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Aus der Seelsorgeeinheit
from ERKER 08 2022
by Der Erker
MATTHIAS KUPPELWIESER, Neupriester
Danke!
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Vieles im Leben wird uns geschenkt, für das wir dankbar sein dürfen. Obwohl die Dankbarkeit in unserer Gesellschaft in Südtirol sehr verankert ist, so wird ihr in einer sich stark verändernden Welt nicht mehr jene Bedeutung zugeschrieben, die ihr eigentlich zustehen würde. Das kommt vor allem dadurch, da in unserer heutigen Zeit vieles als selbstverständlich angesehen wird, das es im Grunde genommen eigentlich gar nicht ist. So möchte ich diese Gelegenheit nutzen, nicht nur Gott für das Leben sowie für meine Priesterweihe zu danken, sondern auch den vielen Menschen, die mir gegenüber stets wohlgesonnen waren und sind. Ebenso möchte ich der gesamten Dorfgemeinschaft von Gossensaß, Pflersch und Brenner danken, die in irgend einer Weise bei meiner Primizfeier mitgeholfen oder daran teilgenommen haben. Vergelt‘s Gott! Was ist eigentlich Dankbarkeit? Dankbarkeit ist eine positive Antwort auf eine materielle oder immaterielle Zuwendung. Sie kann entweder zu Gott oder zum Menschen hin gerichtet sein. So ist nach antiker Auffassung die Dankbarkeit die Möglichkeit, den Gegebenen etwas rückzuerstatten (gratiam dare), das auf dem Prinzip „ich gebe, damit du gibst“ (do ut des) ruht. Aus dem jüdisch-christlichen Verständnis heraus orientiert sich die Dankbarkeit nach der Gnade Gottes (gratia Dei) für die menschliche Existenz und für das erfahrene menschliche Heil: Wir Christen sind dankbar für das Leben hier auf Erden, das uns Gott geschenkt hat, und für das Heil, das uns durch Jesus Christus zuteil geworden ist. Aus diesem Verständnis heraus ist die Dankbarkeit nicht mit dem Aufbringen einer menschlichen Gegenleistung bei Erhalt eines Geschenkes zu verstehen, da sie sich jeder Verrechenbarkeit entzieht. Das gilt vor allem auch bei zwischenmenschlichen Beziehungen. Dankbarkeit ist – einfach ausgedrückt – die Antwort der Liebe auf empfangene Liebe, die wiederum Liebe und Freude erzeugt und verbreitet. Daher trägt die christliche Dankbarkeit dazu bei, die Liebe und das Gute zu fördern, nicht nur bei uns selbst, sondern auch beim Nächsten. Das Doppelgebot der Liebe spielt diesbezüglich keine geringe Rolle (Liebe Gott, deinen Nächsten, wie dich selbst). Für uns Katholiken erfährt die Dankbarkeit im Blick auf das Heil ihren höchsten sakramentalen Ausdruck in der heiligen Eucharistie, als Danksagung an Gott durch Jesus Christus. Darüber hinaus bewirkt sie beim Menschen viele weitere positive Effekte, was unzählige Studien in der sogenannten positiven Psychologie belegen. Daher tut es gut, wenn die Dankbarkeit aus mehreren Perspektiven gesehen Teil unserer persönlichen Grundhaltung wird. So möchte ich mit einem Zitat aus der Bibel schließen, wo es heißt: „Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut und nichts ist verwerflich, wenn es mit Dank genossen wird.“ (1Tim 4,4).
Gedanken, Augenblicke, sie werden uns immer an dich erinnern, uns glücklich und traurig machen und dich nie vergessen lassen.
10. Jahrestag Irma Graus geb. Hofer
Am 4. August jährt sich zum 10. Mal der Tag, an dem wir von unserer Oma Abschied nehmen mussten. In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an sie bei der hl. Messe am
Sonntag, den 7. August um 10.00 Uhr
in der Pfarrkirche von Wiesen.
Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und so oft dein Grab besuchen.
In Liebe deine Familie
2. Jahrestag Marianne Steurer geb. Marginter
* 20.06.1948 † 25.08.2020
Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall dort, wo wir sind.
In lieber und dankbarer Erinnerung an dich! Deine Familie
Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.
Flora Staudacher geb. Rainer
* 07.04.1932 † 12.07.2022
Danke
für die herzliche Anteilnahme, die uns auf so vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht wurde. Danke allen, die unsere Mame auf ihrem letzten Weg begleitet haben und sie in guter Erinnerung behalten. Die Trauerfamilie