Erker Jahrgang 26 - Juli 2014
Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco
Politik
Karl Polig an der SVP-Spitze
Wipptal
Italienische Post AG – Versand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1 - Fil. Bozen - Postgebühr bar bezahlt - I.P.
Auffallend viele Krebserkrankungen
Fußball
Auf und ab bei Wipptaler Clubs
Projekt Untertorplatz
Neugestaltung steht bevor
inhalt
editorial
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titelgeschichte _ 12 Seit langem präsentiert sich der Untertorplatz in Sterzing in einem desolaten Zustand. Das soll sich nun ändern: Pläne für eine Neugestaltung liegen bereits auf dem Tisch, mehrere Interessenskonflikte ebenfalls. Über einen Platz, der sich anschickt, sein Vorstadtimage abzustreifen. Ob er es auch darf, ist eine andere Frage.
10 _ Wipptal
Auffallend viele Krebserkrankungen
18 _ Politik
Karl Polig an der Wipptaler SVP-Spitze
32 _ Soziales
Balanceakt zwischen Familie und Beruf
42 _ Geschichte
Das Wipptal im Ersten Weltkrieg
62 _ FuSSball
Auf und ab für Wipptaler Clubs
parte italiana 52 _ Piazza fuori Porta: Concluso il concorso d’idee 54 _ Cultura: Restaurata l’antica tabella „Zollhaus“ 55 _ Wipptal: disoccupazione giovanile sotto controllo 58 _ Calcio: Fortezza sale in 2a categoria 69-73 _ erker-extra
land - & forstwirtschaft
rubriken 4_ 46 _ 74 _ 74 _ 75 _
Leserbrief
76 _ 78 _ 78 _ 79 _
Veranstaltungen
Woher stammt der Name? Weißes Kreuz Soziales Gesundheit Gemeinden Pfiffikus Rätsel
80 _ 80 _ 81 _ 81 _ 82 _
Leute
84 _ 85 _ 85 _ 86 _ 87 _
Aus der Seelsorgeeinheit
Frageecke Rezept
kennen Sie das? Sie flanieren genüsslich durch die Stadt, den Blick hin und wieder in eine hübsch dekorierte Auslage gerichtet, da brüllt plötzlich ein gehetzter Radfahrer unwirsch von hinten: „Platz da!“, um sich Raum zu verschaffen. Bereitwillig – wohl auch, um einen unsanften Zusammenstoß zu vermeiden – gestehen Sie ihm seine Forderung zu und machen ihm Platz. Den Vorfall bereits abgehakt, betreten Sie ein lauschiges Café und nehmen, in freudiger Erwartung einer kühlenden Erfrischung, auf der schattigen Terrasse Platz. Auch Ihrem an der Leine mitgeführten Hund erlauben Sie mit einem kurzen „Platz!“, sich zu Ihren Füßen auszuruhen. Haben Sie gemerkt, mit welch unterschiedlichen Bedeutungen wir in unserem Alltag den Begriff „Platz“ verwenden? Bewegung assoziieren wir damit genauso wie Ruhe. Bewegung und Ruhe, gehen und verweilen – diese scheinbar widersprüchlichen Anforderungen zu einer harmonischen Synthese zusammenzuführen, wird auch eine der zentralen Anforderungen sein, wenn es um die Neugestaltung des Sterzinger Untertorplatzes geht. Als Architekt Siegfried Delueg, unlängst als Sieger aus einem Ideenwettbewerb hervorgegangen, sich an die Planung machte, fand er eine städtebaulich wenig attraktive Situation vor. Wie er es schafft, diesem wirren, von zahlreichen Interessensgruppen besetzten Freiraum Form zu geben, den Fußgängern den nötigen Respekt entgegenzubringen und den Verkehr dennoch nicht gänzlich auszusperren, darauf dürfen wir genauso wie Sie gespannt sein. Dabei gilt es auch, historische Bausubstanz zu erhalten und bestehende Gebäude mit Bedacht in ein stimmiges Gesamtkonzept zu integrieren; Neubauten sollen sich deutlich von traditionellen Baustilen abheben und doch nicht wie die berühmte Faust aufs Auge wirken. Technische Vorgaben müssen berücksichtigt, ästhetische Kriterien dabei nicht vernachlässigt werden. Wahrlich kein leichtes Unterfangen. Zumal der Spagat zwischen den unterschiedlichen Anforderungen und Wünschen von Bauherren, Anrainern und Gemeinde eine Kompromisslösung erfordern wird - hoffentlich nicht auf Kosten der städtebaulichen und architektonischen Qualität des zukünftigen Untertorplatzes. Wie lange wir wohl darauf warten müssen?
Erkoku
Die Redaktion
Jahrestage Kleinanzeiger Sumserin Impressum Vor 100 Jahren
Nächster Redaktionsschluss: 15.07.14 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it
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Liebe Leserin, lieber Leser,
In eigener Sache Das Warten hat nun endlich ein Ende: Im Hause Erker gibt’s Nachwuchs! Unsere Mitarbeiterin Renate Breitenberger ist Mutter geworden. Am 10. Juni hat der kleine Adam das Licht der Welt erblickt. Wir gratulieren den stolzen Eltern Renate und Joachim und wünschen der kleinen Familie alles Gute. 3
leserbriefe
Offener Brief an die Neue Rosskopf GmbH Sehr geehrte Damen und Herren, seit mehreren Jahren kaufe ich das Rosskopf-Jahresabo „Special Family“, da es ein umfassendes sportliches Gesamtpaket für die ganze Familie bietet. Es ist um 570 Euro erhältlich und beinhaltet den freien Eintritt bei allen Hockeyspielen des WSV Sterzing Broncos (ausgenommen Play-offs), den freien Eintritt beim Publikumslauf in der Eissporthalle Sterzing, den freien Eintritt im Hochseilgarten Skytrek im Nordpark Sterzing, den freien Eintritt im m2 Bike Park und 50 Prozent Ermäßigung beim Radverleih des m2 Bike in Sterzing/ Ried sowie einen reduzierten Preis auf die Balneum-Jahreskarte (gültig zwölf Monate ab Kaufdatum). Unter diesen Voraussetzungen hat eine Vielzahl von Wipptaler Familien diese „Special Family“-Jahreskarte erworben. Als Skytrek im April 2014 nach der Winterpause wieder seine Pforten öffnete, musste ich mit großer Verwunderung feststellen, dass der Eintritt des Hochseilgartens auf einmal nicht mehr im RosskopfJahresabo inkludiert ist. Es gab Ihrerseits nicht einmal eine entsprechende Kommunikation über diese Änderung des bereits erworbenen Jahresabos. Vielmehr erfuhr ich ganz zufällig davon, als ich bereits die Geburtstagsfeier meines Sohnes, in der Annahme, dass zumindest die Hälfte der kleinen und großen Gäste über die Jahreskarte freien Zutritt erhalten würde, geplant hatte. Die Enttäuschung bei den Kindern, als wir die Feier an einen anderen Ort verlegen mussten, möchte ich nur am Rande erwähnen. Die Erklärung in Ihrem Büro und von Mitarbeitern bei Skytrek waren wie folgt: Es gebe keinen gültigen Vertrag mehr zwischen den beiden Gesellschaften. Es tue beiden zwar leid, aber die Abmachung von 2013 sei nicht verlängert worden. Man wisse nicht, was man mir noch sagen solle: „So isch’s holt.“ Dies ist jedoch keinesfalls eine akzeptable Rückmeldung. Da ich meine Jahreskarte im September 2013 erworben habe, fordere ich 4
die von Ihnen zum Zeitpunkt des Kaufs der Karte angebotenen Leistungen mit der Bezeichnung „Jahreskarte“ hiermit ein. Sollten Sie dem nicht Folge leisten, bin ich mir sicher, dass nicht nur ich, sondern auch andere Inhaber des Abos nicht zögern werden, einen entsprechenden Schadensersatz einzufordern. Arnold Schölzhorn, Sterzing Es folgen die Unterschriften von 15 Familien
Antwort der Neuen Rosskopf GmbH Sehr geehrter Herr Schölzhorn, bezugnehmend auf Ihr Schreiben möchte ich folgendes richtigstellen: Wie Ihnen bekannt ist – Sie haben das Kündigungsschreiben gelesen – wurde die Vereinbarung der Zusammenarbeit durch das Unternehmen High Life GmbH, Betreiber des Hochseilgartens Skytrek, am 21. November gekündigt. Deshalb wurde nach diesem Datum allen mitgeteilt, dass der Hochseilgarten nicht mehr im Leistungspaket inkludiert ist – siehe diesbezüglich auch die Erker-Werbung ohne Skytrek Anfang Dezember 2013. Es soll keine Entschuldigung sein, aber in diesem Zusammenhang muss auch gesagt werden, dass wir mit Skytrek eine Vereinbarung für die Sommersaison 2013 mit einem pauschalen Entgelt über 5.000 Euro (mit geringfügiger Anpassung, da man die Durchgänge im ersten Jahr nicht kannte) hatten. Tatsache ist aber, dass dieser Betrag um 77 Prozent auf 8.854,59 Euro (zuzüglich Mehrwertsteuer) angehoben wurde, um den Hochseilgarten als Partner zu halten. Leider wurde aber die Vereinbarung von Seiten der High Life GmbH gekündigt. Trotzdem werden wir mit den Verantwortlichen von Skytrek nochmals das Gespräch suchen. Von den Familien, die unterschrieben haben, haben nur drei im besagten Zeitraum die Karten gekauft, die restlichen sind alle nach erker juli 14
leserbriefe
dem 21. November 2013 gekauft worden. Wir hoffen auf Ihr Verständnis, da es sehr schwierig ist, bei einer ab Kaufdatum für zwölf Monate gültigen Familienkarte alle Partner bzw. Leistungen zu garantieren und im Voraus immer zu wissen, was wirtschaftlich passiert. Deshalb wurde bei jeder Werbung der Hinweis „Änderungen vorbehalten“ schriftlich angebracht. Abschließend sei noch erwähnt, dass so wie Ihre Familie auch andere Jahreskartenbesitzer den Hochseilgarten bereits im Sommer 2013 mit der 2012 gekauften Jahreskarte gratis genutzt haben, obwohl 2012 Skytrek noch nicht inkludiert war. Helmut Messner, Verwaltungsratspräsident Neue Rosskopf GmbH
Sterzings Mantel des Schweigens In der laufenden Gemeinderatsperiode bemängelten wir immer wieder die fehlende Bereitschaft des Stadtrates, über anstehende Entscheidungen und Projekte
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zu informieren. Die Gemeinderäte der Oppositionsparteien wünschen sich dabei eigentlich nur
„ ... oder die fehlende Transparenz deutet auf eine kritikscheue Alleinherrschaft hin.“ Martina Messner das, was in anderen Gemeindestuben gang und gäbe ist. 2013 wurde die Satzung der Stadt Sterzing dahingehend präzisiert, dass der Bericht des Stadtrates bei der Genehmigung der Jahresabschlussrechnung zu erfolgen habe. So begab man sich am 11. Juni gespannt zur Gemeinderatssitzung, um dann aber wieder einmal enttäuscht zu werden. Für mich ist es unerklärlich, warum sich der Stadtrat vor einem Bericht drückt, bei dem er eigentlich zeigen könnte, was alles geleistet wurde. So fällt aber ein sehr schlechtes Licht auf die Stadtverwaltung. Denn entweder man vermutet, dass nichts getan wird – was aber bei über 900 Stadtratsbeschlüssen wohl eher unwahrscheinlich ist – oder die fehlende Transparenz deutet auf eine kritikscheue Alleinherrschaft hin. Martina Messner, Wir Südtiroler
Wo bleibt die Menschlichkeit? Es ist einfach traurig, wie grausam manche Menschen sein können. Unsere Dackeldame wurde erst kürzlich vergiftet – und sie ist lange nicht die Einzige. Es war nicht nur sehr unerwartet, sie musste auch schrecklich leiden und ein unwürdiges Ende finden. Sie war kein umherstreunender Hund und hat erst recht niemandem etwas zu Leide getan. Noch viele Jahre hätte sie uns Freude machen können, doch ganz plötzlich ist sie nicht mehr da. Ich kann nicht verstehen, wie jemand mit dem Wissen leben kann, dass sein Gift unzählige Tiere umbringt. Egal ob Maus, Vogel, Katze oder Hund, alle sind davon betroffen, wenn Gift gedankenlos in der Natur verstreut wird. Menschen können nicht einfach alles und jeden beseitigen, der nicht nach ihrer Pfeife tanzt. Ist es so weit, dass wir unseren Hunden den Maulkorb als Schutz vor dem Menschen anlegen müssen? Welch tiefer Hass oder welche Gleichgültigkeit jemanden zu solchen Mitteln greifen lässt, ist mir unverständlich. Egal welche Plage manche Nager vielleicht darstellen, man kann nicht unverantwortlich alles töten, was sich in unserem ver-
meintlichen Territorium aufhält. Die Natur lebt, sie ist ein Kreislauf. Einmal in Kontakt mit Lebewesen verbreitet sich solches Gift und führt zu Tragödien wie der unseren. Das Einzige, was mir jetzt noch bleibt, ist, an alle da draußen zu appellieren, nicht weiter solche Substanzen zu verwenden und ihre Verbreitung zu stoppen. Jeder muss sich früher oder später für seine Taten verantworten. „Der Gerechte erbarmt sich der Tiere, denn nur das Herz des Gottlosen ist unbarmherzig“ (Altes Testament, Sprüche 12,10). Um Gerechtigkeit bitte ich gar nicht, mir würde schon Menschlichkeit genügen. Juliane Strickner, Mareit
Richtigstellung Der Citybus kostet die Stadt Sterzing nicht – wie im Juni-Erker angeführt – 260.000 Euro. Die Kosten belaufen sich samt Liniendienst nach Ried und Unterackern auf 230.000 Euro (inkl. Mwst.), davon gehen 26,8 Prozent (58.463 Euro) zu Lasten der Gemeinde Sterzing. Die Redaktion
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aktuell
Foto: Martin Schaller
Foto: Martin Schaller
Gesamttiroler Konzept zur Patientenmobilität
Wenn es im Frühling (s)taut Christi Himmelfahrt, Fronleichnam, Pfingsten – unsere Nachbarn in Deutschland, Österreich und der Schweiz genießen zahlreiche Feiertage und nutzen die verlängerten Wochenenden für einen Abstecher ans nahe „Gardameer“. Man hat schließlich genug von Schnee und Kälte. Die noch weißen Berggipfel der Alpen sind zwar schön anzuschauen, aber die milden Temperaturen im Süden sind verlockend. Alles andere als verlockend sind die Konsequenzen dieser Reisewellen für uns Wipptaler. Kilometerlange Autoschlangen von Klausen bis zum Brenner und darüber hinaus. Von morgens bis abends Lärm und Abgase. Und da ja im benachbarten Österreich an den Feiertagen ein LKW-Fahrverbot gilt, wird jedes freie Plätzchen nahe der Autobahn von den Schwerlastern zugeparkt. Da möchte unsereins doch auch am liebsten die Koffer packen und verschwinden.
Vor kurzem wurde der Gesetzesentwurf der Landesregierung zur Patientenmobilität (Erker 06/14) vom Landtag einstimmig genehmigt. Im Zuge des neuen Landesgesetzes wurde zudem ein Antrag der SüdTiroler-Freiheit angenommen, der ein Gesamttiroler Konzept zur gemeinsamen Nutzung der Bezirkskrankenhäuser in Sterzing und Innichen vorsieht. Laut STF-Landtagsabgeordnetem Sven Knoll laufen gerade die Bezirkskrankenhäuser Gefahr, ausgehöhlt zu werden. Durch eine Kooperation der beiden Landesregierungen könnten sich Sterzing und Innichen den Nord- und Osttiroler Patienten öffnen. Neben der Qualität der medizinischen Versorgung zählt für die Patienten laut Knoll vor allem auch ein kurzer Anfahrtsweg.
A22
Die Gesundheit geht vor Anfang Juni hat Landeshauptmann Arno Kompatscher gemeinsam mit dem Sterzinger Bürgermeister Fritz Karl Messner und vier weiteren Eisacktaler Bürgermeistern die Anliegen des Landes und der Gemeinden rund um die Neuausschreibung der Brennerautobahn vor der staatlichen Verkehrsaufsichtsbehörde in Turin dargelegt. Bereits im Vorfeld hatte das Land gemeinsam mit den Lokalkörperschaften ein schriftliches Dokument bei der Verkehrsbehörde eingereicht (Erker 06/14), in dem u. a. Geschwindigkeitsbegrenzungen bei hohem Verkehrsaufkommen, eine gestaffelte Maut, Lärmschutzbauten, der Anschluss der Raststätten an die Fernwärme-Werke
ted-umfrage
fuggerroppe
Ergebnis Umfrage Juni
Wie oft setzen Sie sich an einen Glücksspielautomaten? nie regelmäßig hin und wieder Die Juli-Frage
Wie gefällt Ihnen das Projekt „Untertorplatz“?
gefordert werden, Forderungen zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung. Nordtirol macht es vor: Ab Herbst gilt – vorerst für ein Jahr auf Probe – auf den meisten Abschnitten der Inntal- und Brennerautobahn Tempo 100. Kompatscher zufolge ist auch eine einstweilige Verlängerung der Konzession noch nicht ausgeschlossen. „Die Forderungen gelten sowohl für eine Neuausschreibung als auch für eine Konzessionsverlängerung“, so der Landeshauptmann. Die Vorschläge sind nicht bindend. Bevor aber der Ausschreibungsentwurf der Verkehrsaufsichtsbehörde nach Rom weitergeleitet wird, wird dieser den betroffenen Körperschaften noch einmal vorgelegt.
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Stimmen Sie ab auf www.dererker.it! 6
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Sadobre
Kein Interesse an Derby-Areal
Das Derby-Areal im Süden von Sterzing neben der Autobahneinfahrt Im Wipptal kursierte unlängst ein Gerücht, demzufolge eine Unterführung vom Sadobre-Gebiet zum Derby-Areal realisiert und dort ein weiterer Parkplatz von einem Partnerunternehmen der Brennerautobahngesellschaft gebaut werden sollte. Der Erker hat bei der Brennerautobahn AG nachgefragt und eine klare Absage erhalten: „Dieses Gerücht ist frei erfunden“, so Walter Pardatscher, Geschäftsführer der Brennerautobahn AG. Da der geplante Sadobre-Parkplatz kleiner ausfallen werde als der jetzige, behalte sich die Autobahn dort noch Reserven. Deshalb sei auch ein Zusammenschluss mit einem anderen Areal nicht sinnvoll. „Außerdem gehört das Sadobre-Areal zum Autobahn-Einzugsgebiet, d. h. man verlässt die Autobahn nicht, wenn man auf das Sadobre-Areal fährt. Ein Zusammenschluss mit einer anderen Fläche wäre also nicht oder nur
mit großen Auflagen möglich, umso mehr, wenn diese Fläche nicht Eigentum der A22 ist“, so Pardatscher. Was den Stillstand der Bauarbeiten bei der Autobahnraststätte in Trens betrifft, so betont Pardatscher, dass die Arbeiten vom ehemaligen Betreiber ENI (Agip) durchgeführt werden müssen. „Es wurde festgestellt, dass mehr Erdmaterial abzutransportieren ist als ursprünglich angenommen. Darüber gibt es mit ENI noch keine Einigung.“ Für die ursprünglich im April vorgesehene Präsentation des Vorprojekts über den neuen Sadobre-Parkplatz erweise sich laut Pardatscher die Terminkoordinierung mit den betroffenen Gemeinden und der Bezirksgemeinschaft als schwierig. Vor der Sommerpause wird wohl auch hier nichts mehr passieren. sst
in den mund gelegt I Immobilienmakler und Tausendsassa Karlheinz Außerhofer diskutiert mit dem großgewachsenen Kabarettisten Markus Linder über die Politikerpensionen.
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aktuell
Wipptal
Ausländeranteil an Schulen nimmt zu
Wipptal
Bevölkerung steigt weiter an Ausländeranteil künftig bei knapp 20 Prozent
In den letzten Jahren hat die Präsenz von ausländischen Schülern in Wipptal ständig zugenommen. Laut einer Erhebung des Landesstatistikinstituts ASTAT waren im Schuljahr 2012/13 in den Wipptaler Kindergärten 638 Kinder eingeschrieben, davon waren 12,7 Prozent ausländischer Herkunft (81 Kinder). Somit liegt das Wipptal nach den Bezirken Bozen (24,5 %) und Burggrafenamt (13,7 %) südtirolweit an dritter Stelle. Am wenigsten Kindergartenkinder mit Migrationshintergrund wies der Bezirk Vinschgau auf (6 %). 11,9 Prozent (128 Kinder) von den 1.072 eingeschriebenen Grundschülern im Wipptal waren Ausländer. Nur der Bezirk Bozen liegt bei den Grundschülern mit einem Ausländeranteil von 17,5 Prozent vor dem Wipptal. Lediglich 4,6 Prozent der Grundschüler im Bezirk Salten-Schlern weisen einen Migrationshintergrund auf. Die Einschreibungen ausländischer Schüler verzeichneten in den vergangenen 18 Jahren in Südtirol einen kontinuierlichen, markanten Anstieg, und zwar von 205 im Schuljahr 1995/96 auf 2.770 im Jahr 2012/13. In den Wipptaler Mittelschulen waren 9,6 Prozent der Schüler ausländischer Herkunft (59 Schüler). Vor dem Wipptal liegen erneut Bozen mit 16,7 Prozent und das Burggrafenamt mit 10,1 Prozent. Im Bezirk Salten-Schlern waren nur 3,6 Prozent der Mittelschüler Ausländer. Bei den Oberschulen in Sterzing lag die Ausländerquote im Schuljahr 2012/13 bei 5,4 Prozent. Das ASTAT prognostiziert für die kommenden vier Jahre einen Anstieg der Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Südtirols Schulen um 40 Prozent. Wipptal
Immer weniger Geburten Im Wipptal kommen immer weniger Kinder zur Welt: Der Rückgang der Geburten beträgt seit 1960 nahezu 40 Prozent. Südtirolweit werden seit drei Jahrzehnten jährlich mehr als 5.000 Kinder zur Welt gebracht. Bei steigenden Bevölkerungszahlen bewirkt die konstant bleibende Geburtenzahl jedoch sinkende Geburtenraten. Wurden in der 60er Jahren noch 20 Kinder je 1.000 Einwohner geboren, waren es 2012 nur noch 10,7 Neugeborene. 8
Sterzing im Jahr 2030: Über 8.000 Einwohner
Wir werden älter und bunter: 19.753 Personen lebten zu Beginn dieses Jahres im Wipptal, 10.061 Männer und 9.692 Frauen. Laut einer jüngst veröffentlichten ASTAT-Prognose wird die Bevölkerung im Wipptal bis zum Jahr 2030 weiterhin kontinuierlich ansteigen, wenngleich sich das Wachstum etwas einbremsen dürfte. Im Jahr 2030 werden in den sechs Wipptaler Gemeinden voraussichtlich 23.000 Menschen leben, gut 2.200 mehr als heute. Sterzing soll zu jenem Zeitpunkt die Achttausend-SeelenMarke knacken. Wipptaler Gemeinden
Prognose bis 2030 Gemeinde
2014
Brenner
2.126
2.653
972
1.256
Freienfeld
2.670
2.942
Pfitsch
2.875
3.253
Franzensfeste
2030
Ratschings
4.416
4.799
Sterzing
6.694
8.036
Wipptal
19.753
22.939
Schon in wenigen Jahren wird es im Wipptal erstmals seit vielen Jahren mehr Todesfälle als Geburten geben. In den vergangenen Jahren wurden jährlich stets rund 200 Personen geboren, die Todesfälle lagen bei 150 Personen. Dass die Bevölkerung trotzdem weiter ansteigt, ist ab 2018 nur noch auf eine weiterhin steigende Migration zurückzuführen. Damit obliegt die Gesellschaft einem starken Strukturwandel und damit zahlreichen neuen Herausforderungen.
Die Zahl der ausländischen Wohnbevölkerung wird weiterhin deutlich ansteigen. Von 1.614 ausländischen Personen zu Beginn dieses Jahres soll die Zahl laut Südtiroler Statistikexperten im Wipptal bis zum Jahr 2030 auf 4.130 Personen anwachsen. Dann wird ihr Anteil im Bezirk bei gut 18 Prozent liegen. In Kürze
Südtirol im Jahr 2030 1931 zählte Südtirol 283.047 Einwohner. Seither hat sich die Bevölkerung beinahe verdoppelt. Und sie wird auch weiterhin leicht wachsen; ab etwa 2020 ist dies ausschließlich auf einen positiven Wanderungssaldo zurückzuführen. Ab dann überwiegen nämlich die Sterbefälle die Geburten, so dass kein natürliches Bevölkerungswachstum mehr vorliegt. Die Alterung der Gesellschaft wird beschleunigt voranschreiten und die Sterbefälle werden als unmittelbare Folge des Alterungsprozesses deutlich zunehmen. 100 jungen Personen im Alter bis 14 Jahren werden bald schon 170 alte Personen (65 Jahre und älter) gegenüberstehen. „Sind heute 70.000 Menschen älter als 70 Jahre, werden es 2030 voraussichtlich mehr als 100.000 sein. Jede dritte erwerbstätige Person dürfte dann älter als 50 Jahre sein“, so ASTAT-Mitarbeiterin Irene Ausserbrunner. So wird die Bevölkerung im Erwerbsalter künftig immer stärker die Last der Senioren zu tragen haben. Der Anteil ausländischer Bürger wird von derzeit etwa neun Prozent auf rund 19 Prozent im Jahr 2030 steigen. erker juli 14
Langer-Preis für „Borderline Sicilia“ Der internationale AlexanderLanger-Preis geht in diesem Jahr an die Organisation „Borderline Sicilia“. Die ehrenamtliche Vereinigung setzt sich in Zusammenarbeit mit Regierungs- und Nicht-Regierungsinstitutionen sowie durch Initiativen mit der Zivilbevölkerung aktiv gegen Rassismus, gegen Diskriminierung und für die Einhaltung der Rechte von Migranten und Flüchtlingen ein. Gegründet wird die Vereinigung 2007, als 17 junge Palästinenser und Ägypter vor der Küste bei Siracusa im Meer ertrinken und anschließend ohne Identifizierung begraben werden. Die Gründungsmitglieder entschließen sich, die Identität und die Familien der Verstorbenen ausfindig zu machen – kein leichtes Unterfangen. In Zusammenarbeit mit „Borderline Europa“ dokumentiert die Vereini-
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gung heute Aufnahme, Aufenthalt, Haft und Abschiebung der Migranten. Immer wieder startet der Verein seither Aktionen, um jener Menschen zu gedenken, die vor den Küsten Süditaliens auf tragische Weise ihr Leben lassen. Die Mitglieder versuchen zu sensibilisieren und auf das Schicksal der Migranten aufmerksam zu machen. Auch wenn es keine verlässlichen Zahlen gibt, sind Medienberichten zufolge im Mittelmeer seit 2008 bis zu 40.000 Menschen bei dem Versuch ertrunken, über das Meer in die „Festung Europa“ zu gelangen. Das tatsächliche Ausmaß der Katastrophe ist niemandem bekannt. Lampedusa ist zum Synonym geworden, zum Synonym für die äußeren Grenzen von Europa und, so schreibt Pieke Biermann in einer Rezension über Ulrich Ladurners Buch „Lampedusa“, „nach ‚Sarajewo‘ zum zweiten Synonym für
Europas Versagen“. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis, bereitgestellt von der Stiftung Süd-
tiroler Sparkasse, wird im Rahmen der „Euromediterranea“ am 4. Juli in Bozen übergeben. Im Focus der diesjährigen Veranstaltung stehen Vorschläge für eine Reform des Asylrechts sowie der italienischen und europäischen Gesetzgebung, die viele Organisationen durch die gemeinsame Ausarbeitung der „Charta von Lampedusa“ (Februar
2014) in Gang gebracht haben. Mit dem Alexander-Langer-Preis werden seit 1997 Personen oder Organisationen unterstützt, die sich durch ihr besonderes Engagement für die Einhaltung der Menschen- und Minderheiten-Rechte sowie für den Respekt gegenüber der Umwelt auszeichnen und dazu beitragen, neue Lebensstile und Frieden sowie gewaltfreie und kreative Handlungsformen zur Lösung von Konflikten zu verbreiten. „Dieser Preis beflügelt uns, unsere Arbeit fortzuführen und uns weiterhin mit aller Kraft für die Verbreitung von Informationen über die Migration an der Außengrenze – in Sizilien – und für die Rechte von Migranten im Sinne Alexander Langers einzusetzen“, so die Initiative. lg
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aktuell
Wipptal
Deutlich mehr Krebserkrankungen als in anderen Landesteilen In keinem anderen Bezirk in Südtirol sterben die Menschen so früh wie im Wipptal: 2011 betrug die durchschnittliche Lebenserwartung der Frauen im Bezirk 80,1 Jahre; die Wipptaler Männer wurden damals im Durchschnitt 75,1 Jahre alt, so eine jüngst veröffentlichte AstatStudie über die „Todesursachen in Südtirol“. Die Lebenserwartung liegt damit fünf Jahre unter dem Landesdurchschnitt. Das Wipptal ist sowohl 1985 als auch 2001 das Gebiet mit der höchsten Sterblichkeit in Südtirol. Die höchste Sterberate verzeichnet das Wipptal auch bei Krankheiten des Kreislaufsystems. Während in anderen Bezirken nur geringe territoriale Unterschiede auszumachen sind, weist das Wipptal als einziger Bezirk einen verhältnismäßig hohen Wert auf. Zwischen 1985 und 2005 bleiben die Ischämischen Herzkrankheiten und die daraus resultierenden Todesfälle im Bezirk relativ konstant; 2011 sinken die entsprechenden Todesfälle deutlich. Deutlich zurückgegangen sind – wie auch in den anderen Bezirken – die sonstigen Herzkrankheiten: Zwischen 1985 und 1995 haben sie um die Hälfte abgenommen. Um mehr als die Hälfte zurückgegangen sind seit 1985 im Bezirk auch die Schlaganfälle. Gesunken sind in allen Bezirksgemeinschaften seit 1985 auch die Tumorerkrankungen. Im Wipptal sind die Krebserkrankungen verglichen mit anderen Bezirksgemeinschaften jedoch auffallend hoch. 1985 wurden im Bezirk im Verhältnis weitaus am meisten Tumorerkrankungen festgestellt. Dieser deutlich höchste Wert sollte zu denken geben. Daran hat sich
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bis 2011 nichts geändert, wenngleich die Differenz zwischen den einzelnen Gebieten deutlich geringer wurde. Auffallend angestiegen sind im Wipptal bis 1995 Magentumore; seither haben sie merklich abgenommen. Die Sterberate aufgrund von Dickdarmtumoren schwankt im Bezirk. In keinem anderen Bezirk war die entsprechende Sterberate 2011 allerdings so hoch. 1995 gab es auch in keinem anderen Bezirk so viele Todesfälle wegen Kehlkopf- und Lungentumoren wie im Wipptal. 2011 gab es auch hier im Verhältnis zur Bevölkerung landesweit die meisten Todesfälle. Gegenüber 1985 hat die prozentuelle Sterberate in der Bezirksgemeinschaft Wipptal sogar noch zugenommen. Beunruhigend auch die Daten über Brustkrebserkrankungen: Während die Sterblichkeit infolge von Neubildungen an der Brustdrüse in den meisten Bezirken sinkt, steigen sie im Wipptal sogar leicht an. Zwischen 1985 und 1995 verzeichnete man im Wipptal die weitaus meisten Erkrankungen an Brustkrebs; bis auf Bozen hat sich daran bis heute nichts geändert. Wenngleich die absoluten Werte nicht hoch sind, gab es im Bezirk sowohl 1985 als auch 2011 und in den dazwischenliegenden Zeiträumen im Wipptal die meisten Todesfälle wegen Prostataerkrankungen. Diese sind im Verhältnis doppelt so hoch wie in anderen Südtiroler Bezirken. Sterbefälle wegen Erkrankungen der Atmungsorgane gab es 1985 im Wipptal hingegen verhältnismäßig am wenigsten, 1995 lagen sie zwischenzeitlich landesweit am höchsten. Seither ist die Sterberate um die Hälfte gesunken. lg
„Zahlen erlauben keinen Zusammenhang zwischen Tumorsterblichkeit und Verkehrsbelastung im Wipptal“ Primar Dr. Franz Ploner im Erker-Gespräch Erker: Herr Primar, im Wipptal wurden deutlich mehr Todesfälle durch Tumorerkrankungen festgestellt als in anderen Landesteilen. Wie können Sie sich diese territorialen Unterschiede erklären? Primar Dr. Franz Ploner: Die ASTAT-Studie zur Sterblichkeit infolge tumoröser Neubildungen, die den Zeitraum von 1985 bis 2011 umfasst, zeigt, dass die Sterblichkeit durch Neubildungen im beschriebenen Beobachtungszeitraum in allen Bezirksgemeinschaften abgenommen hat. Da in der Publikation nur die Sterberate und nicht die Neuerkrankungen an bösartigen Erkrankungen angegeben sind, können Verzerrungen in der Datenerfassung auftreten. Es ist nämlich kein Abgleich zwischen dem Todesschein und dem Tumorregister erfolgt. Auch wenn es sich um standardisierte Zahlenwerte handelt, kann bereits eine geringe Zunahme der Werte bezogen auf die kleine Bevölkerungsgruppe des Bezirks Wipptal eine für den Laien enorme Schwankung in der Todesstatistik ergeben. Diese Schwankung lässt eine Kausalität in der Bewertung der Daten nicht zu. Deshalb muss man bei der Interpretation der Daten der vermeintlichen territorialen Unterschiede in der Mortalität
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Zeitraum von 1985 bis 2011. Hat sich bis heute etwas geändert bzw. sind die Todesfälle aufgrund von Krebserkrankungen seit 2011 zurückgegangen? Da das Krebsrisiko mit zunehmendem Alter steigt, ist aufgrund der demographischen Entwicklung mit einer Zunahme an bösartigen Tumoren zu rechnen. Genaue Zahlen sind mir aus dem Bezirk Wipptal nicht bekannt, könnten aber über das Tumorregister des Landes abgerufen werden, da dieses am besten die Neuerkrankungen an bösartigen Tumoren erfasst. Die Sterblichkeitsrate ist kein guter Indikator für die Erfassung neuer Tumorerkrankungen, da diese mit vielen FehPrimar Dr. Franz Ploner, ärztlicher Leiter am Krankenlern behaftet ist, etwa haus Sterzing: „Zahlen erlauben keine wissenschafltichen durch unterschiedliche Rückschlüsse.“ Kodierungsgewohnheiten in den Bezirken. ren. Die Schadstoffbelastung der Luft und weitere Umweltrisiken, Gibt es Neuerungen in der Präetwa durch Verkehrsbelastung, ventivmedizin? Für beinahe alle Tumorerkranstellen laut Literatur nur einen kungen gilt: Je früher sie erkleinen Teil der Krebsverursacher kannt werden, desto besser (2 %) dar. Deshalb erlauben die sind sie behandel- und heilbar. vorliegenden Sterblichkeitsdaten, Vor allem Tumorerkrankungen die kleine Absolutzahlen darstelder Brust, des Darms, des Gelen, keinen kausalen Zusammenbärmutterhalses, der Prostata hang zwischen Tumormortalität und der Haut sind mit den anund Verkehrsbelastung im Wippgebotenen Vorsorgeprogramtal. Auch auf weitere Umweltfakmen gut diagnostizierbar. Destoren zu schließen erlauben die kleinen Zahlen wissenschaftlich halb gilt: Ab zur Vorsorge! Panicht, da der Einfluss derselben tienten ab dem 50. Lebensjahr auf die Tumorentstehung im Versollten das neue Darmkrebsgleich zu den anderen Faktoren vorsorgeprogramm unbedingt – etwa Rauchen, Ernährung oder nutzen. Darmkrebs ist vermeidLebensstil – relativ gering ist. bar und in den meisten Fällen heilbar. Die Studie bezieht sich auf den An erster Stelle steht aber: Jeder kann durch einen gesunden Lebensstil, gesunde Ernährung, in Südtirol Bewegung, Verzicht auf Nikotin und Alkohol das TumorerkranDie Todesfälle sind in den vergangenen Jahren kungsrisiko verhindern und das in Südtirol wegen der zunehmenden ÜberalteDarmkrebsrisiko sogar um bis rung der Bevölkerung leicht gestiegen. Die Lezu 70 Prozent senken. benserwartung hat im gleichen Zeitraum weiRegelmäßige körperliche Beter zugenommen. Sie liegt bei den Männern wegung ist wichtig für Körper, derzeit bei 80, bei den Frauen bei 85 Jahren. Geist und Seele. Denn die körDies die wesentlichen Daten einer vom Lanperliche Aktivität stärkt Ausdesinstitut für Statistik ASTAT veröffentlichdauer und Immunsystem und ten Publikation über Todesursachen in Südunterstützt den Körper, Kranktirol zwischen 1985 und 2011. Krankheiten heiten zu verhindern und das des Kreislauf-Systems (38 %) und TumorRisiko für Darm- und Brustkrebs erkrankungen (29,7 %) sind die häufigszu reduzieren. ten Todesursachen.
durch Tumorerkrankungen zwischen den Bezirksgemeinschaften sehr vorsichtig sein. In keinem anderen Bezirk gibt es so viele Todesfälle wegen Kehlkopf- und Lungentumoren wie im Wipptal. Während die Sterblichkeit infolge von Brustkrebs in allen anderen Bezirken sinkt, steigt sie im Wipptal an. Todesfälle aufgrund von Prostataerkrankungen sind im Verhältnis doppelt so hoch wie in anderen Südtiroler Bezirken. Welche Ursachen sind Ihrer Meinung nach dafür verantwortlich? Die Entwicklung bösartiger Erkrankungen entsteht durch komplexe Interaktionen zwischen mehreren Faktoren sowohl äußerer (Umwelt, Ernährung, Alkohol, Tabakkonsum ...) als auch innerer Faktoren (genetisch, hormonell, immunologisch ...). Vor allem Lungen- und Kehlkopftumoren werden durch exogene Faktoren verursacht, die hauptsächlich durch den Lebensstil bedingt sind. Zur Brustkrebssterblichkeit beschreibt der Bericht nur einen geringen Anstieg der Sterblichkeit nicht nur im Bezirk Wipptal, sondern auch in den Bezirken Bozen und Überetsch-Unterland; dieser geringe Anstieg kann als statistische Normalabweichung zu den anderen Bezirken betrachtet werden. Bei der Prostataerkrankung handelt es sich weitgehend um eine altersbedingte bösartige Erkrankung des männlichen Geschlechts. Da der Anstieg der absoluten Werte im Bezirk Wipptal wie auch in den Bezirken Eisacktal und Pustertal nicht sehr hoch ist, erlaubt die Interpretation der Daten keinen Rückschluss auf eventuelle exogene Faktoren als
Todesursachen
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Ursache der Erkrankung. Spielt die hohe Verkehrsbelastung im Wipptal also keine Rolle für diese Ergebnisse? Der überwiegende Teil bösartiger Erkrankungen ist auf Tabakgenuss (35 %) und ernährungsbedingte Faktoren (32 %) zurückzufüh-
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titelgeschichte
„Ein Gewinn für die ganze Stadt“ Modelle aus der zweiten Planungsphase
Planungswettbewerb zur Umgestaltung des Untertorplatzes abgeschlossen/ Architekt Siegfried Delueg legt Machbarkeitsstudie vor
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Ralf Dejaco
Gerhard Tauber
Thomas Höller & Georg Klotzner erker juli 14
titelgeschichte
Das Siegerprojekt von Architekt Siegfried Delueg
Wahrlich nicht von seiner Schokoladenseite präsentiert sich der Sterzinger Untertorplatz für den Besucher, der von Süden kommend in die Stadt eintreten möchte. Das soll sich nun ändern: In nächster Zukunft soll der Platz eine völlige Umgestaltung erfahren. Aus einem Ideenwettbewerb ist der Sterzinger Architekt Siegfried Delueg als Sieger hervorgegangen.
„Unser großes Anliegen ist es, einen Platzraum zu gestalten, der auch als solcher wahrgenommen wird“, betont Architekt Siegfried Delueg. Und das ist auch bitter notwendig, wenn es um die Neugestaltung des Untertorplatzes in Sterzing geht. Als ein Flickwerk könne man ihn heute bezeichnen, der zwar durch den Neubau an seiner Westseite eine wesentliche Aufwertung erfahren, ja auch Leben eingehaucht bekommen habe; und doch: „Man hat das Gefühl, man stehe in der Vorstadt.“ Die Vorgaben der Bauherren:
Gerhard und Andreas Haller erker juli 14
Knapp 9.000 m3 Kubatur, die aus der Berechnung der zu verbauenden Fläche multipliziert mit dem Bauindex der Zone von 2,96 her13
Modelle aus der hase ersten Planungsp
einen die Verkehrssituation am Ausgang der Neustadt verbessert werden, zum anderen muss die öffentliche Bushaltestelle so Peter Mader, der gemein- erhalten bleiben. sam mit der Familie Margareth Mit diesen Vorgaben ging es in Strickner Gschliesser, die im Be- die zweite Planungsphase, in sitz des Platzes sowie zweier welcher der Architektenkreis angrenzender Gebäude ist, die erweitert wurde: Die ArchitekUntertorplatz GmbH gegründet ten Thomas Höller und Georg hat und seit mittlerweile zwei Klotzner, die bereits in Sterzing Jahren an diesem gemeinsa- gearbeitet haben, sowie Siegfried Delueg, der seine Heimatmen Projekt feilt. Bereits im Jahr 2012 wurde des- stadt ausgesprochen gut kennt, legten genauso wie Ralf Dejaco, Gerhard und Andreas Langfristig gesehen ist die Haller sowie GerUmgestaltung ein Gewinn hard Tauber ein für die ganze Stadt.“ neues Projekt vor (s. Modelle S. 12/13), von denen Dejahalb ein Wettbewerb zur Ideen- co und Delueg in die Endausfindung ausgeschrieben, fünf scheidung kamen. Nach dem Architekten wurden dazu ein- Urteil der Fachjury ging schließgeladen. Vier davon – die Ar- lich Siegfried Delueg eindeutig chitekten Ralf Dejaco, Gerhard als Sieger aus dem Wettbewerb und Andreas Haller, Armin und hervor. Alexander Pedevilla sowie Ger- Das Ergebnis seiner Machbarhard Tauber – beteiligten sich keitsstudie ist eine Randbebauam Wettbewerb und legten ihre ung anstelle des so genannten Projekte vor, die unterschiedli- „Hula-Gebäudes“ mit dezidiert cher nicht sein könnten (s. Mo- deutlichem Erdgeschoss als Sodelle links). „Da es sich zu die- ckel, das mit Geschäften und sem Zeitpunkt um einen völlig Cafès urbanes Leben und damit freien Wettbewerb ohne jegli- auch ein kommunikatives Eleche Vorgabe, weder aus urba- ment auf den Platz bringt, danistischer noch aus verkehrs- rüber verputzte Obergeschostechnischer Sicht, handelte, wa- se mit Büroräumen und Wohren wir sehr gespannt auf die nungen. Die Fassade „nähert Ergebnisse“, so Mader über die sich in der Architekturhaltung erste Planungsphase, die aus- dem historischen Bestand an, schließlich der Ideenfindung beschränkt sich aber nicht dadiente. Eine vierköpfige Fachju- rauf, historische Zitate einfach ry, bestehend aus drei Architek- nur zu übernehmen“, erläutert ten und einem Ingenieur, wer- Architekt Delueg. Das Gebäude tete die Projekte aus und legte soll insgesamt eine zeitgemäsie auch dem Sterzinger Stadt- ße Haltung einnehmen, die in rat zur Begutachtung vor. In der der Typologie und Sprache der Diskussion wurde deutlich, dass Altstadt bleibt. Die Vielfalt und für die weitere Planung zwei we- Kleingliedrigkeit der Dienstleissentliche Punkte berücksichtigt tungen stellt dabei einen wewerden müssen: Bei der Erstel- sentlichen Pluspunkt dar, auch lung eines Verkehrskonzepts für im Sinne der Stadtverwalter. den gesamten Platz muss zum Die öffentliche Bushaltestel-
vorgehen, sollen stimmig untergebracht werden. „Die Verwirklichung dieser Kubatur erscheint uns für den Platz verträglich“,
Gerhard Tauber
„ Armin & Alexande
r Pedevilla
s Haller
Gerhard & Andrea
Ralf Dejaco
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3 Fragen an Bürgermeister Fritz Karl Messner le auf dem Platz – mit Nachdruck die derzeitige Situation bedeuverweist Delueg darauf, dass es tet auch die Neugestaltung des sich nicht um einen Busbahnhof Stadteinganges: Die alte Stadthandelt – bleibt erhalten und wird kante bekommt eine abgerundemit Bodenmarkierungen ausge- te Form und wird dadurch sowohl wiesen, darunter verbergen sich optisch als auch verkehrstechzwei Tiefgaragengeschosse mit nisch entschärft. Über die Fahrbahn selbst werden rund 130 Parkplätzen. Eine besondere Aufwertung er- Granitwürfel gelegt, die „den Fahrer dazu zwinfährt der Platz gen, anders zu mit der UmgeEtwas Neues wirft fahren“, so Destaltung des alimmer Fragen auf und lueg. Der Fußten „Stricknergänger soll Hauses“ am schürt auch Ängste.“ auf dem geNordrand des samten Platz Platzes. Das Projekt von Delueg sieht vor, den gefühlsmäßig Vorrang haben. ländlichen Charakter des Gebäu- Insgesamt entsteht durch die baudes durch ein drittes Geschoss lichen Eingriffe ein verkehrsberuaufzuheben, wodurch der gesam- higter Platz, der auch in Zukunft te Platz eine städtische Fassade für Veranstaltungen jeglicher Art erhält; die Reste der alten Stadt- zur Verfügung steht. mauer bleiben auch in Zukunft „Der Untertorplatz ist in seiner erhalten. Der hintere Teil des Ge- heutigen Form zwar ein zentrabäudes wird abgebrochen und ler Stadtraum, der jedoch sehr unneu errichtet. „Das ist mit Sicher- fertig ist“, so Delueg. Und Georg heit eine der großen Stärken des Gschliesser, einer der Söhne der Projekts“, schwärmt Peter Mader, Eigentümerin, wirft ein: „Langfrisauch wenn für die Aufstockung tig gesehen ist das vorliegende des Gebäudes noch die Zustim- Projekt ein Gewinn für den ganzen mung des Denkmalamtes einge- Platz, ja sogar für die ganze Stadt.“ Dass etwas Neues Fragen aufwerholt werden müsse. Einen wesentlichen Eingriff in fe, dass auch Ängste besonders
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Erker: Wie bewerten Sie das Vorhaben, den Untertorplatz völlig neu zu gestalten? Bürgermeister Fritz Karl Messner: Der Untertorplatz als verkehrstechnisch und wirtschaftlich wichtigster Platz in Sterzing befindet sich seit geraumer Zeit in einem desolaten Zustand, der unbedingt einer Lösung bedarf. Deshalb bin ich prinzipiell froh, dass in dieser Hinsicht etwas passiert. Dem Stadtrat wurde das Siegerprojekt von Architekt Siegfried Delueg bereits präsentiert. Steht dieser hinter dem Projekt? Die vorgelegte Machbarkeitsstudie bietet durchaus eine sehr gute architektonische Lösung, besonders bezüglich Platzgestaltung und Tiefgarage, aber auch die Anhebung des an der Nordseite gelegenen Gebäudes wäre mit Sicherheit ein Gewinn. Beim geplanten Neubau des so genannten „Hula-Gebäudes“ wurde jedoch mit Kubaturvolumina gespielt, die in dieser Größenordnung zweifelsohne problematisch sind, umfassen sie doch das Dreifache der bestehenden Kubatur. Welche Lösung strebt die Gemeinde an? Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nicht geklärt, über wie viel Kubatur der Bauherr tatsächlich verfügt. Zudem ist der Untertorplatz im Bauleitplan als öffentlicher Parkplatz eingetragen, auch wenn er sich im Besitz von Privaten befindet. Der Wettbewerb diente zur Ideenfindung, die eigentliche Planung kann erst jetzt beginnen. Mit Sicherheit sind noch intensive Gespräche notwendig, um die unterschiedlichen Interessen der Bauherren, der Anrainer und der Allgemeinheit in Einklang zu bringen. Vermutlich wird das Ziel ein Raumordnungsvertrag sein, für den alle Seiten zu Kompromissen bereit sein müssen. Auf jeden Fall bin ich davon überzeugt, dass mit Architekt Siegfried Delueg der richtige Weg im Spannungsfeld von Denkmalund Ensembleschutz sowie zeitgenössischer Architektur gegangen werden kann. Interview: bar
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Das Siegerprojekt von Architekt Siegfried Delueg: Ansicht von Nordwesten
innerhalb der Anrainer entstehen, Jury so einhellig überzeugt hat, ße Herausforderungen stellen“, kann er nachvollziehen, doch „wir soll so viel wie möglich umge- so Mader, „doch auch dafür sind sind danach bestrebt, in Zusam- setzt werden. Zieht sich das be- wir gerüstet.“ Nach dem derzeitimenarbeit mit Gemeinde und An- vorstehende Genehmigungsver- gen Stand der Dinge wird von eirainern einen Konsens zu finden, fahren nicht unnötig in die Länge, ner Bauzeit von rund eineinhalb der eine Verbesserung für ganz könnte bereits im Herbst 2015 mit Jahren ausgegangen, so dass die Sterzing bedeutet“. Das Stadtzen- den Bauarbeiten begonnen wer- Umgestaltung im Frühjahr 2017 abgeschlossen sein könntrum erfahre dadurch eine te. „wesentliche städtebauEinen Konsens zwischen allen Da der Pachtvertrag mit liche Aufwertung – nicht monostrukturell, sondern Beteiligten zu finden, ist unser der Gemeinde bereits im Frühjahr 2013 ausgelauin seiner Gesamtheit“, fügt erklärtes Ziel. “ fen ist und seitdem nur Delueg hinzu. mehr jährlich verlängert Bis das Ausführungsprojekt steht, sind „mit Sicherheit den. „Die Bodenbeschaffenheit wird, sind die Bauherren in dienoch Verfeinerungen notwendig“, sowie das bereits in geringer Tiefe ser Hinsicht relativ flexibel. „Ohne so Mader, doch eines steht schon auftretende Grundwasser werden Zweifel wird es während der Baufest: Vom Siegerprojekt, das die uns mit Sicherheit noch vor gro- phase zu Behinderungen und
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Ansicht von Südwesten 16
Ansicht von Nordosten
Einschränkungen sowohl für den Verkehr als auch für die Anrainer kommen“, doch wie Mader betont, soll auch dieser Aspekt Gegenstand intensiver Vorbereitungen sein, um die Belastungen so gering wie möglich zu halten. Die öffentliche Diskussion ist nun angestoßen. Die Bauherren vertrauen jedenfalls darauf, dass „die Wichtigkeit des Projekts für Sterzing erkannt wird, zumal auch die Gemeindeverwaltung an einer nachhaltigen Lösung für den Untertorplatz interessiert ist“.
Barbara Felizetti Sorg
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aktuell
Geheimnis gelüftet
BBT-Gesundheitsstudie öffentlich vorgestellt/ Verkehrspolitische Maßnahmen unabdingbar Ende Mai wurde am BBT-Infopoint in Franzensfeste endlich die „Geheimstudie“ der Brennerbasistunnelgesellschaft (BBT SE) zur öffentlichen Gesundheit im nördlichen und südlichen Wipptal vorgestellt. Acht Jahre lang wurde die mit öffentlichen Geldern finanzierte, 2,245 Millionen Euro teure und 9.000 Seiten umfassende Public Health Studie der Politik und der Öffentlichkeit vorenthalten (Erker 02/09 und 06/14).
ter Lercher handelt es sich bei der die Schiene als größerer Störfak- haftigkeit des Tunnels und bemänStudie um eine „regionalisierte“ Er- tor angesehen, vor allem was die geln, dass die Bevölkerung bis zur geplanten Fertigstellung des BBT 2025 hebung, d. h. eine Erhebung, die Schlafqualität betrifft. noch viele Jahre enormen speziell die GegebenBelastungen ausgesetzt ist. heiten der kleinen alpiKlauspeter Dissinger, Vornen Regionen erfasst, sitzender des Dachverbandie in standardisierten des für Natur- und UmweltEU-Vorgaben untergeschutz, stellt den BBT ebenhen. Zwischen 2004 so infrage, da man nach wie und 2006 wurden ervor keine Garantie dafür hebliche gesundheithabe, dass der Schwerverliche Beeinträchtigunkehr und alle Güterzüge zur gen wie SchlafprobleTages- und Nachtzeit in den me, Depression, BlutTunnel verlagert werden. „Die BBT SE hat die Studie nicht hochdruck – verursacht veröffentlicht, da sie für die Um- vor allem durch die Ende Juni haben auch die weltverträglichkeitsprüfung nicht Lärm- und Luftbelas- BBT-Beobachtungsstellen-Direktor Martin Ausserdorfer und Dr. Peter Lercher bei Wipptaler Bürgerinitiativen notwendig war“, so Martin Ausser- tung durch Straße und der Präsentation der Public Health Studie die Studie öffentlich vorgedorfer, Direktor der BBT-Beobach- Schiene – bei der Wippstellt. tungsstelle in Franzensfeste, bei der taler Bevölkerung festgestellt. Der Aus der Studie geht hervor, dass Die Gesetzeslage und das BBT-ProPräsentation. Dabei handle es sich Verkehr beeinflusst die Lebensqua- nach der Fertigstellung des BBT jekt haben sich seit 2004 zwar vernicht um eine BBT-Studie, sondern lität und die öffentliche Gesundheit zwar eine Verbesserung der Lärm- ändert – was die BBT SE in einer Ausum eine allgemeine Grundlagen- maßgeblich. Kurz gesagt bestätigt und Luftbelastung eintreten wird, sendung als Begründung für die jahstudie im Wipptal, die den Ist-Zu- die Studie mit vielen Zahlen und die Werte aber immer noch un- relange Schubladenpolitik angibt stand der Lebensqualität und Ge- Fakten eine Binsenweisheit: Die zumutbar bleiben. Das Wipptal –, die medizinischen Forschungserist eine stark „sensitive“ Region. gebnisse müssen aber laut Expertensundheit der Bevölkerung im Hin- Verkehrsbelastung macht krank. blick auf mögliche Wirkungen des Was das subjektive Befinden der „Durch das Projekt BBT können sig- meinungen unabhängig davon anVerkehrs sowie Prognosen für die Bevölkerung angeht, fühlt man sich nifikante Verbesserungen auf Basis erkannt und berücksichtigt werden. Zeit nach Fertigstellung des Bren- im nördlichen Wipptal stärker vom der Verkehrs-Szenarien eintreten. Wenn die Studie schon „gänzlich unnerbasistunnels erfasst hat. LKW-Transit-Verkehr belästigt, im Allerdings bleibt eine hohe Restbe- zuverlässig und unbrauchbar“ ist, Laut Projektmitarbeiter Dr. Pe- südlichen Wipptal hingegen wird lastung durch den Straßenverkehr, warum wurde sie dann überhaupt wenn keine länderübergreifende durchgeführt? Die BBT SE als GesellVerlagerungspolitik durchgesetzt schaft, die sich in öffentlichem Besitz BBT – Stand der Dinge wird“, so Dr. Lercher. befindet, hat ihrem öffentlichen Auf„Die geringe Verbesserung der Lärm- trag wohl eine Pause gegönnt und 32 km der geplanten 55 Tunnelkilometer zwischen Innsbruck und Franzensfeste sind mittlerund Luftbelastung durch den Bau über 2,2 Millionen Euro Steuergelder weile ausgebrochen. Die Bauarbeiten am Haupttunnel laufen seit April 2011. Der Erkundungsdes BBT steht in keinem Verhältnis zu zum Fenster hinausgeworfen. Denn stollen Aicha–Mauls sowie der Zufahrtstunnel Mauls sind abgeschlossen. Die Durchquerung den gigantischen Summen an öffent- wie es aussieht, wird die aufwändige der Periadriatischen Naht bei Mauls läuft. Das Baulos Wolf in Nordtirol ist im Bau. Der Erkunlichen Geldern, die dieses Riesenpro- Studie wohl keinen Einfluss auf den dungsstollen Sillschlucht sowie der Zufahrtstunnel Ahrental sind abgeschlossen. Die 38 km jekt verschluckt“, so Landtagsabge- Bau des Brennerbasistunnels oder zwischen Tulfes und Pfons sollen im Sommer 2015 in Angriff genommen werden. Bei der Eiordneter Paul Köllensperger von der andere verkehrstechnische Maßnahsack-Unterquerung steht die Vergabe kurz vor dem Abschluss. Die Ausschreibung für die Baulo5-Sterne-Bewegung. Auch die Grü- men haben. se Mauls 2 und 3 wird zurzeit vorbereitet. nen bezweifeln weiterhin die Sinnsst
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politik
Ein Teamplayer an der Edelweiß-Spitze Der neue SVP-Bezirksobmann Karl Polig im Erker-Gespräch „Stehaufmännchen“ Christian Egartner ist es nicht gelungen, die Ortsgruppen noch einmal von sich zu überzeugen. Mit 31 von 44 Stimmen hat Karl Polig, Gemeindereferent in Ratschings und Vorsitzender des SVP-Koordinierungsausschusses, die Wahl zum neuen SVP-Bezirksobmann klar für sich entschieden und übernimmt nun für drei Jahre die Geschicke der Partei auf Bezirksebene. Im Erker spricht der neue Bezirksobmann über Führungsstil, Zweifel an seiner Partei und notwendige Einsparungen. Erker: Herr Polig, wie fühlen Sie sich als frischgebackener SVP-Bezirksobmann? Karl Polig: Ich fühle mich bis jetzt gut, vor allem deshalb, weil das Wahlergebnis so eindeutig ausgefallen ist. Eindeutiger, als ich mir erwartet habe, und wohl auch eindeutiger, als es sich viele andere erwartet haben. Sie haben sich mit 31 von 44 Stimmen gegen Ihren Konkurrenten Christian Egartner klar durchgesetzt. Haben Sie mit so großer Zustimmung gerechnet? Nein, bei meinen optimistischsten
Berechnungen bin ich auf hoch zwanzig gekommen. Das Ergebnis hat gezeigt, dass die Ortsgruppen das eingehalten haben, was sie in den Tagen und Wochen zuvor mündlich bekundet hatten. Es sind sogar ein paar Stimmen mehr geworden. Das war für mich sehr erfreulich, denn bei geheimen Wahlen könnte das Ergebnis durchaus auch Überraschungen bieten. Wie haben Sie die Ortsgruppen von sich überzeugt? Eigentlich habe ich gar nichts Besonderes getan. Es war eher der umgekehrte Weg. Die Ortsgruppen haben mich davon überzeugt, die Kandidatur anzunehmen. Der Wille nach einem Richtungswechsel bzw. nach einer Änderung an der Führungsspitze war ganz stark spürbar. Ich füge aber auch hinzu, dass ich mich niemals für dieses Amt zur Verfügung gestellt hätte, wenn es nicht bestimmte Änderungen auf Landesebene gegeben hätte. Die Verteilung der Vorzugsstimmen bei den Landtagswahlen ist ziemlich genau so ausgefallen, wie ich es persönlich erwartet bzw. gewünscht hatte – mit Ausnahme unseres Bezirks-
kandidaten. Das hat mir gezeigt, dass ich mit meinem Gefühl für die Stimmung in der Bevölkerung richtig lag. Die Bildung der Lan-
SVP-Bezirksobmann Karl Polig: „Der Wille nach einem Richtungswechsel bzw. nach einer Änderung an der Führungsspitze war ganz stark spürbar.“
desregierung erfolgte dann auch weitgehend gemäß meinen persönlichen Vorstellungen. Werden Sie es jetzt Christian Egartner gleichtun und ebenfalls
Der SVP-Bezirk Wipptal hat gewählt Ende Mai wählte der SVP-Bezirk Wipptal im Beisein des frischgebackenen Parteiobmannes Philipp Achammer seine neue Bezirksleitung. Alle 44 Stimmberechtigten der Wipptaler Ortsgruppen waren anwesend. Nach fast acht Jahren an der Spitze musste sich Christian Egartner (13 Stimmen) seinem Konkurrenten Karl Polig (31 Stimmen) geschlagen geben. Der ursprünglich dritte Obmann-Kandidat, Josef Tschöll, hat seine Kandidatur noch vor der Wahl zurückgezogen. Als neuer Obmann-Stellvertreter wurde Stefan Gufler aus Wiesen – als einziger Kandidat – einstimmig per Akklamation gewählt. Er löst damit Josef Lazzari ab. Weitere Mitglieder der Bezirksleitung – ebenfalls per Handheben gewählt – sind Norbert Haller und Josef Schölzhorn aus der Gemeinde Ratschings, AnDie neugewählte SVP-Bezirksleitung im Wipptal: (v. l.) Josef Schölzhorn, Alfred Sparber, Stefan Gufler, Bezirksobmann dreas Pichler aus Sterzing, Dolores Karl Polig, Parteiobmann Philipp Achammer, Andreas Pichler, Dolores Oberhofer Leitner, Thomas Siller und Martin RaiOberhofer Leitner aus der Gemeinde ner; es fehlt Norbert Haller. Brenner und Alfred Sparber aus Stilfes. Thomas Siller aus Mareit (15 Stimmen) und Martin Rainer aus Trens (14 Stimmen) vertreten den Bezirk künftig im Parteiausschuss und setzten sich bei der Wahl gegen Ex-SVP-Parteisekretär Martin Alber (13 Stimmen) und Andreas Leitner (2 Stimmen) durch. 18
Mitgliedsbeiträge einsammeln? Ich bin schon seit Jahrzehnten Mitglied im Ortsausschuss Außerratschings und habe immer schon
Mitgliedsbeiträge eingesammelt. Das werde ich auch heuer wieder tun, aber Extratouren habe ich nicht vor. Ich denke, das wird in unserer Ortsgruppe bleiben wie bisher. Was möchten Sie anders machen als Ihr Vorgänger? Wird sich Ihr Führungsstil von dem Egartners unterscheiden? Unser Führungsstil wird sich sicher unterscheiden, weil wir ziemlich verschiedene Persönlichkeiten sind. Ich bin eher eine ruhige Person, die sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen lässt und bei der es wenige Ausschläge nach oben oder unten gibt. Ich bin ziemlich ausgeglichen und versuche auch immer ausgleichend zu sein. Die Führung des Parteibezirkes soll Teamarbeit sein, zusammen mit den Mitgliedern der Bezirksleitung und den Funktionären auf Ortsebene. Was steht nun auf dem Programm der Wipptaler SVP? Wo besteht dringend Handlungsbedarf?
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politik
Das konkrete Programm müssen wir uns erst zurechtlegen. Wir werden uns noch innerhalb Juni zu einer Bezirksleitungssitzung treffen und dann alles weitere festlegen. Probleme gibt es zwischen Verkehr und Wirtschaft im Wipptal zur Genüge – eigentlich sind es Probleme, die man in ganz Südtirol zu spüren bekommt. Aber ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen. Zuerst sollen meine Kollegen in der Bezirksleitung die Möglichkeit bekommen, zu Wort zu kommen. Wir werden dann ein gemeinsames Programm aufstellen. Was möchten Sie in den kommenden drei Jahren als Bezirksobmann erreichen? Ich möchte, dass Ruhe einkehrt in der Partei und dass man möglichst zum Wohle der Bevölkerung arbeitet. Es ist ein normales Spiel in einer Demokratie, dass die einzelnen Parteien versuchen, ihr Bestes zu geben, und das wird auch die Südtiroler Volkspartei tun – in unserem Bezirk und hoffentlich auch im ganzen Land. Wichtig ist, dass man einfach nahe bei den Leuten ist, Probleme aufgreift und versucht, diese zu lösen, ohne weiß Gott welche spektakulären Sachen aufzuführen. Man muss sauber und transparent arbeiten. Das ist ein wichtiges Prinzip, das die Menschen zu Recht einfordern. Landeshauptmann Arno Kompatscher hat das Wipptal vor kurzem als „politisches Krisengebiet“ der SVP bezeichnet. Was kann die Bezirksleitung tun, um die SVP im Wipptal wieder zu stärken? Ja, auch ich habe gehört, dass das Wipptal als SVP-Notstandsgebiet bezeichnet worden ist. Was kann die Bezirksleitung tun? Nun ja, ich glaube, sie muss konkret für die Allgemeinheit arbeiten, so dass die Leute wieder Vertrauen schöpfen. Das ist einfach wichtig. Im Übrigen bin ich auch nicht mit allem, was in der Partei passiert, voll und ganz einverstanden. Jetzt nicht und auch früher nicht. Aber das ist, jedenfalls für mich, in einer Sammelpartei absolut normal, ja sogar förderlich. Ich will auch gar nicht verheimlichen, dass es Zeiten gab, in denen ich an der Partei gezweifelt und sogar überlegt habe, das Mitgliedskärtchen abzu-
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geben. Wenn man sich aber in der Parteienlandschaft umsieht, stellt man fest, dass es nur in der SVP ein so hohes Maß an Interessensausgleich, an Stabilität und Kontinuität gibt. Das hat in der Vergangenheit viel für Südtirol gebracht und wird auch in Zukunft von grundlegender Bedeutung sein. Weiß man schon genaueres über die geplante Schließung der SVPBezirkskanzlei in Sterzing? Da bin ich noch ein bisschen überfragt. Ich weiß, dass auf jeden Fall Einsparungen gemacht werden müssen. Wie weit das dann gehen wird, ist meiner Meinung nach noch nicht definitiv entschieden, aber die finanzielle Situation der Partei ist wirklich prekär. Einen Anlaufpunkt, der zumindest einige Male in der Woche geöffnet ist und wo auch die Bezirkssekretärin anwesend ist, brauchen wir aber auf jeden Fall. Dass unser Büro ganz geschlossen wird, können und werden wir uns nicht gefallen lassen. Ist die Obmannschaft eine ehrenamtliche Tätigkeit? Ja, das ist zur Gänze eine ehrenamtliche Tätigkeit. Soweit ich weiß, bekommt man auch keine Fahrtspesen rückerstattet. Führen Sie Ihre Tätigkeit als Referent in der Gemeinde Ratschings auch als SVP-Bezirksobmann weiterhin fort? Ja, meine Tätigkeit als Gemeindereferent wird durch die Obmannschaft nicht berührt. Haben Sie vor, bei den nächsten Gemeinderatswahlen im Frühjahr 2015 erneut anzutreten? Das weiß ich noch nicht. Es ist noch viel zu früh, darüber zu reden. Ich habe auch noch gar nicht darüber nachgedacht. Ist das Amt als Bezirksobmann für Sie eine Art Zwischenetappe für höhere Positionen? Nein, als Zwischenstation für eine höhere Position gilt das Amt als Obmann in meinem Fall sicher nicht. Ich habe mit meiner Kandidatur nur dem Wunsch vieler Ortsgruppen und Funktionäre entsprochen, die mich als Obmann vorgeschlagen haben.
„Ablösung wurde akribisch vorbereitet“ Vier Fragen an den scheidenden SVP-Bezirksobmann Christian Egartner
Erker: Herr Egartner, haben Sie mit dieser eindeutigen Wahlniederlage gerechnet? Christian Egartner: Ich habe bereits in den Wochen vor der Wahl gemerkt, dass ich es nicht mehr schaffen werde. Wichtige Personen in der Wipptaler SVP und auch in Bozen hatten ihr Interesse, mich politisch abzulösen, akribisch vorbereitet und detailliert umgesetzt. Trotzdem habe ich mich demokratisch der Wahl gestellt, denn Feigheit gehört nicht zu meinen Tugenden. Seit fast acht Jahren haben Sie die Geschicke der SVP im Wipptal geleitet. Ein Resümee? Es waren ohne Zweifel acht abwechslungsreiche und intensive Jahre an der Spitze unserer Wipptaler Volkspartei. Mein großartiges Ergebnis im Wipptal anlässlich der Wahl in den Landtag im Jahr 2008 war der emotionale Höhepunkt dieser Jahre. Sachpolitisch war vor allem die Einrichtung der neuen Abteilung für Neurorehabilitation im Sterzinger Krankenhaus am wichtigsten, da diese letztendlich eine Absicherung für unser Krankenhaus bedeutet. Dafür gebührt Luis Durnwalder und Richard Theiner unser Dank, denn ohne ihre Unterstützung hätten wir dies nicht erreicht. Parteipolitisch ist es mir gelungen, die politische Arbeit in unseren Ortsgruppen flächendeckend zu stabilisieren und unserem Bezirk sowie den einzelnen Anliegen unserer Bürger in Bozen Gehör zu verschaffen. Was würden Sie heute anders machen? Sicher würde ich heute im Falle einer neuerlichen Landtagskandidatur meine persönlichen Funktionen besser unter die Lupe nehmen. Außerdem würde ich generell meine Freundschaften in der Politik gewissenhafter aussuchen. Natürlich schmerzt es mich, wenn man meine Ablösung immer nur mit meinem anstehenden Gerichtsverfahren begründet. Ich musste in dieser Angelegenheit in den letzten Monaten und Jahren immer zurückstecken, obwohl ich vollkommen unschuldig bin und moralisch ein reines Gewissen habe. Ich werde aber weiter für meine Unschuld kämpfen. Irgendwelche politische Zukunftspläne? Die Politik steckt immer voller Überraschungen. Derzeit gibt es keine Pläne, aber wer mich kennt, der weiß, wie schnell sich das ändern kann.
Interview: sst
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politik
Albers kurzes Intermezzo Eine der ersten Amtshandlungen des neuen SVP-Parteichefs Philipp Achammer war der „Rauswurf“ von Martin Alber als SVP-Landessekretär. Erst Anfang August vergangenen Jahres hatte Alber Achammers Erbe als Parteisekretär angetreten. Im Juni musste der Gossensasser seinen Posten wieder räumen, um Platz für den stellvertretenden Landesjugendreferenten Manuel Massl zu machen.
sein. Nicht alle SVP-Mitglieder waren von diesem Wechsel begeistert. Unmut herrschte vor allem wegen diverser Aufträge, die Alber mit seiner PR-Firma im Vorfeld vom Land erhalten hatte. Allein die Landesabteilung Soziales und Gesundheit soll Alber seit 2006 Aufträge von über rund 60.000 Euro – zuzüglich Mehrwertsteuer – zugeschanzt haben. Doch Albers Karriereglück sollte nicht lange währen. Der Politrentenskandal schlug hohe Wellen Der heutige Bildungslandesrat Philipp Achammer und kostete schließlich auch den unschuldigen legte im Juli 2013 sein damaliges Amt nieder und Parteisekretär seinen Posten. Schon mit der Rückhielt sich damit an sein Versprechen, nicht gleich- trittserklärung Theiners war klar, dass Alber wohl zeitig als Landessekretär, Wahlkampfleiter und oder übel seines Amtes enthoben werden würde. Und so kam es dann auch: „Die Wege mit Martin Alber trennen sich“, gab Achammer unmittelbar nach seiner Wahl zum SVP-Parteiobmann Anfang Mai bekannt. Bald darauf bot Achammer den Posten des SVP-Sekretärs dem Landtagsabgeordneten Christian Tschurtschenthaler an. Dieser lehnte jedoch ab. Dann kam der 28-jährige Vize-Landesjugendreferent und GemeinMartin Alber ... ... und Manuel Massl dereferent in Schlanders, Kandidat in den Wahlkampf zu gehen. Als PR-Be- Manuel Massl, ins Gespräch; er wurde Anfang Juni rater des damaligen SVP-Obmannes Richard Thei- vom SVP-Ausschuss einstimmig zum neuen Lanner hat der Gossensasser Arbeitnehmer-Exponent dessekretär gewählt. Martin Alber den Posten als SVP-Parteisekretär er- Alber war einst Kulturstadtrat in der Fuggerstadt, gattert. Schon 2006 holte Theiner seinen Parteikol- bevor er 2005 als SVP-Bürgermeisterkandidat legen als freiberuflichen Berater in sein Ressort, wo scheiterte. Seitdem sitzt er als einfaches Mitglied Alber schnell zum wichtigsten PR-Mann des Lan- im Sterzinger Gemeinderat. Bis vor kurzem vertrat desrates aufstieg. Parteisekretäre gelten seit jeher Alber noch das Wipptal im SVP-Parteiausschuss, als Vertrauensleute des Obmannes. Dass ausge- scheiterte aber bei der Neuwahl Ende Mai knapp. rechnet Theiners Kommunikationsexperte mitten Dass Alber das PR-Handwerk versteht, daran beim Landtags-Wahlkampf neuer SVP-Landessekre- steht kein Zweifel, hatte er doch vor etwas mehr tär werden sollte, dürfte wohl kein Zufall gewesen als fünf Jahren Christian Egartner zu seinem Einzug in den Landtag verholfen. Allerdings war auch Tschöll in SVP-Finanzkommission dieses Zwischenspiel nur von kurzer Dauer. Anfang Juni hat der SVP-Parteiausschuss die FiDie SVP-Landesversammnanzkommission neu eingesetzt, die innerhalb kurlung Anfang Mai eröffnete zer Zeit am Sanierungsplan der SVP weiterarbeiten Alber mit einem Zitat des und Vorschläge für weitere unmittelbar notwendirömischen Philosophen ge strukturelle und finanzielle Reformschritte vorSeneca: „Mit uns hat das legen soll. Neben dem Vorsitzenden Herbert DorfSchicksal in den letzten Momann, der Kammerabgeordneten Renate Gebhard, naten Krieg geführt. Jetzt Landesrat Florian Mussner, dem Landtagsabgeordhaben wir die Möglichneten Christian Tschurtschenthaler und Thomas Pircher als Vorsitzenkeit zum Waffenstillstand.” dem des Gemeindewirtschaftsausschusses in St. Martin/ Passeier geSchauen wir, was dieser hört auch der Sterzinger Arbeitsrechtler und Vorsitzender der WipptaWaffenstillstand bringt. ler SVP-Wirtschaft Josef Tschöll dieser Finanzkommission an. sst 20
„Werde mich nicht hinterm Berg verstecken“ 3 Fragen an den scheidenden SVP-Landessekretär Martin Alber Erker: Sind Sie enttäuscht, dass Sie nach so kurzer Zeit Ihr Amt als Landesparteisekretär wieder abgeben müssen? Martin Alber: Bereits bei Annahme des Amtes als SVP-Landessekretär vor knapp einem Jahr war mir bewusst, dass ich diese wichtige Beschäftigung nur auf Zeit ausüben würde. So hatte ich es auch mit Richard Theiner besprochen, dessen Obmannschaft regulär im Jahr 2015 ausgelaufen wäre. Also hält sich meine Enttäuschung in Grenzen und ich freue mich auf meine nächsten beruflichen Herausforderungen. Welches Resümee ziehen Sie aus Ihrer Zeit als Landessekretär? Diese elf Monate hatten es echt in sich: Der Landtagswahlkampf unter eher schwierigen Umständen, ein Referendum zur direkten Demokratie, dann die umstrittene Rentenregelung mit all ihren Konsequenzen für Partei und Politik und natürlich auch die schwierige finanzielle Situation unserer Sammelpartei sorgten dafür, dass es keine Minute langweilig war. Ich durfte intensiv am politischen Leben unseres Landes teilhaben, habe in diesen Monaten viel dazugelernt und natürlich viele Menschen kennen gelernt sowie neue Kontakte geknüpft. Insgesamt kann ich also nur ein positives Resümee ziehen, auch wenn diese Zeit sicher mit die schwierigste in der Geschichte der SVP war. Was bringt Ihre politische Zukunft? Haben Sie vor, im kommenden Jahr bei den Gemeinderatswahlen in Sterzing wieder anzutreten? Was meine politische Zukunft anbelangt, möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht viel sagen. Ich werde mich jetzt beruflich neu aufstellen und hierfür auch die nötige Zeit investieren. Die Gemeinderatswahlen im kommenden Jahr in Sterzing versprechen jetzt schon viel Zündstoff und Spannung. Wenn meine Präsenz erforderlich ist, werde ich mich sicher nicht hinterm Berg verstecken. erker juli 14
Sterzings Wunschliste Bezirksrat trifft Landeshauptmann
Mitte Juni hat sich der Rat der Bezirksgemeinschaft Wipptal mit Landeshauptmann Arno Kompatscher getroffen. Ein Diskussionsthema war die lokale Entwicklung LEADER, die im Zeitraum 2014 – 2020 in Berggebieten umgesetzt wird, die durch ihre Randlage die stärkste Benachteiligung und überdurchschnittlich große sozio-ökonomische Rückstände in ihrer Entwicklung aufweisen. Der Landeshauptmann hat klargestellt, dass die LEADER-Gebiete noch nicht bestimmt wurden, da erst noch die Ziele festgelegt werden müssten. Die Übermittlung der Ziele an die EU-Kommission wird erst nach Besprechung mit den Bezirken erfolgen. Auch die Verkehrsproblematik längs der Brennerachse kam zur Sprache. Ein großes Problem sind die Fahrverbote für Schwerfahrzeuge an Feiertagen in benachbarten Ländern, an denen lange LKW-Staus einen übermäßigen Anstieg der Abgasemissionen und eine hohe Lärmbelästigung verursachen. Zudem fahren viele LKW von der Autobahn ab und parken überall – ohne Kontrolle der zuständigen Behörden. Diesbezüglich soll ein Treffen mit der Quästur organisiert werden. Auch mit A22-Geschäftsführer Walter Pardatscher soll die ständige Zunahme der Abgasemissionen an der Mautstelle in Sterzing besprochen werden. Sterzings Wunschkatalog Da es in Sterzing diverse „Baustellen“ gibt, die nur mit Landesgeldern zu schultern sind, überreichte Bürgermeister Fritz Karl Messner dem Landeshauptmann ein Promemoria mit zahlreichen Anliegen: Italienisches Schulzentrum: Für die Realisierung des italienischen Schulzentrums in der Lahn für rund 8,5 Millionen Euro sei es von besonderer Bedeutung, dass der erker juli 14
über den Rotationsfonds genehmigte Stufenplan zur Finanzierung nicht abgeändert werde. Mit dem Bau soll im kommenden Jahr begonnen werden. Schulmensa: Seit Jahren schon wird eine neue Schulmensa im Oberschulgebäude angedacht. Die derzeitige Mensa im Mittelschulgebäude – veraltet und zu klein – muss nämlich spätestens bei der Sanierung des Mittelschulgebäudes ausgesiedelt werden. Deshalb sollte das Projekt zielstrebig vorangetrieben werden. Feuerwehrhalle: Demnächst steht die Sanierung der Feuerwehrhalle in Sterzing an. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 2,6 Millionen Euro. Noch heuer wird um die entsprechende Landesfinanzierung angesucht. Eissporthalle: Die zu Beginn der 90er Jahre errichtete Eissporthalle bedarf eines grundlegenden Umbaus und einer Sanierung. Geschätzte Kosten für die notwendigsten Maßnahmen: 955.000 Euro. Das CONI hat dafür bereits 2012 einen Beitrag von 360.000 Euro gewährt. Da laut Landesrätin Martha Stocker heuer für Sportanlagen keine Gelder mehr zur Verfügung stünden, „obwohl noch im Dezember 2013 ein Beitrag zugesagt worden ist“, hat die Gemeinde um eine außerordentliche Beitragsgewährung angesucht. Nicht weiter aufschiebbar sei der Bau neuer Umkleidekabinen. Die statische Verbesserung des Daches für die Anbringung einer Photovoltaikanlage ist „bis auf Weiteres verschoben worden“. Straßensanierungen: Die „längst überfällige Sanierung der Straßen im Gewerbegebiet Unterackern“ sieht Kosten in Höhe von 1,25 Millionen Euro vor. Doch auch hierfür waren die Gelder nicht locker zu machen. Nun wurde neuerlich ein Finanzierungsansuchen gestellt und der Landeshauptmann nochmals um Unterstützung gebeten.
Der Wipptaler Bezirksrat mit Landeshauptmann Arno Kompatscher (Mitte)
Zu einem Großteil fertig gestellt werden konnte hingegen die Sanierung der Gemeindestraße Tschöfs–Matzes–Flans. Für das noch ausstehende Teilstück mit Kosten von rund 250.000 Euro wurde um Berücksichtigung gebeten. „Flainerbrücke“: Im Zuge der Flussraumgestaltung am Eisack im Stadtgebiet wurde nach einer grundsätzlichen Vereinbarung mit der alten Landesregierung auch mit der Projektierung einer neuen Brücke über den Eisack begonnen. Auch dieses Anliegen solle Kompatscher weiter vorantreiben. „Fehlerhafter Raumordnungsvertrag“: Beim 2010 mit der ASPIAG Service AG ausgehandelten Raumordnungsvertrag und dem Zusatzvertrag von 2013 hat das Aufsichtsamt „nach Intervention von zwei Ratsmitgliedern Verfahrensfehler festgestellt“. „Die Gemeindeverwaltung bemüht sich nun um eine rechtliche Lösung dieser Situation“, so Messner. Den Landeshauptmann ersuchte der Bürgermeister um „Mithilfe zur Lösung dieses Sachverhaltes“. Parkplatz für Touristenbusse: Das Grundstück im Süden des Militärgeländes soll für Touristenbusse vorgesehen werden, da dies für die wirtschaftliche Entwicklung der historischen Stadtkerns von großer Bedeutung sei, zumal am Untertorplatz durch die geplante Neugestaltung laut Messner künftig nur noch zwei Stellplätze vorgesehen seien: „Die Handels- und Gastgewerbebetriebe benötigen diesen Busparkplatz unbedingt.“ Friedensgericht: Angeregt hat der Bürgermeister auch eine Verlegung des Friedensgerichtes in ein gemeindeeigenes Gebäude, wo bisher das E-Werk-Büro und vor längerer Zeit auch das Musikprobelokal untergebracht waren. Dadurch könnten laufende Kosten der Region und der Gemeinde reduziert werden. 21
aktuell
Glücksspielim Pech II Schließung aller Spielhallen im Wipptal besiegelt/ Strafen für säumige Gastbetriebe ausgestellt Die Titelgeschichte in der JuniAusgabe des Erker hat einiges an Staub aufgewirbelt. Wie zahlreiche Leserreaktionen zeigen, liegt das Thema vielen Wipptalern sehr am Herzen. Besonders in der Gemeinde Sterzing, wo das Glücksspielangebot wipptalweit am größten ist, wird die weitere Entwicklung und vor allem auch die Vorgehensweise der Gemeinde mit Sorge betrachtet. Wie der Erker in seiner Juni-Ausgabe berichtete, müssen innerhalb des Jahres alle Gastbetriebe ihre Spielautomaten mit Geldgewinnen aus ihren Räumlichkeiten entfernen, sofern sie sich innerhalb einer so genannten „sensiblen Zone“ im Umkreis von 300 m von Jugend-, Gesundheits- und Sozialeinrichtungen befinden; dazu zählen auch Sportplätze, Sport- und Freizeitanlagen, Sporthallen, Bibliotheken, Zug- und Busbahnhöfe bzw. -haltestellen sowie Kultusstätten. Vorbildlich die Bürgermeister von Ratschings und Pfitsch: In beiden Gemeinden wurden die Automaten bereits entfernt. In Franzensfeste ist ein Eingreifen seitens der Gemeinde nicht notwendig, in Brenner wird die Notwendigkeit nicht gesehen. Freienfeld will das Problem in nächster Zeit angehen. Ebenso der Gemeinderat von Sterzing. Dieser hatte bereits im April 2013 mit Beschluss die sensiblen Orte festgelegt. Im Oktober 2013 wurden alle betroffenen Betriebe schriftlich zur Entfernung der Geräte aufgefordert, wofür auch eine konkrete Frist gesetzt wurde: Mitte Novem22
ber 2013. Einige Barbesitzer haben der Aufforderung umgehend Folge geleistet, andere hingegen haben nicht reagiert und die Frist einfach verstreichen lassen – ohne Konsequenzen. Dass dies für Unmut sorgt, überrascht nicht. Immerhin: Die Anfrage des Erker am 15. April 2014 ließ bei der Gemeindeverwaltung wohl die Alarmglocken schrillen – oder zumindest den Wecker klingeln, der an die längst verstrichene Frist erinnerte. Im Antwortschreiben vom 17. April werden jedenfalls entsprechende Kontrollen „in den nächsten Wochen“ und das Verhängen von Verwaltungsstrafen angekündigt. Bereits fünf Tage später ergeht an die Stadtpolizei eine Liste der Betriebe, die seit über fünf Monaten säumig und deshalb zu kontrollieren seien. „Sterzing schläft!“ kommentierte jedenfalls Benno Egger („Wir Südtiroler“) bei der jüngsten Gemeinderatssitzung mit knappen Worten die lang anhaltende Untätigkeit der Gemeindeverwaltung. Wie Bürgermeister Fritz Karl Messner auf Anfrage von Egger erklärte, seien mittlerweile nur mehr zwei Betriebe säumig, die nun mit Strafen rechnen müssten. Was er nicht wusste: Die Stadtpolizei hatte in der Zwischenzeit die Strafen bereits ausgestellt. Ein Betrieb lasse es explizit „darauf ankommen“, so Messner; es sei hinlänglich bekannt, dass die Besitzer der Spielautomaten für die Barbetreiber die Strafen übernehmen würden, da sie in keinem Verhältnis zu den Einnahmen aus dem Glücksspiel stünden. Allerdings hat der Bürgermeister auch hier das Gesetz auf seiner Seite: In besonders
schwerwiegenden Fällen obliegt es seiner Entscheidung, die vorübergehende Einstellung des Betriebes anzuordnen. „Wir werden nun die weiteren rechtlichen Schritte prüfen“, so Bürgermeister Messner auf Anfrage. „Ich bin auf jeden Fall dazu bereit, auch eine Schließung des Betriebes zu veranlassen.“ Spielhallen und Wettbüros – sie fallen in die Kompetenz des Landeshauptmannes – sind seit 2010 ebenfalls zur Einhaltung bestimmter Auflagen verpflichtet. Auch für sie gilt u. a. die Einhaltung eines
Gemeinderat Benno Egger: „Sterzing schläft!“ Mindestabstandes von 300 m zu sensiblen Zonen, zudem werden Lizenzen nur mehr für fünf Jahre ausgestellt. Das entsprechende Landesgesetz trat am 22. November 2010 in Kraft. Im Wipptal ist auf engstem Raum ein großes Angebot vorhanden, doch die Tage für die Spielhallen sind auch hier gezählt. In der Gemeinde Pfitsch muss die Spielhalle bei der Bar „Helene“ am 31. Dezember 2016 ihre Tore schließen, da sie gegenüber vom Bahnhof und damit in einer sensiblen Zone liegt. Sie hatte die Lizenz trotz eines ne-
gativen Gutachtens der Gemeindeverwaltung erhalten. Für die Spielhalle im „Top Stop“ in der Gemeinde Freienfeld liegt im Aufsichtsamt keine Lizenz mehr auf. Für den Spielsaal „Palagames“ in der Sterzinger Gänsbacherstraße erhielt Christian Leitner als gesetzlicher Vertreter der Team GmbH bereits im Jahr 2008 eine Eröffnungsbewilligung, nachdem die Gemeinde – anders als im Juni-Artikel dargestellt – diesbezüglich ein positives Gutachten ausgestellt hatte. Im Mai 2010 übernahm Rita Ippone als
Bürgermeister Fritz Karl Messner: Zum Äußersten bereit Vertreterin der Pragma GmbH die Lizenz, im Dezember 2010 wurde sie auf Ingemar Nocker als Pächter von Ippone umgeschrieben. Als mehrere Vereine und Verbände sowie Anrainer schriftlich ihre Sorgen deponieren und sich gegen diese Einrichtung aussprechen, rechtfertigt Bürgermeister Messner Anfang 2011 seine Vorgehensweise, habe doch aufgrund der im Jahr 2008 geltenden Bestimmungen „diese Verwaltung keine Möglichkeit (gehabt) das positive Gutachten zu verwehren“. Und er stellt fest: „Auf jeden Fall würde diese Gemeinerker juli 14
deverwaltung (...) heute ein negatives Gutachten erteilen.“ Im Juni 2013 wurde die Lizenz erneut umgeschrieben, diesmal auf Giovanni Vitiello als alleinigen Verwalter der Pragma GmbH; als Geschäftsführer scheinen Manfred Plitzner und Petra Gaspercova auf. Da das Gesetz keine Rückwirksamkeit der Bestimmung vorsieht, konnte damals die Fortführung des Betriebes nicht verhindert werden, wie aus einem Schreiben des Aufsichtsamtes hervorgeht. Dennoch setzt Bürgermeister Messner ein Schreiben an die Abteilung 7 auf, dem auch das Aufsichtsamt angehört, in dem er ungefragt ein negatives Gutachten ausstellt. Der Brief, in der Gemeinde zwar ordnungsgemäß protokolliert, liegt dem betreffenden Amt zwar nicht vor; es hatte „zu diesem Zeitpunkt auch absolut keinen Sinn“, wie das Amt auf telefonische Anfrage des Erker feststellt. Die Lizenz für „Palagames“ läuft am 31. Dezember 2015 aus. Dann wird auch das nächste Gutachten des Bürgermeisters fällig. Fällt es negativ aus – angesichts der gesetzlichen Lage ist nichts anderes möglich –, muss der Spielsaal geschlossen werden. Für den Spielsaal „Rossi“ hingegen stellt Bürgermeister Messner noch im Dezember 2010 ein – äußerst vorsichtig formuliertes – Gutachten aus; es beschränkt sich lediglich auf die urbanistische Zweckbestimmung des Gebäudes und fällt daher positiv aus; etwaige Vorbehalte, etwa aufgrund der Nähe zu sensiblen Orten, kommen darin nicht zur
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Sprache, obwohl die gesetzliche Lage zu diesem Zeitpunkt bereits sonnenklar ist. Michele Rossi als Vertreter der Gesellschaft Sala Giochi di Michele Rossi & Co. darf daraufhin seinen Spielsaal von der Galerie Rossi in die Bäckergasse verlegen. Wie die Gemeinde Sterzing auf Anfrage des Erker mitteilte, sei diese Lizenz auf unbestimmte Zeit vergeben worden. Anders als in der Juni-Ausgabe des Erker dargestellt, bedeutet dies aber nicht, dass dort auch in Zukunft munter weitergespielt werden darf – auch wenn es die Formulierung vermuten lässt. Bereits bestehende Lizenzen wurden mit dem Landesgesetz von 2010 mit Verfallsdatum versehen, auch wenn dies nicht ausdrücklich auf der Lizenz vermerkt ist. Mit Anlaufdatum 1. Jänner 2011 gilt auch für sie die Fünf-Jahres-Frist, nach der die Lizenz nicht mehr verlängert wird, sofern die gesetzlichen Auflagen nicht eingehalten werden; ausschlaggebend ist auch hier das Gutachten des Bürgermeisters. Somit ist für den Spielsaal „Rossi“ wohl ebenfalls das Ende besiegelt, da er sich in unmittelbarer Nähe zu mehreren Jugend- und Gesundheitseinrichtungen befindet: Am 31. Dezember 2015 wird er seine Tore schließen müssen, denn „mein Gutachten wird – sollte ich zu dem Zeitpunkt noch das Bürgermeisteramt innehaben – auf jeden Fall negativ ausfallen“, betont Messner mit Nachdruck. Barbara Felizetti Sorg
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PR
gesellschaft
Den Kundenerfolg im Fokus Das Steuer- und Buchhaltungsbüro ACM GmbH in Sterzing zählt viele namhafte Groß- und Kleinbetriebe in ganz Südtirol sowie in Österreich, Deutschland und der Schweiz zu seinen Kunden. Im Gespräch mit Geschäftsführerin Heidi Sparber. Frau Sparber, was macht die ACM GmbH so einzigartig erfolgreich? Wir sind das erste auf Branchen spezialisierte Steuer- und Buchhaltungsbüro in Südtirol. So bieten wir für die Sektoren Gastronomie und Hotellerie, Spedition und Transport sowie für den Groß- und Einzelhandel einen umfassenden Service rund um die Bereiche Accounting, Con- Heidi Sparber, dipl. akademische Wirtschaftssulting und Management. managerin und Geschäftsführerin der ACM GmbH Die ACM GmbH differenziert sich auch durch ihren ganzheitlichen Beratungsansatz. Wodurch zeichnet sich dieser aus? Gemeinsam mit dem Kunden erarbeiten wir ein strategisches Erfolgskonzept, das auf dessen Stärken und Kernkompetenzen aufbaut. Mithilfe eines betriebswirtschaftlichen Echtzeit-Monitorings stellen wir ein wirkungsvolles Steuerungsinstrument für zielgerichtete Managemententscheidungen bereit.
Ein Schritt in die falsche Richtung Schlampige Müllentsorgung stellt Bezirksgemeinschaft vor Herausforderng
Die schlampige Kunststoffmüllsammlung der Wipptaler könnte der Straßensammlung zum Verhängnis werden. Die Bezirksgemeinschaft zieht eine Rückkehr zum überwachten System an den Recyclinghöfen mit festgelegten Öffnungszeiten in Erwägung. Für die Wipptaler Haushalte ist es möglich, über eigens vorgesehene Glocken, halbunterirdische Sammelbehälter (SUWS) oder direkt in den Recyclinghöfen jede Kunststoffart, sofern es sich um eine Verpackung handelt, zu entsorgen. Nur bei einer „sauberen“ Sammlung erhalten die Gemeinden Rückvergütungen bzw. Beiträge, mit denen ein Teil der jährlichen Kosten für die Müllsammlung im Wipptal gedeckt wird. Im Jahr 2013 konnten allein durch die Kunststoffsammlung auf Bezirksebene 56.886 Euro erwirtschaftet werden. Was zählt zu Kunststoffverpackungen? • Kunststoffflaschen für Mineralwasser, Getränke, Öle, Säfte und Milch, • Verpackungen von Produkten für die Haushalts- und Körperhygiene, • Behälter für Sirup, Cremen, Saucen, Joghurt, Käsecremen, Dessert, • Verpackungsfolien von Toilettenpapier/ Küchenrollen, • Einkaufstüten,
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• Kunststoffverpackungen für Eier, Eis, frische Lebensmittel (Aufschnitt, Käse, Teigwaren, Obst, Gemüse), • starre Behälter für Süßwaren, • Lebensmittelschalen aus Styropor, • Verpackungen von Reis, Nudeln, Chips, Bonbons, Tiefkühlwaren, • Netze für Obst und Gemüse, • Behälter für Tiernahrung, • Kunststoffdeckel (von der restlichen Verpackung zu trennen, wenn aus anderem Material), • starre Behälter wie Schalen für Spielwaren, Batterien, Bürobedarf, Eisenwaren- und Heimwerkartikel, • Verpackungen von Kleidung wie Hemden, Unterwäsche, Strümpfe, • Einwegteller und -becher aus Kunststoff, • Kleiderbügel, • Kunststoffkisten. Hier gilt zu beachten, dass nur Kunststoffverpackungen recycelt werden dürfen. Die Verpackung muss vorher geleert und gereinigt werden. Das Volumen sollte durch Ineinanderstecken und/ oder Zusammenpressen der Behälter reduziert werden. Was gehört nicht in die Kunststoffsammlung? • Jedweder Gegenstand, der nicht aus Kunststoff ist, • Verpackungen mit Inhalt, • langlebige Kunststoffgegenstände, die nicht als Verpackung dienen
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Massimiliano Grendele, Leiter der Abteilung Umweltdienst der Bezirksgemeinschaft Wipptal wie etwa Spielzeug, CD-Hüllen, Audio- und Videokassetten, • große Kunststofffolien (Heuballen, Palettierung), • Kübel und Körbe, • Kunststoffbesteck, • Krankenhausabfälle (Spritzen, Blutbeutel, Behälter für physiologische Kochsalzlösungen ...), • Beregnungsschläuche, • Autozubehör, • Rucksäcke, Taschen, Aschenbecher, Mappen, Schultaschen. Eine genaue Auflistung der erlaubten und nichterlaubten Kunststoffe ist auch unter www.wipptal.org (Bereich Umweltdienst > Müllsammeldienst) abrufbar. Wie werden Kunststoffverpackungen recycelt? Durch die Wiederaufbereitung der Kunststoffverpackungen von hoher Qualität, d. h. mit geringem Fremdkörperanteil, entstehen Granulate. Diese werden für verschiedene Materialien im Bauwesen, Isoliermaterialien, Textilien (z. B. Fleece), verschiedene Materialien im Einrichtungsbereich wie Vorhänge, Böden und Schaumstoffe, neue Verpackungen und Verpackungsmaterialien sowie Park- und Garteneinrichtung verwendet. Fremdstoffe verursachen Mehrkosten Wie bereits im Dezember (Erker 01/14) war bei den Stichproben des Materialkonsortiums COREPLA (Consorzio nazionale per la raccolta, il riciclaggio e il recupero degli imballaggi in plastica) im Februar, April und Mai erneut die notwendige Qualität der Kunststoffsammlung der Bezirksgemeinschaft Wipptal nicht gegeben. Im Mai entsprach der Fremdkörperanteil bei den Kunststoffanalysen 19,9 Prozent, im Vergleich dazu im Vorjahresmonat nur zwölf Prozent, im Mai 2012 sogar nur 6,6 Prozent. Die Wipptaler legen anschei-
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nend immer weniger Wert auf eine saubere Mülltrennung – zumindest was die Kunststoffverpackungen betrifft. Nasse Leintücher, alte Telefonbücher, vergammeltes Obst oder Heizungsrohre haben im Kunststoffmüll nämlich nichts zu suchen. Massimiliano Grendele, Leiter der Abteilung Umweltdienst der Bezirksgemeinschaft Wipptal, erklärt die Lage: „Je nach Ergebnis der Qualitätsanalyse des Kunststoffes hat die Bezirksgemeinschaft Anrecht auf die vorgesehenen Vergütungen, d. h. je sauberer die Bürger den Müll trennen, desto mehr Beiträge erhalten wir von den Materialkonsortien. Wenn die Qualität bei der Stichprobe nicht in der Norm ist, wird die gesamte Anlieferung nicht angerechnet und die Bezirksgemeinschaft bzw. die Mitgliedsgemeinden müssen die Entsorgungskosten tragen.“ Wird einmal eine schlechte Qualität konstatiert, so erhält die Bezirksgemeinschaft so lange keine Beiträge mehr, bis wieder gute Ergebnisse festgestellt werden. Es entstehen also Mehrkosten für alle: Wenn die Entsorgungskosten für die Gemeinden steigen, steigen auch die Müllgebühren für die Bürger. Falls die Qualität der Kunststoffsammlung wegen zu hoher Fremdstoffanteile auch bei den nächsten Stichproben nicht ausreicht, zieht die Bezirksgemeinschaft in Erwägung, die für die Bürger äußerst bequeme 24-Stunden-Straßensammlung mit den Wertstoffglocken und SUWS einzustellen. „Wir ersuchen die Bevölkerung, sich an die Spielregeln zu halten, damit die bequemen Entsorgungsmöglichkeiten beibehalten werden können“, so Grendele. Eine Rückkehr zum überwachten Sammelsystem an den Recyclingund Minirecyclinghöfen mit festgelegten eingeschränkten Öffnungszeiten wäre sowohl für die Bezirksgemeinschaft als auch für die Bürger ein Schritt in die falsche Richtung. sst
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gemeinden
Freienfeld Mauls
Hochspannungsleitung wird unterirdisch verlegt
Wolfgang Girtler, Oswald Mair, Bürgermeister Armin Holzer, Vize-Bürgermeisterin Helene Nössing, der Direktor der BBT-Beobachtungsstelle Martin Ausserdorfer und Gemeinderat Martin Salcher
Schon seit langem sollte im Zuge der BBT-Ausgleichsmaßnahmen die Hochspannungsleitung in Mauls verlegt werden, bisher ohne Ergebnis. Ein neuer Anlauf vor rund einem Jahr war nun erfolgreich. Anfang Juni gab der Netzbetreiber TERNA der BBT-Beobachtungsstelle grünes Licht und bestätigte offiziell die technische Machbarkeit einer unterirdischen Verlegung der Hochspannungsleitung in Mauls. Damit können die Stromleitungen und die Masten, die das Dorf in zwei Teile teilen, abmontiert und entfernt werden. Laut dem Freienfelder Bürgermeister Armin Holzer sei die Realisierung der unterirdischen Verlegung nur durch die Umweltgelder des Brennerbasistunnels möglich geworden. Die Finanzierung solcher Eingriffe wäre für eine kleine Gemeinde wie Freienfeld sonst undenkbar. „Die Gemeinde hat sich stets für den Bau des BBT eingesetzt, weil dieser eine langfristige und endgültige Lösung für das Lärm- und Verkehrsproblem im Wipptal darstellt“, so Holzer. Die Standortgemeinden würden von den Umweltgeldern und den wirtschaftlichen Erträgen profitieren, die durch die Bauarbeiten in der Gemeinde anfallen. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 5,55 Millionen Euro. Die entsprechenden Beschlüsse für die Zweckbindung werden in den nächsten zwei Monaten gemacht, so dass mit TERNA der Vertrag für die Umsetzung unterzeichnet werden kann. Die Bauarbeiten sollen etwas mehr als zwei Jahre dauern. 26
Erschließungsbeiträge reduziert Der Gemeinderat von Freienfeld hat auf seiner Juni-Sitzung die Baukostenabgabe bzw. die Erschließungsbeiträge reduziert. Zudem wurde die Einsetzung einer Arbeitsgruppe beschlossen, die den Bedarf und die Finanzierung einer ganztägigen Kinderbetreuung prüfen soll. Gemäß einem Beschlussantrag der Freien Liste Freienfeld (FLF) wurde die Verordnung über die Festsetzung und Einhebung der Baukostenabgabe und der Erschließungsbeiträge mit einer Gegenstimme (Walter Fleckinger, FLF) von 7,5 Prozent auf fünf Prozent reduziert. Bürgermeister Armin Holzer stellte klar, dass die Abgabe nur „zu erschließende“ Zonen wie etwa landwirtschaftliches Grün betrifft; Wohnbauzonen (C-Zonen) fallen u. a. nicht in diesen Bereich. Damit soll laut FLF vor allem die Sanierung und Erweiterung älterer Gebäude gefördert werden. Ein weiterer Antrag der FLF über die Einsetzung einer Arbeitsgruppe bezüglich einer Verbindungslinie zwischen den Dörfern der Gemeinde Freienfeld löste eine hitzige Diskussion aus. Laut Bürgermeister Holzer habe Mobilitätslandesrat Florian Mussner mitgeteilt, dass die zuständigen Landesämter zwar ihre Unterstützung für eine Fahrplanausarbeitung anbieten, jedoch zurzeit keine finanziellen Mittel für neue Buslinien zur Verfügung stellen. „Wie wir bereits beim Citybus gesehen haben, sind derartige Projekte sehr kostenintensiv und schwer finanzierbar“, so Holzer. Die FLF warf ein, dass es lediglich um die Ausarbeitung eines Dorfverbindungskonzepts bzw. die Anbindung an die Staatsstraße gehe, nicht um die Einführung eines Citybusses. Vor allem für Senioren sei ein derartiger Service wichtig, um etwa zum Arzt zu gelangen. Der Beschlussantrag wurde mit neun Gegenstimmen (SVP) und vier Ja-Stimmen (FLF) abgelehnt. Einstimmige Beschlüsse Für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat eine Fraueninitiativgruppe aus Mauls ein Pilotprojekt ausgearbeitet. Der Gemeinderat hat nun einstimmig eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die Bedarf, Finanzierung und konkrete Maßnahmen für eine ganztägige Kinderbetreuung ermitteln soll. Der neuen Arbeitsgruppe gehören Bürgermeister Holzer, Vizebürgermeisterin Helene Nössing, Gemeindereferent Bernhard Huebser, die Gemeinderäte Alfred Sparber, Anton Salcher und Walter Fleckinger sowie Irene Stafler, Karin Schölzhorn, Verena Überegger und Margit Seeber von der Initiativgruppe an. Die FLF bemängelte, dass Arbeitsgruppen laut Bürgermeister Holzer künftig keine Sitzungsgelder mehr erhalten sollen. Franz Gruber, Giuseppe Scandurra und Ingrid
Winkler Kaser vertreten Freienfeld weiterhin in der Zuweisungskommission für Mietwohnungen des Wohnbauinstitutes. Einstimmig genehmigt wurde auch die von Gemeindeverband und Rechnungshof ausgearbeitete Verordnung über die Regelung und Verwaltung der Repräsentationsspesen, die Verordnung für den Zustelldienst der Gemeinde sowie die neue Dienstordnung für das Gemeindepersonal. Ebenfalls einstimmig gutgeheißen wurde eine Konvention mit der Gemeinde Franzensfeste für einen gemeinsamen Sekretariatsdienst. Gemeindesekretärin Brigitte Preyer leistet bis 30. September 20 Prozent ihres Dienstes in Franzensfeste, da dort für das Amt bei der ersten Ausschreibung kein geeigneter Kandidat gefunden werden konnte. Bilanzänderung Bei der dritten Bilanzänderung baut der Gemeinderat zusätzliche Einnahmen und Ausgaben von rund 795.000 Euro in den Haushalt ein. 430.000 Euro stammen aus einem Darlehen aus dem Rotationsfonds und werden für die Verlegung des Glasfasernetzes verwendet. Für den 165.000 Euro teuren Bau der Kanalisierung in Mauls wird die Hälfte aus einem Landesbeitrag finanziert, die andere Hälfte aus einem Darlehen aus dem Rotationsfonds. 42.000 Euro sind für den neuen Buswendeplatz in Stilfes vorgesehen. Die ordentlichen Beiträge für Vereine wurden aufgestockt und sind nun gleich hoch wie im vergangenen Jahr. Die Bilanzänderung wurde mit drei Enthaltungen (Walter Fleckinger, Anton Salcher und Martin Rainer, FLF) und einer Gegenstimme (Verena Überegger, FLF) genehmigt. Allfälliges Die FLF beanstandete, dass die Vorschläge der Opposition bei der Prioritätenliste der BBT-Umweltausgleichsmaßnahmen nicht beachtet worden seien. Die Maßnahmen seien im Gemeindeausschuss ohne Mitspracherecht des Gemeinderates beschlossen worden. Hier erwarte man sich mehr Feingefühl, da es doch um hohe Geldbeträge gehe. Ebenfalls kritisiert wurde die Entscheidung, die erste Rate der Gemeindeimmobiliensteuer GIS einzuheben, obwohl die Gemeinde keine Liquiditätsprobleme habe. Die GIS in einer einzigen Rate im Dezember einzuheben, wie es andere Gemeinden handhaben, sei jedoch „rechtlich nicht ganz einwandfrei“, so Bürgermeister Holzer.
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gemeinden
Stillstand im Nordpark Gemeinderat genehmigt Abschlussrechnungen
Mitte Juni hat der Gemeinderat von Sterzing bei seiner dritten Ratssitzung in diesem Jahr die Abschlussrechnung für das Finanzjahr 2013 bei fünf Enthaltungen der Opposition gutgeheißen. Der Verwaltungsüberschuss von 698.000 Euro wurde bei drei Enthaltungen und einer Gegenstimme (Verena Debiasi, Bürgerforum) in den neuen Haushalt eingebaut. 35.000 Euro davon erhält der Tourismusverein Sterzing – die Gemeinde Brenner sieht denselben Beitrag vor – für die Ausarbeitung einer Studie zur Verbindung der beiden Skigebiete Roßkopf und Ladurns. 30.000 Euro wurden für die Sanierung des Kühlturms in der Eissporthalle bereitgestellt, ein kleinerer Beitrag für die Sanierung der Fahne der Bürgerkapelle Sterzing. Ein grundlegender Umbau der eigentlich baufälligen Eishalle, so Bürgermeister Fritz Karl Messner, sei derzeit wegen der finanziell klammen Situation der Gemeinde nicht möglich, wohl aber werde man versuchen, einen Zubau mit den notwendigen sanitären Anlagen zu stemmen. Laut Bürgermeister Messner bekomme die Gemeinde Sterzing heuer 357.000 Euro weniger an Landeszuweisun-
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gen als bisher. Diese Mindereinnahmen, so Messner, könnte man im Frühherbst durch eine „sozial verträgliche“ Erhöhung der neuen
Gemeindeimmobiliensteuer GIS auf Zweit- und Ferienwohnungen kompensieren. Einstimmig verabschiedet wurde die Abschlussrechnung des Stadttheaters Sterzing. Dieses beschließt das vergangene Jahr mit einem Defizit von 38.200 Euro. SVP-Rat Dieter Thaler regte an, die Saalmieten im Stadttheater für Sterzinger Vereine zu senken bzw. diesen kostenlos zur Verfügung zu stellen. Eigenveranstaltungen, so Debiasi, sollten künftig in beiden Landesprachen vorgestellt werden. Einstimmig verabschiedet wurden auch die Abschlussrechnungen der Freiwilligen Feuerwehren von Sterzing und Thuins. Das einzige, was sich derzeit im Waldpark Sterzing bewegt, ist der
Wind, so zumindest sieht es Benno Egger (Wir Südtiroler). Einmal mehr brachte er die „längst versprochene Naherholungszone“ im Nordpark zur Sprache, von der bis heute nichts zu sehen sei. Bei der Diskussion gingen denn auch die Wogen hoch. Der Gemeinderat habe, so Egger, bereits im September 2010 einstimmig beschlossen, die 180.000 Euro aus dem Grundverkauf für
den Bau des Hotels „Steindl“ für die Realisierung einer Naherholungszone zu verwenden. Nur geschehen sei bisher nichts; seit vier Jahren werde man vertröstet. O-Ton: „Meines Erachtens kommt dies fast schon einer Amtsunterlassung gleich.“ Auch die von Stadtrat Hermann Gögl versprochene Bepflanzung nach dem nächtlichen Kahlschlag sei bis heute nicht erfolgt. Gögl begründete das Zuwarten damit, dass man hoffte, im Zuge eines Leader-Projektes vielleicht EU-Gelder dafür locker machen zu können. Kann man nicht, konterte Egger mit einem Schreiben in der Hand: „Bis 2020 wird Sterzing keine EU-Förderungen erhalten.“ lg
Ehrung für meisterhafte Brass Band Im Anschluss an die Ratssitzung empfing die Gemeinde Sterzing die Brass Band Wipptal im Rathaus. Bürgermeister Fritz Karl Messner gratulierte ihr zum Europameistertitel bei den „European Brass Band Championships“, den sie Anfang Mai im schottischen Perth erspielt hatte. Das 2005 gegründete Ensemble um Dirigent Martin Gruber und Obmann Johannes Frick überzeugte die Jury u. a. mit „Vipitenum Scenes“, einem Auftragswerk des österreichischen Komponisten Thomas Doss.
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Renaissance für die Hufeisentour Im Juni 1984 wurde die Hufeisentour erstmals erwähnt. Nun, genau 30 Jahre später, erlebt der Höhenweg in den Sarntaler Alpen eine Renaissance. Die Genossenschaften für Regionalentwicklung und Weiterbildung (GRW) Sarntal und Wipptal haben im Zuge eines EU-Leaderprojekts mit einer Arbeitsgruppe ein neues Logo und umfangreiches Kartenmaterial aus-
Bläsergruppe bei der Bergmesse gearbeitet. Wegabschnitte wurden renoviert; die gesamte Hufeisentour wird in den kommenden Wochen vom AVS neu ausgeschildert. Mitte Juni wurden diese Ergebnisse nach einer von Pfarrer Paul Valentini gehaltenen Bergmesse am Penser Joch vorgestellt. Die Hufeisentour ist ein mehr als 80 Kilometer langer Höhenweg in den Sarntaler Alpen. Sie beginnt am Rittner Horn und führt über die Sarner Scharte, das Totenkirchl, die Stöffelhütte bis zum Schutzhaus Latzfonser Kreuz, dem höchstgelegenen Wallfahrtsort Europas. Weitere Etappenziele sind die Fortschellscharte, die Marburger Hütte an der Flaggerscharte, das Penser Joch, von wo es über das Gerölljoch, den Alpler Nieder, die Hirzerhütte und die Meraner Hütte zu den Stoanernen Mandln geht, wo die Tour nach sieben Tagesetappen endet. Für die ersten 30 Bergsteiger, die heuer alle Stempel bei den Schutzhütten auf der Hufeisentour sammeln, gibt es neben einem Diplom und der traditionellen Anstecknadel als Anerkennung für die Leistung einen original „Hufeisentour“-Rucksack als Geschenk. Verbesserungsarbeiten wurden auch am beliebten Pilgerweg von Asten über das Penser Joch nach Stilfes durchgeführt.
Eine neue Busverbindung zwischen Sterzing und Sarnthein wurde eingeführt, die bis Ende September täglich viermal das Penser Joch passiert und auch in Elzenbaum und Egg Haltestellen vorsieht. 28
gemeinden
Franzensfeste beim Regionenfestival Bereits seit fünf Jahren nimmt die Gemeinde Franzensfeste am Regionenfestival in Bucine (Toskana) teil. Bei der Veranstaltung werden im Laufe eines Wochenendes gastronomische und kulturelle Besonderheiten aus allen Regionen Italiens präsentiert. Auch internationale Delegationen werden jedes Jahr dazu eingeladen. So waren bereits Ungarn, Österreich, Spanien, Norwegen, Griechenland, die Mongolei und Malta vertreten. Heuer war erstmals Indien zu Gast. „Bei dieser Veranstaltung haben wir vor fünf Jahren die Festung und die kulturellen Einrichtungen unserer Gemeinde wie das Schau-E-Werk, den Römerweg und die Bunker präsentiert und hatten für den gastronomischen Bereich die
Brauerei AH-Bräu als Partner“, so der Franzensfester Bürgermeister Richard Amort. In den Folgejahren wurde das Angebot ausgedehnt. So wurden u. a. die Skigebiete Ratschings-Jaufen und Roßkopf, die BergbauWelt Ridnaun-Schneeberg und der Milchhof Sterzing vorgestellt sowie für verschiedene Initiativen und Einrichtungen der Tourismusvereine Sterzing und Brixen (u. a. Joghurttage, Rad- und Wanderwege, Unterkünfte, Sehenswürdigkeiten) die Werbetrommel gerührt. „Heuer wurden wir von den Kräutergärten Wipptal begleitet und konnten wiederum einige Sponsoren gewinnen, die unseren Stand mit verschiedenen Köstlichkeiten großzügig unterstützt haben“, so Amort.
Brenner/ Gossensaß
Umfahrung von Gossensaß gefordert Bei der Jahresversammlung der Ortsgruppe Brenner/ Gossensaß des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) lobte Ortsobmann Günter Strickner, dass sich die Zusammenarbeit im Wipptal verbessert hat. Mittlerweile gibt es ein gemeinsames Magazin der Tourismusvereine so(v. l.) Bezirksobmann Helmut Tauber, Ortsobmann Günter wie eine gemeinStrickner, Vize-BM Dolores Oberhofer Leitner und BM Franz same Liftkarte Kompatscher der Skigebiete Roßkopf und Ladurns. Strickner hofft, dass die Zusammenarbeit zwischen den Skigebieten fortgesetzt wird. Bürgermeister Franz Kompatscher ist dafür, das Dorf „autofreier“ zu machen, etwa durch eine Tiefgarage. Laut Vizebürgermeisterin Dolores Oberhofer Leitner wurde die Gemeindeverordnung zur Ortstaxe (mit Abschaffung der Verpflichtung zu Ausweiskopien für unter 14-Jährige) angepasst. Sie erläuterte die Auflagen zur Verlängerung der Autobahnkonzession, wie etwa die Lärmschutzmaßnahmen und die Umfahrung von Gossensaß, und die dadurch entstehenden Vorund Nachteile. In den vergangenen Jahren ist es gelungen, viele Gehsteige, Wanderwege und Klettersteige zu errichten. Die Herausforderung ist nun die entsprechende Instandhaltung. Die Ortsund Hotelbeschilderung ist derweil abgeschlossen.
Leichtes Minus für TV Gossensaß
Ende Mai hielt der Tourismusverein Gossensaß in der Marktbar am Brenner im Beisein von Bürgermeister Franz Kompatscher seine Jahresversammlung ab. Nach der Begrüßung und dem Bericht des Präsidenten Harald Siller präsentierte der Aufsichtsrat die Jahresabschlussrechnung, die wie der Haushaltsvoranschlag 2014 einstimmig genehmigt wurde. Im vergangenen Jahr zählten die Ortschaften der Gemeinde Brenner 183.737 Nächtigungen und 39.478 Ankünfte, was im Vergleich zu 2012 ein leichtes Minus bedeutet. Dies könnte damit zusammenhängen, dass einige Betriebe auf Gemeindeebene im vergangenen Jahr geschlossen haben. Zudem seien die Statistiken des Militärferienheimes „Soggiorno Montano“ in Gossensaß nicht glaubhaft. erker juli 14
gemeinden
Roßkopf
Kein Spielraum für neue Darlehen Helmut Messner, Präsident der Neuen Rosskopf GmbH, findet klare Worte: „Die Gemeinde Sterzing wird sich endlich über das ‚öffentliche Interesse‘ eines künftigen Skibetriebes am Roßkopf einig werden und dementsprechend handeln müssen. Auch dafür wurden vor über vier Jahren 20 Gemeinderäte gewählt. Bisher ist nichts geschehen, mündliche Zusagen reichen nicht mehr aus.“ Die finanzielle Situation am Sterzinger Hausberg bleibt angespannt. In einem Brief an die Aktionäre spricht Präsident Messner Anfang Juni von der „Bürde des Skibetriebes“ und davon, dass die Gesellschaft es nicht schaffe, Finanzmittel für die Realisierung größerer Bauvorhaben frei zu machen. Immer noch zahle sie Schulden der ehemaligen Seilbahn AG zurück und habe „keinen Spieltraum für die Aufnahme neuer Darlehen“. Im Frühsommer wurde der Telferlift abgetragen und an einen Unternehmer aus dem Pustertal veräußert. Mit den Arbeiten zur Verbindung der Telferseite mit der Gringespiste wurde indes noch nicht begonnen. „Die Gemeinde Sterzing hat zwar im Mai 2013 die finanziellen Mittel über 240.000 Euro für den Erwerb eines Grund-
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keitsstudie zur Verbindung der beiden Skigebiete Roßkopf und Ladurns mit möglicher Anbindung an den Bahnhof Gossensaß bereitgestellt. Für die Talabfahrt wurde das Studio Bergmeister aus Brixen mit dem Ausführungsprojekt beauftragt. Ohne Geldmittel der Gemeinden wird es aber „sehr schwierig werden, die Verbindungspiste bzw. die Talabfahrt zu realisieren“. Abgetragen und verkauft: Der Telferlift am Roßkopf Da die Wasserqualität des Eisacks stückes der Neuen Rosskopf GmbH ren ist von der Gefür Beschneiungsam Berg vorgesehen, dieses aber meinde Sterzing zwecke unzureibis dato nicht erworben“, so Mess- nicht ein einziger chend ist, hat die ner. Und so fehlt das Geld. Ohne Euro in die Neue Gesellschaft nun entsprechende Finanzmittel könne Rosskopf GmbH beschlossen, sich Die aber mit der Trassierung nicht be- geflossen.“ für die Wasservergonnen werden; „ohne Hilfe wird v e r s p r o c h e n e n sorgung der Talabder Skibetrieb reduziert werden Bauleitplanändefahrt beim Kraftrungen, auch zum müssen“, so Messner. werk MAIK in Lurx Der Roßkopf wurde zwar wegen Bau eines Ressortanzuhängen und seiner geringen Förderkapazität Hotels am Berg, Helmut Messner, Präsident der die Wasserleitung von weniger als 5.500 Personen sollten eigentlich Neuen Rosskopf GmbH: „Gemeinde zeitgleich mit dem als Kleinstskigebiet eingestuft und bereits im Früh- muss eine Entscheidung treffen“ Bau des Radweges könnte durch das „Dorfliftegesetz“ jahr als „Gesamtzu verlegen. in den Genuss kommunaler Förde- paket für den rungen gelangen. Allein: In Ster- Roßkopf“ im Gemeinderat verhan- Vielleicht will man in der Gemeinzing fehlt das Geld an allen Ecken delt werden, werden nun aber we- de Sterzing einfach nur die „Wahlund Enden, wie im Gemeinderat gen diverser Verzögerungen wohl zuckerlen“ nicht allzu früh verteiimmer wieder zu hören ist. Trotz- erst im Herbst diskutiert werden len: Im kommenden Mai sind ja bekanntlich wieder Gemeinderatsdem: Die Gemeinde werde eine können. Entscheidung treffen, Prioritäten Inzwischen haben die Gemeinden wahlen. Bis dahin tut sich sicher setzen müssen, so Präsident Mess- Sterzing und Brenner je 35.000 Euro noch was. lg ner: „In den vergangenen fünf Jah- an Finanzmitteln für eine Machbar-
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tourismus
Der kürzeste Weg in den Süden Lebensader Alte Brennerpass-Straße früher und heute Einst war sie eine stolze Lebensader für die Bevölkerung und die Gastwirte des Wipptales und wichtigste Nord-Süd-Verbindung der Handelszentren Europas. Vom einstigen Sehnsuchtsort auf dem Weg „ins Land, wo die Zitronen blüh’n“ nehmen Reisende heute oft nicht mehr als kurze Episoden wahr, die an den Zug- und Autofenstern vorbeiziehen. Eingeklemmt zwischen Autobahn, Gleisen und steilen Berghängen wehrt sich die Alte Brennerpass-Straße gegen die Bedeutungslosigkeit. Für viele Jahrhunderte war der Brennerpass – mit seinen 1.374 m Meereshöhe der niedrigste Gebirgspass des östlichen Alpenhauptkammes – viel mehr als nur ein Zwischenstopp. Schon in der Steinzeit gab es Wege über den Brenner, in der Bronzezeit wählten Händler, Boten und Abenteurer diesen Pfad über die Alpen und die Römer pflasterten die ers-
te Straße. Durch die gute Bauwei- wesentlich verändert hat, da sie den se hielt sich die Handelsroute als Pass 1777 ausbauen ließ. Teil der Via Imperii bis ins Mittelal- Nicht nur zu wirtschaftlichen und ter und war damals der meist pas- militärischen Zwecken wurde der sierte Alpenpass. Mehr als 60 deutsche Könige und Kaiser zogen vorüber. Um 1430 wurden über 90 Prozent des Fernhandelsverkehrs zwischen Augsburg und Venedig über die Brennerroute abgewickelt. 1522 wurde ein Postkurs eingerichtet. Die alte Brenner- Im Laufe der Zeit hat der Brenner sein Erscheinungsbild immer wieder verändert. pass-Straße wurde immer wieder von Murenabgängen, Brennerpass genutzt. Auch unzähliHochwasser und Lawinen heimge- ge Schriftsteller und Künstler machsucht, was die Alpenquerung unsi- ten hier auf ihrem Weg Richtung Sücher machte. Kaiserin Maria There- den halt. „Und nun erwarte ich, dass sia schließlich ist es zu verdanken, der Morgen diese Felsenkluft erdass sich die Trasse bis heute nicht helle, in der ich auf der Grenzscheide des Südens und Nordens eingeklemmt bin“, notierte Johann Wolfgang von Goethe bei seiner Rast am Brenner in seinem Reisetagebuch. Heute beanspruchen Eisen- und Autobahn den Platz auf der Passhöhe. Nach dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union und der Unterzeichnung des Schengener Abkommens wurden schließlich die 1919 nach dem Anschluss an Italien eingerichteten Grenzposten im Jahr 1998 aufgelöst. Ganz ohne Halt können die Autos seither vorüberrauschen, wie der Wind, der unablässig über den Brenner fegt. Seither sucht das „verlassene“ Dorf und mit ihm die Alte Brennerpass-Straße nach einer neuen Identität. Die Themenstraße Der geschichtsträchtige Alpenübergang ist seit jeher ein Ort der Begegnung, des Zusammentreffens von Menschen und Kulturen. Dass die Brennerpass-Route heute aber weitaus mehr zu bieten hat als Verkehr, Staus und Transit, zeigen die Gemeinden Gries und Brenner sowie der Tourismusverein Gossensaß mit dem vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung geförderten Interreg-Projekt „Alte Bren-
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nerpass-Straße“. Die Geschichte der Grenze und die Bedeutung der Straße für die Reisenden treten dabei in den Vordergrund. Neun Gaststätten entlang der Alten Brennerpass-Straße von Gries am Brenner bis Sterzing bieten Reisenden nicht nur gemütliche Einkehrmöglichkeiten und regionale Verköstigung, sondern auch Einblick in das Leben an der Passstraße, Geschichten über Reisende und Händler, Kohlebergbau und Befestigungsanlagen, Jäger und Schmuggler, Märkte und Post, Literatur und Musik – Spuren aus einer längst vergangenen Zeit. Alle teilnehmenden Gastronomiebetriebe müssen bestimmte Qualitätskriterien erfüllen. Das Projekt muss in den Betrieben spürbar und sichtbar gemacht werden, etwa durch eine Beschreibung in der Speisekarte, durch eine Tafel am Eingang, durch den Aushang an der Rezeption oder Infoecke. Mitarbeiter müssen über die Themenstraße Bescheid wissen und Informationen weitergeben können. Jeder Betrieb muss pro Jahr eine themenbezogene Veranstaltung organisieren, den Gästen Infomaterial zur Alten Brennerpass-Straße zur Verfügung stellen und das gemeinsame Logo auf allen Drucksorten anbringen. Die Speisekarte muss mindestens drei typische, eigens gekennzeichnete Wipptaler Gerichte mit Hauptzutaten aus der Gegend enthalten. Die Gastbetriebe sind auch verpflichtet, Zacharias-Mineralwasser anzubieten. Im Zuge des Projekts wurden drei Sehenswürdigkeiten zu beiden Seiten des Brenners mit Infotafeln ausgestattet, um grenzüberschreitend die Bedeutung der Straße hervorzuheben. Dazu zählen der Meilenstein „No. 16“ im Ausgedinge und das Kaiserbild in Gries, die Kirche zum hl. Christoph und hl. Sigmund am Lueg, die Pfarrkirche St. Valentin mit Wegkapelle am Brenner, die Kapelle Maria Heimsuchung in Brennerbad sowie die Pfarrkirche und Barbarakapelle in Gossensaß. sst
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„San Zaccaria“ – der Ursprung des Wassers Das Mineralwasser aus den Brenner Thermalquellen steigert die Lebensqualität Es gibt viele gute Gründe, “San Zaccaria” zu trinken: Seine Tiefe und Reinheit Über 1.000 m unter der Erdoberfläche befindet sich der Ursprung von San-Zaccaria. Diese Tiefe macht das Wasser besonders einzigartig und wertvoll. Durch die fast konstante Temperatur von 22° bleiben auch Inhaltsstoffe und Wassereigenschaften erhalten, wie ein neutraler pH-Wert (7,00) und eine außergewöhnliche bakteriologische Reinheit. Das Gesundheitsministerium hat das Wasser “San Zaccaria” für den Einsatz in Thermalbädern, Trinkkuren sowie in der Inhalation-/ Aerosoltherapie anerkannt. Die Inhaltsstoffe und ihre Wirkung Gekennzeichnet ist dieses Mineralwasser durch ein seltenes Gleichgewicht zwischen den Hauptbestandteilen und Inhaltsstoffen. Es vereint Lithium und Brom, Calcium und Magnesium, Natrium und Kalium, Bikarbonat, Sulfate, Kohlensäure und Spurenelemente sowie andere Elemente in signifikanter Menge und einzigartiger Harmonie. Calcium hilft beispielsweise beim Aufbau von Knochen und Zähnen, gibt ihnen Festigkeit und Stabilität. Magnesium stimuliert viele Zellreaktionen und dient der Entspannung der Muskeln/ Blutgefäße. Natrium gleicht den Wasserhaushalt des Körpers aus und spielt auch eine wichtige Rolle beim Säure-Basenverhältnis. Kalium ist für die Übermittlung der Nervenimpulse und Muskelkontraktionen zuständig. Lithium hat positive Auswirkungen auf das Gemüt. Bikarbonat aktiviert die Verdauungstätigkeit. Sulfate sind ausschlaggebend bei der Bildung der Aminosäuren, den Bausteinen der Eiweiße. Chloride assistieren bei der Regulierung des Blutdrucks und des Flüssigkeitshaushalts. Nachhaltigkeit Glas ist umweltverträglicher als Plastik und optimal für den Schutz der wertvollen Inhaltsstoffe. Um die charakteristischen Eigenschaften für mindestens zwei Jahre konstant zu halten, wird das Wasser nur in Glasflaschen abgefüllt, und zwar in Liter-Flaschen, ½ l Flaschen und ¾ l-Flaschen. Von der Quelle bis zur Abfüllung wird die Temperatur von 22° beibehalten und jeglicher Luft- und Außenkontakt vermieden. Wer das Mineralwasser “San Zaccaria” wählt, hat ein exklusives Produkt, das in der Glasflasche mit Schraubverschluss „still“, „leicht perlend“ und „perlend“ erhältlich ist. Die Quelle San Zaccaria wurde laut Beschluss der Landesregierung vom 19. März 2012 mit Dekret Nr. 404 als Naturdenkmal zertifiziert. Es ist ein Qualitätsprodukt aus einer naturgeschützten Umgebung, das aus jedem Schluck ein besonderes Erlebnis macht.
Brenner Thermalquellen GmbH Brennerbad 13 – 39041 Brenner Tel. 0472 635000, Fax 0472 635024 E-Mail: info@termedibrennero.it www.brennerthermalquellen.it www.sanctzacharias.it
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„Es geht um Lebensqualität“ Vom erschöpfenden Balanceakt zwischen Familie und Beruf, alten Klischees, Teilzeitarbeit und familienfreundlichen Unternehmen Wenn sich ein Paar entscheidet, eine Familie zu gründen, tauchen verschiedene Fragen auf. Lebensmodelle sind individueller geworden und verändern sich im Laufe eines Lebens mehrfach. Günstige Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen Familien, ihre Vorstellungen vom Leben frei umsetzen zu können. Vielen Familien hilft die Möglichkeit einer Brücke zwischen Familie und Beruf zudem, das nötige Einkommen zu erwirtschaften und ihr Existenzminium zu sichern. Man tüftelt einen Plan aus, gleicht die Terminkalender ab, die ganze Woche wird im Halbstundentakt verplant. Wer kümmert sich wann um die Kinder? Wer bringt sie zum Geburtstagsfest des Freundes? Wer fährt sie am Wochenende zum Turnier? Hier quetschen wir noch eine Stunde Sport rein, donnerstags ist Kinderchor. Die Familie wird zur Fahrgemeinschaft, aus Paaren werden Partner in der Logistikbranche. Warum ist es so schwierig, Kinder, Ehe und Beruf unter einen Hut zu bringen? Warum sind Eltern oft erschöpft, müde und einfach nur erledigt, warum haben sie ständig das Gefühl, zu wenig Zeit für alles zu haben: für die Kinder, für den Job, für den Partner, für sich selbst? Man will, dass alles klappt. Also klappt es auch, irgendwie. Väter wie Mütter kennen das Gefühl des Scheiterns. Nicht vorgesehen im Wochenplan ist, dass das Kind die Grippe bekommt, dass das Auto nicht anspringt, dass der Zug sich verspätet, dass auch Eltern mal verschlafen oder krank werden. Zeit für sich, Zeit zu zweit bleibt ein Wunschtraum. Aber es kommt – wie sonst auch im Leben – nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität an. Früher gab es klare und eindeutige Rollen. Heute gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Man versucht ständig, alle Erwartungen zu erfüllen. Man will den Kindern alles bie-
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ten, gleichzeitig der liebevollste Vater, beste Ehemann und kompetenteste Mitarbeiter, die tollste Mutter, bezauberndste Ehefrau und vielseitigste Arbeitskollegin sein. All das verursacht Stress. Im Kopf laufen die Gedanken Sturm, über den Tag, über den Job, über das schlechte Gewissen und die Ausreden, die man sich zurechtlegt, weil man wieder nicht geschafft hat, was man unbedingt schaffen wollte. Schlafmangel, Migräne, Bandscheibenvorfall, Burnout – moderne Eltern stehen oft am Rande des Wahnsinns und sind dennoch Pioniere der Gleichberechtigung. Von der „überforderten Generation“ spricht der Berliner Soziologe Hans Bertram, „überfordert von den eigenen Ambitionen“, denn heute gibt es keine „Überlebenssorgen“ mehr, dafür aber „Le-
darfsanalyse zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie in strukturschwachen Gemeinden der Bezirksgemeinschaften Burggrafenamt und Wipptal (Freienfeld und Franzensfeste) durch. Befragt wurden insgesamt 80 Frauen im Alter von 30 bis 39 und 50 bis 59 Jahren anhand von standardisierten Fragebögen. Ziel der Studie war es, festzustellen, welche Risikofaktoren und Bewältigungsstrategien bestehen und wie die Maßnahmen der Politik zur Erleichterung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wirken. Durch die Ergebnisse können neue Modelle zur Familienförderung entwickelt werden. „Diese vom Europäischen Sozialfonds finanzierte Studie hilft der Politik bei Entscheidungen zur Förderung der Familie“, so Armin Holzer, Präsident der Bezirksge-
benssorgen“. Eine perfekte Persönlichkeitsspaltung wäre notwendig, um uneingeschränkt in beiden Sphären – Familie und Beruf – leben zu können.
meinschaft Wipptal. „Was brauchen Frauen, damit die Doppelbelastung Familie und Beruf keinen Nachteil für sie selbst, für die Familie oder für die Wirtschaft mit sich bringt? Das Thema betrifft nicht nur die einzelne Familie, sondern muss auf gesellschaftlicher Ebene betrachtet und gelöst werden“, so Christina Tinkhauser, Direktorin des Sozialdienstes der Bezirksgemeinschaft Wipptal. Wenn man Frauen den Zugang zum bzw. den Verbleib am Arbeitsmarkt erleichtern könnte, ohne dabei auf eine Familiengründung verzichten zu müs-
Balanceakt zwischen Familie und Beruf Die Berufstätigkeit beider Elternteile ist zu einem Faktor für das persönliche Wohlbefinden der Frauen geworden, aber auch zur Notwendigkeit für viele Familien. Das Institut Synergia führte in den Jahren 2012 und 2013 eine ESF-Be-
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gesellschaft
sen, würde dies positive demografische Dynamiken auslösen. In der Studie wurde festgestellt, dass es für Frauen in ländlichen Gebieten Südtirols immer noch wichtig ist, Aufgaben in Familie und Haushalt selbst zu erledigen. Es zeigt sich eine starke Asymmetrie zwischen der Rolle des Mannes und der Frau, sowohl im Beruf als auch in der Familie. Haushalt und Kinder obliegen nach wie vor der Frau. Ein Grund dafür ist, dass meistens der Ehemann ein höheres Einkommen bezieht, das in vielen Fällen als einzige Einkommensquelle ausreicht. Für fast alle arbeitenden Frauen schafft die eigene Erwerbstätigkeit Zufriedenheit. Als Kernproblem werden nicht fehlende Arbeitsplätze, sondern die Arbeitsbedingungen genannt: Arbeitsorganisation, hohe Stundenzahl und geringe Flexibilität erschweren eine Vereinbarung mit den Öffnungszeiten anderer Einrichtungen und Angebote. Die Wipptalerinnen sind mit der Anzahl und Vielfalt der verfügbaren Arbeitsplätze unzufriedener als die Teilnehmerinnen im Burggrafenamt. Teilzeitarbeit ist das am häufigsten gewählte Arbeitsmodell. Bemängelt wird die bestehende Kluft zwischen öffentlichem und privatem Sektor. Der öffentliche Bereich bietet sowohl hinsichtlich des Mutterschaftsurlaubs als auch der Teilzeitlösungen mehr Möglichkeiten. Aus der Studie geht auch hervor, dass die befragten Frauen eher bereit sind, Pflegedienste für Senioren
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in Anspruch zu nehmen, als Einrichtungen für Kleinkinder zu nutzen. Die meisten Befragten ziehen es vor, selbst für die Kinder zu sorgen und gelegentlich Großeltern bzw. enge Verwandte in die Kinderbetreuung miteinzubeziehen. Allerdings ist hier anzumerken, dass es vielerorts noch keine oder nur wenige Strukturen zur Kleinkindbetreuung gibt. Die Studienteilnehmerinnen wünschen sich eine Sensibilisierung der Gesellschaft, damit das geschlechtsspezifische Klischee – die Frau kümmert sich um Haushalt und Familie – überwunden werden kann. Auch eine Aufwertung von Teilzeitarbeit und flexiblen Arbeitsmodellen ist erstrebenswert, damit diese nicht als minderwertige oder herabgestufte Möglichkeiten ausschließlich für Frauen gesehen werden. Die Befragten erhoffen sich eine Anpassung der Öffnungszeiten und angemessene Wertschätzung von Kindereinrichtungen sowie die Koordinierung von Angeboten öffentlicher und privater Akteure auf lokaler und Landesebene. „Mit dem Gleichstellungsgesetz von 2010 und dem Familiengesetz von 2013 stellt die Autono-
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gesellschaft
me Provinz Bozen wesentliche Weichen zur Stärkung der Familie. Der Weg in die Zukunft führt über den Ausbau der bestehenden Maßnahmen und die Entwicklung neuer Modelle – auch unter Berücksichtigung der Ergebnisse dieser ESF-Studie“, erklärt Michaela Stocker, Koordinatorin der Familienservicestelle der Provinz. Im Herbst vergangenen Jahres wurde im Zuge eines Workshops den Lokalverwaltungen die ESFStudie vorgestellt. Die Ergebnisse der Studie sind als Buch zusammengefasst in der Bezirksgemeinschaft Wipptal erhältlich. Der Erker hat vergeblich versucht, herauszufinden, wie viel für diese aufwändige Studie mit vorhersehbaren und großteils bereits bekannten Ergebnissen ausgegeben worden ist. Weder der Bezirksgemeinschaft Wipptal noch dem ESF-Amt in Bozen, der Abteilung für Familie und Sozialwesen und dem Institut Synergia war es möglich, die Höhe der Kosten mitzuteilen. So viel zum Thema Transparenz.
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Familienfreundliches Unternehmen Was kann ein Betrieb tun, um seinen Mitarbeitern den Balanceakt zwischen Familie und Beruf zu erleichtern? Die Handelskammer Bozen und die Provinz Bozen haben die Initiative „Familienfreundliches Unternehmen“ ins Leben gerufen. Familienfreundlichkeit wird als wesentlicher Wettbewerbsfaktor für das Unternehmen dargestellt, der einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag leistet sowie die Zufriedenheit und Gesundheit der Mitarbeiter erhöht. In familienfreundlichen Unternehmen bleiben die Arbeitnehmer dem Betrieb länger treu, werden Stressbelastung und Fehlzeiten der Mitarbeiter reduziert, herrscht ein besseres Betriebsklima und eine höhere Motivation. Der Betrieb wird für neue Mitarbeiter attraktiver und verbessert auch sein Image aus Kundensicht. Die Handelskammer unterstützt aktiv das „audit familieundberuf“, ein strategisches Managementinstrument zur Optimierung der familienbewussten Personalpolitik. Das Audit ist ein systematischer, dokumentierter und objektiver Bewertungsprozess für eine nachhaltige, familienorientierte Personalführung, um den Mitarbeitern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern. Dabei ist die betriebswirtschaftliche Sinnhaftigkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen wichtig. So profitiert sowohl das Unternehmen als auch die Belegschaft. Zu den Audit-zertifizierten Wipptaler Unternehmen zählen die Apotheke Gilfenklamm und die Leitner Unternehmensgruppe. Das Land fördert bis zu 60 Prozent der Beratungskosten zur Einführung des „audit familieundberuf“. Audit-zertifizierte Unternehmen erhalten zudem Förderzuschläge von fünf Prozent für Maßnahmen zur betrieblichen Investitionsförderung sowie von 60 Prozent bei Projekten zur Aus- und Weiterbildung und Beratung. Außerdem gewährt das Land Beiträge für betriebliche Kindertagesstätten. Laut dem Südtiroler Arbeitsförderungsinstitut (AFI) müssen die Produktions- und Marktbedürfnisse möglichst mit den individuellen und familiären Bedürfnissen der Mitar-
beiter verbunden werden. Jene Arbeitnehmer, die eine zufriedenstellende Lösung für die tägliche Bewältigung der familiären Verpflichtungen gefunden haben, tragen wesentlich mehr zur Entwicklung und Produktivität des Unternehmens bei. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf betrifft verschiedene Bereiche des Unternehmens – von der internen Organisation der Arbeit bis zu den Kompetenzen, von der Unternehmenspolitik bis zu den vertraglichen Aspekten. Vereinbaren bedeutet daher, auf viele Variablen im Unternehmen einzuwirken“, so das AFI. Der Erker hat sich in einigen Wipptaler Unternehmen zum Thema Familienpolitik umgehört. Von 15 angeschribenen Betrieben haben nur fünf auf die E-Mail-Anfrage reagiert. So bietet der Milchhof Sterzing seinen Mitarbeitern verschiedene Beschäftigungsmodelle wie Gleitzeitarbeit, Teilzeit, Schichtarbeit und eine sehr flexible Urlaubsplanung. „Von 140 Mitarbeitern sind zurzeit zwölf mit Teilzeitvertrag beschäftigt, so dass wir auch jungen Müttern eine Arbeitsmöglichkeit bieten. Wir versuchen, möglichst den Wünschen unserer Mitarbeiter entgegen zu kommen, da ein verlorener Mitarbeiter immer auch verlorenes Wissen bedeutet“, so MilchhofPressesprecherin Magdalena Siller. Für den Milchhof ist es ein Anliegen, dass zukünftig Kinderhorte für Unternehmen mit geringeren bürokratischen Hürden und unternehmensübergreifend realisiert werden können und dass die Politik die Teilzeitarbeit für den Arbeitgeber interessanter gestaltet. Auch eine Gleichbehandlung zwischen Müttern im privaten und öffentlichen Sektor sei wünschenswert. Im Unternehmen Wipptaler Bau AG arbeiten laut Juniorchef Johannes Egartner über 150 Mitarbeiter, nur sieben davon sind Frauen. „Von diesen arbeiten zwei in Teilzeit, zwei
sind zurzeit im Mutterschaftsurlaub und haben schon den Wunsch geäußert, nach der Mutterschaft in Teilzeit arbeiten zu wollen. Bis heute haben wir jeder Mitarbeiterin, die um Teilzeitarbeit ersucht hat, dies auch ermöglicht“, so Egartner. Alle bei Wipptaler Bau beschäftigten Männer arbeiten in Vollzeit. Auch Egartner wünscht sich mehr Förderungen für Unternehmen, die Teilzeitarbeit ermöglichen. Eine langfristige, konfliktfreie Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern ist auch der Firma Wolf System ein Anliegen. Laut Marketingleiter Franz Holzknecht spielt die Familie der Mitarbeiter eine große Rolle, da sie eine positive Grundhaltung des Arbeitnehmers zum Betrieb stark beeinflusst. „Daher ist es das Ziel des Unternehmens, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Beruf und Familie nicht in Konflikt geraten“, so Holzknecht. Wolf System bietet verschiedene Teilzeitmodelle und versucht, gemeinsam mit den Mitarbeitern personalisierte Lösungen zu finden, die wirklich die individuellen Anforderungen berücksichtigen. „Einflussnahme und eine weitere Reglementierung seitens der Politik sind nicht wünschenswert. Die bestehenden gesetzlichen Rahmenbedingungen bieten Arbeitgebern und Arbeitnehmern einen großen Spielraum, individuelle Lösungen zu treffen. Wird durch eine weitere Reglementierungswut der Politik zu weit ins Detail eingegriffen, so verlieren beide Seiten die nötige Flexibilität“, so Holzknecht. Die Geschäftsleitung der Leitner Unternehmensgruppe ist darum bemüht, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die qualifizierte und engagierte Arbeitskräfte anziehen und positive Auswirkungen auf Motivation, Fortbildung und berufliche Weiterbildung haben. „Dabei ist uns vor allem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein Anliegen“, so Alexander Paul Ploner, Leiter der Leitner-
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Personalabteilung, „Durch das ‚audit familieundberuf’ versucht unsere Personalpolitik, den immer größer werdenden Herausforderungen unserer Mitarbeiter gerecht zu werden, damit sie sich sowohl in der Familie als auch im Unternehmen fest verankert fühlen.“ Leitner bietet individuelle Arbeitszeitmodelle für Eltern (Mütter und alleinerziehende Väter bis zum achten Lebensjahr des Kindes, Väter mit Kindern bis drei Jahren), Arbeitszeitflexibilisierung in familiären Notsituationen, Telearbeit, bezahlte Freistellung bei Krankheit des Kindes (Mütter bis zur Vollendung des achten Lebensjahres), Kommunikation mit abwesenden Mitarbeitern (Lohnstreifenportal), Personalentwicklung während der Mutterschaft/ Elternzeit (Schulungsbesuche in Elternzeit/ Mutterschaft werden beim Wiedereinstieg als Arbeitszeit verrechnet) und Essen aus der Mensa für Zuhause in familiären Notsituationen. „Die berufstätigen Mütter, die in unserem Unternehmen arbeiten, haben bis zum dritten Geburtstag des Kindes Anrecht auf eine Reduzierung der Arbeitszeit (horizontaler und vertikaler Teilzeitvertrag). Anschließend kommen individuelle Arbeitszeitmodelle zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf zum Tragen“, so Ploner. Leitner erwartet eine weitere Zunahme der Arbeitszeitflexibilisierung für Mütter und Väter. Im Sterzinger Unternehmen Troyer AG ist Teilzeitarbeit für Frauen und Männer möglich. „Wir bieten flexible Arbeitszeiten, auch wenn dies für den Betrieb manchmal sehr problematisch ist“, so Firmenchefin Maria Luise Troyer. Ebenso bietet Troyer seinen Mitarbeitern flexible Urlaubsregelungen und sporadische Freistunden. „Wir entscheiden von Fall zu Fall, auch im Hinblick auf die zu besetzende Position bzw. Arbeit, und versuchen, es für beide Seiten so befriedigend wie möglich zu regeln.“ Troyer wünscht sich, dass die Familien finanziell mehr unterstützt werden, damit die Mütter bei ihrem Kind bleiben „könnten“. So bräuchte es auch weniger teure Betreuungseinrichtungen, die zurzeit überlaufen seien. Troyer ist auch der Meinung, dass die Kinder diesen Stress nicht leicht aushalten und für Mütter die schönste Zeit mit ihren Kindern verloren geht. Für den Betrieb
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seien Teilzeitbeschäftigte nicht unbedingt das Wünschenswerteste, weil diese eben nur die Hälfte der Zeit präsent sind, auch mit vielen Ausfallzeiten (kranke Kinder, Schulprobleme, Schulfeiern ...). „Aber das soziale Gewissen zählt auch in unserem Betrieb“, so Troyer. Eine stabile Brücke Eltern haben oft das Gefühl, niemandem gerecht zu werden: weder dem Arbeitgeber noch den Kindern, dem Partner, sich selbst. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf schafft Stress, aber sie ist möglich. Ein ausreichendes Familieneinkommen und gleichzeitig mehr Zeit für die Familie stehen nicht im Widerspruch. Dafür braucht es allerdings ein radikales Umdenken in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Flexibilität und eine liberale Einstellung zu Arbeitszeiten sind gefragt. Auf europäischer Ebene war Frankreich schon immer ein Land mit intensiven Bestrebungen zur demographischen Förderung. Die „Grande Nation“ verfügt über ein „Modell der Elternwahl“, ein System, das sich aus Geldleistungen, vergüteten Elternurlauben und einem umfassenden Netz von Betreuungsleistungen zusammensetzt. Daher hat Frankreich eine deutlich höhere Geburtenrate als Italien, Deutschland und Österreich. In Schweden sind Kindergärten von 6.00 Uhr morgens bis 18.00 Uhr abends geöffnet. Unternehmen bieten Babysitter-Dienste an und vermitteln vergünstigte Putzhilfen. In den Niederlanden arbeiten 77,2 Prozent der erwerbstätigen Frauen in Teilzeit, in Südtirol sind es lediglich 42,7 Prozent. Auch für die Väter muss etwas getan werden. Beschäftigungsinstrumente wie Teilzeit und flexible Arbeitszeiten sollten auch Männern offenstehen. Ferner verdient auch die Freistellung wegen Vaterschaft ein höheres Ansehen. Nicht nur Eltern dient die Vereinbarkeit. Sie schafft auch soziale Sicherheit für die ganze Bevölkerung, denn sie wirkt integrierend und beeinflusst die Chancengleichheit der Kinder positiv. Eine stabile Brücke zwischen Familie und Beruf schafft vor allem eines: Lebensqualität. Susanne Strickner
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gesellschaft
Ridnaun
Innerratschings
Pflege der Bergbaukultur
„Gelebte Ehrenamtlichkeit“ unter neuem Dach
Das Ridnauner Bergmannsfest am 13. Juli steht heuer ganz im Zeichen der Pflege und Vertiefung der jahrhundertealten Bergbaukultur. Dafür wurde auch Kontakt mit der Bergbaustadt Schneeberg im Erzgebirge (Sachsen) aufgenommen, die als Zentrum langjähriger Bergbautätigkeit heute noch die Bergbaukultur in einzigartiger Weise lebendig hält. Jährlich finden dort große Bergparaden, Lichtelfeste und Mettenschichten, organisiert von Bergmannsvereinen und Bergkapellen, statt. Die „Bergbrüderschaft Schneeber-
ger Bergparade“ wird am diesjährigen Bergmannsfest mit rund 70 Mann in stattlicher Paradeuniform teilnehmen. Das Fest beginnt um 9.45 Uhr mit dem Einzug und einer
Messfeier bei der Barbarakapelle. Es folgen ein Konzert der Knappenkapelle Ridnaun, Führungen durch die Bergwerksanlagen und Unterhaltungsmusik.
einstätigkeit und beschrieb die gelebte Ehrenamtlichkeit der Vereine als Bindeglied für die Dorfgemeinschaft. Ortsvorsteher Josef Schölzhorn berichtete über die Baugeschichte: „Der Umbau war schon länger geplant, konnte jedoch erst nach der Aussiedelung der Feuerwehr konkretisiert werTanzeinlage „Bauernmadl“ der Schulkinder von Innerratschings den.“ Die Bauarbeiten wurden dienst auf dem Festplatz vor dem im Oktober 2012 aufgenommen Vereinshaus, begleitet von der Mu- und Ende Mai 2014 beendet. Die sikkapelle Ratschings, dem Rat- Baukosten beliefen sich auf rund schinger Frauenchor sowie Schul- 1,1 Millionen Euro. kindern und Lehrern der Grund- Für die Obfrau des Frauenchores, Brunhilde Schölzhorn, ist mit der schule Innerratschings. Durch die Erweiterung haben der Realisierung eines ChorproberauChor ein neues Probelokal und mes „ein langersehnter Wunsch in die Heimatbühne Ratschings neue Erfüllung gegangen“. Seit 20 JahRäumlichkeiten erhalten. Weiters ren probte der Kirchenchor ohne verfügt die Grundschule nun über Probelokal und musste auf Räumeinen neuen teilüberdachten Pau- lichkeiten anderer Vereine im Versenhof und über mehrere neue einshaus und im Widum ausweiNebenräume. Auch eine Tiefgara- chen. ge, eine öffentliche Toilette und Schuldirektorin Elisabeth Scheiber ein Arztambulatorium mit Warte- freute sich über die neuen Räumlichkeiten und den neuen „Pfeifersaal wurden errichtet. Bürgermeister Sebastian Helfer Huisele“-Pausenhof für ihre Schüunterstrich die Wichtigkeit der Ver- ler. Anfang Juni wurde das erweiterte Vereinshaus in Innerratschings feierlich eingeweiht. Dekan Josef Knapp zelebrierte den Gottes-
Gasteig
Gesangsverein in Lajen
Der Gesangsverein Gasteig stattete Mitte Juni Pfarrer Klaus Sottsass, der längere Zeit in Sterzing als Kooperator tätig war, in Lajen einen Besuch ab. Nach der Messfeier, die der Chor 36
musikalisch mitgestaltete, begaben sich die Sänger auf eine Wanderung nach St. Peter, bevor sie nach einem Nachmittag in geselliger Runde wieder nach Hause aufbrachen. erker juli 14
Die Stadt des Joghurts Es ist wieder soweit: Ab 6. Juli wird Sterzing wieder zur „Joghurtstadt“ und überrascht mit einem umfangreichen Rahmenprogramm. Ein Höhepunkt der 16. Joghurttage ist
erneut das Familien-Joghurtfest im Wiesner Gemeindepark am 13. Juli. Führungen durch den Milchhof, Erlebnistage auf dem Bauernhof, Kinderkräuterwanderungen, Stadtführungen, Mineralienwanderungen,
Einblick in die traditionelle Herstellung und Verkostung von Almkäse auf der Rinneralm, Honigwanderungen auf dem Trenser Bienenweg, der Roßkopf-Berglauf um die begehrte Joghurttrophäe und viele weitere Abenteuer sind geplant. Natürlich wird auch kulinarisch wieder einiges geboten: Vom Frühstück bis zum Abendessen kredenzen viele Wipptaler Gastbetriebe besonders fantasievolle Joghurtkreationen. Mittwochs können bei der Laternenparty wieder die neuesten Joghurtsorten verkostet werden. Neu sind in diesem Jahr Besichtigungstouren im Brennerbasistunnel.
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Stadtfest im Laternenschein
Die Sterzinger Innenstadt wird vom 9. Juli bis zum 20. August (ausgenommen 13. August) mittwochs wieder im Licht zahlreicher Laternen erstrahlen. Jeweils ab 19.00 Uhr verwandeln kulinarische Leckerbissen, künstlerische Handwerksprodukte, Volkstanzgruppen, Bands und Musikkapellen die Sterzinger Fußgänerker juli 14
gerzone in eine schillernde Partymeile. Schminkecke, Kasperltheater und allerlei Spiele mit ElKi und VKE – auch für Kinder ist die Sterzinger Laternenparty immer wieder ein Highlight. In das Festgebiet einbezogen werden erstmals auch das Areal bis zum Stadttheater-Café, der Hobby-Bar und des Café Rudi. 37
gesellschaft
Bezirksfest der Bauernbund-Senioren
Mauls
Kiwanis wählen neuen Vorstand
Vor kurzem feierten die Senioren des Bezirks Eisacktal/ Wipptal im Südtiroler Bauernbund in Lajen ihr traditionelles „Bezirksfestl“. Rund 160 Mitglieder der Seniorenvereinigung und zahlreiche Ehrengäste nahmen daran teil. „Treffen wie diese fördern das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Senioren und tragen dazu bei, Einsamkeit im Alter vorzubeugen“, so Gottfried Oberstaller, Landespräsident der SBB-Seniorenvereinigung. Nach einem Gottesdienst in der Pfarrkirche von Lajen und einem Mittagessen im Vereinshaus besichtigten die Senioren die Wanderausstellung „Der Mensch im Mittelpunkt“ der Seniorenvereinigung und des Vinschger Fotografen Kurt Tappeiner. Bei Gesprächen, Kartenspiel, Musik und Tanz ließen sie den Tag fröhlich ausklingen.
„Kirchtig“ in Pflersch
Am 1. Juni wurde in Pflersch Kirchtag gefeiert. Dabei lud die Musikkapelle Pflersch zu einem gemütlichen Fest, nach längerer Zeit erstmals wieder im Freien. Nach einem Konzert der Musikkapelle Innerpfitsch spielte die Zwölfmalgreiner Böhmische zur Unterhaltung auf. Am Nachmittag gab die Jugendkapelle „Brennerwind“ ein Kurzkonzert, das von den zahlreichen Besuchern mit viel Applaus quittiert wurde. 38
Der Kiwanis-Club Sterzing/ Wipptal hat Anfang Juni am Vereinssitz im Romantik Hotel Stafler in Mauls Bilanz über ein rundum erfolgreiches Tätigkeitsjahr gezogen und den Vorstand erneuert: Andreas Leitner übernimmt das Amt des Präsidenten, Günther Seidner fungiert als Vizepräsident. Der Kiwanis-Club macht es sich zur Aufgabe, Wipptaler Familien mit Kindern, die durch Schicksalsschläge in Schwierigkeiten geraten sind, zu helfen. Alle Einnahmen aus den Veranstaltungen werden ausschließlich dort verwendet, wo Hilfe unbe-
dingt notwendig ist. Auch heuer sollen mit dem Kiwanis-Programm wieder verschiedene Sozialaktionen gestartet, die Geselligkeit unter den Mitgliedern gefördert und der Gedanken- und Erfahrungsaustausch mit anderen Clubs gepflegt werden. Der neue Vorstand hat beschlossen, einer Familie aus Freienfeld, die durch einen Schicksalsschlag in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist, den Erlös aus der Veranstaltung mit Simon Gietl Anfang März in Wiesen zur Verfügung zu stellen.
KVW feiert Fest des Ehrenamtes Sich gegenseitig motivieren, sich weiterhin für soziale Belange einzusetzen: Das war der Grundgedanke, der hinter dem gemeinsamen Fest der KVWBezirke Wipptal und Sarntal im Mai stand. Beim Gottesdienst in der Sterzinger Pfarrkirche, musikalisch gestaltet von der Telfer Singgemeinschaft, ging Kooperator Konrad Gasser auf die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Arbeit in den Sozialverbänden ein. Im Vereinshaus von Gasteig begrüßte Bezirksvorsitzen-
der Pepi Kotter über 80 Gäste, unter ihnen auch Dekan Josef Knapp. Landesvorsitzender Werner Steiner betonte, dass der gemeinsame ehrenamtliche Einsatz für die Benachteiligten Freude mache und diese Feier ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung sei. Für das leibliche Wohl sorgte die KVW-Ortsgruppe Gasteig. Am Nachmittag besichtigten die KVW-Mitglieder Schloss Wolfsthurn bzw. das Bergbaumuseum.
Klick!
Besuch im Steinbruch
Unlängst organisierte die KVW-Ortsgruppe Wiesen zum zweiten Mal einen Fotokurs. 13 Jugendliche und junge Erwachsene nahmen daran teil und holten sich von Fotograf Mario Weitlaner wertvolle Tipps und Tricks fürs Fotografieren.
Ende Mai stand auf Einladung der KVW-Ortsgruppe Wiesen ein Besuch im Steinbruch in Pfitsch auf dem Programm. Referentin Conny Schwitzer wusste viel Interessantes über Geologie und Mineralogie zu berichten, besonders über den Silberquarzit, der nachweislich über Heilkräfte verfügt. Jeder Teilnehmer konnte sich dabei seinen eigenen Glücksstein suchen und mit nach Hause nehmen. erker juli 14
gesellschaft
Freienfeld
Ratschings
Minis beim Kicken
der Wipptaler Pfarreien zum traditionellen Fußballturnier in die Sportzone Freienfeld. Über 160 Ministranten gaben in 20 Mann-
schaften bei den Gruppen- und Finalspielen ihr Bestes. Den mit Süßigkeiten gefüllten RaiffeisenWanderpokal für Grundschüler gewannen die Ministranten aus Sterzing vor Ridnaun und Trens, jenen der Mittelschüler die Minis von Stilfes vor Gossensaß-Pflersch und Telfes. Den Überraschungspreis, einen Gutschein für eine Raftingtour auf dem Eisack, gewann die Grundschule Wiesen.
Sicher unterwegs Viele Jugendliche haben bei ihrer Volljährigkeitsfeier einen Gutschein für ein Fahrsicherheitstraining für Führerscheinneulinge im Safetypark in Pfatten gewonnen. Einige haben Anfang Juni ihren Gutschein eingelöst. Nach dem theoretischen Teil mussten alle Teilnehmer auf die Piste, wo verschiedene Situationen simuliert und geübt wurden, u. a. eine Notbremsung, das Fahren auf Glatteis
oder ein Ausweichmanöver. Der Jugenddienst Wipptal möchte
mit dieser Aktion Jugendliche für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sensibilisieren.
Ende Mai boten die Vereine der Gemeinde Ratschings den Grundschülern aller sieben Grundschulen des Schulsprengels Sterzing II in der Sportzone Stange ein sportliches Highlight. An verschiedenen Stationen durften die Schüler Klettern, Karate, Kegeln, Rodeln, Eisstockschießen, Tennis, Beach-Volleyball, Fußball und Minigolf probieren. Auch über den Ski- und Snowboardsport wurde be-
richtet. Bei den Biathleten durften die Kinder das Schießen versuchen. An der Station des Weißen Kreuzes übten die Schüler die stabile Seitenlage und das Verbinden. Bei der Feuerwehr durften sie selbst eine Spritze betätigen. Überraschungsgäste waren Silvia Weissteiner, Sandra Gasparini und Federica Sanfilippo, die von ihrem Sport erzählten und ihre Ausrüstung präsentierten.
Sozialgenossenschaft zieht positive Bilanz Die Sozialgenossenschaft Betreuungsteam Wipptal freute sich auf ihrer ersten Jahresversammlung
Die gute Abstimmung mit den vorhandenen Dienstleistungen der Bezirksgemeinschaft Wipptal hat dazu beigetragen, dass der Service der Sozialgenossenschaft seinen Platz im vielseitigen Angebot gefunden hat. Für die Zukunft Die Mitarbeiterinnen und Mitglieder der Sozialgenossenschaft sei eine eigene BeBetreuungsteam Wipptal rufsgruppe und AusEnde Mai, dass ihr Dienstleistungs- bildung für Mitarbeiterinnen wünangebot von der Bevölkerung sehr schenswert. gut angenommen wird. Bereits im Das Betreuungsteam sucht drinersten Jahr konnten mehr als 20 gend Mitarbeiterinnen, die FreuKunden begleitet werden. In der de am Helfen und eine ausgeprägSozialgenossenschaft arbeiten te soziale Einstellung haben. Ausüber zehn Mitarbeiterinnen. „Der künfte zum Angebot des BetreuBedarf nach gemeindeübergrei- ungsteams oder zur Mitarbeit am fender Nachbarschaftshilfe ist sehr Projekt werden unter der Rufnumgroß“, so Obfrau Petra Brand. mer 347 2522516 gegeben.
Grillabend
mit Fischspezialitäten
graphic-kraus.eu
Der Jugenddienst Wipptal lud vor kurzem alle Ministrantengruppen
Sportschnuppertag für Grundschüler
Grigliata Specialità di pesce
17.7.2014 Reservierung erwünscht bis Prenotazione richiesta entro il
14.7. 2014
Donnerstag | Giovedì ab | dalle ore 19.30 Uhr
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©LPA/ohn
gesellschaft
Die besten Mathematik-Kängurus 2014
Beste MathematikKängurus geehrt „Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg!“ Mit diesen Worten gratulierte Landeshauptmann Arno Kompatscher den besten Mathematik-Kängurus 2014 Ende Mai bei der Prämierungsfeier im Bozner Palais Widmann. 6.520 Südtiroler Schüler von der ersten Grundschulbis zur letzten Oberschulklasse haben am Mathematik-Wettbewerb teilgenommen, darunter viele aus dem Wipptal. Die jeweils fünf Bestplatzierten der insgesamt elf Kategorien wurden von Schulamtsleiter Peter Höllrigl mit Diplom und Buchpreis ausgezeichnet. Gleich mehrere Schüler der Grundschule „Josef Rampold“ nahmen erfolgreich am Wettbewerb teil: Sonia Odynets, Amelie Kinzner und Marie Plank holten sich die Plätze 1, 3 und 4 in der Kategorie Felix (2. Klasse Grundschule). Felix Inderst (3. Klasse) belegte den 1. Platz. Bei den Fünftklässlern kam Nicolas Goggi auf Rang zwei. Martina Windisch (Mittelschule „Vigil Raber“) holte sich den 2. Platz bei den Schülern der 1. Klasse Mittelschule. Alex Putzer (Oberschulzentrum Sterzing) siegte überlegen in der Kategorie 2. Klasse Oberschule.
Freienfeld
Schulsportfest ein voller Erfolg
Oberschulzentrum Sterzing
Rückblick auf ein sportliches Schuljahr Sportschüler prämiert Im Namen der Stiftung Sparkasse prämierten Hans Krapf und die Sterzinger Filialleiterin Margareth Volgger unlängst verdiente Sportler am Sportgymnasium Sterzing mit einem großzügigen Scheck. 37 Athleten – so viele wie nie zuvor – konnten einen Notendurchschnitt von sieben im ersten Semester und zudem sehr gute sportliche Erfolge in den verschiedensten Disziplinen aufweisen. Rekorde beim Schulsport Bei der Schulabschlussfeier wurden alle Schüler, die im Bereich Schulsport aufgetrumpft hatten, mit Einkaufsgutscheinen des Outlet Center Brenner belohnt. Mit rund 60 Titeln, darunter zehn Landesmeister- und sieben Vize-Landesmeistertitel, sprengten die Schüler alle bisherigen Rekorde. Der größte Erfolg ist ein 2. Mannschaftsplatz in der Leichtathletik bei den Italienmeisterschaften in L’Aquila. 24-Stunden-Turnier Ein großes Highlight am Oberschulzentrum Sterzing durfte auch in diesem Jahr nicht fehlen: Beim beliebten SEL-Cup, einem 24-Stunden-Turnier, lieferten sich gemischte Teams in drei Disziplinen (Floorball, Fußball und Volleyball) über 24 Stunden harte Kämpfe. Die diesjährigen Sieger nannten sich „La Strada“, ein Team aus vorwiegend Viertklässlern zweier Fachrichtungen, Sportgymnasium und WFO. Den 2. Platz holten sich „The Bro KG“ mit Schülern der 3. Klassen Sport, den 3. Platz sicherte sich das Team „Für Jedn Uane“. Kinderolympiade Bei der Neuauflage der Kinderolympiade in Zusammenarbeit mit der Grundschule „Josef Rampold“ boten die Oberschüler des Sportgymnasiums der 3. und 4. Klassen im Rahmen ihrer Fitnesstrainerausbildung den Grundschülern verschiedene Spiele. An rund 20 Stationen konnten die Kleinen ihrer sportlichen Begeisterung freien Lauf lassen.
Die Siegermannschaft des Fußballturniers der 4. und 5. Klassen aus Mauls
Anfang Juni fand das traditionelle Schulsportfest der Gemeinde Freienfeld statt, organisiert von der Sektion Fußball des ASV Freienfeld in Zusammenarbeit mit den Grundschulen. Die Vertreter der Sektionen Fußball, Tennis und Stocksport hatten auf dem Fußballplatz verschiedene Geschicklichkeitsübungen vorbereitet. Mit großer Freude, Einsatz und freundschaftlichem Ehrgeiz meisterten die Schulkinder die Stationen und kämpften beim gleichzeitig stattfindenden Fußballturnier um die begehrte Wandertrophäe. Anschließend erwartete alle Kinder ein Überraschungspreis und ein schmackhaftes Mittagessen.
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Wiesen
Kinder gewinnen Malwettbewerb Die fünf- und sechsjährigen Kinder vom Wiesner Kindergarten haben am Malwettbewerb der Stiftung Südtiroler Sparkasse teilgenommen und den Hauptpreis gewonnen. Sie gestalteten ein Buch mit 20 tollen und einzigartigen Zeichnungen zum Thema „Wenn ich einmal groß bin …“. Ende Mai nahmen sie mit ihren Eltern und zwei pädagogischen Fachkräften beim Kinderfestival in Bozen den Preis entgegen. erker juli 14
Ridnaun
Jäger sammeln für Kinderkrebshilfe Das Jagdrevier Ridnaun hat heuer in Zusammenarbeit mit dem Jagdrevier Wiesen und dem Jagdbe-
zirk Sterzing Geld für einen guten Zweck gesammelt. Im Rahmen der Bezirkshegeschau in Wiesen veran-
stalteten die Jäger eine Verlosung, deren Erlös der Kinderkrebshilfe „Regenbogen“ zugute kommt. Der Hauptpreis - ein Gemälde eines Gamsbockes - wurde von der deutschen Künstlerin Steffi Holder gestiftet. Insgesamt konnten bei der Verlosung 2.381 Euro gesammelt werden. Es war zwar die erste Aktion dieser Art, „wir spielen aber schon mit dem Gedanken, weitere Sammelaktionen zu organisieren“, so Hubert Innerebner und Benedikt Haller vom Jagdrevier Ridnaun.
Wipptaler Schützen in Sarajewo Im Gedenken an die Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgers Franz Ferdinand und seiner Gemahlin Herzogin Sophie von Hohenberg am 28. Juni 1914 – vor nunmehr 100 Jahren – sind einige Alt Tyroler Schützen Andreas Hofer aus dem Wipptal nach Sarajewo gereist. In der Nähe der Lateinerbrücke, wo das Attentat verübt wurde, das zur Julikrise geführt und Europa ins Verderben gestürzt
hatte, legten die dreisprachigen Schützen einen Kranz nieder und hielten im Gebet inne. Der Aufmarsch der Schützen in ihren farbenprächtigen Trachten beindruckte Serben, Kroaten und Bosniaken gleichermaßen. Von ihrer über 100 Jahre anhaltenden Treue gegenüber dem alten Kaiserhaus zeigten sich viele Stadtbewohner Sarajevos tief berührt.
Grenzbeamte treffen sich am Brenner Zum sechsten Mal fanden sich Ende Mai die ehemaligen Grenzbeamten
(Carabinieri, Staatspolizei, Finanzund Zollbeamte) beiderseits des Brenners zu einem Freundschaftstreffen ein. Wie Don Giorgio Carli bei der Messfeier in der Pfarrkirche unterstrich, habe sich der Brenner erker juli 14
seit dem Wegfall der Grenzkontrollen stark verändert. „Er ist heute für uns ein Ort der Erinnerung, aber auch ein Ort der Völkerverbundenheit Europas geworden, wo sich jeder unbehelligt treffen und wohlfühlen kann“, so Don Carli. Der italienische Chor von Brenner gestaltete den Gottesdienst musikalisch mit. Im Ferienheim „Soggiorno Montano“ in Gossensaß wurden anschließend bei einem gemeinsamen Essen viele Geschichten und Erinnerungen ausgetauscht. rr 41
das wipptal und der erste weltkrieg
„Es ist eine schreckliche Kriegszeit, wo es grausam zugeht wie noch nie“ Zwischen Kriegsbegeisterung, Zuversicht und Ernüchterung: vom Kriegsausbruch zum italienischen Kriegseintritt im Mai 1915 (Teil 1)
Transport des 2. Tiroler Kaiserjägerregiments an die Front bei einem Aufenthalt in Brixen. Hauptsächlich Frauen und Mädchen verteilten auf den Bahnhöfen Getränke und kleine „Liebesgaben“ an die Soldaten. Auf der Waggontür sind Parolen gegen die Feinde (Franzosen, Russen, Serben) zu lesen.
Von Oswald Überegger
D
er Erste Weltkrieg war die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ mit nachhaltigen politischen und sozialen Auswirkungen auf die Gesellschaft. Und er hat die europäische Landkarte grundlegend verändert. Der Ausgang des Krieges ließ neue Staaten entstehen und schuf neue Grenzen, die auch für Tirol – und durch die entstandene Grenze am Brenner gerade auch für das Wipptal – ent42
scheidende Folgen hatten. Der Erste Weltkrieg war aber auch der erste moderne „totale“ Krieg der Menschheitsgeschichte, der nicht nur die Soldaten an der militärischen Front betraf, sondern auch die Zivilbevölkerung im Hinterland – die Frauen und Kinder an der so genannten „Heimatfront“. Über die Auswirkungen des Ersten Weltkrieges auf das Wipptal und wie die Bevölkerung den Krieg erlebt hat.
28. Juli 1914: Österreich-Ungarn erklärt Serbien den Krieg. Damit endet die als „Julikrise“ in die Geschichte eingegangene unsichere Phase seit der Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgerehepaares am 28. Juni in Sarajevo. Der Krieg, über den man seit Wochen spekuliert hatte, ist nun Wirklichkeit geworden. Nach der allgemeinen Mobilmachung strömen die Wehrpflichtigen in die militärischen Sammelstellen und Garnisonen. Die Einberufungen um-
fassen die gerade aktiv Dienenden, Reservisten, Ersatzreservisten und die landsturmpflichtigen Wipptaler bis zum 42. Lebensjahr. Die in Richtung Innsbruck abfahrenden Militärzüge können die Einrückenden aus ganz Südtirol kaum fassen. Der Kriegsbeginn entreißt die Menschen einem gewohnten Alltag; binnen Stunden verändert sich ihr Leben entscheidend. Auch im Wipptal herrscht Aufbruchstimmung: „Samstag abends, 1. August, wurde die allgemeine Mobilisieerker mai 14
das wipptal und der erste weltkrieg
rung kundgemacht“, notiert der Stilfer Kooperator Penz damals in die Pfarrchronik. „Ein aufgeregter Portiunculasonntag. Alle Wehrpflichtigen suchten noch zuvor die hl. Sakramente zu empfangen. Am Nachmittag begleitete man den zweiten Trupp, abends den dritten auf den Bahnhof, beim letzten Zug brachte man die Musikanten nicht mehr auf, weil mit jedem Zug solche einstiegen. Eilends waren alle Pflichtigen von Berg und Thal mit Begeisterung herbeigeeilt, so daß Fremde zu Tränen gerührt wurden, wenn auch den Verheirateten der Abschied von Weib und Kind nicht leicht erkam. [...] Den ganzen August beinahe war nur Militär-Verkehr, Zug auf Zug mit „Liebesgaben“ für die Front: Nähstube mit Rotkreuzschwestern in Sterzing Grünzeug, Fahnen und In(wahrscheinlich im ehemaligen Gasthof „Weißes Rössl“) schriften geziert, die begeisterten Rufe hörte man herüber bis in den Widum. Die Bahn- Frage nach der Bewirtschaftung Vielzahl von Gerüchten aus: über höfe waren voll von Publikum, wel- des Hofes stellte; sie war unter den erlittene Verluste an der Ostfront, ches den Einrückenden und Solda- einrückenden Männern tendenzi- über die Haltung Italiens und über ten zujubelte und Speisen und Ge- ell höher als unter den zurückblei- vermeintlich bevorstehende Katabenden Frauen, die nun vielfach in strophen. tränke reichte.“ der Erhaltung der Familien auf sich allein gestellt waren; sie war unter Der Krieg wird zum Alltag „Augusterlebnis“ – der jungen Bevölkerung, die den Stimmung zu Kriegsbeginn Krieg teils auch als eine Art Aben- Der Begeisterung folgte ErnüchteDie Stimmung bei Kriegsbeginn teuer empfand, ausgeprägter als rung. Schon bald zeigte der Krieg war nicht nur von Begeisterung unter der älteren und sie war im sein wahres Gesicht. Die großen gekennzeichnet. Die „wundervol- südlichsten Teil Tirols, im heutigen militärischen Niederlagen an den le Stimmung“, die der Sterzinger Trentino, wesentlich gedämpfter Fronten kosteten auch zahlreichen Schulleiter Josef Noggler in der als in den Deutschtiroler Gebie- Wipptaler Soldaten das Leben. Stadt verortete, war „keine über- ten. Im Trentino fürchtete man, Die ungünstige Kriegsentwickmütige oder leichtfertige“. Allent- den Minderheitenstatus zu spüren lung an der Ostfront hatte auch halben, so Noggler in seiner Kriegs- zu bekommen, und beobachtete die Tiroler Truppen stark in Mitleichronik weiter „zeigte sich der tie- vor allem die Haltung Italiens mit denschaft gezogen. Die vielen Tofe Ernst der Lage auf den Gesich- großer Sorge. Würde Italien in den ten und Verletzten mussten durch tern ausgeprägt, nicht minder aber Krieg eingreifen? Und wenn ja, auf neue Einberufungen ersetzt werden und schon im Juni 1915 wurde auch die Zuversicht zum Erfolg welcher Seite? der guten Sache, für die wir das Die Menschen glaubten an einen die Landsturmpflicht auf 50 Jahre Schwert ziehen sollten, welcher kurzen Krieg, um eine „Strafexpe- ausgedehnt. Nun wurde auch für nicht ausbleiben würde, so lan- dition“ nach Serbien. Schon in ei- die Menschen die ganze Dimenge die Zahl unserer Gegner nicht nigen Wochen würde man die Ser- sion dieses Krieges sichtbar. Es ins Unermeßliche wüchse“. Im All- ben besiegt haben und wieder war „eine schreckliche Kriegszeit“, gemeinen war die Kriegsbegeiste- nach Hause zurückkehren können. notiert Kooperator Penz in seine rung in den städtisch-bürgerlichen Es sollte anders kommen. Wie auch Chronik, „wo es grausam zugeht Kreisen höher als auf dem Land, wo immer die Bevölkerung aber in die- wie noch nie“. Waren die Lebensdie bäuerliche Bevölkerung zur Zeit sen ersten Augusttagen zum Krieg bedingungen an der Front desolat, der allgemeinen Mobilisierung ge- stand, es machte sich ein dominan- gestaltete sich auch das Leben an rade mit der Heuernte beschäftigt tes Gefühl der Unsicherheit breit. der „Heimatfront“ immer schwieriwar und sich bei der kriegsbeding- Diese Unsicherheit nährte sich aus ger. Es fehlte an Arbeitskräften, die ten Abwesenheit der männlichen der Ungewissheit über das Bevor- große Teuerung im Krieg ließ das Familienmitglieder vor allem die stehende und drückte sich in einer Leben vor allem für die weniger erker mai 14
betuchten Wipptaler Familien zu einem wahren Existenzkampf werden. Immer evidenter wurden die Verluste an der Front auch an der „Heimatfront“ sichtbar. In den Ortschaften des Tales wurden Spitäler für die nach Hause zurückströmenden verletzten Soldaten errichtet. In Sterzing wurden etwa im Hotel Rose, beim Schwarzadler-, Hirschen-, Bären- und Lilienwirt Militärspitäler eingerichtet. Im Jänner 1915 bestand das Notreservespital Sterzing aus sechs Abteilungen mit 450 Betten. Auch die „Heimatfront“ leistete ihren Beitrag für die Aufrechterhaltung der militärischen Fronten. Je länger der Krieg dauerte, desto häufiger wurden Sammlungen und Wohltätigkeitsveranstaltungen organisiert, deren Erlös meist dem Roten Kreuz für die Betreuung der verwundeten Soldaten überlassen wurde. Zusätzlich wurden Sammlungen von Kleidung und Lebensmitteln durchgeführt, die als „Liebesgaben“ direkt an die Frontsoldaten ergingen. Aber auch andere Maßnahmen des Kriegsstaates riefen der Bevölkerung unwillkürlich in Erinnerung, dass man sich im Krieg befand: die Errichtung von Waffen- und Lebensmitteldepots, die Zwangsrequirierungen 43
das wipptal und der erste weltkrieg
von Vieh und landwirtschaftlichen Produkten, die vor allem die ländliche Bevölkerung hart trafen, die Präsenz Tausender vornehmlich russischer Kriegsgefangener, die in der Landwirtschaft eingesetzt wurden oder zu anderen Arbeiten herangezogen wurden, etwa für die Schneeräumung und den Straßenbau.
den Städten, vor allem in Brixen, während die Menschen in den Landgemeinden, so Niederwieser, die „oft sehr erheblichen Verluste, die durch den Krieg an Menschenleben und Vermögen erwachsen sind, [...] mit mannhafter Entschlossenheit“ tragen würden. Diese Tatsache sei vor allem der Geistlichkeit zu danken, die „ihren Einfluss dazu
an dem Italien auf Seite der Alliierten in den Krieg eingriff. Welches Ende hätte der Krieg wohl genommen, wäre Italien neutral geblieben und hätte sich damit für die Habsburgermonarchie keine neue Front im Süden aufgetan? Eine Frage, welche die Geschichte letztlich nicht beantworten kann. Gerade für Tirol hatte der Krieg im
Frauen und Kinder erledigen im Krieg „Männerarbeiten“: Hier beim „Schneeschaufeln“ auf der Reichsstraße zwischen Mauls und Freienfeld.
Die vielen verwundeten und toten Soldaten, die radikalen Maßnahmen des Kriegsstaates und die langsam spürbar werdenden sozialen und wirtschaftlichen Folgen des Krieges hatten auch dort, wo der Krieg in den ersten Augusttagen stürmisch gefeiert wurde, zur Ernüchterung geführt. In einem Bericht über die Stimmung der Eisacktaler und Wipptaler Bevölkerung, den der Brixner Bezirkshauptmann Niederwieser im April 1915 dem Statthalter in Innsbruck übermittelte, kommt dieser Ernüchterungsprozess klar zum Ausdruck: Die Stimmung sei „einigermaßen gedrückt“ und es überwiege eine gewisse „kopfhängerische Apathie“. Die Beunruhigung in der Bevölkerung sei angesichts der unsicheren Haltung Italiens und mit Blick auf die immer schlechtere Ernährungssituation groß. Am schlechtesten sei die Stimmung in 44
verwertet, um insbesonders auch von der Kanzel aus, die Kaisertreue und den vaterländischen Sinn der Bevölkerung zu festigen“. Der neue Krieg im Süden Am 26. April 1915 unterschrieb Italien den so genannten Londoner Geheimvertrag mit den Alliierten. Dieser Vertrag verpflichtete Italien dazu, spätestens nach einem Monat auf Seiten der Entente in den Krieg einzugreifen. Am 3. Mai kündigte Italien den Dreibundvertrag und erklärte kurz vor Ablauf der Frist am 23. Mai 1915 ÖsterreichUngarn den Krieg. Damit war eine Situation geschaffen, die das Kaiserreich seit der Julikrise zu vermeiden gesucht hatte, weil sie aus militärischer Sicht aussichtslos schien: der Dreifrontenkrieg. Es war ohne Zweifel ein Schlüsseltag des Krieges: jener 23. Mai 1915,
Süden nachhaltige Auswirkungen. Mit dem italienischen „Intervento“ war der Krieg gewissermaßen auch in die Heimat gekommen. Bisher hatte man einen Krieg geführt, der sich fern der Tiroler Landesgrenzen gegen einen fremden Feind im Osten richtete. Nun aber war Tirol durch die Front in den Bergen unmittelbarer Kampfschauplatz geworden. Der neue Krieg im Süden brachte für das Tiroler Hinterland vielfältige Belastungen mit sich. Die teilweise schon zu Kriegsbeginn erlassenen Ausnahmeverfügungen wurden ausgeweitet, dem Militär ganz allgemein mehr Macht eingeräumt. Und seit dem „Intervento“ galt auch das Standrecht für eine Vielzahl von vorwiegend politischen und militärischen Verbrechen. Vor allem bekam man aber auch im Wipptal die Einberufung der Standschützen zu spüren, die
den Familien nun auch noch die letzten männlichen Arbeitskräfte entriss: junge Burschen und alte Männer. Das k. k. StandschützenBataillon Sterzing umfasste die Mitglieder aller Wipptaler Schießstände und zählte zu Beginn des Krieges mit Italien rund 430 Mann. Am 29. Mai 1915 wurde das Bataillon am Sterzinger Stadtplatz von der Bevölkerung verabschiedet. „Die Einwohner ließen es sich nicht nehmen“, schreibt Josef Noggler, „den Scheidenden das Geleite zu geben. Schweren Herzens mögen manche den Weg zum Bahnhof zurückgelegt haben. In den letzten Augenblicken gab es noch da und dort einen ergreifenden Auftritt, eine anfeuernde Rede, und als die Lokomotive zu schnauben begann, hüben und drüben, so lange man sich noch nahe wußte, begeisterte Hochrufe. Gar mancher der Abfahrenden sollte die Heimat und seine Lieben niemals wiedersehen!“ Die Wipptaler Standschützen kamen an der Front im Bereich der Hochebene von Folgaria und Lavarone zum Einsatz, wo das Bataillon bis zum Herbst 1915 verblieb. Hier waren die Standschützen zunächst in Zelten, dann in meist selbst errichteten Baracken auf dem Monte Rover (1.255 m) untergebracht. Die Verluste blieben nicht aus: Am 19. Juli 1915 hatte das Standschützen-Bataillon Sterzing seinen ersten Toten zu beklagen, den Zugsführer der 4. Marschkompanie, Josef Bacher, E Binderbauer von Egg.
Lesen Sie in der nächsten Ausgabe des Erker über das Kriegsleid, Not und Hunger. Kriegsalltag im Wipptal (Teil 2) von Oswald Überegger. erker mai 14
kultur
Die Musikkapelle Telfes präsentiert
Klassik unterm Zwölferturm 5. Orfeo Music Festival in Sterzing Vom 6. bis zum 19. Juli präsentieren beim Orfeo Music Festival in Sterzing heuer zum fünften Mal über 100 Musikstudenten und Professoren aus aller Welt eine
Serie hochklassiger Konzerte. Als eines der ältesten klassischen Festivals Europas versammelt das Camp jährlich hochkarätige Musiker, die in entspannter Atmosphäre 14 Tage lang in Meisterkursen zusammen musizieren und ihre Erfahrungen austauschen.
In der Heiliggeist-Kirche, der St. Margarethenkirche und im Stadttheater Sterzing verzaubern die Nachwuchsmusiker bei zwölf klassischen Meisterkonzerten mit ihrem musikalischen Können. Unter den Gaststars sind neue Sterne der Mariinsky Oper aus St. Petersburg und der Bolschoi-Oper aus Moskau sowie der große Geiger Mikhail Gantvarg, der als Direktor das legendäre St. Petersburger Konservatorium leitet. Der abschließende klassische Gala-Abend findet am 19. Juli auf dem Stadtplatz (bei schlechter Witterung im Stadttheater) statt. Alle Konzerte beginnen um 20.30 Uhr und sind frei zugänglich.
Mareit
Brass Vocal im Ballsaal Am 31. Juli gibt das Brass Vocal Ensemble im Ballsaal von Schloss Wolfsthurn ein Schlosskonzert. Die Kombination aus vier Männerstimmen, einer samtigen Bassposaune und delikatem Blechsound gibt dem Ensemble seinen charakteristischen unverkennbaren Klang. Dass jeder Blechbläser auch singt, stellt wohl die Besonderheit die-
ser Formation dar. Das Repertoire umfasst Werke aus mehreren Epochen und Stilrichtungen: Musik alter Meister, Ohrwürmer internationaler Interpreten sowie aus Musicals und Operetten, JazzSwing und Schellacks (Comedian Harmonists). Das Konzert beginnt um 21.00 Uhr; der Eintritt ist frei.
„Fluch und Segen“ begeistern Nach der Gruppe Frei-Wild ist mit „Unantastbar“ eine weitere Südtiroler Hardrock-Formation mit Wipptaler Bandmitgliedern im deutschen Sprachraum auf dem Weg nach ganz oben. Die Punkrocker „Unantastbar“, die seit zehn Jahren zusammen spielen, stiegen mit ihrem neuen Album „Fluch und Segen“ – es ist ihre fünfte CD-Produktion – auf Anhieb auf Platz 13 der offiziellen Media Control Albumcharts ein. Mit ihren authentischen Texten und mitreißenden Punkrock-Riffs sorgten sie für eine ordentliche Überraschung. Zur fünfköpfigen Formation gehören Frontman Joachim „Joggl“ Bergmeister aus Mauls, Schlagzeuger Florian „Schkal“ Wieser aus Stilfes, Leadgitarrist Christian Heiss aus Brixen, Rhythmusgitarrist Thomas Conrater aus Sterzing; die Bassgitarre spielt Matthias „Spitzi“ Speranza aus Illertissen in Deutschland. Gerade von ihrer erfolgreichen Headliner Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz zurückgekehrt, sind sie im Sommer auf zahlreichen Festivals zu hören. erker juli 14
Christian Leider
Am Samstag, den 12. Juli veranstaltet die Musikkapelle Telfes einen außergewöhnlichen Abend. Anstelle des traditionellen Frühjahrskonzertes präsentiert die Musikkapelle ihr Sommerkonzertprogramm 2014 im Festzelt (bei Bedarf beheizt) am Sportplatz von Telfes. Bereits zum zweiten Mal wird das Konzertprogramm im Rahmen eines Musik-Dinners vorgestellt. Der große Erfolg der Veranstaltung im vergangenen Jahr hat die Musikkapelle Telfes dazu bewogen, das Dinner nicht nur alle Aperitif zwei Jahre, sondern *** jährlich abzuhalten. Carpaccio auf Rucolabeet Das Abendessen beWeißes Tomatenmousse ginnt um 19.30 Uhr Lachstartare *** mit einem Aperitif. AnCappuccino aus der Topinambur schließend wird das *** 5-Gänge-Menü vom Schüttelbrotteigtaschen mit Team „Sonklarhof“ serSpinat-Graukäsefülle und viert. Für die ZubereiSprudelbutter tung des Menüs konn*** Melonensorbet te erneut Juniorchef *** Christian Leider geRinderfilet im Ganzen gebraten wonnen werden. mit frischen Pfifferlingen Speckpüree – Broccoli Nach dem Essen (ca. *** Dessertsinfonie 21.30 Uhr) sorgt die Musikkapelle Telfes mit ihrem sommerlichen Konzertprogramm samt Gesangsteam für gute Stimmung.
Menü
Der Eintritt inklusive Aperitif und 5-Gänge-Menü kostet 38 Euro. Aus organisatorischen Gründen (limitierte Plätze) ist eine Tischreservierung bis zum 10. Juli bei Hubert Gander unter der Rufnummer 328 2496951 erforderlich. Ab ca. 21.30 Uhr ist das Konzert für alle frei zugänglich. Auf Euer Kommen freut sich die Musikkapelle Telfes!
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woher stammt eigentlich der name ...
Ast?
kultur
Arche
Eine Festung für Tiere Am 12. Juli um 11.00 Uhr wird in der Festung Franzensfeste die Ausstellung „Arche. Eine Festung für Tiere“ eröffnet. Sie bleibt bis zum 31. Oktober zugänglich. Kuratiert wird sie von Heinrich Schwazer. Die kleine Ansiedlung Ast liegt an der orographisch linken Talseite von Pflersch zwischen Ladurns und dem Weiler Außerpflersch. Die Siedlung ist Teil der Fraktion Pflersch und gehört mit dieser verwaltungsmäßig zur Marktgemeinde Brenner. Die wenigen Häuser schmiegen sich sanft und leicht erhöht an die sonnige Talflanke und schon von weitem lässt sich das kleine Türmchen der Kapelle „Maria Schnee“ erkennen. Diese wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichtet und wird noch heute von den Bewohnern von Ast liebevoll gepflegt. Ast wird urkundlich erstmals im Hochmittelalter erwähnt. Im Jahr 1181 taucht die Bezeichnung „Ouste“ auf. Mehr als ein Jahrhundert später – im Jahr 1288 – findet sich im Urbar Meinhards II. die Bezeichnung „Aeuste“ und in den darauffolgenden Jahrzehnten wird die Siedlung als „Aeust“ bzw. „Euste“ genannt. Gegen Ende des Spätmittelalters dürfte sich die heutige Form des Ortsnamens weitgehend gefestigt haben, zumal bereits im Jahr 1429 die heute geläufige Bezeichnung „Ast“ auftaucht. Der Ortsname wird in seiner heutigen Form jedenfalls spätestens ab der frühen Neuzeit ohne jede weitere Veränderung verwendet. Die etymologische Deutung des Ortsnamens kann weitgehend als gesichert angesehen werden. Gemeinhin wird Ast vom althochdeutschen Ausdruck „ouwist“ abgeleitet. Darunter versteht man eine Schafhürde, also ein für Schafe genau abgegrenztes und eingezäuntes Gebiet. Der Ortsname Ast lässt dementsprechend auf ein durch Bauern oder Hirten genutztes Siedlungsgelände schließen. Harald Kofler 46
Der biblische Mythos von der Arche Noah ist eine der ältesten und faszinierendsten Geschichten der Menschheit. In Anbetracht der Klimaerwärmung ist sie auch eine der aktuellsten. Laut Prognosen könnte der Meeresspiegel bis zum Jahr 2300 um vier Meter steigen, ganze Landstriche würden im Wasser versinken. Der schmelzende Eisberg ist das Symbol unseres Zeitalters, wir leben in „vorsintflutlicher Zeit“ oder schon mitten darin. Die Parallelen sind offensichtlich: Der biblische Gott wollte die Menschheit mit einer gigantischen Flut für ihre Sünden bestrafen, die Klimaerwärmung wird von der Wissenschaft als Folge des ausschweifenden Lebensstils in den Industrienationen dargestellt. Dass wir eine neue Arche brauchen, ist keine Phantasie mehr. Auf Spitzbergen in Norwegen wurde eine Saatgutbank mit Platz für 4,5 Millionen Samenproben von Nutzund Kulturpflanzen errichtet. Die als „Tresor des jüngsten Gerichts“ bezeichnete Samenbank soll sicherstellen, dass nach globalen Naturkatastrophen oder Kriegen noch Samen für den Anbau von Nutzpflanzen zur Verfügung stehen. Der „Frozen Zoo“ in San Diego bewahrt die Zellen von 2.600 Tieren auf, die vom Aussterben bedroht sind.
Vor diesem Hintergrund des räumlich und zeitlich kaum fassbaren Phänomens Klimawandel beschäftigt sich die Ausstellung „Arche. Eine Festung für Tiere“ in der Festung Franzensfeste mit dem Mythos von der Arche und den angekündigten Schrecken einer neuen Flut. Die Festung, einst für militärische Zwecke errichtet, erin-
nert bereits in ihrer Form an eine Arche - während der Ausstellung soll sie zum Ort des Nachdenkens über das Verhältnis von Tier und Mensch werden, das eine der großen Debatten der Gegenwart darstellt. Es gibt wenige Themen, die so kontrovers, widersprüchlich, emotional und ambivalent diskutiert werden. Im Alltag reicht das Spektrum der Beziehung von Mensch und Tier von inniger Zuneigung bis zu massenhafter Gewalt und Grausamkeit in den Tötungsfabriken der Fleischindustrie. Das Tier erscheint als bester Freund und gleichermaßen Feind des Menschen, wird geliebt, bewundert, gefürchtet und missachtet. Die Vielfalt der Arten nimmt als Folge von Umweltzerstörung und der Einengung der Lebensräume für Wildtiere dramatisch ab, zugleich werden durch gentechnische Experimente neue Arten herangezüchtet. Angesichts des Ausmaßes, in dem Tiere von Menschen
unterworfen, ausgebeutet und gequält werden, fordern nicht nur radikale Tierschützer einen neuen Gesellschaftsvertrag, der Tiere mit einschließt. Aber wie könnte ein moralisch akzeptables Zusammenleben mit Tieren ausschauen? Gibt es das überhaupt, müssen wir alle Vegetarier werden, um die Grundrechte der nicht-menschlichen Lebewesen zu achten? Im Werk von zahlreichen Künstlern war das Tier eine stete Herausforderung und Inspiration. Seit den steinzeitlichen Höhlenmalereien haben sich die Bildenden Künste zu jeder Zeit und in jeder Kultur mit Tieren auseinandergesetzt. Sie wurden als Projektionsflächen des Menschen ausgestellt, abgebildet, dämonisiert, erotisiert, symbolisiert, sakralisiert. Welche Beziehung besteht zwischen Tier und Mensch im Zeitalter von Klonschafen, der zunehmenden Ersetzung der Tiere durch Maschinen und der Erkenntnis, dass sie uns ähnlicher sind, als wir denken? Diesen Fragen geht die Ausstellung mit Arbeiten von zahlreichen Künstlern nach. Künstler Kaucyila Brooke, Ulrich Egger, Ina Hsu, Leonhard Angerer, Iris Schieferstein, Linda Jasmin Mayer, Werner Herzog, Ivo Mahlknecht, David Muenzer, Josef Rainer, Maria Walcher, Brigitte Diva & Angelo, Felix Tschurtschenthaler, Herward Dunkel, Irene Hopfgartner, Peter Kaser, Jakob de Chirico, Heidi Holleis Franz Pichler, Nadia Kammerer, Julia Frank, Oskar Verant, Arnold Dall’O, Christoph Hinterhuber, Sven Sachsalber, Benjamin Tomasi, Philipp Messner, Wilma Kammerer, Robert Tribus, Peter#KOMPRIPIOTR#Holzknecht, Katrin Süss, Barito, Günther Kresser & Andreas Leitner, Jamila Moroder, Gregor Prugger, Matthias Schönweger. erker juli 14
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Franzensfeste
„Die drei Kreuze“
Wipptaler arbeiten mit Tellura X die Geschichte Südtirols musikalisch auf
erker juli 14
die Wirren des Kampfes um Autonomie, in die Anschläge der Freiheitskämpfer, die Südtirol zurück nach Österreich schlagen wollen. Eines Nachts wird er aus dem Bett gerissen. Sein Haus ist von zahllosen Carabinieri umstellt. Er wird verhört, geschlagen und über ein Jahr inhaftiert. Zuletzt ist er ein gebrochener Mann, der trotz allem niemanden hasst, aber erkennen muss, dass sein Leben wenig Glück für ihn übrig hatte und seine Zeit, vor allem die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, grausam und leidvoll war. Sänger und Musiker Tamara Rieder aus Burgfrieden singt die Stimme der ersten Erzählerin. Sie leitet mit Martin Ellemunt auch den Chor und hat bei zwei Liedern mitkomponiert. Die meisten Lieder hat der Telfer Musiker Hannes Mittermaier komponiert. Die Texte stammen von seinem Vater Karl Mittermaier, der bei Tellura X den Bass spielt. Insgesamt treten acht Solisten auf. Darunter wirkt auch das Ridnauner Nachwuchstalent Magdalena Markart mit. Sie singt auf der Doppel-CD, die vor ein paar Tagen herausgekommen ist, die Rolle des Mädchens, in das sich Hans in der Emilia Romagna verliebt und das ihn zur Heirat überreden will. Der Sterzinger Mittelschullehrer Josef Plank, Astrid Gschließer und Kathrin Rainer Wieser wirken im Chor mit. Die Violine spielt Maria Ellemunt. Johannes Ellemunt (Klavier) und Willi Tötsch (Harmonika) treten als Gastmusiker auf. So gesehen ist die Aufführung mit 23 Liedern zu einem guten Teil ein Wipptaler Projekt. Dieser Tage erscheint die DoppelCD zur „Rockopera.Südtirol“ samt 24-seitigem Booklet. Das Konzert beginnt um 21.00 Uhr. Weitere Aufführungen gibt es am 9. und 10. August, ebenfalls um 21.00 Uhr. Am 30. August ist das Konzert in der Festung Kufstein zu hören. Karten sind in allen Raika-Filialen Südtirols und auf www.rockoperasuedtirol.eu erhältlich.
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auf der Liste der Rekruten stehen wird. Die Geschichte Wie groß die Kriegseuphorie in der Familie von Hans damals auch war, die Mutter ist tief besorgt um das Leben ihres Sohnes. Hans erlebt an der Front die Hölle auf Erden und muss auch das Ende des Vaterlands Erzählt und musikalisch umge- hautnah miterleben. Erst nach eisetzt wird die Geschichte Süd- nem knappen halben Jahr in italietirols vom Ausbruch des Ersten nischer Kriegsgefangenschaft kehrt Weltkriegs bis zur Annahme des er nach Hause zurück. Er wird LehPakets, mit welcher der SVP-in- rer und wünscht sich einen friedliterne Kampf um Annahme oder chen Alltag mit Mensch und Natur. Der aufkommende Faschismus macht ihm wie vielen anderen Südtirolern einen gründlichen Strich durch die Rechnung. Hans weigert sich, in der Schule italienisch zu unterrichten, und wird deshalb für zwölf Jahre in die Emilia Romagna strafversetzt. Während dieser Zeit geht es in seiner Heimat drunter und drüber. In Südtirol bleiben und Italiener sein oder Deutscher sein und für Hitler-Deutschland optieren sind die Optionen. Hans liebt seine Heimat Tellura X präsentiert die Vertonung der Geschichte Südtirols ab dem Ersten Weltkrieg. derart, dass er sich für das Dableiben entscheidet, in der Ablehnung der Autonomie ein Hoffnung, der Spuk werde alsbald Ende fand. Vor allem dem Ersten ein Ende finden. In der Emilia RoWeltkrieg, dessen Ausbruch sich magna verliebt er sich in eine Italienun zum 100. Mal jährt, ist brei- nerin, kann sich aber als deutsch ter Raum gewidmet, ebenso der sprechender und deutsch denkenOption, die vor 75 Jahren viel Un- der Südtiroler nicht entschließen, heil über Südtirol brachte. Ein Lied sie zu ehelichen. befasst sich mit der Nachricht Nach dem Zweiten Weltkrieg der Kriegserklärung, die der Vater kehrt er in seine Heimat zurück, nach Hause bringt und seine Fa- findet aber wieder weder Ruhe milie überrascht, zumal sein Sohn noch Frieden. Das Leben in Sorge Hans, Jahrgang 1897, schon bald und Angst geht weiter. Er gerät in
60 Jahre Erfahrung
Foto: Egon K. Daporta
„Die drei Kreuze“, so der Titel der Rockoper, die am 8. August in der Festung Franzensfeste uraufgeführt wird und die Geschichte Südtirols im 20. Jahrhundert musikalisch aufarbeitet. Hinter dem Projekt steckt die Musikformation Tellura X mit zahlreichen Wipptaler Musikern und Sängern.
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kultur
25 Erker
Erker-
Ridnaun
„Kunstrundwanderung“ eröffnet
Fotowettbewerb Jeder Erker-Leser teilnahmeberechtigt
Im Oktober wird der Erker 25 Jahre alt. Aus diesem Anlass hat die Redaktion einen Fotowettbewerb für Hobby- und Amateurfotografen zum Thema „Das Wipptal im Fokus – vom Zuckerhütl bis zum Hochfeiler, von Brenner bis Franzensfeste“ ausgeschrieben. Wir freuen uns über jede fotografische Einsendung, über jeden Blickfang, jeden Schnappschuss, der in irgendeiner Weise mit dem Wipptal zu tun hat, einen Ort, eine Begebenheit, Personen ablichtet, Emotionen, Besonderheiten, Gegensätze, Natur oder Tradition bildlich festhält. Es können auch Fotos eingeschickt werden, die bereits vor längerer Zeit geknipst worden sind, Schwarz-Weiß-Bilder genauso wie Farbaufnahmen. „Zeigen Sie unseren Lesern, wie vielfältig das Wipptal sein kann, was alles zu bestaunen es hier gibt“, freut sich das Redaktionsteam schon jetzt über jede Einsendung. Eine Fachjury ermittelt die zehn besten Fotos. Die eingereichten Bilder werden im Erker abgelichtet und in einer öffentlich zugänglichen Ausstellung gezeigt. Teilnahmeberechtigt sind alle Erker-Leser, die der Redaktion (info@dererker.it) inner„Zeigen Sie uns, halb 1. September maximal zwei Fotos in wie vielfältig das hoher Auflösung zukommen lassen. AdWipptal sein kann.“ resse nich vergessen. Als erster Preis winkt ein verlängertes Wohlfühlwochenende in Abano für zwei Personen, der Zweitplatzierte darf sich über ein Abendessen im Romantik Hotel Stafler für zwei Personen freuen, der Drittplatzierte erhält einen Einkaufsgutschein im Wert von 100 Euro bei Optic Rapid. Für die Plätze sieben bis zehn gibt es Anerkennungspreise.
Bodypainting-Weltmeister Johannes Stötter (r.) hat die Bemalung seines Models hervorragend auf die Felsstruktur im Schaustollen abgestimmt. Daneben Bürgermeister Sebastian Helfer und Museumsleiter Hermann Schölzhorn
Am 8. Juni wurde im alten Erzsilo der BergbauWelt Ridnaun-Schneeberg mit der Vernissage zur „Kunstrundwanderung Ridnauntal“ ein Kunstprojekt besonderer Art eröffnet. Die Wipptaler Künstlervereinigung „Vision Art Union“ um Obmann Simon Rainer setzte sich in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Ratschings, dem Bergbaumuseum und der Gemeinde das Ziel, Kunst und Natur zu verbinden und beides den Besuchern auf einem Kunstrundwanderweg in Ridnaun näher zu bringen. Der Weg verbindet die BergbauWelt und neun Gastbetriebe im Tal, in denen Kunstwerke unterschiedlicher Kunstrichtungen von 37 Künstlern aus dem In- und Ausland ausgestellt sind. Diese können bis zum 20. September besichtigt bzw. erwandert werden. Gleichzeitig nehmen die Besucher
„Der Südtiroler“, drei Meter hohe Skulptur von Markus Lantschner
an einem Gewinnspiel mit wertvollen Preisen teil. Zur Eröffnung konnte Museumsleiter Hermann Schölzhorn neben Bürgermeister Sebastian Helfer zahlreiche Kunst- und Naturfreunde begrüßen. „Diese Aktion ist das Sahnehäubchen des heurigen Sommers, und ich bin überzeugt, dass es eine Erfolgsgeschichte wird“, so Bürgermeister Helfer. Der Grödner Schnitzer Mirko Moroder fertigte bei der Eröffnung mit seiner Motorsäge aus einem Baumstamm eine Marienstatue mit Jesukind, die Malerin Steffi Holder überzeugte live mit der Darstellung von Wild- und Jagdszenen und die Band „Milch, Kas und Butter“ bot flotte Unterhaltungsmusik. Tief beeindruckt waren die vielen Zuseher vom Bodypainting des Weltmeisters Johannes Stötter im Schaustollen.
Sterzing
Skulpturenpark wächst Im Wahlangebot aus Kunsterziehung haben Schüler der Mittelschule „Vigil Raber“ aus Sterzing vor dem Schulgebäude eine weitere Skulptur für den Skulpturenpark erstellt. Die einzelnen Objekte wurden von Erst- und Zweitklässlern unter Anleitung der beiden Kunsterzieherinnen Carmen Trocker und Kathrin Feichter erstellt. Die vier Meter hohe Eisenstange stellte Stadträtin Maria Luise Troyer zur Verfügung; Bauschlosser Stefan Rainer stellte sie auf. 48
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Wiesen
„Sehr hohes musikalisches Niveau“
Die Musikkapelle Pflersch beim Wertungsspiel
Es war ein wahres Fest der Blasmusik: Ende Mai stellten sich in Wiesen 17 Südtiroler und eine Nordtiroler Musikkapelle der VSM-Konzertwertung in vier verschiedenen Stufen und zahlreichen Kriterien zum Schwerpunkt Suite. Verbandsobmann Pepi Fauster, Verbandskapellmeister Sigisbert Mutschlechner und VSM-Bezirksobmann Meinhard Oberhauser zeigten sich erfreut über die gelungene Veranstaltung und das hohe Niveau der Kapellen. Auch Kulturlandesrat Philipp Achammer brachte bei der Verleihung der Urkunden seine Wertschätzung zum Ausdruck.
Vier Kapellen – die Musikkapelle St. Georgen in der höchsten Stufe D, die Bürgerkapelle Sterzing in der Stufe C sowie die Musikkapellen Pflersch und Ridnaun in der Stufe B – schafften über 90 Punkte. Die Musikkapellen Jaufental, Sarnthein und Jenesien nahmen am Kritikspiel ohne Punkte teil. Bewertet wurde der Leistungsstand der Klangkörper von den drei Juroren Thomas Ludescher (Vorarlberg), Klaus Finatzer (Salzburg) und Georg Horrer (Südtirol). Neben einem Pflichtstück präsentierten die Kapellen auch ein Selbstwahlstück.
Ergebnisse der Wertungsspiele Musikkapelle
Leitung
Punkte
Klaus Keim
87,08
MK Pflersch
Florian Penz
91,33
KK Ridnaun
Sieghard Helfer
90,17
MK Kollmann
Peter Golser
87,75
BK Mühlbach
Helmut Weissteiner
86,50
Stufe A MK Ratschings Stufe B
VK Gossensaß
Johann Heidegger
85,75
MK Prags
Martin Preindl
85,00
MK Jaufental
Michael Bacher
Kritikspiel
BK Sterzing
Roland Fidler
90,17
MK Wiesen
Joachim Bacher
89,08
MK Luttach
Georg Kirchler
88,85
MK Pfalzen
Matthias Kirchler
87,92
MK Mühlwald
Andreas Pramstraller
86,92
MK Innerpfitsch
Martin Rainer
85,17
MK Sarnthein
Hugo Laimer
Kritikspiel
MK Jenesien
Ralf Stefan Troger
Kritikspiel
MK St. Georgen
Hans Mitterhofer
90,08
MK Inzing
Andreas Kranebitter
84,92
Stufe C
Stufe D
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kultur
Palestrina-Medaille für Pfarrchor Pflersch Ende Mai blickte der Pfarrchor Pflersch mit einer musikalischen Feierstunde und einer Festmesse auf 130 Jahre Chorgesang zurück. Der Kirchenchor und dessen Männerchor boten mit Orgelbeglei-
tung Lieder und religiöse Weisen von bekannten Komponisten wie Dieter Golombek, Walter Senn, Felix Mendelssohn Bartholdy, Johann Sebastian Bach und Ignaz Reimann dar. Pfarrgemeinderatspräsidentin Annemarie Holzer Teissl sprach verbindende Worte. Den
Festgottesdienst in der Pfarrkirche zelebrierte Pfarrer Attila NagyGyörgy mit Kanonikus Paul Rainer und Pater Josef Wimmer. Der Chor umrahmte die Messfeier mit der Loreto-Messe. Anschließend wurde dem Pfarrchor von Theodor Rifesser, Vorsitzender des Verbandes Südtiroler Kirchenchöre, die „Palestrina-Medaille“ verliehen. Jeder Chor, der mindestens 100 Jahre aktiv ist, hat das Anrecht auf diese Auszeichnung. Chorleiter Christoph Teissl, der dem Chor in den vergangenen Jahren zu neuen Höhenflügen verhalf, verfasste eine Festschrift, die von frühen Spuren einer Gesangstätigkeit in Pflersch über einen Beitrag zum kirchlichen Cäcilianismus bis hin zur Entwicklung des Chores bis heute reicht. rr
Sterzing
Ein besonderer Chorabend Ende Mai veranstaltete der Männergesangverein Sterzing 1860 unter der Leitung von Erwin Fischnaller sein alljährliches Frühjahrskonzert im Stadttheater von Sterzing. Der MGV Sterzing bot ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm und präsentierte u. a. den „Deutschmeister Regiments Marsch“, ein Potpourri mit den bekanntesten Stücken aus der Operette „Im Weißen Rössl“ und dem Evergreen „Spanish Eyes“. Als Gastchor steuerte der Pfarrchor Gossensaß unter Chorleiter Hans Hofer sowohl klassische als auch volkstümliche Stücke bei. 50
Als Intermezzo trug Chorleiter Erwin Fischnaller zwei Solostücke vor, bei denen er von Oswald Salcher am neuen Flügel des Stadttheaters begleitet wurde.
Mauls
Zwei neue Ehrenmitglieder Zum Pfingstkonzert der 45 Mitglie- Bronze. Das VSM-Ehrenzeichen der zählenden Musikkapelle Mauls in Bronze erhielt Trompeter Matim Haus der Dorfgemeinschaft thias Blasbichler für seine 15-jähkonnte Obmann Markus Leitner rige Mitgliedschaft von VSM-BeAnfang Juni zahlreiche Besucher, zirksobmann Meinhard Oberdarunter viele Ehrengäste, begrü- hauser überreicht. Franz Gruber ßen. und Adolf Zihl wurden zu EhrenUnter der Leitung von Kapellmeisterin Renate Unterthiner und abwechslungsreicher Moderation von Helga Fichter wurde das Konzert mit der heiteren Ouvertüre „Start mit Schwung“ von Eugen Fülling eröffnet. Es (v. l.) Renate Unterthiner, die Geehrten Adolf Zihl und Franz Gruber, folgten ein feu- Markus Leitner und Bürgermeister Armin Holzer riger Paso Doble, eine schottische Fantasie, Pol- mitgliedern der Musikkapelle erkas, Märsche, Filmmusik aus „For- nannt. Gruber war mit Leib und rest Gump“ und das rockige, rhyth- Seele 53 Jahre lang Mitglied der misch anspruchsvolle Stück „Joyri- Musikkapelle, davon zwölf Jahre als Obmann. Zihl ist seit 46 Jahren de“ von Jan Ceulemans. Evi Steinmann (Querflöte) und Mitglied der Kapelle und stand Jonas Wieser (Trompete) über- ihr neun Jahre als Obmann vor. reichte VSM-Bezirksjugendleiter- Bürgermeister Armin Holzer lobte Stellvertreterin Magdalena Keim ihren unermüdlichen und ehrenbeim Konzertabend das Jung- amtlichen Einsatz zum Wohle der musikerleistungsabzeichen in Allgemeinheit.
„Trio Wirbelwind“ überzeugt
Abschließend gaben der MGV und der Pfarrchor Gossensaß noch gemeinsam den „Völlaner Jodler“ sowie „Pfiat Gott es liabe Leitlan all“ zum Besten.
Nachdem die Querflötistin Anna Plank aus Sterzing (l. im Bild) bereits im vergangenen Jahr erfolgreich beim österreichischen Bundeswettbewerb „prima la musica“ – er wurde in Sterzing ausgetragen – teilgenommen hatte, konnte sie auch in diesem Jahr die Jury überzeugen, diesmal im Ensemblespiel
mit Michael Sullmann und Anita Schrott. Mit dem „Trio Wirbelwind“ (Querflöte, Fagott, Klavier) nahm sie Anfang Juni als eines der 17 Südtiroler Ensembles in Wien am Finale teil. Dort schaffte das Trio in der Kategorie „Offene Kammermusik“ einen zweiten Preis. erker juli 14
kultur
Trens
Mareit
„Singen im Mai“ ein voller Erfolg Gasthaustheater in der Post
Unter dem Motto „Singen im Mai“ veranstaltete der Kirchen- und Männerchor Mareit Mitte Mai ein buntes Frühjahrskonzert. Unter der bewährten Leitung von Chorleiterin Anna Maria Staffler und Obmann Helmut Eisendle wurde dem Publikum ein abwechslungsreiches Programm von alpenländischer bis hin zu klassischer
erker juli 14
Chormusik geboten. Als Gastchor gab die Singgemeinschaft Pflersch – ebenfalls unter Stafflers Leitung – mit Brunhilde Gasser an der Harfe heitere sowie besinnliche Weisen zum Besten. Zur Auflockerung spielten die „Bichl-Kids“ aus Pflersch schwungvoll und mitreißend ihre musikalischen Einlagen.
Unter der Leitung von Erich Meraner, Schauspieler und Regisseur in der „Carambolage“ in Bozen, spielte die Heimatbühne St. Andrä unlängst im Gasthof „Post“ in Trens Improtheater, bei dem frei improvisierte, sehr amüsante Szenen gespielt wurden. Die Schauspieler ließen sich dabei Themen oder Sätze aus dem Publikum geben, die nachgespielt oder nach und nach spontan in die Darbietungen
eingebaut wurden. Begleitet wurden die Theatereinlagen von drei Musikern, die dem Ganzen die passende Dynamik gaben. Spontaneität, Phantasie und Talent der Schauspieler sowie ebenso einfallsreiche wie lachlustige Zuschauer machten den Abend, bei dem ein viergängiges Menü serviert wurde, zu einem kulinarisch genussvollen und unterhaltsamen Erlebnis.
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Vipiteno
Consiglio comunale: che ne è della zona ricreativa parco nord? L’opposizione chiede perché non sia ancora stata realizzata – Eppure erano stati destinati 180.000 euro
L’ultima seduta del consiglio comunale di Vipiteno ha visto un’opposizione agguerrita chiedere spiegazioni riguardo al parco nord. Il consigliere Egger ha fatto presente che nel 2010, con una delibera di consiglio, si era deciso di investire i 180.000 euro ricavati dalla vendita del terreno per la costruzione dell’hotel Steindl, per la realizzazione di una zona ricreativa, a tutt’oggi mai avvenuta. A far alzare i toni anche il fatto che,
dopo l’improvviso taglio di alberi avvenuto dall’oggi al domani (sempre in pineta), l’assessore Hermann Gögl (SVP) aveva promesso di piantarne altri, ma non si è verificato nulla. L’assessore Gögl ha spiegato di sperare in finanziamenti dell’UE attraverso un progetto Leader. Egger ribatte che è a sua conoscenza che entro il 2020 Vipiteno non riceverà finanziamenti UE. Tra gli altri punti il consiglio ha approvato con tre astenuti e un voto contrario (Verena Debiasi, Bürgerforum-Cittadini) l’assestamento del bilancio di previsione 2014 mediante l’applicazione dell’avanzo di amministrazione 2013 (698.000 euro). Approvato con l’astensione dell’opposizione il conto consuntivo del Comune per l’esercizio finanziario 2013. I consiglieri hanno rinviato all’unanimità il punto relativo al conto consuntivo del teatro comunale, che chiude l’anno con un deficit di 38.200 euro. Il consigliere Thaler (SVP) fa presente che sarebbe opportuno abbassare gli affitti o concedere gratuitamente l’uso alle associazioni i locali. La consigliera Debiasi (BF-C) chiede che, in futuro, le manifestazioni organizzate dal teatro stesso vengano presentate in entrambe le lingue. cm
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notizie dall’alta val d’isarco
Vipiteno
Piazza fuori Porta
Concluso il concorso d’idee per la ristrutturazione della piazza e per la costruzione di un parcheggio sotterraneo – Il progetto vincitore è quello dell’architetto Siegfried Delueg Due i concetti guida: dare all’attuale slargo, piutto- colato una cubatura di 9.000 metri cubi. Nello studio sto informe, la fisionomia di una piazza ben defini- di fattibilità di Delueg sono previsti alcuni qualificanti ta urbanisticamente; e risolvere il problema del traf- interventi. Il lato sud viene ridefinito da un importanfico in modo chiaro e intelligente. Forse vale la pena te edificio, con un pianoterra destinato a negozi, caffè, ricordare che quella che chiamiamo Piazza fuori Por- bar che dovrebbero animare anche questa parte delta è nata quasi casualmente, nel secondo dopoguer- la città, preceduti da un porticato, in modo da richiara, sulla spinta di scelte contingenti e non secondo un marsi all’atmosfera della via centrale. I piani superioprogetto urbanistico. Prima c’era un orto recintato da ri sono destinati ad uffici e abitazioni. La facciata, con un muro, che venne abbattuto per ricavarne uno spa- muri intonacati, sarà caratterizzata da finestre e porte zio capace di sostenere il traffico veicolare crescente e d’ingresso chiaramente definite. Questa partitura, pur di offrire un certo numero di parcheggi. Il Comune di Vipiteno, che prese in affitto l’area, tentò qualche abbellimento con una fontana ed un’aiola. Ma tutto appare alquanto raffazzonato. Da questa necessità di riqualificazione della zona è nata due anni fa la società “Untertorplatz GmbH”, costituita dall’imprenditore Peter Mader e dai proprietari del terreno e degli edifici, la famiglia Margareth Strickner Gschliesser. A loro merito va la decisione di essersi affidati ad un concorso d’idee, che solo avrebbe consentito una so- Rendering: a sin. il lato nord, a ds. il nuovo edificio luzione intelligente. Al concorso hanno partecipato, in fasi diverse, dieci architetti, e dal moderna, vuole rifarsi alla tipologia e al linguaggio ardibattito sono scaturiti alcuni punti fermi per la pro- chitettonico del centro. gettazione definitiva. Una rivalutazione particolarmente importante è la Per il vincitore del concorso, l’architetto vipitene- ristrutturazione della antica “casa Strickner” sul lato se Siegfried Delueg, il concetto guida è stato innanzi nord della piazza. Delueg ha voluto infatti da un lato tutto quello di creare una piazza che fosse percepita conservare il carattere rusticale dell’edificio, sovrappocome tale e che si integrasse armonicamente nel con- nendovi un terzo piano con tetto leggermente inclinatesto urbano cittadino. La nuova piazza non deve esse- to; nello stesso tempo questo intervento fornisce a tutre pensata per gli automezzi che oggi la intasano ma ta la piazza una facciata cittadina. Anche il tratto delle per le persone. Questo senza dimenticare di risolve- mura cittadine alla base dell’edificio vengono conserre la caotica situazione del traffico all’entrata sud del- vate. La parte posteriore della casa viene abbattuta e la città: l’80% del traffico proviene da sud, il 20% dal- ricostruita. la Via Stazione. A tal fine è prevista la realizzazione di un parcheggio sotterraneo a due piani interrati, ca- Tutti questi interventi saranno possibili solo con il conpace di ospitare 130 vetture. È consentito l’accesso de- senso dei vicini, che sia l’architetto che i committenti gli autobus pubblici, ma solo per il carico e lo scarico ritengono prioritario e imprescindibile. Questo comdei passeggeri e in una zona ben delimitata. La corsia porterà certo qualche modifica, anche se si cercherà di scorrimento viene pavimentata con gli stessi cubet- di mantenersi quanto più possibile fedeli al progetti di granito della Città Nuova, in modo da “ricordare” to originario. Secondo la committenza, considerando sempre agli autisti quale sia il modo in cui procedere in i tempi necessari per le trattative e per l’elaborazione un contesto cittadino. Dunque una piazza in cui si svol- del progetto esecutivo, i lavori non potranno iniziare ga un traffico tranquillo e che potrebbe essere adatta prima dell’autunno 2015 e dovrebbero terminare nella ad ospitare manifestazioni di vario genere. Inoltre sul primavera 2017, salvo imprevisti. lato sud-ovest è prevista una piazzetta raccolta, com- In definitiva i committenti Peter Mader e la famiglia Margareth Strickner Gschliesser con l’architetto Delueg hanpletamente chiusa a qualsiasi tipo di traffico. no avviato un intervento di riqualificazione con pochissiPer quanto riguarda gli edifici che dovranno racchiu- mi precedenti nella storia urbanistica della nostra città. ap dere la piazza e darle forma, i committenti hanno cal-
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notizie dall’alta val d’isarco
Comunicato stampa
Notizie da Fortezza
Dopo diversi anni pare giunto ad un traguardo il progetto di realizzare una struttura pubblica nella casa ex Anas di via Fontana. Il consiglio comunale ha approvato la presa in concessione a titolo oneroso dell’immobile, disabitato da oltre vent’anni. Il progetto, redatto ancora nella scorsa legislatura, era quello di crearvi la biblioteca pubblica-interculturale, del paese. Col mese di luglio il forte cambia definitivamente gestione. Da quella di Castel Tirolo passa all’Osservatorio del Tunnel di Base del Brennero, che con ottobre dovrebbe spostare la sua sede dagli uffici della stazione ferroviaria all’ala nord della fortezza, nella quale si stanno completando i lavori di ristrutturazione e adattamento. Sempre nella fortezza è stato riaperto, dopo anni di chiusura, il bistrot. Ad aggiudicarsi la gara è stato Markus Haidacher, contitolare del Bar Riol, che lo gestirà, per il momento il contratto è a termine, per cinque mesi. Il bistrot funziona sia come ristorante che come bar. Il consiglio comunale di Fortezza ha bandito un nuovo concorso per titoli ed esami, per la copertura del posto di Segretario comunale al 65 per cento. Attualmente il comune „si arrangia“ grazie ad una convenzione temporanea sottoscritta col Comune di Campo di Trens, che presta il suo segretario per qualche ora la settimana. „Animali nell’arte“: mostra nella fortezza, dal 12 luglio al 31 ottobre. Il motivo ispiratore risale alla notte dei tempi, dalle pitture rupestri. Poi le arti figurative si sono dedicate alla rappresentazione degli animali, esposti, rappresentati, demonizzaerker juli 14
ti, interpretati in chiave erotica, simbolica o sacra come proiezione dell’essere umano. Per tanti artisti internazionali come ad esempio per Damien Hirst, Rebecca Horn, Eva Hesse, Katharina Fritsch o Mark Dion il lavoro con preparati di animali è fondamentale, per Joseph Beuys l’animale fu da sempre fonte d’ispirazione e di sfida. Attualmente, c’è da chiedersi quale sia il rapporto tra animale ed essere umano in una vita popolata da giocattoli interattivi o cloni, in cui l’animale sempre di più viene sostituito da macchinari. Che ruolo svolge l’animale nell’arte contemporanea? Queste sono solo alcune domande che si pone la mostra “Animali nell’arte”. Progetto “Terra”. Sempre al forte è in corso un progetto storico-artistico-culturale ideato e sviluppato dall’artista Hannes Egger, che vuole essere uno spunto di riflessione sulla crudeltà della guerra, focalizzando l’attenzione sul triste destino d’innumerevoli soldati tirolesi, tra cui molti trentini, arruolati nell’esercito asburgico e caduti in Galizia tra il 1914 e il 1917. La Galizia, territorio oggi diviso tra la Polonia e l’Ucraina, apparteneva allora all’Impero austroungarico e fu uno dei più sanguinosi campi di battaglia della prima guerra mondiale, con migliaia di morti. In aprile Egger si è recato a Leopoli e a Przemyśl, dove ha prelevato nove tonnellate di terra, caricata su un camion e portata a „Forte medio“ per allestire un campo che sarà coltivato per quattro anni con patate provenienti da ogni parte d’Europa. Ai bambini onere e onore di raccoglierle. Esse verranno cotte ogni settembre nel corso di una festa.
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Il presidente della Giunta provinciale Arno Kompatscher incontra il consiglio della Comunità comprensoriale Wipptal – Fra i temi trattati: progetto LEADER per le zone rurali di montagna, il traffico sulla A22 e il futuro finanziamento dei comuni Recentemente il consiglio comprensoriale ha incontrato il presidente della Giunta provinciale Arno Kompatscher per discutere di varie problematiche. Fra gli argomenti affrontati lo sviluppo locale LEADER che verrà attua-
Foto: Martin Schaller
Nel forte la mostra “Animali nell’arte” e il progetto storico “Terra”
to nel periodo 2014–2020 nelle zone rurali di montagna che presentano spiccate caratteristiche di marginalità ed un ritardo nello sviluppo socio-economico superiore alla media provinciale. Il Il presidente Kompatscher ha precisato che non sono ancora stati definiti i territori che saranno inseriti nel programma, poiché prima devono essere definiti gli obiettivi. Ha rassicurato comunque i sindaci della Wipptal che la trasmissione degli obiettivi definitivi alla Commissione Europea avverrà solo dopo averne discusso con i comprensori. Altro argomento oggetto di discussione è stata la problematica relativa all’enorme e sempre crescente traffico lungo la linea del Brennero. In particolare la situazione diventa insostenibile in occasione delle giornate festive in Austria o in Germania, quando vige il divieto di transito sull’autostrada per i mezzi pesanti. I camion occupano per tutta la giornata una delle carreggiate dell’autostrada, creando una lunghissima colonna ed aumentando così in maniera esponenziale le emissioni di gas di scarico e l’inquinamento acustico. Oltre a ciò molti camion escono dall’autostrada sostando in ogni possibile spazio e nessun controllo viene effettuato da parte delle autorità competenti. Il presidente della Giunta provinciale ha proposto di organizzare un incontro con la questura, affinché venga almeno effettuato un controllo sugli automezzi parcheggiati al di fuori degli spazi consentiti. Kompatscher informa poi i sindaci che in occasione dell’audizione a Torino, in vista del bando di gara per la concessione dell’A22, è stata fatta particolare pressione da parte della Provincia affinché vengano attuate misure a tutela della salute per ridurre i rischi per la popolazione. Verrà altresì organizzato un incontro con il presidente della A22 Pardatscher per affrontare la problematica relativa all’ulteriore aumento delle emissioni di gas al casello autostradale di Vipiteno. Il presidente Kompatscher ha inoltre messo al corrente i sindaci sul futuro finanziamento dei comuni e le programmate ulteriori possibilità di finanziamento da parte della Provincia. Infine i sindaci hanno potuto deporre le loro specifiche problematiche territoriali.
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notizie dall’alta val d’isarco
Vipiteno
Restaurata l’antica tabella doganale del “Zollhaus” Ora è esposta nel palazzo comunale su iniziativa del Geschichtsverein
Un’altra testimonianza storica della città di Sterzing è stata messa in salvo dal Gechichtsverein, che ne ha curato il restauro. Grazie alla gentile concessione in forma di prestito all’associazione stessa da parte dei proprietari, i signori Jovanka e Lorenz Leitner, essa è stata collocata nella galleria del palazzo comunale. Sulla facciata della loro casa (“Fischerhaus-Casa del pescatore”) dove si trovava l’originale, è stata esposta una copia. Restauro e copia sono stati eseguiti da Christoph Hofer. Si tratta di una tabella lignea recante lo stemma di Vipiteno accompagnato dalla scritta: “Hie göbe der Statt Störzing das Wög Lohn”, che suona all’incirca così: “Qui si paghi alla città di Sterzing il pedaggio stradale”. Questa tabella fu rinvenuta dai proprietari nella soffitta del Fischerhaus in occasione del rifacimento del tetto negli anni cinquanta e solo allora esposta. Ma solo nel 1996 fu riconosciuta e fatta oggetto di una ricerca storica, che è stata pubblicata per la prima volta sui numeri di novembre e dicembre dell’Erker 1996. Wög Lohn o Weglohn o Weggeld indica il tipo di imposta che il Landesfürst consentiva di riscuotere in cambio della costruzione e della manutenzione delle strade nel XV e XVI secolo. Si tratta di un pedaggio per l’utilizzo della strada, o con carro o con cavallo da soma, non di una tassa doganale (Zoll) sulle merci trasportate. Questa tabella era un tempo esposta sulla facciata di un “Zollhaus” (oggi “Fischerhaus”?) che viene riportato nella carta di Sterzing del 1608 nei pressi di una cappella o capitello (dove oggi sorge la chiesetta di St. Salvator, detta comunemente Kreuzkirchl). E nella sala dei conti nella Casa dell’Ordine Teutonico, tra le vedute di Sterzing dipinte alle pareti intorno al 1750, sembra di poter riconoscere questa casa doganale, davanti alla quale si vedono degli uomini intenti al traino di carretti o al trasporto di merce a spalla. Si
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La tabella fotografata nel 1996
La copia sul Fischerhaus
La tabella del Wöglohn nella galleria del municipio può anche notare sopra la porta una tabella che sporge a bandiera verso la strada. E infatti essa presenta due facce identiche. Non è possibile determinare la sua età, ma l’usura dei due anelli di ferro della cornice nei punti in cui essi oscillavano sull’asta di sostegno, indicano un lungo periodo di esposizione. Al momento del riconoscimento, nel 1996, ai lati dello stemma sembrava di poter leggere in caratteri bianchi sbiaditi la data 1666, che dopo il restauro sembra piuttosto essere 1766.
Catharina tag anno 1496”) di esigere un pedaggio stradale (3 Vierer per un carro e 2 Vierer per un animale da soma) in cambio della manutenzione del tratto di strada tra Castel Pietra e la città stessa. Il fatto è che, con l’introduzione del
Nel Landesarchiv a Bolzano vi sono Il “Zollhaus” dipinto nel 1750 nella sala dei conti della Commenda dell’Ordine Teutonico. Sopra la porta la tabella. due documenti che riguardano questa tabella. Il pri- nuovo sistema doganale (“Neue mo, redatto a Vipiteno il 5 ottobre Weggeldtarifa der Grafschaft Tirol”) 1764, è indirizzato al Gubernio di del 1766, gli antichi caselli di riscosInnsbruck in risposta all’ordine del sione del pedaggio vengono sop31 agosto e del 4 settembre 1764, pressi, come si può vedere nel secon cui si toglie a Sterzing il diritto condo dei due documenti citati: il di pedaggio: la città di Sterzing re- 22 luglio 1766 infatti la cancelleria agisce facendo riferimento al privi- governativa, constatato che Sterlegio che Massimiliano aveva con- zing non aveva ancora ottemperacesso nel 1496 (“am mitwoch vor St. to alle nuove disposizioni, ingiun-
ge di rimuovere immediatamente la tabella doganale e soprattutto di astenersi dall’esazione dell’imposta, pena severi provvedimenti: “Der Stadt Zoll ist aufegehoben worden und solle der Schild herabgenomben werden.” Probabilmente a questo è dovuta d’ora in poi la scomparsa di indicazioni sul Zollhaus. Nel corso degli anni la tabella, esposta sulla facciata del FiIl “Zollhaus” scherhaus, si nella carta del 1608 è fortemente deteriorata, e correva il rischio di non essere più nemmeno riconoscibile. Il Geschichtsverein decide quindi di attuare un restauro conservativo, (con il contributo dell’Ufficio Provinciale Beni Culturali), e fa eseguire una copia da esporre sulla “Casa del pescatore”. I proprietari, signori Leitner, concedono l’originale in forma di prestito al Geschichtsverein, il quale decide di esporlo nel palazzo comunale, salvando questa interessante testimonianza storica
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erker juli 14
notizie dall’alta val d’isarco
Il premio internazionale Langer 2014 a Borderline Sicilia
Dalla Wipptal
La disoccupazione giovanile per ora sotto controllo
L’associazione è impegnata a promuovere iniziative contro il razzismo e proposte di accoglienza per i migranti
Con questo premio annuale, istituito nel 1997, la Fondazione intende onorare e tenere vivo il ricordo di Alexander Langer, presentando all’opinione pubblica il lavoro di persone che, con scelte coraggiose e indipendenza di pensiero si impegnino per la difesa dei diritti umani e per la tutela dell’ambiente. Il Comitato Scientifico della Fondazione Langer ha deciso di assegnare il Premio Internazionale Alexander Langer per il 2014 all’associazione BORDERLINE SICILIA, onlus. Borderline Sicilia, onlus (BS) nasce nel 2007 per iniziativa di alcune persone come reazione ad un tragico avvenimento: la morte per annegamento di 17 giovani egiziani e palestinesi sulle coste siracusane, nella notte del 28 ottobre 2007, sepolti frettolosamente senza identificazione e ben presto dimenticati. Questa tragedia del mare spinge i fondatori a costituire una struttura in grado di promuovere in modo continuativo e sistematico iniziative di memoria attiva, avviando una ricerca non facile sulle identità di ognuno dei giovani morti, per poi risalire ai genitori e amici nei luoghi di origine. Nel 2010 sulla scogliera del naufragio viene posta una scultura con lapide, a ricordo della tragedia e delle migliaia di vittime del Mediterraneo. Nessuno ne coerker juli 14
È però necessario dare maggiore importanza all’apprendistato
nosce il numero esatto, ma si calcola che dal 2008 possano essere perite più di 40.000 persone, nel disperato tentativo di raggiungere l’Europa. Per questo Borderline Sicilia, in unità d’intenti con la popolazione civile, con associazioni governative e non, si è impegnata a documentare accoglienza, permanenza, stato di fermo e trasferimento dei migranti. La consegna del premio di 10.000 euro, sponsorizzato dalla Fondazione Cassa di Risparmio, avrà luogo il 4 luglio a Bolzano nell’ambito del tradizionale incontro “Euromediterranea”. Verrà dato spazio ai racconti e alle testimonianze dirette e alle proposte di riforma del diritto d’asilo e nella legislazione italiana ed europea che numerose associazioni hanno avviato con la scrittura condivisa della “Carta di Lampedusa” il 1° febbraio 2014, alla quale anche la Fondazione Langer ha aderito. Verranno affrontati nella loro specificità i diversi aspetti che caratterizzano il viaggio, spesso drammatico, di chi intraprende la ricerca di un nuovo luogo di vita, la prima accoglienza e l’attesa verso la regolarizzazione, nell’intento di trasformare tutto questo in occasioni di dialogo e di incontro, anzi che di respingimento.
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La disoccupazione corre senza sosta: nei primi tre mesi del 2014 ha registrato l’undicesimo trimestre consecutivo di crescita dal 2004. I dati del periodo, diffusi dall’Istat, sono drammatici: nei primi tre mesi dell’anno il tasso di disoccupazione è salito fino al 13,6%, in crescita di 0,8 punti percentuali rispetto allo stesso periodo dello scorso anno. L’indicatore sale per entrambe le componenti di genere, portandosi al 12,9% per gli uomini e al 14,5% per le donne. La situazione, purtroppo, non è assolutamente rosea sul fronte giovanile: il tasso dei senza lavoro tra i 15 e i 24 anni è al 46%. In assoluto i disoccupati sfiorano i 3,5 milioni, in aumento di oltre 200.000 unità rispetto allo stesso periodo del 2013. La nostra regione, per fortuna è la regione italiana con il più basso tasso di disoccupazione totale (5,1%) e per i giovani (15,2%). Abbiamo voluto analizzare la situazione nel nostro comprensorio, dove la situazione è ancora sotto controllo. Infatti, da un colloquio con il responsabile dell’ufficio del lavoro, risulta che le offerte di lavoro non mancano. Secondo il responsabile, molti giovani però al giorno d’oggi non sono disposti a muoversi per un posto di lavoro e lo cercano praticamente sotto casa, altrimenti preferiscono stare in attesa. Il punto forte di offerte lavorative nel nostro comprensorio sono le strutture alberghiere che, soprattutto nel periodo estivo e natalizio, offrono molte opportunità a chi è disposto a svolgere un lavoro stagionale. Di notevole importanza per l’occupazione giovanile è sempre stato l’apprendistato. L’Alto Adige, da questo punto di vista, è da prendere a modello per l’intero Paese. Ma negli ultimi anni non è tutto oro quel che luccica, come è emerso dai dati presentati dagli artigiani Apa. Due sono i motivi: da una parte il 38% delle aziende locali ha rinunciato agli apprendisti a causa degli eccessivi oneri burocratici; dall’altra, per avere successo a medio e lungo termine, l’economia deve poter contare su una forza lavoro adeguatamente formata e a quanto pare è necessario ottenere una svolta culturale in merito alla formazione professionale, sfatando il mito che descrive l’apprendistato come qualcosa di peggiore rispetto alla frequentazione di una scuola superiore. In merito a questa tematica servirà, tuttavia, anche un cambio d’atteggiamento da parte delle imprese, che dovranno essere preparate per formare al meglio la competente forza lavoro del futuro. Al contempo servirà anche adattare diverse disposizioni legislative, ad esempio in ambito di protezione giovanile. cm 55
notizie dall’alta val d’isarco
Festa del minatore all’insegna della cultura mineraria La festa del minatore che si svolgerà a Ridanna il 7 luglio è dedicata alla promozione ed al rafforzamento della cultura mineraria e della sua secolare tradizione. Vi prenderà parte una numerosa rappresentanza della assocazione “Bergbruderschaft Schneeberger Bergparade” della cittadina mineraria di Schneeberg (Sassonia), che è stata per molti anni un centro dell’industria mineraria e che ancora oggi promuove e mantiene viva in modo particolare la cultura del minatore con numerose parate minerarie, luminarie (che ricordano l’illuminazione in miniera) e feste religiose. La „Bergbrüderschaft Schneeberger Bergparade“ passerà un fine settimana a Ridanna per conoscere lo Schneeberg (Monteneve) altoatesino e parteciperà in alta uniforme da parata alla tradizionale festa del minatore di Ridanna.
Vipiteno
Grande successo per il Congresso Internazionale delle Città Il tema: “Centro storico per tutti? urbanità come pretesa”.
Il Congresso Internazionale delle Città, svoltosi in maggio a Vipiteno nella sala comunale Vigil Raber e nel Teatro Comunale, ha registrato la presenza di più di 150 partecipanti provenienti da circa 100 città tedesche, austriache e sudtirolesi. I numerosi aderenti hanno animato la nostra cittadina in un periodo turisticamente calmo. Il tema ha suscitato molta curiosità, come conferma anche il sindaco Fritz Karl Messner: i diversi aspetti di un centro storico per tutti e di un’urbanità come pretesa, ma anche la qualità e l’arricchimento del centro stesso hanno suscitato un particolare interesse. Dal congresso è emerso che, nei centri cittadini, i problemi e le esigenze sono molto simili, sia di grandi che di piccole città. Sono intervenuti eccellenti relatori tra cui professori, amministratori comunali e addetti alla sicurezza provenienti da dieci università e città diverse. I risultati del congresso verranno resi noti nell’ambito della serie di pubblicazioni del Forum Città. A conclusione della manifestazione, il presidente della società “Rete delle città storiche” Jürgen Zieger di Esslingen a. N., ha ringraziato per l’eccellente organizzazione e svolgimento dell’evento e per la straordinaria ospitalità dei vipitenesi. cm 56
L’antica strada del Brennero Un progetto Interreg per far rivivere la ricca storia del passo del Brennero Il progetto è nato dall’idea di un gruppo di cronisti di Gries am Brenner e Brennero, sostenuto dai comuni coinvolti. Il passo del Brennero è da sempre punto d’incontro di persone e culture. A questo si aggiunge un paesaggio naturale che offre mete splendide come il Tribulaun di Fleres e il limpido lago di Obernberg. Sono state queste le risorse che hanno dato spunto al progetto Interreg “L’antica strada del Brennero”, sostenuto dal Fondo Europeo per lo sviluppo regionale. Comuni, associazioni e aziende dei dintorni di Brennero si sono uniti per presentare ai viaggiatori la vita di oggi sulla strada del Brennero con tutte le sue sfaccettature. Con il progetto si vuole mettere in risalto la storia del Brennero, il passo montano più basso della catena alpina orientale con i suoi 1374 metri sul livello del mare. Nell’antichità diversi popoli usarono il passo del Brennero per attraversare le Alpi verso sud. All’epoca romana il passo rappresentava un importante collegamento tra l’Italia e la provincia Raetia e mantenne questa importanza fino al Medioevo come via di commercio e parte della via imperiale. Intorno al 1430 circa il 90% del traffico commerciale tra Asburgo e Venezia avveniva attraverso il Brennero. Nel 1522 fu istituita una tratta postale che passava per il Brennero. Nel 1777 pericoli come frane in estate o valanghe in inverno portarono alla decisione dell’imperatrice Maria Teresa di far ampliare il passo, che Johann Wolfgang Goethe avrebbe attraversato nel settembre del 1786 durante il suo viaggio in Italia. Circa 80 anni più tardi, nel 1867, fu inaugurata, dopo soli tre anni di costruzione, la ferrovia progettata dall’ingegnere Karl von Etzel. Dopo la prima guerra mondiale (1914-1918) nel 1919 il Brennero diventò confine politico tra Austria e Italia. Complessa è la storia del Brennero durante il periodo del fascismo, del nazionalsocialismo e della seconda guerra mondiale (1939-1945). La ripresa economica dell’Europa del dopoguerra ha influito sul Brennero così come la politica europea dei decenni successivi: dalla costruzione dell’autostrada del Brennero, a partire dagli anni ‘60, all’entrata dell’Austria nell’Unione Europea con la sottoscrizione del trattato di Schengen, il 27 aprile 1995, fino all’eliminazione definitiva del confine il 1° aprile 1998. Tutto questo ha lasciato il segno, dalle antiche ricchezze storico-culturali e storico-artistiche fino alle testimonianze politico-sociali dei secoli passati.
Varia e sfaccettata è anche la storia del Passo del Brennero come punto di incontro di lingue e culture diverse. Non distante dal Brennero, si
Foto: Archiv Gemeinde Brenner
Ridanna
trova Gries am Brenner, località austriaca ricca di storia. Prima di passare il Brennero, imperatori e re soggiornavano negli alberghi del paese, oggi comune di Innsbruck, Land della regione Tirolo. Tra Gries e Brennero, a Lueg, si trova la cappella di San Cristoforo e San Sigismondo; nel XIII secolo qui sorgeva un castello scavato nella roccia, successivamente un edificio doganale poi un “Pallhaus (Ballhaus, fondaco)” che fu distrutto nel 1809. Circa dieci chilometri a sud del passo, sul territorio italiano, si trova Colle Isarco. La località mercantile era comune autonomo fino al 1929, con il fascismo venne unita a Brennero e Fleres e diventò così comune di Brennero. Intorno al 1900 Colle Isarco era, come Merano, un luogo di cura molto conosciuto. Di conseguenza furono costruiti grandi hotel per ospitare il turismo nobile. Gli hotel attirarono numerose celebrità; una delle più conosciute fu lo scrittore norvegese Henrik Ibsen (1828-1906). Oggi il Passo del Brennero è per molte persone un punto di traffico di transito problematico per i viaggi verso i luoghi di vacanza: nel migliore dei casi il Brennero è luogo per una breve pausa caffè o per una spesa veloce di alimentari o vestiario. cm
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Obiettivo sull’Alta Val d’Isarco
Wipptal
Un luglio scoppiettante Moltissime la manifestazioni culturali e di intrattenimento organizzate in Alta Val d’Isarco Numerose le iniziative predisposte per il mese di luglio dalle Associazioni Turistiche locali, in collaborazione con molte associazioni, per in-
trattenere grandi e piccini, residenti ed ospiti. Ampio e vario il calendario delle manifestazioni: si va dall’intrattenimento alla cultura, dalla musica al folclore alle escursioni guidate di vario tipo, dalla scoperta della natura alle passeggiate in carrozza trainata da cavalli. L’appuntamento con la varie manifestazioni collegate alle giornate dello yogurt è ormai un evento tradizionale, ed è organizzato dall’Associazione Turistica di Vipiteno, in collaborazione con hotel, alberghi a agriturismo e con la latteria Sociale di Vipiteno. Il programma mensile
fonde insieme natura, divertimento e, naturalmente, degustazione dello yogurt e visite alla latteria. Il 9 luglio prende il via un’altra manifestazione che ormai caratterizza da anni i mercoledì dell’estate vipitenese: quella dei Laternenparty nella zona pedonale di Vipiteno, nel corso dei quali i ristoranti propongono diverse prelibatezze culinarie. Ad animare il centro storico di Vipiteno anche, in diverse giornate, oltre al settimanale mercato tradizionale, il mercato contadino, il mercatino di artigianato artistico e il mercatino delle pulci. Vengono organizzati tour guidati con bicilette a motore e con mountainbike volte a esplorare le bellezze nascoste della nostre vallate. Numerose anche le escursioni guidate alla scoperta della vita nei masi contadini, all’osservazione naturalistica dell’affascinante mondo della flora alpina. E poi tanta musica per tutti i gusti: dai concerti di musica classica ai concerti delle bande musicali locali. Per orientarsi in questo ricchissimo calendario di proposte sarà bene rivolgersi alle Associazioni turistiche della nostra zona.
Vipiteno
A fine luglio rassegna di cori alpini È giunta alla 35a edizione la manifestazione “Città di Vipiteno” organizzata dal Gruppo A.N.A È sempre attivo il Gruppo A.N.A. di Vipiteno, che anche quest’anno ha messo in programma, la molto apprezzata rassegna di cori alpini.
Il festeggiato Danilo Crippa assieme ad alcuni soci del Gruppo A.N.A.
A questa manifestazione, infatti, assistono numerosi, oltre ai Vipitenesi, anche molti appassionati ospiti che in estate soggiornano nella erker juli 14
nostra cittadina. La rassegna canora “Città di Vipiteno“ è così giunta alla 35a edizione, che vedrà esibirsi il coro “Monti Lessini“ di Verona e il coro “Congedati Brigata Alpina Tridentina“ di Bergamo. Essa avrà luogo il giorno 27 luglio alle ore 20.30 presso il Teatro Comunale di Vipiteno. È invece di storia recente la piccola festa che il consiglio direttivo del Gruppo ha voluto organizzare in occasione del 90° compleanno del socio fondatore Danilo Crippa. In tale occasione Crippa ha ricordato alcuni episodi della 2a guerra mondiale di cui è stato suo malgrado protagonista e poi di quando, nel 1946, insieme ad altri coetanei ha fondato il Gruppo A.N.A. di Vipiteno.
Concorso fotografico a premi per i 25 anni di vita dell’Erker In occasione dei festeggiamenti per i 25 anni dell’Erker organizziamo un concorso fotografico sul tema “Obiettivo puntato sull’Alta Val d’Isarco – dal Pan di Zucchero al Gran Pilastro, da Brennero a Fortezza”. Tutti i nostri lettori sono invitati a partecipare al concorso inviandoci delle fotografie che riprendono le particolarità, i contrasti, la natura e le tradizioni ed emozioni, l’architettura e la tecnica e quant’altro che possa riguardare il nostro comprensorio. Ogni lettore può mandare le sue due più belle fotografie entro il 1° settembre all’indirizzo email info@dererker.it Una giuria di esperti premierà le dieci migliori fotografie in digitale. Le prime tre verranno premiate con bellissimi premi e per le restanti sette saranno a disposizione premi minori. Le fotografie più belle verranno pubblicate nell’Erker. Le foto devono essere inviate ad alta risoluzione e complete di nome e indirizzo. Siete tutti invitati a partecipare.
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Biblioteca Civica Vipiteno
Vitamine in pillole Sono necessarie o sono soldi buttati?
La dottoressa Ivonne Daurù Malsiner approfondirà l’argomento con consigli pratici sul modo di alimentarsi, tenendo conto delle diverse esigenze e seguendo un’alimentazione varia e specifica. Laureata in scienze dell’alimentazione e coach, la dottoressa Daurù lavora come libera professionista nella consulenza alimentare per famiglie e sportivi, collabora inoltre da anni con l’Infes (centro per i disturbi del comportamento alimentare di Bolzano) e realizza progetti nella promozione della salute nelle mense scolastiche, aziendali e nelle scuole dell’infanzia. Un’alimentazione equilibrata inizia con una scelta consapevole della spesa. Tra mille prodotti non sempre è facile scegliere l’alimento adatto per tutta la famiglia. La pubblicità inoltre ci suggerisce che gli integratori alimentari sono indispensabili per coprire il fabbisogno giornaliero. Biblioteca Civica di Vipiteno, 29 luglio, ore 20.30. Manifestazione in lingua italiana È gradita la prenotazione (tel. 0472/767235). Entrata libera. 57
calendarietto
notizie dall’alta val d’isarco
Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 13.07.14: Festa campestre in sede. CAI Vipiteno Escursionismo 06.07.14: Escursione ai rifugi Vazzoler e Tissi al monte Civetta. 13.07.14: Escursione nel gruppo del Latemar. 20.07.14: Visita ai Caposaldi Austriaci dell’Alpe Mattina (Morgenalpe) con il CAI di Fortezza. 26-27.07.14: Traversata Val di Fleres-Val Ridanna. 02-03.08.14: Großvenediger (3674 m). Giovanile 19-20.07.14: Rif. Vicenza Alpe di Siusi. 26-27.07.14: Rif. Gran Pilastro. Gemellaggio con sezione CAI Cremona. GAM 11-12-13.07.14: Alta Via della valle d’Aosta. Mountain bike 19.07.14: S. Vigilio di Marebbe-Pederu Lavarella-Lago del Limo-S. Vigilio. 02.08.14: Santicolo Sattelberg. CAI Fortezza 20.07.14: Escursione in zona “Tre Cime di Lavaredo”. Gita guidata da Antonella Fornari che che racconta della guerra sul fronte dolomitico. 27.07.14: Gita a Zirago con gli amici del CAI Brennero. 04.08.14: Rifugio Tribulaun con gli amici del CAI Vipiteno. Duathlon a Valgiovo 20.07.14: Partenza ore 10.00 campo sportivo S. Antonio. Informazioni e iscrizioni: 348/5412099; manfred.siller@gmail.com Ufficio orientamento scolastico e professionale L’ufficio orientamento scolastico e professionale a Vipiteno rimane chiuso dal 14 luglio al 15 agosto 2014. Si prega di rivolgersi alla sede di Bressanone; orario per il pubblico: mercoledì ore 9-12 e 14.30-16.30; tel. 0472/821281. Centro di mediazione lavoro Si comunica che dal 01.07.2014 al 30/08/2014 il centro di mediazione lavoro di Vipiteno rimarrà chiuso. In questo periodo si prega di rivolgersi al centro di mediazione lavoro di Bressanone - viale Ratisbona, 18 – Tel: 0472/821260. Violenza alla terza età A chi posso rivolgermi? Numero verde emergenza anziani 800 001 800. www.gewaltimalter.eu Per medici e farmacie di turno vedi pag. 76
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Calcio nell’Alta Val d‘Isarco
Il Fortezza sale in 2a categoria, il Campo di Trens resta l’unica formazione in 1a categoria
La squadra del Fortezza, che è meritatamente salita in 2a categoria Ad inizio giugno si sono conclusi i vari Campionati Provinciali che hanno visto al via 6 formazioni dell’Alta Val d’Isarco. La stagione agonistica appena passata è stata ricca di sorprese purtroppo non tutte positive. La compagine che sicuramente ha fatto parlare più di sé è stata il Fortezza, che ha vissuto un anno straordinario. Alla fine è giunta una più che meritata promozione in 2a categoria. È stato un dominio vero e proprio, senza accenni di calo, che ha visto il Fortezza al vertice della classifica sin dalla prima giornata, con in totale 16 vittorie, 3 pareggi e sole 3 sconfitte. Sempre in 3a Categoria si può ritenere positivo anche l’anno appena passato per il CF Vipiteno che, con una scia di 4 vittorie consecutive nelle ultime 4 partite, ha ottenuto un più che soddisfacente 6° posto finale, a pochi punti di distacco dalle prime della classe. Per l’ultima formazione impegnata in 3a Categoria, il Colle Isarco, è stata un’altra stagione di transizione, conclusa al 9° posto finale davanti alle
squadre dell’Atletico Bolzano, del Rencio e dell’Excelsior. Con più bassi che alti anche i bilanci per le altre 3 formazioni dell’Alta Val d’Isarco. Il Prati di Vizze, impegnato in 2a Categoria, non è riuscito a centrare la salvezza, piazzandosi al penultimo posto davanti alla sola Val Badia. Dunque per la stagione prossima bisogna programmare un Campionato di 3a Categoria. Stessa sorte anche per la Val Ridanna, che in 1a Categoria purtroppo non ha agguantato la tanto sospirata salvezza, classificandosi all’ultimo posto. Troppo poche le sole 5 vittorie portate a casa in 26 partite totali. Obiettivo per la nuova stagione in 2a Categoria deve essere dunque lottare per una pronta risalita. Obiettivo raggiunto infine per la formazione del Campo di Trens, che ha meritatamente ottenuto la salvezza in 1a Categoria e pertanto sarà la formazione di punta dell’Alta Val d’Isarco nella prossima stagione agonistica. mm
Polisportiva AVI Vipiteno Sterzing
Assemblea generale dei soci A fine maggio si è tenuta l’assemblea generale dei soci. In tale occasione il presidente Franco Rossi ha fatto una breve relazione sull’esercizio contabile conclusosi e sulla situazione generale della Poli che ad oggi può contare su 271 soci, di cui 90 minori di anni 16, e su 25 istruttori ed allenatori. Nel corso della passata stagione gli atleti della Poli hanno partecipato a varie manifestazioni, di cui 38 di atletica, 9 di yoseikan budo, 41 di nuoto e 8 di mountain bike. Inoltre la sezione pallavolo ha par-
tecipato con due squadre ai Campionati VSS e con il gruppo adulti al Campionato Freizeit. Nel complesso sono stati ottenuti, nelle varie discipline, 10 titoli provinciali/regionali ed innumerevoli piazzamenti da podio nonché prestazioni notevoli sia dal punto di vista tecnico che cronometrico. Da sottolineare anche come la scuola nuoto si ripropone, come ogni anno, quale punto di riferimento per il nuoto in Alta Val d’Isarco. mm erker juli 14
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sportlerporträt
Bergführer aus Leidenschaft
Bergführer aus Leidenschaft: treffende Worte für den 47-jährigen Hubert Eisendle aus Pflersch. Der Alpinist hat auch zahlreiche Kletterrouten eröffnet, vor allem an seinem Hausberg, dem Tribulaun. Als Hubert Eisendle fünf Jahre alt war, übernahmen seine Eltern die Führung der Tribulaunhütte im hinteren Pflerschtal. Von da an verbrachte die Familie den Sommer auf der Hütte und Hubert musste jede Woche zwei- bis dreimal ins Tal laufen, um Lebensmittel zu holen. Dies dürfte wohl den Grundstein für seine spätere Kletterbegeisterung gelegt haben. Seine außergewöhnlich gute Fitness blieb auch seinem damaligen Turnlehrer nicht verborgen, der ihn im Alter von zehn Jahren zum Langlaufsport motivierte. Unter fachkundiger Anleitung seines Trainers Peter Thaler stellten sich bald schon erste Erfolge ein. Nur kurze Zeit später kam er in den Südtiroler Landeskader, mit 15 Jahren wurde er sogar in die italienische Jugendnationalmannschaft aufgenommen. In dieser Zeit sammelte er mehrere Landesmeistertitel und belegte Podestplätze bei den Italienmeisterschaften. Nach Abschluss der Mittelschule arbeitete er zwei Jahre lang bei einer Baufirma. Mit 17 Jahren wurde er in die Sportgruppe der Carabinieri aufgenommen. Doch Hubert wollte mehr. Er kletterte, um seine Abenteuer- und Entdeckerlust zu stillen, war begeisterter Skifahrer und trainierte vor allem 60
beim Langlaufsport seine Ausdauer. „Alle Bergtouren, die schwierig, gefährlich und neu waren, haben mich magisch angezogen“, erinnert er sich an seine Sturm- und Drangjahre. Seine jugendliche Unbekümmertheit hat ihn zu allerlei Abenteuern verleitet, die er manchmal nur knapp überlebte. Im Herbst 1986 ereilte Huberts Familie ein schwerer Schicksalsschlag. Bei einer Expedition auf den Himalchuli (7.900 m) im Himalayagebiet verlor sich in einem Sturm jede Spur seines Bruders Günther, der seither gemeinsam mit zwei weiteren Expeditionsteilnehmern als verschollen gilt. Dieses tragische Ereignis veranlasste Hubert, seine Aktivitäten am Berg zu drosseln, vor allem um seine Mutter Maria nicht unnötig zu beunruhigen. „Meine Mutter hat den Verlust ihres Sohnes bis zu ihrem Tod vor einem Jahr nie ganz verkraften können“, so Hubert. Auch im Langlaufsport musste er zu dieser Zeit herbe Rückschläge einstecken. Doch als er aus der B-Nationalmannschaft flog, war dies für den ehrgeizigen Sportler lediglich ein neuer Ansporn: Bereits ein Jahr später wurde er wieder in die A2Nationalmannschaft einberufen. Die Leistungsdichte war zu dieser Zeit in Italien sehr hoch: Maurilio De Zolt, Silvio Fauner, Giorgio Vanzetta und Marco Albarello sind nur einige der Top-Athleten, die zu jener Zeit von Erfolg zu Erfolg geeilt sind. In seinen besten Jahren konnte sich Hubert in diesem Spitzenfeld be-
haupten; in der klassischen Technik zählte er italienweit zu den besten Athleten. Dies verhalf ihm auch zu einigen Weltcupeinsätzen, Siegen bei dem ein oder anderen FIS-Rennen und im Italienpokal. Zudem schaffte er mit einem Team der Carabinieri beim 24-Stunden-Lauf in Andalo mit 598,6 Kilometern – das entspricht einem Durchschnitt von immerhin 25 km in der Stunde – einen neuen Weltrekord: „Das war ein sehr schönes Erlebnis, das ich niemals vergessen werde. Der Rekord blieb fast 15 Jahre lang bestehen, darauf bin ich sehr stolz.“ Im Alter von 27 Jahren beendete er seine Karriere als Wettkampfsportler. Dem Langlaufsport blieb Hubert weiterhin treu: Als Ausbilder und Langlauflehrer ist er in ganz Südtirol unterwegs. Er selbst hält sich heute nicht mehr gezielt fit. „Das mache ich durch meinen Beruf – wenn mein Körper, der mittlerweile auch schon einige Kilometer auf dem Buckel hat, es gestattet“, so Hubert. Die Berge haben den naturverbundenen Sportler zeit seines Lebens nie losgelassen. Auch gegen den Willen seiner Mutter, nicht selten sogar heimlich, brach er immer wieder zu ausgedehnten Bergtouren auf. 1995 konnte er seine Ausbildung zum Bergführer erfolgreich abschließen. Dies war auch für seine Mutter Grund genug, ihn nicht mehr von seiner heimlichen Liebe abzuhalten, und sie akzeptierte von nun an seine Unterneh-
mungen. Seit 1996 ist er hauptberuflich als Bergführer und in der Ausbildung für Bergführer tätig. Ob hobbymäßig oder beruflich: „Es ist die Landschaft, die mich so fasziniert: bei unterschiedlichem Wetter, zu verschiedenen Jahreszeiten, alleine, mit Freunden oder mit Gästen. Eine Bergtour gibt mir so viele schöne Erlebnisse, und dafür braucht man gar nicht viel zu tun, man muss nur loswandern.“ Er stellt aber auch fest: „Eine gewisse Sicherheit und Vorsicht sind am Berg immer gefragt. Man sollte sich stets sowohl mit körperlichem Training als auch mit einer genauen Routenplanung auf eine Bergtour vorbereiten und auch einmal auf ein Gipfelerlebnis verzich-
Hubert Eisendle kompakt Geboren: 14.03.1967 Geburtsort: Sterzing Wohnort: Pflersch Familie: verheiratet, eine Tochter, ein Sohn Beruf: Bergführer Interessen: Berge, Sport erker juli 14
sportlerportät
ten können, wenn die Verhältnisse nicht optimal sind.“ Ein großes Verdienst von Hubert sind die zahlreichen Kletterrouten, vor allem am Tribulaunmassiv, die er als Erstbegeher eröffnet hat. Dazu gehört die Route „Tabaluga“ mit Schwierigkeitsgrad 7, die er bereits mit 16 Jahren zusammen mit Gerold Amort geklettert ist, oder die Route „Nervenspiel“, ebenfalls mit Schwierigkeitsgrad 7, an der Südwand des Tribulaun. Er gilt auch als Ideator für den Klettersteig „Lampskopf“ zur Tribulaunhütte, der 2012 angelegt wurde. Darüber hinaus bestieg er im Winter die Matterhornnordwand; im Alleingang bezwang er in 3,5 Stunden den Ortler über die Nordwand und gelangte über den Normalweg zurück nach Sulden – noch niemand war bisher so schnell wie er.
Heute ist Hubert Rettungsstellenleiter des Bergrettungsdienstes Gossensaß/ Pflersch. Als Bergführer hat er seine große Leidenschaft zum Beruf gemacht. „Der Bergführerberuf ermöglicht es mir, meinen Arbeitsplatz in der wunderschönen Bergwelt zu haben. Ich sehe den Bergführer als ein Bindeglied zwischen der gezähmten urbanen Welt und der wilden natürlichen Bergwelt. Und ich stelle immer deutlicher fest, dass sich diese beiden Welten immer weiter voneinander entfernen.“ In Zukunft will er noch viele Bergtouren mit guten Freunden unternehmen. „Und dann ist da noch eine Linie am Tribulaun, die mich seit meiner Jugendzeit fasziniert.“ Diese wird er sich auch noch vornehmen. Martin Wieser
Auf den Punkt gebracht ... Als Kind wollte ich ... erwachsen werden. Ich ärgere mich über ... meine Unordentlichkeit. An anderen Menschen schätze ich ... Ehrlichkeit. Drei Worte, die mich beschreiben, sind ... ruhig, verträumt, zu fantasievoll. Das Wichtigste ist für mich ... Familie und Berge unter einen Hut zu bringen. Würde ich nicht Bergführer sein, würde ich ... Politiker sein (wenn möglich mit Leibrente).
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fußball
Auf und ab bei Wipptaler Clubs Franzensfeste holt Meistertitel – Ridnauntal und Wiesen steigen ab
Der ASV Franzensfeste ist Meister und wird in der kommenden Saison nach langer Zeit wieder in der 2. Amateurliga spielen. Sterzing beendet die Saison auf dem 6. Platz, Gossensaß macht aus der Hinrunde zwei Plätze gut und beendet die Saison auf Platz 9. Die Auswahl Ridnauntal muss den Gang in die 2. Amateurliga antreten, während der ASV Freienfeld die Klasse halten kann. Ebenso abgestiegen ist der ASV Wiesen; er kickt in der kommenden Saison wieder in der 3. Amateurliga. 1. Amateurliga ASV Freienfeld hält die Klasse Nach der Hinrunde stand der ASV Freienfeld mit lediglich elf Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. In der Rückrunde konnte die verkorkste Hinrunde mit 20 Punkten und dem 10. Platz wettgemacht werden. „In der Rückrunde konnten wir unsere Defensive – immerhin die drittbeste der Liga – stabilisieren. Zudem gelang es uns, endlich Tore zu machen“, so Übungsleiter Hannes Kinzner. Insgesamt holte Freienfeld in dieser Saison acht Siege und spielte siebenmal unentschieden; elf Partien wurden verloren. Das Derby gegen die Auswahl Ridnauntal am letzten Spieltag konnte der ASV Freienfeld erneut gewinnen (2:1). In der kommenden Saison will Kinzner vermehrt junge Spieler einbauen, da es einige Abgänge zu verzeichnen gibt; so wechseln u. a. Klaus Karlegger und Patrick Bacher zu Sterzing.
Auswahl Ridnauntal steigt ab Den Klassenerhalt nicht geschafft hat hingegen die Auswahl Ridnauntal. Der Club beendete die 62
1. Amateurliga B Platz Team G U V Pkt. Tore 1 Latzfons/Verdings 17 6 3 57 61:22 2 Bruneck 15 5 6 50 49:33 3 Milland 12 8 6 44 53:39 4 Reisc hach 11 11 4 Saison auf dem 14. und damit letzten Ta44 37:27 5 Mühlbach/Rod./Vals 10 6 10 bellenplatz. Fünf Siegen stehen 13 Nie36 31:33 6 Vahrn derlagen und acht Remis gegenüber, zu9 6 11 33 38:40 7 Hochpustertal dem stellte die Elf die schlechteste Ab9 6 11 33 33:42 8 Schabs wehr (52 Gegentore in 26 Spieltagen). 8 8 10 32 44:44 9 „Selbstverständlich sind wir sehr entVintl 8 8 10 32 36:40 täuscht, hätten wir doch gerne weiter10 Freienfeld 8 7 11 31 29:32 hin in der 1. Amateurliga gespielt. Doch 11 Kiens 9 4 13 31 36:47 Verletzungspech hat uns in dieser Sai12 Brixen 7 6 13 27 37:52 son immer wieder zurückgeworfen. Er13 Terenten 6 7 13 25 32:46 freulich ist, dass wir viele junge Spieler 14 Ausw. Ridnauntal 5 8 13 23 33:52 eingebaut haben, die Erfahrung sam2. Amateurliga C meln konnten“, so Präsident Kurt Eis1 Steinhaus 12 7 3 endle. Die kommende Saison wird die 43 33:19 2 Pfalz en Auswahl Ridnauntal mit Walter Zinger10 8 4 38 40:25 3 St. Lorenzen le als neuem Trainer bestreiten. Einige 11 5 6 38 50:41 4 Feldthurns Spieler werden aus Altersgründen die 10 5 7 35 45:42 5 Enneberg Fußballschuhe an den Nagel hängen, 7 12 3 33 33:29 6 dafür sollen verstärkt junge Spieler einTaisten /Welsberg 8 8 6 32 49:32 gebaut werden. 7 Gsies 7 6 9 27 19:25 8 Taufers 6 8 8 26 24:33 2. Amateurliga 9 Rasen 6 6 10 24 35:27 10 Dietenheim/Aufhofen 5 9 8 24 21:28 ASV Wiesen verpasst Klassenerhalt 11 Wiesen 5 4 13 19 25:42 Der ASV Wiesen beendete die 2. Ama12 Val Badia 3 6 13 15 17:48 teurliga auf dem vorletzten Rang 3. Amateurliga B und muss im Herbst den Gang in die 1 Franzensfeste 3. Amateurliga antreten. In 22 Spie16 3 3 51 59:24 2 Montan len gab es 13 Niederlagen, fünf Sie15 4 3 49 91:21 3 ge und vier Unentschieden. Mit dem Gröden 14 3 5 45 64:21 Abstieg hatte vor der Saison in Wie4 Lüsen 12 5 5 41 49:26 sen niemand gerechnet, auch nicht 5 Ritten 11 7 4 40 61:27 Präsident Thomas Schwitzer: „An6 Sterzing 11 3 8 36 34:3 1 fangs dachten wir, wir könnten im 7 Laag 10 4 8 34 49:40 Mittelfeld mitspielen. Irgendwann 8 Unterland Berg 10 3 9 33 51:23 sind wir aber tief in den Abstiegs9 Gossensaß 5 3 14 18 33:67 sumpf geraten. Diesem Druck konn10 Atletico Bozen 5 2 15 17 30:74 ten wir leider nicht standhalten.“ 11 Rentsch 3 3 16 12 23:58 Nach 14 Spieltagen wurde ein Si12 Excelsior 0 0 22 0 13:145
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fußball
gnal gesetzt, um die Talfahrt zu stoppen: Trainer Silvano Zanetti wurde entlassen, die beiden Spieler Gerd Plank und Thomas Weissteiner leiteten das Training, Thomas Schwitzer nahm die Geschicke auf der Bank in die Hand. Doch dieser Schritt hat nicht die erhoffte Wende gebracht.
erfolgreich zu sein“, so Celano. In der kommenden Saison wird And-
derlagen und drei Unentschieden zu Buche. Das Derby gegen Fran-
3. Amateurliga ASV Franzensfeste steigt auf Den umgekehrten Weg geht der Fußballclub aus Franzensfeste: Nach einer guten Saison landete die Elf auf dem ersten Platz und machte den Aufstieg in die 2. Amateurliga perfekt, auch wenn das Pokalfinale gegen Ritten verloren ging. Präsident Francesco Celano ist sehr stolz auf sein Team. „Die Klasse einiger unserer Spieler, die bereits in der Oberliga gespielt haben, hat heuer sicherlich den Ausschlag gegeben. Hinzu kommt, dass wir in dieser Saison eine absolute Einheit waren. Die ganze Gruppe hat an einem Strang gezogen. Das ist entscheidend, um
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Der ASV Franzensfeste ist Meister. rea Tescaro, ehemaliger Trainer von USD Brixen, die Geschicke auf der Trainerbank leiten. CF Sterzing im Mittelfeld Den 6. Platz aus der Hinrunde konnte der CF Sterzing erfolgreich verteidigen und schloss somit die heurige Saison versöhnlich ab. Am Ende schlugen elf Siege, acht Nie-
zensfeste ging in der Rückrunde mit 1:4 klar verloren. „Ich bin zufrieden mit der Leistung der Mannschaft, der 6. Platz ist ein gutes Ergebnis, die Vorstellungen wurden erfüllt“, so der scheidende Präsident Josef Zilio. Für die kommende Saison will der CF Sterzing um den neuen Präsidenten Franz Holzknecht eine schlagkräftige Truppe
zusammenstellen, die ganz vorne mitmischen will. ASV Gossensaß macht zwei Plätze wett Lag der ASV Gossensaß in der Hinrunde noch auf dem 11. und vorletzten Platz, konnte er in der Rückrunde zwei Plätze gut machen und die Saison auf Rang neun beenden. Die beiden Derbys der Rückrunde verliefen unentschieden: 0:0 gegen Sterzing, gegen den bereits feststehenden Meister Franzensfeste gelang ein 1:1. „Wir können sehr gut mithalten. Es wäre sicher einiges mehr möglich gewesen, als die Tabelle widerspiegelt. Manchmal fehlte uns die Konstanz, manchmal einfach das nötige Quäntchen Glück. Ein Aufwärtstrend war in jedem Fall erkennbar“, so Wolfram Girtler. In der kommenden Saison will Gossensaß weiterhin auf junge heimische Spieler setzen, um eine gute Basis für die Zukunft zu legen.
Martin Wieser
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sport
Freizeitfußball
ASV Mareit ist Meister Der ASV Mareit hat sich mit einem 3:0-Sieg gegen den Lokalrivalen ASV Ridnaun vorzeitig den Meistertitel in der VSS-Freizeitmeisterschaft im Kreis Wipptal gesichert. Damit gelang den Mareitern der zweite Meistertitel in der Ve r e i n s g e schichte. Die Mannschaft konnte nach einer durchwachsenen Hinrunde in der Rückrunde alle Spiele für sich entscheiden. Das Trainergespann Walter Wachtler und Dario Da Canal sowie die gesamte Mannschaft bewies die ganze Saison über großen Zusammenhalt. Mit dem Gewinn der Meisterschaft hat sich das Team für die Endspiele der Freizeitfußballmeisterschaft qualifiziert. Auch die Jugendmannschaft des ASV Mareit konnte nach einem dritten Platz in der Meisterschaft die Finalspiele in Wiesen für sich entscheiden.
Damenfußball
„Hurra, wir sind Meister!“ Der CF Sterzing Girls hat eine überaus erfolgreiche Saison hinter sich und holte sich mit deutlichem Vorsprung den Meistertitel in der Serie D. Die Mädchen von Trainer Germano Marcon konnten von 13 Spielen zwölf für sich entscheiden und hielten somit die Zweitund Drittplatzierten ASV Natz und ASC Sarntal Fußball auf Abstand. Schon mit dem 3:1-Sieg gegen den ASC Sarntal im vorletzten Spiel sicherten sich die Girls den Aufstieg in die Serie C. Die Mädels der B-Jugend belegten hinter den Red Lions Latsch und dem CF Südtirol Vintl Damen den sehr guten dritten Rang. Den Erfolg des CF Sterzing Girls rundeten die Mädchen der U11 ab: Sie sind in der VSS U10Meisterschaft (Leistungsklasse D), an der sonst nur Jungen-Teams teilnehmen, punktegleich mit Gossensaß auf dem 1. Platz gelandet.
Damen Serie D Platz Team 1 Sterzing 2 Natz 3 Sarntal 4 Riffian/Kuens 5 Partschins 6 Stella Azzurra 7 Lana 8 Klausen
Punkte 39 34 29 17 13 12 11 8
Tore 90:8 47:9 49:19 20:40 18:50 24:52 9:46 15:48
Fußball
Fußball
Freienfelder gewinnen Jugendturnier Ende Mai fand in Gossensaß das halbjährlich stattfindende bezirksweite Jugend-Fußballturnier der Jahrgänge 2007 und jünger mit acht teilnehmenden Mannschaften statt. Beim vom ASV Gossensaß ausgerichteten Turnier lieferten sich die Fußballknirpse spannende Spiele, mitreißende Siebenmeter-Entscheidungen und erzielten schöne Tore. Den Sieg holte sich die Mannschaft vom ASV Freienfeld A vor dem ASV Telfes und dem CF Sterzing. Das Turnier beweist seit vielen Jahren, wie wichtig die Zusammenarbeit innerhalb der einzelnen Fußballvereine für die zukünftige Ausrichtung des Bezirksfußballs ist. 64
Zwei Profiteams gastieren im Wipptal Nach einem fantastischen 10. Platz in der Se- spiele im Wipptal statt. Am 26. Juli spielt Helrie A und einer knapp verpassten Qualifikati- las Verona in Bozen gegen Rubin Kazan, den on für die Europa League entschloss sich Hel- ehemaligen Meister und Championsleaguelas Verona, in diesem Sommer erneut seine Trainingszelte im Ridnauntal aufzuschlagen. Logieren wird das Team um Stürmerstar Luca Toni wiederum im Hotel „Schneeberg“ in Maiern. Trainiert wird vom 19. Juli bis zum 3. August in der Sportzone in Stange. Im Rahmen des Trainingslagers gibt es wieder das „Hellas Village“ mit Verköstigung und Unterhaltung sowie ein Hellas-Juniorcamp Hellas Verona trainiert erneut in Stange in Stange. Fast zeitgleich ist auch der knapp gescheiterte Serie-B-Aufsteiger FC Südtirol im Teilnehmer aus Russland. Am 31. Juli um 17.00 Hotel „Schneeberg“ zu Gast. Trainieren wird Uhr treffen Hellas Verona und der FC Südtirol die einzige Südtiroler Profimannschaft auf aufeinander. Das Spiele findet in der Sportzoder Sportanlage in Sterzing. ne in Stange statt. Genaue Spielzeiten und InZudem finden heuer zwei hochkarätige Test- fos gibt es laufend unter www.ridnauntal.org. erker juli 14
Reitsporttage
Hoch zu Ross in Wiesen C-Hochkar beim höchsten Bewerb mit 135 cm Höhe durchsetzen, gefolgt von Kirsten Schweiger auf Coriander 16, die ihren Vater Georg auf die Plätze verwies, und Vanessa Pfurtscheller auf Platz drei. Auch beim Dressurreiten war die Dominanz der Österreicher spürbar. Die erfolgreichsten Reiterinnen waren Sarina Gogala und Nicola Pfurtscheller. Aber auch die lokalen Dressurreiter konnten gute Platzierungen vorweisen. „Die Veranstaltung ist nicht nur ein sportliches Highlight im Bezirk, sondern auch ein gesellschaftlicher Treffpunkt“, so Peter Hochrainer, Präsident des Reitclubs Wiesen. Auch Sportlandesrätin Martha Stocker, die bei der Siegerehrung des Großen Preises von Wiesen anwesend war, zeigte sich von der Veranstaltung begeistert. © Fotowelt Brunner
Die erste Junihälfte stand in Wiesen heuer wieder ganz im Zeichen des Pferdesports. Das Dorf wurde an zwei Wochenenden erneut zu einer Hochburg für Ross und Reiter. Insgesamt wurden 27 Spring- und 29 Dressur-
Siegerehrung des Großen Preises von Wiesen bewerbe ausgetragen. Am Start waren rund 150 Teilnehmer aus Italien, Österreich und Deutschland. Nachdem Vittorio Cavallieri aus Trient und Georg Schweiger aus Bayern in den letzten Jahren abwechselnd den Großen Preis von Wiesen gewannen, konnte sich in diesem Jahr der Salzburger Matthias Hartl auf Leichtathletik
Stefani für Junioren-WM qualifiziert
Colombo – Fidal
Anfang Juni holte Anna Stefani vom ASV Sterzing bei den Italienmeisterschaften in Turin sensationell den Titel über 5.000 m. In 16.52,66 Minuten und neuem persönlichen Rekord raste die 19-jährige Sterzingerin über die Bahn. Nun kann Stefani für die Junioren-WM planen, die im Juli in Eugene (USA) über die Bühne geht. Offen bleibt, ob sie über 3.000 oder 5.000 m an den Start gehen wird. Auch Stefanis Klubkollegin, Sandra Sparer, konnte als Sechste in 17.33,46 Minuten und neuer persönlicher Bestleistung überzeugen. Bei einem Meeting in Caprino Veronese Ende Mai setzte sich Silvia Weissteiner über 3.000 m gegen die Konkurrenz durch und siegte in 9.22 Minuten. Mitte Juni stürzte sie aber beim
Lauftraining und zog sich einen Bänderriss im Knöchel zu. Somit ist sie jetzt für fünf bis sechs Wochen außer Gefecht; die Sommersaison samt EM-Teilnahme in Zürich im August fällt für die Gasteigerin flach. Weissteiners Teamkolleginnen erzielten in Caprino Veronese ebenfalls gute Ergebnisse: Anna Stefani wurde in 9.47 Minuten gute Vierte; Sandra Sparer, Alexandra Larch, Verena Stefani und Anna Frick setzten sich ebenfalls in Szene und verbesserten ausnahmslos ihre bisherigen Bestzeiten über 3.000 m. Bei der U18-Italienmeisterschaft Ende Juni in Rieti belegte Verena Stefani den 6. Rang; in 10.32,62 Minuten konnte sie ihre persönliche Bestzeit erneut verbessern. Vera Mair wurde 16., Anna Frick kam auf Rang 24. In der Staffel über 4 x 400 m belegten die Läuferinnen des ASV Sterzing ebenfalls Platz 24.
Leichtathletik
Oberschüler sind Vizeitalienmeister Ende Mai fand in Brixen das Finale des LeichtathletikWettkampfes der Südtiroler Schüler statt. Dabei konnten die Athletinnen vom Oberschulzentrum Sterzing die Schulwertung vor dem Realgymnasium Bruneck und dem Gymnasium Bozen für sich entscheiden. Anna Frick belegte im 400-m-Rennen (Kategorie 1997-99) einen guten 2. Rang, während Verena Stefani im 1.000-m-Bewerb siegreich war. Isabel Eccli landete über 100 m Hürden erker juli 14
auf dem 2. Rang, Sandra Dewi stieß die Kugel am weitesten. Alexandra Larch entschied in der Kategorie 1994–96 den Bewerb über 1.000 m für sich. Der Sieg in der Schulwertung berechtigte das Oberschulzentrum zur Teilnahme an den Italienmeisterschaften in L’Aquila. Auch dort trumpften die Sterzingerinnen auf und holten sensationell den Vize-Italienmeistertitel in der Mannschaftswertung. 65
sport
Roßkopf
Schweißtreibender Mountain Duathlon Anfang Juni fand der vom Polisportiva Bike Team organisierte dritte Roßkopf Mountain Duathlon statt.
Die Mountainbike-Strecke führte von der Talstation zur Bergstation der Roßkopf-Umlaufbahn. Von dort führte eine 7,5 km lange Laufstrecke über die Bergstation des Panoramalifts und das Flaner Jöchl zum Ziel beim Sterzingerhaus. Schnellste Athleten waren Roland
Osele (Telmekom Team Südtirol), Christian Fichter (Polisportiva Bike Team) und Anna Pircher (ARSV Vinschgau). Die S t a f fe l we r t u n g gewannen Uwe Tr e m e t z b e r g e r und Roger Gspan (WSV Vump) sowie Gerhard Omminger und Bernhard Glatzl (SV Navis); bei den Damen waren Birgit Kössler und Irmi Plattner vom ASV Gossensaß Skialp erfolgreich. Erstmals zur Austragung kommt heuer der „Mountain Duathlon Cup“, der neben dem Bewerb am Roßkopf auch den „Gitschberg Duathlon“ (5. Juli) und den „Villanderer Toten-Duathlon“ (18. Juli) umfasst.
Mountainbiken im Verein
Im Jänner 2001 haben acht begeisterte Mountainbiker den ASV Bike-Alpine gegründet; mittlerweile zählt der Verein 50 Mitglieder, die sich in ihrer Freizeit aktiv dem Bergradeln widmen. Bei der Auswahl an Ausflügen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade ist für jedermann etwas dabei. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, bekannte und unbekannte Routen im Wipptal und außerhalb kennen zu lernen.
Der Verein informiert auch über verschiedene Themen wie Fahrsicherheit, optimales Training, Pannenhilfe, Ernährung sowie Erste Hilfe und übernimmt für Mitglieder die Meldung für Hobby-Rennen. Für Vereinsmitglieder besteht Helmpflicht. Zudem ist es der Vereinsleitung ein Anliegen, dass auf Wanderer sowie Natur und Umwelt Rücksicht genommen wird. Das genaue Programm ist unter www.bike-alpine.com abrufbar.
PR
BIOrestaurant KULTUR am berg Der Kultur Sommer 2014 auf der Hühnerspielhütte. 6. Juli: Vernissage Wolfgang Declara aus Sterzing, passionierter Hobby-Fotograf, und Kerstin Faltner, junge Künstlerin aus Brixen, zeigen Aquarelle, Radierungen und Fotografien. Am 27. Juli laden wir zur Bio-Weinverkostung. Angeboten werden dieses Jahr alle PIWI (pilzwiderstandsfähigen) Sorten, die in Südtirol angebaut und vertrieben werden. Interessante Reben, die kaum bekannt und selten angeboten werden, können in diesem Rahmen verkostet werden (freier Eintritt). Am 17. August konzertiert wieder Bozen Brass auf der Hühnerspielhütte. Jung, bunt und frech wie immer das Programm dieser international bekannten und erfolgreichen Südtiroler Musikgruppe (freier Eintritt). www.huehnerspielhuette.it Tel. 335 5666181
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4. Vertical-KM auf das Hühnerspiel Bereits zum vierten Mal organisiert die Sektion Skialp des ASV Gossensaß am 27. Juli den Hühnerspiel Vertical-KM sowie einen Volksmarsch mit freier Streckenwahl zur Hühnerspielhütte. Die Teilnehmer am Volksmarsch starten, mit einer Stempelkarte ausgestattet, zwischen 8.00 und 10.00 Uhr auf dem Ibsenplatz in Gossensaß. Wer innerhalb 14.00 Uhr wieder am Dorfplatz eintrifft, nimmt an der Verlosung von wertvollen Sachpreisen teil. Der Massenstart für den VerticalKM erfolgt um 10.00 Uhr auf dem
Ibsenplatz, wobei der direkte Aufstieg auf markierter Strecke (1.000 Höhenmeter über 2,9 Kilometer) einzuhalten ist. Preisverteilung und Verlosung finden um 14.00 Uhr in den Parkan-
lagen von Gossensaß statt. Nähere Infos und Anmeldungen unter www.sv-gossensass.org. erker juli 14
„Schwimmen fördert die Integration“ 17. Landesmeisterschaft für Menschen mit Beeinträchtigung in Sterzing
Mitte Mai haben über 80 Sportler an der Landesmeisterschaft für Menschen mit Beeinträchtigung im Sterzinger Balneum teilgenommen, die von der Lebenshilfe Südtirol zum zweiten Mal gemeinsam mit
Beisein von Sterzings Bürgermeister Fritz Karl Messner in der Festhalle Wiesen statt. Die Schwimm-Sportgruppe Wipptal hat sich mit Trainerin Mirja Ottaviani von der Polisportiva auf die Meis-
der Polisportiva Sterzing ausgetragen wurde. Im Gedenken an ihren verstorbenen Sportlerkameraden Heiner Messner wurde in verschiedenen Disziplinen um den Sieg gekämpft. In der Mannschaftswertung siegte der SSV Brixen vor GSASD Trient, SC Meran, Lebenshilfe Pustertal, Lebenshilfe Bozen, Lebenshilfe Wipptal und Lebenshilfe Unterland. Die Preisverteilung fand im
terschaft vorbereitet. „Durch das Schwimmen wird nicht nur die Bewegung, sondern auch die soziale Integration gefördert“, so Karl Pichler von der Lebenshilfe Wipptal. Die Lebenshilfe Wipptal bietet im Herbst wieder Schwimmkurse für Anfänger, im Frühjahr für Fortgeschrittene an. Interessierte können sich unter den Rufnummern 329 7766593 oder 334 1035642 melden.
ASV Sterzing
Rampelotto bleibt Präsident Ende Mai wählte der Sterzinger Amateursportverein bei seiner 46. Jahresversammlung einen neuen Vorstand: Dabei wurden Präsident Felix Rampelotto (im Bild) und Toni Agostini als Vizepräsident, Markus Ploner als Schriftführer und Sabrina Marton als Schatzmeisterin bestätigt. Agostini, Florian Astenwald, Diego Barbolini und Evi Frick, Erwin Fassnauer, Ruggero Grassi und Erhard Holzer leiten die erker juli 14
Sektionen Kanu/ Rafting, Floorball, Leichtathletik, Skating, Laufen und Badminton. Rampelotto blickte auf die sportlichen Erfolge im vergangenen Vereinsjahr zurück. Zur Athletin des Jahres 2013 wurde Lauftalent Anna Stefani gekürt. Besonders hervorgehoben wurde der Italienmeistertitel der Juniorinnen im Mannschaftsbewerb des Crosslaufes und der 2. Platz des Floorballteams auf nationaler Ebene. 67
sport
Eishockey
Gossensaß
Stolze Sportstadt Sterzing
Sportverein wählt neuen Ausschuss Bei der Jahresversammlung des ASV Gossensaß Ende Mai im Theatersaal von Gossensaß präsentierten die einzelnen Sektionen ihre Tätigkeitsberichte. Neben vielen Trainingseinheiten trug die SkiSektion um Alex Crepaz die Schülermeisterschaften in Ladurns, die Italienmeisterschaften für Menschen mit Peter Schroffenegger aus Gossensaß bei der Behinderung im WM in Estland Langlauf und Ski alpin in Pflersch und das traditionelle Partnerschaftsskirennen der Gemeinden Brenner und Hechendorf-Seefeld aus. Sechs-VSS Zonenrennen und die Wipptalcup-Rennen wurden erfolgreich bestritten. Die Fußball-Sektion um Johannes Egartner nahm neben der 3. Amateurliga mit drei Jugendmannschaften und mit je einer E-Jugend- und einer F-Jugendmannschaft an den jeweiligen Turnieren teil. Anlass zur Sorge gab die vergangene Saison für die einst so erfolgreichen Langläufer um Sektionsleiter Peter Thaler, wo es derzeit keinen Nachwuchs gibt. Von den Jugendathleten ist nur mehr Philipp Auckenthaler aktiv, der gute Chancen auf einen Platz in einer Sportgruppe auf nationaler Ebene hat. Peter Schroffenegger erzielte bei den Weltmeisterschaften für Menschen mit mentaler Beeinträchtigung in Otepää in Estland und bei den Special Olympics ausgezeichnete Ergebnisse. Die Stocksportler um Matthias Keim beteiligten sich an mehreren Turnieren. Einen hervorragenden 3. Rang erzielte die Mannschaft bei den Europameisterschaften im Weitschießen in Stanz im Mürztal (A). Besonders erfolgreich ist das vergangene Jahr für die Sektion Skialp um Stefanie De Simone verlaufen. Der Hühnerspiel Vertical-KM hat sich als fixe Veranstaltung etabliert. Bei der begehrten Südtiroler Vertical Tour holten sich David Thöni und Roberto De Simone den 2. und 3. Platz. Die Teamwertung ging ebenfalls an den ASV Gossensaß Skialp. Weiters nahm die Sektion erfolgreich an Bergläufen, Mountainbike- und Radrennen sowie Straßenläufen teil. Roland Schroffenegger, Achille Leopardi, Franz Plattner, Wolfram Girtler, Julia Kompatscher und Christian Aukenthaler sowie die fünf Sektionsleiter gehören dem neugewählten Ausschuss an. Aus ihren Reihen wird demnächst der neue Präsident gewählt. Für ihre Erfolge geehrt wurden Erwin Mühlsteiger (Ski alpin), Peter Thaler und Peter Schroffenegger (Langlauf ), Birgit Stuffer (Skialp) und Matthias Keim (Stocksport). rr 68
Ende Mai wurden die Jugendmannschaften der Broncos U12, U14 und U18 mit ihren Jugendreferenten Alessandro Niccolai und Kurt Gasser im historischen Ratssaal in Sterzing feierlich empfangen. Für ihre herausragenden Leistungen erhielten die drei Teams aus den Händen von Bürgermeister Fritz Karl Messner jeweils eine Urkunde: Die U12 wurde Landesmeister, die U14 Italienmeister und die U18 VizeItalienmeister. Alle Spieler und Betreuer erhielten ein Präsent mit Sterzinger Joghurtprodukten. Vom WSV Sterzing wurde auch der geplante Umbau an der Südseite der Eissporthalle angesprochen. Wie Bürgermeister Messner berichtete, sei das Projekt für die neuen Umkleide- und Ser-
viceräume mit Kosten von rund einer Million Euro bereits seit einiger Zeit genehmigt. „Allerdings stellt die Finanzierung noch ein großes Problem dar“, so Messner. Der Beitrag über 360.000 Euro vom Olympischen Komitee in Rom stehe zwar fest, der Landesbeitrag könne aufgrund fehlender Geldmittel zurzeit jedoch nicht ausbezahlt werden. Die Gemeinde wolle 50 Prozent der Kosten selbst übernehmen. Wegen der ständigen Kürzungen der Gemeindegelder fehle aber auch hier die Liquidität. „Trotz der zu lange andauernden Notlösung mittels Containern bringen unsere Teams super Leistungen und erfüllen die Sportstadt Sterzing mit Stolz“, so Messner.
Sterzing
Bewegtes Jahr für Polisportiva Bei ihrer Jahresversammlung Ende Mai blickte die Polisportiva Sterzing auf ein ereignisreiches Jahr zurück: In allen Disziplinen – Leichtathletik, Yoseikan Budo, Schwimmen, Rad und Volleyball – standen viele Wettbewerbe und Kurse auf dem Programm. Auch ein Zumba-Fitness-Kurs wurde an-
geboten. Die Polisportiva Sterzing organisierte auch mehrere Veranstaltungen wie etwa den Berglauf Sterzing–Roßkopf, den Südtiroler BeachvolleyCup, den „Roßkopf Mountain Duathlon“ und ein Schwimmrennen der Rennserie USSA. erker juli 14
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Land- & t f a h c s t r i Forstw „Frag den Förster“: Interaktive Rubrik des Landesforstdienstes Wie radioaktiv sind Südtirols Pilze? Muss beim Beerenpflücken der Grundeigentümer gefragt werden? Was sind das für Beulen an den Stämmen, die ich beim letzten Waldspaziergang entdeckt habe? Diese und andere Fragen beantwortet der Landesforstdienst in einer Rubrik auf seiner Homepage. Unter „Frag den Förster“ können online Fragen zu allen Themen gestellt werden, von denen angenommen werden kann, dass der Landesforstdienst dazu eine Antwort hat. Zudem befinden sich umfangreiche Informationen rund um Wald, Holz und Almen, Wild, Jagd und Fischerei auf der Website der Landesabteilung Forstwirtschaft unter www.provinz.bz.it/forst.
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„Zweimal die Erde umrunden“ Agrar- und Forstbericht 2013 vorgestellt
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Das Familienunternehmen F. STAUDACHER in Sterzing ist der Spezialist für Kommunal-, Bau- und Landmaschinen und bietet zudem einen Reparaturservice mit einem großen Ersatzteillager. Einige unserer Partner sind: Hof-, Rad- und Teleskoplader der Marke SCHÄFFER-LADER, Rasentraktoren und Traktoren der Marke KUBOTA, Rundballenpressen der Marke MC HALE, Zusatzgeräte ROSENSTEINER, RECK, POSCH u.v.m. Wir legen großen Wert auf Qualität, deshalb bieten wir auch Reparaturen jeglicher Art wie z. B. Pressen von Hydraulikleitungen, Reifenreparaturen, Revisionen, u.v.m. an.
Überzeugen Sie sich selbst! F. Staudacher Fuggerstr. 18, 39049 Sterzing Tel 0472 766 010 www.staudacher.it
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Mitte Juni wurde in Bozen der Agrar- und Forstbericht 2013 präsentiert. Beeindruckende Zahlen kennzeichnen die Südtiroler Landwirtschaft im vergangenen Jahr: Südtirol produziert derzeit jeden Tag 2,6 Millionen Becher Südtiroler Joghurt. Das ist rund ein Drittel des italienischen Marktes. Im Jahr macht das fast eine Milliarde Joghurtbecher aus. Nebeneinander aufgestellt würden Joghurtbecher aus Südtirol fast zweimal die Erde umrunden. Jeder zehnte Apfel in Europa ist ein Südtiroler Apfel, im Biobereich ist es sogar jeder zweite Apfel. Südtiroler Weine erhielten für 2013 insgesamt 137 Mal Bestnoten in den verschiedenen internationalen und nationalen Weinführern. Insgesamt 44 Kellereien, Weingüter und Freie Weinbauern teilen sich in Südtirol die höchsten Auszeichnungen. Südtirol bestätigt sich damit als das meistprämierte Weinbaugebiet Italiens im Verhältnis zur Rebfläche. An die 4.000 Hektar Kulturgrund war von Hagelschäden betroffen. 336.689 Hektar Wald bedecken Südtirol, rund die Hälfte der Fläche des Landes ist also bewaldet. In Südtirols Wäldern finden sich 1.113 verschiedene Pflanzenarten, davon 49 Baumarten. Betrachtet man die Wirkungen des Waldes gegen Steinschläge, Lawinen und Murenabgänge, sind rund 58 Prozent der Waldfläche als Schutzwald einzustufen. Im kritischsten Sektor Berglandwirtschaft hat sich der Trend der vergangenen Jahre fortgesetzt, die Milchmenge blieb konstant. Die Märkte in der Milchwirtschaft werden immer internationaler, der Export etwa nach Russland und China stellt sehr hohe Anforderungen hinsichtlich der Tierhygiene. Im Bereich der Milchwirtschaft sind Gebietsverschiebungen festzustellen, der Sterzinger Milchhof etwa
hat 200 neue Mitglieder aus Nordtirol. Bei der Ziegenmilch ist eine Zunahme von neun Prozent zu verzeichnen, vereinzelt gibt es auch Schafmilchbetriebe. In der Obstwirtschaft stellt der Besenwuchs eine große Herausforderung dar. In der Weinwirtschaft wird eine Zunahme der Weinbauflächen mit starker Verlagerung in die Höhe festgestellt, das höchste Weinbaugebiet liegt auf 1.300 Meter unterhalb von Kloster Marienberg. Auch die Südtiroler Weinwirtschaft sucht verstärkt internationale Märkte. Der Urlaub am Bauernhof hat sich mittlerweile zum vierten Sektor im Bereich Landwirtschaft entwickelt; auch dort wird der Qualitätstrend fortgesetzt. Im vergangenen Jahr wurde die fünfte Blume eingeführt. Im Bereich Forst ist der Gesundheitszustand des Waldes als gut zu bezeichnen, Prozessionsspinner und Borkenkäfer werden biologisch bekämpft. Die österreichischen Sägewerke haben den Südtiroler Holzmarkt entdeckt, die Holzpreise sind angestiegen. Von den 71 Südtiroler Fernheizwerken produzieren 24 auch Strom; etwa 30 Prozent der Primärressource wird geliefert, alles andere muss dazugekauft werden. Südtirols Landschaftscharakter wird auch durch ausgedehnte alpine Grünlandflächen – 1.739 Almen – geprägt, die rund 22 Prozent der Landesfläche ausmachen. In der Jagd und Fischerei nehmen die Wildschäden zu. Im Dialog mit Jägerschaft und Grundbesitzern ist man dabei, die Wildschäden zu vermindern. Auch in der Fischerei will man Kompromisse mit der Energiewirtschaft und Wildbachverbauung finden. Eine große Herausforderung ist die Aufsicht und Kontrolle, die der Forstbehörde obliegt. erker juli 14
Ja, den Unterschied schmeckt man! Si, la differenza si sente davvero!
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Unser Fleisch schmeckt nach
Verantwortung. Verantwortung
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Direkt vom benachbarten Bauernhof auf Ihren Tisch Die Metzgerei Frick zählt zu den wenigen Südtiroler Metzgereien, die eine eigene Rinderzucht mit hauseigener Schlachtung betreibt. Der Frickhof wird in einem geschlossenen Betriebskreislauf weitgehend nachhaltig bewirtschaftet: von der Aufzucht der Tiere, der Fütterung mit eigenen Futtermitteln, der Schlachtung, Zerlegung und Reifung in den hofinternen Strukturen bis zum Direktverkauf des Frischfleisches und der verarbeiteten Fleisch- und Wurstwaren in der eigenen Metzgerei – alles findet direkt im Familienbetrieb vor Ort statt. Dieser lückenlose Ablauf erlaubt eine direkte Kontrolle der Produktion und garantiert unseren Kunden tagtäglich die Sicherheit einwandfreier Qualität. Dank der Aufzucht und Schlachtung direkt auf unserem Bauernhof können entsprechend dem Vorsatz der Nachhaltigkeit lange Transportwege vermieden werden. Eines der Geheimnisse hervorragender Fleischqualität ist die optimale Reifung des geschlachteten Fleisches. Im Gegensatz zu den vielen Metzgereien, die Vakuumreifung anwenden, setzt die Metzgerei Frick bewusst auf die natürliche Reifung: Für Kalbfleisch sind das mindestens zehn Tage, für Rindfleisch drei bis fünf Wochen. Die natürliche Reifung setzt eine längere Reifezeit voraus und führt zu einem höheren Gewichtsverlust als die Vakuumreifung. Allerdings bleibt das natürliche Aroma erhalten und auf den Verkaufstisch kommt stets qualitativ hochwertiges und geschmackvolles Fleisch.
Direttamente dal maso vicino al Vostro tavolo La macelleria Frick è una delle poche macellai in Alto Adige che alleva ancora in proprio il bestiame. Il Maso Frick viene gestito come un’entità produttiva autonoma operativa a ciclo completo. L’allevamento del bestiame, la sua alimentazione con foraggi di origine aziendale, la macellazione, il sezionamento, la frollatura, fino alla vendita diretta della carne fresca, di prodotti a base di carne e di salumi nel negozio avvengono all’interno dell’azienda. Questa catena produttiva consente di esercitare i necessari controlli di qualità e di salubrità sulla merce e di garantire quotidianamente ai nostri clienti la sicurezza in un prodotto ineccepibile. Grazie all’allevamento e la macellazione effettuati direttamente nel nostro maso si possono evitare lunghi trasporti. Determinante per ottenere una carne saporita è l’adeguato periodo di frollatura. Contrariamente alla maggior parte delle macellerie che impiegano un sistema di frollatura sotto vuoto, la macelleria Frick ha adottato coscientemente il sistema di maturazione naturale: per la carne di vitello ci vogliono dieci giorni, per la carne di manzo da tre a cinque settimane. La frollatura naturale impone un periodo di maturazione più lungo e una perdita di peso maggiore di quella sotto vuoto. In compenso la carne conserva il suo aroma naturale e sul banco si trova sempre un prodotto di qualità e gusto superiore.
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Unser Juli-Highlight „Alles Steak!“ Rezepte, Tipps und Tricks vom Profikoch! Samstag, 12. Juli, vormittags Il nostro highlight di luglio: «Steak a volontà!» Ricette e segreti dal cuoco professionista. Sabato mattina, 12 luglio
Wir von der Metzgerei Frick sind davon überzeugt: unser Rind- und Kalbfleisch schmeckt einfach anders. Möglicherweise deshalb, weil die Tiere direkt an unserem Hof in Sterzing aufwachsen? Oder weil sie mit eigenen, natürlichen Futtermitteln, artgerecht aufgezogen werden? Vielleicht wegen der eigenen Schlachtung, Null-km-Transportwegen, der langen NaturReifung? Alles zusammen? Gut denkbar. Auf jeden Fall schmeckt es nach Verantwortung für eine gesunde Ernährung. Siamo pienamente convinti che le nostre carni bovine abbiano un sapore particolare. Forse perché provengono dal nostro maso Frick, a Vipiteno, dove gli animali vengono nutriti con foraggi di propria produzione? O forse per la macellazione eseguita in proprio e quindi a “km 0”, o per la sapiente maturazione naturale? O per tutto questo assieme? Molto probabile! Ma il sapore particolare è dato certamente dalla nostra scrupolosità per una sana e consapevole alimentazione. Metzgerei / Macelleria Frick Sterzing, Untertorplatz / Vipiteno, Piazza Fuori Porta www.frick.bz.it
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JA HR E/A NNI
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Die Pilz-Saison ist eröffnet! Besonders viele Familien mit Kindern kamen auf den Joggelehof in Ridnaun.
Ridnaun
Gut besuchter Bauernhofsonntag Die Landwirtschaft den Konsumenten näherbringen, indem Bäuerinnen und Bauern zeigen, wo und wie sie bäuerliche Lebensmittel herstellen, ist das Ziel des Bauernhof-Sonntags. Sieben Betriebe haben dafür Mitte Mai ihre Tore geöffnet. Diese Gelegenheit, einmal einen Blick hinter die Stall- und Kellertüren zu werfen, nutzten rund 9.000 Besucher. Allein auf dem Joggelehof in Ridnaun wurden über 1.200 Besucher gezählt. Im Milchwirtschaftsbetrieb von Johann Wurzer konnten sich die Besucher über Viehwirtschaft, Milcherzeugung, Tierhaltung, Fütterung und vieles mehr informieren. Gut angekommen sind die Hof- und Stallführungen, das bäuerliche Handwerk, der kleine Bauernmarkt und – besonders bei den Kindern – der Streichelzoo. Für die bäuerliche Küche sorgten die Bäuerinnen und die Bauernjugend. Die Tagesmütter der Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen – wachsen – leben“ betreuten die kleinen Besucher des 2. Bauernhof-Sonntags.
Wenn das Wetter mitspielt, sprießen im Juli und August alle möglichen Pilze und Schwammerl aus den moosigen Waldböden und machen jeden Waldspaziergang und jede Wanderung zu einer kleinen „Schatzsuche“. Doch Vorsicht: Das Pilzesammeln ist bei uns streng geregelt (gemäß Landesgesetz vom 19. Juni 1991, Nr. 18, in geltender Fassung). Schließlich sollen die köstlichen Schätze des Waldes für alle reichen und auch der Boden braucht immer wieder Zeit, um sich zu regenerieren. Voraussetzungen Außerhalb der Wohnsitzgemeinde muss man eine Fixgebühr von acht Euro pro Tag zugunsten der Gemeinde zahlen, in der man sammeln möchte (einmalige Zahlung auch für mehrere gerade Tage möglich, am einfachsten mit Posterlagschein). Zusätzlich ist immer ein gültiger Personalausweis mitzunehmen. Innerhalb der eigenen Wohnsitzgemeinde und auf eigenem Grund reicht der Personalausweis. Wo darf ich sammeln? Gesammelt werden darf nur in der Wohnsitzgemeinde oder in jener, in der die Gebühr bezahlt wurde. Verboten ist das Pilzesammeln in Landschaftsschutzgebieten (Naturdenkmäler, Biotope, Naturparks und Natura-2000-Gebiete) und überall dort, wo es durch entsprechende Schilder vom
Grundeigentümer untersagt wird. Wann darf ich sammeln? Das Pilze-Sammeln ist nur an Tagen mit geradem Datum zwischen 7.00 und 19.00 Uhr erlaubt. P r i v a t e i g e n t ü m e r, Pächter und Fruchtnießer dürfen auf eigenem Grund ohne zeitliche Beschränkung sammeln. Wie viele Pilze darf ich sammeln? Außerhalb der Wohnsitzgemeinde darf höchstens 1 kg pro Tag und Person (über 14 Jahre) gesammelt werden, innerhalb der Gemeinde maximal 2 kg. Privateigentümer, Pächter und Fruchtnießer dürfen auf eigenem Grund 3 kg pro Tag und Person sammeln. Wie müssen Pilze behandelt werden? Die Pilze dürfen an ihrem Wuchsort nicht beschädigt werden. Sie müssen in steifen, offenen und gut durchlüfteten Behältern transportiert werden. Strafen Bei Nichtbeachtung dieser Regeln drohen Verwaltungsstrafen von 34 bis 161 Euro. Zudem werden alle gesammelten Pilze eingezogen. Bei nicht vollständiger Einzahlung der Sammelgebühr und wenn man den Personalausweis nicht vorweisen kann, wird eine Strafe von je 20 Euro eingehoben.
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Die Waldarbeit-Spezialisten Wir sind Ihr kompetenter Partner in Sachen Holzschlägerungen, Spezialfällungen, Holzvermarktung und Traktor-Holztransport im Wipptal. Baumpflege und Baggerarbeiten gehören ebenfalls zu unserem Repertoire. Wenn Sie Wert auf professionelle Beratung und saubere Ausführung legen, dann sind Sie bei uns genau richtig!
Tobias und Albin
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graphic-kraus.eu
Raminges
Aktion „FUKUR“ gestartet
Mitte Juni war es soweit: Nach einem ersten Treffen im April, einer gemeinsamen Besichtigung im Mai und einer unbürokratischen Absprache mit der Waldinteressentschaft ging die Familiengruppe des AVS Sterzing ans Werk. Neun Familien mit Kindern im Alter von neun bis zwölf Jahren befestigten am Beginn des 23er Weges zum Roßkopf ein Transparent mit dem Hinweis „Familien-Umweltbaustelle Kuhberg Raminges“ – kurz „FUKUR“. Bepackt mit Sichel, Sense, Rechen, Baumschere, Schaufel und Hacke spazierte die Gruppe bis zum „Platz des Rindenhauses“, wo Himbeersträucher entfernt, Teile der Wiese gemäht sowie Rinden und Äste des zerfallenen Rindenhauses sortiert wurden. Groß und Klein packten tatkräftig an – in kurzer Zeit war aus einer verwachsenen Waldwiese eine angenehme kleine Spielwiese entstanden. Nach einer Stärkung mit Grillwürsten wurde ein Teil der Wiese neu eingesät. Eine weitere gemeinsame Aktion ist für Juli oder August geplant. Interessierte Familien (auch NichtAVS-Mitglieder) können sich bei Markus Siller melden (Tel. 765375).
BäuerinnenKinderbetreuung
Tagesmutterdienst von der Steuer absetzbar
Vor kurzem beschloss die Steueragentur, dass Eltern die Spesen für die Kleinkinderbetreuung bei einer Tagesmutter von der Steuer absetzen können und so bis zu 120 Euro im Jahr einsparen können. Eltern, die ihre Kinder in einem Kinderhort betreuen lassen, haben diese Möglichkeit schon seit 2005. Der italienische Staat hatte aber den Tagesmutterdienst, den es in dieser Form nur in Südtirol gibt, nicht anerkannt und gewährte deshalb bisher keinen Steuerabzug. „Lange und intensiv haben wir auf diversen Ebenen für diese Gleichstellung gekämpft“, so Maria Hochgruber Kuenzer, Landtagsabgeordnete und Präsidentin der Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen – wachsen – leben“, die im ganzen Land Tagesmutterdienste anbietet. Eltern, die sich für eine Betreuung bei einer Tagesmutter entscheiden, werden nun nicht mehr benachteiligt. „Dadurch werden Familien finanziell entlastet und es wird ein wichtiger Schritt in Richtung Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesetzt“, so Hochgruber Kuenzer. Die Eltern können die Spesen im Ausmaß von 19 Prozent von der Einkommenssteuer absetzen, wobei sich der Höchstbetrag auf 632 Euro beläuft, der Steuervorteil beträgt somit maximal 120 Euro.
Buchtipp
Richtig gutes Brot
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Die besten Rezepte zum Selberbacken Mit einfachen Anleitungen und cleveren Tipps der österreichischen Brotbackexpertin Eva Maria Lipp backen Sie im Handumdrehen richtig gutes Brot. Schmackhaft, gesund, lange frisch und: Sie wissen genau, was drin ist. Von knusprigem Bauernbrot über vollwertiges Dinkel-Buchweizen-Brot und saftiges Nuss-Oliven-Brot bis zu fruchtigem Kletzenbrot und glutenfreien Brotvarianten – Lipp arbeitet mit bewährten Rezepten, die ausschließlich mit natürlichen Zutaten auskommen. Unterschiedliche Mehlmischungen und Gewürze sorgen für die besondere Geschmacksvielfalt. erker juli 14
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Herzinfarkt Herzkreislaufkrankheiten sind in Südtirol die häufigsten Erkrankungen. Heutzutage sind nicht nur ältere Personen betroffen, sondern immer öfter auch jüngere. Bei einem Herzinfarkt kommt es zum Verschluss einer Herzkranzarterie. Diese versorgen den Herzmuskel mit Sauerstoff, ohne den der Herzmuskel nicht mehr richtig arbeiten kann.
Dieser Verschluss führt zu folgenden Symptomen: • Schmerz und Engegefühl im Brustkorb, • Ausstrahlung in den linken Arm, Rücken oder Oberbauch möglich, • Todesangst, • fallweise Atemnot, • Kaltschweißigkeit, blasse, fahle Haut.
Maßnahmen bei einem Herzinfarkt: • den Betroffenen mit erhöhtem Oberkörper lagern, • Notruf 118, • einengende Kleidung öffnen, • beruhigen, jede Anstrengung vermeiden, • bei Herz-Kreislauf-Stillstand sofortiger Beginn mit Herz-LungenWiederbelebung.
Weißes Kreuz Sterzing
Das Familiengesetz feiert seinen 1. Geburtstag Das Familiengesetz Nr. 9 vom 17.05.2013 ist seit einem Jahr in Kraft und es ist Zeit für eine kurze Rückschau. Das Gesetz gliedert sich in drei Schwerpunkte: Familien frühzeitig zu stärken, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern und die Familien finanziell zu entlasten. Das sind Inhalte, die jede Familie in Südtirol tagtäglich beschäftigen, wobei besonders die Vereinbarkeit von Familie und Beruf von großer Bedeutung ist. Die Erwerbsquote der Frauen liegt in Südtirol bei über 60 Prozent; somit steuern Frauen zusätzlich zur nicht bezahlten Familienarbeit einen beträchtlichen Teil zum Wohlstand in Südtirol bei. Frauen haben trotz höherer Bildung in allen Lebensphasen eine höhere Armutsgefährdung, vor der sie sich nur durch bezahlte Arbeit schützen können. Der Anstieg der Erwerbsquote hat vor allem mit prekären Arbeitsverhältnissen zu tun, zu denen auch Teilzeitarbeitsverhältnisse zählen. 42 Prozent der Frauen und nur knapp sieben Prozent der Männer arbeiten in Teilzeit. Mit dem Anstieg der Frauenbeschäftigung hat sich also die Teilzeitform durchgesetzt, als einzige Möglichkeit, um Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Teilzeitarbeit sowie alle anderen prekären Arbeitsformen bieten jedoch keine finanzielle Absicherung, weder für Alleinstehende noch für die Familie oder im Alter. Das Gesetz verspricht neben der Zeitpolitik für Familien, mit besonderem Augenmerk auf Arbeits- und Schulzeiten, auch familienunterstützende Maßnahmen auf gesellschaftlicher, betrieblicher und familiärer Ebene. Um Familie und Beruf besser zu vereinen, werden eine familienorientierte Personalpolitik gefördert, finanzielle Anreize für Unternehmen geschaffen sowie betriebliche Betreuungs- und Begleitungsangebote unterstützt. Die Entscheidung soll bei der Familie liegen: Durch entsprechende Rahmenbedingungen soll die Betreuung sowohl zu Hause als auch über außerfamiliäre Dienste unterstützt werden. In der Privatwirtschaft kündigen jedes Jahr über 600 Mütter innerhalb des ersten Lebensjahres ihres Kindes, da sie keine andere Möglichkeit haben, wenn sie ihr Kleinkind selbst betreuen möchten. Um Frauen eine echte Wahlmöglichkeit zwischen Selbst- oder Fremdbetreuung zu bieten, braucht es in der Privatwirtschaft eine Ausdehnung der Erziehungszeiten, wobei die öffentliche Hand die Rentenabsicherung übernehmen soll. Es ist zu hoffen, dass die Politik in unserem Land es endlich schafft, berufstätigen Frauen mit Kindern eine Arbeitsplatzgarantie zu geben und ihnen die geleistete Erziehungsarbeit rentenmäßig anzuerkennen. Dann könnte dieses Familiengesetz wirklich gefeiert werden.
Lesen Sie in der nächsten Ausgabe: Schlaganfall Christine Staffler, ASGB
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gesundheit
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Neue Kinderarztpraxis mit komplementärmedizinischer Ausrichtung
Essstörungen Essstörungen sind auf dem Vormarsch. Studien belegen, dass jedes dritte Mädchen im Alter von 14 bis 17 Jahren ein zeitweilig gestörtes Essverhalten aufweist, bei Buben sind es 14 Prozent. Es gibt unterschiedliche Essstörungen. Bei Magersucht (Anorexia nervosa) leiden Betroffene an Untergewicht, das durch fehlende Nahrungsaufnahme absichtlich herbeigeführt wird. Zudem wird oft exzessiv Sport betrieben. Bei der Bulimie (Ess- und Brechsucht) erleben Betroffene unkontrollierbare Fressattacken. Um eine Gewichtszunahme zu verhindern, wird anschließend erbrochen oder ein Abführmittel eingenommen. Bei der Binge-Eating-Störung leiden meist übergewichtige Betroffene mindestens zweimal wöchentlich unter Heißhungerattacken, für die sie sich anschließend schämen und deprimiert sind. Die Störungen entwickeln sich meist schleichend und haben eine übermäßige Beschäftigung mit dem Thema Essen, Schlanksein und Schönsein gemeinsam. Unrealistische Schönheitsideale und Gruppendruck wirken auf junge Menschen. Die Nahrungsaufnahme wird zum Hauptthema, Kalorien werden gezählt, das Wiegen wird zu einem wichtigen Ritual. Unsicherheiten und allgemeine Unzufriedenheit werden auf den eigenen Körper projiziert: Zumindest der Körper kann stellvertretend für andere Dinge kontrolliert und verändert werden. Der Körper wird – egal wie dünn – als zu dick wahrgenommen. Dies wird als Körperschema-Störung bezeichnet. Neue Medien spielen hierbei eine erker juli 14
große Rolle. Gleichgesinnte tauschen sich auf verschiedenen Plattformen und Foren aus, um sich gegenseitig zur Gewichtsabnahme anzuspornen. Die Auswirkungen können fatal sein. So kommt es bei Magersucht immer wieder zu längeren Klinikaufenthalten und Zwangsernährung sowie schweren Organschädigungen. Bei der Bulimie führt das häufige Erbrechen langfristig zur Schädigung des Zahnschmelzes und der Speiseröhre. Die Früherkennung von Essstörungen ist enorm wichtig. Eltern sollten von Anfang an gesunde Ernährung und Sport in Maßen vorleben. Druck und Aufforderungen wie „So iss doch bitte etwas!“ helfen meist nicht, sondern verschlimmern die Situation eher noch. Wichtig ist, mit den jungen Menschen in Kontakt zu bleiben und sich offen und ehrlich für ihre Wahrnehmung der Welt zu interessieren. Es sollte möglich sein, auch über Probleme und Stress zu sprechen, über die eigene Unsicherheit und Unzufriedenheit. So können gemeinsam neue Perspektiven und Lösungsschritte entwickelt werden. Wer an einer Essstörung leidet oder in seinem Umfeld Anzeichen dafür bemerkt, sollte sich professionelle Hilfe holen. In Bozen gibt es eine Anlaufstelle für Betroffene und Angehörige, wo auch ein Selbsttest online durchgeführt werden kann. Nähere Informationen finden Sie unter www. infes.it oder 0471 970039.
Dr. Goller, Anfang April haben Sie Ihre Praxis für Kinder- und Jugendheilkunde eröffnet. Können Sie uns etwas darüber erzählen? Nach meiner Tätigkeit in der Kinderabteilung am Krankenhaus Brixen und am Dr. von Haunerschen Kinderspital in München freut es mich, mein Fachwissen und meine jahrelangen Erfahrungen nun als selbstständig praktizierender Arzt anbieten zu können. Die Praxis befindet sich im Löwencenter in Vahrn, die offizielle Eröffnung fand am 4. April statt. Wo liegen Ihre fachlichen Schwerpunkte? Neben der schulmedizinischen Ausbildung zum Facharzt der Kinder- und Jugendheilkunde liegt ein Schwerpunkt in meiner täglichen Arbeit auch in der Anwendung der Kinderosteopathie. Als Therapeut biete ich zudem als neue Methode das EEG-Neurofeedback an. Was versteht man unter Osteopathie? Die Osteopathie ist eine ganzheitliche manuelle Heilmethode und wird heute laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) als so genannte komplementäre Medizin eingestuft. Die eigentliche „osteopathische“ Untersuchung ist die Palpation, also die Untersuchung des Körpers durch Abtasten und Befühlen mit den Händen. Für mich als Kinderarzt mit einer os-
teopathischen Ausbildung ist diese Methode vor allem ein wertvolles therapeutisches Werkzeug, mit dem ich Kindern und Jugendlichen helfen kann. Die Osteopathie ersetzt die Schulmedizin nicht, sondern ergänzt sie. Und was ist EEG-Neurofeedback? Beim EEG-Neurofeedback werden Gehirnstromkurven über Elektroden auf der Kopfhaut analysiert. Krankheitsbilder wie z. B. Konzentrations- oder Lernstörungen, darunter Lese-, Rechtschreib- und Rechenstörungen, zeigen Veränderungen dieser Gehirnstrommuster. Die Beeinflussung dieser Muster durch Gehirnwellentraining – ähnlich der Verhaltenstherapie – wirkt sich positiv auf die Symptomatik aus. Sie trainieren also die Hirnleistung von Kindern mit Aufmerksamkeitsstörungen und schulischen Teilleistungsstörungen? Genauso wie durch körperliche Tätigkeit die Muskulatur des Körpers trainiert werden kann, kann durch EEG-Neurofeedback die Leistungsfähigkeit des Gehirns trainiert werden. Durch intensives Training lernt das Kind, die verbesserte Hirnaktivität immer schneller und anhaltender zu erzielen und sein hirnelektrisches Aktivierungsmuster zu normalisieren, um somit langfristig auch die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsleistungen zu verbessern.
Doris Psenner, Psychotherapeutin in Innsbruck 75
sonn- & feiertagsdienste Apotheken 01.07. – 04.07.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 05.07. – 11.07.: Apotheke Paracelsus Tel. 764940 12.07. – 18.07.: Stadtapotheke Tel. 765397 19.07. – 25.07.: Apotheke Wiesen Tel. 760353 26.07. – 01.08.: Apotheke Gilfenklamm Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Arzneimittelausgabestelle Gossensaß: Tel. 632364. Praktische Ärzte 05.07.: Dr. Alberto Bandierini Tel. 764144, 388 7619666 06.07.: Dr. Konrad Wieser Tel. 764771, 335 299342 12.07.: Dr. Franz Keim Tel. 764577, 335 6951031 13.07.: Dr. Wilhelm Seppi Tel. 764656, 764762 19.07.: Dr. Markus Mair Tel. 632085, 329 2395205 20.07.: Dr. Esther Niederwieser Tel. 756786, 335 6072480 26.07.: Dr. Pietro Stefani Tel. 760628, 349 1624493 27.07.: Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 6072480 Der jeweils diensttuende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauf folgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Der kinderärztliche Bereitschaftsdienst am Samstag im Vorsorgedienst Brixen, Romstraße 5, bleibt für die Sommermonate (Juli, August, September) geschlossen. Tierärzte 05./06.07.: Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer) 12./13.07.: Dr. Heinrich Forer (Dr. Stefan Niederfriniger) 19./20.07.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) 26./27.07.: Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger) 02./03.08.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg: Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13: Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167 76
wer, wo, was, wann ...
Konzerte 6. Juli: Konzert von Chick Corea, Sterzing, Produktionshalle Prinoth, 20.30 Uhr. 6. – 19. Juli: Orfeo Music Festival, Sterzing. 12. Juli: „Musik & genießen“, Sommerkonzert mit Dinner der Musikkapelle Telfes, Telfes, Sportplatz, 19.30 Uhr. 12. Juli: Platzkonzert der Musikkapelle Sterzing, Sterzing, Stadtplatz, 20.30 Uhr. 13. Juli: Konzert der Musikkapelle Pflersch, Pflersch, Ladurnerhütte. 18. und 19. Juli: Love Electro Festival, Franzensfeste, Festung. 20. Juli: Sommerkonzert der Musikkapelle Telfes, Sterzing, Stadtplatz, 10.30 Uhr. 25. und 26. Juli: „Besondere Noten“, Konzert der Telfer Singgemeinschaft, Mareit, Pfarrgarten, 19.00 Uhr. 26. Juli: Sommerkonzert der Musikkapelle Stilfes, Sterzing, Stadtplatz, 20.30 Uhr. 26. Juli: „Città di Vipiteno“, musikalische Parade, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr. 27. Juli: Sommerkonzert der Musikkapelle Mareit, Sterzing, Stadtplatz, 10.30 Uhr. 31. Juli: Schlosskonzert mit dem Brass Vocal Ensemble, Mareit, Schloss Wolfsthurn, 21.00 Uhr. 1. August: Konzert der Musikkapelle Innerpfitsch, Wiesen, Gemeindepark, 20.30 Uhr. 8. – 10. August: „Die drei Kreuze“, Rockoper von Tellura X, Franzensfeste, Festung, 21.00 Uhr. Vorträge 8. Juli: „Neues aus der Vollwertküche“, Buchvorstellung von Rita Bernardi, Wiesen, Bibliothek, 20.00 Uhr. 18. Juli: „Mit Kräutern durch das Jahr zum guten Wohlbefinden“, Vortrag, Gemeindesaal Gossensaß, 17.30 Uhr. 18. und 25. Juli, 1. August: „Alto Adige – Südtirol. Due nomi, una realtà, Vortrag in italienischer
Sprache, Sterzing, Rathaussaal, 18.00 Uhr. 21. Juli: „Wildkräuter“, Gemeindesaal St. Anton, 20.00 Uhr. 23. Juli: „Wildgemüse - Köstlichkeiten aus der Natur“, Theatersaal Gossensaß, 20.00 Uhr.
Ausstellungen 6. Juli: Vernissage Wolfgang Declara und Kerstin Faltner, Gossensaß, Hühnerspielhütte. Bis 20. September: Kunstrundwanderung Ridnauntal. Bis 30. September: „Die Brennerautobahn, Traumstraße der Alpen – Ein Jahrhundertbauwerk wird 50“, Franzensfeste, Festung. Bis 30. September: „Arche. Eine Festung für Tiere“, Franzensfeste, Festung. Sport 5. Juli: Kleinfeldturnier des Hornschlittenteams ASC Stange, Stange, Sportzone, 10.00 Uhr. 9. Juli: Wanderung Niederdorf– Innichen, AVS Freienfeld. 13. Juli: Seniorenwanderung im Ahrntal, Kasern–Waldner See, AVS Sterzing. 19. und 20. Juli: Bergtour Watzmann, AVS Freienfeld. 20. Juli: Duathlon in Jaufental, St. Anton, Sportplatz, 10.00 Uhr. Info und Anmeldung: manfred.siller@ gmail.com, Tel. 348 5412099. 27. Juli: Hühnerspiel Vertical-KM, Gossensaß. 27. Juli: Bergtour und Wanderung am Achensee, AVS Sterzing. 31. Juli: Hellas Verona - FC Südtirol, Stange, Sportzone, 17.00 Uhr. 3. August: Berglauf und -wanderung um die Joghurttrophäe, Roßkopf, 8.30 Uhr. Unterhaltung 6. Juli: Pfitscher Kirchtag. 6. Juli – 3. August: 16. Sterzinger Joghurttage. 9., 16., 23. und 30. Juli: Laternenparty, Sterzing. 11. – 13. Juli: 10 Jahre Schuach-
plattler Stilfes-Trens, Freienfeld, Sportzone. 12. Juli: Waldfest der Musikkapelle Wiesen, Wiesen. 13. Juli: Bergmannsfest, Ridnaun, BergbauWelt Ridnaun-Schneeberg. 13. Juli: Musikfest der Vereinskapelle Gossensaß, Gossensaß, Festplatz, ab 10.00 Uhr. 20. Juli: „Aufgspielt“ mit Radio Tirol, Roßkopf, Furlhütte. 20. Juli: KFS-Familienwanderung zur Ontrattalm, Jaufental/Obertal, 10.00 Uhr. 26. – 27. Juli: Kräuterfest „Berg & Blume“, Pflersch, Ladurnerhütte. 27. Juli: Almkäseverkostung, Roßkopf, 11.00 Uhr. 27. Juli: Bio-Weinverkostung, Gossensaß, Hühnerspielhütte. 18. und 27. Juli: Kräuterfest „Berg & Blume“, Ladurns, Edelweißhütte. Kurse 26. und 27. Juli: Geburtsvorbereitungskurs mit Hebamme, Sanitätsassistentin und Kinderarzt, 9.00 – 18.00 Uhr (Sa) und 9.00 – 17.00 Uhr (So). Sterzing, Krankenhaus. Anmeldung: Vorsorgedienst Brixen, Tel. 0472 812780. Sprechstunden Arbeitsvermittlungszentrum Sterzing: vom 1. Juli bis zum 31. August geschlossen. Bitte wenden Sie sich an das Arbeitsvermittlungszentrum Brixen, Regensrätselauflösung juni •M•W•S•M•OP••S•F MAJESTAET•UBOOTE •NORZENTEMPEL•U• ODE•RC•••SPLEN•K •LCD•KRUG••E•BOA •SHISHAPANGMA•LS SEELSORGEEINHEIT •ILL•L•RR•NINIVE •TS•UZNAME•TEGEL GETUE•EDITH•NN•L •JHS•D•ETUIS•ESA BOUQUET•TE•ERNAC •CRUISE•EDERN•MK OHNE•KELLERGASSE Lösungswort: HOCHFEILER erker juli 14
burgerallee 18, Tel. 0472 821260. Außenstelle des Amtes für Ausbildungs- und Berufsberatung Sterzing: vom 14. Juli bis zum 15. August geschlossen. Bitte wenden Sie sich an den Sitz in Brixen. Öffnungszeiten: mittwochs 9.00 – 12.00 Uhr, 14.30 – 16.30 Uhr, Tel. 0472 821281. Verbraucherzentrale: Beratung jeden Montag, Sterzing, Neustadt 21, 9.30 – 12.30 Uhr. Sozialgenossenschaft Tagesmütter: Sprechstunden jeden 1. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sterzing, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung unter der kostenlosen Grünen Nummer 800601330. Selbsthilfegruppe Alleinerziehende: SMS an 333 1516036 (Sabine). Gewalt im Alter: Grüne Notfallnummer für Senioren 800 001 800, www.gewaltimalter.eu.
17.30 Uhr (Kinder 7 – 10 Jahre), 17.30 – 18.30 Uhr (Jugendliche 11 – 14 Jahre). Infos und Anmeldungen: Jugenddienst Wipptal, Tel. 0472 767890.
Vereine und Verbände
4., 11., 18. und 25. Juli: Bauernmarkt, Sterzing, Stadtplatz, ab 9.00 Uhr. 5. und 19. Juli: Krämermarkt, Brenner, Marktplatz, ab 8.00 Uhr. 8., 15., 22. und 29. Juli: Sterzlmarkt, Sterzing, Stadtplatz, ab 8.00 Uhr. 20. Juli: Flohmarkt, Sterzing, ab 8.00 Uhr.
KVW 26. Juli: Kräuterwanderung mit anschließender Vorführung und Verkostung, Wiesen, Steurerhof, 15.00 Uhr. Anmeldung: Tel. 347 6013994 (Zenzi, OG Wiesen). Infos: KVW Bildung Bezirk Wipptal, Tel. 0472 751152, bildung.wipptal@kvw.org, www.kvw.org
ElKi 7. Juli: Sommerzeit – Ferienzeit – Stillzeit, Stillgruppe, 9.30 Uhr. Ab 8. Juli: Sommerspielgruppe für Kinder ab 2 1/2 Jahren, 9.30 – 11.30 Uhr, 8 Einheiten, jew. Di. Ab 11. Juli: Sommerspielgruppe für Kinder ab 2 1/2 Jahren, 9.00 – 12.00 Uhr, 8 Einheiten, jew. Fr. 4. August: Zu wenig, zu viel Muttermilch, was tun? Stillgruppe, 9.30 Uhr. Tauschmarkt: Tel. 333 7866337; Di, 9.00 – 11.00 Uhr und 15.00 – 17.00 Uhr; Mi, 9.00 – 11.00 Uhr; Fr, 15.00 – 17.00 Uhr. Infos: Tel. 768067; E-Mail: sterzing@elki.bz.it, www.elki.bz.it Kolpingfamilie Jeden Mittwoch Seniorentreff in der Kolpingstube, 14.30 Uhr. Märkte
Jugenddienst 14. – 18. Juli: Hip-Hop-Tanzwoche mit Sarah Astner, 16.30 –
Bitte beachten Sie den nächsten Redaktionsschluss am
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pfiffikus Auflösung des Vormonats: Es ging beim letzten Pfiffikus um den Abbruch und den Wiederaufbau eines Gebäudes, nämlich um die Tankstelle an der Brennerstraße, was sich allerdings bereits seit zwei Monaten hinzieht. Ende April wurde die ehemalige Total-Tankstelle in der Nähe des Schwimmbades in Sterzing dem Erdboden gleichgemacht. Dabei wurden insgesamt neun alte Ölund Benzintanks aus der Erde geborgen und an Ort und Stelle zerkleinert. Das Erdreich ist jedoch ölverschmiert und muss deshalb abgetragen und entsorgt werden, weshalb sich die Bauarbeiten für die neue Tankstelle der Firma Kostner verzögern. Das Los bestimmte
Barbara Staffler
aus Freienfeld zum Pfiffikus des Monats Juni. Die Gewinnerin erhält einen Gutschein für eine Pedicure mit Fußbad und Fußmassage, abzuholen bei
aus den gemeinden Geburten Brenner: Theresa Kinzner (05.05.2014, Sterzing). Maria Izabela Voinea (14.05.2014, Sterzing). Freienfeld: Gabriel Seehauser (01.05.2014, Brixen). Jasmin Rainer (16.05.2014, Sterzing). Jonas Wieser (27.05.2014, Bruneck). Pfitsch: Lara Volgger (24.05.2014, Sterzing). Anas Am (25.05.2014, Sterzing). Ratschings: Nadine Hofer (03.05.2014, Sterzing). Unejs Stullca (17.05.2014, Sterzing). Lisa Hofer (30.05.2014, Sterzing). Sterzing: Jonas Siller (05.05.2014, Sterzing). Samuel Rainer (08.05.2014, Sterzing). Ginevra Abettini O Bettini (16.05.2014, Sterzing). Rebecca Plitzner (22.05.2014, Sterzing). Greta Sofia Stötter (29.05.2014, Sterzing). Alexander Rainer (30.05.2014, Bozen). Todesfälle Brenner: Josef Keim, 69, (03.05.2014, Sterzing). Josef Rieder, 93, (18.05.2014, Sterzing). Freienfeld: Oskar Seehauser, 43, (28.05.2014, Freienfeld). Ratschings: Maria-Anna Gögele, 88, (20.05.2014, Ratschings). Rosa Haller, 88, (25.05.2014, Ratschings). Sterzing: Heinrich Larch, 77, (04.05.2014, Sterzing). Maria Grazia Antoniol, 59, (08.05.2014, Sterzing). Elisabeth Hofer, 85, (10.05.2014, Sterzing). Gioia Casiraghi, 60, (14.05.2014, Brixen). Eheschließungen
by Helga!
kosmetik I massage & more Helga Gschliesser I Flains 216 39049 Wiesen/Pfitsch I Tel. 339 6890729
Wir gratulieren!
Pfiffikus sucht eine alte, inzwischen abgerissene Brücke. Wer den genauen Standort kennt, schreibt eine frankierte Postkarte an den Erker, Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, ein Fax (760394) oder ein E-Mail (info@dererker. it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 15. Juli. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen. 78
Brenner: Miriam Cinosi und Giovanni Monti Di Sotto (10.05.2014, Gossensaß). Pfitsch: Irene Orfino und Patrick Delueg (17.05.2014, Sterzing). Renate Palla und Egon Carlo Moroder (24.05.2014, Wiesen). Ratschings: Renate Hilpold und Christian Gschnitzer (02.05.2014, Ratschings). Eleonora Pajonk und Manfred Parigger (24.05.2014, Innerratschings). Ida Kneisl und Erwin Girtler (30.05.2014, Ratschings). Helga Brunner und Manfred Rainer (31.05.2014, Innerratschings). Sterzing: Stefania Mataluna und Paul Scalisi (03.05.2014, Sterzing). Daniela Sticchi und Mario Paolo De Vito (03.05.2014, Casarano). Marietta Ulrike Krenn und Alexander Fenzl (09.05.2014, Sterzing). Ilaria Varavallo und Salvatore Cinquegrana (10.05.2014, Succivo). Daniela Schubert und Detlef Domke (19.05.2014, Sterzing). Karin Beriére und Philipp Thummer (23.05.2014, Sterzing). Anita Rossi und Manuel Rottensteiner (24.05.2014, Thuins). Ilena Gozza und Alessandro Podetta (30.05.2014, Vobarno). Baukonzessionen Brenner: Wilfried Amort, Pflersch 122: Anbringung einer Wärmedämmung, Neuerrichtung von Balkonen und Errichtung einer Überdachung, Bp.191, K.G. Pflersch. Edelweißhütte KG, Pflersch 201: Qualitative Erweiterung der Edelweißhütte, Bp.293, Gp.1137/2, K.G. Pflersch. Freienfeld: Gemeinde Freienfeld: Errichtung des
Glasfasernetzes im Westteil von Stilfes, Bp.11 und 506, versch. Gp., K.G. Stilfes. Erich Leitner, Egg: Durchführung von Bodenangleichungsarbeiten, Gp.1771/1, 1772 und 1773, K.G. Stilfes. Gertraud Messner, Trens, Obkirchweg 3: Zusammenlegung zweier Wohneinheiten, Bp.258, K.G. Trens. Evelyn Steiner, Egg 13: Sanierung und Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes, Bp.219, Gp.1803, K.G. Stilfes. Andreas Saxl, Trens, Lahnstr.37D: Einbau einer Terrassentür, Bp.444, K.G. Trens. Roswitha Brunner, Stilfes 49: Außerordentliche Instandhaltungsarbeiten am Wohngebäude, Bp.67, K.G. Stilfes. Alfred Hasler, Trens, Lahnstr.27: Sanierung der Bp.35, Gp.52/1, 53/1, 55 und 97/7, K.G. Trens. Pfitsch: Markus Tötsch, Platz 116: Bodenangleichungsarbeiten, gGp.988/2, 990/1, 990/2, 1035/24 und 1035/33, K.G. Pfitsch. Ratschings: Schwazer Josef & Co. KG, Gasteig, Jaufenstr.1A: Erweiterung des Tourismusgebäudes, Bp.469, K.G. Jaufental. Luise Gitzl, Jaufenpassstraße: Errichtung einer unterirdischen lw. Garage und einer neuen Heizanlage, Gp.456, K.G. Ratschings. Gemeinde Ratschings: Bau einer Zufahrt und Errichtung von Parkplätzen in Gasteig, Gp.10/6, 22/2 und 22/4, K.G. Jaufental. Gemeinde Ratschings: Abbruch und Wiederaufbau Widum Jaufental, Bp.143, K.G. Jaufental. Werner Ralser, Schönau: Überdachung der Mistlege, Gp.140/4 und 142, K.G. Ratschings. Rainer & Co. KG, Jaufental 2B: Qualitative Erweiterung des Hotel Rainer, Bp.315, K.G. Jaufental. August Volgger, Mareit, Kirchdorf 21: Energetische Sanierung Wohngebäude und Neubau Erstwohnung, Bp.282, K.G. Mareit. Johann Wurzer, Ridnaun, Untere Gasse: Adaptierungsarbeiten im Inneren des Wirtschaftsgebäudes, Bp.512, K.G. Ridnaun. Andreas Prechtl, Gasteig, Hauptstr.16: Errichtung einer Terrasse beim Wohngebäude, Bp.309, K.G. Jaufental. Leitner AG, Brennerstr.34: Umgestaltung eines Bürogebäudes in Gasteig, Bp.353, K.G. Jaufental. Alfred Rainer, Innerratschings 3E: Umgestaltung mit Erweiterung des Dachgeschosses, Bp.363, K.G. Ratschings. Josef Taschler, Mareit, Durach 17: Errichtung einer Dachgaube und Austausch aller Außenabschlüsse am Gebäude, Bp.553, K.G. Mareit. Elena Plattner, Innerratschings 3B: Abbruch und Wiederaufbau des Wohnhauses, Bp.348/1, Gp.1100/6, K.G. Ratschings. Antonio Tucci, Mareit, St. Johannes 28: Interne Umbauarbeiten im Dachgeschoss, Bp.451, K.G. Mareit. Sterzing: Matthias Mayr, Hochstr.45: Bauliche Umgestaltung, Bp.488, K.G. Sterzing. Maria Salzburger, Ried: Abbruch und Wiederaufbau der Mistlege beim Kondlerhof, Gp.384, K.G. Ried. Christian Ralser, Tschöfs: Errichtung eines Feldweges, Bp.274, Gp.438, K.G. Tschöfs. Sterzl KG, Streunturngasse: Errichtung eines unterirdischen Lagerraumes, Bp.133/1 und 808, K.G. Sterzing. Adolf Messner, Ried 27: Errichtung von Autostellplätzen sowie einer unterirdischen Hackschnitzelanlage, Gp.120, K.G. Ried. Milchhof Sterzing Lw. Gen., Jaufenstr.108: Erweiterung des Verbindungsweges, Bp.170/1, K.G. Thuins. Funde und Verluste siehe www.fundinfo.it erker juli 14
Auflösung in der nächsten Nummer
rätsel
Lösungswort
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frage-ecke
leute
Autofahrt in den Urlaub
Lieber Philipp,
Evelyn Haller
Wir werden Ende Juli mit unseren beiden Kindern (Mara, 6 Jahre, Patrick, 9) nach Apulien in den Urlaub fahren. Mir graut schon jetzt vor der langen Autofahrt. Was können wir tun, um entspannt ans Ziel zu kommen?
in 19. Juli wearns 10 Johr, dass Du insern Familienbetrieb af Vordermann bringsch. Danke, dass Du olm do bisch, wenn mir Di brauchn! Moch a sou weiter af Deiner Karriereleiter.
Für Kinder ist eine lange Autofahrt allemal eine Strapaze. Deshalb macht es Sinn, die Fahrt vorher gut zu planen und auf die Bedürfnisse der Kinder abzustimmen. Bei einer sehr langen Autofahrt ist es sinnvoll, einen Teil der Strecke in den Nachtstunden zu fahren, da dort in der Regel die Kinder schlafen und vom Fahren nichts mitbekommen. Falls dies nicht möglich ist, sollten nicht mehr als 500 Kilometer pro Tag gefahren werden (Empfehlung des ADAC). Wichtig ist auch, unterwegs öfters und auch längere Pausen zu machen, bei denen sich die Kinder richtig austoben können. Einige Raststätten haben auch Kinderspielplätze. Zudem können Sie einen Ball griffbereit haben, mit dem Sie bei einer Raststätte mit den Kindern spielen können. Während der Fahrt sollten Bücher und Spiele in ausreichender Menge vorhanden sein. Vielleicht gibt es ein spannendes Buch, das für Mara und Patrick gut passt und Sie während der Fahrt vorlesen können? Beliebt sind auch Ratespiele, wie zum Beispiel „Ich packe meinen Koffer“, Kennzeichen erraten oder mit den Buchstaben der Nummernschilder Sätze bilden. Auch gut gewählte Musik aus dem Autoradio und gemeinsames Singen können die Zeit schneller vorübergehen lassen. In vielen Bibliotheken des Landes kann man zudem tolle Hörspiele auf CD ausleihen. Wenn es dann noch eine spannende Abenteuergeschichte ist, vergessen die Kinder die Zeit von ganz allein. Zwischendurch sind auch der Tablet PC oder der MP3 Player eine gute Ablenkung - in angemessenem Ausmaß und mit sinnvollem Inhalt. Wichtig ist natürlich auch, dass die Kinder bequeme Autositze haben. Ein Nackenpolster und/ oder Gurtschoner tragen zum Wohlbefinden bei und laden ein, es sich gemütlich zu machen. Natürlich sollte kein Kind ungesichert im Auto fahren, egal welchen Alters. Gerade in den heißen Sommermonaten ist darauf zu achten, dass die Kinder ausreichend trinken und dass genügend Getränke mit dabei sind, auch für den Fall, dass man mal längere Zeit im Stau steht. Zum Essen empfiehlt sich frisches Obst, handHaben auch Sie eine Frage zu den Themen lich zubereitet, so dass es im Auto Erziehung, Schulprobleme, familiäre, partnergut verspeist werden kann. schaftliche oder persönliche Konflikte? Dann Zu guter Letzt: Mara und Patrick schreiben Sie mir: info@hallerevelyn.it. Ihre Frasind alt genug, um sich selbst aktiv ge (auch anonym) wird vertraulich behandelt. in die Planung der Fahrt mit einzubringen. Tauschen Sie sich gemeinsam aus, wie Sie die Fahrt gut gestalten können. Dadurch trägt jeder einen Teil der Verantwortung, dass die Fahrt gut gelingt. Oh Schreck, oh Schreck, die „4“ ist weck. Doch sei nicht traurig, Du wirst schon sehn, mit 50 wird’s erst richtig schön! Dabei ist nur eines wichtig: So wie Du bist, so ist es richtig. Liebe Elsa, zum Geburtstag alles Gute, Glück und Gesundheit wünscht Dir Deine ganze Familie, bsunders Dein Sepp, Evelin mit Manfred, Kevin mit Sonja und Deine Enkelkinder Marilen und Marian. 80
Deine Familie und ’s gonze Staudacher-Team
Kam zi glabn, ober wohr, die Frieda weard am 19. Juli 80 Johr. Mir wünschn Dir für olle Zeit Gsundheit, Glück, Zufriedenheit. Deine Kinder, Schwieger-, Enkelund Urenkelkinder
Liebe Heidi! Zu Deinem 40. Geburtstag, den Du am 3. Juli feierst, wünschen wir Dir alles Gute. Deine Mammi, Dein Mann Hubert und Dein Bruder Emil Bleib so, wie Du bist! Kam zi glabm, obr es isch wohr, dr Holler Hons weard am 12. Juli 70 Johr. Auf und ab, so ist das Leben. Du losch Di obr nit verdrießn, sondern tuasch ’s Lebm besser genießn. So isch’s richtig, so soll’s sein, noar hobm mir’s olle mit Dir fein. Mir mechtn Dir a sogn: Mir sein froah, dass mir Di hobm. Wir wünschen Dir im weiteren Leben viel Glück, vor allem Gesundheit und Gottes Segen. Karin, Emmeran, Julia und David
70 Jahre und kein bisschen leise, so lieben wir Deine Art und Weise. Lebe glücklich, lebe heiter! Lebe in Gesundheit weiter! Herzlichen Glückwunsch und alles Liebe zu Deinem runden Geburtstag wünschen Dir von Herzen Deine Kinder mit Familie. erker juli 14
rezept
Überbackene Erdbeeren Zutaten: 500 g Erdbeeren, 60 g Zucker. Für den Teig: 75 g Zucker, 2 Eigelb, 50 g Mehl, 50 g Speisestärke, 1/8 l Sahne, 1 Prise Salz, 1 Päckchen Vanillezucker, 1/2 Zitrone und deren Schale, 2 Eiweiß, Butter oder Margarine zum Einfetten, 1 Essl. Puderzucker.
Anlässlich der Eröffnung der Kunst-Rundwanderung in Ridnaun kam eine Abordnung der Künstlergilde Kitzbühel nach Sterzing. Die Tiroler Künstlerin Edith Schroll überreichte Egon und Anita Klammer ein Bild, das den Sterzinger Zwölferturm und die Frauenkirche von Kitzbühel zeigt und somit die Partnerschaft dieser beiden Städte widerspiegelt. Dieses Werk hatte sie anlässlich des Wettbewerbes zur Neujahrsentschuldigungskarte 2014 gemalt. Die Freundschaft der Künstlergilde Kitzbühel mit Familie Klammer kam über Simon Rainer, Initiator von „Vision Art Union“, zustande.
Zubereitung: Die Erdbeeren waschen, abtropfen lassen, entstielen, mit Zucker bestreuen und zugedeckt ziehen lassen. In der Zwischenzeit für den Teig Zucker und Eigelb schaumig rühren. Mehl und Speisestärke mischen und mit Sahne unter die Zucker-Eigelb-Masse geben. Der Teig soll dickflüssig sein. Mit Salz, Vanillezucker und abgeriebener Zitronenschale würzen. Das Eiweiß steif schlagen und unter den Teig heben. Die Erdbeeren abtropfen lassen und dann vorsichtig in den Teig mischen. Eine feuerfeste Form mit Butter oder Margarine einfetten und den Teig einfüllen. In den vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene schieben und ca. 35 Minuten backen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben. Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer
erkoku
Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch ERKOKU?
Lieber Opa, liebe Nadin! Alles, alles Gute und Liebe zu Eurem 75. und 18. Geburtstag, vor allem Gesundheit und Gottes Segen auf Eurem weiteren Lebensweg!
Auflösung vom Juni:
Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= Fleischschnitte vom Rinderrücken).
All Eure Lieben! Danke für alles! Folgende Buchstaben werden vorgegeben:
Wir gratulieren dem
David
zum Dr. rer. nat.
A E K M P R
Alle, die Dich kennen und lieben!
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S T U
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jahrestage
Ein Jahr ist vergangen ... ein Jahr, das anders war als all die anderen. Dich nicht mehr fragen zu können oder einfach mit Dir reden zu können, hinterlässt unsagbare Trauer. Augenblicke und Bilder werden uns immer an Dich erinnern.
Die Erinnerung ist ein Fenster, durch das wir Dich sehen können, wann immer wir wollen.
Danksagung
Du fehlst uns ...
1. Jahrestag Marianna Auer geb. Putzer In liebevoller Erinnerung beten wir für unsere innigst geliebte, unvergessliche Mutti beim Gottesdienst am Sonntag, den 13. Juli um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Franzensfeste. Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen, für sie beten und sich gern an sie erinnern. Dein Votti, Deine Tochter Claudia, Enkelin Myriam mit Familie und Manuel
Oskar Seehauser * 27.07.1970 † 28.05.2014
Danke für die herzliche Anteilnahme, die tröstenden Worte, gesprochen und geschrieben, für jeden Händedruck und jede Umarmung, für die Gebete, Blumen, Kerzen, Messen und Spenden. Es ist schwer, einen geliebten Menschen so plötzlich und unerwartet zu verlieren, aber es ist tröstend zu erfahren, wie viel Liebe, Freundschaft und Achtung ihm entgegengebracht wurden. Ein besonderer Dank all jenen, die mitgeholfen haben, den Trauergottesdienst mitzugestalten, unseren lieben Oskar auf seinem letzten Weg begleitet haben und ihn in guter Erinnerung behalten. Die Angehörigen
Danksagung
Begrenzt ist die Zeit des Lebens, doch unendlich die Erinnerung an einen lieben Menschen.
Wir möchten uns auf diesem Weg bei allen für das viele Gebet, für die Blumen, Kerzen, Messen und Spenden bedanken.
10. Jahrestag Alois Pichler In Liebe gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Samstag, den 5. Juli um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing. Die Angehörigen
Es ist mehr als Erinnerung. Du bist da. Du bleibst da. Wir tragen vieles von Dir in uns. Wir denken an Dich, auch wenn Du woanders lebst. Wir erinnern uns an das, was gewesen ist. Denn etwas von Dir bleibt ganz tief in uns. Egal was geschieht, es ist da und wird niemals vergehen.
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Anton Fleckinger Wurzer Toni * 16.01.1935 † 01.06.2014
Ein herzliches Vergelt’s Gott all jenen, die unseren lieben Toni auf seinem letzten Weg begleitet haben. Die Angehörigen
9. Jahrestag Andreas Heidegger Und wieder ein Jahr mehr, an dem Du uns fehlst! Deshalb denken wir in ganz besonderer Liebe an Dich am Sonntag, den 13. Juli um 19.30 Uhr beim Gedenkgottesdienst in der St. Margarethenkirche in Sterzing. Deine Lieben
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jahrestage Wo früher Dein Leben war, ist jetzt Stille. Wo früher Dein Platz war, ist jetzt Leere. Jedoch behalten wir Dich in unseren Herzen, als wärst Du nie von uns gegangen.
Elke, Du hast viele Spuren der Liebe hinterlassen. Die Erinnerung an all das Schöne mit Dir wird stets in uns lebendig sein.
5. Jahrestag Oswald Keim
14. Jahrestag Elke Siller
In Liebe denken wir ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am Dienstag, den 22. Juli um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Herzlichen Dank allen, die an ihn denken und an der Gedächtnismesse teilnehmen. Deine Familie
Ganz besonders denken wir an Dich am Sonntag, den 13. Juli um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. In Liebe Deine Familie Wenn Ihr mich sucht, sucht mich in Euren Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden, lebe ich in Euch weiter.
Stärker als der Tod ist die Liebe. 5 Jahre ohne Dich!
1. Jahrestag Josef Haller
Hermann Hochrainer In inniger Liebe und dankbar für die gemeinsame Zeit denken wir an Dich am Sonntag, den 27. Juli um 8.30 Uhr beim Gottesdienst in der Pfarrkirche von Ridnaun. Ein aufrichtiges Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und so oft Dein Grab besuchen. Deine Familie
Hofer
In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 13. Juli um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Jaufental. Allen, die daran teilnehmen und ihn in guter Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie
Starken Mutes hast Du viel ertragen.
6. Jahrestag
Margit Innerhofer Ainhauser Sie ging aus dieser Welt, weil ihre Zeit gekommen war. Zum 6. Mal jährt sich der traurige Tag, an dem Margit uns verlassen hat. Ganz besonders denken wir an sie am Dienstag, den 22. Juli um 19.30 Uhr
Wir bleiben einander nahe,
auch wenn wir Abschied nehmen müssen. Denn was uns verbindet, Liebe und glückliche Erinnerungen an einen wunderbaren Menschen, sind stärker als das, was uns jetzt trennt.
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beim Gottesdienst in der Pfarrkirche von Sterzing. Vergelt’s Gott allen, die unsere Margit nicht vergessen und sich im Gebet an sie erinnern. Dein Heinz mit Michi und Patrick, Deine Eltern Luis und Maria, Renate, Karin und Martin mit Familien
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jahrestage
aus der seelsorgeeinheit
Ausschuss für Sakramentenkatechese
Es gibt eine Brücke zwischen den Lebenden und den Toten … Es ist die Liebe!
Die steten
Erinnerungen an Dich, Deine Stimme, Dein Lachen, Deine Wärme, Deine Sorge und Güte, Deine Herzlichkeit hat in unseren Herzen Spuren hinterlassen. Sie sind ein kostbares Vermächtnis.
12. Jahrestag Josef Ungerank In Liebe denken wir an Dich ganz besonders beim Gottesdienst am Sonntag, den 13. Juli um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die an der Messe teilnehmen. In Liebe Deine Familie
Wo früher Dein Leben war, ist jetzt Stille. Wo früher Dein Platz war, ist jetzt Leere. Jedoch behalten wir Dich in unseren Herzen, als wärst Du nie von uns gegangen.
Der Pfarreienrat der Seelsorgeeinheit Wipptal hat im Juni vergangenen Jahres beschlossen, einen Ausschuss für Sakramentenkatechese zu bilden. Im November letzten Jahres traf sich dieser zur konstituierenden Sitzung. Jede Pfarrei ist darin mit einer verantwortlichen Person vertreten. Dem Ausschuss gehört auch Dekan Josef Knapp an. Markus Felderer, Leiter des Amtes für Katechese und Religionsunterricht, begleitet den Ausschuss bei seiner Tätigkeit. Als erste Aufgabe nahm der Ausschuss eine Bestandsaufnahme vor. Was ist in unseren Pfarreien bereits vorhanden? Wie erfolgt z. B. die Vorbereitung auf Erstbeichte und Eucharistie, Firmung und Taufbegleitung? Dabei hat sich herausgestellt, dass es innerhalb der Seelsorgeeinheit große Unterschiede gibt. Bei der Taufbegleitung hat die Katholische Frauenbewegung bereits gute Arbeit geleistet, indem sie jeden ersten Samstag in den Monaten Jänner, März, Mai, Juli, September und November Taufnachmittage für alle Eltern anbietet, die ihr Kind zur Taufe bringen möchten. Erstbeichte und Eucharistie werden auch in Zukunft in den Pfarreien vorbereitet und durchgeführt. Auch organisatorische Elternabende werden in den einzelnen Pfarreien abgehalten. Die Glaubensabende für Eltern und Paten werden jedoch in nächster Zeit für alle Pfarreien der Seelsorgeeinheit gemeinsam angeboten. Im Rahmen des Ausschusses Sakramentenkatechese entstand eine „Spurgruppe“, die sich mit dem Thema Firmung 18+ befasst. Es wurde ein Vorschlag erarbeitet und genehmigt, der im Herbst dem Pfarreienrat vorgestellt wird. Anschließend sollte in jeder Pfarrei darüber diskutiert werden, dann wird der Pfarreienrat entscheiden. Der Ausschuss Sakramentenkatechese möchte in der nächsten Zeit folgende Schwerpunkte aufgreifen und damit die Arbeitsgruppen in den Pfarreien vor Ort unterstützen und begleiten: • Koordination von Terminen; • Gemeinsame Veranstaltungen (Glaubensabende und Taufnachmittage); • Neugestaltung der Firmvorbereitung.
8. Jahrestag Karl Wirth-Rainer In ganz besonderer Liebe denken wir an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 27. Juli um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun.
Waltraud Haller Sailer Vorsitzende des Ausschusses Sakramentenkatechese
Allen, die am Gedächtnisgottesdienst teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Kinder Katharina und Jessica, die Eltern und Geschwister mit Familien
11. Jahrestag
Aus unserem Leben seid Ihr gegangen, jedoch in unseren Herzen bleibt Ihr.
8. Jahrestag
Josef Graus
Zäzilia Graus
Wir gedachten Deiner am Dienstag, den 24. Juni bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Sterzing.
In lieber Erinnerung denken wir ganz besonders an Dich am Sonntag, den 20. Juli um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Allen, die an den Gedächtnisgottesdiensten teilnehmen, danken wir von ganzem Herzen. Ihr fehlt uns sehr! Eure Lieben 84
erker juli 14
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Es tscheppert wieder, wenn uens a nit gonz nebm a Stroße lebb oder sich dert a Weilile auholtit, noar tuet’s olle Fetzmomente richtig „brrrrrummmm“. Und sell vi di earschtn wormin Friehjohrstoge ibern gonzn Summer bis in Herbischt eichn. Jo, und do muen i nit de Motourradlfohrer, de mit ihmene schwarn Maschinen awie zukeahrn und an Kapputschino genießn und zwoa Nudl in Kreiz ochnwirgn. De bleibm a af an Poss oubn oder ban an schian Platzl olleweil wieder schtian und mochn fa sich selber und va der Gegnd a Foto. De fohrn olle gemiatlich dahin und hobm an Auge fir die Berge und inser schians Landl. Jo, va de Verkehrsteilnemmer – Weiber und Mander – redd und schreibb niamand, wenn’s a, Gozzeidonk, iendrer decht nou die Meahrheit sein. Na na, giredd und gschriebm weard olm va de, de wos insre Bergstroßn do mit ander Rennstrecke verwexln. Des sein de, de fa sich selber olm muen, wie guet se fohrn kennin. Und de noar ba ihmener Dukatti, Pehembe, Honnda – oder wie de Troppln olle hoaßn – sou richtig die Sau außerlossn und holt noar decht awie gor ziviel Gas gebm. Sicher, des geaht a oft guet, wenn’s der Schutzengel lei dertuet, schnell genue mitzifliegn. Ober ebm, leider, dertuet er’s nit olm ... Ban a poor Goschtheiser isch oft dervour a Schild: „Bikers welcome!“ Wie man mir sogg, hoaßat des, dass die Zwoaredrign gearn gsechne Gäschte warn. Ober guat war, dass se a hoalder unkammin!
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impressum
Erker
Der _ erscheint monatlich in einer Auflage von 6.800 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St.
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vor 100 jahren 10.07.1914 (Verurteilung beim Kreisgerichte Bozen). Franz Auer, Bäckergehilfe in Sterzing, wegen Körperverletzung zu neun Monaten Kerkers. Auer hatte aus Eifersucht auf seine Geliebte Martha Stifter einige Revolverschüsse abgegeben, die das Mädchen am Rücken und am Arme leicht verletzten. (Tiroler Volksbote) ••• 10.07.1914 (Trens. Eisacktal. Leichenfund). Am 6. Juli wurde beim Bau des hiesigen Elektrizitätswerkes eine männliche Leiche angeschwemmt vorgefunden. Dieselbe soll zwei Messerstiche aufweisen, weshalb eine gerichtliche Untersuchung vorgenommen werden soll. Die Identität konnte noch nicht mit Sicherheit festgestellt werden; doch wird vermutet, daß es sich um einen Mann handelt, der auf einer Alm in Ridnaun Vieh hütete. (Tiroler Volksbote)
Stempel, an den Landesausschuß gerichtet werden. Als Mindestalter der Schüler ist das erreichte 16. Lebensjahr festgesetzt. Jeder Bewerber hat dem Gesuche um Aufnahme beizuschließen: Geburts- und Taufschein, Heimatschein, Volksschulentlassungszeugnis, eventuell auch das Zeugnis einer landwirtschaftlichen Fortbildungsschule, Sittenzeugnis, Impfschein, ärztliches Zeugnis über gesunden Körperbau, und für jene, die sich um ein Stipendium bewerben, was im Gesuch besonders zu bemerken ist, ein Mittellosigkeitszeugnis (vorgeschriebenes Formular zur Erlangung von Staatsstipendien). Die Stipendien erreichen eine Höhe bis zu 100 Kronen. (Der Tiroler) ••• 11.07.1914 (Domanig-Gedenktafel in Sterzing). Von dort wird uns geschrieben: Am Geburtshause des vaterländischen Dichters Dr. Karl Domanig wurde die von der Stadt Sterzing gewidmete Gedenktafel angebracht. Nächstens wird wohl eine kleine Gedenkfeier stattfinden. (Allgemeiner Tiroler Anzeiger) •••
10.07.1914 (Tiroler Volksbote) •••
10.07.1914 (Tiroler Volksbote) ••• 11.07.1914 (Aufnahme in die landwirtschaftliche Landes-Winterschule Sterzing). Bis längstens 15. September müssen die Aufnahmegesuche, versehen mit 1 Kronenerker juli 14
18.07.1914 (Ein unredlicher Briefträger). Karl Badstuber aus Ried bei Sterzing war als Landbriefträger beim Postamte Sterzing in Stellung und hatte bis 31. Oktober 1913 den Dienst nach Pfitsch zu versehen. Im Herbste 1913 übergab der Daxbauer Georg Seidner in Pfitsch dem Badstuber ein Einlagebuch der Sterzinger Sparkasse über einen Betrag von 688,85 Kronen und 600 Kronen Bargeld mit dem Ersuchen, dieses in das Büchl einzulegen. Badstuber brachte jedoch das Sparkassebuch nicht zurück und gab auf wiederholte Nachfrage des Seidner zur Antwort, daß er das Büchl vergessen habe. Einige Wochen darauf brachte Johann Stillebacher in Erfahrung, daß aus einem dem Georg Seidner gehörigen Einlagebuche von der Frau des Landbriefträgers, Maria Badstuber, 140 Kronen behoben worden seien. Nach Mitteilung dieses Sachverhaltes an Seidner ersuchte dieser den Stillebacher, von Maria Badstuber das Einlagebuch abzuverlangen. Stillebacher erhielt sohin von Maria Bad-
stuber das Einlagebuch mit der restlichen Einlage von 528,85 Kronen zurück. Am 29. November erstattete Georg Seidner die Anzeige. Karl Badstuber bediente sich zu seiner Verantwortung der Ausrede, es seien ihm auf unaufgeklärte Weise aus seiner versperrten Briefträgertasche 200 Kronen von diesem Betrage abhanden gekommen, worauf er sich nicht mehr getraut habe, das Geld in eigener Verwahrung zu behalten und deshalb die restlichen 400 Kronen einem Dritten zur Aufbewahrung übergeben habe. Später gab er zu, daß er die 400 Kronen nicht fortgegeben, sondern davon 220 Kronen für seine Bedürfnisse verwendet habe, während der Rest noch in seinem Besitze sei. Um diese Verantwortung glaubhaft zu machen, bemühte er sich, bei verschiedenen Leuten Geld auszuleihen, konnte aber nach Angabe seiner Frau den ganzen Betrag nicht aufbringen. Auch Maria Badstuber bediente sich lügenhafter Ausflüchte, welche den Zweck verfolgten, die ihr bekannte Veruntreuung ihres Mannes zu bemänteln. Nach den Erhebungen ist es unzweifelhaft, daß Karl Badstuber im Einverständnis mit seiner Frau das anvertraute Gut sich zueignete, um die dringendsten Schulden zu decken und den fälligen Wohnungszins zu bezahlen, das Sparkassebuch jedoch für spätere Zeiten beiseite legte. Karl Badstuber wurde wegen Verbrechens der Veruntreuung zu 3 Monaten schweren Kerkers, seine Frau wegen Verbrechens der Teilnahme zu 6 Wochen Kerkers verurteilt. (Der Tiroler) ••• 29.07.1914 (Geschenk. Veteran gestorben). Aus Sterzing meldet man: Prinzessin Croy, geborene Prinzessin von Auersperg, hat der Gemahlin des hiesigen Vizebürgermeisters und Vorstand des Veteranenvereines Frau Kreszenz Stifter als Fahnenpatinstellvertreterin zur Erinnerung an die Fahnenweihe des hiesigen Veteranenvereines, welche am 14. Juni stattfand, ein goldenes Medaillon übersendet. Ein 66er-Veteran gestorben. Aus Sterzing, 28. Juli, meldet man: In Innsbruck starb am 27. Juli Jakob Furtschegger, langjähriges Mitglied des Veteranenvereines Sterzing. Er hat den Feldzug im Jahre 1866 mitgemacht. Eine Abordnung dieses Vereines wird an der Beerdigung teilnehmen, die am 29. Juli stattfindet. (Allgemeiner Tiroler Anzeiger)
Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber 87