Erker Jahrgang 30 - Juli 2018
Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1 - Fil. Bozen - Postgebühr bar bezahlt
Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco
Christina Tinkhauser Im Dienst der Mitmenschen
WIRTSCHAFT I GRW-Präsident Günther Haller im Gespräch KULTUR I 20 Jahre „Fuggerroppen“ SPORT I Fußballergebnisse im Überblick
Editorial
20 „Eine schöne Zeit!“ Mit 31. Mai verabschiedete sich Christina Tinkhauser, „das Gesicht des Sozialdienstes“, wie Bezirkspräsident Karl Polig es bei der Abschiedsfeier formulierte, in Pension. In dieser Ausgabe wollen wir die Leistungen und Errungenschaften der Grand Dame, welche die hohe Kunst der Kommunikation beherrscht wie keine Zweite, mit der Titelgeschichte würdigen.
Inhalt Politik
6 Im Blickpunkt: Starker Mann versus chronischer Patient? 8 Landtagswahl 2018: Im Gespräch mit Helena Gufler Frei 18 Gemeinde Sterzing: Abschlussrechnung genehmigt
Wirtschaft
22 Leitner ropeways: Gigantische Maßarbeit 23 Tourismus: TV Gossensaß zieht Bilanz 24 GRW: Präsident Günther Haller will Zukunft gestalten
Gesellschaft
10 Titelgeschichte: „Danke dem Leben“ sagt Christina Tinkhauser 13 Sozialbericht 2017: Sozialdienste weiterhin gefordert 28 Jubiläum: Pfarrer Walter Prast seit 50 Jahren Priester 31 Biker Days: Unantastbar rockt Mareit
Kultur
32 Porträt: Fotograf Martin Schaller 36 Krah: 20 Jahre „Fuggerroppen“ 38 Wipps im Porträt: Die Maschlmusig 40 Jubiläum: 150 Jahre Knappenkapelle Ridnaun
Pagine italiane
49 Educazione permanente 51 Brenner Meeting
53 Stadtlauf 53 CF Vipiteno 54 Fuggerroppe
Sport
56 Porträt: Die Schwimmtrainer Mirja und Piero Cola 59 Premiere: Basil-Hofer-Lauf in Pfitsch 60 Fußball: Die Meisterschaft im Überblick 64 Biathlon: Zwei Wipptaler im Nationalteam
Erker-Extra
65 Den Sommer genießen 76 Land- & Forstwirtschaft
Rubriken
4 Leserbriefe 18 Laut § 35 Woher stammt der Name ...? 78 Aus der Seelsorgeeinheit 78 Gesundheit 80 Leute 81 Rezept 82 Unterhaltung 84 Jahrestage 87 Gemeinden 88 Veranstaltungen 91 Kleinanzeiger 94 Sumserin 95 Impressum 95 Vor 100 Jahren
Liebe Leserin, lieber Leser, „frage nicht nur, was die Gesellschaft für dich tun kann, frage auch mal, was du für die Gesellschaft tun kannst. Du bist ein Teil von dieser“, heißt es in einem Zitat. Diesem Ausspruch können wohl nicht viele gerecht werden. Müsste man jemanden benennen, würde wahrscheinlich der Name Christina Tinkhauser fallen. Die langjährige Direktorin des Sozialdienstes Wipptal wusste im Gespräch mit dem Erker viel über die Gesellschaft und den Menschen als Teil davon zu berichten. „Ich mag Menschen“, sagt sie selbst über sich. Von dieser Menschenliebe könnte sich wohl jeder von uns einen Teil abschneiden. Um wie viel schöner und lebenswerter wäre die Welt, wenn wir ein bisschen mehr Verständnis, Mitgefühl, Anteilnahme und vor allem Zeit für den anderen aufbringen könnten?
Redakteurin
Nächster Redaktionsschluss:
16.07.2018
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Leserbriefe
Mülldeponie Mühlgasse
Spendenaufruf
Bitte helft uns helfen!
„Niemand hat das Recht, (sich) so was zu erlauben“ (frei nach Hannah Arendt). Mülldeponie am „Gratisparkplatz“ in der Mühlgasse; jeden Donnerstag bzw. Freitag muss ein Gemeindearbeiter alles wegräumen!
Wenn die Last des Lebens plötzlich zu schwer wird und ein Mensch diese nicht mehr tragen kann, bricht man zusammen. Seit vergangenem 6. Juni steht Edith plötzlich ohne Mann da. Alleine muss sie nun ihre Kinder Patrick (14) und Dominik (7) großziehen. Um der jungen Trauerfamilie in diesen schweren Zeiten finanzielle Unterstützung zu ermöglichen, wurde in der Raiffeisenkasse Wipptal ein Spendenkonto eingerichtet:
„Spendenkonto Gschliesser Alexander“ (IBAN IT37Q 08182 59110 0003000 45349) Unsere Solidarität sollten wir über die nächsten Wochen, ja Monate mit der jungen Familie in vielfältiger Form teilen. Schwierige Zeiten haben uns immer schon zusammengeschweißt. Beweisen wir auch jetzt wieder, dass wir imstande sind zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird. Vergelt’s Gott!
Der Pfarrgemeinderat von Ratschings
Gefahr am Bachdamm
Erker
online
Schreiben Sie uns! © Elisabeth Hofer
Meinungen sind verschieden, und das ist auch gut so! Teilen Sie Ihre Sichtweise auch mit anderen Lesern. Wir freuen uns über jede Einsendung! Die Redaktion behält sich sinnrespektierende Kürzungen vor.
Brücke am Bachdamm in Höhe des Recyclinghofes, Gemeinde Sterzing. Gefährlich nicht nur für Kinder! Elisabeth Hofer, Wiesen
info@dererker.it
ERGEBNIS JUNI Sollte im Wipptal ein öffentlich zugänglicher Badesee angelegt werden?
DIE JUNI-FRAGE Wird die Regierung 5 Stelle/ Lega halten?
Stimmen Sie ab auf www.dererker.it!
ZUGRIFFSZAHLEN 1. – 25. Juni 2018
39.625 Seitenaufrufe +167 % zum Vorjahr 2.023 Likes auf Facebook
FUGGERROPPE
TED
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Nach „lieben“ ist „helfen“ das schönste Zeitwort der Welt. In diesem Sinne ein herzliches Dankeschön an all jene, die sich am Wegetag des AVS beteiligt haben. Auch Akademikerinnen waren sich nicht zu schade, fleißig mitzuhelfen. Ein großes Dankeschön auch an die Neue Rosskopf GmbH, die uns „trotz allem“ Freikarten zur Verfügung gestellt hat. Mein größter Dank gebührt wohl jenen, die das ganze Jahr über darauf hinweisen, was zu tun wäre, für die aber jede Ausrede herhalten muss, um ja nie selber ehrenamtlich aktiv werden zu müssen. Karl Schwazer, Wegewart des AVS Sterzing
Karl-Heinz Sparber, Sterzing
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Danke
Der Monn schaug Fuaßboll und die Frau brauch a Hilfe; do konnse Purzigogl mochn, er heart und siecht sie nit.
„Watsche“ für das Wipptal Anfang Juni ließ Franz Kompatscher, Bürgermeister der Gemeinde Brenner und SVP-Kandidat für die Landtagswahlen, mit einer harschen Kritik gegen am Verkehrsmanagement der A22 aufhorchen. Allein mit dem Öffnen und Schließen der Einreisespuren im Wipptal würde das Verkehrs- und Staumanagement der A22 geregelt, das zu kilometerlangen Staus im Wipptal führe, so Kompatscher. Dass das Thema Verkehr eine gewichtige Rolle im Wipptaler Wahlkampf spielt, ist auch in der eine Woche später
erfolgten Presseaussendung Kompatschers ersichtlich. Im Vorfeld zum geplanten Brennergipfel kritisierte Bürgermeister Kompatscher die Absage des deutschen Verkehrsministers Andreas Scheuer und bekräftigte den Schulterschluss mit seinem Namensvetter Landeshauptmann Arno Kompatscher. „Sollten es die Umstände verlangen, bin ich der Erste, der Seite an Seite mit unserem Landeshauptmann auf die Straße geht, um den Verkehr in verkraftbare Bahnen zu lenken“, so Franz Kompatscher.
„Zu Tode gespart“ Die Freiheitliche Bezirksobfrau des Wipptales, Heidi Sparber, kritisierte in ihrer kürzlich veröffentlichten Presseaussendung den neuen Landesgesundheitsplan. Jegliche Freiheit fehle dem Krankenhaus Sterzing und dieses habe ohne Eigenständigkeit keine Entwicklungschancen mehr. „Die Landesregierung will das Krankenhaus Sterzing offensichtlich zu Tode sparen.“ Der Sanitätsbetrieb entwickle sich unter der SVP-Regierung vermehrt zu einem gewinnorientierten Unternehmen, so Sparber. Man lasse
die Krankenhäuser der Grundversorgung Schlanders, Innichen und Sterzing systematisch ausbluten, um mit dem Argument zu kommen, sie seien nicht mehr rentabel. Die medizinische Versorgung, die heute als Grundrecht eines jeden gelten sollte, unterliege einer nicht tolerablen Ökonomisierung. Es komme zu Einsparungen bei ambulanten und stationären Leistungen. „Deshalb wehre ich mich mit Entschiedenheit und mit aller Kraft gegen die Aushöhlung unseres Krankenhauses Sterzing“, betont Sparber.
Grüne Wipptaler Kandidaten Anfang Juni präsentierten die Grünen ihre Liste für die Landtagswahlen. Darauf finden sich auch zwei Wipptaler, nämlich Benjamin Stötter aus Pfitsch und der gebürtige Sterzinger Stefan Perini, der als unabhängiger Kandidat für die Grüne Liste antritt. Die Ausrichtung, die sich die Grünen für die kommende Wahl geben, ist ökosozial mit Blick auf die Themen Umwelt und Arbeit.
Im Blickpunkt
LANDTAGSWAHL 2018 Die Monatszeitschrift „Der Erker“, herausgegeben von der WIPP-Media GmbH, steht allen wahlwerbenden Parteien und Personen anlässlich der für den 21. Oktober 2018 anberaumten Landtagswahl für entgeltliche Anzeigen zu ihrem politischen Programm zur Verfügung. VERHALTENSKODEX Im Redaktionsbüro des Erker in 39049 Sterzing, Neustadt 20 A, liegt das „Reglement zur Wahlpropaganda“ auf. In diese Richtlinien kann nach Vereinbarung Einsicht genommen werden. VORMERKUNGEN Die Vormerkung der Werbeflächen muss innerhalb des 20. Tages des Vormonats in der Redaktion einlangen. Reservierungen werden nur bei schriftlichem Eingang (E-Mail oder Fax) berücksichtigt. Die Aufträge müssen alle wesentlichen Elemente (inkl. MwSt.- und Steuer-Nr.) enthalten und vom Auftraggeber mit leserlicher Unterschrift versehen sein. Die Platzierung erfolgt von vorne nach hinten in der Reihenfolge der Auftragserteilung. PREISE Die Tarife für Wahlwerbungen sowie die Zahlungsbedingungen sind in der „Preisliste für Wahlwerbung“ festgesetzt. INFO Der Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876 Fax 0472 760394 E-Mail: info@dererker.it
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Deutschland versus Italien: Starker Mann versus chronischer Patient Europas?
von Max Haller
Deutschland und Italien, Gründungsmitglieder der Europäischen Union und zwei ihrer größten und wirtschaftsstärksten Länder, könnten unterschiedlicher kaum sein. Deutschland gilt als der „starke Mann“ Europas, Italien dagegen als chronischer „Patient“, der sich von einer Krise zur nächsten schleppt. Die Arbeitslosigkeit in Italien liegt heute (April 2018) mit 11,2 Prozent deutlich über dem EU-Durchschnitt (7,1 %), jene von Deutschland mit 3,4 Prozent stark darunter. Die öffentliche Verschuldung – Anteil der Staatsschulden am Brutto-Inlandsprodukt – beträgt in Italien 130 Prozent, in Deutschland 79 Prozent; nach den Euro-Konvergenzkriterien dürfte sie nur 60 Prozent ausmachen. In Deutschland regiert mit Angela Merkel seit 1945 erst die neunte Bundeskanzlerin, und dies bereits seit 13 Jahren; Italien hatte seit 1945 65 Regierungen. Zuletzt haben in Italien die rechtsorientierte Lega und die anarchistisch-populistische Fünf-Sterne-Bewegung eine Regierung gebildet, die Parteien der Nachkriegszeit sind – bis auf die SVP – wegen Korruptionsskandalen und inneren Streitereien verschwunden. Sind deutsche Ordnungsliebe und Tüchtigkeit sowie italienische Schlamperei, Zerstrittenheit und Korruption für diese Unterschiede verantwortlich? Im Folgenden möchte ich eine – sicherlich unvollständige – Antwort auf diese Frage versuchen. Man kann zumindest vier Faktoren für diese Unterschiede anführen.
Der berühmte deutsche Soziologe Max Weber hat die These aufgestellt, dass der Protestantismus beim Aufstieg des modernen Kapitalismus entscheidend mitgeholfen hat. Die Protestanten betonen stärker als die Katholiken die Eigenverantwortlichkeit des Menschen, für sie ist Pflichterfüllung im Beruf ein Zeichen auch für Auserwähltheit im ewigen Leben, Einkommen und Reichtum darf nicht verprasst, sondern muss wieder investiert werden. In der Tat war die wirtschaftliche Entwicklung in den nördlichen, protestantischen (großteils englischsprachigen) Ländern am stärksten, bis heute gehören sie zu den Reichsten. Aber inzwischen sind in Deutschland die großteils katholischen Länder Bayern und Baden-Württemberg wirtschaftlich an der Spitze, der jüngste phänomenale Aufstieg von China zur stärksten Wirtschaftsmacht der Welt fand ohne jedweden Einfluss des Protestantismus statt. Wichtiger als dieser Faktor ist ein zweiter. Während Deutschland wirtschaftlich großteils homogen ist, kennzeichnet Italien seit der Einigung 1861 eine tiefe Kluft zwischen dem Norden und dem Süden. Der Süden liegt trotz massiver Unterstützung wirtschaftlich weit hinter dem Norden; das Brutto-Inlandsprodukt pro Kopf ist in Norditalien und Südtirol zweieinhalbmal so hoch wie in Kalabrien oder Sizilien; die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen beträgt im Mezzogiorno bis zu 50 Prozent. Der Erfolg der Fünf-Sterne-Bewegung in Süditalien – und früher des neofaschistischen MSI – hängt zweifellos damit zusammen. Die Süditaliener fühlen sich vom Norden im Stich gelassen, im Norden wiederum würde man auf den Süden gerne verzichten, da die staatlichen Zuschüs-
se dort ja nur in den dunklen Kanälen der Mafia versickern. Dass sich die vorhin genannten zwei Parteien zu einer Regierung zusammen gefunden haben, ist eine besondere Ironie, weil ja genau sie diese wechselseitigen Stereotypen gepflegt haben, die Lega Nord wollte „Padanien“ früher sogar von Italien abtrennen. Auch in Deutschland gibt es ein erhebliches Ost-West-Gefälle und entsprechende Ressentiments, aber sie gehen bei weitem nicht so tief. Ein dritter Faktor sind die unterschiedlichen Institutionen und – im Zusammenhang damit – das unterschiedliche Verhalten von Verbänden, Parteien und ihren Führern. Hier zeigt sich wohl der stärkste aller Unterschiede. Unternehmerverbände, Gewerkschaften und Parteien sind in Deutschland (mit Ausnahme der CSU) übernational organisiert und stark zentralisiert. In Italien sind die Gewerkschaften in politische Richtungen (sozialistisch, liberal, katholisch) gespalten, was dazu führt, dass sie sich etwa durch ständige Streiks profilieren müssen. Auch die zahlreichen Parteien zerfallen in sich vielfach in Fraktionen; ehrgeizige Führer bilden ihre spezifischen Cliquen, die sie immer wieder zur Abspaltung eigener Parteien oder aber in die Bedeutungslosigkeit führen. Das letzte Beispiel führte der PD-Vorsitzende Matteo Renzi vor (ein seltenes ähnliches Beispiel in Österreich war die Abspaltung der Liste Pilz von den Grünen). Dieses Faktum führte auch dazu, dass trotz des ständigen Wechsels der Regierungen das politische Elitenund Führungspersonal oft jahrzehntelang an der Macht blieb. Es hängt auch zusammen mit der hohen Korruption in Italien. Im internationalen Korruptionsindex liegt Italien an 54. Stelle, noch
Im Blickpunkt
hinter Ländern wie Costa Rica, Ruanda oder Namibia; Deutschland liegt an 12. Stelle. Ein letzter, aber nicht unwichtiger Grund liegt in der Europäischen Integration selbst, konkret in der Einführung des Euro. Durch die gemeinsame Währungsunion wurden Länder zusammengespannt, die in ihrer Lohn-, Preisund Zinsentwicklung völlig unterschiedliche Wege gegangen waren. Italien hatte, wie andere südeuropäische Länder, eine hohe Inflation, konnte aber durch Abwertungen der Lira die dadurch entstehenden Probleme immer wieder lösen. Durch die Übernahme des harten Euro sanken plötzlich die Zinsen, während Lohnsteigerungen und Kreditaufnahme weiter stark blieben. Die Folge war eine steigende Verschuldung von privaten Haushalten und Staat sowie eine zunehmend sinkende Konkurrenzfähigkeit der Wirtschaft, da die Lohnkosten in Deutschland weit weniger und die Exporte daher massiv stiegen. Heute wird Deutschland von den meisten Ökonomen vorgeworfen, auf diese Weise sich auf Kosten anderer Länder, aber auch der eigenen Arbeitnehmer (deren Reallöhne nur wenig stiegen) einen
massiven Vorteil verschafft zu haben. Das Modell der Politik in Italien ist das des „muddling through“, des Sich-Durchwurstelns. Aber diese Form des „Überlebens auf Italienisch“ (so der Buchtitel des Schweizer Soziologen und Journalisten Victor Willi) könnte für Länder der Dritten Welt möglicherweise eher Vorbild sein als die Strenge und Ordnungsliebe
der Deutschen, der ja auch ein erhebliches Stück von Autoritätshörigkeit innewohnt. Dies zeigte sich kürzlich wieder, als erstmals im Deutschen Bundestag eine Fragestunde eingerichtet wurde, der sich auch die Bundeskanzlerin stellen musste. Beobachter waren erstaunt, wie zahm die dabei vorgebrachten Fragen waren. Italien und vor allem seine südeuropäische Peripherie ist auch
von ihrer Lage her gegenüber Deutschland im Zentrum Europas benachteiligt. Italien trägt darüber hinaus als Mittelmeerland eine überproportional hohe Last bei der Aufnahme von Flüchtlingen aus Afrika und anderen Teilen der Welt. Es muss sich ohne Zweifel auch die EU wirksamere und weniger betrugsanfällige Maßnahmen zum Ausgleich der ungleichen Wirtschafts- und Lebensbedingungen in den verschiedenen Ländern und Regionen einfallen lassen als die bisherige Agrar- und Strukturpolitik. Denkbar wären eine EU-weite Arbeitslosenversicherung oder Steuernachlässe für Unternehmen, die im Süden investieren. Dies könnte auch für italienische Kapitalbesitzer von Interesse sein, die derzeit hohe Beträge ins Ausland transferieren und damit der italienischen Wirtschaft entziehen. Aber auch die führenden politischen Eliten auf allen Ebenen müssten persönliche Einfluss- und Macht-Interessen hintanstellen und einander mit höherem Vertrauen begegnen. Dann könnte auch die längst überfällige, von Renzi in Angriff genommene Verfassungsreform durchgeführt werden. E
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Politik
„Es gibt für alles Gesetze – wenn man will!“ Nur rund zwei Wochen nach der Nominierung von Franz Kompatscher, der bei der kommenden Landtagswahl für die SVP ins Rennen gehen wird, hat auch die Süd-Tiroler Freiheit ihre Kandidaten nominiert. Darunter auch die Wipptalerin Helena Gufler Frei. Erker: Frau Gufler Frei, Sie sind in der politischen Szene des Wipptales ein relativ unbeschriebenes Blatt. Haben Sie sich vor der Bekanntgabe Ihrer Kandidatur bereits politisch betätigt? Helena Gufler Frei: Ich war vor rund 20 Jahren im Ortsausschuss der SVP in Elzenbaum und im Frauenausschuss in Sterzing tätig. Ich habe mich dort politisch aber nicht wohl gefühlt. Ab einem bestimmten Zeitpunkt war mir die SVP zu wenig politisch. Ich hatte den Eindruck, dass nichts weitergeht, dass diese Partei vom Willen des Volkes weit entfernt ist und es an Ehrlichkeit fehlt. Wir sind zuhause eine sehr politische Familie; sich über das Tagesgeschehen zu informieren und zu diskutieren gehört bei uns einfach dazu. Warum die Süd-Tiroler Freiheit? Ich habe zu mir selbst gesagt: Wenn ich kandidiere, dann nur für die Süd-Tiroler Freiheit. Ich glaube, dass ich in dieser Partei ehrlich und offen meine Meinung sagen kann. Ich bin auch deshalb zur STF gewechselt, weil diese Partei meiner Ansicht nach die Wahrheit über unsere Geschichte vertritt. Welche Wahrheit? Die Wahrheit, dass Südtirol einmal ein Teil Österreichs war. Dieser Teil unserer Geschichte wird einfach
Zur Person Helena Gufler Frei wurde 1963 in Stuls im Passeiertal geboren, heiratete auf einen Bauernhof nach Elzenbaum und ist Mutter von fünf Kindern.
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STF-Kandidatin Helena Gufler Frei: „Derjenige, der nichts tut, soll gezwungen werden, eine Arbeit anzunehmen!“
nicht genug gewürdigt oder sogar unterschlagen. Wie ist Ihre Geschichtswahrnehmung über Südtirol? Ich empfinde die Abtrennung von Österreich als schlimme Zäsur. Ich wurde 1963 geboren und in meinem Elternhaus war immer die Angst vor der Obrigkeit präsent, wie etwa vor den Finanzbeamten. Ich kann mich noch an ein Ereignis erinnern, als mein Vater rief: „Schnell, versteckt das Saccharin! Die Finanzer kommen!“ Diese Erlebnisse und die Angst vor einem italienischen Staat, der mit uns macht, was er will, haben mich sehr geprägt. Ich halte unsere derzeitige Landesregierung für romhörig, die alles tut, was man von ihr verlangt. Deshalb hat mich die STF-Parole „Los von Rom!“ besonders angesprochen. Wie stellen Sie sich eine Zukunft ohne Rom vor? Anschluss an Nordtirol! Und wenn Nordtirol nicht will? Ich bin die erste, die um einen Doppelpass ansucht. Und schlussendlich: Was soll passieren? Wir Südtiroler sind ein schlafendes Volk! Wir müssten aufstehen
und demonstrieren, die Bauern voran! Sie sollten ihre Traktoren und Güllefässer nehmen und vor dem Landhaus demonstrieren, und zwar nicht nur wegen Wolf und Bär. Wir tun nichts anderes als brav allen Anordnungen zu folgen. Es wird zwar immer das friedliche Zusammenleben gelobt, das aber nur funktioniert, weil die Südtiroler den Mund halten. Was werfen Sie der Landesregierung vor? Unsere Post funktioniert nicht, das Telefonwesen auch nicht. Die Landesregierung muss dafür sorgen, dass solche Dienste, auch wenn sie privat sind, funktionieren. Zudem sind die Strafen bei Alkohol am Steuer einfach zu hoch. Ich habe mit Alkohol nichts zu tun und verurteile auch Autofahren unter Alkoholeinfluss, aber die Strafen dafür stehen in keinem Verhältnis, wenn man bedenkt, dass gleichzeitig Einbrecher und Diebe beinahe ungeschoren davon kommen. Ich werfe der Landesregierung auch vor, dass sie das Krankenhaus Sterzing an die Wand gefahren hat!
War das für Sie der Auslöser, in die Politik einzutreten? Ja, definitiv. Ich war bei den Demonstrationen dabei und habe mich für die Erhaltung der Geburtenabteilung eingesetzt. Ich habe fünf Kinder im Sterzinger Krankenhaus auf die Welt gebracht und das war für mich wegen der angenehmen Atmosphäre wie Urlaub. Wegen des Gefühls, gut aufgehoben zu sein, sind von überall her Frauen zum Gebären nach Sterzing gekommen. Wie kann man etwas kaputt machen, das so gut funktioniert? Die Landesregierung gibt rund ein Drittel ihres Budgets für das Sanitätswesen aus. Sollen die Beiträge erhöht werden, von anderen Ressorts umgeschichtet oder welchen Lösungsansatz schlagen Sie vor? Es ist nachgewiesen, dass Südtirol sich aus seinen eigenen Steuereinnahmen selbst erhalten kann. Projekte wie das Innovation Center in Bozen oder den Safety Park in Pfatten könnte man sich sparen. Aber dafür war offensichtlich genug Geld da. Ich trete dafür ein, dass bei den Medikamenten Beipackzettel auch in Deutsch enthalten sind. Wenn ich meinen Erdbeeraufstrich mit einem Etikett auf Italienisch versehen muss, dann muss es auch möglich sein, dass man Beipackzettel für Medikamente auf Deutsch erhält. Man riskiert die Gesundheit der Bevölkerung, die den Inhalt der auf Italienisch abgefassten Zettel nicht versteht. Ganz abgesehen davon, dass in den Krankenhäusern viele Ärzte kein Deutsch können. Eine Krankenhausköchin muss im Besitz des Zweisprachigkeitsnachweises sein, der Arzt aber nicht? Wie und womit holt man zweisprachige Ärzte nach Südtirol? Leider hat man es verabsäumt, sich frühzeitig um den Nachwuchs zu kümmern. Ich bin jedoch der Meinung, dass italienische Ärzte Deutsch lernen müssen.
Politik
Sind Sie Anti-Italienisch eingestellt? Ich bin in einem Haus aufgewachsen, in dem der italienische Staat verflucht wurde. Als Kind hat man diese Haltung nicht hinterfragt und auch automatisch übernommen. In der Schule habe ich mich für den Italienisch-Unterricht nicht interessiert, was ich heute sehr bedaure. Italienisch soll man können. Wir haben sehr viele italienische Freunde und ich habe auch nichts gegen die Italiener. Sie sind Bäuerin. Was möchten Sie im Bereich Landwirtschaft bewegen? Wölfe und Bären haben bei uns nichts verloren! Man sollte nicht nur daran denken, wie sehr die gerissenen Tiere gelitten haben, sondern auch die Menschen, denen sie gehören. Ein richtiger Bauer hängt an seinen Tieren. Es heißt auch immer Bürokratieabbau, aber das Gegenteil ist der Fall. Die Bauern haben bald nichts mehr zu sagen. Für mich ist es offensichtlich, dass man die Kleinbauern zum Aufgeben zwingt. Es wäre sehr schlimm, wenn die Bergbauernhöfe nicht mehr bewirtschaftet würden. Was schlagen Sie als Lösung vor? Egal ob es sich um einen Bauern, einen Tischler oder einen Gastwirt handelt: Die Leute sollten arbeiten dürfen und nicht von der Bürokratie und den Gesetzen behindert werden. Im restlichen Italien wird nichts so streng ausgelegt wie hier in Südtirol. Im Süden
schert man sich beispielsweise nicht um Hygienebestimmungen, während bei uns auf der höchsten Almhütte eine Fünf-Sterne-Toilette gebaut werden muss. Wenn man in Sizilien Beamte bestechen kann, dann geht das sicher auch bei uns. Sind Sie sich dessen bewusst, dass es sich bei Bestechung um einen Straftatbestand handelt? Ich greife niemanden persönlich an und bestimmte Dinge müssen gesagt werden, auch wenn man sich damit Feinde schafft. Wofür treten Sie noch ein? Ich habe Mülltrennung praktiziert und nachhaltig gelebt, da gab es diese beiden Wörter noch gar nicht. Nachdem ich über 15 Jahre im Mini-Recyclinghof gearbeitet habe, habe ich einige Erfahrung in diesem Bereich. Viele Gesetze in dieser Hinsicht halte ich einfach für widersinnig. Plastiksäcke werden verboten, Plastikkisten aber nicht. Kleiderbügel, die auf den Märkten und in Geschäften gratis abgegeben werden, können nicht zurückgeschickt werden. Sie sind also auch grün angehaucht? Es ist doch das Normalste der Welt, dass man auf seine Umwelt Acht gibt. Ich gehe entweder zu Fuß, fahre mit dem Fahrrad oder benutze öffentliche Verkehrsmittel. Ich kann nicht von jemandem verlangen, den LKW stehen zu lassen, und dabei selbst Auto fahren. Man kann auch Fahrgemeinschaften bilden. Ich möchte mich für eine Verkehrsberuhigung des Wipptales einsetzen. Wir wohnen
direkt neben der Penserjoch-Straße und der Motorradlärm der Raser ist im Sommer einfach unerträglich. Ich bin für Geschwindigkeitsbegrenzungen auf den Straßen, für mehr Kontrollen und für die Einführung einer Maut auf den Passstraßen. Auch für die Autobahn soll eine Geschwindigkeitsbegrenzung kommen. Als Autobahnanrainer hören wir diesen permanenten Lärm; fahre ich mit dem Fahrrad an der A22 entlang, ist die Luft zum Schneiden dick. Ich sehe nicht ein, warum wir Wipptaler diese Dauerbelastung weiter ertragen sollen – auch weil ein Großteil der LKW fast leer durch die Gegend fährt. Es muss möglich sein, die Transporte so zu organisieren, dass nicht so viele Leerfahrten gemacht werden müssen. Ich möchte auch auf die Arbeitslosigkeit in Südtirol laut und deutlich hinweisen. Wir haben zurzeit 16.000 Arbeitslose in Südtirol, während gleichzeitig so viele Stellen unbesetzt sind. Warum zwingt man diese Leute nicht, eine Arbeit anzunehmen? Wie kommen Sie zu dieser Ansicht? Auch ich habe in meinem Leben bereits Höhen und Tiefen erlebt – auch in finanzieller Hinsicht. Ich kann mich erinnern, dass ich vor einigen Jahren neben meinen Kindern und der Arbeit auf dem Bauernhof quasi gezwungen war, zum Arbeitsamt zu gehen und um Arbeit zu fragen. Der zuständige Sachbearbeiter erklärte mir, dass es zurzeit keine Ar-
beit gebe, ich aber um finanzielle Arbeitslosenunterstützung ansuchen könnte. Ich wollte aber kein Geld, ich wollte Arbeit! Niemals würde ich Arbeitslosenunterstützung annehmen. Auch wenn ein Manager oder Elektriker keine Arbeit haben sollte, dann muss er eben Teller abspülen. Man muss Leute, die nicht arbeiten wollen, dazu zwingen. Auf der anderen Seite holen wir uns Ausländer, die diese Arbeiten erledigen. Wie wollen Sie Leute dazu zwingen, eine Arbeit anzunehmen? Derjenige, der nichts tut, soll einfach gezwungen werden, eine Arbeit anzunehmen. Sobald keine freien Stellen mehr da sind, kann Arbeitslosenunterstützung ausbezahlt werden. Aber erst dann! Uns geht es einfach so gut, dass viele nicht arbeiten wollen. Das darf unsere Gesellschaft nicht unterstützen! Dafür werden Rumänen geholt. Das muss aufhören! Erst sobald alle Südtiroler eine Arbeit haben, können Ausländer geholt werden. Italien und damit Südtirol sind nun einmal Teil der EU. Wie wollen Sie Rumänen verbieten, nach Südtirol zu kommen und sich hier eine Arbeit zu suchen? Ich spreche hier nur für mich und kann nur wiederholen, was ich gesagt habe. Erst wenn alle Südtiroler eine Arbeit haben, können Ausländer geholt werden. Dafür gibt es keine rechtliche Handhabe! Es gibt für alles Gesetze – wenn E man will!
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Gesellschaft
„Danke dem Leben!“ Über beinahe zwei Jahrzehnte hat Christina Tinkhauser als Direktorin des Sozialdienstes Wipptal den „Dienst am Menschen“ in unserem Bezirk geprägt. Mit Ende Mai ging sie, die wie keine zweite den Sozialdienst lebte, in Pension. Im Pustertal geboren hat sie schon früh ihre soziale Ader gespürt. Nach Erfahrungen im Lehrberuf hat sie sich dazu entschlossen, Sozialarbeit zu studieren und auszuüben. „Ich habe immer schon eine tiefe Nachdenklichkeit und einen großen Wissensdurst besessen. Menschen und ihr Leben interessieren mich seit meiner frühen Kindheit. Ich mag Menschen. Etwas in mir hat mich dazu gebracht – dafür bin ich verantwortlich und den Prägungen und den guten Kräften in und außerhalb von mir dankbar. Danke dem Leben!“, meint Tinkhauser über sich selbst. Sie war 1976 die achte Sozialassistentin im Landesdienst und hat zu einer Zeit, in der man kaum wusste, was Sozialarbeit überhaupt ist, diesen eher ungewöhnlichen Beruf ergriffen. Mitten in den Anfängen der Sozialen Arbeit in Südtirol und in sozialpolitischen Umbrüchen im Staat erhielt sie zudem die Möglichkeit, in entscheidenden Gremien auf Landesebene mitzuwirken und damit an wich-
Christina Tinkhauser: „Ich gehe immer davon aus, dass jeder Mensch in seinem innersten Kern versucht, das Beste aus seinem Leben zu machen.“
tigen Weichenstellungen beteiligt zu sein. Ende der 70er bis Mitte der 80er Jahre wurde das gesam-
ZUR PERSON Die 65-jährige Christina Tinkhauser, gebürtig aus St. Georgen bei Bruneck, ist von Beruf Sozialassistentin. Bevor sie 1998 in den Dienst der Bezirksgemeinschaft Wipptal eintrat, war sie fünf Jahre im Wipptal als Sozialassistentin tätig. Im Jahr 2001 übernahm sie die Direktion des Sozialdienstes; seit der Reorganisation des Bezirksaltenheimes Wipptal im Jänner 2017 zeichnet sie für 180 Mitarbeiter verantwortlich. Geprägt war ihre Arbeit von Leidenschaft zum Beruf und dem Wunsch, die Welt ein bisschen besser zu machen. Nicht umsonst genießt Christina Tinkhauser landesweit großes Ansehen.
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te Sozial- und Gesundheitswesen in Italien reformiert und neu organisiert, wobei grundlegende Kompetenzen im Sozialbereich an das Land übergingen. Die Anfänge und die Umwälzungen, als 1993 die sozialen Dienste vom Land auf die Bezirksgemeinschaften übertragen worden sind, sind Tinkhauser als spannende Ereignisse in Erinnerung geblieben. „Ich bin voll und ganz hinter dieser Territorialisierung gestanden“, betont die Direktorin, „weil ich davon überzeugt bin, dass Sozialarbeit draußen in den Lebenswel-
ten der Menschen stattfinden muss!“ Als Vertreterin der Sozialdienste war Tinkhauser damals in der Steuerungsgruppe des Landes, welche die Neuordnung der Kompetenzen und der Strukturen im Sozialbereich ausarbeiten sollte. Die Gemeinden sollten mit eingebunden werden und einen Steuerungsanspruch bekommen, aber auch Verantwortung übernehmen. Gleichzeitig sollte aber auch die Unparteilichkeit des Sozialdienstes gewährleistet und dem direkten politischen Zugriff entzogen werden. Die Lösung waren die Bezirksgemeinschaf-
Gesellschaft
ten, die aus den Talgemeinschaften hervorgingen. GEMEINSAMKEITEN UND UNTERSCHIEDE Im Nachhinein betrachtet sei diese Entwicklung positiv gewesen, meint Tinkhauser. Heute sei eine Entwicklung im Gange, in der die Bezirksgemeinschaften immer mehr erstarken und zunehmend Aufgaben und Kompetenzen übernehmen; gleichzeitig ziehe sich das Land, zumindest im Sozialbereich, aus seiner Koordinationsbefugnis und -zuständigkeit immer mehr zurück. „Ich habe den Eindruck, dass die Bezirksgemeinschaften institutionell und auch politisch an Bedeutung gewinnen, während die Koordinierung des Landes gleichzeitig abnimmt“, so Tinkhauser. Aus vielerlei Gründen gebe es einige feststellbare Unterschiede zwischen den sieben Bezirksgemeinschaften des Landes, trotzdem müsse unbedingt gewährleistet sein, dass jeder anspruchs-
berechtigte und hilfsbedürftige Mensch – unabhängig davon, in welchem Bezirk er ansässig ist – dasselbe Anrecht auf soziale Hilfe habe und dementsprechend auch die gleichen Leistungen erhalte. Dazu seien die Kontrolle und die Koordination des Landes unbedingt erforderlich. Als sie zuerst vom Pustertal nach Brixen und dann weiterins Wipptal kam, habe sie es bass erstaunt, welche kulturellen, sozialen, geographischen und wirtschaftlichen Unterschiede es zwischen den Bezirken gab. Im Besonderen hat sie der Unterschied zwischen dem Eisacktal und dem Wipptal interessiert. Heute nach 20 Jahren kämen die Unterschiede nicht mehr so sehr zum Tragen, meint sie nachdenklich, dennoch seien sie erkennbar. Aus ihrer Sicht gebe es zwischen den Gemeinden im Wipptal ziemliche Unterschiede, was ihre wirtschaftliche Ausrichtung, ihre geographischen Gegebenheiten und die Bevölkerungszusammensetzung betrifft. Dieser
Umstand trage dazu bei, dass im Bezirk viele unterschiedliche Interessen aufeinanderprallen, die es nicht so leicht machen, diese alle unter „einen politischen Hut“ zu bringen. „Ich wünsche mir manchmal, dass Sterzing für das Wipptal ein noch stärkeres und anziehenderes Zentrum wird, das würde meines Erachtens das gesamte Wipptal stärken“, so Tinkhauser. Die Entwicklungen in den ländlichen Randgebieten Südtirols insgesamt bereiteten ihr Sorgen, denn es sei eine Schwächung dieser im Gange. Europaweit gebe es die Tendenz, gesellschaftlich und wirtschaftlich relevante Strukturen aus den Randgebieten abzuziehen und einer Zentralisierung der institutionellen und politischen Ressourcen in größeren Zentren zu folgen. Als Leiterin sei es nicht immer ganz einfach, gibt Tinkhauser zu. „Der Sozialdienst befindet sich in einem Spannungsfeld von Politik, gesellschaftlichen Dynamiken, sozial-politischer Ressourcenvertei-
lung, theoretischen Konzepten und Fachlichkeit sowie den Bedürfnissen der Bürger.“ Das Ausbalancieren und Vermitteln in diesem Spannungsfeld mache die Arbeit interessant, weil es immer auch um Kommunikation und Verbindungen gehe. Als Sozialdienst müsse man im Stande sein, durch Wort und Tat zwischen verschiedenen Interessen, Bedürfnissen, Zielsetzungen und Ressourcen zu vermitteln. Dabei gelte es, diesen Vermittlungsprozess in der Sozialarbeit möglichst für alle nachvollziehbar zu machen. Es sei ein hoher Anspruch und auch eine hohe professionelle Kunst, immer wieder durch die eigenen Strukturen und das eigene Handeln sichtbar werden zu lassen, worum es in der Sozialarbeit gehe, wofür Sozialarbeit steht und was ihr sozialpolitischer Auftrag sei. „Die Politik gibt den Auftrag, als Sozialdienst gesellschaftlich wirksam zu sein, und sie stellt dafür die entsprechenden Ressourcen, wie Geld und Gesetze, zur Verfügung.
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Gesellschaft
Bezirksaltenheim Wipptal Planung wird in Angriff genommen
Ende Mai fand eine Bürgermeisterkonferenz statt, bei der die Weichen für den Neubau bzw. den Umbau des Altenheimes gestellt wurden. Beschlossen wurde dabei, dass die Bezirksgemeinschaft die Planung in Auftrag geben dürfe, so Bezirkspräsident Karl Polig. Die Finanzierung wird anteilsmäßig nach Einwohnerzahl auf die sechs Wipptaler Gemeinden aufgeteilt. Ziel sei es nun, bis zum Jahr 2020 – sprich bis zum Beginn der nächsten Verwaltungsperiode – ein fertiges Ausführungsprojekt vorliegen zu haben. Der nächste Schritt wird die Ausarbeitung des Einreichprojekt sein. Anschließend wird ein Ausführungsprojekt erstellt, mit welchem die Ausschreibung angegangen wird. Die Projektierungen haben einen Umfang von rund einer Million Euro. Die Empfehlungen der Sachverständigen tendieren hin zu einer Abtragung des alten Gebäudes. Zu klären sei noch die Frage, so der Bezirkspräsident, ob das Gebäude in Holzbauweise bzw. Schnellbauweise gebaut werden kann oder ob es auf traditionelle Art und Weise errichtet werden soll. Erstere Variante hätte den Vorteil einer kürzeren Bauzeit – man geht von rund einem Jahr aus. Damit würden auch die Kosten für die Aussiedelung während der Bauzeit gesenkt. Zurzeit gebe es noch keine konkreten Pläne über ein eventuelles Ausweichquartier, zum gegebenen Zeitpunkt werde man sich aber auf die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten machen, eventuell in einem ehemaligen Hotel. Dort müssten natürlich entsprechende Adaptierungsarbeiten gemacht werden. Von der Aussiedlung effektiv betroffen sind 59 Personen, so Polig. Hinzu komme, dass laut neuesten ASTAT-Zahlen bis zum Jahr 2026 und auch darüber hinaus bedingt durch den demografischen Wandel eine rasante Zunahme der Altenheimbewohner zu erwarten sei. Angedacht sei deshalb, in einem ersten Schritt gleich viele Betten zu planen, wie derzeit vorhanden sind, mit der Option, jederzeit eine Erweiterung vornehmen zu können. „Wenn sich die Zahlen bewahrheiten, wird dieser Schritt unumgänglich sein“, so Polig. Auch wenn das Altenheim Schloss Moos ebenfalls einen Umbau plane, so steigen nicht nur der Bedarf, sondern auch die Ansprüche der Heimbewohner. Das neue Gebäude werde deshalb voraussichtlich nur mehr über Einzelzimmer verfügen. at
Immer öfters kommt es vor, dass für langzeitpflegebedürftige Personen nach einem stationären Aufenthalt im Krankenhaus eine geeignete Unterkunft mit Betreuung gesucht wird. Hier entsteht oft Druck auf das Bezirksaltenheim Wipptal, das jedoch nicht immer die optimale Struktur für solche Personen ist, so Bezirkspräsident Karl Polig. Immer häufiger betreffe das Personen, die noch nicht im Seniorenalter sind. Man müsse sich überlegen, ob nicht eigene Einrichtungen dafür geschaffen werden sollen. Die Überalterung der Gesellschaft und die damit einhergehenden Probleme stellen die Sozialdienste vor eine große Herausforderung. Auch der Mangel an qualifiziertem Pflegepersonal erschwert die Situation. „Wenn wir wollen, dass unsere älteren Mitbürger auch in Zukunft angemessen betreut und gepflegt werden, wird die Gesellschaft, (noch) höhere Finanzmittel für die stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen bereitstellen müssen“, ist der Bezirkspräsident überzeugt. Zudem müsse alles unternommen werden, um dem sich anbahnenden Pflegenotstand entgegenzutreten. Das könne durch zusätzliche, flexiblere Ausbildungswege geschehen, aber auch durch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und allgemein durch eine höhere Wertschätzung der Pflegeberufe. Denn schöne und zeitgemäße Wohnheime seien zwar wichtig, jedoch die Grundlage für das Wohlergehen der Bewohner bildeten qualifizierte, engagierte und zufriedene Mitarbeiter, so Polig.
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(v. l.) Pflegedienstleiter Daniel Fiorani, Hauswirtschaftsleiterin und Qualitätsmanagerin Anna Hofer, Direktorin Christina Tinkhauser und Bezirkspräsident Karl Polig.
Wie und mit welchen Handlungsmodellen, Methoden und Konzepten dieser sozialpolitische Auftrag umgesetzt wird, ist eine Frage der Fachlichkeit, der professionellen Menschenbilder und immer auch der Persönlichkeit der Fachkräfte“, erklärt Tinkhauser. Sie wünsche sich manchmal mehr Privatinitiative, dass Menschen Schwung und Engagement haben, sich zusammenzutun und interessante Projekte im Sozialund Kulturbereich anstoßen und umsetzen. KULTURARBEIT 1999 übernahm Tinkhauser die Führung der sozialen Dienste, damals noch ohne Sprengel, zwei Jahre später wurde sie zur Direktorin des gesamten Sozialdienstes ernannt. 2017 wurde aus den Abteilungen Bezirksaltenheim und Sozialdienst die Abteilung Sozialdienst. Während ihrer Zeit als Direktorin hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Sozialarbeit als Dienst und Arbeit an und mit den Menschen zu gestalten und zu organisieren. Der Sozialdienst müsse nicht nur bürgernah sein und agieren, sondern auch nahe an den Gemeinden und den Gemeindepolitikern. Professionelle soziale Arbeit, die sich an der Lebenswelt und am Alltag der Menschen orientiert und ihnen dort begegnet, sei immer auch Kulturarbeit. Auf der Grundlage allen sozialarbeiterischen Handelns lägen Werte wie Solidarität, Respekt vor dem „so Sein“ der Menschen, Entwicklungsorientierung, also ein Menschenbild, das von der Einzigartigkeit und der unantastbaren Würde der Menschen ausgehe. Hinter Tinkhausers Menschenbild steht eine große Achtung vor dem Menschen, großes Verständnis und Mitgefühl für die Menschen, für ihre Bedürfnisse und Nöte sowie ein scharfes Auge für die sozialen und gesellschaftlichen Rahmenbedingun-
Gesellschaft
Sozialbericht 2017
BeMerkensWertes Vor kurzem wurde der Sozialbericht 2017 des Bezirks Wipptal veröffentlicht. Darin wird ausführlich über die Tätigkeiten des Sozialdienstes berichtet.
gen. Diese Rahmenbedingungen könnten Menschen fördern oder sie in ihrer Entfaltung einschränken und behindern. „Ich gehe immer davon aus, dass jeder Mensch in seinem innersten Kern versucht, das Beste aus seinem Leben zu machen: Manchmal gelingt es ihm und manchmal scheitert er. Wie Menschen das Beste aus ihrem Leben machen – ob destruktiv oder konstruktiv, solidarisch oder egozentrisch sich in Beziehungen mit anderen Menschen setzen – zeigt sich in ihrem Handeln“, so Tinkhauser. Die Handlungen der Menschen können „bösartig“ sein, der Mensch an sich sei es nicht. Die Person in ihrer Einzigartigkeit verdiene immer unsere Achtung und Wertschätzung, auch wenn wir die Handlungen verurteilen. Sozialarbeit müsse den Menschen mit diesem Ansatz begegnen, dass jeder auf seine ganz persönliche und individuelle Weise versucht, aus seinen eigenen Kräften und in seiner spezifischen Lebenswelt das Leben zu gestalten und bestmöglich zu bewältigen. Sozialarbeit könne Wege aufzeigen und die Menschen dabei begleiten, wie sie Notlagen und leidvolle Situationen überwinden und meistern sowie positive Entwicklungen Schritt für Schritt begehen können. Scheitern gehöre zum Leben eines jeden Menschen. „Wir sind alle aufgefordert, auch in Eigenverantwortung unser Leben zu gestalten. Diese Eigenverantwortung ist unsere große Chance und Ausdruck der Würde der Menschen. Ohne die Akzeptanz der Eigenverantwortung kann es keine persönliche Entwicklung ge-
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 79 Personen im Sozialzentrum „Fugger“ (45 Personen) und in den Sozialeinrichtungen Wipptal „Trens“ (36 Personen) aufgenommen. Diese teilstationären und stationären Einrichtungen sind auf die Betreuung von Menschen mit Behinderung, mit psychischen Erkrankungen und mit Abhängigkeitserkrankungen spezialisiert. Für die Aufnahme in den beiden Einrichtungen gibt es eine Warteliste. Das Bezirksaltenheim Wipptal erlebte im vergangenen Jahr eine bedeutende Veränderung: Die Einrichtung wurde mit dem Sozialdienst zusammengeschlossen und unter die Leitung von Christina Tinkhauser gestellt. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 123 Personen gepflegt, begleitet und betreut. 28 wurden entlassen, 23 sind verstorben. Der Großteil der Bewohner stammt aus dem Wipptal, zehn aus dem benachbarten Bezirk Eisacktal. Auch für die Aufnahme ins Bezirksaltenheim gibt es eine Warteliste. An die Mitarbeiter der Anlaufstelle für Pflege und Betreuung wurden 1.195 Anfragen u. a. zu Pflegegeld, Zivilinvalidität, Demenz, Tarife, Sachwalterschaft und Selbsthilfegruppen gestellt. Insgesamt gingen 178 Anträge um Pflegegeld ein. Die Anzahl der Anfragen hat sich im Vergleich zu 2016 vervierfacht. Nachdenklich stimmen die Zahlen im Bereich der sozialpädagogischen Grundbetreuung; so wurden im Kinderschutz 186 Minderjährige und deren Familien begleitet. Das waren zwar 14 weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, dennoch eine sehr hohe Zahl. Im Erwachsenenbereich wurden 174 Personen begleitet. Was die finanzielle Sozialhilfe betrifft, wurden im vergangenen Jahr 1.779 Gesuche bearbeitet. Die Ausgaben, die zu einem großen Teil in Beiträge für Miete und Wohnen flossen, beliefen sich auf knapp 2,3 Millionen Euro. Seit der Eröffnung der Kita Trens führt die Bezirksgemeinschaft drei Kindertagesstätten. In der Kita „Wipptal“ wurden 39, in der Kita „Ratschings“ 22 und in der Kita „Freienfeld“ sieben Kinder betreut. Im gesamten Sozialdienst waren 2017 insgesamt 183 Mitarbeiter beschäftigt, wobei die Frauenquote bei beinahe 88 Prozent liegt. 14 Freiwillige haben im Sozialdienst ehrenamtlich über 2.200 Stunden geleistet. Als Herausforderungen für das Jahr 2018 werden die Aufgaben rund um die Flüchtlingsthematik genannt. Alle Gemeinden des Wipptales bis auf Pfitsch und Brenner werden sich am SPRAR-Programm beteiligen. In Zusammenarbeit mit der Bezirksgemeinschaft müssen Unterkünfte organisiert, bereitgestellt und geführt werden.
ben. Der Verantwortung für mein Tun und mein Handeln kann ich nicht entkommen“, ist Tinkhauser überzeugt. Man ist gefordert, sich selbst anzunehmen, an den eigenen Grenzen zu wachsen und zu reifen und Lernen als lebenslange Chance anzunehmen. Die Selbstannahme sei ein lebenslanger Lern- und Reifungsprozess. Eine gute und gesunde Selbstliebe bringe Mitgefühl, Mitmenschlichkeit und eine authentische wertschätzende Haltung für alle Menschen hervor. Für Sozialarbeiter sei diese Haltung erstrebenswert und Erker 07/18
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„Eine schöne Zeit!“ Abschiedsfeier für Christina Tinkhauser, Direktorin des Sozialdienstes Wipptal Direktorin Christina Tinkhauser ist mit 31. Mai dieses Jahres in den Ruhestand getreten. Bei einer Abschiedsfeier zu ihren Ehren würdigten der Bezirksausschuss und die Mitarbeiter ihre Person und ihre wertvolle Arbeit sowie ihr soziales Engagement im und für das Wipptal.
Dekan Josef Knapp, Bezirkspräsident Karl Polig und Christina Tinkhauser Mitte April bei der Einweihung des neues Transportfahrzeug für das Sozialzentrum „Fugger“
eine wichtige Grundlage für professionelles Handeln.
Gruppenbild mit Dame: Auf der Bürgermeisterkonferenz Ende Mai wurde Christina Tinkhauser verabschiedet.
Bei der „heiter-ernsten Lebensabschnittsfeier“ Mitte Mai blickten die Mitarbeiter der Bezirksgemeinschaft und der Bezirksausschuss mit Direktorin Christina Tinkhauser mit viel Humor zurück auf die vielen wichtigen Etappen auf dem gemeinsam zurückgelegten Arbeitsweg. Es wurde deutlich, wie viel Entwicklungs- und Aufbauarbeit im Sozialdienst unter der rundum kompetenten Führung von Tinkhauser geleistet wurde und wie sie mit ihrer persönlichen Note diese wichtige Führungsposition gelebt und belebt hat. Bezirkspräsident Karl Polig dankte Direktorin Tinkhauser im Namen der Bezirksgemeinschaft sowie der Bürger des Wipptales und bezeichnete sie „als das Gesicht des Sozialdienstes“. Auch er ließ es sich nicht nehmen, mit einem kleinen Sketch seiner Wertschätzung für die professionelle Arbeitsweise der Direktorin Ausdruck zu verleihen. In ihrer 17-jährigen Tätigkeit als Direktorin hat Christina Tinkhauser einen vorbildhaften Dienst als weitsichtige und mutige Führungskraft geleistet und sich auch nicht gescheut, schwierige Themen aufzugreifen. Mit anerkannter Fachlichkeit und einem ausgeprägten Gespür für gesellschaftspolitische Entwicklungen gelang es ihr, mit viel Weitsicht den laufenden Veränderungen Rechnung zu tragen und neue Maßstäbe im Sozialdienst zu setzen. Der Sozialdienst Wipptal steht als sehr gut verwaltete und für die Zukunft gut gerüstete Abteilung innerhalb der Bezirksgemeinschaft da und ist bereit für neue Herausforderungen. Es wurde viel gelacht und es floss auch die eine und andere Träne. Das war zu erwarten, denn schließlich brachte der Blick auf 20 Jahre Gemeinsamkeit in der Bezirksgemeinschaft Wipptal sehr viele schöne Erinnerungen zutage. Die Direktorin dankte den zahlreich erschienenen Mitarbeitern und den politischen Vertretern für die jahrelange gute Zusammenarbeit: „Ich danke euch, es war eine schöne Zeit.“ Die Nachbesetzung der Direktorenstelle erfolgt demnächst. In der Zwischenzeit übernimmt Generalsekretärin Laura Lastri im Sozialdienst die Leitungsfunktion.
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SELBER SCHULD! Es sei eine Entwicklung feststellbar, die den Menschen die „Schuld“ an ihrem eigenen Scheitern gibt, so Tinkhauser. Der Slogan der liberalen Marktwirtschaft „Jeder ist seines Glückes Schmied“ beginne uns als Gesellschaft auf den Kopf zu fallen. Im Umkehrschluss hieße das, dass auch jeder seines Unglückes Schmied wäre. „Das stimmt aber nicht!“, ist sich Tinkhauser sicher. „Jeder Mensch hat einen begrenzten Spielraum im Rahmen seiner Prägungen durch die Familie sowie der sozialen, familiären und wirtschaftlichen Umweltbedingungen zur Verfügung, in dem er bewusst und reflektiert handeln kann. Für die Nutzung dieses begrenzten Spielraumes trägt der Mensch die Verantwortung. Jeder Mensch strebt nach Glück und nach Befriedigung seiner Bedürfnisse. Leben will leben! Jeder Mensch hat so wie jedes Lebewesen einen starken Impuls, im Leben zu bestehen und zu überleben. Man müsse davon ausgehen, dass Eltern ihren Kindern nicht bewusst und mit Absicht schaden wollen. Eltern erziehen Kinder nach bestem Wissen und Gewissen, nach eigener Anschauung und eigener lebensgeschichtlicher Erfahrung und sie handeln so, wie sie meinen, dass es das Beste für sie als Eltern und das Beste für das Kind sei. In diesem Sinne gibt es keine bösen Eltern, aber Eltern, die als Erziehungsberechtigte überfordert sind und scheitern. Man muss immer den Menschen in seiner biographischen Ganzheit sehen, denn die Würde des Menschen ist unantastbar!“ Es gehe darum, seine Handlungen wahrzunehmen und zu erkennen, ob sie zielführend sind oder nicht, ob sie seinem persönlichen Leben und dem Leben in der Gemeinschaft zuträglich sind oder nicht. WAS GETAN WORDEN IST UND NOCH ZU TUN IST „Wir haben in Südtirol ein hohes Niveau an differenzierten sozialen Dienstleistungen und wir haben tolle Einrichtungen für Menschen, die vorübergehend oder längerfristig nicht zu Hause leben können“, stellt Tinkhauser fest. In diesem Sinne sei Südtirol sicher italienweit auf einem sehr hohen Standard der sozialen Versorgung und Sicherheit. Einrichtungen wie das Sozialzentrum Wipptal
„Fugger“, die Reha-Werkstatt „Trens“ und das Seniorenwohnhaus „St. Elisabeth“ seien auf dem restlichen Staatsgebiet sicher kaum zu finden. Das führe dazu, dass Anfragen aus anderen Provinzen Italiens kommen mit dem Ansuchen um Aufnahme in solche Einrichtungen. Südtirol habe in allen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen einen hohen Förderungsstandard, was dazu geführt hat und immer noch dazu führt, dass man sich vielerorts allzu sehr auf die Beiträge des Landes verlasse. Dabei bestehe die Gefahr, dass Eigeninitiative versickert oder gar nicht aufkommt. „Empowerment und Hilfe zur Selbsthilfe“ ist der grundlegende Ansatz der Sozialen Arbeit. In jedem gesellschaftlichen Bereich müssten die Menschen dazu ermutigt werden, ihr Leben autonom und soweit wie möglich selbst in die Hand zu nehmen. Das ist eine Maxime in der Sozialarbeit, soll aber auch für andere gesellschaftliche Bereiche im Land gelten. In Südtirol fehlen derzeit Einrichtungen für chronisch kranke Menschen sowie angemessene Arbeits- und Betreuungsplätze für Menschen mit Behinderungen. In unserer Leistungsgesellschaft wird es für alle Menschen immer schwieriger zu bestehen und den Anforderungen zu entsprechen, im Besonderen gilt es für die Menschen, die auf der Leistungsebene Beeinträchtigungen haben.
„Familien mit Kindern bedürfen unserer ganzen Zuwendung, vor allem im präventiven Bereich. Eltern brauchen manchmal eine Begleitung zum Erhalt und zur Förderung ihrer elterlichen Kompetenzen. Kinder in Trennungs- und Scheidungssituationen brauchen oftmals Menschen und Fachleute außerhalb der Familie, die ihnen Halt, Geborgenheit und Orientierung geben, besonders dann, wenn das sich trennende Paar nur mehr begrenzt im Stande ist, in dieser extremen Konfliktsituation ihre elterlichen Verantwortungen und Aufgaben wahrzunehmen“, erklärt Tinkhauser. Nach ihren Wünschen für die Zukunft des Sozialdienstes gefragt, meint die Direktorin nachdenklich: „Viel Kooperation zwischen den Diensten, wie mit den Fachdiensten des Gesundheitswesens oder den Bildungseinrichtungen, und auch untereinander. Ich wünsche mir auch weiterhin, dass die Politik darauf vertraut, dass wir alle unser Bestes geben und mit vollem Einsatz und Professionalität sowie auch mit Herzlichkeit unsere Arbeit tun. Manchmal fehlt in der Gesellschaft die Anerkennung und das Wissen um den Wert unserer Arbeit. Ich wünsche mir, dass die Arbeit des Sozialdienstes immer auch kritisch betrachtet wird, aber auch mit Wohlwollen und Akzeptanz. Sollte Kritik von Außen kommen, brauchen wir im Dienst das Vertrauen der Politiker und vielleicht manchmal auch eine Vermittlung zwischen den Bürgern und unserer geleisteten Sozialen Arbeit!“, so Tinkhauser. Auf die Zukunft des Altenheimes angesprochen: „Ein großes Anliegen ist mir der Neubau des Bezirksaltenheimes Wipptal und ich freue mich sehr, wenn ich in zwei bis drei Jahren zur Einweihung des neuen, sicheren und angemessen ausgestatteten Altenheimes eingeladen werde.“ Astrid Tötsch Erker 07/18
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Aktuell
GEMEINDERAT BRENNER
RATSCHINGS
Selfin-Aktien werden angekauft
Grundschule und Vereinshaus Mareit werden saniert Im kommenden Jahr soll die Grundschule und das Vereinshaus Mareit einer grundlegenden energetischen Sanierung unterzogen werden.
Ende Mai tagte der Gemeinderat von Brenner. Dabei sprachen sich die Räte dafür aus, Selfin-Aktien im Gesamtwert von rund 660.000 Euro anzukaufen. Nach der einstimmigen Genehmigung der Abschlussrechnung für das Geschäftsjahr 2017, die einen Verwaltungsüberschuss von 433.849 Euro umfasst, wurde dieser in den laufenden Haushalt eingebaut. Die Mittel wurden ebenfalls einstimmig u. a. für den Ankauf von Selfin-Aktien (100.000 Euro), die Dorfgestaltung am Brenner (52.000 Euro), einen Investitionsbeitrag für das Bezirksaltenheim in Sterzing (50.000 Euro) sowie für die außerordentliche Instandhaltung von Straßen (46.100 Euro) vorgesehen. In Bezug auf die notwendige Sanierung des Bezirksaltenheimes, das nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben entspricht, berichtete Bürgermeister Franz Kompatscher, dass noch innerhalb 2020 ein Projekt vorliegen soll. Eine weitere Bilanzänderung in Höhe von 469.000 Euro war aufgrund von Mehreinnahmen notwendig geworden. Diese wurden u. a. für die Errichtung eines Gehsteiges in Ladurns (235.500 Euro), für die Dorfgestaltung am
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Brenner (100.000 Euro), für die Instandsetzung des Lagerplatzes für den Grünschnitt (35.000 Euro) und die Außengestaltung des Kindergartens in Gossensaß (30.000 Euro) ohne Gegenstimme zweckgebunden. Die Räte sprachen sich auch einstimmig dafür aus, Selfin-Aktien im Gesamtwert von rund 660.000 Euro anzukaufen. Bereits mehr als die Hälfte der Summe kann die Gemeinde aus Eigenmitteln finanzieren, rund 300.000 Euro werden in Raten (Laufzeit 15 Jahre) abbezahlt. IN KÜRZE Giuseppe Sabatelli ersetzt das verstorbene Ratsmitglied Giovanni Pederzini als Ersatzmitglied in der Gemeindewahlkommission und im Verzeichnis der Volksrichter. Der abgeänderte Zonenplan zur Abgrenzung des Einzugsgebietes des Fernheizwerks Gossensaß, das nun auch die freie Zone in der Wohnbauzone Gänsbichl umfasst, wurde einstimmig gutgeheißen, genauso wie der Durchführungsplan der Wohnbauzone C2 in der Erweiterungszone Gossensaß. Einstimmig genehmigt wurde auch die Verordnung über das Rechnungswesen, die an die gesetzlichen Vorgaben angepasst wurde. bar
Das entsprechende Ausführungsprojekt hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen. Es sieht Kosten von 1.156.745 Euro vor. Mit der energetischen Sanierung der öffentlichen Gebäude in Mareit setzt der Gemeinderat das Programm um, das er sich für diese Verwaltungsperiode gesetzt hat. Rund 270.000 Euro wurden in den Haushalt 2018–2020 eingebaut. Der Löwenanteil davon, nämlich 241.000 Euro, entfällt auf einen Beitrag, den die Gemeinde für den Bau eines Gehsteiges entlang der Talstraße ins Jaufental von St. Anton bis Mittertal erhalten hat. Damit steht einer Ausschreibung der Arbeiten nichts mehr im Wege und mit den Arbeiten kann, sofern ein Bauunternehmen gefunden wird, noch heuer begonnen werden. Der Gemeinderat beschloss auch eine Reihe von Bauleitplanänderungen. So sollen bei der Talstation in Innerratschings einige Infrastrukturen errichtet werden, in Gasteig wird das private Grün einer Auffüllzone neu abgegrenzt, um den Bau von Wohnungen zu ermöglichen. Nicht genehmigt wurde der Plan, im Camping Gasteig feste Strukturen für die Beherbergung zu errichten, auch Bungalows dürfen nur zehn Prozent der Fläche einnehmen. Genehmigt wurde auch die Erhö-
hung des Bauindex auf 0,4 m³/ m2. Ausgewiesen wurden zwei kleinere Bauzonen mit einer Größe von je 1.700 m2 in Stange – eine in der Schönau in der Nähe der Sportzone, die andere gegenüber dem Gemeindebauhof – für je vier geförderte Wohnungen und je zwei im freien Wohnbau. Mit Beharrungsbeschluss möchte die Gemeinde eine kleine Wohnbauzone in Kalch im Anschluss an die Tourismuszone ausweisen, die vom Land abgelehnt worden war. Nur zum Teil angenommen wurde ein Antrag auf eine Bauleit-
planänderung beim Taljörgelehof in Ridnaun. Der Bauindex wurde auf 1,35 anstatt der beantragten 1,9 m³/m2 festgelegt. Damit kann ein Bauvolumen von 1.500 m³ realisiert werden, wobei vor allem Bungalows errichtet werden sollen. Genehmigt wurde schließlich eine Bauleitplanänderung in Jaufental, wodurch die Errichtung einer Aufbahrungskapelle im Friedhofsbereich möglich wird. Thomas Zössmayr beklagte in einer Anfrage die Geruchsbelästigung durch das Abbrennen von Herz-Jesu-Feuern im Dorfbereich von Mareit sowie den Ausschank von Alkohol an Minderjährige bei einem Vereinsfest. ss
Aktuell
FRANZENSFESTE
Aus dem Gemeinderat
Neue Zufahrt Arbeiten für Bahnhofszufahrt in Franzensfeste ausgeschrieben
Das Ausführungsprojekt zum Neubau der Bahnhofszufahrt Riol ist abgeschlossen. Die Arbeiten wurden vor kurzem ausgeschrieben. Am Dorfeingang oberhalb des Tennisplatzes entsteht eine Verkehrsinsel, um von Süden kommend links abbiegen zu können. Über eine neu zu bauende Bahnunterführung gelangt man dann auf die linke Talseite und die hintere Seite des Bahnhofsgeländes. Die Zufahrt dient als sichere Zufahrt für Rettungseinsätze im BBT und an der Zulaufstrecke Franzensfeste-Waidbruck. Gleichzeitig wird die heute enge und unsichere Riol-Zufahrt auch für die Anwohner verbreitert. Die Lösung wurde gemeinsam mit der Gemeinde gefunden und soll das Dorf so wenig wie möglich beeinträchtigen. „Bereits in der Planung des BBT und der Zulaufstrecken haben wir darauf geachtet, dass die Vortriebe von Oberach bzw. von Forch festgesetzt wurden. Über diese Zufahrt werden abschließend nur die Sicherungsarbeiten an den Portalen gemacht. Als Beobachtungsstelle werden wir die Umsetzung der Arbeiten genau verfolgen und die Inte-
ressen der Anrainer und der Gemeinde Franzensfeste gegenüber der Baufirma klar vertreten,“ so Martin Ausserdorfer, Direktor der BBT-Beobachtungsstelle. Ein Jahr und drei Monate wird an der Zufahrt gebaut. Baubeginn ist Ende des Jahres, spätestens Anfang 2019. Die Kosten belaufen sich auf 7,9 Millionen Euro. Auf Wunsch der Gemeindeverwaltung hat die BBT-SE auch verkehrsberuhigende Maßnahmen entlang der Staatsstraße vorgesehen. Seit Jahren prüft die Gemeinde, ob Speed-Check-Boxen aufgestellt werden könnten. Die Geschwindigkeitsbegrenzung durch den Ort wird oft missachtet. Neben kleineren Unfällen gab es vor zwei Jahren auch ein Todesopfer zu beklagen. Für die Kontrolle der Boxen sind die Polizeiorgane zuständig, doch diese haben aus Personalmangel abgelehnt. Derzeit laufen Verhandlungen, um mit Brixen eine Konvention abzuschließen. Ab 2019 könnten die Geräte montiert sein. Auch die Verkehrsinsel soll dazu beitragen, die Geschwindigkeit der Fahrzeuge zu drosseln. rb
Straße wieder offen Wie in der letzten Ausgabe des Erker berichtet (06/2018), gibt es seit vergangenem Jahr ein Durchfahrtsverbot für die Riedbergstraße. Auf Bemühen des Forstinspektorats Sterzing sei nun aber eine Lösung in Sicht, wie Amtsdirektor Franz Sigmund dem Erker gegenüber mitteilte. Grundbesitzer, Interessenten und die Stadt Sterzing hätten sich auf eine provisorische Verlegung des gefährlichen Straßenabschnitts geeinigt. Mitte Juni wurde mit den Arbeiten begonnen, mit denen die Straße auf einer Länge von rund 50 m in den Hang verlegt wird. Dadurch soll eine gefahrlose Benutzung der Straße wieder ermöglicht werden, bis die Gemeinde Sterzing das Zivilschutzprojekt der Sanierung der Riedbergstraße in Angriff nehmen kann. Man könne daher mit einer baldigen Öffnung der Straße für den Anrainerverkehr rechnen, so Sigmund.
Anfang Juni hat der Gemeinderat von Franzensfeste mit acht Ja-Stimmen und einer Stimmenthaltung die Gemeindeverordnung über die Einführung und Anwendung der Gemeindeaufenthaltsabgabe (Ortstaxe) abgeändert. Dabei wurden auch die Tarife für das Jahr 2019 bestätigt. Die Ortstaxe im Gemeindegebiet Franzensfeste beträgt 1,60 Euro pro Person und Übernachtung in Beherbergungsbetrieben ab vier Sternen, 1,20 Euro in Beherbergungsbetrieben mit drei Sternen und drei Sternen superior sowie 0,85 Euro in allen anderen Beherbergungsbetrieben. BILANZÄNDERUNG Mit einer Bilanzänderung wurden für Investitionen insgesamt 7.317.284 Euro in den Haushalt der Gemeinde eingebaut. Sechs Millionen Euro werden für den Bau des Fernwärmewerks vorgesehen. Weitere Geldmittel stehen für die Fertigstellung des Glasfasernetzes (50.000 Euro), Schulen und Kindergärten (45.000 Euro), die Errichtung von Gehsteigen (50.000 Euro), Spielplätze (47.000 Euro), die Sanierung von Wohnungen in Mittewald (61.000 Euro), die energetische Sanierung des Mehrzweckgebäudes (845.000 Euro), Zusatzarbeiten an der Mühlstraße (30.000 Euro), Investitionsbeiträge für Feuerwehren (20.000 Euro) und für Projektierungsspesen (insgesamt 64.000 Euro) zur Verfügung. SELFIN-AKTIEN Mit acht Ja-Stimmen und einer Stimmenthaltung hat der Rat einen Beschluss vom 7. Mai abgeändert und die von der Bezirksgemeinschaft Wipptal erworbenen Aktien richtiggestellt. Die Gemeinde erwirbt von der Bezirksgemeinschaft Wipptal 76 Anteile der Selfin in Höhe von insgesamt 31.971 Euro. rb Erker 07/18
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Aktuell
Laut
§ ... STERZING
Gemeinde genehmigt Abschlussrechnung Manuel D'Allura
Rechtsanwalt - Kanzlei D‘Allura & Gschnitzer
Das eigenhändig geschriebene Testament Das Testament ist ein widerrufbares Rechtsgeschäft von Todes wegen, mit welcher jemand für den Zeitpunkt, in dem er zu leben aufgehört haben wird, über sein gesamtes Vermögen oder über einen Teil desselben verfügt. Die von unserer Rechtsordnung vorgesehenen Testamentsformen sind das eigenhändig geschriebene Testament und das notarielle Testament (letzteres kann öffentlich oder geheim sein). Das öffentliche Testament wird vom Notar aufgenommen. Der Erblasser erklärt hierbei in Gegenwart von zwei Zeugen dem Notar seinen Willen, der durch diesen schriftlich festgehalten wird. Das eigenhändig geschriebene Testament muss vom Erblasser mit der Hand zur Gänze geschrieben, datiert und unterschrieben werden. Die Unterschrift sollte durch Angabe von Vor- und Zunamen am Ende der Verfügungen erfolgen. Das Datum hat die Bezeichnung des Tages, des Monats und des Jahres zu enthalten. Das Testament ist nichtig, wenn es nicht eigenhändig geschrieben wurde oder die Unterschrift fehlt. Sollte hingegen das Datum fehlen, kann das Testament annulliert werden. Testierunfähig, d. h. kein Testament abfassen können, sind diejenigen, die nicht die Volljährigkeit erreicht haben, die wegen Geisteskrankheit voll entmündigten und diejenigen Personen, die zum Zeitpunkt, in dem sie das Testament errichtet haben, unzurechnungsfähig waren. Beginnen sollte ein Testament, im Regelfall, durch einen ausdrücklichen Widerruf aller vorhergehenden testamentarischen Verfügungen. Ein späteres Testament hebt die im vorhergehenden enthaltenen Verfügungen nur im Falle der Unvereinbarkeit auf, dies könnte somit zu nicht unerheblichen Interpretationsschwierigkeiten führen, da der Erblasser, aufgrund seines Ablebens, nicht mehr befragt werden kann. Sollte das vorhergehende eigenhändig geschriebene Testament vernichtet werden, so gilt dies als Widerruf desselben. Bei der Abfassung gilt es weiters die sog. Pflichtteilsberechtigten zu beachten, d.h. jene Personen, zu deren Gunsten das Gesetz einen Anteil der Erbschaft vorbehält, da in unserer Rechtsordnung die Enterbung nicht vorgesehen ist. Es sind dies der Ehegatte, die Kinder und die Eltern. Hinterlässt z.B. der Verstorbene keine Kinder, so ist dem Ehegatten die Hälfte und den Vorfahren ein Viertel des Vermögens vorbehalten; über das restliche Viertel kann der Erblasser frei verfügen. Hinterlässt der Verstorbene den Ehegatten und ein Kind, so steht beiden jeweils ein Drittel des Vermögens zu, bei zwei oder mehreren Kindern steht diesen die Hälfte und dem Ehegatten ein Viertel des Vermögens zu. Der Ehegatte, dem die Ehetrennung mit rechtskräftigem Urteil nicht angelastet wurde, hat dieselben Erbfolgerechte wie ein nichtgetrennter Ehegatte. Erst mit der Ehescheidung verliert der Ehegatte jeglichen Rechtsanspruch auf die Erbschaft des anderen, wobei im Falle einer Notlage und falls der geschiedene Ehegatte für den eigenen Unterhalt nicht selbst sorgen kann, diesem eine regelmäßige Unterstützung zusteht. Jedenfalls sollte man sich bei der Abfassung des Testaments gut beraten lassen, so dass bei Eröffnung desselben, nach Ableben des Erblassers, keinerlei unverhofften Missverständnisse entstehen.
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Gleich zu Beginn der letzten Ratssitzung in Sterzing stand ein Beschlussantrag von SVP-Gemeinderat Werner Graus bezüglich des Zustellungszeitraumes der zu begutachtenden Unterlagen. Diese sollten früher übermittelt werden, um eine gründliche und sachliche Begutachtung gewährleisten zu können. Thema war dieses Anliegen bereits auf der vorletzten Sitzung gewesen, war aber vertagt worden, nachdem Bürgermeister Fritz Karl Messner zugesagt hatte, intern eine Diskussion darüber führen zu wollen. Dabei wurde der Vorschlag erarbeitet, bei Gemeinderatssitzungen den Ist-Zustand beizubehalten, hingegen bei Haushaltssitzungen eine Ausnahme zu machen. Die SVP-Räte Werner Graus und Dieter Thaler sprachen sich dafür aus, nicht nur für die Haushaltssitzung eine Ausnahmeregelung einzuführen, sondern auch für die Sitzung zu den Abschlussrechnungen. Mehrheitlich angenommen wurde die Verlängerung des Zustellungszeitraums auf sechs Arbeitstage für die Haushaltssitzung und für die Sitzung zu den Abschlussrechnungen. Zur Abschlussrechnung der Gemeinde konnte Bürgermeister Messner berichten, dass der Verwaltungsüberschuss für das Finanzjahr 2017 rund 1,22 Millionen Euro betrage, über die Verwendung der Mittel jedoch noch keine Angaben gemacht werden könnten. Thaler (SVP) bat um Auskunft, ob es sich um eine technische Zustimmung zu den Zahlen oder um eine „politische“ Zustimmung zur Schwerpunktsetzung der Stadtregierung der vergangenen Jahre handle. Messner entgegnete, dass es um eine Abstimmung zu den Zahlen gehe, über die Schwerpunkte der Mittelverwendung werde in einer der kommenden Sitzungen abgestimmt. Thaler präzisierte seine Überlegungen
und fragte, ob es um den Inhalt gehe oder um die Rechnungen selbst. Der Arbeit der Buchhaltungsabteilung könne er ohne weiteres sofort zustimmen, mit dem Inhalt tue er sich jedoch etwas schwerer. „Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten“, so Messner. Die Abschlussrechnung wurde daraufhin mehrheitlich genehmigt. FEUERWEHR UND STADTTHEATER Die Abschlussrechnung der Freiwilligen Feuerwehr Sterzing weist einen Verwaltungsüberschuss von 129.000 Euro auf, jene der Freiwilligen Feuerwehr Thuins 37.000 Euro. Der Überschuss des Stadttheaters Sterzing beträgt knapp 8.000 Euro. BEZIRKSALTENHEIM Zur Sprache kamen auch einige Änderungen am laufenden Haushalt. Eine betraf den Umbau des Bezirksaltenheimes Wipptal, der demnächst angegangen werden müsse. Herbert Seeber (Für Sterzing Wipptal) informierte die Anwesenden über den derzeitigen Zustand des Gebäudes und über Überlegungen hinsichtlich eines Umbaus bzw. Neubaus. Das Altenheim sei in einem desolaten Zustand und entspreche nicht mehr den Anforderungen der heutigen Zeit, so Seeber. Das dritte Stockwerk sei praktisch nicht mehr nutzbar. Bürgermeister Messner teilte mit, dass man sich auf einer kürzlich abgehaltenen Bürgermeisterkonferenz darauf geeinigt habe, bis zum Ende der Amtsperiode ein fertiges Projekt vorliegen zu haben. Dr. Robert Hartung bezeichnete die Zustände, u. a. die Wärmeisolierung, als katastrophal und nannte es eine Schande, dass man mit dem Projekt bis zur nächsten Legislaturperiode warten wolle. Die Bezirksgemeinschaft bemühe sich sehr, Druck in dieser Sache zu machen, so Messner. at
Aktuell
Roßkopf-Talabfahrt
Einverständnis der Grundeigentümer Förderbeitrag für Panoramalift erhöht Nachdem das Verwaltungsgericht Bozen im März den Einwand des Südtiroler Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz zum Bau einer Talabfahrt vom Roßkopf abgewiesen hatte und die Arbeiten daraufhin wieder aufgenommen wurden, legte der Dachverband beim Staatsrat in Rom erneut Rekurs ein. Es folgte eine nochmalige Aussetzung der Arbeiten. Mitte Juni hat nun auch der Staatsrat den Einwand zur Aussetzung der Arbeiten abgewiesen. Damit steht der Trassierung der von der Liftgesellschaft seit Jahren angestrebten Talabfahrt nichts mehr im Wege. In der Zwischenzeit haben auch alle Grundeigentümer für das letzte Teilstück der Abfahrt ihr Einverständnis gegeben. Dieses führt unterhalb der Autobahn als Skiweg bis zur Talstation. Helmut Messner, Präsident der Neuen Rosskopf GmbH, teilte dem Erker gegenüber mit, dass die Abfahrt trotz Bauverzögerungen im kommenden Skiwinter befahrbar sein wird. Bereits in vollem Gange sind indes bereits die Arbeiten für den
neuen Panoramalift, eine Telemix-Bahn (drei Sessel, eine Kabine), die ebenfalls mit Beginn der
neuen Wintersaison den Skigästen zur Verfügung stehen wird. Die Landesregierung hat vor kurzem die Förderung für den Bau der neuen Kombibahn von 45 Prozent auf 75 Prozent der anerkannten Kosten erhöht. Demnach beteiligt sich die Landesregierung nun mit einem erhöhten Landesbeitrag von 5,5 Millionen Euro am Bau der 7,3 Millionen Euro teuren Bahn. „Durch die Erneuerung der Liftanlage wird die Attraktivität des Roßkopfs für den Skisport im Winter und auch für die Sommeraktivitäten gesteigert, mit dem Ziel, ein Ganzjahresangebot zu schaf-
fen“, so Landesrat Florian Mussner. Durch den Bau der familienfreundlichen Kombibahn „Panorama“ mit getriebelosem, energiesparendem und geräuscharmem Direktantrieb und durch die begleitenden Maßnahmen, wie verbesserte Beschneiungsanlagen und neue Wasserzuleitungen, kann der Ski-
betrieb am Roßkopf mittelfristig gewährleistet werden. Am 28. Juni hat die Gesellschafterversammlung der Neuen Rosskopf GmbH eine Kapitalerhöhung von derzeit 567.000 auf 2,836 Millionen Euro und eine Erweiterung des Verwaltungsrates beschlossen. lg
SVP-Wirtschaft begrüßt Urteil des Staatsrates Die SVP Wirtschaft begrüßt die Entscheidung des Staatsrats, der den Aussetzungsantrag der Arbeiten zur Trassierung einer Talabfahrt vom Roßkopf des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz Mitte Juni abgewiesen hat. „Inhaltlich ist der Rekurs zwar noch zu entscheiden, aber die richterliche Entscheidung ist richtungsweisend“, so Josef Tschöll, Vorsitzender der SVP-Wirtschaft, in einer Aussendung. Wie es scheine, hätten sich die Kritik und Vorwürfe der Umweltverbände einmal mehr als haltlos erwiesen. „Wir freuen uns über diese Entscheidung, denn für die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Wipptal ist das Projekt Roßkopf von enormer Wichtigkeit“, so Tschöll. Neben dem bereits laufenden Bau des Panaromalifts werde mit dem Bau der Talabfahrt die Attraktivität des Sterzinger Hausberges enorm steigen und der Wirtschaftsstandort Wipptal gestärkt. Erker 07/18
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Aktuell
PFITSCH
FREIENFELD
Neue Investitionen geplant
Abschlussrechnung genehmigt
Auf seiner jüngsten Sitzung Ende Mai hat der Gemeinderat von Pfitsch u. a. die Abschlussrechnung für das Finanzjahr 2017 genehmigt. Ein Staatsratsurteil verpflichtet die Gemeinde zur Rückzahlung von Rechtsanwaltsspesen.
Der Verwaltungsüberschuss in der Gemeinde Freienfeld beträgt rund 207.000 Euro, die Restschuld, die noch zu tilgen ist, beläuft sich auf etwa 4,3 Millionen Euro. Ebenfalls genehmigt wurden vom Gemeinderat die Abschlussrechnungen der Freiwilligen Feuerwehren.
Die Abschlussrechnung mit einem Verwaltungsüberschuss in Höhe von rund 876.000 Euro wurde von den Räten ohne Ge-
genstimme gutgeheißen. Dieser wird u. a. für die außerordentliche Instandhaltung von Gemeindegebäuden und öffentlichen Einrichtungen (100.000 Euro), die außerordentliche Instandhaltung der Trink- und Abwasserleitungen (50.000 Euro), die Restfinanzierung von Leader-Projekten (31.000 Euro), Investitionsbeiträge für Vereine (20.000 Euro) und die Einrichtung für die Grundschule Wiesen (15.000 Euro) verwendet. Ebenso einstimmig beschloss der Gemeinderat den Ankauf der Beteiligung der Bezirksgemeinschaft Wipptal an der Selfin GmbH. Gutgeheißen wurden auch die Abschlussrechnungen der Freiwilligen Feuerwehren von Wiesen (44.000 Euro), Kematen
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(14.000 Euro) und St. Jakob (19.000 Euro). URTEIL DES STAATSRATES Aufgrund eines Urteiles des Staatsrates vom März dieses Jahres muss die Gemeinde Pfitsch an Johann Frick aus Sterzing rund 6.900 Euro an Rechtsanwaltsspesen rückerstatten. Im Jahr 2010 hatte der damalige Gemeindeausschuss ein Teilungsverfahren eingeleitet, um der Thermo Wipptal ein Grundstück abzutreten. Nachdem eine Gesetzesänderung dieses Verfahren unmöglich gemacht hatte, wurde der Beschluss zwar revidiert, die geschädigte Partei hatte in der Zwischenzeit jedoch bereits Rekurs eingereicht. ÖFFENTLICHES GUT Die Gemeinderäte sprachen sich einhellig dafür aus, Teilflächen der Grundparzellen 87 und 1720/1 in der Katastralgemeinde Wiesen aus dem öffentlichen Gut abzuschreiben. GEMEINDEAUFENTHALTSABGABE Die Verordnung der Gemeindeaufenthaltsabgabe wurde dem abgeänderten Landesgesetz angepasst. Dadurch erhöht sich die Grundgebühr für alle Kategorien. Am 1. Jänner 2019 tritt die Erhöhung der Abgabe in Kraft; auf die vom Land vorgegebene Grundgebühr wird ein Aufschlag von 0,20 Euro berechnet. Zu einer weiteren Erhöhung ab 1. Jänner 2019 wird es nicht kommen, da sich die HGV-Ortsgruppe Pfitsch dagegen ausgesprochen hat und eine solche von der Umsetzung konkreter Projekte abhängig macht. bar
Im Rahmen der Gemeinderatssitzung wurden einige Abänderungen im Haushaltvoranschlag vorgenommen. So steht auf der Einnahmenseite der Erlös von 14.000 Euro durch den Verkauf eines Unimog und ein Landesbeitrag in Höhe von rund 523.000 Euro für die Straße nach Flans, 733.000 Euro schlagen aus der Rückerstattung in der Causa Wieser zu Buche. Auf der Ausgabenseite hingegen sind u. a. 170.000 Euro für den Ankauf der Selfin-Quoten, 160.000 Euro für die Trinkwasserleitung in Pfulters, 10.000 Euro für die Geo-Welt Mauls, 15.000 Euro für den Kreisverkehr und die Unterführung und 50.000 für technische Spesen für das untere Teilstück der Straße nach Flans aufgelistet. Nachdem bereits alle anderen Wipptaler Gemeinden für den Ankauf der Selfin-Quoten gestimmt hatten, befürworteten auch die Räte in Freienfeld eine Beteiligung. Zudem stimmten die Gemeindevertreter mehrheitlich für den Erwerb eines zusätzlichen Aktienpakets der Alperia AG in Höhe von 738.000 Euro, wovon zehn Prozent vorab fällig werden und die restlichen Raten zu einem fixen Zinssatz in den kommenden 15 Jahren zu tilgen sind. Alfred Sparber (SVP) brachte eine Anfrage zum Infrastrukturprojekt
in der Wohnbauzone C3 Lahn (Trens) ein, in der es um Bautätigkeiten vor der Vergabe ging. Bürgermeister Peter Faistnauer erklärte, dass im Auftrag der Gemeinde keinerlei Bautätigkeiten durchgeführt worden seien, jedoch einige Bauherren für die Verlegung der Kanalisation gesorgt hätten. Zudem gebe es ein Variante-Projekt, das Mehrausgaben in Höhe von rund 75.000 Euro vorsehe; der neue Vertragswert für das Projekt betrage nun 480.000 Euro. Nachdem bei der vergangenen Ausschreibung zur Besetzung der
Stelle eines Gemeindesekretärs der einzige Kandidat seine Teilnahme am öffentlichen Wettbewerb zurückgezogen hatte, muss sich die Gemeinde Freienfeld neuerlich auf die Suche begeben. Bis zum 9. Juli können Interessierte ihre Bewerbung in der Gemeinde einreichen. FREIWILLIGE FEUERWEHREN Die FF Trens weist einen Überschuss von rund 144.800 Euro auf, der für den Ankauf eines neuen Tanklöschwagen verwendet werden soll. Der Überschuss der FF Stilfes beträgt 22.000 Euro, der FF Mauls 31.800 Euro und der FF Elzenbaum 19.200 Euro. Alle drei Abschlussrechnungen wurden genehmigt. at
Aktuell
Front gegen Transit Die Wipptaler Bürgermeister trafen sich vor kurzem im Bildungshaus von Pfons. Oberstes Ziel dieses Treffens war es, die Gemeinschaft der Gemeindeverwalter nördlich und südlich des Brenners zu stärken. Zu diesem Zweck will man sich von nun an häufiger treffen. Das alles beherrschende Thema war der Verkehr. Alle Bürgermeister waren sich einig, dass es in dieser Frage schon fünf nach zwölf sei, und mahnten geschlossen Handlungsbedarf an, wolle man nicht den Kollaps riskieren, die Bevölkerung übermäßig belasten und die Mobilität in der eigenen Region benachteiligen. Oberstes Prinzip in dieser Frage müsse der Zusammenhalt der Europaregion Tirol sein. Die zentralen Forderungen lauteten u. a. Verlage-
rung des Schwerverkehrs auf die Schiene, gleiche Kosten für alle Alpentransversalen, kein Umwegverkehr mehr und kein Ausweichverkehr auf die Landes- und Staatsstraßen; den Brenner sollen nur vollbeladene LKW passieren.
Die Nordtiroler Bürgermeister berichteten von den Ausgleichszahlungen der ASFINAG an die Wipptaler Gemeinden. In diesem Bereich
schauen die Südtiroler Gemeinden nach wie vor durch die Finger. „Hier muss sich etwas ändern, Belastung zum Nulltarif kann es auch bei uns nicht mehr geben“, so Franz Kompatscher, Bürgermeister der Gemeinde Brenner. Ein weiteres großes Thema war die Mobilität im Wipptal. Die Verbindung und die Verbundsysteme zwischen Bozen und Innsbruck sollen nach dem Willen der Bürgermeister deutlich verbessert und vereinheitlicht werden. Auch den Radtourismus will man gemeinschaftlich ankurbeln. Die Mountainbike-Verbindung Zillertal, Schmirn, Vals, Brenner, Pfitsch soll angegangen werden. Man zeigte sich überzeugt, dass dies eine touristische Bereicherung für die Region werden könnte.
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Wirtschaft
Gigantische Maßarbeit Nach monatelanger Vorarbeit, Aufbau und Testreihen konnten vor kurzem zwei große Investitionsprojekte von Leitner ropeways in der Produktionshalle in Unterackern bei Sterzing ihrer Bestimmung übergeben werden.
mit können nun im Werk von Unterackern Bauteile gefertigt werden, die bis dato von externen Lieferanten bezogen wurden. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Der Logistikaufwand wird auf ein Minimum reduziert und die Reaktionszeit erhöht.
Bei den Maschinenanlagen handelt es sich zum einen um eine Vertikal-Fräsmaschine des italienischen Herstellers Pama. Das Fundament musste äußerst exakt, stabil und auf den Millimeter genau gegossen werden, um ein genaues Arbeiten des Fräskopfes zu garantieren. Der Arbeitsbereich ist in zwei Teile gegliedert: einen Fix- und einen Drehbereich. Ein Bauteil kann auf fünf Seiten bearbeitet werden, der Fräskopf ist auf allen Achsen schwenkbar. Da-
© Martin Schaller
Zur offiziellen Einweihung der Fräsmaschine und der Schweißroboteranlage lud Geschäftsführer Anton Seeber gemeinsam mit seinem Vater Michael Seeber alle am Projekt beteiligten Mitarbeiter zu einer Feier. „Beide Maschinen werden uns sehr weit nach vorne bringen und wir können damit die Qualität unserer Produkte weiter verbessern“, so Seeber.
tet wird, wird der Drehbereich umgerüstet. So gibt es keinen Stillstand im Produktionsablauf. Die Schweißroboter – zwei unabhängig voneinander operierende Maschinen – stammen von der Herstellerfirma Cloos aus Haiger in Deutschland. Der Manipulator bzw. Roboterarm kann Bauteile mit einem Gewicht von bis zu zehn Tonnen bewegen und jede Achsendrehung ausführen. Mit einer Kamera versehen kann der Laser besonders lange und präzise Nähte schweißen. Was früher in Schwerstarbeit von Hand erledigt werden musste, wird jetzt in einem Drittel der Zeit geschafft. Dementsprechend verkürzt sich auch die Ausführungszeit der Aufträge. Unerlässlich für die heutige Zeit, wenn man wettbewerbsfähig bleiben will. Die Investitionssumme für beide Maschinen samt Fundament betrug insgesamt rund fünf Millionen Euro, doch wie Anton Seeber bemerkte, sei man ohne Investitionen nicht zukunftsfähig. Auch was die Attraktivität als Arbeitgeber betrifft, wird diese Anschaffung einen positiven Effekt haben, ist Werksleiter Reiner Hillesheimer überzeugt: „Wir merken es an den Bewerbungen, dass diese Investition eine unglaubliche Signalwirkung hat.“
Fräsmaschine der Firma Pama aus Rovereto
Nach der ersten Testphase wird die Produktion zuerst in einer Schicht aufgenommen, bis sie dann zu ihrer vollen Kapazität in Dreierschichtbetrieb hochgefahren wird, so Vorstandsmitglied Marco Goss. Das Konzept der Fräsmaschine beruht auf einer vollen Auslastung; während etwa am Fixtisch ein Bauteil bearbei-
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Glückliche Pardeller-Kunden beim Christina-Stürmer-Konzert in Ratschings
Die Gewinner der großen Sommeraktion von Pardeller, der Brotmanufaktur, stehen fest. Dieser Sommer rockt! Am 21. Juli ist die vielbeachtete Musikerin Christina Stürmer Stargast beim 4. BergMusikFestival in Ratschings. Unter den zahlreichen Fans aus nah und fern befinden sich ganz besondere Glückspilze im Publikum: die Gewinner der großen Sommeraktion von Pardeller, der Brotmanufaktur. Insgesamt sechs glückliche Gewinner dürfen die österreichische Rocksängerin live erleben.
sicht von Rechtsanwältin Dr. Ursula Rauch, zog Glücksfee Victoria Fleckinger die Gewinner. Dabei wechselten auch 6 XL-Geschenkskörbe die Besitzer. Anwesend bei der Ziehung waren Andreas Fleckinger (Geschäftsführer und Inhaber der Backmanufaktur Pardeller), Irene Staudacher (Ratschings Tourismus) sowie Evelin Delueg (Marketingleiterin). Alle Gewinner wurden telefonisch verständigt und zur Preisabholung am 12. Juni in jene Filiale eingeladen, in der sie den Glückstreffer gelandet hatten.
Einen Monat lang, vom 1. bis zum 31. Mai, hatten Fans von ofenfriAndreas Fleckinger zeigte sich wieschen Backspezialitäten die Chance, am Gewinnspiel teilzunehmen. der sehr begeistert über die gelunNeben duftenden Brötchen und RA Dr. Ursula Rauch, Irene Staudacher (Ratschings gene Sommeraktion, die das Ergebraffiniertem Gebäck lockte die Aus- Tourismus), Evelin Delueg (Marketingleiterin), Andreas Fleckinger nis einer fruchtbringenden Partnersicht auf 6x2 Gratis-Konzertkar- (Inhaber und Geschäftsführer Pardeller Brotmanufaktur) schaft war: „Dank der Kooperation mit Ratschings Tourismus konnten ten in die Pardeller-Filialen nördlich mit Glücksfee Victoria Fleckinger (v. l.) wir wieder hochwertige und attrakund südlich des Brenners. Tausende ausgefüllte Teilnahme-Coupons landeten im Glückstopf. Am 5. Juni tive Gewinnpreise zur Verfügung stellen“, bedankte er sich bei seiwar es dann endlich soweit: In Steinach am Brenner, unter der Auf- nen Partnern.
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Tourismus
GOSSENSASS
Leichter Rückgang bei den Nächtigungen
Mitte Juni hielt der Tourismusverein Gossensaß im Hotel „Feuerstein“ in Pflersch Rückschau auf das abgelaufene Jahr. Ins Auge sticht ein leichter Rückgang bei den Nächtigungen. Präsident Harald Siller präsentierte nach seiner Begrüßung die Zahlen für das abgelaufene Tourismusjahr. Demnach wurden im Tourismusverein Gossensaß im Jahr 2017 194.566 Nächtigungen verzeichnet, was einem Rückgang von 3,1 Prozent entspricht. Davon entfallen knapp über 33.000 Nächtigungen auf das Militärferienheim „Soggiorno Montano“ in Gossensaß (+10,6 %). „Dieser Rückgang ist vor allem auf die Schließung des Hotels ‚Feuerstein’ während der Sommermonate zurückzuführen“, führte Siller aus. Allein dieser Tatsache seien rund 20.000 fehlende Nächtigungen geschuldet. Untermauert wird dies durch den Vergleich zwischen Sommer- und Wintersaison. Während im Sommer rund
90.000 Nächtigungen (-15,2 %) verzeichnet wurden, waren es im Winter 2017/18 fast 123.000 (+26,1 %). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer belief sich auf vier Tage. Die Gäste kamen vorwiegend aus Deutschland und Italien, die Gästezahlen aus der Schweiz, den Niederlanden und Österreich konnten jedoch gesteigert werden. Rückschau hielt Präsident Siller auch auf durchgeführte Veranstaltungen, wie das Neujahrsevent, den Wipptaler Radtag, die Sommerkonzerte verschiedener Musikkapellen und die Veranstaltungsreihe „Berg & Blume“. „Der Stubenadvent wurde im Vorjahr vorläufig zum letzten Mal durchgeführt, da er die Erwartungen auch nach drei Ausgaben nicht erfüllt hat“, so Siller. Auch wurden verschiedene Drucksorten realisiert und mehrere Projekte durchgeführt, u. a. wurde die activeCard eingeführt und Instandhaltungsarbeiten an Wegen durchgeführt. In Zusammenarbeit mit Eisacktal Marketing wurde ein
Sommerfilm über Pflersch und Ladurns verwirklicht. 2018 steht das 20-jährige Jubiläum der Joghurttage mit mehreren Highlights auf dem Programm, zudem soll auf dem Ibsenplatz in Gossensaß ein digitaler Infopoint eingerichtet werden. Die Reihe „Berg & Blume“ wird fortgesetzt. Anschließend wurde Peter Linter vorgestellt, der in Zukunft als „Vermietercoach“ vor allem kleineren Betrieben in Sachen Marketing und Digitalisierung unter die Arme greifen wird. Nach dem Bericht von Rechnungsrevisor Andreas Kasslatter wurde die Jahresabschlussrechnung mit einem leichten Minus von rund 4.700 Euro einstimmig genehmigt. Der Haushaltsvoranschlag in Höhe von 385.000 Euro wurde von der Vollversammlung ebenfalls einstimmig ratifiziert. Dieser sieht u. a. Ausgaben für touristische Infrastrukturen (116.000 Euro), Marketing (90.000 Euro), Personal (75.000 Euro) und Veranstaltungen
(42.500 Euro) vor. Einnahmen werden vor allem durch die Ortstaxe (260.000 Euro) und die Mitgliedsbeiträge (48.000 Euro) erwirtschaftet. Nach den Ausführungen von Gastreferent Stefan Gruber über „Skigebietsentwicklung und Zusammenarbeit zwischen Tourismusverein und Skigebiet am Beispiel Gitschberg Jochtal“ entspann sich eine rege Diskussion. Grußworte kamen von Bürgermeister Franz Kompatscher, HGV-Bezirksobmann Helmut Tauber und Roland Schroffenegger als Vertreter der Raiffeisenkasse Wipptal. August Seidner, Präsident der Bergbahnen Ladurns, betonte, dass die abgelaufene Wintersaison mit einem Umsatzplus von rund zehn Prozent erfreulich verlaufen sei; nun seien umfangreiche Investitionen notwendig. Die Leitung der Skischule hat Seidner vor kurzem nach 43 Jahren an Ulrich Schölzhorn übergeben. bar
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Tourismus
„Aktiv Zukunft gestalten“ Im Gespräch mit GRW-Präsident Günther Haller
Seit April ist Günther Haller, Kaufmann aus Ridnaun, neuer Präsident der Genossenschaft für Regionale Weiterbildung Wipptal Eisacktal (GRW). Der Erker hat sich zum Gespräch mit ihm getroffen. Erker: Herr Haller, welches Ziel haben Sie sich als Präsident der GRW gesetzt? Günther Haller: Unser vorrangiges Ziel ist es, das Wipptal wieder zusammenzuführen. Wir müssen als Bezirk wieder enger zusammenrücken, damit wir aktiv unsere Zukunft gestalten können. Welche Themen werden Sie aufs Tapet bringen? Die GRW ist im Bereich Weiterbildung, Regionalentwicklung und Projektarbeit mittlerweile etabliert. Nun müssen wir uns aktuellen Themen zuwenden, die den Wipptalern unter den Nägeln brennen. Dazu zähle ich u. a. die Mobilität und die zunehmende Verkehrsbelastung, die medizinische Versorgung sowie die Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft. Aktuelle Themen sind auch der Arbeitskräftemangel und leistbares Wohnen. Auch die Entwicklung der Stadt Sterzing ist für den gesamten Bezirk von großer Bedeutung. Eine Positionierung als begehrenswerte Kultur- und Genussstadt könnte sich auf den Bezirk sehr positiv auswirken. Probleme sind also offensichtlich da. Wir müssen sie uns bewusst machen und sie auch als Chance sehen, dann können wir Veränderung bewirken. Die Basis dafür ist sicher auch eine funktionierende Grundversorgung. Sie meinen das Krankenhaus in Sterzing? Ja, auch. Eine medizinische
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Grundversorgung rund um die Uhr ist unverzichtbar. Ich meine aber auch eine Grundversorgung in Bezug auf die Erreichbarkeit sowohl des Hauptortes Sterzing, aber auch der peripheren Seitentäler. Die Sicherung der Nahversorgung und die Errichtung des Glasfasernetzes sind wichtige Säulen für die Entwicklung. Stichwort leistbares Wohnen: Welche Ideen schweben Ihnen da vor? Dieses Thema ist im Wipptal und vor allem in den peripheren Gebieten aktuell. Es herrscht Nachfrage, das Angebot ist jedoch sehr beschränkt. Ich möchte nicht vorgreifen, aber mir schwebt u. a. das Modell des Mietkaufs vor, das auch Familien, Senioren und Alleinstehen-
den leistbares Wohnen ermöglichen und eine Abwanderung verhindern würde. Wir möchten diese Thematik – so wie auch die anderen Themen – professionell angehen und mittel- bzw. langfristige Visionen ausarbeiten. Diese müssen gemeinsam mit den Institutionen erarbeitet und dann auch umgesetzt werden. Dem muss eine sachliche und objektive Information der Bevölkerung vorausgehen. Damit dringt die GRW in ein neues Betätigungsfeld vor. Stellen Sie sich damit nicht in Konkurrenz zur Bezirksgemeinschaft, die sich eigentlich diesen Themen widmen müsste? Wir sehen uns nicht als Konkurrenz zu irgendjemandem. Ganz im Gegenteil: Wir suchen aktiv die Zusammenarbeit mit ver-
schiedenen Gremien, Institutionen, Betrieben und Privatpersonen, um das Wipptal weiterentwickeln zu können. Die GRW ist kein politisches Gremium und daher geradezu prädestiniert dazu, eine Plattform für konstruktive Diskussionen und Visionen zu bieten; sie hat die Aufgabe, Ideen und Konzepte aufzugreifen und gemeinsam mit lokalen Akteuren dann auch umzusetzen. Sie fordern auch eine Zusammenarbeit mit den Betrieben. Richtig. Wir haben viele Betriebe, die unabhängig von ihrer Größe im Wipptal Verantwortung übernehmen und sich engagieren. Ausbaubar ist sicher die Zusammenarbeit zwischen den jeweiligen Sparten und Betrieben. Eine starke Kooperation kann unsere Wirtschaft festigen und weiterentwickeln. Eine Zusammenarbeit über die Bezirksgrenzen hinaus mit dem Eisacktal und dem nördlichen Wipptal kann ebenfalls eine Bereicherung für alle sein. Sie sind für drei Jahre im Amt, die Ziele, die Sie sich gesteckt haben, sind hoch. (lacht) Ja, das stimmt. Sicher können wir in drei Jahren nicht alles umsetzen. Doch wann wollen wir mit Veränderung beginnen, wenn nicht jetzt? Wir können nicht ständig über Probleme reden, aber nichts Konkretes unternehmen. Die GRW soll eine Plattform für das gesamte Wipptal werden, die auch über 2021 hinausreicht. Damit kann es uns gelingen, den Menschen im Bezirk Wohlstand zu bieten und die Lebensqualität zu verbessern. Und dadurch das Wipptal zu einem lebenswerten Bezirk zu machen. Interview: bar
Aktuell
Malerhandwerk im Wipptal Der Malerbetrieb Keim GmbH ist einer der namhaftesten Handwerksbetriebe im Wipptal. Mit seinen rund 40 Mitarbeitern inklusive fünf Lehrlingen, wobei zwei gerade die Gesellenprüfung mit Erfolg bestanden haben, zählt er auch zu den wichtigsten Arbeitgebern und Ausbildnern für junge Leute. Einer dieser Lehrlinge ist Nicol Pichler aus Brixen, die vor kurzem
die Gesellenprüfung abgelegt hat. Frauen im Malerberuf und überhaupt in den Handwerksberufen sind zwar immer noch etwas außergewöhnlich – aber es bewegt sich etwas in den Köpfen. In der Landesberufsschule in Schlanders war Nicol das einzige Mädchen, auch zur Gesellenprüfung sind nur drei angetreten. „Dass ich als einzige Frau in einer Männerdomäne arbeite, war nie ein Problem“, erzählt Nicol. Auch die Lehrstellensu-
„Das erste Mal streichen die Leute ihre Wohnung selber, das zweite Mal beauftragen sie einen Malerbetrieb!“ Nicol Pichler
Nicol Pichler, 22 Jahre
che war nicht schwierig. Ein Anruf beim Betriebsinhaber Georg Keim genügte und sie hatte eine Lehrstelle. „Ich sehe Mädchen in den Handwerksberufen durchaus als Bereicherung“, erklärt Keim auf das Thema Frauen in Handwerksberufen angesprochen. Die Ausbildung von jungen Leuten ist aus seiner Sicht eine Investition in die Zukunft, allerdings sei es zeitweise schwierig, Nachwuchs zu finden – aber notwendig. „Eine erfolgreiche Betriebsführung ist mit großer Anstrengung verbunden und funktioniert nur mit harter Arbeit, Disziplin und Organisationsfähigkeit“, betont Keim. Die Bezeichnung „selbstständig“ könne man durchaus so interpretieren, dass man selbst ständig erreichbar sein müsse. Das Um und
Auf in seinem Betrieb sei jedoch die Perfektion, die er auch den Lehrlingen zu vermitteln versuche. Nur mit Disziplin und harter Arbeit erreiche man sein Ziel. Allerdings dürfe auch der Spaßfaktor nicht zu kurz kommen, denn schließlich arbeite man nicht für das Geld, sondern für die Selbstbestätigung. „Das Tolle ist, wenn man etwas gemeinsam schafft – im wahrsten Sinne des Wortes“, so Keim. Deshalb sei es auch sein erklärtes Ziel, besonders den heimischen Nachwuchs zu fördern. Nur so könne die Handwerkstradition weitergeführt und vor dem Niedergang bewahrt werden. „Wenn jemand einen gewissen Sinn für Farben und handwerkliches Geschick mitbringt, bekommt er bei uns garantiert eine Chance“, betont Keim.
Nicol, warum hast du dich für eine Malerlehre entschieden? Nach der Mittelschule habe ich in Brixen die Fachschule für Werbegrafik besucht. Nach einiger Zeit habe ich aber gemerkt, dass Computerarbeit nichts für mich ist. Ich wollte etwas mit den Händen machen und nicht jeden Tag vor dem Computer sitzen. Was hat dir an der Ausbildung besonders gefallen? Die Abwechslung. Als Handwerker sieht man viele Baustellen, jeder Auftrag ist anders und jede Aufgabe stellt andere Ansprüche. Das Schöne an diesem Beruf ist, dass man viel mit Menschen zu tun hat. Wer einen Beruf sucht, bei dem er mit Leuten in Kontakt kommt und bei dem immer was los ist, ist hier genau richtig. Ist die Arbeit mit einer hohen körperlichen Anstrengung verbunden – überhaupt für Mädchen? Nein, das würde ich nicht sagen. Es ist alles eine Frage der Gewohnheit. Natürlich kann ich nicht zwei Gipsplatten auf einmal tragen wie meine männlichen Kollegen, aber die Arbeit ist ohne weiteres auch für Frauen machbar. Was ist das Schöne an diesem Beruf? Aus einer weißen Wand gestalten wir nach den Kundenwünschen etwas Besonderes; ich sehe das Vorher und das Nachher und wie zufrieden die Kunden mit dem Ergebnis dann sind. Du pendelst täglich von Brixen nach Sterzing. Wie ist das für dich? Natürlich wäre es schöner, wenn ich hier eine Wohnung hätte, aber ich habe mit zwei Kollegen aus Feldthurns eine Fahrgemeinschaft gebildet und so ist es überhaupt kein Problem. Waren die Gehaltsaussichten für dich ein Anreiz, einen Handwerksberuf zu ergreifen? Ja, auf alle Fälle. Man kann sich eben dann doch mehr leisten. Erker 07/18
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Gesellschaft
Heimwerker gesucht!
„Die einzige Hürde ist die Türschwelle“
Die Frauen im KVW suchen Personen, die bereit sind, unentgeltlich Handarbeiten anzufertigen. Der Reinerlös wird für wohltätige Zwecke verwendet.
Gemeinsam mit dem lvh Wipptal hat der Erker vor einem Monat die Serie „Zukunft Lehre“ gestartet. Dabei werden verschiedene Handwerksberufe und der entsprechende Ausbildungsweg vorgestellt. Zu Wort kommen nicht nur Betriebsinhaber, sondern auch die Lehrlinge selbst. Und um es mit den Worten von lvh-Bezirksobfrau Petra Holzer zu sagen: „Ein Lehrling, der mit Freude seinen Beruf vorstellt, spricht sicher sehr viele andere Jugendliche an und motiviert sie, einen Handwerksberuf zu ergreifen.“
Gesucht werden Personen, die u. a. Mützen, Socken, Handschuhe, Topflappen, Babydecken, Strampler, Filzsachen oder Kerzen anfertigen. Die Produkte werden gesammelt und im September an einem Stand in der Stadt verkauft. Der Reinerlös wird für wohltätige Zwecke verwendet. Anfallende Materialspesen werden vergütet. Sowohl Materialien als auch angerfertigte Produkte können im KVWBüro (Brennerstraße 14/B) abgegeben werden. Wer sich an der Aktion beteiligen möchte oder weitere Informationen wünscht, wende sich an die Rufnummer 349 7700139. Im letzten Jahr konnten die KVW-Frauen vier Lebensmittelgutscheine zu je 250 Euro an bedürftige alleinerziehende Familien im Wipptal übergeben, eine Monatsmiete begleichen sowie Kleidung für ein bedürftiges Kind kaufen. Zudem ging eine Spende in Höhe von 250 Euro an den Caritas Infopoint Sterzing sowie an den Vinzenzverein und an das Haus der Solidarität jeweils in Höhe von 500 Euro.
Anfang Juni fand nun im Hotel „Sterzinger Im Bild (v. l.) Klaus Daporta, David Brunner, Karl Keim, Annemarie Gschnitzer, Hanspeter Moos“ eine Bezirksaus- Mair, Petra Holzer, Andreas Pupp, Franz Oberstaller, Hannes Kahn, Thaddäus Mader, Georg schusssitzung des lvh Keim, Sebastian Staudacher und Thomas Kerschbaumer. Es fehlen Peter Mair, Ortsobmann statt, in der u. a. auch der Gemeinde Brenner, Jürgen Mair und Peter Mair als Vertreter der Althandwerker. über die derzeitige Lehrlingssituation diskutiert wurde. Wie rokratischen Hürden während der dazu animiert würden, eine OberPetra Holzer erklärte, sei man lan- letzten 20 bis 30 Jahre immer hö- schule zu besuchen, eine Lehrlingsdesweit durch dieses Projekt auf her geworden, so Karl Keim. Als ausbildung aber für viele Eltern wedie Lehrlingssituation aufmerksam Betriebsinhaber könne man für et- nig attraktiv für die Zukunft ihrer geworden und auch in den ande- waige Unfälle mit Lehrlingen straf- Kinder erscheine. „Man muss den ren Bezirken überlege man sich, rechtlich haftbar gemacht werden. Menschen vermitteln, dass kein ähnliche Projekte zu starten. Tat- „Das fängt bereits bei den Prakti- Handwerker, der etwas von seiner sächlich sei das Problem des Lehr- kanten an“, so Thaddäus Mader. Arbeit versteht, arbeitslos ist“, belingsmangels gravierend, vor allem „Diese müssen zumindest 16 Stun- tonte Annemarie Gschnitzer. Die wenn man an die Zukunft denkt, so den an Sicherheitskursen vorwei- Arbeitslosenrate von Null müsse der Tenor der Ausschussmitglieder. sen, zusätzlich zu einer arbeitsme- man in die Köpfe der Eltern beMan stehe bereits jetzt vor einem dizinischen Untersuchung.“ Tat- kommen – auch wenn allerorten Fachkräftemangel; bildet man kei- sächlich hätten auch die hand- von Arbeit 4.0 geredet würde, so ne neuen Lehrlinge aus, verschlim- werklichen Fähigkeiten der Jugend- würden die Handwerksberufe auch mere sich die Situation in Zukunft lichen abgenommen. Lehrlinge, die in Zukunft gebraucht. Auch seien noch weiter. vor 20 Jahren von der Mittelschu- die Verdienstmöglichkeiten in den Eine große Hürde sei das Thema le abgegangen seien, hätten ei- Handwerksberufen sehr gut. „Wir „Arbeit und Sicherheit“. Ein Zim- nen guten Zugang zu Werkzeug empfangen Lehrlinge mit offenen mererlehrling dürfe nicht auf ein und Handwerk gehabt, heute feh- Armen“, so Thaddäus Mader. „Die Dach, ein Bäckerlehrling nicht in le es bereits am richtigen Anwen- einzige Hürde, die es zu überwinder Nacht arbeiten. Ein Arbeits- den von Maßeinheiten. „Der Bezug den gilt, ist die Türschwelle!“ oder Ausbildungsverhältnis für Ju- zum Handwerk ist verloren gegangendliche unter 18 Jahren ist an gen“, bemängelte Andreas Pupp. strikte Auflagen gebunden. Bis zur Viele Jugendliche könnten mit beVolljährigkeit greift das Jugend- stimmten Berufsbezeichnungen schutzgesetz, ein Bürokratieabbau gar nichts mehr anfangen; so hätoder ein gewisser Spielraum in die- ten bei einer Informationsveranstalsen Belangen sei nicht zu erwarten. tung in der Mittelschule viele KinNachdem das duale Ausbildungs- der nicht gewusst, was ein Ofen-
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system nur in Südtirol, nicht aber im restlichen Italien praktiziert wird, sind das italienische Jugendschutzgesetz und das Ausbildungssystem in Südtirol nicht aufeinander abgestimmt. Während im restlichen Italien Vollzeitberufsschulen vorherrschend seien und man sich wundere, warum die Arbeitslosigkeit in Südtirol so niedrig sei, seien die bü-
setzer sei, so Petra Holzer. Auch durch die Tatsache, dass Handwerksbetriebe aus den Städten in Gewerbezonen „verbannt“ würden, gerieten sie aus dem Blickfeld und somit aus dem Bewusstsein der Menschen, kritisierte Georg Keim. Das größte Problem, so Hannes Kahn und Hanspeter Mair, sei jedoch, dass die Jugendlichen
Gesellschaft
STERZING
SBB-Ortsgruppe der Seniorenvereinigung gegründet
Dirndl-Nähkurs im Kolpinghaus
© SBO
STERZING
„Juhuuuu, Nahntog!“ schrieb eine Teilnehmerin auf WhatsApp und drückte damit die Begeisterung aus, die beim Dirndl-Nähkurs – im Frühjahr von der Kolpingfamilie Sterzing organisiert – allenthalben vorherrschte. An zehn Samstagnachmittagen trafen sich 14 junge Frauen aus dem Wipptal, um ein eigenes Dirndl zu schneidern. Sie wählten aus ihrer eigenen Vorstellung Schnitt und Stoffe aus, um ein Dirndl für verschiedene Anlässe in Baumwolle und Leinen sowie Wolle und Seide zu nähen. Angeleitet dazu wurden sie von Schneiderin Helga Trenkwalder, die mit
viel Kompetenz, Geduld und Einfühlungsvermögen die Nachmittage gestaltete.
© Erich Gogl
Anfang Mai wurde in Sterzing die 61. Ortsgruppe der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund gegründet. Josef Weissteiner, Präsident des Bezirks Eisacktal/Wipptal der Seniorenvereinigung, eröffnete das Treffen im Schulhaus von Tschöfs mit einem Dank an Vize-Bürgermeisterin und Ortsbäuerin Christine Eisendle Recla sowie den Ortsobmann des Südtiroler Bauernbundes Hubert Holzknecht. Beide hatten das Zustandekommen des Treffens von Anfang an unterstützt. „Unsere wichtigsten Ziele sind die Vermeidung der Einsamkeit im Alter und die Pflege des Miteinanders. Außerdem setzen wir uns für die Interessen der Altbauern sowie für eine seniorenfreundliche Gesellschaft ein“, so Weissteiner. Der Landespräsident
der Seniorenvereinigung Gottfried Oberstaller und seine Stellvertreterin Theresia Agreiter Larcher ergänzten, dass die Ortsgruppen mit ihren Veranstaltungen für die Senioren viele Möglichkeiten des Austauschs und der Unterhaltung schaffen. In den Ortsausschuss wurden Josef Gschließer (Ortspräsident) und Leopold Tratter (Ortspräsident-Stellvertreter) sowie Johann Leitner, Herbert Schwazer und Richard Wild gewählt. Christine Eisendle Recla und Maria Keim Gschliesser wurden kooptiert. Die sieben Ausschussmitglieder werden nun ein interessantes Programm für die Sterzinger Senioren ausarbeiten. Am Bezirksfest Eisacktal/Wipptal der Seniorenvereinigung werden sie erstmals als Ortsgruppe dabei sein.
Am Ende konnten alle Teilnehmerinnen stolz ein selbst genähtes Dirndl präsentieren. Mitte Mai traten fast alle bei einem Fotoshooting, das wegen Schlechtwetters im Foyer des Hotels „Zum Engel“ stattfand, vor die Kamera, um mit sichtlichem Stolz „ihr“ Dirndl vorzuführen.
Mai-Ausflug der KVW-Frauen Der zur Tradition gewordene Mai-Ausflug der Wipptaler KVWFrauen ging heuer nach Graubünden ins Benediktinerinnenkloster St. Johann bei Müstair, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Nach der Führung durch das Kloster und einer kurzen Besinnung zu Ehren Marias in der Kirche nahmen die Frauen in der mittelalterlichen Stadt Glurns gemeinsam das Mittagessen ein. Nach einem kurzen Abstecher in den Biergarten der Bierbrauerei Forst traten sie wieder die Heimreise an. Erker 07/18
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Gesellschaft
© Caritas
Caritas
Sich für die Gemeinschaft einsetzen, persönlich weiterentwickeln, Neues kennenlernen und sich austauschen: Das können Interessierte im Alter von 18 bis 28 Jahren auch heuer wieder über den Landeszivildienst bei der Caritas tun. In Bozen, Meran, Bruneck, Leifers, Mals, Tisens, Ritten, Vintl und Wiesen führt die Caritas Einrichtungen, in denen Solidarität mit anderen gefragt ist. Freiwillige Zivildiener arbeiten Hand in Hand mit den hauptamtlichen Mitarbeitern und haben dabei mit Menschen mit Abhängigkeiten zu tun, ehemaligen Häftlingen oder Flüchtlingen, mit Menschen mit Behinderungen, Migranten und insgesamt mit Menschen in Not. Sie können aber auch mit Jugendlichen arbeiten, mit HIV-Betroffenen, mit Menschen, die am Rand unserer Gesellschaft leben. Der freiwillige Landeszivildienst dauert acht oder zwölf Monate. Die Arbeitszeit beträgt 30 Stunden pro Woche. Die Zivildiener sind krankenversichert und erhalten ein monatliches Entgelt von 450 Euro. Außerdem können sie alle öffentlichen Verkehrsmittel in Südtirol kostenlos benützen. Anmeldungen für den Zivildienst bei der Caritas bis 31. Juli unter info@youngcaritas.bz.it. VKE Auch beim VKE können interessierte Jugendliche den Freiwilligen Landeszivildienst leisten: in den VKE-SpielHäusern in Bozen, Brixen, Bruneck und St. Ulrich, im VKE-Jugendtreff in Bozen, beim VKE-Spielbus in ganz Südtirol, bei VKE-Programmen in den Schulferien im Frühling, Sommer, Herbst und Winter, in der Kinderstadt MiniBZ und bei vielen weiteren Tätigkeiten. Das Projekt 2018/19 läuft unter dem Titel „Spiel ist Allgemeingut“ und beginnt am 1. Oktober 2018. Der Termin für die Abgabe des Ansuchens beim VKE ist der 31. August Infos unter der Rufnummer 0471 977413, per E-Mail an info@vke.it oder unter www.vke.it.
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WIESEN
Goldenes Priesterjubiläum An Fronleichnam hatte die Pfarrgemeinde Wie- das Leben des Jubilars und gab so manche Ansen allen Grund zur Freude: An diesem Tag fei- ekdote zum Besten. Nach der Fronleichnamserte sie mit Ortspfarrer prozession wurden auf dem Walter Prast dessen GoldeDorfplatz von Wiesen die Feines Priesterjubiläum. erlichkeiten abgeschlossen. Ein Ständchen wurde von der Den Festgottesdienst, muMusikkapelle und vom Pfarrsikalisch gestaltet vom Pfarrchor und der Bläserchor dargeboten. Luis Palla trug ein stimmiges Gedicht gruppe der Musikkapelle vor. PfarrgemeinderatspräWiesen, feierte der Jubilar in Konzelebration mit sidentin Ingrid Mair dankte Josef Gelmi. Pfarrer Prast dem Jubilar im Namen der wandte sich mit bewegPfarrgemeinde. „Seit 16 Jahten Dankesworten an die ren sind Sie nun in Wiesen Gläubigen. „Es ist eine und betreuen seelsorglich unwunderbare Fügung gesere Pfarrei und das ganze Pfitschtal mit großem Einsatz wesen, dass ich diesen Leund Gewissenhaftigkeit.“ Gebensweg eingeschlagen Jubilar Pfarrer Walter Prast (l.) mit Josef Gelmi habe“, so der Jubilar, der schenke hatte Pfarrer Prast dem Herrgott für seinen 50-jährigen Dienst in bereits im Vorfeld der Feierlichkeiten ausgeder Kirche dankte. Sein Dank erging auch an schlagen und sich stattdessen eine Unterstütall jene, die ihn in dieser Zeit begleitet haben. zung für den Caritas-Infopoint in Sterzing geIn der Predigt hielt Josef Gelmi Rückschau auf wünscht. © Margit Fuchs
Freiwillige Zivildiener gesucht
Priesterjubiläum gefeiert Das Fronleichnamsfest nahm die Pfarrgemeinde St. Georgen bei Bruneck zum Anlass, vier Priesterjubilare und zwei Ordensjubilarinnen gebührend zu feiern. Bischof Ivo Muser wandte sich mit den Worten „Danke, dass es euch gibt!“ an die Geistlichen und feierte mit Ortspfarrer Peter Lanthaler das Hochamt. Geehrt wurden neben P. Georg Schraffl, Sr. Klara (Rosina) Niederwieser, Sr. Irma Maria (Martha) Kuenzer und Michael Niederwieser auch Pfarrer Oswald Kuenzer und Dekan Josef Wieser, die vor 50 bzw. 40 Jahren zum Priester geweiht wurden. Oswald Kuenzer vom Bartlmairhof in St. Georgen wurde 1968 zum Priester geweiht und wirkte anschließend als Kooperator in Lüsen, als Präfekt am Vinzentinum, als Kooperator in Kastelruth und im Ahrntal, von 1989 bis 1999 als Pfarrer in Stilfs sowie von 1999 bis 2010 als Pfarrer von Mareit und Ridnaun. Seit 2010 ist er Pfarrer in der Seelsorgeeinheit Hinterpasseier. Josef Wieser aus Stilfes wurde 1978 zum Pries-
ter geweiht, war dann Kooperator in Schenna und Präfekt im Johanneum. Sieben Jahre lang war er als Missionar in Brasilien tätig, dann kehrte er als Regens im Johanneum nach Südtirol zurück. Von 1998 bis 2002 war er Pfarrer
von St. Georgen und anschließend Dekan von Taufers im Pustertal. Seit 2012 ist er Dekan von Bruneck. Im Bild (v. l.) Dekan Josef Wieser, Sr. Irma Maria Kuenzer, Pfarrer Oswald Kuenzer, Bischof Ivo Muser, Pfarrer Peter Lanthaler und Michael Mitterhofer.
Gesellschaft
PFLERSCH
„Feuer“ im Eisenbahntunnel Eine Güterbahn-Lok brennt, der Lokfahrer bewusstlos. Dieser Rettungseinsatz wurde Ende Mai im Pflerer Eisenbahntunnel simuliert. Mit schwerem Atemschutzgerät dringen die Rettungskräfte zur
brennenden Lok im Pflerer Eisenbahntunnel vor und bergen den bewusstlosen Lokfahrer, der eine Rauchgasvergiftung erlitten hat. An der Übung beteiligt waren das Regierungskommissariat,
die Teams für Notfalleinsätze der italienischen Bahn FS, die Berufsfeuerwehr, der Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren, die Landesnotfallzentrale, das Weiße Kreuz, die Bahnpolizei, die Quästur, die Carabinieri und Eisenbahngesellschaften. Sie war bei mehreren Treffen der Präfektur geplant worden, die Koordination hatte das Regierungskommissariat inne. Überprüft wurden dabei auch die Einsatzpläne für Notfälle und Unfälle in Tunnels. Besonderes Augenmerk lag auf der schnellen und effizienten Kommunikation zwischen den Organisationen. Eine Übung, bei welcher der Funkkontakt zwischen Mitarbeitern der Eisenbahn mit externen Organisationen erprobt wurde, war bereits im Vorfeld abgehalten worden.
24 Stunden im Einsatz Ungewöhnlich viele Rettungskräfte waren Ende Mai im Wipptal unterwegs. Die Weiß-Kreuz-Jugend der Sektion Sterzing machte an diesen beiden Tagen beim 24-Stunden-Dienst mit, bei dem sie eine Simulation der Rettungskette miterlebten. Am landesweiten Projekt beteiligten sich die meisten Sektionen des Weißen Kreuzes. Im Wipptal wurden einige Einsätze auch in Zusammenarbeit mit den Freiwilligen Feuerwehren und anderen Rettungsorganisationen
nachgestellt. Die teilnehmenden Jugendlichen der Sektion Sterzing des Weißen Kreuzes starte-
ten vom Zivilschutzgebäude im Süden von Sterzing und wurden von aktiven Freiwilligen mit zwei Rettungswagen zu ihren jeweiligen „Einsätzen“ gefahren.
Zwei Zivilschützer geehrt Bei der Jahresversammlung der Sektion Zivilschutz Weißen Kreuzes, die vor kurzem in Bozen abgehalten wurde, wurde der Ausschuss neu gewählt. Walter
Wieser wurde dabei zum neuen Sektionsleiter bestimmt. Im Ausschuss sitzt u. a. auch der Wipptaler Emanuele Malfatti. Bei der Versammlung wurden
zahlreiche Freiwillige für ihren langjährigen ehrenamtlichen Einsatz geehrt, unter ihnen auch zwei Wipptaler: Elmar Kotter erhielt das Ehrenzeichen in Gold für 25 Jahre, Martin Eisendle jenes in Silber für 10 Jahre. Die Sektion Zivilschutz umfasst etwa 150 Freiwillige. Im vergangenen Jahr wurden bei 42 Einsätzen knapp 15.000 ehrenamtliche Stunden geleistet. Mit ihren Einsatzfahrzeugen legten die Zivilschützer 129.410 km zurück. Zivilschutz-Gruppen gibt es in Sterzing, Bozen, Naturns, Brixen, Bruneck, Lana, Eppan, Neumarkt und im Sarntal. Erker 07/18
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Gesellschaft
„Känguru der Mathematik“
Lebensnahe Lernerfahrung die eigenen Kindergartenräume zeigten. Der Kindergarten darf das angrenzende Waldareal, in dem sich die Kinder gerne aufhalten, bereits seit mehreren Jahren nutzen.
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Im Laufe des heurigen Kindergartenjahres haben die einzuschulenden Mädchen und Buben gemeinsam mit den Pädagoginnen des Kindergartens „Maria Regina Pacis“ in Sterzing verschiede-
In Südtirol stellten sich heuer fast 8.000 Kinder und Jugendliche von der 1. Klasse Grundschule bis zur 5. Klasse Oberschule aus 83 Schulstellen dieser mathematischen Herausforderung mit Rätselcharakter. Dabei galt es, 30 mathematische Aufgaben mit Schulwissen, Kombinationsgabe und Kreativität zu lösen. Die fünf Erstplatzierten jeder der 13 Klassenstufen der diesjährigen Ausgabe wurden Anfang Juni in Bozen prämiert: 75 Schüler aus 45 Südtiroler Schulen, davon 21 Grundschulen, 15 Mittelschulen und neun Oberschulen in den Kategorien Felix, Ecolier, Benjamin, Kadett, Junior, Student. In der 1. Schulstufe, Kategorie Fe-
lix, belegte Leo Thaler (Klasse 1B der GS „Dr. Josef Rampold“) den 1. Platz. Ausgezeichnet wurden auch Liam Stocker (2.), Samuel Giongo (4.), Noah Abram (2.), Noah Keim (5.), Raphael Volgger (4.), Anna Gallmetzer (8.) und Martina Windisch (3.), die den Wettbewerb mit Bravour gemeistert haben. Die Ergebnisse der 20 besten Schüler in den jeweiligen Kategorien sind auf www.kaenguru.at/ veröffentlicht. Im Bild die Jüngsten der Ausgezeichneten mit Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner (l.) und Wettbewerbskoordinatorin Siglinde Doblander (r.) im Innenhof des Palais Widmann in Bozen.
Jungscharpreis Die Katholische Jungschar Südtirols zeichnet heuer wieder besondere Aktionen mit dem Jungscharpreis 2018 aus. Einsendeschluss ist der 31. August. Vergeben wird der Preis in den
Kategorien „Jungschar ist Lebensraum für Kinder“, „Jungschar ist Kirche mit Kindern“, „Jungschar ist Lobby im Interesse der Kinder“ und „Jungschar ist Hilfe, getragen von Kindern.“
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Mitmachen können alle Jungschar-, Ministranten- oder Sternsingergruppen der Katholischen Jungschar Südtirols. Es wird keine Person, sondern eine Ortsgruppe bewertet. Die Aktion, die eingereicht wird, muss vor Ort durchgeführt worden sein. Pro Ortsgruppe können auch mehrere Aktionen eingereicht werden, pro Kategorie ist aber nur eine Einsendung möglich. Das Projekt muss mit Fotos und Text dokumentiert und mittels Anmeldeformular (www. jung-schar.it/jungscharpreis) eingereicht werden. Eine Jury wird die Siegergruppen ermitteln und bei der Jahresversammlung am 15. September prämieren.
Waldsofas im Kindergarten „Maria Regina Pacis“
ne Institutionen in der Umgebung besucht, darunter Schloss Wolfsthurn in Mareit, das Probelokal der Bürgerkapelle Sterzing, die Fischzucht in Wiesen und die Station der Stadtpolizei Sterzing. Der Kindergarten möchte durch solche Besuche den Kindern eine lebensnahe Lernerfahrung vermitteln. Die beiden Stadtpolizisten Paul und Kurt begleiteten die Kinder zurück in den Kindergarten, wo ihnen die Mädchen und Buben
Der Barfußweg, die Hängematte, das Klettern auf Bäume und vieles mehr ermöglichen den Mädchen und Jungen wertvolle Bewegungserfahrungen. Neben dem selbst gebauten Insektenhotel haben die Pädagoginnen gemeinsam mit den Kindern verschiedene Blumen und Sträucher gepflanzt. Es ist auch gelungen, zwei Waldsofas aufzustellen und somit einen „Ruhe- und Forscherort“ zu schaffen.
Führungswechsel im Jugenddienst Anfang Mai ist Ulrich Rainer als Vorsitzender des Jugenddienstes
Wipptal zurückgetreten. Bei der Vorstandssitzung Mitte Mai wurde Maria Ossanna (Gemeinde Pfitsch) zur neuen Vorsitzenden
gewählt. Lorenz Hasler (Freienfeld) ist Vize-Vorsitzender. Weitere Vorstandsmitglieder sind Valeria Messner (Brenner), Claudia Mair (Sterzing), Fabian Frei (Pfitsch), Simon Walter, Pastoralassistent der Seelsorgeeinheit Wipptal, sowie Thomas Kofler (Ratschings). Kofler wurde kooptiert und rückt aufgrund des Ausscheidens von Ulrich Rainer als gewähltes Mitglied nach. Im Bild der Vorstand (es fehlt Lorenz Hasler).
Gesellschaft
Biker Days 2018
Unantastbar rockt Mareit
Wenn der MC Falken im Clubhaus seine legendären Biker Days veranstaltet, treffen vom 27. bis zum 29. Juli in Mareit Motorradfahrer aus den verschiedensten Ecken Europas zusammen. Für alle Motorradbegeisterten und Fans des ausgelassenen Feierns bietet der älteste Motorradclub Südtirols auch heuer wieder ein buntes Programm. Beim Dämmershoppen am Freitag sorgt die Punkband „Foiernacht“ für rockige Stimmung, bevor ab 21.30 Uhr „Unantastbar“ mit ihrem einzigen Südtirol-Konzert ihrer „Leben.Lieben.Leiden“-Tour ordentlich Feierlaune macht. Die Punkrocker freuen sich bereits auf ihr Heimspiel auf der Biker-Days-Bühne. Ab 24.00 Uhr wird mit „Teldra Böhse Onkelz Tribute“ weitergefeiert. Ein besonderes Highlight der Biker Days ist die traditionelle Motorradrundfahrt durch den Sterzinger Stadtkern am Samstagnachmittag. Um 19.00 Uhr heizt die italienische Girl-Rock-Band „Pink Armada“ die Festbühne ein. Anschließend macht „Modern Earl“, eine New Yorker Southern Roots/Rockband, im Zuge ihrer Ameriphonica-Tour bei den Biker
Days halt. Sie liefern ab 21.00 Uhr mit authentischen selbstgeschriebenen Songs und interpretierten Country- und Rockklassikern eine mitreißende Bühnenshow – Rock’n’Roll-Feeling garantiert! Die Münchner Rocker von „Wasteland“ sorgen ab 23.00 Uhr dafür, dass die Partystimmung nicht abreißt. Nach einer ausgelassenen Party am Samstag gibt es am Sonntag ein gemütliches Biker-Frühstück, bevor die Motorradfreunde wieder von dannen ziehen. Eintrittskarten für Freitag gibt es unter www.unantastbar-shop. com, im Für immer mein Tattoo Shop (Sterzing), im Rookies & Kings Underground Store (Brixen), in den Tourismusvereinen Ratschings und Sterzing und bei den Veranstaltungen des MC Falken im Clubhaus in Mareit. Beim Konzert von Unantastbar wird ein separater Eingang für die Vorverkaufskarten eingerichtet. Demnach empfiehlt es sich für Gäste, die sich längeres Anstehen an der Abendkassa ersparen möchten, eine Karte im Vorverkauf zu erwerben. Der Eintritt am Samstag ist frei. sk
Falcons Run 2018 nach Bardolino Am ersten Juni-Wochenende lud der Motorradclub MC Falken zur alljährlichen Rundfahrt nach Bardolino am Gardasee. Teilgenommen haben die Motorrad Falcons Group sowie zahlreiche Biker aus dem Wipptal sowie aus dem In- und Ausland. Rund 80 Motorräder und 120 begeisterte Biker machten sich auf den Weg in den Süden. Gleich in der Früh des ersten Tages starteten die Falken Richtung Klausen zum „Klostersepp“, wo sie vom Wirt herzlich aufgenommen und mit einer Weißwurst verköstigt wurden. Dann ging es weiter in das Cembratal zur „Happy Ranch“, anschließend fuhren die Biker Richtung Trient nach Mori, Avio und schließlich nach Bardolino. Im Camping Cisano wurden sie bereits vom Pächter und gleichzeitigen Präsidenten des dortigen Motorradclubs erwartet, der die Falken großzügig
bewirtete und sein am Strand gelegenes Ressort zur Verfügung stellte.
Auf der Happy Ranch wurde zu Mittag gegessen.
Am darauf folgenden Tag ging es durch das Sarntal und über das Penserjoch zurück nach Sterzing. Im Hotel „Sterzinger Moos“ klang beim Dämmerschoppen der Falcons Run aus, der ein voller Erfolg war und im kommenden Jahr mit einer anderen Route wiederholt wird. Informationen auf www.mcfalken.com.
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Fotografen im Porträt
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Fotografen im Porträt
„WER SEHEN KANN, KANN AUCH FOTOGRAFIEREN. SEHEN LERNEN KANN ALLERDINGS DAUERN!“ Im Gespräch mit Fotograf Martin Schaller
Interview: Astrid Tötsch Mit dieser Ausgabe geht unsere Porträt-Reihe über Wipptaler Fotografen zu Ende. Als letzten dieser Serie stellen wir Martin Schaller, den „Haus- und Hoffotografen“ des Erker, vor. Erker: Herr Schaller, wie sind Sie zum Fotografieren gekommen? Martin Schaller: Ich habe dieses Hobby relativ spät für mich entdeckt. Die Leidenschaft dafür hat mich vor 22 Jahren gepackt, als ich die Möglichkeit bekam, in der Werbeabteilung der Firma Leitner zu arbeiten. Ich hatte damals u. a. die Aufgabe Dias, Negative sowie Fotoabzüge über Seilförderanlagen und Pistenfahrzeuge zu archivieren. Als vor etwa 17 Jahren die Wende zur digitalen Fotografie kam, habe ich mir die erste digitale Kamera zugelegt und mir die wichtigsten Grundregeln angeeignet.
Als da wären? Die Beherrschung der drei Faktoren Blende, ISO-Wert und Zeit. Wenn man die Zusammenhänge zwischen diesen Werten versteht, ist man schon auf einem guten Weg. Haben Sie sich Ihr Wissen im Selbststudium beigebracht? Ich habe südtirolweit mehrere Kurse besucht und bilde mich über diverse Online-Fotoportale ständig weiter. Welcher Kurs ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben? Ich habe einen Kurs beim namhaften Südtiroler Fotoprofi Alfred Tschager zum Thema „Entfesselt blitzen“ besucht. Dabei hatte ich u. a. auch die Möglichkeit, die „Miss Südtirol 2016“ Bettina Manfra auf Schloss Korb zu fotografieren. Was zählt für Sie beim Fotografieren?
Die digitale Fotografie verleitet einen dazu, völlig gedankenlos drauflos zu knipsen. Um ein gutes Bild einzufangen, ist es jedoch wichtig, den richtigen Augenblick abzuwarten. Dafür benötigt man Zeit und Ruhe. Zwei Faktoren, die heutzutage leider nahezu verlo-
ren gegangen sind. Fotografieren ist für Sie weit mehr als ein Hobby? Die Fotografie fesselt mich. Ich investiere sehr viel meiner Freizeit in die Fotografie. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht fotografiere, am Computer sitze und
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Fotografen im Porträt
Bilder bearbeite oder mir einen Online-Workshop anschaue. Für mich hat Fotografie auch etwas
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mit Kunst zu tun. Inwiefern? Mir gefällt es besonders gut,
„Composings“ zu erstellen. Hierbei kann ich meiner Fantasie freien Lauf lassen. Solche Werke beanspruchen aber viel Zeit, die mir leider viel zu oft fehlt. Bildbearbeitung ist also ein wesentlicher Teil Ihrer Fotoarbeit? Mich faszinieren grundsätzlich das kreative Arbeiten und die zahlreichen Möglichkeiten der Bildbearbeitung, die Photoshop ermöglicht. Ich habe die komplette Creative Suite abonniert, um immer die aktuellsten Features für meine Bildbearbeitungen zu haben. Haben Sie sich nie überlegt, hauptberuflich zu fotografieren? Wenn ich noch einmal 30 oder jünger wäre und die Möglichkeit dazu hätte, würde ich es zumindest versuchen. Aber es ist nun einmal ein Beruf, für den man langjährige Erfahrung benötigt. Besitzen Sie eine Profi-Ausrüstung?
Ich besitze eine Vollformatkamera und bin mit Brennweiten von 16 mm bis 400 mm, meist lichtstarken Objektiven, ausgestattet. Haben Sie einen Plan, wenn Sie beispielsweise ein Konzert fotografieren? Bei Konzerten verzichte ich grundsätzlich auf den Blitz. Bewährt hat sich dabei die Kombination von lichtstarken Objektiven und kurzen Belichtungszeiten. Gibt es etwas, was Sie besonders gerne fotografieren? Ich bin für alle Bereiche der Fotografie offen und der Meinung, dass man alles irgendwann einmal probiert haben sollte. Ich habe kein Lieblingsmotiv oder Lieblingsgenre, ich liebe die Abwechslung. Manche Bilder entstehen auch spontan, wie jenes vom Baum bei der Kostner-Tankstelle, der angeblich nur alle zwei Jahre für knappe drei Wochen blüht. Das war eine gelungene Moment-Aufnahme. E
KULTUR
Woher stammt der Name Wipptal? von Harald Kofler Die Gegend zwischen Matrei in Nordtirol und Franzensfeste in Südtirol wird heute als Wipptal bezeichnet. Während das nördliche Wipptal von Matrei bis an den Brennerpass reicht und damit das obere Silltal umfasst, erstreckt sich das südliche Wipptal dem Eisack entlang vom Brennerpass im Norden bis weit in den Süden nach Franzensfeste. Die Bezeichnung Wipptal wurde ursprünglich jedoch nur für jenes geographische Gebiet, das vom nördlichen Mittenwald, d. h. dem Brennersee, bis zum südlichen Mittenwald, d. h. der Gegend zwischen Oberau und dem heutigen Franzensfeste, reichte, verwendet. Gegen Ende des Spätmittelalters wurde der Name für das neu errichtete Landesviertel Wipptal übernommen und damit auch auf das Gebiet nördlich des Brennerpasses ausgedehnt. Die Gegend zwischen den beiden Mittenwalden dürfte in hochmittelalterlicher Zeit noch überaus dicht bewaldet gewesen sein, zumal der „Wibetwald“ in der urkundlichen Tradition des 12. Jahrhunderts mehrfach überliefert ist. Im berühmten „Codex Falkensteinensis“, den Graf Sigiboto IV. (1126 – 1200) von Neuburg-Falkenstein-Hartmannsberg im Jahr 1166 als Urbar und Lehensverzeichnis anlegen ließ, wird u. a. auch der „Wibetwald“ ausdrücklich erwähnt. Es heißt darin wörtlich: „[...] ultra Wibetwaldes, ex altera parte Wibitiwaldis.“ Der Weg durch diese unwirtliche und wenig einladende Gegend war bereits dem aus Chaironeia stammenden griechischen Schriftsteller Plutarch (ca. 45 – 125 n. Chr.) im Anschluss an den griechischen Historiographen Poseidonios aus Apameia (135 – 51 v. Chr.) bekannt. Der Geograph Strabon von Amaseia (ca. 63 v. Chr. – 23 n. Chr.) beschreibt den – später als Brenner – weitum bekannten Pass und Alpenübergang als Apenninberg. Dort, so Strabon, befindet sich ein See, der
Ursprung zweier Flüsse ist, nämlich des „Isar(k)as“ (Eisack) und des „Atesinos“ (Sill). Während der „Isar(k)as“ sich mit dem „Atagis“ (Etsch) vereinigt und in das Adriatische Meer mündet, fließt der „Atesinos“ in den „Istros“ (Donau) und mit diesem in das Schwarze Meer. Die althistorische Forschung konnte glaubhaft nachweisen, dass es sich bei dem von Strabon genannten Gebiet um den Brennerpass und den Brennersee handelt. Die Passlandschaft erhielt jedoch erst am Ende des 13. Jahrhunderts ihren uns vertrauten und heute geläufigen Namen. Der im Urbar Meinhard II. (ca. 1239 – 1295) im Zusammenhang mit einem Hof genannte Siedler „Prennerius in Mittenwalde“ gilt demnach als Namensgeber des Brenners. Der Ortsname scheint sich am Beginn des 14. Jahrhunderts weitgehend gefestigt zu haben, zumal die urkundliche Überlieferung Güter, die „[...] hiedishalb des pren© Martin Schaller ners von Mittenwalde“ lagen, erwähnt. Der „Wibetwald“ hingegen lässt sich auf den Namen der ehemaligen römischen Straßenstation, der „mansio Vipitenum“, zurückführen. Im berühmten „Itinerarium provinciarum Antonini Augusti“, das vermutlich am Beginn des 3. Jahrhunderts n. Chr. auf Befehl Kaiser Caracallas (188 – 217 n. Chr.) angelegt worden war, ist die römische Straßenstation als „Vipiteno“ (im Ablativ) verzeichnet, in der nach 330 n. Chr. angelegten und im Original heute verschollenen „Tabula Peutingeriana“ (Peutingersche Tafel) hingegen als „Vepiteno“. Der Humanist Conrad Celtis (1459 – 1508) entdeckte die aus dem Hochmittelalter stammende Kopie und
übergab sie 1507 seinem Bekannten Konrad Peutinger (1465 – 1547). Im Jahr 1737 erwarb schließlich Kaiser Karl VI. (1685 – 1740) die nach Peutinger benannte graphische Darstellung des römischen Straßennetzes und ließ sie in Wien aufbewahren. Die als „Traditio Quartini“ bekannten Urkunden (Quartinusurkunden)
hingegen erweisen sich für die etymologische Deutung des Namens Wipptal als großer Glücksfall. Der Romane Quartinus (Quartus) und seine Mutter Clauza schenken am 31. Dezember 827 dem zum Bistum Freising zugehörigen Benediktinerkloster Innichen bedeutende Liegenschaften im südlichen Wipptal. Es heißt u. a. wörtlich: „[...] in illis locis, hoc es ad UUipitina in castello et in ipso vico et in aliis villulis ibidem adiacentibus...“. Quartinus (Quartus) wurde gleichsam ein Lehensmann des Bischofs von Brixen und erhielt in Toblach für seine Schenkung ein Gut verliehen. Die ursprüngliche Schenkung wird am 17. Jänner 828 erneut vor Bischof
Arbeo (Aribo) von Brixen und weiteren Zeugen bestätigt. Eine weitere Urkunde wurde am 4. Juli 828 in Brixen ausgestellt. Quartinus (Quartus) bestätigt darin vor Zeugen erneut seine Schenkung vom Vorjahr. Die Bezeichnung „UUipitina“ erscheint, mehr als eineinhalb Jahrhunderte später, d. h. am Ende des 10. Jahrhunderts, in einer Brixner Traditionsnotiz und in eben einer solchen auch im 11. Jahrhundert als „UUibitin“. Daraus entwickelten sich nicht nur die Formen „Wipitina“ und „Wibitin“, sondern auch die in den schriftlichen Überlieferungen für das obere Eisacktal geläufigen Bezeichnungen „Vallis Wibitina“ und „Bibidena valle“. Diese wandelten sich schließlich im Verlauf des 12. und 13. Jahrhunderts zu „Wibetal“ und schließlich zu „Wip(p)tal“. Der Name Wipptal geht somit auf die ehemalige römische Straßenstation Vipitenum zurück, deren genaue Lage sich bis heute historisch und archäologisch nicht nachweisen lässt. Der Name Vipitenum wiederum lässt sich etymologisch hingegen nur schwer deuten. Während die ältere Forschung darin noch den etruskischen Eigennamen „Vipite“ vermutete, sind die heutigen etymologischen Erklärungsversuche wesentlich zurückhaltender. Es wird jedoch allgemein angenommen, dass der Name vorrömische Wurzeln hat.
Mit dieser Ausgabe beschließt der Erker seine Serie über die Wipptaler Orts- und Siedlungsnamen. Seit 2011 hat der Historiker Harald Kofler an dieser Stelle 90 Orts- und Flurnamen und deren etymologische Herkunft besprochen. Erker 07/18
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Kultur
Kunst und Kultur Lurx
Der Wipptaler Kunst- und Kulturverein Lurx wurde kurz vor der Jahrtausendwende gegründet. In seiner Anfangszeit wurde er von Peter Kaser aus Gossensaß, langjähriger Dreh- und Angelpunkt des Vereins, geleitet; heute steht ihm Karl Volgger als Präsident vor. In den ersten Jahren organisierte der Verein in der Sterzinger Volksbank-Galerie Bilderausstellungen, stets gut besucht. Im Jahr 2000 erklärten Peter Kaser und Hans Winkler dann am Brenner die etwas abseits gelegenen „scalini 84 stufen“, die zu einem der vielen Bunker in der Brennergegend führen, zum Kunstort. Seither gab es dort immer wieder Performances, Installationen, Interventionen, Ausstellungen, Lesungen und Konzerte. Damit wurde ein auf den ersten Blick marode wirkender Ort zu einer Arena, an dem wie kaum anderswo der stete (politische und gesellschaftliche) Wandel künstlerisch thematisiert werden konnte. Die unterschiedlichsten Künstler fanden an diesem Ort mit seiner wechselvollen Geschichte eine vielschichtige Bühne. Bald schon wurde der bühnenartige Schauplatz wie auch die Einsiedlerbibliothek hoch über der Passfurche in der Kulturszene zu einem Begriff. Mit der „Letzten Brennerwurst“ stellte Lurx 2013 mit einer dadaistischen Wanderungslesung schließlich seine Tätigkeit am Brenner ein. Dem damals neu errichteten Plessi-Museum inmitten des Straßengewirrs und der ausschweifenden Kommerzialisierung des Ortes konnte die Künstlervereinigung nicht mehr viel abgewinnen. Seit seiner Gründung bemühte sich Lurx – der Name bezieht sich auf einen Weiler zwischen Sterzing und Gossensaß – unentwegt auch um einen fixen Ausstellungsort im Wipptal. Immer wieder hielt man Fürsprache bei Politikern in Sterzing, aber auch in den umliegenden Gemeinden. Das Echo von politischer Seite, so Karl Volgger, war allerdings äußerst verhalten. In der Gemeinde Brenner wurde eine Zeit lang ein Bunker als Ausstellungsort in Betracht gezogen. Doch auch daraus wurde nichts. So war es der Vereinigung bis heute nicht möglich, politisch Verantwortliche für eine Galerie und damit für einen regelmäßig bespielbaren Ausstellungsort im Wipptal zu gewinnen. Seit 2017 steht dem Verein nun der Sterzinger Moos Stadel zur Verfügung. Im Frühjahr besuchte der Lurx-Vorstand für einige Tage die Stadt Porto, wo u. a. das Jahresprogramm festgelegt wurde: Neben der Ausstellung „Fuggerroppen“ wird der Verein in diesem Sommer noch ein eintägiges Festival mit jungen Bands anbieten, ein Konzert mit dem Frauenchor von Stilfes und natürlich auch heuer wieder die inzwischen legendäre Tomatenausstellung, bei der alle künstlerischen Arbeiten der Vorjahre gezeigt werden. lg
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STERZING
Krah – 20 Jahre „Fuggerroppen“ Im Juni zeigte der Kunst- und Kulturverein Lurx im Sterzinger Moos Stadel die Ausstellung „Fuggerroppen“ von Karl Volgger. Seit jeher ist das Sterzinger Moos Nist- und Brutplatz zahlreicher Vogelarten. Wandervögeln, mitunter auch exotischen, ist es willkommener Rastplatz bei ihrem Durchzug. Im Juni lenkte dort ein Vogel ganz anderer Art für eine Woche die Aufmerksamkeit auf sich: der „Fuggerroppe“. Seit 20 Jahren hat der Künstler und Restaurator Karl Volgger aus Freienfeld, 58, im Erker stilvoll und keck Geschehnisse aus dem Wipptal karikiert. Jeden Monat. Alle Zeichnungen brachte er bis auf wenige Ausnahmen immer persönlich in der Redaktion vorbei. Das ist ihm wichtig. Bis heute. Mit leichtem Flügelschlag greift die dreist schnarrende Krähe seit 1998 aktuelle Themen des Wipptales auf, hinterfragt, erheitert, stimmt nachdenklich, kommentiert, trifft damit immer wieder den Nerv der Zeit und hat in all den Jahren so manche menschliche und gesellschaftliche Unzulänglichkeit „augipeckt“. „augipeckt“ nennt sich denn auch die 2014 erschienene Publikation mit 40 „Roppen“-Zeichnungen, die zum 25-jährigen Bestehen des Erker erschienen ist. Die Idee zu seinem Schnabelvieh kam Volg-
ger, als er einem nervös krächzenden Raben zuhörte. Dieser hat ihn seither nicht mehr losgelassen, kräht scharfzüngig, aber niemals beleidigend. Mit manchen seiner Zeichnungen und Kommentare muss man sich länger beschäftigen; die dahinter steckende Botschaft erschließt sich manchmal erst in einem zweiten Moment. Frivole Sprücheklopferei liegt ihm fern, mehr noch, ist ihm grundlegend zuwider. Mit Argusaugen wird der Lehner Karl und mit ihm sein „Fuggerroppe“ auch weiterhin aufmerksam beobachtend seine Flügel ausbreiten, krähen und zu flattern beginnen, wenn ihn – über das Wipptal schweifend – etwas ärgert oder aber freudig stimmt. In der gut besuchten Ausstellung waren Volggers „Fuggerroppen“ nun, darunter auch zahlreiche bisher unveröffentlichte, eine Woche lang im Sterzinger Moos Stadel zu sehen. Nicht nur auf Papier. Roppen-Skulpturen aus Eisen haben die Besucher willkommen geheißen. Die Vernissage – Hans Heiss hielt die Laudatio – wurde von „Blue sTube“ musikalisch untermalt. Beendet wurde die „Roppen“-Schau mit einem Konzert des Jazz-Ensembles „coastline paradox 5“. lg
Kultur
Stimmungsgalerie des Wipptales Drei Eigenschaften kennzeichnen den Charakter von Raben: Wachsamkeit, Widerständigkeit, Weitblick. Drei W’s, die Raben als vorsichtige Vögel kennzeichnen, geschult in der Kunst des Überlebens. Drei W’s, die auch für das Wipptal stehen könnten, das ebenso wie die „Roppen“ unter keineswegs leichten, oft sogar widrigen Bedingungen zurecht kommen muss. Hier leuchtet nicht das Licht des Südens wie im Unterland oder im Überetsch, statt dessen beherrschen Brennerwind, Transitverkehr und der dezente Duft von Gülle die Atmosphäre. ... Der Roppe von Karl ist ein sympathischer Vogel: kein Abputzer, der sich gehässig über Ereignisse und Personen hermacht, sondern ein streitbarer, aber auch feinsinniger, sogar ein wenig wehmütiger Zeitgenosse. So zeichnet ihn Karl Volgger als ausdrucksstarkes, beinahe elegantes Vogelwesen, das mit hellwachem Blick durchs Leben geht und sich nach Kräften einbringt. Ein Roppe, dem man seine Gefühle, sein Empfinden von weitem ansieht, das, was ihn freut, und das, was ihn kränkt. ... Wenn man so die Vögel der letzten 20 Jahre Revue passieren lässt, so spiegelt sich in ihnen die Sichtweise des Künstlers selbst, sein Blick auf die Welt und die engere Heimat. Sein „Roppe“ macht aber auch deutlich, was das Wipptal in den letzten zwei Jahrzehnten bewegt hat. Seine Roppengalerie zeigt, welche Themen aufgetaucht sind, was nur Blitzlichter, kurzlebige Flashes waren und welche Dauerbrenner die Talschaft beherrschten. So ist es kein Zufall, dass der erste Roppe aus dem Rauch des Heizkraftwerks aufgetaucht ist, nämlich aus den Emissionen, die Karl Volgger unweit seiner Wohnung in Sterzing aufsteigen sah, nicht ohne Verdruss ob der Dreckwolke. Dass sich aber zwischen dem Mief ein „Roppe“ munter bewegte, hat dem Künstler wohl getan. Er nahm es als gutes Vorzeichen, dass man auch unter widrigen Umständen überleben kann. Und das Motiv des „Trotzdem“ zieht sich durch seine Zeichnungen, frei nach dem Motto: „Wir haben alle möglichen Sorgen und Wehwehchen, lassen aber trotzdem nicht den Kopf bzw. den Schnabel hängen.“ Der Rauch, in dem der Roppe erstmals Gestalt annahm, gibt auch ein Motiv vor, das Karl durchgehend am Herzen liegt: Lebensqualität, Umwelt und Natur. Wie viele seiner Roppen-Vignetten setzen sich nicht mit dem Transitverkehr auseinander, mit der immer volleren Brennerautobahn, mit der wachsenden Gülleproduktion und den Großprojekten, die im Wipptal seit 15 Jahren in aller Munde und nun vor aller Augen sind, wie unser geliebter BBT. Und in diesem Zusammenhang die hausgemachten Energie-Aufreger ... bis hin zur geplanten, dann doch gestoppten Windkraftanlage am Brenner, für die der Roppe zumindest 50 Prozent Restwind verlangte. Auch das Thema Krankenhaus Sterzing darf nicht fehlen, von Geburtenstation bis Neuroreha. Mit böse funkelndem Blick nimmt der Roppe aber auch die Gemeinde- und Bezirkspolitik in den Schnabel, angefangen vom ewigen Kampf des Wipptales um einen Sitz im Landtag bis hin zur wechselvollen Besetzung des Gemeinderates von Sterzing. Es ist erfreulich, dass der Erker seinem Künstler-Karikaturisten ebenso die Treue hält wie Karl Volgger auch unentwegt verlässlich liefert. So ist nicht Stein an Stein, sondern Strich an Strich eine Stimmungsgalerie des Wipptales entstanden, aus der Sicht des scharfäugigen Roppen und seines Schöpfers. ... Karl Volgger und sein Roppe werden auch in Zukunft noch vieles auzupecken haben und gewiss nicht den Schnabel halten. Hans Heiss
Das Landesmuseum Bergbau Ridnaun und der Knappenverein laden zum
Bergmannsfest mit 25-Jahr-Feier ein Das Landesmuseum Bergbau freut sich, Sie zur 25-Jahr-Feier des Standortes Ridnaun einzuladen, die mit einem Bergmannsfest begangen wird. PROGRAMM: - 9.00 Uhr: Einzug zur Barbarakapelle im Museumsareal - 9.30 Uhr: Hl. Messe im Gedenken an die verstorbenen Mitglieder des Knappenvereins und die verstorbenen Mitarbeiter des Landesmuseum Bergbau, umrahmt von der Knappenkapelle Ridnaun und dem Kirchenchor Ridnaun - 10.30 Uhr: Festakt 25 Jahre Landesmuseum Bergbau - Standort Ridnaun: Grußworte und Rückblick - 11.30 Uhr: Konzert der Knappenkapelle auf der Terrasse der Knappenstube Am Nachmittag besteht die Möglichkeit, an den verschiedenen Führungsprogrammen teilzunehmen. Sonntag, 8. Juli 2018: Standort Ridnaun, Museumsareal in Maiern Die Direktorin der Südtiroler Landesmuseen
Der Direktor des Landesmuseum Bergbau
Il Museo provinciale Miniere è lieto di invitarLa alle celebrazioni per i
25 anni della sede di Ridanna, che si terranno nell’ambito della Festa del minatore. PROGRAMMA: - ore 9.00 Ingresso in corteo nella Cappella di Santa Barbara sita nell’areale museale - ore 9.30 Santa Messa in ricordo dei membri dell’associazione dei minatori e dei collaboratori del Museo provinciale Miniere scomparsi. Accompagnamento musicale a cura della banda dei minatori di Ridanna e del coro della chiesa di Ridanna. - ore 10.30 Cerimonia per i 25 anni del Museo provinciale Miniere – sede Ridanna: parole di saluto e retrospettiva. - ore 11.30 Concerto della banda dei minatori sulla terrazza della “Knappenstube” Il pomeriggio è possibile partecipare alle diverse visite guidate. Domenica 8 luglio 2018: Sede Ridanna, areale museale di Masseria La direttrice dei Musei provinciali altoatesini
Il direttore del Museo provinciale Miniere
Erker 07/18
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WIPPS im Porträt
Die „Maschlmusig“ „Es ist schon ein besonderes Geschenk, als Geschwister zusammen musizieren zu können. Die Musik hat uns stark zusammengeschweißt und als Zeichen dafür haben wir uns gegenseitig ein ‚Maschl‘ auf die Instrumente geknüpft.“ Symbolisch durch eine Schleife an ihren Instrumenten verbunden, musizieren die Geschwister Johanna, Elias und Robin Mader gemeinsam von Kindesbeinen an. Früher mit Töpfen und Kochlöffeln – heute mit Geige, Trompete, Gitarre, Ziehharmonika und Posaune. Aufgewachsen sind die drei auf dem Bichlhof in Pflersch auf 1.250 m Meereshöhe. Johanna war drei Jahre alt, als sie sich das Geigenspielen in den Kopf gesetzt hat; von da an wurde die ganze Familie mit der Musik angesteckt. Elias studiert Jazztrompete und Robin Gitarre. Die Maschlmusig ist in mehreren Musikrichtungen zuhause. Die tra-
Robin, Johanna und Elias (v. l.) Gefühl und die Begeisterung. Zu Beginn musizierten sie hauptsächlich zuhause in Pflersch, mit der Zeit dann auch in Österreich und Deutschland. Ein Höhepunkt ihres musikalischen Weges war der Alpenländische Volksmusikwettbewerb im Herbst 2016, bei dem sie im Innsbrucker Kongress vor 2.000 Leuten konzertieren durften. Elias und Johanna sind auch in mehreren anderen Formationen unterwegs: Tanzig, Pflerer
In verschiedenen Musikrichtungen zuhause
ditionelle, alpenländische Volksmusik liegt den Geschwistern besonders am Herzen. Trotzdem machen ihnen Experimente mit anderen Genres großen Spaß. Dabei finden sie es erstaunlich, dass es in jedem Stil um dasselbe geht: das
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Erker 07/18
Wohnzimmer oder im Garten mit Blick auf die Ladurner Berge. Viel Zeit zum Proben bleibt ihnen allerdings nicht, doch die gemeinsame Freude an der Musik führt sie immer wieder zusammen. Musik ist ihr Alltag. Es vergeht kein Tag, an dem sie nicht musizieren. Die Couch wird meist von Gitarren besetzt und die Trompete liegt manchmal zwischen den Kaffeetassen auf dem Frühstückstisch. Die Gefahr, dass ihre Instrumente verstauben könnten, ist derzeit
Gemeinsame Musik von Kindesbeinen an
Gitschn, StringArt, NordSüd Geigenmusig, Letman Tanzlmusig, Brassband Wipptal ... Robin ist neben Auftritten mit der Maschlmusig meist auf der Skipiste oder dem Fußballplatz anzutreffen. Geprobt wird immer zuhause im
ausgeschlossen. Auf die Frage, wie sich die Erker-Leser den Klang der Maschlmusig vorstellen können, antworten die jungen Musiker: „Maschlmusig klingt nach Almrosen, nach frischem Heu, nach Schwarz-
beerkrapfen unserer Mami, nach Sehnsucht, manchmal auch nach einem Maß Bier.“ Unter Geschwistern kann es schon mal chaotisch werden, auch in der Familie Mader kann eine Probe manchmal etwas lauter und konfliktreicher werden. Zurückhaltung gibt es unter Geschwistern nicht, man kennt sich aber so gut, dass man den anderen blind versteht. Johanna, Elias und Robin sind nicht nur emotional eng miteinander verbunden, sondern auch musikalisch tief miteinander verwurzelt. Die jungen Menschen, die hinter der Maschlmusig stehen, sind Musiker aus Leib und Seele. Für Elias bedeutet Musik, die Freude, die er beim Musizieren verspürt, an andere weiterzugeben. Für Johanna ist sie „immer wieder ein Volltreffer mitten ins Herz“ und Robin ist es besonders wichtig, Spaß an der Musik zu haben und sich dabei wohlzufühlen. Im Sommer beginnt für die Maschlmusig die Hochzeitssaison. Außerdem sind die drei auf vielen Seminaren anzutreffen. Ein besonderes Highlight in diesem Sommer ist der Auftritt beim Stubaier Almklang am 5. August. Termine und weitere Informationen auf ihrer Homepage (www. maschlmusig.jimdo.com) sowie auf Facebook (https://www.facebook.com/maschlmusig/). sk
Kultur
STERZING
Konzert der Streicherakademie Bozen
RATSCHINGS
Christina Stürmer in Concert Am 21. Juli rockt Christina Stürmer die Bühne des Panoramagebäudes der Bergstation Ratschings. Die österreichische Powerfrau des Austro-Pop und ihre international besetzte Band wird beim Konzert auf 1.850 m nicht nur mit ihren großen Hits wie „Engel fliegen einsam“, „Millionen Lichter“, „Wir leben den Moment“ oder „Seite an Seite“ das Publikum begeistern. Die Karriere der oberösterreichischen Musikerin, die bereits mit 13 Jahren in einer Kinder-BigBand Saxophon spielte, begann mit 20 Jahren. Einem breiten Publikum bekannt wurde sie erstmals im Jahr 2003, als sie bei der ORF-Castingshow Starmania mit dem Song „Ein Kompliment“ der Sportfreunde Stiller Platz zwei belegte. Mit ihrem ersten eigenen Song „Ich lebe“ stand sie wenig später neun Wochen lang in
den österreichischen Charts auf Platz eins. 2005 schaffte sie dann auch in Deutschland den Durchbruch. Mit der einfühlsamen Ballade „Mama Ana Ahabak“, das die Kriegseindrücke eines Kindes thematisiert, sang sie sich endgültig in die Herzen ihrer Fans. Seither hat sie sieben Studio- und zwei Live-Alben veröffentlicht und wurde mit zahlreichen Musikpreisen, u. a. zwei Echos und elf Amadeus-Awards, ausgezeichnet. Mit „Seite an Seite“ erschien 2016 ihre bislang letzte CD. Das Konzert in Ratschings, gleichsam Höhepunkt des 4. BergMusikFestivals, beginnt um 21.00 Uhr; Einlass ist ab 20.00 Uhr. Die Gäste werden mit der Kabinenbahn bis zur Bergstation befördert. Konzertkarten im Vorverkauf gibt es bei Ratschings Tourismus (Tel. 0472 760608, E-Mail info@ ratschings.info). lg
Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Béla Bartók stehen beim Konzert der Streicherakademie Bozen am 5. August im Stadttheater Sterzing auf dem Programm. Zu hören sind in großer Streicherbesetzung Mendelssohn-Bartholdys „Streichersinfonie IX in C-Dur“ und Bartóks „Divertimento für Streichorchester Sz 113“. Durch die Aufführung werden die Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten der beiden Werke aufgezeigt. Beide Komponisten haben sich eingehend mit Bach beschäftigt; auch die Volksmusik spielt eine wichtige Rolle und ist bei diesen Werken herauszuhören. So verweist das Schweizer Lied im „Scherzo“ der Sinfonie auf Jodler und Kuhreigen und in Bartóks „Divertimento“ findet sich die ungarische Volksmusik mit der typischen Betonung der ersten Silbe wieder. Die Streicherakademie Bozen wurde unter der künstlerischen Lei-
tung von Georg Egger im Jahr 1987 vom Südtiroler Musikverein ins Leben gerufen. Sie setzt sich vorwiegend aus Südtiroler Musikern zusammen, die eine reiche Kammermusik- und Orchestererfahrung in bedeutenden Ensembles im In- und Ausland aufweisen
können und ihre Erfahrungen an Nachwuchsmusiker weitergeben. Neben ihren eigenen Konzertserien tritt die Streicherakademie auch bei bedeutenden Konzertreihen wie der Mozartwoche in Salzburg, den „settimane musicali“ von Ascona, den Gustav-Mahler-Wochen in Toblach oder den Engadiner Festwochen auf. Das Konzert in Sterzing beginnt um 21.00 Uhr; der Eintritt ist frei.
STERZING
Russisch-italienische Musikverbindungen FRANZENSFESTE
Megalodon Collective Am 6. Juli findet im Rahmen des Südtirol Jazzfestivals in der Festung Franzensfeste ein Konzert
des schwedischen und norwegischen Septetts Megalodon Collective statt. Die Band wartet mit zwei Schlagzeugen und drei Saxophonen auf.
2015 legte das Jazzorchester sein Debutalbum „Megalodon“ vor. Die sieben Bandmitglieder machten auf dieser Debüt-CD so viel Dampf, dass die Scheibe prompt als beste Jazz-Einspielung für den angesehenen norwegischen Musikpreis „Spellemansprisen“ nominiert wurde. Das Megalodon Collective vereint – neben kollektiven Improvisationen – Free Jazz, Fusion, Filmmusik, Noise, Klassik und mittelalterliche Musik. 2017 spielte das Kollektiv sein zweites Album „Animals“ ein. Das Konzert beginnt um 21.00 Uhr.
Fabelhafte Musiker, zauberhafte Klänge und ein unglaublich breites musikalisches Programm zeichnen das Orfeo Music Festival, eines der renommiertesten klassischen Festivals Europas, seit seiner Gründung im Jahr 2003 aus. Russisch-italienische Verbindungen in der Musikgeschichte stehen im Fokus des diesjährigen Festivals, das heuer bereits zum neunten Mal in Sterzing stattfindet. Vom 5. bis zum 19. Juli geben rund 100 Musikstudenten und Professoren aus aller Welt täglich klassische Konzerte auf höchstem Niveau. Das Institut für russische Musikfor-
schung stellt im Rahmen des Festivals die neuesten Forschungsergebnisse zur russischen Musik vor und würdigt in besonderem Maße das Werk von Nikolai Rimsky-Korsakov und Pjotr Iljitsch Tschaikowsky anlässlich seines 110. bzw. 125. Jahrestages. Präsentiert wird auch Tschaikowskys neue Gesamtausgabe. Die Konzerte der internationalen Nachwuchskünstler finden an verschiedenen Plätzen, in Konzertsälen und Kirchen in Sterzing statt und sind allesamt frei zugänglich. Den Höhepunkt bildet das Abschlusskonzert auf dem Sterzinger Stadtplatz. Erker 07/18
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Kultur
„Durch eineinhalb Jahrhunderte“ 150 Jahre Knappenkapelle Ridnaun Ein Dokument aus dem Jahr 1868 bezeugt, dass in Ridnaun seit mindestens 150 Jahren fleißig musiziert wird. Das runde Jubiläum feiert die Knappenkapelle Ridnaun am 14. und 15. Juli mit einem großen Fest. Am 24. Dezember 1868 verpflichteten sich elf Ridnauner dem Kuraten Georg Schönherr und dessen Nachfolgern gegenüber, „ihre Musikinstrumente nur zur Ehre Gottes und Verherrlichung des heiligen Gottesdienstes zu gebrauchen und niemals weder im Wirtshause noch sonst in Privathäusern zur Tanzmusik zu missbrauchen“. Dieses Dokument wird als Gründungsakt einer Musikkapelle in Ridnaun angesehen, doch die Anfänge reichen höchstwahrscheinlich noch weiter zurück. Kapellmeister der ersten Stunde war Josef Mader vom Eder- und Kohlerhof in Maiern, der dieses Amt bis 1919 bekleidete. Recht lange wurde das Versprechen allerdings nicht hochgehalten. Schon bald – Kurat Schönherr war 1871 verstorben – wurde zu allen möglichen Anlässen und auch im Wirtshaus aufgespielt, wohl weniger zur Ehre Gottes als vielmehr zur Unterhaltung der Wirtshausbesucher. Dass es solche Anlässe zur Genüge gab, dokumentieren alte Aufnahmen und zeitgenössische Zeitungsberichte. Bei kirchlichen und weltlichen Festen und Feiern im ganzen Bezirk und auch darüber hinaus ist immer wieder von Auftritten der Ridnauner Musikkapelle zu lesen, so bei Militärmanövern im Herbst 1878, bei der Landes-Säkularfeier in Innsbruck 1896 oder anlässlich des Besuches von Fürstbischof Franzis-
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Die Knappenkapelle Ridnaun im Jubeljahr 2018
sie durch eine schwierige Zeit, der die faschistischen Machthaber ihren Stempel aufdrück-
ten nicht nur der Musikkapelle einen herben Rückschlag. Die musikalische Tätigkeit lag im
Während der Schneeberg zum bedeutendsten Erzbergwerk Tirols aufstieg, blühte in Ridnaun der Alpintourismus, der Gäste aus ganz Europa in das Hochtal führte. Doch mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges war es mit dem bunten Treiben vorbei. Nach Die Ridnauner Musikkapelle in ihren Anfangsjahren Kriegsende übernahm 1919 Leopold Mader die ten. Die Option von 1939 und Leitung der Kapelle und führte der Zweite Weltkrieg bescher-
ganzen Wipptal darnieder, so auch in Ridnaun.
kus Egger in Ridnaun 1914. Eine enge Verbindung bestand zur Musikkapelle der Knappschaft am Schneeberg, die 1881 gegründet wurde.
SCHWIERIGE ZEITEN
Kultur
Jubiläumskonzert der Knappenkapelle Ridnaun
© Meinrad Larch
Das traditionelle Pfingstkonzert der Knappenkapelle Ridnaun stand heuer ganz im Zeichen des 150-jährigen Bestehens der Kapelle. Unter der Leitung von Kapellmeister Joachim Bacher bot die Knappenkapelle ein anspruchsvolles Programm. Nach dem Auftakt mit „A Golden Jubilation“ von Satoshi Yagisawa und „Castrum Alemorum“ von Jacob de Haan folgte „Tuba Concerto Español“ von Kurt Gäble, bei dem Martin Wurzer auf der Tuba brillierte. Der erste Teil des Abends wurde mit dem Ridnauner Bergmannsmarsch „Durch eineinhalb Jahrhunderte“ abgeschlossen, den der Komponist Armin Kofler im Auftrag der Jubelkapelle komponiert hatte. Auch im zweiten Teil des Konzerts ging es mit „Sparks of Fire“ (Wietse Meys und Jo Hermans) fulminant weiter. In „Solo Bossa“ von Otto M. Schwarz begeisterte Solist August Helfer das Publikum. „New York Overture“ von Kees Vlak und „Funky Afternoon“ von Markus Götz bildeten den gebührenden Abschluss des Konzerts, das von Verena Wurzer moderiert wurde. In der Pause wurden zwei langjährige Musikanten mit einer Verdiensturkunde geehrt: Matthias Braunhofer ist seit 25 Jahren Mitglied der Knappenkapelle, Patrick Parigger seit 15 Jahren. Eine besondere Auszeichnung erfuhr Altkapellmeister Sieghard Helfer, der zum Ehrenmitglied ernannt wurde.
Zwei Säulen der Knappenkapelle Ridnaun: Edmund Frötscher ...
... und Franz Parigger (Jörgeler)
NEUBEGINN NACH 1945
nauner Vereinsleben. Zahlreiche Führungskräfte und Kapellmeister, aber auch jeder einzelne Musikant haben in den vergangenen 150 Jahren maßgeblich dazu beigetragen. Heute liegt die Führung der Kapelle mit Obmann Daniel Ungerank und Kapellmeister Joachim Bacher in jungen Händen, die es verstehen, die Traditionen ihrer Vorfahren mit neuem Schwung weiterzuführen.
Mit viel Enthusiasmus wurde 1945 die „Vereinigte Musikkapelle Sterzing“ gegründet, in der sich Musikanten aus dem ganzen Bezirk zusammenfanden. Obwohl sie bereits nach zwei Jahren wieder aufgelöst wurde, war die Begeisterung für die Musik wieder entfacht und in den einzelnen Orten wurden die alten Musikkapellen wieder zu neuem Leben erweckt. In Ridnaun warben die wenigen verbliebenen Altmusikanten junge Kräfte an und führten die Musikkapelle in eine neue Zeit. Dabei haben sich vor allem zwei Männer hervorgetan: Kapellmeister Franz Parigger (Jörgeler) und Edmund Frötscher, der die Kapelle als neuer Obmann leitete, bestimmten von nun an für lange Zeit die Geschicke der Kapelle. Schon bald nach dem Neubeginn, zwischen 1950 und 1955, wurde auch die Knappenuniform erneuert, welche die Musikanten vorher nur sporadisch getragen hatten. Die Frauentracht für Musikantinnen und Marketenderinnen wurde übrigens erst 2003 eingeführt.
„DURCH EINEINHALB JAHRHUNDERTE“ Heute ist die Knappenkapelle Ridnaun eine tragende Säule im Rid-
Festschrift „150 Jahre Knappenkapelle Ridnaun“
Am 14. und 15. Juli feiert die Knappenkapelle mit einem großen Fest ihr rundes Jubiläum. Dort wird auch die Festschrift „150 Jahre Knappenkapelle Ridnaun“ vorgestellt. Das Festprogramm finden Sie in der nebenstehenden Anzeige. bar Erker 07/18
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Kultur STERZING
Musikantenehrungen in Mauls Zum Pfingstkonzert in Mauls konnte die Musikkapelle um Obmann Markus Leitner im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal des Vereinshauses neben mehreren Ehrengästen auch die vier neuen Mit-
glieder Sebastian Landsbeck, Alena Mair, Aaron Plank und Barbara Steinmann begrüßen. Unter der Leitung von Kapellmeisterin Ricarda Janissen wurde den zahlreichen Besuchern ein abwechslungsreicher Konzertabend geboten. Nach dem Konzertmarsch „Die Sonne geht auf“ von Rudi Fischer waren Melodien aus der Oper „Carmen“ von Georges Bizet und die Blasmusik-Pop-Ballade „My Dream“ von Peter Leitner mit Solist Markus Leitner am Flügelhorn zu hören. In „Voice of the Vikings“
Feierlicher Wipptaler Musikantengruß
von Michael Geisler gaben die 45 Musikanten die Geschichte der Wikinger musikalisch wieder. Der erste Konzertteil wurde mit der Polka „Esmeralda“ abgeschlossen. Anschließend ehrte Bezirksobmann Meinhard Oberhauser Ricarda Janissen, Martin Leitner und Martina Sullmann mit dem Verbandsehrenzeichen in Bronze für ihre 15-jährige Mitgliedschaft. Manfred Saxl und Michael Tratter erhielten das Abzeichen in Silber für die 25-jährige Zugehörigkeit und an Klarinettist und Verbandsstabführer Klaus Fischnaller wurde das Ehrenzeichen in Gold für seine 40-jährige Tätigkeit überreicht. Saxophonistin Barbara Steinmann erhielt aus den Händen von Bezirksjugendleiterin Annelies Gschliesser das Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze. Für alle Polkafreunde ging es schwungvoll mit Scharnagls Polka „Neue Wege“ weiter, bevor das Medley „ABBA in Concert“ einen abschließenden Höhepunkt bildete. Im Bild (v. l.) Obmann Markus Leitner, Barbara Steinmann und Bezirksjugendleiterin Annelies Gschliesser.
Abschlusskonzert der Musikschule Sterzing Mit einem gelungenen Abschlusskonzert im Sterzinger Stadttheater beendeten die Schüler der Musikschule Sterzing das Musikschuljahr. Eine Reihe von überzeugenden Darbietungen aus verschiedenen Vokalund Instrumentalklassen bewies eindrucksvoll die große Einsatzbereitschaft des musikalischen Nachwuchses im Wipptal und das pädagogische © Musikschule Sterzing Engagement der verantwortlichen Lehrkräfte. Besonderen Applaus erhielten Schüler, die während des vergangenen Schuljahres Preise bei Wettbewerben erspielt oder Leistungsabzeichen abgelegt haben. Hervorzuheben sind insbesondere die beiden
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Preisträgerinnen beim Bundeswettbewerb Prima la Musica, Katarina Bilbija (2. Preis) und Maja Malfertheiner (3. Preis) aus der Klavierklasse von Tamara Salcher (im Bild). Der geschäftsführende Direktor Willi Tötsch gratulierte den jungen Musikern zu ihren Fortschritten und dankte Eltern und Lehrpersonen für die gute Zusammenarbeit. Abschließend wurde der ehemaligen Direktorin Alexandra Pedrotti ein Präsent als Dank für ihre in Sterzing geleistete Arbeit überreicht. Im Schuljahr 2017/18 wurden 749 Schüler in 23 Fächern unterrichtet. Unterrichtsbeginn im kommenden Schuljahr ist am 12. September.
Mitte Juni fand in Sterzing bei strahlendem Wetter das Bezirksmusikfest statt. Eröffnet wurde es am Samstag mit der Musikkapelle Silz aus Nordtirol. Am Abend sorgte die „Sunnseit Brass“ für Stimmung, eine Gruppe von talentierten jungen Musikern aus dem Brixner Raum. 48 Personen, die am Quiz „70 Jahre VSM“ teilgenommen haben, wurden mit tollen Preisen belohnt. Überreicht wurden diese von den Bezirksjugendleiterinnen Nathalie Ploner und Magdalena Keim. Der Sonntag stand ganz im Zeichen von Feierlichkeiten. Vor dem Gottesdienst wurden die Ehrengäste und Fahnenabordnungen des Bezirks von den Musikkapellen Mauls und Wiesen musikalisch in Empfang genommen. Letztere gestaltete auch den Festgottesdienst.
Kultur
JAUFENTAL
„Bläserklasse“ begeistert Publikum
Auch in diesem Jahr gab es in Jaufental, organisiert von der Musikkapelle Jaufental, eine „Bläserklasse“, in der die Grundschüler von Jaufental im Wahlpflichtfach Instrumentalunterricht erhielten. Gegen Schulende gaben die Schüler unter der Leitung von Klaus Keim und die Jugendkapelle der Musikkapelle unter der Leitung von Beatrix Rainer Wieser ein Abschlusskonzert, das großen Zuspruch fand. Jugendleiter Simon Rainer Wieser
freut sich über den Erfolg des Projektes, konnten doch alle Schüler der 3. Klasse für das Erlernen eines Instruments begeistert werden. Obfrau Kathrin Rainer Wieser bedankte sich bei allen Gönnern und Sponsoren sowie bei Direktorin Elisabeth Scheiber und beim gesamten Lehrerteam von Jaufental für die Unterstützung. Der Konzertnachmittag endete mit einem kleinen Umtrunk für die Musikschüler und das begeisterte Publikum.
Vereinskapelle Gossensaß auf Kulturfahrt
Gemeinsam marschierten sie anschließend auf dem Stadtplatz ein, wo die Musikkapelle Gossensaß bereits konzertierte. Unterhalten wurden die Gäste auch von der Musikkapelle Pflersch und der Knappenkapelle Ridnaun. Beim farbenprächtigen Umzug durch die Alt- und Neustadt bis hin zum Stadttheater, wo der offizielle Festakt mit VSM-Bezirksobmann Meinhard Oberhauser und den Grußworten der Ehrengäste stattfand, waren zwölf Musikkapellen und feierlich geschmückte Wägen der Gemeinden zu bestaunen. Am Ende erhoben alle Musikanten ihre Instrumente zum Musikantengruß und spielten gemeinsam einen Marsch. Den Abend ließen sie bei den Klängen der „Südtiroler Gaudimusikanten“ ausklingen.
Die Vereinskapelle Gossensaß um Kapellmeister Klaus Sailer und Obmann Armin Keim nahm Anfang Juni auf Einladung des Orchesters Ermanno Brazzini von Pieve Santo Stefano am „Raduno delle Bande Musicali“ in Pieve Santo Stefano in der Provinz Arezzo teil. Bereits vor fünf Jahren verbrachte die Vereinskapelle einige Tage in der Toskana, wo sie während der „Sagra della Polenta“ ein Konzert gab. Nach einem Degustationsmenü am Ankunftsabend wurden die Musikanten tags darauf von Renato Rossi, einem in Arezzo wohnhaften Carabiniere in Pension und guten Freund der Vereinskapelle, fachkundig durch Umbriens Hauptstadt Perugia geführt. Mit drei weiteren Kapellen nahm die Vereinskapelle am „Raduno delle Bande Musicali“ teil. Beim Fest-
umzug durch die Straßen von Pieve Santo Stefano gab es für die Gossensasser Musikanten viel Applaus. Auf der Piazza Della Collegia-
ta spielten die einzelnen Kapellen anschließend jeweils zwei typische Märsche aus ihrer Provinz, bevor alle gemeinsam die Märsche „Banda in Festa“ und „Sulpizia“ zum Besten gaben. Nach einem vom Tourismusverein von Pieve zubereiteten Abendessen für alle Teilnehmer gaben alle vier Kapellen noch ein kurzes Konzert. Die bekannten Märsche und Polkas, welche die Vereinskapelle dabei vortrug, fanden beim Publikum großen Anklang. Erker 07/18
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Kultur
Auf den Schleichwegen der Schmuggler Schauspieler von Theaterbühnen aus dem nördlichen und südlichen Wipptal präsentierten einem interessierten Publikum im Mai und Juni erstmals unterhaltsame Einakter zum Thema Schmuggeln am Brenner-Grenzkamm. Neben witzig-amüsanten Anekdoten des Schmugglerdaseins auf alten Bergrouten an der italienisch-österreichischen Grenze begrüßten die Gastwirte der Themenstraße „Alte Brennerpass-Straße“ die Gäste bei der Premiere zu Pfingsten mit einer unverkennbaren Brennerjause. Während sich entlang der Autobahn wieder einmal die Autos zu stauen begannen, amüsierten sich die Gäste bei den Stücken der Grenzgänger, die im Rahmen des Interreg V-Projektes „Alte Brennerpass-Straße“ entstanden waren. Die Darsteller konzipierten gemeinsam mit Regisseur Gerd Weigel in-
teressante kurzweilige Theaterstücke aus der Schmugglerzeit am Brennerpass.
Als historische Grundlage der Skripte dienten Weigel Interviews mit Zeitzeugen, die teils selbst als Schmuggler unterwegs waren. Die Gespräche wurden von Gemeindechronist
Günther Ennemoser geführt und aufgezeichnet. Besonders spannend war die erstmalige Zusammenarbeit von verschiedenen Theaterbühnen aus dem nördlichen und südlichen Wipptal, die den Einaktern einen besonderen „dialektalen“ Anreiz verlieh. Die als Gasthaustheater konzipierten Stücke waren neben dem Prennerhaus in traditionsreichen Gaststuben nördlich und südlich des Brenners zu sehen. Zudem waren sie auch bei einer E-Bike-Tour von Sterzing zum Brenner und bei einer Erlebnis-Wanderung von Gries am Brenner zur Sattelbergalm an den Originalschauplätzen erlebbar. Das Projekt „Alte Brennerpass-Straße“ wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien-Österreich 2014 – 2020 gefördert.
Das Wipptal in historischen Bildern
Anna-Prozession in Sterzing von Alois Karl Eller
In Ständen eingeteilt reihten sich bei den vielen Prozessionen, die früher in Sterzing abgehalten wurden, die Teilnehmer ein: Männer und Jungmänner, Frauen und Jungfrauen, viele Berufsgruppen (Bäcker, Tischler, Schmiede u. a.), dazu die Feuerwehr, die Schützen und die Musikkapelle, der Kirchenchor und die Schulkinder. Eine eigene Prozessionsgruppe bildeten schon immer die verheirate- Die Trägerinnen der St.-Anna-Statue in der historischen Tracht bei den Prozessionen in Sterzing. ten Frauen. Ihre Schutzheilige ist die Korrespondenzkarte. Um 1930. Privatbesitz. hl. Anna, die schon früh, insbesondere seit dem Ausgang des Mittelalters, verehrt wurde. Die Abhaltung des St.-Anna-Festes mit Prozession, gehalten am 26. Juli, gelobten die Sterzinger mit dem Sieg im bayerischen Kriegseinfall 1703 („Bayerischer Rummel“). Etwas eigenartig, in Tirol geradezu fremd erscheint die Tracht der St.-Anna-Trägerinnen von Sterzing. Üblich war das Tragen des schwarzen Kleides mit Seidenschürze und Halstuch; befremdlich wirken die übergroßen Pelzmützen (Biberpelz). Die Frauen, so wird berichtet, litten darunter und fürchteten sich vor den heißen Sommertagen. Daher ist das Tragen dieses Pelzschmuckes schon seit längerem aufgelassen worden. Abgebildet sind (v. l.) die Frauen Rosa Declara, Plattner geb. Mader, Prechtl geb. Mader, Larch auf der Hochstraße, Anna Casagrande, Überegger (Strele) und Mesner.
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Kultur
Das Gespenst von Welfenstein Zum 25. Jubiläum tauscht die Bühne Mauls im Juli die bewährten Bretter der Dorfbühne mit den historischen Balken der malerischen Burg Welfenstein. Gespielt wird zum ersten Mal unter freiem Himmel, vor einer einmaligen Kulisse, in der es gewaltig spukt. Ungeachtet dessen inszeniert der in Mauls bereits gefeierte Spielleiter Erich Meraner mit einer bunten Truppe aus begeisterten Spielern und Kindern die orts- und zeitbezogene Adaptierung des klassischen Stückes „Das Gespenst von Canterville“ von Oscar Wilde. Bereits die Ankunft im Schlossgarten, von Fackeln gesäumt, soll die Besucher verzaubern und ihnen auch die einmalige Gelegenheit bieten, den sonst für Gäste nicht zugänglichen Innenhof zu erkunden. Dort, wo ein Gespenst seit Jahrhunderten sein Unwesen treibt, erzählt die Bühne Mauls, wie eine etwas schrullige amerikani-
sche Familie das altehrwürdige Gemäuer kauft, trotz aller Warnungen, dass es dort spukt. Und zwar so richtig. Kurz nach dem traditionellen Einzug geht es auch schon los – doch die oberflächlichen Amerikaner lassen sich nicht aus dem Konzept bringen und stellen den Alltag der Dienstboten und Einheimischen so richtig auf den Kopf. Unbeeindruckt von den Machenschaften des Gespenstes drehen die beiden Söhne der neuen Schlossbesitzer den Spieß sogar um und spielen dem fassungslosen Geist hinterlistige Streiche, bis es durch die Tochter der Familie zu einer unverhofften Wende kommt. Wie die Geschichte weitergeht, soll spannend bleiben. Die letzten Vorbereitungen laufen noch, doch die Bühne Mauls verspricht schon mal beste Unterhaltung für die ganze Familie – gruselig spannend, lustig und temperamentvoll.
Goldene „Rivalen und Rebellen“
Frei.Wild gilt als derzeit erfolgreichste Deutschrock-Band. Mitte Juni nahm die Brixner Rockband auf Sylt die achte Goldene Schallplatte für ihr aktuelles Album „Rivalen und Rebellen“ entgegen. Innerhalb von nur vier Wochen hat die Band 100.000 Tonträger verkauft. Kurz nach Erscheinen ihrer neuen Doppel-CD mit 27 Songs sind die Deutschrocker auch diesmal wieder auf Platz eins
in die deutschen Charts eingestiegen. Anfang Juni galt „Rivalen und Rebellen“ in Deutschland als meistverkauftes Album 2018. Auf Sylt feierten Philipp Burger, Jonas Notdurfter, Christian Forer und Jochen Gargitter mit Freunden, Team und geladenen Gästen ihren Erfolg. Bisher erhielt die Band sieben Goldene Schallplatten, davon sechs in Deutschland und eine in Österreich. Erker 07/18
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Kultur
WIPPTAL
Stadttheater als kulturelles Zentrum Ende Mai hat der Gemeinderat von Sterzing die Abschlussrechnung der Einrichtung Stadttheater gutgeheißen, die das vierte Jahr in Folge einen Verwaltungsüberschuss aufwies. In Zukunft, so Präsident Armin Haller, möchte man das Haus am Goetheplatz noch stärker als kulturelles Zentrum im Bezirk verankern. Mit einem Verwaltungsüberschuss von knapp 8.000 Euro zählte das Stadttheater Sterzing im vergangenen Jahr landesweit wohl zu den wenigen Kulturhäusern, die eine positive Abschlussrechnung aufweisen. Erträgen von 263.500 Euro standen im Jahr 2017 Ausgaben von 255.650 Euro gegenüber. Neben Konzerten diverser Musikrichtungen wurden im vergangenen Jahr auch wieder eine Oper, eine Operngala, Theateraufführungen, Kabaretts, ein Tanztheater, Vorträge, Kinovorführungen, Tanzabende, Versammlungen, eine Preisverleihung („Preis der Menschlichkeit“), ein Diskussionsabend und eine Pilze-Ausstellung angeboten. Organisiert wurden
diese zu einem Teil vom Stadttheater selbst, zum anderen von externen Veranstaltern und Institutionen. Zu den Höhepunkten zählten das Neujahrskonzert mit dem „Salonorchester Südtirol“, das Konzert der „Tiroler Barockinstrumentalis-
Kinder und das Adventkonzert heimischer Chöre. Zudem waren auch Aufführungen des „Vigil Raber Kuratoriums“ im Rahmen der Osterspiele, Theateraufführungen der Stadtbühne, des Teatro Stabile Bolzano, des Südtiroler Kulturinstitutes, des Kul-
ten“, ein Klavierabend mit Josef Haller und Rafaela Selhofer, das Konzert der „Streicherakademie Bozen“, das Konzert der Musikgruppe „Sax Four Fun“, das mittlerweile zur Tradition gewordene jährliche Konzert der „Joe Smith Band“, Weihnachtslesungen für
turvereins ARCI, die zum Fixpunkt gewordenen Konzerte der „Brass Band Wipptal“, der Musikgruppe „Tun na Kata“, das Osterkonzert der Bürgerkapelle Sterzing, verschiedene Konzerte der örtlichen Musikschule, die „Blues Days“ oder Konzerte der Klassikreihe
„Orfeo Music Festival“ zu hören und zu sehen. Auch die zahlreichen Vorträge in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Südtirol haben sich bewährt und bei der Wipptaler Bevölkerung großen Anklang gefunden. Zu den bedeutsamsten Investitionen im vergangenen Jahr zählten die Erneuerung der Beschallungsanlage und der Ankauf von neuen Bühnenpodesten, einer Leinwand, von Funk- und Tischmikrofonen sowie von Notenpulten. Auch in diesem Jahr wird im Stadttheater wieder ein buntes Programm geboten: Konzerte, letzthin auch im Rahmen der Blue Days, Theater, Kabaretts, Vorträge, Tanzveranstaltungen, Vorträge, Filmvorführungen und gesellschaftliche Ereignisse decken ein breites Spektrum an kulturellen Angeboten ab. „Wir möchten das Stadttheater Sterzing in Zukunft noch stärker als kulturelles Zentrum im Wipptal etablieren, die Zusammenarbeit mit den Schulen pflegen und die Jugend in das Haus einbinden“, so Präsident Armin Haller. lg
STERZING
Stadtbühne bestätigt Vorstand Anfang Juni blickte die Stadtbühne Sterzing bei ihrer Jahresversammlung im Beisein von Bürgermeister Fritz Karl Messner auf das vergangene Jahr zurück und gab einen Ausblick auf das laufende. Als besonderen Erfolg wertete die Bühne die Aufführung der Weihnachtsgeschichte „Scrooge“ (im Bild) mit mehr 1.200 Besuchern. Im kommenden Winter, so Obmann Werner Hohenegger, werde man sich in Zusammenarbeit mit Regisseur Ulrich Kofler an einem Kabarettprogramm mit eigenen bzw. adaptierten Stücken versuchen. Bei den Neuwahlen wurde der bisherige Ausschuss bestätigt: Werner Hohenegger (Obmann), Susanne Egger (Kassierin), Maria Lerchegger (Schriftführerin), Anna Larch (Spielleiterin) und Benno Hofer (technischer Leiter); neu im Ausschuss ist Kevin Gschnitzer.
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Notizie dall‘Alta Val d'Isarco
ELEZIONI PROVINCIALI 2018
Il mensile "Der Erker",
edito dalla WIPP-Media S.r.l., è a disposizione di tutti i partiti politici e di tutti i candidati per inserzioni a pagamento sul loro programma elettorale per le elezioni provinciali fissate per il 21 ottobre 2018. CODICE DI AUTOREGOLAMENTAZIONE Nell'ufficio di redazione dell'Erker in Città Nuova 20A, 39049 Vipiteno, è possibile prendere visione, previa richiesta, delle direttive indicate nel "Codice di autoregolamentazione" riguardanti la propaganda elettorale. PRENOTAZIONI Le prenotazioni per gli spazi pubblicitari devono pervenire entro il giorno 20 del mese precedente l'uscita dell'Erker (ad ogni inizio mese) e vengono accettate solo dietro richiesta scritta (e-mail o fax). Esse devono inoltre contenere tutti gli elementi essenziali (incluso numero di P. IVA) ed essere firmate in modo leggibile. La collocazione delle inserzioni avverrà rispettando l'ordine di arrivo delle richieste. PREZZI Le tariffe per la pubblicità elettorale nonché le condizioni di pagamento sono stabilite nel "Listino prezzi per le elezioni politiche". INFO Der Erker; Città Nuova 20A, 39049 Vipiteno; tel. 0472 766876; fax: 0472 760394; e-mail: info@derkerker.it
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COMUNE DI VIPITENO
Consiglio Comunale La seduta del consiglio comunale a Vipiteno si è aperta con la presentazione di una mozione del consigliere Werner Graus (SVP), con la quale è stato chiesto di anticipare la consegna della documentazione relativa alle sedute comunali, per poter procedere ad un'analisi dettagliata e accurata. La proposta presentata dal sindaco è stata quella di anticipare la consegna della documentazione delle sedute solo per le riunioni relative al bilancio. I consiglieri SVP Thaler e Graus hanno chiesto la consegna anticipata non solo per le sedute relative al bilancio ma anche per quelle relative al conto consuntivo. In sede di votazione è stata approvata la proposta di consegnare la documentazione 6 giorni prima delle sedute relative sia ai bilanci che al conto consuntivo. Per quanto riguarda il conto consuntivo per l'anno finanziario 2017 il comune ha un avanzo di circa 1,22 milioni di euro. Il consigliere Thaler, prima di passare alla votazioni, ha chiesto al primo cittadino se l'approvazione del conto consuntivo sia da intendersi “tecnica” o “politica”. Messner ha spiegato che si tratta di un'approvazione delle cifre. Il conto consuntivo è stato approvato all'unanimità. Tra gli altri punti all'ordine del giorno sono stati approvati i conti consuntivi dei Vigili del Fuoco di Vipiteno con un avanzo di bilancio di 129.000 euro, dei Vigili del Fuoco di Tunes (37.000 euro). L'avanzo di bilancio del Teatro Comunale ammonta a ca. 8000
euro. Durante la seduta sono state approvate anche delle modifiche al bilancio del 2018. Una delle cifre più rilevanti riguarda la Casa di riposo. Il consigliere Seeber (Für Sterzing Wipptal), in qualità di assessore comprensoriale, ha spiegato che sono necessari degli interventi urgenti per la casa di riposo e bisogna valutare se sia sufficiente una ristrutturazione o se bisogna addirittura pensare a una nuova costruzione. Attualmente il terzo piano della struttura non è più utilizzabile, in quanto non a norma. Il sindaco Messner ha informato che entro la fine della legislatura si spera di ultimare un progetto. Il consigliere Hartung (SVP) ha sottolineato che le condizioni della casa di riposo sono inaccettabili e a suo avviso bisognerebbe intervenire quanto prima e non aspettare la fine della legislatura. Il consigliere Thaler ha sottolineato che alcune spese previste per il settore sport (45.000 per uno steccato attorno al campo di calcio) sono esagerate. Il consigliere Graus (SVP) ha espresso il suo disappunto in quanto nelle variazioni di bilancio non sono state messe in previsione la rete a fibra ottica, le telecamere, l'illuminazione LED e la ripresa TV delle sedute di consiglio. Tra gli altri punti i consiglieri hanno approvato l'acquisto di azioni Selfin e Alperia. Infine i consiglieri hanno approvato l'aumento della tassa di soggiorno di 0,20 centesimi a partire dal 01.01.2019. cm
BBT e misure di compensazione Nell’affidamento dei lavori della Galleria di Base del Brennero non deve assolutamente essere messa da parte l'edilizia locale. Il presidente della Camera di commercio Michl Ebner, nel discorso introduttivo alla tavola rotonda organizzata alla Camera di commercio di Bolzano con i vertici della stessa Camera e rappresentanti di lvh.apa – Confartigianato Imprese e del Collegio dei Costruttori Edili, ha informato in merito alle opportunità offerte all’economia locale. Dello stesso parere di Ebner anche Thomas Pardeller, direttore di lvh.apa – Confartigianato Imprese, e Michael Auer, vice presidente del Collegio dei costruttori edili, che hanno richiesto con forza la suddivisio-
ne dei lotti in piccole opere, facendo notare che, fino ad oggi, alle imprese locali sono stati conferiti solo incarichi minori. Nel corso dell’incontro l’amministratore della Bbt Se Raffaele Zurlo ha illustrato le misure previste nell’area interessata dal progetto. Zurlo ha sottolineato che anche le piccole e medie imprese locali possono ancora partecipare alle gare di appalto. Per le piccole e medie imprese locali sono previsti inoltre anche quasi 50 milioni di euro per misure di compensazione, che saranno affidati in parte dalla stessa Bbt Se, dagli uffici provinciali e comunali competenti oppure dalla Rfi - rete ferroviaria italiana”.
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Rete a fibra ottica Comitato di educazione permanente per la cultura italiana di Vipiteno Anche Vipiteno ha un suo comitato di educazione permanente per la cultura italiana. L’obiettivo che ha portato a creare il primo comitato di educazione permanente per la cultura italiana di Vipiteno è stato quello di poter riuscire a coordinare attività e manifestazioni per ridurre le sovrapposizioni di date e aumentare la partecipazione. L'assessore Fabio Cola ha spiegato che alcune settimane fa, durante un incontro con il vice presidente della Provincia e assessore alla cultura italiana Christian Tommasini, è emersa la propo-
sta di creare un comitato a livello comunale, con l'idea di riunire i rappresentanti di tutte le associazioni in lingua italiana di Vipiteno per coordinare attività e manifestazioni principali e ridurre le sovrapposizioni che spesso in passato hanno creato disagi alle associazioni e ai cittadini partecipanti. Inoltre, un altro obiettivo è aumentare il più possibile la partecipazione delle persone, rendendo più visibili le ini-
ziative delle associazioni culturali, creando un “calendario attività” comune. Il comitato potrà inoltre prendere iniziative proprie, se di interesse generale, coinvolgendo più associazioni. Alcuni rappresentanti della comunità italiana di Vipiteno e l’assessore Cola, con l’aiuto tecnico dell’ufficio cultura provinciale presieduto dalla dottoressa Piva, hanno redatto di recente lo statuto del comitato. Il 29 maggio sono stati invitati ufficialmente tutte le associazioni culturali in lingua italiana della città, i rappresentanti di scuola in lingua italiana, del consiglio comunale e della biblioteca comunale alla prima assemblea generale del "Comitato di educazione permanente per la cultura italiana di Vipiteno", riuniti nella sala Vigil Raber. Durante l'incontro l’assessore Fabio Cola ha presentato obiettivi e possibili traguardi. In seguito è stato approvato lo statuto del comitato e sono stati nominati il segretario, Maurizio Dapas, i revisori dei conti (Valeria Casazza e Roberto Giorgione), il vicepresidente, Paolo Todesco, e il presidente, lo stesso Fabio Cola. Il comitato si compone di un rappresentante per ogni associazione ed ente presente sul territorio. cm
Accesso alla rete fondamentale per le periferie La digitalizzazione deve avere un ruolo centrale soprattutto nelle periferie: questo quanto detto dall'assessora Waltraud Deeg in occasione del convegno "Banda larga e digitalizzazione: la sfida delle periferie" al NOI Techpark. Durante l'incontro è stato sottolineato che la digitalizzazione ha anche a che fare con la qualità della vita e la capacità di essere competitivi: proprio per questo rappresenta un tema centrale. Una priorità è rappresentata dal rendere la rete internet veloce accessibile anche ai cittadini. Questo il concetto espresso da Gianluca Mazzini, direttore generale di LepidaSpa, società in-house dell’Emilia Romagna, che ha sottolineato l’importanza della varietà degli offerenti. Il compito della mano pubblica è quello di creare buone condizioni-quadro per rendere possibile questa varietà e consentire dunque alle imprese la possibilità di svilupparsi. Ora analizzando nel dettaglio la situazione dell'Alto Adige si può constatare che già l’80% dei Comuni sono raggiunti dalla backbone o dorsale di rete. Quaranta di questi 96 comuni si sono già mossi per offrire il servizio di banda larga a privati e aziende. L’Alto Adige può attualmente contare su 1.420 chilometri di fibra ottica e su 114 PoP(Point of Presence, punti di accesso alla rete) e 342 strutture pubbliche già connesse. Per quanto riguarda la situazione della Wipptal, Vipiteno sembra essere il comune più indietro nei lavori rispetto ai comuni vicini. Durante la serata informativa svoltasi il 5 giugno è stato reso noto che la posa della rete di fibra ottica verrà realizzata prossimamente nelle seguenti strade: tratti della Via Santa Margherita, Via Frundsberg, Piazza Fuori Porta, Via Gänsbacher, Via Marconi, via della Commenda, Via Giovo SS44. cm
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Fortezza, notizie in breve • Chiude la sede della Volksbank: con il 1° di luglio verrà chiuso l’ultimo sportello bancario in paese. La decisione è stata presa dal consiglio di amministrazione della Banca Popolare a seguito della maggior informatizzazione delle operazioni. Rimarranno attivi il bancomat ed il totem per le operazioni “fai da te”. Per il resto tutto viene spostato alla sede di Varna. • Termineranno a fine luglio i lavori di ristrutturazione del tunnel di Mezzaselva. Le operazioni, che dovevano essere concluse già mesi fa, hanno subito un rallentamento per motivi tecnici, ma la strada statale verrà riaperta, mentre tornerà al suo standard Via Fabbrica, utilizzata da un anno come bypass. • Avviati i lavori in discarica a Sacco. A seguito dei numerosi incendi sviluppatisi nella discarica è stato dato il via ad una profonda opera di bonifica antincendio, con il rovesciamento di parte dei materiali interrati e con la copertura con un nuovo strato di terra. • Bonifica dell’areale del forte. È stato stanziato 1 milione e mezzo di euro per la bonifica dall’amianto dell’areale a sud del forte. Dopo il palleggio di responsabilità il Demanio ha riconosciuto la propria posizione ed ha messo a disposizione la somma. I lavori saranno propedeutici alla realizzazione del nuovo campo da calcio. • Arrivano gli speedbox. Una convenzione con la Polizia Municipale di Bressanone consentirà il posizionamento in paese di speedbox (autovelox) che dovrebbero calmierare una situazione pericolosa ed ormai insostenibile, vista la velocità di transito di auto, moto e camion. dm
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A Fortezza la prima scuola plurilingue Far buona politica dovrebbe significare prevedere, pianificare, operare per il futuro. Far buona politica significa anche rendersi conto della situazione ed attuare le misure necessarie a far sì che lo “status quo” si traduca in qualcosa di positivo. È quanto è stato fatto, a livello comunale e scolastico, con l’asilo e le elementari di Fortezza e della sua frazione di Mezzaselva. Scuole messe sotto la lente d’ingrandimento ormai da anni, per via di quel fenomeno legato all’immigrazione e ai numerosi bambini di diverse nazionalità extracomu-
nitarie, che sono andati via via a sovrapporsi a quelli di nazionalità italiana e delle due lingue della nostra provincia, il tedesco e l’italiano, tanto da rappresentare ormai oltre il 90 per cento degli scolari. La nascita del comitato “L’officina del futuro – Zukunftswerkstatt”, di cui fan parte il sindaco Thomas Klapfer, gli assessori Ingrid Lorenzin, Luciana Pivetta e Thomas Kerschbaumer oltre ai direttori dei plessi scolastici di Bressanone e Varna, Giuseppe Perna e Renate Klapfer, è stata decisiva per portare in una nuova dimensione la scuola materna e le scuole elementari, impedendo la soppressione e creando le necessarie sinergie tra genitori, bambini, corpo insegnante, strutture e trasporti. Ma partiamo dai numeri, che spesso rivelano eclatanti realtà: Fortez-
za-centro ha una scuola materna italiana, le elementari italiane e tedesche; Mezzaselva ha la scuola materna tedesca e le elementari, tedesche anch’esse. Il numero dei bambini iscritti alle scuole elementari in lingua tedesca di Fortezza è in continuo aumento. Ma per l’80 per cento sono bambini che provengono da realtà lontane e il fenomeno ha causato nuove problematiche a insegnanti e genitori altoatesini. Questi ultimi, per timore che i loro bambini “rimanessero indietro”, visto che il corpo insegnante doveva necessariamente farsi carico dell’insegnamento delle due lingue locali partendo da zero, hanno iniziato ad iscriverli alle elementari di Mezzaselva, fatto questo che da un lato ha consentito il salvataggio di quella scuola che rischiava di chiudere per l’esiguo numero di iscritti, dall’altro ha costretto i genitori ad accollarsi il trasporto quotidiano dei bimbi nella frazione. Così, per riorganizzare il tutto e avviare il giusto processo di integrazione delle nuove generazioni di quegli immigrati ormai stanziali nei due centri si è deciso di dare piena attuazione ad un programma, peraltro parzialmente avviato durante l’anno scolastico appena conclusosi, che entrerà a pieno regime col prossimo. Si parte con la creazione di un ElKI (Eltern-Kindzentrum), sorta di asilo nido, in collaborazione col centro di Vipiteno. Verranno ospitati bambini in età prescolare anche per dar tempo alle mamme immigrate di seguire i corsi di lingua che si tengono a Fortezza. E se la lingua è il primo passo verso l’integrazione, si crea anche una nuova modalità di comunicazione tra genitori e scolari.
Verranno proposti corsi di lingua anche a livello extrascolastico per genitori e alunni; Verrà (ri)attivato il servizio trasporto alunni tra Fortezza e Mezzaselva, dove verranno fatti coincidere tra scuola materna ed elementare gli orari della mensa e delle lezioni. A Fortezza verrà eliminata la rigida divisione tra scuole tedesche e italiane sino ad ora locate su due piani differenti dell’edificio in maniera da consentire maggior comunicazione tra i bambini delle due lingue di insegnamento, italiana e tedesca. Inoltre è previsto un interscambio del personale docente (delle due lingue provinciali) a cui si aggiungeranno due insegnanti del Centro linguistico. In due giornate la settimana si svolgeranno lezioni di e in lingua inglese e dunque, un po’ sulla falsariga dell’Università di Bolzano (trilingue), anche a Fortezza si imparerà quella che è ormai divenuta la “lingua universale”. Verrà avviata una collaborazione tra la scuola materna italiana di Fortezza e le elementari tedesche in modo da preparare all’uso delle due lingue i bambini sin dall’età prescolare. Verrà attuato un insegnamento di sostegno per far sì che la qualità standard dell’insegnamento non venga a soffrire. Verrà attivato per tutti l’insegnamento della religione con una visione moderna e più ampia, cercando i punti di contatto con altre confessioni, in modo da consentire un interscambio culturale anche in questa direzione. Insomma, se si abbattono le barriere linguistiche, quelle architettoniche, quelle religiose e si favorisce la mobilità e la logistica (leggi mensa), si è compiuto un balzo nel futuro. E Fortezza è sicuramente, per la sua attuale composizione etnica, già più di un passo dentro nel futuro. dm
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Secondo Brenner Meeting: tariffa di corridoio per l'asse del Brennero Tariffa di corridoio e spostamento delle merci su rotaia: punti chiave dell'accordo siglato il 12 giugno fra Italia, Austria e Germania a Bolzano Al secondo Brenner Meeting convocato da Pat Cox, coordinatore per il corridoio Ue TEN-T fra la Scandinavia e il Mediterraneo, al NOI Techpark di Bolzano hanno preso parte il ministro ai Trasporti austriaco Norbert Hofer, il segretario di Stato nel ministero ai Trasporti tedesco Steffen Bilger, la ministra ai Trasporti della Baviera Ilse Aigner, il direttore generale del ministero alle Infrastrutture e ai Trasporti italiano Enrico Pujia, e i presidenti dell'Euregio Arno Kompatscher per la Provincia di Bolzano, Ugo Rossi per la Provincia di Trento e Günther Platter presidente del Land Tirolo, l'assessora ai Trasporti della Regione Veneto Elisa Di Berti. Nell'ambito dell'incontro sono state discusse le misure per ridurre il traffico sull'asse del Brennero. Il presidente della Provincia Arno Kompatscher ha sottolineato che si sta costantemente lavorando al fine di passare allo spostamento immediato del traffico dall'asse del Brennero. Il tema è la salute dei cittadini, la tutela del delicato ecosistema alpino e la qualità della vita in generale. Oltre 2,2 milioni di mezzi pesanti attraversano ogni anno il Brennero, con un trend di crescita del 14%. A fronte del crescente impatto del traffico su persone e ambiente i membri partecipanti al meeting ritengono che occorrano soluzioni
rapide come per esempio l'innalzamento delle tariffe autostradali per il traffico merci, una tariffa unica di corridoio per il carburante dei mezzi pesanti, un divieto di transito sulla statale del Brennero e più merci su rotaia. Pietra miliare nella collaborazione fra gli Stati interessati è stata la firma del Memorandum per una politica comune transfrontaliera per la gestione del traffico e l'adozione di misure infrastrutturali per la realizzazione del corridoio TEN-T fra Scandinavia e Mediterraneo. Dopo lunghe trattative con i rappresentanti di Stati e Regioni il commissario Pat Cox ha espresso la sua soddisfazione, dichiarando che finalmente si può intraprendere un passo fondamentale sul percorso comune per un corridoio sostenibile attraverso il Brennero. Cox ha manifestato dispiacere per la mancata sottoscrizione del Memorandum da parte del presidente del Tirolo Platter, che ha invece sottoscritto, insieme al presidente Kompatscher, il protocollo aggiuntivo contenente le misure concrete per ridurre il traffico pesante sull'asse del Brennero, come ad esempio l'incremento delle tariffe per il traffico pesante, un limite massimo al numero dei mezzi pesanti, il divieto di transito ai mezzi pesanti sulla statale e lo spostamento dei carichi. Il presidente Kompatscher ha
espresso soddisfazione per la firma del protocollo aggiuntivo da parte del ministro Hofer, secondo cui “ogni mezzo pesante che viaggia lungo il Brennero ha un impatto sulla popolazione delle zone attraversate”. Nel corso del Brenner Meeting i rappresentanti degli Stati alpini più colpiti dal problema del traffico hanno sottolineato ancora una volta le loro priorità per quanto riguarda le politiche dei trasporti. Il presidente Arno Kompatscher ha posto l’accento sul cosiddetto traffico deviato, rappresentato dai mezzi che percorrono un tragitto più lungo e passano dal Brennero perché più conveniente. Secondo Kompatscher per ridurre questo tipo di traffico è necessario introdurre gradualmente tariffe più alte per i mezzi pesanti in transito sull'autostrada tra Brennero e Modena. Sulla base dei risultati del progetto Ue Brenner LEC(Lower Emission Corridor) si rende inoltre necessario un controllo dinamico della velocità sull'asse del Brennero. La Provincia di Bolzano spinge anche per un divieto di transito dei mezzi pesanti sulle strade statali, che è già in vigore in Tirolo. Sempre il presidente Kompatscher ha informato che se non verranno adottate misure a un livello più alto, si cercherà una via per attuar-
le a livello provinciale. Traffico pesante dalla gomma alla rotaia Un altro passo importante è rappresentato dall’introduzione di una tariffa unitaria per il carburante dei mezzi pesanti in transito lungo l’asse del Brennero. La proposta di adottare misure per sostenere il trasferimento del traffico su rotaia ha trovato il consenso di tutti i partecipanti. Le Province di Bolzano e Trento hanno già previsto misure per realizzare un nuovo interporto che consenta un trasporto combinato più veloce e più economico. Per rendere il traffico su rotaia più competitivo i terminal di carico devono essere modernizzati, vanno impiegati convogli più silenziosi e deve essere agevolato il traffico combinato. Inoltre gli introiti derivanti dagli aumenti delle tariffe devono essere investiti per sostenere il traffico su rotaia. Un obiettivo strategico dell’Euregio Tirolo-Alto Adige-Trentino è quello di arrivare nel 2027 ad un pareggio nella cosiddetta ripartizione modale (modal split) e cioè di avere la stessa quantità di merci trasportate su gomma e su rotaia, per arrivare, nel 2035, ad un’inversione del rapporto rispetto ai dati attuali portando al 29% la percentuale di merci trasportate su gomma. cm
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Corea: realizzato il primo impianto con il sistema ad azionamento diretto LEITNER DirectDrive L’impianto che è stato inaugurato ad aprile rappresenta un progetto davvero notevole anche per il suo contesto paesaggistico e il primo in Corea per il quale è stato impiegato il sistema ad azionamento diretto LEITNER DirectDrive. Con la cabinovia bifune i visitatori possono comodamente raggiungere la piattaforma panoramica sul Monte Gaksan, da dove è possibile continuare il tragitto sospesi sul mare fino all’isola di Choyang. La municipalità sudcoreana ha deciso di realizzare un impianto di tipo bi-
fune tenendo in considerazione sia la lunghezza delle campate che la ventosità della zona: la tecnologia bifune è infatti la soluzione tecnica perfetta per fare fronte ai venti presenti e “superare” gli 823 metri di mare che separano dall’isola. Anche la possibilità di impiegare cabine “più piccole”, rispetto a quelle di un impianto trifune, ha contribuito alla scelta di un impianto bifune. “Il sistema bifune è senza dubbio la migliore tecnologia per garantire la massima sicurezza ed efficienza” questo quanto dichiarato da Martin Leitner, vicepresidente di LEITNER. “Paragonato ad un sistema trifune, quello bifune è più conveniente e, grazie all’utilizzo di veicoli di dimensioni ridotte, anche economico. In futuro gli impianti bifune saranno sempre più richiesti”, così Martin Leitner con convinzione. La funivia di Sacheon supera un
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dislivello di 340 metri ad una velocità di 6 metri al secondo e può trasportare fino a 1.300 persone all’ora. Per coprire il percorso complessivo di 2.370 metri sono stati realizzati cinque sostegni, il più alto dei quali raggiunge 71 metri. Un terzo delle 47 cabine è dotato di fondo di vetro per rendere il tragitto ancora più entusiasmante, soprattutto quando si sorvola il mare. A metà del percorso si trova la stazione intermedia, dove si trova anche il deposito per le cabine. Il sistema ad azionamento diretto DirectDrive di LEITNER è stato invece installato nell'edificio della stazione sull’isola Choyang. Fin dall’inizio l’amministrazione cittadina ha concepito la funivia di Sacheon come un’attrazione turistica, e ha quindi ritenuto di fondamentale importanza offrire ai visitatori un'esperienza memorabile. La realizzazione di un impianto bifune con cabine da 10 persone contribuisce a questa esperienza permettendo ad ogni viaggiatore di godere lungo il viaggio di una splendida vista del mare. Altro requisito essenziale per i committenti era la sostenibilità: trovare una soluzione rispettosa dell'ambiente per sviluppare l'infrastruttura turistica: per questo motivo l'impianto è il primo in Corea ad essere equipaggiato con LEITNER DirectDrive. La municipalità sta quindi promuovendo la nuova funivia come attrazione turistica sostenibile e punta a un aumento significativo del numero di visitatori. Le stime sono di circa 760.000 turisti all’anno, di cui la maggior parte proveniente da Giappone e Cina, e le aspettative sono già state superate dopo sole due settimane di funzionamento: durante il fine settimana sono stati venduti circa 8.800 biglietti al giorno.
BRENNERO
Scuola materna: i murales dei bambini dedicati a Pederzini
A inizio giugno i bambini della scuola materna hanno ricordato con alcuni murales Giovanni Pederzini, l’assessore comunale e “sentinella”di Brennero recentemente scomparso. I bambini e i loro genitori hanno voluto ringraziare Pederzini, sempre disponibile e disposto ad aiutare, con un’opera che lo ricordi anche alle future generazioni. Alla manifestazio-
ne era presente anche il sindaco Franz Kompatscher, che ha sottolineato l’impegno al servizio degli altri di Pederzini che, nella sua vita, non ha mai fatto distinzioni tra italiani, tedeschi e stranieri o tra religioni e c’era davvero per tutti. Alla commemorazione c’erano la moglie, il figlio e la figlia Sandra, che ha raccolto idealmente il testimone lasciatole dal padre.
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Grande investimento nell'acquisto di azioni Selfin È stato approvato all'unanimità il conto consuntivo del Comune di Brennero che fa registrare un avanzo di 433.849 euro che sono stati inseriti nel bilancio dell'anno corrente. I mezzi finanziari avanzati sono stati approvati all'unanimità per l'acquisto di azioni Selfin (100.000 euro), per la sistemazione del paese di Brennero (52.000 euro), un importo da investire nella casa di riposo comprensoriale. (50.000 euro) e una parte per la sistemazione delle strade (46.100 euro). I consiglieri hanno inoltre approvato una variazione di bilancio per l'importo di 469.000 euro. Tra le diverse spese 235.500 euro sono
stati messi a disposizione per la realizzazione di un marciapiede a Ladurns. Un grande investimento per il comune di Brennero è l'acquisto di azioni della Selfin per un importo totale di 660.000 euro. Il comune pagherà più della metà con mezzi propri e i restanti 300.000 a rate per la durata di 15 anni. Tra gli altri punti all'ordine del giorno il consiglio ha deliberato che Giuseppe Sabatelli sostituirà il deceduto consigliere Giovanni Pederzini come membro sostitutivo della commissione elettorale e dell'albo dei giudigi popolari. cm
Notizie dall‘Alta Val d'Isarco CALCIO
C.F. VIPITENO – Settore giovanile maschile
STADTLAUF DELLO YOGURT
Grande successo Quest'anno la Stadtlauf dello yogurt ha riscontrato un grande successo. Il numero degli atleti che hanno partecipato alla gara sono quasi triplicati rispetto allo scorso anno, sia tra gli iscritti alla corsa che alla camminata. Gli organizzatori hanno espresso la loro soddisfazione anche per l'elevato numero di bambini che ha partecipato alla corsa di un km. Nella classifica generale maschile a salire sul gradino più alto del podio è stato Konstantin Wedel (33:37), secondo Georg Premstaller (36:07) e terzo Martin Griesser (37:00).
Tra le donne prima al traguardo Petra Pircher (40:48), seconda Romana Gafriller (42:03) e terza Birgit Klammer (45:07). Il grande successo della manifestazione è stato reso possibile grazie a tutti gli sponsor e ai volontari che hanno sostenuto e aiutato per una buona riuscita della manifestazione. Parte del ricavato è stato devoluto in beneficenza. L'assegno di 615 € è stato consegnato alla parrocchia in presenza del Decano Josef Knapp, del Vescovo Ivo Muser e dei rappresentanti della parrocchia e della sezione fitness Freenergy della Polisportiva AVI Vipiteno. cm
Alex Schwazer: un ospite speciale A metà maggio, la classe II B della scuola media "Konrad Fischnaler" di Vipi-
teno ha avuto l'onore di ospitare Alex Schwazer.
Gli alunni lo hanno invitato e lui ha accettato volentieri il loro invito. I ragazzi hanno posto al marciatore alto-atesino tante domande sulla sua esperienza sportiva e su quanto lo sport gli ha insegnato. Alex Schwazer ha risposto cordialmente all'intervista degli alunni che si è svolta in lingua italiana. Alla fine i ragazzi hanno ringraziato Alex, entusiasti per quanto raccontato e per la sua disponibilità, facendo una foto di gruppo.
La VSS U10 (annata 2007) conquista il titolo di vice campione provinciale (su un totale di 134 squadre) La stagione 2017/18 è finita ed i bilanci sono senza dubbio più che soddisfacenti. Anche il trend positivo degli ultimi anni continua a portare i suoi frutti. A fine maggio 2018 il settore giovanile vipitenese può contare su 130 bambini e ragazzi iscritti, nelle annate dal 2003-2012. Più che positiva anche in quest’annata si è rilevata la collaborazione con l’Auswahl Ridnauntal nelle categorie dei Giovanissimi (2003-2004) e degli Esordienti (2005-2006). Sotto la guida di Toni Fleckinger le 2 squadre dei Giovanissimi hanno ottenuto nei rispettivi gironi il 2° e il 3° posto. Le 2 formazioni degli Esordienti di Franco De Bettin e Michael Blasbichler invece si sono piazzate nei propri gironi entrambe al 4°posto. Il risultato di spicco è stato raggiunto senz’ombra di dubbio nella categoria dei Pulcini: la VSS U10 (2007) di Michael Blasbichler ha conquistato al termine di una stagione straordinaria, con un totale di 134 squadre al via, il titolo di Vice Campione Provinciale. Nessuna squadra prima ci era riuscita nella storia del CF Vipiteno. La VSS U9 (2008) di Alexander Siller si è piazzata nel proprio Campionato, classe di merito A, all’ottimo 3°posto. La squadra mista dei Pulcini (2007-2008) di Stefan Klammsteiner ha ottenuto nel proprio girone il 4°posto. Nella Scuola Calcio la VSS U8 (2009) di Stefano Linossi ha conquistato il titolo nel proprio girone. I più giovani della U8 (2010) si sono piazzati al 4°posto del Campionato locale della Alta Val d’Isarco. Sempre nella Scuola Calcio la squadra dei 2011 ha vinto sotto la guida di Adriano Mani e Hannes Fassnauer il torneo di chiusura a Colle Isarco.
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Un “crah” dallo Sterzinger Moos Fuggerroppe – In mostra la vignetta mensile dell’Erker Il corvo parlante che da 20 anni mette il becco nelle vicende della Wipptal Mostra davvero singolare quella tenuta dal 9 al 15 giugno nel grande fienile nello Sterzinger Moos: l’artista e restauratore Karl Volgger, di Trens, ha esposto un’interessante sintesi delle sue vignette disegnate ogni mese per l’Erker da ben 20 anni. Del resto singolare era anche l’ambiente: non un pretenzioso “tempio” ufficiale della cultura, ma un grande fienile, semplice ma non privo di atmosfera, quasi al centro dello Sterzinger Moos, un luogo per noi mitico e carico di suggestioni. Il protagonista della mostra è un corvo, un corvo che mette il becco in tutte le vicende della Wipptal e dice la sua con arguzia e saggezza, stigmatizzando i comportamenti non sempre ortodossi degli uomini nell’intreccio dei loro rapporti umani, sociali e politici. Naturalmente il corvo parlante è Karl Volgger stesso. L’idea di dare vita al corvo parlante gli è venuta dal fastidioso e incessante gracchiare di un corvo nervoso, che non gli dava tregua e che alla fine ha spinto lui stesso a gracchiare svolazzando sopra la
Wipptal. La lingua del corvo creato da Volgger (in dialetto sudtirolese) sa essere a volte mordace
presentazione Hans Heiss ha sottolineato i numerosi e scottanti temi che il corvo con il suo bec-
e pungente, ma non è mai cattiva od offensiva, riscattata sempre da una misurata ironia. Del resto il corvo, tra i tanti ruoli che le varie mitologie gli assegnano, è anche considerato simbolo di saggezza.
co curioso ha continuato a spulciare ed evidenziare sotto la coltre delle banalità quotidiane, spesso usate ad arte per coprire i grandi temi che preoccupano le popolazioni della Wipptal: dalla chiusura dell’ospedale al traffico inquinante in A22, dallo Scandalo SEl al poco chiaro mercanteggiamento di Stein-an-Stein a Mezzaselva; ma anche di fatterelli più quotidiani. All’incontro non sono mancati momenti di buona musica, molto apprezzata da un pubblico numeroso e interessato. La mostra è stata allestita l’Associazione Kunst+Kulturverein Lurx,
Un compito impegnativo quello di Karl Volgger, che ogni mese deve trovare l’imbeccata giusta con cui farci riflettere. Nel suo discorso di
una sorta di cenacolo di artisti e di estimatori dell’arte e della cultura che esiste ormai da parecchi anni, guidata inizialmente dall’artista Peter Kaser, che ha poi passato la mano a Karl Volgger, l’attuale presidente. Nel corso degli anni l’associazione ha dato vita a manifestazioni di tipo assai diverso, ma tutte caratterizzate da una notevole originalità. Purtroppo la ricerca di una sede non ha dato buon esisto, nonostante i vari contatti presi con i politici locali. Finalmente, dal 2017, l’associazione ha a sua disposizione questo Sterzinger Moos Stadel, punto di incontro di personaggi ricchi di idee e di talento, anche se non sempre in linea con la cultura cosiddetta “ufficiale”. Cosa che del resto non è la prima volta che capita nella storia dell’arte. ap
Per informazioni più approfondite e più esaustive si veda l’articolo di Ludwig Grasl in questo numero dell’Erker
ANA
70°anniversario L'associazione nazionale Alpini del Guppo Alpini di Vipiteno festeggia quest'anno il 70°anniversario. Per l'occasione è in programma una festa al Teatro Comunale di Vipiteno, domenica 9 settembre 2018. La giornata inizierà con una Santa Messa solenne presso la chiesa S.Margherita con animazione liturgica del coro Cima Bianca di Vipiteno. Seguirà poi la cerimonia ufficiale presso il Teatro Comunale.
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Notizie dall‘Alta Val d'Isarco
Calendarietto
Vipiteno e vallate limitrofe
Molte le attrattive del mese di luglio Cultura e intrattenimento, escursioni guidate e immersione nella natura, scoperta del mondo contadino e tanta musica Come ormai da tradizione, varie e accattivanti sono le iniziative predisposte per il mese di luglio dalle Associazioni Turistiche di Vipiteno, Colle Isarco e Racines, in collaborazione con diverse associazioni e con la Latteria Sociale di Vipiteno, per intrattenere grandi e piccini, residenti ed ospiti. In concomitanza con le visite guidate alla Latteria di Vipiteno per la degustazione di vari tipi di yogurt, si aprono il 7 luglio le tradizionali Giornate dello Yogurt, alle quali fa da contorno un ampio e vario calendario di manifestazioni: si va dall'intrattenimento alla cultura, dalla musica al folclore alle escursioni guidate di vario tipo, dalla scoperta della natura alle passeggiate giornaliere in carrozza trainata da cavalli per scoprire il fascino della Val Ridanna. In ambito strettamente culturale sono previste visite guidate della città di Vipiteno e ai suoi tesori d’arte; sicuramente interessanti le visite al Castello Wolfsthurn a Mareta e alla sua mostra sulla caccia e sulla pesca, a Castel Tasso rivivranno antichi giochi medievali. Di sicuro interesse saranno per tutti, residenti ed ospiti, le visite al mondo delle miniere a Masseria. Nelle serate del mercoledì 11, 18, 25 luglio appuntamento con un'altra manifestazione che ormai ca-
ratterizza da anni l'estate vipitenese: quella dei Laternenparty nella zona pedonale di Vipiteno, nel corso della quale i ristoratori propongono diverse prelibatezze culinarie. Ad animare il centro storico di Vipiteno oltre al settimanale mercato tradizionale, anche il mercato contadino e il mercatino delle pulci. Vengono organizzati tour guidati con mountain bike volti a esplorare le bellezze nascoste delle nostre vallate. Numerose anche le escursioni guidate alla scoperta della vita nei masi contadini, all’osservazione naturalistica dell’affascinante mondo della flora alpina nelle nostre vallate e sui nostri monti. Per i più ardimentosi sono previste discese rafting lungo l’Isarco e corsi di arrampicata. E poi tanta musica per tutti i gusti: dai concerti delle bande musicali locali, spesso in occasione delle sagre paesane, ai concerti di musica classica offerti dall’Orfeo Music Festival in vari luoghi della città di Vipiteno. Ma questa è solo una piccola parte delle varie e numerosissime manifestazioni di un luglio scoppiettante. Per orientarsi in questo ricchissimo calendario di proposte sarà bene rivolgersi alle Associazioni turistiche della nostra zona. ap
Orfeo Music Festival È ormai giunto alla sedicesima edizione l'Orfeo Music Festival che si svolgerà a Vipiteno dal 5 fino al 19 luglio 2018, con numerosi concerti. L'Orfeo Music Festival è uno dei festival di musica classica più antico in Europa. Musicisti di fama mondiale partecipano al festival per suonare insieme e fare da mentore alle nuove generazioni di giovani musicisti di talento per sviluppare e sostenere elevati standard di musica classica. Dal momento della sua fondazione nel 2003, la missione di Orfeo Festival è quella di celebrare e promuovere l'eccellenza artisti-
ca, di fornire l'istruzione superiore in un ambiente che alimenta la creatività, la collaborazione, e costruisce legami artistici e umani. I partecipanti e il pubblico sono attratti dal festival per la ricchezza che la musica offre. In tale occasione studenti di musica e professori da tutto il mondo si esibiscono giornalmente in concerti classici al più alto livello. I concerti si tengono in diverse piazze, sale concerto e chiese di Vipiteno. L'apice della manifestazione è costituito dal concerto di chiusura in Piazza Città a Vipiteno. cm
Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 19.07.18: Festa campestre in sede. CAI Vipiteno Escursionismo 08.07.18: Campo Cavallo e Giavo Grande Braies. 29.07.18: Sulzenau Hütte (Blauen Lacke). 04.08.18: Escursione commemorativa Rifugio Tribulaun. Giovanile 07.07.18: Gita al Rifugio Geraer Hütte in Valsertal St.Jodock. 04-05.08.18: Rif. Tribulaun, pernottamento e traversata al Rif. Cremona. GAM 14-15.07.18: Ferrata di Kufstein o Grossvenediger m 3674. Mountain bike 21.07.18: Santicolo Sattelberg. Cultura 18-22.07.18: 3a edizione del festival della cultura. Presentazione di libri e autori, con letture o narrazioni. Incontri sociali 03.08.18: Commemorazione caduti in montagna. CAI Fortezza 29.07.18: Gita alla Grubbergalm in Val di Vizze.
Udienza del difensore civico presso la sede dell‘Ispettorato all‘agricoltura, via Stazione 2 a Vipiteno, venerdì, 27 luglio 2018 dalle ore 9:30 alle ore 11:30, meglio su appuntamento. Per informazioni: tel. 0471 946020.
Per medici e farmacie di turno vedi pag. 88
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Porträt
Wasser, das schönste Spielzeug von Daniel Mayr
Zurzeit erzielen die Sterzinger Schwimmer gute internationale Resultate. Das wäre ohne das Ehepaar Mirja und Piero Cola kaum denkbar. Das Trainerduo der Sektion Schwimmen in der Polisportiva Sterzing im Erker-Porträt. „Um Schwimmer zu werden, muss man sich im Wasser einfach wohlfühlen und ein Feeling dafür haben“, erklärt Mirja. Sie hat selbst schon sehr früh mit dem Schwimmen angefangen, doch der Start in ihrem Element fiel etwas schwer. „Anfangs war ich nicht sehr begeistert und wurde bei den Wettkämpfen immer Sechste. Wenn man bedenkt, dass es nur sechs Teilnehmer gab, ist das viel mehr frustrierend als aufbauend“, erinnert sie sich. Erst mit der Zeit entwickelte sie sich weiter und mit den ersten Erfolgen auf regionaler und nationaler Ebene stieg dann auch ihre Moti-
Mirja und Piero on tour in Marokko 2014
vation. Diese hat sie nach der Matura auch angetrieben, mit dem Schwimmen weiterzumachen und zwar als Trainerin. Mittlerweile ist sie schon seit 25 Jahren Trainerin, außerdem „docente regionale“ und „coordinatrice scuola nuoto“.
Kompakt
Kompakt
Name: Mirja Ottaviani Geburtstag: 12.05.1973 Geburtsort: Mailand Wohnort: Sterzing Beruf: Lehrerin Sport: Schwimmen Verein: Polisportiva Avi Sterzing Hobbys: Reisen, Lesen
Name: Piero Cola Geburtstag: 26.03.1966 Geburtsort: Sterzing Wohnort: Sterzing Beruf: Freiberufler Sport: Schwimmen Verein: Polisportiva Avi Sterzing Hobbys: Reisen
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Auf die Frage, wie Piero zum Schwimmen kam, spaßt er: „Mi hot’s holt gezwungen. Ich komme eigentlich von der Leichtathletik und durch meine Frau bin ich zum Schwimmen gekommen. Ich muss sagen, es gefällt mir sehr, mit den Kindern zu arbeiten. Ich würde nie mehr tauschen.“ Das Schwimmen gehört zu den am meisten praktizierten Sportarten in Italien und zählt über vier Millionen aktive Sportler. Die Szene in Südtirol und generell in Italien ist also auf einem sehr guten Niveau und mit Gregorio Paltrinieri stellt Italien sogar einen Olympiasieger. Das liege laut Piero vor allem daran, dass das Schwimmen bis zu einem gewissen Punkt lebensrettend ist und folglich viele Kinder von ihren Eltern zum Training geschickt werden. „Auch bei uns ist es so, dass bei den Kindern sehr große Gruppen sind und glücklicherweise bleiben auch viele dabei, wenn sie älter werden, und steigen in die Leistungsgruppe auf“, erklärt Piero.
„Für Kinder ist das Schwimmen besonders toll, da sie sich im Wasser amüsieren. Es gibt doch kein schöneres Spielzeug als das Wasser“, so Mirja. Außerdem müsse man früh mit dem Schwimmen beginnen, um bei späteren Wettkämpfen eine Chance zu haben. Wenn man Erfolg haben wolle, sei der Sport sehr trainingsintensiv und das Training sehr anstrengend. Die Sterzinger trainieren daher fünfmal pro Woche im Wasser und machen zusätzlich einmal Krafttraining, das vor allem darauf ausgerichtet ist, die Rumpfkraft aufzubauen, die für das Schwimmen essentiell ist. Das harte Training durchzuhalten sei laut Mirja eine große Herausforderung und er fordere viel Ausdauer, Willen und Leidenschaft für den Sport, besonders da es ein Einzelsport ist. „Ich finde, das Schwimmen ist den Aufwand wirklich wert und kann auch als Lebensschule gesehen werden. Es ist wie ein Spiegel: So viel, wie ich gebe, bekomme ich
Porträt
Teamwettbewerb 2018 in Eichstätt: Lisa Eisendle (l.) belegte den 1. Platz, Cristina Niccolai (r.) den 3. Platz.
auch zurück. Um erfolgreich zu ro trainiert werden. Angeboten sein, muss ich also immer am Ball werden gelegentlich auch Regebleiben – nur wenig wird dem Zu- nerationstrainings, Wassergymfall überlassen“, ergänzt sie. nastik und Schwimmkurse für „Heuer sind wir sehr zufrieden mit Erwachsene. „Es gibt viele Erunserer 50-köpfigen Leistungs- wachsene, die überhaupt nicht gruppe, die nicht nur mit den star- schwimmen können. Durch eiken regionalen Gegnern mithal- nen Kurs eröffnet sich für sie ten kann, sondern auch auf internationaler Ebene gut abgeschnitten hat. Vor kurzem gelang uns in Ingolstadt der dritte Platz im Teamwettbewerb“, zeigen sich die beiden zufrieden. Eigenartig sei hier in Sterzing nur, dass so gut wie keine Buben für den Sport zu begeistern sind. „In allen anderen Städten in Südtirol gibt es fast schon mehr Jungen als Mädchen, doch bei uns scheint das Schwim- Mirja in Tansania 2013 men einfach den Ruf eines Mädchensports zu haben“, stellt eine ganz neue Welt. Erst kürzMirja fest. lich ist ein ehemaliges KursmitNeben der Leistungsgruppe bie- glied voller Freude zu mir gekomtet die Polisportiva auch viele men und hat mir erzählt, dass er Kurse für Kinder an, die von Pie- erstmals im Meer gewesen sei
und festgestellt habe, so viel verpasst zu haben“, freut sich Mirja. Der Trainerjob macht den beiden sehr viel Spaß machen, er verlangt aber auch viel von ihnen ab. Das Training wird immer an das jeweilige Potential der Sportler angepasst. Bei guten Athleten führen sie beispielweise auch Lactatmessungen durch. „Diese zu interpretieren und einen geeigneten Trainingsplan zu erstellen, ist eine große Herausforderung für den Trainer und erfordert einen immensen Zeitaufwand“, stellt Mirja fest. Die beiden investieren viel Zeit in ihre Passion, das Wasser. Piero verbringt sechs bis sieben Stunden, Mirja mehr als zehn Stunden am Beckenrand. Dazu kommt noch die Vorbereitung auf das Training, Athletengespräche und Wettkämpfe,
Piero als Coach
die fast jedes Wochenende stattfinden. „Im vergangenen Jahr kamen wir auf 47 Wettkampftage. Dazu kommen natürlich auch die Trainingslager, die wir u. a. in Teneriffa oder Málaga machen. Diese sind besonders trainingsintensiv, bringen den Athleten aber viel“, erinnert sich Piero. Neben dem Schwimmen lieben es die beiden zu reisen. „Wir sind beide sehr offen und uns gefällt es sehr, andere Kulturen kennenzulernen und durch verschiedenste Landschaften zu wandern“, erzählt Mirja. Auf der einen Seite führt sie der Schwimmsport in alle möglichen Teile der Welt, um mit den eigenen Athleten Trainingslager abzuhalten oder Wettkämpfe anzuschauen. Auf der anderen Seite bereisen sie in ihrer Freizeit viele exotische Länder. Die Vorfreude ist groß: „Wir lieben vor allem Afrika. Wir freuen uns schon sehr auf unsere nächste Reise nach Uganda zum Gorillatrekking.“ E
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Sport
8. Duathlon in Jaufental BERGLAUF
BERGLAUF
Christian Moser gewinnt ersten Pertingeralm-Lauf Die rund 60 Teilnehmer an der ersten Ausgabe des Pertingeralm-Laufs nahmen eine Strecke von 5,2 km über 460 Höhenmeter von Terenten zur Oberhütte in Angriff. Dabei war Christian Moser aus Valgenäun nicht zu schlagen; er benötigte 24.41 Minuten. Roberto De Simone aus Gossensaß (25.21) belegte hinter Philipp Plunger aus dem Sarntal den 3. Platz. Bei den Damen ging der Sieg an Ingrid Oberjakober (36.36), Dagmar Hofer aus Freienfeld belegte in 37.39 Minuten den 2. Platz.
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Am 21. Juli veranstaltet der ASV Jaufental bereits zum 8. Mal den Duathlon-Wettbewerb in Jaufental. Die Streckenführung für die Läufer wurde gegenüber den vergangenen Jahren geringfügig abgeändert: Der Wechsel erfolgt auf die rechte Talseite nun schon früher beim Hanselerhof. Um 17.00 Uhr starten die Erwachsenen in sieben Kategorien beim Sportplatz in St. Anton; mit dem Mountainbike sind 4,6 km und etwa 360 Höhenmeter taleinwärts zu bewältigen; die Läufer starten beim Übergabeort „Birgl“ im Mittertal und laufen über knapp 4,5 km zum Sportplatz in St. Anton zurück. Kinder und Jugendliche gehen ab 15.00 Uhr in den Kategorien „Gesamtalter bis 20 Jahre“ und „Gesamtalter von 21 bis 30 Jahre“ an den Start. Mit dem Rad ist knapp 1 km zu bewältigen; die Läufer haben eine Strecke von ungefähr 650 m zu absolvieren. Der Übergabeort bzw. das Endziel ist wieder beim Sportplatz. Auch heuer gibt es wieder eine eigene Kategorie für E-Bikes. Die Teilnehmer (Jahrgang 2000 und älter) starten um 14.00 Uhr beim Sportplatz in St. An-
ton; sie tragen ihr Rennen in drei Runden (gesamt 9,8 km und 330 Höhenmeter) aus. Nach der letzten Radrunde haben sie noch eine kurze Strecke von etwa 450 m zu laufen. 2017 beendeten 102 Teilnehmer den Duathlon, was einen neuen Teilnehmerrekord bedeutete. Mit einer Gesamtzeit von 30.40 Minuten bildeten Marco Spedicato (Rad) und Christian Obrist (Läufer) das absolut schnellste Team des vergangenen Jahres; mit 31.08 Minuten konnte Christian Fichter bei den Einzelteilnehmern zum wiederholten Mal seine Gegner deutlich hinter sich lassen. Die Startnummernausgabe für alle Teilnehmer erfolgt am 21. Juli ab 12.00 Uhr. Anmeldungen (bis 20. Juli) an den ASV Jaufental (manfred.siller@gmail. com). Nachmeldungen werden bis eine Stunde vor dem Start werden mit einem Aufschlag von fünf Euro entgegengenommen. Informationen unter der Rufnummer 348 5412099 oder auf www.facebook. com/AsvJaufental. Im Bild der Start der Mountainbiker beim Duathlon 2017.
LEICHTATHLETIK
Persönliche Bestzeit für Paolo Rampelotto
© ASV Sterzing
Die 5. Auflage des Gilfenklammsprints Ende Mai war mit mit 200 Teilnehmern wieder ein voller Erfolg. Der Sieg über die 2,5 km lange Strecke mit 200 Höhenmetern, die durch die Gilfenklamm führt, ging an die beiden Lokalmatadore Maria Rabensteiner (13.50) und Christian Moser (11.05). Kinder und Jugendliche bewältigten das Rennen auf verkürzter Strecke. Hier die Ergebnisse: Damen D1: 1. Carmen Holzmann (Freienfeld) 14.14; 2. Barbara Vasselai 14.49; 3. Jasmin Volgger 14.58; 4. Katharina Gander 15.56; 5. Lea Trenkwalder 16.54. D2: 1. Maria Rabensteiner (Freienfeld) 13.50; 2. Helga Psenner 14.48; 3. Monika Reinthaler 15.56; 4. Paola Ciceri 16.16; 5. Sabine Gitzl 16.59. Herren H1: 1. Christian Moser (Freienfeld) 11.05; 2. Lukas Mangger 11.38; 3. Martin Griesser 11.47; 4. Benjamin Eisendle 13.04; 5. Jonas Volgger 13.15. H2: 1. Roberto De Simone (Gossensaß) 11.20; 2. Thomas Holzer 11.34; 3. Elmar Gostner 11.43; 4. Philipp Kemenater 12.40. H3: 1. Christian Fichter (Karatefreunde) 12.17; 3. Karl Pfattner 12.42; 3. Ulli Schölzhorn 12.56. H4: 1. Karl Heiss (Freienfeld) 12.35; 2. Markus Maurer 13.17; 3. Konrad Eisenstecken 13.17. H5 : 1. Peter Steinhauser (Telmekom) 13.48; 2. Josef Brunner 15.00; 3. August Volgger 15.21. Bilder dazu in unserer Fotogalerie auf www.dererker.it
© ASV Jaufental
Zwei Lokalmatadore siegen in der Gilfenklamm
Anfang Juni nahm Paolo Rampelotto vom ASV Sterzing am „30. Trofeo Pindemonte“ in Verona teil und absolvierte dort seinen ersten 800-m-Lauf der neuen Bahnsaison – mit einer Spitzenzeit! Mit einer Zeit von 2.02,19 Minuten passierte er trotz einer Temperatur von 35° C und hoher Luftfeuchtigkeit mit neuer persönlicher Bestzeit als Siebter die Ziellinie, lediglich 82 Hundertstelsekunden hinter dem Viertplatzierten.
Sport
BERGLAUF
LEICHTATHLETIK
Basil-Hofer-Lauf in St. Jakob
200 Läufer beim Sterzinger Stadtlauf
fer-Marsch ausgetragen. Nicht nur die Mitglieder der Feriengruppe und einige Einheimische nahmen daran teil, sondern auch andere Urlauber im Tal, so dass der Marsch bald als „international“ bezeichnet werden konnte. Im Vorjahr hatten Werner und Laurin Hofer, Sohn und Enkel des Neuwirts
Basil Hofer, die Idee, den Marsch wieder aufleben zu lassen. Als Organisator konnte der ASV Pfitscher Eisbär um Präsident Christian Wolfsgruber gewonnen werden. Unterstützung kam auch von Reinhard Jürgens, der den Marsch mit seinem Vater initiiert hatte und in Pfitsch mittlerweile seine zweite Heimat gefunden hat, und seiner Frau Gisela. „Bergläufe gibt es mittlerweile wie Sand am Meer“, so die Organisatoren. „Doch keiner hat eine so beeindruckend schöne Kulisse wie der Basil-Hofer-Lauf in Pfitsch.“
LEICHTATHLETIK
Laura Markart überzeugt mit Südtirol-Auswahl Beim Vergleichskampf der 13 Nordost-Provinzen in Agordo (Belluno) beendete die Südtiroler U14-Auswahl auf dem 10. Platz. Mit dabei war auch Laura Markart aus Freienfeld, die für den ASV Sterzing an den Start geht. Den Sieg holte sich Treviso (207,5 Punkte) vor dem Trentino (184,5), Padua (178), Verona (177,5) und Vicenza (176). Südtirol lag mit 112 Zählern vor Belluno (99), Görz (75,5) und Rovigo (23). Davon steuerten 71 Zähler die Mädchen bei. Laura Markart lieferte über 1.000 m ein Top-Ergebnis ab und belegte mit einer Zeit von 3.22,87 Minuten den 6. Platz.
Rund 200 Läufer sind Ende Mai der Einladung der Polisportiva Sterzing zum Sterzinger Stadtlauf gefolgt. Der Sieg bei den Herren ging an den Deutschen Konstantin Wedel (33.37), der vor Stefan Premstaller (36.07) und Martin Griesser (37.00) die Ziellinie überquerte. Die weiteren Platzierungen: 4. Erich Lantschner 38.14; 5. Gerhard Pittschieler 39.41; 6. Markus Linser 39.54; 7. Stephan Weis 40.28; 8. Georg Demetz 40.33; 9. Gioacchino Rinaldi 40.56; 10. Alessandro Bortolotti 41.16. Bei den Damen feierte die Vinschgerin Petra Pircher nach langer Verletzungpause ihr Comeback; in 40.48 Minuten siegte sie vor Romana Gafriller (42.03) und Birgit Klammer (45.07). Die weiteren Platzierungen: 4. Manuela Perathoner 49.36; 5. Ingrid Caliari 49.38; 6. Veronica Trentin 50.00; 7. Sandra Fioretta 51.07; 8. Annamaria Zelger 51.47; 9. Julia Kiem 52.12; 10. Martha Wiedenhofer 52.28. Am Start waren auch 40 Zweierstaffeln. Ein Teil der Einnahmen wurde von den Organisatoren sozialen Zwecken zugeführt. Die Scheckübergabe erfolgte in Anwesenheit von Bischof Ivo Muser (im Bild).
LEICHTATHLETIK
Wipptaler Laufjugend ist top Rund 420 Läufer nahmen Anfang Juni die 35. Auflage des VSS-Dorflaufes in Sarnthein in Angriff. Die jungen Athleten des ASV Sterzing und des ASV Freienfeld zeigten dabei eine ansprechende Leistung. In der Kategorie der Schülerinnen B (Jahrgang 2005/06) setzen sich Laura Markart und Nora Markart besonders ins Szene und belegten auf der 1.400 m langen Strecke die Ränge 3 (4.44,6) und 4 (4.45,8). Bei den Schülerinnen A (Jahrgang 2003/04) belegte Birgit Schölzhorn auf der 1.600-m-Runde mit einem hauchdünnen Rückstand auf die Siegerin den 2. Platz (6.06,1). In der Altersklasse Jugend B wurde Judith Kerschbaumer vom ASV Freienfeld in 13.01,0 ebenfalls Zweite, genauso wie Lara Vorhauser vom ASV Sterzing in der Kategorie Jugend A (10.39,5). Souveräner Sieger in der Altersklasse Jugend B war Julian Markart, der mit einer Zeit von 9.33.8 ins Ziel lief. Der nächste VSS-Dorflauf findet am 7. Juli in St. Peter in Villnöß statt. Am 28. Juli wird in Sterzing ein VSS-Stadtlauf ausgetragen. Erker 07/18
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© ASV Sterzing
Am 4. August wird in St. Jakob in Pfitsch der Basil-Hofer-Lauf ausgetragen. Der Kinderlauf startet um 9.30 Uhr beim Feuerwehrhaus in St. Jakob, während der Hauptlauf dort um 10.30 Uhr gestartet wird. Er führt über 13 km und 430 Höhenmeter. Die Wanderer nehmen eine etwas kürzere Strecke in Angriff; in dieser Gruppe wird die Mittelzeit prämiert. Die Siegerehrung findet um 14.00 Uhr statt. Anmeldungen nehmen der Tourismusverein Sterzing (info@infosterzing.com) und der ASV Pfitscher Eisbär (asveisbaer@gmail.com) entgegen. Mit der Austragung des Laufs wird eine alte Tradition fortgeführt, wurde in Pfitsch doch zwischen 1973 und 1989 gleich 17 Jahre lang der Basil-Hofer-Marsch als beliebter Volksmarsch ausgetragen. Sein Namensgeber war Basil Hofer, der 1962 in St. Jakob den Gasthof „Neuwirt“ eröffnet hatte. Ab 1969 hielt der Caritasverband Paderborn jährlich eine dreiwöchige Jungenferienzeit unter der Leitung von Heinz Jürgens beim Neuwirt ab. Als Jürgens sowie drei seiner Söhne 1972 am Andreas-Hofer-Marsch in Passeier teilnahmen, entstand sogleich die Idee, auch in Pfitsch einen Marsch abzuhalten. Zu Ehren des Gastgebers war auch ein passender Name schnell zur Hand. So wurde 1973 der erste Basil-Ho-
Sport
FUSSBALL
Wiesen schafft das Double Seit dem 27. Mai ist die Fußballmeisterschaft Geschichte. Aus Wipptaler Sicht war es eine Meisterschaft mit Höhen und Tiefen. Der ASV Wiesen ist das einzige Team im Bezirk, das den Aufstieg geschafft hat.
2. AMATEURLIGA, GRUPPE B Auswahl Ridnauntal Nichts wird aus dem Lokalderby zwischen Freienfeld und Ridnauntal in der 1. Amateurliga. Fast bis
© ASV Wiesen
LANDESLIGA ASV Freienfeld In der Landesliga ist der Ausgang der Meisterschaft schon länger fix, jedenfalls aus Wipptaler Sicht. Der ASV Freienfeld, der sich im Vorjahr mit dem Pokalsieg in die Landesliga katapultiert hat, stand schon einige Spiele vor Schluss als Absteiger fest. Der Klassenerhalt war zwar das erklärte Saisonziel, auf dem letzten Tabellenplatz wurde allerdings schon die Hinrunde abgeschlossen. Voll motiviert in die Rückrunde gestartet, ging dem Team aber schon bald die Luft aus. Am Ende standen für die Freienfelder nach 30 Spielen je fünf Siege und Remis sowie 20 Niederlagen zu Buche. Aus dem angepeilten Klassenerhalt wurde damit leider nichts: Mit 20 Punkten und einem Torverhältnis von 24:62 kehrt Freienfeld in die 1. Amateurliga zurück. Ein positives Signal gab Patrick Graus, der mit 13 Treffern Platz 10 in der Torschützenliste einnimmt.
Saisonziel zu erreichen. Ein Platz in den Top 5 war nicht in Reichweite; auf Platz 5 fehlten immerhin 13 Punkte. In der Torschützenliste wird Oliver Mayr mit fünf Saisontoren an 24. Stelle gereiht.
ASV Wiesen: Meister und Pokalsieger
zum Schluss hatte die Elf der Auswahl den Aufstieg im Visier, denkbar knapp wurde am Ende das Ziel verfehlt. Erst in den letzten beiden Spielen fiel die endgültige Entscheidung, dass Ridnauntal der 2. Amateurliga auch in der kommenden Saison erhalten bleibt. Elf Siege in 22 Spielen sowie sechs Unentschieden und fünf Niederlagen waren am Ende der Rückrunde die Ausbeute der Ridnauntal-Elf. Mit 39 Punkten und einem Torverhältnis von 52:30 beendete sie die Meisterschaft auf dem 4. Platz. Das Saisonziel – ein Platz in den Top 5 – war damit auf jeden Fall erreicht. Andreas Gogl wurde mit 17 Treffern zum Torschützenkönig gekürt, auf das Konto von Patrick Siller gingen immerhin neun Treffer. 3. AMATEURLIGA, GRUPPE C ASV Wiesen Ganz auf Erfolgskurs eingestellt ließ es der ASV Wiesen auch am letz-
FUSSBALL
René Rella neuer Chefcoach bei SSV Brixen
© Dieter Runggaldier
In der vergangenen Meisterschaft hat der SSV Brixen in der Oberliga den 7. Platz belegt. Trotzdem wurde Trainer Klaus Schuster nicht bestätigt. Als Cheftrainer wurde nun René Rella verpflichtet, der von Passeier nach Brixen wechselt.
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ten Spieltag noch einmal so richtig krachen und fegte Terenten mit 4:0 vom Spielfeld. 14 Siege in 20 Spielen – das muss ihnen erst einmal jemand nachmachen! Je drei Siege und Remis vervollständigen das Endergebnis. 45 Punkte mit einem Torverhältnis von 55:25 sprechen für sich. In der Torschützenliste gehen gleich zwei Top-10-Plätze nach Wiesen: Benjamin Volgger auf Platz 2 (20 Tore) und Enea Barracu auf Platz 6 (12 Tore); Stefan Griesser kommt mit sechs Toren noch auf den 15. Platz. Die verdiente Meisterfeier war noch nicht verdaut, da kürte sich die Elf auch noch zum Pokalsieger. Damit steigt das Team in die 2. Amateurliga auf, wo es auf die Auswahl Ridnauntal trifft. SG WIPPTAL Die SG Wipptal, im vergangenen Jahr aus dem Zusammenschluss des CF Sterzing und des ASV Gossensaß entstanden, hat die gesamte Saison mehr oder weniger auf dem letzten Tabellenplatz zugebracht. Erst in den letzten Spielen konnte sich das Team vom Tabellenende lösen und beendete die Meisterschaft auf dem 8. Platz. Am Ende waren sechs Siege, zwei Remis und zwölf Niederlagen die Ausbeute aus 20 Spielen. 20 Punkte und ein Torverhältnis von 27:47 reichten nicht aus, um das
SERIE C – DAMEN CF Sterzing Das Damenteam des CF Sterzing, das in der Serie C spielt, holte in 22 Spielen 13 Punkte und belegte damit den 10. Tabellenplatz. Drei Siegen standen vier Remis und 15 Niederlagen gegenüber; das Torverhältnis lag bei 47:65. Erolgreichste Torschützin des Vereins war Martina Pirozzi mit 18 Treffern, in der ligaweiten Liste liegt sie damit auf dem 4. Platz. Stella Maria Hochrainer platzierte sich mit zwölf Treffern auf Rang 11. Den Sieg in der Serie C holte sich in überlegener Manier die Mannschaft aus Obermais. FREIZEITMEISTERSCHAFT In der VSS-Freizeitmeisterschaft sicherte sich nach 14 Spielen Pflersch mit 34 Punkten den Sieg, gefolgt von Ratschings (31) und Freienfeld (27). Auf den weiteren Plätzen: 4. Aicha (23), 5. CF Sterzing (17), 6. Pfitsch (13), 7. Mareit (8), 8. Ridnaun (8). Torschützenkönig war mit 16 Toren Patrick Schölzhorn von Ratschings. ALTHERREN In der VSS-Meisterschaft der Altherren ging der Sieg nach zwölf Spielen an Wiesen mit 32 Punkten. Mit zehn Punkten Rückstand landete Vahrn auf dem 2. Platz, Latzfons/Verdings folgte mit 20 Punkten auf Platz 3. Die weiteren Platzierungen: 4. Albeins (15), 5. Milland (12), 6. Brixen (8), 7. Lüsen (6). Die Wiesner Thomas Weissteiner und Valentin Hofer belegten in der Torschützenliste mit je sechs Toren den 2. Platz. bar
Sport
FUSSBALL
Zwei Titel für Junioren der Auswahl Ridnauntal
U10 des CF Sterzing ist Vize-Landesmeister
© Auswahl Ridnauntal
FUSSBALL
Anfang Juni ist für die Junioren der Auswahl Ridnauntal eine denkwürdige Saison zu Ende gegangen. Nach dem Sieg in der Meisterschaft holten sie auf dem Sportplatz in Latzfons auch den Landesmeistertitel. Lana ging zwar nach zwei Mi-
nuten in Führung. Doch in der 35. Minute sorgte Philipp Prechtl nach einem Freistoß für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Die Entscheidung fiel in der 71. Minute, als Robin Mader nach einem Fehlpass dem gegnerischen Torhüter keine Chance ließ.
FUSSBALL
© ASV Gossensaß
Wipptaler F-Jugendfußballturnier in Gossensaß
Mitte Mai fand auf dem Sportplatz von Gossensaß das halbjährlich stattfindende bezirksweite Fußballturnier der Kategorie F-Jugend (Jahrgänge 2011 und jünger) mit insgesamt neun teilnehmenden Mannschaften statt. Ausrichter war der ASV Gossensaß. Die Fußballknirpse lieferten sich spannende Spiele, erzielten schöne Tore und die Eltern und Zuschauer konnten schon viele schöne Spielzüge beobachten. Für das leibliche Wohl sorgten die fleißigen Mitarbeiter der Sektion Fußball mit einem zünftigen Grillangebot. Die drei erstplatzierten Mann-
schaften erhielten einen Pokal, jedes teilnehmende Kind eine Erinnerungsmedaille und ein Geschenksäckchen. Den Sieg holte sich die Mannschaft vom CF Sterzing I vor dem ASV Gossensaß I und dem ASV Gossensaß II. 4. Platz: ASV Freienfeld, 5. Platz: ASV Wiesen I, 6. Platz: ASV Wiesen II, 7. Platz: CF Sterzing II, 8. Platz: Auswahl Ridnauntal, 9. Platz: CF Sterzing III. Dieses Turnier ist seit vielen Jahren ein Beweis, dass die Zusammenarbeit innerhalb der einzelnen Fußballvereine wichtig ist für die zukünftige Ausrichtung des Bezirksfußballs.
Seit kurzem stehen die VSS-Fuß- Die zwei C-Jugend-Mannschaften ball-Landesmeister der Altersklassen von Franco De Bettin und Michael U9, U10, U11, U12, U13 und U15 Blasbichler hingegen erreichten in fest. Aus dem Wipptal stieß die U10 des CF Sterzing unter der Leitung von Michael Blasbichler bis ins Finale vor, wo sie auf Jugend Neugries traf. Die Zuschauer auf dem Sportplatz in Olang erlebten ein spannenden Finalspiel, in dem die Führung mehrmals wechselte und alles auf eine Entscheidung im Siebenmeterschießen hin- © CF Sterzing deutete. In dieser Situation trafen ihren jeweiligen Kreisen beide den die Neugrieser mit einem Diagonal- 4. Platz. schuss das Tor der Sterzinger und Die VSS U9 (2008) unter der Fühführten eine 3:2-Entscheidung her- rung von Alexander Siller holte sich bei. Damit holten die Sterzinger den in der Meisterschaft der LeistungsVize-Landesmeistertitel – einmalig klasse A den hervorragenden 3. in der Vereinsgeschichte Platz. Nicht nur nach diesem Erfolg fällt Die gemischte D-Jugend-Manndie Bilanz des CF Sterzing in diesem schaft (2007/08) von Stefan KlammJahr mehr als zufriedenstellend aus. steiner landete auf dem 4.Platz. Ende Mai 2018 zählte der Sterzinger In der E-Jugend holte sich die VSS Jugendsektor 130 gemeldete Buben U8 (2009) von Stefano Linossi den der Jahrgänge 2003 bis 2012. Titel im Kreis Eisacktal Mitte. Mehr als positiv war auch in der Die U8 (2010) kam in der Bezirksheurigen Saison wieder die Zusam- meisterschaft auf den 4. Platz. menarbeit mit der Auswahl Rid- In der F-Jugend (2011) konnte das nauntal in der B-Jugend (2003/04) Team des CF Sterzing unter der Leiund C-Jugend (2005/06). Unter der tung von Adriano Mani und Hannes Führung von Toni Fleckinger erziel- Fassnauer das Abschlussturnier in ten die beiden B-Jugend-Mann- Gossensaß für sich entscheiden (sieschaften in ihren jeweiligen Kreisen he eigener Bericht). den 2. bzw. den 3. Platz. FUSSBALL
Minis im Torfieber Anfang Juni lud der Jugenddienst Wipptal alle Ministranten der Seelsorgeeinheit Wipptal zum traditionellen Ministranten-Fußballturnier in der Sportzone Wiesen ein. Über 80 Kinder und Jugendliche in insgesamt 13 Mannschaften gaben in den Gruppen- und Finalspielen ihr Bestes, wobei vor allem der Spaßfaktor im Mittelpunkt stand. Die mit Süßigkeiten gefüllten Wanderpokale erhielten die Ministrantengruppe Wiesen in der Kategorie Mittelschüler und die Ministrantengruppe Mauls in der Kategorie Grundschüler (im Bild). Alle Teilnehmer erhielten ein kleines Geschenk und unter allen Gruppen wurden tolle Preise verlost. Erker 07/18
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Sport
Sport macht Schule
TENNIS
Skistars Manfred und Manuela Mölgg zu Gast in zwei Wipptaler Schulen Was war euer größter und wichtigster Erfolg? Seid ihr vor dem Rennen nervös? Habt ihr einen Mentaltrainer? Was macht ihr sonst so? Eine Stunde lang nutzten die Grundschüler aus Stange und die Schüler der Mittelschule
„K. Fischnaler“ die Gelegenheit, die beiden Skistars Manfred und Manuela Mölgg zu befragen. Manfred und Manuela Mölgg waren eigens in die beiden Schulen gekommen, um den Schülern über ihre große Leidenschaft, den Sport, zu erzählen. Zu Gast in Stange waren auch Skifahrer der Sportoberschule Sterzing, die ebenfalls für Fragen zur Verfügung standen.
Die Initiative fand im Rahmen der Aktion „Sport macht Schule“ statt, bei der u. a. Spitzensportler sämtliche Schulen in Südtirol besuchen, um Schüler für den Sport und die Bewegung zu begeistern. Wer sich bewegt, lebt gesünder, lernt schneller und fühlt sich wohler. Mit Hilfe eines Maßnahmenpaketes 2017 – 2020 versucht das Land Südtirol, Kindern und Jugendlichen mehr Gelegenheiten und Anreize zur Bewegung zu bieten. So ist geplant, den Sportunterricht in den Schulen auszuweiten, Bewegungspausen und -hausaufgaben einzubauen, mehr Schulanlässe wie Wettkämpfe, Sporttage und Waldspielfeste zu veranstalten, mit Sportvereinen zu kooperieren und Schüler anzuregen, zu Fuß sowie mit Rad oder Roller zur Schule zu kommen. Ein Video und Bilder dazu in unserer Fotogalerie auf www.dererker.it
KANU
Matthias Ulpmer holt Silber Erneut ein hervorragendes Ergebnis konnte der Kanute Matthias Ulpmer Ende Mai einfahren. Nach seinem fulminanten Saisonstart ist Matthias Ulpmer aus Mauls Ende Mai erneut ein super Rennen gelungen. In Vobarno (BS) belegte er den hervorragenden 2. Platz. Ein weiteres Rennen in Cuneo musste wegen Hochwasser auf September verschoben werden. Im Juni stehen die internationalen Bewerbe um den ECA Junior Cup auf europäischer Ebene an. Ulpmer wird nur an den Rennen
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in Valstagna (VI) und in Solkan (Slowenien) teilnehmen. Die Bewerbe in Augsburg, Flattach und
Bratislava kann er wegen der Abschlussprüfung an der Mittelschule) leider nicht bestreiten.
Favoriten-Siege in Sterzing
77 Spieler nahmen in Sterzing am nationalen Tennisturnier der 3. und 4. Kategorie teil. Der topgesetzte 29-jährige Armin Graus traf im Endspiel auf den 15 Jahre jüngeren Brixner Christian Fellin, der bereits vorige Woche das Finale in Lana erreicht, dort aber gegen Benjamin Rossi den Kürzeren gezogen hatte. Auch diesmal musste sich Fellin, Cousin von Profispieler Manfred Fellin, Graus mit 3:6, 4:6 geschlagen geben. Der 4.1-Spieler vom TC Ratschings zwang im Halbfinale Riccardo Pinotti in einem hart umkämpften Match in drei Sätzen mit 6:4, 4:6, 6:3 in die Knie, während sich Fellin gegen den Ladiner Fabio Dallapiazza klar mit 6:2, 6:2 behaupten konnte. Bei den Damen wurde Tamara Berger ebenfalls ihrer Favoritenrolle gerecht. Die 16-jährige Bruneckerin bezwang zuerst im Halbfinale Giorgia Dalle Grave mit 6:1, 6:1, ehe sie im Finale ihre Teamkollegin
Waltraud Kirchler mit 6:4, 6:4 besiegte. Für Berger war es der erste Sieg in Sterzing, nachdem sie sich im Vorjahr noch der Brixnerin Greta Zwerger im Finale geschlagen geben musste. In der 4. Kategorie des Herren-Finals stand einmal mehr Harald Salcher ganz oben. Der Spieler vom ASV Vahrn, der sich heuer bereits beim ersten Turnier in Sterzing sowie in Brixen den Sieg geholt, schoss im Finale seinen Mannschaftskollegen Helmuth Oberhauser mit 6:1, 6:0 vom Platz. Im Bild (v. l.) Bürgermeister Karl Fritz Messner, Tamara Berger (ATC Bruneck), Benno Linser (Präsident des TC Sterzing), Armin Graus (TC Ratschings), Paolo Fellin (Südtiroler Tennisverband FIT), Christian Fellin (TC Brixen) und Waltraud Kirchler (ATC Bruneck) sowie die Ausschussmitglieder Luca Sirianni, Marco Senettin und Gigi Tonazzoli. Alle Ergebnisse auf www.dererker. it
TENNIS
Jannik Santa im Finale der Landesmeisterschaften Die besten einheimischen Nachwuchstennisspieler haben Anfang Juni in Meran bei der Volksbank Landesmeisterschaft die Südtiroler Jugendmeister ermittelt. In zwölf Kategorien traten Spieler der Altersklassen U10 bis U16 gegeneinander an. In der Kategorie U10 bezwang Jannik Santa vom ATC Sterzing im
Halbfinale Jan Unterthiner vom TC Rungg mit 6:4, 3:6 (7:3). Im Finale unterlag er dann Kevin Vinatzer vom ATC Ladinia mit 6:1, 6:1. Beim vierten Saisonturnier des Volksbank Jugend-Grand-Prix wenige Tage zuvor ist Santa ins Viertelfinale vorgedrungen, wo er dem späteren Turniersieger Kevin Vinatzer mit 6:1 6:3 unterlag.
Sport
SPRINGREITEN
Julia March Dritte beim Großen Preis von Wiesen Am Pfingstwochenende gingen im Gemeindepark von Wiesen die traditionellen Reitsporttage über die Bühne. Trotz des schlechten Wetters war das Turnier mit 140 Reitern aus Südtirol, Österreich, Deutschland und dem oberitalienischen Raum aus sportlicher Sicht ein großer Erfolg. Der Sieg im Großen Preis von Wiesen ging an Matthias Hartl aus Salzburg vor Christian Andreis aus Verona und Julia March aus Mittewald auf Quintus Maximus. Sie sicherte sich zudem den Preis für den besten „Primo Grado“-Reiter der drei Turniertage. Erfolge feierten zudem mehrere Reiter des Reitclubs Wiesen. Dank eines umfangreichen Rahmenprogramms, organisiert von den Vereinsmitgliedern des Reitclubs Wiesen, war auch abseits des Parcours für genügend Spaß und Unterhaltung bestens gesorgt. Am Freitagabend fand ein Quadjumping, das von einer „Südtirol 1“-Party umrahmt wurde, statt. Besonders großen Zuspruch gab es für den Reiterball am Samstagabend in der bis zum letzten Platz gefüllten Festhalle von Wiesen. Im Bild (v. l.) Sieger Matthias
Hartl, Olivia Larch, Elisabetta Ticcò, Stefan Gufler, Christine Pupp und Maria Giovanna Vignati. Hier die Ergebnisse: Freitag: B100cm: 1. Anastasia Signorini (Verona) 2. Francesca Bettin (Padova) 3. Maria Castagna
Cristian Andreis (Verona) 3. Gianluca Ferrante (Padova). C135cm: 1. Matthias Hartl (Salzburg) 2. Lorenzo Cappelletti (Rovereto) 3. Cristian Andreis (Verona). Samstag: B90cm: 1. Nadia Stuffer (Reitclub Gröden) 2. Alexa Steck-
(Verona). B110cm 1. Julia Brugger (Reitclub Gröden) 2. Eleonora Dallavalle (Rovereto) 3. Alessia Valenti (Verona) C115cm: 1. Nadia Markart (Reitclub Wiesen) 2. Vicky Plunger (Reitclub Eisacktal) 3. Cornelia Grass (Reitclub Wiesen). C120cm: 1. Julia Schwingshackl (Reitclub Gröden) 2. Bettina Harpf (Reitclub Eisacktal) 3. Sofia Mugler (Padova). C125cm: 1. Julia March (Reitclub Eisacktal) 2. Francesco Sperotto (Padova) 3. Greta Fresi (Verona). C130cm: 1. Marcel D’Allura (Reitclub Wiesen) 2.
holzer (Reitclub Wiesen) 3. Arianna Malossini (Rovereto). B100cm: 1. Eleonora Dallavalle (Rovereto) 2. Linda Federigo (Verona) 3. Angelica Dallavalle (Rovereto). B110cm: 1. Anna Pescosta (Reitclub Gröden) 2. Kathrin Mairhofer (Reitclub Pustertal) 3. Elisa Gilbarosa (Reitclub Meran). C115cm: 1. Alice De Conto (Padova) 2. Lisa Platzgummer (Reitclub Gröden) 3. Alessia Monteleone (Reitclub Gröden). C120cm: 1. Elena Menapace (Reitclub Bozen) 2. Greta Fresi (Padova) 3. Manuela Hartl (Salz-
burg). C125cm: 1. Julia March (Reitclub Eisacktal) 2. Sofia Mugler (Padova) 3. Lisa Überegger (Reitclub Eisacktal). C130cm: 1. Gianluca Ferrante (Padova) 2. Matthias Hartl (Salzburg) 3. Lisa Überegger (Reitclub Eisacktal). C135cm: 1. Matthias Hartl (Salzburg) 2. Cristian Andreis (Verona) 3. Matilde Breoni (Verona). Sonntag: B90cm: 1. Lisa Mahlknecht 2. Susanne Kremer 3. Nadia Stuffer (alle Reitclub Gröden). B100cm: 1. Maria Rabanser (Reitclub Gröden) 2. Alessia Valenti (Verona) 3. Angelica Dallavalle (Rovereto). B110cm: 1. Julia Brugger (Reitclub Gröden) 2. Raja Bozza (Reitclub Meran) 3. Kathrin Mairhofer (Reitclub Pustertal). C115cm: 1. Alessia Monteleone (Reitclub Gröden) 2. Sophia Careri (Reitclub Wiesen) 3. Kathrin Mairhofer (Reitclub Pustertal). C120cm: 1. Veronica Lunelli (Trient) 2. Vicky Plunger (Reitclub Eisacktal) 3. Manuela Hartl (Salzburg). C125cm: 1. Sofia Mugler (Padova) 2. Gianluca Ferrante (Padova) 3. Vicky Plunger (Reitclub Eisacktal). C135cm: 1. Matthias Hartl (Salzburg) 2. Cristian Andreis (Verona) 3. Julia March (Reitclub Eisacktal). Alle Ergebnisse auch auf www. dererker.it
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Sport
EISHOCKEY
Zwei Wipptaler im Team der Azzurri Ende Mai präsentierte der italienische Wintersportverband FISI das italienische Nationalteam der Biathleten für die Saison 2018/19.
© Antonello Vanna
Der 21-jährige Ivan Deluca aus Sterzing verlässt die Broncos und verstärkt ab sofort den Angriff des HCB Südtirol Alperia. Ivan Deluca (193 cm, 93 kg) zählt zu den talentiertesten Spielern des italienischen Eishockeys. Geboren und aufgewachsen in Sterzing, spielte er seit seiner Kindheit in seiner Heimatstadt. In der Saison 2013/14 gewann er die Meisterschaft der U18 (70 Punkte in 31 Spielen/46 Tore) und der U20 (11 Punkte in 19 Spielen). In den beiden Folgejahren spielte er sowohl in der U18, U20 und der Senior-Mannschaft, um ab der Saison 2016/17 endgültig seinen Stammplatz in der Alps Hockey League zu erreichen, wo er in beiden Meisterschaften 17 Punkte erkämpfte. Aufgrund seiner Fähigkeiten wurde er auch in das Blue Team einberufen, mit dem er bei der heurigen Weltmeisterschaft in Ungarn den Aufstieg in die Top-Division erreichte. Das in ihn gesetzte Vertrauen belohnte er mit einem Tor und fünf Assists (Italien Top Scorer und bester Assistman des Turniers). „Seit Bozen in der EBEL spielt, war es mein Traum, Teil dieser Mannschaft zu werden“, so Deluca. „Ich hätte mir aber nie gedacht, dass es so schnell gehen könnte, und bin natürlich mehr als glücklich darüber. Seit der WM bin ich mir bewusst, was es bedeutet, auf so hohem Niveau zu spielen. Ich hoffe, in Bozen so zu beginnen, wie ich bei der WM aufgehört habe. Es ist ein Glücksfall, die einheimischen Spieler schon zu kennen, denn das erleichtert mir den Einstieg bei den Foxes.“ Deluca wird gleich bei der Champions League gefordert. „Es ist zwar eine einmalige Gelegenheit, in Schweden und Finnland spielen zu dürfen. Aber eigentlich kann ich es kaum erwarten, in der Eiswelle vor diesen fantastischen Fans, die mich seit jeher fasziniert haben, aufs Eis zu gehen. Mein Ziel für meine erste Saison bei den Weißroten? Zuerst einmal in der Meisterschaft so weit wie möglich zu kommen und mich dann von Training zu Training, von Spiel zu Spiel zu verbessern und dabei mein Bestes für das Team und die Fans zu geben“, so Deluca. Clayton Beddoes, Coach der Azzurri und von 2015 bis 2017 Trainer in Sterzing, sagt über Deluca: „Ivan wird aufgrund seines Körperbaus und zusätzlich seiner Beweglichkeit ein wichtiger Spieler in der EBEL sein. Er ist ein intelligenter Spieler, der seinen Trainern zuhört, und ich bin davon überzeugt, dass er mit der Zeit und mit dem richtigen Training einer der sechs besten Angreifer von Bozen werden kann. Aufgrund meiner Erfahrung als Trainer mit ihm kann ich behaupten, dass er sich aufgrund seines Charakters in jede Mannschaft integrieren kann.“
BIATHLON
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Während Dorothea Wierer und Lisa Vittozzi sowie Lukas Hofer und Dominik Windisch dem Elite-Team angehören,
geht Federica Sanfilippo aus Ridnaun, die der Polizeisportgruppe „Fiamme Oro“ angehört, in der A-Mannschaft an den Start. Dort sind auch Alexia Runggaldier und Nicole Gontier vertreten. Cheftrainer ist der Antholzer Andreas Zingerle. In die B-Mannschaft hat es der Ridnauner Patrick Braunhofer, Mitglied der Carabinieri-Sportgruppe, geschafft. Cheftrainer ist dort mit Alexander Inderst ein weiterer Ridnauner.
SKI ALPIN
Skirennen am Stubenferner Anfang Juni fand am Stubenferner oberhalb der Magdeburger Hütte das traditionsreiche Skirennen am Stubenferner statt. Zum dritten Mal wurde das Rennen in Zusammenarbeit von CAI Sterzing und der Sektion Skialp des ASV Gossensaß in memoriam Stefano Mocellini organisiert. Die Tagesschnellsten waren Alex Polig und Julia Kompatscher vom austragenden Verein. Erstmals holte sich der ASV Gossensaß Skialp in der Zusammensetzung Alex Polig, Roberto De Simone und Stefanie De Simone den Sieg in der Mannschaftswertung, die in den
letzten zwei Jahren vom Team aus Sterzing dominiert wurde. Weil dieses heuer
nicht am Start war und sich einen eventuellen dritten Sieg in Folge entgehen ließ, bleibt die holzgeschnitzte Trophäe vorerst weiterhin als Wandertrophäe in der Magdeburger Hütte.
Neue Führung im ASV Gossensaß Wie bereits in der Juni-Ausgabe des Erker berichtet, haben im ASV Gossensaß im Mai Neuwahlen stattgefunden. Der neue Vereinsausschuss hat nun kürzlich aus seinen Reihen die Funktionäre gewählt. Für die nächste Amtsperiode steht die ehemalige Sektionsleiterin Skialp Stefanie De Simone dem Verein als Präsidentin vor; die Leitung der Sektion Skialp wurde für die verbleibende Dauer der Amtsperiode an Sektions-Ausschussmitglied Julia Kompatscher übertragen. Ihr zur Seite stehen
Christian Aukenthaler als Vize-Präsident sowie Wolfram Girtler als Schriftführer,
© ASV Gossensaß
Ivan Deluca wechselt zu HCB
Julia Kompatscher sowie die Sektionsleiter Alex Crepaz, Peter Thaler, Andreas Geyr und Tobias Zössmayr.
Den Sommer genießen HOCHFEILERHÜTTE OHNE WIRT Nach über 30 Jahren Bewirtschaftung der Hochfeilerhütte durch die Familie Mittermair muss sich der AVS nach einem neuen Pächter umsehen. In der Gemeinde Pfitsch auf 2.710 m gelegen ist die Schutzhütte ein beliebter Einkehrort in einem attraktiven Gebiet – der Hochfeiler zieht als höchster Berg der Zillertaler Alpen Gipfelstürmer aus nah und fern an. Heuer bleibt die Hütte jedoch geschlossen. „Für die Saison 2018 konnte leider kein neuer Pächter gefunden werden, wir mussten daher viele Reservierungsanfragen absagen“, teilte Martin Niedrist vom AVS dem Erker mit. „Der hochalpin gelegene Stütz-
punkt am Gliederferner ist noch eine richtige Schutzhütte. Die Versorgung erfolgt durch Hubschraubertransporte, für die Wartung der Hüttentechnik muss der Wirt ein gewisses handwerkliches Geschick mitbringen. Das macht die Hüttenführung durchaus anspruchsvoll, weshalb es nicht so einfach ist, die geeignete Person dafür zu finden,“ so Niedrist. Ganz geschlossen bleibt die Hütte allerdings nicht: Der „Winterraum“ bleibt öffentlich zugänglich. Er verfügt über sechs Schlafplätze und ist mit Matratzen und Decken ausgestattet, allerdings gibt es weder eine Heiz- noch eine Kochmöglichkeit.
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MISSION TIERHILFE von Renate Breitenberger Das Gespür für Tiere ist ihr in die Wiege gelegt worden. Schon im Grundschulalter „rettete“ sie Katzen, Hunde und Hühner, versorgte sie zuhause, zwei bis 30 Tage lang, je nachdem, wie schnell sie ein neues Zuhause fand. Tieren hilft die Sterzingerin Tatjana Ossanna, Vorsitzende des Vereins ProAnimal Tierhilfe Wipptal, bis heute – mit hingebungsvoller Passion. Ein Reh angefahren, ein Hund entlaufen, eine Katze zugelaufen, Fuchswelpen aufgefunden. Seit es im Wipptal einen Tierschutzverein gibt, ist immer jemand zur Stelle, wenn ein Tier in Not ist. Tatjana Os-
sanna ist Vorsitzende des Vereins ProAnimal Tierhilfe Wipptal. Der Verein folgte 2015 auf den Verein Tierschutzinitiative Wipptal, der wiederum 2012 den TierschutzKreis Wipptal übernommen hatte, den 1994 sieben Tierschützer um Präsidentin Juliane Nutzinger gegründet haben. Eine Sektion hatte auch Astrid Pardeller ins Leben gerufen. Mitglieder und Initiativen kamen und gingen, der gemeinsame unermüdliche Einsatz für Tiere bleibt aber ungebrochen. Dazu gehört auch, den Menschen klarzumachen, dass jedes Lebewesen ein Recht auf ein würdevolles Leben hat. „Ich will niemanden missionieren“, stellt Tatjana Ossanna klar. „Irgendwann sollte aber je-
dem selbst das Licht aufgehen. Oft ist man jahrzehntelang Mitläufer und denkt nicht eine Sekunde darüber nach, was man einem Tier eigentlich antut.“ Einige Male ist der Verein kontaktiert worden, weil ein Besitzer seinen Hund an einem Stachelhalsband geführt oder an einer kurzen Kette gehalten hat. Stachelhalsbänder sind verboten, es drohen hohe Strafen. Je nach Gesetzeslage leitet der Verein seine Beobachtungen an zuständige Stellen weiter. Eine Höchststrafe wird jedoch nur selten verhängt. Es kommt vor, dass die Tiere Wochen nach einer Meldung immer noch mit Stachelhalsband herumlaufen oder an zu kurzer Kette gehalten werden. Das frustriert. Ein bisschen belächelt fühlt sich Tatjana. Unver-
standen, nicht ernst genommen. „Dabei geht uns Tierschutz alle an.“ Das beginnt bei der Massentierhaltung, beim Insektensterben, bei der Bekämpfung von Schädlingen, tagtäglich weltweit achselzuckend akzeptiert. „Wir müssen lernen, alle Tiere zu respektieren.“ Könnte sie sich eine Zeitungsmeldung wünschen, würde sie so lauten: Neonicotinoide und Glyphosat ab sofort verboten. „Wir vergiften uns durch Insekten- und Unkrautvernichtungsmittel selber. Dabei gäbe es sehr wohl Alternativen.“ Heute müsse man regelrecht entzückt sein, wenn es ein Apfel schafft zu faulen statt wochenlang unverändert dazuliegen. Und jeder greift sofort zum Gift, wenn er eine Laus im eigenen Garten entdeckt.
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Berg & Blume Zwei Wochen lang steht in Gossensass und Umgebung alles im Zeichen von Kräutern, Blumen und Bergen. Die Eröffnung der Veranstaltungsreihe mit großem Musikfest und Bauernmarkt findet am Sonntag, den 8. Juli am Festplatz in Gossensass statt. Der Bauernmarkt bietet für jeden etwas, vom heimischen Handwerker bis zum Gemüsebauer sind alle dabei. Für gutes Essen und Unterhaltung ist beim Musikfest der Musikkapelle Gossensass bestens gesorgt. Außerdem stehen verschiedene Wanderungen, Vorträge und Degustationen auf dem Programm: - Vortrag „Joghurtgenuss für innen und außen“ mit Christiane Gruber - Bergdinner in der Edelweisshütte Ladurns - Vortrag zum Thema „Sicherheit am Berg“ mit Martin Martinelli - Erlebnis auf dem Kräuterhof - Geführte Gipfelwanderungen - Familienfest am Sonntag, den 15. Juli auf der Furtalm Am Sonntag, den 22. Juli endet das Themenfestival mit dem großen Kräuterfest in Ladurns und Allriss. Weitere Infos und Anmeldung unter www.gossensass.org oder Tel. 0472 632372
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DEN SOMMER GENIESSEN
„Wir alle tragen dazu bei, dass Bestand an Insekten langsam, aber sicher zurückgeht.“ Einen Quadratmeter Blumen für Bienen Vor drei Jahren hat sich die Tierschutzinitiative Wipptal in Tierhilfe ProAnimal Wipptal umbenannt. Eine bewusste Entscheidung. „Wo beginnt Tierschutz, wo endet er? Warum brauchen Marder und Fuchs null Schutz, ein Eichhörnchen aber schon?“ Ganz nach dem Motto „Helfen darf man jedem“ spürt Tatjana durch die neue Vereinsbezeichnung mehr Gleichberechtigung. Schließlich stehe der Verein nicht nur für Hunde und Katzen, sondern auch für kleinste Tierchen. Um dies auch der Bevölkerung klarzumachen, verschenkt der Verein heuer Samen, die für einen Quadratmeter Wildblumen-
Tatjana Ossanna, Vorsitzende des Vereins ProAnimal Tierhilfe Wipptal
wiese reichen. Die Blumen, die wenige Wochen nach der Aussaat erblühen werden, sollen Bienen, Schmetterlingen, Schwebefliegen, Marienkäfer, Hummeln und anderen Insekten einen nahrhaften Futterplatz bieten und die Gärten im Bezirk bunter machen. Interessierte können sich beim Verein über die facebook-Seite ProAnimal oder per E-Mail an info@proanimal melden. Vergangenes Jahr hat der Verein begonnen, in Sterzing, Unterackern und Mareit ganzjährig Wildvögel zu füttern. „Wenn gemäht
wird, fallen 90 Prozent des Futters weg.“ Im Sommer Vogelfutter zu bekommen, ist aber nicht leicht. „Die Firmen produzieren das Futter nur für den Winter.“ Der Verein will es trotzdem versuchen. „Jedes zehnte Tier landet am Ende im Müll“ Tatjana hinterfragt die Haltung der Gesellschaft, immer wieder, auch ihre eigene. Vergangenes Jahr hat sie über den österreichischen Verein „Rette (d)ein Huhn“, der ausgediente Legehennen gerettet
und vermittelt, 300 Hühner aus Bio-Bodenhaltung vor der Schlachtung bewahrt. Mit rund 18 Monaten werden Legehennen vernichtet und durch Junghennen ersetzt, weil die Legeleistung im Verhältnis zum Futterverbrauch zeitweise nachgelassen hat. Die Hühner an Bekannte weiterzuvermitteln war nicht einfach. „Aber wir haben sie untergebracht“, jeder nahm zwei Stück, drei, zehn. Seit sie selbst Hühner hält, braucht sie ihre Eier nicht mehr in großen Lebensmittelfilialen zu kaufen und deckt obendrein den Eierbedarf im Bekanntenkreis. Tatjana ist weder Vegetarierin noch Veganerin, sie kauft ab und zu Fleisch – aber das, was sie kauft, isst sie auch auf. „In unserer Wegwerfgesellschaft holst du dir heutzutage fünf Schnitzel und isst zwei. Der Rest landet in der Tonne. Lei-
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der.“ Tatjana schätzt, dass jedes zehnte Tier stirbt, um am Ende im Müll zu landen. „Streng vegan“ wäre die tierfreundlichste Art zu leben, in der Praxis sei dies für eine Familie nur schwer umsetzbar, so Tatjana. Das beginnt beim Baby, dem man bei hohem Fieber kein Tachipirina-Zäpfchen geben darf, weil hinter dem Medikament Tierversuche stehen. Theoretisch kann man keinen Apfel essen, weil der Baum mit Pestiziden bespritzt worden ist. Keinen Hund halten, weil er Fleischfresser ist. Keinen Wollpullover oder Lederschuh tragen. Verzicht hoch zehn. „Am ehesten umsetzbar für eine Familie wäre, sich vegetarisch zu ernähren.“ Tierpflegestellen im Wipptal Da und dort beobachte sie langsam ein Umdenken, so Tatjana. Ein Verständnis dafür, dass auch Tiere ein Recht auf Leben haben. Jeder
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hilft auf seine eigene Art. Immer mehr Bauern im Wipptal nehmen das Angebot von Förstern und Jägern an, in der Nacht vor der Ernte Wiesen und Felder mit Licht zu durchfluten, um Tiere zum eigenen Schutz in den Wald zu scheuchen. Hasen, Igel und andere Wildtiere, vor allem Rehkitze, sterben jedes Jahr, weil sie aus ihrem Versteck zwischen den Pflanzen nicht schnell genug vor der Mähmaschine fliehen können. Immer wieder bringt ein Tierfreund ein verletztes Tier bei Tatjana vorbei. Sie hat
schon viele Tiere gesund gepflegt, wenn auch nicht immer zur Freude ihres Mannes, wenn er immer wieder mal das Badezimmer mit Igeln, Katzen oder Vögeln teilen muss. „Einem Tier Hilfe zu verwehren würde mir das Herz brechen.“ Unterstützung bekommt sie von Familien, Einzelpersonen, Jungen, Alten aus Sterzing, Thuins, Gasteig, Trens, Gossensaß und Franzensfeste, die bei Bedarf ebenso Tiere bei sich zuhause aufnehmen und bis zur Vermittlung oder Auswilderung pflegen. Tierpfleger kann jeder werden, der von sich behauptet, verlässlich zu sein. Er muss bereit sein, ein aufgefundenes Kätzchen mit der Flasche aufzuziehen, das bedeutet alle zwei, drei Stunden füttern und betreuen, 24 Stunden lang, bis sie zehn Wochen alt sind. Ein bisschen so, als würde man ein Baby aufziehen, auch wenn ein Mensch nie eine Katzenmama ersetzen kann. Ein Tierpfleger muss sich bewusst sein, das Tier wieder abzugeben, sofern er es nicht selbst behalten will. Über soziale Netzwerke wie facebook sind schon viele Tiere an neue Besitzer vermittelt worden. Und auch gefunden worden, wenn eines vermisst war. Einmal ist ein drei Monate alter Kater aus Trens in Eppan wieder aufgetaucht. Immer mehr Katzenbesitzer lassen sich auch davon überzeugen, dass es sinnvoll ist, Katzen kastrieren zu lassen. Eine Kastration einer Katze kostet rund 100 Euro, an die 80 Euro bekommt der Verein vom Land zurückerstattet, sofern es vorher bewilligt wurde. Der Rest wird mit Spendengeldern und Mitgliedsbeiträgen – momentan sind es 53 Mitglieder – gedeckt. Vergangenes Jahr wurden im Wipptal 57 Katzen kastriert. „Das bedeutet 250 Junge weniger im Herbst.“ Tiere zuhause halten. Tatjana findet
daran nichts verwerflich. Im Gegenteil. Ein Tier kann einem viel geben. Ein Hund sagt es nicht weiter, wenn man ihm etwas anvertraut, und freut sich immer, einen zu sehen, auch wenn man mal schlecht drauf ist. „Wer zusammen mit einem Tier aufwächst, geht auch achtsamer mit Menschen um“, ist Tatjana überzeugt.
Ab und zu besucht sie einen Zoo, obwohl die Tiere dort hinter Gittern leben. „Anders als früher wird heute versucht, sie möglichst artgerecht zur Schau zu stellen. Delphine, Orcas, Eisbären gehören nicht dorthin. Aber ein Zoo kann einigen Tierarten das Überleben sichern. Im Zirkus hingegen müssen Wildtiere verboten werden. Ein fahrender Zirkus kann auf die Bedürfnisse der Tiere keine Rücksicht nehmen. So leben die Tiere die meiste Zeit in viel zu engen Transportwagen. Die Folgen sind schwere Verhaltensstörungen: Stereotypien, Aggressionen oder Apathie. „Solche Veranstaltungen will ich nie besuchen“, so Tatjana. Immer wieder ist in Nachrichten zu hören, dass Tiere von Menschen grausam behandelt und getötet werden. Orang Utans verbrennen täglich bei lebendigem Leib, weil Menschen auf ihr Palmöl bestehen und dafür dschungelweise Flächen niederbrennen. Bei solchen Nachrichten könnten Tatjana die Tränen kommen. „Der Mensch hält sich für die Krone der Schöpfung. Genau das ist sein Problem. Er vergisst, dass er ohne die Natur nie zu dem geworden wäre, was er heute ist. Macht er weiter so, wird er E es eines Tages bitter bereuen.“
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Urlaubsziel: Daheim Ein paar Wochen lang ist auch im Wipptal Sommer. Sechs Gründe, wieso es sich lohnt, den Juli hier zu verbringen.
Tooor!!! Unter freiem Himmel die Fußball-WM schauen, mit Freunden wetten, grölen, jodeln, fluchen wie im russischen Stadion, zwischendurch ein Bissen Burger und zwei Schluck Bier. An Tagen wie diesen ... kann uns nur ein Gegentor verdrießen.
Im Grillrausch Schmeckt immer, egal wo. Filettiertes Gemüse, Folienkartoffeln, mariniertes Hähnchen, gebratener Fisch. Dazu Saucen zum Dippen. Spießig sind da nur die Spieße.
Mix di g’sund ... Brennnessel, Löwenzahnblätter, frisch gerupft, dazu Himbeeren oder was sonst noch in der Obstschale herumliegt. Alles durchmixen. Auf die Vitamine, prost!
Bikers on tour Wurscht, wie hoch der Benzinpreis gerade ist. Wir tanken Luft zum Nulltarif, bis wir die Nase voll haben. Staufrei und ohne Maut. 15 Stundenkilometer verbrennen 400 Kalorien, pumpen Herz und Stimmung. Da kann uns auch der holprige Wipptaler Radweg nicht aufhalten.
Auf der Wies’n Sonne – und wärmen tut sie auch noch. Dazu eine frische Brise alpin-mediterran, 100 Prozent güllefrei, so der Bauer will. Kniehohes Gras, das ferne Rattern der Mähmaschinen, dieser unverkennbare Heuduft ... wie damals, als wir noch Kinder waren. Auf der Picknickdecke liegen, Wolken schauen, in Erinnerungen schwelgen. Herrlich!
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Tiefblau & saukalt Dann wollen wir mal dem Kreislauf ein verdutztes Gesicht machen. Kneippen. Oder gleich nackig reinspringen. Gegen Mittagsträgheit hilft auch Kneipp’scher Kaffee (ein Armbad). Panta rhei. Und alles kribbelt.
DEN SOMMER GENIESSEN PR
Schnapsverkostungen in historischen Gemäuern Die Enothek Unterthurner im historischen Gebäude „Ansitz Priami“ in Marling organisiert beinahe wöchentlich eine Verkostung ihrer Edeldestillate, bei der die namhafte Unterthurner Schnapswelt von der Seniorchefin Christine von Pföstl persönlich erlebbar gemacht wird. In den Destillierblasen der Firhimbeergeist mit geschützter Bezeichnung, ein echtes Juwel Südtiroler Brennkunst. BARma Unterthurner, die eigens für die Erzeugung unterschiedlicher RIQUE ist der Name kostbarer, in kleinen EiObst- und Tresterbrände entwichenfässern gereifter Feinbrände. NOBLESckelt wurden, entstehen ProdukSE beinhaltet erlesene Edelliköre und SELECTION elegante Edelbrände. SELVATICUS steht te, die den Gaumen faszinieren, für exzellente Geists und VITAE ist der exquida sie in jeder Phase des Herstellungsprozesses mit höchster site Grappa. Der Name PRIAMI verkörpert die Sorgfalt gepflegt werden. Die Top-Linie sorgfältig ausgesuchter Edelbrände Natur liefert die Rohstoffe: Himund in der Digestif-Linie SANCT AMANDUS haben sich Gin, Sloe Gin und Gin Distiller's beeren, Heidelbeeren, AprikoCut mit besonders raffinierter Geschmackssen, Pflaumen, Äpfel, Birnen, Kir- Enothek Unterthurner am historischen Ansitz Priami, Marling schen, Quitten, Walnüsse, Schlepalette dazugesellt. hen. Aus Südtirol, den Wäldern Osteuropas und den italienischen Regionen mit ihren süßen, reifen Früchten stammen gut ausgewählte Destillate von Unterthurner können direkt in der Enothek neben der Rohstoffe, die in der Privatbrennerei Unterthurner ihre komplexen na- Brennerei in Marling, im Unterthurner Online Shop oder in ausgetürlichen Aromen freigeben – das schmeckt man bei jedem Schluck. wählten Fachgeschäften erworben werden. Die Sortenvielfalt von Unterthurner bietet unterschiedliche Spezialitäten edelster Brände und Liköre. Der WALDLER® ist der exklusive Wald-
Anmeldungen sowie Auskünfte zu Edeldestillate-Verkostungen erfolgen online auf www.unterthurner.it
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AKTIV IM ALTER In jungen Jahren wird Alter oft mit Einsamkeit, Krankheit und Vergesslichkeit in Verbindung gebracht.
Der Seniorengemeinderat von Sterzing besteht aus aktiven Senioren, deren Leitspruch „Gemeinsam statt einsam“ lautet. Damit wollen sie gegen die stetige soziale Vereinsamung vorgehen, welche die Pflegebedürftigkeit beschleunigt. Eine Sensibilisierungsmaßnahme soll darauf abzielen, die Menschen für mehr Bewegung zu begeistern, da auch wissenschaftliche Studien belegen, dass
WANDERTIPP DES SENIORENGEMEINDERATES Bewegung einen wirksamen Beitrag zur Förderung der Gesundheit leistet. „Erreichen möchten wir damit“, wie Ruth Achammer, Präsidentin des Seniorengemeinderats bekräftigt, „vor allem Menschen, die nicht gerne alleine wandern, die sich wenig bewegen und die keine für sie geeigneten Angebote gefunden haben.“ Die 60- bis 70-minütigen Wanderungen finden zwischen Mai und September einmal wöchentlich statt. Die Teilnahme ist kostenlos und bedarf keiner Anmeldung. Die Gruppe wird von ein bis zwei ehrenamtlichen Personen begleitet. Bewegung und frische Luft fördern Sozialkontakte und gute Stimmung. Der Treffpunkt ist jeden Freitag – ausgenommen feiertags – um 16.00 Uhr beim Stadttheater Sterzing.
DER KOLFUSCHGER HÖHENWEG Schauen und genießen heißt die Devise auf dem Kolfuschger Höhenweg. Wenn man schon in den schönsten Bergen der Welt zu Hause ist, sollte man auch ab und zu einmal dorthin zum Wandern.
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Cirspitzen in den Dolomiten
3. Pfitscher Sommernachtsmarktl Heuer findet am 4. August von 16.00 Uhr bis Mitternacht zum dritten Mal das Pfitscher Sommernachtsmarktl auf der Dorfstraße in St. Jakob im Pfitscher Tal statt. Für Unterhaltung sorgen verschiedene Musikgruppen, wie die Jugendkapelle Mauls, die Maschlmusig und viele andere mehr. Für die Kleinen gibt es Ponyreiten und eine Hüpfburg, die Großen können ihr Können auf einem Parcours der Freiwilligen Feuerwehrjugend Kematen unter Beweis stellen. Das Highlight wird das Marktl entlang der Dorfgasse sein. Verschiedene Aussteller präsentieren ihre lokalen Produkte wie Honig, Speck sowie Handarbeit aus Pfitsch. Dort kann auch Handwerkern beim Drechseln über die Schulter geschaut werden und man erhält Einblick in die Wirkungskraft von verschiedenen Mineralien und Steinen. Vereine bieten besondere kulinarische Schmankerln an, u. a. selbstkreierte Burger, Wildspezialitäten, „Ribler“ und natürlich was Süßes zum Abschluss. Im Rahmen des Pfitscher Sommernachtsmarktls findet am Vormittag der erste Basil-Hofer-Lauf mit Start um 9.30 Uhr statt. Anmeldung und Information zum Basil-Hofer-Lauf im Tourismusverein Sterzing unter Tel. 0472 765325 oder info@sterzing.com. Die Vereine von Pfitsch freuen sich auf Ihr Kommen und wünschen eine gute Unterhaltung.
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Ausgangspunkt ist das Grödner Joch auf 2.117 m Meereshöhe. Ab hier folgt man der Beschilderung Nr. 8 nordostwärts und gelangt in einer Rechtskurve direkt auf den Höhenweg. Über blühende und Zirbelkiefer bewachsene Almwiesen gelangt man südlich der Cirspitzen zur Forcelles Hütte, die im Sommer allerdings geschlossen ist, direkt unter dem Sas Ciampac. Weiter auf dem Weg Nr. 8 erreicht man bald die Edelweißhütte auf 1.832 m, die eine nette Einkehrmöglichkeit bietet. Anschließend folgt man dem Weg Nr. 4 und nach rund 20 Minuten gelangt man nach Kolfuschg auf 1.600 m. Besonders im Juni und Juli ist dieser Weg zu empfehlen, im Edelweißtal findet man ein Blütenmeer der gleichnamigen Blumen. Die Wande-
rung zeichnet sich auch wegen der herrlichen Bergkulisse aus, direkt gegenüber liegt der Sellastock, die Heiligkreuzkofelgruppe und die Puez-Geisler-Gruppe sind immer im Blickfeld. Die reine Gehzeit beträgt etwa zwei Stunden, Aufstieg: 120 m, Abstieg: 550 m; Strecke: 6,5 km. Der Weg kann auch in umgekehrter Richtung begangen werden, allerdings mit einem etwas herausfordernderen Aufstieg. Das Grödner Joch kann im Sommer im Stundentakt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. Von Kolfuschg entweder zurück zum Grödner Joch oder durch das Gadertal nach Bruneck und von dort nach Hause.
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EIN SOMMER OHNE EIS?
GEHT GAR NICHT!
Vanille, Schoko oder Fruchteis? Wer kann an heißen Sommertagen schon der süßen, kühlen und köstlichen Versuchung widerstehen. Natürlich kann man sich an den Eisständchen oder im Handel mit der frostigen Leckerei versorgen, aber selber machen macht einfach den doppelten Spaß und ist auch gar nicht so schwer. Mit modernen Eismaschinen, die zu einem relativ günstigen Preis zu haben sind, lässt sich das ganz einfach bewerkstelligen. Hier ein leckeres Rezept:
REZEPT FÜR ERDBEEREIS 300 g Erdbeeren, etwa 70 g Zucker, 100 g Mascarpone, 1/8 l Sahne, einige Spritzer Zitronensaft. Die Zutaten sollten vorgekühlt sein, um den Gefrierprozess zu be-
schleunigen. Erdbeeren waschen, putzen und anschließend pürieren. Zucker – je nach Geschmack – hinzugeben. Sollten die Erdbeeren eher säuerlich sein, mehr Zucker und dafür weniger Zitronensaft verwenden. 100 g Mascarpone hinzugeben, Sahne steif schlagen und unterheben – das erhöht die Cremigkeit. Die Masse in die Eismaschine geben und nach rund einer halben Stunde das selbst gemachte Eis genießen. Selbstverständlich kann man anstatt der Erdbeeren auch andere Früchte wie Himbeeren, Johannisbeeren und Heidelbeeren verwenden. TIPP: Früchte immer vorher probieren und den Zuckergehalt testen.
EISMASCHINE Die Wahl der richtigen Eismaschine hängt davon ab, wie sehr man selbst gemachtes Eis liebt und wie oft man sie benutzen möchte. Einfache Geräte, die über keinen Kompressor zur Selbstkühlung besitzen, sind relativ günstig, haben aber den „Nachteil“, dass man den Kühlbehälter mindestens 24 Stunden vor der Benutzung in das Gefrierfach geben muss. Eismaschinen mit einem eingebauten Kompressor, der für die notwendige Kühltemperatur sorgt, sind entsprechend teurer, man kann damit allerdings ohne große Vorbereitung spontan Eis herstellen.
Laternenpartys
im Herzen der Stadt Sterzing
Die Laternenpartys, ursprünglich als Alternative zum einst großen Stadtfest geplant, haben sich mittlerweile zu einem Highlight in den Sommermonaten etabliert und begeistern nun zum 22. Mal sowohl Einheimische als Gäste gleichermaßen. Immer mittwochs, am 11., 18. und 25. Juli sowie am 1., 8. und 22. August finden im Stadtzentrum von Sterzing ab 19.00 Uhr die Laternenpartys statt. Die teilnehmenden Betriebe präsentieren auch heuer wieder kulinarische Genüsse für jeden. Die Angebotspalette reicht von Sushi, Fisch- und italienischen Spezialitäten bis hin zu typisch einheimischen Gerichten. Auch bei den Getränken ist die Auswahl von klassischen Getränken bis hin zu alkoholfreien Mixgetränken und Cocktails groß. An allen Abenden konzertieren Musikgruppen und Musikkapellen diverser Musikrichtungen in der Innenstadt, Tanzgruppen ziehen durch die Straßen und Straßenkünstler sowie Tänzer bereichern die Feste durch ihre Auftritte. Im Juli gibt es anlässlich der Joghurttage ab 20.00 Uhr auf dem Stadtplatz Verkostungen von verschiedenen Joghurtsorten des Milchhofes Sterzing. Für die kleinen Gäste wurde mit dem örtlichen VKE ein sympathisches Programm zusammengestellt und so kommen auch die jüngsten Besucher auf ihre Kosten. Der Zwölferturm kann jeden Abend von 18.00 bis 23.00 Uhr besichtigt werden. Der Tourismusverein Sterzing wünscht gute Unterhaltung und viel Spaß bei den Laternenpartys 2018. Tourismusverein Sterzing, Stadtplatz 3, 39049 Sterzing Info-Tel: 0472 765325 www.sterzing-ratschings.it Erker 07/18
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VORSORGEPROJEKT GEGEN ZECKEN Der Tierärztliche Dienst des Sanitätsbetriebes hat ein Vorsorgeprojekt gestartet, das zwei auf Menschen und Tiere übertragbare Krankheiten zum Inhalt hat: die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und die Leishmaniose. Der Tierärztliche Dienst des Südtiroler Sanitätsbetriebes hat ein für die öffentliche Gesundheit wichtiges Vorsorgeprojekt gestartet, das zwei auf die Menschen und Tiere übertragbare Krankheiten zum Inhalt hat: die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und die Leishmaniose. In diesem Projekt werden Hunde, Pferde und Ziegen untersucht. Dadurch können wichtige Daten über das Risiko für den Mensch erhoben werden.
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Im Verlauf dieses Projektes wird bei einer Stichprobe von 1.200 nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Hunden ein Bluttest durchgeführt. Anhand dessen wird untersucht, ob ein Hund mit dem FSME-Virus oder/und mit dem Erreger der Leishmaniose in Kontakt gekommen ist. Auch Pferde und Ziegen werden stichprobenartig auf FSME untersucht. Die ausgewählten Hundebesitzer haben mittels Post eine Einladung zu einem teilnehmenden Tierarzt erhalten. Pferde- und Ziegenhalter werden vom zuständigen Amtstierarzt kontaktiert. Die Untersuchungen sind kostenlos. Das Frühsommer-Meningoenzephalitis-Virus ist in verschiedenen Regionen Zentraleuropas zu finden, Österreich und Deutsch-
land gelten als Risikogebiete; anscheinend nehmen in den letzten Jahren auch in Südtirol die Fälle beim Menschen zu. Zecken übertragen das Virus auf Tiere und Menschen. Vor allem beim Menschen ruft die FSME schwere neurologische Symptome hervor. Eine Vorsorgeimpfung ist nur beim Menschen möglich. Die Leishmaniose ist eine parasitäre Erkrankung, bei der verschiedene Organe befallen werden können. Der Parasit wird durch
Sandmücken (winzige, mückenähnliche Insekten) auf den Hund und manchmal auch auf den Menschen übertragen. Sowohl Menschen als auch Hunde können eine schwere Krankheit entwickeln. Eine Impfung, die vor einer Infektion schützt, gibt es zurzeit nicht.
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UNSERE HEIMISCHEN GÄRTEN
NEUE BEFUGNIS FÜR BÜRGERMEISTER
Mitte Mai veranstaltete der Bildungsausschuss Jaufental einen Vortrag über Gartenbearbeitung mit alten und seltenen Gemüsesorten.
Südtirols Bürgermeister erhalten eine neue Kompetenz: Sie dürfen Abschnitte von Wanderwegen für Fahrräder sperren. Südtirol hat ein Netz von rund 15.500 km an Wanderwegen. Das Mountainbiken ist auf Forst-, Alm- und Wanderwegen nicht grundsätzlich verboten. Da es aber immer wieder zu Konflikten mit Wanderern kommt, hat die Landesregierung Ende Mai eine neue Regelung eingeführt. Die gebietsmäßig zuständigen Bürgermeister haben fortan die Möglichkeit, Wanderwege bzw. Abschnitte für Fahrräder zu sperren, wenn Konflikte mit Wanderern oder der land- und
Referent Thomas Zössmayr vom Waldförsterhof gab einen Einblick in den Anbau von Pastinaken, Mairüben, Rohnen und Steckrüben, die bei uns unter dem Na-
men „Tuschn“ geläufig sind. In einem Garten, den eine Jaufentaler Familie dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt hat, erklärte Zössmayr anschaulich allerhand über die alten und seltenen Gemüsesorten. Nicht zu kurz kommen durften natürlich die verschiedenen Verwendungszwecke und die besten Zubereitungsarten. Übrigens findet im Juli eine Fortsetzung dieser Veranstaltung statt, bei der Zössmayr weitere Geheimnisse über die heimischen Gärten verrät. Näheres dazu finden Sie im Veranstaltungskalender auf S. 90.
forstwirtschaftlichen auftreten.
Tätigkeit
Das Fahrverbot soll nach Anhörung der Interessensgruppen erfolgen und wird durch eine einheitliche Beschilderung kenntlich gemacht. Das Landesforstkorps kontrolliert, ob die Bestimmung von den Radfahrern auch eingehalten wird.
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Forst- & Landwirtschaft WAS WÄCHST DENN DA? Im Frühjahr und im Sommer, wenn die Natur blüht und gedeiht, erfreut sich besonders unser Auge an ihrer Schönheit. Was viele nicht wissen: Die meisten der Pflanzen sind nicht nur schön, sondern schmecken auch noch vorzüglich und haben oftmals eine heilende Wirkung. So zum Beispiel der Löwenzahn. Wer kennt sie nicht, diese gelbe Blume, für die meisten ein störendes Unkraut? Aber sowohl Blüten als auch Knospen und Blätter können kulinarisch verarbeitet werden. Die Knospen können, auch zusammen mit Bärlauch, Gänseblümchen oder Schnittlauch und Gewürzen wie Lorbeer oder Wachholder in Essig eingelegt werden, ähnlich wie Kapern. Aus den Blüten, gemischt mit Zucker und Wasser, lässt sich ein toller Sirup herstellen, der perfekt aufs Brot, in den Tee oder auch in den Salat passt. Apropos Salat: Löwenzahnblätter schmecken ähnlich wie Rucola und sind aufgrund ihrer Bitterstoffe ebenso gesund, speziell für die Leber. Eine weitere bekannte Pflanze ist die Brennnessel. Alle kennen wir das unangenehme Gefühl auf der Haut, das sich nach der Berührung mit ihren Blättern einstellt. Eben dieses unangenehme Gefühl, das durch die Brennhaare an den Blättern hervorgerufen wird, ruft bei rheumatischen Beschwerden oder Ischias-Leiden eine wohltuende Wirkung her-
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vor. Die sogenannte Rosskur ist aber nichts für schwache Nerven: Sich das Kraut mehrere Tage einmal täglich auf die schmerzende Stelle zu schlagen ist wohl nicht jedermanns Sache. Überdies ist die Brennnessel auch für ihre entschlackende und entgiftende Wirkung bekannt. Sie ist oft Teil von Entschlackungskuren, wirkt blutreinigend und hat zudem einen positiven Einfluss bei Blasenleiden. Auch in der Küche ist die Brennnessel ein wahrer Alleskönner.
Aus den Blättern lassen sich Knödel, Pesto oder ein erfrischender Salat zaubern und auch die Samen können im Spätsommer geerntet und als Zugabe in Salat, Joghurt oder Müsli verwendet werden. Der hohe Anteil an Eisen, Kalzium und Vitamin C macht die Brennnessel besonders bei fleischloser Ernährung interessant. In felsigeren Lagen, wo es den meisten Pflanzen zu sonnig und zu trocken ist, wächst in rosaroten Teppichen der wilde Thymian, auch Quendel genannt. Diese Pflanze ist für ihre starke Wirkung bei Husten und Halsbeschwerden bekannt und kann zu Sirup verarbeitet oder als
Tee verabreicht werden. Viele wissen sein starkes Aroma auch in der Küche zu schätzen, denn Quendel wird oft als Zusatz in Kräutersalzen verwendet oder direkt mit Fleisch oder Gemüse mitgekocht, da er so seine verdauungsfördernde Wirkung am besten entfaltet. Quendel findet auch äußerliche Anwendung bei Hautbeschwerden und lindert Juckreiz und Hautunreinheiten. Ein weiterer nützlicher Helfer aus der Natur ist zum Beispiel Holunder, der uns im Frühjahr mit seinen schönen weißen Blüten, im Spätsommer und Herbst mit seinen tiefschwarzen Beeren beglückt. Der Holundersirup ist wohl in fast jedem Südtiroler Haushalt zu finden. Aber nicht nur als Saft, sondern auch als Holunderküchlein schmeckt die weiße Blüte vorzüglich. Die Blüten einfach in einen Teig aus Mehl, Wasser und Eiern tunken und anschließend in heißes Öl tauchen. Weiters kann man aus Holunder Essig herstellen oder die getrockneten Blüten im Winter als Tee verwenden; Holunder wirkt stark schweißtreibend und somit fiebersenkend und ebenso gegen Schnupfen und Husten. Verblüht das schöne Weiß, treten nach einer kurzen Reifezeit die schwarzen Beeren zu Tage. Sie sind genauso gesund wie die Blüten, sehr reich an Vitamin C und stärken das Immunsystem. Die Beeren sollte man nicht roh essen, sie können aber gleich den Blüten zu Saft oder einem Brot-
aufstrich verarbeitet werden. Nicht nur aus Blumen und Sträuchern, sondern auch aus Teilen der Bäume kann man vieles für Gesundheit und körperliches Wohlbefinden herstellen. Fichtenzapfen bewähren sich als Honig besonders gegen starken Husten und Halsschmerzen. Frische Birkenblätter werden in Tee gegen Blasenleiden, meist in Kombination mit Schachtelhalm oder Goldrute, verwendet. Die Beeren der Eberesche, den meisten unter dem Namen Vogelbeere und als giftig bekannt, sind nicht so ungenießbar, wie viele vielleicht glauben mögen. Aus den gekochten Beeren lässt sich ein schmackhaftes Mus zaubern, das neben vielen wichtigen Inhaltsstoffen vor allem sehr viel Vitamin C enthält. Wer für den Anfang etwas Einfaches versuchen möchte, kann einen Wildkräutersalat zaubern, der nicht nur das Auge verwöhnt, sondern auch Abwechslung für unsere Geschmacksnerven bringt. Einfach Löwenzahn, Gundermann, Gänseblümchen, Huflattich, Sauerklee und andere Wildkräuter nach Belieben in eine Schüssel geben, würzen, abschmecken und schon kann man die Natur auf dem eigenen Teller genießen. Ein Menü aus Wildkräutern ist auch für Gäste ein Erlebnis und das Sammeln der passenden Zutaten macht Spaß und ist gesund. Also nichts wie los, die Wildnis ruft! Nadine Brunner
FORST- & LANDWIRTSCHAFT PR
20. Joghurttage Sterzinger Joghurt seit 20 Jahren im Mittelpunkt
Heuer jähren sich zum 20. Mal die Sterzinger Joghurttage. Josef Turin, unser ehemaliger Obmann Franz Hochrainer und Günther Seidner hoben damals das Fest und die Joghurttage aus der Taufe. Im Laufe der Zeit wurde der Veranstaltungsreigen zu einem der Highlights des Sommers in Sterzing. Viele Touristen, vor allem aus Italien, kamen und kommen wegen des berühmten Joghurts, das sie tagtäglich genießen, nach Sterzing. In den letzten Jahren wurden die zahlreichen Veranstaltungen stets im Juli abgehalten; die Führungen im Milchhof von Juni bis Ende September waren ausgebucht. In diesem Jahr gibt es vom 7. bis zum 15. Juli wieder ein ansprechendes Programm für Gäste und Einheimische. Täglich werden bis zu sieben Führungen durch den Milchhof Sterzing angeboten. Am 7. Juli ab 10.00 Uhr findet auf dem Stadtplatz in Sterzing die feierliche Eröffnung der Joghurttage statt; bei einem kleinen Fest mit großer Geburtstagstorte kann wieder unser Joghurt verkostet werden. Am Abend des 7. Juli zaubern die „So kocht Südtirol“-Köche im Rahmen eines Show Cooking herrliche Joghurtgerichte. Am Sonntag steht beim Almenfest auf den Almen von Ratschings ebenfalls das Joghurt im Mittelpunkt. Serviert werden Joghurtgerichte und bei einem Gewinnspiel – in jeder Hütte findet ein Spiel zum Thema Joghurt statt – gibt es tolle Preise zu gewinnen, u. a. Gourmetgutscheine, Geschenkboxen und Gadgets. Am Montag, den 9. Juli hält Ernährungsberaterin Christiane Gruber in
Gossensaß einen Vortrag zum Thema „Joghurtgenuss für innen und außen“. Und beim Bauernmarkt am Freitag, den 13. Juli gibt es beim Joghurtglücksrad mit unserem Maskottchen Dolomilla wieder tolle Preise. Am Dienstag, den 10. Juli findet beim Moderhof in Ridnaun der Bauernhof-Tag statt, bei dem das bäuerliche Leben im Mittelpunkt steht und Joghurtgerichte verkostet werden können. Am Nachmittag wird im Gemeindepark von Wiesen ein Filmnachmittag für Kinder mit dem Affen Bobby angeboten. Am Mittwoch, den 11. Juli greift auch die Laternenparty das Motto „Joghurt“ auf. Am Donnerstag, den 12. Juli findet die „Lange Nacht des Milchhofs“ statt, mit abendlicher Betriebsbesichtigung, kleinem Bauernmarkt und einem Fest. Am Freitag, den 13. Juli steht auch der Bauernmarkt in Sterzing im Zeichen des Joghurts. Am Samstag, den 14. Juli gibt es nach einer Joghurtwanderung in Trens eine Joghurtmarende. Die Joghurttage schließen mit einem Familienfest auf der Furtalm in Gossensaß mit Shuttleverbindung von Stein aus, einer Erlebniswanderung für Kinder, Blindverkostung von Joghurt und Livemusik. Bis Ende September finden von Montag bis Freitag täglich bis zu sieben Führungen durch den Milchhof Sterzing statt. Informationen und Anmeldungen beim Tourismusverein Sterzing (Tel. 0472 765325).
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Aus der Seelsorgeeinheit
Gesundheit
Vorgemerkt – vorgesorgt Paul Valentini Pfarrer
Die Liturgie der Weihe Die Riten der drei Weihestufen zum Diakon, Priester und Bischof sind in ihrer Struktur gleich aufgebaut. Sie unterscheiden sich vor allem in der für das jeweilige Amt spezifischen Symbolik. Die Weihekandidaten werden aufgerufen und vorgestellt. Sie treten vor den Bischof und sagen „Hier bin ich“ oder „Ich bin bereit“. Der erste Teil der Weiheliturgie findet vor dem Tagesgebet statt. Der Bischof wird gebeten, den Kandidaten die Weihe zu spenden. Bevor er seine Zustimmung gibt, vergewissert er sich, ob die Kandidaten für würdig befunden werden. Anders läuft es bei der Bischofsweihe ab. Die Vorstellung der Kandidaten erfolgt bereits zur Eröffnung des Gottesdienstes. Keine Frage nach der Eignung, sondern es wird die Ernennungsurkunde (Bulle) des Papstes verlesen. Der weihende Bischof zeigt den Anwesenden die Bulle, um deutlich zu machen, dass er die Weihe im Auftrag des Papstes vollzieht. Auch müssen bei einer Bischofsweihe mindestens zwei weitere Bischöfe als Mitweihende sein, um die richtige Weitergabe des Hirtenamtes sicherzustellen. Der zweite Teil, die eigentliche Weihehandlung, folgt nach der Predigt des Bischofs. Eröffnet wird dieser Teil mit der Herabrufung des Heiligen Geistes. Dann fragt der Bischof die Kandidaten, ob sie bereit sind, die mit der Weihe verbundenen Aufgaben zu übernehmen. Bei Diakonen und Priestern gehören dazu auch die Versprechen der Ehelosigkeit und der Bescheidenheit. Sie versprechen dem Bischof außerdem in die Hand Ehrfurcht und Gehorsam. Während in der Allerheiligen-Litanei die Heiligen um Beistand für die Kandidaten angerufen werden, folgt die Niederwerfung der Kandidaten. Sie legen sich mit dem Gesicht zum Boden vor den Altar. Diese Handlung zeigt, dass der Kandidat sich ganz in Gottes Hände begibt. Schließlich vollzieht der Bischof die eigentliche Weihe durch Handauflegung auf das Haupt der Kandidaten und Gebet. Diese Handauflegung hat eine zentrale Bedeutung. Sie versinnbildlicht die Apostolische Sukzession, also die ungebrochene Verbindung der Bischöfe bis zu den Aposteln. Bei der Bischofsweihe legen auch alle anderen anwesenden Bischöfe ihre Hände auf, bei der Priesterweihe alle anwesenden Priester.
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Die Diagnose Brustkrebs ist für viele Frauen ein Schock – rechtzeitig erkannt, gibt es aber gute Heilungschancen. Der Südtiroler Sanitätsbetrieb hat vor kurzem ein Programm gestartet, das darauf abzielt, den Frauen die Entscheidung abzunehmen. Schriftlich werden Frauen ab 50 Jahren zu einem bereits festgelegten Termin eingeladen. Dr. Uwe Gebert, Primar für Radiodiagnostik der Krankenhäuser Brixen und Sterzing, im Gespräch mit dem Erker. Erker: Herr Dr. Gebert, seit kurzem erhalten Frauen im Gesundheitsbezirk Brixen ab 50 Jahren eine Einladung zum Mammographie-Screening mit Terminvorschlag. Erwarten Sie sich, dass nun mehr Frauen zu Vorsorgeuntersuchungen kommen? Dr. Gebert: Die Erfahrung in anderen Regionen und Ländern zeigt, dass bei einer Einladung mit Terminvorschlag die Teilnahme am Mammographie-Screening steigt; eine aufwendige Selbstanmeldung entfällt, der Termin kann aber über die landesweite einheitliche Vormerkstelle geändert werden (Tel. 0472 250900). Mit der Einladung erhält die Frau alle notwendigen Informationen und eine Broschüre, in der die wichtigsten Fragen zum Thema beantwortet werden. Die Untersuchung und alle eventuell notwendigen Untersuchungen sind kostenlos. Warum sollten Frauen diese Einladung unbedingt annehmen? Die Weltgesundheitsorganisation WHO vertritt die Haltung, dass durch die gemäß den europäischen Qualitätsrichtlinien durchgeführten Mammographie-Screening-Programme Todesfälle durch Brustkrebs vermindert werden können. Am häufigsten tritt Brustkrebs bei Frauen im Altersabschnitt zwischen 50 und 70 Jah-
ren auf, deshalb werden Frauen in diesem Lebensabschnitt eingeladen, möglichst zahlreich am Mammographie-Screening teilzunehmen. Wie wichtig ist Vorsorge? Je früher Brustkrebs entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen und allgemein die Überlebenschancen einer Patientin. Gerade durch das Mammographie-Screening finden wir kleine Tumoren, die nicht tastbar sind und nicht zu erkennen wären. Diese kleinen Tumoren lassen sich einfacher entfernen und erfordern anschließend weniger schwerwiegende Therapien. Von Kritikern des Mammographie-Screenings wird argumentiert, dass Frauen durch fraglich positive oder unklare Befunde oft unnötig für einige Zeit in Angst und Schrecken versetzt werden. Die ambulant durchgeführten Biopsien zur Abklärung von Verdachtsdiagnosen werden jedoch von gut ausgebildetem Personal mit großer Erfahrung durchgeführt. Die Patientinnen immer informiert und über ihre Situation aufgeklärt, so dass ich glaube, dass der Vorteil einer sicheren Diagnose bzw. der Ausschluss einer bösartigen Diagnose den Nachteilen weit überwiegt. Wie stehen die Heilungschancen, wenn Brustkrebs rechtzeitig erkannt wird? Eine Früherkennung erhöht die Heilungschance. Studien zeigen, dass in früh entdeckten Stadien die Überlebensrate bei 90 bis 100 Prozent liegt. In fortgeschrittenen Stadien, etwa im vierten Stadium, sinkt die 5-Jahresüberlebensrate auf 47 Prozent. Zudem kann bei einem früh entdeckten Tumor meist auf belastende Therapieformen wie etwa eine Chemotherapie verzichtet werden. Operationen können meist brusterhaltend und somit viel schonender und weniger entstellend durchgeführt werden.
Gesundheit
Kinder brauchen mehr als Essen, Trinken, Kleidung und Spielzeug!
© Yanlev/fotolia
Die Menschheitsgeschichte hat viel Wunderbares zu bieten, aber auch viele unvorstellbare Grausamkeiten. Eine davon war die rumänische Familienpolitik des Diktators Ceausescu. Die Folgen davon mussten viele tausend Kinder tragen, die zur falschen Zeit am falschen Ort geboren wurden. Da ihre Eltern nicht in der Lage waren, sie mit dem Nötigsten zu versorgen, wurden sie zu Tausenden in Waisenhäusern untergebracht. In Wirklichkeit waren
es schreckliche Todeslager: Säuglinge aneinander gepfercht, unterernährt, vernachlässigt, auf engstem Raum eingesperrte Kleinkinder, ohne Zuwendung oder Trost. Diese Bilder gingen nach dem Fall des Ceausescu-Regimes im Jahr 1989 um die Welt und lösten eine Welle von Hilfsbereitschaft aus. Die meisten dieser hilflosen Kinder waren in ihrer Entwicklung verzögert, konnten weder weinen noch lachen. Viele wurden von ausländischen Familien adoptiert und erfuhren auf diesem Wege erstmals emotionale Zuneigung, Schutz, Körperkontakt und geistige Förderung. Das war zwar Balsam für ihre Seele und bewirkte eine deutliche Beschleunigung ihrer geistigen Entwicklung und eine Verbesserung ihrer emotionalen Befindlichkeit. Trotz aller Mühe und der guten Förderung durch die Adoptiveltern haben bis heute viele dieser früheren Heimkinder emotionale Störungen, autistische Züge, Beziehungsprobleme, Verhaltensauffälligkeiten, Aufmerksamkeitsstörungen oder Lernschwierigkeiten, wenn sie in einer sensiblen Entwicklungsperiode in diesen Heimen unter-
gebracht waren. Nur wer genetisch besondere Schutzfaktoren mitbringt, bleibt nach baldiger Aufnahme in eine liebevolle Familie relativ unbeschadet. Bereits 1910 wurden die dramatischen Auswirkungen der Hospitalisierung detailliert beschrieben: Minderwuchs, reduzierter Kopfumfang bis hin zum Tod der Kinder. Und das auch trotz ausreichender Ernährung. Kinder können an Mangel an Zuneigung sterben! Spätere systematische Beobachtungsstudien und Tierversuche ab dem Zweiten Weltkrieg legen nahe, dass unsere Biologie speziell auf soziale Zuwendung und Körperkontakt getrimmt ist. Das gilt ganz besonders für Säuglinge und Kinder, mit weniger dramatischen Auswirkungen auch für Erwachsene. Einfühlungsvermögen, Trost spenden, Streicheleinheiten, Vermittlung von Ruhe und Sicherheit, später Wertschätzung und die Vermittlung von Selbstwirksamkeit sind die besten Garanten für ein gesundes Leben, eine gute intellektuelle Entwicklung und spätere psychische Gesundheit. Die aktuellen Kriege im vorderen und mittleren Osten oder in Afrika werden auf diese Art eine ganze Generation und wohl auch die nächste in ihrer Entwicklung beeinträchtigen. Der materielle Wiederaufbau mag bei Befriedung rasch gelingen, die biopsychologischen Narben sind hartnäckiger. Aber auch mitten unter uns bringen nicht alle Familien gleichermaßen gute Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung ihrer Kinder mit. Wie wir dem am ehesten begegnen können, lesen Sie in der nächsten Ausgabe.
Dr. Roland Keim
Dr. Katrin Lanzendörfer
Tabuthema: Psychisches Kranken
(v. l.) Siglinde Klotz (Sozialsprengel Wipptal), Ingo Stermann und Ulrike Federspiel (Verband Ariadne)
Warum gehört psychisches Kranken zum Menschsein dazu? Wann brechen psychische Krankheiten aus? Kann psychisches Kranken einen Sinn haben? In einer kürzlich in Sterzing veranstalteten dreiteiligen Seminarreihe des Verbandes Ariadne vermittelte Ingo Stermann, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeut im Psychiatrischen Dienst Brixen, den 23 Teilnehmern Wissenswertes zum Thema. Ziel der Seminarreihe war es, alltagstaugliche Informationen zu verschiedenen psychischen Erkrankungen sowie zur geschichtlichen Entwicklung der Psychiatrie zu vermitteln und die Sensibilität im Umgang und in der Begegnung mit betroffenen Menschen zu steigern. Gemeinsam ging es um die Frage, wie man Menschen mit einer psychischen Erkrankung und ihre Angehörigen begleiten und unterstützen kann – auch im Wipptal. Die Teilnehmer äußerten den Wunsch, dass die Seminarreihe mit Ingo Stermann im Herbst fortgesetzt und im Wipptal wieder eine Angehörigengruppe und nach Möglichkeit auch eine Selbsthilfegruppe für Betroffene aufgebaut würde. Ulrike Federspiel vom Verband Ariadne und die Leiterin des Sozialsprengels Wipptal, Sieglinde Sigmund, sagten ihre Zusammenarbeit zu. „Wenn das Anliegen von Angehörigen, Betroffenen und Fachkräften so deutlich an uns herangetragen wird, dann nehmen wir das gerne als Auftrag an, dran zu bleiben, um gemeinsam in diesem großen Meer von offenen Fragen und Themen weitere Häfen anzusteuern und euch Begleitung und Unterstützung zu bieten“, betonte Sigmund. Erker 07/18
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Leute Klara Überegger aus Kalch 90 Jahre am 4. August
Ratschinger 70er in S. Romedio
90 Jahre sind es wert, dass man dich besonders ehrt. Es ist schön, dass wir dich haben, wir möchten dir für alles Danke sagen. Alles Gute und viel Gesundheit wünscht dir deine Familie.
Lieber Harald! Nicht alle 70er der Gemeinde Ratschings, immerhin aber 23 trafen sich jüngst, um ihren 70. Geburtstag miteinander zu feiern. Ziel ihrer Reise war S. Romedio am Nonsberg, ein bekannter Alttiroler Wallfahrtsort. Bei herrlichem Wetter ging die Fahrt bis Mezzocorona und dann hinein auf den Nonsberg. Beeindruckend die weiten Hochebenen dieses fruchtbaren Landes, das bis zum letzten Winkel von Weinbergen und Apfelbaumpflanzungen geprägt ist. Und dann das Heiligtum des hl. Romedius von Thaur auf einem Felsvorsprung im engen Tal des Romedibaches. Sie-
ben Kirchen und Kapellen sind in den Felshang hingebaut, zu dem man über viele Stufen hinaufsteigen muss. Dankbar für die sieben Jahrzehnte guter und schöner, mitunter auch mühsamer Jahre hielt die Jahrgangsgemeinschaft eine kurze Andacht in der Hauptkapelle. Nach einem schmackhaften Mittagessen in Revò ging die Fahrt über den Deutschnonsberg weiter nach Ulten, wo in St. Gertraud das Naturparkhaus besichtigt wurde. Beim „Baur“ in Stange klang der Tag gemütlich aus.
Wir gratulieren dir von ganzem Herzen zum Abschluss deines zweiten Doktoratstudiums an unserer Landesuniversität, der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, und der Promotion im Fachbereich Alte Geschichte und Altertumskunde! Deine Rosi mit Juliane und Alexia, deine Eltern und deine Schwester Relindis mit Kurt und Ida
ss
Jahrgang 1958 feiert
Anfang Juni feierte der Jahrgang 1958 der Gemeinde Ratschings seinen 60. Geburtstag. Gutgelaunt wanderten die Jubilare vom Gasthof „Larch“ in Ratschings bis zur urigen Hütte in der Isse. Nach einem Aperitif führte die Wan-
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derung weiter bis zum Fladingerkirchl, wo die Teilnehmer einen Gottesdienst feierten. Beim Gasthof „Schölzhorn“ gab es ein gemeinsames Essen. Mit Musik, Tanz und guter Stimmung klang der Tag aus.
Endlich isch’s soweit, mir gratuliern insern Metzgerle zur Volljährigkeit! Is erste erlaubte Schnapsl gibs iatz für di in Platzl! Mir wünschn dir lei is Ollerbeste und feiern mit dir no viele Feste! Mit Bier und U-Boot stoaßmer af di un, weil iatz, lieber Maxi, bisch du amol drun! Olls, olls Guate wünscht dir deine Platzl-Party-Gruppe
Leute Am 9. Juli isch es endlich soweit, die Karin erreicht die Volljährigkeit! Die Kindheit isch iatz endgültig vorbei, iatz konnsch ins Leben starten, gonz einwondfrei. Kuaner hot dir mehr eppas zu sogen, ober derfier terfsch di a nia beklogn. Ob iatz hoaßt’s fleißig Fohrstundn nemmen, nor muasche niamer ollm zun Bus rennen. Af oagnen Fiaßen stian, die Welt bereisn und a so monche Party schmeißn. Vergessn terfsche obr nia, du muasch di ob iatz als erwochsn beweisn!
Liebe Karin, zu dein 18. Geburtstog wünschn mir dir fu gonzen Herzn olls Guate, Gsundheit und viel Erfolg af deinem weiteren Lebensweg! Bleib so, wia du bisch! Mami und Manu
Die Musikkapelle Jaufental gratuliert ihrem Ehrenmitglied Max Gschnitzer zum 90. Geburtstag und wünscht ihm weiterhin viel Gesundheit und viel Freude an der Blasmusik!
Hallo Geburtstagskind! Lieber Papi, alles Liebe und Gute zum 40. Geburtstag, den du am 21. feierst. Viel Glück, Gesundheit und Gottes Segen wünschen dir
3x täglich sollst du lachen, Dinge tun, die Freude machen, genieß das Leben hier auf Erden, mit Schwung wirst du dann 100 werden.
deine Schätze Leo, Felix und Anita.
Alles Gute zum Geburtstag wünscht dir deine Familie
Rezept Auberginenröllchen mit würziger Reisfüllung Zutaten: 1 kg Auberginen, etwas Pflanzenöl Für die Füllung: 100 g Landkornreis, 120 g Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe, 200 g Paprika, 300 Tomaten, 90 g herzhafter Rohmilchkäse (kann auch aus Schaf- oder Ziegenmilch sein), etwas Öl, fein gehackte Petersilie, Salz und frische Kräuter. Zubereitung: Die Auberginen waschen, Stielansätze entfernen, der Länge nach in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden und auf ein Küchentuch ausbreiten. Für die Füllung den Reis in Wasser ca. 20-25 min. kochen lassen. Überflüssiges Wasser abgießen und ihn dann zur Seite stellen. Inzwischen Zwiebeln und Knoblauchzehe schälen und fein hacken. Die Paprika waschen, halbieren, die Samen entfernen und in kleinere Würfel schneiden. Die Tomaten blanchieren, häuten und das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden, ebenso den Rohmilchkäse klein würfeln. In einer Pfanne Öl erhitzen und darin die kleingehackten Zwiebeln und die Knoblauchzehe hell anschwitzen. Danach die Paprikastücke hinzufügen und zum Schluss die Tomatenwürfel und die kleingeschnittene Petersilie untermengen. Die Masse gut abkühlen lassen. Reis und Käse unter die Masse geben und mit Salz und frischen Kräutern würzen. Die Auberginenscheiben gut trockentupfen und inzwischen in einer Pfanne etwas Öl erhitzen. Die Scheiben darin auf beiden Seiten anbraten und danach auf einem Backblech ausbreiten. Auf das schmale Ende einer jeden Scheibe einen Esslöffel der Füllung setzen. Vorsichtig aufrollen und nebeneinander in eine gebutterte Auflaufform legen. Die restlichen Tomatenwürfel über die Röllchen verteilen, mit etwas Sahne und geriebenem Bergkäse belegen und im Rohr ca. 25 min bei 180° C garen. Die Form aus dem Ofen nehmen und die Röllchen warm servieren. Gutes Gelingen wünscht Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer!
Mir kennen net guat singen, um Standler zu bringen. Decht sechmer’s als Pflicht, zu schreiben a Gedicht: Hipp, hipp, hurra, es isch iatz wohr, du wersch stolze 18 Johr, ober eigentlich isch lei wichtig, bleib wia du bisch, sell isch richtig.
Liebe Jasmin! Auf deinem Lebensweg wünschen mir dir Freinde, de mit dir a Stickl giahn, Kroft, wenn’s bergauf geaht, Mut, wenn Hindernisse den Weg versperren, viele schiane Augenblicke und für deine Zukunft alles Gute. Deine Lieben
Die Feuerwehr Wiesen gratuliert ihrem Ehrenmitglied Norbert Bacher zum 85. Geburtstag und wünscht ihm noch lange Gesundheit!
Olls, olls Guate zum Geburtstog, Mame, wünschn dir dein Monn, deine Gitschn und deine ocht Enkel! Erker 07/18
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Aktuell Unterhaltung
Pfiffikus
Erkoku Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= arbeitsmäßig, professionell, dienstlich).
H H L
B
U
E
C I
F
F
E
L E
H
R
H
L U
Folgende Buchstaben werden vorgegeben:
Pfiffikus sucht Silierballen auf einer Tennenbrücke. Wer den genauen Standort kennt, schreibt unter dem Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@dererker.it, Fax 0472 760394 oder eine Karte). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 15. Juli. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.
I
B
E R
F H R L U
I C
E
F
H
I
L
R
Kannst Du die 5 Fehler finden?
Auflösung des Vormonats: Die gesuchte Heimatgemeinde des Olympiasiegers Alex Schwazer ist die Gemeinde Ratschings. Bei den Olympischen Sommerspielen in Peking (2008) gewann der Geher die Goldmedaille. Er schaffte die 50 km in 3:37.9 Stunden. Der 33-jährige Athlet stammt aus Kalch und hat eine aufregende Karriere hinter sich: Bronze über 50 km bei den Weltmeisterschaften in Helsinki 2005 und in Osaka 2007, Zweiter über 50 km im Weltcup 2008, Gold über 50 km bei Olympia in Peking 2008, Silber über 20 km bei den Europameisterschaften in Barcelona 2010, neun Italienmeistertitel über 50 km. Im September 2011 dopt er sich mit Epo, das er in Antalya in der Türkei in einer Apotheke rezeptfrei kauft. Im August 2012 wird er für vier Jahre gesperrt. 2016 wird er erneut wegen Dopings überführt und diesmal für acht Jahre gesperrt. Die Urinprobe scheint allerdings manipuliert worden zu sein. Im Februar 2018 wird sie nach Parma zur genauen Untersuchung überstellt. Das Ergebnis steht noch aus.
Das Los bestimmte VANESSA MANZARDO aus Sterzing zum Pfiffikus des Monats Juni. Die Gewinnerin erhält einen Gutschein für zwei Pizzas mit Getränk, zur Verfügung gestellt von
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Erker 07/18
Wir gratuliere
n!
Lösungswort: BAUERNHOF
Der Gutschein kann in der Erker-Redaktion persönlich abgeholt werden.
Lösungswort: GRENZGAENGER
Auflösung des Vormonats •S•H•K•E•A•O•G•S STREUNTHURNGASSE •ELISABETHKIRCHE UR•LAU••AU••CHEM •ZKI•SIP•STAHL•O PILGERWEG•AVEIRO •NEGLIGEE•X•REIS IGOR•GARSTIG•SO• •EPAL•••ESSO•SLO TRABANTEN••SIE•B •MT•USW•NOETIGTE VORAB•ELEND••GAR •OASE•NUN•EGG•RA ES•TN•SV•UNTERAU
F
U
Auflösung in der nächsten Nummer
Unterhaltung Aktuell
LÖSUNGSWORT
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Baumaterial Transporte Rundholz- und Heutransporte
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NKE , BÄ E E H TISC ÄUN TEN ENZ GAR GART &
AUCH SAMSTAG VORMIT TAG GEÖFFNET. FREIENFELD - Bahnhofstr. 5, Tel. 0472 647215
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Jahrestage
12. Jahrestag
2° ANNIVERSARIO Adriana Spagnoli in Martorelli
Karl Wirth-Rainer
12.04.1946 – 10.07.2016
In ganz besonderer Liebe denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 29. Juli um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun. Neben uns der Platz ist leer, wir wünschen uns dich so sehr hierher, aber wir wissen, das geht ja nicht, darum schicken wir dir ein kleines Licht.
Non possiamo tenerti per mano ma ti portiamo nei nostri cuori. Ed è lì che sei e sarai presenza eterna.
Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.
Tuo marito Alfredo, le tue figlie, Ingo e le tue adorate nipoti Greta Adriana e Elin
Deine Kinder Katharina und Jessica, die Eltern und Geschwister mit Familien
DANKE
9 Jahre ohne dich!
Hermann Hochrainer
Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren. Die große Anteilnahme gibt uns Trost. Wir bedanken uns für alle helfenden Hände und tröstenden Worte, für das Gebet, für Blumen, Kerzen, Messen und Spenden. Danke allen, die unseren Tate auf seinem letzten Weg begleitet haben und ihn in guter Erinnerung behalten.
In inniger Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich am Sonntag, den 29. Juli um 8.30 Uhr beim Gottesdienst in der Pfarrkirche von Ridnaun.
Wenn alles zerbricht, die Freude, unsere Träume, das gemeinsame Leben ... dann zählt das, was wirklich wichtig war: „Die Liebe, die wir einander schenkten.“
Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und so oft dein Grab besuchen. Deine Familie
Leopold Wurzer Moser-Pold
Die Trauerfamilie
* 20. April 1939 † 3. Mai 2018
20. Jahrestag
10. Jahrestag
Josef Rainer
Walter Rainer
Binter
„Korl Walter“
In Liebe und Dankbarkeit denken wir besonders an dich am Sonntag, den 22. Juli um 8.30 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Innerratschings. Allen, die mit uns für ihn beten, ein herzliches Dankeschön.
Stärker als der Tod ist die Liebe!
Deine Familie
Und immer sind da Spuren deines Lebens, Gedanken, Bilder und Augenblicke. Sie werden uns an dich erinnern, uns glücklich und traurig machen und dich nie vergessen lassen.
In liebevoller Erinnerung gedenken wir deiner bei der heiligen Messe am Sonntag, den 22. Juli um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Trens. In Liebe deine Familie
18. Jahrestag
Und bis wir uns wiedersehn, möge die Weite des Himmels dich tragen, die Strahlen der Sonne dich wärmen und all unsere Liebe mit dir sein.
Klaus Gogl In Liebe und Dankbarkeit sehen wir zurück und danken Gott für die Zeit, die du bei uns gewesen bist. Ganz besonders gedenken wir deiner am Freitag, den 6. Juli beim Gedächtnisgottesdienst um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die sich im Gebet an dich erinnern, ein herzliches Vergelt’s Gott. Margit mit Familien
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Erker 07/18
Jahrestage Wir gehen die Wege, die Du gegangen bist, Du gehst mit uns. Wir freuen uns an dem, was Dich erfreut hätte, wir sehen Dich mitlachen. Wir gehen den Spuren nach, die Du hinterlassen hast, und begegnen Dir immer wieder.
9. Jahrestag
Oswald Keim In Liebe denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 22. Juli um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing.
Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen. (Albert Schweitzer)
Herzlichen Dank allen, die an ihn denken und an der Gedächtnismesse teilnehmen.
3. Jahrestag
In Liebe deine Kinder
Lidvina Andreatta
Deine Familie
13. Jahrestag
1. Jahrestag
Andreas Heidegger
Karl Hochrainer † 31.07.2017
In liebevoller Erinnerung denken wir an dich beim Gottesdienst am Samstag, den 7. Juli um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing.
In lieber Erinnerung an dich! Und wenn du gehst, dann geht nur ein Teil von Dir und der
Deine Kinder
Du fehlst uns! Deine Lieben
andere bleibt bei uns.
1. Jahrestag
Hans Bacher
Oft fragte ich mich – wo wirst du wohl sein, nachdem du diese Welt verlassen hast. In der Stille meiner Gedanken fand ich in meinem Herzen die Antwort darauf.
† 23.07.2017
In Liebe denken wir an dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 22. Juli um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. Herzlichen Dank allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten. Deine Familie
Aus unserem Leben seid ihr gegangen, jedoch in unseren Herzen bleibt ihr.
15. Jahrestag
12. Jahrestag
Josef Graus
Zäzilia Graus
Wir gedachten deiner am Sonntag, den 26. Juni bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Sterzing.
In lieber Erinnerung denken wir ganz besonders an dich am Sonntag, den 22. Juli um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Allen, die an den Gedächtnisgottesdiensten teilnehmen, danken wir von ganzem Herzen. Ihr fehlt uns sehr! Eure Lieben Erker 07/18
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Jahrestage
Dein liebendes Herz schlägt nun nicht mehr, deine unermüdlichen Hände ruhen für immer, doch ewig währt unsere Liebe zueinander. Einmal sehen wir uns wieder ...
Trauer ist die Sehnsucht unseres Herzens nach dem Menschen, den wir lieben.
Adolfine Rauchegger Wwe. Kreutzer
3. Jahrestag
* 04.12.1920 † 09.06.2018
Johann Siller
DANKE Es ist schwer, einen lieben Menschen zu verlieren; aber die große Anteilnahme und Wertschätzung, die uns und unserer Mamma, Oma und Uroma entgegengebracht wurden, geben uns Trost. Wir bedanken uns bei allen, die einen persönlichen Dienst erbracht haben, für die Gebete, für jeden Händedruck, für die tröstenden Worte, für Blumen, Kerzen, Spenden und Messen. Danke allen, die unsere liebe Mamma, Oma und Uroma auf ihrem letzten Weg begleitet haben, sie weiterhin ins Gebet einschließen und in guter Erinnerung behalten. Die Trauerfamilie
Tschöll-Hons
In Liebe denken wir besonders an dich am Sonntag, den 15. Juli um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Begrenzt ist das Leben, doch unendlich die Erinnerung. Und immer sind sie da, die Spuren deines Lebens. Wir schauen voller Liebe und Dankbarkeit zurück und vermissen dich sehr.
Ein großer Dank gilt all jenen, die daran teilnehmen und dich stets in lieber Erinnerung behalten. Deine Familie
1. Jahrestag
Karl Hochrainer Deine leuchtenden Augen, dein herzliches Lachen, deine unverwechselbare Art ... Alles ist für immer in unsere Herzen geschrieben. Dieser Schatz an Erinnerungen ist unser ganz persönlicher Reichtum, der uns ein Leben lang begleitet.
Du bleibst UNSER LEBEN – UNSERE LIEBE – UNVERGESSEN!
In ganz besonderer Liebe denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 29. Juli um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Trens. Ganz still und leise, ohne ein Wort, gingst du von deinen Lieben fort. Du hast ein gutes Herz besessen, nun ruht es still, doch unvergessen. Es ist so schwer, es zu verstehen, dass wir dich niemals wiedersehen.
Josef Ungerank
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Erker 07/18
Giggler Luise
In Liebe denken wir an dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 15. Juli um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.
In Liebe deine Familie
In Liebe deine Familie
1. Jahrestag Aloisia Siller geb. Gander
16. Jahrestag
Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die an der Gedächtnismesse teilnehmen.
Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.
* 26.09.1926 † 14.07.2017
Wo früher dein Leben war, ist jetzt Stille. Wo früher dein Platz war, ist jetzt Leere. Jedoch behalten wir dich in unseren Herzen, als wärst du nie von uns gegangen.
In liebevoller Erinnerung gedenken wir deiner am Samstag, den 14. Juli um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. In Liebe deine Kinder mit Familien
Aus den Wipptaler Gemeinden
GEBURTEN Brenner: Lukas Kusstatscher (06.05.2018, Brixen). Freienfeld: Nico Braunhofer (10.05.2018, Brixen). Pfitsch: Aron Hodaj (04.05.2018, Brixen). Leo Gogl (06.05.2018, Meran). Hasan Ali Muhammad (14.05.2018, Brixen). Emil Bacher (15.05.2018, Brixen). Thalia Venturini (17.05.2018, Brixen). Ratschings: Emma Polig (08.05.2018, Brixen). Tobias Larch (08.05.2018, Brixen). Hanna Heel (18.05.2018, Brixen). Amelie Wild (22.05.2018, Brixen). Sterzing: Jonas Leitner (01.05.2018, Brixen). Hannah Kofler (03.05.2018, Brixen). Martha Oberstaller (08.05.2018, Brixen). Maria Hussain (17.05.2018, Brixen). Alena Gschnitzer (22.05.2018, Meran). Andrea Gentile (26.05.2018, Brixen). Chloe Jane Livia Siguenas (27.05.2018, Brixen). TODESFÄLLE Freienfeld: Paul Salzburger, 70 (05.05.2018, Bozen). Pfitsch: Anna-Maria Mair, 79 (10.05.2018, Pfitsch). Ratschings: Leopold Wurzer, 79 (03.05.2018, Sterzing). Werner Franz Müller, 61 (28.05.2018, Ratschings). Sterzing: Karl Steiger, 81 (07.05.2018, Sterzing). Helmut Freund, 70 (08.05.2018, Brixen). Aloisia Mayr, 81 (11.05.2018, Sterzing). EHESCHLIESSUNGEN Brenner: Patrizia Leopardi und Philipp Plank (05.05.2018, Brixen). Pfitsch: Manuela Leitner und Manfred Hofer (05.05.2018, Wiesen). Kathrin Holzer und Georg Grünbacher (26.05.2018, Pfalzen). Katrin Lanzendörfer und Roland Keim (29.05.2018, Afens). Ratschings: Ylenia Mastrogiacomo und Ruben Di Liberto (09.05.2018, Ratschings). Carmen Hertscheg und Jakob Larch (19.05.2018, Ratschings). Astrid Gschliesser und Werner Amrain (26.05.2018, Ridnaun). Sterzing: Tiziana Alberti und Francesco Pace (05.05.2018, Sale Marasino). Birgit Haller und Konstantin Fischer (07.05.2018, München). Victoria Moser und Benjamin Linossi (18.05.2018, Sterzing), Marina Mayr und Graziano Belletti (26.05.2018, Ratschings). BAUKONZESSIONEN Brenner: Überbacher Bau GmbH, Mühlbach: Abbruch des Gebäudes und Wiedererrichtung von Wohnungen, Bp.134
und 228, Gp.379/1 und 379/3, K.G. Brenner. Maximilian Wieser, Pflersch 52: Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.39/2, K.G. Pflersch. Hannes Kral, Gossensaß: Verlegung Almhütte, Bp.469, Gp.1137/1, K.G. Pflersch. Gianluigi Sauro, Pflersch 168: Sanierung des Gebäudes, Bp.136, K.G. Pflersch. Helene und Matthias Rungger, Pflersch 49: Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.318, Gp.280, K.G. Pflersch. Outlet Center Brenner AG, St. Valentinstr.9A: Umbauarbeiten zur Errichtung einer Einheit im Erdgeschoss, Bp.302, K.G. Brenner. Franzensfeste: Johann Seeber: Errichtung einer Überdachung für Heuballen und Strohlager, Gp.325/5, K.G. Mittewald. Gemeinde Franzensfeste: Sanierung des Volksschulgebäudes in Mittewald, Bp.147, K.G. Mittewald. Jörg Thaler: Bodenangleichungsarbeiten, Gp.266/2, 55/2 und 59/2, K.G. Mittewald. Ortoverde GmbH, Bahnhofplatz 2: Sanierung Gebäude „Ferrotel“, Bp.150, K.G. Mittewald. Gemeinde Franzensfeste: Seeufergestaltung in Franzensfeste, Bp.75, versch. Gp., K.G. Mittewald. Freienfeld: Autoplose Sadobre GmbH, Gewerbezone Reifenstein 9: Umbau und Erweiterung der Tankstelle, Bp.466, K.G. Stilfes. Autorast Griesser OHG, Mauls 92: Erweiterung Autorast, Bp.351, K.G. Mauls. Ägidius Wieser: Errichtung von Futterständen für den Schweinestall, Gp.808/1, K.G. Stilfes. Hermine Indrist, Alois, Andreas und Joachim Pfitscher, Mauls 104: Sanierung und Umgestaltung des Wohngebäudes, Bp.232, K.G. Mauls. Erna Schölzhorn, Franz und Martin Wieser, Niederried 18: Sanierung und Ausbau des Wohntrakts, Bp.141, K.G. Stilfes. Pfitsch: Peter Bacca, Wiesen, Angerweg 93: Umwidmung von Garage in Stube, Bp.412, K.G. Wiesen. Philipp Volgger: Erweiterung der Einfriedung für ein Wildgehege, Gp.1427, 1431/1 und 1432, K.G. Pfitsch. Alessandro Fedrigoni, Kinzen 93: Sanierung, Bp.622, K.G. Pfitsch. Josef Holzer, Wiesen, Hintere Gasse 152: Außerordentliche Instandhaltung und Wiedergewinnung sowie Sanierung, Bp.10, K.G. Wiesen. Gemeinde Pfitsch: Neugestaltung des Minirecyclinghofes und Errichtung eines Parkplatzes, Gp.526/4, K.G. Wiesen. Kajoma GmbH, Platz 116: Errichtung einer Mittelspannungsleitung zur Verbindung vom WKW Steinbruch mit der neuen Kabine E-Werk Stein OHG, versch. Gp., K.G. Pfitsch. Philipp Volgger: Errichtung eines lw. Nebengebäudes, Gp.1432, K.G. Pfitsch. Stefan Tötsch: Änderung der
Zweckbestimmung des Wohnhauses in Wirtschaftskubatur durch Umbau und Erweiterung des Anbindestalles zu einem Laufstall, Bp.46, K.G. Pfitsch. Ratschings: Valentin Wurzer, Ridnaun: Wiederaufbau eines Heustadels, Gp.1126, K.G. Ridnaun. Nadia Irsara, Ridnaun, Geraine 11: Sanierung des Gebäudes, Bp.20, K.G. Ridnaun. Bernhard Gasteiger, Innerratschings 2K: Sanierung und Erweiterung des Gebäudes, Bp.400, K.G. Ratschings. Elmar Josef Gruber, Christina Franziska Hametner, Mareit, Kirchdorf 13: Sanierung, Wiedergewinnung und Erweiterung des Hauses, Bp.7/1, K.G. Mareit. Sabrina Rainer, Jaufental, Mittertal 47: Errichtung eines lw. Wohngebäudes mit Räumen für Nebenerwerb, Bp.145/1, Gp.1134/1 und 1135/1, K.G. Jaufental. Klaus Rainer, Jaufental, Obertal: Abbruch und unweite Verlegung des lw. Gebäudes auf der Bp. 372 auf die Gp.1458/3, K.G. Jaufental. Stefan Sporer, Erna Ungerank, Pardaun 34: Sanierung der Wohnung durch Abbruch und Wiederaufbau und Neuerrichtung einer zusätzlichen Wohneinheit, Bp.93, K.G. Ratschings. Sterzing: Felix Rampelotto, Annetta Rover, Marconistr.1B: Errichtung einer Zufahrt, Bp.302, K.G. Sterzing. Karin Pardeller, Lahnstraße: Errichtung von Parkplätzen, Bp.438, K.G. Sterzing. Martin Rainer, Unterackern 13: Sanierungsarbeiten am Wohnhaus, Bp.199, K.G. Thuins. Gemeinde Sterzing: Bau einer Betriebshalle für die Unterbringung einer Autowerkstätte in der Jaufenstraße, Gp.627/12, K.G. Thuins. Jovanka und Lorenz Leitner, Gänsbacherstr.39: Errichtung einer Grenzmauer, Bp.241, K.G. Sterzing. Marco Fistarol, Pfarranger 5: Bauliche Umgestaltung im Kondominium SAISEB, Bp.555, K.G. Sterzing. Karl Pichler-Weissteiner, Tschöfs 15: Sanierung und Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes, Bp.42, K.G. Tschöfs. Heinrich Pramsohler, Martha Profanter, Tschöfs 69: Sanierung und bauliche Umgestaltung des Wohnhauses, Bp.124/2, K.G. Tschöfs. Norbert Pirozzi, Unterackern: Bodenverbesserungsarbeiten, Bp.249 und 68, versch. Gp., K.G. Thuins. Stefanie Buchschwenter, Pfarranger 5: Bauliche Umgestaltung der Wohnung im Erdgeschoss, Bp.555, K.G. Sterzing. Heinz Goller, M.-Gaismair-Siedlung: Errichtung eines Wintergartens und interne Sanierungsarbeiten, Bp.197, K.G. Thuins. FUNDE UND VERLUSTE siehe www.fundinfo.it Erker 07/18
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Ärztekalender Gesundheit
Veranstaltungen
Apotheken 01.07. – 06.07.: Apotheke Paracelsus Tel. 764940 07.07. – 13.07.: Stadtapotheke Tel. 765397 14.07. – 20.07.: Apotheke Wiesen Tel. 760353 21.07. – 27.07.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 28.07. – 03.08.: Apotheke Paracelsus Tel. 764940 Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 – 12.00 Uhr geöffnet.
Praktische Ärzte 01.07.: Dr. Pietro Stefani Tel. 349 1624493, 760628 07.07.: Dr. Robert Hartung Tel. 333 5216003, 764517 08.07.: Dr. Robert Hartung 14.07.: Dr. Giuliana Bettini Tel. 320 6068817 15.07.: Dr. Esther Niederwieser Tel. 335 6072480, 756786 21.07.: Dr. Alberto Bandierini Tel. 388 7619666, 764144 22.07.: Dr. Markus Mair Tel. 329 2395205 28.07.: Dr. Esther Niederwieser Tel. 335 6072480, 756786 29.07.: Dr. Stefan Gögele Tel. 335 6072480, 756786 Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauf folgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend.
Wochenend- und Feiertagsnotdienst Zahnärzte dental clinic Dalla Torre, 12.00 – 16.00 Uhr, Tel. 335 7820187.
Tierärzte 01.07.: 07.07.: 08.07.: 14./15.07.: 21./22.07.: 28.07./29.07.: 04.08./05.08.:
Dr. Bruno Prota Dr. Heinrich Forer (Dr. Stefan Niederfriniger) Dr. Bruno Prota Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota) Dr. Heinrich Forer (Dr. Stefan Niederfriniger) Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger) Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer)
Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst am Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666
Kleintier-Notfalldienst Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167
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Erker 07/18
3.7. VERSCHIEDENES Almkäseverkostung auf der Rinneralm, Ratschings, 10.30 Uhr.
4.7. SPORT Wanderung Sellajoch/Plattkofel, AVS Freienfeld. UNTERHALTUNG Sommerkonzert der BK Sterzing, Stadtplatz, Sterzing, 20.30 Uhr.
5.7. UNTERHALTUNG Ritterspiele auf Burg Reifenstein, Sterzing, 10.00 – 12.00 Uhr.
6.7. UNTERHALTUNG Dämmerschoppen der FF Thuins, 18.00 Uhr. MUSIK „Megalodon Collective“, Franzensfeste, Festung, 21.00 Uhr.
7.7. UNTERHALTUNG Eröffnung der 20. Joghurttage, Sterzing, Stadtplatz, ab 10.00 Uhr. Showkochen mit den Starköchen von „So kocht Südtirol“, 19.00 Uhr. SPORT Wanderung zum Wilden See mit Yoga-Einheit, AVS Sterzing.
7. und 8.7. UNTERHALTUNG Musikfest der Vereinskapelle Gossensaß, Gossensaß, Festplatz, Samstag ab 16.00 Uhr, Sonntag Frühschoppen ab 10.00 Uhr. SPORT Gletschertour Dachstein, AVS Pfitsch. SPORT 2-Tages-Hochtour Weißzint über Edelrauthütte, AVS Ratschings.
8.7. UNTERHALTUNG 11. Ratschinger Almfest, Ratschings, ab 9.00 Uhr.
UNTERHALTUNG Bergmannsfest Landesmuseum Bergbau, Ridnaun, 10.00 Uhr. UNTERHALTUNG Eröffnung der Themenwoche „Berg und Blume“, Gossensaß, ab 10.00 Uhr. MUSIK Sommerkonzert Matreier Feierabendmusik, Stadtplatz, Sterzing, 10.30 Uhr. MUSIK Orfeo Opening Gala, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 20.30 Uhr, freier Eintritt.
9.7. VORTRAG „Joghurtgenuss für innen und außen“, von Christine Gruber, Gossensaß, 14.00 Uhr. MUSIK Orfeo Music Festival – Orfeo Young Artists, Sterzing, VigilRaber-Saal, 17.00 Uhr, freier Eintritt. MUSIK Orfeo Music Festival – Masters I, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 20.30 Uhr.
10. 7. VERSCHIEDENES Bauernhof-Tage beim „Moder“ in Ridnaun, 11.00 – 17.00 Uhr. UNTERHALTUNG Joghurt-Filmnachmittag für Kinder, Wiesen, Gemeindepark, 15.00 – 20.00 Uhr. MUSIK Orfeo Music Festival – Master Class, Sterzing, Musikschule, 15.00 Uhr. MUSIK Orfeo Young Artists, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 17.00 Uhr. MUSIK Orfeo Music Festival – Masters II and Guests, Sterzing, Heiliggeist-Kirche, 20.30 Uhr.
11.7. UNTERHALTUNG Laternenparty in Sterzing, 19.00 – 23.00 Uhr. MUSIK Orfeo Music Festival, Evening
of Mozart and Beethoven, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.
12.7. UNTERHALTUNG Lange Nacht des Milchhofes Sterzing, ab 18.00 Uhr. VERSCHIEDENES Ratschinger Strudeltage auf allen Almen, Ratschings. MUSIK Orfeo Music Festival – Orfeo Young Artists, Sterzing, VigilRaber-Saal, 17.00 Uhr. MUSIK Orfeo Music Festival – Russian and German Chamber Masterpieces, Sterzing, VigilRaber-Saal, 20.30 Uhr.
13.7. MUSIK Orfeo Music Festival – Orfeo Young Artists, Sterzing, VigilRaber-Saal, 17.00 Uhr. MUSIK Orfeo Music Festival – In Love with Italy, Sterzing, Heiliggeist-Kirche, 20.30 Uhr.
13. bis 15.7. VERSCHIEDENES Feuerwehr Oldtimertreffen, Gemeindepark Wiesen
13. und 14.7. SPORT Fanes-Hütte und Heiligkreuzkofel, AVS Ratschings.
14.7. VERSCHIEDENES Honigwanderung in Trens, Treffpunkt: Vereinshaus Trens, Anmeldung: TV Sterzing, Tel. 0472 765325. SPORTFEST „50 Jahre Fußball“, Gossensaß, Sportplatz, ab 11.00 Uhr.
Ausstellungen
Dauerausstellung Immer auf Draht, Festung Franzensfeste.
Veranstaltungen
Verbraucherzentrale Beratung jeden Montag, Sterzing, Neustadt 21, 9.30 – 12.30 Uhr. UNTERHALTUNG 4. BergMusikFestival, Egerländer6, Ratschings, Saxnerhütte, 14.00 Uhr. MUSIK Konzert der Egerländer6, Sterzing, Stadtplatz, 20.30 Uhr. MUSIK Orfeo Music Festival – Evening of Shostakovich and Brahms, Sterzing, Heiliggeist-Kirche, 20.30 Uhr.
14. und 15.7. UNTERHALTUNG 150-Jahr-Feier der Knappenkapelle Ridnaun, Maiern. SPORT Gletschertour auf den Piz Buin, AVS Freienfeld.
15.7. UNTERHALTUNG Familienfest auf der Furtalm, Pflersch, ab 10.00 Uhr. SPORTFEST „50 Jahre Fußball“, Gossensaß, Sportplatz, ab 10.00 Uhr. MUSIK Sommerkonzert der MK Ratschings, Sterzing, Stadtplatz, 10.30 Uhr. UNTERHALTUNG 4. BergMusikFestival, Sunnseit Brass, Ratschings, Bergrestaurant Rinneralm, 14.00 Uhr. MUSIK Orfeo Music Festival – Competition Winners & Opera Scenes, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.
16.7. MUSIK Orfeo Music Festival – Orfeo Young Artists, Sterzing, VigilRaber-Saal, 17.00 Uhr.
17.7. VORTRAG „Sicherheit am Berg“, von Martin Martinelli, Pflersch, Hotel Panorama, 16.30 Uhr. MUSIK Orfeo Music Festival – Orfeo Young Artists, Sterzing, VigilRaber-Saal, 17.00 Uhr.
MUSIK Orfeo Music Festival – Masters III and Guests, Sterzing, St. Margarethenkirche, 20.30 Uhr.
18.7. MUSIK Orfeo Music Festival – Orfeo Young Artists, Sterzing, VigilRaber-Saal, 17.00 Uhr. MUSIK Orfeo Music Festival – Closing Gala, Sterzing, St. Margarethenkirche, 20.30 Uhr. THEATER „Das Gespenst von Schloss Welfenstein“, Eigenproduktion der Bühne Mauls, Regie: Erich Meraner, Mauls, Burg Welfenstein, 21.00 Uhr, Infos und Reservierung: Tel. 371 3684882 (nachmittags 15.00 – 19.00 Uhr).
19.7. SPORT Senioren-Rundwanderung Naturpark Texelgruppe, AVS Pfitsch.
20.7. MUSIK Konzert und Dämmerschoppen der MK Ratschings, Ratschings, Vereinshaus, 20.15 Uhr. THEATER „Das Gespenst von Schloss Welfenstein“, Mauls, Burg Welfenstein, 21.00 Uhr.
21.7. SPORT Duathlon (MTB + Laufen), Jaufental, Anmeldungen bis
20.07.: ASV Jaufental, Tel. 348 5412099 oder E-Mail: manfred. siller@gmail.com. SPORT 2. autofreier Radtag Penser Joch, ab 9.30 Uhr. MUSIK Sommerkonzert der MK Mareit, Stadtplatz, Sterzing, 20.30 Uhr. MUSIK Christina Stürmer Live, Ratschings, Panoramagebäude Bergstation, 21.00 Uhr. THEATER „Das Gespenst von Schloss Welfenstein“, Mauls, Burg Welfenstein, 21.00 Uhr.
22.7. SPORT Almwanderung im Knuttental, AVS Sterzing. VERSCHIEDENES Kräuterfest in Ladurns und auf der Alrissalm, ab 10.00 Uhr. MUSIK Sommerkonzert der MK Innerpfitsch, Sterzing, Stadtplatz, 10.30 Uhr. UNTERHALTUNG Almfest auf der Rinneralm, ab 10.30 Uhr. Ab 16.00 Uhr 4. BergMusikFestival, Hallgrafen Musikanten. THEATER „Das Gespenst von Schloss Welfenstein“, Mauls, Burg Welfenstein, 21.00 Uhr.
23.7. UNTERHALTUNG „Musik im Stall“ mit Tscheje-
Erker WIPPTAL, WAS GEHT? Von wegen tote Hose. Ausstellungen, Konzerte, Kino, Theater, Wanderungen, Vorträge und noch mehr Termine findet Ihr in Wipptals größtem Online-Veranstaltungskalender. Ihr wollt ein Event ankündigen? Gerne!
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Amt für Ausbildungs- und Berufsberatung Geschlossen: vom 2. Juli bis einschließlich 13. August. Die Beratungstermine erfolgen in diesem Zeitraum in Brixen. Sozialgenossenschaft Tagesmütter Sprechstunden jeden 1. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sterzing, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen Beratung in Sterzing jeden ersten Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung, Tel. 800 601 330. Gewalt im Alter Hilfesuchende können sich an die kostenlose Grüne Nummer 800 001 800 wenden. Selbsthilfegruppe Demenz für Angehörige und Pflegende Bleibt im Juli und August geschlossen. Sprachencafé Sterzing Bleibt im Juli und August geschlossen. Anlaufstelle für Pflege- und Betreuungsangebote Wipptal Montag bis Freitag, 9.00 – 11.00 Uhr, Sterzing, Sozial- und Gesundheitssprengel Wipptal, Tel. 0472 726060. ANMIC (Vertretung der Zivilinvaliden) Jeden 3. Dienstag im Monat, Sterzing, Bürgerbüro im Rathaus, Tel. 0472 270700. Beratung Suchtprävention für Jugendliche und Eltern Verein La Strada – der Weg, Einzel- oder Gruppenangebote, Grüne Nummer: 800 621 606, E-Mail: exit@lastrada-derweg.org. Trauercafé Bleibt im Juli und August geschlossen. Familienberatungsdienst Terminvereinbarung Dienstag 15.00 – 16.00 Uhr, Sterzing, Sozial- und Gesundheitssprengel Wipptal, Tel. 349 6543457, kolbesterzing@yahoo.com
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Veranstaltungen
fem, Almbuffet und Konzert, Ridnaun, Joggelealm, 19.00 Uhr, Reservierung: Tel. 0043 664 4660604.
THEATER „Das Gespenst von Schloss Welfenstein“, Mauls, Burg Welfenstein, 21.00 Uhr.
28.7.
25.7. UNTERHALTUNG Musikalische Almwanderung Kerschbaumalm und Joggelealm, Treffpunkt: Hotel Gassenhof, Ridnaun, 9.00 Uhr, Infos und Anmeldung: Tel. 0043 664 4660604. THEATER „Das Gespenst von Schloss Welfenstein“, Mauls, Burg Welfenstein, 21.00 Uhr.
26.7. UNTERHALTUNG „Musik im Stall“ mit Tschejefem, Almbuffet und Konzert, Ridnaun, Joggelealm, Reservierung: Tel. 0043 664 4660604. MUSIK Sommerkonzert der MK Stilfes, St. Jakob, 20.30 Uhr.
27.7. UNTERHALTUNG „Musik im Stall“ mit Tschejefem, Almbuffet und Konzert, Ridnaun, Joggelealm, Reservierung: Tel. 0043 664 4660604. UNTERHALTUNG Biker Days 2018, Mareit, Clubhaus MC Falken, 10.00 Uhr. MUSIK Sommerkonzert der MK Wiesen, Wiesen, Gemeindepark, 20.30 Uhr. Anwendung positiv
UNTERHALTUNG 4. BergMusikFestival, Bozen Brass, Ratschings, Wasserfalleralm, ab 14.00 Uhr. SPORT Stadtlauf Sterzing, 18.30 Uhr. UNTERHALTUNG Gasteiger Kirchtag, 19.00 Uhr. THEATER „Das Gespenst von Schloss Welfenstein“, Mauls, Burg Welfenstein, 21.00 Uhr.
28. und 29.7. SPORT Familienzeltlager, AVS Jugend Ratschings.
29.7. UNTERHALTUNG Frühschoppen der FF St. Jakob, Pfitsch, ab 9.00 Uhr. UNTERHALTUNG Fest der Schützenkompanie Gossensaß, Gossensaß, Festplatz, 10.00 Uhr. MUSIK Sommerkonzert der BK Sterzing, Sterzing, Stadtplatz, 10.30 Uhr. UNTERHALTUNG 4. BergMusikFestival, Peter Mayer Hofkapelle, Ratschings, Kalcheralm, 14.00 Uhr. THEATER „Das Gespenst von Schloss Welfenstein“, Mauls, Burg Welfenstein, 21.00 Uhr.
31.7.
20.7.: Vortrag: „WIA SCHAUGS AUS IN UNSEREM GARTEN“, Referent Thomas Zössmayr vom Waldförsterhof, Treffpunkt: Vereinshaus Jaufental, 15.00 Uhr. INFOS: gsunddurchsjahr@gmail.com Tel. 349 2951505
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THEATER „Das Gespenst von Schloss Welfenstein“, Mauls, Burg Welfenstein, 21.00 Uhr.
1.8. SPORT Wanderung zum Poschhaus, Martalm, AVS Freienfeld.
2.8. MUSIK Sommerkonzert der MK Ratschings, Pfitsch, Pfitscherhof,
20.30 Uhr. MUSIK Sommerkonzert der MK Mareit, Wiesen, Gemeindepark, 20.30 Uhr.
3.8. MUSIK Open Air Konzert „Herbert Pixner Projekt“, Jaufenpass, 20.30 Uhr, Infos und Kartenvorverkauf Raika Südtirol, online über Reservix und HP MK Walten, www.musikkapelle-walten.com. THEATER „Das Gespenst von Schloss Welfenstein“, Mauls, Burg Welfenstein, 21.00 Uhr.
4.8. SPORT Basil-Hofer-Lauf, Pfitsch, Start: Feuerwehrhaus St. Jakob, 9.30 Uhr, Anmeldung und Info: TV Sterzing, Tel. 0472 765325, info@sterzing.com oder asveisbaer@gmail.com. UNTERHALTUNG Sommerfest der FF Sterzing, 10.00 Uhr. UNTERHALTUNG „Tschuggnfest“, 65 Jahre MK Ratschings, Ratschings, Vereinshaus, 20.00 Uhr. THEATER „Das Gespenst von Schloss Welfenstein“, Mauls, Burg Welfenstein, 21.00 Uhr.
5.8. UNTERHALTUNG Kinderfest auf der Saxnerhütte, Ratschings. UNTERHALTUNG Fest der FF Gossensaß, Gossensaß, Festplatz, 10.00 Uhr. UNTERHALTUNG Fest der FF Pflersch, St. Anton/ Pflersch, Haus der Vereine, 11.30 Uhr. MUSIK Konzert der Streicherakademie Bozen, Sterzing, Stadttheater, 21.00 Uhr.
7.8. MUSIK Sommerabendkonzert, Ensem-
ble Alaris, Mareit, Schloss Wolfsthurn, 21.00 Uhr.
10.8. MUSIK Geistliches Konzert, Sterzing, St. Margarethenkirche, 20.00 Uhr. UNTERHALTUNG Dämmerschoppen der FF Innerratschings, Ratschings, Vereinshaus, 20.00 Uhr.
Vereine und Verbände ELKI Veranstaltungen auf www.elki. bz.it, Infos: Tel. 0472 768067; E-Mail: sterzing@elki.bz.it. KOLPINGFAMILIE 8.7.: Sommerfahrt nach Ulten. 2.8.: Internationale KolpingFriedenswanderung, Schirgiswalde (Landkreis Bautzen in Sachsen). Jeden Mittwoch: Seniorentreff, Kolpingstube, ab 14.30 Uhr. JUGENDTREFF Margarethenhaus Di – Fr, 14.30 – 17.30 Uhr.
Sprechstunden Sprechstunde der Volksanwältin in der Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates, Bahnhofstr. 2 in Sterzing, am Freitag, 27. Juli 2018 von 9:30 Uhr bis 11:30 Uhr. Voranmeldung möglich unter Tel. 0471 946020.
Märkte 5.7, 20.7. und 4.8.: Krämermarkt, Brenner. 3.7.: Sterzlmarkt. 6., 13., 20., 27.7. und 3.8.: Bauernmarkt. 4.8.: Pfitscher Sommernachtsmarktl, St. Jakob, Dorfzentrum.
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Wipptaler Sumserin Inseruens hot woll kuen Ohnung, wie des mit der Regiererei asou gien mueß. Ober dassis guetign drei Munat braucht, noch die Wohln a sou a Regierung zommziklompern, dunkt mi schun Haufn. In der Zeit wirft mein Meerfacklsau frisch zwoamol a sechs a siebm Junge. Ober iatz sein se schun wieder a drei Wochn ban packln. Wos de olls nui mochn welln, hobm se ins jo schun vour die Wohln olleweil gipredigg. Ober wos se noar olls mochn, sell wearn mir woll nit a sou schnell sechn. I verschteah schun, dass des olls nit in an a poor Toge oder holt in zwoa, drei Wochn geaht. Sell siech i jo ba mier selber a: Wenn i unheb, an Sarnerjangger zi schtrickn oder a lei a Paarl wullane Wintersockn, noar isch des a nit in an Vormittog reasch gitun. Eppas Guets und eppas Gscheidis braucht holt sein Zeit. Ban nuidn Minischterpresidentn kimp mier eigentlich schun fir, dass er sich de zwoa Parteilaggl, in Dimaier und in Salbiner, nou awie zruggholtit und a derhebb. De tien nou, as wie wenn des seine Minischtrontn warn. Ober der Seppl – i muen Konti hoaßt er – mogg gor awie aupassn, dass de Minischtrontn jo nit zi reasch unhebn, selber die Messe zi lesn. Und jeder va de zwoa gonz an onders Kirchn, anieder ginau noch seinder oagnan Bibl. Weil wie sell noar ausgeaht, mießmer earscht schaugn, wenn noar am End olls zuntribersche zommkuglt. Mier bleib lei zi hoffn, dass nicht letzer werad. Vielleicht ober gor besser? Sell war’s!!
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Vor hundert Jahren ... 09.07.1918 Vorsicht! Aus Sterzing schreibt man uns: Gegenwärtig werden im Bannwald Scharfschießübungen abgehalten. Dabei ist es in der ganzen Gegend unsicher. Eine Tochter des Plonerbauern in Ried war auf einer Wiese mit Heumähen beschäftigt. Bei dieser Arbeit pfiffen nach einander knapp neben ihr mehrere Gewehrkugeln nieder. Der Tiroler 09.07.1918 Der genäschige Stier Man berichtet uns aus Sterzing: Auf einer Wiese ober dem Sprechensteinerkofel waren Bauersleute bei der Heuarbeit. Als die knurrenden Mägen an die Mittagszeit gemahnten, begaben sie sich nach dem Futterstadel, wo das Essen, eine Schüssel Schmarrn für 4 Personen, in einen Futterbarren gestellt, ihrer
03.07.1918 Jugendvergiftung in Sterzing Zu dieser leidigen Geschichte wird von einem Augenzeugen folgendes mitgeteilt: 1. Es ist Tatsache, daß in den Händen Jugendlicher in Sterzing die schamlosesten Photographien gefunden wurden, die nicht von der Kartenverschleißstelle „Girtler“ in Sterzing stammen, sondern von einem Frontsoldaten. 2. Ist Tatsache, daß im vergangenen Winter eine vor der Handlung Girtler öffentlich ausgestellte schamlose Karte erst über Verlangen entfernt wurde. 3. Es ist endlich Tatsache, daß Schulkinder von Postkarte von Sterzing 1904 der Handlung Girtler neben anderen Karten auch un- harren sollte. Sie trafen aber nur sittliche gekauft haben, die von mehr die leere Schüssel: schon Lehrpersonen den betreffen- war ihnen ein Hungrigerer zuvorden Kindern abgenommen wur- gekommen. - Der auf der andeden. Ein Exemplar dieser Ware ren Seite angehängte Stier hatte wurde auf Verlangen der k. k. sich losgerissen, die Menage Bezirkshauptmannschaft Brixen gleich entdeckt, sich daran gütübermittelt und es hat Herr Girtler lich getan und wohl gefunden, von dieser Behörde die nötige daß Menschenkost nicht ganz Aufklärung erhalten. Das der wah- zu verschmähen wäre. Zum re Sachverhalt. Es steht zu hoffen, Nachtisch wollte er wohl noch daß mit dieser übelriechenden ein Stück Roggenbrot versuchen. Geschichte hiemit endlich Schluß Das war ihm aber zu hart und er und Punkt gemacht wird, damit die begnügte sich, es von allen Seiten Oeffentlichkeit Ruhe hat. liebkosend zu belecken. Allgemeiner Tiroler Anzeiger Der Tiroler
Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.000 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Eintragung im ROC: Nr. 5454 Bürozeiten: 8.30 - 12.00 Uhr I 14.30 - 18.00 Uhr Freitag Nachmittag geschlossen
Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber
01.07.1918 Jugendvergiftung Zu der vom 27. des Monats Juni aus Sterzing zugesandten Notiz schreibt uns Karolina Girtler: „Es ist unrichtig, daß von der Kartenverschleißstelle „Girtler“ sexuelle Aufnahmen von der Front zum Verkaufe jemals angeboten wurden, wahr ist vielmehr, daß in genanntem Geschäft überhaupt keine sexuellen Karten verkauft werden.“ Wir sind nun begierig, zu wissen, was unser Korrespondent dazu zu sagen hat. Allgemeiner Tiroler Anzeiger
Impressum
12.07.1918 Verendete Ziegen im Eisenbahnwagen Aus Franzensfeste wird uns hiezu geschrieben: Mit verbissenem Aerger lesen Hunderte und Tausende derartige Berichte, wie wir sie unter dieser Spitzmarke letzthin als Mitteilung der „Reichspost“ gelesen haben. 220 Schafe wurden zur Linderung der Not verladen, und 86 Stück wurden an der Zielstation ausgeladen, die übrigen 134 verendeten auf dem Wege dahin, weil niemand sich darum kümmerte, sie auf der Fahrt zu füttern und zu tränken. Alles ärgert sich über diese Tierquälerei und noch mehr über diese bodenlose Gewissenlosigkeit, die Lebensmittel für Wochen und für Hunderte von Menschen unbekümmert und leichtsinnig dem Verderben preiszugeben. Und niemand fragt nach den Schuldigen, nach den Verantwortlichen! Natürlich! Danach hat auch niemand zu fragen, danach darf man nicht fragen. Diese Menschen decken sich hinter dem Schilde unantastbarer Gewalt und alle Welt weiß, wo diese Männer zu finden wären. Es sind nicht die Stützen des Staates und der Ordnung, als welche sie angesehen werden, sondern dessen Totengräber. Nur eines darf man aussprechen: es sind Leute, die von Hunger, Kriegsnot und Elend nichts spüren und auf solche Lebensfragen für Hunderte von Menschen zu achten keinen Sinn und keine Zeit haben. Aber auch für sie muß eine Zeit der Abrechnung kommen. Der Tiroler 13.07.1918 Feuer Im Weiler Bache bei Trens brannte in der Nacht vom 10. auf 11. des Monats ein kleiner Stadel des Schusterbauern ab. Das angebaute Haus, welches erst im letzten Herbst ebenfalls einem Brande zum Opfer gefallen war und jetzt kaum vollendet dasteht, konnte durch das Einschreiten des Militärs gerettet werden Innsbrucker Nachrichten
Eigentümer und Herausgeber: WippMedia GmbH Redaktionsanschrift: Neustadt 20 A, 39049 Sterzing Tel. 0472 766876 I info@dererker.it www.dererker.it I facebook.com/erker.sterzing/ Presserechtlich verantwortlich: Renate Breitenberger (rb) Chefredakteur: Ludwig Grasl (lg) ludwig.grasl@dererker.it Redaktion & Lektorat: Barbara Felizetti Sorg (bar) barbara.felizetti@dererker.it Astrid Tötsch (at) astrid.toetsch@dererker.it Renate Breitenberger (rb) renate.breitenberger@dererker.it Sportredaktion: Barbara Felizetti Sorg (bar) sport@dererker.it Redaktion italienischer Teil: Chiara Martorelli (cm) chiara.martorelli@dererker.it Alberto Perini (ap) Sekretariat & Werbung: Erna Eisendle erna.eisendle@dererker.it Grafik & Layout: Alexandra Martin grafik@dererker.it Mitarbeiter dieser Nummer: Nadine Brunner, Alois Karl Eller, Max Haller, Harald Kofler, Sabrina Kofler, Daniel Mayr, Siegfried Siller, Karl-Heinz Sparber, Dario Massimo Titelseite: Martin Schaller Druck: Tezzele by Esperia, Bozen Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 38 Euro; Jahresabo Ausland 60 Euro. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.
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