ERKER 07 2024

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Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Höfesterben aufgehalten

POLITIK | Nachlese zur EU-Wahl

KULTUR | Biennale in der Festung

SPORT | Von Auf- und Abstiegen

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Gewohnheiten erleichtern ihm den Alltag, geben ihm eine gewisse Sicherheit, Ordnung und Struktur oder zumindest das Gefühl, sie zu haben. Und doch verändert er sich von Natur aus, bewusst oder unbewusst, ob er will oder nicht, weil er muss, darf oder nicht anders kann. Beständig ist er, der Wandel. Zeiten ändern sich, Menschen und Präferenzen auch. Dass die Europawahlen die demokratischen und proeuropäischen Kräfte geschwächt und die rechten gestärkt haben, war ausdrücklicher Wille des Volkes bzw. einer Schrumpfversion davon. In Südtirol und Italien ging jeder Zweite nicht zur Wahl. Da half auch der überparteiliche Lockruf „Nutze deine Stimme! Sonst entscheiden andere für dich“ nichts. Viele reden schon von Wahlen als Auslaufmodell, weil sie das Volk nicht mehr erreichen und ihre demokratische Legitimationsfunktion nicht mehr erfüllen ... Interessiert sich das Volk nicht mehr für Politik? Oder schafft es die Politik nicht mehr, Vertrauen und Interesse zu wecken? Lesen Sie im Innenteil über Zahlen, Hintergründe der EU-Wahl und Ideen, wie Brüssel näher rücken könnte.

Einen historischen Tiefstand hatten wir uns ehrlich gesagt auch bei den landwirtschaftlichen Betrieben im Wipptal erwartet. Doch weit gefehlt. Während von 2000 bis 2010 noch jeder vierte Bauer im Bezirk das Handtuch warf, kehrt laut Landwirtschaftszählung 2020 wieder mehr Leben auf den Höfen ein. Der Bauernbund ist erfinderisch, die Wipptaler Bauern sind es auch. Mehr dazu in unserer Titelgeschichte. Die Auswertung der Landwirtschaftszählung, kategorisiert nach Gemeinden, hat uns der Bauernbund auf Grundlage der Ergebnisse des nationalen Statistikinstitutes ISTAT zukommen lassen.

Manche Veränderungen führen wir selbst herbei, andere kommen von oben. Wie der Blitz, der 1952 am Kleinen Nock bei Mauls einschlug und einen verheerenden Waldbrand auslöste. Es dauerte Jahrzehnte, bis die verbrannten 300 Hektar wieder bewaldet waren. Wir haben mit Maulsern gesprochen, die den Brand miterlebt, bei der Wiederaufforstung und beim Holztransport mitangepackt haben. Schade nur, dass wir in keinem Archiv ein Foto vom brennenden Berg finden konnten, obwohl wir an allen erdenklichen Stellen nachgefragt haben. Vielleicht taucht nach der Veröffentlichung des Artikels doch noch ein Foto auf, wer weiß … Falls ja, werden wir es im Erker nachreichen. Aufgebautes zerstören: Wie die Natur, so geht auch Xaver Gschnitzer, den unsere freie Mitarbeiterin Nadia Sorg im Kulturteil porträtiert hat, manchmal mit seinen Kunstwerken um. Symbolischer Ausdruck für Vergänglichkeit. „Irgendwann geht jedes Kunstwerk kaputt. Das tut dem aber keinen Abbruch, sie zu machen“, so der Künstler aus Gossensaß. Höhenflüge und Tiefschläge erlebten in dieser Saison auch die Wipptaler Fußballspieler: Die Auswahl Ridnauntal ist von der Landesliga in die 1. Amateurliga abgestiegen, der ASV Freienfeld konnte sich im Tabellenmittelfeld der 1. Amateurliga halten, der ASV Gossensaß platziert sich in der 2. Amteurliga auf Rang 4, der AFC Sterzing siegte meisterhaft vor dem Tabellenzweiten ASV Wiesen und steigt in die 2. Amateurliga auf. Mehr dazu im Sportteil. Trotz nicht auszuschließenden Aufs und Abs wünschen Ihnen, liebe Leser, einen schönen Sommer –wie auch immer Sie ihn verbringen werden: wie gewohnt oder ungewohnt anders.

Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.200 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 005454

Bürozeiten: 8.00 - 12.00 Uhr 14.00 - 17.00 Uhr Freitagnachmittag geschlossen

Eigentümer und Herausgeber: WIPP-Media GmbH

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Der Erker

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Redaktion: Barbara Felizetti Sorg (bar) barbara.felizetti@dererker.it Renate Breitenberger (rb) renate.breitenberger@dererker.it

Sportredaktion & Lektorat: Barbara Felizetti Sorg (bar) sport@dererker.it

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Mitarbeiter dieser Nummer: Heinrich Aukenthaler, Daniela Gruber (dg), Max Haller, Harald Kofler, Thomas Schwitzer (ts), Siegfried Siller (ss), Nadia Sorg, Karl-Heinz Sparber, Stefan Troyer, Bruno Maggio (bm), Dario Massimo (dm)

Titelseite: © Martin Schaller

Druck: Tezzele by Esperia, Bozen

Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 42 Euro; Jahresabo Ausland 70 Euro.

Postzustellung

Das ist nicht die feine nette Art, den Juni-Erker am 19. Juni „auszutragen“.

Karl-Heinz Sparber, Wiesen

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IN EIGENER SACHE

Politik

10 Nachlese: Europa hat gewählt

14 Im Blickpunkt: Gastkommentar von Soziologe Max Haller

18 Sterzing: Einspruch gegen ASPIAG-Beschluss abgelehnt

Wirtschaft

19 Fernheizwerk: Einspruch nicht angenommen

20 Brenner: Energie mit Potential

22 Titelgeschichte: Höfesterben aufgehalten

Gesellschaft & Umwelt

32 Serie: Himmelstürmende Starsängerin – Die Feldlerche

35 Sterzing: Oberschüler auf Projektreise

44 Pfitsch: Gemeinsame Abschlussprobe der Feuerwehren

Redaktionsschluss:

Pagine italiane

71 SVP: ricorso contro la delibera sul caso ASPIAG

72 L’UPAD di Vipiteno in visita al Palazzo Mercantile

75 Pallavolo Under 20Una serata speciale

77 “Wippi in viaggio” escursionistiche “transfrontaliere”

Kultur

48 Kunstbiennale: „Im Körper der Sprache“ in Franzensfeste

56 Geschichte: Der brennende Berg

64 Musik: Knappen- und Bürgerkapelle glänzen bei VSM-Konzertwertung

Sport

78 Rückblick: Fußballsaison ist Geschichte

84 Berglauf: Drei Wipptaler Siege bei Ratschings Mountain Trails

88 Sterzing: Neue Tennisplätze eröffnet

Extra

94 Den Sommer genießen

Rubriken

3 Impressum

5 Leserbriefe

6 Aufgeblättert ...

12 Laut §

34 Jugendseite Whats Upp?!

40 Kinderseite

90 Sportpsychologie

104 Sportmedizin

106 Veranstaltungen

108 Leute

108 Sumserin

109 Gemeinden

110 Jahrestage

113 Aus der Seelsorgeeinheit

114 Unterhaltung

116 Kleinanzeiger

119 Vor 100 Jahren

Lieblose Altenheime

Ich möchte nicht kritisieren, aber vielleicht einmal hervorheben, welche – aus meiner Sicht – komische Entwicklung die Fassaden der Altenheime im Wipptal erleben. Meiner Meinung nach gleichen sie mittlerweile eher einem Kaninchenkäfig bzw. einem Lagerhaus. Die Farben sprechen für sich. Angepasst an die zunehmende Leblosigkeit des „Inhaltes“. Harmonisch, könnte man sagen. Wäre es vielleicht nicht von Vorteil, dem ohnehin so schweren Schritt vom Zuhause ins Altenheim mit etwas leichterem, bunterem oder lebendigerem Stil entgegenzukommen? Manchmal frage ich mich, ob Menschen, die so etwas planen, überhaupt daran denken, dass sie irgendwann auch da drinnen

sein dürfen bzw. eben da rein müssen? Spiegel einer Gesellschaft? Hoffentlich nicht. Ich meinerseits wünsche jedenfalls allen ein Altwerden in Gesundheit, Freude und Lebendigkeit und einen einladenden Platz, der unterstützend wirkt gegen das, was eh unvermeidbar ist.

Reinhard Wild, Sterzing

Salvinis Klage

Offener Brief an Landeshauptmann Arno Kompatscher, den Landesrat für Mobilität Daniel Alfreider und den Europaabgeordneten Herbert Dorfmann

Das Recht auf Gesundheit und Unversehrtheit jedes Bürgers ist ein Grundrecht, das in unserer

Verfassung fest verankert ist. Ich finde es höchst verantwortungslos, wie Minister Salvini wiederholt dieses fundamentale Recht mit Füßen tritt. Letzthin mit der Einreichung einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof gegen die österreichischen Fahrverbote für den Güterverkehr auf der Autobahn. Diese sind eine notwendige Maßnahme, um die schon lange unerträglichen Belastungen durch Lärm und Luftverschmutzung entlang der Transitstrecken zu begrenzen. Ohne Fahrverbote oder eine Deckelung des Güterverkehrs auf der Straße wird die Belastung für die Anwohner in den nächsten Jahren noch weiter zunehmen. Die Situation verschlechtert sich kontinuierlich und es ist unverantwortlich, den Schutz der Gesundheit der Bürger zu ignorieren. Ein erheblicher Teil des Güterverkehrs auf der Brennertrasse ist Umwegverkehr, der darauf zurückzuführen ist, dass die italienische Maut im Vergleich zu anderen Alpenübergängen viel zu niedrig ist. Dies führt dazu, dass Waren nicht auf dem kürzesten, sondern auf dem kostengünstigsten Weg transportiert werden. Es ist dringend erforderlich, dass die Mautgebühren schnellstens angepasst werden, um sie den Preisen anderer Alpenübergänge anzugleichen. Nur so können wir sicherstellen, dass der Transitverkehr auf ein erträgliches Maß reduziert wird und die Warenströme effizienter gelenkt werden.

Darüber hinaus muss Italien dringend in seine maroden Infrastrukturen für den Warentrans-

BEI UNS BEKOMMENSIE MEE(H)R

Aufgeblättert... vor 30 Jahren im Erker

07/1994

In seiner Titelgeschichte blickt der Erker auf die 100-jährige Geschichte des Kaiserin-Elisabeth-Schutzhauses zurück. Die Geschichte des Becherhauses in Ridnaun dokumentiert gleichzeitig die Entwicklung der Alpingeschichte der letzten 100 Jahre.

Eine Milliarde Mehrkosten

Neuerliche Mehrkosten beim Bau der 27 Milliarden Lire teuren Bezirkskläranlage sorgen im Bezirksrat für Murren: Die Planer sollten dafür zur Verantwortung gezogen werden.

Wohin steuert Italien?

Giro führt durch das Wipptal

Der Erker spricht mit Altlandeshauptmann Silvius Magnago. Der SVP-Ehrenobmann der Südtiroler Volkspartei sieht in der Regierung von Silvio Berlusconi eine ständige Gefahr für Südtirol. Und: „Es ist gut, dass ein paar Weißkopfete in der Partei noch etwas zu sagen haben.“

Mit 235 Kilometern führt die längste Etappe des Giro d’Italia von Lienz kommend auf das Würzjoch, durch das Wipptal und über den Jaufenpass nach Meran. Von einem Etappenziel in Sterzing sah man ab; man hätte dafür 130 Millionen Lire auf den Tisch legen müssen.

• Kulturhaus Sterzing: Unterschriftenaktion angelaufen

• Ehrenbürgerschaft für Josef Rampold

• 90 Jahre Bauernbund

• L’Austria ha detto sì

• Drittes Ethno Music Festival

In seinem Editorial befasst sich der Erker mit dem „Runden Tisch der Euroapregion Tirol“ in Sterzing: „Seit die Österreicher couragiert Ja zur EU gesagt haben, sieht SVP-Obmann Siegfried Brugger die Brennergrenze schon dahinschmelzen. … Wesentlich nüchterner und weniger euphorisch reagierte der Nordtiroler Landeshauptmann Wendelin Weingartner, der in naher Zukunft an eine konkrete Änderung der politischen Beziehungen nicht glaubt.“

port auf der Schiene investieren. Anstatt einseitig auf den Straßentransport zu setzen, sollte der Güterverkehr verstärkt auf die Schiene verlagert werden. Nicht zuletzt hat die italienische Autobahngesellschaft im vergangenen Jahr Höchstgewinne erzielt – Gewinne, die besser in nachhaltige und umweltfreundliche Transportlösungen investiert wären.

Die Gesundheit und Unversehrtheit der Bürger müssen oberste Priorität haben. Es ist unverantwortlich und verfassungswidrig, diese Grundrechte zugunsten kurzfristiger wirtschaftlicher Interessen zu opfern. Ich appelliere daher eindringlich an alle Verantwortlichen, diese Fehlentwicklungen umgehend zu korrigieren und Maßnahmen zu ergreifen, welche die Lebensqualität und Gesundheit der Anwohner entlang der Transitstrecken nachhaltig schützen.

Waltraud Klapfer, „Oldies for Future“

Müllsammelstelle Riesenbachlweg

Mit diesem Leserbrief möchte ich möglichst viele Menschen erreichen, welche die Müllsammelstelle im Riesenbachlweg (neben der Polizeistation) benützen. Ich möchte Euch bitten, Rücksicht auf die Anrainer zu nehmen. Viele Schlafzimmerfenster schauen direkt auf die Müllsammelstelle, die täglich im Fünf- bis Zehn-Minuten-Takt gut besucht ist, von früh morgens bis leider oft spät in die Nacht hinein. Es hallt zwischen den Häusern wider und im 3. Stock ist der Lärm nochmals um einiges lauter als direkt an den Tonnen. Wir benutzen sie selbst und konnten dies feststellen. Deshalb wird es vielen Menschen nicht bewusst sein, wie viel Lärm von der Müllsammelstelle ausgeht. Die Deckel sollten beim Verschließen bitte begleitet

und nicht einfach fallengelassen werden. Die angebrachten Lärmdämpf-Filzringe sind leider bei weitem nicht ausreichend.

Die Schublade für den organischen Müll lässt sich sehr leicht und relativ leise ins Innere des Containers entleeren, wenn die eingeführten Portionen kleiner sind. Zu große Portionen bleiben in der Schublade stecken und werden dann mit energischem Zuschlagen entleert. Letzte Bitte ist dann noch das Einhalten der Nachtruhe von 22.00 bis 6.00 Uhr. Viele in unserem Haus schlafen seit Jahren nachts deswegen oft mit geschlossenem Fenster. Das finde ich nicht mehr akzeptabel, da es sich um ein weitgehend vermeidbares Problem handelt, das mit den zuständigen Behörden bis heute nicht gelöst werden konnte. Deshalb appelliere ich auf diesem Wege an Euch, liebe Mitbürger. Ich bedanke mich für Euer Verständnis und hoffe auf eine baldige und langanhaltende Besserung der Situation.

Stazione di raccolta in via Riesenbachl

Con questa lettera vorrei raggiungere il maggior numero possibile di persone che utilizzano la stazione di raccolta rifiuti in via Riesenbachl (vicino alla stazione della Polizia Stradale). Il mio appello è di voler avere rispetto per i residenti. Tante, come anche le nostre, finestre delle camere da letto si affacciano direttamente sulla stazione di raccolta rifiuti, che durante il giorno è ben frequentata ogni 5-10 minuti, dalla mattina presto fino purtroppo spesso a tarda notte (ore 00.30, 1.30...). L’eco tra le case si amplifica e al terzo piano il rumore è molto più forte che direttamente accanto ai bidoni. Li usiamo noi stessi e abbiamo potuto constatarlo. Pertanto, molte persone

potrebbero non essere consapevoli di quanto rumore provenga dalla stazione di raccolta rifiuti. I coperchi dovrebbero essere chiusi accompagnandoli e non lasciati cadere. Gli anelli di feltro per l’attenuazione del rumore purtroppo non sono sufficienti. Il cassetto per i rifiuti organici può essere svuotato molto facilmente e silenziosamente all’interno del contenitore, se le porzioni introdotte sono più piccole. Porzioni troppo grandi rimangono incastrate nel cassetto e vengono poi svuotate con 4, 5, 6, 8, 10 colpi energici. L’ultimo appello è di rispettare le ore di riposo notturno dalle 22.00 alle 6.00. Molti nel nostro palazzo dormono da anni spesso con la finestra chiusa per questo motivo. Trovo che non sia più accettabile, poiché si tratta di un problema in gran parte evitabile che fino ad oggi non è stato risolto dalle autorità competenti. Per questo faccio appello direttamente a voi concittadini. Vi ringrazio per la comprensione e spero che a breve ci sia un miglioramento della situazione a lunga durata.

Weiter so!

Unlängst wurden in Bozen die erfolgreichsten Schüler zur Rechenolympiade eingeladen,

wurde von allen Teilnehmern der Provinz Bozen Siebter und deshalb am 3. Juni im Kolpinghaus Bozen ausgezeichnet. Den Schülern gebührt ein großes Lob für ihren Fleiß und für ihr Können. Deshalb wünsche ich allen: Macht weiter so!

Walter Mair, Sterzing

Deutliches Plus im Tourismus

(Erker 06/2024)

Jedes Jahr schäumen die Spumanti der Tourismusbranche. Ein deutliches Plus wird überall gefeiert. Doch sind sich unsere Hoteliers und Touristiker sicher, dass unser Volk dies auch noch feiert?

Die neue activeCard wird gepriesen als zeitgemäß, unumgänglich und nachhaltig. Touristen fahren gratis mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln und erhalten nahezu überall Rabatt. Dies öffentlich anzupreisen, erscheint mir gegenüber der steuerzahlenden Bevölkerung doch fast schon als Frechheit: „Seht her, wenn der Gast bei mir übernachtet, bekommt er alles gratis, was du mit deinen Steuern finanziert hast!“

Und was bedeutet unumgänglich? Dass die Grenze noch nicht erreicht ist? Dass Stau auf Landstraßen (!), Autobahnen und nun auch in öffentlichen

wobei die besten Studenten von der 1. bis zur 5. Oberschule Rechenaufgaben zu lösen hatten. Martin Volgger (2. v. r.) von der 1. Klasse des Realgymnasiums in Sterzing, an erster Stelle gereiht,

tadt mit sich selbst und bleiben, damit die Taschen der Hoteliers noch praller werden? Aber gut, am Wochenende hat man sowieso kaum mehr Möglichkeiten, die Verkehrswege zu nutzen. Von Mikrofeinstaub und Lärmbelästigung reden wir

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WIPPTAL-CHRONIK

JUNI 2024

Ridnaun

LKW kommt von Forststraße ab

Am 21. Juni kommt ein vollbeladener LKW in Ridnaun von einer Forststraße ab und stürzt über einen Steilhang rund 60 m ab. Der Fahrer kann das Fahrzeug rechtzeitig verlassen und bleibt unverletzt. Er hat doppeltes Glück: Von einem vom LKW geknickten Baum wird er nur knapp verfehlt. Ein Holzschlägerungsunternehmen birgt mit einer Seilwinde das Fahrzeug.

Unterackern Unter Heuraupe geraten

Pfitscher Joch Radfahrer steckt im Schnee fest

Am 1. Juni werden die Bergretter von Sterzing kurz vor 3.00 Uhr aus ihren Betten geholt. In der Nähe vom Pfitscher Joch steckt ein 35-jähriger Urlauber mit seinem Fahrrad fest, der von Mayrhofen (Zillertal) nach Sterzing fahren will. Mitten in der Nacht, ohne Stirnlampe, mit kurzen Hosen, Turnschuhen und einem Poncho bekleidet, steckt er im 20 cm tiefen Neuschnee mit knietiefen Schneeverwehungen fest. Kurz bevor sein Mobiltelefon ohne Akku bleibt, kann er noch einen Notruf absetzen. Die Bergrettungsdienste aus Sterzing müssen zu Fuß aufsteigen. Sie versorgen den unterkühlten, jedoch unverletzten Mann mit warmer Kleidung und heißen Getränken.

Am 18. Juni gerät ein Bauer bei Heuarbeiten in Unterackern unter eine Heuraupe. Er wird unter der Maschine eingeklemmt und muss von den Freiwilligen Feuerwehren Sterzing und Thuins befreit werden. Der Landwirt zieht sich leichte Verletzungen zu und wird vom Weißen Kreuz Sterzing ins Krankenhaus gebracht.

Pflersch

Bei Sturz von der Leiter verletzt

Jaufental Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt

Am 16. Juni kommt ein 55-jähriger Mann auf der Jaufentaler Straße bei Gasteig mit seinem Motorrad zu Sturz und zieht sich dabei schwere Verletzungen zu. Er wird mit einem Polytrauma vom Notarzthubschrauber Pelikan 2 ins Krankenhaus von Bozen geflogen.

gar nicht – aber im gemütlichen Luxushotel im Tal spürt man dies eh nicht.

Wenn man auf unsere Straßen schaut, erübrigt sich das Argument der Nachhaltigkeit sofort. Die öffentlichen Verkehrsmittel werden für kleine Ausflüge im Land genutzt, um Sehenswürdigkeiten zu bestaunen, nicht aber um autofrei anzureisen(!). Dies sollte nicht verschwiegen werden. Folglich ist nun großteils auch der Zug verstopft. Was bleibt uns noch, liebe Lobby? Ach ja, WIR sollen ja an verkehrsintensiven Tagen zu Hause bleiben bzw. Bus fahren und zahlen.

Und das ewige, leidige und absolut einzige Argument „ohne Tourismus gehen wir unter“? Tourismus braucht es sicherlich und ist legitim! Aber bis zu welchem Punkt? Lebten wir vor 20 Jahren so viel schlechter? Vielleicht besser? Konnten wir uns nicht freier bewegen, unsere Natur ohne Massen genießen, nicht jedes idyllische Plätzchen war erschlossen, in sozialen Medien verbreitet, jedes Feld ein Parkplatz? Konnten wir uns nicht mehr für unser Geld kaufen? Gab es nicht früher mehr Bäcker, Cafés und kleine Geschäfte? Das Argument, der Tourismus erhalte diese am Leben, ist demnach nicht ganz schlüssig. Handwerker wissen nicht mehr wo anfangen, da es unzählige Arbeit gibt, vor allem auch im privaten Sektor. Brauchen diese also den Massentourismus, immer mehr und mehr? Den Verkauf unserer Heimat? Trägt nicht der Tourismus zur Preissteigerung von Produkten in Geschäften und von Immobilien bei? Nicht sehr vorteilhaft für uns, oder? Zahlen wir nicht alle genügend Steuern? Müsste das nicht auch ohne ewige und ewige Staus reichen? Was genau ist nun so dermaßen positiv beim Plus im Tourismus, welches Element davon ist nun so lebens- und selbsterhaltungswichtig? Ich spüre keinen

zusätzlichen Luxus – im Gegenteil, ich vermisse viel Freiheit in unserer Stadt, unserem Land! Bleibt uns vielleicht zumindest die Touristentaxe? Ach nein, die fließt ja auch nicht in unsere Taschen – die Touristen sollen ja nach Möglichkeit alles gratis bekommen!

Wird zumindest der Transitverkehr auf die Autobahn verlagert? Nein! Wir werden schon damit fertig – wir fahren mit dem Rad. Ist ja auch gesünder. Unsere Landesregierer und Touristiker empfinden das eigene Volk wohl eher als nervige Hürde auf ihrem Weg zu mehr Zimmern, Geld, Hotels, Autos, Touristen, activeCards, Staus, Tempos auf dem Waldboden und billigem Glühwein. Und für uns? Gerade fast einstimmig abgelehnt unser Volleyball-, Fußball- und Kletterplatz in der Sportzone. Wo bleibt das ganze Geld der Touristen? Wieso verdiene ich seit zehn Jahren dasselbe? Warte sechs Monate auf einen Arzttermin? Bekomme keinen günstigen Strom und billigen Benzin? Zahle knapp 20 Euro, um mit der Gondel auf den Roßkopf zu fahren? Wo spüre ich den vielgepriesenen Luxus unseres Landes für uns Bürger? Ich könnte ewig so weiterschreiben. Schlussendlich würde ich mir für die Zukunft einzig wünschen, dass die Tourismusbranche nicht so glorreich davon ausgeht, dass ihr Tourismusplus bei jedem Leser für Jubelgesänge sorgt.

Die in letzter Zeit teils rabiaten Konterartikel des HGV und verschiedener Wirtschaftler auf Artikel wie diesen zeugen wohl auch ein wenig davon, dass die wirklich nachhaltig denkenden Artikelschreiber nicht ganz Unrecht haben und bei den Genannten eine leichte Angst vor Gewinn-Minderung und einer Auflehnung der Bevölkerung mitschwingt.

Siegfried Rainer, Sterzing
Sliffes

Europa hat gewählt

Ganz Europa war Anfang Juni auf den Beinen, um innerhalb von vier Tagen das Europaparlament neu zu bestellen. Die Europäische Volkspartei EVP geht als Gewinner aus der Wahl hervor. Herbert Dorfmann (SVP) löst zum vierten Mal in Folge das Ticket nach Straßburg bzw. Brüssel und ist dort der einzige Abgeordnete aus Südtirol.

Knapp 370 Millionen Bürger in 27 Mitgliedsstaaten waren aufgerufen, mit ihrer Stimme den künftigen Kurs der EU-mitzubestimmen. Europaweiter Gewinner ist die Europäische Volkspartei EVP mit der deutschen Spitzenkandidatin Ursula von der Leyen, das seine Führungsrolle im Europaparlament mit 186 Sitzen (+10) ausbauen kann. Die CDU-Politikerin kann nun auf eine zweite Amtszeit als Präsidentin der EU-Kommission hoffen, die Gespräche laufen. S&D holt 135 Sitze und damit vier weniger als noch 2019, Renew büßt 23 Sitze ein und hält bei 79 Sitzen. Die zwei rechtspopulistischen Par-

teienbündnisse EKR (73 Sitze, +4) und ID (58 Sitze, +9) können zwar teils deutlich zulegen. Insgesamt behält jedoch das proeuropäische Lager mit den drei großen Fraktionen der Mitte die Mehrheit; EVP, S&D und Renew kommen gemeinsam auf 400 Abgeordnete (56 %). Zu den großen Verlierern zählen die Grünen, die 18 Sitze verlieren und auf 53 Sitze abrutschen. Auf nationaler Ebene ist in mehreren Staaten ein deutlicher Rechtsruck feststellbar, vor allem in Frankreich, wo Marine Le Pens rechtspopulistischer „Rassemblement National“ einen Rekordwahlsieg erzielt und mit 31,3 Prozent der Stimmen

zur stärksten Kraft aufsteigt. In Deutschland rückt die AfD mit 15,9 Prozent hinter CDU/CSU (30,0 %) an die zweite Stelle vor, in Österreich wird die FPÖ mit 25,7 Prozent Wahlsieger.

Italien: Rechtskonservativer Höhenflug

In Italien, das 76 Abgeordnete entsendet, setzen die rechtskonservativen „Fratelli d’Italia“ ihren Höhenflug fort. Mit Spitzenkandidatin Giorgia Meloni steigern sie ihr Wahlergebnis von 2019 deutlich und holen fast 29 Prozent der Stimmen. Der sozialdemokratische „Partito Democrati-

co“ unter der Führung von Elly Schlein kommt auf 24,5 Prozentpunkte. Zur zweitstärksten Kraft in Melonis Mitte-rechts-Koalition wird die christdemokratische „Forza Italia“ unter Außenminister Antonio Tajani, die auf 9,4 Prozent der Stimmen kommt. Ein starkes Ergebnis erzielt das Parteienbündnis von Linken und Grünen, das mit 6,7 Prozent der Stimmen ins Europaparlament einzieht. Auch die antifaschistische Aktivistin Ilaria Salis, die wegen eines mutmaßlichen Angriffs auf Neonazis in Budapest seit eineinhalb Jahren in Ungarn in Untersuchungshaft sitzt, schafft den Sprung. Herbe Verluste

muss hingegen die rechtsnationale Lega um Matteo Salvini hinnehmen, die auf 8,5 Prozent der Stimmen kommt und im Vergleich zu den Europawahlen

von 2019 fast 25 Prozentpunkte verliert. Zu den Verlierern gehört auch die linkspopulistische erne-Bewegung unter dem früheren Ministerpräsidenten Giuseppe Conte, die nur noch t der Stimmen holt. Alle anderen Parteien scheitern an der italienischen Vier-Prozent-Klausel. So erreicht das ti Uniti d‘Europa“ des früheren Ministerpräsidenten Matteo Renzi und der ehemaligen EU-Kommissarin Emma Bonino 3,8 Prozent der Stimmen, die liberale Partei „Azione – Siamo Europei“ des früheren Wirtschaftsministers Carlo Calenda ent. Die Wahlbeteiligung erreicht mit 49,5 Prozent einen historischen Tiefstand.

Südtirol:

Fern von Europa

Auch Südtirol folgen dem nationalen Trend. Noch nie sind bei einer Europawahl so wenige Landsleute zur Urne geschritten wie in diesem Jahr. Mit 49,6 Prozent erreicht die Wahlbeteiligung ein historisches Tief, nicht einmal jeder zweite Südtiroler gibt seine Stimme ab. Zum Vergleich: 2009 haben 62,9 Prozent der Südtiroler mitbestimmt, wer ins Europa-

Das neue EU-Parlament: Anzahl der Sitze nach Fraktion*

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Annullierung und Verspätung von Flügen

Können wir den Sommeranfang feiern und den wohlverdienten Urlaub mit einer Flugreise antreten, ohne dabei Ärgernisse am Flughafen zu erleben, weil Flüge gestrichen, mit großer Verspätung beginnen bzw. Fluggäste kurzerhand nicht befördert werden?

Mit der EG -Verordnung Nr. 261/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11.02.2004 wurden Ausgleichs- und Unterstützungsleistungen für die Fluggäste vorgesehen, um diese Unannehmlichkeiten zu verringern. Die Verordnung legt Mindestrechte für Fluggäste in folgenden Fällen fest:

• Nichtbeförderung gegen ihren Willen,

• Annullierung des Fluges und

• Verspätung des Fluges.

Sie gilt für Fluggäste, die auf Flughäfen im einem EU - Mitgliedsstaat den Flug antreten bzw. für Fluggäste, die von einem Flughafen außerhalb der EU zu einem Flughafen innerhalb der Europäischen Gemeinschaft fliegen (in diesem Fall nur, wenn das Luftfahrtunternehmen seinen Sitz in der EU hat). Weitere von der Verordnung gestellte Bedingungen sind

a) über eine bestätigte Buchung für den betreffenden Flug zu verfügen und b) sich spätestens 45 Minuten vor der Abflugzeit zur Abfertigung am Gate eingefunden zu haben.

Beginnen wir bei der Nichtbeförderung, die als Weigerung, die Airline-Fluggäste zu befördern, verstanden wird. In diesem Fall versucht das Luftfahrtunternehmen den Fluggast mit einer Gegenleistung – die zwischen Airline und Fluggast zu vereinbaren ist – zum freiwilligen Verzicht bzw. Rücktritt auf die Buchung zu bewegen. Dem sogenannten „Freiwilligen“ steht zusätzlich zur Gegenleistung (Ausgleich) auch noch eine Unterstützungsleistung zu. Finden sich nicht genügend Freiwillige, um die Beförderung der verbliebenen Fluggäste zu ermöglichen, kann die Airline die Beförderung gegen den Willen der Fluggäste verweigern. Als Ausgleichsleistung erhalten Fluggäste Zahlungen in Höhe von 250, 400 oder 600 Euro, je nach Entfernung zum Zielort. Unterstützungsleistungen hingegen sehen die Erstattung der Flugscheinkosten, den Rückflug zum Abflugort bzw. die anderweitige Beförderung zum Endziel als auch Betreuungsleistungen vor (unentgeltliche Mahlzeiten und Erfrischungen, Hotelunterbringung – wenn die Abflugzeit des neuen Fluges am darauffolgenden Tag liegt, Beförderung zwischen Flughafen und Hotelunterbringung, zwei Telefongespräche oder Versand von E - Mails).

parlament einzieht, 2014 waren es 52,3 Prozent, 2019 62,8 Prozent.

Die SVP holt in Südtirol 46,9 Prozent der Stimmen. Damit kann sie im Vergleich zu vor fünf Jahren um gut 0,4 Prozent zulegen, auch wenn sie in absoluten Zahlen von 113.359 Stimmen im Jahr 2019 auf 91.849 Stim men abrutscht. Im Bündnis mit er insgesamt 80.173 Stimmen und ist damit stimmenstärkster Kandidat), zieht er jedoch zum vierten Mal in Folge in das Europaparlament ein. Damit ist er der einzige Abgeordnete aus Südtirol, denn seine beiden Mitbewerber können das Ticket nach

Brigitte Foppa: Einzug knapp verpasst

Bei der Annullierung, also der Nichtdurchführung eines geplanten Fluges, stehen dem Fluggast ebenfalls genannte Ausgleichs- und Unterstützungsleistungen zu. Zudem erhält der Fluggast Angaben zu einer möglichen anderweitigen Beförderung. Die Airline ist jedoch nicht zu den Ausgleichszahlungen verpflichtet, sofern die Annullierung auf außergewöhnliche Umstände zurückgeht, die sich auch dann nicht hätten vermeiden lassen, wenn alle zumutbaren Maßnahmen ergriffen worden wären (so etwa bei Streik der Fluglotsen, Terrorwarnungen, Naturkatastrophen).

Bei einer Flugverspätung ab drei Stunden beträgt die Ausgleichszahlung 250, 400 der 600 Euro, wiederum je nach Entfernung zum Zielort; hinzu kommen noch Verpflegungsleistungen am Flughafen. Voraussetzung ist jedoch, dass die Airline selbst für die Verspätung verantwortlich ist. Jedenfalls sollte der Fluggast auf seine Ansprüche gegenüber dem Luftfahrtunternehmen bestehen, sodass der Flugurlaub mühelos fortgesetzt und nicht abgebrochen werden muss.

Herbert Dorfmann: Zum vierten Mal in Folge gewählt

„Forza Italia“ knackt sie italienweit auch die Vier-Prozent-Hürde, sodass für Spitzenkandidat Herbert Dorfmann der Weg ins Europaparlament geebnet wird. Im Vergleich zu 2019 verliert Dorfmann zwar 15.434 Stimmen. Mit 72.057 Stimmen, die er in Südtirol auf sich vereinen kann (im Wahlkreis Nord-Ost erhält

Straßburg (Sitz des Europaparlaments) bzw. Brüssel, wo die Ausschüsse und Fraktionen tagen, nicht lösen. Die „Alleanza Verdi e Sinistra“ wird zwar 15,8 Prozent der Stimmen zweitstärkste Kraft in Südtirol, für Brigitte Foppa von den Grünen ist der Traum von Europa jedoch ausgeträumt. Ihre 29.537 Vorzugsstimmen – davon 24.029 in Südtirol –reichen nicht aus, um auf den Europazug aufzuspringen. Auch

SO GEHT ES WEITER

Die erste konstituierende Sitzung des Europäischen Parlaments soll am 16. Juli stattfinden. An diesem Tag werden u. a. der Parlamentspräsident, die Vize-Präsidenten und die Quästoren gewählt, die Fraktionen des Parlaments schließen sich nach politischer Zugehörigkeit zusammen. Nach der Europawahl schlägt der Europäische Rat – das Gremium der Staats- und Regierungschefs aus jedem EU-Mitgliedstaat –einen Kandidaten für das Amt des Kommissionspräsidenten vor. Dieser muss vom Europäischen Parlament mit absoluter Mehrheit bestätigt werden. Nach dem Vertrag von Lissabon muss dabei das Ergebnis der Europawahl berücksichtigt werden. Die Nominierung der einzelnen Kommissare obliegt den Nationalstaaten. Die Kommission als Ganzes muss schließlich vom EU-Parlament gebilligt werden.

Paul Köllensperger vom Team K ist nicht mit von der Partie. Die Liste „Azione – Siamo Europei“ erhält 6,8 Prozent der Stimmen, auf Köllensperger entfallen insgesamt 11.231 Stimmen, davon 10.441 in Südtirol . Seine Liste scheitert jedoch italienweit an der Vier-Prozent-Hürde.

Wipptal: Beteiligung gering

Auch im Wipptal ist die Wahlbeteiligung stark rückläufig, mit 47,6 Prozent liegt sie unter dem landesweiten Schnitt. Die geringste Wahlbeteiligung ist in Sterzing zu verzeichnen: Nur 42,8 Prozent der Wähler schreiten dort zur Urne. 2019 waren es noch 56,2 Prozent, was einen Rückgang von 13,4 Prozent entspricht. Die höchste Wahlbeteiligung verzeichnet Pfitsch mit 50,6 Prozent – vor fünf Jahren waren es noch 62,7 Prozent. Eklatant der Rückgang in Freienfeld: Beteiligten sich 2019 noch 82,8 Prozent der Wähler an der Wahl, sind es 2024 nur mehr 50,5 Prozent, was einem satten Minus 32,3 Prozent entspricht. In Ratschings machen 47,5 Prozent der Wähler von ihrem Wahlrecht Gebrauch, in der Gemeinde Brenner sind es 48,8 Prozent. In Franzensfeste schreiten 45,4 Prozent der Wähler zu den Urnen. Die SVP verliert zwar im Vergleich zu 2019 bezirksweit 868 Stimmen, legt prozentuell aber in allen Gemeinden zu und holt 54,1 Prozent der Stimmen (+3,4

So hat Südtirol gewählt

Alleanza Verdi e Sinistra30.86615,7

Fratelli d’Italia

24.27312,4

Azione – Siamo Europei 13.3926,8

Lega Salvini Premier 6.4623,3

Movimento 5 Stelle 4.1812,1

Forza Italia – Noi Moderati – PPE3.7691,9

Pace Terra Dignità

%). In der Gemeinde Ratschings – der SVP-Hochburg im Wipptal – ist der Zuwachs mit 7,2 Prozent besonders hoch; das Edelweiß erhält dort 70,2 Prozent der Stimmen. Auf Rang zwei liegt im Bezirk die „Alleanza Verdi e Sinistra“ mit Brigitte Foppa. Das Bündnis holt 13,4 Prozent der Stimmen und verweist Melonis „Fratelli d’Italia“ mit 10,4 Prozent der Stimmen auf den dritten Platz. Das Listenbündnis „Azione – Siamo Europei“, dem auch Paul Köllensperger vom Team K angehört, reiht sich mit 9,1 Prozent der Stimmen auf dem vierten Platz. 2019 hatte das Team K im Bündnis „+Europa“ mit Spitzenkandidatin Renate Holzeisen noch 17,6 Prozent der Stimmen geholt – fast doppelt so viele wie bei dieser Wahl – und sich als zweitstärkste Kraft im Wipptal etabliert. Auffallend das Ergebnis in der Gemeinde Freienfeld, wo die Liste vor fünf Jahren noch 22,8 Prozent der Stimmen geholt hatte: Dort wird der Stim-

So hat das Wipptal gewählt

Alleanza Verdi e Sinistra 945 13,4

Fratelli d’Italia 73010,4

Azione – Siamo Europei 6399,1

menanteil mehr als halbiert und liegt nun hinter den Grünen (14,2 %) bei 10,1 Prozent. In Sterzing gehen 39,8 Prozent der Stimmen an die SVP, 16,6 Prozent an die „Alleanza Verdi e Sinistra“ und 15,3 Prozent an „Fratelli d’Italia“. Bezirksweit steigen Melonis Brüder mit 10,4 Prozent zur drittstärksten Kraft auf. Der „Partito Democratico“ kann seinen Stimmenanteil um 0,4 Prozentpunkte

auf 3,6 Prozent leicht steigern. Die „Lega“ spielt mit 2,4 Prozent im Wipptal keine Rolle mehr; 2019 war sie mit 14,1 Prozent der Stimmen noch drittstärkste Partei im Bezirk. Sogar in der Gemeinde Franzensfeste sackt sie von 29,4 auf 5,8 Prozent ab. Alle anderen italienischen Parteien bleiben unter zwei Prozent. bar

Vffltrage - Erbschi:INen & lmmab e11 V~RTRAGE IMM081l1ENVERMITTLUNG RBSCHAITTN SCHAlZUNGE~ UNTERNEHMENS -UND ~Ofl..lBl:.Rl'.>ABEJ,J

Driftet Europa nach rechts?

Eine Nachbetrachtung zu den Europawahlen 2024

Die Europawahlen 2024 sind geschlagen. Man kann schon sagen, dass es beeindruckend ist, dass über 358 Millionen Menschen in 27 Ländern für ein gemeinsames, demokratisches Parlament ihre Stimme abgegeben haben. Damit vergleichbar sind höchstens Wahlen in der größten Demokratie der Welt, in Indien. Die Ergebnisse waren einerseits dramatisch. In vielen Ländern haben rechtslastige Parteien, für welche die EU eher ein Feindbild ist, Stimmen gewonnen oder wurden (so Marie Le Pen‘s RN in Frankreich, die Fra telli d’Italia, die FPÖ in Österreich) sogar stimmenstärkste Partei. Es ist schon jetzt beobachtbar, dass sie auf alle anderen Parteien Druck ausüben und zu einer Vergiftung des politischen Kli mas beitragen (etwa durch die hem mungslos-aggressi ve Sprache rechter Politiker wie der FPÖ-Vertreter Herbert Kickl und Harald Vilimsky). Im EU-Parlament wird sich allerdings nicht allzu viel ändern. Die Zuwächse waren geringer als befürchtet, die Parteien der „Mitte“ (Europäische Volkspartei, Sozialdemokra-

ten, Liberale) haben eine klare Mehrheit. Die rechten Parteien können auch deshalb nicht die Macht übernehmen, weil sie sehr unterschiedliche Haltungen vertreten, die sie daran hindern, eine geschlossene Fraktion zu bilden. Es gibt auch andere unverkennbare Probleme des Europaparlaments, die bei dieser Wahl hervorgetreten sind. Hier ist vor allem die niedrige Beteiligung zu nennen. Europaweit nahmen rund 51 Prozent der Wahlberechtigten teil, was weit weniger ist als bei nationalen Wahlen. Seit 1979 ist dieser Anteil bis 2009 kontinuierlich von 62 auf 42 Prozent gesunken; seither ist er wieder leicht gestiegen. Zwischen den Ländern gibt es allerdings gewaltige Unterschiede. Während in Luxemburg und Belgien, wo Wahlpflicht besteht, über 80 Prozent teilnahmen, wa

hängte Bevölkerungsgruppen in diesen Ländern von der (Europa-) Politik nichts mehr erwarten. Dafür spricht auch die niedrige Wahlbeteiligung in Süditalien. Allerdings gab es in Osteuropa auch positive Signale: In Ungarn und Polen wurden die starken Rechtsparteien PIS und Fidesz auf die zweiten Plätze verwiesen. Europaweit sollte die Tatsache zu denken geben, dass die Jungwähler besonders selten wählten und wenn, dann häufiger Rechtspopulisten (in Frankreich) oder Kleinstparteien (2019 wählten sie noch mehrheitlich grün).

Für die geringe Wahlbeteiligung kann man mehrere Ursachen benennen. Zum Ersten die Tatsache, dass die Europäische Union und ihre Hauptstadt nicht nur physisch, sondern auch medial und sozial weit von den Bürgern der meisten Mitgliedsstaaten entfernt sind. Über Ereignisse in Brüssel wird viel weniger berichtet als über die nationale Politik – und wenn, dann werden unpopuläre Entscheidungen hervorgehoben.

ren es in osteuropäischen Mit gliedsländern vielfach nur 20 bis 30 Prozent. Dies ist wohl so zu erklären, dass in diesen postkommunistischen Ländern die Demokratie noch nicht wirklich stark Fuß gefasst hat. Es könnte auch bedeuten, dass sich abge-

Die EU hat ja vor allem legislative, aber keine exekutiven Funktionen, welche Bürger direkt betreffen. Wahlen und Wahlbeteiligung werden auch stark durch politische Spitzenpersönlichkeiten mitbestimmt. Dieser Faktor spielt bei Wahlen zum Europaparlament praktisch kaum eine Rolle, da die Spitzenkandidaten selten aktive bekannte Politiker

sind. Es wäre durchaus eine Stärkung dieses Faktors möglich, wenn sich die Parteien etwa auf europaweite Kandidatenlisten einigen könnten. Dies geschah bei der letzten Wahl; deren Resultat wurde aber nicht anerkannt. Auf Druck des französischen Präsidenten Macron wurde nicht der gewählte Spitzenkandidat Manfred Weber, sondern Ursula von der Leyen Kommissionspräsidentin.

Ein weiteres Defizit des EU-Parlaments ist die Tatsache, dass es trotz Stärkung seiner Mitbestimmungsrechte selbst keine Gesetze vorschlagen kann. Außerdem lässt es die Vielfalt der vertretenen Parteien als sehr schwer erscheinen, dass die von ihnen im Vorfeld propagierten Programme dann auch tatsächlich umgesetzt werden. Diese sind auch vielfach so allgemein formuliert – Stärkung des sozialen Europa, Begrenzung der Regulierungswut, Bürokratieabbau – dass sie niemanden vom Sessel reißen.

Nach Meinung des Autors könnte das große Europaparlament mit seinen 720 Abgeordneten leicht um die Hälfte verkleinert werden. Dies würde nicht nur viel Geld einsparen, es könnte auch die nicht zu Unrecht beklagte Regulierungswut der EU bremsen. Man kann den Abgeordneten durchaus zugestehen, das sie in Brüssel etwas bewegen wollen. Das bedeutet aber, dass man sich als Abgeordnete äußerst spezielle Themen aussucht und Resolutionen zu allem Möglichen vorschlägt. Die Abgeordneten scheinen die Aktivitäten ihrer Kollegen ja selber nicht besonders ernst zu nehmen. Der Autor

hat zweimal mit Studierenden Brüssel besucht. Im Parlament konnten wir beobachten, dass von den über 700 Abgeordneten nur rund 40 bis 50 anwesend waren – offensichtlich jene, die als nächste für eine kurze Rede vorgesehen waren. Der Parlamentsvorsitzende las vorne oben gelangweilt Zeitungen. Der Vorschlag einer Verkleinerung des EU-Parlaments wird allerdings sicher nicht umgesetzt. Als EU-Abgeordneter hat man ein sehr gutes Einkommen – rund 10.000 Euro brutto monatlich und dazu Zulagen von mehreren Tausend

Euro. Ein weiteres Problem ist die absurde unfreiwillige Reisetätigkeit der EU-Abgeordneten. Da Frankreich auf Straßburg als zweitem Hauptsitz von EU-Institutionen beharrt, müssen alle Abgeordneten und ihr Tross einmal im Monat von Brüssel nach Straßburg fahren (mit Sonderzug und einem LKW-Konvoi für die Kisten mit Material) – eine absurde Zeit- und Geldverschwendung.

Schließlich sollte man auch andere Möglichkeiten schaffen, durch welche die Bürger stärker in die

Politik der EU involviert werden könnten. Eine wichtige darunter wäre die regelmäßige Abhaltung von Referenden zu wichtigen Einzelthemen. Diese Möglichkeit gibt es inzwischen zwar auch in der EU. Nach einer euphorischen ersten Phase sind die Anträge dazu jedoch stark zurückgegangen, weil die Voraussetzungen für ihre Ingangsetzung viel zu streng sind. Mit Referenden hat die EU außerdem seit jeher keine gute Erfahrung. Schon öfters wurden wichtige Vorschläge der Politiker abgelehnt (am markantesten war die Ablehnung der

EU-Verfassung durch die Franzosen und Holländer 2005); seither vermeidet man solche Abstimmungen nach Möglichkeit. Hier zeigt sich ganz klar, dass die EU weiterhin zu einem guten Teil ein Elitenprojekt ist, bei dem Entscheidungen oft über die Köpfe der Bürger hinweg oder sogar gegen sie getroffen werden. So wurde in dem heute gültigen Lissaboner Vertrag großteils die abgelehnte Verfassung implementiert. Spürbare Verbesserungen in dieser Hinsicht würden auch den rechtspopulistischen Parteien Wind aus den Segeln nehmen.

SOURCEQIF POWER enerm • re

enermore GmbH geht strategische Partnerschaft mit Energy S.p.A. ein

Die enermore GmbH, ein führendes Unternehmen im Energiesektor mit Sitz in Sterzing, das sich auf Planung, Errichtung, Betrieb und Wartung von Speicher- sowie Energiemanagementsystemen spezialisiert hat, erreicht einen bedeutenden Meilenstein. Das Unternehmen ist mit Energy S.p.A., einem italienischen Technologielieferanten und Marktführer im Bereich der Energiespeichersysteme (BESS), der an der Euronext Growth in Mailand sowie an der Börse Frankfurt, München und Stuttgart notiert ist, eine strategische Partnerschaft eingegangen.

„Durch diesen strategischen Schachzug sind wir in der Lage, künftig auch Großprojekte im Megawatt-Bereich umzusetzen“, freut sich Stefan Rainer, CEO der enermore GmbH in Sterzing. „Energy S.p.A. ist dabei eine Gigafactory für die Batterieproduktion in der Nähe von Padua aufzubauen, wodurch der immer wichtigere Faktor ‚Made in Europe‘ gestärkt wird.“ Das Know-how der gesamten Gruppe wird in Bezug auf die Integration von Speicher- und Ener giemanagemen tsystemen gebündelt und das technische Dienstleistungsangebot entlang der Wertschöp-

fungskette im Bereich der erneuerbaren Energien erweitert.

„Die Partnerschaft zwischen enermore und Energy S.p.A. bringt viele Vorteile mit sich: In erster Linie kann die Energy S.p.A.-Gruppe nun mehr Engineering-Unterstützung für die Planungs- und Bauphase von mittleren bis großen Anlagen anbieten und damit die Quantität und Qualität der Dienstleistungen für unsere Kunden erhöhen“, betont Davide Tinazzi, CEO der Energy S.p.A. „Die geografische Nähe zum DACH-Raum wird die Kommunikation und das gegenseitige Verständnis bei der Verhandlung, Planung und Ausführung komplexer Projekte in den Schwerpunktgebieten erleichtern. Ein weiterer Vorteil ist, dass enermore der Brücken-

kopf für unsere Expansion in die DACH-Region ist, wo das Unternehmen seit vielen Jahren bedeutende Projekte umgesetzt hat und Produkte über ein eigenes Vertriebsnetz anbietet, die das Lösungsangebot von Energy ergänzen. Zudem können wir künftig Steuerelektronik und Software für den Einsatz vor Ort (Edge) anbieten. Diese ergänzt die beliebte Cloud-Software im Angebot der EnergyInCloud S.r.l., die wir 2023 ins Leben geru fen haben.“

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enermore erwirbt Firma IQRON

Die enermore GmbH hat indes die Firma IQRON erworben. Diese Übernahme stellt einen weiteren bedeutenden Schritt in der Wachstumsstrategie der enermore GmbH dar und stärkt deren Position auf dem Markt für die Umsetzung der Energiewende. Durch die Akquisition von IQRON erweitert das Unternehmen sein technisches Know-how und seine Innovationskapazitäten erheblich. IQRON, bekannt für seine fortschrittlichen Technologien und Lösungen im Bereich der Kleinwindanlagen, wird künftig als integraler Bestandteil der enermore GmbH agieren. Von der Wind-Standort-Ermittlung und dem Service für den kompletten Anschaffungspro -

zess einer Windkraftanlage bis zur Inbetriebnahme genießen die Kunden eine umfassende Betreuung. Eine Windanlage ist dann effizient, wenn aus geringen Windstärken schnell Energie erzeugt wird, d. h. wenn die Flügel möglichst schnell zu drehen beginnen und der Generator möglichst schnell eine Betriebsspannung aufbaut. Die wesentliche Problematik für das schnelle Anlaufen sind die sogenannten „Rastpunkte“. Die zur Stromerzeugung notwendige abwechselnde Magnet-Anordnung im Generator (Nord/ Süd-Süd/Nord ) bewirkt gegenläufige Felder, die den

Generator bremsen. Diese Bremskraft muss erst überwunden werden. Das enermore-Windrad besteht aus einem innovativen Generatordesign, das die Rastpunkte bei gleichzeitigem Einsatz starker, hitzebeständiger Magnete nahezu aufhebt. Damit startet das enermore-Windrad schon ab 2 m/s und erzeugt mit seiner ersten Umdrehung bereits eine Startspannung für den Wechselrichter.

Üblicherweise erreichen Kleinwindanlagen ihre Nennleistung bei etwa 11 m/s, was bereits im Starkwindbereich liegt. Entscheidend für die Ertragseffizienz ist daher die Leistungskurve für die Normalwind-Bereiche des Standorts. Um eine schnell ansteigende Leistungskurve zu erreichen, ist ein fein justiertes Zusammenspiel zwischen Flügeldesign, Generatoraufbau und elektronischer Einstellung der spannungsregelnden Komponenten notwendig.

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Sterzing Einspruch gegen ASPIAG-Beschluss abgelehnt 1

Die Gemeinde Sterzing hat im Mai einen Vergleich mit der ASPIAG Service GmbH abgeschlossen. Damit muss diese das ursprünglich geforderte Hotel im Süden der Stadt nicht mehr errichten, die Gemeinde erhält im Gegenzug 500.000 Euro. Die SVP-Ratsfraktion hat nun Einspruch gegen den mehrheitlich gefassten Gemeinderatsbeschluss erhoben. Der Stadtrat hat ihn Mitte Juni einstimmig abgelehnt.

Der Entscheidung zur Unterzeichnung des Vergleichs zwischen Gemeinde und ASPIAG war in der Gemeinderatssitzung im Mai eine längere Diskussion vorausgegangen, bei der von der SVP u. a. der „Schlingerkurs“ von Rechtsanwalt Hartmann Reichhalter kritisiert wurde; Bürgermeister Peter Volgger wurde vorgeworfen, dem Rechtsanwalt per E-Mail Anweisungen für die Erstellung des Rechtsgutachtens gegeben zu haben (Erker 06/2024). Die Entscheidung für den Vergleich fiel schließlich mehrheitlich, die Räte von SVP und Lega stimmten dagegen.

Die SVP-Fraktion hat in der Folge Einspruch gegen diese Entscheidung erhoben und begründet diesen damit, dass Bürgermeister Volgger mit der Einberufung der entsprechenden Gemeinderatssitzung gegen die Geschäftsordnung des Gemeinderates verstoßen habe. Eine solche könne per definitionem nur in unvorhergesehenen Ausnahmefällen

mit einer Ankündigungsfrist von 24 Stunden einberufen werden.

„Die Dringlichkeit war jedoch in keinster Weise gegeben“, so die SVP-Fraktion, der Werner Graus, Eva Frick, Daniel Seidner, Ingrid Pichler, Lydia Untermarzoner und Walter Gögl angehören. So hätte die Sitzung angesichts des Verhandlungstermins vor dem Staatsrat am 6. Juni problemlos auch unter Einhaltung der ordentlichen Einberufungsfristen einberufen werden können.“ Zudem sei dem Rat der Beschluss nicht in schriftlicher Form vorgelegt worden. „Dem Gemeinderat wurde lediglich das fachliche und buchhalterische Gutachten zur Verfügung gestellt, die Beschlussvorlage hingegen wurde dem Gemeinderat verwehrt“, so die Vertreter der SVP. Eine weitere Verletzung der Geschäftsordnung ortet die SVP-Fraktion in der Ablehnung der mündlichen Anfrage von SVP-Rat Werner Graus, eine namentliche Abstimmung durchzuführen. Schließlich weise der Beschluss einen offensichtlichen Widerspruch auf. Am 10. April habe Rechtsanwalt Reichhalter in einer rechtlichen Einschätzung des Vergleichs festgehalten, dass nicht geschlussfolgert werden könne, dass der Abschluss des Vergleichs der Gemeinde offensichtlich zum Nachteil“ gereiche; umgekehrt „ist jedoch auch die gegenteilige Behauptung, dass der Vergleich für die Gemeinde offensichtlich vorteilhaft wäre, nicht zulässig“. Bürgermeister

Volgger habe daraufhin in einem E-Mail an Reichhalter „eine rechtliche Begutachtung mit Kosten-Nutzen-Analyse zusammen mit einer Einschätzung der Angemessenheit und Wirtschaftlichkeit des finanziellen Resultats" gefordert. Daraufhin habe Rechtsanwalt Reichhalter ein neues Rechtsgutachten verfasst, in dem „aus rechtlicher Sicht und insbesondere aus prozesstaktischen Überlegungen der Abschluss desselben Vergleichs empfohlen wird“. „Diese Aussage steht klar im Widerspruch zum ersten Gutachten“, so die SVP-Fraktion. „Somit ist das zweite Rechtsgutachten als höchst fragwürdig anzusehen. Zudem ist anzuzweifeln und neu zu bewerten, ob die Vorgehensweise von Bürgermeister Peter Volgger bei der Beeinflussung eines Rechtsgutachtens rechtmäßig ist.“ In ihrem Einspruch hält die SVP-Fraktion weiters fest, dass eine „Abänderung des Raumordnungsvertrages zu Ungunsten der Gemeindeverwaltung im gegenständlichen Fall nicht nur die Bevorteilung eines einzelnen Privatbetriebes darstellt, sondern auch einen ungerechtfertigten Verzicht auf bestehende Rechte der Gemeinde, was möglicherweise auch Anlass zu Kontrollen des Rechnungshofes hinsichtlich der Verantwortung der Gemeinderäte darstellen könnte. Auch aus diesem Grund ist es aus unserer Sicht notwendig, das Gutachten des Landesschätzamtes für die Feststellung der Angemessenheit einzuholen“. Aus alle diesen Gründen beantragte die SVP-Fraktion die Auf-

hebung des Gemeinderatsbeschlusses vom 14. Mai. Mitte Juni hat sich der Stadtrat mit dem Einspruch befasst. Die beanstandete Dringlichkeit „war begründet durch den bekannten Verhandlungstermin vor dem Staatsrat und einen wahrzunehmenden Termin für die Hinterlegung des Replikschriftsatzes, der bereits für den 16. Mai anberaumt war“, argumentiert der Stadtrat. Auch die Beschlussvorlage sei „wie bei allen für den Gemeinderat vorbereiteten Beschlüssen vorliegend und stand rechtzeitig mit sämtlichen anderen Unterlagen zur Verfügung“. Zum Vorwurf, einen Antrag auf eine namentliche Abstimmung abgelehnt zu haben, stellte der Stadtrat fest, erst durch den Einspruch erkannt zu haben, dass es sich bei besagtem Antrag um „namentliche Abstimmung" um eine „Abstimmung mit Namensaufruf“ im Sinne des Art. 27 (Absatz 2) gehandelt habe; „ergänzend dazu sei angemerkt, dass das Ergebnis der Abstimmung durch Handerheben mit elf Ja- und sechs Nein-Stimmen sehr eindeutig und namentlich festgehalten ist“. Insgesamt seien die Empfehlungen von Rechtsanwalt Reichhalter „klar und eindeutig“ und stünden nicht in Widerspruch zueinander; vielmehr sei das Gutachten vom 3. Mai dieses Jahres eine „Präzisierung der Bewertung und Empfehlung zur Annahme des Vergleichsvorschlages“. Der Einspruch wurde vom Stadtrat einstimmig abgelehnt.

Verdächtiger festgenommen

Ende Mai haben die Carabinieri von Sterzing einen in Sterzing lebenden Mann verhaftet. Er wird verdächtigt, den Raubüberfall auf das Juweliergeschäft „Aster“ am 21. Mai verübt zu haben.

Der mutmaßliche Täter, mit einer Damenstrumpfhose, einer Mütze und Kapuze vermummt, hatte versucht, das in der Kasse des Juweliergeschäfts verwahrte Geld zu entwenden, jedoch gelang ihm dies nicht, da die Besitzerin des Betriebs geistesgegenwärtig reagierte und den Täter in die Flucht schlagen konnte. Der Mann ergriff daraufhin mit dem Fahrrad durch die Straßen des Stadtzentrums die Flucht. Umgehend begannen die Ermittlungen der Carabinieri: Die entscheidenden Hinweise lieferten die Bilder der Videoüberwachungssysteme, die an verschiedenen Punkten in der Stadt installiert sind. Dank einer Videoanalyse konnten die Carabinieri beobachten, wie der mutmaßliche Täter zu einer Wertstoffinsel fuhr und dort seine Jacke und Strumpfhose in einer Mülltonne entsorgte. Auffallend war auch das vom Räuber benutzte Fahrrad mit einigen charakteristischen Merkmalen.

Tatsächlich fanden die Carabinieri unweit der Wertstoffinsel ein Fahrrad, das dem nach dem Raubüberfall benutzten völlig ähnlich war. Der Besitzer, ein bereits wegen Eigentumsdelikten verur-

teilter und der Polizei bekannter Mann aus Sterzing, behauptete jedoch, zum Zeitpunkt der Tat den ganzen Tag bei einem Freund zu Besuch gewesen zu sein. Die Ordnungshüter gingen seinen Aussagen nach und stellten fest, dass diese nicht der Wahrheit entsprachen.

Im Zuge der Ermittlungen wurden weitere Videoaufnahmen analysiert. Zwei Stunden vor dem Raubüberfall auf das Juweliergeschäft war der mutmaßliche Täter mit einem Fahrrad, Schuhen und einem Hut einkaufen gegangen, die völlig mit denen identisch waren, die bei dem Raubüberfall verwendet wurden. Nachdem alle Indizien zusammengetragen worden waren, wurde ein Antrag auf eine vorsorgliche Maßnahme im Gefängnis gestellt, der umgehend angenommen und ausgeführt wurde.

„Die abgeschlossene Ermittlung“, so der Kommandant der Carabinieri von Sterzing, Hauptmann Francesco Lorenzi, „erfüllt uns mit Stolz, da wir einen Vorfall schwerer Gewalt, der sich am helllichten Tag im Stadtzentrum ereignete, sofort aufgedeckt haben.“ Er dankte der Besitzerin des Juweliergeschäfts dafür, dass sie mutig und entschlossen reagiert habe. „Ihre Aussagen waren für uns von grundlegender Bedeutung. Die sorgfältige Ermittlungsarbeit der Ordnungshüter hat schließlich zur vorsorglichen Untersuchungshaft des mutmaßlichen Täters geführt.“

Fernheizwerk Milchhof: Einspruch abgelehnt

Ein Einspruch der Anrainer gegen den Gemeinderatsbeschluss vom 24. April dieses Jahres, mit dem der Durchführungsplan für das Fernheizwerk Milchhof Sterzing genehmigt wurde, wurde vom Stadtrat am 22. Mai einstimmig abgelehnt.

Der Gemeinderat hat mit Beschluss Nr. 16 vom 24. April den Durchführungsplan „Fernheizwerk Milchhof Sterzing“ in der Jaufenstraße genehmigt. Gegen diesen Beschluss haben die Anrainer der Jaufenstraße, vertreten durch Ingenieur Stefan Leitner, am 8. Mai Einspruch erhoben. Der Einspruch wurde zwar als zulässig gewertet, nach eingehender Diskussion sprach sich der Stadtrat jedoch für eine Ablehnung des Einspruchs aus. Er begründete die Entscheidung damit, dass alle bei den zuständigen Landesämtern eingeholten Gutachten positiv ausgefallen waren. „Um die Auswirkungen der effektiv vorgesehenen Lärmquellen bewerten zu können, muss bei der Gemeinde mit dem Antrag auf Ausstellung der Baugenehmigung eine von einem befähigten Lärmschutztechniker verfasste Bewertung der Lärmeinwirkung des Betriebes eingereicht werden, mit der die Einhaltung des Planungsgrenzwertes (Lip) nachgewiesen wird (...). Diese Bewertung muss auch dem Amt für Luft und Lärm der Autonomen Provinz Bozen zur Genehmigung übermittelt werden.“ In der Begründung heißt es weiter: „Laut Art. 6 der Durchführungsbestimmungen zum Durchführungsplan müssen alle Dächer mit einer extensiven Begrünung versehen werden. Ausnahmen stellen lediglich technische Aufbauten wie Solarpaneele, Photovoltaikpaneele, Kamine, technische Anlagenteile, Öffnungen für die Instandhaltung usw. dar Im Zuge des Genehmigungsverfahrens des Antrags auf Ausstellung der Baugenehmigung prüft die Gemeindekommission für Raum und Landschaft die Übereinstimmung des vorgelegten Projektes mit den geltenden urbanistischen Bestimmungen und kann bei technischer Machbarkeit auch ein begrüntes Dach im Bereich von eventuellen Photovoltaik- bzw. Solarpaneelen vorschreiben.“

Der Beschluss des Stadtrates fiel einstimmig.

Enteignungsverfahren eingeleitet

Die Autobahnbetreibergesellschaft ASFINAG hat Ende Mai offiziell ein Enteignungsverfahren gegen die Gemeinde Gries am Brenner eingeleitet. Wie ASFINAG-Geschäftsführer Stefan Siegele betont, dürfe aufgrund des schlechten Zustandes der Luegbrücke keine Zeit mehr verloren werden. „Hierfür greifen wir aufgrund der Dringlichkeit auf die rechtlichen Möglichkeiten nach dem Bundesstraßengesetz zurück“, so Siegele. Der Grieser Bürgermeister Karl Mühlsteiger, der sich vehement für einen Tunnel statt für die Erneuerung der Brücke einsetzt, möchte die geforderten Flächen jedoch nicht hergeben. Diese würden als Zwischenlagerplatz für den Bauhof dienen, für weitere Flächen des ehemaligen Sportplatzareals sei eine anderweite Nutzung vorgesehen. Für Gespräche sei er aber weiterhin offen.

Nach der Genehmigung des EU - Renaturierungsgesetzes sehen die NEOS allerdings einen Hoffnungsschimmer am Horizont bzw einen dankbaren Aufhänger, um Oppositionspolitik zu betreiben. Von der zuständigen Umwelt- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler fordern sie nämlich mehr Mut zur Umsetzung auch im Hinblick auf die Luegbrücke. Gewessler solle die Stopp-Taste drücken, im Wipptal ein erstes Wiederherstellungsverfahren einleiten und eine Tunnellösung im Sinne der Natur umsetzen. Denn insbesondere der Fichtenwald, in dem die Luegbrücke steht, sei ein geschädigtes Ökosystem.

Energie mit Potential

Wasserkraft, Photovoltaik und Windkraft –welches Potential haben diese drei erneuerbaren Energieformen? Dieser Frage geht eine Potentialstudie nach, welche die Gemeinde Brenner in Auftrag gegeben hat. Erste Ergebnisse wurden Mitte Juni im Rahmen einer Gemeinderatssitzung vorgestellt.

„Die Gemeinde Brenner hat durch ihre geografische Lage direkt am Alpenhauptkamm Voraussetzungen, erneuerbare Energien zu nutzen, die es anderswo in dieser Form nicht gibt“, erläuterte Bürgermeister Martin Alber den Grund für die in Auftrag gegebene Studie. Zudem handle es sich um eine „schwierige Gemeinde“, da sie im Verhältnis zur Einwohnerzahl die meisten Gefahrenzonen aufweise. „Aus diesem Grund wollten wir das Potential eruieren, um Kapital aus dieser Besonderheit zu schöpfen, und die Ergebnisse als Grundlage für die weitere Vorgehensweise zu nutzen.“ Von künftigen Investitionen sollte die gesamte Gemeindebevölkerung, aber auch die Gemeindeverwaltung selbst profitieren.

Wie Ingenieur Walter Gostner von der „Ingenieure Patscheider und Partner GmbH“ betonte, entfalle ein Drittel der benötigten Energie auf elektrischen Strom, mit steigendem Bedarf. Deshalb sei der Fokus der Studie auf diesen Bereich ge -

legt worden. Untersucht wurden die Energieformen Wasserkraft, Photovoltaik und Windkraft. Im Bereich Wasserkraft wurden sieben Bäche analysiert; geprüft wurde zudem, ob eine Anlage mit den gesetzlichen Vorgaben vereinbar wäre. Übrig geblieben ist der Platzerbach, für den eine Genehmigung möglich wäre. An allen anderen Bächen kann keine neue Kraftwerksanlage entstehen, da das Einzugsgebiet kleiner als 6 km2 ist. Ausgeklammert wurde in der Untersuchung der Pflerscherbach, da ein entsprechendes Projekt bereits abgelehnt worden war.

„Im Bereich der Photovoltaik ist der Markt derzeit sehr dynamisch“, so Gostner. In der Gemeinde Brenner wurden hierfür mehrere Bereiche untersucht. An den bestehenden Lärmschutzwänden entlang der Eisenbahn könnten 145.000 kWh (Abschnitt Ost) bzw. 500.000 kWh Strom (Abschnitt West) produziert werden, was dem Energiebedarf von rund 1.000 Haushalten entspricht. Auf öffentlichen Gebäuden (Kindergarten und Bauhof Gossensaß, Feuerwehrhalle und Grundschule Pflersch) besteht ein Potential von 470.000 kWh. Eine weitere Möglichkeit bieten die Lärmschutzwände entlang der Brennerautobahn. Der Radweg Richtung Brenner mit einem Potential von 700.000 kWh kann aufgrund gesetzlicher Regelungen derzeit nicht mit PV-Anla-

Auf dem Sattelberg sollen künftig keine Windräder entstehen (Fotomontage).

Mehr Schutz für Mittewald

sei „die Gemeinde Brenner eine der wenigen Gemeinden, die Potential zur Nutzung der Windkraft“ habe. „Wenn man die Energiewende schaffen will, braucht es auch die Windkraft. Mittlerweile treiben sie auch Österreich und die Schweiz, die ihr anfänglich noch sehr skeptisch gegenüberstanden, voran“, so Gostner. Die Gemeinde verfüge über sehr geeignete Standorte mit einer Windgeschwindigkeit von mehr als 6 m/s, vor allem in höheren Lagen unter 2.600 m Meereshöhe, in denen es keine landschaftlichen Vinkulierungen gibt. Als mögliche Standorte nannte Gostner das Sandjoch (6 – 8 Windräder), die Wetterspitze (2 – 3 Windräder) und Ladurns (1 Windrad). Der umstrittene Sattelberg wurde als möglicher Standort nicht mehr ins Auge gefasst, auch wenn er „immer noch sehr interessant wäre“, so Gostner. Das Gesamtpotential der Windkraft liegt in der Gemeinde Brenner bei 45 bis 87 Millionen Kilowattstunden – und damit deutlich höher als bei anderen Energieformen. Das Potential der Wasserkraft liegt nämlich bei 7,5 Millionen Kilowattstunden, jenes der Photovoltaik bei 1,85 Kilowattstunden.

Nach Abschluss der Präsentation eröffnete Bürgermeister Alber die Diskussion, an der sich ausschließlich die Gemeinderäte beteiligen

Richtung man will“, betonte etwa Franz Kompatscher. Giuseppe Sabatelli forderte, vorab genauestens zu klären, wer das Projekt in die Hand nimmt, und es nicht Privaten zu überlassen. Dem pflichteten auch Rudi Plank und Brigitta Schölzhorn bei. „Der Strom muss in Bürgerhand bleiben und nicht in die Hand von Investoren kommen“, so Schölzhorn. Obwohl dem zahlreich erschienenen Publikum im Rahmen der Gemeinderatssitzung keine Wortmeldungen erlaubt waren, machte es sich dann doch bemerkbar; als Gemeinderat Christian Bacher daran appellierte, die Natur nicht dem Profit zu opfern („Finanzieller Gewinn gibt uns nicht das Recht, die Natur zu vergewaltigen!“), flammte kurz lauter Applaus auf. Energielandesrat Peter Brunner appellierte an die Gemeindeverwaltung, konkrete Projekte weiterzubringen, denn „gute Energiepolitik ist gute Umweltschutzpolitik“. „Die gewonnenen Erkenntnisse werden nun in die Studie eingearbeitet, die zu einem späteren Zeitpunkt der Öffentlichkeit vorgestellt wird“, so Bürgermeister Alber abschließend. Wohin die Reise führen werde, stehe derzeit noch nicht fest. „Am Ende trifft der Gemeinderat eine Grundsatzentscheidung, welcher Weg eingeschlagen wird."

Anfang Juni hat der Gemeinderat Franzensfeste Steinschlagnetze, einen Erdwall und eine neue Brücke für Mittewald genehmigt.

Der Eingang zum Flaggertal im Bereich Thaler-Stadel bis Erler in Mittewald muss vor Steinschlag geschützt den. Der Gemeinderat hat das Einreichprojekt in verwaltungstechnischer Hinsicht gutgeheißen. Im Bereich der Wohnhäuser soll ein Erdwall errichtet werden. Beim Thaler-Stadel sind Zäune mit zwei Auffangnetzen vorgesehen. Die Kosten für die Zivilschutzmaßnahme belaufen sich auf rund 1,6 Millionen Euro. Genehmigt hat der Gemeinderat auch das Ausführungsprojekt für den Neubau einer Brücke in Mittewald, die auch einem 200- oder 300-jährigen Hochwasser standhalten soll (Erker 06/2024). Die Maßnahme mit Kosten in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro ermöglicht im Dorfzentrum – derzeit laut Gefahrenzonenplan rote Zone (sehr hohe Gefahr), künftig teils blaue (Zone mit hoher Gefahr), teils gelbe Zone (mittlere Gefahr) – wieder mehr Gestaltungsmöglichkeiten, u. a. die Neugestaltung des Dorfplatzes sowie den Aus- bzw. Umbau des Widums. Der Bereich am Eingang zum Flaggertal wird durch den Steinschlagschutz im Gefahrenzonenplan von Rot auf Blau zurückgestuft.

In die Bilanz hat der Gemeinderat u. a. Landesbeiträge für den Bau des Hauses der Begegnung (ex ANASHaus) in Franzensfeste (2,45 Millionen Euro) sowie für die Einrichtung im Kindergarten Franzensfeste (6.300 Euro) eingebaut. Zudem wurden 22.000 Euro für die Aktualisierung des Zivilschutzplanes, 50.000 Euro für den Neubau des Hauses der Begegnung sowie 5.250 Euro für den Austausch einer Wasserförderpumpe im Biotop Sams zweckgebunden. rb

Umgezogen

Am 12. März sind die 22 Heimbewohner, die während der Sanierungs- und Umbauarbeiten im Bezirksaltenheim Wipptal in Sterzing untergebracht waren, wieder ins Altenheim Schloss Moos nach Wiesen übersiedelt. „Ab Juli werden wir das Heim langsam wieder zur Gänze hochfahren“, so Ulrich Graf von Toggenburg auf Nachfrage des Erker. Das Seniorenwohnheim bietet Platz für insgesamt 47 Bewohner. Der Umbau und die Sanierung der Struktur kosteten rund 15 Millionen Euro, geführt wird sie von der Sozialgenossenschaft zum hl. Vinzenz.

Der Neubau des vierstöckigen Bezirksaltenheimes in Modulbauweise ist voraussichtlich Ende Juni fertiggestellt. Das Wohnheim mit einer Gesamtkubatur von 25.500 m3 ist mit 14 Doppelzimmern und 62 Einzelzimmern auf 90 Bewohner ausgelegt. Kosten: rund 14 Millionen Euro. Nach Erhalt der erforderlichen Genehmigungen starten die Vorbereitungen, um im September die rund 50 Heimbewohner, die derzeit im „Pulvererhof“ in Mareit untergebracht sind, umzusiedeln.

„Heimische Landwirtschaft sind wir alle“

Im Gespräch mit Matthias Braunhofer, Bezirksobmann der Bauern im Wipptal und Eisacktal

Erker:

che Ziele haben Sie sich für diese Am Matthias Braunhofer: Landwirtschaft ist äußerst viel fältig. In jedem einzelnen Sektor – egal ob es sich um die Milch-, Obst- oder Haltung von Kleintieren oder Imkerei handelt – waren und sind immer wieder neue Herausfor derungen zu meistern. Südtirols Landwirtschaft ausschließlich aus kleinen Fami lienbetrieben, die unser Land schaftsbild seit Jahrhunderten prägen. D tirol einzigartig. Oberstes Ziel bleibt deshalb lichen Betriebe und vor allem die Berglandwirts die ganze Welt beneidet, zu er halten. Die Bauern sollen auf und von ihren Hö und sie nicht nur als Wohnraum nutzen.

Ist diese Tendenz zu beobach ten?

Es ist äuß

Hof rentabel zu führen. Ein großer Teil der Landwirte be wirtschaftet ihn im Zu- oder Nebenerwerb nebenbei s zeitjob, weil das Einkommen aus der Landwirtschaft allein nicht ausreicht, um kostendeckend zu arbeiten. Ein gesichertes und gerechtes Einkommen ist deshalb unerlässlich, um kleine Familienbetriebe und mit ihnen einen

Betriebe von groß bis klein, vom Tal bis hoch zu den steilsten Hängen. Über 11.000 Höfe sind „geschlossen“, d. h., sie können nur als Ganzes übergeben werden. Zudem haben wir noch über 1.000 Erbhöfe: Sie sind seit über

und Beratung. All das trägt dazu bei, dass Landwirte trotz schwieriger Bedingungen ihre Höfe nicht auflassen, sondern sie flächendeckend bewirtschaften. Unsere Landschaft ist sehr gepflegt, bis auf 2.000 m hinauf wird fast

jede Wiese gemäht. Das ist bei weitem nicht selbstverständlich und nur dank Unterstützung von außen möglich. Leider herrscht in der Gesellschaft teilweise immer noch die Meinung vor, Bauern bräuchten keine Steuern zu bezahlen, bekommen jede Maschine finanziert, könnten beliebig bauen und kriegen obendrein noch hohe Förderungen. Das stimmt aber nicht.

„Geschenkt“ kriegt man also auch als Bauer nichts?

Einen Hof, vor allem einen Bergbauernhof, zu führen, ist sehr tensiv und die Arbeit ist mit sehr viel Fleiß und Herzblut verbunden. Es braucht auch viel Mut, im Vertrauen auf die und oft mit viel Fremdkapital Investitionen zu tätigen. ohl jeder einzelne Cent, der bei der Arbeit verdient wird, in den Hof rückinvestiert wird und trotz der finanziellen Unterstützung liegt der Lohn pro Arbeitsstunde durchschnittlich immer eit unter jenem von anderen Berufen. Wir sind dankbar ür jede Unterstützung, die wir erhalten. Die Hilfe von außen ist der Schlüssel, um unsere bäuerlichen Familienbetriebe und die Landwirtschaft, wie wir sie kennen, auch in Zukunft zu erhalten. Die Gesellschaft muss sich die Frage stellen: Wie möchten wir morgen leben? Soll unsere Landschaft weiterhin gepflegt werden? Sollen Bauernhöfe wei-

terhin bewohnt und bewirtschaftet sein? Vom Erhalt der (Berg-) Landwirtschaft hängt weit mehr ab, als viele glauben. Sobald auf Höfen keine Tiere mehr leben und Höfe nicht mehr bewirtschaftet werden, startet eine Dynamik, die nicht mehr aufzuhalten ist. Almflächen, Wiesen und Äcker verweiden und verwalden, es werden keine Lebensmittel mehr produziert und unsere Kulturlandschaft zerfällt.

Kritisch wird in Südtirol vor allem die intensive Bewirtschaftung gesehen. Allerdings ist die intensive Bewirtschaftung in Südtirol eine andere als bei Großbetrieben in Gunstlagen in anderen Regionen Europas. Wir haben, wie schon gesagt, nur kleinstrukturierte Familienbetriebe. Ein Bauer soll wirtschaften können, wenn er die Möglichkeit dazu hat. Inwieweit wirkt sich der Klimawandel auf die Landwirtschaft aus?

Eine Herausforderung sind die immer länger anhaltenden Trockenperioden. Es wird in Zukunft noch mehr Staubecken brauchen, um Wasser zu speichern, Rückhaltebecken, um Wasser zurückzuhalten, und Beregnungsanlagen, um die Wasserversorgung zu garantieren. Um all diese Maßnahmen durchführen zu können, braucht es auch die Grundstücke der Bauern, weshalb versucht werden muss, gemeinsame Wege zu finden.

Der Borkenkäfer macht uns nach wie vor sehr große Probleme. Wie sich die abgedorrten, abgeholzten Bäume und der sinkende Bodenschutz auf unsere Wälder, die Holzwirtschaft, das Klima und viele weitere Bereiche auswirken werden, ist noch nicht abzusehen. Eine große Gefahr droht auch durch extreme Wetterereignisse. In Starkregenzel-

NUTZFLÄCHE DER BETRIEBE IN HA

Gesamt: 11.343

Südtirol: 199.048

Prozent: 5,7 %

Quelle: Landwirtschaftszählung: 2020 (istat.it)

Pfitsch 2.465 Ratschings 3.971

Brenner 1.106 Franzensfeste 81 Freienfeld 2.348

Sterzing 13,19

Ratschings 12,57

len können die Auswirkungen durch Muren und Überflutungen verheerend sein. Das haben die Erfahrungen in Pfitsch, Pflersch und an vielen anderen Orten gezeigt. Direkt betroffen ist auch die Landwirtschaft mit ihren Flächen und Infrastrukturen. Die Landwirtschaft steht oft unter Druck. Es heißt, sie belaste Klima und Böden und bedrohe die Artenvielfalt von Tier und Pflanze ... Wir sind ständig mit der Kritik konfrontiert, dass Kühe am meisten Treibhausgas-Emissionen verursachen. Dabei emittieren andere Bereiche viel mehr, wie etwa der Verkehr am Himmel und auf den Straßen. Natürlich ist der Wasserverbrauch in der Landwirtschaft hoch, aber Wasser ist für die Produktion von Le-

DURCHSCHNITTLICHE NUTZFLÄCHE DER BETRIEBE IN HA

Quelle: Landwirtschaftszählung: 2020 (istat.it)

Brenner 12,29

Franzensfeste 6,75

Freienfeld 14,14

Pfitsch 16,11

bensmitteln, der Lebensgrundlage für uns alle, unabdingbar. Die Düngung ist mittlerweile sehr streng geregelt und wird auch genauestens kontrolliert. Der Boden muss bearbeitet werden. Pflanzen brauchen Nährstoffe. Durch den Wandel in der Gesellschaft und sich ändernde Ernährungsgewohnheiten ist natürlich auch die Landwirtschaft gefordert, umzudenken und sich anzupassen. Ich frage mich aber schon, ob ein Produkt, das in einem Gewächshaus chemisch gedüngt wird, wirklich das sinnvollere oder bessere Produkt ist als eines, das natürlich in der Erde wächst. Dahingestellt sei auch, ob Fleisch aus dem Labor und Milchalternativen wie Sojaund Hafermilch das weltweite CO2-Problem lösen werden.

Wir Bauern übernehmen Verantwortung für unser Tun und stellen nach Möglichkeit auf alternative Energiequellen und tier-, arten- und umweltfreundlichere Bewirtschaftungsmethoden um, wir arbeiten eng mit innovativen Partnern und Forschungseinrichtungen wie dem Versuchszentrum Laimburg zusammen und halten bei unserer Tätigkeit strenge Qualitätskriterien ein. Wichtig ist, dass wir zusammenarbeiten und gemeinsam nach Lösungen suchen.

Eine Lösung ist auch in Sachen Großraubwild noch nicht gefunden.

Dem Raubwild selbst ist nichts vorzuwerfen, es folgt lediglich seinem Instinkt und sucht die Nahrung dort, wo es sie am leichtesten findet. In schwach besie -

delten und nicht stark bewirtschafteten Gebieten mögen Bär und Wolf eine Daseinsberechtigung haben. In Südtirol aber kann ein Zusammenleben nicht funktionieren. Auch die geforderten Herdenschutzmaßnahmen sind bei uns im alpinen Raum nicht umsetzbar

Was wäre aus Sicht der Bauern die beste Lösung?

Wir sind der Politik auf nationaler und EU-Ebene ausgeliefert. Aktuell sind sich auch Politiker untereinander uneins. In der Stadtbevölkerung wird die Problematik teilweise anders empfunden als in der Landbevölkerung. Man muss uns Bauern aber verstehen. Viele wachsen mit ihren Tieren auf und sorgen für sie wie für ihre eigenen Familienmitglieder. Die geliebten Tiere mit durchbissenen Kehlen und zerfleischten Eingeweiden zu sehen, zerreißt einem das Herz. Obwohl der finanzielle Schaden ersetzt wird, bleibt ein großer emotionaler Verlust zurück. Immer mehr Bauern werden früher oder später wohl die Tierzucht aufgeben. Nicht nur Tiere, auch Menschen fühlen sich mittlerweile von Wölfen und Bären bedroht und haben Angst, abends von einer Hütte abzusteigen oder durch den Wald zu gehen. Unsere Vorfahren hatten gewiss ihre guten Gründe, weshalb sie irgendwann begonnen haben, das Großraubwild zu jagen. Bär und Wolf sind zu einer ernsten Bedrohung für ihr wertvolles Vieh und ihr eigenes Leben geworden.

Waren die derzeitigen Herausforderungen mit ein Grund, weshalb Sie sich für das Amt des Obmannes zur Verfügung gestellt haben? Selbst mitanzupacken, um die Landwirtschaft und ihre Zukunft mitzugestalten?

Der Bauernbund ist am 5. Juni 1904 in Sterzing gegründet worden, die Bauern haben sich

„Die Bewirtschaftung eines Bergbauernhofes ist sehr kostenintensiv und mit viel Fleiß und Herzblut verbunden.“

zusammengeschlossen, um gemeinsam aufzutreten und Lösungen zu suchen. Gäbe es noch keinen Bauernbund, müsste gerade in Zeiten wie diesen einer gegründet werden. Ich empfinde es als große Ehre, als Bezirksobmann aktiv zu sein und das Vertrauen der Kollegen erhalten zu haben, um in ihrem Sinne etwas zu bewegen. Im engen Kontakt mit der Basis, den Ortsgruppen, von der Jugend über die Frauen bis hin zu den Senioren, sammelt unser Bezirksausschuss sämtliche Anliegen und versucht, in den höheren Gremien und gemeinsam mit der Politik entsprechende Lösungen zu finden. In der kleinstrukturierten Landwirtschaft vermag der Einzelne wenig zu bewegen. Gemeinsam aber können wir auch die größten Herausforderungen meistern.

Die Lobby der Bauern gilt als stark, eine solche wünschen sich in Südtirol mehrere Berufsgruppen.

Das stimmt. Auch anderen steht es völlig frei, sich zusammenzuschließen. Wir setzen uns sehr engagiert und größtenteils ehrenamtlich für unsere Anliegen ein. Ich hoffe, das bleibt auch so. Das Schlimmste wäre, wenn sich die Landwirtschaft auseinanderdividieren würde und nur einzelne Gruppierungen versuchen würden, ihre Interessen weiterzubringen. Natürlich wird

hinter den Kulissen auch in unserem Verband intensiv diskutiert, nach außen hin aber treten wir geschlossen auf, weil es der einzige Weg ist, ein Ziel zu erreichen. Sie sind oft im Gespräch mit den Wipptaler Bauern. Was liegt ihnen zurzeit besonders am Herzen?

Die Bauern klagen teilweise massiv über die bürokratische Belastung. Ein Bauer müsste heutzutage jeden Tag stundenlag vor dem Computer sitzen und laufend seine Online-Portale betreuen. Die Inflation, gestiegene Strompreise, höhere Treibstoff- und Kraftfutterkosten, auch durch den schlimmen Krieg in der Ukraine, die einen großen Teil der Weltbevölkerung ernährt, machen es den Bauern nach wie vor schwer, kostendeckend zu arbeiten. Auch die Arbeitsbelastung auf den Höfen ist groß, weil heute so gut wie jedes Familienmitglied berufstätig ist und die Arbeit am Hof sozusagen frühmorgens, nach Feierabend und am Wochenende erledigt werden muss. Zu lösen ist auch die Frage, wie bei der heute zum Teil hochtechnologisierten Stallarbeit Betriebshelfer einfach und schnell einspringen können, wenn der Betriebsleiter plötzlich ausfällt. Ich habe es selbst erlebt, als ich vor kurzem in die Erste Hilfe kam und im Krankenhaus bleiben musste. Zum Glück haben mir mein Bruder und Freunde geholfen. Ohne ihre Unterstützung wäre ich wohl vor der Entscheidung gestanden, die Tiere von heute auf morgen auszulagern oder zu verkaufen. Sie sagen, wir müssen uns fragen, wie wir in Zukunft leben möchten. Hinterfragt sich ein Bauer auch oft selbstkritisch? Bauer sein ist ein wichtiger und verantwortungsvoller Beruf. Durch unsere Arbeit ernähren wir eine Vielzahl von Menschen. Natürlich muss sich auch ein Bauer in einem stillen Moment immer wieder fragen, ob er seine Arbeit gut macht, ob er das, was er tut, mit seiner Seele vereinbaren kann, und ob ihn sein Beruf wirklich glücklich macht. Zum Glück gibt es heute viele Wege, einen Hof zu bewirtschaften und auch viele Möglichkeiten im Zu- und Nebenerwerb.

Generationenlange Wege zu verlassen, ist für Jungbauern sicher oft nicht leicht. Vor 20 Jahren war es effektiv noch so, dass potentielle Hofübernehmer weitergeführt haben, was ihre Eltern begonnen haben. In den 1970er Jahren war die Milchwirtschaft so gut wie der einzige Zweig, dank ihm wurde im Wipptal auch viel aufgebaut und finanziert. Die Hofübergabe ist sicherlich nach wie vor eine Herausforderung, doch es zeigt sich, dass auch die ältere Generation den Ideen der Jungen

gegenüber immer offener begegnet und diese auch mit Rat und Tat unterstützt.

Natürlich muss immer darauf geachtet werden, dass die neuen Wege auch finanzierbar und umsetzbar sind. Damit Betriebe nicht in Schieflage geraten, unterstützt der Bauernbund Landwirte bereits im Vorfeld ihrer Investitionen durch professionelle Beratung.

Selbst wenn es schwierig ist, einen Hof rentabel zu führen, sind Höfe mittlerweile zu einem beliebten Investitionsobjekt geworden.

In der Tat soll es in Deutschland Immobilienmakler geben, die in Südtirol Makler beauftragt haben, um interessierten Käufern Immobilien zu vermitteln. Beliebt sind vor allem Destinationen wie die Seiser Alm und Gröden, aber auch der Pustertaler und Wipptaler Raum. Man che Interessenten sind bereit, s für einen Bergbauern hof auszugeben. Bleibt zu hoff

Bauern und deren Nach folger nicht davon blen den und beeinflussen lassen. Einmal ein S Grund oder den Hof verkauft, wirst du nie mehr in der Lage sein, ihn zum gleichen Betrag zurückzukaufen. Für mich ist der eigene Grund und Boden die wertstabilste Investition, die es gibt. Sie ermöglicht es mir auch, mich zu einem großen Teil selbst zu versorgen. Effektiv ist ein bedenklicher Trend in Richtung „Ausverkauf unserer Heimat“ zu beobachten. Deshalb ist unser Bezirksbauernrat auch der Meinung, dass ein Bauernhof nur dann die Begünstigungen eines Bauernhofes erhalten sollte, wenn er auch bewirtschaftet wird und wenn Tiere am Hof gehalten werden. Großes Potential sehe ich in der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus, die auf Ortsebene oft gut funktioniert, auf Landesebene aber noch etwas schwierig zu sein scheint. Beide Sektoren brauchen einander. Umso wichtiger ist es, sich auf Augenhöhe zu begegnen und miteinander für ein gemeinsames Ziel zu arbeiten.

mische eine immer größer werdende Bedeutung.

Der Wunsch nach Regionalität ist groß. Die Bereitschaft, für höhere Qualität auch einen höheren Preis zu zahlen, ist aber oft nicht gegeben. Aufgrund strenger Gesetzesbestimmungen und bürokratischer Hürdenläufe dauert es oft sehr lange, bis es eine lokale Zutat aus der Region schafft, auf der Menükarte eines lokalen Restaurants erwähnt zu werden. Wir sind aber auf dem richtigen Weg. Die Versorgung mit regionalen und saisonalen Produkten des täglichen Bedarfs wird immer mehr geschätzt und genutzt, gleichzeitig werden dadurch Transportwege reduziert, Arbeitsplätze und die Wertschöpfung in der Region gestärkt. Angesichts der Lebensmittelverschwendung wird auch immer mehr Augenmerk auf erwertung von Nebenprodukten gelegt. Immer mehr Tourissgenossenschaften en den Erhalt des oler Nachhaltigkeitslabels „Global Sustainable Tourism Council“ (GSTC-Zertifikat) an en Projekte, in denen das regional angebaute Produkt vor Ort an die Gäste

Im Raum steht auch der „Grüne Euro“. Die Einführung dieser Kurtaxe ist aktuell noch sehr umstritten, aber es wäre ein Weg, gerade landwirtschaftliche Betriebe mit einer hohen Anzahl an Erschwernispunkten und extrem schwierigen Arbeitsbedingungen zusätzlich zu fördern. Natürlich sind Förderungen und Beiträge immer auch kritisch zu sehen. Wir Bauern dürfen uns nicht zu sehr als Bittsteller fühlen. Die beste Förderung wäre ohnehin, wenn Kunden für ein qualitativ hochwertiges Produkt bereit sind, einen guten Preis zu bezahlen. Zur heimischen Landwirtschaft gehören wir alle. Das dürfen wir nicht vergessen. Insofern wäre es nur ein Gewinn für uns alle, wenn wir aufeinander zugehen und die Zukunft unserer Landwirtschaft gemeinsam mitgestalten.

MILCH FÜR DEN MILCHHOF

350 Bauern aus Südtirol und 210 Bauern aus Nordtirol (seit 2014) liefern die Milch ihrer Kühe an die Genossenschaft Milchhof Sterzing. Die Mitgliedsbauern halten im Schnitt 15 Kühe auf ihren Höfen. 2023 war der Auszahlungspreis an die 560 Mitglieder so hoch wie nie: 69,02 Cent/kg (netto) für Qualitätsmilch, 77,30 Cent für Heumilch und 95,25 Cent für Bio-Heumilch. Hinzu kommen die Restzahlungen von 14,50 Cent für Qualitätsmilch, 16,8 Cent für Heumilch und 21,3 Cent für Bio-Heumilch, die im Mai ausbezahlt wurden. 2023 wurden 44,5 Millionen Kilogramm Qualitätsmilch, 4,3 Millionen Kilogramm Heumilch und 8,7 Millionen Kilogramm Bioheumilch angeliefert. Täglich verlassen rund 1,5 Millionen Becher Joghurt den Milchhof.

WIPPTALER BIOGAS

Die Biogasanlage in Wiesen produziert jedes Jahr aus rund 100.000 Tonnen Gülle und Kuhmist u. a. Dünger in flüssiger und fester Form, CO2 für die Lebensmittelindustrie sowie Bio-Flüssiggas für Fahrzeuge und Motoren. Die Biogas Wipptal (biwi), 2008 gegründet, hat derzeit 130 Lieferanten. Sie kommen vorwiegend aus dem Wipptal, einige liefern Gülle und Mist aus der Brixner Umgebung an.

DIENSTLEISTUNGEN & SOZIALE LANDWIRTSCHAFT

Die Südtiroler Bäuerinnenorganisation (SBO) zeigt Bäuerinnen Wege zum eigenen Einkommen auf, u. a. als Botschafterin für landwirtschaftliche Produkte, als Referentin bei Koch-, Back- oder Handwerkskursen, als Begleiterin bei Hof- und Gartenführungen oder im bäuerlichen Catering. Darüber hinaus betreut die SBO u. a. Projekte wie Schule am Bauernhof (Sterzing, Ratschings, Freienfeld) sowie weitere Schulprojekte. Über die Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen – wachsen – leben“ bieten vier Tagesmütter aus Ratschings, Pfitsch und Freienfeld Kinderbetreuung an, zwei davon auf einem Bauernhof. Auf zwei Höfen in Sterzing und Freienfeld werden Senioren sowie Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung in ihrer Selbstständigkeit und im engen Bezug zur Natur betreut und beim Arbeiten am Hof miteingebunden.

Regionalität hat für Gäste wie Einhei-

Interview: Renate Breitenberger

Titelgeschichte

Landwirtschaft in Zahlen

Seit 1961 führt das Nationalinstitut für Statistik (ISTAT) rund alle zehn Jahre die „Allgemeine Landwirtschaftszählung“ durch. In Südtirol übernimmt dies seit 1982 das Landesinstitut für Statistik (ASTAT). Die Erhebung, die künftig durch Dauer- und Stichprobenzählungen ersetzt wird, soll einen Überblick über die Struktur der Land-

wirtschaft geben, um die Erwerbstätigkeit im ländlichen Gebiet mit gezielten Maßnahmen aufrechterhalten zu können. Wegen der Corona-Pandemie wurde die Zählung für das Wirtschaftsjahr 2019/20 von Jänner bis Juli 2021 nachgeholt. Die Ergebnisse (aufgeschlüsselt nach Gemeinden) sind vorerst nur in italienischer

Höfesterben (vorerst) aufgehalten

Während auf gesamtstaatlicher Ebene die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe zwischen 2010 und 2020 um 30 Prozent zurückgegangen ist, blieb in Südtirol die Anzahl der Betriebe nahezu unverändert. Laut Aussendung des ASTAT gab es im Oktober 2020 in Südtirol rund 20.000 aktive landwirtschaftliche Betriebe. Aus der Landwirtschaftszählung 2020 geht hervor, dass im Wipptal die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe seit 2010 sogar zugenommen hat. Zwischen 2000 und 2010 hatte noch jeder vierte Bauer (268) im Wipptal seinen Landwirtschaftsbetrieb eingestellt (Erker 10/2013). In keinem anderen Südtiroler Bezirk wurden in diesem Zeitraum so viele Höfe aufgelassen wie im kleinsten Bezirk. 1982 zählte das Wipptal noch 1.265 Betriebe, 2000 waren es 1.200, 2010 gerade einmal 794. 2020 stieg die Zahl der Betriebe wieder auf 841 an. Die Gründe, warum ein Hof neu gegründet bzw. aufgelassen worden ist, wird in der Landwirtschaftszählung nicht abgefragt. Auf Nachfrage beim Bauernbund hin könnte die gestiegene Anzahl der Betriebe

Urlaub auf dem Bauernhof

Etwa ein Viertel der landwirtschaftlichen Betriebe (24,7 %) in Südtirol ist auf einen Nebenerwerb angewiesen, um die Wirtschaftlichkeit sicherstellen zu können. Primärer Nebenerwerb ist Urlaub auf dem Bauernhof. Südtirolweit beherbergen 1.600 landwirtschaftliche Betriebe Urlaubsgäste, im Wipptal sind es 116. Insgesamt haben 184 Betriebe im Bezirk einen Zuund Nebenerwerb am Hof. Nicht möglich ist vorerst, auf Bauernhöfen zu campieren (Agri-Camping). Ein Gesetzesentwurf wurde 2023 knapp abgelehnt.

Sprache auf www.istat.it abrufbar. Die Tabellen in deutscher Sprache werden laut ASTAT so bald wie möglich auf der Internetseite astat.provinz.bz.it zur Verfügung gestellt. Daten zur Südtiroler Land- und Forstwirtschaft enthält auch das Statistische Jahrbuch, das vor kurzem erschienen ist.

Bei Höfen und Flächenzählung unterscheidet die Zählung teilweise nach

im Wipptal auf die Zählweise und die zugrundeliegenden Kriterien der Landwirtschaftszählung zurückzuführen sein und auch darauf, dass einige Betriebe im Bezirk (u. a. von jungen Besitzern) wieder aktiviert oder Höfe unter Kindern geteilt worden sind (aus einem Hof wurden zwei Höfe).

Nischenkultur/ Anzahl der Betriebe

BrennerFranzensfesteFreienfeldPfitschRatschingsSterzingGesamt

Getreide 3 0933119

Kartoffeln 12 311310443

Kräuter 2 002015

Blumen 0 000112

Gemüse 8 495114 41

Reben 1 101014

Birnen 0 000101

Marillen 0 000101

Kirschen 2 003005

Zwetschgen0 001001

Nüsse 1 000203

Beerenobst 8 0175122

Quelle: Landwirtschaftszählung 2020 (istat.it)

Tiere am Hof

Mehr als die Hälfte aller landwirtschaftlichen

Betriebe in Südtirol sind Tierhaltungsbetriebe (vorrangig Rinderhaltung).

Im Wipptal haben sich die meisten tierhaltenden Betriebe auf Rinder, Schafe und Ziegen spezialisiert.

Nischenkulturen

Jahrzehntelang beschränkte sich die Wipptaler Landwirtschaft vorrangig auf die Milchwirtschaft. Das Angebot wird aber von Jahr zu Jahr vielfältiger. Immer mehr Bauern gehen ihren eigenen Weg und experimentieren u. a. auch mit Nischenkulturen wie Beerenobst, Gemüse und Kräutern.

Anzahl der Höfe mit Viehhaltung

BrennerFranzensfesteFreienfeldPfitschRatschingsSterzingGesamt

Weniger Kühe, mehr Schweine

Die Anzahl der Rinder im Wipptal ist seit 2000 kontinuierlich gesunken. 2010 standen 11.050 Rinder in den Ställen, davon waren 6.500 Milchkühe. Bis 2020 sank die Zahl auf 9.799 Großvieheinheiten (davon 6.190 Milchkühe). Im Gegensatz zur Rinder- und Geflügelhaltung, die von Jahr zu Jahr abnimmt, zeigt die Ziegen- und Schweinehaltung seit einigen Jahren wieder einen Aufwärtstrend. 1970 gab es 2.010 Schweine im Wipptal. Zwischen 2000 und 2010 ging die Zahl um über 80 Prozent zurück, 2020 stieg sie erstmals wieder an.

Viehbestand

ViehbeständeBrennerFranzensfesteFreienfeldPfitschRatschingsSterzingGesamt

120 Jahre Bauernbund

Vor 120 Jahren – am 5. Juni 1904 – wurde in Sterzing der Tiroler Bauernbund gegründet. Wirtschaftliche, politische und soziale Veränderungen im Laufe des 19. Jahrhunderts hatten es notwendig gemacht, die Berglandwirtschaft in Tirol zukunftsfähig zu machen.

Ländliche Gebiete sahen sich mit einer noch nie dagewesenen Land- und Höhenflucht konfrontiert, da zahlreiche Menschen im Zuge der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts in den Städten und städtischen Gebieten ihr Heil suchten – mit weitreichenden Folgen für die Landwirtschaft, die in der Folge mit Arbeitskräftemangel und der Aufgabe vieler Siedlungen zu kämpfen hatte. Auch im Wipptal waren diese Auswirkungen deutlich zu spüren. Eine grundlegende Umwälzung althergebrachter Wirtschaftskreisläufe brachte auch der Bau der Brennerbahn mit sich, die 1867 offiziell eröffnet wurde. Plötzlich konnten Nahrungsmittel relativ günstig importiert werden. Darüber hinaus wurden die meisten Höfe mit der in den Jahren 1848 und 1849 durchgeführten Grundentlastung finanziell beschwert. Damit lösten die Höfe die bis dahin noch bestehenden Zinse und Abgaben an die Grundherren ab, was häufig zu einer großen finanziellen Belastung führte. Zu allem Übel gesellten sich zwischen 1850 und 1860 mehrere Missernten hinzu. Rasch steigende Steuern und fehlendes Kapital machte eine dringend notwendig geworden Erneuerung der Höfe vielerorts schlichtweg unmöglich. All das führte zu wirtschaftlicher Not, zahlreiche Bauern gaben resigniert auf, viele Höfe wurden in der Folge versteigert. Das Genossenschaftswesen ermöglichte es in dieser Zeit, mehrere Großprojekte auf den Weg zu bringen, deren Verwirklichung von Einzelpersonen nicht möglich gewesen wäre. So wurden in Stilfes, Stange und Ster-

zing Sennereigenossenschaften gegründet, die Gründung von „Spar- und Darlehensvereinen“ im Sinne von Friedrich Wilhelm Raiffeisen ermöglichte die Deponierung von Einlagen und die Aufnahme von Krediten. Solche Vereine wurden in Tschöfs-Ried, Jaufental-Gasteig, Stilfes-Trens, Mareit-Ridnaun-Ratschings und Wiesen gegründet. Die „Viehzuchtgenossenschaften“ suchten u. a. durch die Einführung einheitlicher Rassen besonders beim Milchvieh wirtschaftliche Erfolge zu erzielen. Abgerundet wurden all diese Maßnahmen von einem Gesetz über das Höfe- und Anerbenrecht, das der Tiroler Landtag im Jahr 1900 beschlossen hat;

Im Gasthof „zur Rose“ in Sterzing fand am 4. und 5. Juni 1904 der „Tiroler Bauerntag“ statt, bei dem der „Tiroler Bauernbund“ gegründet wurde.

dieses versuchte, eine weitere Aufteilung des bäuerlichen Besitzes zu verhindern, indem dem Hofübernehmer gegenüber den „weichenden Erben“ ein gewisses Vorrecht eingeräumt wurde, sofern dies nicht testamentarisch anderweitig geregelt war. Auch auf politischer Ebene kam es gerade zu jener Zeit zu großen Umwälzungen. Um 1900 spaltete sich in Tirol das bis dahin tonangebende konservative christlich-soziale Lager, das der liberalen Verfassung äußerst kritisch gegenüberstand und kirchlich treu gesinnt war, als 1898 der „Christlich-soziale Verein“ gegründet wurde. Der Kurs des Vereins war in nationalen Fragen radikaler, in sozialen Fragen zeigte er sich sensibler, gegenüber der Regierungspolitik weniger kompromissbereit. Erbitterte Kämpfe um die Macht im katholisch-konservativen Lager waren die Folge. Bei den Landtagswahlen 1907

übernahmen die Christlichsozialen endgültig die Macht im Tiroler Landtag. Im Vorfeld war mit der Gründung des Tiroler Bauernbundes im Jahr 1904 ein entscheidender Grundstein für diese politische Entwicklung gelegt worden, der von Beginn an von einer Offenheit gegenüber den einfachen Bauern geprägt war.

Tiroler Bauerntag in Sterzing Tausende Bauern aus allen Landesteilen waren dem Aufruf der Christlich-sozialen gefolgt und am 4. und 5. Juni 1904 nach Sterzing zum „Tiroler Bauerntag“ gekommen – und das, obwohl Bischof Simon Aichner eine Feldmesse anlässlich der Veranstaltung untersagt, Landeshauptmann Theodor Kathrein die Veranstaltung abgelehnt und Bürgermeister Alois Gschwenter den Bauerntag ignoriert haben. Im Saal des Gasthofes „zur Rose“ wurde die Veranstaltung von Josef Schraffl feierlich eröffnet. Namhafte Redner richteten ihr Wort an die Bauern und ihre Vertreter, darunter Sebastian Rieger, bekannt als „Reimmichl“, und Ämilian Schöpfer, Mitbegründer der Christlichsozialen Partei. Die formale Gründung erfolgte im Oktober und November in Innsbruck. Das Emblem des neu gegründeten Bauernbundes schuf Albin Egger Lienz. Bereits zu Beginn zählte der Bauernbund 8.000 Mitglieder, innerhalb kurzer Zeit waren es fast 13.000. Der Streit zwischen den beiden politischen Lagern setzte sich indes ungehindert fort. Erst 1918 rangen sich beide Seiten zum Zusammenschluss zur „Tiroler Volkspartei“ durch.

Nach der Abspaltung Südtirols im Jahr 1919 wurde der „Südtiroler Landwirteverband“ gegründet, der 1926 durch die faschistische Regierung in die staatliche Bauernorganisation „Unione Provinciale degli Agricoltori“ eingegliedert wurde. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1945 der Landwirteverband als „Provinzialverband der Landwirte der Provinz Bozen“ wieder aufgebaut. Im Jahr 1955 erhielt er mit dem „Südtiroler Bauernbund“ (SBB) seine heutige Bezeichnung. Heute vertritt der SBB mehr als 18.700 Mitglieder.

bar

„Gründungsidee aktueller denn je“

Am 4. Juni blickten Zeitzeugen und Funktionäre im Rathaus von Sterzing auf die wechselvolle Geschichte des Südtiroler und Tiroler Bauernbundes zurück und zeigten auf, welchen Weg die Landwirtschaft in Zukunft einschlagen soll.

Seit ihrer Gründung vor 120 Jahren bestimmen der Südtiroler und Tiroler Bauernbund die Entwicklung der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes maßgeblich mit. Die einmalige Kulturlandschaft und die hochwertigen Produkte zeigen, dass vieles richtig gemacht worden sei, so Josef Geisler, Obmann des Tiroler Bauernbundes. Das „Berggesetz“ (1952) und das „Höfegesetz“ (1954) gelten als eine der bedeutendsten agrarpolitischen Errungenschaften des Südtiroler Bauernbundes.1962 entstand die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP), um Bürger Europas mit ausreichenden, sicheren und erschwinglichen Lebensmitteln zu versorgen. Heute liegt der Fokus auf Flächenbewirtschaftung und Nachhaltigkeit. Der Mansholt-Plan Ende der 1960er Jahre, der weniger, dafür größere Landschaftsbetriebe vorsah, wurde aufgrund heftiger Bauernproteste in der ursprünglichen Form nicht umgesetzt. Durch das Neue Autonomiestatut (1972) wurden Jagd, Land- und Forstwirtschaft Zuständigkeit des Landes. Als die GAP Ende der 1970er, Anfang der 1980er Jahre zu Butterbergen und Milchseen führte, verordnete die EU Maßnahmen, um die Produktion besser an die Marktbedürfnisse anzupassen. 2015 wurden die „Milchquoten“, eine Beschränkung der Milchproduktion, gegen den Willen vieler Bauernverbände wieder abgeschafft.

Aufgrund der Kleinstrukturiertheit der Betriebe gewann der Zuund Nebenerwerb immer mehr an Bedeutung und erlebte 1998 mit der Einführung des Qualitätssiegels „Roter Hahn“ (einheitliche Kriterien für mehr Qualität und bessere Vermarktung) für Urlaub auf dem Bauernhof einen Aufschwung. Seit 2003 gibt es den „Roter Hahn“ auch für Bäuerliche Schankbetriebe und Qualitätsprodukte, seit 2013 für bäuerliche Handwerksprodukte. 2001 trat das neue Höfegesetz in Kraft. Nach der Gründung der Abteilung „Innovation & Energie“ startete der Bauernbund die Kampagne „Dein Südtiroler Bauer“, „Deine Südtiroler Bäuerin“, um der Gesellschaft die vielfältigen Leistungen der Landwirtschaft näherzubringen. Seit 2021 forciert und begleitet die Stabsstelle Nachhaltigkeit u. a. acht „Leuchtturmprojekte“.

Aus einer anfänglich ausschließlichen Interessensvertretung sei der Bauernbund zu einem wichtigen Dienstleister, Ideengeber und Arbeitgeber im ländlichen Raum geworden, so Landesobmann Daniel Gasser. Neben dem Erhalt der Höfe, der Verbesserung der Einkommenssituation, der sozialen Absicherung der bäuerlichen Familien, dem Erhalt der Attraktivität des ländlichen Raumes und GAP – Themen, die seit Jahrzehnten aktuell sind – zählen Nachhaltigkeit, Großraubwild, Raumordnung, Entschädigung für gesellschaftliche Leistungen der Landwirtschaft und der Ausbau des Zu- und Nebenerwerbs zu den neuen Herausforderungen. Hauptaufgabe bleibt die Herstellung hochwertiger Lebensmittel, wo Südtirol keine Vergleiche fürchten müsse. Der ehemalige Bauernbund-Obmann-Stellvertreter Viktor

Peintner lobte den ehemaligen Bauernbunddirektor Luis Durnwalder für die „Spuren“, die er „in der Landwirtschaft hinterlassen“ habe. Durch ihn konnten viele Höfe erschlossen werden und für Südtirol konnte ein Milchkontingent ausgehandelt werden, das deutlich besser war als in anderen Regionen und über 30 Jahre hielt. Als moderner Dienstleister müsse der Bauernbund auch künftig den sich ändernden Bedürfnissen der Bauern Rechnung tragen und Dienste anbieten, die benötigt werden, so Jolanda Hinteregger, Ortsobfrau von Lüsen. Laut Landesrat Luis Walcher müsse die Politik die Rahmenbedingungen so gestalten, dass die Bauern auch in Zukunft Lebensmittel produzieren und auf das Land schauen können. Das sei die ehrlichste Antwort auf die Nachhaltigkeit und einen aktiven Landschaftsschutz.

(v. l.) Viktor Peintner (ehemaliger stellvertretender SBB-Obmann), Jolanda Hinteregger (Ortsobfrau von Lüsen), Daniel Gasser (SBB-Obmann), Kathi Horngacher (ehemalige Landesbäuerin), Josef Geisler (Landesobmann des Tiroler Bauernbundes) und Christoph Pirnbaumer (Obmann der Tiroler Bauernjugend/Landjugend)

GRAUS

Die Top-Down-Baumethode

Revolutionäre Bauweise in der Stadt

Inmitten des städtischen Trubels ist ein neues Haus schneller (um-) gebaut als je zuvor. Grund dafür ist eine innovative Bauweise, die sogenannte Top-Down-Methode. Diese revolutionäre Technik ermöglicht es Bauunternehmen, von oben nach unten zu bauen, was besonders in dicht besiedelten Gebieten viele Vorteile bietet.

Was ist die Top-Down-Baumethode?

Traditionelle Bauweisen beginnen mit dem Fundament und arbeiten sich Stockwerk für Stockwerk nach oben. Die Top-Down-Methode kehrt diesen Prozess um. Der Bau startet an der Oberfläche (meist mit dem Erdgeschoss) und arbeitet sich nach unten vor, während gleichzeitig die oberirdischen Stockwerke errichtet werden. Diese Methode ist vor allem für Bauprojekte in beengten städtischen Umgebungen eine effiziente Lösung.

Der Bauprozess im Detail

1. Vorbereitung der Baustelle:

Zunächst wird die Baustelle durch geologische Untersuchungen und detaillierte Planungen vorbereitet. Stützmaßnahmen wie Bohrpfähle oder Schlitzwände sichern die Baugrube ab

Futtertragende Feldlerche: Der kräftig wirkende Vogel ist u. a. am hellen Hintersaum der breiten Flügel und an den weißen Außenkanten der Schwanzfedern zu erkennen.

Die beste Sängerin

Was die Lerche unter den Sing vögeln ganz besonders auszeichnet, ist ihr Gesang. Kein anderer Vogel kann so anhaltend und facettenreich singen wie unsere Lerche. Ihr Lied trägt sie fliegend vor. Dies läuft folgendermaßen ab: Das Männchen steigt vom Boden aus mit raschen Flügelschlägen eine kurze Strecke fast senkrecht in die Höhe und beginnt dann mit einigen langgezogenen Tönen den wunderbaren und lang anhaltenden Gesang. Es schraubt sich in der Folge in spiraligen Windungen höher und höher, kirchturmhoch könnte man sagen. Am Kulminationspunkt angelangt, wird nach einer kurzen Stehphase der Sinkflug eingeleitet. Die ausgebreiteten Flügel erscheinen dabei fast ohne jegliche Bewegung. Wie ein winziger Paragleiter schwebt das unentwegt singende Männchen tiefer und tiefer, und wenn es nur mehr zehn bis fünfzehn Meter vom Boden entfernt ist, legt es die Flügel an und fällt dann wie ein Stein und stumm zum Ausgangspunkt zurück und fängt den Sturz erst knapp über dem Boden mit ausgebreiteten Flügeln auf. Nach kurzer Rast beginnt das ganze Schauspiel von Neuem, und der Sänger singt wieder pausenlos im Fliegen, minutenlang, und man fragt sich, wie der Vogel dies schafft. Wir Menschen bedenken dabei vielleicht nicht, dass die Vögel völlig anders atmen als die Säugetiere. Sie haben keine muskulöse Trennwand zwischen Brust- und Bauchraum, also kein Zwerchfell, das beim Einatmen angespannt wird und beim Ausatmen erschlafft. Im Vogelkör-

gleichzeitig ein- und ausatmen, mit dem ausatmenden Luftstrom Töne erzeugen und deshalb auch erstaunlich lange singen, wie dies eben bei der Feldlerche der Fall ist.

Das Singen der Männchen dient dem üblichen Zweck, ein Weibchen anzulocken und das Brutterritorium zu markieren. Was die Lerchenmännchen dabei alles von sich zu geben imstande sind, ist allerdings schon bemerkenswert und wird nicht nur die Weibchen betören. Die bis zu 700 verschiedenen Motive können mit musikalischen Begriffen näher eingegrenzt und beschrieben werden. Einem Glissando folgt ein Roller, es lassen sich deutliche Triller heraushören und auch über die Kunst des Vibrato-Singens verfügen die Lerchen. Die Weibchen singen zaghafter, leiser und seltener, etwa um die Besetzung eines Reviers anzuzeigen oder das Männchen zur Paarung aufzufordern.

Im Jahreslauf

Die Fortpflanzung geht rasch vonstatten, Brut und Aufzucht dauern kaum einen Monat. Zwei Bruten pro Jahr sind üblich. Männchen und Weibchen bleiben sich einen Sommer lang treu, man spricht von Saisonsehe. Die Lerchen verlassen in der kalten Jahreszeit ihr Brutgebiet, meist fliegen sie in kleinen Trupps weg und auch bei der Rückkehr sind sie in kleineren Gruppen von zehn bis zwanzig Artgenossen unterwegs. Dies ist dann auch eine gute Zeit, um bei uns auf den Feldern und Äckern rastende und Nahrung aufneh-

auch im Herbst. Oft wird von den Brutvögeln das Vorjahresrevier bezogen. Es kann gut sein, dass dabei die letztjährige Saisonsehe verlängert wird. Die Bodenbrüter sind vielen Gefahren ausgesetzt. Die Gelege und Jungen werden von Rabenkrähen, Elstern, auch von beutegreifenden Säugetieren wie Mauswiesel, Hermelin und Fuchs gefressen, ferner von Igeln und Spitzmäusen. Untersuchungen haben ergeben, dass von den zwei Sommerbruten im Schnitt nicht einmal drei Junge pro Brutpaar das erste Lebensjahr überleben. Im Winter ernähren sich die Lerchen vegetarisch. Getreidekörner und Unkrautsamen werden gern aufgenommen. Zur Brutzeit nimmt die tierische Kost zu. Käfer, Ameisen, Heuschrecken und verschiedene Hautflügler werden erfolgreich erbeutet. Lerchen können gut und schnell laufen. Die Jungen im Nest erhalten u. a. Regenwürmer, kleine Schnecken und Spinnen und wachsen schnell.

Literarische Akzente

Weil wir am Ende immer auch einige literarische Hinweise einflechten dürfen, sei hier eine Stelle aus Gottfried Kellers Novelle „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ zitiert, die uns u. a. zeigt, wie häufig die Lerchen in früheren Jahrhunderten gewesen sein dürften. Es geht in dieser ergreifenden Geschichte um die Liebe zwischen Vrenchen und Sali, wobei dem Glück der beiden die verfeindeten Väter im Wege stehen. Das Paar zieht schließlich auf und davon und erlebt schöne

„Sie hörten die Lerchen singen hoch über sich und suchten dieselben mit ihren scharfen Augen, und wenn sie glaubten, eine in der Sonne aufblitzen zu sehen, gleich einem plötzlich aufleuchtenden oder hinschießenden Stern am blauen Himmel, so küssten sie sich wieder zur Belohnung und suchten einander zu übervorteilen und zu täuschen, so viel sie konnten. ‚Siehst du, dort blitzt eine!‘, flüsterte Sali, und Vrenchen erwiderte ebenso leise: ‚Ich höre sie wohl, aber ich sehe sie nicht!‘ ‚Doch, pass nur auf, dort wo das weiße Wölkchen steht, ein wenig rechts davon!‘“

Und nicht zuletzt kommt die Lerche, die Tagverkünderin, im klassischen Original vor, in Shakespeares Romeo und Julia. Der Spruch „Es war die Nachtigall, und nicht die Lerche“ ist zum geflügelten Wort geworden. Die zwei heimlich Vermählten haben gerade ihre Hochzeitsnacht verbracht und wir werden Zeugen ihres Liebesgeflüsters.

Julia:

Willst du schon gehen? Der Tag ist ja noch fern. Es war die Nachtigall, und nicht die Lerche, Die eben jetzt dein banges Ohr durchdrang; Sie singt des Nachts auf dem Granatbaum dort. Glaub, Lieber, mir: es war die Nachtigall.

Romeo:

Die Lerche war’s, die Tagverkünderin

(…)

Whats Upp?! im

Wipptol

KONZERTFAHRT MIT DEM JUGENDDIENST NACH MAILAND ZU

LANA DEL REY

zu ergattern. Und wir haben es geschafft! Anfangs waren wir in der fünften Reihe, hörten uns die beiden Vorbands Clara und Dardust an und setzten uns zwischendurch auf Sporttaschen im Schlamm und Pferdemist (das Festival fand auf einem Pferderennplatz statt).

Endlich war es soweit, um 21.15 Uhr sollte der Headliner – Lana Del Rey – auftreten.

kater in den Beinen kehrten wir zum Bus zurück und machten uns auf den Rückweg nach Sterzing, wenn auch mit einigen Autobahnkomplikationen.

Es war ein unvergessliches Erlebnis, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Die Konzertfahrt nach Mailand war eine

Sobald wir angekommen waren, zogen wir uns schnell um und begaben uns zum Veranstaltungsort der I-Days. Wir stellten uns direkt in die Schlange, um auf die Öffnung der Tore zu warten. Pünktlich um 15.00 Uhr drängten wir uns Hand in Hand durch die Ticketkontrollen und betraten das Gelände. Nun ging es los: Wir rannten, als gäbe es kein Morgen, um einen guten Platz

Das Konzert war eine emotionale Achterbahnfahrt und einfach wunderschön. Wir standen in der dritten Reihe und hatten das gesamte Spektakel bestens im Blick. Die sieben Stunden Warten auf offenem Feld unter brennender Sonne ohne Sitzmöglichkeiten außer im Schlamm oder Pferdemist haben sich gelohnt. Erschöpft und mit Muskelaufregende Reise voller Musik, Spaß und gemeinsamer Erlebnisse.

Sterzing Oberschüler auf Projektreise

Ende Mai unternahmen die Klas sen 3r und 4r des Realgymnasiums Sterzing eine Projektreise nach Pompeji und auf die Äolischen Inseln. Unter der Leitung der Lehrpersonen Christian Siller und Nadia Marsella erkundeten die Schüler die faszinierenden Naturlandschaften und geologischen Besonderheiten der Inselgruppe. Manuel Rinina und Michael Gögl berichten in diesem Beitrag von ihrer Reise.

Ein besonderes Highlight der Lehrfahrt war die Besteigung des Stromboli, eines der aktivsten Vulkane Europas. Die Gruppe erreichte den Gipfel rechtzeitig, um bei Einbruch der Dunkelheit die beeindruckenden Ausbrüche des Vulkans zu beobachten. Die zahlreichen nächtlichen Eruptionen hinterließen einen bleibenden Eindruck bei allen Teilnehmern. Dieses Erlebnis bot den Schülern nicht nur ein unvergessliches Naturerlebnis, sondern auch wertvolle Einblicke in die vulkanische Aktivität und die geologischen Prozesse, die auf den Äolischen Inseln stattfinden.

Neben der Vulkanbesteigung standen weitere Aktivitäten und Exkursionen auf dem Programm. Ein spannendes Erlebnis war die Besteigung des Vulcano, wo die Schüler die aufsteigenden Schwefeldämpfe beobachten konnten.

Ein weiterer Höhepunkt der Rei-

se war die Bootsfahrt nach Lipari. Während der Fahrt genossen die Schüler den Anblick des glasklaren Wassers der Äolischen Inseln und konnten die beeindruckende Unterwasserwelt beobachten. Dieses Erlebnis ergänzte die wissenschaftlichen Erkenntnisse durch Erfahrungen in der Natur. Die Projektreise begann jedoch nicht direkt auf den Äolischen Inseln. Am ersten Tag besuchten die Klassen Pompeji und Neapel, wo sie in die Geschichte und Kultur der Region eintauchten. In Pompeji erhielten die Schüler einen lebhaften Eindruck vom Leben in der römischen Antike, bevor die Stadt durch den Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. zerstört wurde. In Neapel genossen sie bei einer Rundfahrt die pulsierende Atmosphäre und die historischen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Reise verband somit Kultur, Geschichte und Naturwissenschaften und bot den Reisenden eine umfassende Lernerfahrung. Die vielfältigen Aktivitäten und Exkursionen förderten nicht nur das naturwissenschaftliche Verständnis, sondern auch den Zusammenhalt und den Teamgeist innerhalb der Klasse

Die Exkursion hat den Horizont der Schüler sowohl in wissenschaftlicher als auch in historischer und kultureller Hinsicht erweitert und wird ihnen noch lange in Erinnerung bleiben.

Endlich volljährig!

Ende Mai organisierten die Gemeinden Brenner, Freienfeld, Pfitsch, Ratschings und Sterzing in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Wipptal die jährliche Volljährigkeitsfeier. In diesem Jahr waren alle Jugendlichen des Jahrgangs 2005 ins Vereinshaus von Mareit geladen. Der Abend begann mit einer kurzen Besinnung, geleitet von Pfarrer Thomas Stürz. Anschließend hießen die Bürgermeister und Gemeindejugendreferenten die Jugendlichen herzlich willkommen. Die Jugendlichen erhielten wichtige Informationen zur Volljährigkeit. Ein besonderer Programmpunkt war der Info-

vortrag der Vereinigung der Knochenmarkspender „ADMO“. Zudem wurde ein lehrreiches und unterhaltsames Quiz zu relevanten Themen des Erwachsenwerdens angeboten. Höhepunkt des Abends war die Verlosung. Susanne Trenkwalder aus der Gemeinde Pfitsch, Magdalena Rastner aus der Gemeinde Ratschings und Klara Plank aus Sterzing dürfen sich jeweils über einen Gutschein in Höhe von 200 Euro freuen. Dieser Gewinn ermöglicht Magdalena eine Städtereise, Klara einen Urlaub und Susanne einen Tandemflug mit einem Paragleiter.

Herausragende Ergebnisse

Die Fachoberschule für Wirt schaft, Grafik und Kommunikation in Brixen veranstaltet am Ende jedes Schuljahres für alle Eisacktaler Oberschulen einen Englisch-Fremdsprachenwettbewerb, bei dem sich die Besten aller 4. und 5. Klassen messen. Es geht darum, anspruchsvolle Texte zu verstehen, komplexe Satzstrukturen zu bilden sowie schwierige Wörter und Textverknüpfungen richtig anzuwenden.

erb haben die Schüler des Oberschulzentrums Sterzing wiederum herausragende Leistungen gezeigt. Sofia Incurvati gewann den ersten Platz bei den 5. Klassen, Elias Gufler erzielte den dritten Platz. Bei den vierten Klassen errang Manuel Rinina den dritten Platz. Auch Felix Inderst (5. Klasse), Simon Thaler und Miriam Noor (beide 4. Klasse) erreichten gute Platzierungen.

Sterzing Feier im Zeichen des Dankes

Mitte Juni wurde die Montessori-Schule in Sterzing offiziell eingeweiht. Anlass dafür war, dem scheidenden Direktor Armin Haller für den Aufbau der Schule zu danken.

Auf dem Stadtplatz umrahmten 52 Kinder die Feierlichkeiten und Ansprachen musikalisch. Nachher durften sich die zahlreichen Gäste selbst ein Bild von der Methodik an der Schule machen, wobei die Kinder in die Rolle der Pädagogen schlüpften. „Ein herzliches Dankeschön allen, die dazu beigetragen haben, dass die Montessori-Schule in Sterzing entstehen durfte!“, so die Verantwortlichen.

ler der 1. Klassen der Grundschule „Dr. chern und Lesen beschäftigt. Zum Abschluss gab es im Park nahe der Schule ein buntes Lese-Picknick mit Köstlichkeiten aus verschiedenen Kulturen, zu dem auch die Familien eingeladen waren. Den Schülern haben nach eigenen Aussagen das Lesen in den vielen Büchern, die tollen Geschichten, die vorgelesen wurden, und das gemeinsame Singen am besten gefallen. Toll fanden sie auch, dass sie mit den Kindern beider Klassen arbeiten und wählen konnten, welche Aufgabe sie wann machten, dass es jeden Tag spannend war und sie Kuscheltiere und Kuscheldecken mitbringen konnten – und natürlich den Abschluss im „Chillpark“.

Sterzing Für Zivilcourage ausgezeichnet

Am 10. Mai wurde in Bozen der Preis für Zivilcourage und soziale Verantwortung der „Ilse Waldthaler“-Stiftung verliehen. Alle Mittelschulen des Landes waren eingeladen, am Wettbewerb zum Thema „Cybermobbing – Was kann ich dagegen tun?“ teilzunehmen. Das Internet bietet be kanntlich neben Infor mationsaustaus Kommunikation mit Freunden auch Gele genheiten für Gemein heiten und Gewalt. Die Klasse 1A der Mit telschule „Vigil Raber“ setzte sich im Rahmen der gesellschaftlichen Bildung mit diesem unter Jugendlichen sehr aktuellen und wichtigen Thema auseinander. So wurden unter der Leitung von Anna Tinkhauser und Susanne Turin verschiedene Beiträge erstellt. Ziel des Projektes war es, die Schüler für die Folgen von Cybermobbing zu sensibilisieren, Ideen und Strategien

für (Selbst-)Schutz und Zivilcourage zu erarbeiten und Informationen über rechtliche Rahmenbedingungen und Konsequenzen ermitteln. Das gemeinsame Arbeiten an den verschiedenen Beiträgen förderte nicht nur die Kreativität und Selbstständigkeit der Schüler, sondern trug auch zur Stärkung des Teamgeistes und Gemeinschaftsgefühls innerhalb der Klasse bei. „Mit ihren fünf Projektbeiträgen – einem Video, einer Fotostrecke, Plakaten, einem Rap und einem Comic – legten die Schüler nicht nur einen breitgefächerten und kreativ unterschiedlich gestalteten, sondern auch einen besonders qualitätsvollen Zugang zum Thema vor. Die Projektbeiträge tragen einen Informationswert in sich, der über den Wettbewerb hinaus seine Wirkung beibehält“, so die Jurymitglieder bei der Prämierung.

Mission Recycling

Capitan Eco ist von der Insel der 100 Palmen aufgebrochen und quer durch Italien gereist, um Ende Mai im Gemeindepark Wiesen die Grundschüler aus dem Wipptal zu treffen. Eco, die Figur der Achab Group, die sich in Italien seit Jahren für Nachhaltigkeit einsetzt, hatten Vertreter der Bezirksgemeinschaft Wipptal sowie der Firma Sager GmbH, die den Müllsammeldienst betreibt, eingeladen. Bei einer einstündigen Vorführung –einmal in italienischer Sprache und an einem zweiten Termin in deutscher Sprache – erzählte er den rund 280 Kindern von seinen Abenteuern zur Rettung des Planeten Erde. Um ihn zu schützen, müssen wir von klein auf lernen, unseren Abfall richtig zu sortieren und ihn durch Recycling, Wiederverwertung und Wiederverwendung zu reduzieren. Bei dieser Mission sind Kinder wichtige Verbündete beim Schutz der Umwelt und bei der Erziehung der Erwach-

senen, das Gleiche zu tun. Ob Eis essen, ein Erfrischungsgetränk trinken, Aufkleber abziehen, um sie ins Album zu kleben: Die zahlreichen Abfälle, die wir produzieren, können aufgrund ihrer Menge und Zusammenset-

zung nicht vollständig entsorgt oder von der Umwelt abgebaut werden. Die Natur produziert weder Abfälle noch lässt sie sie zu. Zum Abschluss erlebten die Schüler praxisnah mit, wie eine Wertstoffglocke geleert wird. Die Mission ist erfüllt, die Reise geht trotzdem weiter. Nächster Halt: getrennte Abfallsammlung und hochwertiges Recycling.

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„Zirkus Rampoldi“ begeistert Publikum

Ein Hauch von Magie lag in der Luft, als sich die Aula der Grundschule „Dr. J. Rampold“ Ende Mai in ein farbenfrohes Zirkuszelt verwandelte. Wochenlang hatten die Schüler der 2. Klassen geübt, geplant und gebastelt, um unter dem Motto „Zirkus Rampoldi“ ein Musiktheater auf die Beine zu stellen, das sie schließlich stolz ihren Familien und Freunden präsentierten.

Die Idee zu diesem besonderen Projekt entstand aus einem gemeinsamen Wunsch des Lehrerteams, die Kreativität und die Teamfähigkeit der Kinder zu fördern. Den Kindern sollte eine Plattform geboten werden, auf der sie ihr Potential frei entfalten und gemeinsam etwas Großes schaffen können. Ausschlaggebend war zudem, ihnen Vertrauen und Raum für Produktivität zu geben. In Gruppen aufgeteilt probten die jungen Talente das Theater, kreierten ihre eigenen Darbietungen mit

Akrobatik und Jonglage, überlegten sich Kostüme, gestalteten das Bühnenbild sowie Einladungskarten und studierten unter der Leitung von Waltraud Pörnbacher, die auch bei der Auswahl der passenden Zirkusmusik half, tolle Lieder ein. Die Kinder arbeiteten jedoch nicht nur an ihren individuellen Auftritten, sondern auch daran, dass jede Vorstellung reibungslos ablaufen konnte.

Der Erfolg des Musiktheaters zeigte sich nicht nur in den strahlenden Gesichtern der Zweitklässler und dem Applaus der Zuschauer, sondern auch in den positiven Effekten auf die Schulgemeinschaft. Die Kinder haben gelernt, Verantwortung zu übernehmen und als Team zusammenzuarbeiten. „Zirkus Rampoldi“ beweist einmal mehr, wie wertvoll kreative Schulprojekte für die Entwicklung und das Selbstbewusstsein der Kinder sind.

Sterzing Elki sagt Danke

Lichtergirlanden, laue Sommerabendluft, Rollrutsche, schmackhafte Grillspezialitäten, leckeres Eis und viel gute Laune – mit all diesen „Zutaten“ feierte das Elki Wipptal im Margarethengarten in Sterzing ein ganz besonderes Elki-Helfer-Sommerfest zum Danksagen.

Der Vorstand nutzte die Gelegenheit, den vielen Freiwilligen für die Mithilfe bei den zahlreichen – oft auch unsichtbaren – Aufgaben zu danken, die es im Laufe eines Jahres zu bewältigen gilt. Besondere Wertschätzung gilt den Mitarbeiterinnen für ihre wertvolle Arbeit im Elki-Treff und in den Spielgruppen. Zudem galt es, vier besondere Jubiläen zu feiern. Seit mehr als 25 Jahren arbeiten Markus Siller und Petra Brand in der Elki-Kasperle-Gruppe mit. Nicht nur als Spieler, sondern auch als Bühnen-, Puppen- und Requisitenbauer leisteten sie einen unermesslich wichtigen Beitrag für die Weiterentwicklung der Kasperl-Bühne. Auch die Mitarbeiterinnen Margit Wanker und Renate Hofer erhielten ein kleines Zeichen der Anerkennung. Seit mehr als 15 Jahren helfen sie bei Elki-Festen mit, arbeiten im Elki-Treff sowie im Elki-Tauschmarkt und bringen ihre wertvolle Erfahrung mit ein.

„Dank eurer Mitarbeit kann unser Elki weiterhin Samen verstreuen, gedeihen und für viele Wipptaler Familien blühen,“ bedankte sich Vorsitzende Evi Frick.

Kinderseite

Linda macht eine Weltreise, aber sie weiß nicht mehr, welche Stadt in welchem Land liegt. Hilf ihr!

FACT FILE:

Weißt du, warum der Juli „Juli“ heißt? Er heißt Juli, da sich Julius -Cä sar, Diktator des römischen Reichs, im Kalender -verewi gen wollte.

Roma Brasilien

München United Kingdom

Beijing Italie

Paris Egitto

5. Kairo Germania

6. Rio de Janeiro China 7. Sydney Australien 8. London France

Oh nein! das Bild hat seine ren. Male das Faultier aus!

Die besten Traktorfahrer gekürt

Jonas Alber setzte sich Anfang Juni beim Lintrac Supercup Landesentscheid in der Sportzone Stange gegen insgesamt 33 begeisterte Traktorfahrer durch. Er wurde damit von der Südtiroler Bauernjugend zum besten Traktorfahrer Südtirols gekürt.

Das Landesfinale sorgte für Nervenkitzel bei den Teilnehmenden

und für Hochspannung bei den Zuschauern. Auch für die Transporterfahrer hatte die Südtiroler Bauernjugend einen anspruchsvollen Parcours vorbereitet.

Jonas Alber aus Vöran wurde als

bester Traktorfahrer des Landes gekürt, dicht gefolgt von Markus Egger aus Hafling und Christian Prinz aus der Schweiz. Oskar Leitner aus Terenten war bei den Transporterfahrern nicht zu schlagen. Martin Frener aus St. Andrä belegte den zweiten Platz, gefolgt von Meinhard Jaider aus Kastelruth auf dem dritten Platz. Bei den Frauen siegte Martina Kaufmann aus K ast elruth, gefolgt von Nadia Kritzinger aus Völser Aicha und der Landespräsidentin der Seniorenv er einigung im SBB Maria Theresia Jageregger. Johannes Hofer wurde als bester virtueller Fahrer prämiert. Die drei besten Traktorfahrer sind als Team der Südtiroler Bauernjugend beim großen Finale im September in Wels dabei.

Mit Disco-Fieber zum FünfUhr-Tee eröffnet die Initiative „Wipptal, der kleine Bezirk mit dem großen Herzen“ am 12. Juli in diesem Jahr ihre Veranstaltungsreihe. Zum erfrischenden Sound von DJane ENA serviert Patrick im Derbygarten in Sterzing freche Sommercocktails.

Beginn ist um 17.00 Uhr, keine Anmeldung erforderlich.

Gasteig

Ein großes Herz für andere

Eine Freundesgruppe aus Ga steig zeigte vor kurzem ein gro ßes Herz für das Leid schwer kranker Menschen und deren Angehörigen. Mit gr satz konnte bei verschiedenen Freizeitaktionen ein Spenden betrag in Höhe von 300 Euro erzielt werden. Die Bezirksvorsit zende der Südtiroler Krebshilfe Bezirk Eisacktal-Wipptal-Gr den Nives Fabbian und Valeria Casazza, Vorstandsmitglied im Bezirk Sterzing, bedankten sich herzlichst bei den Kindern und schilderten mit einfühlsamen Worten bewegende Momente aus dem Leben von Betroffenen.

milien zu lindern, betonten die beiden. Dass gerade Kinder auch die Schattenseiten des Lebens wahrnehmen und zu helfen versuchen, sei zutiefst berührend und ein ganz besonderes Geschenk für alle.

Weißes Kreuz: Hilf uns, als Zivi zu helfen

Hunderte junge Menschen haben sich in der Vergangenheit für den freiwilligen Zivildienst beim Weißen Kreuz entschieden. Im Fokus standen stets die positiven Erfahrungen im Krankentransport und Rettungsdienst, die umfangreiche Ausbildung und die Zeit, sich über die Zukunft Gedanken zu machen. Das Weiße Kreuz sucht wiederum interessierte und junge Menschen, die sich für seine Tätigkeit interessieren und hautnah erleben möchten, wie Krankentransporte und Rettungseinsätze ablaufen. Alle Interessierten sollten sich schnellstmöglich melden. Beim Weißen Kreuz erhalten sie die Möglichkeit, sich ein Jahr lang einer spannenden, sinnvollen und vor allem lehrreichen Aufgabe zu widmen. Gleichzeitig können sich die jungen Menschen persönlich weiterentwickeln, neue Leute kennenlernen und eine anerkannte Ausbildung absolvieren. „Ich würde wieder Zivildienst beim Weißen Kreuz leisten, mein Zivi-Jahr war toll“, sind sich die Ex-Zivis einig. Alle Infos unter www.weisseskreuz.bz.it oder über Telefon und WhatsApp unter der Rufnummer 0471 444382

Die besten Traktorfahrer

Jaufental

Ausflug des Seniorenclubs

Ende Mai machte sich der Seniorenclub Jaufental auf den Weg nach Brixen zu seinem traditionellen Jahresausflug. Ziel war diesmal das „Klosterviertel“ mit Klarissen-, Franziskaner- und Kapuzinerkloster- sowie dem Kloster der Tertiarschwestern in Brixen.

Die Gruppe wurde im Kloster der Tertiarschwestern herzlich empfangen. Die Schwestern führten die Senioren durch die Räumlichkeiten und erklärten die Kunst der Paramentenstickerei. Die kunstvollen Stickereien, die für liturgische Gewänder verwendet werden, beeindruckten die Besucher. Ebenso faszinierend war die Herstellung von Wachsfiguren, bei der die Schwestern eine jahrelange Tradition fortsetzen. Der Klostergarten bot eine Oase der Ruhe. Unter der Führung von Schwester Francesca und Schwester Gudrun erkundeten die Senioren die blühenden Beete, duftenden Kräuter und schattigen Plätze und stellten vor allem den Kontrast zum frischeren und kühleren Jaufental fest. In der Klosterkirche versammelten sie sich zu einer kurzen Andacht. Die Stille und die spirituelle Atmosphäre berührten die Herzen der Besucher.

Im benachbarten Garten des Kapuzinerklosters lud Pater Michael die Gruppe ein, die reifen Frühkirschen zu kosten. Die süßen Früchte waren ein Genuss und die Senioren ließen sich nicht lange bitten.

„Sozialdienste zukunftsfähig

Das Leitungsteam des Sozialdienstes und der Bezirksausschuss mit Lanadesrätin

Seit ihrem Amtsantritt sucht Landesrätin Rosmarie Pamer landesweit den Austausch und die Begegnung mit den sozialen Akteuren und Trägern sozialer Dienste. Vor kurzem war sie im Sozialdienst Wipptal zu Besuch.

Trens

Welttag der Großeltern

Am 20. Juli wird in Maria Trens der Welttag der Großeltern begangen. Um 10.00 Uhr wird mit Seniorenseelsorger Josef Torggler für alle Großeltern mit ihren Enkelkindern und für alle alleinstehenden Senioren ein Gottesdienst gefeiert. Anschließend gibt es einen Umtrunk und geselliges Beisammensein auf dem Festplatz. Die Feier ist eine Initiative der Seniorenpastoral der Diözese Bozen-Brixen und wird von der Pfarrei Trens mitgestaltet.

Auf Einladung von Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler besuchte Landesrätin Rosmarie Pamer das Seniorenwohnheim Wipptal und die sozialen Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Dabei bot sich die Gelegenheit zur Begegnung mit Mitarbeitern, Nutzern und Angehörigen. Im Sozial- und Gesundheitssprengel konnten die Fachkräfte ihre vielfältigen Aufgabenbereiche der Landesrätin kurz vorstellen und sich mit ihr austauschen. „Wir sehen es als Zeichen der Anerkennung und der Wertschätzung, dass die Landesrätin zu uns gekommen ist, um uns und unsere sozialen Dienste kennenzulernen und sich ein Bild von der Situation im Wipptal zu machen“, freute sich Präsidentin Reinthaler. Zentrale Themen waren der bedarfsgerechte Ausbau der sozialen

Angebote und der Personalmangel, der die Entwicklungen bremst und auch die Fortführung des Bestehenden erschwert. „Unsere Mitarbeiter leisten in allen Berufsprofilen wertvolle Arbeit. Sie zu halten und zusätzliche Fachkräfte zu gewinnen, ist eine der größten Herausforderungen, vor der wir stehen“, so die Direktorin des Sozialdienstes Brigitte Mayr. „Es braucht Maßnahmen, die überzeugen können, wie beispielsweise die Anhebung der Grundgehälter. Auch die Vereinfachung des Zugangs zu einer Anstellung im öffentlichen Dienst wäre wichtig.“

Landesrätin Rosmarie Pamer sicherte ihre Unterstützung zu. „Ich werde mich dafür einsetzen, gemeinsam mit den Sozialpartnern Lösungen für derzeitige und anstehende Herausforderungen zu erarbeiten. Die Bezirksgemeinschaft Wipptal führt viele soziale Dienste und es freut mich zu sehen, wie motiviert die Mitarbeiter sind. Man spürt den Einsatz und die Leidenschaft für das Wohlbefinden der begleiteten und betreuten Menschen“, so die Landesrätin anerkennend.

Rosmarie Pamer

Wipptal

Arbeit bleibt spannend“

Zur Jahresversammlung im Raiffeisensaal in Sterzing konnte KVW-Bezirksvorsitzender Karl Kerer Mitte Mai zahlreiche Mitglieder und Ehrengäste begrüßen.

Nach besinnlichen Worten von Dekan Christoph Schweigl zum Thema „Alles Große in unserer Welt geschieht nur, weil jemand

mehr tut, als er muss“ überbrachten Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler sowie die Bürgermeister Peter Volgger und Sebastian Helfer ihre Grußworte; sie betonten, dass der KVW als soziale Säule eine wichtige Anlaufstelle im Land sei.

KVW Landesvorstandsmitglied Herbert Schatzer sprach in seinem Vortrag über „Die Zukunft des Ehrenamtes“ von seinen Erfahrungen und dankte allen Mitarbeitern in den Ortsgruppen für

ihre wichtige Arbeit. Viele Aktionen könnten ohne das Ehrenamt nicht durchgeführt werden, auch vielen Mitmenschen würde nicht weitergeholfen. Verschiedene Kurse, die Beteiligung an der Jugend- und Seniorenarbeit, aber auch Benefizkonzerte und Heimatfernentreffen sind nur einige Beispiele aus der regen Tätigkeit des KVW. Das Jahresthema „Miteinander in Bewegung – damit niemand zurückgelassen wird“ spiegelt diese passend wieder „Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt, aber wenn wir zusammenhalten, wird unsere Arbeit für die Allgemeinheit immer spannend bleiben“, betonte Kerer. „Neue Herausforderungen werden wir zusammen mit viel Freude meistern. Hinschauen, urteilen, handeln – so werden wir auch in Zukunft aktiv bleiben.“

Bezirksvorsitzender Kerer dankte den Ortsgruppen für ihre Arbeit und ermunterte sie, sich weiterhin für das Wohl der Gesellschaft einzusetzen. Ein großes Lob sprach er den hauptamtlich Angestellten für die gute Zusammenarbeit und für ihren unermüdlichen Einsatz aus.

Spendenscheck übergeben

übergeben. Die Spende kam aus dem Erlös der Weihnachtslotterie beim Weihnachtsmarkt in Mareit zustande. „Ein oßer Dank gilt Günther Siller für den Verkauf der Lose“, betonen die Verantwortlichen.

Im Bild (v. l .) Paul Gschnitzer, Paula Wurzer, Martina urzer, Renate Tschager von der Kinderkrebshilfe und Heinz Graus.

Sterzing

Wallfahrt nach Ried

Als Dank für die Hilfe beim Umzug in die neue Kleiderkammer hat die Vinzenzgemeinschaft Eisack-Wipptal vor kurzem eine Wallfahrt nach Ried unternommen. In der Kirche zum hl. Stephanus hielt Dekan Christoph Schweigl eine besinnliche Andacht. Er dankte allen Vinzenzschwestern und -brüdern für ihre wichtige Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit. Anschließend begrüßte Vorsitzende Annelore Reinthaler im „Schaurhof“ die Gemeinschaft mit ihrem Bezirksvorsitzenden Josef Jobstraibizer. Sie dankte allen Helfern für die gute Zusammenarbeit und ihren großen Einsatz, verbunden mit der Bitte, auch weiterhin für die Mitmenschen ein offenes Ohr und helfende Hände bei Notfällen zu haben. „Ein großes Vergelt‘s Gott ergeht an die Bezirksgemeinschaft Wipptal für die gute Zusammenarbeit und ihre Mithilfe bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten, damit diese wichtige Einrichtung wieder ihren Dienst anbieten kann“, so Reinthaler. Einen Dank richtete sie auch an die Firmen, die beim Umzug behilflich waren.

Belohnt wurde die Gemeinschaft mit einer Marende und gemütlichem Beisammensein in froher Runde.

Spende für „Trotzdem reden“

Im Rahmen der Spezialitätenwoche „Eisacktaler Kost“, die vom Bezirk Eisacktal des Hoteliers- und Gastwirteverbands HGV im März organisiert wurde, setzten alle 18 teilnehmenden Gastbetriebe von Sterzing arbian ein Gericht nach Wahl auf die Speisekarte, für das zwei Euro an die Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation „Trotzdem reden“ der Lebenshilfe gespendet wurden. Die Aktion war ein voller Erfolg, sodass Angelika Stafler und Florian Fink, zwei Mitglieder der Arbeitsgruppe der „Eisacktaler Kost“, zusammen mit HGV-Bezirksobmann Helmut Tauber, der Lebenshilfe vor kurzem einen Scheck über insgesamt 3.000 Euro überreichen konnten. Wir sind stolz darauf, dass wir bereits seit sechs Jahren diese Dienststelle der Lebenshilfe unterstützen dürfen und dadurch einen kleinen Beitrag leisten können“, unterstrichen Stafler und Fink. Die Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation „Trotzdem reden“ der Lebenshilfe ist Anlaufstelle für Menschen, die kaum oder nicht verständlich sprechen können und auf besondere Kommunikationssysteme angewiesen sind.

Gemeinsame Abschlussprobe der Feuerwehren

Am 31. Mai endeten im Zuge einer Gemeinschaftsprobe mit der Nachbarwehr Kematen die diesjährigen Frühjahrsproben der Freiwilligen Feuerwehr St. Jakob. Insgesamt nahmen etwa 50 Feuerwehrmänner an dieser umfassenden Übung teil, die ein realistisches und herausforderndes Szenario simulierte: einen Verkehrsunfall mit Rauchentwicklung in einem nahegelegenen Waldstück, bei dem eine Person eingeklemmt und ein dadurch ausgelöster Waldbrand zu bekämpfen war.

Die Übung begann am Abend mit der Alarmierung der Einsatzkräfte. Die Ankunft am Unfallort zeigte ein komplexes Szenario: Ein verunglücktes Fahrzeug hatte Feuer gefangen, dichter Rauch erschwerte die Sicht. Gleichzeitig breitete sich der Brand im trockenen Unterholz des angrenzenden Waldes aus. Die im Fahrzeug eingeklemmte Person musste mit schwerem hydraulischen Gerät befreit werden, bevor das Feuer weiter um sich griff.

Die Feuerwehrmänner beider Wehren arbeiteten Hand in Hand, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Während ein Team unter schwerem Atemschutz die Rettung der eingeklemmten Person durchführte, sorgten weitere Einsatzkräfte dafür, dass sich das Feuer nicht weiter ausbreiten konnte. Die Wasserversorgung wurde durch eine rund 650 m lange Zubringerleitung und drei Tragkraftspritzen sowie das Tankfahrzeug der FF Kematen

Dank der hervorragenden Koordina tion und dem schnellen Eingreifen der Einsatzkräfte konnte die Übung erfolgreich abgeschlossen werden. Die realitätsnahe Simulation bot den Feuerwehrmännern die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Wehren zu stärken.

In einer kurzen Ansprache bedankten sich die Kommandanten beider Wehren bei ihren Mannschaften für den engagierten Einsatz und hoben die Bedeutung solcher gemeinsamer Übungen hervor. Die Gemeinschaftsprobe zeigte, wie wichtig regelmäßige Übungen und eine gute Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren ist.

Nach Abschluss der Übung versammelten sich alle Beteiligten in der Feuerwehrhalle in St. Jakob zu einer kleinen Stärkung.

© Lebenshilfe

Nächtigungstourismus in Ratschings: Andere Sektoren profitieren mehr als der Tourismus selbst

Die mit IDMSüdtirol erarbeitete Wertschöpfungsanalyse2023 für die Destination Ratschings bringt überraschendeErgebnisse

Die Wertschöpfungsanalyse für Rotschings im Jahr 2023 zeigt, wie wichtig der Tourismus.sektor für die Region ist. Oer Schwerpunkt dieser Analyse liegt auf der 8rutcowercschöpfung und den generierten Beschäfti9un9seffekun, Die oacen t>osieren aus.S(hließlich auf dc.m Nächeigungnourismus fPrei• se für Unterkunft inkl, Frühstück in sämtlichen Beherber9ungskote9orienl. was bedeutet. dass Togesqästeni<ht einbezogen wurden.

Bruttowertschöpfung

Im Jahr 2023 beläuft sich das Bruttoregionolpro~ dukt (BRPl uon ROUChings ouf 144,01 Millionen Euro. Interessant in. doss von diesem insgesamt vom reinen Nöchtigungstourismus generiertem Bruccore• gionalprodukt „nur'' 62,03 Millionen Euro, also etwa 49% im Sektor „8eherbergung und Gastronomie" bleiben. oieser hohe Anteil verdeutlicht die Bedeutung des Tourismus für die regionale Wirtschaft. weitere wichtige Sektoren, die ebenfalls stark vom Tourismus in Ratschings profitieren. sind der Handel (9,89 Millionen eurol. der öffentliche Personennahverkehr und die Aufstiegsanlagen bo,28 Millionen Eurol sowie die Herstellung von wor-en (4,80 Millio• nen Eurol. zusammen ergeben diese Sektoren eine $ignifikonte wirtschaftliche Basis für Ratschings.

Bese:häftigungseff ekte

zusätzlich zum wirtschaftlichen Aspekt leistet der Tourismus in Rotschings Oiucheinen wichtigen Bei• trag zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Dadurch werden tohtreiche Einheimische beschäftigt und haben somit die Möglichkeit., ihren Lebensunterhalt uor Ort zu verdienen. Dies $lärkt die regionale Ge· meinschaft und trägt zur Stobilität und entwick· lung der Region bei. Im Jahr 2023 wurde in dieser Simulation hochgerechnet. dass in Rotschings insgesamt 1.165,73

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Oft Wnriluitf Clt, u,vno-1ucl'lßll1u.ng out dit vtncl'lt«lr.ntn WitUCilO/n.ttlrtO!ttl"' ,touOlll'lfS. \Jollzei(öquiuatente (\)ZÄl durch den 8eherber· gungstourismlts geschaffen wurden. Mehr als die Hälfte dieser Arbeitsplätze befinden sich im Bereich ,.Beherbergung und Gastronomie';. was die herausragende Rolle des rourismus als Arbeitsplatzmotor unterstreicht. Der Tourismus in Ratschings bietet nicht nur den Gästen ein Urloubser"lebnis,sondern bringt auch der

lokalen Be\lÖlkerunguiele \Jorteile. Mit einer \Jielzahl von Freizeit· und Erholungsmöglichkeiten vor der Haustür können die Bewohner der Region ebenfalls uon den touristischen Angeboten profitieren. Dies schafft eine win-win~Situation für olle Beteiligten und sor9t für eine positiv(' Entwicklung in Rat• schings, Mit einer so uielfÖltigen wirtHhoftsstruktur ist Rotschings gut aufgestellt. um auch in Zukunft erfolgreich zu sein und seinen &ewohnern und Besuchern eine attraktive Lebens• und Urlaubs• destinotion zu bieten.

Schlussfolgerung

,.. Oie Zahlen zeigen eindeutig, dass der Touris• mus eine entscheidende Rolle für die regionale Wirtschaft spielt. Mit einer starken Bruttowert• schÖpfung im Bereich „Beherbergung und Gastronomie'' sowie einer '\Jielzahl an Arbeitsplätzen ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Rauchings.

;,. oer Tourismus wirkt sich auch positiu auf andere Wirtschaftszweige aus und tr'Ögt wesentlich zur Stabilität und zum Wohlstand der Region bei. Es ist daher von großer Bedeutung. weiterhin in die nachhaltige entwicklung uncl Förderung des Tou• ris:mus zu inues:ticren, um die Stabilität in Rot• sching.s zu erholten und weiter auszubauen.

Die detaillierten Ergebnisse der \Uertschöpfungs• analyse können der Website von Ro.uc.hingsTouris• mus entnommen werden.

„Weiterhin mit Qualität punkten“„Setzen auf Zusammenarbeit und Zukunftsplanung“

Vor kurzem fand die jährliche Versammlung der Ortsgruppe Freienfeld des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) beim Skytrek Hochseilgarten in Sterzing statt. HGV-Ortsobfrau Angelika Stafler hob u. a. die gute Zusammenarbeit mit dem Ortsausschuss hervor und bedankte sich bei Helene Benedikter für ihre kontinuierliche Unterstützung als Vorsitzende der Südtiroler Gastwirtinnen. Stafler betonte, wie wichtig es sei, auch zukünftig im Bereich Mobilität, insbesondere beim Auto- und E-Bike-Verleih, aktiv zu bleiben und lobte den Bienenweg als gelungenes Projekt. Sie sprach sich zudem für die Unterstützung der Verbindung der Skigebiete Roßkopf und Ladurns aus. „Die Realisierung dieser Verbindung ist von großer Bedeutung für die Attraktivität unserer Ferienregion“, so Stafler

HGV-Gebietsobmann Manfred Volgger machte auf die Wichtigkeit des Zusammenhaltes unter den Mitgliedern aufmerksam. Er berichtete auch

über aktuelle Infrastrukturprojekte, wie die Umfahrung von Gossensaß und die geplanten Lärmschutzwände in Freienfeld. Bürgermeisterin Verena Überegger lobte die Aktivitäten der HGV-Ortsgruppe und des Tourismusvereins. Sie berichtete über aktuelle Projekte der Gemeinde, wie den Ausbau des Radwegenetzes und den Anschluss der letzten Betriebe an das Glasfasernetz. Überegger erwähnte auch das Projekt für die Verlängerung des Pilgerweges, das noch in diesem Jahr ausgeschrieben werden soll. Helene Benedikter, Vorsitzende der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen, berichtete über die Aktivitäten der HGV-Frauen, darunter ein Winterausflug auf die Seiser Alm und eine dreitägige Fahrt nach Florenz. Über die neue Gästekarte informierte Florian Mair, Geschäftsführer der Tourismusgenossenschaft Sterzing Pfitsch Freienfeld; er lobte die gute Zusammenarbeit mit den Skischulen und hob die Bedeutung einer starken regionalen Vernetzung hervor.

Die Ortsgruppen Brenner und Sterzing des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) hielten vor kurzem im Hotel „Schaurhof“ ihre gemeinsame Jahresversammlung ab. Philipp Obermüller, Ortsobmann von Sterzing, betonte die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen den beiden Skigebieten Roßkopf und Ladurns sowie den beiden Tourismusvereinen und verwies darauf, dass mit der gemeinsamen Jahresversammlung der beiden Ortsgruppen bereits der erste Schritt in diese Richtung unternommen worden sei. Er lobte außerdem die erfolgreiche Kooperation der vergangenen Jahre. Ebenso berichtete er über die verschiedenen Veranstaltungen, die organisiert wurden, darunter ein Nachtrodeln, ein Ski- und Wandertag sowie ein Ausflug zum Familienhotel „Familiamus“ und zur Brennerei „Zu Plun“.

Günter Strickner, Ortsobmann von Brenner, unterstrich die Bedeutung einer gemeinsamen Strategie zur Bewältigung der

aktuellen Herausforderungen im Tourismussektor. Er erörterte verschiedene Themen, darunter die Mitarbeiterproblematik, das Gemeindeentwicklungsprogramm und die Diskussion über die Verkehrssituation. Besondere Aufmerksamkeit wurde auch dem Thema Wildcamping und der Zusammenarbeit mit den Aufstiegsanlagen gewidmet. Gebietsobmann Manfred Volgger unterstrich die Wichtigkeit der übergemeindlichen Zusammenarbeit und sprach das Potential des Wipptals an. Grußworte überbrachten Bürgermeister Peter Volgger, Gemeindereferentin Brigitta Schölzhorn, Harald Siller vom Tourismusverein Gossensaß und Joachim Wieser von der Tourismusgenossenschaft Sterzing Pfitsch Freienfeld. Im Bild (v. l.) HGV-Direktor Raffael Mooswalder, Harald Siller, Brigitta Schölzhorn, Joachim Wieser, Günter Strickner, Bürgermeister Peter Volgger, Philipp Obermüller und HGV-Bezirksobmann Helmut Tauber.

Im Bild (v. l.) HGV-Direktor Raffael Mooswalder, Bürgermeisterin Verena Überegger, Manfred Volgger, Helene Benedikter, Angelika Stafler, HGV-Bezirksobmann Helmut Tauber und Florian Mair

Bikerfestival des MC Falken

Knallharte Frauenpower: „Electric Lady“ aus Tschechien

Hochkarätige Rock’n’Roll-Bands rocken auch in diesem Jahr wieder vom 19. bis zum. 21. Juli das Clubhausgelände in Mareit am Fuße von Schloss Wolfsthurn, wenn der MC Falken – Südtirols ältester Motorradclub – Motorradfahrer aus nah und fern zum größten Motorcycle-Festival der Alpen willkommen heißt.

Am Freitagabend starten die Biker Days mit der Hardrock- und Rock’n’Roll-Coverband „The Free Monkey“. Mit Tereza Rays, die ihre Gitarre wahrscheinlich bei

torischen Stadtkern am Sams tagnachmittag werden Sterzings ehrwürdige Gemäuer ein wenig erzittern, dem Gedröhne der Motoren und den Vibrationen dank ihrer gediegenen Bauweise aber wohl standhalten. Nach der traditionellen Begrüßung der Biker am Stadtplatz steuert das Festival in Mareit seinem Höhe punkt entgegen.

Die Powertruppe „Alto Voltaggio“ aus der Schweiz

Jimi Hendrix geklaut hat, und ihrer Band „Electric Lady“ folgt on stage knallharter Frauenpower aus Tschechien. Ihre Rock-, Funk- und Blues-Songs haben Popappeal, grooven funkig und lassen durch Tereza Rays virtuoses Gitarrenspiel den Funken überspringen.

Bei der Rundfahrt durch den his-

Eingeleitet wird der Samstag abend am Festgelände mit „Loud“, einer legendären AC/DC Tribute Band aus Südtirol. Als Hauptact rockt „Alto Voltaggio“ aus der Schweiz die Bühne. Die Tessiner Powertruppe um den bekannten Gi tarristen Igor Gianola, der schon mit „Gott hard“ und „U.D.O.“ auf Tour war, bringt ener giegeladenen Rock auf die Bühne. Die Festgäs te dürfen sich auf ei nen Rock-Abend voller Hochspannung freuen. Rock-DJ Sepp Wylde wird im Clubhaus an allen Festivaltagen für echten Easy-Rider-Sound sor gen.

Bei einem Bikerfrühstück mit dem „Kropfngschwoder“ klingen die Biker Days aus. Dann gilt: On the road again. Der Eintritt ist an allen drei Fest tagen frei.

Im Körper der Sprache

Neue Kunstbiennale in der Festung

In der Franzensfeste trafen immer schon verschiedene Spra chen und Kulturen aufeinander. Diese Sprachenvielfalt war auch der Ausgangspunkt für die ers te FORT biennale, die ab 6. Juli in der Festung Franzensfeste zu sehen ist. Kuratiert wird die ers te Kunstbiennale – sie trägt den Titel „In the Body of Language –Im Körper der Sprache – Nel cor po del linguaggio“ – von den bei den Künstlerinnen Ulrike Buck und Margareth Kaserer.

Für die erste FORT biennale haben die Kuratorinnen Kunst schaffende verschiedener Ge nerationen aus der Region und weit darüber hinaus eingel die vielfältigen Dimensionen von Sprache in Identitäts- und Körperpolitiken, digitaler, menschlicher, interspecies und nicht-linguistischer Kommunikation zu erforschen: In den weitläufigen steinernen Gewölben werden u. a. Installationen von melanie bona-

jo, Toni Schmale und Özlem Altin gezeigt. Die Besucher be

©

und werden daran erinnert, Empathie und Bewusstsein für das uns Umgebende und das Fragile aufzubringen. Der Angst wird mit Transformation begegnet. Während Alexandra Cardenas und Nadja Verena Marcin den Algorithmen Feminismus beibringen, nehmen Beatrice Marchi, Sophia Mairer, Karin Welponer und

Margareth Kaserer ist als Künstlerin und Kuratorin sowie als Landwirtin und Köchin tätig. Sie ist die Gründerin und Organisatorin von „Hotel Amazonas“ auf ihrem Bergbauernhof in Südtirol. Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaften in Wien und Performancekunst in Antwerpen.

lung Museion gezeigt, darunter Arbeiten von Tracey Emin, Roni Horn, Alighiero Boetti und Brigitte Kowanz.

Egon Rusina das Publikum auf fantastische Landschafts- und habe und trägt revolutionäres Potential. Sie baut Welten in uns und um uns herum, schafft Verbindungen und Abgrenzungen. Dabei ist sie lebendig und in ständiger Bewegung – in ihr bilden sich die politisch-gesellschaftlichen Umbrüche der Zeit (ab). „Sprache ist unser Mittel, um Informationen von einem Körper zum anderen zu übertragen. Wir ernen und kooperieren, indem wir verschiedene Sprachsysteme nutzen“, so die Kuratorinnen. „Sprache baut Welten auf, wohl in uns selbst als auch in unserer Beziehung zu anderen. Sie ist lebendig und in Bewegung – ihre Formen werden von großen gesellschaftlichen Umbrüchen geprägt.“ Sprache als Kunstform und Kunst als Sprachform durchdringen einander und sprechen alle Sinne an.

Auch wenn Sprache letztlich beschränkt ist auf eine Übersetzung der inneren Erfahrung und Erkenntnis, so lässt sich in ihr der mitteilbare Teil unseres Erlebens und Begreifens der Welt ausdrücken. Sprache ist Mittel zur Teil-

Ziel der Ausstellung ist es, nicht nur ein kunstinteressiertes, sondern ein breites Publikum anzusprechen und mit den un-

terschiedlichen Formen der zeitgenössischen Kunst einen ande-

„Zwei museale Schwerpunkte“

Drei Fragen an Museumsdirektor Emanuel Valentin

Erker: Herr Valentin, wie weit sind die Arbeiten für das museale Zentrum für die jüngere Geschichte Südtirols in der Festung gediehen?

Emanuel Valentin: Ende vergangenen Jahres ist die interdisziplinäre Arbeitsgruppe bestehend aus Historikern, Ethnologen und Museologen bestellt worden, die seitdem –auf der Grundlage des bestehenden Grob konzeptes – das kuratorische Feinkonzept der Auss ausarbeitet.

Zurzeit ist die Arbeitsgrup pe dabei, die Themen zu de f K

Ulrike Buck, geboren auf der Schwäbischen Alb, lebt in Berlin als Künstlerin, Keramikerin und Kuratorin. Ihre Arbeit setzt sich mit archaischen bzw. avantgardistischen Lebensformen auseinander und streift auf einer subversiven Forschungsreise Gebiete der Anthropologie, Geologie und Wahrnehmungspsychologie. Sie studierte Kunstgeschichte in Tübingen und Bildende Kunst mit Schwerpunkt Skulptur in Stuttgart.

Begleitet wird die Ausstellung von einem Programm mit Musik, Performances, Workshops und Lesungen sowie einem Biennale-Buch, das vom venezianischen Kunstbuchverlag bruno gestaltet wird.

Schwerpunkte miteinander verknüpft werden. 2024 greifen wir mit der Biennale Themen auf, die auch in der neuen, sich in Umsetzungsphase befindlichen Hauptausstellung zur Zeitgeschichte vorkommen werden: die Sprache mit all ihren unterschiedlichen Facetten.

Was erwartet das Publikum in der Franzensfeste in diesem

dann genauer ausgearbeitet wer den. Dazu gehören vertiefende Recherchen, das Identifizieren möglicher Objekte für die Ausstellung und das Schreiben der Texte. Mit Unterstützung eines professionellen Projektmanagements arbeiten wir gerade an der Ausschreibung für die Ausstellungsgestaltung, die dann mit der Arbeitsgruppe das eigentliche Designkonzept der Ausstellung entwickeln wird.

Mit „Im Körper der Sprache“ ist heuer erstmals das neue Format einer Kunstbiennale zu sehen. Welche Schwerpunkte möchte man mit der Biennale künftig setzen?

Die musealen Schwerpunkte der Franzensfeste sind die Geschichte und die zeitgenössische Kunst. Das Konzept dieser festungseigenen Biennale, die 2024 erstmals stattfinden wird, sieht daher vor, dass diese zwei

Sterzing Sandbilder

Vom 8. bis zum 25. August stellt Johann Stockner aus Raas in der Rathausgalerie in Sterzing Sand-Acrylbilder aus. Der 1944 geborene Autodidakt, der sich selbst

Festung produziert haben. Im Rahmen dieser Ausstellung gab es auch ein Künstlerinnen-Gespräch samt Führung. Am 5. Juli eröffnen wir die erste Edition der FORT biennale, auf die wir schon sehr gespannt sind. Zur Biennale wird es ein spannendes Rahmenprogramm geben. Um nur einiges vorwegzunehmen: die Katalogpräsentation am 26. Juli, eine Lesung mit Roberta Dapunt am 7. September, besondere Aktionen am italienweiten Tag der zeitgenössischen Kunst am 12. Oktober …

Am 15. September findet dann wieder wie jedes Jahr der Familiensonntag mit besonderen Angeboten für Kinder statt. Daneben gibt es noch weitere Events, die auf unserer website bzw. den sozialen Medien nachgelesen werden können. Interview: lg

als „aktiver Kunstfreund“ bezeichnet, verwendet Naturmaterialien wie Erde, Sand, Baumrinden oder Steinchen für seine malerischen Arbeiten. Diese belässt er zumeist in seinem ursprünglichen Zustand. Neben Acrylfarben bedient er sich auch selbst hergestellter Farben aus dem botanischen Bereich. Größter Ideenspender für seine in der Regel namenlosen Bilder ist die Natur selbst.

Johann Stockner hat an verschiedenen Kollektivausstellungen im In- und Ausland teilgenommen. Einzelausstellungen gab es vorwiegend in Italien. Die Ausstellung in Sterzing ist von 10.00 bis 18.00 Uhr frei zugänglich.

Melanie Bonajo, „Rainbow“, still from Night Soil Economy of Love
© Marta Tonelli

Das Gute von Anonymität und Einfachheit

Er hat die Oberschule für Werbe grafik absolviert, ist nach Wien gezogen und ist nun K sowie Mitgestalter beim Verein Lurx. Eine von Kreativität ge prägte Kindheit verbindet sich mit der Großstadtkul bietet eine unkonventionelle Perspektive auf die Welt. Xaver Gschnitzer im Erker-Porträt.

IDie Affinität zur Kunst kommt als Sohn eines bildenden Künst lers nicht von ungefähr. In Wien hat Xaver Gschnitzer an der Angewandten Universität für Künste studiert. Sein Fach war medienübergreifende Kunst, wo man sich crossmedial mit mehre ren Disziplinen beschäftigt. Die Hauptstränge waren Film, Per formance und Skulptur. In sei nem Studium hatte er viele Mög lichkeiten, sich auszuprobieren, und auch die Gespräche mit Professoren waren sehr frucht bar. Diese sind sehr persön-

Als Mitgestalter bei Lurx sieht Xaver Gschnitzer ein Kontinuum zum kreativen Leben in Wien.

Wien. In Südtirol fühlten sich die Straßen leer an. In Wien gibt es viel mehr Menschen, man ist

Gefühl der Sicherheit. Dennoch hat diese Großstadt einen dörflichen Charakter. Sie fühlt sich an wie mehrere aneinandergereihte Dörfer, auch wenn man zu jeder Uhrzeit aus dem Haus kann und immer ein offenes „Beisl“ findet,

sprechen, viel niedriger. Am meisten fehlt ihm die Kaffeehauskultur. Diese findet man zwar nicht bei uns, aber etwas weiter im Süden: Auch in Italien trifft man sich, sitzt an eher kleinen Tischen eng zusammen und

Mit Früchten bedrucktes Papier: hybride Mischung aus Installation und Skulptur

kann seinen Gefühlen in „chiacchierate“ offen Ausdruck verleihen. In Wien ist diese Praktik allgemein bekannt als „Sudern“. Jammern ist dort Teil der Kultur. Die Pizza ist übrigens gleich gut wie hier, nur teurer. Aber Südtirol zieht in diesem Punkt gut nach.

Als Mitgestalter bei Lurx sieht Xaver ein Kontinuum zum kreativen Leben in Wien. Er engagiert sich freitags bei den offenen Treffs. In den Schaufenstern stellt er gerade aus, zu sehen ist eine hybride Mischung aus Installation und Skulptur aus mit Früchten bedrucktem Papier. Er hat als Kind schon Kunstausstellungen besucht, aber auch zahlreiche Löcher gegraben. „Durch Graben schaffen wir Verbindungen zwischen Dingen und wenn diese neu sind, dann entsteht etwas Unkonventionelles. Dann wird man kreativ.“ Xaver sieht im Loch ein Urwerk des Menschen und eine Metapher für unkonventionelle Lösungen: Abtragen ist einfacher als aufbauen – manchmal liegt eben in der Reduktion die Lösung, anstatt ständig mehr desselben zu wollen.

In Wien, aber eigentlich in ganz Österreich gibt es viele künstlerisch Tätige und deshalb rund um die Uhr Events. Dieses Überangebot kann überfordern, denn die vielen anderen sind neben Inspiration auch Problem: Man findet in viel weniger Zeit viel mehr Kunstwerke. Mit so viel Masse geht die Einzigartigkeit und damit der Seltenheitswert verloren. Vor allem durch die Einbindung der künstlichen Intelligenz in den kreativen Prozess. Das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine, zwischen Künstler und KI ist komplex. Xaver sieht die gesamte Diskussion von „Was ist Kunst?“ neu aufgegriffen, ähnlich wie in der Avantgarde. Es geht viel um Provokation. Allzu dystopisch steht er der Maschine in der Kunst aber nicht entgegen, im Gegenteil: Lange vor ChatGPT diente das Internet als Inspirationsquelle. KI sei eine Art neue Schwerkraft, da ihr Algorithmus einem Zufallsprinzip ähnelt. Xaver nutzt auch die Meditation zur Inspiration. Sie ermöglicht unkonventionelle Gedanken.

Zu Xavers Künstlerleben gehört auch, dass er die eigenen Kunstwerke manchmal zerstören muss. Manchmal weiß man dies bereits, wenn man das Kunstwerk erstellt. Er ist sich der Vergänglichkeit bewusst: „Irgendwann wird jedes Kunstwerk kaputt sein, das tut dem aber keinen Abbruch, sie zu machen“, meint er. Kunst habe generell einen hohen Unterhaltungswert, ob man sich das eingestehen will oder nicht. „Es geht um Aufmerksamkeit.“ Genau wie mit den unbekannten Massen in Wien kommuniziert das Kunstwerk mit den Betrachtenden auf nonverbale Art. „Es gibt eine große Welt – und sie ist jenseits der Sprache zu finden.“ Ein Kunstwerk wird aber erst durch die Ausstellung und Kommunikation toll, erst dann vervollständigt sich sein Wert. Wenn man dann noch mit anderen Leuten produktiv darüber sprechen kann, ist das Non-Plus-Ultra erreicht.

„DER TEICH DER SCHNELLEN ZEITEN“

Acht Erzählungen vereint der Erzählband „Am Teich der Zeiten“ aus der Feder von Marcel Zischg. Sie alle kreisen um fantastische Phänomene, handeln vom unheimlich Irrationalen, das die Figuren nicht erklären können. So etwa geht es in der titelgebenden Geschichte um ein dunkles Familiengeheimnis: Umkreist man einen geheimnisvollen Teich, verläuft die Zeit auf der Erde plötzlich viel schneller. Da das niemand erfahren soll, wird der Teich von der Familie abgesperrt. Einem jungen Mann gelingt es jedoch, bis zum Teich vorzudringen – doch dieser gewinnt immer mehr Macht über ihn …

Die Bild-Kompositionen im Buch stammen von Simon Rainer aus Ridnaun, der mittlerweile in Laas im Vinschgau lebt. Seine Fotografien machen das Unsichtbare sichtbar, was den Bildern eine transzendente Qualität verleiht. Sie führen den Betrachter auf eine introspektive Reise. „Die Kombination aus alten und neuen Technologien macht es möglich, nicht nur bildnerisch Geschichten zu erzählen, sondern vielschichtige Emotionen zu wecken und die Betrachter dazu anzuregen, ihre eigenen tief verwurzelten Ängste, Hoffnungen

und Erwartungen zu reflektieren“, so der Künstler Simon Rainer.

Das im Engelsdorfer Verlag in Leipzig erschienene Buch wird am 3. Juli um 20.30 Uhr in der Marxkirche in Laas im Rahmen einer Installation von Matthias Kuppelwieser alias „HolyMatt“ aus Gossensaß, der derzeit als Kooperator in Mals tätig ist, der Öffentlichkeit vorgestellt.

Der Erlös aus dem Verkauf der gedruckten Bild-Kompositionen geht an den Verein „Lichtung –Girasole“.

Die Installation und die Ausstellung sind vom 3. bis zum 7. Juli jeweils von 17.00 bis 21.00 Uhr in der Marxkirche in Laas zu sehen.

Marcel Zischg
Simon Rainer Matthias Kuppelwieser

Streicherakademie Bozen

Mandolinenklänge mit Avi Avital

Die Streicherakademie Bozen gastiert am 7. August mit dem Mandolinenvirtuosen Avi Avital im Stadttheater Sterzing.

Als erster Mandolinenspieler, der für den Grammy Award nominiert wurde, ist Avi Avital der führende Bots chafter seines Instruments. Durch seine Leidenschaft und seine „explosiv charismatischen“

Live- Auftritte („New York Times“) ist er einer der treibenden Kräfte bei der Neubelebung der Mandoline: Seit mehr als zwanzig Jahren gestaltet Avi Avital die Zukunft seines Instruments und hat es in den renommiertesten Konzertsälen weltweit etabliert. Daneben hat er das Mandoli-

nen-Repertoire nicht nur mit eigenen Transkriptionen, sondern auch mit über 100 Auftragswerken erweitert, u. a. mit Mandolinen-Konzerten bekannter Größen wie Jennifer Higdon, Anna Clyne, Avner Dorman oder Giovanni Sollima.

Auch beim Konzert in Sterzing werden zwei seiner Bearbeitungen zu hören sein: das Konzert in d-Moll BWV 1052 von J. S. Bach und die Romanian Folk Dances von Béla Bartók. Ergänzt wird das Programm mit Werken von Manuel De Falla, Gil Aldema, Sulkhan Tsintsadze sowie den Mandolinkonzerten von Antonio Vivaldi und Emanuele Barbella. Konzertbeginn ist um 20.30 Uhr; der Eintritt ist frei. Freie Platzwahl

Sterzing Zeigen Sie uns Ihre Stadt!

Sterzing Kreativer Workshop im Multscher Museum

Ein besonderes Projekt hat die Kinder der 5. Klassen der Grundschule „Dr. J. Rampold“ und das Multscher- und Stadtmuseum zusammengebracht, um die Geschichte der Stadt auf ganz neue Art und Weise zu erforschen und zu präsentieren.

kreative Auseinandersetzung half den Schülern, die Geschichte der Stadt nicht nur zu lernen, sondern auch zu erleben und zu verstehen.

Alle gesammelten Eindrücke und kreativen Werke wurden auf einer großen Pinnwand im Museum ausgestellt. Die Pinnwand zeigt eine bunte Mischung aus Fotos, Zeichnungen und Texten

Mit der Ausstellung „Erinnerungen Raum geben“ lädt das Stadt- und Multschermuseum Menschen aller Generationen zum Mitmachen ein: Erzählen Sie uns von Ihrer Stadt. Wie? Ganz einfach: Wählen Sie ein Foto aus und halten Sie davon ausgehend Erlebnisse in und um Sterzing fest. Das kann eine Erinnerung an das Elternhaus sein, ein Treffpunkt mit Freund*innen und vieles mehr. Bringen Sie das Bild und die Geschichte ins Museum oder schicken Sie beides an museum@sterzing.eu. Für Gruppen gestalten wir gerne einen Workshop.

Öffnungszeiten Juli & August: Di – Sa, 10.00 – 12.30 & 14.00 – 17.00 Uhr

Adresse: Deutschhausstraße 11, 39049 Sterzing Kontakt: museum@sterzing.eu / +39 0472 766464

Unter dem Motto „Orte der Erinnerung – Zeigt uns euer Sterzing!“ tauchten die Schüler in die Vergangenheit ein. Über mehrere Tage hinweg besuchten sie das Museum, wo sie zunächst eine Einführung in die Stadtgeschichte erhielten. Die Museumsmitarbeiterinnen Franziska und Michaela erklärten ihnen die wichtigsten historischen Ereignisse und zeigten alte Gemälde, die das Stadtbild und das Leben der Menschen in vergangenen Zeiten dokumentierten.

Mit dieser Grundlage machten sich die Kinder auf den Weg, um selbst in die Geschichte einzutauchen. Die Schüler sammelten nicht nur alte Fotos, sondern führten auch Interviews mit älteren Bürgern der Stadt. Diese Zeitzeugen teilten ihre persönlichen Geschichten, Anekdoten und Erfahrungen. Diese Interviews wurden sorgfältig aufgezeichnet und bildeten die Grundlage für die weitere kreative Arbeit. Mit den gesammelten Fotos und den aufgezeichneten Erinnerungen gestalteten die Kinder verschiedene Kunstwerke. Einige malten Bilder, die von den Geschichten inspiriert waren, andere bastelten Collagen aus den alten Fotografien. Diese

und ist ein lebendiges Zeugnis der gemeinsamen Arbeit. Der Workshop war ein voller Erfolg und hat nicht nur den Kindern, sondern auch den beteiligten Erwachsenen viel Freude bereitet. Er hat gezeigt, wie wichtig es ist, Erinnerungen zu bewahren und die Geschichte lebendig zu halten. Durch die Zusammenarbeit mit dem Multscher- und Stadtmuseum konnten die Kinder auf anschauliche und kreative Weise in die Geschichte ihrer Stadt eintauchen und diese auf einzigartige Weise darstellen. Aus dem Ergebnis dieser Arbeit ist nun im Museum eine Sonderausstellung entstanden, die den Sommer über zu sehen ist. Gleichzeitig werden während der Öffnungszeiten die Besucher eingeladen, die Texte und Bilder der Schüler durch eigene Erinnerungen und Eindrücke zu ergänzen und damit die Ausstellung laufend zu erweitern.

© Christoph Kostli

Musik, Spaß und gute Stimmung!

Nordpark Festival in Sterzing

Das Nordpark Festival in Sterzing findet auch in diesem Jahr wieder statt – bereits

Konzert im Nordpark (im Wald oberhalb der Bushaltestelle) in Sterzing – organisiert vom Jugenddienst Wipptal – wieder sechs Bands auftreten. Zu hören sein wer-

den die Jugenddienst-Band, die nun ganz offiziell „Cauchella“ heißt und aus Jugendlichen aus dem gesamten Wipptal besteht, sowie zwei junge Südtiroler Bands: „three and a half cent“ und „Last Chance“. Die Hauptbands am Abend – „The Fuel“, „The Modern Flowers“ und „Cemetery Drive“ – sind ebenfalls Bands aus dem Wipptal und aus Südtirol . Es gibt auch wieder Getränke und einen Essensstand vor Ort. Das Festival beginnt um 14.30 Uhr und endet gegen 23.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Sterzing Hochklassige Klassik

Das Orfeo Festival kehrt bereits zum 20. Mal mit einer beeindruckenden Vielfalt an musikalischen Darbietungen nach Sterzing zurück. Vom 2. bis zum 13. Juli werden junge musikalische Talente aus aller Welt und ihre Lehrmeister die Bühne betreten, um das Publikum mit ihrer virtuosen Musikalität zu begeistern. Das Festival verspricht eine unvergessliche Woche voller klassischer Meisterwerke, zeitgenössischer Kompositionen und inspirierender Interpretationen. Das Publikum erwartet eine Reihe hochkarätiger Konzerte bei freiem Eintritt. Das detaillierte Programm der Studenten- und Abendkonzerte unter orfeomusicfestival.com

„Zwischen Krieg und Frieden“

Am 28. Juli 1914 ist der Erste Weltkrieg ausgebrochen. Wegen seiner enormen Folgen für Politik und Gesellschaft bezeichnete ihn Historiker und Politiker George Kennan als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“. Zahlreiche Tiroler wurden schon zu Kriegsbeginn eingezogen und erlebten die verlustreichen Feldzüge der österreichisch-ungarischen Armee gegen Russland im Osten oder am Balkan. Seit dem Kriegseintritt Italiens im Mai 1915 hatte Tirol als Frontgebiet mit allen Einschnitten und Entbehrungen zu kämpfen, die Kriege mit sich bringen.

Zu Kriegsende im November 1918 brach die Habsburgermonarchie zusammen und der Frieden von St. Germain besiegelte die Teilung Tirols und die Entstehung der Brennergrenze. „Die Südtirolfrage und die neueste Geschichte Tirols beginnen gewissermaßen dort, wo der Erste Weltkrieg endet“, so der Direktor des Zentrums für Regionalgeschichte und Weltkriegsexperte Oswald Überegger, „Ohne das Wissen über diesen Krieg ist auch die Zeitgeschichte Tirols nicht zu verstehen.“

Bei einer Tagung in der Festung Franzensfeste gaben 14 Referate Einblick in neue Forschungen zur Regionalgeschichte des Ersten Weltkriegs und der Nachkriegszeit. Vorgestellt wurde auch das neu erschienene Buch „Ganze Männer? Gesellschaft, Geschlecht und Allgemeine Wehrpflicht in Österreich-Ungarn (1868 – 1914)“, in dem die Wiener Historikerin und Universitätsprofessorin Christa Hämmerle facettenreich neue Perspektiven der Geschichte der Habsburgerarmee vor dem Ersten Weltkrieg aufzeigt.

„Heutzutage. Zwölf Geschichten.“

In Trentino-Südtirol erweitern neue Minderheiten die Grenzen eines historisch dreisprachigen Landes. Im Dokumentarfilm „Heutzutage. Zwölf Geschichten.“ schwenkt die Kamera 52 Minuten lang abwechselnd zu zwölf Protagonisten unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Bildung, Nationalität und Kultur. Sie erzählen von sich, ihrem Identitätsgefühl und ihrer Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft.

Südtirol ist seit langem von der Präsenz verschiedener sprachlicher und kultureller Minderheiten geprägt. Manchmal treffen sie aufeinander, manchmal leben sie nebeneinander, ohne sich wirklich zu begegnen. Südtirol ist aber auch seit jeher ein Durchzugsland und damit von der Anwesenheit Fremder geprägt. Heute ist dieses Land, wie übrigens ein Gutteil Europas, aber auch Schauplatz eines unaufhaltsamen, sozialen und demografischen Wandels und einer neuen multiethnischen Vielfalt, die sich – im Fall Südtirol – mit der starren deutsch-italienischen Aufteilung auseinandersetzen muss.

© LPA/Amt für Weiterbildung und Sprachen

Wie leben die einheimischen Südtiroler diese neue Realität, was denken die Zugezogenen? Der Wandel vollzieht sich vor unseren Augen, er ist eigentlich schon geschehen. Werden wir von diesem unaufhaltbaren Prozess überrollt oder können und wollen wir ihn gemeinsam gestalten? Der Film „Heutzutage. Zwölf Geschichten“ ist eine Reise von Brenner nach Rovereto, die anhand von persönlichen Geschichten Beispiele des Zusammenlebens und der

Integration sowie unterschiedliche Sichtweisen auf die Realität zeigt. Unter den zwölf Protagonisten: zwei Jugendliche nordafrikanischer Herkunft, die sich nicht Italiener, sondern „Maronzo“ nennen, weil Maronzos „vor nichts und niemandem Angst haben“, eine pakistanische Mutter, die als ehrenamtliche Helferin gegen die Einsamkeit und die Ausgrenzung anderer Frauen kämpft, der Bürgermeister der Gemeinde Franzensfeste (30 Prozent Ausländeranteil, 27 verschiedene Nationalitäten), der versucht, die Gemeinschaft zusammenzuhalten, und glaubt, in F r anzensfeste der wohl letzte Bürgermeister mit deutschem oder italienischem Nachnamen zu sein, ein Mann aus Pakistan, der nicht ausschließt, bei den Gemeinderatswahlen als Bür germeisterkandidat anzutreten, die Freiwillige Feuerwehr Mittewald, die seit Generationen Kameradschaft und Dienst am Nächsten lebt, sowie zwei ältere Südtiroler Künstler, Zeugen der Jahre des ethnischen Konflikts. Der Film von Federico Scienza und Manuela Boezio wurde Anfang Juni in der Franzensfeste gezeigt und kann jederzeit in der Online-Mediensammlung www. leon.bz.it angeschaut werden. Er beantwortet nicht die vielen Fragen, welche die neue Realität aufwirft, sondern regt an – sofern es sie überhaupt gibt – nach möglichen Antworten zu suchen.

Den BrennerBasistunnel hautnaherleben

Öffnungszeiten der Ausstellung im BBT-lnfopoint

Von Mai bis.Oktober Dienstag-Sonntag 10.00-18.00 Uhr

Von November bis April: Dienstag-Sonntag 10.00-16,00 Uhr Montag geschlossen

Kontakt

www.bbtinfo.eu/ info@bbtinfo.eu / o BBT-lntopoint Btennerstraße,$9045 Franzensfeste(BZ),Südtirol - Italien T +39 04n 057200 / F +39 0472 657219

Der brennende Berg

Am 5. Juli 1952 löste ein Blitzeinschlag unterhalb des kleinen Nock bei Mauls einen verheerenden Waldbrand aus. Steiles Gelände, fehlendes Wasser und anhaltende Trockenheit erschwerten die Löscharbeiten. Erst ergiebige Regenfälle und wochenlange Nachlöschungen konnten das Feuer unter Kontrolle bringen. Rund 300 Hektar Wald fielen dem Brand zum Opfer. Erker-Redakteurin Renate Breitenberger hat mit drei Zeitzeugen gesprochen, die sich noch gut an das Ereignis vor 72 Jahren erinnern.

„Kirchturmhoch loderten die Flammen“

„Anfangs beachtete niemand den Rauch, der westlich vom Heisenhof auf Plan aufging. Als es am nächsten Tag immer noch rauchte, sah der Hofer Seppl mit ein paar Männern nach dem Rechten. Kaum oben angekommen, loderten ihnen bereits furchtbare Flammen entgegen. Mein Vater und andere waren an jenem Tag mit Holzarbeiten beim Stafler auf Plan beschäftigt. An der Seilbahn hatten sie etwa 100 m3 Holz zum Herunterdrahteln hergerichtet, doch als der Nordwind in den nahen Waldbrand hineinkam, mussten sie alles stehen und liegen lassen, rennen und in Deckung gehen. Mein Vater erzählte mir, dass er sich ein Sacktuch vor den Mund hielt und sich fast nicht zu atmen traute, so dicht war der Rauch. Das Holz, die Zapine und andere Holzwerkzeuge gingen in Flammen auf und fielen teils den Berg hinab. Auch die Holzkonstruktion der Bergstation der „Stafler-Drahtseilbahn“ fiel dem Brand zum Opfer. Sie flohen zum nahen Heisenhof, doch das Feuer erreichte wegen des starken Windes und Funkenfluges auch die Hofstelle und einzelne Dachschindeln begannen zu brennen. Es gelang ihnen, dieses Feuer mit Hausbrunnenwasser, das sie in Eimer füllten, zu löschen. Währenddessen rollten im steilen Wald brennende Stöcke nach

unten, entzündeten noch mehr alte, trockene baumbärtige Bäume, und es brannte wieder nach oben. Antrisch sei es gewesen, erzählte mein Vater. Kirchturmhohe Flammen schossen empor, es brutzelte wie Schmalz, und es rumpelte, als würden gleich mehrere Flieger kommen. Wir schnitten in Mauls gerade Roggen. Einen solchen Brand habe ich noch nie zuvor gesehen. Bis nach Albeins hinunter sollen die verbrannten Nadeln geflogen sein. Mehrere Alpini-Soldaten rückten mit Pickeln und Schaufeln an. Auch die Feuerwehr gab es schon damals, aber 15 Männer mit Feuerpatschen und Hauen sind machtlos gegen einen brennenden Berg. Da half nur noch beten, dass es schnell von alleine aufhört. Wir hatten große Angst, dass das Feuer unser Zuhause, den „Waschleggner“, am Waldrand erreicht. Eines Vormittags begannen an die 50 Alpini-Soldaten vor unserem Haus eine 50 m breite Brandschneise bis zum Kasslerfeld in Fleins hinauf zu hacken, um das Dorf vor dem Feuer zu schützen. Unser Haus war ihnen egal, sie hätten es den Flammen geopfert. Zu zweit nahmen sie sich mit einer Handsäge Baum für Baum vor, und immer wieder kroch ein Alpini unter einem umgefallenen Baum heraus. Ein Wunder, dass sich niemand verletzt hat. „Qui facciamo il confine“, schaffte ein besserer Offizier mit Karte in der Hand

an. Noch am selben Tag kam die vorlaute Schuaster Line vorbei und maulte ihnen zu: „Bastardi, spinnt es, oanfoch do uihockn!“ „Vai via, bestia“, erwiderte der Offizier und sie hackten weiter. Richtung Süden gab es viele natürliche Gräben, darunter den tiefen Geluege-Graben. So hohe Flammen hätten auch sie nicht aufhalten können. In den Mulden blieben viele Bäume grün, bei vielen brannten nur die Nadeln und übrig blieb ein dürres Gerüst. Schon bald war der ganze Nockrücken kahl. Erst der Regen, der nach Ta gen kam, löschte das Feuer beinahe. Viele Nachlöschun gen waren notwendig. Um die große Brandfläche auf zuforsten, wurden auf dem abgekohlten Berg mehrere Waldsteige angelegt. Von 1953 bis 1957 sprengte ich mit 15 jungen Männern stückweise Felsen weg und hackte Steige aus, um u. a. Lärchen und Fichten zu setzen und einen Verbindungssteig nach Plane und über den Nock zu errichten. Zwischen kleinem und großem Nock bauten wir eine Hütte zum Übernachten, die Bretter trugen wir zu Fuß von Fleins hinauf. Die Lärchen, die uns in etwa 15 cm hohen Holztöpfen aus dünnen angefaulten Brettern gebracht wurden, steckten wir in ein vorbereitetes Loch in den Boden. Oft wurde uns in kleinen Stoffsäcken Laubsamen zum

Verstreuen mitgegeben. Viele Stauden wuchsen auch von alleine. Nach einigen Jahren war die

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Marterle am Brandsteig: Hermann Sparber ist bei Arbeiten tödlich verunglückt.

Brandfläche voll von Himbeeren. Ein Paradies für Bienen. Beim Schuster hatte jemand Bienenstöcke aufgestellt, Campidell hieß er, und er füllte kiloweise Honig in die Gläser. Geschleudert wurde in der Schuster-Stube, ich war dabei, es waren wohl an die 300 kg. Beim Kropf-Hof standen auch Bienenstöcke, ein Bozner hatte 20 bis 25 Völker. Während es am Nock nur so summte, war in den Aufforstungsjahren kein Reh zu sehen, kein einziges Gamsl, viele sind wohl eingegangen. Vielleicht war auch vorher wenig

Der Nock, 30 Jahre nach dem Blitzeinschlag.

Aufnahme vom 18. September 1983

Da in Archiven, Chroniken und Dokumenten kein originales Foto auffindbar war, zeigt diese Fotomontage, wie weit sich das Feuer stellenweise ausgebreitet hat. Um das Ausmaß besser zu veranschaulichen, ist der betroffene Bereich als Vollbrandfläche eingefärbt. „Es brannte bis in den Geluege-Graben, ein gutes Stück hinüber in die oberen Klapfgräben, hinauf Richtung Albl, fast bis zu den Planer-Alm-Hütten hinein. Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätte der Wind von Süden her geweht“, sagen Zeitzeugen. „In der Dunkelheit bietet der brennende Berg einen schaurigen Anblick, der irgendwie an lavaüberflossene Vulkanhänge erinnert", berichtete das Tagblatt „Dolomiten“ am 8. Juli 1952.

Wild oben, es war ja die Zeit nach dem Krieg. Dafür wurde kaum ein Bäumchen abgebissen und alles konnte gut wachsen. 1955/56 setzten wir in der Nähe der Schwalbenwand Forstpflanzen. Die Jüngeren kamen an gefährlichen, die Älteren an trittsicheren Stellen zum Einsatz. Schwindelfrei musstest du schon sein, um hier arbeiten zu können. Im Juli 1958 ist der Kassl Hermann, mit dem ich jahrelang gearbeitet hatte, verunglückt. Ein

Marterle steht noch heute am Brandsteig. Das Unglück geschah bei der Anlegung des Brandsteiges vom Saum zum Nocksteig nach Plane. Hermann half, eine Felssprengung vorzubereiten, so hat man es mir erzählt. Er hielt gerade die Bohrstange, als ein anderer versehentlich auf seine Hand schlug. Ihm wurde übel, er stürzte über einen Knotten und konnte nur noch tot geborgen werden. Tausende Bäume haben wir gesetzt, jeweils mit einem

Meter Abstand. Einmal schaffte es der Dorflechner Franz wegen hartnäckigen Almrosenwurzeln nicht, ein Loch zu hacken. Irgendwann machte es ihn verflucht und er schimpfte: „Herrgott‘s Sakrament!“ Plötzlich riss die Wurzel und er blieb mit dem Pickl an ihr hängen. Ich habe ihn gerade noch am Arm packen können, sonst wäre er wohl abgestürzt. Wir haben uns untereinander gut verstanden. Einige kamen aus Telfes, einige aus Mareit, einige aus

dem Passeiertal und aus Sterzing. Unser Capo war der Steckholzer Max aus Sterzing, der spätere Kommandant der Forststation Sarntal. Er zeigte uns, wo wir die Steige anlegen mussten. Wir jungen Männer waren froh, Arbeit zu haben. Bei Straßendienst, Post und Eisenbahn wurden damals ausschließlich Italiener angestellt. Der Schuester Hermann, der Kundlschuester Luis, der Kassl Hermann, der Hansner Seppl und die Tischler Moidl aus Mauls waren ebenfalls Aufforster. Einige Arbeiter haben beim Krumer übernachtet. Dort stand auch ein Backofen. Einer kochte dort immer ein warmes Mittagessen und trug es in einer „Bundl“ auf dem Rücken hoch. Für uns kochte meistens der Kundl Lorenz, manchmal gab es Knödel, manchmal Gulasch. Ungut war

Spuren des Brandes sind bis heute an St

nur, dass es oben so wenig Wasser gab. Oft musste ich mit einer „Pittra“ zur Quelle zum Planer Albl hinaufgehen. Da war ich immer eine Weile unterwegs.

Josef Pichler, „Waschleggn Seppl“, Jahrgang 1936

„Die haben schon etwas mitgemacht, die Holzarbeiter“

Der abgebrannte Wald gehörte vor allem der Fraktion Mauls, ein Teil gehörte zu zwei Höfen auf

© Josef Breitenberger

Plane, ein weiterer Teil zu den Höfen Seeber, Hofer, Josele, Hihle, Kramer, Kerscher, Nagele, Nageleschmied, Brauner und Stoffl. Die Fraktion hat auch in dieser Zeit Holznummern ausgegeben. Nach der Auszeige wurde ausgelost, wer wo welches und wie viel Holz bekam. 35 Berechtigte durften ansuchen. Unser Kropfhof hat neun Raummeter Brennholz bekommen. Mein Vater und ich haben am obersten Nock vier, fünf Bäume mit der Blochsoge abgesägt. An eine pechige Lärche erinnere ich mich noch gut, sie ließ sich einfach nicht keilen

nur noch Brennholz. Auch dem Kundelschuster zerplitterte Holz im steinigen Braungraben. Gutes Nutzholz ins Tal zu treiben war sehr schwierig. Nach dem Brand standen oben am Berg eine Hauptbahn (Kössler Hütte – Geluege) und eine Zubringerbahn hinter dem Ameisenbrand oberhalb Schneidegg zur Kössler Hütte. Dort blummten die Arbeiter einmal zu hoch auf. Als sie das Holz weiterdrahteln wollten, geriet der Huis Pold unter die Holzblumme und verletzte sich dabei ziemlich. Eine weitere Seilbahn führte von der Samhütte

Der brennende Berg bei Mauls

15 Hektar Wald stehen in Flammen –Bereits über 100 Millionen Lire Schäden

Der große Waldbrand, der bereits seit Samstagvormittag auf den Berghängen nordöstlich von Mauls wütet, nimmt immer bedrohlichere Formen an. Feuerwehrmänner, freiwillige Helfer, Soldaten und Carabinieri stehen seit drei Tagen im Brandeinsatz, alle ihre Bemühungen führten aber wegen der herrschenden Trockenheit zu keinem Erfolg; zudem werden die Flammen durch den Wind immer wieder von neuem angefacht und weitergetragen. Wir schrieben bereits gestern, daß hier wohl nur ein ausgiebiger Regen helfen kann. Nach Regenwolken schauen nicht nur die mit den Löscharbeiten beschäftigen Männer, sondern alle Leute von Mauls und den umliegenden Gehöften sehnsüchtig aus. Denn der Brand ist bereits bis auf nahezu einen Kilometer an Mauls herangekommen, so daß schon fast, besonders wenn der Wind zunehmen sollte, von einer Bedrohung der Ortschaft gesprochen werden muß; zwei in der Nähe des Brandherdes gelegene Einzelhöfe sind jedenfalls bereits seit Stunden in ernster Gefahr. Eine rund 15 Hektar große Waldfläche ist bisher vom Feuer erfaßt und teilweise auch schon vernichtet worden; in der Dunkelheit bietet der brennende Berg einen schaurigen Anblick, der irgendwie an lavaüberflossene Vulkanhänge erinnert. Der durch diesen Waldbrand entstandene Schaden ist enorm. Nach bisherigen Schätzungen beträgt er bereits über 100 Millionen Lire.

Dolomiten, 8. Juli 1952

einen genauen Überblick. Es war auch gutes Holz dabei, das man noch gut verkaufen konnte. Wieviel tausende Kubikmeter Holz verkauft worden sind, wusste die Maulser Bevölkerung nicht. Für eine Holzarbeiterschicht bekam man damals 1.300 bis 1.500 Lire, für einen Kubikmeter Nutzholz etwa 20.000 Lire.

und irgendwann blieb unser Beil stecken. Geschafft haben wir‘s am Ende trotzdem. Erst als tischhoher Schnee lang, trieben wir die Stämme bis zur Stoffl-Mühle im Mühlfeld herunter, nur einen einzigen Baum hat es zersplittert. Andere Bauern hatten weniger Glück. Dem „Taleichner“ sausten die 5,5-metrigen Lärchen auf die Knotten herab und das ganze Holz war futsch, übrig blieb

Blochsäge, Beil, Zapin und ein Keilele – mehr Werkzeug hatten wir nicht. Die Sägen reparierte jeder selbst zuhause. Als die Fraktion in den 1960iger Jahren amerikanische Sägen erhielt, wurden sie zu einem gewissen Lochmann nach Sterzing gebracht, der sie gut schärfte, das war eine große Erleichterung. Für die manuelle Holzbringung war der Ziechweg vom Kundler – Mühlfeld – Ritzailer Säge – Koatwald bis unten am Ochsengraben von großer Bedeutung. Jedes Jahr im Herbst richteten die Fraktionsarbeiter den Grundweg grob für den kommenden Winter her. Ziecher trieben das gesamte Holz von beiden Seiten des Maulserbaches (Nöckebach), besonders von der Nöckeseite, herunter und brachten es mit mehreren Holzschlitten bis zum heutigen Maulser Holzlagerplatz, wo es sortiert und aufgeblummt wurde. Der Ziechweg wurde nach dem Bau der Ritzailer Straße 1975 aufgelassen. Einige Holzziecher waren der Plank Peter, der Pfitscher Peter, der Schmalzer Wast, der Kropf Seppl, der Geißl Peter, der Geißl Friedl, der Staudn Luis, der Gasperer Albert, der Gasperer Herbert, der Pinter Seppl, der Huis Pold und ich. Auch getriebenes Brandholz wurde über diesen Ziechweg nach Mauls gebracht. Ein Ziecher verdiente damals rund 2.000 Lire am Tag, täglich waren drei Fuhren zu machen.

1955/56 – ich war damals 17/18 Jahre alt – habe ich mit einem Pickl Löcher aufgehackt und vor allem Fichten eingepflanzt. Wenn

alles gut ging, setzte jeder pro Tag 100 Forstplanzen. Manchmal brauchte es ewig, bis wir auf ein gescheites Fundament stießen. Wo es nur wenig Erde gab, setzten wir vorgepflanzte Setzlinge in Holztöpfen samt Topf ein. Ein Arbeitstag dauerte von 7.00 bis 17.00 Uhr. Anfangs habe ich pro Tag 1.300 Lire verdient. Ich war nicht der Ungeschickteste und habe schon als Kind mit meinem Vater im Wald gearbeitet. Nach dem ersten Monat sagte der Vorarbeiter zu mir: „Du arbeitest nicht weniger als die anderen“, und drückte mir von da an 1.500 Lire in die Hand, das hat mich sehr gefreut. Ein paar lockere Burschen gruben keine Löcher, sondern klemmten die Pflanzen einfach zwischen ein paar Steinen ein. Aber der Steckholzer Max, ein Sterzinger, hat sie schon zurechtgewiesen. Bei uns hat er nicht lange nachgeschaut, weil er wusste, dass alles passt. Viele Maulser haben beim Aufforsten geholfen. Wir gingen jeden Tag um 5.15 Uhr zu Fuß hoch, begannen um 7.00 Uhr die Arbeitsschicht und stiegen abends wieder ab. Das weite Gehen hat niemanden erschreckt. Das war eben so. Das Essen nahm sich jeder von zuhause mit: Schmarrn, Riebler, manchmal ein Stück Speck. Sparen mussten wir mit dem Wasser, weil es oben keine Quellen gab. Am Sonntag war Ruhetag. Ein paar Arbeiter haben am Berg oben in einer Höhle übernachtet. Einen Freund vom Luemer, er kam aus dem Oberland, nannten sie immer den „Rußigen“, er hatte ja die ganze Woche kein Wasser zum Abwaschen und schaute aus wie ein Kaminkehrer. Wegen der anhaltenden Trockenheit stob es da oben auch immer fürchterlich. Die haben schon etwas mitgemacht, die Holzarbeiter.

Alois Seehauser, „Kropf Luis“, Jahrgang 1938 zur Kösslerhütte. Die Stafler-Seilbahn auf Plane, nach dem ersten Weltkrieg errichtet, ging beim Brand zugrunde und musste neu aufgebaut werden. Pro Fahrt wurde dort ein guter Kubikmeter Holz (rund 1.000 kg ) hinuntergelassen. Die halbe Nacht lang wurde am Talboden Holz auf Lastautos geladen und wegtransportiert. Wer da alles Holz abgeholt hat, darüber hatte wohl kaum jemand

Baugeschichte und Besitzverhältnisse

Der Ansitz „Heidens die Schreibweise „Haidenschaft“ oder „Haydenschaft“ wird in der Literatur verwendet) kam bereits 1424 in einer Urkunde vor und bezeichnete die Gegend, in der dieser spätmittelalterliche An sitz heute noch steht. Am linken Eisackufer (also auf Pfitscher Ge meindegebiet) gegenüber dem Sterzinger Stadtplatz ragt dieses beeindruckende Gebäude mit ei nem sehr seltenen dreistöckigen Erker empor.

Um 1500 war hier zeitweilig der Sitz des Berggerichts Gossen saß-Sterzing. Die untere Fens terreihe des ehemaligen Berg werkshauses ist wahrscheinlich deshalb mit Eisengitt hen. 1532 hatte der begüterte Gewerke Leonhard Pfarrkircher seinen Wohnsitz von Gossensaß hierher verlegt. Er besaß mehrere Bergbauanteile und förderte u. a. die Pfarrkirche in Gossensaß und in Wiesen (Glasgemälde). 1553 verkauften die neuen Besitzer, die Bürger- und Gewerkenfamilie Griesstetter, den hinteren Teil der Heidenschaft an die Kessentalerische Bergwerksgesellschaft aus Kitzbühel. Ein Getreide- und Erzkasten mit Garten wurde hinter dem Ansitz angelegt. Diese scheinen im Maria Theresianischen Kataster von 1777 immer noch auf. Inzwischen war die Blütezeit des Bergbaus längst vorüber, das Berggericht in der Berggerichtsgasse in Sterzing bereits 1744 aufgelöst und in der Heidenschaft das ärarische (forstamtliche) Waldamt eingezogen. Der ehemalige turmartige Edelsitz trug ursprüng-

Die Heidenschaft

Karl-Heinz Sparber

t er die heutige bar Blendfassade mit drei querovalen Ochsenaugen. Schließlich kam es 1859 zur Versteigerung des Waldamtsgebäudes, das der Sterzinger Kaufmann Friedrich Wilhelm Wiedner um 2.317 Gulden käuflich erwarb (ein ausführliches Inventar wurde im Bote für Tirol und Vorarlberg vom 24. Juni 1859 veröffentlicht). In weiterer Folge wechselten die Besitzverhältnisse andauernd: 1870 waren die Eheleute Maria Stötter und Philipp Jakob Former die Eigentümer des Waldamtsgebäudes „in der Haidenschaft Sterzing“ gelegen, 1875 ihr Sohn Isaac Josef Former, 1877 ersteigerte Zimmermeister Michael Kelderer das Anwesen und vererbte es 1907 an die Söhne Hermann und Michael (von dieser Familie stammt auch der Name „Kelderer“). 1921 ging der gesamte Besitz an die „Azienda Legnami Alberto Conrotto e Comp.“

Familie Ambrogio Amabile

Tua, 1923 an Edoardo Musso,

1924 an die „Società Anonima Industria Legnami Atesini di Tori no (SAILA)“. Die Geldgeber dieser

Die Nepomuk-Kapelle (1730 – 1877)

Die Heidenschaft 1868 mit der Nepomuk-Kapelle (Eitempera auf Karton, Foto: Dietrich Thaler)

Die einzigartige Nepomuk-Kapelle stand fast 140 Jahre lang direkt vor der Heidenschaft auf dem Inselstreifen zwischen Eisack und Mühlbach, der die drei Mühlen in der Mittermühle in Maibad, die Spitalmühle (heutiges Stötterhaus) und die Stechermühle (Haus Hofer) in der Mühlgasse angetrieben hatte. Die Kapelle wurde bald nach der Heiligsprechung des Brückenheiligen Johannes von Nepomuk im Jahr 1729 durch Papst Benedikt XIII. geplant und schließlich am 6. November 1739 eingeweiht.

Die einmalige Darstellung dieser Nepomuk-Kapelle tauchte vor Jahren im Archiv der Familie Gschwenter auf und wurde von Dietrich Thaler freundlicherweise zur Verfügung gestellt (siehe Schlern 12/2023). Es handelt sich dabei um die einzige bekannte Darstellung, die vom „Defizientenpriester“ Johannes Baur 1868 angefertigt worden war, also kurz bevor die Kapelle 1876 im Rahmen der Eisackverbauung weichen musste. Die Statue des Heiligen aus der Kapelle wurde 1897 in den neuen Bildstock der Moosentsumpfungsgenossenschaft vor dem Pfitscher Tor übertragen.

Das Heidenschaft-Ensemble unweit des Zwölferturms mit dem Ansitz in der Mitte

Gesellschaft waren die Turiner Familien Musso, Tua und Romano. Ab 1934 war Ambrogio Amabile Tua der alleinige Besitzer der Heidenschaft. 1955 kaufte der Gossensasser Gastwirt Libero Eminente (vulgo Tua) das Anwesen. Als letzter Besitzer schien ab 1971 die Familie Bernhard Keim auf, woraufhin dann die Aufteilung auf drei materielle Anteile erfolgte und einzelne Wohnungen privat verkauft wurden.

Die Familie Tua

Ambrogio Amabile Tua (1887 – 1957) war der Sohn eines Tischlers in der Provinz Biella. Er besuchte die Schule für Kunstund Möbeltischler in Turin und heiratete 1912 Luigina Pesato, mit der er drei Töchter hatte. Als Direktor der Turiner Firma SAILA übernahm er 1921 das Sägewerk der Familie Kelderer und bezog die Heidenschaft. Er hatte das verwahrloste Gebäude saniert und mit Fließendwasser sowie elektrischem Strom versehen. 1924 holte er seine Familie nach Sterzing und begann seine Karriere im Holzhandel vor allem mit Vorarlberg. Die italienische Familie hatte es anfangs nicht leicht mit den Einheimischen, die ihm keinen einzigen Baumstamm verkaufen wollten. Erst in den Dreißigerjahren ging das Geschäft mit dem Holzverkauf aufwärts: Er beförderte per Bahn enorme Holzmengen nach Triest und Genua und lieferte Holz für den Bau der Kasernen in Sterzing. In der Zwischenkriegszeit vermietete er an zahlreiche italienische Familien, die sich in Sterzing ansiedeln wollten. Bald beschäftigte er an die 50 Holzarbeiter deutscher und italienischer Muttersprache und war in Sterzing ein angesehener Arbeitgeber. Der Betrieb wurde

jedoch 1943 enteignet, als Entschädigung erhielt er nur noch ein Fünftel des Werts. Er erkrankte an Parkinson und starb 1957 in seiner Heimatstadt Biella.

Zwei große Katastrophen Am 1. und 2. November 1926 kam es zu einer großen Überschwemmung. Das Wasser stand in Tuas Sägewerk im heutigen City-Center vier Meter hoch. Einige Baumstämme wurden bis nach Mittewald geschwemmt. Bretter und Bauholz landeten im Franzensfester Stausee. 1927 wurde der Betrieb erneut überflutet.

Sterzinger Feuerwehr löscht den Großbrand

Die faschistischen Behörden hatten die meisten Vereine aufgelöst und ihr Vermögen beschlagnahmt. Die Freiwillige Feuerwehr Sterzing wurde zwar durch einen Präfekturerlass be-

setzt werden, doch eine solche wurde erst 1939 eingesetzt. Inoffiziell bestand die Freiwillige Feuerwehr weiterhin, sie bewährte sich am Nachmittag des 19. Juni 1935 beim Großbrand bei der Heidenschaft. Der Eisack war zugefroren, heftiger Wind hätte auch die Stadt Sterzing gefährden können. Dabei wurden mehrere Nebengebäude samt Holzlege und der Stechermühlstadel vom Brand erfasst. Durch die Löschaktion wurden große Wasserschäden an den Häusern verursacht.

Die Eisack-Brücken am Stadtplatz

Der Fußgängeraufgang in der Stechermühlengasse zwischen dem Weberhaus und dem Haus Scheiber (Hugo Atzwanger, um 1930)

reits 1925 aufgelöst und sollte durch eine Berufsfeuerwehr er-

Im Stadtplan von 1608 (Burglechner) schienen noch zwei Brücken zwischen der Heidenschaft und dem Sterzinger Stadtplatz auf. Die südliche Brücke führte von der Stechermühlengasse direkt zur Stechermühle und war für die Fußgänger gedacht.

Die nördliche Eisackbrücke diente den Fuhrwerken und dem Warentransport. Der Fahrweg für die

Fuhrwerke führte nach Nordosten direkt von der Heidenschaft über den Flainer Hügel nach Wiesen hinunter und dann weiter auf den Römerstraßen gegen Süden. Die Verbindung nach Wiesen um den Flainer Hügel entstand erst nach dem Bau der Brennereisenbahn 1867.

In der Ansicht aus dem 17. oder 18. Jahrhundert gab es nur noch die südliche Stechermühlenbrücke und die Flainer Brücke, die über den Flainer Hügel hinaufführte. Diese Karte ist jedoch sehr ungenau, auch die Datierung ist ungewiss.

Die Stadtansicht zeigt am Stadtplatz nur noch eine Brücke.

Kataster der Gemeinde Wiesen, 1858, Bp. 93 (Heidenschaft), Bp. 92 (Nepomuk-Kapelle), Bp. 89 (Stechermühle). Die eingezeichnete Eisackbrücke wurde später weiter nach Norden verlegt.

Im Kataster von 1858 war noch die Eisackbrücke direkt vor der Heidenschaft eingezeichnet. Sie überquerte zuerst den Mühlbach zur Nepomuk-Kapelle auf dem Inselstreifen und dann über den Eisack zur Gasse, die auf den Stadtplatz von Sterzing führte. Die Nepomuk-Kapelle wurde um 1877 abgetragen.

Ambrogio Amabile Tua war ein begeisterter Fotograf. Hier sein Foto von 1926.
19. Jänner 1935: Großbrand in der Heidenschaft (Foto: Richard Jöchler)

„Glory to God“ ein voller Erfolg

Das Gemeinschaftskonzert von MGV Sterzing 1860, dem Frauen-Projektchor VipSingers und MGV Junior unter der Gesamtleitung von Waltraud Pörnbacher begeisterte in zwei Aufführungen Ende Mai in der St. Margarethenkirche ein zahlreiches Publikum.

Das ebenso anspruchsvolle wie interessante Programm spannte einen weiten Bogen, der von klassischen und romantischen Messgesängen über ein doppelchöriges Stück aus dem Frühbarock, Gospels und Spirituals bis hin zu Stücken aus der jazzigen „Gospel Mass“ von Robert Ray reichte. Das Konzert eröffnete der MGV vom Chor aus mit dem sehr innigen Stück „Panis Angelicus“ von César Franck, gefolgt vom Kyrie aus der Messe Brève von Charles Gounod, dem Gloria aus der Messe in F Op. 190 von Joseph Gabriel Rheinberger und dem Sanctus und Benedictus aus der Gounod-Messe. Diese romantischen Eröffnungsstücke wurden von Oswald Salcher an der Orgel begleitet und bildeten jeweils den sehr stimmungsvollen Auftakt der Abende.

Es folgten vier Spirituals, bei denen die Jungs des MGV Junior die Hauptrolle spielten und von Tamara Salcher am Klavier, Manuel Gschnitzer am Schlagzeug, Georg Ploner an der Gitarre sowie den Sängern des MGV begleitet wurden. Die Solosänger aus den Reihen der Jungs bewiesen nicht nur musikalisches Talent, denn vor einem so zahlreichen Publikum aufzutreten, verlangt auch eine gehörige Portion Nervenstärke.

Es folgten die Solostücke „Pie Jesu“ von Andrew Lloyd Webber, das von Richard Stefan Oberprantacher und Stefan Troyer

dargeboten wurde, und „Ave Verum“ von Karl Jenkins, das von Manfred Gogl und Stefan Troyer gesungen wurde. Zwischen diesen beiden Stücken sangen der MGV und die Frauen der VipSingers gemeinsam als Kontrast und Ergänzung das doppelchörige „Media Vita“ des Renaissance-Komponisten Jacobus Gallus. Danach folgte mit der Darbietung von vier Stücken aus der

Singers harmonierten bestens in der Darbietung der rhythmisch wie gesanglich anspruchsvollen Jazzkompositionen „Kyrie“, „Gloria“, „Acclamation“ und „Sanctus“.

Den Ausklang bildeten das Spiritual „Amazing Grace“ der MGV Juniors und das Spiritual „Praise His Holy Name“ von Keith Hampton, bei dem es der MGV und die VipSingers noch einmal richtig krachen ließen.

überzeugte in der Darbietung bekannter Spirituals.

„Gospel Mass“ von Robert Ray der Höhepunkt des Konzertes. Solist Samuel André Pörnbacher bewies einmal mehr, dass er nicht nur klassischen Gesang beherrscht, sondern überzeugte auch als Jazz-Solist. Die Männer des MGV und die Frauen der Vip-

MGV hat sich unter der Leitung von Waltraud Pörnbacher nicht nur die gesangstechnische Entwicklung auf die Fahne geschrieben. Die gefühlvolle Interpretation der Stücke soll vielmehr im Publikum ein Feuer entfachen und dieses auf eine Reise mitnehmen, die mehr ist als bloßer Musikgenuss. Es kann mit Fug und Recht behauptet werden, dass dies bei diesen beiden Konzerten

Das Publikum kam voll auf seine Kosten und forderte dann auch mehrere Zugaben. Diesem Wunsch kamen die Sänger gerne nach.

Die beiden Konzerte waren technisch und musikalisch auf einem beachtlichen Niveau, doch der

einmal mehr bestens gelungen ist.

Wer die Konzerte versäumt hat, kann schon bald eine Auswahl der Aufnahmen auf dem Youtube-Kanal des MGV Sterzing 1860 nachhören.

Stefan Troyer

© Martin Schaller

Ratschings

Frauenchor in St. Martin in Passeier

chließend stand eine Führung durch das Dorf auf dem Programm, bei welcher der ständige Diakon Thomas Schwarz den Sängerinnen die Geschichte des Dorfes und die Eigenheiten seiner ohner auf huolle Weise näher brachte.

Wipptal

„Shake Stew“ und „Fumagalli“

Mit zwei der 56 Konzerte gastiert das 42. Südtirol Jazzfestival im Juli im Wipptal.

Am 5. Juli ist am Stadtplatz von Sterzing (21.00 Uhr) Afrobeat und Jazz-Groove mit dem international erfolgreichen und mehrfach preisgekrönten Septett „Shake Stew“ (im Bild) zu hören.

sein Heimatdorf St. Martin in Passeier.

Dekan Schweigl zelebrierte in der dortigen Pfarrkirche die Messe, die vom Frauenchor Ratschings musikalisch gestaltet

Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Gasthof „Pfandler Alm“ führte ein kurzer Spaziergang die Sängerinnen zum „Sandwirt“, dem Geburts haus von Andreas Hofer, von wo aus nach kurzer Rast die Heim reise angetreten wurde.

„Good news!“

25 Jahre Frauenchor Stilfes

Erste schriftliche Aufzeichnungen zum Frauenchor finden sich

stimmgewaltigen Frauenstim men.

schließlich 15 engagierte Sängerinnen, die unter der Führung von Obfrau Christina Del Toro und der musikalischen Leitung von Katharina Hasler offiziell den Frauenchor gegründet haben. Sie bereichern seither das Dorfleben mit kirchlichen und weltlichen Liedern. Die Anregung zur Chorgründung gab Rudi Chizzali. Seither ist der Chor kontinuierlich gewachsen und präsentiert sich nun mit 20

Michaela Sparber führt s 2016 durch die Höhen und Tiefen der Klangwelten. Unterwegs in Bur gen, im „Stadel“, in Innenhöfen, hin Klostermauern, in Kirchen, in Kapel len, auf Plätzen, in Städten … in vie len Orten lässt der Frauenchor Stilfes aufhorchen. Anlässlich des Jubiläumsjahres präsentiert der Frauenchor seine 25 Jahre in einer musikalischen Zeitreise. Obfrau Barbara Wal cher lädt mit den Sängerinnen zu diesem besonderen Konzert am 10. August um 20.15 Uhr im Innenhof des Widums von Stil fes. Kabarettistin Ingrid Lechner moderiert den Abend. Das Publi kum darf gespannt sein, wenn es heißt „Good news!“

Zwei Tage später – am 7. Juli – kon-

zertiert beim Poschhausstollen (11.00 Uhr) im Lazzachertal (Ridnaun) das kammermusikalische Schweizer Jazztrio „Fumagalli“ mit Benedikt Reising (verschiedene Rohrblattinstrumente), Andreas Tschopp (Posaune) und Marco Müller (Kontrabass).

Knappen- und Bürgerkapelle glänzen

Bei der VSM-Konzertwertung Anfang Juni in Wiesen erhielt die Knappenkapelle Ridnaun um Kapellmeister Joachim Bacher (im Bild) in der Stufe B (Mittelstufe) mit 92,17 die beste Bewertung und ist nun dazu berechtigt, am Bundeswettbewerb teilzunehmen. In der Stufe C (Oberstufe) sicherte sich die Bürgerkapelle Sterzing um Kapellmeister Roland Fidler mit 91,83 Punkten den Sieg.

Wertungsspiele haben im Verband Südtiroler Musikkapellen eine lange Tradition. Durch die besonders intensive Vorbereitung auf das Wertungsspiel wird das Niveau der Musikkapellen gesteigert. Das gemeinsame Ziel stärkt den Teamgeist im Verein und wirkt sich so in mehrfacher Weise positiv aus. Die teilnehmenden Musikkapellen tragen jeweils ein Pflichtstück entsprechend ihrer Einstufung und ein Selbstwahlstück der gleichen Schwierigkeitsstufe vor. Alle musikalischen Vorträge werden von einer internationalen Jury, bestehend aus anerkannten Musikfachleuten, gewertet. Ein besonderes Augenmerk wird dem Jurygespräch beigemessen, wo den teilnehmenden Musikkapellen ein Feedback zur musikalischen Darbietung gegeben wird.

In der Jury saßen Christian Hörbiger, Landeskapellmeister-Stellvertreter im Salzburger Blasmusikverband, Rudi Pascher, Landeskapellmeister im Tiroler Blasmusikverband, und Bernhard Schlögl, künstlerischer Leiter der Innsbrucker Promenadenkonzerte.

Gossensaß

Gelungenes Pfingstkonzert

Den Auftakt zum Pfingstkonzert der Vereinskapelle Gossensaß Mitte Mai im Militär-Ferienheim „Soggiorno Montano“ in Gossensaß machte die Jugendkapelle „Brennerwind“ unter der Leitung von Magdalena Keim mit zwei schwungvollen Stücken und einer Zugabe. Anschließend begrüßte Obmann Armin Keim das zahlreiche Publikum und dankte Sponsoren und Gönnern, welche die Vereinskapelle das ganze Jahr über unterstützen.

Nachdem sich der lang jährige Kapellmeister Klaus Sailer eine Auszeit genommen hatte, hat Walter Plank die Vereinskapelle mit einem anspruchsvollen Programm auf das Pfingstkonzert vorbereitet.

Nach dem einleitenden Konzertmarsch „Transalpinia“ von Armin Kofler folgte mit „Klangfusion“ ein weiteres Werk des Südtiroler Komponisten. Dann war das imposante Werk „Voice of Vikings“ von Michael Geisler zu hören, das in die Welt der Wikinger entführte. Für den anspruchsvollen Konzertmarsch

„Auf Adlers Schwingen“ von Alexander Pfluger übernahm Thomas Steiner, der einen Teil der Proben geleitet hatte, den Dirigentenstab. Im Stück „Green Hills Fantasy“ versucht Thomas Doss die hügelige Landschaft des oberösterreichischen Mühlviertels und seine keltische Geschichte musikalisch darzustellen. Ein kurzes Schlagzeugintermezzo bereitete das Publikum auf das letzte Stück des Abends vor: „Baba Yetu“ von Christopher Tin, das mit afrikanischen Rhythmen und einer eingängigen Melodie begeisterte. Dem tosenden Applaus dankte die Vereinskapelle mit drei hörenswerten Stücken als Zugabe. Sabrina Keim führte charmant durch das Programm und gab Einblicke in das Vereinsleben: Andreas Hofer am Schlagzeug ist nun wieder Mitglied der Vereinskapelle und als Marketenderin wurde Katharina Hochrainer neu aufgenommen. Insgesamt zählt die Vereinskapelle 45 Musikanten, darunter 16 Musikantinnen, einen Fähnrich und fünf Marketenderinnen.

„Eine Reise durch die Jahrzehnte“

Am Pfingstsonntag fand in Mauls das traditionelle Pfingst konzert der Musikkapelle Mauls unter dem Motto „Eine Reise durch die Jahrzehnte“ statt. Kapellmeister Martin Eller hat mit der Kapelle Werke ab den 1930er Jahren einstudiert.

Der Saal im Haus der Dorfge meinschaft von Mauls war bis auf den letzten Pl Obmann Felix Überegger hieß Musikliebhaber, Ehrengäste und Freunde der Musikkapelle aus nah und fern willkommen und dankte für die immer wieder freundliche Unterstützung. Eröffnet wurde der Konzertabend mit dem effektvollen „Mars der Medici“ aus der Feder des „holländischen Marschkönigs“ Johan Wichers, komponiert im Jahr 1938. Erster Höhepunkt des Konzertabends war die Filmmusik aus Steven Spielbergs Film „Schindler‘s List“ von John Williams. Solistin Sarah Gschliesser an der Klarinette wusste die schlichte, aber ergreifende Melodie in überzeugender Art und Weise darzubieten. In den 1950er Jahren feierten Ernst Moschs „Egerländer Musikanten“ ihren ersten Hit: Der Walzer „Rauschende Birken“ wurde von der Musikkapelle mit den Gesangssolisten Rebekka Sullmann und Markus Leitner aufgeführt. Das nächste Jahrzehnt wurde dem Tiroler Blasmusikpionier Sepp Tanzer gewidmet. Zur Aufführung kam seine schwungvolle Ouvertüre „Klingendes Land“. Den Abschluss des ersten Konzertteils bildete die aus den 1970er Jahren stammende Ballade „Imagine“ von Ex-Beatle John Lennon, einer der bekanntesten Songs aller Zeiten. In der Pause wurden verdiente

Mitglieder geehrt: Bezirksobmann Daniel Ungerank überreichte Obmann Felix Überegger das Ehrenzeichen in Bronze (15 Jahre) und Vize-Obmann Matth ias Blasbichler das Ehrenzeichen in Silber (25 Jahre) für ihre lang jährige Mitgliedschaft und dank te ihnen für ihren Einsatz zum Wohle der Blasmusik.

Weiter ging die Reise durch die Jahrzehnte mit den 1980er Jah ren und dem Tanzfilm „Flashdan ce“. Daraus wurde Giorgio Mo roders Soundtrack und Welthit „What a Feeling“ zum Besten gegeben. Natürlich durfte im bunten Konzertprogramm auch das Musical nicht fehlen. So ent schied sich der Kapellmeister für „Tanz der Vampire“, das im Okto ber 1997 in Wien welturaufge führt worden war. Als nächstes fand das aus fünf Sätzen beste hende Werk „Dakota“ von Jacob de Haan Platz im Programm. Zen trale Figuren in diesem Stück sind die Sioux-Indianer, deren Kultur und Geschichte musikalisch dar gestellt wird. Einen wahren Ohr wurm schuf der Zillertaler Kom ponist Mathias Rauch im Jahr 2013 mit der romantischen und wohltönenden Polka „Böhmische Liebe“. Schlussstück und gleich

zeitig absoluter Höhepunkt des Konzertes war die Uraufführung des anspruchsvollen Stückes

„Earthrise“ aus der Feder von Kapellmeister Martin Eller. Er hat in seinem den Traum vieler vertont, die Erde einmal vom Weltraum aus zu se-

ank für den lang anhaltenden Applaus gab Zugaben. „Mein Heimatland“ von Sepp Neumayr und Florian Pedarnigs „Tiroler Herz“ luden ein, mitzuklatschen, mitzusingen und nach einem „Ratscher“ am Buffet mit schönen Melodien im Ohr den Abend entspannt ausklingen zu lassen.

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Mauls

Die Schlosskapelle von Wolfsthurn

Lage: Mareit

Kirchenpatronin: Muttergottes unter dem Titel „Unbefleckte Jungfrau, Mutter und Königin“

Entstehungszeit und Erbauer: Entstehungszeit und Erbauer: 1730 – 1740; erbaut von Josef Delai im Auftrag von Franz Andreas von Sternbach

Das Gotteshaus im Schloss Wolfsthurn ist ein ganz besonderes Juwel spätbarocker Handwerkskunst und entstand gleichzeitig mit der heutigen Schlossanlage. Franz Andreas von Sternbach (1675 – 1755) erwarb 1727 die damals bestehende spätmittelalterliche Burg Wolfsthurn und ließ diese – der Mode der Zeit entsprechend –als Barockschloss neu entstehen und mit einer eigenen, prächtigen Schlosskapelle versehen. Der aus Bozen stammende Baumeister und Stadtarchitekt Josef Delai konzipierte im nördlichen Flügel des Schlosses einen einfachen Raum, über dem sich eine von Pilastern getragene Flachtonne wölbt. Die spätbarocken Stukkaturen dürften eine Arbeit des aus Götzens gebürtigen Hans Singer und des aus Wessobrunn stammenden namhaften Stukkateurs Anton Gigl

sein. Die Fresken wiederum sind eine Auftragsarbeit des bekannten, aus Augsburg stammenden Rokokomalers Matthäus Günther, der mehr als ein Jahrzehnt später auch die eindrucksvollen Deckenfresken der Pfarrkirche in Gossensaß ausführen sollte. Die Einweihung der Schlosskapelle erfolgte schließlich 1739 durch den Brixner Fürstbischof Kaspar Ignaz von Künigl (1702 – 1747).

Die Deckenfresken zeigen die hll. Johannes von Nepomuk und Wolfgang von Regensburg sowie mehrere Propheten, die Wandfresken hingegen zeigen mit dem Tempelgang, der Heimsuchung und der Anbetung der Könige bedeutende Ereignisse aus dem Leben Mariens. Der Hochaltar –vermutlich eine Auftragsarbeit des Tiroler Bildhauers Stefan Föger – weist einen bewegten Säulenaufbau aus Stuckmarmor mit einem Volutengiebel auf.

Die Schlosskapelle zur „Unbefleckten Jungfrau, Mutter und Königin“ („Immaculatae Virgini Matri et Reginae“) im Schloss Wolfsthurn in Mareit ist der Gottesmutter Maria geweiht.

Der Name Maria (hebräisch/aramäisch Mirjam oder Marjam) ist vermutlich ägyptischen Ursprungs und bedeutet soviel wie „Geliebte Gottes“. In der römisch-katholischen Kirche wird Maria als Muttergottes bezeichnet, da sie Jesus Christus, den me nschgewordenen, ewigen Sohn des himmlischen Vaters, jungfräulich geboren hat. Die Marienverehrung erlebte besonders im 19. und 20. Jahrhundert in vielen Gegenden der Welt eine neue Blüte. Papst Pius IX. verkündete in seiner Bulle „Ineffabilis Deus“ 1854 das Dogma von der unbefleckten Empfängnis Mariens, Papst Pius XII. veröffentlichte 1950 mit der Bulle „Munificentissimus Deus“ das Dogma von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel. Das II. Vatikanische Konzil (1962 – 1965) wiederum rückt in der 1864 beschlossenen Dogmatischen Konstitution „Lumen Gentium“ („Das Licht der Völker“) die Jungfrau Maria in den Mittelpunkt. Maria gilt als mächtigste Für sprecherin bei Gott und wird als Himmelskönigin und Patronin der gesamten Christenheit verehrt.

Das zentrale Element stellt ein in Strahlen gefasstes und von figürlichen Darstellungen des hl. Wolfgang und des hl. Nepomuk sowie der Erzengel Michael und Raphael flankiertes Mariahilf-Gemäde dar. Im Volutengiebel thronen Gottvater, Hl. Geist und mehrere Engel, darüber befindet sich eine Laterne und an deren rundem Sockel die Inschrift „Immaculatae Virgini Matri et Reginae“. Bemerkenswert sind ferner zwei Votivbilder und eine Relieffigur neben dem Altar. Letztere zeigt den Erbauer des Schlosses Franz Andreas von Sternbach in knieender, demütiger Haltung,

während die Votivtafeln Maria als Hilfe für Kranke und Reisende („auxilium infirmorum“ und „auxilium itinerantium“) darstellen. Die Orgel – ein Werk des bekannten Orgelbauers Ignaz Franz Wörle – wurde zwischen 1740 und 1745 als kompakte Anlage entworfen und hat sich im Originalzustand erhalten. Die Wappen der Familien Sternbach und Völs-Colonna prangen an der Empore neben zwei musizierenden Engeln und weisen damit auf Franz Andreas von Sternbach und seine zweite Gattin Elisabeth Freiin Colonna von Völs hin. Harald Kofler

Ratschings Racines

Freienfeld Auf Kulturfahrt im Pustertal

Unlängst lud die Geschichts werkstatt Freienfeld die Bevölkerung zu einer Kulturfahrt ins Pustertal mit Besichtigung von Schloss Taufers sowie dem Mühlwalder Tal und Rein. Das Angebot stieß auf großes Interesse. Die Reiseleitung oblag einmal mehr dem fachkundigen Chronisten Anton Puner.

Die Reisegruppe besichtigte nach kurzem Aufstieg die beeindruckende Burganlage. Im Innenhof konnte man die umliegenden Gebäude und das Brunnenhäuschen mit Pyramidendach bestaunen. Dabei wurde den Besuchern die wechselvolle Geschichte der Burg erklärt, die im 11. Jahrhundert unter der Herrschaft des Geschlechtes der Herren von Taufers diesen großzügig angelegten Herrschaftssitz errichteten. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass dieses Geschlecht um 1241 nahe der Pfarrkirche von Sterzing das Hospiz zum Hl. Geist gründete und später unter den Schutz des Deutschritterordens stellte. Das Haus diente über Jahrhunderte der Aufnahme von Pilgern, die nach Rom oder Jerusalem unterwegs waren. Im Inneren der Burg konnten die verschiedenen holzvertäfelten und wohnlich ausgestatteten Räume mit den geschnitzten Decken und den einzigartigen Kachelöfen besichtigt werden.

Beeindruckend war die Kapelle mit den gotischen Fresken, von denen einige Meister Michael Pacher zugeschrieben werden, und das Kruzifix von 1200. Auch die Ausstellung „Der Volksglaube –Stille Kräfte des Alltags“ beeindruckten. Besucht wurde auch die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Sand in Taufers.

Am Nachmittag machte die Gruppe einen Abstecher ins Mühlwalder Tal, wo die Bauernhöfe wie Schwalbennester am Hang kleben. Reiseleiter Puner erklärte die Eigenheiten des Tales. In Lappach wurde die gotische Pfarrkirche zur hl. Agnes besichtigt. Der Besuch des Reintales mit den majestätischen Gipfeln der Rieserfernergruppe und des Naturparks Rieserferner-Ahrn rundeten den Ausflug ab. Ein beeindruckendes Naturdenkmal bilden die Reinbachfälle. Nach einem Besuch in der Pfarrkirche zum hl. Wolfgang, eine der wenigen neugotischen Kirchen des Landes, wo gemeinsam ein Marienlied gesungen wurde, trat die Gruppe die Heimreise an.

Auf der Heimfahrt dankte der Präsident der Geschichtswerkstatt Freienfeld Helmuth Wieser den rund 50 Teilnehmern für das Dabeisein, Reiseleiter Puner für seine vielseitigen Informationen, dem Busfahrer für die sichere Fahrt und dem Bildungsausschuss Mauls für die Unterstützung.

1.08.24 1 21.00 Uhr I Schloss Wolfsthurn

Das Dumfart Trio

Das Oumfart Trio feiert einen runden Geburtstag. 20 Jahre singen und musizieren Johanna, Michael Koal Oumfart gemeinsam und prägen die \lolksmusik-1.andschoft im Alpenraum mit ihren kräftigen Stimmen und ihrer „Edler-Trio" Besetzung mit Michls „singender" Klarinette. Ein Abend voller Musik und Gesang - vom \)olkslied zum Wienerlied, vom Walzer zur Polka, \IOn ruhig bis flott, \IOm Solo zum Trio, vom Jodler zum Oudler.

20.os.24 121.00 Uhr I Schloss Wolfsthurn

Joe Smith Brass'n Sax

Das Ensemble Brass·n Sax ist aus den Bläsern der Joe Smith Band her\lorgegangen. Mit dabei ist der Saxophonist, Komponist und Arrangeur Chris Haller, der unter anderem mehrfacher Gastsolist bei den Konurten der Band u,ar und ist. Meister an der Tuba ist Toni Pichler. Der Reit von Brass'n Sax ist die ungewöhnliche 8eseuung: Drei 81ec.hblöser und ein Holtbläser. Dadurch entsteht ein Klang, uon dem ein besonderer Zauber ausgeht. Das Ensemble spielt Musik aus Klassik, Jau, Swing und uieles mehr.

Musiker:

Chris Holler - Saxophon, Klarinette Flöte

Walter Plank - Trompete, Flügelhorn

Peppi Holler - Posaune. Euphonium, Trompete

Toni Pichler - Tubo

Eintritt: 12.00 ( Anmeldung telefonisch unter 0472 760608

oos oumfort Trio

Joe smith Bross'n sox

L’Europa ha votato

All’inizio di giugno, tutta l’Europa si è mobilitata per rinnovare il Parlamento Europeo. L’alleanza di centro-destra PPE emerge come vincitrice delle elezioni. Herbert Dorfmann (SVP) ottiene il biglietto per Strasburgo e Bruxelles per la quarta volta consecutiva, restando l’unico deputato dell’Alto Adige.

Circa 370 milioni di cittadini in 27 Stati membri sono stati chiamati a determinare con il loro voto il futuro corso dell’UE. A livello europeo, il vincitore è l’alleanza di centro-destra PPE con la candidata principale tedesca Ursula von der Leyen, che può rafforzare la sua leadership nel Parlamento Europeo con 186 seggi (+10).

La politica della CDU può ora sperare in un secondo mandato come Presidente della Commissione Europea. S&D ottiene 135 seggi, quattro in meno rispetto al 2019, mentre Renew perde 23 seggi e ne mantiene 79. Le due alleanze di partiti di destra EKR (73 seggi, +4) e ID (58 seggi, +9) registrano incrementi significativi. Tuttavia, il blocco pro-europeo mantiene la maggioranza con le tre grandi fazioni cen triste; PPE, S&D e Renew insieme arrivano a 400 deputati (56%). Tra i grandi perdenti ci sono i Verdi, che perdono 18 seggi scendendo a 53 seggi. A livello nazionale, in diversi Stati si registra una notevole svolta a destra, soprattutto in Francia, dove il “Rassemblement National” di Marine Le Pen ottiene una vittoria record con il 31,3% dei voti. In Germania, l’AfD avanza al 15,9%, dietro la CDU/ CSU (30,0 %), mentre in Austria, la FPÖ ottiene il 25,7%.

di sinistra e verdi ottiene il 6,7% dei voti. Anche l’attivista antifascista Ilaria Salis, riesce a entrare nel Parlamento Europeo. Perdite significative per la “Lega” di Matteo Salvini, che scende all’8,5% dei voti, perdendo quasi 25 punti percentuali rispetto al 2019. Tra i perdenti anche il Movimento 5 Stelle con l’ex premier Giuseppe Conte è, ottiene solo il 10,4%. Tutti gli altri partiti non superano la soglia del 4%. “Stati Uniti d‘Europa” di Matteo Renzi e Emma Bonino ottiene il 3,8% e “Azione – Siamo Europei” di Carlo Calenda il 3,3%. L’affluenza alle urne ha raggiunto il minimo storico del 49,5%.

Anche in Alto Adige, si registra il trend na-

In Italia, che invia 76 deputati, “Fratelli d’Italia” continuano la loro ascesa. Con la candidata di punta Giorgia Meloni, migliorano significativamente il risultato elettorale del 2019 ottenendo quasi il 29% dei voti. Il “Partito Democratico” sotto la guida di Elly Schlein raggiunge il 24,5%. “Forza Italia”, guidata dal ministro degli Esteri Antonio Tajani, diventa la seconda forza nella coalizione di centro-destra con il 9,4% dei voti. L’alleanza

zionale. Mai così pochi altoatesini sono an dati alle urne per un’elezione europea come quest’anno. Con il 49,6%, la partecipazione elettorale raggiunge un minimo storico. Nel 2009 aveva votato il 62,9% degli altoatesini, nel 2014 il 52,3%, nel 2019 il 62,8%. In Alto Adige, la SVP ottiene il 46,9% dei voti. In alleanza con “Forza Italia” supera la soglia del 4% a livello nazionale, permettendo a Herbert Dorfmann di entrare nel Parlamento Europeo per la quarta volta. Rispetto al 2019, Dorfmann perde 15.434 voti. Con 72.057 voti in Alto Adige (80.173 nel collegio Nord-Est), entra nuovamente nel Parlamento Europeo come unico deputato altoatesino. Gli altri candidati non riescono a ottenere il biglietto per Strasburgo o Bruxelles. L’”Alleanza Verdi e Sinistra” con il 15,8% dei voti diventa la seconda forza in Alto Adige, ma Brigitte Foppa dei Verdi non riesce a entrare in Parlamento. I suoi 29.537 voti di preferenza – 24.029 in Alto Adige – non

sono sufficienti. Neanche Paul Köllensperger del Team K riesce a entrate in Parlamento. La lista “Azione – Siamo Europei” ottiene il 6,8%, con 11.231 voti per Köllensperger, di cui 10.441 in Alto Adige. La lista non supera la soglia del 4% a livello nazionale. Nella Wipptal l’affluenza alle urne ha registrato un forte calo, con il 47,6%, sotto la media provinciale. L’affluenza più bassa si è registrata a Vipiteno dove ha votato il 42,8% degli elettori (nel 2019- 56,2%). La partecipazione più alta è stata in Val di Vizze con il 50,6%, rispetto al 62,7% di cinque anni fa. Drastico il calo a Campo di Trens: dal 82,8% del 2019 al 50,5% del 2024, un calo del 32,3%. A Racines, ha votato il 47,5% degli elettori, nel Comune del Brennero il 48,8%. A Fortezza il 45,4% degli elettori si è recato alle urne. La SVP guadagna in tutti i comuni del comprensorio ottenendo il 54,1% dei voti (+3,4%). Al secondo posto nel comprensorio c’è l’”Alleanza Verdi e Sinistra” con il 13,4%, seguita da “Fratelli d’Italia” con il 10,4%. “Azione – Siamo Europei”, con Paul Köllensperger del Team K, ottiene il 9,1%. A livello comprensoriale, “Fratelli d’Italia” sale al terzo posto con il 10,4%. Il “Partito Democratico” aumenta leggermente ottenendo il 3,6% dei voti. La “Lega” il 2,4%. Tutti gli altri partiti italiani rimangono sotto il 2%.

La prima riunione costituente del Parlamento Europeo si terrà il 16 luglio dove verranno eletti il Presidente del Parlamento, i Vicepresidenti e i Questori, e i gruppi parlamentari si formeranno in base all’appartenenza politica. Dopo le elezioni europee, il Consiglio Europeo – composto dai capi di stato e di governo di ogni Stato membro dell’UE – proporrà un candidato per la presidenza della Commissione, che dovrà essere approvato dal Parlamento Europeo con maggioranza assoluta. Secondo il Trattato di Lisbona, il risultato delle elezioni europee deve essere preso in considerazione. La nomina dei singoli commissari spetta agli Stati nazionali. La Commissione nel suo complesso deve essere infine approvata dal Parlamento Europeo.

Fonti energetiche Il vento prevale su sole e acqua

Come noto, il progetto del parco eolico al Sattelberg, lanciato circa 15 anni fa, non ha avuto successo. Ora il Comune di Brennero sta valutando un nuovo tentativo in un altro sito. Uno studio sull’espansione delle fonti energetiche rinnovabili ha dimostrato che l’energia eolica è la variante economicamente più interessante per Brennero. Durante l’ultima seduta del Consiglio comunale, l’ingegnere Walter Gostner dello studio “Ingenieure Patscheider & Partner Srl” di Malles ha presentato lo studio sull’espansione delle fonti energetiche rinnovabili nel Comune di Brennero. Alla riunione, era presente anche l’assessore provinciale all’energia Peter Brunner.

Il sindaco Martin Alber ha sottolineato che, nonostante la posizione svantaggiata del Comune, la sua collocazione lungo la cresta principale delle Alpi rappresenta un vantaggio per la produzione di energia, vantaggio che finora è stato sfruttato poco, ad eccezione di alcuni impianti fotovoltaici.

Secondo Alber, lo studio ha dimostrato che tutte e tre le forme di energia - acqua, vento, sole - potrebbero essere interessanti per il Comune. Tuttavia, il potenziale dell’energia eolica supera di gran lunga tutte le altre. Con essa si potrebbe ottenere oltre dieci volte l’energia rispetto a quella prodotta dalle centrali idroelettriche e dagli impianti fotovoltaici. “Secondo lo studio, le condizioni del vento in altitudine sono eccezionalmente buone”, ha spiegato Alber. Le misurazioni hanno mostrato valori ovunque superiori al minimo richiesto per l’installazione di impianti eolici (una velocità media annua del vento di 6 metri al secondo). Inoltre,

non vi sono punti che, secondo il decreto provinciale sull’uso delle energie rinnovabili, impediscano l’utilizzo dell’energia eolica.

Poiché circa 15 anni fa i tentativi di costruire un parco eolico al Sattelberg sono falliti principalmente per ragioni ambientali, l’amministrazione comunale ha considerato l’uso di altre tecnologie e siti.

Il Sattelberg è stato escluso, e sono stati esaminati siti meno esposti e ad altitudini inferiori. Sono state prese in considerazione turbine eoliche con un’altezza del palo di 65 metri e un diametro del rotore di 68 metri. Inoltre, sono state studiate tecniche per proteggere gli stormi di uccelli, come lo spegnimento delle turbine o la loro deviazione tramite suono.

“Secondo lo studio, i problemi di allora possono essere significativamente ridotti attraverso l’uso di altri siti e tecnologie”, ha dichiarato Alber. In particolare, sono state proposte 6-8 turbine eoliche al Sandjoch, che è già accessibile tramite strade militari.

“Il loro potenziale minimo è stato calcolato in quasi 90 milioni di kilowattora”, ha sottolineato Alber. Ci sono ancora alcune questioni da approfondire, poiché gli investimenti sono elevati e la pianificazione è intensa.

Secondo Alber, l’impianto eolico potrebbe essere finanziato istituento una società consortile composta da investitori privati e pubblici e potrebbe essere ammortizzato in pochi anni. L’assessore provinciale ha mostrato interesse per il progetto e ha espresso la volontà della Provincia di partecipare attivamente a un progetto energetico di questo tipo. cm

Respinto il ricorso per l’impianto di teleriscaldamento

La Giunta comunale, il 22 maggio, ha respinto il ricorso dei residenti contro la delibera del Consiglio Comunale del 24 aprile 2024, con cui è stato approvato il piano di attuazione per l’impianto di teleriscaldamento Latteria Vipiteno.

Il Consiglio Comunale, con delibera n. 16 del 24 aprile, ha approvato il piano di attuazione “Impianto di teleriscaldamento Latteria Vipiteno” sulle particelle catastali 621/8, 621/9, 621/7, 621/5 e 871 del Comune catastale di Tunes in via Giovo. Contro questa delibera, i residenti di via Giovo, rappresentati dall’ing. Stefan Leitner, hanno presentato ricorso l’8 maggio. Il ricorso è stato ritenuto ammissibile, ma dopo una discussione approfondita, la Giunta comunale ha deciso di respingerlo. La decisione è stata motivata come segue: “Nell’ambito della procedura di modifica del piano comunale, sono stati richiesti tutti i pareri ai sensi dell’articolo 54 della legge provinciale n. 9 del 10.07.2018 e della circolare della Ripartizione Natura, Paesaggio e Sviluppo del Territorio n. 2/2021 presso gli uffici provinciali competenti, tutti questi pareri sono stati positivi.

Ai sensi della delibera della Giunta provinciale del 19.12.2023, n. 1153, nonché della delibera del Consiglio comunale n. 42 del 25.10.2023, per poter valutare gli effetti delle fonti di rumore previste, deve essere presentata al Comune, insieme alla richiesta di concessione edilizia, una valutazione dell’impatto acustico dell’impianto redatta da un tecnico abilitato alla protezione dal rumore, che dimostri il rispetto del valore limite di pianificazione (Lip) come previsto dalla Tabella 2, Allegato A della legge provinciale n. 20 del 05.12.2012. Questa valutazione deve essere trasmessa anche all’Ufficio Aria e Rumore della Provincia Autonoma di Bolzano per l’approvazione.

Secondo l’art. 6 delle norme di attuazione del piano di attuazione, tutti i tetti devono essere dotati di un inverdimento estensivo. Fanno eccezione solo le strutture tecniche come pannelli solari, pannelli fotovoltaici, camini, parti tecniche dell’impianto, aperture per la manutenzione ecc. Nell’ambito della procedura di approvazione della richiesta di concessione edilizia, la Commissione comunale per il territorio e il paesaggio verifica la conformità del progetto presentato alle norme urbanistiche vigenti e può, se tecnicamente fattibile, prescrivere anche un tetto verde nell’area di eventuali pannelli fotovoltaici o solari.”

La delibera è stata approvata all’unanimità.

Comune di Brennero

Consiglio comunale: milioni in campo

Un consiglio comunale dedicato in gran parte alle opere pubbliche, quello più recente a Fortezza. Un consiglio che ha deliberato all’unanimità – assente la rappresentante di Fratelli d’Italia all’opposizione - tutti i punti all’ordine del giorno con investimenti milionari. Costerà infatti circa 1 milione e 600 mila euro la messa in sicurezza della zona detta “Thaler Stadel- Erler”, geologicamente connessa col Rio Vallaga, dove gli studi hanno messo in evidenza il pericolo di franamenti del terreno, tanto da venir clas sificata come “zona rossa” e pericolosa dunque dendone tra l’altro qualsi asi sviluppo urbanistico. E questo nonostante l senza di un manipolo di case esistenti da ol Tanto è dovuto al bostrico, la piaga che ha costretto ad abbattere migliaia di alberi che costituivano una pro tezione naturale anche se non definitiva. Ebbene, sarà un vallo lungo 190 metri, consolidato a monte da un muro a secco dio massi ciclopici, con la sua bella strada di accesso per i casi di emergenza e le manutenzioni raramente previste peraltro, ad assicurare stabilità nei punti più vulnerabili. Altri valli di contenimento massi di minori dimensioni e reti alte cinque metri rette da piloni in acciaio dovrebbero dare una sicurezza agli abitanti attuali e, in prospettiva, a quelli futuri, quasi totale, “…anche se questa – hanno sottolineati i tecnici - non esisterà mai”.

Ed è sempre a Mezzaselva e sempre per la sicurezza, che verranno investiti 1 milione e 700 mila euro ulteriori per la realizzazione del nuovo ponte d’accesso al paese. Ponte che prenderà il posto di quello attuale, troppo basso nei confronti del pelo dell’acqua dell’Isarco. La situazione attuale infatti, in caso di forte maltempo e di portate eccezionali del fiume Isarco, vede il ponte come possibile “tappo” al fluire della corrente con possibilità di allagamento di una buona parte della zona abitata (e quella più densamente popolata) intorno a Piazza San Martino. Il

nuovo ponte, in acciaio, avrà una portata di 3 tonnellate e mezza e sarà dedicato al traffico pedonale e ciclistico. In casi eccezionali potrà sopportare carichi sino a 9 tonnellate per consentire il transito ai mezzi di soccorso. “Sarà un ponte molto snello – ha affermato l’ingegnere dello studio Bergmeister a cui è stata affidata la progettazione -con dieci centimetri di asfalto e 20 di basamento. La rampa di accesso è stata progettata 10 metri più lunga di quella attuale, lato albergo Al Ponte, per alzare la parte sottostante il ponte stesso, il più possibile. Abbiamo ottenuto così uno specchio di defluizione di quasi 110 metri quadrati maggiore dell’attuale e un innalzamento della parte sottostante del manufatto di due metri rispetto all’attuale. Ció consentirà uno scorrimento molto più rassicurante dell’attuale in caso di piene improvvise con conseguente classificazione rischi delle attuali zone rosse in blu e gialle, ovvero scevre da pericoli”. Verrà inoltre realizzata una sorta di “ponte” per il temporaneo attraversamento dei cavi e delle diverse strutture, che il vecchio ponte sorregge. I tempi? Scelto l’autunno per la minor portata d’acqua del fiume, e per dare l’avvio alle operazioni: 2 settimane previste per la realizzazione del ponticello reggicavi e tubi, 2 settimane per le fondazioni e , a seguire, la posa di micropali sia nelle vicinanze dell’albergo che nei pressi della rampa prima di iniziare l’opera, a campata unica. Sei i mesi di lavoro previsti per completare l’opera, indicativamente a Natale del prossimo anno. L’80 per cento dei costi verrá coperto da contributi provinciali. Si parla infine di una spesa prevista di 2 milioni e 400 mila euro quella dedicata alla ricostruzione dell’ex casa ANAS di Via Fontana, a Fortezza. Un progetto di cui si discute da oltre 10 anni e che ha visto diversi indirizzi proposti (biblioteca civica, sedi per le associazioni) sino all’attuale, “casa dell’incontro”

(denominazione tutt’altro che definitiva) dove si cercheranno motivi di convivenza, di comprensione e collaborazione tra rappresentanti (giovani soprattutto) delle oltre 20 etnie che punteggiano l’attuale popolazione di Fortezza-centro. L’investimento fa parte dei “maggiori introiti” deliberati sempre durante la riunione consiliare, ai quali va ad aggiungersi la più esigua somma di 6 mila e 300 euro per nuovi arredi della scuola materna di Fortezza.

La variazione di bilancio, immediatamente esecutiva, comprende la presa in carico di pari somme elargite come contributo dalla Provincia, mentre ulteriori investimenti, come ha chiaramente spiegato l’assessore alle finanze Richard Amort, saranno effettuati per sostituire la pompa dell’acqua del frequentatissimo biotopo a nord dell’abitato (5 mila euro) e 22 mila euro verranno dedicati per l’attuazione del piano di protezione civile.

Durante la riunione il sindaco Klapfer ha informato che in contemporanea con la chiusura delle scuole partirà il previsto risanamento energetico delle scuole elementari di Fortezza. Dunque le scuole verranno energeticamente risanate, consentendo un risparmio al passo con le nuove esigenze, sulla falsariga di quanto già concluso con l’antistante edificio pluriuso.

Giunti poi a destinazione i contributi provinciali (quasi due milioni e mezzo di euro) sono al nastro di partenza anche i lavori riguardanti l’ex casa Anas, dove, con un adeguamento ai tempi attuali e alla nuova realtà che Fortezza sta vivendo, l’Amministrazione ha previsto un luogo d’incontro per le diverse comunità andatesi formando, nell’ultimo decennio, in paese

Per quanto riguarda ancora le opere pubbliche, l’annuncio che verranno effettuati il prossimo anno, 2025, i lavori per il nuovo canale del Rio Riol, che si butterà nell’Isarco passando al di sotto lella statale, una cinquantina di metri più a monte di quello attualmente in funzione, ovvero una ventina di metri più a nord deell’ex Banca di Trento e Bolzano, oggi moschea e luogo di ritrovo dei professanti la religione islamica. dm

Comune di Fortezza

SVP: ricorso contro la delibera sul caso ASPIAG

A maggio, come referito, il Comune di Vipiteno ha raggiunto un accordo con la ASPIAG Service Srl. In base a tale accordo, l’azienda non dovrà più costruire l’hotel inizialmente previsto a sud della città, mentre il Comune riceverà in cambio 500.000 euro.

Il gruppo consiliare della SVP ha ora presentato ricorso contro la delibera comunale approvata a maggioranza.

sione, motivandolo con il fatto che il sindaco Volgger, convocando la relativa seduta consiliare, avrebbe violato il regolamento del Consiglio comunale Una tale convocazione può infatti avvenire solo in casi eccezionali e imprevisti con un preavviso di 24 ore. “Tuttavia, l’urgenza non era in alcun modo giustificata”, ha dichiarato il gruppo SVP, composto da Werner Graus, Eva Frick, Daniel Seidner, Ingrid Pichler, Lydia Untermarzoner e Walter Gögl. La seduta avrebbe infatti potuto essere convocata rispettando i tempi di convocazione ordinari, dato che l’udienza davan-

ti al Consiglio di Stato era fissata per il 6 giugno. Inoltre, la delibera non è stata presentata al consiglio in forma scritta. “Al consiglio comunale sono stati forniti solo il parere tecnico e quello contabile, mentre la proposta di delibera è stata negata”, hanno dichiarato i rappresentanti della SVP. Un’ulteriore violazione del regolamento è stata riscontrata nella mancata accettazione della richiesta orale del consigliere SVP Werner Graus di effettuare una votazione nominale. Infine, la delibera presenta un’evidente contraddizione. Il 10 aprile, l’avvocato Reichhalter, in un ere legale, aveva affermato che non si poteva concludere che la stipula dell’accordo fosse evidentemente sfavorevole per il Comune; d’altro canto, “non è nemmeno ammissibile l’affermazione contraria, ossia che l’accordo sia evidentemente vantaggioso per il Comune”. Il sindaco Volgger ha quindi chiesto via e-mail a Reichhalter “una valutazione legale con analisi costi-benefici, unitamente a una valutazione della congruità e dell’efficacia economica del risultato finanziario”. In seguito, l’avvocato Reichhalter ha redatto un nuovo parere, nel quale “dal punto di vista legale e soprattutto per motivi di strategia processuale, si raccomanda la stipula dello stesso accordo”. “Questa affermazione è chiaramente in contraddizione con il primo parere”, ha dichiarato il gruppo consiliare della SVP. “Pertanto, il secondo parere legale è da ritenersi altamente discutibile. Inoltre, è da verificare se il comportamento del sindaco Peter Volgger nell’influenzare un parere legale sia egittimo.” Nel suo ricorso, il gruppo consiliare della SVP sottolinea inoltre che una “modifica del contratto urbanistico a sfavore dell’amministrazione comunale non solo rappresenta un favore ingiustificato verso un singolo privato, ma costituisce anche una rinuncia ingiustificata a diritti esistenti del Comune, il che potrebbe indurre la Corte dei Conti a effettuare controlli sulla responsabilità dei consiglieri comunali.

Per tutti questi motivi, il gruppo consiliare della SVP ha richiesto l’annullamento della delibera comunale del 14 maggio.

Progetto scolastico

“Top of Tyrol"

A maggio a Innsbruck si è concluso, con la premiazione delle scuole vincitrici il concorso “Euregio fa scuola”, a cui partecipano le scuole delle tre regioni dell’Euregio (Trentino, Alto Adige e Tirolo). La partecipazione al concorso consisteva nella redazione di un grande manifesto composto da dieci pezzi come un puzzle ognuno dei quali corrispondeva a un tema della zona (storia, ambiente, mobilità, musica, trilinguismo...). Inoltre, gli alunni delle scuole medie e superiori hanno creato un breve prodotto multimediale. La scuola secondaria italiana “A. Langer” di Vipiteno ha partecipato con tre elaborati, ma non è risultata tra i vincitori. “Tuttavia, ci piace l’idea di diffondere almeno uno dei prodotti creati dagli alunni, che riteniamo abbia una sua freschezza e originalità”, hanno detto gli insegnanti. “E ci riproveremo per la prossima edizione, nel 2025”.

L’UPAD di Vipiteno in visita al Palazzo Mercantile e mostra sugli “Agrumi a Bolzano”

Concluso il ciclo annuale di conferenze, l’UPAD di Vipiteno continua la propria attività ricreativa e culturale organizzando, per i propri iscritti e per chiunque ne abbia interesse, passeggiate e visite guidate nelle località e luoghi più rappresentativi ed importanti della nostra Provincia. La responsabile del sodalizio vipitenese Norma Corti, che tra l’altro svolge anche l’attività di guida turistica a Vipiteno e dintorni, ha organizzato il mese scorso per l’UPAD una visita al Palazzo Mercantile di Bolzano al cui interno è stata allestita un’insolita mostra dal tema “Agrumi a Bolzano”. Al loro arrivo il gruppo si è potuto avvalere di una guida di eccezione, Paola Bassetti, che forte della conoscenza approfondita del patrimonio culturale, artistico e naturale del nostro territorio, nonché delle sue ottime doti comunicative e relazionali, ha condotto i visitatori nella scoperta di questo importante edificio storico unico esempio a Bolzano in stile rinascimentale. Eretto tra gli anni 1708 e 1727 su progetto del veronese Francesco Perotti, nelle sue splendide sale, conserva ancora i mobili, i dipinti e gli arredi originali. Un palazzo che rappresenta l’emblema degli anni straordinari che la città di Bolzano ha vissuto nel XVI-XVII secolo allorquando l’arciduchessa del Tirolo Claudia de’Medici che nel 1635 codificò le leggi mercantili, ospitò all’interno del Palazzo la figura del Magistrato Mercantile. La sua costituzione fu finanziata dai mercanti stessi che ogni anno partecipavano alle quattro Fiere bolzanine dove si riversavano acquirenti e venditori provenienti da tutta Europa per scambiarsi ed

accordarsi sul prezzo delle merci costituite essenzialmente da lane, sete, cotone, vino, cereali, metalli, pellami. Il ruolo dei Magistrati, nominati tra gli stessi mercanti e scelti equamente tra italiani e tedeschi, era quello di facilitare gli scambi, dare regole certe, dirimere le liti giudiziarie che potevano sorgere come, ad esempio, il mancato, o ritardato, o parziale pagamento della merce. Come sottolineato in un filmato visibile sul sito della Camera di Commercio (www.handelskammer. bz.it), l’ascesa di Bolzano a centro fieristico internazionale non sarebbe mai avvenuto senza la “lungimiranza” dei governanti che confermarono nel tempo i privilegi commerciali acquisiti dalle fiere e che aprirono le porte alla libera circolazione delle merci. La regione del Tirolo ha sempre

rivestito un’enorme importanza per il commercio di transito e le varie riforme doganali che si sono susseguite nel tempo, hanno perseguito il duplice scopo di ridurre i pedaggi e di armonizzare l’intero complesso economico dell’Impero (regno di Maria Teresa, prima e di Giuseppe II, poi) in un unico mercato. Con l’espandersi dell’economia cittadina anche la produzione artistica ebbe un forte rilancio ed il palazzo Mercantile, “custode di una storia scritta da sovrani illuminati e da borghesi intraprendenti”, espone al suo interno pregevoli dipinti, arredi ricchi di sobrietà e magnificenza. Tutte le fiere di Bolzano iniziavano e si concludevano con il suono di una campana posta all’interno del palazzo che smise di suonare nella seconda metà dell’Ottocento quando la concorrenza di

nuove fiere campionarie più moderne ed efficienti, l’affermazione di nuovi e più redditizi mercati, posero fine alle esposizioni bolzanine e con loro anche la figura del Magistrato Mercantile fu soppressa. Ruolo e funzioni furono assorbite dalla Camera di Commercio e per la città fu il tramonto di un’epoca. Per ricordare quel periodo straordinario durato tre secoli che ha visto Bolzano come crocevia del commercio europeo, dal 2008 il Museo Mercantile organizza, periodicamente, a cura della Camera di Commercio, mostre temporanee che raccontano la storia di personaggi, eventi o particolari contesti del passato. La dottoressa Elisabetta Carnielli, dipendente della Camera di commercio di Bolzano, che da quindici anni segue gli aspetti espositivi, organizzativi e didattici del Museo Mercantile e che ha pubblicato numerosi saggi e testi di approfondimento sui Quaderni della collana del Museo, sulla base di un’ informazione letta casualmente in una relazione della Camera di Commercio che riguardava l’esportazione dalla Val d’Adige, tra il 1860 ed il 1862, di 160.000 limoni, ha voluto indagare su questa insolita attività produttiva. Le ricerche e gli studi condotti da studiosi e profondi conoscitori del nostro territorio, quali la professoressa ed architetto Alberta Cazzani, l’architetto libero professionista Wolfgang von Klebelsberg che, per tale ricerca, ha consultato anche la mappa del Catasto austroungarico del 1858, Stefano Barbacetto esperto, tra l’altro, in diritto mercantile e di fiera hanno accertato la presenza, a Bolzano e dintorni, di giardini e serre attrezzate per

Quando in montagna …

Storie di inciviltà

Quando si parla di montagne, ognuno di noi riflette nei propri pensieri sentimenti e idee diversificate. Ad ogni modo, però, è innegabile la presenza di valori profondamente radicati nell’immaginario collettivo: è il caso della montagna concepita come strumento di miglioramento di noi stessi, di una salita necessaria alla crescita personale di chiunque decida di confrontarsi con essa, della capacità di imparare a guardare al mondo con occhi diversi dalla monotonia che spesso accompagna la quotidianità e la vita di tutti i giorni. In questo senso la montagna non fa eccezioni – non ci sono (o quantomeno non dovrebbero esserci) distinzioni di sorta a frapporsi tra chi è animato dalla medesima passione, anzi. L’ascesa costituisce il miglior mezzo per avvicinare persone profondamente diverse le une dalle altre, desiderose di guardare più a quanto si ha in comune piuttosto che a spiacevoli motivi di attrito. Eppure, è sempre di uomini che si finisce per parlare e, ormai assunto che nessuno di noi sia perfetto, persino la montagna non può fare a meno di scontrarsi con livelli di educazione (e di intelligenza) profondamente diversificati. Così, anche luoghi relativamente tranquilli come le nostre valli possono divenire scenari di episodi tutt’altro che gratificanti rispetto alla premessa precedente. Ed è triste pensare come, questa volta, ad essere protagonista di queste brutte vicende sia stato uno dei più noti rifugi del nostro contesto locale, il Cremona. Sì, proprio quel Rifugio Cremona che, grazie alle costanti cure della sezione vipitenese (che ne detiene la gestione), dal dopoguerra ad oggi è diventato un punto di rife-

rimento per i sani avventori delle montagne nostrane – siano essi locali o meno – oltre ad essere una risorsa non trascurabile per l’offerta turistica del Comune di Brennero e del consorzio della Val di Fleres… e non che si tratti di un’operazione da poco. Gestire la struttura nel corso degli anni ha, infatti, richiesto l’impiego di notevoli risorse economiche e finanziarie, oltre alla necessità di mobilitare l’impegno di tanti volontari disposti a dedicarvi tempo ed energie senza mai chiedere nulla in cambio. Già, perché i rifugi in cui poi si pretende di essere serviti non si mantengono da soli né mai i relativi operatori svolgono tali attività sperando di ricevere una riconoscenza particolare. Pazienza, se la montagna richiede di collaborare tutti insieme, lo si fa, sia tale attività necessaria ai rifugi della nostra zona o a qualsiasi altra struttura in cui mai dovessimo avere la fortuna di imbatterci durante le giornate trascorse zaino in spalla. Lo dimostra l’entusiasmo con cui i giovanissimi gestori del Rifugio Cremona hanno assunto tale impegno e, da quasi due anni, collaborano con la Sezione CAI di Vipiteno per renderlo fruibile a tutti gli appassionati, esperti e non, di alpinismo. Eppure, l’autunno dell’anno scorso succede qualcosa. Qualcosa di talmente disdicevole che quasi risulta fastidioso parlarne, specialmente considerando le modalità dei fatti che vado esponendo. Appena finita la stagione estiva del 2023, il Direttivo sezionale riceve alcune segnalazioni di strani personaggi visti ad aggirarsi nei pressi del Rifugio in un momento di sospensione stagionale dell’attività dello stesso.

Per questo alcuni soci si recano sul posto. Ciò che hanno trovato è parzialmente visibile dal materiale fotografico allegato, anche se i danni sono assai maggiori. Sì, perché il risultato del sopralluogo è stato trovare la struttura vandalizzata e devastata specialmente nelle sezioni esterne. I soggetti responsabili hanno provocato seri danni agli assi portanti della terrazza (tanto che un collaboratore ha rischiato la propria incolumità quasi provocando il cedimento della struttura e rimanendone travolto). Non solo, facendo uso di alcuni utensili (probabilmente un piede di porco) i “signori” in questione hanno scardinato completamente alcuni ingressi e finestre facendo venir meno il sistema isolante rispetto alle condizioni climatiche esterne. Le conseguenze per i rivestimenti interni sono facilmente immaginabili. Oltre al danno pecuniario – stimato complessivamente in quasi 30’000 euro di spese necessarie alla sistemazione dei locali – ciò che colpisce è il gesto in sé. Non che si voglia perdere tempo soffermandosi sui soggetti responsabili, dal momento che le loro azioni sono più che sufficienti a qualificarli e che, pur probabilmente leggendo questo resoconto, siano e rimarranno convinti di essere spiritosi o addirittura intelligenti. Non si può soprassedere, però, sulla gravità del gesto stesso e sulle sue implicazioni. Tale vicenda non rasenta solo un’offesa a chi quel rifugio lo gestisce e vi investe tempo, impegno e risorse. È un insulto nei confronti della collettività e del nostro territorio, dato il valore che riveste nell’offerta dello stesso, ma, soprattutto, è una mancanza

di rispetto nei confronti di tutti quegli avventori che con educazione e sensibilità frequentano le nostre montagne, desiderosi di viverle come si conviene e senza l’inclinazione di chi è convinto che vandalizzando (per non dire devastando) un rifugio qualsiasi si riesca ad emanciparsi dalla sconcertante, banale e pervasiva deficienza dalla quale probabilmente ci si lascia cullare. Se pensare alla montagna significa rivedere in essa dei valori essenzialmente positivi è, infatti, la solidarietà a dimostrarsi primariamente il tratto distintivo di chi decide di vedere in essa un legame forte, con essa e con gli altri. Di chi decide di aiutare e impegnarsi senza che in tasca ne torni qualcosa se non la consapevolezza di aver contribuito a valorizzare un territorio che è di tutti e che per questo tutti amiamo. Se, invece, ad essere concepita come elemento positivo è l’incapacità di rendersi conto delle proprie azioni e dell’impatto, materiale o simbolico, che queste hanno sugli altri, state pur certi che gente del genere si guarderà bene dal tendervi la mano qualora ne abbiate bisogno, che siate in montagna o meno, o dal criticare chi non lo fa. In fondo per vivere le montagne serve non solo un po’ di cuore, ma anche il coraggio di guardarsi attorno ed essere onesti con quel che si fa riconoscendo i propri limiti. Ma proprio perché tali qualità non sono evidentemente appannaggio di tutti, non ci aspettiamo certo il coraggio di chiedere scusa da parte di gente a cui, evidentemente, la dignità è caduta dallo zaino una volta iniziata la salita.

Ivan Bertinotti - CAI Vipiteno

Una serata speciale a conclusione del Campionato

La squadra di pallavolo Under 20 della Polisportiva Vipiteno, dopo aver concluso il loro campionato, ha trascorso una serata speciale insieme al loro allenatore Renato Covi. Con la loro presenza Lia Abram, Sofia Marginter, Stefanie Plank, Leni Seidner, Debora Auer, Liselotte Holzknecht, Aurora Mizzon, Giada Pinna, Giorgia Gatto, Larissa Kofler, Klara Teissl, Sara Van Iersel, Anett Thaler e Noemi Covi, tra un brindisi ed una pizza margherita, hanno voluto rivivere gli attimi più significativi della stagione agonistica, le vittorie più sudate, le sconfitte servite da lezione, i momenti di gioia e le risate che hanno rafforzato e reso più bello il gruppo. Ma soprattutto hanno espresso il loro sentito ringraziamento al loro coach per il grande impegno e la dedizione che da svariati anni rappresentano una garanzia di continuità per questo sport affascinante ma che purtroppo, nella nostra zona, coinvolge poche persone. Per tale ragione, Renato Covi, nonostante che questo campionato si sia concluso con risul-

tati inferiori allo scorso anno, ha sottolineato il fatto che tre nuove ragazze, provenienti dai corsi organizzati, siano entrate a far parte della squadra. A queste, il prossimo anno, se ne aggiungeranno altre quattro che andranno a sostituire quelle atlete che per motivi di studio o per limiti di età, smetteranno di giocare. Con i nuovi ingressi la prossima stagione agonistica vedrà la rinnovata formazione, con l’ausilio delle giocatrici più esperte, migliorarsi ed acquisire esperienza di gioco. L’infaticabile allenatore, visibilmente commosso ed orgoglioso per il risultato raggiunto dalle sue ragazze frutto del lavoro di squadra e della loro determinazione, non ha mancato di rivolgere parole di ringraziamento anche a Giuseppe Garro e Stefano Fraternali per il contributo dato durante i corsi e gli allenamenti. La serata si è conclusa con una foto ricordo e con la promessa, dopo il meritato riposo, di riprendere gli allenamenti e tornare in campo, la prossima stagione, ancora più determinate di prima. bm

Calcio: una partita molto speciale tra genitori e figli

A inizio giugno sul campo spor tivo di Prati ha avuto luogo una partita di calcio molto speciale. I papà ed alcune mamme han no sfidato i loro figli dodicenni e tredicenni che da poco hanno concluso la stagione agonistica. Si è giocato a tutto campo e sen za esclusione di colpi. È inutile dire che i figli e le figlie, sfrut tando la loro energia ed agilità hanno messo a dura prova i loro genitori che però non si sono fatti intimidire rispondendo con determinazione e qualche truc chetto del mestiere. Sono stati i ragazzi che, sfruttando la loro agilità, sono andati per primi in vantaggio, ma i loro genitori, a dimostrazione che l’esperienza conta, hanno risposto colpo su colpo. Il risultato finale un meri tatissimo pareggio, 6 a 6, che ha accontentato tutti. La vera vittoria, comunque, è stata quella dello sport e della comunità che ha potuto godere un ulteriore momento di condivisione ed allegria. Ed è proprio questo che gli allenatori del Prati/Campo di Trens, Ulli Ralser, Hannes Kinzner e Piero Fiorotto, il risultato

tori che anche per la prossima stagione seguiranno i giovani aiutandoli ad esaudire i loro sogni. In attesa della prossima sfida, tutti sono tornati a casa con il sorriso e la consapevolezza di aver trascorso un pomeriggio speciale.  bm

insieme al loro allenatore Renato Covi.
Pallavolo Under 20 - Polisportiva Vipiteno

INotizie dall‘Alta Val d‘Isarco

Accademia d’archi di Bolzano

Suoni di mandolino con Avi Avital

L’Accademia d’archi di Bolzano si esibirà il 7 agosto insieme al virtuoso Avi Avital al Teatro Comunale di Vipiteno.

Essendo il primo mandolinista ad essere nominato per il Grammy Award, Avi Avital è il principale ambasciatore del suo strumento Grazie alla sua passione e alle sue esibizioni dal vivo “esplosivamente carismatiche” (“New York Times”), è una delle forze trainanti nella rinascita del mandolino: da oltre vent’anni, Avi Avital plasma il futuro del suo strumento e lo ha affermato nelle più rinomate sale da concerto di tutto il mondo. Inoltre, ha ampliato il repertorio del mandolino non

solo con proprie trascrizioni, ma anche con oltre 100 opere commissionate, tra cui concerti per mandolino di celebri compositori come Jennifer Higdon, Anna Clyne, Avner Dorman e Giovanni Sollima. Anche durante il concerto a Vipiteno si potranno ascoltare due delle sue trascrizioni: il Concerto in re minore BWV 1052 di J. S. Bach e le Danze popolari rumene di Béla Bartók. Il programma sarà completato da opere di Manuel De Falla, Gil Aldema, Sulkhan Tsintsadze, oltre ai concerti per mandolino di Antonio Vivaldi ed Emanuele Barbella. L’inizio del concerto è previsto per le ore 20:30; l’ingresso è gratuito. Posti a sedere a scelta libera.

Mostrateci la vostra città!

Con l’iniziativa

“Dare spazio ai ricordi”, il Museo Civico e Multscher invita le persone di tutte le generazioni a partecipare: raccontateci la vostra città. Come? È semplice: scegliete una foto e usatela per registrare le esperienze vissute a Vipiteno e dintorni. Potrebbe essere un ricordo della casa dei vostri genitori, un luogo di incontro con gli amici e molto altro ancora. Portate la foto e la storia al museo o inviatele entrambe a museo@vipiteno.eu. Siamo lieti di organizzare un workshop per gruppi di tutti i tipi.

Orari di apertura luglio e agosto: mar-sab, ore 10-12.30 e 14-17

Indirizzo: Via della Commenda 11, 39049 Vipiteno

Contatto: museo@vipiteno.eu / +39 0472 766464

Mostra di Johann Stockner nel Municipio di Vipiteno

Dall’8 al 25 agosto Johann Stockner espone i suoi dipinti di sabbia nella Galleria del Municipio di Vipiteno

L’artista originario di Velturno, da sempre ritiene l’arte capace di connettere gli esseri umani nei contesti relazionali e per questo di aiuto e sostegno per chi vive situazioni traumatiche o per chi soffre di problemi psichici. Un giorno nei lontani anni 50 l’artista ancora bambino, sfoglia un libro di calligrafia cinese e rimane affascinato dagli ideogrammi impressi sulle pagine bianche, dove poche linee nere formano segni che racchiudono un simbolo da codificare. È così che Johann Stockner impara così il potere delle immagini. Negli anni 90 riesce a conciliare la sua passione con gli studi in psicologia, iniziando a praticare arteterapia a Bolzano fino a ricoprire incarichi nel sociale dove si occupa dell’integrazione di immigrati e del reinserimento degli ex carcerati. L’arte di Stockner risente del

forte contatto percepito con la natura, avendo vissuto in un piccolo borgo, in mezzo a pinete e prati incontaminati. Attualmente vive in Valle Isarco, nell’”Alto piano delle mele” circondato da un mosaico di colori naturali e durante le sue passeggiate nel silenzio del paesaggio alpino, raccoglie foglie, cortecce, rami e sassolini che poi lavora e applica nelle sue opere. L’artista utilizza principalmente colori naturali, predilige l’utilizzo di materiali di riciclo e di materiali organici e inorganici. Questo profondo legame con la natura non gli permette solo di attingere ai materiali per le sue opere, ma diventa il luogo sicuro dove può raccogliersi nei suoi pensieri e riflettere sulla bellezza di un paesaggio rigoglioso, profonda e continua fonte di ispirazione per la sua arte. Le opere di Stockner possono essere ammirate dall’8 al 25 agosto nel Municipio di Vipiteno dalle 10.00 alle 18.00. cm

Un grande cuore per gli altri

Un gruppo di amici di Casateia ha recentemente mostrato un gran de cuore per le sofferenze dei malati gravi e dei loro familiari.

Con grande impegno è stata rac colta una donazione di 300 euro attraverso varie attività ricreative. Nives Fabbian, presidente dell’As sistenza Tumori Alto Adige del distretto Valle Isarco-Wipptal-Val Gardena, e Valeria Casazza, mem bro del consiglio direttivo del comprensorio di Vipiteno, hanno ringraziato di cuore i ragazzi e descritto con empatia momenti toccanti della vita delle persone colpite. Hanno sottolineato che ogni donazione è di grande importan-

za e contribuisce ad alleviare le fferenze delle persone colpite

riconoscano anche il lato oscuro della vita e cerchino di aiutare è profondamente toccante e un dono molto speciale per tutti. cm

Nella foto (da sinistra) Valeria Casazza, i bambini di Casateia e Nives Fabbian.
Vipiteno

Calendarietto

Biblioteca Civica Vipiteno

18.07.24: Presentazione del libro “Südtirol - Piccolo manuale di sopravvivenza” di Erica Giopp. Dopo aver fatto la spola tra Roma e Pechino come guida turistica, e dopo aver compiuto il giro del mondo per mare, Erica Giopp nel 2020 decide di affrontare un corso per diventare guida escursionistica e si trasferisce in Alto Adige. Insieme a Karin Hochrainer, direttrice della Biblioteca Civica di Vipiteno, Erica Giopp racconterà le sue esperienze. La manifestazione è a ingresso libero ed è richiesta la prenotazione (0472 723760 – biblioteca@vipiteno.eu).

Giovanile

06.07.24: Ferrata Monte Albano - Dal paesino di Mori, attacchiamo questa bella ferrata con le guide del CAI. Escursionismo

07.07.24: Laghi di Fundres. Dislivello: m 1.065 sia in salita che in discesa. Distanza complessiva: 14,6 Km. Tempo di percorrenza: 7h 30’ circa. Difficoltà: E. Iscrizioni e informazioni: Eudo (tel. 3420017016).

16.07.24: Cima Bramstaller –Schafkopf traversata in vetta nel Parco Naturale delle Vedrette di Ries-Aurina – Gita ad anello. Dislivello 920 mt.  Difficoltà E. Distanza complessiva: circa 11,4 Km. Tempo di percorrenza: 3h circa (discesa 2h circa). Iscrizioni e informazioni: Andrea, tel. 335 272822

libri per bambini dal 2019, tra cui il libro “Il campionato degli Esploratori nell’Alta Valle Isarco”, che invita le famiglie a seguire le tracce degli gnomi, visitare luoghi suggestivi nel comprensorio, risolvere enigmi e compiti sportivi per essere premiati alla fine con il “Tesoro degli Esploratori”. Il libro ha ispirato il sindaco di Vipiteno, Peter Volgger, a estendere il concetto di scoprire e promuovere lo scambio transfrontaliero sotto forma di gite in famiglia anche nella parte settentrionale della Wipptal. La storia delle avventure di Wippi, accompagnata da illustrazioni realistiche, guiderà bambini e adulti da un comune all’altro, rafforzando le radici con il proprio comune di origine e allo stesso tempo suscitando curiosità su quale mondo si nasconda “oltre confine”. Ciascuno dei 16 luoghi è unico, eppure la Wipptal settentrionale e meridionale hanno molte similitudini, anche per quanto riguarda il traffico, la protezione dell’ambiente e la sostenibilitàtemi sociopolitici che vengono affrontati nel libro a misura di bambino. Il progetto Interreg è sostenuto dal Comune di Vipiteno e dal partner di progetto del Tirolo Settentrionale “ “Planungsverband Wipptal” e finanziato tramite fondi europei del programma “Interreg VI – A Italia-Austria Programma di Cooperazione 2021–2027”. Il libro, stampato in tedesco e in italiano in circa 3.400 copie, sarà distribuito a ottobre a tutti gli alunni delle scuole elementari della Wipptal settentrionale e meridionale. Negli anni successivi, tutti i bambini della prima classe delle scuole elementari ne riceveranno una copia ciascuno.

cm

30.07.24: Caffè letterario - Il circolo di lettura di Agorà in collaborazione con la Biblioteca Civica di Vipiteno - Ore 17.30, presso la Biblioteca Civica di Vipiteno. Tutte/i sono benvenute/i e possono anche solo godersi la discussione o gli altri suggerimenti di libri da parte del circolo letterario. Chi è interessato a partecipare o vuole ottenere ulteriori informazioni, può semplicemente contattare Agorà (vipitenocultura@gmail. com) o la Biblioteca Civica di Vipiteno (0472 723760 - biblioteca@vipiteno.eu).

C.A.I Brennero

10.07.24: Escursione alle 52 gallerie (VI) – Gruppo “Forever Young”

10.- 11.07.24: Monte Cevedale con pernottamento al rifugio Martello EEA- Gruppo “Over the Top”

20.07.24: Pernottamento al rifugio Cremona - Gruppo ”Dove osano gli aquilotti”

27.07.24: Escursione alla Geraerhütte - Gruppo “Forever Young”

C.A.I Vipiteno MTB

06.07.24: Rifugio Pederù - Giro con partenza e arrivo a San Vigilio di Marebbe, passando per il rifugio Pederù, giro su facili ma stupendi sentieri e strade forestali. Info percorso: 57 km 1850 m di dislivello

21.07.24: Escursione al Col de la Pieres. Bella escursione circolare. Dislivello: circa 1000 m. Distanza complessiva: circa 11 Km. Tempo di percorrenza: 6h circa. Difficoltà: EE, alcuni tratti del percorso richiedono un passo sicuro e assenza di vertigini. Iscrizioni e informazioni: Fabrizio (tel . 334 7901129)

G.A.M

28.07.24: Via Ferrata Bepi Martini al Campanile COLESEI Avvicinamento: 1:00 h Ferrata: 1:30h Itinerario: 4:00 h. Dislivello ferrata: ca 150 m Dislivello itinerario: 723 m Altitudine max: 2291 m. Lunghezza: ca 5 Km Dolomiti di Sesto

A.N.C. Vipiteno

14.07.24: Festa campestre presso la sede.

Udienza della difensora civica presso la sede dell' Ispettorato all'agricoltura, via Stazione 2 a Vipiteno, venedì, 26 luglio 2024 dalle ore 9.00 alle ore 12.00, appuntamento necessario Per informazioni: tel. 0471 946020.

Per medici e farmacie di turno vedi pag. 106

Fußballsaison ist Geschichte

Die Fußballsaison 2023/24 ist schon wieder Geschichte – das Wipptal blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge darauf zurück.

LANDESLIGA

Auswahl Ridnauntal steigt ab

Die Mannschaft der Auswahl Ridnauntal hat in der abgelaufenen Saison in 30 Spielen lediglich vier Siege und sieben Unentschieden geholt, was 19 Punkten entspricht. Ein klassischer Fehlstart mit zwei Niederlagen und eine Serie an Verletzungen gestalteten die Saison schon früh als schwierig. „Es hat heuer von vorne bis hinten nicht viel zusammengepasst. Wir hatten den schlechtesten Sturm der Liga und haben auch die meisten Gegentore erhalten. In den direkten Duellen konnten wir nur ein Spiel gegen Milland und eines gegen Schenna gewinnen. Gegen Weinstraße und Riffian holten wir in vier Spielen nur einen Punkt. Gegen St. Martin waren wir in beiden Spielen in Führung, erspielten aber jeweils nur ein Unentschieden“, analysiert Präsident Kurt Eisendle die Saison trocken. Personell verletzten sich beide Torhüter schwer (Matthias Siller Kreuzbandriss, Fabian Braunhofer Knöchelbruch), sodass über die Saison fünf verschiedene Torhüter eingesetzt werden mussten. Auch Schlüsselspieler wie Lukas Obex, Philipp Grasl oder Patrick Siller fielen verletzt über Monate aus. Dass es auf der Trainerbank mehrere Wechsel gab und bis zuletzt vier verschiedene Trainer ihr Glück versuchten, war sicherlich auch nicht ideal und passte zur Situation der vergangenen Saison. „Drei Punkte unter Trai-

ner Rene Rella in zehn Spielen, sieben Punkte in zehn Spielen unter den Trainern David Überegger bzw. Much Weissteiner sowie neun Punkte in zehn Spielen unter Trainer Matthias Siller waren zwar leichte Steigerungen, doch in jeder Phase zu wenig, um die gesteckten Ziele zu erreichen“, so Eisendle.

Die Auswahl Ridnauntal tritt somit den bitteren Gang in die 1. Amateurliga an, wo es in der kommenden Saison wieder zu einem Wipptal-Derby gegen den ASV Freienfeld kommt.

1. AMATEURLIGA ASV Freienfeld im Tabellenmittelfeld

Zehn Siege, sieben Unentschieden und neun Niederlagen sind die Bilanz des ASV Freienfeld in der 1. Amateurliga Gruppe B. In Summe ergibt das 37 Punkte und Platz 7 in der Tabelle. „Nach einer durchaus überzeugenden

der Rückrunde an die Leistungen anknüpfen. Am Ende belegten wir einen zufriedenstellenden 7. Platz und erfüllten damit die Ziele des Vereins“, zeigt sich der Vereinsverantwortliche Fabian Ganterer zufrieden. Allerdings benennt Ganterer auch die Probleme, an denen in der kommenden Saison angesetzt werden soll. „Ein Problem, das sich die ganze Saison über hinzog, war die fehlende Konstanz der Leistungen – gegen Mannschaften aus dem hinteren Tabellendrittel ließen wir wichtige Punkte liegen, während wir gegen die besten Teams der Meisterschaft gut mithalten konnten“, so Ganterer. Hervorzuheben sind die guten Trainingspräsenzen sowie der Ehrgeiz und Fleiß der Mannschaft. Viele Nachwuchsspieler haben sich gut weiterentwickelt und reichlich Spielpraxis gesammelt. „Ziel des Vereins wird es auch weiterhin sein, junge mo-

tivierte Spieler einzubauen, um langfristig eine schlagkräftige Mannschaft für die 1. Amateurliga zu stellen.“

2. AMATEURLIGA

ASV Gossensaß mit hervorragender Rückrunde

Zehn Siege, drei Unentschieden und neun Niederlagen bedeuten 33 Punkte in der 2. Amateurliga Gruppe C und Tabellenplatz 4. Mit dem neuen Trainer Giorgio Fadda – er folgte auf Patrick Bugno – dauerte es anfangs eine Weile, bis die Mannschaft das neue Konzept des Trainers verinnerlicht hatte, weshalb sich die erste Saisonhälfte als kritisch erwies. „Es gab einige Abgänge, neue Spieler mussten erst integriert werden. Die Mannschaft hatte Mühe, sich Punkte zu erarbeiten, und mit nur elf Punkten und einem Abstiegsplatz blieben wir in der Hinrunde deutlich hinter den Erwartungen“, so der neue

Meisterlicher Empfang für den AFC Sterzing im Rathaus

Sektionsleiter Ottavio Spadavecchia. In der Rückrunde zeigte der ASV Gossensaß aber ein ganz anderes Gesicht. 22 erspielte von 33 möglichen Punkten sprechen eine deutliche Sprache. Folgerichtig kletterte das Team in der Tabelle von Spieltag zu Spieltag nach oben. Am Ende ergab sich ein erfolgreicher 4. Platz, punktegleich mit dem ASV Dietenheim und nur einen Punkt hinter dem Tabellendritten Gais. „Genau mit so einem Ergebnis müssen wir in der nächsten Saison in die Meisterschaft starten und hoffen, dass wir gleich von Beginn an nicht wieder ans Tabellenende rutschen und gegen den Abstieg kämpfen müssen, sondern dass wir eher in die obere Hälfte der Tabelle schauen dürfen“, so Spadavecchia.

3. AMATEURLIGA

AFC Sterzing ist Meister vor dem ASV Wiesen

14 Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen bedeuten 44 Punkte in der 3. Amateurliga Gruppe C und somit Tabellen-

platz 1 und den verdienten Meistertitel für den AFC Sterzing. Bürgermeister Peter Volgger ließ es sich nicht nehmen, der Mannschaft im Ratssaal mit einer Urkunde zur grandiosen Saison zu gratulieren. „Wir freuen uns sehr, dass wir unser Ziel erreicht haben und in der kommenden Saison in der 2. Amateurliga spielen. Auch wenn es einige Startschwierigkeiten gab, konnten wir in den folgenden Spielen meistens unser Spiel durchziehen und kamen so zu wichtigen Punkten im Kampf um die Meisterschaft“, so der Verantwortliche Philipp Prantner. Als Herbstmeister gab der AFC Sterzing die Tabellenführung nach der Hinrunde nicht mehr ab und beendete die Meisterschaft mit acht Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Erfolgreichster Torschütze der Sterzinger war Fabian Dolliana mit 20 Treffern. „In der wohlverdienten Sommerpause wird bereits am Kader für die kommende Saison gebastelt“, so Prantner. Dann wird es auch in der 2. Amateurliga wieder zu einem Wipptal-Der-

„Danke, Gabriel!“

Überschattet wurde das Saisonende vom plötzlichen Tod von Gabriel Inderst aus Ridnaun. Betroffen schrieb die Auswahl Ridnauntal auf ihrer Facebook-Seite: „‚Gabr‘, wie er von allen liebevoll genannt wurde, war eine Institution in unserem Verein. Seit sage und schreibe 35 Jahren war er Betreuer unserer ersten Mannschaft und auch im Jugendsektor stets im Einsatz. Seit 1991 war Gabriel zudem ununterbrochen im Vereinsausschuss ehrenamtlich tätig. Aber vor allem war er der „Mann für alles“ bei der Auswahl Ridnauntal und immer die gute Seele im Verein. Es war ihm stets wichtig, dass die zig Spieler und Jugendspieler wieder gesund nach Hause kommen. In diesem Sinne wünschen wir dir, Gabriel, eine letzte, gute Heimreise. Wir alle können dir nicht genug danken! Danke, Donkschian und Vergelts Gott, Gabr! Und dr letschte Sotz hot no nia so guat gepasst: Du wearsch ins, als Mensch und als Vereinsmensch, unmeglich fahln!“

by zwischen dem ASV Gossensaß und dem AFC Sterzing kommen. Der ASV Wiesen klettert mit einer glanzvollen Rückrunde von Tabellenplatz 5 auf den 2. Rang. Mit sieben Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage in der Rückrunde zeigten sich die Wiesner nach dem Trainerwechsel zufrieden. „Seit der Rückrunde steht Michele De Angelis an der Seitenlinie und leistet eine super Arbeit. Erwähnenswert ist auch, dass wir auch im Halbfinale des Pokals standen und nur aufgrund äußerst fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen schon fast ums Endspiel betrogen wurden“, so Sektionsleiter Thomas Schwitzer. „Leider hat heuer der Tabellenzweite – aufgrund der Reform der 2. Ama-

teurliga – kein Entscheidungsspiel um den Aufstieg und der Rückstand auf Sterzing war einfach zu groß, da die Mannschaft so wie wir in der Rückrunde nicht viel liegen gelassen hat.“ Auch der Verantwortliche der ersten Mannschaft Matthias Haller äußert sich positiv. „Wir sind sehr zufrieden mit der Rückrunde, auch wenn es aufgrund des Neubaus des Platzes in Wiesen eine Mammutaufgabe war, die Saison überhaupt zu organisieren. Zwischen Trainings in Freienfeld und in Pfitsch sowie den Heimspielen in Freienfeld war es ein enormer logistischer Aufwand. Nun aber freuen wir uns auf die kommende Saison auf unserem Platz in Wiesen“, so Haller.

FC Südtirol gastiert in Ridnaun

Vom 14. bis zum 26. Juli findet heuer zum 13. Mal in Folge das Sommertrainingslager des FC Südtirol im Ridnauntal statt. Trainiert wird in der Sportzone Stange, um sich auf die kommende Saison in der Serie B vorzubereiten.

Als Hauptquartier des Trainingslagers dient erneut das Hotel „Schneeberg“ in Maiern. Neben der Partnerschaft mit dem Hotel pflegen die Weißroten eine Zusammenarbeit mit Ratschings Tourismus und den Bergbahnen Ratschings-Jaufen. „Diese Synergien schaffen nicht nur ideale Rahmenbedingungen für die Durchführung des Trainingslagers, sondern bieten den Fans und Freunden des FC Südtirol das ganze Jahr über reizvolle Orte und Destinationen zum Entdecken“, so die Verantwortlichen des FC Südtirol.

Im Rahmen des Trainingslagers wird die Profimannschaft die ersten Vorbereitungsspiele in Hinblick auf die Saison 2024/25 absolvieren. Am 20. Juli wird ein

Freundschaftsspiel gegen die Auswahl Ridnauntal ausgetragen, am 25. Juli ein weiteres gegen St. Georgen. Darüber hinaus gibt es auch einen Kids Day und einen Fans Day.

Weitere Informationen auf www. fc-suedtirol.com

Leichtathletik

350 Teilnehmer bei Sterzinger Stadtlauf

Der 27. Sterzinger Stadtlauf hat sich in der traditionellen Form des Abendlaufes im historischen Stadtkern wieder als „absoluter Renner“ im Rahmen der Südtiroler Stadt- und Dorfläufe bewährt. Über 350 Läufer nahmen am 7. Juni – erstmals wurde der Lauf an einem Freitagabend ausgetragen – daran teil. Start und Ziel waren der Stadtplatz.

Der Start erfolgte pünktlich um 19.00 Uhr mit der Altersklasse „Schnupper“, für die keine Wertung erstellt wurde. Danach folgten die Schüler sowie die Jugend mit 194 Teilnehmern – rund ein Drittel davon gehörten den den veranstaltenden Vereinen, dem ASV Sterzing und dem Laufverein ASV Freienfeld, an. Bei der Siegerehrung standen vier Läufer vom Laufverein auf dem Treppchen (ein 2. und drei 3. Plätze), während sich Lena Trenkwalder vom ASV Sterzing den Sieg bei der weiblichen Jugend sicherte.

Eine starke Leistung bot Lara Vorhauser, die den Frauenlauf über 3.000 m in 10.30,2 Minuten gewann und sich somit als siebte Läuferin des ASV Sterzing auf der Ehrentafel der Gesamtsiegerinnen verewigen konnte. Der letzte Lauf war den Männern vorbehalten. 89 Teilnehmer – ein Viertel davon gehörte den veranstaltenden Vereinen an – hatten einen Parcours von 5.200 m zu bewältigen. Den Sieg holte sich der 20-jährige Lukas Lanzinger von der SG Eisacktal vor Matthias Steinwandter und Lokalmatador Markus Ploner, die beide für den ASV Sterzing an den Start gehen. Die Mannschaftswertung sicherte sich der Laufverein ASV Freienfeld souverän vor dem ASC Laas und der SG Eisacktal. Unmittelbar nach dem letzten Lauf wurden auf dem Sterzinger Stadtplatz die Siegerehrungen vorgenommen, wobei Bürgermeister Peter Volgger lobende Worte für die Veranstaltung fand.

Fußball

Eine runde Leidenschaft

Südtirol war auch in diesem Jahr mit Fußballerinnen der Alterskategorie U15 beim internationalen Cordial Girls Cup in Kitzbühel in Tirol vertreten – dem Höhepunkt für alle Jugendfußballerinnen. Der SSV Brixen Damenfußball empfiehlt sich seit Jahren immer wieder für diese Veranstaltung und erreicht stets sehenswerte Platzierungen. Für die Ausgabe 2024 holten sich die Brixnerinnen mit Melania Curaba diesmal weitere Unterstützung von den Fußballerinnen aus der Fuggerstadt. Trainer Claudio Pontalti kommt ebenfalls aus Sterzing.

Mit Leonie Schuster hat der SSV Brixen bereits seit vielen Jahren eine Sterzingerin unter den Stammspielerinnen. Vom Fußballclub ihrer Heimatgemeinde wurde auf Einladung der Brixnerinnen für das prestigeträchtige Turnier in diesem Jahr Melania Curaba nominiert.

Trainer Heini Kirchler bemüht sich immer wieder, dass seine Spielerinnen über die Fußballstadtmauern hinausschauen und sich auch anderen Fußballtribünen zeigen. Die Anfrage vom SSV Brixen war daher eine willkommene Gelegenheit, um den besten Talenten des Sterzinger Fußballs diese Tür zu einem internationalen Event zu öffnen. Diesmal sollte Melania Curaba, Außenverteidigerin bei den Fußballerinnen vom AFC Sterzing zeigen, was fußballtechnisch in ihr steckt.

Während eine Teilnahme an einer Europaoder Weltmeisterschaft der Traum einer jeden Profispielerin ist, gilt der Cordial Cup in Kitzbühel als das Nonplusultra für die jun-

gen Kickerinnen. Über 3.000 Mädchen und Jungen aus 20 Ländern, organisiert in über 150 starken Teams, kämpfen alljährlich um den begehrten Pokal. 14 Nationen, darunter England und die USA, sowie zahlreiche Teams der deutschen Bundesliga waren in diesem Jahr vertreten. Aus Südtiroler Sicht hatten sich neben den Fußballerinnen vom SSV Brixen auch das U11-Juniorteam St. Martin/Moos aus Passeier bei den Buben qualifiziert.

Ganz wie bei den großen Turnieren wird in einer Gruppenphase mit anschließender Finalrunde gespielt. In der anspruchsvollen Gruppe D gab es für das Gastspiel von Melania Curaba im Trikot des SSV Brixen zwei knappe 0:1-Niederlagen, u. a. gegen Eintracht Frankfurt, und zwei Unentschieden. In den Platzierungsspielen scheiterte das Team, trainiert vom Sterzinger Claudio Pontalti, letztendlich im Elfmeterschießen gegen ein Team aus Frankreich. Der Turniersieg ging an das Team Florida vor dem TSV Hoffenheim. In jedem Fall war es für die junge Sterzingerin Curaba eine einmalige Erfahrung, vor allem waren es vier schöne, intensive und lehrreiche Fußballtage. Der Cordial Cup hat mit der Überwindung von Vereinsgrenzen einmal mehr bewiesen, dass es nicht nur spannende Wettkämpfe auf dem Spielfeld gibt, sondern auch eine einzigartige Gelegenheit für Spieler, Trainer und Fans sich zu vernetzen und bestenfalls Sportfreundschaften zu schließen.

Gleich drei Fußballbegeisterte aus Sterzing hielten die Bälle beim Cordial Cup im Trikot des SSV Brixen Damenfußball hoch: Leonie Schuster, trainiert von Claudio Pontalti und Melania Curaba.

Einst spielte Sterzing im Frauenfußball ganz oben mit. Seit mittlerweile mehr als drei Jahren arbeitet Trainer Heini Kirchler daran, die goldenen Zeiten wieder aufleben zu lassen. Mit einiger Unterstützung hat er in dieser Zeit ein neues Team in der U15 aufgebaut und auch einstige Neueinsteigerinnen zu ansehnlichen Fußballerinnen geformt. In sieben eindeutig gewonnenen Saisonspielen, einer Niederlage und einem „hergeschenkten“ Unentschieden konnte Erfolgstrainer Kirchler in der abgelaufenen Saison finale Erkenntnisse für das übergeordnete Ziel gewinnen: Die Sterzingerinnen können allen Widrigkeiten zum Trotz mit je einem Team in die U15 und sogar in die Oberliga zurückkehren.

Die abgelaufene Saison der U15-Spielerinnen wurde genutzt, um die Fußballqualitäten zu festigen sowie Athletik und

Taktik weiter aufzubauen. Damit keine Spielerin gezwungen war, mangels Alternativen in höheren Altersklassen aufzuhören, wur de solidarisch beschlossen, die heurige U15-Meist außer Konkurrenz zu spielen. Die eingeschworene Fußballtruppe konnte somit zusammenbleiben und sich weiter verbessern. Parallel dazu wurde durch intensive Nachwuchsarbeit bei den Mädchen des Bezirks für eine nachhaltige Absicherung der bisherigen Aufbauarbeit gesorgt, sodass eine Rückkehr in den Kampf um den U15-Titel in der nächsten Saison mit ausreichend Spielerinnen regelkonform möglich ist.

Unter dem wissenden Blick von Heini Kirchler wurde von November bis zur Sperre des Fußballplatzes für die Mädchen kurz vor Schulende trainiert, als würde ein Abstieg drohen. Die Ernsthaftigkeit des Trainers, auch

bei überaus torreichen Siegen, ließ keinen Zweifel aufkommen: Fußball ist Fokus und (nicht nur) Frauenfußball verlangt immer ein bisschen mehr von selbigen. Dank des Aktivismus einiger Spielerinnen, unterstützt von einer engagierten Müttergruppe, die im Hintergrund für den Mädchenund Frauenfußball in Sterzing unermüdlich wirbt und alles, was förderlich erscheint, zu mobilisieren versucht, kann sich zu Saisonende das Ergebnis nun auch im Bild sehen lassen: Neben den aktuellen Spielerinnen, welche die Altersgrenze der U15 überschrit-

ten haben, führt Kirchler etwa 15 weitere Fußballerinnen auf seiner Liste, die bei einem Trainingsspiel höchstes Interesse an einem Einstieg in die Oberliga gezeigt haben. In regem Austausch mit dem Sportgymnasium Sterzing soll nun an diesem Status quo weitergetüftelt werden.

Gefordert ist nun der gesamte Bezirk, die geleistete Aufbauarbeit abzusichern und zu verstärken, denn attraktive Trainingsmöglichkeiten korrelieren mit der Anzahl an interessierten Spielerinnen.

Trainer Heini Kirchler kann in zwei Liegen ein Sterzinger Mädchenteam stellen.

Sportkegeln

Erfolgreicher Einzelweltpokal für Laura Runggatscher

Ende Mai fanden in Brezno (Slowakei) sowohl die Team-WM der U18 und Junioren als auch der Einzelweltpokal der Damen und Herren statt. Die italienische Nationalmannschaft der U18 der Damen konnte mit 2.315 Holz einen grandiosen 3. Platz im Mannschaftsbewerb und auch einen 3. Platz im Mixed-Bewerb – ohne Wipptaler Beteiligung – mit nach Hause bringen. Im Einzelweltpokal der allgemeinen Klasse der Damen ging Laura Runggatscher (ASKC Fugger

Sterzing) an den Start. Nach einer sehr erfolgreichen Saison auf nationaler Ebene waren die Erwartungen hoch. Im Einzelbewerb sicherte sie sich mit 601 Holz das Finalticket für die K.o.Finalrunden (Best of 32). In einem spannenden Match gegen die Österreicherin Julia Huber musste sie sich jedoch mit 2:2 Satzpunkten und 578:608 Holz zufriedengeben. Im Sprintbewerb und im Mixed-Bewerb schaffte sie es gemeinsam mit Armin Egger vom K. K. Neumarkt zudem in die Top 16.

Vorfreude auf die Reitsporttage

Stocksport Erfolgreiche

Sommersaison für ASV Wiesen

sport-Italienmeisterschaft der Serie B statt. Während sich der ASV Wiesen 1 mit Thomas Schwitzer, Werner Mair, Werner Sailer und Andreas Gschnitzer nach zwei Tagen mit 18:24 erzielten Punkten den Klassenerhalt sichern konnte, musste der ASV Mareit mit Manfred Griesser, Josef Wurzer, Johann Wurzer und Ernst Kaneider nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr den Abstieg in die Serie C hinnehmen. Bei der Italienmeisterschaft der Serie C, ebenfalls in Vintl, nahm der ASV Wiesen 3 mit Arnold Graus, Manuel Graus, Martin Tratter und Alfred Frei teil. Die Wiesner boten gute Leistungen und erspielten 15:7 Punkte, was

gleichbedeutend mit dem 2. Platz war. Damit steigt die Mannschaft in die Serie B auf. Bei der Meisterschaft der Serie D in Klobenstein auf dem Ritten schickte der ASV Wiesen 2 Mitte Juni mit Christian Siller, Hermann Siller, Hugo Depine und Albert Gasser eine Mannschaft ins Rennen. Das Team erreichte nach den Gruppenspielen mit 14:4 erspielten Punkten den 2. Tabellenplatz und qualifizierte sich für die Finalspiele. Im Halbfinale konnte es die Mannschaft aus Dietenheim/ Aufhofen bezwingen, im Finale gewann es gegen den ASV Vintl. Der ASV Wiesen sicherte sich damit den Italienmeistertitel der Serie D und den Aufstieg in die Serie C. ts

Nadia Markart auf Cleopatra .

WIESE

Mit großer Spannung und viel Vorfreude werden die traditionellen Reitsporttage 2024 erwartet. Der Startschuss für das dreitägige Reitturnier fällt am Freitag, den 12. Juli um 9.00 Uhr und endet wie immer mit dem sportlichen Höhepunkt, dem „Großen Preis von Südtirol“, am Sonntagnachmittag, den 14. Juli. In den verschiedenen Springbewerben messen sich Reiter und Reiterinnen aus Südtirol sowie dem oberitalienischen Raum, Österreich und Deutschland in den Höhen von 40 cm bis 135 cm. Das Turnier ist ein Höhepunkt im Turnierkalender vieler Reiter und Reiterinnen. Das beweist einmal mehr die Tatsache, dass die Startplätze bereits nach einigen Tagen vollständig ausgelastet waren. So werden auch heuer wieder rund 200 Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit ihren Vierbeinern erwartet. Die Organisation und Durchführung der Veranstaltung ist neben einem großen zeitlichen Aufwand auch mit finanziellen Kosten verbunden, die ohne die tatkräftige Unterstützung von Sponsoren gar nicht möglich wäre. „Ein großer Dank geht wie immer an unsere treuen Sponsoren, die uns bereits seit vielen Jahren tatkräftig zur Seite stehen.“

Berglauf

Drei Wipptaler Siege bei Ratschings Mountain Trails

Der zweite Streich des Lukas Mangger und der Premierensieg der Severine Petersen: Das ist das Ergebnis des Ratschings Sky Trails, der Mitte Juni in Ratschings über die Bühne gegangen ist. Auf der kürzeren Trail-Strecke holte sich Armin Larch seinen dritten Sieg, während bei den Damen das aufstrebende Berglauftalent Anna Hofer ihrer Konkurrenz davonlief.

Die einzigen Sorgenfalten bereitete dem OK-Team um Hanspeter Schölzhorn vor dem Start das Wetter. Doch pünktlich zum Startschuss gab es keine Niederschläge mehr. Zwar musste die Strecke des Sky Trails leicht angepasst werden, dennoch konnte die vierte Ausgabe des Berglaufs ohne Probleme über die Bühne gehen. Auf dem Sky Trail war der Lokalmatador Lukas Mangger aus Ridnaun zum zweiten Mal nach 2022 eine Klasse für sich. Sein souveräner Start-Ziel-Sieg

wurde nur kurz vom Vöraner Matthäus Zöggeler gefährdet, Mangger konnte ihn aber wieder abhängen und hatte am Ende in 2:37.19 Stunden fast fünf Minuten Vorsprung auf Zöggeler. Mit Patrick Ramoser komplettierte ein weiterer „Local Hero“ das Podest: Der Bergläufer aus Freienfeld brauchte 2:44.22 Stunden für die 27,5 km mit 1.500 Höhenmetern.

„Das Rennen ist richtig gut gegangen, auch wenn es hart war mit den Pfützen und den technisch anspruchsvollen Passagen, wo es auch rutschig war“, so Mangger nach dem Rennen. „Ich hatte Matthäus Zöggeler lange im Nacken, dann war er aber auf einmal weg. Die Strecke war super beschildert, man konnte sich fast nicht Verlaufen. Nächstes Jahr der dritte Streich? Ich laufe immer mit, um zu gewinnen. Ob es dann funktioniert, zeigt sich erst am Renntag. Wir haben starke Bergläufer. Im Moment freue

ich mich einfach nur über den Heimsieg.“

Auch bei den Damen stand ein bekanntes Gesicht auf dem höchsten Treppchen, den Ratschings Sky Trail gewann sie aber zum ersten Mal: Die Wahl-Wipptaler Severine Petersen aus Deutschland ließ ihrer Konkurrenz keine Chance und hatte mit einer Zeit von 3:19.39 Stunden am Ende fast zehn Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte Elisabeth Kofler, ein völlig neues Gesicht in der Südtiroler Trailszene: Die Traminerin ist erst vor knapp einem Jahr zum Berglauf gestoßen und feierte ein sensationelles Ergebnis (3:28.11). Nicht fehlen durfte auf dem Podest die „Grand Dame“ des Südtiroler Laufsports Edeltraud Thaler. Die Lananerin, die im Vorjahr noch beim Mountain Trail triumphiert hatte, landete auf dem dritten Platz (3:34.52).

„Ich hatte richtig Muskelkater und war dann selbst überrascht,

dass es mir so gut gegangen ist. Endlich konnte ich diese wunderschöne Strecke beenden, und dann auch noch mit einem Sieg. Die Strecke kenne ich ja, ich bin aber immer wieder überrascht, wie viele Passagen man neu entdeckt“, so Petersen im Ziel.

Armin Larch bleibt Trail-Spezialist

Einen Hattrick feierte Armin Larch aus Mareit beim Ratschings Mountain Trail. Er ging mit der Mission Titelverteidigung ins Rennen und hatte Erfolg. Nach 2021 und 2023 kürte er sich mit einer Zeit von 1:23.33 Stunden bereits zum dritten Mal zum Sieger auf der 17,7 km langen Strecke (950 Höhenmeter). Seinen ersten Podestplatz bei den Ratschings Mountain Trails holte der Grödner Samuel Demetz, der die Ziellinie nach 1:25.50 Stunden überquerte. Er hatte etwas mehr als drei Minuten Vorsprung auf

Zweiter Streich für Lukas Mangger beim Sky Trail
Das Podium des Mountain Trails: (v. l.) Samuel Demetz, Sieger Armin Larch und Giacomo Spinelli

Trail-Siegerin Severine Petersen

Giacomo Spinelli, der aus Varese stammt, aber in Bruneck wohnt und für den Verein Skialp Race Ahrntal Rennen bestreitet (1:28.55).

„An einigen Stellen war es schon weich und rutschig, das war aber zu erwarten. Ich hatte Samuel Demetz lange dicht hinter mir, irgendwann konnte ich ihn aber abschütteln. Ob ich nächstes Jahr den Sky Trail angehe? Das weiß ich jetzt noch nicht, dabei sein werde ich aber auf alle Fälle!“, so Larch. Auch der Trail-Sieg von Anna Hofer ist keine Überraschung. Die junge Meranerin gilt als ausgesprochenes Berglauf-Talent. Auf die routinierte Spezialistin Martina Cumerlato aus Torrebelvicino (Provinz Vicenza) hatte sie mit einer Zeit von 1:41.02 Stunden über acht Minuten Vorsprung. Ein neues Gesicht war auch die Drittplatzierte Lena Zingerle von der SG Eisacktal (1:51.45). Jasmin Volgger aus Mareit, die für Skialp Gossensaß an den Start geht, wurde in 2:00.52 Stunden Fünfte.

Trail-Staffel und Mini-Trails

Auf dem Programm stand auch die Mountain Trail Staffel. Bei den Herren war das

„Team Sarntal“ am schnellsten (1:33.04), bei den Damen holten sich die „Turboschneggilar“ (1:54.34) den Sieg, von den Mixed-Staffeln war das Team „Stiftung Wadentest“ (2:02.01) nicht zu schlagen. Außerdem fand im Zielgebiet beim Enzian-Lift wie immer der Ratschings Mini Trail statt, wo sich Kinder und Jugendliche der Jahrgänge 2007 bis 2019 auf unterschiedlich langen Distanzen messen konnten.

Hochzufriedene Veranstalter

Ein dementsprechend zufriedenes Fazit ziehen auch die Veranstalter um OK-Chef Hanspeter Schölzhorn. „Es gab keine Verletzungen, auch das Wetter hat gepasst. Trotz der vorhergehenden Regenfälle und der nicht optimalen Vorhersage waren wieder fast 450 Teilnehmer dabei“, so Schölzhorn. „Ich möchte mich bei allen freiwilligen Helfern bedanken, die in den letzten Tagen vom Regen durchnässt die Strecke vorbereitet haben – das war eine hervorragende Arbeit von allen. Auch den Sponsoren gilt unser Dank, ohne sie wäre das alles nicht möglich. Wir freuen uns jetzt schon auf die fünfte Ausgabe im Juni 2025.“

Kurswechsel bei Wanderführern

Imma Morandell

Vor kurzem hat der Verein der Südtiroler Wanderleiter/Wanderführer in Bozen seine Jahresversammlung abgehalten. Mit Martin Martinelli, der von der Vollversammlung per Akklamation gewählt worden ist, ist auch ein Wipptaler im Vorstand vertreten. Er verstärkt gemeinsam mit Sybille Astrid Mack das Team um Präsidentin Imma Morandell Sinn mit Vize-Präsident Manfred Calliari sowie den Ausschussmitgliedern Christl Dissertori, Günther Vettori und Patrick Stuflesser. Martinelli ist seit Herbst 2020 Ausbilder beim Lehrgang: „Südtiroler Wanderleiter“ im Bildungshaus Kloster Neustift, seit Februar 2021 Bezirkssprecher der Wanderleiter Wipptal, seit Juni 2022 Ausschussmitglied bei den alpinen Führungskräften im Referat „Wanderführer AVS“ (Tätigkeit Ausbildung) und seit April 2024 Ausschussmitglied im Verein der Südtiroler Wanderleiter.

Die Vereinsführung hat bei ihrer Jahresversammlung einen historischen Kurswechsel vollzogen. Ab sofort werden im Verein der Südtiroler Wanderleiter nur noch Personen als aktive Mitglieder aufgenommen, die auch im Sonderverzeichnis der Landesberufskammer der Bergund Skiführer Südtirol eingetragen sind. Auch die Zusammenarbeit mit der Landesberufskammer der Berg- und Skiführer erlebte in den vergangenen Monaten einen Neustart. Der Schutz der Tätigkeit sowie eine klare Reglementierung für die Arbeit im Schnee sind gemeinsame Ziele, die beide voranbringen wollen. Präsentiert wurde auch das Tätigkeitsprogramm.

Sinn, Christl Dissertori, Günther Vettori und Patrick Stuflesser

Kanu Gebrüder

Ulpmer

zeigen auf

Berglauf

„Steil ist geil“

Anfang Mai fanden in Bagni di Lucca (LU) nationale Slalom-Rennen im Kanu statt, bei denen Manuel und Matthias Ulpmer aus Mauls in der Kategorie Senior (Elite) gleich mit Top-Leistungen in die neue Saison starteten.

Der „Speed Slalom“ begann gleich mit einem Doppelsieg der Brüder. Matthias Ulpmer gewann das Rennen mit einer Zeit von 52,35 Sekunden und einem hauchdünnen Vorsprung von nur 0,42 Sekunden auf seinen Bruder Manuel (52,77); Platz 3 ging an Stefano Mancardi aus Florenz.

Tags darauf fand der klassische Slalom statt, den mit Matthias Ulpmer erneut der jüngere der beiden Brüder für sich entscheiden konnte; Manuel fuhr auf Platz 3.

Das internationale Kanurennen in Meran, an dem die Ulpmer Brüder Ende Mai teilnehmen wollten, wurde wegen Hochwasser auf der Passer abgesagt.

Im Bild die beiden erfolgreichen Kanuten Matthias (l.) und Manuel (r.) Ulpmer aus Mauls.

Seit 2015 ist die „Mareiter Stein Attacke“ (vorher Mareiter Stein Trophy), organisiert vom ASV Mareit, ein fixer Bestandteil der Südtiroler Berglaufszene. Nachdem 2023 mit rund 300 begeisterten Athleten ein neuer Teilnehmerrekord erreicht werden konnte, sind die Erwartungen für 2024 hoch.

Unter dem Motto „Steil ist geil“ starten die Bergläufer der Kategorie „Race“ am 10. August um 8.30 Uhr im Dorfzentrum von Mareit. Auch heuer ist wieder der traditionelle Lauf von 4,8 km und stattlichen 1.180 Höhenmetern bis zum Gipfel des Mareiter Steins (2.192

In der Kategorie „Hobby“ machen sich gemütlichere Zeitgenossen auf den Weg zur Kerschbaumeralm (5,5 km/830 Hm). Auch hier gilt es, die Ressourcen gut einzuteilen. Prämiert wird nämlich die Mittelzeit.

Für die Rückkehr ins Dorf steht bei der Kerschbaumeralm ein Shuttle-Dienst zur Verfügung. Um 15.00 Uhr werden am Festplatz von Mareit die Sieger gekürt. Bereits am Vorabend, am 9. August, findet um 18.30 Uhr im Mareiter Dorfzentrum der zur Tradition gewordene Kinderlauf statt. Auf verschiedenen Strecken je nach Kategorie kann der Laufnachwuchs sein Können unter Beweis stellen und wird anschließend um 20.00 Uhr auf dem Festplatz prämiert.

Berglauf

Auf alle Teilnehmer wartet auch heuer wieder ein tolles Startpaket. Zudem wird unter allen Interessierten der Kategorie „Race“, die sich innerhalb 31. Juli anmelden und am Renntag an den Start gehen, anschließend an die Siegerehrung ein Überraschungspreis verlost.

In der Kategorie „Race“ erreichte im Vorjahr Lokalmatador Armin Larch (Team La Sportiva) in einer Top-Zeit von 45.30,1 Minuten als erster der 125 Teilnehmer den Gipfel des Mareiter Steins (2.192 m), gefolgt von Patrick Ramoser (LV ASV Freienfeld) und Josef Bodner. Bei den

Damen stellte Anna Lena Hofer (SC Meran) mit einer Zeit von 58.20,9 Minuten einen neuen Streckenrekord auf und kam vor Martina Cumerlato (Team Asics) und Severine Petersen (LV ASV Freienfeld) ins Ziel.

Nähere Infos und Anmeldungen unter www. mareitersteinattacke.com

6. Basil-Hofer-Lauf in Pfitsch

Der Pfitscher ASV Eisbär veranstaltet heuer bereits zum 6. Mal den Basil-Hofer-Lauf in Pfitsch. Alle begeisterten

Amateursportler sowie kleine und große Läufer können sich schon jetzt den 3. August rot im Kalender anstreichen. Es wird wieder der Hauptlauf über 10 km und 350 Höhenmeter sowie ein Bewerb für die Kategorie Wanderer ausgetragen; darüber hinaus finden auch die beliebten Kinderläufe in den verschiedenen Kategorien statt.

Unter dem Motto, eine Gruppe von Freunden zusammenzuhalten, die Sport betreibt, freut sich der Sportverein gemeinsam mit zahlreichen Mitgliedern und freiwilligen Helfern auf eine rege Teilnahme – ob auf Wettkampfniveau oder zur Unterhaltung, entscheidet jeder Teilnehmer selbst. Die Kinderläufe beginnen um 9.30 Uhr. Der Hauptlauf sowie die Wanderer starten anschließend um 10.30 Uhr in der Aue.

Anmeldungen per E-Mail an basilhoferlauf@ hotmail.com

Radeln zwischen den Ortschaften

Ende Mai fand bereits zum 15. Mal der Wipptaler Radtag statt. Zahlreiche Familien, Jugendliche und Junggebliebene schwangen sich aufs Rad und nutzten den Tag f ü r einen gemeinsamen Ausflug. Mit einem kleinen, aber feinen Rahmenprogramm mit Musik, Straßentheater und Fahrradsegnung auf dem Stadtplatz sowie verschiedenen Aufgaben, die es unterwegs zu l ö sen galt, gab es an den verschiedenen Stationen immer wieder etwas zu entdecken und zu erleben.

So waren im Stadtmuseum knapp 650 Besucher damit beschäftigt, das Museumsquiz

zu l ö sen, am Gesundheitsquiz der WeißKreuz-Jugend beteiligte sich ein Großteil der Radler, beim Sprint Champion des Laufvereins ASV Freienfeld sprinteten ü ber 100 Kinder und Jugendliche ü ber die Laufbahn.

Im Waldkindergarten „Faunus“ konnte Natur hautnah erlebt werden, am Flugplatz waren Hubschrauber und Hundestaffel der Carabinieri zu sehen. Mehrere Fahrradparcours und Foot-Darts rundeten das Angebot ab.

Bis zum Nachmittag wurden genau 1.390 Teilnehmerkarten im Ziel am Sterzinger Stadtplatz abgegeben, womit die Teilneh -

merzahl des Vorjahres ü bertroffen wurde. Alle, die mit ihrem Zweirad das Ziel erreichten, erhielten ein kleines Erinnerungsgeschenk, unter den Anwesenden wurden anschließend Fahrräder und Einkaufsgutscheine verlost.

Die beliebte Veranstaltung wird gemeinde ü bergreifend durchgef ü hrt, was die Gemeinschaft im Wipptal auch im Sinne einer sanften und nachhaltigen Mobilität stärkt. „Ein großer Dank geht an alle Vereine und Partner, die diesen Radtag unterst ü tzen und diesen somit zu etwas Besonderem f ü r das Wipptal machen“, so die Veranstalter.

Neue Tennisplätze in Sterzing eröffnet

Nach intensiver Vorarbeit konnten im Juni zwei neue Tennisplätze in Sterzing ihrer Bestimmung übergeben werden. Beste Voraussetzungen für den TC Sterzing, sein Angebot künftig zu intensivieren.

„Als mir 2021 die Präsidentschaft des TC Sterzing angetragen wurde, habe ich dieses Amt gerne übernommen“, erinnert sich Martin Leitner, bereits um die Jahrtausendwende Club-Präsident, an die in vielerlei Hinsicht anspruchsvolle Corona-Zeit zurück. „Allerdings mit der Vorgabe, dass die Freiplätze erneuert werden müssen.“ Umgehend wurde mit den Vorarbeiten begonnen, Kostenvoranschläge ein-

geholt, Pläne ausgearbeitet und mit der Gemeinde Sterzing als Besitzerin der Tennisplätze über die Finanzierung verhandelt. Nach längerer Vorarbeit wurde im Frühjahr 2024 mit der Umsetzung der Arbeiten begonnen, seit Anfang Juni sind die zwei neuen Plätze nun in Betrieb und werden wie gewohnt vom Tennisclub Sterzing im Auftrag der Gemeinde geführt.

Ein neuer Red-Plus-Belag – die neueste Generation von Tennis-Sandplätzen – macht die Plätze künftig länger bespielbar. „Im winterlichen Sterzing zwar nicht ganzjährig, aber immerhin wird die Saison im Frühjahr und im Herbst wesentlich verlängert“, so Leitner. „Optisch unterschei-

det sich der neue Belag nicht, er bietet allerdings einige Vorteile: Wasser rinnt sofort ab und somit ist der Platz auch nach Regenfällen sofort wieder bespielbar.“ Wässern und intensive Pflege, u. a. die jährliche Sanierung des Sandbelages, wie bei einem herkömmlichen Sandplatz entfallen, die Oberfläche bleibt qualitativ konstant hochwertig. Dafür punktet der Belag mit besten Ballsprungeigenschaften und Spielkomfort. Die Finanzierung der Arbeiten oblag der Gemeinde, die Umzäunung der Plätze wurde als Eigenleistung vom Verein vorgenommen.

„Unser Ziel wäre die zusätzliche Errichtung eines eigenen Platzes zur Ausübung der Trendsport-

art Padel-Tennis an der Westseite der Tennisplätze gewesen, was leider nicht genehmigt wurde“, bedauert Leitner. „Immerhin konnten wir mit der Erneuerung der bestehenden Plätze einen Teilerfolg erreichen und wir hoffen nun, dass unsere Mitglieder dies auch honorieren.“

Verein mit Tradition

Der Tennisclub Sterzing ist ein Verein mit langer Tradition. Bereits am 5. Mai 1946 gegründet, gehörten dem Gründungsausschuss mit Walter Schuster, Arthur Langer, Luis Larch, Antonio Saponaro und Erhard Perntner sowie Präsident Enrico Clara sechs tatkräftige Männer an.

© Stefano
Orsini
Der TC Sterzing möchte in Zukunft vor allem seine Jugendarbeit ausbauen.

Von Beginn an war ein wichtiger Grundsatz im Verein, für beide Sprachgruppen – sowohl für die deutsche als auch für die italienische – offen zu sein. Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des Vereins war die Eröffnung der privaten Tennishalle „Tiebreak“ mit zwei Plätzen um die Jahrtausendwende; dadurch wurde es ermöglicht, in Sterzing ganzjährig Tennis zu spielen – eine Zwangswinterpause oder das Ausweichen auf andere Tennishallen war nun nicht mehr notwendig.

Erweitertes Angebot

Heute erfreut sich der Tennissport im Wipptal größter Beliebtheit, rührige Präsidenten wie Gerold Häusler, Alexandra Geyr und Benno Linser haben gute Arbeit geleistet. Der Tennisclub Sterzing zählt aktuell rund 80 Mitglieder, davon 60 Kinder und Ju-

gendliche. „Unser Ziel ist es, unser Angebot im Sommer weiter auszubauen, da die Nachfrage derzeit extrem hoch ist“, betont Leitner. „Potential ist auf jeden Fall da und es kann auch noch gesteigert werden. So möchten wir etwa unsere Kinder- und Jugendmannschaft auf 80 Mitglieder ausbauen.“ In diesem Bereich beteiligen sich zwei Mannschaften an Meisterschaften, dazu kommen vier Herrenteams, die von Filippo Orrù und Luca Sirianni trainiert werden; demnächst soll das Trainerteam erweitert werden. Aufgebaut werden soll auch ein eigenes Damenteam. Einen Namen gemacht hat sich der TC Sterzing mittlerweile auch als Ausrichter von Tennisturnieren. Das Tiebreak Open etwa, ein mit insgesamt 6.000 Euro dotiertes regionales Turnier für Damen und Herren, hat im März dieses Jahres rund 160 Spieler nach

Sterzing geholt.

Darüber hinaus möchte der Verein auch für Hotels und Beherbergungsbetriebe in Sterzing und Umgebung ein attraktives Angebot schaffen und Tenniskurse mit qualifizierten Tennislehrern anbieten.

Das Angebot beschränkt sich allerdings nicht auf Tenniskurse und die Vorbereitung bzw. Betreuung der Spieler bei Turnieren, sondern geht weit darüber hinaus. „Wir fahren auch gemeinsam zu Tennisspielen, um den Profis über die Schulter zu schauen“, so Präsident Martin Leitner. „Heuer haben wir beispielsweise zwei Spielen von Jannik Sinner beigewohnt, einmal in Turin, ein weiteres Mal in Montecarlo.“ Überhaupt möchte der Verein den derzeitigen „Sinner-Hype“ ausnutzen, der in Südtirol und so auch im Wipptal für die Motivation, das Tennisspielen zu erlernen

oder zu verbessern, durchaus förderlich ist. In Sterzing finden Interessierte jedenfalls beste Bedingungen vor, um ihre Ziele zu erreichen. Ob zum Spaß oder auf dem Weg zu einer Profi-Karriere ist dabei natürlich jedem selbst überlassen.

bar

Infobox

Vorstand des TC Sterzing

Martin Leitner, Präsident

Klaus Markart, Kassier

Werner Seidner

Luca Sirianni

Guido De Angelis

Der TC Sterzing hat sich auch als Ausrichter von Tennisturnieren einen Namen gemacht, ...
... u. a. des Tiebreak Open, das heuer rund 160 Spieler nach Sterzing geholt hat.

Die Doppelbelastung für Sportschüler

In Südtirol gibt es viele Kinder und Jugendliche, die Wettkampfsport betreiben. Je nach Alter und Sportart variieren die psychischen und physischen Belastungen. In den ersten Schuljahren spielen der Spaß am Sport und die Freude an der Schule eine wichtige Rolle. Die Trainingseinheiten sind wenige und der Druck von Eltern, Lehrern und Trainern ist meist gering, wenn auch leider nicht immer.

Das Netzwerk für Sportpsychologie und Mentaltraining hat in den letzten zehn Jahren viel dazu beigetragen, dass Kinder beim Einstieg in den Sport Freude, Leichtigkeit und Abwechslung erleben. Dies wird durch Trainer- und Elternweiterbildungskurse un terstützt. Studien zeigen, dass ein breitgefä chertes Sportangebot, verbunden mit einem spielerischen Zugang, die besten Voraussetzungen dafür schafft, dass Menschen ein Leben lang Freude an Bewegung und Sport be halten.

Der Übergang in die Oberschule: Eine neue Herausforderung

Mit dem Übergang in die Oberschule steigen die sportlichen und schulischen Belastungen. Die Sportschulen versuchen zwar, die zeitlichen und psychologischen Mehrbelastungen mit organisato rischen Mitteln in Grenzen zu halten, mit den vielen „Drucksituationen“ (Sport, Schule und pubertäre Aufgaben) müssen die Schüler meist allein zurechtkommen. Ein fixer sportpsychologischer Dienst wäre an dieser Stelle eine wichtige und hilfreiche Einrichtung.

Leistungsdruck: Chance und Gefahr zugleich

Schüler, ob sie nun eine Sportschule besuchen oder nicht, haben durch ihre sportliche Tätigkeit den Vorteil, wichtige Lebenskompetenzen in praktischen Situationen wie Wettkämpfen immer wieder zu üben. Dazu gehören:

• Umgang mit Stress

• Erkennen und Nutzen eigener Stärken

• Verarbeitung von Misserfolgen und Erfolgen

• Bewahren von Ruhe in heiklen Situationen

• Umgang mit Ungerechtigkeiten oder Unfairness

• Erkennen von Notlagen anderer

• Setzen und Verfolgen wichtiger Ziele

• Finden von Motivation

33 Sportschüler prämiert

Ende Mai fand im Vigil-Raber-Saal in Sterzing die jährliche Prämierung der Sportschüler durch die Stiftung Sparkasse statt. Alle Schüler, die bereits im ersten Halbjahr einen Notendurchschnitt von mindestens sieben aufweisen und im Laufe des

mit

sowie Direktor Christian Salchner (r.)

Die Zeit der Pubertät ist an sich ein Lebensabschnitt, der alles andere als leicht ist. Der Wettkampfsport ist eine zusätzliche Herausforderung, die sehr viel Zeit, aber auch Einsatzbereitschaft abverlangt, um den Leistungsdruck durch Schule und Sport bewältigen zu können. Ein gesundes Umfeld ist dabei eine der wichtigsten Stützen, dazu gehören Tainer, Lehrer, Eltern und Freunde.

Wird der Druck zu groß, treten oft psychosomatische Symptome wie Schlafstörungen, Magen-, Bauch- und Rückenschmerzen oder wiederkehrende Infektionskrankheiten auf. Dann müssen Trainer, Eltern und Lehrer aufmerksam werden und Hilfe leisten oder professionelle Unterstützung suchen.

Im Beisein von Stiftungsmitglied Stefan Leitner und Sparkassendirektor Dieter Kofler begrüßte der Direktor des Oberschulzentrums Sterzing Christian Salchner alle zu prämierenden Sportler und deren Eltern. Nach einer kurzen Einführung in die Entstehungsgeschichte des Gymnasiums betonte Salchner nicht nur die Bedeutung der Kombination von Sport und Wissen. Er hob vor allem die Strapazen und den Leistungsdruck hervor, welche die Sportschüler bravourös meisterten, und zollte ihnen seinen vollen Respekt dafür. Zudem hob er die Bedeutung dieser einmaligen Fachrichtung in Südtirol hervor und wünschte sich, dass auch in Zukunft so viele sportbegeisterte Jugendliche den Weg nach Sterzing finden werden.

Unter den 33 prämierten Sportschülern war auch eine Schülerin mit Sonderprämie: Skirennläuferin Rita Granruaz besuchte die 4. Klasse am Sportgymnasium und wurde aufgrund ihrer fantastischen Platzierungen in der vergangenen Skisaison in die C-Nationalmannschaft aufgenommen. Neben ihr wurden elf weitere Skifahrer prämiert, zudem acht Fußballer und zwei Fußballerinnen, zwei Leichtathletinnen, drei Biahtleten, ein Eishockeyspieler und eine Reihe von Einzelsportlern, darunter eine Schwimmerin, ein Judoka, eine Taekwando-Athletin, eine Triathletin und ein Tennisspieler.

Darüber hinaus wurde 26 Viertklässlern, die in diesem Jahr ihre Ausbildung zum Fitness-Instruktor für Kinder

Die prämierten Sportschüler
(hinten v. l.) Dieter Kofler, Stefan Leitner und Franz Holzknecht

und Jugendliche an der Bundessportakademie in Innsbruck absolviert haben, ihr Abschlussdiplom überreicht. Diese Ausbildung, die schon seit vielen Jahren aufgrund einer Kooperation mit der Bundessportakademie in Sterzing angeboten wird, ist mittlerweile ein fixer Bestandteil der schulischen Ausbildung am Sportgymnasium und erfreut sich großer Beliebtheit. Abschließend bedankte sich der Präsident des Fördervereins Sportgymnasium Sterzing Franz Holzknecht vor allem bei

Sterzing

den Trainern, Funktionären und Sportkoordinatoren für ihren unermüdlichen Einsatz, aber auch bei den Eltern für ihre so wichtige Unterstützung. „Nur wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, kann die Mission Schule und Sport erfolgreich gelingen“, so Holzknecht. Einen herzlichen Dank richtete er auch an die beiden Musiker Isabel Pircher am Klavier und Josef Wieser an der Steirischen Harmonika, welche die Veranstaltung mit ihren bezaubernden Klängen feierlich umrahmten.

24 Stunden Sport und Spaß

Vor kurzem fand am Oberschulzentrum Sterzing das jährliche 24-Stunden-Turnier statt, an dem insgesamt 20 Mannschaften zu je acht Mitgliedern mit viel Spaß und Ehrgeiz teilgenommen haben. Es setzt sich aus drei Einzelturnieren in den Sportarten Floorball , Fußball und Volleyball zusammen und wird über 24 Stunden ausgetragen.

Zum Auftakt wurde das Floorballturnier ausgetragen. Nach einem stärkenden Abendessen wurde bis nach Mitternacht dem runden Leder nachgejagt. Anschließend verbrachten alle Teilnehmer die Nacht in der Dreifachturnhalle. Am folgenden Vormittag kam viel Spannung beim Volleyballturnier auf, es ging nämlich um

Bayernland trifft Sterzing: Neue Genusstheke im Poli-Geschäft

In Sterzing gibt es ab Juli eine geschmackvolle Neuerung für alle Liebhaber hochwertiger Bayernland-Produkte. Da diese im Angebot der lokalen Geschäfte nur vereinzelt zu finden waren, wird nun im Verkaufspunkt von Poli an einer eigenen Theke eine breite Auswahl an Bayernland-Produkten angeboten.

Bayernland-Produkte sind im Wipptal längst eine feste Größe. In den Hotels im Bezirk haben Gäste schon seit Jahren die Gelegenheit, die hochwertigen Milchprodukte zu genießen – ermöglicht durch eine Kooperation mit dem Milchhof Sterzing. „Immer wieder wurden wir darauf angesprochen, wo es unsere Bayernland-Produkte zu kaufen gibt“, so die Geschäftsleitung. „Viele von ihnen haben sie in einer leckeren Picknick-Box, die wir Vereinen gerne als Sachpreis zur Verfügung stellen, kennengelernt. Durch das neue Angebot im Poli können nun alle Wipptaler eine vielfältige Auswahl an Bayernland-Produkten entdecken und erwerben.“

Vereine können weiterhin Bayernland kontaktieren, wenn sie eine Picknick-Box als beliebten Sachpreis benötigen.

Im Angebot sind folgende Produkte:

den Gesamtsieg. Schlussendlich konnte sich die Mannschaft „Steiger und ihre Stützkinder“ vor den Mannschaften „Oooh Brasil“ und „Romanos Krieger“ durchsetzen. Alle anderen Mannschaften zeigten ebenfalls hervorragende Leistungen. Die Prämierung der drei Bestplatzierten fand im Rahmen der großen Abschlussfeier statt.

„Ein besonderer Dank gilt allen Sponsoren, ohne die das Turnier auf diese Art und Weise nicht möglich gewesen wäre. Ein großes Dankeschön aber auch unseren zahlreichen helfenden Händen hinter den Kulissen, die immer zur Stelle sind, wenn sie gebraucht werden“, so die Schulleitung.

• Bayernland Butter 250 g: Bayerische Markenbutter für Genießer.

• Bayernland Käsescheiben: Diverse Käsesorten in praktischen Scheiben in wiederverschließbaren Packungen. Die nachhaltigen Verpackungen der Linie „Deli“ sparen dabei auch noch in Hinblick auf die Umwelt 70 Prozent Plastik.

• Bayernland Mozzarella: Die Mozzarella-Kugel von Bayernland wurde vor kurzem von der renommierten Konsumentenschutzvereinigung „Altroconsumo“ zu einer der besten Mozzarellas in Italiens Regalen gekürt. Ein Beweis für die erstklassige Arbeit der Käsemeister der Bayernland.

• Mozzarella in Sfoglia und Mozzarella Julienne: Beide Mozzarella-Sorten sind in Italien sehr beliebt, die Nachfrage steigt. In Kürze werden sie auch im Poli-Regal in Sterzing zu finden sein.

Infos unter www.bayernland.it

Ski alpin

Erfolgreiche Athleten prämiert

Nach einer erfolgreichen Wintersaison hielt die Renngemeinschaft Wipptal Ende Mai ihre Jahresversammlung ab. Als Ehrengäste nahmen Bürgermeister Peter Volgger und Heinrich Aukenthaler, Referent in der Gemeinde Freienfeld, teil, genauso wie die Vertreter der angegliederten Vereine WSV Sterzing Ski, ASV Ratschings, ASV Ridnaun und ASV Gossensaß sowie die Vertreter des Fördervereins und des Sportgymnasiums Sterzing.

Nach der Begrüßung durch Präsident Arnold Schölzhorn wurde Rückschau auf die vergangene Saison gehalten. Diese war geprägt von hohem bürokratischem Aufwand durch die neue Gesetzgebung zur „Reform des Sports“ mit mehreren Informationsveranstaltungen und Fortbildungen und schließlich einer Anpassung der Vereinssatzung. Zudem gab es wieder eine rege Zusammenarbeit und organisatorische Gespräche mit dem neuen Schuldirektor Christian Salchner sowie den Sportkoordinatoren. Die Vertreter der Renngemein-

schaft haben bei der Schulleitung erneut darauf hingewiesen, wie wichtig die individuelle Förderung vor allem der Skisportler in der Oberschulzeit ist und dass dementsprechend die Bereitstellung der Trainingslokale und der Trainingsausrüstung gewähr-

Prämierte Athleten

Carmen Gschliesser (Jg. 2010): 3. Rang Italienmeisterschaft U14 SX und eine weitere Top-Ten-Platzierung (7. SG), 3. Rang Landesmeisterschaft U14 GS der Raiffeisen Grand Prix Rennserie Ivy Schölzhorn (Jg. 2007): Landesmeistertitel U18 SG, 3. Rang Marlene-Cup-Serie Gesamtwertung U18, 5. Platz Italienmeisterschaft DH, Aufnahme in den Landeskader und in die Osservati-Gruppe der FISI

Leonie Girtler (Jg. 2006): Landesmeistertitel U18 DH, 3. Platz Italienmeisterschaft U18 SG, Bestätigung im Landeskader und Aufnahme in die Osservati-Gruppe der FISI

leistet werden muss. Das OSZ ist darum bemüht, die Situation laufend zu verbessern. Dazu betonte Bürgermeister Volgger, dass die Wipptaler Gemeinden die Machbarkeitsstudie für die Sanierung der Dreifach-Turnhalle übernehmen und sich bei den zuständigen Landesämtern für eine schnelle Umsetzung der Arbeiten einsetzen.

Bei den Rennveranstaltungen war der vergangene Winter von Wetterkapriolen geprägt, die sich mit Verschiebungen, Absagen und entsprechender Neuorganisation auf die Tätigkeit auswirkten. Trotzdem ist es gelungen, einige gute Rennen unter Mithilfe der Basisvereine und der Liftgesellschaften – den Raiffeisen Grand Prix Landescup Slalom in Ladurns, den Marlene Cup mit zwei Riesentorläufen in Ratschings sowie die zwei Raiffei-

sen Wipptalcuprennen der Kategorien U10, U8 und Superbabys in Ridnaun und am Roßkopf – zu organisieren.

Nach der Verlesung des Kassaberichtes durch Manfred Thaler und dessen Bestätigung durch die Revisoren wurde die Jahresabschlussrechnung einstimmig genehmigt. Derzeit wird ein neuer Vereinsbuss erwartet, um einen tadellosen Transport der Athleten gewährleisten zu können.

Die Trainer Alex Polig und David Pixner sowie Lukas Bacher und Fabian Bacher berichteten anschließend über die abgelaufene Saison und unterstrichen, dass Fleiß und konstanter Einsatz zu hervorragenden Leistungen führen, wie die vielen guten Ergebnisse verschiedener Athleten bezeugen.

Für ihre herausragenden Leistungen wurden mehrere Athleten prämiert. Ivy Schölzhorn wurde in den Landeskader aufgenommen, Leonie Girtler, Eva Sophia Blasbichler und Lukas Sieder wurden dort bestätigt. Schölzhorn und Girtler stehen zudem bei der FISI unter Beobachtung. Auch das Master-Team der Renngemeinschaft schloss die Wintersaison wieder mit einem guten 3. Platz in der Raiffeisen-Südtirolcup-Wertung ab.

Präsident Schölzhorn gratulierte den Athleten und dankte allen Ausschussmitgliedern, den ehrenamtlichen Helfern sowie den Trainern für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Bereitschaft und hob zudem die gute Zusammenarbeit mit dem Oberschulzentrum Sterzing hervor.

Zum Abschluss wurde bei einem Umtrunk bereits über die kommende Saison diskutiert.

Die prämierten Athleten: (v. l.) Leonie Girtler, Ivy Schölzhorn, Präsident Arnold Schölzhorn und Carmen Gschliesser

Trainer des Jahres

Knapp zwei Stunden wurde Anfang Juni im Beisein zahlreicher Ehrengäste auf großartige Erfolge angestoßen, Karriere-Enden wurden gebührend gefeiert und ein wenig wurde auch schon in die Zukunft vorausgeblickt. Beim Wintersportfest des Landeswintersportverbandes FISI Südtirol wurde zudem Christian Braunhofer aus Ridnaun zum „Trainer des Jahres“ gekürt.

Ein gutes Dutzend Weltcupveranstaltungen in den Wintersportarten gingen in Südtirol im abgelaufenen Winter über die Bühne. Die heimischen Sportler konnten im Weltcup nicht weniger als rund 60 Podestplätze einheimsen. Außerdem waren bis dato 303 Südtiroler bei Olympischen Winterspielen im Einsatz und konnten 60 Medaillen gewinnen. Imposante Zahlen, die Moderator Alex Tabarelli – er ist auch der Präsident des Südtiroler Olympischen Komitees – präsentierte.

„Wir blicken auf ein wirklich tolles Jahr mit vielen Erfolgen zurück. Erfolge, die nur dank des großen Einsatzes der Athleten, Trainer und Funktionäre möglich sind. Erfolge, die aber auch die Unterstützung der Sponsoren benötigt. Dafür möchte ich allen danken“, sagte Markus Ortler, Präsident des Landeswintersportverbandes in seiner Ansprache. Anschließend ging es Schlag auf Schlag. Zunächst wurden die Roo-

kies des Jahres – die Aufsteiger des vergangenen Winters – prämiert. Danach wurden die verschiedenen Gesamtsieger der einzelnen Wettkampfserien ausgezeichnet. In die verdiente Sportler-Pension hat sich u. a. auch Federica Sanfilippo (Biathlon/Skilanglauf) verabschiedet. Zum Trainer des Jahres wurde der Ridnauner Christian Braunhofer (Biathlon) gewählt.

Besonders viel Applaus bekam Rainer Senoner, der zusammen mit seinem Team die Alpinen Skiweltmeisterschaften 2031 nach Gröden und Südtirol geholt hat. Abschließend wurden die Gelder aus dem FISI-Fördertopf verteilt. Hier bekam von den insgesamt 60.000 Euro der SC Gröden den Maximalbetrag von 5.000 Euro ausgeschüttet. Der ASV Ridnaun konnte einen Scheck über 2.203 Euro entgegennehmen. 40 Südtiroler Vereine durften sich im Rahmen dieser Initiative über eine finanzielle Unterstützung freuen.

Ski Alpin Vier Wipptaler im

Landeskader

Neun Skirennläufer und acht Skirennläuferinnen gehören in der nächsten Saison dem Südtiroler Landeskader an, vier von ihnen kommen aus dem Wipptal. Die Leitung des Landeskaders der Burschen liegt weiterhin in den Händen des Trentiners Enrico Vicenzi, der vom erfahrenen Daniel Dorigo assistiert wird. Der Mannschaft gehört u. a. Lukas Sieder (2005/Renngemeinschaft Wipptal an. Er gehört auch zum „Gruppo Osservati FISI“, wird vom italienischen Wintersportverband also genauestens beobachtet.

Bei den jungen Frauen bleibt Tizian Gabrielli Cheftrainer und wird neuerlich eng mit seinem Assistenten Florian Runggaldier zusammenarbeiten. Dem Damen-Team gehören u. a. auch Eva Sophia Blasbichler (2006), Leonie Girtler (2006) und Ivy Schölzhorn (2007), alle von der Renngemeinschaft Wipptal, an. Girtler und Schölzhorn stehen ebenfalls unter Beobachtung der FISI. Verantwortlicher für die Sparte Ski Alpin innerhalb des Landeswintersportverbandes bleibt Christian Thoma. Außerdem arbeiten Christian Polig (VSS), Thomas Valentini (Grand Prix) und Thomas Rungg (Marlene Cup) mit.

Biathlon

Landeskader im Biathlon steht fest

Sieben Skijäger und sechs Skijägerinnen gehören in der Saison 2024/25 dem Landeskader Biathlon an, der von Christian Braunhofer aus Ridnaun, Michael Eberhöfer, Armin Kasslatter und Jan Kasslatter trainiert wird. Die Leitung des Ressorts Biathlon haben hingegen Georg Altstätter und Isabella Filippi, ebenfalls aus Ridnaun, über. Bei den Burschen wurden u. a. Gabriel Haller (2007) und Elias Niederstätter (2008), beide vom ASV Ridnaun, in den Landeskader aufgenommen.

Bei den jungen Frauen hat aus Wipptaler Sicht Sara Eisath (2009), ebenfalls vom ASV Ridnaun, den Sprung in die Landesauswahl geschafft.

Christian Braunhofer wurde zum Trainer des Jahres gewählt.

Den Sommer genießen

Neue Themenwege im Wipptal

In Freienfeld und in Pfitsch wurden vor kurzem von der Tourismusgenossenschaft Sterzing Pfitsch Freienfeld zwei neue Themenwege fertiggestellt. Der „Bienenweg“ in Trens und der „Pilzeweg“ im Pfitschtal er möglichen es, in die Natur einzutauchen und die Welt der Bienen und das Reich der Pilze zu entdecken. Vor allem Kinder und Schul klassen können dort das Leben der Bienen und der Pilze auf spannende Art und Weise kennenlernen.

Bienenweg in Trens

Der Bienenweg startet beim Kulturhaus im Ortszentrum von Trens und führt gemüt lich über 2 km durch Wälder und Wiesen in Richtung Süden nach Valgenäun. Bereits bestehende Informationstafeln informieren über das Leben der Biene sowie über die Entstehung von Honig und anderen Bienenprodukten.

Inhalten attraktiver und familienfreundlicher gestaltet. Die neu errichteten Erlebnispunkte vermitteln Wissen auf kindgerechte Weise und laden zum spielerischen Erkun

Der über Leader finanzierte Bienenweg wurde nun mit interaktiven Stationen und neuen

1 km durch den Fichtenwald. Auf einer leichten Wanderung von etwa einer

den ein, u. a. ein Memory-Spiel, eine Bienenschaukel, eine „Umarm-Biene“ oder ein Rastplatz mit Holzliegen.

Der Pilzeweg in Pfitsch

Der neue Pilzeweg beginnt beim Spielplatz „Aue“ in St. Jakob und schlängelt sich über

halben Stunde kann man dabei die geheimnisvolle und faszinierende Welt der Pilze kennenlernen. Am Wegesrand wurden dazu verschiedene, meist über einen Meter große Pilze aus Holz installiert. Infotafeln informieren über die verschiedenen Pilzarten, deren Verbreitung, ihren Nutzen und ihre Geheimnisse.

Ready to revive?

Das Sporthotel Zoll startet in den Sommer mit einigen sportlichen Neuigkeiten!

Padel , ein Mix aus Tennis und Squash, gespielt auf kleinerem Feld und mit Wänden, erfreut sich weltweit wachsender Beliebtheit. Der neue Padel-Court im Sporthotel Zoll bietet eine perfekte Möglichkeit, diesen faszinierenden Sport auszuprobieren. Gespielt wird mit vier Personen – solltest du aber mal keine Spielpartner finden, kannst du dich über die Playtomic-App ganz einfach mit anderen Spielern vernetzen und dort auch gleich den Platz reservieren! Und nach dem Sport? Ab ins neue Recovery Lab mit Zerobody Dry Floating und Cryo, Ice Bath und Reboots. Diese innovativen Anwendungen werden nicht nur von Spitzen- und Hobbysportlern genutzt, sondern auch von Personen, die eine neue Art der Entspannung suchen. Die zahlreichen Vorteile sprechen für sich: Verbesserung der Schlafqualität, tiefe Muskelentspannung, Anregung des Immunsystems und viele mehr. Mehr Infos und Preise findest du auf unserer Website oder an der Hotelrezeption. Möchtest du deine Ziele im Bereich Fitness erreichen? Dann schließe doch dein Fitness-Abo bei uns ab. Durch die tägliche Betreuung von unserem Fitnesstrainer und die beinhalteten Diagnostiken, wie die BIA-Analyse und die Bewegungsanalyse, kann gemeinsam auf deine individuellen Ziele eingegangen werden. Buche bis 10. August 2024 ein Jahresabo bei uns und wir schenken dir zwei Monate dazu! Let‘s go!

Ferienspaß mit dem EuregioFamilyPass

In Südtirol, aber auch in der gesamten Europaregion TirolSüdtirol-Trentino bringt der EuregioFamilyPass Südtirol in zahlreichen Orten beim Schwimmbadausflug, beim Ausflug zur Almhütte, beim Fahrradverleih oder beim Besuch von kulturellen Angeboten einen Sparvorteil. Über 80 Partnerbetriebe in Südtirol, 140 in Tirol und 50 im Trentino kommen Familien mit minderjährigen Kindern entgegen und bieten für die Freizeitgestaltung Reduzierungen an.

Wer sich ein genaues Bild von den verschiedenen Angeboten der Partnerbetriebe des EuregioFamilyPass machen möchte,

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kann in der Online-Suchmaschine oder in der kostenlosen FamilyApp stöbern. Dort sind insgesamt über 700 Partnerbetriebe aufgelistet, die Vergünstigungen in den Bereichen Freizeit, Kultur, Bildung, Dienstleistungen und Shopping anbieten. Dabei findet sich auch die eine oder andere Anregung für die Gestaltung eines abwechslungsreichen Ferientages mit der Familie. Ermäßigungen beim Eintritt ins Schwimmbad gibt es u. a. im Balneum in Sterzing.

Informationen unter familie. provinz.bz.it/de/euregiofamilypass

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Special Cuts

Was kommt diesen Sommer auf den Grill?

Porterhouse Steak – echter Pfundskerl!

Das Porterhouse Steak wird aus dem flachen Roastbeef geschnitten. Der markante T-Knochen teilt das Steak in Roastbeef und Filet. Der Filetanteil ist deutlich größer als beim T-Bone-Steak. Ein Porterhouse wiegt mindestens einen Kilo und reicht locker für zwei. Wie alle Steaks sollte auch ein Porterhouse kurz gebraten werden. Den Fettrand des Roastbeefs vorher einschneiden, damit es sich beim Braten nicht wellt.

Rib Eye Bone In – bis auf die Knochen

Beim Rib Eye Bone In handelt es sich um ein stattliches Teilstück, das aus dem Kern der Hochrippe geschnitten wird. Das Entrecôte mit Sandknochen, in vielen amerikanischen Steakhäusern auch unter dem Namen „Delmonico Steak“ oder „Cowboy Steak“ bekannt, hat das typische Fettauge. Der seitliche Rippenknochen und die ausgeprägte Marmorierung sorgen für den intensiven Beef-Geschmack und die Saftigkeit. Für den „kleineren Steakhunger“ kann man es auch gut zu zweit teilen.

Daumenmethode zur Bestimmung des Gargrades: Daumen und Fingerkuppe derselben Hand ohne Druck zusammenführen und den Druck am Handballen mit dem Druck des Steaks vergleichen.

Zubereitung der beiden Steaks: Bei direkter Hitze auf jeder Seite zwei Minuten scharf anbraten und bei indirekter Hitze oder Niedertemperatur bis zur gewünschten Kerntemperatur (medium 54 °C) fertig grillen. Anschließend in Alufolie wickeln und vor dem Anschneiden einige Minuten ruhen lassen, damit sich der Fleischsaft über das ganze Steak verteilen kann.

Flat Iron Steak – wer suchet, der findet!

Beim Südtiroler Metzger ist das Flat Iron Steak als „Schulternahtl“ bekannt, in Deutschland heißt es Bugblatt. Wer dieses kurzfaserige Steak in Großbritannien haben möchte, bestellt ein Butlers‘ Steak, in Australien ist es ein Oyster Blade Steak. Das Flat Iron wurde erst Anfang der 2000er Jahre für den Grill entdeckt. Es wird aus dem oberen Teil der Rinderschulter geschnitten, wobei die in der Mitte liegende Sehne entfernt wird. Die Form ähnelt einem altmodischen Bügeleisen, daher auch der Name „Flat Iron“. Das Steak ist ziemlich dünn und relativ fest in der Konsistenz. Da es aber toll marmoriert ist, kann man sich auf ein sehr saftiges und herzhaftes Steak freuen. Aufgrund der geringen Dicke ist die Grillzeit im Vergleich zu einem drei oder mehr Zentimeter dicken Steak kurz – ein paar Minuten bei starker direkter Hitze reichen aus.

Am besten schmeckt das Steak pur mit einer Prise Salz.

360°-Panorama am Telferberg

Einen herrlichen Rundumblick über die Bergwelt des Wipptales und weit darüber hinaus bietet die 360°-Panoramaplattform am Telferberg. Mitte Juni wurde sie bei einer kleinen, aber feinen Feier eröffnet.

Auf einem Betonfundament aus Steinen von der Ochsenalm hoch über Telfes gemauert, können Besucher der neuen Panoramaplattform ihren Blick rundherum, von Gipfel zu Gipfel, von Tal zu Tal schweifen lassen. Wer die beeindruckende Bergwelt der Umgebung nicht beim Namen kennt, kann sich helfen lassen: In eine Metallplatte eingefräst, findet sich die Silhouette des Bergpanoramas inklusive Namen der einzelnen Gipfel und Gebirgsgruppen sowie deren Höhe. Wer in luftiger Höhe vom Fernweh gepackt wird, kann auch die Entfernung der wichtigsten Metropolen ablesen, die exakt in Blickrichtung abgebildet sind.

Bei der Eröffnung sprach Norbert Haller, Präsident von Ratschings Tourismus, von einem „Blickfang, der zum Verweilen einlädt“, von einem „Werk fast für die Ewigkeit“. Seinen Dank richtete er an Steinmaurer Florian Oberhöller von der „Oberhöller Martin GmbH“ in Reinswald, an Christoph Schwazer von „Schwazer Metall“ aus Algund, an Andrea Wisthaler von „geomarketing“ in Bozen und an Paul Eisendle, Präsident und Geschäftsführer der Neuen Rosskopf GmbH. Ein besonderer Dank erging an Ideator Andreas Rainer. „Die Idee zu den Aussichtsplattformen – die erste wurde 2022 auf dem Enzianjoch in Ratschings eröffnet,

eine weitere entsteht im Sommer am Fuchssee in Ridnaun – haben wir gerne aufgegriffen“, so Präsident Haller. „Von den zahlreichen Menschen, die hier vorbeiwandern, haben wir ausschließlich positive Rückmeldungen erhalten.“ Errichtet wurde das Rundpanoramapult im Auftrag von Ratschings Tourismus, die auch die Finanzierung trägt. Erreichbar ist die 360°-Panoramaplattform mit der Gondelbahn auf den Roßkopf und weiter zu Fuß auf dem Ridnauner Höhenweg Richtung Ochsenalm.

bar

Sommerpflege für die Haare

Nicht nur die Haut, auch unsere Haare brauchen im Sommer eine besondere Pflege. Obwohl Haare durch Sonne in ihrem Wachstum unterstützt werden, sollte darauf geachtet werden, sie nicht zu viel UV-Strahlung auszusetzen. Dadurch werden die im Haar enthaltenen Aminosäuren umgewandelt oder ganz zerstört und die Haarstruktur wird geschädigt. Außerdem wird durch zu viel Sonne das im Haar enthaltene Melanin zerstört: Farbpigmente werden entzogen und das Haar bleicht aus.

So ist neben dem Schutz vor Sonne etwa durch Hüte oder Kopftücher die richtige Pflege essenziell. Empfohlen wird ein mildes, feuchtigkeitsspendendes Shampoo. Ein Haarbalsam verleiht ebenfalls Feuchtigkeit und macht das Haar leichter kämmbar. Ein Sonnenspray sorgt für einen effektiven Sonnenschutz. Vor dem Schwimmen in Chlor- oder Salzwasser eignet sich Haaröl: Es bildet einen Schutzfilm und verhindert, dass die Haare Chemikalien und Mineralien aus dem Chlor- oder Salzwasser aufnehmen.

Mit den richtigen Produkten bleiben unsere Haare auch im Sommer gesund und schön. Gerne beraten wir euch bei uns im Salon und stellen euch unsere UV-Produkte vor.

Wir wünschen allen einen schönen Sommer!

Carolin und Anita Salon Haarzauber

WALCHER'SSOMMERGENUSS ~-;~

Unser Shop in Stange • der perfekte Treffpunkt für den Sommer. Unsere großzügige Terrasse lädt zum verweilen ein. Egal ob der schnelle Kaffee in der Sonne, der gesellige Aperitif unter Freunden mit leckeren Snacks der Walcher Bakery oder die kreativen und ausgefeilten Eisbecher- unsere Sonnenterrasse ist ein Treffpunkt für Jung und Alt. Für die Kleinen gibt es einen netten Spielbereich, sodass sich alle wohl fühlen können. Wir freuen uns auf euren Besuch!

1§14\f&iU•hlStange 2, Ratschings

Montag - Freitag 06.30 - 18.30 Samstag 06.30 - 18.00 (d Sonntag Ruhetag

Vom Tegernsee nach Sterzing

Bergerfahrung, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Kondition für bis zu sechs Stunden Gehzeit – mit diesen Voraussetzungen steht einer Alpenüberquerung vom bayerischen Tegernsee bis nach Sterzing nichts mehr im Wege.

Eine Woche Zeit sollte man mitbringen, wenn man die Alpen von Gmund am Tegernsee in Bayern ausgehend über Achensee, Hochfügen und Mayrhofen im Zillertal über das Pfitscherjoch überqueren will. Zwischen dem Ausgangspunkt und dem Zielort Sterzing liegen fast 120 zu Fuß zurückgelegte Kilometer, mit Tagesetappen bis zu 1.000 Höhenmetern.

Die Route kann, abhängig von der Schneelage, etwa zwischen Mitte Juni und Mitte Oktober begangen werden. Schneereste können in schattigen Abschnitten allerdings bis in den Juli hinein liegen. Zu beachten sind auch die Öffnungszeiten von Hütten und Beherbergungsbetrieben.

Etappe 1 (22 km)

Von Gmund am nördlichen Seeufer wandert man mit traumhaften Ausblicken entlang des Tegernseer Höhenwegs nach Tegernsee. Nach dem obligatorischen Besuch des Brauhauses geht es mit der Ruderfähre nach Rottach-Egern. Der weitere Weg folgt einem naturnahen Steig entlang der Weißach bis zum Wildbad Kreuth.

Etappe 2 (17 km)

Vom historischen Wildbad Kreuth führt ein Steig ins Almgelände der Gaisalm. Entlang eines sanften Bergrückens und später durch Latschen erreicht man den Grenzkamm zwischen Bayern und Tirol. Nach der Einkehr auf der urigen Blaubergalm wandert man durch das Jagdgebiet der habsburgischen Kaiser auf einem unschwierigen Weg nach Achenwald bzw. Achenkirch.

Etappe 3 (13,5 km)

Die Route führt auf einem der schönsten Wege Tirols entlang des Westufers des Achensees. Von Achenkirch geht es immer in leichtem Auf und Ab auf einem teilweise mit Stufen und Handläufen sehr gut ausgebauten Steig zur Gaisalm, der einzigen Alm Tirols, die man nur zu Fuß oder mit dem Schiff erreicht. An vielen Stellen gibt es Bademöglichkeiten. Über Pertisau führt der Weg neben der Achensee

Dampf-Zahnradbahn zum Etappenziel Maurach.

Etappe 4 (15 km)

Nach der Fahrt mit Bus und Zillertalbahn erreicht man nach einem Spaziergang durch das Dorf Fügen die Bergbahn, die in kurzer Zeit über die Baumgrenze auf das Spieljoch führt. Die Wanderung führt entlang eines traumhaften Steigs über die Gartlalm zum Loassattel mit dem Alpengasthaus „Loas“. Auf einem gemütlichen Weg wandert man das letzte Stück in den bekannten Wintersportort Hochfügen.

Etappe 5 (11 km)

Die fünfte Etappe führt durch historische Almdörfer, die es nur im Zillertal gibt. Vorbei an vom Gletscher geschliffenen Felsen führt der Weg auf das Sidanjoch und zur nahen Rastkogelhütte. Nach einem kurzen Aufstieg auf den Mitterwandskopf und den Melchboden an der Ziller-

taler Höhenstraße erfolgt die weite und steile Abfahrt ins Tal knieschonend mit dem Linienbus.

Etappe 6 (18 km)

Am sechsten Tag wird der Alpenhauptkamm überschritten. Von Mayrhofen geht es mit dem Bus zum Schlegeis-Speichersee auf 1.800 m Seehöhe und weiter auf das Pfitscherjoch. Das Pfitscherjochhaus (2.275 m) bildet den höchsten Punkt des Tages. Über sanfte Almwiesen und einen Mischwald geht die Wanderung hinunter in das Pfitschtal bis nach St. Jakob und Kematen.

Etappe 7 (20 km)

Die letzte Etappe von St. Jakob oder Kematen führt über Flains direkt ins Sterzinger Stadtzentrum. Der Weg ist meist leicht, an kurzen Stellen auch mittelschwierig. Mit dem regelmäßig verkehrenden Linienbus kann die Strecke beliebig abgekürzt werden.

In der Touristinfo am Sterzinger Stadtplatz erhalten Wanderer gegen Vorlage ihres abgestempelten Buches (erhältlich bei der Tourist-Info Gmund oder Tourist-Information in Tegernsee) kostenlos einen Alpenüberquerer-Pin und eine Urkunde – und dürfen sich offiziell als Alpenüberquerer bezeichnen. Wegverlauf, Kartenempfehlungen, Angebote und Reisetipps auf www.die-alpenueberquerung. com bar

Sterzing, Sterzing \)ipiteno unser Wohnzimmer

Diesen Sommer gibt es wieder Wohnzimmer-Feeling in Sterzing! Bei den Einkaufs-und Genusstagen im historischen Stadtzentrum präsentieren sich Geschäfte, Restaurants und Bars uon ihrer heimeligen Seite. Genießen Sie einen kostenlosen Aperitif! Den Gutschein dafür erhält man bei einem Mindesteinkauf im Wert uon 20 € in einem der Partner-Geschäfte der Tourismusgenossenschaft und kann ihn beim Stand des HGI> am Stadtplatz genießen.

Termine: 29. Juni • 06. Juli

Laternenpartys

Im Schein der Laternen verwandelt sich die Sterzinger Innenstadt an sechs Sommerabenden -immer mittwochs -zu einer Genuss-und Festmeile. liuebands und Musikkapellen spielen in der Fußgängerzone, l>olkstanzgruppen führen alte Tänze uor. Straßenküchen mit italienischen und Südtiroler Spezialitäten sorgen für besondere Gaumenfreuden, heimische Handwerker bieten ihre schönsten Produkte feil. Die Laternenpart\/S in der Fußgängerzone haben sich mittlerweile zu einem Highlight in den Sommermonaten etabliert und begeistern Einheimische wie Gäste gleichermaßen. Beginn der Laternenabende ist jeweils um 19.00 Uhr, sie finden bei jeder Witterung statt.

Termine: 10. • 17. • 24. • 31. Juli 07. • 21. August

Gossensass

Colle lsarco

Berg und Blume

13.07.-28.07.2024

Gossensass - Pflersch - Ladurns

Colle lsarco - Fleres - Ladurns

Fotowettbewerb

1. Preis: 200 € Gutschein

2. Preis: 150 € Gutschein

3. Preis: 100 € Gutschein Mmtldung

Concorso fotografico

1° premio: buono da 200 €

2° premio: buono da 150 €

3° premio: buono da 100 €

Teilnahmebedingungen:MWt.gossensass.orglfocowettbewerb Regolomentodiportecipazione:www.colleisarco.orglconcorso-fotografico

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KRÄUTERSPEZIALITÄTEN in folgenden Betrieben SPECIALITAABASEDIERBEnei seguenciesercizi

> Aktivhotel Panorama > Alpin Hotel Gudrun

> Residence Reisenschuh > Apartments zum Theater

> Edelweisshütte > Ladurnerhütte

> Hühnerspielhütte > All riss Alm

Raitfeisen Wipptal

HIGHLIGHTS

13.07. & Musikfest der Vereinskapelle Gossensass 14.07. Festadella Bandamusicatedi Colletsarco

15.07. & Wanderung zur Hühnerspielhütte mit Sommeraperitif 22.07. Escursionea/ rifugio Cima Gallinacon aperitivo estivo

16.07. & Willkommen auf dem Kneippoasen-weg in Gossensass! 23.07. Benvenutial percorsodetroosiKneippo Collelsarco!

17.07. & Geführte E-Bike-Tour zur Jausenstation Route 232 24.07. mit Vital Snack

Tourguidoro in e-bikea/ bike stop Route232 con spuntino vitale

18.07. & Erlebnis-Wanderung am Wasserfallweg 25.07. Escursioneguidoto lungo i/ sentieradelle cascate

19.07. & Erlebnis Alpenkräuter am Kräuterhor Bote 26.07. Alla scaperradelle erbe alpine al maso Botenhof

20.07. & 27.07.

20.07. 21.07.

Wandern -entspannen -genießen Escursionee degustazionein pieno relax

18.00 Uhr: Bergdinner in der Edelweisshütte in Ladurns ore 18.00:Cenoin mantagna al rifugio StelloAlpino a Ladurns

Kräuterfest in Ladurns mit Live Musik und Konzert der Musikkapelle Pflersch Festodelle erbea Ladurnscon musica da! vivo e concertodella Bandomusicaledi Fleres 28.07. Seekonzert bei der Edelweisshütte mit der Gruppe Acoustic ROJEL

Concertoo/ logo pressoil rifugio StelloAlpino con ''.AcousticROJEL •

Wetterbericht auf Gemeindeebene

1 - R staurant AMMER

t r.zing - VjpHeno

Euregio-Wetterbericht. Dank der Zusammenarbeit der Wetterdienste stehen die Daten aller Wetterstationen im Euregio-Gebiet zur Verfügung. Dies ermöglicht präzise, ortsspezifische, dreistündige Vorhersagen – online abrufbar unter meteo. report auf Englisch, Deutsch und Italienisch sowie auf der Euregio-Internetseite. Die neuen Gemeinde w ettervorhersagen

te des Landes Südtirol und auf

reg-Programm finanzierten Pilotphase namens TINIA hat die Euregio das Projekt übernommen und die Umsetzung an den Zivilschutz des Landes Trentino delegiert. Es gibt u. a. eine eigene Bergwettervorhersage mit Informationen von 1.500 bis 3.000 Höhenmetern. Zudem sind die Daten der Wetterstationen und aktuelle Webcam-Bilder zu sehen.

Campingfreuden

Stressgeplagt und fern der Heimat sind sie hier im Urlaubsland was zu Hause die Maschinen machen sie hier mit der Hand Höschen waschen, Teller spülen, Fische fangen, Bierchen kühlen, Eimer schleppen, Wasser holen –und die liebe Schwiegermutter braucht ganz dringend etwas Butter Fritzchen und sein Schwesterlein wollen unterhalten sein und Nachbar Schmidt und Meier laden ein zur Urlaubsfeier und zum guten Ende noch hat das Boot ein Riesenloch voller Wehmut denkt Herr Krause ach wie schön wär es zu Hause.

Reic haltige Speisekarte, hausgemachte udelge •chte, saff ge S eaks ...

Genießen Sie e'nen

Aperitiv oder ein gutes Glas Wein auf unse ,er Te asse

WiI freuen uns aufSie 1 lflre Familie KI mrner & Team

Brennerstr. 5 • 39049 Ster:z1ng • Tel. 0472 765186 info@hote -klammer.tarn www.hotel-kfammer.com

ÖFFNUNGSZEITEN RESTAURANT: 11.00- 14.00 Uhr & 18.30 21.00 Uhr

Sportmedizin

10 häufige Trainingsfehler

Wenn trotz intensiven Trainings die Verbesserung der Leistungsfähigkeit ausbleibt, gibt es häufig einen Fehler im System <ERROR>:

• Falsche (Selbst-)Einschätzung: Am Beginn der Planung steht die Analyse der verfügbaren Mittel, der körperlichen und technischen Schwächen sowie der zeitlichen und finanziellen Kapazität. Eine besondere Herausforderung für jeden.

• Zielsetzung: Die fehlende Definition eines Ziels erschwert die Programmierung des Trainings, unpassende oder unrealistische Ziele sind hinderlich oder gar gefährlich.

• Trainingsfrequenz: Während bei fehlender Motivation der Trainingsreiz verpufft und der Leistungszuwachs ausbleibt, ist der Effekt einer zu hohen Trainingsfrequenz ähnlich gering, weil Zeit und Energie für die Regeneration nicht ausreichen.

• Trainingsinhalt: Über das sportspezifische Training hinaus darf nicht vergessen werden, die individuellen Schwächen zu adressieren und das Potential ergänzender Workouts zu nutzen. Das Warm-up nicht vergessen!

• Trainingsintensität: Training ist nur selten eine Simulation des Wettkampfs. Die Definition von Trainingsbereichen im Ausdauersport erlaubt beispielsweise die Entwicklung spezifischer Fähigkeiten, schafft Abwechslung und hilft, Überlastung zu vermeiden.

• Trainingspartner: Der passende Trainingsbuddy kann helfen, die Komfortzone zu verlassen und über sich hinauszuwachsen. Weichen jedoch Fähigkeiten, Motivation, Ziele oder Trainingszeiten zwischen den Partnern zu stark ab, wird es kompliziert.

• Feedback und Monitoring: Anhaltende Müdigkeit, reduzierte Leistungsbereitschaft und Beschwerden mahnen zur Pause; Tools zur Ermittlung der Herzfrequenzvariabilität, der Training Stress Balance, Apps und Tools wie WHOOP u. ä. unterstützen das gesunde Körpergefühl.

• Saisonplanung: Training erfordert Konstanz, Entwicklung braucht Zeit; Belastung und Entlastung werden im Wochenzyklus und in längeren Blöcken programmiert.

• Drumherum: Für den Trainingserfolg sind die ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, eine Anpassung der Ernährung, eine gute Ausrüstung und nicht zuletzt die Abstimmung von Sport, Arbeit, Familie und sozialem Umfeld wichtig.

• Kein Training.

2022 warteten 35 Südtiroler auf eine gesunde Niere, drei auf eine Leber, ein Patient auf eine Bauchspeicheldrüse, einer auf eine Lunge. Durch eine Transplantation könnten sie um Jahre länger leben.

Organspende ist ein persönliches Thema, über das nicht jeder gerne spricht. Trotzdem ist es wichtig, sich frühzeitig Gedanken zu machen, eine klare Entscheidung zu treffen und sie Nahestehenden mitzuteilen. Erst dann können diese – sollte es einmal zu dieser Notsituation kommen – im Sinne des Verstorbenen handeln. Zu Lebzeiten können Menschen Teile ihrer Leber, Niere oder Gewebe spenden. Die meisten Organe können ausschließlich von Verstorbenen gespendet werden, deren Tod unter bestimmten Bedingungen einge-

Organspender werden

treten ist, etwa durch ein schweres Schädel-Hirn-Trauma, schwere Hirnblutungen oder Sauerstoffmangel, ausgelöst u. a. durch Herzstillstand (Leichenspende). 2022 sind 21 Patienten in Südtirol einem Hirntod erlegen. 13 von ihnen haben Organe gespendet. Sechs Familien lehnten eine Organspende ab, ein Spender wurde als nicht geeignet befunden. Die Organe werden auf europäischer Ebene über komplexe Regelwerke national und international ausgetauscht und nach medizinischer Dringlichkeit verteilt. Südtirols Krankenhäuser führen keine Transplantationen durch, die Provinz ist aber seit mehreren Jahrzehnten Teil des Eurotransplant-Zentrums Innsbruck und des italienischen Transplantationsnetzwerkes. Südtirol profitiert von beiden Netzwerken, muss aber

Eine Organspende ist nur mit einer Einwilligung möglich. Hat der Verstorbene zu Lebzeiten keine Entscheidung getroffen bzw. sie nicht im Organspendeausweis dokumentiert, werden die nächsten Angehörigen um eine Entscheidung im Sinne des Verstorbenen gebeten. Die Organspende (jederzeit widerrufbar) kann in Meldeämtern der Heimatgemeinde, bei der nationalen Vereinigung für die freiwillige Organ- und Gewebespende AIDO, beim Hausarzt oder im Gesundheitssprengel deklariert werden. Mehr Infos per E-Mail an info@nierene.org oder auf der Website des Landes (www.provinz.bz.it) unter „Gesundheit und Leben“.

(v.l.): Dr. Gregorio Rungger, Dr. Marc Kaufmann, Dr. Stephan Eschertzhuber, Gustav Kofler, Ulrich Seitz, Dr. Elisabeth Morandell, Riccardo Barisonzo, Michael Prenner, Raimund Hofer (betroffener Patient) und Dr. Benno Cardini

auch seine „Verpflichtungen“ wahrnehmen, sprich: Die Zahl der Organtransplantationen für Südtiroler sollten sich mit der Zahl der Organspenden von Südtirolern in etwa die Waage halten. In den vergangenen Jahren wurden mehr Südtiroler zur Transplantation nach Innsbruck geschickt als Organe. Dank intensiver Verhandlungen und freundschaftlicher Beziehungen zwischen Südtirol und Tirol konnte die Kooperation beibehalten werden. Vorerst. Die Spenderraten variieren von Jahr zu Jahr, von Land zu Land und Provinz zu Provinz. Italienweit ist die Spenderbereitschaft in der Toskana und Emilia Romagna am höchsten. Weltweiter Spitzenreiter sind die USA (41,9 Organspenden/Millionen Einwohner), Japan bildet das Schlusslicht (0,6). Italien pendelt sich bei 24,4 Spender pro Millionen Einwohner ein. Diese Zahl sagt aus, wie wahrscheinlich es ist, ein Organ transplantiert zu bekommen. Kärnten brachte es 2022 auf 53,1 Spendern pro Million Einwohner. Tirol lag bei 17, Südtirol bei 11. Ziel ist es, sich der 30er Grenze anzunähern.

Grundsätzlich kann jeder seine Organe spenden, allerdings sind mit zunehmendem Alter des Patienten immer weniger

Organe verwendbar. War 1990 ein Spender durchschnittlich 26 Jahre alt, liegt heute das durchschnittliche Alter eines Organspenders bei über 55 Jahren. Bei einem Infoabend in Gossensaß, organisiert vom Südtiroler Nierenkrankenverein Nierene EO, dem örtlichen Bildungsausschuss und dem Seniorenverein, informierten unlängst u. a. Ärzte über klinische, juridische und ethische Fragen rund um die Organspende, neueste Entwicklungen in der Transplantationschirurgie und Behandlungsmöglichkeiten, ein betroffener Patient berichtete über seinen langen, schwierigen Weg zu einer neuen Niere.

Die Wahrscheinlichkeit, dass jeder selbst ein Organ braucht, ist viermal höher als jene, dass sein Organ gespendet wird. Der häufigste Grund, weshalb Angehörige sich gegen eine Organspende aussprechen, ist ihre enorme Angst, eine Entscheidung zu treffen, die nicht im Sinne des Verstorbenen sein könnte. Anders Angehörige, die den Willen bereits kennen. „Eine Organspende gibt die Möglichkeit, über den Tod hinaus noch etwas für andere zu tun. Und der scheinbaren Sinnlosigkeit des Todes einen tieferen Sinn zu geben“, so die Referenten.

Elektronische Gesundheitsakte

Seit dem 30. Juni enthält die Elektronische Gesundheitsakte (EGA) auch medizinische Daten und Dokumente (Verschreibungen, Laborbefunde, Protokolle der Notaufnahme, Befunde von ambulanten fachärztlichen Leistungen, Krankenhausentlassungsbriefe …) aus dem Zeitraum vor dem 19. Mai 2020. Zugriff hat auch das behandeln-

Freiwillige für Sanitätsdienst gesucht

Das Weiße Kreuz führt jährlich, zusätzlich zum regulären Rettungsdienst und Krankentransport, über 1.000 Sanitätsdienste bei Veranstaltungen in ganz Südtirol durch. Jetzt soll eine eigene Freiwilligengruppe für diesen Dienst aufgebaut werden: Für die Sanitätsdienste im gesamten Wipptal sucht das Weiße Kreuz Sterzing interessierte Helfer zwischen 18 und 65 Jahren.

Beim Sanitätsdienst kümmern sich die Freiwilligen während Veranstaltungen aller Art um die notfallmedizinische Versorgung von Besuchern. Sie sind vor Ort die Anlaufstelle für kleinere oder größere Verletzungen und sind dazu befähigt, Erste Hilfe zu leisten, bis der Rettungswagen eintrifft. Die Freiwilligen erhalten eine eigene Ausbildung und werden immer von erfahrenen Kollegen im Team begleitet. Voraussetzungen für diesen Freiwilligendienst ist ein Alter zwischen 18 und 65 Jahren sowie die Bereitschaft, auch an Wochenenden bei verschiedenen Veranstaltungen dabei zu sein. Im Gegenzug erhalten die Freiwilligen alle Vorteile einer Mitgliedschaft beim Landesrettungsverein, werden Teil einer besonderen Gemeinschaft und können sich über die internen Weiterbildungsprogramme für weitere Tätigkeitsbereiche ausbilden.

Für weitere Informationen zum Sanitätsdienst steht die Sektion Sterzing unter der Rufnummer 0472 766351 oder per E-Mail an sterzing@wk-cb.bz.it zur Verfügung.

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DEIN EINSAT,Z BEIM SANITÄTSDIENST

de medizinische Fachpersonal, sofern die Bürger zuvor ihre Zustimmung erteilt haben. Das Einverständnis zur Konsultation kann jederzeit erteilt oder widerrufen werden. Ebenso ist es möglich, einzelne Dokumente zu verdunkeln. Nähere Infos unter civis.bz.it/ elektronische-gesundheitsakte

DAS WEISSE KREU'Z - STERZINGsucht neu0 Frsiwdlige rnr den Einsatz bei verschiedenen Spor - und Frei ?e itve ran sta Itungen irn gesam tcn Wippta 1.

APOTHEKEN

29.06.-05.07.: Stadtapotheke

Tel. 765397

06.07.-12.07.: Apotheke Wiesen, Tel. 760353

13.07.-19.07.: Apotheke Gilfenklamm, Tel. 755024

20.07.-26.07.: Apotheke Paracelsus Tel. 377 3130989

27.07.-02.08.: Stadtapotheke

Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 bis 12.00 Uhr geöffnet.

ÄRZTE

06.07.: Dr. Robert Hartung

Tel. 333 5216003, 764517

07.07.: Dr. Alberto Bandierini

Tel. 388 7619666, 764144

13.07.: Dr. Massimiliano Baccanelli

Tel. 334 9156458

14.07.: Dr. Giuliana Bettini

Tel. 320 6068817

20.07.: Dr. Barbara Faltner

Tel. 335 1050982

21.07.: Dr. Markus Mair

Tel. 329 2395205

27.07.: Dr. Valbona Kurtallari

Tel. 324 0953522

28.07.: Dr. Pietro Stefani

Tel. 349 1624493, 760628

Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend.

ZAHNÄRZTE: Notdienst Samstag und Feiertage dental clinic Dalla Torre, 12.00 – 15.30 Uhr, Tel. 335 7820187

TIERÄRZTE

06./07.07.: Dr. Stefan Niederfriniger 13./14.07.: Dr. Michaela Röck

20./21.07.: Dr. Stefan Niederfriniger

27./28.07.: Dr. Michaela Röck

03./04.08.: Dr. Stefan Niederfriniger

Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666

Dr. Michaela Röck, Tel. 347 1375673

Dr. Johanna Frank, Tel. 347 8000222

KLEINTIER-NOTFALLDIENST:

Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994

Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167

Veranstaltungen

2. – 13.7.

Orfeo Music Festival, Sterzing.

5.7.

Konzert „Shake Stew“, Südtirol Jazz Festival, Sterzing, Stadtplatz, 21.00 Uhr.

6.7.

Konzert der Musikkapelle Ratschings, St. Jakob, 19.00 Uhr.

Theater „‘S Pfeifer Huisile und die Vroni-Gschichtn ausn Jaufntol“, Volksbühne Jaufental, Jaufental, 18.00 Uhr. „Sterzing, unser Wohnzimmer“, Sterzing, Fußgängerzone. Taufnachmittag, Sterzing. Infos: Anna Wild (kfb), Tel. 334 1171591.

Sommerabendkonzert der Musikkapelle Mareit, Mareit, Innenhof von Schloss Wolfsthurn, 20.30 Uhr.

7.7.

Konzert „Fumagalli“, Südtirol Jazz Festival, Ridnaun, Poschhausstollen, 11.00 Uhr.

Theater „‘S Pfeifer Huisile und die Vroni-Gschichtn ausn Jaufntol“, Volksbühne Jaufental, Jaufental, 17.00 Uhr.

Familienfest „Auf den Spuren des Pfeifer Huisele“, Wandergebiet Ratschigs, ab 11.30 Uhr.

10.7.

Laternenparty, Sterzing, Innenstadt, ab 19.00 Uhr.

11.7.

Repair Café, Sterzing, Margarethenhaus, 17.00 – 20.00 Uhr

12.7.

Fünf-Uhr-Tee mit Disco-Fieber, Wipptal, der kleine Bezirk mit dem großen Herzen, Sterzing, Derbygarten, 17.00 Uhr.

12. – 14.7.

Reitsporttage, Wiesen, Gemeindepark.

13.7.

Theater „‘S Pfeifer Huisile und die Vroni-Gschichtn ausn Jaufntol“, Volksbühne Jaufental, Jaufental, 18.00 Uhr. Nachtwallfahrt nach Maria Trens. Treffpunkt: Reiterkapelle um 19.30 Uhr, Gottesdienst um 20.00 Uhr

13. und 14. Juli

Musikfest der Vereinskapelle Gossensaß, Gossensaß, Festplatz. Samstag: Dämmerschoppen ab 18.00 Uhr, Konzert MK Walten in Passeier und Musikgruppe „Bohemiacs“; Sonntag: Frühschoppen ab 10.00 Uhr, Konzert MK Lengmoos um 11.00 Uhr und Auftritt der Gossensasser Tanzlmusig.

14.7.

Theater „‘S Pfeifer Huisile und die Vroni-Gschichtn ausn Jaufntol“, Volksbühne Jaufental, Jaufental, 17.00 Uhr. Ratschinger Almenfest, Wandergebiet Ratschings, ab 10.00 Uhr

14. – 26.7.

Sommertrainingscamp des FC Südtirol, Stange, Sportzone.

17.7.

Laternenparty, Sterzing, Innenstadt, ab 19.00 Uhr.18.7. Buchvorstellung „Südtirol – Piccolo manuale di sopravvivenza”, von Erica Gopp, Sterzing, Stadtbibliothek, 20.30 Uhr

19.7.

Offener Kleiderschrank, Mauls, Parterre der Grundschule, 17.00 – 20.00 Uhr.

19. – 21.7.

Biker Days, Mareit, Clubhausgelände des MC Falken.

20.7.

Hl. Messe unter freiem Himmel mit musikalischer Gestaltung durch den Kirchenchor Mauls, anschließend gemütliches Beisammensein, Gasteig, Festplatz (bei schlechter Witterung im Vereinshaus), 19.00 Uhr

Welttag der Großeltern, Maria Trens, 10.00 Uhr.

21.7.

Sommerkonzert der Musikkapelle Innerpfitsch, Sterzing, Stadtplatz, 10.30 Uhr.

24.7.

Laternenparty, Sterzing, Innenstadt, ab 19.00 Uhr.

26.7.

Sommerkonzert der Musikkapelle Stilfes, Wiesen, Gemeindepark, 20.30 Uhr.

27.7.

Nordpark Festival, Sterzing, Nordpark, ab 14.30 Uhr.

Sommerkonzert der Musikkapelle Innerpfitsch, St. Jakob, 20.30 Uhr

27. – 28.7.

Jubiläumsfest der Musikkapelle Trens.

30.7.

Caffè letterario, Sterzing, Stadtbibliothek, 17.30 Uhr.

31.7.

Laternenparty, Sterzing, Innenstadt, ab 19.00 Uhr.

1.8.

Schlosskonzert mit dem „Dumfart Trio“, Mareit, Schloss Wolfsthurn, 21.00 Uhr.

2.8.

Sommerkonzert der Musikkapelle Wiesen, Wiesen, Gemeindepark, 20.30 Uhr.

3.8.

Basil Hofer Lauf, Pfitsch.

Operette „La principessa della Czardas”, Sterzing, Stadttheater, 21.00 Uhr.

6.8.

Sommerkonzert der Musikkapelle Innerpfitsch, St. Jakob, 19.00 Uhr.

7.8.

Konzert der Streicherakademie

Bozen mit Avi Avital, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.

Laternenparty, Sterzing, Innenstadt, ab 19.00 Uhr.

8.8.

Repair Café, Sterzing, Margarethenhaus, 17.00 – 20.00 Uhr

Sprechstunde

Sprechstunde der Volksanwältin

in der Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates, Bahnhofstr. 2 in Sterzing, am Freitag, 26. Juli 2024 von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr. Voranmeldung notwendig unter Tel. 0471 946020.

Märkte

5., 20.7.: Brennermarkt.

2., 9., 16., 23., 30.7.: Sterzlmarkt, Sterzing.

5., 12., 19., 26.7.: Bauernmarkt, Sterzing.

Ausstellungen

Ab 6.7.

Kunstbiennale FORT, Festung Franzensfeste.

8. – 28.8.

Sand-Acryl-Bilder von Johann Stockner, Rathausgalerie Sterzing.

Dauerausstellung

Die Kathedrale in der Wüste, Festung Franzensfeste.

Eingebunkert. Bunker in Südtirol, Festung Franzensfeste.

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Wipptaler Sumserin

Afn Baurnhouf

isch heint olls ondert wie frieger. In Summer bsunders: do sein afn Obnd die Segnsn und a die Sichln gitenglt wordn und ban earschtn Togesliecht sein der Baur und olle brauchborn Kräfte ausn afs Feld, zi mahn und noar unzibroatn. Meischtns, ba schien Wetter, isch in nägschtn oder ibernägschtn Tog in Vormittog gikeahrt wordn. Vourn Mittogessn hot man die Rechn, Gobln und in Ziechreche afn Loaterwogn augilegg. Und nochn Mittog hot man die Ross, oft a lei die Kieh eingsponnt und isch ausn afs Feld. Inzwischn hobn die Weiber und greaßern Kinder gezuent und hintn nochn hot an ältre Person mitn Ziecher zommgiraump. Der Baur und die greaßern Buebm hobm mit die Gobln augilegg und der Fuederfosser hot‘s zommgitrogne Hei afn Wogn oubm gleichmäßig vertoalt. In Wiesbam hot man mit Soalder feschtgimocht und an earschtes Fueder, wie die nägschtn, isch so noar in Tenne gfiehrt wordn. Inzwischn ober sein die Diern und Knechte gschtorbm oder holt nou in Oltersheim, die jüngern Gschwischtrat hobm sich um a komottere Orbat umgschaugg oder sein holt studiern gongin und sou isch der Baur schier alluene zruggbliebm.

Stott die Leit sein heint tuire Maschin afn Houf: a teiflscher Trakter mit olle Zuesätze zi mahn, unzibroatn, zi keahrn, zommzischlogn und noar der Lodewogn. Viel weard heint mit an Bloser stott mit an Reche zommgschlogn und die gonze ondre Orbat weard van Traktersitz aus gimocht, bisn Baur ‘s Kreiz weahtuet.

Va der ondern Baurnorbat, mit de heintign Melchunlogn und Fuetermischer und wos es sischt ols nou gibb, tue i mi frisch gor nicht auskenn.

Ob ober die Orbat heint schiener isch wie frieger, kannt i nit sogn …

Neuaufnahme bei Berufsfeuerwehr

13 Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau wurden Ende Mai feierlich bei der Berufsfeuerwehr in Bozen aufgenommen, darunter auch der Wipptaler Manuel Gschnitzer. Nach neun Monaten Unterricht in Theorie und Praxis – die Ausbildung

deckt alle Bereiche des Feuerwehrwesens ab und ist sehr breit gefächert – wurde der elfte Ausbildungskurs abgeschlossen. Die Anzahl der Berufsfeuerwehrleute steigt damit auf 140, davon sind drei Frauen.

wettbewerb mit Prämierung und einem gemeinsamen Mittagessen begab sich die bestens gelaunte Feiergruppe zurück nach Gossensaß und feierte im wiedereröffneten Traditionsgasthof „Schuster“ bis in die späten Abendstunden weiter. Es war ein gelungener Tag, der ausreichend Gelegenheit bot, die vergangenen Jahrzehnte in Erinnerung zu rufen.

Lieber Lukas, wir gratulieren dir zum erfolgreichen Abschluss der Gesellenprüfung und wünschen dir weiterhin viel Freude in deinem Beruf. Familie Frick und Mitarbeiter

Wir gratulieren zur bestandenen Jägerprüfung Weidmannsheil!

Deine Family

Liebe Steffi, wia mir olle wissn, ischse iatz kemmen die Zeit, Iatz kearsche a zu die oltn Leit.

Olles olles Gute zu dein 30. Geburtstag wünscht dir deine Familie mit Manu

Nach 33 Jahren engagierten Einsatzes verabschieden wir unsere geschätzte Mitarbeiterin Cäcilia Sorg

in den wohlverdienten Ruhestand.

Wir danken ihr von Herzen für die langjährige Treue und wünschen ihr für den neuen Lebensabschnitt Glück, Gesundheit und Zufriedenheit.

Vielen Dank!

Hotel Sonklarhof

© Maja Clara

GEBURTEN

Brenner: Aurora Ponzano Felter (25.05.2024, Brixen). Arvid und Freya Mair Ossanna (31.05.2024, Brixen).

Freienfeld: Luis Wurzer (06.05.2024, Brixen). Elias und Laurin Kafmann (21.05.2024, Bozen).

Pfitsch: Hannah Mancuso (08.05.2024, Brixen). Toni Weissteiner (14.05.2024, Brixen).

Ratschings: Elias Schwitzer (11.05.2024, Innsbruck). Elias Plattner (19.05.2024, Brixen).

Sterzing: Giuseppe Genna (14.05.2024, Brixen). Irma De Nicola (16.05.2024, Brixen).

TODESFÄLLE

Brenner: Notburga Wieser, 94 (11.05.2024, Brenner). Paul Mühlsteiger, 76 (16.05.2024, Sterzing). Zilli Holzer, 74 (22.05.2024, Brenner).

Franzensfeste: Anna Eichner, 94 (11.05.2024, Mühlbach). Albin Nitz, 70 (28.05.2024, Franzensfeste).

Freienfeld: Anna Maria Stockner, 80 (05.05.2024, Freienfeld). Maria Klammer, 89 (16.05.2024, Freienfeld).

Pfitsch: Paolo Luigi Colli-Lanzi, 48 (20.05.2024, Pfitsch). Annelies Rainer, 87 (30.05.2024, Sterzing).

Ratschings: Klaus Rainer, 54 (12.05.2024, Ratschings). Johann Hilber, 75 (17.05.2024, Sterzing).

Benedikt Rainer, 79 (20.05.2024, Ratschings). Anton Steckholzer, 94 (21.05.2024, Ratschings).

Sterzing: Floriana Dezini, 96 (02.05.2024, Mühlbach). Platon Alexander Dott, 73 (13.05.2024, Pfitsch). Rosa Gschnitzer, 83 (15.05.2024, Sterzing). Josef Frötscher, 70 (26.05.2024, Ratschings).

Karolina Plischounig, 88 (26.05.2024, Sterzing).

EHESCHLIESSUNGEN

Brenner: Nadia Siller und Franz Schwitzer (03.05.2024, Gossensaß).

Petra Stelzer und Andreas Schölzhorn

(24.05.2024, Gossensaß).

Freienfeld: Yineth Catherine Acosta Chaspuengal und Simone Giuva (10.05.2024, Freienfeld). Rebekka Sullmann und Felix Überegger (11.05.2024, Albeins). Veronika Saxl und Manfred Prantner (17.05.2024, Freienfeld). Sabrina Leitner und Renè Unterkalmsteiner (25.05.2024, Freienfeld).

Ratschings: Doris Kruselburger und Patrick Helfer (03.05.2024, Ratschings). Miriam Siller und David Erich Colangeli (04.05.2024, Ratschings). Sabine Stifter und Paul Pichler (11.05.2024, Ratschings).

Martina Schwazer und Ulrich Brunner (11.05.2024, Sterzing). Julia Trenkwalder und Fatbardh Maloku (17.05.2024, Ratschings). Nathalie Wiedenhofer und Peter Staudacher (22.05.2024, Ratschings). Martina Staudacher und Reinhard Graf (25.05.2024, Ratschings).

Sterzing: Christel Heike Nebenthal und Ulf-Christoph Finkel (17.05.2024, Sterzing). Ylenia Del Bianco und Carlo Salvadori (21.05.2024, Sterzing).

Sandra Schölzhorn und Manuel Meraner (25.05.2024, Sterzing). Maria Concetta Gallo und Mauro Sahbi Mahfoudhi (25.05.2024, Gioia Tauro).

BAUGENEHMIGUNGEN

Brenner: Jasmin Kuppelwieser, Gossensaß, Gänsbichl 15: Sanierung und bauliche Umgestaltung des Wohnhauses „Kuppelwieser“, Bp. 283, K.G. Gossensaß. Edyna GmbH, Brennerbad: Verlegung der neuen MS-Leitung Giggelberg entlang des Radwegs Brenner als Ersatz für die bestehende Freileitung und Abbau derselben, versch. Gp., K.G. Brenner.

Franzensfeste: Gemeinde Franzensfeste, Rathausplatz 1: Energetische Sanierung, außerordentliche Instandhaltungsarbeiten und Errichtung einer Photovoltaikanlage an der Grundschule in Franzensfeste, Bp.165, K.G. Mittewald.

Freienfeld: Markus Zössmayr, Mauls: Rodungsarbeiten Gp.397, K.G. Mauls. Ratschings: Melanie Haller, Innerrat-

schings, Innerhäusern 6: Erweiterung des Wohnhauses, Bp.788, K.G. Ratschings. Tonner K.G. des Kruselburger Josef & Co., Telfes, Obertelfes: Ausbau und Erweiterung des Feldweges, Meliorierung der Feldfläche sowie Abbruch und Wiederaufbau des Stadels, Bp.120, Gp.388/1, K.G. Telfes. Franz Haller, Innerhäusern, Innerratschings: Errichtung einer Maschinengarage beim „Pulvererhof“, Bp. 186 und 692, K.G. Ratschings. Werner Markart, Jaufental, Kaltenbrunn: Errichtung eines Feldweges und Durchführung von Bodenangleichungsarbeiten, versch. Gp., K.G. Jaufental. Johann Schaiter, Mareit, Oberdurach: Außerordentliche Instandhaltungsarbeiten zur Beseitigung von Unwetterschäden an einem Wegabschnitt, versch. Gp., K.G. Mareit. Arnold Sparber, Telfes: Errichtung eines Wirtschaftsweges, Gp.198, K.G. Telfes. Walter Schölzhorn, Innerratschings, Lehen 4: Sanierung, bauliche Umgestaltung und Erweiterung des Laufstalls beim „Larchhof“, Bp.180/1, K.G. Ratschings. Hotel Bergblick KG d. Eisendle Alfred & Co., Innerratschings, Hauern 4: Abbruch und Wiederaufbau, Wiedergewinnungsarbeiten, qualitative Erweiterung des Hotel „Bergblick“, Bp.402, K.G. Ratschings. Sterzing: Kevin und Peter Gasser, Tschöfs 37: Abbruch des Wohngebäudes mit energieeffizientem Wiederaufbau, Bp.77, Gp.328/2, K.G. Tschöfs. Florian Stafler, Katrin Troyer, Wilhelm-Egger-Straße 13/A: Sanierung und Umbauarbeiten in der bestehenden Wohnung, m.A.2, Bp.985, K.G. Sterzing. Immo Lamm G.m.b.H., Tschöfs: Neubau eines Speisebetriebes, Bp.141, Gp.521/2, K.G. Tschöfs. Martin Aukenthaler, Thuins 59: Interne Sanierungsarbeiten und Bau eines neuen Balkons, Kondominum „Flora“, Bp.196, m.A.26, K.G. Thuins. Martin Stampfer, Thuins: Errichtung eines Wirtschaftsweges, Gp.124/1 und Gp.135, K.G. Thuins.

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Ein großes Vergelt‘s Gott

Die Kraft ging zu Ende, oh Herr, nimm mich auf in deine Hände.

Zilli Holzer

* 25.03.1950 † 22.05.2024

Meine Kraft ging zu Ende, oh Herr, gib mir Licht und nimm mich auf in deine Hände.

Annelies Rainer

* 8. November 1936 † 30. Mai 2024

Ein aufrichtiges Vergelt’s Gott ...

- für die herzliche Anteilnahme, - für ein stilles Gebet, - für das tröstende Wort, gesprochen oder geschrieben, - für die Aufmerksamkeiten, - für alle Zeichen der Freundschaft und Wertschätzung, - für die würdige Gestaltung der Trauerfeierlichkeiten durch den Pfarrer und den Kirchenchor - sowie allen, die unsere Zilli auf ihrem letzten Weg begleitet haben und sie in guter Erinnerung behalten.

Die Trauerfamilie

Du hast gelebt für deine Lieben, all deine Müh und Arbeit war für sie, lieber Tate, ruh in Frieden, wir vergessen deiner nie.

Anton Steckholzer

Schneider-Tondl

* 09.01.1930 † 21.05.2024

Herzlichen Dank allen, die mit uns Abschied genommen und ihre aufrichtige Anteilnahme auf so vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht haben.

Wir danken für die schöne Gestaltung des Abschiedsgottesdienstes sowie allen, die Anton auf seinem letzten Weg begleitet haben.

In liebevoller Dankbarkeit deine Familie

Wir

1. Jahrestag

* 23. März 1935     † 15. Juli 2023

Wir gedenken deiner am Samstag, den 13. Juli um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Deine Geschwister

... dafür, dass ihr uns in dieser schweren Zeit mit euren zahlreichen Beileidsbekundungen Trost gespendet habt. Eure liebevollen Worte und Gesten der Anteilnahme haben uns gezeigt, wie sehr unsere Annelies geschätzt und geliebt wurde.

Ein besonderer Dank geht an alle, die an den Seelenrosenkränzen und am Trauergottesdienst teilgenommen und mitgewirkt haben. Es ist ein großer Trost zu wissen, dass man in dieser schweren Zeit nicht alleine ist und so viele Menschen an seiner Seite hat.

In tiefer Dankbarkeit die Trauerfamilie

Ist die Seele tief verwurzelt, bleiben die Erinnerungen stärker.

Die schönsten Momente im Leben sind die, bei denen man lächeln muss, wenn man sich zurückerinnert ...

15. Jahrestag Oswald Keim

In Liebe denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Samstag, den 27. Juli um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Herzlichen Dank allen, die an ihn denken und an der Gedächtnismesse teilnehmen.

Deine Familie

7. Jahrestag

Aloisia Siller geb. Gander

Giggler Luise

* 26.09.1926 † 14.07.2017

In liebevoller Erinnerung gedenken wir deiner am Sonntag, den 14. Juli um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.

In Liebe

deine Kinder mit Familien

Menschen, die wir lieben, bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.

Kein Tag vergeht, ohne dass wir an dich denken und deine Anwesenheit in unseren Herzen spüren. Deine Güte, deine Herzlichkeit und dein Lächeln fehlen uns unendlich. Die Erinnerungen an dich sind unser Trost und deine Liebe begleitet uns stets.

20. Jahrestag Alois Pichler

Wir gedenken deiner am Sonntag, den 7. Juli um 10.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Sterzing.

In Liebe deine Familie

Begrenzt ist das Leben, unendlich die Erinnerung.

1. Jahrestag Maria Gschnitzer

Wir gedenken deiner am Sonntag, den 28. Juli um 10.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Sterzing.

In Liebe deine Familie

In liebevoller Erinnerung denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 14. Juli um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß.

Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.

In Liebe deine Familie

Niemand verlässt die Welt spurlos. Erinnerungen säumen den Weg ins Paradies. Wie ein buntes Meer von Streublumen fallen sie zurück auf die Erde.

Liebe Irina, wir schicken dir eine Umarmung, die so endlos ist wie der Himmel. Möge sie dich erreichen und dir zeigen, wie unendlich du vermisst wirst.

Liebe Irina, wir schicken dir eine Umarmung, die so endlos ist wie der Himmel. Möge sie dich erreichen und dir zeigen, wie unendlich du vermisst wirst.

Zum fünften Mal jährt sich dieser für uns so traurige Tag.

Zum fünften Mal jährt sich dieser für uns so traurige Tag.

Vieles hat sich seitdem verändert, nur unsere Liebe nicht –diese Liebe, die niemals endet, egal wie viele Jahre vergehen.

15. Jahrestag Hermann Hochrainer

In inniger Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich am Sonntag, den 28. Juli um 8.45 Uhr bei der Bergwerksmesse in Maiern

5 Johr uhne di. Uhne dein Lochen –deine Kommentare –deine Umormungen.

Vieles hat sich seitdem verändert, nur unsere Liebe nicht –diese Liebe, die niemals endet, egal wie viele Jahre vergehen.

Danke für die schöne Zeit mit dir. Wir wünschen uns so oft, du wärst hier.

Danke für die schöne Zeit mit dir. Wir wünschen uns so oft, du wärst hier.

Mami und Papi deine Familie und alle, die dich im Herzen tragen

Mami und Papi deine Familie und alle, die dich im Herzen tragen

5 Johr, de ins ober zoagn – dass Liebe nia zerbricht.

5 Johr, de ins ober zoagn – dass Liebe nia zerbricht.

Dass in insre Erinnerungen deine Wärme, deine Liebe, deine Stimme für olm bleibm.

Dass in insre Erinnerungen deine Wärme, deine Liebe, deine Stimme für olm bleibm.

Du bisch oanfoch olm do – begleitisch ins – bis mir ins wiedersechn …

Du bisch oanfoch olm do – begleitisch ins – bis mir ins wiedersechn …

Danke

Danke

jedem, der am Somstig, den 20. Juli um 19.30 Uhr in der Pforrkirche vu Ridnaun mit ins gonz bsunders an di denkt.

jedem, der am Somstig, den 20. Juli um 19.30 Uhr in der Pforrkirche vu Ridnaun mit ins gonz bsunders an di denkt.

In unsogborer Liebe deine Lieben

In unsogborer Liebe deine Lieben

Jahrestage

Als Gott sah, dass der Weg zu lang, der Hügel zu steil und der Atem zu schwer wurde, legte er den Arm um ihn und sprach: „Komm heim!“

Johann Hilber

Blösn-Hansl

* 29. Dezember 1948 † 17. Mai 2024

Danke

- für die herzliche Anteilnahme, - für die tröstenden Worte, jeden Händedruck, jede Umarmung, - für die Gebete, Kerzen, Blumen und Gedächtnisspenden, - für die wunderschöne Beerdigungsfeier.

Deine Kinder mit Familien

Festhalten, was man nicht halten kann, begreifen wollen, was unbegreiflich ist, im Herzen tragen, was ewig ist.

Gabriel Inderst

* 01. Juli 1965 † 03. Juni 2024

Ein herzliches Vergelt‘s Gott

allen, die uns in den Tagen des Abschiednehmens begleitet haben und ihre Anteilnahme auf vielfältigste Weise zum Ausdruck gebracht haben. Danken möchten wir vor allem dem Kirchenchor Ridnaun, der Werkskapelle der Firma Leitner und der Auswahl Ridnauntal. Ein besonderer Dank geht an Pfarrer Thomas Stürz, an Pfarrgemeinderatspräsident Hermann Wild, an die Ministranten und Vorbeter und an alle, die zur Gestaltung des Abschiedsgottesdienstes beigetragen haben.

Wir danken allen, die für unseren lieben Bruder beten, sein Grab besuchen und ihn in liebevoller Erinnerung behalten.

Die Trauerfamilie

Tot ist nur der, den man vergisst … wir vermissen dich!

Unsere Herzen halten dich fest, als wärst du nie fortgegangen.

3. Jahrestag

Oswald Holzer † 17.07.2021

Wir gedenken deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 21. Juli um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß.

Deine Familie

7. Jahrestag Hans Bacher

In Liebe denken wir an dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 28. Juli um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.

Herzlichen Dank allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten.

Deine Familie

9. Jahrestag Lidvina

Andreatta

Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren.

In Liebe deine Kinder

19. Jahrestag Andreas Heidegger

In liebevoller Erinnerung denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Samstag, den 13. Juli um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Deine Lieben

Wenn etwas uns fortgenommen wird, womit wir tief und wunderbar zusammenhängen, so ist viel von uns selbst mit fortgenommen. Gott aber will, dass wir uns wiederfinden –reicher um alles Verlorene und vermehrt um jenen unendlichen Schmerz.

Seelsorgeeinheit

Oma und Opa von Jesus

Wenn ich mit Kindern, die sich auf die Erstkommunion vorbereiten, über Jesus rede, dann sind die biblischen Geschichten von Bedeutung. Wir lernen Jesus besser kennen, wenn wir die Erzählungen und Geschichten von Jesus wissen. Ich merke, wie wichtig der Religionsunterricht für die Kinder ist und wie die Kinder von den Geschichten erzählen können, die sie von der Religionslehrerin oder dem Religionslehrer gehört haben: Jesus ist geboren, Jesus heilt den blinden Bartimäus, Jesus holt Zachäus vom Baum herunter, Jesus ist für uns am Kreuz gestorben und er lebt, um nur einige zu nennen. Oft stelle ich den Kindern die Frage: „Und kennst du auch Oma und Opa von Jesus?“ Da schauen sie mich mit großen Augen an. „Wie, Jesus hatte Großeltern?“ Im liturgischen Kalender feiern wir das Fest der hl. Anna und des hl. Joachim am 26. Juli, das sind die Eltern von Maria. Die Bibel erzählt uns sehr wenig über Anna und Joachim. Sie sind ein kinderloses Paar, das sich an Gott wendet mit dem sehnlichsten Wunsch, ein Kind geschenkt zu bekommen, um eine Familie zu sein. Im Alten Testament gibt es eine ähnliche Geschichte von Abraham und Sarah, die ebenfalls kinderlos waren und auf Gottes Zusage hin die verheißungsvolle Botschaft erhalten haben, dass sie Eltern werden.

Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.

Immanuel Kant

3. Jahrestag

Josef Rainer

Braunhofer-Seppl

* 12. Juli 1938     † 15. Juli 2021

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner ganz besonders am Sonntag, den 21. Juli um 10.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Mareit.

In Liebe deine Familie

Con profondo amore tuo marito Alfredo, le tue figlie, le tue adorate nipoti Greta Adriana ed Elin

Großeltern sind in der heutigen Zeit für die Familien wichtige Unterstützer. Sie helfen den Eltern den Alltag zu meistern und für die Kinder werden sie zu wichtigen Bezugspersonen, von denen sie vieles lernen. Auch Jesus ist in seiner Kern- und Sippenfamilie aufgewachsen.

Papst Franziskus feiert heuer das vierte Mal den Welttag der Großeltern und älteren Menschen, der heuer am 28. Juli begangen wird. Er unterstreicht mit seiner Botschaft den Wert von Großeltern und älteren Menschen in unserer Gesellschaft. Dabei zieht er Parallelen zum Buch Ruth im Alten Testament. Papst Franziskus schreibt: „Ruth hat sich dafür entschieden, bei Noemi zu bleiben und Segen wurde ihr zuteil: eine glückliche Ehe, Nachkommen, Land. Das gilt immer und für alle: Wenn wir älteren Menschen beistehen und die unverzichtbare Rolle anerkennen, die ihnen in der Familie, in der Gesellschaft und in der Kirche zukommt, werden auch wir viele Geschenke, viele Gnaden und reichen Segen empfangen!“

Als Vater von drei Buben bin ich dankbar für die Großeltern. Schon oft sind sie für mich zum 15. Nothelfer geworden, wenn es zeitlich oft eng geworden ist. Die Kinder freuen sich immer wieder, Zeit mit Oma und Opa zu verbringen.

Alle Großeltern sind eingeladen, mit ihren Enkeln den Welttag der Großeltern zu feiern. In unserer Seelsorgeeinheit gibt es dazu zwei Gottesdienste: am Samstag, den 20. Juli in der Wallfahrtskirche Maria Trens und am Sonntag, den 28. Juli in der Pfarrkirche Sterzing. Die Gottesdienste beginnen um 10.00 Uhr.

Auch wenn in der Bibel nicht über die Begegnung Jesu mit seinen Großeltern berichtet wird, so werden sie Freude mit ihrem Enkel Jesus gehabt haben und umgekehrt.

SIMON WALTER, Pastoralassistent

Rainer Maria Rilke

Pfiffikus

Pfiffikus sucht ein Spezialgerät im weltberühmtesten Tunnel der Welt. Wer den genauen Standort oder den Namen des Gerätes kennt, schreibt unter dem Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@dererker.it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 20. Juli. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.

Auflösung des Vormonats: Der gesuchte Baumschwamm hat sich seit Jahren an der riesengroßen Ulme vor der St. Margarethenkirche in Sterzing festgefressen und ist damit ein Parasit. Aufgrund des hohen Alters dieses Schwammes ist es sehr schwierig, die Gattung des Schmarotzers genau zu bestimmen. Es handelt sich wahrscheinlich um die Gattung Rauchporling (Bjerkandera) oder um einen dunklen Schwefelporling. Derartige Baumschwämme gehören zur Gruppe der Ständerpilze (Porlinge) und befallen gerne Baumarten wie Obstbäume, Pappeln, Weiden und Eichen. In diesem Fall handelt es sich um eine alte Ulme, die in Symbiose mit der Pilzart seit Jahrzehnten lebt. Porlinge können sich an Bäume klammern und sehr lange überleben, da sie das Wasser des Stammes „anzapfen“ können und kein frisches Regenwasser benötigen. Den Hinweis auf den Schwamm hat uns dankenswerterweise ein eifriger Pfiffikus gegeben.

Das Los bestimmte STEFAN FREI aus Sterzing zum Pfiffikus des Mona ts Juni. Der Gewinner erhält einen Warengutschein im Wert von 25 Euro , einzulös en bei und zur Verfügung gestellt von der

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x chen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den gegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen en, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort ohner vom Vinschgau).

Folgende Buchstaben werden vorgegeben: C

Kannst Du die 5 Fehler finden?

Auflösung des Vormonats

Der Gutschein kann in der Redaktion zu Bürozeiten abgeholt werden.

Wir gratulieren!

Lösungswort:

Sterzing Vipiteno

DAS WIPPTAL-RÄTSEL

verwendet umgangssprachliche, dialektale Begriffe, die im Wipptal weit verbreitet sind. Sie werden mit (wipp) für wipptalerisch oder umgekehrt mit (dt) für deutsche Hochsprache gekennzeichnet, z. B.: Ei (wipp) = Goggele, ingaling (dt) = bald

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Vor hundert Jahren ...

1924

Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

07.07.1924

General Cadorna in Südtirol

Der Oberkommandant der italienischen Armeen in den ersten Kriegsjahren General Luigi Cadorna hat sich, wie aus Südtirol gemeldet wird, nach Mauls auf Sommerfrische begeben. Innsbrucker Nachrichten

07.07.1924

Ein ganzes Dach vom Sturm davongetragen und zerschmettert

Das schreckliche Unwetter vom 1. Juli nachmittags hat in Mittewald am Eisack um 3 Uhr plötzlich mit einem orkanartigen Sturm eingesetzt. Ungefähr 10 Minuten nördlich des Dorfes liegt die Pappfabriksanlage der Firma J. v. Pretz, bestehend aus dem großen Fabriksgebäude, einem Arbeiterhaus, Holzschneideanlagen und den Trockenhäusern. Dies sind Gebäude mit zwei bis drei Etagen und jalousieartigen Wänden, die der Luft freien Zutritt gewähren. Dort werden die Pappen nach der Pressung zum Trocknen aufgehängt; ihre Dächer sind ziemlich flach gehalten. Ein furchtbarer stoßartiger Wirbelwind riß nun von einem dieser Trockenhäuser das Blechdach mit einem ungefähren Flächenausmaß von 250 Quadratmetern unter fürchterlichem Krachen und Knattern los und hob es in die Luft. Unter einem neuerlichen schlagdonnerartigen Getöse zerriß er es in zwei Teile. Ungefähr 50 Meter vom Gebäude entfernt fielen sie nieder. Zum guten Glück hatte das Unwetter alle im Freien arbeitenden Leute unter Dach getrieben, so daß durch die niederfallenden Trümmer niemand beschädigt wurde, wie auch die im Trockenhaus selbst beschäftigten Arbeiter mit dem bloßen Schrecken davonkamen.

Allgemeiner Tiroler Anzeiger

15.07.1924

Ein Einbrecher im Hotelschlafzimmer

In einer der letzten Nächte wurden die Gäste eines Hotels in Gossensaß durch Hilferufe aus einem Zimmer aus dem Schlafe geweckt. Als sie herbeieilten, erzählte die Bewohnerin jenes Zimmers, eine 57 Jahre alte Dame, die zum Sommeraufenthalt in diesem Hotel weilt, daß sie durch ein Geräusch in ihrem Zimmer aufgeweckt worden sei. Ein Gauner war ins Zimmer durchs Fenster eingestiegen und hatte ein goldenes Kollier, sowie ein Paar Ohrgehänge im Werte von 5000 Lire, ferner

ihre goldene Uhr im Werte von 4000 Lire und Banknoten im Betrage von 500 Lire geraubt. Als die Dame von ihrem ersten Schrecken sich so weit zu fassen vermochte, um aus dem Bette zu springen, stürzte sich der Einbrecher auf sie los und würgte sie, um sie am Schreien

se unsinnige, doch nur gänzlich erfolglose, tägliche Böllerei die Fremden zu vertreiben. Daß auch die landwirtschaftlichen Arbeiten schwer unter der Einquartierung und dem Schießreglement leiden, mag aus folgendem hervorgehoben: Die heurige günstige Heu-

zu hindern. Bei diesem Ringen erlitt die Dame einige leichtere Abschürfungen an den Lippen. Der Einbrecher floh dann mit seiner Beute durchs Fenster und konnte bisher nicht verhaftet werden.

Innsbrucker Nachrichten

29.07.1924

Italienische Schießübungen an der Grenze

Aus Sterzing wird uns geschrieben: Früher als in den letzten Jahren hat hier heuer die Saison eingesetzt und viele Fremde, die unserem alten anheimelnden Städtchen nur eine Visite machen wollten, lassen sich durch das herrliche Wetter, das nur selten durch einen Regentag unterbrochen wird, bewegen, sich für längere Zeit niederzulassen. (…) Jetzt ist ein Umschwung eingetreten und die Abreisen der Fremden mehren sich. Kein Wunder, denn beinahe täglich schießen die in Wiesen, Sprechenstein, Thuins und Elzenbaum aufgestellten schweren Batterien stunden- und halbe Tage lang und der Knall beim Abschuß ist so stark in der Stadt zu hören, daß auch nervenstarke Menschen zusammenfahren; die Fenster klirren und die Hunde suchen mit eingezogenem Schwanze instinktiv Deckung unter Tischen und Sesseln. Ist es schon an und für sich eine Schädigung für einen Sommerfrischort, in dem die Städter Ruhe und Erholung suchen, gerade zur Saison zwei Regimenter Soldaten mit Offizieren zu legen, so erscheint es jedem am Fremdenverkehr Interessierten als bewußte Schädigungsabsicht, durch die-

Cadorna (1850 - 1928) und die Gedenktafel beim

ernte und die bevorstehende Grummeternte kann nicht in den Stadeln, die zum Großteil vom Militär belegt sind, untergebracht werden und viele Besitzer müssen zu dem Notmittel greifen, Schober im Freien aufzustellen. In der Flugbahn der Geschosse dürfen aus einem Streifen von 1000 Metern Breite, angefangen von der Mündung der Geschütze bis zur Einschlagstelle (die vom Ziel aber meist weit entfernt ist), keine Arbeiten auf den Feldern vorgenommen werden. Der zum Schnitt reife Roggen, dieses Hauptnahrungsmittel unseres Gebietes, mag ruhig ausfallen. (…) Warum ausgerechnet vom 20. Juli bis 31. August, wo Fremdenhochsaison ist und während das Vieh auf den Almen sein soll, immer aber wieder herabgetrieben werden muß, wenn es einem „Stabeler“ einfällt, das Gebiet in der Nähe einer Alm zum Ziel- (nicht Treff-) punkt seiner Böller zu machen. (…) Wahrlich weit haben wir es gebracht. Wir freien Bürger im freien Italien!

Innsbrucker Nachrichten

(Anm. d. R.: Während des Ersten Weltkrieges bezog der italienische Heerführer General Luigi Cadorna mit seinem Stab beim Stafler in Mauls sein Quartier. Eine in italienischer Sprache verfasste Marmortafel erinnert heute noch an seine Anwesenheit; die deutsche Übersetzung lautet: „Graf Luigi Cadorna, Marschall von Italien – Einfach im Leben, groß in seiner stillen Erinnerung, beschaulich in christlicher Erwartung verbrachte er erquickend und trostvoll seine letzten Jahre hier beim heiligen Brenner.“ Er wurde 1927 zum Ehrenbürger von Mauls ernannt.)

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Stafler in Mauls

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