixen gearbeitet und kann bestätigen, dass Frauen jeden Standes – egal ob Hausfrau oder Rechtsanwäl-
tin, 18- oder 90-Jährige – betroffen sind. Natürlich kommen mehr Frauen mit Migrationshintergrund ins Frauenhaus, da sie kein soziales Netz haben. In den Beratungsstellen hingegen werden mehr Südtiroler Frauen begleitet. Diese können oft vorübergehend bei Freunden oder Familien unterkommen. Deshalb erwecken die Zahlen den Anschein, hauptsächlich Frauen mit Migrationshintergrund seien Überlebende von geschlechtsspezifischer Gewalt.
„Die Verantwortung für das Handeln bleibt beim Erwachsenen, bleibt beim gewalttätigen Mann.“
Andrea Fleckinger
Andrea Fleckinger: Frauenhäuser bieten auch Beratung an und sie beraten vor allem einheimische Frauen. Sehr schwierig, einen Ausweg zu finden, ist es vor allem für Südtirolerinnen, die einen sozial integrierten, angesehenen und politisch oder in Vereinen aktiven Partner haben. Hier wird kaum für möglich gehalten, dass der charismatische Kollege zuhause gewalttätig ist. Viele halten es auch kaum für möglich, dass auch Frauen, die im Leben selbstbewusst auftreten, sich in einer Gewaltbeziehung wiederfinden.
Miriam Fassnauer: Das gehört zum Machtsystem des Mannes dazu. Er bringt die Frau dazu, nach außen hin zu funktionieren, die Familie und sich selbst so präsentieren, wie er es haben möchte. Aber hinter den vier Wänden ist die Realität oft eine ganz andere.
Andrea Fleckinger: Manche Frauen, die ins Frauenhaus gekommen sind, haben in ihrem Leben Karriere gemacht und sind ihre Frau gestanden. Für sie ist es teilweise noch schwieriger, über Gewalt zu erzählen, weil sie in so vielen Bereichen ihres Lebens erfolgreich sind und dieser Erfolg sie trotzdem nicht vor der
Gewaltbeziehung geschützt hat. Jede fünfte Frau erlebt in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Gewalt. Zählt man psychische Gewalt dazu, erhöhen sich die Gewalttaten um ein Vielfaches. Das Wipptal bildet da keine Ausnahme.
Vor einem Jahr ist im Wipptal das „territoriale Anti-Gewalt-Netzwerk“ gegründet worden. Wie oft hat sich das Netzwerk bereits getroffen?
Miriam Fassnauer: Wir hatten bis jetzt zwei Netzwerktreffen, das erste im Herbst 2022. Zurzeit geht es vor allem um Informationsverbreitung. Bereits im Netzwerk haben wir gemerkt, dass die Wipptaler zu wenig über das Thema Gewalt gegen Frauen und ihre Kinder informiert sind und nicht immer wissen, wie sie betroffenen Frauen und Kindern konkret helfen können. Erstes Ziel war also, die Netzwerkpartner über die Beratungsstellen bzw. über das Beratungsangebot in Südtirol zu informieren. Ein weiteres Ziel ist es, auch die Bevölkerung zu informieren. Gerade bei uns – auch in der ländlichen Gegend – gibt es geschlechtsspezifische Gewalt. Gleichzeitig wissen die betroffenen Frauen oft nicht, an wen sie sich wenden können. Vielen fehlen auch die Worte, um benennen zu können, was sie gerade erleben. Auch kulturell bedingt ist Gewalt gegen Frauen ein tabuisiertes Thema in Südtirol. Gerade auf Bauernhöfen und in Seitentälern darf aus der Kernfamilie nichts nach außen dringen.
Fast jede Person, egal welchen Geschlechts, hat in ihrem Leben schon einmal geschlechtsspezifische Gewalt beobachtet, davon gehört oder sich gefragt, ob das, was sie soeben gesehen oder gehört hat, Gewalt ist und ob sie eingreifen soll … Miriam Fassnauer: Zivilcourage zeigen ist wichtig. Es gibt Wege zu helfen. Wichtig ist natürlich, zunächst sich selber zu schützen.
Höre ich Schreie aus der Nachbarwohnung, kann ich die Polizei rufen oder bei der Nachbarin klopfen und sie um eine Packung Nudeln fragen – so tun, als hätte ich nichts mitbekommen, um das Paar abzulenken und die Situation zu beruhigen. Ich kann die Frau ansprechen, ihr Infomaterial geben, ihr sagen, dass ich gesehen habe, was passiert ist, sie fragen, ob alles in Ordnung ist, ob ich helfen kann, ihr sagen, dass es Hilfen gibt. Wichtig ist, sie ohne Mann zu treffen, sonst kann es gefährlich werden, für mich selbst und die betroffene Frau.
„Jede fünfte Frau erlebt in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Gewalt.“
Andrea FleckingerWie wird ein Mann gewalttätig?
Andrea Fleckinger: Grundsätzlich geht es darum, zu verstehen, anzuerkennen und ernst zu nehmen, dass Gewalt an Frauen ein strukturelles Problem ist, das über Generationen gewachsen ist und auch heute noch durch verschiedenste Methoden und Techniken aufrechterhalten wird. Wir alle – Mädchen wie Jungen – wachsen in eine Gesellschaft hinein, die Gewalt an Frauen möglich macht, jeden Tag aufs Neue. Obwohl in den vergangenen Jahrzehnten mehr über dieses Thema gesprochen wird und Frauenhäuser und andere Anlaufstellen gegründet worden sind, gibt es immer noch Gewalt. Da stellt sich schon die Frage, warum sich nichts oder so wenig bewegt. Das hat natürlich damit zu tun, mit welchem Geschlechterverständnis jeder einzelne von uns aufgewachsen ist. Wel-
Häusliche, geschlechtsspezifische Gewalt im Wipptal
2022 wurden im Wipptal 44 Fälle von häuslicher, geschlechtsspezifischer Gewalt verzeichnet: 27 Mal schritten die Carabinieri vor Ort ein, in 17 Fällen suchten Opfer die Kaserne auf, um Anzeige
Die Zahlen im Wipptal sind in den vergangenen beiden Jahren mehr oder weniger konstant geblieben: 2021 wurden die Carabinieri 32 Mal um Hilfe gerufen, in 13 weiteren Fällen zeigten die Opfer äter an. Aus den Daten geht hervor, dass ältere Opfer dazu neigen, erst längere Zeit, nachdem sie Gewalt erlitten haben, und auch erst nach mehreren Vorfällen Hilfe aufzusuchen. Anders jüngere Opfer, die häufig nach dem ersten Vorfall aktiv erden. „Im Allgemeinen vertrauen sich die Opfer zunächst Freunden und/ oder Verwandten an, um eine Lösung zu finden, bevor sie sich zu einer Anzeige bzw. Beschwerde entschließen“, so Francesco Lorenzi, Kommandant abinieri von Sterzing.
Von Gewalt oder Missbrauch erfahren Strafverfolgungsbehörden, sobald das Opfer oder eine dritte Partei einen Notruf absetzen. Entschließt sich ein Gewaltopfer dazu, sich an die Polizei zu wenden, tut es dies in der Regel am Ende eines mehr oder weniger langen Prozesses, in dessen Verlauf ihm der Ernst seiner Lage bewusst geworden ist – oft also erst dann, wenn die Gewalt derart schwerwiegend geworden ist, dass sie für das Opfer selbst oder für seine minderjährigen Kinder nicht mehr erträglich ist.
Im ersten Fall, dem heikelsten, sind alle einzelnen Interventionsschritte genau geregelt, u. a. durch Leitlinien, die von der Staatsanwaltschaft bereitgestellt werden, und durch ein vom Hauptquartier der Carabinieri ausgearbeitetes operatives Handbuch. Zu den spezifischen Aufgaben des Leitstellenmitarbeiters gehört es, sofort einen Streifenwagen an den Ort des Geschehens zu entsenden, fer zu beruhigen und ihm je nach Schwere des Vorfalls und der gemeldeten Umstände erste Hinweise zu geben, wie es sich verhalten kann: in einem anderen Raum Schutz suchen, auf die Straße gehen, Nachbarn oder Passanten um Hilfe bitten, die anwesenden Minderjährigen mitnehmen, einen möglichst ruhigen Ton bewahren, versuchen, das Gespräch mit dem Täter aufrecht erhalten, verhindern, dass der Täter den Raum öffnen kann, in den das Opfer geflüchtet ist ... Je nachdem, mit welcher Situation die einschreitende Streife konfrontiert ist, schenkt sie zunächst dem Opfer besondere ufmerksamkeit. Ist es verletzt, werden unverzüglich die Rettungsdienste verständigt. Anschließend wird geprüft, ob die Voraussetzungen für eine zwingende Festnahme (in flagranti erwischt), eine fakultative Festnahme oder einen dringenden Wohnungsverweis des möglichen Täters vorliegen. In jedem Fall wird das Opfer darauf hingewiesen, dass es das Recht hat, innerhalb der gesetzlichen Fristen Anzeige zu erstatten. Zudem wird es über Gewaltschutzzentren in seiner Umgebung informiert. Ist der mutmaßliche Täter legal im Besitz von Waffen, werden diese vorsorglich beschlagnahmt. Nimmt ein Gewaltopfer Kontakt zu den Carabinieri auf, um eine Anzeige zu erstatten, ist es ihm ein großes Bedürfnis, ein sicheres Umfeld vorzufinden, das nicht verurteilt. Die Carabinieri hören dem Opfer zu, ohne dessen Erfahrungen zu verharmlosen, und betonen, alle Maßnahmen zu ergreifen, um eine Verstärkung des bereits erlittenen Leids zu vermeiden. Mehrere Carabinieri-Bezirkskommandos verfügen über Räume, die eigens für die Anhörung schutzbedürftiger Opfer mit Audio-Video-Aufnahmesystem und einladender Einrichtung ausgestattet sind; einige Räume sind speziell für die Anhörung von Minderjährigen konzipiert. Beim Gespräch wird das Opfer über alle Möglichkeiten informiert, die das Gesetz gegen den Straftäter vorsieht. Im Anschluss an die Anzeige können Maßnahmen gegen den Täter ergriffen werden, etwa der Auszug aus der Wohnung, ein Verbot, sich Orten zu nähern, die von der betroffenen Person frequentiert werden, ein Aufenthaltsverbot bzw. eine Aufenthaltsverpflichtung, Hausarrest oder die Inhaftierung in einer Justizvollzugsanstalt bzw. medizinischen Einrichtung. Im dritten und letzten Fall, in dem Gewalt oder Missbrauch durch Anzeigen von Dritten bekannt werden, sind die Carabinieri verpflichtet, auf eigene Initiative oder im Auftrag der Staatsanwaltschaft Ermittlungen durchzuführen, die es ihnen ermöglichen, einen ersten Kontakt mit der betroffenen Person aufzunehmen, ohne dass diese darum ersucht. In solchen Situationen ist laut Kommandant Lorenzi zu bedenken, dass ein Opfer, das sich seines Zustandes noch nicht bewusst ist und daher nicht die Absicht hat, ihn zu melden, das Vorhandensein eines Problems leugnen oder sich unkooperativ verhalten kann. Dieses Bewusstsein erfordere eine noch vorsichtigere Herangehensweise der Carabinieri, da ihre Rolle vom Opfer nicht als Hilfe, sondern als Einmischung und Bedrohung der eigenen Stabilität und des Familienlebens empfunden werden könnte.
che Werte wurden mir in meiner Herkunftsfamilie und in Bildungseinrichtungen vermittelt? Was bedeutet es, ein guter Junge oder ein gutes Mädchen zu sein? Wie viel Gewalt wird innerhalb unserer Gesellschaft toleriert? Welche Frauenwitze sind immer noch salonfähig? Es geht vor allem darum, zu verstehen, mit welchen Mustern ich groß geworden bin, wie ich mich in bestimmten Situationen verhalte, wie ich reagiere, was ich sage –und welche Möglichkeiten des Reagierens ich habe. Spreche ich eine Frau an, bei der ich stark vermute, dass sie in einer Gewaltsituation sein könnte, kann es gut sein, dass sie es im ersten Moment abstreitet und mich zurückweist. Wichtig ist, daraufhin nicht selbst in eine ablehnende Haltung („Noar weart sie des schun brauchen“) zu kommen, sondern dran zu bleiben, sie ein zweites Mal anzusprechen und so an der Veränderung unserer Gesellschaft zu arbeiten. Viele Frauen haben uns erzählt, dass sie zwei Jahre lang die Telefonnummer des Frauenhausdienstes in der Handtasche getragen haben, bis sie sich endlich getraut haben, hinzugehen.
Miriam Fassnauer: Gar einige Frauen haben uns im Nachhinein erzählt, wie froh sie waren, dass Nachbarn sie angesprochen haben. Weil sie darin bestätigt wurden, dass ihnen Gewalt angetan worden ist. Wer in einem Gewaltsystem steckt, erkennt dies nicht so oft oder schämt sich. Frauen übernehmen oft die Verantwortung des Mannes („Ich habe meinen Mann provoziert, er konnte nicht anders“).
Wollen wir eine gewaltfreie Gesellschaft, sollte also jeder von uns die eigenen Muster hinterfragen.
Andrea Fleckinger: Es braucht viel Kraft, Bewusstsein und eine kontinuierliche Arbeit an der eigenen Veränderung. Rechnen wir die Zahlen der Gewalttaten über Generationen durch, traue ich mich zu behaupten, dass es in nahezu jeder erweiterten Familie irgendwo eine Situation von Gewalt gibt oder gegeben hat, vielleicht, ohne dass
wir davon wissen. Kinder, die Gewalt erleben oder mitansehen, erlernen auch die Strategien der jeweiligen Familien, wie mit dem Thema umgegangen wird: Wird Gewalt akzeptiert, geleugnet, minimiert, die Schuld dem Opfer gegeben?
„Gewalt beginnt schleichend und fängt oft mit Beleidigungen
Miriam FassnauerMiriam Fassnauer: Kinder merken sofort, an welchen Werten ihr Vater und ihre Mutter festhalten und welche Sprache sie verwenden. Sprechen Freunde der Kinder oder Freunde der Familie abwertend über Frauen, sollte man eingreifen und sie fragen: Warum sagst du das? Was wäre, wenn ich so über dich reden würde? Wir alle, Männer und Frauen, müssen einander den Spiegel vorhalten, wir müssen Gewalt benennen und ansprechen, wenn wir etwas nicht in Ordnung finden, damit es auch anderen bewusst wird. Durch das „sich Positionieren“ in der Sprache wird deutlich, an welchem Frauenbild oder auch Männerbild ich festhalte – und das dürfen wir auch unseren Kindern vermitteln, ohne Angst davor, belächelt zu werden.
Frau Fleckinger, Sie haben auch beim Aufbau eines Anti-Gewalt-Trainings für Män-
ner mitgeholfen.
Andrea Fleckinger: Bei diesem Training geht es darum, dass Männer, die in ihren Beziehungen gewalttätig sind, lernen, mit Konflikten anders umzugehen, sie anders zu lösen. Anhand der Täterbiographien kann ich häufig sehr gut verstehen, warum jemand gewalttätig geworden ist. Gleichzeitig soll das Verstehen kein Entschuldigen sein. Die Verantwortung für das Handeln bleibt beim Erwachsenen, bleibt beim gewalttätigen Mann. Das Anti-Gewalt-Training bietet Männern mehr Handlungsmöglichkeiten. Es gibt durchaus Frauen, die sich in Beziehungen unmöglich verhalten, Männer an die Grenze bringen. Trotzdem entscheidet der Mann, ob er die Beziehung fortführt, beendet, die Wohnung verlässt oder zuschlägt. Diese Entscheidung wird oft in Sekundenschnelle gefällt. Wer sein Handeln reflektiert, kann sich verändern. Generell gesehen ist Veränderung ein lebenslanger Prozess. Immer wieder geht es darum, das eigene Verhalten zu hinterfragen.
Suchen betroffene Wipptalerinnen bewusst in einem anderen Bezirk Hilfe, weil hier jeder jeden kennt?
Miriam Fassnauer: Das kommt vor und ist auch normal. Wichtig ist, dass sich Frauen Hilfe holen. Es gibt landesweit Frauenhäuser und Beratungsdienste. Viele suchen auch jemanden, den sie besser kennen und zu dem sie schon ein bisschen Vertrauen haben. Andrea Fleckinger: Jede Frau kann südtirolweit jeden Frauenhausdienst anrufen. Und ganz wichtig: Nur weil Frau Rat sucht, muss sie sich noch lange nicht trennen. Es ist ein Trugschluss, dass ich mich erst beraten lassen darf, wenn ich schon entschieden habe, die Beziehung zu beenden. Es gibt so viele Wege aus der Gewalt, wie es Frauen auf der Welt gibt. Eine Beratung ist anonym, kostenlos und auch Außenstehende können sie in Anspruch nehmen, um gemeinsam zu überlegen, wie man weiter vorgehen kann.
Gibt es Erfahrungsberichte, in denen Frauen froh waren, sich Hilfe geholt zu haben?
Im Dezember 2021 hat die Landesregierung das Gesetz 13/21 gegen Gewalt an Frauen und ihren Kindern verabschiedet. Dieses sieht den landesweiten Aufbau von Netzwerken vor. Seit 2022 tagt der Koordinierungstisch zweimal im Jahr gemeinsam mit Vertreterinnen von Frauenhäusern, Frauenbüro und Beirat für Chancengleichheit und den Referentinnen, die von den Bezirken oder Gemeinden ernannt worden sind. Auch im Wipptal baut die Bezirksgemeinschaft als Träger der Sozialdienste ein Anti-Gewalt-Netzwerk auf. Koordinatorin des Netzwerkes Wipptal ist Miriam Fassnauer; Maya Obexer (Gemeinde Brenner), Verena Überegger (Freienfeld), Giovanna Summerer (Franzensfeste), Barbara Wielander und Katrin Gottardi (Frauenhaus Brixen), Verena Debiasi (Sterzing), Maria Rabensteiner (Pfitsch), Alexandra Wild (Ratschings), Karin Hochrainer (Stadtbibliothek Sterzing) sind aktive Mitglieder.
Miriam Fassnauer: Erst kürzlich hat uns eine Frau umarmt und sich bedankt. Die meisten Frauen, die ins Frauenhaus gekommen sind, sagten, hätten sie ge-
an.“
GRÜNE NUMMERN –
RUND UM DIE UHR ERREICHBAR
Italienweiter Notruf gegen Gewalt und Stalking: 1522
Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen und Frauenhaus: 800 276 433 ( Bozen), 800 014 008 (Meran), 800 601 330 (Brixen)
GRÜNE NUMMERN –
ZU FESTEN ZEITEN ERREICHBAR
Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen und Geschützte Wohnungen in Brixen: Romstraße 7 (ehemals Krankenkasse, 2. Stock) in Brixen. Tel. 0472 820587 oder 0472 820578, E-Mail frauenhaus.brixen@ bzgeis.org
Auf Terminvereinbarung sind auch Beratungsgespräche im Fuggerhaus in S terzing möglich (Tel. 0472 820587 oder 0472 820578 oder 800 601 330)
Beratungsstelle und geschützte Wohnungen: Tel. 800 892 828 (Bozen), 800 310 303 (Bruneck)
ERIKA
Ges chützter Weg aus der Gewalt Brauchen Gewaltopfer dringende medizinische Versorgung, können sie jederzeit in die Triage der Notaufnahme kommen. Dort werden sie vom medizinischen Personal sofort in einer geschützten Ambulanz untersucht und nach ihr em Einverständnis Polizei und Mitarbeiterinnen der Kontaktstelle gegen Gewalt vermittelt. Die Polizei bietet der Frau Hilfe, Schutz und genaue Informationen. Die Mitarbeiterin der Kontaktstelle gegen Gewalt bietet individuelle Beratung an, gegebenenfalls direkt im Krankenhaus.
An ti-Gewalt Training für Männer
Regelmäßige, kostenlose Treffen (dt./ ital.) mit Fachleuten über einen Zeitraum von acht bis zwölf Monaten, Caritas Männerber atung, Bozner Lauben 9 bzw. Gummergasse 6, Tel. 0471 324 649, E-Mail mb@caritas.bz.it. Auf Anfragen Beratungen in Meran und Brixen.
Jedes Jahr wenden sich in Südtirol rund 250 bis 300 Männer in schwierigen Lebenssituationen an die Caritas, um sich von Psychotherapeuten und/oder einem Rechtsanwalt beraten zu lassen. 2022 führte die Anlaufstelle 1.357 Beratungen durch. Zugenommen haben im Vergleich zu 2021 vor allem Anfragen, sich mit der eigenen Gewaltbereitschaft auseinanderzusetzen und einen angemessenen Umgang mit Frustration, Wut und Zorn zu finden. In Einzelfällen wandten sich an die Caritas Männer, die selbst Gewalt erlebt haben. 2022 beschäftigten die Klienten vor allem Lebenskrisen – von der Sinnkrise bis zur suizidalen Krise. Weitere Themen betrafen Beziehung, Trennung, Vatersein, Mannsein, psychische Probleme, Sexualität sowie Arbeit und Beruf. Mehr als Dreiviertel der Klienten haben Kinder, die meisten mehr als zwei, der Großteil ist berufstätig. Jeder Zweite ist zwischen 40 und 59 Jahre alt. Die Klientel ist vorwiegend deutschsprachig (65,4 %). Laut Jahresbericht setzt sich die Männerberatung für eine Kultur der Gleichberechtigung von Frauen und Männern ein, in der es nicht um Macht und Vorherrschaft, sondern um partnerschaftliche Beziehungen geht. Die Männer werden dabei unterstützt, auf ihre Gesundheit zu achten, ihre Gefühle zu empfinden und zu leben, ohne die Grenzen anderer zu verletzen, das eigene Mannsein zu definieren sowie Perspektiven und Alternativen im Leben zu finden.
wusst, wie das Leben im Frauenhaus abläuft, wären sie schon viel früher gekommen. Im Frauenhaus wohnt jede Frau selbstständig in ihrer Wohnung. Von der Gewaltspirale auszusteigen, passiert nicht von heute auf morgen. Oft ist es ein jahrelanger Prozess. Schafft es die Frau, ist das ein Riesenschritt. Das Ziel ist aber noch nicht erreicht.
Andrea Fleckinger: Habe ich den großen Schritt gemacht, ins Frauenhaus zu kommen,
Die Männerberatung ist anonym und freiwillig, mehrsprachig und vernetzt, die Erstberatung ist kostenlos. Nach Terminabsprache sind Beratungen in Bozen, Meran und Brixen möglich (Tel. 0471 324649).
Beim „Anti-Gewalttraining“ (AGT) der Caritas Männerberatung lernen Verursacher von Gewalt, ihr Verhalten zu ändern und Konflikte
gewaltfrei zu lösen. Das Training wurde in enger Zusammenarbeit mit den Südtiroler Frauenschutzzentren 2011 erstmals angeboten und vom Amt für Kinder- und Jugendschutz und soziale Inklusion der Autonomen Provinz Bozen gefördert. Über acht Monate lang absolvieren die Männer ein Gruppentraining – 28 wöchentliche Treffen zu jeweils zwei Stunden. Laut Jahresbericht zeigen sich die Teilnehmer anfangs nur selten einsichtig, sie minimalisieren ihre Tat bzw. betrachten sie als mehr oder weniger normal. Beim Training wird deshalb Wert darauf gelegt, dass sich die Männer Schritt für Schritt der Pro-
wartet schon die nächste Hürde: als alleinerziehende Mutter ohne Arbeit oder mit Teilzeitarbeit eine Wohnung zu finden. Das ist bei uns schwierig bis unmöglich.
Warum?
Andrea Fleckinger: Weil alleinerziehende Mütter mit Teilzeitarbeit für Wohnungsbesitzer nicht vertrauenswürdig genug sind. Auch die hohen Mietpreise sind kaum zu bewältigen. Hier stehen die Wohnungsbesitzer
blematik bewusst werden und Verantwortung für ihr Verhalten übernehmen. 2022 haben sich 58 Männer zum Training angemeldet, 22 Männer mehr als 2021 (+61 %). Die allermeisten zogen das Training bis zum Ende durch, 13 führen es in diesem Jahr fort. Oft sind bei den Gewalttätigkeiten der Teilnehmer, die durchschnittlich 41,8 Jahre alt und überwiegend italienischer Muttersprache sind, auch Kinder mitbetroffen, großteils in Form von „miterlebter Gewalt“.
Täuschende
Selbsteinschätzung
2022 wurden 33 Fragebögen, in denen die Männer ihr Gewaltverhalten einschätzen, mit 20 Fragebögen zum erlebten Gewaltverhalten der (ex) Partnerin verglichen. Gefragt wurde u. a., wie oft der Mann seine (ex) Partnerin beschimpfte, sie anschrie, sie erniedrigte und beschämte, vor Freunden oder Familie abschirmte, ihr vorschrieb, was sie zu tun und was zu unterlassen habe, über das Familiengeld bestimmte, ihr bewusst Angst machte, drohte, ihr und/oder den Kindern weh zu tun oder sich selbst umzubringen, sie stalkte, belästigte, einsperrte, festhielt, trat, schlug, sexuell nötigte, sie missbrauchte, ihr beim Sex weh tat. Insgesamt wich die Selbsteinschät zung der Männer von der Einschätzung der betroffenen Frauen stark ab, vor allem bei der körperli chen und sexuellen
Gewalt. Nur wenige Männer gaben an, sie „oft“ angewandt zu haben, völlig anders nahmen es ihre (ex) Partnerinnen wahr.
Die Caritas Männerberatung arbeitet eng mit Sozialdiensten und Gerichten bzw. Jugendgerichten zusammen, die mit Empfehlungen und Auflagen gewalttätige Männer an das AGT verweisen können. Weitere Netzwerkpartner sind psychologische und psychiatrische Dienste, Familienberatungsstellen, Dienste für Abhängigkeitserkrankungen und das U.E.P.E., Staatsanwaltschaft, Rechtsanwälte und Ordnungskräfte. Der Leiter der Caritas Männerberatung ist Mitglied des Netzwerks zur Gewaltprävention der Autonomen Provinz Bozen, die Männerberatung ist Teil des nationalen Netzwerks Relive, das sich kontinuierlich zu nationalen Entwicklungen der opferschutzorientierten Täterarbeit austauscht. Auch nimmt die Männerberatung an europäischen Austauschtreffen des europäischen Netzwerkes zur Täterarbeit WWP-EN teil. 2023 soll die Zusammenarbeit mit den Frauenhäusern ausgebaut werden, um gemeinsam Strategien für den Opferschutz zu finden. Zudem gibt es Initiativen zur primären Prävention von chlechtsspezifischer Gewalt mit Jugendlichen in Schulen und Jugendzentren.
blemfall. Als ob sie die Schuld an ihrer Situation tragen würde, einen Fehler in ihrer Biographie hätte. Dabei braucht sie nur die Unterstützung von uns allen, aber sie kriegt diese nicht immer. Miriam Fassnauer: Dieselbe Situation zeigt sich bei der Arbeit. Alleinstehende Frauen mit Kindern im Grundschul- oder Kindergartenalter können nur von 8.00 bis 12.00 Uhr arbeiten, und nicht jede Frau hat das Glück, eine Oma, einen Opa, eine Tante, einen Onkel oder Freunde an ihrer Seite zu haben. Aber der Arbeitsmarkt tickt so: Entweder du kommst unter den Bedingungen der Arbeitsstelle zur Arbeit oder du kriegst die Stelle nicht. Familienfreundlich bzw. frauenfreundlich ist das nicht. Aber das ist ein großes gesellschaftliches Thema.
„Aus der Gewaltspirale auszusteigen, passiert nicht von heute auf morgen. Oft ist es ein jahrelanger Prozess.“
Miriam Fassnauerten habe ich? Wem gebe ich die Wohnung? Wen stelle ich ein? Bin ich mutig genug, betroffene Frauen anzusprechen?
Miriam Fassnauer: Im Wipptal gibt es viele engagierte Menschen, gerade in den Dörfern. Wir möchten sie ins Netzwerk dazuholen, sie einladen, Frauen zu sensibilisieren, dass sie sich Hilfe holen können.
Andrea Fleckinger: Gewalt gegen Frauen ist kein Thema der Frauen und es ist kein Thema, das nur Frauen lösen können. Es können nur beide Geschlechter gemeinsam lösen. Im Netzwerk sind deshalb auch Männer herzlich willkommen. Langfristig gesehen ist es wichtig, auch engagierte Männer einzubinden, die ihren Beitrag leisten möchten, in ihren Gruppen und mit ihren Kontakten über Gewalt sprechen und dadurch Veränderung bewirken.
Positioniert sich ein Mann klar und sagt „Stopp, ich bin gegen Männergewalt an Frauen!“, weiß das sein Umfeld und es wird anders mit ihm reden. Auch so kann ein Wandel passieren.
in der Verantwortung. Warum vermiete ich meine Wohnung zu einem hohen Preis? Kann ich ihn auch etwas niedriger ansetzen, um Menschen dadurch zu helfen? Kann ich mir auch vorstellen, meine Wohnung an Personen zu vermieten, die im Moment in einer sehr herausfordernden Lebenssituation sind? Auch hier
wird einem Mann, der Vollzeit arbeitet, wesentlich mehr Vertrauen geschenkt als einer Frau mit kleinen Kindern, die womöglich auch noch laut sind. Frauen haben es viel schwieriger, in der Gesellschaft wieder Fuß zu fassen. Hört der Vermieter, dass sie vom Sozialdienst unterstützt wird, ist sie grundsätzlich schon ein Pro-
Strukturen sind also auch eine Form von Gewalt. Andrea Fleckinger: Es ist unser Gesellschaftssystem, das Gewalt reproduziert, aufrechterhält, weiterführt und von Gewalt betroffene Frauen aus der gesellschaftlichen Teilhabe ausklammert oder sie zurückdrängt. Auch die Medien gehören dazu. Wir sind darauf trainiert, viele Gewaltsituationen nicht zu sehen oder sie nicht als solche zu erkennen, weil sie uns durch unsere Erziehung schon vertraut geworden sind. Das ist kein persönlicher Fehler, sondern in unserer Gesellschaft verankert. Obwohl wir große Ambitionen haben, wird unser Anti-Gewalt-Netzwerk sicher nicht von heute auf morgen die Gesellschaft verändern können. Aber jede und jeder von uns kann sich fragen: Wie verhalte ich mich? Welche Möglichkei-
Welche Schritte sind in den nächsten Monaten geplant?
Miriam Fassnauer: Wir versuchen viel Aufklärungsarbeit zu leisten. Ein Netzwerk aufzubauen, ist mit sehr viel Arbeit verbunden. Bis Jahresende werden wir einige Aktionen veranstalten, u. a. Informationsabende für die Bevölkerung. Wer sich im Netzwerk engagieren möchte, ist jederzeit willkommen. Auch kann sich jeder bei uns melden, der sich informieren möchte, Kontakte oder ein Gespräch sucht. Gerade für Frauen ist es wichtig, zu wissen, dass die Beratung in den Frauenhausdiensten anonym und kostenlos ist, dass sie ernst genommen werden. Schritt für Schritt versuchen wir auf diese Weise, eine neue Zukunft zu ermöglichen, eine Zukunft ohne Gewalt.
Derzeit werden im Kranken haus Sterzing mehrere interne Anpassungsarbeiten durchge führt. Weitere Projekte für zu künftige Umstrukturierungen, Anpassungs- und Verbesse rungsarbeiten sind in der Vorbe reitungsphase.
Derzeit wird die Außendämmung des Modulbaus an die Brand schutzvorschriften angepasst. Im Modulbau sind diverse Am bulanzen, Büros für Krebshilfe, Blutspender, Einstufungsdienst und Sozialassistentin sowie Therapieräume untergebracht. Bis Juni werden Anpassungs arbeiten in der Zentralsterili sation vorgenommen: Um die Arbeitsbedingungen im OP zu verbessern, wird der Sterilisator ersetzt und die Waschmaschine ausgetauscht. Zeitweilig wurde einer der drei OP-Säle geschlos sen und die Sterilisation für den Zeitraum der Arbeiten vorübergehend nach Brixen ausgelagert. Im Frühherbst werden die Therapiezimmer der Neuroreha vom vierten in den fünften Stock verlegt, um auf den Gängen brandschutztechnische Anpassungsarbeiten durchführen zu können. Anschließend werden im vierten Stock zusätzliche Patientenzimmer für mindestens vier Betten geschaffen. Auch der erste Stock (Pädiatrie und Gynäkologie) wird brandschutztechnisch angepasst. Gleichzeitig werden Fenster ausgetauscht und die Außenfassade wärmegedämmt, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Erneuert werden auch die Fußböden und die Beleuchtung. Um die Räume funktionell zu verbessern, werden mehrere
Ausführungsprojekt liegt vor
2013 sind im Krankenhaus eine Reihe von Umbauarbeiten gestartet, das erste Baulos wurde 2015 fertiggestellt. Nach Klärung einiger offener juridischer Fragen und enger Abstimmung des Projektes mit den Verantwortlichen vor Ort und ihrer Notwendigkeiten liegt nun das überarbeitete Ausführungsprojekt für das zweite Baulos vor. Dieses beinhaltet die Außengestaltung, Fassadeneingriffe, den Austausch der Fenster sowie die Montage eines Wärmedämmverbund-Systems, den Umbau von Therapieräumen für die Rehabilitation, die Errichtung einer überdachten Turnhalle im Innenhof im zweiten Untergeschoss,
ches der Radiologie im Erdgeschoss. Die Arbeiten werden in verschiedenen Phasen abgewickelt. Geplanter Beginn ist Ende 2024. Derzeit laufen die Genehmigungsphasen. Sämtliche Baumaßnahmen sind bei laufendem Krankenhausbetrieb geplant, mit fallweiser Notwendigkeit der kurzzeitigen Auslagerung von Diensten in einen Container.
Palliativ-Dienst wird erweitert
Bisher hat Palliativ-Ärztin Dr. Monika Völkl einen halben Tag pro Woche krankenhausintern Konsiliardienste für Palliativ-Patienten geleistet. Nun wird dieser Dienst auch für die territorialen Palliativ-Patienten eingerichtet, die Anwesenheit der Ärztin im
trieb in jedem Bezirk in Form einer interprofessionellen Demenzabklärung angeboten wird. Da im Krankenhaus Brixen, wo die Memory Clinic gemeinsam mit den neurologischen Ambulanzen und einem betriebsweiten Zentrum für Schlafmedizin untergebracht werden soll, der Nordflügel umgebaut wurde und keine Räumlichkeiten für die Einrichtung dieses Dienstes zur Verfügung standen, wurde die Demenz-Abklärung ab 2019 vorübergehend im Krankenhaus Sterzing angeboten. Der Dienst zeigt eine große Akzeptanz der Bevölkerung. „Im Zuge der Realisierung des Zentrums für Schlafmedizin zur multiprofessionellen Abklärung von Schlafstörungen am Krankenhaus Brixen war es
notwendig, Personalsynergien im ärztlichen und pflegerischen Bereich zu schaffen. Durch die organisatorische Abstimmung der Neurologischen Ambulanz, der Memory Clinic und der Schlafmedizin können mit bestehendem Fachpersonal bereichsübergreifend die Dienstleistungen gesichert werden“, so Christine Zelger, Direktorin des Gesundheitsbezirkes Brixen.
Chirurgie: Fünf Bewerber um Primariat
Nachdem ein Rekurs mit Verfassungsklage für zwei Jahre die Ausschreibungsprozeduren der Primariate blockiert hatte, hat sich die Ausschreibung vieler komplexer Strukturen auf Betriebsebene aufgestaut. Ende Mai war das Kolloquium von fünf Bewerbern für das Chirurgie-Primariat der Krankenhäuser Brixen-Sterzing festgesetzt. Der neue Primar hat u. a. den Auftrag, für die Chirurgien Brixen-Sterzing die Teams beider Standorte so zu organisieren, damit eine optimale Versorgung der chirurgischen Patienten gewährleistet wird. Zurzeit wird die Behandlung der chirurgischen Patienten des Wipptales durch die Unterstützung der Chirurgen des Krankenhauses Brixen gewährleistet.
Die Abteilung Urologie des Krankenhauses Brixen versorgt vier Ambulanzen in den Krankenhäusern Brixen, Sterzing, Bruneck und Innichen sowie die Bettenabteilung Urologie im Krankenhaus Brixen. Um trotz des derzeit bestehenden Engpasses bei Urologie-Ärzten eine gute Versorgung aller urologischen Patienten sicherzustellen, wird die ambulante Versorgung vorübergehend am Standort Krankenhaus Brixen konzentriert, um Synergien zu nutzen und keine wertvolle Zeit für Fahrten zu den einzelnen
Krankenhäusern zu verlieren. Intensives Recruiting wird auch im deutschsprachigen Raum betrieben. „Eine Entspannung der Personalsituation ist mittelfristig absehbar. Grundsätzlich ist im gesamten mitteleuropäischen Raum eine Steigerung von ambulanten urologischen Leistungen zu verzeichnen. Einfache urologische Abklärungen sollen vorzugsweise bei den Ärzten für Allgemeinmedizin erfolgen“, so Zelger.
Die Orthopädie am Krankenhaus Sterzing konnte laut Christine Zelger weiter gefestigt werden – u. a. wurden zwei Ausbildungsassistenten angestellt und die Zusammenarbeit mit der Orthopädie Brixen wurde weiter ausgebaut. Der im Krankenhaus Sterzing eingeführte Behandlungspfad für Endoprothetik wird betriebsweit übernommen, geplant ist die Einführung eines digitalen Patientenportals für Endoprothetik. Derzeit laufen zwei Forschungsprojekte mit der „Paracelsus Medizinische Privatuniversität“ in Salzburg.
Das Neurorehabilitationszentrum Sterzing ist seit einigen Jahren ein landesweiter Referenzpunkt für hochspezialisierte neurologische Rehabilitation. In den vergangenen Jahren kamen über 80 Prozent der stationären Patienten aus anderen Bezirken als Brixen. Ziel der Abteilung ist es nun, ein betriebsweites Netzwerk aufzubauen, das es ermöglicht, einen Teil der Behandlungen wohnortnah durchzuführen, insbesondere für Patienten, die in den letzten Jahren entlassen wurden. „Es ist sehr wichtig, dass hochkomplexe neurologische Patienten nach einheitlichen Protokollen für die gesamte Provinz behandelt werden können“, so Christine Zelger.
„Es ist gelungen, zirka 94 Prozent der dem Wipptal (Krankenhaus Sterzing/Sprengel) zugewiesenen Krankenpflege-Planstellen zu besetzen. Dies hat es uns ermöglicht, die Bettenkapazität der Abteilungen Medizin bzw. Chirurgie (Orthopädie/Gynäkologie) nahezu vollständig wiederherzustellen“, so Christine Zelger. Aufgrund der Pflegeintensität der Neuroreha-Patienten und der damit einhergehenden Belastung für das Pflegepersonal gestalte sich das Personal-Recruiting für den betriebsweiten Dienst der
Neuroreha schwieriger. Aktuell gibt es Gespräche mit verschiedenen Bewerbern. Ziel ist es, die Bettenkapazität wieder auf 21 zu bringen.
Bei den nicht-stationären Bereichen zeichnet sich ein stabiles Bild ab. Bis auf den Operationssaal weisen sämtliche Dienste eine Vollbesetzung auf. Im Operationsbereich ist man auf der Suche nach zwei Krankenpflegern, um die durchgängige Eröffnung eines dritten OPs zu ermöglichen. Nahezu mit Vollbesetzung arbeiten auch das psychiatrische Wohnheim Sterzing und der Sprengel Sterzing.
HIGHLIGHTS:Vielzubestaunen.Gastro.Musik. KinderfreundeSüdtirol.SimonG·el
Pandemiebedingt hatte sich ihr offizieller Einstand verzögert, unlängst wurden sie in Bozen vorgestellt: Insgesamt 13 Primare und fünf Pflegedienstleiter haben in den letzten Jahren eine Stelle im Südtiroler Sanitätsbetrieb neu angetreten oder wurden nach erfolgreichem Auswahlverfahren beauftragt. Sie wurden von Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher, Sanitätsdirektor Josef Widmann und Pflegedirektorin Marianne Siller im Landhaus 1 empfangen. Die Vorstellung der neuen Führungskräfte fand zum ersten Mal bezirksübergreifend statt. Dies sei ein Zeichen, dass man Bezirksgren-
zen vermehrt überwinden und den Teamgeist im Sanitätsbetrieb über die vier Gesundheitsbezirke hinaus stärken wolle, betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher in seiner Begrüßung.
Im Gesundheitsbezirk Brixen wurden Sonia Prader, Primarin der Gynäkologie und Geburtshilfe an den Krankenhäusern Brixen und Sterzing, Astrid Santoni, Pflegedienstleiterin im Territorium des Gesundheitsbezirks Brixen, Kathrin Thum, Pflegedienstleiterin am Krankenhaus Brixen, und Maria Grazia Zuccaro, Direktorin des betrieblichen Dienstes für Hygiene und öffentliche Gesundheit, vorgestellt.
. Michael Engl, verantwortlicher Arzt der ärztlichen Leitung Krankenhauses Sterzing und Facharzt für Orthopädie, wurde mit Stichtag 12. März 2023 in den internationalen Ausschuss der „American Association of Hip and Knee geons – AAHKS“ (Amerikanische Verei nigung der Hüft- und Kniechirurgen) beru fen.
Die American Ass ciation of Hip and Knee Surgeons (AAH KS) wurde 1991 ge gründet und ist die weltweit führende Gesellschaft für Knie und Hüftendoprothetik. Die AAHKS hat ihren Hauptsitz in Rosemont, Illinois (USA) und zählt über 4.000 Mitglieder in den Vereinigten Staaten, Kanada sowie 37 weiteren Ländern. Die Mitglieder sind orthopädische Chirurgen, die Hüft- und Kniegelenkersatzoperationen durchführen. Ziel der Vereinigung ist es, die Versorgung von Patienten mit Hüftund Kniegelenken durch Aufklä-
rung, Interessensvertretung und Forschung zu verbessern. Die Aufgabe der Mitglieder des internationalen Ausschusses der AAHKS ist es, Beziehungen zu internationalen Fachgesellschaf-
ten zu knüpfen sowie gemeinsame Tagungen zu organisieren. Grundsätzlich soll der Ausschuss den fachlichen, akademischen, sozialen und kulturellen Austausch international fördern. Die Amtszeit der Ausschussmitglieder beträgt zwei Jahre und kann bei Bestätigung um zwei weitere Jahre verlängert werden. Der Ausschuss besteht aus jeweils sieben amerikanischen und internationalen Orthopäden.
Am 11. Mai organisierte die pädiatrische Abteilung des Krankenhauses Sterzing in Zusammenarbeit mit der Spitalschule und dem Weißen Kreuz das Teddybärspital.
Krankenhausbesuch der Großeltern, Erkrankung im familiären Umfeld, bevorstehender Arztbesuch für die Jahreskontrolle …: Die meisten Kinder kommen
schon früh mit dem Gesundheitswesen in Kontakt. Doch wer geht schon gerne zum Arzt? Um den Kindern die Angst vor dem Arztbesuch zu nehmen, hat die pädiatrische Abteilung des Krankenhauses Sterzing in Zusammenarbeit mit der Spitalschule und dem Weißen Kreuz das Projekt „Teddybärspital“ gestartet und im Rahmen des Pilotprojektes vorerst die deutschen Grundschulen des Wipptales eingeladen. Die Spitalclowns standen den Kindern und Plüschtieren tatkräftig zur Seite.
„Das Projekt soll Kindern auf spielerische Art und Weise die Angst vor Ärzten und Krankenhäusern nehmen, Vertrauen schaffen und eine gewisse Neugier wecken, sodass schließlich ein Krankenhausbesuch mit positiven Assoziationen verbunden wird“, so Micòl Cont, Primarin der Pädiatrie Sterzing, die das Projekt auch als Investition in die Zukunft sieht. „Vielleicht können wir das eine oder andere Kind für einen Beruf im Sanitätswesen gewinnen.“
Beim Besuch im Krankenhaus
Sterzing erlebten die Kinder zusammen mit ihren ,,kranken“ Plüschtieren den Krankenhausalltag hautnah mit. Kinder schlüpften in die Rolle der Eltern, Ärzte kümmerten sich als so sogenannte Dr. Teds engagiert um das Wohl der Patienten. Einfach und spielerisch führten sie die Kinder in die Anatomie des Körpers ein und zeigen ihnen, wie sie u. a. bei Nasenbluten oder Schürfungen richtig handeln können. Die Kinder erlebten dadurch eine angstfreie Arzt-Patienten-Situation, ohne selbst Patient zu sein: Zuerst wurden durch den Anamnesebogen die Symptome des Plüschtiers erhoben, damit anschließend die passenden Untersuchungen durchgeführt werden konnten. Im Labor wurden das Blut und der Urin des Plüschtieres untersucht. Mithilfe der diagnostischen Bildgebung wurde mit selbst gebastelten Röntgen-, CT- und EKG-Geräten nach Erkrankungsursachen gesucht, um die Plüschtiere im Anschluss korrekt zu behandeln, zu gipsen oder gar zu operieren. Bei allen Untersuchungen halfen die Kinder tatkräftig mit.
Die Kinder durften auch den Rettungswagen des Weißen Kreuzes besichtigen, wo die Einsatzkräfte Fragen der Kinder beantworteten. In der Teddybärspital-Apotheke gab es als krönenden Abschluss „RescueGummibärchen“.
Die Idee des Teddybärspitals stammt ursprünglich aus Uppsala in Schweden und wurde 1999 von Medizinstudierenden an der International Federation of Medical Students‘ Association (IFMSA) ins Leben gerufen. Heute werden weltweit Stofftiere von Dr. Teds oder Teddydocs im Teddybärspital behandelt.
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Eine Kindheitserinnerung: Der Schulbub nahm aus einem Raubvogelnest zwei fast flügge Jungvögel aus, zwickte zu Hause von der Schwarzwälderuhr das lange Kettchen ab und band damit die „Falken“ auf dem Dach der Hundehütte fest. Doch was dann geschah, entsprach so ganz und gar nicht den Ambitionen des Jungfalkners. Er hatte die zwei Gabelweihen zum Zwecke der Falknerei abrichten wollen, aber irgendwann kappten die Vögel das fesselnde Kettchen und suchten das Weite. Der Kummer des Jungen wurde noch schlimmer. Der eine Vogel verfing sich mit dem Kettchen im Wipfel einer Pappel, der andere im Kreuz des Kirchendaches. Die Vögel waren freilich keine Falken, sondern Gabelweihen. Und die Geschichte ist im Buch „Lebenslauf eines Optimisten“ des einst gern und viel gelesenen Autors Ludwig Ganghofer festgehalten.
Als Gabelweihen bezeichnete man früher die Milane, weil der gegabelte Schwanz ein ziemlich auffälliges Kennzeichen des Schwarzmilans und ganz besonders des Rotmilans ist.
Ludwig Ganghofer aber lebte und wirkte im bayerischen Alpenvorland, im Allgäu, in der Tegernseer Gegend, und dort gab es damals, vor gut hundert Jahren, bereits Milane. Bei uns sind sie erst seit wenigen Jahren heimisch geworden.
Dies hängt mit der Vorliebe die-
ser beiden G reifvogelar ten für Wasserle bensräume zusammen.
Bes
liebt die Nähe größerer und ru higer Gewässer. Deshalb war er bisl land anzutreffen. Die europa weit allergrößte Dichte soll der Sch gen rund um den Bodensee und um zer Seen haben.
Der R so wassergebunden wie sein schwarzer Vetter, aber auch er besiedelt vornehmlich das Flachland. Und hier scheint ihm Deutschland am besten zu beha gen, denn der Rotmilan ist dort so häufig wie nirgendwo sonst auf der Welt, heißt es zumindest in der Fachliteratur.
Nun hat sich die Vogelwelt auch bei uns in den letzten Jahren und Jahrzehnten auffallend verändert. Und dies auch im positiven Sinn, zumindest was einige größere Artengruppen anbelangt. Wasservögel sieht man so oft und so viele wie nie zuvor, Ähnliches gilt für die Taggreifvögel. Die beiden Milane sind eine ganz neue Erscheinung im Wipptal. Da sie nun auch den Sommer über zu sehen sind, beim Eintragen von Nistmaterial beobachtet wurden, Flugspiele zur Balzzeit vorführen, herrscht Brutverdacht, wie dies die Ornithologen vorsichtig vermelden.
Also herrschen genügend Gründe vor, um uns den beiden Arten ein wenig näher zuzuwenden. Als bestes Feldkennzeichen des
bussard und Rotmilan der Fall ist. Typisch für beide Milane ist der eckig wirkende Schwanz, weil die inneren Steuerfedern kürzer sind als die äußeren, sodass eine Einbuchtung entsteht, die besonders auffällig ist, wenn die Steuerfedern nicht stark gespreizt werden.
In der Färbung sind Schwarzmilane fast einheitlich dunkel. Nur die Kopfpartie ist mit hellen Federn bedeckt, zudem ist auf den Oberflügeln ein heller Streifen zu sehen.
Die Rotmilane hingegen sind deutlich größer und wirken noch schlanker, sie sind auf der Unterseite rötlich gefärbt mit fast weißen Partien im äußeren Flügelbereich, wobei die fünf am Flügelende einzeln zu sehenden Handschwingen schwarz sind.
beim Rotmilan nur deren fünf. Die Stimme gibt als Unterscheidungsmerkmal nicht viel her, denn sowohl Schwarz- als auch Rotmilan geben wiehernde Laute von sich, verfügen zudem aber über ein breites Repertoire und Spezialisten können die verschiedenen Rufe auch deuten. So gibt der zum Horst zurückfliegende Schwarzmilan einen eigenen Laut von sich, der vom Partner, der im Horst sitzt, beantwortet werden kann, was sich mitunter zu einem Duett-Singen steigert. Daneben gibt es Lockrufe, Warnrufe und keckernde Erregungsrufe. Die Stimmäußerungen des Rotmilans sind genauso facettenreich, zum Teil aber weniger klangvoll. So klingt der häufigste Ruf wie ein Wimmern, den Erregungsruf könnte man als Kreischen
bezeichnen und schließlich wird auch ein durchdringender Abwehrlaut eingesetzt, wenn sich ogel bedrängt fühlt. Ein großer Unterschied zwischen beiden Arten besteht in der Verbreitung und im Wanderverhalten. Schwarzmilane besiedeln eltweit viel ausgedehnteres Areal als die Rotmilane. Die Rotmilane, die in den kälteren Gebieten Europas brüten, ziehen im ter in den Mittelmeerraum, gern in südwestliche Richtung, sodass sie in Frankreich oder Spanien die kalte Jahreszeit verbringen. Die Schwarzmilane hingegen suchen ihr Winterquartier opischen Afrika, also südlich der Sahara. Sie werden deshalb auch zutreffend als vus migrans“, als wandernder Milan, bezeichnet.
Bei der Nahrungsbeschaffung sind beide Arten nicht ählerisch. Sie gelten als „Vielkostler“, die lebende Beute terschiedlichster Größe verzehren, angefangen von den über Feldhasen bis hin zu den Junikäfern. Der Schwarzmilan erbeutet in und an Gewässern erfolgreich Fische und Amphibien. Gern wird auch Aas angenommen, auf Stra-
ßenunfälle mit Wildtieren spekuliert und auf Müllhalden nach Fressbarem gesucht. Auf die Beutetiere wird nicht angewartet, sondern im Suchflug „gepirscht“.
Ganz besonders schön anzusehen sind die Flugspiele, welche die Milane vor und während der Balzzeit aufführen, wobei sie mit weich wirkenden Flügelschlägen paarweise in bogenförmigen Linien fliegen, sich um die Längsachse drehen, wohl auch die Krallen zeigend Angriffe vortäuschen, sich sogar auf den Rücken werfen können, die Krallen des Partners fassen und verkrallt zu Boden trudeln, um sich kurz vor der Bodenberührung wieder zu lösen.
Und weil die Milane so wendige Flieger sind, gelingt es ihnen auch, anderen Vogelarten richtig lästig zu werden. So bedrängen sie Beute tragende Greif- oder Rabenvögel so lange, bis diese die Beute mehr oder weniger gezwungen freigeben. Nahrungsschmarotzer nennt man solche Tiere, die diese Taktik beherrschen.
Bei allem Glück, das den Milanen
gewogen zu sein scheint, denn sie breiten sich nun einmal offensichtlich immer weiter aus und werden auch häufiger, darf eine Zivilisationsbelastung nicht unerwähnt bleiben: Die Milane bauen in ihren Horst alle möglichen Materialien ein, Stofffetzen, Papier, auch Plastik. Mitunter auch Plastiksäckchen – und die sind nun einmal nicht wasserdurchlässig. Das führt dazu, dass es in Nestern mit Plastikeinlagerungen gelegentlich zu Wasserstaus kommt, zu „Wohnungsüberschwemmungen“. Man kann sich leicht ausmalen, welches Ende für die Brut solche Ereignisse bewirken. Und weil wir am Eingang auf eine literarisch verarbeitete Kindheitserinnerung zu den Milanen verwiesen haben, sei hier am Ende eine weitere angefügt. Der
große Leonardo da Vinci hat in einer seiner Schriften, in der er sich mit dem Flug der Greifvögel beschäftigte, eine Mitteilung aus seiner Kindheit eingestreut. Es sei ihm vorherbestimmt, über den Geier zu schreiben, denn in seiner ersten Erinnerung an seine Kindheit und als er noch in der Wiege gelegen hatte, schien es ihm, als erscheine ein Milan über ihm und öffne ihm mit seinem Schwanz den Mund („… mi parea che, essendo in culla, che un nibio venissi a me e mi aprissi la bocca colla sua coda …“). Diese Textpassage ist dem großen Seelenkundler Sigmund Freud aufgefallen. Er hat Leonardo da Vincis Erinnerung zu deuten versucht und eine frühkindliche Prägung als mögliche Ursache der Homosexualität in Erwägung gezogen. Das Buch, das Freud dazu schrieb, ist eigentlich ein intellektueller Exkurs und trägt den Titel „Eine Kindheitserinnerung des Leonardo da Vinci“.
Rund 150 Atemschutzträger aus dem gesamten Wipptal haben Ende April das Einsatzszenario „Brand im Seniorenheim“ geübt. Schauplatz der Großübung war das Seniorenwohnheim „Schloss Moos“ in Wiesen, das derzeit umgebaut wird.
Gossensaß
150 Atemschutzträger aus allen Feuerwehren des Wipptales, 27 Einsatzfahrzeuge, zwei Brände mit starker Rauchentwicklung – das war das Szenario der bezirksweiten Großübung, die in „Schloss Moos“ in Wiesen abgehalten wurde. Schauplätze waren das historische Gebäude des Seniorenwohnheimes, das derzeit umgebaut wird, und der angrenzende Neubau, der sich noch im Rohbau befindet.
Zwei Einsatzleitstellen koordinierten die Übung, von je einer Sammelstelle aus wurden 26 Atemschutztrupps in die Gebäude geschickt. Maximal 25 Minuten am Stück dürfen Atemschutzträger im Einsatz sein, dann müssen sie eine Pause einlegen. Eine Herausforderung war der starke Rauch, der mit einer Nebelmaschine erzeugt wurde, aber auch das historische Gebäude mit seinen verwinkelten Gängen machte es den Wehrleuten nicht leicht. Neben der Löschung der Brände galt es, 16 vermisste Personen ausfindig zu machen. Diese befanden sich im Keller, im Aufzugsschacht und auf dem Dachboden, sogar vom Baugerüst musste jemand mittels Drehleiter gerettet werden. Simuliert wurde u. a. auch, dass ein Atemschutztrupp gesucht werden muss; eine unter Betonteilen eingeklemmte Person musste mit Hebekissen befreit werden. Bei der Nachbesprechung sprachen Bezirksfeuerwehr-Präsident Michael Siller und Bezirksfeuerwehr-Inspektor Martin Soraruf allen Beteiligten ihren Dank aus, insbesondere der Verwaltung von Schloss Moos, der Gemeinde Pfitsch und der Baufirma Plattner Bau.
Ende April wur
Gossensaß der 68. Bezirksfeuerwehr tag abgehalten, zu dem Bezirksfeuerwehr-Präsident Michael Siller zahlreiche Kameraden aus allen Feuerwehren des Bezirks und Ehrengäste begrüßen konnte. Mehrere Mitglieder wurden für ihren langjährigen Feuerwehrdienst geehrt.
Nach einer Gedenkminute für die im vergangenen Jahr verstorbenen Feuerwehrmitglieder ergriff der gastgebende Bürgermeister Martin Alber das Wort. In seiner Rede nutzte er auch die Gelegenheit, allen Vertretern der Blaulichtorganisationen für die tatkräftige Hilfe bei den Aufräumarbeiten nach den Unwettern, die in den vergangenen zwei Jahren über Pflersch niedergegangen sind, zu danken. „Gerade dort konnte man die Stärke und den Zusammenhalt unter den 15 Feuerwehren
eben“, betonte
Anschließend verlas Bezirksfeuerwehr-Kassier Robert Holzer den Kassabericht, Präsident Siller präsentierte den Tätigkeitsbericht. Derzeit verfügt der Feuerwehrbezirk über 757 aktive Mitglieder, 59 Ehrenmitglieder, 100 Mitglieder außer Dienst, 87 Mitglieder in den Jugendgruppen, zwölf Fördermitglieder und 24 unterstützende Mitglieder. Der Besuch von Lehrgängen, wie Siller mit Bedauern feststellte, sei mit 197 Besuchen rückläufig. Der Bezirksausschuss hat sich im abgelaufenen Jahr zu sechs Sitzungen getroffen. Das gemeinsame Projekt „Neue Einsatzuniformen“ konnte weitergeführt werden, bei der Umstellung auf Tetra-Funk haben alle Feuerwehren die zweite Fixstation für die Halle erhalten. „Gratulieren möchte ich besonders der Jugendgruppe Ratschings, die ihr
15-jähriges Bestehen gefeiert hat“, so Siller. Für das laufende Jahr seien wieder einige größere Übungen und Veranstaltungen geplant.
Laut Einsatzstatistik, die Bezirksfeuerwehr-Inspektor Martin Soraruf vorstellte, wurden von 2.929 Mann 353 Einsätze abgewickelt, davon 67 Brandeinsätze, 279 technische Einsätze und sieben Fehlalarme. Der Aufwand dafür belief sich auf 7.091 Stunden. „Insgesamt ist die Zahl der Einsätze stark zurückgegangen“, so Soraruf. Für 121 Brand- und Ordnungsdienste wurden von 628 Mann 3.353 Stunden aufgebracht.
In 327 Übungen und Proben haben 4.848 Mann in 9.057 Stunden ihre Einsatzfähigkeit geübt.
Schwere Unwetter und Unfälle
Insgesamt wurden 19.501 Stunden geleistet, das entspricht rund 26 Stunden pro aktiven Kameraden zuzüglich Lehrgänge und Sitzungen.
Erwähnenswerte Einsätze waren die Unwetter Anfang August in Ridnaun und Mareit sowie im Pflerschtal. Hinzu kamen einige schwere Unfälle auf der Autobahn und der Staatsstraße, Brandeinsätze in Pflersch und Mareit sowie einige Chemieeinsätze.
Auch im Jahr 2022 konnten wieder Fahrzeuge und Geräte erneuert werden. So wurde für die FF Stilfes/Zug Egg ein Kleintransportfahrzeug mit Container, für die FF Innerratschings ein Kleinlöschfahrzeug mit Pumpe und für die FF Ratschings ein Kleintransportfahrzeug angeschafft, für mehrere Feuerwehren wurden die Einsatzuniformen ausgetauscht.
Die Zahl der Atemschutzträger belief sich zum 31. Dezember 2022 auf 272; die 15 Feuerwehren des Bezirks besitzen 113 Atemschutzgeräte, 272 Masken, 315 Stahlflaschen und 85 Atem-
luftflaschen.
Einen besonderen Dank sprach Soraruf Dr. Manfred Kuppelwieser mit seinem Team für die Untersuchungen der Atemschutzträger am Krankenhaus Sterzing sowie Bezirksatemschutzwart Thomas Klotz aus.
Von der Tätigkeit der Jugendgruppen berichtete Bezirksjugendreferentin Evi Bacher. Derzeit gibt es im Bezirk sechs Jugendgruppen in Sterzing, Mauls, Wiesen, Kematen/Pfitsch, Telfes und Ratschings/Mareit mit 87 Mitgliedern. 2022 wurden 4.962 Stunden bei Übungen und Proben sowie 1.137 Stunden für allgemeine Jugendarbeit aufge bracht.
Vier Gruppen nahmen am Vor bereitungswettbewerb in Prags und drei Gruppen beim Lan desfeuerwehrjugend-Wettbe werb mit Zeltlager in Neumarkt teil. In Mareit wurden die Ju gend-Leistungsprüfung und die Jugend-Challenge ausgetragen. Das Tätigkeitsjahr wurde wie gewohnt mit der Übergabe des Friedenslichtes zu Weihnachten abgeschlossen; bei der Spenden aktion für „Südtirol hilft“ wurden im Wipptal 3.310 Euro gesam melt. Für 2023 steht bereits ein vielfältiges Programm.
Grußworte
Zum Abschluss überbrachten die Ehrengäste ihre Grußworte. Neben dem Stellvertreter des Landesfeuerwehr-Präsidenten Peter Hellweger sprachen auch Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler, Landesjugendreferent Franz Seehauser, Bezirkskommandant Reinhard Kircher vom Feuerwehrbezirk Innsbruck Land, BRD-Bezirksvertreter Philipp Braunhofer, Forstinspektor Philipp Oberegger und Ehrenmitglied Peter Heidegger den Feuerwehren ihren Dank für den
Für ihre langjährige Mitgliedschaft wurden mehrere Kameraden geehrt. Das Verdienstkreuz in Gold für 40 Jahre aktiven Dienst erhielten Roman Graus und Rudolf Helfer von der FF Ratschings,
Horst Dapunt von der FF Sterzing, Franz Leitner von der FF Stilfes, Urban Ungerank und Josef Wild von der FF Thuins, Reinhard Platzer von der FF Trens sowie Christian Bacher von der FF Wiesen. Für 15 Jahre Aktivität als Kommandant erhielt Kommandant und Bezirksfeuerwehr-Schriftführer Christoph Siller von der FF Ratschings das Verdienstkreuz in Silber mit 2 Sternen.
Für 10 Jahre Aktivität als Bezirksausschussmitglied wurde Kommandant und Abschnittsinspektor Simon Hofer von der FF Trens mit dem Verdienstkreuz in Bronze mit einem Stern geehrt.
beginnt Erdbeeren aus Pflersch Erdbeeren aus Pflersch
Juni
(gegenüber der Talstation Ladurns)
Vorbestellungen möglich unter der Telefonnummer 0472 670733 oder 333 4136592
Familie Röck
Linienbus und zwei PKW in einen Unfall verwickelt, 24 Personen ver letzt – das war das Szenario, das bei der MANV-Großübung am 20. Mai in Gossensaß simuliert wurde.
Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren von Gossensaß, Pflersch und Sterzing, des Bezirksfeuerwehrverbandes Wipptal sowie des Bergret tungsdienstes Gossensaß/Pflersch sicherten die Unfallstelle und bar gen die zahlreichen Verletzten aus den Fahrzeugen. Die Rettungskräf te vom Weißen Kreuz Sterzing, Brixen, Mühlbach und Klausen sowie vom Roten Kreuz Steinach am Brenner versorgten die von der RUD-Gruppe des Weißen Kreuzes realistisch geschminkten Patienten und bauten zusammen mit der Berufsfeuerwehr Bozen und der Schnelleinsatzgruppe vom Roten Kreuz Brixen und Bozen die Patientenversorgungsplätze auf. Betreut wurden die „Unfallopfer“ auch von der Notfallseelsorge und einer Notfallpsycho
login; Carabinieri und Staatspolizei waren ebenfalls vor Ort.
oordiniert wurde der gesamte Einsatz vom Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (ORG) und Rettungsdienstkoordinator (RDK) des Weißen Kreuzes sowie von den Einsatzleitern der Feuerwehr, Bergrettung, Notärzten und Krankenpflegern. Bei den Auf- und Abräumarbeiten erhielten die Organisatoren Unterstützung vom Abschleppunternehmen Plattner.
Übung endete mit einem gemeinsamen Abendessen, das in der Zwischenzeit vom Zivilschutz vorbereitet wurde.
Innerratschings
Anfang Mai hat die Freiwillige Feuerwehr Innerratschings zu
Nach dem Festgottesdienst in der Pfarrkirche konnte Kommandant Patrick Haller zahlreiche Mitglieder zu den Feierlichkeiten begrüßen. Verdienten Mitgliedern der Wehr wurde eine Ehrung zuteil. Josef Schölzhorn und Albert Klotz sind aus dem aktiven Dienst ausgeschieden und wurden mit einer Ehrenurkunde bedacht. Ulrich Brunner und Josef Schölzhorn erhielten das Verdienstkreuz in Bronze, Florian Gasteiger das Verdienstkreuz in Silber.
Anfang Mai fand in Zusammenarbeit mit dem Landesforstdienst die landesweite Aktion „Bäumchen pflanzen“ der Jugendfeuerwehren Südtirols statt. In allen neun Feuerwehrbezirken Südtirols pflanzten rund 800 Jugendfeuerwehrleute mit über 200 Jugendbetreuern und mit fachlicher Unterstützung der Forstbehörde mehrere tausend neue Bäumchen.
Förster, wie wichtig der Wald und die Aufforstung für den Umwelt- und Klimaschutz seien. Die
Ehren ihres Schutzpatrons, des hl. Florian, ihre Floriani-Feier abgehalten.
Derzeit gehören der Wehr 33 aktive Mitglieder an.
Nach dem Vorbild der Gemeindefusion Matrei-Mühlbachl-Pfons haben auch die beiden Freiwilligen Feuerwehren Matrei am Brenner und Mühlbachl be-
schlossen, ab April gemeinsam als Freiwillige Feuerwehr Matrei am Brenner zu agieren. Die Mannschaft der neuen Freiwilligen Feuerwehr Matrei am Brenner zählt insgesamt 175 Mitglieder – 123 aktive und 52 Mitglieder außer Dienst. Das
Einsatzgebiet der Feuerwehr umfasst das Gemeindegebiet Matrei am Brenner sowie rund 17 Autobahnkilometer der A13 Brennerautobahn und einen Abschnitt der Brennerbahnstrecke. Zudem wurden Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Matrei am Brenner für Spezialeinsätze während der Bauphase des Brennerbasistunnels ausgebildet. Die Feuerwehr-Fusion im Wipptal ist die erste Zusammenlegung von Feuerwehren in dieser Form in Tirol. Neben intensiven Vorbereitungsarbeiten in den beiden Ortsfeuerwehren in Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung des Landes musste für die Fusion das Landes-Feuerwehrgesetz angepasst werden.
An der Aktion beteiligten sich auch die sechs Wipptaler Jugendfeuerwehrgruppen aus Wiesen, Mauls, Wiesen/Pfitsch, Ratschings, Telfes und Sterzing. Beim Pflanzen neuer Bäumchen in Pardaun/Außerratschings vermittelten ihnen die
Baumpflanzaktion diente auch dazu, einen Teil der Schäden, die in den vergangenen Jahren durch Sturm und Schnee entstanden waren, wieder gutzumachen.
Das Weiße Kreuz sucht neue Zivildiener:innen
Das Weiße Kreuz sucht interessierte und junge Menschen, die hautnah erleben möchten, wie Krankentransporte und Rettungseinsätze ablaufen. Alle Interessierten haben bis zum 31. Juli Zeit, sich für den Zivildienst beim Weißen Kreuz zu melden. Hier erhalten sie die Möglichkeit, sich ein Jahr lang einer spannenden, sinnvollen und lehrreichen Aufgabe zu widmen. Gleichzeitig können sie sich persönlich weiterentwickeln, neue Leute kennenlernen und eine anerkannte Ausbildung absolvieren. Der Zivildienst eignet sich besonders für Schulabgänger, die gerade die Oberschule abgeschlossen haben und sich noch nicht sicher sind, was sie in Zukunft machen wollen. Primär sind die freiwilligen Zivildiener:innen im Krankentransport tätig. Dort begleiten sie Patienten zu ihren Visiten und Therapien und betreuen sie während der Fahrt. Das Schöne dabei ist, dass die begleiteten Menschen sehr dankbar sind – manchmal auch nur, dass sie einen netten Gesprächspartner zur Seite haben. Gleichzeitig können die Zivis in den Rettungsdienst hineinschnuppern und nach abgeschlossener Ausbildung auch als Sanitäter:in selbst Einsätze abwickeln. Für ihre Mitarbeit beim Weißen Kreuz bekommen sie pro Monat eine Spesenvergütung von 450 Euro.
Bist du auf der Suche nach einer spannenden Herausforderung, bei der du anderen helfen kannst und gleichzeitig Teil einer großen Gemeinschaft von Gleichgesinnten bist? Dann kontaktiere uns zu Bürozeiten telefonisch oder über WhatsApp unter Tel. 0471 444 382. Infos gibt es auch auf der Webseite www.werde-zivi.jetzt
Wipptal
wählte Ausschuss des Bezirks Wipptal ist voller
Mitte Mai hielt die Ortsgruppe Brenner des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) im Gasthof Moarwirt ihre Jahresversammlung ab. Nach der Begrüßung der Mitglieder und Ehrengäste ging Ortsobmann
„Gastwirte, besonders jene der Klein- und Kleinstbetriebe, dürfen nicht mit sinnloser Bürokratie überlastet werden, sondern müssen entlastet und unterstützt werden“, so Strickner. Der Obmann begrüßte zudem das geplante Slot-System auf der Brennerautobahn.
in Sterzing, um einen neuen Aus schuss und eine neue Bezirksobfrau zu wählen.
Zur Nachfolgerin von Bezirksobfrau Petra Holzer wurde Verena Staudacher bestimmt. „Der Kontakt und Austausch zwischen uns Frauen im Handwerk, ebenso wie mit anderen Handwerkern und Berufsgruppen, ist eine Bereicherung für wirtschaftliches Denken und Leben. Das motiviert mich tagtäglich“, so Staudacher, die ihrer Vorgängerin ihren Dank aussprach.
Wipptal
reits über viele neue Ideen und Pläne. Dazu zählen u. a. Reisen, Veranstaltungen und eine Teilnahme an den Laternenpartys in Sterzing. Abschließend wurde den Frauen gedankt, die sich nicht mehr zur Wahl stellten. Verdiente Mitglieder der Frauen im Handwerk wurden geehrt.
Im Bild (v. l.) Annemarie Gschnitzer, Helga Gasser, Petra Holzer, Helga Staudacher, Christina Plank, Christine Crepaz, Iris Siller und Verena Staudacher.
Kürzlich unternahmen 21 Frauen im Handwerk des Bezirks Wipptal eine dreitägige Bildungsfahrt in die geschichtsträchtige Hafen- und
setzten sie mit dem Schiff in die kleine Hafenstadt Muggia über. Besonderen Eindruck hinterließ die Besichtigung einer der größten Grotten Europas, der „Grotta Gigante“. Über 500 Stufen gelangt man dort in eine Tiefe von 160 m; in einer Halle, die fast 100 m hoch und knapp 170 m lang ist, befindet sich eine Messstation der Universität Triest zu Klimawandel und Erdbeben.
Gebiet und benötigen auch eine quantitative Erweiterung“, so Strickner. Zusätzliche Einschränkungen wie der Bettenstopp oder der bürokratische Mehraufwand durch die tägliche ASTAT-Meldung ab Herbst sehe er äußerst problematisch.
Im Namen der Gemeinde dankte ebürgermeister Robert Holzer den HGV-Mitgliedern für die Tätigkeit, die auch für die Dorfgemeinschaft wichtig sei, und sicherte ihnen die Unterstützung der Gemeinde zu.
Im Bild (v. l.) August Seidner, Stephanie Dissertori, Thomas Mühlsteiger, Helmut Tauber, Günter Strickner, Harald Siller und Robert Holzer.
Umgebung. Nach einer Stadtführung durch die ehrwürdige k. u. k. Hafenstadt Triest mit ihrer über 1.000-jährigen Geschichte
Die Reise, organisiert von Petra Holzer, nutzten die Frauen auch, um sich auszutauschen, den Zusammenhalt zu stärken und Freundschaften zu pflegen.
Der vor kurzem durchgeführte Frühlingsausflug führte die Wipptaler Mitglieder des Ho teliers- und Gastwirteverbandes (HGV) nach Meransen und Kastelruth. Für die Wirte ging es zunächst zum neu eröffneten Fünf-Sterne-Familienhotel „Familiamus“ der Familie Nestl in Meransen. In Kastelruth stand eine Führung durch die Brennerei „Zu Plun“ des Brennmeisters Florian Rabanser mit anschließender
Gin-Verkostung auf dem Programm. Vollbepackt mit neuen
nissen machten sich die Gastwirte wieder auf die Heimreise. Begleitet wurde die Gruppe von HGV-Gebietsobmann Manfred Volgger.
Brenner „Gastwirte müssen entlastet werden“
Ende April fand in Wiesen die „Gemeinsame Tierschau“ der Rassen Grauvieh, Fleckvieh, Holstein und Pustertaler Sprinzen statt. Knapp 140 Tiere wurden dabei präsentiert.
In Innerpflersch trafen sich vor kurzem die Bäuerinnen der Gemeinde Brenner, um ihr 40. Ortsgruppenfest zu feiern. In Tracht erschienen viele Bäuerinnen in der Pfarrkirche zum hl. Antonius, wo der ehemalige Pfarrer von Brenner und Alt-Pfarrer von Mühlbach Hugo Senoner die Festmesse las. Nach dem Gottesdienst trafen sich Bäuerinnen und Gäste im nahegelegenen Vereinshaus. Ortsbäuerin Brigitta Schölzhorn vom Paule-Hof in Pflersch begrüßte die Ehrengäste, darunter die Stellvertreterin der Landesbäuerin Margit Gasser, die Bezirksbäuerin des Eisack- und Wipptales Irmgard Santer-Testor und Alt-Bezirksbäuerin Luise Markart aus dem Jaufental. Anschließend hielt sie Rückblick auf die 40 Tätigkeitsjahre, dankte ihren Vorgängerinnen Gisella Costa, Florbäuerin in Innerpflersch, die 1983 die Ortsgruppe Brenner gegründet hatte, sowie den Nachfolgerinnen Frieda Hirber vom Giggelberg, Josefa Sparber und Kathrin Freund, Nusserbäuerin in Pflersch. In all den Jahren wurden Kräuterkurse, Erste-Hilfe-Kurse, jährlich ein Preiswatten sowie ein Nachtrodeln von der Allriss-Alm und ein Weihnachtsmarkt abgehalten. Dazu kamen Lehrfahrten zu anderen Höfen des Landes und Trachtenkurse. Abwechselnd mit den anderen Wipptaler Gemeinden übernahmen die Bäuerinnen der Gemeinde Brenner das Krapfenbacken bei den Bauernmärkten in Sterzing.
„Unsere Bäuerinnen“, so Bürgermeister Martin Alber in seinen Grußworten, „sind für das Hofleben auf unseren Bergbauernhöfen ein wahres Geschenk. Sie helfen überall auf dem Hof, auf den Feldern, in der Familie, auf den Almen und auch, wenn es notwendig ist, im Gemeindeleben. Ich danke im Namen der Gemeinde für diese wunderbare Arbeit.“
In der Kategorie Grauvieh Jungrinder und Kalbinnen siegte „Krista“ von Lukas Mair, Jaufner aus Ratschings. Reservesiegerin wurde „Mimmi“ von Albert Larch, Sagemüller aus Ratschings.
Den Gesamtsieg in der Kategorie Fleckvieh Jungrinder und Kalbinnen holte sich „Giggeri“ von Simon Klotz, Fluener aus der Gemeinde Brenner. Reservesiegerin ist „Nelke“ von Martin Zössmayr, Aichnerhof vom Brenner.
Das Finale bei den Holstein Jungrindern und Kalbinnen entschied „Moni“ von Josef Siller, Rahmer aus Sterzing, für sich. Zur Reservesiegerin wurde „Angelina“ von Johann Wurzer, Joggiler aus Ratschings, gekürt.
Bei den Pustertaler Sprinzen erhielt „Selma“ von Christian Leitner, Rodererhof aus Freienfeld, die beste Bewertung. Reserveschausiegerin wurde „Sylvie“, ebenfalls von Christian Leitner.
Das Fleckvieh-Euterfinale gewann „Fürstin“ von Florian Blasbichler, Festler aus Freienfeld.
Den Schausieg beim Fleckvieh-Finale der Kühe holte sich „Hanuta“ von Stefan Schwärzer, Hofer aus Pfitsch. Gesamt-Eutersiegerin beim Holstein-Euterfinale ist „Simone“ von Leopold Nestl, Nestl aus Ratschings. Das Holstein-Finale bei den Kühen gewann „Cindarella“ von David Weissteiner, Weissteiner aus Pfitsch.
Reserveschausiegerin ist „Mox-Beautyful“ von Johann Wurzer, Joggiler aus Ratschings. Beim Grauvieh-Finale der Kühe wurde „Nissl“ von Maximillian Wieser, Pfeifer vom Brenner, Schausiegerin und Gesamt-Eutersiegerin, Reserveschausiegerin ist „Gisela“, ebenfalls von Maximillian Wieser.
Die Tierschau wurde vom örtlichen Organisationskomitee in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Rinderzuchtverband organisiert.
Während die Front- und Kriegsopferverbände im gesamten Bezirk Wipptal aufgelöst und deren Tätigkeiten von anderen Vereinen übernommen wurden, führt der Kameradschafts-
bund Pfitsch die Tradition fort und hält durch die Pflege der Kriegerdenkmäler in Kematen und St. Jakob die Erinnerungen an die vielen Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege bei den Nachkommen wach. Kürzlich versammelten sich auch heuer wieder
die Mitglieder des Vereins im Gasthof „Alpenrose“ zur Jahresversammlung. Obmann Karl Putzer begrüßte Vize-Bürgermeisterin Maria Rabensteiner, den Ausschuss und alle Anwesenden. Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder verlas der Schriftführer den Tätigkeitsbericht. Neben der Pflege der Kriegerdenkmäler und der Priestergrabstätte wurde am Seelensonntag an den kürzlich sanierten Gedenkstätten in Kematen und St. Jakob zu Ehren der Opfer der beiden Weltkriege ein Kranz niedergelegt, eine Bläsergruppe würdigte sie mit dem Stück „Der gute Kamerad“. Anschließend wurde der Kassabericht vorgestellt, der von der Versammlung einstimmig gutgeheißen wurde.
Der Sommer hat begonnen! Und da ihr nun höchstwahrscheinlich mehr Zeit für Freizeitaktivitäten habt und nach wie vor Fußballspielen sehr beliebt ist, findet ihr auf der Jugendseite in dieser
Ausgabe ein paar Möglichkeiten, wo in Sterzing und Umgebung kostenlos und ohne Probleme gespielt werden kann. Einige Plätze kennt ihr sicher schon,
aber vielleicht ist der ein oder andere neue Platz dabei, zu dem ihr mal hinfahren könnt.
Freienfeld
Geschichtswerkstatt zu Besuch in Trient
Nach dreijähriger coronabedingter Pause lud die Geschichtswerkstatt Freienfeld vor kurzem zu ei
ner Fahrt nach Trient mit Besichtigung des natur wissenschaftlichen Museums MUSE und des his torischen Stadtzentrums. Die Reiseleitung oblag Anton Puner. Ausführliche Informationen über geschichtliche und geografische Gegebenheiten gab er bereits bei der Anfahrt.
Am Vormittag besuchte die Gruppe das Museum MUSE. Der Ausstellungsparcours zeigt auf sechs Stockwerken die Entstehung der Dolomiten, die Artenvielfalt in den Alpen sowie die ersten Siedlungen der Menschen und beherbergt die größte Dinosaurier-Ausstellung der Alpen. Zu den speziellen Bereichen zählt auch das tropische Gewächshaus. Bei einem Stadtrundgang am Nachmittag führte Puner die Gruppe zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten von Trient, u. a. dem Dom und prächtigen Palästen. Auf der Heimfahrt dankte Helmuth Wieser, Präsident der Geschichtswerkstatt Freienfeld, den rund 50 Teilnehmern für das Dabeisein, dem Busfahrer für die sichere Fahrt und dem Bildungsausschuss Trens für die Unterstützung.
Ende April hat im Haus der Dorfgemeinschaft in Mauls die diesjährige KVW-Bezirksversammlung stattgefunden, die unter dem Thema „Wir brechen das Schweigen“ stand.
Bezirksvorsitzender Karl Kerer begrüßte alle Anwesenden sowie die Ehrengäste. Dekan Christoph Schweigl ging auf die wichtige ehrenamtliche Arbeit zum Wohle der Mitbürger ein. Bürgermeisterin Verena Überegger dankte für die wertvolle soziale Arbeit, welche die KVW-Ortsgruppen leisten. Bezirkspräsident-Stellvertreter Benno Egger hob hervor, dass in diesen schweren Zeiten Gemeinschaft Sicherheit gebe, und dankte allen für ihren Einsatz. KVW-Landesvorsitzender Werner Steiner betonte die Wichtigkeit, dass der Mensch gemäß dem KVW-Jahresthema „Miteinan-
der in Bewegung“ im Mittelpunkt stehe. Veronika Oberbichler zitierte abwechselnd mit
Anfang Mai hat das Pilgerbüro der Diözese Bozen-Brixen eine Pilgerfahrt nach Lourdes organisiert, an der auch zwölf Wipptaler teilgenommen haben. Nach einer Messe, die vom Leiter des Pilgerbüros Thomas Stürz zelebriert wurde, ging es zur Grotte von Massabielle, wo am 11. Februar 1858 die Jungfrau Maria dem Mädchen Bernadette Soubirous erschienen sein soll. Die Tage in Lourdes waren geprägt von starken Emotionen, vor allem bei der Teilnahme am abendlichen Fackelzug, bei dem tausende Menschen aus der ganzen Welt in verschiedenen Sprachen miteinander beten, singen und Hoffnung teilen. Weitere Pflichttermine waren u. a. die internationale Messe, der Kreuzweg, das Bad in den Becken von Lourdes sowie eucharistische Prozessionen.
Karl Brunner aus ihrem Buch „Wir brechen das Schweigen“, in dem Betroffene über sexuellen Missbrauch berichten.
Bezirksvorsitzender Kerer betonte: „Es ist wichtig, dass wir alle gut zusammenarbeiten, denn nur gemeinsam sind wir stark und können in Notfällen unseren Mitbürgern helfen.“
Auf der Heimreise sprachen die Teilnehmer ihrem Begleiter Thomas Stürz ihren Dank aus; ihm ist es gelungen, Momente der Spiritualität und Freizeitaktivitäten gleichermaßen in die Pilgerfahrt zu integrieren.
Mauls
„Wir brechen das Schweigen“© Walter Treyer
Hier geht's los!
ZUTATEN:
800 g Himbeeren, 400 ml Johannisbeersaft, 100 ml Himbeersirup, 1 Zitrone
ZUBEREITUNG:
Zuerst die Himbeeren pürieren oder durch ein Sieb streichen. Die Zitrone auspressen. Dann den Johannisbeersaft, den Himbeersirup und den Zitronensaft zu den Himbeeren hinzugeben und in einen Becher füllen. Zum Schluss einen Holzstiel in die Mitte des Bechers stecken und einfrieren. Nach ein paar Stunden ist das Wassereis auch schon fertig. Guten Appetit!
Was liegt am Strand und ist schlecht zu verstehen?
Eine Nuschel!
Hilf der kleinen B I E N E , den Weg zum Bienenstock zu finden!
Wipptal
Fünf Jahre Faunus
Anfang Mai feierte der Verein Faunus in Unterackern seinen fünften
Gruppe von Eltern, die ihren Kindern ein naturnahes Aufwachsen ermöglichen wollten, umfasst Faunus heute je einen Waldkindergarten in Sterzing, Mauls und Milland, eine Naturspielgruppe für Kleinkinder in Milland sowie
Nach einiger Zeit Pause wegen Umbauarbeiten konnte in Franzensfeste die Außenstelle vom Elki Wipptal wieder ihre Tätigkeiten aufnehmen. Vor kurzem lud das Elki zu einem Sommerfest auf dem Spielplatz von Franzensfeste. Es wurde gespielt, gebastelt und geschminkt. Sogar im Fechten konnten sich die Kinder
Trens
verschiedene weitere Aktivitäten für Groß und Klein. 60 Kinder werden von insgesamt elf Pädagogen eut, eine Geschäftsführerin kümmert sich um Organisation und Bürokratie. Dank Einbeziehung der Mitglieder und der Mithilfe von Müttern, Vätern, Großeltern und vieler anderer Helfer und Unterstützer wuchs das „Pflänzchen aunus“ zu seiner heutigen Form heran. In Unterackern wurde im Rahmen eines Interreg-Projektes eine Hütte errichtet, um die Tätigkeit weiter auszubauen, außerdem werden mehr generationenübergreifende Angebote geschaffen.
Feuer zerstört HausFamilie stand vor den Trümmern.
Am 03.03.2022 fing das Wohnhaus der Familie Plank Feuer und brannte bis auf die Grundmauern ob.
Herr Plank, wie fühlten Sie sich in den ersten Stunden nach dem Brand?
Der Verlust des Familienhauses, in dem unsere Kinder aufgewachsen sind und mit dem wir so viele glückliche Erinnerungen verbinden, ist nicht so einfach zu verkraften und schmerzt bis heute. Doch die große Solidarität von Freunden, die hervorragende Unterstützung der Einsatzkräfte und der Zusammenhalt in der Familie haben uns in der Zeit noch dem schrecklichen Ereignis sehr geholfen.
Wie geht es mit dem Wiederaufbou voran?
dank professioneller Unterstützung von Ruben Ragno ausprobieren. „Dank der Mithilfe der Leiterinnen Madgalena und Nadja sowie der Jawa-Mädchen Johanna, Hanna, Elina und Laura konnte eine erlebnisreicher erster Spielenachmittag für Familien in Franzensfeste umgesetzt werden“, freut sich Elki-Vorsitzende Evi Frick.
Ein unerwartet hoher Besucherandrang war dem Gaudi-Preiswatten der Caritas-Ortsgruppe Trens Ende April beschert. Nachdem Tische und Stühle kurzerhand auf 100 Teilnehmer verdoppelt worden waren, standen immer noch Interessierte in der Warteschlange. Aufgrund von Platzmangel mussten diese leider unverrich-
teter Dinge nach Hause zurückkehren. „Dafür möchten wir uns entschuldigen, wir haben nicht mit einem solchen Andrang gerechnet“, so die Organisatoren, die Firmen und Privatpersonen für die Sachpreise und Spenden ihren Dank aussprechen.
Der Reinerlös der Veranstaltung kommt Menschen in Not im Wipptal zugute.
Wir werden alles versuchen. unser .,altes" Wohnhaus wieder aufzubauen. Mit Eisendle Versicherungen habe ich einen Partner zur Seite, der mich bereits bei Abschluss der Polizze (2015) gut beraten hatte. Nach Lokalaugenschein und Feststellung der Schäden wurde eine Akontozahlung von der Versicherungsgesellschoft überwiesen, um die Aufröumorbeiten zu ermöglichen und die Planung des Neubous zu organisieren. Die weiteren Zahlungen erfolgen nun nach den verschiedenen Phasen der Bauabschnitte. Das und die Hilfe einiger großzügiger Landsleute lassen mich positiv in die Zukunft schauen und wir sind zuversichtlich, bald wieder in unser Heimathaus einzuziehen.
Was würden Sie anderen Hausbesitzern empfehlen?
Die gute Beratung von Eisendle Versicherungen hat sich am Ende schon bezahlt gemacht. Es gibt bei einem Brand vieles, auf das man sich einfach nicht vorbereiten kann, ober der Versicherungsschutz muss passen. Unsere Erfahrung hat uns gezeigt, wie wichtig dieses Thema und ein erfahrener, seriöser Ansprechpartner sind.
Ein Gemeinschaftsprojekt der Theatergemeinschaft Wipptal
Ein Sommerwochenende, das es in sich haben wird: Humoristische Kurzgeschichten über „Allerhand Kreuzköpf“ vergangener Zeiten von Karl Schönherr, dramatisiert und bearbeitet von Franziska Rudolf – aufgeführt vor der einzigartigen Wipptaler Bergkulisse von den Bühnen des Bezirks. Begleitet wird das Ganze von Musik und Kulinarik, inszeniert von Konrad Hochgruber.
Bekanntlich müssen die Maturanten an Südtirols Oberschulen für ihre Matura eine Projektarbeit schreiben, die während der Abschlussprüfung diskutiert wird. Drei Maturantinnen an der Landeshotelfachschule „Kaiserhof“ in Meran – die Zwilllingsschwestern Katharina und Valentina Strickner aus Gossensaß sowie Annalena
Ploner aus Lüsen – entschieden sich für ein bes onderes
Projekt zur Heimat- und Ortskunde von Gossensaß mit dem Namen „Topfgeschichten“.
Die Idee war, ein Kochbuch in teilweiser Kurrentschrift aus der Küche der Uroma Emma Strickner, die in Gossensaß ab den 1950er Jahren eine kleine Pension führte und 1976 gestorben ist, neu herauszugeben.
Die Rezepte, die fein säuberlich in Handschrift geschrieben waren, stammen aus der früheren bürgerlichen Küche mit einem Hauch von südlichem Einfluss.
Der Arbeit sind auch die ge-
schichtliche Entstehung der Gaststätten und Hotels im Laufe der Zeit, der Bau der Brennereisenbahn, die Wirtshauskultur in Gossensaß und Umgebung sowie der Nobeltourismus in Gossensaß mit seinen berühmten Gästen beigefügt.
Im zweiten Teil sind interessante „Topfgerichte“ der Uroma mit Bildern zu finden.
Einige davon bereiteten die Zwillingsschwestern in der Gasthausküche „Moar“ ihres Vaters und Großvaters in Gossensaß selber zu. Annalena Ploner sorgte für die Grafik. Die Oberschülerinnen wollten so Tradition mit der Moderne verbinden und den Kocherfahrungsschatz der älteren Gastronomie-Generation wieder aufleben lassen. Das Buch „Topfgeschichten“ wird am 1. Juni um 18.30 Uhr im Gasthof „Moarwirt“ in Gossensaß vorgestellt.
„Olm (a) Theater“ nennt sich das erste Projekt des neugewählten Ausschusses der Theatergemeinschaft Wipptal. An drei Abenden und einem Vormittag werden vom 30. Juni bis zum 2. Juli alle drei Umlaufbahnen des Wipptales bespielt. Die Abendveranstaltungen finden in Ratschings und auf dem Roßkopf
statt; einen Theaterfrühschoppen wird es in Ladurns geben. Angekommen auf den jeweiligen Hütten werden die Zuschauer mit Musik und kleinen Köstlichkeiten auf ein besonderes Theatererlebnis eingestimmt. Weiter geht es dann je nach Witterung draußen auf den Terrassen mit unbezahlbarem Bergpanora-
iatz kimmt se wieder die schiane Zeit Theater werd gspielt im gonzn Lond gjodelt und gsungen umanond Vereine wieder ihr Beschtes geben für a luschtigs Freizeitleben drum mochts enk auf die Sockn anstatt derhoam ummerzuhockn weil Rucki Zucki isch der Summer glei wieder ummer
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gutes Essen in wunderbarer Gesellschaft und ganz viel Theater. Auch der Rückweg der Zuschauer zur Sondernachtfahrt der Umlaufbahnen wird begleitet und mit Einlagen umrahmt. Es geht also um eine einmalige Verschmelzung verschiedener Faktoren, die in einem Theatersaal nicht stattfinden können. Erlebnis Berg, Alm, Bewegung und Sonnenuntergang, zusätzlich zu Musik und natürlich ganz viel Theater.
Inszeniert werden mehrere humoristische Kurzgeschichten, die von den neun teilnehmenden Bühnen des Bezirks in Zusammenarbeit mit Regisseur Konrad Hochgruber erarbeitet wurden. Alle Kurzgeschichten sind zwar in sich geschlossen, hängen aber dennoch zusammen und werden mit fließenden Übergängen verbunden, sodass sie am Ende ein großes Ganzes ergeben. Diesmal mussten nicht die Spieler für ein Bezirksprojekt pendeln, sondern der Regisseur zu den einzelnen Bühnen, nach Sterzing, Mauls, Jaufental,
Pfitsch und Wiesen, Pflersch und Gossensaß, Ridnaun und Mareit. Die Kunst lag darin, ei nen gestaffelten Probenplan zu erstellen und allen Stücken die gleiche Handschrift zu ver leihen, was Hochgruber wun derbar gelungen ist. Auch der Zusammenhalt unter den Büh nen, die zwar jede für sich ein eigenes Kurzstück erarbeitete, war enorm – so half man sich mit Requisiten, Kostümen und allem, was zu einem gelungenen Endprodukt dazugehört. Auch die Bühnen des Bezirks, die nicht aktiv auf der Bühne zu sehen sein werden, haben ihre Mithilfe und Unterstützung zugesagt. Zum großen Ganzen gehören auch die Hüttenwirte, die ihre Stuben mit großer Herzlichkeit öffnen, damit es auf der „Olm a Theater“ gibt.
„Mit diesem Projekt hoffen wir, erste Schritte für eine gestärkte Wipptaler Theatergemeinschaft zu setzen, um auch in Zukunft wieder spannende Projekte in Angriff nehmen zu können“, so die neue Obfrau der Theater gemeinschaft Wipptal Barbara Fleckinger.
Im Mai zeigte der Kunstkreis St. Erhard Brixen in der ehemaligen Bischofsstadt Werke des Künstlers Xaver Gschnitzer aus Gossensaß. Gschnitzer lebt und arbeitet in Wien. Dort absolvierte er auch die Klasse für Transmediale Kunst an der Universität für Angewandte Kunst.
Vom 30. Juni bis zum 9. Juli steht Südtirol wieder zehn Tage lang im Zeichen des Jazz. Verteilt über das ganze Land sind beim Südtirol Jazzfestival alle Spielarten des Jazz zu hören. In 55 Konzerten. An unorthodoxen Spielplätzen, 30 verschiedenen Orten, vom oberen Vinschgau bis ins östliche Pustertal, vom Poschhausstollen in Ridnaun bis nach Tramin. Abseits der herkömmlichen Konzertsäle. Mit innovativem und stilistisch entgrenztem Sound und stark divergierenden und unkonventionellen Klangwelten. Dafür verbürgt sich die neue künstlerische Leitung von Stefan Festini Cucco, Max von Pretz und Roberto Tubaro. Drei Konzerte finden in diesem Jahr auch im Wipptal statt: In der Festung Franzensfeste und beim Poschhausstollen im Lazzachertal.
„Fortjazz“
führen Dan Kinzelman (Saxofon), Glauco Benedetti (Tuba) und Filippo Vignato (Tuba) am 8. Juli das Publikum durch die Gänge, Gewölbe und Kasematten der Franzensfeste. Ein „Labyrinth aus Stein“ wird zu einer Konzertbühne für swingenden Gegenwartsjazz – ein Kontrapunkt zur steifen Militärmusik, die dort früher zu hören war.
Die musikalische Begehung der Festung beginnt um 13.30 Uhr.
benen Sprache vermitteln:
es Projekt der Caritas mit
innen gibt es bereits seit mehr als einem Jahr auch in Sterzing. In Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek, dem Sozialdienst und den Grundschulen soll nun das Angebot für die Kinder weiter ausgebaut werden. Interessierte Frauen und Männer, die einmal in der Woche am Nachmittag etwa eine Stunde Zeit haben, sich ehrenamtlich als Lesementoren mit einem Schulkind zu treffen und gemeinsam zu lesen, können sich in der Stadtbibliothek (Tel. 0472 723760) melden; sie werden von der Caritas kontaktiert.
Am 2. Juli ist beim Poschhausstollen in Ridnaun die Band La Litanie des Cimes zu hören. Sie produ ziert auf rund 2.000 m Seehöhe den meditativen Soundtrack eines apokalyptischen Katastrophenfilms. „In allen Lüften hallt es wie Geschrei.“ So beschreibt das 2019 gegründete französische Trio seine Musik über das Weltende, das aus den Baumkronen erklingt.
Dabei ist die Musik – auch angesichts des Weltuntergangs – nicht lärmend, sondern verhalten, kontemplativ und bedächtig voranschreitend. Ein Happy End ist also immer noch möglich. Das Konzert beginnt um 11.00 Uhr; der Eintritt ist frei.
Fortjazz und Ghost Horse
Improvisieren statt marschieren: Unter dem Titel
Daran anschließend konzertiert in der Festung ab 15.00 Uhr das Sextett „Ghost Horse“, eine Erweiterung des italienischen Avantgarde-Trios „Hobby Horse“. Ausgehend von lateinamerikanischen und afrikanischen Polyrhythmen errichtet das „Geisterpferd“ aus elementaren Modulen und einfachen repetitiven Motiven einen fruchtbaren Nährboden, auf dem die sechs Musiker ihr Solo-Spiel, im Dienst eines „musikalischen Gemeinwohls“, wachsen und gedeihen lassen.
Der Zutritt zu den Konzerten ist mit gültiger Museumskarte kostenlos.
Zehn Tage lang gaben sich im Mai in Sterzing auch heuer wieder internationale Künstler ein Stelldichein und zelebrierten bei den neunten Blue Days, veranstaltet von Roland Egger, ihre Spielart des Blues, Soul, Jazz und Pop. Eingeleitet wurden diese von einem Konzert mit Hubert Dorigatti, einem der besten Bluesmusiker des Landes, und Laura Willeit, bevor tags darauf eine Marching Band Parade mit Dixie-Sound für gute Laune in Sterzings Gassen sorgte. Ist der Groove auf das Publikum übergesprungen, wurde in den Gaststuben der Stadt ausgelassen getanzt, mitgewippt und -gesungen. Bei den beiden Hauptkonzerten im Stadttheater zogen die Incredible Southern Blues Band und die US - Amerikanerin Ty Le Blanc die begeisterten Gäste in ihren Bann. Ty Le Blanc sang auch die Gospelmesse in der Sterzinger Pfarrkirche. Ihren Ausklang fand das Musikfestival mit zwölf Konzerten bei einem Muttertagsbrunch im Theatercafé.
Fortgeführt wurde bei der neunten Ausgabe der weitum bekannten Musikreihe auch die Hilfsaktion Blue Aid+, deren Erlös diesmal dem Verein Lebenshilfe in Bozen zugutekam.
Im Schuljahr 2022/23 feiert das Vinzentinum sein 150-jähriges Bestehen. Die traditionsreiche Bildungseinrichtung, die eine Mittelschule, ein Klassisches Gymnasium und ein Internat beherbergt, ist seit ihrer Gründung 1872 Anlaufstelle für Jugendliche aus ganz Südtirol und darüber hinaus.
Die heurigen Abschlusskonzerte der Vinzentiner Chöre tragen den Titel „Metamorphosis“, denn die laufende Veränderung ist eines der Wesensmerkmale, welches das Vinzentinum durch 150 Jahre hindurchgetragen hat. Angesichts eines für damalige Verhältnisse eklatanten Priestermangels hat Fürstbischof Vinzenz Gasser die Institution 1872
als Knabenseminar gegründet. Nach einer erfolgreichen Anfangszeit kam mit dem Ersten Weltkrieg die erste Zäsur. Das Vinzentinum wurde zum Lazarett. Während des Faschismus durfte zwar auf Deutsch weiterunterrichtet werden, aber Einreiseverbote zwangen die Diözese, die Schule zu teilen und in Schwaz ein weiteres Knabenseminar zu errichten. Die Ankunft der Nationalsozialisten in Südtirol bedeutete schließlich sogar das gänzliche Aus – für zwei Jahre. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges etablierte sich die Einrichtung als kirchliche Privatschule, erhielt die von den Faschisten entzogene gesetzliche Anerkennung zurück und ist seit 20 Jahren den öffentlichen Schulen gleichgestellt.
Direktor Christoph Stragenegg betont, dass das frühere Knabenseminar seit jeher über Brixen hinaus von Bedeutung war: „Mit dem Schulverteilungsplan von 2012 ist das Vinzentinum das einzige Klassische Gymnasium in der östlichen Landeshälfte und somit offiziell auch Bezugspunkt für das Wipptal.“ Mit diesem institutionellen Auftrag ist auch eine weitere Öffnung des Hauses ein-
hergegangen, weiß Julia Linder. Sie ist seit dem heurigen Schuljahr die neue und erste weibliche Heimleiterin des Vinzentinums: „2013 wurde zusätzlich zum Tagesinternat auch das Vollinternat für Mädchen geöffnet und somit können Schülerinnen, für die Pendeln nicht infrage kommt, die Woche über bei uns im Haus leben und übernachten.“ Valentina Wurm aus Sterzing ist eine dieser Schülerinnen und besucht die erste Klasse der Mittelschule: „Es ist cool, in der Schule zu wohnen, und im Heim kann man leicht Freundschaften außerhalb der Klasse schließen.“ Victoria Senn, ebenfalls aus Sterzing, hat sich hingegen fürs tägliche Pendeln entschieden: „Das ist zwar schon etwas anstrengend, aber ich habe das Klassische Gymnasium gewählt, weil der Schwerpunkt auf Allgemeinbildung liegt und ich nach der Mittelschule noch nicht wusste, in welche Richtung ich gehen möchte.“
In welche Richtung es hingegen für das Vinzentinum selbst in den nächsten Jahren gehen soll, wird gerade bei einem Zukunftsworkshop im Rahmen des 150-Jahr-Jubiläums erörtert.
Das Schuljahr neigt sich so langsam dem Ende zu. Damit schließt sich auch der musikalische Kreis in der Musikschule Sterzing.
sie alle Interessierten von 16.00 bis 18.00 Uhr zu fünf verschiedenen Konzerten im Konzertsaal der Musikschule, dem Innenhof des Deutschhauses, dem Park vor dem Deutschhaus, der Grundschule „Dr. Josef Rampold“ und der Pfarrkirche herzlich willkommen.
„Wir freuen uns auf euer Kommen, wünschen allen Kindern und Jugendlichen einen erholsamen Sommer und freuen uns schon wieder darauf, euch alle im Herbst an der Musikschule Sterzing begrüßen zu dürfen“, so Musikschuldirektor Bernhard Pircher.
Das Jahr war gekennzeichnet von umfangreicher musikalischer Tätigkeit. Bei der Eröffnung und den Fensteröffnungen des Sterzinger Adventkalenders im Rahmen des Weihnachts marktes konnte sich die Musik schule wieder musikalisch in Szene setzen. Viele kleine und große Vorspielabende, ein kun terbuntes Faschingskonzert in
schaftskonzerte im Stadttheater säumten den Weg des heurigen Schuljahres.
Am 2. Juni findet die Lange Nacht der Kirchen statt, welche die Möglichkeit bietet, Kirche bunt und vielfältig zu erleben.
In Stilfes findet an diesem Abend ein klassisches Konzert mit Johannes Heim (Barockvioline), Nathan Chizzali (Barockcello) und Andreas Benedikter (Cembalo und Orgel) statt. Unter dem Titel „Der phantastische Stil – Stylus Phantasticus“ gelangen Werke von Johann Sebastian Bach, Antonio Bertali, Heinrich Ignaz Franz Biber, Georg Muffat und Johann Heinrich Schmelzer zur Aufführung.
Konzertbeginn ist um 20.00 Uhr.
Der vollbesetzte Konzertsaal Anfang Mai bot Anlass zur Freude für den diesjährigen musikalischen Höhepunkt der Musikkapelle Trens. In zahlreichen Proben hatten sich die Musikanten unter der Leitung von Kapellmeister Walter Plank und Obmann Martin Hochrainer auf das Frühjahrskonzert vorbereitet.
Publikum im Solostück für Trompete „Theme for Trumpet“ von Michele Mangani mit sattem Klang und ausgefeilter Technik.
päische Wettbewerb für Brassbands über die Bühne gegangen. Neben den Brass Band-Meisterschaften gab es wie auch in den letzten Jahren einen European Youth Brass Band Contest (EYBBC) für Nachwuchs-Brass-Bands.
In der Kategorie „Development“ konnte die Jugend Brass Band Südtirol unter dem Dirigat von Johann Finatzer mit dem 2. Preis prompt ein sensationelles Ergebnis einfahren. Dabei überholte sie u. a. fünf Bands, die mehrfache nationale und internationale Wettbewerbe für sich entschieden haben. Lediglich die Nationale Jugendbrassband aus Norwegen, die „Smoras Skolemusikk“, konnte die Südtiroler um zwei Punkte schlagen.
Die 36 Nachwuchstalente mit ihrem Dirigenten und Organisator Bernhard Pircher, Musikschuldirektor in Sterzing, freuen sich über das großartige Ergebnis: „Wir sind überaus glücklich, bei diesem renommierten Wettbewerb ganz vorne dabei gewesen zu sein.“ Die Brass Band Überetsch, die unter der Leitung von Johann Finatzer ebenso in Malmö auf der Bühne stand, wurde Europameister in der Kategorie „Challenge“ des EBBC.
Den Auftakt gestaltete die Jugendkapelle der Musikkapelle Trens unter der Leitung von Jugendleiterin Anita Staudacher. Mit der Fanfare „Canto e Danza“ von Fritz Neuböck und dem Konzertstück „The Wellerman Comes“ von Lars Ericsen stellten die motivierten Nachwuchsmusikanten ihr Können unter Beweis. Jungmusiker Moritz Hochrainer bewies mit dem Solostück für Trompete „You Raise Me Up“ von Brendan Graham sein Können. Die drei Jungmusikantinnen Katja Hochrainer (Klarinette), Anna Vittur (Querflöte) und Hanna Leitner (Querflöte) wurden mit der Überreichung des Leistungsabzeichens in Bronze offiziell in die Musikkapelle Trens aufgenommen. Die Musikkapelle eröffnete ihr Programm mit der festlichen Fanfare „Young Pheasants in the Sky“ von Satoshi Yagisawa. Moderatorin Karin Salzburger leitete in gekonnter Weise zum symphonischen Werk für Blasmusik „Dramatic Tales“ von Markus Götz über. Benjamin Messner überzeugte das
Der Konzertmarsch „Attila“ von Julius Fucik galt den drei verdienten Musikanten, die beim Frühjahrskonzert für ihre langjährige Tätigkeit in der Musikkapelle geehrt wurden. Adele Rainer (Querflöte) und Manuel Hofer (Schlagzeug) erhielten für ihre 25-jährige Mitgliedschaft das Abzeichen des Verbandes Südtiroler Musikkapellen in Silber. Johann Salcher (Posaune) wurde für seinen 50-jährigen ehrenamtlichen Einsatz mit dem Verbandsabzeichen in Groß-Gold und anhaltendem Applaus gewürdigt.
Feinste Walzermusik kam im Stück „The Second Waltz“ von Dimitri Shostakovitch zur Aufführung. Einen weiteren musikalischen Höhepunkt stellte das symphonische Werk „The Legend of the Amber Room“ dar, in dem der bekannte Komponist Michael Geisler die mysteriöse und dramatische Geschichte des berühmten Bernsteinzimmers klangreich nachzeichnet.
Den Ausklang des Konzerts bildeten die Rhythmen des Klassikers „Children of Sanchez“ von Chuck Mangione mit herrlichen Flügelhorn-Einwürfen, die Thomas Luhn bravourös meisterte, und die beiden Zugaben „Blasmusik macht Freude“ von Kurt Gäble und „Textilaku“ von Karel Padivy.
Ende April gab die Musikkapelle Stilfes im örtlichen Vereinshaus vor zahlreichem Publikum ihr Frühjahrskonzert – nach der Coronapandemie nun endlich wieder in seiner traditionellen Form. Das Saalkonzert, so Obmann Markus Mair, stelle immer einen besonderen Höhepunkt dar. Die vergangenen Jahre hätten den Verein vor große Herausforderungen gestellt; man sei aber gestärkt aus der Krise hervorgegangen.
Unter der Leitung von Kapell-
meister Johannes Heim, der die Musikkapelle seit mittlerweile sechs Jahren begleitet, bot die Musikkapelle ein abwechslungsreiches Programm. Die Moderation übernahmen die Musikanten selbst. Im Rahmen des Frühjahrskonzertes ehrte die Musikkapelle zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Treue. Bezirksobmann Daniel Ungerank und Bezirkskapellmeister Klaus Sailer überreichten, umrahmt von den Klängen der Jugendkapelle, Fabi-
Einen abwechslungsreichen Abend bot Mitte Mai die Musikkapelle Jaufental bei ihrem Frühjahrskonzert unter der Leitung von Kapellmeisterin
Himmelblau“ von Kurt Gäble, „Geil bleiben!“ von Stephan Kostner sowie „Twins“ von Jan Hadermann zu hören. Abschlie ßend erklang das Medley „80er ult(tour)“ von Thiemo Kraas.
Durch das Programm
führte Mag dalena Bodner.
an Pircher und Herta Pircher die Ehrenurkunde in Bronze für ihre 15-jährige Mitgliedschaft; für 25 Jahre wurden Dietmar Wieser, Daniel Sparber und Simon Brunner mit der Ehrenurkunde in Silber ausgezeichnet. Johann Sparber, Klaus Holzer, Armin Holzer, Hannes Wieser und Markus Mair erhielten für ihre 40-jährige Tätigkeit die Ehrenurkunde in Gold. Besonders erfreut zeigt sich die Musikkapelle über die zahlreichen Neuzugänge: Marketenderin Sofia Trenkwalder, die Flö -
tistinnen Lena Gasser und Anett Thaler, die Klarinettistinnen Lisa Wild und Maria Wieser sowie Schlagzeuger Michael Mair. Kurz vor Corona dazugekommen sind Julius Wieser am Bariton, Zeno Holzer und Leo Saxl an der Trompete sowie Franziska Ploner und Jonas Huebser am Horn.
Mit den ruhigen Klängen des Stücks „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ und Köstlichkeiten der Stilfer Bäuerinnen endete der rundum gelungene Konzertabend.
Nach der einleitenden „Fanfare Festive“ von Michael Geisler folgten „Gulliver‘s Travels“ von Bert Appermont, „Sunset Serenade“ von Thomas Doss und die „Weinkeller Polka“ von Stefan Stranger. „Don‘t stop me now“ von Queen, arrangiert von Paul Murtha, rundete den ersten Teil ab.
Im weiteren Konzertverlauf waren „Abel Tasman“ von Alexander Pfluger, der Walzer „Fast
Bezirks ob mann Dani el Ungerank ü berreichte Simon Rainer Wieser beim Konzert das Ehrenabzeichen in Bronze für seine 15-jährige Zugehörigkeit.
Johanna Markio (Klarinette) wur de das Leistungsabzeichen in Gold, Irina Gröbmer (Flöte), Jana Oberprantacher (Klarinette) und Michael Markio (Schlagzeug) je nes in Silber verliehen.
Obfrau Kathrin Rainer Wieser hieß die neuen und wiederge wonnenen Mitglieder willkom men und wünschte allen viel Freude mit der Musik.
d I M~~lu;ipatla Jaurarnat am onntag, 25.06.2 2
Vor kurzem konnte Sara Knollenberger aus Sterzing bei der Philosophie-Olympiade auf nationaler Ebene die Jury überzeugen. Diese besteht in der Ausarbeitung eines philosophischen Essays zu einem Zitat eines bekannten Denkers. Das Ziel: Ermutigung, eigene philosophische Überlegungen zu formulieren. Die finale Runde fand auf der digitalen Online-Plattform Mitte April statt.
Die 19-jährige Sara Knollenberger aus Sterzing, welche die Klasse 5c am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium Josef Gasser in Brixen besucht, konnte dabei die Jury in den ersten beiden Ausscheidungsrunden (Provinz und Region) überzeugen und schaffte es ins nationale Finale. Dort erreichte sie die erste Auswahlrunde in der Kategorie Fremdsprachen mit ihrem Essay – vorgegeben war eine Länge von 800 bis 1.600 Wörtern – zum Thema „‚Sometimes the biggest desasters aren’t noticed at all – no one’s around to write horros stories‘ – by mathemacian and science fiction author Vernor Vinge, writer of the inspiring science-fiction-novel ‚A Fire Upon the Deep‘, 1992”.
„Zeigen, was bewegt“: Der Kunstund Kulturverein „Lurx“ veranstaltet vom 9. bis zum 11. Juni in Außerpflersch ein großes Festival. Eröffnet wird dieses am Freitagabend (19.00 Uhr) mit der Vernissage einer Kunstausstellung, in der 17 lokale Künstler ihre Arbeiten präsentieren. Davide Piras sorgt für den musikalischen Rahmen. Tags darauf gibt es ab 17.00 Uhr ein Konzert (Shuttle ab Sterzing). Abgeschlossen wird das Festival am 11. Juni (11.00 Uhr) mit einem Frühschoppen der Bauernjugend, bei dem die Sieger des Fotowettbewerbs „VerkehrT“ prämiert werden. Es spielt die Gossensasser Böhmische.
Licht und Wasser. Sechs Kunstwerke, die auf unterschiedliche Weise auf diese Themen eingehen, zeigte das Museion in der Festung Franzensfeste im Mai im Rahmen des Water Light Festival.
Die 1986 in Brixen geborene Künstlerin Elisa Grezzani reduzierte in ihrer Installation „Once upon a time“ das Licht auf seine elementarste Erscheinungsform: Zwei mit Ölfarbe und Kunstharz bearbeitete und beliebig miteinander kombinierbare Holzelemente ließen je nach Anordnung und Komposition immer wieder neue Skulpturen entstehen. Der Titel des Werks deutet auf den Anfang einer jeden Geschichte hin und steht für den Ursprung des Universums, der Menschheit, aber auch eines jeden einzelnen Lebens. Der verstorbene Vinschger Künstler Sven Sach salber (1987 – 2020) hingegen rudert in der Videoarbeit „Wilhalm (Curon)“ in einem Holzsarg 24 Stunden lang im Reschensee umher: In dieser körperlich anstrengenden Aktion lotet Sachsalber seine eigene Belastbarkeit aus. Das Video ist ein Beispiel für seine performativen und ungewöhnlichen Aktionen, die zwischen Ernst und Scherz wanken. Ausgangspunkt sind einfache, alltägliche Handlungen, die er bis zur Besessenheit wiederholt, um seine eigenen Grenzen herauszufordern.
In Dialog mit der Architektur der Festung trat die Lichtprojektion „Carré de Lumière projetée“ des Franzosen Michael Verjux (geboren 1956): Dem Künstler geht es um die reine Präsenz von Licht, hier reduziert auf die geometrische Form des Quadrats und auf eine weiße Fläche projiziert.
Die Videoarbeit „Planschen“ des Bozner Künstlers Christian Niccoli (geboren 1976) thematisiert das Fehlen von Ankerpunkten in der Gesellschaft und das Gefangensein in der eigenen Welt: Im Video sieht man Frauen und Männer nebeneinander im Wasser mit Schwimmreifen treiben, zunächst in
Nahaufnahme, dann aus immer größerer Entfernung. Sie beobachten sich, vermeiden aber jeden Dialog miteinander. Sie scheinen in ihrer eigenen Welt gefangen zu sein, ohne Ankerpunkte zu finden. Das Video ist Niccolis erste große und wichtige Arbeit, sie entstand bereits vor 15 Jahren, ist aber immer noch aktuell.
In der Installation des bereits verstorbenen italienischen Bildhauers Alik Cavaliere (1926 – 1998) sind auf einer runden Messingscheibe zwei Wasserhähne angebracht, aus einem scheint ein Bronzeblatt wie Wasser zu fließen. Als Künstler beschäftigte ihn zeit seines Lebens die Beziehung des Menschen zur Natur und zum gesellschaftlichen Leben. Der britische Konzeptkünstler, Bildhauer und Filmemacher Cerith Wyn Evans (1958) interpretierte schließlich mit „Goodnigth Eileen“ das pulsierende Lichtspiel der bewegten Stadt Tokio bei Nacht: Im Zentrum steht ein Kronleuchter. Dieser erhält von einem Computer den literarischen Text „Goodnight Eileen“ aus „Here to Go“ von Terry Wilson und Brion Gysin (1982) in Morsezeichen umgewandelt. Außerdem: Der italienische Klangkünstler und Musiker Luca Formentini komponierte auf Einladung der Festung die zwei Soundinstallationen Resonance und Circles. Er nahm dabei direkt Bezug auf zwei ausgestellte Installationen, nämlich auf Alik Cavalieres Werk und auf die permanente Installation von Peter Fellin „Die göttliche Belastung“. Damit wurde die Ausstellung um eine akustische Dimension erweitert. Die Ausstellungsräume liegen direkt am Stausee und sind durch eine Brücke miteinander verbunden.
„Die ausgestellten Werke waren – bis auf die Soundinstallation von Luca Formentini – allesamt Leihgaben des Museion. Es ist der Festung Franzensfeste ein Anliegen, sich verstärkt mit dem Territorium zu vernetzen und die gute Zusammenarbeit mit Museion bei dieser Ausstellung, für die ich mich im Namen der Franzensfeste herzlich bedanke, ist ein für uns wichtiger Schritt in diese Richtung,“ so der Direktor der Festung Franzensfeste Emanuel Valentin.
Spielfilm über den Tschöfer Reformer und Rebellen
Im April wurde beim Bolzano Film Festival Bozen in der Reihe „Local Heroes“ der Film „Michael Gaismayr“ uraufgeführt. Im Juni ist er im Filmclub Sterzing zu sehen.
Michael Gaismair, 1490 in Tschöfs bei Sterzing geboren, führte während der Tiroler Bauernaufstände zu Beginn des 16. Jahrhunderts die Bauern an, stellte die Kirche und die Vormachtstellung des Adels in Frage. Als Schreiber des Landeshauptmanns Leonhard von Völs und später bei Gerichtsprozessen in Diensten des Bischofs von Brixen war er mit der Ausbeutung der Bauern hautnah konfrontiert. In seinem Entwurf einer neuen Landesordnung forderte er u. a. den Abbau von Privilegien der Adeligen und der Kirche und war damit seiner Zeit weit voraus. Im April 1532 ist Gaismair auf seinem Landgut in Padua dem Attentat habsburgischer Häscher zum Opfer gefallen und mit zahlreichen Messerstichen ermordet worden.
Bis weit herauf in unsere Zeit wurde der Anführer der aufständischen Bauern in Tirol überaus kontroversiell diskutiert und immer wieder zu vereinnahmen versucht.
Der Südtiroler Dokumentarfilmer Wolfgang Moser hat nun das Leben von Michael Gaismair verfilmt. Ursprünglich als Mischung aus klassischer Doku mit Reenactment-Szenen und Inter-
views mit Historikern angelegt, hat sich der Regisseur im Laufe der Dreharbeiten dafür entschieden, einen Spielfilm daraus zu entwickeln. Für Moser stellt es sein Spielfilmdebüt dar. Gedreht wurde der Film „Michael Gaismayr“ seit April 2022 in mehreren Drehblöcken an unterschiedlichen Drehorten in Südtirol, u. a. in Sterzing, Kloster Neustift, auf der Trostburg, am Ritten oder im Weingut Lageder. Die Dreharbeiten auf dem Stadtplatz von Sterzing fanden im April vergangenen Jahres statt. In der Rolle Gaismairs ist der gebürtige Brixner Schauspieler Peter Schorn zu sehen. Weitere Darsteller der größtenteils lokalen Crew sind u. a. Alexa Brunner, Günther Götsch, Philipp Seppi, Peter Mitterrutzner, Georg Kaser und Thomas Hochkofler. Überdies wirken zahlreiche Südtiroler Komparsen mit. Für den Sound zeichnet Armin Rainer aus Wiesen verantwortlich.
Der Filmclub Sterzing zeigt den Streifen „Michael Gaismayr“ am 9. Juni im Stadttheater Sterzing. Beginn ist um 20.00 Uhr.
Mit einem vielseitigen Programm bei kostenlosem Eintritt empfingen das Landesmuseum Festung Franzensfeste, das Jagd- und Fischereimuseum auf Schloss Wolfsthurn und das Bergbaumuseum in Maiern am 21. Mai ihre Gäste zum Internationalen Museumstag. Dieser stand heuer ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit.
In der Franzensfeste gab es neben Führungen durch das Museumsgelände eine spannende Schatzsuche für Kinder, ein Repair Café zum Reparieren alter Radiogeräte und einen Pflanzenhexen-Workshop, bei dem Interessierte viel Neues und auch Magisches über Pflanzen
in Erfahrung bringen konnten. Musikalisch sorgte das Trio David Frank, Marc Perin und Magdalena Oberstaller mit „Blues trifft Alpin Folk“ für musikalische Akzente. Im Jagd- und Fischereimuseum auf Schloss Wolfsthurn stellte ein Gamsbartbinder, eingebettet in die waidmännischen Klänge von Jagdhornbläsern, sein altes Handwerk vor.
Und im Landesmuseum Bergbau in Maiern gab es u. a. die Sonderführung „G’sund“ mit Alfred Braunhofer, der selbst noch in der letzten Zeit des Bergbaus in der Erzaufbereitungsanlage im hintersten Ridnauntal gearbeitet hat und aus dieser Zeit erzählte.
Was haben sich die Menschen, die vor fast zweitausend Jahren gelebt haben, wohl gedacht, als Jesus gekreuzigt und beerdigt wurde? Im Mini-Musical „Ich bin bei euch“ von Gertrud und Dirk Schmalenbach haben begeisterte kleine Schauspieler und Sänger aus Mareit und Stange unter der Leitung von Eva Maria Haller die Szenen von damals veranschaulicht. Vor allem aber wollten sie den Zuschauern mit ihrem Spiel die eigentliche Botschaft von Ostern überbringen: Jesus lebt!
Viele fleißige Hände haben von Beginn der Proben bis hin zur Aufführung das Projekt unterstützend begleitet und so konnte am Ostersonntag in der Pfarrkirche von Mareit ein wunderschönes Ostermusical dargeboten werden. Die großzügigen Spenden haben die Kinder an besondere Menschen weitergegeben.
Trotz der Ölkrise von 1973 boomt die Bautätigkeit im Wipptal. In Wiesen etwa werden von 1954 bis 1984 ganze 136 Gebäude neu errichtet und 46 Altbauten saniert. Dadurch ändert sich das Bild des Straßendorfes maßgeblich; neue Siedlungsgruppen entstehen in Oberwiesen (Gasthof „Traube“), entlang der Hauptstraße (1962 Neubau des Schulhauses, 1969 Wiesner Festhalle, 1974 Neubau „Wiesner Hof“ mit 69 Zimmern), der südlichen Gneine, in der Gegend der Talkmühle, in Flains, beim Bahnhof (1973 Neubau Rudolf Stötter mit 26 Räumen), in der Mühlgasse (1979 „Citycenter“), der Haidenschaft und in Maibad (1975 Gasthof „Maibad“). Die allgemeine Wirtschaftskrise erhöht die Baukosten gewaltig: 1950 zahlte man für einen Kubikmeter eines umbauten Raumes 35.000 Lire, 1970 bereits 75.000 Lire und nach 1980 schon 110.000 Lire.
Auch am Brenner wird seit den 1950er Jahren fleißig gebaut. Durch die vielen Neubauten, Amtsgebäude, Gaststätten, Tankstellen und Geschäfte wächst die Ortschaft fast zu einer unnatürlichen Größe an und entwickelt sich zu einem Verkehrsknotenpunkt mit blühendem Geschäftsleben. Die Bevölkerungszahl wächst von 1.000 Einwohnern 1950 auf 1.200 im Jahr 1960 und steigert sich auf 1.337 (laut Pfarrchronik) im Jahr 1967. Durch die Einführung der Zweisprachigkeitspflicht ab 1976 verlassen viele italienische Eisenbahnerfamilien den Brenner, weshalb die Bevölkerungszahl wieder abnimmt.
Das neue Autonomiestatut tritt in Kraft: Die Region wird de facto aufgelöst; deren Kompetenzen werden von den Landtagen in Trient und Bozen übernommen.
Zu Ostern, am 5. April 1974, kann der Verkehr auf der neuen Autobahn zum ersten Mal über den Brennersattel von Österreich nach Italien rollen. Genau ein Jahr später ereignet sich am Brenner in der Nähe von Brennerbad ein verheerendes Lawinenunglück, bei dem sechs Menschenleben zu beklagen sind. Die Lawine löst sich gegen 9.00 Uhr vom 2.776 m hohen Wolfendorn oberhalb des Brennerpasses, 400.000 Kubikmeter Schneemassen donnern zu Tal und verlegen Autobahn, Eisenbahn und Staatsstraße. Drei Stunden später stürzen erneut 250.000 Kubikmeter Schnee auf die wichtige Verkehrsader, die somit komplett unterbrochen ist. Nach vier Tagen wird die Suche nach mög-
Sportler aus dem Wipptal nehmen erfolgreich daran teil: Maria-Luise Rainer (16. im Rodeln, Einsitzer), Peter Gschnitzer (37. im Rodeln, Einsitzer), Jolanda Plank (25. in der Abfahrt), Herbert Plank (3. in der Abfahrt am Patscherkofel)
lichen Opfern abgebrochen, da niemand als vermisst gemeldet wird. Es erfolgen Lokalaugenscheine durch die Lawinenkommission mit dem Bürgermeister mit dem Hubschrauber des IV. Armeekorps, die Feuerwehr versucht die Strecke wieder freizulegen. Doch dann erhärtet sich ein schrecklicher Verdacht: Drei Oberösterreicher und drei Süditaliener werden seit dem 5. April vermisst. Die sechs Leichen können nach elf Tagen mittels der aus Österreich herbeigeholten Förstersonde geortet und geborgen werden. Bürgermeister Emil Egartner (1931 – 1977) macht sich große Vorwürfe.
Aufräumarbeiten mit schwerem Gerät bei Brennerbad, die Schneemassen sind teils 10 m hoch.
In Innerpflersch hat sich am 10. April eine 500 m breite Lawine von der Lidofensalm gelöst, sodass die Höfe von Hinterstein von der Außenwelt abgeschnitten sind, zwei Höfe sind nahezu gänzlich zerstört. Die Gesamtschäden werden auf nahezu drei Milliarden Lire geschätzt.
Im März 1977 kündigt Egartner seinen Rücktritt als Bürgermeister an. Er nennt drei Gründe dafür: die geplante Verlegung seines Betriebes mit über 100 Angestellten nach Sterzing, Probleme mit den Gemeindesekretären und die Zusammensetzung des Gemeindeausschusses. Die Tageszeitung „Dolomiten“ schreibt in der Ausgabe vom 15. September 1977, dass Egartner von seinem Urlaub nach Gossensaß zurückgekehrt und gegen 14.00 Uhr am Mittagstisch plötzlich zusammengesackt sei. Am 19. September 1977 um 16.00 Uhr wird Egartner beerdigt, Gossensaß hat noch nie eine so große Trauergemeinde gesehen. 40 Blumengebinde und Kränze werden von Mitgliedern der Vereine und Körperschaften mitgetragen.
Das neue Krankenhaus in Sterzing wird nach zehnjähriger Bauzeit eröffnet. Die Grundsteinlegung erfolgt am 10. Juni 1967 durch Bischof Josef Gargitter. Die Baukosten betragen laut Architekt Franz Prey aus Innichen im Jahr 1966 rund 1,1 Milliarden Lire. Das Einzugsgebiet umfasst rund 20.000 Personen, in den Fachabteilungen für Chirurgie, Medizin, Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Pädiatrie und Intensivmedizin stehen 220 Betten zur Verfügung, zudem gibt es die entsprechenden Fachambulatorien, zwei weitere Ambulatorien für Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen und für Augenheilkunde sowie einen zentralen Röntgendienst mit zwei Diagnostikeinheiten.
19.11. 1978
Der Sterzinger Alexander Langer (1946 – 1995) wird mit seiner „Neuen Linken“ erstmals in den Südtiroler Landtag gewählt. 1989 kandidiert er auch für das Europaparlament. Er setzt sich für das friedliche Zusammenleben der deutschen und italienischen ethnischen Gruppen in Südtirol ein, kämpft aber auch als Unbequemer inmitten einer konservativen Gesellschaft gegen ideologische, politische und religiöse Diskriminierungen an. Am 3. Juli 1995 scheidet er in Pian de‘ Giullari bei Florenz freiwillig aus dem Leben. „Die Lasten sind mir zu schwer geworden, ich derpacks einfach nimmer“, schreibt er. Seine Heimatgemeinde hat ihm den Platz vor der italienischen Grundschule in der Lahnstraße gewidmet. Begraben ist er bei seinen Eltern in Telfes.
In Sterzing wird die 700-Jahr-Feier veranstaltet mit historischem Umzug und zahlreichen Veranstaltungen zum Thema, obwohl man keinen historischen Bezug zum betreffenden Jahr 1278 besitzt. Die 70 Seiten starke „Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadt Sterzing“ ist zu diesem Anlass erschienen. Im Jahr 1904 wollte man bereits die 600-Jahr-Feier auf die Beine stellen (mit Bezug auf das Jahr 1304), doch diese Feier konnte nicht stattfinden, weil man sich in der Gemeindepolitik uneins war. Im Sterzinger Stadtarchiv und im Südtiroler Landesarchiv in Bozen befinden sich einige Ordner mit diesbezüglichen Akten. Die Stadterhebungsurkunde von Landesfürst Meinhard II. ist nicht überliefert, sie wurde vor seinem Tod 1295 nicht ausgefertigt, erst seine Söhne haben das Stadtrecht von Sterzing bestätigt. Die 750-Jahr-Feier könnte nach aktueller Aktenlage um das Jahr 2042 stattfinden.
Auch das Pfeifer Huisile darf beim historischen Festumzug nicht fehlen.
Lage: Franzensfeste
Kirchenpatron: hl. Herz Jesu
Entstehungszeit und Erbauer: 1898 – 1899, erbaut von Josef Huber nach Plänen von Franz Ritter von Neumann
Der österreichische Kaiser Franz I. (1804 – 1835) ließ zwischen 1833 und 1838 im Süden des Wipptales ein großes militärisches Sperrwerk errichten. Der Name der Wehranlage „Franzensfeste“ wurde schließlich für das etwa eineinhalb Kilometer nordwestlich der Festung gelegene Dorf Oberau übernommen. Das Gotteshaus zum hl. Herzen Jesu ist ebenfalls jung. Die Grundsteinlegung erfolg-
te 1898, der Neubau konnte bereits ein Jahr später geweiht werden. Die Bauarbeiten übernahm Josef Huber, die Pläne stammten vom bekannten Wiener Architekten Franz Ritter von Neumann. Der Sakralbau in Franzensfeste weist einen eingezogenen, polygonalen Chorabschluss und einen Spitzturm auf. Der Innenraum mitsamt dem Hochaltar wurde im neuromanischen Stil gestaltet und besticht
Das Heiligste Herz Jesu wird in der römisch-katholischen Kirche bereits seit frühester Zeit verehrt. Im Johannes-Evangelium heißt es u.a.: „Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon tot war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht, sondern einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite und sogleich floss Blut und Wasser heraus.“ Das durchbohrte Herz des Gekreuzigten gilt der Kirche als Quelle der Sakramente und als Symbol der Liebe Jesu zu den Menschen. Die Verehrung des hl. Herzen Jesu wurde von bedeutenden Gelehrten des Mittelalters wie Anselm von Canterbury, Bernhard von Clairvaux oder Bonaventura stark gefördert und auch Vertreter der sogenannten Deutschen Mystik – einer besonders in spätmittelalterlicher Zeit blühenden christlich-mystischen Bewegung – wie Heinrich Seuse, Meister Eckhart, Mechthild von Magdeburg oder Johannes Tauler gaben der Herz-Jesu-Frömmigkeit weitere Impulse. Darüber hinaus wurden Franziskaner und Kartäuser zu bedeutenden Förderern der Herz-Jesu-Verehrung. Der Kartäuserorden (Ordo Cartusiensis) geht auf den hl. Bruno von Köln zurück und pflegt eine besitzlose bzw. abgeschiedene, kontemplative Lebensweise. Die Kartäuser errichteten in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts im Schnalstal das Kloster Allerengelberg („mons omnium angelorum“). Dieses wurde im Zuge der Josephinischen Reformen im Jahr 1782 aufgehoben. Bauern und Handwerker siedelten sich in der Folgezeit in und um die aufgelassene Kartause an und legten so den Grundstein für das heutige Dorf Karthaus. Während der Josephinismus am Ende des 18. Jahrhunderts die Herz-Jesu-Verehrung bekämpfte, erfuhr diese in Napoleonischer Zeit aufgrund der Tiroler Freiheitskämpfe und des Gelöbnisses von Andreas Hofer einen politischen Akzent. Das Fest des Heiligsten Herzens Jesu wurde schließlich in den liturgischen Kalender der Kirche aufgenommen und erhielt dadurch im 19. Jahrhundert einen bedeutenden Aufschwung.
durch schöne Steinarbeiten. Die Holzskulpturen wurden von August Valentin (1858 – 1940) aus Brixen gestaltet und entstanden im Jahr 1900. Der ursprünglich aus Abtei stammende Valentin war Bildhauer, Holzschnitzer und Altarbauer und betrieb seit 1890 in Brixen ein eigenes Kunstwerkstattunternehmen.
Seine Altäre und Altarfiguren sind dem Historismus des 19. Jahrhunderts zuzuordnen. Die Seitenaltäre der Pfarrkirche von Franzensfeste sind ebenfalls neuromanisch ausgestaltet. Die Statuen – Darstellungen der hll. Maria und Josef – sind ebenfalls Auftragsarbeiten von Valentin
und entstanden in den Jahren 1902 und 1903. Der Kreuzweg hingegen ist eine Arbeit des bekannten Tiroler Malers und Restaurators Heinrich Kluibenschedl (1849 – 1929) und entstand im Jahr 1900. Kluibenschedl gilt als letzter Vertreter des nazarenischen Stils in Tirol. Besonders erwähnenswert ist darüber hinaus eine Darstellung der Kreuztragung. Das Holzrelief dürfte aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts stammen und ursprünglich wohl die Predella eines spätgotischen Altars geziert haben.
Harald KoflerLa Wipptal ha un'altra candidata per le elezioni provinciali: Lucia Russo di Prati si candida per il Team K.
Il 22 maggio è stato reso noto che Lucia Russo di Prati ha deciso di candidarsi alle elezioni provinciali di ottobre. Dopo Thomas Zössmayr e il dottor Franz Ploner, Russo è così la terza candidata del Team K, che proviene dalla Wipptal o - come il dottor Ploner - ha uno stretto legame con la Wipptal. La 39enne insegnante di scuola secondaria siede attualmente all'opposizione nel Consiglio comunale di Prati per la lista civica "Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch"; nella conquista per la poltrona di sindaco, alle ultime elezioni comunali, è stata sconfitta di poco da Stefan Gufler con 527/663 (44,3%: 55,7%) voti.
Concorso di lettura Alta Val d’Isarco 2023 per bambini delle scuole primarie
Quest‘anno, per la seconda volta, le biblioteche dell’Alta Val d’Isarco organizzano un concorso di lettura per promuovere il piacere di leggere. It’s Bingo-Time – Chi legge, vince! è dedicato ai bambini di età compresa tra i 6 e gli 11 anni, che potranno ritirare le schede per il bingo dal 1° maggio al 10 settembre 2023 in tutte le biblioteche delle scuole elementari dell’Alta Val d’Isarco, nella Biblioteca Civica di Vipiteno e nelle biblioteche pubbliche di Prati, San Giacomo, Caminata, Fleres, Ridanna, Stilves, Trens e Mules. Leggendo i libri indicati i bambini riusciranno a compilare le schede bingo, in modo da consegnarne il maggior numero possibile entro il 10 settembre. Per la prima scheda consegnata in biblioteca ogni bambino riceverà un piccolo regalo di partecipazione. Più schede saranno consegnate entro la data prescritta, maggiori saranno le possibilità di vincere uno dei premi principali o altri fantastici premi che saranno messi in palio durante la grande festa che si terrà il 30 settembre 2023 al Teatro Comunale di Vipiteno. Si ringrazia la Cassa Raiffeisen Wipptal per la sponsorizzazione dei regalini di partecipazione.
Comune di Vipiteno
Durante la recente riunione del Consiglio comunale di Vipiteno è stato approvato il conto consuntivo per il 2022. Per gli investimenti sono a disposizione circa 1,9 milioni di euro.
Per la demolizione del palaghiaccio sono stati stanziati 284.000 euro, il che significa che il Comune può fare a meno di contrarre un prestito. All’interessenza per l’acqua potabile di Novale verrà dato un contributo di 135.000 euro per la costruzione di una conduttura antincendio. 54.000 euro sono stati stanziati per l’esproprio dei terreni necessari per il previsto impianto di acqua potabile a Monte Cavallo. La ristrutturazione del tetto della canonica di Vipiteno costerà alle casse del comune 100.000 euro. Per il Balneum sono previsti diversi interventi, tra cui l’installazione di un sistema di allarme video e antincendio (75.600 euro). 116.800 euro sono stati stanziati per misure di manutenzione straordinaria.
Il Tennis Club Vipiteno riceverà altri 63.250 euro per la ristrutturazione dei campi da tennis. Il secondo contributo per la ristrutturazione della Chiesa di Santo Spirito in Piazza Città ammonta a 70.000 euro. 213.500 euro sono stati stanziati per lavori di manutenzione straordinaria delle strade in via Frundsberg. 214.000 euro sono destinati all’acquisto di un veicolo multifunzionale e 77.700 euro alla sostituzione delle
porte del municipio. L’utilizzo dell’avan zo di amministrazione è stato approvato con cinque astensioni.
Fondazione della “Multiservizio Vipiteno Srl”
Come riportato, dal 1° gennaio 2024 i Comuni non potranno più fornire energia elettrica al mercato tutelato. Il prerequisito è la fondazione di una società in house. Questa società privata è interamente di proprietà del Comune e, oltre alla vendita di energia elettrica, può assumere altri servizi, tra cui servizi internet, illuminazione pubblica e distribuzione di energia elettrica. “Non vogliamo correre rischi e per il momento ci limitiamo alla vendita di elettricità e ai servizi internet”, ha dichiarato il sindaco Volgger. Alla domanda di Evi Frick (SVP), ha sottolineato che la società potrebbe anche assumere la gestione del Balneum. I consiglieri comunali hanno approvato all’unanimità la fondazione della “Multiservizio Vipiteno Srl”.
L’assessore provinciale Massimo Bessone a Brennero per discutere di nuovi progetti
Di recente ha avuto luogo, presso il Comune di Colle Isarco, un incontro tra l’assessore provinciale, Massimo Bessone, e la Giunta del Comune di Brennero,
zone altoatesine. Con i tecnici del mio assessorato lavoriamo per portare avanti progetti che riqualificano il territorio per migliorare la qualità di vita dei cittadini,” ha spiegato l’assessore Bessone.
Nell’ultima seduta del Consiglio comunale del Comune di Brennero è stato approvato il conto consuntivo del comune e i bilanci consuntivi dei vigili del fuoco volontari del territorio del Comune di Brennero.
guidata dal sindaco Martin Alber per discutere in merito ad alcune proposte di interventi patrimoniali ed edilizi atti a riqualificare il territorio comunale. All’incontro ha partecipato anche il direttore della Ripartizione provinciale Amministrazione del Patrimonio, Daniel Bedin. Nell’ambito della riunione sono stati affrontati vari temi d’attualità importanti, come il turismo e l’immigrazione, ma la discussione si è principalmente concentrata sulla destinazione d’uso di alcuni immobili.
“Trovo fondamentale la collaborazione con i Comuni. Il confronto con il sindaco del Comune di Brennero è stato molto proficuo. Come politico ed amministratore provinciale è mio dovere sostenere i Comuni e venire incontro alle esigenze ed ai bisogni dei cittadini, in particolare a coloro che vivono nei Comuni di confine ed hanno da affrontare problematiche differenti rispetto ai cittadini di altre
Sono stati presi in esame edifici di interesse pubblico e storico tra cui la “Casa ACI”, per la quale è stata proposta una sua musealizzazione, come “museo di confine”, richiedendo il finanziamento con i fondi del PNRR. Durante l’incontro i responsabili del Comune di Brennero hanno espresso l’interesse in merito all’acquisizione di alcuni immobili per dare loro una nuova destinazione d’uso per scopi di utilità pubblica. Si tratta dell’Ex Dogana al confine del Brennero, della “Villetta sottufficiali” a Colle Isarco, della struttura utilizzata per il soggiorno dei militari e della Caserma Foti. Per questi immobili verranno intensificate le trattative con il Demanio dello Stato. L’assessore ed il sindaco hanno discusso anche sul futuro l’utilizzo della struttura della stazione di Moncucco, per la quale si dovrà identificare la migliore soluzione urbanistica possibile per poter valorizzare adeguatamente l’immobile anche con il supporto di privati. La stazione, essendo adiacente alla ciclabile, incentiverebbe così l’utilizzo della bici oltre che dei mezzi di trasporto pubblico.
Durante la seduta i consiglieri hanno approvato il bilancio consuntivo del Comune, con un avanzo di amministrazione di circa 1,9 milioni di euro. Circa 1,2 milioni di euro sono destinati agli investimenti. L’importo maggiore, circa 306.000 euro, è destinato allo sviluppo e alla pianificazione di forme di energia sostenibile. 160.000 euro sono stati destinati alla riprogettazione del cimitero di Fleres. 75.000 euro confluiscono nella manutenzione straordinaria delle strade, 65.000 euro nel piano di sviluppo del comune. 50.000 euro ciascuno sono stati stanziati per la residenza per anziani Wipptal e per il muro del cimitero di Brennero. I costi aggiuntivi per la piattaforma panoramica “Hölle” a Fleres ammontano a 41.500 euro. 40.000 euro sono stati stanziati per la consulenza legale sulla costruzione di un parcheggio sottorraneo multipiano a Colle Isarco, lo stesso
importo va al fondo per le indennità di licenziamento, 30.000 euro al fondo per le spese impreviste. Altri 30.000 euro sono stati destinati alla manutenzione straordinaria della rete fognaria, 21.500 euro all’acquisto di uno spazzaneve, 15.000 euro alla manutenzione straordinaria dell’illuminazione pubblica. 14.500 euro sono destinati ai costi aggiuntivi per una fermata dell’autobus a Fleres, 10.000 euro per il ponte sulla via Sasso. La ristrutturazione della fonte Ralser e l’equipaggiamento dei parchi giochi costano 10.000 euro ciascuno. I consiglieri hanno approvato il bilancio consuntivo all’unanimità.
Anche il conto consuntivo dei vigili del fuoco volontari di Colle Isarco pari a 53.720 euro e quello di Fleres 89.200 euro sono stati approvati all’unanimità.
A fine aprile al Teatro Comunale di Vipiteno si è svolta l’assemblea generale annuale della Cooperativa Latteria Vipiteno. È stato ap provato il bilancio per il 2022.
Cassa Raiffeisen WipptalA fine aprile, in occasione dell’assemblea generale, presso il Teatro di Vipiteno, la Cassa Raiffeisen Wipptal ha fatto un bilancio su un anno segnato da molte sfide superate con successo.
mico per i soci della cooperativa, nonostante l’anno passato sia stato caratterizzato dall’aumento dei prezzi, l’inflazione e l’aumento dei costi energetici, nonché il calo del volume di latte fornito. Durante l’assemblea sono state presentate le relazioni del Consiglio di amministrazione e degli organi di controllo nonché la lettura del bilancio.
I soci attivi della cooperativa sono 560 e sono stati consegnati 59,9 milioni di chilogrammi di latte. In totale, lo scorso anno a Vipiteno sono stati prodotti 58 milioni di chilogrammi di yogurt, pari a circa 1,7 milioni di vasetti di yogurt al giorno (125 g).
In Italia, il mercato dello yogurt è in calo in molti comparti, se lo “yogurt salutistico” e ad “alta digeribilità” sono in crescita, tutti gli altri comparti, come il latte intero e lo yogurt magro, sono in calo. Una tendenza particolare, già evidente negli ultimi anni, è la maggiore presenza delle marche private. Queste ultime sono state in grado di continuare a crescere nel settore dello “yogurt da latte intero” nel 2022, raggiungendo un incremento del 12,7%.
Nel comparto degli yogurt biologici, la Latteria Vipiteno continua a essere leader di mercato in Ita-
lia con una quota di mercato del atturato è aumentato a 114,67 milioni di euro. Il prezzo di pagamento ai soci è stato notevolmente aumentato.
Nel corso dell’assemblea annuale è stata presentata ai soci la visione futura - visione e valori comuni - dell’industria lattiero-casearia altoatesina. Sono stati presentati anche i futuri progetti comuni. Braunhofer ha sottolineato che l’anno 2023 è iniziato in modo promettente in termini di produzione, vendite e fatturato e quindi si guarda fiduciosi al futuro. Seidner ha parlato della buona collaborazione con le altre aziende lattiero-casearie altoatesine e del progetto comune di un’immagine futura dell’industria lattiero-casearia altoatesina.
In seguito, i primi venti soci con la migliore qualità di latte del 2022 sono stati premiati da Annemarie Kaser, direttrice generale dell’Associazione Lattiero-Casearia Alpina, e da Adalbert Braunhofer. Il latte di migliore qualità del comprensorio è stato nuovamente fornito da Martin Kinzner del Peterer Hof (Brennero), il secondo posto è andato a Florian Braunhofer di Gollner (Val di Vizze) e il terzo a Peter Teissl del Florhof (Brennero).
“Le conseguenze della pandemia, la guerra in Ucraina, il forte aumento dell’inflazione, l’aumento dei tassi d’interesse e i nuovi requisiti normativi ci hanno messo a dura prova, ma abbiamo superato con successo i numerosi ostacoli”, così il presidente Günther Seidner e la direttrice Christina Pupp.
La direttrice Pupp ha sottolineato che l’esercizio 2022 è stato chiuso con una nota positiva. I fattori decisivi sono stati i successi di vendita, i bassi costi di rischio, un’organizzazione efficiente e una solida base di capitale. Alla data di chiusura del bilancio, il volume di affari della clientela ammontava a 869 milioni di euro. I depositi diretti e indiretti ammontavano a 508 milioni di euro e i prestiti alla clientela a 361 milioni di euro. Il capitale proprio ammonta a 90,8 milioni di euro e il coefficiente di capitale proprio al 16,0%. Nel complesso, la Cassa Raiffeisen prevede un buon risultato commerciale anche per il prossimo esercizio.
Per iniziative sociali, per l’istruzione, per l’economia, per lo sport e per la cultura sono stati messi a disposizione circa 560.000 euro.
Il “Fondo di emergenza per i 125
anni della Raiffeisenkasse Wipptal” è stato utilizzato per sostenere le famiglie e le aziende che hanno subito gravi danni materiali alle loro case e ai loro edifici a causa del maltempo.
I responsabili hanno ringraziato i soci, i clienti e i dipendenti. Nella sede centrale di Vipiteno e nelle due filiali di Prati e Colle Isarco lavorano 62 dipendenti. Attualmente, 9 giovani sono in fase di formazione.
Dopo la conferenza di Roberto Dinale, direttore dell’Ufficio Idrologia e dighe provinciale, sul tema “L’acqua sta scarseggiando in Alto Adige?”, Sonja Abrate, direttrice dell’Ecoistituto, e Angelika Oberhofer del Raiffeisenverband Südtirol hanno presentato il Rapporto di sostenibilità 2022 della Cassa Raiffeisen Wipptal. In conclusione, il Presidente Seidner ha ringraziato i soci e i clienti, i dipendenti, i dirigenti, i membri degli organi di controllo e alla direzione. “La collaborazione fiduciosa con i nostri soci e clienti è sempre importante per noi”, ha sottolineato.
La Caritas amplia l’offerta e cerca ulteriori volontari per la lettura con bambini
Dall’anno scorso, come noto, è accessibile la nuova via ferrata dell’Ölberg, nel comune di Val di Vizze. La via è molto frequentata da tutti gli appassionati di arrampicata e si distingue per la sua posizione nella valle e la facile accessibilità.
A metà maggio, la via ferrata è stata inaugurata ufficialmente.
Durante l’inaugurazione ufficiale il parroco Walter Prast ha benedetto la via ferrata e ha sottolineato che il suo obiettivo è quello
della via ferrata è stata finanziata grazie a un progetto Leader. L’importo restante è stato sostenuto dalla cooperativa turistica. Mair ha espresso un ringraziamento particolare ai proprietari terrieri, che hanno sostenuto il progetto.
Il sindaco Stefan Gufler ha sottolineato l’importanza di tali strutture per il territorio comunale. Secondo il primo cittadino la via ferrata rappresenta un valore aggiunto per lo sviluppo sostenibile dell’intera Val di Vizze. La via ferrata è accessibile con i mezzi pubblici. Il consigliere provinciale Helmut Tauber, ha sottolineato la particolare importanza della Val di Vizze come luogo di ritiro e la validità degli investimenti nello sviluppo del prodotto.
Trasmettere ai bambini la gioia dell’ apprendere le lingue attraverso la lettura: questo progetto della Caritas è già in corso da un anno anche a Vipiteno con l’aiuto di alcuni volontari. In collaborazione con la Biblioteca Civica, il Servizio Sociale e la Scuola primaria si vuole potenziare l’offerta. tutti coloro che hanno interesse e disponibilità di tempo nel pomeriggio (una volta alla settimana per un’ora ca.) sono invitati a lasciare il proprio nominativo presso la Biblioteca Civica per poter essere contattati.
di percorrere la via ferrata in prima persona. L’amministratore delegato della Cooperativa Turistica Vipiteno-Val di Vizze-Campo di Trens, Florian Mair, ha dato il benvenuto ai presenti e ha illutstrato il progetto, nato da un’idea della guida alpina Veit Bertagnolli. Mair ha informato che la realizzazione era prevista per il 2019 ma la pandemia ha messo alla prova l’intera pianificazione e il finanziamento del progetto. I lavori di realizzazione, eseguiti dalla guida alpina Hubert Eisendle, sono iniziati nel 2021 e sono stati completati l’anno successivo. Gran parte
Hubert Eisendle, guida alpina e costruttore della via ferrata, ha spiegato che una via ferrata è sempre costruita dall’alto verso il basso. Sono necessarie molta esperienza e intuizione per trovare il percorso giusto, e anche resistenza. Per la realizzazione della via ferrata sono stati partati a piedi un totale di circa 1.000 kg di materiale.
La Cassa Raiffeisen Wipptal ha sostenuto l’acquisto di 30 set da via ferrata, che ora possono essere noleggiati presso lo Skytrek. Il personale esperto del percorso a corde alte istruisce gli interessati sull’uso dell’attrezzatura.
Maggiori informazioni su www.vipiteno.com
LEGGERE AD
La lettura ad alta voce procura tanti vantaggi ai bambini: crea vicinanza, arricchisce il vocabolario in quanto ile storie. Rende i bambini più inventivi. Inoltre, i bambini che ascoltano una storia spesso, in seguito, hanno buone idee, costruiscono castelli, impastano animali, realizzano maschere di supereroi o continuano le avventure dei loro eroi preferiti nella loro testa. La lettura ad alta voce, inoltre aumenta l’empatia, rafforza il senso di giustizia, rende intelligenti e favorisce la concentrazione. Infatti, è noto che i bambini che ascoltano spesso le storie imparano a prestare attenzione per un periodo di tempo più lungo. Oltre a questo la lettura ad alta voce facilita l’apprendimento della lettura, invoglia i bambini a imparare a leggere ed è un’ottima preparazione per la scuola.
Il 10 maggio, presso l’Hotel Masatsch, si è tenuta una conferenza stampa in cui il nuovo presidente Roland Schroffenegger e il confermato vicepresidente Armin Reinstadler si sono presentati al pubblico. In questo contesto, hanno anche parlato dei punti focali dell’associazione per il prossimo mandato.
Venerdì 21 aprile, presso l’Hotel “Mezza Luna, la Croce Bianca di Vipiteno ha fatto un bilancio di un anno intenso, che ha visto anche la celebrazione del 50° anniversario della Sezione. Allo stesso tempo, durante l’assemblea annuale sono stati premiati diversi soci meritevoli. È stato necessario nominare un nuovo membro del comitato.
Dopo il benvenuto del caposezione Christian Seiwald, si è resa necessaria l’elezione di un nuovo membro del comitato, in quanto Patrick Graf ha dovuto essere sostituito dopo il suo incarico permanente presso la Croce Bianca. L’assemblea generale ha votato all’unanimità a favore di Julia Leitner.
Cifre da record
Successivamente, il capo servizio Flo rian Siller ha fornito un quadro delle ttività della sezione nell’anno passato. Il numero di interventi di soccorso ha superato il livello pre-covid con 2.681 interventi; sono stati percorsi 54.425 chilometri con 2.772 pazienti. Anche per quanto riguarda i trasporti sono stati raggiunti numeri da record: questi sono passati dai 7.983 del 2021 agli 8.246, trasportando 10.601 pazienti e percorrendo più di 382.000 chilometri.
za, che ha assistito 59 persone nel corso di 15 interventi; 13 membri del gruppo hanno lavorato per un totale di oltre 13.500 ore di reperibilità. Anche il gruppo dei giovani, guidato da Franziska Brandner, ha portato a termine un vasto programma. Attualmente il gruppo è composto da
Fondamentalmente, la variegata offerta di servizi e strutture nei settori “Lavoro”, “Abitare” e “Tempo libero” dovrebbe essere portata avanti e ampliata in tutto l’Alto Adige. Per quanto riguarda il settore “Abitare”, la collaborazione per la creazione della fondazione “Dopo di noi” è attualmente di importanza centrale. Inoltre, è previsto l’utilizzo dell’Hotel Masatsch come punto di partenza per l’inserimento lavorativo di persone con disabilità. Nel settore “Tempo libero” occorre fare tutto il possibile per garantire che l’offerta possa soddisfare la domanda laddove questa è sempre in aumento, come ad esempio nel servizio VIVO, ma anche nello sport. In generale, la Lebenshilfe continuerà a impegnarsi a fondo nella promozione dell’inclusione a tutti i livelli.
Al 31 dicembre 2022, la Sezione di Vi piteno contava 13 dipendenti fissi e 84 volontari impegnati nei servizi di ambulanza e soccorso; il gruppo giovanile contava 30 membri e cinque operatori giovanili, mentre 13 persone si sono occupate del supporto umano dell’emergenza. Quattro persone sono state coinvolte negli interventi di emergenza e un’altra ha svolto attività di volontariato a progetto. Complessivamente, hanno contribuito per oltre 58.000 ore. La sezione conta anche 2.473 soci sostenitori.
Il caposervizio Siller ha rivolto i suoi ringraziamenti a tutti i dipendenti fissi e ai volontari, su cui si può sempre contare, nonché a tutte le organizzazioni delle luci blu e al team medico di emergenza per la loro eccellente collaborazione.
“Solo insieme possiamo portare a termine con successo un tale carico di lavoro”, ha detto Siller.
Le relazioni sulle attività dei singoli gruppi hanno mostrato con quanto impegno e dedizione i membri della Croce Bianca svolgono i loro compiti. Michael Fassnauer ha riferito sui settori dell’addestramento e del soccorso su pista, Michael Hochkofler ha esaminato le attività comuni del tempo libero. Sabine Kruselburger ha parlato delle attività del supporto umano dell’emergen-
sini ha presentato la sezione di protezione civile, segnalando 20 membri, 3.137 ore e 11.592 chilometri percorsi. Benjamin Egger ha riferito sulle attività della Croce Bianca a livello nazionale.
Onorificenza ai soci di lunga data
Infine, il caposezione Seiwald, il caposervizio Siller e Egger hanno premiato i soci di lunga data.
Lucia Arnese, Michael Larch e Patrick Moreni hanno ricevuto il riconoscimento di bronzo (10 anni di servizio), David Pillon e Hannes Plank il riconoscimento d’argento (15 anni di servizio). Anna Mayr ha ricevuto la medaglia d’argento con alloro per i 20 anni di servizio, Andreas Weinreich la medaglia d’oro per i 25 anni di servizio.
I rappresentanti delle varie organizzazioni delle luci blu e i medici di emergenza sono rimasti colpiti dall’impegno dei membri della Croce Bianca e hanno espresso il loro ringraziamento per l’eccellente collaborazione a beneficio della popolazione. “La popolazione della Wipptal è entusiasta del vostro lavoro e può contare su di voi 24 ore su 24”, ha sottolineato in conclusione il sindaco Peter Volgger.
A inizio maggio, la Giunta provinciale ha dato il via libera alla modifica del programma planivolumetrico per la comunità psichiatrica protetta di Vipiteno.
Su iniziativa delle scuole elementari di Colle Isarco e Fleres, del CAI Brennero e del responsabile comunale per l’ambiente, Armin Keim, anche quest’anno nel comune di Brennero sono state intraprese diverse campagne di raccolta dei rifiuti.
Con il via libera della Giunta vengono gettate le basi per la prosecuzione della progettazione alla quale seguirà la procedura di appalto dei lavori. Il presidente ed assessore provinciale alla Salute, Arno Kompatscher, ha sottolineato che è importante tenere conto delle esigenze e delle preoccupazioni degli utenti nella pianificazione della futura struttura. Per questo motivo si è discusso con il personale medico e infermieristico per adattare il programma delle stanze in base alle esigenze. Roger Pycha, primario del reparto di psichiatria dell’Ospedale di Bressanone ha informato che il numero dei letti aumenterà da 10 a 12, e ci saranno anche stanze singole.
Il programma planivolumetrico originario, con un costo totale di 3 milioni di euro, era stato approvato nel 2021. Questi costi hanno dovuto essere adeguati a causa dell’aumento generale dei prezzi. Il Comprensorio sanitario di Bressanone ha inoltre richiesto un’integrazione che è stata approvata dalla Giunta provinciale. Ciò significa che nel nuovo edificio saranno apportati piccoli aggiustamenti e sarà previsto un ulteriore spazio che sarà disponibile come
day hospital per soggiorni di breve durata. A causa di questi adeguamenti e dell’aumento dei costi dei materiali, il nuovo importo totale approvato per il progetto è di 4 milioni di euro.
La comunità psichiatrica protetta, inaugurata nel 1977 in via Ploner a Vipiteno (ex-Casa Baumgartner), è stata messa a disposizione dal precedente proprietario per l’assistenza e la cura di pazienti psichiatrici ed è stata acquistata dalla Giunta provinciale nel novembre del 2019. L’edificio non soddisfa più gli attuali standard previsti per le strutture sanitarie, e di conseguenza la struttura verrà ricostruita. La comunità protetta per malati psichiatrici di Vipiteno è stata la prima ad essere aperta nel 1977. Nel 1996, è stato approvato un progetto globale che prevedeva l’ampliamento dei servizi e delle strutture psichiatriche, nonché la creazione di strutture terapeutiche sul territorio in ogni Comprensorio sanitario. Attualmente, in Alto Adige, sono presenti 7 comunità protette per malati psichici.
L’8 maggio, i membri del CAI si sono riuniti a Brennero per dare il loro contributo nel mantenere pulito l’ambiente e il territorio. Partendo dal centro del paese e dalla “Prennerhaus”, i volontari si sono riuniti nella località di Brennero e si sono diretti verso sud, lungo le piste ciclabili e i sentieri escursionistici. La giornata per l’ambiente della scuola primaria di Fleres di Dentro ha avuto luogo il 12 maggio. Gli alun ni non solo hanno raccolto i rifiuti lungo le strade e i sentieri, ma hanno an che spazza to a fondo il cortile della scuo la e il par co giochi. Ha conclu so l’iniziati va la scuola elementare di Colle Isarco, che è partita con tutte le classi per la raccolta il 18 maggio. Sotto la supervisio ne dei loro ins egnanti, gli alunni divisi in diversi gruppi, si sono impegnati a garantire una Colle Isarco pulita nel centro del paese e nei dintorni. Mentre i piú piccoli hanno raccolto i rifiuti nel parco, nel cortile della scuola e nel centro del paese, gli alunni più grandi hanno intrapreso anche percorsi più ampi e hanno ripulito i sentieri escursionistici e pedonali intorno al paese dai rifiuti abbandonati. Guanti e sacchi della spazzatura sono stati forniti dal Comune di Brennero.
Dopo una giornata intensa, tutti i partecipanti hanno potuto godere di uno spuntino. Un sincero ringraziamento va agli alunni di entrambe le scuole elementari e al loro personale docente, nonché ai volontari del CAI Brennero!
La diocesi di Bolzano e Bressano ne, nel periodo dell’anno che più di ogni altro viene abbinato alla Madonna, ha organizzato, dal 2 al 5 maggio, un pellegrinaggio al santuario di Nostra Signora di Lourdes. Il gruppo di pellegrini provenienti da varie zone dell’Alto Adige, era composto da 90 perso ne di cui 12 dall’Alta Val d’Isarco e precisamente 6 da Prati di Vizze, 4 da Vipiteno e 2 dalla Val Ridan na. Un volo aereo da Bergamo li ha fatti atterrare all’aeroporto di Lourdes e dopo aver preso posto in un comodo albergo e pranzato, il folto gruppo ha iniziato il suo cammino. Dopo la celebrazione di una messa officiata dalla guida spirituale, accompagnatore e parroco di Mareta don Thomas Stürz, i pellegrini si sono recati alla grot-
ta di Massabielle dove si dice che, l’11 febbraio 1858, sia apparsa la vergine Maria ad una ragazzina di nome Bernadette Suobirous. In serata e per tutte le giornate del pellegrinaggio il gruppo, insieme a don Thomas, ha vissuto momen-
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partecipando alla fiaccolata serale dove migliaia di persone hanno in più lingue pregato, cantato, condiviso speranze. Ma al di là di quelle che sono le tappe “canoniche” di un pellegrinaggio a Lourdes, messa e rosario alla grotta di Massabielle, messa internazionale, via Crucis, bagno nelle piscine ancora oggi in maniera ridotta e simbolica causa covid, processioni eucaristiche e fiaccolate, il pellegrinaggio di Lourdes ha offerto a tutti i partecipanti diversi spunti di riflessione. In questo santuario, tenuto separato dalla zona dei negozi di articoli religiosi e souvenirs, si incrociano i volti di migliaia di persone, quelli degli ammalati, dei volontari, dei bambini, di coloro che provengono da altri continenti, tutti con pari dignità e con qualcosa da dire. Alla fine scopriamo che non c’è più alcuna distinzione tra chi è malato nel corpo o nell’anima e che tutti siamo lì perché abbiamo bisogno di amore. Molto spesso sono le persone apparentemente più ammalate ad aiutarti e la loro serenità di fronte alle diverse celebrazioni ti dà la possibilità di ricalibrare la tua vita o quanto meno osservarla da un punto di vista diverso. Queste persone sofferenti, allettate che portano la croce ogni santo giorno erano lì presenti non solo nella speranza
di ricevere dal Padre eterno la grazia della guarigione, per intercessione della Madonna, ma per farti ricalibrare, almeno per un momento, il peso dei tuoi lamenti e delle tue sofferenze. Sono ensazioni quelle che si provano a Lourdes che, qualora ce ne fosse bisogno, ti aiutano a cambiare passo per poi ripartire. Non so se tutto questo si possa definire “magia”, in ogni caso si riceve una carica di energia scaturita dal cuore di migliaia di persone che sono lì tutte per lo stesso motivo, il desiderio di prendersi una pausa dalla vita quotidiana per rivolgere la propria attenzione su quello che è essenziale e nello stesso tempo rivolgersi a Dio. In nessuna città al mondo si accendono tante candele quante a Lourdes e questo perché nel febbraio del 1858 la pastorella Bernadette Soubirous si recò alla grotta con una candela benedetta nella sua quarta apparizione. Ogni notte, la tradizionale processione “aux flambeaux” alla quale partecipano devoti di tutto il mondo ripete e moltiplica quel semplice gesto in una marea di luce in onore della Madre immagine di tutte le madri. Questo perché come scriveva in Supplica a mia madre Pier Paolo Pasolini “Tu sei la sola al mondo che sa, del mio cuore, ciò che è stato sempre, prima d’ogni altro amore”. Al loro ritorno i pellegrini hanno rivolto parole di elogio al loro “pastore” don Thomas Stürz che ha saputo alternare momenti di spiritualità a pause di svago durante le quali si è avuto modo di apprezzare, oltre alle varie abitazioni di Bernardette, anche la città di Lourdes. Sicuramente sono stati per tutti i partecipanti giorni intensi che hanno lasciato il segno.
L’associazione sportiva amatoriale “Sport & Friends”, fondata da Luise Markart nel 2012, conta più di 130 membri e può vantare una vivace attività. Recentemente, si è svolta a Casateia la riunione dell’associazione alla quale hanno partecipato atleti, genitori, allenatori e formatori.
C.A.I Brennero
16.06.23: Gita agli omini di pietra in Val Sarentino
C.A.I Vipiteno
appassionati di sport nella Wipptal nel 2005 e nel 2007 ha ricevuto il sostegno di Christian Schölzhorn. Fin dall’inizio, i giovani atleti hanno avuto successo agli Special Olympics, alle gare del Comitato Italiano Paraolimpico (CIP), della Federazione Italiana Sport Disabili (FSDIR) e ai Giochi Mondiali Invernali.
L’associazione “Sport & Friends” ha due orientamenti: calcio e sci alpino. Huebser ha sottolineato il valore dell’associazione alla presenza del vicesindaco Thomas Strickner e della presidente di Special Olympics Alto Adige, Martha Stocker: “Abbiamo una vivace attività associativa e festeggiamo continuamente i successi.
Sci alpinismo
Ci vuole comprensione, pazienza e amore per costruire questo senso di realizzazione. Voglio ringraziare tutti per il loro lavoro di volontariato”, cosi la presidente Huebser. Oltre agli allenamenti settimanali di sci, per il 2023 è prevista la partecipazione a gare e giornate di esperienza sugli sci in alcuni fine settimana. Per quanto riguarda il calcio, sono in programma allenamenti di inizio stagione e autunnali e la partecipazione a tornei. Dal 2024 è previsto solo l’allenamento autunnale. Martha Stocker ha ringraziato tutti per l’invito e ha detto di apprezzare l’atteggiamento positivo di persone che non hanno vita facile: “Mi fa molto piacere essere presente ai vostri eventi sportivi, la vostra gioia e il vostro entusiasmo sono indescrivibili”. A sorpresa, tutti i partecipanti alla Coppa del Mondo e alle Olimpiadi, insieme al consiglio direttivo e agli allenatori, sono stati invitati al Felsenkeller l’8 giugno. Durante l’assemblea generale è stato detto che oltre alle squadre di calcio della Wipptal e di Bolzano, è prevista la presenza di altre squadre (Gardena, Merano, Brunico e Val Venosta).
Strickner si è inoltre congratulato con gli atleti per la stagione e ha promesso un ulteriore sostegno da parte del Comune. Un ringraziamento particolare è andato anche a tutti gli sponsor.
MTB
10.06.23: Gita al Lago di Ledro- Giro ad anello Riva Del Garda/ Lago Toblino, 56,5 km e 380 m/up
24.06.23: 100 km dei Forti - Forte Vezzena (1908m) – Lago di Lavarone Itinerario ad anello da Gionghi - Tempo di percorrenza: 03:32 h - Lunghezza: 38 km - Dislivello: + 920 m | -930 m
Giovanile
11.06.23: Rampigriglia palestra di Fortezza – con CAI Chiusa - Giornata di arrampicata presso la palestra di Fortezza e grigliata.
18.06.23: Ferrata Ölberg in val di Vizze. La ferrata attrezzata da Hubert Eisendle in sicurezza con accompagnatori. Impegnativa, ma divertente.
Escursionismo
04.06.23: Escursione sul Monte Altissimo Lago di Garda. Itinerario:Partenza da S. Giacomo (Brentonico) (1194 m) - Dislivello: 900 m - Tempo di percorrenza: andata e ritorno 4,50 ore Difficoltà: E (escursionisti) - Punti di ristoro: Rifugio Altissimo – Rifugio Graziani - Iscrizioni e informazioni: Adriano 333 8914478
18.06.23: Escursione nella Valle d’Altafossa - Inizio e arrivo dell’itinerario: Parcheggio Valle Altafossa (Maranza) - Durata:2:00h - Distanza:6.7km - Dislivello:120hm - Altitudine Max: 1720 mt. Iscrizioni e informazioni: Alessandra 347 9640240
G.A.M
Da molti anni il 1° maggio è un appuntamento fisso per i numerosi amici dello sci alpinismo. Dal 1995, l’AVS Colle Isarco organizza la gara di sci alpinismo di alta montagna per l’ambito “Trofeo Spielhahn” sul Platzberg
tra Cima Gallina e Cima Bianca, in occasione della “Festa del Lavoro”. L’edizione di quest’anno è stata vinta dall’AVS di Colle Isarco, che ha battuto l’AVS Vipiteno e
25.06.23: Ferrata Giulio Segata- La ferrata in sé è breve, ma di difficoltà elevata, ed è quindi sconsigliabile ai non esperti. Avvicinamento: 2.00 h - Dislivello: 780 mt - Dislivello Ferrata: 80 mt. Dislivello itinerario: 570 mt. Tempo totale: ca 4 ore. Informazioni e iscrizioni: Ivan 338 5025658 o Alberto 349 6153268
A.N.C. Vipiteno
04.06.23: Pranzo sociale presso la sede in occasione della festa dell’Arma- Minimo 50 partecipanti
Per medici e farmacie di turno vedi pag. 96
L’AVS Colle Isarco conquista il Trofeo “Spielhahn”
In unserer schnelllebigen Zeit mit hohem Konsumtrieb und wachsender Wegwerfgesellschaft fehlt es den Menschen oft an Wertschätzung für ihr Hab und Gut. Alles kann ersetzt werden. Das gilt nicht nur für Kleidung oder Smartphones, sondern auch für Autos. Während Fahrzeuge früher oft ein lebenswichtiges Mittel waren, um der Arbeit nachzugehen und über die Runden zu kommen, ist es heute oft ein Ausdruck von Prestige und Status – der immer wieder geupdated werden muss. Oldtimerliebhaber versuchen mit viel Liebe für ihr Gefährt diese Zeiten wieder aufleben zu lassen. Peterwolf Sautter vom Nostalgic Car Club erzählt im Gespräch mit dem Erker von der Passion für die Oldtimer und von ihrer Zukunft.
I Nadine BrunnerErker: Herr Sautter, welche Fahrzeuge können ein Oldtimer werden?
Peterwolf Sautter: Offiziell können Motorräder, Autos, Schiffe, Boote und Flugzeuge als Oldtimer deklariert werden, bei Letzteren sind die Kosten dafür von Privatpersonen leider oft schwer zu stemmen, deshalb werden sie leider nur verschrottet. Lokomotiven werden meist an Museen oder Eisenbahngesellschaften übergeben, sind dann aber nicht mehr im Dienst.
Ab wann ist ein Gefährt alt genug für diese Bezeichnung?
Ein 20 Jahre altes Fahrzeug
kann zum Oldtimer „ernannt“ werden. Für die Eintragung beim ASI (Automotoclub Storico Ita liano) gelten aber noch weitere Voraussetzungen. Der Besitzer muss außerdem nachweislich ein Zweitauto für den Alltagsgebrauch haben. Die Mitglieder im Club wollen die Oldtimer schließlich erhalten und nicht verbrauchen. Nicht selten wird versucht, ein Auto als Oldtimer anzumelden, um an der Versicherung zu sparen. Hier werden oft Besitzer mit stark beschädigten und ungepflegten Fahrzeugen vorstellig, die dann aber abgewiesen werden.
Muss das Fahrzeug also für die Aufnahme beim ASI in einwandfreiem Zustand sein? Nein, natürlich dürfen Gebrauchsspuren zu sehen sein, schließlich hat jedes Auto seine ganz persönliche Geschichte. Eine gewisse Pflege und das Fehlen schwerwiegen der Schäden oder Mängel sind aber Voraussetzung, ein guter All gemeinzustand muss gegeben sein. Trotzdem ak zeptiert der ASI auch Fahrzeuge mit gewissen Schäden, wenn eine bestimmte Geschichte dahintersteckt, die nachgewiesen werden kann. Dies gilt besonders für Motorräder.
Wie zeitintensiv bzw. kostspielig ist das Hobby „Oldtimer“?
hängt natürlich vom Besitzer ab. Manche Mitglieder kümmern sich sehr liebevoll um ihre Oldtimer, es wird viel gebastelt und renoviert, bei anderen eher weniger. Dadurch können die Kosten ebenfalls stark variieren, abhängig davon, wieviel ein Liebhaber in seinen Wagen investiert, um ihn aufzuwerten.
Wie ist Ihre Liebe zu Oldtimern entstanden?
Ich hatte mein erstes Auto mit 13 Jahren, und auch wenn ich es damals noch nicht wusste, wurde hier meine Leidenschaft geboren. Seitdem habe ich keines meiner Fahrzeuge mehr entsorgt, sondern alle erhalten und aufgewertet.
Ich lebe heute in Miete und meine Oldtimer stehen in der Eigentumsgarage, das sagt so einiges.
Geht es bei Oldtimern um Investition oder Emotion?
In den meisten Fällen ganz klar um Emotion. Nicht selten sind die Fahrzeuge noch im Originalzustand, weil sie gut erhalten sind. Dabei handelt es sich oft um das Auto der Eltern, die Vespa der Großmutter oder das erste, hart erarbeitete Auto. Viele Passionierte geben sich den Oldtimern hin, um ver-
gangene Zeiten nachzuerleben und ein lang verflogenes Lebensgefühl wiederzuerwecken. Nicht der finanzielle Wert ist ausschlaggebend, schließlich muss auch in das Fahrzeug investiert werden, um es gut erhalten zu können, und genau hier ist der Herzenswunsch der Liebhaber zu finden. Die meisten würden ihr Gefährt niemals verkaufen. Was bedeutet ein Luxusauto mit hohem Geldwert, das mit keinem Gefühl verbunden werden kann? Bei Oldtimern geht es um Freizeit, um Genuss, um Entschleunigung – um ein Lebensgefühl. Klarerweise gibt es auch Personen, die den Kauf eines Oldtimers als Investition sehen. In diesen Fällen handelt es sich aber um Marken wie Ferrari oder Lamborghini.
Bleibt es bei einem Auto? Verhältnismäßig oft bleibt es nicht bei einem Auto, manchmal werden Oldtimer zu einem Virus. Einige behalten schließlich jedes gekaufte Auto und pflegen es bis zum Oldtimeralter. Dafür braucht es natürlich Platz, denn Oldtimer sollten immer einen geschützten Standort haben.
Wie sieht die Zukunft für Oldtimer aus?
„Neue“ Oldtimer zu gewinnen, wird sicher zunehmend schwieriger. Zum einen, weil die Nachkonstruktion der Elektronik immer komplizierter wird, und zum anderen, weil oft schlicht die Ersatz-
teile fehlen. Die Begeisterung für Oldtimer wird künftig sicherlich auf der Strecke bleiben. Warum wird das so sein? Gesellschaftlich gesehen hat sich einiges verändert. Haltbarkeit und Langlebigkeit stehen nicht mehr im Vordergrund, vielmehr
geht es um Status und Prestige. Früher war ein Fahrzeug eine lebensnotwendige Anschaffung, dementsprechend wurde es gepflegt und auch repariert. Heute wird ein Auto, wenn auch nicht kaputt, einfach durch ein anderes, besseres Modell ersetzt. Ein Prestigeobjekt hat kurzum keinen so hohen emotionalen Wert.
Können aktuelle Oldtimer immer wieder aufgewertet werden?
Wenn nicht viel Elektronik enthalten ist, ja, es werden oft sogar eigens serienmäßig Ersatzteile nachgefertigt, in England zum Beispiel. In Italien wird leider noch nicht nachproduziert, hier kann man sich nur an private Unternehmen oder Werkstätten wenden. Teile von Autos aus den
1920ern kann hingegen jede Drehbank nachmachen.
Klarerweise gibt es auch Personen, die den Kauf eines Oldtimers als Investition sehen.
Peterwolf SautterDie aktuellen Oldtimer zu erhalten, ist weniger kritisch, als jene weiterzubringen, die nachkommen werden, oder überhaupt neue Oldtimer zu gewinnen. Da heute im Motor alles über Elektronik gesteuert wird, müssen Autos oft entsorgt werden, weil keine Ersatzteile geliefert werden können.
Gibt es im Wipptal viele Oldtimer-Passionierte?
Der Nostalgic Car Club ist süd-
tirolweit aktiv und auch im Wipptal finden sich verhältnismäßig viele Mitglieder und Liebhaber.
Organisiert der Club auch Events?
Ja, es werden vom Club aus auch Festivals oder Ausfahrten organisiert. Heuer geht es etwa an den Gardasee und zum Großglockner.
Wie oft sollte ein Auto bewegt werden?
Im Schnitt sollte ein Auto dreibis viermal jährlich bewegt werden. Die Schmerzgrenze liegt bei je 200 km hin und wieder zurück. Einige fahren natürlich auch weitere Strecken oder nehmen bei Wind und Wetter an Wettrennen teil. Ob es dabei um Passion oder Präsentation geht, sei dahingestellt.
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• Miihlbi1cb - 1lt! ~aller 51r ~, -v~•~IH - J~~hl l
• M~YI$ w Riti1il - Jac~t,11!
• h~h Rundfilhrl ann ~•baD wir Hr Orl hikirlllt
• 51r~m gr1li~ - 1i1anu e-rf,rdl!'rli~
Am 20. Juli beginnt die Fußball weltmeisterinnenschaft in Australien und Neuseeland. Über die angemessene Millionen-Hö he der TV-Rechte wird zwar noch gestritten und so oder so dürfte es voraussichtlich kei ne neunstellige Summe wie bei den Männern werden. „Passi on, Bestimmtheit und Eleganz“ sind dann auch die nicht-mo netären Werte der national höchsten Fußballgremien, die Investitionen auf allen Ebe nen für den Fußball von Frauen zusagen. Jedes Mädchen, jede junge Frau soll dabei die freie Wahl bekommen, Fußball zu spielen. Dieses Versprechen soll auch die Vereine in die besondere Pflicht nehmen, der AFC Sterzing macht dabei schon mal eine recht gute Figur.
In einigen europäischen Ländern wird über Paragrafen in der Lizenzierungsordnung geregelt, wonach Profivereine den Frauenfußball fördern müssen, beispielsweise indem ein Frauen- und/oder Mädchenteam zu offiziellen Wettbewerben angemeldet oder eine Kooperationsvereinbarung mit einem Fuß-
Im Fußball der Frauen fallen durchschnittlich mehr Tore als bei den Männern, zweistellige Spielergebnisse sind keine Seltenheit. Dies liegt vor allem an den – körpergrößenmäßig wohlgemerkt – kleineren Torhüterinnen, während die Tore gleich groß sind. Frauenteams sind noch nicht in jedem Fußballverein etabliert und es gibt daher teilweise große Leistungsunterschiede aufgrund unterschiedlicher Vorbereitungszeiten.
ballclub abgeschlossen werden muss. Alle Vereine, die etwas auf sich geben, sehen es mittlerweile auch als gesellschaftliche Pflicht und angesichts des Booms der langjährigen Schatten-Sportart als sportlich relevante und wohl auch vielversprechende Investition, sich bei den Fußballerinnen zu engagieren.
In der Liga-Pyramide ganz unten stellen hierzulande aktuell neben Sterzing – in wirklich langer Tradition – auch noch Brixen, Trient, das Pustertal, Meran, Leifers und Burgstall ein ausschließlich weibliches Team für den Fußball der U15-Mädchen. Nach den gängigen Regeln der hohen Fußballkunst haben sie in der Reihenfolge wie oben, mit den Sterzingerinnen an dritter Stelle, ihre Meisterinnen schon gefunden.
Die Spiele der Mädchen hatten teilweise ein hohes und attraktives Niveau. Motivation, Schwung und Selbstvertrauen wurden besonders bei den Mädchen aus der Fuggerstadt von Spiel zu Spiel gefestigt und sind gewachsen. Ein besonderer Zusammenhalt hat auch verletzte und damit verhinderte Spielerinnen immer miteingeschlossen, im Gegenzug fieberten sie auf der Seitenlinie leidenschaftlich mit. Das lässt hoffen, dass das Wipptal mit diesem Sterzinger Kader auch wieder in die höheren Ligen „hi-
neinwächst“ und die Mädchen am Ball bleiben. Immer wieder blitzt auch die Idee auf, alle fußballinteressierten Mädchen des Bezirks in einem „VIPtaler“ Frau-
enteam zu trainieren und – warum nicht – bis an die höchsten Profi-Ligen heranzuführen. Fußballgötter gibt’s ja schon.
3 Fragen an U15-Mädchen-Trainer und Coach Heini Kirchler
Erker: Herr Kirchler, die U15-Fußballerinnen vom AFC Sterzing beenden die aktuelle Liga auf Platz 3. Wie zufrieden sind Sie mit diesem Ergebnis?
Heini Kirchler: Mit diesem Abschluss bin ich wirklich zufrieden. Die Mädchen haben das gesteckte Saisonziel erreicht und das Endergebnis geht voll in Ordnung. Besonders erfreulich ist ihr spielerisches Können auf dem Fußballplatz, da hat sich jede einzelne kontinuierlich verbessert und gesteigert.
Die eher junge Fußballtruppe ist schnell gewachsen. Wie schaffen Sie es, Neuzu gänge so rasch ins Team zu integrieren und aufzubauen?
Das gelingt einerseits über viele Trainingsein heiten. Wir trainieren dreimal in der Woche, machen Freundschaftsspiele und wochenends bestreiten wir ein Ligaspiel. Andererseits kommuniziere ich viel mit der Gruppe und gebe den einzelnen Spielerinnen individuelle Tipps. Der Zu sammenhalt der Mädchen ist wirklich herausragend und der Umgang untereinander ohne Ausnahme sehr freundschaftlich.
Was ist besonders am Fußball von Frauen und was hilft den Mädchen, am Ball zu bleiben?
Besonders sind meines Erachtens der Wille, die Bereitschaft und das Vermögen, ständig zu lernen und besser zu werden. Dazu kommen Einsatzbereitschaft und – nicht zu vergessen – eine unglaubliche Leidensfähigkeit. Damit die Mädchen am Ball bleiben, helfen regelmäßige Trainings und, trotz hohem Wettkampffieber und absolutem Willen zum Sieg, Freude und Lust ins Spiel zu bringen. Ich selbst würde mich freuen, weitere Neuzugänge begrüßen zu dürfen und sie in Sterzinger Fußballfrauenteams aufzunehmen. Jedenfalls sind alle herzlich willkommen.
„Kontinuierlich verbessert und gesteigert“Die U15-Fußballerinnen aus Sterzing spielen mit einer großen Torfrau, dementsprechend positiv ist auch die Tordifferenz der abgelaufenen Saison: +9. Anna, Annalena, Annalisa, Aurora, Elli, Genet, Hannah, Janina, Jojo, Judith, Leonie (verletzt), Melania, Miri, Philo und Sophia bestritten in dieser Formation erstmalig für den AFC Sterzing die U15-Meisterinnenschaft und erreichten mit 4:2 Siegen den hervorragenden 3. Platz.
Fußball
Annalena Hofer, Torfrau bei den U15-Fußballerinnen vom AFC Sterzing, hat es geschafft: Für das Internationale Turnier Arge Alp im Mai war sie für die Südtirol U15-Mädchenauswahl als Torfrau nominiert. Im kleinen Finale um Platz 3 gegen St. Gallen wehrte sie jede Flanke mit Bravour und jeden hohen Torschuss mit Größe ab.
Die Stimmung in der Sportanlage in Vahrn war energiegeladen, die Veranstaltung im wahrsten Sinn des Wortes ein grenzenloses Sportfest: In den Kategorien
-Jugend „Under 15 Mädchen und Buben“ und in der Kategorie „mit und ohne Beeinträchtigung“ spielten Auswahl-Teams der Arge Alp Länder aus Bayern, Graubünden, Salzburg, St. Gallen, Südtirol, dem Tessin, Tirol, dem Trentino und Vorarlberg. Organisiert vom autonomen Landeskomitee des italienischen Fußballverbandes in Zusammenarbeit mit dem Land Südtirol und dem ASV Vahrn zeigten die von Trainerinnen Denise Ferraris und Daniela Consolati aus immerhin fünf unterschiedlichen
Mädchenliga-Teams berufenen Fußballerinnen aus Südtirol ein beherztes Spiel und sicherten sich mit 1:0 Toren den Platz hinter den Turniersiegerinnen aus Vorarlberg und Tirol.
Damit hat sich für Annalena Hofer aus Gasteig ein ehrgeizig verfolgtes Ziel erfüllt: Über die U15-Fußballerinnen vom AFC Sterzing war sie als Torfrau für die Auswahl aus Südtirol nominiert worden.
Der Arge Alp-Arbeitsgemeinschaft Alpenländer gehören zehn Länder, Provinzen, Regionen und Kantone der Staaten Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz an. Über Arge Alp Winter- und Sommerspiele wird die Zusammenarbeit auch über neun alpenspezifische Sportarten in einheitlich organisierten Wettkämpfen intensiviert. Besondere Projektziele sind dabei die nachhaltige Entwicklung der wichtigsten alpenspezifischen Sportarten, die Entwicklung des Behindertensports im Alpenraum und die Bewegungsförderung in den Arge Alp Ländern.
Daniela Grubernelle bezirksweite Fußballturnier der kleinsten Fußballkinder (F-Jugend U6, Jahrgänge 2016 und jünger) mit insgesamt neun teilnehmenden Mannschaften aus dem Wipptal statt. Ausrichter war der ASV Gossensaß. Die Fußballknirpse lieferten sich spannende Spiele, erzielten schöne Tore und die Eltern und Zuschauer konnten auch schon einige schöne Spielaktionen bewundern. Für das leibliche Wohl sorgten die fleißigen Mitarbeiter der Sektion Fußball mit einem zünftigen Grillangebot. Die drei erst platzierten Mannschaften erhielten einen Pokal, jedes teilnehmende Kind eine
schenksäckchen. Den Sieg holte sich die Mannschaft vom AFC Sterzing A vor dem ASV Wiesen grün und der Auswahl Ridnauntal A. 4. Platz: AFC Sterzing B, 5. Platz: ASV Gossensaß, 6. Platz: ASV Freienfeld A, 7. Platz: Auswahl Ridnauntal B, 8. Platz: ASV Wiesen rot, 9. Platz: ASV Freienfeld B. Als Torschützenkönig des Turniers wurde Anuar Hoti vom AFC Sterzing mit insgesamt zwölf Treffern prämiert. Das Turnier ist mittlerweile seit vielen Jahren ein Beweis, dass die Zusammenarbeit im Jugendsektor innerhalb der einzelnen Fußballvereine wichtig ist für die künftige Ausrichtung des Bezirksfußballs.
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Im November 2022 wurde im Wipptal die FunCard eingeführt – Zeit, um eine erste Bilanz zu ziehen. Im Gespräch mit Bürgermeister Peter Volgger und Paul Eisendle von der Neuen Rosskopf GmbH.
Erker: Im November 2022 wurde die FunCard eingeführt, deren Inhaber von zahlreichen Vorteilen profitieren. Ihr Fazit nach gut einem halben Jahr?
Bürgermeister Peter Volgger: Allein im Jänner dieses Jahres konnten wir im Schwimmbad Balneum eine Besucherstei gerung von 64 Prozent verzeichnen, im Dreimonatsvergleich zum Vorjahr hatten wir eine Steigerung von rund 50 Prozent. Das beweist, dass die ergriffenen Maß nahmen – die Einführung der FunCard und die Reduzierung der Eintrittspreise im Balneum – Wirkung gezeigt haben. Durch die Mehreinnahmen ist es uns nun möglich, Investitionen zu tätigen; so soll etwa eine Beregnungsanlage für die Lie gewiese installiert werden. Angebote wie längere Öffnungszeiten oder die Beach volleyballplätze werden bereits gerne angenommen.
Paul Eisendle: Auch am Rosskopf hat sich die Einführung der FunCard positiv bemerkbar gemacht. Wir hatten mit dem Verkauf von rund 1.100 Karten einen gu ten Start, erwarten uns für die nächsten Jahre aber eine deutliche Steigerung.
Wie möchte die Neue Rosskopf GmbH dieses Ziel erreichen?
Paul Eisendle: Wir möchten den Rosskopf über kurz oder lang als bevorzugtes Naherholungsgebiet vor allem für die Sterzinger bzw. für die Inhaber der FunCard etablieren. Unser Hausberg ist ein ideales Ziel, um zu wandern, eine Radtour zu unternehmen oder mit den Kindern auf dem Spielplatz zu spielen. Ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt, ein ganzjähriger Genussberg in jeder Hinsicht – das ist unsere Vision für den Rosskopf. Aus
diesem Grund möchten wir den Berg in Zukunft zunehmend auch autofrei gestalten.
Sind für die FunCard Preissteigerungen zu erwarten?
Paul Eisendle: Im Vergleich zum Vorjahr haben wir eine leichte Preiserhöhung vorgenommen, die sich mit fünf Prozent absolut in Grenzen hält. Laut Dienstleis uns allerdings ein wichtiges Anliegen, die Karte auch in Zukunft so attraktiv und familienfreundlich wie möglich anzubieten.
Ist für die nächste Zukunft eine Erweiterung der FunCard um zusätzliche Angebote geplant?
Bürgermeister Peter Volgger: Die FunCard ist sicherlich ein Projekt, das wir auf ein gutes Fundament gestellt haben, das in Zukunft aber noch ausbaufähig ist. Einige Neuerungen sind bereits in Planung. So ist etwa die Einführung einer eigenen App für die Inhaber der FunCard geplant. Über ein Interreg-Projekt sollen dadurch
auch die Inhaber der Innsbruck Card im Bundesland Tirol eingebunden werden. Damit würden wir mehr als 100.000 Personen ansprechen – ein unschlagbares Werbemedium also! Der Projektan-
den Steinach und Sterzing bzw. von den Tourismusorganisationen getragen. Sie würden die FunCard also als ein gelungenes Projekt bezeichnen?
Paul Eisendle: Auf jeden Fall! Das Projekt ist gut gestartet und hat noch viel Wachstumspotential.
Bürgermeister Peter Volgger: Dem kann ich nur zustimmen. Die gesamte Arbeitsgruppe rund um Benno Egger – er stand von Anfang an mit viel Engagement hinter dem Projekt – hat großartige Arbeit geleistet. Die Gruppe hat einmal mehr gezeigt: Wenn alle ihren Beitrag leisten und gut zusammenarbeiten, kommt auch etwas „Gscheites“ heraus.
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Neben den herkömmlichen Radtypen wie Mountainbike, Downhill und Rennrad erfreut sich besonders das E-Bike immer größerer Beliebtheit. Durch den eingebauten Elektromotor können nicht nur Radprofis, sondern auch ältere Menschen, Familien mit Kindern oder ganz einfach weniger sportliche Personen weitere Strecken zurücklegen, die Natur in vollen Zügen genießen und dabei etwas für ihre Gesundheit tun. Das Wipptal ist mit seiner natürlichen Vielfalt und seinen gut präparierten Wegen ein wahres Eldorado für Radsportbegeisterte. Hier finden sich Touren für jeden Geschmack und in jeder Schwierigkeitsstufe.
I Nadine BrunnerTOUREN FÜR KÖNNER
Rundherum ist doch schwer Es geht auf dem Radweg von Sterzing bis kurz vor das Brennerbad. Dort fahren wir ein kurzes Stück wieder zurück bis zur Unterführung mit dem Hinweis „Enzianhütte“ und folgen dieser Straße. Auf der Forststraße, die im Winter als Rodelbahn dient, gelangen wir nach rund 7 km zur urigen Zirogeralm (1.750 m) und etwas weiter zur Enzianhütte (1.895 m). Von hier aus geht es auf einem Singletrail hinauf bis zum Schlüsseljoch (2.212 m). Ab hier führt eine neu aufbereitete, recht steile Militärstraße hinunter nach Wieden im Pfitschtal, eine gute Technik ist hier gefordert. Unten angekommen, fahren wir auf der Hauptstraße wieder zurück nach
Wiesen. Hier können im schattigen Gemeindepark die Füße im kühlen Wasser der Kneippanlage etwas ruhen. Auf dem Radweg oder entlang des Pfitscherbaches geht es wieder nach Sterzing zum Ausgangspunkt. Der Weg ist mittlerweile in beide Richtungen befahrbar, die Tour von Pfitsch auf das Schlüsseljoch ist jedoch anspruchsvoller.
Dauer: ca. 3 Stunden
Länge: 40 km
Höhenunterschied: 1.320 Hm
Auf zwei Rädern zum Gipfel
Von Sterzing aus geht es zunächst auf asphaltierter Straße über Thuins ins sonnige Dorf Telfes (987 m). Von hier aus fahren wir über eine lange Forststraße mit kurzem, sehr anspruchsvollem Trailabschnitt (Kaltenbrunn Trail) in das Ridnauntal bis zum Sonklarhof (1.350 m). Ab hier radeln wir auf einem gut präparierten Weg durch den Wald bis zum Weiler Gasse. Anschließend folgen wir dem Weg bis zur Höfegruppe Entholz. Der Weg Nr. 25 verläuft durch den Wald und schließlich bis zur Wurzeralm (1.822 m), alternativ kann die Hütte auch über die Forststraße erreicht werden. Hier befindet sich eine E-Bike-Ladestation. Nach weiteren 300 Höhenmetern erreichen wir schließlich den Gipfel des Mareiter Steins (2.192 m). Der Weg wieder zurück nach Sterzing erfolgt über einen recht steilen Waldpfad, der schließlich in den Weg Nr. 25 übergeht und zum Platzhof in Pardaun führt. Von dort aus fahren wir nach Mareit und auf dem ausgewiesenen Fahrradweg wieder zurück nach Sterzing.
Dauer: ca. 3 Stunden
Länge: 38 km
Höhenunterschied: 1.680 Hm
Dreierlei: Jaufental – Ratschings – Sterzing
Über den Radweg geht es von Sterzing nach Gasteig und ins Jaufental bis nach Schluppes. Hier folgen wir dem Weg zum Platschjoch (1.800 m) und genießen die Aussicht auf die umliegenden Gipfel. Anschließend geht es über die Jaufenstraße zu den beiden bewirtschafteten Almen Kalcheralm und weiter zur Rinneralm. Die Abfahrt erfolgt über die Rodelbahn
Ratschings nach Bichl, schließlich gelangen wir über Pardaun und Mareit auf dem Radweg wieder nach Sterzing.
Dauer: ca. 3 Stunden
Länge: 44 km
Höhenunterschied: 1.150 Hm
Dreihüttentour
Wir starten von Sterzing über Flains nach Schmuders bis zum Braunhof (1.346 m). Wir folgen dem mäßig ansteigenden Forstweg bis zur bewirtschafteten Hütte Prantneralm (1.800 m) und weiter zur Riedbergalm (1.920 m). Der Weg Nr. 11 führt weiter über die Hühnerspielhütte (1.868 m) auf gut befestigter alter Militärstraße, aber recht kurvenreich nach Gossensaß (1.100 m). Die Rückfahrt nach Sterzing erfolgt über Steckholz, Tschöfs und Raminges.
Dauer: ca. 2 Stunden
Länge: 26 km
Höhenunterschied: 1.200 Hm
TOUREN FÜR DIE ERSTEN VERSUCHE UND KLEINE FÜSSE
Verspielt im Wald
Von Sterzing geht es über den asphaltierten Radweg immer geradeaus bis nach Stilfes. Durch das Dorf in Richtung Pfulters geht es weiter bis zum Weg rechts hinauf mit der Beschilderung „Rofis“. Wir
folgen der Forststraße durch den Wald in mäßiger Steigung. Am Ende der Straße befindet sich eine schöne Waldlichtung mit Planschteich und Waldspielplatz, die zu einer Rast einlädt. Etwas mutigere Fahrer können nun den steileren Weg am Ende der Lichtung nach unten angehen, ansonsten erfolgt die Abfahrt auf dem Hinweg. Diese Tour mit letzterer Variante ist auch für Bikes mit Anhänger geeignet. Zurück nach Sterzing gelangen wir über einen Spazierweg, der von Stilfes aus zum Weiler „Weihern“ führt. Von dort über den Wanderweg nach Elzenbaum und von hier weiter bis zum Golfplatz und über den Fliegerplatz bis nach Sterzing.
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Länge: 18 km
Höhenunterschied: 400 Hm
Abenteurer auf Tour
Von Sterzing geht es auf etwas steilem Weg über Tschöfs nach Steckholz und weiter bis nach Gossensaß (1.100 m). Hier beginnt am Sportplatz der Abenteuerweg „Dem Wasser auf der Spur“. Die kleinen Radfreunde können hier auf den verschiedenen Spielstationen herumklettern und allerlei Wissenswertes über das Wasser erfahren. Der Weg kann nur zu Fuß begangen werden und führt von Gossensaß bis nach Innerpflersch (ca. 2,5 Stunden). Natürlich lohnt sich auch nur ein kurzer Abstecher oder die Begehung eines Teilstücks. Sind die Abenteurer müde, erfolgt der Rückweg entweder wieder über Steckholz oder ganz einfach von Gossensaß auf dem Radweg nach Sterzing.
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Strecke: 24 km
Höhenunterschied: 350 hm
Wer sich schnell über Rad- und Mountainbike-Routen, Verkehrsdaten in Echtzeit mit Sperren und Umleitungen sowie Fahrradverleihe informieren will, wird auf der BikeMap Südtirol fündig. Die BikeMap ist seit kurzem online.
Mit der BikeMap wird Südtirol ein Stück weit fahrradfreundlicher. Insgesamt soll
die Fahrradmobilität in Südtirol noch mehr Fahrt aufnehmen, denn Radfahren ist umweltfreundlich, günstig und gesund. Das Rad soll noch mehr als Mobilitätsmittel für den Alltag etabliert und der Radverkehrsanteil bis 2030 auf 20 Prozent erhöht werden.
Die BikeMap Südtirol bietet eine Übersicht über die Radwege in Südtirol mit allen fahrradrelevanten Geodaten der öffentlichen Verwaltungen. Zudem informiert die WebGis-Anwendung in Echtzeit auch über Verkehrsereignisse wie Sperren, Umleitungen, Fahrradbrücken, Fahrradtunnel oder Fahrradverleihe. Auch ausgewiesene Fahrradund Mountainbike-Touren finden Radbegeisterte auf der BikeMap, und zwar gegliedert nach Schwierigkeitsgrad samt Tourenbeschreibung. Neben dem übergemeindlichen Fahrradnetz sind in der BikeMap Südtirol auch erste im Bau befindliche Gemeinderadwege und Radwegabschnitte digital erfasst. Erstellt wurde die Karte in enger Zusammenarbeit zwischen den Landesabteilungen Mobilität und Informationstechnik, dem Dienst für Landeskartographie und der Südtiroler Informatik AG als Technologie-Partner. Die BikeMap Südtirol ist auf den Landeswebseiten zum Thema Tourismus und Mobilität im Unterbereich Fahrradmobilität zu finden.
Das Polisportiva AVI Biketeam Sterzing organisiert heuer zum zweiten Mal die M2-Bike-Trophy. Das Aufstiegsrennen von Gasteig auf den Jaufenpass, das zur Rennserie Südtiroler Berg.Cup zählt, findet am 10. Juni mit Start um 16.00 Uhr statt. Jeder begeisterte Rennradfahrer kann sich dabei auf dem legendären Teilstück des Giro d‘Italia und des Ötztal-Radmarathons über 15 km und 1.120 Höhenmeter mit den Besten der Südtiroler Rennradszene messen.
Anmeldungen und Infos unter poli-biketeam.it
Mitte Mai wurde der bestehende Sponsorvertrag zwischen dem ASV Sterzing und der Südtiroler Volksbank für das Triennium 2023 – 2025 verlängert. In diesem Zusam menhang ist hervorzuheben, dass es sich
Ganz ohne Neuigkeiten kommt die Jubiläumsausgabe des Südtirol Ultrarace am letzten August-Wochenende nicht aus. Auf der zweitlängsten Distanz über 63 km mit 3.550 Höhenmetern gibt es eine neue (alte) Startzeit und auch der zweite Teil der Streckenführung ist in diesem Jahr anders.
ten Kilometern in den Sarner Hauptort, wo die Finisher vom begeisterten Publikum in Empfang genommen werden.
um eine historische finanzielle Unterstüt zung vonseiten des Kreditinstituts zuguns ten des Sportvereins handelt. Das erste Sponsoring geht noch auf das Jahr 1980 zurück, als die Südtiroler Volksbank noch Volksbank Brixen hieß.
Ununterbrochen 43 Jahre lang unterstützt die Volksbank nunmehr den Verein, der dank des kontinuierlichen finanziellen Beistandes den Umfang der sportlichen Tätigkeit in dieser Form aufrechterhalten konnte. Der Vertrag wurde von der Leiterin der Hauptfiliale Sterzing Michaela Oberhofer und dem Präsidenten des ASV Sterzing Felix Rampelotto unterzeichnet.
Zudem haben das Kreditinstitut und die Stadtgemeinde Sterzing den ASV Sterzing beim Ankauf des neuen Vereinsbusses tatkräftig unterstützt.
War das Südtirol Ultrarace 63K im vergangenen Jahr ein reiner Nachtlauf, so kehren die Veranstalter in diesem Jahr wieder zu den Wurzeln zurück. Der Startschuss für die zweitlängste Strecke beim Extremberglauf entlang der Hufeisentour in den Sarntaler Alpen fällt am 26. August um 6.30 Uhr auf dem Waltherplatz in Bozen. Damit beginnt das Abenteuer für die Trail-Begeisterten dieses Mal wieder in den frühen Morgenstunden
– und einmal auf den ersten Bergrücken angekommen, mit herrlichem Panoramablick auf die Dolomiten und viele weitere bekannte Gipfel inklusive.
Titelverteidiger beim Südtirol Ultrarace 63K sind Martin Graf aus Gsies und Angelika Eckl aus Taisten. Graf kam im vergangenen Jahr nach 9:18.19 Stunden am Penser Joch an, wo sich damals das Ziel befand. Für Eckl war das Abenteuer hingegen nach 10:57.51 Stunden zu Ende. Die letzten Sieger bei Tageslicht waren der Trentiner Mattia Depaoli (7:32.53) und die Meraner
Am 10. Juni trägt der ASV Sterzing bereits zum 26. Mal den Sterzinger Stadtlauf aus. Startberechtigt sind alle Läufer, die bei einem Sportverein gemeldet sind und ein ärztliches Zeugnis vorweisen können. Der Startschuss fällt um 18.30 Uhr am Zwölferturm.
Die Streckenführung ist auf den ersten 44 km und somit bis zum Schutzhaus Latzfonser Kreuz identisch mit jener auf der Königsdistanz über 119 km. Vom Bozner Talkessel geht es knackige 2.000 Höhenmeter am Stück hinauf auf das Rittner Horn, weiter zur Sarner Scharte und hinab zur Stöfflhütte, ehe nach dem Latzfonser Kreuz der Abstieg Richtung Ziel in Sarnthein beginnt. Und genau dieser Abschnitt ist neu, denn über die Getrum Alm geht es auf breiten Forstwegen unterhalb des Villanderer Berges in weiterer Folge bis zum Schloss Reinegg und auf den letz-
Trail-Queen Julia Kessler (8:38.51). Den Streckenrekord halten der in Ratschings wohnhafte Fulvio Dalpit (7:04.44) und Daniela Ömus aus Deutschland (8:32.12).
Allerdings war die Strecke damals länger (69 km) und wies mehr Höhenmeter auf (3.930) als die neue Trasse in diesem Jahr, weshalb es am 26. August durchaus neue Bestmarken geben könnte.
Das Südtirol Ultrarace wird als Qualifikationslauf für den Ultra Trail du Mont-Blanc (UTMB) gewertet. Für die Finisher der 63K-Strecke gibt es drei ITRA-Punkte bzw. neun Mountain Points.
Anmeldungen für alle vier Distanzen beim Sarner Trail-Event sind auf www.ultrarace. it möglich.
Mitte Mai fand in Stilfes der 8. Kirchsteiglauf statt, an dem rund 150 Erwachsene und 115 Kinder teilgenommen haben.
Die schnellsten Männer waren Armin Larch (Team La Sportiva) vor Andreas Innerebner (Sarntal) und Martin Griesser (LV Freienfeld). Bei den Frauen hatte Severine Petersen (LV Freienfeld) die Nase vorn, gefolgt von Erika Rainer und Claudia de Santis. In diesem Jahr stand der Kirchsteiglauf unter dem Motto „Lauf und schenk ein Lächeln“. Eine Freundin des Vereins hatte 300 Smileys gehäkelt und dem Laufverein ASV Freienfeld zur Verfügung gestellt. Somit war auch die Idee für das heurige Motto geboren und eine Spendenaktion für „Südtirol hilft“ ins Leben
gerufen. Der Laufverein hat zusätzlich pro Teilnehmer zwei
Am 18. Juni werden in Ratschings die Ratschings Mountain Trails ausgetragen. Bereits am Vortag wird im Rahmen der Veranstaltung ein Vortrag zum Thema „Mental stabil in Richtung Ziel“ mit Mentaltrainer Hannes Mur und Extremsportler Dani Jung organisiert.
nal im Spitzenfeld mitläuft, den Vortragsabend gestalten. Im An-
de eine Spendenbox aufgestellt.de am Ende von der Baufirma Gschwenter Klaus verdoppelt. Auch die Firmen Salcher Bau und Sägewerk Wurzer haben eine größere Summe gespendet. Somit wurde eine Gesamtsumme von 2.366 Euro gesammelt.
Das OK-Team der Ratschings Mountain Trails ist stets um ein interessantes Rahmenprogramm bemüht. In diesem Jahr wird es einen Vortragsabend geben, bei dem sich alles um das Thema mentale Stärke im Sport dreht. Der Referent Hannes Mur aus Brixen hat als Läufer Wettkampfluft geschnuppert. Mit ihm zusammen wird Dani Jung, Berglauf-Extremsportler aus dem Vinschgau, der internatio-
schluss an den Vortrag gibt es eine Podiumsdiskussion und zum Abschluss eine Autogrammstunde mit Dani Jung. Der Vortrag findet am 17. Juni mit Beginn um 20.15 Uhr im Sitzungssaal (EG) an der Talstation der Ratschings/Jaufen GmbH statt und steht allen interessierten Sportlern offen.
täglich von 8.3,0bis 17.00 Uhr
PANORAMA-KABINENBAHN
Berglauf „Lauf und schenk ein Lächeln“
Pünktlich zu Beginn der neuen Wandersaison ist in der Edition Raetia der Bildband „Klick dein Wanderglück! Unvergessliche Touren und Fotomotive in Südtirol“ erschienen. Die Fortsetzung des Bestsellers „Die schönsten Touren und Fotospots in Südtirol“ von Judith Niederwanger und Alexander Pichler ist eine wahre Augenweide. Die beiden Autoren und Fotografen teilen ihre Leidenschaft für das Reisen, Wandern und Fotografieren, haben 2015 ihren Blog www.roterrucksack.com gestartet und darin ihre Erlebnisse festgehalten. In ihrem zweiten Buch halten sie 45 neue Wanderungen samt praktischen GPS-Koordinaten, Uhrzeiten für traumhafte Bergfotos und QR-Codes zum Download der Tour auf das Smartphone fest. Kartenausschnitte und zahlreiche praktische Tipps ergänzen die einzelnen Wanderungen, die vom Obervinschgau bis auf den Monte Piano und vom hintersten Ahrntal bis hoch über Salurn reichen. Drei Exkursionen sind der Gegend am nördlichen Gardasee gewidmet.
Aus unserer Gegend werden u.a. die große Schneebergrunde beschrieben, die von Passeier ausgehend bis zur ehemaligen Knappensiedlung St. Martin am Schneeberg führt, eine sonnenreiche Kammwanderung mit Schneeschuhen auf den Fasnachter und die Flecknerspitze, eine Schluchtenwanderung durch die Burkhardklamm und der Landshuter Höhenweg ab dem Parkplatz bei den Arzwänden im hintersten Pfitschtal bis zur Europahütte.
Das Buch ist im Buchhandel erhältlich.
Mitte Mai fand die offizielle Einweihung des neuen Klettersteigs „Ölberg“ in Pfitsch statt. Pfarrer Walter Prast segnete den Klettersteig und kündigte an, den Klettersteig mit seinen mehr als 80 Jahren noch selbst begehen zu wollen.
Der Geschäftsführer der Tourismusgenossenschaft Sterzing Pfitsch Freienfeld Florian Mair begrüßte die Anwe senden und stellte das auf einer Idee von Bergführer Veit Bertagnoli zurück zuführende und im Jahr 2019 in Planung genommene Projekt vor. „Corona hat die gesamte Planung und Finanzierung des Pro jektes auf eine harte Probe gestellt“, so Mair. Im Jahr 2021 konnten die Bauarbeiten von Bergführer Hubert Eisendle gestartet und im darauffolgenden Jahr abgeschlossen werden. Ein großer Teil des Klettersteigs wurde über Leader finanziert. Die Restfinanzierung wurde von der Tourismusgenossenschaft getragen. „Mein besonderer Dank geht an die Grundbesitzer, die Weitsicht gezeigt haben und geschlossen hinter
des gesamten Pfitschtales“, so Gufler. Der Klettersteig ist nämlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. In dieselbe Kerbe schlug Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, der ebenfalls auf die besondere Bedeutung des Pfitschtales als Rückzugsort hinwies und die lohnenswerte Investition in die Produktentwicklung hervorhob. Hubert Eisendle, Bergführer und Erbauer des Klettersteigs, erklärte anschließend, wie er bei der Planung eines Klettersteiges vorgehe. „Ein Klettersteig wird immer von oben nach unten gebaut“, so Eisendle. Viel Erfahrung und Gespür seien notwendig, um die richtige Trassierung zu finden – und auch Ausdauer: Insgesamt wurden einige 1.000 kg an Material zu Fuß und ohne Hubschrauber hinaufgetragen. „Fauna und Flora machen diesen Klettersteig zusätzlich zu einem ganz besonderen Ort“, so Eisendle. Die Raiffeisenkasse Wipptal hat den Ankauf von 30 Klettersteigsets unterstützt, die nun im Hochseilgarten Skytrek ausgeliehen werden können. Fachkundiges Personal des Hochseilgartens weist interessierte Personen in die Nutzung der Ausrüstung ein.
Auf der Schwierigkeitsskala von A bis E (von leicht bis extrem) liegt der Klettersteig „Ölberg“ im Durchschnitt bei B/D, also im mittleren Bereich. Dabei ist ein Großteil der Route dem B-Bereich zuzuordnen. Mehrere Varianten bieten den Schwierigkeitsgrad D, während die leichteren Möglichkeiten bei B/C liegen. Damit ist der Ölberg Klettersteig ideal für versierte Klettersteigliebhaber. Für Kinder, die bereits Klettersteigerfahrung mitbringen, wird eine Mindestgröße von 1,30 m empfohlen.
Ausgangspunkt
Bürgermeister Stefan Gufler wies auf die Wich tigkeit von solchen Strukturen für das Gemeindegebiet hin. „Zudem bedeutet der Klettersteig einen Mehrwert für die nachhaltige Entwicklung
Vom Parkplatz nach dem Tunnel neben der alten Pfitscherstraße bis zum Einstieg des Klettersteigs etwa 10 Minuten zu Fuß Steiglänge und Zeitaufwand: 230 Höhenmeter und 550 m Kletterlänge.
Aufstieg: ca. 2 ¼ Stunden
Mit Abstieg zum Ausgangspunkt: insgesamt ca. 3 Stunden
Mit Abstieg über Afens: ca. 3 ¾ Stunden
Holen Sie sich die neue Sommersaisonkarte und freuen Sie sich auf einen erlebnisreichen Bergsommer in den drei Wandergebieten Ratschings, Rosskopf und Ladurns!
Assicuratevi la nuova tessera stagionale estiva e vivete un'estate ricca di esperienze in montagna nelle tre aree escursionistiche di Racines, Monte Caval/o e Ladurns!
1-1euer erstmals neu!
Novitä di quest'anno!
Ein v1elfalt1ges Freizeitangebot/ Un mondo d1opportun,ta per 1/tempo hbero
» familienfreundliche bis anspruchsvolle Almwanderungen escursioni in montagna, da quelle per famiglie a quelle piu ambiziose
» hochalpine Gipfeltouren tour in alta quota verso Javetta
» faszinierende BergerlebnisWelt für große und kleine Entdecker affascinante Mondo Avventura Montagna per picco/i e grandi esploratori
» actionreiche 6,5 Kilometer lange Mountaincartstrecke avvincente pista lunga 6,5 chilometri per mountain cart
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Sommersaisonkarte / 1/SuperPass est,vo 2023
» Erwachsene/adu/ti: 160 €
» Kinder/bambini: 110 C (Jahrgange2007-2014/annidi nasc,ta2007-2014)
» Familienkarte (Eltern mit Kindern bis 18 Jahre): pauschal 320 ( 8/glletto per famiglle (genitori con bambini fino a 18 anni): forfetrario 320 €
Sommerfahrplan / Orar,o apertura est,vo
Ladurns:
• Kabinenbahn/cabinovia: 10.06.-08.10.2023, täglich/ogni giorno: ore9-17 Uhr
Rosskopf/Monte Cavallo:
• Bergbahn/cabinovia: 27.05.-05.11.2023, täglich/ogni giorno: ore 8.30-17 Uhr
• Panoramabahn & Panorama Mountain Coaster (Sommerrodelbahn)
Seggiovia Panorama & Panorama Mountain Coaster (slittino estivo): 17.06.-01 .10.2023, täglich/ogni giorno: ore 9-16 Uhr
Ratschings-Jaufen/Racines-Giovo:
• Panorama-Kabinenbahn/cabinovia panoramica: 02.06.-08.10.2023, täglich/ogni giorno: ore 8.30-17 Uhr
Die KVW-Ortsgruppe Wiesen organisierte im Frühling einen Zumbakurs für Grundschüler.
Ende April wurde in Bozen die Staatsmeister schaft im Sportkegeln ausgetragen.
14 Kinder nahmen mit großer Begeisterung an den zehn Einheiten teil. Mit viel Freude und Professionalität brachte ihnen Chiara verschiedene Zumba-Choreografien bei. Bei Zumba wird Wert auf Spaß an Musik und kreativen Bewegungen gelegt und ist ein Ganzkörpertraining. Eine gelungene Aktion, die sich in das KVW-Jahresthema „Miteinander in Bewegung“ einfügt.
Für die zwei Qualifikations spiele, die in den vorherge henden Wochen auf verschie denen Bahnen im ganzen Land ausgetragen wurden, gingen insgesamt 13 Spieler aus dem Wipptal ins Rennen. Das Finale der besten acht Spieler konnten insgesamt acht Spieler aus dem Bezirk erreichen.
Eine sensationelle Leistung erbrachte dabei Laura Rung gatscher (ASKC Fugger Sterzing), die 616, 597 und im Fi nale sehr starke 623 Holz zu Fall brachte. Diese Gesamt holzzahl (1.836 Kegel) konnte keine andere Spie lerin überbieten. Bei den Herren der A-Liga konn te nur Tamás Kiss (KK Neumarkt) mit 1.859 die Leistung der jungen Ausnahmespielerin toppen. Auch die weiteren Finalisten konnten mit guten
Ergebnissen und Platzierungen überzeugen: Bei den Damen holte Laura Runggatscher den Sieg in der Kombinationswertung. Enikö Tót belegte mit 1.662 Gesamtholz den sehr guten 3. Platz, Veronika Tock den 5. Platz mit 1.614 Holz (alle ASKC Fugger Sterzing) und Edith Pfattner (Auswahl Ratschings) landete auf Platz 6 mit einer Gesamtholzzahl von 1.597 Zählern. Bei den Herren der A-Liga holte der gebürtige Gasteiger Florian Thaler, der für den KK Neumarkt spielt, den 5. Platz (1.770 Holz), Franz Höller (ASKC Fugger Sterzing) sicherte sich mit 1.736 Holz Platz 7. Weiters konnte sich Sofia Saxl in der Qualifikation einen Finalplatz ergattern und beendete dieses mit 1.617
In der C-D-Klasse der Herren wurden keine Qualifikationsrunden gespielt. Hier ging Fabian Rainer (ASKC Fugger Sterzing) ins Rennen und holte mit
Kegelsport Wipptaler Freizeitkegelmeisterschaft abgeschlossen
Vor kurzem wurde die 26. Wipptaler Freizeitkegelmeisterschaft erfolgreich abgeschlossen, die in der Sportzone „Blieger“ in Freienfeld und in der Sportzone in Stange ausgetragen wurde. Erst mals nahmen an der Meis terschaft auch die Silver Ladies aus Verdings, der FKC Vintl und die Trenser Raudikegler unter neuer Besetzung teil.
Im Gemeindepark von Wiesen entsteht bis zum Sommer ein Beachvolleyballplatz. Jugendliche hatten diesen Wunsch mehrfach und u. a. im Rahmen eines Jugendworkshops geäußert. Der Gemeinderat hat für die Errichtung vor kurzem 15.000 Euro bereitgestellt.
Den Sieg bei den Damen trug Wally Baier mit 549 Kegeln davon, gefolgt von Anni Staffler (548) und Lidwina Unterthiner (546). Bei den Herren war Norbert Dolliana mit 575 Kegeln siegreich, auf den Plätzen 2 und 3 folgten Armin Hauer (568) und Reinhard Haller (560). Den besten Mannschaftsschnitt erzielte mit 533,75 Kegeln der KC Stange Kegelbeißer, vor den Stöcklgeistern (528,5) und dem FKC Trens
(517,75). Die Mannschaftswertung nach Punkten ging an die Stöcklgeister mit 160 Punkten vor dem KC Stange Kegelbeißer (149) und dem FKC Trens (133). Die Wertung nach Fehlschub gewannen ebenfalls die Stöcklgeister (635) vor dem KC Stange Kegelbeißer (675) und dem Yeti Club (687). „Es waren sehr spannende Spiele, in denen es oft um lediglich einen Kegel oder einen Fehlschub ging, manchmal gab es auch Punktegleichstand“, betonte Klaus Thaler bei der Siegerehrung. Sein besonderer Dank ging an Erwin Bellandi, der jedes Jahr die Wertung erstellt. Gemeinsam mit Bellandi und Silvana Hafner hatte Thaler vor 26 Jahren die Wipptaler Freizeitkegelmeisterschaft ins Leben gerufen.
Vor kurzem fanden in Seefeld (Österreich) die Virtus Skiweltmeisterschaften für Menschen mit mentaler Beeinträchtigung statt. Es waren 13 Nationen am Start, darunter auch die Skisportnation Italien. Sie schickte gerade einmal vier Athleten für Ski alpin und vier Athleten für Ski nordisch in die Rennen. Und, was die Spitze bildet, jeweils nur einen Betreuer. Dieser sollte bei den Sitzungen anwesend sein, den Athleten die Strecken zeigen, die Ski präparieren und daneben noch ein Auge auf die Athleten haben. Darüber hinaus wurden aber noch zwei Damen aus Rom mitgeschickt. Die Funktionen: Ärztin und Begleiterin (?). Wenn hier nicht die Eltern der teilnehmenden Athleten mitgeholfen hätten, wäre es wohl kaum möglich gewesen, alles unter einen Hut zu bringen.
Dasselbe gilt auch für die Vorbereitung der Athleten. Wären da nicht die beiden Vereine aus Südtirol wie die Lebenshilfe Südtirol (Langlauf) und der Verein Sport & Friends (Ski alpin) sowie weitere Vereine aus Italien, wäre die Beschickung von solchen Großevents kaum oder gar nicht möglich. Nehmen wir etwa die französische Nationalmannschaft im Langlauf. Sie bestand aus neun Athleten, vier Betreuern, drei Skimen sowie Arzt und Physiotherapeut. Die Athleten sind über den französischen Staat in verschiedenen Firmen angestellt. Auch die Trainer werden vom Staat für diese Aufgaben freigestellt und bezahlt. Sie haben mindestens einmal pro Monat eine Woche Training bzw. Wettkämpfe.
Ähnliches gilt für die Japaner. Auch sie waren mit sieben Langläufern am Start, begleitet von mehreren Betreuern und Skimen. Dies wäre natürlich ein Traum! Aber es würde schon genügen, wenn sich die Athleten mehrmals im Jahr zu einem gemeinsamen Training treffen könnten. In der Vergangenheit war das auch nur möglich, da einige Trainer (Ski Langlauf und Ski alpin) dies selber organisiert haben.
Derzeit spricht man von einer Aufnahme der Disziplinen Ski alpin und Ski Langlauf zu den Paralympischen Spielen (diese waren bisher nur für Athleten mit körperlicher Beeinträchtigung vorbehalten). Diese Spiele finden im Jahr 2026 in Turin (Italien!) statt. Sollten dort auch Athleten samt Trainerstab vom Gastgeberland zu den Wettkämpfen antreten können, ist es höchste Zeit, dass diese auch ordentlich vorbereitet und unterstützt werden, sonst stellt sich mir die Frage: Quo vadis, FISDIR? Dass das Team Italien fünf Medaillen – zweimal Silber und dreimal Bronze – bei der Weltmeisterschaft in Seefeld (Tirol) gewonnen hat, kann man als Fluch oder Segen sehen. Als Fluch, weil sich der Verband denken könnte, sie gewinnen ja doch Medaillen, ohne dass wir uns groß darum kümmern. Als Segen, weil sich vielleicht in Zukunft der Verband mehr um diese unsere Athleten samt Trainerteam kümmert. Dies wäre zu wünschen, denn es werden nicht immer die Eltern bzw. Verwandten aus- und mithelfen können.
Vor kurzem hat der ASV Sport & Friends im Vereinshaus Gasteig seine Jahresversammlung abgehalten und dabei auf ein erfolgreiches Jahr zurückgeblickt.
Erfolge zu erleben und sich an den Erfahrungen zu bereichern. Auch gemeinsame Ausflüge und Wanderungen stärken die Gemeinschaft und Freundschaft“, betonte Huebser.
2012 wurde aktiv mit dem Aufbau begonnen. Seither steht Luise Huebser dem Verein als Präsidentin vor. Sie konnte Ende April zahlreiche sportbegeisterte Mitglieder sowie die Ehrengäste, darunter den Vize-Bürgermeister von Ratschings Thomas Strickner und die Präsidentin vom Special Olympics Südtirol Martha Stocker, begrüßen.
Der Jahresrückblick auf die vielen Aktivitäten ließ die Anwesenden erahnen, wie viel ehrenamtliche Arbeit notwendig ist, um ein solches Pensum an Skitrainings, Skirennen, Fußballtrainings und Turnieren, E-Bike-Schnupperkursen sowie Ausflügen und Feiern zu organisieren und auszutragen. Huebser bedankte sich bei den Vorstandsmitgliedern, den Trainern Matthias Haller, Christian Schölzhorn und Willy Hofer sowie bei allen Eltern und ehrenamtlichen Mitarbeitern, auf die sich der Verein immer wieder verlassen kann. „Nur dieser gemeinsame Einsatz ermöglicht diese tolle Tätigkeit und gibt unseren Sportlern die Möglichkeit,
schaft in Seefeld teilzunehmen, wo sie gute Plätze und auch Medaillen errangen. Im Herbst werden wieder Koordinations- und Krafttrainings angeboten sowie mit dem Wintertraining angefangen. Das Fußballtraining hat bereits begonnen, geplant ist die Teilnahme an Special Turnieren in Ponte del Piave, Padua, Trient und Venedig. Der VII. Special Kickers Cup wird im September ausgetragen. Auch Ausflüge werden organisiert. Martha Stocker hob hervor, wie sehr sie die positive Einstellung von Menschen schätze, die es nicht so leicht haben. „Es ist für mich eine große Freude, bei euren Veranstaltungen dabei zu sein, eure Freude und Begeisterung sind unbeschreiblich. Und eure Herzlichkeit ist eine Bereicherung“, so Stocker. Auch Thomas Strickner gratulierte den Athleten zu ihren Erfolgen und sagte weiterhin die Unterstützung der Gemeinde zu. Einen besonderen Dank richtete Huebser zum Abschluss an die vielen Sponsoren, welche die Tätigkeit erst ermöglichen.
Vor kurzem hat der italienische Wintersportverband FISI die Nationalkader in mehreren Sportarten bekanntgegeben. Den Sprung in den Juniorenkader der Biathleten erstmals geschafft haben Birgit Schölzhorn (2003) aus Sterzing und Christoph Pircher (2003) aus Eppan, der im ASV Ridnaun aufgewachsen ist. Patrick Braunhofer (1998) aus Ridnaun gehört dem Team „Milano-Cortina 2026“ an. Cheftrainer der Weltcupmann-
schaft ist Alexander Inderst aus Ridnaun, Devis Da Canal aus Telfes ist als Techniker im Team tätig. Karin Oberhofer aus Ridnaun ist für die nationalen Rennen verantwortlich.
Bestätigt wurde auch Emma Wieser (2003) aus Telfes, die auch im kommenden Winter im Juniorenkader im Ski alpin an den Start geht. Patrick Staudacher aus Pflersch ist als Trainer im Weltcupteam der Herren tätig.
Ski alpin
Beim Landeswintersportverband Südtirol haben die Planungen für die Saison 2023/24 längst begonnen. So wurden in den vergangenen Wochen die neuen Landeskader zusammengestellt. Neun Athleten bilden im kommenden Sportjahr den Landeskader der Burschen.
Darunter sind auch Lukas Sie der (2005) und Leonie Girtler (2006), beide von der Renngemeinschaft Wipptal.
Trainiert werden die Burschen von Enrico Vincenzi und Daniel Dorigo, die Mädchen von Tizian Gabrielli und Florian Runggaldier.
Unser Ärger-Gefühl
Wie war die letzte Woche für Sie? Haben Sie sich geärgert, vielleicht über sich selber, weil Sie einen dummen Fehler gemacht oder wieder mal in einer speziellen Situation nicht das gesagt haben, was Sie wollten? Oder haben Sie sich vielleicht über den Nachbarn geärgert, der unverbesserlich die Musik überlaut „genießt“ und Sie damit zur Weißglut bringt?
Es gibt wohl kaum einen Tag, an dem wir uns nicht ärgern. Aber wieso entwickeln wir dieses Gefühl, das in den allermeisten Fällen sehr unangenehm ist? Hat dieses Gefühl irgendeine Funktion und, wenn ja, welche?
Welche Aufgabe erfüllt das Ärger-Gefühl?
Jedes menschliche Gefühl hat einen Sinn. Der Ärger zeigt auf, was wir nicht wollen, was uns stört bzw. was wir ablehnen. Zunächst einmal ist das Gefühl des Ärgers also ein Signalschild, das uns Informationen über unsere eigene Haltung bzw. Befindlichkeit liefert. Aber dabei bleibt es nicht, in der Folge treibt uns Ärger auch an, Dinge im Sinne der eigenen Haltung zu verändern. Ohne Ärger würden wir viel zu viel über uns ergehen lassen und nicht merken, dass wir etwas anderes brauchen.
Die Unterüberschrift drückt es bereits aus. Wie alle Dinge, die etwas Positives bewirken können, kann Ärger natürlich auch schaden. Und zwar so, dass das psychische Gleichgewicht aus den Fugen gerät und auch körperliche Beschwerden auftreten können. Beim Ärger ist es so, wie mit allen anderen Sinnen: „Die Dosis macht das Gift“ (Paracelsus).
Ärger ist also nicht grundsätzlich falsch oder negativ. Er kann dazu motivieren, Haltungen bzw. Handlungen zu überdenken, um etwas Besseres zu erreichen. Ärger kann aber auch zu einer Dauerbelastung für Körper und Seele werden, wenn man sich unentwegt seinen Ärger-Gedanken aussetzt und nichts anderes mehr zulässt oder zulassen kann.
Deshalb …
Untersuchen Sie Ihr Ärger-Gefühl! Allzu oft ärgern wir uns über Dinge, die wir nicht verändern können. In vielen Fällen kann uns der Ärger helfen, Veränderungsschritte in Gang zu setzen, aber in genauso vielen anderen Fällen müssen wir akzeptieren, nichts verändern zu können.
Begrenzen Sie ihr Ärger-Gefühl in jedem Fall zeitlich, sodass Sie sich für andere Wahrnehmungen frei machen können. Es macht keinen Sinn, sich übermäßig lange mit einem Ärgernis auseinander zu setzen, weil eine Lösung durch allzu langes Nachdenken nicht greifbarer wird. Im Gegenteil, fast immer sind kürzere Analysen besser. Zudem blockiert der dauerhafte Fokus auf Ärger andere, gute und heilsame Emotionen wie Humor oder Freude.
Ärger als Signal!
Überdauerndes und unentwegtes verärgert Sein über sich und andere ist ein deutliches Signal dafür, dass Sie mit einem Psychologen/ Psychotherapeuten an der Entwicklung von besseren Strategien arbeiten sollten.
Nach drei schwierigen Wintern –2020 wurde die Saison im März abrupt abgebrochen, 2021 fiel sie komplett aus, 2022 konnte sie mit Einschränkungen wieder aufgenommen werden –können die Skigebiete auf eine gute Wintersaison zurückblicken. Der Erker hat bei den drei Wipptaler Skigebieten nachgefragt.
„Trotz Schneemangels und teilweise warmen Temperaturen haben wir in der abgelaufenen Wintersaison sehr gut gearbeitet“,
ren sei. „Bei Großevents wie der Landesmeisterschaft und dem SKIDS Snowfestival konnten wir mit bestens präparierten Pisten überzeugen und bei den Teilnehmern einen positiven Eindruck hinterlassen“, so Eisendle. Großen Zuspruch erfuhr mit 70.000 Fahrten auch die Rodelbahn, die nach wie vor als längste und beschneite Rodelbahn Italiens punkten kann.
In diesem Jahr wird die Revision des Stockliftes fällig; diese schlägt mit 1,5 Millionen Euro zu Buche.
so Paul Eisendle von der Neuen Rosskopf GmbH. Aufgrund der hohen Strompreise und explodierten Beschneiungskosten waren die Prognosen zwar sehr zurückhaltend, die schlimmsten Befürchtungen haben sich jedoch nicht bestätigt. „Gerade der Ausbau der Beschneiungsanlage in den vergangenen Jahren hat sich bezahlt gemacht“, betont Eisendle; dadurch sei man imstande gewesen, sowohl die Skipisten als auch die Rodelbahn länger offen zu halten. Die Besucherzahlen waren entsprechend gut, was auch auf die Erneuerung der Kabinenbahn und die Einführung der FunCard zurückzufüh-
Für den großen Einsatz spricht Paul Eisendle im Namen der Neuen Rosskopf GmbH jedem einzelnen Mitarbeiter seinen Dank aus.
„Endlich wieder Normalität“
„Nach coronabedingt schwierigen Saisonen sind wir endlich wieder zur Normalität zurückgekehrt“, freut sich auch Josef Schölzhorn, Präsident der Ratschings-Jaufen GmbH. Der Verlauf der Wintersaison sei im Großen und Ganzen zufriedenstellend gewesen, auch wenn in den Monaten Februar und März ein kleiner Rückgang der Besucherzahlen im Vergleich zu Vor-Corona zu verzeichnen war. Mit dem zu erwartenden Ergeb-
nis kann man insgesamt zufrie den sein, auch weil die Prognosen im Herbst aufgrund der extrem hohen Energiepreise gedämpft waren. Ein Teil davon konnte u. a. durch Preisanpassungen ausgeglichen werden. Die abgelaufene Wintersaison umfasste in Summe 134 Betriebstage, der Umsatz konnte im Vergleich zu den vorherigen Wintersaisonen –unter Berücksichtigung der Tarifanpassungen – in etwa gehalten werden.
Aktuell sind verschiedene Investitionen angedacht, die sich noch in der Planungsphase befinden, Schwerpunkt gilt der Optimierung der technischen Beschneiung.
Feierlichkeiten stehen für die kommende Wintersaison auf dem Programm: 2024 feiert das Skigebiet Ratschings sein 50-jähriges Bestehen.
„Investitionen machen sich bezahlt“
„Die in den vergangenen Jahren getätigten Investitionen haben sich absolut bezahlt gemacht“, betont August Seidner, Präsident der Bergbahnen Ladurns GmbH. So wurde 2019 der Wastenegglift erneuert, 2021 die Gondelbahn und die Mittelstation,
steigerung“ erreicht worden sei. Im Vergleich zur Wintersaison 2018/19, der letzten „normalen“ Saison vor Corona, konnte somit eine Steigerung von 32 Prozent erzielt werden. Die Fahrten haben um 20 Prozent zugenommen. Der erzielte Umsatz lag bei 2,2 Millionen Euro. Aufgrund der Preissteigerungen seien allerdings Mehreinnahmen dringend notwendig. So seien die Stromkosten im Vergleich zur Wintersaison 2018/19 um fast das Dreifache gestiegen. Ähnlich die Situation bei den Treibstoffkosten. Hinzu kommen höhere Personalkosten, da mit dem Bau der Mittelstation die Anzahl der Mitarbeiter von 16 auf 22 gestiegen sei. „Für die nächste Zukunft schwebt uns die Errichtung einer Sommerrodelbahn bei der Mittelstation vor, um auch im Sommer mehr Besucher in das Wandergebiet zu holen“, so Seidner. Dort soll auch ein Restaurantbetrieb entstehen, die Errichtung eines Radtrails ist ebenfalls im Gespräch.
Nicht gesichert ist hingegen der Fortbestand des Skiliftes in St. Anton, der im vergangenen Winter einen Rückgang von 70 Prozent zu verzeichnen hatte. bar
Josef SchölzhornOswald Tötsch, ein erfolgreicher Sportler von einst und heute als Unternehmer tätig, wurde am 17. Jänner 1964 als Sohn des Erich und der Veronika Tötsch in Sterzing geboren. Aufgewachsen ist er mit fünf Schwestern und einem Bruder im Weiler Rain im Pfitscher Hochtal. Er besuchte die Volksschule in Kematen/ Pfitsch und die Mittelschule in Sterzing. Seine Kindheit und Jugendzeit waren unbeschwert und glücklich.
Schon früh bekam er die ersten Ski und so konnte er auf den leicht hängenden Feldern neben seinem Heimathaus von klein auf üben. Mit Recht kann behauptet werden, dass er sich mit Hilfe von geeigneten Trainern und Vorbildern, wie etwa Gustav Thöni aus Trafoi im Vinschgau, zu einem sehr erfolgreichen Rennläufer im alpinen Skizirkus emporarbeitete. Sein Vorbild heißt heute noch Ingemar Stenmark aus Schweden, der viele Rennen in großartiger Manier gewinnen konnte. Erst im Skiwinter
2022/23 konnte dessen einmaliger Rekord an Weltcupsiegen übertroffen werden. In diesem Zusammenhang darf auch August Seidner aus Gossensaß als erfolgreicher Trainer, der den Pfitscher bezüglich Kondition stark machte, nicht vergessen werden. Er trug nämlich durch angepasstes Training wesentlich zum Erfolg bei. Bei vielen nationalen und internationalen Veranstaltungen glänzte Oswald durch Spitzenergebnisse. Dazu verhalf vor allem hartes tägliches Training und eine starke Willenskraft. 1982 krönte sich der sportliche Pfitscher zum Vize-Weltmeister der Junioren. Da kann man wohl sagen: Hut ab vor einer solch bewundernswerten Leistung! Oswald nahm auch an zwei olympischen Winterspielen teil. 1984 erreichte er im Spezialtorlauf den beachtlichen 5. und 1988
den 8. Rang. Er hat sich also an der Weltspitze der Alpinrenn-
läufer absolvierte Oswald die Ausbildung zum Skilehrer und so kann er seine reiche Erfahrung, was das Skifahren betrifft, vor allem an interessierte Jugendliche weitergeben. Diese Aufgabe erfüllt ihn mit besonderer Freude und Genugtuung.
Skitouren
Der 1. Mai ist seit vielen Jahren ein Fixtermin für die zahlrei
chen Freunde des Skitourenge hens. Seit 1995 veranstaltet der AVS Gossensaß am „Tag
der Arbeit“ den Hochgebirgsskitouren-Wettbewerb um die begehrte „Spielhahn-Trophäe“ am Platzberg zwischen Hühnerspiel und Weißspitz. Die diesjährige Ausgabe gewann der AVS Gossensaß, der sich gegen den AVS Sterzing und den AVS Pfitsch durchsetzen konnte.
Dichte der Spitzenläufer weiß. Er musste zwar immer wieder Misserfolge als Spitzensportler einstecken, aber bei ihm kann man wohl sagen, dass diese ihn nicht schwächten, sondern eher stärkten. Grob ausgedrückt: „Was mich nicht umbringt, macht mich stark!“ Der steile Weg nach oben eines jeden Spitzensportlers verlangt Durchhaltevermögen und Opferbereitschaft. Diese beiden Tugenden legte Oswald in die Waagschale beim steilen Aufstieg zum Spitzenfahrer im Slalom. So mancher Misserfolg gehört zu jedem hervorragenden Slalomfahrer: Oft eine Spitzenzeit im ersten Durchgang, ein Einfädler dann im zweiten Lauf – und der Traum von einem grandiosen Sieg findet ein jähes Ende. Der heutige Unternehmer könnte diesbezüglich wohl einige Beispiele erzählen. Riskantes und draufgängerisches Fahren erbrachte als Lohn aber oft auch vordere Plätze.
Nach seiner Karriere als Skirenn-
Ein ganz neues Kapitel begann 1991 durch die Heirat mit Ulrike Graus vom Wiesnerhof in Wiesen. Der glücklichen Ehe entsprangen die beiden Töchter Teresa und Johanna. Uli übernahm das Hotel „Rose“ in Wiesen und mit ihrem Mann Oswald wird der Betrieb erfolgreich bewirtschaftet. Die viele Arbeit im Hotelbetrieb lässt wenig Zeit für Lieblingsbeschäftigungen wie Rad- und Motorradfahren oder erlebnisreiche Reisen. Sein hoher Bekanntheitsgrad als einstiger Spitzenkönner im Slalomfahren zieht gerade begeisterte Wintersportler als Hotelgäste an. Sie können im Hotel die Siegestrophäen bewundern. Sollte Not am Mann sein, schwingt der Sportsmann auch mit Können den Kochlöffel.
Der unternehmungslustige und fleißige Oswald wünscht sich für die Zukunft vor allem Gesundheit und mehr Freizeit, um die beste und ergiebigste Kraftquelle, nämlich das Wandern in freier Natur, besser ausnutzen zu können und seine anderen Hobbys zu pflegen.
Möge es ihm vergönnt sein, noch viele Jahre die gewohnte Arbeitsfreude und den wirtschaftlichen Weitblick zu behalten, sich guter Gesundheit zu erfreuen sowie viel erholsame und schöne Zeit mit seiner lieben Familie zu verbringen.
Luis Pallabold isch es soweit, noar hosch dein Lebensjohr erreicht.
denn jung ausschaugen tuasch a no morgen.
Unter 9 Kinder isch sie die Jingste, ban Kreativn und Geschenke Basteln isch sie ollm die flinkste. Sie hot‘s faustdick hinto die Ohren und in Mut hotse nia verloren.
Viel durchgemocht hosch im Lebm, umso mehr hosche in ondre vieles gebm.
Als storke Frau trotz olln lot sie sich net viel gefolln. Mami, lieb hon i di sehr, donkbor bin i für olles und vieles mehr. A offenes Ohr hosch ba jeder Möglichkeit und schätzen tua i ollm deine Ehrlichkeit.
Schaug‘s her, Babsi werd 50, obo mit den Olter isch sie no net vernünftig.
Iatz isch es leimer a kleines Stück, desholb wünschn mir dir Gesundheit, Freude und viel Glück.
Alles Gute wünschen dir deine Kinder Aron und Alena mit Renè, dein Lebenspartner Paul, deine Nichte Julia mit Faddy, deine Nichte Daniela mit Selina und Elias, deine Schwestern Brigitte und Hilde, Familie und Freunde
Auf dem Hof, einer Party oder dem Motorrad, mit dir wird‘s einfach niemals fad. Für uns bist du das beste Stück, deshalb wünschen wir dir zum 30er alles Beste und ganz viel Glück. Deine Kollegen und Steffi
Kaum zi glabn, ober wohr, dr Helli weart in 25. Juni 70 Johr!
Dorzua mechtn mir dir recht herzlich gratulieren und wünschen dir olls, olls Guate und viel Gsundheit!
Deine Familie und bsunders deine Enkelkinder Sofia und Lukas
So, iatz isch‘s beim Papi a soweit, 70 Johr, wia schnell verrennt die Zeit!
4 Munat später als wia bei dor Frau, Obor wer nimmt des schun so genau. Ein Unikum bisch olm schun gewesen, auch von deiner Krankheit hot man gonz selten gelesen. Zum Glück hosch olles guat ummergebrocht, Und es wert nou bei viele weitere Geburtstage gelocht. Alles Gute!
Deine Familie
Am 9. Juni ist die große Wende, deine Kindheit hat ein Ende. Doch merke: Erwachsen werden ist nicht schwer, erwachsen sein dagegen sehr. Drum möge das Glück dich stets begleiten und dir bescheren nur gute Zeiten. Die herzlichsten Glückwünsche, Damian, zum 18. Geburtstag!
Deine Familie
Liebsten zum Geburtstag gratulieren? Es gibt ein Jubiläum oder einen besonderen Anlass, den es zu feiern gilt?
Die Erinnerung an dich und die Hoffnung, dich wiederzusehen, richtet uns auf.
Vergangen
10. Jahrestag
10 Johr sein‘s iatz schun uhne di, obr du bleibsch für olm in insre Herzen.
Holzi, mir vermissen di!
Deine engsten Freunde
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 11. Juni um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß.
In Liebe deine Familie
Jahrestag
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 25. Juni um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.
Allen, die daran teilnehmen, dich in lieber Erinnerung behalten und dein Grab besuchen, ein herzliches Vergelt’s Gott.
In Liebe deine Familie
„Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können.“
(A. de Saint-Exupéry)
Egal wie viele Jahre vergangen sind. Du fehlst und das mit jedem Tag. Immer noch so sehr. Für immer im Herzen. Und nie vergessen! DU FEHLST!
2. Jahrestag
* 17.07.1949 † 20.06.2021
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Freitag, den 23. Juni um 18.30 Uhr in der Kirche von Gasteig.
Deine Familie
7. Jahrestag
* 13.11.1978 † 17.06.2016
Wir gedenken deiner in lieber Erinnerung bei der hl. Messe am Sonntag, den 18. Juni um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Danke an alle, die daran teilnehmen.
Deine Tochter Jasmin, dein Bruder Hubert, deine Schwester Patrizia und deine Mama
2. Jahrestag
Irma Seehauser geb. Untersteiner
* 26.02.1942 † 10.06.2021
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich, liebe Mama, bei der hl. Messe am Sonntag, den 11. Juni um 10.00 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens.
Vor zwei Jahren bist du gegangen auf eine Reise ohne Wiederkehr, ein tiefer Schmerz hält uns umfangen, wir vermissen dich so sehr!
Deine Lieben
* 15.07.1936 † 01.12.2022
Otto Niedrist
* 14.08.1931 † 10.04.2023
(R. M. Rilke)
Allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlten und ihre liebevolle Anteilnahme auf so vielfältige Art zum Ausdruck brachten, danken wir von ganzem Herzen.
Helli, Hubi und Leni mit Familien
nicht, verwandelt ist, was war.
Du warst der Mittelpunkt in unserem Leben.
Danke für die schöne gemeinsame Zeit.
Du fehlst uns sehr!
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 18. Juni um 8.30 Uhr in der St. Nikolauskirche in Untertelfes.
Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt‘s Gott.
In Liebe deine Familie
*17.06.1969
† 07.04.2023
Ich gehe zu denen, die mich liebten, und warte auf die, die mich lieben. Hilda
Wir danken allen, die sich in der Trauer mit uns verbunden fühlten, ihre Anteilnahme auf so vielfältige und liebevolle Weise zum Ausdruck brachten und insere Mamme liebevoll im Gedächtnis behalten.
Mamme, dein Plotz isch iatz laar, du fahlsch ins!
Deine Lieben
für die vielen Zeichen aufrichtiger Anteilnahme, für die Unterstützung in den schweren Stunden des Abschieds, für die liebevollen gesprochenen und geschriebenen Worte, für die Umarmungen und den stillen Händedruck, für die Gebete, Blumen, Kerzen und Spenden, für die wertschätzende Unterstützung der Firma Graus, für den ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehr Ridnaun, für die Hilfe der Rettungskräfte, des Notarztes und der Notfallseelsorge, für die würdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes durch die Geistlichkeit und die Ministranten, für das Vorbeten und Mesnern, für die musikalische Umrahmung, für das Teilnehmen am Abschiedsgottesdienst, für das in liebevoller Erinnerung Behalten, für das niemals Vergessen ...
Die Trauerfamilie
„Senner Seppl“
Wir denken an dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 2. Juli um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Jaufental.
Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Deine Familie
Für alles, was kommen mag, vermisse ich dich mehr, als Worte es ausdrücken können. Dein Platz ist in meinem Herzen, damit ich dich für immer bei mir habe. Ich weiß, dass du auf mich herablächelst und mich auf jeden Schritt meines Lebens begleitest und beschützt. Ich hoffe, du bist stolz auf mich. I hon di lieb, Papi!
Wieder ein Jahr ohne dich!
In Liebe und Dankbarkeit denken wir besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 25. Juni um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.
Bei dieser Messe denken wir auch an unseren Tate Hermann Larch zum Jahrestag. Ein Vergelt‘s Gott an Tamara für die musikalische Gestaltung der Messe! Danke an alle, die daran teilnehmen und Günther in Erinnerung behalten.
In Liebe deine Frau Barbara mit Paul und Aron deine Tochter Alena mit Renè deine Familie
11. Jahrestag
Josef Schwazer
„Pichler Seppl“
In Liebe und Dankbarkeit für die gemeinsam verbrachte schöne Zeit denken wir an dich bei der Heiligen Messe am Herz-Jesu-Sonntag, den 18. Juni um 8.30 Uhr kirche von Wiesen.
Allen, die daran teilnehmen, dein Grab besuchen und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Gedanken und Bilder ziehen an uns vorüber, stimmen uns traurig und fröhlich und lassen uns dich nie vergessen.
In Liebe deine Familie
Liebe Mutter, du warst viel krank und konntest kaum noch sprechen, aber wenn man dich ansah, spürte man deine Wärme und sah deine Freude und wir wussten, wir werden von dir geliebt, und das ist die schönste Sprache, die es gibt.
„Woschtn Hilde“
† 13.06.2013
In liebevoller Erinnerung denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 11. Juni um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Obertelfes.
Herzlichen Dank allen, die an der Gedächtnismesse teilnehmen.
Deine Familie
8. Jahrestag
Josef
Kruselburger
† 02.07.2015
Dein Blick, dein Lächeln, dein Sein ... Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht an dich denken.
Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen.
Wir denken besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 2. Juli um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun.
In Liebe deine Familie
* 28.05.1933 † 27.04.2023
Die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier sowie die liebevolle Anteilnahme, die uns auf so vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht wurde, haben uns tief bewegt.
Dafür danken wir von Herzen.
Die Trauerfamilie
Vier Jahre sind vergangen, seit du, unser geliebter Günther Wieser
von uns gegangen bist. Wir sind traurig, dass du gingst, aber dankbar, dass es dich gab. Wir vermissen dich!
Deine Lieben
Der Gedächtnisgottesdienst findet am 11. Juni um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche von Stilfes statt. Danke an alle, die unseren Günni in guter Erinnerung behalten.
Liebe und Erinnerung ist das, was bleibt, lässt Bilder vorüberziehen und uns dankbar zurückschauen auf die gemeinsam verbrachte Zeit.
An ein fernes Ufer wurde deine Seele getragen, doch unsere Herzen finden den Weg dorthin.
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 11. Juni um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche von Stilfes.
Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.
In Liebe deine Familie
In liebevoller Erinnerung denken wir an dich beim Gottesdienst am Samstag, den 8. Juli um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Egal wie viele Jahre du im Himmel bist, du bleibst unvergessen.
Deine Lieben
In liebevoller Erinnerung gedenken wir Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Mittwoch, den 28. Juni um 18.30 Uhr in der Heiliggeist-Kirche in Sterzing.
Allen, die daran teilnehmen oder im Gebet bei ihm sind, ein herzliches Dankeschön.
In Liebe, Deine Familie
Es gibt nur eine Brücke, die Leben und Tod verbindet – die Liebe. Wir sind traurig, dass ihr gegangen seid, aber dankbar, dass es euch gab.
In liebevoller Erinnerung denken wir ganz besonders an euch bei der hl. Messe am Sonntag, den 25. Juni um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mauls.
Allen, die daran teilnehmen und unsere Eltern in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.
In Liebe eure Familie
Karl Stafler
Menschen, die wir lieben, bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unserem Herzen.
„Wenn im Kreis der Lebenswelt das Blatt zurück zur Erde fällt, kehrt es zum Ursprung nur zurück und findet dort sein stilles Glück.“
Wer das Wort Herz hört, denkt wohl meistens als erstes an sein eigenes Herz im Körper, an die Pumpstation unseres Blutkreislaufes. Somit ist das Herz die lebenserhaltende Mitte unseres Organismus. Unsere Sprache gebraucht das Wort Herz aber auch in einem übertragenen Sinn. Wir sagen von einem Menschen, er habe das Herz am rechten Fleck, er habe ein gutes Herz, ein Herz voller Liebe und Erbarmen ... Manchmal sprechen wir aber auch von einem herzlosen Menschen, einem Herzen aus Stein, einem Herzen ohne Einsicht und Erbarmen. Herz im übertragenen Sinn meint also die innerste Mitte einer Person.
In diesem übertragenen Sinn sprechen wir auch vom Herzen Jesu, das wir in diesem Monat feiern dürfen. Er hat das größte Herz für uns Menschen, das allen in Liebe zugetan ist.
Jesus selbst gebraucht die übertragene Bedeutung von seinem Herzen, nämlich dann, wenn er sagt: „Ich bin gütig und von Herzen demütig.“ Demütig sein heißt ja, Mut haben zum Dienen. So sagt er an einer anderen Stelle: „Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.“
Es wundert uns daher nicht, dass schon die frühe Kirche das Herz Jesu verehrte, jenes Herz, das ein Soldat mit seiner Lanze durchbohrt hat.
Wenn wir jedes Jahr und an jedem ersten Freitag im Monat das Allerheiligste Herz Jesu verehren, dann werden wir als getaufte Christen in die zentrale Mitte christlichen Glaubens geführt. So kreisen auch die Texte der Evangelien bei aller Verschiedenheit um das gleiche Thema: Jesus hat ein Herz für die Menschen. Und wie sieht es damit bei mir, bei uns aus? Habe auch ich ein Herz für meine Mitmenschen?
Wem es gelingt, diese Liebe Christi zu uns Menschen auch in seinem Leben wirken und durchschimmern zu lassen, kann selber zur zentralen Quelle der Liebe für andere werden. Mit Sicherheit ist dies nicht immer ganz leicht umzusetzen. So möchte uns das HerzJesu-Fest Mut machen, unser Herz dahingehend zu öffnen, den anderen eintreten zu lassen, sodass auch wirklich liebende Begegnung stattfinden kann. Ähnlich jener Liebe, die uns beim Blick auf das Herz Jesu begegnet. So möchte uns dieses Hochfest mit jener Quelle, mit jener Pumpstation der Liebe in Berührung bringen, von der wir immer wieder schöpfen dürfen und die niemals versiegt, weil sie unerschöpflich ist.
10. Jahrestag
* 3. April 1922
† 10. Juni 2013
10. Jahrestag
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 18. Juni um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.
FÜR IMMER GELIEBT. NIEMALS VERGESSEN. AUF EWIG VERMISST.
Der Tod kann auch freundlich kommen, zu Menschen, die alt sind, deren Hand nicht mehr festhalten will, deren Augen müde wurden, deren Stimme nur noch sagt: „Es ist genug. Das Leben war schön!“
Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Deine Familie
„Midl“
*2. Juli 1936 † 30. April 2023
Ein herzliches Vergelt’s Gott sagen wir für die liebevolle Anteilnahme, für jeden Händedruck, für das Gebet, Kerzen, Messen, Spenden und Blumen; für die schöne und würdige Gestaltung des Trauergottesdienstes und allen, die unsere Mame in lieber Erinnerung behalten.
Die Trauerfamilie
Brenner: Niklas Salzburger (11.03.2023, Wels). Shafay Hussain (07.04.2023, Brixen).
Pfitsch: Greta Maffei (10.04.2023, Brixen). Marie und Paul Weissteiner (24.04.2023, Brixen). Noah
Faltner (28.04.2023, Brixen).
Ratschings: Theresa Stampfer (04.04.2023, Brixen). Emily Siller (15.04.2023, Brixen). Eva Hochrainer (23.04.2023, Brixen).
Sterzing: Miley Eldeib (04.04.2023, Brixen). Aleyna
Aga (11.04.2023, Brixen).
Anton Sieder (17.04.2023, Hall in Tirol). Margaux Betty Wallis (22.04.2023, Brixen).
Brenner: Johann Schneider, 96 (08.04.2023, Brenner).
Freienfeld: Johann Wieser, 95 (13.04.2023, Freienfeld).
Pfitsch: Lilia Ciprietti, 61 (03.04.2023, Bruneck). Dia-
na Boldo, 78 (04.04.2023, Brixen). Waltraud Graus, 68 (07.04.2023, Pfitsch).
Ratschings: Hilda Kinzner, 78 (06.04.2023, Brixen). Walter Eisendle, 53 (07.04.2023, Ratschings).
Sterzing: Marianna Mair, 86 (09.04.2023, Sterzing). Otto Niedrist, 91 (10.04.2023, Sterzing). Maria Schwärzer, 97 (24.04.2023, Sterzing). Maria Pfitscher, 86 (30.04.2023, Sterzing). Hilda Ralser, 85 (30.04.2023, Sterzing).
Franzensfeste: Mascha
Endtner und Youssef Atyq (04.04.2023, Franzensfeste).
Freienfeld: Maria Jadina Trancoso Dos Santos und Richard Fontes Santos (05.04.2023,
Freienfeld).
Pfitsch: Olena Sokurenko und Yevhenii Miroshnikov (27.04.2023, Pfitsch).
Sterzing: Sarah Dalla Torre und Demis Liguori (01.04.2023, Sterzing). Nadine Brunner und Helmut Priller (28.04.2023, Sterzing).
Brenner: Karl-Heinz Siller, Brennerbad 18: Errichtung von Räumen zur Verarbeitung und Lagerung von landwirtschaftlichen Produkten und einer offenen Überdachung, Gp.539/4, K.G. Brenner. Ferdinand Mühlsteiger, Pflersch 110: Errichtung einer Überdachung für Motor- und Fahrräder, Bp.370, Gp.942, K.G. Pflersch.
Freienfeld: Mader Immobilien KG des Mader Peter Paul & Co., Trens, Bachestr.24: Abbruch und Wiederaufbau des „Nagelehofes“ und Errichtung einer unterirdischen Garage, Gp.1095/1, 1099/2, Bp.100, K.G. Trens. Philipp Planatscher, Stilfes: Entsteinung und punktuelle Meliorierung, Gp.1546, K.G. Stilfes. Günter Rainer, Trens, Innozenz-Barat-Straße 15: Bauliche Umgestaltung des Gebäudes, Bp.382, K.G. Trens.
Pfitsch: Edoardo Ellero, Matthias Felix Unterholzner, Kematen, Grube 93: Erweiterung landwirtschaftlicher Geräteraum, Bp.596 und 613, K.G. Pfitsch. Barbara Heidegger und Hannes Siller, Wiesen, Pfitscher Straße 42/A: Erweiterung des Wohngebäudes, Bp.969, m.A.4, K.G. Wiesen. Hermann Steindl, Wiesen, Tulfer 274: Erweiterung der Hofstelle mit Errichtung einer neuen Wohneinheit und landwirtschaftlichen Garage und
Abbruch des Zubaues zum Backofen, Bp.160/1, 160/2, Gp.1287, K.G. Wiesen. Ratschings: Volgger Genuss OHG des Manfred und Stefan Volgger, Ridnaun, Dorf 30: Errichtung eines Mehrzweckgebäudes im Gewerbegebiet „Ridnaun Dorf“, Gp.1839/22, K.G.
Ridnaun. Josef Klapfer, Außerratschings, Stange 19: Bauliche Umgestaltung durch energetische Sanierung und Erweiterung des Gebäudes, Bp. 336, K.G. Ratschings. Carmen Haller, Isabel Haller, Michael Hofer, Lukas Oberprantacher, Hannes Volgger, Ratschings: Errichtung von vier Wohngebäuden mit Garagen „Gande 3“, Gp.1201/2 und 1352/2, K.G. Ratschings. Thomas Rainer, Ridnaun, Bergl 1: Erweiterung des Wirtschaftstraktes der Hofstelle „Nocker“, Bp.62, Gp.1067, K.G. Ridnaun. Erwin Gschliesser, Mareit, Silberplatte 5/A: Bauliche Umgestaltung und teilweise Umwidmung der landwirtschaftlichen Kubatur im 1. Obergeschoss, Bp.495, K.G. Mareit. Wipptaler Bau AG, Jaufental: Erweiterung
der Überdachung, Errichtung eines Zubaus der Garagenhalle und Errichtung einer PV-Anlage, Bp.428, K.G. Jaufental.
Sterzing: INJO GmbH, Brennerstraße: Errichtung einer Elektro-Kabine, Gp.109/2, K.G. Tschöfs. Bodyfit KG des Rainer Florian & Co., Hofer Rudolf Gmbh, Sachsenklemme KG des Ganterer Roland & Co., Karl-Riedmann-Platz 3: Errichtung einer Rampe und einer Treppe im Außenbereich, Bp.565, K.G. Sterzing. Thomas Innerhofer, Stephan Pattis, Neustadt 39, 41: Sanierung des bestehenden Daches, Errichtung von zwei Dachterrassen, Bp.87 und 88, K.G. Sterzing. Fritz Gschwenter OHG des Dietrich Thaler & Co., Dietrich Thaler, Altstadt 22: Bau einer Photovoltaikanlage, Bp. 153, m.A.1, K.G. Sterzing. Gioacchino Mirco Memola, Rosanna Volpe, Riesenbachlweg 22: Sanierung und energetische Sanierung des Gebäudes sowie Innenarbeiten, Bp.230, m.A.9, K.G. Thuins.
FUNDE UND VERLUSTE siehe www.fundinfo.it
Pfiffikus sucht ein geschnitztes Kunstwerk. Wer den genauen Standort kennt, schreibt unter dem Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@ dererker.it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 20. Juni. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.
Auflösung des Vormonats: Die Burg Reifenstein liegt auf dem Gemeindegebiet von Freienfeld. Die sehr gut erhaltene Burganlage wurde bereits 1110 erstmals genannt, als bischöfliche Ministerialen auf der Burg residierten und das Umland verwalteten. Von 1469 bis 1809 befand sich die Burg im Besitz des Deutschen Ritterordens. Danach kam sie in den Besitz der Familie Thurn und Taxis, die sie heute noch besitzt. Reifenstein ist eine Wehranlage, die nie erobert wurde und noch heute alle Elemente einer mittelalterlichen Burg enthält. Sie steht auf einem Felsen, der dem vorgeschichtlichen Gletscherschliff Stand gehalten hat und mitten aus dem ehemaligen Sterzinger Moos herausragt, weshalb sie einst auch den Namen „Burg Felsenbaum“ getragen hat. Ihr gegenüber steht Schloss Sprechenstein, das um 1241 erbaut wurde und 1256 der Familie Trautson verliehen wurde. 1775 übernahmen die Fürsten von Auersperg das Anwesen. Auch Sprechenstein liegt auf Freienfelder Gemeindegebiet.
Das Los bestimmte ELISABETH MAIR aus Sand in Taufers zum Pfiffikus des Monats Mai.
Die Gewinnerin erhält einen Warengutschein im Wert von 25 Euro, einzulösen bei und zur Verfügung gestellt von
Der Gutschein kann in der Redaktion abgeholt werden. Wir gratulieren!
Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden –hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= synthetisch hergestelltes Harz).
Folgende Buchstaben werden vorgegeben: AH K NRSTUZ
•A•B•U•I•E•E•OK• HUDERNGSCHEFT•NR
•SEGGANT•ENERGIE
ASPRO•ERA•TUIRE• •CPU•GAININGS•TB
EH•BIATEN••ECOLE
•LP•SC•NOS•WHO•U WALSCHE•NO•AE•AT •NOAH•SNCF•ETAGE ADGE•MAUEL•CTG•L
•GENUA•ANSCHNITT
DERFINDN•EOS•ERI
•RET•DICTIO•FREE UNREAL•EINLEITER
Lösungswort: KINGCHARLESIII
verwendet umgangssprachliche, dialektale Begriffe, die im Wipptal weit verbreitet sind. Sie werden mit (wipp) für wipptalerisch oder umgekehrt mit (dt) für deutsche Hochsprache gekennzeichnet, z. B.: Ei (wipp) = Goggele, ingaling (dt) = bald
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01.07.-07.07.: Stadtapotheke
Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 bis 12.00 Uhr geöffnet.
Praktische Ärzte
01.06.: Dr. Esther Niederwieser Tel. 335 6072480, 755061
02.06.: Dr. Massimiliano Baccanelli Tel. 334 9156458
03.06.: Dr. Markus Mair
Tel. 329 2395205
04.06.: Dr. Sonila Veliu
Tel. 349 6732243
10.06.: Dr. Barbara Faltner
Tel. 335 1050982
11.06.: Dr. Pietro Stefani
Tel. 349 1624493, 760628
17.06.: Dr. Robert Hartung
Tel. 333 5216003, 764517
18.06.: Dr. Valbona Kurtallari
Tel. 324 0953522
24.06.: Dr. Giuliana Bettini
Tel. 320 6068817
25.06.: Dr. Alberto Bandierini
Tel. 388 7619666, 764144
Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen
Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend.
Zahnärzte:
Notdienst Samstag und Feiertage
dental clinic Dalla Torre, 12.00 – 15.30 Uhr, Tel. 335 7820187
Tierärzte
02.06.: Dr. Michaela Röck
03./04.06.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Röck)
10./11.06.: Dr. Michaela Röck (Dr. Prota)
17./18.06.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Prota)
24./25.06.: Dr. Bruno Prota (Dr. Röck)
01./02.07.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Röck)
Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst am Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone.
Dr. Bruno Prota, Tel. 647439, 329 2179979
Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666
Dr. Michaela Röck
Tel. 347 1375673
Kleintier-Notfalldienst:
Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994
Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr.
20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167
1.6.
Buchpräsentation „Topfgeschichten“, von Katharina Strickner, Annalena Ploner und Valentina Strickner, Gossensaß, Gasthof Moarwirt, 18.30 Uhr
Konzert „Young Voices and Friends in Concert”, Sterzing, Stadttheater, 19.00 Uhr.
2.6.
Konzert „Hubert von Goisern“, Brixen, Kletterzentrum Vertikale, 20.00 Uhr.
Konzert „Der phantastische Stil – Stylus Phantasticus“, mit Johannes Heim, Nathan Chizzali und Andreas Benedikter, Stilfes, Pfarrkirche, 20.00 Uhr.
2. – 4.6.
Dorffest Trens.
3. und 4.6.
Mortadella-Aktion für den Wünschewagen, Bildungsausschuss Trens, Trens, Dorffest.
5.6.
Führung durch die St. Magdalenakirche, Ridnaun.
6.6.
Sommerleseaktion, Vorstellung der Erwachsenenbücher, mit Margot Schwienbacher, Sterzing, Stadtbibliothek, 20.00 Uhr.
7.6.
Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 15.00 Uhr.
8.6.
Repair Café, Sterzing, Garten
am Margarethenhaus, 17.00 –20.00 Uhr.
9.6.
Film „Michael Gaismayr“, Sterzing, Filmclub, 20.00 Uhr.
9. – 11.6.
LURX-Festival, Außerpflersch, Bauhof Gattern.
Boulder-Weltcup, Brixen, Kletterzentrum Vertikale.
10.6.
M2-Bike Trophy von Gasteig auf den Jaufen, Start: 16.00 Uhr.
Sterzinger Stadtlauf, Sterzing, Stadtplatz, 18.30 Uhr. Abschlusskonzert der Musikschule Sterzing, Sterzing, 16.00 Uhr
12.6.
Führung durch die St. Magdalenakirche, Ridnaun.
14.6.
Konzert „Metamorphosis“ der Vinzentiner Schulchöre, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.
15.6.
Theater „Biancaneve Show“, Teatro Stabile, Sterzing, Stadttheater, 17.00 Uhr.
17.6.
Vortrag „Mental stabil in Richtung Ziel“, mit Hannes Mur und Dani Jung, Ratschings, Sitzungssaal der Talstation der Bergbahn Ratschings-Jaufen, 20.15 Uhr.
Thumburg Open, Golfclub Sterzing.
Konzert der MK Pflersch, Sterzing, Stadtplatz, 20.30 Uhr.
18.6.
Ratschings Mountain Trails
19.6.
Führung durch die St. Magdalenakirche, Ridnaun.
22.6.
Ritterspiele auf Burg Sprechenstein, 10.00 Uhr.
25.6. Kirchtagsfest in Jaufental.
26.6.
Führung durch die St. Magdalenakirche, Ridnaun.
30.6.
Theater „Olm (a) Theater –ein Gemeinschaftsprojekt der Theatergemeinschaft
Wipptal“, Ratschings, Bergrestaurant, 17.00 Uhr.
1.7.
Theater „Olm (a) Theater –ein Gemeinschaftsprojekt der Theatergemeinschaft
Wipptal“, Ratschings, Bergrestaurant, 17.00 Uhr.
Sterzing, unser Wohnzimmer, Sterzing, Innenstadt, 10.00 –19.00 Uhr.
Konzert der MK Flaurling, Sterzing, Stadtplatz, 20.30 Uhr.
2.7.
Theater „Olm (a) Theater –ein Gemeinschaftsprojekt der Theatergemeinschaft Wipptal“, Ladurns, Ladurnerhütte, 10.00 Uhr.
Südtirol Jazz Festival, „La Litanie des Cimes“, Ridnaun, Poschhausstollen, 11.00 Uhr.
Theater „Olm (a) Theater –
ein Gemeinschaftsprojekt der Theatergemeinschaft Wipptal“, Roßkopf, Furlhütte, 17.00 Uhr.
3.7.
Führung durch die St. Magdalenakirche, Ridnaun.
6.7.
Golf Schnuppertag, Golfclub Sterzing, 14.00 – 18.00 Uhr.
8.7.
Südtirol Jazz Festival, „Fortjazz“, Franzensfeste, Festung, 13.30 Uhr.
6., 13., 20., 27.6.: Sterzlmarkt, Sterzing, Stadtplatz.
5.6.: Brennermarkt.
2., 9., 16., 23., 30.6.: Bauernmarkt, Sterzing, Stadtplatz.
12.6.: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing.
Bis 4.6. Mudazion (Unika), Franzensfeste, Festung.
Dauerausstellungen
Eingebunkert – Bunker in Südtirol, Franzensfeste, Festung.
Die Kathedrale in der Wüste, Franzensfeste, Festung. Von Herrschaften und Haarprachten, Mareit, Schloss Wolfsthurn.
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Man woaßis woll nou, frieger ban an Wold- oder Wiesnfescht, ingaling außn, sein olm a poor junge Mander zearscht woltan gscheide, noar woltan laut und noar holt teiflisch stork wordn. Dass des in beschtn Foll noar lei blobe Fleckn, ober oft a derrissne Pfoat oder frisch a hinige Joppe oder House ogebn hot, war woll nit zi wundern. Und in näggschtn Tog hobm sella Streithansl oft decht wieder gschoffn und gor mitnonder orbatn gemießt. Banapoor sella Schnopsheldn hot’s oft Johre gebraucht, bisse gscheider und ruhiger wordn sein. Uenzelne hobn‘s Zommschlogn frisch selm anou nit gearn derlott, wennse ban an Affikat gemießt hobm an ourntlichn Schein hinblattln, um an Gegner die nuidn Zende zi zohln. Meischtns hot des noar augheart, heint derfrogg man sella Gschichtn kamm meahr. Ober i derfrog jo a nit olm olls. Obr Gewolt-Gschichtn spieln sich nit olm lei in der Effntlichkeit o.
Und i sog, Gewolt weard leider a untern Doch ungiwendit, und genau dert kriegg’s die Ollgemeinheit, die Nochborschaft, jo a die nächnern Verwondtn long nit mit. Wie’s oft hinter a Haustire zugeaht, mecht i gor nit wissn. Und wenn noar ’s Fuir afn Doch isch, mecht holt gholfn wearn! Sella Fälle sein fir olle Beteiligtn schiech. Wenn’s tscheppert, noar geaht amol die Beziehung tschaare, und in letzigschtn drun sein oft die Kinder. Viele Hilfsorganisationen, kirchliche Stelln und a die öffntliche Hond versuechn zi helfn, solong man’s derhilft.
Wo Gewolt isch, is schwar, Gewolt ozibaudn. Unhebm mechtn holt die Betroffnen selber! Noatra gang’s in olle besser.
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Das Optionsrekursgesuch des hiesigen beliebten Herrn Lehrers Simon Jenewein wurde abschlägig entschieden (und deshalb vom Dienst enthoben). Es wird dies hier schwer empfunden, denn Herr Jenewein hat sich in den vier Jahren seines Hierseins nicht nur um die Herausbildung unserer Jugend mustergiltig betätigt, sondern er hat sich auch bei unserem wackeren Kirchenchor große Verdienste erworben. Vergelt’s Gott für alles! – Gegenwärtig wird am Draufbau unseres Kirchenturms durch Maurermeister Johann Meßner, Wiesen, und Zimmermeister Josef Volgger, Pfitsch, gearbeitet. – Die Firma Leitner in Sterzing wird uns bis Oktober mit elektrischem Licht versorgen.
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In der vergangenen Nacht am 3. Juni um halb 12 Uhr waren hier zwei in kurzer Pause folgende Erdstöße bemerkbar, die von einem dumpfen Rollen begleitet waren. Die Leute wurden vielfach vom Schlafe aufgeschreckt, in den Zimmern wackelten die beweglichen Gegenstände.
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ze der nötigen Daten, etwas schreiben. Johann Sader wurde am 29. Dezember 1837 in Milland bei Brixen geboren, war in Mareit mehr als 40 Jahre Lehrer, zugleich Mesner, Gemeindesekretär und ein sehr guter Organist, erhielt für seine Verdienste das Goldene Verdienstkreuz und die Medaille für 40jährige Verdienstzeit, war in allem tüchtig und sehr diensteifrig, auch
Garnisonsstadt. Das 5. Schwerartillerie-Regiment befindet sich hier und wird in der Zeit vom 21. Juni bis 15. Juli in den Gegenden von Sterzing, Gasteig, Tschöfs, Telfes, Pflersch usw. Schießübungen veranstalten, gewöhnlich am Vormittag von 7 bis 12 Uhr. Zur Signalisierung werden am Stadtturm, Kustozza, Saun-Gebirge, Gasteiger und Gossensaßer Glockenturm große rote Fahnen gehißt und nach dem letzten Schuß wieder entfernt. Desgleichen werden Soldaten, ebenfalls mit roten Fahnen versehen, die gefährdete Stellen absperren. Das Kommando teilt mit, daß es an keinerlei Schaden an Menschen und Vieh aufkommt, wenn den Posten nicht Folge geleistet wird. (…) Zirka 10 Minuten ober Freienfeld wurden ein paar Schritte von der Heeresstraße entfernt in einer Mulde zwei weittragende Geschütze aufgestellt, (einbetoniert) mit einem Kaliber von 30,5 Zentimeter, mit der Richtung gegen Osten, und dürfte für diese Geschütze das Schußobjekt die Rollspitze sein. Auch in Gasteig und Wiesen sind schwere Geschütze aufgestellt worden. Das Militär brachte auch ein Feldkino mit, in dem am Stadtplatz unter freiem Himmel Vorstellungen gegeben wurden.
Der Tiroler
07.06.1923
Am Samstag, 9. des Monats, wird Herr Sepp Wurzer aus Gschwend-Sterzing, Altsenior der katholisch-deutschen Studentenverbindung
„Leopoldina“, zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert. Der Neodoktor war der bekannte Lenker des preisgekrönten Bobs „Poldi“ obgenannter Verbindung.
Allgemeiner Tiroler Anzeiger
07.06.1923
Ist denn in Mareit niemand im Besitze von Feder und Tinte oder schreiblustig, daß man über das Ableben des sehr verdienten Lehrers Johann Sader keine Zeile zu lesen bekommt? So will ich, freilich viel zu spät und nicht im Besit-
noch nach seiner Pensionierung und starb an Herzschwäche am 29. Mai. An seinem Begräbnisse beteiligten sich u. a. auch die Schulkinder aus den Nachbargemeinden Ridnaun, Telfes und Ratschings, 11 Priester mit Dekan Johann Unterleitner von Stilfes, 15 Lehrpersonen mit Inspektor Bonell. Trauermusik nebst Gesang besorgte teils die Mareiter Harmoniekapelle, teils eine Abteilung des Sterzinger Pfarrkirchenchores. Es war dies eine Leichenfeier, wie sie an Großartigkeit in Mareit wohl kaum jemals stattgefunden haben dürfte.
Der Tiroler
Derzeit schaut unser Städtchen aus wie eine
23.06.1923
Sterzing, 18. Juni. Vor nicht allzu langer Zeit kehrte ein Bauer aus der Umgebung in ein hiesiges Gasthaus ein und sprach dem Rötel ziemlich arg zu. Nachdem seine gute Laune den höchsten Grad erreicht hatte, zog er die Brieftasche heraus und zeigte mehrere Tausender her, wobei er rief: „Wer braucht Geld? Der komme zu mir!“ – Spät am Abend torkelte er heimzu. Als er am nächsten Tag aufwachte, fand er seine Brieftasche leer, und sein armes Gehirn konnte nicht fassen, wohin die Tausender gekommen seien. Nach langem Sinnieren fiel ihm ein, daß sein Nachbar gestern Abend bei ihm war; vielleicht konnte er ihm Auskunft geben. Zum Glück für den Bauern hatte dieser ein besseres Gedächtnis und sagte ihm, daß er im betreffenden Gasthaus mit einem Tausender eine Schuld bezahlte, während er die anderen zwei einem guten Freunde geliehen hatte. So ging es diesmal noch mit dem Schrecken ab.
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