Erker 08 2011

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Erker Jahrgang 23 - August 2011

Einzelnummer 0,75 Euro - Vers. i. P.A. - 45% - Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96 - Filiale Bozen - I.P.

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Die MultikultiGemeinde POLITIK

Brenner hat ersten Jugendbürgermeister

GESCHICHTE

Hat Andreas Hofer Gelder veruntreut?

SPORT

Zehnkämpfer Lukas Lanthaler


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inhalt

editorial

erker august 11

titelgeschichte _ 12

Foto: OEW-Organisation für Eine solidarische Welt

Die Multikulti-Gemeinde In Franzensfeste leben 965 Einwohner aus 22 Nationen. „Wer hier fremd ist, weiß eigentlich niemand mehr“, sagt jemand aus dem Dorf. Einheimische und Migranten erzählen, wie es sich im „Ort, wo die Sonne früh untergeht“, zusammenlebt.

10 _ GRASSTEIN

Biomassekraftwerk demnächst in Betrieb

18 _ GESUNDHEIT

Albrecht Giuliani neuer Primar am Krankenhaus Sterzing

33 _ GESCHICHTE 36 _ 42 _

Hat Andreas Hofer Gelder veruntreut? SPORTLERPORTRAIT Lukas Lanthaler - „König“ der Leichtathleten EISHOCKEY Broncos für höchste Liga gerüstet

parte italiana 44 _ Brennero: No alla zona franca 45 _ Bbt: Intervista con Riccado Dello Sbarba 47 _ Agricultura: Che cos’è il Biogas? 48 _ Vipiteno: Prezioso crocifisso gotico di Hans Harder 51- 63 _ erker-extra handwerk

rubriken 4_ 20 _ 26 _ 30 _ 64 _ 65 _ 66 _ 67 _

Leserbriefe

Aus dem Leben Aus der Seelsorgeeinheit Woher stammt der Name...? Gesundheit Erkoku Leute Rezept

67 _ 68 _ 70 _ 71 _ 72 _ 74 _ 76 _ 78 _ 78 _

Sumserin

Jahrestage Gemeinden Rätsel Veranstaltungen Kleinanzeiger Pfiffikus

Impressum Vor 100 Jahren

Nächster Redaktionsschluss _16.08.11 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it erker august 11

Liebe Leserin, Lieber Leser, Griaß di, ciao, bon di, bun dé, dobre dan, dobro jutro, subha bakhair, as-salamu alaikum, miredita, , dzien dobry, namastee, bunä siua, hola, merhaba, jo napot, so begrüßt man sich heute – in weit über 20 verschiedenen Sprachen – in Franzensfeste. Für Migranten aus 22 Ländern ist das Tor zum Wipp-, Puster- und Eisacktal mittlerweile zu einem Zuzugsort geworden. Mit über 20 Prozent hat die Klamm – einst bedeutender Eisenbahnknotenpunkt – heute den höchsten Ausländeranteil südtirolweit. Längst sind wir in Südtirol in einer multikulturellen Lebenswelt angekommen, die sich beinahe tagtäglich stark verändert. Längst ist die zunehmende Verflechtung in allen Lebensbereichen Wirklichkeit geworden. Nicht immer war Südtirol ein Zuzugsland. Die Huterer haben wir vertrieben, auch aus unserem Bezirk, die letzten Protestanten wurden noch 1837 hinter dem Pfitscherjoch aus dem Zillertal nach Schlesien gejagt. Noch heute gebraucht der Volksmund „luthrische Brüder“ als Schimpfwort. In Zeiten der Not sind aber auch wir „alteingesessenen“ Tiroler immer wieder ausgewandert oder wurden dazu genötigt, so in der Mitte des 19. Jahrhunderts, zur Zeit der Option oder zwischen den 50er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts, als es bei uns kaum noch Arbeit gab und tausende Landsleute von hier weggezogen sind, um im Ausland Arbeit zu suchen. Das sollten wir nicht vergessen. Viele junge Menschen gingen damals weg. Der Abschied von ihrer vertrauten Umgebung, ihren Familien und Freunden fiel schwer. Und die Eingliederung in die neue Gesellschaft war bestimmt nicht immer einfach. In der Zwischenzeit haben sich die Vorzeichen geändert, wir befinden uns in einer Umbruchzeit, und in Umbruchzeiten entstehen Identitätskrisen. „Wenn eine Kultur spürt, dass es mit ihr zu Ende geht, lässt sie den Priester rufen“, spottete schon der österreichische Schriftsteller Karl Kraus. Das wohlhabende Südtirol ist längst kein Auswanderungsland mehr. Heute ziehen viele Menschen aus aller Welt zu uns. Und auch sie kommen sicher nicht alle freiwillig; auch sie haben ihre Heimat sicher nicht ohne Wehmut verlassen. Es gibt viele Parallelen zwischen dem, was unsere Landsleute damals durchmachen mussten, und dem, was Einwanderer heute in unserem Land erleben. Jeder einzelne ist von seiner Kultur, seinen bisherigen Lebensgewohnheiten geprägt. Dafür bringen wir Einheimischen oft wenig Verständnis auf und begegnen ihnen misstrauisch und ablehnend. Überbordende Einwanderung schürt natürlich Ängste, die allzu oft von politischen Kreisen ausgenutzt werden. Angst herrscht auch deshalb, weil die Integrationspolitik nicht unbedingt gelingt und sich Parallelgesellschaften bilden. Da finden Demagogen nur allzu leicht eine willkommene Spielwiese. Selbstverständlich sollen wir uns unserer Wurzeln besinnen, unsere Traditionen und Fundamente kreativ weiterentwickeln – falsch verstandene Toleranz nützt niemandem. Wir sollten der Realität aber vorurteilslos begegnen und die Ausländerproblematik nicht nur rechtspopulistischen Schreihälsen überlassen. In diesem Sinne: „Ubi bene, ibi patria“ – Wo es mir wohl geht, da ist meine Heimat.

Die Redaktion 3


leserbriefe

aktuell

Monster in Pfitsch

Bitte keine „Blechschuidln“!

Wie unlängst in einem Artikel der Tageszeitung „Dolomiten“ der Obmann des Südtiroler Heimatverbandes Peter Ortner, muss man sich die Frage stellen, auf welchen gesetzlichen Grundlagen diese Gewächshäuser mit Photovoltaikanlagen genehmigt werden konnten. Als Rekurssteller gegen die vom Bürgermeister ausgestellte Baukonzession ist zu sagen, dass dies nur durch Mithilfe der verantwortlichen politischen Entscheidungsträger, die jegliche Weitsicht vermissen haben lassen, und schlussendlich durch eine politische Rettungsaktion der Landesregierung möglich war. Denn diese befand, dass trotz negativem Gutachten der Landesfachkommission gesetzlich alles in Ordnung sei. Der unmittelbare Schaden dieser Monster an der Landschaft und Kulturlandschaft des einzigartigen hochalpinen Pfitscher Hochtales ist unumstritten und wurde bis jetzt nicht bemessen. Unlängst war ich beim „Braunhof“ zum Essen. Da saßen Italiener am Nebentisch und dabei habe ich deren Diskussion mitbekommen, dass man in Pfitsch infolge der Naturverschandelung keine Wohnung mehr kaufen brauche. Man denke da etwa nur an den „Höfler“, der seinen Hof direkt oberhalb eines solchen Gewächshauses hat; dem wurde jegliche Grundlage der Möglichkeit des Zuerwerbs durch Urlaub auf dem Bauernhof genommen. Oder glaubt jemand, dass naturverbundene Touristen sich dort noch wohl fühlen würden? Es kann doch nicht sein, dass einige wenige vom Stromgeschäft profitieren und andere den Schaden haben? Wer steht für die Schäden ein?

Ich war letzte Woche rund um Gossensaß beim Wandern und habe mich gerade über die schönen Holz-Wanderwegweiser gefreut. Aha, dachte ich mir, da gibt sich jemand Mühe, dass die Schilder in die Landschaft passen, wie schön. Und jetzt muss ich lesen, dass überlegt wird, diese Holzschilder gegen Blech auszutauschen. Warum etwas ändern, wo es doch gut und schön ist? Austausch gegen hässliche Eisenstangen. Bitte nicht! Und das ist doch sicher ein enormer Aufwand an Arbeitszeit und Geld. Alles muss neu einbetoniert werden. Vorteil für den Wanderer dabei? Kann ich nicht erkennen. Vielleicht nachts, falls die „Blechschuidln“ selbstleuchtend sind ... Vielleicht könnte man als nächsten Schritt dann einen Sprachcomputer mit einbauen, der auf Pfiff reagiert und dann Nützliches ansagt wie: „Sie verlassen das Gebiet rund um Pflersch und begeben sich auf eigenes Risiko in die Wildnis“ oder „Die nächste Alm, auf der Sie Bier und Schnaps erhalten können, ist nur noch eine Dreiviertelstunde entfernt“.

Arnold Mair, Gemeinderat der Bürgerliste Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch 4

Rita Koch, Wandertouristin aus Herrsching am Ammersee

Dank der Vereinskapelle Gossensaß Die Vereinskapelle Gossensaß möchte sich bei allen freiwilligen Helfern, den Vereinen der Gemeinde Brenner und besonders bei der Freiwilligen Feuerwehr für die Mithilfe zum guten Gelingen des 18. Bezirksmusikfestes des VSM Bezirks Sterzing bedanken. Auch bei unseren Sponsoren und der Marktgemeinde Brenner möchten wir uns recht herzlich für ihre Unterstützung bedanken.

Führungskörperschaft für Schutzhütten

Das Becherhaus (3.195 m) ist mit Beginn dieses Jahres vom CAI Verona an das Land übergegangen.

25 ehemalige CAI-Hütten sind mit 1. Jänner dieses Jahres in den Besitz des Landes übergegangen. Im Frühjahr hat die Landesregierung daraufhin eine Bestandserhebung der Schutzhütten durchgeführt. Diese habe ergeben, dass etwas mehr als die Hälfte der Schutzhäuser in gutem Zustand sei und nur drei abgerissen und neu errichtet werden müssten. Für das laufende Jahr sind alle Pachtverhältnisse zu denselben Bedingungen wie im Vorjahr verlängert worden. Zu den noch offenen Fragen gehört aber eine eventuelle Ablöse von Mobiliar und Anlagen, die in vielen Fällen nicht in das Vermögen fallen, das an das Land übergegangen ist. „Hier soll in den nächsten Monaten eine Einigung

mit dem CAI gefunden werden“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Zudem soll demnächst eine Entscheidung über die künftige Führung der Hütten fallen. „Wir arbeiten an der Bildung einer Führungskörperschaft, die aus dem Land als Eigentümer sowie aus AVS und CAI bestehen soll“, so Durnwalder. Diese soll die Situation der einzelnen Hütten analysieren und einen neuen Pachtvertrag ausarbeiten. Im Wipptal gingen mit dem Becherhaus (CAI Verona), der Müllerhütte (CAI Bozen), der Teplitzer-, Magdebuger-, Tribulaunund Landshuterhütte, seit 1989 „Europahütte“, (alle CAI Sterzing) sechs Hütten in den Besitz des Landes über.

der fuggerroppe

A Herzl fir mein Schotz ins Holz eichn schnitzn, des isch a Freide fir mi! Obr, wenn de Blechtofln kemmin, selm wert’s mi volle argn, wenn i ’s Herzl eichn krotz. erker august 11


Sadobre-Parkplatz

Foto: Martin Schaller

Über 1.000 dagegen

Brennender Adler Ein Tiroler Adler breitete zu Herz Jesu auf den Bergl-Wiesen in Ridnaun seine Flügel aus. Die Freiwillige Feuerwehr hatte das Wappentier des Landes aus 600 Fackeln geformt und erinnerte dabei auch an die Feuernacht vor 50 Jahren.

Mehr als Tausend haben unterschrieben: Wipptaler und Leute außerhalb des Bezirkes wehren sich gegen den LKWParkplatz, den die Autobahngesellschaft A22 im Zollgelände Sadobre in Freienfeld modernisieren will. Die Bürgergruppe Sterzing-Vipiteno, die durch den Parkplatz eine „noch größere Belastung für den Bezirk“ fürchtet, hat die Unterschriften Landeshauptmann Luis Durnwalder übergeben. Mehr als 50 Stellplätze, warnt Umweltphysiker Armin Wisthaler, seien den Wipptalern und ihrer Gesundheit nicht zumutbar. Der Parkplatz fasst derzeit mehr als das Sechsfache. Bürgergruppe, Bürgerliste und Freiheitliche hatten mehrmals gefordert, den Parkplatz abzulehnen, Wipptaler Gemeinderäte in einer Resolution, die Stellplätze „drastisch zu reduzieren“ (Erker 07/11). Die Resolution des Bezirksrates deckt sich großteils mit jener der Gemeinden. Die Bezirksräte regen an, das „Vorhaben im sensiblen, enorm belasteten Wipptal zu überdenken und fordern u. a., die Zahl der Stellplätze „auf ein unbedingt notwendiges Mindestmaß zu verringern und keine zusätzlichen Stellplätze im Wipptal zu errichten.“ Die Resolution wurde bei einer Enthaltung von Chiara Martorelli, Vertreterin der italienischen Sprachgruppe, Opposition und Frauen, genehmigt. Martorelli begrüße zwar die Maßnahmen, zweifle aber an ihrer Umsetzung. Außerdem fehle die Forderung, den Parkplatz auf 50 Stellplätze zu reduzieren.

erker ted-umfrage Wipptal

4.655 Bürger tanken verbilligt Die Landesregierung hat vor einiger Zeit die Möglichkeit geschaffen, dass Bürger in Grenzgemeinden verbilligt tanken können. Die Reduzierung hängt vom Treibstoffpreis im benachbarten Ausland ab. Eine Anfrage der Freiheitlichen im Südtiroler Landtag ergab, dass von diesem Recht in den Gemeinden Sterzing, Rat-

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schings, Freienfeld, Pfitsch und Brenner derzeit insgesamt 4.655 Bürger Gebrauch machen. Die Preisreduzierung, so der zuständige Landesrat Roberto Bizzo, habe „die Schließung der Tankstellen im Grenzgebiet bisher verhindert“. Die Reduzierung landesweit vorzusehen, beabsichtige man allerdings nicht.

Ergebnis Umfrage Juli

Sollte es in jeder Gemeindestube auch einen Jugendgemeinderat geben?

Ja Nein

48,3 % 51,7 %

Die August-Frage

Sind Sie mit dem Sparpaket der italienischen Regierung einverstanden? Stimmen Sie ab auf www.dererker.it!

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aktuell Verkehr

Rollende LKW Immer mehr Transportunternehmen aus Italien nutzen die Rollende Landstraße (RoLa) zwischen Freiburg in Süddeutschland und Novara in Italien. Wie die österreichische Gesellschaft für kombinierten Verkehr (ÖKOMBI) mitteilt, luden im vergangenen Jahr 1.047 italienische Unternehmen Waren samt LKW auf die Schiene, um zwischen Wörgl und Brenner, Wörgl und Trient oder Trient und Regensburg auf dem Bahngleis statt auf der Autobahn zu fahren. 245.000 LKW im Jahr befördert ÖKOMBI auf der Brennerachse – 15 Prozent des gesamten Schwerverkehrs. Die Fahrt von Freiburg nach Novara dauert acht bis neun Stunden. Die meisten Züge verkehren nachts, damit die Lastwagenchauffeure im Schlafwaggon nächtigen können. Insgesamt nutzten im vergangenen Jahr 8.264 Transportunternehmen eine der sieben RoLa-Verbindungen, 13 Prozent davon waren italienische Unternehmen.

Bunter Zug fürs Wipptal

Schicksalsgrenze Brenner In der neuen Rosenberger-Raststation auf der Nordtiroler Seite der Autobahn am Brenner ist seit Juni die Dauerausstellung „Grenze [Brenner] Pass“ zu sehen. Wo früher zwischen Österreich und Italien die Zölle abgewickelt wurden, erinnert die Ausstellung heute an die trennende Grenze und verbindende Passstraße. Eine Präsentation, erarbeitet vom Kuratorium für technische Kulturgüter in Südtirol und dem Archiv für Baukunst der Universität Innsbruck, bietet Menschen auf der Durchreise Vertrautes und Vergessenes, Ernstes und Heiteres. Großformatige Farbbildaufnahmen führen das bemerkenswerte Bautenensemble rund um den ehemaligen Schlagbaum vor Augen und rufen ein Stück europäische Geschichte in Erinnerung. Texte und Illustrationen liefern Hintergründe über die „Schicksalsgrenze“ von 1919 und die Veränderung des Grenzortes bis zur Aufhebung der Kontrollen durch das Schengener Abkommen von 1998. Informationstische illustrieren u. a. die Käfer-Lawine der

Foto: Rosenberger, Richard Fischer

1950er Jahre, die Römerstraße, das HitlerMussolini-Treffen und den legendären Brennermarkt, Goethes Italienische Reise und die Autonomie Südtirols.

BBT wechselt Sitz

Acht neue Südtirolzüge für jeweils 500 bis 680 Fahrgäste tuckern bald durch das Wipp-, Eisack- und Pustertal sowie das Unterland und nach Meran. Landesrat Thomas Widmann (4. v. r.) besprach vor kurzem mit dem Unternehmen „Stadler“ in der Schweiz, wie sie ausgestattet sein sollen: komfortabel, mit Internetanschluss, Kühl- und Heizsystem „und anderen technischen Annehmlichkeiten“. Anfang 2012 dürfen Fahrgäste auf Zugsesseln an den Bahnhöfen probesitzen und Widmann mitteilen, auf welchem es sich am bequemsten sitzt. Die Garnituren, etwas größer als die Vinschgerbahn, werden eigens für Südtirol gebaut und kosten voraussichtlich 59 Millionen Euro. Die Landesregierung hat dem Kauf im Mai zugestimmt. 6

Seit 1. Juli hat die Europäische Gesellschaft Brenner Basistunnel BBT SE ihren Rechtssitz in Italien. Der bisherige Hauptsitz wechselt damit von Innsbruck nach Bozen, der bisherige Zweitsitz von Bozen nach Innsbruck. Die größte Änderung: Ausschreibungen werden nun nach dem italienischen und nicht mehr nach dem österreichischen Vergaberecht abgewickelt. Derweil laufen die Planungen für die südlichen Zulaufstrecken weiter. Anfang 2013 soll der Auftrag für die Projektierung der Zulaufstrecke Waidbruck-Franzensfeste vergeben werden, bis März 2014 soll das staatliche Planungskomitee CIPE die zugesagten 1,6 Milliarden Euro bereitstellen, bis Oktober 2015 die Vergabe der Arbeiten erfolgen. Wird dieser Zeitplan eingehalten, soll die Zulaufstrecke

bis September 2022 fertig sein. Der „heikle Abschnitt“ bei Waidbruck wird möglicherweise eingehaust. Inzwischen werden Stimmen laut, Italien werde wegen der Finanzkrise auch beim BBT sparen. Abgeordnete des Bayerischen Landtags berichteten jüngst, dass in Süddeutschland wenig Interesse am Tunnel bestehe. Der BBT soll bis 2025 befahrbar sein. Die Baukosten betragen bis dahin 9,7 Milliarden Euro. Bei der jüngsten Landtagssitzung forderten die Freiheitlichen eine Volksbefragung zum Brennerbasistunnel, denn „die Bevölkerung hat ein Recht darauf mitzuentscheiden“.
 Der Antrag wurde mit elf Ja- und 19 Neinstimmen abgelehnt. erker august 11


Ein Wipptal voller Rainer Kinzner 43 Mair 41 Eisendle 37

Hofer 156 Mair 95 Rainer 95

Mair 102 Rainer 95 Gschnitzer 87 Rainer 167 Siller 146 Volgger 146

Rainer Wieser Leitner

Mair Slaviero March

Brenner Freienfeld

Ratschings

Franzensfeste

Pfitsch

Jeder Familienname hat seine Geschichte. In Europa reicht diese bis in die Römerzeit zurück: Römische Kaiser wie Caius Julius Caesar durften laut Landesstatistikamt als eine der ersten Europäer einen Nachnamen getragen haben. Caius war sein Vorname, Julius sein Familienname, Caesar sein Übername, um sich von anderen gleich lautender Namen zu unterscheiden. Als das Römische Reich unterging, verschwand diese Form der Namensgebung. Erst als die Bevölkerung wuchs, reichte ein Rufname nicht mehr aus. Aus Kosenamen, Herkunft, Beruf und körperlichen Merkmalen schlüpften Beinamen wie Konrad vom hohen Kofl (Hochkofler) oder Peter am Bach (Ambach). Dies nützte aber nur, wenn sich die Beteiligten persönlich kannten. Nach ein oder zwei Generationen konnte in amtlichen Dokumenten niemand mehr die Namen voneinander unterscheiden. Deshalb wurden zwischen erker august 11

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dem 12. und 15. Jahrhundert in allen sozialen Schichten weitere Beinamen eingeführt. Mit dem Konzil von Trient (1545 – 1564) verpflichteten sich erstmals die Pfarrer, ein Taufregister mit Namen und Nachnamen zu führen, um Hochzeiten unter Blutsverwandten zu verhindern. Der Nachname musste amtlich verbindlich sein, lebenslang bestehen und vom Vater auf die Kinder vererbt werden. Heute sind in Meldeämtern Namen und Nachnamen, Geburtsdatum und -ort eines jeden Gemeindebürgers gespeichert, um den einen vom anderen leichter zu unterscheiden. In Südtirol scheinen inzwischen 46.344 Nachnamen auf. Die Hälfte davon gibt es in den Melderegistern nur einmal. Dafür heißt in Südtirol jeder Zehnte Mair, auf Platz zwei folgt Hofer, auf Platz drei Pichler. Manche tragen sogar denselben Vorund Nachnamen. 100 Männer in Südtirol heißen Josef Mair, 98

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Sterzing nennen sich Maria Mair, 96 Maria Hofer. Die häufigsten Nachnamen bei Ausländern aus EU-Ländern sind Müller (57), Schmidt (30) und Popa (29). Bei Nicht-EUBürgern heißen die meisten Singh (226), Muhammad (142) oder Mohammad (139). Im Wipptal leben 500 Rainer, 457 Hofer und 392 Mair. rb

Sara und Alex Sara und Alex waren im vergangenen Jahr in Südtirol, wo jährlich mehr als 5.000 Kinder zur Welt kommen, die beliebtesten Vornamen. Beide rangieren in der Beliebtheitsskala schon seit Jahren ganz oben. Weitere überaus beliebte Mädchennamen waren Anna, Sofia, Emma und Hanna, bei den Buben Daniel, Lukas, David und Simon. 7


aktuell

Kampf gegen Abwanderung Die Landesregierung will die Abwanderung in 22 Südtiroler Gemeinden stoppen. Wie, das soll demnächst die Studie „Südtirol 2021“ aufzeigen, die eine Arbeitsgruppe um Helmuth Pinggera und Christoph Gufler derzeit ausarbeitet. Als abwanderungsgefährdet gelten voraussichtlich neben Brenner und Pfitsch die Gemeinden Stilfs, Glurns, Martell, Schnals, Altrei, Aldein, Truden, Laurein, Proveis, Unsere Liebe Frau im Walde/ St. Felix, St. Pankraz, Ulten, Prettau, Mühlwald, St. Peter und St. Jakob im Ahrntal, Weißenbach im Ahrntal, Ahornach, Rein in Taufers, Prags, Gsies, Villnöß, Lüsen und Waidbruck. Für die Machbarkeitsstudie – Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter Thomas Egger hatte im Landtag mehrmals nachgefragt – erhalten Helmut Pinggera und Christoph Gufler 25.000 bzw. 10.000 Euro. Egger kritisiert den Auftrag als „Versorgung pensionierter Politiker“.

Wipptal

SVP-Mitglieder stagnieren 2.315 Mitglieder zählt die SVP in diesem Jahr im Wipptal und damit um vier mehr als im Vorjahr, als sie nach dem großen Einbruch im Jahr 2009 (-18,3 %) wieder deutlich zulegen konnte. Damit und mit lediglich 46 Stimmrechten ist das Wipptal mit 22 SVP-Ortsausschüssen der schwächste SVP-Bezirk. Im Vergleich: Das Pustertal als stärkster SVP-Bezirk zählt 12.054 Mitglieder und hält 251 Stimmrechte. 2001 gab es im Bezirk noch 3.202 Volksparteimitglieder, vor 20 Jahren – im Jahr 1991 – lag die Mitgliederzahl noch bei 3.893. Landesweit gibt es 51.402 eingeschriebene Parteigenossen und damit um 98 mehr als im Vorjahr.

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Brenner hat erstmals Jugendgemeinderat Erster Wipptaler Jugendbürgermeister heißt Fabian Schroffenegger/ Jugendbeirat in Pfitsch geplant Die Gemeindeverwaltung Brenner hat als erste Wipptaler Gemeinde auf Betreiben von Jugendreferent Franz Plattner einen Jugendgemeinderat eingesetzt. Am 2. Juli fanden in der Gemeinde l.) Deborah Mayr, Stefanie Kinzner, Markus Eisendle, Christoph Thaler, Jugendbürgermeisterstellvertreter Brenner die er- (v. Dominik Kinzner und Bürgermeister Fabian Schroffenegger sten Wahlen zum Jugendgemeinderat statt, für den 15 Jugend- Um effizient arbeiten zu können, hat der Geliche der Jahrgänge 1993 bis 1997 kandidiert meinderat dem Jugendgremium auch ein Budget zur Verfügung gestellt. Der neue Jugendhaben. Für die Fraktion Gossensaß wurden Fabian gemeinderat soll u. a. Gemeinderäte bei poSchroffenegger, Christoph Thaler und De- litischen Entscheidungen auf die Bedürfnisse borah Mayr, für die Fraktion Pflersch Dominik der Jugendlichen aufmerksam machen. WeiKinzner, Markus Eisendle und Stefanie Kinzner ters sollte er Gutachten über lokale und intergewählt. Die Fraktion Brenner stellt keinen Ju- regio-nale Themen abgeben, entsprechende gendgemeinderat, da sich kein Kandidat ge- Em-pfehlungen ausarbeiten, den Gemeindeverwaltern Vorschläge unterbreiten sowie Anfunden hat. Laut Statut sollte jede Fraktion drei Vertre- regungen formulieren, die auf die Verbesseter stellen; Mitglieder im Jugendgemeinderat rung der Lebensbedingungen von Kindern und sind auch der zuständige Gemeindereferent Jugendlichen, aber auch Erwachsenen der Franz Plattner und die Gemeinderatsmitglieder Gemeinde Brenner abzielen. Francesco Sommacal für die italienische Sprachgruppe sowie Armin Keim von den Jugendbeirat in Pfitsch geplant Freiheitlichen. Bei seiner ersten Zusammenkunft hat der Ju- In Pfitsch laufen derzeit Vorbereitungen, eigendgemeinderat beschlossen, einen Vertreter nen Jugendbeirat auf die Beine zu stellen. der italienischen Sprachgruppe und einen Ver- Im Herbst will die Gemeindeverwaltung treter der Fraktion Brenner zu kooptieren. Bei der zweiten Sitzung wurde Mitte Juli Fabi- Jugendlichen bei Veran Schroffenegger aus Gossensaß einstimmig sammlungen in den Juzum ersten Jugendbürgermeister bestimmt, gendräumen aller Fraksein Stellvertreter ist Dominik Kinzner aus Pf- tionen das Konzept, die Aufgaben und die lersch. Der Jugendgemeinderat soll nun die Lebens- Möglichkeiten eines Juqualität von Kindern und Jugendlichen im Ge- gendbeirates vorstellen. meindegebiet verbessern, demokratische und „Dieser“, so Jugendreferent Simon Walter, „erverwaltungstechnische Abläufe für Jugendli- möglicht jungen Leuten, sich in der Gemeinde che transparent erlebbar machen und damit für Jugendanliegen einzusetzen sowie Ideen zur politischen Bildung von Jugendlichen bei- vorzubringen.“ Ein Gremium zu gründen dürtragen, das Interesse für Belange der Gemein- fe aber nicht erzwungen oder aufgezwungen de Brenner verstärken und Jugendlichen eine werden. Die Gemeinde versuche, Jugendliche Plattform bieten, von der aus sie ihre Interes- vorab zu motivieren und werde Interessierte sen und Wünsche artikulieren und direkt an die fördern und begleiten. rr Gemeindeverwaltung herantragen können. erker august 11


Gossensaß

Versiegt in Gries am Brenner das Trinkwasser? Gemeinderat Brenner für Fernheizwerk am Grenzort Gries am Brenner: Angst um Trinkwasser

Die Gemeinde Gries am Brenner fürchtet um ihr Trinkwasser. Die Brenner Basistunnel-Gesellschaft und die Gemeinde Gries am Brenner wandten sich unlängst mit der Bitte um Hilfe an die Gemeindeverwaltung Brenner, sollte bei Tunnelgrabungsbeginn im Gemeindegebiet Gries das Trinkwasser ausbleiben. Dies hatten Geologen befürchtet. Die Räte beauftragten Ende Juli den Ausschuss, eine entsprechende Konvention vorzubereiten. Die Ralser Quelle am Brenner, so Bürgermeister Franz Kompatscher, fördere derzeit genügend Wasser, um im Notfall helfend einspringen zu können. Fernheizwerk am Brenner Am Brenner soll am Nordrand des Marktplatzes gegenüber der Marktbar ein Fernheizwerk errichtet werden. Private Unternehmen ersuchten um eine entsprechende Abänderung des Bauleitplanes. Ratsmitglied Gianni Pederzini (PDL) und andere Räte wünschten, das Werk weiter südlich anzusiedeln. Der Rat genehmigte die

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Abänderung dennoch, wegen des Standortes solle der Bürgermeister noch Gespräche führen. Lärmschutzwände Die Lärmschutzwände im Nordwesten von Gossensaß bis zum aufgelassenen Wohnhaus der verstorbenen Luise Vigl sollen rechts vier Meter und linker Seite fünf Meter hoch sein, teilte das zuständige Landesamt mit. Vom Bereich des Hotels Erna bis zum Bahnhofsgebäude könnten keine Lärmschutzwände gebaut werden, da diese Lärmmessungen zufolge nichts brächten. Um die Verwirklichung der Lärmschutzwände nun nicht weiter zu verzögern, stimmten die Räte am Ende dem nun abgeänderten Projekt zu. Die Abänderung des Wiedergewinnungsplanes in der Wohnbauzone A Gossensaß (Garagenbau beim neuen Thalerhaus am Beginn der Strange) entfachte eine längere Debatte. Schließlich stimmten zwölf Räte dafür, zwei enthielten sich der Stimme, mit der Aufforde-

rung, dem Bauernhof „Tschugge“ dürften keine Nachteile erwachsen und das öffentliche Durchgangsrecht müsse gewährt bleiben. Gemeinderat Pederzini beklagte sich in zwei Anfragen über den üblen Zustand der Bahnhöfe von Gossensaß und Brenner; Francesco Sommacal (Lega) informierte sich über den derzeitigen Stand des Breitbandanschlusses und digitalen Fernsehens in der Gemeinde. Laut Kompatscher könne die Gemeindeverwaltung zwar auf eine Lösung der Pro-

bleme drängen, habe jedoch keine primäre Kompetenz. Für den Breitbandanschluss und das digitale Fernsehen seien die Arbeiten im Gange. Bei seiner Stellungnahme zum geplanten LKW-Parkplatz auf dem Sadobre-Gelände in Freienfeld zeigte sich der Rat mit den anderen Wipptaler Gemeinden solidarisch und forderte ebenso eine Reduzierung der Parkplätze, diese umweltschonend anzulegen, aber andere Gemeinden nicht mit Parkproblemen zu belasten. rr

Neue Themenstraße am Brenner Bei der vor kurzem stattgefundenen Jahresversammlung des Tourismusvereins Gossensaß in Pflersch berichtete Präsident Harald Siller über den fertiggestellten Pflerscher Talradwanderweg vom E-Werk bis nach Boden in St. Anton. Im Rahmen eines EU-Projektes ist innerhalb Frühjahr 2012 ein neuer Kletterweg „rund um die drei Tribulaune“ geplant. Überdacht werden muss hingegen die All-Inclusive-Karte „TourCard“, da sie nicht den gewünschten Erfolg gebracht habe. Thomas Plank, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Eisacktal, sprach über das Wipp- und Eisacktal, das sich als „Tal der Wege“ profilieren will. Manuel Demetz stellte das Internetportal Sentres vor. Die Themenstraße „Alte Brennerstraße“ soll u. a. traditionelle Gasthöfe und Geschäfte zwischen Gries am Brenner und Gossensaß aufwerten. Alois Kronbichler vom Unternehmen „Kohl & Partner Südtirol“ hat das Interreg-Projekt vor kurzem im Prennerhaus am Brenner vorgestellt.

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aktuell

Graßstein

Made in Afrika

In der Nähe von Graßstein trifft nicht nur europäisches auf afrikanisches Gestein. Inzwischen kommen sich auch Unternehmer näher. Das Biomassekraftwerk in der Sachsenklemme geht demnächst in Betrieb. Mit Öl aus Afrika. Zwei anthrazitfarbene Schlote ragen aus dem viereckigen Stahlgebäude. Rauch spucken sie keinen aus oder wenn, dann selten. Denn seit zweieinhalb Jahren wird das Biomassekraftwerk in der Sachsenklemme nichts anderes als gewartet. Ein Stillleben, das Vorbeifahrende inzwischen als „Kathedrale in der Wüste“ bezeichnen, war freilich nicht geplant. Im Spätherbst 2008 aufgebaut, produzierte einer der beiden 100 Tonnen schweren Motoren zu Weihnachten ersten Strom, der zweite Motor sollte ein paar Monate später eingeschaltet werden. Wurde er aber nicht. Seitdem steht das ganze Kraftwerk still, das irgendwann 80 Millionen Kilowatt Energie im Jahr erzeugen soll. „Es gab Probleme mit dem Rohmaterial“, erklärt Johann Wild. Der ehemalige Bürgermeister von Franzensfeste ist von Beruf Agronom, seine „Collerena Energy GmbH“ ist, wie andere Firmen aus dem Trentino und Südtirol, an der Gesellschaft beteiligt. Hauptaktionär ist Michele Salerno, Präsident der „Bolzano 10

Energia Srl“ in Bozen und einer der Pioniere im Energiesektor Biomasse. Das Problem, das u. a. mit Preisverhandlungen zu tun hatte, werde demnächst gelöst, so Wild. Dann wird im Kraftwerk die erste Ladung Jatrophaöl und Palmöl verbrannt. Die Öle stammen aus Plantagen in Afrika. Seit Mitte September 2010 gilt die Auflage der Landesregierung, neben der elektrischen nun auch die thermische Energie nutzen zu müssen. Vorher durften 60 Prozent der erzeugten Energie ohne weiteres verpuffen. In der Sachsenklemme sollen nun Gebäude wie das Hotel „Sachsenklemme“ und das Andreas-Hofer-Bräu mit Wärme aus dem Kraftwerk versorgt werden. Die Gebäude sind im Besitz von Familie Ganterer. Ursprünglich hatten die Gesellschafter eine andere Idee: eine Störzucht, um wie das marktführende Unternehmen Agroittica Lombarda aus Viadana di Calvisano bei Brescia Stör und Kaviar verkaufen zu können. Mit der Abwärme hätte Wasser im

Zuchtbecken aufgeheizt werden sollen. Ein Grobkonzept – als Projektträger scheint Othmar Ganterer auf – stand bereits. Fördern wollte man das Projekt

über Leader. „Daraus wird aber nichts“, so Wild. „Weil die lokale Aktionsgruppe Wipptal dagegen war.“ Die lokale Aktionsgruppe, die ein Gutachten über eine mögliche Förderung in Höhe von rund 100.000 Euro abgeben sollte, hat ihren Beschluss anders formuliert. Sie hatte im März lange über das Kaviarprojekt diskutiert. Mit sechs Jastimmen (Fritz Karl Messner, Armin Holzer, Karl Keim, Leopold Siller, Franz Sigmund und Franz Kompatscher), zwei Nein-Stimmen (Renate Ainhauser Delueg und Helmut Messner) sowie einer Enthaltung (Richard Amort) hieß die Gruppe das Projekt „grundsätzlich gut“, baute aber Bedingungen ein: Zunächst sollte von möglichen 100.000 Euro nur ein Drittel der Fördermittel genehmigt werden, „um zu prüfen, ob das Projekt sinnvoll und machbar ist“, so Leopold Siller. Über eine weitere Finanzierung sollte erst nach den Ergebnissen des Vorprojektes entschieden werden. Ein überarbeitetes Projekt mit der gekürzten Fördersumme von 28.500 Euro haben Ganterer & Co. bis heute nicht eingereicht. rb

Biokraftstoff Pflanzenöl Öle boomen. Sie verbrennen in Blockheizkraftwerken und bringen sie dadurch in Gang. Strom und Wärme aus nachwachsenden Rohstoffen liegen derzeit im Trend. Palmöl, das auch in Margarine, Fertiggerichten, Waschmitteln und Lippenstiften zu finden ist, ist ein solcher Rohstoff. Das Öl wird aus den zwetschgengroßen Früchten und Samen der Ölpalmen gewonnen. Die meisten Ölproduktionen gibt es laut Umweltorganisation WWF in Malaysia und Indonesien, geringere Mengen in Nigeria, Thailand und Kolumbien. Jatrophaöl wird aus den Samen der ungenießbaren Purgiernuss (Jatropha curcas), einem Wolfsmilchgewächs, erzeugt. Früher galt es auch als wirksames Abführmittel. Jatropha wächst auf Öd- und Brachland in Deutschland, Mali, Peru, Ghana, Tansania, China und in den USA. Die Herstellung von Pflanzenölen ist nicht unumstritten. Kritisiert werden vor allem der hohe CO2-Ausstoß bei Plantagenrodungen, Pestizide, Lohndumping, sinkende Flächen für Nahrungsmittelanbau und lange Transportwege. Für Bolzano-Energia-Präsident Salerno überwiegen die Vorteile. „Wir machen nichts kaputt, im Gegenteil. Wir helfen Menschen in Afrika, alleine Pflanzenöl zu produzieren“, so Salerno im Juni-Erker 2009. Außerdem liege der Grad der Verschmutzung innerhalb der gesetzlichen Norm. erker august 11


Grundschulen Im Grundschulsprengel Sterzing I, der die Schulstellen Gossensaß, Innerpflersch sowie die Grundschule „Josef Rampold“ in Sterzing umfasst, haben von 378 Schülern 373 das Klassenziel erreicht. Im Grundschulsprengel II mit den Schulstellen Gasteig, Jaufental, Ratschings, Mareit, Ridnaun und Telfes wurden alle 277 Schüler versetzt. Im Schulsprengel III wurden von 287 Schülern der Grundschulen in den Gemeinden Freienfeld und Pfitsch drei Schüler nicht versetzt. In der italienischen Grundschule „Don Milani“, der die Schulstellen Sterzing und Gossensaß angeschlossen sind, wurde von 91 Schülern einer nicht versetzt.

Mader erhielten die Note 10. Die Note 9 haben Dominik Aukenthaler, Julia Egger, Christian Festini-Sughi und Markus Thaler erhalten.

Mittelschulen

Schulsprengel II In der Mittelschule „Konrad Fischnaler“ wurde von den 71 Schüler n der ersten Klasse einer zurückgewiesen, in der zweiten Klasse wurden alle 70 Schüler versetzt. Von den 89 Schülern (1 Privatist) der dritten Klasse haben 88 die Prüfung bestanden. Ein Schüler wurde nicht zur Prüfung zugelassen. Die Note 9 haben erhalten: Martin Nössing, Greta Plank, Martin Schiefer, David Steckholzer, Jasmin Wurzer, Magdalena Bodner, Nadja Thaler, Egon Wurzer und Patrizia Bianchi Scafetta.

Schulsprengel I An der Mittelschule Gossensaß wurden von den 23 Schülern der ersten Klasse zwei nicht versetzt. Ebenfalls nicht geschafft haben es zwei Schüler von insgesamt 17 Schülern der zweiten Klasse. Alle 16 Schüler der dritten Klasse wurden zur Prüfung zugelassen und haben diese bestanden. Laura Niederfriniger und Elias

Schulsprengel III In der Mittelschule „Vigil Raber“ besuchten 87 Schüler die erste Klasse; davon wurden fünf Schüler nicht versetzt. In der zweiten Klasse wurde von 91 Schülern einer nicht versetzt. Von den 93 Schülern der dritten Klasse wurden acht Schüler nicht zur Abschlussprüfung zugelassen. Von den 85 zur Prüfung angetretenen Schülern haben 84 die Prüfung

erker august 11

mit Erfolg bestanden. Die Note 10 erhielt die Schülerin Lisa Volgger. Mit der Note 9 haben die Schüler Armin Blasbichler, Melanie Brunner, Florian Depian, Katharina Ellecosta, Edukim Gashi, Sonja Gasteiger, Jasmin Freund, Anna Frick, Sa-

Foto: Tanja Nössing

Ergebnisse an Wipptals Grund- und Mittelschulen

Die gemeine Becherjungfer bei der Paarung am Mareiter Bach

Hubschrauber mit Flügel

bine Hofer, Dominik Königsrainer, Jasmin Leider, Valeria Leitner, Malin Charlotta Sorg, Lena Staffler, Ingrid Steiner, Barbara Strickner, Judith Tötsch, Manuel Ulpmer und Julia Wieser die Mittelschule abgeschlossen. Italienische Mittelschule Im vergangenen Schuljahr besuchten 68 Schüler die italienische Mittelschule „Giovanni Pascoli“, davon haben zwei Schüler das Klassenziel nicht erreicht. Von den 20 Schülern der dritten Klasse haben alle die Prüfung bestanden.

Libellen sind faszinierende Insektenjäger. Sie lebten bereits vor 250 Millionen Jahren, haben bis zu 28.000 Einzelaugen, leuchten in allen Farben und inspirierten sogar Dichter. Wer am 26. August Zeit und Lust auf eine Radtour hat, kann bei einer Exkursion mit Libellenexpertin Tanja Nössing an Stillgewässern im und am Mareiter Bach Liebellenarten wie Signalleuchte oder Bachlibelle beobachten. Die Abteilung Wasserschutzbauten dokumentiert dabei auch die Veränderungen am neu gestalteten Mareiter Bach und erhebt die Entwicklung des Flussbettes, der Schotterbänke, Tier- und Pflanzenarten. Start ist um 10.30 Uhr bei der Brücke am Radweg im Gewerbegebiet Unterackern. Anmeldungen – die Tour dauert drei Stunden – sind innerhalb 19. August unter der Rufnummer 0471 414552 erbeten. Libellen fliegen nur bei Sonnenschein. Bei Schlechtwetter wird die Exkursion auf den 2. September verschoben.

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titelgeschichte

Die MultikultiGemeinde Rechts ein Berg und links einer. Dazwischen Autobahn, Eisenbahn, der Eisack und ein paar Häuser. Franzensfeste ist schnell beschrieben. Im Norden eine Mülldeponie, Kraftwerke und wieder ein paar Häuser. Im Süden ein Stausee, eine Festung und – in über zehn Jahren – ein Tunnel, aus dem Güterzüge schießen. „Franzensfeste“, heißt es im Wipptal, „ist ein Ort, wo die Sonne früh untergeht.“ Manchmal kommen auch Muren und Steine vom Berg. „Franzensfeste“, heißt es im Dorf, „ist ein Stiefkind.“ Weil es weder zum Wipptal noch zum Eisacktal gehört. Nirgends richtig dazugehört. Und trotzdem ist Franzensfeste für viele Heimat geworden. Franzensfeste ist eine der kleinsten Gemeinden Südtirols. 61,7 Quadratkilometer groß, ein Dreißigstel davon ist dauerhaft besiedelt. Wer hier wohnt, ist 12

ein „Feschtinga“. Ein Festinger. So werden die Einwohner im örtlichen Dialekt genannt – sagt

das Internetlexikon Wikipedia. Inzwischen ist Franzensfeste ein Weltatlas. Weil hier eine ganze

Welt zuhause ist: 965 Einwohner aus 22 Nationen sind hier sesshaft geworden. Die meisten Mi-

2010 lebten 180 ausländische Bürger in Franzensfeste.

Demografische Verteilung nach Ländern

Pakistan Marokko Bangladesch Albanien Mazedonien Polen Slowakische Republik Bosnien und Herzegowina Österreich Kosovo Indien Rumänien Kuba Türkei Kanada Moldawien Argentinien Deutschland Honduras Kroatien Serbien und Montenegro Ungarn erker august 11


„Ohne Migranten wäre Franzensfeste alt“ granten sind Pakistaner, Marokkaner, Bangladesher und Albaner. Und jährlich kommen mehr. Seit 2011 leben in Franzensfeste mehr Migranten als in Salurn und damit so viele wie sonst nirgends in SĂźdtirol. Jeder FĂźnfte ist kein echter SĂźdtiroler. Ein Dorf mit Gesichtern, die noch unterschiedlicher sind als in Pfitsch oder Pflersch. „Wer in Franzens-feste fremd ist, weiĂ&#x; eigentlich niemand mehr*“, sagt einer vom Ort. „Hier sind alle Ausländer, auĂ&#x;er denen, die hier geboren sind.“ In Franzensfeste ist das nichts Besonderes. Ein Migrationsdorf war es schon immer. „Wie ein Bahnhof“, sagt jemand. „Ein Ort, um sich auszuruhen und fortzugehen.“ Am meisten Einwohner beherbergte Franzensfeste in der Nachkriegszeit. Italienische Zuwanderer fanden hier Arbeit bei der Bahn und beim Zoll. In den 1970er Jahren zählte der Ort 1.500 Einwohner und bot 1.700 Arbeitsplätze, zwei Metzgereien und vier Lebensmittelgeschäfte. Die Wirtschaft florierte. „Bis von heute auf morgen nichts mehr Ăźbrig blieb.“ Als in Europa 1994 die Grenzen fielen, fielen in Franzensfeste BĂźrotĂźren zu und Arbeitsplätze weg. Männer und Frauen packten ihre Koffer, nahmen ihre Kinder mit, stiegen ins Auto oder in den Zug und fuhren weg, um sich anderswo eine andere Arbeit zu suchen. ZurĂźck blieb der Ort. Inzwischen sind 17 Jahre vergangen. Den Ort gibt es immer noch. Aber er verändert sich,

Im Gespräch mit den beiden Migrationsforscherinnen Annemarie Profanter und Claudia Lintner Erker: Darf man heutzutage ßberhaupt noch Ausländer sagen? Claudia Lintner: Dieser Begriff klingt eher abwertend, da er die natio-ethnische ZugehÜrigkeit in den Vordergrund stellt und abgrenzt. Welche Bezeichnung ist dann richtig fßr jemanden, der in Sßdtirol lebt, aber kein Sßdtiroler ist? Annemarie Profanter: Paul Mecheril, ein fßhrender Migrationspädagoge, spricht von Migrationsanderen. Gängiger sind bei uns die Begriffe Migranten oder Menschen mit Migrationshintergrund.

Den Interviews zufolge finden es EinDie Migranten haben Franzensfeste heimische nicht als wiederbelebt. Wäre das Dorf heute ohihre Aufgabe, aktiv ne sie tot? zur Integration beiŠGiovanni Melillo Kostner Lintner: Tot nicht, aber alt. Einheimische zutragen. Jugendliche sind aus Arbeits- oder StudiengrĂźnden Profanter: Integration wird leider oft missverstanden: Eine abgewandert. ZurĂźckgeblieben sind deutsche Einhei- Gruppe mĂźsse etwas tun, damit sie in die andere Gruppe mische mit einem Durchschnittsalter von 60 bis 70 Jah- hineinpasst. Dabei betrifft Integration beide Seiten. Lintner: Den Migranten geht es sehr um die Anerkenren sowie italienische Zuwanderer der 1960er Jahre. nung. Dabei geht es nicht darum, sich der SĂźdtiroler In Ihrem Buchprojekt haben Einheimische und Kultur anzugleichen, sondern darum, denselben Wert Migranten die DorfbevĂślkerung in Franzensfeste wie SĂźdtiroler zu erreichen. Sie wollen mit ihrer Heranalysiert. Darin unterteilen sie die BevĂślkerung kunft, Kultur und Religion anerkannt werden. in „nicht integrierte Ausländer“, „integrierte Ausländer“, „zugewanderte Einheimische“ und „Ein- Einheimische halten dem entgegen, dass auch sie sich in einem fremden Land anpassen mĂźssten. heimische“ ... Profanter: Diese Unterscheidung war auch fĂźr uns Lintner: Einheimische sagen diesen Satz oft, reflektieĂźberraschend. Die Menschen sehen in der DorfbevĂśl- ren ihn aber nicht. Denn die Realität sieht anders aus. kerung auch eine hierarchische Ordnung. Die unterste In Brasilien leben viele Tiroler, die ihre Tiroler Kultur Schicht bilden nicht integrierte Migranten, die oberste auch leben. Es ist ein normales menschliches BedĂźrfnis, seine Wurzeln weiterzuleben, egal wo man wohnt. Schicht Einheimische. Profanter: Auch in Saudi Arabien und im Oman trinken Gibt es in Franzensfeste viele nicht-integrierte Mi- viele Einwanderer Alkohol, obwohl es illegal ist. Alkohol trinken gehĂśrt fĂźr viele Kulturen zur Sozialisierung. granten? Lintner: In Zahlen ausgedrĂźckt lässt sich das schwer Man muss bedenken, dass Migranten ihre Wurzeln erwacht aus dem DornrĂśschenschlaf. Autos kommen wieder, Menschen steigen aus

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S amstag

erker august 11

sagen. Solange aber der Integrationsgedanke im Vordergrund steht, kĂśnnen sie schwer erreicht werden. Viele Migranten verstehen unter Integration Anpassung und haben Angst, ihre Kultur und Religion nicht mehr ausĂźben zu kĂśnnen.

den ZĂźgen. Nur andere. Familien aus Europa und auĂ&#x;erhalb sind in die Wohnungen gezogen,

die seit der groĂ&#x;en Abwanderung leer standen. Weil die Mieten hier weniger kosten als

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licher Nation einfach in dasselbe Haus gesteckt. Dabei wird aber vergessen, dass die Kultur eines Pakistaners und eines Marokkaners genauso verschieden ist wie die eines Süditalieners und eines Südtirolers.

C

laudia Lintner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen und erforscht die internationale Migration und lokale Entwicklung, die Integration in Südtirol, Frauen in der Migration und ethnische Minderheiten. meistens nicht freiwillig aufgegeben haben. Deshalb halten sie umso stärker daran fest. Den Interviews zufolge seien Spannungen in Franzensfeste vor allem in Kondominien spürbar. Profanter: Interessanterweise wurde dabei das enge Zusammenleben im „gelben Haus“ genannt. In Mühlbach, wo wir derzeit eine ähnliche Studie durchführen, gibt es kurioserweise auch ein gelbes Haus, in dem es öfters zu Konflikten kommt. Lintner: Bis zu einem gewissen Grad sind Spannungen normal, nur werden vielleicht Nachbarschaftsstreitigkeiten unter Einheimischen weniger polarisiert. Oft werden Migranten unterschiedanderswo. Die Dagebliebenen haben diese Veränderung beobachtet: „Franzensfeste wirkt lebendiger, bunter, lauter. Auf dem Spielplatz spielen wieder mehr Kinder. Das gefällt mir sehr gut. Wenig italienische, weil jeder weiß, dass sie weniger Kinder haben als Ausländer.“ Die Liste im Meldeamt füllt sich mit neuen Männer- und Frauennamen. Und doch fehlt dem Dorf etwas: das gemeinsame Leben. „Franzensfeste ist ein leeres, schlafendes Dorf“, sagt ein Einwohner. „Die meisten gehen früh aus dem Haus und kommen spät, und dann nur, um hier zu schlafen. Deswegen leben sich die Menschen auch auseinander. Manche wissen gar nicht, wer der Bürgermeister ist.“ Die Wohnungen liegen eng nebeneinander, wie alles in der engen Schlucht, der Kontakt zu14

Es war nicht einfach, Mitarbeiter für das Projekt zu finden. Beim ersten Treffen kamen 30, am Ende waren es nur noch zehn. Warum? Profanter: In Franzensfeste gab es schon viele Projekte; neue Anfragen hat der Gemeinderat abgelehnt, weil er der Ansicht war, dass eine Sättigung erreicht ist. Die Initiative ging zunächst nicht von den Franzensfestern selbst aus: Die Organisation für Eine solidarische Welt (OEW) hat es grob konzipiert, die Gemeinde hat die Durchführung genehmigt und trug es dann an die Bevölkerung heran. Wa r u m w a r e s s o s c hw i e r i g, deutschsprachige Einheimische einzubinden? Lintner: Wie aus den Interviews hervorgeht, grenzen sich die eingefleischten Einheimischen eher ab und sind auf Migranten nicht so gut zu sprechen. Es gab zwar Kontakte zur deutschsprachigen Bevölkerung, doch das Interesse war nicht sehr groß. Auch die Suche nach einer deutschsprachigen Koordinatorin blieb erfolglos. Sind Italiener offener? Profanter: Sonderbarerweise ja, so

Im Buch wird kritisiert, dass die italienische Politik nicht früh genug auf Veränderungen reagiert hat. Lintner: Wie alle europäischen Länder stuft auch die italienische Politik Integration immer noch als Problem ein und verabschiedet ihre Gesetze auf dieser Grundlage. In den bisherigen Einwanderungsgesetzen wird der Begriff Integration mit Assimilation vermischt. Sie sprechen von einem unilateralen Anpassungs- oder Integrationskonzept, was bedeutet, dass sich Einwanderer anpassen müssen. Außerdem ist von „Integration der Arbeiter“ die Rede. Ein Immigrant erhält nur dann die rechtliche Aufenthaltsgenehmigung, wenn er einen Arbeitsvertrag hat. Kann er keine Arbeit vorweisen, wird er abgeschoben. Die soziale und kulturelle Integration bleibt unbeachtet. Migration gilt immer noch als temporäres Phänomen. Man glaubte, Migranten würden Südtirol wie Gastarbeiter früher oder später verlassen. Mit dem Gedanken, dass inzwischen auch ih-

Fotos: OEW-Organisation für Eine solidarische Welt

Claudia Lintner: „Es ist ein normales menschliches Bedürf .“ wohnt man wo egal , uleben weiterz n Wurzel nis, seine

zeigen es die Ergebnisse in Franzensfeste. Vielleicht, weil viele von ihnen selbst durch eine Migrationswelle nach Franzensfeste gekommen sind. Im Grunde sind auch sie Zugewanderte, obwohl sie sich inzwischen „fortezzini“ nennen. Lintner: Die Deutschen haben lange um ihre Anerkennung als Minderheit gekämpft. Jetzt stehen andere Minderheiten vor derselben Situation.

einander ist es nicht. Man kennt sich nicht oder kaum, grüßt sich, wechselt ein paar Worte, höchstens. „In Franzensfeste lebt

jeder sein Leben.“ Deswegen überrascht es die Franzensfester auch selbst, wie viele Nachbarn sie haben. „Einmal musste ich

re Familien hier leben, hat man sich nicht auseinandergesetzt. Spiegeln sich die italienischen Gesetze in Südtirol und den Gemeinden wider? Profanter: Wer sich den Gesetzesentwurf zum Einwanderungsgesetz in Südtirol anschaut, erkennt, dass sich an dieser Ansicht nichts geändert hat. Kann es in Franzensfeste mit Einwohnern aus 22 Nationen jemals eine echte Dorfgemeinschaft geben? Lintner: Das hängt vom Dorf und

muss Annemarie Profanter: „Der Wunsch, sich zu treffen, von den Menschen in Franzensfeste selbst kommen.“

A

nnemarie Profanter ist Forscherin an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen, Forschungsdoktorin in Erziehungswissenschaften und Psychologie sowie Master in Psychology of Education; sie untersucht soziale, familiäre und erziehungswissenschaftliche Realitäten indigener Stammeskulturen in Pakistan, Oman und Saudi Arabien und wertet die Ergebnisse im Rahmen der aktuellen Integrationsproblematik in Südtirol aus.

früh am Morgen zum Bahnhof. Ich hätte nicht geglaubt, dass es hier so viele Menschen gibt“, erzählt ein Wahlfranzensfester. Dabei ist das Dorf alles andere als träge. Es gibt Vereine: einen Tennisclub, Bergsteigerclubs, eine Feuerwehr, einen „Coro Amici“, eine Jugendgruppe, eine Theatergruppe, einen Kulturverein, einen Skiclub und mehr. „Aber die sind entweder deutsch oder italienisch.“ Es gibt auch eine Dorfbar. „Dorthin gehen aber meistens Deutsche und Italiener. Ausländische Frauen gehen nicht in die Bar; Männer auch nicht. Vielleicht haben sie keine Zeit, sich zu treffen. Sie gehen arbeiten, kommen heim und sind müde. Albaner trifft man vielleicht in der Bar oder am Spielplatz, aber selten.“ Es gibt auch ein Jugendzentrum, „aber das heißt centro giovani, und da sind nur Italiener drin“. erker august 11


nicht von den Migranten ab. In Franzensfeste ist es auch ohne Migranten schwer, eine Gemeinschaft aufzubauen. Der Bürgermeister sagte jüngst: Keine Projekte mehr, jetzt müssen „sie“ etwas tun. Es liegt an den Franzensfestern selbst, was sie daraus machen. Welche Chancen könnten die Franzensfester noch nutzen, um näher zusammenzurücken? Profanter: Die öffentlich-sozialen Räume sind immer noch nach Gruppen getrennt und sollten gruppenübergreifend genutzt werden. In der Bar könnten zum Beispiel Tees aus verschiedenen Nationen angeboten werden. Gut fände ich auch sprachübergreifende Initiativen, auch zwischen Deutschen und Italienern, oder einen rotierenden Kochkurs. Um ehrlich zu sein, mache ich solche Ratschläge aber nur ungern publik. Der Wunsch, sich zu treffen, muss von den Leuten selbst kommen. Sonst bleibt die Nachhaltigkeit von Projekten ein frommer Wunsch. Werden es Migrantenkinder in Franzensfeste einfacher haben als ihre Eltern? Lintner: Wenn ihnen die Chance gegeben wird, ja. Interview: rb

„Habe viele Freunde gewonnen“

Das Leben in Franzensfeste zeigt nicht viel von seiner Vielfalt. Migranten sagen, weil Einheimische verschlossen sind. Einheimische sagen, es liege an den Migranten. „Migranten sind gewohnt, Gruppen einzuladen und für viele zu kochen. Sie treffen sich untereinander.“ Vorurteile, Hemmungen und Berührungsängste würden einen davon abhalten, sich mit dem Fremden einzulassen, sagt jemand. „Und Scham, etwas falsch machen zu können oder etwas Falsches zu sagen. Einladungen werden abgesagt, aus Angst, den multikulturellen Begegnungen nicht gerecht zu werden.“

Doch nach außen hin gibt es in Franzensfeste keine interkulturellen Konflikte. „Es gibt keine Probleme, außer im gelben Mehrfamilienhaus.“ Da Konflikte in Franzensfeste nicht sichtbar sind, glauben manche, es gebe keine. „Ich hatte nie den Eindruck, dass etwas gemacht werden müsste. Migranten werden akzeptiert, wenn sie nicht stören, und sie bekommen alles, solange sie uns (den Einheimischen) nichts wegnehmen.“ Oder: „Jeder sollte im Dorf die gleichen Rechte haben, solange er dem anderen nichts wegnimmt.“ Ab und zu zeigen sich die Konflikte doch. „Wenn Gerüche aus der Küche dringen, das Zusammenleben in den Mehrfamilienhäusern spannt, kann das auch Auslöser für Hass werden. Auch die Gewohnheit der Kinder, um 10.00 Uhr zu essen.“

Ich bin Nisha, komme aus Indien und lebe seit fast acht Jahren in Franzensfeste. Ich fühle mich recht wohl hier. Anfangs hatte ich einige Schwierigkeiten mit der Sprache, aber mit der Zeit habe ich das hingekriegt. In Franzensfeste habe ich viele Freunde gewonnen. Ich habe in Brixen das Sprachenlyzeum besucht und dort gut Italienisch gelernt. 2009 habe ich das Lyzeum abgeschlossen, mir ein Jahr Auszeit genommen und als interkulturelle Mediatorin in Schulen, bei OEW-Projekten und anderen Organisationen gearbeitet, welche die Integration von Einwanderern in Südtirol fördern. Zurzeit studiere ich Soziale Arbeit an der Universität in Brixen.

„An menschlicher Wärme fehlt es nicht“ Ich heiße Khadija Lachgra. Das war immer schon so, denn bei uns in Marokko ändert man den Nachnamen nach der Heirat nicht und das ist gut so. Ich bin Marokkanerin und meine Muttersprache ist eine Berbersprache. Vor etwa zehn Jahren bin ich mit meinem Mann nach Südtirol gekommen, seit vier Jahren lebe ich in Franzensfeste. Mein Sohn besucht hier die Grundschule. Franzensfeste ist klein und es fehlt mir die Sonne, aber an menschlicher Wärme und Lebensfreude fehlt es nicht.

„Fühle mich als wahre Franzensfesterin“ Ich heiße Rocio Maguina und bin in Huaráz in den Peruanischen Anden geboren. Die Stadt liegt mitten im ewigen Eis, umgeben von Seen. Ich bin Doktor der Ingenieurwissenschaften im Bereich Lebensmittelindustrie, verheiratet, Hausfrau und Mutter zweier Kinder, gebe Spanischstunden, unterrichte

Erwachsene können sich aus dem Weg gehen, ihre Kinder nicht. Sie wachsen im Kindergarten und in der Grundschule mit anderen auf, spielen mit Kindern, die tausende Kilometer voneinander entfernt geboren sind, und sprechen durchschnittlich vier bis fünf Sprachen, darunter Deutsch oder Italienisch oder beides. Sie übersetzen zuhause oft, was „draußen“ los ist. Erwachsene sehen in ihnen den Schlüssel für das Zusammenleben. „Die Brücke zwischen den Kulturen.“ Bemühungen, Einheimische und Migranten zusammenzuerker august 11

bringen, gibt es. „Einige Vereine bemühen sich, ausländische Bürger aufzunehmen“, sagt Bürgermeister Richard Amort. Der Verein Oppidum hat eine Studentin aus Bangladesh und eine aus Marokko eingestellt, ausländische Bürger durch die Franzensfeste zu führen. Einheimische und Migranten haben auch ein gemeinsames Projekt gemacht. Um näher zusammenzufinden. Beim ersten Treffen kamen 30, dann nur noch zehn Interessierte. Ein Buch kam trotzdem zu 15


titelgeschichte

„Zusammen und weniger getrennt“ Musik, arbeite in der interkulturellen OEW-Gruppe in Milland mit und lebe seit 17 Jahren in Franzensfeste. Meinen Mann habe ich in Huaráz kennen gelernt. Er ist Südtiroler und in Franzensfeste aufgewachsen. Man hat mich hier freundlich aufgenommen. Anfangs hatte ich einige Schwierigkeiten, mich an das Klima, die Sprache und das Essen zu gewöhnen. Ich war eine der ersten Einwanderinnen in Franzensfeste. Da ich all die Jahre hier geblieben bin, fühle ich mich nicht mehr als Einwanderin, sondern als wahre „Franzensfesterin“. Je mehr Zeit vergeht, umso besser gefällt mir dieser kleine Ort und ich versuche auch, mich in diese Mentalität und Kultur einzufügen. Seit ich in der Festung als Aufseherin gearbeitet habe, schätze ich den Ort auch wegen seiner Geschichte. Die Menschen hier sind Teil meines Lebens; es genügt, aus dem Haus zu gehen, und schon habe ich jemanden, mit dem ich reden kann.

en aus 22 NaFranzensfeste ist ein Schlaraffenland für Migrationsforscher. Mensch ergeht, dabei ihnen es Wie . inander nebene Raum tionen leben hier auf engem ist ein Es t“. getrenn weniger und men „Zusam Buch ene berichtet das 2011 erschien und ischen Einheim von enleben Zusamm turelle interkul xe Versuch, das komple t bedeute „Was dabei: sich fragen er Bewohn Die en. versteh zu Migranten besser Integration im Alltag?“ oder „Wer ist fremd in Franzensfeste?“ Das Buch baut auf ein von der Organis ation für Eine solidar ische Welt initiier tes Projekt aus den Jahren 2009/1 0 auf, das Annemarie Profanter wissenschaftlich begleitet und Claudia Lintner mit ausgew ertet hat. Die Ergebn isse sollen nun anderen Gemeinden, Organis ationen und Vereine n helfen, aus diesem Wissen zu lernen und es weiterzuentwickeln. dlung Das zweisprachige, bebilderte Buch umfasst 193 Seiten und ist in der Buchhan Weger erhältlich.

Von einer Übergangslösung zur neuen Heimat

Keine Moschee für Franzensfeste

Ich heiße Maria Lucia Pellegrini und stamme aus Livinallongo del Col di Lana in Belluno. Ich bin mit meinem Mann nach Franzensfeste gezogen und war überzeugt, es handle sich um eine Übergangslösung. Inzwischen bin ich schon seit 30 Jahren hier. Nach so langer Zeit fühle ich mich fast wie eine „Franzensfesterin“ – auch wenn es nicht immer leicht ist, sich an einem solchen Ort zu integrieren, wo mehr Leute gehen und kommen. Und die, die kommen, kommen meist aus Nicht-EU-Ländern und haben ganz andere Bräuche und Traditionen als wir. Daher gelingt es nicht immer spontan, sich mit ihnen abzugeben.

In Franzensfeste beten die Katholiken in der Pfarrkirche, anderen Gläubigen fehlt noch ein passender Raum. Einoder zweimal hat die Gemeindeverwaltung Moslems den Mehrzwecksaal zur Verfügung gestellt, um dort gemeinsam zu beten. Es kam zu Diskussionen im Dorf. Jetzt darf der Saal nur noch für kulturelle oder sportliche Zwecke genutzt werden. „Der Saal sollte nicht zweckentfremdet werden“, so Bürgermeister Richard Amort. Er habe den Leuten im Dorf mitgeteilt, dass das Thema auf Landesebene gelöst werden müsse. Verkehrsgünstig gelegen seien wegen des guten Halbstundentaktes der öffentlichen Verkehrsmittel in-

„Hatte kaum Verständigungsschwierigkeiten“ Ich bin Singh Jagjit, komme aus Indien und bin 1990 aus Arbeitsgründen nach Italien gekommen. Bevor ich nach Franzensfeste gekommen bin, lebte ich in der Schweiz bei meinem Bruder. Ich hatte keine großen Schwierigkeiten mit der Sprache, weil ich schon in der Schweiz Deutsch gesprochen habe, das war mir hier sehr nützlich. Ich fühle mich ziemlich wohl in Franzensfeste. Ich habe mit den Leuten hier nie Probleme gehabt. 16

stande. Auch ein Fest der Völker am 1. Mai 2010. Rund 400 Leute feierten mit, Einheimische und Migranten aus aller Welt, die in Franzensfeste leben. Auch solche, die das Fest anfangs kritisiert hatten. „Den Migranten war das Fest wichtig“, sagt jemand. Sie hatten zum ersten Mal Gelegenheit, ihre Kultur mit Tänzen, Kostümen und Gerichten zu zeigen. Manche sahen das Fest gar als Vorbeugung, damit es in Südtirol nicht zu gewalttätigen Unruhen komme wie in den Vororten von Paris. „Kinder haben neue

zwischen mehrere Orte in Südtirol, nicht nur Franzensfeste. Eine Lösung hat das Land noch nicht gefunden. Ein islamisches Gebetshaus wie in Telfs im Oberinntal, wo unter 15.000 Einwohnern 3.000 Menschen mit türkischem Migrationshintergrund (Stand: 2009) leben, soll laut Amort in Franzensfeste nicht entstehen, auch kein öffentlicher Gebetsraum.

Speisen probiert. Das ist Integration.“ 2011 gab es noch einmal ein solches Fest. Weitere sollen folgen. „Seitdem“, sagt ein Franzensfester, „hat sich im Dorf nicht viel verändert. Jeder lebt wieder sein Leben. Aber es war ein erster Schritt in die richtige Richtung.“ Ein erster Schritt von vielen. Renate Breitenberger *Die anonymen Wortmeldungen stammen großteils aus den Interviews im Buch „Zusammen und weniger getrennt“.

erker august 11


aktuell

Jaufental

Widum wird umgebaut Das Widum in Jaufental ist baufällig. Geht es nach dem Willen der Gemeinde und der Pfarrgemeinde, sollen darin wichtige Infrastrukturen für die Dorfgemeinschaft entstehen. Auf einer Bürgerversammlung wurde das Projekt kürzlich der Bevölkerung vorgestellt. Seit 1987 wohnt im Widum kein Pfarrer mehr. Bis vor kurzem war noch eine Familie untergebracht. Mittlerweile ist der Zustand so schlecht, dass das Gebäude nicht mehr für Wohnzwecke geeignet ist. Deshalb schlug die Pfarrgemeinde der Gemeindeverwaltung vor, das Widum umzubauen und darin wichtige Infrastrukturen für das Tal unterzubringen. Bei der Gemeindeverwaltung stieß der Vorschlag auf offene Ohren, ergab sich doch so die einzigartige Möglichkeit, dringende Bedürfnisse der Vereine und der Bevölkerung ohne größere Probleme abzudecken. Dank des Entgegenkommens eines benachbarten Grundeigentümers konnte die Grundparzelle noch vergrößert werden. Nach längeren Vorarbeiten sowie in Absprache mit dem Pfarrgemeinderat und interessierten Vereinen wurde das Vorprojekt von Architekt Markus Lunz vor kurzem vorgestellt. Im neuen Gebäude soll ein großzügiges Probelokal für die Musikkapelle mit Nebenräumen Platz finden. Im Erdgeschoss sind auch Räume für die Jugend vorgesehen, die bisher nur über einen unzureichenden und ungeeigneten Raum im Widum verfügte. Das erste Obergeschoss dient auch in Zukunft pfarrlichen Zwecken. Vorgesehen ist eine Wohnung für einen Priester, sollte es in Zukunft nochmals einen eigenen Seelsorger für das Jaufental geben. Dazu kommen ein Versammlungsraum sowie ein geräumiges Pfarrbüro. erker august 11

Außerdem können im Kellergeschoss Statuen und kirchliche Einrichtungsgegenstände abgestellt werden. Im zweiten Obergeschoss entstehen zwei Seniorenwohnungen, womit der Bedarf für das Jaufental wohl gedeckt sein dürfte. Das Projekt stieß bei den Anwesenden auf weitgehende Zustimmung und auch die modern anmutende Fassade gab kaum Anlass zu größeren Diskussionen. Bei der Bürgerversammlung berichteten Bürgermeister und Gemeindereferenten auch über die Pläne der Gemeinde im Energiebereich. Im Jaufental möchte die Gemeinde für den Bachabschnitt zwischen Mittertal und St. Anton jegliche Nutzung zur Energiegewinnung untersagen. Ein dringendes Problem ist auch die Errichtung eines Gehsteiges entlang der Talstraße, stellt die bestehende Situation doch eine ständige Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer dar. Hier soll eine Lösung in Zusammenarbeit mit der Wildbachverbauung gesucht werden. Mit der Errichtung des neuen Sendestandortes in Außertal ist nun auch die Versorgung mit schnellem Internet gesichert. Trotzdem ist die Versorgung über Breitband das Ziel der Gemeindeverwaltung. Die örtliche Elektrogenossenschaft hat diesbezüglich bereits wichtige Vorarbeiten geleistet.

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wirtschaft

Die Primarstelle kam für ihn „zum richtigen Zeitpunkt“. Seine Kinder sind erwachsen. Die 20-jährige Tochter studiert Psychologie, der 18-jährige Sohn beginnt das Medizinstudium und auch seine Frau möchte sich beruflich verändern. Noch pendelt Dr. Albrecht Giuliani zwischen der Steiermark und dem Wipptal, bald will er nach Sterzing ziehen, seine Frau kommt in einigen Monaten nach. Giuliani hat 23 Jahre Frauenklinik in Graz und eine noch längere Berufskarriere hinter sich: Nach dem Studium und der Ausbildung zum praktischen Arzt arbeitete er auf den Abteilungen für Chirurgie und Urologie und wurde schließlich Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe. Ab 1997 war der gebürtige Bozner Oberarzt an der Klinischen Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin in Graz und Stellvertreter des Abteilungsleiters. Jetzt, mit 52, kommt der Neuanfang – in einem kleinen Krankenhaus. Die Gynäkologie in Sterzing, so Giuliani, sei ihm nicht unbekannt. Er pflegte Kontakte zu vier Südtirolern, die an der Frauenklinik ihre Ausbildung absolvierten. Auch die Gynäkologinnen Dr. Judith Holzner und Dr. Monika Malleier kenne er seit Jahren. Sie hätten ihm die Arbeit an der Sterzinger Gynäkologie beschrieben. Außerdem wollte er wieder in sein Heimatland zurück. Giuliani hat im Frühjahr erfahren, dass er die Primariatsstelle bekommt. Mit ihm hatten sich Dr. Sonia Prader, Oberärztin der Gynäkologischen Abteilung des Krankenhauses Brixen, und Dr. Georg Prantner, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde Innsbruck beworben. Weil sie „nicht über alle Voraussetzungen“ verfügten, wurden sie nicht in die Liste der geeigneten Kandidaten aufgenommen. Dafür Dr. Renate Kalweit aus Deutschland, seit 2007 Oberärztin am Krankenhaus Sterzing. Sie hätte sich den Zuschlag sehr gewünscht. In Südtirol wäre damit zum ersten Mal eine Frau Chefin einer Frauenabteilung geworden. Kalweit erhielt eine Absage, wollte daraufhin nicht mehr in Sterzing bleiben und kündigte. Giuliani habe sich durch seine Stärken in allen Bereichen der Gynäkologie und Geburtshilfe, durch Führungs- und Berufserfahrung sowie Publikationen qualifiziert, steht im Beschluss der Sanitätseinheit Brixen. Giuliani ergänzt, die Grazer Frauenklinik mit knapp 3.000 Geburten biete jährlich „profunde Erfahrungen und Kenntnisse in der Geburtshilfe“. Allein während seiner Ausbildungszeit habe er rund 1.300 Geburten geleitet. Der neue Primar beschreibt sich als Teamworker. „Kein Zimmerhocker, der Befehle gibt.“ Zusammen mit den Mitar-

Der neue Primar Albrecht Giuliani ist seit 1. Juli Primar der gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilung am Bezirkskrankenhaus Sterzing. Der 52-jährige Bozner ist Spezialist für Kinderwunsch und Hormone. 18

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beitern will er „Ziele formulieren“ und „ein Team zum Wohl der Patientinnen“ formen. Die Krankenhäuser in Brixen und Meran sind spezialisierte Brustzentren, auch das Sterzinger Krankenhaus soll seine Schwerpunkte ausbauen. Ungefähr zwei Drittel der gynäkologischen Patientinnen suchen wegen endokrinologischer Probleme ärztliche Hilfe. „Wir werden uns deshalb besonders der Diagnose und Behandlung von Hormonstörungen widmen“, so Giuliani. Auch endoskopische Operationen würden sich in Sterzing anbieten, weil bei diesen Eingriffen kein zusätzlicher Bedarf an Personal bestehe und die Infrastruktur vorhanden sei.

und nur kurze stationäre Aufnahmezeiten verlange. Sterzing, das zertifizierte frauenfreundliche Krankenhaus, will noch mehr: die Bindung zwischen werdender Mutter, Vater und Kind stärken, weil es der Psyche des Kindes gut tue, Hebammen und Frauen in der Schwangerschaft enger zusammenschweißen. „Ängste und kleine Sorgen sollen bei uns nicht unausgesprochen bleiben.”

Die Wassergeburtswannen, die den bisherigen Primar Dr. Albin Thöni europaweit bekannt gemacht und ihm in Italien den Beinamen „Vipithöni“ eingebracht haben, bleiben. „Was erfolgreich Giuliani ist Spezialist für Kinder- war, wird weitergemacht.“ Knapp wunsch und Hormone. 15 bis 20 3.000 Mütter haben bis jetzt ihre Kinder im Prozent der Paare Wasser suchen im Laufe z u r We l t ihres Lebens ärztgebracht. liche Hilfe auf, weil Auch die ihr Wunsch nach bisherige einem Kind nicht in BettenanzErfüllung geht. In ahl bleibt. Graz hat er vielen D r. T h ö Paaren zum Baby ni ist mit verholfen, Frauen 1. Jänner mit hormonellen 2011 in Störungen, ausRuhestand bleibendem oder getreten. unregelmäßigem Er hielt jahZyklus, verstärkter relang VorKörperbehaarung, Dr. Albrecht Giuliani träge, um H a a r a u s f a l l o d e r hat in Graz vielen anderen a n d e r e n h o r m o - Paaren zum Wunschkind Krankennellen Problemen verholfen. häusern behandelt sowie in Euro1.500 laparoskopische Eingriffe an den inneren pa die Wassergeburt näher zu Geschlechtsorganen durchge- bringen. Auch Giuliani ist nicht führt, u. a. Myome aus der Ge- publikumsscheu. Der Universibärmutter entfernt und Patien- tätsdozent hat jahrelang wissentinnen mit Endometriose – eine schaftliche Vorträge gehalten oft schmerzhafte Erkrankung der und Forschungsergebnisse präGebärmutterschleimhaut – be- sentiert, Fortbildungen geleitet und Publikationen geschrieben. handelt. In Konkurrenz mit dem Sterili- Jetzt sucht er den Kontakt zu tätszentrum am Krankenhaus anderen Organisationen, Medien Bruneck, das sich auf künstliche und Ärzten, „um über die Arbeit Befruchtung spezialisiert hat, der Gynäkologie Sterzing zu instehe das geplante Angebot in formieren“. Giulianis Vertrag läuft Sterzing nicht. Weil es eine gu- vorerst bis 2016. te Ergänzung sei, meint Giuliani, kein zusätzliches Personal benörb tige, die Kosten in Grenzen halte erker august 11

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aus dem leben

Das schicksalhafte Leben der Maria Prader Gander aus Gasteig Maria Prader kam am 13. Juli 1937 als Tochter des Luis und der Maria Messner in Villnöß zur Welt. Auf dem mittelgroßen Bauernhof mit Getreideanbau lernte Maria mit ihrem Bruder und ihren beiden Schwestern das Bergbauernleben mit seiner harten Arbeit und Genügsamkeit kennen. Hineingeboren in die Zeit der 1930er Jahre, sah die Zukunft der Tochter vom Oberschlellhof nicht rosig aus. Eingeschult während des Krieges, hatte sie in den letzten drei S c h u l j a h re n der Nachkriegszeit das Glück, vom Maria tüchtigen Prader Lehrer Josef verwitwete M e s s n e r, Gander: d e m Va t e r verlor den Ehemann, des weltbevier kannten ExKinder trembergsteiund gers Reinhold eine Messner, unSchwester terrichtet zu werden. Wie damals üblich, erhielten die Kinder eine vor allem religiös ausgerichtete Erziehung, bei der das Tischgebet und der tägliche Abendrosenkranz nicht fehlen durften. Das Elternhaus und die Dorfgemeinschaft vermittelten Maria traditionelle Werte wie Ehrlichkeit, Ordnungssinn, Sparsamkeit, Pflichtbewusstsein, Pünktlichkeit und Hilfsbereitschaft. Maria verrichtete auf ihrem Heimathof alle Arbeiten, die im Haushalt, im Stall und auf dem Feld anfielen. In Brixen durfte sie 20

bei den Tertiarschwestern einen Nähkurs besuchen. Maria erinnert sich noch an den Schuster und den Schneider, die einmal im Jahr auf die so genannte Stör kamen und etliche Tage am Hof blieben, um für ordentliches Schuhwerk und Kleidung zu sorgen. Mehrere Jahre half Maria in Tra-

min bei der Weinlese. Beim Wimmen lernte sie Heinrich Gander aus Telfes kennen und verliebte sich in ihn. Am 19. Oktober 1960 fand in St. Peter die Hochzeit statt. Am selben Morgen stürzte bei Telfes in der Nähe des Wostnhofes, des Heimathofes des Bräutigams, ein Düsenjäger des Typs F84F der fünften Brigade ab, prallte mit dem Unterbau auf einen Wiesenhang, stürzte in eine Waldlichtung am Roßkopfhang und explodierte. Der Pilot, der 23-jährige Vittorio Calcagno, der

zu einem Übungsflug vom Flugplatz Miramare bei Rimini wiederholt das Ridnauntal entlang geflogen war, kam dabei ums Leben. Als die Jungvermählte davon erfuhr, betrachtete sie diesen tragischen Unfall als schlechtes Vorzeichen für ihren neuen Lebensabschnitt, den Ehestand. Sie sollte mit dieser Vermutung leider Recht behalten, denn im Laufe ihres Lebens trafen sie schwere Schicksalsschläge. Auf dem Wostnhof in Telfes, wo das junge Paar einzog, erlebte die zugezogene Villnösserin harte Jahre. Als feststand, dass Heinrich Gander den Heimathof nicht erben sollte, zog die Familie weg. Der Wostnsohn fand Arbeit bei der Firma Leitner in Sterzing. Der musikalisch begabte Telfer galt als Gründungsmitglied der Musikkapelle Telfes, die er eine zeitlang auch leitete. Später spielte er jahrelang bei der Musikkapelle Mareit. In den 60er Jahren ließ sich die Familie endgültig in einem Haus am heutigen Mühlbachlweg in Gasteig nieder. Maria Gander gebar sechs Kinder: Hermann (1962), Zwillinge – ein Knabe und ein Mädchen, die bald nach der Geburt starben, Waltraud (1964), Gerhard (1971) und Reinhold (1976), der das Musiktalent seines Vaters geerbt hat und sich als staatlich geprüfter Leiter der Popularmusik im Hauptfach Schlagzeug, Chor- und Ensembleleitung, als Schlagzeuglehrer und Dozent bei Kursen einen Namen ge-

macht hat. Maria Gander führte nicht nur den Haushalt, sondern arbeitete in den späten Abendstunden nebenher jahrelang bei einer Putzfirma. So konnte sie zum Unterhalt der Familie und zur Schulausbildung der Kinder – Hermann studierte an der Universität Innsbruck – beitragen. Außerdem erlangte sie so im Rentenalter eine finanzielle Absicherung. In den vergangenen 20 Jahren trafen Maria mehrere Schicksalsschläge: Ihr Ehemann Heinrich erlitt einen Herzinfarkt, dem er am 2. August 1994 erlag. Sohn Gerhard, Mitarbeiter an der Brixner Universität, stürzte am 20. August 2000 mit seinem Motorrad auf dem Nonsberg schwer und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Der älteste Sohn Hermann starb nach einem längeren Krebsleiden am 22. März 2006. Die jüngere Schwester, Theresia Prader verwitwete Steinmann vom Einsiedelhof in Rust, wurde beim Spaziergang von ihrem Hund auf die Straße gerissen, wo sie ein Auto überrollte und tötete. Trost und Halt fand die leidgeprüfte Maria im Glauben, der für sie zeitlebens eine wichtige Rolle spielte. Viel Freude bereiten ihr auch ihre vier Enkelkinder. Mit Sorgfalt und Fleiß bearbeitet sie ihren Gemüsegarten. Schöner Blumenschmuck ziert ihr Haus. Im Ortsausschuss des KVW Gasteig und beim hiesigen Seniorenclub gilt Maria als wertvolle Mitarbeiterin. Einmal im Jahr verwöhnt sie die Senioren mit einer Spezialität aus ihrem Heimattal, mit köstlichen Villnösser Tirtlen. Mögen der arbeitsamen und hilfsbereiten Gasteigerin weiterhin viel Gesundheit und erfreuliche Tage beschieden sein. Luis Palla erker august 11


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Brixen

Freie Waldorfschule und Kindergarten: Bühlerhof rückt näher Die Freie Waldorfschule und der Kindergarten Brixen haben unlängst Vertreter aus Politik und Banken sowie die Fachplaner zu einer Projektvorstellung in den Bühlerhof bei Sarns geladen. Ziel der gut besuchten Veranstaltung war es, den Anwesenden den Stand der Dinge darzulegen. Gerda Amort, eine der Gründerinnen der mittlerweile zehn Jahre jungen Schule, hat die Jahre vom bescheidenen Anfang bis zur Anerkennung und GleichVertreter der Freien Waldorfschule Brixen mit Fachplaner, Gemeinderat Walter Blaas und Stadträtin Elda Letrari stellung Revue passieren lassen. 2001 im Ansitz Köstlan mit drei Schülern gegründet, zählte die Schule im ver- damit die mittlerweile auch in Südtirol an Ausführungsprojekt der neuen Schule am gangenen Schuljahr 63 Schüler. Tendenz Beliebtheit zunehmende Waldorfpädagogik Bühlerhof geplant. Der Bühlerhof mit der richtig zum Ausdruck kommen kann. Waldorfschule und dem Kindergarten ersteigend. Es wurden die pädagogischen Grundsätze weitert in nachhaltiger Form das vielfältige Die Freie Waldorfschule sowie auch der der Waldorfschule erklärt. Das Kreative, das Bildungsangebot der Schul- und KulturKindergarten ist die einzige mit staatlichen Schulen gleichgestellte Waldorfschule in Künstlerische und die Verbundenheit zur Na- stadt Brixen. tur im Einklang mit der Zuletzt wurde den Anwesenden der FinanzSüdtirol. Immer Entwicklung des Kin- plan vorgestellt: Vorstandsmitglied Claudio mehr Schüler aus Waldorf-Pädagogik verschiedenen Tei- Rudolf-Steiner- bzw. freie Waldorfschulen sind des sind nur einige der Zocchi plädierte für eine Zusammenarbeit len Südtirols schrei- Schulen, an denen nach der von Rudolf Steiner Meilensteine in der Pä- zwischen den wichtigsten Südtiroler Banb e n s i c h i n d e r (1861 – 1925) begründeten Waldorfpädagogik un- dagogik: Immer mehr ken, denn dies sei ein Projekt, das kreative, terrichtet wird. Die Waldorfpädagogik ist eine in- Menschen suchen für selbstbewusste Menschen und zukünftige Brixner Schule ein. ternational verbreitete Pädagogik aus der Zeit der Bei den steigenden Reformpädagogik auf der Grundlage der ebenfalls die eigenen Kinder eine Führungskräfte ausbilden kann; dafür zu „nachhaltige“ Schule: investieren sei eine wertvolle Investition Schülerzahlen ist von Steiner begründeten Anthroposophie. Die Waldorfschule entstand in der UmbruchssituaWaldorf kann all dies für die Zukunft. Gemeinderat Walter Blaas nun ein eigenes tion nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland im H e i m n o t w e n d i g Zusammenhang mit der ebenfalls aus der Anthropo- und noch mehr bieten. sowie Stadträtin Elda Letrari Cimadom g e w o r d e n : D e r sophie heraus entwickelten Dreigliederungsbewe- Christian Moser, auch schlugen gemeinsam vor, das Projekt demBühlerhof hat alle gung. Im diesem Sinne versucht Steiner, die Grund- er einer der Gründer nächst dem Gemeinde- bzw. Stadtrat in der sätze der Freiheit der Kultur, die Gleichheit in der der Schule, hat das neuen Form vorzustellen. Voraussetzungen, politischen Gemeinschaft und die Brüderlichkeit im wirtschaftlichen Leben in die Praxis umzusetzen.

Kontakt Waldorfschule Brixen • Verein zur Förderung der Waldorfpädagogik Brixen Brennerstr. 32 • 39042 Brixen (BZ) • Tel. 0472 832344 • E-Mail: waldorfbrixen@hotmail.com • www.waldorfbrixen.it Sekretariat: Montag bis Freitag 8.30 bis 11.30 Uhr • Blog: waldorfbrixen.wordpress.com

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Wir haben umgebaut Abbiamo ristrutturato

Edelweißhütte Ladurns Am 10. September laden wir Euch ein, mit uns die Edelweißhütte Ladurns einzuweihen. Nach der Segnung um 11.00 Uhr gibt es ein Fest mit Musik und Unterhaltung. 35 Gehminuten ab Talstation Ladurns Angeln am Ladurner See, gefangene Forellen werden in der Edelweißhütte zubereitet (Angelausrüstung steht zur Verfügung). Tubingbahn für Kinder Ausgangspunkt für Bergtouren und Höhenwanderungen. Einheimische Köstlichkeiten und Familienzimmer in herzlicher Atmosphäre

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il Rifugio Edelweiß Il 10 settembre invitiamo tutti a festeggiare l’inaugurazione del nostro rifugio Edelweiß a Ladurns. Dopo l’inaugurazione alle ore 11.00 avrà luogo una festa con musica e intrattenimento. 35 minuti a piedi dalla seggiovia di Ladurns Pesca trote nel lago di Ladurns, pesci cucinati nel rifugio Edelweiß (canne da pesca a disposizione). Scivolo „tubing“ per bambini Punto ideale per escursioni e scalate Soggiorno montano, delizie locali, accoglienti camere per famiglie

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Silber und Bronze für FF Wipptal

Südtirol-Cup der Feuerwehrjugend

Alter schützt vor sportlicher Geschicklichkeit nicht. Das dachte sich heuer wieder die Bewerbsgruppe Wipptal, der Funktionäre aus sieben Wipptaler Wehren angehören. Nachdem das Team in Thuins ehrgeizig geübt hatte, holte es beim grenzüberschreitenden Bewerb in Ebbs im Bezirk Kufstein Bronze und Silber bzw. den zehnten und siebten Platz. Beim Wettkampf standen Gemeinschaftssinn und Kameradschaft im Vordergrund, danach das Rahmenprogramm: Die Gruppe besuchte die hohe Harlander Alm im Kaiserwinkl, wo sie von der Familie des gebürtigen Stilfers Peter Sparber bewirtetet wurde. Am Bewerb haben Bezirksinspektor sowie der stellvertretende Landeschef der Feuerwehren Luis Sparber, Landeschef der Feuerwehrjugend Peter Volgger, der stellvertretende Bezirkspräsident Ferdinand Sparber, Abschnittsinspektor und Bezirksatemschutzwart Thomas Klotz, Abschnittsinspektor Simon Hofer, Bezirksfunkwart Hans Peter Mair Fleckinger, Fahnenträger der Bezirks-Standarte Markus Mair, Kommandant Erich Holzknecht und Jugendbetreuer Luis Sparber teilgenommen. Im Bild die „SilberMannschaft“.

Kurzes Gastspiel Am 2. Mai hatte Sophie Porru ihren ersten Arbeitstag, am 3. Juni ihren letzten. Die 24-Jährige aus Vintl hatte sich ihre Arbeit als Jugendarbeiterin im Jugenddienst Wipptal „anders“ vorgestellt. Sie kündigte nach der Probezeit, um nun wieder in Florenz zu arbeiten. Wer ihr Nachfolger oder ihre Nachfolgerin werden soll, entscheidet demnächst der Wipptaler Jugendvorstand. 24

Sie sind jünger als 17 Jahre und haben sich heuer beim Jugendfeuerwehrleistungswettbewerb in Teis für den 1. Südtirol-Cup der Feuerwehrjugend qualifiziert. Nach den ersten beiden Bewerben in Kaltern und Bruneck zeigen die 15 Jugendgruppen nun beim Finale am 18. August um 20.00 Uhr in der Sterzinger Neustadt, wie gut sie ihr Feuerwehrhandwerk beherrschen: Jeweils neunköpfige Teams mit Kommandant, Angriffs- und Schlauchtrupp arbeiten zusammen, um Hindernisse wie Wassergraben, Hürde, Tunnel sowie Laufbrett zu überbrücken, Spritzwände zu füllen, Schlauchleitungen zu legen, Geräte einzuordnen und Sicher-

heitsknoten zu binden. Die Spielregeln sind streng, jeder Fehler wird mit fünf bis zehn Sekunden bestraft. Das Team, das alle drei Bewerbe am besten gemeistert hat, erhält eine von Landeshauptmann Luis Durnwalder gesponserte Wandertrophäe überreicht. Am Bewerb in Sterzing, veranstaltet von der FF Sterzing und unterstützt von der Raiffeisenkasse Wipptal, nehmen die Jugendgruppen Afing, Jenesien, Kaltern-Mitterdorf, Reinswald, Völlan, Latsch, Schleis, Milland, Sterzing, Pfalzen, Weitental, Wengen, Antholz/ Mittertal, St. Magdalena/ Gsies und Tramin teil.

20 Jahre Seniorenvereinigung Freienfeld 1991 von beherzten Senioren gegründet, blickt die Seniorenvereinigung Freienfeld inzwischen auf stolze 20 Jahre zurück. Vor kurzem feierten 250 Senioren in Mauls den runden Vereinsgeburtstag bei einem Gottesdienst in der örtlichen Pfarrkirche, umrahmt von der Feldthurner Seniorenmusig und dem Frauendreigesang. Anschließend begrüßte Bezirkspräsident Serafin Mitterrutzner die Anwesenden auf dem Festplatz. Bürgermeister Armin Holzer gratulierte zum Jubiläum und gab Einblick in die Fraktionsgeschichte von Mauls, Landespräsident Johann Messner lobte frühere und heutige Funktionäre für ihre Initiativen. Die Seniorenvereinigung Freienfeld ist

eine der ersten Ortsgruppen in Südtirol. Gründer Willi Wieser stand ihr bis 2003 als Präsident vor. Seine Nachfolgerin Helene Nössing dankte ihm und den ersten Ausschussmitgliedern Maria Ginthart und Helene Hofer (im Bild) für ihren jahrelangen Einsatz. erker august 11


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Countryfest bei der Kastellacke Am 6. und 7. August schlagen Junge, Alte und Familien auf der RoĂ&#x;kopf-Ranch bei der Kastellacke wieder ihre Zelte auf. Countrymusik, CowboyhĂźte, Western-T-Shirts, Kopfschmuckbasteleien, BogenschieĂ&#x;en, Kistensteigen, eine HĂźpfburg und andere Spiele sorgen das ganze Wochenende Ăźber fĂźr Westernromantik. Das Countryfest beginnt am Samstag um 12.00 Uhr mit einem gemeinsamen Mittagessen. Um

19.00 Uhr wird beim Zeltlager eine Feldmesse gefeiert; die Umlaufbahn fährt bis 22.00 Uhr. Zu viel Wildwest-Stimmung soll am RoĂ&#x;kopf nicht aufkommen: Wildes campieren, sein Lagerfeuer selbst entzĂźnden und mitgebrachten Alkohol trinken ist beim Fest, das die Freiwillige Feuerwehr Sterzing und der VKE mit UnterstĂźtzung der Neuen Rosskopf GmbH organisieren, nicht erlaubt.

WKH RULJLQDO WKH RULJLQDO

RoĂ&#x;kopf

Wiesen

Ein Fest voll Joghurt We r a m 9 . J u li noch kein Joghurt gefrßhstßckt hatte, konnte es beim Joghurtfest im Gemeindepark Wiesen tun. Bei der ErÜffnung der 13. Joghurttage gab es nicht Foto Stefan Frei nur Cremiges aus dem Becher, sondern auch vom Teller, dazu Honig, Malser Erdbeeren, Wipptaler Kräuterverkostungen und mehr. Schafbauern tischten Wipptaler Lambburger auf, Wiesner Jungbauern Gutes und Gschmackiges. Um Auge und Ohr kßmmerten sich

die Musikkapelle Mauls, „Die zwoa Luschtign“ und die Schuachplattlergruppe Stilfes/ Trens. Die Milchkuh auf zwei Beinen und die sĂźĂ&#x;en Ponys begeisterten nicht nur die Kinder. Organisiert hatten das Fest der Tourismusverein und der Milchhof Sterzing. Im Bild (v. l.) Bezirksgemeinschaftspräsident Armin Holzer, Milchhof-Obmann Adalbert Braunhofer, Tourismusvereinsdirektor Josef Turin, Milchhof-Verkaufsleiter Adelino Cordioli, Brimi-Direktorin Annemarie Kaser, Landesrat Hans Berger, Tourismusvereinspräsident Alois Bacher und Milchhofdirektor GĂźnther Seidner bei der Ă–ffnung des Riesenjoghurts.

Blasmusik auf der Alm Anfang Juli musizierten die Jungmusikanten der Musikkapelle Wiesen drei Tage lang bei einem HĂźttenlager auf der Sattelbergalm. FlĂśte, Oboe, Klarinette, Saxophon, Horn, Trompete, Euphonium, Posaune und Schlagzeug spielten dabei als Ensemble und Kapelle zusammen. Neben Voll- und Teilproben blieb noch genug Zeit fĂźr Grillen, Watten, Spiel und SpaĂ&#x;. Zum Abschluss zeigte der Nachwuchs bei einem Konzert, was er in den drei Tagen gelernt hat. Das Publikum war begeistert. erker august 11

Trens

Kräuter- und Blumenmarkt Am 15. August verkaufen d i e Tr e n ser Firmlinge am Pavillon in Trens wieder Kräuter und Blumen. Der ErlĂśs geht an das Projekt „MĂźll- und StraĂ&#x;enkinder in Indien“ von Petra Theiner. Der Markt dauert von 10.00 bis 13.00 Uhr.

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Aus der Seelsorgeeinheit Wipptal

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Pfarrfest in Sterzing

Seit zweieinhalb Jahren gibt es in unserer Pfarrkirche Maria im Moos im Erdgeschoss des Turmes zwei wichtige pastorale Einrichtungen: das Sendestudio für den Pfarrsender (Erker 07/11) und das Beichtzimmer. Für die Pfarreien der Seelsorgeeinheit ist ein gemeinsamer, zentral gelegener Ort für das Sakrament der Versöhnung sehr wichtig. Man muss diesen einladenden, aber diskreten Ort bewusst suchen, denn er drängt sich beim Eintreten in die Kirche nicht sofort ins Blickfeld. Wer ihn – auf seinem Weg nach vorne, zur Kommunion am Altar – aber „gefunden“ hat und nützt, spürt den Segen, der davon ausgeht. Viele Menschen haben eine Unruhe in sich und das Gefühl, nicht im Frieden zu sein, mit sich selbst, mit Mitmenschen, mit Gott. Deshalb bieten alle Priester des Dekanates (zusätzlich zum Angebot in der Kapuzinerkirche und den Beichtgelegenheiten vor Ort) in diesem Beichtzimmer täglich (Dienstag, Freitag und Samstag von 9.00 bis 10.00 Uhr, Montag, Mittwoch und Donnerstag von 18.00 bis 19.00 Uhr) die Möglichkeit zu beichten, sich auf dem eigenen Glaubensweg geistlich begleiten zu lassen oder einfach nur das Herz auszuschütten, ohne dabei auf die Uhr schauen zu müssen. Im Namen Jesu leihen sie jedem Menschen ein Ohr und versuchen zu verstehen und zu helfen. Die Liste der Priester, die diesen Dienst anbieten, ist in allen Pfarrbriefen zu finden. Jesus versöhnt und heilt die Seelen, die dafür bereit sind, auch in dieser unaufdringlichen Weise, an diesem diskreten Ort. Josef Knapp, Dekan und Moderator www.seelsorgeeinheit-wipptal.net

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Am 28. August wird mit dem Gottesdienst in der Pfarrkirche Maria im Moos in Sterzing um 10.00 Uhr das diesjährige Pfarrfest unter dem Motto „Garten Gottes“ eröffnet. Nach der Messfeier gibt es im Innenhof des Deutschhauses ein buntes Festtreiben mit Glückstopf, Kräuterecke, Luftballonstart, Kasperltheater, Schminkecke und diversen Spielen. Konzerte der Musikkapelle Mareit, der Tanzlmusig Gossensaß sowie von „Peter“ mit seiner Ziehharmonika umrahmen das vom Pfarrgemeinderat Sterzing organisierte Fest musikalisch. Auch für Speis und Trank ist zu familienfreundlichen Preisen bestens gesorgt. Der Erlös wird für die Grundreinigung der Orgel zum 100-jährigen Jubiläum verwendet.

Firmnacht auf der Saxnerhütte

Toskanisch feiern und wipptalerisch werben

Delegationen aus Italien, Malta, Spanien, Ungarn, Österreich und Kasachstan trafen sich heuer zum 8. Festival der Regionen im toskanischen Dorf Bucine. Dabei wurde über Politik geplaudert und an Ständen kulinarische, kulturelle und touristische Eigenheiten ausgetauscht. Auch der Bürgermeister von Franzensfeste, Richard Amort, Gemeindeverwalter sowie Mitglieder des Festungsvereins Oppidum rührten die Werbetrommel für die Urlaubsregion Wipptal. Der Milchhof Sterzing stellte über 1.000 Joghurt zur Verkostung zur Verfügung. Die Musikkapelle Mareit überbrachte musikalische Grüße. Die Wipptaler Touristiker erhoffen sich durch das Festival einen „nachhaltigen Erfolg für den Tourismus im Bezirk“. 2010 wurden auf dem Festival rund 20.000 Besucher gezählt.

Sterzing

Models in der Stadt Acht Jugendliche aus Ratschings haben vor kurzem eine „Firmnacht“ auf der Saxnerhütte verbracht. Im Mittelpunkt stand dabei das „Erleben des Glaubens in der Gemeinschaft“, aber auch Unterhaltung, Spaß und Wandern kamen nicht zu kurz. Begleitet wurden die angehenden Firmlinge vom Jugenddienst Wipptal und ihrer Betreuerin.

Schönheiten des Miss-Italia-Wettbewerbs modeln am 5. August in Sterzing auf dem Laufsteg um den Einzug in das nationale Finale. An der Vorausscheidung zum Titel der „Schönsten im Lande“ präsentieren sich 20 Miss-Anwärterinnen im Badekostüm und in Abendkleidung. Die Veranstaltung mit Live-Musik beginnt um 21.00 Uhr im Stadttheater. Der Eintritt ist frei.

Ausgewandert? Sie kennen Wipptaler, die sich im Ausland ein neues Leben aufgebaut haben und Lust hätten, uns darüber zu erzählen? Oder Sie haben selbst die Koffer gepackt, um in die große weite Welt hinauszuziehen? Dann melden Sie sich doch in unserer Redaktion unter der Rufnummer 766876 oder per E-Mail an info@dererker.it. erker august 11


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Sterzing

Violin-Zauber aus vier Jahrhunderten Michael Grubes neues Viol i n p ro g r a m m v e r s p r i c h t Schönheit und Varietät. Kritiker bescheinigen dem Violinisten Sentimentalität und Stilkenntnis in allen Epochen der Geigenkunst. Am 8. August ist der Musiker im historischen Ratssaal von Sterzing zu hören. Das Konzert beginnt um 21.00 Uhr.

kultur

Bruckner in der Pfarrkirche Sterzing Am 4. August gastiert in der Pfarrkirche Maria im Moos in Sterzing das angesehene Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz und die Ausnahme-Solistin Yvonne Naef (Alt) unter der Leitung von Dirigent Daniel Beyer.

„Bozen Brass“ im Rathaus

Am 26. August ist im Innenhof des Sterzinger Rathauses die Gruppe „Bozen Brass“ zu hören. Das Quintett passt in keine der gängigen Schubladen. Neugierig anders sind sie, die fünf Südtiroler, unter ihnen auch Toni Pichler aus Mauls auf seiner Tuba, und immer für eine Überraschung gut. Ihr Repertoire reicht von „Barock bis Blues“. Rasant und unkonventionell geht es durch Jazz, Pop und Rock, erscheinen Größen wie Sting oder Michael Jackson auf der Bühne. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr. Innerpflersch

„Unter unserem Himmel“

Hauptwerk des Abends ist die gewaltige 4. Symphonie von Anton Bruckner, die den Beinamen „Romantische“ trägt und vielleicht die beliebteste aller Bruckner-Symphonien ist. Bei den beiden anderen Werken geht es um den Tod: Maurice Ravel schrieb die melancholische „Pavane für eine verstorbene Prinzessin“ und Gustav Mahler den Liederzyklus „Kindertotenlieder“ nach Texten von Friedrich Rückert. Knapp 100 Mitglieder, die im Schnitt 16 Jahre jung sind, spielen im renommierten Nachwuchsorchester Rheinland-Pfalz. Konzertreisen führten das Orchester durch ganz Europa, Mexiko, USA, Südafrika und China. Yvonne Naef ist regelmäßig an berühmten Opernhäusern und Festivals der Welt zu Gast: an der Wiener Staatsoper, bei den

Salzburger und Bayreuther Festspielen, in Paris, Berlin, Mailand, London, Amsterdam und an der Metropolitan Opera New York. Daniel Beyer ist ein gefragter Konzertdirigent und wurde international von bedeutenden Orchestern verpflichtet: So dirigierte er bereits die Tschechische Staatsphilharmonie, das Münchner Rundfunkorchester, die Hamburger Symphoniker, die Staatskapelle Weimar und Halle sowie das Wiener Kammerorchester. Veranstaltet wird die Aufführung – Beginn ist um 20.30 Uhr – von der Brixner Initiative Musik und Kirche mit Unterstützung der Raiffeisenkasse Wipptal, des Tourismusvereins Sterzing und der Seelsorgeeinheit Wipptal. Karten im Vorverkauf gibt es beim Tourismusverein Sterzing (Tel.765325).

Mareit

Schools out concert der Jugendkapelle Anfang Juli machte das Bayerische Fernsehen mit Regisseur Gerald Groß auf der Allrissalm Aufnahmen zur Volksmusiksendung „Unter unserem Himmel“. Die „Pflerer Gitschn“ spielten dabei altes Südtiroler Liedgut. Der „QuellmalzMarsch“ und die „Feslroaner Polka“ stammen aus der Volksmusiksammlung von Alfred Quellmalz, der zwischen 1940 und 1942 Volksmusikliteratur der Südtiroler Bevölkerung zusammengetragen hat, „Hoam zue“ ist eine Komposition von Manuel Kuthan. Die 45-minütige Sendung ist im kommenden Jahr im Bayerischen Fernsehen zu sehen.

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Mitte Juni fand in Mareit das traditionelle „Schools out concert“ der örtlichen Jugendkapelle unter der Leitung von Kapellmeister Willi Tötsch statt. Das Programm umfasste mehrere Musikrichtungen und konnte die zahlreichen begeisterten Zuhörer zum Mitklatschen und Mitsingen bewegen. Beim Spiel verschiedener kleiner Gruppen wurden versteckte Talente hörbar. Im Rahmen des Konzertes wurde sechs Musikanten das Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Bronze überreicht. erker august 11


Gossensaß Foto: Martin Schaller

Farbenfrohe Musikparade Es war ein farbenfrohes Fest und eine rundum gelungene Demonstration der Blasmusikkultur im Wipptal, das 18. Bezirksmusikfest in Gossensaß. Zwölf der 13 Musikkapellen im Wipptal mit knapp 500 Musikanten sowie eine Gastkapelle aus Scharnitz haben daran teilgenommen. Eingeleitet wurde das Fest von einer Jugendmesse und dem Konzert der Jugendkapellen von Mareit und Trins, war der diesjährige Schwerpunkt doch den Jungmusikanten gewidmet. Den Höhepunkt bildete ein großer, farbenfroher Festzug mit den Bezirkskapellen und der Gastkapelle, der VSM-Verbands- und Bezirksfahne sowie Schauwägen mit den Gemeindewappen von Sterzing, Ratschings, Pfitsch, Freienfeld und Brenner. Nach der Begrüßung der Festgäste durch Bezirksobmann Arthur Hofer erklangen unter der Leitung von Bezirkskapellmeister Martin Rainer der Gemeinschaftsmarsch „Furchtlos und treu“ und „Mein Heimatland“.

Mareit

Sterzing

Zwei Schlosskonzerte

Konzert der Streicherakademie Bozen

Die barocke Schlossanlage Wolfsthurn in Mareit mit den Stubaier Alpen im Hintergrund bietet

auch heuer wieder die imposante Kulisse für zwei Konzerte. Am 4. August gibt die Musikkapelle Telfes unter der Leitung von Kapellmeister Willi Tötsch im Schlosshof ein Konzert. Beim Abend unter dem Motto „Musik und gute Laune“ bieten die 30 Musikanten teilweierker august 11

se solistische Darbietungen und Stücke von traditioneller Blasmusik bis modernem Pop. Eine Woche später, am 11. August, konzertiert das Brass Vo c a l E n s e m b l e im Ballsaal. Peppi Haller (Posaune, Gesang), Günther Graber (Trompete, Gesang), Burkhard Ploner (Trompete, Gesang), Joachim Unterholzner (Posaune, Gesang) und Peter Cazzanelli (Bassposaune) bringen dabei u. a. Werke von G. F. Händel, J. S. Bach, Chris Hazell, Elvis Presley und den Comedian Harmonists zu Gehör. Beide Konzerte beginnen um 20.30 Uhr; der Eintritt ist frei.

Am 19. August konzertiert die Streicherakademie Bozen unter der Leitung von Dirigent Georg Egger im Stadttheater Sterzing. Beim Konzert, das unter dem Motto „25 Jahre Streicherakademie Bozen“ steht, kommen Werke von Antonin Dvorak, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Benjamin Britten zur Auffüh-

rung. Als Solistin ist die vielseitige Schweizer Sopranistin Letizia Scherrer, bei international renommierten Wettbewerben mehrfach ausgezeichnet, zu hören. Der Konzertabend beginnt um 21.00 Uhr; Konzertkarten können im Tourismusverein Sterzing vorbestellt werden (Tel. 765325). 29


woher stammt eigentlich der name ...

Wiesen?

kultur

Per Klick zu Südtirols Kulturgütern Weit über 100.000 Kulturgüter umfasst er bereits, der digitale Katalog der Südtiroler Kulturgüter. Und er wächst Monat für Monat weiter an.

Das Dorf Wiesen, in der Gemeinde Pfitsch gelegen, liegt inmitten weiter Felder, Wiesen und Äcker am Eingang in das Pfitschtal in unmittelbarer Nähe zur Stadt Sterzing und ist in den letzten Jahrzehnten beträchtlich angewachsen. Gemeinsam mit den historisch sehr alten Ansiedlungen Maibad, Mittermühl, Flains, Schmuders, Tulfer und Afens bildet Wiesen eine eigenständige Katastralgemeinde. Der Ortsname wird als „Wisen“ urkundlich erstmals im Jahre 1288 erwähnt, doch dürfte eine dauerhafte Besiedelung bereits wesentlich früher erfolgt sein. Der eigentliche Ursprung der Ansiedlung im 13. Jahrhundert steht wohl in engem Zusammenhang mit den Trautson, einem einflussreichen Ministerialengeschlecht. Das Wappen der Gemeinde Pfitsch zeigt noch heute einen geteilten Schild, dessen unterer Teil das zentrale Wappenelement der Familie Trautson – ein nach unten offenes Hufeisen – enthält. Der Name Wiesen wird auch in den folgenden Jahrhunderten urkundlich weiter erwähnt und dürfte schließlich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts seine heutige feste Schreibweise erhalten haben. Etymologisch leitet sich der Name von einer Ansiedlung „in den Wiesen“ ab und ist damit eindeutig zuordenbar. Harald Kofler

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In Südtirol vermitteln heute über 90 Museen und Sammlungen Wissen über Vor- und Frühgeschichte, Volkskultur, Kunst, Kunstgewerbe, Natur, Technik, Industrie und Arbeitswelt. Allerdings war bisher nur ein Teil der Sammlungen vollständig und nach internationalen Normen katalogisiert. Deshalb begann man vor acht Jahren mit dem Aufbau eines virtuellen Netzwerkes von Museen und anderen sammelnden Institutionen. Insgesamt 18 Museen bzw. Kultureinrichtungen haben bisher 217.000 Objekte katalogisiert und 145.000 Bilder eingegeben: Skulpturen, Gemälde, Grafiken, Archivalien, archäologische Fundstücke, Bild-, Ton- und Filmdokumente und andere Kulturgegenstände mehr. Sie werden anhand von Bildern dargestellt und sind nach einheitlichen Richtlinien beschrie-

suchen oder Neuigkeiten erfahren. Das ehrgeizige Projekt wurde von der Landesabteilung Deutsche Kultur in Zusammenarbeit mit den Landesabteilungen Denkmalpflege sowie der Landesabteilung Informatik und der Südtirol Informatik AG eingerichtet. Nachdem die Aufbauarbeit abgeschlossen ist, Der Katalog der Südtiroler Kulturgüter umfasst derzeit die Datenbank steht und 2.626 Einträge über das Wipptal. das Portal geöffnet ist, ben und katalogisiert.

 Rund kann der Routinebetrieb begindie Hälfte dieser Objekte ist seit nen. Mit Beginn dieses Jahres einigen Monaten im Südtiroler übernahm die Landesabteilung Bürgernetz zu sehen. Museen die Verwaltung und VerUnter www.provinz.bz.it/kata- vollständigung des Kulturgüterlog-kulturgueter können sich alle Katalogs. Internet-Nutzer schnell und un- Allein über das Wipptal gibt es kompliziert und in vier Sprachen derzeit 2.626 Einträge, 1.988 (Deutsch, Italienisch, Ladinisch Ergebnisse spuckt der Katalog und Englisch) über Südtirols zum Stichwort Sterzing aus, und Kulturgüter informieren, Objekte es werden immer mehr.

Unterackern

Beifallsstürme für Castaneda und De Holanda Bereits zum 7. Mal in Folge fand heuer in der Prinoth-Produktionshalle in Unterackern eines der wohl außergewöhnlichsten Jazz-NightKonzerte im Rahmen des Südtiroler Jazzfestivals statt. Der Kolumbianer Edmar Castaneda und der Brasilianer Hamilton De Holanda spielten vor rund 300 Zuhörern eine spektakuläre Mischung aus lateinamerikanischer Volksmusik und zeitgenössischem Jazz.

Castaneda wusste mit dem für Latin Jazz besonderen Instrument, der kolumbianischen Har-

fe, zu begeistern. De Holanda, der bereits 2009 in Sterzing zu Gast war, beeindruckte auf der

brasilianischen Mandoline. Michael Seeber, Präsident der Leitner Gruppe und Hauptsponsor des Konzerts, sowie Klaus Widmann, Organisator des Südtiroler Jazzfestivals, fanden begeisternde Worte für das Konzert, an dem auch Landeshauptmann Luis Durnwalder, sein Stellvertreter Christian Tommasini sowie der deutsche Schauspieler Mark Keller, bekannt aus den Serien Tatort, Alarm für Cobra 11 und Bergdoktor, teilgenommen haben. Castaneda und De Holanda genossen sichtlich ihren Erfolg und mischten sich nach ihrem Auftritt unter das begeisterte Publikum. erker august 11


Franzensfeste

„Figura“ in der Festung Die Bildhauerei hat sich in der Nachkriegszeit stark und in verschiedene Richtungen entwickelt. Ein Bild dieser Entwicklung in der Europaregion Tirol zeichnet die am 22. Juli in der Franzensfeste eröffnete große Ausstellung „Figura“ mit Werken von über 30 Künstlern. Die weitläufigen Räume und Freiflächen der Festung bieten bis zum 21. Oktober die imposante Kulisse für eine umfassende Skulpturenausstellung, die vom Land Südt i ro l u n t e r der Federführung des Südtiroler Landesmuseums für Kulturund Landesgeschichte Schloss Tirol gezeigt wird. Peter Weiermair und Carl Kraus, die beiden Kuratoren, erzählen in der Ausstellung „Figura“ die Geschichte der Skulptur im Gebiet der heutigen Europaregion Tirol nach 1945. Dabei wird ein besonderer Blick auf die junge Grödner Bildhauergeneration geworfen. Die Ausstellung soll zeigen, welche figurativen Tendenzen die Bildhauerei in dieser zentralen Alpenregion seit der Nachkriegszeit geprägt haben und wie sie

zu deuten sind. „Die Franzensfeste soll zu einem bedeutenden Kultur- und Ausstellungsort werden“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder, „so will es auch d a s K o n ventionsabkommen mit d e m Staat. ‚Figura‘ ist nach der Ausstellung ‚Manifesta 7‘ im Jahr 2008 und der Landesausstellung zum Gedenkjahr 2009 mit dem Titel ‚Labyrinth – Freiheit‘ ein weiterer Schritt, die Anlage mit Kultur, Kunst, Künstlern und Menschen zu beleben.“ Ein Objekt von Julia Bornefeld macht die Vorbeifahrenden auf die Festung und diese besondere Ausstellung aufmerksam, die jeweils von Dienstag bis Sonntag zwischen 11.00 und 18.00 Uhr zugänglich ist.

Mareit

Besuch des MGV Gauangelloch

Zu Pfingsten besuchte der Männergesangsverein Gauangelloch aus Leimen bei Heidelberg den Kirchen- und Männerchor von Mareit. Höhepunkt war die gemeinsame Gestaltung des Gottesdienstes unter der Leitung der beiden Chorleiterinnen Christa Graf und Anna Maria Staffler. Das Vaterunser gestalteten die beiden Männerchöre gemeinsam.

irchtagsK en A G R OS SE S

p i i n O 20.-2Mareit r 1.

AUGU 2011ST

Sterzing

„Vision-art-Union“ stellt aus

erker august 11

vor. Die Ausstellung ist täglich von 16.00 bis 20.00 Uhr, bei den Laternenpartys bis 23.00 Uhr zugänglich.

s e i t 1 838

PROGRAMM:

20.08.2011

Samstag: ab 20.00 Uhr OPEN AIR mit der Top-Gruppe

www.mk-mareit.it

Unter dem Namen „United art gallery“ ist bis zum 13. September in der Galerie „Lilie“ in Sterzing die erste gemeinsame Ausstellung des Künstlervereins „Vision-art-Union“ zu sehen, bei der zehn Künstler aus dem Inund Ausland ihre Arbeiten ausstellen. Simon Rainer, Andrea Kuritko, Jan Holzmann, Doris Moser, Christine Schölzhorn, Lidia Lombardi, Wolfgang Nitz, Steffi Holder, Andreas J. Berger und Christine Genc zeigen Gemälde, Fotografien und Skulpturen und stellen ihre Bücher

Auf Initiative des langjährigen Chormitgliedes Rudi Stern, der nach dem Ableben seiner Frau wieder in seine Heimat Leimen bei Heidelberg zurückkehrte, ist das Treffen zustande gekommen. Bei einem geselligen abendlichen Beisammensein wurden gemeinsam Lieder vorgetragen, Gedanken ausgetauscht und Erinnerungen aufgefrischt.

Sonntag:

fburg Hüp inder K für

ab 11.00 Uhr:

21.08.2011

Großer Frühschoppen mit den „Eisacktaler Musikanten“

14.00-16.00 Uhr: Konzert der Musikkapelle Obernberg 16.00-17.00 Uhr: Konzert der Jugendkapelle Mareit ab 17.00 Uhr: Konzert der Musikkapelle Telfes Auf Ihr Kommen freut sich die Musikkapelle Mareit

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„Kultur am Berg“

kultur

Bodypaint

Johannes Stötter ist Vize-Weltmeister

Willi Trenkwalder, Briefträger in Pension und passionierter Hobbykünstler, hat bereits einige interessante Kunstwerke geschaffen. Besonders aufwendig war die Erstellung verschiedener Installationen und Objekte aus alten Kriegsmaterialen der Dolomitenfront, die er in 15 Jahren mühevoller Arbeit zusammengetragen hat. Zurzeit schnitzt Trenkwalder auf der Hühnerspielhütte aus einem uralten Lärchenstumpf eine Skulptur. Die Dimension der Lärche erlaubt es, dass der Baumstumpf begehbar wird. Am 7. August spielt bei der Hühnerspielhütte ab 14.00 Uhr die Gossensasser Tanzlmusig auf. Am 21. August gibt die Gruppe Titlá (im Bild) aus dem Pustertal, Aushängeschild für die so genannte neue Volksmusik aus Südtirol, ab 14.00 Uhr ein Konzert. Das fünfköpfige Ensemble spielt, beeinflusst von keltischer und jiddischer Musik, Stücke vom Jodler über den Landler bis hin zur Polka, alte und neue Musik aus Tirol, urig und innig, mit Liedern im Pustertaler Dialekt. Valgenäun

Votivbildstock gerettet

Foto: Josef Rainer

In Valgenäun, am uralten Römer- und Wallfahrtsweg, der vom Pustertal über Niederflans nach Maria Trens führt, steht ein einzigartiges sakrales Kleindenkmal. Der Votivbildstock wurde nach einer glücklichen Errettung in den Felsen gehauen: Ein Hirtenjunge war vom Felsvorsprung gestürzt und ohne gröbere Verletzungen davongekommen. Das Bild zeigt den Heiligen Geist, die Muttergottes von Maria Trens, einen Ordensgeistlichen mit den fünf Wundmalen Jesu und einen Schutzengel mit dem Hirtenjungen. Die Malerei aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt von der Malerfamilie Barat, die im Malerhäusl in Trens ihre Werkstatt führte. Kulturfreunde aus Trens, Valgenäun und Stilfes haben in Absprache mit dem Landesdenkmalamt das Kleinod vor dem Verfall gerettet, um es der Nachwelt als „Zeichen großen Gottesvertrauens“ weiterzugeben. 32

Johannes Stötter ist seit Juli Vize-Weltmeister im Bodypaint. 250 Bodypainter aus über 40 Nationen hatten an der WM am Wörthersee teilgenommen, 72 in Stötters Kategorie. Der 33-jährige Körperkünstler aus Sterzing platzierte sich dabei zwischen Weltmeister Scott Fray (USA) und der Koreanerin Choi Hee-Kjung. Thema der Vorausscheidung war Wiedergeburt, im Finale ging es um Haute Couture, die hohe Kunst der Schneiderei (r.). Eine Woche darauf holte sich Stötter mit seinem Bodypaint zum Thema Energie in Bardolino am Gardasee den Italienmeistertitel.

Camus & Schmutz Action-Comedy mit dem Duo Full House Am 11. August ist im Stadttheater Sterzing das Duo Full House mit VarietéTheater auf höchstem Niveau zu sehen. Unglaubliche Artistik und amerikanisches Entertainment kennzeichnen das Programm des verrückten und frechen Henry Camus. Dabei ist er mit Bällen und Keulen genauso fingerfertig wie am Klavier. Aber er ist nicht allein! Seine Schweizer Managerin Gaby Schmutz hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Auftritt ihres Künstlers intensiv zu betreuen. Dabei versucht die Agentin ständig, es Henry ebenso recht zu machen wie dem anspruchsvollen Publikum. Es kommt zu lachmuskelstrapazierenden Komplikationen, die Show droht immer wieder zu platzen. Ob in den USA, in Japan, Spanien, Italien oder Großbritannien: Das irre Gespann Gaby Schmutz und Henry Camus reißt sein Publikum überall zu tosenden

Beifallsstürmen hin. Zu den Höhepunkten zählen ein Auftritt für König Hassan II. von Marokko, d i e Te i l n a h m e am World Performance Festival in Japan, ein längeres Gastspiel im Casino-Cabaret von Monte-Carlo sowie Fer nsehauftritte in zehn verschiedenen Ländern. Ihre Mischung aus Varietékunst, Musik, Tanz und Comedy ist erfrischend neu, präzise und umwerfend komisch, ein einmaliges Feuerwerk aus beeindruckender Artistik, brillanter Mimik, witzigen Wortgefechten in vier Sprachen und virtuosem Klavierspiel. Die Vorstellung beginnt um 21.00 Uhr; Theaterkarten - der Eintritt kostet 15 Euro - können im Tourismusverein Sterzing unter der Rufnummer 765325 vorbestellt werden. erker august 11


geschichte

Hat Andreas Hofer Gelder veruntreut und unterschlagen? Im Pfarrarchiv Stilfes – die Pfarre Stilfes wird 1214 zum ersten Mal erwähnt, von 1603 bis 1939 war Stilfes Sitz des Dekanats – finden sich zwei Briefe des provisorischen GeneralKommissariats Innsbruck an den Dekan von Stilfes, Johann Baptist von Tschusi (1788 – 1817, ab 1802 Dekan). Die Briefe sind mit 2. Dezember 1814 bzw. 19. Dezember 1814 datiert. Der Inhalt ist sehr brisant: Es geht um eine dem Kommissariat angezeigte Veruntreuung und Unterschlagung von Hilfsgeldern der Wiener Regierung für die vom Großbrand geschädigten Bürger von Schwaz. Die Stadt Schwaz war im Mai 1809 von den Franzosen in Brand gesteckt worden.

Andreas Hofer soll laut Anzeige 1809 diese Gelder nach Passeier mitgenommen und damit der eigentlichen Bestimmung entzogen haben. Der provisorische Direktor des Kommissariates, Josef Leicharding, ersucht den Dekan um Mithilfe bei der Aufklärung. Das Antwortschreiben des Dekans – sofern dieser auch tatsächlich geantwortet hat, wovon man wohl ausgehen kann – ist derzeit leider nicht auffindbar. Einstweilen soll jedoch zumindest der Inhalt des zweiten Teils – der erste Teil wäre wohl die Anzeige, die derzeit auch nicht aufliegt – der heiklen Angelegenheit bekannt gemacht werden. Josef Gasteiger

Erster Brief V: k:k: prov: Gen: Commiss: Innsbruck An Den hochwürdigen Herrn Johann Babtist von Tschusi, würdigsten Pfarrer, und Dechant zu Stilfes nächst Sterzing Schon im Jahr 1809 hat die k.k. österreichische Hof.ley. 6000 Gulden theils in Geld theils in Silber nach Tyrol mit der Bestimmung geschickt, daß selbe unter die durch den Brand verunglückten Bewohner von Schwaz vertheiltt werden sollen. Diese Gelder hat der damalige Commandant Andreas Hofer nach Passayer genommen, wo sie leider nach seinem Tod in verschiedene Hände geriethen, jedoch schon zum Theil vertheilt worden sind. Gemäß einer erhaltenen geheimen Anzeige soll der sogenannte Gugger Seppel, welcher eineinhalb Stund von Sterzing wohnt, ein Fäßchen von diesem Geld in Verwahrung haben. In der Berghütte, worin der Sandwirth einige Zeit sich verbarg, soll Geld vergraben seyn. Desgleichen solle 2 Scheibenschüsse vom sogenannten Koflbauern in Ridnaun zwischen dem Knappenbründl, und Erzkasten eine Steinplatte sich befinden, die in der Mitte eine Ankerung hat, als wenn solche mit einem Steinbohrer wäre angebracht worden, und eine halbe Elle von dieser Steinplatte soll Geld verborgen liegen. Endlich soll jenes Geld, welches bey dem Inn versteckt gewesen seyn, in Gegenwart der Sandwirths Miedl ausgegraben, und vorzüglich das Geld hinweggetragen worden seyn. Von allen diesen Gegenständen sollen die Gebrüder Wild in Sterzing vorzügliche Kenntnis haben. Da einerseits die Verbergung, Unterschlagung, und Verheimlichung dieser zu einem so wohlthätigen Zweck gewidmeten Gelder wahre Gewissens=Sache ist, andererseits von der Hochlöblichen Hofcommission spezielle Weisung untern 26ten, Empfang 29ten Nov: erhielt, die Wahrheit dieser Angaben einstmalen nur durch vertraute Seelsorger, und mit möglichster Geheim zu erheben, so glaubte ich diesen wegen seiner Folgen wichtigen Gegenstand keinem würdigeren Seelsorger, als dem Herrn Dechant anvertrauen zu können, der noch überhin in der Eigenschaft als Decan auch befugt ist, die in andern Seelsorgen seines Decanats befindlichen Unterthanen in Gewissensangelegenheiten zu sich zu berufen, ohne Aufsehen zu erregen, damit derselbe die beyden Gebrüder Wild einberufe, sie auf kluge vorsichtige Art über all die Gegenstände einvernehme, und den Erfolg unmittelbar an mich unterzeichneten, als Vorstand des General Commissariats ehemöglichst umständlich einberichten. Innbruck den 2ten Dezember 1814 Joseph Laicharding prov. Direktor erker august 11

Nachfolgender Mahnbrief Vom k.k. prov. Gen. Kreis Kommissariate zu Innsbruck Den hochwürdigen Herrn Johann Baptist von Tschusi, würdigsten Dechant und Pfarrer zu Stilfes nächst Sterzing Da der hochwürdige Herr Dechant meinem Schreiben vom 2ten dieses Monats durch die Erstattung der daselbst angesuchten Aufschlüsse über die Verheimlichung und Unterschlagung mehrerer von dem k.k. österreichischem Hofe zur Unterstützung von Tyrol geschickten Gelder, bisher noch nicht entsprochen haben; so finde ich mich veranlaßt, um mir nicht durch die Verzögerung des mir gegebenen Auftrages bei der höchlöblichen Hofkommission eine Verantwortung zuzuziehen, den hochwürdigen Herrn Dechant dringendst um die gefällige Einsendung der aus dem fraglichen Nachforschungen resultierenden Aufschlüsse mit nächstem Posttage anzugehen. Innsbruck den 19ten Dezember 1814 Jo Laicharding 33


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Lukas Lanthaler ist Südtirols bester Zehnkämpfer und einer der wenigen italienischen Spitzenathleten in der Königsdisziplin der Leichtathletik. Angefangen hat er mit der Leichtathletik beim SV Sterzing unter der Obhut von Trainerin Inge Ploner; heute ist er Mitglied beim SV Lana und wird von Karl Schöpf trainiert. Der 27-jährige Thuiner kann auf eine außergewöhnliche Sportlerkarriere mit unzähligen nationalen und internationalen Erfolgen zurückblicken. Anfang Juli war Lanthaler beim Mehrkampf-Europacup der First League in Brixen bereits zum fünften Mal in Folge im italienischen Aufgebot. Vor heimischer Kulisse trumpfte er als 13. mit seiner bisher besten Platzierung im Europacup auf und war damit zweitbester Italiener. Mit 7.221 Punkten blieb er nur 35 Punkte hinter seinem persönlichen Rekord.

sportlerportrait

Lukas Lanthaler:

„König“ der Leichtathleten Erker: Herr Lanthaler, wie sind Sie zur Leichtathletik gekommen? Lukas Lanthaler: Mit zwölf Jahren nahmen mich Freunde zum Leichtathletiktraining mit und ich ließ mich vom Lauffieber anstecken. Ich habe in der Folge an den Schulmeisterschaften teilgenommen und erste Erfolge erzielt. In der Leichtathletik gehört es dazu, sich zu messen und das Wettkampfgefühl zu spüren. Ich wurde Mitglied der Leichtathletikgruppe von Inge Ploner und Werner Holzer und wir waren damals eine erfolgreiche Gruppe. Warum entschieden Sie sich letztlich für den Zehnkampf? Als Anfänger beginnt man meist mit dem Mehrkampf und spezialisiert sich erst danach auf eine Disziplin. Nachdem ich mit 18 Jahren auf 110 m Hürden besonders stark war, wollte ich mich eigentlich auf diese Disziplin konzentrieren. Nach zwei Jahren habe ich aber gemerkt, dass mir der reine Hürdenlauf auf Dauer doch zu eintönig ist und mir der Mehrkampf besser liegt. Allein das 36

Training machte viel mehr Spaß, unabhängig von den Erfolgen.

verschiedene Disziplinen aufteilen kann.

Was macht den Unterschied aus? Es ist die Kombination von zehn Disziplinen, die auf den ersten Blick nicht so viele Gemeinsamkeiten haben. Die Herausforderung ist, sie alle unter einen Hut zu bekommen. Der Reiz besteht auch darin, dass irgendwo Abstriche gemacht werden müssen. Das heißt, man trainiert in einer Disziplin weniger, dafür in einer anderen umso mehr und sucht dabei nach dem goldenen Mittelweg. Erst wenn du in allen zehn Disziplinen ein gewisses Niveau erreicht hast, kannst du Erfolge erzielen.

Wie viel Zeit investieren Sie ins Training? Im Schnitt zwischen 20 und 25 Stunden in der Woche. Ich fahre dreimal wöchentlich zum Training nach Lana. Die restlichen Tage trainiere ich in Sterzing, meist auf dem Fahrradweg in Unterackern oder in der Halle beim Krafttraining.

Müssen Zehnkämpfer Multitalente sein? Nicht unbedingt. Wichtige Voraussetzungen sind eine gute Schnellkraft, Geschicklichkeit und die richtige mentale Einstellung. Zehnkämpfer sind unter den Leichtathleten ganz eigene Charaktere. Der Mehrkampf hat den Vorteil, dass man den Erfolg auf

Was war Ihr schönstes Erlebnis? Spontan fällt mir der Europacup Anfang Juli in Brixen ein, für den ich mich erst in letzter Minute qualifizieren konnte. Ich habe ein starkes Rennen bestritten und konnte meine persönliche Jahresbestleistung erzielen. Mit der

italienischen Mannschaft habe ich den Aufstieg in die Super League geschafft. Die Begeisterung im Publikum ist auf uns Athleten übergeschwappt. Diese Stimmung zuhause zu erleben, war schon eine ganz spezielle Sache. An welches schmerzhafte Erlebnis erinnern Sie sich? Die heurige Saison war von mehreren Höhen und Tiefen geprägt. Zu Saisonbeginn war ich gut in Form, ich hatte dann aber in den ersten beiden Rennen ziemliches Pech. Das war schon frustrierend, da ich ja weiß, dass ich viel mehr kann, es aber nicht gelingen will. Die Zitterpartie, ob es für den Europacup reichen würde oder nicht, war eine ungute Situation. Wo holen Sie sich die Kraft

Lukas Lanthaler privat Geboren: 21. August 1984 Geburtsort: Sterzing Wohnort: Thuins Familienstand: ledig Verein: SV Lana Raika (bis 2006 SV Sterzing) Trainer: Karl Schöpf Hobbies: Snowboarden, Surfen erker august 11


Sportliche Highlights: Fünfmal im Aufgebot der italienischen Nationalmannschaft für den Europacup: 2011: 7.221 Punkte (13./ First League) 2010: 6.859 Punkte (20./ First League) 2009: 6.984 Punkte (21./ First League) 2008: 7.116 Punkte (14./ First League) 2007: 7.236 Punkte (25./ Super League) U20-WM 2002 (110 m H): 5. im SF in 14,43 sec. U20-EM 2003 (110 m H): 4. im VL in 14,61 sec. Italienmeisterschaften: 2007: 3.; 2008: 2., 2009: 3., 2010: 3. Club-Italienmeisterschaften (SV Lana): 2007: 2., 2008: 2.; 2009: 2.; 2010: 1. Jugend-Italienmeisterschaften: 8 x Gold, 5 x Silber, 5 x Bronze Persönliche Bestzeiten im Zehnkampf 100-m-Lauf: 11,14 sec. (2007) Weitsprung: 6,99 m (2007) Kugelstoßen: 13,06 m (2010) Hochsprung: 1,89 m (2007) 400-m-Lauf: 48,27 sec. (2007) 110 m Hürden: 14,37 sec. (2004) Diskuswerfen: 40,16 sec. (2010) Stabhochsprung: 4,45 m (2008) Speerwerfen: 54,97 m (2010) 1.500-m-Lauf: 4.30,38 min. (2007) Sonstige Bestleistungen: 60 m Hürden: 8,14 sec. (2003/05) 400 m Hürden: 54,09 sec. (2007) zum Auftanken? Ich versuche, erst einmal Abstand zu gewinnen. Aus der Ferne betrachtet ergeben sich meist wieder neue Perspektiven. Schließlich gibt es im Leben Wichtigeres, als ein Rennen zu gewinnen. Ich setze mir realistische Ziele, dann kommt die Motivation von alleine. Wie geht Ihr persönliches Umfeld mit Ihrer Sportlerkarriere um? Ich konnte immer auf die volle Unterstützung meiner Familie und meiner Freunde zählen. Was passiert unmittelbar vor einem Wettkampf? Die letzten Tage wird nicht Ganz persönlich ...

der Zuschauer den Athleten nur kurz im Wettkampf und es fehlt die Zeit, um sich näher mit ihm auseinanderzusetzen. Im Zehnkampf hingegen können auch Zuschauer, die keine Experten sind, während der zwei Wettkampftage die Athleten genauer be obachten und v e rg l e i c h e n . So entstehen Fangruppen für den einen oder anderen mit einer sehr emotionalen Ve r b i n d u n g „In der Leichtathletik gehört es zwischen Athdazu, sich zu messen und das let und PubliWettkampfgefühl zu spüren.“ kum.

mehr trainiert, um ausgeruht zum Wettkampf zu kommen. An Wettkampftagen sollte man ausgiebig frühstücken, was wegen der Anspannung nicht immer leicht fällt. Man braucht einen vollen Magen, weil die Wettkämpfe von 10.00 Uhr bis spät abends zwei Tage andauern. Was ist für die Zuschauer das Faszinierende am Zehnkampf? In einer Einzeldisziplin sieht

Als Kind wollte ich ... Apotheker werden. Auf die Palme bringen mich ... Ungerechtigkeiten. An anderen Menschen schätze ich ... Ehrlichkeit. Humor ist, ... wenn man auch über sich selber lachen kann. Drei Worte, die mich beschreiben ... ehrgeizig, spontan, aufgeschlossen. Auftanken kann ich ... zuhause. Das Wichtigste ist für mich ... die Familie. Das letzte Buch, das ich gelesen habe ... „Der Chinese“ von Henning Mankell. Das größte Glücksgefühl ist ... einen Zehnkampf erfolgreich absolviert zu haben. Sportler haben mehr vom Leben, ... weil sie das Auf und Ab intensiver mitbekommen. erker august 11

Wo sehen Sie sich im Zehnkampf, wie weit möchten Sie kommen? Ich habe in den letzten vier Jahren jeweils den Europacup für die italienische Nationalmannschaft bestritten. Dabei dürfen nur die besten vier pro Nation an den Start gehen. Das ist be-

reits ein sehr hohes Niveau. Ob dieses noch zu toppen ist, wird man sehen. Einiges hängt auch davon ab, wo ich meine berufliche Zukunft finden werde und wie weit sich Beruf und Zehnkampf vereinbaren lassen. Interview: Bernhard Fichter

Der Zehnkampf Der Zehnkampf (griech. Dekathlon) ist ein Leichtathletik-Wettbewerb, bei dem in Form eines Mehrkampfes innerhalb von zwei Tagen zehn Einzelwettkämpfe in verschiedenen Disziplinen ausgetragen werden. Deren Ergebnisse werden nach einer Punktetabelle umgerechnet, die sich am jeweiligen Weltrekord orientiert; der gültige Weltrekord in jeder Einzeldisziplin wird jeweils mit rund 1.200 Punkten angesetzt. Sieger wird der Sportler mit der höchsten Punktesumme aus allen zehn Teildisziplinen. Zum Programm des Zehnkampfes gehören vier Lauf-, drei Sprung- und drei Wurfdisziplinen, so dass Zehnkämpfer große Vielseitigkeit und Ausdauer benötigen. Deshalb wird der Zehnkampf auch die Königsdisziplin der Leichtathletik genannt. 37


Stockholm

sport

Weissteiner meldet sich zurück Rafting

Zur WM nach Costa Rica Regionalmeisterschaften im Kanu am 27. August in Stilfes

Silvia Weissteiner ist auf dem besten Weg zurück. Nach den Enttäuschungen bei der Hallen-EM und beim 10.000-mEuropacup in Oslo gelang ihr Ende Juni bei der Team-EM in Stockholm in 8.58,10 Minuten ein ausgezeichneter fünfter Platz über 3.000 m. Mit ihrem zweiten Platz 2009 über 5.000 m ist die zwölffache Italienmeisterin und WM-Siebte von 2009 (5.000 m) Südtirols erfolgreichste Athletin in der Geschichte der Team-EM (vormals Europacup). „Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, denn nach den Enttäuschungen von Paris und Oslo hat mir das Selbstvertrauen gefehlt. Ich hatte Angst, nach den Verletzungen nicht mehr an meine frühere Form anschließen zu können“, so Weissteiner.

Die Kanu- und Raftingsektion des SV Sterzing verzeichnet derzeit große Erfolge: Die Senioren des Sterzinger Raftingteams holten bei den Italienmeisterschaften in Ligurien im März auf dem Fluss Vara den ersten Platz in allen Kategorien; die Junioren kamen auf Platz zwei und drei. Auf dem Avisio im Trentino schaffte das Seniorenteam im Mai erneut den ersten Platz in allen Kategorien. Auch die Junioren konnten sich auf den Rängen eins und zwei platzieren. Beim internationalen European Cup in der Steiermark, ebenfalls im Mai, erzielten die Senioren einen 2. und 4. Platz; die Junioren landeten bei ihrem ersten internationalen Auftritt auf Platz zwölf. Auch bei der Rafting-Italienmeisterschaft auf dem Eisack war das Sterzinger Raftingteam nicht zu schlagen. Die Junioren taten es ihnen gleich und belegten die Plätze eins und zwei. Die jüngeren Nachwuchssportler Pauli Bacca und Michael Zanella konnten ebenfalls ihre ersten Erfahrungen bei der RaftingItalienmeisterschaft in Sterzing

Das Rafting-Junioren-Team

Die Nachwuchsathleten Pauli Bacca (r.) und Michael Zanella (l.)

sammeln. Das erfolgreiche Sterzinger Raftingteam wird im Oktober an der Weltmeisterschaft in Costa Rica teilnehmen. Nach einem harten Wintertraining und dank des Einsatzes von Sektionsleiter Toni Agostini ist es auch den beiden Junioren Patrick Agostini und Alexander Zanella gelungen, in die italienische Nationalmannschaft aufgenommen zu werden und sich für die Junioren-WM zu qualifizieren. Zum Juniorenteam

gehören Patrick Agostini, Lukas Manzardo und Alexander Zanella aus Sterzing sowie Daniel Klotzner, Luca Daprà, Michael Schiener und Matthias Deutsch vom Sportclub Meran. Für Interessierte werden im Sommer Rafting-Schnupperkurse angeboten. Informationen sind unter der Rufnummer 348 2235316 erhältlich. Am 27. August finden ab 9.00 Uhr bei der Stilferbrücke die Regionalmeisterschaften im Kanu statt.

Leichtathletik

Erfolgreiche Sterzinger Turin

Rang sechs für Ploner

Bei den Leichtathletik-Meisterschaften in Turin kam Markus Ploner (SV Sterzing) über 5.000 m in 14.53,07 Minuten als Sechster ins Ziel. Im Vorjahr war er sensationeller Zweiter geworden. 38

Bei den diesjährigen Landesmeisterschaften in Lana und Latsch eroberten die Sterzinger Schüler nach längerer Durststrecke auch in den technischen Disziplinen drei Titel: Tobias Fink durfte gleich dreimal aufs Podest. Im Vortex und im Hochsprung eroberte er mit 56,03 m (Vereinsrekord) und 1,43 m den ersten Platz, während er über 60 m Hürden in 9,94 Sekunden den dritten Rang belegte. Bei den Schülerinnen stellte Patrizia Mayr im Vortex mit 40,51 m einen neuen Vereinsrekord auf und wurde Landesmeisterin. Beim Wettkampf in Sterzing

Tobias Fink (l.) und Patrizia Mayr (r. Mitte)

im Juni gewann Victoria Priller mit 31,67 m ebenfalls im Vortex. Auch im Hürdenlauf, der als Pendelstaffel ausgetragen wurde, belegten die Sterzinger

Schülerinnen die ersten beiden Plätze. Beim 50-m-Sprint verpassten Lea Mayr und Katharina Recla als Vierte bzw. Fünfte das Podest nur um Haaresbreite. erker august 11


Berglauf zur Wasserfalleralm Am 7. August sprinten Kinder, Jugendliche und Erwachsene wieder auf die Wasserfalleralm. Start für den 21. Berglauf auf der 6,1 km langen Strecke ist um 9.30 Uhr bei der Pizzeria „zum Sepp“, Treffpunkt ab 8.00 Uhr. Kinder und Jugendliche laufen um 11.00 Uhr von der Wasserfalleralm zur Saxnerhütte und zurück. Bergsteiger wandern um die Wette (6,1 km, 660 Hm). Zu gewinnen gibt es schöne Sachpreise. Auch Gehörlosensportler neh-

men teil. Ihre Laufzeit wird zur internationalen Deaf-BerglaufCup-Serie in Wien, Nordtirol, Ratschings und Kärnten – Initiator Martin Larch ist selbst ein gebürtiger Ratschinger – gewertet. Das Nenngeld beträgt 15 Euro für Erwachsene und 10 Euro für Kinder und Jugendliche. Infos und Anmeldungen unter der Rufnummer 659157, per Mail an info@svratschings.org sowie martin.larch66@gmail. com (Gehörlosensportler).

Ratschings

Dachi und Gyaku-tsuki Karate ist die japanische Kunst, ohne Waffen zu siegen. In den Trainingsräumen der Sportzone Ratschings in Stange lehren die Brüder Horst und Hans Haller seit zehn Jahren, wie das geht: mit Armen und Füßen, Stößen und Schlägen, Abwehr und Angriff, traditionelles und modernes Karate von der Pike auf bis zum Schwarzgurt. Mittlerweile tritt ein eigenes „Kämpfer-Team“ bei Shows auf und misst sich bei nationalen und internationa-

len Wettkämpfen. Die nächste Karatesaison beginnt am 5. September und dauert bis Ende Mai. Trainiert wird montags und donnerstags zwischen 17.30 und 21.00 Uhr. Infos unter den Rufnummern 335 1278633 und 349 1787500 oder per E-Mail an horst.haller@tin.it oder hans.haller@alice.it.

Stocksport

Aufstieg in Serie C Die Moarschaft des ASV Mareit/ Gasteig hat sich Anfang Juli bei den Italienmeisterschaften der Serie D im Stocksport mit drei Punkten Vorsprung in die Serie C hochgespielt. An den vom AEV Stegen organisierten Meisterschaften auf Sommersportboden in der Eishalle von Bruneck hatten sich 14 Moarschaften beteiligt. Im Bild (v. l.) die Sieger Erwin Bellandi, Josef Kerschdorfer, Rudolf Hofer und Josef Wurzer. erker august 11

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eishockey

Fußball

Sterzing im Aus Das Land hat eine Broschüre mit zehn idealen Sommertrainingscamps für Fußballmannschaften in Südtirol herausgegeben. Sterzing ist nicht dabei – schon lange nicht mehr.

Sterzinger Fußballerinnen international erfolgreich ...

Lena Heidegger, ...

Dabei hatte die Stadt alle schon einmal: AC Milan, AS Roma, Juventus, Napoli, Brescia, Verona, Cagliari, Catania, B-Clubs und der TSV München 1860 haben auf dem Sterzinger Rasen in der Sportzone Fußball gespielt. Im Frühjahr 2010 fragte sogar die spanische Nationalmannschaft an, ob sie hier trainieren dürfe. Das OK-Team sagte aber ab, weil es in Sterzing kein 4-Sterne-Hotel mit 130 Betten gibt. Spanien ist immerhin Fußballweltmeister. „Schade“, sagt Gemeinderat Davide Orfino von der Fraktion Zukunft Sterzing/FLI, „dass in Sterzing seit mehreren Jahren schon keine Trainingslager mehr stattfinden, obwohl die klimatischen und logistischen Voraussetzungen gegeben sind.“ Profivereinen würden ideale Sportanlagen und Unterkünfte fehlen. „Sterzing hat ein großes Potential verloren. Sogar die Sporteinrichtungen in Ratschings, wo der AC Siena der Serie A trainiert, stehen besser da.“ Bürgermeister Fritz Karl Messner sieht das anders. „Unsere Sportanlagen sind grundsätzlich zur Vorbereitung für eine Meisterschaft geeignet, Sterzing hat eine gut entwickelte sportliche Infrastruktur und Hotellerie, nur ein Hotel der Oberklasse mit hoher Bettenkapazität fehlt.“ Man bemühe sich aber weiterhin, Nationalmannschaften einzuladen. Die anderen Gemeinden spielen inzwischen ohne Sterzing - und auch ohne Ratschings - weiter. Bruneck, Kaltern, Sand in Taufers, Kastelruth, Mals, Toblach, Gröden, Olang, Brixen und Niederdorf präsentieren sich in der neuen Broschüre „International Footballcamps Alto Adige/Südtirol“ mit Fotos ihrer Fußballfelder, Infos über die Erreichbarkeit sowie Adressen von Hotels, die für die Fußballer Zimmer frei halten. Sportagenturen im In- und Ausland, die Sommercamps organisieren, wird die Broschüre direkt ins Haus geschickt. 40

... Miriam Piger und Tanita Strobl mit Franco De Bettin

Einige Fußballerinnen vom CF Sterzing spielten im Juni für die U15-Landesauswahl beim Regionalturnier in Cervia sowie beim Euregio-Turnier in Fulpmes mit. In Cervia absolvierten Miriam Piger und Tanita Strobl alle vier Spiele und beteiligten sich maßgeblich an zwei Unentschieden gegen Trentino und Emilia Romagna. Beim Euregio-Turnier in Fulpmes spielte die erst 13-jährige Lena Heidegger mit der Landesauswahl gegen die Auswahl der Jahrgänge 1996 – 1997 aus Nordtirol und konnte so Erfahrungen für die nächsten

Jahre sammeln. Die professionelle Arbeit der Trainer Franco De Bettin und Maurinho Ernandes macht sich für den CF Sterzing bezahlt. Immer mehr Mädchen schaffen eine Nominierung in die Landes- und Regionalauswahl. So werden künftig Strobl, Piger und Stefanie Rainer in der Regionalauswahl ihre Chance bekommen, während für die Landesauswahl der U15 die jüngeren Talente Mara Überegger, Evi Kerschdorfer, Ria Zanarotto, Lea Trenkwalder und Lena Heidegger auflaufen werden.

Fußball

Q8 holt Wolf-Trophäe

Die zweitplatzierte Mannschaft Pub Principal Sterzing

Premiere für die Tankstelle Q8: Die Maulser Mannschaft holte sich heuer beim 16. Wipptaler Kleinfeldfußballturnier zum ersten Mal die Wolf-Haus-System-Trophäe und besiegte im Finale das Team Pub Principal aus Sterzing mit 4:1. Im kleinen Finale gewann Orthopädie Brugger aus Brixen mit 1:0 gegen Bar Platzl aus Gasteig. Weitere Platzierungen: Gasthof Jägerheim Mauls (5.), Auto Feichter Freienfeld (6.), ASV Franzensfeste (7.), Bierzelt Brixen (8.), Feuchte Truppe Sterzing (9.), CF Sterzing (10.), ASV Pflersch (11.), Red Devils Stilfes (12.). Torschützenkönig wurde Thomas Palfrader (Orthopä-

die Brugger) mit sieben Toren. Im U10-Finale des Jugendturniers besiegte der CF Sterzing Aicha mit 3:0. Rang drei ging an Freienfeld, gefolgt von Ridnauntal, SSV Brixen, CF Sterzing/ Mädchen, Gossensaß und FC Gries am Brenner. Das Altherrenturnier gewann Hellis Imbiss aus Sterzing gegen Franzensfeste mit 4:0. Das Spiel um Platz drei entschied Della Vedova Sterzing mit 5:0 gegen Freienfeld für sich. Ausgetragen wurde das vom ASV Freienfeld organisierte Turnier auf dem Fußballrasen der Sportzone Freienfeld. erker august 11


Roßkopf

Foto: Stefano Orsini

Villnösser gewinnt Joghurttrophäe

120 Athleten – so viele wie noch nie – sind heuer am Sterzinger Zwölfertrum gestartet, um den 5,7 Kilometer langen Parcours zur Bergstation am Roßkopf (920 Höhenmeter) zu bewältigen. Als erster kam nach 40.53 Minuten Martin Obexer vom Telmekom Team ins Ziel. Der Villnösser war 1.09 Minuten schneller als Roberto de Simone und weitere 20 Sekunden vor dem Trentiner Massimiliano Chemelli.

Auch bei den Frauen gab es eine klare Siegerin. Lorenza Beatrici brauchte 49.37 Minuten und siegte vor der Laaserin Petra Pircher (51.30 min.) und der Ridnaunerin Andrea Parigger (52.00 min.). Beste Mannschaft war Full Sport vor Lenti Laghetti und dem Telmekom Team Südtirol. Den 10. Sterzinger Joghurtlauf hatte die Leichtathletiksektion der Polisportiva Vipiteno organisiert.

Fußball

AC Siena trainiert in Stange Der AC Siena hat sich vom 10. bis zum 26. Juli in der Sportzone Stange auf die bevorstehende Meisterschaft der Serie A vorbereitet. Aufsteiger Siena löste damit den AS Bari ab, der drei Sommer Mattia l a n g i n d e r Destro G e m e i n d e (Siena) und Masé R a t s c h i n g s David (Ridnauntrainiert hat. tal) Die Mannschaft aus der Toskana logierte im Hotel „Schneeberg“. Im Kader spielen 28 Ballkünstler, darunter die Neuzugänge Gaetano D’Agostino und Mattia Destro sowie Stars wie der ehemalige FCSüdtirol-Spieler Alessio Sestu. Mit dem neuen Trainer Giuseppe Sannino und Co-Trainer Luca Lomi stehen zwei weitere Akteure aus der FCS-Ära bei Siena unter Vertrag. Der Trainer aus Süditalien hat die Weiß-Roten vor elf Jahren in den Profifußball geführt. Lomi war damals Kapitän des FCS. erker august 11

In Stange wurden auch die Dienste von Konditionstrainer Claudio Gaudino in Anspruch genommen, der mit Fußball-Weltmeister Italien 2006 in Deutschland arbeitete. Auch Clubpräsident Massimo Mezzaroma machte dem Team in Ridnaun seine Aufwartung. Eine Schrecksekunde gab es am 16. Juli, als plötzlich CONI-Funktionäre auftauchten und bei sechs Spielern Dopingkontrollen durchführten. Der AC Siena absolvierte auch Testspiele. Im ersten Freundschaftsspiel musste sich die Auswahl Ridnauntal dem Favoriten mit 0:14 geschlagen geben. Star des Abends war Siena-Angreifer Emanuele Calaiò mit sieben Treffern. Immerhin konnte Torhüter Matthias Siller „Mini“ einen Elfmeter von Mattia Destro entschärfen. Das zweite Spiel gewann Siena gegen eine Auswahl von Südtiroler Amateurfußballern mit 6:0. 41


eishockey

Broncos für höchste Liga gerüstet Seit Wochen laufen beim WSV Sterzing die Vorbereitungen für die kommende Saison auf Hochtouren. Ein Großteil der heimischen Spieler wurde bestätigt, ebenso Randell Gelech und Paolo Bustreo. Insgesamt sollen sechs ausländische Spieler die Broncos bereit für die höchste Liga machen. Als Ziel hat man sich das Erreichen der Play-offRunde gesetzt. Langfristig will der Verein in der ersten Liga bestehen und später auch auf Titeljagd gehen. In der Nachwuchsarbeit setzt die WSV-Spitze nach Jeff Job nun auf den Rosenheimer Michael Pohl. Die heimischen Spieler Der WSV Sterzing hat bisher mit 14 heimischen Spieler n den Vertrag verlängert. Goalie „Tschomby“, mit bürgerlichem Namen Thomas Tragust, wird in der neuen Saison wieder das Tor der Wildpferde hüten. Ebenso können die Broncos wieder auf Dominik Steinmann als zweiten Tormann zählen. Die Stürmer Alex Lanz, Hannes Stofner, Markus Gander, Christian Sottsas, Florian Wieser, Thomas Pichler, Patrick Mair und Tobias Kofler haben für eine weitere Saison unterschrieben. In der Verteidigung bleiben der Mannschaft Kapitän Christian Rainer sowie Philipp Pircher, Simon Baur und Fabian Hackhofer erhalten. Gelech und Bustreo bleiben Der WSV hat den Vertrag mit dem 27-jährigen Kanadier Randall Gelech verlängert, der sich auf der linken Flügelposition bewährt hat. Auch Paolo Bustreo wird weiterhin in Sterzing spielen. Der Flügelstürmer aus Agordo war in den vergangenen drei Saisonen einer der wichtigsten Eckpfeiler im Angriff der Broncos. 42

Bisherige Neuzugänge Verteidiger Brian Lee Der 27-jährige Brian Lee aus dem US-Bundesstaat Michigan wird in der kommenden Saison an der blauen Linie der Broncos patroullieren. Der bullige Verteidiger, der 95 kg auf 188 cm verteilt, war in den letzten beiden Saisonen bei Coventry Blaze in der britischen EIHL unter Vertrag, mit denen er in seiner ersten Saison den Titel holen konnte und als Verteidiger und Spieler des Jahres ausgezeichnet wurde. „Brian Lee wird seine ganze Erfahrung aus 367 Profispielen an unsere jungen heimischen Verteidiger weitergeben und sowohl vor Tschombys Tor als auch in den Ecken für Akzente im körperbetonten Spiel sorgen“, ist sich der sportliche Leiter Egon Gschnitzer sicher. Verteidiger Aaron Power Auch der kanadische Offensivverteidiger Aaron Power hat für die neue Saison bei den Broncos unterschrieben. Der 29 Jahre alte, 183 cm große und 95 kg schwere Rechtsschütze aus Cambridge (Ontario) kommt von den Las Vegas Wranglers in der ECHL in das Wipptal. Power ist in der Serie A kein Unbekannter, spielte er doch in der Saison 2009/10 für den HC Fassa. Dort erzielte er trotz einer dreimonatigen Verletzungspause in 16 Spielen drei Tore und vier Assists sowie drei weitere Assists in den sechs Play-off-Spielen gegen Asiago. Broncos-Coach Oly Hicks: „Aaron ist eine gute Verstärkung für uns, weil er in der Mannschaft eine Führungsrolle

übernehmen will und mit seiner Erfahrung unseren jungen Verteidigern helfen möchte.“ Stürmer Dirk Southern Für den Sturm hat der WSV den 27-jährigen Kanadier Dirk Southern verpflichtet. 2009/10 spielte Southern gemeinsam mit Randell Gelech bei den Victoria Salmon Kings in der ECHL. Im Vorjahr wechselte der Stürmer zu Hvidovre in die erste dänische Liga. Am Ende der Saison war er nicht nur mit zwölf Punkten Vorsprung Topscorer seines Teams, sondern mit 19 Toren auch Hvidovres bester Torschütze. „Dirk Southerns Beweglichkeit und Schnelligkeit, sein Spielinstinkt, seine Stocktechnik und sein Bullyspiel werden für uns enorm wichtig sein“, so Gschnitzer. Stürmer Josh Prudden Mit Josh Prudden hat der WSV einen weiteren Stürmer verpflichtet. Der aus Andover (Massachusetts) stammende US-Spieler mit linker Schusshand kommt von den Belfast Giants aus der britischen EIHL nach Sterzing. Der 30-Jährige gilt als Alleskönner, der viele Bullys gewinnt, im Powerplay wie im Penaltykilling eingesetzt werden kann und auch offensiv

erfolgreich ist. Die Eishockeykarriere begann Prudden 1999 bei den University of New Hampshire Wildcats. 2003 wechselte er zu den Atlantic City Boardwalk Bullys in der ECHL. Dort wurden die San Jose Sharks auf ihn aufmerksam und verpflichteten ihn für ihr AHL-Farmteam Cleveland Barons. Weitere Vereine folgten. Neuer Jugendtrainer heißt Michael Pohl Der Rosenheimer Michael „Mitch“ Pohl ist der neue Cheftrainer der Jugendmannschaften des WSV Sterzing Broncos Weihenstephan. Der Vertrag mit Pohl wurde für eine Saison mit Option auf Verlängerung abgeschlossen. Der ehemalige Profi-Stürmer kann auf eine reiche Erfahrung in Deutschlands höchsten Spielklassen zurückblicken. Der gelernte Bankkaufmann tritt ein schweres Erbe an, denn sein Vorgänger Jeff Job hat im Sterzinger Jugendbereich äußerst erfolgreich gearbeitet. „Ich sehe dies als Herausforderung, zumal ich immer sehr hohe Ansprüche an mich selbst stelle. Ich bin guter Dinge, dass ich bei den Broncos gute Arbeit leisten werde. Disziplin mit Augenmaß wird jedenfalls auch unter meiner Führung groß geschrieben“, erklärt Pohl. bf

Vorbereitungsspiele in der Discoarena Wann 23. August (20.00 Uhr) 25. August (20.00 Uhr) 2. und 3. September 11. September (18.00 Uhr) 17. September (19.30 Uhr)

Gegner HC Innsbruck Utica College Pioneers Turnier mit HC Bozen, ATSE Graz und Starbulls Rosenheim (Programm noch zu definieren) Landshut Cannibals SV Ritten erker august 11


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Die Erfahrung am Timmelsjoch

Pfitsch

Hochfeilertrophäe bleibt in Pfunders

Foto: Balzer

form informiert über geologische Gesteinsformationen. Die Skulpturen der „Timmelsjoch Erfahrung“, konzipiert von der Gemeindeverwaltung Moos in Passeier und der Timmelsjoch Hochalpenstraße AG, stammen von Architekt Werner Tscholl.

Die Timmelsjoch Hochalpenstraße

Die fünf schnellsten Skifahrer: (v. l.) Ingomar Fleckinger, Rupert Weissteiner, Günther Tutzer, Ernst Bergmeister und Martin Rauter

Rupert Weissteiner aus Pfunders ist nicht zu schlagen. Der Vorjahressieger holte sich im Juni erneut die Hochfeilertrophäe und verwies Ingomar Fleckinger aus Sterzing und Günther Tutzer aus Bruneck auf Platz zwei und drei. Bei den Damen gewann Petra Gschnitzer aus Gasteig vor Barbara Fontana aus Franzensfeste und

erker august 11

der Trientnerin Laura Pantano. Schnellster Kurzskifahrer war Hans Fuchs aus Wiesen. Zweiter wurde Jonas Tolpeit aus Sterzing, Dritter Hubert Alber aus Gasteig. Am 9. Hochfeilerskirennen, organisiert vom Hochfeilerteam und Freizeitclub „Die Kotterwürme“, haben 63 Ski- und Bergfreunde teilgenommen.

Früher einte ein Saumpfad das Passeier- und das Ötztal. Heute tut es die Timmelsjochstraße. Seit Ende Juni ist der höchste befahrbare Passübergang zwischen Nord- und Südtirol auch ein Erlebnisstraßenmuseum: Ein Steg bietet atemberaubende Ausblicke, ein begehbarer Würfel erzählt von tollkühnen Schmugglern, Passmuseum und Eishöhle zeugen von der 52 Jahre alten Geschichte der Alpenstraße, ein Fernrohr fokussiert den Blick auf die Texelgruppe und ein granatförmiger Schauraum mit Aussichtsplatt-

Der Schmuggler

Je nach Witterung ist die Passstraße bis Oktober täglich von 7.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Auf Südtiroler Seite beschränkt sich der Verkehr auf Motorräder und PKWs sowie Wohnmobile und Kleinbusse bis acht Tonnen. Mehr dazu im Internet unter

www.timmelsjoch.com

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notizie dall’alta val d’isarco Dalla Giunta Provinciale

No alla zona franca a Brennero Il paese di frontiera non avrebbe i requisiti necessari La proposta di legge di istituire al Brennero una zona franca urbana (ZFU) era stata presentata dal PDL in Parlamento nell’aprile 2009. Recentemente se ne è occupata anche la Giunta Provinciale, che ha respinto a maggioranza la mozione presentata da Maurizio Vezzali (Pdl) per la creazione di una ZFU al Brennero (già riconosciuto dal Governo come località di confine, attualmente in sofferenza economica e sociale dopo l’abbattimento delle frontiere). La creazione di una ZFU avrebbe garantito al paese tutta una serie di agevolazioni economiche e fiscali, tese a rafforzare la crescita imprenditoriale ed occupazionale nelle piccole aeree considerate depresse. Nella discussione si è osservato che la creazione di una ZFU per il solo paese di Brennero susciterebbe certo malumori in tutti i centri dell’Alta Val d’Isarco ma anche di oltre confine, che si vedrebbero penalizzati dai privilegi concessi al Brennero. Secondo Thomas Egger (Freiheitlichen), è tutta la Wipptal ad essere un territorio socio-economicamente debole e propone di emendare la mozione di Vezzali con la richiesta di riconoscere tutta la Wipptal come zona franca urbana. Elmar Pichler Rolle (SVP) ricorda però che già lo scorso anno il ministro delle finanze aveva cancellato gran parte delle agevolazioni previste le ZFU. La richiesta di creare una ZFU solo per il Brennero avrebbe forse maggiori probabilità di essere accolta dal Governo; ma la Provincia troverebbe giusto estendere il progetto alle altre località di frontiera, come Resia, Versciaco (S. Candido) e Tubre. Richiesta che difficilmente potrebbe essere accolta. Inoltre si dovrebbe discutere anche con la Wipptal settentrionale, nel Nordtirolo, queste misure di agevolazioni per le località di confine. 44

catalogo-beniculturali

In sede di votazione la mozione è stata respinta a maggioranza. Un cat al og o dig it ale per i beni artistici e culturali dell’Alto Adige A buon punto la realizzazione di una banca dati al servizio dei cittadini Il progetto è stato iniziato nel 2003 dagli Uffici Cultura tedesca e Beni culturali della Provincia Autonoma di Bolzano-Alto Adige, avente per obiettivo la catalogazione e la digitalizzazione dei beni culturali mobili al fine di conservare il patrimonio culturale. È stato realizzato un modello che contiene i requisiti necessari ad informare l’intero paesaggio culturale nella sua diversità: i programmi di inventariazione, i processi di lavoro, il tipo e il numero di oggetti collezionati dalle istituzioni (tra cui musei, archivi e chiese). Il risultato è un catalogo digitale che comprende gli oggetti culturali altoatesini accessibile in forma bilingue rispettando le norme

internazionali di catalogazione. I dati catalogati da parte dei musei vengono digitalizzati tramite connessione internet inserendoli in un database centrale. Questa banca dati è ancora in costruzione. Per una catalogazione uniforme e per un successivo recupero dei dati sono state create liste di vocabolari controllati per ogni singolo campo, per esempio per le denominazioni degli oggetti, per i luoghi, gli autori, i materiali, le tecniche ed i soggetti. Il catalogo dei beni culturali offre ai cittadini diversi livelli di informazione e costituisce la base per lo sviluppo di ulteriori offerte. Al momento sono stati catalogati da parte di musei ed altre istituzioni ben 217.000 oggetti con 145 illustrazioni: sculture, dipinti, documenti d’archivio, reperti archeologici e così via. Per la sola Alta Val d’Isarco sono stati al momento catalogati 2.626 oggetti, di cui 1.988 su Vipiteno. Ad essi si può accedere in internet sul sito: www.provincia.bz.it/

Semplificata la procedura per le richieste di sostegno in campo sanitario e sociale In Alto Adige in quasi tutti i settori in cui vengono corrisposte prestazioni o in cui è previsto il pagamento di una tariffa (dall’assistenza sociale al sostegno alle famiglie, dall’edilizia abitativa all’assistenza scolastica) vengono applicati criteri per la valutazione del reddito e del patrimonio dei richiedenti, per assegnare le prestazioni pubbliche nel modo più mirato ed equo possibile. Dal prossimo 1° settembre i cittadini beneficeranno di un’importante facilitazione: potranno presentare una Dichiarazione Unificata di Reddito e Patrimonio (DURP). In concreto i cittadini non dovranno più presentare una dichiarazione per ogni settore, ma una dichiarazione unica annuale. In un primo momento la DURP troverà applicazione per le prestazioni del settore sociale e sanitario. In una seconda fase sarà utilizzata per altri settori, in primo luogo edilizia abitativa e assistenza scolastica, e per le prestazioni dei Comuni. La dichiarazione può essere fatta in un qualsiasi momento, ma in ogni caso prima della presentazione di una domanda di prestazione. Per il cittadino è tuttavia sicuramente più comodo presentarla contemporaneamente alla domanda di prestazione stessa o in occasione della dichiarazione dei redditi. La dichiarazione è gratuita e può essere presentata nei patronati o nei centri di assistenza fiscale (Caaf) dei sindacati, delle associazioni economiche e delle altre organizzazioni dove già oggi vengono presentate molte domande di prestazione. Info: www.provincia.bz.it/politichesociali erker august 11


Nuove barriere antirumore lungo l’asse del Brennero Il primo programma di costruzione di barriere antirumore lungo l’asse ferroviario del Brennero era stato avviato nel 2003 in compartecipazione Ferrovia-Provincia (questa al 20%) con un impegno finanziario di 10 mln di euro. Grazie a questo programma, quasi completato, sono stati realizzati 8 km di barriere. Un secondo programma, anche questo di 10 mln, è stato definito nel 2010, e porterà alla costruzione di altri 5 km di barriere. A questi si aggiunge un terzo intervento: nel quadro delle misure di compensazione ambientale previste dall’esame VIA per la costruzione del BBT, si renderanno disponibili 47 mln di euro per lavori migliorativi nei comuni di Fortezza, Campo di Trens e Naz Sciaves, sulla base delle proposte presentate dai comuni interessati. Accesso veloce a internet con la banda larga Come afferma l’assessore provinciale per i lavori pubblici, Florian Mussner, nel giro di due anni la Provincia ha in progetto il collegamento alla fibra ottica di tutti i comuni altoatesini. L’accesso veloce ad internet è ormai una necessità primaria per amministrazioni e istituzioni pubbliche, come scuole, unità sanitarie, uffici del catasto, protezione civile ecc, ma anche per imprese e famiglie. Nell’ambito di questo programma sono stati stanziati 2,8 mln di euro per il collegamento a fibra ottica in Val d’Isarco e nella Wipptal. Attualmente in Val d’Isarco e nella Wipptal si stanno creando i presupposti per la stesura della rete di collegamento, vale a dire che si procede alla posa dei tubi entro cui scorreranno i cavi. Posa che, nel tratto Fortezza-Vipiteno, è già avvenuta in maggio e per la quale sono stati impegnati 1,08 mln. Da Vipiteno sono stati posati i tubi fino a Brennero, tranne due brevi tratti. Una volta installati i tubi, si procederà alla stesura dei cavi dentro i tubi. Attualmente si sta lavorando a questo tra la strada della Pusteria e Fortezza, poi sarà la volta del tratto da Fortezza a Brennero. Seguirà la posa dei tubi da Fosse (Grube) a S. Giacomo di Vizze e successivamente da Casateia a Racines. erker august 11

Intervista con Riccardo Dello Sbarba

Bbt? "Una favola tirolese" Così i Verdi in Germania - Cresce anche da noi lo scetticismo sulla funzionalità e sull’utilità dell’opera Dopo le dichiarazioni di Durnwalder sull’andamento dei lavori del Bbt, l’Erker ha sentito anche la voce di Riccardo Dello Sbarba, consigliere provinciale dei Verdi Erker: Signor Dello Sbarba, Durnwalder esprime grande soddisfazione per la proposta Italferr sulla tratta d’accesso Ponte Gardena-Fortezza, promettendo che sarà pronta nel 2022. Lei che ne pensa? Riccardo Dello Sbarba: Fa propaganda: era chiaro fin dall’inizio che il tratto Fortezza – Ponte Gardena sarebbe stato fatto. È indispensabile come “rampa d’accesso” al tunnel. Che per Durnwalder serve a ridurre la pendenza e dovrebbe essere incapsulata. Esatto. Senza questi ultimi chilometri i treni non riusciranno né a entrare né a uscire dal tunnel. Tutt’altra cosa, invece, è la vera “tratta d’accesso sud” da Verona a Fortezza, 185 km in tutto. “Il BBT senza tratta di accesso è come un pub irlandese senza birra!” ha affermato Pat Cox, nuovo coordinatore europeo dell’asse Berlino-Palermo. E per ora per la tratta sud non esistono né progetti né finanziamento, solo ipotesi. Si spieghi meglio. Il progetto del BBT prevede che tutta la ferrovia fino a Verona sia raddoppiata con altri due binari per l’alta velocità. Le popolazioni e le Province hanno chiesto che la nuova linea passi il più possibile sotto la montagna e così su 185 km ne sono previsti 180 in galleria. Il costo ufficiale è stimato in 8 mld di euro, cioè 43 mln a km: ma è chiaramente sottostimato. Gli Svizzeri al Gottardo arrivano a 110 mln a km. Il costo reale può salire dunque fino a 20 mld! E che cosa c’è di concreto? Un finanziamento, ma solo previsto, del CIPE di 1,6 mld per l’ultimo pezzettino di 25 km. In questo momento di gravissima crisi economica e finanziaria non credo proprio che si troveranno né i 9 mld previsti per il tunnel di base, né i 12/20 mld per la tratta di accesso. Senza dimenticare che tutti i grandi tunnel fin qui costruiti hanno raddoppiato spesa e tempi di realizzazione. Se tutto va bene, anche se il tunnel fosse pronto per il 2026, per la tratta d’accesso bisognerà aspettare la metà del secolo. Sempre che la facciano! Ma è solo un problema di costi? Il Tunnel elimina il valico del Brennero. Ma i dati del traffico ferroviario dicono che i colli di bottiglia sono a Bolzano, Trento, Rovereto e Verona: sono quelli che riducono l’effettiva capacità della linea. Bisognerebbe intervenire qui, prima che sotto il Brennero. Si è cominciato dal Brennero solo perché per quello c’erano finanziamenti europei, 800 mln. Le tratte d’accesso invece se le devono pagare Austria e Italia, la quale dovrebbe pagare 4 mld per il tunnel e 12/20 mld per la tratta d’accesso. Dove li troverà? Privati investitori non se ne vedono, si è parlato di chiedere un mutuo alla banca europea di investimenti. Ma tutto ciò è stato pensato prima della crisi: oggi l’Italia deve coprire il proprio debito pubblico per non finire in bancarotta, altro che mutuo miliardario per il BBT! Ma l’opera interessa anche altri paesi europei. Da un recente incontro a Monaco tra una delegazione dei Verdi di Bolzano (di cui facevo parte) e i rappresentanti dei Verdi tedeschi e della SPD (che probabilmente formeranno il prossimo governo federale, teniamolo presente!) abbiamo capito che in Germania nessuno parla del tunnel del Brennero e che la tratta d’accesso nord da Rosenheim a Monaco è lettera morta. In Germania puntano invece sulla galleria del Gottardo, che fa parte del corridoio Rotterdam-Genova, che sarà operativa nel 2016 e garantirà l’accesso alle nostre regioni industriali del nord. Infatti i tedeschi premono sull’Italia affinché realizzi una tratta di accesso Milano-Chiasso. Riguardo al progetto in sé, che giudizio dà? Il BBT avrebbe senso solo se riuscisse a spostare il traffico merci dalla strada alla nuova ferrovia sotto le montagne. Ma non accadrà. I TAV passeggeri viaggiano a 250 km/h, mentre i treni merci al massimo a 140 km/h. Che passeggeri e merci possano contemporaneamente usare il BBT, dicono a Monaco, "è una favola tirolese". Ovunque esistano le linee ad alta velocità queste vengono percorse esclusivamente da treni passeggeri. I treni merci sono pesanti e mettono a rischio i delicati binari della Tav. Finirà dunque che nel BBT passeranno soprattutto treni passeggeri, mentre i merci continueranno ad usare la vecchia linea all’aperto, oltre che l’autostrada. Del resto il presidente delle ferrovie italiane Moretti ha sempre definito la Tav "la metropolitana d’Europa" – un mezzo di trasporto 45


notizie dall’alta val d’isarco per passeggeri, appunto. Ma allora il problema del traffico merci sull’autostrada non sarà affatto risolto. Esatto. Sono gli stessi responsabili dell’opera a dire che il Bbt riuscirà al massimo ad assorbire la percentuale di traffico in aumento: significa che rispetto a oggi la situazione lungo la A22 non migliorerà affatto. E in ogni caso il BBT arriverà troppo tardi. Alternative? Provvedimenti fattibili subito e a basso costo per ridurre il trasporto su gomma sull’asse del Brennero: 1. I TIR passano da noi perché da noi viaggiano a prezzi stracciati. Bisogna dunque aumentare i pedaggi dell’Italia a livello di quelli dell’Austria, che sono più elevati, e alzare il prezzo del gasolio in Austria, che è troppo basso. Bisogna accettare la proposta del parlamento svizzero di contingentare i passaggi e distribuirli su tutti i valichi alpini con la "Borsa dei Transiti alpini". Bisogna istituire il divieto di transito notturno e obbligare le merci non deperibili a viaggiare esclusivamente in treno. 2. Occorre modernizzare l’attuale ferrovia, che potrebbe assorbire il doppio del traffico attuale. Bisogna eliminare i colli di bottiglia intorno alle città. Contemporaneamente bisogna investire massicciamente per proteggere la popolazione dal rumore. La Giunta Provinciale ha già autorizzato, con una delibera del 2003, il passaggio sulla linea esistente di 220 treni al giorno, uno ogni 6,5 minuti, il doppio di oggi. Le ferrovie hanno già installato la tecnologia necessaria. Mancano le misure antirumore e qui bisognerebbe investire, non nel Bbt. E che cosa fare del cunicolo esplorativo? Già qualcuno sarcasticamente dice che servirà per lo stoccaggio dei rifiuti di Napoli. C’è anche chi scommette che alla fine ospiterà un metanodotto ed un elettrodotto fra Italia e Austria. ap

Bbt: la sede legale spostata a Bolzano Dal 1° luglio 2011 la sede legale della Società Europea Galleria di Base del Brennero è stata trasferita in Italia. Come previsto nell’Accordo di Stato, sottoscritto dai Governi di Italia e Austria in data 30.04.2004, in concomitanza con l’avvio della fase realizzativa delle opere principali, la sede legale della società si sposta da Innsbruck a Bolzano. Nello stesso tempo la sede secondaria, prima a Bolzano, viene spostata ad Innsbruck. Principalmente ciò che cambia è il quadro normativo di riferimento per l’indizione e l’esperimento delle gare d’appalto che BBT SE dovrà svolgere per l’affidamento di contratti di servizi, lavori e forniture: la normativa italiana subentrerà a quella austriaca. Il foro competente, in caso di eventuali contenziosi, non sarà più il Tribunale di Innsbruck, ma il Tribunale Regionale di Giustizia Amministrativa di Bolzano.

Piace a Durnwalder la soluzione proposta da Italferr per le tratte di accesso Riduzione della pendenza e incapsulamento della tratta Ponte Gardena-Fortezza Il CIPE promette 1,6 miliardi di euro In un comunicato stampa della Giunta Provinciale seguito al sopralluogo del 4 luglio sulla parte di tracciato del tunnel di base del Brennero, si esprime grande soddisfazione per il progetto di Italferr sulle tratte d’accesso. Secondo Durnwalder è stata proposta una soluzione molto valida per il difficile tratto Ponte Gardena-Fortezza. Il progetto prevede una riduzione della pendenza del dislivello attuale, per rendere praticabile la tratta di accesso, e l’incapsulamento della stessa per ridurre l’inquinamento acustico. Si tratta di un passo avanti molto importante, perché il tunnel di base potrà funzionare solo se saranno realizzate le tratte di accesso. Per la realizzazione di questa tratta esiste già un impegno di finanziamento dello stato e della UE, e il CIPE ha promesso uno stanziamento di 1,6 miliardi di euro. Per quanto riguarda la tempistica, si prevede per l’inizio del 2013 l’affidamento della progettazione; entro marzo 2014 dovrà essere stanziato il finanziamento promesso dal CIPE; entro ottobre 2015 dovrà avvenire l’assegnazione dei lavori. Se questa pianificazione sarà rispettata - così Durnwalder - la tratta dovrà essere terminata entro il 2022.

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Vipiteno

Nuovo primario per la Ginecologia-Ostetricia Albrecht Giuliani succede al Albin Thöni Dopo molti anni di servizio, il primo gennaio 2011 il primario del reparto di Ginecologia e Ostetricia dell’ospedale di Vipiteno, dr. Albin Thöni, è andato in pensione. Egli ha iniziato il suo servizio nel 1977 presso l’ospedale di Bressanone e nel 1989 è stato incaricato come primario all’ospedale di Vipiteno. Sotto la sua direzione il reparto di ginecologia dell’Ospedale di Vipiteno è diventato uno dei più rinomati reparti specialistici, guadagnandosi una notevole fama per i parti in acqua anche al di fuori della nostra provincia. Il 42% delle pazienti del reparto proviene da fuori del Comprensorio Sanitario. A partire dal 1° luglio 2011 gli succede il dr. Albrecht Giuliani, 52 anni, sposato con figli. Nato a Bolzano, nel 1983 consegue la laurea in medicina generale presso l’Università di Graz, ove inizia la formazione come medico di base. Poi decide di passare alle discipline di chirurgia e urologia e infine si specializza in ginecologia e ostetricia. Nel 1994 l’Università di Graz gli conferisce il diploma di specialista. Dal 1994 il dr. Giuliani presta servizio come medico assistente, dal 1997 medico aiuto e sostituto direttore presso la Clinica Universitaria di Graz e acquisisce particolare esperienza nell’endocrinologia ginecologica e nella medicina riproduttiva. Nel 2001 diviene docente universitario nella disciplina di ginecologia e ostetricia della Clinica Universitaria di Graz. Il prof. Giuliani può vantare un’ampia produzione scientifica nonché numerose partecipazioni, molto spesso in qualità di relatore, sia ad iniziative di aggiornamento professionale che a conferenze scientifiche. erker august 11


Le Cave

Biogas: un’importante fonte energetica rinnovabile

Verrà infine attivata la centrale a olio vegetale? Avrebbe dovuto entrare in funzione nel 2009, ma finora è rimasta inattiva

Come si ottiene - Quali vantaggi fornisce Si moltiplicano in Alto Adige gli impianti di produzione Negli ultimi mesi nel comprensorio ha fatto suscitare qualche dubbio nella popolazione la possibile costruzione di un impianto biogas nel comune di Val di Vizze, a sud-est della città di Vipiteno. Che cos’è il biogas? Il biogas è un gas combustibile ottenuto dalla decomposizione di componenti organici ad opera delle attività di alcuni microrganismi. È definito fonte energetica rinnovabile e come tale può assicurare non soltanto autonomia energetica, ma anche la graduale riduzione dell’attuale inquinamento ambientale e dell’effetto serra. Per il funzionamento di un impianto i rifiuti vengono conferiti in una discarica e sono in parte composti da sostanze organiche che, nel tempo, subiscono un naturale processo di decomposizione. Dopo un primo p ro c e s s o d i tipo aerobico (in presenza di ossigeno) iniziano le fasi di decomposizione ana e ro b i c a ( i n assenza di ossigeno) che danno origine a l p ro c e s s o di ’metanogenesi’. Durante q u e s t o p ro cesso i batteri trasformano tutto il carbonio disponibile in metano, che costituisce ca. il 50% del biogas. La necessità di pensare alla costruzione di impianti biogas nasce dalla problematica per la gestione delle deiezioni animali, che un tempo rappresentava una fonte per il mantenimento della fertilità dei terreni e oggi è divenuta un problema molto serio. Lo smaltimento dei reflui zootecnici è regolamentato in Alto Adige dalla legge provinciale. Tuttavia i contadini e le aziende spesso non hanno sufficienti spazi per smaltire gli eccessi di deiezioni e dunque in molti casi le attività di spargimento vanno in contrasto con le esigenze di tutela ambientale e di sviluppo turistico. Il fatto è che negli ultimi 20 anni nell’Alta Val d’Isarco sono molti i masi che hanno cessato l’allevamento di bovini (c. il 20% in meno rispetto al 1990). E tuttavia il erker august 11

patrimonio zootecnico è considerevolmente aumentato, concentrato in allevamenti più grandi. Diventa quindi problematico lo smaltimento dell’eccesso eccesso di deiezioni animali rispetto al territorio. Una parziale depurazione dei liquami può costituire un’importante premessa al loro impiego agricolo, ottenendo sia una riduzione del carico inquinante sia una efficace stabilizzazione ed igienizzazione dei suoli. Vantaggi Tra i vantaggi ambientali ritroviamo primo tra tutti la riduzione delle emissioni di gas climalteranti. Per quanto riguarda gli allevamenti intensivi di suini e bovini, con gli impianti di digestione anaerobica si risolvono, almeno in parte, i problemi di inquinamenti del suolo e del sottosuolo e degli odori molesti. Inoltre separando le biomasse digerite dalla parte acquosa, si ottiene anche humus colloidale, che potrebbe essere riutilizzato come concime. Questo porta a un minor utilizzo di fertilizzanti chimici e al miglioramento delle proprietà chimiche e fisiche del suolo. Limiti Due i principali limiti: 1. la produzione di biogas non può avvenire nelle zone fredde, perché la temperatura non deve scendere sotto 15°C; 2. la necessità di utilizzare il suddetto humus colloidale in luoghi non distanti dal sito di produzione, poiché il suo eventuale stoccaggio richiede una forte spesa energetica. Ciò rende problematico il suo utilizzo in altre zone della nostra provincia, per esempio quelle destinate a frutteti, dove si potrebbe utilmente smaltire la produzione in eccesso. cm

La centrale di Le Cave per la produzione di energia elettrica da olio vegetale avrebbe dovuto essere attivata già ad inizio 2009. Così aveva assicurato Michele Salerno, principale azionista dell’associazione temporanea di imprese (vedi Erker, maggio 2009). In realtà, come ha appurato Renate Breiteberger (vedi articolo nella parte in lingua tedesca) grazie ad un colloquio con Johann Wild, ex sindaco di Fortezza ed anche lui azionista della società, la centrale non ha mai funzionato. Un problema è stato il mancato accordo sui prezzi di acquisto della materia prima, che pare ora essere stato superato. La centrale, per cui sono stati investiti 15 mln di euro, dovrebbe entrare in funzione nei prossimi mesi. L’impianto funziona ad olio vegetale proveniente dai paesi tropicali, come l’olio di palma o di altre piante africane, ha una potenza installata di 12 megawatt e, a pieno regime, dovrebbe produrre 80 mln di chilowattora. La società intende inoltre fornire di energia termica l’hotel Sachsenklemme, la birreria Andreas Hofer ed altri edifici della zona, di proprietà della famiglia Ganterer. Secondo Michele Salerno l’inquinamento sarebbe poco significativo e comunque contenuto entro le prescrizioni della normativa nazionale; né è giustificato l’allarme per eventuali danni provocati alla vegetazione dei paesi fornitori. Non così per i Verdi, che giudicano lo sfruttamento intensivo della palma da olio per la produzione di energia elettrica assolutamente insensato: esso comporta danni all’ecosistema, richiede uso di pesticidi, riduce le aree coltivate a prodotti alimentari, necessita di lunghi e costosi trasporti. ap 47


notizie dall’alta val d’isarco

Vipiteno

Un prezioso crocifisso gotico rimane patrimonio artistico di Vipiteno La pregevole scultura di Hans Harder acquistata dal Geschichtsverein per la città - Verrà esposta nella chiesa di Santo Spirito

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erso la fine del 2009 il re s t a u r a t o re v i p i t e n e s e Christoph Hofer fu invitato a prendere visione di un crocifisso ligneo di proprietà della famiglia vipitenese Domanig e comprese subito che si trattava di una pregevole scultura tardogotica. La famiglia Domanig, trasferitasi all’estero, era intenzionata a vendere l’opera, ma desiderava che essa restasse a Vipiteno e che fosse resa accessibile al pubblico. Hofer attivò il Geschichtsverein che, guidato dal suo presidente, Theo Gögl, si diede subito da fare per l’acquisizione del prezioso oggetto. Il professore universitario Ulrich Söding, uno dei maggiori studiosi della scultura gotica tirolese, ha attribuire ad Hans Harder questo lavoro, risalente al 1470 circa. Secondo le stime di due periti il valore di mercato dell’oggetto si aggirava sui 65.000 euro. Con molto impegno e pazienza l’associazione si assicurò un finanziamento straordinario di 22.000 euro dalla Fondazione della Cassa di Risparmio e un generoso contributo di 20.000 euro dal Comune. Il resto rimase a carico dell’associazione, che riuscì comunque a perfezionare l’acquisto alla fine del 2010. L’associazione, dopo varie consultazioni con il decano don Josef Knapp, con il consiglio parrocchiale, con il soprintendente ai Beni culturali Leo Andergassen e con il sindaco, ha ritenuto che la collocazione più appropriata sarebbe stata nella chiesa del Santo Spirito, che è di proprietà del Comune. L’inaugurazione della collocazione è prevista per la metà di settembre. 48

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ans Harder Pur essendo oggi riconosciuto come il più importante scultore tardogotico di crocifissi di tutto il Tirolo, la figura e l’ opera di Harder sono rimaste a lungo ignorate e avvolte nel mistero, in una scena dominata dai nomi di Michael Pacher e di Hans Klocker. Solo di recente sono stati pubblicati studi monografici su di lui, in particolare da parte di Ulrich Söding. Non si sa tuttora di dove Harder sia originario, si ritiene comunque che sia stato il primo sculture di valore ad aprire bottega a Vipiteno, dove l’altare di Multscher per la parrocchiale aveva destato un grande interesse e posto le premesse per un’attività artistica locale. Un "Maister Hanns Maler", probabilmente da identificare con Harder, viene citato già tra il 1460 e il 1474, ma il suo nome completo è attestato nei documenti solo più tardi, legato un retablo d’altare per il santuario di Maria Trens (1469), a un Santo Sepolcro per la chiesa parrocchiale di Vipiteno (1474/76) e ad un crocifisso per la processione del venerdì santo a Vipiteno (1479). Tutte queste opere però sono andate perdute. In genere le opere oggi a lui attribuite vengono citate anonimamente insieme con i resti dell’altare di Multscher, smembrato in epoca barocca. È con Conrad Fischnaler, nel 1884, che si comincia a porsi delle domande sulla sua identità; Fischnaler pensò infatti che potesse essere identificato con un Meister Hans Maler aus Brixen citato nel 1491 (ma oggi si pensa che allora Harder fosse già morto). Anche Boßert (1914) separa le opere di Multscher dai busti

della predella dell’altare e dai busti di Gesù e degli apostoli nel coro della parrocchiale di Vipiteno. Ma è Rasmo (1963) a riconoscere che il gruppo di Cristo e del Cireneo nella parrocchiale di Vipiteno è opera dello stesso maestro e a iniziare una classificazione delle opere di Harder, a cui riconosce una grande importanza per la storia dell’arte a Vipiteno. E proprio Rasmo, mettendo a confronto i tratti del volto rugoso del Cireneo con il busto dell’apostolo Pietro, attribuisce ad Harder anche i busti del coro. Fino al 2007 i lavori più importanti attribuiti ad Harder erano quattro grandi crocifissi, che dovrebbero essere stati eseguiti fra il 1470 e il 1490: 1. Fiera di Primiero, chiesa parrocchiale di Maria Assunta; 2. Bressanone, duomo, sacrestia sud; 3. Prutz, chiesa parrocchiale, Cappella di S. Giovanni al Cimitero; 4. Varsavia, Museo Nazionale (proveniente da Maria Waldrast). Oggi si aggiunge un quinto crocifisso, quello di Vipiteno.

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l crocifisso di Vipiteno Il crocifisso di Vipiteno, ben conservato, privo del supporto

della croce, è notevolmente più piccolo degli altri (altezza 126,4), ancora una volta privo di documentazione. Sulla sua collocazione originaria nulla si sa, da ultimo si trovava sul monumento funebre della famiglia Domanig sotto le arcate neogotiche del cimitero. Da qui, intorno al 1970, fu rimosso, restaurato e messo al sicuro in casa Domanig. Il Cristo Crocifisso di Vipiteno - così lo descrive Söding - è raffigurato con le gambe leggermente flesse in avanti, le lunghe braccia allargate e le dita ripiegate. Il capo del Cristo ancora vivo è reclinato in avanti e di lato, lo sguardo è abbassato e rassegnato, le labbra sono socchiuse. Il volto è incorniciato dalle ciocche di capelli morbidamente inanellate e ariose che si dipartono dal capo, proiettando riflessi di luce e ombra sul viso. Il corpo nudo è accuratamente scolpito anche se con le braccia un po’ sovradimensionate; il corpo è relativamente piatto e realizzato solo per essere visto erker august 11


di fronte. Una prova di bravura è invece il perizoma, le cui estremità si incrociano al centro del corpo, un lembo si infila morbidamente tra le gambe e l’altro lembo sta sotto l’ombelico e sporge in avanti. Dai raffronti stilistici questo crocifisso va datato intorno al 1470. Christoph Hofer, che ha curato il restauro, definisce buono lo stato di conservazione, a parte alcune piccole lacune (dita mancanti). L’interpretazione molto naturalistica dell’anatomia attesta l’elevata qualità artistica di questo lavoro, specie nella rifinitura di alcuni dettagli, come il petto, le costole e le ginocchia. Le delicate ciocche di capelli finemente intagliate danno un’impressione di grande plasticità. Le vene, straordinariamente aderenti alla realtà anatomica, sono cordicelle (di canapa) applicate ed incollate con tale maestria da sembrare intagliate in rilievo dal legno. Le gocce di sangue, applicate con un denso impasto di gesso e colla, sembrano colare veramente dalle ferite. La coloritura originale è stata asportata nel corso di un restauro un po’ approssimativo negli anni ’70, solo nel viso sono state conservate parti abbastanza grandi dell’incarnato. Insomma un crocifisso tardo gotico di grande bellezza e valore è stato conservato alla città di Vipiteno, grazie al meritorio impegno del Geschichtsverein, come ha riconosciuto pubblicamente il soprintendente ai Beni culturali, Leo Andergassen.

ap erker august 11

Sport

Calcio femminile Continua il momento magico delle ragazze del CF Vipiteno/ Alcune giovani calciatrici dell’Alta Val d’Isarco convocate nelle rappresentative provinciali e regionali

determinante a questo successo grazie ai suoi 7221 punti totali, collezionando ben otto primati stagionali e migliorando di ben 300 punti il proprio primato del 2011. Con questo punteggio ha mancato il suo primato del 2008 di soli 35 punti e nella classifica individuale del decathlon maschile Lukas Lanthaler è arrivato 13° e 2° tra gli italiani alle spalle di William Frullani, 5° con 7539 punti.

Tredicesimo titolo italiano per Silvia Weissteiner Miriam Piger, Tanita Strobl e Franco De Bettin a Cervia

La rappresentativa provinciale femminile Under 15 ha partecipato al Torneo delle Regioni a Cervia il 4 e 5 giugno ed al Torneo Euregio lo scorso 19 giugno a Fulpmes in Austria. Al Torneo delle Regioni sono state convocate le giovani atlete del CF Vipiteno Miriam Piger e Tanita Strobl, ottenendo due ottimi pareggi contro il Trentino e l’Emilia Romagna e due onorevoli sconfitte contro il Friuli ed il Veneto. Al Torneo Euregio ha partecipato solamente Lena Heidegger, mentre Mara Überegger era assente per malattia e le altre ragazze erano impegnate con le finali nazionali a Coverciano. Continua perciò la crescita delle ragazze vipitenesi, che ormai sono parte fondamentale ed integrante per le rappresentative provinciali e regionali, dirette rispettivamente da Franco De Bettin e Maurinho Ernandes. Nella rappresentativa provinciale Under 15 le ragazze del 1996, come Piger e Strobl, sono state titolari per tutta la stagione e si affacceranno l’anno prossimo alla prima esperienza con la rappresentativa maggiore, mentre le ragazze del 1997 e 1998 come Kerschdorfer, Überegger, Rainer, Zanarotto, Heidegger faranno parte della rappresentativa più giovane dei prossimi anni. Atletica leggera

Ottimo stato di forma del decatleta vipitenese Lukas Lanthaler Ad inizio luglio il vipitenese Lukas Lanthaler è stato convocato nella nazionale italiana per la Coppa Europa di prove multiple che si è tenuta a Bressanone. Per il miglior decatleta altoatesino si è trattato della quinta partecipazione consecutiva. A Bressanone si è svolta la First League, ovvero la serie B, una gara internazionale. E si può proprio dire che Bressanone, anche per merito del 27enne Lukas Lanthaler, ha portato fortuna all’atletica italiana, visto che gli azzurri hanno ottenuto la promozione in Super League, ossia la lega con le otto nazioni più forti d’Europa. L’atleta vipitenese, portacolori della SV Lana, ha dato un contributo

A fine giugno, ai Campionati Tricolori di Torino, Silvia Weissteiner ha vinto i 5000 m in 15:48.94, nettamente davanti ad Elena Romagnolo (15:54.73). La 31enne fuoriclasse di Casateia ha corso per tutta la gara nelle prime due posizioni. Con un ultimo giro in progressione (64") è riuscita a staccare agevolmente la Romagnolo. Con questa vittoria l’atleta della Alta Val d’Isarco, che gareggia per la Forestale, è primatista altoatesina con 13 titoli italiani individuali assoluti, superando Erica Rossi e Christian Obrist, entrambi con 12 titoli individuali. Su questa distanza, Silvia Weissteiner è stata anche 7a ai Mondiali di Berlino 2009. È dal 2004 che Silvia Weissteiner non perde più agli Assoluti all’aperto. Nel 2005 e nel 2006 aveva vinto sui 5000, nel 2007 sui 1500 m e nelle ultime tre edizioni non ha partecipato ai Campionati. Rafting Vipiteno

Ottimi i risultati all’European Cup Ad inizio giugno è andata in scena l’intensa due giorni agonistica sul fiume Isarco indetta dalla Federazione Italiana Rafting e perfettamente organizzata dal Rafting Vipiteno. Una due giorni vissuta su grandi duelli sportivi in campo maschile tra i ragazzi di Robert Schifferle e la squadra tedesca. La manifestazione, infatti, oltre a far parte del calendario del Campionato Italiano Rafting, era valida anche come prova di Coppa Europa. L’equipaggio tedesco si è dimostrato molto determinato e forte, capace di battere il Rafting Vipiteno nella prima gara, lo Sprint, per soli 10 centesimi di secondo. Ma il risultato, un po’ a sorpresa, ha svegliato i ragazzi di Vipiteno, che sono stati poi in grado di battere i tedeschi in tutte le altre prove disputate. Poi a fine giugno si è svolta la due giorni sull’Adda, a Piateda (Sondrio). Sprint, Testa e Testa e Slalom le specialità di questa European Rafting Cup. Nella categoria maschile, sia nella specialità Sprint che Testa a Testa, hanno dominato i fuoriclasse del Vipiteno davanti agli atleti dello Sport Club Merano. Nella classifica assoluta di questa European Rafting Cup primeggia l’equipaggio vipitenese, che per quest’anno ha come altro obiettivo i Mondiali che si svolgeranno in Costa Rica ad ottobre. mm 49


calendarietto Biblioteca Civica Vipiteno 09.08.11: Presentazione del libro di Renzo Caramaschi “Per malghe e per rifugi in Alto Adige”. Vi sono descritte 165 escursioni: una guida utilissima sia per gli appassionati che per chi si accosta per la prima volta alla montagna. Biblioteca Civica di Vipiteno, ore 21.00. Prenotazione posto al n. 0472/767235. Mostra d’arte a Vipiteno 26.07-13.09.11: Sotto il motto “United art gallery” avrà luogo la prima mostra (dipinti, fotografie, sculture e libri) di dieci artisti sudtirolesi e esteri nella galleria “Lilie” a Vipiteno, messa a disposizione dalla Ditta Della Vedova. Orario: tutti i giorni 16.00-20.00. Nei giorni di mercoledì, in occasione dei “Laternen party” l’apertura si protrae fino alle ore 23.00. Mostra d’arte a Fortezza 22.07-21.10.11: “Figura”: mostra di sculture di 30 artisti: i curatori Peter Weiermann e Carl Kraus illustrano con “Figura” una storia della scultura dopo il 1945 nelle regioni Tirolo, Sudtirolo e Trentino. Fortezza, forte asburgico, martedì-domenica ore 11-18. Castello Wolfsthurn 09.08.11: Il ritorno dei predatori. Orsi e lupi e stanno tornando a popolare il nostro territorio, suscitando interesse ma anche timori. Il Museo della caccia e della pesca affronta questo tema (in lingua italiana) con il dr. Giorgio Carmignola, vicedirettore dell’ufficio caccia e pesca. Ore 15.30. 16.08.11: Visita guidata in lingua italiana del Castello Wolfsthurn con Alessandra Galli, alla scoperta delle testimonianze storiche della nobile famiglia Sternbach conservate in questa originale residenza barocca del ’700. Ore 15.30. ARCI Vipiteno 06.08.11: Musica: Il trionfo dello swing. Con la Jazzset Orchestra di Verona. Teatro Comunale Vipiteno, ore 21.00. Film: Cinema Comunale, ore 21.00 04.08.11: “Non lasciarmi”. 11.08.11: “The next three day’s”. 18.08.11: “Il ragazzo con la bicicletta”. 25.08.11: “Il vento fa il suo giro”. Teatro comico e musicale 11.08.11: “Camus&Schmutz”. Due giocolieri acrobati di altissimo livello offrono uno spettacolo che ha girato 50

il mondo, conquistando il pubblico grazie all’insieme di cabaret comico e di superbe acrobazie. Teatro Comunale Vipiteno, ore 21.00 Memorial Luca Cemin 04-06.08.11: Il CF Vipiteno organizza nella zona sportiva di Vipiteno il Trofeo intitolato a Luca Cemin, per ricordare il 4° anniversario della sua tragica e prematura scomparsa. CAI Brennero 07.08.11: Festa Sezione CAI Vipiteno Tribulaun. 15.08.11: Festa sezione CAI Fortezza. 21.08.11: Monte Piana (con Vipiteno e Fortezza). 25-28.08.11: Campeggio. 04.09.11: Gita naturalistica nel parco naturale del Gruppo di Tessa. CAI Vipiteno Escursionismo 07.08.11: Tribulaun in ricordo di Marco Zamboni. 21.08.11: Monte Piana - Organizza CAI Fortezza. 04.09.11: Marmolada - Punta Penia 3343 m, ferrata cresta ovest. Giovanile 25-28.08.11: Campeggio alle Cinque Terre. MTB 27-28.08.11: Dimaro-Madonna di Campiglio-Riva del Garda. Cultura 19 e 26.08.11: Letteratura di montagna. CAI Fortezza 07.08.11: Rifugio Tribulaun (con Brennero e Vipiteno). 15.08.11: Festa di Ferragosto a Forte Alto. 21.08.11: Giro nella zona di Monte Piana con guida (con Brennero e Vipiteno). 04.09.11: Passo Sella - Giro del Sassolungo. Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 26-28.08.11: Gita socio-culturale in Croazia. A.N.S.I. Vipiteno 16-18.09.11: Gita culturale nelle città di Treviso, Udine, Lignano Sabbiadoro, Grado, Aquileia e Trieste. Per soci, familiari e simpatizzanti. Iscrizioni entro 10.09.11. Medici e farmacie di turno vedi pag. 73

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Estate a Vipiteno e nelle sue vallate Agosto: musica e intrattenimenti per tutti i gusti

Tra le manifestazioni di agosto predisposte dalle Associazioni Turistiche di Vipiteno, Colle Isarco e Racines sono in calendario numerose escursioni culturali e naturalistiche alla scoperta della montagna e delle sue malghe, delle erbe officinali, della geologia e dell’arte. Sono previste anche escursioni in montagna più impegnative (Giro dei Sette Laghi, Rifugio Bicchiere). In programma anche passeggiate in carrozza alla scoperta della Val Ridanna. Per chi ama esperienze nuove è disposizione il “parco dell’avventura” a Ladurns: un percorso nella natura da albero ad albero. Altro appuntamento tradizionale è il “Party sotto le lanterne “ nel centro storico di Vipiteno nei mercoledì 3, 10 e 17: i ristoratori presentano in strada varie specialità gastronomiche, con intrattenimento musicale. Manifestazioni 04 e 12.08.11: Brindisi all’imbrunire “Summer&Fire”, a Mareta. 04 e 12.08: Serata di ballo liscio. Teatro Comunale di Vipiteno, ore 21.00. 05.08.11: Finale regionale del concorso di Miss Italia. Teatro Comunale Vipiteno, ore 21.00. 06 e 07.08.11: Festa country a Monte Cavallo: giochi, divertimento e musica per tutta la famiglia. 09.08.11: Serata tirolese a Vipiteno con il gruppo folcloristico di Stilves. 15.08.11: Fiaccolata tra le cascate di Stanghe. 17/24/31.08.11: Escursione al sorger del sole a Monte Cavallo 21.08.11: Festa per i bambini a Monte Cavallo. 21.08.11: Festa delle famiglie alla Malga Saxner, Racines di Dentro. 21.08.11: Incontro con gli schioccatori di frusta. Rifugio Stella Alpina, Ladurns. 27.08.11: Campionati regionali di canoa. Fiume Isarco, Campo di Trens. 28.08.11: Incontro con i cavalli

avelignesi alla Malga Ladurns e grigliata. Concerti Oltre ai numerosi e apprezzati concerti delle bande musicali locali, segnaliamo: 04.08.11: Concerto della Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz: 4a sinfonia di Anton Bruckner (“Romantische”), la Pavane di Maurice Ravel e il ciclo Kindertotenlieder di Gustav Maler. Chiesa parrocchiale di Vipiteno, 20.30. 06.08.11: Musica in miniera: concerto del gruppo The Other. Mondo delle miniere Ridanna Monteneve. 08.08.11: Concerto di violino con Michael Grube. Sala storica Palazzo Comunale Vipiteno, ore 21.00 11.08.11: Concerto del Brass Vocal Ensemble, con brani di Händel, Bach, The Commedian Harmonists, Elvis Presley. Castello Wolfsthurn, Mareta. 19.08.11: Concerto dell’Accademia d’archi di Bolzano. Teatro Comunale Vipiteno, ore 21.00. 26.08.11: Concerto del gruppo Bozen Brass. Cortiletto del Palazzo Comunale Vipiteno. erker august 11


handwerk

Erker-Extra

Tricks mit Licht Highlight hinter Glas: Schränke mit Innenbeleuchtung hinter Glas setzen einen zusätzlichen Blickpunkt im Raum – besonders, wenn Sie das Schrank-Innere farbig streichen oder auskleiden. Beim Betreten eines Raumes sieht man Licht, aber nicht die Lichtquelle. Durch eine Leuchtstoffröhre hinter einer Lichtblende, an der Wand unter der Decke oder über dem Fenster werden die umliegenden Flächen sanft und indirekt beleuchtet. Verborgene Lichtquellen können echte Kunst-Stücke sein. Etwa, wenn Sie in ein weiß gestrichenes Wandpaneel ein schmales Rechteck schneiden und

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mit farbigem Plexiglas unterlegen. Eine Leuchtstoffröhre hinter dem Paneel wirft einen magischen Leuchtstreifen in den Raum. Oder Sie bauen sich einen seitlich verkleideten Sofatisch mit satinierter Glasplatte. Eine Lichtquelle im Inneren verwandelt Vasen, Flaschen, Gläser auf dem Tisch in Skulpturen. Bündige Wandeinbauleuchten wirken wie Minifenster – am schönsten mehrere in einer Reihe. In Bodennähe platziert, sorgen sie für einen Überraschungseffekt – und Trittsicherheit. Ein gewöhnlicher Lampenschirm, innen mit farbigem Papier oder Stoff beklebt, verströmt farbig getöntes Licht. Hingucker: Ein Leuchten-Trio in abgestuften Tönen.

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„Setzen auf Weiterbildung, Marketing und Kooperationen“ Karl Keim, Bezirksobmann der Handwerker, über die bremsende Bürokratie, rückläufige Schülerzahlen und die neue Ausrichtung des Handwerks im Wipptal

im öffentlichen Bau, die Termo Service Nord hat sich stets als kompetenter Partner bewährt. Für öffentliche Körperschaften und Kondominien bietet die Termo Service Nord einen Wartungs- und Kundendienst für Heizanlagen aller Art sowie periodische Überprüfungen der gesamten elektrischen Anlage, wie sie auch gesetzlich vorgeschrieben sind. Ein Service des Unternehmens ist der schnelle Kundendienst. Wenn es Probleme mit der Heizanlage gibt, genügt ein Anruf und die bestens ausgebildeten Techniker sind sofort zur Stelle. Weitere Informationen unter www.tsn.bz.it

Erker: Herr Keim, tischlern Sie immer noch so begeistert wie früher? Karl Keim: Ich habe mich damals entschieden, Tischler zu werden, weil ich eine technische Oberschule besucht und in den Ferien getischlert habe. Die Begeisterung für meinen Beruf ist nach wie vor stark, auch wegen der Herausforderungen, mit denen ich täglich konfrontiert werde.

unmöglich machen. Wir klagen oder beschweren uns nicht, weil es uns schlechter geht als anderen. Sogar Politiker sind mit dieser Normenflut nicht einverstanden. Trotzdem waren sie bisher nicht in der Lage, eine Gesetzeslage mit erträglichen Bestimmungen zu gestalten. Wir

Sie würden also noch einmal einen Handwerksberuf erlernen? Ja. Das Handwerk bietet viele Möglichkeiten zur Weiterentwicklung, trägt zur persönlichen EntKarl Keim: „Krise ist ein ausgelaugter Begriff, faltung bei und unter dem viel Schindluder getrieben wird.“ ist seit Jahrhunderten ein Eckpfeiler unserer fragen uns, für wen dann diese Wirtschaft und Gesellschaft. Gesetze erlassen werden, wenn sie in dieser Form eigentlich nieHört man sich Presseberich- mand verantworten will. te an, ist es heute eher von Nachteil, Handwerker zu Hat die Wirtschaftskrise sein. Auf Jahresversamm- Wipptals Handwerker arg erlungen klagen Handwerker wischt oder nur gestreift? über immer mehr Schwie- Dazu muss ich etwas ausholen. rigkeiten, angefangen bei Die aktuelle wirtschaftliche Lader Bürokratie. ge wird in den verschiedenen So gesehen müssten wir glatt Bereichen und Bezirken diffedas Handtuch werfen und die renziert wahrgenommen. Auch Wirtschaft jenen Bürokraten Statistiken und Unternehmerüberlassen, die uns das Leben alltag sind nicht gleichlautend nicht nur schwer, sondern fast und Einschätzungen zur wirt52

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schaftlichen Lage werden mit statistischem Zahlenmaterial übertüncht. Nach weltweiten Krisen ist eines klar: „Krise“ ist ein ausgelaugter Begriff und ein Deckmantel, unter dem viel Schindluder getrieben wird. Auch wir Handwerker müssen der Realität ins Auge sehen: Wir sind vor Ort und im Bezirk mit veränderten wirtschaftlichen Faktoren konfrontiert. Es hilft niemandem zu glauben, die Krise gehe vorüber und dann lege sich alles wieder. Wir müssen den Mut zeigen, selbst mit anzupacken, wollen wir morgen noch bestehen. Das geänderte Konsumverhalten, die Gewohnheiten der Gesellschaft und die viel gepriesene Globalisierung sind dabei nur die Spitze des Eisberges, die wir aktiv bearbeiten müssen. Wie muss sich das Handwerk konkret verändern? Das Handwerk hat sich in seiner jahrhundertlangen Geschichte

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weiterentwickelt und verändert. Um den Veränderungen im wirtschaftlich-gesellschaftlichen Umfeld gerecht zu werden, müssen wir uns weniger mit technischer Ausrüstung bemühen als vielmehr mit Bildungsmaßnahmen, Innovation und Entwicklung. Der Landesverband für Handwerker unterstützt seit jeher diese Anliegen. Im Bezirk machen wir uns für Aus- und Weiterbildung (in Zusammenarbeit mit der GRW), Marketing und Kooperationen besonders stark. Diese Themen sind für die Zukunft unabdingbar. Denn Herausforderungen werden sich noch schneller ändern als bisher, Krisen – von wem auch immer verschuldet – verlangen schnelle Reaktionen. Die Floskel, die jetzige Zeit als Chance zu sehen, bedeutet, dass es für jeden ein Muss ist, zu handeln. Welche Ideen wurden im Wipptal bereits erfolgreich umgesetzt?

Innovation findet in Handwerksbetrieben immer und täglich statt. Der Kooperationsgedanke ist in gar einigen Handwerksbetrieben lebendig, aber auch notwendig, um die Forderungen an die Betriebe überhaupt realisieren zu können. Eine Studie zeigt, wie kleinstrukturiert das Handwerk in Südtirol ist. Der Kooperationsgedanke ist Entwicklungsprozess, der sich parallell mit den Marktanforderungen entwickeln wird, wobei auch betroffene Betriebe laufend dafür sensibilisiert werden müssen. Auch im Bereich Klimahaus engagieren sich einige Betriebe mit Erfolg, dieses Produkt auch außerhalb Südtirols zu positionieren. Inwieweit werden die Handwerker vom Brennerbasistunnel profitieren? Da sind wir noch ein gutes Stück davon entfernt. Es gab zwar Gespräche und Kontaktaufnahmen.

Laut BBT-Gesellschaftspräsident Konrad Bergmeister sollen bei anstehenden Arbeiten auch Aufträge für unsere Handwerksbetriebe anfallen. Im Herbst befassen wir uns mit der Gründung von Bietergemeinschaften, die dann als Ansprechpartner bzw. Übernehmer von Arbeiten für den BBT oder andere Auftraggeber auftreten können. Wie sieht es mit dem Handwerkernachwuchs im Wipptal aus? Ist die Zahl der Schüler genauso so groß wie vor zehn oder 15 Jahren? Die Anzahl der Schüler und somit auch der Berufsschüler ist generell rückläufig. Die handwerkliche Ausbildung wird zurzeit von der staatlichen Gesetzgebung nachteilig behandelt und die praktische Ausbildung in den Grund- und Mittelschulen – die Einstimmung für einen Handwerksberuf – in den letzten Jahren total vernachlässigt. Ein

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handwerk

Die Kunst hat das Handwerk nötiger als das Handwerk die Kunst. Franz Kafka

Trend, der sich in wenigen Jahren als schwerwiegender Fehler erweisen wird. We l c h e H a n d w e r k s b e r u fe liegen derzeit bei jungen Wipptalern im Trend? Berufe mit einer guten technischen Ausrüstung, welche die tägliche Arbeit erleichtert wie Tischler oder Metallbau, sind im Kurs. In anderen Bereichen wie Bau oder Installation ist die Lehrlingssuche schwieriger. Jugendliche fühlen sich zu technisch her-

ausfordernden Berufen stärker hingezogen als zu jenen, die mit schwerer körperlicher Arbeit auf dem Bau verbunden sind. Und welche Berufe sind im Wipptal „vom Aussterben bedroht“? Es gibt Handwerksberufe, die anscheinend verdrängt werden, vor allem im Bereich Bekleidung. Weil diese Berufe inzwischen out sind? Der Markt geht derzeit andere

Info

Handwerksberufe im Wipptal* Berufsgruppe Kunsthandwerk Nahrungsmittel Bekleidung Körperpflege Installation Transport Holz Metall Bau Verschiedene Gesamt

Anzahl Betriebe 3 11 13 24 33 49 49 56 83 41 362

* Stand: 31.12.2010

Abhängige Beschäftigte im Handwerk Südtirol Wipptal

Quelle: WIFO, LVH

Anzahl 17.501 996

Anteil in % 100,00 5,69

Unabhängige Beschäftigte im Handwerk Anzahl Südtirol 27.222 Wipptal 493

Anteil in % 100,00 1,81

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Wege und die Industrie verdrängt in diesen Bereichen das Handwerk schon seit Jahrzehnten. Bis vor einiger Zeit gab es im Landesverband der Handwerker immer wieder interne Spannungen mit gegenseitigen Vorwürfen und Misstrauensanträgen. Ist inzwischen Ruhe eingekehrt? Die Meinungen und Entscheidungen von 8.000 Mitgliedern sind nicht immer leicht unter einen Hut zu bringen. Das ist in letzter Zeit zu stark an die Öffentlichkeit gedrungen. Der neue Präsident Gert Lanz beweist gute Führungseigenschaften und schafft es, die verschiedenen Meinungen der Mitglieder auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, so dass die mehrheitlich getroffenen Entscheidungen wieder von allen respektiert und mitgetragen werden. Auch Sie und weitere Ausschussmitglieder standen unter Kritik, wie die Wochenzeitschrift ff berichtete. Es gab eben eine Zeit, in der man für alles kritisiert wurde. Mit dem kann ich leben. Mein Rücktritt vom Exekutivausschuss im LVH wurde aber nur in den Medien verlangt, eine schriftliche Begründung oder gar Rücktrittsaufforderung blieb aus.

Interview: rb

Brasilien

Leitner baut längste Kabinenbahn der Welt

Seit kurzem ist in Rio de Janeiro in Brasilien eine vier Kilometer lange Kabinenbahn der Sterzinger Firmengruppe Leitner Technologies in Betrieb. Die Bahn, mit 152 Kabinen die weltweit längste urbane Kabinenbahn, verbindet die sechs Außenbezirke mit dem Zentrum und transportiert 3.000 Personen pro Stunde und Richtung. Leitner sichert sich durch den 19-Millionen-Euro-Auftrag möglicherweise auch den Zuschlag zur Reorganisation des öffentlichen Verkehrs. Dafür stehen rund 91,2 Millionen Euro zur Verfügung. 2014 finden in Brasilien die Fußball-Weltmeisterschaften statt, 2016 die Olympischen Spiele.

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Sich auf ein Handwerk zu beschränken, ist das beste. Johann Wolfgang von Goethe

Wie fotografiere ich mein Haus? • Nie in die Sonne fotografieren, sondern immer mit der Sonne im Rücken. Lässt sich Gegenlicht, das durchs Fenster scheint, nicht vermeiden: Kamera um ein oder zwei Blenden dunkler korrigieren. • So weit weg wie möglich: Weitwinkel ist für Außenaufnahmen Gift. Gehen Sie in die hinterste Ecke des Gartens und zoomen dann das Haus heran. • Wenig drumherum: Einen Standpunkt suchen, bei dem das Haus möglichst frei im Bild steht, so wirkt das Grundstück größer. • Die Fenster beleben: Geschlossene Fenster wirken wie dunkle Löcher in der Fassade. Besser: Fenster kippen, dann wirkt die Fläche lebendiger. Noch lebendiger werden Fotos, wenn Familienmitglieder aus den Fenstern schauen. • Innen Weitwinkel: Im Gegensatz zu Außenaufnahmen sollte drinnen mit viel Weitwinkel fotografiert werden – Räume wirken dann großzügiger. • Blitzlicht verboten: Schalten Sie den Blitz aus, das Licht wäre viel zu kalt und unnatürlich. • Warten Sie auf einen sonnigen Tag. Allerdings ist wolkenloser, strahlend-blauer Himmel gar nicht so ideal. Besser: blauer Himmel mit leichten Wolken oder Schleierbewölkung. • Früh raus, spät nach Haus: Ideal ist Morgenund Abendlicht, allerdings müssen Sie lange Schlagschatten im Bildausschnitt vermeiden. • Weniger ist mehr: Bevor Sie knipsen, räumen Sie Garten und Zimmer auf.

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Die Handwerkerstudie Das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) der Handelskammer Bozen hat 2.134 Handwerksbetriebe und 53 Berufe unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse der Studie „Südtiroler Handwerk – Struktur und Entwicklung“ in Kürze. • 18,4 Prozent der Gesamtbeschäftigten in Südtirol arbeiten im Handwerk. • Mit 2,4 Milliarden Euro erwirtschaftet das Handwerk 15,4 Prozent der gesamten Wertschöpfung Südtirols. • Die Unternehmen sind großteils kleinstrukturiert und haben eine Durchschnittsgröße von 3,3 Beschäftigten je Betrieb. • 82,7 Prozent des Umsatzes erzielt das Südtiroler Handwerk mit Südtiroler Kunden, zehn Prozent werden in Italien vertrieben, 7,3 Prozent exportiert. • 2,5 Prozent der Südtiroler Handwerker sind regelmäßige Warenexporteure. • Jeder dritte Handwerksbetrieb ist mit dem Ertrag unzufrieden: Die größte Herausforderung sehen Handwerker in der Kosteneffizienz, d.h. im ausgewogenen Verhältnis zwischen Produktionskosten und Erträgen. Trotzdem schützen sich nur 40,6 Prozent von ihnen aktiv vor Zahlungsausfällen, jeder Zweite führt eine betriebliche Kostenrechnung. • 38 Prozent der Südtiroler Handwerks-

betriebe arbeiten großteils erfolgreich mit anderen Unternehmen zusammen, stellen gemeinsam ein Produkt her oder erbringen eine Dienstleistung. • Zwei Drittel der Südtiroler Handwerker belastet die Bürokratie, vor allem die umfangreichen Bestimmungen zur Arbeitssicherheit. • Das größte Entwicklungspotential sehen die Handwerker im Bereich Energie: vom KlimaHaus (z. B. Sanierung von Altbauten) bis hin zum Einsatz neuer bzw. alternativer Energieträger und Ressourcen. Ein besonderes Potential liege in Märkten außerhalb Südtirols. • Die Zahlungsmoral verschlechtert sich. Jeder zweite Handwerker beklagt sich, weil 25 Prozent der Forderungen nicht bezahlt werden. • Das Südtiroler Handwerk beschränkt sich auf wenige Berufe: Zwei Drittel sind im produzierenden Gewerbe, vor allem im Bauwesen und in der Holzverarbeitung tätig. Damit ist jeder zweite Handwerker Maurer, Elektrotechniker, Tischler, Maler, Installateur oder Fliesenleger. Ein Drittel der Beschäftigten arbeitet im Dienstleistungsbereich. • In den vergangenen zehn Jahren haben sich Berufe wie Mediengestalter dynamisch entwickelt. Andere, wie Holzverarbeiter, Bildhauer, Schnitzer und Autotransporteure, erlitten starke Einbußen.

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Hotel Restaurant Zoll

Gelungene Sanierung des alten Zollhauses Im Juli wurden die umfangreichen Sanierungsarbeiten am alten Zollhaus in Ried an der Sterzinger Brennerstraße abgeschlossen. Damit hat Familie Messner ihren Hotel- und Restaurantbetrieb neuerlich modernisiert und nun auch im denkmalgeschützten Gebäude Gästezimmer geschaffen, die allen Ansprüchen gerecht werden. Kürzlich hat Familie Messner zu einer kleinen Feier geladen, um mit Technikern, ausführenden Handwerkern und Gästen auf die gelungene Sanierung des geschichtsträchtigen Hauses anzustoßen und allen Beteiligten für ihre hervorragende, fachgerechte Arbeit zu danken. Im kommenden Herbst wird auch das Restaurant im alten Zollhaus wieder in Betrieb genommen. Das Hotel Restaurant Zoll wie man es heute kennt, hat eine relativ junge Geschichte. Helmut Messner und seine Frau Margit Siller haben den neuen Beherbergungsbetrieb 1996 erbaut und 2009 noch einmal erweitert. Bis dahin haben sie gemeinsam mit den Eltern Hotel und Restaurant im alten Zollhaus geführt. Auch die Schaffung des Gasthofes im ehemaligen Zollhaus ist jüngeren Datums: Johann Messner hat ihn mit seiner Frau Romana Michel im Jahre 1969 eröffnet. Äußerst geschichtsträchtig hingegen ist das alte Zollhaus selbst; schriftliche Zeugnisse über das Zollgut in Lurx – seit jeher im Be-

sitz der Bischöfe von Augsburg – stammen sogar schon aus dem 13. Jahrhundert. So verkaufte ein Heinrich von Schongau 1282 an Mitbürger zu Augsburg eine jährliche „Gilte“, in der Regel eine Ölabgabe, „uz siner zolle ze cluse, der da leit bi Sterzingen“ (aus den Zolleinnahmen in der Klause bei Sterzing). 1388 beispielsweise musste der „Zollner vom Lurx“ die Straße und Brücken vom Aigenbach bei Straßberg bis Sterzing instand halten. Doch das kostete viel Geld. Straßen- und Brückenzölle brachten die notwendigen Mittel ein. Im südlichen Wipptal gab es zu diesem Zweck Zollstätten an der Stange im Mareiter Tal

Als Dankeschön an Techniker und Unternehmen luden Helmut Messner (stehend) und seine Frau Margit zu einer kleinen Feier. In der Bildmitte Konrad Unterthiner.

und am Jaufenweg in der Vill bei Sterzing sowie am Lurx. 1415 legte Erzherzog Ernst eine neue Wegordnung vor, in der die Weggelder für Wagenfuhren festgesetzt waren. So zahlten einheimische Fuhrleute jährlich drei Kreuzer, wenn die Fracht in Sterzing blieb, sechs Kreuzer, wenn sie weitergeführt wurde. Fremde mussten pro Wagen jedes Mal einen Kreuzer und für jedes Saumpferd zwei Pfennige bezahlen. Für Sterzinger Bürger gab es für den Eigenbedarf eine Zollerleichterung oder gar Zollfreiheit, was öfters zu Streitigkeiten führte. Die Frachtwägen glichen riesigen Brückenwägen; vorne war für den

(v.l.) Georg Keim, Hanspeter Mair, Andreas Plank,

Innenarchitekt Kurt Tschaffert, Ing. Dr. Gottfried Graus und Architekt Dr. Peter Kraus.

Familie Messner dankt den ausführenden Technikern und Unternehmen Architekt Dr. Peter Kraus (Planung und Bauleitung), Ing. Dr. Gottfried Graus (Statik und Sicherheitskoordination), Innenarchitekt Kurt Tschaffert (Planung Inneneinrichtung), Per. Ind. Martin Zuech (Fachplanung Sanitär- und Heizungsanlage), Bauunternehmen Kraus GmbH (Baumeisterarbeiten), Caruso Bau GmbH (Verputzarbeiten), Das Bad KG (Fliesen), Elektro Steckholzer KG (Elektroarbeiten), Gschnitzer Stein KG (Waschtische), Häfele GmbH (Türschließsystem), Hermann Heiztechnik KG (Sanitär- und Heizungsanlage), Hofer Anton KG (Holz- und Unterböden), Home Interior M.H. GmbH (Raumausstatter), Keim GmbH (Malerarbeiten und Trockenbau), Kone AG (Aufzug), Lichtstudio Eisenkeil (Lieferung Lampen), Plank Dach GmbH (Spenglerarbeiten), Rubner Türen AG (Türen), Siller Betten (Wäsche), Siller Markus (Raumausstatter), Südtirol Fenster GmbH (Fenster), Tischlerei Zelger des Unterthiner Konrad (Tischlerarbeiten), Zimmerei Mair Hanspeter (Zimmererarbeiten).

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Fuhrmann ein Dach angebracht. Am Zollhaus Lurx – auch Zoll in der Klause genannt – brauchte er nicht vom Bock steigen; er reichte das „Mautgeld“ durch das Erkerfenster und fuhr weiter. Außer Wein transportierten diese Frachtwägen Öl, Südfrüchte und kostbare Stoffe sowie Gewürze, Zucker, Weihrauch und Gläser aus Venedig über den Brenner. So brachte auch die Zollbehausung im Lurx gute Einnahmen für die Landesfürsten. Die Grafen von Tirol verstanden es seit den Tagen Meinhards II, das ursprünglich den Bischöfen übertragene Zollregal zunehmend in die Hand zu bekommen; für Lurx waren die Bischöfe zu Augsburg schließlich nur mehr dem Namen nach die Grundherren. 1604 wurde das alte Zollhaus Lurx umgebaut, 1643 wurde es völlig neu errichtet. Um 1740 ist noch ein Wilhelm Amort als Zöllner in Lurx bezeugt. In den Folgenden Jahren erfolgte nach und nach die Auflösung der Zollstätten im Lande. Um 1790 schließlich war auch Lurx als Zollstation verschwunden. Das entsprechende Gut wurde landwirtschaftlich genutzt. 1875 kaufte Johann Messner, Holzhändler von Ried, das Gut. Seither wurde das Haus von dessen Sohn Josef und nachher von Johann (Hans) Messner mehrmals umgebaut. Seit den 1960er Jahren hat das alte Zollhaus wieder eine wichtige Funktion an der Brennerstraße, zunächst als Gasthof und seit der umfassenden Sanierung in diesem Jahr als Teil eines modernen und zeitgemäßen Hotel- und Restaurantbetriebes, der den heutigen Ansprüchen der Gäste voll und ganz gerecht wird.

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Klempner unter einem Dach Internationaler Interessenbund Baumetalle gegründet Anfang Juli tagte die internatio- Dächer und Fassaden aus Metall nale Klempner-Szene in Fried- herstellen“, so Trenkwalder. richshafen am Bodensee. Auf Unter den acht GründungsmitInitiative von Spenglermeister gliedern sind FachbetriebsinhaPeter Trenkwalder aus Wie- ber, Delegierte von Verbänden sen diskutierten weit über 100 und Vereinen sowie namhafte Teilnehmer und Delegierte aus Hersteller und Lieferanten von Halbfabrikaten, sieben NaMaschinen, tionen erstWe r k z e u g e n malig über und Zubehör. das weltweit Zu den Hauptidentische aufgaben des ImageproIIB, die ihren blem, die Sitz in Stuttschwierige gart hat, geRekrutierung hört neben der von FachVerbesserung kräften und des BranchenZ u k u n f t s - (v. l.) Baumetall-Chefredakteur Andreas Buck, Claudio Cristina Vize-Präsident VDSS, Fachvorstand SUISSETEC), images die a u s s i c h t e n (Rheinzink, Christoph Aeberhardt (Präsident VDSS Schweiz), Spenglermeister Information der Branche So Iwamoto (Japan/D) und Spenglermeister Peter Trenkwalder von Planern, und waren sich einig: Der Bekanntheitsgrad Bauherren und Endverbrauder metallbearbeitenden Berufs- c h e r n ü b e r d i e We r k k ü n s gruppe muss deutlich gesteigert te und die Leistungsfähigkeit der Branche sowie die Aufwerden. Die aus Deutschland, England, k l ä r u n g ü b e r e n t s p re c h e n Italien (Südtirol), Japan, Öster- de Aus- und Weiterbildungsreich, der Schweiz und Ungarn möglichkeiten. Kompetenzstammenden Branchenvertreter austausch und Kooperationen gründeten daraufhin den „Inter- sind weitere gemeinsame Ziele. nationalen Interessenbund Bau- „Mit Stolz sagen wir der Welt, was wir können und was wir metalle (IIB)“. „Das Schattendasein der Klemp- drauf haben.“ ner, Spengler, Flaschner und Peter Trenkwalder, so Margareth Blechner ist nun vorbei“, so der Bernard vom LVH, wird vorausWiesner Spenglermeister und sichtlich demnächst zum PräsiMitglied des achtköpfigen inter- denten dieser neuen internationationalen Gründungsteams aus nalen Verbandsinitiative gewählt. Wiesen. Die Branche will nun ihr Mehr Infos auf der Homepage Image aufbessern und der Öf- www.baumetall.de und www.iibfentlichkeit länderübergreifend international.com oder über Ezeigen, „dass wir erstklassige Mail trenkwalderpartner@dnet.it

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Mit Tapeten Räume verschönern Die Tapete ist nicht mehr unauffälliger Hintergrund für die Einrichtung, sondern wird inzwischen als eigenständiges Gestaltungselement in der Wohnung eingesetzt: Bei der Raumgestaltung mit Tapeten haben Sie neben dem Hilfsmittel Farbe die Möglichkeit, Proportionen und Atmosphäre durch Muster gezielt zu beeinflussen. Sie weiten kleine, dunkle Räume mit hellen Tapeten, mit dunklen oder großen Ornamenten verkleinern Sie sie optisch.

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Gasteig 2021 Wohnen unterm Dach Wann lohnt sich der Ausbau?

Die Gasteiger wollen „kontrolliert wachsen“. Wie, zeigt ein Wirtschaftskonzept, das Vizebürgermeister Thomas Strickner, Gemeinderätin Annemarie Gschnitzer und 30 Interessierte aus Gasteig bei Workshops erarbeitet haben. Unterstützt wurden sie dabei vom Consulting- und Forschungsunternehmen E2M aus Innsbruck. Die Vision: Gasteig soll ein schöner Lebensund Arbeitsort werden, mit gemütlichem Dorfplatz, verkehrsfreiem Dorfkern, Spielplatz und Geschäft, gepflegter Landschaft und Häusern in „einheitlichem“ Baustil. Familienbetriebe neben großen Unternehmen. Wirt, Landwirt, Geschäftsfrau, Pensionist und Student, die mitten in Gasteig auf einer Bank nebeneinander sitzen. Und jeder ist stolz, ein Gasteiger zu sein. Gasteig habe viele Stärken, meint die Kreativgruppe: Der Ort liegt nahe bei Sterzing und zwischen den beiden Alpenhauptstädten Bozen und Innsbruck, nahe an der Autobahn, Staatsstraße und am Eingang in die touristisch attraktiven Täler Ridnaun, Ratschings und Jaufental.

Gasteig hat derzeit 680 Einwohner. Die Bevölkerung hat sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt, allein in den vergangenen fünf Jahren sind 70 Wohnungen gebaut worden. Etwa 20 Familien leben in Miete, der Rest lebt in Eigentumswohnungen und -häusern. Vier Vereine – Feuerwehr, Seniorenklub, Kirchenchor und KVW – sind im Dorf aktiv. Es gibt eine Volksschule, einen Kindergarten, ein Lebensmittelgeschäft, eine Bibliothek, eine kleine Kirche, ein Arztlokal, eine Bank, ein Nachtlokal, zwei Bars und eine Pizzeria, ein Hotel, einen Campingplatz, eine große Handwerkerzone, neue Häuser, ein Vereinshaus, eine Feuerwehrhalle, eine Parkanlage und eine neue Würstelbude. Die Betriebe sind vielfältig, Arbeitsplätze nah, die Pendlerzeiten kurz. Gasteig hat aber auch seine Schwächen: Dem Dorf, so die Gruppe, fehlt eine Struktur. Es gebe viele Zweitwohnungen, Lagerplätze lassen Dorfgründe verschwinden. Gäste, Einheimische, Tagestouristen

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Generell gilt: wenn das Dach steiler als 35 Grad ist. Darunter hat die Hälfte des Raumes 2,30 Meter Kopffreiheit. Flach geneigte Dächer unter 20 Grad eignen sich nicht als Wohnraum. Dächer zwischen 20 und 35 Grad Neigung lassen sich aber zum Hobbyraum oder Schlafplatz für Besuch ausbauen. Verzichten Sie dabei auf Trennwände. Die Zimmer würden niedrig und eng. Unter Dachneigungen ab 40 Grad lässt sich der Spitzboden als Mini-Galerie nutzen, ab 50 Grad ist Platz für eine zweite Wohnebene. Soll eine komplette Wohnung entstehen, sind Mindestmaße vorgeschrieben.

Wie sich ein Dorf in zehn Jahren verändern will

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Es ist ein schlechter Arbeitsmann, der nicht vom Handwerk leben kann. Deutsches Sprichwort

„Wird schwer, alle Ideen umzusetzen“ Drei Fragen an Annemarie Gschnitzer, projektverantwortliche Gemeinderätin

und Berufstätige, die im Tal einund ausfahren, wirbeln Verkehr, Staub und Lärm auf. Für Frauen gebe es kaum attraktive Arbeitsplätze, weil im Ort Industrie und Handwerk dominieren. Dementsprechend rar seien auch Ausbildungsplätze und Lehrstellen für Mädchen. Die Landwirtschaft stagniere, das Gesetz erschwere eine touristische Erweiterung. Große Betriebe würden Gasteig bedrohen. Viele Arbeitsplätze seien von wenigen Unternehmen abhängig. Gewerbegründe werden vor allem von großen externen Betrieben genutzt. Fachkräfte und Betriebe wandern ab. „Gasteig wird sich in ein Schlafdorf verwandeln“, befürchtet die Gruppe. Offen ist auch die Frage, wie ältere Gemeindebürger in Zukunft nahversorgt werden können. Bis 2021 müssen die Gasteiger die Ärmel hochkrempeln, wollen sie daran etwas ändern und ihre Vision verwirklichen. Vier Projekte sollen ihnen dabei helfen. Eines schafft mehr familien- und frauengerechte Arbeitsplätze, eines macht Gasteig zum jugendfreundlichsten Arbeitsort mit den meisten Lehrlingen, ein drittes Projekt gestaltet die Gewerbezonen attraktiver und ein viertes hilft, den Verkehr touristisch zu nutzen: Touristen und Einheimische sollen in Gasteig stoppen, damit die lokale Wirtschaft profitiert, auch dann, falls eine Umfahrung gebaut wird. Die Gasteiger setzen auf den Tagestourismus, denken an eine Raststätte am Ortseingang, wo Durchreisende Produkte kaufen und Dienstleistungen nutzen, ähnlich wie es am Karersee oder in der Fahrradstation Lanz am Eingang in das Pustertal bereits geschieht. erker august 11

Erker: Frau Gschnitzer, wird das Konzept Gasteig 2021 im Bereich Wirtschaft schwer umzusetzen sein? Annemarie Gschnitzer: In Gasteig bzw. der nahegelegenen Industriezone Unterackern werden viele Berufs- und Fachschulabgänger zu qualifizierten Handwerkern ausgebildet und gar einige machen eine tolle Karriere. Um ein „Dorf mit den meisten Lehrlingen“ zu werden, wäre es ideal, wenn sich der Stellenwert der Handwerkerlehre noch verbessern würde. Dabei sind derzeit gerade technisch begabte Handwerker wie im Maschinenbau oder in der Elektrotechnik sehr gesucht. Schwierig wird es auch, das Potential der Frauen-Erwerbstätigkeit zu erhöhen. Zuerst müssen die Voraussetzungen geschaffen werden, wie Kleinkinderbetreuung. Um den Durchzugsverkehr wirtschaftlich besser nutzen zu können, sollten wirtschaftlich interessante Konzepte erarbeitet werden. Auch die Umfahrungsstraße ist eine schwer umsetzbare Idee, die auch nicht ganz unumstritten ist.

Das gesamte Konzept kann also nicht verwirklicht werden. Es braucht Glück, das richtige Unternehmen und die richtigen Partner zu finden, die sich mit uns um die Umsetzung bemühen. Andere Wirtschaftsideen müssen auf ein größeres Gebiet wie das gesamte Wipptal ausgedehnt werden. Ob wir die Ziele innerhalb 2021 erreichen, hängt hauptsächlich vom Interesse und der Mitarbeit der Betroffenen ab, aber auch von den finanziellen Mitteln. Welche Projekte sind bereits im Gang? Im Projekt „Menschen zusammenbringen“ bemühen wir uns derzeit in Zusammenarbeit mit den Vereinen, neu zugezogene Bewohner in die Dorfgemeinschaft zu holen. Gespräche laufen auch zur Dorfplatzgestaltung und zur Verbesserung der Lebensqualität. Wir nehmen die in den Workshops erarbeiteten Ideen ernst und versuchen, so viele wie möglich in den nächsten Jahren umzusetzen. Natürlich brauchen manche Projekte Zeit, aber wichtig ist zunächst, damit zu beginnen. Durch die Markierung eines Radstreifens wurde der Angerweg an das Radwegenetz angebunden.

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Klappern gehört zum Handwerk. Deutsches Sprichwort

Küchen-Arbeitsplatten: Stabil, robust und schick Wir schlagen auf sie ein, greifen sie mit geschliffenen Messern an, stellen kochend heiße Töpfe drauf und schütten Öl und klebrige Saucen darüber. Eine Küchen-Arbeitsplatte muss viel ertragen. Doch welche Materialien taugen?

Schichtstoff-Platten sind mit 0,8 bis 1,3 mm dickem Kunststoff beschichtet und finden sich in 83 Prozent der Küchen. Die darunter liegende Spanplatte misst bis zu 60 mm Dicke. Schichtstoff-Platten sind relativ unempfindlich gegen Wasser, Haushaltssäuren, Stöße und leichte Schnitte. Platten mit unregelmäßig strukturierter Oberfläche bleiben länger schön als Platten mit glatter Oberfläche. Sie überstehen schadlos Hitze von Kochtöpfen dank des Luftpolsters zwischen den zahllosen winzigen Erhebungen. Massivholz-Platten werden aus Teak oder Buche gefertigt. Damit sich die meisten 60 cm breiten Platten nicht verziehen, werden sie aus schmalen Leisten zusammengeleimt. Zur Pflege der Massivholzplatten häufig scheuern oder ab und zu ölen. Corian besteht zu zwei Dritteln aus Mineralien wie Kupfer, Aluminium und Phosphaten, zu einem Drittel aus Kunststoff. Die

Oberfläche ist schnitt- und stoßfest, hitzebeständig und unempfindlich gegen Wasser, Laugen und Säuren. Fliesen erweisen sich als praktischer und widerstandsfähiger Belag. Sie müssen auf der Spanplatte aber eine absolut ebene Fläche mit recht schmalen Fugen bilden. Fugen am besten mit Zweikomponenten-Material füllen. Granit bleibt unempfindlich gegen Schnitte, Hitze oder Nässe. In hellen Graniten kann Fett oder Öl Flecken hinterlassen, wenn es nicht sofort weggewischt wird. Manche Säfte verfärben den Stein für immer. Chrom-Nickel-Stahl-Platten sind meist 1,0 bis 1,25 mm dick. Sie werden auf Spanplatten durch Umkanten befestigt. MDF-Platten (mitteldichte Faserplatten) werden aus staubkorngroßen Spänen zusammengepresst. Die Platten lassen sich leicht fräsen, sägen, hobeln oder schleifen.

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Richtig dämmen bedeutet Weitblick Die Besteuerung der Häuser nach ihrem CO2–Ausstoß steckt in den Schubladen vieler Finanzminister. Wer heute baut, sollte sich deshalb für Nachhaltigkeit entscheiden. In zehn Jahren wird Passivhaus-Qualität europaweit zum Standard, auch im Altbau. Auch unser Ziel ist es, durch die energetische Sanierung statt 40 bis 50 mindestens 80 Prozent an Energiekosten einzusparen. Bei Dämmplus passt jede Wärmedämmfassade wie ein Maßanzug. Zertifizierte, langlebige Dämmsysteme, stete Weiterbildung und professionelle Verarbeitung sorgen für eine hochwertige Dämmleistung zu jeder Jahreszeit und steigern den Gebäudewert. Die Bewohner sparen auf Dauer viel Geld. 2010 absolvierte Geometer Arnold Fischnaller erfolgreich die Ausbildung zum Fachexperten des SMGV im Bereich WDVS und Fassade. Er ist kompetenter Ansprechpartner für die Qualitätssicherung von Gebäudehüllen. 62

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Handwerk ist durch Gewohnheit erlangte Geschicklichkeit.

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Küchen-Spüle: Kleiner Abwasch in Keramik und Edelstahl Für viele Arbeiten in der Küche braucht man eine Spüle, trotz der automatischen Schwester fürs Geschirr: schnell ein paar Teller waschen, das Gemüse putzen, die Nudeln abtropfen lassen oder Tiefgekühltes auftauen.

Edelstahl: Das Material gibt es matt oder glänzend, die silbrige Farbe harmoniert mit jeder Kücheneinrichtung. Edelstahl ist rostfrei, robust und langlebig. Reinigen Sie die Spüle mit Wasser und einem Schwamm, hartnäckige Flecken entfernen Sie mit Spülmittel. Wer Kalkflecken nicht mag, muss trockenwischen. Ein EdelstahlPflegemittel ab und zu erhält den Glanz. Email: Stahlblech mit eingebrannter Lackierung gibt es in vielen Farben. Das Material widersteht haushaltsüblichen Säuren. Ein schneller

Wechsel von heiß zu kalt schadet modernen emaillierten Spülen nicht mehr. Säubern Sie die Flächen mit einem Reiniger und Schwamm, vermeiden Sie stark scheuernde Putzmittel! Keramik: Eine harte Oberflächenglasur macht den Naturwerkstoff ritz- und stichfest, unempfindlich gegen Schläge, beständig gegen Hitze und Säuren. Flecken verschwinden mit Schwamm und Reiniger. Kunststein: Er besteht aus einem Drittel Acryl und zwei Dritteln Granit oder Quarz. Spülen aus Kunststein sind hygienisch, robust und – je nach Fabrikat – hitzebeständig bis 150 oder 230 Grad. Das Material ist hart wie Stein, kann aber wie Holz bearbeitet werden – nach Wunsch lassen sich fugenlose Kombinationen von Arbeitsplatte und Spüle fertigen. Schwamm, Wasser und Reiniger entfernen normalen Schmutz. Gegen hartnäckigere Flecken und Brandstellen von Zigaretten nehmen Sie Scheuermittel und einen harten Schwamm.

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Spülzentren mit Becken und Ablauffläche, Geschirrkörben, Schneidebrettern und Schalen, Abtropfsieben und Müllbehältern sparen viel Lauferei und helfen, Ordnung zu halten. Problem: Kaum ein Backblech oder Grillrost passt in die Maschine. Eine Spüle mit einer großen vier Zentimeter eingetieften Abtropffläche und einem extra Aufguss ist dafür ideal – Blech oder Rost lassen sich ganz einweichen und abschrubben.

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soziales

gesundheit

Natrium phosphoricum – Schüßlersalz Nr. 9

Neues Formular für Gesundheits- und Sozialleistungen

Zur Linderung von Gichtbeschwerden bewähren sich unter den Mineralstoffen nach Dr. Schüßler zwei Salze: Natrium chloratum und Natrium phosphoricum. Während Natrium chloratum über die Regulierung des Flüssigkeitshaushaltes wirkt, greift das Schüßlersalz Nr. 9 (Natrium phosphoricum) direkt in den Säure- und Basenhaushalt ein.

Das Land will schneller erkennen, wer finanzielle Unterstützung erhalten darf und wer nicht: mithilfe der einheitlichen Einkommens- und Vermögenserhebung EEVE, ein neues Konzept, das mit 1. September startet. Das neue System soll Bürokratie und Zeit sparen. Wer nach dem 1. September beim Land um eine Leistung im Sozial- und Gesundheitsbereich ansucht, muss nur noch einmal im Jahr einen Erhebungsbogen ausfüllen, um sein Einkommen und Vermögen zu belegen. Bisher waren es je nach Anzahl der angefragten Leistungen mehr. Die Angaben fließen nun in eine zentrale Datenbank, auf der die Ämter zugreifen, wenn derselbe Antragsteller um weitere Leistungen ansucht. Abgabetermin für das Formular gibt es keinen. Empfohlen wird aber, den Erhebungsbogen zusammen mit dem ersten Beitragsgesuch oder der Steuererklärung in den Patronaten und Steuerbeistandszentren in Sterzing (Sozialer Beratungsring SBR/ ASGB, Dienststelle AGB GmbH, 50 & Più Caaf GmbH, KVW Service oder Südtiroler Bauernbund) abzugeben. Je nach Leistung nehmen auch die öffentlichen Schalter das Formular an. Die EEVE gilt vorerst für Gesundheits- und Sozialleistungen wie Familiengeld des Landes und der Region, Ticketbefreiung für Bedürftige, Rückerstattung der Ausgaben für zahnärztliche Prothesen sowie Tarifbeteiligung für Sozialdienste und Leistungen der finanziellen Sozialhilfe. Später soll das Modell auch für Ansuchen im Wohnbau und der Schulfürsorge sowie für Gemeindenleistungen gelten. Nicht vereinheitlicht werden die Zugangsgrenzen zu den verschiedenen Leistungen. Nähere Infos im Südtiroler Bürgernetz unter www.provinz.bz.it/ sozialwesen oder www.provinz.bz.it/landesregierung.

Mickrige Rente Die Zukunft der Jugend sieht düster aus. Einer aktuellen Studie des italienischen Statistikamtes Censis und der Versicherung Unipol zufolge verdient derzeit jeder dritte Arbeitnehmer zwischen 25 und 34 Jahren rund 1.000 Euro netto im Monat. Geht er 2050 in Pension, erhält er laut heutigen Bestimmungen nicht einmal 1.000 Euro Rente. Das ist – die Inflation der nächsten 40 Jahre mitberücksichtigt – am oder unter dem Lebensminimum. Ohne private Vorsorge droht den vier Millionen Italienern – heute 42 Prozent der Arbeitnehmer – eine Hungerrente. Noch schlechter könnte es den Millionen Arbeitern und Angestellten ergehen, die heute mit prekären Arbeitsverträgen angestellt bzw. arbeitslos sind. Ihre Renten liegen nach 2050 deutlich unter 1.000 Euro. Italiens Gesellschaft ist überaltert: 2030 werden 26 Prozent der Bevölkerung älter als 64 sein. 64

Industriell wird Natriumphosphat als enthärtender Zusatz in manchen Waschmitteln verwendet. In der Landwirtschaft findet die Substanz als Kunstdünger Verwendung. In der Homöopathie wird Natrium phosphoricum bei Verdauungsstörungen eingesetzt, vor allem bei Sodbrennen, saurem Aufstoßen und saurem Geschmack im Mund. Als Schüßlersalz in der sechsten Potenz ist die Anwendung bei solchen Problemen ebenfalls möglich, allerdings ist das Einsatzspektrum weiter zu fassen. Das Entsäuerungsmittel Natrium phosphoricum hält das SäureBasen-Gleichgewicht im Körper aufrecht, reguliert den Fettstoffhaushalt des Körpers, unterstützt Verbrennungsprozesse und regt den Stoffwechsel an. Entsteht durch eine ungünstige Ernährung wie Süßigkeiten, Mehlspeisen und gezuckerte Getränke im Körper zu viel Säure, werden die Mineralstoffvorrä-

te stark angegriffen. Es besteht die Gefahr einer Übersäuerung des Körpers. Dadurch entstehen die klassischen Übersäuerungskrankheiten Sodbrennen, Gicht, Rheuma, Steinleiden (Blasenoder Nierensteine), Störungen im Zucker- und Fettstoffwechsel, Gefäßerkrankungen, Blähungen oder Muskelverspannung. Ist im Körper nicht mehr ausreichend Natrium phosphoricum vorhanden, um den Fettstoffhaushalt zu steuern, kann es zu Übergewicht kommen. Außerdem beginnt der Körper, das Fett, das er durch diesen Salzmangel nicht mehr verarbeiten kann, über die Haut auszuscheiden. Dieser Vorgang kann zu verstopften Talgdrüsen führen und lässt Mitesser und Pickel entstehen. Ein typisches Zeichen für einen Mangel an Natrium phosphoricum ist ein fett glänzendes Gesicht mit Hautunreinheiten. Typisch ist außerdem ein auserker august 11


3 4Ă˜ $ 4Ă˜ 0/ 4(%+ % &Ă˜ 2 - Ă˜ # )Ă˜ #) 44˜ geprägter HeiĂ&#x;hunger nach zuckerreichen Speisen und Mehlspeisen. Bei akuten Beschwerden wie Sodbrennen kĂśnnen Betroffene alle fĂźnf bis 15 Minuten eine Tablette im Mund zergehen lassen. Bei chronischen Beschwerden wie Gicht und anderen StoffwechselstĂśrungen oder rheumatischen Erkrankungen helfen zehn Tabletten Ăźber den Tag

verteilt. Bei Hautproblemen, die mit einer Ăœberproduktion von Talg einhergehen, gilt Natrium phosphoricum als Hauptheilmittel. Bei Pickeln, Akne und bestimmten Ekzemen kann die zusätzliche Verwendung der SchĂźĂ&#x;lersalbe Nr. 9 hilfreich sein.

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Dr. Andrea Winkler, Stadtapotheke Sterzing

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Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch ERKOKU?

AuflĂśsung vom Juli:

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Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefĂźllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und BlĂścken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das LĂśsungswort (= Spazierstecken, Wanderstab).

) Â&#x;Â&#x;3TERZINGÂ&#x; Â&#x;6IPITENOÂ&#x;Â&#x;3TADTPLATZÂ&#x;Â&#x; Â&#x;Â&#x;0IAZZAÂ&#x;#ITTÂż 4EL Â&#x;Â&#x; Â&#x; Â&#x; Â&#x; Â&#x;Â&#x;&AXÂ&#x;Â&#x; Â&#x; Â&#x; Â&#x; INFO APOTHEKESTERZING COMÂ&#x;Â&#x;INFO FARMACIAVIPITENO COM WWW APOTHEKESTERZING COMÂ&#x;Â&#x;Â&#x;WWW FARMACIAVIPITENO COM

Folgende Buchstaben werden vorgegeben: B

C

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E

G

K

O

R

S

T 65


leute

Liebe Nadine, das hättest wohl nie gedacht, dass auch Du mal aus dem Erker lachst. Das hast Du sicher nicht geglaubt und dennoch ist es Zeit dafür, Deine Lieben gratulieren Dir. Es ist jetzt eine Kosmetikerin mehr. Das freut uns sehr. So können sich die Leute verwöhnen lassen, Gesundheit und Schönheit neu erfassen. Viel Freude und Erfolg in Beruf und Leben, möchten wir Dir mit auf Deinem Wege geben. Mam, Dad und Manu

Unaufhaltsam, still und leise mehren sich die Jahreskreise. Plötzlich macht im Gang der Zeit, eine runde Zahl sich breit. 40 Jahre sind vergangen, seit Dein Leben angefangen. Ein jedes Jahr hat seinen Sinn, so wie es kommt, so nimm es hin. Für alles, was Du tust, hab Dank, bleib stets gesund, werd niemals krank. Die Telfer Singgemeinschaft

Ist das nicht toll? Lieber Opa, Du machst die 80 voll. Auf einige Jahre blickst Du nun zurück, auf manche Sorgen, manches Glück. Bist immer da, wenn man Dich braucht, und jung geblieben bist Du auch! Bleib wie Du bist, treib’s nicht so toll, dann machst Du auch die 90 voll. Alles Gute zum 80. wünscht Dir Deine Frau Romy, Deine Kinder und Deine Enkelkinder

Fit: (Tour de Gardasee) fitter als mit 20! Orbatn: (hält Geist & Seele jung) mehr als mit 30! Ausschaugn: (außer a poor Lochfoltn) toller als mit 40! Hoch lebe das Geburtstagskind! Bleib im Herzen immer jung, leb Dein Leben voller Schwung, lass Dich niemals unterkriegen und die Freude immer siegen. Zum 70. gratulieren Dir, liebe Zenzi, Deine Geschwister und Schwägerinnen mit Familien.

Liebe Margareth, auf Dein nägschtes holbes Johrhundert konnsch Di heint schun freidn. Mir wünschn Dir olls Guate zun rundn Geburtstog. Deine Verwondtschoft

Liebe Relindis! Zum ausgezeichneten Abschluss des Studiums der Bildungswissenschaften an der Freien Universität Bozen gratulieren Dir herzlich Einige Jahre liegen zwischen beiden Fotos ... doch immer bist Du es, der voll Neugierde und Abenteuerlust ins Leben unterwegs ist ... Am 21. August feierst Du, lieber Johannes, Deinen 18. Geburtstag. Wir gratulieren Dir von ganzem Herzen und wünschen Dir Gesundheit und Mut bei allen Herausforderungen, Sinn für das Gute und Wahre, treue Freunde an der Seite, Gottes Segen und immer die Gewissheit, dass wir für Dich da sind. Alles Liebe Mami, Papi, Maria und Lukas sowie Oma und Egon mit Familie 66

Deine Eltern, Dein Bruder Harald, Kurt, Rosi und Juliane.

Geburtstag ist wohl ohne Frage, der Schönste aller Ehrentage. Drum wollen wir nicht Zeit verlieren und am 30. August Dir zum Runden gratulieren. 70 Jahre hier auf Erden, das muss zu Recht gefeiert werden. Wenn wir es auch nicht immer sagen, wir wissen, was wir an Dir haben. Liebe Mama, liebe Brenneroma,

Jo, wos lesmeren do, der Hermann feiert in 6. August seinen rundn 60er. Genieß Deinen wohlverdienten Ruhestond! Weiterhin viel Gesundheit und Glück wünschen Dir Deine Frau Monika, Ulrich und Kurt.

Noar is also wohr? Am 23. August weard die Olge 85 Johr. Bleib so, wia Du bisch, weil’s für olle am beschtn isch. ALLES GUTE und noch viele frohe Jahre wünschen Dir Deine Kinder, Enkel und Urenkel

denk stets daran, vergiss es nicht, wir lieben und wir brauchen Dich. Gesundheit, Glück und Gottes Segen! Nur das Allerbeste wünschen wir zu Deinem Feste! Dein Mann Willi, Deine Töchter Evi, Sonja und Doris mit Familien, Deine Enkelkinder Alan und Samuel

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rezept Mareit/ Steyr

80 Jahre Musikant

wipptaler sumserin

Kräutermuffins Zutaten für 12 Muffins: 1 dickes Bund Basilikum, ½ Bund Oregano und Thymian (ersatzweise auch getrocknet) oder etwas Rucola, Petersilie oder Bärlauch, einige getrocknete Tomatenscheiben in Öl, 150 g Ziegenfrischkäse oder Frischkäse aus Kuhmilch, Salz, Pfeffer, 50 g Parmesan, evtl. etwas Muskatnuss, 170 g Mehl, 2 ½ P. Backpulver, ½ Teel. Natron, ½ Teel. Zucker, 75 g sehr weiche Butter, 2 größere Eier und 250 ml Buttermilch.

Max Mayr und seine Ziehharmonika sind seit Jahrzehnten unzertrennlich. Am 22. August 1924 als zweites von sieben Kindern in Mareit geboren, bewirtschaftete er zusammen mit seinen Eltern und Geschwistern einen kleinen Hof. Bereits als Vierjähriger lernte Max von seinem Vater, Melodien auf einer Ziehharmonika zu spielen. Mit sieben musizierte er bei kleineren Feiern in der Gemeinde Ratschings. Seit 40 Jahren lebt Max in Steyr in Oberösterreich. Durch einen Freund war er mit 47 Jahren nach Kürnberg zum Stresslerhof gekommen, wo eine verwitwete Bäuerin – ihr Mann war vom Traktor erdrückt worden – einen tüchtigen Knecht suchte. Max arbeitete fleißig und eroberte so bald das Herz der Frau und deren sieben Kinder. 1971 heiratete das Paar. In den 1980er Jahren kaufte sich Max eine neue handbemalte Original Kärtnerland Harmonika – sein großer Stolz. Harmonikas begleiten den heute 87-jährigen schon sein ganzes Leben lang. Möge es weiterhin so sein.

Mir welln kuane Zeit verliern und Dir zin 40. gratuliern. Kreizweah und graue Hoor, de sein iatz schun do. Sellewegn tian mir Dir sogn, es isch schian, Di zu hobm. Unserem lieben Papi alles Gute zum Geburtstag! Deine Silvia mit Deinen geliebten Kindern Lea, Tobias und der kleinen Sara.

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Zubereitung: Ein Muffinblech einfetten und ins Tiefkühlfach stellen, bis der Teig fertig zum Einfüllen ist. Muffinsförmchen aus Papier oder anderem Material in die Mulden des Muffinsblechs setzen. Die Kräuter waschen und etwas abtrocknen lassen; Basilikumblätter abzupfen und fein schneiden. Oregano- und Thymianblättchen abstreifen und klein hacken. In der Zwischenzeit die getrockneten Tomaten gut vom Öl abtropfen lassen und in kleine Würfel schneiden. Knapp die Hälfte vom Basilikum und Tomatenwürfel mit dem Frischkäse vermengen. Die Käsemischung mit Salz und Pfeffer vorsichtig abschmecken. Backofen auf 175 Grad vorheizen. Den Parmesan mit Mehl, Backpulver, Natron, einem Teel. Salz, eventuell einer guten Prise Muskat und dem Zucker sorgfältig vermischen. Butter mit Eiern schaumig rühren, Buttermilch und den Rest vom Basilikum, Oregano und Thymian unterrühren. Dann die Mehlmischung unterrühren. Die Hälfte des Teiges gleichmäßig auf die Förmchen verteilen. Jeweils 1 Teel. Frischkäsemasse in die Mitte auf den Teig setzen und mit dem restlichen Teig bedecken. Die Muffins im heißen Ofen 25 bis 30 Minuten backen. Zehn Minuten auskühlen lassen und aus den Förmchen nehmen. Die luftigen Kräutermuffins eignen sich für einen leichten Zwischengang. Rezept von Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer

Kam zi glabm, obr es isch wohr, insere Mamme, die Gogerer Ida, weard in 21. August 80 Johr. Es gratuliern Deine Gitschn, Buabm, Schwiegerkinder, und natürlich die Enkeler, ollezomm a nit minder. Wünschn viel Gsundheit und Herrgott’s Segn, dass mir nou long in Deiner Mitte sein megn. Olls Guate

Herzlichen Glückwunsch unserer Magdalena Volgger zum erfolgreichen Abschluss des „Integrierten Diplomstudiums der Rechtswissenschaften“ an der Universität in Innsbruck. Die Eltern Josef und Priska, der Bruder Leopold mit Moni und Goti Emily

Alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen wünschen Dir zu Deinem 80. Geburtstag Deine Frau Toni und Deine Kinder Josef, Georg und Thomas mit Familien. Wir sind so froh, dass wir Dich haben!

Stefan Pfitscher hat bis zur Erreichung der Höchstaltersgrenze in der Wehr Wiesen seinen freiwilligen Dienst fleißig geleistet. Nun hat ihm die Kommandantschaft anlässlich seines 80. Geburtstages einen Besuch abgestattet und ihm gratuliert. Auf weitere viele Jahre voller Gesundheit!

Zeißgidonkt, mein Nochborin, di Säffe, isch wieder van Urlaub zruggkemmin. In Meer isch’se giwesn. Guet schauggse aus, wenn man sich de poor Flecke ba di Orm und ba di Haxn weckdenkt. I hon se gschmorgats nochn Brouthouln gitroffn. Und noar hot de derzehlt, und derzehlt, und derzehlt. Vilauter Ploudern hot sie ’s Neindern vergessn, und wenn se nit gimiat hat Kochn giehn, stand mer nou olm in Stiegnhaus. Jo, soggse, fein hott sie’s ghobb: ‘s Wosser isch gonz sauber giwesn, der Strond holbwegs augiraumt, der Lunapark nebn der Pension hot se a niemer asou gschteart, ober der Liegestuehl war tuirer kemmin as wie feertn und ban Essn hot man nit lei in Wein, na, ‘s Grallilewosser a nou extra zohln gimießt. Noar hot se gschwärmt va den Kokkobello. Wos des war, honn i se gfrogg, weil i konn dös woll nit wissen. Jo, soggse, des war asou a tschuklatforbigs Mandl, dös mit an Schaffl Wosser ba Strond au und o rennt, wo sella Kokkusrindn drein sein, de der bröcklweis um 3 Euro verkaaft. Sie hat woll a amol probiert, ober bis sie af Nocht van Gebiss de Fosern und Fadn außerderpirschtit hot, isch se van Wunder kemmin. Noar hott‘se mier in Vertraudn derzehlt, dass sie huire toppliss in Strond gilegn war. Wos sell isch, hon i in der Herzlzeitige amol gilesn ghobb. Noar denk i mier: guet, a poor Jahrler jinger isch’se woll wie i, ober gschwind sell? Wenn de sich mit ihrer obern Weite in Unverwoaßt reasch umdrahnt, und der Kokkobello steaht derhinter, noar wur der tirmisch gschlogn und es haut’n ibran Haufn. Kannt’sche den orman Laggl woll a nit untien …

It’s not a dream! Congratulations to Guido Vareschi 15.07.2011

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jahrestage

Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.

11. Jahrestag Maria Martin geb. Obex In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner ganz besonders am Sonntag, den 28. August, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Allen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe Paolo, Patrizia, Alexandra, Elisa und alle Verwandten

3. Jahrestag Raimund Aukenthaler

Gedanken – Augenblicke – sie werden uns immer an Dich erinnern, uns glücklich und traurig machen und Dich nie vergessen lassen.

Holzhändler * 2. August 1925

†19. August 2008

In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich ganz besonders beim Gottesdienst am Samstag, den 20. August, um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche von Sterzing. Allen, die sich im Gebet an Dich erinnern, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe Deine Familie

Danksagung Wir danken allen Verwandten, Freunden, Nachbarn und Bekannten für die innige Anteilnahme, die vielen tröstenden Worte, gesprochen oder liebevoll geschrieben, die Zeichen des Mitgefühls, die Gebete sowie die Mess-, Blumen- und Kerzenspenden. Herzlich danken möchten wir auch der Geistlichkeit für die würdevolle Gestaltung des Gottesdienstes, den Ministranten, dem Vorbeter, den Sarg- und Kranzträgern, Oswald Salcher und Werner Haller für die musikalische Umrahmung der Trauerfeier. Ein besonderer Dank gilt weiters unserem Hausarzt Dr. Wilhelm Seppi, Ärzten und Pflegern der Abteilung Medizin Sterzing sowie dem Hauspflegedienst. Danke sagen wir von Herzen der FF Sterzing, dem HGV und dem Bestattungsunternehmen Kofler.

Es ist nie der richtige Zeitpunkt. Es ist nie der richtige Tag. Es ist nie alles gesagt. Es ist nie alles erledigt. Es ist viel zu früh – und doch sind Erinnerungen, Gedanken, schöne Stunden, einfache Momente – die einzigartig, die schön, die unvergessen – die einfach waren.

Josefine Wechselberger geb. Weissteiner

Und immer sind irgendwo Spuren Deines Lebens: Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns immer an Dich erinnern und Dich dadurch nie vergessen lassen.

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Ein Vergelt’s Gott an alle, die sie auch weiterhin in Erinnerung behalten und im Gebet ihrer gedenken. Die Trauerfamilie

1. Jahrestag Max Überegger „Strele Max“ In Liebe denken wir ganz besonders an Dich bei der heiligen Messe am Donnerstag, den 25. August, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Du fehlst uns! † 25.08.2010

Deine Lieben

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Auch wenn Du nicht mehr unter uns bist, in unserem Herzen ebst Du weiter.

2. Jahrestag Leopold Eisendle Wir gedenken Deiner am Samstag, dem 6. August, bei der hl. Messe um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Deine Familie Unheilbar ist die Wunde, die Dein Tod uns schlug. Unvergessen jene Stunde, da man Dich zu Grabe trug. Die Zeit ist schnell vergangen, doch unsere Trauer nicht. Du bist von uns gegangen, aber aus unseren Herzen nicht. Was wir mit Dir verloren, versteht so mancher nicht. Nur die, die wirklich lieben, wissen, wovon man spricht.

2. Jahrestag Antonio Roscio Ganz besonders denken wir an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 21. August, um 10.30 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens. Deine Lieben Gedanken, Gespräche, Augenblicke – sie werden uns stets an Dich erinnern, uns glücklich und traurig machen und Dich nie vergessen lassen.

1. Jahrestag Johann Bovenzi „Lex Hons“ Ganz besonders denken wir an Dich bei der hl. Messe am Samstag, den 3. September, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

In Liebe Deine Familie

Es bleiben die Erinnerungen und der Dank für alles, was Dein Leben uns brachte.

5. Jahrestag Josef Staudacher „Schlupper Seppl“ In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am 15. August um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche in Jaufental. In Liebe Deine Familie erker august 11

Ein Rebell geht Im Gedenken an Rudolf Siller Am 10. Juli ist Rudolf Siller, Bauer in Pardaun, seiner schweren Krankheit erlegen. „Sein Tod trifft nicht nur seine Familie, sondern auch viele Südtiroler, denen Rechtsstaatlichkeit, Kampf gegen Machtmissbrauch und Umweltschutz am Herzen liegen“, schreiben die Grünen in einer Aussendung. Der „Volgger Rudl“ sei eine kritische, scharf beobachtende Persönlichkeit gewesen, die den Mut fand, gegen die Mehrheitsmeinung für seine Überzeugungen entschieden einzustehen. „Ob es um Fragen einer nachhaltigen, Ressourcen schonenden Landwirtschaft ging, um aufgeklärten Heimatschutz oder um den Kampf gegen den Transitverkehr, Rudolf hielt mit eigenständigen, wortgewaltig formulierten Auffassungen nicht hinterm Berg.“ Legendär waren seine Auftritte bei Veranstaltungen zum Brennerbasistunnel, bei denen er die Gefahren des Transits auf die markante Formel brachte: „Christus haben sie gekreuzigt, den Gaismair erstochen und uns werden sie vergiften!“ „Rudolf Siller“, so die Grünen, „war ein Rebell in bester Wipptaler Tradition und ein wertkonservativer Tiroler mit weitem Horizont.“ Fritz Gurgiser, Obmann des Transitforums Austria-Tirol im Nachruf: „Seine Bescheidenheit, seine tiefe Freundschaft mit Tiroler Handschlagqualität und seine unbeugsame Liebe zu unserer Heimat bleiben in uns erhalten.“ Sieglinde Sigmund Fratucello von der Umweltgruppe Wipptal Stop BBT schreibt: „Freude war es, ihn gehört, gesehen und gelesen zu haben. Dankbarkeit, ihm und seinen Feuer begegnet zu sein.“ 69


aus den gemeinden Geburten Brenner: Amalia Kopton (18.06.2011, Sterzing). Silvia Commissione (20.06.2011, Sterzing). Freienfeld: Elias Cloche (01.06.2011, Sterzing). Sophia Mair (04.06.2011, Brixen). Tien Reichsigl (23.06.2011, Bruneck). Sara Pfattner (21.06.2011, Sterzing). Jonas Nagele (27.06.2011, Sterzing). Matthias Graus (28.06.2011, Brixen). Pfitsch: Daniel Salzburger (10.06.2011, Sterzing). Ratschings: Jasmin Schuster (06.06.2011, Sterzing). Lisa Wurzer (09.06.2011, Sterzing). Sterzing: Aaron Trenkwalder (04.06.2011, Sterzing). Marcel Augschöll (05.06.2011, Sterzing). Madlen Hofer (08.06.2011, Sterzing). Nadine Schölzhorn (13.06.2011, Sterzing). Diego Garbin (27.06.2011, Sterzing). Todesfälle Brenner: Maria Graus Sieff, 91, (04.07.2011, Sterzing). Freienfeld: Catarina Hinterlechner, 86, (05.06.2011, Sterzing). Pfitsch: Cuono Russo, 84, (26.06.2011, Sterzing). Anna Ralser Nestl, 87, (16.06.2011, Pfitsch). Ratschings: Josef Schölzhorn, 77, (13.06.2011, Sterzing). Sterzing: Eva Maria Fink, 79, (06.06.2011, Sterzing). Eheschließungen Brenner: Raffaella Patrizia Libertino und Renato Rossi (03.06.2011, Völs (A). Laura Gallazzini und Dario Giovanelli (11.06.2011, Vahrn). Bettina Zago und Patrick Staudacher (25.06.2011, Ridnaun). Freienfeld: Margit Mair und Florian Seehauser (06.06.2011, Stilfes). Carmen Steiner und Michael Bockhorni (10.06.2011, Freienfeld). Renate Mair und Egon Wieser (17.06.2011, Freienfeld). Pfitsch: Kathrin Kobald und Samuel Thurner (21.05.2011, Brixlegg). Ratschings: Veronika Obex und Norbert Mair (11.06.2011, Ratschings). Manuela Sigrid Volgger und Joachim Scheiber (11.06.2011, Mareit). Sterzing: Michela Spagnolo und Giacomo Trattenero (04.06.2011, Recoaro Terme). Rosalinde Mair und Markus Gogl (11.06.2011, Brenner). Astrid Wieser und Helmuth Wechselberger (11.06.2011, Sterzing). Steffi Roller und Mario Josef Granzer (11.06.2011, Sterzing). Sonja Gasteiger und Peter Frick (11.06.2011, Sterzing). Simona Magnasco und Davide Leto (16.06.2011, Palermo). Natalia Yurievna Shulzhenko und Isidor Parigger (17.06.2011, Krasnodar). Baukonzessionen Brenner: Simon Teissl, Pflersch 108: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.164, K.G.

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Pflersch. Cristina Zanella: Bau eines Einfamilienhauses, Gp.391/20, K.G. Gossensaß. Freienfeld: Gasthof Burgfrieden KG, Sprechenstein 9: Errichtung einer Dienstwohung beim Gasthof „Burgfrieden“, Bp.223, K.G. Trens. Gemeinde Freienfeld: Sanierung der Hoferschließungsstraße zum Schloss „Sprechenstein“, Bp.64, versch. Gp., K.G. Trens. Josef Mayr, Trens, Brennerstr.2: Errichtung einer Grenzmauer, Gp.531, K.G. Trens. Georg Keim, Gewerbezone Reifenstein 4: Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Betriebshalle, Bp.548, K.G. Stilfes. Gabriela Mayr, Trens. M.a.d.-Lahn-Str.39: Errichtung von zwei Gauben und zwei Zimmern im Dachgeschoss, Bp.234, K.G. Trens. Margit Hofer, Trens, Lahnstr.35A: Energetische Sanierung des Wohngebäudes, Bp.570, K.G. Trens. Roland Volgger, Trens, Bliegerweg 7: Thermische Sanierung der Wohnräume und Adaption der lw. Räume beim Wirtschaftsgebäude des „Lehnerhofes“, Bp.210/1, K.G. Trens. Herbert Sparber, Stilfes: Außerordentliche Instandhaltung der Überdachung für lw. Maschinen, Bp.68, K.G. Stilfes. Johann Leitner, Ursula Staudacher, Trens, Eisackstr.4: 1. Variante für die Errichtung einer Überdachung für lw. Produkte und Montage einer Photovoltaikanlage, Bp.562, K.G. Trens. Intercom Dr. Leitner GmbH, Gewerbezone Reifenstein: 1. Variante für die Errichtung eines Blockheizkraftwerkes für die Strom- und Wärmeerzeugung, Gp.1269/44, K.G. Stilfes. Peter Faistnauer, Trens, R.-M.-Kruckenhauser-Str.1: 4. Variante für den Neubau eines Fahrsilos mit zwei Einheiten, eines überdachten Heu- und Strohlagers und einer Maschinenhalle mit einer Photovoltaikanlage beim „Zingerlehof“, Gp.161, K.G. Trens. Pfitsch: Manfred Gruber, Afens 278: Erweiterung des „Moarhofes“ und Errichtung einer lw. Maschinenhalle, Gp. 1052, K.G. Wiesen. Johann Frick, Cecilia Aigner, Sterzing: Errichtung einer Grabenquerung im Wiesenbereich des „Frickhofes“, Gp.240/2 und 245/1, K.G. Wiesen. Alminteressentschaft Burgum, Kematen 73C: Errichtung eines Almerschließungsweges auf die „Burgumalm“ in Pfitsch. Bäckerei Volgger KG, St. Jakob 27: Errichtung eines Bäckereibetriebes, Bp.429, K.G. Pfitsch. Egon Hofer, St. Jakob 8: Projekt im Sanierungswege zur Errichtung eines Gewächshauses mit Photovoltaikpaneelen, Gp. 1186 und 1189, K.G. Pfitsch. Heinrich Wild, Flains 198: Variante zur Neuerrichtung eines lw. Geräteschuppens mit Heu- und Silolager, Gp.413, K.G. Wiesen. Inpek GmbH, Wiesen, Pfitscherstr.57E: Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Betriebsgebäudes, Bp.916, K.G. Wiesen. Egon Hofer, St. Jakob 8: Durchführung von Bodenangleichungsarbeiten, Gp.1218, K.G. Pfitsch. Ratschings: Roswitha Obex, Peter Sparber, Mareit, Kirchdorf 18: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.256, K.G. Mareit. Anton Hochrainer, Maiern 31: Errichtung

einer unterirdischen Garage, Bp.373, K.G. Ridnaun. Sabine Laner, Stefan Seeber, Stange: Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Garage in der Wohnbauzone „C3“, Gp.103/17 und 103/8, K.G. Ratschings. Philipp Braunhofer, Viktoria Frei, Stange: Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Garage in der Wohnbauzone „C3“, Gp.103/17 und 103/8, K.G. Ratschings. Claudia Röck, Kurt Sporer, Stange: Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Garage in der Wohnbauzone „C3“, Gp.103/17 und 103/8, K.G. Ratschings. Robert Arcolin, Monika Psenner, Stange: Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Garage in der Wohnbauzone „C3“, Gp.103/17, 103/18 und 103/8, K.G. Ratschings. Barbara Plaikner, Andreas Steinmann, Stange: Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Garage in der Wohnbauzone „C3“, Gp.103/17, 103/18 und 103/8, K.G. Ratschings. Ulrich Gasser, Stange: Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Garage in der Wohnbauzone „C3“, Gp.103/17, 103/18 und 103/8, K.G. Ratschings. Hotel Ratschingserhof KG, Stange 4: Qualitative Erweiterung des Hotel „Ratschingserhof“, 1. Variante, Bp.18/1, K.G. Ratschings. Rainer Holzservice KG, Gasteig, Mühlbachlweg: Sanierung eines Vordaches beim Sägewerk, Bp.267, K.G. Jaufental. Josef Siller, Mareit, Remlau 11: Überdachung des Heu- und Strohlagers beim „Rahmer“, Bp. 150, Gp.1339, 1340 und 1341, K.G. Mareit. Steinbock OHG, Ridnaun, Dorf: Verlegung des Abstellraumes für lw. Geräte mit Anbau eines Flugdaches und Montage von Photovoltaikpaneelen sowie Errichtung eines Blockheizkraftwerkes, Bp.105, Gp.1869 und 1872, K.G. Ridnaun. Karl Eisendle, Innerratschings: Bau eines Schafstalles mit Stadel und lw. Garage, Gp.1343 K.G. Ratschings. Sylvia Leitner, Innerratschings: Durchführung von Bodenangleichungsarbeiten auf Teilen der Gp. 1074 und 1075, K.G. Ratschings. Hofer & Co. KG, Gasteig: Neubau eines Betriebsgebäudes im Gewerbegebiet „Lagerer Brücke“, Gp.368/1 und 369, K.G. Jaufental. Sterzing: Armin Hofer: Errichtung eines Mehrzweckhauses in der EWZ „Kronbühel“, Bp.308, K.G. Thuins. Gabriele Plattner, Altstadt 13: Sanierung des Erdgeschosses, Bp.175, K.G. Sterzing. Christina Riederer, Ingrid Riederer, Sonja Riederer, Luigia Wegscheider, Moosweg 9: Sanierung und Erweiterung des Wohngebäudes, Bp.491, K.G. Sterzing. Daniel Seidner, Thuins 97: Neubau einer Erstwohnung, Bp.146, K.G. Thuins. Astrid Pardeller, Neustadt 28: Sanierung des Geschäftslokales im Erdgeschoss, Bp.113, K.G. Sterzing. Peter Stuefer, Tschöfs: Errichtung einer lw. Garage, Bp.71/1, Gp.475, K.G. Tschöfs. Michael Leitner, Unterackern 9: Abbruch des Nebengebäudes und Bau einer Maschinenhalle mit Nebenräumen, Bp.41, K.G. Thuins. Funde und Verluste siehe www.fundinfo.it

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rätsel

Lösungswort

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Auflösung in der nächsten Nummer 1

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veranstaltungskalender

Konzerte 2. August: Konzert der Musikkapelle Wiesen, Afens, 20.30 Uhr. 4. August: 4. Symphonie von Anton Bruckner, Pfarrkirche Sterzing, 20.30 Uhr. 4. August: Konzert der Mus i k k a p e l l e Te l f e s , S c h l o s s Wolfsthurn, Mareit, 20.30 Uhr. 5. August: Konzert der Musikkapelle Pflersch, Vereinshaus St. Anton, 20.30 Uhr. 5. August: Konzert der Musikkapelle Innerpfitsch, Musikpavillon Wiesen, 20.30 Uhr. 6. August: Musik im Stollen, „The Other“, BergbauWelt Ridnaun-Schneeberg, 20.00 Uhr. 6. August: „Glenn Miller Show“, Konzert des Big Band Jazzset Orchestra, Stadttheater Sterzing, 21.00 Uhr. 7., 15., 21. und 28. August: Platzkonzert mit Frühschoppen, Parkanlage Gossensaß, 11.00 Uhr. 7. August: Gossensasser Tanzlmusig, Hühnerspielhütte, 14.00 Uhr. 8. August: Violin-Konzert mit Michael Grube, Rathaussaal, Sterzing, 21.00 Uhr. 9. August: Konzert der Musikkapelle Innerpfitsch, Musikpavillon St. Jakob, Pfitsch, 20.30 Uhr. 11. August: Konzert der Musikkapelle Pflersch, Hotel Panorama, Pflersch, 20.30 Uhr. 11. August: Konzert der Musikkapelle Innerpfitsch, Kematen, 20.30 Uhr. 11. August: „Brass Vocal Ensemble“, Schloss Wolfsthurn, Mareit, 20.30 Uhr. 12. August: Konzert der Musikkapelle Wiesen, Musikpavillon Wiesen, 20.30 Uhr. 14. August: Kirchenkonzert, Orgel- und Cembalomusik des 17. Jh., Pfarrkirche Wiesen, 20.30 Uhr. 16. August: Konzert der Musikkapelle Innerpfitsch, Gasthof Pfitscherhof, Platz, 20.30 Uhr. 19. August: Konzert der Musikkapelle Mareit, Gemeindepark Wiesen, 20.30 Uhr. 19. August: Konzert der „Streicherakademie Bozen“, Stadtthea72

ter Sterzing, 21.00 Uhr. Kartenvorverkauf: Tel.765325. 20. August: Konzert der Musikkapelle Ratschings, Stadtplatz, 20.30 Uhr. 21. August: Konzert der Musikkapelle Trens, Stadtplatz, 10.30 Uhr. 21. August: Konzert der Gruppe „Titlà“, Hühnerspielhütte, 14.00 Uhr. 26. August: Konzert des „Bozen Brass Quintett“, Innenhof Rathaus Sterzing, 20.30 Uhr. 27. August: Konzert der Musikkapelle Pflersch, Stadtplatz, 20.30 Uhr. 28. August: Konzert der Musikkapelle Mareit, Deutschhaus Sterzing, 10.30 Uhr. 2. September: Konzert der Polizeimusik Tirol, Stadtplatz, 20.30 Uhr. 4. September: Konzert der Knappenkapelle Ridnaun, Stadtplatz, 10.30 Uhr.

Theater 11. August: „Camus & Schmutz“, Action-Comedy mit dem Duo Full House, Stadttheater Sterzing, 21.00 Uhr. Kartenvorbestellung: Tel. 765325.

Unterhaltung 3., 10. und 17. Augst: Laternenparty, Sterzing, 19.00 Uhr. 4. und 12. August: Tanzabend, Stadttheater Sterzing, 21.00 Uhr. 5. und 12. August: „Summer & Fire“, Dämmerschoppen, Mareit, 18.00 Uhr. 5., 12., 19. und 26. August, 2. September: Knödltag auf der Kuhalm. 6. August: Dämmerschoppen der FF-Mittewald, Festplatz Mittewald,18.00 Uhr. 6. und 7. August: Sommerfest des Männergesangvereins, Stadtplatz, Sterzing. 6. und 7. August: Countryfest, Kastellacke. 7. August: Valleminger Almenfest. 9. August: Tiroler Abend, Sterzing, 20.30 Uhr. 12. August: Fest mit der Musik-

kapelle Ratschings, Ratschings Dorf, 20.00 Uhr. 13., 14. und 15. August: Sommerfest der Bürgerkapelle Sterzing, Stadtplatz.

14. August: Gipfelmesse am Höllenkragen mit Almfest auf der Hofer Alm um 12.00 Uhr. 15. August: Fest mit der Musikkapelle Telfes, Telfes, 11.00 Uhr. 15. August: Fackelwanderung durch die Gilfenklamm, 21.00 Uhr. 20. und 21. August: Kirchtagsfest in Mareit, 15.00 Uhr. 20. und 21. August: Sommerfest der Musikkapelle Mauls. 21. August: 14. Goaßlschnöllertreffen mit Messfeier, Edelweißhütte Ladurns, 11.00 Uhr. 21. August: Kinderfest am Roßkopf. 21. August: Kirchtag in Elzenbaum, Messe um 11.00 Uhr auf St. Zeno, Fest der FF Elzenbaum. 21. August: Familienfest auf der Saxnerhütte, Innerratschings. 24. August: Tiroler Abend, Gemeindepark Wiesen, 20.30 Uhr. 28. August: Ridnauner Kirchtag mit historischem Umzug, Ridnaun/ Maiern, 9.00 Uhr. 28. August: Pfarrfest in Sterzing, Deutschhaus. 28. August: Pferdetreffen bei der Edelweißhütte mit Live-Musik und Kinderanimation. 4. September: Kirchtag am Roßkopf 4. September: Kirchtagsfest auf der Wasserfalleralm, Ratschings.

Sport 11. August: Seniorenwanderung Hoher Burgstall, AVS Ster-

rätselauflösung juli •J•E•R•E•G•DA•N• HOELLENKRAGEN•AM •HINTERSTEIN•UTE OASI•TUTANCHAMUN •NANU•EA•SHAKER• ANCONA•SMETANA•P •EK•STREEP•GE•SA IS•DEZI•ELA••AAS •KLAR•PARACELSUS WIESEN•KATHARINA •RE••IR•DZTG•A•G WC•SEXUELL•LOTTI •HOLZ•SHE•REN•AE KEBAB•TIROL•STUR Lösungswort: KIRCHTAG erker august 11


sonn- und feiertagsdienste veranstaltungskalender Apotheken zing. 13./14. August: Gletschertour Ruderhofspitze, AVS Sterzing. 27. August: Regionalmeisterschaften im Kanu, Eisackufer Freienfeld, 9.00 Uhr. 28. August: Wipptalwanderung, AVS Sterzing.

Verschiedenes Bis 21. Oktober: „Figura“, Skulpturenausstellung, Festung Franzensfeste, Dienstag – Sonntag, 11.00 – 18.00 Uhr. Bis 7. August: Sterzinger Joghurttage, Info: www.joghrttage. com. 5. August: Miss-Italia-Wahl, regionales Finale, Stadttheater, 21.00 Uhr. 6. August: Imkerstammtisch. 6. August: „Thuiner Fronleichnam“ mit Prozession, Konzert der Musikkapelle Jaufental und Sommerfest, Thuins, 19.30 Uhr. 18. August: SĂźdtirolcup der Feuerwehrjugend, Sterzinger Neustadt, 20.00 Uhr. 26. August: Libellen-Exkursion mit dem Fahrrad, Mareiter Bach. Anmeldung innerhalb 19. August unter Tel. 0471 414552. 3. September: Tag der offenen TĂźr am Imkervereinsstand. Jeden 2. Samstag im Monat: „Demenz“, Treffen der Selbsthilfegruppe fĂźr AngehĂśrige, Sterzing, Treffpunkt ConTakt, Bahnhofstr. 6, 17.00 Uhr. Jeden 2. Mittwoch im Monat: Stammtisch fĂźr Eltern von Kindern mit Behinderung im Huber-

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dieses Jahr haben wir einen „runden“ Geburtstag zu feiern, wir werden 40!

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Kurse Ab 26. September: „Der Neue Yogawille“, Entwicklung von innerer Ruhe, Entspannung und seelischer Beziehungsfähigkeit, 10 Einheiten, 100 Euro, 18.00 – 19.30 / 20.00 – 21.30 Uhr, Sterzing, Anmeldung: Tel. 340 3644547, www.anna.steeman.it.

Märkte Vereine und Verbände Jugenddienst 4. – 6. August: Zeltlager der Ministranten aus Sterzing in Sand in Taufers. Informationen: Tel. 767890.

KVW 1. – 5. August: Kunstatelier mit Ruth Mairhofer Keim, KVW Kursraum, Mo – Fr, 9.00 – 12.00 Uhr. 22. – 26. August: Reiten – striegeln – Hufe kratzen, Kurs

1. August: Kunsthandwerksmarkt „Artis“, Stadtplatz Sterzing, 8.30 Uhr. 2., 9., 16. 23. und 30. August: Sterzlmarkt, Stadtplatz, 8.30 Uhr. 5. und 20. August: Traditioneller Markt, Brenner, 8.00 Uhr. 15. August: Kräuter- und Blumenmarkt, Pavillon Trens, 10.00 Uhr. 15. August: Flohmarkt, Derby Club, 8.00 Uhr. 24. August: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing, 8.00 Uhr.

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Praktische Ă„rzte 06.08.: Dr. Wilhelm Seppi, Tel. 764656 07.08.: Dr. Eugen Sleiter, Tel. 320 7780947 13.08.: Dr. Konrad Wieser Tel. 764771, 335 299342 14.08.: Dr. Stefan GĂśgele Tel. 756786, 335 6072480 15.08.: Dr. Franz Keim Tel. 764577, 335 6951031 20.08.: Dr. Alberto Bandierini Tel. 764144, 388 7619666 21.08.: Dr. Esther Niederwieser, Tel. 756786, 335 6072480 27.08.: Dr. Eugen Sleiter 28.08.: Dr. Pietro Stefani Tel. 760628, 349 1624493 Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Der kinderärztliche Bereitschaftsdienst am Samstag im Vorsorgedienst Brixen, RomstraĂ&#x;e 7, bleibt fĂźr die Sommermonate 2011 geschlossen.

Tierärzte 06./07. 08: Dr. Heinrich Forer (Dr. Stefan Niederfriniger) 13./14. 08: Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer) 15. 08: Dr. Heinrich Forer 20./21. 08: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) 27./28. 08: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota) 03./04. 09: Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger) Der in Klammern angefĂźhrte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 3888 766666 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, FrundsbergstraĂ&#x;e 13, Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167

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wipptaler pfiffikus Auflösung des Vormonats: Die ausrangierten Stromzähler liegen seit Monaten im Bauhof der Gemeinde Pfitsch in der Mühlgasse neben dem Eisack. Der Container ist gefüllt mit Hunderten von alten, teils mechanischen Zählwerken, die seit Juni 2010 in allen Haushalten durch elektronische Stromzähler ersetzt worden sind. Die neuen Geräte können den Strom nach drei unterschiedlich teuren Tarifen ablesen: In der Zeitzone F1 ist der Strom am teuersten: Montag bis Freitag jeweils von 8.00 Uhr bis 19.00 Uhr. Die Zeitzonen F2 und F3 in den übrigen Stunden und an Feiertagen sind günstiger, wodurch die Haushalte eventuell Strom sparen könnten. Das Los bestimmte

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vor 100 jahren 02.08.1911 (Denkmalenthüllung in Sterzing). Das Fest der Denkmalenthüllung am 29. und 30. Juli für die Sterzinger Freiheitskämpfer aus dem Jahr 1809 ist, wie die „Brixener Chronik“ berichtet, glänzend verlaufen. Keine Störung, kein Mißton machte sich bemerkbar. Die Beteiligung der Stadtbevölkerung und der aus der nahen und fernen Umgebung war großartig. Sterzing hat wohl noch niemals eine derartige Festlichkeit erlebt. Die musterhafte Festrede hielt Professor Müller (Bruder Willram). An der Feier nahm auch Herr Landeshauptmann Baron Kathrein teil. Nach Ischl wurde folgendes Telegramm abgesendet: „An den ersten Generaladjutanten Seiner kaiserlichen und königlichen Apostolischen Majestät in Ischl. Die Bürger von Sterzing, versammelt zur Enthüllung eines der Erinnerung an die Tiroler Freiheitskämpfe von 1809 gewidmeten Denkmals, bitten Euere Exzellenz, die Erneuerung der Versicherung ehrfurchtvollster und getreuester Hingebung an die Stufen des allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen. Der Bürgermeister: Domanig.“ Am Schlusse des Festes wurde im Stadttheatersaale das Volksschauspiel „Andreas Hofer“ von P. Ferdinand von Scala aufgeführt. Das Theater war sehr gut besucht und gespielt wurde von den Gesellenvereinsmitgliedern und den übrigen Spielern ausgezeichnet. Der Reingewinn fällt dem Denkmalfonds zu. Am wahrhaft großartigen Festzuge beteiligten sich in folgender Reihenfolge die nachstehenden Korporationen, Vereine usw.: Deutschmatrei 40 Mann Musik, 2 Fahnen, 40 Schützen, 15 Veteranen; Steinach 2 Fahnen, 30 Schützen; Kufstein 1 Fahne, 8 Veteranen; Schwaz 1 Fahne, Landsturmgruppe 10 Mann; Hall 1 Fahne, Veteranenabordnung 3 Mann; Meran 1 Fahne, Veteranenabordnung 8 Mann; Mais 1 Fahne, ReservistenkolonneAbordnung 8 Mann; Marling 1 Fahne, 18 Schützen; Mauls 28 Mann Musik; Bozen 2 Fahnen, Reservistenkolonne und Veteranenverein; Sarntal 1 Fahne, 8 Schützen; Villnöß 1 Fahne, 30 Schützen; Gries am Brenner 1 Fahne, 50 Schützen, 40 Mann Musik; Innsbruck 3 Fahnen, 38 Veteranen, Peter Mayr-Bund 8 Mann; Mieders 1 Fahne, Schützenabordnung 4 Mann; Gossensaß 1 Fahne, 40 Schützen, 32 Mann Musik; Toblach 1 Fahne, 50 Schützen, 33 Mann Musik; Walten 1 Fahne, Schützenabordnung 6 Mann; Natz 1 Fahne, 30 Mann Musik; Brixen 2 Fahnen, Reservistenkolonne 25 Mann, 20 Veteranen; Wiesen 25 Mann Musik; Neustift 1 Fahne, 5 Schützen; Vahrn 1 Fahne, 10 Schützen; Ridnaun 20 Mann Mu-

sik; Schneeberg 1 Fahne, 8 Schützen; Mareit 1 Fahne, 25 Schützen, 25 Mann Musik; Ratschings 1 Fahne, 30 Schützen; Jaufental 1 Fahne, 30 Schützen; Pfitsch 1 Fahne, 30 Schützen, 30 Mann Musik; Telfes 1 Fahne, 20 Schützen; Stilfes 3 Fahnen, Schützenkompagnie und Reservistenkolonne 80 Mann, 27 Mann Musik; Geiselsberg 1 Fahne, 6 Schützen; Mühlbach 1 Fahne, Landsturmgruppe; Sterzing 40 Mann Musik, 4 Fahnen, 1 Standarte, 36 Veteranen, Standschützen, Gesellenverein, Arbeiterverein, Turnverein, Männergesangverein, Landsturmgruppe, Verkehrsbund der christlichen Eisenbahner. (Tiroler Volksblatt) ••• 02.08.1911 (Aus dem Eisaktal). An der landwirtschaftlichen Landes-Winterschule Sterzing im Schloß Moos, Gemeinde Wiesen, beginnt der landwirtschaftliche Winterkurs am 2. Oktober 1911 und dauert bis Ende März 1912. (Tiroler Volksblatt) ••• 12.08.1911 (Aus dem Eisaktal). In Sterzing starb am 7. des Monats Johann Kelz, 83 Jahre alt, an Altersschwäche. Johann Kelz war 1848 mit der Sterzinger Schützenkompagnie als Gemeiner gegen den Feind an die italienische Grenze gezogen und hat sich bei den Affären bei Casotto und S. Pietro tapfer hervorgetan; er erhielt hiefür vom Kaiser die silberne Ehrenmedaille. Der Verstorbene genoß bis zum Tode eine kleine Invalidenzulage. (Tiroler Volksblatt) ••• 23.08.1911 (Waldbrand bei Gossensaß). Donnerstag nachmittags kam oberhalb der Bahnlinie zwischen den Stationen Schelleberg und Pflersch am Brenner ein Waldbrand zum Ausbruch, der eine große Ausdehnung nahm. Der Brand entstand durch die Funken einer alten Güterzugslokomotive und breitete sich infolge der starken Trockenheit und der Hitze ungemein rasch aus. Dieses veraltete, gefährliche Vehikel war bereits derart in Verruf, daß man bei Ausbruch des erwähnten Pflerscher Waldbrandes Bahnbedienstete benachbarter Stationen unter sich die Bemerkung machen hörte: „ Das wird wohl wieder die alte Maschine beim Zug 82 angestellt haben.“ (…) Das Feuer reichte von der Bahn zum Sandjoche hinauf, über welches man ins Oberbergertal gelang. Die Länge des

Gebietes, auf welchem das Feuer wütete, beträgt etwa 2 Kilometer. (…) An den Löscharbeiten beteiligten sich etwa 100 Arbeiter, welche die Südbahn beigestellt hat, ferner Bauern und die Feuerwehren aus allen Gemeinden der ganzen Gemeinden. Samstag früh ist eine Kompagnie Pioniere aus Trient am Brandplatze eingetroffen. Im Pflerschtale reichte der Brand bis zur ersten Kapelle beim sogenannten Fuchsgraben, der vom Scheißenbach durchzogen wird. Freitag abends ging ein ziemlich starker Wind, welcher das Feuer mehrfach entfachte. Eine Folge des Windes war es auch, daß man das Prasseln der auflodernden Flammen bis nach Gossensaß hinabhörte; dies machte einen derartigen Eindruck auf die Sommergäste, daß einzelne derselben aus Angst den Ort verließen. (…) Wie aus Gossensaß gemeldet wird, ist der Brand, der drei Tage hindurch wütete, durch einen Gewitterregen, welcher in der Nacht auf Montag niederging, zur Gänze gelöscht worden. (Tiroler Volksblatt) ••• 23.08.1911 (Aus dem Eisaktal). Nächst Gasteig blieb der mit einem Lastenauto die Jaufenstraße herabfahrende Handlanger Furnes aus Tisoi in Italien, als er absteigen wollte, mit dem Havelock am Auto hängen und geriet mit dem rechten Fuß unter das Fahrzeug, das ihm alle Zehen zerquetschte. Der Verletzte wurde in das Sterzinger Spital gebracht. (Tiroler Volksblatt) 26.08.1911 (Hochwasser in Tirol). Die anhaltenden Regengüsse in den letzten Tagen hatten in Tirol Hochwasser zur Folge. Bei Oberau und Franzensfeste wurden zwei Straßenbrücken von einer Mure fortgerissen. Auch an diesen beiden Stellen ist der Fuhrwerksverkehr ganz unterbrochen. Zahlreiche von Norden gekommene Autos mußten infolge dieser Unterbrechung umkehren und behufs Ermöglichung der Weiterfahrt auf der Bahn verladen werden. (Tiroler Volksblatt) ••• 30.08.1911 (Aus dem Eisaktal). Reichsratsabgeordneter hochw. Pfarrer Meixner von Telfes, welcher bekanntlich große Vorliebe zur Oekonomie hegt, erhielt von einem Stier einen Stoß auf die Brust, welcher das Brustbein verletzte. Seine Wiederherstellung dürfte einige Wochen beanspruchen. (Tiroler Volksblatt) Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

Erkerimpressum Der Erker _ erscheint monatlich in einer Auflage von 6.400 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten Montag - Freitag: 9.00 - 12.00 Uhr I 15.00 - 18.00 Uhr Dienstag und Freitag Nachmittag geschlossen

Redaktion italienischer Teil: Alberto Perini (ap) Sportredaktion: Bernhard Fichter (bf), erkersport@yahoo.it Mitarbeiter dieser Nummer Günther Ennemoser (rr), Josef Gasteiger, Harald Kofler, Luis Palla, Karl-Heinz Sparber, Dr. Andrea Winkler, Siegfried Siller (ss), Chiara Martorelli (cm), Mirko Minzoni (mm) Lektorat: Barbara Felizetti Sorg

Eigentümer und Herausgeber: WIPP-Media GmbH

Sekretariat/ Werbung: Erna Eisendle (erna@dererker.it)

Redaktionsanschrift: Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it

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Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9. 12. 1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

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