POLITIK I Die Causa Aspiag
GESELLSCHAFT I Wegweisende Wipptalerinnen
KULTUR I Woher kommt der Name Sterzing?
POLITIK I Die Causa Aspiag
GESELLSCHAFT I Wegweisende Wipptalerinnen
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auch in diesem Sommer sind wieder Gletscher geschmolzen, Wälder brannten ab, Hagelbälle fielen vom Himmel, Flüsse traten über die Ufer, Bäume kippten um, Ziegel flogen von den Dächern, Felsbrocken und Muren gingen ab … Mittlerweile brechen wir jedes Jahr neue Temperatur- und Niederschlagsrekorde, und das nicht nur in der heißesten Jahreszeit. Der Klimawandel, sagen Wissenschaftler, sei nicht mehr wegzuleugnen, wir müssen handeln, und zwar dalli. Und schon ist sie da, die Frage, wer zuerst in die Pflicht genommen werden muss und wem wir das ganze Schlamassel eigentlich zu verdanken haben: den Indus trienationen, den Weltmächten, der Politik, der Sonne, dem Bevölkerungswachstum, uns selbst, unserem Lebensstil …? Welche Berufsgruppe, welches Geschlecht, welche Generation ist schuldiger als die andere …? Egal ob oder wie viele fossile Brennstoffe wir verbrennen und die Atmosphäre mit Koh lendioxid (CO2) anreichern: Am Ende wird sich jeder selbst an die Nase fassen müssen. Philosophen wissen es ja schon lange: Der Mensch weiß im Grunde ganz genau, was ihm guttut, er tut es aber nicht. Am fehlenden Wissen kann es nicht liegen. Noch nie zuvor wurden wir mit so vielen Informationen über Umwelt- und Klimaschutz gefüttert wie heute. Eher hapert es an der Motivation, dem Willen, dieses Wissen auch umzusetzen, angefangen bei den weltweit größten CO2-Emittenten. Doch auch im Kleinen die Welt ein bisschen besser zu machen, ist eine Herausforderung. Es ist leicht, aufs Tanken zu verzichten, wenn ich ohnehin mit dem Rad zur Arbeit fahren kann. Schwierig wird’s, wenn ich nur mit dem Auto zum Arbeitsplatz hinkomme. Es ist leicht, sich selbst mit Gemüse aus dem eigenen Garten zu versorgen. Schwierig wird’s mit Miniwohnung ohne Balkon. Und doch lohnt es sich, darüber nachzudenken, wie man sich selbst und dem Planeten im Bereich des Möglichen Gutes tun kann. Das Umdenken kommt so oder so, irgendwann zwingt es uns dazu ... Mehr dazu in dieser Ausgabe.
Trotz bedrohlicher Erderwärmung haben wir uns diesmal ganz bewusst für eine farbenfrohe Titelseite und Titelgeschichte entschieden. Eine, die uns kein schlechtes Gewissen macht, sondern stolz: auf die unglaublich vielfältige Welt der Amphibien und Reptilien vor unserer Haustür. Die Landwirbeltiere und Kriechtiere zählen zu den ältesten Bewohnern unseres Planeten und haben sich im Laufe der Evolution an die unterschiedlichsten Bedingungen angepasst. Wahre Lebenskünstler, die eine wichtige Rolle in Ökosystemen spielen und oft behilflich sind, die Populationen anderer Tiere im Gleichgewicht zu halten. Leider gibt es viele Arten von ihnen nicht mehr oder sie sind vom Aussterben bedroht, weil sie ihren Lebensraum verloren haben, u. a. wegen Umweltverschmutzung, Überdüngung, Verbauungen und dem Klimawandel, womit wir wieder beim Thema wären. Allein schon der Blick auf die wunderschönen Fotos des Biologen und Hobbyfotografen Alexander Pieh könnte Motivation genug sein, sich zu bemühen, die Vielfalt und somit auch die vielen Ökosysteme, in denen wir alle leben, zu erhalten.
Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.200 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 005454
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Eigentümer und Herausgeber: WIPP-Media GmbH
Redaktionsanschrift: Neustadt 20 A, 39049 Sterzing Tel. 0472 766876 I info@dererker.it www.dererker.it
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Redaktion italienischer Teil: Chiara Martorelli (cm) mchiara76@gmail.com
Sekretariat & Werbung: Barbara Fontana barbara.fontana@dererker.it
Grafik & Layout: Alexandra Martin grafik@dererker.it
Mitarbeiter dieser Nummer: Heinrich Aukenthaler, Nadine Brunner, obias Flatscher, Daniela Gruber, Harald Kofler, Norbert Plattner (pn), Siegfried Siller (ss), Karl-Heinz Sparber, Bruno Maggio (bm)
Titelseite: © Alexander Pieh
Druck : Tezzele by Esperia, Bozen
Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 42 Euro; Jahresabo Ausland 70 Euro.
Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen.
Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.
Politik
10 Studie: Frauen in der Gemeindepolitik
14 Sterzing: Wie steht es um die Causa Aspiag?
18 Ratschings: Neuer Kreisverkehr geplant
Wirtschaft
12 Wipptal: Gemeindetarife im Vergleich
72 Handwerk: Bogenbauer Samuel Röck im Porträt
78 Wohnungsmarkt: Zweitwohnungen im Wipptal
Gesellschaft & Umwelt
20 Unwetter: Eine Spur der Verwüstung
22 Klimawandel: Was können wir dagegen tun?
26 Titelgeschichte: „Freut euch über Blindschleichen im Garten“
Pagine italiane
50 Il “Caso Aspiag” una storia infinita
54 Il Servizio Sociale orientato verso il futuro
57 Il Paese dei Campanelli: l’operetta italiana più famosa
57 Ötztaler Radmarathon: ottima prestazione di Thomas Gschnitzer
Kultur
38 Erinnerungskultur: Wegweisende Wipptalerinnen
44 Toponomastik: Der Name Sterzing neu erklärt
46 Verleihung: Der AlexanderLanger-Preis
Sport
58 Porträt: Fußballerin Kathrin Messner
65 Radsport: Hervorragende Leistung von Thomas Gschnitzer
66 Reitsport: Erfolgreiche Reitsporttage in Wiesen
Extra
72 Handwerk
Rubriken
3 Impressum
4 Leserbriefe
8 Aufgeblättert ...
32 Jugendseite Whats Upp?!
34 Kinderseite
52 Laut §
65 Sportpsychologie
90 Aus der Seelsorgeeinheit
91 Leute
92 Jahrestage
95 Gemeinden 96 Unterhaltung
98 Veranstaltungen
99 Sumserin
100 Kleinanzeiger
103 Vor 100 Jahren
Redaktionsschluss:
14.08.23
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Vorrei segnalare che l’accesso allo studio medico della dott.ssa So nila Veliu non è assolutamente in regola con le barriere architetto niche. Allego foto e spero che il comune o chi di dovere si impegni a provvedere affinché lo studio possa essere accessibile a tutti.
Margherita Raffaelli(Erker 07/2023)
Ho letto con una certa curiosità la lettera del signor Angelo D’Erri co indirizzata alla redazione dell’Erker pubblicata poi sul numero di luglio 2023.
In essa sostiene di non aver mai ricevuto risposta ad una segnalazio ne inviata per pec alla Polizia Municipale di Vipiteno riguardante un furgone parcheggiato a Novale.
Spero che questa affermazione non sia basata su malizia ma su in competenza tecnica, perché in merito alla comunicazione ha ricevuto risposta inviata al suo indirizzo pec “@postecert.it” il 6 aprile 2023.
Il signor D’Errico può naturalmente ritirare una copia della risposta presso i nostri uffici, oppure semplicemente controllare meglio la sua casella di posta elettronica certificata.
Egon
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Der schlechte technische Zustand und die Eintrittspreise des Freibades in Sterzing sorgen für Diskussionen.
Unbefriedigende SportplatzSituation in Freienfeld: Die Sektion Fußball steigt auf die Barrikaden und fordert endlich einen normgerechten Fußballplatz. Von einer zentralen Sportanlage für die gesamte Gemeinde ist man noch meilenweit entfernt.
Der neue Sommerfahrplan ist pendlerfeindlicher denn je, weitere kleine Bahnstationen sollen aufgelassen, das Personal drastisch reduziert werden. „Von der Straße auf die Schiene“ – der Erker spricht von einem großen Bluff.
Flüchtlingslos wird Dauerzustand
Über vier Millionen Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien sind auf der Flucht vor dem Krieg. 79 bosnische Flüchtlinge sind in der Psaro-Kaserne in Wiesen untergebracht. Und richten sich auf einen weiteren Winter ein.
Während man sich in der Gemeinde Franzensfeste weiter zankt, genehmigt die Landesregierung das Programm zur Genehmigung einer Deponie in der Sachsenklemme.
• Gossensasser erstellen erste Jahreschronik
• Sterzing: Wir sind keine Wasserdiebe
• Historischer Umzug bei 7. Sterzinger Festwoche
• L’acqua del Tribulaun per Vipiteno?
• US Cagliari tankt Höhenluft
Mit diesem offenen Brief rücken wir die Berufe im Pflegebereich wieder in den Mittelpunkt. Nicht nur Südtirol hat einen Mangel an Pflegepersonal, sondern ganz Italien. Die Politik reagiert darauf nicht oder nur unzureichend. Dieses Einbrechen in Bezug auf die Attraktivität dieses wichtigen Arbeitsbereiches hat zur Folge, dass das gesamte System der Seniorenbetreuung aus dem Gleichgewicht gerät. Die Mitarbeiter berichten uns immer wieder, dass die derzeitigen Bedingungen für sie unsicher sind (Arbeitsüberlastung und Gesundheitsprobleme) und die Zukunft Angst macht ... und das Ergebnis ist immer weniger verfügbares Personal und dadurch leere Betten in Seniorenwohnheimen.
Es gibt eine Reihe von Interventionsmöglichkeiten, damit die Mitarbeiter in den Pflegeberufen wieder einen attraktiven Arbeitsplatz vorfinden und sich die Spirale wieder in die andere Richtung dreht. Zuallererst müssen wir über eine Möglichkeit einer tatsächlichen, realen beruflichen Entwicklung in den Pflegeberufen nachdenken und diese planen, da diese faktisch nicht vorhanden ist, etwa für Sozialbetreuer und Pflegehelfer. Wir brauchen eine
grundlegende Neugestaltung der Ausbildungssysteme und neue Verhandlungen, die eine echte Entwicklung dieser Berufsgruppen ermöglicht. Wir wollen nicht, wie im letzten Vertrag mit dem Gemeindenverband vorgesehen, „Ersatz“- oder „billige“ Fachkräfte einstellen, um den Personalmangel in den Seniorenwohnheimen auszugleichen, sondern wir wollen die Bedingungen für das bestehende Personal verbessern und ihnen Wertschätzung entgegenbringen. Auf diese Weise kommen wieder Mitarbeiter in den Pflegebereich zurück. Im Grunde genommen ist es notwendig, die Pflegeberufe wieder in den Mittelpunkt der politischen und gewerkschaftlichen Diskussion zu stellen. Das bedeutet: Wenn wir diesen Bereich aufwerten und fördern, ist dies nicht als Kostenfaktor für die Gesellschaft zu sehen, sondern als eine Investition für unser immer älter werdendes Land.
Wir fordern daher dringend die Eröffnung eines Arbeitstisches mit allen beteiligten Parteien, um eine Lösung in dieser Notlage zu finden, und gleichzeitig neue Bereichsverhandlungen.
Dr. Andreas Unterkircher, AGO-Obmann Stefano Boragine, Segretario Provinciale AGO
ERGEBNIS
JULI
Sollte Cannabis legalisiert werden?
DIE AUGUST-FRAGE
Kann die SVP bei der Landtagswahl ihre Mandate halten? Stimmen Sie ab auf www.dererker.it!
Am 13. Juli werden die Freiwilligen Feuerwehren Telfes, Thuins, Sterzing und Ratschings alarmiert, da in einem Wohnhaus in Untertelfes ein Dachstuhlbrand ausgebrochen ist. Das Dach muss an mehreren Stellen geöffnet werden, um den Brandherd zu lokalisieren und gezielt abzulöschen. Zahlreiche Feuerwehrleute und Atemschutztrupps sind mit den schwierigen Löscharbeiten mit Unterstützung einer Drehleiter beschäftigt und können eine weitere Ausbreitung der Flammen verhindern. Verletzt wird niemand.
Am 4. Juli kommt die 17-jährige Katrin Gufler aus Platt in Passeier auf der Höhe des Joselehofes bei Kalch mit ihrem Rad in einer Kurve zu Sturz kommt und prallt gegen den Pferdeanhänger eines entgegenkommenden Pick-ups. Der Notarzt und die Sanitäter des Weißen Kreuzes Sterzing können das Leben der jungen Frau nicht mehr retten. Sie verstirbt noch an der Unfallstelle.
In der Nacht auf den 4. Juli tritt am Bahnhof Brenner aus einem Kesselwagen ein entzündlicher Stoff aus.
Die Freiwilligen Feuerwehren Gossensaß und Sterzing sowie der Bezirksfeuerwehrverband Wipptal/Sterzing können – mit Schutzanzügen und Atemschutz ausgerüstet – die Substanz mit Hilfe von Chemikalienbindemitteln binden. Im Einsatz steht auch die Bahnhofspolizei.
Pfitsch
In
Am 23. Juli stolpert am Hochfeiler auf dem Grat etwas unterhalb des Gipfels eine Touristin über ihre Stöcke und stürzt rund 200 m in die Tiefe. Für die Frau kommt jede Hilfe zu spät, sie verstirbt noch an der Unfallstelle.
Pfitsch
Am 2. Juli gerät eine Kuh in unwegsamem Gelände im Bereich Rastlwald in Schwierigkeiten. BRD Sterzing, CNSAS Vipiteno und Bergrettung der Finanzwache Sterzing (SAGF) bringen das Tier in sichereres Gelände, damit es am darauffolgenden Tag mittels Hubschrauber geborgen werden kann.
Am 21. Juli werden die Freiwilligen Feuerwehren von Sterzing und Vahrn alarmiert, da auf der Autobahn etwa einen Kilometer südlich von Sterzing ein PKW in Brand geraten ist. Der Brand kann schnell gelöscht werden, es gibt keine Verletzten.
Freienfeld
Am 17. Juli bleibt in Freienfeld aufgrund eines Stromausfalles ein internationaler Zug stehen. Die Klimaanlage fällt aus, die Fenster lassen sich nicht öffnen. Rund 500 Personen müssen in brütender Hitze rund zwei Stunden auf die Weiterfahrt warten. In der Zwischenzeit werden sie von Helfern von Weißem Kreuz, Feuerwehr und Zivilschutz mit Wasser versorgt, auch der Notarzt ist vor Ort. Mit einer Lok wird der Zug anschließend zum Bahnhof Freienfeld gezogen. Die Brennerbahnlinie wird vorübergehend gesperrt.
Gleich drei Bewerber hatten sich um die Nachfolge des langjährigen Lebenshilfe-Präsidenten Hans Widmann beworben. Gewählt wurde vor kurzem Roland Schroffenegger, 64, aus Gossensaß, der bereits viele Jahre im Vorstand der Lebenshilfe mitgearbeitet hat, zuletzt als Kassier. Als Vize-Präsident bestätigt wurde Armin Reinstadler.
Mauls
Das Hornstein-Ranking erstellt aus der Vielzahl der unterschiedlichen Bewertungen, die neben der Küchenleistung auch Ambiente, Service und Innovation des Angebots kritisch unter die Lupe nehmen, ein Ranking der besten Restaurants im deutschsprachigen Raum. Grundlage der Liste sind die aktuellen Bewertungen der maßgeblichen Restaurantführer, die entsprechend ihrer Bewertungskriterien zusammengefasst und nach einem 100-Punkte-System aufgeschlüsselt werden. Insoweit ist die „Hornstein-Liste“ ein rechnerischer und unkommentierter Querschnitt durch die einschlägigen Restaurantbewertungen der wichtigsten deutschsprachigen Publikationen und keine subjektive Bewertung.
Küchenchef Peter Girtler und sein Team der Gourmetstube Einhorn in Mauls belegten Platz zwei der besten Restaurants in Südtirol.
Landtagspräsidentin Rita Mattei hat Mitte Juni die Aufgaben der Volksanwaltschaft der derzeitigen Gleichstellungsrätin Michela Morandini agen. Diese wird sie neben ihren bereits bestehenden Funktionen kommissarisch aus-
andini, die aus Gossensaß stammt, wird ter der Gleichstellungsrätin und der Volksanwältin bis zur Wahl des neuen Amtsinhabers ausüben, die laut Gesetz zu Beginn der
Am 10. Februar 2021 ist die Eishalle in Sterzing eingestürzt. Seit Mitte Juli liegt nun der Abschlussbericht der Staatsanwaltschaft Bozen vor. Die Abbrucharbeiten beginnen indes im Herbst.
In diesem Bericht ist von „Nachlässigkeit“ und „Untüchtigkeit“ von sieben Tatverdächtigen die Rede. Zum Einsturz geführt habe auch eine Abweichung vom ursprünglichen Projekt, für die keine Genehmigung vorlag. Verantwortlich gemacht werden laut dem Abschlussbericht der Staatsanwaltschaft die Inhaber von zwei Firmen, die 1993 die Überdachungsarbeiten ausgeführt haben; dabei handelt es sich um den Inhaber einer Firma aus Bozen sowie die gesetzliche Vertreterin bzw. den technischen Direktor einer Firma aus der Provinz Brescia. Ihnen wird vorgeworfen, die Arbeiten nicht dem Projekt entsprechend ausgeführt zu
haben bzw. die Variante ohne Genehmigung ausgeführt zu haben. Aufgezählt werden oberflächlich angebrachte Aufleger, veränderte Geometrien und Schweißnähte sowie fehlende Querträger und Schweißnähte. Eine mangelhafte Tragwerkskonstruktion habe – verstärkt durch Projektierungs- und Montagefehler schließlich zum Einsturz geführt: Dieser sei durch den Bruch der Verbindung zwischen einer Dachpfette und einem Druckstab ausgelöst worden, dadurch sei es zu einem Abrutschen der Stütze im Ostteil des Daches gekommen.
Versagt hätten laut Staatsanwaltschaft auch jene Personen, welche die baulichen Eingriffe zu überwachen hatten: Dies seien der Bauleiter, der Verantwortliche für die statische Überprüfung sowie zwei Techniker, die 2007 und 2019 die statische Eignung der Eishalle überprüft haben.
Einige der Tatverdächtigen haben Ein-
wände vorgebracht bzw. Verhöre beantragt, weshalb die Staatsanwaltschaft noch keine Anklage erhoben hat.
Die Eisfläche am Karl-Riedmann-Platz wurde 1983 errichtet und 1993 überdacht. Nach Schneefällen in der Nacht stürzte sie am 10. Februar 2021 gegen 7.00 Uhr plötzlich ein. War zunächst noch befürchtet worden, dass sich eine Reinigungskraft in der Halle aufgehalten habe, konnte bald Entwarnung gegeben werden: Zu ihrem Glück war ihr Turnus um einen Tag vorverlegt worden.
Vor kurzem hat die Gemeinde Sterzing indes die Arbeiten zum Abbruch der Eishalle übergeben. Sieben Unternehmen haben an der Ausschreibung teilgenommen, den Zuschlag erhielt das Unternehmen Wipptaler
Bau, das sich den Auftrag mit einer Gesamtsumme von knapp 412.000 Euro (inklusive Sicher heitskosten und Mehrwertsteu er) sichern konnte. „Die Arbeiten sollten am 5. Juli beginnen. Das Unternehmen hat uns aber dar auf aufmerksam gemacht, dass die Arbeiten 45 Tage dauern und dabei mit einer erheblichen Staubentwicklung zu rechnen ist“, so Bürgermeister Peter Volgger auf Anfrage des Erker „Um den Schwimmbadbetrieb nicht zu beeinträchtigen, haben wir beschlossen, die Abbruchar beiten auf den 5. September zu verschieben, da an diesem Tag das Schwimmbad schließt. Auf das Hockeytraining bzw. die Ho ckeyspiele haben die Abbruchar beiten keinen Einfluss.“
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Die Monatszeitschrift Erker, herausgegeben von der WippMedia GmbH, steht allen wahlwerbenden Parteien und Personen anlässlich der für den 22. Oktober 2023 anberaumten Wahlen für entgeltliche Anzeigen zu ihrem politischen Programm zur Verfügung.
Im Redaktionsbüro des Erker in 39049 Sterzing, Neustadt 20 A, liegt das „Reglement zur Wahlpropaganda“ auf. In diese Richtlinien kann nach Vereinbarung Einsicht genommen werden.
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Wie verhalten sich die Südtiroler Wähler? Dieser Frage ist ein Forschungsteam von Eurac Research und Apollis nachgegangen, indem es Wahldaten analysiert und unter 600 Südtirolern kurz nach den Gemeinderatswahlen 2020 eine Bevölkerungsumfrage durchgeführt hat. Die Ergebnisse wurden am 23. Juni, dem Welttag der öffentlichen Verwaltung, im Forschungszentrum Eurac Research in Bozen vorgestellt.
Die Studie über das Verhalten der Wähler ist die Fortsetzung einer Studie über die Frage „Wie weiblich ist die Gemeindepolitik? Der mühevolle Weg der Frauen
ins Rathaus“, bei der Gemeindepolitikerinnen befragt wurden. In der Gemeinde Altrei standen bei den Gemeindewahlen 2020 ebenso viele Frauen wie Männer auf der Liste. Das Ergebnis: Sechs Männer plus Bürgermeister und fünf Frauen wurden in den Gemeinderat gewählt. Dieses Beispiel veranschaulicht, was auch die statistische Auswertung der jüngsten Wahlen belegt: Es ist keineswegs so, dass zu viele Kandidatinnen die Erfolgsquote der einzelnen Frauen verkleinern, wie ein verbreitetes Vorurteil besagt. Vielmehr ziehen, wenn mehr Kandidatinnen zur Auswahl stehen, auch mehr Frauen in die Gemeinderäte ein.
Zwischen 1995 und 2022 hat sich in Südtirol die Zahl der Bürgermeisterinnen von zwei auf 14 erhöht. Die Tendenz ist steigend, doch sind Frauen in der Gemeindepolitik immer noch deutlich unterrepräsentiert. Dabei bilden Frauen unter den Wahlberechtigten aus demografischen Gründen eine leichte Mehrheit, Frauen wählten bei den jüngsten Gemeindewahlen 2020 auch etwas häufiger als Männer (51,2 %). 31 Prozent der Ausschussmitglieder und 26 Prozent der Gemeinderatsmitglieder sind weiblich.
Welches sind die Faktoren, die das Wahlverhalten beeinflussen? „Frauen werden als Politike-
rinnen heute als gleich kompetent wie Männer angesehen, das hat unsere Umfrage gezeigt“, erklärt Melanie Gross, Forscherin von Eurac Research und Mitverantwortliche der Studie. „Doch spielt u. a. der Bekanntheitsgrad eine große Rolle – und da sind Frauen nach wie vor weniger sicht- und hörbar. Die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Ehrenamt ist ebenfalls noch ein großes Thema. Männer haben oft mehr Zeit, repräsentative Termine wahrzunehmen oder sich in Vereinen zu engagieren“, so Gross. An diesen Punkten müsse man ansetzen, wenn mehr Frauen in die Gemeindepolitik gebracht werden sollen. Männer scheinen bei der Wahl kaum auf das Geschlecht zu achten, sondern ihre Stimmen so zu verteilen, wie es dem Verhältnis auf den Listen entspricht.
Will – immer auf die jüngsten Wahlen bezogen – heißen, dass Männer zu 67 Prozent Männer gewählt haben – 69 Prozent auf den Wahllisten waren Männer. Frauen hingegen wählen durchschnittlich zwar mehr Männer, dennoch geben sie im Vergleich zu den Männern Frauen öfter eine Stimme. Es zeigt sich also die Tendenz, dass Frauen bewusst andere Frauen wählen. Die Studie hat auch demografische Einflussfaktoren auf das Wahlverhalten untersucht, wie etwa die Schulausbildung: Menschen mit Hochschulabschluss tendieren eher dazu, mehr Frauen zu wählen. Junge Menschen, die man generell für aufgeschlossen und sensibilisiert halten könnte, sind laut Studie im Durchschnitt jedoch weniger bereit, Frauen zu wählen. Nach der Vorstellung der Stu-
die erzählten die Bürgermeisterinnen Carmen Krämer (Monschau, Nordrhein-Westfalen), Anna Pugliese (Cairate, Lombardei) und Verena Überegger (Freienfeld) über ihre Erfahrungen und Überzeugungen. „Nach Jahrhunderten der Unterdrückung und fehlenden Rechte sind wir in wenigen Jahrzehnten an einem guten Punkt angekommen, aber es gibt noch viel zu tun. Es muss mit den Männern gemeinsam an einem Strang gezogen werden“, so Carmen Krämer. „Frauen können wesentlich und erfolgreich in allen Gesellschaftsbereichen teilhaben. Sie müssen sich von der Vorstellung lösen, dass sie nur eine wichtige Rolle in der Familie oder im Beruf haben“, so Anna Pugliese. Laut Verena
Überegger sei es „extrem wichtig, dass Frauen für ihre Leistungen sichtbar gemacht werden, dass Erfolge aufgezeigt werden und dass sich viele Frauen aktiv beteiligen, um auch Vorbildcharakter und Vorbildfunktionen einzunehmen und damit Drahtzieher für andere Frauen zu werden.“ Auch laut Gemeindenverbandspräsident Andreas Schatzer müsse gemeinsam daran gearbeitet werden, dass mehr Frauen in die Politik kommen und irgendwann ein Verhältnis von 50:50 erreicht wird.
„Diese Studienergebnisse sind ein Leitfaden für uns Bürger. Es liegt an uns, die Gesellschaft zu verändern und ‚rosafarbener‘ anzumalen“, so Moderator Patrick Rina.
Wie tief müssen die Wipptaler in ihren Heimatgemeinden für die Trinkwasserversorgung sowie die Abwasser- und Müllentsorgung in die Tasche greifen? Welche Tarife gelten in den Kindergärten? Und was ist mit dem IRPEF-Zuschlag? Der Erker hat die Daten der Beobachtungsstelle für Preise und Tarife der Autonomen Provinz Bozen unter die Lupe genommen.
Die Beobachtungsstelle zieht als Beispiel eine vierköpfige Familie mit einem jährlichen Bruttoeinkommen von 50.000 Euro und einer 100 m2 großen Wohnung heran, die Daten gelten für das Jahr 2022. Der Trinkwasserverbrauch wird auf der Grundlage von 50 m3 pro Person berechnet, das Abwasser ebenfalls mit 50 m3 pro Person. Zudem wird von einer jährlichen Müllmenge von 300 Litern pro Person ausgegangen. Die Beträge beziehen sich auf den direkten Wasserverbrauch. Aus Gründen der Vergleichbarkeit werden mögliche feste Spesenbestandteile sowie die Grundgebühren für Trinkwasseranschluss und Zähler, die von einigen Gemeinden angewendeten werden, von der Tarifberechnung ausgeschlossen.
Im Wipptal stechen deutliche Tarifunterschiede ins Auge. Muss
etwa eine vierköpfige Familie für die Trinkwasserversorgung in Franzensfeste jährlich 88,00 Euro bezahlen, sind es in der Gemeinde Pfitsch stolze 132,00 Euro. Für die Abwasserentsorgung fallen in der Gemeinde Freienfeld mit jährlich 211,20 Euro die niedrigsten Kosten an, während in der Gemeinde Brenner dafür 308,00 Euro berappt werden müssen. Noch größer sind die Unterschiede bei der Müllentsorgung: 53,68 Euro fallen dafür jährlich in der Gemeinde Freienfeld an, in der Gemeinde Franzensfeste ist der Tarif mit 173,80 Euro mehr als dreimal so hoch.
Insgesamt ist Freienfeld bei den Gemeindetarifen das günstigste Pflaster: 374,88 gibt eine Durchschnittsfamilie pro Jahr dafür aus. Teuer ist das Leben hingegen in Pfitsch, wo eine Familie deutlich tiefer in die Tasche greifen muss: 543,60 Euro fließen dort in den Gemeindesäckel. Auch im landesweiten Vergleich sind die Tarifunterschiede immens. Unschlagbar der Tarif für die Trinkwasserversorgung in der Gemeinde Lajen: Ganze 0,00 Euro fallen dort an. Die Abwasserentsorgung ist mit 162,00 Euro in Montan am günstigsten, die Müllentsorgung mit 50,60 Euro in Wolkenstein.
Die höchsten Tarife werden ebenfalls nicht im Bezirk eingehoben: Truden verlangt für die Trinkwasserversorgung 277,20 Euro pro Jahr, die Gemeinde Stilfs für die Abwasserentsorgung nicht weniger als 448,80 Euro; die Müllentsorgung ist mit 227,05 Euro jährlich in der Gemeinde Terlan am teuersten.
Ähnlich die Situation bei den Kindergartentarifen, wo die Tarife des Schuljahres 2021/22 verglichen werden. Die Gemeinde Sterzing ist hier nicht zu schlagen – allerdings nicht im positiven Sinn. Für das erste Kind einer in der Gemeinde ansässigen Familie sind im Wipptaler Hauptort 62,00 Euro pro Monat hinzublättern, in der Gemeinde Ratschings hingegen sind es 35,00 Euro und damit im bezirksweiten Vergleich am wenigsten. Noch deutlicher die Unterschiede beim zweiten Kind einer ansässigen Familie: Wieder ist Sterzing mit 57,00 Euro die teuerste Gemeinde, und wieder ist es in Ratschings am günstigsten – dort besucht das zweite und mit ihm jedes
weitere Kind einer ansässigen Familie den Kindergarten kostenlos. Nicht ansässige Familien zahlen hingegen in Sterzing und Ratschings mit 78,00 Euro den höchsten Tarif, mit 54,00 Euro ist dieser in der Gemeinde Brenner am günstigsten.
Mit 35,00 Euro für das erste ansässige Kind zählt Ratschings mit Mals, Moos und St. Leonhard in Passeier im landesweiten Vergleich zu den günstigsten Gemeinden. Noch weniger verlangt die Gemeinde Wolkenstein mit einer Jahrespauschale von 180,00 Euro, was bei neun Monaten pro Schuljahr einem monatlichen Betrag von 20,00 Euro entspricht. Das zweite ansässige Kind besucht – neben Ratschings – nur in Terenten kostenlos den Kindergarten. Am tiefsten in die Tasche greifen müssen nicht in der Gemeinde ansässige Familien
in Innichen, wo 114,00 Euro pro Monat zu berappen sind. Für den Vergleich berücksichtigt wurde der Halbtagstarif; die effektive Kostenbeteiligung ist von der jeweiligen Einkommens- und/ oder Vermögenslage abhängig.
Eine gute Nachricht für die Wipptaler gibt es bei der Einkommenssteuer IRPEF („imposta sul reddito delle persone fisiche“). Dabei handelt es sich um die Steuer auf das Einkommen von natürlichen Personen, die entweder in Italien ansässig sind und/ oder in Italien ein Einkommen erwirtschaften. In der ersten Einkommensstufe (0 – 15.000 Euro) beträgt diese für 2022 23 Prozent, in der zweiten Einkommensstufe (15.001 – 28.000 Euro) 25 Prozent, in der dritten Einkommensstufe (28.001 –50.000 Euro) 35 Prozent und in
der vierten Einkommensstufe: (über 50.000 Euro) 43 Prozent. Zusätzlich zu dieser Einkommenssteuer können die Gemeinden nach freier Entscheidung eine kommunale Zusatzsteuer bis zu einer Höhe von 0,8 Prozent des besteuerbaren Einkommens festlegen. Südtirolweit heben laut Erhebung der Beobachtungsstelle für Preise und Tarife der Autono
men Provinz Bozen elf Gemeinden diese Zusatzsteuer ein: Auer, Branzoll, Brixen, Eppan, Leifers, Meran, Pfalzen, Salurn, Sand in Taufers, Sarntal und Tramin. Die Hebesätze liegen zwischen 0,1 und 0,65 Prozent. Im Wipptal verzichten alle Gemeinden auf den Zuschlag.
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Wie geht es mit dem brachliegenden Feld an der Südeinfahrt von Sterzing weiter? Wird dort nach wie vor der Bau eines Hotels ins Auge gefasst oder gibt es andere Pläne? Das war nur eine von insgesamt zwölf Fragen, welche die SVP-Fraktion auf der jüngsten Gemeinderatssitzung in Sterzing, die Anfang Juli abgehalten wurde, in der Causa Aspiag an Bürgermeister Peter Volgger richtete.
Zur Erinnerung, schließlich liegt der Fall schon einige Jahre zurück, beschäftigt die Gerichte und damit auch die beiden Rechtsparteien – Gemeinde Sterzing und Aspiag Service GmbH – aber nach wie vor. Die Gemeinde hat im Jahr 2010 unter Bürgermeister Fritz Karl Messner (damals noch für die SVP im Amt) mit der Aspiag Service GmbH einen Raumordnungsvertrag für die Errichtung des Supermarktes Eurospar im Süden der Stadt abgeschlossen. Als Gegenleistung verpflichtete sich das Unternehmen u. a. dazu, ein 3-Sterne-Superior-Hotel mit mindestens 100 Zimmern bzw. 200 Betten zu errichten.
In der Folge wurde der Supermarkt gebaut, doch kurz vor der Eröffnung kritisierte die Aspiag, dass ein Hotelbau niemals Gegenstand eines Raumordnungsvertrages sein könne. Die Gemeinde beharrte jedoch darauf und machte den Hotelbau zur Bedingung, um die Benutzungsgenehmigung für den Supermarkt zu erteilen.
In einer Zusatzvereinbarung zeigte die Gemeinde Kompromissbereitschaft und räumte der Aspiag einen Aufschub von fünf Jahren ein, um das Hotel zu errichten. Die Benutzungsgenehmigung wurde daraufhin ausgestellt, das
Eurospar wurde eröffnet. Dann allerdings reichte Aspiag beim Verwaltungsgericht Beschwerde gegen die Zusatzvereinbarung ein. Mit Erfolg. Die Richter be fanden, dass ein Hotel nicht Ge genstand eines Raumordnungs vertrages sein könne, da der Bau nicht von öffentlichem Interesse sei, und annullierte die Zusatz vereinbarung. Daraufhin legte die Gemeinde vor dem Staatsrat in Rom gegen das Urteil des Ver waltungsgerichts Berufung ein. Das Verfahren ist noch nicht ab geschlossen.
In Sterzing brodelt indes die Gerüchteküche. Die Aspiag Ser vice GmbH wolle das Eurospar erweitern, vielleicht sogar zu einem Interspar ausbauen. Lokale Unternehmer hingegen hätten Interesse daran, dass das Areal –derzeit als Tourismuszone ausgewiesen – umgewidmet würde, zu einer Gewerbezone etwa oder zu einer Handelszone. Was ist dran an diesen Gerüchten? Gab es bereits Gespräche zwischen der Gemeinde und der Aspiag Service GmbH, über die der Gemeinderat nicht in Kenntnis gesetzt wurde?
Gibt es Pläne, das Grundstück
des Raumordnungsvertrages und die Prozessführung bisher verursacht? Wie ist der Stand der Verhandlungen vor dem Staatsrat? Und hat die Gemeinde überhaupt ein Interesse daran, dass die Sache so bald wie möglich entschieden wird? Einen Fragenkatalog von nicht weniger als zwölf Fragen hatte die SVP-Fraktion um Werner Graus, Eva Frick, Lydia Untermarzoner, Walter Gögl, Daniel Seidner und
„Die Gemeinde hat sehr wohl ein Interesse daran, dass die Sache so bald wie möglich entschieden wird“, replizierte Bürgermeister Volgger. Schließlich sehe die Südeinfahrt der Stadt nicht gerade einladend aus. Mittlerweile hätten sich Sterzinger Unternehmer gemeldet, die Interesse am Kauf und an der Verbauung des Areals bekundet hätten. „Nun liegt es an ihnen, dem Gemeinderat entsprechende Vorschläge vorzulegen“, so Volgger. „Sollten diese den Vorstellungen des Rates entsprechen, kann in
beiderseitigem Interesse auch die Abänderung des Raumordnungsvertrages angegangen werden.“
Bis dato seien keine Projekte eingereicht worden, Vorschläge seien jedoch in Ausarbeitung.
Gespräche habe es auch mit Diego Andolfato von der Aspiag Service GmbH gegeben. Dabei sei eine Erweiterung des Lagers und der Verkaufsfläche angesprochen worden, ein entsprechendes Projekt sei jedoch nicht vorgelegt worden.
„Derzeit ist auch die Kubatur für eine Erweiterung nicht vorhanden“, betont Volgger.
„Bis auf den Hotelbau wurden von der Aspiag alle Verpflichtungen aus dem Raumordnungsvertrag erfüllt“, so der Bürgermeister. „Insgesamt wurden vom Unternehmen rund 1,67 Millionen für die Errichtung eines Kinderspielplatzes, eines Kreisverkehrs und einer Fußgängerunterführung, für die Verfügungstellung eines Parkplatzes sowie für die Vervollständigung des Radweges aufgebracht.“ Derzeit gebe es keine offenen Forderungen von Seiten der Gemeinde. Die Gesamtkosten für die Ausarbeitung des Raumordnungsvertrages im Jahr 2010 durch die Rechtsanwaltskanzlei von Dr. Hartmann Reichhalter hätten sich auf insgesamt rund 14.000 Euro belaufen; die Kosten in Höhe von rund 7.850
Euro für den Raumordnungsvertrag, der im Jahr 2013 ausgearbeitet wurde, wurden – der Forderung der Gemeinde entsprechend – von Aspiag getragen.
Die Gesamtkosten für den von der Gemeinde beauftragten Rechtsanwalt Reichhalter für den Prozess vor dem Verwaltungsgericht Bozen belaufen sich auf rund 28.500 Euro, jene für den Prozess vor dem Landesgericht Bozen auf rund 9.000 Euro – rund 5.800 Euro davon wurden von der Aspiag der Gemeinde rückerstattet.
Verfahren nicht abgeschlossen
Anhängig ist hingegen noch das Verfahren vor dem Staatsrat, bei dem die Gemeinde Rekurs gegen die Annullierung der Zusatzvereinbarung eingereicht hat. Im Juni dieses Jahres sollte ein Verhandlungstermin stattfinden, dieser wurde jedoch „im Einverständnis und nach Absprache mit unserem Rechtsanwalt Hartmann Reichhalter auf Anfrage der Aspiag Service GmbH auf einen späteren Zeitpunkt verschoben – voraussichtlich auf November“, so Volgger. Der Grund dafür seien eventuelle außergerichtliche Regelungen des Raumordnungsvertrages in beiderseitigem Einverständnis.
„Sterzing hat ein Problem“
„Transparenz sieht anders aus!“
Wie Stadtrat Heinrich Forer, Vorsitzender der Friedhofsverwaltung Sterzing, mitteilte, fanden im Jahr 2022 insgesamt 73 Beerdigungen statt. Davon entfielen 31 (drei Sarg- und 28 Urnenbestattungen) auf den alten Teil des Friedhofs und 20 (13 Sarg- und sieben Urnenbestattungen) auf die Feldgräber im neuen Friedhof.
In den Urnenfeldgräbern erfolgten neun Beisetzungen, in den Urnennischen waren es zehn. Eine Urnenbestattung fand unter den Arkaden statt.
Von zwei Verstorbenen wurde die Asche im Aschengefäß verstreut, davon eine mit Namengebung auf der Stele. Zudem erfolgte die Bestattung eines Kindes aus der Gemeinschaft der Muslime.
Wie Forer betonte, erledigte der Friedhofswärter die anstehenden Arbeiten das ganze Jahr über zur vollen Zufriedenheit der Verwaltung und der Friedhofsbesucher. Von Mai bis Oktober wurde er von einem Saisonarbeiter unterstützt.
„Allgemein ernten wir sehr viel Lob für den würdigen und gepflegten Zustand des Friedhofes“, so Forer. Die Problematik der Erdbestattungen im alten Friedhof werde zunehmend entschärft, da mittlerweile die Urnenbestattungen überwiegen.
Die Dateien der Friedhofsverwaltung wurden von einem Ferialpraktikanten digitalisiert.
Vor kurzem abgeschlossen wurden die Restaurierungsarbeiten an den Arkaden und der Umfriedungsmauer.
Der Kassastand belief sich zum 31. Dezember 2022 auf rund 48.000 Euro.
Mit diesen Worten reagierte SVP-Rat Werner Graus auf die Antwort von Bürgermeister Volgger, der u. a. „eigenmächtig und ohne vorher mit dem Gemeinderat zu sprechen“ den Verhandlungstermin verschoben und damit „undemokratisch“ gehandelt habe. „Hier geht es nicht um Kleinigkeiten, sondern um möglicherweise große Veränderungen an der Südeinfahrt von Sterzing – und damit um die Stadtentwicklung“, so Graus. „Hier müssen wir weitsichtig sein und dürfen uns nicht mit Schnellschüssen und Alleingängen eine optimale Lösung verbauen.“
Ob die Südeinfahrt einladend aussehe oder nicht, wolle er dahingestellt lassen. „Wenn aber eine brachliegende Wiese vor der Stadt in Zukunft nicht mehr einladend sein soll, dann hat Sterzing ein Problem, und zwar ein falsches Verständnis von nachhaltiger Bodennutzung“, so Graus. „Grünflächen sind Lebensraum – eher stören mich da schon der illegal abgelagerte Müll bei den Recyclingzentren, die beschädigten Straßen und Gehwege, die Nordeinfahrt mit ihrer Ruine an der Staatsstraße oder auch der Untertorplatz mit seinem Käfig.“ Den Einwand von Benno Egger („Gemeinsam für Sterzing“), dass er damit vom Thema abweiche, ignorierend, stellte Graus fest: „Das ist für mich wirklich nicht einladend.“
Interessant fand Werner Graus die Tatsache, dass Unternehmen Planungskosten für zukünftige Projekte in Kauf nehmen, obwohl derzeit die rechtlichen Grundlagen für eine Umwidmung in eine Handelszone fehlen. „Außer du hast den betroffenen Firmen eine Umwidmung in Aussicht gestellt.“
Im Zentrum von Sterzing gebe es derzeit fast 20 gewerbliche Leerstände in Parterreetagen, zudem gebe es auf Gemeindegebiet große Flächen an Gewerbegebiet, die erschlossen seien und seit vielen Jahren auf eine Verbauung warten. „Die Stadt braucht derzeit keine Erweiterung der Handelsfläche an der Südeinfahrt. Dies hätte nur negative Auswirkungen auf die Attraktivität und die Lebendigkeit unserer schönen Stadt“, so Graus. „Wir brauchen eine lebendige und attraktive Innenstadt und keine Verlagerung der Handelstätigkeit in die Peripherie.“
Wie geht es jetzt weiter? „Die Gemeinde Sterzing – und ich spreche hier nur als Bürgermeister – hat sich noch keine Gedanken darüber gemacht, ob die derzeitige Tourismuszone, die sich im Eigentum der Aspiag Service GmbH befindet, einer anderen Bestimmung zugeführt wird“, so Bürgermeister Peter Volgger abschließend. „Allerdings bin ich sehr wohl der Meinung, dass auf diesem Areal etwas zu tun ist – so verwahrlost, wie es derzeit ist, kann es nicht bleiben. Was und wie alles verändert werden muss, entscheidet einzig und allein der Gemeinderat, so wie er im fernen Jahr 2010 den Raumordnungsvertrag genehmigt hat. Der Gemeinderat wird nach Erhalt der notwendigen Unterlagen sofort informiert werden, damit notwendige Entscheidungen getroffen werden können.“
Der Gemeindeausschuss Freienfeld hat vor kurzem die Firma RST Freiberufler GmbH beauftragt, für rund 5.000 Euro eine Wirtschaftlichkeitsstudie zu erstellen. Diese soll ermitteln, wie teuer und wie wirtschaftlich der Bau und die Führung eines Kraftwerkes der Mauls Konsortial GmbH in Mauls sein werden.
Die Mauls Konsortial GmbH ist 2014 gegründet worden. An der Gesellschaft sind die Gemeinde Freienfeld (44 %), die Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsgüter Mauls mit Leimgruben (10 %) sowie die Energiegenossenschaft Mauls (46 %) und somit alle Haushalte des Dorfes Mauls beteiligt. 2016 hat die Autonome Provinz Bozen ein Verfahren eröffnet, um die Konzession für eine Wasserableitung am Maulserbach zur Erzeugung erneuerbarer Energie zu vergeben. An der Ausschreibung beteiligten sich die Konsortial GmbH und zwei weitere Mitbewerber. Den Zuschlag erhielt 2019 das Unternehmen „Larentis Raimondo“ aus Bruneck. Mit dem Bau des E-Werkes wurde bis heute nicht begonnen, da die Mauls Konsortial GmbH am obersten Wassergerichtshof rekurrierte, da sie sich zu Unrecht aus dem Verfahren ausgeschlossen sah. 2022 wurde ihr in
vollem Umfang recht gegeben: Laut Urteil weist das durchgeführte Verfahren der Provinz Bozen formelle und materielle Fehler auf. Das gesamte Verfahren der Wasserkonzession am Maulserbach wurde annulliert, und das Land muss eine neue Vergabe starten.
Der Rechnungsrevisor hat der Gemeinde empfohlen, aus der Mauls Konsortial GmbH auszutreten, da sie bis dato keine Gewinne schreibt. 2020 beschloss der Gemeinderat, die Beteiligung vorerst aufrechtzuerhalten. Nun lässt der Gemeindeausschuss eine Wirtschaftlichkeitsstudie abfassen, um die Kosten und die künftige Wirtschaftlichkeit des Kraftwerks in Erfahrung zu bringen. Aufgrund der Ergebnisse wird die Gemeinde abwägen, ob sie die Beteiligung beibehält oder die Anteile abgibt.
Neuer Gehsteig
Beim Café „Julia“ in Mauls wird aus Gründen der öffentlichen Sicherheit ein neuer Gehsteig errichtet. Der Gemeindeausschuss Freienfeld hat vor kurzem das Ausführungsprojekt von Ingenieur Hans Pardeller genehmigt und die Modalitäten der Vergabe der Arbeiten festgelegt. Das Bauvorhaben kostet insgesamt rund 65.480 Euro. rb
Wiesen
Im Juni hat das Unternehmen Salcher Bau neben der Grundschule in Wiesen mit den Arbeiten für den Bau der neuen Kindertagesstätte begonnen.
Geplant ist ein schlichter, ebenerdiger und geradliniger Bau in ökologischer Holzbauweise mit Kellergeschoss, zwei hellen Gruppenräumen für insgesamt 30 Kinder, Schlafraum, Sanitärraum, Wickelbereich, Teeküche und Büro. Das Flachdach wird begrünt, um die Tagesstätte im Bedarfsfall um ein Stockwerk erweitern zu können. Im Dezember soll der Bau fertiggestellt sein, anschließend folgen die Arbeiten im Innenbereich. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 1,7 Millionen Euro, wovon rund eine Million Euro über den Wiederaufbaufonds (PNRR) finanziert wird. Architektonisch lehnt sich der Bau an das Projekt zur Erweiterung der Grundschule an. Dieser Umbau startet, sobald die Bauarbeiten für die Kita
Im Pfitscher Hochtal ist in den vergangenen Jahren ein Großteil der Trinkwasserleitungen erneuert worden. Die beiden ausständigen Abschnitte Platz-Grube und Fußendrass-Ried werden demnächst saniert. Rund 160 Tage lang sollen die Arbeiten – sie werden vorwiegend im Herbst und Frühjahr ausgeführt – dauern. Der Gemeinderat Pfitsch hat kürzlich das definitive Projekt mit Gesamtkosten in Höhe von 1,56 Millionen Euro genehmigt. Die Leitungen werden nach Möglichkeit im Straßenkörper verlegt.
abgeschlossen sind. Aufgestockt wird die Schule im Bereich der derzeitigen Bibliothek. Die neue Bibliothek wird ins Erdgeschoss verlegt und somit barrierefrei zugänglich gemacht. Der neue
Eingang der Schule ist zwischen Kita und Haus der Dorfgemeinschaft geplant. Im Mehrzwecksaal finden vorerst keine Veranstaltungen statt, da aufgrund der Kita-Baustelle die Notausgänge nicht zugänglich sind.
Die Wasserdurchlässe „Schmider“ und „Möslbach“ im Bereich der Gemeindestraße in der Örtlichkeit Kematen müssen dringend saniert werden. Vor kurzem genehmigte der Gemeindeausschuss einstimmig das Ausführungsprojekt von Techniker Paul Rovara mit Kosten in Höhe von rund 99.700 Euro.
Technikerin Maria Dolar führt im Auftrag der Gemeinde Pfitsch eine Dorf- und Verkehrsplanung durch. Bei dieser Studie ist u. a. die Erneuerung der Dorfeinfahrt in
Oberwiesen vorgesehen. Der Gemeindeausschuss Pfitsch hat Dolar mit der Ausführung von Planung, Bauleitung und Abrechnung der Arbeiten beauftragt und vor kurzem einstimmig das Ausführungsprojekt mit Kosten in Höhe von 98.000 Euro genehmigt.
Die Noisicuri Project GmbH mit Sitz in Brescia wurde beauftragt, zwei Speed-Check-Boxen zu liefern und sie entlang der Landesstraße in Wiesen zu montieren. Die Kosten dafür belaufen sich auf 5.200 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.
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Franzensfeste
Mitte Juli hat der Gemeindeausschuss von Ratschings die Abänderung des Bauleitplanes genehmigt, um einen Kreisverkehr in Stange ausweisen zu können.
Der Abänderungsvorschlag wurde vom Architekturbüro LPZ Architekten Lunz & Partner aus Bozen auf der Grundlage ei nes im Jahr 2018 von der Ingenieurgemeinschaft Pardeller aus Sterzing erstellten Projektes ausgearbeitet. Dieser beinhaltet die Umwidmung einer Gesamtfläche von 335 m2
In ihrem Umweltbericht halten die Architekten Markus Lunz und Sylvia Lehnig fest, dass die Abänderung am Bauleitplan zu keinen relevanten negativen Auswirkungen, weder auf die biologische Vielfalt noch auf die menschliche Gesundheit, die Flora, die Fauna, den Boden, den Wasserhaushalt, die Luftqualität, auf klimatische Faktoren, archäologische Schätze, das kulturelle und architektonische Erbe, die Landschaft und auf die Wechselwirkungen der genannten Faktoren untereinander führt und daher nicht der strategischen Umweltprüfung unterzogen werden muss.
Die Gemeindekommission für Raum und Landschaft hat in der Sitzung vom 14. Dezember 2022 den Abänderungsvorschlag positiv begutachtet und sich den im erläuternden Bericht enthaltenen Ausführungen über das öffentliche Interesse an der Ausweisung des Kreisverkehrs angeschlossen. Mit dem Bau des Kreisverkehrs soll die unübersichtliche Kreuzung der stark frequentierten Landes- und Gemeindestraßen am westlichen Dorfrand der Fraktion Stange entschärft und gleichzeitig eine Verlangsamung des Verkehrs im Kreuzungsbereich herbeigeführt werden, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Ein positives Gutachten hat auch der Straßendienst Eisacktal abgegeben.
Die Einleitung des Verfahrens zur Abänderung des Bauleitplanes wurde vom Gemeindeausschuss einstimmig gutgeheißen.
Im Frühjahr ist die Ladritscher Brücke an der Gemeindegrenze zwischen Franzensfeste, Natz-Schabs und Vahrn abgerissen worden. Bis Ende Oktober soll die neue Brücke gebaut sein.
Die neue Brücke mit einer Spannweite von 41 m wird die Eisackschlucht in einer Höhe von 45 m überspannen. Im Zuge des Neubaus wird auch ein Teilstück des übergemeindlichen Fahrradweges Franzensfeste-Schabs errichtet, da es laut Landesabteilung für Tiefbau in diesem Fall als wesentlicher Bestandteil der Straße zu betrachten sei und maßgeblich zur Verkehrssicherheit in diesem Bereich beitrage. Zum Schutz der Radfahrer wird die Rückseite der Leitplanken mit einem Anprallschutz versehen. Die Gesamtkosten für das Projekt, das von Markus Scherer ausgearbeitet wurde, belaufen sich auf 2,63 Millionen Euro.
Während der Bauzeit ist die Verbindung Aicha-Franzenfeste für den
Verkehr gesperrt. Bis einschließlich 27. Oktober gelten neue Fahrpläne der Linien 310, 326 und 328.
Neues Dach fürs Rathaus
Das Rathaus in Franzensfeste soll energetisch saniert werden. Auf dem Dach ist auch eine Photovoltaikanlage geplant. Der Gemeindeausschuss hat vor kurzem die Mitterrutzner & Partner Stp GmbH beauftragt, eine Kostenschätzung sowie eine Vorprüfung der Statik am Dach durchzuführen.
Im Kindergarten und in der Feuerwehrhalle von Franzensfeste werden die Brandmeldeanlagen ausgetauscht. Mit den Arbeiten mit Kosten in Höhe von rund 14.000 Euro hat der Gemeindeausschuss Franzensfeste vor kurzem die X-Alarm Technik GmbH beauftragt.
Von
Es war am 18. Juli gegen 15.30 Uhr. Plötzlich verdunkelte sich der Himmel, die Stimmung war unheimlich. Heftige Gewitter zogen auf, begleitet von Regen, Hagel und starkem Wind – in Sterzing wurden Windböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 73 km/h gemessen, in Grasstein mit 90 km/h. Nach kurzer Zeit war alles wieder vorbei, doch der Sturm hat vielerorts seine Spuren hinterlassen.
Mehrere Feuerwehren waren im Einsatz, um umgestürzte Bäume zu entfernen. Die Brennerbahnlinie war nördlich von Franzensfeste unterbrochen, am Brenner saßen rund 1.000 Zugpassagiere auf ihrem Weg Richtung Norden vier Stunden lang fest, da es auf der Bahntrasse im nördlichen Wipptal zu einem Stromausfall gekommen war – sie wurden von den Rettungskräften mit Wasser versorgt. Auch die Pustertaler Bahnlinie musste gesperrt werden, da zwischen Franzensfeste und Vintl Bäume auf die Oberleitung gestürzt waren. In Mittewald wurde das Dach der Firma „Autotest“ abgedeckt, in Gasteig ein Teil der Fassade vom Betriebsgebäude „Pretzhof“ heruntergerissen. In Ridnaun wurde am Wohnhaus der Familie von Bürgermeister Sebastian Helfer ebenfalls ein Teil des
Daches abgedeckt, genauso wie an einem Wohnhaus und einem Stadel in Gossensaß. Die Landesstraße nach Pfitsch war wie mehrere andere Straßen wegen umgestürzter Bäume kurzzeitig gesperrt. Mehrere Orte waren zeitweise ohne Strom. Glück hatten Albert und Christina Saxl aus Stilfes. Sie saßen gerade auf ihrer Terrasse, als plötzlich ein riesiger Baum in den Garten stürzte. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt, auch am Haus wurden keine Schäden angerichtet.
Am Roßkopf geriet während des Gewitters eine italienische Familie in Bergnot. Beim Abstieg auf dem Weg Nr. 19 konnte sie keinen Unterschlupf finden. Völlig durchnässt und verängstigt setzte sie einen Notruf ab. Die Bergrettung Sterzing brachte sie unverletzt in ihre Unterkunft. In Pfitsch ließen zwei
Frauen aus Deutschland beim Abstieg von der Europahütte unter einem Felsvorsprung das Gewitter vorüberziehen, wurden dann aber von der Dunkelheit überrascht. Beide wurden von der Bergrettung Sterzing sicher ins Tal gebracht.
In ganz Südtirol hinterließ das Unwetter eine Spur der Verwüstung. Innerhalb kurzer Zeit kam es zu mehr als 300 Einsätzen der Feuerwehr, zahlreiche Haushalte waren ohne Strom. Sturmböen wirbelten Dächer durch die Luft und entwurzelten Bäume, in den Dolomitentälern wurden ganze Waldflächen umgerissen. Die höchste Windgeschwindigkeit wurde in Salurn mit 104 km/h gemessen. Mehr als 4.500 Blitze wurden registriert – der zweithöchste Wert seit Messbeginn im Jahr 2010. bar
Im Interview mit dem Erker erklärt Lukas Siller von siller.immo, warum die Anlage in Immobilien gerade im Wipptal weiterhin so gefragt sind.
Erker: Herr Siller, sind Südtiroler Immobilien heute noch eine sichere Anlageform?
Lukas Siller: Auf jeden Fall! Immobilieninvestitionen in Südtirol haben schon in der Vergangenheit zahlreichen Krisen standgehalten und gelten auch weiterhin als sichere Anlage. Und obwohl man das generell für Südtirol so sagen kann, gilt dies ganz besonders für den Großraum Sterzing samt der umliegenden Täler. Hinzu kommt, dass die Immobilienpreise in Sterzing im Vergleich zu anderen Gegenden in Südtirol „moderat” sind, was potentiellen Investoren günstigere Einkaufsmöglichkeiten verheißt. Diese Kombination aus hoher Vermietungssicherheit und niedrigeren Kaufpreisen machen einen Immobilienkauf zu einer geglückten Kapitalanlage.
Viele Gegenden in Südtirol sind mittlerweile teure Wohnlagen, Immobilien sind für viele unerschwinglich. Wie ist im Vergleich das Preisniveau in Sterzing und wie entwickelt sich hier der Immobilienmarkt?
Im Wipptal sind die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren zwar ebenfalls gestiegen, im Vergleich zu anderen Gegenden in Südtirol ist das Preisniveau aber noch deutlich niedriger. Das lässt vermuten, dass die Wertsteigerung in den nächsten Jahren im Wipptal vergleichsweise höher ausfallen wird, während in anderen Gegenden sich die Immobilienpreise tendenziell einpendeln dürften. Dies macht das Wipptal und speziell Sterzing schon heute zu einer attraktiven Option für all jene, die gute Renditen anstreben oder sich aufgrund eines geringeren Budgets keine Immobilie in anderen Ballungsgebieten Südtirols leisten können.
Die Investition in Zweitwohnungen lohnt sich also?
Zweitwohnungen können attraktive Einnahmequellen sein, entweder durch langfristige Vermietung oder als Ferienwohnungen. Um eine fundierte Investitionsentscheidung zu treffen, sind eine gründliche Marktanalyse und Bewertung des Renditepotentials sowie eine sorgfältige Planung maßgeblich. Als lokale Makler haben wir diesen klinischen Blick und verschaffen unseren Kunden durch Insider-Ratschläge den entscheidenden Vorsprung.
Lukas Siller, Immobilienmakler und Geschäftsführer bei siller.immoKlimawandel ist weit mehr als Erderwärmung. Durch den Klimawandel gerät das Klima auf dem gesamten Planeten durcheinander. Was wir dagegen tun können? „Einiges“, hieß es unlängst bei einem Infoabend in Sterzing. „Wir müssen es nur wirklich wollen.“
Dass wir schon mittendrin stecken, beweisen die Extremwetterereignisse, die durch den Klimawandel immer häufiger auftreten. Aktuell ist der Planet um 1,1° C wärmer, als er sein dürfte. Was das für uns bedeutet, darüber sprach Marc Zebisch, Klimaforscher an der Eurac, bei einem Infoabend im Vigil-Raber-Saal in Sterzing. Je wärmer der Erdball, desto extremer die Hitze, die tödlichste Naturgefahr des Menschen. Weltweit sterben weit mehr Menschen an Hitze als an Rutschungen oder Überschwemmungen. Ende April 2022 wurden im dicht besiedelten Pakistan an mehreren Orten mehr als 50° C gemessen. Durch den Klimawandel sind derartige Hitzephasen 30-mal wahrscheinlicher geworden. Wohngebiete wie Pakistan könnten somit über kurz oder lang unbewohnbar werden. Ein menschlicher Körper kann sich nämlich bei über 50° C nicht mehr herunterkühlen und stirbt alsbald. Auch Europa litt 2022 unter extremer Hitze. Laut nationalen Statistikämtern starben im Sommer europaweit schätzungsweise mehr als 20.000 Menschen an Hitze, über 4.000 allein in Deutschland. In Südtirol war der Sommer 2022 der heißeste seit den Aufzeichnungen. Auf die extreme Hitze folgte extreme Dürre. Im August 2022 rief der Europäische Dürrewarndienst die Warnstufe Rot aus, betroffen waren vor allem Spanien, Frankreich,
England, Teile Deutschlands, Polen, Rumänien und Ungarn. Es war die schlimmste Dürre der vergangenen 500 Jahre in Europa, wegen des Klimawandels werden sie künftig durchschnittlich alle
20 Jahre auftreten. Dürre zapft die Wasserressourcen an. 2022 wurde allein in Südtirol 30 Prozent weniger Wasserkraft produziert, was mitunter ein Grund für explodierende Strompreise
war. Gletscher legten 2022 eine Rekordschmelze hin. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit im Winter wurde zeitweise sogar der Wassernotstand ausgerufen, verboten war auch die Produktion von Kunstschnee. Laut Satellitendaten ist die Schneebedeckung gen deutlich zurückgegangen, hauptsächlich in tiefen Lagen unter 1.000 m, (noch) einen Rückgang gab es oberhalb von 2.000 m. Um mindestens 40 Tage sind die Frosttage zurückgegangen. Unter 2.000 m technischen Schnee zu produzieren, wird omit immer schwieriger. Schnee ist eine wichtige Wasserressource: Der gespeicherte Niederschlag ters wird im Mai/Juni freigesetzt. Ohne Klimawandel würde der Schnee, der im Jänner auf Südtirols Bergen liegt, ungefähr dreimal so viel Wasser speichern wie alle Südtiroler Stauseen zusammen. Regnet es aber im Winter bis in hohe Lagen hinauf, kann künftig auch weniger Schmelzwasser gespeichert werden.
Eine völlig andere Sicht zum Klimawandel brachte Astrid Pardeller, eine der Zuhörerinnen, ein. Sie berichtete von einem Forschungsprojekt über alte und älteste Bäume in Südtirol. Im Schrummsee (2.182 m) im Ultental wurden zwei Lärchen mit jeweils rund 600 Jahresringen gefunden. Dendrologische Untersuchungen haben ergeben, dass die eine Lärche bis zu ihrer Bergung 1.400 Jahre lang, die andere 7.400 Jahre lang im See gelegen hat. Die Baumgrenze lag früher also viel höher als heute, somit war auch das Klima viel wärmer. „Das Klima selbst kann der Mensch nicht beeinflussen, das ist Schöpfungssache. Es ist wichtig, die Symbiose Pflanze-Tier-Mensch bewusst zu steuern verstehen zu lernen“, so Pardeller. Sie bemängelte, dass der Begriff „Umweltschutz“ in „Klimaschutz“ umbenannt worden sei und vermutet dahinter eine Geschäftsstrategie. „Es stimmt: Wir müssen nicht das Klima schützen, sondern uns“, entgegnete Marc Zebisch. Über die Ursachen des Klimawandels lasse sich aber nicht streiten. Global gesehen habe sich das Klima in den letzten 2.000 Jahren nie so stark und schnell erwärmt. Zur Sprache kam auch das „Geo-Engineering“ – Überlegungen, den Klimawandel einzubremsen, indem regelmäßig Raketen in die Stratosphäre geschossen werden, die dort Schwefelsäure verbreiten, um das Sonnenlicht abzudunkeln und die Temperatur zu senken – laut Zebisch ein Risiko, da die Effekte ungewiss sind und damit die Ursache nicht bekämpft wird. Strahlt weniger Sonnenlicht auf die Erde, sind Pflanzen auch weniger produktiv, und der CO2-Wert wäre immer noch zu hoch. Momentan wird Geo-Engineering als Methode abgelehnt, aber es ist nicht auszuschließen, dass sie eines Tages angewandt wird. Auch die Idee, Weltmeere zu düngen, um mehr Algen entstehen zu lassen, die CO2 binden, wurde bislang noch nicht umgesetzt. Laut Zebisch ist der Klimawandel eindeutig von Menschen gemacht. „Vor allem die Verbrennung fossiler Brennstoffe ist das größte Engineering, das wir jemals auf diesem Planeten gemacht haben.“
Eine weitere Zuhörerin warnte vor Chemtrails, Flugzeugen, die in der Atmosphäre schädliche Chemikalien versprühen sollen – erkennbar an Kondensstreifen am Himmel, die sich verbreiten und zu Schleierwolken entwickeln. Laut Zebisch gebe es laut offiziellen Stellungnahmen von Bundesämtern keinerlei Belege dafür, dass Chemtrails existieren.
Wald-Brände sind laut Zebisch eine weitere Folge des Klimawandels. 2022 gab es in Europa so viele Waldbrände wie seit Beginn der Aufzeichnungen (2006) nicht. Wärme und Trockenheit führten zu weiteren unglücklichen Verkettungen: 2018 zerstörten die Vaja-Stürme 6.000 ha Wald in Südtirol, 2019/20 kam es zu großen Schneedruckschäden. Grund war ein Genua-Tief, dessen Energie sich über dem Mittelmeer auflud und sich über den Alpen entlud. Das Mittelmeer – derzeit um 1,5° C zu warm – wird mit stärkeren Herbststürmen und heftigeren Niederschlägen in Verbindung gebracht, der Nassschnee im November kann die Wälder stark beschädigen. Stürme, Nassschnee und Trockenheit haben auch den Einzug des Borkenkäfers begünstigt. Je schwächer die Schutzfunktion der Wälder, desto schwächer der Schutz von Siedlungen und Straßen. Der Klimawandel hat laut Zebisch zu nie dagewesenen Starkregen und vermehrten Murenabgängen und Steinschlägen geführt. Im September 2022 fielen in den Marken innerhalb von drei Stunden 400 mm Niederschlag – so viel, wie in einem Jahr in Bozen fällt. Eine um ein Grad erwärmte Luft kann um etwa sieben Prozent mehr Wasser aufnehmen. Steht genügend Wasser zur Verfügung, können sich die Wolken in der Atmosphäre mit mehr Wasser aufladen und sich somit lokal auch stärker entladen. „Zu all diesen Verkettungen tragen nicht zuletzt auch menschengemachte Maßnahmen wie starke Versiegelungen der Städte oder ein Missmanagement der Flüsse bei“, so Zebisch. Da Naturkatastrophen mittlerweile Milliardenschäden verursachen, wird der Klimawandel auch auf der Ebene der EU-Kommission als eine große Gefahr für ganz Europa gesehen.
„Einzige Alternative: Null Emissionen“
Ob die Schäden durch den Klimawandel noch heftiger werden, hängt laut Zebisch davon ab, wie
wir uns ab heute verhalten. Schaffen wir es, innerhalb 2040 die Emissionen auf Null zu senken, landen wir in 17 Jahren bei 1,4° C und können so das globale Klimaschutzabkommen einhalten. Machen wir weiter wie bisher, wird die Erderwärmung auf 4,4° C zulegen. „Das wahrscheinlichste Szenario ist, dass sich die Erdtemperatur – sofern die Länder die gesteckten Reduktionsziele einhalten – bei 2,7 bis 2,8° C einpendelt, aber da dürfen wir eigentlich gar nicht hin“, so Zebisch. Das 1,5-Grad-Ziel anzupeilen, sei also die einzige Alternative, auch wenn heute schon klar ist, dass wir diese Temperatur schon in zehn, 15 Jahren überschreiten werden. Zebisch hofft, dass sich das Klima dank „Null Emissionen“ bis Ende des Jahrhunderts beruhigt und sich der Planet abkühlen kann. Rückgängig gemacht werden kann der Klimawandel nicht mehr. „Wir schaffen es nicht einmal, das Klima von heute zu halten“, so Zebisch.
Neue Rahmenbedingungen, mehr Eigenverantwortung
Beim Infoabend wurde gemeinsam diskutiert, was wir noch tun können, um uns selbst und den Planten zu schützen. Den Konsumenten noch mehr in die Mangel nehmen? Jeder Südtiroler hinterlässt jährlich einen CO2-Fußabdruck von durchschnittlich 7,2 Tonnen – etwa die Hälfte davon (3,5 t) aufgrund seines Konsums. Gleichzeitig ist es Konsumenten aber unmöglich, von alleine „Null Emissionen“ zu erreichen. In Berlin wagten 100 Familien das Experiment, so klimaneutral wie möglich zu leben, und schafften eine Reduktion um 50 Prozent.
„Vor allem die Rahmenbedingungen müssen sich ändern: Weg mit fossilen Energien – sie sind für 80 Prozent des CO2-Ausstoßes verantwortlich – und runter vom Flächen- und Ressourcenverbrauch“, so Marc Zebisch.
Gunde Bauhofer, Direktorin der Verbraucherzentrale Südtirol, stört es jedes Mal, wenn die ge-
samte Verantwortung auf den Konsumenten abgeschoben wird. „Es kann nicht an mir liegen, dass ich vor dem Regal im Supermarkt die Welt retten muss. Das muss lange vorher passieren.“ Leider fehle aber in den Köpfen das Umdenken, denn die Wirtschaft ziele immer noch darauf ab, Gewinne zu machen. Umweltschutz, so Moderator und Klimaaktivist David Hofmann, verbinde die Gesellschaft immer sofort mit Verzicht. Stellt sich also die Frage, was wir überhaupt als Lebensstandard definieren und was genau wir durch proaktiven Umweltschutz gefährdet sehen: Jederzeit Auto-
fahren? Fliegen? Kann Verzicht –öfter zu Fuß gehen, sich gesünder ernähren, weniger Müll produzieren … – nicht als neuer Lebensstandard gesehen werden? Kann nicht genau dieses Umdenken zu einer besseren Zukunft führen? Publikum und Referenten nannten viele Möglichkeiten, wie der Alltag umweltfreundlicher gestaltet werden könnte: Energiegemeinschaften gründen, das Fahrverhalten ändern (gleiten statt rasen), Holz verbauen statt verheizen, sanieren statt abreißen und neu bauen, selbst Obst, Gemüse und Getreide anbauen, E-Car-Sharing, das IDM-Profi-
Wo sich unsere Drinks die Freiheit nehmen, Euch niemals wieder los2:ulassein:Ein intensiver Kaffee oder prickelnde, fruchtige Aperitifs lassen Euch ex:plDSiveGaumenfreuden erleben, Dabei nicht 2:u vergessen unser einztgartig,e.s Bier- und Glnsortime:nt!
SuchtIhr ih der Sommerhitze e.ir11,1 1 .ckereAbkühlung? Bei uns g ibt's nicht nur irgendwas,sond'emeinel'I von Euchse b:stkre-ierten Ei$lee io unti,lhlig verschiedenenG,eschmacksformen ! Beieinem eremigen Eis schmelzt Ihr dahin?
Lasst Euch 1/Qil a'.en wr;widerste-hIiche,r-iEisl<(eationenverfülne11. Seihmeckt mit jedem Löffel, wie viel Liebe drin steckt!
STE'l•NDL'sBar - dor wo es nicht bei ei11emBesuc bleibt, sondern dieser zur Gewohnheit wird.
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Tliglh:h ab 15.08 Uhr und mittwocrui ab 1!1.00Uhr geöffnet.
marketing auch für Klimaschutz nutzen, den Verkehr auf der Autobahn umverteilen, Benzin, Maut und Flugreisen verteuern, alte E-Mails löschen (brauchen viel Speicherplatz), noch mehr Branchen und Unternehmen über Zertifikate zur Klimaneutralität zwingen, Förderbeiträge für Umweltprojekte nach Zielen und nicht nach Flächenverbrauch verteilen, sparsam erneuerbare Energien verbrauchen (trotz Photovoltaik auf dem eigenen Dach), Netto-Null-Versiegelung (keine neuen Flächen mehr ausweisen), Wissen teilen (Ideen, die in einer Gemeinde gut funktionieren, allen anderen Gemeinden zugänglich machen) …
„Politik ist nicht per se schlecht“
Groß ist der Wunsch nach umweltfreundlich verpackten oder gänzlich unverpackten Waren. 2022 hätte in Italien eine Plas
tiksteuer in Kraft treten sollen. Je mehr Plastik ein Unternehmen braucht, desto höher die Steuern. Der Gesetzesentwurf ist laut Gunde Bauhofer aber „über Nacht verschwunden“, wohl so lange, bis jemand wieder mutig genug sei, ihn ins Parlament zu bringen. Dasselbe Schicksal ereilte die Zuckersteuer: höhere Steuern für zuckerhaltige Getränke. Lobbys haben nach wie vor große Macht. Trotz vieler gegensätzlicher Strömungen und Interessen bewege sich zurzeit aber sehr vieles in die richtige Richtung. David Hofmann brach eine Lanze für das EU-Parlament und jene Politiker, „die den Mut haben, Tabuthemen aufs Parkett zu bringen“: Kürzlich fand im Parlament eine Konferenz zur Postwachstumsökonomie statt, bei der gemeinsam überlegt wurde, wie vom Wirtschaftswachstum, der Idee, dass die Wirtschaft permanent wachsen muss, Abschied genommen werden kann.
„Wir müssen versuchen, so oft wie möglich das Wort zu ergreifen, in Gruppen aktiv zu werden, auf die Politik zuzugehen. Es geht nur über Kooperation und die Zusammenarbeit zwischen Bevölkerung und Politik“, so David Hofmann. Vor allem aber müssen wir bereit sein, das, was wir von der Politik einfordern, auch mitzutragen. „Jeder findet es toll, Bäume zu pflanzen. Je mehr Bäume in der Stadt, desto weniger Verkehr und Luftverschmutzung, Starkregen versickert, Hitze kann verdunsten, die Stadt wird gekühlt. Geht es aber darum, den Baum in der eigenen Straße oder ihn womöglich auf dem eigenen Autostellplatz zu pflanzen, sind die meisten sofort dagegen. Es wird nicht reichen, vom Benzin-Auto aufs E-Auto umzusteigen. Am besten wäre, überhaupt aufs Auto zu verzichten“, so Marc Zebisch. „Die Südtiroler bemühen sich um Umweltschutz, sind aber immer noch
weit davon entfernt, eine weiße Weste zu haben. In Südtirol ist nicht der Schwerverkehr, sondern der PKW-Verkehr für die meisten Emissionen verantwortlich, und zwar nicht der Touristen-, sondern der Binnenverkehr. Der meiste Verkehr in Südtirol wird von Südtirolern selbst verursacht. Sogar für Lastwagen ist oft Südtirol selbst Ausgangspunkt oder Endziel. Südtirol-Trentino ist zudem die Region Italiens mit den meisten zugelassenen Autos.“ Eigenverantwortung übernehmen heiße, auch bereit sein, Maßnahmen zu setzen, die weh tun. Das gelte für die Politik genauso wie für die Bürger. „Die Politik ist nicht per se böse. Wären sich die Politiker sicher, dass sie trotz ihrer Entscheidungen gewählt und gelobt statt geschimpft werden, dann würden sie ihre Entscheidungen auch bis zum Ende durchziehen“, so Zebisch.
Bei den Laternenpartys uerwandelt sich die Sterzinger Innenstadt an sechs Sommerabenden -immer mittwochs -zu einer Genuss-und Festmeile. Liuebands und Musikkapellen spielen in der Fußgängerzone, \)olkstanzgruppen führen alte Tänze uor. Straßenküchen, italienische und Südtiroler Spezialitäten sorgen für besondere Gaumenfreuden, hei-
mische Handwerker bieten ihre schönsten Produkte feil. Die Laternenpartys in der Fußgängerzone haben sich mittlerweile als Highlight in den Sommermonaten etabliert und begeistern Einheimische und Gäste gleichermaßen. Beginn der Laternenabende ist jeweils um 19.00 Uhr, die Laternenpartys finden bei jeder Witterung statt.
Die einen lieben es warm und trocken, die anderen feucht und kühl. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie wollen in Ruhe gelassen werden. Erst wenn Schlangen, Echsen, Frösche und andere Kriechtiere im Frühjahr ihre Quartiere verlassen, merken wir, wie viel buntes Leben eigentlich in und außerhalb von Baumstrünken, Löchern, Stein-, Laub- und Komposthaufen steckt. Diplom-Biologe Alexander Pieh über die Wipptaler Welt der Lurche und Kriechtiere und warum es so wichtig ist, sie zu schützen.
Erker: Herr Pieh, wann haben Sie Ihre ersten Bekanntschaften mit Reptilien und Amphibien in Südtirol gemacht?
Alexander Pieh: Meine Eltern haben Ende der 1960er Jahre in Mauls ein kleines Ferienhäuschen gekauft und dort regelmäßig ihren Urlaub verbracht. Ich habe es geliebt, in den Ferien die Blindschleiche und den Grasfrosch zu beobachten, die jahrelang in unserem Hausgarten wohnten. Im Aquarium – damals noch erlaubt – habe ich auf dem Weg zur Tatschspitze oft Bergmolche mit nach Hause genommen. Am Ende
der Ferien habe ich sie wieder unbeschadet zurückgebracht. Was fasziniert Sie an den Kriechtieren?
Alles! Das wunderschöne Grün auf der Smaragdeidechse, die heraustretenden Augen des Grasfrosches, der orange Bauch des Bergmolchs … Die Ästhetik eines jeden Tieres ist einfach einzigartig.
Heute, als Erwachsener und Biologe, geben Sie Kindern die Liebe zu den Kriechtieren weiter.
Wie wir als Erwachsene die Natur wertschätzen, hängt von unse-
ren frühen Erlebnissen und Erfahrungen ab. Im sogenannten „Grünen Klassenzimmer“ auf den Baden-Württembergischen Landesgartenschauen können Kinder die Natur eigenständig erforschen und entdecken. Sie erfahren, dass sie Teil der Natur sind, Natur brauchen, aber auch für die Natur mitverantwortlich sind. Der direkte Kontakt mit den Kriechtieren ist sehr wichtig. Wer einmal eine Blindschleiche in die Hand genommen hat, der fürchtet sich nicht mehr vor ihr. Wer einmal einen Feuersala
mander auf seiner Haut gespürt hat, der schreckt nicht mehr vor ihm zurück.
Haben die Kinder der heutigen Generation mehr Berührungsängste als früher?
Nein, eher ist das Gegenteil der Fall. Ich erinnere mich noch gut an einige Nachbarskinder in Mauls, die sich höllisch vor der „Grunz“, der Smaragdeidechse, gefürchtet haben. Damals ging die Mär um, dass sie den Frauen in die Haare und auf den Rücken springen und nur mit heißem Schmalz wieder zu lösen sind. Das ist natürlich Blödsinn, denn die Tiere sind extrem scheu und völlig harmlos. Die Kinder der heutigen Generation sind sehr
der Mathematik der Natur, den Schuppen der Schlangen, dem Vogelauge der Ringel-, Würfelund Schlingnatter, der Fluchtbewegung des Frosches und dem herzförmigen Auge der Unke. Kaulquappen und Molche fangen ist natürlich das Größte.
Ist das in Deutschland erlaubt?
Dazu braucht es eine Sondergenehmigung des Regierungspräsidiums, über die ich auch verfüge. Grundsätzlich sind Tierschutzgesetze zum Schutz der Tiere gemacht worden. In Deutschland gilt allerdings die Regel, dass ich ein Tier in die Hand nehmen darf, wenn ich die feste Absicht habe,
Alexander Pieh ist Diplom-Biologe und Projektleiter des „Grünen Klassenzimmers“, fester Bestandteil bei Landesgartenschauen in Baden-Württemberg und Landwirtschaftlichen Hauptfesten in Stuttgart. Das Klassenzimmer will Kindern die Umwelt und die natürlichen Ressourcen durch eigenständiges Forschen und Entdecken begreiflich machen. Pieh ist zudem Mitglied des Südtiroler Herpetologen-Vereins Herpeton. Diese Non-Profit-Organisation, bei der übrigens jeder mitmachen kann, hat rund 40 Mitglieder, darunter Naturliebhaber, Studenten, Freiberufler und Fachleute aus Südtirol und Nachbarprovinzen. Der Verein versucht, die Amphibien- und Reptilienarten zu erhalten und ihre Lebensbedingungen zu verbessern, informiert, sensibilisiert, sammelt Wissen weise der Kriechtiere, erhebt ihre Habitate und trifft Maßnahmen, um diese zu verbessern. Der Verein arbeitet auch mit dem Naturmuseum Südtirol, der eilung Natur und Landschaft und der Forstbehörde zusammen. Alexander Pieh ist vor allem bei artierung aktiv, indem er Kriechtiere mit dem Handy fotografiert und sie dem Verein meldet. Jeder Nachweis einer Amphibien- oder Reptilienart ist nützlich. Bis heute sind rund 10.000 Daten erfasst. Im Entstehen ist derzeit auch ein Amphibien- und Reptilienatlas Südtirols.
es wieder freizusetzen. Auch ich berühre Reptilien und Amphibien immer nur dann, wenn ich sie vorführen möchte, ihre Art bestimme oder sie beschützen muss, etwa damit sie unversehrt über die Straße gelangen.
„Aus herpetologischer Sicht ist das Wipptal ein r elativ weißer Fleck auf der Landkarte.“
Mit Tieren in Berührung zu kommen, hat auch einen pädagogischen Effekt: Nimmt ein Kind einmal einen Molch in die Hand, wird es hinterher wahrscheinlich noch vorsichtiger mit ihm umgehen, weil er aus der Nähe betrachtet einfach wunderschön ist. Was ist im Wipptal über die Welt der Amphibien und Reptilien bekannt?
Sehr vieles, aber immer noch zu wenig. Südtirol bzw. Alttirol war mit Vincent Gredler, einem Franziskanermönch aus Bozen, herpetologisch gesehen dem restlichen deutschsprachigen Raum weit voraus. In seinen Schriften von 1872 hat er bereits vieles nieder-
geschrieben, das vor 20 Jahren als Neuentdeckung gehandelt wurde. So erwähnte Gretler wohl erstmalig, dass es unter den Bergeidechsen eine Linie gibt, die ihre Jungen lebend gebärt (ovovivipar), und eine, die sich eierlegend (ovipar) fortpflanzt. Auch im Sterzinger Moos, übrigens dem tiefsten Verbreitungsgebiet von Bergeidechsen in Südtirol, kommen eventuell beide Linien vor. Aus herpetologischer Sicht ist das Wipptal ein relativ weißer Fleck auf der Landkarte geblieben, obwohl es ein sehr interessantes Gebiet ist. Es liegt in einem geologischen und biogeographischen Spannungsfeld, am Grenzgebiet zwischen Norden und Süden und an der Naht, an der Nordeuropa und Südeuropa aufeinandertreffen. Der Herpetologen-Verein Herpeton ist seit mehr als zehn Jahren dabei, landesweit so viele Amphibien- und Reptilienvorkommen wie möglich zu erfassen. Leider laufen wir Entwicklungen oft nur hinterher. Viele Arten sind bereits ausgestorben oder verschollen. Seit mehreren Jahren gibt es zum Bei-
spiel keine sichere Meldung, dass es den Laubfrosch in Südtirol noch gibt.
Warum ist er verschwunden?
Durch Einschränkungen durch die Landwirtschaft, wechselhafte Witterungsverhältnisse, Straßenbau, Spritzmittel, Überdüngung ... Wir können diese Entwicklungen nicht verhindern, aber uns sollte bewusst sein, dass sie Folgen haben, weil die Amphibien in andere Lebensräume zurückgedrängt werden und ihre Eier nicht mehr ablegen können. Einer der landesweit wichtigsten Brutstätten der Wechselkröte südlich des Flughafens von Bozen ist zerstört worden, als Bagger für die Verlängerung der Landebahn die Wassergräben zugeschüttet haben. Das ist sehr bedauerlich. Gretler hat bereits vor über 100
Jahren geschrieben, dass der Kammmolch durch die Zerstörung von Sumpflandschaften verschwunden ist, genauso wie wohl auch kurze Zeit später die Knoblauchkröte.
„Die Ästhetik eines jeden Tieres ist einfach einzigartig.“
Wie wirkt sich dieses Artensterben auf den Menschen aus? Das ist noch nicht absehbar. Bei den Insekten lässt sich jedenfalls beobachten, dass das Nahrungsnetzwerk zusammenbricht, wenn die Tiere auf wenige Lebensräume zurückgedrängt werden. In China müssen die Blüten der Obstbäume mittlerweile künstlich befruchtet werden, weil es zu wenig Insekten gibt. Das Tierster-
Der Hirschkäfer (Lucanus cervus) ist eine europaweit geschützte Art, die durch ihre Größe von bis zu acht Zentimeter und die geweihförmigen Oberkiefer der Männchen auffällig und relativ unverwechselbar ist. Die Weibchen sind normalerweise kleiner und auch ihre Oberkiefer sind nicht vergrößert. Nachdem die Käfer mehrere Jahre als Larven im Boden verbracht haben, wo sie sich von verrottenden Eichenwurzeln ernähren, fliegen sie ab Mai/Juni aus und leben als adulte Tiere nur mehr wenige Wochen, höchstens bis zum Spätsommer.
Bisher sind kaum Verbreitungsdaten des Hirschkäfers gesammelt worden. Wer einen Hirschkäfer beobachtet oder ein totes Exemplar findet, kann dazu beitragen, diese Wissenslücke zu füllen. Besonders in Eichenwäldern in Tal- und Hügellagen ist es wahrscheinlich, einen Fund zu machen. Mehr Informationen über die Sammlung von Hirschkäfer-Beobachtungen auf der Homepage der Abteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung.
ben kann also nicht gesund sein. Sind über die Jahre hinweg in Südtirol auch neue Tiere eingewandert?
Ja. Zu den Neubürgern gehören viele aus Nordamerika stammende Schildkröten. Sie vermehren sich zurzeit stark und üben Druck auf einheimische Wasserinsek ten wie Libellen, Amphibien und Fische aus. In Bozen hat sich der nachtaktive Mauergecko, Tarentola mauritanica genannt, etabliert. Bisher haben solche Neubürger die Poebene nicht überschritten, außer sie wurden durch den Menschen nach Norden verschleppt. Wie sich diese Neubürger auf die Tierwelt auswirken, wird derzeit in Stuttgart erforscht. Dort hat beispielsweise die Mauereidechse lokal die Zauneidechse verdrängt.
Gehen Sie jedes Mal auf
Streifzug, wenn Sie in Mauls sind?
Ja. Eigentlich sind es Kurzgänge, bei denen ich nachprüfe, ob die Reptilien und Amphibien noch an derselben Stelle zu finden sind. Die Schlingnatter sitzt schon seit Jahren im Holzstapel vor meinem Haus. Im Wald, wo sich der Waldkindergarten niedergelassen hat, sind Schlingnatter und
Smaragdeidechse mittlerweile wohl vertrieben worden. Auch die BBT-Baustelle stellt für die Smaragdeidechse und die Schlingnatter eine Isolationsbarriere dar, die nicht mehr durchwandert werden kann. Ich mag es, durch die Natur zu streifen, mich hinzusetzen und zu beobachten. Das ist wie auf der Pirsch zu sein und es gibt diesen Glücksmoment, einen Nachweis zu finden, den noch niemand festgestellt hat. Dazu braucht es aber eine hohe Frustrationsschwelle. Oft kommt man an Standorten vorbei, die vor kurzem planiert oder gefräst worden sind. Für eine Kreuzotter bedeutet ein solcher Eingriff das sofortige Aus.
Welche weiteren Reptilien sind im Wipptal noch zu finden?
Ein Reptil zu finden, ist Glücksache und eine Momentaufnahme. Wir können zwar Tiere nachweisen und Funde belegen, aber nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, dass eine Art nicht da ist. Viele Kriechtiere wie den Alpensalamander, der in Pflersch vorkommt, findet man vor allem nachts. Kaum jemand ist um diese Zeit in den Wäl-
dern unterwegs, es wären aber wichtige Hinweise, um das Verbreitungsbild abzugleichen und um zu erfahren, wo welche Tiere leben. Südtirol und auch das Wipptal sind extrem heterogen. Es gibt trockene Täler und solche mit viel Feuchtigkeit. Wo sich die Tiere ansiedeln, hängt u. a. von der Exposition und der Windrichtung ab. Viele Arten meiden den kalten Wind. In Pfitsch und in Pflersch habe ich noch nie eine Kreuzotter gefunden, wobei ich glaube, sie bisher nur übersehen zu haben oder an den falschen Stellen gewesen zu sein. Eine gute Population gibt es dagegen am Aglsboden im hinteren Ridnauntal, unterhalb der Simile Mahd Alm, am Puntleider See und am Valser Joch. Mauls ist laut bisherigen Erkenntnissen der nördlichste Punkt vor dem Brenner, an dem die Smaragdeidechse (Grunz) vorkommt. Ich spreche immer von der „Maulser Klippe“, den Steilabbruch unterhalb von Flans, weil sie den Nordwind etwas abbremst und eine Grenze darstellt, die auch diese Kriechtiere nicht überschreiten. Eine
weitere Grenze befindet sich in Franzensfeste. Bis Franzensfeste gibt es eine gute Population von
auch zu einer Hybridisierung gekommen. Aus Deutschland weiß man, dass Hybriden sehr gut mit
Die Mauereidechse ist das am häufigsten vorkommende Reptil in Südtirol.
zen sollten nicht sofort mit Holz oder Schuttmaterial aufgefüllt werden, denn Grasfrosch und Bergmolch brauchen sie. Bäche sollten nicht zu stark reguliert, Wiesen nicht drainagiert werden. Ich weiß nicht, ob ein halber Quadratmeter mehr den Bauer wirklich reicher macht.
„Wie sich das Artensterben auf den Menschen auswirken wird, ist noch nicht absehbar.“
Die Schlingnatter kommt relativ häufig auch in den Wipptaler Tallagen vor. Die Art wird oft mit der Kreuzotter verwechselt. Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal ist die runde Pupille, die an ein Vogelauge erinnert.
Äskulapnattern, während oberhalb der Ortschaft wohl nur noch Ringelnatter, Kreuzotter und Schlingnatter vorkommen.
Gibt es ein Kriechtier, das vom Klimawandel profitiert hat?
Ja, die Mauereidechse. In Italien gibt es mehrere Unterarten, d. h. ökologisch angepasste Arten, die einen eigenen Namen verdient haben. Durch den Verkehr ist es
Auch in diesem Jahr können sich Pilzsammler kostenlos von Experten der Büros der Mykologischen Kontrollstelle des betrieblichen Dienstes für Hygiene der Lebensmittel und Ernährung (S.I.A.N.) beraten lassen. Diese stellen auch Bescheinigungen für den Verkauf von frischen Pilzen aus und führen Eignungsprüfungen zum Pilzhandel und -verkauf durch.
Terminvormerkungen in Bozen (Tel. 0471 435708), Meran (Tel. 0473 251811), Brixen (Tel. 0472 812460) und Bruneck (Tel. 0474 586530) oder per E-Mail (sian@sabes.it).
wechselnden klimatischen Bedingungen zurechtkommen. Seit rund zehn Jahren explodiert die Population. In meiner Kindheit war die Mauereidechse zwar in Mauls vorhanden, aber eine seltene Erscheinung. Heute gibt es kaum eine südwestwärts ausgerichtete Mauer oder einen Holzhaufen, den sie nicht bewohnt. Gut möglich, dass sich deshalb in Mauls auch die Schlingnatter vermehrt hat. Sie ist ein Echsenfresser, aber vollkommen harmlos. Was können bzw. sollten wir tun, damit sich wieder mehr Reptilien und Amphibien im Wipptal ansiedeln?
Wenn wir die Landschaft weniger stark bebauen, alte Mauerreste erhalten, Trittsteine liegen lassen, nicht jeden Bach kanalisieren und auf Kleinstgewässer achten, dann haben wir schon einen guten Anfang gemacht. Auch Pfüt-
Die Natur macht er auf jeden Fall reicher. Es tut der Natur auch gut, wenn wir die EU-Vorgaben befolgen. Sie sind wissenschaftlich und zum Schutz der Tierwelt und unserer Lebenswelt gedacht.
Ihr Wunsch an die Wipptaler? Viele ekeln sich vor Amphibien und Reptilien oder empfinden sie als lästig. Das ist schade. Vielmehr sollten wir uns freuen, wenn mal eine Blindschleiche in unserem Garten herumschleicht. Im vergangenen Jahr habe ich zuhause monatelang eine schwer verletzte Blindschleiche mithilfe künstlicher Ernährung gesund gepflegt. Sie hat acht Jungtiere abgesetzt und die Familie hat mir im wahrsten Sinn des Wortes die Schnecken aus dem Garten gefressen. Es kam sogar so weit, dass ich mich nachts auf die Suche nach bis zu 40 Nacktschnecken machen musste, um die Jungtiere und ihre Mutter satt zu kriegen. Für einen Gartenbesitzer sind also Blindschleichen die Gartenhelfer schlechthin.
Interview: Renate Breitenberger
Es hat sich in einzelnen Talschaften unseres Landes die Erinnerung erhalten, dass Kinder mit einem toten Habicht von Hof zu Hof gingen und als Dank für die Tötung des Hühnerdiebes ein, zwei Eier ausgehändigt bekamen. Was uns heute eher übertrieben, wenn nicht abwegig erscheint, war bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts möglicherweise gang und gäbe, stellten die Menschen doch zu allen Zeiten jenen Tieren besonders nach, die schädlich oder gar gefährlich waren oder von denen man dies glaubte. Es gab dabei mitunter irrwitzige Fehleinschätzungen. So waren etwa in einem für Tirol ausgestellten Vogelschutzdekret aus der frühen Regierungszeit Kaiser Franz Josephs I. der Eisvogel und die Wasseramsel als nicht schutzwürdig gebrandmarkt; beiden Arten unterstellte man, sie würden den Fischbesatz schädigen.
Die Gesetzgeber waren alles andere als zimperlich, wenn es um die Bekämpfung schädlicher Tiere ging. Die staatliche Sammlung der Jagdgesetze Italiens aus dem Jahr 1939 listete unter den schädlichen Säugetieren den Wolf, den Fuchs, den Steinmarder, den Iltis, den Fischotter und die Wildkatze auf. Und unter den Vögeln galten bis in die 1960er Jahre herauf der Adler, der Milan, der Habicht und der Sperber und auch der Uhu als schädlich. Unglaublich erscheinen uns heute die von den staatlichen Bestimmungen für diese Wildtierkategorie zugelassenen Bekämpfungsmethoden. Man durfte diese Tiere fangen und töten, wann immer irgendeine Jagd auf
ein anderes Wildtier offen war, die Eier und Nester zerstören, Schlingen und Fangeisen stellen und Giftköder auslegen. Verboten war allein das Aufrichten von Selbstschussanlagen, aus leicht einsichtigen Gründen. Der Habicht wurde also als Schädling verfolgt. Er hat die Bekämpfung überstanden. Ausgerottet wurde er lediglich, und auch nur vorübergehend, in Großbritannien.
Habichte leben eher heimlich in halboffenen Wäldern. Altholzinseln mögen sie, dort nisten sie gern. Sie jagen im Wald, auch an den Waldrändern und gelegentlich sogar in der offenen Landschaft vor allem Vögel, mitunter auch Säugetiere wie Eichhörnchen und Hasen. Bei den Vögeln sind sie nicht wählerisch. Die Beutepalette reicht vom winzigen
Goldhähnchen bis zum Birk- und Auerwild. Und da ist das Haushuhn natürlich mit dabei. Den Horst bauen sie im Waldinneren, meist auf einem höheren Baum, bei uns bevorzugt auf Fichten. Sie wollen beim Anflug zu ihrem Nest nicht entdeckt werden. Dem Bemühen, nicht entdeckt zu werden, mag auch ein besonderes Verhalten der Habichte und anderer Greifvögel gelten. Sie lassen rund um ihren Horst etwaige Beutetiere in Ruhe, jagen dort nur ausnahmsweise. Dieses Verhalten wird als „Burgfrieden“ bezeichnet, in Anlehnung an mittelalterliche Gepflogenheiten, rund um eine Burg oder eine Stadt keine gewaltsamen Auseinandersetzungen zuzulassen. Um im Wald erfolgreich jagen zu können, hat die Evolution den Habicht besonders gut ausge-
rüstet. Er kann mit den kurzen
potentielle Beutespektrum eines Paares erheblich erweitert. Der deutliche Größenunterschied von Männchen und Weibchen hilft beim Erkennen der Art. Ein Habichtweibchen ist so groß wie ein Bussard, das um ein Drittel kleinere Männchen sieht einem Sperberweibchen täuschend ähnlich. Denn die Sperber sind sozusagen die kleinere Ausgabe der Habichte. Auch in der Färbung ähneln sich beide Arten. Adulte Habichte tragen ein grau wirkendes Federkleid. Der Rücken ist aschgrau mit einem zarten bläulichen Anflug. Die Unterseite erscheint fein schwarz quergebändert, „gesperbert“ sagen die Vogelkenner dazu, denn dieselbe Zeichnung trägt auch der Sperber. Auffallend sind zudem ein heller Überaugenstreif und die leuchtend gelb-orange
große tropfenförmige dunkle Flecken.
Um Nahrung erfolgreich zu erwerben, hat der Habicht eine Reihe von Fertigkeiten entwickelt. Er fliegt im tiefen, raschen Suchflug durchs Gelände, mitunter nur einen halben Meter vom Boden entfernt. In der offenen Feldflur nutzt er Bodenunebenheiten aus, um unentdeckt nahe genug an die Beute heranzukommen. Er jagt auch von einer Ansitzwarte aus und setzt dabei neben dem scharfen Auge auch sein Gehör ein, um Tiere zu entdecken. Die geschlagene Beute trägt er ein Stück weit weg zu einem Versteck, wo er sie rupfen und kröpfen kann. Nur größere Beutetiere werden in der Nähe des Erbeutungsortes versorgt, also ausgeworfen, das heißt von den Innereien befreit und fallweise auch zerkleinert, um die guten Brocken dann in mehreren Flügen abzutransportieren, zum Horst oder zum Kröpfplatz. Habichte sind sehr ortstreu und zudem treu in der Partnerschaft. Ist ein Brutrevier einmal bezogen, so hält das Paar ein Leben lang daran fest. Dabei können auch mehrere Wechselhorste zur Auswahl stehen, womit von Jahr zu Jahr ein Wohnungswechsel möglich wird. Bereits im Februar wird mit dem Nestbau begonnen. Wird für die anstehende Brut ein bestehender Horst ausgewählt, so macht sich das Paar ans Ausbessern. Es entstehen mit der Zeit wuchtige Horste von 1 m Höhe und 1,3 m Durchmesser.
rasch gebaut, ein Paar braucht dafür gerade einmal eine Woche. Nach der vierzig Tage dauernden Brut bleiben die Jungen mindestens weitere 40 Tage als sogenannte Nestlinge im Horst, bis sie zu Ästlingen werden, die noch eine Weile von den Altvögeln mit Futter versorgt werden müssen. Von den im Schnitt drei gelegten Eiern schaffen es zwei bis zur Ästlingsphase. Der Nachwuchs ist also eher gering, die Jugendsterblichkeit scheint in den letzten Jahrzehnten zugenommen zu haben. Das wird in erster Linie auf eine zunehmende Chemisierung der Umwelt zurückgeführt. Andererseits haben die menschlichen Übergriffe auf die Nester sowie auf die Jung- und Altvögel nahezu zur Gänze aufgehört. Auch das schwankende und zum Teil abnehmende Nahrungsangebot mag ein Grund dafür sein, dass Habichte nicht so dicht vorkommen wie etwa Turmfalken oder Mäusebussarde. Der Nahrungsbedarf einer Habichtfamilie ist groß. Sie benötigt allein während der Nestlingszeit zwischen 120 und 270 Beutetiere, mit einem Gesamtgewicht von 40 bis 70 kg, je nach Standort des Horstes. In Skandinavien fressen die Vögel deutlich mehr als in Mitteleuropa, sie sind dort auch etwas größer.
Bei der Nahrungswahl der mitteleuropäischen Habichte stehen die Ringeltauben an erster Stelle, es sei denn, im Streifgebiet kommen viele Haustauben vor.
In diesem Fall werden diese be-
vorzugt geschlagen. Es folgen Eichelhäher, Drosseln, Krähen, Elstern und andere Rabenvögel. Leicht tut sich der Habicht, wenn kaum flügge gewordene Jungvögel anderer Vogelarten ihr Nest verlassen haben. Selbst bei größeren Vogelarten schlägt der Habicht gern zu, wenn diese im Horst auf den Eiern hocken, und es fallen ihm Bussarde, Fischreiher, Waldohreulen und andere zum Opfer. Den Sperbern kann ein Habicht empfindliche Verluste zufügen. Einzelne Habichte scheinen sich auch auf bestimmte häufige Beutetiere geradezu spezialisiert zu haben. Und wenn dies die Haushühner sind, dann kann das Ärgernis schon beträchtlich werden. Aber dennoch hat die Verfolgung der Habichte so gut wie ganz aufgehört; der gesetzliche Schutz ist nicht der einzige Grund dafür. So dürften die Habichte doch in den meisten Ländern nicht mehr gefährdet und da und dort auch im Bestand angewachsen sein. Wenn es auf Habicht-Verbreitungskarten trotzdem immer noch lückig aussieht, auch bei uns in Südtirol, so ist dies auf die Schwierigkeit zurückzuführen, Habichte zu entdecken, Brutnachweise zu erbringen und den Bestand zu zählen. In Südtirol liegen die bekannten Brutplätze des Habichts zwischen 300 und 1.600 Höhenmetern.
Habichte gehören zu den wenigen Vogelarten, die auch den
ter über bei uns ausharren. Es gibt aber auch Nachweise, wonach Habichte im Winter weit nach Süden in den Mittelmeerraum ziehen oder jedenfalls die wirtlichsten Landstriche verlassen. Auch in der kalten Jahreszeit sehen wir den schönen Greifvogel nur selten, ganz anders als den Sperber, der die Nähe der Futterhäuschen sucht und dort Kleinvögel erfolgreich bejagt, nicht ohne dann und wann gegen eine Fensterscheibe zu prallen, weswegen die Totfunde dieses kleinen Greifvogels im Winter nicht selten sind.
Als Bezeichnung des Habichts hat sich in unserer Mundart der Begriff „Hennengeir“ gehalten. Auch „Hobich“ sagt man da und dort in unserem Land dazu. Die Italiener nennen den Habicht „Astore“, die Gadertaler sagen „Valtú“ dazu, die Grödner „Spurvel dala gialines“.
Den Hühnern stellt der Habicht nach wie vor gern nach. Sie haben die passende Größe, um den Kraftaufwand für die Erbeutung zu lohnen. Da helfen nur Einzäunungen der Freilandhühner, und zwar nicht nur rundherum, sondern auch nach oben hin.
Der Raubtierartikel aus dem eingangs erwähnten Jagdgesetz von 1939 hatte vorgesehen, dass niemand strafbar ist, wenn er Tiere tötet, die ihm selbst oder anderen Personen gefährlich werden oder die ihm gehörendes oder anvertrautes Gut schädigen. Einen solchen Freibrief wünschen sich heute wieder viele, wenn es um Wolf oder Bär geht. Für die Greifvögel aber, auch den Habicht, werden die Schutzbestimmungen nicht in Frage gestellt, und das ist gut so.
im Wipptol
von Tobi vom Jugenddienst
Das JAWA-Projekt im Wipptal bietet vielen Jugendlichen das ganze Jahr über eine Möglichkeit, sich aktiv in verschiedenen Organisationen und Einrichtungen einzubringen. Besonders im Sommer sind die meisten Jugendlichen im Rahmen des Projektes unterwegs und bekommen einen Einblick in die verschiedenen Aktionen und den Alltag von verschiedensten Wipptaler Organisationen. Wir haben mit vier von ihnen gesprochen, was sie in diesem Sommer machen und wie es ihnen dabei ergeht.
1. Wo hilfst du in diesem Sommer bei Jawa mit? I 2. Was sind deine Aufgaben?
3. Wie oft bist du pro Woche aktiv? I 4. Was gefällt dir gut, was vielleicht eher weniger?
1. Ich helfe im Waldkindergar- ten in Unterackern aus.
2. Ich habe die Aufgabe, mich mit den Kindern zu beschäf- tigen (spielen, reden ...).
3. Ich bin dort fünfmal pro Woche aktiv. Insgesamt bin ich in diesem Sommer für vier Wochen dort.
4. Bisher gefällt mir die Arbeit mit den Kindern sehr gut. Ich mag es, mich mit ihnen zu unterhalten und zu spielen. Eher weniger gut gefällt mir das frühe Aufstehen, da ich schon ab 7.45 Uhr dort bin.
1. Ich bin über JAWA im Al tenheim Schloss Moos, das sich zurzeit in Sterzing be findet, aktiv.
2. Meine Aufgaben dort sind die Mithilfe bei der Betreuung von älteren Menschen. Ich gehe zum Beispiel mit ihnen spazieren, spiele mit ihnen Karten, bringe ihnen zu essen und zu trinken oder spiele ihnen etwas auf einem Instrument vor.
3. Ich bin zweimal pro Woche vor Ort.
4. Mir gefällt es sehr gut, ich bin immer gerne dort. Alles super!
1. Ich helfe über JAWA im Caritas Infopoint und in der Grundschulbibliothek in Sterzing mit.
2. Meine Aufgaben dort sind die Gestaltung der Bibliothek, zum Beispiel der Eingangstür, und auch die Deko. Im Caritas Infopoint helfe ich mit, die Kisten mit den Lebensmittelspenden für bedürftige Familien vorzubereiten und dann das Lager wieder aufzufüllen.
3. Ich bin einmal pro Woche im Caritas Infopoint und dreimal in der Grundschulbibliothek aktiv.
4. Ich bin immer sehr gerne dort, die Arbeiten finde ich sehr angenehm und es passt eigentlich alles sehr gut!
1. Ich helfe im Sommer – eigentlich schon seit Mai – beim Repair Café in Sterzing mit, das von Jugenddienst, Elki und Weltladen organisiert wird.
2. Beim Repair Café bin ich dafür zuständig, dass die Leute, die dort vorbeikommen, um etwas zu reparieren, den Ablauf des Repair Cafés verstehen. Ich erkläre ihnen, was sie ausfüllen müssen und welcher Reparateur was repariert. Zudem gibt es natürlich auch Kaffee und sonstige Getränke, die ich vorbereite.
3. Das Repair Café findet immer einmal im Monat statt, dort bin ich dann immer dabei.
4. Mir gefällt es sehr gut, ich kann auch viel mithelfen und bin für vie- les zuständig. Ich finde, es ist eine angenehme Arbeit für mich, auch wenn manchmal nicht so viel zu tun ist, wenn alle beim Reparieren sind, aber ich helfe immer gerne mit.
Architektonische Barrieren sind ein Problem, das uns alle angeht, unabhängig vom Alter. Daher ist es wichtig, dass auch junge Menschen sich der Tragweite der Problematik bewusst werden, da sie als Hauptakteure der Zukunft dazu beitragen können, die Welt zu einem inklusiveren und zugänglicheren Ort für alle zu machen.
Aber was sind architektonische Barrieren genau? Diese Frage wurde von Architekt Arthur Pichler im Rah-
Gebäuden, Straßen, öffentlichen Verkehrsmitteln, Parks und an vielen anderen Orten, die wir täglich frequentieren, vorhanden sein. Mit Blindenstock und Rollstuhl konnten die Schüler selbst erleben, wie herausfordernd es ist, sich damit auf dem Stadtplatz von Sterzing zu bewegen.
Unmittelbar nach Abschluss der Reifeprüfungen ist es am Oberschulzentrum Sterzing mittlerweile zur Tradition geworden, dass die Maturanten mit einer Feier von der Schule verabschiedet werden.
men einer Sensibilisierungskampagne des Projekts „Heute beginnt meine Zukunft – Berufsfindung für Mittelschüler” der GRW Wipptal/ Eisacktal beantwortet. Bürgermeister Peter Volgger nahm ebenfalls an der Veranstaltung teil und zeigte die Bereitschaft, architektonische Barrieren nach und nach abzubauen. Schon während der Aktion ließ er auf dem Gehsteig Betonpoller, die für beeinträchtigte Personen ein Hindernis darstellten, vom Bauhof umgehend beseitigen.
Architekt Pichler erklärte den Jugendlichen, dass architektonische Barrieren physische Hindernisse in der gebauten Umwelt sind, die die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Räumen für Menschen mit Behinderungen oder eingeschränkter Mobilität einschränken oder sogar verhindern. Diese Barrieren können in
Wie können junge Menschen dazu beitragen, dass architektonische Barrieren beseitigt werden? Zunächst einmal können sie sich über die Probleme von Menschen mit Behinderungen und über architektonische Lösungen informieren. Sie können ein breiteres Bewusstsein fördern, indem sie Veranstaltungen, Konferenzen oder Sensibilisierungskampagnen an ihren Schulen und in ihren Gemeinden organisieren. Darüber hinaus können sie ihre Stimme in den Institutionen einbringen und Maßnahmen unterstützen, welche die Beseitigung architektonischer Barrieren fördern. Sie können aktiver Teil der öffentlichen Debatte werden, indem sie ihre Erfahrungen und Ideen zur Verbesserung der Zugänglichkeit teilen. Bereits kleine Gesten wie das ordnungsgemäße Parken von Fahrrädern oder Elektrorollern können einen großen Einfluss auf die autonome Bewegungsfreiheit der betroffenen Personen haben. Auf keinen Fall sollen architektonische Barrieren als unausweichlicher Zustand akzeptiert werden. Vielmehr sollten sie in Zukunft vollständig vermieden werden, um eine maximale Autonomie für Menschen mit Behinderungen zu erreichen.
Die Prüfungen fanden in diesem Jahr wieder nach dem herkömmlichen Modus statt. Die Schüler hatten drei schriftliche sowie eine mündliche Prüfung abzulegen, wobei es dort galt, ausgehend von einem sogenannten Impulsmaterial das erworbene Wissen in den einzelnen Fächern sowie im Bereich Gesellschaftliche Bildung fächerübergreifend zu verknüpfen und kritisch zu reflektieren. Auch die Erfahrungen in der Arbeitswelt, welche die Schüler bei Praktika gesammelt hatten, waren Teil des Gesprächs. In ihrer Ansprache blickte Direktorin Anna Putzer – sie wird gemeinsam mit den Maturanten nach fünf Jahren die Schule verlassen und in den Ruhestand treten – auf die vergangenen fünf Jahre zurück: Diese waren von den Auswirkungen der Pandemie geprägt, die von allen große Flexibilität erforderte. Es galt, immer wieder neue Auflagen zu erfüllen, den Unterricht zu digitalisieren sowie zwischen Präsenz- und Fernunterricht zu wechseln. Nichtsdestotrotz haben sich gute Klassengemeinschaften entwickelt und Freundschaften gebildet. Die Maturaprüfung, der Abschluss einer gediegenen Ausbildung, öffnet neue Türen entweder direkt in die Berufswelt oder für ein Weiterstudium jeglicher Art. Es gilt nun, die Zukunft – auch im Hinblick auf neue Herausforderungen wie künstliche Intelligenz und zunehmende Automatisierung – zu gestalten und sich aktiv in das gesellschaftliche Leben einzubringen. Ein Dank erging auch an die Eltern und Lehrpersonen, welche die Jugendlichen in den letzten Jahren begleitet und unterstützt haben.
Alle 49 zur Prüfung angetretenen Maturanten haben die Abschlussprüfung bestanden, Maria-Ramona Engl vom Sprachengymnasium und Sofia Bonfanti vom Realgymnasium sogar mit der höchsten Punktezahl.
BASTELIDEE:
Wer oder was versteckt sich hier? Verbinde die Punkte in der richtigen Reihenfolge und finde es heraus.
WITZ: Was ist pink und steht in der Wüste?
Eine Kaktussi
Material: 1 weißes Blatt Papier oder Karton, Krepppapier, Kleber, Schere, schwarzer Stift
Anleitung: Zuerst zeichnest du auf dem Blatt Papier eine Wolke und schneidest diese aus. Schneide dann das Krepppapier in Streifen und klebe diese mit dem Kleber auf die Hinterseite der Wolke. Zum Schluss kannst du noch auf die Wolke Mund und Augen zeichnen. Und schon ist deine Wolke fertig!
„Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf“, wie ein afrikanisches Sprichwort besagt. Oft fehlt jungen Eltern jedoch ein unterstützendes und entlastendes Umfeld. Die neuen Herausforderungen und manche
kommt, der Tipps gibt, zu einem Arzttermin begleitet oder bei Dringlichkeiten einfach nur kurz auf das Baby schaut, mit den Geschwisterkindern spielt oder den Eltern eine kleine Auszeit ermöglicht, um Kraft zu schöpfen.
Vor kurzem überreichte Südtirols Katholische Jugend (SKJ) der Caritas Diözese Bozen-Brixen, dem „Wünschewagen“ und dem Kinderdorf einen Scheck.
wird der Adventskalender, der zugleich Jahreskalender ist, auf besondere Art und Weise gestaltet. Im vergangenen Jahr wurde der Kalender von Jugendlichen der SKJ Ortsgruppe Lengmoos/Klobenstein erarbeitet.
Kleinigkeit können dann auch schnell über den Kopf wachsen. Wertvolle Entlastung kann von Freiwilligen kommen – und die sucht der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) für die „Frühen Hilfen“ im Wipptal.
Freiwillige besuchen die Familie meist einmal wöchentlich über eine begrenzte Zeit und unterstützen bei alltagspraktischen Aufgaben. Oft braucht es einen Gesprächspartner, jemanden, der zwischendurch vorbei-
Pflersch
In teressierte, die sich ein paar Stunden in der Woche Zeit nehmen möchten, um jungen Familien mit Kindern zwischen 0 und 3 Jahren unter die Arme zu greifen, können sich für weitere Informationen an das KFS-Büro wenden.
Die Freiwilligen sind während ihrer Tätigkeit versichert, erhalten eine Einschulung und können an regelmäßigen Fortbildungen teilnehmen. Außerdem steht ihnen das Team „Frühe Hilfen“ jederzeit mit Fachwissen zur Seite. Alle weiteren Informationen bei Silvia Di Panfilo (pädagogisches Büro), E-Mail bildung@familienverband.it, Tel. 0471 974778.
Am 29. August veranstaltet die Initiative „Wipptal – der kleine Bezirk mit dem großen Herzen“ in Zusammenarbeit mit dem Bo tenhof in Pflersch eine Kräuterwan derung.
Auf einem Spa ziergang durch Wald und Wiese, umgeben von der bizarren Bergwelt des Pflerschtales, entdecken die Teilnehmer die wichtigsten Heilpflanzen, Würzkräuter und Wildgemüse im Wipptal. Am Kräuterhof angekommen, erfahren sie bei einer kleinen Verkostung,
wie die Kräuter verarbeitet werden, und riechen sich durch den Schaugarten.
Treffpunkt ist um 14.30 Uhr vor dem Vereinshaus in St. Anton in Innerpflersch. Die äuterwanderung mit Elena ossi dauert rund zwei Stunden. Rollstuhlfahrer können nur an der Verkostung teilnehmen.
Anmeldungen (bis 25. August) nimmt die Tourismusgenossenschaft Sterzing (Tel. 0472 765325) entgegen.
Mit der jährlichen Adventskalenderaktion unterstützt der Verein Kinder, Jugendliche und Erwachsene in schwierigen Lebenssituationen. Die Spenden leisten einen wertvollen Beitrag, um Betroffene aufzufangen und ihnen Rückhalt zu geben. Seit 1984
Der Reinerlös der Aktion ging in diesem Jahr an die Caritas Diözese Bozen-Brixen (2.500 Euro), an den Wünschewagen (2.500 Euro) und an das Südtiroler Kinderdorf (5.000 Euro). Der neue Kalender wird von der SKJ Ortsgruppe Trens gestaltet und ist ab Mitte November erhältlich. Im Bild (v. l.) Katharina Haniger vom Team Wünschewagen, Simon Klotzner, 1. Landesleiter SKJ sowie Beatrix Mairhofer, Direktorin der Caritas.
Daniel Rainer, Fleischsommelier und Metzger beim Loasner in Trens
Wenn’s um Fleisch geht, kennt er sich aus: Daniel Rainer ist nicht nur als Metzger vom Fach, seit kurzem darf er sich auch diplomierter Fleisch-Sommelier nennen. Tierhaltung, Schlachtung und Verarbeitung in Vorträgen, Praxisworkshops und Exkursionen ... Die Ausbildung zum Fleisch-Sommelier ist so vielfältig wie das Fleisch selbst und macht Daniel zu einem sympathischen Botschafter des guten Geschmacks. „Mein Ziel ist es, außergewöhnlichen Genuss für unsere Kunden erlebbarer zu machen“, ist er überzeugt. Dieses Wissen möchte er in Zukunft auch in Kursen an interessierte Fleischliebhaber weitergeben.
Im Juni hat er sich gemeinsam mit seiner Frau Sandra einen Traum erfüllt und die Metzgerei Loasner in Trens eröffnet. Dort finden Kunden alles, was ihr Herz begehrt: Traditionelles genauso wie Außergewöhnliches. „Beim Essen und Genießen sind wir beide vom Fach“, lacht Daniel – er weiß schließlich, wovon er spricht.
Metzgerei Loasner I Trens, Innozenz-Barat-Straße 4 Tel. 371 6538199
Rudolf Penz ist ein treuer Erker-Leser und Erker-Sammler. Jedes Jahr bestellt er in der Redaktion eine gebundene Ausgabe der erschienenen Exemplare und stellt sie der Bibliothek Telfes zur Verfügung. Dank seiner Mithilfe verfügt die Bibliothek über ein umfangreiches Archiv mit allen Erker-Jahresbänden von der ersten Ausgabe im Jahr 1989 bis 2022.
Ende Juni trafen sich auf Einladung des Landesfeuerwehrverbandes Südtirol die Landesfeuerwehrmitglieder außer Dienst und die Ehrenmitglieder des Verbandes in Sterzing zu ihrem Sommerausflug. Nach vierjähriger Unterbrechung wurde turnusgemäß der Bezirk Wipptal/Sterzing um Bezirksfeuerwehr-Präsident a. D. Peter Heidegger mit der Organisation beauftragt.
32 Teilnehmer trafen sich an der Talstation der neuen Seilbahn auf den Roßkopf. Nach kurzem Spaziergang durch die Alt- und Neustadt wurden sie von Bürgermeister Peter Volgger im historischen Ratssaal empfangen.
Volgger freute sich sichtlich, seine ehemaligen Kollegen des Landesfeuerwehrausschusses willkommen zu heißen – er war als Landesjugendreferent viele Jahre selbst Mitglied dieses Gremiums.
Nach den Gruß- und Dankesworten von Landesfeuerwehr-Präsident Wolfram Gapp lud die Stadtgemeinde zu einem kleinen Imbiss ins Rathaus. Zur Überraschung aller hatte Stadträtin Christine Recla Eisendle hausgemachte Sterzinger Krapfen gebacken.
Gestärkt fuhren die Teilnehmer anschließend auf Einladung der Neuen Rosskopf GmbH auf den Sterzinger Hausberg. pn
Im Rahmen einer kleinen Feier bedankte sich unlängst die Pfarrei Telfes bei Priska Bacher für die 20-jährige Tätigkeit als Mesnerin der Kirche von Obertelfes. Pfarrgemeinderatspräsident Christian Wenter überreichte ihr als Zeichen der Anerkennung eine Dankesurkunde.
Wipptal
Im Rahmen der Spezialitätenwoche „Eisacktaler
le für Unterstützte Kommunikation in Brixen, den.
Die Aktion war ein großer Erfolg, sodass die Arbeitsgruppe der „Eisacktaler Kost“, bestehend Angelika Stafler, Michael Huber und Florian Fink, zusammen mit HGV-Bezirksobmann auber vor kurzem einen Scheck über insgesamt 2.500 Euro an den Verein überge-
Verein „Trotzdem reden“ ist Anlaufstelle für Menschen, die kaum oder nicht verständlich sprechen können und auf besondere Kommunikationssysteme angewiesen sind.
von Sterzing bis Barbian ein Gericht nach Wahl auf die Speisekarte gesetzt, wovon zwei Euro an den Verein „Trotzdem reden“, die Beratungsstel-
d (v. l.) Angelika Huber, HGV-Bezirksobmann und Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, Florian Fink, Landtagsabgeordnete Paula om Verein „Trotzdem reden“, Michael Huber, Roland Schroffenegger, Präsident der Südtiroler Lebenshilfe, und Martin Zingerle, Initiator und Gründungsmitglied des Vereins „Trotzdem reden“.
Festbeginn 20.00 Uhr
- ab 21.00 Uhr: Jason Nussbaumer und DJ Mac Maya
-ta. 17.00 bis 19.30 Uhr: MK Friesenried
-ab 19.30 Uhr: Südtiroler Lausbuam
- ab 21 30 U!,r: Rifflblech XL
-ab 1D.00 Uhr: HI. Mesje am Festplatz
-für l<mderHüpfburg und Kinderanimation
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- ab 11.00 Uhr: MK Jaufental St~.;:!!11racw-
- ab 13.00 Uhr; Hopfenmus:ig
- ca. 16.00 Uhr; Ziehung der Jubiläumstotterie
Am 15. August findet in Trens das zur Tradition gewordene „Kräutermarktl“ statt. Von 10.00 bis 14.00 Uhr werden Kräuter, Salben, Tees, verschiedene Salze und schöne Basteleien verkauft.
Der Reinerlös geht an die ehrenamtliche Organisation von Petra Theiner „Hoffnung auf einen besseren Morgen“. Sie unterstützt Müllkinder und Straßenkinder in Kalkutta.
Georg von Frundsberg, Johann Gänsbacher, das Geschlecht der Geizkofler, Innozenz Barat, Rudolf Maria Kruckenhauser, Alexander Langer, Josef Rampold, Valentin Troyer, Gabriel Leitner, Michael Gaismair, Vigil Raber, Konrad Fischnaler, Goethe, Ibsen, Heine, Marconi, Amthor, Redwitz, Grohmann. Die Liste ließe sich schier unendlich fortsetzen. Was ihr eigen ist: Es sind allesamt Männer, mehr oder weniger bekannt. Männer, nach denen unsere Straßen, Wege, Plätze, Bergspitzen, Hütten oder Schulen benannt sind. Oder wieder umbenannt wurden, wie im Falle der Eduard-Ploner-Straße in Sterzing, die seit 2013 den Namen Dr.-Sebastian-Baumgartner-Straße trägt. Der Komponist war als überzeugter Nazipropagandist und Antisemit als Namensgeber für eine Straße nicht länger tragbar.
Frauen fehlen in dieser Liste. Sie kommen in der öffentlichen Nomenklatur bisher so gut wie überhaupt nicht vor.
Eine der wenigen Ausnahmen im Bezirk bildet die Gemeinde Franzensfeste, wo nach der aus Ungarn stammenden Baroness
Irma Apor von Altorja, einer großen Wohltäterin der Gemeinde, genannt die „Christbaummutter“ – sie stiftete Kirche, Josefinum und Widum – ein Platz benannt worden ist. Sie ist Ehrenbürgerin der Gemeinde. Auch Sterzing hat eine Ehrenbürgerin:
Antonia Stark. Eine Straße, eine Gasse oder ein Platz wurde nach ihr bis heute allerdings nicht benannt.
Um Frauen für die Zukunft – zumindest ein wenig – mehr Beachtung zu schenken und ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken, haben Siglinde Clementi, Vizedirektorin des Kompetenzzentrums für Regionalgeschichte, und Franziska Cont nun einen Leitfaden zur Benennung von Straßen und Plätzen in Südtirol vorgelegt. Die von der Autonomen Provinz Bozen geförderte Studie „Frauenbiografien und Straßennamen“ beschreibt 200 Frauenpersönlichkeiten, nach denen künftig Plätze und Straßen in Südtirol benannt werden könnten. 62 auf internationaler und nationaler Ebene und 138 verdienstvolle und wegweisende Frauen auf Landes- und Gemeindeebene. Gemeindekommissionen soll das Vademecum als wertvolle Entscheidungshilfe bei der künftigen Benennung von Straßen und Plätzen dienen.
„Es ist unser erklärtes politisches Ziel, durch dieses Projekt die Anzahl von Straßen und Plätzen, die nach einer weiblichen Persönlichkeit benannt sind, zu erhöhen“, so Landeshauptmann Arno Kompatscher. Durch die Recherche, die der Frage nachspürte, welche Frauen sich für die Benennung von Straßen und Plätzen überhaupt
eignen, konnten zahlreiche Biografien bisher unbekannter Frauen auf Gemeindeebene näher beleuchtet werden. Noch lebende Personen wurden dabei nicht berücksichtigt. Für die Erinnerungskultur des Landes, so Ulrike Tappeiner, Präsidentin der Freien Universität Bozen, stellen die Ergebnisse einen wichtigen Beitrag dar.
Einige Frauen, die bisher kaum oder nicht wahrgenommen wurden, haben die Historikerinnen auch im Wipptal ausfindig gemacht. Namentlich sind dies Antonia Stark, Elisabeth Kofler Langer, Elisabeth (Johanna) Marginter, Adelheid Braunhofer oder Anna Tschenett. Nennenswert im Zusammenhang mit dem Wipptal wären auch Adelheid von Eppan, die im Jahr 1241 mit ihrem Gatten Hugo von Taufers in Sterzing ein Hospiz für alte und kranke Menschen stiftete; 1254 übertrug sie das Haus im Süden der Stadt dem Deutschen Orden. Weiters die Bergsteigerin und Skirennläuferin Paula Wiesinger, die nach eigenen Erzählungen im Winter 1926 in Sterzing ihre Liebe zum Sport entdeckte. Oder die Kulturschaffende und Liedersammlerin Veronika Felder, die 1973 nur 23-jährig in Sterzing bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam.
Keine Erwähnung findet im Wegweiser hingegen Maria Fassnauer, die als Riesin von Tirol in die Geschichtsbücher Eingang gefunden hat. Vielleicht kann das Missverhältnis zwischen den Geschlechtern auf Wipptals Straßenschildern künftig ja ein bisschen zurechtgerückt werden. Drei Frauenbiografien sollen hier näher vorgestellt werden. lg
Über das „wandelnde Gedächtnis der Stadt“, die erste Chemikerin Italiens und den „guten Engel der Kranken“
Wer einen Blick auf die Liste der Sterzinger Ehrenbürger bis ins Jahr 2000 wirft, findet nach 18 Männern, meistens handelt es sich um Bürgermeister, eine Frau. 1955 wurde Antonia Stark als erste Ehrenbürgerin der Stadt Sterzing ausgezeichnet. Sie besetzte zwar kein politisches Amt, war jedoch für das Funktionieren der Gemeinde Sterzing unver
1965 im Sterzinger Heimatbuch:
„Mit unendlicher Tatkraft und Kenntnis der Gesetze als auch ihrer Mitbürger hat sie in der Gemeinde und für uns alle gearbeitet. Noch heute, als über 70jährige hat sie in ihrer Freizeit Lust und Liebe in der Gemeinde und für die Gemeinde zu schaffen.“
Antonia Stark wurde 1885 als älteste von drei Geschwistern in Mühlbach geboren und wuchs in Lienz auf. Ihr Vater war aufgrund seiner Arbeit als Gendarm mit der Familie in die Osttiroler Stadt übersiedelt und arbeitete sich bis zum k. k. Bezirks-Gendarmerie-Kommandant-Wachtmeister empor. 1904 folgte ein weite-
rer Umzug, zuerst nach Bozen, dann, ein Jahr später, nach Sterzing. Hier wirkte der mittlerweile pensionierte Wachtmeister als Gemeindesekretär. Kurz nach dem Ausscheiden ihres Vaters Johann aus dem Gemeindedienst trat Antonia Stark die Stelle an: 1914, noch vor Beginn des Krieges, wurde sie Gemeindebeamtin der Stadt. Auch in der Zwischenkriegszeit und trotz der faschistischen Italienisierungsmaßnahmen schaffte es Antonia Stark, ihren Platz in der Gemeindestube zu behalten. Sie war „in Wort und Schrift“ der italienischen Sprache mächtig. Fünf Jahrzehnte, von 1914 bis 1964, wirkte Antonia Stark – von vielen „Fräulein Stark Toni“ genannt – als Sterzinger Gemeindebeamtin. Als solche war sie das wandelnde Gedächtnis der Stadt“: Die langjährige Beamtin kannte sich t nur in der Sterzinger Politik und Verwaltung aus, sondern wusste auch über die Geschichte der Stadt zu erzählen. Mit ihrer außergewöhnlich zuvorkommenden Art war Stark stadtbekannt. Wer sie in der Gemeindestube besuchte, erhielt von der selbstbewussten Frau Auskunft. Die Besucher des Gemeindehauses begrüßte sie meist namentlich, kannte sie ausnahmsweise ihre Gegenüber nicht, so erkundigte sie sich taktvoll nach Familie und Verwandtschaft. Nach 50 Jahren als Gemeindebeamtin, kurz vor ihrem 70. Geburtstag, wurde Antonia Stark mit Beschluss des Gemeinderates zur ersten Ehrenbürgerin der Stadt Sterzing erhoben. Antonia Stark führte ihren Einsatz für die Gemeinde bis ins hohe Alter fort, sodass sie gewissermaßen zum Inventar des Rathauses gehörte. Im Sterzinger Friedhof findet sich heute noch eine „Gedenktafel“ für die erste weibliche Ehrenbürgerin der Stadt. Sie verstarb 1984.
Die erste Chemikerin Italiens
Elisabeth Kofler Langer wurde 1909 in Sterzing geboren und verstarb 1983 in Bozen. Sie ist Italiens erste promovierte Che mikerin und war die erste Frau im Sterzinger Gemeinderat.
Am 8. Juni 1952 wurde in Sterzing der erste frei gewählte Gemeinderat eingesetzt. Im Sitzungsprotokoll sind die „erschienenen Herren“ na mentlich angeführt. Nicht berücksichtigt ist jedoch, dass sich unter den ge wählten „Volksvertre tern“ der Stadt auch eine weibliche „Vertreterin“
befand: Dr. Elisabeth Kofler Langer. Mit 1.274 Vorzugsstimmen zog sie als unabhängige Kandida tin auf der SVP-Liste in den Gemeinderat ein. Sie war hier nicht nur die erste Frau, sondern auch die einzige Gemeindepo litikerin ihrer Legislaturperiode mit einem Universitätstitel. Es handelt sich dabei um weit mehr als nur ein lokales oder regionales Primat, war sie doch die erste promovierte Chemikerin Italiens.
1909 wurde Elisabeth als einzige Tochter des Sterzinger Stadtapothekers Oswald Kofler und Creszenz von Pretz geboren. Auch die Familie mütterlicherseits galt als bürgerlich-fortschrittlich und hatte eine weitverzweigte Verwandtschaft in Mitteleuropa. Der Großvater hatte ein eigenes Sägewerk errichtet, der Onkel 1892 die erste Kartonfabrik des Kronlandes gegründet. Um eine höhere Schule besuchen zu können, musste die junge Elisabeth nach Bozen übersiedeln. Das Bozner Franziskanergymnasium wollte die junge Studentin jedoch nicht aufnehmen, zu sehr befürchtete man, ein Mädchen könne für „Wirbel“ sorgen. Elisabeth Kofler Langer schaffte
es dennoch, an einem wissenschaftlichen Lyzeum die Matura abzulegen. Der Vater hegte die Hoffnung, seine Tochter würde die Apotheke übernehmen. Diese dachte jedoch nicht daran und begann Ende 1920 ein Chemiestudium an der „Sapienza“
enabschluss fünf Jahre später machte Elisabeth Kofler Langer zur ersten Frau Italiens mit einer Doktorwürde in Chemie. Im Zuge ihres Studiums hatte Kofler Langer auch Lehrveranstaltungen bei Enrico Fermis besucht und mit ihm eine Freundschaft entwickelt, die selbst über die Emigration des Professors 1938 hinaus erhalten blieb. Eine wissenschaftliche Karriere verfolgte Kofler Langer trotz des erfolgreichen Studienabschlusses nicht, ihre Familientradition, die Apotheke in Sterzing, hatte sie wohl eingeholt. So schloss die frischgebackene Frau Doktor an das Chemie- ein Pharmaziestudium an, das sie in Camerino absolvierte. 1935 war Elisabeth Kofler Langer wieder in Sterzing und half ihrem Vater in der Apotheke. In der Heimatstadt fühlte sich die junge Studienabgängerin eingeengt. So ersparte sich Kofler Langer –
ohne das Wissen des Vaters – einen Topolino und legte heimlich die Führerscheinprüfung ab. Der Vater nahm es gelassen, als seine Tochter überraschend im Auto vorfuhr. Während des Zweiten Weltkrieges übernahm Elisabeth Kofler Langer die väterliche Apotheke und leitete sie selbstständig. Die letzten Kriegstage im April und Mai 1945 hielt Kofler Langer in Tagebuchaufzeichnungen fest. Sie beschreibt nicht nur das verwaltungstechnische und militärische Chaos, sondern weist auch auf ihre führende Rolle in der Übergabe Sterzings an die alliierten Soldaten hin, „da niemand zum Kapitulieren“ da war: In den Jahren von Faschismus und Nationalsozialismus hatte sich die Apothekerin als entschiedene „Dableiberin“ in keiner Weise kompromittiert. Zudem sprach sie als eine der wenigen des Ortes Englisch. Für den Empfang der ersten US-amerikanischen Truppen in Sterzing bereitete Kofler Langer weiße Fahnen vor. Sie fungierte in den ersten Wochen der Besatzung als lokale Kontakt- und Verhandlungsperson, war Übersetzerin für all jene, die Anspruch auf eine politische Führungsposition erhoben. Das Kriegsende 1945 war für die Apothekerin auch in familiärer Hinsicht eine „Befreiung“: Sie konnte endlich den 1935 kennengelernten Arzt Artur Langer heiraten, der durch die italienischen „Rassengesetze“ seinen Beruf verloren hatte und zum Untertauchen und später zur Flucht gezwungen worden war. Der Ehe entstammten die drei Söhne Alexander, Martin und Peter. 1947 vermietete Kofler Langer die Apotheke, um sich ihrer Familie widmen zu können. Ab 1952 engagierte sie sich in der Gemeindepolitik. Vor allem kulturelle Belange waren dabei ihr Anliegen. Sie räumte im Rathaus im wahrsten Sinne des Wor-
tes auf, viele dort verwahrten Gemälde waren völlig verstaubt und verdreckt. Die Gemeinderätin Kofler Langer erkundigte sich bei Restauratoren und begann die Kunstwerke fachgerecht zu reinigen, dabei wurden selbst die eigenen Kinder eingespannt. In den 50er Jahren gab sie, nachdem der Fremdenverkehr wieder aufkam, eine Neuauflage und Bearbeitung des veralteten Sterzinger Stadtführers heraus. Den Besuchern Sterzings und der Umgebung sollte dieser als Kultur- und Wanderführer dienen. Als einzige Frau scheint sie 1965 auch als Autorin im Sterzinger Heimatbuch auf, hier widmet sie sich in zwei Beiträgen der Schulund Vereinsgeschichte. In die 1950er und 1960er Jahre fällt auch Kofler Langers Zusammenarbeit und Freundschaft mit dem Inspektor des Denkmalamtes von Trient und späteren Landeskonservator Nicoló Rasmo, der sich intensiv mit Fragen des Landschafts- und Denkmalschutzes auseinandersetzte. Dieser Freundschaft ist es zu verdanken, dass viele der architektonisch bedeutenden Häuser Sterzings rechtzeitig unter Schutz gestellt und somit der Nachwelt erhalten werden konnten. Elisabeth Kofler Langer war in verschiedenen Vereinen aktiv, vor allem jenen, die sich dem „Heimatschutz“ und der „Heimatpflege“ widmeten. Sie war hier, so drückt es ein Zeitungsnachruf aus, eine „überaus geschätzte, wenn auch kritische Mitarbeiterin“. Auch der jüngste Sohn erinnert sich an seine Mutter als Frau, die sich nie ein Blatt vor dem Mund nahm und immer für ihre eigene Überzeugung einstand, nie beleidigend, aber teilweise zum eigenen Nachteil. Trotz rund zwanzig Jahre Abwesenheit vom Beruf schaffte Kofler Langer Ende
der 1960er Jahre mit großer Willenskraft wieder den Einstieg als Apothekerin. 1973 übergab sie die Apotheke dem jüngsten Sohn Peter Langer, blieb jedoch bis zu ihrem Tod aktiv. Nicht nur durch Politik und Vereinsleben, sondern auch aufgrund ihres Apothekerinnenberufs kannte Kofler Langer die Anliegen der Mitbürger, von vielen wurde sie geschätzt und gesucht. 1983 verstarb Elisabeth Kofler Langer. „Sie hat uns so viel mitgegeben“, schreiben ihre Söhne in der Todesanzeige. Ein Zeitungsnachruf schließt daran an: „[...] und wir Wipptaler können dies bestätigen“.
Von Adelheid Braunhofer, ihrem Leben und ihrem Wirken erzählen diverse Erinnerungen von Zeitzeugen, die im Dorfbuch der Gemeinde Pfitsch festgehalten sind. Darin wird das Bild einer Frau skizziert, welche die Bewohner ihres Tales bereitwillig umsorgte und der dafür zu Lebzeiten kaum Anerkennung zuteil wurde. Mit dieser Erfahrung steht Adelheid Braunhofer nicht allein, sondern in einer langen Tradition der Naturalisierung und Geringschätzung weiblicher Pflege(arbeit). Adelheid Braunhofers Lebensdaten lassen sich in den Pfarrbüchern nachlesen: Am 11. Dezember 1882 wurde sie in Wiesen als Tochter von Maria Tötsch und Franz Braunhofer, Bauer aus Ridnaun, geboren. Braunhofer scheint ihr ganzes Leben oder zumindest den Großteil davon in Wiesen verbracht zu haben: Am 24. Mai 1961 verstarb sie hier. Laut dem Dorfbuch arbeitete Adelheid Braunhofer in ihrer Jugend als „Sennin“ beim Hoferbauern in Tulfer. Nach der Ausbildung zur Krankenschwester war sie während des Ersten Weltkrieges im Lazarett in Gossensaß tätig. Ihre beiden Brüder,
beide Bergarbeiter in Ridnaun, fielen im Krieg. Gemeinsam mit ihren drei Schwestern, die alle zeitlebens ledig blieben, kaufte Adelheid Braunhofer das „Weberhaus“ in Wiesen. Während eine Schwester hier ein „Ladele“ betrieb, widmete sich Adelheid Braunhofer als Kleinbäuerin der Landwirtschaft und Viehzucht. Den erlernten Beruf der Krankenpflegerin und Arzthelferin übte sie zumeist ehrenamtlich aus: Wenn in Wiesen oder den umliegenden Dörfern jemand erkrankte, so wandte man sich an Braunhofer, die ein hohes Vertrauen genoss. Sie stellte ihre Erfahrung und medizinische Kenntnis bereitwillig in den Dienst der Allgemeinheit und begnügte sich mit einer Dankesbekundung für ihre Arbeit. Oft sah man, so die Erinnerung einiger Pfitscher im Dorfbuch, Frau Braunhofer mit ihrer großen „Doktortasche“ auf dem Weg zu kranken Menschen. Ihre ehrenamtliche Tätigkeit brachte sie zumeist zu Fuß bis in die entlegensten Orte des Pfitscher Tals. Mit ihrer Fürsorge vor allem für die Kinder war Adelheid Braunhofer für die Eltern eine wichtige Beraterin und Ansprechperson. Sie war im ganzen Tal – so berichten Zeitzeugen – als „guter Engel der Kranken“ bekannt. Auf ihrem Sterbezettel findet sich der Satz: „Sie diente ihr ganzes Leben Gott und ihren Mitmenschen.“
Die Texte entstammen der Publikation „Frauenbiografien und Straßennamen“, herausgegeben von Siglinde Clementi. Es handelt sich dabei um eine Publikation des Kompetenzzentrums für Regionalgeschichte der Freien Universität Bozen; diese ist als Online -Version vollinhaltlich einsehbar.
Dieser Tage geht Westbound nach drei Jahren Pause wieder auf Tournee. Mit acht Konzerten. Am 16. August gastiert die Band im Innenhof des Deutschhauses in Sterzing.
Im August startet Westbound seine Benefiztournee 2023. „Train to Optimism!“ Mit diesem Motto zieht die Band neu auf die Bühne. Mit neuen Musikern, neuen Songs, einer neuen Show.
Westbound gehört seit mehr als 40 Jahren zur Südtiroler Musikszene. Bekannt ist die Band für ihre West-Coast- und Folk-Rock-Musik. Dr. Toni Pizzecco, Arzt und Musiker, und Walter Nogler haben die Gruppe gegründet. Zusammen stehen sie noch immer auf der Bühne. Als Lokführer sozusagen. Drei Frauen halten den Kurs: Gabi Janssen Pizzecco und die Töchter Victoria und Alexandra Pizzecco. Mit dem Fahrtwind kommen heuer vier neue Musiker.
Der Schlagzeuger Fabian Omobono, ein Neffe der Familie Pizzecco, kehrt nach zehn Jahren aus den USA zurück und verstärkt die Familien-
Sterzing
Im Konzert in der Pfarrkirche „Unsere liebe Frau im Moos“ in Sterzing kommen am 18. August unter dem Titel „Silete venti“ wunderbare Werke von Antonio Vivaldi und Georg Friedrich Händel zur Auf führung.
Es spielt das von der interna tionalen Presse mit begeis terten Kritiken bedachte Ensemble Arsenale Sonoro unter der Leitung des Violinisten Boris Begelman. Dieser arbeitet als Konzertmeister regelmäßig mit den besten Barockorchestern zusammen und trat auch immer wieder als Solist auf. Als Sopranistin ist Francesca Aspromonte, bekannt
präsenz auf der Bühne. Die Ausnahmemusiker
Davide Dalpiaz am Piano und Marco Gardini an der elektrischen Gitarre waren bereits vor 30 Jahren dabei und schließen sich Westbound nun wieder an. Francesco Bianchi, der jüngste in der Gruppe, zeigt Stimme und lässt die E-Saiten jaulen.
Westbound tut Gutes. Auch heuer unterstützt die Band mit ihren Konzerten Menschen in Entwicklungsländern. Der Erlös der Sommertournee 2023 geht an das Krankenhaus Attat in Äthiopien. Seit vielen Jahren ist das Krankenhaus das Herzensprojekt des Non-Profit-Vereins Südtiroler Ärzte für die Welt. Erst kürzlich wurden neue Operationssäle und eine Bettenstation eingerichtet. Das Krankenhaus ist Anlaufstation für eine Million Menschen. Konzertbeginn ist um 21.00 Uhr.
Die Compagnia Teatro Musica Novecento zeigt am 18. August um 21.00 Uhr im Stadttheater Sterzing die Operette „Il paese dei campanelli“ von Virgilio Ranzato, die vor nunmehr genau 100 Jahren in Mailand uraufgeführt wurde. Seine lebendige Handlung und die einfallsreiche Frische von Ranzatos Musik, das funkelnde Mittel der Täuschungen und Missverständnisse versprechen einen Abend im Zeichen von Leichtigkeit, Eleganz und schöner Musik.
als eine der besten Interpretinnen des baro cken und klassischen Repertoires, zu hören.
Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr. Veranstalter ist die Stiftung Musik Brixen/Musik & Kirche. Karten sind im Tourismusbüro Sterzing erhältlich.
Die Streicherakademie Bozen unter der Leitung von Violinist Giuliano Carmignola bringt am 6. August zwei der bekanntesten „Sinfonie Concertanti“ zur Aufführung: jene von Joseph Haydn für Violine, Cello, Oboe und Fagott sowie jene von Wolfgang Amadeus Mozart für Violine und Viola als Soloinstrumente. Konzertbeginn ist um 20.30 Uhr; der Eintritt ist frei.
„Silete Venti“© Helmut Moling
Das Wipptal ist um einen Themenweg reicher: Unlängst wurde in Sterzing der Gaismair-Rundweg eröffnet. Dieser verläuft rund um und in Sterzing auf einer Höhe von 950 bis 1.200 m und ist gut 13 km lang. Entlang des Weges befinden sich die Ortschaften Ried, Sterzing, Thuins, Raminges und Tschöfs, wo 1490 der Namensgeber Michael Gaismair, Bauernrebell und Reformer zur Zeit der Bauernaufstände in der frühen Neuzeit, geboren wurde. Der Rundweg soll den Besuchern überdies einen neuen Zugang zum Thema Landschaft ermöglichen. Acht verschiedene Landschaftstypen werden durch Informationstafeln und Sitzbänke entlang des Weges thematisiert und erlebbar gemacht. Das Projekt wurde von der Gemeinde Sterzing umgesetzt und zum Teil über ein Leader-Programm finanziert.
„Unser besonderer Dank geht an das Forstinspektorat Sterzing, an die Grundbesitzer entlang des Weges, an die Bediensteten der Gemeinde Sterzing und an all jene, die zum Gelingen dieses Projektes beigetragen haben“, so die Gemeindeverwaltung.
Viele Wipptaler werden sich noch an das Musiktheater „Wohin“ erinnern, das in einer Gemeinschaftsproduktion von Bildungsausschuss, Kirchenchor und Heimatbühne Ridnaun im November vergangenen Jahres in Ridnaun aufgeführt wurde. Es stellte die abschließende Frage nach dem Wohin – in welche Richtung sich das Ridnauntal entwickeln sollte. Der zweite Teil befasst sich mit drei weiteren Themen, die ohne Zweifel bewegen: Wie kann die Kirche Gerechtigkeit predigen, wenn heute, wo allseits Gleichberechtigung gefordert wird, maßgebliche Ämter nur Männern vorbehalten sind? Oder: Wie kann es gelingen, der Veralterung der Kirchenchöre entgegenzuwirken und künftige Generationen für die musikalische Mitgestaltung kirchlicher Feiern zu begeistern? Und schließlich drängt sich die Frage auf, ob bei der Vergabe von Wohnbaukubatur bzw. touristisch genutzter Kubatur in unserem Land wohl mit gleichem Maß gemessen wird. Armin Strickner, passionierter Fotograf und Mitglied des Kirchenchores Ridnaun, ist es gelungen, die Themen auf besondere Art und Weise
in drei Fotoreihen künstlerisch zu inszenieren. Die aussagekräftigen Schwarz-Weiß-Aufnah-
men und knappen Bildtexte regen den Betrachter an, sich mit der Materie auseinanderzusetzen und auch bei diesen Themen über das „Wohin“ nachzudenken.
Die Vernissage findet am 3. August um 18.30 Uhr in der Rathausgalerie im Rahmen einer kleinen Feier statt.
Zur Fotoausstellung – sie ist bis zum 23. September zugänglich – gibt es auch einen Katalog mit treffenden Kurztexten in den drei Landessprachen.
Ende Juli wurde im Stadt- und Multschermuseum Sterzing mit einer performativen Intervention die Ausstellung „Econoclasm – Another World Is Possible“ eröffnet.
Ein Teppich, unter den sich nichts mehr kehren lässt, ein pinker Sarg auf Armen und Beinen neben Papst Innozenz III., eine Miniaturstadt aus Pillen, eine zeitgenössische Höhlenmalerei umgeben vom barocken Panorama des Sterzinger Beckens, ein Altar aus Seife im einstigen Krankenzimmer, eine Skulptur, die an eine Babyflasche erinnert … Die Ausstellung „Econoclasm – Another World Is Possible“ versammelt Werke junger Kunst-
studenten der Freien Universität Bozen in den historischen Räumen des Stadt- und Multschermuseums. Die Arbeiten imaginieren eine Zeit nach der großen Klimakatastrophe, in der sich V ergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu etwas Neuem verschränken.
Die Ausstellung ist bis zum 28. Oktober zu sehen.
earweego- HannesHölzl& EchoHo
StefanFabi
PaulSebastianFeichter
LucaFormentini
Urban Grünfelder
JörgHofer
PeterlllKOMPRIPIOTRIIJHolzknecht
Wil-ma Kammerer
BrigitteKnapp
HubertKostner
JosephKhuen& ThomasZeiger
GiancarloLamonaca
TomasoMarcolla
ElisabethMelkonyan
PetraPolli
SimonRauter
SylvieRiant
HubertScheibe
KarinSchmuck
MatthiasSchönweger
LeanderSchwazer
ClausVinur
GustavWilleit
07.09.23:musikalischelnteNentionAlpenC/assica
26.10.23:musikalischelnteNentionensemblechromoson jeweilsum 19.00Uhr; KOnstler:innensindanwesend
Der Name Sterzing wird gewöhnlich auf einen Personennamen zurückgeführt. Der Verfasser dieses Beitrags äußert seine Bedenken an der herkömmlichen Deutung und stellt ganz neue Überlegungen zu diesem Namen an.
Die ‚Regel‘ der -ing-Namen Nachdem der Name Sterzing auf -ing endet, wird dieser einer bestimmten Kategorie von Namen zugeordnet. Das zweite Wortglied -ing soll ein Suffix (= Ableitungssilbe) sein. Dieses soll die Zugehörigkeit einer Personengruppe zu ihrem Anführer ausdrücken. Die einzelnen Mitglieder – im Fall von Sterzing wären es die Starzener gewesen – benannten sich nach ihrem Anführer oder wurden von anderen so benannt. Der Name der Gruppe ging auf ihren Wohnort über: Insofern soll im Ortsnamen Sterzing der Name des Anführers enthalten sein und zwar in abgeleiteter Form: Starzen(g)er → Sterzing(er). Nachdem dieser Typ von Ortsnamen vor allem im 7. Jahrhundert entstanden sein soll, half dies, das Alter dieser Siedlung zu datieren. Erklärungsmodelle dieser Art sind nicht ganz unumstritten, denn derselbe Sachverhalt könnte wie folgt umschrieben werden: Familien, die sich aufgrund ihres Verwandtschaftsverhältnisses zu einer Gruppe zusammenschlossen, werden gewöhnlich als Sippe und ihr Anführer als Sippenherr oder Sippenhäuptling bezeichnet. Diese Gruppe müsste abgesondert gelebt haben, und zudem müsste das Bewusstsein der unterschiedlichen Herkunft stark ausgeprägt gewesen sein. War es eine Zugehörigkeit, wie uns dies in gewisser Hinsicht von den zwölf Stämmen in der Bibel bekannt ist? Verwundern mag, warum dieser
Anführer oder Sippenherr keinen germanischen Namen hatte. Bei den Germanen wurden Namen bekanntlich nach bestimmten Regeln vergeben: Diese bestanden aus zwei Wortgliedern, die besondere Eigenschaften verkörperten. Viele dieser Eigenschaften bezogen sich auf kriegerische Tätigkeiten. Wenn die Eltern ihren Sprössling ‚Siegfried‘ nannten, dann wünschten sie ihm, siegreich im Kampf zu sein und Schutz zu finden. Wurde ein Sohn Adalbert genannt, so wünschten sich die
hat. Der älteste Beleg für diesen Ort taucht jedoch erst am Ende des 12. Jhs. auf. Die ältere Siedlungsgeschichte muss demnach den Archäologen und Historikern überlassen werden. Die Annahme, dass der Name Sterzing den älteren Namen Wibitin verdrängt habe, ist vorerst von sekundärer Bedeutung.
Die sprachlichen Veränderungen
Als diese Siedlung im Jahre 1180 das erste Mal erwähnt wurde,
/n/.
Die erste deutsche Namensform, die für diesen Ort vorliegt, lautet Sterzingen (1218). Das Besondere an dieser Namensform ist die Endung -en: Sterzingen. Berücksichtigt man die Lautform der Erstnennung, dann kann angenommen werden, dass dieser Ortsname vor 1200 Sterzengen gelautet haben dürfte.
Wie kann -engen bzw. -ingen gedeutet werden?
sollte edel (= adal) handeln und im Leben ‚glänzen‘ (beraht = glänzend, berühmt). – Der Name Starz wurde nicht nach solchen Gesetzmäßigkeiten gebildet!
Sterzing – eine alte oder relativ junge Siedlung?
Aufgrund der heutigen Größe von Sterzing neigt man zur Annahme, dass diese Siedlung schon sehr früh entstand. Nachdem dieser Ort sich zudem an einer wichtigen Verkehrsader oder einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt liegt, könnte vermutet werden, dass dieser Ort eine lange Geschichte
scheint der Name Stercengum auf. Dies ist mit Sicherheit eine latinisierte Form, denn die Endung dürfte nicht so aufgezeichnet worden sein wie der Name wirklich gesprochen wurde. Namensänderungen dieser Art wurden in vielen lateinischen Urkunden vorgenommen, um die Namen an die lateinische Sprache anzupassen. Bei der oben angeführten Namensform wurde auch ein /c/ statt dem /z/ gebraucht. Auch dies dürfte ein Beweis für die lateinische Schreibtradition sein. Was diese älteste Namensform von den folgenden Nennungen unterscheidet, ist das /e/ vor dem
Bei der zu untersuchenden Namensform Sterzengen wird geprüft, aus welchen Wortgliedern dieser Name zusammengesetzt ist und wo die Wortgrenze zwischen den einzelnen Wortgliedern zu setzen ist. Die einzelnen Wortglieder können nur aufgrund von Parallelen mit anderen Namen und mit der Kenntnis des sprachlichen Regelwerkes ermittelt und rekonstruiert werden. Begonnen wird mit der Analyse des zweiten Wortgliedes, dem Grundwort; dieses kann aufgrund von ähnlich zusammengesetzten Namen entschlüsselt werden. Ein Ortsname, der eine große Ähnlichkeit mit dem Namen Sterzing aufweist, ist der Name Issing im Pustertal. Wie beim Namen Issing (1193: Issingen) wird auch beim Namen Sterz/engen bzw. Sterz/ ingen das zweite Wortglied auf -wengen zurückgeführt: Sterz/(w) engen. Das Grundwort wengen ist die Pluralform des Grundwortes wang und ist eine alte Bezeichnung für eine Wiesenflur. Dieses Nomen kommt in vielen Ortsnamen des deutschen Sprachraumes vor. Auch in Südtirol gibt es mehrere Orte: Atzwang, Wangen (am Ritten), Wengen (im Gadertal). Grammatikalisch gehört das Nomen wang zur Gruppe der a-Deklination und eine Besonder-
Der Ausschnitt aus dem Atlas Tyrolensis (1774) lässt erahnen, wie die Straße im Mittelalter verlaufen sein dürfte: Durch die Stadt hindurch und unterhalb von Ried überquerte die Straße den Eisack und führte an Straßberg vorbei.
heit einiger a-Stämme ist der Umlaut im Plural: wang → wengen Erwähnt werden soll an dieser Stelle, dass die meisten Ortsnamen aus dem Lokativ hervorgegangen sind, also im Dativ stehen: (bī den) Sterz/wengen
Wie bei anderen zusammengesetzten Namen, die im zweiten Wortglied ein Nomen enthalten, das mit einem /w/ beginnt, ist auch beim Namen Sterz/(w)engen der Halbvokal /w/ früh ausgefallen: Sterz/engen. Eine weitere sprachliche Veränderung ist durch die Hebung des Vokals /e/ zu einem /i/ eingetreten: Sterz/ engen → Sterz/ingen. Diese lautliche Veränderung kann noch anhand der zwei ältesten Belege nachvollzogen werden. Die Endung -en dürfte schon früh abgeschwächt worden sein, da diese nicht in allen Belegen aufscheint. Der Grund dafür ist, dass die Endung -en nach dem Laut /ŋ/, der als /ng/ verschriftlicht wird, in diesem Dialektgebiet abgefallen ist. Diese Regel sollte anhand einiger Verben illustriert werden, die in der Mundart verändert werden: singen → siŋ, bringen → preŋ, hängen → håŋ
Als Nächstes soll das erste Wortglied bestimmt werden.
Das Bestimmungswort SterzAufgrund einer sprachlichen Regel, die in der Fachsprache Metathese genannt wird, könnte im ersten Wortglied eine sprachliche Veränderung eingetreten sein. Mit Metathese wird die Umstellung eines Konsonanten innerhalb eines Wortes bezeichnet. Die zwei Laute, die ihre Position innerhalb eines Wortes wechseln
können, sind das /r/ und das /l/. Wird beim ersten Wortglied das /r/ umgestellt, dann lautet das erste Wortglied Strez-. Diese so gefundene Namensform wird als verstümmelte Form von strāze (mhd.) gedeutet. Der ursprüngliche Name dürfte strāz/(w)engen gelautet haben, der dann zu starz/engen umgeformt wurde. Mit starz/engen dürften die Wiesenfluren bezeichnet worden sein, die an der strāze, dem wichtigen Verkehrsweg in diesem Gebiet, angrenzten.
Die Zurückführung des Wortgliedes Sterz- auf das mhd. strāze mag etwas plausibler klingen, wenn der Name Straßberg im Weiler Ried als analoge Bildung herangezogen wird. An Straßberg (Hof- und Burgname) führte früher die wichtige Verkehrsader, die strāze, in Richtung Gossensaß vorbei (s. Ausschnitt aus der Anichkarte). Der Name ‚Straß/ berg‘ (strāz/berc) enthält im ersten Wortglied noch das Wort ‚Straße‘, während der alte Name strāz/wengen zu starz/engen umgeändert wurde. Was diese beiden Namen gemeinsam haben, ist ihr Kompositionsmuster: Beide bestehen aus zwei Nomen.
Eine Frage, die sich aufdrängt, dürfte sein: Warum wurde das /r/ nur beim Namen Sterzing umgestellt und nicht beim Namen Straßberg? Dies dürfte mit dem Tonmuster zusammenhängen: Beim Namen Strāz(w)engen dürfte der Hochton auf dem Grundwort -wengen gelegen haben: Strāz(w)engen. Diese Regel kann man bei vielen Flurbezeichnun-
gen feststellen, wie diese von der bäuerlichen Bevölkerung gesprochen werden: Bei zusammengesetzten Flurnamen, bei denen die Bedeutung beider Wortglieder bekannt ist, wird das Grundwort betont. Da das erste Wortglied strāz schwachtonig war, wurde der lange Vokal /a/ in dem mhd. strāze nicht nur gekürzt, sondern auch lautlich zu einer Art Murmellaut abgeschwächt, und das /r/ wurde umgestellt. Es kann angenommen werden, dass bei diesem Namen der Hochton zu einem späteren Zeitpunkt auf die erste Silbe verschoben wurde, vermutlich als die ursprüngliche Bedeutung dieses Namens nicht mehr klar war und vor allem die dritte Silbe dieses Namens abgefallen war: Starzengen bzw. Sterzingen → Sterzing.
Schlussbetrachtung
Beim Namen Sterzing sind die großen Veränderungen bereits vor der ersten Verschriftlichung eingetreten. Insofern mag jede Deutung ein bestimmtes Maß an hypothetischem Charakter haben. Bei diesem Namen ist es ein Glücksfall, dass es einige gute Anhaltspunkte gibt, die es ermöglichen, die ursprüngliche Bedeutung dieses Namens zu rekonstruieren.
Für die Siedlungsgeschichte dieses Ortes wäre es interessant zu wissen, wann dieser Name entstanden ist. Das Wort wang wird dem althochdeutschen Wortschatz zugeordnet. Demnach wäre der Name vor der ersten Jahrtausendwende entstanden. In den Wörterbüchern des Mittelhochdeutschen (nach der Jahr-
tausendwende) wird dieses Wort t mehr aufgelistet, da es nicht mehr zum aktiven Wortschatz dieser Epoche gezählt wurde. Die bäuerliche Bevölkerung dürfte dieses Wort allerdings weiterhin benutzt haben, denn dieses Wort kommt auch in Hofnamen (Wanger, Wenger) vor, die nach dem oben genannten Zeitpunkt entstanden sein dürften. Andererseits kann man vermuten, dass dieser Name schon eine längere Zeit im Umlauf gewesen sein muss, bevor er im Jahr 1218 aufgezeichnet wurde: Dieser Name hatte sich schon vor diesem Zeitpunkt verändert. Wie lange dieser Name nur mündlich weitertradiert wurde, kann aber leider nicht festgestellt werden.
Am Ende soll das Augenmerk noch auf das gelenkt werden, was vom inhaltlichen Aspekt dieses Namens abgelesen werden kann: Mit diesem Namen wurden ursprünglich Fluren bezeichnet, die sich entlang des wichtigen Verkehrswegs, der strāze, befanden. Diese Fluren wurden landwirtschaftlich genutzt, bevor sie verbaut wurden. Demnach könnte gefolgert werden, dass die neue Siedlung nicht dort errichtet wurde, wo vorher die Siedlung ‚Wibitin‘ gestanden hatte.
Ein weiterer Aspekt betrifft die Form der neuen Siedlung: Wenn die Häuser entlang der Straße gebaut wurden, dann dürfte die frühe Siedlung Sterzengen bzw. Sterzingen die Merkmale eines Straßendorfes aufgewiesen haben.
Tobias Flatscher war Oberschullehrer in Bruneck und hat sich nach seiner Pensionierung mit den Namen des Pustertales auseinandergesetzt.
Das Ergebnis seiner Studien ist ein zweibändiges Werk:
Namen im Einzugsgebiet der Rienz. Bd. 1: Hof- und Familiennamen; Bd. 2: Orts-, Tal-, Gewässer-, Berg- und Almnamen.
Tirol war über Jahrhunderte hinweg ein bedeutendes, im 15. Jahrhundert sogar das Bergbauzentrum Europas. Der Aufstieg der Habsburger zur führenden europäischen Adelsfamilie unter Kaiser Maximilian I. wäre ohne den Tiroler „Bergsegen“ unmöglich gewesen. Aufgelassene Stollen und Halden, aber auch repräsentative Bauten wie u. a. die große Pfarrkirche von Sterzing oder prunkvolle Sterzinger Gewerkenhäuser zeugen bis heute von dieser erzreichen Zeit. In dem reich bebilderten Werk „Bergbau in Tirol. Von der Urgeschichte bis in die Gegenwart“, erschienen im Athesia-Verlag, stellen die vier Autoren Georg N euhauser, Tobias P amer, Andreas
Maier und Armin Torggler alle Bergreviere des historischen Tirol in ihrer geschichtlichen Entwicklung von der Ur- und Frühgeschichte bis ins 20. Jahrhundert vor. Technische Fragen rund um Erzsuche, -abbau und -gewinnung werden dabei ebenso behandelt wie rechtliche oder soziale. Egal ob Familie und Arbeitsrecht, Migration und Verpflegung, Umwelt und Religion, Handel oder Finanzpolitik: Der Bergbau war eine eigene Welt, eine geschlossene Gesellschaft und zugleich der Motor für die wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Entwicklung des ganzen Kontinents.
Ein Kapitel in dem Buch über die Bergreviere in Nord- und Osttirol, Südtirol sowie im Trentino handelt auch vom Bergrevier Gossensaß-Sterzing – dem ältesten Berggericht Tirols. Das Buch ist im Buchhandel erhältlich.
Nach mehrjähriger Pause schreibt die Alexander Langer Stiftung heuer den internationalen Alexander-Langer-Preis neu aus. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis unterstützt und würdigt Gruppen, Organisationen und Einz elpersonen, die mit ihrer Arbeit dazu beitragen, das Vermächtnis und Denken von Alexander Langer lebendig zu halten und sein gesellschaftliches, kulturelles und politisches Engagement weiterzuführen. Ausgezeichnet werden Personen und Vereinigungen, die mit ihren mutigen Entscheidungen, ihrer Unabhängigkeit im Denken und ihrer starken sozialen Verankerung in der Lage sind, beispielhafte Sachverhalte und innovative Wege zur Bewältigung gegenwärtiger Krisen zu beleuchten. Vor allem aber will die Stiftung Personen, auch bislang weniger bekannte, unterstützen und würdigen, die sich für Menschenrechte und Friedenspolitik, für Demokratie und das Zusammenleben, gegen Diskriminierung und ethnische Ausgrenzung oder für den Naturschutz einsetzen. Der Sterzinger Publizist, Autor und Politiker hat sein ganzes Wirken diesen Themen gewidmet, wobei er sein besonderes Augenmerk auf deren inneren Zusammenhang
gerichtet und konkrete Handlungsansätze mit besonderer Beachtung förderlicher Beziehungen zwischen den Beteiligten erarbeitet hat.
Von 1997 bis 2018 wurden 21 Preise verliehen, die sich auf 18 Länder und vier Kontinente verteilen: Algerien, Bosnien, China, Ecuador, Griechenland, Haiti, Indonesien, Iran, Italien, Kosovo und Serbien, Palästina und Israel, Polen, Ruanda, Somalia, Südafrika und Tunesien. Die meisten Preisträger stammen aus Ländern und Gebieten, in denen bewaffnete Auseinandersetzungen stattfinden, in denen sich der Übergang von einem Krieg zum Frieden vollzieht oder in denen die demokratischen Prozesse noch sehr zerbrechlich oder gar rückläufig sind.
Die Stiftung erinnert in diesem Zusammenhang an das Dorf Ayuub in Somalia (Preis 2008), dessen Vertreter auf dem Weg zur Entgegennahme des Preises entführt wurden, oder auch an den Preis 2009 an die iranische Anwältin Narges Mohammadi, die an der Ausreise nach Italien gehindert wurde und noch immer im Iran inhaftiert ist. Die bisherigen Preisträger können durch ihre besonderen Verdienste allesamt als Weggefährten von Alexander Langer bezeichnet werden und bilden ein mittlerweile gut gefestigtes Informations- und Aktionsnetzwerk der Stiftung.
Der Preis – er wird seit 1997 auch im italienischen Parlament vorgestellt – wird im Herbst im Rahmen der jährlich stattfindenden „Euromediterranea“ in Bozen verliehen.
Im Juni statteten Florian Pichler und seine Freunde von der geschützten Werkstatt Fugger Ster-
zing den Grundschülern von Mauls einen Besuch ab. Pichler präsentierte den Schülern sein
selbst gezeichnetes und geschriebenes Tierlexikon. Während seiner Erzählungen zeichnete er Tiere am Tageslichtprojektor. Die Kinder beobachteten aufmerksam und gespannt, wie die einzelnen Tiere mit wenigen gezielten Strichen entstanden. Am Ende begleiteten Florian alle gemeinsam mit verschiedenen Instrumenten, der auf der Djembe den Takt vorgab.
Unlängst fand in Telfes eine Einweihung ganz besonderer Art statt: An der Einfahrt zur Grundschule wurde in Anwesenheit zahlreicher Telfer eine schön gestaltete Tafel der Flur- und Höfenamen von Ober- und Untertelfes enthüllt. Der Enthüllung und Segnung der Tafel war ein Gottesdienst in Untertelfes mit Flurprozession nach Obertelfes vorausgegangen.
Rudolf Penz, rühriger Initiator der Schautafel, erläuterte den Werdegang seiner Initiative und konnte als Ehrengäste Dekan Christoph Schweigl sowie den Flurnamenexperten Johannes Ortner begrüßen. Er dankte der Gemeinde und dem Tourismusverein für die Finanzierung der Tafel.
Ortner wies in seiner Ansprache darauf hin, wie wichtig in einer Zeit der großen Umwälzungen in der Landwirtschaft der Erhalt der Flurnamen, also der Be-
nennung der Felder, Äcker, Wiesen, Wälder, Almen, Steige und Bäche, sei. Die Flurnamen würden Orientierung im Gelände verleihen und seien ein sprachliches Landschaftsinventar, eine mentale kulturhistorische Landkarte. Die auf der Tafel festgehaltenen Namen seien Teil der Identität der Telfer, bleibende persönliche Erinnerung an bestimmte Plätze.
In einer zweiten Phase soll die Herausgabe einer Broschüre erfolgen, in der die Herkunft und Bedeutung (Etymologie) der Flur- und Höfenamen dargelegt werden mit entsprechendem Einblick in die Siedlungsgeschichte von Telfes. Eines steht jedenfalls jetzt schon fest: Nicht nur die Einheimischen, sondern auch die vielen Wanderer und Spaziergänger im sonnigen Doppeldorf bekunden ein reges Interesse an der Schautafel. Rudolf Pichler
Lage: Trens
Kirchenpatron: Mariä Himmelfahrt
Entstehungszeit und Erbauer: ca. 1498 – 1510, erbaut von Peter Steiner aus Stilfes im Auftrag von Pfarrer Johannes Arb
Ein erster Sakralbau wird in Trens in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts in einem Ablassbrief urkundlich erwähnt. Bereits damals dürfte das Gotteshaus ein viel besuchter und weitum bekannter Wallfahrtsort gewesen sein. Zahlreiche Stiftungen und Schenkungen lassen dies zumindest vermuten. Am Beginn des 15. Jahrhunderts stiftete Konrad von Trautson zu Sprechenstein für die Kirche in Trens eine wöchentliche Messe und ließ auch dort die Grablege seiner Familie errichten. In den folgenden Jahrzehnten wurden nicht nur weitere Messstiftungen getätigt, sondern auch die Marienwallfahrt dürfte spätestens in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts äußerst populär gewesen sein. Eine zentrale Bedeutung kam dabei dem Gnadenbild von Trens – eine schlichte Marienstatue – zu. Die Statue dürfte um 1460 entstanden sein und wird einem unbekannten Meister – vielleicht aus dem Umfeld von Hans Multscher stammend – zugeschrieben. Die tradierte Auffindungslegende berichtet, dass ein Bauer unter dem Schutt einer Mure eine unversehrte Marienstatue geborgen und zu sich nach Hause gebracht hat. Am nächsten Morgen war sie jedoch wieder verschwunden und fand
sich nach langem Suchen in der Pfarrkirche. Die Auffindungslegende wurde 1728 auch bildlich dargestellt und befindet sich an der
Das Hochfest Mariä Himmelfahrt („Assumptio Beatae Mariae Virginis“) oder Entschlafung Mariens („Dormitio Mariae“) wird im Christentum seit dessen Einführung durch Bischof Kyrill von Alexandrien im 5. Jahrhundert begangen. Der genaue Zeitpunkt des Festes – es ist der 15. August – ist nicht zufällig gewählt, sondern knüpft direkt an die Feiertage von Kaiser Augustus („feriae Augusti“) an. Das dreitägige Fest in der Mitte des Monats August erinnerte im Römischen Reich an den Sieg des Oktavian über Marcus Antonius und Kleopatra bei Actium und Alexandria (31 v. Chr.). Im Zuge der Christianisierung übernahmen die Christen das Fest, gaben ihm einen neuen Inhalt und feierten es fortan in zahlreichen Gemeinschaften. Die leibliche Aufnahme der Muttergottes in den Himmel wird im Neuen Testament nicht explizit erwähnt, sondern lässt sich lediglich anhand einiger Hinweise in mehreren Textstellen entsprechend deuten. Dieser Vorstellung liegt vermutlich die am Beginn des 5. Jahrhunderts verfasste, aber verlorengegangene Schrift „Transitus Mariae“ („Hinübergang Mariens“) zugrunde. Der Überlieferung zufolge bestatteten die Apostel Maria in einem Felsengrab und verschlossen es mit einem Stein. Christus sei daraufhin mit einer Engelschar erschienen und habe Maria herausgerufen. Glaubensverbindlich wurde die Vorstellung von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel für den Katholizismus jedoch erst 1950, als Papst Pius XII. die apostolische Konstitution „Munificentissimus Deus“ zum Dogma erhob. Am Hochfest Mariä Himmelfahrt werden – einem alten Brauch in der katholischen Kirche entsprechend –Kräuter gesegnet.
Front der Gnadenkapelle. Die Auffindungskapelle in der Lahn hingegen erinnert noch heute an jenen Ort, an dem der Bauer das Trenser Gnadenbild angeblich gefunden haben soll. Der spätgotische Neubau der Pfarr- und Wallfahrtskirche erfolgte schließlich zwischen 1498 und 1510 und geht maßgeblich auf die Initiative von Pfarrer Johannes Arb zurück. Letzterer ließ zudem zwischen 1498 und 1500 die – inzwischen verlorengegangene – Trenser Mirakeltafel schaffen und förderte dadurch die Wallfahrtstradition nachhaltig. Die Mirakeltafel – wie sich aus Aufzeichnungen des 17. Jahrhunderts rekonstruieren lässt – zeigte mehr als hundert sogenannte „Mirakel“, also wunderliche Gebetserhörungen, die sich in Trens ereignet hatten. Der Kirchenbau selbst – ausgeführt von Baumeister Peter Steiner aus Stilfes – besteht aus einem einschiffigen Langhaus mit einem polygonalen Chorabschluss, zwei Spitzbogenportalen, mehreren Spitzbogenfenstern und einem Spitzturm mit spätgotischen spitzbogigen Schallfenstern. Die Gnadenkapelle mit Kuppel und Laterne wurde 1726/27 nach Plänen von Matthias Rangger an der Ostseite der Pfarr- und Wallfahrtskirche angebaut und damit dem Gnadenbild ein größerer Raum gegeben. Der Gnadenaltar – eine Stiftung von Freiherr. Franz Andreas von Sternbach – ist eine Arbeit von Christoforo Benedetti und konnte 1728 fertiggestellt werden. 1754 wurde das Trenser Gotteshaus im Inneren schließlich völlig „entgotisiert“ und – dem Geschmack und der Mode der Zeit entsprechend – „barockisiert“. Die Deckengemälde stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts von Josef Adam Mölckh, der Hochaltar hingegen wurde von Joseph Schöpf in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts angefertigt.
Harald KoflerZum 150-Jahr-Jubiläum des Vinzentinums präsentierten der Vinzentiner Knabenchor und der Vinzentiner Mädchenchor zum Abschluss des Chorjahres ihre musikalische Vielseitigkeit. In diesem Jahr in St. Ulrich, in Sterzing und im Vinzentinum. Es begann mit einem Lied aus der Renaissance und endete im Hier und Jetzt. Dazwischen passierte die Verwandlung auf offener Bühne. Angelehnt an die Veränderungen, die auch das Vinzentinum selbst in seiner 150-jährigen Geschichte durch-
Wiesen
laufen hat, zog sich das Thema der „Metamorphose“ durch das gesamte Konzert. Klassische Chorliteratur, geistliche Lieder und zeitgenössische Songs von Elton John, Pharrell Williams bis Avicii, begleitet von Tanzeinlagen, bildeten ein sich ständig wandelndes Programm. Unter der Leitung von Andrea Tasser und Clara Sattler, unterstützt durch eine vierköpfige Band, stellten die jungen Sänger vor begeistertem Publikum ihre Vielseitigkeit unter Beweis.
Am Pfingstmontag gab der Kinderchor Wiesen unter der Leitung von Susanne Bacher nach der Messfeier ein kleines Konzert, bei dem die Kinder ihre Begeisterung und Freude am Singen zum Ausdruck brachten. Begleitet wurden sie von Sabine Walter am E-Piano
Die Kinder hatten während des Schuljahres viel Spaß bei den wöchentlichen Proben und gestalteten auch kirchliche Feiern mit. Ein großer Dank ergeht an Chorleiterin Susanne Bacher für ihren wertvollen Einsatz mit den Kindern. Im Anschluss an das Konzert lud der Pfarrchor zu einem Frühschoppen, bei dem alle noch eine Weile in gemütlicher Runde beisammensaßen.
VSM-Bezirks Sterzing statt. 29 Jungmusikanten aus dem Wipptal nahmen daran teil. Die Kinder und Jugendlichen widmeten sich fünf Tage lang dem Thema Blasmusik und musizierten nicht nur im Ensemble,
Vereinshaus von Ratschings das Abschlusskonzert statt, bei dem die jungen Musikanten ihr Können unter Beweis stellten. Den Höhepunkt des Konzertabends stellte die Marschier-Show dar.
r.l~l"\ltn~irnliJdnilg,t? Glittlisik 9dl'cl~t?
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l(o~HDlostr'Eintritt, R.tJenlttl'W19trfordel1foh: Tl!L O' ?2 7611608
DELL’INFANZIA ITALIANA
Come noto, nell’ambito di un progetto PNRR, la scuola dell‘infanzia italiana di Vipiteno verrà ampliata e ristrutturata e le barriere architettoniche verranno abbattute. Per poter rispettare le scadenze, a giugno la Giunta comunale ha preso atto dell’aggiudicazione provvisoria dei lavori che l’Autorità di gara ha assegnato all’impresa Graus.
L’azienda ha presentato l’offerta più vantaggiosa. I costi ammontano a 2,75 milioni di euro più IVA e costi di sicurezza. I lavori potranno essere aggiudicati in via definitiva solo quando sarà data la disponibilità finanziaria.
NUOVA ZONA RESIDENZIALE
A VIPITENO
Il 6 luglio, la Giunta comunale di Vipiteno ha approvato la riqualificazione di un’area verde privata in una zona mista situata sulla p.e. 1034 del C.C. di Vipiteno. L’obiettivo è quello di creare una nuova zona residenziale.
La proprietà di Johann Paul Senn sarà destinata a una zona mista di 1.000 metri quadrati, mentre per l’intera area situata sulle p.e. 202/2 e 1034 del C.C. di Vipiteno verrà redatto un piano di coordinamento per la qualità urbanistica e paesaggistica. La pianificazione per la zona residenziale da realizzare è prevista per il 2023, mentre la costruzione è programmata per il 2023/24.
Nella delibera della Giunta comunale si sottolinea che “l’area è principalmente un vivaio non più attivo da circa dieci anni, attualmente designato come area verde privata. L’area è incolta e non presenta alberi particolari o altri elementi paesaggistici caratteristici”. Quest’area verrà ora sviluppata secondo i principi di pianificazione territoriale. “È situata in posizione centrale nella struttura urbana ed è ottimamente collegata. Tutti i servizi per la fornitura di beni di prima necessità e la mobilità si trovano nelle immediate vicinanze”.
La Giunta ha ritenuto “opportuno approvare la modifica richiesta al piano urbanistico, poiché, per considerazioni di pianificazione territoriale, l’assegnazione di una zona mista risulta essere l’opzione più efficace. Un’area attualmente non utilizzata può essere destinata all’edilizia abitativa agevolata”.
Durante l’ultimo consiglio comunale di Vipiteno, tenutosi all’inizio di luglio il gruppo consiliare della SVP ha posto al sindaco Peter Volgger una serie di domande relative al caso Aspiag.
Ormai sono diversi anni che il “Caso Aspiag” fa discutere e impegna i tribunali e le due parti in causa: il Comune di Vipiteno e Aspiag Service Srl. Nel 2010, sotto il sindaco Fritz Karl Messner (allora ancora in carica per la SVP), il Comune stipulò un contratto di pianificazio -
l’Eurospar aprì i battenti.
In seguito, però, Aspiag presentò un ricorso al tribunale amministrativo contro l’accordo integrativo. Con successo. I giudici ritennero che un hotel non poteva essere oggetto di una convenzione urbanistica di pianificazione territoriale, in quanto la costruzione non era di interesse pubblico, e annullarono l’accordo supplementare. Il Comune presentò quindi ricorso al Consiglio di Stato di Roma contro la decisione del tribunale amministrativo. Il procedimento non si è ancora concluso.
ne territoriale con Aspiag Service Srl per la costruzione del supermercato Eurospar nella zona sud della città. In cambio, l’azienda si impegnò, tra l’altro, a costruire un hotel a 3 stelle superior con almeno 100 camere o 200 posti letto.
Poco prima dell’apertura Aspiag criticò il fatto che un edificio alberghiero non avrebbe mai potuto essere oggetto di una convenzione urbanistica. Il Comune, tuttavia, pose la costruzione dell’albergo come condizione per ottenere la licenza d’uso del supermercato.
In un accordo supplementare, il Comune scese a compromessi e concesse ad Aspiag un rinvio di cinque anni per la costruzione dell’albergo. La licenza d’uso fu quindi rilasciata e
Nel frattempo, a Vipiteno girano le voci che Aspiag Service Srl ha intenzione di ampliare l’Eurospar, magari trasformandolo in un Interspar. Gli imprenditori locali, invece, sono dell’opinione che la zona attualmente designata come zona turistica, venga riclassificata come zona commerciale. Il gruppo consiliare della SVP, guidato da Werner Graus, Eva Frick, Lydia Untermarzoner, Walter Gögl, Daniel Seidner e Ingrid Pichler, nella sua interrogazione ha posto un elenco di ben dodici domande al sindaco Peter Volgger. Qual è la verità di queste voci? Ci sono già stati colloqui tra il Comune e Aspiag Service Srl di cui il Consiglio comunale non è stato informato? È prevista un’altra destinazione d’uso
dell’immobile? Esistono obblighi di Aspiag nei confronti del Comune? Quali costi sono stati sostenuti finora per la stesura della convenzione urbanistica e per il procedimento legale? Qual è lo stato delle trattative davanti al Consiglio di Stato? E il Comune ha interesse affinché la questione si risolva quanto prima?
Il primo cittadino ha informato che ad eccezione della costruzione dell’hotel, tutti gli obblighi previsti dal contratto di pianificazione territoriale sono stati rispettati da Aspiag. L’Azienda ha investito circa 1,67 milioni di euro per la costruzione di un parco giochi per bambini, una rotatoria e un sottopassaggio pedonale, per il parcheggio e per il completamento della pista ciclabile. Al momento non ci sono richieste di risarcimento da parte del Comune.
I costi totali per la preparazione del contratto per la convenzione urbanistica nel 2010 da parte dello studio legale del Dr. Hartmann Reichhalter sarebbero ammontati a un totale di circa 14.000 euro e i costi di circa 7.850 euro per la convenzione urbanistica nel 2013, sono stati sostenuti da Aspiag - in conformità con la richiesta del Comune.
I costi totali per l’avvocato Reichhalter, incaricato dal Comune per il processo davanti al Tribunale amministrativo di Bolzano, ammontano a circa 28.500 euro, quelli per il processo davanti al Tribunale regionale di Bolzano a circa 9.000 euro - di cui circa 5.800 euro sono stati rimborsati al Comune da Aspiag.
In sospeso, invece, c’è il procedimento davanti al Consiglio di Stato, dove il Comune ha presentato un ricorso contro l’annullamento dell’accordo integrativo. L’udienza avrebbe dovuto tenersi a giugno di quest’anno, ma il sindaco Volgger ha spiegato che è stata rinviata a una data successiva su richiesta di Aspiag Service Srl e probabilmente si terrà a novembre. Il rinvio è stato chiesto in quanto si valuta la possibilità di risolvere il tutto in via extragiudiziale.
Il consigliere della SVP Werner Graus, ha espresso il suo disappunto per la mancanza di trasparenza, Graus ha criticato, tra le altre cose, che sia stata rinviata la data dell’udienza senza prima interpellare il Consiglio comunale. Graus ha sottolineato che per il comune in questo caso si tratta di cambiamenti potenzialmente importanti per l’ingresso sud di Vipiteno e quindi per lo sviluppo urbano.
Ha trovato interessante il fatto che le azien-
de accettino i costi di pianificazione per i progetti futuri, anche se attualmente manca la base legale per una riorganizzazione in zona commerciale. Ha fatto inoltre presente che nel centro di Vipiteno, ci sono attualmente quasi 20 locali commerciali sfitti al piano terra. Secondo Graus, la città non ha bisogno di un’espansione degli spazi commerciali all’ingresso sud. Questo avrebbe solo un impatto negativo sull’attrattiva e sulla vivacità della città. Attualmente non si è discusso su ulteriori destinazioni d’uso della zona. Il primo cittadino è fermamente convinto che si debba fare qualcosa per quest’area, che non può rimanere trascurata come lo è attualmente. Cosa e come cambiare lo deciderà solo il Consiglio comunale, così come ha approvato la convenzione urbanistica nel lontano 2010. Secondo il primo cittadino il Consiglio comunale sarà informato immediatamente dopo aver ricevuto i documenti necessari, in modo da poter prendere delle decisioni.
Tra gli altri punti all’o.d.g il Consiglio comunale ha votato anche a favore di un pareggio di bilancio per l’esercizio 2023 (1 astensione Werner Graus -SVP).
Con una delibera d’urgenza, il Consiglio comunale ha messo a disposizione 39.000 euro per l’affitto dell’edificio (Haus Girtler) per la sistemazione delle classi scolastiche durante la ristrutturazione della scuola media. La delibera è stata approvata con tre astensioni - Eva Frick, Daniel Seidner e Werner Graus (tutti SVP).
La presa d’atto dello schema del documento unico di programmazione (DUP) per gli anni 2024-2026 è stato approvato a maggioranza. Eva Frick e Werner Graus hanno votato contro; Daniel Seidner, Ingrid Pichler, Lydia Untermarzoner e Roberto Giordani si sono astenuti.
Federica Becchioni di Appiano è stata nominata all’unanimità unico membro del Consiglio di sorveglianza e revisore legale dei conti della società in house “Multiservizi Vipiteno Srl”.
Infine, l’installazione di una telecamera di sorveglianza presso l’isola di riciclaggio nella frazione di Novale è stata approvata all’unanimità.
A Novale, vicino a Vipiteno, è necessario costruire un sottopassaggio ferroviario. A giugno, il Comune di Vipiteno ha commissionato i relativi sondaggi esplorativi.
Già il 14 ottobre 2020, lo Studio Pardeller Srl è stato incaricato di preparare uno studio di fattibilità per la costruzione di un sottopassaggio ferroviario per la strada di accesso a Novale. Lo studio è stato approvato dal Consiglio comunale nel settembre 2021. Un anno dopo, lo studio Pfeifer Partners Srl è stato incaricato della preparazione del progetto preliminare, del progetto definitivo e del progetto esecutivo per un importo di 73.955,25 euro più contributo previdenziale e IVA. La preparazione di una relazione geologica-idrogeologica è stata affidata allo Studio Geoconsulting Int. nel novembre 2022. Poiché per la redazione della perizia è necessario eseguire un sondaggio geognostico esplorativo, a giugno è stato affidato l’incarico alla società Geoland Srl, per un costo totale di 5.265,00 euro.
MODIFICATO IL PIANO DI ATTUAZIONE DELLA ZONA PER IMPIANTI TURISTICI “ROSSKOPF MOUNTAIN”
Su richiesta dei proprietari, alla fine di giugno la Giunta comunale di Vipiteno ha modificato il piano di attuazione della zona per impianti turistici “Rosskopf Mountain”.
I proprietari hanno richiesto una serie di modifiche ovvero la modifica delle quote altimetriche nel piano normativo. La quota zero è pari a 1.881,90 m. La modifica del piano di edificazione, l’integrazione di un piano del verde, la modifica dell’art. 9 “progettazione del tetto”. L’edificio può essere realizzato con tetto piano o a falde leggermente inclinate o avere una combinazione di entrambe le coperture, progettate per essere calpestabili e piantumate. Possibili piscine e vasche idromassaggio dovranno essere tenute il più basso possibile. I documenti tecnici sono stati elaborati dall’arch. dott. Ralf Dejaco e dall’arch. Dott. Alexander Burger nel febbraio 2023.
La commissione comunale per il territorio e il paesaggio aveva già preso visione delle modifiche nella riunione del 5 aprile 2023 e aveva espresso un parere positivo a condizione che venissero integrati i documenti e presentata una relazione relativa al piano degli spazi verdi. Il piano è stato successivamente redatto.
La Giunta comunale aveva approvato la modifica del piano di attuazione il 17 maggio 2023 e visto che i residenti non hanno sollevato obiezioni, il piano è stato approvato all’unanimità.
Con l’avvento della bella stagione scatta in tanti la voglia di fare una grigliata in compagnia ed allora ci si domanda se abitando in un condominio si è liberi di grigliare sul proprio balcone.
A tale domanda non vi è una sola risposta, in quanto il legislatore non ha imposto un generalizzato divieto di utilizzazione del barbecue all'interno del condominio, ma ha imposto regole per contemperarne l'uso con i diritti dei singoli condomini.
La prima norma da tenere a mente è l’art. 844 del Codice Civile, il quale prevede che “il proprietario di un fondo non può impedire le immissioni di fumo o di calore, le esalazioni, i rumori, gli scuotimenti e simili propagazioni derivanti dal fondo del vicino, se non superano la normale tollerabilità, avuto anche riguardo alla condizione dei luoghi”.
Ciò significa che l’utilizzo della griglia o del barbecue è consentita e non può essere inibita, purché le immissioni di fumo o di calore non superino la “normale” tollerabilità.
È evidente che il legislatore ha lasciato intendere che l’utilizzo di tali opere venga fatto seguendo il buon senso e le regole della convivenza civile.
Di certo, infatti, non è facile dimostrare il superamento del limite della “normale” tollerabilità, che sarà caso per caso valutata dal giudice tramite perizia e/o testimoni al fine di verificare l’eventuale superamento.
La giurisprudenza di Cassazione nel 2017 ha dichiarato l’applicabilità di tale articolo anche negli edifici condominiali, nell’ipotesi in cui un condomino, nel godimento della propria unità immobiliare o delle parti comuni, dia luogo ad immissioni moleste o dannose nella proprietà di altri condomini.
Altra norma da tenere in considerazione è l’art. 890 del Codice Civile, che attiene alle distanze che bisogna rispettare nel fabbricare forni o camini o nel caso di specie del barbecue.
Tale articolo, infatti, prevede una presunzione di nocività di tali opere e pertanto chi vuole utilizzare il barbecue/forni/ camini con strutture fisse, dovrà osservare le distanze stabilite dai regolamenti comunali, o in mancanza, dovrà comunque adoperarsi per preservare le ragioni dei vicini. Infine, il condomino che intende fare un barbecue nel proprio balcone o giardino senza infrangere alcuna regola deve inoltre verificare se all’interno del proprio regolamento condominiale vi sono disposizioni che prevedano specifiche regole sull’argomento, come un divieto assoluto oppure solamente limiti orari ovvero la posizione e così via dicendo. Se nel vostro regolamento di condominio è previsto un divieto di grigliare non sarà possibile organizzare alcun barbecue dovendo considerarsi come tale divieto come assoluto. Prima di organizzare una grigliata in condominio è bene informarsi sulle regole e, se necessario, discuterne con gli altri condomini per mantenere un buon rapporto con i vicini.
A giugno sono iniziati i lavori di costruzione del nuovo asilo nido vicino alla scuola elementare di Prati. I lavori sono stati assegnati alla ditta Salcher Bau.
Il progetto prevede un edificio semplice e lineare in legno ecologico, con un seminterrato, due luminose sale per ospitare un totale di 30 bambini, una sala per il riposo, un bagno, una zona per il cambio dei pannolini, un angolo cottura e un ufficio. Il tetto piatto sarà ricoperto di verde. L’asilo potrà essere ampliato di un piano, se necessario. Il completamento dell’edificio è previsto per dicembre. L’asilo è gestito dalla Comunità Comprensoriale Wipptal, per conto della quale opera la cooperativa sociale “Casabimbo”. I costi totali di costruzione ammontano a circa 1,7 milioni di euro, di cui circa un milione di euro sarà finanziato dal Fondo PNRR. Dal punto di vista architettonico, l’edificio si basa sul progetto di ampliamento della
Colle Isarco
scuola primaria. Questa ricostruzione inizierà non appena saranno ter-
minati i lavori di costruzione dell’asilo nido. La scuola sarà ampliata nell’area dell’attuale biblioteca. La nuova biblioteca sarà spostata al piano terra e quindi saranno eliminate le barriere architettoniche. Il nuovo ingresso della scuola è previsto tra l’asilo nido e la casa della comunità del paese.
Il 21 giugno la Giunta comunale del Comune di Brennero ha approvato il progetto Interreg su piccola scala “Rigenerazione fisica e mentale nella Wipptal - Kneippen” e ha assegnato i relativi lavori per la realizzazione.
Nell’ambito Interreg V Italia - Austria 2014 - 2020, i Comuni di Brennero e Navis, nella Wipptal settentrionale, intendono realizzare un impianto Kneipp pubblico per la rigenerazione fisica e mentale sul rispettivo territorio comunale non solo per promuovere il turismo ma anche per la prevenzione sanitaria per la popolazione locale. I costi complessivi del progetto ammontano a 50.000 euro, metà dei quali a carico dei due partner del progetto. A maggio, l’architetta Judith Leider di Vipiteno ha
presentato il pregetto. I costi totali per il progetto di costruzione nell’area di competenza del Comune di Brennero ammontano a 56.380,81 euro, di cui 20.000,00 euro saranno finanziati con fondi dell’UE e il restante importo di 36.380,81 euro con fondi propri.
Il 21 giugno, la Giunta comunale del Comune di Brennero ha approvato il progetto. Il progetto deve essere ultimato e saldato entro il 31 agosto 2023, altrimenti si rischia di perdere il finanziamento.
La società Graus Srl della Val di Vizze è stata incaricata della realizzazione del progetto per un importo totale di 38.280,62 euro più 829,64 euro di costi di sicurezza e IVA.
"Rigenerazione fisica e mentale nella Wipptal - Kneippen"
Ai sensi degli articoli 47 e 48 dello Statuto di autonomia, il Consiglio Provinciale viene eletto con sistema proporzionale per un periodo di cinque anni. Per l'elezione del Consiglio provinciale, l'intero territorio della Provincia dell'Alto Adi ge costituisce un'unica circoscrizio ne elettorale.
Ai fini dell'assegnazione dei seg gi alle singole liste elettorali, il to tale dei voti validi ottenuti da tut te le liste viene diviso per il numero dei membri del Consiglio provinciale (35) più due (37), determinando così il quoziente elettorale; eventuali frazioni del quoziente elettorale non vengono prese in considerazione. Successivamente, a ciascuna lista vengono assegnati tanti seggi quanto il quoziente elettorale contenuto nel numero di voti di ciascuna lista. Se dopo la prima divisione rimangono dei seggi, l'autorità elettorale centrale sceglie il più alto tra i voti rimanenti di
tutte le liste in numero pari ai seggi ancora da assegnare e assegna un seggio aggiuntivo a ciascuna delle liste a cui appartengono i numeri dei voti rimanenti. A parità di voti residui, il seggio è attribuito alla lista che ha riportato il maggior numero di voti complessivi; a parità di voti residui, si procede all'estrazione a sorte. In questa ripartizione sono incluse anche le liste che non hanno raggiunto l'intero quoziente elettorale. Se, sulla base del quoziente elettorale calcolato come sopra, il numero totale di seggi da assegnare alle varie liste supera il numero 35 la divisione viene nuovamente effettuata con un nuovo quoziente elettorale, che viene calcolato riducendo il divisore di un'unità (da 37 a 36). La legge elettorale garantisce inoltre che almeno un membro del gruppo linguistico ladino, che è il gruppo linguistico più piccolo della provincia, entri in Consiglio provinciale.
Una storia di solidarietà e generosità ha avuto luogo domenica 2 luglio a Ravenna, in Romagna, quando una delegazione del Gruppo Alpini di Vipiteno si è recata nella città colpita dalle recenti alluvioni del centro Italia. Guidata dal Capogruppo Ciro Coppola, la rappresentanza era composta anche dalla tesoriera Graziana Crestani e dall’Alpino Fulvio Cola, con uno scopo ben preciso: portare aiuto e sostegno a una famiglia duramente col pita dalla calamità naturale. La famiglia, che ha perso tutto ciò che aveva al piano terra della propria abitazio ne a causa delle piogge in cessanti, è stata accolta con calore e affetto dalla dele gazione alpina. La signora Maria Battistini e suo mari to hanno vissuto un incon tro commovente e toccante, nel quale hanno avuto modo di condividere la loro difficile esperienza con gli Alpini giunti da lontano.
L’iniziativa è nata dalla volontà del Gruppo Alpini di Vipiteno e di Bressanone di aiutare chi si trovava in grave difficoltà a causa delle alluvioni. Sensibili alle necessità della famiglia, hanno raccolto una somma di denaro da destinare alle prime necessità, sperando di alleviare almeno in parte le difficoltà incontrate.
Prima di recarsi a Ravenna, il Gruppo di Vipiteno aveva contattato il capogruppo e il vice degli Alpini locali, per avere una panoramica chiara e dettagliata della situazione della famiglia che avrebbero aiutato. Durante l’incontro, Ciro Coppola ha voluto sottolineare l’importanza di poter essere di supporto in momenti di grande bisogno: “È un onore ed un dovere potervi aiutare, è solo un piccolo contributo, ma speriamo possa aiutarvi per le prime necessità”.
L’emozione era palpabile nell’aria, e l’abbraccio sincero della padrona di casa ha dimostrato quanto fosse prezioso il sostegno ricevuto: “Grazie per il vostro aiuto, è molto importante per noi ed è un sostegno fondamentale in un momento così grave della nostra vita. Persone come voi Alpini non sono facili da trovare. Un abbraccio”.
L’incontro non si è limitato allo scambio di aiuti materiali, ma ha segnato anche uno scambio simbolico tra i Gruppi Alpini. Alla delegazione di Vipiteno e Bressanone è stato consegnato con gioia il gagliardetto della sezione di Ravenna, simbolo di amicizia e solidarietà tra le diverse comunità alpine.
Il mensile Erker, edito dalla WippMedia S.r.l., è a disposizione di tutti i partiti politici e di tutti i candidati per inserzioni a pagamento sul loro programma elettorale per le elezioni provinciali fissate per il 22 ottobre 2023.
Nell’ufficio di redazione dell’Erker in Città Nuova 20A, 39049 Vipiteno, è possibile prendere visione, previa richiesta, delle direttive indicate nel “Codice di autoregolamentazione” riguardanti la propaganda elettorale per le elezioni politiche fissate per l’autunno 2023.
Le prenotazioni per gli spazi pubblicitari devono pervenire entro il giorno 20 del mese precedente l’uscita dell’Erker (ad ogni inizio mese) e vengono accettate solo dietro richiesta scritta (e-mail). Esse devono inoltre contenere tutti gli elementi essenziali (incluso numero di P. IVA) ed essere firmate in modo leggibile. La collocazione delle inserzioni avverrà rispettando l’ordine di arrivo delle richieste.
Le tariffe per la pubblicità elettorale nonché le condizioni di pagamento sono stabilite nel “Listino prezzi per pubblicità elettorale”.
Il Servizio sociale della Comunità comprensoriale Wipptal sta attuando importanti progetti per adeguare le proprie strutture sociali alle esigenze del territorio, creando un ambiente accessibile e proiettato verso il futuro. Le nuove costruzioni e le ristrutturazioni hanno l’obiettivo di offrire ulteriori opportunità di lavoro e alloggio per coloro che si trovano in situazioni di vita difficili e complesse, oltre a rispettare le normative di legge.
La direttrice del Servizio sociale, Brigitte Mayr, sottolinea l’importante compito sociale svolto dall’ente. In questo contesto, il Servizio sociale mette in atto interventi volti a promuovere e preservare il benessere della popolazione. Il personale specializzato si dedica con impegno e dedizione all’assistenza delle persone, fornendo un prezioso supporto nell’ambito dell’assistenza, dell’accompagnamento e della cura.
La società sta affrontando cambiamenti significativi e nuovi sviluppi che richiedono risposte adeguate e tempestive. In risposta a queste sfide, è necessario sviluppare nuovi modelli di alloggio e lavoro, volti a promuovere l’indipendenza e l’autonomia delle persone con disabilità, persone affette da malattie psichiche e persone affette da dipendenze, favorendo così la loro inclusione nella società. Per raggiungere la piena ed effettiva partecipazione nella società su base di uguaglianza è necessario rafforzare le persone in riferimento alle loro esigenze e al loro progetto individuale di vita ed è fondamentale sensibilizzare e coinvolgere tutta la società.
Nel Centro sociale Wipptal “Fugger” lavorano e abitano persone adulte con disabilità. La lista d’attesa conta dieci persone per l’ammissione al servizio diurno. Per affrontare queste sfide, il “Fugger” sta preparando una nuova sala per gruppi di sei persone, con quattro posti già pianificati. Nel settore residenziale, dove attualmente vivono undici persone più tre che utilizzano il posto per soggiorni temporanei, presto saranno
disponibili altri sei posti, per ridurre la lista d’attesa.
Un’altra misura importante per andare incontro alle nuove esigenze riguarda la realizzazione della nuova Comunità alloggio “Am Eisack”, che entro quest’anno accoglierà tre donne con disabilità in un appartamento all’interno di un condominio, fuori dal Centro sociale Fugger. L’obiettivo è di permettere alle persone di gestire la vita quotidiana in modo molto autonomo e integrarsi più facilmente nella società. Questo innovativo modello servirà da esempio positivo e aiuterà a sensibilizzare la comunità sulle esigenze
in fase di costruzione e contribuirà ulteriormente a rispondere alle crescenti esigenze di alloggio.
Un altro importante progetto riguarda il Centro diurno socio-pedagogico, “WiKids”. Grazie all’assistenza socio-educativa extrascolastica e al supporto fornito da personale specializzato, si possono rafforzare i bambini e le famiglie che si trovano in situazioni difficili, contribuendo efficacemente al loro benessere e al loro recupero. L’associazione “La Strada – Der Weg” offre già un servizio di assistenza pomeridiana socio-pedagogica per minori a Vipiteno, in collaborazione con il Servizio sociale. La nuova struttura accreditata del Servizio sociale creerà dieci posti.
Il Centro di Assistenza diurna per anziani è temporaneamente ospitato presso il Centro sociale Wipptal “Fugger” fino al completamento della nuova Residenza per anziani. Attualmente sono disponibili otto posti, ma nella nuova struttura saranno messi a disposizione 16 posti.
nimo le paure e le preoccupazioni. La Comu nità comprensoriale Wipptal ha finanziato l’acquisto dell’appartamento con fondi provinciali e inoltre saranno disponibili fondi dal Progetto Nazionale di Ricostruzione (PNRR). Il Servizio di riabilitazione lavorativa “Reha Trens” e la Comunità alloggio “Haus Christophorus” per persone affette da malattie psichiche o da dipendenza rappresentano due importanti punti di riferimento. Tuttavia, le attuali strutture non rispettano le normative sull’accessibilità, pertanto è in programma il trasferimento in una nuova struttura situata all’ingresso nord di Vipiteno. Il nuovo edificio offrirà ulteriori posti di lavoro, consentendo così alle persone attualmente in lista d’attesa di trovare un’opportunità di lavoro. Il trasferimento della Comunità alloggio “Haus Christophorus” da Trens a Vipiteno è previsto nella primavera del 2024. La nuova struttura che ospiterà nove persone, è
In futuro, il Servizio sociale Wipptal focalizzerà ancora di più le proprie attività sullo sviluppo del lavoro di comunità e sull’espansione del lavoro di rete, rafforzando il ruolo del Distretto sociale Wipptal come previsto dal nuovo Piano sociale Provinciale. Le Microstrutture per la prima infanzia di Vipiteno, Racines e Campo di Trens, vengono gestite dalla Comunità comprensoriale Wipptal su richiesta dei comuni. Attualmente, queste strutture offrono 54 posti. Nel 2022, 110 famiglie hanno usufruito del servizio. Visto l’incremento delle richieste i comuni di Racines, Vipiteno e Val di Vizze hanno deciso di creare nuovi posti.
I lavori di ristrutturazione presso il Centro Sociale “Fugger” (282.000 euro più IVA), la Comunità alloggio “Am Eisack” (675.000 euro) e la Comunità alloggio per persone affette da malattie psichiche e il Centro diurno per minori (1.778.800 euro più IVA) sono finanziati dalla Provincia.
Il progetto "Il mio futuro inizia oggi – “Orientamento professionale organizzato dalla GRW Wipptal/ Eisacktal per gli studenti della scuola secondaria" illustra agli studenti l’importanza dell’abbattimento delle barriere architettoniche.
Le barriere architettoniche sono una problematica che riguarda tutti, indipendentemente dall'età. Tuttavia, è importante che anche i giovani ne abbiano consapevolezza, in quanto saranno i protagonisti del futuro e potranno contribuire a rendere il mondo un luogo più inclusivo e accessibile per tutti. Ma cosa sono esattamente le barriere architettoniche? A questa domanda ha risposto l’Arch. Arthur Pichler nell’ambito di una campagna di sensibilizzazione del progetto "Il mio futuro inizia oggi - orientamento professionale per gli studenti della scuola secondaria" per il gruppo di studenti “Professioni tecniche di progettazione” l’11.07.2023. Questo progetto è stato organizzato dalla GRW Wipptal/Eisacktal. All’evento ha partecipato anche il sindaco del Comune di Vipiteno Peter Volgger che ha dimostrato apertura e disponibilità nell’eliminazione delle barriere architettoniche. Di grande rilevanza per gli studenti è stata l'azione degna di nota del sindaco, che ha fatto rimuovere immediatamente le barriere analizzate sul posto (dissuasori di cemento posizionati in modo molto sfavorevole sul marciapiede) da parte dei lavori comunali. L’architetto Pichler ha spiegato ai ragazzi che le barriere architettoniche sono ostacoli fisici presenti nell'ambiente costruito che limitano o impediscono l'accessibilità e la fruibilità degli spazi a persone con disabilità
o mobilità ridotta. Queste barriere possono essere presenti in edifici, strade, trasporti pubblici, parchi e molti altri luoghi che frequentiamo quotidianamente. Pichler ha organizzato appositamente un bastone per non vedenti e una sedia a rotelle per far sperimentare agli studenti quanto sia impegnativo muoversi.
Le barriere architettoniche possono assumere diverse forme, come gradini senza rampe o ascensori, porte strette che non consentono il passaggio di una sedia a rotelle, bagni senza adeguate attrezzature per persone con disabilità, mancanza di segnaletica tattile per le persone non vedenti e molto altro ancora. Questi ostacoli rendono difficile, se non impossibile, per le persone con disabilità partecipare pienamente alla vita sociale, lavorativa ed educativa.
La rimozione delle barriere architettoniche non è solo una questione di diritti umani, ma anche di equità e inclusione. Tutti hanno il diritto di accedere e utilizzare gli spazi pubblici e privati in modo autonomo e indipendente. Ciò significa che la progettazio -
ne e la costruzione di edifici e infrastrutture devono tener conto delle esigenze di tutti, comprese le persone con disabilità.
È importante che i giovani si informino, si sensibilizzino e diventino promotori di cambiamento per eliminare le barriere architettoniche.
Come possono i giovani contribuire? Innanzitutto, possono educarsi sulle problematiche delle persone con disabilità e sulle soluzioni architettoniche che permettono l'accessibilità. Possono
promuovere una maggiore consapevolezza organizzando eventi, conferenze o campagne di sensibilizzazione nelle loro scuole e comunità. Inoltre, possono portare la loro voce alle istituzioni, sostenendo politiche che promuovano l'accessibilità universale e l'eliminazione delle barriere architettoniche. Possono diventare parte attiva del dibattito pubblico, condividendo le loro esperienze e le loro idee su come migliorare l'accessibilità. Non bisogna dimenticare che piccoli gesti come il corretto parcheggio delle biciclette o dei monopattini elettrici possono avere un grande impatto sulla libertà di movimento autonoma delle persone interessate.
Le barriere architettoniche non devono essere accettate come una condizione inevitabile. Sono sfide che si possono affrontare e superare insieme. Ricordiamoci che un ambiente accessibile è un ambiente che favorisce l'inclusione e l'uguaglianza per tutti. E i giovani possono fare la differenza in questo processo di trasformazione, portando con sé idee innovative e la volontà di costruire un futuro migliore per tutti.
Il 4 luglio a Vipiteno c'è stata una visita di Commiato del Comandante della Brigata Alpina “JULIA”
Mostra fotografica "Wohin –Dove andremo” dal 3 agosto presso la Galleria Comunale di Vipiteno
Infine, sorge la domanda se l'assegnazione del volume edilizio residenziale o turistico nel nostro paese venga effettuata con imparzialità.
Il Generale di Brigata Fabio Majo li, 45° Comandante della “Julia” e 12° Comandante della Multinational Land Force, accompagnato dal Sottufficiale di Corpo del Comando Brigata 1° Luogotenente Igor Pizzolato, ha effettuato il giorno 4 luglio una visita
di saluto a tutto il personale del 5° Reggimento Alpini, in occasione dell’imminente Cambio del Comandante della Brigata Alpina “Julia”, svoltasi il 14 luglio nella caserma “Manlio Feruglio” di Venzone (UD).
Molti dei nostri concittadini di Vipiteno ricorderanno sicuramente il musical "Wohin", messo in scena lo scorso novembre a Ridanna una produzione congiunta del Comitato di educazione permanente, del Coro della Chiesa e del Teatro Locale di Ri danna. Esso ha posto l'importante doman da sul "Wohin – Dove andremo” – in quale direzione dovrebbe svilupparsi la nostra valle.
La seconda parte di questo progetto complessivo af fronta tre ulteriori temi che senza dubbio coinvolgono i nostri concittadini: ad esempio, come può la Chiesa predicare la giustizia quando, in un'epoca in cui si richiede l'uguaglianza per tutti, i ruoli di rilievo sono riservati solo agli uomini? Oppure, come possiamo contrastare l'invecchiamento dei cori delle chiese e ispirare le generazioni future a partecipare attivamente alle celebrazioni musicali della chiesa?
Un membro del coro di Ridanna, Armin Strickner, un appassionato fotografo, è riuscito a rappresentare artisticamente questi temi in tre sequenze di toccanti fotografie. Le suggestive immagini in bianco e nero e le brevi didascalie stimolano inevitabilmente lo spettatore a confrontarsi con le tematiche e a riflettere sul “Wohin – Dove andremo” anche riguardo a questi argomenti.
La mostra fotografica è accompagnata da un catalogo con brevi testi esplicativi nelle tre lingue della nostra provincia. L'inaugurazione avrà luogo giovedì 3 agosto alle 18:30 presso la Galleria Comunale nell'ambito di una piccola cerimonia con rinfresco, alla quale tutti gli interessati sono cordialmente invitati. La mostra è visitabile fino al 23 settembre.
Per ulteriori informazioni si può consultare il sito www.atelierhaus.it. cm
Da tanti anni si organizza il raduno Valchiese. L’evento è stato sempre organizzato dal maresciallo aiutante Ignazio Badagliacco in pensione e da un anno deceduto.
Dopo due anni di pandemia quest’anno si è potuto organizzare il raduno per ricordare Ignazio e gli altri ex commilitoni scomparsi. La giornata è iniziata con l’alzabandiera alla sede del CAI ed è poi proseguita con una messa e
con un piccolo rinfresco.
I partecipanti hanno pranzato all’albergo Rosskopf di Vipiteno e durante il lauto pranzo hanno potuto ricordare i tempi della naia e vari aneddoti avvenuti.
Immagini su tre temi che toccano il cuore© Stefano Orsini
Venerdì 18 agosto alle ore 20,30, presso il teatro comunale di Vipiteno, sarà messa in scena
Il Paese dei Campanelli, sicuramente l’operetta italiana più famosa, che in questa stagione com pie 100 anni dalla sua prima rappresentazione, scritta da Carlo Lombardo e Virgilio Ranzato. Ad andare sul palcoscenico la Compagnia Teatro Musica Novecento, direttore musicale Stefano Giaroli, un organico completo con l’orchestra Cantieri d’Arte, il coro lirico di Parma, il corpo di ballo Novecento. La regia si avvarrà dell’esperienza scenica di Alessandro Bra chetti. La storia, che a Vipiteno non sarà messa in scena ad ampio organico ma in una versione modulare ridotta, ci porta su un’immaginaria isola olandese dove sopra ad ogni casa c’è un piccolo campanile con un campanello. La stranezza sta nel fatto che questi campanelli cominciano a suonare ogni volta che si verifica un tradimento. L’arrivo di una nave in avaria e lo sbarco dei suoi marinai sconvolge la vita del piccolo paese, soprattutto quando questi iniziano a corteggia-
re le graziose donne che vi abitano. Sino a quel momento tutto procedeva in tranquillità, ma ad un tratto la voglia di far suonare quei campanelli diventa grande al punto che qualcuno inizia a tintinnare. Per far tornare la calma, si cerca di inventare uno strattagemma attraverso l’invio di telegrammi che per un errore provoca l’arrivo delle mogli dei marinai in paese. I campanelli cominciano a suonare ancora, ma questa volta a farli vibrare sono le mogli dei cadetti con i pescatori locali portando così la situazione in perfetta parità. La partenza della nave riporterà la situazione come era prima, ma fino a quando visto che il dilemma tra amore coniugale ed extra coniugale è eterno. Una sana e divertente commedia che dal 1923, quando al tetro Lirico di Milano fu rappresentata per la prima volta, è l’operetta più popolare, più seguita ed amata dagli italiani. Una serata all’insegna del divertimento, del bel canto e della buona musica da non perdere. bm
Domenica 9 luglio si è svolta la Ötztaler Radmarathon, una delle granfondo ciclistiche più famose d’Europa. Portarla a termine è uno dei più grandi obiettivi per i ciclisti, che dalla partenza di Sölden devono affrontare 227 km e quattro passi alpini: Kühtai, Brennero, Giovo e Rombo. Il vincitore di quest’anno è Manuel Senni. Il 31enne ex ciclista su strada di Cesena che ha conquistato la vitto ria nell’Ötztaler Radmarathon, davan ti al campione mondiale di mountain bike di Osttirol Alban Lakata, che no nostante un problema tecnico è riu scito a salire sul podio. Senni ha completato il percorso di 227 km con 5000 metri di dislivello in 6 ore e 49 minuti, due minuti e mezzo più veloce di Lakata. Il terzo posto è andato al ciclista olandese Johnny Hoogerland, che vive in Carinzia.
Nella categoria femminile, la tedesca Janine Meyer ha festeggiato una vittoria netta in 7 ore e 27 minuti, stabilendo così un chiaro record del per-
corso femminile. La ciclista di 45 anni di Colonia ha migliorato il precedente record del 2016 di 7 ore e 42 minuti e ha distanziato di 19 minuti e 39 secondi la seconda classificata italiana Samantha Amaudo. La vincitrice dell’anno scorso, Catherine Rossmann, si è piazzata al terzo posto. Come da tradizione, molti ciclisti dell’Alto Adige hanno preso parte alla gara. Il miglior ciclista sudtirolese è stato Stephan Unterthurner di Lagundo, che ha concluso al 18º posto con un tempo di 7 ore e 15 minuti e 34 secondi. Thomas Gschnitzer di Vipiteno ha terminato la gara al 23º posto con un tempo di 7 ore e 16 minuti e 51 secondi, seguito da Moritz Schweigkofler di Appiano al 24º posto. Raphael Tiziani di Bolzano si è classificato al 29º posto e Hannes Metz al 30º, entrambi rientrando tra i primi 30. Nella categoria femminile, Anna Tröbinger di Cermes è stata la miglior ciclista sudtirolese, raggiungendo il 18º posto con un tempo di 9 ore e 6 minuti. cm
Biblioteca Civica
24.08.23: Un viaggio nell’isola di ghiaccio e di fuoco con Ferruccio Danieli. Danieli condurrà i partecipanti alla scoperta dell’affascinante Islanda, grazie alla proiezione di foto e all’interessante commento sulle proprie esperienze di viaggio. Manifestazione in lingua italiana. Prenotazione al nr. 0472 723760 o a biblioteca@vipiteno.eu. La partecipazione è gratuita
C.A.I Brennero
06.08.23: Gita al Rifugio Tribulaun. Ferrata per i soci più giovani
21-26.08.23: Settimana giovanile.
C.A.I Vipiteno MTB
12.08.23: Giro in Val di Fleres con merenda alla malga Allriss, 37 km e 850 m up. Giovanile
5-6.08.23: Salita al rifugio Tribulaun con pernottamento e attraversata rifugio Cremona.
26-27.08.23: Attendamento Arco (TN). Escursioni, ferrate e falesie per giovani alpinisti con accompagnatori qualificati. Escursionismo
05.08.23: Salita commemorativa al Tribulaun.
13.08.23: Rifugio Vallaccia e Cima Undici seguendo la Val Monzoni. Ritrovo ore 7.00 presso la Sede del CAI. Punto di partenza e di arrivo: Valle di S.Nicolò (Pozza di Fassa).
Dislivello: 910 mt circa. Distanza complessiva: circa 11 km. Tempo di percorrenza: 5h30’ circa. Difficoltà: E (escursionisti). Iscrizioni e informazioni: Fabrizio 3347901129
27.08.23: Rifugio Stevia, Col dala Pieres e Rifugio Firenze. Ritrovo ore 7.00 presso la Sede del CAI. Punto di partenza e arrivo dell’itinerario: Selva di Val Gardena, parcheggio in direzione Daunei. Dislivello: 1175m circa. Distanza complessiva: circa 15 km. Tempo di percorrenza: 6h circa. Difficoltà: E (escursionisti). Iscrizioni e informazioni: Fabrizio Lanzi 3347901129
A.N.C. Vipiteno
16.07.23: Ferragosto, pranzo sociale presso la sede (minimo 50 partecipanti).
Westbound
16.08.23: Westbound - Train to Optimism. Deutschhaus- Vipiteno, ore 21:00. Questo è il motto del 2023. Che meraviglia il treno! Ci porta tutti con sé, generazioni diverse in luoghi diversi e in tempi diversi. Il Westbound Train 2023 ha un obiettivo: con nuovi musicisti, nuove canzoni e uno show ricco di novità.
Per medici e farmacie di turno vedi pag. 98
Als Fußballerin war Kathrin Messner ganz oben im Olymp, wo Südtirols Fußballkollegen recht laut und medial aufgeladen gerne auch hinwollen: Die Sterzingerin und mit ihr ein paar weitere Südtiroler Kickerinnen spielten schon in der Serie A, der höchsten italienischen Liga. Anlässlich des Anpfiffs der Fußball-Weltmeisterinnenschaft am 20. Juli in Australien und Neuseeland zeigen die Scheinwerfer des Erker-Porträts auf die große Tochter des Sterzinger Frauen-Fußballs.
Kathrin Messner hat die Wer te des Sports, präziser ausge drückt, jene des Leistungssports, den sie über viele Jahre selber sehr erfolgreich ausgeübt hat, auf inspirierende Weise erprobt, ausgereift und verinnerlicht. Sie bestimmen ihre persönliche Le bensgestaltung und sind Leitmo tiv ihres beruflichen Werdegangs als Lernende, mittlerweile Un ternehmerin, Hotelierin, Fitnesstrainerin und immer mehr auch Lehrende eines ganzheitlichen Körperbewusstseins, mit der aktuell besonders erforschten Neuro-Athletik zur Resilienzsteigerung.
„Begonnen hat alles auf dem Tennisplatz an unserem Hotel ‚Zoll‘. Jede freie Minute habe ich dort mit meinem Bruder Mi-
Hören und schauen Sie hier, was Kathrin Messner bei ihrem Serie-A-Debüt bzw. als Kapitänin der U19-Fußballerinnen des CF Südtirol zu sagen hatte.
chael – erfolgreicher Eishockeyspieler mit Verpflichtungen im Ausland – gekickt, gepasst und Schusstechniken trainiert.“ Erst im Alter von zwölf Jahren wird
wo es glücklicherweise schon ein Mädchenteam gab. Die Erfolge lassen nicht lange auf sich warten und ihr fußballerisches Können, aber auch ihre
I Daniela Grubertechnisch weiterzuentwickeln und athletisch im Spielvermögen weiterzukommen. „Nach der letzten Schulstunde stand oft bereits der Vereinsbus vor dem Schultor und ich musste den Lehrpersonen erst noch erklären, dass ich Hausaufgaben nicht schaffen würde, weil sich die Transfers zu überregionalen Trainingseinheiten und Spielen oft bis nach Mitternacht hinzogen.“ Verständnis für ihre große Leidenschaft, ganz zu schweigen von proaktiver Unterstützung, diese mit der Schule einigermaßen zu vereinbaren, „waren bescheiden“. Kathrin lässt sich davon überhaupt nicht abbringen, vielmehr wird ihre besondere Willensstärke des „Ganz oder gar nicht“ schon in diesen jungen
https://www.youtube.com/ watch?v=YWX-t3TcEME
https://www.youtube.com/ watch?v=xzB7k8P9Clw
sie „irgendwie durch Zufall“, als das Damenteam von Brescia in ihrem Hotel ein Trainingslager aufschlägt, auf Frauenfußball aufmerksam. Umgehend verlegt sie ihren vollen Einsatz vom roten Ascheplatz auf einen standesgemäßen Fußballrasen in Sterzing,
starke Persönlichkeit werden in der Fußball-Szene entdeckt und geschätzt. Sie nimmt jedes sich bietende „Raus aus der Komfortzone“ und damit verbunden viele Mühen von langen Autofahrten zu Trainingscamps und Fußballspielen auf sich, um sich
Jahren gefordert. Und geformt. Attribute, Erfordernisse und Kompetenzen wie Kapitäninnen – nicht nur eines Fußballteams – sie brauchen, erwirbt sie sich bald auf dem Fußballplatz „und bei langen Fahrten in der Gruppe, wo wir stundenlang zusammen
über alles Mögliche geredet haben und auch nach Niederlagen selber wieder für gute Stimmung sorgen mussten.“ Mehrere Jahre genießt sie als Anführerin auch das Vertrauen der U19 beim CF Südtirol Damen und hält das Team zusammen. Später können ihr die Eltern vertrauensvoll die Leitung des Familienhotels mit mehreren Mitarbeitenden übertragen, das sie nun gemeinsam mit Bruder Michael und vielen sportlichen Ideen führt. Die sportstrategische Ausrichtung auf Landesebene führt Kathrin zum Team des ASV Südtirol Vintl, später CF Südtirol Damen. Mehrere Jahre in der zweithöchsten Serie A2 spielend, steigt der Verein 2010 mit Kathrin in die höchste italienische Frauenfußballliga Serie A auf. Bei Interviews sind Freude und Genugtuung ob dieser Zielerreichung spürbar, der Respekt vor der Herausforderung auch. Mit der Vereinsführung auf diesem Level kann sie sich nicht mehr einwandfrei identifizieren. Und auch der Körper tut das, was er immer tut, wenn es nicht passt, und zwingt sie zu einer Verletzungspause. Ihren ganzen Fokus richtet sie nun auf ihre Berufsausbildung und perfektioniert das
Nach ihrer aktiven Karriere trainiert Kathrin Messner, coronabedingt nur kurz, die Sterzinger U15-Fußballerinnen. Beim Neustart wird sie als Co-Trainerin bei den Amateuren engagiert.
„sportliche Umfeld“ mit einem Studium im Gesundheits- und Sport-Event-Management. Auslandssemester in Übersee und ein Aufenthalt an einem amerikanischen Fußballcollege bringen neue Einsichten für eine Professionalisierung des Sports. Fußballerisch zwar in einer unteren Liga spielend, „aber leichter organisierbar“ zieht es sie dann, trotz des Abratens ihrer wohlwollenden Trainer und Förderer, zurück zu ihrem Heimatverein nach Sterzing. „Meine wichtigste Fehlentscheidung“ erkennt sie in der Nachschau dankbar an, um sie fortan stets zu bedenken. Diese Erfahrung nutzt die Unternehmerin nun in einem neuartigen Konzept für ihr Hotel „Zoll“. Sie beherbergt dort Menschen, die ihr Potential ausschöpfen, das Leistungsvermögen „ohne Doping“ ausbauen und mental wie körperlich gesund leben wollen. „Spitzenleistungen wachsen immer im Lichte der Besten. Sich an ihnen zu orientieren, muss das Maß sein.“ Spielen außer Konkurrenz ist ihre Sache nicht. Courage, Durchhaltevermögen und Selbstvertrauen dafür wünscht sie dann auch ihren Nachfolgerinnen im Fußball. Ganz und gar!
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Leichtathletik
Markus Ploner vom ASV Sterzing zählt nach wie vor zu besten Langstreckenläufern in Südtirol.
Beim 10. Seiser Alm
Halbmarathon belegte er Anfang Juli hinter
Top-Favorit Michael
Hofer aus Deutschno
fen (1:19.17 Stun den) mit einer Zeit von 1:21.38 Stunden) den
2. Platz. Insgesamt waren 700
Läufer in der Dolomitenregion
Seiser Alm über 21,1 km und 600
Höhenmeter mit von der Partie. Bei der 23. Ausgabe des Re schenseelaufes, bei der 2.800 Teilnehmer die 15,3 km lange Seeumrun dung in Angriff nah men, musste er fünf Läufern den Vortritt lassen und kam mit einer Zeit 51.52 Mi nuten auf Platz 6 ins Ziel . Den Sieg holte der Deut sche Konstantin Wedel in 48.10 Minuten.
Mitte Juli wurden im Hotel „Schneeberg“ in Ridnaun Spieler, Trainer und Manager des FC Südtirol willkommen geheißen.
Norbert Haller, Präsident von Ratschings Tourismus, begrüßte das Team zu seinem zwölften Trainingslager in der Gemeinde Ratschings. Die Mannschaft ogierte wie gewohnt im Hotel „Schneeberg“ in Ridnaun, die Trainingseinheiten wurden in den Sportzone in Stange absolviert. „Es freut mich sehr, dass Ratschings Tourismus bereits im Vorjahr eine Partnerschaft eingegangen ist, genauso wie die Ratschings-Jaufen GmbH“, so Haller. Mit dem Aufstieg in die Serie B habe sich das Team italienweit einen Namen gemacht und damit auch den Namen Ratschings bekannt gemacht. Wir kommen immer wieder gerne ‚heim‘, um uns auf die bevorstehende Saison vorzubereiten“, betonte Dietmar Pfeifer, Geschäftsführer des FC
Südtirol, welcher der Gemeinde Ratschings und der Auswahl Ridnauntal ebenfalls seinen Dank aussprach. „Die Vorbereitung hier hat uns bereits im Vorjahr Glück gebracht – wir sind überzeugt, dass es auch in diesem Jahr so sein wird“, so auch Carlo Costa, Vize-Präsident des FC Südtirol.
Gastgeber Andreas Kruselburger vom Hotel „Schneeberg“ hieß die Gäste in seinem Haus willkommen. „Es ist mir, meiner Familie und meinem Team eine große Ehre, den FC Südtirol beherbergen zu dürfen und dass sich der Verein bei uns wohlfühlt“, so Kruselburger. Das erste Testspiel der Saison gegen die Auswahl Ridnauntal in der Sportzone Stange kostete die Weiß-Roten einige Mühe. Nachwuchsspieler Luis Buzi brachte sie in der 43. Minute in Führung, in der Schlussphase erhöhten Kevin Vinetot (80.) und Nicholas Siega (89.) noch auf 3:0.
In der Sportzone Wiesen wird der Fußballplatz erneuert. Der Gemeindeausschuss Pfitsch hat vor kurzem einstimmig Ingenieur Bruno Marth aus Meran mit der
Ausführung von Planung, Bauleitung, Abrechnung und Sicherheitskoordination der Arbeiten beauftragt. Die Gesamtkosten liegen bei rund 73.000 Euro.
Berglauf
5. Basil Hofer Lauf in Pfitsch
Am 5. August wird in Pfitsch bereits zum fünften Mal der Basil Hofer Lauf ausgetragen. Er richtet sich an Jung und Alt und generell an alle, die Spaß und Freude am
„Grünig“ (mit Bustransfer vom Startgelände St. Jakob). Bereits eine Stunde früher werden wie der die beliebten Kinderrennen ausgetragen. Die Siegerehrung für alle Läufe findet um 14.00 statt. Bei einem Dämmerschop pen mit DJ wird die Veranstaltung abgeschlossen.
Laufen und Wandern inmitten einer beeindruckenden Landschaft haben. Der Startschuss für den Hauptlauf über rund 10 km (348 Höhenmeter) fällt um 10.30 Uhr am Feuerwehrhaus in St. Jakob, die Wanderer (Mittelzeitwertung) starten am Gelände der Firma
Berglauf
Die Laufveranstaltung hat einen besonderen Hintergrund: Von 1973 bis 1989 fand in St. Jakob in Pfitsch insgesamt 17 Mal der „Basil Hofer Marsch“ statt, der auf Initiative einer Paderborner Cari tas-Gruppe, die im Gasthof „Neu wirt“ jeden Sommer den Urlaub verbrachte, organisiert wurde. Anmeldungen per E-Mail an basilhoferlauf@hotmail.com.
Seit 2015 lockt die „Mareiter Stein Attacke“ (vorher Mareiter Stein Trophy) ambitionierte Bergläufer auf den „Kamelbuckel“, der das Ratschingstal vom Ridnauntal trennt. Am 12. August ist es wieder soweit.
In der Kategorie „Hobby“ machen sich gemütlichere Zeitgenossen auf den Weg zur Kerschbaumeralm (5,5 km/830 Hm). Auch hier gilt es, die Ressourcen gut einzuteilen: Prämiert wird nämlich die Mittelzeit.
Für die Rückkehr ins Dorf steht bei der Wurzeralm ein Shuttle-Dienst zur Verfügung. Um 15.00 Uhr werden auf dem Festplatz von Mareit die Sieger gekürt.
Unter dem Motto „Steil ist geil“ starten die Bergläufer der Kategorie „Race“ um 8.30 Uhr im Dorfzentrum von Mareit. Nachdem im vergangenen Jahr die lange Strecke über zwei Gipfel mit Ziel Wurzeralm auf der Tagesordnung stand, ist heuer wieder der traditionelle Lauf über 4,8 km und 1.180 Höhenmeter bis zum Gipfel des Mareiter Steins (2.192 m) geplant.
Bereits am Vorabend – am 11. August – findet um 18.30 Uhr im Mareiter Dorfzentrum der zur Tradition gewordene Kinderlauf statt. Auf zwei verschiedenen Strecken kann der Laufnachwuchs sein Können unter Beweis stellen und wird anschließend um 20.00 Uhr auf dem Festplatz prämiert.
Für alle Teilnehmer gibt es wieder ein tolles Startpaket. Nähere Infos und Anmeldungen unter www.mareitersteinattacke. com
Shopping ist nicht gleich Shopping – und vor allem geht es dabei nicht ums reine Einkaufen. Dahinter steckt so viel mehr. Und genau diese Philosophie greift MARALPS in seinem neuen Geschäft in der Sterzinger Neustadt auf.
Ein Qualitätsprodukt muss viele Ansprüche zufriedenstellen: Es muss den technischen Anforderungen entsprechen, dem Lifestyle genauso, es muss aber auch bequem sein und die Gesundheit des Kunden berücksichtigen.
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Trainer vermitteln Werte und Haltungen, haben gerade in der Zeit der Pubertät großen Einfluss auf Kinder und Jugendliche und übernehmen deshalb auch eine wichtige Rolle bei der psychologischen Führung und Förderung von jungen Athleten. Im Wettkampfsport spielen der Umgang mit Stress, Erwartungen und Zuversicht, aber auch andere psychologische Vorgänge eine bedeutende Rolle, wenn es darum geht, die eigenen Leistungen zum gewünschten Zeitpunkt abrufen zu können. Trainer können diese Prozesse beeinflussen, wenn sie die Abläufe verstehen und darauf richtig reagieren.
Was sind die psychologischen Ziele von verantwortungsvoller Führung von Trainingsgruppen?
Hier sind es vor allem zwei Ziele, die Trainer nicht aus den Augen verlieren sollten. Zum einen ist es die Persönlichkeitsentwicklung, die der Sport bietet. Der Umgang mit Sieg und Niederlage, mit Erwartungen und Stress, mit Konkurrenten und Mannschaftserlebnissen, aber auch mit Anstrengung und Entspannung sind Übungsfelder, die wir idealerweise im Sport wiederfinden. Zum anderen ist die Förderung von Spaß an der Bewegung und dem sportlichen Miteinander ein psychologisches, aber auch ein gesundheitspolitisches Ziel – gerade im Zeitalter von Smartphones und Computerisierung.
• Respektvoller Umgang: Es gibt mittlerweile sehr viele Studien zum Thema „Erfolgreiches Führungsverhalten“. Dabei wird immer wieder ein Merkmal genannt und das ist der gegenseitige Respekt. Im Kinder- und Jugendsport ist dieses Merkmal sehr wichtig. Der Trainer muss immer den Respekt vor dem Menschen im Auge behalten, denn die Selbstwertschätzung, eine sehr wichtige Grundlage für psychische Gesundheit, wird besonders in der Pubertät entwickelt.
• Kompetente Gesprächsführung: Diese zeichnet sich dadurch aus, dass die Gesprächsanteile ungefähr gleich groß sind. Wenn nur einer redet, dann ist „das Gespräch“ eine Informationsweitergabe, aber kein Gespräch. Der Trainer darf auch nicht beleidigt auf eine kritische Rückmeldung reagieren. Wenn er das tut, kommt von der anderen Seite nichts mehr.
• Konflikte erkennen und bewältigen: In jeder Beziehung gibt es Konflikte, die an sich nichts Negatives darstellen. Im Gegenteil, sie können einen Gewinn bedeuten, wenn sie rechtzeitig erkannt und zielorientiert hinterfragt werden.
Teambuilding, Beziehungspflege, Wertevermittlung, Individualbetreuung sind u. a. weitere psychologische Kompetenzen, die in keiner Trainerausbildung fehlen sollten.
Jeder Trainer sollte sich bewusst sein, dass es den sportlichen Erfolg vor allem dann gibt, wenn sich Athlet und Trainer in ihrer Beziehung wohlfühlen.
Zum fünften Mal hat der TC Ratschings im Juli das Ratschings Open der Kategorien 2, 3 und 4-4NC in Ratschings ausgerichtet. Das Turnier war für Damen und Herren ausgeschrieben.
gen Leonardo Bavila mit 6:1 6:2 durch. Bei den Damen besiegte Lilli Marth ihre Gegnerin Aliz Mrva-Kovacs mit 6:1 6:2.
Rund 60 Spieler haben sich daran beteiligt, die in verschiedenen Rastern – Kategorie Open und Kategorie 4 – gegeneinander spielten.
Im Finale um den Turniersieg der Kategorie Open Herren setzte sich Moritz Trocker ge-
Der Gewinner der Kategorie 4 heißt Klaus Kruselburger, der sich mit 7:5 6:4 gegen Andrea Todeschi durchsetzte. Nach spannenden Spielen, die auch von einigem Publikum verfolgt wurden, erfolgte die Preisverteilung, bei der sich der Präsident des TC Ratschings Günther Eisendle bei allen Teilnehmern, freiwilligen Helfern und Sponsoren bedankte.
Im Bild (v. l.) Francesco Zenzale, Sieger Klaus Kruselburger, Finalist Andrea Todeschi und Renate Siller.
Vor kurzem fand in Thumburg bei Sterzing die Landesmeisterschaft im Dressurreiten statt. 35 Teilnehmer gingen in den jeweiligen Bewerben an den Start.
Obwohl Dressurreiten von den Reitern viel Training und Geduld abverlangt, stellten sich mehrheitlich junge Reiter der Herausforderung. Die Wipptaler Reiter vom Reitverein Thumburg konnten hervorragende Ergebnisse
erzielen. Lara Manca, Desiree Hilber, Anna Christina Gartner und Johann Planatscher meisterten die Aufgaben in den jeweiligen Kategorien mit Bravour. Betty Ticcò, Präsidentin des Landeskomitees FISE Südtirol, und die Preisrichter lobten die Reiter und dankten dem veranstaltenden Reitverein Sterzing Thumburg für die perfekte Organisation zur Austragung der Landesmeisterschaft. „Jede Veranstaltung ist mit hohen Kosten verbunden – ohne ehrenamtlichen Einsatz wäre vieles nicht mehr möglich“, so die Organisatoren.
Anfang Juli fand der Ötztaler Radmarathon, eines der bekanntesten Radmarathonren nen Europas, statt. Er führt von Sölden über 227 km und 5.000 Höhenme ter über vier Alpenpässe – Küh tai, Brenner, Jaufenpass und Timmelsjoch – wieder zurück ins Ötztal. Thomas Gschnitzer aus Sterzing beendete das Ren nen als zweitbester Südtiroler.
Der diesjährige Sieger des Ötzta ler Radmarathons heißt Manuel Senni. Der 31-jährige ehemalige Rennrad fahrer aus Cesena siegte vor dem Osttiroler Mountainbike-Weltmeister Alban Lakata, der trotz eines technischen Defekts den Sprung aufs Podium schaffte. Senni absolvierte die Strecke in 6:49 Stunden und war damit zweieinhalb Minuten schneller als Lakata. Der 3. Platz ging an den in Kärnten lebenden Niederländer Johnny Hoogerland.
Bei den Frauen feierte die Deutsche Janine Meyer in 7:27 Stunden einen klaren Sieg und stellte damit einen neuen Streckenrekord bei den Frauen auf. Das Podium komplettierten die Italienerin Samantha Amaudo und Vorjahressiegerin Catherine Rossmann.
Traditionsgemäß nahmen viele Südtiroler Radfahrer am Rennen teil. Bester Südtiroler war Stephan Unterthurner aus Algund, der mit einer Zeit von 7:15 Stunden auf Platz 18 landete. Thomas Gschnitzer aus Sterzing belegte mit einer Zeit von 7:16 Stunden den 23. Platz. „Trotz der starken Krämpfe gegen Ende des Timmelsjoch-Anstiegs konnte ich meine persönliche Bestzeit unterbieten“, freute sich Gschnitzer. Bei den Damen war Anna Tröbinger aus Tscherms mit einer Zeit von 9:06 Stunden auf Platz 18 die beste Südtirolerin.
457 Trailrunner aus 24 Nationen waren Anfang Juli bei der sechsten Auflage des Skymarathon Rosengarten-Schlern in Tiers am Start. Der Trailrun führt rund um das Rosengar-
ten-Massiv: die lange Strecke über den Molignonpass weiter in Richtung Schlern und über den Tierser Hausberg Tschafon zurück ins Dorfzentrum, die kurze Strecke ab dem Grasleitenpass über das Tschamintal zurück ins Dorf.
Auf der kurzen Strecke über 35 km gab es zwei neue Streckenrekorde: Hannes Perkmann aus dem Sarntal siegte mit einer Zeit von 3:25.28 Stunden, die Schweizerin Anne-Catherine Rigort mit einer Zeit von 4:18.21 Stunden. Der Ridnauner Lukas Mangger belegte in 3:36.37 Stunden hinter Perkmann den 2. Platz.
Seit Jahren kämpft Alex Schwazer um seine Rehabilitation und um die Aufhebung seiner Dopingsperre. Gibt es jetzt neue Hoffnung?
Am 1. Jänner 2016 wurde Alex Schwazer in seinem Elternhaus in Kalch einer Dopingprobe unterzogen, während der Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro wurde er für acht Jahre gesperrt. Seitdem kämpft Schwazer gemeinsam mit seinem Trainer Sandro Donati, um seine Unschuld zu beweisen. Ein Gutachten des RIS-Labors der Carabinieri in Parma hat 2019 in den Urinproben von Alex Schwazer „schwerwiegende Unterschiede festgestellt, die nicht mit der Physiologie des Athleten zu erklären“ seien, die Unterschiede seien nur mit externen Faktoren zu erklären, eine Manipulation liege nahe. 2022 hat die WADA ein eigenes Gutachten vorgelegt. Demnach habe es in der Urinprobe von Schwazer keinen Hinweis auf Manipulation gegeben. Bereits 2021 hatte das Bundesgericht mit Sitz in Lausanne die Klage Schwazers gegen das Urteil des Schiedsgerichts CAS definitiv abgewiesen und die Sperre bis Sommer 2024 bestätigt. In der Zwischenzeit hat der Geher aus Kalch umfassend mit den Antidoping-Einheiten zusammengearbeitet, weshalb ihm eine Verkürzung der Sperre – bis zu 50 Prozent sind möglich – zusteht.
Wenn am 1. August 2024 in Paris der Startschuss zum Bewerb der Geher über 20 km fällt, besteht zumindest theoretisch eine Chance, dass auch Alex Schwazer am Start steht. Für die Qualifikation bräuchte er eine Zeit unter 1:20.10 Stunden oder die Aufnahme in ein Ranking. Beides ist nur möglich, wenn die Sperre reduziert wird und Schwazer im Vorfeld der Spiele mindestens einen Wettkampf bestreitet. Ob WADA (Welt-Anti-Doping-Agentur) und AIU (Athletics Integrity Unit, 2017 neu gegründet) mitspielen, ist allerdings mehr als fraglich. Ob Alex Schwazer an einer Teilnahme an den Olympischen Spielen überhaupt interessiert ist, hat er bis Redaktionsschluss nicht öffentlich kundgetan.
Im Juli fanden auf der Reitanlage Wiesenhof in Wiesen die traditionellen Reitsporttage statt. Dabei lieferten sich Reiter aus Südtirol, Italien, Deutschland und Österreich spannende Entscheidungen in den verschiedenen Springbewerben.
Das Turnier startete mit einer Hindernishöhe von 40 cm und mündete in den täglichen Höhepunkten bei Bewerben über 135 cm. Den Sieg im „Großen Preis von Südtirol“ sicherte sich Davide Azzolina aus dem Piemont auf seinem Pferd „Chairell“. Auf Platz zwei reihte sich nochmals Azzolina, diesmal mit seinem zweiten Pferd „Die Schöne“, wäh rend Maria Salvini aus der Toskana mit ihrer „Artista“ dritte wurde.
Tolle Erfolge konnten auch die Mitglieder des Reitclubs Wiesen feiern: Es gab Siege für Han-
nah Steckholzer (C120 und C125) und Jasmin Troger (C115). Über tolle Platzierungen freuten sich auch Greta Puntel (2. und 3. Platz im B100), Alexa Steckholzer (zwei 3. Plätze im C120), Bettina Hochrainer (2. und 3. Platz im C125), Sarah Mair (2. Platz im B100) sowie Emily Volgger (2. und 3. Platz im B80).
Brunner, Lena Gögl, Anna Oberprantacher, Jasmin Oberhauser, Lia Bacher, Vera Mair, Daniela Kruselburger, Tara Hanke und Tess Palermo.
Das Südtiroler Sportjahrbuch 2022 fasst alle sportlichen Highlights des vergangenen Jahres in Wort und Bild zusammen, von den fünf Olympiamedaillen in Peking – Dominik Fischnaller im Rodeln, Dorothea Wierer im Biathlon Sprint und Nadia Delago in der Abfahrt mit Bronze, Omar Visintin im Snowboardcross mit Bronze und Silber im Doppelpack, dem doppelten Weltmeistertitel von Simone Giannelli im Volleyball und den vielen weiteren Podestplätzen in verschiedenen Disziplinen bei Welt- und Europameisterschaften bis hin zur erneuten Titelverteidigung der Südtiroler Fußballer bei der Europeada in Kärnten, zum Double-Italienpokal plus Italienmeisterinnen-Titel der Brixner
Handballerinnen, zum 5. Platz des Para-Eishockey-Teams mit gleich sieben Südtiroler Athleten im paralympischen Turnier in Peking und zu den vielen weiteren wertvollen Resultaten Südtiroler Mannschaften. Hinzu kommen natürlich die großen internationalen Veranstaltungen, die auch 2022 wieder das Organisationstalent des Südtiroler Sports unter Beweis gestellt haben. Das dreisprachige Sportjahrbuch 2022 wird vom Landesamt für Sport herausgegeben und wurde von der Agentur hkMedia redaktionell betreut. Es kann auf der Website des Landes zum Thema Sport interaktiv durchgeblättert und als PDF heruntergeladen werden. Die Druckversion des Buches kann kostenfrei im Amt für Sport (sport@provinz.bz.it) angefordert werden.
Ratschings-Jaufen: Das Bergrestaurant Rinneralm im Ski- und Wandergebiet Ratschings-Jaufen wird im Sommer 2024 umgebaut und neu gestaltet.
GESUCHT: Menschen mit gastronomischem Feingefühl, Motivation und Leidenschaft, die sich mit der Führung der Rinneralm den Traum eines eigenen Unternehmens verwirklichen. Aus dem bekannten Bergrestaurant wird ab der Wintersaison 2024/205 ein neues, einzigartiges Plätzchen – umrahmt von bezauberndem Bergpanorama. Gäste können die Rinneralm auf über 1.800 Metern von der Bergstation aus in wenigen Minuten problemlos zu Fuß oder mit Skiern erreichen; auch die fünf Kilometer lange Rodelbahn führt direkt vorbei. Die weitläufige Terrasse inmitten der Natur kann sommers wie winters genutzt werden. Der große Restaurantbereich im Inneren lädt mit seinen Stuben zum Verweilen, zum Genießen und – im Winter – zum gemütlichen Aufwärmen ein. Individuell sowie mit Expertise, Herzlichkeit und Passion soll das neue Bergrestaurant künftig geführt werden. Die neuen Pächter haben die Chance, ihr gastronomisches Know-how bereits in der Bauphase mit einzubringen, um so das Restaurant an die Bedürfnisse der Gäste anzupassen. Das Pachtverhältnis beginnt im Dezember 2024.
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Die Führung der RINNERALM ist eine einmalige Chance, deinen gastronomischen Traum zu verwirklichen –von Anfang an.
Den Moment zu genießen ist eine hohe Kunst. Kunst ist auch, den richtigen Augenblick festzuhalten. Egal wo Ihr wart: am Ende der Welt oder auf Balkonien, hoch oben im Norden oder unten im Süden, auf Kurztrip oder auf einer langen Reise ... Der Erker suchte die schönsten Urlaubsfotos und Schnappschüsse. 30 der zahlreichen Einsendungen sehen Sie hier. An der Verlosung nahmen alle Einsendungen teil.
Das Los bestimmte folgende Gewinner, herzlichen Glückwunsch!
Die Tickets können direkt an der Kasse der jeweiligen Bergbahn abgeholt werden.
„Fahre in die Welt hinaus. Sie ist fantastischer als jeder Traum.“
Ray Bradbury
„Abenteuer sind erstrebenswert.“Aristoteles
Wer vom Bogenschießen hört, denkt oft unweigerlich an seine Kindertage und Indianerspiele im Wald zurück, doch das Bogenschießen ist weitaus mehr. Es erfordert nicht nur körperliche Fitness, sondern ein hohes Maß an geistiger Stärke und Konzentration. Wer mit dem Bogen schießen möchte, braucht aber vor allem eins – einen Bogen. Wie dieser gebaut wird, was es dafür benötigt und wo Interessierte ihren Wissensdurst stillen können, erklärt Bogenbauer Samuel Röck.
Interview: Nadine Brunner
Erker: Herr Röck, woher kommt Ihr Interesse am Bogenbau? Samuel Röck: Meinen ersten Bogen habe ich bereits mit 15 Jahren gebaut. Damals war die
Ich bin Stefan Obkircher, Blechblasinstrumentenbauer aus Pflersch. Mit viel Liebe zum Detail und einem feinen Gespür für Klangqualität und Spielbarkeit fertige ich individuelle Instrumente. Meine Ausbildung habe ich beim renommierten Unternehmen Melton Meinl Weston in Bayern absolviert. Reparaturen, Restaurierungen und persönliche Anpassungen machen meinen Beruf spannend und herausfordernd.
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Frau eines Bogenbauers bei der Millionenshow zu Gast, das hat mich inspiriert. Nach einiger Recherche habe ich schließlich aus einer Esche selbst einen Bogen gebaut und mir in einem Schießkurs etwas Basistechnik angeeignet, darauf folgte das Parcoursschießen. Die Anleitungen zum Bogenbauen holte ich mir aus Foren und Büchern, ich habe verschiedene Hölzer ausprobiert und Erfahrungen gesammelt.
Ihre Kurse sind einzigartig im
Einige Freunde baten mich, einen Kurs für sie zu organisieren. Da habe ich erkannt, dass mir die Weitergabe meines Wissens sehr gut gefällt. Als 2016 der Parcours in Vahrn eröffne -
te, schlug mir der Inhaber vor, Bogenbaukurse für die Gäste anzubieten und auch Bögen zu verkaufen. Dafür musste ich ein Gewerbe anmelden und seitdem biete ich Bogenbaukurse für Erwachsene und Kinder an und baue Holzbögen oder Griffstücke für moderne Bögen. Später habe ich auch einen Onlineshop mit Bogensportmaterial erstellt, in dem eigentlich alles angeboten wird, was ein Parcours braucht. Bei uns gab es Vergleichbares bis dato nicht. Das Bogenschießen gilt bei uns zwar als Nischensport, ist aber trotzdem nicht unrelevant. Woher kommt Ihre Inspiration für neue Ideen?
Ich habe selbst einen Bogenbaukurs besucht, um meine eigene Technik zu verbessern. Bei Turnieren treffe ich viele Gleichgesinnte, mit denen ich mich über Schießtechniken und Ausrüstung austauschen kann. Ich nut-
ze die Gelegenheit, um selbst neue Erfahrungen zu sammeln, mein Können zu verbessern und diese Eindrücke dann natürlich auch in den Bau von Bogen und Ausrüstung einfließen zu lassen. Ich lerne sehr viel aus den Kursen und den Fragen, die mir von den Teilnehmern gestellt werden. Sie bringen mich zum Nachdenken und ich muss oft einen neuen Blickwinkel einnehmen.
Welche Bögen bauen Sie? Ich baue historische Holzbögen, Griffstücke für traditionelle Recurvebögen und Pfeilmaterial für alle Bogenkategorien.
Wie lange dauert es, einen Bogen herzustellen?
Wenn das Holz schon trocken ist, benötige ich für einen geraden Holzbogen ungefähr acht Stunden. Wenn spezielle Verfahren angewendet werden müssen, kann der Bau schon mal 16 Stunden dauern. Wie wird ein Bogen hergestellt?
Zuerst wird das Holz getrocknet, anschließend zeichne ich die Kontur an. Der Bogen wird grob ausgeschnitten, dann werden sowohl Seitenkontur als auch Dicke bearbeitet, der Bogen sollte sich dabei flexibel biegen lassen. Darauf folgt das sogenannte „Tillern“.
Dabei wird der Bogen langsam immer dünner gearbeitet, die Stärke und der Wurfarm werden kontrolliert. Dieser sollte sich gleichmäßig über die gesamte Länge biegen, ansonsten wird der Pfeilflug negativ beeinflusst. Anschließend wird auch der Griff angepasst. Der Bogen wird geschliffen, die Sehne eingespannt und eingeschossen. Dabei wird genauestens beobachtet, ob die Pfeile gleichmäßig beschleunigt werden und eine gerade Flugbahn aufweisen. Zum Schluss wird der Bogen noch geölt.
Welches Material wird für die Sehnen verwendet?
Tierische Fasern gelten als anfällig für Bakterien, deshalb wurde bereits früher vermehrt auf pflanzliche Fasern gesetzt. Mittlerweile bestehen die meisten Sehnen aus gewachster Kunstfaser, da die Herstellung aus Naturfaser mit etwa zwölf
Stunden sehr aufwendig und die Sehne im Vergleich zu modernen Materialien eher kurzlebig ist.
Welches Holz eignet sich besonders?
Langfaserige, steife Harthölzer eignen sich besonders gut für den Bogenbau. Dazu gehören u. a. Akazie, Esche, Ahorn, Kirsche, Holunder oder auch Haselnuss. Wichtig ist, dass trockenes Holz verwendet wird. Nasses Holz findet nicht mehr in seine ursprüngliche Form zurück und der Bogen wird „lasch“. Die äußerste Holzschicht soll ein durchgehender Jahresring sein, damit dieser die Zugbelastung aufnimmt und der Bogen nicht bricht, dabei sollte der Bogenrücken so flach wie möglich ausfallen. Wichtig ist zudem, die Holzfasern nicht zu „zerschneiden“, der Faserlauf darf also nicht unterbrochen werden, ansonsten bricht auch der Bogen. Das ausgewählte Holz muss etwa 15 cm oder größer sein. Daraus werden wie bei einem Kuchen Stücke gespalten, so entstehen aus einem Holz mehrere Bögen.
Was macht einen guten Bogen aus?
Ein guter Bogen sollte so wenig Vibration wie möglich aufweisen, er sollte ruhig sein. Ansons-
ten wir der Pfeilflug verlangsamt und der „Handschock“ ist auch nicht sehr angenehm.
Interessieren sich die Wipptaler für den Bogensport?
Das Interesse an den Kursen ist groß und auch die Community der Bogenschützen im Wipptal ist im Wachsen.
Was ist das Wichtigste beim Bogenbauen?
Neben der technischen Affinität muss Leidenschaft dahinterstecken. Anfangs passieren sehr
viele Fehler, die Bögen brechen und es braucht ein großes Frustrationspotential, um doch immer wieder neu zu beginnen. Fehlt hier die Begeisterung, mit diesem Wissen zu experimentieren, sich ständig zu verbessern und aus den Fehlern zu lernen, wird schnell aufgegeben. Welche Motivation haben Teilnehmer an Ihren Kursen?
Viele möchten einen Bezug zu dem haben, was sie anschließend in den Händen halten, und wollen den Bogen, mit dem sie schießen, daher selber bauen. Vor kurzem war eine italienische Weltmeisterin aus der Lombardei bei mir, die ihren Bogen selber bauen wollte – es geht hier also auch um den emotionalen Wert.
Ich beobachte oft, dass der Umgang mit dem Bogenholz sich im Kursverlauf verändert. Anfangs wird eher unachtsam mit dem Material umgegangen, bis zum Schluss wird der Bogen dann sehr liebevoll und sorgsam behandelt. Andere Kursbesucher wiederum basteln zu Hause be-
reits selber am eigenen Bogen und wollen sich professionelle Ratschläge holen oder sind generell am Handwerk interessiert.
Besonders das Turnierschießen fasziniert Sie – warum? Das Turnierschießen liebe ich, weil immer eine gewisse Anspannung herrscht, die Wettbewerbssituation reißt mich mit. Trotzdem muss ich den Stress bewältigen und einen kühlen Kopf bewahren – auch wenn es gut läuft. So kann ich innerlich wachsen. Das Turnier erfordert natürlich auch eine höhere Konzentration als ein einfaches Training, die Motivation ist schließlich eine andere: „Läuft gut! Wenn ich so weitermache, wird es diesmal vielleicht doch ein Podest?“. Auch der Austausch mit anderen Schützen bei Turnieren ist mir wichtig, es gibt von Materialien über Ausrüstung und Technik immer sehr viel zu entdecken – dabei kann ich sehr viel lernen.
Wipptal
Die Handwerker des Bezirks Wipptal haben auf ihrer jüngsten Bezirksversammlung auf die Tätigkeiten der letzten Jahre zurückgeblickt und ihre Obfrau im Amt bestätigt.
In der Biogasanlage Wipptal lud die Bezirksgruppe Wipptal zu einem Rund gang ein. Der Präsident der biwi (Biogas Wipptal) begrüßte die Anwesenden und bedankte sich bei den Handwerkern für ihr zahlreiches Erscheinen. Geschäftsfüh rer Manfred Gius erklärte anschließend die Funktionsweise der Anlage. Nach dem Rundgang blickten Bezirksob frau Petra Holzer und Vize-Bezirksob mann Georg Keim auf die Tätigkeit der Be zirksgruppe der letzten fünf Jahre zurück und bedankten sich bei der Führungsspitze des lvh für die Wiedereröffnung des lvh-Bezirksbüros in der Fuggerstadt. „Ganz besonders freuen wir uns über die lvh-Sprechstelle, die in Sterzing wieder eingerichtet wurde, um das Beratungsangebot für die Handwerker und Dienstleister in unserem Bezirk weiter auszubauen“, so Holzer.
Anschließend ging sie auf die vielfältigen Leistungen des Verbandes ein und rief die Mitglieder dazu auf, diese auch zu nutzen.
Besonders erfreut zeigte sich Holzer auch über die Gründung der Junghandwerkergruppe im Bezirk. lvh-Präsident Martin Haller bedankte sich bei Bezirksobfrau Holzer für ihren Einsatz. Nach den Grußworten von Bürgermeister
Peter Volgger erörterte Walter Huber in einem vielbeachteten Referat die Frage, ob Wasserstoff die Zukunft sei, und erinnerte daran, dass beim Weltklimagipfel in Glasgow Biogas Wipptal als Vorzeigebeispiel genannt wurde. Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler ging auf die Wichtigkeit des Handwerks im Wipptal ein und sagte zu, dieses auch weiterhin so gut wie möglich zu unterstützen. Dem erweiterten Bezirksausschuss gehören neben Petra Holzer auch Georg Keim, Sebastian taudacher, Thaddäus Mader, Manuel Plank, Klaus Deporta und Klaus Mair an. Rechtsmitglieder sind Iris Auriemma Siller, David Brunner, Thomas Kerschbaumer, Peter Brugger, Hanspeter Mair, Peter Mair (Brenner), Peter Mair (Sterzing), Franz Oberstaller und Verena Staudacher. Petra Holzer wurde als Bezirksobfrau einstimmig bestätigt, Sebastian Staudacher wurde zu ihrem Stellvertreter bestimmt.
Seit seiner Gründung im Jahr 2015 als fester Bestandteil der renommierten Mader Group und seiner eigenständigen Etablierung als Baufirma am 21. März 2020 hat das Mader Bauunternehmen seinen festen Platz im Bereich des verlässlichen Bauens eingenommen.
Mit großer Freude gibt das Unternehmen bekannt, dass es im Mai 2023 seinen neuen Standort in Gasteig eröffnet hat. Dadurch ist es in der Lage, seinen Kunden einen umfassenden Service anzubieten, der auf höchste Qualität und Kundenzufriedenheit ausgerichtet ist.
Der Erfolg basiert auf einem hochqualifizierten und erfahrenen Team von 35 Mitarbeitern, die das Fundament der Arbeitsweise bilden. Jeder einzelne Mitarbeiter bringt sein Fachwissen, seine Erfahrung und seine Leidenschaft ein, um Ihre Projekte zu verwirklichen.
Das Mader Bauunternehmen ist nicht nur auf den Bau von Wohnhäusern spezialisiert, sondern auch in verschiedenen anderen Bereichen tätig. Auch das schlüsselfertige
Bauen, eine der gefragtesten Dienstleistungen, ermöglicht es den Kunden, ihre Bauprojekte stressfrei und effizient umzusetzen.
Zu den aktuellen Projekten zählen die Tiefgarage des Seniorenwohnheims Wipptal in Sterzing sowie das Fernheizwerk Vahrn. Dank des breiten Fachwissens und der Erfahrung ist das Bauunternehmen in der Lage, anspruchsvolle Bauvorhaben in unterschiedlichen Bereichen erfolgreich umzusetzen.
Darüber hinaus werden auch Dienstleistungen für Dritte angeboten, darunter Transporte und Kranarbeiten. Der umfangreiche Fuhrpark ermöglicht es, auch komplexe Logistik- und Transportaufgaben zu bewältigen, und steht mit seiner Expertise und modernster Ausrüstung zur Verfügung.
Als junges und dynamisches Unternehmen ist Mader stets auf der Suche nach motivierten Mitarbeitern, um sein familiäres Team weiter wachsen zu las-
sen. Als Ausbildungsbetrieb wird großer Wert darauf gelegt, Nachwuchskräften den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern und eine solide Ausbildung in verschiedenen Fachrichtungen anzubieten.
Das Mader Bauunternehmen steht nicht nur für erstklassiges Bauen und zuverlässige Dienstleistungen, sondern auch für die Förderung junger Talente und die kontinuierliche Weiterentwicklung seiner Mitarbeiter.
Mit Stichtag 31. Dezember 2021 gibt es in Südtirol 13.894 Zweitwohnungen, die für touristische Zwecke genutzt werden, wie aus einer Erhebung des Landesinstitutes für Statistik (ASTAT) hervorgeht. Im Wipptal sind es 722.
Die Zweitwohnungen für touristische Zwecke sind ungleichmäßig auf ganz Südtirol verteilt. Die Gemeinde mit der größten Anzahl an Zweitwohnungen ist Kastelruth mit 874 Zweitwohnungen für touristische Zwecke, das entspricht 6,3 Prozent der gesamten Zweitwohnungen in Südtirol. Es folgen die Gemeinden Welschnofen (827) und Ritten (626).
Im Wipptal weist die Gemeinde Sterzing 335 und damit am meisten Zweitwohnungen auf; die Gemeinde Franzensfeste hingegen verzeichnet keine Zweitwohnungen. Um zu analysieren, welche Gemeinde am
stärksten vom Phänomen der touristischen
Gemeinde Welschnofen mit 90,8, gefolgt von Corvara (67,3) und Hafling (54,5). Im
Verhältnis der Zweitwohnungen zu den ständig bewohnten Wohnungen wieder. Den größten Konzentrationsindex hat die
Wipptal ist der Konzentrationsindex in der Gemeinde Brenner mit 19,8 am höchsten, in Freienfeld – die Gemeinde Franzensfeste ist nicht berücksichtigt – mit 1,7 am niedrigs-
ten. Der durchschnittliche Konzentrationsindex in Südtirol liegt bei 6,1. Für 2,9 Prozent der Zweitwohnungen für touristische Zwecke wird die Aufenthaltsabgabe von Unternehmen mit Mehrwertsteuernummer bezahlt. Diese sind aus der Analyse der Herkunft der Besitzenden ausgeschlossen.
Der Großteil der aufenthaltsabgabepflichtigen
Personen (81,0 %) stammt aus Italien, weitere 14,7 Prozent kommen aus Deutschland, 1,8 Prozent aus Österreich und 0,7
Emilia-Romagna.
Wird das Verhältnis zwischen Zweitwohnungen, die im Besitz von Personen einer bestimmten Herkunftsregion sind, und der Bevölkerung derselben Region berechnet, so hat der Nordosten Italiens den höchsten At-
ringer. Es folgt jener der Emilia-Romagna mit 3,26 und des Trentino mit 3,14. In Südtirol gibt es mehr Zweitwohnungen, die für touristische Zwecke genutzt werden, als Beherbergungsbetriebe, wobei zu bedenken ist, dass die Größe der Beherbergungs-
Prozent aus der Schweiz. Dies gilt im Großen und Ganzen auch für das Wipptal. Knapp ein Drittel der italienischen abgabepflichtigen Personen sind Südtiroler (29,5 %). 18,5 Prozent der Abgabepflichtigen stammen aus der Lombardei, 18,0 Prozent aus dem Veneto und 13,2 Prozent aus der
traktionsindex (6,15), gefolgt vom Nordwesten (1,48) und Mittelitalien (1,07). In Südtirol liegt der Attraktionsindex bei 60,48, bei der Südtiroler Bevölkerung ist also eine Zweitwohnung im eigenen Land sehr gefragt. Der Attraktionsindex ist am zweithöchsten im Veneto mit 4,07 und damit deutlich ge-
betriebe hier nicht berücksichtigt wurde. Im Jahr 2021 beträgt das Verhältnis zwischen Zweitwohnungen und Beherbergungsbetrieben in Südtirol 1,30. In der Gemeinde Sterzing liegt das Verhältnis bei 6,98 und damit bezirksweit am höchsten, Freienfeld weist mit 0,44 den niedrigsten Wert auf. bar
Ein traditionsreiches Familienunternehmen aus Brixen mit einer fast 150-jährigen Geschichte im Innenausbau und zahlreichen namhaften Projekten für internationale Luxusmarken und renommierte Museen auf der ganzen Welt. Manche Unternehmen würden sich vielleicht auf solchen Erfolgen ausruhen, aber bei barth denkt man anders – aus Prinzip.
„Unser Blick ist stets nach vorne gerichtet. Wir setzen uns ständig dafür ein, Entwicklungen im Material und bei der Verarbeitung voranzutreiben, denn wir haben früh erkannt, dass die Zukunft des Innenausbaus nicht nur auf Tradition beruht. Es geht auch darum, sie mit modernster Technologie zu verbinden“, erklärt Firmeninhaber Ivo Barth, der bereits vor 30 Jahren begonnen hat, über die Grenzen des klassischen Tischlerhandwerks hinauszudenken und mit neuen, innovativen Materialien zu arbeiten.
„All das wäre aber nicht möglich ohne die Menschen, die dahinterstehen, und ihre Motivation. Wir sind wirklich stolz auf unser
Die Tätigkeitsbereiche bei barth sind weit: von der Beschaffung der Materialien über die Verarbeitung, Produktion und Projektbetreuung bis hin zur Logistik und Montage vor Ort. Nicht nur für erfahrene Fachkräfte, sondern auch für Lehrlinge, Auszubildende und Quereinsteiger werden interessante Arbeitsmöglichkeiten geboten. Die Projekte sind oft anspruchsvoll und für Montagen reisen Teile des Teams sogar um die halbe Welt.
„Der Job ist nicht immer einfach. Deshalb sind eine gute Teamkultur und das Wohlbefinden unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für uns von größter Bedeutung“, betont Max. Das Unternehmen bietet eine breite Palette an Zusatzleistungen an, darunter Unterstützung bei Gesundheitsleistungen, flexible Arbeitszeitmodelle, Freistellung für ehrenamtliche Tätigkeiten und vieles mehr. Den meisten ist jedoch der respektvolle Umgang und die Möglichkeit, stets auf Augenhöhe miteinander zu kommunizieren, besonders wichtig. „Der Unterschied zu anderen Firmen, bei denen ich zuvor gearbeitet habe, liegt vor allem im besonders guten Umgang mit uns Mitarbeitern“, bestätigt Anna, eine Tischlergesellin. Denn Familie ist bei barth nicht nur ein Bestandteil des Firmennamens, sondern gelebte Philosophie.
Derzeit warten 3.879 Menschen in Südtirol auf eine Wobi-Wohnung. Im Wipptal sind es 110 Gesuche, die auf dem Tisch des Wohnbauinstitutes liegen. Spitzenreiter ist die Gemeinde Sterzing mit 66 Gesuchen, am wenigsten Nachfrage gibt es in der Gemeinde Freienfeld mit drei Gesuchstellern.
Seit kurzem ist der neue Lehrlingskalender 2022/23 des Arbeits förderungsinstitutes (AFI) online. Der rund 140 Seiten umfassende Kalender informiert u. a. über die wichtigsten gesetzlichen, arbeitsrechtlichen, sozialen und kollektivvertraglichen Bestimmungen sowie über Sektorenbestimmungen wie Urlaub, Lohn, Überstunden und Kündigungsfristen, aufgelistet nach Branchen. Zudem gibt der Kalender einen Ausblick auf die weiteren Berufsbildungs- und Karrierewege nach dem Lehrabschluss sowie einen Überblick über Kontaktdaten der einzelnen Gewerkschaften, Verbände, Berufsschulen und Landesämter. Ergänzt wurde der diesjährige Kalender um Themen wie Homeschooling, Homeoffice und Infos zum Lohnausgleich.
Die Landesregierung hat vor kurzem Francesca Tosolini als Präsidentin des Wohnbauinstitutes sowie Verwaltungsrätin Sabine Fischer als Vize-Präsidentin bestätigt. Neues Mitglied ist Tony Tschenett, der von den Gewerkschaftsorganisationen als Mitglied des Verwaltungsrates vorgeschlagen wurde. Er folgt auf Heiner Schweigkofler, der aufgrund der Mandatsbegrenzung nicht mehr für das Amt zur Verfügung stand.
Die neuen Mitglieder des Aufsichtsrates sind Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Hugo Perathoner (Vorsitzender), Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin Andrea Flarer sowie der Direktor des Pensionsamtes für das Lehrpersonal Oscar De Iorio.
Das Institut für den sozialen
Wohnbau (Wobi) ist eine Hilfskörperschaft des Landes und hat den Auftrag, einkommens-
schwachen Bürgern sozialen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Verwaltet wird das Institut von einem dreiköpfigen Verwaltungsrat, dem ein dreiköpfiger Aufsichtsrat als Rechnungsprüfer zur Seite steht. Derzeit arbeiten über 100 Mitarbeiter im Wohnbauinstitut, das seinen Hauptsitz in Bozen und Mieterservicestellen in Bozen (mit Außenstellen in Leifers und Neumarkt), Meran (mit Außenstelle Schlanders) und Brixen (mit Außenstellen in Bruneck und Sterzing) hat.
Für die energetische Sanierung und Umgestaltung der deutschen Mittelschule in Sterzing waren die Arbeiten im Mai an die Bietergemeinschaft Unionbau AG/Mader GmbH vergeben worden. Nun hat der Stadtrat das Unternehmen Unionbau AG dazu ermächtigt, die Arbeiten weiter zu vergeben.
Der Vertrag zur Vergabe der Arbeiten zur energetischen Sanierung und Umgestaltung der deutschen Mittelschule in Sterzing wurden Ende Mai zum Betrag von 14.522.913 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer an die Bietergemeinschaft Uni
hin gemäß dem abgeschlossenen Vertrag für die Durchführung der Arbeiten verantwortlich.
Während der Bauarbeiten müssen die Mittelschulen „Vigil Raber“ und „Konrad Fischnaler“ ausgesiedelt werden. Mit Dringlichkeitsbeschluss hat der Stadtrat Anfang Juni 39.000 Euro (Vorschuss von sechs Monatsmieten) flüssig gemacht, um ein Gebäude (Haus Girtler) für die Unterbringung von Schulklassen während der Sanierung der Mittelschule dort unterzubringen. Die Abänderung wurde bei drei Enthaltungen von Eva Frick, Daniel Seidner und Werner Graus (alle SVP) vom Gemeinderat ratifiziert. Bereits seit dem Jahr 2007 sind indes im „Pardeller-Haus“ drei Schulklassen, ein Lehrerzimmer, ein Stützraum und zwei Toiletten für die Mittelschule „Vigil Raber“ angemietet. Nach zweimaliger Verlängerung läuft der Mietvertrag am 31. August dieses Jahres aus. Deshalb wurde nun eine erneute Verlängerung notwendig, zumal die Schulklassen für die nächsten zwei Jahre weiterhin ausgesiedelt werden müssen. Die Verlängerung des Vertrages mit einem jährlichen Mietzins in Höhe von 15.720 Euro wurde vom Stadtrat im Juli einstimmig gutgeheißen. Das Mietverhältnis wird damit für die Dauer von zwei Jahren festgesetzt und zwar vom 1. September 2023 bis zum 31. August 2025 und wird um zwei Jahre verlängert, sollte nicht eine der beiden Vertragspartner mindestens drei Monate vorher kündigen.
Bis zum 15. Februar dieses Jahres standen tausende Mittelschulabgänger vor ihrer Ausbildungs- und Berufswahl. Bis dahin hatten
sie die Möglichkeit, sich für ihren weiteren Weg zu entscheiden. Um sie bei ihrer Entscheidung zu unterstützen, besuchten die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) gemeinsam mit den Junghandwerkern im lvh im vergangenen Schuljahr alle Mittelschulen Südtirols und stellten den Schülern praktische Berufsfelder und Ausbildungswege vor. Zahlreiche Schulen nahmen auch an Betriebsbesichtigungen teil, bei denen Inhaber und Mitarbeitende durch den Betrieb führten und Arbeitsabläufe praxisnah erklärten.
Der Sterzinger Stadtrat hat auf seiner Sitzung Anfang Juli die Umwidmung von privater Grünzone in Mischgebiet auf der Bp. 1034 der K. G. Sterzing genehmigt. Dort soll eine neue Wohnbauzone entstehen.
Für das Grundstück im Eigentum von Johann Paul Senn, auf dem sich ehemals eine Gärtnerei befand, wird ein Mischgebiet im Ausmaß von 1.000 qm ausgewiesen; für das gesamte Areal auf den Bpp. 202/2 und 1034 der K. G. Sterzing wird ein Durchführungsplan festgeschrieben, um die siedlungsplanerische und landschaftliche Qualität zu steuern. Die Planung für die Wohnbauzone, die dort entstehen soll, ist für 2023 vorgesehen, die bauliche Umsetzung für 2023/24.
„Wohnen möglich machen. Praktischer Leitfaden des Projekts Go Housing“ ist das Ergebnis des gemeinsamen Projektes eines Netzwerks von lokalen Akteuren, die im Bereich der Bewältigung des Wohnungsnotstands und des Rechts auf Wohnen tätig sind. Es besteht aus dem Verein La Strada – Der Weg, der Caritas der Diözese Bozen-Brixen, Eurac Research, Wohnbauinstitut Wobi und der Stadt Bozen. Die Publikation ist seit kurzem erhältlich.
Italien gehört zu den Ländern Europas mit dem geringsten Anteil an öffentlichem und gefördertem Wohnraum sowie an privatem Mietwohnungsbestand.. Das Wohnungsthema ist daher ein dringendes Problem und Gegenstand intensiver politischer Debatten, auch in Südtirol. Das Fehlen einer langfristigen und nachhaltigen Wohnungspolitik hat negative Auswirkungen auf die gesamte Provinz, sowohl in wirtschaftlicher als auch in sozialer Hinsicht. Der segmentierte Immobilienmarkt und die unerschwinglichen Preise, die Bevorzugung von kurzzeitigem Vermieten an Touristen und die unzureichende Nutzung der öffentlichen und privaten Wohnungsressourcen sind einige der zentralen Elemente. Hinzu kommen Vorurteile und Diskriminierungen beim Zugang zu Wohnraum für Menschen, die nicht aus der Provinz kommen, insbesondere für Ausländer.
Daher wurde mit Unterstützung des Europäischen Sozialfonds das Projekt „Go Housing“ ins Leben gerufen, das sich an ausländische Bürger mit Wohnsitz in der Provinz Bozen richtet. Es bietet gezielte Unterstützung sowie innovative Formen der Begleitung, um die Wohnautonomie zu fördern.
Eines der im Rahmen des Projektes zur Verfügung gestellten Werkzeuge ist die Publikation „Wohnen möglich machen. Praktischer Leitfaden des Projekts Go Housing“. Diese bündelt die vorhandenen Wohnressourcen und -dienstleistungen auf lokaler Ebene. Der Leitfaden möchte die Lücke schließen, die durch den fehlenden Zugang zu sozialen Netzen für Personen von außerhalb der Provinz entstanden ist: Wohnbeziehungen finden ihre Grundlage und Garantien in den verfügbaren Regelungen und Dienstleistungen. Überbelegung der Wohnung, Mietzahlung, Instandhaltung der Wohnung, Verlassen der Wohnung: Beim Durchblättern dieses Leitfadens erhalten Mieter und Vermieter einfache und klare Hinweise, wie man verschiedenen Probleme, die auftreten können, vorbeugen kann und wie man sie bewältigt. Der Leitfaden ist online verfügbar und in gedruckter Form kostenlos in den Ämtern und bei den Organisationen erhältlich, die an seiner Entwicklung mitgewirkt haben.
Peintner aus Schabs kümmert sich hervorragend um alles, was Fliesen, Böden, Außenbereiche und Pools betrifft, immer professionell und freundlich.
Schon beim Betreten des großen Showrooms in Schabs startet bei Peintner die Rundumbetreuung. Beim Renovieren und Bauen wird mit Peintner alles, was Fliesen, Böden, Außenbereiche und Pools angeht, zu einem erfreulichen Vorgang. Egal
ob Wohnung, Privathaus, Hotel oder Büro – bei Peintner arbeitet das gesamte Team mit Leidenschaft daran, dass alles passt: von der breiten Auswahl an Produkten in vielfältigem Design über die fachgerechte, saubere Montage bis hin zur Bereitstellung
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Der lvh unterstützt die Idee, jungen Menschen bereits ab dem Alter von 14 Jahren erste Berufserfahrungen zu ermöglichen. Diese wertvolle Orientierungsmöglichkeit kann ihnen helfen, frühzeitig Einblicke in die Arbeitswelt zu gewinnen und eine fundierte Entscheidung über ihre zukünftige Berufswahl zu treffen.
Gemäß den Arbeitsgesetzen in der Europäischen Union ist die Beschäftigung von Kindern unter 15 Jahren untersagt. Dennoch gibt es Ausnahmen, die es ermöglichen, Kinder unter 15 Jahren in bestimmten Bereichen wie kulturellen, künstlerischen, sportlichen oder werbebezogenen Veranstaltungen zu beschäftigen. In Italien müssen die Mädchen und Burschen das 15. Lebensjahr vollendet haben, ehe sie ein Arbeitsverhältnis oder Praktikum eingehen können. Landesrat Philipp Achammer hat vor kurzem zu dieser Thematik bei Arbeitsministerin Marina Elvira Calderone vorgesprochen. Ziel sei es, den jungen Menschen bereits mit 14 Jahren Orientierungspraktika anzubieten. Der lvh, der sich für die Förderung von jun-
gen Talenten einsetzt, spricht sich für dieses Vorhaben aus. „Die frühzeitige Einbindung in die Arbeitswelt bietet den Jugendlichen zahlreiche Vorteile. Sie erhalten die Möglichkeit, unterschiedliche Berufssparten kennenzu lernen und herauszufin den, welche Interessen und Fähigkeiten sie ha ben. Dies hilft ihnen, eine fundierte Entscheidung über ihre zukünftige Be rufswahl zu treffen. Inso fern ist es sehr sinnvoll, dass die Jugendlichen so früh wie möglich Arbeits luft schnuppern können“, betont lvh-Präsident Martin Haller. Die ersten Berufserfahrungen soll ten sowohl im Rahmen von Sommerjobs als auch im Rahmen der Grundstufe bereits mit 14 Jahren möglich sein. Der lvh unterstreicht außerdem, dass auch die Lehre ab 14 Jahren angedacht werden sollte. Die Beschäftigung von jungen Menschen
ab diesem Alter bringt auch Vorteile für die Unternehmen mit sich. Auf diese Weise können Betriebe frühzeitig talentierte Nachwuchskräfte identifizieren und langsam an die Arbeitswelt heranführen. Durch die Unterstützung und Förderung von Jugendlichen kann der Fachkräftemangel auf lange Sicht abgemildert werden. „Der Jugend- und Arbeitsschutz muss natürlich oberste Priorität haben. Die Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass die jungen Menschen in einer sicheren und angemessenen Umgebung arbeiten und dass ihre Rechte und Bedürfnisse geschützt werden. Zudem erwarten wir nicht, dass die jungen Leute acht Stunden pro Tag arbeiten. Es geht vielmehr darum, dass sie in angemessener Zeit selbst probieren, testen und Erfahrungen sammeln dürfen“, unterstreicht Haller.
„So früh wie möglich Arbeitsluft schnuppern“
Die Landesregierung hat das Tiefbauprogramm genehmigt: 79,7 Millionen Euro stehen für 2023 bereit, an 28 Vorhaben wird weitergearbeitet.
In Südtirol gibt es rund 2.826 km Staats- und Landesstraßen mit 1.662 Brücken und 206 Tunnels. Wie im „SüdtirolPlan für die Mobilität von Morgen“ vorgesehen, gibt es künftig bei jedem Neubau von Verkehrswegen einen Rückbau der alten Straße. Dort soll es mehr Raum für Fußgänger und Radfahrer sowie die öffentlichen Verkehrsmittel geben. Für das laufende Jahr sind insgesamt 16 Ausschreibungen von Tiefbauprojekten vorgesehen. Auch dabei geht es vor allem um die Resilienz und Sicherheit des Straßennetzes – so werden die Arbeiten für zwei Schutzbauten, für vier Sanierungen und für neun Eingriffe für die Straßensicherheit und für einen Anlagenbau ausgeschrieben. Mehr als
zwei Drittel der Aufträge bekommen in der Regel lokale Firmen. Die Tiefbauunternehmer im lvh zeigen sich erfreut über die geplanten Tiefbauprojekte im Land. Michael Hofer, Obmann der Tiefbauunternehmer im lvh, betont die Bedeutung dieses Programms für die Existenz vieler Unternehmen: „Die Genehmigung dieses umfassenden Tiefbauprogramms gibt uns als
Vor kurzem wurden im Auftrag des Mobilitätsressorts 31 Brücken, u. a. im Pfitschtal und entlang der Brennerstaatsstraße, überprüft. Die Techniker checken dabei die Belastbarkeit der Infrastrukturen. Mit präzisen technischen Instrumenten messen sie die Elastizität der Brücken und stellen fest, ob die Brücke stabil ist, oder ob ein Absinken droht. Durch diese Proben kann sofort bestimmt werden, ob die Gewichtsbeschränkung angemessen ist. Die Auswertungen der Tests liegen bereits vor, die untersuchten Brücken sind allesamt in Ordnung.
Die über 1.660 Brücken auf den Südtiroler Staats- und Landesstraßen werden von den Mitarbeitern der Landesabteilung Tiefbau und des Straßendienstes sowie von Experten regelmäßig genauer unter die Lupe genommen. Dafür hat der Brückendienst ein umfangreiches Kontroll- und Überwachungsnetz geschaffen: Brücken, die zwischen 10 und 20 m lang sind, werden alle 18 Jahre kontrolliert, und zwar mit einer statischen Abnahme und einer Belastungsprobe mit Schwerfahrzeugen. Für längere Brücken muss alle zehn Jahre eine solche Belastungsprobe gemacht werden.
Unternehmern die benötigte Planungssicherheit. Zudem werden durch die Umsetzung dieser Bauprojekte nicht nur die öffentlichen Infrastrukturen verbessert,
sondern es entstehen auch Arbeitsplätze und daraus resultiert eine positive Wirkung auf die gesamte Wirtschaft.“
Hofer hebt auch die Bedeutung der Ausgeglichenheit bei der Größenordnung der Baustellen hervor: „Es ist wichtig, dass es Ausschreibungen unterschiedlicher Größenordnung gibt, um eine faire Teilnahme aller interessierten Unternehmen an den öffentlichen Ausschreibungen zu ermöglichen. Dies fördert den Wettbewerb und bietet allen Unternehmen die Möglichkeit, ihr Fachwissen und ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Gleichzeitig wird eine vielfältige und qualitativ hochwertige Tiefbaubranche gefördert.“
Die Arbeitskräfteerhebung zeigt für das Jahr 2022 eine deutliche Erholung des Südtiroler Arbeitsmarktes. Die Anzahl der Erwerbspersonen steigt um 9.605 Einheiten, wobei der Anstieg größtenteils bei den Frauen zu beobachten ist (+7.649 Frauen). Die Erwerbsquote (15 – 64 Jahre) steigt auf 75,8 Prozent (+2,3 %), während die Zahl der Erwerbstätigen um 13.390 auf insgesamt 263.111 Personen steigt. Auch hier ist es wieder die weibliche Komponente, die einen großen Teil des Wachstums ausmacht (+9.274 weibliche Erwerbstätige im Vergleich zu 2021). Die Erwerbstätigenquote (15 – 64 Jahre) steigt um 3,4 Prozentpunkte auf 74,1 Prozent, die Zahl der Arbeitslosen sinkt hingegen um 3.785 auf 6.119 Personen.
Die Arbeitslosenquote liegt bei 2,3 Prozent und beträgt bei den Frauen 3,0 Prozent. Die Anzahl der Nichterwerbspersonen (15 – 64 Jahre) sinkt um 7.475 Einheiten.
Der Vergleich mit der Zeit vor der Pandemie (2019) zeigt insbesondere für Frauen eine sehr positive Situation auf dem Arbeitsmarkt, die sich zum Teil sogar noch verbes
Während neue Arbeitsformen wie u. a. das Coworking sich auch im ländlichen Raum immer mehr verbreiten, wird das Thema der Betreuung von Kindern und Senioren in diesem Zusammenhang fast gar nicht thematisiert. Pionierinnen aus der Schweiz und Deutschland starten die ersten Coworking-Räume mit Kinderbetreuung. Im Rahmen des Projekts COWORCare fand kürzlich ein Fachwebinar mit Experten aus dem Alpenraum zum Thema statt.
Pionierinnen aus der Schweiz und Deutschland stellten die ersten Coworking-Räume mit Kinderbetreuung vor. Die Mütter und Unternehmerinnen sind dort selbst aktiv geworden, da dieses Thema von Politik und Gesellschaft bislang nicht an gegangen worden ist. Während anfangs auch eine Crowdfun ding-Kampagne gemacht wurde, um das benötigte Startkapital zu sammeln, funktionierte das Geschäftsmodell in der Schweiz bald so gut, dass ein weiterer Co working-Raum mit Kinderbetreu ung eröffnet werden konnten. Ein wichtiger Aspekt in der Schweiz war, dass die Eltern im selben Gebäude arbeiten, wo die Kinder untergebracht sind.
Ein Jungunternehmer des Coworking-Raums „Limes Farm“ in Valcamonica in Italien berichtete, dass man bereits letztes Jahr eine Kinderbetreuung einrichten wollte, es aber bislang aufgrund zahlreicher bürokratischer Vorgaben noch nicht geschafft habe. Die Interessierten hoffen, dass dies bis zum Jahresende gelinge. Somit könne man gut ausgebildete junge Mütter und Väter besser im ländlichen Raum halten bzw. nach dem Studium zurückgewinnen und sie in ein interessantes Arbeitsumfeld integrieren.
In Zeiten des Fachkräftemangels erkennt die Wirtschaft immer mehr die Wichtigkeit von Betreuungsangeboten, um verstärkt Frauen, die immer noch den Großteil der Care-Arbeit erledigen, in den Arbeitsmarkt zu integrieren. In einer Um-
frage von COWORCare im Winter 2023 über das Interesse an Coworking und Betreuung gaben rund zehn Prozent der befragten Frauen an, dass sie aufgrund fehlender Kinderbetreuung nicht arbeiten gehen können, obwohl sie es wünschen. Im Rahmen der Diskussion mit Experten wurde angeregt, mehr Vorbilder zu unterstützen und auch Private-Public-Partnerships zur Etablierung von Coworking-Räumen mit Betreuung zu nutzen. „Auch wenn jetzt noch die Kinderbetreuung im Vordergrund steht, da die Coworker überwiegend jung sind, wird künftig die Seniorenbetreuung eine ungleich größere Herausforderung werden.
Dies sollte von Anfang an mitgedacht werden“, unterstrich Ulrich Höllrigl, Geschäftsführer der Plattform Land.
Um dies in der Praxis in Südtirol zu testen, organisiert die Plattform Land im Herbst einen Testversuch mit Kinderbetreuung im Coworking-Raum der BASIS Vinschgau. Zudem wird im Rahmen des Projekts eine interaktive alpenweite Übersichtskarte über alle Coworking-Räume mit Betreuungsmöglichkeiten für Kinder und Senioren in der näheren Umgebung erarbeitet und veröffentlicht werden.
Das EU-Projekt COWORCare mit Partnern aus dem Alpenraum hat zum Ziel, eine EUSALP-weite Informationsplattform für Coworking-Räume mit Betreuungsmöglichkeiten in der Nähe aufzuzeigen und entsprechend über das Thema zu sensibilisieren.
Am 1. Juli ist das neue Südtiroler Landesvergabegesetz in Kraft getreten, das mehrere positive Neuerungen mit sich bringt. Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister lvh sieht darin neue Auftragschancen für Südtirols Unternehmen und Vereinfachungen im Vergabeprozess.
Die Schwellenwerte für die direkte Vergabe von Bauarbeiten sowie Lieferungen und Dienstleistungen wurden angehoben. Ab sofort können Bauleistungen bis zu einem Wert von 150.000 Euro und Lieferungen sowie Dienstleistungen bis zu 140.000 Euro direkt und ohne Konsultation der Wirtschaftsteilnehmer vergeben werden. Für Bauleistungen bis zu einer Million Euro kann das Verhandlungsverfahren ohne vorherige Veröffentlichung mit mindestens fünf Einladungen erfolgen.
Neben der Anhebung der Schwellenwerte beinhaltet das neue Landesvergabegesetz weitere bedeutende Anpassungen. Eine der wichtigen Änderungen betrifft die verankerte Unterteilung in Lose, um die Teilnahme von Kleinstunternehmen, kleinen und mittleren Unternehmen sowie ortsnahen Unternehmen zu gewährleisten. Das neue Gesetz unterscheidet zwischen funktionellem Los, Leistungslos und quantitativem Los, um die Vergabe von Aufträgen effizienter zu gestalten und den Bedürfnissen der Auftraggeber gerecht zu werden. Dies trägt zur Förderung der regionalen Wirtschaft und zur Vielfalt der Bieter bei. Eingeführt wurde außerdem eine Bestimmung, welche die Möglichkeit der Anwendung von Einheitspreisen vorsieht. Damit soll sichergestellt werden, dass der Zuschlag auf der Grundlage des besten Preis-Leis-
tungs-Verhältnisses oder auf Grundlage des Preises, in der Regel nach Anwendung des Einheitspreisverfahrens, vergeben wird. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen bei der Auftragsausführung wurden ebenfalls in das Landesvergabegesetz aufgenommen, um sowohl den Vergabestellen als auch den Auftragnehmern Vorteile zu verschaffen. Diese Maßnahmen sollen die Qualität und rechtzeitige Fertigstellung der Projekte gewährleisten.
„Das neue Landesvergabegesetz trägt einmal mehr dazu bei, dass die lokalen Kreisläufe gestärkt sowie Arbeits- und Ausbildungsplätze gesichert werden. Nun ist der Grundstein gelegt, um den Vergabestellen und den Auftragnehmern gleichermaßen Vorteile zu bieten. Diese gilt es nun zu nutzen“, betont lvh-Präsident Haller.
Das Fest Maria Himmelfahrt ist irgendwie wie eine österliche Feier mitten im Sommer. Wie bei anderen Heiligen auch wird an diesem Feiertag zunächst der Todestag Mariens begangen. Die Kirche denkt daran, dass auch Maria gestorben ist, wie jeder Mensch. Deshalb macht es auch Sinn, in Jerusalem das Grab Mariens zu zeigen. Ein weiteres Grab wird auch in Ephesos gezeigt. Das macht deutlich, dass Maria tatsächlich gestorben ist. Das wird manchmal vergessen. Die Theologie hat dieses Sterben der Gottesmutter dann als Heimgang zu Gott oder, wie man heute allgemein sagt, als Himmelfahrt ausgedeutet.
Bei Maria passiert also nichts Ungewöhnliches. Sie ist im Tod ebenso wie in ihrem Leben keine Superfrau, für welche die Naturgesetze nicht gelten. Auch sie ist hineingenommen in den Zyklus von Werden und Vergehen, von Leben und Sterben. Der christliche Glaube reicht aber über das irdische Ende, über den Tod hinaus. An Maria Himmelfahrt wird deswegen die Zukunft aller Gläubigen angesprochen. So wie Maria nicht im Tod geblieben ist, so dürfen alle darauf hoffen, von Gott gekommen zu sein und wieder zu ihm zurückgehen zu dürfen. Das irdische Leben ist deshalb wie eine Durchreise. Doch bevor die Menschen zu Gott kommen, haben sie auf Erden eine Aufgabe zu erfüllen, nämlich Leben zu ermöglichen, zu entfalten und nicht zu verhindern.
An Maria Himmelfahrt gibt es oft Kommentare und Predigten, die an den Haaren herbeigezogen sind. Es sind Inhalte und Worte, die so weit weg sind von den Menschen, dass sie ihnen in ihrem Alltag gar nicht helfen. Wichtig ist dabei doch nur das eine, das Maria in den Mund gelegt worden ist: „Der Herr hat Großes an uns getan!“
Maria verehren heißt also in erster Linie, sich dankbar an Gottes Größe, an seine Nähe zu den Menschen zu erinnern. Denn das, was am 15. August gefeiert wird, das trifft nicht nur auf Maria zu, weil sie besonders exemplarisch gelebt hat. Was die Kirche von ihr sagt, dass sie nämlich in den Himmel aufgenommen worden ist, das erwarten die Gläubigen auch für sich. Auch sie hoffen, dass der Herr Großes an ihnen tun wird und dass er auch ihnen allen Heimat bei ihm schenken wird, dass er auch sie alle in den Himmel aufnehmen wird.
Ein Bild für diese Größe Gottes sind am 15. August die Blumen und die Kräuter, die gesegnet werden. Sie zeigen, dass Gott das Heil der Menschen will. Er hat ihnen seine Schöpfung anvertraut. Er gewährt ihnen nicht nur eine vorübergehende Linderung einer Krankheit, die etwa die Kräuter schenken können, sondern er schenkt den Menschen sein Leben. Dieses Leben hat er bereits der Gottesmutter Maria geschenkt, auf dieses Leben dürfen alle hoffen.
75 Jahre wollen gefeiert wer den. Unter diesem Motto traf sich vor kurzem der Jahrgang 1948 der Gemeinde Rat schings zu seiner Jahrgangsfeier. Als Ziel hatte man sich auf Vorschlag des ehemaligen Parlamentsabge ordneten Hans Widmann die Hofburg in Brixen ausgesucht. Nur die wenigsten hatten diesen geschichtsträchtigen Ort schon einmal besucht und alle waren erstaunt über die Reichhaltigkeit der Schauobjekte, die unter fachkundiger Führung präsentiert wurden. Der Besuch war ein Gang durch die Geschichte Tirols vom Altertum bis herauf in unsere Zeit. Beeindruckend waren vor allem die vielen Kunstwerke, Gemälde und Plastiken sowie religiöse Gebrauchsgegenstände aus den
Kapelle der Hofburg dankten die Teilnehmer für alles Gute, das sie in ihrem Leben erfahren hatten, und gedachten auch der verstorbenen Jahrgangskollegen. Anschließend traf man sich im nahe gelegenen Kutscherhof zum Mittagessen und gemütlichen Beisammensein, bei dem so manches Ereignis aus der gemeinsamen Vergangenheit aufgefrischt wurde. ss
Sie wollen Ihrem Liebsten zum Geburtstag gratulieren? Es gibt ein Jubiläum oder einen besonderen Anlass, den es zu feiern gilt?
Er ist einer der stillen „Großen“ im Lande. Geboren in Wiesen am 15. Juni 1933, besuchte Norbert Bacher die Volksschule, die Fortbildungsschule und dann die Lehrerbildungsanstalt in Meran, die er mit der Reifeprüfung 1955 abschloss. Nach einem Schuljahr als Lehrer in Ridnaun absolvierte er von 1956 bis 1957 den Militärdienst in Spoleto und Montorio Verone
se. Von 1958 bis 1974 war er als Lehrer in Wiesen tätig. 1974 wech selte er in das Ge sundheitsassesso
rat von Waltraud Gebert-Deeg und verblieb dort bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1984. 1960 heiratete er Margareth Messner. Dieser Ehe entsprossen zwei Buben – 1960 Burkhard, der zu einem Spitzenkoch wurde und seine Gäste mit seinen Kreationen im eigenen Lokal verwöhnt, und 1962 Dietmar, der in leitender Funktion bei der Firma „Bayernland“ arbeitet.
Auf eigenen Wunsch erlernte Norbert das Orgelspiel bei Domkapellmeister Angelo Alverà in Brixen. Von 1948 bis 1978 war er Organist und Chorleiter in Wiesen. Er spielt heute noch meisterhaft. Seine Leidenschaft sind Kir-
chenmusik und Fotographie. Seit 1965 ist er zudem Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Wie sen, von 1965 bis 2000 hatte er das Amt des Schriftführers inne. Der erste lokale Reporter der Tageszeitung „Dolomiten“ war der Pfitscher Alois Hofer („Pfitscher Presse“), in dessen Fußstapfen Norbert 33 Jahre lang – von 1975 bis 2008 – als freier Mitarbeiter trat. Mit wertvol len Tipps stand er in den Gründungs jahren auch der Erker-Redaktion zur Seite.
Eine besondere Passion hegt er für die Bienen und deren Kultur geschichte. Viele Reisen in be nachbarte Länder führen ihn zu Kirchen und Kapellen auf der Su che nach Verehrung des Heiligen Ambrosius.
Seinen 90. Geburtstag feierte Norbert in völliger geistiger Fri sche. Auch körperlich geht es ihm gut, wenn er sich nicht gerade bei Holzarbeiten völlig verausgabt. Genieße dein Leben, damit du noch oft von der Hütte in den „Ba cher Mahdern“ ins Land schauen kannst!
Ad multos annos!
Theo GöglDie FF Wiesen wünscht ihrem Mitglied a. D. Albin Frei alles Gute zum 70. Geburtstag.
Die FF Wiesen gratuliert ihrem Mitglied a. D. und bewährten Grillmeister Franz Steiner zum 70. Geburtstag.
Ach, wia decht die Zeit vergeaht, insre Mame in elften 90 weard. Zeitung lesn tuat sie gearn und a in Kirchensender will sie hearn. Wir wünschn dir weiterhin a schiane Zeit mit viel Glück und Gsundheit sowie viele schiane Stundn in unseren gemeinsamen Rundn.
Deine Kinder Monika, Markus und Hildegard, deine Schwieger- und Enkelkinder
80°
Mille di questi giorni a un nonno davvero speciale. Il tuo sorriso è il sole, che splende nel nostro cuore.
Buon compleanno Antonio!
Tua moglie Anna con Lucia, Armin e la nipotina Emilia
Herzlichen Glückwunsch zu eurer Diamantenen Hochzeit und weiterhin gute Gesundheit wünschen euch von Herzen eure dankbaren Kinder
Christian, Alexandra und Birgit
am 21.08.23
Es gibt im Leben für alles eine Zeit, eine Zeit der Freude, der Stille, der Trauer und eine Zeit der dankbaren Erinnerungen.
Wwe. Zihl Wwe. Bertol
* 12. Juni 1938 † 23. Juni 2023
Herzlichen Dank sagen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten, die unsere liebe Verstorbene auf ihrem letzten Weg begleitet haben.
Danke auch den Priestern, Vorbeterinnen, Sängerinnen und dem Organisten für die liebevolle Gestaltung der Abschiedsmesse.
Die Trauerfamilie
Zehn Jahre ist es schon her, immer noch fehlst du uns sehr. Dennoch bist du immer da, denn in unseren Herzen bist und bleibst du ganz nah.
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~hs Jahresia:I gangen,s.et du. n~beMMflll,vonun~geg~cigeniSI.. HeleneGschnitzer geb.li:if~r
'30.09.1959t0S.08.2017
Wir gedenken deiner ganz besonders am Sonntag, den 20. August um 10.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Wiesen.
In Liebe deine Familie
Unternehmer
* 27.07.1936 † 24.08.2013
In Liebe und inniger Verbundenheit denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 27. August um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Allen, die Mario in guter Erinnerung behalten und ihn weiterhin in ihr Gebet einschließen, sei herzlich gedankt.
In Liebe deine Angehörigen
Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.
* 20. Juni 1948 † 25. August 2020
Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall dort, wo wir sind.
In lieber und dankbarer Erinnerung an dich!
Deine Familie
Wir können euch nicht sehen mit unseren Augen. Wir können euch nicht berühren mit unseren Händen. Doch wir können euch fühlen in unseren Herzen.
Liebe Mutti, liebe Omi, lieber Papi, lieber Opi, wir denken ganz besonders an euch bei der hl. Messe am Samstag, den 12. August um 19.30 Uhr in der Kirche von Thuins.
Eure Kinder
Klaus, Claudia und Peter mit Birgit, Annalena, Sarah, Willi und Nadine
Tränen des Dankes, dass es dich gab. Tränen des Schmerzes, weil du uns fehlst. Tränen der Freude für die Zeit mit dir.
Viel haben wir von dir bekommen.
Viel wolltest du uns noch geben. Was uns bleibt, ist die Erinnerung.
Jó
* 16. Oktober 2002 † 23. Mai 2023
Danke für jeden Händedruck, für jede Umarmung, für die tröstenden Worte, gesagt und geschrieben.
Danke für die herzliche Anteilnahme, für Gebete, Blumen und Kerzen, für die vielen Zeichen der Freundschaft und Verbundenheit.
Danke allen, die unseren lieben Johannes ins Gebet einschließen und ihn in lieber Erinnerung behalten.
Mami, Papi und deine Brüder
„Wir lassen nur die Hand los, nicht den Menschen.“
GEBURTEN
Brenner: Jonas Meyer (02.04.2023, München). Alea Halitaj (12.06.2023, Brixen). Iman Iqbal (21.06.2023, Brixen). Finn Gröbmer (27.06.2023, Brixen).
Freienfeld: Marie Badstuber (13.06.2023, Brixen). Felix Hackhofer (20.06.2023, Bozen). Michael Huebser (24.06.2023, San Donà di Piave).
Pfitsch: Antonietta Veneruso (09.06.2023, Brixen). Noah Baur (19.06.2023, Brixen). Matilda Haller (24.06.2023, Brixen). Sarah Unterleitner (28.06.2023, Innsbruck).
Ratschings: Max Graf (07.06.2023, Brixen). Lina Hofer (09.06.2023, Brixen). Leon Siller (21.06.2023, Brixen).
Sterzing: Dua Drenica (27.06.2023, Brixen). Lua Diano (30.06.2023, Bozen).
TODESFÄLLE
Brenner: Erich Kiebacher, 96 (11.06.2023).
Freienfeld: Franz Fleckinger, 74 (23.06.2023, Freienfeld). Notburga Bacher, 87 (26.06.2023, Freienfeld).
Pfitsch: Rudolf Angerer, 79 (27.06.2023 Ratschings).
Ratschings: Hilde Gogl, 90 (01.06.2023, Ratschings).
Sterzing: Fernando Zanella, 73 (06.06.2023, Sterzing). Regina Pugneth, 86 (19.06.2023, Ratschings).
Rosmarie Gasser, 85 (23.06.2023, Ratschings).
Brenner: Carmen Geyr und Thomas Keim (17.06.2023, Gossensaß).
Freienfeld: Cornelia Rainer und Erwin Gschliesser (24.06.2023, Freienfeld).
Pfitsch: Verena Steiner und Stefan Aukenthaler (17.06.2023, Pfitsch). Sofia Ossanna und Lukas Mair (24.06.2023, Pfitsch).
Sterzing: Nadia Caula Brugger und Martin Schölzhorn (03.06.2023, Sterzing). Marialuise Gufler und Paolo Buccini (10.06.2023, Sterzing). Patrizia Perdichizzi und Francesco Lorenzi (16.06.2023, Monreale). Heidi Kühbacher und Michael Teissl (24.06.2023, Mira).
Brenner: Andreas Rainer, Gossensaß, Bahnhofstraße 3: Sanierung und bauliche Umgestaltung der Wohnung im 2. Stock beim „Bräuhaus“, Bp.119/1, m.A.44, K.G. Gossensaß. Outlet Center Brenner GmbH, St. Valentinstraße 9/A: Renovierungs- und Wiederbelebungsprojekt, Bp.302, K.G. Brenner.
Franzensfeste: Gemeinde Franzensfeste, Bergstraße: Projekt zur Errichtung eines Schutzdammes zur Absicherung der Örtlichkeit „Wotscher“ in Mittewald, Gp.274/1 und 275, K.G. Mittewald.
Freienfeld: Brennerautobahn AG: Erweiterung der bestehenden Marktfläche an der Raststätte „Trens Ost“ durch vorgefertigte Strukturen, Bp.435, K.G. Trens. Helmuth Leitner, Trens: Sanierung und Instandhaltung des bestehenden Feldweges, versch.Gp., K.G. Trens. Philipp Walzl, Egg 24: Abbruch des Wohn- und Wirtschaftsgebäudes und Wiedererrichtung eines neuen Wirtschaftsgebäudes beim Pichlerhof in Egg, Bp.257, versch. Gp., K.G. Stilfes. Philipp Walzl, Egg 24: Abbruch der Hütte, Errichtung landwirtschaftliche Garage samt Nebenräumen, einer Erstwohnung und einer Wohnung für Urlaub auf dem Bauernhof, Bp.257 und 258, versch. Gp., K.G. Stilfes. Pfitsch: Karl und Stefan Volgger, Kematen 49: Energetische Sanierung und bauliche Umgestaltung mit Erweiterung des Wohngebäudes, Bp.485, K.G. Pfitsch. Konrad Stampfer, Johanna Volgger, Wiesen, Hintere Gasse 162/H: Neubau von fünf Reihenhäusern in der Erweiterungszone C2 „Ex Kaserne“, Gp.265/11 und 265/7, K.G. Wiesen. Ratschings: Tonner K.G. des Kruselburger Josef & Co., Obertelfes, Telfes: Errichtung einer landwirtschaftlichen Abstellund Lagerfläche, versch.Gp., K.G. Telfes. Andrea Obex, Mareit, St. Johannes 9: Bauliche Umgestaltung des Wohngebäudes mit Errichtung von Garagen, Bp.309, K.G. Mareit. Hubert Brunner, Gemeinde Ratschings, Christian Haller, Franz Haller, Hannes Oberprantacher, Elmar Raich, Walter Schölzhorn, Innerratschings: Errichtung von 4 Elektrokabinen zwischen Flading und der Wohnbauzone „Gande“, versch. Gp., K.G. Ratschings. Christian Haller, Innerratschings: Errichtung einer Mistlege und Jauchegrube auf der
Klammalm, Gp.1776/1, K.G. Ratschings. Joachim Haller, Gospeneid, Jaufental: Errichtung eines neuen Wirtschaftsgebäudes, Bp. 54, Gp.550 und 554, K.G. Jaufental. Nina Knapp, Notburga Rainer, Mittertal 26, Jaufental: Bauliche Umgestaltung durch energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses mit Errichtung einer neuen Wohneinheit, Bp. 396, K.G. Jaufental.
Sterzing: Alfons Pircher, Hannah Pircher, Helga Psenner, Thuins 8: Abbruch mit energieeffizientem Wiederaufbau des Gebäudes, Bp.191, versch.Gp., K.G. Thuins. Veronika Dorcikova, Walter Polig, Brennerstraße 47: Bauliche Umgestaltung, energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.165 und 263, Gp.789/3, K.G. Tschöfs. Leitner Invest GmbH, Garbe 4 und 6: Abbruch von zwei Bestandsgebäuden und Neubau eines Wohngebäudes, Bp.14 und 324, K.G. Sterzing. Sterzl KG der Moser Monika und Mair Johannes & Co., Geizkoflerstraße 17: Sanierung und außerordentliche Instandhaltung des bestehenden Betriebes „Hotel Sole“, Anpassung an architektonische Barrieren und Anbringung einer PV-Anlage, Bp.28, K.G. Sterzing. Robert Hofer, Thuins 23/A: Errichtung von überdachten Fahrradstellplätzen, Bp.300, K.G. Thuins. Paul Gschnitzer, Tschöfs 48: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.80, K.G. Tschöfs. Margareth Haller, Christoph und Martin Leider, Thuins 15: Errichtung einer Dachgaube und Umwidmung von Wohnin Wirtschaftskubatur am Wohngebäude, Bp.35, K.G. Thuins. Kondominium Flora, Thuins 59: Anpassung der Pläne, Bp.196, K.G. Thuins. Ralser Immobilien GmbH, Werner Ralser, Tischlerei Ralser des Ralser Werner & Co., Gabriel-Leitner-Straße 37: Anpassungsarbeiten und Erweiterung der Werkhallen, Bp.241 und 257, K.G. Thuins. Evelyn Bresciani, Johannes Inderst, Carla Sieff, Deutschhausstraße 18: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Errichtung einer neuen Wohneinheit im Dachgeschoss, Bp.505, K.G. Sterzing.
Pfiffikus sucht ein mittlerweile ausgedientes Lehrerpult. Wer den genauen Standort kennt oder weiß, was da umgebaut wird, schreibt unter dem Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@dererker.it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 20. August. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.
Auflösung des Vormonats: Das gesuchte Museum ist unverkennbar das Landesmuseum Bergbau in Ridnaun. Dazu gehören die Erzaufbereitungsanlagen in Maiern samt Flotationsbecken, Schauraum und Schaustollen sowie die Anlagen für den Erztransport mit Bremsbergen und Pferdebahnstrecken. Der Poschhausstollen führt auf 6 km Länge quer durch den Berg in das Passeiertal. Der Standort Schneeberg mit dem Knappendorf St. Martin liegt auf 2.355 m Meereshöhe und ist nur zu Fuß erreichbar. In dieser Knappensiedlung lebten bisweilen bis zu 1.000 Menschen völlig isoliert weit oberhalb der Waldgrenze. Die höchstgelegene Dauersiedlung Europas blieb bis in die 1960er Jahre bewohnt. Heute durchziehen rund 150 km Stollen das Bergmassiv.
Richtigstellung: Der Künstler der Holzschnitzereien am Roßkopf heißt natürlich Albin Gschwenter und nicht Gschnitzer, wie Pfiffikus aus Versehen geschrieben hat. Pardon!
Das Los bestimmte MONIKA LEITNER aus Mauls zum Pfiffikus des Monats Juli.
Die Gewinnerin erhält einen Warengutschein im Wert von 25 Euro, einzulösen bei und zur Verfügung gestellt von
Der Gutschein kann in der Redaktion abgeholt werden. Wir gratulieren!
Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden –hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= kleinste Einheit der Kavallerie).
Folgende Buchstaben werden vorgegeben:
•F•I•A•A•A•EH•S• PLEARHAFELE•ZOCH
•UNTEREGASSE•ASO
PIZZA•OHR••CP•IL
•GE•ROLA•USCHI•B INNENMINISTERIUM
•TBC••SIRIG•AIDI BAERIG•SE•BAS•MT •TRUHE•T•S•DEMUT
•SG•REDAKTION•RO
WC•GERANIEN•HATG
•HIANDL•DNS•AUI• LEVI•ELF•CE•FRED
•ROTZTIACHL•TANZ
Lösungswort: HUNDSTAGE
verwendet umgangssprachliche, dialektale Begriffe, die im Wipptal weit verbreitet sind. Sie werden mit (wipp) für wipptalerisch oder umgekehrt mit (dt) für deutsche Hochsprache gekennzeichnet, z. B.: Ei (wipp) = Goggele,
bald
Lösungswort 123456789101112
Bitte beachten Sie den nächsten Redaktionsschluss am 14.08.23
Apotheken
05.08.-11.08.: Apotheke Wiesen Tel. 760353
12.08.-18.08.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024
19.08.-25.08.: Apotheke Paracelsus Tel. 377 3130989
26.08.-01.09.: Stadtapotheke Tel. 765397
02.09.-08.09.: Apotheke Wiesen
Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 bis 12.00 Uhr geöffnet.
Praktische Ärzte
05.08.: Dr. Giuliana Bettini
Tel. 320 6068817
06.06.: Dr. Massimiliano Baccanelli
Tel. 334 9156458
12.08.: Dr. Valbona Kurtallari
Tel. 324 0953522
13.08.: Dr. Markus Mair
Tel. 329 2395205
14.08.: Dr. Sonila Veliu
Tel. 349 6732243
15.08.: Dr. Pietro Stefani
Tel. 349 1624493, 760628
19.08.: Dr. Barbara Faltner
Tel. 335 1050982
20.08.: Dr. Robert Hartung
Tel. 333 5216003, 764517
26.08.: Dr. Esther Niederwieser
Tel. 335 6072480, 755061
27.08.: Dr. Alberto Bandierini
Tel. 388 7619666, 764144
Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen
Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend.
Zahnärzte: Notdienst Samstag und Feiertage
dental clinic Dalla Torre,
12.00 – 15.30 Uhr, Tel. 335 7820187
Tierärzte
05./06.08.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Prota)
12./13.08.: Dr. Bruno Prota (Dr. Röck)
15.08.: Dr. Stefan Niederfriniger
19./20.08.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Röck)
26.08.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Röck)
27.08.: Dr. Michaela Röck
02./03.09.: Dr. Michaela Röck (Dr. Prota)
09./10.09.: Dr. Bruno Prota
Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst am Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone.
Dr. Bruno Prota, Tel. 647439, 329 2179979
Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666
Dr. Michaela Röck
Tel. 347 1375673
Kleintier-Notfalldienst:
Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994
Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167
2.8.
Laternenparty, Sterzing.
3.8.
Vernissage zur Fotoausstellung „Wohin“, Sterzing, Rathausgalerie, 18.30 Uhr.
4.8.
Konzert der MK Wiesen, Wiesen, Gemeindepark, 20.30 Uhr. Führung durch die St. Magdalenakirche, Ridnaun, 16.00 Uhr
5.8.
Basil Hofer Lauf, Pfitsch.
Singen mit dem Coro Cima Bianca, Sterzing. 11.00 Uhr: beim Theatercafè, 11.30 Uhr: Galerie Lilie, 12.00 Uhr: unter den Lauben am Rathaus, 12.30 Uhr: Stadtplatz.
5. und 6.8.
Sommerfest des MGV Sterzing 1860 und des AFC Sterzing, Sterzing, Stadtplatz.
6.8.
Konzert „Sinfonie Concertanti“, Streicherakademie Bozen, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.
Konzert der MK Innerpfitsch, Sterzing, Stadtplatz, 10.30 Uhr.
9.8.
Laternenparty, Sterzing.
10.8.
Repair Cafè, Sterzing, Garten Margarethenhaus, 17.00 –20.00 Uhr.
11. und 12.8.
Sommerfest der FF Mareit, Mareit.
12.8.
Mareiter Stein Attacke, Mareit.
13.8.
Nachtwallfahrt nach Maria Trens, Treffpunkt: Trens, Reiterkapelle, 19.30 Uhr. Gottesdienst um 20.00 Uhr.
15.8.
Konzert der MK Trens, Sterzing, Stadtplatz, 20.30 Uhr.
16.8.
Konzert „Train to Optimism“, Westbound, Sterzing, Innenhof Deutschhaus, 21.00 Uhr.
18.8.
Konzert „Silete Venti“, Ensemble Arsenale Sonoro, Sterzing, Pfarrkirche, 20.00 Uhr.
Operette „Il paese dei campanelli“, Compagnia Teatro Musica Novecento, Sterzing, Stadttheater, 21.00 Uhr.
18. – 20.8.
Jubiläumsfest der Musikkapelle Mareit, Mareit.
19.8.
Konzert der MK Stilfes, Stilfes, Pavillon, 20.00 Uhr.
Konzert der MK Wiesen, Sterzing, Stadtplatz, 20.30 Uhr.
20.8.
Ratschinger Almensommer, Traditionelles Handwerk auf der Alm, Ratschings.
22.8.
Aufführung „Krimi am Dienstagabend: Der Schrei des Geiers“, Mareit, Schloss Wolfsthurn, 20.30 Uhr.
23.8.
Laternenparty, Sterzing.
SCHULE & WEITERBILDUNG
ENERGIE SPAREN & HEIZEN
Nähere Infos für WERBESCHALTUNGEN bei Barbara Fontana
INFOS: Tel. 0472 766876, barbara.fontana@dererker.it
24.8.
Fotoschau „Eine Reise ins Land aus Feuer und Eis“, mit Ferruccio Danieli, Sterzing, Stadtbibliothek, 20.30 Uhr (in italienischer Sprache).
26.8.
Konzert der Bürgerkapelle Sterzing, Sterzing, Stadtplatz, 20.30 Uhr.
Pilzeausstellung, Sterzing, Stadttheater, 15.00 – 18.30 Uhr.
27.8.
Ratschinger Almensommer, Südtiroler Qualitätsprodukte auf der Alm, Ratschings.
Pilzeausstellung, Sterzing, Stadttheater, 9.00 – 12.00 Uhr.
29.8.
Kräuterwanderung in Pflersch, Wipptal – der kleine Bezirk mit dem großen Herzen. Treffpunkt: St. Anton, Vereinshaus, 14.30 Uhr. Anmeldung: Tourismusgenossenschaft Sterzing, Tel. 0472 765325.
2.9.
Konzert der MK Trens, Sterzing, Stadtplatz, 20.30 Uhr.
1., 8., 15., 22., 29.8.: Sterzlmarkt, Sterzing, Stadtplatz.
4., 11., 18., 25.8.: Bauernmarkt, Sterzing, Stadtplatz.
5., 19.8.: Brennermarkt.
15.8.: Kräutermarktl, Maria Trens, 10.00 – 14.00 Uhr.
24.8.: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing.
1. bis 10.9.
„10 Tage – Impact – Stufels“, Kunst(Anstoß) von 10.00 bis 20.00 Uhr in den Stufler Gassen von Brixen, Kunstkreis St. Erhard Brixen VFG und Arche Verein, Eröffnung: 1. September (19.00 Uhr). Führungen durch Stufels: 2. September mit Jasmine Rizzi (17.00 Uhr) und 9. September mit Hans Heiss (17.00 Uhr)
Bis 23.9. Wohin, Sterzing, Rathausgalerie.
Bis 28.10. Another World Is Possible, Sterzing, Multschermuseum.
Bis 12.11. Im Dialog mit Peter Fellin, Franzensfeste, Festung.
Dauerausstellungen
Eingebunkert – Bunker in Südtirol, Franzensfeste, Festung.
Die Kathedrale in der Wüste, Franzensfeste, Festung.
Von Herrschaften und Haarprachten, Mareit, Schloss Wolfsthurn.
Aswenn man nit sischt schun genue um die Oahrn hatt! Van Kopf ochn bis zi die Zeachn isch au und o olm eppas, wos ziacht oder druckt oder holt sischt awie weah tuet. Noar sein do amol die Preise: unghebb ban Strom firs Liecht und wos holt anou mit Strom geaht, und a in Einkaf, uen oder zwoamol die Woche, derstemm i bold mit mein Brieftaschl niemer. Gewieß wearn die Gewießn froah sein, wenn die Stodt volle Fremme isch; fir mein Toal mueß i ober sogn, i brauchat se nicht und mir sein se lei in Weg. Ober i wear‘s woll derleidn mießn. Ober wos zin gonzn letzn Zuig olleweil und olle Johr feschter kimp, isch des Wetter. Mogg sein, dass die uen a Freide hobm, wenn‘s amol fein worm und truckn isch. Viel ondre ober kennen dermit nicht unfongin. Und wos do olleweil schubweise af ins zuekimp, sell war de Hitze. Jo des hot‘s nie gebm oder holt höchstns amol an holbm Tog, dassis a do in Wipptal iber dreißig Grad ghobb hatt und a die Nocht kam okuehlt. Iatz wear i’s woll a bold glabm mießn, dass des lei de Klimawondlige sein mueß. Va wos des woll epper kimp? Amol sicher isch, dass der viele Verkehr seinigs ausmocht. Siggsch jo, wie olls olm fohrt und fohrt: Nit lei die vieln Loschter, na, de gonzn Urlaubfohrer, de wos bei jeder Gelegnheit woaßgottwieweit fohrn mießn, lossn an Haufe Dreck ban Auspuff außn. Olls, wos an Motor hot, um weiterzikemmin, weard schun seinigs derzue tien, dass olls zomm boldamol ba Boch o geaht. Haupsächlich selm, wenn af de Hitzn auchn ins a saggrischs Schaurwetter plogg. Wos do half? Amol i woaßis nit ...
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04.08.1923
Der Club Alpino Italiano in den Stubaiern
Nach dem Friedensschlusse unternahm der Club Alpino Italiano bereits eine demonstrative Massenwanderung vom Pustertal aus auf die neuen „Grenzberge“. Nun sollen die Grenzberge westlich des Brenners und zwar die Stubaier an die Reihe kommen. In den Tagen vom 11. bis 15. August werden die Italiener eine Wanderung unternehmen, die von Pfitsch aus über Magdeburger Hütte, Becherhaus, Essener Hütte, Seeberjoch und Zwickauer Hütte nach St. Leonhard führt. Die Organisation dieser Wanderung liegt in den Händen der Ortsgruppe Bozen des Club Alpino Italiano. Diese Tatsache vermag uns nur von neuem allzu deutlich an die Zerreißung des Landes gemahnen. Es ist ein schmerzender Gedanke: eine italienische nationalistische Touristengruppe in unseren Stubaiern, der alten Bergdomäne der Innsbrucker!
Innsbrucker Nachrichten
04.08.1923
Eine Langgereiste
Ein Herr aus Brixen bekam am letzten Samstag per Post eine Karte aus Ridnaun bei Sterzing mit den herzlichsten Glückwünschen zum neuen Jahre. Es ist etwa nicht das Jahr 1923 gemeint, nein! Die Karte trägt den Poststempel „Ridnaun 30. XII. 21“. Die Karte war also 1 ½ Jahre lang auf der Reise. Daß sie jetzt reisemüde im Bestimmungshafen eingelaufen, wird jedermann einsehen. Sie trägt begreiflicherweise auch sichtbare Spuren des Alters, nämlich verschiedene Fett- und andere Flecken.
Brixener Chronik
06.08.1923
In Sterzing starb Peter Seeber
Peter Seeber, Brauerei- und Gasthofbesitzer starb im Alter von 75 Jahren. - Er war durch lange Jahre vor dem Kriege der „Gesellenvater“. Tausende durchreisende Gesellen und Handwerksburschen gab er Herberge und Essen um eine kleine Entschädigung, meistens 40 Heller.
Allgemeiner Tiroler Anzeiger
07.08.1923
Trauung, vom Wetter
In Trens wurde Herr Richard Jöchler, Photograph in Brixen, mit Fräulein Martha Largajolli, Photographentochter, getraut. - Die heiße, regenlose Witterung hält weiter an. Das Thermometer zeigte gestern nachmittags 47 Grad Celsius in der
Sonne und 36 Grad im Schatten. Der Barometerstand ist innerhalb der letzten 24 Stunden von 743 auf 744 Millimeter gestiegen.
Bozner Nachrichten
14.08.1023
Aus Gossensaß, 13. August
Wie alljährlich fand gestern wieder bei herrlichstem Wetter nach dem vormittägigen Gottesdienste eine Prozession in den Militär-Waldfriedhof statt. Die Einwohnerschaft und Sommergäste nahmen in reicher Zahl teil. Die brave Musikkapelle spielte in gewohnt flotter und präziser Weise Märsche, unter anderen den Trauermarsch von Beethoven. Im Friedhofe zelebrierte der Ortspfarrer Alois Lechner ein feierliches Amt für alle im Friedhofe ruhenden Soldaten und nahm hierauf die Einsegnung der Gräber vor. Die Sänger führten dabei in guter Weise die Apostelmesse von Mitterer auf. - Gossensaß ist nun wieder mit Gästen voll besetzt und finden viele keinen Platz mehr. Viele von den Gästen sind uns bekannt und lieb von früheren Jahren her, aber auch die heuer zum erstenmal hier in Sommerfrische weilenden sind recht freundliche Leute. Mögen sie lange hier bleiben und sich angenehm unterhalten und gut erholen! - Witterung sehr heiß und trocken.
20.08.1923
Autounglück
Am 14. August ist in Brenner ein Unglück passiert. Ein Herr aus Florenz, Carl Treggi, der in Kopenhagen wohnhaft ist, fuhr auf einem Motorrad und bei ihm saß auf dem Beiwagen eine Dame aus Kopenhagen. An einer Biegung fuhr ein Automobil vor, streifte den Beiwagen und brachte das Motorrad zum Sturz. Die Dame blieb ohne Verletzung, aber Treggi brach den rechten Oberschenkel und erlitt noch andere unbedeutende Verletzungen. Dr. Schadlbauer von Gossensaß leistete die erste Hilfe und begleitete den Verunglückten in das Sanatorium nach Brixen.
Allgemeiner Tiroler Anzeiger
20.08.1923
Folgen eines Streites
Der Fuhrmann Foppa beim Pächter Mair in Mittewald kam am 14. August in Streit mit einem Italiener und erhielt von diesem einen Stich in den Unterschenkel, so daß das Schienbein brach, und andere leichtere Verletzungen. Er wurde in das Krankenhaus nach Brixen überführt.
Allgemeiner Tiroler Anzeiger
20.08.1923
Das Herz auf der rechten Seite, Franzensfeste, 15. August
Vor einiger Zeit wurde der 20jährige Josef Peterlini von dort in die Brixener Heilanstalt zu einer Operation eingeliefert. Dabei stellte sich heraus, daß er Herz und Milz auf der rechten Seite hat, während Leber und Blinddarm links sind.
Allgemeiner Tiroler Anzeiger
22.08.1923
Waldbrand am Schlüsseljoch
Der „Tiroler“ berichtet aus Pfitsch: Am 10. August kam in den Kalkköfeln unterhalb des Schlüsseljoches ein Waldbrand zum Ausbruche, der infolge der großen Trockenheit rasch um sich griff. Trotz der rasch eingeleiteten Löschungsarbeiten gelang es erst am 17. August, den Brand zu löschen. Infolge der schlechten Terrainverhältnisse gestaltete sich die Löscharbeit sehr schwierig. Da der Wald zum größten Teile nur aus sogenannten Zunderstauden (Latschen) bestand, ist der Schaden im Verhältnis zur abgebrannten Fläche nicht besonders groß. Innsbrucker Nachrichten